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Ottakringer Getränke AG

Annual Report Apr 30, 2019

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Annual Report

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Jahresfinanzbericht 2018 der Ottakringer Getränke AG

Auf einen Blick

Ottakringer Familiengruppe nach IFRS

Konzernkennzahlen 2018 2017 2016 1
Umsatz 2 in T€ 242.390 218.609 209.144
EBITDA in T€ 32.622 32.803 29.969
EBITDA-Marge 2 13,5 % 15,0 % 14,3 %
EBIT (Betriebsergebnis) in T€ 14.893 15.346 11.845
EBIT-Marge 2 6,1 % 7,0 % 5,7 %
Ergebnis vor Steuern in T€ 13.683 16.010 13.119
ROS (Return on Sales) 2 5,6 % 7,3 % 6,3 %
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit in T€ 28.941 31.562 26.110
Investitionen in T€ 36.784 23.222 18.012
Mitarbeiter in Jahresdurchschnitt 845 733 697
Bilanzsumme in T€ 196.492 181.416 182.921
Eigenkapital in T€ 84.856 103.983 96.204
Eigenkapitalquote 43,2 % 57,3 % 52,6 %
Börsenkennzahlen zum 31.12. 2018 2017 2016
Bezogen auf Gesamtzahl der Aktien
Anzahl der Aktien 3 Stück 2.839.381 2.839.381 2.839.381
Dividende je Aktie in € 2,00 4 4,00 2,00
Börsenkennzahlen zum 31.12. 2018 2017 2016
Stammaktien (ISIN AT0000758008)
Anzahl der Aktien 3 Stück 2.412.829 2.412.829 2.412.829
Höchstkurs in € 120,00 125,00 98,00
Tiefstkurs in € 81,00 81,00 80,00
Schlusskurs in € 115,00 105,00 88,00
Durchschnittskurs in € 105,37 96,41 92,61
Kursentwicklung im Geschäftsjahr 9,52 % 19,32 % –9,28 %
Dividende je Aktie in € 2,00 4 4,00 2,00
Dividendenrendite 5 1,90 % 4,15 % 2,16 %
Börsenkennzahlen zum 31.12. 2018 2017 2016
Vorzugsaktien (ISIN AT0000758032)
Anzahl der Aktien Stück 426.552 426.552 426.552
Höchstkurs in € 91,00 78,94 68,00
Tiefstkurs in € 72,50 61,51 55,00
Schlusskurs in € 83,00 78,94 64,98
Durchschnittskurs in € 79,68 70,06 62,85
Kursentwicklung im Geschäftsjahr 5,14 % 21,48 % 1,53 %
Dividende je Aktie in € 2,00 4 4,00 2,00
Dividendenrendite 5 2,51 % 5,71 % 3,18 %

1 Werte angepasst und beinhalten nicht mehr die 2017 endkonsolidierte Pécsi Sörfőzde ZRt

2 Umsatz und Margen für 2017 und 2016 sind die Werte vor Anwendung von IFRS 15

3 Inklusive der 2018 erworbenen 173.884 Stück eigene Stammaktien

5 Bezogen auf den Durchschnittskurs

4 Gewinnverwendungsvorschlag an die Hauptversammlung der Ottakringer Getränke AG

Jahresfinanzbericht

für das Geschäftsjahr vom 1.1. bis 31.12.2018 der Ottakringer Getränke AG, Wien

Das Unternehmen

  • Corporate Governance-Bericht
  • Bericht des Aufsichtsrates
  • Informationen zu den Aktien

Konzernabschluss

  • Konzernlagebericht
  • Konzernbilanz
  • Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
  • Konzern-Gesamtergebnisrechnung
  • Konzern-Kapitalflussrechnung
  • Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung
  • Anhang zum Konzernabschluss
  • Bestätigungsvermerk
  • Erklärung des Vorstandes zum Konzernabschluss

Jahresabschluss

Lagebericht

  • Bilanz
  • Gewinn- und Verlustrechnung
  • Anhang zum Jahresabschluss
  • Bestätigungsvermerk
  • Erklärung des Vorstandes zum Jahresabschluss
  • Finanzkalender

Die Ottakringer Getränke AG ist verpflichtet, einen konsolidierten Corporate Governance-Bericht gemäß § 267b Unternehmensgesetzbuch (UGB) zu erstellen. Da der konsolidierte Corporate Governance-Bericht gemäß § 267b UGB im Wesentlichen dem Corporate Governance-Bericht gemäß § 243c UGB entspricht, werden diese beiden Berichte gemäß § 267b UGB in Verbindung mit § 251 Abs. 3 UGB in einem gemeinsamen Bericht zusammengefasst.

Die Ottakringer Getränke AG erfüllt auf freiwilliger Basis einen Großteil der Vorschriften des an der Wiener Börse allgemein anerkannten Österreichischen Corporate Governance Kodex (ÖCGK). Die jeweils aktuelle gültige Fassung des ÖCGK ist unter www.corporate-governance.at abrufbar.

Die vom ÖCGK verfolgte Zielsetzung einer verantwortlichen, auf nachhaltige und langfristige Wertschaffung ausgerichteten Leitung und Kontrolle ist für die Ottakringer Getränke AG ein Selbstverständnis und entspricht dem Leitbild und den Managementprinzipien des Konzerns.

Zahlreiche Vorschriften des ÖCGK sind mittlerweile im Aktiengesetz, Börsegesetz, Unternehmensgesetzbuch und anderen gesetzlichen Bestimmungen aufgenommen worden, die von allen börsennotierten Gesellschaften verpflichtend anzuwenden sind. Die Erstellung des Konzernabschlusses entsprechend den International Financial Reporting Standards gewährleistet ein hohes Maß an Transparenz.

Die Ottakringer Getränke AG hat daher beschlossen, sich dem ÖCGK nicht zu unterwerfen, da sich nach Ansicht der Gesellschaft die Vorschriften des Kodex, die nicht aufgrund österreichischer Gesetze verpflichtend anzuwenden sind, primär an der Interessenlage internationaler und institutioneller Investoren orientieren, die jedoch nicht zu den Aktionären der Ottakringer Getränke AG zählen und den erhöhten Aufwand bei einer Vollanwendung des Kodex, insbesondere die erhöhten Dokumentations- und Prüfungspflichten, nicht rechtfertigen.

Die Gesellschaft wird die weitere Entwicklung des ÖCGK sowie ihrer Aktionärsstruktur verfolgen und eine mögliche Anwendung des ÖCGK laufend evaluieren.

Angaben über die Zusammensetzung und die Arbeitsweise des Vorstandes und Aufsichtsrates sowie der Ausschüsse des Aufsichtsrates

Zusammensetzung und Arbeitsweise des Vorstandes

Der Vorstand führt die Geschäfte der Gesellschaft gemäß dem Gesetz, der Satzung und der Geschäftsordnung. Die Berichterstattung an den Aufsichtsrat erfolgt grundsätzlich quartalsweise, bei wesentlichen Ereignissen unverzüglich.

In den zum Konzern gehörenden Aktiengesellschaften übt der Vorstand seine Überwachungsaufgaben durch Aufsichtsratsmandate aus. Die Aufsichtsratssitzungen finden zumindest quartalsweise statt. Bei zum Konzern gehörenden Gesellschaften mit beschränkter Haftung

werden die Überwachungsaufgaben im Rahmen der Gesellschaftersitzungen, bzw., falls ein Beirat bestellt ist, im Rahmen der Beiratssitzungen, ausgeübt. Bei wesentlichen Gesellschaften finden monatliche Abstimmungstermine mit den Geschäftsführern statt. Wesentliche Ereignisse werden von sämtlichen Konzerngesellschaften unverzüglich an den Vorstand der Ottakringer Getränke AG berichtet.

Für den Zeitraum vom 1.1.2018 bis 30.6.2018 bestand folgende Aufgabenverteilung im Vorstand der Ottakringer Getränke AG:

Vorstand Jahrgang Erstbestellung Ende der
Funktionsperiode
Mag. Siegfried Menz, Vorsitzender
Zuständig für Strategie, Einkauf, Treasury,
Recht und Interne Revision
1952 1995 Jun 2018
Doris Krejcarek
Zuständig für Personal, Rechnungswesen,
IT und Organisation sowie Controlling
1968 2017 Dez 2019

Mag. Siegfried Menz übt folgende Organfunktionen in Tochtergesellschaften der Ottakringer Getränke AG aus:

  • Vorsitzender des Aufsichtsrates der Vöslauer Mineralwasser AG (bis 26.6.20181 )
  • Stellvertreter der Vorsitzenden des Aufsichtsrates der Ottakringer Brauerei AG (bis 23.6.20181 )
  • Stellvertreter des Vorsitzenden des Aufsichtsrates der Innstadt AG

Mag. Siegfried Menz übt folgende Organfunktionen in konzernexternen Aktiengesellschaften aus:

  • Vorstand der Ottakringer Holding AG
  • Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates der AKRON Immobilien Portfolio AG

Mag. Siegfried Menz ist mit 30.6.2018 aus dem Vorstand der Ottakringer Getränke AG ausgeschieden. Dr. Alfred Hudler ist mit Wirkung zum 1.7.2018 als Vorstand bestellt worden. Seit dem 1.7.2018 besteht im Vorstand folgende Aufgabenverteilung:

Vorstand Jahrgang Erstbestellung Ende der
Funktionsperiode
Dr. Alfred Hudler, Vorstandssprecher
Zuständig für Strategie, New Business,
Marketing & Sales, Öffentlichkeitsarbeit,
Personal, IT & Organisation,
Recht & Compliance und Immobilien
1959 2018 Jun 2022
Doris Krejcarek
Zuständig für Rechnungswesen,
Controlling, Einkauf, Treasury & Risk
(inklusive Stammdatenmanagement),
Interne Revision und Technik
1968 2017 Dez 2019

Dr. Alfred Hudler übt folgende Organfunktionen in konzernexternen Aktiengesellschaften aus:

– Mitglied des Aufsichtsrates der Altstoff Recycling Austria AG

Zusammensetzung und Arbeitsweise des Aufsichtsrates

Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 27.6.2018 wurde die Anzahl der von der Hauptversammlung zu wählenden Aufsichtsratsmitgliedern von vier auf fünf erhöht. Der Aufsichtsrat der Ottakringer Getränke AG besteht aus den nachfolgend angeführten fünf Mitgliedern:

Aufsichtsrat Jahrgang Erstbestellung Ende der
Funktionsperiode
Christiane Wenckheim, Wien
Vorsitzende

Keine Aufsichtsratsvergütung

Keine weiteren Aufsichtsratsmandate
in börsennotierten Gesellschaften

Organfunktion im Ottakringer Konzern:
Vorsitzende des Aufsichtsrates
der Ottakringer Brauerei AG (bis 26.6.20181
)
1965 2015 o. HV 2019
Mag. Siegfried Menz, Wien
Stellvertreter der Vorsitzenden (seit 1.7.2018)

Keine Aufsichtsratsvergütung

Keine weiteren Aufsichtsratsmandate
in börsennotierten Gesellschaften

Organfunktion im Ottakringer Konzern:
Stellvertreter des Vorsitzenden
des Aufsichtsrates der Innstadt AG
1952 2018 o. HV 2020
Dkfm. Dr. Herbert Werner, Altaussee
Stellvertreter der Vorsitzenden (bis 30.6.2018);
Mitglied des Aufsichtsrates (seit 1.7.2018)

Aufsichtsratsvergütung € 15.000 p.a.

Mitglied des Aufsichtsrates
der OMV Aktiengesellschaft

Organfunktion im Ottakringer Konzern:
Vorsitzender des Aufsichtsrates
der Innstadt AG
1948 1998 o. HV 2020
Dipl.-Ing. Johann Marihart, Limberg
Mitglied des Aufsichtsrates

Aufsichtsratsvergütung € 15.000 p.a.

Keine weiteren Aufsichtsratsmandate
in börsennotierten Gesellschaften
1950 1998 o. HV 2020
Mag. Thomas Polanyi, Wien
Mitglied des Aufsichtsrates

Aufsichtsratsvergütung € 15.000 p.a.

Keine weiteren Aufsichtsratsmandate
in börsennotierten Gesellschaften
1965 2015 o. HV 2019

Der Aufsichtsrat berät und überwacht kontinuierlich den Vorstand. Der Vorstand berichtet dem Aufsichtsrat mündlich in Form eines monatlich stattfindenden Jour fixe mit der Aufsichtsratsvorsitzenden. Weiters erfolgt eine regelmäßige (das heißt zumindest quartalsmäßig, bei wesentlichen Ereignissen unverzügliche) schriftliche Berichterstattung des Vorstandes an den Aufsichtsrat über die laufende Geschäftsentwicklung sowie über Geschäfte, die der Beschlussfassung des Gesamtvorstandes unterliegen.

Zu wichtigen Themen wurden Beratungsgremien eingerichtet, die sich aus einzelnen Mitgliedern des Aufsichtsrates, des Vorstandes sowie aus weiteren Führungskräften der Ottakringer Gruppe zusammensetzen. Aufgabe der Beratungsgremien ist es, die zuständigen Organe zu beraten und Entscheidungsgrundlagen zu erarbeiten. Aktuell wurden Beratungsgremien für Unternehmensstrategie, Unternehmenskultur und Fit for Future eingerichtet.

Aufsichtsratssitzungen finden mindestens viermal jährlich statt. Mindestens zweimal jährlich berichtet der Vorstand in Aufsichtsratssitzungen gemeinsam mit den Geschäftsführern der Tochtergesellschaften.

Sämtliche relevanten Ereignisse werden in offener Diskussion zwischen Vorstand und Aufsichtsrat besprochen. Der Aufsichtsrat war in alle kompetenzrelevanten Sachverhalte eingebunden und hat, soweit erforderlich, nach umfassender Beratung und Prüfung seine Entscheidungen getroffen.

Im Rahmen von fünf Sitzungen des Aufsichtsrates im Geschäftsjahr 2018 erfolgte die Überwachung der laufenden Geschäftstätigkeit der Gesellschaft.

Zusammensetzung und Arbeitsweise der Ausschüsse des Aufsichtsrates

Der Aufsichtsrat hat einen Prüfungsausschuss eingerichtet, der die Überwachungs- und Prüfungsaufgaben gemäß § 92 (4a) AktG wahrnimmt. Derzeit wird die Funktion des Prüfungsausschusses vom gesamten Aufsichtsrat wahrgenommen. Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses ist Dkfm. Dr. Herbert Werner, der auch der Finanzexperte des Ausschusses ist. Stellvertreter des Vorsitzenden des Prüfungsausschusses war bis 27.9.2018 Mag. Thomas Polanyi, seit 28.9.2018 ist dies Mag. Siegfried Menz.

Der Prüfungsausschuss trat im Geschäftsjahr 2018 insgesamt zweimal zusammen und ist in diesen Sitzungen den Überwachungs- und Prüfungsaufgaben gemäß § 92 (4a) AktG nachgekommen.

Neben dem Prüfungsausschuss bestehen keine weiteren Ausschüsse.

Gesamtbezüge des Vorstandes und Grundsätze der Vergütungspolitik

Die (fixen und variablen) Gesamtbezüge der Mitglieder des Vorstandes, Mag. Siegfried Menz (für den Zeitraum vom 1.1.2018 bis 30.6.2018), Doris Krejcarek sowie Dr. Alfred Hudler (für den Zeitraum vom 1.7.2018 bis 31.12.2018) betrugen im Geschäftsjahr 2018 T€ 995. Die variablen Bezüge können maximal sechs Monatsgehälter betragen und sind von der Erreichung der vom Aufsichtsrat festgelegten Ziele abhängig. Weiters wurden im Rahmen des Ausscheidens eines Vorstandsmitgliedes der Betrag von T€ 771 für Abfertigungen und Urlaubsersatzleistungen ausbezahlt.

Für den Vorstand gibt es keine gesonderten Vereinbarungen bezüglich der Altersvorsorge und der Beendigung der Vorstandstätigkeit. Bei Beendigung der Vorstandstätigkeit besteht Anspruch auf eine einmalige Abfertigung unter analoger Anwendung der gesetzlichen Bestimmungen des Angestelltengesetzes. Entsprechend dem für Mitarbeiter bestehenden beitragsorientierten Pensionsmodell werden auch für die Mitglieder des Vorstandes Beiträge in eine betriebliche Kollektivversicherung eingezahlt.

Die Gehälter der Geschäftsführer (und Vorstände) der Tochtergesellschaften enthalten fixe und variable Bestandteile, wobei für die variablen Bestandteile individuelle Obergrenzen festgelegt sind. Die Höhe der variablen Gehaltsbestandteile ist von der Erreichung von Konzern-, Unternehmens- und individuellen Zielen abhängig.

Für Geschäftsführer (und Vorstände) der Tochtergesellschaften gibt es keine gesonderten Vereinbarungen bezüglich der Altersvorsorge und der Beendigung der Tätigkeit, die über die gesetzlichen Bestimmungen des Angestelltengesetzes hinausgehen. Entsprechend dem für Mitarbeiter bestehenden beitragsorientierten Pensionsmodell werden Beiträge in eine betriebliche Kollektivversicherung eingezahlt.

Maßnahmen zur Förderung von Frauen im Vorstand, im Aufsichtsrat und in leitenden Stellen

Die Ottakringer Getränke AG legt größten Wert auf Gleichbehandlung der Geschlechter im Rekrutierungsprozess sowie in sämtlichen Bereichen des Dienstverhältnisses, ohne eigens als "Maßnahmen zur Förderung von Frauen" bezeichnete Maßnahmen vorzuschreiben. Dieser Grundsatz gilt für den gesamten Ottakringer Gruppe. In zahlreichen Bereichen konnten sich Frauen für die Übernahme von Führungsfunktionen qualifizieren. Der Frauenanteil bei den Führungskräften (Vorstand, Geschäftsführer und Abteilungsleiter) der Ottakringer Getränke AG beträgt 43 %, im Gesamtkonzern 28 %.

Diversitätskonzept bei der Besetzung des Vorstandes und des Aufsichtsrates

Für die Zusammensetzung des Vorstandes und des Aufsichtsrates wird folgendes Diversitätskonzept verfolgt:

Besetzung des Vorstandes

Es werden fachliche und persönliche Qualifikationen, insbesondere Führungsqualitäten, berufliche Erfahrungen und die bisherigen Leistungen für das Unternehmen und die Ottakringer Gruppe berücksichtigt. Die Zusammensetzung des Vorstands soll bezüglich der Qualifikationen, Alter, Herkunft und Geschlecht ausgewogen sein, alle notwendigen Bereiche abdecken und eine zukunftsträchtige Entwicklung des Unternehmens und der Ottakringer Gruppe sicherstellen.

Die Bestellung des Vorstandes erfolgt durch den Aufsichtsrat. Sowohl bei der Bestellung von Doris Krejcarek mit Wirkung zum 1.1.2017 als auch bei der Bestellung von Dr. Alfred Hudler mit Wirkung zum 1.7.2018 wurde das Diversitätskonzept erfüllt.

Besetzung des Aufsichtsrates

Es werden fachliche und persönliche Qualifikationen – unter Berücksichtigung der Geschäftstätigkeit und der Zielmärkte des Unternehmens und der Ottakringer Gruppe – berücksichtigt. Der Aufsichtsrat soll sich aus Mitgliedern mit Branchen- und Industrieerfahrung sowie Finanzexperten zusammensetzen. Der Aufsichtsrat besteht aktuell aus Mitgliedern mit langjährigen Erfahrungen in der Getränke- und Lebensmittelindustrie sowie aus Finanzexperten und erfüllt das Diversitätskonzept.

Die Bestellung der Aufsichtsräte erfolgt durch die Hauptversammlung, Wahlvorschläge an die Hauptversammlung sollen das Diversitätskonzept erfüllen. Im Berichtszeitraum wurde der Aufsichtsrat von vier auf fünf von der Hauptversammlung zu wählende Mitglieder erhöht und Mag. Siegfried Menz – unter Erfüllung des Diversitätskonzeptes – neu in den Aufsichtsrat gewählt.

Wien, am 15. April 2019

Der Vorstand der Ottakringer Getränke AG

Dr. Alfred Hudler Doris Krejcarek Vorstandssprecher Vorstand

der Ottakringer Getränke AG für das Geschäftsjahr 2018

Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2018 die ihm nach Gesetz und Satzung zukommenden Aufgaben im Rahmen von fünf Sitzungen wahrgenommen. Der Prüfungsausschuss hat im Geschäftsjahr 2018 zweimal getagt. Der Aufsichtsrat ist vom Vorstand über die Entwicklung und Lage des Unternehmens sowie über wesentliche Geschäftsvorgänge regelmäßig unterrichtet worden. Anhand der Berichte und Auskünfte des Vorstandes hat der Aufsichtsrat die Geschäftsführung überwacht, Geschäftsvorgänge von besonderer Bedeutung eingehend beraten und sich von der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung überzeugt. Der Prüfungsausschuss ist seinen Überwachungs- und Prüfungsaufgaben gemäß § 92 (4a) AktG nachgekommen. Die Vorsitzende des Aufsichtsrates und der Vorstand berieten regelmäßig wesentliche Fragen der Unternehmensentwicklung.

In der Hauptversammlung vom 27.6.2018 wurde beschlossen, die Anzahl der von der Hauptversammlung zu wählende Mitglieder des Aufsichtsrates von vier auf fünf zu erhöhen. In dieser Hauptversammlung wurden Herr Dkfm. Dr. Herber Werner und Herr Dipl.-Ing. Johann Marihart wieder in den Aufsichtsrat gewählt. Weiters wurde Herr Mag. Siegfried Menz mit Wirkung ab seinem Ausscheiden aus dem Vorstand, sohin mit Wirkung zum 1.7.2018, in den Aufsichtsrat gewählt. In der konstituierenden Aufsichtsratssitzung vom 27.6.2018 wurde Herr Mag. Siegfried Menz mit Wirkung zum 1.7.2018 zum Stellvertreter der Vorsitzenden des Aufsichtsrates gewählt. Frau Christiane Wenckheim ist unverändert Vorsitzende des Aufsichtsrates geblieben.

Der Jahresabschluss 2018 der Ottakringer Getränke AG, bestehend aus der Bilanz, Gewinnund Verlustrechnung und Anhang samt Lagebericht wurde gemäß den österreichischen Rechnungslegungsbestimmungen erstellt, durch die SOT Süd-Ost Treuhand Wirtschaftsprüfung GmbH geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der Prüfungsbericht des Abschlussprüfers sowie der zusätzliche Bericht (gemäß Artikel 11 der EU-Verordnung Nr. 537/2014) an den Prüfungsausschuss über die Prüfung des Jahresabschlusses zum 31.12.2018 wurden im Prüfungsausschuss am 23.4.2019 eingehend mit dem Abschlussprüfer behandelt und in der anschließenden Sitzung dem Aufsichtsrat vorgelegt. Der Aufsichtsrat hat in Übereinstimmung mit der Empfehlung des Prüfungsausschusses den Jahresabschluss 2018 nach einer Prüfung der Unterlagen, die zu keiner Beanstandung geführt hat, in seiner Sitzung vom 23.4.2019 gebilligt. Damit ist der Jahresabschluss gemäß § 96 (4) AktG festgestellt. Der Aufsichtsrat schließt sich dem vom Vorstand erstellten Gewinnverwendungsvorschlag an. Die Prüfung des vom Vorstand erstellten Corporate Governance-Berichtes hat zu keinen Beanstandungen geführt.

Der Konzernabschluss 2018, bestehend aus der Konzernbilanz, Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Konzern-Gesamtergebnisrechnung, Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung, Konzern-Geldflussrechnung sowie Konzernanhang samt Konzernlagebericht wurde gemäß den International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt und durch die SOT Süd-Ost Treuhand Wirtschaftsprüfung GmbH geprüft. Der Prüfungsbericht des Abschlussprüfers sowie der zusätzliche Bericht (gemäß Artikel 11 der EU-Verordnung Nr. 537/2014) an den Prüfungsausschuss über die Prüfung des Konzernabschlusses zum 31.12.2018 wurden im Prüfungsausschuss am 23.4.2019 eingehend mit dem Abschlussprüfer behandelt und in der anschließenden Sitzung dem Aufsichtsrat vorgelegt. Nach Überzeugung des Abschlussprüfers vermittelt der Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns sowie der Ertragslage und der Zahlungsströme in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS). Der Abschlussprüfer bestätigt, dass der Konzernlagebericht mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und erteilt den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk. Der Aufsichtsrat hat sich in Übereinstimmung mit dem Prüfungsausschuss dem Ergebnis der Prüfung durch den Wirtschaftsprüfer angeschlossen. Die Prüfung des vom Vorstand erstellten gesonderten Nicht-finanziellen Berichtes (Nachhaltigkeitsbericht) hat zu keinen Beanstandungen geführt.

Der Aufsichtsrat schlägt in Übereinstimmung mit der Empfehlung des Prüfungsausschusses vor, die BDO Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft, Wien, zum Einzel- sowie Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2019 zu bestellen.

Wien, am 23. April 2019

Für den Aufsichtsrat

Christiane Wenckheim Vorsitzende

Informationen zu den Aktien

Details zur Ottakringer Stammaktie

ISIN: AT0000758008 Listing an der Wiener Börse: Amtlicher Handel, Standard Market Auction Wertpapier-Kürzel: OTS Anzahl der Aktien: 2.412.829 Aktiengattung: Stückaktien, lautend auf Inhaber Anteil am Grundkapital: € 17.534.711,64

Details zur Ottakringer Vorzugsaktie

ISIN: AT0000758032 Listing an der Wiener Börse: Amtlicher Handel, Standard Market Auction Wertpapier-Kürzel: OTV Anzahl der Aktien: 426.552 Aktiengattung: Stückaktien, lautend auf Inhaber Anteil am Grundkapital: € 3.099.874,18

Konzernabschluss

der Ottakringer Getränke AG, Wien

Konzernlagebericht

  • Bericht über den Geschäftsverlauf und die wirtschaftliche Lage
  • Bericht über die voraussichtliche Entwicklung und Risiken
  • der Ottakringer Gruppe
  • Bericht über Forschung und Entwicklung
  • Berichterstattung über wesentliche Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess
  • Angaben zu Kapital-, Anteils-, Stimm- und Kontrollrechten und damit verbundenen Verpflichtungen
  • Kennzahlen-Glossar
  • Konzernbilanz
  • Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
  • Konzern-Gesamtergebnisrechnung
  • Konzern-Kapitalflussrechnung
  • Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung

Anhang zum Konzernabschluss

  • Allgemeine Angaben
  • Erläuterungen zu den Posten der Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung und Kapitalflussrechnung
  • Sonstige Angaben
  • Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Bestätigungsvermerk

Erklärung des Vorstandes zum Konzernabschluss

Bericht über den Geschäftsverlauf und die wirtschaftliche Lage 1

1.1 Die Gruppe im Überblick

Der Ottakringer Getränke AG-Konzern (kurz: Ottakringer Gruppe) ist in den Geschäftsfeldern Bier (vormals: Brauereien), Alkoholfrei (vormals: Mineralwasser) sowie Handel (vormals: Handel und Dienstleistungen) tätig. Die Geschäftsfelder wurden lediglich umbenannt, die inhaltliche Zuordnung wurde nicht verändert. Die wichtigsten Konzerngesellschaften sind die Ottakringer Getränke AG als Muttergesellschaft, die Ottakringer Brauerei GmbH (vormals: Ottakringer Brauerei AG), die Vöslauer Mineralwasser GmbH (vormals: Vöslauer Mineralwasser AG) sowie die Del Fabro & Kolarik GmbH. Die Ottakringer Brauerei und die Vöslauer Mineralwasser wurden im Juni 2018 in Gesellschaften mit beschränkter Haftung umgewandelt.

Im Jahr 2017 wurde der Geschäftsbetrieb "Del Fabro Getränkehandel" von der nach der Equity-Methode bilanzierten Del Fabro GmbH in die vollkonsolidierte Del Fabro & Kolarik GmbH übertragen. Die Vermögenswerte und Schulden des Geschäftsbetriebes "Del Fabro Getränkehandel" wurden mit Stichtag 31.12.2017 in den Konzernabschluss übernommen. Die Umsatzerlöse, Erträge und Aufwendungen sind erstmals ab 1.1.2018 in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung enthalten.

Die Vorjahreswerte des aufgegebenen Geschäftsbereiches betreffen die Pécsi Sörfőzde ZRt, die im Geschäftsjahr 2017 veräußert und mit Stichtag 30.6.2017 endkonsolidiert wurde. Sämtliche Erläuterungen und Vergleichsziffern des Vorjahres im Konzernlagebericht beziehen sich auf die fortzuführenden Geschäftsbereiche.

1.2 Segment Bier

Marktentwicklung

Der österreichische Inlandsbierkonsum (inklusive alkoholfreiem Bier) hat sich im Vergleich zum Vorjahr geringfügig auf rund 8.561.000 Hektoliter erhöht (+0,2 %). Der Pro-Kopf-Konsum liegt bei rund 106 Liter.

Der Verkauf der beliebtesten Biersorte Lager-/Märzenbier – mit einem Marktanteil von rund 65 % – ist im Jahr 2018 um 1,6 % auf rund 5.537.000 Hektoliter gestiegen. Weiterhin rückläufig entwickelte sich der Verkauf von Schankbier (–5,5 % auf 326.000 Hektoliter bei einem Marktanteil von rund 4 %) und Radler mit Alkohol (–7,4 % auf 397.000 Hektoliter bei einem Marktanteil von rund 5 %). Im Jahr 2018 ist auch der Verkauf von Spezial- und sonstigen Vollbieren im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen (–0,8 % auf 1.647.000 Hektoliter bei einem Marktanteil von rund 19 %).1

Am österreichischen Biermarkt ist die 0,5 Liter Mehrwegflasche unverändert die wichtigste Gebindeart. Bei einem Marktanteil von rund 44 % ist die Verkaufsmenge im Vergleich zum Vorjahr geringfügig um 0,3 % gestiegen. Einen Zuwachs gab es im Verkauf der 0,33 Liter Einwegflasche (+4,9 % bei einem Marktanteil von rund 8 %) und bei der 0,5 Liter Dose (+1,5 % bei einem Marktanteil von rund 23 %). Der Abwärtstrend im Verkauf von Fassbier hat sich auch im Jahr 2018 fortgesetzt (–1,8 % bei einem Marktanteil von rund 21 %).1

1

Geschäftsverlauf und wirtschaftliche Lage

Verkaufszahlen in HL 2018 2017 Veränderung
Bier (inklusive alkoholfreies Bier)
Inland 478.400 504.400 –5,2 %
Export 10.200 7.800 30,8 %
Bier gesamt 488.600 512.200 –4,6 %
Alkoholfreie Getränke 140.700 154.000 –8,6 %
Gesamtverkauf 629.300 666.200 –5,5 %
Umsatz in T€ 2018 2017 Veränderung
Umsatz vor Anwendung IFRS 15 78.746 80.788 –2,5 %
Anpassungen gemäß IFRS 15 –1.520 –1.367 11,2 %
Segmentumsatz 77.226 79.421 –2,8 %
Segmentergebnis (EBIT) 3.316 3.705 –10,5 %
EBIT-Marge 4,3 % 4,7 %

Durch die ab 1.1.2018 erstmalige Anwendung der neuen IFRS 15-Bestimmungen sind Zahlungen an Kunden für Listungsbeiträge und Werbekostenzuschüsse umsatzmindernd auszuweisen. Zwecks besserer Vergleichbarkeit wurden im Konzernlagebericht die Vorjahreswerte entsprechend angepasst.

Der Rückgang im Bierabsatz resultiert im Wesentlichen aus dem Lebensmitteleinzelhandel und ist zum Teil durch die Veränderung der strategischen Ausrichtung, die konsequente Verfolgung einer klaren Wertstrategie sowie durch den gestiegenen Wettbewerb im Diskontbereich verursacht. Bei den alkoholfreien Getränken resultiert der Rückgang überwiegend aus dem Verkauf von Pepsi-Produkten. Durch die Anhebung der Verkaufspreise und einer Umsatzsteigerung bei Lohnfüllungen fällt der Rückgang im Umsatz geringer als der Absatzrückgang aus.

Die geringeren Umsätze sowie gestiegene Personalaufwendungen sind die wesentlichen Ursachen für den Rückgang im Segmentergebnis.

1.3 Segment Alkoholfrei

Marktentwicklung

Der Verkauf von in Österreich abgefüllten und verkauften Mineralwasser ist im Vergleich zum Vorjahr um rund 2 % auf 7.130.000 Hektoliter gestiegen. Eine gegenläufige Entwicklung zeigte sich bezüglich des im klassischen Lebensmitteleinzelhandel verkauften Mineralwassers (inklusive importierten Mineralwasser). Hier gab es einen leichten Rückgang von –0,2 %1 . Entsprechend der Entwicklung der Vorjahre ist auch im Jahr 2018 der Verkauf von Mineralwasser ohne Kohlensäure gestiegen, jener von Mineralwasser mit wenig Kohlensäure ist weiter rückläufig.2

Im Jahr 2018 hat sich der österreichische Limonadenmarkt – wie im Vorjahr – rückläufig entwickelt. Der Verkauf von kohlensäurehaltigen Limonaden ging um –1,2 % zurück, der Verkauf von kohlensäurehaltigen Wellnessgetränken um –4,8 %.3

1 AC Nielsen, KW 52/2018

Fachverband der Nahrungs- und Genussmittelindustrie

3 Arbeitsgemeinschaft der Erzeuger alkoholfreier Erfrischungsgetränke

Geschäftsverlauf und wirtschaftliche Lage

Verkaufszahlen in HL 2018 2017 Veränderung
Mineralwasser
Inland 2.057.400 2.040.500 0,8 %
Export 225.600 192.200 17,4 %
Gesamt Mineralwasser 2.283.000 2.232.700 2,3 %
Near Water und Limonaden 543.000 501.800 8,2 %
Gesamtverkauf 2.826.000 2.734.500 3,3 %
Umsatz in T€ 2018 2017 Veränderung
Umsatz vor Anwendung IFRS 15 103.134 99.356 3,8 %
Anpassungen gemäß IFRS 15 –4.633 –4.391 5,5 %
Segmentumsatz 98.501 94.965 3,7 %
Segmentergebnis (EBIT) 11.489 11.228 2,3 %
EBIT-Marge 11,7 % 11,8 %

Durch die ab 1.1.2018 erstmalige Anwendung der neuen IFRS 15-Bestimmungen sind Zahlungen an Kunden für Listungsbeiträge und Werbekostenzuschüsse umsatzmindernd auszuweisen. Zwecks besserer Vergleichbarkeit wurden im Konzernlagebericht die Vorjahreswerte entsprechend angepasst.

Vöslauer Mineralwasser, die Nummer eins am österreichischen Mineralwassermarkt, hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2018 den Premiumanspruch und das Bekenntnis zur Top-Qualität in allen Bereichen fortgeführt. Eine konsequente Markenpolitik, ressourcenschonende Produktion (rund 60 % der PET-Flaschen bestehen aus recyceltem PET-Material, Einführung der ersten Flasche aus 100 % recyceltem PET-Material), die Forcierung von Convenience- und Pfandgebinde, aber auch die wetterbedingte gute Saison haben dazu beigetragen, den Absatz und Umsatz zu steigern.

Das Wachstum im Export, im Wesentlichen in Deutschland, konnte erfolgreich fortgesetzt werden. Die Zuwächse bei Near Water und Limonaden resultieren überwiegen aus Deutschland.

Die wesentlichen Faktoren für das Wachstum im Segmentergebnis waren der Anstieg im Umsatz und Rohertrag.

1.4 Segment Handel

Marktentwicklung

Die in diesem Segment tätigen Gesellschaften beliefern als Getränkevollsortimenter im Wesentlichen Kunden aus der Gastronomie und Hotellerie sowie Getränkefachhändler. Der Lebensmitteleinzelhandel ist in diesem Segment nur von untergeordneter Bedeutung. Die angebotene Produktpalette reicht von Bier, Wein und Spirituosen über alkoholfreie Getränke bis zu Kaffee. Die Entwicklung des Bier-, Mineralwasser- und Limonadenmarktes in Österreich wurde bereits in den anderen Segmenten beschrieben.

Geschäftsverlauf und wirtschaftliche Lage

Verkaufszahlen in HL 2018 2017 Veränderung
Bier (inklusive alkoholfreies Bier) 163.200 172.200 –5,2 %
Alkoholfreie Getränke 110.600 92.000 20,2 %
Sonstige Getränke 27.100 7.900 243,0 %
Gesamtverkauf 300.900 272.100 10,6 %
Umsatz in T€ 2018 2017 Veränderung
Segmentumsatz 83.161 57.989 43,4 %
Segmentergebnis (EBIT) 1.016 1.241 –18,1 %
EBIT-Marge 1,2 % 2,1 %

In den Verkaufszahlen und der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung des Vorjahres sind Werte des mit 31.12.2017 erstmals vollkonsolidierten Geschäftsbetriebes "Del Fabro Getränkehandel" nicht enthalten. Das übernommene Absatzvolumen beträgt 52.000 Hektoliter, der übernommene Umsatz aus Getränkeverkäufen T€ 30.300. Der Anstieg im Absatz und Umsatz resultiert somit ausschließlich aus der Übernahme des Geschäftsbetriebes "Del Fabro Getränkehandel". Bereinigt um den Effekt aus der Übernahme hat sich der Absatz und Umsatz rückläufig entwickelt, primär verursacht durch geringere Verkäufe von Handelswaren Bier im Lebensmitteleinzelhandel und bei Getränkehändlern.

Der Rückgang im Segmentergebnis ist einerseits durch die nicht optimale Entwicklung im Absatz und Umsatz und andererseits durch die Aufwendungen für die Integration des Geschäftsbetriebes "Del Fabro Getränkehandel" verursacht. Die Aufwendungen für die Zusammenführung der beiden Organisationen und die Vorbereitung der Zusammenlegung der beiden Wiener Standorte an den gemeinsamen neuen Standort Grillgasse in Wien-Simmering haben das Segmentergebnis belastet.

1.5 Ottakringer Gruppe

Verkaufszahlen in HL 2018 2017 Veränderung
Bier (inklusive alkoholfreies Bier)
Inland 621.000 652.100 –4,8 %
Export 10.200 7.800 30,8 %
Gesamt Bier 631.200 659.900 –4,3 %
Mineralwasser
Inland 2.057.400 2.040.500 0,8 %
Export 225.600 192.200 17,5 %
Gesamt Mineralwasser 2.283.000 2.232.700 2,3 %
Near Water, Limonaden und sonstiges 692.700 617.500 12,2 %
Gesamtverkauf 3.606.900 3.510.100 2,8 %
Umsatz in T€ 2018 2017 Veränderung
Umsatz vor Anwendung IFRS 15 248.677 218.609 13,8 %
Anpassungen gemäß IFRS 15 –6.287 –5.909 6,4 %
Gesamtumsatz 242.390 212.700 14,0 %
Betriebsergebnis (EBIT) 14.893 15.346 –3,0 %
EBIT-Marge 6,1 % 7,2 %

Bei den angeführten Werten handelt es sich um konsolidierte Verkaufsziffern, das heißt Verkäufe zwischen den Segmenten sind in dieser Darstellung bereinigt.

Durch die ab 1.1.2018 erstmalige Anwendung der neuen IFRS 15-Bestimmungen sind Zahlungen an Kunden für Listungsbeiträge und Werbekostenzuschüsse umsatzmindernd auszuweisen. Zwecks besserer Vergleichbarkeit wurden im Konzernlagebericht die Vorjahreswerte entsprechend angepasst.

Der Anstieg im Umsatz resultiert aus den Segmenten Alkoholfrei und Handel. Der leichte Rückgang im Betriebsergebnis ist durch die Segmente Bier, Handel und Holding verursacht. Im Geschäftsbereich Alkoholfrei konnte das Betriebsergebnis gesteigert werden.

Die Wertschwankungen der gehaltenen Investmentfondsanteile wurden gemäß den Änderungen in den IFRS-Bestimmungen 2018 erstmals erfolgswirksam im Finanzergebnis erfasst und haben dieses mit T€ –1.003 belastet. Weiters haben die Ergebnisanteile an Unternehmen, die nach der Equity-Methode bilanziert werden, das Finanzergebnis belastet (2018: T€ –93; 2017: T€ 647). Das Finanzergebnis 2018 beträgt T€ –1.209 (2017: T€ 664).

Das Ergebnis vor Steuern reduzierte sich auf T€ 13.683 (2017: T€ 16.010). Im Vorjahr war der Periodengewinn aus der Veräußerung und Endkonsolidierung der Pécsi Sörfőzde ZRt mit T€ –3.711 belastet.

Der Anstieg der Bilanzsumme auf T€ 196.492 (31.12.2017: 181.416) ist auf die getätigten Investitionen zurückzuführen.

Im Geschäftsjahr 2018 hat die Ottakringer Getränke AG 173.884 Stück eigene Stammaktien um T€ 17.388 erworben, wodurch sich das Eigenkapital reduziert hat. Die Eigenkapitalquote hat sich von 57,3 % auf 43,2 % reduziert.

Infolge der getätigten Investitionen sowie des Erwerbs der eigenen Stammaktien haben sich die Nettofinanzschulden auf T€ 31.502 erhöht. Zum 31.12.2017 lagen keine Nettofinanzschulden vor, da die jederzeit veräußerbaren Wertpapiere und die liquiden Mittel die Finanzverbindlichkeiten um T€ 3.259 überstiegen haben.

Der Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit reduzierte sich auf T€ 28.941 (T€ 31.562). Dieser Rückgang resultiert im Wesentlichen aus den im Jahr 2018 bezahlten Ertragsteuern für die Nachversteuerung der im Rahmen der Gruppenbesteuerung geltend gemachten Verluste der Pécsi Sörfőzde ZRt. Durch die Veräußerung der Pécsi Sörfőzde ZRt im Jahr 2017 ist diese Gesellschaft aus der steuerlichen Unternehmensgruppe ausgeschieden. Die nachzuzahlenden Ertragsteuern waren zum 31.12.2017 als Verbindlichkeiten bilanziert, der Zahlungsfluss erfolgte erst im Jahr 2018.

Im Wesentlichen durch die Investitionen in den neuen Standort Grillgasse in Wien-Simmering ist der Cashflow aus Investitionstätigkeit auf T€ –33.614 (2017: T€ –21.365) gestiegen.

Da die erhaltenen Finanzierungen den Zahlungsmittelabfluss für Dividenden (T€ 11.642) und den Erwerb der eigenen Stammaktien (T€ 17.388) überstiegen haben, ist der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit mit T€ 4.024 positiv (2017: T€ –13.519).

Die Investitionen in immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen und in übrige Finanzanlagen betrugen im Geschäftsjahr 2018 T€ 36.784 (2017: T€ 23.222) und gliedern sich wie folgt auf:

in T€ 2018 2017
Immaterielle Vermögenswerte 4.994 4.127
Sachanlagen 30.619 18.655
Übrige Finanzanlagen 1.171 440
Gesamt 36.784 23.222

Die Investitionen in Sachanlagen gliedern sich wie folgt:

in T€ 2018 2017
Grundstücke und Bauten 2.671 7.068
Technische Anlagen und Maschinen 3.273 3.870
Fuhrpark, Betriebs- und Geschäftsausstattung
inklusive Marktinvestitionen 6.040 5.375
Anzahlungen und Anlagen in Bau 18.635 2.342
Gesamt 30.619 18.655

Die Anzahlungen bzw. Anlagen in Bau betreffen im Wesentlichen die Errichtung des neuen Standortes in der Grillgasse in Wien-Simmering.

Die Investitionen in übrige Finanzanlagen in Höhe von T€ 1.171 (2017: T€ 440) betreffen ausschließlich an Kunden vergebene Darlehen.

1.5.1 Finanzielle Leistungsindikatoren

Kennzahlenübersicht Ottakringer Gruppe 2018 2017 2016
Umsatz vor Anwendung IFRS 15 in M€ 248,67 218,61 209,14
Anpassungen gemäß IFRS 15 in M€ –6,28 –5,91 –5,60
Umsatz nach Anwendung IFRS 15 in M€ 242,39 212,70 203,54
EBITDA in M€ 32,62 32,81 29,97
Abschreibungen in M€ 17,73 17,46 18,12
EBIT (Betriebsergebnis) in M€ 14,89 15,35 11,85
EBITDA-Marge 13,5 % 15,4 % 14,7 %
EBIT-Marge 6,1 % 7,2 % 5,8 %
Ergebnis vor Steuern in M€ 13,68 16,01 13,12
ROS (Return on Sales) 5,6 % 7,5 % 6,4 %
ROE (Return on Equity) 13,5 % 12,7 % 9,1 %
Working Capital in M€ –28,58 –0,18 –0,93
Working Capital Ratio 65,2 % 99,7 % 98,3 %
Nettofinanzschulden in M€ 31,50 –3,26 0,77
Eigenkapital in M€ 84,86 103,98 96,20
Eigenkapitalquote 43,2 % 57,3 % 52,6 %

Gemäß IFRS 15 sind ab 2018 Zahlungen an Kunden für Listungsbeiträge und Werbekostenzuschüsse umsatzmindernd zu erfassen. Zur besseren Vergleichbarkeit wurden Vorjahreswerte angepasst. Sämtliche umsatzabhängigen Kennzahlen für die Jahre 2018 bis 2016 wurden auf Basis der Umsätze nach IFRS 15 berechnet.

1.5.2 Nicht-finanzielle Leistungsindikatoren

Der Konzern erstellt einen gesonderten konsolidierten Nicht-finanziellen Bericht gemäß § 267a UGB. Nachfolgend sind Arbeitnehmerbelange und Umweltbelange auszugsweise dargelegt.

Arbeitnehmerbelange

2018 beschäftigte der Ottakringer Konzern im Durchschnitt 845 Mitarbeiter (2017: 733 Mitarbeiter), die sich auf die Geschäftsfelder wie folgt verteilen:

Mitarbeiter 2018 2017
Geschäftsbereich Bier 180 162
Geschäftsbereich Alkoholfrei 235 222
Geschäftsbereich Handel 352 274
Bereich Holding 78 75
Gesamt 845 733

Für den Erfolg der Gruppe sind qualifizierte, motivierte und gesunde Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von großer Bedeutung. Es ist unser erklärtes Ziel, dies durch folgende Maßnahmen entsprechend zu fördern.

Freiwillige Sozialleistungen: Um Mitarbeiter langfristig an unsere Gruppe zu binden und zu motivieren, werden zahlreiche freiwillige Sozialleistungen wie zum Beispiel eine Betriebskantine, Gratisgetränke und die Förderung von Freizeit- und Sportaktivitäten angeboten. Nach einer fünfjährigen Unternehmenszugehörigkeit wird von einigen Konzerngesellschaften als Altersvorsorge in eine betriebliche Kollektivversicherung eingezahlt.

Gesundheitsvorsorge: Um die Leistungsfähigkeit unserer Mitarbeiter zu erhalten, werden Vorsorgeuntersuchungen, ein jährliches Impfprogramm sowie regelmäßige Beratungen durch unseren Arbeitsmediziner angeboten. Zur Förderung der Work Life Balance werden professionelle Beratungsleistungen angeboten.

Aus- und Weiterbildung: Im Rahmen unseres internen Aus- und Weiterbildungsprogramms wird der jährliche Bildungsbedarf erhoben, um daraus ein vielfältiges Angebot abzuleiten. Darüber hinaus wird auch der Besuch von externen Aus- und Weiterbildungen gefördert. Um Schulungsinhalte noch besser und flexibler vermitteln zu können, wurde 2018 ein E-Learning-Tool eingeführt.

Der Erfolg dieser Maßnahmen wird durch folgende Kennzahlen gemessen:

2018 2017
Durchschnittliche Unternehmenszugehörigkeit 9,6 Jahre 10,5 Jahre
Fluktuationsrate 19,4 % 14,9 %
Durchschnittliche Krankenstandstage 10,7 Tage 10,7 Tage

Umweltbelange

Für die Ottakringer Gruppe gehören nachhaltiges Wirtschaften und der sparsame Umgang mit Ressourcen zum Selbstverständnis. Es gibt laufende Anstrengungen, die Produktionsabläufe bezüglich des Energieverbrauchs zu optimieren und die Energieeffizienz nachhaltig zu steigern. Eine Photovoltaik-Anlage ist bereits bei der Vöslauer Mineralwasser GmbH in Betrieb, eine weitere wird am neuen Standort in der Grillgasse in Wien-Simmering im Jahr 2019 errichtet werden. Bis 2020 sollen sämtliche Konzernbetriebe auf Ökostrom umgestellt werden.

Den CO2-Ausstoß so gering wie möglich zu halten bzw. zu reduzieren, ist erklärtes Ziel. Bis zum Jahr 2020 soll eine 5%ige Reduktion der Gesamtemissionen erreicht werden. Dies soll insbesondere durch Investitionen in Produktionsanlagen und in den Fuhrpark sowie durch eine Optimierung der Logistikkette erreicht werden.

Im Verpackungsbereich gibt es laufende Anstrengungen, das Verpackungsmaterial und -gewicht zu reduzieren sowie den Recyclinganteil zu erhöhen. Im Jahr 2018 wurde von der Vöslauer Mineralwasser GmbH die erste 100 % rePET-Flasche am österreichischen Markt eingeführt. Bis 2025 soll das gesamte PET-Sortiment von Vöslauer auf 100 % rePET-Flaschen umgestellt werden.

Bericht über die voraussichtliche Entwicklung und Risiken der Ottakringer Gruppe 2

2.1 Voraussichtliche Entwicklung

Im Segment Bier wird im Rahmen der Umsetzung der strategischen Veränderung der im Jahr 2018 gestartete Markenrelaunch abgeschlossen und im zweiten Quartal 2019 wird die neue Medienkampagne gestartet. Dadurch soll ein Wachstum im Absatz und Umsatz erreicht werden. Die konsequente Umsetzung der Wertstrategie soll auch zu einer Verbesserung der Ergebnismarge führen. Durch die notwendigen Investitionen und Aufwendungen in den Markt wird nur ein moderates Wachstum für das Segmentergebnis geplant.

Im Segment Alkoholfrei besteht weiterhin die Zielsetzung, die Marktführerschaft von Vöslauer in Österreich sowie den Wachstumskurs abzusichern und auszubauen. Die Zuwächse sollen durch Produktinnovationen und einer weiteren Ausweitung des Exportgeschäftes erreicht werden. Dies erfordert Investitionen in die Auslandsmärkte, vor allem in Deutschland, sowie Investitionen in Marketing und in die Entwicklung und Einführung von Produktinnovationen und Verpackungen. Insbesondere sollen zahlreiche Produkte auf 100 % rePET umgestellt werden. Für das Jahr 2019 wird mit einem Umsatzwachstum geplant. Im Segmentergebnis wird es durch die notwendigen Investitionen und Aufwendungen zu keinem relevanten Anstieg kommen.

Im Segment Handel wird das Jahr 2019 ganz im Zeichen des Abschlusses der organisatorischen und strategischen Integration des Ende 2017 übernommenen Geschäftsbetriebes "Del Fabro Getränkehandel" stehen. Während im Jänner 2019 einer der beiden Wiener Standorte bereits an den neuen gemeinsamen Standort übersiedelt ist, ist der Umzug des zweiten Wiener Standortes für das dritte Quartal 2019 geplant. Für 2019 wird mit einem geringen Umsatzwachstum geplant. Auch im Jahr 2019 werden zusätzliche Aufwendungen für die Integration und den Abschluss der strategischen Ausrichtung anfallen, wodurch kein Anstieg im Segmentergebnis zu erwarten ist.

Aufgrund der voraussichtlichen Entwicklung in den Segmenten wird für die Gesamtgruppe für das Jahr 2019 mit höheren Umsätzen und einem Betriebsergebnis in ähnlicher Höhe wie im Jahr 2018 gerechnet. Die geplante Entwicklung kann durch die Wettersituation in den traditionell umsatzstarken Sommermonaten sowohl positiv als auch negativ beeinflusst werden. Aus heutiger Sicht wird damit gerechnet, dass das Finanzergebnis im Jahr 2019 durch keine negative Entwicklung der Wertpapiere belastet wird und ein positives Finanzergebnis erreicht werden kann. In diesem Fall wird es zu einem Anstieg im Ergebnis vor Steuern kommen.

2.2 Wesentliche Risiken und Ungewissheiten

Der Konzern unterliegt nachfolgend angeführten wesentlichen Risiken und Ungewissheiten:

Absatzrisiko

Die Handelskonzentration am österreichischen Markt stellt ein systemimmanentes Risiko der Getränkeindustrie dar. Diesem Risiko wird durch die konsequente Pflege der starken Marken "Ottakringer" und "Vöslauer" sowie durch die Verstärkung der Exportaktivitäten gegengesteuert.

Beschaffungsrisiko

Die für die Produktion benötigten Rohstoffe, Energie und Materialien sind starken Preisschwankungen ausgesetzt. Darüber hinaus besteht das Risiko von Angebotsengpässen im Rohstoffbereich. Diesen Beschaffungsrisiken wird teils mit Vorkontrakten gegengesteuert.

Finanzinstrumente

Zum Stichtag sind keine derivativen Finanzinstrumente eingesetzt und somit kein Risiko gegeben.

Zinsänderungsrisiko

Das Risiko einer Zinssatzänderung besteht für die liquiden Mittel, Finanzanlagen und Finanzschulden. Durch das Treasury erfolgt eine ständige Beobachtung und Bewertung der Zinsentwicklung, damit rechtzeitig auf negative Entwicklungen reagiert werden kann. Bei den Wertpapieren der Finanzanlagen handelt es sich überwiegend um Anteile an Investmentfonds, die kurzfristig veräußert werden können. Die Finanzverbindlichkeiten sind zu 46,6 % (2017: 99,6 %) fix und zu 53,4 % (2017: 0,4 %) variabel verzinst.

Kreditrisiko

Die in den Finanzanlagen enthaltenen Wertpapiere und Ausleihungen (Kundendarlehen) sowie die in den kurzfristigen Vermögenswerten ausgewiesenen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände und Guthaben bei Kreditinstituten stellen das maximale Kreditrisiko dar. Das Risiko umfasst insbesondere das Ausfallsrisiko. Das Ausfallsrisiko bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird durch bestehende Kreditversicherungen reduziert, wobei jedoch nur ein Teil der Forderungen versichert ist. Nicht versichert sind die Ausleihungen an Kunden. Das daraus resultierende Ausfallsrisiko reduziert sich durch die Verteilung auf eine große Anzahl von Kunden. Durch ein konsequentes Forderungsmanagement wird das Kreditrisiko weiter reduziert. Die Wertpapiere unterliegen den Risiken des Kapitalmarktes. Durch eine konservative Veranlagungsstrategie sowie eine laufende Überwachung der Entwicklung der Wertpapiere wird versucht, das Risiko so weit wie möglich zu reduzieren.

Liquiditätsrisiko

Das Liquiditätsrisiko bezeichnet das Risiko, dass finanzielle Verpflichtungen zur Fälligkeit nicht erfüllt werden können. Aufgrund der vorhandenen liquiden Mittel, der kurzfristig veräußerbaren Wertpapiere sowie der nicht ausgenutzten Kreditlinien kann dieses Risiko als gering eingestuft werden. Die laufende Optimierung der Liquidität erfolgt im Rahmen des Konzern-Cash-Poolings und des Working Capital Managements.

Fremdwährungsrisiko

Risiken aus fremden Währungen bestehen für den Konzern, sofern Forderungen und Verbindlichkeiten in anderen als der lokalen Währung der Gesellschaft abgewickelt werden. Zum Stichtag lag kein Fremdwährungsrisiko vor.

Haftungsrisiko

Die Gesellschaft hat zur Besicherung von Bankverbindlichkeiten von verbundenen Unternehmen Wertpapiere verpfändet. Das Risiko besteht in der Inanspruchnahme für den Fall, dass das betroffene verbundene Unternehmen die Bankverbindlichkeiten nicht tilgen kann.

Im Rahmen von Belieferungsverträgen werden Haftungen für Bankkredite von Kunden übernommen. Das Risiko besteht in der Inanspruchnahme für notleidende Bankkredite von Kunden. Dieses Risiko ist nicht versichert, reduziert sich jedoch durch die Verteilung auf eine große Anzahl von Kunden.

Sämtliche Haftungen sind als Eventualverbindlichkeiten im Konzernanhang dargestellt.

Bericht über Forschung und Entwicklung 3

Der Schwerpunkt der Entwicklungstätigkeit auch in diesem Jahr im Bereich der Produktund Verpackungsinnovationen sowie der Optimierung der Produktionsabläufe mit dem Ziel der Effizienzsteigerung und der Reduktion des Energieverbrauchs.

Berichterstattung über wesentliche Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess 4

Die Verantwortung für die Errichtung und Ausgestaltung des rechnungslegungsbezogenen internen Kontroll- und Risikomanagementsystems sowie die Sicherstellung der Einhaltung aller rechtlichen Anforderungen und internen Richtlinien liegen beim Vorstand der Ottakringer Getränke AG.

Kontrollumfeld und Kontrollmaßnahmen

Das Interne Kontrollsystem (IKS) des Ottakringer Konzerns besteht aus allen vom Vorstand und dem Management vorgegebenen Grundsätzen, Regelungen und Abläufen, die dazu dienen:

  • die vorhandenen Vermögenswerte zu sichern,
  • die betriebliche Leistungsfähigkeit zu steigern,
  • die erteilten Kompetenzen einzuhalten,
  • die vorgegebenen Budgets einzuhalten,
  • die Vollständigkeit und Richtigkeit der Rechnungslegung zu gewährleisten,
  • die für die Gesellschaft maßgeblichen rechtlichen Vorschriften einzuhalten sowie
  • das Management bei der Überwachungsaufgabe zu unterstützen.

Das IKS gewährleistet die Ordnungsmäßigkeit, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit der internen Abläufe und bietet dem Management eine verlässliche Grundlage für dessen Entscheidungen. Das IKS ist direkt in die Organisation eingebunden und nicht Aufgabenbereich einer speziellen Abteilung, wobei die interne Revision die Einhaltung und Wirksamkeit des IKS überprüft. Die Grundlage des IKS ist ein durchgängiges "Vier-Augen-Prinzip".

Das Konzernrechnungswesen sowie das Rechnungswesen für die wichtigsten vollkonsolidierten inländischen Konzerngesellschaften (externes Berichtswesen) wird von der zentralen Organisationseinheit "Rechnungswesen" entsprechend den unternehmensrechtlichen und sonstigen relevanten Vorschriften geführt. Die Erfassung, Buchung und Bilanzierung aller Geschäftsfälle der wesentlichen vollkonsolidierten Gesellschaften erfolgt mit der Software SAP.

Das Rechnungswesen der ausländischen Konzerngesellschaften wird von diesen eigenständig geführt, wobei die vorgegebenen Konzernrichtlinien einzuhalten sind. Der Konzernabschluss wird mit der Konsolidierungssoftware "IDLKONSIS" erstellt, wobei die Datenübertragung in das Konsolidierungssystem automatisiert über eine Datenschnittstelle erfolgt. Durch die zentrale Führung des Rechnungswesens und durch die Konzernrichtlinien für die ausländischen Gesellschaften ist gewährleistet, dass die Bilanzierung und Berichterstattung konzerneinheitlich durchgeführt werden. Die konzerneinheitliche Bilanzierung sowie die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften und der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung werden vom Konzernabschlussprüfer jährlich im Rahmen der Abschlussprüfung geprüft.

Die Organisationseinheiten "Controlling" sind für das interne Berichtswesen verantwortlich. Das Controlling ist dezentral organisiert, das heißt, die wichtigsten Konzerngesellschaften verfügen über eigene Controlling-Abteilungen. Das Konzern-Controlling ist für das interne Berichtswesen auf Konzernebene verantwortlich.

Risikomanagementsystem

Das Risikomanagementsystem (RMS) ist ein Teilprozess des Managementsystems und liegt bezüglich der operativen Risiken im Verantwortungsbereich des Vorstandes oder Geschäftsführers der jeweiligen Konzerngesellschaft. Bezüglich jener Bereiche, die von zentralen Organisationseinheiten gemanagt werden (wie z. B. Treasury und IT), liegt die Verantwortung für das RMS beim Vorstand der Ottakringer Getränke AG. Das RMS der Ottakringer Getränke AG lehnt sich überwiegend an das

Rahmenwerk COSO II (Committee of Sponsoring Organizations of the Treadway Commission) an und berücksichtigt darüber hinaus auch einige Normen der in Österreich anerkannten Norm ISO 31000. Sämtliche identifizierten Risiken werden bezüglich der potenziellen Schadenshöhe und ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit bewertet und in Risikokategorien eingeteilt. Die Risikosteuerung erfolgt in Abhängigkeit der Risikobewertung und umfasst Maßnahmen zur Vermeidung, Reduktion und Überwälzung einzelner Risiken. Sämtliche Risiken werden laufend überwacht und Änderungen der Risikobeurteilung an den Vorstand der Ottakringer Getränke AG kommuniziert. Falls erforderlich und zulässig, werden im Rahmen der Bilanzierung entsprechende Vorsorgen, insbesondere im Forderungs- und Rückstellungsbereich, getroffen.

Information, Kommunikation und Überwachung

Das interne Management-Informationssystem basiert auf einer monatlichen Berichterstattung. Über eine gängige Planungs- und Reportingsoftware werden dem Management monatlich die relevanten Informationen übermittelt. Die Berichterstattung erfolgt auf Gesellschaftsebene und beinhaltet Budget- und Vorjahresvergleiche.

Das monatliche Konzernreporting beinhaltet die Darstellung der Ergebnisentwicklung mit Budgetund Vorjahresvergleich sowie die Berichterstattung über den Finanzstatus. Die Berichterstattung an den Aufsichtsrat erfolgt grundsätzlich quartalsweise, bei wesentlichen Ereignissen erfolgt eine unverzügliche Berichterstattung.

Angaben zu Kapital-, Anteils-, Stimm- und Kontrollrechten und damit verbundenen Verpflichtungen 5

Das Grundkapital beträgt zum 31.12.2018 unverändert € 20.634.585,82 und ist in folgende nennbetragslose Stückaktien eingeteilt:

Aktiengattung Anzahl Anteil am
Grundkapital
Stück in €
Stammaktien 2.412.829 17.534.711,54
Vorzugsaktien 426.552 3.099.874,28
Gesamt 2.839.381 20.634.585,82

Die Stammaktien gewähren die gewöhnlichen nach dem österreichischen Aktiengesetz den Aktionären zustehenden Rechte. Dazu zählt das Recht auf die Auszahlung der jeweils von der Hauptversammlung auf Basis des nach österreichischem Recht (UGB) erstellten Einzelabschlusses der Muttergesellschaft beschlossenen Dividende sowie auf Ausübung des Stimmrechtes in der Hauptversammlung. Die Vorzugsaktien erhalten vor den Stammaktien aus dem Bilanzgewinn

alljährlich eine Vorzugsdividende von 10,5 % des anteiligen Grundkapitals, sofern dies von der Hauptversammlung beschlossen wird. Sonst gewähren sie die gleichen Rechte wie die Stammaktien mit Ausnahme des Stimmrechtes. Wenn die Vorzugsaktien die Vorzugsdividende nicht erhalten, steht im Folgejahr den Vorzugsaktien ein Stimmrecht zu, bis der Rückstand an Vorzugsdividende nachgezahlt ist.

Folgende Gesellschaften sind zum 31.12.2018 mit mehr als 10 % am Grundkapital der Ottakringer Getränke AG beteiligt:

Gesellschaft Anteil am
Grundkapital
Ottakringer Holding AG 88,28 %

Laut Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 27.6.2014 ist der Vorstand bis 27.6.2019 ermächtigt,

  • mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital von derzeit € 20.634.585,82 um bis zu weitere € 10.317.289,28 durch Ausgabe von bis zu 1.419.690 Stück neue, auf Inhaber lautende Stammaktien und/oder Vorzugsaktien ohne Stimmrecht gegen Bar- und/oder Sacheinlage – allenfalls in mehreren Tranchen – zu erhöhen und den Ausgabebetrag, die Aktiengattung, die Ausgabebedingungen und die weiteren Einzelheiten der Durchführung der Kapitalerhöhung im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat festzusetzen,
  • – allenfalls die neuen Aktien im Wege des mittelbaren Bezugsrechtes gemäß § 153 Abs. 6 AktG den Aktionären zum Bezug anzubieten,
  • mit Zustimmung des Aufsichtsrates gegebenenfalls ganz oder teilweise das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen, wenn
  • die Kapitalerhöhung gegen Sacheinlagen erfolgt, das heißt Aktien zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen, Betrieben, Teilbetrieben oder Anteilen an einer oder mehreren Gesellschaften im In- und Ausland ausgegeben werden, oder
  • die Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen erfolgt und der Mindestausgabebetrag der neuen Stammaktien dem Durchschnitt der Schlusskurse der Ottakringer Getränke AG-Stammaktien bzw. der Mindestausgabebetrag der neuen Vorzugsaktien ohne Stimmrecht dem Durchschnitt der Schlusskurse der Ottakringer Getränke AG-Vorzugsaktien ohne Stimmrecht an der Wiener Börse der sieben dem Zeichnungstag der neuen Aktien vorausgehenden Handelstage nicht unterschreitet und einen angemessenen Ausgleich für die Verwässerung darstellt, oder
  • um Spitzenbeträge vom Bezugsrecht der Aktionäre auszunehmen, oder
  • um eine den Emissionsbanken eingeräumte Mehrzuteilungsoption zu bedienen.

Laut Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 24.6.2016 ist der Vorstand bis zum 24.12.2018 ermächtigt, eigene Aktien gemäß § 65 Abs. 1 Z 4 und Z 8 sowie Abs. 1a und Abs. 1b AktG sowohl über die Börse als auch außerbörslich im Ausmaß von bis zu 10 % des Grundkapitals, auch unter Ausschluss des quotenmäßigen Veräußerungsrechtes, das mit einem solchen Erwerb einhergehen kann (umgekehrter Bezugsrechtsausschluss), zu erwerben.

Am 20.7.2018 hat die Gesellschaft – im Rahmen des am 29.5.2018 veröffentlichten freiwilligen Teilangebotes – 173.884 Stück eigene Stammaktien erworben. Dies entspricht einem Anteil von 7,21 % der Stimmrechte und einem Anteil von 6,12 % des Grundkapitals der Gesellschaft. Der Gesamtkaufpreis betrug € 17.388.400,00. Der rechnerische Wert der erworbenen eigenen Stammaktien (Anteil am Grundkapital) in Höhe von € 1.263.664,26 wurde offen vom Grundkapital abgezogen.

Laut Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 24.6.2016 ist der Vorstand bis zum 24.6.2021 gemäß § 65 Abs. 1b AktG ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates für die Veräußerung bzw. Verwendung eigener Aktien eine andere Art der Veräußerung als über die Börse oder durch ein öffentliches Angebot, unter sinngemäßer Anwendung der Regelungen über den Bezugsrechtsausschluss der Aktionäre, zu beschließen und die Veräußerungsbedingungen festzusetzen. Die Ermächtigung kann ganz oder teilweise oder auch in mehreren Teilbeträgen und in Verfolgung eines oder mehrerer Zwecke ausgeübt werden, insbesondere zum Zweck der Durchführung eines Programms für Mitarbeiterbeteiligung oder als Gegenleistung beim Erwerb von Unternehmen, Betrieben, Teilbetrieben oder Anteilen an einer oder mehreren Gesellschaften im In- oder Ausland.

Der Vorstand ist ferner ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates erforderlichenfalls das Grundkapital durch Einziehung dieser eigenen Aktien ohne weiteren Hauptversammlungsbeschluss gemäß § 65 Abs. 1 Z 8 letzter Satz in Verbindung mit § 122 AktG herabzusetzen. Der Aufsichtsrat ist ermächtigt Änderungen der Satzung, die sich durch die Einziehung von Aktien ergeben, zu beschließen.

Zum 31.12.2018 hält die Gesellschaft unverändert zum Erwerbszeitpunkt 173.884 Stück eigene Stammaktien.

Wien, am 15. April 2019

Der Vorstand der Ottakringer Getränke AG

Dr. Alfred Hudler Doris Krejcarek Vorstandssprecher Vorstand

Kennzahlen-Glossar

Begriff Erklärung
EBIT Betriebsergebnis
EBIT-Marge Setzt das EBIT in Relation zum Umsatz
EBIT x 100 / Umsatz
EBITDA EBIT + Abschreibungen
EBITDA-Marge Setzt das EBITDA in Relation zum Umsatz
EBITDA x 100 / Umsatz
Eigenkapitalquote Verhältnis des Eigenkapitals zum Gesamtkapital
Eigenkapital x 100 / Gesamtkapital
ROS (Return on Sales) Umsatzrendite; Gegenüberstellung vom
Ergebnis vor Steuern zu Umsatz
Ergebnis vor Steuern x 100 / Umsatz
ROE (Return on Equity) Versteuertes Ergebnis wird dem
durchschnittlichen Eigenkapital gegenübergestellt
Versteuertes Ergebnis x 100 / durchschnittliches Eigenkapital
Working Capital Überschuss des kurzfristigen Umlaufvermögens
über das kurzfristige Fremdkapital
Kurzfristiges Umlaufvermögen – kurzfristiges Fremdkapital
Working Capital Ratio Verhältnis des kurzfristigen Umlaufvermögens
zum kurzfristigen Fremdkapital
Kurzfristiges Umlaufvermögen x 100 / kurzfristiges Fremdkapital
Nettofinanzschulden Finanzverbindlichkeiten (lang- und kurzfristig) –
Wertpapiere – liquide Mittel

Konzernbilanz

der Ottakringer Getränke AG zum 31.12.2018

AKTIVA 31.12.2018 31.12.2017
Anhang in € in T€
A. Langfristige Vermögenswerte
I.
Immaterielle Vermögenswerte
2.1 18.413.663,36 18.720
II.
Sachanlagen
2.2 104.828.201,65 87.251
III. Nach der Equity Methode bewertete Beteiligungen 2.3 4.689.276,46 4.782
IV. Übrige Finanzanlagen 2.4 14.441.632,66 15.369
V.
Sonstige langfristige Vermögenswerte
2.5 539.074,41 581
142.911.848,54 126.703
B. Kurzfristige Vermögenswerte
I.
Vorräte
2.6 16.477.889,55 16.040
II.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
2.7 29.964.118,22 29.960
III. Ertragsteuerforderungen 2.16 11.392,00 254
IV. Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 2.8 6.111.892,67 6.795
V.
Liquide Mittel
1.015.001,58 1.664
53.580.294,02 54.713
Summe Aktiva 196.492.142,56 181.416
PASSIVA 31.12.2018 31.12.2017
Anhang in € in T€
A. Eigenkapital
I.
Grundkapital
20.634.585,82 20.635
II.
Rücklagen
73.375.980,21 74.853
III. Eigene Anteile –17.388.400,00 0
IV. Eigenkapital der Gesellschafter
der Ottakringer Getränke AG 2.9 76.622.166,03 95.488
V. Nicht beherrschende Anteile 2.10 8.233.847,38 8.495
84.856.013,41 103.983
B. Langfristige Schulden
I.
Rückstellungen für Leistungen an Arbeitnehmer
2.11 8.222.671,25 8.334
II.
Latente Steuern
2.12 1.259.955,75 1.658
III. Langfristige Finanzverbindlichkeiten 2.13 19.069.124,00 11.000
IV. Investitionszuschüsse langfristig 2.14 61.749,11 78
V.
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten
2.15 861.179,19 1.476
29.474.679,30 22.546
C. Kurzfristige Schulden
I.
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten
2.13 26.036.546,97 1.052
II.
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
19.508.725,16 16.050
III. Ertragsteuerverbindlichkeiten 2.16 931.500,87 2.835
IV. Sonstige kurzfristige Rückstellungen 2.17 8.469.424,06 7.494
V.
Investitionszuschüsse kurzfristig
2.14 16.213,04 19
VI. Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 2.18 27.199.039,75 27.437
82.161.449,85 54.887
Summe Passiva 196.492.142,56 181.416

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

01-12 2018 01-12 2017
Anhang in € in T€
Fortzuführende Geschäftsbereiche
1. Umsatzerlöse 2.19 242.389.730,90 218.609
2. Veränderung des Bestandes an
fertigen und unfertigen Erzeugnissen 356.304,10 –205
3. Aktivierte Eigenleistungen 137.256,10 63
4. Sonstige betriebliche Erträge 2.20 5.222.313,23 5.052
5. Aufwendungen für Material 2.21 –99.901.179,21 –77.647
6. Personalaufwand 2.22 –50.930.791,22 –44.459
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte
und Sachanlagen –17.729.156,18 –17.458
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen 2.23 –64.651.799,93 –68.609
9. Zwischensumme aus Z1 bis Z8 (Betriebsergebnis) 14.892.677,79 15.346
10. Ergebnisanteile an Unternehmen,
die nach der Equity-Methode bilanziert werden,
nach Steuern 2.24 –92.996,16 647
11. Finanzerträge 2.25 460.662,63 592
12. Zinsaufwendungen und sonstige Aufwendungen 2.26 –1.576.847,31 –575
13. Zwischensumme aus Z10 bis Z12 (Finanzergebnis) –1.209.180,84 664
14. Ergebnis vor Steuern 13.683.496,95 16.010
15. Ertragsteuern 2.16 –3.700.190,91 –3.294
16. Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 9.983.306,04 12.716
Aufgegebene Geschäftsbereiche
17. Ergebnis nach Steuern
aus aufgegebenen Geschäftsbereichen 2.27 0,00 –3.711
18. Periodengewinn 9.983.306,04 9.005
davon auf nicht beherrschende Anteile entfallend 260.022,24 480
davon auf Gesellschafter der Ottakringer Getränke AG
entfallend (Konzernergebnis) 9.723.283,80 8.525
Ergebnis je Aktie 2.28
Bezogen auf das Konzernergebnis € 3,80 € 2,83
Bezogen auf das Ergebnis
aus fortzuführenden Geschäftsbereichen € 3,80 € 4,36

Konzern-Gesamtergebnisrechnung

01-12 2018 01-12 2017
in € in T€
1. Periodengewinn 9.983.306,04 9.005
2. Ergebnisneutrale Veränderung gemäß IAS 19R –69.821,00 –202
3. Darauf entfallende Ertragsteuern 17.455,25 50
4. Summe aus Posten, die in künftigen Perioden
nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung
umgegliedert werden (Z2 bis Z3) –52.365,75 –152
davon auf nicht beherrschende Anteile entfallend 5.646,63 1
5. Bewertung Finanzinstrumente zur Veräußerung verfügbar 0,00 134
6. Darauf entfallende Ertragsteuern 0,00 –33
7. Umgliederung von Währungsdifferenzen
in die Gewinn- und Verlustrechnung 0,00 582
8. Währungsdifferenzen 0,00 –16
9. Summe aus Posten, die in künftigen Perioden
gegebenenfalls in die Gewinn- und Verlustrechnung
umgegliedert werden (Z5 bis Z8) 0,00 667
davon auf nicht beherrschende Anteile entfallend 0,00 0
10. Summe sonstiges Ergebnis (Z4 und Z9) –52.365,75 515
davon auf nicht beherrschende Anteile entfallend 5.646,63 1
Konzerngesamtergebnis (Z1 und Z10) 9.930.940,29 9.520
davon auf nicht beherrschende Anteile entfallend
davon auf Gesellschafter der Ottakringer Getränke AG entfallend
265.668,87
9.665.271,42
481
9.039

Konzern-Kapitalflussrechnung

01-12 2018 01-12 2017
Anhang 2.29 in T€ in T€
Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden
Geschäftsbereichen 9.983 12.716
Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen
Geschäftsbereichen 0 –3.711
Periodenergebnis 9.983 9.005
Ertragswirksam erfasster Ertragsteueraufwand 3.700 3.294
Abschreibungen von langfristigen Vermögenswerten 17.870 17.490
Wertminderung von Wertpapieren 1.003 0
Verbrauch des Investitionszuschusses –19 –26
Ergebnisanteile an Unternehmen,
die nach der Equity-Methode bilanziert werden 93 –647
Erfolgswirksam erfasste Finanzierungsaufwendungen 390 517
Erfolgswirksam erfasste Erträge aus Finanzinvestitionen –213 –427
Gewinne aus dem Verkauf langfristiger Vermögenswerte –205 –134
Veränderung von Vorräten –438 1.087
Veränderung von Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen und sonstigen Vermögenswerten 984 –1.050
Veränderung von Rückstellungen 413 –3.819
Veränderung von Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen und sonstigen Verbindlichkeiten 1.804 7.225
Gezahlte Ertragsteuern –6.247 –2.298
Gezahlte Zinsen –390 –517
Erhaltene Zinsen 213 427
Nicht zahlungswirksame Veränderung
aus aufgegebenen Geschäftsbereichen 0 1.443
Währungsdifferenzen 0 –8
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit 28.941 31.562
01-12 2018 01-12 2017
Anhang 2.29 in T€ in T€
Einzahlungen aus Abgängen immaterieller
Vermögenswerte und Sachanlagen 818 861
Einzahlungen aus Abgängen übriger Finanzanlagen 665 966
Erhaltene Dividenden von Gemeinschaftsunternehmen 0 250
Auszahlungen für Investitionen in immaterielle
Vermögenswerte und Sachanlagen –33.926 –22.781
Auszahlungen für Investitionen in übrige Finanzanlagen –1.171 –440
Cashflow aus dem Abgang von Tochterunternehmen 0 –1.145
Cashflow aus der Übernahme von Tochterunternehmen 0 924
Cashflow aus Investitionstätigkeit –33.614 –21.365
Einzahlungen aus erhaltenen Darlehen 10.000 6.000
Rückzahlungen von Darlehen –1.000 –13.000
Veränderung von Kontokorrentverbindlichkeiten 13.984 –158
Finanzierung von verbundenen und Beteiligungsunternehmen 10.070 0
Erwerb eigene Anteile –17.388 0
Gezahlte Dividenden –11.642 –6.361
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit 4.024 –13.519
Veränderung des Zahlungsmittelbestandes –649 –3.322
Zahlungsmittelbestand am Anfang der Periode 1.664 4.986
Zahlungsmittelbestand am Ende der Periode 1.015 1.664
Veränderung des Zahlungsmittelbestandes –649 –3.322

Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung

Rücklagen
in T€ Grund-
kapital
Kapital-
rücklagen
Gewinn-
rücklagen
Währungs-
umrechnung
Ergebnis-
neutrale Ver-
änderungen
gemäß
IAS 19R
Zur
Veräußerung
verfügbare
Finanz-
instrumente
Summe
Rücklagen
Eigene
Anteile
Anhang 2.9
Stand 31.12.2016 20.635 25.873 45.222 –565 –201 2.564 72.893
Änderung Konsolidierungskreis 0 –1.082 –318 0 0 0 –1.400
Dividendenausschüttung 0 0 –5.679 0 0 0 –5.679
Konzernergebnis 0 0 8.526 0 0 0 8.526
Sonstiges Ergebnis 0 0 0 565 –153 101 513
Gesamtergebnis 0 0 8.526 565 –153 101 9.039
Ergebnisneutrale Veränderung
gemäß IAS 19
Wechselkursänderungen
Wertänderungen bei Wertpapieren
Stand 31.12.2017
0
0
0
20.635
0
0
0
24.791
0
0
0
47.751
0
565
0
0
–153
0
0
–354
0
0
101
2.665
–153
565
101
74.853
Änderung Konsolidierungskreis 0 0 –28 0 0 0 –28
Umbuchung 0 0 2.908 0 0 –2.665 243
Erwerb eigene Anteile 0 0 0 0 0 0 0
–17.388
Dividendenausschüttung 0 0 –11.358 0 0 0 –11.358
Konzernergebnis 0 0 9.723 0 0 0 9.723
Sonstiges Ergebnis 0 0 0 0 –58 0 –58
Gesamtergebnis 0 0 9.723 0 –58 0 9.665
Ergebnisneutrale Veränderung
gemäß IAS 19
0 0 0 0 –58 0 –58
Stand 31.12.2018 20.635 24.791 46.088 0 –412 0 73.375 –17.388
Eigen Nicht
beherr-
Eigenkapital
der Gesell-
schafter der
Zur
Veräußerung
verfügbare
kapital schende Ottakringer Eigene Summe Finanz-
gesamt Anteile Getränke AG Anteile Rücklagen instrumente
96.204 2.676 93.528 0 72.893 2.564
4.620 6.020 –1.400 0 –1.400 0
–6.361 –682 –5.679 0 –5.679 0
9.006 480 8.526 0 8.526 0
514 1 513 0 513 101
9.520 481 9.039 0 9.039 101
–152 1 –153 0 –153 0
565 0 565 0 565 0
101 0 101 0 101 101
103.983 8.495 95.488 0 74.853 2.665
–28
0
0 –28 0 –28 0
–243 243 0 243 –2.665
–17.388 0 –17.388 –17.388 0 0
–11.642 –284 –11.358 0 –11.358 0
9.983 260 9.723 0 9.723 0
–52 6 –58 0 –58 0
9.931 266 9.665 0 9.665 0
–52 6 –58 0 –58 0
84.856 8.234 76.622 –17.388 73.375 0

Anhang zum Konzernabschluss

der Ottakringer Getränke AG für das Geschäftsjahr 2018

Allgemeine Angaben 1

1.1 Die Gesellschaft

Die Ottakringer Getränke AG ist eine Aktiengesellschaft nach österreichischem Recht mit Sitz in 1160 Wien, Ottakringer Platz 1, und ist die Muttergesellschaft der Ottakringer Gruppe. Die wichtigsten Gesellschaften sind die Ottakringer Brauerei GmbH (vormals: Ottakringer Brauerei AG), die Vöslauer Mineralwasser GmbH (vormals: Vöslauer Mineralwasser AG) sowie die Del Fabro & Kolarik GmbH. Die Ottakringer Brauerei und die Vöslauer Mineralwasser wurden im Juni 2018 in Gesellschaften mit beschränkter Haftung umgewandelt.

Die unmittelbare Muttergesellschaft der Ottakringer Getränke AG ist die Ottakringer Holding AG, Wien. Mehrheitseigentümer der Ottakringer Holding AG ist die Wenckheim Holding AG, Wien, in deren Konzernabschluss der Ottakringer Konzern einbezogen ist.

Die Ottakringer Getränke AG ist für die zentralen Führungs- und Steuerungsaufgaben der Ottakringer Gruppe zuständig. Die Bereiche Einkauf, Finanz- und Rechnungswesen, Human Resource, IT & Organisation, Fuhrparkmanagement, Recht, Treasury & Risk sowie die interne Revision werden von der Ottakringer Getränke AG für die gesamte Ottakringer Gruppe gemanagt. Die Ottakringer Gruppe ist in den strategischen Geschäftsfeldern Bier (vormals: Brauereien), Alkoholfrei (vormals: Mineralwasser) sowie Handel (vormals: Handel und Dienstleistungen) tätig. Es erfolgte lediglich eine Umbenennung der Geschäftsfelder, die inhaltliche Zuordnung wurde nicht verändert. Die wesentlichen Absatzmärkte liegen im Gebiet der Europäischen Union.

Der Konzernabschluss des Ottakringer Gruppe zum 31.12.2018 wurde unter Anwendung von § 245a Abs. 1 UGB aufgestellt, verpflichtend in Übereinstimmung mit den vom International Accounting Standards Board ("IASB") herausgegebenen International Financial Reporting Standards ("IFRS") einschließlich der bereits anzuwendenden Interpretationen des International Financial Reporting Standards Interpretations Committee ("IFRIC"), wie sie in der EU anzuwenden sind, da die Aktien der Muttergesellschaft an der Wiener Börse gehandelt werden. Er umfasst die Muttergesellschaft Ottakringer Getränke AG, Wien, und die von ihr beherrschten Tochtergesellschaften. Der Konzernabschluss steht in Übereinstimmung mit den Richtlinien der Europäischen Union zur Konzernrechnungslegung.

1.2 Erstmalig und zukünftig anzuwendende Standards und Interpretationen

Neue bzw. geänderte Standards und Interpretationen werden ab dem Zeitpunkt des Inkrafttretens angewendet. Die Auswirkungen, sofern diese wesentlich sind, werden nachfolgend bzw. im Anhang bei den entsprechenden Posten erläutert.

Gegenüber dem Konzernabschluss zum 31.12.2017 haben sich folgende Standards und Interpretationen geändert bzw. waren aufgrund der Übernahme in das EU-Recht oder des Inkrafttretens der Regelung erstmalig verpflichtend anzuwenden:

Standard/Interpretation Inhalt Geltend ab1
Änderungen zu IFRS 4 Anwendung von IFRS 9 mit IFRS 4 "Versicherungsverträge" 1.1.2018
IFRS 9 Finanzinstrumente 1.1.2018
IFRS 15 Umsatzerlöse aus Verträgen mit Kunden 1.1.2018
Änderungen zu IFRS 15 Klarstellung von IFRS 15 1.1.2018
Standard/Interpretation Geltend ab1
Jährliche Verbesserungen Änderungen zu IFRS 1 "Erstmalige Anwendung von IFRS" 1.1.2018
zu IFRS 2014–2016 und IAS 28 "Anteile an Assoziierten Unternehmen"
Änderungen zu IAS 40 1.1.2018
Änderungen zu IFRS 2 Klassifizierung und Bewertung von anteilsbasierten Vergütungen 1.1.2018
IFRIC 22 Transaktionen in fremder Währung und 1.1.2018
im Voraus gezahlte Gegenleistungen

Die erstmalige Anwendung der Standards IFRS 9 und IFRS 15 hat Auswirkung auf den Konzernabschluss. Diese sind nachfolgend dargestellt:

IFRS 15 "Erlöse aus Verträgen mit Kunden"

Die erstmalige Anwendung des neuen Standards ab dem 1.1.2018 führte zu keiner Veränderung im Zeitpunkt der Umsatzrealisierung und des Konzernergebnisses. Zahlungen an Kunden für Listungsbeiträge und Werbekostenzuschüsse in Höhe von T€ 6.287 wurden entsprechend der Bestimmung des IFRS 15 transaktionspreismindernd (das heißt erlösmindernd) erfasst und nicht wie bisher in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen. Die erstmalige Anwendung des Standards erfolgte modifiziert retrospektiv, das heißt, die Vorjahreswerte wurde nicht angepasst. Kumulierte Umstellungseffekte auf Vermögenswerte und Konzernergebnis, die zu einer Anpassung der Eröffnungsbilanzwerte führen, lagen nicht vor.

IFRS 9 "Finanzinstrumente"

Die erstmalige Anwendung des neuen Standards ab dem 1.1.2018 erfolgte prospektiv, die Vorjahreswerte wurden daher nicht angepasst. IFRS 9 enthält neue Klassifizierungs- und Bewertungskategorien, deren Überleitung von IAS 39 nachfolgend dargestellt ist.

Klassifizierung
Klassifizierung
in T€
nach IAS 39
nach IFRS 9
Buchwert
nach IAS 39
31.12.2017
Buchwert
nach IFRS 9
1.1.2018
Vermögenswerte
Wertpapiere und Zur Veräußerung Erfolgswirksam zum 2 2
Wertrechte – verfügbar (AfS) beizulegenden Zeitwert
Eigenkapitalinstrumente (FVTPL)
Wertpapiere und Zur Veräußerung Erfolgswirksam zum 13.648 13.648
Wertrechte – verfügbar (AfS) beizulegenden Zeitwert
Fremdkapitalinstrumente (FVTPL)
Sonstige Ausleihungen Kredite und Zu fortgeführten 2.203 2.203
Forderungen (LaR) Anschaffungskosten (AC)
Forderungen aus Kredite und Zu fortgeführten 29.960 29.960
Lieferungen Forderungen (LaR) Anschaffungskosten (AC)
und Leistungen
Sonstige Kredite und Zu fortgeführten 6.532 6.532
Vermögenswerte Forderungen (LaR) Anschaffungskosten (AC)
Liquide Mittel Kredite und Zu fortgeführten 1.664 1.664
Forderungen (LaR) Anschaffungskosten (AC)
in T€ Klassifizierung
nach IAS 39
Klassifizierung
nach IFRS 9
Buchwert
nach IAS 39
31.12.2017
Buchwert
nach IFRS 9
1.1.2018
Schulden
Finanzverbindlichkeiten Verbindlichkeiten Zu fortgeführten 12.052 12.052
zu fortgeführten Anschaffungskosten (AC)
Anschaffungskosten (AC)
Verbindlichkeiten aus Verbindlichkeiten Zu fortgeführten 16.051 16.051
Lieferungen zu fortgeführten Anschaffungskosten (AC)
und Leistungen Anschaffungskosten (AC)
Sonstige Verbindlichkeiten Zu fortgeführten 20.737 20.737
Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten (AC)
Anschaffungskosten (AC)

Die neuen Bewertungskategorien nach IFRS 9 haben keine Auswirkung auf die Bilanzierung der sonstigen Ausleihungen, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie die sonstigen Vermögenswerte. Die wesentliche Auswirkung des neuen Standards liegt in der Bewertung des Investmentfonds. Gemäß IAS 39 war der Investmentfonds als "Zur Veräußerung verfügbar" klassifiziert und Wertänderungen des Zeitwertes wurden im Gesamtergebnis dargestellt. Bei den Investmentfondsanteilen handelt es sich um ein Investment in ein Fremdkapitalinstrument gemäß IFRS 9, da es bezüglich der Fondsanteile ein jederzeitiges Kündigungs- bzw. Rückgaberecht gibt. Da die Zahlungsstromkriterien (ausschließlich Zins- und Tilgungszahlungsströme) nicht erfüllt werden, erfolgt nach IFRS 9 die Klassifizierung als "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert". Wertänderungen des Zeitwertes sind über die Gewinn- und Verlustrechnung im Finanzergebnis zu erfassen.

Für die Bewertung der sonstigen Ausleihungen, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Vermögenswerte aus Kundenverträgen wird das vereinfachte Wertminderungsmodell angewendet, in dem die erwarteten Verluste während der Gesamtlaufzeit berücksichtigt werden (sogenanntes Lebenszeit-Modell).

Die verpflichtende erstmalige Anwendung der Standards IFRS 9 und IFRS 15 ab dem 1.1.2018 hatte keine Auswirkung auf die Konzernbilanz zum 31.12.2018. Die Auswirkung auf die Konzern-Gewinn und Verlustrechnung 2018 der fortzuführenden Geschäftsbereiche sind nachfolgend dargestellt.

in T€ 1-12 2018
wie
berichtet
Anpassungen
IFRS 9
Anpassungen
IFRS 15
1-12 2018
ohne
Anpassungen
Umsatzerlöse 242.390 0 –6.287 248.677
Veränderung des Bestandes an
fertigen und unfertigen Erzeugnissen 356 0 0 356
Aktivierte Eigenleistungen 137 0 0 137
Sonstige betriebliche Erträge 5.222 0 0 5.222
Aufwendungen für Material –99.901 0 0 –99.901
Personalaufwand –50.931 0 0 –50.931
Abschreibungen auf immaterielle
Vermögenswerte und Sachanlagen –17.729 0 0 –17.729
Sonstige betriebliche Aufwendungen –64.652 6.287 –70.939
Betriebsergebnis 14.892 0 0 14.892
in T€ 1-12 2018
wie
berichtet
Anpassungen
IFRS 9
Anpassungen
IFRS 15
1-12 2018
ohne
Anpassungen
Betriebsergebnis 14.892 0 0 14.892
Finanzergebnis –1.209 –1.003 0 –206
Ergebnis vor Steuern 13.683 –1.003 0 14.686
Ertragsteuern –3.700 251 –3.951
Ergebnis aus
fortzuführenden Geschäftsbereichen 9.983 –752 0 10.735

Die nachfolgenden Standards und Interpretationen wurden vom IASB bereits verabschiedet und von der EU übernommen, sind aber noch nicht in Kraft getreten:

Standard/Interpretation Inhalt Geltend ab1
Änderungen zu IFRS 9 Finanzielle Vermögenswerte mit einer negativen 1.1.2019
Vorfälligkeitsentschädigung
IFRIC 23 Unsicherheit bezüglich der ertragsteuerlichen Behandlung 1.1.2019
IFRS 16 Leasing 1.1.2019

Diese Regelungen wurden nicht vorzeitig angewendet und werden erst dann angewendet werden, wenn diese erstmalig verpflichtend anzuwenden sind.

Die erstmalige Anwendung von IFRS 16 ab dem 1.1.2019 wird Auswirkungen auf den Konzernabschluss haben. Der Effekt auf die Konzernbilanz wird in der Erfassung der Vermögenswerte und Schulden für die Operating-Leasingverhältnisse von Fahrzeugen in Höhe von voraussichtlich rund T€ 820 bestehen. In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wird es zu keinem wesentlichen Ergebniseffekt kommen, jedoch wird sich die Art der Aufwendungen im Zusammenhang mit diesen Leasingverhältnissen ändern. Der Abschreibungsaufwand wird voraussichtlich rund T€ 360 betragen, der Zinsaufwand rund T€ 8. Dem gegenüber wird sich der Leasing- und Mietaufwand voraussichtlich um rund T€ 360 verringern.

Geringwertige Leasing- und Mietgegenstände (wie z. B. Drucker) und kurzfristige Leasing- und Mietverhältnisse (Laufzeit unter zwölf Monaten) werden nicht aktiviert.

Die angemieteten Gastronomielokale, Büroräumlichkeiten und Betriebsflächen sind unbefristet gemietet und können unter Einhaltung kurzfristiger Kündigungsfristen (zwischen drei und zwölf Monaten) gekündigt werden. Da die unkündbare Vertragslaufzeit maximal zwölf Monate beträgt, werden bezüglich dieser Mietverhältnisse keine Vermögenswerte und Schulden in der Konzernbilanz erfasst werden.

Bezüglich der erstmaligen Anwendung von IFRS 16 wird der modifizierte retrospektive Ansatz gewählt werden. Der kumulierte Effekt aus der Umstellung wird als Korrektur der Eröffnungsbilanz der Berichtsperiode dargestellt werden, ohne die Vergleichsperiode anzupassen.

Die Auswirkungen der erstmaligen Anwendung von IFRS 16 auf den Konzernabschluss wurden analysiert. Die tatsächlichen Effekte aus der Erstanwendung können sich noch ändern und werden im Halbjahresfinanzbericht zum 30.6.2019 angegeben.

Der Konzernabschluss ist in Euro (€) aufgestellt. Die Angaben für 2018 betreffen den Bilanzstichtag 31.12.2018 bzw.  die Periode vom 1.1.2018 bis zum 31.12.2018. Die Angaben für 2017 betreffen den Bilanzstichtag 31.12.2017 bzw. die Periode vom 1.1.2017 bis zum 31.12.2017.

Die Abschlüsse aller wesentlichen oder nach nationalen Vorschriften prüfungspflichtigen vollkonsolidierten in- und ausländischen Gesellschaften wurden von unabhängigen Wirtschaftsprüfern geprüft. Der Rechnungslegung der in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften liegen die einheitlichen Rechnungslegungsvorschriften des Ottakringer Konzerns zugrunde. Die Bewertung der einzelnen Posten der Konzernbilanz erfolgt mit Ausnahme der Bewertung der Wertpapiere sowie der Rückstellungen nach dem Anschaffungskostenprinzip. Rückstellungen (einschließlich Personalrückstellungen) sind grundsätzlich zu Barwerten angesetzt.

Der Konzernabschluss wird unter der Verantwortung des Vorstandes der Muttergesellschaft erstellt und vom Aufsichtsrat zur Kenntnis genommen.

1.3 Konsolidierungsgrundsätze

Konsolidierungskreis und Stichtag

Die Festlegung des Konsolidierungskreises erfolgt nach den Grundsätzen des IFRS 10. Dementsprechend werden elf inländische Gesellschaften, die aufgrund der Stimmanteile unter Kontrolle der Gesellschaft stehen, vollkonsolidiert.

Während des Jahres erworbene Gesellschaften werden ab dem Zeitpunkt konsolidiert, zu dem die Kontrolle über die Vermögenswerte und die Geschäfte tatsächlich auf den Konzern übergegangen ist. Abgegangene Geschäftsbereiche werden mit dem Zeitpunkt des Verkaufs endkonsolidiert.

Der Konsolidierungskreis umfasst folgende Gesellschaften:

2018 2017
Gesellschaft Sitz Anteil Konsoli-
dierung
Anteil Konsoli
dierung
Muttergesellschaft
Ottakringer Getränke AG
Tochtergesellschaften
Ottakringer Brauerei GmbH Wien, Österreich 100,0 % VK 100,0 % VK
– Ottakringer Betriebe- Wien, Österreich 100,0 % VK 100,0 % VK
und DienstleistungsgmbH
– Ottakringer Services GmbH Wien, Österreich 100,0 % VK
in Liquidation
– Neogast Cafe und Wien, Österreich 100,0 % VK 100,0 % VK
Restaurant GmbH
– Perfect Drinks GmbH Wien, Österreich 100,0 % VK 100,0 % VK
Vöslauer Mineralwasser GmbH Wien, Österreich 100,0 % VK 100,0 % VK
– Vöslauer Thermalbad GmbH Wien, Österreich 100,0 % VK 100,0 % VK
– PET to PET Recycling
Österreich GmbH Müllendorf, Österreich 20,0 % EK 20,0 % EK
Trinkservice GmbH VGV Wien, Österreich 100,0 % VK 100,0 % VK

Konsolidierungsmethoden: VK = Vollkonsolidierung; EK = Equity-Konsolidierung

2018 2017
Gesellschaft Sitz Anteil Konsoli-
dierung
Anteil Konsoli
dierung
Del Fabro & Kolarik GmbH Wien, Österreich 61,8 % VK 61,8 % VK
– Wieser, Kolarik & Leeb GmbH Piesendorf, Österreich 100,0 % VK 100,0 % VK
– Höfinger & Maller Ybbs, Österreich 100,0 % VK 75,0 % VK
Getränkegesellschaft m.b.H.
– Gastromedia GmbH Wien, Österreich 55,0 % VK 55,0 % VK
Del Fabro GmbH Wien, Österreich 50,0 % EK 50,0 % EK
Innstadt AG Passau, Deutschland 49,0 % EK 49,0 % EK

Konsolidierungsmethoden: VK = Vollkonsolidierung; EK = Equity-Konsolidierung

Der Bilanzstichtag von sämtlichen einbezogenen Gesellschaften ist der 31.12.

Konsolidierungsmethoden

Die Konsolidierung erfolgt nach den Bestimmungen des IFRS 3. Unternehmenszusammenschlüsse werden grundsätzlich nach der Erwerbsmethode bilanziert. Dabei werden die Anschaffungskosten der Anteile an den einbezogenen Tochterunternehmen mit dem jeweils anteiligen Reinvermögen, basierend auf den Zeitwerten der übernommenen Vermögenswerte und Schulden dieser Unternehmen, zum Zeitpunkt des Erwerbs bzw. des Übergangs der Kontrolle verrechnet.

Immaterielle Vermögenswerte werden – soweit identifizierbar – einer eigenständigen Bilanzierung zugeführt und planmäßig abgeschrieben. Der verbleibende Firmenwert wird auf die zahlungsmittelgenerierende Einheit aufgeteilt und mindestens einmal jährlich auf dieser Ebene auf Werthaltigkeit getestet.

Im Falle eines Überschusses des erworbenen anteiligen Reinvermögens über die Anschaffungskosten sind sowohl die erworbenen Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten als auch die Anschaffungskosten nochmals zu bewerten. Ein bestehender Überschuss ist danach erfolgswirksam zu erfassen.

Der im Jahr 2016 erworbenen 75 %-Anteil an der Höfinger & Maller Getränkegesellschaft m.b.H. wurde laut vertraglicher Vereinbarung zum 31.12.2018 auf 100 % aufgestockt. Der Restkaufpreis beträgt T€ 526 und ist als kurzfristige Verbindlichkeit bilanziert. Der Differenzbetrag von T€ 4, zur im Jahr 2016 ermittelten und bilanzierten Restkaufpreisverbindlichkeit, wurde aufwandswirksam erfasst.

Im Jahr 2014 wurden im Rahmen einer nicht verhältniswahrenden Spaltung der Ottakringer Liegenschafts GmbH (Anteilseigner vor Spaltung: Ottakringer Holding AG 84,5 %; Vöslauer Mineralwasser GmbH 15,5 %) 100 % der Anteile an der abgespaltenen Gesellschaft Vöslauer Thermalbad GmbH an die Vöslauer Mineralwasser GmbH übertragen. Dieser Erwerb wurde als Transaktion unter gemeinsamer Beherrschung behandelt, die gemäß IFRS 3.3c ausdrücklich vom Anwendungsbereich des IFRS 3 ausgenommen ist. Dieser Unternehmenszusammenschluss wurde daher nicht nach der Erwerbsmethode bilanziert.

Da es für Transaktionen unter gemeinsamer Beherrschung auch in anderen Standards des IASB keine entsprechenden Regelungen gibt, dürfen gemäß IAS 8.10–12 Standards anderer Standardsetter mit einem ähnlichen Rahmenkonzept sowie sonstige Rechnungslegungsverlautbarungen und anerkannte Branchenpraktiken angewendet werden, sofern diese in keinem Widerspruch zu IFRS-Regelungen stehen. In analoger Anwendung entsprechender Bestimmungen nach US-GAAP wurde dieser Unternehmenszusammenschluss zu Buchwerten durchgeführt und der Unterschiedsbetrag aus der Erstkonsolidierung mit dem Eigenkapital verrechnet.

Bei den im Jahr 2010 von der Ottakringer Holding AG erworbenen Unternehmen lag ebenfalls eine Transaktion unter gemeinsamer Beherrschung vor, die gemäß IFRS 3.3c ausdrücklich vom Anwendungsbereich des IFRS 3 ausgenommen war. Im Rahmen der im Jahr 2009 durchgeführten Umstrukturierung der Ottakringer Gruppe (Verschmelzung der Ottakringer Getränke AG mit der Vöslauer Mineralwasser GmbH und Sachgründung der Ottakringer Brauerei GmbH sowie der Vöslauer Mineralwasser GmbH) wurde die Verschmelzung ebenfalls als Transaktion unter gemeinsamer Beherrschung behandelt. Diese Unternehmenszusammenschlüsse der Jahre 2010 und 2009 wurden nicht nach der Erwerbsmethode, sondern ebenfalls zu Buchwerten durchgeführt.

Für die nach der Equity-Methode einbezogenen Gesellschaften gelten die gleichen Bewertungsgrundsätze wie im Rahmen der Vollkonsolidierung.

Für ab- bzw. aufgegebene Geschäftsbereiche werden die Regelungen des IFRS 5 angewendet. Das Ergebnis aus den aufgegebenen Geschäftsbereichen wird in der Gewinn- und Verlustrechnung des Ottakringer Konzerns gesondert dargestellt. Im Jahr 2018 wurden keine Geschäftsbereiche ab- bzw. aufgegeben. In den Vorjahreswerten wurde die im Jahr 2017 veräußerte Pécsi Sörfőzde ZRt als aufgegebener Geschäftsbereich dargestellt.

Alle konzerninternen Transaktionen und damit zusammenhängende Erträge und Aufwendungen sowie Forderungen und Verbindlichkeiten werden eliminiert. Zwischenergebnisse aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen werden ebenfalls ausgeschieden, soweit sie nicht von untergeordneter Bedeutung sind. Bei nach der Equity-Methode bewerteten Gesellschaften wird auf eine Zwischenergebniseliminierung aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen verzichtet, soweit diese von untergeordneter Bedeutung ist.

1.4 Änderung des Konsolidierungskreises

Im Jahr 2017 wurde der Geschäftsbetrieb "Del Fabro Getränkehandel" von der nach der Equity-Methode bilanzierten Del Fabro GmbH in die vollkonsolidierte Del Fabro & Kolarik GmbH übertragen. Die Vermögenswerte und Schulden des Geschäftsbetriebes "Del Fabro Getränkehandel" wurden mit Stichtag 31.12.2017 in den Konzernabschluss übernommen. Die Umsatzerlöse, Erträge und Aufwendungen sind erstmals ab 1.1.2018 in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung enthalten. Die Umsatzerlöse des Geschäftsbetriebes "Del Fabro Getränkehandel" im Jahr 2018 betrugen T€ 31.202.

Aufgrund einer konzerninternen Umstrukturierung wurden Anfang 2018 sämtliche Mitarbeiter sowie Vermögen und Schulden der Ottakringer Services GmbH in Liquidation von anderen Konzerngesellschaften übernommen. Diese Gesellschaft wurde am 15.8.2018 im Firmenbuch gelöscht und mit diesem Stichtag endkonsolidiert. Der Ertrag aus der Endkonsolidierung in Höhe von T€ 28 wurde ergebniswirksam in den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst.

1.5 Währungsumrechnungen

Geschäftstransaktionen in ausländischer Währung

In den Einzelabschlüssen der Konzerngesellschaften werden Geschäftsvorfälle in fremder Währung mit dem Kurs zum Zeitpunkt der Erstverbuchung bewertet. Kursgewinne und -verluste werden ergebniswirksam berücksichtigt. Im Jahr 2018 gab es, wie im Vorjahr, weder erfolgswirksam zu erfassende Kursgewinne noch Kursverluste.

Umrechnung von Einzelabschlüssen in ausländischer Währung

Im Konzernabschluss werden die Jahresabschlüsse ausländischer Tochterunternehmen nach dem Konzept der funktionalen Währung in Euro (€) umgerechnet. Da sämtliche Tochterunternehmen ihre Geschäfte selbstständig betreiben, ist die jeweilige Landeswährung die funktionale Währung. Die Berichtswährung ist Euro. Die Umrechnung der Vermögensgegenstände und Schulden erfolgt zum Mittelkurs am Bilanzstichtag, die Werte der Gewinn- und Verlustrechnung werden mit dem Jahresdurchschnittskurs umgerechnet.

Im Jahr 2018 gab es keine Konzerngesellschaft, die den Jahresabschluss in einer ausländischen Währung erstellt hat. Im Vorjahr hat die mit Stichtag 30.6.2017 endkonsolidierte Pécsi Sörfőzde ZRt den Abschluss in einer ausländischen Währung erstellt, wobei als Mittelkurs zum Stichtag der EUR/HUF-Kurs von 309,15 und als Durchschnittskurs der EUR/HUF-Kurs von 309,64 angewendet wurde.

1.6 Rechnungslegungsmethoden

Anpassungen an eine konzerneinheitliche Bewertung waren durch die Einhaltung der Konzernrichtlinien nicht erforderlich.

1.6.1 Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte werden zu Anschaffungskosten, abzüglich kumulierter planmäßiger Abschreibungen und kumulierter Wertminderungsaufwendungen bewertet. Die planmäßige Abschreibung orientiert sich an der bestimmbaren Nutzungsdauer. Firmenwerte sind nicht planmäßig abzuschreiben.

Sachanlagen werden mit Anschaffungs- oder Herstellungskosten, abzüglich kumulierter planmäßiger Abschreibungen und kumulierter Wertminderungsaufwendungen bewertet.

Die Herstellungskosten selbsterstellter Sachanlagen umfassen Einzelkosten und angemessene Teile der Materialund Fertigungsgemeinkosten. Aufwendungen der allgemeinen Verwaltung werden nicht aktiviert. Kosten für Reparaturen und Instandhaltung von Sachanlagen werden erfolgswirksam verrechnet. In späteren Perioden für einen Gegenstand anfallende Kosten werden nur dann aktiviert, wenn sie zu einer wesentlichen Erhöhung der künftigen Nutzungsmöglichkeit des Gegenstandes, zum Beispiel durch erweiterte Einsatzmöglichkeiten oder eine signifikante Verlängerung der Nutzungsdauer, führen.

Die Finanzierungskosten für die Anschaffung bzw. Herstellung von qualifizierten Vermögenswerten werden aktiviert, wenn sich die Periode zwischen Anschaffungs- bzw. Herstellungsbeginn und Inbetriebnahme über einen Zeitraum von mehr als zwölf Monaten erstreckt.

Die Abschreibung der immateriellen Vermögenswerte und der abnutzbaren Sachanlagen erfolgt linear über die erwartete wirtschaftliche Nutzungsdauer des jeweiligen Gegenstandes. Bei der Ermittlung der Abschreibungssätze wurden unverändert gegenüber dem Vorjahr folgende Nutzungsdauern angenommen:

Nutzungsdauer
Immaterielle Vermögenswerte
Rechte und Lizenzen1 4 –10 Jahre
Kundenstock 9 Jahre
Sachanlagen
Bauten einschließlich Bauten auf fremdem Grund 10 –50 Jahre
Technische Anlagen und Maschinen 5 –15 Jahre
Andere Anlagen, Fuhrpark, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 –10 Jahre

Über das Ausmaß der planmäßigen Abschreibungen hinausgehende wesentliche Wertminderungen werden durch außerplanmäßige Abschreibungen (IAS 36) berücksichtigt. Bei Wegfall der Gründe für die außerplanmäßigen Abschreibungen werden entsprechende Zuschreibungen vorgenommen. Bei Anzeichen einer Wertbeeinträchtigung erfolgt der Wertansatz der immateriellen Vermögenswerte und der Sachanlagen nach der in Punkt 1.6.4 dargestellten Methode.

Bei einer über sechs Monate hinausgehenden Nutzung eines im Geschäftsjahr erworbenen Vermögenswertes wird die Abschreibung mit einem vollen Jahresbetrag, bei kürzerer Nutzung mit dem halben Jahresbetrag angesetzt. Vermögenswerte mit Anschaffungskosten unter jeweils € 400,00 (geringwertige Vermögensgegenstände) werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben und in der Entwicklung des Anlagevermögens sofort als Abgang behandelt.

1.6.2 Nach der Equity-Methode bewertete Beteiligungen

Nach der Equity-Methode bewertete Beteiligungen werden mit dem anteiligen Eigenkapital bewertet.

1.6.3 Finanzvermögen

Wertpapiere werden abhängig von der Klassifizierung nach IFRS 9 bewertet. Bei den vorhandenen Wertpapieren handelt es sich fast ausschließlich um Investmentfondsanteile, die über ein Kündigungs- bzw. Rückgaberecht verfügen und werden als Investment in ein Fremdkapitalinstrument eingestuft. Da die Zahlungsstromkriterien (ausschließlich Zins- und Tilgungszahlungsströme) nicht erfüllt werden, erfolgt nach IFRS 9 die Klassifizierung als "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert". Die Bewertung erfolgt zum Zeitwert, Wertänderungen werden über die Gewinn- und Verlustrechnung im Finanzergebnis erfasst.

Ausleihungen werden mit dem Barwert bilanziert. Die Barwertdifferenz im Zugangsjahr wird als Belieferungsrecht aktiviert. Für erkennbare Risiken werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen.

Sonstige Beteiligungen, bei denen der Marktwert nicht ohne erheblichen Aufwand feststellbar ist, sind mit den Anschaffungskosten bilanziert, sofern diese bezüglich ihrer Höhe nicht wesentlich sind.

1.6.4 Wertminderung von Vermögenswerten

Vermögenswerte, die von der Definition der Finanzinstrumente gemäß IFRS 9 umfasst sind, werden, abhängig von der jeweiligen Klassifizierung, nach den Bestimmungen des IFRS 9 bewertet.

Vermögenswerte, die nicht von der Definition der Finanzinstrumente gemäß IFRS 9 umfasst sind, werden regelmäßig auf das Vorhandensein von Indikatoren für eine Wertminderung untersucht. Anzeichen für eine Wertminderung sind dann gegeben, wenn infolge eines oder mehrerer Ereignisse ein objektiver Hinweis vorliegt, dass sich die erwarteten künftigen Zahlungsströme des jeweiligen Vermögenswertes negativ verändert haben.

Bei Vorliegen solcher Anzeichen wird der Nutzungswert oder der Zeitwert für die betroffenen Vermögenswerte ermittelt. Liegt dieser Wert unter dem für diese Vermögenswerte angesetzten Buchwert, erfolgt eine Wertminderung auf diesen Wert.

Der Nutzungswert wird als Barwert der geschätzten künftigen Mittelüberschüsse aus der Verwendung der betroffenen Vermögenswerte unter Zugrundelegung eines marktüblichen Zinssatzes ermittelt. Kann für die betroffenen Vermögenswerte kein eigenständiger Mittelüberschuss ermittelt werden, werden diese in die nächste größere Einheit, für die ein eigenständiger Überschuss ermittelt werden kann (zahlungsmittelgenerierende Einheit), einbezogen.

Der Zeitwert entspricht dem für den betroffenen Vermögenswert am Markt unter unabhängigen Dritten erzielbaren Erlös abzüglich anfallender Veräußerungskosten.

Wertminderungen werden erfolgswirksam erfasst. Ein späterer Wegfall der Wertminderung führt zu einer erfolgswirksamen Wertaufholung bis zur Höhe der fortgeschriebenen ursprünglichen Anschaffungs- oder Herstellungskosten.

1.6.5 Vorräte

Vorräte werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten oder dem niedrigeren erzielbaren Preis am Bilanzstichtag bewertet.

Die Anschaffungskosten umfassen alle Kosten, die angefallen sind, um den Gegenstand in den erforderlichen Zustand und an den jeweiligen Ort zu bringen. Die Herstellungskosten beinhalten alle Einzelkosten sowie angemessene Teile der in Zusammenhang mit der Herstellung angefallenen Gemeinkosten auf Basis einer durchschnittlichen Auslastung der Produktionsanlagen. Die Kosten pro Einheit werden bei den Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen nach dem gleitenden Durchschnittspreisverfahren ermittelt.

Unfertige und fertige Erzeugnisse werden mit den Herstellungskosten bewertet. Diese werden additiv aufgrund angefallener Materialkosten, Fertigungslöhne, Fertigungsgemeinkosten (inklusive anteiliger Verwaltungsgemeinkosten der Produktion) ermittelt. Finanzierungskosten werden nicht berücksichtigt.

Der erzielbare Preis ergibt sich aus den erwarteten Verkaufserlösen für die Gegenstände, abzüglich der auf Basis von Erfahrungswerten festgelegten noch anfallenden Herstellungs- und Vertriebskosten.

1.6.6 Sonstige Ausleihungen, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögenswerte

Für die Bewertung der sonstigen Ausleihungen, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Vermögenswerte aus Kundenverträgen wird das vereinfachte Wertminderungsmodell angewendet, in dem die erwarteten Verluste während der Gesamtlaufzeit berücksichtigt werden (sogenanntes Lebenszeit-Modell).

Die Nettowerte sämtlicher Ausleihungen und Forderungen, die nicht von einer Einzelwertberichtigung umfasst sind, werden über eine Bewertungsmatrix einer pauschalen Einzelwertberichtigung zugeführt, wobei die nachfolgend angeführten Verlustquoten angesetzt werden.

Erwartete
Verlustquote
Noch nicht fällig 0 %
bis 60 Tage überfällig 0 %
61 bis 90 Tage überfällig 25 %
91 bis 120 Tage überfällig 50 %
Mehr als 120 Tage überfällig 100 %

1.6.7 Verpflichtungen gegenüber Dienstnehmern

Pensionsverpflichtungen

Für Mitarbeiter von einigen österreichischen Gesellschaften der Ottakringer Gruppe wurde 1997 bzw. im Jahr 2001 ein beitragsorientiertes Pensionskassenmodell eingeführt. Mittels Betriebsvereinbarung wurde eine Pensionskassenzahlung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmern vereinbart und auf Basis dieser Vereinbarung ein Pensionskassenvertrag abgeschlossen. Diese Vereinbarung sieht vor, dass für jeden Mitarbeiter ab Vollendung des fünften Dienstjahres 1,0 % vom Teil der Beitragsgrundlage bis zur jährlichen Höchstbeitragsgrundlage nach ASVG und 5,0 % vom Teil der über der Höchstbeitragsgrundlage nach ASVG in die Pensionskasse eingezahlt werden. Mit Wirkung

zum 31.12.2010 wurden die Pensionskassenverträge gekündigt und ein Vertrag über eine betriebliche Kollektivversicherung sowie neue Betriebsvereinbarungen abgeschlossen. Die Pensionszusagen wurden inhaltlich nicht verändert (beitragsorientiertes Pensionsmodell). Das Deckungskapital der Pensionskasse wurde mit Wirkung zum 1.1.2011 in die betriebliche Kollektivversicherung übertragen.

Mit Stichtag 31.12.2018 wurden für 122 Arbeiter (2017: 122 Arbeiter) und 196 Angestellte (2017: 205 Angestellte) Beiträge geleistet.

Abfertigungsverpflichtungen

Nach dem österreichischen Arbeitsrecht ist die Gesellschaft verpflichtet, für Mitarbeiter, die vor dem 1.1.2003 in die Gesellschaft eingetreten sind, bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses durch Kündigung oder Eintritt in den Ruhestand eine einmalige Abfertigung zu zahlen. Mitarbeiter, die freiwillig ausscheiden oder aus gutem Grund entlassen werden, haben keinen Anspruch auf eine solche Abfertigungszahlung. Die Abfertigungszahlung ist von der Anzahl der Dienstjahre und dem bei Abfertigungsanfall maßgeblichen Bezug abhängig und beträgt zwischen zwei und zwölf Monatsbezügen. Für diese Verpflichtung wird eine Rückstellung gebildet. Über diese gesetzlichen Verpflichtungen hinaus bestehen in der Ottakringer Gruppe keine vertraglich vereinbarten Abfertigungsverpflichtungen. Aus den Abfertigungsverpflichtungen bestehen nach Einschätzung des Managements keine außergewöhnlichen Risiken sowie Risikokonzentrationen, über die gemäß IAS 19.139b zu berichten sind.

Die Ermittlung dieser Rückstellung erfolgt nach der Projected Unit Credit-Methode. Dabei wird der Barwert der künftigen Zahlungen nach einem versicherungsmathematischen Verfahren über die geschätzte Beschäftigungszeit der Mitarbeiter angesammelt. Es handelt sich dabei um einen Defined Benefit Plan. Die Berechnung erfolgt für den jeweiligen Bilanzstichtag durch Gutachten eines Versicherungsmathematikers.

Gemäß IAS 19 (überarbeitet 2011) sind versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus der Berechnung der Abfertigungsverpflichtungen erfolgsneutral zu erfassen und in der Konzern-Gesamtergebnisrechnung darzustellen.

Den Berechnungen zum 31.12.2018 liegen ein Rechnungszinsfuß von 1,8 % (2017: 1,8 %) sowie eine voraussichtliche Steigerung der Bemessungsgrundlage von 2,0 % (2017: 2,0 %) zugrunde, wobei kein Fluktuationsabschlag angesetzt wurde. Das Pensionsantrittsalter beträgt für Frauen 60 bis 65 Jahre (abhängig vom Geburtsdatum) und für Männer 65 Jahre. Für die Berechnung werden die Sterbetafeln von AVÖ 2018-P (2017: AVÖ 2008-P) verwendet.

Für Arbeitsverhältnisse, deren vertraglich vereinbarter Beginn nach dem 31.12.2002 liegt, sind die Vorschriften der "Abfertigung Neu" anzuwenden. Das neue Abfertigungssystem bedeutet für den Arbeitnehmer für jeden Leistungsmonat eines Arbeitsverhältnisses und auch für bestimmte Nichtleistungszeiten einen unabhängig von der Dauer und von der Art der künftigen Beendigung des Arbeitsverhältnisses unverfallbaren Anspruch auf Geldleistung. Es handelt sich dabei um einen beitragsorientierten Plan, bei dem die Übertragung der Vermögenswerte zur Bedeckung der Verpflichtung an eine Mitarbeitervorsorgekasse erfolgt. Die laufenden Beiträge an die Mitarbeitervorsorgekasse sind unter den Aufwendungen für Abfertigungen ausgewiesen.

Sonstige langfristige Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern

Aufgrund der jeweiligen kollektivvertraglichen Vereinbarungen sind Gesellschaften der Ottakringer Gruppe verpflichtet, an Mitarbeiter Jubiläumsgelder nach Maßgabe der Erreichung bestimmter Dienstjahre (ab 20 bzw. 25 Dienstjahren) zu leisten. Für diese Verpflichtung wurde eine Rückstellung gebildet. Die Bewertung dieser Rückstellung erfolgt grundsätzlich nach den für die Abfertigungsverpflichtungen angewendeten Methoden und Annahmen, wobei ein dienstzeitabhängiger Fluktuationsabschlag zwischen 0 % und 26 % (2017: 0 % und 27 %) berücksichtigt wird.

1.6.8 Sonstige Rückstellungen

Sonstige Rückstellungen werden angesetzt, wenn für die Gesellschaft eine rechtliche oder tatsächliche Verpflichtung gegenüber einem Dritten aufgrund eines vergangenen Ereignisses vorliegt und es wahrscheinlich ist, dass diese Verpflichtung zu einem Mittelabfluss führen wird. Die Rückstellungen werden mit jenem Wert angesetzt, der zum Zeitpunkt der Erstellung des Jahresabschlusses nach bester Schätzung ermittelt werden kann. Ist eine vernünftige Schätzung des Betrages nicht möglich, unterbleibt die Bildung einer Rückstellung. Unterscheidet sich der auf Basis eines marktüblichen Zinssatzes ermittelte Barwert der Rückstellung wesentlich vom Nominalwert, wird der Barwert der Verpflichtung angesetzt.

1.6.9 Ertragsteuern

Der für das Geschäftsjahr ausgewiesene Ertragsteueraufwand umfasst die für die einzelnen Gesellschaften aus dem steuerpflichtigen Einkommen und dem im jeweiligen Land anzuwendenden Steuersatz errechnete Ertragsteuer ("tatsächliche Steuern"), Steuern aus Vorperioden und die Veränderung der Steuerabgrenzungsposten. Die laufenden Steuern ergeben sich aus dem errechneten steuerpflichtigen Einkommen und dem anwendbaren Steuertarif.

Die Ermittlung der Steuerabgrenzung erfolgt nach der Balance Sheet Liability-Methode für alle temporären Unterschiede zwischen den Wertansätzen der Bilanzposten im IFRS-Konzernabschluss und deren bei den einzelnen Gesellschaften bestehenden Steuerwerten. Weiters wird der wahrscheinlich realisierbare Steuervorteil aus bestehenden Verlustvorträgen in die Ermittlung einbezogen. Ausnahmen von dieser umfassenden Steuerabgrenzung bilden Unterschiedsbeträge aus steuerlich nicht absetzbaren Firmenwertabschreibungen und mit Beteiligungen an kontrollierten Gesellschaften zusammenhängende temporäre Unterschiede. Aktive Steuerabgrenzungen werden wertberichtigt, wenn es nicht wahrscheinlich ist, dass der enthaltene Steuervorteil realisierbar ist. Für die Ermittlung der Abgrenzung werden die bei der Auflösung der Unterschiede erwarteten künftigen Steuersätze angewendet. Zukünftige Steuersätze werden berücksichtigt, wenn die Steuersatzänderung zum Zeitpunkt der Bilanzerstellung bereits beschlossen ist.

Der Ermittlung der Steuerabgrenzung wurden folgende Steuersätze zugrunde gelegt:

  • – Deutschland: 29,8 % (2017: 29,8 %)
  • – Österreich: 25,0 % (2017: 25,0 %)

Gemäß IAS 12.74 werden latente Steueransprüche und Steuerschulden je Gesellschaft saldiert ausgewiesen. Weiters werden die latenten Steueransprüche und -schulden der österreichischen Gesellschaften saldiert, da es sich um Ansprüche und Schulden gegenüber derselben Finanzbehörde handelt. Seit dem Jahr 2005 sind die Ottakringer Getränke AG und ihre inländischen Tochtergesellschaften Gruppenmitglieder der steuerlichen Unternehmensgruppe der Ottakringer Holding AG (Gruppenträger). Bezüglich weiterer Erläuterungen zur Gruppenbesteuerung wird auf Punkt 2.16 verwiesen.

1.6.10 Finanzverbindlichkeiten

Verbindlichkeiten werden bei Zuzählung in Höhe des tatsächlich zugeflossenen Betrages erfasst. Ein Agio, Disagio oder sonstiger Unterschied zwischen dem erhaltenen Betrag und dem Rückzahlungsbetrag wird über die Laufzeit der Finanzierung nach der effektiven Zinsenmethode verteilt und im Finanzergebnis erfasst.

1.6.11 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten sind mit dem Rückzahlungsbetrag bewertet.

1.6.12 Umsatzrealisierung

Umsätze aus Lieferungen werden realisiert, wenn der Kunde die Kontrolle über die gelieferte Ware erhält. Dies erfolgt im Regelfall bei der Übergabe. Umsätze aus Dienstleistungen werden in dem Umfang realisiert, in dem die Leistung zum Stichtag erbracht worden ist.

1.6.13 Schätzungen

Bei der Erstellung des Konzernabschlusses müssen vom Management Schätzungen vorgenommen und Annahmen getroffen werden, welche die bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, die Angabe von sonstigen Verpflichtungen am Bilanzstichtag und den Ausweis von Erträgen und Aufwendungen während der Berichtsperiode beeinflussen. Diese Schätzungen und Annahmen können sich erheblich auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns auswirken. Die sich in der Zukunft tatsächlich ergebenden Werte können von den Schätzungen und Annahmen abweichen.

Die wichtigsten zukunftsbezogenen Annahmen und Schätzungen, für die ein Risiko besteht, dass in zukünftigen Perioden wesentliche Anpassungen von Vermögenswerten und Schulden erforderlich sind, werden nachfolgend erläutert.

Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen

Die Folgebewertung abnutzbarer immaterieller Vermögenswerte und Sachanlagen erfordert Schätzungen und Annahmen bezüglich der Ermittlung der Nutzungsdauer und planmäßigen Abschreibungen. Diese Schätzungen basieren auf Erfahrungswerten und Beurteilungen des Managements.

Firmenwerte werden nicht planmäßig abgeschrieben und jährlichen Werthaltigkeitstests unterzogen. Im Rahmen dieser Werthaltigkeitstests sind zahlreiche Annahmen und Schätzungen vorzunehmen, insbesondere über die zukünftig erwarteten Cashflows, Abzinsungssätze und Wachstumsraten. Bezüglich der Details zu den durchgeführten Werthaltigkeitstests wird auf Punkt 2.1 verwiesen.

Sonstige Ausleihungen, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögenswerte

Die Bewertung erfolgt auf Basis der einzelnen Vermögenswerte sowie auf Grundlage einer Bewertungsmatrix. Dies erfordert Schätzungen über die Wahrscheinlichkeit und Höhe des zu erwartenden Zahlungseingangs. Die Schätzungen bezüglich der einzelnen Vermögenswerte erfolgen auf Grundlage der Erfahrungen mit den Kunden, deren Bonität sowie unter Berücksichtigung allfällig erhaltener Sicherheiten. Die Schätzungen im Rahmen der Bewertungsmatrix erfolgen unter Berücksichtigung der Überfälligkeit.

Vorräte

Die Bewertung der Vorräte erfordert Schätzungen im Hinblick auf die erzielbaren Veräußerungspreise und die bis zum Absatz noch anfallenden Herstellungs- und Vertriebskosten.

Rückstellungen für Leistungen an Arbeitnehmer

Rückstellungen für Leistungen an Arbeitnehmer werden für die gesetzlichen Verpflichtungen bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses und für kollektivvertragliche Ansprüche für Jubiläumsgelder bilanziert. Die Bewertung erfolgt nach versicherungsmathematischen Grundsätzen auf Grundlage von Annahmen zu Abzinsungssätzen, künftigen Lohn- und Gehaltssteigerungen, Fluktuationsraten und Sterbewahrscheinlichkeiten.

Sonstige Rückstellungen

Beim Ansatz und der Bewertung von sonstigen Rückstellungen bestehen Schätzungsunsicherheiten über das Vorliegen der Verpflichtung sowie über die Höhe des zu erwartenden Mittelabflusses.

Latente Steuern

Die Berechnung latenter Steuerschulden erfolgt auf Basis jener Steuersätze, die nach aktueller Rechtslage zum Zeitpunkt gelten werden, zu dem sich die temporären Differenzen wieder ausgleichen werden. Steuersatzänderungen können dazu führen, dass die Berechnung der latenten Steuern angepasst werden muss.

Die vorgenommenen Schätzungen und Annahmen werden vom Management jährlich überprüft. Vorgenommene Änderungen sind, sofern diese wesentlich sind, bei den einzelnen Posten erläutert. Änderungen führen zu einer erfolgswirksamen Anpassung der Wertansätze in der laufenden Berichtsperiode, ausgenommen es handelt sich um Sachverhalte die unmittelbar im Eigenkapital zu erfassen sind.

Erläuterungen zu den Posten der Konzernbilanz, Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Konzern-Gesamtergebnisrechnung und Konzern-Kapitalflussrechnung 2

2.1 Immaterielle Vermögenswerte

Die Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte stellt sich wie folgt dar:

in T€ Rechte und
Lizenzen
Kunden-
stock
Firmen-
wert
Geleistete
Anzahlungen
Gesamt
Anschaffungskosten
Stand 1.1.2018 37.312 5.055 4.785 0 47.152
Zugänge 4.411 0 0 583 4.994
Abgänge 4.658 0 0 0 4.658
Stand 31.12.2018 37.065 5.055 4.785 583 47.488
Kumulierte Abschreibungen
Stand 1.1.2018 25.832 2.600 0 0 28.432
Zugänge 4.419 551 0 0 4.970
Abgänge 4.327 0 0 0 4.327
Stand 31.12.2018 25.924 3.151 0 0 29.075
Buchwert
Stand 31.12.2018 11.141 1.904 4.785 583 18.413
Rechte und Kunden- Firmen- Geleistete
in T€ Lizenzen stock wert Anzahlungen Gesamt
Anschaffungskosten
Stand 1.1.2017 42.243 5.055 4.785 20 52.103
Änderung Konsolidierungskreis –1.807 0 0 0 –1.807
Währungsumrechnungen 6 0 0 0 6
Zugänge 4.127 0 0 0 4.127
Abgänge 7.277 0 0 0 7.277
Umbuchungen 20 0 0 –20 0
Stand 31.12.2017 37.312 5.055 4.785 0 47.152
Kumulierte Abschreibungen
Stand 1.1.2017 30.035 2.049 0 0 32.084
Änderung Konsolidierungskreis –1.645 0 0 0 –1.645
Währungsumrechnungen 6 0 0 0 6
Zugänge 4.368 551 0 0 4.919
Abgänge 6.932 0 0 0 6.932
Stand 31.12.2017 25.832 2.600 0 0 28.432
Buchwert
Stand 31.12.2017 11.480 2.455 4.785 0 18.720

Zum 31.12.2018 sind, wie im Vorjahr, keine Wertminderungen enthalten.

Die zum 31.12.2018 bilanzierten Firmenwerte resultieren aus dem Erwerb der Wieser, Kolarik & Leeb GmbH im Jahr 2012, der Neogast Cafe und Restaurant GmbH im Jahr 2015 und aus dem Erwerb der Höfinger & Maller Getränkegesellschaft m.b.H. im Jahr 2016 und gliedern sich wie folgt auf:

in T€ 31.12.2018 31.12.2017
Erwerb Wieser, Kolarik & Leeb GmbH 1.528 1.528
Erwerb Neogast Cafe und Restaurant GmbH 2.451 2.451
Erwerb Höfinger & Maller Getränkegesellschaft m.b.H. 806 806
Bilanzierter Firmenwert 4.785 4.785

Der Firmenwert aus dem Erwerb der Wieser, Kolarik & Leeb GmbH ist der zahlungsmittelgenerierenden Einheit "Wieser, Kolarik & Leeb GmbH" zugeordnet. Die Überprüfung des Firmenwertes am Ende des vierten Quartals 2018 ergab keinen Wertminderungsaufwand.

Bei der Überprüfung des Firmenwertes wurden die zukünftigen Free Cashflows für die Jahre 2019 bis 2022 berechnet. Diese Berechnung erfolgt auf Basis der vorliegenden Planung für das Jahr 2019 sowie der Mittelfristplanung für die Jahre 2020 bis 2022. Der Free Cashflow für die ewige Rente wurde ebenfalls aus dieser vorliegenden Planung abgeleitet, wobei die Investitionen in gleicher Höhe wie die geplanten Abschreibungen angesetzt wurden. Die ermittelten Free Cashflows wurden mit dem gewichteten durchschnittlichen Kapitalkostensatz (WACC) abgezinst und den bilanzierten Vermögenswerten der zahlungsmittelgenerierenden Einheit gegenübergestellt. Für die Jahre 2019 bis 2022 wurde ein WACC von 7,6 % (2017: 7,4 %) angesetzt, für die Abzinsung der ewigen Rente 7,1 % (2017: 6,9 %), das heißt eine Wachstumsrate von 0,5 % unverändert zum Vorjahr. Die Planung erfolgte auf Basis der Erfahrungswerte und der daraus abgeleiteten zukünftigen Erwartung des Managements und geht von einem durchschnittlichen Umsatzwachstum von rund 1,5 % (2017: rund 4,6 %) aus. Der WACC wurde unter der Berücksichtigung der Kapitalstruktur

und der Fremdkapitalkosten des Unternehmens sowie langfristiger risikoloser Zinssätze ermittelt. Die Wachstumsrate wurde am unteren Ende einer auf Erfahrungswerten basierender Bandbreite angesetzt.

Der Firmenwert aus dem Erwerb der Neogast Cafe und Restaurant GmbH ist der zahlungsmittelgenerierenden Einheit "Neogast Cafe und Restaurant GmbH" zugeordnet. Die Überprüfung des Firmenwertes am Ende des vierten Quartals 2018 ergab keinen Wertminderungsaufwand.

Bei der Überprüfung des Firmenwertes wurden die zukünftigen Free Cashflows auf Basis der vorliegenden Planung und Erwartung bis zum Jahr 2022 ermittelt. Der Free Cashflow für die ewige Rente wurde aus dem für das Jahr 2022 erwarteten EBIT abgeleitet, wobei die Investitionen in gleicher Höhe wie die planmäßigen Abschreibungen angesetzt wurden. Die ermittelten Free Cashflows wurden mit dem gewichteten durchschnittlichen Kapitalkostensatz (WACC) abgezinst und den bilanzierten Vermögenswerten der zahlungsmittelgenerierenden Einheit gegenübergestellt. Für die Jahre 2019 bis 2022 wurde ein WACC von 7,5 % (2017: 7,3 %) angesetzt, für die Abzinsung der ewigen Rente 7,0 % (2017: 6,8 %), das heißt eine Wachstumsrate von 0,5 % unverändert zum Vorjahr. Die Planung ist aus der Entwicklung des Jahres 2018 abgeleitet und geht von einem durchschnittlichen Umsatzwachstum von 1,5 % (2017: 3,3 %) aus. Der WACC wurde unter der Berücksichtigung der Kapitalstruktur und der Fremdkapitalkosten des Unternehmens sowie langfristiger risikoloser Zinssätze ermittelt. Die Wachstumsrate wurde am unteren Ende einer möglichen Bandbreite angesetzt.

Der Firmenwert aus dem Erwerb der Höfinger & Maller Getränkegesellschaft m.b.H. ist der zahlungsmittelgenerierenden Einheit "Höfinger & Maller Getränkegesellschaft m.b.H." zugeordnet. Die Überprüfung des Firmenwertes am Ende des vierten Quartals 2018 ergab keinen Wertminderungsaufwand. Der berechnete Nutzungswert übersteigt die bilanzierten Buchwert um rund T€ 80.

Bei der Überprüfung des Firmenwertes wurden die zukünftigen Free Cashflows für die Jahre 2019 bis 2022 berechnet. Diese Berechnung erfolgt auf Basis der vorliegenden Planung für das Jahr 2019 sowie einer adaptierten Mittelfristplanung für die Jahre 2020 bis 2022. Der Free Cashflow für die ewige Rente wurde ebenfalls aus dieser vorliegenden Planung abgeleitet, wobei die Investitionen in gleicher Höhe wie die geplanten Abschreibungen angesetzt wurden. Die ermittelten Free Cashflows wurden mit dem gewichteten durchschnittlichen Kapitalkostensatz (WACC) abgezinst und den bilanzierten Vermögenswerten der zahlungsmittelgenerierenden Einheit gegenübergestellt. Für die Jahre 2019 bis 2022 wurde ein WACC von 6,9 % (2017: 6,7 %) angesetzt, für die Abzinsung der ewigen Rente 6,4 % (2017: 6,2 %, das heißt eine Wachstumsrate von 0,5 % unverändert zum Vorjahr). Die Planung erfolgte auf Basis der Erfahrungswerte und der daraus abgeleiteten zukünftigen Erwartung des Managements und geht von einem durchschnittlichen Umsatzwachstum von 4,6 % (2017: 5,8 %) aus. Der WACC wurde unter der Berücksichtigung der Kapitalstruktur und der Fremdkapitalkosten des Unternehmens sowie langfristiger risikoloser Zinssätze ermittelt. Die Wachstumsrate wurde am unteren Ende einer auf Erfahrungswerten basierender Bandbreite angesetzt.

Bei sämtlichen Überprüfungen der Firmenwerte wurden Sensitivitätsanalysen vorgenommen. Nachfolgend angeführten Bewertungsparameter wurden jeweils unabhängig voneinander wie angeführt verändert:

  • – WACC: +1,0 %-Punkt
  • – Wachstumsrate: –0,25 %-Punkte
  • – Free Cashflows: –10,0 %

Bei den Firmenwerten aus den Erwerben der Wieser, Kolarik & Leeb GmbH sowie der Neogast Cafe und Restaurant GmbH wurde auch im Rahmen der Sensitivitätsanalysen kein Wertminderungsaufwand festgestellt.

Bezüglich des Firmenwertes aus dem Erwerb der Höfinger & Maller Getränkegesellschaft m.b.H. würde die Erhöhung des WACC um 1 %-Punkt zu einer Abwertung von rund T€ 290, die Reduktion der Free Cashflows um 10 % zu einer Abwertung von rund T€ 130 führen.

2.2 Sachanlagen

Die Entwicklung der Sachanlagen stellt sich wie folgt dar:

Andere
Grundstücke
Anlagen,
Geleistete
und Bauten
Technische
Fuhrpark,
Anzahlungen
einschließlich
Anlagen
Betriebs- und
und
Bauten auf
und
Geschäfts-
Anlagen
in T€
fremdem Grund
Maschinen
ausstattung
in Bau
Gesamt
Anschaffungskosten
Stand 1.1.2018
96.471
84.124
66.487
2.407
249.489
Zugänge
2.671
3.273
6.040
18.635
30.619
Abgänge
57
2.767
6.357
0
9.181
Umbuchungen
35
363
86
–484
0
Stand 31.12.2018
99.120
84.993
66.256
20.558
270.927
Kumulierte Abschreibungen
Stand 1.1.2018
44.147
69.938
48.154
0
162.239
Zugänge
2.348
4.086
6.325
0
12.759
Abgänge
30
2.767
6.102
0
8.899
Stand 31.12.2018
46.465
71.257
48.377
0
166.099
Buchwert
Stand 31.12.2018
52.655
13.736
17.879
20.558
104.828
Anschaffungskosten
Stand 1.1.2017
93.054
86.184
68.480
1.163
248.881
Änderung Konsolidierungskreis
–3.486
–6.193
–2.683
–54
–12.416
Währungsumrechnungen
12
19
12
0
43
Zugänge
7.068
3.870
5.375
2.342
18.655
Abgänge
605
356
4.712
1
5.674
Umbuchungen
428
600
15
–1.043
0
Stand 31.12.2017
96.471
84.124
66.487
2.407
249.489
Kumulierte Abschreibungen
Stand 1.1.2017
43.859
71.650
49.112
0
164.621
Änderung Konsolidierungskreis
–1.649
–5.674
–2.643
0
–9.966
Währungsumrechnungen
6
18
11
0
35
Zugänge
2.333
4.296
6.211
0
12.840
Abgänge
402
352
4.537
0
5.291
Stand 31.12.2017
44.147
69.938
48.154
0
162.239
Buchwert
Stand 31.12.2017
52.324
14.186
18.333
2.407
87.250

Bei den Abschreibungen handelt es sich ausschließlich um planmäßige Abschreibungen. Weder im Jahr 2018 noch im Jahr 2017 musste ein Wertminderungsaufwand im Sinne des IAS 36 erfasst werden.

Die Errichtung des neuen Standortes in der Grillgasse in Wien-Simmering wurde als qualifizierter Vermögenswert eingestuft. Finanzierungsaufwendungen in Höhe von T€ 114 sind als Anschaffungskosten aktiviert worden. Der Finanzierungskostensatz beträgt 1,5 %.

Del Fabro PET to PET
Recycling
Österreich
Gesamt
3.463 46 1.274 4.782
–200 –8 114 –93
3.263 38 1.388 4.689
2.3 Nach der Equity-Methode bewertete Beteiligungen
Innstadt AG
GmbH GmbH

Die Innstadt AG und die PET to PET Recycling Österreich GmbH sind als assoziierte Unternehmen eingestuft, die Del Fabro GmbH als Gemeinschaftsunternehmen.

Die zusammenfassenden Finanzinformationen der assoziierten Unternehmen sowie die Überleitungsrechnung zum Buchwert der Beteiligung im Konzernabschluss sind nachfolgend dargestellt.

Innstadt AG

Zusammenfassende Finanzinformationen in T€ 31.12.2018 31.12.2017
Langfristige Vermögenswerte 8.841 8.675
Kurzfristige Vermögenswerte 641 1.201
Langfristige Schulden –2.779 –2.796
Kurzfristige Schulden –44 –13
in T€ 2018 2017
Umsatzerlöse 307 344
Jahresergebnis –366 453
Sonstiges Ergebnis –42 –3
Gesamtergebnis –408 450
Durchschnittlicher Personalstand 2 2
Überleitungsrechnung in T€ 31.12.2018 31.12.2017
Nettoreinvermögen 6.659 7.067
Beteiligungsquote 49 % 49 %
Buchwert der Beteiligung 3.263 3.463

Die Beteiligungsquote entspricht dem Anteil der Stimmrechte. Darüber hinaus gibt es keine Vereinbarungen, die einen Einfluss über die Stimmrechte hinaus ermöglichen. Für diese Beteiligung besteht keine Beherrschung.

PET to PET Recycling Österreich GmbH

Zusammenfassende Finanzinformationen in T€ 31.12.2018 31.12.2017
Langfristige Vermögenswerte 9.145 8.739
Kurzfristige Vermögenswerte 5.221 4.376
Langfristige Schulden –3.252 –2.420
Kurzfristige Schulden –4.172 –4.325
in T€ 2018 2017
Umsatzerlöse 20.232 16.772
Jahresergebnis 572 503
Sonstiges Ergebnis 0 0
Gesamtergebnis 572 503
Durchschnittlicher Personalstand 60 57
Überleitungsrechnung in T€ 31.12.2018 31.12.2017
Nettoreinvermögen 6.942 6.370
Beteiligungsquote 20 % 20 %
Buchwert der Beteiligung 1.388 1.274

Die Beteiligungsquote entspricht dem Anteil der Stimmrechte. Darüber hinaus gibt es keine Vereinbarungen, die einen Einfluss über die Stimmrechte hinaus ermöglichen. Für diese Beteiligung besteht keine Beherrschung.

Die zusammenfassenden Finanzinformationen der Gemeinschaftsunternehmen sowie die Überleitungsrechnung zum Buchwert der Beteiligung im Konzernabschluss sind nachfolgend dargestellt.

Del Fabro GmbH

Zusammenfassende Finanzinformationen in T€ 31.12.2018 31.12.2017
Langfristige Vermögenswerte 106 120
Kurzfristige Vermögenswerte 485 1
Langfristige Schulden 0 0
Kurzfristige Schulden –515 –29
darin enthaltene liquide Mittel 4 1
darin enthaltene langfristige Finanzverbindlichkeiten 0 0
darin enthaltene kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 0 0
in T€ 2018 2017
Umsatzerlöse 207 32.211
Jahresergebnis –15 651
darin enthaltene planmäßige Abschreibungen –14 –147
darin enthaltene Zinserträge 0 4
darin enthaltene Zinsaufwendungen –1 –1
Sonstiges Ergebnis 0 0
Gesamtergebnis –15 651
Durchschnittlicher Personalstand 0 95
Überleitungsrechnung in T€ 31.12.2018 31.12.2017
Nettoreinvermögen 76 92
Beteiligungsquote 50 % 50 %
Buchwert der Beteiligung 38 46

Die Reduktion im Umsatz und Ergebnis resultiert daraus, dass zum 31.12.2017 der Geschäftsbetrieb "Del Fabro Getränkehandel" in die vollkonsolidierte Del Fabro & Kolarik GmbH übertragen wurde.

Die Beteiligungsquote entspricht dem Anteil der Stimmrechte. Darüber hinaus gibt es keine Vereinbarungen, die einen Einfluss über die Stimmrechte hinaus ermöglichen. Für diese Beteiligung besteht keine Beherrschung. Die Beteiligung wird als Gemeinschaftsunternehmen eingestuft.

2.4 Übrige Finanzanlagen

Die Entwicklung der übrigen Finanzanlagen stellt sich wie folgt dar:

in T€ Wertpapiere
und Wertrechte
Sonstige
Ausleihungen
Sonstige
Beteiligungen
Gesamt
Anschaffungskosten bzw. Fair Value
Stand 1.1.2018 13.675 2.928 2 16.605
Zugänge 0 1.171 0 1.171
Abgänge 56 820 0 876
Stand 31.12.2018 13.619 3.279 2 16.900
Kumulierte Abschreibungen
Stand 1.1.2018 27 725 0 752
Zugänge 1.003 141 0 1.144
Abgänge 0 211 0 211
Stand 31.12.2018 1.030 655 0 1.685
Buchwert
Stand 31.12.2018 12.589 2.624 2 15.216
davon langfristig 12.589 1.850 2 14.442
davon kurzfristig 0 774 0 774
Wertpapiere Sonstige Sonstige
in T€ und Wertrechte Ausleihungen Beteiligungen Gesamt
Anschaffungskosten bzw. Fair Value
Stand 1.1.2017 13.480 3.581 2 17.064
Änderung Konsolidierungskreis 60 85 0 145
Zugänge 0 440 0 440
Abgänge 0 1.178 0 1.178
Neubewertung (IAS 39) 134 0 0 134
Stand 31.12.2017 13.675 2.928 2 16.605
Kumulierte Abschreibungen
Stand 1.1.2017 23 904 0 926
Änderung Konsolidierungskreis 4 0 0 4
Zugänge 0 33 0 33
Abgänge 0 212 0 212
Stand 31.12.2017 27 725 0 752
Buchwert
Stand 31.12.2017 13.648 2.203 2 15.853
davon langfristig 13.648 1.720 2 15.369
davon kurzfristig 0 484 0 484

Als Wertpapiere und Wertrechte des Anlagevermögens sind Fondsanteile und sonstige Anteile ausgewiesen. Die Marktwerte (Börsenkurswerte) und Buchwerte zum Bilanzstichtag betragen:

in T€ Marktwerte Buchwerte
31.12.2018 31.12.2017 31.12.2018 31.12.2017
Fondsanteile 12.588 13.647 12.588 13.647
Sonstige Nicht Nicht 1 1
ermittelbar ermittelbar
Gesamt 12.588 13.647 12.589 13.648

Die Fondsanteile sind gemäß IFRS 9 als "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" klassifiziert. Wertänderungen wurden 2018 erstmals im Finanzergebnis erfasst. Der zum 31.12.2018 erfasste Wertminderungsaufwand betrug T€ 1.003 und ist im Finanzergebnis unter dem Posten "Zinsaufwendungen und sonstige Aufwendungen" enthalten. Bis zum 31.12.2017 waren die Fondsanteile als "Available for Sale" gemäß IAS 39 klassifiziert. Die Wertänderung des Vorjahres in Höhe von T€ 134 wurde erfolgsneutral im Gesamtergebnis erfasst.

Die sonstigen Ausleihungen betreffen Darlehensforderungen und Vergütungsvorauszahlungen gegenüber Kunden mit Laufzeiten von jeweils über einem Jahr. Im Jahr 2019 sind Darlehenstilgungen in Höhe von T€ 774 (2018: T€ 484) fällig. Diese kurzfristigen Anteile der sonstigen Ausleihungen sind unter dem Bilanzposten "Sonstige kurzfristige Vermögenswerte" ausgewiesen. Der Wertminderungsaufwand für nicht werthaltige Darlehensforderungen beträgt T€ 141 (2017: T€ 33) und ist im Finanzergebnis unter dem Posten "Zinsaufwendungen und sonstige Aufwendungen" ausgewiesen.

2.5 Sonstige langfriste Vermögenswerte

Unter diesem Posten sind im Wesentlichen langfristige Forderungen im Zusammenhang mit Kundenvereinbarungen sowie Gebindekredite an Kunden ausgewiesen.

2.6 Vorräte

in T€ 31.12.2018 31.12.2017
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 2.945 2.654
Unfertige Eigenerzeugnisse 768 614
Fertige Eigenerzeugnisse 3.206 3.041
Schanktechnik 615 628
Handelswaren 8.944 9.103
Gesamt 16.478 16.040

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe setzen sich aus Rohstoffen für die Getränkeerzeugung, Einweggebinde, Verpackungsund Ausstattungsmaterial sowie Hilfs- und Betriebsstoffen zusammen. Unter der Position der unfertigen Erzeugnisse ist überwiegend der Bierbestand im Gär- und Lagerkeller ausgewiesen.

Die aufwandswirksam erfassten Wertminderungen betragen T€ 49 (2017: T€ 68). Vorräte in Höhe von T€ 88 (31.12.2017: T€ 118) sind zu Zeitwerten abzüglich Veräußerungskosten bewertet.

2.7 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

in T€ 31.12.2018 31.12.2017
Aus Verträgen mit Kunden 29.531 29.609
Aus Vermietung und Verpachtung 433 351
Gesamt 29.964 29.960

Es existieren keine wechselmäßig verbrieften Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Ein Teil der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ist kreditversichert.

Für das geschätzte Ausfallsrisiko bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurden Wertberichtigungen in ausreichender Höhe gebildet. Die Wertberichtigungen wurden im Wesentlichen auf Basis der einzelnen Vermögenswerte ermittelt. Die Entwicklung stellt sich wie folgt dar:

in T€ 2018 2017
Stand 1.1. 2.209 2.434
Änderung Konsolidierungskreis 0 71
Umbuchung 69 0
Verwendung –120 –204
Auflösung –212 –214
Dotierung 352 122
Stand 31.12. 2.298 2.209

Die Dotierung der Wertberichtigungen ist in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten.

Die Altersstruktur der Forderungen stellt sich wie folgt dar:

in T€ 31.12.2018 31.12.2017
Noch nicht fällige Forderungen 18.935 18.683
Fällige Forderungen
Bis 30 Tage überfällig 10.003 10.135
31 bis 60 Tage überfällig 898 364
61 bis 90 Tage überfällig 159 141
91 bis 120 Tage überfällig 67 43
Mehr als 120 Tage überfällig 2.200 2.803
13.327 13.486
Abzüglich Wertberichtigung –2.298 –2.209
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 29.964 29.960

2.8 Sonstige kurzfristige Vermögenswerte

in T€ 31.12.2018 31.12.2017
Kundendarlehen 559 562
Sonstige Ausleihungen, kurzfristiger Teil 774 484
Forderungen aus Bürgschaftsinanspruchnahmen 377 305
Pfandforderungen 1.141 1.098
Steuern und Abgaben 493 55
Forderungen gegenüber Lieferanten 1.473 1.461
Abgegrenzte Zahlungen 507 843
Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 125 1.552
Forderungen gegenüber Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 515 21
Sonstige 148 414
Gesamt 6.112 6.795

Für das geschätzte Ausfallsrisiko der Kundendarlehen sowie der Forderungen aus Bürgschaftsinanspruchnahmen wurden Wertberichtigungen in ausreichender Höhe gebildet. Die Wertberichtigungen wurden im Wesentlichen auf Basis der einzelnen Vermögenswerte ermittelt. Die Entwicklung stellt sich wie folgt dar:

in T€ 31.12.2018 31.12.2017
Stand 1.1. 875 1.045
Änderung Konsolidierungskreis 0 –25
Umbuchung –69 0
Verwendung –50 –260
Auflösung –69 –54
Dotierung 288 169
Stand 31.12. 975 875

Die Dotierung der Wertberichtigungen ist in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten.

Bei den Kundendarlehen handelt es sich um Umschuldungen bereits fälliger Forderungen gegenüber Kunden. Die Kundendarlehen sowie die Forderungen aus Bürgschaftsinanspruchnahmen sind im Wesentlichen bereits alle fällig und haben überwiegend eine Überfälligkeit von mehr als 90 Tagen.

Alle anderen kurzfristigen Vermögenswerte sind im Wesentlichen noch nicht fällig.

2.9 Eigenkapital

Die Entwicklung des Eigenkapitals ist aus der Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung ersichtlich. Die nachfolgend angeführten Dividenden wurden an die Aktionäre der Ottakringer Getränke AG bezahlt:

2018 2017
in € Je Aktie Gesamt Je Aktie Gesamt
Vorzugsaktien 4,00 1.706.208,00 2,00 853.104,00
Stammaktien 4,00 9.651.316,00 2,00 4.825.658,00
Gesamt 11.357.524,00 5.678.762,00

Grundkapital

Das Grundkapital beträgt zum 31.12.2018 unverändert € 20.634.585,82 und ist eingeteilt in folgende nennbetragslose Stückaktien:

Aktiengattung Anzahl Anteil am
Grundkapital
Stück in €
Stammaktien 2.412.829 17.534.711,64
Vorzugsaktien (ohne Stimmrecht, ohne Umtauschrecht) 26.552 3.099.874,18
Gesamt 2.839.381 20.634.585,82

Die Stammaktien gewähren die gewöhnlichen nach dem österreichischen Aktiengesetz den Aktionären zustehenden Rechte. Dazu zählt das Recht auf die Auszahlung der jeweils von der Hauptversammlung auf Basis des nach österreichischem Recht (UGB) erstellten Einzelabschlusses der Muttergesellschaft beschlossenen Dividende sowie auf Ausübung des Stimmrechtes in der Hauptversammlung. Die Vorzugsaktien erhalten vor den Stammaktien aus dem Bilanzgewinn alljährlich eine Vorzugsdividende von 10,5 % des anteiligen Grundkapitals, sofern dies von der Hauptversammlung beschlossen wird. Sonst gewähren sie die gleichen Rechte wie die Stammaktien mit Ausnahme des Stimmrechtes. Wenn die Vorzugsaktien die Vorzugsdividende nicht erhalten, steht im Folgejahr den Vorzugsaktien ein Stimmrecht zu bis der Rückstand an Vorzugsdividende nachgezahlt ist.

Rücklagen

Die detaillierte Entwicklung und Zusammensetzung der Rücklagen ist in der Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt.

Eigene Aktien

Am 20.7.2018 hat die Gesellschaft – im Rahmen des am 29.5.2018 veröffentlichten freiwilligen Teilangebotes – 173.884 Stück eigene Stammaktien erworben. Dies entspricht einem Anteil von 7,21 % der Stimmrechte und einem Anteil von 6,12 % des Grundkapitals der Gesellschaft. Der Gesamtkaufpreis betrug € 17.388.400,00.

Zum 31.12.2018 hält die Gesellschaft unverändert 173.884 Stück eigene Stammaktien.

Genehmigtes Kapital

Laut Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 27.6.2014 ist der Vorstand bis 27.6.2019 ermächtigt,

  • mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital von derzeit € 20.634.585,82 um bis zu weitere € 10.317.289,28 durch Ausgabe von bis zu 1.419.690 Stück neuen, auf Inhaber lautenden Stammaktien und/oder Vorzugsaktien ohne Stimmrecht gegen Bar- und/oder Sacheinlage – allenfalls in mehreren Tranchen – zu erhöhen und den Ausgabebetrag, die Aktiengattung, die Ausgabebedingungen und die weiteren Einzelheiten der Durchführung der Kapitalerhöhung im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat festzusetzen,
  • – allenfalls die neuen Aktien im Wege des mittelbaren Bezugsrechtes gemäß § 153 Abs. 6 AktG den Aktionären zum Bezug anzubieten,
  • mit Zustimmung des Aufsichtsrates gegebenenfalls ganz oder teilweise das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen, wenn
  • die Kapitalerhöhung gegen Sacheinlagen erfolgt, das heißt Aktien zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen, Betrieben, Teilbetrieben oder Anteilen an einer oder mehreren Gesellschaften im In- und Ausland ausgegeben werden, oder
  • die Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen erfolgt und der Mindestausgabebetrag der neuen Stammaktien dem Durchschnitt der Schlusskurse der Ottakringer Getränke AG-Stammaktien bzw. der Mindestausgabebetrag der neuen Vorzugsaktien ohne Stimmrecht dem Durchschnitt der Schlusskurse der Ottakringer Getränke AG-Vorzugsaktien ohne Stimmrecht an der Wiener Börse der sieben dem Zeichnungstag der neuen Aktien vorausgehenden Handelstage nicht unterschreitet und einen angemessenen Ausgleich für die Verwässerung darstellt, oder
  • um Spitzenbeträge vom Bezugsrecht der Aktionäre auszunehmen, oder
  • um eine den Emissionsbanken eingeräumte Mehrzuteilungsoption zu bedienen.
Beteiligungs- und
Stimmrechtsquote
der nicht
beherrschenden Anteile
Auf nicht beherrschende
Anteile entfallendes
Gesamtergebnis
Kumulierte nicht
beherrschende Anteile
in T€ 31.12.2018 31.12.2017 2018 2017 31.12.2018 31.12.2017
Del Fabro & Kolarik GmbH,
Wien 38,2 % 38,2 % 219 334 5.310 5.375
Wieser, Kolarik & Leeb GmbH,
Piesendorf 38,2 % 38,2 % 91 110 2.312 2.383
Höfinger & Maller Getränke
gesellschaft m.b.H., Ybbs 38,2 % 38,2 % –54 37 584 720
Sonstige 10 0 28 17
Gesamt 266 481 8.234 8.495

2.10 Angaben zu den nicht 100%igen Tochterunternehmen, an denen wesentliche nicht beherrschende Anteile bestehen

Die zusammenfassenden Finanzinformationen der Tochterunternehmen des Ottakringer Konzerns, an denen wesentliche nicht beherrschende Anteile bestehen, sind nachfolgend angegeben. Die zusammenfassenden Finanzinformationen entsprechen den Beträgen vor konzerninternen Eliminierungen.

Del Fabro & Kolarik GmbH

Zusammenfassende Finanzinformationen in T€ 31.12.2018 31.12.2017
Kurzfristige Vermögenswerte 17.699 18.302
Langfristige Vermögenswerte 13.475 12.189
Kurzfristige Schulden –16.245 –14.965
Langfristige Schulden –1.028 –1.455
Nettoreinvermögen 13.901 14.071
davon den Gesellschaftern des Mutterunternehmens zurechenbar 8.591 8.696
davon nicht beherrschenden Gesellschaftern zurechenbar 5.310 5.375
in T€ 2018 2017
Umsatzerlöse 63.515 35.744
Gesamtergebnis 573 874
davon auf nicht beherrschende Gesellschafter entfallendes Gesamtergebnis 219 334
An nicht beherrschende Gesellschafter gezahlte Dividende 284 682
Kapitalflussrechnung in T€ 2018 2017
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit 2.254 895
Cashflow aus Investitionstätigkeit –3.140 –1.339
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit 158 –1.214
Veränderung des Zahlungsmittelbestandes –728 –1.658

Der Umsatzanstieg resultiert daraus, dass der Geschäftsbetrieb "Del Fabro Getränkehandel" von der Del Fabro GmbH übernommen wurde.

Wieser, Kolarik & Leeb GmbH

31.12.2018 31.12.2017
5.149 4.204
3.307 3.723
–1.755 –1.353
–647 –336
6.054 6.238
3.742 3.855
2.312 2.383
2018 2017
8.317 8.128
237 288
91 110
0 0
Kapitalflussrechnung in T€ 2018 2017
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit 781 135
Cashflow aus Investitionstätigkeit –263 –197
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit –313 0
Veränderung des Zahlungsmittelbestandes 205 –62

Höfinger & Maller Getränkegesellschaft m.b.H.

Zusammenfassende Finanzinformationen in T€ 31.12.2018 31.12.2017
Kurzfristige Vermögenswerte 1.002 999
Langfristige Vermögenswerte 2.079 2.124
Kurzfristige Schulden –190 –220
Langfristige Schulden –1.363 –1.017
Nettoreinvermögen 1.528 1.886
davon den Gesellschaftern des Mutterunternehmens zurechenbar 944 1.166
davon nicht beherrschende Gesellschaftern zurechenbar 584 720
in T€ 2018 2017
Umsatzerlöse 6.229 6.019
Gesamtergebnis der Einzelgesellschaft –142 94
davon auf nicht beherrschende Gesellschafter entfallendes Gesamtergebnis –54 36
Auf nicht beherrschende Gesellschafter gezahlte Dividende 0 0
Kapitalflussrechnung in T€ 2018 2017
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit 175 295
Cashflow aus Investitionstätigkeit –182 –291
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit 13 0
Veränderung des Zahlungsmittelbestandes 6 4

2.11 Rückstellungen für Leistungen an Arbeitnehmer

Die Rückstellungen für Leistungen an Arbeitnehmer setzen sich wie folgt zusammen:

in T€ 31.12.2018 31.12.2017
Rückstellung für Abfertigungen 5.791 6.218
Rückstellung für Jubiläumsgelder 2.432 2.116
Gesamt 8.223 8.334

Die Rückstellung für Abfertigungen hat sich wie folgt entwickelt:

in T€ 2018 2017
Barwert 1.1. 6.218 6.975
Änderung Konsolidierungskreis 0 68
Dienstzeitaufwand 262 307
Zinsaufwand 125 121
Abfertigungszahlungen –483 –250
Umgliederung in Verbindlichkeiten –401 –1.205
Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste 70 202
Demografische Annahmen –132 0
Erfahrungsbedingte Anpassungen 202 202
Barwert 31.12. 5.791 6.218

Der Zinsaufwand aus der Veränderung der Rückstellung für Abfertigungen ist im Personalaufwand enthalten.

Die Rückstellungen für Abfertigungsverpflichtungen wurden mit einem Zinssatz von 1,8 % (2017: 1,8 %) und angenommenen Steigerungen der Bemessungsgrundlage von 2 % (2017: 2 %) berechnet. Eine Verringerung des Zinssatzes um 0,5 %-Punkte unter Konstanthaltung aller anderen Variablen hätte zu einer Erhöhung des Rückstellungswertes um T€ 326 (2017: T€ 328) geführt. Eine Erhöhung des Zinssatzes um 0,5 %-Punkte hätte zu einer Verminderung des Rückstellungswertes um T€ 302 (2017: T€ 305) geführt. Eine Erhöhung der Steigerung der Bemessungsgrundlage um 0,5 %-Punkte unter Konstanthaltung aller anderen Variablen hätte zu einer Erhöhung des Rückstellungswertes um T€ 322 (2017: T€ 320) geführt. Eine Reduktion der Steigerung der Bemessungsgrundlage um 0,5 %-Punkte hätte zu einer Verminderung des Rückstellungswertes um T€ 302 (2017: T€ 300) geführt.

Die mittlere gewichtete Laufzeit (Duration) der Verpflichtungen aus Abfertigungen beträgt 12,4 Jahre (2017:11,8 Jahre).

Die Rückstellung für Jubiläumsgelder hat sich wie folgt entwickelt:

in T€ 2018 2017
Barwert 1.1. 2.116 1.848
Änderung Konsolidierungskreis 0 163
Dienstzeitaufwand 218 182
Zinsaufwand 37 33
Jubiläumsgeldzahlungen –111 –88
Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste 172 –22
Demografische Annahmen 224 –30
Erfahrungsbedingte Anpassungen –52 8
Barwert 31.12. 2.432 2.116

Der Zinsaufwand aus der Veränderung der Rückstellung für Jubiläumsgelder ist im Personalaufwand enthalten.

Die Rückstellungen für Jubiläumsgelder wurden mit einem Zinssatz von 1,8 % (2017: 1,8 %) und angenommenen Steigerungen der Bemessungsgrundlage von 2 % (2017: 2 %) berechnet. Eine Verringerung des Zinssatzes um 0,5 %-Punkte unter Konstanthaltung aller anderen Variablen hätte zu einer Erhöhung des Rückstellungswertes um T€ 157 (2017: T€ 140) geführt. Eine Erhöhung des Zinssatzes um 0,5 %-Punkte hätte zu einer Verminderung des Rückstellungswertes um T€ 143 (2017: T€ 121) geführt. Eine Erhöhung der Steigerung der Bemessungsgrundlage

um 0,5 %-Punkte unter Konstanthaltung aller anderen Variablen hätte zu einer Erhöhung des Rückstellungswertes um T€ 155 (2017: T€ 139) geführt. Eine Reduktion der Steigerung der Bemessungsgrundlage um 0,5 %-Punkte hätte zu einer Verminderung des Rückstellungswertes um T€ 143 (2017: T€ 121) geführt.

Die mittlere gewichtete Laufzeit (Duration) der Verpflichtungen für Jubiläumsgelder beträgt 18,9 Jahre (2017: 19,0 Jahre).

2.12 Latente Steuern

Die latenten Steuern resultieren aus temporären Unterschieden zwischen den Wertansätzen für Vermögen und Schulden im IFRS-Konzernabschluss und den jeweiligen steuerlichen Wertansätzen. Die Unterschiede in den Wertansätzen und die Berechnung der latenten Steuern sind nachfolgend dargestellt.

Aktive latente Steuern in T€ 31.12.2018 31.12.2017
Immaterielle Vermögenswerte 3.500 3.833
Sachanlagen 741 483
Abfertigungsrückstellung 1.926 2.267
Jubiläumsgeldrückstellung 843 722
Sonstige Verbindlichkeiten 53 83
7.063 7.388
Aktive latente Steuern (25 %) 1.766 1.847
Verrechnung mit passiven Steuerlatenzen –1.766 –1.847
Ausweis als aktive latente Steuern 0 0

Latente Steueransprüche wurden nur in dem Umfang angesetzt, in dem es wahrscheinlich ist, dass in einem absehbaren Zeitraum ein zu versteuerndes Ergebnis zur Verfügung stehen wird, gegen das die abzugsfähigen temporären Differenzen bzw. noch nicht genutzte Verlustvorträge verwendet werden können.

31.12.2017
–2.455
–3.090
–3.314
–5.160
–14.019
–3.505
1.847
–1.658
–1.658
31.12.2018
–1.260

Für jene Gesellschaften, die bei derselben Finanzbehörde veranlagt werden, wurde eine Saldierung der aktiven und passiven latenten Steuern vorgenommen. Nach Saldierung mit aktiven latenten Steuern in Höhe von T€ 1.766 (2017: T€ 1.847) wurden passive latente Steuern in Höhe von T€ 1.260 (2017: T€ 1.658) bilanziert.

Die nachfolgend angeführten latenten Steuern wurden erfolgsneutral mit dem Eigenkapital verrechnet und in der Konzern-Gesamtergebnisrechnung dargestellt:

in T€ 2018 2017
Ergebnisneutrale Veränderungen gemäß IAS 19R 17 50
Bewertung als Finanzinstrumente zur Veräußerung verfügbar 0 –33
Gesamt 17 17

Aufgrund der derzeit geltenden steuerlichen Bestimmungen kann davon ausgegangen werden, dass die aus einbehaltenen Gewinnen resultierenden Unterschiedsbeträge zwischen dem steuerlichen Beteiligungsansatz und dem anteiligen Eigenkapital der im Konzernabschluss einbezogenen Tochtergesellschaften und assoziierten Unternehmen im Wesentlichen steuerfrei bleiben. Daher wurde dafür keine Steuerabgrenzung vorgenommen.

2.13 Finanzverbindlichkeiten

Die Marktwerte der Finanzverbindlichkeiten entsprechen den Buchwerten. Es sind keine Kredite hypothekarisch besichert.

Die Buchwerte der Finanzverbindlichkeiten stellen sich zum Bilanzstichtag wie folgt dar:

in T€ 31.12.2018 31.12.2017
Kontokorrentverbindlichkeiten 24.106 52
Darlehen 21.000 12.000
Darlehen kurzfristig 1.931 1.000
Darlehen langfristig 19.069 11.000
Finanzverbindlichkeiten gesamt 45.106 12.052
davon kurzfristig 26.037 1.052
davon langfristig 19.069 11.000

In den Kontokorrentverbindlichkeiten sind verzinsliche Finanzverbindlichkeiten von der Ottakringer Holding AG in Höhe von T€ 9.090 und von anderen Gesellschaften der Ottakringer Gruppe in Höhe von T€ 980 enthalten.

Die zukünftigen Zahlungsströme der in den Finanzverbindlichkeiten enthaltenen Darlehen stellen sich wie folgt dar:

in T€ 2018 2017 in T€ 2018 2017
2018
Tilgung
1.000 2024
Tilgung
977 0
2018
Zinsen
168 2024
Zinsen
587 88
2019
Tilgung
1.931 1.000 2025
Tilgung
994 0
2019
Zinsen
288 157 2025
Zinsen
140 88
2020
Tilgung
1.192 0 2026
Tilgung
1.012 0
2020
Zinsen
267 146 2026
Zinsen
122 88
2021
Tilgung
1.203 0 2027
Tilgung
6.029 5.000
2021
Zinsen
255 146 2027
Zinsen
68 51
2022
Tilgung
6.215 5.000 2028
Tilgung
437 0
2022
Zinsen
227 131 2028
Zinsen
2 0
2023
Tilgung
1.010 0
2023
Zinsen
168 88
in T€ 2018 2017
2024 Tilgung 977 N
2024 Zinsen 587 88
2025 Tilgung 994 $\Omega$
2025 Zinsen 140 88
2026 Tilgung 1.012 $\bigcap$
2026 Zinsen 122 88
2027 Tilgung 6.029 5.000
2027 Zinsen 68 51
2028 Tilgung 437 O
2028 Zinsen $\mathfrak{D}$ Ω

Zum 31.12.2018 betragen die nicht ausgenutzten Kreditlinien T€ 26.184 (31.12.2017: T€ 22.066).

2.14 Investitionszuschüsse

Hierbei handelt es sich um Zuschüsse und Förderungen von Investitionen, die entsprechend der Nutzungsdauer der geförderten Investitionen aufgelöst werden. Als kurzfristiger Zuschuss ist jener Teil ausgewiesen, der innerhalb von zwölf Monaten aufgelöst wird.

2.15 Sonstige langfristige Verbindlichkeiten

in T€ 31.12.2018 31.12.2017
Barwert nicht verrechneter Bürgschaftsentgelte und Zinsen 107 172
Restkaufpreis Höfinger & Maller Getränkegesellschaft m.b.H. 0 522
Verpflichtungen aus Kundenvereinbarungen 613 707
Kautionen 128 63
Sonstige 13 12
Gesamt 861 1.476

2.16 Ertragsteuern

Die Ottakringer Getränke AG und ihre inländischen Tochtergesellschaften sind Gruppenmitglieder der steuerlichen Unternehmensgruppe der Ottakringer Holding AG (Gruppenträger). Der diesbezügliche Gruppenvertrag sieht vor, dass der nach den für das jeweilige Wirtschaftsjahr geltenden steuerlichen Bestimmungen und Steuersätzen zu ermittelnde Steueraufwand als Steuerumlage an den Gruppenträger zu entrichten ist.

Die Steuerumlage der Ottakringer Getränke AG wird unter Berücksichtigung der Ergebnisse ihrer inländischen Tochtergesellschaften ermittelt. Dies bedeutet, dass steuerliche Gewinne dieser Tochtergesellschaften die Steuerumlage der Ottakringer Getränke AG erhöhen bzw. steuerliche Verluste diese reduzieren.

Werden von Gruppenmitgliedern in einem Wirtschaftsjahr steuerliche Verluste erwirtschaftet, so werden diese evident gehalten und in darauf folgenden Wirtschaftsjahren, in denen wieder steuerliche Gewinne erzielt werden, entsprechend den steuerlichen Bestimmungen, gegen diese steuerlichen Gewinne verrechnet. Insoweit evident gehaltene steuerliche Verluste unter Berücksichtigung der steuerlichen Verrechnungs- oder Vortragsgrenzen verrechnet werden können, entfällt die Verpflichtung zur Zahlung der Steuerumlage.

Infolge der Veräußerung der Pécsi Sörfőzde ZRt im Jahr 2017 ist diese Gesellschaft aus der steuerlichen Unternehmensgruppe ausgeschieden. Die bis einschließlich 2016 geltend gemachten Verluste wurden 2017 nachversteuert.

Die Ertragsteuerforderungen und -verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:

in T€ 31.12.2018 31.12.2017
Ertragsteuerforderungen, die nicht von der Gruppenbesteuerung umfasst sind 11 254
Ertragsteuerforderungen 11 254
in T€ 31.12.2018 31.12.2017
Gruppenträger – Ottakringer Holding AG 886 2.789
Ertragsteuerverbindlichkeiten, die nicht von der Gruppenbesteuerung umfasst sind 46 46
Ertragsteuerverbindlichkeiten 932 2.835

Der Aufwand aus Ertragsteuern gliedert sich wie folgt:

in T€ 2018 2017
Steuerumlage an Gruppenträger 4.057 5.573
Laufende Ertragsteuern, die nicht von der Gruppenbesteuerung erfasst sind 4 62
Laufende Ertragsteuern, die nicht von der
Gruppenbesteuerung erfasst sind, aus Vorperioden –263 0
Nachzahlungen für Vorperioden 283 95
Verwendung der Rückstellung für Nachversteuerungsverpflichtung
für Verluste von Gruppengesellschaften 0 –2.223
Veränderung der Steuerabgrenzungen –381 –213
Gesamt 3.700 3.294

Die Ursachen für den Unterschied zwischen dem erwarteten Aufwand aus Ertragsteuern und dem ausgewiesenen Aufwand aus Ertragsteuern stellen sich folgendermaßen dar:

in T€ 2018 2017
Ergebnis vor Steuern 13.683 16.010
Erwartete Steuerbelastung 25 % 3.421 4.003
Ertragsteuern laut Gewinn- und Verlustrechnung 3.700 3.294
Zu klärende Differenz –279 709

Erläuterung der Differenz:

in T€ 2018 2017
Abweichende steuerliche Bewertungen –236 –104
Bewertung von nach der Equity-Methode bewerteten Beteiligungen –23 162
Steuernachzahlungen aus Vorperioden –20 –95
Dotierung/Auflösung der Rückstellung für Nachversteuerungsverpflichtung
für Verluste aus Gruppengesellschaften 0 70
Aufgegebene Geschäftsbereiche 0 676
Erklärte Differenz –279 709

2.17 Sonstige kurzfristige Rückstellungen

in T€ Stand
1.1.2018
Verwendung Auflösung Dotierung Stand
31.12.2018
Sonstige
Personalrückstellungen 1.849 1.552 134 1.634 1.797
Sonstige Rückstellungen 5.644 4.651 307 5.986 6.673
Gesamt 7.494 6.203 441 7.620 8.469

Die größten Posten in den sonstigen Rückstellungen sind Kundenvergütungen (T€ 2.562; 2017: T€ 2.334) sowie eine Rückstellung aus der Pfandverrechnung mit Deutschland (T€ 3.127; 2017: T€ 2.568).

2.18 Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten

in T€ 31.12.2018 31.12.2017
Umsatzsteuer 1.326 1.217
Biersteuer 804 1.035
Lohn- und Gehaltsabgaben (inklusive Sozialversicherung) 1.922 1.835
Sonstige Steuern und Abgaben 154 369
Pfandverbindlichkeiten 12.179 11.464
Noch nicht konsumierte Urlaube 1.968 2.531
Verpflichtungen aus geleisteten Mehrstunden 323 368
Abfertigungsverpflichtung 487 1.209
Sonstige Verbindlichkeiten gegenüber Dienstnehmern 506 883
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 54 67
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 285 226
Restkaufpreis Höfinger & Maller Getränkegesellschaft m.b.H. 526 0
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 4.170 3.565
Verpflichtungen aus Kundenvereinbarungen 1.431 997
Lizenzgebühren für Altstoff-Recycling 585 699
Abgegrenzte Zahlungen 76 42
Sonstige 403 930
Gesamt 27.199 27.437

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen resultieren wie im Vorjahr ausschließlich aus Lieferungen und Leistungen.

Bei den Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, handelt es sich im Wesentlichen um Verbindlichkeiten gegenüber der PET to PET Recycling Österreich GmbH aus Lieferungen und Leistungen (T€ 283; 31.12.2017: T€ 226).

2.19 Umsatzerlöse und Segmentberichterstattung

Die Segmentierung erfolgt nach den Geschäftsfeldern Bier (vormals: Brauereien), Alkoholfrei (vormals: Mineralwasser), Handel (vormals: Handel und Dienstleistungen) sowie dem Bereich Holding (vormals: Konzern). Es erfolgte lediglich eine Umbenennung der Segmente, die inhaltliche Zuordnung wurde nicht verändert. Sämtliche Unternehmen der Ottakringer Gruppe sind einem bestimmten Geschäftsfeld zugeordnet. Die Zuordnung der Ottakringer Getränke AG und ihrer unmittelbaren Tochtergesellschaften erfolgt nach der Geschäftstätigkeit, jene der Enkelgesellschaften nach der organisatorischen Eingliederung.

Geschäftsfeld Bier (vormals: Brauereien)

  • Ottakringer Brauerei GmbH
  • Ottakringer Betriebe- und DienstleistungsgmbH
  • Perfect Drinks GmbH
  • – Neogast Cafe und Restaurant GmbH

Geschäftsfeld Alkoholfrei (vormals: Mineralwasser)

  • Vöslauer Mineralwasser GmbH
  • Vöslauer Thermalbad GmbH
  • – PET to PET Recycling Österreich GmbH

Geschäftsfeld Handel (vormals: Handel und Dienstleistungen)

  • Del Fabro & Kolarik & GmbH
  • Wieser, Kolarik & Leeb GmbH
  • – Höfinger & Maller Getränkegesellschaft m.b.H.
  • Trinkservice GmbH VGV
  • Gastromedia GmbH
  • Del Fabro GmbH

Holding (vormals: Konzern)

  • Ottakringer Getränke AG
  • Innstadt AG

Die Berichterstattung über geografische Gebiete erfolgt nach den Regionen Österreich, Europäische Union (ohne Österreich) und sonstige Regionen. Die regionale Zuordnung der Umsätze erfolgt nach dem Sitz des Kunden.

Segmentierung nach Geschäftsfeldern

Konsoli
in T€ Bier Alkoholfrei Handel Holding dierung Gesamt
2018
Außenumsätze 72.952 94.470 74.783 185 0 242.390
Innenumsätze 4.274 4.031 8.378 8.057 –24.740 0
Umsätze gesamt 77.226 98.501 83.161 8.242 –24.740 242.390
Bestandsveränderungen,
aktivierte Eigenleistungen,
sonstige Erträge 2.212 1.872 2.083 1.433 –1.884 5.716
Gesamterträge 79.438 100.373 85.244 9.675 –26.624 248.106
Segmentergebnis (EBIT) 3.316 11.489 1.016 –1.004 76 14.893
Ergebnisanteil an Unternehmen,
die nach der Equity-Methode
bilanziert werden 0 114 –7 –200 0 –93
Finanzerträge 119 61 29 911 –660 460
Zinsaufwendungen und
sonstige Aufwendungen –456 –209 –161 –1.411 660 –1.577
Ergebnis vor Steuern (EvS) 2.979 11.455 877 –1.704 76 13.683
Ertragsteuern –805 –2.871 –218 194 0 –3.700
Ergebnis aus fortzuführenden
Geschäftsbereichen
(= Periodengewinn) 2.174 8.584 659 –1.510 76 9.983
Enthaltener Wertminderungs
aufwand gemäß IAS 36.129 –94 0 –47 0 0 –141
in T€ Bier Alkoholfrei Handel Holding Konsoli
dierung
Gesamt
Segmentvermögen 61.650 74.837 38.308 136.789 –115.092 196.492
Nach der Equity-Methode
bewertete Beteiligungen 0 1.388 38 3.263 0 4.689
Segmentschulden 28.868 39.673 23.016 71.397 –51.318 111.636
Investitionen 7.179 10.066 3.548 14.820 0 35.613
Abschreibungen 7.249 7.333 2.446 757 –56 17.729
2017
Außenumsätze
Innenumsätze
75.354
5.434
95.913
3.443
47.157
10.832
184
7.568
0
–27.277
218.608
0
Umsätze gesamt 80.788 99.356 57.989 7.752 –27.277 218.608
Bestandsveränderungen,
aktivierte Eigenleistungen,
sonstige Erträge 1.145 1.937 1.688 1.222 –1.082 4.910
Gesamterträge 81.933 101.293 59.677 8.974 –28.359 223.518
Segmentergebnis (EBIT) 3.705 11.228 1.241 –716 –112 15.346
Ergebnisanteil an Unternehmen,
die nach der Equity-Methode
bilanziert werden 0 101 325 221 0 647
Finanzerträge 102 64 21 1.148 –743 592
Zinsaufwendungen und
sonstige Aufwendungen –450 –249 –106 –513 743 –575
Ergebnis vor Steuern (EvS) 3.357 11.144 1.481 140 –112 16.010
Ertragsteuern –736 –2.791 –234 467 0 –3.294
Ergebnis aus fortzuführenden
Geschäftsbereichen 2.621 8.353 1.247 607 –112 12.716
Enthaltener Wertminderungs
aufwand gemäß IAS 36.129 –46 0 –2 0 0 –48
Ergebnis nach Steuern
aus aufgegebenen
Geschäftsbereichen –3.711
Periodengewinn 9.005
Segmentvermögen 63.565 73.550 36.859 133.836 –126.394 181.416
Nach der Equity-Methode
bewertete Beteiligungen 0 1.273 46 3.463 0 4.782
Segmentschulden 31.741 36.888 22.011 44.537 –57.744 77.433
Investitionen 7.912 6.994 2.198 5.678 0 22.782
Abschreibungen 7.182 7.336 2.332 682 –75 17.457

Bei den im Segmentbericht angeführten Investitionen und Abschreibungen handelt es sich um die Investitionen und Abschreibungen immaterieller Vermögenswerte und Sachanlagen.

Im Segment Holding sind in den Zinsaufwendungen und sonstigen Aufwendungen die Wertminderung von Wertpapieren in Höhe von T€ 1.003 enthalten. Dies ist ein wesentlicher zahlungsunwirksamer Posten, bei dem es sich nicht um eine planmäßige Abschreibung handelt.

Langfristige Vermögenswerte nach Regionen

Die gemäß IFRS 8.33.b definierten langfristigen Vermögenswerte (immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen und sonstige Vermögenswerte) betragen T€ 123.781 (31.12.2017: T€ 106.551) und sind ausschließlich der Region Österreich zuzuordnen.

Umsatzerlöse

Aufgliederung nach Tätigkeitsbereichen in T€ 2018 2017
Eigenerzeugnisse Bier 51.081 54.115
Eigenerzeugnisse alkoholfrei 94.950 96.977
Handelswaren Getränke 71.574 43.750
Verkauf von Getränken 217.605 194.842
Handelswaren sonstige 4.619 4.544
Dienstleistungserlöse 15.130 14.398
Umsatzerlöse aus Verträgen mit Kunden 237.354 213.784
Vermietung und Verpachtung 5.036 4.825
Gesamt 242.390 218.609

In den Vorjahreswerten waren Umsätze aus dem Verkauf von Handelswaren Getränke in Höhe von T€ 5.526 unter Handelswaren sonstige ausgewiesen. Der Vorjahreswert wurde diesbezüglich korrigiert und zu den Umsätzen aus Handelswaren Getränke umgegliedert.

Die Erlöse aus Vermietung und Verpachtung resultieren aus der Verpachtung von Gastronomielokalen, der Vermietung von Event-Räumlichkeiten und der Vermietung von Event-Inventar.

Folgende Zahlungen an Kunden für Listungsbeiträge und Werbekostenzuschüsse wurden 2018 gemäß IFRS 15 erstmals umsatzkürzend erfasst und sind in den jeweiligen Umsatzposten enthalten:

in T€ 2018
Eigenerzeugnisse Bier –1.520
Eigenerzeugnisse alkoholfrei –4.633
Handelswaren Bier und alkoholfrei –134
Gesamt –6.287

Zwecks besserer Vergleichbarkeit werden in der nachfolgenden Tabelle die Vorjahreswerte angepasst um Zahlungen an Kunden im Jahr 2017 dargestellt.

Aufgliederung nach Tätigkeitsbereichen in T€ 2018 2017
Eigenerzeugnisse Bier 51.081 52.748
Eigenerzeugnisse alkoholfrei 94.950 92.587
Handelswaren Getränke 71.574 43.599
Verkauf von Getränken 217.605 188.934
Handelswaren sonstige 4.619 4.544
Dienstleistungserlöse 15.130 14.398
Umsatzerlöse aus Verträgen mit Kunden 237.354 207.876
Vermietung und Verpachtung 5.036 4.825
Gesamt 242.390 212.701
Aufgliederung nach Regionen in T€ 2018 2017
Österreich 226.046 204.739
Europäische Union 15.523 13.248
Sonstige 821 622
Gesamt 242.390 218.609

2.20 Sonstige betriebliche Erträge

in T€ 2018 2017
Erträge aus dem Abgang von Anlagevermögen 273 248
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 307 214
Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen 281 268
Refundierung von Werbeausgaben 1.553 1.604
Schadenersatzleistungen und Ersatz für Vertragsminderleistungen 647 526
Lieferantenboni 612 607
Sonstige 1.549 1.585
Gesamt 5.222 5.052

2.21 Aufwendungen für Material

in T€ 2018 2017
Rohstoffe 11.453 11.767
Hilfs-, Betriebsstoffe und sonstiges Material 31.916 30.343
Handelswaren 54.193 33.020
Energie 2.339 2.517
Gesamt 99.901 77.647

2.22 Personalaufwand

in T€ 2018 2017
Löhne 13.009 11.552
Gehälter 26.177 22.596
Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen
an betriebliche Mitarbeitervorsorgekasse 962 823
Aufwendungen für Pensionen 212 217
Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben 10.508 9.243
Sonstige Sozialaufwendungen 63 28
Gesamt 50.931 44.459
Durchschnittliche Mitarbeiterstand 2018 2017
Arbeiter 364 304
Angestellte 481 429
Gesamt 845 733

Die Abfertigungsaufwendungen (Zahlungen an Mitarbeitervorsorgekasse) für nach dem 31.12.2002 eingetretene Mitarbeiter betrugen T€ 445 (2017: T€ 363). Für das Folgejahr wird mit Aufwendungen von rund T€ 500 gerechnet.

Die Pensionsaufwendungen für beitragsorientierte Pensionspläne betrugen T€ 212 (2017: T€ 217). Für das Folgejahr wird mit Aufwendungen in ähnlicher Höhe gerechnet.

2.23 Sonstige betriebliche Aufwendungen

in T€ 2018 2017
Werbeaufwand 15.109 21.249
Biersteuer 10.320 10.873
Ausgangsfrachten 10.735 10.009
Sonstige Dienstleistungen 5.708 5.075
Lizenzgebühren für Altstoff-Recycling 4.842 4.679
Leasing und Miete 4.351 4.072
Lizenzgebühren sonstige 236 192
Instandhaltungskosten 4.690 3.994
Sonstige Steuern und Gebühren 931 823
KFZ-Aufwand und Reisespesen 1.476 1.408
Rechts-, Prüfungs- und Beratungsaufwand 922 1.158
Telekommunikations- und Büroaufwand 679 632
Abwassergebühr 753 824
Forderungsausfälle und Wertberichtigungen 840 492
Versicherungsaufwand 577 580
Mitarbeiterfortbildung und Personalauswahl 471 468
Aufwand für Weiterverrechnungen 439 653
PR- und Publizitätsaufwand 310 286
Schadensfälle sonstige 176 212
Verluste aus Anlagenabgängen 68 114
Sonstiges 1.019 816
Gesamt 64.652 68.609

Bei den sonstigen Dienstleistungen handelt es sich im Wesentlichen um Personalleasing, Sicherheitsdienst sowie bezogene IT-Dienstleistungen. Zahlungen an Kunden für Listungsbeiträge und Werbekostenzuschüsse in Höhe von insgesamt T€ 6.287 wurden 2018 gemäß IFRS 15 erstmals umsatzkürzend erfasst und nicht mehr im Werbeaufwand ausgewiesen.

Die auf das Geschäftsjahr entfallenden Aufwendungen für den Konzernabschlussprüfer betragen:

  • T€ 161 (2017: T€ 150) für die Prüfung der vollkonsolidierten inländischen Einzelabschlüsse und den Konzernabschluss,
  • T€ 0 (2017: T€ 9) für sonstige Bestätigungsleistungen,
  • T€ 69 (2017: T€ 75) für Steuerberatung sowie
  • T€ 9 (2017: T€ 23) für sonstige Beratungen.

2.24 Ergebnisanteile an Unternehmen, die nach der Equity-Methode bilanziert werden, nach Steuern

In diesem Posten sind die anteiligen Ergebnisse (nach Steuern) der assoziierten Unternehmen Innstadt AG (T€ –200; 2017: T€ 221) und PET to PET Recycling Österreich GmbH (T€ 114; 2017: T€ 101) sowie des Gemeinschaftsunternehmens Del Fabro GmbH (T€ –8; 2017: T€ 325) ausgewiesen.

2.25 Finanzerträge

Die Finanzerträge setzen sich wie folgt zusammen:

in T€ 2018 2017
Zinserträge 213 427
davon aus verbundenen Unternehmen 197 414
Erträge aus dem Verkauf von Wertpapieren 7 0
Erträge aus Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 241 165
Gesamt 461 592

2.26 Zinsaufwendungen und sonstige Aufwendungen

Die Zinsaufwendungen und sonstigen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:

in T€ 2018 2017
Zinsaufwendungen 390 517
davon aus verbundenen Unternehmen 24 12
Fremdwährungsverluste 0 9
Wertminderungen Wertpapiere 1.003 0
Wertminderungen und Ausbuchungen Ausleihungen 184 49
Gesamt 1.577 575

2.27 Aufgegebene Geschäftsbereiche

Im Geschäftsjahr 2018 wurden keine Geschäftsbereiche ab- bzw. aufgegeben. 2017 wurde die veräußerte Pécsi Sörfőzde ZRt als aufgegebener Geschäftsbereich dargestellt.

Der Vorjahreswert des Ergebnisses nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen stellte sich im Detail wie folgt dar:

in T€ 2017
Umsatzerlöse 8.794
Veränderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen –212
Sonstige betriebliche Erträge 484
Aufwendungen –9.877
Betriebsergebnis –811
Finanzergebnis 37
Laufendes Ergebnis vor Steuern –774
Verlust aus der Veräußerung der Vermögenswerte (inklusive Veräußerungskosten) –3.733
Verlust vor Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen –4.507
Ertragsteuern in Bezug auf das laufende Ergebnis –97
Latente Steuern 893
Verlust nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen –3.711
Ergebnis je Aktie aus aufgegebenen Geschäftsbereichen € –1,54

Das Ergebnis je Aktie aus aufgegebenen Geschäftsbereichen bezieht sich auf das den Inhabern von Stammaktien der Ottakringer Getränke AG zuzurechnende Ergebnis. Die von der Ottakringer Getränke AG ausgegebenen Vorzugsaktien fallen nicht unter die Definition von Stammaktien gemäß IAS. Da keine Finanzinstrumente mit Verwässerungseffekt ausgegeben wurden, besteht kein Unterschied zwischen unverwässertem und verwässertem Ergebnis je Aktie.

2.28 Ergebnis je Aktie

Das unverwässerte Ergebnis je Aktie errechnet sich gemäß IAS 33 durch Division des Konzernergebnisses durch die zeitanteilig gewichtete Anzahl der im Umlauf befindlichen Aktien während des Jahres. Gemäß IAS 33.10 sind nur Stammaktien für die Berechnung heranzuziehen. Die von der Ottakringer Getränke AG ausgegebenen Vorzugsaktien fallen nicht unter die Definition von Stammaktien gemäß IAS 33.5. Entsprechend ist gemäß IAS 33.14 der auf die Vorzugsaktien entfallende Dividendenbetrag für die Berechnung des Ergebnisses je Aktie vom Konzernergebnis abzuziehen.

Stammaktien Anzahl Zeitraum Gewichtete
Anzahl
2018 in Stück 2.412.829 1.1.–19.7. 1.322.098
in Stück 2.238.945 20.7.–31.12. 1.012.126
2.334.224
2017 in Stück 2.412.829 1.1.–31.12. 2.412.829
2.412.829

Die Reduktion der gewichteten Anzahl der Stammaktien resultiert aus den erworbenen eigenen Stammaktien, die bei der Berechnung des Ergebnisses pro Aktie nicht zu berücksichtigen sind.

in T€ 2018 2017
Konzernergebnis 9.723 8.525
Abzüglich Gewinnanteil der Vorzugsaktien
laut Gewinnverwendungsvorschlag –853 –1.706
8.870 6.819
Gewichtete Anzahl der Aktien 2.334.224 Stk. 2.412.829 Stk.
Ergebnis je Aktie bezogen auf das Konzernergebnis € 3,80 € 2,83
in T€ 2018 2017
Konzernergebnis 9.723 8.526
Abzüglich Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen 0 –3.711
Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen
(nach Minderheitsanteil) 9.723 12.237
Abzüglich Gewinnanteil der Vorzugsaktien
laut Gewinnverwendungsvorschlag –853 –1.706
8.870 10.531
Gewichtete Anzahl der Aktien 2.334.224 Stk. 2.412.829 Stk.
Ergebnis je Aktie bezogen auf das
Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen € 3,80 € 4,36

Da keine Finanzinstrumente mit Verwässerungseffekten ausgegeben wurden, weicht das unverwässerte Ergebnis je Aktie nicht vom verwässerten Ergebnis je Aktie ab. Die Berechnung entspricht der aktuellen Fassung von IAS 33.

2.29 Konzern-Kapitalflussrechnungen

Die Darstellung der Kapitalflussrechnung erfolgt nach der indirekten Methode. Der Finanzmittelfonds umfasst ausschließlich die liquiden Mittel. Zum Bilanzstichtag bestehen keine Beschränkungen hinsichtlich der Verfügbarkeit über die Zahlungsmittel.

Von den im Geschäftsjahr 2018 getätigten Investitionen für immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen in Höhe von T€ 35.613 waren nur T€ 33.926 zahlungswirksam. Der Differenzbetrag von T€ 1.687 wird erst im Jahr 2019 zahlungswirksam.

Von den gezahlten Ertragsteuern in Höhe von T€ 6.247 (2017: T€ 2.298) wurden T€ 6.243 (2017: 2.237) an den Gruppenträger der steuerlichen Unternehmensgruppe bezahlt.

Sonstige Angaben 3

3.1 Sonstige Verpflichtungen und ungewisse Verbindlichkeiten

Leasing- und Mietverträge

Die Ottakringer Gruppe hat mit mehreren Vertragspartnern Leasing- und Mietverträge abgeschlossen. Die Verträge betreffen die Miete von Gastronomielokalen, Büroräumlichkeiten, Betriebsflächen sowie Gegenstände der Betriebs- und Geschäftsausstattungen und den Fuhrpark. Die Aufwendungen für Leasing und Miete betrugen T€ 4.351 (2017: T€ 4.072), wobei darin Aufwendungen für kurzfristige Mieten von beweglichen Vermögensgegenständen in Höhe von T€ 1.216 (2017: T€ 1.022) enthalten sind. Die aus den bestehenden Verträgen künftig zu leistenden Zahlungen betragen:

in T€ Im Jahr In den Jahren Ab dem Jahr
2019 2019–2023 2023
Leasing- und Mietverträge 1.831 2.542 0

Zum 31.12.2017 betrugen die aus den bestehenden Verträgen künftig zu leistenden Zahlungen:

in T€ Im Jahr In den Jahren Ab dem Jahr
2018 2018–2022 2022
Leasing- und Mietverträge 2.256 3.807 0

Eventualverbindlichkeiten

Die Eventualverbindlichkeiten, welche mangels entsprechender Konkretisierung nicht in der Bilanz auszuweisen sind, setzen sich wie folgt zusammen:

in T€ 2018 2017
Bürgschaftshaftungen 2.809 3.237
Haftungen für andere Bankverbindlichkeiten 3.301 3.186
Gesamt 6.110 6.423

Zur Besicherung von Bankverbindlichkeiten der Ottakringer Holding AG (verbundenes Unternehmen) in Höhe von T€ 3.301 sind Wertpapiere verpfändet. Der Buchwert der verpfändeten Wertpapiere beträgt zum 31.12.2018 T€ 3.996 (31.12.2017: T€ 4.326).

3.2 Geschäftsbeziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen

Nahestehende Unternehmen und Personen des Ottakringer Konzerns im Sinne von IAS 24

  • – Nicht konsolidierte verbundene Unternehmen
  • Assoziierte Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen
  • Mitglieder des Managements in Schlüsselfunktionen sowie deren Familienangehörige
  • Andere nahestehende Unternehmen und Personen (Tochterunternehmen von assoziierten Unternehmen sowie Unternehmen, in denen die Organe des Ottakringer Konzerns sowie deren Familienangehörige einen maßgeblichen Einfluss haben oder von diesen beherrscht werden)

Organe des Ottakringer Konzerns

Vorstand der Ottakringer Getränke AG

  • – Mag. Siegfried Menz (Vorsitzender bis 30.6.2018)
  • – Dr. Alfred Hudler (Vorstandssprecher ab 1.7.2018)
  • Doris Krejcarek

Frau Doris Krejcarek besitzt Stamm- und Vorzugsaktien der Ottakringer Getränke AG.

Aufsichtsrat der Ottakringer Getränke AG

  • – Christiane Wenckheim, Wien (Vorsitzende)
  • – Mag. Siegfried Menz, Wien (Stellvertretender Vorsitzender ab 1.7.2018)
  • – Dkfm. Dr. Herbert Werner, Altaussee (Stellvertretender Vorsitzender bis 30.6.2018, danach Mitglied)
  • – Dipl.-Ing. Johann Marihart, Limberg
  • – Mag. Thomas Polanyi, Wien

Frau Christiane Wenckheim ist über andere Gesellschaften indirekt an der Ottakringer Getränke AG beteiligt. Herr Mag. Siegfried Menz ist direkt und über andere Gesellschaften indirekt an der Ottakringer Getränke AG beteiligt.

Die Bezüge der Mitglieder des Aufsichtsrates beliefen sich im Berichtsjahr auf T€ 45 (2017: T€ 30). Im Berichtsjahr wurden Vergütungen für Beratungstätigkeiten an Aufsichtsratsmitglieder in Höhe von T€ 1 (2017: T€ 76) gezahlt.

Vergütungen des Managements in Schlüsselfunktionen gemäß IAS 24.16

Gemäß IAS 24.16 sind die Vergütungen der Mitglieder des Managements in Schlüsselfunktionen anzuführen. IAS 24.9 definiert Mitglieder des Managements in Schlüsselfunktionen als Personen, die direkt oder indirekt für die Planung, Leitung und Überwachung der Tätigkeiten der berichtenden Unternehmenseinheit verantwortlich und zuständig sind. Durch die im Jahr 2009 durchgeführte Umstrukturierung sind dies für den Ottakringer Konzern, als berichtende Unternehmenseinheit, der Vorstand der Ottakringer Getränke AG sowie die Vorstände und Geschäftsführer der unmittelbaren Tochtergesellschaften der Ottakringer Getränke AG, die vollkonsolidiert werden. Infolge der Umwandlung der wesentlichsten Tochtergesellschaften von Aktiengesellschaften in Gesellschaften mit beschränkter Haftung, besteht ab 2018 das Management in Schlüsselfunktionen ausschließlich aus den Mitgliedern des Vorstandes der Ottakringer Getränke AG.

Die Vergütungen des Managements in Schlüsselfunktionen betrugen im Geschäftsjahr 2018 fixe Bezüge in Höhe von T€ 689 (2017: T€ 2.140), variable Bezüge in Höhe von T€ 306 (2017: T€ 528) somit insgesamt T€ 995 (2017: T€ 2.668). Die Veränderung resultiert daraus, dass sich im Vergleich zum Vorjahr die Anzahl der Mitglieder des Managements in Schlüsselfunktionen reduziert hat.

Abfertigungszahlungen, Zahlungen in die Mitarbeitervorsorgekasse sowie ausbezahlte Urlaubsersatzleistungen betrugen im Berichtsjahr T€ 779 (2017: T€ 52), Zahlungen für beitragsorientierte Pensionspläne T€ 27 (2017: T€ 72).

Es wurden keine Kredite oder Vorschüsse an Mitglieder des Managements in Schlüsselfunktionen gewährt.

Zu folgenden Gesellschaften bestehen Konzernbeziehungen

Nicht konsolidierte verbundene Unternehmen

Ottakringer Holding AG, Wien

  • Ottakringer Liegenschafts GmbH, Wien
  • Blopp GmbH, Wien
  • Xaver Ingatlanhasznosito Kft., Pécs/Ungarn
  • – "SÖRVIS" Holding GmbH, Wien
  • – C-GO Kereskedelmi és Szolgáltató Kft., Pécs/Ungarn
  • Dél-Ital Kft., Pécs/Ungarn

Wenckheim Holding AG, Wien

Assoziierte Unternehmen

Innstadt AG, Passau/Deutschland PET to PET Recycling Österreich GmbH, Müllendorf

Gemeinschaftsunternehmen

Del Fabro GmbH, Wien

Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen und Personen

in T€ Umsätze
und
sonstige
Erträge
Aufwen-
dungen
für
Material
Sonstige
Aufwen-
dungen
Finanz-
ergebnis
Ertrag-
steuern
Forde-
rungen/
Verbind
lichkeiten
Verbundene Unternehmen
Ottakringer Holding AG 2018 286 0 0 187 –4.340 –9.853
2017 159 0 0 414 –5.668 –1.237
Ottakringer Liegenschafts GmbH 2018 26 0 –533 –2 0 –403
2017 7 0 –657 –2 0 –66
Wenckheim Holding AG 2018 4 0 0 –9 0 2
2017 4 0 0 –2 0 –1
Gemeinschaftsunternehmen
Del Fabro GmbH 2018 0 0 –177 0 0 515
2017 1.094 –1.520 –36 –4 0 21
Assoziierte Unternehmen
Innstadt AG 2018 0 0 –6 –2 0 –502
2017 0 0 0 0 0 0
PET to PET Recycling 2018 0 –3.580 0 0 0 –283
Österreich GmbH 2017 18 –2.511 0 0 0 –226
Organmitglieder
Organmitglieder 2018 238 0 0 0 0 0
2017 216 0 –76 0 0 0
Andere nahestehende
Unternehmen und Personen
AGRANA Zucker GmbH 2018 0 –1.913 0 0 0 –115
2017 0 –2.776 0 0 0 –138

Erläuterungen der wesentlichen Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen und Personen

Ottakringer Holding AG

Im Zeitraum Jänner bis Juni 2018 hat die Ottakringer Getränke AG der Ottakringer Holding AG eine kurzfristige Finanzierung gewährt und hierfür Zinsen verrechnet. Seit Juli 2018 gewährt die Ottakringer Holding AG eine kurzfristige Finanzierung der Ottakringer Getränke AG und verrechnet hierfür Zinsen. Zur Besicherung von Bankverbindlichkeiten der Ottakringer Holding AG in Höhe von T€ 3.301 (2017: T€ 3.186) hat die Ottakringer Getränke AG Wertpapiere verpfändet, wofür eine jährliche Haftungsprovision von T€ 33 (2017: T€ 34) verrechnet wird.

Die Ottakringer Getränke AG und ihre inländischen Tochtergesellschaften sind Gruppenmitglieder der steuerlichen Unternehmensgruppe der Ottakringer Holding AG (Gruppenträger). Auf Basis der abgeschlossenen Gruppenverträge und entsprechend den steuerlichen Bestimmungen ist vom Ottakringer Konzern eine Steuerumlage in Höhe von T€ 4.340 (2017: T€ 5.668) an die Ottakringer Holding AG zu leisten. Weiters wird auf die Ausführungen im Punkt 2.17 "Ertragsteuern" verwiesen.

Ottakringer Liegenschafts GmbH

Die Ottakringer Liegenschafts GmbH vermietet Liegenschaften an Unternehmen des Ottakringer Konzerns.

Del Fabro GmbH

Im Jahr 2017, vor Übertragung des Geschäftsbetriebes "Del Fabro Getränkehandel" durch Abspaltung in die Del Fabro & Kolarik GmbH, hat die Del Fabro GmbH Getränke von Unternehmen des Ottakringer Konzerns eingekauft und Getränke (insbesondere Wein und Spirituosen) an Unternehmen des Konzerns verkauft. Im Jahr 2018 vermietete die Del Fabro GmbH den Standort Nordwestbahnstraße in Wien an die Del Fabro & Kolarik GmbH.

PET to PET Recycling Österreich GmbH

Die Vöslauer Mineralwasser GmbH ist mit 20 % an der PET to PET Recycling Österreich GmbH beteiligt. Die PET to PET Recycling Österreich GmbH gewinnt aus gesammelten PET-Flaschen PET-Flakes, die wiederum für die Produktion von neuen PET-Flaschen verwendet werden.

AGRANA Zucker GmbH

Dipl.-Ing. Johann Marihart, Mitglied des Aufsichtsrates der Ottakringer Getränke AG, ist Vorstandsvorsitzender der AGRANA Beteiligungs-AG. Die Ottakringer Brauerei GmbH und die Vöslauer Mineralwasser GmbH beziehen Rohstoffe bei der AGRANA Zucker GmbH, einem Tochterunternehmen der AGRANA Beteiligungs AG.

Familienangehörige von Mitgliedern des Managements in Schlüsselfunktionen

Familienangehörige von Mitgliedern des Managements in Schlüsselfunktionen sind in Unternehmen des Ottakringer Konzerns tätig und haben hierfür Bezüge in Höhe von T€ 281 (2017: T€ 220) erhalten. Für Beratungstätigkeiten wurde der Betrag von T€ 0 (2017: T€ 86) abgerechnet.

Die Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen und Personen erfolgen zu fremdüblichen Bedingungen.

3.3 Finanzinstrumente

Die Finanzinstrumente umfassen originäre und derivative Finanzinstrumente.

Derivative Finanzinstrumente

Zum Stichtag sind, wie im Vorjahr, keine derivative Finanzinstrumente eingesetzt.

Originäre Finanzinstrumente

Zu den im Konzern bestehenden originären Finanzinstrumenten zählen im Wesentlichen Finanzanlagen (Wertpapiere und sonstige Ausleihungen), Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sonstige Vermögenswerte, Guthaben bei Kreditinstituten, Finanzverbindlichkeiten, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten. Die Zusammensetzung der originären Finanzinstrumente zum Bilanzstichtag ist auf den folgenden beiden Seiten dargestellt.

Die Zahlungsmittel, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Vermögenswerte haben überwiegend kurze Restlaufzeiten, daher entsprechen die Buchwerte zum Bilanzstichtag näherungsweise dem Zeitwert. Die Zeitwerte von langfristigen finanziellen Vermögenswerten entsprechen, soweit keine Marktpreise verfügbar sind, den Barwerten der damit verbundenen Zahlungen unter Berücksichtigung der jeweils aktuellen Marktparameter.

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Verbindlichkeiten haben regelmäßig kurze Laufzeiten. Die bilanzierten Werte stellen näherungsweise die Zeitwerte dar. Die Zeitwerte der Finanzverbindlichkeiten entsprechen, soweit keine Marktpreise verfügbar sind, den Barwerten der damit verbundenen Zahlungen unter Berücksichtigung der jeweils aktuellen Marktparameter.

Die Ottakringer Gruppe verwendet folgende Hierarchiestufen zur Bestimmung und zum Ausweis beizulegender Zeitwerte von Finanzinstrumenten:

  • Stufe 1: Bewertung anhand von Marktpreisen für gleichartige Finanzinstrumente.
  • Stufe 2: Bewertung anhand von Marktpreisen für ähnliche Finanzinstrumente oder anhand von Bewertungsmodellen, die ausschließlich auf solchen Bewertungsparametern basieren, die am Markt beobachtbar sind.
  • Stufe 3: Bewertung anhand von Modellen mit wesentlichen Bewertungsparametern, die nicht am Markt beobachtbar sind.
Buchwert Fortgeführte
Bewertungskategorie am Bilanz- Anschaffungs-
in T€ nach IAS 39 stichtag kosten
31.12.2018
Wertpapiere und Wertrechte Erfolgswirksam zum 12.589 0
beizulegenden Zeitwert
Sonstige Ausleihungen Vermögen zu fortgeführten 2.624 2.624
Anschaffungskosten
Forderungen aus Vermögen zu fortgeführten 29.964 29.964
Lieferungen und Leistungen Anschaffungskosten
Sonstige Vermögenswerte Vermögen zu fortgeführten 5.651 5.651
Anschaffungskosten
Zahlungsmittel Vermögen zu fortgeführten 1.015 1.015
Anschaffungskosten
Finanzverbindlichkeiten Verbindlichkeiten zu fort- 45.106 45.106
geführten Anschaffungskosten
Verbindlichkeiten aus Verbindlichkeiten zu fort- 19.509 19.509
Lieferungen und Leistungen geführten Anschaffungskosten
Sonstige Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten zu fort- 19.633 19.633
geführten Anschaffungskosten
Nach Kategorien
Erfolgswirksam zum 12.589 0
beizulegenden Zeitwert (FVTPL)
Zu fortgeführten 39.254 39.254
Anschaffungskosten (AC)
Verbindlichkeiten zu fortgeführten 84.248 84.248
Anschaffungskosten (AC)
31.12.2017
Wertpapiere und Wertrechte Available for Sale 13.650 2
Sonstige Ausleihungen Loans and Receivables 2.203 2.203
Forderungen aus Loans and Receivables 29.960 29.960
Lieferungen und Leistungen
Sonstige Vermögenswerte Loans and Receivables 6.532 6.532
Zahlungsmittel Loans and Receivables 1.664 1.664
Finanzverbindlichkeiten Financial Liabilities 12.052 12.052
at Amortised Costs
Verbindlichkeiten aus Financial Liabilities 16.051 16.051
Lieferungen und Leistungen at Amortised Costs
Sonstige Verbindlichkeiten Financial Liabilities 20.737 20.737
at Amortised Costs
Nach Kategorien
Available for Sale (AfS) 13.650 2
Loans and Receivables (L&R) 40.359 40.359
Financial Liabilities 48.840 48.840
at Amortised Costs (FLaC)

Nettoergebnis inklusive Wertminderungen

Wertminderungen die im Nettoergebnis enthalten sind

Fair Value Wertminde Netto- Fair Value
erfolgs-
Fair Value
erfolgs-
Stufe rungen2 ergebnis1 wirksam neutral
1 –1.003 –875 12.589 0
–181 –68 0 0
–352 –140 0 0
–288 –219 0 0
0 213 0 0
0 –390 0 0
0 0 0 0
0 0 0 0
–1.003 –875 12.589 0
–821 –214 0 0
0 –390 0 0
0 64 0 13.648
–49
–122
52
92
0
0
0
0
–169 –115 0 0
0 427 0 0
0 –526 0 0
0 0 0 0
0 0 0 0
0 64 0 13.648
–340 456 0 0
0 –526 0 0

3.4 Kapitalrisikomanagement

Der Konzern steuert sein Eigenkapital mit der Zielsetzung einer starken Eigenkapitalstruktur, um eine solide Basis für die zukünftige Geschäftsentwicklung zu gewährleisten. Im Geschäftsjahr 2018 betrug die Eigenkapitalquote 43,2 %. Die zukünftige Zielsetzung besteht darin, eine Eigenkapitalquote von rund 50 % zu erreichen. Die wesentlichen Kennzahlen zur laufenden Überwachung der Kapitalstruktur sind die Eigenkapitalquote und die Nettofinanzschulden.

Das Eigenkapital umfasst das Grundkapital, sämtliche Rücklagen sowie die nicht beherrschenden Anteile.

Die Nettofinanzschulden definieren sich als Finanzverbindlichkeiten (kurzfristige und langfristige) abzüglich liquider Mittel und abzüglich Wertpapiere und stellen sich wie folgt dar:

in T€ 31.12.2018 31.12.2017
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 19.069 11.000
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 26.037 1.052
Wertpapiere –12.589 –13.647
Liquide Mittel –1.015 –1.664
Nettofinanzschulden 31.502 –3.259

Die Eigenkapitalquote (Eigenkapital im Verhältnis zum Gesamtkapital) zum 31.12.2018 beträgt 43,2 % (31.12.2017: 57,3 %).

Der Konzern unterliegt keinen extern auferlegten Kapitalanforderungen.

3.5 Finanzrisikomanagement

Die Ottakringer Gruppe ist Finanzrisiken (Zinsänderungsrisiko, Kreditrisiko, Haftungsrisiko, Liquiditätsrisiko, Währungsrisiko) in unterschiedlichem Ausmaß ausgesetzt. Die risikopolitischen Grundsätze werden vom Vorstand festgelegt und vom Aufsichtsrat überwacht. Die Umsetzung der Risikostrategie erfolgt zentral für die gesamte Gruppe durch das Konzern-Treasury in Abstimmung mit den jeweiligen Konzerngesellschaften.

Zinsänderungsrisiko

Das Risiko einer Zinssatzänderung besteht für die liquiden Mittel, Finanzanlagen und Finanzschulden. Durch das Konzern-Treasury erfolgt eine ständige Beobachtung und Bewertung der Zinsentwicklung, damit rechtzeitig auf negative Entwicklungen reagiert werden kann. Bei den Wertpapieren der Finanzanlagen handelt es sich überwiegend um Anteile an Investmentfonds, die kurzfristig veräußert werden können. Die Finanzverbindlichkeiten sind zu 46,6 % (2017: 99,6 %) fix und zu 53,4 % (2017: 0,4 %) variabel verzinst.

Für die Zinserträge und Zinsaufwendungen wurde eine Sensitivitätsanalyse für Änderungen im Zinssatz mit ±0,5 %-Punkten und ±1,0 %-Punkten durchgeführt. Bezüglich der Zinsaufwendungen wurde nur für Finanzschulden mit einer variablen Verzinsung eine Sensitivitätsanalyse durchgeführt, wobei der Zinssatz mindestens 0 % beträgt; das

heißt, es wurde im Rahmen der Sensitivitätsanalyse kein negativer Zinssatz angesetzt. In der nachfolgenden Tabelle ist dargestellt, wie sich die Zinserträge und Zinsaufwendungen bei den angenommenen Veränderungen im Zinssatz verändern.

Veränderungen im Zinssatz
in T€ +0,5 %-Punkte +1 %-Punkt –0,5 %-Punkte –1 %-Punkt
2018
Zinsertrag 53 104 0 0
Zinsaufwand –52 –105 0 0
2017
Zinsertrag 97 195 0 0
Zinsaufwand –62 –123 0 0

Kreditrisiko

Die in den Finanzanlagen enthaltenen Wertpapiere und Ausleihungen sowie die in den kurzfristigen Vermögenswerten ausgewiesenen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände und Guthaben bei Kreditinstituten stellen das maximale Kreditrisiko dar. Das Risiko umfasst insbesondere das Ausfallsrisiko. Das Ausfallsrisiko bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird durch bestehende Kreditversicherungen reduziert, wobei jedoch nur ein Teil der Forderungen versichert ist. Nicht versichert sind die Ausleihungen an Kunden. Das daraus resultierende Ausfallsrisiko reduziert sich durch die Verteilung auf eine große Anzahl von Kunden. Die Wertpapiere unterliegen den Risiken des Kapitalmarktes, wobei eine konservative Veranlagungsstrategie verfolgt wird.

Haftungsrisiko

Im Rahmen von Belieferungsverträgen werden Haftungen für Bankkredite von Kunden übernommen. Diese Haftungen sind unter Punkt 3.1 als Eventualverbindlichkeiten angeführt. Das Risiko besteht in der Inanspruchnahme für notleidende Bankkredite von Kunden. Dieses Risiko ist nicht versichert, reduziert sich jedoch durch die Verteilung auf eine große Anzahl von Kunden.

Liquiditätsrisiko

Das Liquiditätsrisiko bezeichnet das Risiko, dass finanzielle Verpflichtungen zur Fälligkeit nicht erfüllt werden können. Aufgrund der vorhandenen liquiden Mittel, jederzeit veräußerbaren Wertpapiere sowie der nicht ausgenutzten Kreditlinien kann dieses Risiko als gering eingestuft werden. Die laufende Optimierung der Liquidität erfolgt im Rahmen des Konzern-Cash-Poolings und des Working Capital Managements.

Fremdwährungsrisiko

Risiken aus fremden Währungen bestehen für den Konzern, sofern Forderungen und Verbindlichkeiten in anderen als der lokalen Währung der Gesellschaft abgewickelt werden. Zum Stichtag lag kein Fremdwährungsrisiko vor.

3.6 Vorschlag für die Gewinnverwendung

Gemäß den Bestimmungen des Aktiengesetzes bildet der nach österreichischen Rechnungslegungsvorschriften aufgestellte Einzelabschluss der Ottakringer Getränke AG zum 31.12.2018 die Grundlage für die Dividendenausschüttung. Der Vorstand schlägt der Hauptversammlung vor, eine Dividende von jeweils € 2,00 je Stammaktie und je Vorzugsaktie auszuschütten, wobei die von der Gesellschaft gehaltenen 173.884 Stück eigene Stammaktien nicht gewinnberechtigt sind.

Der Hauptversammlung wird somit vorgeschlagen, aus dem Bilanzgewinn des Jahres 2018 in Höhe von € 7.484.248,77 folgende Dividenden auszuschütten:

  • € 2,00 je gewinnberechtigter Vorzugsaktie, dies sind € 853.104,00 und
  • € 2,00 je gewinnberechtigter Stammaktie, dies sind € 4.477.890,00
  • insgesamt somit € 5.330.994,00.

Bezüglich des Restbetrages von € 2.153.254,77 soll vorgeschlagen werden, diesen auf neue Rechnung vorzutragen.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag 4

Zwischen dem Jahresabschlussstichtag und der Freigabe des Jahresabschlusses durch den Vorstand der Ottakringer Getränke AG am 15.04.2019 sind keine Ereignisse eingetreten, die wesentliche Auswirkungen auf den Konzernabschluss zum 31.12.2018 hätten.

Wien, am 15. April 2019

Der Vorstand der Ottakringer Getränke AG

Dr. Alfred Hudler Doris Krejcarek Vorstandssprecher Vorstand

Bestätigungsvermerk

Bericht zum Konzernabschluss

Prüfungsurteil

Wir haben den Konzernabschluss der Ottakringer Getränke AG, Wien, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern), bestehend aus der Konzernbilanz zum 31.12.2018, der Konzerngewinn- und Verlustrechnung, der Konzerngesamtergebnisrechnung, der Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung und der Konzerngeldflussrechnung für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr und dem Konzernanhang, geprüft.

Nach unserer Beurteilung entspricht der beigefügte Konzernabschluss mit einem Eigenkapital von € 84.856.013,41 den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31.12.2018 sowie der Ertragslage und der Zahlungsströme des Konzerns für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards, wie sie in der EU anzuwenden sind (IFRS), und den zusätzlichen Anforderungen des § 245a UGB.

Grundlage für das Prüfungsurteil

Wir haben unsere Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit der EU-Verordnung Nr. 537/2014 (im Folgenden EU-VO) und den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern die Anwendung der International Standards on Auditing (ISA). Unsere Verantwortlichkeiten nach diesen Vorschriften und Standards sind im Abschnitt "Verantwortlichkeiten des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind vom Konzern unabhängig in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften, und wir haben unsere sonstigen beruflichen Pflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen.

Besonders wichtige Prüfungssachverhalte

Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten für unsere Prüfung des Konzernabschlusses des Geschäftsjahres waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Konzernabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt, und wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.

Folgende wesentlichen Prüfungssachverhalte wurden identifiziert:

Umsatzrealisierung, Existenz und Bewertung der Forderungen und Ausleihungen

Im vorliegenden Konzernabschluss der Ottakringer Getränke AG werden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von T€ 29.964 und Umsatzerlöse in Höhe von T€ 242.390 ausgewiesen. Die Umsätze stammen im Wesentlichen aus den Konzerngesellschaften. Die Werthaltigkeit der Forderungen basiert auf der Einschätzung der Bonität der Abnehmer durch die gesetzlichen Vertreter. Weiters werden im Rahmen des Expected Loss Models aufgrund von Überfälligkeiten entsprechende Wertberichtigungen berücksichtigt. Zur Absicherung von Belieferungsrechten werden zum Teil auch Darlehen an Kunden gewährt sowie Bürgschaften übernommen. Bürgschaftsinanspruchnahmen werden ebenfalls Forderungen gegenüber den Kunden ausgewiesen. Auch die Darlehen unterliegen der Werthaltigkeitsüberprüfung mit derselben Systematik.

In diesem Zusammenhang ergibt sich ein Risiko bezüglich der korrekten Bewertung der ausgewiesenen Forderungen. Die Umsatzerlöse unterliegen der Vermutung eines bedeutsamen Risikos.

Die Umsatzerlöse werden branchenüblich unter Berücksichtigung von Bonifikationen, auf Basis der Umsätze des Kunden ermittelt. Die Bonifikationen erfolgen aufgrund von Berechnungen auf Basis der Verträge mit den Kunden mit verschiedensten Vereinbarungen. Die Berücksichtigung der Umsatzerlöse erfolgt auf der Grundlage der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften.

Wir haben die Angemessenheit der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zur Umsatzrealisierung in Übereinstimmung mit den Rechnungslegungsvorschriften mit System- und Funktionstest sowie aussagebezogenen Prüfungshandlungen geprüft. Die Existenz der Forderungen wurde unter anderem durch die Einholung von Saldenbestätigungen, die Analyse von Zahlungseingängen nach dem Bilanzstichtag und die Einsichtnahme in Belege vor und nach dem Bilanzstichtag geprüft. Die Werthaltigkeit der Forderungen wurde durch Einsichtnahme in die Fälligkeitsstruktur der offenen Forderungen hinsichtlich Überfälligkeiten, die Einschätzung der Bonität der Abnehmer durch den gesetzlichen Vertreter, durch die Einholung von Stellungnahmen der mit der Forderungsbetreibung beauftragten Rechtsanwälte, allfällige Forderungsversicherungen überprüft.

Die von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen Einschätzungen und getroffenen Annahmen sind ausreichend dokumentiert und begründet, um den Ansatz und die Bewertung der Forderungen zu rechtfertigen.

Anwendung der neuen Standards

Im Geschäftsjahr 2018 waren wesentliche neue Standards (IFRS 9 und IFRS 15) erstmalig anzuwenden. Es sind auch schon Angaben zu IFRS 16 im Anhang zu machen. Die Anwendung erfolgte modifiziert retrospektiv, das heißt ohne Anpassung der Vorjahresbeträge.

Das Risiko besteht in der angemessenen Anwendung der neuen Standards sowie der dazu notwendigen Erläuterungen im Anhang.

Wir haben die Anwendung der neuen Standards und die dazu erforderlichen Angaben im Anhang geprüft und entsprechend gewürdigt. Die Darstellung im Abschluss ist angemessen.

Liquidität

Aufgrund der im Geschäftsjahr getätigten Maßnahmen wie Erwerb eigener Aktien, Sonderdividende und die Investitionen in einen neuen Standort hat sich der Kapitalbedarf deutlich erhöht. Dadurch sind die Finanzverbindlichkeiten gestiegen. Ein Teil der Finanzierung erfolgt auch durch verbundene Unternehmen außerhalb des Konsolidierungskreises.

Die Aufrechterhaltung und Sicherstellung der Liquidität ist ein wesentlicher Teil der Beurteilung des Fortbestands des Unternehmens.

Wir haben uns im Rahmen der Prüfung durch die vom Management erhaltenen Informationen und Unterlagen davon überzeugt, dass neben den bestehenden Finanzierungen auch noch freie Rahmen in ausreichendem Ausmaß zum Bilanzstichtag vorhanden sind. Darüber hinaus könnten die Wertpapiere jederzeit veräußert werden.

Verantwortlichkeiten der gesetzlichen Vertreter und des Prüfungsausschusses für den Konzernabschluss

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses und dafür, dass dieser in Übereinstimmung mit den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den zusätzlichen Anforderungen des § 245a UGB ein möglichst getreues Bild der Vermögens, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig erachten, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen, Sachverhalte im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit – sofern anwendbar – anzugeben, sowie dafür, den Rechnungslegungsgrundsatz der Fortführung der Unternehmenstätigkeit anzuwenden, es sei denn, die gesetzlichen Vertreter beabsichtigen, entweder den Konzern zu liquidieren oder die Unternehmenstätigkeit einzustellen, oder haben keine realistische Alternative dazu.

Der Prüfungsausschuss ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns.

Verantwortlichkeiten des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses

Unsere Ziele sind, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist und einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unser Prüfungsurteil beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit der EU-VO und den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, durchgeführte Abschlussprüfung eine wesentliche falsche Darstellung, falls eine solche vorliegt, stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn von ihnen einzeln oder insgesamt vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Nutzern beeinflussen.

Als Teil einer Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit der EU-VO und den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, üben wir während der gesamten Abschlussprüfung pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung.

Darüber hinaus gilt:

  • – Wir identifizieren und beurteilen die Risiken wesentlicher beabsichtigter oder unbeabsichtigter falscher Darstellungen im Abschluss, planen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken, führen sie durch und erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als ein aus Irrtümern resultierendes, da dolose Handlungen betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen oder das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
  • Wir gewinnen ein Verständnis von dem für die Abschlussprüfung relevanten internen Kontrollsystem, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit des internen Kontrollsystems des Konzerns abzugeben.
  • Wir beurteilen die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte in der Rechnungslegung und damit zusammenhängende Angaben.
  • Wir ziehen Schlussfolgerungen über die Angemessenheit der Anwendung des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit durch die gesetzlichen Vertreter sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die erhebliche Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen kann. Falls wir die Schlussfolgerung ziehen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, in unserem Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch die Abkehr des Konzerns von der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zur Folge haben.

  • Wir beurteilen die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrundeliegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse in einer Weise wiedergibt, dass ein möglichst getreues Bild erreicht wird.

  • Wir erlangen ausreichende geeignete Prüfungsnachweise zu den Finanzinformationen der Einheiten oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns, um ein Prüfungsurteil zum Konzernabschluss abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die Alleinverantwortung für unser Prüfungsurteil.

Wir tauschen uns mit dem Prüfungsausschuss unter anderem über den geplanten Umfang und die geplante zeitliche Einteilung der Abschlussprüfung sowie über bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Abschlussprüfung erkennen, aus.

Wir geben dem Prüfungsausschuss auch eine Erklärung ab, dass wir die relevanten beruflichen Verhaltensanforderungen zur Unabhängigkeit eingehalten haben, und tauschen uns mit ihm über alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte aus, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit und – sofern einschlägig – damit zusammenhängende Schutzmaßnahmen auswirken.

Wir bestimmen von den Sachverhalten, über die wir uns mit dem Prüfungsausschuss ausgetauscht haben, diejenigen Sachverhalte, die am bedeutsamsten für die Prüfung des Konzernabschlusses des Geschäftsjahres waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte in unserem Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus oder wir bestimmen in äußerst seltenen Fällen, dass ein Sachverhalt nicht in unserem Bestätigungsvermerk mitgeteilt werden sollte, weil vernünftigerweise erwartet wird, dass die negativen Folgen einer solchen Mitteilung deren Vorteile für das öffentliche Interesse übersteigen würden.

Sonstige gesetzliche und andere rechtliche Anforderungen

Bericht zum Konzernlagebericht

Der Konzernlagebericht ist aufgrund der österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob er nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt wurde.

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften.

Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit den Berufsgrundsätzen zur Prüfung des Konzernlageberichtes durchgeführt.

Urteil

Nach unserer Beurteilung ist der Konzernlagebericht nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt worden und steht in Einklang mit dem Konzernabschluss.

Erklärung

Angesichts der bei der Prüfung des Konzernabschlusses gewonnenen Erkenntnisse und des gewonnenen Verständnisses über den Konzern und sein Umfeld wurden wesentliche fehlerhafte Angaben im Konzernlagebericht nicht festgestellt.

Sonstige Informationen

Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen beinhalten alle Informationen im Geschäftsbericht, ausgenommen den Konzernabschluss, den Konzernlagebericht und den Bestätigungsvermerk. Der Geschäftsbericht wird uns voraussichtlich nach dem Datum des Bestätigungsvermerks zur Verfügung gestellt. Unser Prüfungsurteil zum Konzernabschluss deckt diese sonstigen Informationen nicht ab und wir werden keine Art der Zusicherung darauf geben.

In Verbindung mit unserer Prüfung des Konzernabschlusses ist es unsere Verantwortung diese sonstigen Informationen zu lesen, sobald diese vorhanden sind und abzuwägen, ob sie angesichts des bei der Prüfung gewonnenen Verständnisses wesentlich in Widerspruch zum Konzernabschluss stehen, oder sonst wesentlich falsch dargestellt erscheinen.

Zusätzliche Angaben nach Artikel 10 der EU-VO

Wir wurden von der Hauptversammlung am 27.6.2018 als Abschlussprüfer gewählt. Im Anschluss an die Hauptversammlung wurden wir vom Aufsichtsrat beauftragt. Die Prüfung erfolgte unter dem Namen SOT Süd-Ost Treuhand ununterbrochen seit dem Geschäftsjahr 1984 durch verschiedene Gesellschaften mit unterschiedlichen Eigentumsverhältnissen und Zugehörigkeit zu unterschiedlichen Netzwerken.

Wir erklären, dass das Prüfungsurteil im Abschnitt "Bericht zum Konzernabschluss" mit dem zusätzlichen Bericht an den Prüfungsausschuss nach Artikel 11 der EU-VO in Einklang steht. Wir erklären, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen (Artikel 5 Abs. 1 der EU-VO) erbracht haben und dass wir bei der Durchführung der Abschlussprüfung unsere Unabhängigkeit von der geprüften Gesellschaft gewahrt haben.

Auftragsverantwortlicher Wirtschaftsprüfer

Der für die Abschlussprüfung auftragsverantwortliche Wirtschaftsprüfer ist Mag. Friedrich Spritzey.

Wien, am 15. April 2019

SOT Süd-Ost Treuhand Wirtschaftsprüfung GmbH

Mag. Friedrich Spritzey e.h. Mag. Markus Brünner e.h. Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Konzernabschlusses mit unserem Bestätigungsvermerk darf nur in der von uns bestätigten Fassung erfolgen. Dieser Bestätigungsvermerk bezieht sich ausschließlich auf den deutschsprachigen und vollständigen Konzernabschluss samt Lagebericht. Für abweichende Fassungen sind die Vorschriften des § 281 Abs. 2 UGB zu beachten.

Erklärung des Vorstandes zum Konzernabschluss

Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Konzernabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und dass der Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsteht, und dass der Konzernlagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern ausgesetzt ist.

Wien, am 15. April 2019

Der Vorstand der Ottakringer Getränke AG

Dr. Alfred Hudler Doris Krejcarek Vorstandssprecher Vorstand

Jahresabschluss

der Ottakringer Getränke AG, Wien

Lagebericht

  • Bericht über den Geschäftsverlauf und die wirtschaftliche Lage
  • Bericht über die voraussichtliche Entwicklung und Risiken der Ottakringer Getränke AG
  • Bericht über Forschung und Entwicklung
  • Berichterstattung über wesentliche Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess
  • Angaben zu Kapital-, Anteils-, Stimm- und Kontrollrechten und damit verbundenen Verpflichtungen
  • Kennzahlen-Glossar

Bilanz

Gewinn- und Verlustrechnung

Anhang zum Jahresabschluss

  • Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
  • Erläuterungen zur Bilanz
  • Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung
  • Sonstige Angaben

Bestätigungsvermerk

Erklärung des Vorstandes zum Jahresabschluss

Bericht über den Geschäftsverlauf und die wirtschaftliche Lage 1

1.1 Die Gesellschaft

Die Ottakringer Getränke AG ist eine börsennotierte Gesellschaft, deren Aktien an der Wiener Börse im Markt "Amtlicher Handel", Marktsegment "Standard Market Auction", notieren. Die Gesellschaft hält Beteiligungen an Unternehmen, die in den Bereichen Herstellung und Abfüllung von Bier, Mineralwasser und alkoholfreien Getränken sowie Getränkehandel und Gastronomielogistikdienstleistungen tätig sind.

Die Ottakringer Getränke AG ist für die zentralen Führungs- und Steuerungsaufgaben der gesamten Unternehmensgruppe zuständig. Dies umfasst insbesondere die Bereiche Einkauf, Finanz- und Rechnungswesen, Human Resource, IT & Organisation, Fuhrparkmanagement, Recht, Treasury & Risk und die interne Revision.

1.2 Geschäftsverlauf und wirtschaftliche Lage der Ottakringer Getränke AG

Die Umsatzerlöse betrugen im Geschäftsjahr 2018 T€ 9.674 (2017: T€ 8.973) und wurden fast ausschließlich gegenüber verbundenen Unternehmen erbracht. Sie betreffen Umsätze aus Dienstleistungen, Lizenzen, Vermietungen und Verpachtungen sowie an verbundene Unternehmen weiterverrechnete Aufwendungen. Der Umsatzanstieg resultierte aus der Ausweitung der erbrachten Dienstleistungen an verbundene Unternehmen.

Da der Anstieg im Personalaufwand (2018: T€ 6.303; 2017: T€ 6.028) und im sonstigen betrieblichen Aufwand (2018: T€ 3.608; 2017: T€ 3.062) über dem Umsatzwachstum lag, ist das Betriebsergebnis von T€ –1.145 auf T€ –1.326 gefallen.

Durch geringere Gewinnausschüttungen, insbesondere von der Vöslauer Mineralwasser GmbH und der Del Fabro & Kolarik GmbH, reduzierten sich die Erträge aus Beteiligungen von T€ 13.295 auf T€ 6.653 im Geschäftsjahr 2018.

Da die Gründe für die im Jahr 2010 durchgeführte außerplanmäßige Abschreibung der Beteiligung an der Innstadt AG nicht mehr bestehen, wurde eine Zuschreibung in Höhe von T€ 1.000 auf die Anschaffungskosten vorgenommen.

Die unter "Anteile an verbundenen Unternehmen" ausgewiesenen Anteile an der Trinkservice GmbH VGV wurden außerplanmäßig in Höhe von T€ 1.100 auf T€ 0 abgeschrieben. Der Vorjahreswert betrifft den Verlust aus der Veräußerung der Forderungen und der Anteile an der Pécsi Sörfőzde ZRt.

Insbesondere durch die geringeren Erträge aus Beteiligungen reduzierte sich das Finanzergebnis auf T€ 6.942 (2017: T€ 12.161) und das Ergebnis vor Steuern auf T€ 5.616 (2017: T€ 11.016).

Der steuerliche Verlust der Ottakringer Getränke AG verminderte durch die Gruppenbesteuerung die Steuerumlage an den Gruppenträger und führte durch die erhaltenen Steuerumlagen von den Tochtergesellschaften zu einem Steuerertrag von insgesamt T€ 54 (2017:T€ 575).

Das Ergebnis nach Steuern beträgt T€ 5.670 (2017: T€ 11.591).

Im Geschäftsjahr 2018 hat die Gesellschaft 173.884 Stück eigene Stammaktien zu einem Gesamtkaufpreis von T€ 17.388 erworben, wodurch sich das Eigenkapital sowie die Eigenkapitalquote (2018: 49,9 %; 2017: 72,8 %) reduziert haben.

Der Cashflow aus dem operativen Bereich hat sich nur unwesentlich von T€ 9.021 auf T€ 8.801 reduziert. Der Cashflow aus Investitionsaktivitäten betrug T€ –14.169 (2017: T€ –6.902) und beinhaltet im Wesentlichen die Investitionen für den neuen Standort Grillgasse in Wien-Simmering.

Durch die Ausschüttung an Gesellschafter (T€ 11.358), den Erwerb eigener Stammaktien (T€ 17.388), die Erhöhung der Bankverbindlichkeiten (T€ 23.021) sowie die Erhöhung der Konzernverbindlichkeiten aus Finanzierungen (T€ 10.064) betrug der Cashflow aus Finanzierungsaktivitäten T€ 4.339 (2017: T€ –3.576).

Infolge der getätigten Investitionen hat sich die Bilanzsumme von T€ 122.843 auf T€ 132.993 im Geschäftsjahr 2018 erhöht. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind auf T€ 36.040 (2017: T€ 13.019) gestiegen.

Ottakringer Getränke AG (nach UGB) 2018 2017 2016
Umsatz in M€ 9,67 8,97 9,17
EBITDA in M€ –0,24 –0,12 0,66
Abschreibungen in M€ 1,09 1,02 1,54
EBIT (Betriebsergebnis) in M€ –1,33 –1,14 –0,88
Finanzergebnis in M€ 6,94 12,16 4,66
Ergebnis vor Steuern in M€ 5,62 11,02 3,78
ROE (Return on Equity) 7,3 % 13,4 % 4,1 %
Gesamtkapitalrentabilität 4,4 % 9,4 % 2,8 %
Working Capital in M€ –14,43 14,04 20,23
Nettofinanzschulden in M€ 25,74 1,69 6,24
Eigenkapital in M€ 66,40 89,48 83,56
Eigenkapitalquote 49,9 % 72,8 % 67,1 %
Cashflow aus dem operativen Bereich1 in M€ 8,80 9,02 6,58
Cashflow aus Investitionsaktivitäten1 in M€ –14,17 –6,90 –2,49
Cashflow aus Finanzierungsaktivitäten1 in M€ 4,34 –3,58 –4,34
Veränderung der liquiden Mittel in M€ –1,03 –1,46 –0,25
Anfangsbestand der liquiden Mittel in M€ 1,05 2,51 2,76
Endbestand der liquiden Mittel in M€ 0,02 1,05 2,51

1.3 Finanzielle Leistungsindikatoren

1.4 Nicht-finanzielle Leistungsindikatoren

Arbeitnehmerbelange

Das Wichtigste und Entscheidendste in unserem Unternehmen sind unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 2018 beschäftigte die Ottakringer Getränke AG im Durchschnitt 78 Angestellte (2017: 75 Angestellte) in den Bereichen Controlling, Einkauf, Finanz- und Rechnungswesen, Human Resource, IT & Organisation, Fuhrparkmanagement, Recht, Treasury & Risk und interne Revision. Für die Ausübung dieser Funktionen sind qualifizierte, motivierte und gesunde Mitarbeiter von größter Bedeutung. Es ist unser erklärtes Ziel, dies durch folgende Maßnahmen entsprechend zu fördern.

Freiwillige Sozialleistungen: Um Mitarbeiter langfristig an unser Unternehmen zu binden und zu motivieren, werden zahlreiche freiwillige Sozialleistungen wie zum Beispiel eine Betriebskantine, Gratisgetränke und die Förderung von Freizeit- und Sportaktivitäten angeboten. Nach einer fünfjährigen Unternehmenszugehörigkeit wird als Altersvorsorge in eine betriebliche Kollektivversicherung eingezahlt.

Gesundheitsvorsorge: Um die Leistungsfähigkeit unserer Mitarbeiter zu erhalten und zu fördern, werden Vorsorgeuntersuchungen, ein jährliches Impfprogramm sowie regelmäßige Beratungen durch unseren Arbeitsmediziner angeboten. Zur Förderung der Work Life Balance werden professionelle Beratungsleistungen angeboten.

Aus- und Weiterbildung: Im Rahmen unseres internen Aus- und Weiterbildungsprogramms wird der jährliche Bildungsbedarf erhoben, um daraus ein vielfältiges Angebot abzuleiten. Darüber hinaus wird auch der Besuch von externen Aus- und Weiterbildungen gefördert.

Der Erfolg dieser Maßnahmen zeigt sich in folgenden Kennzahlen:

2018 2017 2016
Durchschnittliche Unternehmenszugehörigkeit 9,8 Jahre 9,5 Jahre 9,7 Jahre
Fluktuationsrate 9,1 % 12,0 % 15,7 %
Durchschnittliche Krankenstandstage 5,6 Tage 3,8 Tage 8,5 Tage

Umweltbelange

Für die Ottakringer Gruppe sind nachhaltiges Wirtschaften und der sparsame Umgang mit Ressourcen ein Selbstverständnis. In Ausübung der zentralen Führungs- und Steuerungsaufgaben für die gesamte Gruppe achtet die Ottakringer Getränke AG darauf, dass diese Ziele von allen Tochergesellschaften verfolgt werden.

Der CO2-Ausstoß soll durch eine effiziente Logistik, den Einsatz von Fahrzeugen mit geringem CO2-Ausstoß sowie den vermehrten Einsatz von Elektrofahrzeugen reduziert werden. Im Verpackungsbereich soll der Recycling-Anteil weiter gesteigert werden, durch Investitionen in die Produktionsanlagen und -prozesse soll der Energie- und Wasserverbrauch reduziert werden.

Bericht über die voraussichtliche Entwicklung und Risiken der Ottakringer Getränke AG 2

2.1 Voraussichtliche Entwicklung

Für 2019 ist eine weitere Ausweitung der Dienstleistungen gegenüber den verbundenen Unternehmen geplant. Der neue Standort Grillgasse in Wien-Simmering ist Anfang 2019 fertiggestellt worden und wird an die Tochtergesellschaft Del Fabro & Kolarik GmbH vermietet. Die Ausweitung der Dienstleistungen werden zu einem Umsatzanstieg führen, aber auch höhere Aufwendungen verursachen, wodurch das Betriebsergebnis etwas geringer als 2018 ausfallen wird.

Im Finanzergebnis für 2019 sind keine Sondereffekte geplant und es sollte geringfügig über dem Finanzergebnis des Geschäftsjahres 2018 liegen. Das Ergebnis vor Steuern wird in ähnlicher Höhe wie im Jahr 2018 geplant.

2.2 Wesentliche Risiken und Ungewissheiten

Die Gesellschaft unterliegt nachfolgend angeführten wesentlichen Risiken und Ungewissheiten:

Risiken der Tochtergesellschaften und Beteiligungen

Die Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen betragen rund 45 % der Bilanzsumme der Gesellschaft. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände bestehen fast ausschließlich gegenüber verbundenen Unternehmen. Die für 2019 geplanten Erträge bestehen fast ausschließlich aus Geschäftsbeziehungen mit verbundenen Unternehmen bzw. aus Gewinnausschüttungen der Tochtergesellschaften. Eine nachhaltig negative Entwicklung der Tochtergesellschaften könnte zu einer Reduktion bzw. einem Ausfall der Erträge aus Gewinnausschüttungen führen und in weiterer Folge außerplanmäßige Abschreibungen erforderlich machen. Dies würde die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft negativ beeinflussen.

Die wichtigsten Instrumente zur laufenden Überwachung und Minimierung dieser Risiken sind die Planungs- und Controllingprozesse sowie die laufende monatliche Berichterstattung. Dies ermöglicht ein frühzeitiges Erkennen allfälliger Probleme und ein rechtzeitiges Gegensteuern.

Zinsänderungsrisiko

Das Risiko einer Zinssatzänderung besteht für Finanzanlagen, Forderungen aus Finanzierungen gegenüber verbundenen Unternehmen und Finanzschulden. Bei den Wertpapieren des Finanzanlagevermögens handelt es sich überwiegend um Anteile an Investmentfonds, die kurzfristig veräußert werden können. Die Verzinsung der Forderungen aus Finanzierungen gegenüber verbundenen Unternehmen ist an den EURIBOR-Zinssatz geknüpft und wird quartalsweise angepasst. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind zu 58 % (2017: 92 %) fix und zu 42 % (2017: 8 %) variabel verzinst.

Finanzinstrumente

Zum Stichtag sind keine Finanzinstrumente eingesetzt.

Kreditrisiko

Die in den Finanzanlagen enthaltenen Wertpapiere stellen das maximale Kreditrisiko (Ausfallsrisiko) dar. Die Wertpapiere unterliegen den Risiken des Kapitalmarktes. Durch eine konservative Veranlagungsstrategie sowie eine laufende Überwachung der Entwicklung der Wertpapiere wird versucht, dieses Risiko so weit wie möglich zu reduzieren.

Liquiditätsrisiko

Das Liquiditätsrisiko bezeichnet das Risiko, dass finanzielle Verpflichtungen zur Fälligkeit nicht erfüllt werden können. Aufgrund der jederzeit veräußerbaren, Wertpapiere sowie nicht ausgenutzter Kreditlinien kann dieses Risiko als gering eingestuft werden.

Haftungsrisiko

Die Gesellschaft hat zur Besicherung von Bankverbindlichkeiten von verbundenen Unternehmen Wertpapiere verpfändet. Darüber hinaus bestehen Haftungen im Rahmen von Vertragsverhältnissen, die betragsmäßig nicht wesentlich sind. Die Haftungen sowie die verpfändeten Wertpapiere in Höhe des Buchwertes sind als Eventualverbindlichkeiten ausgewiesen. Das Risiko besteht in der Inanspruchnahme für den Fall, dass das betroffene verbundene Unternehmen die Bankverbindlichkeiten nicht tilgen kann.

Bericht über Forschung und Entwicklung 3

Die Gesellschaft selbst betreibt keine Forschung und Entwicklung. Aktivitäten in diesem Bereich werden von den Tochtergesellschaften ausgeübt.

Berichterstattung über wesentliche Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess 4

Die Verantwortung für die Errichtung und Ausgestaltung des rechnungslegungsbezogenen internen Kontroll- und Risikomanagementsystems sowie die Sicherstellung der Einhaltung aller rechtlichen Anforderungen und internen Richtlinien liegt beim Vorstand der Ottakringer Getränke AG.

Kontrollumfeld und Kontrollmaßnahmen

Das Interne Kontrollsystem (IKS) der Ottakringer Getränke AG besteht aus allen vom Vorstand vorgegebenen Grundsätzen, Regelungen und Abläufen, die dazu dienen:

  • die vorhandenen Vermögenswerte zu sichern,
  • die betriebliche Leistungsfähigkeit zu steigern,
  • die erteilten Kompetenzen einzuhalten,
  • die vorgegebenen Budgets einzuhalten,
  • die Vollständigkeit und Richtigkeit der Rechnungslegung zu gewährleisten,
  • die für die Gesellschaft maßgeblichen rechtlichen Vorschriften einzuhalten sowie
  • das Management bei der Überwachungsaufgabe zu unterstützen.

Das IKS gewährleistet die Ordnungsmäßigkeit, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit der internen Abläufe und bietet dem Management eine verlässliche Grundlage für dessen Entscheidungen. Das IKS ist direkt in die Organisation eingebunden und nicht Aufgabenbereich einer speziellen Abteilung, wobei die interne Revision die Einhaltung und Wirksamkeit des IKS überprüft.

Die Buchhaltung der Gesellschaft wird entsprechend den unternehmensrechtlichen und sonstigen relevanten Vorschriften geführt. Die Erfassung, Buchung und Bilanzierung erfolgt mit der Unternehmenssoftware SAP.

Risikomanagementsystem

Das Risikomanagementsystem (RMS) ist ein Teilprozess des Managementsystems. Das RMS der Ottakringer Getränke AG lehnt sich überwiegend an das Rahmenwerk COSO II (Committee of Sponsoring Organizations of the Treadway Commission) an und berücksichtigt darüberhinaus auch einige Normen der in Österreich anerkannten Norm ISO 31000. Sämtliche identifizierte Risiken werden bezüglich der potenziellen Schadenshöhe und ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit bewertet und in Kategorien eingeteilt. Die Risikosteuerung erfolgt in Abhängigkeit der Risikobewertung und umfasst Maßnahmen zur Vermeidung, Reduktion und Überwälzung einzelner Risiken. Sämtliche Risiken werden laufend überwacht und wesentliche Änderungen der Risikobeurteilung an den Vorstand der Ottakringer Getränke AG kommuniziert. Falls erforderlich und zulässig, werden im Rahmen der Bilanzierung entsprechende Vorsorgen, insbesondere im Forderungs- und Rückstellungsbereich, getroffen.

Information, Kommunikation und Überwachung

An den Vorstand werden monatlich die Ist- und Planwerte für die Gewinn- und Verlustrechnung sowie der Finanzstatus berichtet. Die Berichterstattung an den Aufsichtsrat erfolgt grundsätzlich quartalsweise, bei wesentlichen Ereignissen erfolgt eine unverzügliche Berichterstattung.

Angaben zu Kapital-, Anteils-, Stimm- und Kontrollrechten und damit verbundenen Verpflichtungen 5

Das Grundkapital zum 31.12.2018 beträgt € 20.634.585,82 und ist in folgende nennbetragslose Stückaktien eingeteilt:

Aktiengattung Anzahl Anteil am
Grundkapital
Stück in €
Stammaktien 2.412.829 17.534.711,54
Vorzugsaktien 426.552 3.099.874,28
Gesamt 2.839.381 20.634.585,82

Mit den Vorzugsaktien ist kein Stimmrecht und kein Umtauschrecht verbunden. Die Vorzugsaktien erhalten vor den Stammaktien aus dem Bilanzgewinn alljährlich 10,5 % des anteiligen Grundkapitals, sofern dies von der Hauptversammlung beschlossen wird. Wenn die Vorzugsaktien die Vorzugsdividende nicht erhalten, steht im Folgejahr den Vorzugsaktien ein Stimmrecht zu, bis der Rückstand an der Vorzugsdividende nachgezahlt ist.

Folgende Gesellschaften sind zum 31.12.2018 mit mehr als 10 % am Grundkapital der Ottakringer Getränke AG beteiligt:

Gesellschaft Anteil am
Grundkapital
Ottakringer Holding AG 88,28 %

Laut Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 27.6.2014 ist der Vorstand bis 27.6.2019 ermächtigt,

  • mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital von derzeit € 20.634.585,82 um bis zu weitere € 10.317.289,28 durch Ausgabe von bis zu 1.419.690 Stück neue, auf Inhaber lautende Stammaktien und/oder Vorzugsaktien ohne Stimmrecht gegen Bar- und/oder Sacheinlage – allenfalls in mehreren Tranchen – zu erhöhen und den Ausgabebetrag, die Aktiengattung, die Ausgabebedingungen und die weiteren Einzelheiten der Durchführung der Kapitalerhöhung im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat festzusetzen,
  • – allenfalls die neuen Aktien im Wege des mittelbaren Bezugsrechtes gemäß § 153 Abs. 6 AktG den Aktionären zum Bezug anzubieten,

  • mit Zustimmung des Aufsichtsrates gegebenenfalls ganz oder teilweise das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen, wenn

  • die Kapitalerhöhung gegen Sacheinlagen erfolgt, das heißt Aktien zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen, Betrieben, Teilbetrieben oder Anteilen an einer oder mehreren Gesellschaften im In- und Ausland ausgegeben werden, oder
  • die Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen erfolgt und der Mindestausgabebetrag der neuen Stammaktien dem Durchschnitt der Schlusskurse der Ottakringer Getränke AG-Stammaktien bzw. der Mindestausgabebetrag der neuen Vorzugsaktien ohne Stimmrecht dem Durchschnitt der Schlusskurse der Ottakringer Getränke AG-Vorzugsaktien ohne Stimmrecht an der Wiener Börse der sieben dem Zeichnungstag der neuen Aktien vorausgehenden Handelstage nicht unterschreitet und einen angemessenen Ausgleich für die Verwässerung darstellt, oder
  • um Spitzenbeträge vom Bezugsrecht der Aktionäre auszunehmen, oder
  • um eine den Emissionsbanken eingeräumte Mehrzuteilungsoption zu bedienen.

Laut Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 24.6.2016 ist der Vorstand bis zum 24.12.2018 ermächtigt, eigene Aktien gemäß § 65 Abs. 1 Z 4 und Z 8 sowie Abs. 1a und Abs. 1b AktG sowohl über die Börse als auch außerbörslich im Ausmaß von bis zu 10 % des Grundkapitals, auch unter Ausschluss des quotenmäßigen Veräußerungsrechtes, das mit einem solchen Erwerb einhergehen kann (umgekehrter Bezugsrechtsausschluss), zu erwerben.

Am 20.7.2018 hat die Gesellschaft – im Rahmen des am 29.5.2018 veröffentlichten freiwilligen Teilangebotes – 173.884 Stück eigene Stammaktien erworben. Dies entspricht einem Anteil von 7,21 % der Stimmrechte und einem Anteil von 6,12 % des Grundkapitals der Gesellschaft. Der Gesamtkaufpreis betrug € 17.388.400,00. Der rechnerische Wert der erworbenen eigenen Stammaktien (Anteil am Grundkapital) in Höhe von € 1.263.664,26 wurde offen vom Grundkapital abgezogen.

Laut Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 24.6.2016 ist der Vorstand bis zum 24.6.2021 gemäß § 65 Abs. 1b AktG ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates für die Veräußerung bzw. Verwendung eigener Aktien eine andere Art der Veräußerung als über die Börse oder durch ein öffentliches Angebot, unter sinngemäßer Anwendung der Regelungen über den Bezugsrechtsausschluss der Aktionäre, zu beschließen und die Veräußerungsbedingungen festzusetzen. Die Ermächtigung kann ganz oder teilweise oder auch in mehreren Teilbeträgen und in Verfolgung eines oder mehrerer Zwecke ausgeübt werden, insbesondere zum Zweck der Durchführung eines Programms für Mitarbeiterbeteiligung oder als Gegenleistung beim Erwerb von Unternehmen, Betrieben, Teilbetrieben oder Anteilen an einer oder mehreren Gesellschaften im In- oder Ausland.

Der Vorstand ist ferner ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates erforderlichenfalls das Grundkapital durch Einziehung dieser eigenen Aktien ohne weiteren Hauptversammlungsbeschluss gemäß § 65 Abs. 1 Z 8 letzter Satz in Vermindung mit § 122 AktG herabzusetzen. Der Aufsichtsrat ist ermächtigt Änderungen der Satzung, die sich durch die Einziehung von Aktien ergeben, zu beschließen.

Zum 31.12.2018 hält die Gesellschaft unverändert zum Erwerbszeitpunkt 173.884 Stück eigene Stammaktien.

Wien, am 15. April 2019

Der Vorstand der Ottakringer Getränke AG

Dr. Alfred Hudler Doris Krejcarek Vorstandssprecher Vorstand

Kennzahlen-Glossar

Begriff Erklärung
EBIT Betriebsergebnis
EBITDA EBIT + Abschreibungen
Eigenkapitalquote Verhältnis des Eigenkapitals zum Gesamtkapital
Eigenkapital x 100 / Gesamtkapital
ROE (Return on Equity) Ergebnis nach Steuern wird dem
durchschnittlichen Eigenkapital gegenübergestellt
Ergebnis nach Steuern x 100 / durchschnittliches Eigenkapital
Working Capital Überschuss des kurzfristigen Umlaufvermögens
über das kurzfristige Fremdkapital
Kurzfristiges Umlaufvermögen – kurzfristiges Fremdkapital
Gesamtkapital- Ergebnis nach Steuern wird dem
rentabilität durchschnittlichen Gesamtkapital gegenübergestellt
Ergebnis nach Steuern x 100 / durchschnittliches Gesamtkapital
Nettofinanzschulden Finanzverbindlichkeiten (lang- und kurzfristig) –
Wertpapiere – liquide Mittel
AKTIVA 31.12.2018 31.12.2017
Anhang in € in T€
A. Anlagevermögen
I.
Immaterielle Vermögensgegenstände
2.1
1.
Rechte und Lizenzen
6.410.972,86 7.065
2.
Geleistete Anzahlungen
452.305,08 0
6.863.277,94 7.065
II.
Sachanlagen
2.2
1.
Grundstücke und Bauten
9.314.630,90 9.089
2.
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
485.450,98 429
3.
Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau
14.368.910,08 838
24.168.991,96 10.356
III. Finanzanlagen 2.3
1.
Anteile an verbundenen Unternehmen
55.887.418,26 56.987
2.
Beteiligungen
4.169.084,01 3.169
3.
Wertpapiere
10.276.721,81 10.277
70.333.224,08 70.433
101.365.493,98 87.854
B. Umlaufvermögen
I.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
2.4
1.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
davon Restlaufzeit mehr als 1 Jahr
131.599,63
0,00
31
0
2.
Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen
30.584.869,81 33.356
davon Restlaufzeit mehr als 1 Jahr 0,00 0
3.
Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände
746.704,66 435
davon Restlaufzeit mehr als 1 Jahr 0,00 0
31.463.174,10 33.822
II.
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
2.5 24.083,69 1.052
31.487.257,79 34.874
C. Rechnungsabgrenzungspopsten 140.231,42 115
Summe Aktiva 132.992.983,19 122.843
PASSIVA 31.12.2018 31.12.2017
Anhang in € in T€
A. Eigenkapital
I.
Eingefordertes und einbezahltes Grundkapital
1.
Grundkapital
20.634.585,82 20.635
2. Abzüglich eigene Anteile –1.263.664,26 0
19.370.921,56 20.635
II.
Kapitalrücklagen
1.
Gebundene Kapitalrücklage
38.281.605,69 38.282
2.
Nicht gebundene Kapitalrücklage
0,00 5.288
3.
Rücklage für eigene Anteile
1.263.664,26 0
39.545.269,95 43.570
III. Gewinnrücklagen
1.
Andere (freie) Rücklagen
0,00 9.237
IV. Bilanzgewinn 7.484.248,77 16.034
davon Gewinnvortrag 1.814.351,59 4.443
B. Rückstellungen 66.400.440,28 89.476
2.7
1.
Rückstellungen für Abfertigungen
391.770,00 381
2.
Steuerrückstellungen
884.850,08 885
davon latente Steuerrückstellungen 884.850,08 885
3.
Sonstige Rückstellungen
1.074.123,58 1.373
2.350.743,66 2.639
C. Verbindlichkeiten
2.8
1.
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
36.040.754,96 13.019
davon Restlaufzeit bis 1 Jahr 16.971.631,10 2.019
davon Restlaufzeit mehr als 1 Jahr 19.069.123,86 11.000
2.
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
964.911,68 422
davon Restlaufzeit bis 1 Jahr 964.911,68 422
davon Restlaufzeit mehr als 1 Jahr 0,00 0
3.
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
26.545.154,34 16.323
davon Restlaufzeit bis 1 Jahr 26.545.154,34 16.323
davon Restlaufzeit mehr als 1 Jahr 0,00 0
4.
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 500.516,67 0
davon Restlaufzeit bis 1 Jahr 500.516,67 0
davon Restlaufzeit mehr als 1 Jahr 0,00 0
5.
Sonstige Verbindlichkeiten
190.461,60 964
davon Restlaufzeit bis 1 Jahr 190.461,60 964
davon Restlaufzeit mehr als 1 Jahr 0,00 0
davon aus Steuern 0,00 212
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 125.168,18 113
64.241.799,25 30.728
davon Restlaufzeit bis 1 Jahr 45.172.675,39 19.728
davon Restlaufzeit mehr als 1 Jahr 19.069.123,86 11.000
Summe Passiva 132.992.983,19 122.843
Haftungsverhältnisse – Eventualverbindlichkeiten 3.090.946,60 3.111

Gewinn- und Verlustrechnung

01-12 2018 01-12 2017
Anhang in € in T€
1. Umsatzerlöse 3.1 9.674.171,10 8.973
2. Sonstige betriebliche Erträge
a)
Erträge aus dem Abgang vom Anlagevermögen
mit Ausnahme der Finanzanlagen 900,24 1
b)
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen
0,00 0
900,24 1
3. Aufwendungen für Material 0,00 –13
4. Personalaufwand 3.2
a)
Gehälter
–4.997.096,21 –4.729
b)
Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen
an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen –96.117,99 –179
c)
Aufwendungen für Altersversorgung
–52.292,00 –52
d)
Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene
Sozialabgaben sowie vom Entgelt abhängige
Abgaben und Pflichtbeiträge –1.148.789,41 –1.068
e)
Sonstige Sozialaufwendungen
–8.232,65 0
–6.302.528,26 –6.028
5. Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände
des Anlagevermögens und Sachanlagen –1.090.714,88 –1.016
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen 3.3
a)
Steuern, soweit sie nicht
unter Einkommen und Ertrag fallen –13.545,17 –15
b)
Übrige
–3.594.515,40 –3.047
–3.608.060,57 –3.062
7. Zwischensumme aus Z 1 bis 6 (Betriebsergebnis) –1.326.232,37 –1.145
01-12 2018 01-12 2017
Anhang in € in T€
8.
Erträge aus Beteiligungen
3.4 6.653.000,00 13.295
davon aus verbundenen Unternehmen 6.653.000,00 13.295
9.
Erträge aus anderen Wertpapieren und
Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 127.828,13 64
davon aus verbundenen Unternehmen 0,00 0
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 3.5 783.430,71 1.104
davon aus verbundenen Unternehmen 783.405,57 1.104
11. Erträge aus dem Abgang von und der Zuschreibung
zu Finanzanlagen 3.6 1.000.000,00 0
12. Aufwendungen aus Finanzanlagen 3.7
a)
Abschreibungen
0,00 –1
b)
Aufwendungen aus verbundenen Unternehmen
–1.100.000,00 –1.788
–1.100.000,00 –1.789
13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen –522.464,80 –513
davon betreffend verbundene Unternehmen 97.715,41 85
14. Zwischensumme aus Z 8 bis 13 (Finanzergebnis) 6.941.794,04 12.161
15. Ergebnis vor Steuern 5.615.561,67 11.016
16. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 3.8 54.335,51 575
davon latente Steuern 228,64 –23
davon weiterverrechnet vom Gruppenträger –4.340.152,73 –3.445
17. Ergebnis nach Steuern 5.669.897,18 11.591
18. Jahresüberschuss 5.669.897,18 11.591
19. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 1.814.351,59 4.443
20. Bilanzgewinn 7.484.248,77 16.034

Anhang zum Jahresabschluss

der Ottakringer Getränke AG für das Geschäftsjahr 2018

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden 1

1.1 Allgemeine Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Der Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften des Unternehmensgesetzbuches (UGB) in der geltenden Fassung und unter Beachtung der Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage zu vermitteln, erstellt.

Die Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung werden eingehalten. Bei der Bewertung wird von der Fortführung des Unternehmens ausgegangen. Der Grundsatz der Einzelbewertung wird angewandt.

Dem Vorsichtsgrundsatz wird Rechnung getragen, indem insbesondere nur die am Abschlussstichtag verwirklichten Gewinne ausgewiesen werden. Alle erkennbaren Risiken und drohende Verluste, die im Geschäftsjahr oder in einem früheren Geschäftsjahr entstanden sind, werden berücksichtigt.

Die bisher angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden bei der Erstellung des vorliegenden Jahresabschlusses beibehalten.

1.2 Anlagevermögen

a) Immaterielle Vermögensgegenstände

Die immateriellen Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen, angesetzt.

Den planmäßigen Abschreibungen liegen folgende Nutzungsdauern zugrunde:

Anlagengruppe Nutzungsdauer
Marken- und sonstige Rechte 15 Jahre
Belieferungsrechte 4 Jahre
Software allgemein 4 Jahre
SAP-System 10 Jahre

Außerplanmäßige Abschreibungen werden bei wesentlichen Wertminderungen vorgenommen.

b) Sachanlagen

Die abnutzbaren Sachanlagen werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, angesetzt. Eigenleistungen werden im Rahmen der Herstellungskosten berücksichtigt. Die nicht abnutzbaren Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten berücksichtigt. Die Sachanlagen werden linear abgeschrieben. Den planmäßigen Abschreibungen liegen folgende Nutzungsdauern zugrunde:

Anlagengruppe Nutzungsdauer
Gebäude und Bauten auf fremden Grund 10 – 40 Jahre
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 4 – 10 Jahre

Außerplanmäßige Abschreibungen werden bei wesentlichen Wertminderungen vorgenommen.

c) Finanzanlagen

Die Anteile an verbundenen Unternehmen, Beteiligungen und Wertpapieren werden mit den Anschaffungskosten abzüglich erforderlicher außerplanmäßiger Abschreibungen bewertet. Im Falle einer Wertaufholung erfolgt eine Zuschreibung auf die Anschaffungskosten.

1.3 Umlaufvermögen

Forderungen werden mit dem Nennwert angesetzt, soweit nicht Fremdwährungsforderungen mit dem niedrigeren Geldkurs des Bilanzstichtages zu bewerten sind. Für erkennbare Risiken werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen. Soweit erforderlich, wird die spätere Fälligkeit durch Abzinsung berücksichtigt.

1.4 Rückstellungen

Die Rückstellungen berücksichtigen alle bis zur Bilanzerstellung erkennbaren Risiken und ungewisse Verbindlichkeiten. Sie werden in einer Höhe angesetzt, die nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.

Die Rückstellungen für latente Steuern werden gemäß Rechnungslegungs-Änderungsgesetz (RÄG) 2014 nach dem Temporary-Konzept ermittelt.

Die Rückstellungen für Abfertigungen werden gemäß RÄG 2014 ab 1.1.2016 nach versicherungsmathematischen Grundsätzen mit einem Zinssatz von 3,21 % (2017: 3,68 %) unter Anwendung des PUC-Verfahrens gebildet. Als Rechnungsgrundlage dient die Tabelle AVÖ 2018-P (2017: AVÖ 2008-P). Der Lohn- und Gehaltstrend wurde mit 2 % (2017: 2 %) angenommen. Aufgrund der langjährigen Betriebszugehörigkeit wurde keine Fluktuation berücksichtigt.

Die Rückstellungen für Jubiläumsgelder werden gemäß RÄG 2014 ab 1.1.2016 nach versicherungsmathematischen Grundsätzen mit einem Zinssatz von 3,21 % (2017: 3,68 %) unter Anwendung des PUC-Verfahrens gebildet. Als Rechnungsgrundlage dient die Tabelle AVÖ 2018-P (2017: AVÖ 2008-P). Der Unterschiedsbetrag aus der erstmaligen Anwendung der Tabelle AVÖ 2018-P beträgt T€ 17 und wird auf fünf Jahre verteilt, somit bis 2022. Der Lohn- und Gehaltstrend wurde mit 2 % (2017: 2,0 %) angenommen. Die Fluktuation wurde dienstzeitabhängig berücksichtigt.

Die Rückstellung für nicht konsumierte Urlaube wird, ausgehend von den am Bilanzstichtag offenen Urlaubsansprüchen, abzüglich des auf das Folgejahr aufgrund des jeweiligen Dienstjahres entfallenden aliquoten Anteils eines Jahresanspruches ermittelt, wobei vorgezogene Urlaubskonsumationen einzelner Dienstnehmer in Abzug gebracht werden. Anteilige Lohn- und Gehaltsnebenkosten werden berücksichtigt.

1.5 Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag bewertet.

1.6 Währungsumrechnung

Forderungen sowie Verbindlichkeiten in fremder Währung sind mit dem Devisenkurs zum Zeitpunkt der Entstehung berechnet, wobei Kursverluste aus Kursveränderungen zum Bilanzstichtag berücksichtigt werden.

Im Falle der Deckung durch Termingeschäfte wird die Bewertung unter Berücksichtigung des Terminkurses durchgeführt.

2.1 Immaterielle Vermögensgegenstände

Die Entwicklung der immateriellen Vermögensgegenstände stellt sich wie folgt dar:

in € Rechte und
Lizenzen
Geleistete
Anzahlungen
Gesamt
Anschaffungskosten
Stand 1.1.2018 13.367.673,47 0,00 13.367.673,47
Zugänge 222.118,91 452.305,08 674.423,99
Stand 31.12.2018 13.589.792,38 452.305,08 14.042.097,46
Kumulierte Abschreibungen
Stand 1.1.2018 6.302.507,47 0,00 6.302.507,47
Zugänge 876.312,05 0,00 876.312,05
Stand 31.12.2018 7.178.819,52 0,00 7.178.819,52
Buchwert
Stand 31.12.2018 6.410.972,86 452.305,08 6.863.277,94
Stand 31.12.2017 7.065.166,00 0,00 7.065.166,00

Unter diesem Posten sind im Wesentlichen die IT-Softwareausstattung und das ERP-System der gesamten Unternehmensgruppe sowie Markenrechte ausgewiesen. Im Geschäftsjahr 2018 wurden wie im Vorjahr keine außerplanmäßigen Abschreibungen vorgenommen.

2.2 Sachanlagen

Die Entwicklung der Sachanlagen stellt sich wie folgt dar:

in € Grund-
stücke und
Bauten
Andere Anlagen,
Betriebs- und
Geschäfts-
ausstattung
Geleistete
Anzahlungen
und Anlagen
in Bau
Gesamt
Anschaffungskosten
Stand 1.1.2018 9.247.345,72 1.107.496,91 837.952,12 11.192.794,75
Zugänge 232.236,74 268.482,51 13.530.957,96 14.031.677,21
Abgänge 0,00 61.434,92 0,00 61.434,92
Stand 31.12.2018 9.479.582,46 1.314.544,50 14.368.910,08 25.163.037,04
Kumulierte Abschreibungen
Stand 1.1.2018 158.309,66 678.496,13 0,00 836.805,79
Zugänge 6.641,90 207.760,93 0,00 214.402,83
Abgänge 0,00 57.163,54 0,00 57.163,54
Stand 31.12.2018 164.951,56 829.093,52 0,00 994.045,08
Buchwert
Stand 31.12.2018 9.314.630,90 485.450,98 14.368.910,08 24.168.991,96
Stand 31.12.2017 9.089.036,06 429.000,78 837.952,12 10.355.988,96

Im Geschäftsjahr 2018 wurden wie im Vorjahr keine außerplanmäßigen Abschreibungen vorgenommen.

Grundstücke und Bauten: Der Buchwert der Grundwerte beträgt T€ 9.225 (2017: T€ 8.993).

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung: Dieser Posten besteht im Wesentlichen aus der IT-Hardwareausstattung der gesamten Unternehmensgruppe. Die Zugänge betreffen überwiegend erworbene IT-Hardware.

Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau: Unter diesem Posten sind die Kosten für die Errichtung des Gebäudes am neuen Standort in der Grillgasse in Wien-Simmering ausgewiesen. Die Inbetriebnahme erfolgte im Jänner 2019.

Verpflichtungen aus der Nutzung von in der Bilanz nicht ausgewiesenen Sachanlagen ergeben sich aus diversen Miet- und Leasingverträgen. Der Gesamtbetrag aus diesen Verpflichtungen beträgt für das Jahr 2019 rund T€ 1.040 (Vorjahr für 2018: T€ 977) und für die nächsten fünf Jahre rund T€ 5.119 (2017: T€ 4.593). Darin enthalten sind Verpflichtungen gegenüber verbundenen Unternehmen für das Jahr 2019 in Höhe von rund T€ 163 (Vorjahr für 2018: T€ 142) und für die nächsten fünf Jahre von rund T€ 816 (2017: T€ 711).

2.3 Finanzanlagen

Die Entwicklung der Finanzanlagen stellt sich wie folgt dar:

Anteile an
verbundenen
Wertpapiere
und
in € Unternehmen Beteiligungen Wertrechte Gesamt
Anschaffungskosten
Stand 1.1.2018 56.987.418,26 4.169.084,01 10.277.876,71 71.434.378,98
Stand 31.12.2018 56.987.418,26 4.169.084,01 10.277.876,71 71.434.378,98
Kumulierte Abschreibungen
Stand 1.1.2018 0,00 1.000.000,00 1.154,90 1.001.154,90
Zuschreibung 0,00 1.000.000,00 0,00 1.000.000,00
Zugänge 1.100.000,00 0,00 0,00 1.100.000,00
Stand 31.12.2018 1.100.000,00 0,00 1.154,90 1.101.154,90
Buchwert
Stand 31.12.2018 55.887.418,26 4.169.084,01 10.276.721,81 70.333.224,08
Stand 31.12.2017 56.987.418,26 3.169.084,01 10.276.721,81 70.433.224,08

Als Anteile an verbundenen Unternehmen sind folgende Beteiligungen der Ottakringer Getränke AG ausgewiesen:

Gesellschaft Sitz 2018 2017
Ottakringer Brauerei GmbH Österreich 100,0 % 100,0 %
(vormals: Ottakringer Brauerei AG)
Vöslauer Mineralwasser GmbH Österreich 100,0 % 100,0 %
(vormals: Vöslauer Mineralwasser AG)
Trinkservice GmbH VGV Österreich 100,0 % 100,0 %
Del Fabro & Kolarik GmbH Österreich 61,8 % 61,8 %

Im Geschäftsjahr 2018 wurde die Beteiligung an der Trinkservice GmbH VGV in Höhe von T€ 1.100 auf T€ 0 außerplanmäßig abgeschrieben, 2017 wurden keine Anteile an verbundenen Unternehmen außerplanmäßig abgeschrieben.

Als Beteiligungen sind der Anteil von 49 % an der Innstadt AG, Passau/Deutschland, sowie der Anteil von 50 % an der Del Fabro GmbH, Wien, ausgewiesen. Die Zuschreibung in Höhe von T€ 1.000 betrifft die Innstadt AG und erfolgte in Höhe der im Jahr 2010 vorgenommenen außerplanmäßigen Abschreibung.

Im Posten Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens sind neben Anteilen an Investmentfonds (T€ 10.276; 2017: T€ 10.276) auch nicht als Beteiligungen anzusehende Anteile in Höhe von T€ 1 (2017: T€ 1) enthalten. Im Geschäftsjahr 2018 musste keine außerplanmäßige Abschreibung (2017: T€ 1) vorgenommen werden.

2.4 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Aufgliederung der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände ist in der Bilanz ersichtlich.

Die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen gliedern sich wie folgt auf:

in € 31.12.2018 31.12.2017
Lieferungen und Leistungen 209.737,65 536.946,06
Steuerumlage 97.237,50 356.055,54
Finanzierungen kurzfristig 28.770.894,66 30.804.495,46
Gewinnausschüttungen 1.507.000,00 1.658.483,00
Gesamt 30.584.869,81 33.355.980,06

Die Forderungen aus Finanzierungen werden verzinst.

Die Forderungen aus Gewinnausschüttungen resultieren aus den Tochtergesellschaften Ottakringer Brauerei GmbH und Del Fabro & Kolarik GmbH. Hierbei handelt es sich um die Ausschüttungen aus dem Bilanzgewinn 2018, die in der Ottakringer Getränke AG phasengleich erfasst werden. Die Forderungen aus Gewinnausschüttungen der Vöslauer Mineralwasser GmbH wurden mit Verbindlichkeiten gegenüber der Vöslauer Mineralwasser GmbH saldiert.

Im Geschäftsjahr 2018 waren wie im Vorjahr keine Forderungen wechselmäßig verbrieft.

In den sonstigen Forderungen und Vermögensgegenständen sind keine wesentlichen Erträge enthalten, die erst nach dem Bilanzstichtag zahlungswirksam werden.

2.5 Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten

Unter diesem Posten sind ausschließlich Guthaben bei Kreditinstituten ausgewiesen.

2.6 Eigenkapital

Eingefordertes und einbezahltes Grundkapital

Das Grundkapital zum 31.12.2018 beträgt € 20.634.585,82 und ist eingeteilt in folgende nennbetragslose Stückaktien:

Aktiengattung Anzahl Anteil am
Grundkapital
Stück in €
Stammaktien 2.412.829 17.534.711,64
Vorzugsaktien (ohne Stimmrecht, ohne Umtauschrecht) 26.552 3.099.874,18
Gesamt 2.839.381 20.634.585,82

Im Geschäftsjahr 2018 hat sich das Grundkapital nicht verändert.

Am 20.7.2018 hat die Gesellschaft – im Rahmen des am 29.05.2018 veröffentlichten freiwilligen Teilangebotes – 173.884 Stück eigene Stammaktien erworben. Dies entspricht einem Anteil von 7,21 % der Stimmrechte und einem Anteil von 6,12 % des Grundkapitals der Gesellschaft. Der Gesamtkaufpreis betrug € 17.388.400,00. Zum 31.12.2018 hält die Gesellschaft unverändert gegenüber dem Erwerbszeitpunkt 173.884 Stück eigene Stammaktien.

Der rechnerische Wert der erworbenen eigenen Stammaktien (Anteil am Grundkapital) in Höhe von € 1.263.664,26 wurde offen vom Grundkapital abgezogen.

Genehmigtes Kapital

Laut Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 27.6.2014 ist der Vorstand bis 27.6.2019 ermächtigt,

  • mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital von derzeit € 20.634.585,82 um bis zu weitere € 10.317.289,28 durch Ausgabe von bis zu 1.419.690 Stück neue, auf Inhaber lautende Stammaktien und/oder Vorzugsaktien ohne Stimmrecht gegen Bar- und/oder Sacheinlage – allenfalls in mehreren Tranchen – zu erhöhen und den Ausgabebetrag, die Aktiengattung, die Ausgabebedingungen und die weiteren Einzelheiten der Durchführung der Kapitalerhöhung im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat festzusetzen,
  • – allenfalls die neuen Aktien im Wege des mittelbaren Bezugsrechtes gemäß § 153 Abs. 6 AktG den Aktionären zum Bezug anzubieten,
  • mit Zustimmung des Aufsichtsrates gegebenenfalls ganz oder teilweise das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen, wenn
  • die Kapitalerhöhung gegen Sacheinlagen erfolgt, das heißt Aktien zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen, Betrieben, Teilbetrieben oder Anteilen an einer oder mehreren Gesellschaften im In- und Ausland ausgegeben werden, oder
  • die Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen erfolgt und der Mindestausgabebetrag der neuen Stammaktien dem Durchschnitt der Schlusskurse der Ottakringer Getränke AG-Stammaktien bzw. der Mindestausgabebetrag der neuen Vorzugsaktien ohne Stimmrecht dem Durchschnitt der Schlusskurse der Ottakringer Getränke AG-Vorzugsaktien ohne Stimmrecht an der Wiener Börse der sieben dem Zeichnungstag der neuen Aktien vorausgehenden Handelstage nicht unterschreitet und einen angemessenen Ausgleich für die Verwässerung darstellt, oder
  • um Spitzenbeträge vom Bezugsrecht der Aktionäre auszunehmen, oder
  • um eine den Emissionsbanken eingeräumte Mehrzuteilungsoption zu bedienen.

Kapitalrücklagen

Die gebundene Kapitalrücklage von € 38.281.605,69 ist gegenüber dem Geschäftsjahr 2017 unverändert.

In die Kapitalrücklage wurde eine Rücklage für eigene Anteile in Höhe des rechnerischen Wertes der erworbenen eigenen Stammaktien (Anteil am Grundkapital) mit dem Betrag von € 1.263.664,26 – durch Umbuchung aus der nicht gebundenen Kapitalrücklage – eingestellt. Hierbei handelt es sich um eine gebundene Rücklage.

Ein Teil der Differenz zwischen den Anschaffungskosten und dem rechnerischen Wert (Anteil am Grundkapital) der erworbenen eigenen Stammaktien, wurde mit dem Restbetrag der nicht gebunden Kapitalrücklage in Höhe von € 4.024.872,96 verrechnet.

Gewinnrücklagen und Bilanzgewinn

Der nach Verrechnung mit der nicht gebundenen Kapitalrücklage verbleibende Restbetrag aus der Differenz zwischen den Anschaffungskosten und dem rechnerischen Werte (Anteil am Grundkapital) der erworbenen eigenen Stammaktien in Höhe von € 12.099.862,78 wurde mit der Gewinnrücklage und dem Bilanzgewinn verrechnet.

Vorschlag für die Gewinnverwendung

Der Vorstand schlägt der Hauptversammlung vor, eine Dividende von jeweils € 2,00 je Stammaktie und je Vorzugsaktie auszuschütten, wobei die von der Gesellschaft gehaltenen 173.884 Stück eigene Stammaktien nicht gewinnberechtigt sind.

Der Hauptversammlung wird somit vorgeschlagen, aus dem Bilanzgewinn des Jahres 2018 in Höhe von € 7.484.248,77 folgende Dividenden auszuschütten:

  • € 2,00 je gewinnberechtigter Vorzugsaktie, dies sind € 853.104,00, und
  • € 2,00 je gewinnberechtigter Stammaktie, dies sind € 4.477.890,00,
  • insgesamt somit € 5.330.994,00.

Bezüglich des Restbetrages von € 2.153.254,77 soll vorgeschlagen werden, diesen auf neue Rechnung vorzutragen.

2.7 Rückstellungen

Die Rückstellungen gliedern sich wie folgt:

in € Stand
1.1.2018
Übertrag Verwendung Auflösung Dotierung Stand
31.12.2018
Rückstellungen
für Abfertigungen 381.472,00 0,00 0,00 0,00 10.298,00 391.770,00
Steuerrückstellungen
für latente Steuern 885.078,72 0,00 0,00 228,64 0,00 884.850,08
Sonstige Rückstellungen 1.372.031,88 16.653,88 833.929,13 2.118,00 521.484,95 1.074.123,58
Nicht konsumierte Urlaube 794.620,12 9.461,77 415.864,13 0,00 0,00 388.217,76
Jubiläumsgelder 151.224,00 6.984,00 0,00 0,00 29.270,00 187.478,00
Sonstige Personalrückstellungen 369.787,76 208,11 361.665,00 2.118,00 401.014,95 407.227,82
Rechts-, Prüfungs
und Beratungskosten 50.400,00 0,00 50.400,00 0,00 52.000,00 52.000,00
Sonstige 6.000,00 0,00 6.000,00 0,00 39.200,00 39.200,00
Gesamt 2.638.582,60 16.653,88 833.929,13 2.346,64 531.782,95 2.350.743,66

Die Rückstellung für latente Steuern resultiert aus temporären Differenzen zwischen den Wertansätzen nach UGB und Steuerrecht für Vermögen und Schulden. Die Differenzen in den Wertansätzen und die Berechnung der latenten Steuern sind nachfolgend dargestellt.

31.12.2018 31.12.2017
103 111
36 28
139 139
35 35
–35 –35
0 0
Passive Abgrenzung in T€ 31.12.2018 31.12.2017
Eigenkapital – unversteuerte Rücklagen –3.679 –3.679
Passive latente Steuern (25 %) –920 –920
Verrechnung mit aktiven Steuerlatenzen 35 35
Ausweis als passive latente Steuern –885 –885

2.8 Verbindlichkeiten

Die Aufgliederung der Verbindlichkeiten ist in der Bilanz ersichtlich. In den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben Verbindlichkeiten von T€ 10.000 (31.12.2017: T€ 5.000) eine Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren. Der Gesamtbetrag der Verbindlichkeiten, für die dingliche Sicherheiten bestellt sind, beträgt wie im Geschäftsjahr 2017 T€ 0.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen gliedern sich wie folgt auf:

in €
31.12.2018
31.12.2017
Verbindlichkeiten aus Gruppenbesteuerung
885.867,87
2.789.204,15
Steuerumlage saldiert mit Verbindlichkeiten
–655.642,62
–608.155,35
Gewinnausschüttungen saldiert mit Verbindlichkeiten
–5.146.000,00
–10.000.000,00
Finanzierungen kurzfristig
31.440.000,00
23.910.000,00
Lieferungen und Leistungen
20.929,09
232.298,17
Gesamt
26.545.154,34
16.323.346,97

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind keine wesentlichen Aufwendungen enthalten, die erst nach dem Bilanzstichtag zahlungswirksam werden.

2.9 Sonstige Angaben zur Bilanz

Haftungsverhältnisse – Eventualverbindlichkeiten

in € 31.12.2018 31.12.2017
Garantien 55.227,23 75.227,23
davon für verbundene Unternehmen 0,00 0,00
Bereitstellung von dinglichen Sicherheiten
für Verbindlichkeiten verbundener Unternehmen 3.035.719,37 3.035.719,37
Gesamt 3.090.946,60 3.110.946,60

Zur Besicherung von Bankverbindlichkeiten der Ottakringer Holding AG sind Wertpapiere mit einem Buchwert von T€ 3.036 verpfändet.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung 3

3.1 Umsatzerlöse

Aufgliederung der Umsatzerlöse nach Tätigkeitsbereichen:

in € 2018 2017
Dienstleistungen 7.588.152,00 7.105.537,66
Lizenzen, Vermietung und Verpachtung 653.325,33 646.585,14
Sonstige 1.432.693,77 1.221.319,08
Gesamt 9.674.171,10 8.973.441,88

Die sonstigen Umsatzerlöse betreffen im Wesentlichen an Konzerngesellschaften weiterverrechnete Aufwendungen. In den Umsatzerlösen sind Umsätze gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von T€ 9.324 (2017: T€ 8.662) enthalten.

Nach Regionen gliedert sich der Umsatz wie folgt auf:

in € 2018 2017
Österreich 9.551.348,13 8.675.143,74
Europäische Union 122.822,97 298.298,14
Gesamt 9.674.171,10 8.973.441,88

3.2 Personalaufwand

Der durchschnittliche Personalstand beträgt 78 Angestellte (2017: 75 Angestellte).

2018 2017
in € Zahlungen1 Veränderung
(Rückstellung
inklusive Ver-
bindlichkeiten)
Zahlungen1 Veränderung
(Rückstellung
inklusive Ver
bindlichkeiten)
Abfertigungen 451.367,99 –355.250,00 321.560,39 –142.425,31
Vorstand und leitende Angestellte 382.677,28 –359.061,00 206.027,58 –142.717,31
Andere 68.690,71 3.811,00 115.532,81 292,00
Pensionen 52.292,00 0,00 52.405,52 0,00
Vorstand und leitende Angestellte 36.333,64 0,00 35.658,77 0,00
Andere 15.958,36 0,00 16.746,75 0,00
Gesamt 503.659,99 –355.250,00 373.965,91 –142.425,31
Vorstand und leitende Angestellte 419.010,92 –359.061,00 241.686,35 –142.717,31
Andere 84.649,07 3.811,00 132.279,56 292,00

In den Abfertigungszahlungen sind Zahlungen an die Mitarbeitervorsorgekasse in Höhe von T€ 57 (2017: T€ 48) enthalten. Bei den Pensionszahlungen handelt es sich um Zahlungen in eine betriebliche Kollektivversicherung für das beitragsorientierte Pensionsmodell.

3.3 Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten im Wesentlichen IT-Dienstleistungen, Miet- und Pachtaufwendungen, Rechts- und Beratungsaufwendungen, Telekommunikationsaufwendungen, Wartungs- und Lizenzgebühren sowie sonstige Aufwendungen, die an Konzerngesellschaften weiterverrechnet werden.

Die auf das Geschäftsjahr 2018 entfallenden Aufwendungen für den Abschlussprüfer betragen

  • € 51.240 (2017: T€ 52) für die Prüfung des Einzel- und Konzernabschlusses,
  • € 23.000 (2017: T€ 23) für Steuerberatung sowie
  • € 8.540 (2017: T€ 10) für sonstige Beratungsleistungen.

3.4 Erträge aus Beteiligungen

Unter diesem Posten sind Gewinnausschüttungen der verbundenen Unternehmen Ottakringer Brauerei GmbH, Vöslauer Mineralwasser GmbH und Del Fabro & Kolarik GmbH ausgewiesen.

3.5 Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

Unter diesem Posten sind die Erträge aus dem Cash-Pooling mit den Unternehmen der Ottakringer Gruppe und Zinserträge aus den Darlehen an verbundene Unternehmen ausgewiesen.

3.6 Erträge aus dem Abgang von und der Zuschreibung zu Finanzanlagen

Da die Gründe für die im Jahr 2010 durchgeführte außerplanmäßige Abschreibung der Beteiligung an der Innstadt AG nicht mehr bestehen, erfolgte eine Zuschreibung auf die Anschaffungskosten.

3.7 Aufwendungen aus Finanzanlagen

Die unter Anteile an verbundenen Unternehmen ausgewiesenen Anteile an der Trinkservice GmbH VGV wurden außerplanmäßig auf € 0,00 abgeschrieben. Der Vorjahreswert betrifft den Verlust aus der Veräußerung der Forderungen und der Anteile an der Pécsi Sörfőzde ZRt.

3.8 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die Ottakringer Getränke AG und ihre inländischen Tochtergesellschaften sind Gruppenmitglieder der steuerlichen Unternehmensgruppe der Ottakringer Holding AG.

Der diesbezügliche Gruppenvertrag sieht vor, dass der nach den für das jeweilige Wirtschaftsjahr geltenden steuerlichen Bestimmungen und Steuersätzen zu ermittelnde Steueraufwand als Steuerumlage an den Gruppenträger zu entrichten ist.

Die Steuerumlage der Ottakringer Getränke AG wird unter Berücksichtigung der Ergebnisse ihrer inländischen Tochtergesellschaften ermittelt. Das bedeutet, dass steuerliche Gewinne der inländischen Tochtergesellschaften die Steuerumlage der Ottakringer Getränke AG erhöhen, steuerliche Verluste diese reduzieren.

Werden in einem Wirtschaftsjahr Verluste erwirtschaftet, so werden diese evident gehalten und in darauf folgenden Wirtschaftsjahren, in denen wieder steuerliche Gewinne erzielt werden, entsprechend den steuerlichen Bestimmungen gegen steuerliche Gewinne verrechnet. Insoweit evident gehaltene steuerliche Verluste unter Berücksichtigung der steuerlichen Verrechnungs- oder Vortragsgrenzen verrechnet werden können, entfällt die Verpflichtung zur Zahlung der Steuerumlage.

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag setzen sich wie folgt zusammen:

in T€ 2018 2017
Steuerumlage an Gruppenträger für das laufende Geschäftsjahr –4.057 –5.573
Steuerumlage an Gruppenträger aufgrund
von Nachzahlungen aus Vorperioden –283 –95
Verwendung gebildeter Rückstellung für
Nachversteuerungsverpflichtung ausländischer Tochtergesellschaften 0 2.223
Erhaltene Steuerumlage von Tochtergesellschaften
für das laufende Geschäftsjahr 4.258 4.316
Erhaltene Steuerumlage von Tochtergesellschaften aufgrund
von Nachzahlungen aus Vorperioden 269 6
Verbindlichkeit für Nachversteuerungsverpflichtung
für Verluste inländischer Tochtergesellschaften –133 –279
Veränderung latente Steuern –23
Steuerertrag (+)/Steueraufwand (–) 54 575

Im Geschäftsjahr 2018 wurde die steuerliche Bemessungsgrundlage der Ottakringer Getränke AG durch Verluste von Gruppenmitgliedern der steuerlichen Unternehmensgruppe um T€ 531 (2017: T€ 494) reduziert.

Die unter Steuern vom Einkommen und vom Ertrag enthaltene erfolgswirksame Veränderung der latenten Steuern setzt sich wie folgt zusammen:

in T€ 2018 2017
Veränderung aktive latente Steuern 0 –23
Veränderung passive latente Steuern 0 0
Steuerertrag (+)/Steueraufwand (–) 0 –23

Sonstige Angaben 4

4.1 Finanzinstrumente

Zum Stichtag sind keine Finanzinstrumente eingesetzt.

4.2 Beteiligungsspiegel 2018 2017

in T€ Kapitalanteil
2018 (= 2017)
Eigenkapital Jahres-
überschuss/
-fehlbetrag
Eigenkapital Jahres
überschuss/
-fehlbetrag
Ottakringer Brauerei GmbH, AT 100,0 % 33.444 2.452 32.396 2.398
Vöslauer Mineralwasser GmbH, AT 100,0 % 48.002 8.292 49.865 7.973
Trinkservice GmbH VGV, AT 100,0 % 216 –236 452 –252
Del Fabro & Kolarik GmbH, AT 61,8 % 14.283 909 14.118 1.487
Del Fabro GmbH, AT 50,0 % 76 –15 91 –23
Innstadt AG, DE 49,0 % 3.918 –266 4.184 363

4.3 Konzernbeziehungen

Zu den folgenden Unternehmen bestehen Konzernbeziehungen:

Verbundene Unternehmen

Wenckheim Holding AG, Wien

  • Ottakringer Holding AG, Wien
  • Ottakringer Brauerei GmbH, Wien
  • Ottakringer Betriebe- und DienstleistungsgmbH, Wien
  • Neogast Cafe und Restaurant GmbH, Wien
  • – Perfect Drinks GmbH, St. Pölten
  • Vöslauer Mineralwasser GmbH, Wien
  • Vöslauer Thermalbad GmbH, Wien

Trinkservice GmbH VGV, Wien

  • Del Fabro & Kolarik GmbH, Wien
  • Wieser, Kolarik & Leeb GmbH, Piesendorf
  • – Höfinger & Maller Getränkegesellschaft m.b.H, Ybbs
  • Gastromedia GmbH, Wien

Ottakringer Liegenschafts GmbH, Wien

"SÖRVIS" Holding GmbH, Wien

  • C-GO Kereskedelmi és Szolgáltató Kft., Pécs/Ungarn
  • Dél-Ital Kft., Pécs/Ungarn

Xavèr Ingatlanhasznosito Kft, Pécs/Ungarn

Blopp GmbH, Wien

Assoziierte Unternehmen

Del Fabro Gesellschaft mbH, Wien PET to PET Recycling Österreich GmbH, Müllendorf Innstadt AG, Passau/Deutschland

Die Ottakringer Getränke AG erstellt einen Konzernabschluss nach International Financial Reporting Standards (IFRS). Dieser ist auf der Homepage der Gesellschaft (www.ottakringerkonzern.com) veröffentlicht. Das Mutterunternehmen (Mehrheitseigentümerin) der Ottakringer Getränke AG ist die Ottakringer Holding AG, Wien, deren Mutterunternehmen (Mehrheitseigentümerin) die Wenckheim Holding AG, Wien, ist. Die Wenckheim Holding AG erstellt einen Konzernabschluss nach IFRS.

4.4 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Nach dem Bilanzstichtag keine Ereignisse von besonderer Bedeutung eingetreten, die das im vorliegenden Jahresabschluss vermittelte Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich beeinflussen.

4.5 Organe der Gesellschaft

Vorstand

Mag. Siegfried Menz, Wien (Vorsitzender bis 30.6.2018) Dr. Alfred Hudler, Wien (Vorstandssprecher ab 1.7.2018) Doris Krejcarek, Wien

Die Angabe der Bezüge des Vorstandes unterbleibt gemäß § 242 Abs. 4 UGB.

Aufsichtsrat

Christiane Wenckheim, Wien (Vorsitzende) Mag. Siegfried Menz, Wien (Stellvertretender Vorsitzender ab 1.7.2018) Dkfm. Dr. Herbert Werner, Altaussee (Stellvertretender Vorsitzender bis 30.6.2018, danach Mitglied) Dipl.-Ing. Johann Marihart, Limberg Mag. Thomas Polanyi, Wien

An den Aufsichtsrat wurden im Berichtsjahr € 45.000,00 geleistet.

Wien, am 15. April 2019

Der Vorstand der Ottakringer Getränke AG

Dr. Alfred Hudler Doris Krejcarek Vorstandssprecher Vorstand

Bestätigungsvermerk

Bericht zum Jahresabschluss

Prüfungsurteil

Wir haben den Jahresabschluss der Ottakringer Getränke AG, Wien, bestehend aus der Bilanz zum 31.12.2018, der Gewinn- und Verlustrechnung für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr und dem Anhang, geprüft.

Nach unserer Beurteilung entspricht der beigefügte Jahresabschluss mit einem Eigenkapital von € 66.400.440,28 den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage zum 31.12.2018 sowie der Ertragslage der Gesellschaft für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften.

Grundlage für das Prüfungsurteil

Wir haben unsere Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit der EU-Verordnung Nr. 537/2014 (im Folgenden EU-VO) und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern die Anwendung der International Standards on Auditing (ISA). Unsere Verantwortlichkeiten nach diesen Vorschriften und Standards sind im Abschnitt "Verantwortlichkeiten des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von der Gesellschaft unabhängig in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften, und wir haben unsere sonstigen beruflichen Pflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen.

Besonders wichtige Prüfungssachverhalte

Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten für unsere Prüfung des Jahresabschlusses des Geschäftsjahres waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Jahresabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt, und wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.

Folgende wesentlichen Prüfungssachverhalte wurden identifiziert:

Bewertung der Anteile an verbundenen Unternehmen/Beteiligungen

Die Ottakringer Getränke AG hält verschiedene Beteiligungen an verbundenen und assoziierten Unternehmen mit einem Buchwert von T€ 60.056. Das entspricht rund 45 % der Bilanzsumme zum 31.12.2018. Gemäß den Rechnungslegungsvorschriften sind Beteiligungen bei Vorliegen einer voraussichtlichen dauernden Wertminderung außerplanmäßig abzuschreiben. Umgekehrt sind auch Zuschreibungen bei Wegfall der Gründe für eine Wertminderung zulässig.

Die Beteiligungsansätze werden von den gesetzlichen Vertretern der Gesellschaft regelmäßig überprüft. Im Jahr 2018 wurde bei einer Tochtergesellschaft aufgrund anhaltender Verlustsituation eine außerplanmäßige Abschreibung vorgenommen. Durch den Wegfall der Gründe einer außerplanmäßigen Abschreibung wurde bei einer anderen Beteiligung eine Zuschreibung vorgenommen. Dies ist auch im Anhang unter Punkt 2.3. Finanzanlagen dargestellt.

Das Risiko für den Abschluss ist die richtige Bewertung der Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen mit möglichen wesentlichen Auswirkungen auf Ergebnis und Eigenkapital der Gesellschaft.

Wir haben uns ein Verständnis darüber verschafft, wie die Gesellschaft das Vorliegen von Anzeichen einer dauernden Wertminderung überwacht. Die den Berechnungen zugrunde gelegten Planungsrechnungen und Annahmen haben wir mit dem Management besprochen sowie deren Angemessenheit anhand der Informationen über die aktuelle und erwartete Entwicklung der jeweiligen Tochtergesellschaft beurteilt. Die Planungstreue wurde durch Vergleich der in den Vorperioden erfolgten Planungen mit den tatsächlich eingetretenen Werten beurteilt.

Die verwendeten Annahmen sind plausibel und angemessen. Die verwendeten Bewertungsmodelle entsprechen anerkannten Bewertungsgrundsätzen.

Darstellung des Erwerbs eigener Aktien

Die Ottakringer Getränke AG hat aufgrund eines freiwilligen Teilangebots im Jahr 2018 173.884 Stück eigene Stammaktien erworben. Das Risiko ist die unrichtige Darstellung dieses Aktienerwerbs im Jahresabschluss. Die Neuregelungen des Rechnungslegungsänderungsgesetzes sehen eine Kürzung des Eigenkapitals vor.

Wir haben die Darstellung anhand der gesetzlichen Regelungen sowie die Zuordnung und den Ausweis der Rücklagen überprüft. Die Darstellung entspricht den Vorgaben.

Liquidität

Aufgrund der im Geschäftsjahr getätigten Maßnahmen wie dem Erwerb eigener Aktien, Sonderdividende und die Investitionen in einen neuen Standort hat sich der Kapitalbedarf deutlich erhöht. Dadurch sind die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen gestiegen.

Die Aufrechterhaltung und Sicherstellung der Liquidität ist ein wesentlicher Teil der Beurteilung des Fortbestands des Unternehmens.

Wir haben uns im Rahmen der Prüfung durch die vom Management erhaltenen Informationen und Unterlagen davon überzeugt, dass neben den bestehenden Finanzierungen auch noch freie Rahmen in ausreichendem Ausmaß zum Bilanzstichtag vorhanden sind. Darüber hinaus könnten die Wertpapiere jederzeit veräußert werden.

Verantwortlichkeiten der gesetzlichen Vertreter und des Prüfungsausschusses für den Jahresabschluss

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses und dafür, dass dieser in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig erachten, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen, Sachverhalte im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit – sofern einschlägig – anzugeben, sowie dafür, den Rechnungslegungsgrundsatz der Fortführung der Unternehmenstätigkeit anzuwenden, es sei denn, die gesetzlichen Vertreter beabsichtigen, entweder die Gesellschaft zu liquidieren oder die Unternehmenstätigkeit einzustellen, oder haben keine realistische Alternative dazu.

Der Prüfungsausschuss ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft.

Verantwortlichkeiten des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses

Unsere Ziele sind, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unser Prüfungsurteil beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit der EU-VO und den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, durchgeführte Abschlussprüfung eine wesentliche falsche Darstellung, falls eine solche vorliegt, stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn von ihnen einzeln oder insgesamt vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Nutzern beeinflussen.

Als Teil einer Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit der EU-VO und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, üben wir während der gesamten Abschlussprüfung pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung.

Darüber hinaus gilt:

  • – Wir identifizieren und beurteilen die Risiken wesentlicher beabsichtigter oder unbeabsichtigter falscher Darstellungen im Abschluss, planen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken, führen sie durch und erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als ein aus Irrtümern resultierendes, da dolose Handlungen betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen oder das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
  • Wir gewinnen ein Verständnis von dem für die Abschlussprüfung relevanten internen Kontrollsystem, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit des internen Kontrollsystems der Gesellschaft abzugeben.
  • Wir beurteilen die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte in der Rechnungslegung und damit zusammenhängende Angaben.
  • Wir ziehen Schlussfolgerungen über die Angemessenheit der Anwendung des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit durch die gesetzlichen Vertreter sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die erhebliche Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen kann. Falls wir die Schlussfolgerung ziehen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, in unserem Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch die Abkehr der Gesellschaft von der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zur Folge haben.
  • Wir beurteilen die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse in einer Weise wiedergibt, dass ein möglichst getreues Bild erreicht wird.

Wir tauschen uns mit dem Prüfungsausschuss unter anderem über den geplanten Umfang und die geplante zeitliche Einteilung der Abschlussprüfung sowie über bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Abschlussprüfung erkennen, aus.

Wir geben dem Prüfungsausschuss auch eine Erklärung ab, dass wir die relevanten beruflichen Verhaltensanforderungen zur Unabhängigkeit eingehalten haben, und tauschen uns mit ihm über alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte aus, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit und – sofern einschlägig – damit zusammenhängende Schutzmaßnahmen auswirken.

Wir bestimmen von den Sachverhalten, über die wir uns mit dem Prüfungsausschuss ausgetauscht haben, diejenigen Sachverhalte, die am bedeutsamsten für die Prüfung des Jahresabschlusses des Geschäftsjahres waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte in unserem Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus oder wir bestimmen in äußerst seltenen Fällen, dass ein Sachverhalt nicht in unserem Bestätigungsvermerk mitgeteilt werden sollte, weil vernünftigerweise erwartet wird, dass die negativen Folgen einer solchen Mitteilung deren Vorteile für das öffentliche Interesse übersteigen würden.

Sonstige gesetzliche und andere rechtliche Anforderungen

Bericht zum Lagebericht

Der Lagebericht ist aufgrund der österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob er nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt wurde.

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichtes in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften.

Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit den Berufsgrundsätzen zur Prüfung des Lageberichtes durchgeführt.

Urteil

Nach unserer Beurteilung ist der Lagebericht nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt worden, enthält die nach § 243a UGB zutreffenden Angaben, und steht in Einklang mit dem Jahresabschluss.

Erklärung

Angesichts der bei der Prüfung des Jahresabschlusses gewonnenen Erkenntnisse und des gewonnenen Verständnisses über die Gesellschaft und ihr Umfeld wurden wesentliche fehlerhafte Angaben im Lagebericht nicht festgestellt.

Sonstige Informationen

Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen beinhalten alle Informationen im Geschäftsbericht, ausgenommen den Jahresabschluss, den Lagebericht und den Bestätigungsvermerk. Der Geschäftsbericht wird uns voraussichtlich nach dem Datum des Bestätigungsvermerks zur Verfügung gestellt.

Unser Prüfungsurteil zum Jahresabschluss deckt diese sonstigen Informationen nicht ab, und wir werden keine Art der Zusicherung darauf geben.

In Verbindung mit unserer Prüfung des Jahresabschlusses ist es unsere Verantwortung, diese sonstigen Informationen zu lesen, sobald diese vorhanden sind, und abzuwägen, ob sie angesichts des bei der Prüfung gewonnenen Verständnisses wesentlich in Widerspruch zum Jahresabschluss stehen oder sonst wesentlich falsch dargestellt erscheinen.

Zusätzliche Angaben nach Artikel 10 der EU-VO

Wir wurden von der Hauptversammlung am 27.6.2018 als Abschlussprüfer gewählt. Im Anschluss an die Hauptversammlung wurden wir vom Aufsichtsrat beauftragt. Die Prüfung erfolgte unter dem Namen SOT Süd-Ost Treuhand ununterbrochen seit dem Geschäftsjahr 1984 durch verschiedene Gesellschaften mit unterschiedlichen Eigentumsverhältnissen und Zugehörigkeit zu unterschiedlichen Netzwerken.

Wir erklären, dass das Prüfungsurteil im Abschnitt "Bericht zum Jahresabschluss" mit dem zusätzlichen Bericht an den Prüfungsausschuss nach Artikel 11 der EU-VO in Einklang steht. Wir erklären, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen (Artikel 5 Abs. 1 EU-VO) erbracht haben und dass wir bei der Durchführung der Abschlussprüfung unsere Unabhängigkeit von der geprüften Gesellschaft gewahrt haben.

Auftragsverantwortlicher Wirtschaftsprüfer

Der für die Abschlussprüfung auftragsverantwortliche Wirtschaftsprüfer ist Mag. Friedrich Spritzey.

Wien, am 15. April 2019

SOT Süd-Ost Treuhand Wirtschaftsprüfung GmbH

Mag. Friedrich Spritzey e.h. Mag. Markus Brünner e.h. Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Jahresabschlusses mit unserem Bestätigungsvermerk darf nur in der von uns bestätigten Fassung erfolgen. Dieser Bestätigungsvermerk bezieht sich ausschließlich auf den deutschsprachigen und vollständigen Jahresabschluss samt Lagebericht. Für abweichende Fassungen sind die Vorschriften des § 281 Abs. 2 UGB zu beachten.

Erklärung des Vorstandes zum Jahresabschluss

Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Jahresabschluss des Mutterunternehmens ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt und dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht, und dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt ist.

Wien, am 15. April 2019

Der Vorstand der Ottakringer Getränke AG

Dr. Alfred Hudler Doris Krejcarek Vorstandssprecher Vorstand

Finanzkalender 2019

Datum
Mittwoch, 26. Juni 2019 Ordentliche Hauptversammlung
Ottakringer Brauerei, 1160 Wien, Ottakringer Platz 1
Mittwoch, 3. Juli 2019 Ex-Dividendentag
Donnerstag, 4. Juli 2019 Record Date
Freitag, 5. Juli 2019 Dividendenzahltag
Dienstag, 24. September 2019 Veröffentlichung Halbjahresfinanzbericht 2019

Kontakt

Ottakringer Getränke AG

1160 Wien, Ottakringer Platz 1 T +43 1 49100-0, F +43 1 49100-2613 www.ottakringerkonzern.com

Investor Relations

Mag. Alexander Tesar, DW 2253 [email protected]

Dieser Bericht enthält auch zukunftsbezogene Einschätzungen und Aussagen, die wir auf Basis aller uns zum gegenwärtigen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen haben. Diese zukunftsbezogenen Aussagen werden üblicherweise mit Begriffen wie "erwarten", "schätzen", "planen", "rechnen" etc. umschrieben. Wir weisen darauf hin, dass die tatsächlichen Gegebenheiten – und damit auch die tatsächlichen Ergebnisse – aufgrund verschiedenster Faktoren von den in diesem Bericht dargestellten Erwartungen abweichen können. Durch die kaufmännische Rundung von Einzelpositionen und Prozentangaben in diesem Bericht kann es zu geringfügigen Rechendifferenzen kommen.

Personenbezogene Begriffe wie "Mitarbeiter" oder "Arbeitnehmer" werden aus Gründen der Lesbarkeit geschlechtsneutral verwendet.

Impressum

Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Ottakringer Getränke AG, 1160 Wien, Ottakringer Platz 1 Konzept und Gestaltung: marchesani_kreativstudio

Die Ottakringer Familiengruppe. Wir machen Freude – und Getränke.

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