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Raiffeisen Bank International AG

Quarterly Report May 15, 2019

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Quarterly Report

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Zwischenbericht 1. Quartal 2019

Wichtige Daten auf einen Blick

Raiffeisen Bank International (RBI)
Monetäre Werte in € Millionen 2019 2018 Veränderung
Erfolgsrechnung 1.1.-31.3. 1.1.-31.3.
Zinsüberschuss 825 829 -0,5%
Provisionsüberschuss 402 410 -2,0%
Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair-Value-Bewertungen -52 -1 >500,0%
Verwaltungsaufwendungen -724 -740 -2,1%
Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte -9 83
Ergebnis vor Steuern 340 529 -35,7%
Ergebnis nach Steuern 259 430 -39,8%
Konzernergebnis 226 399 - 43,4%
Bilanz 31.3. 31.12.
Forderungen an Kreditinstitute 9.236 9.998 -7,6%
Forderungen an Kunden 85.528 80.866 5,8%
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 26.885 23.980 12,1%
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 88.741 87.038 2,0%
Eigenkapital 12.837 12.413 3,4%
Bilanzsumme 146.413 140.115 4,5%
Kennzahlen 1.1.-31.3. 1.1.-31.3.
Return on Equity vor Steuern 10,9% 19,4% -8,4 PP
Return on Equity nach Steuern 8,3% 15,8% -7,5 PP
Konzern-Return-on-Equity 7,9% 16,6% -8,7 PP
Cost/Income Ratio 60,9% 57,3% 3,6 PP
Return on Assets vor Steuern 0,94% 2,01% -1,07 PP
Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) 2,43% 2,49% -0,07 PP
Neubildungsquote (Ø Forderungen an Kunden) 0,04% - 0,43% 0,47 PP
Bankspezifische Kennzahlen 31.3. 31.12.
NPE Ratio 2,5% 2,6% -0,1 PP
NPE Coverage Ratio 58,4% 58,3% 0,1 PP
Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) 74.218 72.672 2,1%
Common Equity Tier 1 Ratio (fully loaded) 13,4% 13,4% 0,1 PP
Tier 1 Ratio (fully loaded) 14,9% 14,9% 0,0 PP
Eigenmittelquote (fully loaded) 18,0% 18,2% -0,1 PP
Aktienkennzahlen 1.1.-31.3. 1.1.-31.3.
Ergebnis je Aktie in € 0,64 1,17 - 45,4%
Schlusskurs in € (31.3.) 20,01 31,59 - 36,7%
Höchstkurs (Schlusskurs) in € 24,31 35,32 - 31,2%
Tiefstkurs (Schlusskurs) in € 18,69 29,98 - 37,7%
Anzahl der Aktien in Millionen (31.3.) 328,94 328,94 0,0%
Marktkapitalisierung in € Millionen (31.3.) 6.582 10.391 -36,7%
Ressourcen 31.3. 31.12.
Mitarbeiter zum Stichtag (Vollzeitäquivalente) 47.264 47.079 0,4%
Geschäftsstellen 2.153 2.159 - 0,3%
Kunden in Millionen 16,3 16,1 1,8%
RBI auf dem Kapitalmarkt 4
Konzern-Lagebericht 7
Entwicklung der Märkte 7
Wesentliche Ereignisse in der Berichtsperiode8
Ergebnis- und Finanzentwicklung9
Bilanz 13
Eigenmittel gemäß CRR/BWG14
Risikomanagement 14
Ereignisse nach Ende der Berichtsperiode14
Ausblick 15
Segmentbericht 15
Grundlagen der Segmentierung15
Zentraleuropa 16
Südosteuropa 21
Osteuropa 25
Group Corporates & Markets28
Corporate Center 30
Konzernzwischenabschluss 32
Gesamtergebnisrechnung 33
Bilanz 35
Eigenkapitalveränderungsrechnung36
Kapitalflussrechnung 37
Segmentberichterstattung 39
Anhang 44
Erläuterungen zur Erfolgsrechnung48
Erläuterungen zur Bilanz 55
Erläuterungen zu Finanzinstrumenten65
Risikobericht 84
Sonstige Angaben 101
Regulatorische Angaben103
Ereignisse nach Ende der Berichtsperiode106
Glossar 107
Alternative Leistungskennzahlen (Alternative Performance Measures, APM)107
Impressum/Disclaimer 110

RBI auf dem Kapitalmarkt

Entwicklung der RBI-Aktie

Nach den starken Kursverlusten der weltweiten Aktienmärkte im vierten Quartal 2018 drehte die Stimmung zum Jahreswechsel, und die Aktienkurse erholten sich in den ersten drei Monaten des Jahres 2019 wieder. Signale für eine mögliche Einigung im USamerikanisch-chinesischen Handelsstreit sorgten für neue Zuversicht in den Märkten. Dagegen bewegten die sich hinziehenden Abstimmungen und das Ringen im britischen Unterhaus um eine Lösung zum Brexit die Kurse kaum mehr. Ebenso wenig beeindruckten die Anzeichen einer sich weltweit eintrübenden Konjunktur die Märkte. Vielmehr sorgte die Mitteilung der US-Notenbank, weitere Zinsschritte aussetzen zu wollen, für gute Stimmung unter Aktieninvestoren und für deutlich steigende Kurse auch auf den Anleihemärkten.

Die RBI-Aktie verzeichnete im ersten Quartal trotz Veröffentlichung eines Rekordergebnisses für das Geschäftsjahr 2018 einen Rückgang um 10 Prozent und notierte am 31. März 2019 bei € 20,01. Der EURO STOXX Banks legte im selben Zeitraum um 7 Prozent zu, der österreichische Aktienindex ATX um 11 Prozent. Wesentlich für die schwächere Wertentwicklung der RBI-Aktie waren Anfang März erschienene Pressemeldungen über eine mögliche Verwicklung in Transaktionen im Zusammenhang mit vermuteter Geldwäsche. Ein Teil der Vorwürfe war bereits in der Vergangenheit Gegenstand behördlicher und interner Untersuchungen bei der RBI gewesen. Die RBI hat mehrfach bestätigt, dass sie alle Vorgaben erfüllt. Die Compliance-Systeme und - Prozesse wurden und werden auch von externen Parteien mehrfach und regelmäßig geprüft und als gesetzeskonform beurteilt.

Vom Quartalsende bis zum Redaktionsschluss dieses Berichts am 10. Mai stieg die RBI-Aktie um 16 Prozent.

Kursentwicklung seit 1. Jänner 2018 im Vergleich zu ATX und EURO STOXX Banks

Aktive Kapitalmarktkommunikation

Am 6. Februar 2019 gab die RBI die vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2018 bekannt. Anlässlich der Veröffentlichung der endgültigen Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2018 am 13. März traf der Vorstand der RBI Investoren in Wien und hielt zudem eine Telefonkonferenz mit über 170 Teilnehmern ab. Am darauffolgenden Tag lud die RBI institutionelle Investoren und Analysten zur traditionellen Investoren-Präsentation in London ein. Die Veranstaltung, die jeweils am Tag nach der Publikation des Jahresergebnisses stattfindet, stieß wie in den Vorjahren auf großes Interesse. Ein Schwerpunkt des diesjährigen Investorentags war die Digitalisierungsstrategie der RBI. Die Unterlagen und Mitschnitte der Telefonkonferenzen sowie die der Investoren-Präsentation in London sind im Internet unter www.rbinternational.com → Investoren → Präsentationen & Webcasts abrufbar.

Interessierten Eigen- und Fremdkapitalinvestoren bot die RBI im ersten Quartal darüber hinaus wieder ausführlich Gelegenheit zu persönlicher Information auf Roadshows und Konferenzen in Frankfurt, Helsinki, Kopenhagen, London und Paris.

Neben 21 Aktienanalysten gaben zum Ende des ersten Quartals 2019 22 Anleiheanalysten Empfehlungen zur RBI als Investment ab. Damit blieb die RBI jenes Unternehmen in Österreich, über das die größte Anzahl von Analystenhäusern regelmäßig berichtet.

Hauptversammlung und Dividendenvorschlag

Die nächste ordentliche Hauptversammlung findet am 13. Juni 2019 statt. Der Vorstand hat beschlossen, der Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2018 die Ausschüttung einer Dividende von € 0,93 je Aktie vorzuschlagen. Auf Basis der Zahl der ausgegebenen Aktien resultiert daraus rechnerisch ein maximaler Ausschüttungsbetrag von rund € 306 Millionen. Die Zustimmung der Hauptversammlung vorausgesetzt, wird die Dividende am 24. Juni 2019 an die Aktionäre ausgeschüttet.

Aktionärsstruktur

Die Raiffeisen Landesbanken halten unverändert rund 58,8 Prozent der RBI-Aktien, 41,2 Prozent befinden sich im Streubesitz. Mit einer breiten geografischen Streuung sowie unterschiedlichen Anlagezielen weisen die RBI-Aktionäre eine ausgewogene Struktur auf. Institutionelle Anleger kommen vor allem aus Nordamerika und Europa sowie zunehmend aus Asien und Australien. Darunter befinden sich auch Staatsfonds und supranationale Organisationen, die aufgrund ihrer bevorzugt langfristigen Investitionsstrategien Stabilität versprechen. Ebenso befindet sich eine große Anzahl von österreichischen Privatanlegern unter den Aktionären der RBI.

Aktienkennzahlen und Details zur Aktie

Die Aktie der RBI notiert seit dem 25. April 2005 an der Wiener Börse.

Kurs zum 31. März 2019 € 20,01
Höchstkurs/Tiefstkurs (Schlusskurse) im ersten Quartal 2019 € 24,31/€ 18,69
Ergebnis je Aktie vom 1. Jänner bis zum 31. März 2019 € 0,64
Buchwert je Aktie zum 31. März 2019 € 33,36
Marktkapitalisierung zum 31. März 2019 € 6,6 Milliarden
Durchschnittlicher Tagesumsatz (Einzelzählung) im ersten Quartal 2019 614.397 Stück
Streubesitz zum 31. März 2019 rund 41,2%
ISIN AT0000606306
Ticker-Symbole RBI (Wiener Börse)
RBI AV (Bloomberg)
RBIV.VI (Reuters)
Marktsegment Prime Market
Anzahl der ausgegebenen Aktien zum 31. März 2019 328.939.621

Details zum Rating

Rating Moody's Investors Service Standard & Poor's
Langfrist-Rating A3 BBB+
Ausblick stabil positiv
Kurzfrist-Rating P-2 A-2
Subordinated (Tier 2) Baa3 BBB
Additional Tier 1 Ba3(hyb) BB
Junior Subordinated (Legacy Tier 1) Ba3 BB+

Finanzkalender 2019

3. Juni 2019 Nachweisstichtag Hauptversammlung
13. Juni 2019 Ordentliche Hauptversammlung
19. Juni 2019 Ex-Dividendentag
21. Juni 2019 Nachweisstichtag Dividenden
24. Juni 2019 Dividendenzahltag
25. Juli 2019 Beginn der Quiet Period
8. August 2019 Zwischenbericht 1. Halbjahr, Conference Call
31. Oktober 2019 Beginn der Quiet Period
14. November 2019 Zwischenbericht 1. bis 3. Quartal, Conference Call

Kontakt für Eigen- und Fremdkapitalinvestoren

E-Mail: [email protected] www.rbinternational.com → Investoren Telefon: +43- 1- 71 707- 2089 Telefax: +43- 1- 71 707- 2138

Raiffeisen Bank International AG Group Investor Relations Am Stadtpark 9 1030 Wien, Österreich

Konzern-Lagebericht

Entwicklung der Märkte

Das BIP-Wachstum der Eurozone nahm in der zweiten Jahreshälfte 2018 deutlich ab, und laut vorliegenden Indikatoren zieht sich die Abschwächung der Konjunkturdynamik zumindest in einigen Wirtschaftsbereichen bis weit in das Jahr 2019 hinein. Vor allem die rückläufige Aktivität im zyklischen Industriesektor lässt Rezessionssorgen aufkeimen. Allerdings beruht das Nachlassen der Industriekonjunktur zum Teil auf temporären Sonderfaktoren, mittelfristig ist mit einem Anziehen der Dynamik im Industriebereich und einer anhaltend robusten Entwicklung des Dienstleistungssektors zu rechnen. In Summe werten die Experten die enttäuschende Wirtschaftsentwicklung in den vergangenen Quartalen deshalb als Konjunkturdelle und nicht als Vorboten einer Rezession.

Die Inflationsrate lag in der Eurozone seit Jahresbeginn bei durchschnittlich 1,5 Prozent. Bis Jahresmitte wird der Inflationsbeitrag aus den Energiepreisen wohl abklingen, und somit sollte die Teuerung in Richtung der 1-Prozent-Marke zurückfallen. Gegen Ende des Jahres dürfte der Preisauftrieb dann wieder moderat anziehen, aufgrund des steigenden Lohndrucks in erster Linie getrieben von einem stärkeren Aufwärtstrend bei den Dienstleistungspreisen.

Die Europäische Zentralbank legte sich im März auf eine anhaltende, ausgesprochen expansive Geldpolitik fest: Erstens bleiben die Leitzinsen zumindest bis Anfang 2020 unverändert, eine allfällige Zinsanhebung in weiterer Folge hängt vorrangig von den Inflationsaussichten ab. Zweitens sollen Tilgungen von Anleihen, die im Rahmen des Asset Purchase Programme erworben wurden, noch bis weit nach einer ersten Zinsanhebung voll reinvestiert werden. Und drittens werden von September 2019 bis März 2021 jedes Quartal Refinanzierungsgeschäfte (TLTRO) mit einer Laufzeit von zwei Jahren angeboten. In den USA signalisiert die Notenbank, bis Ende des Jahres keine Änderung der Leitzinsen vornehmen zu wollen. Der Bilanzabbau soll bis September 2019 mit geringerem Tempo fortgesetzt und dann beendet werden.

Die österreichische Konjunktur entwickelte sich im Jahr 2018 positiv, obwohl die Dynamik im Jahresverlauf spürbar nachließ. Alles in allem belief sich das reale BIP-Wachstum dank des sehr guten Winterhalbjahres 2017/18 auf 2,7 Prozent, gestützt sowohl von der Inlandsnachfrage als auch von den Netto-Exporten. Eine abermalige Beschleunigung der Konjunkturdynamik ist jedoch nicht zu erwarten, für das Gesamtjahr 2019 wird deshalb mit 1,3 Prozent eine merklich niedrigere Zuwachsrate erwartet als im Vorjahr. Die Inlandsnachfrage wird dabei ihre Rolle als maßgeblicher Treiber beibehalten, während der Außenhandel den internationalen Gegenwind zunehmend zu spüren bekommt.

Der BIP-Zuwachs der Region Zentraleuropa (CE) lag im Jahr 2018 mit 4,5 Prozent auf Vorjahresniveau und damit erneut über der Vier-Prozent-Marke, auf Länderebene erreichte Polen mit 5,1 Prozent den höchsten Wert. 2019 sollte sich das konjunkturelle Umfeld in CE trotz zunehmenden internationalen Gegenwinds insgesamt weiterhin positiv gestalten, auch wenn das BIP-Wachstum nachgeben dürfte. Für 2019 wird eine Zuwachsrate von 3,5 Prozent – und damit eine geringere Abkühlung als in der Eurozone – erwartet. Als stabile Konjunkturstütze sollte sich dabei dank einer weiterhin guten Arbeitsmarktlage und solider Reallohnanstiege abermals der private Konsum erweisen. Auch die Investitionen dürften trotz der geringeren BIP-Zuwachsraten eine wichtige Säule bilden. Nach Ländern betrachtet werden 2019 die höchsten Zuwächse für Polen (3,9 Prozent) und Ungarn (3,7 Prozent) erwartet.

Südosteuropa (SEE) sollte – nach einem BIP-Wachstum von 3,7 Prozent im vergangenen Jahr – für 2019 wieder einen niedrigeren Wert von 3,0 Prozent ausweisen. Auch wenn sich das Wirtschaftswachstum dabei in allen Ländern der Region verlangsamen dürfte, ist der Rückgang hauptsächlich der geringeren Dynamik in der größten SEE-Volkswirtschaft, Rumänien, geschuldet. Hier wird ein Rückgang des BIP-Wachstums um 1,1 Prozentpunkte auf 3,0 Prozent erwartet. Im Jahr 2018 wurde das Wachstum in SEE vor allem vom starken Privatkonsum getragen, der die schwachen Investitionen ausglich. Die durchschnittlichen Verbraucherpreise dürften nach dem starken Anstieg im vergangenen Jahr (3,4 Prozent) 2019 weniger stark zulegen, die Inflationsrate sollte in Summe bei 2,8 Prozent liegen. Als Folge des "taubenhaften" globalen Zinsumfelds und des geringen Inflationsdrucks sind keine Zinserhöhungen seitens der serbischen und der rumänischen Zentralbank zu erwarten.

In Osteuropa (EE) entwickelte sich die Wirtschaft im Jahr 2018 moderat positiv, in Russland sogar besser als erwartet. Die im April und August verhängten neuen US-Sanktionen bewirkten zwar eine moderate Abwertung des russischen Rubels, jedoch keine allzu starken realwirtschaftlichen Verwerfungen. Das im Gesamtjahr 2018 in Russland erzielte Wachstum überraschte mit starken 2,3 Prozent, die sich jedoch teilweise mit Einmaleffekten erklären lassen. Für das laufende Jahr wird wieder ein niedrigeres Wirtschaftswachstum von 1,5 Prozent erwartet. Die russische Geld- und Fiskalpolitik ist weiterhin stabilitätsorientiert und weniger auf Wachstumsförderung ausgerichtet. Auch im Jahr 2019 dürfte der russische Staatshaushalt dadurch einen Überschuss aufweisen. Spielraum für eine gewisse Lockerung könnte die russische Zinspolitik finden, wenn die Inflation unter das aktuelle Niveau von 5 Prozent sinkt. Allerding stehen weiterhin neue US-Sanktionen im Raum, die sich negativ auf den Finanzmarkt auswirken könnten. Ein wichtiger Unterstützungsfaktor ist in der Ukraine die fortgesetzte Zusammenarbeit mit dem Internationalen Währungsfonds. In Summe könnte das ukrainische Wirtschaftswachstum im Wahljahr 2019 mit 2,7 Prozent etwas unter das Niveau von 2018 (3,3 Prozent) zurückfallen. Auch in Belarus dürfte der Höhepunkt der wirtschaftlichen Erholung überschritten sein und das diesjährige Wachstum mit 2,5 Prozent unter der Rate des Vorjahres von 3,1 Prozent bleiben.

Region/Land 2017 2018 2019e 2020f
Polen 4,8 5,1 3,9 3,1
Slowakei 3,2 4,1 3,5 2,8
Slowenien 4,9 4,5 3,0 2,3
Tschechien 4,5 2,9 2,4 2,2
Ungarn 4,1 4,9 3,7 2,7
Zentraleuropa 4,5 4,5 3,5 2,8
Albanien 3,8 4,1 3,8 2,5
Bosnien und Herzegowina 3,2 3,1 2,7 2,5
Bulgarien 3,8 3,1 3,0 2,5
Kroatien 2,9 2,6 2,5 2,0
Kosovo 4,2 4,2 4,0 3,0
Rumänien 7,0 4,1 3,0 2,8
Serbien 2,0 4,3 3,5 3,5
Südosteuropa 5,1 3,7 3,0 2,7
Belarus 2,5 3,1 2,5 2,0
Russland 1,6 2,3 1,5 1,5
Ukraine 2,5 3,3 2,7 3,1
Osteuropa 1,7 2,4 1,6 1,6
Österreich 2,6 2,7 1,3 1,2
Deutschland 2,5 1,5 1,0 1,0
Eurozone 2,5 1,8 1,1 1,0

Entwicklung des realen BIP – Veränderung zum Vorjahr in Prozent

Quelle: Raiffeisen Research – Die oben angeführten Werte basieren auf den Einschätzungen der Research-Analysten per Anfang Mai 2019.

Wesentliche Ereignisse in der Berichtsperiode

Bankensteuer in Rumänien

Zum 1. Jänner 2019 wurde in Rumänien eine neue Bankensteuer eingeführt. Diese beträgt 0,4 Prozent p. a. der Bemessungsgrundlage für Kreditinstitute mit einem Marktanteil von mehr als 1 Prozent, gemessen an der Bilanzsumme. Die Bemessungsgrundlage der Bankensteuer ist die Bilanzsumme abzüglich mehrerer Aktivpositionen, wie u. a. des Kassenbestands, des Zentralbankguthabens, der Staatsanleihen und staatlich garantierter Kredite. Die Steuer ist halbjährlich, erstmals am 25. August 2019, fällig und bei der Bemessungsgrundlage der Unternehmenssteuern abzugsfähig. Darüber hinaus werden Steuerermäßigungen gewährt. Diese können in Anspruch genommen werden, wenn jährlich festzusetzende Zielvorgaben für das Kreditwachstum und eine Reduktion der Zinsspanne erreicht werden. Werden beide Vorgaben vollständig erfüllt, kann die Steuer bestenfalls auf Null gesenkt werden, eine teilweise Erfüllung der Zielvorgaben führt zu einer proportionalen Reduktion der Steuer.

Ergebnis- und Finanzentwicklung

Nach dem Rekordjahr 2018 ist die RBI mit dem ersten Quartal 2019 auch positiv in das neue Geschäftsjahr gestartet.

Die Konjunkturentwicklung scheint sich in den meisten Märkten zwar leicht abzuschwächen, dennoch sind weiterhin Wachstumsimpulse vorhanden, die ein solides Kreditwachstum von 6 Prozent ergaben. Ungeachtet dessen reduzierte sich das Betriebsergebnis um 16 Prozent. Dies lag zum einen am Wegfall der Erträge aus dem Verkauf des polnischen Kernbankgeschäfts und zum anderen am negativen Bewertungsergebnis von zu Absicherungszwecken eingegangenen Derivaten. Ohne den Verkauf des polnischen Kernbankgeschäfts wären beim Zins- und Provisionsergebnis Zuwächse zu verzeichnen gewesen.

Das Konzernergebnis sank im Jahresvergleich um € 173 Millionen auf € 226 Millionen. In der Berichtsperiode kam es hier zu moderaten Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte in Höhe von € 9 Millionen, während die RBI im Vorjahr von der Auflösung von Wertberichtigungen und von Gewinnen aus dem Verkauf notleidender Kredite profitiert hatte. Per Saldo war es dadurch in der Vergleichsperiode zu einer Nettoauflösung von Kreditrisikovorsorgen von € 83 Millionen gekommen. Das Handelsergebnis fiel – bedingt durch die erwähnten Bewertungsergebnisse aus Derivaten – auf minus € 52 Millionen.

in € Millionen 1.1.-31.3.2019 1.1.-31.3.2018 Veränderung
Zinsüberschuss 825 829 -4 -0,5%
Dividendenerträge 9 9 1 5,8%
Provisionsüberschuss 402 410 -8 -2,0%
Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair-Value
Bewertungen
-52 -1 -51 >500,0%
Ergebnis aus Hedge Accounting 6 -1 7
Sonstiges betriebliches Ergebnis -1 45 -46
Betriebserträge 1.189 1.291 -101 -7,9%
Personalaufwand -379 -384 6 -1,5%
Sachaufwand -257 -286 29 -10,2%
Abschreibungen -89 -70 -19 27,5%
Verwaltungsaufwendungen -724 -740 16 -2,1%
Betriebsergebnis 465 551 -86 -15,6%
Übriges Ergebnis -2 27 -29
Abgaben und Sonderbelastungen aus staatlichen
Maßnahmen
-114 -132 19 -14,2%
Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte -9 83 -92
Ergebnis vor Steuern 340 529 -189 -35,7%
Steuern vom Einkommen und Ertrag -81 -98 17 -17,5%
Ergebnis nach Steuern 259 430 -171 -39,8%
Ergebnis nicht beherrschender Anteile -33 -31 -2 7,0%
Konzernergebnis 226 399 -173 -43,4%

Betriebserträge

Die Betriebserträge verzeichneten im Jahresvergleich einen Rückgang um 8 Prozent oder € 101 Millionen auf € 1.189 Millionen, im Wesentlichen bedingt durch den Verkauf des polnischen Kernbankgeschäfts. Trotz dieses Verkaufs stiegen die durchschnittlichen zinstragenden Aktiva des Konzerns um 2 Prozent, getragen von Zuwächsen im Kreditgeschäft und in den kurzfristigen Veranlagungen – vor allem in der Konzernzentrale und in Russland. Insgesamt reduzierte sich der Zinsüberschuss geringfügig um € 4 Millionen auf € 825 Millionen. Die Nettozinsspanne verringerte sich um 7 Basispunkte auf 2,43 Prozent, hervorgerufen vor allem durch Wachstum im niedrigmargigen Geschäft in der Konzernzentrale und die negative Margenentwicklung in Russland und Belarus. Der Provisionsüberschuss nahm ebenfalls um € 8 Millionen auf € 402 Millionen ab, und auch das Handelsergebnis ging auf minus € 52 Millionen zurück. Ursache für diesen Rückgang waren Bewertungsergebnisse aus zu ökonomischen Absicherungszwecken gehaltenen Derivaten. Da es sich um Absicherungsgeschäfte handelt, neutralisieren sich diese Bewertungsergebnisse über die Laufzeit des Portfolios. Das sonstige betriebliche Ergebnis sank im Wesentlichen aufgrund von Einmaleffekten in der Vergleichsperiode und der Anwendung von IFRS 16 in der Berichtsperiode um € 46 Millionen.

Verwaltungsaufwendungen

Die Verwaltungsaufwendungen verminderten sich im Jahresvergleich um € 16 Millionen auf € 724 Millionen. Hauptursache dieser Reduktion war der Verkauf des polnischen Kernbankgeschäfts, während insbesondere Gehaltsanpassungen und höhere Aufwendungen aufgrund des Mitarbeiterzuwachses für einen Anstieg sorgten. Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter sank im Jahresabstand um 2.843 Vollzeitäquivalente auf 47.162. Ohne den Verkauf in Polen ergäbe sich – vor allem durch Zugänge in Russland und in der Konzernzentrale – ein Anstieg von 1.095 Vollzeitäquivalenten. Der Sachaufwand sank gegenüber der Vergleichsperiode um € 29 Millionen, vorwiegend hervorgerufen durch den Verkauf des polnischen Kernbankgeschäfts und den als Folge der Anwendung von IFRS 16 gesunkenen Raumaufwand: Die Einführung von IFRS 16 bewirkte hier im Wesentlichen eine Verschiebung von Sachaufwand zu den Abschreibungen. Die Zahl der Geschäftsstellen verringerte sich im Jahresabstand – vorwiegend in Polen (minus 234) und Rumänien (minus 26) – um 270 auf 2.153. Hingegen stiegen die Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte um 28 Prozent oder € 19 Millionen. Hautpverantwortlich dafür war die Anwendung von IFRS 16, die Abschreibungen auf Nutzungsrechte in Höhe von € 20 Millionen erforderlich machte.

Übriges Ergebnis

Das übrige Ergebnis belief sich in der Berichtsperiode auf minus € 2 Millionen nach € 27 Millionen in der Vergleichsperiode des Vorjahres. Ausschlaggebend für diesen deutlichen Rückgang waren um € 18 Millionen niedrigere Ergebnisse aus at-equity bewerteten assoziierten Unternehmen sowie ein negatives Ergebnis aus Endkonsolidierungen von minus € 9 Millionen (1. Quartal 2018: € 1 Million).

Abgaben und Sonderbelastungen aus staatlichen Maßnahmen

Der Aufwand für Abgaben und Sonderbelastungen aus staatlichen Maßnahmen reduzierte sich aufgrund des Verkaufs des polnischen Kernbankgeschäfts gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres um € 19 Millionen auf € 114 Millionen. Die Beiträge zum Bankenabwicklungsfonds und der überwiegende Teil der Bankenabgaben sind zu Jahresbeginn in voller Höhe zu erfassen.

Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte

In der Berichtsperiode kam es zu moderaten Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte in Höhe von € 9 Millionen, nachdem in der Vergleichsperiode des Vorjahres – vor allem aufgrund von Zuflüssen und Sanierungserfolgen – eine Nettoauflösung von Kreditrisikovorsorgen von € 83 Millionen verbucht worden war. Die größten Veränderungen bei den Risikokosten waren dabei im Segment Group Corporates & Markets (plus € 27 Millionen), in Polen (plus € 26 Millionen) und in Russland (plus € 21 Millionen) zu verzeichnen. Der Anstieg in Polen resultierte vorwiegend aus Zahlungsverzögerungen bei der abspaltungsbedingten Kontenumstellung.

Die NPE Ratio blieb nahezu stabil: Seit Jahresbeginn ging sie um 0,1 Prozentpunkte auf 2,5 Prozent zurück. Auch die NPE Coverage Ratio blieb mit 58,4 Prozent nahezu unverändert.

Steuern vom Einkommen und Ertrag

Die Steuern vom Einkommen und Ertrag gingen um € 17 Millionen auf € 81 Millionen zurück. Die effektive Steuerquote stieg hingegen um 5 Prozentpunkte auf 24 Prozent. Ausschlaggebend dafür waren ein verringertes Ergebnis in der Konzernzentrale sowie die Verluste in Polen.

Quartalsergebnisse

in € Millionen Q1/2018 Q2/2018 Q3/2018 Q4/2018 Q1/2019
Zinsüberschuss 829 834 856 843 825
Dividendenerträge 9 48 3 -9 9
Provisionsüberschuss 410 460 455 467 402
Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair
Value-Bewertungen -1 18 4 -3 -52
Ergebnis aus Hedge Accounting -1 -1 1 -11 6
Sonstiges betriebliches Ergebnis 45 20 14 8 -1
Betriebserträge 1.291 1.379 1.334 1.294 1.189
Personalaufwand -384 -396 -383 -416 -379
Sachaufwand -286 -287 -280 -325 -257
Abschreibungen -70 -71 -71 -79 -89
Verwaltungsaufwendungen -740 -754 -734 -819 -724
Betriebsergebnis 551 625 600 475 465
Übriges Ergebnis 27 -121 7 -74 -2
Abgaben und Sonderbelastungen aus
staatlichen Maßnahmen -132 -8 -16 -13 -114
Wertminderungen auf finanzielle
Vermögenswerte 83 0 -28 -222 -9
Ergebnis vor Steuern 529 496 563 166 340
Steuern vom Einkommen und Ertrag -98 -106 -111 -40 -81
Ergebnis nach Steuern 430 389 452 127 259
Ergebnis nicht beherrschender Anteile -31 -33 -35 -29 -33
Konzernergebnis 399 357 417 97 226

Veränderung erstes Quartal 2019 versus viertes Quartal 2018

Betriebserträge

Der Zinsüberschuss der RBI reduzierte sich im Quartalsvergleich um 2 Prozent oder € 18 Millionen auf € 825 Millionen, hervorgerufen durch einen Rückgang um € 19 Millionen in Polen (Verkauf des polnischen Kernbankgeschäfts). In Russland sorgten höhere Zinsaufwendungen für Kundeneinlagen und derivative Finanzinstrumente für einen Rückgang um € 8 Millionen. In Tschechien war hingegen ein volumenbedingter Anstieg des Zinsüberschusses um € 5 Millionen zu verzeichnen, und in Ungarn sorgten vor allem höhere Zinserträge aus derivativen Finanzinstrumenten für einen Anstieg des Zinsüberschusses um € 4 Millionen. Die Nettozinsspanne reduzierte sich durch die negative Margenentwicklung in Russland sowie eine Zunahme vor allem des kurzfristigen, niedrigmargigen Geschäfts in der Konzernzentrale um 10 Basispunkte auf 2,43 Prozent.

Der Provisionsüberschuss verringerte sich gegenüber dem vierten Quartal 2018 um 14 Prozent oder € 65 Millionen auf € 402 Millionen. Ein wesentlicher Grund dafür waren saisonal bedingt höhere Umsätze aus dem Zahlungsverkehr im vierten Quartal, vor allem in Russland, Rumänien und in der Konzernzentrale. Gleichzeitig reduzierte sich der Provisionsertrag aus dem Kredit- und Garantiegeschäft in der Raiffeisen Bausparkasse und in der Konzernzentrale. Zudem ging der Provisionsüberschuss in Polen aufgrund des Verkaufs des polnischen Kernbankgeschäfts um € 13 Millionen zurück.

Das Handelsergebnis verminderte sich im Quartalsvergleich um € 49 Millionen. Ursache dafür waren Bewertungsergebnisse aus zu ökonomischen Absicherungszwecken gehaltenen Derivaten. Da es sich um Absicherungsgeschäfte handelt, neutralisieren sich diese Bewertungsergebnisse über die Laufzeit des Portfolios.

Das Ergebnis aus Hedge Accounting verbesserte sich im Quartalsvergleich um € 17 Millionen im Wesentlichen in der Konzernzentrale. Im vierten Quartal 2018 führte hauptsächlich die Neukalibrierung bei Fair-Value-Hedges in der Konzernzentrale zu

einem Ergebnis von minus € 13 Millionen, während im ersten Quartal 2019 ein positives Nettoergebnis von € 4 Millionen erzielt wurde.

Das sonstige betriebliche Ergebnis reduzierte sich im Quartalsvergleich um € 9 Millionen. Verantwortlich dafür war vor allem der Verkauf des polnischen Kernbankgeschäfts im vierten Quartal des Vorjahres.

Verwaltungsaufwendungen

Der Personalaufwand sank im Quartalsvergleich um € 37 Millionen auf € 379 Millionen. Hauptgründe dafür waren der Verkauf des polnischen Kernbankgeschäfts im Oktober 2018 sowie die im vierten Quartal 2018 erfolgten Bonusanpassungen und Dotierungen von Personalrückstellungen. Der Sachaufwand ging ebenfalls um € 68 Millionen auf € 257 Millionen zurück, hervorgerufen durch den im vierten Quartal 2018 saisonbedingt höheren Werbeaufwand – vor allem in Russland – sowie durch den Rechtsund Beratungsaufwand in der Konzernzentrale und den Verkauf des polnischen Kernbankgeschäfts. Die Einführung von IFRS 16 führte im Wesentlichen zu einer Aufwandsverschiebung vom Sachaufwand zu den Abschreibungen, während aus der Einlagensicherung ein Anstieg um € 26 Millionen zu verzeichnen war, da diese in einigen Ländern im ersten Quartal für das Gesamtjahr zu buchen ist.

Übriges Ergebnis

Das übrige Ergebnis belief sich im ersten Quartal 2019 auf minus € 2 Millionen, nachdem hier im Vorquartal minus € 74 Millionen verbucht worden waren. Das vierte Quartal 2018 war vor allem durch das negative Ergebnis (Effekt von € 64 Millionen) aus dem Recycling kumulierter Fremdwährungsdifferenzen im Zusammenhang mit dem Verkauf des polnischen Kernbankgeschäfts geprägt gewesen.

Abgaben und Sonderbelastungen aus staatlichen Maßnahmen

Die Abgaben und Sonderbelastungen aus staatlichen Maßnahmen erhöhten sich gegenüber dem vierten Quartal 2018 um € 101 Millionen auf € 114 Millionen. Die Bankenabgaben betrugen dabei im ersten Quartal 2019 € 66 Millionen (Vorquartal: € 13 Millionen). Der größte Anstieg ergab sich hier durch die Einmalzahlung der Konzernzentrale in Höhe von € 41 Millionen. Diese ist die dritte von insgesamt vier jährlichen Zahlungen, die gemäß den zugrunde liegenden Bestimmungen (IFRIC 21) jeweils zur Gänze im ersten Quartal zu buchen sind. Auch in Ungarn wurde mit € 13 Millionen im ersten Quartal 2019 bereits die Bankenabgabe für das Gesamtjahr verbucht. Ebenfalls im ersten Quartal für das Gesamtjahr verbucht wurden die Beiträge zum Bankenabwicklungsfonds in Höhe von € 48 Millionen.

Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte

Im ersten Quartal 2019 beliefen sich die Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte auf € 9 Millionen, nachdem im Vorquartal noch Wertminderungen in Höhe von € 222 Millionen angefallen waren. Dies war teils durch Verfeinerungen der IFRS-9- Modelle (für nicht ausgefallene Kredite) und Vorsorgen für im Modell nicht abbildbare erwartete Kreditrisiken aufgrund außerordentlicher Ereignisse mit einem Gesamteffekt von € 159 Millionen bedingt gewesen. Die Risikokosten zeigten dabei folgende Rückgänge: Segment Zentraleuropa minus € 76 Millionen (davon Polen minus € 30 Millionen, Tschechien und Slowakei jeweils minus € 22 Millionen), Segment Südosteuropa minus € 58 Millionen (davon Rumänien minus € 20 Millionen, Kroatien minus € 19 Millionen), Segment Osteuropa minus € 54 Millionen (davon Russland minus € 51 Millionen) und Segment Group Corporates & Markets minus € 21 Millionen.

Steuern vom Einkommen und Ertrag

Die Steuern vom Einkommen und Ertrag stiegen ergebnisbedingt um € 41 Millionen auf € 81 Millionen. Die Steuerquote blieb unverändert bei 24 Prozent.

Konzernergebnis

Das Konzernergebnis verbesserte sich um € 129 Millionen auf € 226 Millionen. Wesentlich trugen zu dieser Verbesserung die um € 212 Millionen geringeren Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte bei. Dem standen um € 101 Millionen höhere Abgaben und Sonderbelastungen aus staatlichen Maßnahmen gegenüber, die vorwiegend zur Gänze im ersten Quartal zu buchen sind.

Bilanz

Die Bilanzsumme der RBI stieg seit Jahresbeginn um 4 Prozent oder € 6.298 Millionen auf € 146.413 Millionen. Die Währungsentwicklung – geprägt durch eine Aufwertung des russischen Rubels um 9 Prozent, der ukrainischen Hryvna und des Belarus Rubels um jeweils 4 Prozent sowie des US-Dollars um 2 Prozent – bewirkte dabei einen Anstieg um 1 Prozent oder € 1.252 Millionen.

Aktiva

in € Millionen 31.3.2019 31.12.2018 Veränderung
Forderungen an Kreditinstitute 9.236 9.998 -762 -7,6%
Forderungen an Kunden 85.528 80.866 4.663 5,8%
Wertpapiere 19.594 19.778 -184 -0,9%
Barbestände und übrige Aktiva 32.054 29.473 2.580 8,8%
Gesamt 146.413 140.115 6.298 4,5%

Der Rückgang der Forderungen an Kreditinstitute um 8 Prozent oder € 762 Millionen auf € 9.236 Millionen war überwiegend auf geringere Einlagen bei der tschechischen Nationalbank zurückzuführen.

Die Forderungen an Kunden stiegen um 6 Prozent oder € 4.663 Millionen auf € 85.528 Millionen. Die größten Zuwächse ergaben sich dabei in der RBI AG (plus € 2.296 Millionen oder 9 Prozent, vorwiegend hervorgerufen durch Pensionsgeschäfte und Kreditvergaben), in Russland (plus € 1.390 Millionen oder 16 Prozent, davon rund die Hälfte währungsgetrieben; vorwiegend Kredite an Nicht-Finanzunternehmen und Haushalte) und in der Slowakei (plus € 359 Millionen oder 4 Prozent, vor allem Kredite an Nicht-Finanzunternehmen und Hypothekarkredite). In Zentral-, Südost- und Osteuropa erhöhten sich die Kredite an Haushalte um € 688 Millionen und jene an Nicht-Finanzunternehmen um € 1.375 Millionen.

Die Barbestände stiegen – vor allem getrieben durch Pensionsgeschäfte der RBI AG mit der Oesterreichischen Nationalbank – seit Jahresbeginn um € 1.890 Millionen auf € 24.447 Millionen an. Die übrigen Aktiva erhöhten sich um € 691 Millionen auf € 7.607 Millionen, überwiegend hervorgerufen durch den Ansatz von Nutzungsrechten (Anwendung von IFRS 16) in der Bilanz.

Passiva

in € Millionen 31.3.2019 31.12.2018 Veränderung
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 26.885 23.980 2.905 12,1%
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 88.741 87.038 1.703 2,0%
Schuldverschreibungen und übrige Passiva 17.951 16.684 1.267 7,6%
Eigenkapital 12.837 12.413 423 3,4%
Gesamt 146.413 140.115 6.298 4,5%

Das Refinanzierungsvolumen des Konzerns gegenüber Kreditinstituten, das vor allem kurzfristige Refinanzierungen in der RBI AG betrifft, nahm um 12 Prozent oder € 2.905 Millionen auf € 26.885 Millionen zu.

Der Anstieg in den Verbindlichkeiten gegenüber Kunden um 2 Prozent oder € 1.703 Millionen auf € 88.741 Millionen war vor allem auf Zuwächse in der RBI AG (plus € 843 Millionen oder 4 Prozent, vor allem kurzfristige Einlagen von Nicht-Finanzunternehmen und Regierungen) und Russland (plus € 776 Millionen oder 7 Prozent, vorwiegend Einlagen von Haushalten) zurückzuführen.

Der Anstieg in der Position Schuldverschreibungen und übrige Passiva resultierte dabei aus der RBI AG (plus € 668 Millionen, überwiegend durch die Ausgabe von Schuldverschreibungen) sowie aus moderaten Anstiegen in den Netzwerkbanken.

Für Informationen zum Funding wird auf den Risikobericht des Konzernzwischenabschlusses verwiesen.

Bilanzielles Eigenkapital

Das Eigenkapital der RBI inklusive des Kapitals nicht beherrschender Anteile verzeichnete seit Jahresbeginn einen Anstieg um € 423 Millionen auf € 12.837 Millionen. Diese Veränderung beruhte hauptsächlich auf dem Gesamtergebnis der Periode von € 419 Millionen.

Das Gesamtergebnis von € 419 Millionen setzte sich aus dem Ergebnis nach Steuern von € 259 Millionen und dem sonstigen Ergebnis von € 160 Millionen zusammen. Der größte Beitrag im sonstigen Ergebnis stammte aus der Kursentwicklung des russischen Rubels (gesamt € 139 Millionen, davon € 175 Millionen aus der Währungsumrechnung im Konzern und minus € 36 Millionen aus der teilweisen Absicherung von Nettoinvestitionen in Russland). Einen weiteren wesentlichen Beitrag von € 21 Millionen lieferte die Veränderung des Fair Value der finanziellen Vermögenswerte.

Der Vorstand wird der Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2018 die Ausschüttung einer Dividende von € 0,93 je Aktie vorschlagen. Dies ergäbe eine maximale Ausschüttungssumme von € 306 Millionen.

Eigenmittel gemäß CRR/BWG

Per 31. März 2019 betrug das harte Kernkapital (CET1) nach Abzugsposten der RBI € 9.965 Millionen, was eine Erhöhung um € 263 Millionen gegenüber dem Jahresendwert 2018 bedeutet. Wesentlich für die Verbesserung verantwortlich waren Währungseffekte direkt im Kapital und Veränderungen bei den anrechenbaren Minderheiten. Das Kernkapital (Tier 1) nach Abzugsposten erhöhte sich um € 251 Millionen auf € 11.179 Millionen, rein aufgrund des Anstiegs beim harten Kernkaptial. Bei den ergänzenden Eigenmitteln gab es eine Reduktion um € 75 Millionen auf € 2.283 Millionen, hauptsächlich aufgrund der regulatorischen Amortisation von ausstehenden Emissionen. Die gesamten Eigenmittel der RBI beliefen sich auf € 13.462 Millionen, dies entspricht einem Anstieg um € 176 Millionen im Vergleich zum Jahresendwert 2018.

Die risikogewichteten Aktiva (RWA gesamt) erreichten per 31. März 2019 € 74.218 Millionen. Wesentlicher Treiber für den Anstieg um € 1.546 Millionen war das Kredit-Neugeschäft bzw. die allgemeine Geschäftsentwicklung in Bulgarien sowie der RBI AG. Desweiteren führten auch Währungseffekte zu einem Auftrieb der risikogewichteten Aktiva (RWA gesamt), hauptsächlich bedingt durch den russischen Rubel. Die Veränderungen beim Marktrisiko und dem operationellen Risiko glichen einander aus.

Daraus ergab sich eine Common Equity Tier 1 Ratio (fully loaded) von 13,4 Prozent, eine Tier 1 Ratio (fully loaded) von 14,9 Prozent und eine Eigenmittelquote (fully loaded) von 18,0 Prozent. Alle Quoten sind gegenüber 2018 nahezu unverändert.

Die Kapitalquoten inklusive berücksichtigungsfähigem Zwischengewinn aus dem ersten Quartal wären um ca. 18 Basispunkte höher als die dargestellten Quoten (gilt für die Common Equity Tier 1 Ratio, Tier 1 Ratio und Eigenmittelquote).

Risikomanagement

Für weitere Informationen zum Risikomanagement wird auf den Risikobericht des Konzernzwischenabschlusses verwiesen.

Ereignisse nach Ende der Berichtsperiode

Es liegen keine wesentlichen Ereignisse nach Ende der Berichtsperiode vor.

Ausblick

Wir gehen für die nächsten Jahre von einem durchschnittlichen Kreditwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich aus.

Für 2019 erwarten wir eine Neubildungsquote von rund 45 Basispunkten.

Die NPE Ratio soll weiter sinken.

Wir streben für 2021 eine Cost/Income Ratio von etwa 55 Prozent an.

Wir peilen in den nächsten Jahren einen Konzern-Return-on-Equity von etwa 11 Prozent an.

Mittelfristig wollen wir eine CET1 Ratio von rund 13 Prozent beibehalten.

Basierend auf dieser Zielquote beabsichtigen wir Dividendenausschüttungen in Höhe von 20 bis 50 Prozent des Konzernergebnisses.

Segmentbericht

Grundlagen der Segmentierung

Die Segmentberichterstattung der RBI erfolgt gemäß IFRS 8 auf Basis der bestehenden Organisationsstruktur, wobei als Steuerungseinheit im Konzern jeweils ein Land fungiert. Die Märkte des Konzerns werden dabei zu regionalen Segmenten zusammengefasst, in denen jeweils Länder mit vergleichbarem wirtschaftlichem Charakter und ähnlichen langfristigen Entwicklungserwartungen gebündelt werden.

Daraus ergeben sich die folgenden Segmente:

  • Zentraleuropa: Polen, Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn
  • Südosteuropa: Albanien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Kosovo, Kroatien, Rumänien und Serbien
  • Osteuropa: Belarus, Russland und Ukraine
  • Group Corporates & Markets (in Österreich gebuchtes Geschäft): Österreichische und internationale Firmenkunden, Markets, Financial Institutions & Sovereigns, Geschäft mit Instituten der Raiffeisen Bankengruppe (RBG), Finanzdienstleister und Spezialgesellschaften wie z. B. Raiffeisen Centrobank AG, Kathrein Privatbank Aktiengesellschaft, Raiffeisen Leasing-Gruppe, Raiffeisen Factor Bank AG, Raiffeisen Bausparkasse Österreich Gesellschaft mbH, Valida Gruppe (Pensionskassengeschäft) und Raiffeisen Kapitalanlage-Gesellschaft mit beschränkter Haftung
  • Corporate Center: Zentrale Konzernsteuerungsfunktionen in der RBI AG (z. B. Treasury) sowie sonstige Konzerneinheiten und Minderheitsbeteiligungen (u. a. UNIQA Insurance Group AG, LEIPNIK-LUNDENBURGER INVEST Beteiligungs AG)

Zentraleuropa

in € Millionen 1.1.-31.3.
2019
1.1.-31.3.
2018
Verände
rung
Q1/2019 Q4/2018 Verände
rung
Zinsüberschuss 209 248 -15,4% 209 222 -5,5%
Dividendenerträge 1 1 109,9% 1 0 >500,0%
Provisionsüberschuss 107 136 -21,0% 107 125 -13,8%
Handelsergebnis und Ergebnis aus
Fair-Value-Bewertungen
2 13 -87,9% 2 4 -63,4%
Ergebnis aus Hedge Accounting -1 0 128,2% -1 3
Sonstiges betriebliches Ergebnis -6 -6 -0,4% -6 -18 -66,8%
Betriebserträge 313 391 -20,0% 313 336 -6,9%
Verwaltungsaufwendungen -171 -220 -22,5% -171 -205 -16,5%
Betriebsergebnis 142 171 -16,8% 142 131 8,1%
Übriges Ergebnis 3 1 >500,0% 3 1 381,6%
Abgaben und Sonderbelastungen
aus staatlichen Maßnahmen
-40 -55 -28,4% -40 -9 356,0%
Wertminderungen auf finanzielle
Vermögenswerte
-6 14 -6 -82 -92,5%
Ergebnis vor Steuern 100 130 -23,4% 100 41 141,0%
Steuern vom Einkommen und Ertrag -23 -32 -28,4% -23 -8 168,0%
Ergebnis nach Steuern 77 99 -21,8% 77 33 134,1%
Return on Equity vor Steuern 10,8% 14,6% -3,8 PP 10,8% 4,1% 6,7 PP
Return on Equity nach Steuern 8,4% 11,0% -2,7 PP 8,4% 3,3% 5,1 PP
Nettozinsspanne (Ø zinstragende
Aktiva)
2,15% 2,20% -0,04 PP 2,15% 2,31% -0,16 PP
Cost/Income Ratio 54,6% 56,3% -1,7 PP 54,6% 60,9% -6,3 PP
Loan/Deposit Ratio 101,7% 91,5% 10,2 PP 101,7% 98,9% 2,8 PP
Neubildungsquote (Ø Forderungen
an Kunden)
0,09% -0,19% 0,28 PP 0,09% 1,19% -1,11 PP
NPE Ratio 2,7% 3,5% -0,8 PP 2,7% 2,8% -0,1 PP
NPE Coverage Ratio 57,2% 51,7% 5,5 PP 57,2% 56,0% 1,2 PP
Aktiva 40.487 46.576 -13,1% 40.487 40.353 0,3%
Verbindlichkeiten 37.068 42.072 -11,9% 37.068 37.151 -0,2%
Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) 21.333 25.360 -15,9% 21.333 21.615 -1,3%
Durchschnittliches Eigenkapital 3.690 3.572 3,3% 3.690 4.034 -8,5%
Forderungen an Kunden 28.468 30.586 -6,9% 28.468 27.737 2,6%
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 29.602 35.437 -16,5% 29.602 29.619 -0,1%
Geschäftsstellen 396 633 -37,4% 396 396 0,0%
Mitarbeiter zum Stichtag
(Vollzeitäquivalente)
9.831 13.138 -25,2% 9.831 9.692 1,4%
Kunden in Millionen 2,6 3,4 -23,2% 2,6 2,6 0,4%

Segmententwicklung

Das Ergebnis nach Steuern des Segments Zentraleuropa verringerte sich im Jahresvergleich um € 21 Millionen auf € 77 Millionen. Ausschlaggebend dafür war ein Ergebnisrückgang um € 40 Millionen in Polen, hervorgerufen durch den Verkauf des polnischen Kernbankgeschäfts im Oktober 2018 sowie durch Nettodotierungen von Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte in Höhe von € 17 Millionen in der Berichtsperiode. Hingegen verzeichnete Tschechien einen Anstieg des Ergebnisses nach Steuern um € 13 Millionen, der im Wesentlichen auf einem höheren Zinsüberschuss beruhte.

Betriebserträge

Der Zinsüberschuss des Segments sank im Jahresvergleich um 15 Prozent oder € 38 Millionen auf € 209 Millionen. Hauptgrund dafür war ein Rückgang des Zinsüberschusses um € 61 Millionen in Polen aufgrund des Verkaufs des polnischen Kernbankgeschäfts. In Tschechien hingegen sorgten höhere Marktzinssätze sowie eine Zunahme der Kredite an Kunden für einen Anstieg des Zinsüberschusses um € 15 Millionen. In Ungarn stieg der Zinsüberschuss aufgrund höherer Zinserträge aus derivativen Finanzinstrumenten um € 4 Millionen, und auch in der Slowakei erhöhte sich der Zinsüberschuss volumenbedingt um € 4 Millionen. Während die Nettozinsspanne in Tschechien um 31 Basispunkte auf 2,37 Prozent zunahm, verringerte sie sich im Segment insgesamt aufgrund des Verkaufs des polnischen Kernbankgeschäfts um 4 Basispunkte auf 2,15 Prozent.

Der Provisionsüberschuss reduzierte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um € 29 Millionen auf € 107 Millionen, ebenfalls zurückzuführen auf den Verkauf des polnischen Kernbankgeschäfts. Dagegen erhöhte sich der Provisionsüberschuss in Ungarn, primär aufgrund höherer Erträge aus dem Zahlungsverkehr sowie margenbedingter Zuwächse aus der Wechselkursumrechnung, um € 5 Millionen auf € 36 Millionen.

Das Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair-Value-Bewertungen nahm im Jahresvergleich um € 11 Millionen auf € 2 Millionen ab. Dabei verzeichnete Polen einen Rückgang um € 5 Millionen, bedingt durch den Verkauf des polnischen Kernbankgeschäfts. In Ungarn sank das Ergebnis durch Effekte aus der Währungsumrechnung um € 4 Millionen.

Das sonstige betriebliche Ergebnis blieb mit minus € 6 Millionen konstant.

Verwaltungsaufwendungen

Die Verwaltungsaufwendungen des Segments gingen gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres um € 50 Millionen auf € 171 Millionen zurück, hervorgerufen durch den Verkauf des polnischen Kernbankgeschäfts (minus € 54 Millionen). Zusätzlich erhöhte sich der Personalaufwand durch Gehaltsanpassungen in der Slowakei um € 2 Millionen und in Tschechien um € 1 Million. Der Sachaufwand reduzierte sich im Wesentlichen ebenfalls aufgrund des Verkaufs des polnischen Kernbankgeschäfts (minus € 20 Millionen). Darüber hinaus führte die Anwendung von IFRS 16 zu einer Verschiebung von Sachaufwand zu Abschreibungen.

Der Rückgang der durchschnittlichen Mitarbeiterzahl um 3.596 auf 9.772 sowie der Rückgang der Anzahl der Geschäftsstellen des Segments (minus 237 auf 396) resultierte ebenfalls aus dem Verkauf des polnischen Kernbankgeschäfts. Die Cost/Income Ratio verbesserte sich um 1,7 Prozentpunkte auf 54,6 Prozent.

Übriges Ergebnis

Das übrige Ergebnis des Segments Zentraleuropa stieg um € 3 Millionen auf € 3 Millionen. Hauptgründe dafür waren ein in Tschechien erzieltes Ergebnis aus zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten und Verkaufsgruppen sowie in der Vorjahresperiode in Polen vorgenommene Wertminderungen auf Beteiligungen.

Abgaben und Sonderbelastungen aus staatlichen Maßnahmen

Der Aufwand für Abgaben und Sonderbelastungen aus staatlichen Maßnahmen sank im Periodenvergleich um € 16 Millionen auf € 40 Millionen, in erster Linie hervorgerufen durch den Verkauf des polnischen Kernbankgeschäfts (minus € 17 Millionen). Die Bankenabgaben reduzierten sich dabei im Jahresvergleich um € 5 Millionen auf € 20 Millionen. In Ungarn wurde der Aufwand für die Bankenabgabe wie schon im Vorjahr bereits im ersten Quartal mit € 13 Millionen für das Gesamtjahr gebucht. Auch die Beiträge zum Bankenabwicklungsfonds, die ebenfalls in voller Höhe zu Jahresbeginn zu erfassen sind, nahmen um € 11 Millionen auf € 19 Millionen ab. Zusätzlich zu dem durch den Verkauf des polnischen Kernbankgeschäfts bedingten Rückgang ergab sich hier auch in der Slowakei eine Reduktion. Ein Anstieg wurde hingegen in Tschechien verzeichnet.

Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte

In der Berichtsperiode beliefen sich die Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte auf € 6 Millionen nach einer Nettoauflösung von Kreditrisikovorsorgen in Höhe von € 14 Millionen in der Vorjahresvergleichsperiode. Die größte Veränderung wurde dabei in Polen verzeichnet: Während hier in der Vergleichsperiode des Vorjahres eine Nettoauflösung von Kreditrisikovorsorgen von € 10 Millionen gebucht worden war, mussten in der Berichtsperiode Wertminderungen auf das nach dem Verkauf verbliebene Portfolio in Höhe von € 17 Millionen gebildet werden. Dieser Anstieg resultierte vorwiegend aus Zahlungsverzögerungen bei der abspaltungsbedingten Kontenumstellung. In Tschechien kam es in der Berichtsperiode zu einer Nettoauflösung von Kreditrisikovorsorgen im Firmenkundenbereich von € 2 Millionen, nachdem im Vorjahr Wertminderungen von € 5 Millionen vor allem auf Hypothekarkredite angefallen waren. In Ungarn wurden weiterhin Nettoauflösungen von Kreditrisikovorsorgen in Höhe von € 8 Millionen verzeichnet (minus € 2 Millionen). In der Slowakei ergab sich in der Berichtsperiode kein Wertminderungsbedarf.

Der Anteil des notleidenden Exposures an Nichtbanken am Kreditportfolio des Segments Zentraleuropa belief sich zum 31. März 2019 auf 2,7 Prozent (minus 0,8 Prozentpunkte im Jahresabstand), die NPE Coverage Ratio verbesserte sich im Jahresabstand um 5,5 Prozentpunkte auf 57,2 Prozent.

Steuern vom Einkommen und Ertrag

Die Steuern vom Einkommen und Ertrag des Segments sanken im Periodenvergleich um € 9 Millionen auf € 23 Millionen. Polen war dabei für einen Rückgang um € 13 Millionen verantwortlich, in Tschechien stieg der Steueraufwand hingegen – vorwiegend ergebnisbedingt – um € 4 Millionen. Die Steuerquote betrug 23 Prozent nach 24 Prozent in der Vergleichsperiode des Vorjahres.

Polen Slowakei
in € Millionen 1.1.-31.3.
2019
1.1.-31.3.
2018
1.1.-31.3.
2019
1.1.-31.3.
2018
Zinsüberschuss 3 64 72 68
Dividendenerträge 0 0 0 0
Provisionsüberschuss 1 32 39 40
Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair-Value
Bewertungen
0 5 1 2
Ergebnis aus Hedge Accounting 0 0 0 0
Sonstiges betriebliches Ergebnis 0 1 -1 0
Betriebserträge 4 102 111 111
Verwaltungsaufwendungen -4 -59 -61 -61
Betriebsergebnis 0 44 50 50
Übriges Ergebnis 0 -1 1 1
Abgaben und Sonderbelastungen aus staatlichen
Maßnahmen
-2 -19 -10 -11
Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte -17 10 0 0
Ergebnis vor Steuern -19 34 42 41
Steuern vom Einkommen und Ertrag 0 -13 -9 -10
Ergebnis nach Steuern -19 21 33 31
Return on Equity vor Steuern 9,2% 13,5% 15,0%
Return on Equity nach Steuern 5,7% 10,7% 11,5%
Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) 0,40% 2,33% 2,25% 2,25%
Cost/Income Ratio 57,4% 55,3% 54,8%
Loan/Deposit Ratio 104,2% 101,0% 99,3%
Neubildungsquote (Ø Forderungen an Kunden) 2,16% -0,49% -0,01% 0,01%
NPE Ratio 11,0% 6,5% 1,8% 2,3%
NPE Coverage Ratio 48,1% 43,3% 66,8% 60,5%
Aktiva 3.223 11.191 13.300 12.546
Verbindlichkeiten 3.201 9.729 12.026 11.443
Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) 3.869 9.362 6.104 5.789
Eigenkapital 1.462 1.274 1.103
Forderungen an Kunden 3.095 7.634 10.434 9.467
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 22 7.838 10.912 10.095
Geschäftsstellen 1 235 186 193
Mitarbeiter zum Stichtag (Vollzeitäquivalente) 203 3.864 4.014 3.883
Kunden in Millionen 0,0 0,8 0,9 0,9

Nachfolgend die Detailergebnisse der einzelnen Länder des Segments:

Tschechien Ungarn
in € Millionen 1.1.-31.3.
2019
1.1.-31.3.
2018
1.1.-31.3.
2019
1.1.-31.3.
2018
Zinsüberschuss 97 82 37 34
Dividendenerträge 0 0 1 1
Provisionsüberschuss 32 33 36 31
Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair-Value
Bewertungen
-1 0 1 5
Ergebnis aus Hedge Accounting 0 0 -1 -1
Sonstiges betriebliches Ergebnis 3 3 -13 -12
Betriebserträge 131 119 62 58
Verwaltungsaufwendungen -68 -64 -37 -36
Betriebsergebnis 64 55 25 22
Übriges Ergebnis 2 0 0 0
Abgaben und Sonderbelastungen aus staatlichen
Maßnahmen
-12 -11 -16 -15
Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte 2 -5 8 10
Ergebnis vor Steuern 55 39 17 16
Steuern vom Einkommen und Ertrag -11 -7 -3 -2
Ergebnis nach Steuern 44 32 15 14
Return on Equity vor Steuern 16,8% 12,4% 10,1% 9,9%
Return on Equity nach Steuern 13,5% 10,2% 8,6% 8,5%
Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) 2,37% 2,06% 2,07% 1,96%
Cost/Income Ratio 51,6% 54,1% 59,6% 62,4%
Loan/Deposit Ratio 89,3% 86,7% 70,5% 65,9%
Neubildungsquote (Ø Forderungen an Kunden) -0,07% 0,19% -0,95% -1,31%
NPE Ratio 1,5% 1,7% 2,9% 4,5%
NPE Coverage Ratio 62,4% 67,3% 60,4% 53,1%
Aktiva 16.548 16.343 7.839 7.258
Verbindlichkeiten 15.190 15.069 7.069 6.583
Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) 7.832 6.645 3.457 3.478
Eigenkapital 1.358 1.274 770 676
Forderungen an Kunden 11.345 10.305 3.572 3.148
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 12.890 12.184 5.778 5.320
Geschäftsstellen 137 133 71 71
Mitarbeiter zum Stichtag (Vollzeitäquivalente) 3.436 3.366 2.168 2.012
Kunden in Millionen 1,2 1,1 0,5 0,5

Südosteuropa

in € Millionen 1.1.-31.3.
2019
1.1.-31.3.
2018
Verände
rung
Q1/2019 Q4/2018 Verände
rung
Zinsüberschuss 210 190 10,1% 210 217 -3,2%
Dividendenerträge 3 2 39,4% 3 0 >500,0%
Provisionsüberschuss 96 94 2,6% 96 107 -10,4%
Handelsergebnis und Ergebnis aus
Fair-Value-Bewertungen
7 8 -16,7% 7 6 18,0%
Ergebnis aus Hedge Accounting 0 0 >500,0% 0 0 28,4%
Sonstiges betriebliches Ergebnis 2 13 -84,8% 2 -2
Betriebserträge 317 308 3,2% 317 328 -3,2%
Verwaltungsaufwendungen -181 -169 6,6% -181 -192 -5,8%
Betriebsergebnis 137 138 -0,9% 137 136 0,6%
Übriges Ergebnis -4 0 -4 -1 223,4%
Abgaben und Sonderbelastungen
aus staatlichen Maßnahmen
-11 -10 11,6% -11 0 >500,0%
Wertminderungen auf finanzielle
Vermögenswerte
0 14 -98,5% 0 -57
Ergebnis vor Steuern 122 142 -14,2% 122 77 57,7%
Steuern vom Einkommen und Ertrag -19 -20 -6,9% -19 -10 88,4%
Ergebnis nach Steuern 103 122 -15,4% 103 67 53,1%
Return on Equity vor Steuern 18,5% 25,5% -7,0 PP 18,5% 12,7% 5,8 PP
Return on Equity nach Steuern 15,6% 21,9% -6,2 PP 15,6% 11,0% 4,6 PP
Nettozinsspanne (Ø zinstragende
Aktiva)
3,58% 3,45% 0,14 PP 3,58% 3,73% -0,15 PP
Cost/Income Ratio 56,9% 55,1% 1,8 PP 56,9% 58,5% -1,6 PP
Loan/Deposit Ratio 74,94% 73,94% 1,0 PP 74,94% 73,72% 1,2 PP
Neubildungsquote (Ø Forderungen
an Kunden)
0,00% -0,44% 0,43 PP 0,00% 1,62% -1,62 PP
NPE Ratio 3,5% 4,7% -1,2 PP 3,5% 3,6% -0,1 PP
NPE Coverage Ratio 64,0% 62,6% 1,3 PP 64,0% 63,5% 0,5 PP
Aktiva 25.539 23.883 6,9% 25.539 25.360 0,7%
Verbindlichkeiten 22.249 20.749 7,2% 22.249 22.196 0,2%
Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) 15.612 14.938 4,5% 15.612 15.136 3,1%
Durchschnittliches Eigenkapital 2.642 2.232 18,4% 2.642 2.455 7,6%
Forderungen an Kunden 14.694 13.438 9,3% 14.694 14.633 0,4%
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 19.959 18.466 8,1% 19.959 20.040 -0,4%
Geschäftsstellen 963 991 -2,8% 963 962 0,1%
Mitarbeiter zum Stichtag
(Vollzeitäquivalente)
14.593 14.810 -1,5% 14.593 14.646 -0,4%
Kunden in Millionen 5,3 5,3 1,1% 5,3 5,3 0,5%

Segmententwicklung

Das Ergebnis nach Steuern des Segments Südosteuropa verringerte sich trotz eines stabilen operativen Ergebnisses im Periodenvergleich um 15 Prozent oder € 19 Millionen. Ausschlaggebend dafür war die Risikosituation. Diese zeigte sich weiterhin erfreulich, sodass in Summe in der Berichtsperiode kein Wertminderungsbedarf bestand. In der Vorjahresvergleichsperiode war es zu Nettoauflösungen von Kreditrisikovorsorgen in Höhe von € 14 Millionen gekommen.

Betriebserträge

Der Zinsüberschuss des Segments stieg im Jahresabstand um 10 Prozent oder € 19 Millionen auf € 210 Millionen. Den größten Zuwachs verzeichnete dabei Rumänien mit einem Anstieg um € 15 Millionen. Hier sorgten zum einen höhere Marktzinssätze für eine deutlich höhere Zinsmarge (plus 49 Basispunkte), zum anderen wuchs auch das Kreditgeschäft sowohl bei Haushalten als auch bei Nicht-Finanzunternehmen. In allen anderen Ländern des Segments zeigte der Zinsüberschuss nur geringfügige Änderungen. Die Nettozinsspanne des Segments verbesserte sich vor allem dank des positiven Zinsumfelds in Rumänien um 14 Basispunkte auf 3,58 Prozent.

Der Provisionsüberschuss erhöhte sich ebenfalls um 3 Prozent oder € 2 Millionen auf € 96 Millionen. Dabei verzeichneten Serbien und Bulgarien – vorwiegend aufgrund höherer Provisionserträge aus der Wechselkursumrechnung sowie aus dem Zahlungsverkehr – Zuwächse um € 3 Millionen bzw. € 2 Millionen. In Rumänien reduzierte sich der Provisionsüberschuss hingegen vor allem durch Rückgänge im Zahlungsverkehr und im Kreditkartengeschäft um € 3 Millionen.

Das Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair-Value-Bewertungen sank im Periodenvergleich um € 1 Million auf € 7 Millionen. Rückgänge aus der Währungsumrechnung wurden dabei durch höhere Erträge aus Derivaten und Schuldverschreibungen nahezu ausgeglichen.

Auch das sonstige betriebliche Ergebnis des Segments nahm um € 11 Millionen auf € 2 Millionen ab. Hauptverantwortlich dafür waren höhere Ergebnisse aus der Ausbuchung finanzieller Vermögenswerte in der Vorjahresperiode sowie die Reduktion des Operating-Lease-Portfolios in Kroatien.

Verwaltungsaufwendungen

Die Verwaltungsaufwendungen des Segments erhöhten sich im Jahresvergleich um 7 Prozent oder € 11 Millionen auf € 181 Millionen. Dabei stiegen die Personalaufwendungen um 8 Prozent oder € 6 Millionen auf € 79 Millionen, vorwiegend getrieben durch Gehaltsanpassungen in Rumänien. Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter ging – insbesondere aufgrund der Entwicklung in Rumänien und Kroatien– um 210 auf 14.617 zurück. Einen Rückgang zeigte auch der Sachaufwand, da die Anwendung des IFRS 16 hier zu einem Anstieg der Abschreibungen auf in der Bilanz erfasste Nutzungsrechte und damit zu einer Reduktion des Raumaufwands führte. In Rumänien stiegen die Beiträge für die Einlagensicherung um € 6 Millionen. Hauptgrund dafür war die höhere Bemessungsgrundlage der sicherungspflichtigen Einlagen. Die Anzahl der Geschäftsstellen des Segments verminderte sich – in erster Linie aufgrund von Schließungen in Rumänien – im Jahresvergleich um 28 auf insgesamt 963. Die Cost/Income Ratio stieg von 55,1 auf 56,9 Prozent.

Übriges Ergebnis

Das übrige Ergebnis von minus € 4 Millionen resultierte überwiegend aus Wertminderungen von nichtfinanziellen Vermögenswerten, vor allem in Rumänien.

Abgaben und Sonderbelastungen aus staatlichen Maßnahmen

Die Abgaben und Sonderbelastungen aus staatlichen Maßnahmen erhöhten sich im Jahresvergleich geringfügig um € 1 Million auf € 11 Millionen. Dieser Anstieg resultierte aus den Beiträgen zum Bankenabwicklungsfonds in Albanien und Rumänien, die in voller Höhe zu Jahresbeginn erfasst wurden.

Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte

Die positive Entwicklung der Risikosituation in Südosteuropa setzt sich auch 2019 fort. In der Berichtsperiode wurde – nach € 14 Millionen in der Vergleichsperiode des Vorjahres – eine geringe Nettoauflösung ausgewiesen. Weiterhin zeigten Albanien, Bosnien und Herzegowina, Serbien und Kroatien geringe Nettoauflösungen, während Rumänien, Bulgarien und der Kosovo in der Berichtsperiode moderate Wertminderungen vornahmen. Der Anteil des notleidenden Exposures an Nichtbanken am Kreditportfolio des Segments belief sich zum 31. März 2019 auf 3,5 Prozent (minus 1,2 Prozentpunkte im Jahresabstand), die NPE Coverage Ratio lag bei 64 Prozent (plus 1,3 Prozentpunkte im Jahresabstand).

Steuern vom Einkommen und Ertrag

Die Steuern vom Einkommen und Ertrag lagen mit € 19 Millionen um € 1 Million unter dem Steueraufwand der Vorjahresperiode. Die Steuerquote stieg hingegen um 1 Prozentpunkt auf 15 Prozent.

Albanien Bosnien und Herzegowina Bulgarien
in € Millionen 1.1.-31.3.
2019
1.1.-31.3.
2018
1.1.-31.3.
2019
1.1.-31.3.
2018
1.1.-31.3.
2019
1.1.-31.3.
2018
Zinsüberschuss 14 13 18 16 26 25
Dividendenerträge 0 1 0 1 3 0
Provisionsüberschuss 4 4 10 10 13 11
Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair
Value-Bewertungen
2 -1 0 -1 1 0
Ergebnis aus Hedge Accounting 0 0 0 0 0 0
Sonstiges betriebliches Ergebnis 0 0 -1 1 1 1
Betriebserträge 20 17 27 27 44 38
Verwaltungsaufwendungen -10 -11 -13 -12 -25 -24
Betriebsergebnis 10 7 14 15 19 13
Übriges Ergebnis 0 0 0 0 0 0
Abgaben und Sonderbelastungen aus
staatlichen Maßnahmen
-1 0 0 0 -4 -4
Wertminderungen auf finanzielle
Vermögenswerte
0 7 1 0 -2 0
Ergebnis vor Steuern 9 14 15 15 13 9
Steuern vom Einkommen und Ertrag -2 -2 -1 -1 -1 -1
Ergebnis nach Steuern 7 12 14 13 12 9
Return on Equity vor Steuern 17,0% 25,8% 20,4% 21,0% 10,9% 8,0%
Return on Equity nach Steuern 12,4% 22,8% 18,8% 19,2% 9,9% 7,3%
Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) 3,28% 3,00% 3,47% 3,38% 2,67% 2,80%
Cost/Income Ratio 51,0% 60,9% 48,1% 45,6% 57,7% 64,9%
Loan/Deposit Ratio 49,5% 47,3% 75,6% 75,1% 85,6% 85,7%
Neubildungsquote (Ø Forderungen an
Kunden)
-0,07% -4,36% -0,30% -0,04% 0,23% -0,03%
NPE Ratio 6,1% 6,7% 3,6% 4,4% 2,0% 3,0%
NPE Coverage Ratio 74,3% 73,4% 79,6% 77,5% 69,3% 67,3%
Aktiva 1.808 1.851 2.368 2.227 4.172 3.764

Nachfolgend die Detailergebnisse der einzelnen Länder:

Loan/Deposit Ratio 49,5% 47,3% 75,6% 75,1% 85,6% 85,7%
Neubildungsquote (Ø Forderungen an
Kunden)
-0,07% -4,36% -0,30% -0,04% 0,23% -0,03%
NPE Ratio 6,1% 6,7% 3,6% 4,4% 2,0% 3,0%
NPE Coverage Ratio 74,3% 73,4% 79,6% 77,5% 69,3% 67,3%
Aktiva 1.808 1.851 2.368 2.227 4.172 3.764
Verbindlichkeiten 1.583 1.625 2.061 1.933 3.693 3.287
Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) 1.328 1.417 1.823 1.733 2.336 1.936
Eigenkapital 225 226 308 294 479 477
Forderungen an Kunden 718 699 1.309 1.209 2.717 2.343
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 1.519 1.507 1.843 1.782 3.221 2.768
Geschäftsstellen 78 78 102 101 146 146
Mitarbeiter zum Stichtag
(Vollzeitäquivalente)
1.246 1.232 1.341 1.292 2.606 2.601
Kunden in Millionen 0,4 0,5 0,4 0,4 0,6 0,6
Kroatien Rumänien Serbien
in € Millionen 1.1.-31.3.
2019
1.1.-31.3.
2018
1.1.-31.3.
2019
1.1.-31.3.
2018
1.1.-31.3.
2019
1.1.-31.3.
2018
Zinsüberschuss 30 30 90 75 22 21
Dividendenerträge 0 0 0 0 0 0
Provisionsüberschuss 16 15 40 44 11 8
Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair
Value-Bewertungen
2 2 0 3 1 5
Ergebnis aus Hedge Accounting 0 0 0 0 0 0
Sonstiges betriebliches Ergebnis 0 7 0 2 2 2
Betriebserträge 47 54 131 123 36 36
Verwaltungsaufwendungen -30 -30 -76 -68 -19 -18
Betriebsergebnis 17 24 55 55 17 18
Übriges Ergebnis -1 0 -3 0 0 0
Abgaben und Sonderbelastungen aus
staatlichen Maßnahmen
-2 -3 -4 -3 0 0
Wertminderungen auf finanzielle
Vermögenswerte
3 2 -4 2 2 4
Ergebnis vor Steuern 16 23 45 54 19 22
Steuern vom Einkommen und Ertrag -3 -5 -8 -8 -2 -3
Ergebnis nach Steuern 13 18 37 46 16 19
Return on Equity vor Steuern 10,4% 14,5% 19,6% 27,3% 14,4% 17,3%
Return on Equity nach Steuern 8,3% 11,2% 16,1% 23,4% 12,7% 15,0%
Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) 2,70% 2,90% 4,36% 3,87% 3,88% 4,08%
Cost/Income Ratio 63,2% 55,8% 58,1% 55,0% 53,0% 49,7%
Loan/Deposit Ratio 68,6% 73,2% 77,4% 74,4% 73,6% 74,2%
Neubildungsquote (Ø Forderungen an
Kunden)
-0,44% -0,32% 0,27% -0,13% -0,52% -1,20%
NPE Ratio 4,5% 7,5% 3,5% 4,3% 2,2% 2,6%
NPE Coverage Ratio 65,0% 74,2% 50,9% 42,1% 73,1% 65,9%
Aktiva 4.815 4.453 8.904 8.391 2.522 2.320
Verbindlichkeiten 4.151 3.802 7.962 7.558 1.983 1.798
Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) 2.577 2.799 4.977 4.687 1.905 1.772
Eigenkapital 664 651 943 833 538 522
Forderungen an Kunden 2.397 2.422 5.541 4.956 1.364 1.244
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 3.602 3.325 7.105 6.637 1.920 1.750
Geschäftsstellen 79 81 422 448 88 89
Mitarbeiter zum Stichtag
(Vollzeitäquivalente)
1.926 2.091 5.097 5.332 1.547 1.526
Kunden in Millionen 0,5 0,5 2,3 2,3 0,8 0,8

Osteuropa

in € Millionen 1.1.-31.3.
2019
1.1.-31.3.
2018
Verände
rung
Q1/2019 Q4/2018 Verände
rung
Zinsüberschuss 256 247 3,4% 256 263 -2,6%
Dividendenerträge 0 0 0 0
Provisionsüberschuss 112 105 7,0% 112 132 -15,0%
Handelsergebnis und Ergebnis aus
Fair-Value-Bewertungen
13 6 104,5% 13 18 -27,9%
Ergebnis aus Hedge Accounting 0 0 0 0
Sonstiges betriebliches Ergebnis 2 8 -74,9% 2 0
Betriebserträge 383 366 4,4% 383 412 -7,0%
Verwaltungsaufwendungen -156 -149 4,5% -156 -181 -13,7%
Betriebsergebnis 227 217 4,4% 227 231 -1,8%
Übriges Ergebnis 0 0 0 -9
Abgaben und Sonderbelastungen
aus staatlichen Maßnahmen
0 0 0 0
Wertminderungen auf finanzielle
Vermögenswerte
-3 32 -3 -57 -94,6%
Ergebnis vor Steuern 224 248 -9,8% 224 165 35,9%
Steuern vom Einkommen und Ertrag -47 -51 -8,1% -47 -24 98,4%
Ergebnis nach Steuern 177 197 -10,2% 177 141 25,3%
Return on Equity vor Steuern 41,2% 54,8% -13,7 PP 41,2% 34,3% 6,9 PP
Return on Equity nach Steuern 32,5% 43,5% -11,0 PP 32,5% 29,4% 3,1 PP
Nettozinsspanne (Ø zinstragende
Aktiva)
5,71% 6,60% -0,89 PP 5,71% 6,32% -0,61 PP
Cost/Income Ratio 40,7% 40,7% 0,0 PP 40,7% 43,9% -3,1 PP
Loan/Deposit Ratio 86,5% 86,8% -0,4 PP 86,5% 81,0% 5,5 PP
Neubildungsquote (Ø Forderungen
an Kunden)
0,08% -1,31% 1,39 PP 0,08% 2,21% -2,13 PP
NPE Ratio 2,8% 5,0% -2,2 PP 2,8% 2,9% -0,1 PP
NPE Coverage Ratio 60,9% 71,7% -10,8 PP 60,9% 61,8% -0,9 PP
Aktiva 19.328 16.189 19,4% 19.328 18.192 6,2%
Verbindlichkeiten 16.490 13.743 20,0% 16.490 15.638 5,4%
Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) 13.078 11.954 9,4% 13.078 12.260 6,7%
Durchschnittliches Eigenkapital 2.177 1.812 20,2% 2.177 1.940 12,2%
Forderungen an Kunden 12.565 10.239 22,7% 12.565 11.117 13,0%
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 14.797 11.958 23,7% 14.797 13.901 6,4%
Geschäftsstellen 770 775 -0,6% 770 779 -1,2%
Mitarbeiter zum Stichtag
(Vollzeitäquivalente)
18.818 18.294 2,9% 18.818 18.750 0,4%
Kunden in Millionen 6,4 5,8 11,2% 6,4 6,1 6,5%

Segmententwicklung

Das in diesem Segment verzeichnete Ergebnis nach Steuern reduzierte sich im Jahresvergleich um € 20 Millionen oder 10 Prozent auf € 177 Millionen. Einer Verbesserung von Zins- und Provisionsüberschuss standen dabei Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte gegenüber, während im Vorjahr noch Nettoauflösungen angefallen waren. Das Segment Osteuropa war in der Berichtsperiode wie schon im Vorjahr von Währungsvolatilitäten beeinflusst. So werteten der Durchschnittskurs des russischen Rubels sowie jener des belarussischen Rubels im Jahresvergleich um 8 Prozent bzw. 2 Prozent ab, jener der ukrainischen Hryvna dagegen um 7 Prozent auf. Seit Jahresbeginn 2019 wertete der Stichtagskurs des russischen Rubels um 9 Prozent auf, jener des belarussischen Rubels sowie der ukrainischen Hryvna verzeichnete eine Aufwertung um jeweils 4 Prozent.

Betriebserträge

Der in Osteuropa erwirtschaftete Zinsüberschuss stieg im Jahresvergleich um 3 Prozent oder € 8 Millionen auf € 256 Millionen. Den größten Zuwachs verzeichnete dabei die Ukraine mit € 7 Millionen, hervorgerufen durch höhere Zinssätze und Volumina bei Krediten an Nicht-Finanzunternehmen und Haushalte. In Russland blieb der Zinsüberschuss aufgund der Abwertung des russischen Rubels unverändert, in lokaler Währung konnte ein Anstieg um 8 Prozent erzielt werden. Die Nettozinsspanne des Segments verringerte sich im Jahresvergleich um 89 Basispunkte auf 5,71 Prozent, hervorgerufen durch Margenrückgänge in Russland und Belarus. In Russland reduzierte sich die Nettozinsspanne durch niedrigere Margen im aktivseitigen Kundengeschäft, Währungseffekte sowie geringere Basisspreads für zugrunde liegende Swap-Transaktionen, in Belarus sorgten niedrigere Zinssätze für einen Rückgang.

Der Provisionsüberschuss zeigte ebenfalls einen Anstieg um 7 Prozent oder € 7 Millionen auf € 112 Millionen. In Russland wurde dabei dank höherer Volumina im Kreditkartengeschäft sowie aus der Wechselkursumrechnung ein Zuwachs von € 5 Millionen auf € 78 Millionen erzielt. Ebenso kam es in der Ukraine zu einem volumenbedingten Anstieg um € 2 Millionen auf € 22 Millionen.

Auch das Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair-Value-Bewertungen nahm von € 6 Millionen in der Vergleichsperiode auf € 13 Millionen im Berichtszeitraum zu. Dabei verzeichnete Russland – vor allem aufgrund eines höheren Ergebnisses aus der Währungsumrechnung – einen Anstieg um € 8 Millionen.

Das sonstige betriebliche Ergebnis sank hingegen um € 6 Millionen auf € 2 Millionen, hervorgerufen durch die Auflösung von Rückstellungen für Rechtsfälle in Russland in der Vergleichsperiode.

Verwaltungsaufwendungen

Die Verwaltungsaufwendungen des Segments nahmen im Jahresvergleich um 4 Prozent oder € 7 Millionen auf € 156 Millionen zu, wobei der der Anstieg durch Währungsabwertungen teilweise abgefedert wurde. Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter stieg – vorwiegend aufgrund von Russland (plus 846 auf 9.061 Mitarbeiter) – um 4 Prozent von 18.069 auf 18.775 an. Auch die Personalaufwendungen erhöhten sich aufgrund von Gehaltsanpassungen in der Ukraine und Russland um 11 Prozent oder € 9 Millionen auf € 90 Millionen. Umgekehrt sank der Sachaufwand des Segments um 12 Prozent oder € 6 Millionen auf € 45 Millionen. Hauptverantwortlich dafür war ein Rückgang des Raum- und Werbeaufwands in Russland, der den Anstieg der Beiträge für die Einlagensicherung mehr als kompensierte. Infolge der erstmaligen Anwendung von IFRS 16 kam es zudem zu einer Verschiebung von Sachaufwand zu den Abschreibungen. Die Abschreibungen stiegen um 24 Prozent oder € 4 Millionen auf € 20 Millionen, vorwiegend getrieben durch Abschreibungen auf Nutzungsrechte. Die Cost/Income Ratio blieb mit 40,7 Prozent konstant.

Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte

In der Berichtsperiode wurden Wertminderungen in Höhe von € 3 Millionen ausgewiesen – nach einer Nettoauflösung von Kreditrisikovorsorgen in Höhe von € 32 Millionen in der Vergleichsperiode des Vorjahres. Hauptverantwortlich für diese Entwicklung war Russland. Hier kam es zu einer Wertminderung von € 4 Millionen, nachdem in der Vorjahresvergleichsperiode dank des Verkaufs von notleidenden Krediten an Nicht-Finanzunternehmen eine Nettoauflösung von Kreditrisikovorsorgen von € 17 Millionen verbucht worden war. Aus demselben Grund ging in der Ukraine die Nettoauflösung von Kreditrisikovorsorgen von zuvor € 14 Millionen auf € 1 Million zurück.

Der Anteil des notleidenden Exposures an Nichtbanken am Kreditportfolio des Segments betrug zum 31. März 2019 2,8 Prozent (minus 2,2 Prozentpunkte im Jahresabstand), die NPE Coverage Ratio belief sich auf 60,9 Prozent (minus 10,8 Prozentpunkte im Jahresabstand aufgrund von Kreditverkäufen).

Steuern vom Einkommen und Ertrag

Der Steueraufwand des Segments ging um € 4 Millionen auf € 47 Millionen zurück, die Steuerquote blieb mit 21 Prozent konstant.

Nachfolgend die Detailergebnisse der einzelnen Länder:

Belarus Russland Ukraine
in € Millionen 1.1.-31.3.
2019
1.1.-31.3.
2018
1.1.-31.3.
2019
1.1.-31.3.
2018
1.1.-31.3.
2019
1.1.-31.3.
2018
Zinsüberschuss 23 22 176 176 57 49
Dividendenerträge 0 0 0 0 0 0
Provisionsüberschuss 12 11 78 73 22 20
Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair
Value-Bewertungen
1 1 10 2 2 3
Ergebnis aus Hedge Accounting 0 0 0 0 0 0
Sonstiges betriebliches Ergebnis -1 0 2 8 1 1
Betriebserträge 35 34 265 258 82 74
Verwaltungsaufwendungen -17 -17 -101 -102 -38 -30
Betriebsergebnis 18 17 164 156 44 44
Übriges Ergebnis 0 0 0 0 1 -1
Abgaben und Sonderbelastungen aus
staatlichen Maßnahmen
0 0 0 0 0 0
Wertminderungen auf finanzielle
Vermögenswerte
0 1 -4 17 1 14
Ergebnis vor Steuern 19 18 160 174 46 57
Steuern vom Einkommen und Ertrag -5 -4 -34 -37 -8 -10
Ergebnis nach Steuern 14 13 126 136 38 47
Return on Equity vor Steuern 21,3% 22,7% 33,7% 41,7% 45,7% 74,3%
Return on Equity nach Steuern 15,8% 17,2% 26,5% 32,8% 37,8% 61,7%
Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) 5,57% 6,45% 4,96% 5,95% 11,04% 11,00%
Cost/Income Ratio 48,2% 50,5% 38,0% 39,5% 46,2% 40,4%
Loan/Deposit Ratio 88,4% 87,9% 86,4% 88,5% 85,7% 76,1%
Neubildungsquote (Ø Forderungen an
Kunden)
-0,49% -0,64% 0,19% -0,84% -0,15% -5,14%
NPE Ratio 2,3% 3,9% 1,9% 3,0% 8,7% 16,1%
NPE Coverage Ratio 84,0% 77,6% 51,2% 63,4% 69,7% 79,2%
Aktiva 1.933 1.532 15.058 12.577 2.340 2.083
Verbindlichkeiten 1.568 1.208 13.030 10.815 1.895 1.722
Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) 1.635 1.373 9.048 8.524 2.395 2.056
Eigenkapital 365 324 2.027 1.762 445 360
Forderungen an Kunden 1.142 894 9.908 8.146 1.516 1.198
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 1.354 1.034 11.656 9.361 1.787 1.563
Geschäftsstellen 87 89 184 185 499 501
Mitarbeiter zum Stichtag
(Vollzeitäquivalente)
1.792 1.877 9.131 8.470 7.895 7.947
Kunden in Millionen 0,8 0,8 3,2 2,5 2,5 2,5

Group Corporates & Markets

in € Millionen 1.1.-31.3.
2019
1.1.-31.3.
2018
Verände
rung
Q1/2019 Q4/2018 Verände
rung
Zinsüberschuss 146 133 10,5% 146 129 13,3%
Dividendenerträge 0 3 -88,4% 0 1 -78,7%
Provisionsüberschuss 88 79 12,3% 88 105 -16,1%
Handelsergebnis und Ergebnis aus
Fair-Value-Bewertungen
-16 18 -16 -20 -16,7%
Ergebnis aus Hedge Accounting 0 0 -24,5% 0 0 1,1%
Sonstiges betriebliches Ergebnis 25 63 -59,4% 25 36 -29,3%
Betriebserträge 244 294 -17,0% 244 252 -3,2%
Verwaltungsaufwendungen -166 -160 4,1% -166 -169 -1,8%
Betriebsergebnis 78 135 -42,0% 78 83 -6,2%
Übriges Ergebnis -3 0 >500,0% -3 5
Abgaben und Sonderbelastungen
aus staatlichen Maßnahmen
-6 -7 -13,9% -6 -5 8,2%
Wertminderungen auf finanzielle
Vermögenswerte
-1 27 -1 -22 -97,7%
Ergebnis vor Steuern 69 154 -55,4% 69 61 12,7%
Steuern vom Einkommen und Ertrag -13 -33 -59,3% -13 -6 134,2%
Ergebnis nach Steuern 55 122 -54,4% 55 55 0,2%
Return on Equity vor Steuern 7,1% 19,9% -12,9 PP 7,1% 7,2% -0,1 PP
Return on Equity nach Steuern 5,7% 15,7% -10,0 PP 5,7% 6,5% -0,8 PP
Nettozinsspanne (Ø zinstragende
Aktiva)
1,33% 1,32% 0,01 PP 1,33% 1,22% 0,11 PP
Cost/Income Ratio 68,0% 54,2% 13,8 PP 68,0% 67,0% 1,0 PP
Loan/Deposit Ratio 145,8% 153,6% -7,8 PP 145,8% 147,1% -1,3 PP
Neubildungsquote (Ø Forderungen
an Kunden)
0,01% -0,91% 0,92 PP 0,01% 0,34% -0,33 PP
NPE Ratio 2,3% 3,1% -0,8 PP 2,3% 2,4% -0,1 PP
NPE Coverage Ratio 53,3% 45,5% 7,8 PP 53,3% 54,1% -0,8 PP
Aktiva 49.391 46.234 6,8% 49.391 44.488 11,0%
Verbindlichkeiten 51.674 47.055 9,8% 51.674 47.562 8,6%
Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) 22.480 19.848 13,3% 22.480 22.683 -0,9%
Durchschnittliches Eigenkapital 3.881 3.095 25,4% 3.881 3.457 12,2%
Forderungen an Kunden 28.259 24.285 16,4% 28.259 26.953 4,8%
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 26.955 23.191 16,2% 26.955 23.020 17,1%
Geschäftsstellen 24 24 0,0% 24 22 9,1%
Mitarbeiter zum Stichtag
(Vollzeitäquivalente)
2.843 2.756 3,2% 2.843 2.879 -1,3%
Kunden in Millionen 2,0 2,1 -6,5% 2,0 2,1 -6,8%

Segmententwicklung

Haupttreiber des Ergebnisrückgangs im Segment Group Corporates & Markets waren im Wesentlichen Einmaleffekte in der Vergleichsperiode, unter anderem die Nettoauflösung von Kreditrisikovorsorgen in Höhe von € 27 Millionen und die Auflösung von Rückstellungen in Höhe von € 25 Millionen, die vorwiegend für eine isländische Bank gebildet worden waren. Weitere € 11 Millionen hatte in der Vorjahresperiode der Verkauf von Namensschuldverschreibungen eingebracht.

Das Segment Group Corporates & Markets fasst das in Österreich gebuchte operative Geschäft der RBI zusammen. Die Ergebnisanteile stammen dabei aus dem Firmenkundengeschäft sowie dem Markets-Geschäft der Konzernzentrale. Weitere wesentliche Beiträge leisteten die österreichischen Finanzdienstleister und Spezialgesellschaften. Die nachfolgende Tabelle zeigt die wesentlichen Ergebnisbeiträge nach Teilsegmenten:

in € Millionen 1.1.-31.3.
2019
1.1.-31.3.
2018
Verände
rung
Q1/2019 Q4/2018 Verände
rung
Corporates Wien 43 38 13,8% 43 33 30,3%
Markets Wien 26 62 -58,5% 26 5 429,6%
Finanzdienstleister/Spezial
gesellschaften und Sonstige
-13 22 -13 17
Ergebnis nach Steuern 55 122 -54,4% 55 55 0,2%

Betriebserträge

Der Zinsüberschuss des Segments erhöhte sich im Jahresvergleich um 11 Prozent oder € 14 Millionen auf € 146 Millionen, hervorgerufen durch einen volumenbedingten Anstieg langfristiger Kreditgeschäfte (Projekt- und Exportfinanzierungen) im Teilsegment Corporates Wien, und durch kurzfristige Veranlagungen im Teilsegment Markets Wien. Die Nettozinsspanne des Segments erhöhte sich geringfügig um 1 Basispunkt auf 1,33 Prozent.

Der Provisionsüberschuss nahm ebenfalls um 12 Prozent oder € 10 Millionen auf € 88 Millionen zu. In der Raiffeisen Bausparkasse ergab sich hier durch eine Änderung des Ausweises von Aufwendungen für die Geschäftsvermittlung ein Zuwachs. In der Konzernzentrale wiederum wurden vor allem im Geschäft mit institutionellen Anlegern, in den Bereichen Handelsfinanzierung und Wertpapierverwahrung sowie im Fondsgeschäft höhere Provisionserträge verzeichnet.

Das Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair-Value-Bewertungen verringerte sich hingegen im Jahresvergleich um € 34 Millionen auf minus € 16 Millionen. Ursache dafür waren Bewertungsergebnisse aus zu ökonomischen Absicherungszwecken gehaltenen Derivaten. Da es sich um Absicherungsgeschäfte handelt, neutralisieren sich diese Bewertungsergebnisse über die Laufzeit des Portfolios.

Auch das sonstige betriebliche Ergebnis nahm um € 37 Millionen auf € 25 Millionen ab. Hier war es im Vorjahr im Teilsegment Markets Wien im Zusammenhang mit der Beendigung eines langjährigen Rechtsstreits mit einer isländischen Bank zu einem Ertrag von € 25 Millionen aus der Auflösung einer Rückstellung gekommen. Weitere € 11 Millionen an Rückgang resultierten aus dem Verkauf von Namensschuldverschreibungen.

Verwaltungsaufwendungen

Die Verwaltungsaufwendungen des Segments erhöhten sich um 4 Prozent oder € 7 Millionen auf € 166 Millionen. Dieser Anstieg resultiert vorwiegend aus einem Zuwachs von € 5 Millionen bei den Personalkosten aufgrund des Mitarbeiterzuwachses in der Konzernzentrale. Die Cost/Income Ratio des Segments reduzierte sich dennoch auf 68,0 Prozent.

Übriges Ergebnis

Das übrige Ergebnis nahm im Jahresvergleich um € 3 Millionen auf minus € 3 Millionen ab. Ausschlaggebend dafür waren Rückgänge des Ergebnisses aus at-equity bewerteten assoziierten Unternehmen um € 2 Millionen und des Endkonsolidierungsergebnisses um € 1 Million.

Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte

In der Berichtsperiode wurde eine Wertminderung in Höhe von € 1 Million verbucht, nachdem in der Vergleichsperiode des Vorjahres eine Nettoauflösung von Kreditrisikovorsorgen in Höhe von € 27 Millionen – davon € 25 Millionen für eine isländische Bank im Teilsegment Markets Wien – ausgewiesen worden war.

Der Anteil des notleidenden Exposures an Nichtbanken am Kreditportfolio des Segments betrug zum 31. März 2019 2,3 Prozent. Die NPE Coverage Ratio lag bei 53,3 Prozent.

Steuern vom Einkommen und Ertrag

Der Steueraufwand sank vor allem ergebnisbedingt um € 19 Millionen auf € 13 Millionen.

Corporate Center

in € Millionen 1.1.-31.3.
2019
1.1.-31.3.
2018
Verände
rung
Q1/2019 Q4/2018 Verände
rung
Zinsüberschuss -9 0 >500,0% -9 -11 -17,0%
Dividendenerträge 142 10 >500,0% 142 6 >500,0%
Provisionsüberschuss -3 -2 16,6% -3 -1 240,9%
Handelsergebnis und Ergebnis aus
Fair-Value-Bewertungen
-29 -36 -18,6% -29 -4 >500,0%
Ergebnis aus Hedge Accounting 4 0 >500,0% 4 -13
Sonstiges betriebliches Ergebnis 4 -4 4 37 -89,1%
Betriebserträge 108 -33 108 14 >500,0%
Verwaltungsaufwendungen -76 -69 11,1% -76 -108 -29,6%
Betriebsergebnis 32 -102 32 -94
Übriges Ergebnis -5 27 -5 -95 -94,8%
Abgaben und Sonderbelastungen
aus staatlichen Maßnahmen
-57 -60 -5,7% -57 1
Wertminderungen auf finanzielle
Vermögenswerte
1 -1 1 0 >500,0%
Ergebnis vor Steuern -29 -137 -79,1% -29 -188 -84,7%
Steuern vom Einkommen und Ertrag 21 38 -44,5% 21 8 159,4%
Ergebnis nach Steuern -8 -99 -92,1% -8 -180 -95,6%
Aktiva 36.913 28.715 28,6% 36.913 35.331 4,5%
Verbindlichkeiten 24.750 19.088 29,7% 24.750 22.338 10,8%
Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) 13.920 15.360 -9,4% 13.920 16.259 -14,4%
Durchschnittliches Eigenkapital 2.593 2.250 15,3% 2.593 2.528 2,6%
Forderungen an Kunden 4.038 3.714 8,7% 4.038 3.038 32,9%
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 1.527 1.243 22,8% 1.527 4.381 -65,1%
Geschäftsstellen 0 0 0 0
Mitarbeiter zum Stichtag
(Vollzeitäquivalente)
1.179 1.038 13,6% 1.179 1.112 6,0%
Kunden in Millionen 0,0 0,0 -7,2% 0,0 0,0 -9,1%

Segmententwicklung

Dieses Segment umfasst im Wesentlichen die Ergebnisse aus den Steuerungsfunktionen der Konzernzentrale sowie aus sonstigen Konzerneinheiten. Seine Ergebnisse weisen dadurch eine insgesamt höhere Volatilität auf. Die im Berichtszeitraum erzielte Ergebnisverbesserung um € 92 Millionen oder 92 Prozent resultierte vorwiegend aus um € 132 Millionen höheren konzerninternen Dividendenerträgen.

Betriebserträge

Der Zinsüberschuss des Segments verringerte sich im Jahresvergleich um € 9 Millionen auf minus € 9 Millionen. Für diese negative Entwicklung waren insbesondere geringere Veranlagungserträge aus Liquiditätsüberschüssen sowie geringere Erträge aus konzerninternen Finanzierungen verantwortlich, denen zum Teil geringere Refinanzierungskosten kompensierend gegenüberstanden.

Die Dividendenerträge – sie stammen vorwiegend aus Konzerneinheiten anderer Segmente und sind damit konzernintern – erhöhten sich um € 132 Millionen auf € 142 Millionen. Hauptfaktor dafür war eine bereits im ersten Quartal erfolgte Ausschüttung aus Russland.

Das Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair-Value-Bewertungen verbesserte sich – vor allem getrieben durch das Ergebnis aus der Währungsumrechnung – im Jahresvergleich ebenfalls um € 7 Millionen auf minus € 29 Millionen.

Das sonstige betriebliche Ergebnis drehte mit einer Steigerung um € 8 Millionen auf € 4 Millionen wieder in den positiven Bereich. Haupttreiber waren hier der Entfall im Vorjahr gebuchter Rückstellungsdotierungen im Zusammenhang mit Rechtsfällen der Konzernzentrale, teilweise kompensiert durch niedrigere Erträge aus der konzerninternen Leistungsverrechnung.

Verwaltungsaufwendungen

Die Verwaltungsaufwendungen des Segments stiegen um 11 Prozent oder € 8 Millionen auf € 76 Millionen, hervorgerufen vorwiegend durch höheren IT-Aufwand und gestiegene Personalkosten aufgrund des Mitarbeiterzuwachses.

Übriges Ergebnis

Das übrige Ergebnis belief sich in der Berichtsperiode auf minus € 5 Millionen – nach € 27 Millionen in der Vorjahresvergleichsperiode. Hauptverantwortlich für diesen deutlichen Rückgang war der geringere Ergebnisbeitrag aus at-equity bewerteten assoziierten Unternehmen.

Abgaben und Sonderbelastungen aus staatlichen Maßnahmen

Die im Segment ausgewiesenen Abgaben und Sonderbelastungen aus staatlichen Maßnahmen reduzierten sich um € 3 Millionen auf € 57 Millionen. Dabei blieb der Aufwand für Bankenabgaben mit € 43 Millionen gegenüber der Vorjahresperiode nahezu unverändert. Die diesem Segment zugeordneten Beiträge der RBI AG zum Bankenabwicklungsfonds sanken hingegen um € 4 Millionen auf € 14 Millionen. Gemäß den Rechnungslegungsbestimmungen wird der Aufwand für die Bankenabgabe bereits im ersten Quartal für das Gesamtjahr gebucht. Die gesetzlich festgelegte, über vier Jahre verteilte Einmalzahlung von € 163 Millionen – davon entfielen € 41 Millionen auf die Berichtsperiode – wird dem Segment Corporate Center zugeordnet.

Steuern vom Einkommen und Ertrag

In der Berichtsperiode wurde ein kalkulatorischer Steuerertrag von € 21 Millionen – nach einem Ertrag von € 38 Millionen in der Vorjahresvergleichsperiode – ausgewiesen.

Konzernzwischenabschluss

(Zwischenbericht zum 31. März 2019)

Unternehmen

Die Raiffeisen Bank International AG (RBI AG) ist beim Handelsgericht Wien im Firmenbuch unter FN 122.119m registriert. Die Firmenanschrift lautet Am Stadtpark 9, 1030 Wien.

Die RBI betrachtet Österreich, wo sie als führende Kommerz- und Investmentbank tätig ist, sowie Zentral- und Osteuropa (CEE) als ihren Heimmarkt. 13 Märkte der Region werden durch Tochterbanken abgedeckt, darüber hinaus umfasst die Gruppe zahlreiche andere Finanzdienstleistungsunternehmen, beispielsweise in den Bereichen Leasing, Zahlungsverkehr und Vermögensverwaltung. Insgesamt betreuen 47.264 Mitarbeiter der RBI rund 16,3 Millionen Kunden in 2.153 Geschäftsstellen, der überwiegende Teil davon in CEE.

Da Aktien der Gesellschaft an einem geregelten Markt gemäß § 1 Abs. 2 BörseG (prime market der Wiener Börse) gehandelt werden sowie zahlreiche Emissionen der RBI AG an einer geregelten Börse in der EU zugelassen sind, hat die RBI AG gemäß § 59a BWG einen Konzernabschluss in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) aufzustellen. Die acht Raiffeisen-Landesbanken halten als Kernaktionäre rund 58,8 Prozent der Aktien, der Rest befindet sich im Streubesitz.

Als Kreditinstitut gemäß § 1 BWG unterliegt die RBI AG der behördlichen Aufsicht durch die Finanzmarktaufsicht, Otto-Wagner-Platz 5, A-1090 Wien (www.fma.gv.at), sowie durch die Europäische Zentralbank, Sonnemannstraße 22, D-60314 Frankfurt am Main (www.bankingsupervision.europa.eu).

Der Zwischenbericht zum 31. März 2019 wurde weder einer vollständigen Prüfung noch einer prüferischen Durchsicht durch den Abschlussprüfer unterzogen.

Gesamtergebnisrechnung

Erfolgsrechnung

in € Millionen Anhang 1.1.-31.3.2019 1.1.-31.3.2018
Zinserträge 1.214 1.163
Zinsaufwendungen -390 -334
Zinsüberschuss [1] 825 829
Dividendenerträge [2] 9 9
Provisionsüberschuss [3] 402 410
Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair-Value-Bewertungen [4] -52 -1
Ergebnis aus Hedge Accounting [5] 6 -1
Sonstiges betriebliches Ergebnis [6] -1 45
Betriebserträge 1.189 1.291
Personalaufwand -379 -384
Sachaufwand -257 -286
Abschreibungen -89 -70
Verwaltungsaufwendungen [7] -724 -740
Betriebsergebnis 465 551
Übriges Ergebnis [8] -2 27
Abgaben und Sonderbelastungen aus staatlichen Maßnahmen [9] -114 -132
Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte [10] -9 83
Ergebnis vor Steuern 340 529
Steuern vom Einkommen und Ertrag [11] -81 -98
Ergebnis nach Steuern 259 430
Ergebnis nicht beherrschender Anteile -33 -31
Konzernergebnis 226 399

Ergebnis je Aktie

in € Millionen 1.1.-31.3.2019 1.1.-31.3.2018
Konzernergebnis 226 399
Dividendenanspruch auf zusätzliches Kernkapital -15 -14
Auf Stammaktien entfallendes Ergebnis 211 386
Durchschnittliche Anzahl im Umlauf befindlicher Stammaktien in Millionen 329 329
Ergebnis je Aktie in € 0,64 1,17

Es waren keine Wandel- oder Optionsrechte im Umlauf, eine Verwässerung des Ergebnisses je Aktie fand daher nicht statt. Die Dividende auf das zusätzliche Kernkapital ist kalkulatorisch, die tatsächliche Auszahlung basiert auf dem Beschluss des Vorstands zum jeweiligen Auszahlungszeitpunkt.

Sonstiges Ergebnis und Gesamtergebnis

in € Millionen Anhang 1.1.-31.3.2019 1.1.-31.3.2018
Ergebnis nach Steuern 259 430
Posten, die nicht in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden 0 -4
Neubewertungen von leistungsorientierten Vorsorgeplänen [27] -1 -2
Fair-Value-Änderungen von Eigenkapitalinstrumenten [14] 8 -1
Fair-Value-Änderungen aufgrund der Veränderung des Ausfallrisikos von
finanziellen Verbindlichkeiten
[24] 4 -1
Anteil sonstiges Ergebnis aus at-equity bewerteten Unternehmen [19] -9 0
Latente Steuern auf Posten, die nicht in den Gewinn oder Verlust
umgegliedert werden
[21, 28] -2 0
Posten, die anschließend möglicherweise in den Gewinn oder Verlust
umgegliedert werden
160 -22
Währungsdifferenzen 174 -37
Absicherung von Nettoinvestitionen bei Auslandsaktivitäten [18, 26] -36 8
Anpassungen der Cash-Flow Hedge Rücklage [18, 26] 2 2
Fair-Value-Änderungen von finanziellen Vermögenswerten [14] 21 -7
Anteil sonstiges Ergebnis aus at-equity bewerteten Unternehmen [19] 1 13
Sonstige Posten 0 1
Latente Steuern auf Posten, die möglicherweise in den Gewinn oder
Verlust umgegliedert werden
[21, 28] -2 -2
Sonstiges Ergebnis 160 -25
Gesamtergebnis 419 405
Ergebnis nicht beherrschender Anteile -39 -35
davon Erfolgsrechnung -33 -31
davon sonstiges Ergebnis -6 -4
Konzerngesamtergebnis 380 370

Die Währungsentwicklung führte seit Jahresbeginn zu einem positiven Effekt von € 174 Millionen. Die Aufwertung des russischen Rubels um 9 Prozent ergab einen Anstieg um € 175 Millionen, demgegenüber stand eine Absicherung von Nettoinvestitionen in der russischen Tochterbank, die zu einem Bewertungsergebnis von minus € 36 Millionen führte.

Bilanz

Aktiva
in € Millionen
Anhang 31.3.2019 31.12.2018
Kassenbestand, Guthaben bei Zentralbanken und sonstige Sichteinlagen [12] 24.447 22.557
Finanzielle Vermögenswerte - Amortized Cost [13] 103.158 98.756
Finanzielle Vermögenswerte - Fair Value Through Other Comprehensive Income [14, 31] 5.919 6.489
Finanzielle Vermögenswerte ohne Handelsabsicht - Mandatorily Fair Value
Through Profit/Loss
[15, 31] 506 560
Finanzielle Vermögenswerte - Designated Fair Value Through Profit/Loss [16, 31] 3.269 3.192
Finanzielle Vermögenswerte - Held For Trading [17, 31] 3.805 3.894
Hedge Accounting [18] 473 457
Anteile an Tochterunternehmen und assoziierten Unternehmen [19] 973 964
Sachanlagen [20] 1.816 1.384
Immaterielle Vermögenswerte [20] 687 693
Laufende Steuerforderungen [21] 58 57
Latente Steuerforderungen [21] 123 122
Sonstige Aktiva [22] 1.180 990
Gesamt 146.413 140.115
Passiva
in € Millionen
Anhang 31.3.2019 31.12.2018
Finanzielle Verbindlichkeiten - Amortized Cost [23] 123.645 119.074
Finanzielle Verbindlichkeiten - Designated Fair Value Through Profit/Loss [24, 31] 1.943 1.931
Finanzielle Verbindlichkeiten - Held For Trading [25, 31] 5.590 5.102
Hedge Accounting [26] 104 91
Rückstellungen [27] 909 856
Laufende Steuerverpflichtungen [28] 44 41
Latente Steuerverpflichtungen [28] 66 60
Sonstige Passiva [29] 1.276 547
Eigenkapital [30] 12.837 12.413
Konzern-Eigenkapital 10.974 10.587
Kapital nicht beherrschender Anteile 739 701
Zusätzliches Kernkapital (AT1) 1.123 1.125
Gesamt 146.413 140.115

Zusätzliches Kernkapital

(AT1) Gesamt

Eigene Anteile 0 0 0 0 0 0 -14 -14
Sonstige Veränderungen 0 0 11 0 11 -10 0 1
Gesamtergebnis 0 0 399 -30 370 35 0 405
Eigenkapital
31.3.2018
1.002 4.992 6.999 -2.837 10.156 677 1.127 11.961

Gewinnrücklagen

Eigenkapitalveränderungsrechnung

Kapitalrücklagen

Gewinnrücklagen Kumuliertes sonstiges Ergebnis

31.12.2018 1.002 4.992 7.587 -2.994 10.587 701 1.125 12.413

Einführung von IFRS 16 0 0 0 0 0 0 0 0

1.1.2019 1.002 4.992 7.587 -2.994 10.587 701 1.125 12.413

-auszahlungen 0 0 0 0 0 0 0 0 Zuteilung Dividende AT1 0 0 0 0 0 0 0 0 Dividendenzahlungen 0 0 0 0 0 -1 0 -1 Eigene Anteile 0 0 0 0 0 0 -2 -2 Sonstige Veränderungen 0 0 7 0 7 0 0 7 Gesamtergebnis 0 0 226 154 380 39 0 419

31.3.2019 1.002 4.992 7.820 -2.840 10.974 739 1.123 12.837

1.1.2018 1.002 4.992 6.589 -2.808 9.775 653 645 11.072

-auszahlungen 0 0 0 0 0 0 497 497 Zuteilung Dividende AT1 0 0 0 0 0 0 0 0 Dividendenzahlungen 0 0 0 0 0 0 0 0

Kumuliertes sonstiges Ergebnis

Konzern-Eigenkapital

Kapital nicht beherrschender Anteile

Zusätzliches Kernkapital

(AT1) Gesamt

Konzern-Eigenkapital

Kapital nicht beherrschender Anteile

Gezeichnetes Kapital

Gezeichnetes Kapital

Kapitalrücklagen

in € Millionen

Eigenkapital

Eigenkapital

Eigenkapital

in € Millionen

Eigenkapital

Kapitaleinzahlungen/

Auswirkung aus der

Kapitaleinzahlungen/

Kapitalflussrechnung

in € Millionen Anhang 1.1.-31.3.2019 1.1.-31.3.2018
Kassenbestand, Guthaben bei Zentralbanken und
sonstige Sichteinlagen zum 1.1. [12] 22.557 16.905
Operative Geschäftstätigkeit:
Ergebnis vor Steuern 340 529
Anpassungen für die Überleitung des Ergebnisses nach Steuern auf den
Kapitalfluss aus operativer Geschäftstätigkeit:
Abschreibungen, Zuschreibungen auf Sach- und Finanzanlagen [7, 8, 10] 92 90
Auflösung/Dotierung von Rückstellungen und Wertminderungen [6, 10, 27] 12 -94
Gewinn/Verlust aus der Veräußerung von Sach- und Finanzanlagen [8] 227 -20
Ergebnis aus at-equity bewerteten Unternehmen [8, 19] -23 -20
Abzüglich Zinsüberschuss und Dividendenerträge [1, 2] -834 -837
Erhaltene Zinsen [1] 1.075 969
Gezahlte Zinsen [1] -357 -404
Erhaltene Dividenden [2] 16 10
Ertragsteuerzahlungen [11] -17 -26
Sonstige Anpassungen (per Saldo) 94 314
Veränderung der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten aus operativer
Geschäftstätigkeit nach Korrektur um zahlungsunwirksame Bestandteile:
Finanzielle Vermögenswerte - Amortized Cost [13] -3.108 -1.917
Finanzielle Vermögenswerte - Fair Value Through Other Comprehensive
Income
[14, 31] 706 443
Finanzielle Vermögenswerte ohne Handelsabsicht - Mandatorily Fair
Value Through Profit/Loss
[15, 31] 45 -474
Finanzielle Vermögenswerte - Designated Fair Value Through Profit/Loss [16, 31] -62 281
Finanzielle Vermögenswerte - Held For Trading [17, 31] 212 -505
Positive Marktwerte aus Hedge Accounting [18] 0 0
Steuerforderungen [21] -7 -9
Sonstige Aktiva [22] -131 151
Finanzielle Verbindlichkeiten - Amortized Cost [23] 3.617 4.779
Finanzielle Verbindlichkeiten - Designated Fair Value Through Profit/Loss [24, 31] 11 -377
Finanzielle Verbindlichkeiten - Held For Trading [25, 31] 247 242
Rückstellungen [27] -32 -19
Steuerverpflichtungen [28] -76 -42
Sonstige Passiva [29] 451 16
Kapitalflüsse aus operativer Geschäftstätigkeit 2.497 3.080
in € Millionen 1.1.-31.3.2019 1.1.-31.3.2018
Investitionstätigkeit:
Auszahlungen für den Erwerb von:
Finanzanlagen und Unternehmensanteilen [14, 15, 17, 19] -1.251 -765
Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten [20] -179 -58
Tochterunternehmen 0 0
Einzahlungen aus der Veräußerung von: 0 0
Finanzanlagen und Unternehmensanteilen [14, 15, 17, 19] 763 652
Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten [20] 46 69
Tochterunternehmen [8] 0 0
Kapitalflüsse aus Investitionstätigkeit -620 -102
Kassenbestand aus dem Abgang von Tochterunternehmen 0 0
Finanzierungstätigkeit:
Kapitaleinzahlungen 0 497
Einzahlungen nachrangiges Kapital [23, 24] 0 0
Auszahlungen nachrangiges Kapital [23, 24] 0 0
Dividendenzahlungen 0 0
Veränderungen im Kapital nicht beherrschender Anteile 0 0
Kapitalflüsse aus Finanzierungstätigkeit 0 497
Effekte aus Wechselkursänderungen 13 44
Kassenbestand, Guthaben bei Zentralbanken und
sonstige Sichteinlagen zum 31.3.
24.447 20.425

Segmentberichterstattung

In der RBI erfolgt die interne Management-Berichterstattung grundsätzlich auf Basis der bestehenden Organisationsstruktur. Diese ist matrixförmig aufgebaut, d. h. Vorstände sind sowohl für einzelne Länder als auch für bestimmte Geschäftsfelder verantwortlich (Konzept der Country and Functional Responsibility). Steuerungseinheit (Cash Generating Unit) im Konzern ist ein Land. Die Darstellung der Länder umfasst nicht nur die Tochterbanken, sondern alle operativen Einheiten der RBI in den jeweiligen Ländern (wie z. B. Leasingunternehmen). Die obersten Entscheidungsgremien der RBI – Vorstand und Aufsichtsrat – treffen demnach wesentliche Entscheidungen über die Allokation der Ressourcen zu einem Segment auf Basis der jeweiligen Finanz- und Ertragskraft, weshalb diese Berichtskriterien als wesentlich beurteilt wurden. Entsprechend sind auch die Segmente nach IFRS 8 differenziert. Die Überleitungsrechnung enthält im Wesentlichen Beträge aus der Eliminierung von Zwischenergebnissen und aus segmentübergreifenden Konsolidierungen.

Daraus ergeben sich die folgenden Segmente:

  • Zentraleuropa: Polen, Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn
  • Südosteuropa: Albanien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Kosovo, Kroatien, Rumänien und Serbien
  • Osteuropa: Belarus, Russland und Ukraine
  • Group Corporates & Markets (in Österreich gebuchtes Geschäft): Österreichische und internationale Firmenkunden, Markets, Financial Institutions & Sovereigns, Geschäft mit Instituten der Raiffeisen Bankengruppe (RBG), Finanzdienstleister und Spezialgesellschaften wie z. B. Raiffeisen Centrobank AG, Kathrein Privatbank Aktiengesellschaft, Raiffeisen Leasing-Gruppe, Raiffeisen Factor Bank AG, Raiffeisen Bausparkasse Österreich Gesellschaft mbH, Valida Gruppe (Pensionskassengeschäft) und Raiffeisen Kapitalanlage-Gesellschaft mit beschränkter Haftung
  • Corporate Center: Zentrale Konzernsteuerungsfunktionen in der RBI AG (z. B. Treasury) sowie sonstige Konzerneinheiten und Minderheitsbeteiligungen (u. a. UNIQA Insurance Group AG, LEIPNIK-LUNDENBURGER INVEST Beteiligungs AG)
1.1.-31.3.2019
in € Millionen
Zentraleuropa Südosteuropa Osteuropa Group Corporates
& Markets
Zinsüberschuss 209 210 256 146
Dividendenerträge 1 3 0 0
Provisionsüberschuss 107 96 112 88
Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair-Value
Bewertungen
2 7 13 -16
Ergebnis aus Hedge Accounting -1 0 0 0
Sonstiges betriebliches Ergebnis -6 2 2 25
Betriebserträge 313 317 383 244
Verwaltungsaufwendungen -171 -181 -156 -166
Betriebsergebnis 142 137 227 78
Übriges Ergebnis 3 -4 0 -3
Abgaben und Sonderbelastungen aus staatlichen
Maßnahmen
-40 -11 0 -6
Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte -6 0 -3 -1
Ergebnis vor Steuern 100 122 224 69
Steuern vom Einkommen und Ertrag -23 -19 -47 -13
Ergebnis nach Steuern 77 103 177 55
Ergebnis nicht beherrschender Anteile -14 0 -13 -1
Ergebnis nach Abzug nicht beherrschender Anteile 63 103 164 54
Return on Equity vor Steuern 10,8% 18,5% 41,2% 7,1%
Return on Equity nach Steuern 8,4% 15,6% 32,5% 5,7%
Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) 2,15% 3,58% 5,71% 1,33%
Cost/Income Ratio 54,6% 56,9% 40,7% 68,0%
Loan/Deposit Ratio 101,7% 74,9% 86,5% 145,8%
Neubildungsquote (Ø Forderungen an Kunden) 0,09% 0,00% 0,08% 0,01%
NPE Ratio 2,7% 3,5% 2,8% 2,3%
NPE Coverage Ratio 57,2% 64,0% 60,9% 53,3%
Aktiva 40.487 25.539 19.328 49.391
Verbindlichkeiten 37.068 22.249 16.490 51.674
Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) 21.333 15.612 13.078 22.480
Durchschnittliches Eigenkapital 3.690 2.642 2.177 3.881
Forderungen an Kunden 28.468 14.694 12.565 28.259
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 29.602 19.959 14.797 26.955
Geschäftsstellen 396 963 770 24
Mitarbeiter zum Stichtag (Vollzeitäquivalente) 9.831 14.593 18.818 2.843
Kunden in Millionen 2,6 5,3 6,4 2,0
1.1.-31.3.2019
in € Millionen
Corporate Center Überleitung Gesamt
Zinsüberschuss -9 12 825
Dividendenerträge 142 -137 9
Provisionsüberschuss -3 1 402
Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair-Value
Bewertungen
-29 -28 -52
Ergebnis aus Hedge Accounting 4 3 6
Sonstiges betriebliches Ergebnis 4 -28 -1
Betriebserträge 108 -176 1.189
Verwaltungsaufwendungen -76 26 -724
Betriebsergebnis 32 -151 465
Übriges Ergebnis -5 6 -2
Abgaben und Sonderbelastungen aus staatlichen
Maßnahmen
-57 0 -114
Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte 1 -1 -9
Ergebnis vor Steuern -29 -146 340
Steuern vom Einkommen und Ertrag 21 0 -81
Ergebnis nach Steuern -8 -146 259
Ergebnis nicht beherrschender Anteile 0 -4 -33
Ergebnis nach Abzug nicht beherrschender Anteile -8 -150 226
Return on Equity vor Steuern 10,9%
Return on Equity nach Steuern 8,3%
Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) 2,43%
Cost/Income Ratio 60,9%
Loan/Deposit Ratio 100,8%
Neubildungsquote (Ø Forderungen an Kunden) 0,04%
NPE Ratio 2,5%
NPE Coverage Ratio 58,4%
Aktiva 36.913 -25.245 146.413
Verbindlichkeiten 24.750 -18.654 133.576
Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) 13.920 -12.205 74.218
Durchschnittliches Eigenkapital 2.593 -2.362 12.621
Forderungen an Kunden 4.038 -2.496 85.528
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 1.527 -4.100 88.741
Geschäftsstellen 2.153
Mitarbeiter zum Stichtag (Vollzeitäquivalente) 1.179 47.264
Kunden in Millionen 0,0 16,3
1.1.-31.3.2018
in € Millionen
Zentraleuropa Südosteuropa Osteuropa Group Corporates
& Markets
Zinsüberschuss 248 190 247 133
Dividendenerträge 1 2 0 3
Provisionsüberschuss 136 94 105 79
Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair-Value
Bewertungen 13 8 6 18
Ergebnis aus Hedge Accounting 0 0 0 0
Sonstiges betriebliches Ergebnis -6 13 8 63
Betriebserträge 391 308 366 294
Verwaltungsaufwendungen -220 -169 -149 -160
Betriebsergebnis 171 138 217 135
Übriges Ergebnis 1 0 0 0
Abgaben und Sonderbelastungen aus staatlichen
Maßnahmen
-55 -10 0 -7
Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte 14 14 32 27
Ergebnis vor Steuern 130 142 248 154
Steuern vom Einkommen und Ertrag -32 -20 -51 -33
Ergebnis nach Steuern 99 122 197 122
Ergebnis nicht beherrschender Anteile -12 0 -15 -1
Ergebnis nach Abzug nicht beherrschender Anteile 87 122 182 120
Return on Equity vor Steuern 14,6% 25,5% 54,8% 19,9%
Return on Equity nach Steuern 11,0% 21,9% 43,5% 15,7%
Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) 2,20% 3,45% 6,60% 1,32%
Cost/Income Ratio 56,3% 55,1% 40,7% 54,2%
Loan/Deposit Ratio 91,5% 73,9% 86,8% 153,6%
Neubildungsquote (Ø Forderungen an Kunden) -0,19% -0,44% -1,31% -0,91%
NPE Ratio 3,5% 4,7% 5,0% 3,1%
NPE Coverage Ratio 51,7% 62,6% 71,7% 45,5%
Aktiva 46.576 23.883 16.189 46.234
Verbindlichkeiten 42.072 20.749 13.743 47.055
Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) 25.360 14.938 11.954 19.848
Durchschnittliches Eigenkapital 3.572 2.232 1.812 3.095
Forderungen an Kunden 30.586 13.438 10.239 24.285
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 35.437 18.466 11.958 23.191
Geschäftsstellen 633 991 775 24
Mitarbeiter zum Stichtag (Vollzeitäquivalente) 13.138 14.810 18.294 2.756
Kunden in Millionen 3,4 5,3 5,8 2,1
1.1.-31.3.2018
in € Millionen
Corporate Center Überleitung Gesamt
Zinsüberschuss 0 11 829
Dividendenerträge 10 -6 9
Provisionsüberschuss -2 -1 410
Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair-Value
Bewertungen
-36 -11 -1
Ergebnis aus Hedge Accounting 0 0 -1
Sonstiges betriebliches Ergebnis -4 -28 45
Betriebserträge -33 -35 1.291
Verwaltungsaufwendungen -69 27 -740
Betriebsergebnis -102 -8 551
Übriges Ergebnis 27 1 27
Abgaben und Sonderbelastungen aus staatlichen
Maßnahmen
-60 0 -132
Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte -1 -2 83
Ergebnis vor Steuern -137 -9 529
Steuern vom Einkommen und Ertrag 38 0 -98
Ergebnis nach Steuern -99 -9 430
Ergebnis nicht beherrschender Anteile 0 -3 -31
Ergebnis nach Abzug nicht beherrschender Anteile -99 -12 399
Return on Equity vor Steuern 18,7%
Return on Equity nach Steuern 14,9%
Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) 2,49%
Cost/Income Ratio 57,3%
Loan/Deposit Ratio 97,3%
Neubildungsquote (Ø Forderungen an Kunden) -0,43%
NPE Ratio 3,6%
NPE Coverage Ratio 56,2%
Aktiva 28.715 -21.563 140.033
Verbindlichkeiten 19.088 -14.674 128.033
Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) 15.360 -14.358 73.102
Durchschnittliches Eigenkapital 2.250 -2.032 10.927
Forderungen an Kunden 3.714 -2.035 80.226
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 1.243 -3.066 87.229
Geschäftsstellen 2.423
Mitarbeiter zum Stichtag (Vollzeitäquivalente) 1.038 50.036
Kunden in Millionen 0,0 16,6

Anhang

Grundlagen der Konzernrechnungslegung

Grundsätze der Erstellung

Der verkürzte Konzernzwischenabschluss wird in Übereinstimmung mit den vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen International Financial Reporting Standards (IFRS) und den auf Basis der IAS Verordnung (EG) 1606/2002 durch die EU übernommenen internationalen Rechnungslegungsstandards einschließlich der anzuwendenden Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC/SIC) erstellt.

Einige außerhalb des Anhangs gemachte IFRS-Angaben sind wesentliche Bestandteile des Konzernabschlusses. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um Erläuterungen zu den Segmentergebnissen, die in den Angaben zur Segmentberichterstattung dargestellt werden. Neben den im Anhang dargestellten Angaben gemäß IFRS 7 enthält insbesondere das Kapitel Risikobericht ausführliche Darstellungen zu den Themen Kreditrisiko, Konzentrationsrisiko, Marktrisiko und Liquiditätsrisiko. Die Darstellung dieser Informationen erfolgt in Übereinstimmung mit IFRS 8 Geschäftssegmente und IFRS 7 Angaben zu Finanzinstrumenten.

Wesentliche bilanzielle Ermessensspielräume und Hauptquellen von Schätzungsunsicherheiten

Sind für die Bilanzierung und Bewertung nach IAS/IFRS Schätzungen oder Beurteilungen erforderlich, werden diese in Übereinstimmung mit den jeweiligen Standards vorgenommen. Sie basieren auf historischen Erfahrungen und anderen Faktoren wie Planungen und nach heutigem Ermessen wahrscheinlichen Erwartungen oder Prognosen zukünftiger Ereignisse. Davon betroffen sind im Wesentlichen die Risikovorsorgen im Kreditgeschäft, der beizulegende Wert und die Wertminderung von Finanzinstrumenten, die latenten Steuern und die Rückstellungen für Pensionen und pensionsähnliche Verpflichtungen sowie die Berechnungen zur Ermittlung der Werthaltigkeit von Firmenwerten und der im Zuge der Erstkonsolidierung aktivierten immateriellen Vermögenswerte. Die tatsächlichen Werte können von den geschätzten Werten abweichen.

Anwendung von neuen und geänderten Standards

IFRS 16 (Leasingverhältnisse; Inkrafttreten 1. Jänner 2019)

Für Leasingnehmer sieht der neue Standard ein Bilanzierungsmodell vor, das auf eine Unterscheidung zwischen Finanzierungs- und Mietleasing verzichtet. Somit sind die meisten Leasingvereinbarungen in der Bilanz erfasst. Dies führt beim Leasingnehmer dazu, dass aus allen Leasingvereinbarungen mit einer Laufzeit von mehr als zwölf Monaten Vermögenswerte und Verbindlichkeiten in der Bilanz zu erfassen sind – es sei denn, es handelt sich um geringwertige Vermögenswerte. Der Leasingnehmer erfasst einen Vermögenswert, der sein Recht auf Nutzung des zugrunde liegenden Leasinggegenstands repräsentiert. Zudem erfasst er eine Leasingverbindlichkeit, die seine Verpflichtung zur Zahlung der Mietzahlungen darstellt. Für Leasinggeber bleiben die Regelungen des IAS-17-Leasingverhältnisses weitgehend bestehen, sodass hier auch künftig zwischen Finanzierungs- und Mietleasingvereinbarungen zu unterscheiden ist – mit entsprechend unterschiedlichen Bilanzierungskonsequenzen.

Übergangsregelung IFRS 16

Betreffend die Übergangsregelungen räumt IFRS 16 der RBI als Leasingnehmerin ein Bilanzierungswahlrecht im Hinblick auf den Übergang auf die neuen Leasingvorschriften ein. Entweder wird IFRS 16 vollständig retrospektiv unter Einbeziehung früherer Berichtsperioden in Einklang mit den Vorschriften in IAS 8 Rechnungslegungsmethoden, Änderungen von rechnungslegungsbezogenen Schätzungen und Fehlern angewendet, oder es kommt die modifizierte retrospektive Methode zur Anwendung, bei der der kumulative Effekt aus der retrospektiven Anwendung zum Zeitpunkt der Erstanwendung des Standards als Korrekturbuchung im Eröffnungsbilanzwert der Gewinnrücklagen im Eigenkapital gezeigt wird.

Die RBI hat sich dafür entschieden, die modifizierte retrospektive Methode anzuwenden, was auch dazu führt, dass in der Berichtsperiode 2019 keine Anpassungen von Vergleichsinformationen vorgenommen werden. Die RBI hat als Leasingnehmerin die Verbindlichkeiten aus Leasingverhältnissen, die gemäß IAS 17 als Operating Leasing zu klassifizieren waren, zum Barwert der verbleibenden Leasingzahlungen unter Anwendung eines Grenzfremdkapitalzinssatzes zum Zeitpunkt der Erstanwendung von IFRS 16 bewertet. Zudem wurden die Nutzungsrechte in gleicher Höhe angepasst, um zuvor erfasste vorausbezahlte oder abgegrenzte Leasingzahlungen zu erfassen. Für Verträge, die gemäß IAS 17 als Operating Leasing bilanziert wurden, waren keine Anpassungen vorzunehmen, sofern es sich bei den dem Vertrag zugrunde liegenden Vermögenswerten um geringwertige Vermögenswerte im Sinn von IFRS 16 handelte. Das Wahlrecht hierfür wurde auf Einzelbasis in Anspruch genommen. Des Weiteren nahm die RBI als Leasingnehmerin folgende praktische Ausnahmen und Erleichterungen auf Einzelbasis in Anspruch: Auf Portfolios mit hinreichend identischen Merkmalen wendete die RBI als Leasingnehmerin einen einheitlichen Zinssatz an sowie für Leasingverhältnisse mit einer Restlaufzeit von weniger als zwölf Monaten. Zum Zeitpunkt der erstmaligen Anwendung nutzte die RBI die Ausnahme für kurz laufende Leasingvereinbarungen.

Wurde das Leasingverhältnis unter IAS 17 als Finanzierungsverhältnis eingestuft, übernahm die RBI den Buchwert des Leasingvermögenswerts als Nutzungsrecht (Right-of-Use Asset) und den Buchwert der Leasingverbindlichkeit als Buchwert der neuen Leasingverbindlichkeit.

Ist die RBI Leasinggeberin, bestehen keine spezifischen Übergangsvorschriften. Daher wurden zum Zeitpunkt des Übergangs keine Anpassungen der Werte vorgenommen. Ab dem Erstanwendungszeitpunkt werden die bestehenden Werte gemäß den Regelungen des IFRS 16 fortgeführt.

Bei Bestehen von Subleasingverhältnissen (d. h. konzerninternen Leasingvereinbarungen) hat der Subleasinggeber für alle als Operating Leasing klassifizierten Subleasingverhältnisse zu prüfen, ob es sich gemäß IFRS 16 um ein Operating-Leasingverhältnis oder ein Finanzierungsleasingverhältnis handelt. Für Untermietverhältnisse, die gemäß IAS 17 als Operating Leasing bilanziert wurden, nach den Regelungen des IFRS 16 jedoch als Finanzierungsleasing klassifiziert werden, hat die Bilanzierung wie bei einem zu diesem Zeitpunkt neu abgeschlossenen Finanzierungsleasingvertrag zu erfolgen.

Die Erstanwendung von IFRS 16 hat ergeben, dass zum 1. Jänner 2019 Nutzungsrechte in Höhe von rund € 448 Millionen erfasst wurden, die sich fast zur Gänze auf Mietverträge von Gebäuden für die Eigennutzung beziehen. Das aktivierte Nutzungsrecht übersteigt die Leasingverbindlichkeiten, da bereits geleistete Vorauszahlungen und Sanierungskosten Berücksichtigung finden.

IFRS 16 Überleitung

in € Millionen
Operative Leasingverpflichtungen zum 31. 12. 2018 359
Operative Leasingverpflichtungen zum 31. 12. 2018 (diskontiert) 325
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverhältnissen zum 31.12.2018 38
Anwendungserleichterung für kurzfristige Leasingverhältnisse -7
Anwendungserleichterung für Leasingverhältnisse über geringwertige Vermögenswerte -3
Verlängerungs- und Kündigungsoptionen, deren Ausübung hinreichend sicher ist 88
Restwertgarantie 0
Leasingverbindlichkeiten zum 1. 1. 2019 440

Der gewichtete Durchschnitt der angewendeten Grenzfremdkapitalzinssätze für Leasingverbindlichkeiten am 1. Jänner 2019 belief sich auf rund 3 Prozent.

IFRIC 23 (Unsicherheit bezüglich der ertragsteuerlichen Behandlung; Inkrafttreten 1. Jänner 2019)

Diese Interpretation stellt die Bilanzierung von Unsicherheit in Bezug auf Ertragsteuern klar. Aus der Anwendung gab es keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der RBI.

Jährliche Verbesserungen des IFRS–Zyklus 2015–2017 (Inkrafttreten 1. Jänner 2019)

Die Änderungen betreffen im Einzelnen:

  • IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse und IFRS 11 Gemeinsame Vereinbarungen: Mit den Änderungen an IFRS 3 wird klargestellt, dass ein Unternehmen, wenn es Kontrolle über einen Geschäftsbetrieb erlangt, der eine gemeinsame Geschäftstätigkeit darstellt, seine zuvor an dem Geschäftsbetrieb gehaltenen Anteile neu zu bewerten hat. Mit den Änderungen an IFRS 11 wird weiters klargestellt, dass ein Unternehmen, wenn es gemeinsame Kontrolle über einen Geschäftsbetrieb erlangt, der eine gemeinsame Geschäftstätigkeit darstellt, seine zuvor an dem Geschäftsbetrieb gehaltenen Anteile nicht neu zu bewerten hat.
  • IAS 12 Ertragsteuern: Mit den Änderungen wird klargestellt, dass alle ertragsteuerlichen Auswirkungen von Dividenden (also Ausschüttungen von Gewinnen) im Betriebsergebnis auszuweisen sind, unabhängig davon, wie die Steuern entstehen.
  • IAS 23 Fremdkapitalkosten: Mit den Änderungen wird klargestellt, dass ein Unternehmen für den Fall, dass ein Vermögenswert bereit für seine beabsichtigte Nutzung oder zur Veräußerung ist, jegliche noch vorhandene Fremdkapitalbestände, die ausdrücklich aufgenommen wurden, um diesen Vermögenswert zu erhalten, bei der Berechnung des Aktivierungssatzes der allgemeinen Fremdkapitalaufnahme als Teil des allgemein aufgenommenen Fremdkapitals zu behandeln hat.

Aus der Anwendung dieser Änderungen gab es keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss der RBI.

Änderung an IAS 28 (Langfristige Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures; Inkrafttreten 1. Jänner 2019)

Die Änderungen stellen klar, dass ein Unternehmen dazu verpflichtet ist, IFRS 9 Finanzinstrumente einschließlich seiner Wertminderungsvorschriften auf langfristige Anteile an assoziierten Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen anzuwenden, die im Wesentlichen einen Teil der Nettoinvestition in das assoziierte Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen darstellen und nicht nach der Equity-Methode abgebildet werden. Die Anwendung von IFRS 9 geht somit der Anwendung von IAS 28 vor. Aus der Anwendung dieser Änderung gab es keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der RBI.

Änderung an IAS 19 (Planänderungen, -kürzungen oder -abgeltungen; Inkrafttreten 1. Jänner 2019)

Durch die Änderungen an IAS 19 wird zukünftig zwingend verlangt, dass bei einer Änderung, Kürzung oder Abgeltung eines leistungsorientierten Versorgungsplans der laufende Dienstzeitaufwand und die Nettozinsen für das restliche Geschäftsjahr unter Verwendung der aktuellen versicherungsmathematischen Annahmen neu zu ermitteln sind, die zur erforderlichen Neubewertung der Nettoschuld (Vermögenswert) verwendet wurden. Ferner wurden Ergänzungen zur Klarstellung aufgenommen, wie sich eine Planänderung, -kürzung oder -abgeltung auf die Anforderungen an die Vermögenswertobergrenze auswirkt. Aus der Anwendung dieser Änderung gingen keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss der RBI hervor.

Noch nicht anzuwendende Standards und Interpretationen (EU-Endorsement ist noch nicht erfolgt)

Änderung am Rahmenkonzept des IFRS (Inkrafttreten 1. Jänner 2020)

Im neuen Rahmenkonzept sind überarbeitete Definitionen von Vermögenswerten und Schulden und neue Leitlinien zu Bewertung und Ausbuchung, Ausweis und Angaben enthalten. Das neue Rahmenkonzept stellt keine grundlegende Überarbeitung des Dokuments dar, wie ursprünglich beabsichtigt, als das Projekt 2004 aufgenommen wurde. Vielmehr hat sich das IASB auf jene Themengebiete beschränkt, die bis dato ungeregelt waren oder die erkennbare Defizite aufwiesen, die es abzustellen galt. Das überarbeitete Rahmenkonzept ist nicht Gegenstand des Endorsement-Verfahrens.

Änderung an IFRS 3 (Definition von einem Geschäftsbetrieb; Inkrafttreten 1. Jänner 2020)

Die eng umrissenen Änderungen an IFRS 3 zielen darauf ab, die Probleme zu lösen, die aufkommen, wenn ein Unternehmen bestimmt, ob es einen Geschäftsbetrieb oder eine Gruppe von Vermögenswerten erworben hat. Die Probleme resultieren daraus, dass die Bilanzierungsvorschriften für Geschäfts- oder Firmenwerte, Erwerbskosten und latente Steuern beim Erwerb eines Geschäftsbetriebs anders sind als beim Erwerb einer Gruppe von Vermögenswerten. Aus seiner Anwendung werden keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss der RBI erwartet.

Änderung an IAS 1 und IAS 8 (Definition von Wesentlichkeit; Inkrafttreten 1. Jänner 2020)

Der International Accounting Standards Board (IASB) hat die Definition von wesentlich (Änderungen an IAS 1 und IAS 8) herausgegeben, um die Definition von wesentlich zu schärfen und um die verschiedenen Definitionen im Rahmenkonzept und in den Standards selbst zu vereinheitlichen. Aus seiner Anwendung werden keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss der RBI erwartet.

IFRS 17 (Versicherungsverträge; Inkrafttreten 1. Jänner 2021)

IFRS 17 regelt innerhalb seines Anwendungsbereichs die Grundsätze in Bezug auf den Ansatz, die Bewertung, den Ausweis sowie die Angaben für Versicherungsverträge. Die Zielsetzung von IFRS 17 besteht aus der Bereitstellung relevanter Informationen durch die bilanzierenden Unternehmen und damit einer glaubwürdigen Darstellung der Versicherungsverträge. Diese Informationen dienen den Abschlussadressaten als Grundlage für die Beurteilung der Auswirkungen von Versicherungsverträgen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie die Zahlungsströme eines Unternehmens. IFRS 17 wurde im Mai 2017 veröffentlicht und ist erstmals auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Jänner 2021 beginnen, verpflichtend anzuwenden. Aus seiner Anwendung werden keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der RBI erwartet.

Währungen

2019 2018
Stichtag Durchschnitt Stichtag Durchschnitt
Kurse in Währung pro € 31.3. 1.1.-31.3. 31.12. 1.1.-31.3.
Albanischer Lek (ALL) 125,310 124,730 123,410 132,194
Belarus Rubel (BYN) 2,385 2,441 2,478 2,402
Bosnische Marka (BAM) 1,956 1,956 1,956 1,956
Bulgarische Lewa (BGN) 1,956 1,956 1,956 1,956
Kroatische Kuna (HRK) 7,434 7,424 7,413 7,439
Polnischer Zloty (PLN) 4,301 4,296 4,301 4,179
Rumänischer Lei (RON) 4,761 4,724 4,664 4,658
Russischer Rubel (RUB) 72,856 75,693 79,715 69,777
Serbischer Dinar (RSD) 117,880 118,133 118,320 118,368
Tschechische Krone (CZK) 25,802 25,722 25,724 25,413
Ukrainische Hryvna (UAH) 30,580 31,188 31,713 33,354
Ungarischer Forint (HUF) 321,050 318,468 320,980 311,760
US-Dollar (USD) 1,124 1,140 1,145 1,225

Konsolidierungskreis

Vollkonsolidierung
Anzahl Einheiten 31.3.2019 31.12.2018
Stand Beginn der Periode 226 236
In der Berichtsperiode erstmals einbezogen 1 9
In der Berichtsperiode verschmolzen 0 -2
In der Berichtsperiode ausgeschieden -9 -17
Stand Ende der Periode 218 226

Das erstmals einbezogene Unternehmen ist im Leasinggeschäft tätig. In der Berichtsperiode schieden neun Tochterunternehmen aus dem Leasing- und Immobilienbereich aufgrund untergeordneter Bedeutung aus dem Konsolidierungskreis aus.

Erläuterungen zur Erfolgsrechnung

(1) Zinsüberschuss

in € Millionen 1.1.-31.3.2019 1.1.-31.3.2018
Zinserträge 1.214 1.163
Finanzielle Vermögenswerte - Held For Trading 97 81
Finanzielle Vermögenswerte ohne Handelsabsicht - Mandatorily Fair Value
Through Profit/Loss
3 5
Finanzielle Vermögenswerte - Designated Fair Value Through Profit/Loss 8 14
Finanzielle Vermögenswerte - Fair Value Through Other Comprehensive
Income
44 27
Finanzielle Vermögenswerte - Amortized Cost 1.008 966
Derivate - Hedge Accounting, Zinssatzrisiko 38 53
Sonstige Aktiva 4 3
Zinserträge aus finanziellen Verbindlichkeiten 12 13
Zinsaufwendungen -390 -334
Finanzielle Verbindlichkeiten - Held For Trading -119 -56
Finanzielle Verbindlichkeiten - Designated Fair Value Through Profit/Loss -14 -15
Finanzielle Verbindlichkeiten - Amortized Cost -228 -237
Derivate - Hedge Accounting, Zinssatzrisiko -14 -9
Sonstige Passiva -1 -4
Zinsaufwendungen aus finanziellen Vermögenswerten -14 -13
Gesamt 825 829

Die nach der Effektivzinsmethode berechneten Zinserträge belaufen sich auf € 1.052 Millionen (Vorjahresperiode: € 993 Millionen). Im Zinsüberschuss sind Zinserträge in Höhe von € 152 Millionen (Vorjahresperiode: € 128 Millionen) von marktbewerteten finanziellen Vermögenswerten und Zinsaufwendungen in Höhe von € 133 Millionen (Vorjahresperiode: € 71 Millionen) von marktbewerteten finanziellen Verbindlichkeiten enthalten.

in € Millionen 1.1.-31.3.2019 1.1.-31.3.2018
Zinsüberschuss 825 829
Durchschnittliche zinstragende Aktiva 135.916 132.895
Nettozinsspanne in Prozent 2,43% 2,49%

Der Zinsüberschuss reduzierte sich geringfügig um € 4 Millionen auf € 825 Millionen. Die Reduktion ist ausschließlich auf den Rückgang des Zinsüberschusses um € 61 Millionen in Polen zurückzuführen, der aus dem Verkauf des polnischen Kernbankgeschäfts resultiert. In allen anderen Ländern des Konzerns gab es eine positive oder stabile Entwicklung des Zinsüberschusses. Den größten Anstieg mit € 15 Millionen verzeichnete Rumänien, insbesondere aufgrund höherer Zinssätze und Volumina. In Tschechien sorgten höhere Marktzinssätze sowie höhere Kreditvolumina an Kunden ebenfalls für einen Anstieg des Zinsüberschusses um € 15 Millionen. In der Ukraine kam es aufgrund höherer Zinssätze und Volumina bei Krediten an Nicht-Finanzunternehmen und Haushalte zu einem Anstieg des Zinsüberschusses um € 7 Millionen.

Der Rückgang der Nettozinsspanne ist vorwiegend auf die negative Margenentwicklung in Russland sowie auf den Verkauf des Kernbankgeschäfts in Polen zurückzuführen. In Russland reduzierte sich die Nettozinsspanne aufgrund von Währungseffekten sowie durch niedrigere Basisspreads für zugrundeliegende Swap-Transaktionen. Zusätzlich sorgte ein höherer Anteil der durchschnittlich zinstragenden Aktiva in der Konzernzentrale für einen Margenrückgang, da ein wesentlicher Teil dieser Aktiva aufgrund des geringeren Risikos niedrigere Margen aufweist.

(2) Dividendenerträge

in € Millionen 1.1.-31.3.2019 1.1.-31.3.2018
Finanzielle Vermögenswerte ohne Handelsabsicht - Mandatorily Fair Value
Through Profit/Loss
0 0
Finanzielle Vermögenswerte - Fair Value Through Other Comprehensive Income 5 6
Anteile an Tochterunternehmen und assoziierten Unternehmen 4 3
Gesamt 9 9

(3) Provisionsüberschuss

in € Millionen 1.1.-31.3.2019 1.1.-31.3.20181
Zahlungsverkehr 164 170
Kredit- und Garantiegeschäft 46 47
Wertpapiere 13 15
Vermögensverwaltung 54 55
Depot- und Treuhandgeschäft 14 12
Vermittlungsprovisionen 11 9
Wechselkursumrechnung 85 91
Sonstige 16 10
Gesamt 402 410
Provisionserträge 580 588
Provisionsaufwendungen -179 -178

1 Adaptierung der Vorjahreszahlen aufgrund von Darstellungsänderung

in € Millionen 1.1.-31.3.2019 1.1.-31.3.2018
Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten - Held For Trading -229 -19
Derivate -225 -8
Eigenkapitalinstrumente -1 -9
Schuldverschreibungen 8 -6
Kredite und Forderungen 2 1
Short-Positionen -2 0
Einlagen -14 -1
Verbriefte Verbindlichkeiten 0 2
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 2 2
Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten ohne Handelsabsicht - Mandatorily Fair
Value Through Profit/Loss
8 0
Schuldverschreibungen 4 0
Kredite und Forderungen 4 0
Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten - Designated Fair
Value Through Profit/Loss
12 -7
Schuldverschreibungen 20 -20
Einlagen -2 7
Verbriefte Verbindlichkeiten -6 6
Währungsumrechnung (netto) 157 26
Gesamt -52 -1

(4) Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair-Value-Bewertungen

Das Handelsergebnis verminderte sich im Vergleich zur Vorjahresperiode um € 51 Millionen. Ursache für diesen Rückgang waren Bewertungsergebnisse aus zu ökonomischen Absicherungszwecken gehaltenen Derivaten. Da es sich um Absicherungsgeschäfte handelt, neutralisieren sich diese Bewertungsergebnisse über die Laufzeit des Portfolios.

Insgesamt wurden in der Berichtsperiode Verluste von € 225 Millionen aus Derivaten verzeichnet (Vergleichsperiode: Verluste in Höhe von € 8 Millionen). Derivate werden im Wesentlichen dazu genutzt, Zins- und Währungsrisiken abzusichern. Zu einem großen Teil stehen diesen Ergebnissen gegenläufige Gewinne aus der Währungsumrechnung (netto) von € 157 Millionen (Vergleichsperiode: € 26 Millionen) gegenüber, welche überwiegend auf die Wechselkursentwicklung des russischen Rubels sowie bei US-Dollar- und Schweizer Franken-Positionen in der Konzernzentrale zurückzuführen waren.

Die Veränderung im Ergebnis bei in Handelsabsicht gehaltenen Schuldverschreibungen um € 14 Millionen auf € 8 Millionen ergab sich überwiegend aus Verkaufsgewinnen in der Konzernzentrale, welche zum Teil durch Bewertungsverluste in Russland aufgehoben wurden. Die in Handelsabsicht gehaltenen Einlagen waren im Wesentlichen durch Verluste aus Kassageschäften in Russland geprägt. Diese Verluste entstanden in Verbindung mit der Absicherung von Fremdwährungsgeschäften mit Kunden, entsprechende Provisionserträge sind im Provisionsüberschuss dargestellt. Gegenläufige Bewertungen oder realisierte Ergebnisse der in diesem Zusammenhang verwendeten, zu ökonomischen Absicherungszwecken gehaltenen Währungsderivate sind in der Position Derivate dargestellt.

Die Veränderungen bei den Schuldverschreibungen - Designated Fair Value Through Profit/Loss von € 40 Millionen sowie den verbrieften Verbindlichkeiten - Designated Fair Value Through Profit/Loss von minus € 12 Millionen ergaben sich vor allem aus zinsbedingten Bewertungsveränderungen in der Konzernzentrale. Diesen Veränderungen stehen gegenläufige Bewertungen der zu ökonomischen Absicherungszwecken gehaltenen Derivate in der Position Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten - Held for Trading gegenüber.

(5) Ergebnis aus Hedge Accounting

in € Millionen 1.1.-31.3.2019 1.1.-31.3.2018
Fair-Value-Änderungen aus Absicherungsinstrumenten 33 -16
Fair-Value-Änderungen aus abgesicherten Grundgeschäften im Hedge
Accounting
-27 15
Erfolgswirksamer, ineffektiver Teil aus Cash-Flow Hedge 0 0
Gesamt 6 -1

Das Ergebnis aus Hedge Accounting verbesserte sich im Jahresvergleich im Wesentlichen aus den Ergebnissen in der Konzernzentrale.

(6) Sonstiges betriebliches Ergebnis

in € Millionen 1.1.-31.3.2019 1.1.-31.3.2018
Ergebnis aus der Ausbuchung finanzieller Vermögenswerte und Verbindlichkeiten -
Not Measured At Fair Value Through Profit/Loss
4 16
Ergebnis aus der Ausbuchung von zur Veräußerung gehaltenen nichtfinanziellen
Vermögenswerten
1 3
Ergebnis aus bankfremden Tätigkeiten 8 5
Ergebnis aus zusätzlichen Leasing-Dienstleistungen 0 0
Ergebnis aus Versicherungsverträgen -2 0
Ergebnis aus Investment Property inkl. Operating Leasing (Immobilien) 10 15
Ergebnis aus der Dotierung und Auflösung sonstiger Rückstellungen -3 11
Sonstige Steuern -16 -14
Sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen -1 9
Gesamt -1 45

Das sonstige betriebliche Ergebnis sank im Periodenvergleich um € 46 Millionen. Dabei ergab sich beim Ergebnis aus der Dotierung und Auflösung sonstiger Rückstellungen ein Rückgang von € 14 Millionen, überwiegend aufgrund von Nettoauflösungen im Zusammenhang mit Rechtsfällen in der Konzernzentrale und Russland in der Vergleichsperiode. Der Rückgang im Posten Ausbuchung von finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten von € 12 Millionen resultierte vorwiegend aus einem Verkauf von Namensschuldverschreibungen in der Konzernzentrale in der Vergleichsperiode. Das Ergebnis aus Investment Property inkl. Operating Leasing sank um € 6 Millionen auf € 10 Millionen. Hauptverantwortlich dafür waren Aufwendungen für Leasingverhältnisse in Höhe von € 7 Millionen, die aufgrund der Anwendung von IFRS 16 in dieser Position erfasst wurden.

(7) Verwaltungsaufwendungen

in € Millionen 1.1.-31.3.2019 1.1.-31.3.2018
Personalaufwand -379 -384
Sachaufwand -257 -286
Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte -89 -70
Gesamt -724 -740

Aus dem Verkauf des polnischen Kernbankgeschäfts ergab sich ein Rückgang um € 54 Millionen. Aus der Währungsentwicklung resultierte im Berichtszeitraum eine Reduktion der Verwaltungsaufwendungen um € 8 Millionen, vorwiegend bedingt durch die Abwertung des russischen Rubels um 8 Prozent.

Die Einführung von IFRS 16 bewirkte im Wesentlichen eine Aufwandsverschiebung von Sachaufwand zu Abschreibungen.

Personalaufwand

in € Millionen 1.1.-31.3.2019 1.1.-31.3.2018
Löhne und Gehälter -295 -302
Soziale Abgaben -67 -68
Freiwilliger Sozialaufwand -9 -10
Sonstiger Personalaufwand -7 -5
Gesamt -379 -384

Der Personalaufwand sank um 1 Prozent auf € 379 Millionen. Während der Verkauf des polnischen Kernbankgeschäfts und Währungseffekte aufwandsreduzierend wirkten, erhöhten Gehaltsanpassungen und höhere Aufwendungen aufgrund des Mitarbeiterzuwachses den Personalaufwand überwiegend in der Konzernzentrale, der Ukraine, Russland, Rumänien und in der Slowakei. Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter sank im Jahresabstand - ebenfalls bedingt durch den Verkauf des polnischen Kernbankgeschäfts - um 2.843 Vollzeitäquivalente auf 47.162 Mitarbeiter. Ohne Polen ergäbe sich ein Anstieg von 1.095 Vollzeitäquivalenten überwiegend in Russland und in der Konzernzentrale.

Sachaufwand

in € Millionen 1.1.-31.3.2019 1.1.-31.3.2018
Raumaufwand -24 -54
IT-Aufwand -79 -77
Rechts- und Beratungsaufwand -25 -26
Werbe- und Repräsentationsaufwand -23 -26
Kommunikationsaufwand -14 -16
Büroaufwand -5 -5
Kfz-Aufwand -3 -4
Beiträge zur Einlagensicherung -44 -37
Sicherheitsaufwand -11 -10
Reiseaufwand -3 -4
Ausbildungsaufwand -4 -3
Sonstiger Sachaufwand -23 -24
Gesamt -257 -286

Der Sachaufwand sank um € 29 Millionen auf € 257 Millionen. Der Rückgang resultierte vorwiegend aus dem Verkauf des polnischen Kernbankgeschäfts (€ 20 Millionen) und dem gesunkenen Raumaufwand als Folge der Anwendung von IFRS 16. Anstiege innerhalb des Sachaufwands ergaben sich aus höheren Beiträgen zur Einlagensicherung um € 8 Millionen, vorwiegend in Rumänien und Russland.

Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte

in € Millionen 1.1.-31.3.2019 1.1.-31.3.2018
Sachanlagen -53 -35
davon Nutzungsrechte -20 -
Immaterielle Vermögenswerte -35 -35
Gesamt -89 -70

Die Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte stiegen um 28 Prozent oder € 19 Millionen. Während die Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte nahezu konstant blieben, führte die Anwendung von IFRS 16 zu einer Berücksichtigung von Abschreibungen auf Nutzungsrechte in Höhe von € 20 Millionen. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um Mietverträge im Zusammenhang mit der Eigennutzung von Gebäuden. Diese wurden durch einen geringeren Sachaufwand (insbesondere Raumaufwand) kompensiert.

(8) Übriges Ergebnis

in € Millionen 1.1.-31.3.2019 1.1.-31.3.2018
Wertminderungen/-aufholungen auf Anteile an Tochterunternehmen und
assoziierten Unternehmen
-15 7
Wertminderungen von nichtfinanziellen Vermögenswerten -3 -1
Firmenwerte 0 0
Andere -3 -1
Laufendes Ergebnis aus Anteilen an Tochterunternehmen und assoziierten
Unternehmen
23 19
Ergebnis aus zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten und
Verkaufsgruppen sowie Endkonsolidierungen
-7 2
Ergebnis aus zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten und
Verkaufsgruppen
2 1
Ergebnis aus Endkonsolidierungen -9 1
Gesamt -2 27

Das laufende Ergebnis aus at-equity bewerteten assoziierten Unternehmen stieg im Periodenvergleich um € 4 Millionen auf € 23 Millionen. Dem Dividendenertrag aus der Raiffeisen Informatik GmbH in Höhe von € 15 Millionen (Anstieg um € 12 Millionen) standen Wertminderungen in Höhe von € 20 Millionen gegenüber. Die Wertaufholungen auf Anteile an der UNIQA Insurance Group AG sowie das laufende Ergebnis fielen im Periodenvergleich um € 6 Millionen geringer aus.

Das Ergebnis aus Endkonsolidierungen belief sich auf minus € 9 Millionen und betraf ein Nettovermögen von € 13 Millionen. In der Berichtsperiode schieden neun Tochterunternehmen aus dem Leasing- und Immobilienbereich aufgrund untergeordneter Bedeutung aus dem Konsolidierungskreis aus.

in € Millionen 1.1.-31.3.2019 1.1.-31.3.2018
Bankenabgabe -66 -70
Bankenabwicklungsfonds -48 -62
Gesamt -114 -132

(9) Abgaben und Sonderbelastungen aus staatlichen Maßnahmen

Der Aufwand für die Bankenabgabe wurde im ersten Quartal zum Großteil bereits für das Gesamtjahr gebucht. Davon betroffen sind die Konzernzentrale mit einer Einmalzahlung in Höhe von € 41 Millionen und Ungarn mit € 13 Millionen. Von laufenden Zahlungen sind die Slowakei mit € 6 Millionen (Vergleichsperiode: € 5 Millionen) und Polen mit € 2 Millionen (Vergleichsperiode: € 7 Millionen) betroffen. Der Rückgang in Polen resultierte aus dem Verkauf des Kernbankgeschäfts.

Die Beiträge zum Bankenabwicklungsfonds, die in voller Höhe zu Jahresbeginn zu erfassen waren, sanken um € 14 Millionen auf € 48 Millionen. Der Rückgang ergab sich durch den Verkauf des polnischen Kernbankgeschäfts (minus € 12 Millionen) sowie geringeren Beiträgen in der Konzernzentrale und in der Slowakei. Tschechien hingegen verzeichnete einen Anstieg der Beiträge zum Bankenabwicklungsfonds.

(10) Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte

in € Millionen 1.1.-31.3.2019 1.1.-31.3.2018
Forderungen -24 50
Schuldverschreibungen 1 -4
Erteilte Kreditzusagen, Finanzgarantien und sonstige Zusagen 14 38
Gesamt -9 83

Bei den Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte ergab sich aufgrund von Auflösungen und Verkäufen notleidender Kredite in der Vergleichsperiode eine Nettoauflösung von € 83 Millionen. In der Berichtsperiode kam es hingegen zu einer Nettodotierung von € 9 Millionen. Die größten Veränderungen ergaben sich dabei in der Konzernzentrale (minus € 21 Millionen), in Russland (minus € 21 Millionen), Polen (minus € 26 Millionen) und der Ukraine (minus € 13 Millionen). Zusätzlich wurden im Vorjahr im Bereich der außerbilanziellen Verpflichtungen aufgrund eines positiven Gerichtsentscheids im Zuammenhang mit dem Insolvenzfall einer isländischen Bank, Wertminderungen in Höhe von € 25 Millionen aufgelöst.

(11) Steuern vom Einkommen und Ertrag

in € Millionen 1.1.-31.3.2019 1.1.-31.3.2018
Laufende Steuern vom Einkommen und Ertrag -81 -86
Inland 8 5
Ausland -88 -91
Latente Steuern -1 -12
Gesamt -81 -98

Die Verringerung des Steueraufwands lässt sich in Höhe von € 13 Millionen auf den Verkauf des polnischen Kernbankgeschäfts zurückführen. Darüber hinaus erhöhten sich die abzugsfähigen temporären Differenzen auf finanziellen Verbindlichkeiten – Held for Trading in der Raiffeisen Bausparkasse um € 8 Millionen. Demgegenüber stand eine um € 5 Millionen höhere Quellensteuer in der Konzernzentrale aufgrund von Dividendenerträgen aus Russland.

Die effektive Steuerquote erhöhte sich um 5,2 Prozentpunkte auf 23,8 Prozent. Dies lag im Wesentlichen am verringerten Ergebnisbeitrag der Konzernzentrale sowie an der Verlustsituation in Polen.

Erläuterungen zur Bilanz

(12) Kassenbestand, Guthaben bei Zentralbanken und sonstige Sichteinlagen

in € Millionen 31.3.2019 31.12.2018
Kassenbestand 3.921 4.132
Guthaben bei Zentralbanken 14.015 14.599
Sonstige Sichteinlagen bei Kreditinstituten 6.511 3.827
Gesamt 24.447 22.557

In der Position Guthaben bei Zentralbanken sind nicht frei verfügbare Mindestreserven bei Zentralbanken in Höhe von € 282 Millionen (31.12.2018: € 278 Millionen) ausgewiesen. Der Anstieg der Position sonstige Sichteinlagen bei Kreditinstituten ist im Wesentlichen auf den Zuwachs der Pensionsgeschäfte in der Konzernzentrale zurückzuführen. Die Position sonstige Sichteinlagen bei Kreditinstituten beinhaltet Barsicherheiten, im Wesentlichen für entliehene Wertpapiere, in Höhe von € 2.025 Millionen (31.12.2018: € 1.309 Millionen). Dieser Anstieg resultierte hauptsächlich aus höheren Barsicherheiten in der Konzernzentrale.

(13) Finanzielle Vermögenswerte - Amortized Cost

31.3.2019 31.12.2018
in € Millionen Bruttobuchwert Kumulierte
Wertminderungen
Buchwert Buchwert
Schuldverschreibungen 8.667 -6 8.661 8.162
Zentralbanken 187 0 187 87
Regierungen 6.249 -1 6.248 5.997
Kreditinstitute 1.373 0 1.373 1.241
Sonstige Finanzunternehmen 483 -2 482 464
Nicht-Finanzunternehmen 375 -3 372 373
Kredite und Forderungen 97.001 -2.504 94.497 90.594
Zentralbanken 4.440 0 4.440 4.863
Regierungen 1.394 -3 1.391 913
Kreditinstitute 4.803 -9 4.794 5.134
Sonstige Finanzunternehmen 8.147 -67 8.079 6.635
Nicht-Finanzunternehmen 45.305 -1.323 43.982 41.995
Haushalte 32.911 -1.101 31.810 31.053
Gesamt 105.668 -2.510 103.158 98.756

Der Buchwert der Position finanzielle Vermögenswerte – Amortized Cost erhöhte sich im Vergleich zum Jahresende 2018 um € 4.402 Milllionen. Diese Erhöhung war im Wesentlichen auf kurzfristiges Finanzierungsgeschäft und Pensionsgeschäfte mit sonstigen Finanzunternehmen sowie höhere Kredite und Forderungen gegenüber Nicht-Finanzunternehmen in der Konzernzentrale zurückzuführen. Zusätzlich kam es in Russland zu einer Erhöhung des Kreditgeschäfts gegenüber Nicht-Finanzunternehmen und Haushalte, welche zum Teil auf die Entwicklung des Wechselkurses zurückzuführen war. Organisches Wachstum im Kreditgeschäft und eine Erhöhung im Bereich der Pensionsgeschäfte wurden in der Slowakei verzeichnet.

31.3.2019 31.12.2018
in € Millionen Bruttobuchwert Kumulierte
Wertminderungen
Buchwert Buchwert
Eigenkapitalinstrumente 265 - 265 276
Kreditinstitute 25 - 25 26
Sonstige Finanzunternehmen 142 - 142 155
Nicht-Finanzunternehmen 98 - 98 96
Schuldverschreibungen 5.658 -4 5.654 6.213
Zentralbanken 758 0 758 1.323
Regierungen 3.422 -4 3.419 3.450
Kreditinstitute 1.210 0 1.209 1.174
Sonstige Finanzunternehmen 152 0 152 155
Nicht-Finanzunternehmen 116 0 116 112
Gesamt 5.923 -4 5.919 6.489

(14) Finanzielle Vermögenswerte - Fair Value Through Other Comprehensive Income

Der Buchwert der Position finanzielle Vermögenswerte – Fair Value Through Other Comprehensive Income reduzierte sich im Vergleich zum Jahresende 2018 um € 570 Millionen. Der Rückgang war im Wesentlichen auf die Tilgung von russischen Staatsanleihen zurückzuführen.

(15) Finanzielle Vermögenswerte ohne Handelsabsicht - Mandatorily Fair Value Through Profit/Loss

in € Millionen 31.3.2019 31.12.2018
Eigenkapitalinstrumente 104 103
Kreditinstitute 1 1
Nicht-Finanzunternehmen 103 102
Schuldverschreibungen 143 187
Regierungen 121 165
Kreditinstitute 9 9
Sonstige Finanzunternehmen 10 9
Nicht-Finanzunternehmen 3 3
Kredite und Forderungen 258 270
Regierungen 4 4
Kreditinstitute 2 2
Sonstige Finanzunternehmen 2 2
Nicht-Finanzunternehmen 137 145
Haushalte 114 117
Gesamt 506 560
in € Millionen 31.3.2019 31.12.2018
Schuldverschreibungen 3.269 3.192
Regierungen 2.869 2.788
Kreditinstitute 266 272
Nicht-Finanzunternehmen 135 132
Gesamt 3.269 3.192

(16) Finanzielle Vermögenswerte - Designated Fair Value Through Profit/Loss

(17) Finanzielle Vermögenswerte - Held For Trading

in € Millionen 31.3.2019 31.12.2018
Derivate 2.033 1.972
Zinssatzverträge 1.254 1.152
Eigenkapitalverträge 178 121
Wechselkurs- und Goldverträge 597 695
Kreditverträge 1 2
Warentermingeschäfte 2 3
Eigenkapitalinstrumente 343 226
Kreditinstitute 63 41
Sonstige Finanzunternehmen 90 59
Nicht-Finanzunternehmen 190 126
Schuldverschreibungen 1.418 1.695
Regierungen 886 923
Kreditinstitute 359 455
Sonstige Finanzunternehmen 88 171
Nicht-Finanzunternehmen 85 146
Kredite und Forderungen 10 0
Nicht-Finanzunternehmen 10 0
Gesamt 3.805 3.894

Innerhalb der Position finanzielle Vermögenswerte - Held for Trading betrugen die als Sicherheit gestellten Wertpapiere, zu deren Verkauf oder Verpfändung der Empfänger berechtigt ist, € 58 Millionen (31.12.2018: € 309 Millionen).

Details zur Position Derivate sind unter Punkt (41) Derivative Finanzinstrumente ersichtlich.

(18) Hedge Accounting

in € Millionen 31.3.2019 31.12.2018
Positive Fair Values derivativer Finanzinstrumente aus Mikro-Fair-Value-Hedge 378 358
Zinssatzverträge 361 343
Wechselkurs- und Goldverträge 17 15
Positive Fair Values derivativer Finanzinstrumente aus Mikro-Cash-Flow-Hedge 3 2
Zinssatzverträge 3 2
Positive Fair Values derivativer Finanzinstrumente aus Net Investment Hedge 0 17
Positive Fair Values derivativer Finanzinstrumente aus Portfolio Hedge 130 124
2
Cash-Flow Hedge 3
Fair Value Hedge 127 122
Fair-Value-Änderungen des abgesicherten Zinsrisikos aus Portfolio Fair Value Hedge -39 -43

(19) Anteile an Tochterunternehmen und assoziierten Unternehmen

in € Millionen 31.3.2019 31.12.2018
Anteile an verbundenen Unternehmen 204 199
Anteile an at-equity bewerteten Unternehmen 769 765
Gesamt 973 964

Die Anteile an at-equity bewerteten Unternehmen setzten sich wie folgt zusammen:

in € Millionen Anteil in %
31.3.2019
Buchwert
31.3.2019
Buchwert
31.12.2018
card complete Service Bank AG, Wien (AT) 25,0% 25 26
EMCOM Beteiligungs GmbH, Wien (AT) 33,6% 7 7
LEIPNIK-LUNDENBURGER INVEST Beteiligungs AG, Wien (AT) 33,1% 203 199
NOTARTREUHANDBANK AG, Wien (AT) 26,0% 10 9
Österreichische Hotel- und Tourismusbank Ges.m.b.H., Wien (AT) 31,3% 10 10
Oesterreichische Kontrollbank AG, Wien (AT) 8,1% 48 50
Prva stavebna sporitelna a.s., Bratislava (SK) 32,5% 67 66
Raiffeisen Informatik GmbH, Wien (AT) 47,6% 49 49
Raiffeisen-Leasing Management GmbH, Wien (AT) 50,0% 13 13
UNIQA Insurance Group AG, Wien (AT) 10,9% 327 327
Posojilnica Bank eGen, Klagenfurt (AT)1 61,5% 10 10
Gesamt 769 765

1 Der Anteil an den Stimmrechten beträgt 49 Prozent.

S
in € Millionen
31.3.2019 31.12.2018
Sachanlagen 1.816 1.384
Betrieblich genutzte Grundstücke und Gebäude 555 571
Sonstige Grundstücke und Gebäude (Investment Property) 270 274
Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie sonstige Sachanlagen 271 275
Vermietete Leasinganlagen 269 264
Nutzungsrechte 452 0
Immaterielle Vermögenswerte 687 693
Software 565 571
Firmenwerte 95 96
Marke 9 8
Kundenbeziehungen 7 8
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 10 11
Gesamt 2.503 2.077

(20) Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte

Der Anstieg in der Position Sachanlagen resultierte vorwiegend aus den durch die Anwendung der IFRS 16 Bestimmungen in der Bilanz aktivierten Nutzungsrechten.

In der Berichtsperiode wurden Software-Investitionen in Höhe von € 34 Millionen getätigt.

(21) Steuerforderungen

in € Millionen 31.3.2019 31.12.2018
Laufende Steuerforderungen 58 57
Latente Steuerforderungen 123 122
Temporäre Steueransprüche 112 102
Verlustvorträge 11 20
Gesamt 181 179

(22) Sonstige Aktiva

in € Millionen 31.3.2019 31.12.2018
Rechnungsabgrenzungen 274 283
Zu Leasingzwecken bestimmte Vermögenswerte 58 46
Vorräte und Aufwendungen für noch nicht abrechenbare Leistungen 217 194
Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen 77 54
Übrige Aktiva 554 413
Gesamt 1.180 990

Die Position Vorräte und Aufwendungen für noch nicht abrechenbare Leistungen beinhaltete die noch nicht fertiggestellten bzw. noch nicht verkauften Immobilien der Raiffeisen Leasing-Gruppe in Österreich und Italien in Höhe von € 155 Millionen (31.12.2018: € 129 Millionen).

Der Posten zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen beinhaltete vor allem zwei Objekte im Besitz des Raiffeisen Immobilienfonds, Wien, in Höhe von € 51 Millionen (31.12.2018: € 50 Millionen) sowie die neu dazugekommenen Vermögenswerte von MP Real Invest a.s., Bratislava, in Höhe von € 22 Millionen.

(23) Finanzielle Verbindlichkeiten - Amortized Cost

Die nachstehende Tabelle zeigt die Aufteilung der Verbindlichkeiten gegenber Kreditinstituten und Kunden nach Produkten sowie eine Aufgliederung der verbrieften Verbindlichkeiten:

in € Millionen 31.3.2019 31.12.2018
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 26.860 23.960
Kurzfristige Beträge/Tagesgeldeinlagen 12.538 9.994
Verbindlichkeiten mit vereinbarter Laufzeit 12.067 13.229
Rückkaufvereinbarung 2.255 738
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 88.387 86.623
Kurzfristige Beträge/Tagesgeldeinlagen 58.649 58.706
Verbindlichkeiten mit vereinbarter Laufzeit 29.135 27.770
Rückkaufvereinbarung 604 148
Verbriefte Verbindlichkeiten 7.892 7.967
Einlagenzertifikate 1 1
Gedeckte Schuldverschreibungen 733 727
Sonstige verbriefte Verbindlichkeiten 7.158 7.239
davon wandelbare zusammengesetzte Finanzinstrumente 1.224 1.340
davon nicht wandelbar 5.935 5.899
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 505 524
Gesamt 123.645 119.074

Der Anstieg in den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten stammte nahezu zur Gänze aus der Konzernzentrale. Die kurzfristigen Beträge/Tagesgeldeinlagen stiegen in der Konzernzentrale um € 2.545 Millionen, dagegen kam es zu einem Rückgang der Verbindlichkeiten mit vereinbarter Laufzeit in Höhe von € 915 Millionen. Der Anstieg in den Pensionsgeschäften betrug in der Konzernzentrale € 1.528 Millionen.

Bei den Verbindlichkeiten gegenüber Kunden entwickelten sich die kurzfristigen Beträge/Tagesgeldeinlagen in Summe stabil. Rückgänge der Konzernzentrale in dieser Position (minus € 784 Millionen) wurden durch Anstiege in Russland (€ 979 Millionen) kompensiert.

In der Position Verbindlichkeiten mit vereinbarter Laufzeit sind Leasingverbindlichkeiten in Höhe von € 447 Millionen enthalten. Der restliche Anstieg in den Verbindlichkeiten mit vereinbarter Laufzeit stammte mit € 1.188 Millionen aus der Konzernzentrale.

in € Millionen 31.3.2019 31.12.2018
Zentralbanken 1.786 2.147
Regierungen 3.159 2.720
Kreditinstitute 25.074 21.813
Sonstige Finanzunternehmen 9.824 9.458
Nicht-Finanzunternehmen 31.009 31.350
Haushalte 44.395 43.096
Gesamt 115.247 110.583

Die nachfolgende Tabelle zeigt die Aufteilung der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden nach Asset-Klassen:

Der Anstieg in den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten stammte fast zur Gänze aus Pensionsgeschäften und Tagesgeldeinlagen in der Konzernzentrale. Die Veränderung bei den Verbindlichkeiten gegenüber Haushalten resultierte im Wesentlichen aus Anstiegen in Russland in Höhe von € 511 Millionen, in der Slowakei in Höhe von € 150 Millionen und in Tschechien in Höhe von € 103 Millionen.

(24) Finanzielle Verbindlichkeiten - Designated Fair Value Through Profit/Loss

in € Millionen 31.3.2019 31.12.2018
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 25 20
Verbindlichkeiten mit vereinbarter Laufzeit 25 20
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 354 415
Verbindlichkeiten mit vereinbarter Laufzeit 354 415
Verbriefte Verbindlichkeiten 1.565 1.496
Sonstige verbriefte Verbindlichkeiten 1.565 1.496
davon wandelbare zusammengesetzte Finanzinstrumente 10 10
davon nicht wandelbar 1.554 1.486
Gesamt 1.943 1.931
davon nachrangige finanzielle Verbindlichkeiten 389 386

Der Unterschiedsbetrag zwischen dem aktuellen beizulegenden Zeitwert dieser designierten Verbindlichkeiten und dem vertraglich vereinbarten Zahlungsbetrag für den Zeitpunkt der Endfälligkeit zum Zeitpunkt der Umgliederung betrug minus € 406 Millionen (31.12.2018: minus € 404 Millionen). Im Berichtszeitraum gab es keine wesentlichen Transfers innerhalb des Eigenkapitals oder Ausbuchungen von zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Verbindlichkeiten.

in € Millionen 31.3.2019 31.12.2018
Derivate 2.083 2.035
Zinssatzverträge 1.051 925
Eigenkapitalverträge 296 366
Wechselkurs- und Goldverträge 647 647
Kreditverträge 5 3
Warentermingeschäfte 2 3
Andere 82 91
Short-Positionen 391 318
Eigenkapitainstrumente 99 92
Schuldverschreibungen 291 226
Verbriefte Verbindlichkeiten 3.116 2.749
Hybride Verträge 2.728 2.383
Sonstige verbriefte Verbindlichkeiten 388 366
davon wandelbare zusammengesetzte Finanzinstrumente 388 366
Gesamt 5.590 5.102

(25) Finanzielle Verbindlichkeiten - Held For Trading

Details zur Position Derivate sind unter Punkt (41) Derivative Finanzinstrumente ersichtlich.

(26) Hedge Accounting

in € Millionen 31.3.2019 31.12.2018
Negative Fair Values derivativer Finanzinstrumente aus Mikro-Fair-Value-Hedge 21 21
Zinssatzverträge 21 21
Negative Fair Values derivativer Finanzinstrumente aus Mikro-Cash-Flow-Hedge 5 5
Zinssatzverträge 5 5
Negative Fair Values derivativer Finanzinstrumente aus Net Investment Hedge 8 0
Negative Fair Values derivativer Finanzinstrumente aus Portfolio Hedge 116 127
Cash-Flow Hedge 8 12
Fair Value Hedge 108 115
Fair-Value-Änderungen des abgesicherten Zinsrisikos aus Portfolio Fair Value Hedge -46 -62
Gesamt 104 91

(27) Rückstellungen

in € Millionen 31.3.2019 31.12.2018
Rückstellungen für außerbilanzielle Risiken 113 126
Sonstige erteilte Zusagen und Garantien gemäß IFRS 9 113 126
Sonstige erteilte Zusagen und Garantien gemäß IAS 37 0 0
Personalrückstellungen 480 459
Pensionen und andere Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses 190 189
Andere langfristig fällige Leistungen an Mitarbeiter 37 36
Bonuszahlungen 191 176
Rückstellungen für unverbrauchte Urlaube 56 50
Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses 7 7
Andere Rückstellungen 315 271
Anhängige Rechts- und Steuerfälle 91 89
Restrukturierung 3 2
Belastende Verträge 67 66
Sonstige Rückstellungen 154 113
Gesamt 909 856

Der Anstieg der sonstigen Rückstellungen steht im Zusammenhang mit bereits erbrachten und noch nicht weiter verrechneten Leistungen.

(28) Steuerverpflichtungen

in € Millionen 31.3.2019 31.12.2018
Laufende Steuerverpflichtungen 44 41
Latente Steuerverpflichtungen 66 60
Gesamt 110 101

(29) Sonstige Passiva

in € Millionen 31.3.2019 31.12.2018
Verbindlichkeiten aus Versicherungsaktivitäten 1 1
Rechnungsabgrenzungsposten 359 335
Übrige Passiva 914 211
Zur Veräußerung gehaltene Verbindlichkeiten der Veräußerungsgruppen 3 0
Gesamt 1.276 547

Der Anstieg bei den übrigen Passiva stammte aus Transaktionen im Rahmen des Zahlungsverkehrs, die zum Berichtsstichtag noch nicht abgewickelt waren.

(30) Eigenkapital

in € Millionen 31.3.2019 31.12.2018
Konzern-Eigenkapital 10.974 10.587
Gezeichnetes Kapital 1.002 1.002
Kapitalrücklagen 4.992 4.992
Gewinnrücklagen 7.820 7.587
davon Konzernergebnis 226 1.270
Kumuliertes sonstiges Ergebnis -2.840 -2.994
Kapital nicht beherrschender Anteile 739 701
Zusätzliches Kernkapital (AT1) 1.123 1.125
Gesamt 12.837 12.413

Zum 31. März 2019 betrug das gezeichnete Kapital der RBI AG gemäß Satzung € 1.003 Millionen. Nach Abzug der im Eigenbestand befindlichen 322.204 Aktien betrug das ausgewiesene gezeichnete Kapital € 1.002 Millionen.

Der Vorstand wird der Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2018 die Ausschüttung einer Dividende von € 0,93 je Aktie vorschlagen. Dies ergäbe eine maximale Ausschüttungssumme von € 306 Millionen.

Erläuterungen zu Finanzinstrumenten

(31) Fair Value von Finanzinstrumenten

Fair Value von Finanzinstrumenten, die zum Fair Value ausgewiesen werden

Aktiva 31.3.2019 31.12.2018
in € Millionen Level I Level II Level III Level I Level II Level III
Finanzielle Vermögenswerte - Held For
Trading
1.572 2.223 10 1.615 2.279 0
Derivate 55 1.978 0 43 1.929 0
Eigenkapitalinstrumente 343 0 0 225 1 0
Schuldverschreibungen 1.173 245 0 1.346 349 0
Kredite und Forderungen 0 0 10 0 0 0
Finanzielle Vermögenswerte ohne
Handelsabsicht - Mandatorily Fair Value
Through Profit/Loss
202 42 263 194 54 312
Eigenkapitalinstrumente 104 0 0 103 0 0
Schuldverschreibungen 97 42 4 91 54 42
Kredite und Forderungen 0 0 258 0 0 270
Finanzielle Vermögenswerte - Designated
Fair Value Through Profit/Loss
3.213 56 0 3.135 57 0
Eigenkapitalinstrumente 0 0 0 0 0 0
Schuldverschreibungen 3.213 56 0 3.135 57 0
Finanzielle Vermögenswerte - Fair Value
Through Other Comprehensive Income
5.171 542 206 5.708 571 210
Eigenkapitalinstrumente 60 57 148 79 48 148
Schuldverschreibungen 5.111 485 58 5.628 523 62
Hedge Accounting 0 511 0 0 501 0
Passiva 31.3.2019 31.12.2018
in € Millionen Level I Level II Level III Level I Level II Level III
Finanzielle Verbindlichkeiten - Held For
Trading 471 5.119 0 344 4.757 1
Derivate 46 2.037 0 36 1.998 0
Short-Positionen 373 18 0 308 10 0
Verbriefte Verbindlichkeiten 52 3.065 0 0 2.749 1
Finanzielle Verbindlichkeiten - Designated
Fair Value Through Profit/Loss 0 1.943 0 0 1.931 0
Einlagen 0 379 0 0 435 0
Verbriefte Verbindlichkeiten 0 1.565 0 0 1.496 0
Hedge Accounting 0 150 0 0 153 0

Hierarchie des beizulegenden Zeitwerts

Level I

Bewertungsparameter des Level I sind notierte (nicht angepasste) Preise in aktiven Märkten für identische Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten, die dem Unternehmen am Bewertungstag zugänglich sind (IFRS 13.76).

Level II

Level II Finanzinstrumente sind mittels Bewertungsverfahren auf Basis beobachtbarer Marktdaten bewertete Finanzinstrumente, deren beizulegender Zeitwert aus gleichartigen, an aktiven Märkten gehandelten Finanzinstrumenten oder mittels Bewertungsverfahren, deren Eingangsparameter unmittelbar oder mittelbar beobachtbar sind, ermittelt werden können (IFRS 13.81 ff).

Level III

Inputfaktoren auf Level III sind Inputfaktoren, die für den Vermögenswert oder die Schuld nicht beobachtbar sind (IFRS 13.86). Der beizulegende Zeitwert wird mittels Bewertungsverfahren kalkuliert.

Bewegungen zwischen Level I und Level II

Es kam zu keinen wesentlichen Verschiebungen zwischen Level I und Level II im Vergelich zum Jahresende.

Bewegungen von zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten in Level III

Die folgenden Tabellen zeigen die Entwicklung des Fair Value von Finanzinstrumenten, deren beizulegender Zeitwert nicht aus am Markt beobachtbaren Daten ermittelt werden kann und die entsprechend einer anderen Bewertungsmethodik unterliegen. Finanzinstrumente dieser Kategorie weisen eine Wertkomponente auf, die weder unmittelbar noch mittelbar am Markt beobachtbar ist und einen wesentlichen Einfluss auf den beizulegenden Zeitwert hat.

Aktiva
in € Millionen
Stand
1.1.2019
Änderung
Konsolidierungskreis
Währungs
differenzen
Zugänge Abgänge
Finanzielle Vermögenswerte - Held For
Trading
0 0 0 32 -22
Finanzielle Vermögenswerte ohne
Handelsabsicht - Mandatorily Fair Value
Through Profit/Loss
312 0 -3 3 -55
Finanzielle Vermögenswerte - Designated
Fair Value Through Profit/Loss
0 0 0 0 0
Finanzielle Vermögenswerte - Fair Value
Through Other Comprehensive Income
210 0 5 0 -10
Aktiva
in € Millionen
Erfolg in
GuV
Erfolg im sonstigen
Ergebnis
Transfer in
Level III
Transfer aus
Level III
Stand
31.3.2019
Finanzielle Vermögenswerte - Held For
Trading
0 0 0 0 10
Finanzielle Vermögenswerte ohne
Handelsabsicht - Mandatorily Fair Value
Through Profit/Loss
5 0 0 0 263
Finanzielle Vermögenswerte - Designated
Fair Value Through Profit/Loss
0 0 0 0 0
Finanzielle Vermögenswerte - Fair Value
Through Other Comprehensive Income
1 -1 0 0 206
Passiva
in € Millionen
Stand
1.1.2019
Änderung
Konsolidierungskreis
Währungs
differenzen
Zugänge Abgänge
Finanzielle Verbindlichkeiten - Held For
Trading
1 0 0 0 0
Passiva
in € Millionen
Erfolg in
GuV
Erfolg im sonstigen
Ergebnis
Transfer in
Level III
Transfer aus
Level III
Stand
31.3.2019
Finanzielle Verbindlichkeiten - Held For

Trading 0 0 0 -1 0

Qualitative Informationen zur Bewertung von Level-III-Finanzinstrumenten

Aktiva Marktwert in Wesentliche nicht
beobachtbare
Umfang der nicht
beobachtbaren
31.3.2019 € Millionen1 Bewertungsmethode Input-Faktoren Input-Faktoren
Finanzielle Vermögenswerte - Held
For Trading
10
Beteiligungen
Abschläge -40%
Kurz- oder langfristige
finanzielle
Vermögenswerte
Abschläge -90%
Immobilienanlagen
Geschlossene Immobilienfonds 0 Substanzwertmethode Sicherheitsabschläge Abschläge rd. 50%
Treasury Bills, Festverzinsliche
Anleihen
0 DCF-Verfahren Kreditspanne
(Basispreise der
letzten Auktion)
10 - 40%
Devisentermingeschäfte 0 Kapitalwertmethode (DCF
Verfahren)
Zinssatz
PD
LGD
10 - 30%
Kredite 10 DCF-Verfahren Discount spread
Reihe an credit
spreads (CDS-Kurven)
Aktiva Marktwert in Wesentliche nicht
beobachtbare
Umfang der nicht
beobachtbaren
31.3.2019 € Millionen1 Bewertungsmethode Input-Faktoren Input-Faktoren
Finanzielle Vermögenswerte ohne
Handelsabsicht - Mandatorily Fair
Value Through Profit/Loss
263
Sonstige Beteiligungen (GmbH
Anteile)
0 Vereinfachte
Kapitalwertmethode
Festverzinsliche Anleihen 4 DCF-Verfahren Realisierungsquote
Kreditspanne
10 - 20%
0,4 - 50%
Spanne
(übernommene
Neugeschäfte)
Vorfälligkeitsquoten
Widerrufsquoten
1,5 - 3,45% (über alle
Währungen)
Retail: DCF-Verfahren (inkl.
Vorfälligkeitsoption,
Wiederrufsmöglichkeit
usw.)
Funding Kurven (Für
Liquiditätskosten)
-0,158572 -
1,10578% über alle
Finanzierungskosten
(über alle
Währungen)
Kredite 258 Non Retail: DCF
Verfahren/finanzielle
Optionsbewertung: Hull
White One Factor Model,
Black-Scholes (shifted)
Kreditrisikoprämie
(CDS Kurven)
0,094947 -
11,43995%
(abhängig vom
Rating: von AA zu
CCC)
Finanzielle Vermögenswerte -
Designated Fair Value Through
Profit/Loss
0
Festverzinsliche Anleihen 0 DCF-Verfahren (inkl.
Expertenmeinung)
Kreditspanne
Preisobergrenze
Abschläge
1 - 50%
30%
5%
Finanzielle Vermögenswerte - Fair
Value Through Other
Comprehensive Income
206
Sonstige Beteiligungen 41 Dividend Discount Model
Vereinfachte
Ertragswertmethode
DCF-Verfahren
Kreditspanne
Cash-Flow
Diskontierungszinssatz
Dividenden
Beta Faktor
Sonstige Beteiligungen 41 Adjusted Net Asset Value Angepasstes
Eigenkapital
Sonstige Beteiligungen 66 Multiplikatormethode
Transaktionspreis
Bewertungsgutachten
(Expertenmeinung)
Kostenansatz abzüglich
Wertminderung
EV/Sales
EV/EBIT
P/E
P/B
Hypothekaranleihen/Festverzins
liche und variabel verzinsliche
Vorauszahlungsrate
Eingebettete
Optionsprämie
25,1 - 50,5% (37,9%)
0,11 - 0,36% (0,35%)
Anleihen
Gesamt
58
479
DCF-Verfahren Zinssatz/Spanne 1 - 50%

1 Werte, die mit 0 angegeben werden, enthalten Marktwerte unter einer halben Million €.

Passiva
31.3.2019
Marktwert in
€ Millionen1
Bewertungsmethode Wesentliche nicht
beobachtbare
Input-Faktoren
Umfang der nicht
beobachtbaren
Input-Faktoren
Finanzielle Verbindlichkeiten -
Held For Trading
0
Devisentermingeschäfte 0 Kapitalwertmethode Zinssatz 10 - 30%
Zertifikate 0 Kombination der Down
and-In Put-Option und DCF
Verfahren
Volatilität
Dividende
Gesamt 0

1 Werte, die mit 0 angegeben werden, enthalten Marktwerte unter einer halben Million €.

Fair Value von Finanzinstrumenten, die nicht zum Fair Value ausgewiesen werden

Die Finanzinstrumente in der folgenden Tabelle werden nicht auf Basis des beizulegenden Zeitwerts gesteuert und somit in der Bilanz nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Für diese Instrumente wird der beizulegende Zeitwert nur für Zwecke der Anhangsangaben kalkuliert und hat weder einen Einfluss auf die Konzernbilanz noch auf die Konzern-Erfolgsrechnung.

31.3.2019
in € Millionen Level I Level II Level III Fair Value Buchwert Differenz
Aktiva
Finanzielle Vermögenswerte - Amortized Cost 6.074 25.530 98.397 130.001 127.778 2.223
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 0 24.447 0 24.447 24.447 0
Schuldverschreibungen 6.074 1.082 1.644 8.800 8.661 139
Kredite und Forderungen 0 0 96.581 96.581 94.497 2.084
Anteile an verbundenen Unternehmen1 0 0 173 173 173 0
Passiva
Finanzielle Verbindlichkeiten - Amortized Cost 13 7.642 115.474 123.129 123.645 -516
Einlagen 0 0 114.311 114.311 115.247 -936
Verbriefte Verbindlichkeiten 0 7.642 520 8.162 7.892 269
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 13 0 643 656 505 151

1 Verbundene Unternehmen, die aufgrund der Unwesentlichkeit nicht vollkonsolidiert werden, sind zu Anschaffungskosten abzüglich Wertminderung bilanziert.

Level I Notierte Marktpreise Level II Auf Marktdaten basierende Bewertungsmethoden

Level III Nicht auf Marktdaten basierende Bewertungsmethoden

31.12.2018
in € Millionen Level I Level II Level III Fair Value Buchwert Differenz
Aktiva
Finanzielle Vermögenswerte - Amortized Cost 5.476 23.636 93.809 122.921 121.481 1.440
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 0 22.557 0 22.557 22.557 0
Schuldverschreibungen 5.476 1.079 1.466 8.021 8.162 -141
Kredite und Forderungen2 0 0 92.175 92.175 90.594 1.582
Anteile an verbundenen Unternehmen1 0 0 168 168 168 0
Passiva
Finanzielle Verbindlichkeiten - Amortized Cost 0 7.770 110.061 117.830 119.074 -1.242
Einlagen 0 0 109.052 109.052 110.583 -1.531
Verbriefte Verbindlichkeiten 0 7.770 498 8.268 7.967 301
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 0 0 511 511 524 -12

1 Verbundene Unternehmen, die aufgrund der Unwesentlichkeit nicht vollkonsolidiert werden, sind zu Anschaffungskosten abzüglich Wertminderung bilanziert.

2 Anpassung der Vorjahreswerte (Fair Value – Level III)

Level I Notierte Marktpreise

Level II Auf Marktdaten basierende Bewertungsmethoden Level III Nicht auf Marktdaten basierende Bewertungsmethoden

(32) Kreditzusagen, Finanzgarantien und sonstige Zusagen

Die folgende Tabelle zeigt die erteilten Kreditzusagen, Finanzgarantien und sonstige erteilte Zusagen gemäß IFRS 9:

in € Millionen 31.3.2019 31.12.2018
Erteilte Kreditzusagen 30.672 31.227
Erteilte Finanzgarantien 6.556 6.975
Sonstige erteilte Zusagen 3.045 2.943
Gesamt 40.274 41.145
Rückstellungen für außerbilanzielle Risiken gemäß IFRS 9 -113 -126

(33) Sicherheiten und maximales Kreditrisiko

Die folgende Tabelle enthält Angaben zum maximalen Obligo aus finanziellen Vermögenswerten, die keiner Wertminderung unterliegen, sowie aus finanziellen Vermögenswerten, die einer Wertminderung unterliegen, und leitet diese zu den nicht zu Handelszwecken gehaltenen Forderungen über, die die Grundlage für die nachstehenden Angaben zu Sicherheiten bilden:

31.3.2019 Maximales Kreditrisikovolumen
in € Millionen Der Wertminderung
nicht unterliegend
Der Wertminderung
unterliegend
davon Kredite und Forderungen
ohne Handelsabsicht sowie
Eventualverpflichtungen und andere
außerbilanzielle Verpflichtungen
Finanzielle Vermögenswerte - Amortized Cost 0 105.668 97.001
Finanzielle Vermögenswerte - Fair Value
Through Other Comprehensive Income
0 5.658 0
Finanzielle Vermögenswerte ohne
Handelsabsicht - Mandatorily Fair Value
Through Profit/Loss
506 0 258
Finanzielle Vermögenswerte - Designated Fair
Value Through Profit/Loss
3.269 0 0
Finanzielle Vermögenswerte - Held For Trading 3.805 0 0
Bilanzposten 7.580 111.326 97.259
Eventualverpflichtungen und andere
außerbilanzielle Verpflichtungen
0 40.274 40.274
Gesamt 7.580 151.600 137.533
31.12.2018 Maximales Kreditrisikovolumen
in € Millionen Der Wertminderung
nicht unterliegend
Der Wertminderung
unterliegend
davon Kredite und Forderungen
ohne Handelsabsicht sowie
Eventualverpflichtungen und andere
außerbilanzielle Verpflichtungen
Finanzielle Vermögenswerte - Amortized Cost 0 101.241 93.073
Finanzielle Vermögenswerte - Fair Value
Through Other Comprehensive Income
0 6.217 0
Finanzielle Vermögenswerte ohne
Handelsabsicht - Mandatorily Fair Value
Through Profit/Loss
560 0 270
Finanzielle Vermögenswerte - Designated Fair
Value Through Profit/Loss
3.192 0 0
Finanzielle Vermögenswerte - Held For Trading 3.894 0 0
Bilanzposten 7.646 107.458 93.343
Eventualverpflichtungen und andere
außerbilanzielle Verpflichtungen
0 41.145 41.145
Gesamt 7.646 148.603 134.488

Um das Kreditrisiko zu mindern, wendet die RBI eine Reihe von Verfahrensweisen an, deren häufigste die Hereinnahme von Sicherheiten im Kreditgeschäft ist. Die Zulässigkeit von Sicherheiten ist bei der RBI auf Konzernbasis geregelt, damit einheitliche Standards für die Einschätzung von Sicherheiten gewährleistet sind. Beim Kreditvergabeprozess wird eine Sicherheitenbewertung vorgenommen, die dann in regelmäßigen Abständen mit verschiedenen Validierungsverfahren überprüft wird. Die wichtigsten Arten von Sicherheiten, die im Konzern akzeptiert werden, sind Wohn- und Gewerbeimmobilien, Finanzsicherheiten, Garantien und bewegliche Güter. Langfristige Finanzierungen sind im Allgemeinen besichert, während revolvierende Kreditfazilitäten im Allgemeinen nicht besichert sind. Schuldtitel sind überwiegend nicht besichert, und Derivate können mit Barmitteln oder Aufrechnungsrahmenvereinbarungen besichert sein.

Die Richtlinien der RBI für die Erlangung von Sicherheiten wurden während des Berichtszeitraums nicht wesentlich verändert, aber sie werden jährlich aktualisiert.

Es ist zu beachten, dass die in den Tabellen ausgewiesenen Sicherheitenwerte auf den Höchstbetrag des Bruttobuchwerts des finanziellen Vermögenswerts begrenzt sind. Nachstehende Tabelle zeigt die zu fortgeführten Anschaffungskosten und die erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte (Schuldtitel), die einer Wertminderung unterliegen:

31.3.2019
in € Millionen
Maximales
Kreditrisikovolumen
Fair Value der
Sicherheiten
Obligo abzüglich Fair
Value der Sicherheiten
Zentralbanken 4.440 57 4.383
Regierungen 1.398 695 703
Kreditinstitute 4.805 1.578 3.227
Sonstige Finanzunternehmen 8.148 3.979 4.169
Nicht-Finanzunternehmen 45.442 21.669 23.773
Haushalte 33.025 20.549 12.476
Eventualverpflichtungen/gegebene Garantien 40.274 7.448 32.826
Gesamt 137.533 55.976 81.557
31.12.2018
in € Millionen
Maximales
Kreditrisikovolumen
Fair Value der
Sicherheiten
Obligo abzüglich Fair
Value der Sicherheiten
Zentralbanken 4.863 81 4.782
Regierungen 921 676 244
Kreditinstitute 5.144 1.507 3.637
Sonstige Finanzunternehmen 6.712 2.572 4.139
Nicht-Finanzunternehmen 43.467 21.478 21.989
Haushalte 32.237 20.088 12.149
Eventualverpflichtungen/gegebene Garantien 41.145 7.315 33.830
Gesamt 134.488 53.718 80.771

(34) Zukunftsorientierte Informationen

Nachstehend sind die wichtigsten makroökonomischen Annahmen, die für Schätzungen der erwarteten Kreditverluste am Ende des Quartals verwendet wurden, angegeben. (Quelle: Raiffeisen Research 25. Jänner 2019)

Reales BIP Szenario 2019 2020 2021
Österreich Optimistisch 2,1% 2,0% 1,3%
Basis 1,7% 1,4% 0,6%
Pessimistisch 0,6% 0,0% -1,1%
Optimistisch 2,9% 3,3% 3,5%
Russland Basis 1,5% 1,5% 1,3%
Pessimistisch -0,8% -1,5% -2,4%
Optimistisch 3,9% 3,3% 2,5%
Polen Basis 3,6% 2,9% 2,0%
Pessimistisch 2,4% 1,4% 0,1%
Optimistisch 3,5% 3,8% 3,1%
Rumänien Basis 2,5% 2,5% 1,5%
Pessimistisch 0,1% -0,7% -2,4%
Slowakei Optimistisch 5,3% 4,5% 4,0%
Basis 4,0% 2,8% 1,9%
Pessimistisch 2,3% 0,6% -0,8%
Kroatien Optimistisch 3,3% 3,0% 3,0%
Basis 2,5% 2,0% 1,8%
Pessimistisch 0,3% -0,9% -1,8%
Arbeitslosigkeit Szenario 2019 2020 2021
Optimistisch 4,5% 4,5% 4,8%
Österreich Basis 4,8% 4,8% 5,2%
Pessimistisch 5,3% 5,5% 6,0%
Optimistisch 4,0% 3,7% 3,9%
Russland Basis 5,0% 5,0% 5,5%
Pessimistisch 6,2% 6,6% 7,4%
Optimistisch 4,4% 4,1% 4,3%
Polen Basis 5,6% 5,7% 6,3%
Pessimistisch 8,3% 9,2% 10,6%
Optimistisch 3,9% 4,1% 5,2%
Rumänien Basis 4,2% 4,5% 5,6%
Pessimistisch 5,1% 5,7% 7,0%
Optimistisch 3,9% 3,3% 4,1%
Slowakei Basis 5,5% 5,4% 6,7%
Pessimistisch 8,0% 8,7% 10,7%
Optimistisch 7,6% 7,0% 6,6%
Kroatien Basis 8,5% 8,2% 8,0%
Pessimistisch 11,0% 11,4% 12,0%
Lifetime Bond Rate Szenario 2019 2020 2021
Optimistisch -0,2% -0,3% -0,9%
Österreich Basis 0,9% 1,1% 0,8%
Pessimistisch 1,7% 2,2% 2,2%
Optimistisch 8,3% 7,8% 5,8%
Russland Basis 9,2% 9,0% 7,2%
Pessimistisch 11,3% 11,7% 10,5%
Optimistisch 2,8% 3,0% 2,6%
Polen Basis 3,2% 3,6% 3,3%
Pessimistisch 4,5% 5,2% 5,2%
Optimistisch 4,1% 3,9% 3,5%
Rumänien Basis 5,3% 5,4% 5,4%
Pessimistisch 7,0% 7,6% 8,1%
Optimistisch 0,6% 0,7% 1,3%
Slowakei Basis 1,1% 1,3% 2,1%
Pessimistisch 2,7% 3,4% 4,7%
Optimistisch 2,1% 2,2% 2,4%
Kroatien Basis 2,3% 2,4% 2,7%
Pessimistisch 3,6% 4,1% 4,8%

Den einzelnen Szenarien wurden per Quartalsende folgende Gewichtungen zugeteilt: optimistisches Szenario 25 Prozent, Basisszenario 50 Prozent, pessimistisches Szenario 25 Prozent.

(35) Kreditrisikovolumen nach Stages

Das Kreditportfolio der RBI ist diversifiziert und berücksichtigt die Art des Kunden, die geografische Region und die Industrie. Einzelkonzentrationen werden durch Limits und regelmäßige Berichterstattung aktiv gesteuert (auf Basis des Konzepts von Gruppen zusammenhängender Kunden). Daraus ergibt sich eine hohe Granularität des Portfolios. Aus folgender Tabelle sind die finanziellen Vermögenswerte – Amortized Cost auf Basis der jeweiligen Gegenparteien und Stages ersichtlich. Dabei zeigt sich der Fokus der Bank auf Kunden im Bereich der Nicht-Finanzunternehmen und der Haushalte:

31.3.2019 Bruttobuchwert Kumulierte Wertminderungen ECL Coverage Ratio
in € Millionen Stage 1 Stage 2 Stage 3 Stage 1 Stage 2 Stage 3 Stage 1 Stage 2 Stage 3
Zentralbanken 4.627 0 0 0 0 0 0,0% 0,0%
Regierungen 6.993 647 2 -1 -1 -2 0,0% 0,1% 98,6%
Kreditinstitute 5.731 427 18 0 0 -9 0,0% 0,0% 47,2%
Sonstige Finanzunternehmen 8.082 465 82 -6 -6 -57 0,1% 1,4% 68,9%
Nicht-Finanzunternehmen 38.285 5.367 2.028 -95 -84 -1.147 0,2% 1,6% 56,5%
Haushalte 25.532 6.297 1.082 -68 -254 -780 0,3% 4,0% 72,1%
davon Hypothekar 11.482 4.107 450 -10 -123 -259 0,1% 3,0% 57,5%
Gesamt 89.251 13.204 3.213 -171 -345 -1.994 0,2% 2,6% 62,1%
31.12.2018 Bruttobuchwert Kumulierte Wertminderungen ECL Coverage Ratio
in € Millionen Stage 1 Stage 2 Stage 3 Stage 1 Stage 2 Stage 3 Stage 1 Stage 2 Stage 3
Zentralbanken 4.950 0 0 -1 0 0 0,0%
Regierungen 6.615 298 2 -1 -1 -2 0,0% 0,5% 98,7%
Kreditinstitute 5.842 533 8 0 0 -8 0,0% 0,0% 100,0%
Sonstige Finanzunternehmen 6.556 524 96 -6 -4 -65 0,1% 0,8% 68,3%
Nicht-Finanzunternehmen 36.089 5.636 1.972 -91 -94 -1.143 0,3% 1,7% 58,0%
Haushalte 25.455 5.598 1.067 -67 -232 -767 0,3% 4,2% 71,9%
davon Hypothekar 11.386 3.862 453 -11 -114 -259 0,1% 3,0% 57,3%
Gesamt 85.507 12.589 3.145 -167 -333 -1.986 0,2% 2,6% 63,2%

In der nachfolgenden Tabelle werden die Eventualverbindlichkeiten und andere außerbilanzielle Verpflichtungen nach Gegenparteien und Stages dargestellt. Dabei zeigt sich der Fokus der RBI auf Kunden im Bereich der Nicht-Finanzunternehmen:

31.3.2019 Rückstellungen für außerbilanzielle
Nominalwert
Risiken gemäß IFRS 9
ECL Coverage Ratio
in € Millionen Stage 1 Stage 2 Stage 3 Stage 1 Stage 2 Stage 3 Stage 1 Stage 2 Stage 3
Zentralbanken 0 0 0 0 0 0 0,1%
Regierungen 534 13 0 0 0 0 0,0% 0,1%
Kreditinstitute 2.246 202 0 0 0 0 0,0% 0,1%
Sonstige
Finanzunternehmen
2.269 1.065 1 2 1 1 0,1% 0,1% 57,5%
Nicht-Finanzunternehmen 26.481 2.667 197 24 21 40 0,1% 0,8% 20,4%
Haushalte 3.531 1.057 11 7 6 9 0,2% 0,6% 87,0%
Gesamt 35.061 5.004 209 34 28 50 0,1% 0,6% 24,0%
31.12.2018 Rückstellungen für außerbilanzielle
Nominalwert
Risiken gemäß IFRS 9
ECL Coverage Ratio
in € Millionen Stage 1 Stage 2 Stage 3 Stage 1 Stage 2 Stage 3 Stage 1 Stage 2 Stage 3
Zentralbanken 0 0 0 0 0 0 0,1%
Regierungen 519 13 0 0 0 0 0,0% 0,0% 0,0%
Kreditinstitute 2.111 303 0 1 1 0 0,0% 0,3%
Sonstige
Finanzunternehmen
2.041 1.643 1 1 3 1 0,1% 0,2% 98,3%
Nicht-Finanzunternehmen 27.160 2.783 127 27 22 47 0,1% 0,8% 36,9%
Haushalte 3.483 950 11 8 7 9 0,2% 0,7% 86,3%
Gesamt 35.313 5.693 139 37 32 57 0,1% 0,6% 40,9%

(36) Entwicklung der Wertminderungen

Die folgende Tabelle zeigt die Entwicklung der Wertminderungen auf Forderungen und Schuldverschreibungen der Bewertungskategorien finanziellen Vermögenswerte – Amortized Cost und finanzielle Vermögenswerte – Fair Value Through Other Comprehensive Income:

Stage 1 Stage 2 Stage 3 Gesamt
in € Millionen Erwarteter 12-
Monats-Verlust
Erwarteter Verlust
über die Restlaufzeit
Erwarteter Verlust
über die Restlaufzeit
Stand 1.1.2019 171 333 1.986 2.490
Erhöhung aufgrund von Entstehung und
Anschaffung
24 9 19 51
Verminderung aufgrund von Ausbuchungen -8 -14 -72 -93
Änderungen im Kreditrisiko (Netto) -15 13 71 70
Änderungen aufgrund von Modifikationen
ohne Ausbuchungen (Netto)
0 0 1 1
Verminderung des Wertberichtigungskontos
aufgrund von Abschreibungen
0 0 -40 -41
Änderung Konsolidierungskreis 0 2 14 16
Wechselkurse und andere 2 3 15 20
Stand 31.3.2019 174 346 1.994 2.514

Die Veränderung in der Berichtsperiode belief sich auf € 24 Millionen. Dies lag vorwiegend an Nettodotierungen in Polen, der Ukraine und in Russland.

Die Wertminderungen sind im Wesentlichen der Stage 3 zuzuordnen und resultieren aus Forderungen gegenüber Nicht-Finanzunternehmen und Haushalten vor allem in Zentral- und Südosteuropa.

Stage 1 Stage 2 Stage 3 Gesamt
in € Millionen Erwarteter 12-
Monats-Verlust
Erwarteter Verlust
über die Restlaufzeit
Erwarteter Verlust
über die Restlaufzeit
Stand 1.1.2018 188 370 2.911 3.470
Erhöhung aufgrund von Entstehung und
Anschaffung
29 12 44 85
Verminderung aufgrund von Ausbuchungen -13 -14 -121 -148
Änderungen im Kreditrisiko (Netto) -9 -8 -17 -35
Änderungen aufgrund von Modifikationen
ohne Ausbuchungen (Netto)
0 0 -8 -8
Verminderung des Wertberichtigungskontos
aufgrund von Abschreibungen
0 0 -45 -46
Änderungen aufgrund des
Modells/Risikoparameter
0 0 -1 -1
Wechselkurse und andere 1 -2 -30 -31
Stand 31.3.2018 196 358 2.734 3.287

Stage 1 Stage 2 Stage 3 Gesamt in € Millionen Erwarteter 12- Monats-Verlust Erwarteter Verlust über die Restlaufzeit Erwarteter Verlust über die Restlaufzeit Stand 1.1.2019 37 32 57 126 Erhöhung aufgrund von Entstehung und Anschaffung 7 2 1 10 Verminderung aufgrund von Ausbuchungen -5 -2 -5 -12 Änderungen im Kreditrisiko (Netto) -5 -5 -3 -12 Wechselkurse und andere 0 1 0 1 Stand 31.3.2019 34 28 50 113

Die folgende Tabelle zeigt die Entwicklung der Rückstellungen auf erteilte Kreditzusagen, Finanzgarantien und sonstige Zusagen:

Stage 1 Stage 2 Stage 3 Gesamt
in € Millionen Erwarteter 12-
Monats-Verlust
Erwarteter Verlust
über die Restlaufzeit
Erwarteter Verlust
über die Restlaufzeit
Stand 1.1.2018 21 26 102 149
Erhöhung aufgrund von Entstehung und Anschaffung 5 5 1 11
Verminderung aufgrund von Ausbuchungen -2 -3 -4 -9
Änderungen im Kreditrisiko (Netto) 0 0 -36 -36
Wechselkurse und andere 1 -1 -3 -3
Stand 31.3.2018 25 28 60 112

Die folgende Tabelle zeigt den Stand der Wertminderungen und Rückstellungen nach IFRS-9-Ausfallstufen aufgeteilt nach Asset-Klassen:

31.3.2019 Stage 1 Stage 2 Stage 3 Gesamt
in € Millionen Erwarteter 12-
Monats-Verlust
Erwarteter Verlust
über die Restlaufzeit
Erwarteter Verlust
über die Restlaufzeit
Forderungen und Schuldverschreibungen 174 346 1.994 2.514
Zentralbanken 0 0 0 0
Regierungen 4 1 2 8
Kreditinstitute 1 0 9 9
Sonstige Finanzunternehmen 6 6 57 69
Nicht-Finanzunternehmen 95 84 1.147 1.326
Haushalte 68 254 780 1.101
Erteilte Kreditzusagen, Finanzgarantien und
sonstige Zusagen
34 28 50 113
Gesamt 208 374 2.044 2.626

31.12.2018 Stage 1 Stage 2 Stage 3 Gesamt in € Millionen Erwarteter 12- Monats-Verlust Erwarteter Verlust über die Restlaufzeit Erwarteter Verlust über die Restlaufzeit Forderungen und Schuldverschreibungen 171 333 1.986 2.490 Zentralbanken 1 0 0 1 Regierungen 5 2 2 8 Kreditinstitute 0 0 8 9 Sonstige Finanzunternehmen 6 4 65 76 Nicht-Finanzunternehmen 91 94 1.143 1.329 Haushalte 67 232 767 1.066 Erteilte Kreditzusagen, Finanzgarantien und sonstige Zusagen 37 32 57 126 Gesamt 207 365 2.043 2.615

Die folgende Tabelle zeigt den Stand der Wertminderungen nach IFRS-9-Ausfallstufen aufgeteilt nach Asset-Klassen zum Bilanzstichtag des Vorjahres:

(37) Überfälligkeiten

Die folgende Tabelle zeigt die überfälligen Forderungen und Schuldverschreibungen der Bewertungskategorien Amortized Cost und Fair Value Through Other Comprehensive Income:

31.3.2019 Buchwert
Überfällige Vermögenswerte ohne
wesentliche Erhöhung im Kreditrisiko
seit erstmaliger Erfassung (Stage 1)
Überfällige Vermögenswerte mit
wesentlicher Erhöhung im Kreditrisiko,
aber nicht wertgemindert (Stage 2)
Wertgeminderte überfällige
Vermögenswerte (Stage 3)
in € Millionen ≤ 30
Tage
> 30
Tage
> 90
Tage
≤ 30
Tage
> 30
Tage
> 90
Tage
≤ 30
Tage
> 30
Tage
> 90
Tage
Regierungen 17 0 0 0 0 0 0 0 0
Kreditinstitute 6 0 0 75 0 0 0 5 0
Sonstige
Finanzunternehmen
59 0 0 9 0 0 5 0 14
Nicht
Finanzunternehmen
659 1 0 139 81 0 40 46 260
Haushalte 600 0 0 510 161 0 29 33 143
Gesamt 1.340 1 0 733 242 0 73 84 417
31.12.2018 Buchwert
Überfällige Vermögenswerte ohne
wesentliche Erhöhung im Kreditrisiko
seit erstmaliger Erfassung (Stage 1)
wesentlicher Erhöhung im Kreditrisiko, Überfällige Vermögenswerte mit
aber nicht wertgemindert (Stage 2)
Wertgeminderte überfällige
Vermögenswerte (Stage 3)
in € Millionen ≤ 30
Tage
> 30
Tage
> 90
Tage
≤ 30
Tage
> 30
Tage
> 90
Tage
≤ 30
Tage
> 30
Tage
> 90
Tage
Regierungen 3 0 0 0 0 0 0 0 0
Kreditinstitute 0 0 0 0 0 0 0 0 0
Sonstige
Finanzunternehmen
28 0 0 20 0 0 3 0 10
Nicht
Finanzunternehmen
1.020 0 0 118 63 0 66 26 244
Haushalte 668 9 0 491 211 2 26 29 148
Gesamt 1.719 9 0 629 274 2 95 55 402

Die RBI verwendet den 30-Tage-Überfälligkeitsstatus und andere qualitative Indikatoren als Kriterium zur Bestimmung einer wesentlichen Erhöhung des Kreditrisikos für weniger als ein Fünftel der Kredite an Haushalte.

(38) Saldierung finanzieller Vermögenswerte und Schulden

In den nachstehenden Tabellen sind finanzielle Vermögenswerte und Schulden dargestellt, die in der Konzernbilanz saldiert werden oder einer durchsetzbaren/undurchsetzbaren Aufrechnungsrahmen- oder einer vergleichbaren Vereinbarung für ähnliche Finanzinstrumente unterliegen, ungeachtet dessen, ob sie in der Bilanz saldiert werden oder nicht.

Unter vergleichbaren Vereinbarungen sind unter anderem Derivat-Clearingverträge sowie globale Rahmenverträge über einen Rückkauf oder Wertpapierleihgeschäfte zu verstehen. Ähnliche Finanzinstrumente sind z. B. Derivate, Repo- und Reverse-Repo-Geschäfte sowie Wertpapierverleih- und -leihgeschäfte.

Einige dieser Vereinbarungen werden in der Bilanz nicht saldiert, weil den jeweiligen Vertragspartnern ein Recht zur Aufrechnung von erfassten Beträgen eingeräumt wird, das nur bei Eintritt eines Ereignisses, das einen Verzug darstellt, der Insolvenz oder des Konkurses des Konzerns oder der Vertragspartner oder von anderen, vorab festgelegten Ereignissen durchsetzbar ist. Darüber hinaus beabsichtigen der Konzern und seine Vertragspartner nicht, auf Nettobasis abzurechnen oder die Vermögenswerte zu realisieren und zeitgleich die Schulden zu tilgen. Der Konzern erhält und stellt Sicherheiten in Form von liquiden Mitteln und marktgängigen Wertpapieren.

31.3.2019 Bruttobetrag Nettobetrag Beträge aus Globalauf
rechnungsvereinbarungen
Netto
betrag
bilanzierter
finanzieller
Vermögens
saldierter
bilanzierter
finanzieller
bilanzierter
finanzieller
Vermögens
Finanz Erhaltene
in € Millionen werte Verbindlichkeiten werte instrumente Barsicherheiten
Derivate (durchsetzbar) 3.360 1.429 1.932 1.447 32 453
Echte Pensionsgeschäfte als
Pensionsnehmer, Wertpapierleihe
und ähnliche Vereinbarungen
(rechtlich durchsetzbar)
11.244 0 11.244 11.221 0 23
Gesamt 14.605 1.429 13.176 12.668 32 476
31.3.2019 Bruttobetrag Nettobetrag Beträge aus Globalauf
rechnungsvereinbarungen
Netto
betrag
in € Millionen bilanzierter
finanzieller
Verbindlich
keiten
saldierter
bilanzierter
finanzieller
Vermögenswerte
bilanzierter
finanzieller
Verbindlich
keiten
Finanz
instrumente
Erhaltene
Barsicherheiten
Derivate (durchsetzbar) 2.965 1.429 1.536 707 145 684
Echte Pensionsgeschäfte als
Pensionsgeber, Wertpapierleihe
und ähnliche Vereinbarungen
(rechtlich durchsetzbar)
10.873 0 10.873 2.816 0 8.057
Gesamt 13.838 1.429 12.409 3.523 145 8.741
31.12.2018 Bruttobetrag
Nettobetrag
Beträge aus Globalauf
rechnungsvereinbarungen
Netto
betrag
in € Millionen bilanzierter
finanzieller
Vermögens
werte
saldierter
bilanzierter
finanzieller
Verbindlichkeiten
bilanzierter
finanzieller
Vermögens
werte
Finanz
instrumente
Erhaltene
Barsicherheiten
Derivate (durchsetzbar) 3.040 1.062 1.978 1.416 81 481
Echte Pensionsgeschäfte als
Pensionsnehmer, Wertpapierleihe
und ähnliche Vereinbarungen
(rechtlich durchsetzbar)
7.827 0 7.827 7.787 0 41
Gesamt 10.867 1.062 9.805 9.203 81 521
31.12.2018 Bruttobetrag Nettobetrag Beträge aus Globalauf
rechnungsvereinbarungen
Netto
betrag
in € Millionen bilanzierter
finanzieller
Verbindlich
keiten
saldierter
bilanzierter
finanzieller
Vermögenswerte
bilanzierter
finanzieller
Verbindlich
keiten
Finanz
instrumente
Erhaltene
Barsicherheiten
Derivate (durchsetzbar) 2.692 1.062 1.631 588 285 757
Echte Pensionsgeschäfte als
Pensionsgeber, Wertpapierleihe
und ähnliche Vereinbarungen
(rechtlich durchsetzbar)
823 0 823 799 0 24
Gesamt 3.515 1.062 2.454 1.387 285 781

(39) Übertragene Vermögenswerte

Die nachstehende Tabelle zeigt die Buchwerte der übertragenen, aber nicht ausgebuchten Finanzinstrumente:

31.3.2019 Übertragene Vermögenswerte Erhaltene Sicherheitsleistungen
in € Millionen Buchwert davon
Verbriefungen
davon Rückkauf
vereinbarung
Buchwert davon
Verbriefungen
davon Rückkauf
vereinbarung
Finanzielle Vermögenswerte -
Held For Trading
6 0 6 6 0 6
Finanzielle Vermögenswerte ohne
Handelsabsicht - Mandatorily Fair
Value Through Profit/Loss
0 0 0 0 0 0
Finanzielle Vermögenswerte -
Designated Fair Value Through
Profit/Loss
764 0 764 764 0 764
Finanzielle Vermögenswerte - Fair
Value Through Other
Comprehensive Income
91 0 91 91 0 91
Finanzielle Vermögenswerte -
Amortized Cost
825 0 825 817 0 817
Gesamt 1.686 0 1.686 1.677 0 1.677
31.12.2018 Übertragene Vermögenswerte Erhaltene Sicherheitsleistungen
in € Millionen Buchwert davon
Verbriefungen
davon Rückkauf
vereinbarung
Buchwert davon
Verbriefungen
davon Rückkauf
vereinbarung
Finanzielle Vermögenswerte -
Held For Trading
266 0 266 266 0 266
Finanzielle Vermögenswerte ohne
Handelsabsicht - Mandatorily
Fair Value Through Profit/Loss
Finanzielle Vermögenswerte -
Designated Fair Value Through
Profit/Loss
0 0 0 0 0 0
Finanzielle Vermögenswerte - Fair
Value Through Other
Comprehensive Income
0 0 0 0 0 0
Finanzielle Vermögenswerte -
Amortized Cost
64 0 64 56 0 56
Gesamt 330 0 330 322 0 322

(40) Als Sicherheit verpfändete und erhaltene Vermögenswerte

Erhebliche Beschränkungen bezüglich des Zugangs zu oder der Nutzung von Vermögenswerten:

31.3.2019 31.12.2018
in € Millionen Verpfändet Ansonsten mit
Verbindlichkeiten
beschränkt
Verpfändet Ansonsten mit
Verbindlichkeiten
beschränkt
Finanzielle Vermögenswerte - Held For Trading 12 4 309 0
Finanzielle Vermögenswerte ohne Handelsabsicht -
Mandatorily Fair Value Through Profit/Loss
1 0 1 0
Finanzielle Vermögenswerte - Designated Fair Value
Through Profit/Loss
684 0 0 0
Finanzielle Vermögenswerte - Fair Value Through
Other Comprehensive Income
158 5 120 5
Finanzielle Vermögenswerte - Amortized Cost 8.294 1.154 8.080 751
Gesamt 9.149 1.164 8.509 757

Der Konzern hat Sicherheiten erhalten, deren Verkauf oder Weiterverpfändung zulässig ist, wenn im Rahmen von Reverse-Repo-Geschäften, Wertpapierleih-, Derivat- oder sonstigen Transaktionen kein Ausfall eintritt.

Die nachfolgende Tabelle zeigt die Wertpapiere und andere finanzielle Vermögenswerte, die als Sicherheit akzeptiert wurden:

in € Millionen 31.3.2019 31.12.2018
Wertpapiere und andere finanzielle Vermögenswerte, die als Sicherheit akzeptiert
wurden 12.141 9.139
davon verkaufte oder verpfändete Sicherheiten 3.133 1.603

(41) Derivative Finanzinstrumente

Die folgende Tabelle zeigt eine Analyse des Ausfallrisikos aus Derivatgeschäften, wovon die meisten Verträge OTC sind. Das Ausfallrisiko kann durch den Einsatz von Abwicklungshäusern und die Verwendung von Sicherheiten in den meisten Fällen minimiert werden.

31.3.2019 Nominalwert Marktwerte
in € Millionen Positive Negative
Handelsbuch 169.697 1.861 -1.807
Zinssatzverträge 119.509 1.144 -895
Eigenkapitalverträge 4.416 178 -296
Wechselkurs- und Goldverträge 44.181 536 -530
Kreditverträge 225 1 -2
Warentermingeschäfte 140 2 -2
Andere 1.227 0 -82
Bankbuch 32.706 172 -276
Zinssatzverträge 24.375 110 -156
Wechselkurs- und Goldverträge 8.247 62 -117
Kreditverträge 84 0 -3
Absicherungsinstrumente 22.722 511 -150
Zinssatzverträge 22.172 494 -142
Wechselkurs- und Goldverträge 549 17 -8
Gesamt 225.124 2.544 -2.233
OTC-Produkte 218.910 2.470 -2.087
Börsegehandelte Produkte 4.539 71 -57
31.12.2018 Nominalwert Marktwerte
in € Millionen Positive Negative
Handelsbuch 161.381 1.787 -1.835
Zinssatzverträge 115.829 1.058 -822
Eigenkapitalverträge 3.862 121 -365
Wechselkurs- und Goldverträge 40.043 604 -554
Kreditverträge 131 2 0
Warentermingeschäfte 129 3 -3
Andere 1.388 0 -91
Bankbuch 32.179 185 -200
Zinssatzverträge 23.646 94 -104
Eigenkapitalverträge 0 0 0
Wechselkurs- und Goldverträge 8.450 91 -93
Kreditverträge 84 0 -3
Absicherungsinstrumente 22.602 501 -153
Zinssatzverträge 22.132 469 -153
Wechselkurs- und Goldverträge 470 32 0
Gesamt 216.162 2.473 -2.188
OTC-Produkte 210.879 2.405 -2.045
Börsegehandelte Produkte 3.552 63 -46

Risikobericht

Aktives Risikomanagement stellt für den RBI-Konzern eine Kernkompetenz dar. Um Risiken effektiv zu erkennen, einzustufen und zu steuern, entwickelt der Konzern sein umfassendes Risikomanagement permanent weiter. Das Risikomanagement ist ein integraler Bestandteil der Gesamtbanksteuerung und berücksichtigt neben den gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen Rahmenbedingungen insbesondere die Art, den Umfang und die Komplexität der Geschäfte sowie die daraus resultierenden Risiken. Betreffend die Grundsätze und die Organisation des Risikomanagements wird auf das gleichnamige Kapitel im Geschäftsbericht 2018, Seite 180 ff., verwiesen.

(42) Organisation des Risikomanagements

Ökonomisches Kapital

Für die Gesamtbanksteuerung bildet das ökonomische Kapital eine wichtige Grundlage. Es beschreibt das interne Kapitalerfordernis für alle wesentlichen Risikoarten auf Basis von vergleichbaren Modellen und ermöglicht so eine gesamthafte Darstellung des Risikoprofils des Konzerns. Es dient damit als wichtiges Instrument in der Konzernrisikosteuerung und wird für die risikoadjustierte Geschäftssteuerung und Performance-Messung herangezogen. Dabei wird der Ertrag einer Geschäftseinheit in Relation zu jenem ökonomischen Kapital gesetzt, das dieser Einheit zuzurechnen ist (Return on Risk Adjusted Capital, RORAC).

Anteile der einzelnen Risikoarten am ökonomischen Kapital:

in € Millionen 31.3.2019 Anteil 31.12.20181 Anteil
Kreditrisiko Firmenkunden 1.646 27,2% 1.638 27,2%
Kreditrisiko Retail-Kunden 1.262 20,9% 1.176 19,5%
Marktrisiko 611 10,1% 649 10,8%
Operationelles Risiko 588 9,7% 542 9,0%
Makroökonomisches Risiko 492 8,1% 607 10,1%
Beteiligungsrisiko 316 5,2% 308 5,1%
Risiko sonstige Sachanlagen 291 4,8% 226 3,8%
Kreditrisiko öffentlicher Sektor 261 4,3% 281 4,7%
Kreditrisiko Kreditinstitute 144 2,4% 144 2,4%
Währungsrisiko der Kapitalposition 110 1,8% 129 2,1%
Liquiditätsrisiko 20 0,3% 15 0,2%
CVA Risiko 19 0,3% 17 0,3%
Risikopuffer 288 4,8% 287 4,8%
Gesamt 6.046 100,0% 6.018 100,0%

1 Adaptierung der Vorjahreszahlen

Das ökonomische Kapital blieb im Vergleich zum Jahresende 2018 weitestgehend unverändert.

Der leichte Anstieg von € 28 Millionen ist im Wesentlichen auf das Retail Kreditrisiko (Parameter Anpassungen im Zuge der geplanten Implementierung des IRB Ansatzes in der Raiffeisen Bausparkasse Wien, Aufwertung des russischen Rubels um 9 Prozent) zurückzuführen. Neben weiteren leichten Anstiegen (operationelles Risiko aufgrund der Aktualisierung externer Verlustdaten; Risiko sonstige Sachanlagen aufgrund erhöhter Volumen) gab es – unter anderem durch die Ratingverbesserung von Russland durch Moodys (von Ba1 auf Baa3) - auch Rückgänge im Kreditrisiko Öffentlicher Sektor zu verzeichnen.

Regionale Allokation des ökonomischen Kapitals nach Sitz der Konzerneinheit:

in € Millionen 31.3.2019 Anteil 31.12.20181 Anteil
Österreich 1.984 32,8% 1.903 31,6%
Zentraleuropa 1.414 23,4% 1.471 24,4%
Südosteuropa 1.359 22,5% 1.330 22,1%
Osteuropa 1.285 21,2% 1.309 21,7%
Restliche Welt 5 0,1% 5 0,1%
Gesamt 6.046 100,0% 6.018 100,0%

1 Adaptierung der Vorjahreszahlen

Bei der Berechnung des ökonomischen Kapitals wird ein Konfidenzniveau von 99,92 Prozent angewendet, das sich aus der Ausfallwahrscheinlichkeit des angestrebten Ratings ableitet. Auf Grundlage der empirischen Auswertungen durch die Rating-Agenturen entspricht das gewählte Konfidenzniveau einem Rating von Single A. Ziel der Berechnung des ökonomischen Kapitals ist die Ermittlung jenes Kapitalbetrages, der für die Bedienung aller Ansprüche von Kunden und Kreditoren auch bei einem derart seltenen Verlustereignis erforderlich wäre.

(43) Kreditrisiko

Das Kreditrisiko ist das größte Risiko im Geschäft des Konzerns. Das Kreditrisiko ist das Risiko, finanzielle Verluste zu erleiden, wenn ein Kunde oder eine Gegenpartei des Konzerns seine bzw. ihre vertraglichen Verpflichtungen gegenüber dem Konzern nicht erfüllt. Das Kreditrisiko entsteht hauptsächlich im Zusammenhang mit Forderungen an Banken, Forderungen an Kunden sowie Kreditzusagen und Finanzgarantien. Der Konzern ist auch anderen Kreditrisiken ausgesetzt, die sich aus Anlagen in Schuldtiteln und anderen Engagements im Zusammenhang mit Handelsaktivitäten, Derivaten, Vergleichsvereinbarungen und Reverse-Repo-Geschäften ergeben.

Überleitung der Zahlen aus dem IFRS-Konzernabschluss zum gesamten Kreditobligo (nach CRR)

Die folgende Tabelle zeigt eine Überleitung von Bilanzposten (Bank- und Handelsbuchbestände) zum gesamten Kreditobligo, das für die Portfoliosteuerung herangezogen wird. Dieses umfasst sowohl bilanzielle als auch außerbilanzielle Kreditexposures vor Anwendung von Gewichtungsfaktoren und stellt somit den maximalen Forderungswert dar. Nicht enthalten sind Effekte der Kreditrisikominderung, wie z. B. persönliche und dingliche Sicherheiten, die in der Gesamtbeurteilung des Kreditrisikos ebenfalls berücksichtigt werden. Dieser Forderungsbegriff wird auch – sofern nicht explizit anders angegeben – in den nachfolgenden Tabellen des Risikoberichts verwendet. Die Ursachen für Unterschiede zwischen den Größen der internen Portfoliosteuerung und der externen Rechnungslegung liegen in abweichenden Konsolidierungskreisen (regulatorisch versus IFRS, also unternehmensrechtlich), unterschiedlichen Abgrenzungen des Kreditvolumens sowie der unterschiedlichen Darstellung des Kreditvolumens.

in € Millionen 31.3.2019 31.12.20181
Kassenbestand, Guthaben bei Zentralbanken und sonstige Sichteinlagen 20.526 18.426
Finanzielle Vermögenswerte - Amortized Cost 105.668 101.241
Finanzielle Vermögenswerte - Fair Value Through Other Comprehensive Income 5.658 6.217
Finanzielle Vermögenswerte ohne Handelsabsicht - Mandatorily Fair Value
Through Profit/Loss
506 560
Finanzielle Vermögenswerte - Designated Fair Value Through Proft/Loss 3.269 3.192
Finanzielle Vermögenswerte - Held For Trading 3.805 3.894
Hedge Accounting 473 457
Laufende Steuerforderungen 58 57
Latente Steuerforderungen 123 122
Sonstige Aktiva 905 750
Erteilte Kreditzusagen 30.672 31.227
Erteilte Finanzgarantien 6.556 6.975
Sonstige erteilte Zusagen 3.045 2.943
Ausweisunterschiede -1.361 -1.762
Kreditobligo2 179.903 174.299

1 Adaptierung der Vorjahreszahlen 2 Bilanzposten enthalten nur Kreditrisikoanteile

Die detaillierte Analyse des Kreditportfolios erfolgt anhand der Unterteilung in Ratingstufen. Das Kundenrating erfolgt dabei für die unterschiedlichen Forderungsklassen getrennt. Für die Bonitätsbeurteilung werden dafür jeweils interne Risikoklassifizierungsverfahren (Rating- und Scoring-Modelle) eingesetzt, die auch zentral validiert werden. Die Ausfallwahrscheinlichkeiten für unterschiedliche Ratingstufen werden nach Geschäftssegmenten getrennt ermittelt. Wahrscheinlichkeiten der gleichen ordinalen Ratingeinstufung (z. B. gute Kreditwürdigkeit 4 für Firmenkunden, A3 für Kreditinstitute und A3 für den öffentlichen Sektor) sind daher zwischen den Segmenten nicht direkt vergleichbar.

Die Ratingmodelle in den wesentlichen Non-Retail-Segmenten – Firmenkunden, Kreditinstitute und öffentlicher Sektor – sind konzernweit einheitlich und sehen für Firmenkunden und Kreditinstitute 27 bzw. für den öffentlichen Sektor jeweils zehn Bonitätsstufen vor. Scorecards für Retail-Forderungsklassen werden länderspezifisch nach konzernweit einheitlichen Richtlinien erstellt. Sowohl für die Ratingerstellung als auch für die Validierung stehen entsprechende Software-Instrumente (z. B. Unternehmensbewertung, Rating- und Ausfalldatenbank) zur Verfügung.

Die nachfolgende Tabelle zeigt das gesamte Kreditobligo nach Asset-Klassen (Ratingmodellen):

in € Millionen 31.3.2019 31.12.2018
Firmenkunden 76.083 73.482
Projektfinanzierungen 6.892 7.050
Retail-Kunden 39.076 38.050
Kreditinstitute 22.105 19.207
Öffentlicher Sektor 35.747 36.509
Gesamt 179.903 174.299

Kreditportfolio – Firmenkunden

Die nachstehende Tabelle zeigt das gesamte Kreditobligo nach internem Rating für Firmenkunden (Großkunden, mittelgroße und kleine Firmenkunden). Zur besseren Lesbarkeit wurden die einzelnen Stufen der Ratingskala allerdings auf die zugrunde liegenden neun Hauptstufen zusammengefasst.

in € Millionen 31.3.2019 Anteil 31.12.2018 Anteil
1 Minimales Risiko 5.437 7,1% 5.072 6,9%
2 Exzellente Kreditwürdigkeit 11.742 15,4% 11.134 15,2%
3 Sehr gute Kreditwürdigkeit 12.689 16,7% 11.357 15,5%
4 Gute Kreditwürdigkeit 10.869 14,3% 10.403 14,2%
5 Intakte Kreditwürdigkeit 15.811 20,8% 15.824 21,5%
6 Akzeptable Kreditwürdigkeit 12.227 16,1% 12.273 16,7%
7 Knappe Kreditwürdigkeit 4.130 5,4% 4.217 5,7%
8 Schwache bzw. minderwertige Kreditwürdigkeit 967 1,3% 1.134 1,5%
9 Sehr schwache bzw. zweifelhafte Kreditwürdigkeit 259 0,3% 199 0,3%
10 Ausfall 1.692 2,2% 1.638 2,2%
NR Nicht geratet 259 0,3% 233 0,3%
Gesamt 76.083 100,0% 73.482 100,0%

Das gesamte Kreditobligo für Firmenkunden nahm im Vergleich zum Jahresende 2018 um € 2.600 Millionen auf € 76.083 Millionen zu.

Das Kreditobligo mit guter Kreditwürdigkeit bis hin zu minimalem Risiko erhöhte sich um € 2.772 Millionen, was einem Anteil von 53,5 Prozent (31.12.2018: 51,8 Prozent) entspricht.

Der Anstieg in Rating-Klasse 2 um € 608 Millionen auf € 11.742 Millionen resultierte aus einem Anstieg der Rahmenfinanzierungen in Österreich und Kreditfinanzierungen in Ungarn und Österreich. Zudem verzeichneten Kunden aus Frankreich und Luxemburg Ratingverbesserungen zu Rating-Klasse 2. Rating-Klasse 3 verzeichnete einen Anstieg um € 1.332 Millionen auf € 12.689 Millionen, welcher auf Dokumentenakkreditive in Bosnien und Herzegowina, Großbritannien und Singapur, sowie auf Geldmarkt-Geschäfte in Frankreich und Österreich zurückzuführen war. Weiters kam es zu einem Anstieg der Repo-Geschäfte in Großbritannien und der Kreditfinanzierungen in Russland (großteils bedingt durch die Aufwertung des russischen Rubels). Der Anstieg um € 466 Millionen auf € 10.869 Millionen in Rating-Klasse 4 war auf Kreditfinanzierungen in Russland, Frankreich, Großbritannien und Tschechien zurückzuführen.

Für Projektfinanzierungen besteht ein fünfstufiges Rating-Modell, das sowohl die individuelle Ausfallwahrscheinlichkeit als auch die zur Verfügung stehenden Sicherheiten berücksichtigt. Die Zusammensetzung des Projektfinanzierungsvolumens stellt sich demnach wie folgt dar:

in € Millionen 31.3.2019 Anteil 31.12.2018 Anteil
6,1 Ausgezeichnete Projektbonität – sehr
geringes Risiko
5.313 77,1% 5.308 75,3%
6,2 Gute Projektbonität – geringes Risiko 917 13,3% 968 13,7%
6,3 Ausreichende Projektbonität – mittleres Risiko 141 2,0% 114 1,6%
6,4 Schwache Projektbonität – hohes Risiko 62 0,9% 103 1,5%
6,5 Ausfall 451 6,5% 383 5,4%
NR Nicht geratet 8 0,1% 175 2,5%
Gesamt 6.892 100,0% 7.050 100,0%

Das Kreditobligo der unter Projektfinanzierung ausgewiesenen Forderungen verzeichnete zum 31. März 2019 einen Rückgang um € 159 Millionen auf € 6.892 Millionen. Rating-Klasse 6,2 verzeichnete einen Rückgang um € 51 Millionen auf € 917 Millionen, welcher im Wesentlichen auf ausgelaufene Projektfinanzierungen in Ungarn und Rumänien zurückzuführen war. Die Zunahme in Rating-Klasse 6,5 um € 68 Millionen auf € 451 Millionen war im Wesentlichen auf Russland zurückzuführen, wobei der Anstieg in Russland großteils aufgrund der Aufwertung des russischen Rubels erfolgte. Die Ratingzuweisung eines niederländischen und österreichischen Kunden zu Rating-Klasse 6,1, sowie ausgelaufene Projektfinanzierungen in Serbien führten zur Reduktion der nicht-gerateten um € 167 Millionen auf € 8 Millionen. Der dadurch begründete Anstieg in Rating-Klasse 6,1 wurde jedoch durch ausgelaufene Projektfinanzierungen und Ratingverschiebungen zu Rating-Klasse 6,2 in der Slowakei kompensiert.

Den Hauptteil machten die Bonitätsstufen ausgezeichnete Projektbonität – sehr geringes Risiko und gute Projektbonität – geringes Risiko mit 90,4 Prozent (31.12.2018: 89,0 Prozent) aus. Dies war im Wesentlichen auf die hohe Gesamtbesicherung derartiger Spezialfinanzierungen zurückzuführen.

Die nachstehende Tabelle stellt das gesamte Kreditobligo für Firmenkunden und Projektfinanzierungen nach dem Risikoland unter Berücksichtigung des Garantiegebers gruppiert nach Regionen dar:

in € Millionen 31.3.2019 Anteil 31.12.20181 Anteil
Zentraleuropa 18.815 22,7% 18.491 23,0%
Westeuropa 18.207 21,9% 17.182 21,3%
Österreich 17.308 20,9% 16.898 21,0%
Osteuropa 13.907 16,8% 12.853 16,0%
Südosteuropa 12.029 14,5% 12.432 15,4%
Asien 1.312 1,6% 1.195 1,5%
Sonstige 1.396 1,7% 1.481 1,8%
Gesamt 82.974 100,0% 80.532 100,0%

1 Adaptierung der Vorjahreszahlen

Das Kreditobligo wies im Vergleich zum Jahresende 2018 mit € 82.974 Millionen einen Anstieg um € 2.442 Millionen auf. Der Anstieg in Westeuropa um € 1.025 Millionen auf € 18.207 Millionen resultierte aus Kreditfinanzierungen sowie Repo- und Swap-Geschäften. Teilweise kompensiert wurde der Anstieg durch einen Rückgang von Rahmenfinanzierungen. Österreich wies einen Anstieg um € 410 Millionen auf € 17.308 Millionen auf, welcher auf Repo- und Geldmarkt-Geschäfte sowie auf Rahmenfinanzierungen zurückzuführen war. Der Anstieg in Osteuropa um € 1.054 Millionen auf € 13.907 Millionen resultierte im Wesentlichen aus Kreditfinanzierungen und gegebenen Garantien. Zudem war die Zunahme auf die Aufwertung des russischen Rubels und der ukrainischen Hryvna zurückzuführen. Der Rückgang in Südosteuropa um € 403 Millionen auf € 12.029 Millionen resultierte aus Rahmenfinanzierungen und Repo-Geschäften.

in € Millionen 31.3.2019 Anteil 31.12.2018 Anteil
Fertigung/Produktion 16.527 19,9% 16.320 20,3%
Groß- und Einzelhandel 17.406 21,0% 16.867 20,9%
Finanzintermediation 12.936 15,6% 11.869 14,7%
Immobilien 8.766 10,6% 8.901 11,1%
Bauwesen 4.930 5,9% 4.824 6,0%
Freie Berufe/technische Dienstleistungen 5.928 7,1% 5.775 7,2%
Transport, Lagerung und Verkehr 3.426 4,1% 3.301 4,1%
Energieversorgung 3.035 3,7% 3.045 3,8%
Sonstige Branchen 10.021 12,1% 9.629 12,0%
Gesamt 82.974 100,0% 80.532 100,0%

Die folgende Tabelle zeigt das gesamte Kreditobligo für Firmenkunden und Projektfinanzierungen nach Branchenzugehörigkeit:

Kreditportfolio – Retail-Kunden

Die Asset-Klasse Retail-Kunden unterteilt sich in Privatpersonen sowie Klein- und Mittelbetriebe (KMU). Für Retail-Kunden wird ein duales Scoring-System eingesetzt, das eine Erst- und Ad-hoc-Analyse anhand der Kundendaten und eine Verhaltensanalyse anhand der Kontendaten umfasst. Die folgende Tabelle zeigt die Retail-Forderungen des Konzerns.

in € Millionen 31.3.2019 Anteil 31.12.2018 Anteil
Retail-Kunden – Privatpersonen 36.168 92,6% 35.269 92,7%
Retail-Kunden – Klein- und Mittelbetriebe 2.908 7,4% 2.781 7,3%
Gesamt 39.076 100,0% 38.050 100,0%

Die nachstehende Tabelle zeigt das gesamte Kreditobligo nach internem Rating für Retail-Kunden:

in € Millionen 31.3.2019 Anteil 31.12.2018 Anteil
0,5 Minimales Risiko 12.456 31,9% 9.038 23,8%
1,0 Exzellente Kreditwürdigkeit 6.211 15,9% 9.091 23,9%
1,5 Sehr gute Kreditwürdigkeit 5.434 13,9% 5.499 14,5%
2,0 Gute Kreditwürdigkeit 4.202 10,8% 4.040 10,6%
2,5 Intakte Kreditwürdigkeit 3.114 8,0% 2.864 7,5%
3,0 Akzeptable Kreditwürdigkeit 1.642 4,2% 1.727 4,5%
3,5 Knappe Kreditwürdigkeit 825 2,1% 840 2,2%
4,0 Schwache bzw. minderwertige Kreditwürdigkeit 395 1,0% 414 1,1%
4,5 Sehr schwache bzw. zweifelhafte Kreditwürdigkeit 425 1,1% 313 0,8%
5,0 Ausfall 1.340 3,4% 1.327 3,5%
NR Nicht geratet 3.032 7,8% 2.898 7,6%
Gesamt 39.076 100,0% 38.050 100,0%

Das Kreditobligo für Retail-Kunden nahm im Vergleich zum Jahresende 2018 um € 1.027 Millionen auf € 39.076 Millionen zu. Die Ratingverschiebung zwischen Rating-Klasse 0.5 und 1.0 resultierte im Wesentlichen aus Ratinganpassungen im Zuge der geplanten IRB Implementierung in der Raiffeisen Bausparkasse Wien. Darüber hinaus verzeichnete Rating-Klasse 0.5 einen Anstieg, der auf eine Zunahme des Kreditobligos in der Slowakei zurückzuführen war.

Der Gesamtbetrag der Retail-Forderungen verteilt sich auf die Segmente wie folgt:

31.3.2019 Group Corporates
in € Millionen Zentraleuropa Südosteuropa Osteuropa & Markets
Retail-Kunden – Privatpersonen 17.490 8.854 4.997 4.827
Retail-Kunden – Klein- und Mittelbetriebe 1.406 712 402 388
Gesamt 18.897 9.566 5.399 5.215
davon notleidendes Exposure 691 452 221 29
31.12.2018 Group Corporates
in € Millionen Zentraleuropa Südosteuropa Osteuropa & Markets
Retail-Kunden – Privatpersonen 17.377 8.720 4.420 4.751
Retail-Kunden – Klein- und Mittelbetriebe 1.370 688 349 375
Gesamt 18.748 9.408 4.769 5.125
davon notleidendes Exposure1 715 458 204 29

1 Adaptierung der Vorjahreszahlen

Die Zunahme in Osteuropa um € 630 Millionen auf € 5.399 Millionen resultierte aus Kreditkarten, Hypotheken- und Verbraucherkrediten in Russland, großteils bedingt durch die Aufwertung des russischen Rubels. Zudem stiegen die Hypothekenkredite in Tschechien, Österreich und der Slowakei.

Die folgende Tabelle zeigt das gesamte Kreditobligo gegenüber Retail-Kunden gegliedert nach Produkten:

in € Millionen 31.3.2019 Anteil 31.12.2018 Anteil
Hypothekenkredite 23.085 59,1% 22.557 59,3%
Verbraucherkredite 8.631 22,1% 8.457 22,2%
Kreditkarten 3.220 8,2% 3.087 8,1%
SME-Finanzierung 2.163 5,5% 2.046 5,4%
Überziehungen 1.484 3,8% 1.444 3,8%
Autokredite 493 1,3% 459 1,2%
Gesamt 39.076 100,0% 38.050 100,0%

Der Anstieg der Hypothekenkredite um € 528 Millionen auf € 23.085 Millionen war im Wesentlichen auf Tschechien, Russland (großteils bedingt durch die Aufwertung des russischen Rubels), Österreich und die Slowakei zurückzuführen.

Kreditportfolio – Kreditinstitute

Die nachfolgende Tabelle stellt das gesamte Kreditobligo an Kreditinstitute (ohne Zentralbanken) nach dem internen Rating dar. Die Ausfallwahrscheinlichkeiten in dieser Asset-Klasse werden aufgrund der geringen Anzahl an Kunden (bzw. an beobachtbaren Ausfällen) in den einzelnen Rating-Stufen durch eine Kombination interner und externer Daten ermittelt.

in € Millionen 31.3.2019 Anteil 31.12.2018 Anteil
1 Minimales Risiko 4.062 18,4% 3.797 19,8%
2 Exzellente Kreditwürdigkeit 7.622 34,5% 5.805 30,2%
3 Sehr gute Kreditwürdigkeit 6.911 31,3% 7.142 37,2%
4 Gute Kreditwürdigkeit 2.317 10,5% 1.347 7,0%
5 Intakte Kreditwürdigkeit 896 4,1% 701 3,6%
6 Akzeptable Kreditwürdigkeit 237 1,1% 268 1,4%
7 Knappe Kreditwürdigkeit 26 0,1% 31 0,2%
8 Schwache bzw. minderwertige Kreditwürdigkeit 13 0,1% 101 0,5%
9 Sehr schwache bzw. zweifelhafte Kreditwürdigkeit 0 0,0% 0 0,0%
10 Ausfall 14 0,1% 9 0,0%
NR Nicht geratet 8 0,0% 5 0,0%
Gesamt 22.105 100,0% 19.207 100,0%

Das gesamte Kreditobligo betrug € 22.105 Millionen und wies damit gegenüber dem Jahresultimo 2018 einen Anstieg um € 2.898 Millionen auf.

Rating-Klasse 1 verzeichnete einen Anstieg um € 265 Millionen auf € 4.062 Millionen, welcher auf neue Repo-Geschäfte in den Vereinigten Arabischen Emirate sowie auf Swap-Geschäfte in Deutschland zurückzuführen war. Der Anstieg in Rating-Klasse 2 um € 1.817 Millionen auf € 7.622 Millionen resultierte aus Geldmarkt- und Repo-Geschäfte in Tschechien und Großbritannien. Zudem wirkte sich die Ratingverschiebung eines russischen Kunden von Rating-Klasse 3 positiv aus. Steigende Repo-Geschäfte in Frankreich und Großbritannien führten zu einem Anstieg in Rating-Klasse 4 um € 971 Millionen auf € 2.317 Millionen. Rating-Klasse 8 verzeichnete einen Rückgang um € 88 Millionen auf € 13 Millionen. Dieser war im Wesentlichen auf eine Abnahme von Überziehungsrahmen in Belarus, sowie auf Dokumentenakkreditive in Usbekistan und Rahmenfinanzierungen in Kuba zurückzuführen.

Die folgende Tabelle zeigt das gesamte Kreditobligo an Kreditinstitute (ohne Zentralbanken) gegliedert nach Produkten:

in € Millionen 31.3.2019 Anteil 31.12.2018 Anteil
Repo 6.668 30,2% 3.645 19,0%
Forderungen 4.779 21,6% 4.923 25,6%
Anleihen 3.841 17,4% 3.829 19,9%
Geldmarkt 2.880 13,0% 2.723 14,2%
Derivate 2.439 11,0% 2.415 12,6%
Sonstige 1.499 6,8% 1.671 8,7%
Gesamt 22.105 100,0% 19.207 100,0%

Der Anstieg der Repo-Geschäfte resultierte aus Frankreich, Deutschland, Großbritannien sowie aus den Vereinigten Arabischen Emiraten.

Kreditportfolio – Öffentlicher Sektor

Eine weitere Kundengruppe stellen souveräne Staaten, Zentralbanken sowie regionale Gebietskörperschaften und andere staatenähnliche Organisationen dar. Die nachfolgende Tabelle zeigt das gesamte Kreditobligo gegenüber dem öffentlichen Sektor (inklusive Zentralbanken) nach dem internen Rating:

in € Millionen 31.3.2019 Anteil 31.12.2018 Anteil
A1 Ausgezeichnete Bonität 1.169 3,3% 1.210 3,3%
A2 Sehr gute Bonität 15.329 42,9% 14.656 40,1%
A3 Gute Bonität 7.472 20,9% 7.955 21,8%
B1 Solide Bonität 348 1,0% 937 2,6%
B2 Zufriedenstellende Bonität 5.440 15,2% 3.001 8,2%
B3 Adäquate Bonität 3.800 10,6% 6.631 18,2%
B4 Fragliche Bonität 1.203 3,4% 1.214 3,3%
B5 Höchst fragliche Bonität 594 1,7% 360 1,0%
C Ausfallgefährdet 389 1,1% 542 1,5%
D Ausfall 2 0,0% 2 0,0%
NR Nicht geratet 2 0,0% 1 0,0%
Gesamt 35.747 100,0% 36.509 100,0%

Im Vergleich zum Jahresende 2018 war das Kreditobligo gegenüber dem öffentlichen Sektor um € 762 Millionen auf € 35.747 Millionen gesunken.

Rating-Klasse A2 verzeichnete einen Anstieg um € 673 Millionen auf € 15.329 Millionen, welcher auf Einlagen bei der Oesterreichischen Nationalbank, auf Kreditfinanzierungen in Österreich und auf den Anleihenbestand in Frankreich, Deutschland und den Vereinigten Staaten von Amerika (teilweise bedingt durch die Aufwertung des US-Dollars) zurückzuführen war. Rating-Klasse A3 verzeichnete einen Rückgang um € 483 Millionen auf € 7.472 Millionen, welcher auf eine Abnahme der Mindestreserve der slowakischen Nationalbank, sowie auf Repo-Geschäfte in Tschechien zurückzuführen war. Dieser wurde jedoch teilweise durch einen Anstieg des Anleihenbestands der Republik Tschechien kompensiert. Der Rückgang in Rating-Klasse B1 um € 589 Millionen auf € 348 Millionen resultierte aus der Ratingverbesserung von Polen zu Rating-Klasse A3. Die Ratingverbesserung von Russland und Bulgarien führte zu Verschiebungen von Rating-Klasse B3 zu Rating-Klasse B2. Zudem führte die Zunahme der Mindestreserve in Russland zu einem Anstieg in Rating-Klasse B2.

Die nachstehende Tabelle zeigt das gesamte Kreditobligo gegenüber dem öffentlichen Sektor (inklusive Zentralbanken) gegliedert nach Produkten:

in € Millionen 31.3.2019 Anteil 31.12.2018 Anteil
Forderungen 16.432 46,0% 16.445 45,0%
Anleihen 14.756 41,3% 14.875 40,7%
Repo 3.267 9,1% 3.905 10,7%
Geldmarkt 1.170 3,3% 1.158 3,2%
Derivate 29 0,1% 35 0,1%
Sonstige 92 0,3% 91 0,2%
Gesamt 35.747 100,0% 36.509 100,0%

Der Rückgang der Produktgruppe Repo um € 638 Millionen auf € 3.267 Millionen resultierte aus reduzierten Geschäften mit der tschechischen Nationalbank.

in € Millionen 31.3.2019 Anteil 31.12.2018 Anteil
Ungarn 2.151 35,9% 2.001 22,9%
Kroatien 1.508 25,2% 1.332 15,2%
Albanien 645 10,8% 664 7,6%
Serbien 527 8,8% 535 6,1%
Ukraine 386 6,4% 401 4,6%
Bosnien und Herzegowina 326 5,4% 330 3,8%
Belarus 219 3,7% 132 1,5%
Rumänien 108 1,8% 112 1,3%
Bulgarien 3 0,1% 928 10,6%
Russland - - 2.221 25,4%
Sonstige 117 1,9% 96 1,1%
Gesamt 5.989 100,0% 8.750 100,0%

Die folgende Tabelle zeigt das Kreditobligo gegenüber dem öffentlichen Sektor im Bereich Non Investment Grade (Rating B3 und darunter):

Das Kreditobligo gegenüber dem öffentlichen Sektor im Bereich Non Investment Grade beruhte vor allem auf Einlagen der Konzerneinheiten bei lokalen Zentralbanken in Zentral-, Ost- und Südosteuropa, die der Erfüllung der jeweiligen Mindestreservevorschriften und der kurzfristigen Veranlagung von überschüssiger Liquidität dienen und daher untrennbar mit der Geschäftstätigkeit in diesen Ländern verbunden sind.

Das Kreditobligo reduzierte sich im Vergleich zum Jahresende 2018 um € 2.761 Millionen auf € 5.989 Millionen. Ratingverbesserungen von Russland und Bulgarien führten zu einer Umgliederung von Rating-Klasse B3 zu Rating-Klasse B2.

Notleidendes Exposure (NPE)

Die nachfolgende Tabelle zeigt das notleidende Exposure nach der gültigen Definition des EBA-Dokuments Implementing Technical Standard (ITS) on Supervisory Reporting (Forbearance and non-performing exposures). Sie umfasst das nicht ausgefallene und das ausgefallene Exposure.

NPE NPE Ratio NPE Coverage Ratio
in € Millionen 31.3.2019 31.12.2018 31.3.2019 31.12.2018 31.3.2019 31.12.2018
Regierungen 2 2 0,2% 0,2% 98,8% 98,8%
Kreditinstitute 19 8 0,2% 0,1% 100,0% 100,0%
Sonstige Finanzunternehmen 79 81 0,8% 0,9% 71,8% 80,9%
Nicht-Finanzunternehmen 2.084 2.080 4,8% 5,0% 55,0% 55,0%
Haushalte 1.225 1.228 3,7% 3,8% 63,7% 62,5%
NPL 3.409 3.400 2,9% 3,0% 58,5% 58,4%
Anleihen 9 9 0,1% 0,1% - -
NPE 3.418 3.409 2,5% 2,6% 58,4% 58,3%

Die nachfolgenden Tabellen zeigen die Entwicklung des notleidendem Exposure nach dargestellten Asset-Klassen (ohne außerbilanzielle Geschäfte):

in € Millionen Stand
1.1.2019
Änderung
Konsolidierungskreis
Währung Zugänge Abgänge Stand
31.3.2019
Regierungen 2 0 0 0 0 2
Kreditinstitute 8 0 0 10 0 19
Sonstige Finanzunternehmen 81 0 -9 15 -8 79
Nicht-Finanzunternehmen 2.080 0 24 199 -219 2.084
Haushalte 1.228 0 0 113 -116 1.225
NPL 3.400 0 15 337 -343 3.409
Anleihen 9 0 0 0 0 9
NPE 3.409 0 15 337 -343 3.418
in € Millionen Stand
1.1.2018
Änderung
Konsolidierungskreis
Währung Zugänge Abgänge Stand
31.3.2018
Regierungen 0 0 0 0 0 0
Kreditinstitute 10 0 0 0 0 10
Sonstige Finanzunternehmen 40 0 0 1 -1 40
Nicht-Finanzunternehmen1 3.309 13 -14 110 -349 3.069
Haushalte1 1.561 0 -16 98 -69 1.574
NPL 4.920 13 -30 208 -419 4.693
Anleihen 13 0 0 1 -1 13
NPE 4.933 13 -30 209 -420 4.705

1 Adaptierung der Vorjahreszahlen aufgrund der Umgliederung von Klein- und Mittelbetrieben zu Nicht-Finanzunternehmen

Das Volumen des notleidenden Exposure stieg geringfügig um € 9 Millionen. Organisch ergab sich ein Rückgang in Höhe von € 6 Millionen, der vor allem auf Verkäufe und Rückschreibungen von notleidenden und die Ausbuchung von wirtschaftlich nicht mehr einbringlichen Kreditforderungen in Zentraleuropa zurückzuführen war, die Währungsentwicklung bewirkte hingegen einen Anstieg von € 15 Millionen. Die NPE Ratio bezogen auf das Gesamtobligo verringerte sich um 0,1 Prozentpunkte auf 2,5 Prozent, die Deckungsquote erhöhte sich ebenfalls um 0,1 Prozentpunkte auf 58,4 Prozent.

Der Bereich Nicht-Finanzunternehmen wies seit Jahresbeginn einen leichten Anstieg um € 4 Millionen auf € 2.084 Millionen auf, was im Wesentlichen auf den Anstieg im Segment Group Corporates & Markets zurückzuführen war, wohingegen Verkäufe, Rückschreibungen und Ausbuchungen vor allem in Zentraleuropa von insgesamt € 35 Millionen entgegenwirkten. Der Anteil der notleidenden Risikopositionen am Kreditobligo verringerte sich um 0,2 Prozentpunkte auf 4,8 Prozent, die Deckungsquote erhöhte sich um 0,1 Prozentpunkte auf 55,0 Prozent. Im Haushalte-Bereich gingen das notleidende Exposure um € 4 Millionen auf € 1.225 Millionen zurück. Der Anteil des notleidenden Exposure am Kreditobligo verringerte sich um 0,1 Prozentpunkte auf 3,7 Prozent, die Deckungsquote erhöhte sich um 1,2 Prozentpunkte auf 63,7 Prozent. Im Bereich Sonstige Finanzunternehmen ging das notleidende Exposure um € 2 Millionen auf € 79 Millionen zurück, die Deckungsquote verringerte sich um 9,1 Prozentpunkte auf 71,8 Prozent. Im Bereich Kreditinstitute lagen die notleidenden Risikopositionen im ersten Quartal mit € 19 Millionen um € 10 Millionen höher als zum Jahresendstand 2018, die Deckungsquote lag über 100 Prozent.

NPE NPE Ratio NPE Coverage Ratio
in € Millionen 31.3.2019 31.12.2018 31.3.2019 31.12.2018 31.3.2019 31.12.2018
Zentraleuropa 1.076 1.131 2,7% 2,8% 57,2% 56,0%
Südosteuropa 835 849 3,5% 3,6% 64,0% 63,5%
Osteuropa 505 492 2,8% 2,9% 60,9% 61,8%
Group Corporates & Markets 963 899 2,3% 2,4% 53,3% 54,1%
Corporate Center 38 38 0,1% 0,2% 61,6% 62,3%
Gesamt 3.418 3.409 2,5% 2,6% 58,4% 58,3%

Die nachstehende Tabelle weist den Anteil des notleidenden Exposure (NPE) der dargestellten Segmente (ohne außerbilanzielle Geschäfte) aus:

In Zentraleuropa verringerte sich das notleidende Exposure um € 55 Millionen auf € 1.076 Millionen, vor allem aufgrund von Verkäufen, Rückschreibungen und Ausbuchungen in Tschechien und Ungarn von insgesamt € 31 Millionen. Die NPE Ratio verringerte sich um 0,1 Prozentpunkte auf 2,7 Prozent, die Deckungsquote stieg um 1,2 Prozentpunkte auf 57,2 Prozent.

In Südosteuropa reduzierten sich das notleidende Exposure seit Jahresbeginn um € 13 Millionen auf € 835 Millionen, unter anderem durch leichte Rückgänge in Rumänien, Kroatien, Bulgarien und Albanien in der Höhe von insgesamt € 14 Millionen. Die NPE Ratio sank geringfügig um 0,1 Prozentpunkte auf 3,5 Prozent, die Deckungsquote erhöhte sich um 0,5 Prozentpunkte auf 64,0 Prozent.

Das Segment Osteuropa verzeichnete einen Anstieg des notleidenden Exposures um 2,7 Prozent oder € 13 Millionen auf € 505 Millionen, davon in Russland € 10 Millionen und in der Ukraine € 2 Millionen, Effekte aus der Währungsaufwertung der ukrainischen Hryvna und des russischen Rubels nahmen Einfluß. Der Anteil des notleidenden Exposures am Kreditobligo verringerte sich 0,1 Prozentpunkte auf 2,8 Prozent, die Deckungsquote verringerte sich um 0,9 Prozentpunkte auf 60,9 Prozent.

Das notleidende Exposure im Segment Group Corporates & Markets erhöhte sich im ersten Quartal um € 64 Millionen auf € 963 Millionen. In der Berichtsperiode stiegen das notleidende Exposure in der RBI AG um € 69 Millionen aufgrund von Forderungsausfällen, die Raiffeisen Leasing-Gruppe blieb im Vergleich zum Jahresanfang unverändert. Die NPE Ratio verringerte sich um 0,1 Prozentpunkte auf 2,3 Prozent, die Deckungsquote lag bei 53,3 Prozent, um 0,8 Prozentpunkt unter dem Wert zu Jahresbeginn.

Beginnend mit dem ersten Quartal 2019 wird in der folgenden Tabelle das gesamte notleidende Obligo mit Restrukturierungsmaßnahmen gezeigt. Aus diesem Grund wurden die Vorjahreswerte, welche nur das nicht ausgefallene notleidende Obligo enthielten, angepasst.

Instrumente mit geänderter
Laufzeit und geänderten
Refinanzierung
Konditionen
NPE Gesamt
in € Millionen 31.3.2019 31.12.2018 31.3.2019 31.12.2018 31.3.2019 31.12.2018
Regierungen 0 0 0 0 0 0
Kreditinstitute 0 0 0 0 0 0
Sonstige Finanzunternehmen 14 13 32 35 46 47
Nicht-Finanzunternehmen 76 83 1.114 1.149 1.190 1.232
Haushalte 41 41 13 1 54 42
Gesamt 131 136 1.159 1.185 1.290 1.321

Das von Restrukturierungsmaßnahmen begleitete Portfolio hat sich im ersten Quartal 2019 weiter reduziert, insbesondere durch die weitere Gesundung der entsprechenden Kunden.

Die nachfolgende Tabelle zeigt das notleidende Obligo mit Restrukturierungsmaßnahmen nach Segmenten:

in € Millionen 31.3.2019 Anteil 31.12.2018 Anteil
Zentraleuropa 222 17,2% 227 17,2%
Südosteuropa 260 20,1% 245 18,6%
Osteuropa 218 16,9% 233 17,6%
Group Corporates & Markets 590 45,7% 616 46,6%
Gesamt 1.290 100,0% 1.321 100,0%

Konzentrationsrisiko

Das Kreditportfolio des Konzerns ist sowohl nach Regionen als auch nach Branchen gut diversifiziert. Auch Einzelkreditkonzentrationen werden auf Basis von Gruppen verbundener Kunden aktiv über die Limitvergabe und regelmäßiges Reporting gesteuert, sodass die Granularität des Portfolios entsprechend gut ist.

Im Rahmen der strategischen Neuausrichtung wurden auch die Limitstrukturen in Bezug auf das Konzentrationsrisiko auf Ebene der einzelnen Kundensegmente überarbeitet. Die geografische Aufgliederung der Forderungen spiegelt die breite Diversifikation des Kreditgeschäfts in den europäischen Märkten des Konzerns wider.

Die folgende Tabelle stellt die Kreditobligos aller Forderungsklassen gegliedert nach dem Risikoland und gruppiert nach Regionen dar:

in € Millionen 31.3.2019 Anteil 31.12.2018 Anteil
Zentraleuropa 48.407 26,9% 48.379 27,8%
Tschechien 20.429 11,4% 20.600 11,8%
Slowakei 15.301 8,5% 15.721 9,0%
Ungarn 7.439 4,1% 6.903 4,0%
Polen 4.897 2,7% 4.806 2,8%
Sonstige 341 0,2% 349 0,2%
Österreich 40.645 22,6% 39.683 22,8%
Übrige Europäische Union 31.026 17,2% 26.804 15,4%
Deutschland 10.142 5,6% 9.073 5,2%
Großbritannien 6.942 3,9% 5.460 3,1%
Frankreich 5.098 2,8% 3.947 2,3%
Luxemburg 2.064 1,1% 1.701 1,0%
Spanien 1.340 0,7% 1.137 0,7%
Niederlande 1.192 0,7% 1.319 0,8%
Italien 920 0,5% 838 0,5%
Sonstige 3.327 1,8% 3.328 1,9%
Südosteuropa 27.735 15,4% 28.435 16,3%
Rumänien 10.469 5,8% 11.273 6,5%
Kroatien 5.200 2,9% 5.008 2,9%
Bulgarien 4.563 2,5% 4.614 2,6%
Serbien 3.008 1,7% 3.016 1,7%
Bosnien und Herzegowina 2.144 1,2% 2.191 1,3%
Albanien 1.517 0,8% 1.532 0,9%
Sonstige 834 0,5% 800 0,5%
in € Millionen 31.3.2019 Anteil 31.12.2018 Anteil
Osteuropa 23.705 13,2% 22.679 13,0%
Russland 18.682 10,4% 17.803 10,2%
Ukraine 2.833 1,6% 2.816 1,6%
Belarus 1.995 1,1% 1.871 1,1%
Sonstige 196 0,1% 190 0,1%
Nordamerika 2.525 1,4% 2.382 1,4%
Asien 2.276 1,3% 2.011 1,2%
Schweiz 2.185 1,2% 2.427 1,4%
Restliche Welt 1.400 0,8% 1.498 0,9%
Gesamt 179.903 100,0% 174.299 100,0%

Das Kreditobligo aller Forderungsklassen wies im Vergleich zum Jahresende 2018 einen Anstieg um € 5.605 Millionen auf € 179.903 Millionen auf. Der größte Anstieg um € 4.221 Millionen auf € 31.026 Millionen in der übrigen europäischen Union war im Wesentlichen auf Repo-Geschäfte in Frankreich, Deutschland und Großbritannien zurückzuführen. Darüberhinaus stieg der Anleihenbestand, Geldmarkt- und Swap-Geschäfte in Deutschland. Der Rückgang in Rumänien um € 805 Millionen auf € 10.469 Millionen war für den Rückgang in Südosteuropa verantwortlich. In Rumänien kam es zu einer Abnahme des Anleihenbestands und der Mindestreserve sowie zu einer Reduktion von Rahmenfinanzierungen und Repo-Geschäften. Der Anstieg in Osteuropa um € 1.026 Millionen auf € 23.705 Millionen resultierte im Wesentlichen aus Russland und der Aufwertung des russischen Rubels und der ukrainischen Hryvna. In Russland stiegen Kreditfinanzierungen, gegebene Garantien, die Mindestreserve und das Retail-Geschäft. Kompensiert wurde der Anstieg durch einen Rückgang des Anleihenbestands und der Repo-Geschäfte.

Nachfolgende Tabelle zeigt das Kreditobligo aller Forderungsklassen gegliedert nach Währungen:

in € Millionen 31.3.2019 Anteil 31.12.2018 Anteil
Euro (EUR) 97.974 54,5% 95.470 54,8%
Tschechische Krone (CZK) 18.315 10,2% 18.657 10,7%
US-Dollar (USD) 17.838 9,9% 16.423 9,4%
Russischer Rubel (RUB) 14.521 8,1% 12.969 7,4%
Rumänischer Lei (RON) 6.745 3,7% 7.108 4,1%
Ungarischer Forint (HUF) 6.012 3,3% 5.526 3,2%
Schweizer Franken (CHF) 3.028 1,7% 3.004 1,7%
Kroatische Kuna (HRK) 2.894 1,6% 2.748 1,6%
Bulgarische Lewa (BGN) 2.814 1,6% 2.907 1,7%
Ukrainische Hryvna (UAH) 2.161 1,2% 2.109 1,2%
Bosnische Marka (BAM) 2.136 1,2% 2.165 1,2%
Serbischer Dinar (RSD) 1.309 0,7% 1.358 0,8%
Albanischer Lek (ALL) 1.058 0,6% 1.076 0,6%
Andere Fremdwährungen 3.097 1,7% 2.779 1,6%
Gesamt 179.903 100,0% 174.299 100,0%

Der Exposure-Anstieg in Euro um € 2.504 Millionen auf € 97.974 Millionen war im Wesentlichen auf Kreditfinanzierungen und Repo-Geschäfte zurückzuführen. Der US-Dollar verzeichnete einen Anstieg um € 1.415 Millionen auf € 17.838 Millionen aufgrund von Repo-Geschäften. Beim russchischen Rubel bedingten Kreditfinanzierungen und eine Zunahme der Mindestreserve den Zuwachs um € 1.552 Millionen auf € 14.521 Millionen. Zudem kam es zu einer Aufwertung des russischen Rubels.

in € Millionen 31.3.2019 Anteil 31.12.2018 Anteil
Kredit- und Versicherungsgewerbe 53.233 29,6% 50.711 29,1%
Private Haushalte 36.286 20,2% 35.298 20,3%
Öffentliche Verwaltung, Verteidigung,
Sozialversicherungen
14.812 8,2% 14.168 8,1%
Handelsvermittlung und Großhandel (ohne Handel
mit Kraftfahrzeugen)
12.950 7,2% 12.794 7,3%
Sonstiges verarbeitendes Gewerbe 11.446 6,4% 11.410 6,5%
Grundstücks- und Wohnungswesen 9.110 5,1% 9.255 5,3%
Baugewerbe 5.383 3,0% 5.273 3,0%
Erbringung von Dienstleistungen für Unternehmen 6.277 3,5% 6.113 3,5%
Einzelhandel und Reparatur von Gebrauchsgütern 4.320 2,4% 3.983 2,3%
Energieversorgung 3.260 1,8% 3.269 1,9%
Metallerzeugung und -bearbeitung 2.412 1,3% 2.202 1,3%
Sonstiges Transportgewerbe 1.685 0,9% 1.571 0,9%
Landverkehr, Transport in Rohrfernleitungen 2.189 1,2% 2.187 1,3%
Ernährungsgewerbe 1.846 1,0% 1.900 1,1%
Maschinenbau 1.657 0,9% 1.648 0,9%
Kraftfahrzeughandel, Tankstellen 1.090 0,6% 1.028 0,6%
Gewinnung von Erdöl und Erdgas 440 0,2% 494 0,3%
Sonstige Branchen 11.508 6,4% 10.996 6,3%
Gesamt 179.903 100,0% 174.299 100,0%

Die folgende Tabelle zeigt das gesamte Kreditobligo des Konzerns nach Branchenzugehörigkeit der Kunden:

(44) Marktrisiko

Das Marktrisikomanagement basiert auf den Zahlen eines internen Modells, das den Value-at-Risk (VaR) für die Veränderung der Risikofaktoren Fremdwährungen, Zinsentwicklung, Credit Spreads, implizite Volatilität, Aktienindizes und Basis Spreads errechnet. Das Modell ist von der österreichischen Finanzmarktaufsicht als internes Modell für die Messung des Eigenmittelerfordernisses für Marktrisiken zugelassen.

Die nachstehende Tabelle stellt diese Risikokennzahlen für das Gesamtmarktrisiko im Handels- und Bankbuch je Risikoart dar. Die in Fremdwährung gehaltenen Kapitalpositionen, die strukturellen Zinsrisiken sowie Spread-Risiken aus Anleihebüchern (häufig als Liquiditätspuffer gehalten) sind die wesentlichen Treiber des VaR Ergebnisses.

Gesamt VaR 99% 1d VaR per Durchschnitts-VaR Minimum VaR Maximum VaR VaR per
in € Millionen 31.3.2019 31.12.2018
Währungsrisiko 10 9 7 12 10
Zinsrisiko 10 11 9 14 11
Credit-Spread-Risiko 19 17 14 23 20
Aktienpreisrisiko 1 0 0 1 1
Vega Risiko 1 1 0 1 0
Basis Risiko 4 4 3 5 5
Gesamt 32 26 21 32 28

Das gesamte Währungsrisiko enthält die in Fremdwährung gehaltenen Eigenkapitalpositionen von Tochtergesellschaften. Das strukturelle Währungsrisiko aus Eigenkapitalpositionen wird unabhängig von häufig kurzfristigen Handelspositionen gesteuert.

(45) Liquiditätsmanagement

Fundingstruktur

Die Fundingstruktur des Konzerns basiert auf einer starken Ausrichtung auf das Retail-Geschäft in Zentral- und Osteuropa. Darüber hinaus profitiert der Konzern aufgrund der starken Präsenz der österreichischen Raiffeisengruppe im lokalen Markt auch vom Funding durch die Raiffeisen-Landesbanken. Gemäß dem Prinzip der Diversifikation werden verschiedene Finanzierungsquellen erschlossen. Diese umfassen die Ausgabe von internationalen Anleihen durch die RBI AG, die Ausgabe von lokalen Anleihen durch die Konzerneinheiten sowie die Nutzung von Finanzierungsdarlehen von Dritten (inklusive supranationaler Institutionen). Die Konzerneinheiten nutzen auch Interbankenkredite mit Drittbanken, teils aufgrund knapper Länderlimite und teils aufgrund vorteilhafter Preisgestaltung.

Liquiditätsposition

Der Going-Concern-Bericht weist die strukturelle Liquiditätsposition aus und deckt dabei alle wesentlichen Risikotreiber ab, welche den Konzern in einem normalen Geschäftsmodell (Business as Usual) belasten könnten. Die Ergebnisse des Going-Concern-Szenarios sind in der folgenden Tabelle dargestellt. Sie veranschaulichen den Liquiditätsüberhang und das Verhältnis von erwarteten Kapitalzuflüssen und der Ausgleichskapazität zu Kapitalabflüssen (Liquiditätsquote) für ausgewählte Laufzeiten auf kumulativer Basis. Die Kapitalflüsse basieren auf Annahmen anhand von Expertenmeinungen, statistischen Analysen und Länderbesonderheiten. Diese Berechnung umfasst zudem Schätzungen zur Beständigkeit von Kundeneinlagen, zu Abflüssen von außerbilanziellen Positionen und zu Marktabschwüngen bei Positionen, die in die Ausgleichskapazität einfließen.

in € Millionen 31.3.2019 31.12.2018
Laufzeit 1 Monat 1 Jahr 1 Monat 1 Jahr
Liquiditätsüberhang 23.494 26.564 22.097 26.432
Liquiditäts-Ratio 146% 127% 151% 130%

Liquiditätsdeckungsquote (Liquidity Coverage Ratio, LCR)

Die kurzfristige Belastbarkeit von Banken erfordert eine entsprechende Liquiditätsdeckung in Form einer Liquiditätsdeckungsquote (Liquidity Coverage Ratio, LCR). Dabei müssen Letztere angemessene Bestände an unbelasteten erstklassigen liquiden Aktiva (High Quality Liquid Assets, HQLA) sicherstellen, um potenzielle Abflüsse durch Verbindlichkeiten, die in Krisenzeiten anfallen können, decken zu können. HQLAs können in Cash umgewandelt werden, um den Liquiditätsbedarf im Rahmen eines Liquditätsstressszenarios für mindestens 30 Kalendertage zu decken.

Die Berechnung der erwarteten Mittelzu- und -abflüsse sowie der HQLAs basiert auf regulatorischen Vorgaben. Das regulatorische LCR Limit beträgt 100 Prozent.

in € Millionen 31.3.2019 31.12.2018
Durchschnittliche liquide Aktiva 26.685 29.140
Netto-Abflüsse 18.310 21.706
Zuflüsse 12.536 8.392
Abflüsse 30.846 30.098
Liquidity Coverage Ratio 146% 134%

Die RBI AG hat wesentlich zum Anstieg der LCR des Konzerns beigetragen. Einerseits sind die durchschnittlichen liquiden Aktiva zurückgegangen, andererseits führten Kapitalmarkttransaktionen zu einem überproportionalen Anstieg der Zuflüsse. Einlagen von Corporate Kunden entsprechen der Funding Planung und unterstützen das Wachstum der Kundenkredite.

Strukturelle Liquiditätsquote (Net Stable Funding Ratio, NSFR)

Die NSFR wird definiert als das Verhältnis von verfügbarer stabiler Refinanzierung zu erforderlicher stabiler Refinanzierung. Es wird erwartet, dass das regulatorische Limit 100 Prozent betragen und 2020 erstmals Anwendung finden wird. Verfügbare stabile Refinanzierung wird definiert als jener Teil der Eigen- und Fremdmittel, von dem zu erwarten ist, dass er über den von der NSFR erfassten Zeithorizont von einem Jahr eine zuverlässige Mittelquelle darstellt. Die erforderliche stabile Refinanzierung einer Bank ist von den Liquiditätsmerkmalen und Restlaufzeiten der verschiedenen gehaltenen Vermögenswerte und der außerbilanziellen Engagements abhängig. Ziel der RBI ist eine ausgewogene Funding-Position. Die regulatorischen Vorschriften werden derzeit von den Aufsichtsbehörden überarbeitet.

in € Millionen 31.3.2019 31.12.2018
Erforderliche strukturelle Liquidität 103.880 99.974
Vorhandene strukturelle Liquidität 116.371 114.337
Net Stable Funding Ratio 112% 114%

Sonstige Angaben

(46) Angaben zu nahestehenden Unternehmen und Personen

Unternehmen mit einem maßgeblichen Einfluss sind im Wesentlichen die Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien AG, Wien, als größter Einzelaktionär und ihre Muttergesellschaft, die Raiffeisen-Holding Niederösterreich-Wien registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung, Wien. Unter verbundenen Unternehmen sind wegen Unwesentlichkeit nicht konsolidierte verbundene Unternehmen dargestellt.

Die Beziehungen zu nahestehenden Personen beschränken sich auf Bankgeschäfte, die prinzipiell zu marktüblichen Konditionen abgeschlossen wurden. Darüber hinaus besitzen die Vorstände Aktien der RBI AG. Detaillierte Informationen dazu sind auf der RBI-Homepage ersichtlich.

31.3.2019
in € Millionen
Unternehmen mit
maßgeblichem
Einfluss
Verbundene
Unternehmen
At-equity bewertete
assoziierte
Unternehmen
Sonstige
Beteiligungen
Ausgewählte finanzielle Vermögenswerte 159 507 1.903 623
Eigenkapitalinstrumente 0 204 769 255
Schuldverschreibungen 5 0 14 12
Kredite und Forderungen 154 303 1.120 357
Ausgewählte finanzielle Verbindlichkeiten 1.989 106 5.021 608
Einlagen 1.989 106 5.021 608
Verbriefte Verbindlichkeiten 0 0 0 0
Sonstige Posten 202 32 317 137
Erteilte Kreditzusagen, Finanzgarantien und
sonstige Zusagen
183 32 285 115
Erhaltene Kreditzusagen, Finanzgarantien und
sonstige Zusagen
20 0 32 22
31.12.2018
in € Millionen
Unternehmen mit
maßgeblichem
Einfluss
Verbundene
Unternehmen
At-equity bewertete
assoziierte
Unternehmen
Sonstige
Beteiligungen
Ausgewählte finanzielle Vermögenswerte 201 439 1.792 690
Eigenkapitalinstrumente 0 199 765 266
Schuldverschreibungen 14 0 44 12
Kredite und Forderungen 187 240 983 411
Ausgewählte finanzielle Verbindlichkeiten 2.000 107 4.849 472
Einlagen 2.000 106 4.849 472
Verbriefte Verbindlichkeiten 0 1 0 0
Sonstige Posten 187 45 500 132
Erteilte Kreditzusagen, Finanzgarantien und
sonstige Zusagen
167 45 469 108
Erhaltene Kreditzusagen, Finanzgarantien und
sonstige Zusagen
20 0 31 24
1.1.-31.3.2019 Unternehmen mit Verbundene At-equity bewertete
assoziierte
Sonstige
in € Millionen maßgeblichem Einfluss Unternehmen Unternehmen Beteiligungen
Zinserträge 1 2 2 4
Zinsaufwendungen -2 0 -6 -1
Dividendenerträge 0 0 7 0
Provisionserträge 1 1 3 1
Provisionsaufwendungen -1 -4 -1 0
1.1.-31.3.2018 Unternehmen mit At-equity bewertete
Verbundene
assoziierte
Sonstige
in € Millionen maßgeblichem Einfluss Unternehmen Unternehmen Beteiligungen
Zinserträge 10 2 3 4
Zinsaufwendungen -15 0 -9 0
Dividendenerträge 0 0 1 0
Provisionserträge 1 5 3 2
Provisionsaufwendungen 0 0 -2 -3

(47) Durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter

in Vollzeitäquivalenten 1.1.-31.3.2019 1.1.-31.3.2018
Angestellte 46.557 49.137
Arbeiter 605 868
Gesamt 47.162 50.005

Regulatorische Angaben

Kapitalmanagement und Eigenmittel nach CRR/CRD IV bzw. BWG

Die EZB schreibt der RBI auf Basis des jährlich durchgeführten Supervisory Review and Evaluation Process (SREP) per Bescheid aktuell vor zusätzliches hartes Kernkapital zu halten, um jene Risiken abzudecken, die in der Säule 1 nicht oder nicht ausreichend abgedeckt sind.

Diese sogenannte Pillar 2 Anforderung wird z.B. anhand des Geschäftsmodells, des Risikomanagements oder der Kapitalsituation berechnet. Außerdem unterliegt die RBI den Mindestvorschriften der CRR sowie dem kombinierten Kapitalpuffererfordernis. Das kombinierte Kapitalpuffererfordernis beinhaltet für die RBI aktuell einen Kapitalerhaltungspuffer, einen systemischen Risikopuffer und einen antizyklischen Kapitalpuffer. Für den Stichtag 31. März 2019 ergibt sich somit ein Erfordernis bei der CET1 Quote (inkl. kombiniertem Kapitalpuffererfordernis) im Ausmaß von 11,5 Prozent für die RBI. Eine Verletzung des kombinierten Kapitalpuffererfordernisses würde zu Einschränkungen von z. B. Dividendenausschüttungen und Kuponzahlungen für bestimmte Kapitalinstrumente führen. Die im Jahresverlauf gültigen Kapitalanforderungen wurden inklusive eines ausreichenden Puffers auf konsolidierter Basis und Einzelbasis eingehalten.

Nationale Aufseher können grundsätzlich systemische Risikopuffer (bis 5 Prozent) sowie zusätzliche Kapitalaufschläge für systemrelevante Banken (bis 3,5 Prozent) bestimmen. Sofern sowohl systemische Risikopuffer als auch Aufschläge für systemrelevante Banken für ein Institut festgelegt werden, findet nur der höhere der beiden Werte Anwendung. Im September 2015 hat das in Österreich dafür zuständige Finanzmarktstabilitätsgremium (FMSG) der Österreichischen Finanzmarktaufsicht (FMA) empfohlen, einen Systemrisikopuffer (SRB) für gewisse Banken zu verordnen, darunter auch für die RBI. Dieser wurde durch die FMA via Kapitalpuffer-Verordnung mit Jahresbeginn 2016 in Kraft gesetzt. Für die RBI wurde der SRB im Jahr 2016 mit 0,25 Prozent angesetzt, ab 1. Jänner 2017 auf 0,50 Prozent erhöht und dieser steigt bis 2019 schrittweise auf 2 Prozent an.

Die Festlegung eines antizyklischen Kapitalpuffers obliegt ebenfalls den nationalen Aufsehern und ergibt auf Ebene der RBI einen gewichteten Durchschnitt, um zu starkes Kreditwachstum einzudämmen. Dieser Puffer wurde aufgrund des zurückhaltenden Kreditwachstums und des stabilen makroökonomischen Umfelds in Österreich aktuell mit 0 Prozent festgesetzt. Jene Pufferraten, welche in anderen Mitgliedsstaaten festgelegt wurden, finden auf Ebene der RBI Anwendung (auf Basis einer gewichteten Durchschnittsberechnung).

Weitere zu erwartende regulatorische Veränderungen bzw. Entwicklungen werden von Group Regulatory Affairs laufend beobachtet, in Szenarioberechnungen dargestellt und analysiert. Potentielle Effekte werden, sofern Ausmaß und Implementierung absehbar sind, in der Planung und Steuerung berücksichtigt.

Eigenmittelrechnung

Die nachfolgend dargestellten konsolidierten Werte wurden nach den Bestimmungen der Capital Requirements Regulation (CRR) sowie weiteren gesetzlichen Bestimmungen, wie zum Beispiel den Implementing Technical Standards (ITS) der European Banking Autority (EBA), ermittelt.

Per 31. März 2019 betrug das harte Kernkapital (CET1) nach Abzugsposten der RBI € 9.965 Millionen, was eine Erhöhung um € 263 Millionen gegenüber dem Jahresendwert 2018 bedeutet. Wesentlich für die Verbesserung verantwortlich waren Währungseffekte direkt im Kapital und Veränderungen bei den anrechenbaren Minderheiten. Das Kernkapital (Tier 1) nach Abzugsposten erhöhte sich um € 251 Millionen auf € 11.179 Millionen, rein aufgrund des Anstiegs beim harten Kernkaptial. Bei den ergänzenden Eigenmitteln gab es eine Reduktion um € 75 Millionen auf € 2.283 Millionen, hauptsächlich aufgrund der regulatorischen Amortisation von ausstehenden Emissionen. Die gesamten Eigenmittel der RBI beliefen sich auf € 13.462 Millionen, dies entspricht einem Anstieg um € 176 Millionen im Vergleich zum Jahresendwert 2018.

Die risikogewichteten Aktiva (RWA gesamt) erreichten per 31. März 2019 € 74.218 Millionen. Wesentlicher Treiber für den Anstieg um € 1.546 Millionen war das Kredit-Neugeschäft bzw. die allgemeine Geschäftsentwicklung in Bulgarien sowie der RBI AG. Desweiteren führten auch Währungseffekte zu einem Auftrieb der risikogewichteten Aktiva (RWA gesamt), hauptsächlich bedingt durch den russischen Rubel. Die Veränderungen beim Marktrisiko und dem operationellen Risiko glichen einander aus.

Daraus ergab sich eine Common Equity Tier 1 Ratio (fully loaded) von 13,4 Prozent, eine Tier 1 Ratio (fully loaded) von 14,9 Prozent und eine Eigenmittelquote (fully loaded) von 18,0 Prozent. Alle Quoten sind gegenüber 2018 nahezu unverändert.

Die Kapitalquoten inklusive berücksichtigungsfähigem Zwischengewinn aus dem ersten Quartal wären um ca. 18 Basispunkte höher als die dargestellten Quoten (gilt für die Common Equity Tier 1 Ratio, Tier 1 Ratio und Eigenmittelquote).

in € Millionen 31.3.2019 31.12.2018
Eingezahltes Kapital 5.974 5.974
Erwirtschaftetes Kapital 4.224 4.034
Kapital nicht beherrschender Anteile 482 429
Hartes Kernkapital vor Abzugsposten 10.679 10.436
Abzugsposten Immaterielle Vermögenswerte/Firmenwerte -678 -699
Abzugsposten Risikovorsorge-Fehlbeträge für IRB-Positionen 0 0
Abzugsposten für neugebildete Wertberichtigungen -11 0
Abzugsposten Verbriefungen -15 -15
Abzugsposten Latente Steuern 0 0
Abzugsposten Verlustvorträge -11 -20
Abzugsposten Versicherungen und Beteiligungen 0 0
Hartes Kernkapital nach Abzugsposten 9.965 9.702
Zusätzliches Kernkapital 1.206 1.221
Kapital nicht beherrschender Anteile 8 5
Abzugsposten Immaterielle Vermögenswerte/Firmenwerte 0 0
Abzugsposten Risikovorsorge-Fehlbeträge für IRB-Positionen 0 0
Kernkapital 11.179 10.928
Langfristiges nachrangiges Kapital 2.010 2.087
Kapital nicht beherrschender Anteile 41 41
Risikovorsorgeüberschuss für IRB-Positionen 232 229
Ergänzende Eigenmittel nach Abzugsposten 2.283 2.358
Gesamte Eigenmittel 13.462 13.286
Gesamtes Eigenmittelerfordernis 5.937 5.814
Common Equity Tier 1 Ratio (transitional) 13,4% 13,4%
Common Equity Tier 1 Ratio (fully loaded) 13,4% 13,4%
Tier 1 Ratio (transitional) 15,1% 15,0%
Tier 1 Ratio (fully loaded) 14,9% 14,9%
Eigenmittelquote (transitional) 18,1% 18,3%
Eigenmittelquote (fully loaded) 18,0% 18,2%

1 Im Zuge des regulatorischen Meldeprozesses kam es zur Reduktion der ergänzenden Eigenmittel aufgrund Anpassung einer Anrechnungsgrenze, dies führte zu einer Korrektur der Eigenmittel per 31. Dezember 2018.

Die als transitional dargestellten Quoten sind die aktuell gültigen Quoten gemäß den Anforderungen der CRR unter Berücksichtigung der für das laufende Kalenderjahr gültigen Übergangsbestimmungen gemäß Teil 10 der CRR in Verbindung mit der CRR-Begleitverordnung (CRR-BV) veröffentlicht durch die FMA.

Die als fully loaded bezeichneten Quoten dienen nur der Information und sind unter der Annahme der Vollumsetzung ohne Berücksichtigung der Übergangsbestimmungen gerechnet.

Zum Stichtag 31. März 2019 werden für die RBI keine direkten Übergangsbestimmungen mehr angewandt. Es gibt daher bei der Common Equity Tier 1 Ratio keine Effekte. Lediglich bei der Tier 1 Ratio und der Eigenmittelquote gibt es aufgrund nicht mehr anrechenbarer Kapitalinstrumente Unterschiede.

Eigenmittelerfordernis und risikogewichtete Aktiva

in € Millionen 31.3.2019 31.12.2018
Eigenmittelerfordernis für das Kreditrisiko 5.020 4.895
Auf internen Ratings basierender Ansatz 3.097 3.060
Standardansatz 1.905 1.817
CVA-Risiko 19 17
Eigenmittelerfordernis für das Positionsrisiko in Schuldtiteln, Substanzwerten, Waren und
Fremdwährungen
274 303
Eigenmittelerfordernis für das operationelle Risiko 644 616
Gesamtes Eigenmittelerfordernis 5.937 5.814
Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) 74.218 72.672

Die Bemessungsgrundlage für das Kreditrisiko stellte sich nach Asset-Klassen wie folgt dar:

in € Millionen 31.3.2019 31.12.2018
Risikogewichtete Bemessungsgrundlage nach Standardansatz 23.708 22.719
Zentralstaaten und Zentralbanken 644 541
Regionale Gebietskörperschaften 104 98
Verwaltungseinrichtungen und Unternehmen ohne Erwerbscharakter 30 31
Multilaterale Entwicklungsbanken 0 0
Kreditinstitute 190 171
Firmenkunden 6.941 7.031
Retail-Kunden 10.795 10.504
Beteiligungspositionen 1.851 1.823
Gedeckte Schuldverschreibungen 12 13
Investmentfonds-Anteile 53 53
Verbriefungspositionen 0 0
Sonstige Posten 3.089 2.454
Risikogewichtete Bemessungsgrundlage nach auf internen Ratings basierendem Ansatz 38.811 38.250
Zentralstaaten und Zentralbanken 1.910 2.187
Kreditinstitute 1.587 1.424
Firmenkunden 28.528 27.876
Retail-Kunden 5.884 5.971
Beteiligungspositionen 402 374
Verbriefungspositionen 500 419
CVA-Risiko 233 214
Basel I Floor 0 0
Risikogewichtete Aktiva (Kreditrisiko) 62.752 61.182
Eigenmittelerfordernis (Kreditrisiko) 5.020 4.895

Verschuldungsquote

Die Verschuldungsquote (Leverage Ratio) ist im Teil 7 der CRR definiert. Diese stellte per 31. März 2019 noch keine rechtsverbindliche quantiative Anforderung dar und dient bis dahin lediglich der Information:

in € Millionen 31.3.2019 31.12.2018
Gesamtrisikoposition 170.717 163.077
Kernkapital 11.179 10.928
Verschuldungsquote (transitional) 6,5% 6,7%
Verschuldungsquote (fully loaded) 6,5% 6,6%

Ereignisse nach Ende der Berichtsperiode

Es liegen keine wesentlichen Ereignisse nach Ende der Berichtsperiode vor.

Glossar

Common Equity Tier 1 Ratio (fully loaded) – Common Equity Tier 1 in Relation zu den risikogewichteten Aktiva (RWA gesamt) gemäß CRR/CRD-IV-Richtlinie ohne Anwendung der Übergangsbestimmungen gemäß Teil 10 CRR bzw. CRR-Begleitverordnung der FMA (425. Verordnung, ausgegeben am 11. Dezember 2013).

Common Equity Tier 1 Ratio (transitional) – Common Equity Tier 1 in Relation zu den risikogewichteten Aktiva (RWA gesamt) gemäß CRR/CRD-IV-Richtlinie.

Eigenmittelquote – Gesamte Eigenmittel in Relation zu den risikogewichteten Aktiva (RWA gesamt).

Ergebnis je Aktie – Auf Stammaktien entfallendes Ergebnis dividiert durch die in der Berichtsperiode durchschnittlich im Umlauf befindlichen Stammaktien.

LCR – Liquidity Coverage Ratio (Liquiditätsdeckungsquote). Eine angemessene LCR fördert die kurzfristige Widerstandskraft des Liquiditätsrisikoprofils von Banken, indem sichergestellt wird, dass sie über ausreichend lastenfreie, erstklassige liquide Aktiva (HQLA) verfügen, die in Barmittel umgewandelt werden können, um den Liquiditätsbedarf auch unter äußerst ungünstigen Umständen für zumindest 30 Kalendertage zu decken.

Leverage Ratio – Verhältnis des Tier-1-Kapitals zu den Aktivposten in der Bilanz und zu den außerbilanziellen Posten, berechnet gemäß der in der CRD-IV-Richtlinie festgelegten Methode.

NSFR – Net Stable Funding Ratio (Strukturelle Liquiditätsquote). Verhältnis von verfügbarer stabiler Refinanzierung zu erforderlicher stabiler Refinanzierung.

Risikogewichtete Aktiva (RWA Kreditrisiko) – Summe der gewichteten Forderungswerte; umfasst Forderungen in Form von Aktivposten und außerbilanziellen Geschäften sowie das CVA (Credit Value Adjustment) Risiko.

Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) – Risikoaktiva (Kreditrisiko, CVA-Risiko) inklusive Markt- und operationelles Risiko.

Tier 1 Ratio (transitional) – Tier-1-Kapital in Relation zu den risikogewichteten Aktiva (RWA gesamt).

Alternative Leistungskennzahlen (Alternative Performance Measures, APM)

Der Konzern verwendet im Rahmen seiner Finanzberichterstattung auch alternative, nicht in den IFRS- oder CRR-Vorschriften definierte Leistungskennzahlen, um seine Finanz- und Ertragslage darzustellen. Sie sollten nicht isoliert, sondern als ergänzende Informationen betrachtet werden.

Diese Kennzahlen werden in der Finanzbranche häufig zur Analyse und Beschreibung der Ertrags- und Finanzlage verwendet. Die zur Berechnung verwendeten einzelnen Abschlusspositionen ergeben sich dabei aus der Art der Geschäftstätigkeit des Konzerns als Universalbankengruppe. Dabei ist zu beachten, dass die Definitionen von Unternehmen zu Unternehmen variieren. Daher werden die von der RBI verwendeten Kennzahlen nachfolgend definiert.

Betriebsergebnis – Beschreibt das operative Ergebnis einer Bank im Berichtszeitraum; errechnet sich aus den Betriebserträgen abzüglich der Verwaltungsaufwendungen.

Betriebserträge – Bestehen aus Zinsüberschuss, Dividendenerträge, Provisionsüberschuss, Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair-Value-Bewertungen, Ergebnis aus Hedge Accounting und sonstiges betriebliches Ergebnis.

Cost/Income Ratio – Gibt die Kosten des Unternehmens in Relation zum Ertrag an und vermittelt damit ein klares Bild über die operative Effizienz. Banken verwenden diese Kennzahl zur Unternehmenssteuerung und für den Vergleich ihrer Effizienz mit jener anderer Finanzinstitute. Errechnet wird die Cost/Income Ratio als Verhältnis der Verwaltungsaufwendungen zu den Betriebserträgen. Die Verwaltungsaufwendungen beinhalten Personalaufwand, Sachaufwand sowie Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte. Die Betriebserträge bestehen aus Zinsüberschuss, Dividendenerträge, Provisionsüberschuss, Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair-Value-Bewertungen, Ergebnis aus Hedge Accounting und sonstiges betriebliches Ergebnis.

Effektive Steuerquote – Verhältnis von tatsächlichem Steueraufwand zu Gewinn vor Steuern. Die effektive Steuerquote unterscheidet sich aufgrund zahlreicher Rechnungslegungsfaktoren häufig vom gesetzlichen Steuersatz und ermöglicht damit einen besseren Vergleich zwischen Unternehmen. Die effektive Steuerquote bezeichnet den Durchschnittssatz, mit dem das Vorsteuerergebnis eines Unternehmens besteuert wird. Sie berechnet sich aus dem Gesamtsteueraufwand (Steuern vom Einkommen und Ertrag) in Relation zum Ergebnis vor Steuern. Der Gesamtsteueraufwand umfasst die laufenden Steuern vom Einkommen und Ertrag sowie die latenten Steuern.

Loan/Deposit Ratio – Gibt Auskunft über die Fähigkeit einer Bank, ihre Kredite durch Einlagen anstatt durch Wholesale Funding zu refinanzieren; errechnet sich aus den Forderungen an Nicht-Finanzunternehmen und Haushalte in Relation zu den Verbindlichkeiten gegenüber Nicht-Finanzunternehmen und Haushalte.

Nettozinsspanne – Wird für den Vergleich mit anderen Banken und als interne Kennzahl für die Rentabilität von Produkten und Segmenten verwendet; errechnet sich aus dem Zinsüberschuss in Relation zu den durchschnittlichen zinstragenden Aktiva (Gesamtaktiva abzüglich Beteiligungen an Tochterunternehmen und assoziierten Unternehmen, Sachanlagen, immaterielle Vermögenswerte, Steuerforderungen, und sonstige Aktiva).

Neubildungsquote – Indikator für die Entwicklung der Risikokosten und die Vorsorgepolitik eines Unternehmens; berechnet sich aus den Wertminderungen und Auflösungen auf finanzielle Vermögenswerte (Kundenforderungen) in Relation zu den durchschnittlichen Forderungen an Kunden (Kategorien: Finanzielle Vermögenswerte – Amortized Cost und finanzielle Vermögenswerte – Fair Value Through Other Comprehensive Income).

NPE/Non-performing Exposure, notleidende Risikopositionen – Beinhaltet alle notleidenden Kredite und Schuldverschreibungen nach der gültigen Definition des EBA-Dokuments Implementing Technical Standards (ITS) on Supervisory Reporting (Forbearance and Non-performing Exposures) und umfasst ausgefallene notleidende Kredite, Schuldverschreibungen und nicht ausgefallene notleidende Kredite und Schuldverschreibungen.

NPL/Non-performing Loans, notleidende Kredite – Beinhaltet alle notleidenden Kredite nach der gültigen Definition des EBA-Dokuments Implementing Technical Standards (ITS) on Supervisory Reporting (Forbearance and Non-performing Exposures) und umfasst ausgefallene notleidende Kredite und nicht ausgefallene notleidende Kredite.

NPE Ratio – Anteil der nicht ausgefallenen und ausgefallenen notleidenden Kredite und Schuldverschreibungen an den gesamten Forderungen an Kunden und Kreditinstitute und Schuldverschreibungen. Die Kennzahl zeigt die Qualität des Kreditportfolios der Bank an und ist ein Indikator für ihre Effizienz in der Steuerung von Kreditrisiken.

NPL Ratio – Anteil der nicht ausgefallenen und ausgefallenen notleidenden Kredite an den gesamten Forderungen an Kunden und Kreditinstitute. Die Kennzahl zeigt die Qualität des Kreditportfolios der Bank an und ist ein Indikator für ihre Effizienz in der Steuerung von Kreditrisiken.

NPE Coverage Ratio – Zeigt an, in welchem Umfang nicht ausgefallene und ausgefallene notleidende Kredite und Schuldverschreibungen durch Wertminderungen (Stage 3) abgedeckt sind, und gibt damit auch Auskunft über die Fähigkeit der Bank, Verluste aus NPE zu verkraften; errechnet sich anhand der Risikovorsorgen für Forderungen an Kunden und Kreditinstitute und Schuldverschreibungen im Verhältnis zu den nicht ausgefallenen und ausgefallenen notleidenden Forderungen an Kunden und Kreditinstitute und Schuldverschreibungen.

NPL Coverage Ratio – Zeigt an, in welchem Umfang nicht ausgefallene und ausgefallene notleidende Kredite durch Wertminderungen (Stage 3) abgedeckt sind, und gibt damit auch Auskunft über die Fähigkeit der Bank, Verluste aus NPE zu verkraften; errechnet sich anhand der Risikovorsorgen für Forderungen an Kunden und Kreditinstitute im Verhältnis zu den nicht ausgefallenen und ausgefallenen notleidenden Forderungen an Kunden und Kreditinstitute.

Return on Assets (ROA vor/nach Steuern, Vermögensrendite) – Rentabilitätskennzahl, die misst, wie effektiv ein Unternehmen sein Vermögen in einem gegebenen Zeitraum gewinnbringend verwalten kann; berechnet sich aus dem Ergebnis vor Steuern bzw. nach Steuern in Relation zu den durchschnittlichen Aktiva (basierend auf der Bilanzsumme; durchschnittlich bezeichnet den Mittelwert der Jahresendzahl und der entsprechenden Monatswerte).

Return on Equity (ROE vor/nach Steuern, Eigenkapitalrendite) – Rentabilitätskennzahl für Management und Investoren, die sich aus dem in der Erfolgsrechnung ausgewiesenen Periodenergebnis im Verhältnis zum jeweiligen Basiswert (Eigenkapital oder gesamte Aktiva) berechnet. Der ROE zeigt die Ertragskraft der Bank gemessen an dem von ihren Aktionären investierten Kapital und damit den Erfolg von deren Investition. Dieser Parameter eignet sich gut dazu, die Rentabilität einer Bank mit jener anderer Finanzinstitute zu vergleichen; berechnet wird er aus dem Ergebnis vor Steuern oder nach Steuern im Verhältnis zum durchschnittlichen bilanziellen Eigenkapital auf Monatsbasis (inklusive Kapital nicht beherrschender Anteile, ohne Ergebnis).

Konzern-Return-on-Equity – Berechnet sich aus dem Konzernergebnis im Verhältnis zum durchschnittlichen Konzern-Eigenkapital. Konzern-Eigenkapital ist das den Aktionären der RBI zurechenbare Kapital. Es wird durchschnittlich auf Monatsbasis ohne Kapital nicht beherrschender Anteile und ohne Konzernergebnis ermittelt.

Return on Risk-Adjusted Capital (RORAC) – Kennzahl für die risikoorientierte Erfolgssteuerung, die die Verzinsung des risikoadjustierten Eigenkapitals (ökonomisches Kapital) anzeigt; errechnet sich als Quotient aus dem Konzernergebnis und dem risikoadjustierten Kapital (d. h. dem durchschnittlichen ökonomischen Kapital). Diese Kennzahl für den Kapitalbedarf wird im Rahmen des ökonomischen Kapitalmodells für Kredit-, Markt- und operationelle Risiken ermittelt.

Übriges Ergebnis – Beinhalten Wertminderungen/-aufholungen auf Beteiligungen an Tochterunternehmen und assoziierten Unternehmen, Wertminderungen von nichtfinanziellen Vermögenswerten, negative Firmenwerte ergebniswirksam vereinnahmt, laufendes Ergebnis aus Beteiligungen an Tochterunternehmen und assoziierten Unternehmen, Ergebnis aus zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten und Verkaufsgruppen sowie Endkonsolidierungen.

Impressum/Disclaimer

Impressum

Herausgeber, Medieninhaber: Raiffeisen Bank International AG, Am Stadtpark 9, 1030 Wien, Österreich Redaktion: Group Investor Relations Redaktionsschluss: 10. Mai 2019 Produktion: Hausintern produziert mit Redaktionssystem Firesys Herstellungsort: Wien Internet: www.rbinternational.com

Der Bericht ist auch auf Englisch erhältlich.

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Die in diesem Bericht enthaltenen Prognosen, Planungen und zukunftsgerichteten Aussagen basieren auf dem Wissensstand und der Einschätzung der Raiffeisen Bank International AG zum Zeitpunkt der Erstellung. Wie alle Aussagen über die Zukunft unterliegen sie bekannten und unbekannten Risiken sowie Unsicherheitsfaktoren, die im Ergebnis auch zu erheblichen Abweichungen führen können. Für den tatsächlichen Eintritt von Prognosen und Planungswerten sowie zukunftsgerichteten Aussagen kann keine Gewähr geleistet werden.

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