Quarterly Report • May 15, 2019
Quarterly Report
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| Raiffeisen Bank International (RBI) | |||
|---|---|---|---|
| Monetäre Werte in € Millionen | 2019 | 2018 | Veränderung |
| Erfolgsrechnung | 1.1.-31.3. | 1.1.-31.3. | |
| Zinsüberschuss | 825 | 829 | -0,5% |
| Provisionsüberschuss | 402 | 410 | -2,0% |
| Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair-Value-Bewertungen | -52 | -1 | >500,0% |
| Verwaltungsaufwendungen | -724 | -740 | -2,1% |
| Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte | -9 | 83 | – |
| Ergebnis vor Steuern | 340 | 529 | -35,7% |
| Ergebnis nach Steuern | 259 | 430 | -39,8% |
| Konzernergebnis | 226 | 399 | - 43,4% |
| Bilanz | 31.3. | 31.12. | |
| Forderungen an Kreditinstitute | 9.236 | 9.998 | -7,6% |
| Forderungen an Kunden | 85.528 | 80.866 | 5,8% |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 26.885 | 23.980 | 12,1% |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 88.741 | 87.038 | 2,0% |
| Eigenkapital | 12.837 | 12.413 | 3,4% |
| Bilanzsumme | 146.413 | 140.115 | 4,5% |
| Kennzahlen | 1.1.-31.3. | 1.1.-31.3. | |
| Return on Equity vor Steuern | 10,9% | 19,4% | -8,4 PP |
| Return on Equity nach Steuern | 8,3% | 15,8% | -7,5 PP |
| Konzern-Return-on-Equity | 7,9% | 16,6% | -8,7 PP |
| Cost/Income Ratio | 60,9% | 57,3% | 3,6 PP |
| Return on Assets vor Steuern | 0,94% | 2,01% | -1,07 PP |
| Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) | 2,43% | 2,49% | -0,07 PP |
| Neubildungsquote (Ø Forderungen an Kunden) | 0,04% | - 0,43% | 0,47 PP |
| Bankspezifische Kennzahlen | 31.3. | 31.12. | |
| NPE Ratio | 2,5% | 2,6% | -0,1 PP |
| NPE Coverage Ratio | 58,4% | 58,3% | 0,1 PP |
| Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) | 74.218 | 72.672 | 2,1% |
| Common Equity Tier 1 Ratio (fully loaded) | 13,4% | 13,4% | 0,1 PP |
| Tier 1 Ratio (fully loaded) | 14,9% | 14,9% | 0,0 PP |
| Eigenmittelquote (fully loaded) | 18,0% | 18,2% | -0,1 PP |
| Aktienkennzahlen | 1.1.-31.3. | 1.1.-31.3. | |
| Ergebnis je Aktie in € | 0,64 | 1,17 | - 45,4% |
| Schlusskurs in € (31.3.) | 20,01 | 31,59 | - 36,7% |
| Höchstkurs (Schlusskurs) in € | 24,31 | 35,32 | - 31,2% |
| Tiefstkurs (Schlusskurs) in € | 18,69 | 29,98 | - 37,7% |
| Anzahl der Aktien in Millionen (31.3.) | 328,94 | 328,94 | 0,0% |
| Marktkapitalisierung in € Millionen (31.3.) | 6.582 | 10.391 | -36,7% |
| Ressourcen | 31.3. | 31.12. | |
| Mitarbeiter zum Stichtag (Vollzeitäquivalente) | 47.264 | 47.079 | 0,4% |
| Geschäftsstellen | 2.153 | 2.159 | - 0,3% |
| Kunden in Millionen | 16,3 | 16,1 | 1,8% |
| RBI auf dem Kapitalmarkt 4 | |
|---|---|
| Konzern-Lagebericht 7 | |
| Entwicklung der Märkte 7 | |
| Wesentliche Ereignisse in der Berichtsperiode8 | |
| Ergebnis- und Finanzentwicklung9 | |
| Bilanz 13 | |
| Eigenmittel gemäß CRR/BWG14 | |
| Risikomanagement 14 | |
| Ereignisse nach Ende der Berichtsperiode14 | |
| Ausblick 15 | |
| Segmentbericht 15 | |
| Grundlagen der Segmentierung15 | |
| Zentraleuropa 16 | |
| Südosteuropa 21 | |
| Osteuropa 25 | |
| Group Corporates & Markets28 | |
| Corporate Center 30 | |
| Konzernzwischenabschluss 32 | |
| Gesamtergebnisrechnung 33 | |
| Bilanz 35 | |
| Eigenkapitalveränderungsrechnung36 | |
| Kapitalflussrechnung 37 | |
| Segmentberichterstattung 39 | |
| Anhang 44 | |
| Erläuterungen zur Erfolgsrechnung48 | |
| Erläuterungen zur Bilanz 55 | |
| Erläuterungen zu Finanzinstrumenten65 | |
| Risikobericht 84 | |
| Sonstige Angaben 101 | |
| Regulatorische Angaben103 | |
| Ereignisse nach Ende der Berichtsperiode106 | |
| Glossar 107 | |
| Alternative Leistungskennzahlen (Alternative Performance Measures, APM)107 | |
| Impressum/Disclaimer 110 |
Nach den starken Kursverlusten der weltweiten Aktienmärkte im vierten Quartal 2018 drehte die Stimmung zum Jahreswechsel, und die Aktienkurse erholten sich in den ersten drei Monaten des Jahres 2019 wieder. Signale für eine mögliche Einigung im USamerikanisch-chinesischen Handelsstreit sorgten für neue Zuversicht in den Märkten. Dagegen bewegten die sich hinziehenden Abstimmungen und das Ringen im britischen Unterhaus um eine Lösung zum Brexit die Kurse kaum mehr. Ebenso wenig beeindruckten die Anzeichen einer sich weltweit eintrübenden Konjunktur die Märkte. Vielmehr sorgte die Mitteilung der US-Notenbank, weitere Zinsschritte aussetzen zu wollen, für gute Stimmung unter Aktieninvestoren und für deutlich steigende Kurse auch auf den Anleihemärkten.
Die RBI-Aktie verzeichnete im ersten Quartal trotz Veröffentlichung eines Rekordergebnisses für das Geschäftsjahr 2018 einen Rückgang um 10 Prozent und notierte am 31. März 2019 bei € 20,01. Der EURO STOXX Banks legte im selben Zeitraum um 7 Prozent zu, der österreichische Aktienindex ATX um 11 Prozent. Wesentlich für die schwächere Wertentwicklung der RBI-Aktie waren Anfang März erschienene Pressemeldungen über eine mögliche Verwicklung in Transaktionen im Zusammenhang mit vermuteter Geldwäsche. Ein Teil der Vorwürfe war bereits in der Vergangenheit Gegenstand behördlicher und interner Untersuchungen bei der RBI gewesen. Die RBI hat mehrfach bestätigt, dass sie alle Vorgaben erfüllt. Die Compliance-Systeme und - Prozesse wurden und werden auch von externen Parteien mehrfach und regelmäßig geprüft und als gesetzeskonform beurteilt.
Vom Quartalsende bis zum Redaktionsschluss dieses Berichts am 10. Mai stieg die RBI-Aktie um 16 Prozent.

Am 6. Februar 2019 gab die RBI die vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2018 bekannt. Anlässlich der Veröffentlichung der endgültigen Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2018 am 13. März traf der Vorstand der RBI Investoren in Wien und hielt zudem eine Telefonkonferenz mit über 170 Teilnehmern ab. Am darauffolgenden Tag lud die RBI institutionelle Investoren und Analysten zur traditionellen Investoren-Präsentation in London ein. Die Veranstaltung, die jeweils am Tag nach der Publikation des Jahresergebnisses stattfindet, stieß wie in den Vorjahren auf großes Interesse. Ein Schwerpunkt des diesjährigen Investorentags war die Digitalisierungsstrategie der RBI. Die Unterlagen und Mitschnitte der Telefonkonferenzen sowie die der Investoren-Präsentation in London sind im Internet unter www.rbinternational.com → Investoren → Präsentationen & Webcasts abrufbar.
Interessierten Eigen- und Fremdkapitalinvestoren bot die RBI im ersten Quartal darüber hinaus wieder ausführlich Gelegenheit zu persönlicher Information auf Roadshows und Konferenzen in Frankfurt, Helsinki, Kopenhagen, London und Paris.
Neben 21 Aktienanalysten gaben zum Ende des ersten Quartals 2019 22 Anleiheanalysten Empfehlungen zur RBI als Investment ab. Damit blieb die RBI jenes Unternehmen in Österreich, über das die größte Anzahl von Analystenhäusern regelmäßig berichtet.
Die nächste ordentliche Hauptversammlung findet am 13. Juni 2019 statt. Der Vorstand hat beschlossen, der Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2018 die Ausschüttung einer Dividende von € 0,93 je Aktie vorzuschlagen. Auf Basis der Zahl der ausgegebenen Aktien resultiert daraus rechnerisch ein maximaler Ausschüttungsbetrag von rund € 306 Millionen. Die Zustimmung der Hauptversammlung vorausgesetzt, wird die Dividende am 24. Juni 2019 an die Aktionäre ausgeschüttet.
Die Raiffeisen Landesbanken halten unverändert rund 58,8 Prozent der RBI-Aktien, 41,2 Prozent befinden sich im Streubesitz. Mit einer breiten geografischen Streuung sowie unterschiedlichen Anlagezielen weisen die RBI-Aktionäre eine ausgewogene Struktur auf. Institutionelle Anleger kommen vor allem aus Nordamerika und Europa sowie zunehmend aus Asien und Australien. Darunter befinden sich auch Staatsfonds und supranationale Organisationen, die aufgrund ihrer bevorzugt langfristigen Investitionsstrategien Stabilität versprechen. Ebenso befindet sich eine große Anzahl von österreichischen Privatanlegern unter den Aktionären der RBI.
Die Aktie der RBI notiert seit dem 25. April 2005 an der Wiener Börse.
| Kurs zum 31. März 2019 | € 20,01 |
|---|---|
| Höchstkurs/Tiefstkurs (Schlusskurse) im ersten Quartal 2019 | € 24,31/€ 18,69 |
| Ergebnis je Aktie vom 1. Jänner bis zum 31. März 2019 | € 0,64 |
| Buchwert je Aktie zum 31. März 2019 | € 33,36 |
| Marktkapitalisierung zum 31. März 2019 | € 6,6 Milliarden |
| Durchschnittlicher Tagesumsatz (Einzelzählung) im ersten Quartal 2019 | 614.397 Stück |
| Streubesitz zum 31. März 2019 | rund 41,2% |
| ISIN | AT0000606306 |
| Ticker-Symbole | RBI (Wiener Börse) |
| RBI AV (Bloomberg) | |
| RBIV.VI (Reuters) | |
| Marktsegment | Prime Market |
| Anzahl der ausgegebenen Aktien zum 31. März 2019 | 328.939.621 |
| Rating | Moody's Investors Service | Standard & Poor's |
|---|---|---|
| Langfrist-Rating | A3 | BBB+ |
| Ausblick | stabil | positiv |
| Kurzfrist-Rating | P-2 | A-2 |
| Subordinated (Tier 2) | Baa3 | BBB |
| Additional Tier 1 | Ba3(hyb) | BB |
| Junior Subordinated (Legacy Tier 1) | Ba3 | BB+ |
| 3. Juni 2019 | Nachweisstichtag Hauptversammlung |
|---|---|
| 13. Juni 2019 | Ordentliche Hauptversammlung |
| 19. Juni 2019 | Ex-Dividendentag |
| 21. Juni 2019 | Nachweisstichtag Dividenden |
| 24. Juni 2019 | Dividendenzahltag |
| 25. Juli 2019 | Beginn der Quiet Period |
| 8. August 2019 | Zwischenbericht 1. Halbjahr, Conference Call |
| 31. Oktober 2019 | Beginn der Quiet Period |
| 14. November 2019 | Zwischenbericht 1. bis 3. Quartal, Conference Call |
E-Mail: [email protected] www.rbinternational.com → Investoren Telefon: +43- 1- 71 707- 2089 Telefax: +43- 1- 71 707- 2138
Raiffeisen Bank International AG Group Investor Relations Am Stadtpark 9 1030 Wien, Österreich
Das BIP-Wachstum der Eurozone nahm in der zweiten Jahreshälfte 2018 deutlich ab, und laut vorliegenden Indikatoren zieht sich die Abschwächung der Konjunkturdynamik zumindest in einigen Wirtschaftsbereichen bis weit in das Jahr 2019 hinein. Vor allem die rückläufige Aktivität im zyklischen Industriesektor lässt Rezessionssorgen aufkeimen. Allerdings beruht das Nachlassen der Industriekonjunktur zum Teil auf temporären Sonderfaktoren, mittelfristig ist mit einem Anziehen der Dynamik im Industriebereich und einer anhaltend robusten Entwicklung des Dienstleistungssektors zu rechnen. In Summe werten die Experten die enttäuschende Wirtschaftsentwicklung in den vergangenen Quartalen deshalb als Konjunkturdelle und nicht als Vorboten einer Rezession.
Die Inflationsrate lag in der Eurozone seit Jahresbeginn bei durchschnittlich 1,5 Prozent. Bis Jahresmitte wird der Inflationsbeitrag aus den Energiepreisen wohl abklingen, und somit sollte die Teuerung in Richtung der 1-Prozent-Marke zurückfallen. Gegen Ende des Jahres dürfte der Preisauftrieb dann wieder moderat anziehen, aufgrund des steigenden Lohndrucks in erster Linie getrieben von einem stärkeren Aufwärtstrend bei den Dienstleistungspreisen.
Die Europäische Zentralbank legte sich im März auf eine anhaltende, ausgesprochen expansive Geldpolitik fest: Erstens bleiben die Leitzinsen zumindest bis Anfang 2020 unverändert, eine allfällige Zinsanhebung in weiterer Folge hängt vorrangig von den Inflationsaussichten ab. Zweitens sollen Tilgungen von Anleihen, die im Rahmen des Asset Purchase Programme erworben wurden, noch bis weit nach einer ersten Zinsanhebung voll reinvestiert werden. Und drittens werden von September 2019 bis März 2021 jedes Quartal Refinanzierungsgeschäfte (TLTRO) mit einer Laufzeit von zwei Jahren angeboten. In den USA signalisiert die Notenbank, bis Ende des Jahres keine Änderung der Leitzinsen vornehmen zu wollen. Der Bilanzabbau soll bis September 2019 mit geringerem Tempo fortgesetzt und dann beendet werden.
Die österreichische Konjunktur entwickelte sich im Jahr 2018 positiv, obwohl die Dynamik im Jahresverlauf spürbar nachließ. Alles in allem belief sich das reale BIP-Wachstum dank des sehr guten Winterhalbjahres 2017/18 auf 2,7 Prozent, gestützt sowohl von der Inlandsnachfrage als auch von den Netto-Exporten. Eine abermalige Beschleunigung der Konjunkturdynamik ist jedoch nicht zu erwarten, für das Gesamtjahr 2019 wird deshalb mit 1,3 Prozent eine merklich niedrigere Zuwachsrate erwartet als im Vorjahr. Die Inlandsnachfrage wird dabei ihre Rolle als maßgeblicher Treiber beibehalten, während der Außenhandel den internationalen Gegenwind zunehmend zu spüren bekommt.
Der BIP-Zuwachs der Region Zentraleuropa (CE) lag im Jahr 2018 mit 4,5 Prozent auf Vorjahresniveau und damit erneut über der Vier-Prozent-Marke, auf Länderebene erreichte Polen mit 5,1 Prozent den höchsten Wert. 2019 sollte sich das konjunkturelle Umfeld in CE trotz zunehmenden internationalen Gegenwinds insgesamt weiterhin positiv gestalten, auch wenn das BIP-Wachstum nachgeben dürfte. Für 2019 wird eine Zuwachsrate von 3,5 Prozent – und damit eine geringere Abkühlung als in der Eurozone – erwartet. Als stabile Konjunkturstütze sollte sich dabei dank einer weiterhin guten Arbeitsmarktlage und solider Reallohnanstiege abermals der private Konsum erweisen. Auch die Investitionen dürften trotz der geringeren BIP-Zuwachsraten eine wichtige Säule bilden. Nach Ländern betrachtet werden 2019 die höchsten Zuwächse für Polen (3,9 Prozent) und Ungarn (3,7 Prozent) erwartet.
Südosteuropa (SEE) sollte – nach einem BIP-Wachstum von 3,7 Prozent im vergangenen Jahr – für 2019 wieder einen niedrigeren Wert von 3,0 Prozent ausweisen. Auch wenn sich das Wirtschaftswachstum dabei in allen Ländern der Region verlangsamen dürfte, ist der Rückgang hauptsächlich der geringeren Dynamik in der größten SEE-Volkswirtschaft, Rumänien, geschuldet. Hier wird ein Rückgang des BIP-Wachstums um 1,1 Prozentpunkte auf 3,0 Prozent erwartet. Im Jahr 2018 wurde das Wachstum in SEE vor allem vom starken Privatkonsum getragen, der die schwachen Investitionen ausglich. Die durchschnittlichen Verbraucherpreise dürften nach dem starken Anstieg im vergangenen Jahr (3,4 Prozent) 2019 weniger stark zulegen, die Inflationsrate sollte in Summe bei 2,8 Prozent liegen. Als Folge des "taubenhaften" globalen Zinsumfelds und des geringen Inflationsdrucks sind keine Zinserhöhungen seitens der serbischen und der rumänischen Zentralbank zu erwarten.
In Osteuropa (EE) entwickelte sich die Wirtschaft im Jahr 2018 moderat positiv, in Russland sogar besser als erwartet. Die im April und August verhängten neuen US-Sanktionen bewirkten zwar eine moderate Abwertung des russischen Rubels, jedoch keine allzu starken realwirtschaftlichen Verwerfungen. Das im Gesamtjahr 2018 in Russland erzielte Wachstum überraschte mit starken 2,3 Prozent, die sich jedoch teilweise mit Einmaleffekten erklären lassen. Für das laufende Jahr wird wieder ein niedrigeres Wirtschaftswachstum von 1,5 Prozent erwartet. Die russische Geld- und Fiskalpolitik ist weiterhin stabilitätsorientiert und weniger auf Wachstumsförderung ausgerichtet. Auch im Jahr 2019 dürfte der russische Staatshaushalt dadurch einen Überschuss aufweisen. Spielraum für eine gewisse Lockerung könnte die russische Zinspolitik finden, wenn die Inflation unter das aktuelle Niveau von 5 Prozent sinkt. Allerding stehen weiterhin neue US-Sanktionen im Raum, die sich negativ auf den Finanzmarkt auswirken könnten. Ein wichtiger Unterstützungsfaktor ist in der Ukraine die fortgesetzte Zusammenarbeit mit dem Internationalen Währungsfonds. In Summe könnte das ukrainische Wirtschaftswachstum im Wahljahr 2019 mit 2,7 Prozent etwas unter das Niveau von 2018 (3,3 Prozent) zurückfallen. Auch in Belarus dürfte der Höhepunkt der wirtschaftlichen Erholung überschritten sein und das diesjährige Wachstum mit 2,5 Prozent unter der Rate des Vorjahres von 3,1 Prozent bleiben.
| Region/Land | 2017 | 2018 | 2019e | 2020f |
|---|---|---|---|---|
| Polen | 4,8 | 5,1 | 3,9 | 3,1 |
| Slowakei | 3,2 | 4,1 | 3,5 | 2,8 |
| Slowenien | 4,9 | 4,5 | 3,0 | 2,3 |
| Tschechien | 4,5 | 2,9 | 2,4 | 2,2 |
| Ungarn | 4,1 | 4,9 | 3,7 | 2,7 |
| Zentraleuropa | 4,5 | 4,5 | 3,5 | 2,8 |
| Albanien | 3,8 | 4,1 | 3,8 | 2,5 |
| Bosnien und Herzegowina | 3,2 | 3,1 | 2,7 | 2,5 |
| Bulgarien | 3,8 | 3,1 | 3,0 | 2,5 |
| Kroatien | 2,9 | 2,6 | 2,5 | 2,0 |
| Kosovo | 4,2 | 4,2 | 4,0 | 3,0 |
| Rumänien | 7,0 | 4,1 | 3,0 | 2,8 |
| Serbien | 2,0 | 4,3 | 3,5 | 3,5 |
| Südosteuropa | 5,1 | 3,7 | 3,0 | 2,7 |
| Belarus | 2,5 | 3,1 | 2,5 | 2,0 |
| Russland | 1,6 | 2,3 | 1,5 | 1,5 |
| Ukraine | 2,5 | 3,3 | 2,7 | 3,1 |
| Osteuropa | 1,7 | 2,4 | 1,6 | 1,6 |
| Österreich | 2,6 | 2,7 | 1,3 | 1,2 |
| Deutschland | 2,5 | 1,5 | 1,0 | 1,0 |
| Eurozone | 2,5 | 1,8 | 1,1 | 1,0 |
Quelle: Raiffeisen Research – Die oben angeführten Werte basieren auf den Einschätzungen der Research-Analysten per Anfang Mai 2019.
Zum 1. Jänner 2019 wurde in Rumänien eine neue Bankensteuer eingeführt. Diese beträgt 0,4 Prozent p. a. der Bemessungsgrundlage für Kreditinstitute mit einem Marktanteil von mehr als 1 Prozent, gemessen an der Bilanzsumme. Die Bemessungsgrundlage der Bankensteuer ist die Bilanzsumme abzüglich mehrerer Aktivpositionen, wie u. a. des Kassenbestands, des Zentralbankguthabens, der Staatsanleihen und staatlich garantierter Kredite. Die Steuer ist halbjährlich, erstmals am 25. August 2019, fällig und bei der Bemessungsgrundlage der Unternehmenssteuern abzugsfähig. Darüber hinaus werden Steuerermäßigungen gewährt. Diese können in Anspruch genommen werden, wenn jährlich festzusetzende Zielvorgaben für das Kreditwachstum und eine Reduktion der Zinsspanne erreicht werden. Werden beide Vorgaben vollständig erfüllt, kann die Steuer bestenfalls auf Null gesenkt werden, eine teilweise Erfüllung der Zielvorgaben führt zu einer proportionalen Reduktion der Steuer.
Nach dem Rekordjahr 2018 ist die RBI mit dem ersten Quartal 2019 auch positiv in das neue Geschäftsjahr gestartet.
Die Konjunkturentwicklung scheint sich in den meisten Märkten zwar leicht abzuschwächen, dennoch sind weiterhin Wachstumsimpulse vorhanden, die ein solides Kreditwachstum von 6 Prozent ergaben. Ungeachtet dessen reduzierte sich das Betriebsergebnis um 16 Prozent. Dies lag zum einen am Wegfall der Erträge aus dem Verkauf des polnischen Kernbankgeschäfts und zum anderen am negativen Bewertungsergebnis von zu Absicherungszwecken eingegangenen Derivaten. Ohne den Verkauf des polnischen Kernbankgeschäfts wären beim Zins- und Provisionsergebnis Zuwächse zu verzeichnen gewesen.
Das Konzernergebnis sank im Jahresvergleich um € 173 Millionen auf € 226 Millionen. In der Berichtsperiode kam es hier zu moderaten Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte in Höhe von € 9 Millionen, während die RBI im Vorjahr von der Auflösung von Wertberichtigungen und von Gewinnen aus dem Verkauf notleidender Kredite profitiert hatte. Per Saldo war es dadurch in der Vergleichsperiode zu einer Nettoauflösung von Kreditrisikovorsorgen von € 83 Millionen gekommen. Das Handelsergebnis fiel – bedingt durch die erwähnten Bewertungsergebnisse aus Derivaten – auf minus € 52 Millionen.
| in € Millionen | 1.1.-31.3.2019 | 1.1.-31.3.2018 | Veränderung | |
|---|---|---|---|---|
| Zinsüberschuss | 825 | 829 | -4 | -0,5% |
| Dividendenerträge | 9 | 9 | 1 | 5,8% |
| Provisionsüberschuss | 402 | 410 | -8 | -2,0% |
| Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair-Value Bewertungen |
-52 | -1 | -51 | >500,0% |
| Ergebnis aus Hedge Accounting | 6 | -1 | 7 | – |
| Sonstiges betriebliches Ergebnis | -1 | 45 | -46 | – |
| Betriebserträge | 1.189 | 1.291 | -101 | -7,9% |
| Personalaufwand | -379 | -384 | 6 | -1,5% |
| Sachaufwand | -257 | -286 | 29 | -10,2% |
| Abschreibungen | -89 | -70 | -19 | 27,5% |
| Verwaltungsaufwendungen | -724 | -740 | 16 | -2,1% |
| Betriebsergebnis | 465 | 551 | -86 | -15,6% |
| Übriges Ergebnis | -2 | 27 | -29 | – |
| Abgaben und Sonderbelastungen aus staatlichen Maßnahmen |
-114 | -132 | 19 | -14,2% |
| Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte | -9 | 83 | -92 | – |
| Ergebnis vor Steuern | 340 | 529 | -189 | -35,7% |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | -81 | -98 | 17 | -17,5% |
| Ergebnis nach Steuern | 259 | 430 | -171 | -39,8% |
| Ergebnis nicht beherrschender Anteile | -33 | -31 | -2 | 7,0% |
| Konzernergebnis | 226 | 399 | -173 | -43,4% |
Die Betriebserträge verzeichneten im Jahresvergleich einen Rückgang um 8 Prozent oder € 101 Millionen auf € 1.189 Millionen, im Wesentlichen bedingt durch den Verkauf des polnischen Kernbankgeschäfts. Trotz dieses Verkaufs stiegen die durchschnittlichen zinstragenden Aktiva des Konzerns um 2 Prozent, getragen von Zuwächsen im Kreditgeschäft und in den kurzfristigen Veranlagungen – vor allem in der Konzernzentrale und in Russland. Insgesamt reduzierte sich der Zinsüberschuss geringfügig um € 4 Millionen auf € 825 Millionen. Die Nettozinsspanne verringerte sich um 7 Basispunkte auf 2,43 Prozent, hervorgerufen vor allem durch Wachstum im niedrigmargigen Geschäft in der Konzernzentrale und die negative Margenentwicklung in Russland und Belarus. Der Provisionsüberschuss nahm ebenfalls um € 8 Millionen auf € 402 Millionen ab, und auch das Handelsergebnis ging auf minus € 52 Millionen zurück. Ursache für diesen Rückgang waren Bewertungsergebnisse aus zu ökonomischen Absicherungszwecken gehaltenen Derivaten. Da es sich um Absicherungsgeschäfte handelt, neutralisieren sich diese Bewertungsergebnisse über die Laufzeit des Portfolios. Das sonstige betriebliche Ergebnis sank im Wesentlichen aufgrund von Einmaleffekten in der Vergleichsperiode und der Anwendung von IFRS 16 in der Berichtsperiode um € 46 Millionen.
Die Verwaltungsaufwendungen verminderten sich im Jahresvergleich um € 16 Millionen auf € 724 Millionen. Hauptursache dieser Reduktion war der Verkauf des polnischen Kernbankgeschäfts, während insbesondere Gehaltsanpassungen und höhere Aufwendungen aufgrund des Mitarbeiterzuwachses für einen Anstieg sorgten. Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter sank im Jahresabstand um 2.843 Vollzeitäquivalente auf 47.162. Ohne den Verkauf in Polen ergäbe sich – vor allem durch Zugänge in Russland und in der Konzernzentrale – ein Anstieg von 1.095 Vollzeitäquivalenten. Der Sachaufwand sank gegenüber der Vergleichsperiode um € 29 Millionen, vorwiegend hervorgerufen durch den Verkauf des polnischen Kernbankgeschäfts und den als Folge der Anwendung von IFRS 16 gesunkenen Raumaufwand: Die Einführung von IFRS 16 bewirkte hier im Wesentlichen eine Verschiebung von Sachaufwand zu den Abschreibungen. Die Zahl der Geschäftsstellen verringerte sich im Jahresabstand – vorwiegend in Polen (minus 234) und Rumänien (minus 26) – um 270 auf 2.153. Hingegen stiegen die Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte um 28 Prozent oder € 19 Millionen. Hautpverantwortlich dafür war die Anwendung von IFRS 16, die Abschreibungen auf Nutzungsrechte in Höhe von € 20 Millionen erforderlich machte.
Das übrige Ergebnis belief sich in der Berichtsperiode auf minus € 2 Millionen nach € 27 Millionen in der Vergleichsperiode des Vorjahres. Ausschlaggebend für diesen deutlichen Rückgang waren um € 18 Millionen niedrigere Ergebnisse aus at-equity bewerteten assoziierten Unternehmen sowie ein negatives Ergebnis aus Endkonsolidierungen von minus € 9 Millionen (1. Quartal 2018: € 1 Million).
Der Aufwand für Abgaben und Sonderbelastungen aus staatlichen Maßnahmen reduzierte sich aufgrund des Verkaufs des polnischen Kernbankgeschäfts gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres um € 19 Millionen auf € 114 Millionen. Die Beiträge zum Bankenabwicklungsfonds und der überwiegende Teil der Bankenabgaben sind zu Jahresbeginn in voller Höhe zu erfassen.
In der Berichtsperiode kam es zu moderaten Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte in Höhe von € 9 Millionen, nachdem in der Vergleichsperiode des Vorjahres – vor allem aufgrund von Zuflüssen und Sanierungserfolgen – eine Nettoauflösung von Kreditrisikovorsorgen von € 83 Millionen verbucht worden war. Die größten Veränderungen bei den Risikokosten waren dabei im Segment Group Corporates & Markets (plus € 27 Millionen), in Polen (plus € 26 Millionen) und in Russland (plus € 21 Millionen) zu verzeichnen. Der Anstieg in Polen resultierte vorwiegend aus Zahlungsverzögerungen bei der abspaltungsbedingten Kontenumstellung.
Die NPE Ratio blieb nahezu stabil: Seit Jahresbeginn ging sie um 0,1 Prozentpunkte auf 2,5 Prozent zurück. Auch die NPE Coverage Ratio blieb mit 58,4 Prozent nahezu unverändert.
Die Steuern vom Einkommen und Ertrag gingen um € 17 Millionen auf € 81 Millionen zurück. Die effektive Steuerquote stieg hingegen um 5 Prozentpunkte auf 24 Prozent. Ausschlaggebend dafür waren ein verringertes Ergebnis in der Konzernzentrale sowie die Verluste in Polen.
| in € Millionen | Q1/2018 | Q2/2018 | Q3/2018 | Q4/2018 | Q1/2019 |
|---|---|---|---|---|---|
| Zinsüberschuss | 829 | 834 | 856 | 843 | 825 |
| Dividendenerträge | 9 | 48 | 3 | -9 | 9 |
| Provisionsüberschuss | 410 | 460 | 455 | 467 | 402 |
| Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair | |||||
| Value-Bewertungen | -1 | 18 | 4 | -3 | -52 |
| Ergebnis aus Hedge Accounting | -1 | -1 | 1 | -11 | 6 |
| Sonstiges betriebliches Ergebnis | 45 | 20 | 14 | 8 | -1 |
| Betriebserträge | 1.291 | 1.379 | 1.334 | 1.294 | 1.189 |
| Personalaufwand | -384 | -396 | -383 | -416 | -379 |
| Sachaufwand | -286 | -287 | -280 | -325 | -257 |
| Abschreibungen | -70 | -71 | -71 | -79 | -89 |
| Verwaltungsaufwendungen | -740 | -754 | -734 | -819 | -724 |
| Betriebsergebnis | 551 | 625 | 600 | 475 | 465 |
| Übriges Ergebnis | 27 | -121 | 7 | -74 | -2 |
| Abgaben und Sonderbelastungen aus | |||||
| staatlichen Maßnahmen | -132 | -8 | -16 | -13 | -114 |
| Wertminderungen auf finanzielle | |||||
| Vermögenswerte | 83 | 0 | -28 | -222 | -9 |
| Ergebnis vor Steuern | 529 | 496 | 563 | 166 | 340 |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | -98 | -106 | -111 | -40 | -81 |
| Ergebnis nach Steuern | 430 | 389 | 452 | 127 | 259 |
| Ergebnis nicht beherrschender Anteile | -31 | -33 | -35 | -29 | -33 |
| Konzernergebnis | 399 | 357 | 417 | 97 | 226 |
Der Zinsüberschuss der RBI reduzierte sich im Quartalsvergleich um 2 Prozent oder € 18 Millionen auf € 825 Millionen, hervorgerufen durch einen Rückgang um € 19 Millionen in Polen (Verkauf des polnischen Kernbankgeschäfts). In Russland sorgten höhere Zinsaufwendungen für Kundeneinlagen und derivative Finanzinstrumente für einen Rückgang um € 8 Millionen. In Tschechien war hingegen ein volumenbedingter Anstieg des Zinsüberschusses um € 5 Millionen zu verzeichnen, und in Ungarn sorgten vor allem höhere Zinserträge aus derivativen Finanzinstrumenten für einen Anstieg des Zinsüberschusses um € 4 Millionen. Die Nettozinsspanne reduzierte sich durch die negative Margenentwicklung in Russland sowie eine Zunahme vor allem des kurzfristigen, niedrigmargigen Geschäfts in der Konzernzentrale um 10 Basispunkte auf 2,43 Prozent.
Der Provisionsüberschuss verringerte sich gegenüber dem vierten Quartal 2018 um 14 Prozent oder € 65 Millionen auf € 402 Millionen. Ein wesentlicher Grund dafür waren saisonal bedingt höhere Umsätze aus dem Zahlungsverkehr im vierten Quartal, vor allem in Russland, Rumänien und in der Konzernzentrale. Gleichzeitig reduzierte sich der Provisionsertrag aus dem Kredit- und Garantiegeschäft in der Raiffeisen Bausparkasse und in der Konzernzentrale. Zudem ging der Provisionsüberschuss in Polen aufgrund des Verkaufs des polnischen Kernbankgeschäfts um € 13 Millionen zurück.
Das Handelsergebnis verminderte sich im Quartalsvergleich um € 49 Millionen. Ursache dafür waren Bewertungsergebnisse aus zu ökonomischen Absicherungszwecken gehaltenen Derivaten. Da es sich um Absicherungsgeschäfte handelt, neutralisieren sich diese Bewertungsergebnisse über die Laufzeit des Portfolios.
Das Ergebnis aus Hedge Accounting verbesserte sich im Quartalsvergleich um € 17 Millionen im Wesentlichen in der Konzernzentrale. Im vierten Quartal 2018 führte hauptsächlich die Neukalibrierung bei Fair-Value-Hedges in der Konzernzentrale zu
einem Ergebnis von minus € 13 Millionen, während im ersten Quartal 2019 ein positives Nettoergebnis von € 4 Millionen erzielt wurde.
Das sonstige betriebliche Ergebnis reduzierte sich im Quartalsvergleich um € 9 Millionen. Verantwortlich dafür war vor allem der Verkauf des polnischen Kernbankgeschäfts im vierten Quartal des Vorjahres.
Der Personalaufwand sank im Quartalsvergleich um € 37 Millionen auf € 379 Millionen. Hauptgründe dafür waren der Verkauf des polnischen Kernbankgeschäfts im Oktober 2018 sowie die im vierten Quartal 2018 erfolgten Bonusanpassungen und Dotierungen von Personalrückstellungen. Der Sachaufwand ging ebenfalls um € 68 Millionen auf € 257 Millionen zurück, hervorgerufen durch den im vierten Quartal 2018 saisonbedingt höheren Werbeaufwand – vor allem in Russland – sowie durch den Rechtsund Beratungsaufwand in der Konzernzentrale und den Verkauf des polnischen Kernbankgeschäfts. Die Einführung von IFRS 16 führte im Wesentlichen zu einer Aufwandsverschiebung vom Sachaufwand zu den Abschreibungen, während aus der Einlagensicherung ein Anstieg um € 26 Millionen zu verzeichnen war, da diese in einigen Ländern im ersten Quartal für das Gesamtjahr zu buchen ist.
Das übrige Ergebnis belief sich im ersten Quartal 2019 auf minus € 2 Millionen, nachdem hier im Vorquartal minus € 74 Millionen verbucht worden waren. Das vierte Quartal 2018 war vor allem durch das negative Ergebnis (Effekt von € 64 Millionen) aus dem Recycling kumulierter Fremdwährungsdifferenzen im Zusammenhang mit dem Verkauf des polnischen Kernbankgeschäfts geprägt gewesen.
Die Abgaben und Sonderbelastungen aus staatlichen Maßnahmen erhöhten sich gegenüber dem vierten Quartal 2018 um € 101 Millionen auf € 114 Millionen. Die Bankenabgaben betrugen dabei im ersten Quartal 2019 € 66 Millionen (Vorquartal: € 13 Millionen). Der größte Anstieg ergab sich hier durch die Einmalzahlung der Konzernzentrale in Höhe von € 41 Millionen. Diese ist die dritte von insgesamt vier jährlichen Zahlungen, die gemäß den zugrunde liegenden Bestimmungen (IFRIC 21) jeweils zur Gänze im ersten Quartal zu buchen sind. Auch in Ungarn wurde mit € 13 Millionen im ersten Quartal 2019 bereits die Bankenabgabe für das Gesamtjahr verbucht. Ebenfalls im ersten Quartal für das Gesamtjahr verbucht wurden die Beiträge zum Bankenabwicklungsfonds in Höhe von € 48 Millionen.
Im ersten Quartal 2019 beliefen sich die Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte auf € 9 Millionen, nachdem im Vorquartal noch Wertminderungen in Höhe von € 222 Millionen angefallen waren. Dies war teils durch Verfeinerungen der IFRS-9- Modelle (für nicht ausgefallene Kredite) und Vorsorgen für im Modell nicht abbildbare erwartete Kreditrisiken aufgrund außerordentlicher Ereignisse mit einem Gesamteffekt von € 159 Millionen bedingt gewesen. Die Risikokosten zeigten dabei folgende Rückgänge: Segment Zentraleuropa minus € 76 Millionen (davon Polen minus € 30 Millionen, Tschechien und Slowakei jeweils minus € 22 Millionen), Segment Südosteuropa minus € 58 Millionen (davon Rumänien minus € 20 Millionen, Kroatien minus € 19 Millionen), Segment Osteuropa minus € 54 Millionen (davon Russland minus € 51 Millionen) und Segment Group Corporates & Markets minus € 21 Millionen.
Die Steuern vom Einkommen und Ertrag stiegen ergebnisbedingt um € 41 Millionen auf € 81 Millionen. Die Steuerquote blieb unverändert bei 24 Prozent.
Das Konzernergebnis verbesserte sich um € 129 Millionen auf € 226 Millionen. Wesentlich trugen zu dieser Verbesserung die um € 212 Millionen geringeren Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte bei. Dem standen um € 101 Millionen höhere Abgaben und Sonderbelastungen aus staatlichen Maßnahmen gegenüber, die vorwiegend zur Gänze im ersten Quartal zu buchen sind.
Die Bilanzsumme der RBI stieg seit Jahresbeginn um 4 Prozent oder € 6.298 Millionen auf € 146.413 Millionen. Die Währungsentwicklung – geprägt durch eine Aufwertung des russischen Rubels um 9 Prozent, der ukrainischen Hryvna und des Belarus Rubels um jeweils 4 Prozent sowie des US-Dollars um 2 Prozent – bewirkte dabei einen Anstieg um 1 Prozent oder € 1.252 Millionen.
| in € Millionen | 31.3.2019 | 31.12.2018 | Veränderung | |
|---|---|---|---|---|
| Forderungen an Kreditinstitute | 9.236 | 9.998 | -762 | -7,6% |
| Forderungen an Kunden | 85.528 | 80.866 | 4.663 | 5,8% |
| Wertpapiere | 19.594 | 19.778 | -184 | -0,9% |
| Barbestände und übrige Aktiva | 32.054 | 29.473 | 2.580 | 8,8% |
| Gesamt | 146.413 | 140.115 | 6.298 | 4,5% |
Der Rückgang der Forderungen an Kreditinstitute um 8 Prozent oder € 762 Millionen auf € 9.236 Millionen war überwiegend auf geringere Einlagen bei der tschechischen Nationalbank zurückzuführen.
Die Forderungen an Kunden stiegen um 6 Prozent oder € 4.663 Millionen auf € 85.528 Millionen. Die größten Zuwächse ergaben sich dabei in der RBI AG (plus € 2.296 Millionen oder 9 Prozent, vorwiegend hervorgerufen durch Pensionsgeschäfte und Kreditvergaben), in Russland (plus € 1.390 Millionen oder 16 Prozent, davon rund die Hälfte währungsgetrieben; vorwiegend Kredite an Nicht-Finanzunternehmen und Haushalte) und in der Slowakei (plus € 359 Millionen oder 4 Prozent, vor allem Kredite an Nicht-Finanzunternehmen und Hypothekarkredite). In Zentral-, Südost- und Osteuropa erhöhten sich die Kredite an Haushalte um € 688 Millionen und jene an Nicht-Finanzunternehmen um € 1.375 Millionen.
Die Barbestände stiegen – vor allem getrieben durch Pensionsgeschäfte der RBI AG mit der Oesterreichischen Nationalbank – seit Jahresbeginn um € 1.890 Millionen auf € 24.447 Millionen an. Die übrigen Aktiva erhöhten sich um € 691 Millionen auf € 7.607 Millionen, überwiegend hervorgerufen durch den Ansatz von Nutzungsrechten (Anwendung von IFRS 16) in der Bilanz.
| in € Millionen | 31.3.2019 | 31.12.2018 | Veränderung | |
|---|---|---|---|---|
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 26.885 | 23.980 | 2.905 | 12,1% |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 88.741 | 87.038 | 1.703 | 2,0% |
| Schuldverschreibungen und übrige Passiva | 17.951 | 16.684 | 1.267 | 7,6% |
| Eigenkapital | 12.837 | 12.413 | 423 | 3,4% |
| Gesamt | 146.413 | 140.115 | 6.298 | 4,5% |
Das Refinanzierungsvolumen des Konzerns gegenüber Kreditinstituten, das vor allem kurzfristige Refinanzierungen in der RBI AG betrifft, nahm um 12 Prozent oder € 2.905 Millionen auf € 26.885 Millionen zu.
Der Anstieg in den Verbindlichkeiten gegenüber Kunden um 2 Prozent oder € 1.703 Millionen auf € 88.741 Millionen war vor allem auf Zuwächse in der RBI AG (plus € 843 Millionen oder 4 Prozent, vor allem kurzfristige Einlagen von Nicht-Finanzunternehmen und Regierungen) und Russland (plus € 776 Millionen oder 7 Prozent, vorwiegend Einlagen von Haushalten) zurückzuführen.
Der Anstieg in der Position Schuldverschreibungen und übrige Passiva resultierte dabei aus der RBI AG (plus € 668 Millionen, überwiegend durch die Ausgabe von Schuldverschreibungen) sowie aus moderaten Anstiegen in den Netzwerkbanken.
Für Informationen zum Funding wird auf den Risikobericht des Konzernzwischenabschlusses verwiesen.
Das Eigenkapital der RBI inklusive des Kapitals nicht beherrschender Anteile verzeichnete seit Jahresbeginn einen Anstieg um € 423 Millionen auf € 12.837 Millionen. Diese Veränderung beruhte hauptsächlich auf dem Gesamtergebnis der Periode von € 419 Millionen.
Das Gesamtergebnis von € 419 Millionen setzte sich aus dem Ergebnis nach Steuern von € 259 Millionen und dem sonstigen Ergebnis von € 160 Millionen zusammen. Der größte Beitrag im sonstigen Ergebnis stammte aus der Kursentwicklung des russischen Rubels (gesamt € 139 Millionen, davon € 175 Millionen aus der Währungsumrechnung im Konzern und minus € 36 Millionen aus der teilweisen Absicherung von Nettoinvestitionen in Russland). Einen weiteren wesentlichen Beitrag von € 21 Millionen lieferte die Veränderung des Fair Value der finanziellen Vermögenswerte.
Der Vorstand wird der Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2018 die Ausschüttung einer Dividende von € 0,93 je Aktie vorschlagen. Dies ergäbe eine maximale Ausschüttungssumme von € 306 Millionen.
Per 31. März 2019 betrug das harte Kernkapital (CET1) nach Abzugsposten der RBI € 9.965 Millionen, was eine Erhöhung um € 263 Millionen gegenüber dem Jahresendwert 2018 bedeutet. Wesentlich für die Verbesserung verantwortlich waren Währungseffekte direkt im Kapital und Veränderungen bei den anrechenbaren Minderheiten. Das Kernkapital (Tier 1) nach Abzugsposten erhöhte sich um € 251 Millionen auf € 11.179 Millionen, rein aufgrund des Anstiegs beim harten Kernkaptial. Bei den ergänzenden Eigenmitteln gab es eine Reduktion um € 75 Millionen auf € 2.283 Millionen, hauptsächlich aufgrund der regulatorischen Amortisation von ausstehenden Emissionen. Die gesamten Eigenmittel der RBI beliefen sich auf € 13.462 Millionen, dies entspricht einem Anstieg um € 176 Millionen im Vergleich zum Jahresendwert 2018.
Die risikogewichteten Aktiva (RWA gesamt) erreichten per 31. März 2019 € 74.218 Millionen. Wesentlicher Treiber für den Anstieg um € 1.546 Millionen war das Kredit-Neugeschäft bzw. die allgemeine Geschäftsentwicklung in Bulgarien sowie der RBI AG. Desweiteren führten auch Währungseffekte zu einem Auftrieb der risikogewichteten Aktiva (RWA gesamt), hauptsächlich bedingt durch den russischen Rubel. Die Veränderungen beim Marktrisiko und dem operationellen Risiko glichen einander aus.
Daraus ergab sich eine Common Equity Tier 1 Ratio (fully loaded) von 13,4 Prozent, eine Tier 1 Ratio (fully loaded) von 14,9 Prozent und eine Eigenmittelquote (fully loaded) von 18,0 Prozent. Alle Quoten sind gegenüber 2018 nahezu unverändert.
Die Kapitalquoten inklusive berücksichtigungsfähigem Zwischengewinn aus dem ersten Quartal wären um ca. 18 Basispunkte höher als die dargestellten Quoten (gilt für die Common Equity Tier 1 Ratio, Tier 1 Ratio und Eigenmittelquote).
Für weitere Informationen zum Risikomanagement wird auf den Risikobericht des Konzernzwischenabschlusses verwiesen.
Es liegen keine wesentlichen Ereignisse nach Ende der Berichtsperiode vor.
Wir gehen für die nächsten Jahre von einem durchschnittlichen Kreditwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich aus.
Für 2019 erwarten wir eine Neubildungsquote von rund 45 Basispunkten.
Die NPE Ratio soll weiter sinken.
Wir streben für 2021 eine Cost/Income Ratio von etwa 55 Prozent an.
Wir peilen in den nächsten Jahren einen Konzern-Return-on-Equity von etwa 11 Prozent an.
Mittelfristig wollen wir eine CET1 Ratio von rund 13 Prozent beibehalten.
Basierend auf dieser Zielquote beabsichtigen wir Dividendenausschüttungen in Höhe von 20 bis 50 Prozent des Konzernergebnisses.
Die Segmentberichterstattung der RBI erfolgt gemäß IFRS 8 auf Basis der bestehenden Organisationsstruktur, wobei als Steuerungseinheit im Konzern jeweils ein Land fungiert. Die Märkte des Konzerns werden dabei zu regionalen Segmenten zusammengefasst, in denen jeweils Länder mit vergleichbarem wirtschaftlichem Charakter und ähnlichen langfristigen Entwicklungserwartungen gebündelt werden.
Daraus ergeben sich die folgenden Segmente:
| in € Millionen | 1.1.-31.3. 2019 |
1.1.-31.3. 2018 |
Verände rung |
Q1/2019 | Q4/2018 | Verände rung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Zinsüberschuss | 209 | 248 | -15,4% | 209 | 222 | -5,5% |
| Dividendenerträge | 1 | 1 | 109,9% | 1 | 0 | >500,0% |
| Provisionsüberschuss | 107 | 136 | -21,0% | 107 | 125 | -13,8% |
| Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair-Value-Bewertungen |
2 | 13 | -87,9% | 2 | 4 | -63,4% |
| Ergebnis aus Hedge Accounting | -1 | 0 | 128,2% | -1 | 3 | – |
| Sonstiges betriebliches Ergebnis | -6 | -6 | -0,4% | -6 | -18 | -66,8% |
| Betriebserträge | 313 | 391 | -20,0% | 313 | 336 | -6,9% |
| Verwaltungsaufwendungen | -171 | -220 | -22,5% | -171 | -205 | -16,5% |
| Betriebsergebnis | 142 | 171 | -16,8% | 142 | 131 | 8,1% |
| Übriges Ergebnis | 3 | 1 | >500,0% | 3 | 1 | 381,6% |
| Abgaben und Sonderbelastungen aus staatlichen Maßnahmen |
-40 | -55 | -28,4% | -40 | -9 | 356,0% |
| Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte |
-6 | 14 | – | -6 | -82 | -92,5% |
| Ergebnis vor Steuern | 100 | 130 | -23,4% | 100 | 41 | 141,0% |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | -23 | -32 | -28,4% | -23 | -8 | 168,0% |
| Ergebnis nach Steuern | 77 | 99 | -21,8% | 77 | 33 | 134,1% |
| Return on Equity vor Steuern | 10,8% | 14,6% | -3,8 PP | 10,8% | 4,1% | 6,7 PP |
| Return on Equity nach Steuern | 8,4% | 11,0% | -2,7 PP | 8,4% | 3,3% | 5,1 PP |
| Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) |
2,15% | 2,20% | -0,04 PP | 2,15% | 2,31% | -0,16 PP |
| Cost/Income Ratio | 54,6% | 56,3% | -1,7 PP | 54,6% | 60,9% | -6,3 PP |
| Loan/Deposit Ratio | 101,7% | 91,5% | 10,2 PP | 101,7% | 98,9% | 2,8 PP |
| Neubildungsquote (Ø Forderungen an Kunden) |
0,09% | -0,19% | 0,28 PP | 0,09% | 1,19% | -1,11 PP |
| NPE Ratio | 2,7% | 3,5% | -0,8 PP | 2,7% | 2,8% | -0,1 PP |
| NPE Coverage Ratio | 57,2% | 51,7% | 5,5 PP | 57,2% | 56,0% | 1,2 PP |
| Aktiva | 40.487 | 46.576 | -13,1% | 40.487 | 40.353 | 0,3% |
| Verbindlichkeiten | 37.068 | 42.072 | -11,9% | 37.068 | 37.151 | -0,2% |
| Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) | 21.333 | 25.360 | -15,9% | 21.333 | 21.615 | -1,3% |
| Durchschnittliches Eigenkapital | 3.690 | 3.572 | 3,3% | 3.690 | 4.034 | -8,5% |
| Forderungen an Kunden | 28.468 | 30.586 | -6,9% | 28.468 | 27.737 | 2,6% |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 29.602 | 35.437 | -16,5% | 29.602 | 29.619 | -0,1% |
| Geschäftsstellen | 396 | 633 | -37,4% | 396 | 396 | 0,0% |
| Mitarbeiter zum Stichtag (Vollzeitäquivalente) |
9.831 | 13.138 | -25,2% | 9.831 | 9.692 | 1,4% |
| Kunden in Millionen | 2,6 | 3,4 | -23,2% | 2,6 | 2,6 | 0,4% |
Das Ergebnis nach Steuern des Segments Zentraleuropa verringerte sich im Jahresvergleich um € 21 Millionen auf € 77 Millionen. Ausschlaggebend dafür war ein Ergebnisrückgang um € 40 Millionen in Polen, hervorgerufen durch den Verkauf des polnischen Kernbankgeschäfts im Oktober 2018 sowie durch Nettodotierungen von Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte in Höhe von € 17 Millionen in der Berichtsperiode. Hingegen verzeichnete Tschechien einen Anstieg des Ergebnisses nach Steuern um € 13 Millionen, der im Wesentlichen auf einem höheren Zinsüberschuss beruhte.
Der Zinsüberschuss des Segments sank im Jahresvergleich um 15 Prozent oder € 38 Millionen auf € 209 Millionen. Hauptgrund dafür war ein Rückgang des Zinsüberschusses um € 61 Millionen in Polen aufgrund des Verkaufs des polnischen Kernbankgeschäfts. In Tschechien hingegen sorgten höhere Marktzinssätze sowie eine Zunahme der Kredite an Kunden für einen Anstieg des Zinsüberschusses um € 15 Millionen. In Ungarn stieg der Zinsüberschuss aufgrund höherer Zinserträge aus derivativen Finanzinstrumenten um € 4 Millionen, und auch in der Slowakei erhöhte sich der Zinsüberschuss volumenbedingt um € 4 Millionen. Während die Nettozinsspanne in Tschechien um 31 Basispunkte auf 2,37 Prozent zunahm, verringerte sie sich im Segment insgesamt aufgrund des Verkaufs des polnischen Kernbankgeschäfts um 4 Basispunkte auf 2,15 Prozent.
Der Provisionsüberschuss reduzierte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um € 29 Millionen auf € 107 Millionen, ebenfalls zurückzuführen auf den Verkauf des polnischen Kernbankgeschäfts. Dagegen erhöhte sich der Provisionsüberschuss in Ungarn, primär aufgrund höherer Erträge aus dem Zahlungsverkehr sowie margenbedingter Zuwächse aus der Wechselkursumrechnung, um € 5 Millionen auf € 36 Millionen.
Das Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair-Value-Bewertungen nahm im Jahresvergleich um € 11 Millionen auf € 2 Millionen ab. Dabei verzeichnete Polen einen Rückgang um € 5 Millionen, bedingt durch den Verkauf des polnischen Kernbankgeschäfts. In Ungarn sank das Ergebnis durch Effekte aus der Währungsumrechnung um € 4 Millionen.
Das sonstige betriebliche Ergebnis blieb mit minus € 6 Millionen konstant.
Die Verwaltungsaufwendungen des Segments gingen gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres um € 50 Millionen auf € 171 Millionen zurück, hervorgerufen durch den Verkauf des polnischen Kernbankgeschäfts (minus € 54 Millionen). Zusätzlich erhöhte sich der Personalaufwand durch Gehaltsanpassungen in der Slowakei um € 2 Millionen und in Tschechien um € 1 Million. Der Sachaufwand reduzierte sich im Wesentlichen ebenfalls aufgrund des Verkaufs des polnischen Kernbankgeschäfts (minus € 20 Millionen). Darüber hinaus führte die Anwendung von IFRS 16 zu einer Verschiebung von Sachaufwand zu Abschreibungen.
Der Rückgang der durchschnittlichen Mitarbeiterzahl um 3.596 auf 9.772 sowie der Rückgang der Anzahl der Geschäftsstellen des Segments (minus 237 auf 396) resultierte ebenfalls aus dem Verkauf des polnischen Kernbankgeschäfts. Die Cost/Income Ratio verbesserte sich um 1,7 Prozentpunkte auf 54,6 Prozent.
Das übrige Ergebnis des Segments Zentraleuropa stieg um € 3 Millionen auf € 3 Millionen. Hauptgründe dafür waren ein in Tschechien erzieltes Ergebnis aus zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten und Verkaufsgruppen sowie in der Vorjahresperiode in Polen vorgenommene Wertminderungen auf Beteiligungen.
Der Aufwand für Abgaben und Sonderbelastungen aus staatlichen Maßnahmen sank im Periodenvergleich um € 16 Millionen auf € 40 Millionen, in erster Linie hervorgerufen durch den Verkauf des polnischen Kernbankgeschäfts (minus € 17 Millionen). Die Bankenabgaben reduzierten sich dabei im Jahresvergleich um € 5 Millionen auf € 20 Millionen. In Ungarn wurde der Aufwand für die Bankenabgabe wie schon im Vorjahr bereits im ersten Quartal mit € 13 Millionen für das Gesamtjahr gebucht. Auch die Beiträge zum Bankenabwicklungsfonds, die ebenfalls in voller Höhe zu Jahresbeginn zu erfassen sind, nahmen um € 11 Millionen auf € 19 Millionen ab. Zusätzlich zu dem durch den Verkauf des polnischen Kernbankgeschäfts bedingten Rückgang ergab sich hier auch in der Slowakei eine Reduktion. Ein Anstieg wurde hingegen in Tschechien verzeichnet.
In der Berichtsperiode beliefen sich die Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte auf € 6 Millionen nach einer Nettoauflösung von Kreditrisikovorsorgen in Höhe von € 14 Millionen in der Vorjahresvergleichsperiode. Die größte Veränderung wurde dabei in Polen verzeichnet: Während hier in der Vergleichsperiode des Vorjahres eine Nettoauflösung von Kreditrisikovorsorgen von € 10 Millionen gebucht worden war, mussten in der Berichtsperiode Wertminderungen auf das nach dem Verkauf verbliebene Portfolio in Höhe von € 17 Millionen gebildet werden. Dieser Anstieg resultierte vorwiegend aus Zahlungsverzögerungen bei der abspaltungsbedingten Kontenumstellung. In Tschechien kam es in der Berichtsperiode zu einer Nettoauflösung von Kreditrisikovorsorgen im Firmenkundenbereich von € 2 Millionen, nachdem im Vorjahr Wertminderungen von € 5 Millionen vor allem auf Hypothekarkredite angefallen waren. In Ungarn wurden weiterhin Nettoauflösungen von Kreditrisikovorsorgen in Höhe von € 8 Millionen verzeichnet (minus € 2 Millionen). In der Slowakei ergab sich in der Berichtsperiode kein Wertminderungsbedarf.
Der Anteil des notleidenden Exposures an Nichtbanken am Kreditportfolio des Segments Zentraleuropa belief sich zum 31. März 2019 auf 2,7 Prozent (minus 0,8 Prozentpunkte im Jahresabstand), die NPE Coverage Ratio verbesserte sich im Jahresabstand um 5,5 Prozentpunkte auf 57,2 Prozent.
Die Steuern vom Einkommen und Ertrag des Segments sanken im Periodenvergleich um € 9 Millionen auf € 23 Millionen. Polen war dabei für einen Rückgang um € 13 Millionen verantwortlich, in Tschechien stieg der Steueraufwand hingegen – vorwiegend ergebnisbedingt – um € 4 Millionen. Die Steuerquote betrug 23 Prozent nach 24 Prozent in der Vergleichsperiode des Vorjahres.
| Polen | Slowakei | |||
|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | 1.1.-31.3. 2019 |
1.1.-31.3. 2018 |
1.1.-31.3. 2019 |
1.1.-31.3. 2018 |
| Zinsüberschuss | 3 | 64 | 72 | 68 |
| Dividendenerträge | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Provisionsüberschuss | 1 | 32 | 39 | 40 |
| Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair-Value Bewertungen |
0 | 5 | 1 | 2 |
| Ergebnis aus Hedge Accounting | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstiges betriebliches Ergebnis | 0 | 1 | -1 | 0 |
| Betriebserträge | 4 | 102 | 111 | 111 |
| Verwaltungsaufwendungen | -4 | -59 | -61 | -61 |
| Betriebsergebnis | 0 | 44 | 50 | 50 |
| Übriges Ergebnis | 0 | -1 | 1 | 1 |
| Abgaben und Sonderbelastungen aus staatlichen Maßnahmen |
-2 | -19 | -10 | -11 |
| Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte | -17 | 10 | 0 | 0 |
| Ergebnis vor Steuern | -19 | 34 | 42 | 41 |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | 0 | -13 | -9 | -10 |
| Ergebnis nach Steuern | -19 | 21 | 33 | 31 |
| Return on Equity vor Steuern | – | 9,2% | 13,5% | 15,0% |
| Return on Equity nach Steuern | – | 5,7% | 10,7% | 11,5% |
| Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) | 0,40% | 2,33% | 2,25% | 2,25% |
| Cost/Income Ratio | – | 57,4% | 55,3% | 54,8% |
| Loan/Deposit Ratio | – | 104,2% | 101,0% | 99,3% |
| Neubildungsquote (Ø Forderungen an Kunden) | 2,16% | -0,49% | -0,01% | 0,01% |
| NPE Ratio | 11,0% | 6,5% | 1,8% | 2,3% |
| NPE Coverage Ratio | 48,1% | 43,3% | 66,8% | 60,5% |
| Aktiva | 3.223 | 11.191 | 13.300 | 12.546 |
| Verbindlichkeiten | 3.201 | 9.729 | 12.026 | 11.443 |
| Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) | 3.869 | 9.362 | 6.104 | 5.789 |
| Eigenkapital | – | 1.462 | 1.274 | 1.103 |
| Forderungen an Kunden | 3.095 | 7.634 | 10.434 | 9.467 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 22 | 7.838 | 10.912 | 10.095 |
| Geschäftsstellen | 1 | 235 | 186 | 193 |
| Mitarbeiter zum Stichtag (Vollzeitäquivalente) | 203 | 3.864 | 4.014 | 3.883 |
| Kunden in Millionen | 0,0 | 0,8 | 0,9 | 0,9 |
Nachfolgend die Detailergebnisse der einzelnen Länder des Segments:
| Tschechien | Ungarn | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | 1.1.-31.3. 2019 |
1.1.-31.3. 2018 |
1.1.-31.3. 2019 |
1.1.-31.3. 2018 |
|
| Zinsüberschuss | 97 | 82 | 37 | 34 | |
| Dividendenerträge | 0 | 0 | 1 | 1 | |
| Provisionsüberschuss | 32 | 33 | 36 | 31 | |
| Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair-Value Bewertungen |
-1 | 0 | 1 | 5 | |
| Ergebnis aus Hedge Accounting | 0 | 0 | -1 | -1 | |
| Sonstiges betriebliches Ergebnis | 3 | 3 | -13 | -12 | |
| Betriebserträge | 131 | 119 | 62 | 58 | |
| Verwaltungsaufwendungen | -68 | -64 | -37 | -36 | |
| Betriebsergebnis | 64 | 55 | 25 | 22 | |
| Übriges Ergebnis | 2 | 0 | 0 | 0 | |
| Abgaben und Sonderbelastungen aus staatlichen Maßnahmen |
-12 | -11 | -16 | -15 | |
| Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte | 2 | -5 | 8 | 10 | |
| Ergebnis vor Steuern | 55 | 39 | 17 | 16 | |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | -11 | -7 | -3 | -2 | |
| Ergebnis nach Steuern | 44 | 32 | 15 | 14 | |
| Return on Equity vor Steuern | 16,8% | 12,4% | 10,1% | 9,9% | |
| Return on Equity nach Steuern | 13,5% | 10,2% | 8,6% | 8,5% | |
| Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) | 2,37% | 2,06% | 2,07% | 1,96% | |
| Cost/Income Ratio | 51,6% | 54,1% | 59,6% | 62,4% | |
| Loan/Deposit Ratio | 89,3% | 86,7% | 70,5% | 65,9% | |
| Neubildungsquote (Ø Forderungen an Kunden) | -0,07% | 0,19% | -0,95% | -1,31% | |
| NPE Ratio | 1,5% | 1,7% | 2,9% | 4,5% | |
| NPE Coverage Ratio | 62,4% | 67,3% | 60,4% | 53,1% | |
| Aktiva | 16.548 | 16.343 | 7.839 | 7.258 | |
| Verbindlichkeiten | 15.190 | 15.069 | 7.069 | 6.583 | |
| Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) | 7.832 | 6.645 | 3.457 | 3.478 | |
| Eigenkapital | 1.358 | 1.274 | 770 | 676 | |
| Forderungen an Kunden | 11.345 | 10.305 | 3.572 | 3.148 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 12.890 | 12.184 | 5.778 | 5.320 | |
| Geschäftsstellen | 137 | 133 | 71 | 71 | |
| Mitarbeiter zum Stichtag (Vollzeitäquivalente) | 3.436 | 3.366 | 2.168 | 2.012 | |
| Kunden in Millionen | 1,2 | 1,1 | 0,5 | 0,5 |
| in € Millionen | 1.1.-31.3. 2019 |
1.1.-31.3. 2018 |
Verände rung |
Q1/2019 | Q4/2018 | Verände rung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Zinsüberschuss | 210 | 190 | 10,1% | 210 | 217 | -3,2% |
| Dividendenerträge | 3 | 2 | 39,4% | 3 | 0 | >500,0% |
| Provisionsüberschuss | 96 | 94 | 2,6% | 96 | 107 | -10,4% |
| Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair-Value-Bewertungen |
7 | 8 | -16,7% | 7 | 6 | 18,0% |
| Ergebnis aus Hedge Accounting | 0 | 0 | >500,0% | 0 | 0 | 28,4% |
| Sonstiges betriebliches Ergebnis | 2 | 13 | -84,8% | 2 | -2 | – |
| Betriebserträge | 317 | 308 | 3,2% | 317 | 328 | -3,2% |
| Verwaltungsaufwendungen | -181 | -169 | 6,6% | -181 | -192 | -5,8% |
| Betriebsergebnis | 137 | 138 | -0,9% | 137 | 136 | 0,6% |
| Übriges Ergebnis | -4 | 0 | – | -4 | -1 | 223,4% |
| Abgaben und Sonderbelastungen aus staatlichen Maßnahmen |
-11 | -10 | 11,6% | -11 | 0 | >500,0% |
| Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte |
0 | 14 | -98,5% | 0 | -57 | – |
| Ergebnis vor Steuern | 122 | 142 | -14,2% | 122 | 77 | 57,7% |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | -19 | -20 | -6,9% | -19 | -10 | 88,4% |
| Ergebnis nach Steuern | 103 | 122 | -15,4% | 103 | 67 | 53,1% |
| Return on Equity vor Steuern | 18,5% | 25,5% | -7,0 PP | 18,5% | 12,7% | 5,8 PP |
| Return on Equity nach Steuern | 15,6% | 21,9% | -6,2 PP | 15,6% | 11,0% | 4,6 PP |
| Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) |
3,58% | 3,45% | 0,14 PP | 3,58% | 3,73% | -0,15 PP |
| Cost/Income Ratio | 56,9% | 55,1% | 1,8 PP | 56,9% | 58,5% | -1,6 PP |
| Loan/Deposit Ratio | 74,94% | 73,94% | 1,0 PP | 74,94% | 73,72% | 1,2 PP |
| Neubildungsquote (Ø Forderungen an Kunden) |
0,00% | -0,44% | 0,43 PP | 0,00% | 1,62% | -1,62 PP |
| NPE Ratio | 3,5% | 4,7% | -1,2 PP | 3,5% | 3,6% | -0,1 PP |
| NPE Coverage Ratio | 64,0% | 62,6% | 1,3 PP | 64,0% | 63,5% | 0,5 PP |
| Aktiva | 25.539 | 23.883 | 6,9% | 25.539 | 25.360 | 0,7% |
| Verbindlichkeiten | 22.249 | 20.749 | 7,2% | 22.249 | 22.196 | 0,2% |
| Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) | 15.612 | 14.938 | 4,5% | 15.612 | 15.136 | 3,1% |
| Durchschnittliches Eigenkapital | 2.642 | 2.232 | 18,4% | 2.642 | 2.455 | 7,6% |
| Forderungen an Kunden | 14.694 | 13.438 | 9,3% | 14.694 | 14.633 | 0,4% |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 19.959 | 18.466 | 8,1% | 19.959 | 20.040 | -0,4% |
| Geschäftsstellen | 963 | 991 | -2,8% | 963 | 962 | 0,1% |
| Mitarbeiter zum Stichtag (Vollzeitäquivalente) |
14.593 | 14.810 | -1,5% | 14.593 | 14.646 | -0,4% |
| Kunden in Millionen | 5,3 | 5,3 | 1,1% | 5,3 | 5,3 | 0,5% |
Das Ergebnis nach Steuern des Segments Südosteuropa verringerte sich trotz eines stabilen operativen Ergebnisses im Periodenvergleich um 15 Prozent oder € 19 Millionen. Ausschlaggebend dafür war die Risikosituation. Diese zeigte sich weiterhin erfreulich, sodass in Summe in der Berichtsperiode kein Wertminderungsbedarf bestand. In der Vorjahresvergleichsperiode war es zu Nettoauflösungen von Kreditrisikovorsorgen in Höhe von € 14 Millionen gekommen.
Der Zinsüberschuss des Segments stieg im Jahresabstand um 10 Prozent oder € 19 Millionen auf € 210 Millionen. Den größten Zuwachs verzeichnete dabei Rumänien mit einem Anstieg um € 15 Millionen. Hier sorgten zum einen höhere Marktzinssätze für eine deutlich höhere Zinsmarge (plus 49 Basispunkte), zum anderen wuchs auch das Kreditgeschäft sowohl bei Haushalten als auch bei Nicht-Finanzunternehmen. In allen anderen Ländern des Segments zeigte der Zinsüberschuss nur geringfügige Änderungen. Die Nettozinsspanne des Segments verbesserte sich vor allem dank des positiven Zinsumfelds in Rumänien um 14 Basispunkte auf 3,58 Prozent.
Der Provisionsüberschuss erhöhte sich ebenfalls um 3 Prozent oder € 2 Millionen auf € 96 Millionen. Dabei verzeichneten Serbien und Bulgarien – vorwiegend aufgrund höherer Provisionserträge aus der Wechselkursumrechnung sowie aus dem Zahlungsverkehr – Zuwächse um € 3 Millionen bzw. € 2 Millionen. In Rumänien reduzierte sich der Provisionsüberschuss hingegen vor allem durch Rückgänge im Zahlungsverkehr und im Kreditkartengeschäft um € 3 Millionen.
Das Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair-Value-Bewertungen sank im Periodenvergleich um € 1 Million auf € 7 Millionen. Rückgänge aus der Währungsumrechnung wurden dabei durch höhere Erträge aus Derivaten und Schuldverschreibungen nahezu ausgeglichen.
Auch das sonstige betriebliche Ergebnis des Segments nahm um € 11 Millionen auf € 2 Millionen ab. Hauptverantwortlich dafür waren höhere Ergebnisse aus der Ausbuchung finanzieller Vermögenswerte in der Vorjahresperiode sowie die Reduktion des Operating-Lease-Portfolios in Kroatien.
Die Verwaltungsaufwendungen des Segments erhöhten sich im Jahresvergleich um 7 Prozent oder € 11 Millionen auf € 181 Millionen. Dabei stiegen die Personalaufwendungen um 8 Prozent oder € 6 Millionen auf € 79 Millionen, vorwiegend getrieben durch Gehaltsanpassungen in Rumänien. Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter ging – insbesondere aufgrund der Entwicklung in Rumänien und Kroatien– um 210 auf 14.617 zurück. Einen Rückgang zeigte auch der Sachaufwand, da die Anwendung des IFRS 16 hier zu einem Anstieg der Abschreibungen auf in der Bilanz erfasste Nutzungsrechte und damit zu einer Reduktion des Raumaufwands führte. In Rumänien stiegen die Beiträge für die Einlagensicherung um € 6 Millionen. Hauptgrund dafür war die höhere Bemessungsgrundlage der sicherungspflichtigen Einlagen. Die Anzahl der Geschäftsstellen des Segments verminderte sich – in erster Linie aufgrund von Schließungen in Rumänien – im Jahresvergleich um 28 auf insgesamt 963. Die Cost/Income Ratio stieg von 55,1 auf 56,9 Prozent.
Das übrige Ergebnis von minus € 4 Millionen resultierte überwiegend aus Wertminderungen von nichtfinanziellen Vermögenswerten, vor allem in Rumänien.
Die Abgaben und Sonderbelastungen aus staatlichen Maßnahmen erhöhten sich im Jahresvergleich geringfügig um € 1 Million auf € 11 Millionen. Dieser Anstieg resultierte aus den Beiträgen zum Bankenabwicklungsfonds in Albanien und Rumänien, die in voller Höhe zu Jahresbeginn erfasst wurden.
Die positive Entwicklung der Risikosituation in Südosteuropa setzt sich auch 2019 fort. In der Berichtsperiode wurde – nach € 14 Millionen in der Vergleichsperiode des Vorjahres – eine geringe Nettoauflösung ausgewiesen. Weiterhin zeigten Albanien, Bosnien und Herzegowina, Serbien und Kroatien geringe Nettoauflösungen, während Rumänien, Bulgarien und der Kosovo in der Berichtsperiode moderate Wertminderungen vornahmen. Der Anteil des notleidenden Exposures an Nichtbanken am Kreditportfolio des Segments belief sich zum 31. März 2019 auf 3,5 Prozent (minus 1,2 Prozentpunkte im Jahresabstand), die NPE Coverage Ratio lag bei 64 Prozent (plus 1,3 Prozentpunkte im Jahresabstand).
Die Steuern vom Einkommen und Ertrag lagen mit € 19 Millionen um € 1 Million unter dem Steueraufwand der Vorjahresperiode. Die Steuerquote stieg hingegen um 1 Prozentpunkt auf 15 Prozent.
| Albanien | Bosnien und Herzegowina | Bulgarien | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | 1.1.-31.3. 2019 |
1.1.-31.3. 2018 |
1.1.-31.3. 2019 |
1.1.-31.3. 2018 |
1.1.-31.3. 2019 |
1.1.-31.3. 2018 |
| Zinsüberschuss | 14 | 13 | 18 | 16 | 26 | 25 |
| Dividendenerträge | 0 | 1 | 0 | 1 | 3 | 0 |
| Provisionsüberschuss | 4 | 4 | 10 | 10 | 13 | 11 |
| Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair Value-Bewertungen |
2 | -1 | 0 | -1 | 1 | 0 |
| Ergebnis aus Hedge Accounting | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstiges betriebliches Ergebnis | 0 | 0 | -1 | 1 | 1 | 1 |
| Betriebserträge | 20 | 17 | 27 | 27 | 44 | 38 |
| Verwaltungsaufwendungen | -10 | -11 | -13 | -12 | -25 | -24 |
| Betriebsergebnis | 10 | 7 | 14 | 15 | 19 | 13 |
| Übriges Ergebnis | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Abgaben und Sonderbelastungen aus staatlichen Maßnahmen |
-1 | 0 | 0 | 0 | -4 | -4 |
| Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte |
0 | 7 | 1 | 0 | -2 | 0 |
| Ergebnis vor Steuern | 9 | 14 | 15 | 15 | 13 | 9 |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | -2 | -2 | -1 | -1 | -1 | -1 |
| Ergebnis nach Steuern | 7 | 12 | 14 | 13 | 12 | 9 |
| Return on Equity vor Steuern | 17,0% | 25,8% | 20,4% | 21,0% | 10,9% | 8,0% |
| Return on Equity nach Steuern | 12,4% | 22,8% | 18,8% | 19,2% | 9,9% | 7,3% |
| Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) | 3,28% | 3,00% | 3,47% | 3,38% | 2,67% | 2,80% |
| Cost/Income Ratio | 51,0% | 60,9% | 48,1% | 45,6% | 57,7% | 64,9% |
| Loan/Deposit Ratio | 49,5% | 47,3% | 75,6% | 75,1% | 85,6% | 85,7% |
| Neubildungsquote (Ø Forderungen an Kunden) |
-0,07% | -4,36% | -0,30% | -0,04% | 0,23% | -0,03% |
| NPE Ratio | 6,1% | 6,7% | 3,6% | 4,4% | 2,0% | 3,0% |
| NPE Coverage Ratio | 74,3% | 73,4% | 79,6% | 77,5% | 69,3% | 67,3% |
| Aktiva | 1.808 | 1.851 | 2.368 | 2.227 | 4.172 | 3.764 |
Nachfolgend die Detailergebnisse der einzelnen Länder:
| Loan/Deposit Ratio | 49,5% | 47,3% | 75,6% | 75,1% | 85,6% | 85,7% |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Neubildungsquote (Ø Forderungen an Kunden) |
-0,07% | -4,36% | -0,30% | -0,04% | 0,23% | -0,03% |
| NPE Ratio | 6,1% | 6,7% | 3,6% | 4,4% | 2,0% | 3,0% |
| NPE Coverage Ratio | 74,3% | 73,4% | 79,6% | 77,5% | 69,3% | 67,3% |
| Aktiva | 1.808 | 1.851 | 2.368 | 2.227 | 4.172 | 3.764 |
| Verbindlichkeiten | 1.583 | 1.625 | 2.061 | 1.933 | 3.693 | 3.287 |
| Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) | 1.328 | 1.417 | 1.823 | 1.733 | 2.336 | 1.936 |
| Eigenkapital | 225 | 226 | 308 | 294 | 479 | 477 |
| Forderungen an Kunden | 718 | 699 | 1.309 | 1.209 | 2.717 | 2.343 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 1.519 | 1.507 | 1.843 | 1.782 | 3.221 | 2.768 |
| Geschäftsstellen | 78 | 78 | 102 | 101 | 146 | 146 |
| Mitarbeiter zum Stichtag (Vollzeitäquivalente) |
1.246 | 1.232 | 1.341 | 1.292 | 2.606 | 2.601 |
| Kunden in Millionen | 0,4 | 0,5 | 0,4 | 0,4 | 0,6 | 0,6 |
| Kroatien | Rumänien | Serbien | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | 1.1.-31.3. 2019 |
1.1.-31.3. 2018 |
1.1.-31.3. 2019 |
1.1.-31.3. 2018 |
1.1.-31.3. 2019 |
1.1.-31.3. 2018 |
| Zinsüberschuss | 30 | 30 | 90 | 75 | 22 | 21 |
| Dividendenerträge | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Provisionsüberschuss | 16 | 15 | 40 | 44 | 11 | 8 |
| Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair Value-Bewertungen |
2 | 2 | 0 | 3 | 1 | 5 |
| Ergebnis aus Hedge Accounting | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstiges betriebliches Ergebnis | 0 | 7 | 0 | 2 | 2 | 2 |
| Betriebserträge | 47 | 54 | 131 | 123 | 36 | 36 |
| Verwaltungsaufwendungen | -30 | -30 | -76 | -68 | -19 | -18 |
| Betriebsergebnis | 17 | 24 | 55 | 55 | 17 | 18 |
| Übriges Ergebnis | -1 | 0 | -3 | 0 | 0 | 0 |
| Abgaben und Sonderbelastungen aus staatlichen Maßnahmen |
-2 | -3 | -4 | -3 | 0 | 0 |
| Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte |
3 | 2 | -4 | 2 | 2 | 4 |
| Ergebnis vor Steuern | 16 | 23 | 45 | 54 | 19 | 22 |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | -3 | -5 | -8 | -8 | -2 | -3 |
| Ergebnis nach Steuern | 13 | 18 | 37 | 46 | 16 | 19 |
| Return on Equity vor Steuern | 10,4% | 14,5% | 19,6% | 27,3% | 14,4% | 17,3% |
| Return on Equity nach Steuern | 8,3% | 11,2% | 16,1% | 23,4% | 12,7% | 15,0% |
| Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) | 2,70% | 2,90% | 4,36% | 3,87% | 3,88% | 4,08% |
| Cost/Income Ratio | 63,2% | 55,8% | 58,1% | 55,0% | 53,0% | 49,7% |
| Loan/Deposit Ratio | 68,6% | 73,2% | 77,4% | 74,4% | 73,6% | 74,2% |
| Neubildungsquote (Ø Forderungen an Kunden) |
-0,44% | -0,32% | 0,27% | -0,13% | -0,52% | -1,20% |
| NPE Ratio | 4,5% | 7,5% | 3,5% | 4,3% | 2,2% | 2,6% |
| NPE Coverage Ratio | 65,0% | 74,2% | 50,9% | 42,1% | 73,1% | 65,9% |
| Aktiva | 4.815 | 4.453 | 8.904 | 8.391 | 2.522 | 2.320 |
| Verbindlichkeiten | 4.151 | 3.802 | 7.962 | 7.558 | 1.983 | 1.798 |
| Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) | 2.577 | 2.799 | 4.977 | 4.687 | 1.905 | 1.772 |
| Eigenkapital | 664 | 651 | 943 | 833 | 538 | 522 |
| Forderungen an Kunden | 2.397 | 2.422 | 5.541 | 4.956 | 1.364 | 1.244 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 3.602 | 3.325 | 7.105 | 6.637 | 1.920 | 1.750 |
| Geschäftsstellen | 79 | 81 | 422 | 448 | 88 | 89 |
| Mitarbeiter zum Stichtag (Vollzeitäquivalente) |
1.926 | 2.091 | 5.097 | 5.332 | 1.547 | 1.526 |
| Kunden in Millionen | 0,5 | 0,5 | 2,3 | 2,3 | 0,8 | 0,8 |
| in € Millionen | 1.1.-31.3. 2019 |
1.1.-31.3. 2018 |
Verände rung |
Q1/2019 | Q4/2018 | Verände rung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Zinsüberschuss | 256 | 247 | 3,4% | 256 | 263 | -2,6% |
| Dividendenerträge | 0 | 0 | – | 0 | 0 | – |
| Provisionsüberschuss | 112 | 105 | 7,0% | 112 | 132 | -15,0% |
| Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair-Value-Bewertungen |
13 | 6 | 104,5% | 13 | 18 | -27,9% |
| Ergebnis aus Hedge Accounting | 0 | 0 | – | 0 | 0 | – |
| Sonstiges betriebliches Ergebnis | 2 | 8 | -74,9% | 2 | 0 | – |
| Betriebserträge | 383 | 366 | 4,4% | 383 | 412 | -7,0% |
| Verwaltungsaufwendungen | -156 | -149 | 4,5% | -156 | -181 | -13,7% |
| Betriebsergebnis | 227 | 217 | 4,4% | 227 | 231 | -1,8% |
| Übriges Ergebnis | 0 | 0 | – | 0 | -9 | – |
| Abgaben und Sonderbelastungen aus staatlichen Maßnahmen |
0 | 0 | – | 0 | 0 | – |
| Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte |
-3 | 32 | – | -3 | -57 | -94,6% |
| Ergebnis vor Steuern | 224 | 248 | -9,8% | 224 | 165 | 35,9% |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | -47 | -51 | -8,1% | -47 | -24 | 98,4% |
| Ergebnis nach Steuern | 177 | 197 | -10,2% | 177 | 141 | 25,3% |
| Return on Equity vor Steuern | 41,2% | 54,8% | -13,7 PP | 41,2% | 34,3% | 6,9 PP |
| Return on Equity nach Steuern | 32,5% | 43,5% | -11,0 PP | 32,5% | 29,4% | 3,1 PP |
| Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) |
5,71% | 6,60% | -0,89 PP | 5,71% | 6,32% | -0,61 PP |
| Cost/Income Ratio | 40,7% | 40,7% | 0,0 PP | 40,7% | 43,9% | -3,1 PP |
| Loan/Deposit Ratio | 86,5% | 86,8% | -0,4 PP | 86,5% | 81,0% | 5,5 PP |
| Neubildungsquote (Ø Forderungen an Kunden) |
0,08% | -1,31% | 1,39 PP | 0,08% | 2,21% | -2,13 PP |
| NPE Ratio | 2,8% | 5,0% | -2,2 PP | 2,8% | 2,9% | -0,1 PP |
| NPE Coverage Ratio | 60,9% | 71,7% | -10,8 PP | 60,9% | 61,8% | -0,9 PP |
| Aktiva | 19.328 | 16.189 | 19,4% | 19.328 | 18.192 | 6,2% |
| Verbindlichkeiten | 16.490 | 13.743 | 20,0% | 16.490 | 15.638 | 5,4% |
| Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) | 13.078 | 11.954 | 9,4% | 13.078 | 12.260 | 6,7% |
| Durchschnittliches Eigenkapital | 2.177 | 1.812 | 20,2% | 2.177 | 1.940 | 12,2% |
| Forderungen an Kunden | 12.565 | 10.239 | 22,7% | 12.565 | 11.117 | 13,0% |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 14.797 | 11.958 | 23,7% | 14.797 | 13.901 | 6,4% |
| Geschäftsstellen | 770 | 775 | -0,6% | 770 | 779 | -1,2% |
| Mitarbeiter zum Stichtag (Vollzeitäquivalente) |
18.818 | 18.294 | 2,9% | 18.818 | 18.750 | 0,4% |
| Kunden in Millionen | 6,4 | 5,8 | 11,2% | 6,4 | 6,1 | 6,5% |
Das in diesem Segment verzeichnete Ergebnis nach Steuern reduzierte sich im Jahresvergleich um € 20 Millionen oder 10 Prozent auf € 177 Millionen. Einer Verbesserung von Zins- und Provisionsüberschuss standen dabei Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte gegenüber, während im Vorjahr noch Nettoauflösungen angefallen waren. Das Segment Osteuropa war in der Berichtsperiode wie schon im Vorjahr von Währungsvolatilitäten beeinflusst. So werteten der Durchschnittskurs des russischen Rubels sowie jener des belarussischen Rubels im Jahresvergleich um 8 Prozent bzw. 2 Prozent ab, jener der ukrainischen Hryvna dagegen um 7 Prozent auf. Seit Jahresbeginn 2019 wertete der Stichtagskurs des russischen Rubels um 9 Prozent auf, jener des belarussischen Rubels sowie der ukrainischen Hryvna verzeichnete eine Aufwertung um jeweils 4 Prozent.
Der in Osteuropa erwirtschaftete Zinsüberschuss stieg im Jahresvergleich um 3 Prozent oder € 8 Millionen auf € 256 Millionen. Den größten Zuwachs verzeichnete dabei die Ukraine mit € 7 Millionen, hervorgerufen durch höhere Zinssätze und Volumina bei Krediten an Nicht-Finanzunternehmen und Haushalte. In Russland blieb der Zinsüberschuss aufgund der Abwertung des russischen Rubels unverändert, in lokaler Währung konnte ein Anstieg um 8 Prozent erzielt werden. Die Nettozinsspanne des Segments verringerte sich im Jahresvergleich um 89 Basispunkte auf 5,71 Prozent, hervorgerufen durch Margenrückgänge in Russland und Belarus. In Russland reduzierte sich die Nettozinsspanne durch niedrigere Margen im aktivseitigen Kundengeschäft, Währungseffekte sowie geringere Basisspreads für zugrunde liegende Swap-Transaktionen, in Belarus sorgten niedrigere Zinssätze für einen Rückgang.
Der Provisionsüberschuss zeigte ebenfalls einen Anstieg um 7 Prozent oder € 7 Millionen auf € 112 Millionen. In Russland wurde dabei dank höherer Volumina im Kreditkartengeschäft sowie aus der Wechselkursumrechnung ein Zuwachs von € 5 Millionen auf € 78 Millionen erzielt. Ebenso kam es in der Ukraine zu einem volumenbedingten Anstieg um € 2 Millionen auf € 22 Millionen.
Auch das Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair-Value-Bewertungen nahm von € 6 Millionen in der Vergleichsperiode auf € 13 Millionen im Berichtszeitraum zu. Dabei verzeichnete Russland – vor allem aufgrund eines höheren Ergebnisses aus der Währungsumrechnung – einen Anstieg um € 8 Millionen.
Das sonstige betriebliche Ergebnis sank hingegen um € 6 Millionen auf € 2 Millionen, hervorgerufen durch die Auflösung von Rückstellungen für Rechtsfälle in Russland in der Vergleichsperiode.
Die Verwaltungsaufwendungen des Segments nahmen im Jahresvergleich um 4 Prozent oder € 7 Millionen auf € 156 Millionen zu, wobei der der Anstieg durch Währungsabwertungen teilweise abgefedert wurde. Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter stieg – vorwiegend aufgrund von Russland (plus 846 auf 9.061 Mitarbeiter) – um 4 Prozent von 18.069 auf 18.775 an. Auch die Personalaufwendungen erhöhten sich aufgrund von Gehaltsanpassungen in der Ukraine und Russland um 11 Prozent oder € 9 Millionen auf € 90 Millionen. Umgekehrt sank der Sachaufwand des Segments um 12 Prozent oder € 6 Millionen auf € 45 Millionen. Hauptverantwortlich dafür war ein Rückgang des Raum- und Werbeaufwands in Russland, der den Anstieg der Beiträge für die Einlagensicherung mehr als kompensierte. Infolge der erstmaligen Anwendung von IFRS 16 kam es zudem zu einer Verschiebung von Sachaufwand zu den Abschreibungen. Die Abschreibungen stiegen um 24 Prozent oder € 4 Millionen auf € 20 Millionen, vorwiegend getrieben durch Abschreibungen auf Nutzungsrechte. Die Cost/Income Ratio blieb mit 40,7 Prozent konstant.
In der Berichtsperiode wurden Wertminderungen in Höhe von € 3 Millionen ausgewiesen – nach einer Nettoauflösung von Kreditrisikovorsorgen in Höhe von € 32 Millionen in der Vergleichsperiode des Vorjahres. Hauptverantwortlich für diese Entwicklung war Russland. Hier kam es zu einer Wertminderung von € 4 Millionen, nachdem in der Vorjahresvergleichsperiode dank des Verkaufs von notleidenden Krediten an Nicht-Finanzunternehmen eine Nettoauflösung von Kreditrisikovorsorgen von € 17 Millionen verbucht worden war. Aus demselben Grund ging in der Ukraine die Nettoauflösung von Kreditrisikovorsorgen von zuvor € 14 Millionen auf € 1 Million zurück.
Der Anteil des notleidenden Exposures an Nichtbanken am Kreditportfolio des Segments betrug zum 31. März 2019 2,8 Prozent (minus 2,2 Prozentpunkte im Jahresabstand), die NPE Coverage Ratio belief sich auf 60,9 Prozent (minus 10,8 Prozentpunkte im Jahresabstand aufgrund von Kreditverkäufen).
Der Steueraufwand des Segments ging um € 4 Millionen auf € 47 Millionen zurück, die Steuerquote blieb mit 21 Prozent konstant.
Nachfolgend die Detailergebnisse der einzelnen Länder:
| Belarus | Russland | Ukraine | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | 1.1.-31.3. 2019 |
1.1.-31.3. 2018 |
1.1.-31.3. 2019 |
1.1.-31.3. 2018 |
1.1.-31.3. 2019 |
1.1.-31.3. 2018 |
| Zinsüberschuss | 23 | 22 | 176 | 176 | 57 | 49 |
| Dividendenerträge | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Provisionsüberschuss | 12 | 11 | 78 | 73 | 22 | 20 |
| Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair Value-Bewertungen |
1 | 1 | 10 | 2 | 2 | 3 |
| Ergebnis aus Hedge Accounting | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstiges betriebliches Ergebnis | -1 | 0 | 2 | 8 | 1 | 1 |
| Betriebserträge | 35 | 34 | 265 | 258 | 82 | 74 |
| Verwaltungsaufwendungen | -17 | -17 | -101 | -102 | -38 | -30 |
| Betriebsergebnis | 18 | 17 | 164 | 156 | 44 | 44 |
| Übriges Ergebnis | 0 | 0 | 0 | 0 | 1 | -1 |
| Abgaben und Sonderbelastungen aus staatlichen Maßnahmen |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte |
0 | 1 | -4 | 17 | 1 | 14 |
| Ergebnis vor Steuern | 19 | 18 | 160 | 174 | 46 | 57 |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | -5 | -4 | -34 | -37 | -8 | -10 |
| Ergebnis nach Steuern | 14 | 13 | 126 | 136 | 38 | 47 |
| Return on Equity vor Steuern | 21,3% | 22,7% | 33,7% | 41,7% | 45,7% | 74,3% |
| Return on Equity nach Steuern | 15,8% | 17,2% | 26,5% | 32,8% | 37,8% | 61,7% |
| Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) | 5,57% | 6,45% | 4,96% | 5,95% | 11,04% | 11,00% |
| Cost/Income Ratio | 48,2% | 50,5% | 38,0% | 39,5% | 46,2% | 40,4% |
| Loan/Deposit Ratio | 88,4% | 87,9% | 86,4% | 88,5% | 85,7% | 76,1% |
| Neubildungsquote (Ø Forderungen an Kunden) |
-0,49% | -0,64% | 0,19% | -0,84% | -0,15% | -5,14% |
| NPE Ratio | 2,3% | 3,9% | 1,9% | 3,0% | 8,7% | 16,1% |
| NPE Coverage Ratio | 84,0% | 77,6% | 51,2% | 63,4% | 69,7% | 79,2% |
| Aktiva | 1.933 | 1.532 | 15.058 | 12.577 | 2.340 | 2.083 |
| Verbindlichkeiten | 1.568 | 1.208 | 13.030 | 10.815 | 1.895 | 1.722 |
| Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) | 1.635 | 1.373 | 9.048 | 8.524 | 2.395 | 2.056 |
| Eigenkapital | 365 | 324 | 2.027 | 1.762 | 445 | 360 |
| Forderungen an Kunden | 1.142 | 894 | 9.908 | 8.146 | 1.516 | 1.198 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 1.354 | 1.034 | 11.656 | 9.361 | 1.787 | 1.563 |
| Geschäftsstellen | 87 | 89 | 184 | 185 | 499 | 501 |
| Mitarbeiter zum Stichtag (Vollzeitäquivalente) |
1.792 | 1.877 | 9.131 | 8.470 | 7.895 | 7.947 |
| Kunden in Millionen | 0,8 | 0,8 | 3,2 | 2,5 | 2,5 | 2,5 |
| in € Millionen | 1.1.-31.3. 2019 |
1.1.-31.3. 2018 |
Verände rung |
Q1/2019 | Q4/2018 | Verände rung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Zinsüberschuss | 146 | 133 | 10,5% | 146 | 129 | 13,3% |
| Dividendenerträge | 0 | 3 | -88,4% | 0 | 1 | -78,7% |
| Provisionsüberschuss | 88 | 79 | 12,3% | 88 | 105 | -16,1% |
| Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair-Value-Bewertungen |
-16 | 18 | – | -16 | -20 | -16,7% |
| Ergebnis aus Hedge Accounting | 0 | 0 | -24,5% | 0 | 0 | 1,1% |
| Sonstiges betriebliches Ergebnis | 25 | 63 | -59,4% | 25 | 36 | -29,3% |
| Betriebserträge | 244 | 294 | -17,0% | 244 | 252 | -3,2% |
| Verwaltungsaufwendungen | -166 | -160 | 4,1% | -166 | -169 | -1,8% |
| Betriebsergebnis | 78 | 135 | -42,0% | 78 | 83 | -6,2% |
| Übriges Ergebnis | -3 | 0 | >500,0% | -3 | 5 | – |
| Abgaben und Sonderbelastungen aus staatlichen Maßnahmen |
-6 | -7 | -13,9% | -6 | -5 | 8,2% |
| Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte |
-1 | 27 | – | -1 | -22 | -97,7% |
| Ergebnis vor Steuern | 69 | 154 | -55,4% | 69 | 61 | 12,7% |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | -13 | -33 | -59,3% | -13 | -6 | 134,2% |
| Ergebnis nach Steuern | 55 | 122 | -54,4% | 55 | 55 | 0,2% |
| Return on Equity vor Steuern | 7,1% | 19,9% | -12,9 PP | 7,1% | 7,2% | -0,1 PP |
| Return on Equity nach Steuern | 5,7% | 15,7% | -10,0 PP | 5,7% | 6,5% | -0,8 PP |
| Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) |
1,33% | 1,32% | 0,01 PP | 1,33% | 1,22% | 0,11 PP |
| Cost/Income Ratio | 68,0% | 54,2% | 13,8 PP | 68,0% | 67,0% | 1,0 PP |
| Loan/Deposit Ratio | 145,8% | 153,6% | -7,8 PP | 145,8% | 147,1% | -1,3 PP |
| Neubildungsquote (Ø Forderungen an Kunden) |
0,01% | -0,91% | 0,92 PP | 0,01% | 0,34% | -0,33 PP |
| NPE Ratio | 2,3% | 3,1% | -0,8 PP | 2,3% | 2,4% | -0,1 PP |
| NPE Coverage Ratio | 53,3% | 45,5% | 7,8 PP | 53,3% | 54,1% | -0,8 PP |
| Aktiva | 49.391 | 46.234 | 6,8% | 49.391 | 44.488 | 11,0% |
| Verbindlichkeiten | 51.674 | 47.055 | 9,8% | 51.674 | 47.562 | 8,6% |
| Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) | 22.480 | 19.848 | 13,3% | 22.480 | 22.683 | -0,9% |
| Durchschnittliches Eigenkapital | 3.881 | 3.095 | 25,4% | 3.881 | 3.457 | 12,2% |
| Forderungen an Kunden | 28.259 | 24.285 | 16,4% | 28.259 | 26.953 | 4,8% |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 26.955 | 23.191 | 16,2% | 26.955 | 23.020 | 17,1% |
| Geschäftsstellen | 24 | 24 | 0,0% | 24 | 22 | 9,1% |
| Mitarbeiter zum Stichtag (Vollzeitäquivalente) |
2.843 | 2.756 | 3,2% | 2.843 | 2.879 | -1,3% |
| Kunden in Millionen | 2,0 | 2,1 | -6,5% | 2,0 | 2,1 | -6,8% |
Haupttreiber des Ergebnisrückgangs im Segment Group Corporates & Markets waren im Wesentlichen Einmaleffekte in der Vergleichsperiode, unter anderem die Nettoauflösung von Kreditrisikovorsorgen in Höhe von € 27 Millionen und die Auflösung von Rückstellungen in Höhe von € 25 Millionen, die vorwiegend für eine isländische Bank gebildet worden waren. Weitere € 11 Millionen hatte in der Vorjahresperiode der Verkauf von Namensschuldverschreibungen eingebracht.
Das Segment Group Corporates & Markets fasst das in Österreich gebuchte operative Geschäft der RBI zusammen. Die Ergebnisanteile stammen dabei aus dem Firmenkundengeschäft sowie dem Markets-Geschäft der Konzernzentrale. Weitere wesentliche Beiträge leisteten die österreichischen Finanzdienstleister und Spezialgesellschaften. Die nachfolgende Tabelle zeigt die wesentlichen Ergebnisbeiträge nach Teilsegmenten:
| in € Millionen | 1.1.-31.3. 2019 |
1.1.-31.3. 2018 |
Verände rung |
Q1/2019 | Q4/2018 | Verände rung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Corporates Wien | 43 | 38 | 13,8% | 43 | 33 | 30,3% |
| Markets Wien | 26 | 62 | -58,5% | 26 | 5 | 429,6% |
| Finanzdienstleister/Spezial gesellschaften und Sonstige |
-13 | 22 | – | -13 | 17 | – |
| Ergebnis nach Steuern | 55 | 122 | -54,4% | 55 | 55 | 0,2% |
Der Zinsüberschuss des Segments erhöhte sich im Jahresvergleich um 11 Prozent oder € 14 Millionen auf € 146 Millionen, hervorgerufen durch einen volumenbedingten Anstieg langfristiger Kreditgeschäfte (Projekt- und Exportfinanzierungen) im Teilsegment Corporates Wien, und durch kurzfristige Veranlagungen im Teilsegment Markets Wien. Die Nettozinsspanne des Segments erhöhte sich geringfügig um 1 Basispunkt auf 1,33 Prozent.
Der Provisionsüberschuss nahm ebenfalls um 12 Prozent oder € 10 Millionen auf € 88 Millionen zu. In der Raiffeisen Bausparkasse ergab sich hier durch eine Änderung des Ausweises von Aufwendungen für die Geschäftsvermittlung ein Zuwachs. In der Konzernzentrale wiederum wurden vor allem im Geschäft mit institutionellen Anlegern, in den Bereichen Handelsfinanzierung und Wertpapierverwahrung sowie im Fondsgeschäft höhere Provisionserträge verzeichnet.
Das Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair-Value-Bewertungen verringerte sich hingegen im Jahresvergleich um € 34 Millionen auf minus € 16 Millionen. Ursache dafür waren Bewertungsergebnisse aus zu ökonomischen Absicherungszwecken gehaltenen Derivaten. Da es sich um Absicherungsgeschäfte handelt, neutralisieren sich diese Bewertungsergebnisse über die Laufzeit des Portfolios.
Auch das sonstige betriebliche Ergebnis nahm um € 37 Millionen auf € 25 Millionen ab. Hier war es im Vorjahr im Teilsegment Markets Wien im Zusammenhang mit der Beendigung eines langjährigen Rechtsstreits mit einer isländischen Bank zu einem Ertrag von € 25 Millionen aus der Auflösung einer Rückstellung gekommen. Weitere € 11 Millionen an Rückgang resultierten aus dem Verkauf von Namensschuldverschreibungen.
Die Verwaltungsaufwendungen des Segments erhöhten sich um 4 Prozent oder € 7 Millionen auf € 166 Millionen. Dieser Anstieg resultiert vorwiegend aus einem Zuwachs von € 5 Millionen bei den Personalkosten aufgrund des Mitarbeiterzuwachses in der Konzernzentrale. Die Cost/Income Ratio des Segments reduzierte sich dennoch auf 68,0 Prozent.
Das übrige Ergebnis nahm im Jahresvergleich um € 3 Millionen auf minus € 3 Millionen ab. Ausschlaggebend dafür waren Rückgänge des Ergebnisses aus at-equity bewerteten assoziierten Unternehmen um € 2 Millionen und des Endkonsolidierungsergebnisses um € 1 Million.
In der Berichtsperiode wurde eine Wertminderung in Höhe von € 1 Million verbucht, nachdem in der Vergleichsperiode des Vorjahres eine Nettoauflösung von Kreditrisikovorsorgen in Höhe von € 27 Millionen – davon € 25 Millionen für eine isländische Bank im Teilsegment Markets Wien – ausgewiesen worden war.
Der Anteil des notleidenden Exposures an Nichtbanken am Kreditportfolio des Segments betrug zum 31. März 2019 2,3 Prozent. Die NPE Coverage Ratio lag bei 53,3 Prozent.
Der Steueraufwand sank vor allem ergebnisbedingt um € 19 Millionen auf € 13 Millionen.
| in € Millionen | 1.1.-31.3. 2019 |
1.1.-31.3. 2018 |
Verände rung |
Q1/2019 | Q4/2018 | Verände rung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Zinsüberschuss | -9 | 0 | >500,0% | -9 | -11 | -17,0% |
| Dividendenerträge | 142 | 10 | >500,0% | 142 | 6 | >500,0% |
| Provisionsüberschuss | -3 | -2 | 16,6% | -3 | -1 | 240,9% |
| Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair-Value-Bewertungen |
-29 | -36 | -18,6% | -29 | -4 | >500,0% |
| Ergebnis aus Hedge Accounting | 4 | 0 | >500,0% | 4 | -13 | – |
| Sonstiges betriebliches Ergebnis | 4 | -4 | – | 4 | 37 | -89,1% |
| Betriebserträge | 108 | -33 | – | 108 | 14 | >500,0% |
| Verwaltungsaufwendungen | -76 | -69 | 11,1% | -76 | -108 | -29,6% |
| Betriebsergebnis | 32 | -102 | – | 32 | -94 | – |
| Übriges Ergebnis | -5 | 27 | – | -5 | -95 | -94,8% |
| Abgaben und Sonderbelastungen aus staatlichen Maßnahmen |
-57 | -60 | -5,7% | -57 | 1 | – |
| Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte |
1 | -1 | – | 1 | 0 | >500,0% |
| Ergebnis vor Steuern | -29 | -137 | -79,1% | -29 | -188 | -84,7% |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | 21 | 38 | -44,5% | 21 | 8 | 159,4% |
| Ergebnis nach Steuern | -8 | -99 | -92,1% | -8 | -180 | -95,6% |
| Aktiva | 36.913 | 28.715 | 28,6% | 36.913 | 35.331 | 4,5% |
| Verbindlichkeiten | 24.750 | 19.088 | 29,7% | 24.750 | 22.338 | 10,8% |
| Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) | 13.920 | 15.360 | -9,4% | 13.920 | 16.259 | -14,4% |
| Durchschnittliches Eigenkapital | 2.593 | 2.250 | 15,3% | 2.593 | 2.528 | 2,6% |
| Forderungen an Kunden | 4.038 | 3.714 | 8,7% | 4.038 | 3.038 | 32,9% |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 1.527 | 1.243 | 22,8% | 1.527 | 4.381 | -65,1% |
| Geschäftsstellen | 0 | 0 | – | 0 | 0 | – |
| Mitarbeiter zum Stichtag (Vollzeitäquivalente) |
1.179 | 1.038 | 13,6% | 1.179 | 1.112 | 6,0% |
| Kunden in Millionen | 0,0 | 0,0 | -7,2% | 0,0 | 0,0 | -9,1% |
Dieses Segment umfasst im Wesentlichen die Ergebnisse aus den Steuerungsfunktionen der Konzernzentrale sowie aus sonstigen Konzerneinheiten. Seine Ergebnisse weisen dadurch eine insgesamt höhere Volatilität auf. Die im Berichtszeitraum erzielte Ergebnisverbesserung um € 92 Millionen oder 92 Prozent resultierte vorwiegend aus um € 132 Millionen höheren konzerninternen Dividendenerträgen.
Der Zinsüberschuss des Segments verringerte sich im Jahresvergleich um € 9 Millionen auf minus € 9 Millionen. Für diese negative Entwicklung waren insbesondere geringere Veranlagungserträge aus Liquiditätsüberschüssen sowie geringere Erträge aus konzerninternen Finanzierungen verantwortlich, denen zum Teil geringere Refinanzierungskosten kompensierend gegenüberstanden.
Die Dividendenerträge – sie stammen vorwiegend aus Konzerneinheiten anderer Segmente und sind damit konzernintern – erhöhten sich um € 132 Millionen auf € 142 Millionen. Hauptfaktor dafür war eine bereits im ersten Quartal erfolgte Ausschüttung aus Russland.
Das Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair-Value-Bewertungen verbesserte sich – vor allem getrieben durch das Ergebnis aus der Währungsumrechnung – im Jahresvergleich ebenfalls um € 7 Millionen auf minus € 29 Millionen.
Das sonstige betriebliche Ergebnis drehte mit einer Steigerung um € 8 Millionen auf € 4 Millionen wieder in den positiven Bereich. Haupttreiber waren hier der Entfall im Vorjahr gebuchter Rückstellungsdotierungen im Zusammenhang mit Rechtsfällen der Konzernzentrale, teilweise kompensiert durch niedrigere Erträge aus der konzerninternen Leistungsverrechnung.
Die Verwaltungsaufwendungen des Segments stiegen um 11 Prozent oder € 8 Millionen auf € 76 Millionen, hervorgerufen vorwiegend durch höheren IT-Aufwand und gestiegene Personalkosten aufgrund des Mitarbeiterzuwachses.
Das übrige Ergebnis belief sich in der Berichtsperiode auf minus € 5 Millionen – nach € 27 Millionen in der Vorjahresvergleichsperiode. Hauptverantwortlich für diesen deutlichen Rückgang war der geringere Ergebnisbeitrag aus at-equity bewerteten assoziierten Unternehmen.
Die im Segment ausgewiesenen Abgaben und Sonderbelastungen aus staatlichen Maßnahmen reduzierten sich um € 3 Millionen auf € 57 Millionen. Dabei blieb der Aufwand für Bankenabgaben mit € 43 Millionen gegenüber der Vorjahresperiode nahezu unverändert. Die diesem Segment zugeordneten Beiträge der RBI AG zum Bankenabwicklungsfonds sanken hingegen um € 4 Millionen auf € 14 Millionen. Gemäß den Rechnungslegungsbestimmungen wird der Aufwand für die Bankenabgabe bereits im ersten Quartal für das Gesamtjahr gebucht. Die gesetzlich festgelegte, über vier Jahre verteilte Einmalzahlung von € 163 Millionen – davon entfielen € 41 Millionen auf die Berichtsperiode – wird dem Segment Corporate Center zugeordnet.
In der Berichtsperiode wurde ein kalkulatorischer Steuerertrag von € 21 Millionen – nach einem Ertrag von € 38 Millionen in der Vorjahresvergleichsperiode – ausgewiesen.
Die Raiffeisen Bank International AG (RBI AG) ist beim Handelsgericht Wien im Firmenbuch unter FN 122.119m registriert. Die Firmenanschrift lautet Am Stadtpark 9, 1030 Wien.
Die RBI betrachtet Österreich, wo sie als führende Kommerz- und Investmentbank tätig ist, sowie Zentral- und Osteuropa (CEE) als ihren Heimmarkt. 13 Märkte der Region werden durch Tochterbanken abgedeckt, darüber hinaus umfasst die Gruppe zahlreiche andere Finanzdienstleistungsunternehmen, beispielsweise in den Bereichen Leasing, Zahlungsverkehr und Vermögensverwaltung. Insgesamt betreuen 47.264 Mitarbeiter der RBI rund 16,3 Millionen Kunden in 2.153 Geschäftsstellen, der überwiegende Teil davon in CEE.
Da Aktien der Gesellschaft an einem geregelten Markt gemäß § 1 Abs. 2 BörseG (prime market der Wiener Börse) gehandelt werden sowie zahlreiche Emissionen der RBI AG an einer geregelten Börse in der EU zugelassen sind, hat die RBI AG gemäß § 59a BWG einen Konzernabschluss in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) aufzustellen. Die acht Raiffeisen-Landesbanken halten als Kernaktionäre rund 58,8 Prozent der Aktien, der Rest befindet sich im Streubesitz.
Als Kreditinstitut gemäß § 1 BWG unterliegt die RBI AG der behördlichen Aufsicht durch die Finanzmarktaufsicht, Otto-Wagner-Platz 5, A-1090 Wien (www.fma.gv.at), sowie durch die Europäische Zentralbank, Sonnemannstraße 22, D-60314 Frankfurt am Main (www.bankingsupervision.europa.eu).
Der Zwischenbericht zum 31. März 2019 wurde weder einer vollständigen Prüfung noch einer prüferischen Durchsicht durch den Abschlussprüfer unterzogen.
| in € Millionen | Anhang | 1.1.-31.3.2019 | 1.1.-31.3.2018 |
|---|---|---|---|
| Zinserträge | 1.214 | 1.163 | |
| Zinsaufwendungen | -390 | -334 | |
| Zinsüberschuss | [1] | 825 | 829 |
| Dividendenerträge | [2] | 9 | 9 |
| Provisionsüberschuss | [3] | 402 | 410 |
| Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair-Value-Bewertungen | [4] | -52 | -1 |
| Ergebnis aus Hedge Accounting | [5] | 6 | -1 |
| Sonstiges betriebliches Ergebnis | [6] | -1 | 45 |
| Betriebserträge | 1.189 | 1.291 | |
| Personalaufwand | -379 | -384 | |
| Sachaufwand | -257 | -286 | |
| Abschreibungen | -89 | -70 | |
| Verwaltungsaufwendungen | [7] | -724 | -740 |
| Betriebsergebnis | 465 | 551 | |
| Übriges Ergebnis | [8] | -2 | 27 |
| Abgaben und Sonderbelastungen aus staatlichen Maßnahmen | [9] | -114 | -132 |
| Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte | [10] | -9 | 83 |
| Ergebnis vor Steuern | 340 | 529 | |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | [11] | -81 | -98 |
| Ergebnis nach Steuern | 259 | 430 | |
| Ergebnis nicht beherrschender Anteile | -33 | -31 | |
| Konzernergebnis | 226 | 399 |
| in € Millionen | 1.1.-31.3.2019 | 1.1.-31.3.2018 |
|---|---|---|
| Konzernergebnis | 226 | 399 |
| Dividendenanspruch auf zusätzliches Kernkapital | -15 | -14 |
| Auf Stammaktien entfallendes Ergebnis | 211 | 386 |
| Durchschnittliche Anzahl im Umlauf befindlicher Stammaktien in Millionen | 329 | 329 |
| Ergebnis je Aktie in € | 0,64 | 1,17 |
Es waren keine Wandel- oder Optionsrechte im Umlauf, eine Verwässerung des Ergebnisses je Aktie fand daher nicht statt. Die Dividende auf das zusätzliche Kernkapital ist kalkulatorisch, die tatsächliche Auszahlung basiert auf dem Beschluss des Vorstands zum jeweiligen Auszahlungszeitpunkt.
| in € Millionen | Anhang | 1.1.-31.3.2019 | 1.1.-31.3.2018 |
|---|---|---|---|
| Ergebnis nach Steuern | 259 | 430 | |
| Posten, die nicht in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden | 0 | -4 | |
| Neubewertungen von leistungsorientierten Vorsorgeplänen | [27] | -1 | -2 |
| Fair-Value-Änderungen von Eigenkapitalinstrumenten | [14] | 8 | -1 |
| Fair-Value-Änderungen aufgrund der Veränderung des Ausfallrisikos von finanziellen Verbindlichkeiten |
[24] | 4 | -1 |
| Anteil sonstiges Ergebnis aus at-equity bewerteten Unternehmen | [19] | -9 | 0 |
| Latente Steuern auf Posten, die nicht in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden |
[21, 28] | -2 | 0 |
| Posten, die anschließend möglicherweise in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden |
160 | -22 | |
| Währungsdifferenzen | 174 | -37 | |
| Absicherung von Nettoinvestitionen bei Auslandsaktivitäten | [18, 26] | -36 | 8 |
| Anpassungen der Cash-Flow Hedge Rücklage | [18, 26] | 2 | 2 |
| Fair-Value-Änderungen von finanziellen Vermögenswerten | [14] | 21 | -7 |
| Anteil sonstiges Ergebnis aus at-equity bewerteten Unternehmen | [19] | 1 | 13 |
| Sonstige Posten | 0 | 1 | |
| Latente Steuern auf Posten, die möglicherweise in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden |
[21, 28] | -2 | -2 |
| Sonstiges Ergebnis | 160 | -25 | |
| Gesamtergebnis | 419 | 405 | |
| Ergebnis nicht beherrschender Anteile | -39 | -35 | |
| davon Erfolgsrechnung | -33 | -31 | |
| davon sonstiges Ergebnis | -6 | -4 | |
| Konzerngesamtergebnis | 380 | 370 |
Die Währungsentwicklung führte seit Jahresbeginn zu einem positiven Effekt von € 174 Millionen. Die Aufwertung des russischen Rubels um 9 Prozent ergab einen Anstieg um € 175 Millionen, demgegenüber stand eine Absicherung von Nettoinvestitionen in der russischen Tochterbank, die zu einem Bewertungsergebnis von minus € 36 Millionen führte.
| Aktiva in € Millionen |
Anhang | 31.3.2019 | 31.12.2018 |
|---|---|---|---|
| Kassenbestand, Guthaben bei Zentralbanken und sonstige Sichteinlagen | [12] | 24.447 | 22.557 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Amortized Cost | [13] | 103.158 | 98.756 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Fair Value Through Other Comprehensive Income | [14, 31] | 5.919 | 6.489 |
| Finanzielle Vermögenswerte ohne Handelsabsicht - Mandatorily Fair Value Through Profit/Loss |
[15, 31] | 506 | 560 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Designated Fair Value Through Profit/Loss | [16, 31] | 3.269 | 3.192 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Held For Trading | [17, 31] | 3.805 | 3.894 |
| Hedge Accounting | [18] | 473 | 457 |
| Anteile an Tochterunternehmen und assoziierten Unternehmen | [19] | 973 | 964 |
| Sachanlagen | [20] | 1.816 | 1.384 |
| Immaterielle Vermögenswerte | [20] | 687 | 693 |
| Laufende Steuerforderungen | [21] | 58 | 57 |
| Latente Steuerforderungen | [21] | 123 | 122 |
| Sonstige Aktiva | [22] | 1.180 | 990 |
| Gesamt | 146.413 | 140.115 |
| Passiva in € Millionen |
Anhang | 31.3.2019 | 31.12.2018 |
|---|---|---|---|
| Finanzielle Verbindlichkeiten - Amortized Cost | [23] | 123.645 | 119.074 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten - Designated Fair Value Through Profit/Loss | [24, 31] | 1.943 | 1.931 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten - Held For Trading | [25, 31] | 5.590 | 5.102 |
| Hedge Accounting | [26] | 104 | 91 |
| Rückstellungen | [27] | 909 | 856 |
| Laufende Steuerverpflichtungen | [28] | 44 | 41 |
| Latente Steuerverpflichtungen | [28] | 66 | 60 |
| Sonstige Passiva | [29] | 1.276 | 547 |
| Eigenkapital | [30] | 12.837 | 12.413 |
| Konzern-Eigenkapital | 10.974 | 10.587 | |
| Kapital nicht beherrschender Anteile | 739 | 701 | |
| Zusätzliches Kernkapital (AT1) | 1.123 | 1.125 | |
| Gesamt | 146.413 | 140.115 |
Zusätzliches Kernkapital
(AT1) Gesamt
| Eigene Anteile | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -14 | -14 |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Sonstige Veränderungen | 0 | 0 | 11 | 0 | 11 | -10 | 0 | 1 |
| Gesamtergebnis | 0 | 0 | 399 | -30 | 370 | 35 | 0 | 405 |
| Eigenkapital 31.3.2018 |
1.002 | 4.992 | 6.999 | -2.837 | 10.156 | 677 | 1.127 | 11.961 |
Gewinnrücklagen
Kapitalrücklagen
Gewinnrücklagen Kumuliertes sonstiges Ergebnis
31.12.2018 1.002 4.992 7.587 -2.994 10.587 701 1.125 12.413
Einführung von IFRS 16 0 0 0 0 0 0 0 0
1.1.2019 1.002 4.992 7.587 -2.994 10.587 701 1.125 12.413
-auszahlungen 0 0 0 0 0 0 0 0 Zuteilung Dividende AT1 0 0 0 0 0 0 0 0 Dividendenzahlungen 0 0 0 0 0 -1 0 -1 Eigene Anteile 0 0 0 0 0 0 -2 -2 Sonstige Veränderungen 0 0 7 0 7 0 0 7 Gesamtergebnis 0 0 226 154 380 39 0 419
31.3.2019 1.002 4.992 7.820 -2.840 10.974 739 1.123 12.837
1.1.2018 1.002 4.992 6.589 -2.808 9.775 653 645 11.072
-auszahlungen 0 0 0 0 0 0 497 497 Zuteilung Dividende AT1 0 0 0 0 0 0 0 0 Dividendenzahlungen 0 0 0 0 0 0 0 0
Kumuliertes sonstiges Ergebnis
Konzern-Eigenkapital
Kapital nicht beherrschender Anteile
Zusätzliches Kernkapital
(AT1) Gesamt
Konzern-Eigenkapital
Kapital nicht beherrschender Anteile
Gezeichnetes Kapital
Gezeichnetes Kapital
Kapitalrücklagen
in € Millionen
Eigenkapital
Eigenkapital
Eigenkapital
in € Millionen
Eigenkapital
Kapitaleinzahlungen/
Auswirkung aus der
Kapitaleinzahlungen/
| in € Millionen | Anhang | 1.1.-31.3.2019 | 1.1.-31.3.2018 |
|---|---|---|---|
| Kassenbestand, Guthaben bei Zentralbanken und | |||
| sonstige Sichteinlagen zum 1.1. | [12] | 22.557 | 16.905 |
| Operative Geschäftstätigkeit: | |||
| Ergebnis vor Steuern | 340 | 529 | |
| Anpassungen für die Überleitung des Ergebnisses nach Steuern auf den Kapitalfluss aus operativer Geschäftstätigkeit: |
|||
| Abschreibungen, Zuschreibungen auf Sach- und Finanzanlagen | [7, 8, 10] | 92 | 90 |
| Auflösung/Dotierung von Rückstellungen und Wertminderungen | [6, 10, 27] | 12 | -94 |
| Gewinn/Verlust aus der Veräußerung von Sach- und Finanzanlagen | [8] | 227 | -20 |
| Ergebnis aus at-equity bewerteten Unternehmen | [8, 19] | -23 | -20 |
| Abzüglich Zinsüberschuss und Dividendenerträge | [1, 2] | -834 | -837 |
| Erhaltene Zinsen | [1] | 1.075 | 969 |
| Gezahlte Zinsen | [1] | -357 | -404 |
| Erhaltene Dividenden | [2] | 16 | 10 |
| Ertragsteuerzahlungen | [11] | -17 | -26 |
| Sonstige Anpassungen (per Saldo) | 94 | 314 | |
| Veränderung der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten aus operativer Geschäftstätigkeit nach Korrektur um zahlungsunwirksame Bestandteile: |
|||
| Finanzielle Vermögenswerte - Amortized Cost | [13] | -3.108 | -1.917 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Fair Value Through Other Comprehensive Income |
[14, 31] | 706 | 443 |
| Finanzielle Vermögenswerte ohne Handelsabsicht - Mandatorily Fair Value Through Profit/Loss |
[15, 31] | 45 | -474 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Designated Fair Value Through Profit/Loss | [16, 31] | -62 | 281 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Held For Trading | [17, 31] | 212 | -505 |
| Positive Marktwerte aus Hedge Accounting | [18] | 0 | 0 |
| Steuerforderungen | [21] | -7 | -9 |
| Sonstige Aktiva | [22] | -131 | 151 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten - Amortized Cost | [23] | 3.617 | 4.779 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten - Designated Fair Value Through Profit/Loss | [24, 31] | 11 | -377 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten - Held For Trading | [25, 31] | 247 | 242 |
| Rückstellungen | [27] | -32 | -19 |
| Steuerverpflichtungen | [28] | -76 | -42 |
| Sonstige Passiva | [29] | 451 | 16 |
| Kapitalflüsse aus operativer Geschäftstätigkeit | 2.497 | 3.080 |
| in € Millionen | 1.1.-31.3.2019 | 1.1.-31.3.2018 | |
|---|---|---|---|
| Investitionstätigkeit: | |||
| Auszahlungen für den Erwerb von: | |||
| Finanzanlagen und Unternehmensanteilen | [14, 15, 17, 19] | -1.251 | -765 |
| Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten | [20] | -179 | -58 |
| Tochterunternehmen | 0 | 0 | |
| Einzahlungen aus der Veräußerung von: | 0 | 0 | |
| Finanzanlagen und Unternehmensanteilen | [14, 15, 17, 19] | 763 | 652 |
| Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten | [20] | 46 | 69 |
| Tochterunternehmen | [8] | 0 | 0 |
| Kapitalflüsse aus Investitionstätigkeit | -620 | -102 | |
| Kassenbestand aus dem Abgang von Tochterunternehmen | 0 | 0 | |
| Finanzierungstätigkeit: | |||
| Kapitaleinzahlungen | 0 | 497 | |
| Einzahlungen nachrangiges Kapital | [23, 24] | 0 | 0 |
| Auszahlungen nachrangiges Kapital | [23, 24] | 0 | 0 |
| Dividendenzahlungen | 0 | 0 | |
| Veränderungen im Kapital nicht beherrschender Anteile | 0 | 0 | |
| Kapitalflüsse aus Finanzierungstätigkeit | 0 | 497 | |
| Effekte aus Wechselkursänderungen | 13 | 44 | |
| Kassenbestand, Guthaben bei Zentralbanken und sonstige Sichteinlagen zum 31.3. |
24.447 | 20.425 |
In der RBI erfolgt die interne Management-Berichterstattung grundsätzlich auf Basis der bestehenden Organisationsstruktur. Diese ist matrixförmig aufgebaut, d. h. Vorstände sind sowohl für einzelne Länder als auch für bestimmte Geschäftsfelder verantwortlich (Konzept der Country and Functional Responsibility). Steuerungseinheit (Cash Generating Unit) im Konzern ist ein Land. Die Darstellung der Länder umfasst nicht nur die Tochterbanken, sondern alle operativen Einheiten der RBI in den jeweiligen Ländern (wie z. B. Leasingunternehmen). Die obersten Entscheidungsgremien der RBI – Vorstand und Aufsichtsrat – treffen demnach wesentliche Entscheidungen über die Allokation der Ressourcen zu einem Segment auf Basis der jeweiligen Finanz- und Ertragskraft, weshalb diese Berichtskriterien als wesentlich beurteilt wurden. Entsprechend sind auch die Segmente nach IFRS 8 differenziert. Die Überleitungsrechnung enthält im Wesentlichen Beträge aus der Eliminierung von Zwischenergebnissen und aus segmentübergreifenden Konsolidierungen.
Daraus ergeben sich die folgenden Segmente:
| 1.1.-31.3.2019 in € Millionen |
Zentraleuropa | Südosteuropa | Osteuropa | Group Corporates & Markets |
|---|---|---|---|---|
| Zinsüberschuss | 209 | 210 | 256 | 146 |
| Dividendenerträge | 1 | 3 | 0 | 0 |
| Provisionsüberschuss | 107 | 96 | 112 | 88 |
| Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair-Value Bewertungen |
2 | 7 | 13 | -16 |
| Ergebnis aus Hedge Accounting | -1 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstiges betriebliches Ergebnis | -6 | 2 | 2 | 25 |
| Betriebserträge | 313 | 317 | 383 | 244 |
| Verwaltungsaufwendungen | -171 | -181 | -156 | -166 |
| Betriebsergebnis | 142 | 137 | 227 | 78 |
| Übriges Ergebnis | 3 | -4 | 0 | -3 |
| Abgaben und Sonderbelastungen aus staatlichen Maßnahmen |
-40 | -11 | 0 | -6 |
| Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte | -6 | 0 | -3 | -1 |
| Ergebnis vor Steuern | 100 | 122 | 224 | 69 |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | -23 | -19 | -47 | -13 |
| Ergebnis nach Steuern | 77 | 103 | 177 | 55 |
| Ergebnis nicht beherrschender Anteile | -14 | 0 | -13 | -1 |
| Ergebnis nach Abzug nicht beherrschender Anteile | 63 | 103 | 164 | 54 |
| Return on Equity vor Steuern | 10,8% | 18,5% | 41,2% | 7,1% |
| Return on Equity nach Steuern | 8,4% | 15,6% | 32,5% | 5,7% |
| Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) | 2,15% | 3,58% | 5,71% | 1,33% |
| Cost/Income Ratio | 54,6% | 56,9% | 40,7% | 68,0% |
| Loan/Deposit Ratio | 101,7% | 74,9% | 86,5% | 145,8% |
| Neubildungsquote (Ø Forderungen an Kunden) | 0,09% | 0,00% | 0,08% | 0,01% |
| NPE Ratio | 2,7% | 3,5% | 2,8% | 2,3% |
| NPE Coverage Ratio | 57,2% | 64,0% | 60,9% | 53,3% |
| Aktiva | 40.487 | 25.539 | 19.328 | 49.391 |
| Verbindlichkeiten | 37.068 | 22.249 | 16.490 | 51.674 |
| Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) | 21.333 | 15.612 | 13.078 | 22.480 |
| Durchschnittliches Eigenkapital | 3.690 | 2.642 | 2.177 | 3.881 |
| Forderungen an Kunden | 28.468 | 14.694 | 12.565 | 28.259 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 29.602 | 19.959 | 14.797 | 26.955 |
| Geschäftsstellen | 396 | 963 | 770 | 24 |
| Mitarbeiter zum Stichtag (Vollzeitäquivalente) | 9.831 | 14.593 | 18.818 | 2.843 |
| Kunden in Millionen | 2,6 | 5,3 | 6,4 | 2,0 |
| 1.1.-31.3.2019 in € Millionen |
Corporate Center | Überleitung | Gesamt |
|---|---|---|---|
| Zinsüberschuss | -9 | 12 | 825 |
| Dividendenerträge | 142 | -137 | 9 |
| Provisionsüberschuss | -3 | 1 | 402 |
| Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair-Value Bewertungen |
-29 | -28 | -52 |
| Ergebnis aus Hedge Accounting | 4 | 3 | 6 |
| Sonstiges betriebliches Ergebnis | 4 | -28 | -1 |
| Betriebserträge | 108 | -176 | 1.189 |
| Verwaltungsaufwendungen | -76 | 26 | -724 |
| Betriebsergebnis | 32 | -151 | 465 |
| Übriges Ergebnis | -5 | 6 | -2 |
| Abgaben und Sonderbelastungen aus staatlichen Maßnahmen |
-57 | 0 | -114 |
| Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte | 1 | -1 | -9 |
| Ergebnis vor Steuern | -29 | -146 | 340 |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | 21 | 0 | -81 |
| Ergebnis nach Steuern | -8 | -146 | 259 |
| Ergebnis nicht beherrschender Anteile | 0 | -4 | -33 |
| Ergebnis nach Abzug nicht beherrschender Anteile | -8 | -150 | 226 |
| Return on Equity vor Steuern | – | – | 10,9% |
| Return on Equity nach Steuern | – | – | 8,3% |
| Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) | – | – | 2,43% |
| Cost/Income Ratio | – | – | 60,9% |
| Loan/Deposit Ratio | – | – | 100,8% |
| Neubildungsquote (Ø Forderungen an Kunden) | – | – | 0,04% |
| NPE Ratio | – | – | 2,5% |
| NPE Coverage Ratio | – | – | 58,4% |
| Aktiva | 36.913 | -25.245 | 146.413 |
| Verbindlichkeiten | 24.750 | -18.654 | 133.576 |
| Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) | 13.920 | -12.205 | 74.218 |
| Durchschnittliches Eigenkapital | 2.593 | -2.362 | 12.621 |
| Forderungen an Kunden | 4.038 | -2.496 | 85.528 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 1.527 | -4.100 | 88.741 |
| Geschäftsstellen | – | – | 2.153 |
| Mitarbeiter zum Stichtag (Vollzeitäquivalente) | 1.179 | – | 47.264 |
| Kunden in Millionen | 0,0 | – | 16,3 |
| 1.1.-31.3.2018 in € Millionen |
Zentraleuropa | Südosteuropa | Osteuropa | Group Corporates & Markets |
|---|---|---|---|---|
| Zinsüberschuss | 248 | 190 | 247 | 133 |
| Dividendenerträge | 1 | 2 | 0 | 3 |
| Provisionsüberschuss | 136 | 94 | 105 | 79 |
| Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair-Value | ||||
| Bewertungen | 13 | 8 | 6 | 18 |
| Ergebnis aus Hedge Accounting | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstiges betriebliches Ergebnis | -6 | 13 | 8 | 63 |
| Betriebserträge | 391 | 308 | 366 | 294 |
| Verwaltungsaufwendungen | -220 | -169 | -149 | -160 |
| Betriebsergebnis | 171 | 138 | 217 | 135 |
| Übriges Ergebnis | 1 | 0 | 0 | 0 |
| Abgaben und Sonderbelastungen aus staatlichen Maßnahmen |
-55 | -10 | 0 | -7 |
| Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte | 14 | 14 | 32 | 27 |
| Ergebnis vor Steuern | 130 | 142 | 248 | 154 |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | -32 | -20 | -51 | -33 |
| Ergebnis nach Steuern | 99 | 122 | 197 | 122 |
| Ergebnis nicht beherrschender Anteile | -12 | 0 | -15 | -1 |
| Ergebnis nach Abzug nicht beherrschender Anteile | 87 | 122 | 182 | 120 |
| Return on Equity vor Steuern | 14,6% | 25,5% | 54,8% | 19,9% |
| Return on Equity nach Steuern | 11,0% | 21,9% | 43,5% | 15,7% |
| Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) | 2,20% | 3,45% | 6,60% | 1,32% |
| Cost/Income Ratio | 56,3% | 55,1% | 40,7% | 54,2% |
| Loan/Deposit Ratio | 91,5% | 73,9% | 86,8% | 153,6% |
| Neubildungsquote (Ø Forderungen an Kunden) | -0,19% | -0,44% | -1,31% | -0,91% |
| NPE Ratio | 3,5% | 4,7% | 5,0% | 3,1% |
| NPE Coverage Ratio | 51,7% | 62,6% | 71,7% | 45,5% |
| Aktiva | 46.576 | 23.883 | 16.189 | 46.234 |
| Verbindlichkeiten | 42.072 | 20.749 | 13.743 | 47.055 |
| Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) | 25.360 | 14.938 | 11.954 | 19.848 |
| Durchschnittliches Eigenkapital | 3.572 | 2.232 | 1.812 | 3.095 |
| Forderungen an Kunden | 30.586 | 13.438 | 10.239 | 24.285 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 35.437 | 18.466 | 11.958 | 23.191 |
| Geschäftsstellen | 633 | 991 | 775 | 24 |
| Mitarbeiter zum Stichtag (Vollzeitäquivalente) | 13.138 | 14.810 | 18.294 | 2.756 |
| Kunden in Millionen | 3,4 | 5,3 | 5,8 | 2,1 |
| 1.1.-31.3.2018 in € Millionen |
Corporate Center | Überleitung | Gesamt |
|---|---|---|---|
| Zinsüberschuss | 0 | 11 | 829 |
| Dividendenerträge | 10 | -6 | 9 |
| Provisionsüberschuss | -2 | -1 | 410 |
| Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair-Value Bewertungen |
-36 | -11 | -1 |
| Ergebnis aus Hedge Accounting | 0 | 0 | -1 |
| Sonstiges betriebliches Ergebnis | -4 | -28 | 45 |
| Betriebserträge | -33 | -35 | 1.291 |
| Verwaltungsaufwendungen | -69 | 27 | -740 |
| Betriebsergebnis | -102 | -8 | 551 |
| Übriges Ergebnis | 27 | 1 | 27 |
| Abgaben und Sonderbelastungen aus staatlichen Maßnahmen |
-60 | 0 | -132 |
| Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte | -1 | -2 | 83 |
| Ergebnis vor Steuern | -137 | -9 | 529 |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | 38 | 0 | -98 |
| Ergebnis nach Steuern | -99 | -9 | 430 |
| Ergebnis nicht beherrschender Anteile | 0 | -3 | -31 |
| Ergebnis nach Abzug nicht beherrschender Anteile | -99 | -12 | 399 |
| Return on Equity vor Steuern | – | – | 18,7% |
| Return on Equity nach Steuern | – | – | 14,9% |
| Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) | – | – | 2,49% |
| Cost/Income Ratio | – | – | 57,3% |
| Loan/Deposit Ratio | – | – | 97,3% |
| Neubildungsquote (Ø Forderungen an Kunden) | – | – | -0,43% |
| NPE Ratio | – | – | 3,6% |
| NPE Coverage Ratio | – | – | 56,2% |
| Aktiva | 28.715 | -21.563 | 140.033 |
| Verbindlichkeiten | 19.088 | -14.674 | 128.033 |
| Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) | 15.360 | -14.358 | 73.102 |
| Durchschnittliches Eigenkapital | 2.250 | -2.032 | 10.927 |
| Forderungen an Kunden | 3.714 | -2.035 | 80.226 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 1.243 | -3.066 | 87.229 |
| Geschäftsstellen | – | – | 2.423 |
| Mitarbeiter zum Stichtag (Vollzeitäquivalente) | 1.038 | – | 50.036 |
| Kunden in Millionen | 0,0 | – | 16,6 |
Der verkürzte Konzernzwischenabschluss wird in Übereinstimmung mit den vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen International Financial Reporting Standards (IFRS) und den auf Basis der IAS Verordnung (EG) 1606/2002 durch die EU übernommenen internationalen Rechnungslegungsstandards einschließlich der anzuwendenden Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC/SIC) erstellt.
Einige außerhalb des Anhangs gemachte IFRS-Angaben sind wesentliche Bestandteile des Konzernabschlusses. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um Erläuterungen zu den Segmentergebnissen, die in den Angaben zur Segmentberichterstattung dargestellt werden. Neben den im Anhang dargestellten Angaben gemäß IFRS 7 enthält insbesondere das Kapitel Risikobericht ausführliche Darstellungen zu den Themen Kreditrisiko, Konzentrationsrisiko, Marktrisiko und Liquiditätsrisiko. Die Darstellung dieser Informationen erfolgt in Übereinstimmung mit IFRS 8 Geschäftssegmente und IFRS 7 Angaben zu Finanzinstrumenten.
Sind für die Bilanzierung und Bewertung nach IAS/IFRS Schätzungen oder Beurteilungen erforderlich, werden diese in Übereinstimmung mit den jeweiligen Standards vorgenommen. Sie basieren auf historischen Erfahrungen und anderen Faktoren wie Planungen und nach heutigem Ermessen wahrscheinlichen Erwartungen oder Prognosen zukünftiger Ereignisse. Davon betroffen sind im Wesentlichen die Risikovorsorgen im Kreditgeschäft, der beizulegende Wert und die Wertminderung von Finanzinstrumenten, die latenten Steuern und die Rückstellungen für Pensionen und pensionsähnliche Verpflichtungen sowie die Berechnungen zur Ermittlung der Werthaltigkeit von Firmenwerten und der im Zuge der Erstkonsolidierung aktivierten immateriellen Vermögenswerte. Die tatsächlichen Werte können von den geschätzten Werten abweichen.
Für Leasingnehmer sieht der neue Standard ein Bilanzierungsmodell vor, das auf eine Unterscheidung zwischen Finanzierungs- und Mietleasing verzichtet. Somit sind die meisten Leasingvereinbarungen in der Bilanz erfasst. Dies führt beim Leasingnehmer dazu, dass aus allen Leasingvereinbarungen mit einer Laufzeit von mehr als zwölf Monaten Vermögenswerte und Verbindlichkeiten in der Bilanz zu erfassen sind – es sei denn, es handelt sich um geringwertige Vermögenswerte. Der Leasingnehmer erfasst einen Vermögenswert, der sein Recht auf Nutzung des zugrunde liegenden Leasinggegenstands repräsentiert. Zudem erfasst er eine Leasingverbindlichkeit, die seine Verpflichtung zur Zahlung der Mietzahlungen darstellt. Für Leasinggeber bleiben die Regelungen des IAS-17-Leasingverhältnisses weitgehend bestehen, sodass hier auch künftig zwischen Finanzierungs- und Mietleasingvereinbarungen zu unterscheiden ist – mit entsprechend unterschiedlichen Bilanzierungskonsequenzen.
Betreffend die Übergangsregelungen räumt IFRS 16 der RBI als Leasingnehmerin ein Bilanzierungswahlrecht im Hinblick auf den Übergang auf die neuen Leasingvorschriften ein. Entweder wird IFRS 16 vollständig retrospektiv unter Einbeziehung früherer Berichtsperioden in Einklang mit den Vorschriften in IAS 8 Rechnungslegungsmethoden, Änderungen von rechnungslegungsbezogenen Schätzungen und Fehlern angewendet, oder es kommt die modifizierte retrospektive Methode zur Anwendung, bei der der kumulative Effekt aus der retrospektiven Anwendung zum Zeitpunkt der Erstanwendung des Standards als Korrekturbuchung im Eröffnungsbilanzwert der Gewinnrücklagen im Eigenkapital gezeigt wird.
Die RBI hat sich dafür entschieden, die modifizierte retrospektive Methode anzuwenden, was auch dazu führt, dass in der Berichtsperiode 2019 keine Anpassungen von Vergleichsinformationen vorgenommen werden. Die RBI hat als Leasingnehmerin die Verbindlichkeiten aus Leasingverhältnissen, die gemäß IAS 17 als Operating Leasing zu klassifizieren waren, zum Barwert der verbleibenden Leasingzahlungen unter Anwendung eines Grenzfremdkapitalzinssatzes zum Zeitpunkt der Erstanwendung von IFRS 16 bewertet. Zudem wurden die Nutzungsrechte in gleicher Höhe angepasst, um zuvor erfasste vorausbezahlte oder abgegrenzte Leasingzahlungen zu erfassen. Für Verträge, die gemäß IAS 17 als Operating Leasing bilanziert wurden, waren keine Anpassungen vorzunehmen, sofern es sich bei den dem Vertrag zugrunde liegenden Vermögenswerten um geringwertige Vermögenswerte im Sinn von IFRS 16 handelte. Das Wahlrecht hierfür wurde auf Einzelbasis in Anspruch genommen. Des Weiteren nahm die RBI als Leasingnehmerin folgende praktische Ausnahmen und Erleichterungen auf Einzelbasis in Anspruch: Auf Portfolios mit hinreichend identischen Merkmalen wendete die RBI als Leasingnehmerin einen einheitlichen Zinssatz an sowie für Leasingverhältnisse mit einer Restlaufzeit von weniger als zwölf Monaten. Zum Zeitpunkt der erstmaligen Anwendung nutzte die RBI die Ausnahme für kurz laufende Leasingvereinbarungen.
Wurde das Leasingverhältnis unter IAS 17 als Finanzierungsverhältnis eingestuft, übernahm die RBI den Buchwert des Leasingvermögenswerts als Nutzungsrecht (Right-of-Use Asset) und den Buchwert der Leasingverbindlichkeit als Buchwert der neuen Leasingverbindlichkeit.
Ist die RBI Leasinggeberin, bestehen keine spezifischen Übergangsvorschriften. Daher wurden zum Zeitpunkt des Übergangs keine Anpassungen der Werte vorgenommen. Ab dem Erstanwendungszeitpunkt werden die bestehenden Werte gemäß den Regelungen des IFRS 16 fortgeführt.
Bei Bestehen von Subleasingverhältnissen (d. h. konzerninternen Leasingvereinbarungen) hat der Subleasinggeber für alle als Operating Leasing klassifizierten Subleasingverhältnisse zu prüfen, ob es sich gemäß IFRS 16 um ein Operating-Leasingverhältnis oder ein Finanzierungsleasingverhältnis handelt. Für Untermietverhältnisse, die gemäß IAS 17 als Operating Leasing bilanziert wurden, nach den Regelungen des IFRS 16 jedoch als Finanzierungsleasing klassifiziert werden, hat die Bilanzierung wie bei einem zu diesem Zeitpunkt neu abgeschlossenen Finanzierungsleasingvertrag zu erfolgen.
Die Erstanwendung von IFRS 16 hat ergeben, dass zum 1. Jänner 2019 Nutzungsrechte in Höhe von rund € 448 Millionen erfasst wurden, die sich fast zur Gänze auf Mietverträge von Gebäuden für die Eigennutzung beziehen. Das aktivierte Nutzungsrecht übersteigt die Leasingverbindlichkeiten, da bereits geleistete Vorauszahlungen und Sanierungskosten Berücksichtigung finden.
| in € Millionen | |
|---|---|
| Operative Leasingverpflichtungen zum 31. 12. 2018 | 359 |
| Operative Leasingverpflichtungen zum 31. 12. 2018 (diskontiert) | 325 |
| Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverhältnissen zum 31.12.2018 | 38 |
| Anwendungserleichterung für kurzfristige Leasingverhältnisse | -7 |
| Anwendungserleichterung für Leasingverhältnisse über geringwertige Vermögenswerte | -3 |
| Verlängerungs- und Kündigungsoptionen, deren Ausübung hinreichend sicher ist | 88 |
| Restwertgarantie | 0 |
| Leasingverbindlichkeiten zum 1. 1. 2019 | 440 |
Der gewichtete Durchschnitt der angewendeten Grenzfremdkapitalzinssätze für Leasingverbindlichkeiten am 1. Jänner 2019 belief sich auf rund 3 Prozent.
Diese Interpretation stellt die Bilanzierung von Unsicherheit in Bezug auf Ertragsteuern klar. Aus der Anwendung gab es keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der RBI.
Die Änderungen betreffen im Einzelnen:
Aus der Anwendung dieser Änderungen gab es keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss der RBI.
Die Änderungen stellen klar, dass ein Unternehmen dazu verpflichtet ist, IFRS 9 Finanzinstrumente einschließlich seiner Wertminderungsvorschriften auf langfristige Anteile an assoziierten Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen anzuwenden, die im Wesentlichen einen Teil der Nettoinvestition in das assoziierte Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen darstellen und nicht nach der Equity-Methode abgebildet werden. Die Anwendung von IFRS 9 geht somit der Anwendung von IAS 28 vor. Aus der Anwendung dieser Änderung gab es keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der RBI.
Durch die Änderungen an IAS 19 wird zukünftig zwingend verlangt, dass bei einer Änderung, Kürzung oder Abgeltung eines leistungsorientierten Versorgungsplans der laufende Dienstzeitaufwand und die Nettozinsen für das restliche Geschäftsjahr unter Verwendung der aktuellen versicherungsmathematischen Annahmen neu zu ermitteln sind, die zur erforderlichen Neubewertung der Nettoschuld (Vermögenswert) verwendet wurden. Ferner wurden Ergänzungen zur Klarstellung aufgenommen, wie sich eine Planänderung, -kürzung oder -abgeltung auf die Anforderungen an die Vermögenswertobergrenze auswirkt. Aus der Anwendung dieser Änderung gingen keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss der RBI hervor.
Im neuen Rahmenkonzept sind überarbeitete Definitionen von Vermögenswerten und Schulden und neue Leitlinien zu Bewertung und Ausbuchung, Ausweis und Angaben enthalten. Das neue Rahmenkonzept stellt keine grundlegende Überarbeitung des Dokuments dar, wie ursprünglich beabsichtigt, als das Projekt 2004 aufgenommen wurde. Vielmehr hat sich das IASB auf jene Themengebiete beschränkt, die bis dato ungeregelt waren oder die erkennbare Defizite aufwiesen, die es abzustellen galt. Das überarbeitete Rahmenkonzept ist nicht Gegenstand des Endorsement-Verfahrens.
Die eng umrissenen Änderungen an IFRS 3 zielen darauf ab, die Probleme zu lösen, die aufkommen, wenn ein Unternehmen bestimmt, ob es einen Geschäftsbetrieb oder eine Gruppe von Vermögenswerten erworben hat. Die Probleme resultieren daraus, dass die Bilanzierungsvorschriften für Geschäfts- oder Firmenwerte, Erwerbskosten und latente Steuern beim Erwerb eines Geschäftsbetriebs anders sind als beim Erwerb einer Gruppe von Vermögenswerten. Aus seiner Anwendung werden keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss der RBI erwartet.
Der International Accounting Standards Board (IASB) hat die Definition von wesentlich (Änderungen an IAS 1 und IAS 8) herausgegeben, um die Definition von wesentlich zu schärfen und um die verschiedenen Definitionen im Rahmenkonzept und in den Standards selbst zu vereinheitlichen. Aus seiner Anwendung werden keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss der RBI erwartet.
IFRS 17 regelt innerhalb seines Anwendungsbereichs die Grundsätze in Bezug auf den Ansatz, die Bewertung, den Ausweis sowie die Angaben für Versicherungsverträge. Die Zielsetzung von IFRS 17 besteht aus der Bereitstellung relevanter Informationen durch die bilanzierenden Unternehmen und damit einer glaubwürdigen Darstellung der Versicherungsverträge. Diese Informationen dienen den Abschlussadressaten als Grundlage für die Beurteilung der Auswirkungen von Versicherungsverträgen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie die Zahlungsströme eines Unternehmens. IFRS 17 wurde im Mai 2017 veröffentlicht und ist erstmals auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Jänner 2021 beginnen, verpflichtend anzuwenden. Aus seiner Anwendung werden keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der RBI erwartet.
| 2019 | 2018 | |||
|---|---|---|---|---|
| Stichtag | Durchschnitt | Stichtag | Durchschnitt | |
| Kurse in Währung pro € | 31.3. | 1.1.-31.3. | 31.12. | 1.1.-31.3. |
| Albanischer Lek (ALL) | 125,310 | 124,730 | 123,410 | 132,194 |
| Belarus Rubel (BYN) | 2,385 | 2,441 | 2,478 | 2,402 |
| Bosnische Marka (BAM) | 1,956 | 1,956 | 1,956 | 1,956 |
| Bulgarische Lewa (BGN) | 1,956 | 1,956 | 1,956 | 1,956 |
| Kroatische Kuna (HRK) | 7,434 | 7,424 | 7,413 | 7,439 |
| Polnischer Zloty (PLN) | 4,301 | 4,296 | 4,301 | 4,179 |
| Rumänischer Lei (RON) | 4,761 | 4,724 | 4,664 | 4,658 |
| Russischer Rubel (RUB) | 72,856 | 75,693 | 79,715 | 69,777 |
| Serbischer Dinar (RSD) | 117,880 | 118,133 | 118,320 | 118,368 |
| Tschechische Krone (CZK) | 25,802 | 25,722 | 25,724 | 25,413 |
| Ukrainische Hryvna (UAH) | 30,580 | 31,188 | 31,713 | 33,354 |
| Ungarischer Forint (HUF) | 321,050 | 318,468 | 320,980 | 311,760 |
| US-Dollar (USD) | 1,124 | 1,140 | 1,145 | 1,225 |
| Vollkonsolidierung | ||
|---|---|---|
| Anzahl Einheiten | 31.3.2019 | 31.12.2018 |
| Stand Beginn der Periode | 226 | 236 |
| In der Berichtsperiode erstmals einbezogen | 1 | 9 |
| In der Berichtsperiode verschmolzen | 0 | -2 |
| In der Berichtsperiode ausgeschieden | -9 | -17 |
| Stand Ende der Periode | 218 | 226 |
Das erstmals einbezogene Unternehmen ist im Leasinggeschäft tätig. In der Berichtsperiode schieden neun Tochterunternehmen aus dem Leasing- und Immobilienbereich aufgrund untergeordneter Bedeutung aus dem Konsolidierungskreis aus.
| in € Millionen | 1.1.-31.3.2019 | 1.1.-31.3.2018 |
|---|---|---|
| Zinserträge | 1.214 | 1.163 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Held For Trading | 97 | 81 |
| Finanzielle Vermögenswerte ohne Handelsabsicht - Mandatorily Fair Value Through Profit/Loss |
3 | 5 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Designated Fair Value Through Profit/Loss | 8 | 14 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Fair Value Through Other Comprehensive Income |
44 | 27 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Amortized Cost | 1.008 | 966 |
| Derivate - Hedge Accounting, Zinssatzrisiko | 38 | 53 |
| Sonstige Aktiva | 4 | 3 |
| Zinserträge aus finanziellen Verbindlichkeiten | 12 | 13 |
| Zinsaufwendungen | -390 | -334 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten - Held For Trading | -119 | -56 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten - Designated Fair Value Through Profit/Loss | -14 | -15 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten - Amortized Cost | -228 | -237 |
| Derivate - Hedge Accounting, Zinssatzrisiko | -14 | -9 |
| Sonstige Passiva | -1 | -4 |
| Zinsaufwendungen aus finanziellen Vermögenswerten | -14 | -13 |
| Gesamt | 825 | 829 |
Die nach der Effektivzinsmethode berechneten Zinserträge belaufen sich auf € 1.052 Millionen (Vorjahresperiode: € 993 Millionen). Im Zinsüberschuss sind Zinserträge in Höhe von € 152 Millionen (Vorjahresperiode: € 128 Millionen) von marktbewerteten finanziellen Vermögenswerten und Zinsaufwendungen in Höhe von € 133 Millionen (Vorjahresperiode: € 71 Millionen) von marktbewerteten finanziellen Verbindlichkeiten enthalten.
| in € Millionen | 1.1.-31.3.2019 | 1.1.-31.3.2018 |
|---|---|---|
| Zinsüberschuss | 825 | 829 |
| Durchschnittliche zinstragende Aktiva | 135.916 | 132.895 |
| Nettozinsspanne in Prozent | 2,43% | 2,49% |
Der Zinsüberschuss reduzierte sich geringfügig um € 4 Millionen auf € 825 Millionen. Die Reduktion ist ausschließlich auf den Rückgang des Zinsüberschusses um € 61 Millionen in Polen zurückzuführen, der aus dem Verkauf des polnischen Kernbankgeschäfts resultiert. In allen anderen Ländern des Konzerns gab es eine positive oder stabile Entwicklung des Zinsüberschusses. Den größten Anstieg mit € 15 Millionen verzeichnete Rumänien, insbesondere aufgrund höherer Zinssätze und Volumina. In Tschechien sorgten höhere Marktzinssätze sowie höhere Kreditvolumina an Kunden ebenfalls für einen Anstieg des Zinsüberschusses um € 15 Millionen. In der Ukraine kam es aufgrund höherer Zinssätze und Volumina bei Krediten an Nicht-Finanzunternehmen und Haushalte zu einem Anstieg des Zinsüberschusses um € 7 Millionen.
Der Rückgang der Nettozinsspanne ist vorwiegend auf die negative Margenentwicklung in Russland sowie auf den Verkauf des Kernbankgeschäfts in Polen zurückzuführen. In Russland reduzierte sich die Nettozinsspanne aufgrund von Währungseffekten sowie durch niedrigere Basisspreads für zugrundeliegende Swap-Transaktionen. Zusätzlich sorgte ein höherer Anteil der durchschnittlich zinstragenden Aktiva in der Konzernzentrale für einen Margenrückgang, da ein wesentlicher Teil dieser Aktiva aufgrund des geringeren Risikos niedrigere Margen aufweist.
| in € Millionen | 1.1.-31.3.2019 | 1.1.-31.3.2018 |
|---|---|---|
| Finanzielle Vermögenswerte ohne Handelsabsicht - Mandatorily Fair Value Through Profit/Loss |
0 | 0 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Fair Value Through Other Comprehensive Income | 5 | 6 |
| Anteile an Tochterunternehmen und assoziierten Unternehmen | 4 | 3 |
| Gesamt | 9 | 9 |
| in € Millionen | 1.1.-31.3.2019 | 1.1.-31.3.20181 |
|---|---|---|
| Zahlungsverkehr | 164 | 170 |
| Kredit- und Garantiegeschäft | 46 | 47 |
| Wertpapiere | 13 | 15 |
| Vermögensverwaltung | 54 | 55 |
| Depot- und Treuhandgeschäft | 14 | 12 |
| Vermittlungsprovisionen | 11 | 9 |
| Wechselkursumrechnung | 85 | 91 |
| Sonstige | 16 | 10 |
| Gesamt | 402 | 410 |
| Provisionserträge | 580 | 588 |
| Provisionsaufwendungen | -179 | -178 |
1 Adaptierung der Vorjahreszahlen aufgrund von Darstellungsänderung
| in € Millionen | 1.1.-31.3.2019 | 1.1.-31.3.2018 |
|---|---|---|
| Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten - Held For Trading | -229 | -19 |
| Derivate | -225 | -8 |
| Eigenkapitalinstrumente | -1 | -9 |
| Schuldverschreibungen | 8 | -6 |
| Kredite und Forderungen | 2 | 1 |
| Short-Positionen | -2 | 0 |
| Einlagen | -14 | -1 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 0 | 2 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 2 | 2 |
| Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten ohne Handelsabsicht - Mandatorily Fair Value Through Profit/Loss |
8 | 0 |
| Schuldverschreibungen | 4 | 0 |
| Kredite und Forderungen | 4 | 0 |
| Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten - Designated Fair Value Through Profit/Loss |
12 | -7 |
| Schuldverschreibungen | 20 | -20 |
| Einlagen | -2 | 7 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | -6 | 6 |
| Währungsumrechnung (netto) | 157 | 26 |
| Gesamt | -52 | -1 |
Das Handelsergebnis verminderte sich im Vergleich zur Vorjahresperiode um € 51 Millionen. Ursache für diesen Rückgang waren Bewertungsergebnisse aus zu ökonomischen Absicherungszwecken gehaltenen Derivaten. Da es sich um Absicherungsgeschäfte handelt, neutralisieren sich diese Bewertungsergebnisse über die Laufzeit des Portfolios.
Insgesamt wurden in der Berichtsperiode Verluste von € 225 Millionen aus Derivaten verzeichnet (Vergleichsperiode: Verluste in Höhe von € 8 Millionen). Derivate werden im Wesentlichen dazu genutzt, Zins- und Währungsrisiken abzusichern. Zu einem großen Teil stehen diesen Ergebnissen gegenläufige Gewinne aus der Währungsumrechnung (netto) von € 157 Millionen (Vergleichsperiode: € 26 Millionen) gegenüber, welche überwiegend auf die Wechselkursentwicklung des russischen Rubels sowie bei US-Dollar- und Schweizer Franken-Positionen in der Konzernzentrale zurückzuführen waren.
Die Veränderung im Ergebnis bei in Handelsabsicht gehaltenen Schuldverschreibungen um € 14 Millionen auf € 8 Millionen ergab sich überwiegend aus Verkaufsgewinnen in der Konzernzentrale, welche zum Teil durch Bewertungsverluste in Russland aufgehoben wurden. Die in Handelsabsicht gehaltenen Einlagen waren im Wesentlichen durch Verluste aus Kassageschäften in Russland geprägt. Diese Verluste entstanden in Verbindung mit der Absicherung von Fremdwährungsgeschäften mit Kunden, entsprechende Provisionserträge sind im Provisionsüberschuss dargestellt. Gegenläufige Bewertungen oder realisierte Ergebnisse der in diesem Zusammenhang verwendeten, zu ökonomischen Absicherungszwecken gehaltenen Währungsderivate sind in der Position Derivate dargestellt.
Die Veränderungen bei den Schuldverschreibungen - Designated Fair Value Through Profit/Loss von € 40 Millionen sowie den verbrieften Verbindlichkeiten - Designated Fair Value Through Profit/Loss von minus € 12 Millionen ergaben sich vor allem aus zinsbedingten Bewertungsveränderungen in der Konzernzentrale. Diesen Veränderungen stehen gegenläufige Bewertungen der zu ökonomischen Absicherungszwecken gehaltenen Derivate in der Position Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten - Held for Trading gegenüber.
| in € Millionen | 1.1.-31.3.2019 | 1.1.-31.3.2018 |
|---|---|---|
| Fair-Value-Änderungen aus Absicherungsinstrumenten | 33 | -16 |
| Fair-Value-Änderungen aus abgesicherten Grundgeschäften im Hedge Accounting |
-27 | 15 |
| Erfolgswirksamer, ineffektiver Teil aus Cash-Flow Hedge | 0 | 0 |
| Gesamt | 6 | -1 |
Das Ergebnis aus Hedge Accounting verbesserte sich im Jahresvergleich im Wesentlichen aus den Ergebnissen in der Konzernzentrale.
| in € Millionen | 1.1.-31.3.2019 | 1.1.-31.3.2018 |
|---|---|---|
| Ergebnis aus der Ausbuchung finanzieller Vermögenswerte und Verbindlichkeiten - Not Measured At Fair Value Through Profit/Loss |
4 | 16 |
| Ergebnis aus der Ausbuchung von zur Veräußerung gehaltenen nichtfinanziellen Vermögenswerten |
1 | 3 |
| Ergebnis aus bankfremden Tätigkeiten | 8 | 5 |
| Ergebnis aus zusätzlichen Leasing-Dienstleistungen | 0 | 0 |
| Ergebnis aus Versicherungsverträgen | -2 | 0 |
| Ergebnis aus Investment Property inkl. Operating Leasing (Immobilien) | 10 | 15 |
| Ergebnis aus der Dotierung und Auflösung sonstiger Rückstellungen | -3 | 11 |
| Sonstige Steuern | -16 | -14 |
| Sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen | -1 | 9 |
| Gesamt | -1 | 45 |
Das sonstige betriebliche Ergebnis sank im Periodenvergleich um € 46 Millionen. Dabei ergab sich beim Ergebnis aus der Dotierung und Auflösung sonstiger Rückstellungen ein Rückgang von € 14 Millionen, überwiegend aufgrund von Nettoauflösungen im Zusammenhang mit Rechtsfällen in der Konzernzentrale und Russland in der Vergleichsperiode. Der Rückgang im Posten Ausbuchung von finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten von € 12 Millionen resultierte vorwiegend aus einem Verkauf von Namensschuldverschreibungen in der Konzernzentrale in der Vergleichsperiode. Das Ergebnis aus Investment Property inkl. Operating Leasing sank um € 6 Millionen auf € 10 Millionen. Hauptverantwortlich dafür waren Aufwendungen für Leasingverhältnisse in Höhe von € 7 Millionen, die aufgrund der Anwendung von IFRS 16 in dieser Position erfasst wurden.
| in € Millionen | 1.1.-31.3.2019 | 1.1.-31.3.2018 |
|---|---|---|
| Personalaufwand | -379 | -384 |
| Sachaufwand | -257 | -286 |
| Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte | -89 | -70 |
| Gesamt | -724 | -740 |
Aus dem Verkauf des polnischen Kernbankgeschäfts ergab sich ein Rückgang um € 54 Millionen. Aus der Währungsentwicklung resultierte im Berichtszeitraum eine Reduktion der Verwaltungsaufwendungen um € 8 Millionen, vorwiegend bedingt durch die Abwertung des russischen Rubels um 8 Prozent.
Die Einführung von IFRS 16 bewirkte im Wesentlichen eine Aufwandsverschiebung von Sachaufwand zu Abschreibungen.
| in € Millionen | 1.1.-31.3.2019 | 1.1.-31.3.2018 |
|---|---|---|
| Löhne und Gehälter | -295 | -302 |
| Soziale Abgaben | -67 | -68 |
| Freiwilliger Sozialaufwand | -9 | -10 |
| Sonstiger Personalaufwand | -7 | -5 |
| Gesamt | -379 | -384 |
Der Personalaufwand sank um 1 Prozent auf € 379 Millionen. Während der Verkauf des polnischen Kernbankgeschäfts und Währungseffekte aufwandsreduzierend wirkten, erhöhten Gehaltsanpassungen und höhere Aufwendungen aufgrund des Mitarbeiterzuwachses den Personalaufwand überwiegend in der Konzernzentrale, der Ukraine, Russland, Rumänien und in der Slowakei. Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter sank im Jahresabstand - ebenfalls bedingt durch den Verkauf des polnischen Kernbankgeschäfts - um 2.843 Vollzeitäquivalente auf 47.162 Mitarbeiter. Ohne Polen ergäbe sich ein Anstieg von 1.095 Vollzeitäquivalenten überwiegend in Russland und in der Konzernzentrale.
| in € Millionen | 1.1.-31.3.2019 | 1.1.-31.3.2018 |
|---|---|---|
| Raumaufwand | -24 | -54 |
| IT-Aufwand | -79 | -77 |
| Rechts- und Beratungsaufwand | -25 | -26 |
| Werbe- und Repräsentationsaufwand | -23 | -26 |
| Kommunikationsaufwand | -14 | -16 |
| Büroaufwand | -5 | -5 |
| Kfz-Aufwand | -3 | -4 |
| Beiträge zur Einlagensicherung | -44 | -37 |
| Sicherheitsaufwand | -11 | -10 |
| Reiseaufwand | -3 | -4 |
| Ausbildungsaufwand | -4 | -3 |
| Sonstiger Sachaufwand | -23 | -24 |
| Gesamt | -257 | -286 |
Der Sachaufwand sank um € 29 Millionen auf € 257 Millionen. Der Rückgang resultierte vorwiegend aus dem Verkauf des polnischen Kernbankgeschäfts (€ 20 Millionen) und dem gesunkenen Raumaufwand als Folge der Anwendung von IFRS 16. Anstiege innerhalb des Sachaufwands ergaben sich aus höheren Beiträgen zur Einlagensicherung um € 8 Millionen, vorwiegend in Rumänien und Russland.
| in € Millionen | 1.1.-31.3.2019 | 1.1.-31.3.2018 |
|---|---|---|
| Sachanlagen | -53 | -35 |
| davon Nutzungsrechte | -20 | - |
| Immaterielle Vermögenswerte | -35 | -35 |
| Gesamt | -89 | -70 |
Die Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte stiegen um 28 Prozent oder € 19 Millionen. Während die Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte nahezu konstant blieben, führte die Anwendung von IFRS 16 zu einer Berücksichtigung von Abschreibungen auf Nutzungsrechte in Höhe von € 20 Millionen. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um Mietverträge im Zusammenhang mit der Eigennutzung von Gebäuden. Diese wurden durch einen geringeren Sachaufwand (insbesondere Raumaufwand) kompensiert.
| in € Millionen | 1.1.-31.3.2019 | 1.1.-31.3.2018 |
|---|---|---|
| Wertminderungen/-aufholungen auf Anteile an Tochterunternehmen und assoziierten Unternehmen |
-15 | 7 |
| Wertminderungen von nichtfinanziellen Vermögenswerten | -3 | -1 |
| Firmenwerte | 0 | 0 |
| Andere | -3 | -1 |
| Laufendes Ergebnis aus Anteilen an Tochterunternehmen und assoziierten Unternehmen |
23 | 19 |
| Ergebnis aus zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten und Verkaufsgruppen sowie Endkonsolidierungen |
-7 | 2 |
| Ergebnis aus zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten und Verkaufsgruppen |
2 | 1 |
| Ergebnis aus Endkonsolidierungen | -9 | 1 |
| Gesamt | -2 | 27 |
Das laufende Ergebnis aus at-equity bewerteten assoziierten Unternehmen stieg im Periodenvergleich um € 4 Millionen auf € 23 Millionen. Dem Dividendenertrag aus der Raiffeisen Informatik GmbH in Höhe von € 15 Millionen (Anstieg um € 12 Millionen) standen Wertminderungen in Höhe von € 20 Millionen gegenüber. Die Wertaufholungen auf Anteile an der UNIQA Insurance Group AG sowie das laufende Ergebnis fielen im Periodenvergleich um € 6 Millionen geringer aus.
Das Ergebnis aus Endkonsolidierungen belief sich auf minus € 9 Millionen und betraf ein Nettovermögen von € 13 Millionen. In der Berichtsperiode schieden neun Tochterunternehmen aus dem Leasing- und Immobilienbereich aufgrund untergeordneter Bedeutung aus dem Konsolidierungskreis aus.
| in € Millionen | 1.1.-31.3.2019 | 1.1.-31.3.2018 |
|---|---|---|
| Bankenabgabe | -66 | -70 |
| Bankenabwicklungsfonds | -48 | -62 |
| Gesamt | -114 | -132 |
Der Aufwand für die Bankenabgabe wurde im ersten Quartal zum Großteil bereits für das Gesamtjahr gebucht. Davon betroffen sind die Konzernzentrale mit einer Einmalzahlung in Höhe von € 41 Millionen und Ungarn mit € 13 Millionen. Von laufenden Zahlungen sind die Slowakei mit € 6 Millionen (Vergleichsperiode: € 5 Millionen) und Polen mit € 2 Millionen (Vergleichsperiode: € 7 Millionen) betroffen. Der Rückgang in Polen resultierte aus dem Verkauf des Kernbankgeschäfts.
Die Beiträge zum Bankenabwicklungsfonds, die in voller Höhe zu Jahresbeginn zu erfassen waren, sanken um € 14 Millionen auf € 48 Millionen. Der Rückgang ergab sich durch den Verkauf des polnischen Kernbankgeschäfts (minus € 12 Millionen) sowie geringeren Beiträgen in der Konzernzentrale und in der Slowakei. Tschechien hingegen verzeichnete einen Anstieg der Beiträge zum Bankenabwicklungsfonds.
| in € Millionen | 1.1.-31.3.2019 | 1.1.-31.3.2018 |
|---|---|---|
| Forderungen | -24 | 50 |
| Schuldverschreibungen | 1 | -4 |
| Erteilte Kreditzusagen, Finanzgarantien und sonstige Zusagen | 14 | 38 |
| Gesamt | -9 | 83 |
Bei den Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte ergab sich aufgrund von Auflösungen und Verkäufen notleidender Kredite in der Vergleichsperiode eine Nettoauflösung von € 83 Millionen. In der Berichtsperiode kam es hingegen zu einer Nettodotierung von € 9 Millionen. Die größten Veränderungen ergaben sich dabei in der Konzernzentrale (minus € 21 Millionen), in Russland (minus € 21 Millionen), Polen (minus € 26 Millionen) und der Ukraine (minus € 13 Millionen). Zusätzlich wurden im Vorjahr im Bereich der außerbilanziellen Verpflichtungen aufgrund eines positiven Gerichtsentscheids im Zuammenhang mit dem Insolvenzfall einer isländischen Bank, Wertminderungen in Höhe von € 25 Millionen aufgelöst.
| in € Millionen | 1.1.-31.3.2019 | 1.1.-31.3.2018 |
|---|---|---|
| Laufende Steuern vom Einkommen und Ertrag | -81 | -86 |
| Inland | 8 | 5 |
| Ausland | -88 | -91 |
| Latente Steuern | -1 | -12 |
| Gesamt | -81 | -98 |
Die Verringerung des Steueraufwands lässt sich in Höhe von € 13 Millionen auf den Verkauf des polnischen Kernbankgeschäfts zurückführen. Darüber hinaus erhöhten sich die abzugsfähigen temporären Differenzen auf finanziellen Verbindlichkeiten – Held for Trading in der Raiffeisen Bausparkasse um € 8 Millionen. Demgegenüber stand eine um € 5 Millionen höhere Quellensteuer in der Konzernzentrale aufgrund von Dividendenerträgen aus Russland.
Die effektive Steuerquote erhöhte sich um 5,2 Prozentpunkte auf 23,8 Prozent. Dies lag im Wesentlichen am verringerten Ergebnisbeitrag der Konzernzentrale sowie an der Verlustsituation in Polen.
| in € Millionen | 31.3.2019 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Kassenbestand | 3.921 | 4.132 |
| Guthaben bei Zentralbanken | 14.015 | 14.599 |
| Sonstige Sichteinlagen bei Kreditinstituten | 6.511 | 3.827 |
| Gesamt | 24.447 | 22.557 |
In der Position Guthaben bei Zentralbanken sind nicht frei verfügbare Mindestreserven bei Zentralbanken in Höhe von € 282 Millionen (31.12.2018: € 278 Millionen) ausgewiesen. Der Anstieg der Position sonstige Sichteinlagen bei Kreditinstituten ist im Wesentlichen auf den Zuwachs der Pensionsgeschäfte in der Konzernzentrale zurückzuführen. Die Position sonstige Sichteinlagen bei Kreditinstituten beinhaltet Barsicherheiten, im Wesentlichen für entliehene Wertpapiere, in Höhe von € 2.025 Millionen (31.12.2018: € 1.309 Millionen). Dieser Anstieg resultierte hauptsächlich aus höheren Barsicherheiten in der Konzernzentrale.
| 31.3.2019 | 31.12.2018 | |||
|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | Bruttobuchwert | Kumulierte Wertminderungen |
Buchwert | Buchwert |
| Schuldverschreibungen | 8.667 | -6 | 8.661 | 8.162 |
| Zentralbanken | 187 | 0 | 187 | 87 |
| Regierungen | 6.249 | -1 | 6.248 | 5.997 |
| Kreditinstitute | 1.373 | 0 | 1.373 | 1.241 |
| Sonstige Finanzunternehmen | 483 | -2 | 482 | 464 |
| Nicht-Finanzunternehmen | 375 | -3 | 372 | 373 |
| Kredite und Forderungen | 97.001 | -2.504 | 94.497 | 90.594 |
| Zentralbanken | 4.440 | 0 | 4.440 | 4.863 |
| Regierungen | 1.394 | -3 | 1.391 | 913 |
| Kreditinstitute | 4.803 | -9 | 4.794 | 5.134 |
| Sonstige Finanzunternehmen | 8.147 | -67 | 8.079 | 6.635 |
| Nicht-Finanzunternehmen | 45.305 | -1.323 | 43.982 | 41.995 |
| Haushalte | 32.911 | -1.101 | 31.810 | 31.053 |
| Gesamt | 105.668 | -2.510 | 103.158 | 98.756 |
Der Buchwert der Position finanzielle Vermögenswerte – Amortized Cost erhöhte sich im Vergleich zum Jahresende 2018 um € 4.402 Milllionen. Diese Erhöhung war im Wesentlichen auf kurzfristiges Finanzierungsgeschäft und Pensionsgeschäfte mit sonstigen Finanzunternehmen sowie höhere Kredite und Forderungen gegenüber Nicht-Finanzunternehmen in der Konzernzentrale zurückzuführen. Zusätzlich kam es in Russland zu einer Erhöhung des Kreditgeschäfts gegenüber Nicht-Finanzunternehmen und Haushalte, welche zum Teil auf die Entwicklung des Wechselkurses zurückzuführen war. Organisches Wachstum im Kreditgeschäft und eine Erhöhung im Bereich der Pensionsgeschäfte wurden in der Slowakei verzeichnet.
| 31.3.2019 | 31.12.2018 | |||
|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | Bruttobuchwert | Kumulierte Wertminderungen |
Buchwert | Buchwert |
| Eigenkapitalinstrumente | 265 | - | 265 | 276 |
| Kreditinstitute | 25 | - | 25 | 26 |
| Sonstige Finanzunternehmen | 142 | - | 142 | 155 |
| Nicht-Finanzunternehmen | 98 | - | 98 | 96 |
| Schuldverschreibungen | 5.658 | -4 | 5.654 | 6.213 |
| Zentralbanken | 758 | 0 | 758 | 1.323 |
| Regierungen | 3.422 | -4 | 3.419 | 3.450 |
| Kreditinstitute | 1.210 | 0 | 1.209 | 1.174 |
| Sonstige Finanzunternehmen | 152 | 0 | 152 | 155 |
| Nicht-Finanzunternehmen | 116 | 0 | 116 | 112 |
| Gesamt | 5.923 | -4 | 5.919 | 6.489 |
Der Buchwert der Position finanzielle Vermögenswerte – Fair Value Through Other Comprehensive Income reduzierte sich im Vergleich zum Jahresende 2018 um € 570 Millionen. Der Rückgang war im Wesentlichen auf die Tilgung von russischen Staatsanleihen zurückzuführen.
| in € Millionen | 31.3.2019 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Eigenkapitalinstrumente | 104 | 103 |
| Kreditinstitute | 1 | 1 |
| Nicht-Finanzunternehmen | 103 | 102 |
| Schuldverschreibungen | 143 | 187 |
| Regierungen | 121 | 165 |
| Kreditinstitute | 9 | 9 |
| Sonstige Finanzunternehmen | 10 | 9 |
| Nicht-Finanzunternehmen | 3 | 3 |
| Kredite und Forderungen | 258 | 270 |
| Regierungen | 4 | 4 |
| Kreditinstitute | 2 | 2 |
| Sonstige Finanzunternehmen | 2 | 2 |
| Nicht-Finanzunternehmen | 137 | 145 |
| Haushalte | 114 | 117 |
| Gesamt | 506 | 560 |
| in € Millionen | 31.3.2019 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Schuldverschreibungen | 3.269 | 3.192 |
| Regierungen | 2.869 | 2.788 |
| Kreditinstitute | 266 | 272 |
| Nicht-Finanzunternehmen | 135 | 132 |
| Gesamt | 3.269 | 3.192 |
| in € Millionen | 31.3.2019 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Derivate | 2.033 | 1.972 |
| Zinssatzverträge | 1.254 | 1.152 |
| Eigenkapitalverträge | 178 | 121 |
| Wechselkurs- und Goldverträge | 597 | 695 |
| Kreditverträge | 1 | 2 |
| Warentermingeschäfte | 2 | 3 |
| Eigenkapitalinstrumente | 343 | 226 |
| Kreditinstitute | 63 | 41 |
| Sonstige Finanzunternehmen | 90 | 59 |
| Nicht-Finanzunternehmen | 190 | 126 |
| Schuldverschreibungen | 1.418 | 1.695 |
| Regierungen | 886 | 923 |
| Kreditinstitute | 359 | 455 |
| Sonstige Finanzunternehmen | 88 | 171 |
| Nicht-Finanzunternehmen | 85 | 146 |
| Kredite und Forderungen | 10 | 0 |
| Nicht-Finanzunternehmen | 10 | 0 |
| Gesamt | 3.805 | 3.894 |
Innerhalb der Position finanzielle Vermögenswerte - Held for Trading betrugen die als Sicherheit gestellten Wertpapiere, zu deren Verkauf oder Verpfändung der Empfänger berechtigt ist, € 58 Millionen (31.12.2018: € 309 Millionen).
Details zur Position Derivate sind unter Punkt (41) Derivative Finanzinstrumente ersichtlich.
| in € Millionen | 31.3.2019 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Positive Fair Values derivativer Finanzinstrumente aus Mikro-Fair-Value-Hedge | 378 | 358 |
| Zinssatzverträge | 361 | 343 |
| Wechselkurs- und Goldverträge | 17 | 15 |
| Positive Fair Values derivativer Finanzinstrumente aus Mikro-Cash-Flow-Hedge | 3 | 2 |
| Zinssatzverträge | 3 | 2 |
| Positive Fair Values derivativer Finanzinstrumente aus Net Investment Hedge | 0 | 17 |
| Positive Fair Values derivativer Finanzinstrumente aus Portfolio Hedge | 130 | 124 |
| 2 | ||
| Cash-Flow Hedge | 3 | |
| Fair Value Hedge | 127 | 122 |
| Fair-Value-Änderungen des abgesicherten Zinsrisikos aus Portfolio Fair Value Hedge | -39 | -43 |
| in € Millionen | 31.3.2019 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 204 | 199 |
| Anteile an at-equity bewerteten Unternehmen | 769 | 765 |
| Gesamt | 973 | 964 |
Die Anteile an at-equity bewerteten Unternehmen setzten sich wie folgt zusammen:
| in € Millionen | Anteil in % 31.3.2019 |
Buchwert 31.3.2019 |
Buchwert 31.12.2018 |
|---|---|---|---|
| card complete Service Bank AG, Wien (AT) | 25,0% | 25 | 26 |
| EMCOM Beteiligungs GmbH, Wien (AT) | 33,6% | 7 | 7 |
| LEIPNIK-LUNDENBURGER INVEST Beteiligungs AG, Wien (AT) | 33,1% | 203 | 199 |
| NOTARTREUHANDBANK AG, Wien (AT) | 26,0% | 10 | 9 |
| Österreichische Hotel- und Tourismusbank Ges.m.b.H., Wien (AT) | 31,3% | 10 | 10 |
| Oesterreichische Kontrollbank AG, Wien (AT) | 8,1% | 48 | 50 |
| Prva stavebna sporitelna a.s., Bratislava (SK) | 32,5% | 67 | 66 |
| Raiffeisen Informatik GmbH, Wien (AT) | 47,6% | 49 | 49 |
| Raiffeisen-Leasing Management GmbH, Wien (AT) | 50,0% | 13 | 13 |
| UNIQA Insurance Group AG, Wien (AT) | 10,9% | 327 | 327 |
| Posojilnica Bank eGen, Klagenfurt (AT)1 | 61,5% | 10 | 10 |
| Gesamt | 769 | 765 |
1 Der Anteil an den Stimmrechten beträgt 49 Prozent.
| S in € Millionen |
31.3.2019 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Sachanlagen | 1.816 | 1.384 |
| Betrieblich genutzte Grundstücke und Gebäude | 555 | 571 |
| Sonstige Grundstücke und Gebäude (Investment Property) | 270 | 274 |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie sonstige Sachanlagen | 271 | 275 |
| Vermietete Leasinganlagen | 269 | 264 |
| Nutzungsrechte | 452 | 0 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 687 | 693 |
| Software | 565 | 571 |
| Firmenwerte | 95 | 96 |
| Marke | 9 | 8 |
| Kundenbeziehungen | 7 | 8 |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 10 | 11 |
| Gesamt | 2.503 | 2.077 |
Der Anstieg in der Position Sachanlagen resultierte vorwiegend aus den durch die Anwendung der IFRS 16 Bestimmungen in der Bilanz aktivierten Nutzungsrechten.
In der Berichtsperiode wurden Software-Investitionen in Höhe von € 34 Millionen getätigt.
| in € Millionen | 31.3.2019 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Laufende Steuerforderungen | 58 | 57 |
| Latente Steuerforderungen | 123 | 122 |
| Temporäre Steueransprüche | 112 | 102 |
| Verlustvorträge | 11 | 20 |
| Gesamt | 181 | 179 |
| in € Millionen | 31.3.2019 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Rechnungsabgrenzungen | 274 | 283 |
| Zu Leasingzwecken bestimmte Vermögenswerte | 58 | 46 |
| Vorräte und Aufwendungen für noch nicht abrechenbare Leistungen | 217 | 194 |
| Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen | 77 | 54 |
| Übrige Aktiva | 554 | 413 |
| Gesamt | 1.180 | 990 |
Die Position Vorräte und Aufwendungen für noch nicht abrechenbare Leistungen beinhaltete die noch nicht fertiggestellten bzw. noch nicht verkauften Immobilien der Raiffeisen Leasing-Gruppe in Österreich und Italien in Höhe von € 155 Millionen (31.12.2018: € 129 Millionen).
Der Posten zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen beinhaltete vor allem zwei Objekte im Besitz des Raiffeisen Immobilienfonds, Wien, in Höhe von € 51 Millionen (31.12.2018: € 50 Millionen) sowie die neu dazugekommenen Vermögenswerte von MP Real Invest a.s., Bratislava, in Höhe von € 22 Millionen.
Die nachstehende Tabelle zeigt die Aufteilung der Verbindlichkeiten gegenber Kreditinstituten und Kunden nach Produkten sowie eine Aufgliederung der verbrieften Verbindlichkeiten:
| in € Millionen | 31.3.2019 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 26.860 | 23.960 |
| Kurzfristige Beträge/Tagesgeldeinlagen | 12.538 | 9.994 |
| Verbindlichkeiten mit vereinbarter Laufzeit | 12.067 | 13.229 |
| Rückkaufvereinbarung | 2.255 | 738 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 88.387 | 86.623 |
| Kurzfristige Beträge/Tagesgeldeinlagen | 58.649 | 58.706 |
| Verbindlichkeiten mit vereinbarter Laufzeit | 29.135 | 27.770 |
| Rückkaufvereinbarung | 604 | 148 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 7.892 | 7.967 |
| Einlagenzertifikate | 1 | 1 |
| Gedeckte Schuldverschreibungen | 733 | 727 |
| Sonstige verbriefte Verbindlichkeiten | 7.158 | 7.239 |
| davon wandelbare zusammengesetzte Finanzinstrumente | 1.224 | 1.340 |
| davon nicht wandelbar | 5.935 | 5.899 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 505 | 524 |
| Gesamt | 123.645 | 119.074 |
Der Anstieg in den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten stammte nahezu zur Gänze aus der Konzernzentrale. Die kurzfristigen Beträge/Tagesgeldeinlagen stiegen in der Konzernzentrale um € 2.545 Millionen, dagegen kam es zu einem Rückgang der Verbindlichkeiten mit vereinbarter Laufzeit in Höhe von € 915 Millionen. Der Anstieg in den Pensionsgeschäften betrug in der Konzernzentrale € 1.528 Millionen.
Bei den Verbindlichkeiten gegenüber Kunden entwickelten sich die kurzfristigen Beträge/Tagesgeldeinlagen in Summe stabil. Rückgänge der Konzernzentrale in dieser Position (minus € 784 Millionen) wurden durch Anstiege in Russland (€ 979 Millionen) kompensiert.
In der Position Verbindlichkeiten mit vereinbarter Laufzeit sind Leasingverbindlichkeiten in Höhe von € 447 Millionen enthalten. Der restliche Anstieg in den Verbindlichkeiten mit vereinbarter Laufzeit stammte mit € 1.188 Millionen aus der Konzernzentrale.
| in € Millionen | 31.3.2019 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Zentralbanken | 1.786 | 2.147 |
| Regierungen | 3.159 | 2.720 |
| Kreditinstitute | 25.074 | 21.813 |
| Sonstige Finanzunternehmen | 9.824 | 9.458 |
| Nicht-Finanzunternehmen | 31.009 | 31.350 |
| Haushalte | 44.395 | 43.096 |
| Gesamt | 115.247 | 110.583 |
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Aufteilung der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden nach Asset-Klassen:
Der Anstieg in den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten stammte fast zur Gänze aus Pensionsgeschäften und Tagesgeldeinlagen in der Konzernzentrale. Die Veränderung bei den Verbindlichkeiten gegenüber Haushalten resultierte im Wesentlichen aus Anstiegen in Russland in Höhe von € 511 Millionen, in der Slowakei in Höhe von € 150 Millionen und in Tschechien in Höhe von € 103 Millionen.
| in € Millionen | 31.3.2019 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 25 | 20 |
| Verbindlichkeiten mit vereinbarter Laufzeit | 25 | 20 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 354 | 415 |
| Verbindlichkeiten mit vereinbarter Laufzeit | 354 | 415 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 1.565 | 1.496 |
| Sonstige verbriefte Verbindlichkeiten | 1.565 | 1.496 |
| davon wandelbare zusammengesetzte Finanzinstrumente | 10 | 10 |
| davon nicht wandelbar | 1.554 | 1.486 |
| Gesamt | 1.943 | 1.931 |
| davon nachrangige finanzielle Verbindlichkeiten | 389 | 386 |
Der Unterschiedsbetrag zwischen dem aktuellen beizulegenden Zeitwert dieser designierten Verbindlichkeiten und dem vertraglich vereinbarten Zahlungsbetrag für den Zeitpunkt der Endfälligkeit zum Zeitpunkt der Umgliederung betrug minus € 406 Millionen (31.12.2018: minus € 404 Millionen). Im Berichtszeitraum gab es keine wesentlichen Transfers innerhalb des Eigenkapitals oder Ausbuchungen von zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Verbindlichkeiten.
| in € Millionen | 31.3.2019 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Derivate | 2.083 | 2.035 |
| Zinssatzverträge | 1.051 | 925 |
| Eigenkapitalverträge | 296 | 366 |
| Wechselkurs- und Goldverträge | 647 | 647 |
| Kreditverträge | 5 | 3 |
| Warentermingeschäfte | 2 | 3 |
| Andere | 82 | 91 |
| Short-Positionen | 391 | 318 |
| Eigenkapitainstrumente | 99 | 92 |
| Schuldverschreibungen | 291 | 226 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 3.116 | 2.749 |
| Hybride Verträge | 2.728 | 2.383 |
| Sonstige verbriefte Verbindlichkeiten | 388 | 366 |
| davon wandelbare zusammengesetzte Finanzinstrumente | 388 | 366 |
| Gesamt | 5.590 | 5.102 |
Details zur Position Derivate sind unter Punkt (41) Derivative Finanzinstrumente ersichtlich.
| in € Millionen | 31.3.2019 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Negative Fair Values derivativer Finanzinstrumente aus Mikro-Fair-Value-Hedge | 21 | 21 |
| Zinssatzverträge | 21 | 21 |
| Negative Fair Values derivativer Finanzinstrumente aus Mikro-Cash-Flow-Hedge | 5 | 5 |
| Zinssatzverträge | 5 | 5 |
| Negative Fair Values derivativer Finanzinstrumente aus Net Investment Hedge | 8 | 0 |
| Negative Fair Values derivativer Finanzinstrumente aus Portfolio Hedge | 116 | 127 |
| Cash-Flow Hedge | 8 | 12 |
| Fair Value Hedge | 108 | 115 |
| Fair-Value-Änderungen des abgesicherten Zinsrisikos aus Portfolio Fair Value Hedge | -46 | -62 |
| Gesamt | 104 | 91 |
| in € Millionen | 31.3.2019 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Rückstellungen für außerbilanzielle Risiken | 113 | 126 |
| Sonstige erteilte Zusagen und Garantien gemäß IFRS 9 | 113 | 126 |
| Sonstige erteilte Zusagen und Garantien gemäß IAS 37 | 0 | 0 |
| Personalrückstellungen | 480 | 459 |
| Pensionen und andere Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses | 190 | 189 |
| Andere langfristig fällige Leistungen an Mitarbeiter | 37 | 36 |
| Bonuszahlungen | 191 | 176 |
| Rückstellungen für unverbrauchte Urlaube | 56 | 50 |
| Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses | 7 | 7 |
| Andere Rückstellungen | 315 | 271 |
| Anhängige Rechts- und Steuerfälle | 91 | 89 |
| Restrukturierung | 3 | 2 |
| Belastende Verträge | 67 | 66 |
| Sonstige Rückstellungen | 154 | 113 |
| Gesamt | 909 | 856 |
Der Anstieg der sonstigen Rückstellungen steht im Zusammenhang mit bereits erbrachten und noch nicht weiter verrechneten Leistungen.
| in € Millionen | 31.3.2019 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Laufende Steuerverpflichtungen | 44 | 41 |
| Latente Steuerverpflichtungen | 66 | 60 |
| Gesamt | 110 | 101 |
| in € Millionen | 31.3.2019 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten aus Versicherungsaktivitäten | 1 | 1 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 359 | 335 |
| Übrige Passiva | 914 | 211 |
| Zur Veräußerung gehaltene Verbindlichkeiten der Veräußerungsgruppen | 3 | 0 |
| Gesamt | 1.276 | 547 |
Der Anstieg bei den übrigen Passiva stammte aus Transaktionen im Rahmen des Zahlungsverkehrs, die zum Berichtsstichtag noch nicht abgewickelt waren.
| in € Millionen | 31.3.2019 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Konzern-Eigenkapital | 10.974 | 10.587 |
| Gezeichnetes Kapital | 1.002 | 1.002 |
| Kapitalrücklagen | 4.992 | 4.992 |
| Gewinnrücklagen | 7.820 | 7.587 |
| davon Konzernergebnis | 226 | 1.270 |
| Kumuliertes sonstiges Ergebnis | -2.840 | -2.994 |
| Kapital nicht beherrschender Anteile | 739 | 701 |
| Zusätzliches Kernkapital (AT1) | 1.123 | 1.125 |
| Gesamt | 12.837 | 12.413 |
Zum 31. März 2019 betrug das gezeichnete Kapital der RBI AG gemäß Satzung € 1.003 Millionen. Nach Abzug der im Eigenbestand befindlichen 322.204 Aktien betrug das ausgewiesene gezeichnete Kapital € 1.002 Millionen.
Der Vorstand wird der Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2018 die Ausschüttung einer Dividende von € 0,93 je Aktie vorschlagen. Dies ergäbe eine maximale Ausschüttungssumme von € 306 Millionen.
Fair Value von Finanzinstrumenten, die zum Fair Value ausgewiesen werden
| Aktiva | 31.3.2019 | 31.12.2018 | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | Level I | Level II | Level III | Level I | Level II | Level III |
| Finanzielle Vermögenswerte - Held For Trading |
1.572 | 2.223 | 10 | 1.615 | 2.279 | 0 |
| Derivate | 55 | 1.978 | 0 | 43 | 1.929 | 0 |
| Eigenkapitalinstrumente | 343 | 0 | 0 | 225 | 1 | 0 |
| Schuldverschreibungen | 1.173 | 245 | 0 | 1.346 | 349 | 0 |
| Kredite und Forderungen | 0 | 0 | 10 | 0 | 0 | 0 |
| Finanzielle Vermögenswerte ohne Handelsabsicht - Mandatorily Fair Value Through Profit/Loss |
202 | 42 | 263 | 194 | 54 | 312 |
| Eigenkapitalinstrumente | 104 | 0 | 0 | 103 | 0 | 0 |
| Schuldverschreibungen | 97 | 42 | 4 | 91 | 54 | 42 |
| Kredite und Forderungen | 0 | 0 | 258 | 0 | 0 | 270 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Designated Fair Value Through Profit/Loss |
3.213 | 56 | 0 | 3.135 | 57 | 0 |
| Eigenkapitalinstrumente | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Schuldverschreibungen | 3.213 | 56 | 0 | 3.135 | 57 | 0 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Fair Value Through Other Comprehensive Income |
5.171 | 542 | 206 | 5.708 | 571 | 210 |
| Eigenkapitalinstrumente | 60 | 57 | 148 | 79 | 48 | 148 |
| Schuldverschreibungen | 5.111 | 485 | 58 | 5.628 | 523 | 62 |
| Hedge Accounting | 0 | 511 | 0 | 0 | 501 | 0 |
| Passiva | 31.3.2019 | 31.12.2018 | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | Level I | Level II | Level III | Level I | Level II | Level III |
| Finanzielle Verbindlichkeiten - Held For | ||||||
| Trading | 471 | 5.119 | 0 | 344 | 4.757 | 1 |
| Derivate | 46 | 2.037 | 0 | 36 | 1.998 | 0 |
| Short-Positionen | 373 | 18 | 0 | 308 | 10 | 0 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 52 | 3.065 | 0 | 0 | 2.749 | 1 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten - Designated | ||||||
| Fair Value Through Profit/Loss | 0 | 1.943 | 0 | 0 | 1.931 | 0 |
| Einlagen | 0 | 379 | 0 | 0 | 435 | 0 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 0 | 1.565 | 0 | 0 | 1.496 | 0 |
| Hedge Accounting | 0 | 150 | 0 | 0 | 153 | 0 |
Bewertungsparameter des Level I sind notierte (nicht angepasste) Preise in aktiven Märkten für identische Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten, die dem Unternehmen am Bewertungstag zugänglich sind (IFRS 13.76).
Level II Finanzinstrumente sind mittels Bewertungsverfahren auf Basis beobachtbarer Marktdaten bewertete Finanzinstrumente, deren beizulegender Zeitwert aus gleichartigen, an aktiven Märkten gehandelten Finanzinstrumenten oder mittels Bewertungsverfahren, deren Eingangsparameter unmittelbar oder mittelbar beobachtbar sind, ermittelt werden können (IFRS 13.81 ff).
Inputfaktoren auf Level III sind Inputfaktoren, die für den Vermögenswert oder die Schuld nicht beobachtbar sind (IFRS 13.86). Der beizulegende Zeitwert wird mittels Bewertungsverfahren kalkuliert.
Es kam zu keinen wesentlichen Verschiebungen zwischen Level I und Level II im Vergelich zum Jahresende.
Die folgenden Tabellen zeigen die Entwicklung des Fair Value von Finanzinstrumenten, deren beizulegender Zeitwert nicht aus am Markt beobachtbaren Daten ermittelt werden kann und die entsprechend einer anderen Bewertungsmethodik unterliegen. Finanzinstrumente dieser Kategorie weisen eine Wertkomponente auf, die weder unmittelbar noch mittelbar am Markt beobachtbar ist und einen wesentlichen Einfluss auf den beizulegenden Zeitwert hat.
| Aktiva in € Millionen |
Stand 1.1.2019 |
Änderung Konsolidierungskreis |
Währungs differenzen |
Zugänge | Abgänge |
|---|---|---|---|---|---|
| Finanzielle Vermögenswerte - Held For Trading |
0 | 0 | 0 | 32 | -22 |
| Finanzielle Vermögenswerte ohne Handelsabsicht - Mandatorily Fair Value Through Profit/Loss |
312 | 0 | -3 | 3 | -55 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Designated Fair Value Through Profit/Loss |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Fair Value Through Other Comprehensive Income |
210 | 0 | 5 | 0 | -10 |
| Aktiva in € Millionen |
Erfolg in GuV |
Erfolg im sonstigen Ergebnis |
Transfer in Level III |
Transfer aus Level III |
Stand 31.3.2019 |
|---|---|---|---|---|---|
| Finanzielle Vermögenswerte - Held For Trading |
0 | 0 | 0 | 0 | 10 |
| Finanzielle Vermögenswerte ohne Handelsabsicht - Mandatorily Fair Value Through Profit/Loss |
5 | 0 | 0 | 0 | 263 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Designated Fair Value Through Profit/Loss |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Fair Value Through Other Comprehensive Income |
1 | -1 | 0 | 0 | 206 |
| Passiva in € Millionen |
Stand 1.1.2019 |
Änderung Konsolidierungskreis |
Währungs differenzen |
Zugänge | Abgänge |
|---|---|---|---|---|---|
| Finanzielle Verbindlichkeiten - Held For Trading |
1 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Passiva in € Millionen |
Erfolg in GuV |
Erfolg im sonstigen Ergebnis |
Transfer in Level III |
Transfer aus Level III |
Stand 31.3.2019 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten - Held For |
Trading 0 0 0 -1 0
| Aktiva | Marktwert in | Wesentliche nicht beobachtbare |
Umfang der nicht beobachtbaren |
|
|---|---|---|---|---|
| 31.3.2019 | € Millionen1 | Bewertungsmethode | Input-Faktoren | Input-Faktoren |
| Finanzielle Vermögenswerte - Held For Trading |
10 | |||
| Beteiligungen Abschläge -40% Kurz- oder langfristige finanzielle Vermögenswerte Abschläge -90% Immobilienanlagen |
||||
| Geschlossene Immobilienfonds | 0 | Substanzwertmethode | Sicherheitsabschläge | Abschläge rd. 50% |
| Treasury Bills, Festverzinsliche Anleihen |
0 | DCF-Verfahren | Kreditspanne (Basispreise der letzten Auktion) |
10 - 40% |
| Devisentermingeschäfte | 0 | Kapitalwertmethode (DCF Verfahren) |
Zinssatz PD LGD |
10 - 30% |
| Kredite | 10 | DCF-Verfahren | Discount spread Reihe an credit spreads (CDS-Kurven) |
– |
| Aktiva | Marktwert in | Wesentliche nicht beobachtbare |
Umfang der nicht beobachtbaren |
|
|---|---|---|---|---|
| 31.3.2019 | € Millionen1 | Bewertungsmethode | Input-Faktoren | Input-Faktoren |
| Finanzielle Vermögenswerte ohne Handelsabsicht - Mandatorily Fair Value Through Profit/Loss |
263 | |||
| Sonstige Beteiligungen (GmbH Anteile) |
0 | Vereinfachte Kapitalwertmethode |
– | – |
| Festverzinsliche Anleihen | 4 | DCF-Verfahren | Realisierungsquote Kreditspanne |
10 - 20% 0,4 - 50% |
| Spanne (übernommene Neugeschäfte) Vorfälligkeitsquoten Widerrufsquoten |
1,5 - 3,45% (über alle Währungen) |
|||
| Retail: DCF-Verfahren (inkl. Vorfälligkeitsoption, Wiederrufsmöglichkeit usw.) |
Funding Kurven (Für Liquiditätskosten) |
-0,158572 - 1,10578% über alle Finanzierungskosten (über alle Währungen) |
||
| Kredite | 258 | Non Retail: DCF Verfahren/finanzielle Optionsbewertung: Hull White One Factor Model, Black-Scholes (shifted) |
Kreditrisikoprämie (CDS Kurven) |
0,094947 - 11,43995% (abhängig vom Rating: von AA zu CCC) |
| Finanzielle Vermögenswerte - Designated Fair Value Through Profit/Loss |
0 | |||
| Festverzinsliche Anleihen | 0 | DCF-Verfahren (inkl. Expertenmeinung) |
Kreditspanne Preisobergrenze Abschläge |
1 - 50% 30% 5% |
| Finanzielle Vermögenswerte - Fair Value Through Other Comprehensive Income |
206 | |||
| Sonstige Beteiligungen | 41 | Dividend Discount Model Vereinfachte Ertragswertmethode DCF-Verfahren |
Kreditspanne Cash-Flow Diskontierungszinssatz Dividenden Beta Faktor |
– |
| Sonstige Beteiligungen | 41 | Adjusted Net Asset Value | Angepasstes Eigenkapital |
– |
| Sonstige Beteiligungen | 66 | Multiplikatormethode Transaktionspreis Bewertungsgutachten (Expertenmeinung) Kostenansatz abzüglich Wertminderung |
EV/Sales EV/EBIT P/E P/B |
– |
| Hypothekaranleihen/Festverzins liche und variabel verzinsliche |
Vorauszahlungsrate Eingebettete Optionsprämie |
25,1 - 50,5% (37,9%) 0,11 - 0,36% (0,35%) |
||
| Anleihen Gesamt |
58 479 |
DCF-Verfahren | Zinssatz/Spanne | 1 - 50% |
1 Werte, die mit 0 angegeben werden, enthalten Marktwerte unter einer halben Million €.
| Passiva 31.3.2019 |
Marktwert in € Millionen1 |
Bewertungsmethode | Wesentliche nicht beobachtbare Input-Faktoren |
Umfang der nicht beobachtbaren Input-Faktoren |
|---|---|---|---|---|
| Finanzielle Verbindlichkeiten - Held For Trading |
0 | |||
| Devisentermingeschäfte | 0 | Kapitalwertmethode | Zinssatz | 10 - 30% |
| Zertifikate | 0 | Kombination der Down and-In Put-Option und DCF Verfahren |
Volatilität Dividende |
– |
| Gesamt | 0 |
1 Werte, die mit 0 angegeben werden, enthalten Marktwerte unter einer halben Million €.
Die Finanzinstrumente in der folgenden Tabelle werden nicht auf Basis des beizulegenden Zeitwerts gesteuert und somit in der Bilanz nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Für diese Instrumente wird der beizulegende Zeitwert nur für Zwecke der Anhangsangaben kalkuliert und hat weder einen Einfluss auf die Konzernbilanz noch auf die Konzern-Erfolgsrechnung.
| 31.3.2019 | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | Level I | Level II | Level III | Fair Value | Buchwert | Differenz |
| Aktiva | ||||||
| Finanzielle Vermögenswerte - Amortized Cost | 6.074 | 25.530 | 98.397 | 130.001 | 127.778 | 2.223 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 0 | 24.447 | 0 | 24.447 | 24.447 | 0 |
| Schuldverschreibungen | 6.074 | 1.082 | 1.644 | 8.800 | 8.661 | 139 |
| Kredite und Forderungen | 0 | 0 | 96.581 | 96.581 | 94.497 | 2.084 |
| Anteile an verbundenen Unternehmen1 | 0 | 0 | 173 | 173 | 173 | 0 |
| Passiva | ||||||
| Finanzielle Verbindlichkeiten - Amortized Cost | 13 | 7.642 | 115.474 | 123.129 | 123.645 | -516 |
| Einlagen | 0 | 0 | 114.311 | 114.311 | 115.247 | -936 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 0 | 7.642 | 520 | 8.162 | 7.892 | 269 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 13 | 0 | 643 | 656 | 505 | 151 |
1 Verbundene Unternehmen, die aufgrund der Unwesentlichkeit nicht vollkonsolidiert werden, sind zu Anschaffungskosten abzüglich Wertminderung bilanziert.
Level I Notierte Marktpreise Level II Auf Marktdaten basierende Bewertungsmethoden
Level III Nicht auf Marktdaten basierende Bewertungsmethoden
| 31.12.2018 | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | Level I | Level II | Level III | Fair Value | Buchwert | Differenz |
| Aktiva | ||||||
| Finanzielle Vermögenswerte - Amortized Cost | 5.476 | 23.636 | 93.809 | 122.921 | 121.481 | 1.440 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 0 | 22.557 | 0 | 22.557 | 22.557 | 0 |
| Schuldverschreibungen | 5.476 | 1.079 | 1.466 | 8.021 | 8.162 | -141 |
| Kredite und Forderungen2 | 0 | 0 | 92.175 | 92.175 | 90.594 | 1.582 |
| Anteile an verbundenen Unternehmen1 | 0 | 0 | 168 | 168 | 168 | 0 |
| Passiva | ||||||
| Finanzielle Verbindlichkeiten - Amortized Cost | 0 | 7.770 | 110.061 | 117.830 | 119.074 | -1.242 |
| Einlagen | 0 | 0 | 109.052 | 109.052 | 110.583 | -1.531 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 0 | 7.770 | 498 | 8.268 | 7.967 | 301 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 0 | 0 | 511 | 511 | 524 | -12 |
1 Verbundene Unternehmen, die aufgrund der Unwesentlichkeit nicht vollkonsolidiert werden, sind zu Anschaffungskosten abzüglich Wertminderung bilanziert.
2 Anpassung der Vorjahreswerte (Fair Value – Level III)
Level I Notierte Marktpreise
Level II Auf Marktdaten basierende Bewertungsmethoden Level III Nicht auf Marktdaten basierende Bewertungsmethoden
Die folgende Tabelle zeigt die erteilten Kreditzusagen, Finanzgarantien und sonstige erteilte Zusagen gemäß IFRS 9:
| in € Millionen | 31.3.2019 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Erteilte Kreditzusagen | 30.672 | 31.227 |
| Erteilte Finanzgarantien | 6.556 | 6.975 |
| Sonstige erteilte Zusagen | 3.045 | 2.943 |
| Gesamt | 40.274 | 41.145 |
| Rückstellungen für außerbilanzielle Risiken gemäß IFRS 9 | -113 | -126 |
Die folgende Tabelle enthält Angaben zum maximalen Obligo aus finanziellen Vermögenswerten, die keiner Wertminderung unterliegen, sowie aus finanziellen Vermögenswerten, die einer Wertminderung unterliegen, und leitet diese zu den nicht zu Handelszwecken gehaltenen Forderungen über, die die Grundlage für die nachstehenden Angaben zu Sicherheiten bilden:
| 31.3.2019 | Maximales Kreditrisikovolumen | |||
|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | Der Wertminderung nicht unterliegend |
Der Wertminderung unterliegend |
davon Kredite und Forderungen ohne Handelsabsicht sowie Eventualverpflichtungen und andere außerbilanzielle Verpflichtungen |
|
| Finanzielle Vermögenswerte - Amortized Cost | 0 | 105.668 | 97.001 | |
| Finanzielle Vermögenswerte - Fair Value Through Other Comprehensive Income |
0 | 5.658 | 0 | |
| Finanzielle Vermögenswerte ohne Handelsabsicht - Mandatorily Fair Value Through Profit/Loss |
506 | 0 | 258 | |
| Finanzielle Vermögenswerte - Designated Fair Value Through Profit/Loss |
3.269 | 0 | 0 | |
| Finanzielle Vermögenswerte - Held For Trading | 3.805 | 0 | 0 | |
| Bilanzposten | 7.580 | 111.326 | 97.259 | |
| Eventualverpflichtungen und andere außerbilanzielle Verpflichtungen |
0 | 40.274 | 40.274 | |
| Gesamt | 7.580 | 151.600 | 137.533 |
| 31.12.2018 | Maximales Kreditrisikovolumen | |||
|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | Der Wertminderung nicht unterliegend |
Der Wertminderung unterliegend |
davon Kredite und Forderungen ohne Handelsabsicht sowie Eventualverpflichtungen und andere außerbilanzielle Verpflichtungen |
|
| Finanzielle Vermögenswerte - Amortized Cost | 0 | 101.241 | 93.073 | |
| Finanzielle Vermögenswerte - Fair Value Through Other Comprehensive Income |
0 | 6.217 | 0 | |
| Finanzielle Vermögenswerte ohne Handelsabsicht - Mandatorily Fair Value Through Profit/Loss |
560 | 0 | 270 | |
| Finanzielle Vermögenswerte - Designated Fair Value Through Profit/Loss |
3.192 | 0 | 0 | |
| Finanzielle Vermögenswerte - Held For Trading | 3.894 | 0 | 0 | |
| Bilanzposten | 7.646 | 107.458 | 93.343 | |
| Eventualverpflichtungen und andere außerbilanzielle Verpflichtungen |
0 | 41.145 | 41.145 | |
| Gesamt | 7.646 | 148.603 | 134.488 |
Um das Kreditrisiko zu mindern, wendet die RBI eine Reihe von Verfahrensweisen an, deren häufigste die Hereinnahme von Sicherheiten im Kreditgeschäft ist. Die Zulässigkeit von Sicherheiten ist bei der RBI auf Konzernbasis geregelt, damit einheitliche Standards für die Einschätzung von Sicherheiten gewährleistet sind. Beim Kreditvergabeprozess wird eine Sicherheitenbewertung vorgenommen, die dann in regelmäßigen Abständen mit verschiedenen Validierungsverfahren überprüft wird. Die wichtigsten Arten von Sicherheiten, die im Konzern akzeptiert werden, sind Wohn- und Gewerbeimmobilien, Finanzsicherheiten, Garantien und bewegliche Güter. Langfristige Finanzierungen sind im Allgemeinen besichert, während revolvierende Kreditfazilitäten im Allgemeinen nicht besichert sind. Schuldtitel sind überwiegend nicht besichert, und Derivate können mit Barmitteln oder Aufrechnungsrahmenvereinbarungen besichert sein.
Die Richtlinien der RBI für die Erlangung von Sicherheiten wurden während des Berichtszeitraums nicht wesentlich verändert, aber sie werden jährlich aktualisiert.
Es ist zu beachten, dass die in den Tabellen ausgewiesenen Sicherheitenwerte auf den Höchstbetrag des Bruttobuchwerts des finanziellen Vermögenswerts begrenzt sind. Nachstehende Tabelle zeigt die zu fortgeführten Anschaffungskosten und die erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte (Schuldtitel), die einer Wertminderung unterliegen:
| 31.3.2019 in € Millionen |
Maximales Kreditrisikovolumen |
Fair Value der Sicherheiten |
Obligo abzüglich Fair Value der Sicherheiten |
|---|---|---|---|
| Zentralbanken | 4.440 | 57 | 4.383 |
| Regierungen | 1.398 | 695 | 703 |
| Kreditinstitute | 4.805 | 1.578 | 3.227 |
| Sonstige Finanzunternehmen | 8.148 | 3.979 | 4.169 |
| Nicht-Finanzunternehmen | 45.442 | 21.669 | 23.773 |
| Haushalte | 33.025 | 20.549 | 12.476 |
| Eventualverpflichtungen/gegebene Garantien | 40.274 | 7.448 | 32.826 |
| Gesamt | 137.533 | 55.976 | 81.557 |
| 31.12.2018 in € Millionen |
Maximales Kreditrisikovolumen |
Fair Value der Sicherheiten |
Obligo abzüglich Fair Value der Sicherheiten |
|---|---|---|---|
| Zentralbanken | 4.863 | 81 | 4.782 |
| Regierungen | 921 | 676 | 244 |
| Kreditinstitute | 5.144 | 1.507 | 3.637 |
| Sonstige Finanzunternehmen | 6.712 | 2.572 | 4.139 |
| Nicht-Finanzunternehmen | 43.467 | 21.478 | 21.989 |
| Haushalte | 32.237 | 20.088 | 12.149 |
| Eventualverpflichtungen/gegebene Garantien | 41.145 | 7.315 | 33.830 |
| Gesamt | 134.488 | 53.718 | 80.771 |
Nachstehend sind die wichtigsten makroökonomischen Annahmen, die für Schätzungen der erwarteten Kreditverluste am Ende des Quartals verwendet wurden, angegeben. (Quelle: Raiffeisen Research 25. Jänner 2019)
| Reales BIP | Szenario | 2019 | 2020 | 2021 |
|---|---|---|---|---|
| Österreich | Optimistisch | 2,1% | 2,0% | 1,3% |
| Basis | 1,7% | 1,4% | 0,6% | |
| Pessimistisch | 0,6% | 0,0% | -1,1% | |
| Optimistisch | 2,9% | 3,3% | 3,5% | |
| Russland | Basis | 1,5% | 1,5% | 1,3% |
| Pessimistisch | -0,8% | -1,5% | -2,4% | |
| Optimistisch | 3,9% | 3,3% | 2,5% | |
| Polen | Basis | 3,6% | 2,9% | 2,0% |
| Pessimistisch | 2,4% | 1,4% | 0,1% | |
| Optimistisch | 3,5% | 3,8% | 3,1% | |
| Rumänien | Basis | 2,5% | 2,5% | 1,5% |
| Pessimistisch | 0,1% | -0,7% | -2,4% | |
| Slowakei | Optimistisch | 5,3% | 4,5% | 4,0% |
| Basis | 4,0% | 2,8% | 1,9% | |
| Pessimistisch | 2,3% | 0,6% | -0,8% | |
| Kroatien | Optimistisch | 3,3% | 3,0% | 3,0% |
| Basis | 2,5% | 2,0% | 1,8% | |
| Pessimistisch | 0,3% | -0,9% | -1,8% |
| Arbeitslosigkeit | Szenario | 2019 | 2020 | 2021 |
|---|---|---|---|---|
| Optimistisch | 4,5% | 4,5% | 4,8% | |
| Österreich | Basis | 4,8% | 4,8% | 5,2% |
| Pessimistisch | 5,3% | 5,5% | 6,0% | |
| Optimistisch | 4,0% | 3,7% | 3,9% | |
| Russland | Basis | 5,0% | 5,0% | 5,5% |
| Pessimistisch | 6,2% | 6,6% | 7,4% | |
| Optimistisch | 4,4% | 4,1% | 4,3% | |
| Polen | Basis | 5,6% | 5,7% | 6,3% |
| Pessimistisch | 8,3% | 9,2% | 10,6% | |
| Optimistisch | 3,9% | 4,1% | 5,2% | |
| Rumänien | Basis | 4,2% | 4,5% | 5,6% |
| Pessimistisch | 5,1% | 5,7% | 7,0% | |
| Optimistisch | 3,9% | 3,3% | 4,1% | |
| Slowakei | Basis | 5,5% | 5,4% | 6,7% |
| Pessimistisch | 8,0% | 8,7% | 10,7% | |
| Optimistisch | 7,6% | 7,0% | 6,6% | |
| Kroatien | Basis | 8,5% | 8,2% | 8,0% |
| Pessimistisch | 11,0% | 11,4% | 12,0% |
| Lifetime Bond Rate | Szenario | 2019 | 2020 | 2021 |
|---|---|---|---|---|
| Optimistisch | -0,2% | -0,3% | -0,9% | |
| Österreich | Basis | 0,9% | 1,1% | 0,8% |
| Pessimistisch | 1,7% | 2,2% | 2,2% | |
| Optimistisch | 8,3% | 7,8% | 5,8% | |
| Russland | Basis | 9,2% | 9,0% | 7,2% |
| Pessimistisch | 11,3% | 11,7% | 10,5% | |
| Optimistisch | 2,8% | 3,0% | 2,6% | |
| Polen | Basis | 3,2% | 3,6% | 3,3% |
| Pessimistisch | 4,5% | 5,2% | 5,2% | |
| Optimistisch | 4,1% | 3,9% | 3,5% | |
| Rumänien | Basis | 5,3% | 5,4% | 5,4% |
| Pessimistisch | 7,0% | 7,6% | 8,1% | |
| Optimistisch | 0,6% | 0,7% | 1,3% | |
| Slowakei | Basis | 1,1% | 1,3% | 2,1% |
| Pessimistisch | 2,7% | 3,4% | 4,7% | |
| Optimistisch | 2,1% | 2,2% | 2,4% | |
| Kroatien | Basis | 2,3% | 2,4% | 2,7% |
| Pessimistisch | 3,6% | 4,1% | 4,8% |
Den einzelnen Szenarien wurden per Quartalsende folgende Gewichtungen zugeteilt: optimistisches Szenario 25 Prozent, Basisszenario 50 Prozent, pessimistisches Szenario 25 Prozent.
Das Kreditportfolio der RBI ist diversifiziert und berücksichtigt die Art des Kunden, die geografische Region und die Industrie. Einzelkonzentrationen werden durch Limits und regelmäßige Berichterstattung aktiv gesteuert (auf Basis des Konzepts von Gruppen zusammenhängender Kunden). Daraus ergibt sich eine hohe Granularität des Portfolios. Aus folgender Tabelle sind die finanziellen Vermögenswerte – Amortized Cost auf Basis der jeweiligen Gegenparteien und Stages ersichtlich. Dabei zeigt sich der Fokus der Bank auf Kunden im Bereich der Nicht-Finanzunternehmen und der Haushalte:
| 31.3.2019 | Bruttobuchwert | Kumulierte Wertminderungen | ECL Coverage Ratio | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | Stage 1 | Stage 2 | Stage 3 | Stage 1 | Stage 2 | Stage 3 | Stage 1 | Stage 2 | Stage 3 |
| Zentralbanken | 4.627 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0,0% | 0,0% | – |
| Regierungen | 6.993 | 647 | 2 | -1 | -1 | -2 | 0,0% | 0,1% | 98,6% |
| Kreditinstitute | 5.731 | 427 | 18 | 0 | 0 | -9 | 0,0% | 0,0% | 47,2% |
| Sonstige Finanzunternehmen | 8.082 | 465 | 82 | -6 | -6 | -57 | 0,1% | 1,4% | 68,9% |
| Nicht-Finanzunternehmen | 38.285 | 5.367 | 2.028 | -95 | -84 | -1.147 | 0,2% | 1,6% | 56,5% |
| Haushalte | 25.532 | 6.297 | 1.082 | -68 | -254 | -780 | 0,3% | 4,0% | 72,1% |
| davon Hypothekar | 11.482 | 4.107 | 450 | -10 | -123 | -259 | 0,1% | 3,0% | 57,5% |
| Gesamt | 89.251 | 13.204 | 3.213 | -171 | -345 | -1.994 | 0,2% | 2,6% | 62,1% |
| 31.12.2018 | Bruttobuchwert | Kumulierte Wertminderungen | ECL Coverage Ratio | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | Stage 1 | Stage 2 | Stage 3 | Stage 1 | Stage 2 | Stage 3 | Stage 1 | Stage 2 | Stage 3 |
| Zentralbanken | 4.950 | 0 | 0 | -1 | 0 | 0 | 0,0% | – | – |
| Regierungen | 6.615 | 298 | 2 | -1 | -1 | -2 | 0,0% | 0,5% | 98,7% |
| Kreditinstitute | 5.842 | 533 | 8 | 0 | 0 | -8 | 0,0% | 0,0% | 100,0% |
| Sonstige Finanzunternehmen | 6.556 | 524 | 96 | -6 | -4 | -65 | 0,1% | 0,8% | 68,3% |
| Nicht-Finanzunternehmen | 36.089 | 5.636 | 1.972 | -91 | -94 | -1.143 | 0,3% | 1,7% | 58,0% |
| Haushalte | 25.455 | 5.598 | 1.067 | -67 | -232 | -767 | 0,3% | 4,2% | 71,9% |
| davon Hypothekar | 11.386 | 3.862 | 453 | -11 | -114 | -259 | 0,1% | 3,0% | 57,3% |
| Gesamt | 85.507 | 12.589 | 3.145 | -167 | -333 | -1.986 | 0,2% | 2,6% | 63,2% |
In der nachfolgenden Tabelle werden die Eventualverbindlichkeiten und andere außerbilanzielle Verpflichtungen nach Gegenparteien und Stages dargestellt. Dabei zeigt sich der Fokus der RBI auf Kunden im Bereich der Nicht-Finanzunternehmen:
| 31.3.2019 | Rückstellungen für außerbilanzielle Nominalwert Risiken gemäß IFRS 9 |
ECL Coverage Ratio | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | Stage 1 | Stage 2 | Stage 3 | Stage 1 | Stage 2 | Stage 3 | Stage 1 | Stage 2 | Stage 3 |
| Zentralbanken | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0,1% | – | – |
| Regierungen | 534 | 13 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0,0% | 0,1% | – |
| Kreditinstitute | 2.246 | 202 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0,0% | 0,1% | – |
| Sonstige Finanzunternehmen |
2.269 | 1.065 | 1 | 2 | 1 | 1 | 0,1% | 0,1% | 57,5% |
| Nicht-Finanzunternehmen | 26.481 | 2.667 | 197 | 24 | 21 | 40 | 0,1% | 0,8% | 20,4% |
| Haushalte | 3.531 | 1.057 | 11 | 7 | 6 | 9 | 0,2% | 0,6% | 87,0% |
| Gesamt | 35.061 | 5.004 | 209 | 34 | 28 | 50 | 0,1% | 0,6% | 24,0% |
| 31.12.2018 | Rückstellungen für außerbilanzielle Nominalwert Risiken gemäß IFRS 9 |
ECL Coverage Ratio | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | Stage 1 | Stage 2 | Stage 3 | Stage 1 | Stage 2 | Stage 3 | Stage 1 | Stage 2 | Stage 3 |
| Zentralbanken | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0,1% | – | – |
| Regierungen | 519 | 13 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0,0% | 0,0% | 0,0% |
| Kreditinstitute | 2.111 | 303 | 0 | 1 | 1 | 0 | 0,0% | 0,3% | – |
| Sonstige Finanzunternehmen |
2.041 | 1.643 | 1 | 1 | 3 | 1 | 0,1% | 0,2% | 98,3% |
| Nicht-Finanzunternehmen | 27.160 | 2.783 | 127 | 27 | 22 | 47 | 0,1% | 0,8% | 36,9% |
| Haushalte | 3.483 | 950 | 11 | 8 | 7 | 9 | 0,2% | 0,7% | 86,3% |
| Gesamt | 35.313 | 5.693 | 139 | 37 | 32 | 57 | 0,1% | 0,6% | 40,9% |
Die folgende Tabelle zeigt die Entwicklung der Wertminderungen auf Forderungen und Schuldverschreibungen der Bewertungskategorien finanziellen Vermögenswerte – Amortized Cost und finanzielle Vermögenswerte – Fair Value Through Other Comprehensive Income:
| Stage 1 | Stage 2 | Stage 3 | Gesamt | |
|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | Erwarteter 12- Monats-Verlust |
Erwarteter Verlust über die Restlaufzeit |
Erwarteter Verlust über die Restlaufzeit |
|
| Stand 1.1.2019 | 171 | 333 | 1.986 | 2.490 |
| Erhöhung aufgrund von Entstehung und Anschaffung |
24 | 9 | 19 | 51 |
| Verminderung aufgrund von Ausbuchungen | -8 | -14 | -72 | -93 |
| Änderungen im Kreditrisiko (Netto) | -15 | 13 | 71 | 70 |
| Änderungen aufgrund von Modifikationen ohne Ausbuchungen (Netto) |
0 | 0 | 1 | 1 |
| Verminderung des Wertberichtigungskontos aufgrund von Abschreibungen |
0 | 0 | -40 | -41 |
| Änderung Konsolidierungskreis | 0 | 2 | 14 | 16 |
| Wechselkurse und andere | 2 | 3 | 15 | 20 |
| Stand 31.3.2019 | 174 | 346 | 1.994 | 2.514 |
Die Veränderung in der Berichtsperiode belief sich auf € 24 Millionen. Dies lag vorwiegend an Nettodotierungen in Polen, der Ukraine und in Russland.
Die Wertminderungen sind im Wesentlichen der Stage 3 zuzuordnen und resultieren aus Forderungen gegenüber Nicht-Finanzunternehmen und Haushalten vor allem in Zentral- und Südosteuropa.
| Stage 1 | Stage 2 | Stage 3 | Gesamt | |
|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | Erwarteter 12- Monats-Verlust |
Erwarteter Verlust über die Restlaufzeit |
Erwarteter Verlust über die Restlaufzeit |
|
| Stand 1.1.2018 | 188 | 370 | 2.911 | 3.470 |
| Erhöhung aufgrund von Entstehung und Anschaffung |
29 | 12 | 44 | 85 |
| Verminderung aufgrund von Ausbuchungen | -13 | -14 | -121 | -148 |
| Änderungen im Kreditrisiko (Netto) | -9 | -8 | -17 | -35 |
| Änderungen aufgrund von Modifikationen ohne Ausbuchungen (Netto) |
0 | 0 | -8 | -8 |
| Verminderung des Wertberichtigungskontos aufgrund von Abschreibungen |
0 | 0 | -45 | -46 |
| Änderungen aufgrund des Modells/Risikoparameter |
0 | 0 | -1 | -1 |
| Wechselkurse und andere | 1 | -2 | -30 | -31 |
| Stand 31.3.2018 | 196 | 358 | 2.734 | 3.287 |
Stage 1 Stage 2 Stage 3 Gesamt in € Millionen Erwarteter 12- Monats-Verlust Erwarteter Verlust über die Restlaufzeit Erwarteter Verlust über die Restlaufzeit Stand 1.1.2019 37 32 57 126 Erhöhung aufgrund von Entstehung und Anschaffung 7 2 1 10 Verminderung aufgrund von Ausbuchungen -5 -2 -5 -12 Änderungen im Kreditrisiko (Netto) -5 -5 -3 -12 Wechselkurse und andere 0 1 0 1 Stand 31.3.2019 34 28 50 113
Die folgende Tabelle zeigt die Entwicklung der Rückstellungen auf erteilte Kreditzusagen, Finanzgarantien und sonstige Zusagen:
| Stage 1 | Stage 2 | Stage 3 | Gesamt | |
|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | Erwarteter 12- Monats-Verlust |
Erwarteter Verlust über die Restlaufzeit |
Erwarteter Verlust über die Restlaufzeit |
|
| Stand 1.1.2018 | 21 | 26 | 102 | 149 |
| Erhöhung aufgrund von Entstehung und Anschaffung | 5 | 5 | 1 | 11 |
| Verminderung aufgrund von Ausbuchungen | -2 | -3 | -4 | -9 |
| Änderungen im Kreditrisiko (Netto) | 0 | 0 | -36 | -36 |
| Wechselkurse und andere | 1 | -1 | -3 | -3 |
| Stand 31.3.2018 | 25 | 28 | 60 | 112 |
Die folgende Tabelle zeigt den Stand der Wertminderungen und Rückstellungen nach IFRS-9-Ausfallstufen aufgeteilt nach Asset-Klassen:
| 31.3.2019 | Stage 1 | Stage 2 | Stage 3 | Gesamt |
|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | Erwarteter 12- Monats-Verlust |
Erwarteter Verlust über die Restlaufzeit |
Erwarteter Verlust über die Restlaufzeit |
|
| Forderungen und Schuldverschreibungen | 174 | 346 | 1.994 | 2.514 |
| Zentralbanken | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Regierungen | 4 | 1 | 2 | 8 |
| Kreditinstitute | 1 | 0 | 9 | 9 |
| Sonstige Finanzunternehmen | 6 | 6 | 57 | 69 |
| Nicht-Finanzunternehmen | 95 | 84 | 1.147 | 1.326 |
| Haushalte | 68 | 254 | 780 | 1.101 |
| Erteilte Kreditzusagen, Finanzgarantien und sonstige Zusagen |
34 | 28 | 50 | 113 |
| Gesamt | 208 | 374 | 2.044 | 2.626 |
31.12.2018 Stage 1 Stage 2 Stage 3 Gesamt in € Millionen Erwarteter 12- Monats-Verlust Erwarteter Verlust über die Restlaufzeit Erwarteter Verlust über die Restlaufzeit Forderungen und Schuldverschreibungen 171 333 1.986 2.490 Zentralbanken 1 0 0 1 Regierungen 5 2 2 8 Kreditinstitute 0 0 8 9 Sonstige Finanzunternehmen 6 4 65 76 Nicht-Finanzunternehmen 91 94 1.143 1.329 Haushalte 67 232 767 1.066 Erteilte Kreditzusagen, Finanzgarantien und sonstige Zusagen 37 32 57 126 Gesamt 207 365 2.043 2.615
Die folgende Tabelle zeigt den Stand der Wertminderungen nach IFRS-9-Ausfallstufen aufgeteilt nach Asset-Klassen zum Bilanzstichtag des Vorjahres:
Die folgende Tabelle zeigt die überfälligen Forderungen und Schuldverschreibungen der Bewertungskategorien Amortized Cost und Fair Value Through Other Comprehensive Income:
| 31.3.2019 | Buchwert | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Überfällige Vermögenswerte ohne wesentliche Erhöhung im Kreditrisiko seit erstmaliger Erfassung (Stage 1) |
Überfällige Vermögenswerte mit wesentlicher Erhöhung im Kreditrisiko, aber nicht wertgemindert (Stage 2) |
Wertgeminderte überfällige Vermögenswerte (Stage 3) |
|||||||
| in € Millionen | ≤ 30 Tage |
> 30 Tage |
> 90 Tage |
≤ 30 Tage |
> 30 Tage |
> 90 Tage |
≤ 30 Tage |
> 30 Tage |
> 90 Tage |
| Regierungen | 17 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Kreditinstitute | 6 | 0 | 0 | 75 | 0 | 0 | 0 | 5 | 0 |
| Sonstige Finanzunternehmen |
59 | 0 | 0 | 9 | 0 | 0 | 5 | 0 | 14 |
| Nicht Finanzunternehmen |
659 | 1 | 0 | 139 | 81 | 0 | 40 | 46 | 260 |
| Haushalte | 600 | 0 | 0 | 510 | 161 | 0 | 29 | 33 | 143 |
| Gesamt | 1.340 | 1 | 0 | 733 | 242 | 0 | 73 | 84 | 417 |
| 31.12.2018 | Buchwert | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Überfällige Vermögenswerte ohne wesentliche Erhöhung im Kreditrisiko seit erstmaliger Erfassung (Stage 1) |
wesentlicher Erhöhung im Kreditrisiko, | Überfällige Vermögenswerte mit aber nicht wertgemindert (Stage 2) |
Wertgeminderte überfällige Vermögenswerte (Stage 3) |
||||||
| in € Millionen | ≤ 30 Tage |
> 30 Tage |
> 90 Tage |
≤ 30 Tage |
> 30 Tage |
> 90 Tage |
≤ 30 Tage |
> 30 Tage |
> 90 Tage |
| Regierungen | 3 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Kreditinstitute | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstige Finanzunternehmen |
28 | 0 | 0 | 20 | 0 | 0 | 3 | 0 | 10 |
| Nicht Finanzunternehmen |
1.020 | 0 | 0 | 118 | 63 | 0 | 66 | 26 | 244 |
| Haushalte | 668 | 9 | 0 | 491 | 211 | 2 | 26 | 29 | 148 |
| Gesamt | 1.719 | 9 | 0 | 629 | 274 | 2 | 95 | 55 | 402 |
Die RBI verwendet den 30-Tage-Überfälligkeitsstatus und andere qualitative Indikatoren als Kriterium zur Bestimmung einer wesentlichen Erhöhung des Kreditrisikos für weniger als ein Fünftel der Kredite an Haushalte.
In den nachstehenden Tabellen sind finanzielle Vermögenswerte und Schulden dargestellt, die in der Konzernbilanz saldiert werden oder einer durchsetzbaren/undurchsetzbaren Aufrechnungsrahmen- oder einer vergleichbaren Vereinbarung für ähnliche Finanzinstrumente unterliegen, ungeachtet dessen, ob sie in der Bilanz saldiert werden oder nicht.
Unter vergleichbaren Vereinbarungen sind unter anderem Derivat-Clearingverträge sowie globale Rahmenverträge über einen Rückkauf oder Wertpapierleihgeschäfte zu verstehen. Ähnliche Finanzinstrumente sind z. B. Derivate, Repo- und Reverse-Repo-Geschäfte sowie Wertpapierverleih- und -leihgeschäfte.
Einige dieser Vereinbarungen werden in der Bilanz nicht saldiert, weil den jeweiligen Vertragspartnern ein Recht zur Aufrechnung von erfassten Beträgen eingeräumt wird, das nur bei Eintritt eines Ereignisses, das einen Verzug darstellt, der Insolvenz oder des Konkurses des Konzerns oder der Vertragspartner oder von anderen, vorab festgelegten Ereignissen durchsetzbar ist. Darüber hinaus beabsichtigen der Konzern und seine Vertragspartner nicht, auf Nettobasis abzurechnen oder die Vermögenswerte zu realisieren und zeitgleich die Schulden zu tilgen. Der Konzern erhält und stellt Sicherheiten in Form von liquiden Mitteln und marktgängigen Wertpapieren.
| 31.3.2019 | Bruttobetrag | Nettobetrag | Beträge aus Globalauf rechnungsvereinbarungen |
Netto betrag |
||
|---|---|---|---|---|---|---|
| bilanzierter finanzieller Vermögens |
saldierter bilanzierter finanzieller |
bilanzierter finanzieller Vermögens |
Finanz | Erhaltene | ||
| in € Millionen | werte | Verbindlichkeiten | werte | instrumente | Barsicherheiten | |
| Derivate (durchsetzbar) | 3.360 | 1.429 | 1.932 | 1.447 | 32 | 453 |
| Echte Pensionsgeschäfte als Pensionsnehmer, Wertpapierleihe und ähnliche Vereinbarungen (rechtlich durchsetzbar) |
11.244 | 0 | 11.244 | 11.221 | 0 | 23 |
| Gesamt | 14.605 | 1.429 | 13.176 | 12.668 | 32 | 476 |
| 31.3.2019 | Bruttobetrag | Nettobetrag | Beträge aus Globalauf rechnungsvereinbarungen |
Netto betrag |
||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | bilanzierter finanzieller Verbindlich keiten |
saldierter bilanzierter finanzieller Vermögenswerte |
bilanzierter finanzieller Verbindlich keiten |
Finanz instrumente |
Erhaltene Barsicherheiten |
|
| Derivate (durchsetzbar) | 2.965 | 1.429 | 1.536 | 707 | 145 | 684 |
| Echte Pensionsgeschäfte als Pensionsgeber, Wertpapierleihe und ähnliche Vereinbarungen (rechtlich durchsetzbar) |
10.873 | 0 | 10.873 | 2.816 | 0 | 8.057 |
| Gesamt | 13.838 | 1.429 | 12.409 | 3.523 | 145 | 8.741 |
| 31.12.2018 | Bruttobetrag Nettobetrag |
Beträge aus Globalauf rechnungsvereinbarungen |
Netto betrag |
|||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | bilanzierter finanzieller Vermögens werte |
saldierter bilanzierter finanzieller Verbindlichkeiten |
bilanzierter finanzieller Vermögens werte |
Finanz instrumente |
Erhaltene Barsicherheiten |
|
| Derivate (durchsetzbar) | 3.040 | 1.062 | 1.978 | 1.416 | 81 | 481 |
| Echte Pensionsgeschäfte als Pensionsnehmer, Wertpapierleihe und ähnliche Vereinbarungen (rechtlich durchsetzbar) |
7.827 | 0 | 7.827 | 7.787 | 0 | 41 |
| Gesamt | 10.867 | 1.062 | 9.805 | 9.203 | 81 | 521 |
| 31.12.2018 | Bruttobetrag | Nettobetrag | Beträge aus Globalauf rechnungsvereinbarungen |
Netto betrag |
||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | bilanzierter finanzieller Verbindlich keiten |
saldierter bilanzierter finanzieller Vermögenswerte |
bilanzierter finanzieller Verbindlich keiten |
Finanz instrumente |
Erhaltene Barsicherheiten |
|
| Derivate (durchsetzbar) | 2.692 | 1.062 | 1.631 | 588 | 285 | 757 |
| Echte Pensionsgeschäfte als Pensionsgeber, Wertpapierleihe und ähnliche Vereinbarungen (rechtlich durchsetzbar) |
823 | 0 | 823 | 799 | 0 | 24 |
| Gesamt | 3.515 | 1.062 | 2.454 | 1.387 | 285 | 781 |
Die nachstehende Tabelle zeigt die Buchwerte der übertragenen, aber nicht ausgebuchten Finanzinstrumente:
| 31.3.2019 | Übertragene Vermögenswerte | Erhaltene Sicherheitsleistungen | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | Buchwert | davon Verbriefungen |
davon Rückkauf vereinbarung |
Buchwert | davon Verbriefungen |
davon Rückkauf vereinbarung |
| Finanzielle Vermögenswerte - Held For Trading |
6 | 0 | 6 | 6 | 0 | 6 |
| Finanzielle Vermögenswerte ohne Handelsabsicht - Mandatorily Fair Value Through Profit/Loss |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Designated Fair Value Through Profit/Loss |
764 | 0 | 764 | 764 | 0 | 764 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Fair Value Through Other Comprehensive Income |
91 | 0 | 91 | 91 | 0 | 91 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Amortized Cost |
825 | 0 | 825 | 817 | 0 | 817 |
| Gesamt | 1.686 | 0 | 1.686 | 1.677 | 0 | 1.677 |
| 31.12.2018 | Übertragene Vermögenswerte | Erhaltene Sicherheitsleistungen | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | Buchwert | davon Verbriefungen |
davon Rückkauf vereinbarung |
Buchwert | davon Verbriefungen |
davon Rückkauf vereinbarung |
| Finanzielle Vermögenswerte - Held For Trading |
266 | 0 | 266 | 266 | 0 | 266 |
| Finanzielle Vermögenswerte ohne Handelsabsicht - Mandatorily Fair Value Through Profit/Loss |
– | – | – | – | – | – |
| Finanzielle Vermögenswerte - Designated Fair Value Through Profit/Loss |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Fair Value Through Other Comprehensive Income |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Amortized Cost |
64 | 0 | 64 | 56 | 0 | 56 |
| Gesamt | 330 | 0 | 330 | 322 | 0 | 322 |
Erhebliche Beschränkungen bezüglich des Zugangs zu oder der Nutzung von Vermögenswerten:
| 31.3.2019 | 31.12.2018 | |||
|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | Verpfändet | Ansonsten mit Verbindlichkeiten beschränkt |
Verpfändet | Ansonsten mit Verbindlichkeiten beschränkt |
| Finanzielle Vermögenswerte - Held For Trading | 12 | 4 | 309 | 0 |
| Finanzielle Vermögenswerte ohne Handelsabsicht - Mandatorily Fair Value Through Profit/Loss |
1 | 0 | 1 | 0 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Designated Fair Value Through Profit/Loss |
684 | 0 | 0 | 0 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Fair Value Through Other Comprehensive Income |
158 | 5 | 120 | 5 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Amortized Cost | 8.294 | 1.154 | 8.080 | 751 |
| Gesamt | 9.149 | 1.164 | 8.509 | 757 |
Der Konzern hat Sicherheiten erhalten, deren Verkauf oder Weiterverpfändung zulässig ist, wenn im Rahmen von Reverse-Repo-Geschäften, Wertpapierleih-, Derivat- oder sonstigen Transaktionen kein Ausfall eintritt.
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Wertpapiere und andere finanzielle Vermögenswerte, die als Sicherheit akzeptiert wurden:
| in € Millionen | 31.3.2019 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Wertpapiere und andere finanzielle Vermögenswerte, die als Sicherheit akzeptiert | ||
| wurden | 12.141 | 9.139 |
| davon verkaufte oder verpfändete Sicherheiten | 3.133 | 1.603 |
Die folgende Tabelle zeigt eine Analyse des Ausfallrisikos aus Derivatgeschäften, wovon die meisten Verträge OTC sind. Das Ausfallrisiko kann durch den Einsatz von Abwicklungshäusern und die Verwendung von Sicherheiten in den meisten Fällen minimiert werden.
| 31.3.2019 | Nominalwert | Marktwerte | |
|---|---|---|---|
| in € Millionen | Positive | Negative | |
| Handelsbuch | 169.697 | 1.861 | -1.807 |
| Zinssatzverträge | 119.509 | 1.144 | -895 |
| Eigenkapitalverträge | 4.416 | 178 | -296 |
| Wechselkurs- und Goldverträge | 44.181 | 536 | -530 |
| Kreditverträge | 225 | 1 | -2 |
| Warentermingeschäfte | 140 | 2 | -2 |
| Andere | 1.227 | 0 | -82 |
| Bankbuch | 32.706 | 172 | -276 |
| Zinssatzverträge | 24.375 | 110 | -156 |
| Wechselkurs- und Goldverträge | 8.247 | 62 | -117 |
| Kreditverträge | 84 | 0 | -3 |
| Absicherungsinstrumente | 22.722 | 511 | -150 |
| Zinssatzverträge | 22.172 | 494 | -142 |
| Wechselkurs- und Goldverträge | 549 | 17 | -8 |
| Gesamt | 225.124 | 2.544 | -2.233 |
| OTC-Produkte | 218.910 | 2.470 | -2.087 |
| Börsegehandelte Produkte | 4.539 | 71 | -57 |
| 31.12.2018 | Nominalwert | Marktwerte | |
|---|---|---|---|
| in € Millionen | Positive | Negative | |
| Handelsbuch | 161.381 | 1.787 | -1.835 |
| Zinssatzverträge | 115.829 | 1.058 | -822 |
| Eigenkapitalverträge | 3.862 | 121 | -365 |
| Wechselkurs- und Goldverträge | 40.043 | 604 | -554 |
| Kreditverträge | 131 | 2 | 0 |
| Warentermingeschäfte | 129 | 3 | -3 |
| Andere | 1.388 | 0 | -91 |
| Bankbuch | 32.179 | 185 | -200 |
| Zinssatzverträge | 23.646 | 94 | -104 |
| Eigenkapitalverträge | 0 | 0 | 0 |
| Wechselkurs- und Goldverträge | 8.450 | 91 | -93 |
| Kreditverträge | 84 | 0 | -3 |
| Absicherungsinstrumente | 22.602 | 501 | -153 |
| Zinssatzverträge | 22.132 | 469 | -153 |
| Wechselkurs- und Goldverträge | 470 | 32 | 0 |
| Gesamt | 216.162 | 2.473 | -2.188 |
| OTC-Produkte | 210.879 | 2.405 | -2.045 |
| Börsegehandelte Produkte | 3.552 | 63 | -46 |
Aktives Risikomanagement stellt für den RBI-Konzern eine Kernkompetenz dar. Um Risiken effektiv zu erkennen, einzustufen und zu steuern, entwickelt der Konzern sein umfassendes Risikomanagement permanent weiter. Das Risikomanagement ist ein integraler Bestandteil der Gesamtbanksteuerung und berücksichtigt neben den gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen Rahmenbedingungen insbesondere die Art, den Umfang und die Komplexität der Geschäfte sowie die daraus resultierenden Risiken. Betreffend die Grundsätze und die Organisation des Risikomanagements wird auf das gleichnamige Kapitel im Geschäftsbericht 2018, Seite 180 ff., verwiesen.

Für die Gesamtbanksteuerung bildet das ökonomische Kapital eine wichtige Grundlage. Es beschreibt das interne Kapitalerfordernis für alle wesentlichen Risikoarten auf Basis von vergleichbaren Modellen und ermöglicht so eine gesamthafte Darstellung des Risikoprofils des Konzerns. Es dient damit als wichtiges Instrument in der Konzernrisikosteuerung und wird für die risikoadjustierte Geschäftssteuerung und Performance-Messung herangezogen. Dabei wird der Ertrag einer Geschäftseinheit in Relation zu jenem ökonomischen Kapital gesetzt, das dieser Einheit zuzurechnen ist (Return on Risk Adjusted Capital, RORAC).
Anteile der einzelnen Risikoarten am ökonomischen Kapital:
| in € Millionen | 31.3.2019 | Anteil | 31.12.20181 | Anteil |
|---|---|---|---|---|
| Kreditrisiko Firmenkunden | 1.646 | 27,2% | 1.638 | 27,2% |
| Kreditrisiko Retail-Kunden | 1.262 | 20,9% | 1.176 | 19,5% |
| Marktrisiko | 611 | 10,1% | 649 | 10,8% |
| Operationelles Risiko | 588 | 9,7% | 542 | 9,0% |
| Makroökonomisches Risiko | 492 | 8,1% | 607 | 10,1% |
| Beteiligungsrisiko | 316 | 5,2% | 308 | 5,1% |
| Risiko sonstige Sachanlagen | 291 | 4,8% | 226 | 3,8% |
| Kreditrisiko öffentlicher Sektor | 261 | 4,3% | 281 | 4,7% |
| Kreditrisiko Kreditinstitute | 144 | 2,4% | 144 | 2,4% |
| Währungsrisiko der Kapitalposition | 110 | 1,8% | 129 | 2,1% |
| Liquiditätsrisiko | 20 | 0,3% | 15 | 0,2% |
| CVA Risiko | 19 | 0,3% | 17 | 0,3% |
| Risikopuffer | 288 | 4,8% | 287 | 4,8% |
| Gesamt | 6.046 | 100,0% | 6.018 | 100,0% |
1 Adaptierung der Vorjahreszahlen
Das ökonomische Kapital blieb im Vergleich zum Jahresende 2018 weitestgehend unverändert.
Der leichte Anstieg von € 28 Millionen ist im Wesentlichen auf das Retail Kreditrisiko (Parameter Anpassungen im Zuge der geplanten Implementierung des IRB Ansatzes in der Raiffeisen Bausparkasse Wien, Aufwertung des russischen Rubels um 9 Prozent) zurückzuführen. Neben weiteren leichten Anstiegen (operationelles Risiko aufgrund der Aktualisierung externer Verlustdaten; Risiko sonstige Sachanlagen aufgrund erhöhter Volumen) gab es – unter anderem durch die Ratingverbesserung von Russland durch Moodys (von Ba1 auf Baa3) - auch Rückgänge im Kreditrisiko Öffentlicher Sektor zu verzeichnen.
Regionale Allokation des ökonomischen Kapitals nach Sitz der Konzerneinheit:
| in € Millionen | 31.3.2019 | Anteil | 31.12.20181 | Anteil |
|---|---|---|---|---|
| Österreich | 1.984 | 32,8% | 1.903 | 31,6% |
| Zentraleuropa | 1.414 | 23,4% | 1.471 | 24,4% |
| Südosteuropa | 1.359 | 22,5% | 1.330 | 22,1% |
| Osteuropa | 1.285 | 21,2% | 1.309 | 21,7% |
| Restliche Welt | 5 | 0,1% | 5 | 0,1% |
| Gesamt | 6.046 | 100,0% | 6.018 | 100,0% |
1 Adaptierung der Vorjahreszahlen
Bei der Berechnung des ökonomischen Kapitals wird ein Konfidenzniveau von 99,92 Prozent angewendet, das sich aus der Ausfallwahrscheinlichkeit des angestrebten Ratings ableitet. Auf Grundlage der empirischen Auswertungen durch die Rating-Agenturen entspricht das gewählte Konfidenzniveau einem Rating von Single A. Ziel der Berechnung des ökonomischen Kapitals ist die Ermittlung jenes Kapitalbetrages, der für die Bedienung aller Ansprüche von Kunden und Kreditoren auch bei einem derart seltenen Verlustereignis erforderlich wäre.
Das Kreditrisiko ist das größte Risiko im Geschäft des Konzerns. Das Kreditrisiko ist das Risiko, finanzielle Verluste zu erleiden, wenn ein Kunde oder eine Gegenpartei des Konzerns seine bzw. ihre vertraglichen Verpflichtungen gegenüber dem Konzern nicht erfüllt. Das Kreditrisiko entsteht hauptsächlich im Zusammenhang mit Forderungen an Banken, Forderungen an Kunden sowie Kreditzusagen und Finanzgarantien. Der Konzern ist auch anderen Kreditrisiken ausgesetzt, die sich aus Anlagen in Schuldtiteln und anderen Engagements im Zusammenhang mit Handelsaktivitäten, Derivaten, Vergleichsvereinbarungen und Reverse-Repo-Geschäften ergeben.
Die folgende Tabelle zeigt eine Überleitung von Bilanzposten (Bank- und Handelsbuchbestände) zum gesamten Kreditobligo, das für die Portfoliosteuerung herangezogen wird. Dieses umfasst sowohl bilanzielle als auch außerbilanzielle Kreditexposures vor Anwendung von Gewichtungsfaktoren und stellt somit den maximalen Forderungswert dar. Nicht enthalten sind Effekte der Kreditrisikominderung, wie z. B. persönliche und dingliche Sicherheiten, die in der Gesamtbeurteilung des Kreditrisikos ebenfalls berücksichtigt werden. Dieser Forderungsbegriff wird auch – sofern nicht explizit anders angegeben – in den nachfolgenden Tabellen des Risikoberichts verwendet. Die Ursachen für Unterschiede zwischen den Größen der internen Portfoliosteuerung und der externen Rechnungslegung liegen in abweichenden Konsolidierungskreisen (regulatorisch versus IFRS, also unternehmensrechtlich), unterschiedlichen Abgrenzungen des Kreditvolumens sowie der unterschiedlichen Darstellung des Kreditvolumens.
| in € Millionen | 31.3.2019 | 31.12.20181 |
|---|---|---|
| Kassenbestand, Guthaben bei Zentralbanken und sonstige Sichteinlagen | 20.526 | 18.426 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Amortized Cost | 105.668 | 101.241 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Fair Value Through Other Comprehensive Income | 5.658 | 6.217 |
| Finanzielle Vermögenswerte ohne Handelsabsicht - Mandatorily Fair Value Through Profit/Loss |
506 | 560 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Designated Fair Value Through Proft/Loss | 3.269 | 3.192 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Held For Trading | 3.805 | 3.894 |
| Hedge Accounting | 473 | 457 |
| Laufende Steuerforderungen | 58 | 57 |
| Latente Steuerforderungen | 123 | 122 |
| Sonstige Aktiva | 905 | 750 |
| Erteilte Kreditzusagen | 30.672 | 31.227 |
| Erteilte Finanzgarantien | 6.556 | 6.975 |
| Sonstige erteilte Zusagen | 3.045 | 2.943 |
| Ausweisunterschiede | -1.361 | -1.762 |
| Kreditobligo2 | 179.903 | 174.299 |
1 Adaptierung der Vorjahreszahlen 2 Bilanzposten enthalten nur Kreditrisikoanteile
Die detaillierte Analyse des Kreditportfolios erfolgt anhand der Unterteilung in Ratingstufen. Das Kundenrating erfolgt dabei für die unterschiedlichen Forderungsklassen getrennt. Für die Bonitätsbeurteilung werden dafür jeweils interne Risikoklassifizierungsverfahren (Rating- und Scoring-Modelle) eingesetzt, die auch zentral validiert werden. Die Ausfallwahrscheinlichkeiten für unterschiedliche Ratingstufen werden nach Geschäftssegmenten getrennt ermittelt. Wahrscheinlichkeiten der gleichen ordinalen Ratingeinstufung (z. B. gute Kreditwürdigkeit 4 für Firmenkunden, A3 für Kreditinstitute und A3 für den öffentlichen Sektor) sind daher zwischen den Segmenten nicht direkt vergleichbar.
Die Ratingmodelle in den wesentlichen Non-Retail-Segmenten – Firmenkunden, Kreditinstitute und öffentlicher Sektor – sind konzernweit einheitlich und sehen für Firmenkunden und Kreditinstitute 27 bzw. für den öffentlichen Sektor jeweils zehn Bonitätsstufen vor. Scorecards für Retail-Forderungsklassen werden länderspezifisch nach konzernweit einheitlichen Richtlinien erstellt. Sowohl für die Ratingerstellung als auch für die Validierung stehen entsprechende Software-Instrumente (z. B. Unternehmensbewertung, Rating- und Ausfalldatenbank) zur Verfügung.
Die nachfolgende Tabelle zeigt das gesamte Kreditobligo nach Asset-Klassen (Ratingmodellen):
| in € Millionen | 31.3.2019 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Firmenkunden | 76.083 | 73.482 |
| Projektfinanzierungen | 6.892 | 7.050 |
| Retail-Kunden | 39.076 | 38.050 |
| Kreditinstitute | 22.105 | 19.207 |
| Öffentlicher Sektor | 35.747 | 36.509 |
| Gesamt | 179.903 | 174.299 |
Die nachstehende Tabelle zeigt das gesamte Kreditobligo nach internem Rating für Firmenkunden (Großkunden, mittelgroße und kleine Firmenkunden). Zur besseren Lesbarkeit wurden die einzelnen Stufen der Ratingskala allerdings auf die zugrunde liegenden neun Hauptstufen zusammengefasst.
| in € Millionen | 31.3.2019 | Anteil | 31.12.2018 | Anteil | |
|---|---|---|---|---|---|
| 1 | Minimales Risiko | 5.437 | 7,1% | 5.072 | 6,9% |
| 2 | Exzellente Kreditwürdigkeit | 11.742 | 15,4% | 11.134 | 15,2% |
| 3 | Sehr gute Kreditwürdigkeit | 12.689 | 16,7% | 11.357 | 15,5% |
| 4 | Gute Kreditwürdigkeit | 10.869 | 14,3% | 10.403 | 14,2% |
| 5 | Intakte Kreditwürdigkeit | 15.811 | 20,8% | 15.824 | 21,5% |
| 6 | Akzeptable Kreditwürdigkeit | 12.227 | 16,1% | 12.273 | 16,7% |
| 7 | Knappe Kreditwürdigkeit | 4.130 | 5,4% | 4.217 | 5,7% |
| 8 | Schwache bzw. minderwertige Kreditwürdigkeit | 967 | 1,3% | 1.134 | 1,5% |
| 9 | Sehr schwache bzw. zweifelhafte Kreditwürdigkeit | 259 | 0,3% | 199 | 0,3% |
| 10 | Ausfall | 1.692 | 2,2% | 1.638 | 2,2% |
| NR | Nicht geratet | 259 | 0,3% | 233 | 0,3% |
| Gesamt | 76.083 | 100,0% | 73.482 | 100,0% |
Das gesamte Kreditobligo für Firmenkunden nahm im Vergleich zum Jahresende 2018 um € 2.600 Millionen auf € 76.083 Millionen zu.
Das Kreditobligo mit guter Kreditwürdigkeit bis hin zu minimalem Risiko erhöhte sich um € 2.772 Millionen, was einem Anteil von 53,5 Prozent (31.12.2018: 51,8 Prozent) entspricht.
Der Anstieg in Rating-Klasse 2 um € 608 Millionen auf € 11.742 Millionen resultierte aus einem Anstieg der Rahmenfinanzierungen in Österreich und Kreditfinanzierungen in Ungarn und Österreich. Zudem verzeichneten Kunden aus Frankreich und Luxemburg Ratingverbesserungen zu Rating-Klasse 2. Rating-Klasse 3 verzeichnete einen Anstieg um € 1.332 Millionen auf € 12.689 Millionen, welcher auf Dokumentenakkreditive in Bosnien und Herzegowina, Großbritannien und Singapur, sowie auf Geldmarkt-Geschäfte in Frankreich und Österreich zurückzuführen war. Weiters kam es zu einem Anstieg der Repo-Geschäfte in Großbritannien und der Kreditfinanzierungen in Russland (großteils bedingt durch die Aufwertung des russischen Rubels). Der Anstieg um € 466 Millionen auf € 10.869 Millionen in Rating-Klasse 4 war auf Kreditfinanzierungen in Russland, Frankreich, Großbritannien und Tschechien zurückzuführen.
Für Projektfinanzierungen besteht ein fünfstufiges Rating-Modell, das sowohl die individuelle Ausfallwahrscheinlichkeit als auch die zur Verfügung stehenden Sicherheiten berücksichtigt. Die Zusammensetzung des Projektfinanzierungsvolumens stellt sich demnach wie folgt dar:
| in € Millionen | 31.3.2019 | Anteil | 31.12.2018 | Anteil | |
|---|---|---|---|---|---|
| 6,1 | Ausgezeichnete Projektbonität – sehr geringes Risiko |
5.313 | 77,1% | 5.308 | 75,3% |
| 6,2 | Gute Projektbonität – geringes Risiko | 917 | 13,3% | 968 | 13,7% |
| 6,3 | Ausreichende Projektbonität – mittleres Risiko | 141 | 2,0% | 114 | 1,6% |
| 6,4 | Schwache Projektbonität – hohes Risiko | 62 | 0,9% | 103 | 1,5% |
| 6,5 | Ausfall | 451 | 6,5% | 383 | 5,4% |
| NR | Nicht geratet | 8 | 0,1% | 175 | 2,5% |
| Gesamt | 6.892 | 100,0% | 7.050 | 100,0% |
Das Kreditobligo der unter Projektfinanzierung ausgewiesenen Forderungen verzeichnete zum 31. März 2019 einen Rückgang um € 159 Millionen auf € 6.892 Millionen. Rating-Klasse 6,2 verzeichnete einen Rückgang um € 51 Millionen auf € 917 Millionen, welcher im Wesentlichen auf ausgelaufene Projektfinanzierungen in Ungarn und Rumänien zurückzuführen war. Die Zunahme in Rating-Klasse 6,5 um € 68 Millionen auf € 451 Millionen war im Wesentlichen auf Russland zurückzuführen, wobei der Anstieg in Russland großteils aufgrund der Aufwertung des russischen Rubels erfolgte. Die Ratingzuweisung eines niederländischen und österreichischen Kunden zu Rating-Klasse 6,1, sowie ausgelaufene Projektfinanzierungen in Serbien führten zur Reduktion der nicht-gerateten um € 167 Millionen auf € 8 Millionen. Der dadurch begründete Anstieg in Rating-Klasse 6,1 wurde jedoch durch ausgelaufene Projektfinanzierungen und Ratingverschiebungen zu Rating-Klasse 6,2 in der Slowakei kompensiert.
Den Hauptteil machten die Bonitätsstufen ausgezeichnete Projektbonität – sehr geringes Risiko und gute Projektbonität – geringes Risiko mit 90,4 Prozent (31.12.2018: 89,0 Prozent) aus. Dies war im Wesentlichen auf die hohe Gesamtbesicherung derartiger Spezialfinanzierungen zurückzuführen.
Die nachstehende Tabelle stellt das gesamte Kreditobligo für Firmenkunden und Projektfinanzierungen nach dem Risikoland unter Berücksichtigung des Garantiegebers gruppiert nach Regionen dar:
| in € Millionen | 31.3.2019 | Anteil | 31.12.20181 | Anteil |
|---|---|---|---|---|
| Zentraleuropa | 18.815 | 22,7% | 18.491 | 23,0% |
| Westeuropa | 18.207 | 21,9% | 17.182 | 21,3% |
| Österreich | 17.308 | 20,9% | 16.898 | 21,0% |
| Osteuropa | 13.907 | 16,8% | 12.853 | 16,0% |
| Südosteuropa | 12.029 | 14,5% | 12.432 | 15,4% |
| Asien | 1.312 | 1,6% | 1.195 | 1,5% |
| Sonstige | 1.396 | 1,7% | 1.481 | 1,8% |
| Gesamt | 82.974 | 100,0% | 80.532 | 100,0% |
1 Adaptierung der Vorjahreszahlen
Das Kreditobligo wies im Vergleich zum Jahresende 2018 mit € 82.974 Millionen einen Anstieg um € 2.442 Millionen auf. Der Anstieg in Westeuropa um € 1.025 Millionen auf € 18.207 Millionen resultierte aus Kreditfinanzierungen sowie Repo- und Swap-Geschäften. Teilweise kompensiert wurde der Anstieg durch einen Rückgang von Rahmenfinanzierungen. Österreich wies einen Anstieg um € 410 Millionen auf € 17.308 Millionen auf, welcher auf Repo- und Geldmarkt-Geschäfte sowie auf Rahmenfinanzierungen zurückzuführen war. Der Anstieg in Osteuropa um € 1.054 Millionen auf € 13.907 Millionen resultierte im Wesentlichen aus Kreditfinanzierungen und gegebenen Garantien. Zudem war die Zunahme auf die Aufwertung des russischen Rubels und der ukrainischen Hryvna zurückzuführen. Der Rückgang in Südosteuropa um € 403 Millionen auf € 12.029 Millionen resultierte aus Rahmenfinanzierungen und Repo-Geschäften.
| in € Millionen | 31.3.2019 | Anteil | 31.12.2018 | Anteil |
|---|---|---|---|---|
| Fertigung/Produktion | 16.527 | 19,9% | 16.320 | 20,3% |
| Groß- und Einzelhandel | 17.406 | 21,0% | 16.867 | 20,9% |
| Finanzintermediation | 12.936 | 15,6% | 11.869 | 14,7% |
| Immobilien | 8.766 | 10,6% | 8.901 | 11,1% |
| Bauwesen | 4.930 | 5,9% | 4.824 | 6,0% |
| Freie Berufe/technische Dienstleistungen | 5.928 | 7,1% | 5.775 | 7,2% |
| Transport, Lagerung und Verkehr | 3.426 | 4,1% | 3.301 | 4,1% |
| Energieversorgung | 3.035 | 3,7% | 3.045 | 3,8% |
| Sonstige Branchen | 10.021 | 12,1% | 9.629 | 12,0% |
| Gesamt | 82.974 | 100,0% | 80.532 | 100,0% |
Die folgende Tabelle zeigt das gesamte Kreditobligo für Firmenkunden und Projektfinanzierungen nach Branchenzugehörigkeit:
Die Asset-Klasse Retail-Kunden unterteilt sich in Privatpersonen sowie Klein- und Mittelbetriebe (KMU). Für Retail-Kunden wird ein duales Scoring-System eingesetzt, das eine Erst- und Ad-hoc-Analyse anhand der Kundendaten und eine Verhaltensanalyse anhand der Kontendaten umfasst. Die folgende Tabelle zeigt die Retail-Forderungen des Konzerns.
| in € Millionen | 31.3.2019 | Anteil | 31.12.2018 | Anteil |
|---|---|---|---|---|
| Retail-Kunden – Privatpersonen | 36.168 | 92,6% | 35.269 | 92,7% |
| Retail-Kunden – Klein- und Mittelbetriebe | 2.908 | 7,4% | 2.781 | 7,3% |
| Gesamt | 39.076 | 100,0% | 38.050 | 100,0% |
Die nachstehende Tabelle zeigt das gesamte Kreditobligo nach internem Rating für Retail-Kunden:
| in € Millionen | 31.3.2019 | Anteil | 31.12.2018 | Anteil | |
|---|---|---|---|---|---|
| 0,5 | Minimales Risiko | 12.456 | 31,9% | 9.038 | 23,8% |
| 1,0 | Exzellente Kreditwürdigkeit | 6.211 | 15,9% | 9.091 | 23,9% |
| 1,5 | Sehr gute Kreditwürdigkeit | 5.434 | 13,9% | 5.499 | 14,5% |
| 2,0 | Gute Kreditwürdigkeit | 4.202 | 10,8% | 4.040 | 10,6% |
| 2,5 | Intakte Kreditwürdigkeit | 3.114 | 8,0% | 2.864 | 7,5% |
| 3,0 | Akzeptable Kreditwürdigkeit | 1.642 | 4,2% | 1.727 | 4,5% |
| 3,5 | Knappe Kreditwürdigkeit | 825 | 2,1% | 840 | 2,2% |
| 4,0 | Schwache bzw. minderwertige Kreditwürdigkeit | 395 | 1,0% | 414 | 1,1% |
| 4,5 | Sehr schwache bzw. zweifelhafte Kreditwürdigkeit | 425 | 1,1% | 313 | 0,8% |
| 5,0 | Ausfall | 1.340 | 3,4% | 1.327 | 3,5% |
| NR | Nicht geratet | 3.032 | 7,8% | 2.898 | 7,6% |
| Gesamt | 39.076 | 100,0% | 38.050 | 100,0% |
Das Kreditobligo für Retail-Kunden nahm im Vergleich zum Jahresende 2018 um € 1.027 Millionen auf € 39.076 Millionen zu. Die Ratingverschiebung zwischen Rating-Klasse 0.5 und 1.0 resultierte im Wesentlichen aus Ratinganpassungen im Zuge der geplanten IRB Implementierung in der Raiffeisen Bausparkasse Wien. Darüber hinaus verzeichnete Rating-Klasse 0.5 einen Anstieg, der auf eine Zunahme des Kreditobligos in der Slowakei zurückzuführen war.
Der Gesamtbetrag der Retail-Forderungen verteilt sich auf die Segmente wie folgt:
| 31.3.2019 | Group Corporates | |||
|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | Zentraleuropa | Südosteuropa | Osteuropa | & Markets |
| Retail-Kunden – Privatpersonen | 17.490 | 8.854 | 4.997 | 4.827 |
| Retail-Kunden – Klein- und Mittelbetriebe | 1.406 | 712 | 402 | 388 |
| Gesamt | 18.897 | 9.566 | 5.399 | 5.215 |
| davon notleidendes Exposure | 691 | 452 | 221 | 29 |
| 31.12.2018 | Group Corporates | |||
|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | Zentraleuropa | Südosteuropa | Osteuropa | & Markets |
| Retail-Kunden – Privatpersonen | 17.377 | 8.720 | 4.420 | 4.751 |
| Retail-Kunden – Klein- und Mittelbetriebe | 1.370 | 688 | 349 | 375 |
| Gesamt | 18.748 | 9.408 | 4.769 | 5.125 |
| davon notleidendes Exposure1 | 715 | 458 | 204 | 29 |
1 Adaptierung der Vorjahreszahlen
Die Zunahme in Osteuropa um € 630 Millionen auf € 5.399 Millionen resultierte aus Kreditkarten, Hypotheken- und Verbraucherkrediten in Russland, großteils bedingt durch die Aufwertung des russischen Rubels. Zudem stiegen die Hypothekenkredite in Tschechien, Österreich und der Slowakei.
Die folgende Tabelle zeigt das gesamte Kreditobligo gegenüber Retail-Kunden gegliedert nach Produkten:
| in € Millionen | 31.3.2019 | Anteil | 31.12.2018 | Anteil |
|---|---|---|---|---|
| Hypothekenkredite | 23.085 | 59,1% | 22.557 | 59,3% |
| Verbraucherkredite | 8.631 | 22,1% | 8.457 | 22,2% |
| Kreditkarten | 3.220 | 8,2% | 3.087 | 8,1% |
| SME-Finanzierung | 2.163 | 5,5% | 2.046 | 5,4% |
| Überziehungen | 1.484 | 3,8% | 1.444 | 3,8% |
| Autokredite | 493 | 1,3% | 459 | 1,2% |
| Gesamt | 39.076 | 100,0% | 38.050 | 100,0% |
Der Anstieg der Hypothekenkredite um € 528 Millionen auf € 23.085 Millionen war im Wesentlichen auf Tschechien, Russland (großteils bedingt durch die Aufwertung des russischen Rubels), Österreich und die Slowakei zurückzuführen.
Die nachfolgende Tabelle stellt das gesamte Kreditobligo an Kreditinstitute (ohne Zentralbanken) nach dem internen Rating dar. Die Ausfallwahrscheinlichkeiten in dieser Asset-Klasse werden aufgrund der geringen Anzahl an Kunden (bzw. an beobachtbaren Ausfällen) in den einzelnen Rating-Stufen durch eine Kombination interner und externer Daten ermittelt.
| in € Millionen | 31.3.2019 | Anteil | 31.12.2018 | Anteil | |
|---|---|---|---|---|---|
| 1 | Minimales Risiko | 4.062 | 18,4% | 3.797 | 19,8% |
| 2 | Exzellente Kreditwürdigkeit | 7.622 | 34,5% | 5.805 | 30,2% |
| 3 | Sehr gute Kreditwürdigkeit | 6.911 | 31,3% | 7.142 | 37,2% |
| 4 | Gute Kreditwürdigkeit | 2.317 | 10,5% | 1.347 | 7,0% |
| 5 | Intakte Kreditwürdigkeit | 896 | 4,1% | 701 | 3,6% |
| 6 | Akzeptable Kreditwürdigkeit | 237 | 1,1% | 268 | 1,4% |
| 7 | Knappe Kreditwürdigkeit | 26 | 0,1% | 31 | 0,2% |
| 8 | Schwache bzw. minderwertige Kreditwürdigkeit | 13 | 0,1% | 101 | 0,5% |
| 9 | Sehr schwache bzw. zweifelhafte Kreditwürdigkeit | 0 | 0,0% | 0 | 0,0% |
| 10 | Ausfall | 14 | 0,1% | 9 | 0,0% |
| NR | Nicht geratet | 8 | 0,0% | 5 | 0,0% |
| Gesamt | 22.105 | 100,0% | 19.207 | 100,0% |
Das gesamte Kreditobligo betrug € 22.105 Millionen und wies damit gegenüber dem Jahresultimo 2018 einen Anstieg um € 2.898 Millionen auf.
Rating-Klasse 1 verzeichnete einen Anstieg um € 265 Millionen auf € 4.062 Millionen, welcher auf neue Repo-Geschäfte in den Vereinigten Arabischen Emirate sowie auf Swap-Geschäfte in Deutschland zurückzuführen war. Der Anstieg in Rating-Klasse 2 um € 1.817 Millionen auf € 7.622 Millionen resultierte aus Geldmarkt- und Repo-Geschäfte in Tschechien und Großbritannien. Zudem wirkte sich die Ratingverschiebung eines russischen Kunden von Rating-Klasse 3 positiv aus. Steigende Repo-Geschäfte in Frankreich und Großbritannien führten zu einem Anstieg in Rating-Klasse 4 um € 971 Millionen auf € 2.317 Millionen. Rating-Klasse 8 verzeichnete einen Rückgang um € 88 Millionen auf € 13 Millionen. Dieser war im Wesentlichen auf eine Abnahme von Überziehungsrahmen in Belarus, sowie auf Dokumentenakkreditive in Usbekistan und Rahmenfinanzierungen in Kuba zurückzuführen.
Die folgende Tabelle zeigt das gesamte Kreditobligo an Kreditinstitute (ohne Zentralbanken) gegliedert nach Produkten:
| in € Millionen | 31.3.2019 | Anteil | 31.12.2018 | Anteil |
|---|---|---|---|---|
| Repo | 6.668 | 30,2% | 3.645 | 19,0% |
| Forderungen | 4.779 | 21,6% | 4.923 | 25,6% |
| Anleihen | 3.841 | 17,4% | 3.829 | 19,9% |
| Geldmarkt | 2.880 | 13,0% | 2.723 | 14,2% |
| Derivate | 2.439 | 11,0% | 2.415 | 12,6% |
| Sonstige | 1.499 | 6,8% | 1.671 | 8,7% |
| Gesamt | 22.105 | 100,0% | 19.207 | 100,0% |
Der Anstieg der Repo-Geschäfte resultierte aus Frankreich, Deutschland, Großbritannien sowie aus den Vereinigten Arabischen Emiraten.
Eine weitere Kundengruppe stellen souveräne Staaten, Zentralbanken sowie regionale Gebietskörperschaften und andere staatenähnliche Organisationen dar. Die nachfolgende Tabelle zeigt das gesamte Kreditobligo gegenüber dem öffentlichen Sektor (inklusive Zentralbanken) nach dem internen Rating:
| in € Millionen | 31.3.2019 | Anteil | 31.12.2018 | Anteil | |
|---|---|---|---|---|---|
| A1 | Ausgezeichnete Bonität | 1.169 | 3,3% | 1.210 | 3,3% |
| A2 | Sehr gute Bonität | 15.329 | 42,9% | 14.656 | 40,1% |
| A3 | Gute Bonität | 7.472 | 20,9% | 7.955 | 21,8% |
| B1 | Solide Bonität | 348 | 1,0% | 937 | 2,6% |
| B2 | Zufriedenstellende Bonität | 5.440 | 15,2% | 3.001 | 8,2% |
| B3 | Adäquate Bonität | 3.800 | 10,6% | 6.631 | 18,2% |
| B4 | Fragliche Bonität | 1.203 | 3,4% | 1.214 | 3,3% |
| B5 | Höchst fragliche Bonität | 594 | 1,7% | 360 | 1,0% |
| C | Ausfallgefährdet | 389 | 1,1% | 542 | 1,5% |
| D | Ausfall | 2 | 0,0% | 2 | 0,0% |
| NR | Nicht geratet | 2 | 0,0% | 1 | 0,0% |
| Gesamt | 35.747 | 100,0% | 36.509 | 100,0% |
Im Vergleich zum Jahresende 2018 war das Kreditobligo gegenüber dem öffentlichen Sektor um € 762 Millionen auf € 35.747 Millionen gesunken.
Rating-Klasse A2 verzeichnete einen Anstieg um € 673 Millionen auf € 15.329 Millionen, welcher auf Einlagen bei der Oesterreichischen Nationalbank, auf Kreditfinanzierungen in Österreich und auf den Anleihenbestand in Frankreich, Deutschland und den Vereinigten Staaten von Amerika (teilweise bedingt durch die Aufwertung des US-Dollars) zurückzuführen war. Rating-Klasse A3 verzeichnete einen Rückgang um € 483 Millionen auf € 7.472 Millionen, welcher auf eine Abnahme der Mindestreserve der slowakischen Nationalbank, sowie auf Repo-Geschäfte in Tschechien zurückzuführen war. Dieser wurde jedoch teilweise durch einen Anstieg des Anleihenbestands der Republik Tschechien kompensiert. Der Rückgang in Rating-Klasse B1 um € 589 Millionen auf € 348 Millionen resultierte aus der Ratingverbesserung von Polen zu Rating-Klasse A3. Die Ratingverbesserung von Russland und Bulgarien führte zu Verschiebungen von Rating-Klasse B3 zu Rating-Klasse B2. Zudem führte die Zunahme der Mindestreserve in Russland zu einem Anstieg in Rating-Klasse B2.
Die nachstehende Tabelle zeigt das gesamte Kreditobligo gegenüber dem öffentlichen Sektor (inklusive Zentralbanken) gegliedert nach Produkten:
| in € Millionen | 31.3.2019 | Anteil | 31.12.2018 | Anteil |
|---|---|---|---|---|
| Forderungen | 16.432 | 46,0% | 16.445 | 45,0% |
| Anleihen | 14.756 | 41,3% | 14.875 | 40,7% |
| Repo | 3.267 | 9,1% | 3.905 | 10,7% |
| Geldmarkt | 1.170 | 3,3% | 1.158 | 3,2% |
| Derivate | 29 | 0,1% | 35 | 0,1% |
| Sonstige | 92 | 0,3% | 91 | 0,2% |
| Gesamt | 35.747 | 100,0% | 36.509 | 100,0% |
Der Rückgang der Produktgruppe Repo um € 638 Millionen auf € 3.267 Millionen resultierte aus reduzierten Geschäften mit der tschechischen Nationalbank.
| in € Millionen | 31.3.2019 | Anteil | 31.12.2018 | Anteil |
|---|---|---|---|---|
| Ungarn | 2.151 | 35,9% | 2.001 | 22,9% |
| Kroatien | 1.508 | 25,2% | 1.332 | 15,2% |
| Albanien | 645 | 10,8% | 664 | 7,6% |
| Serbien | 527 | 8,8% | 535 | 6,1% |
| Ukraine | 386 | 6,4% | 401 | 4,6% |
| Bosnien und Herzegowina | 326 | 5,4% | 330 | 3,8% |
| Belarus | 219 | 3,7% | 132 | 1,5% |
| Rumänien | 108 | 1,8% | 112 | 1,3% |
| Bulgarien | 3 | 0,1% | 928 | 10,6% |
| Russland | - | - | 2.221 | 25,4% |
| Sonstige | 117 | 1,9% | 96 | 1,1% |
| Gesamt | 5.989 | 100,0% | 8.750 | 100,0% |
Die folgende Tabelle zeigt das Kreditobligo gegenüber dem öffentlichen Sektor im Bereich Non Investment Grade (Rating B3 und darunter):
Das Kreditobligo gegenüber dem öffentlichen Sektor im Bereich Non Investment Grade beruhte vor allem auf Einlagen der Konzerneinheiten bei lokalen Zentralbanken in Zentral-, Ost- und Südosteuropa, die der Erfüllung der jeweiligen Mindestreservevorschriften und der kurzfristigen Veranlagung von überschüssiger Liquidität dienen und daher untrennbar mit der Geschäftstätigkeit in diesen Ländern verbunden sind.
Das Kreditobligo reduzierte sich im Vergleich zum Jahresende 2018 um € 2.761 Millionen auf € 5.989 Millionen. Ratingverbesserungen von Russland und Bulgarien führten zu einer Umgliederung von Rating-Klasse B3 zu Rating-Klasse B2.
Die nachfolgende Tabelle zeigt das notleidende Exposure nach der gültigen Definition des EBA-Dokuments Implementing Technical Standard (ITS) on Supervisory Reporting (Forbearance and non-performing exposures). Sie umfasst das nicht ausgefallene und das ausgefallene Exposure.
| NPE | NPE Ratio | NPE Coverage Ratio | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | 31.3.2019 | 31.12.2018 | 31.3.2019 | 31.12.2018 | 31.3.2019 | 31.12.2018 |
| Regierungen | 2 | 2 | 0,2% | 0,2% | 98,8% | 98,8% |
| Kreditinstitute | 19 | 8 | 0,2% | 0,1% | 100,0% | 100,0% |
| Sonstige Finanzunternehmen | 79 | 81 | 0,8% | 0,9% | 71,8% | 80,9% |
| Nicht-Finanzunternehmen | 2.084 | 2.080 | 4,8% | 5,0% | 55,0% | 55,0% |
| Haushalte | 1.225 | 1.228 | 3,7% | 3,8% | 63,7% | 62,5% |
| NPL | 3.409 | 3.400 | 2,9% | 3,0% | 58,5% | 58,4% |
| Anleihen | 9 | 9 | 0,1% | 0,1% | - | - |
| NPE | 3.418 | 3.409 | 2,5% | 2,6% | 58,4% | 58,3% |
Die nachfolgenden Tabellen zeigen die Entwicklung des notleidendem Exposure nach dargestellten Asset-Klassen (ohne außerbilanzielle Geschäfte):
| in € Millionen | Stand 1.1.2019 |
Änderung Konsolidierungskreis |
Währung | Zugänge | Abgänge | Stand 31.3.2019 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Regierungen | 2 | 0 | 0 | 0 | 0 | 2 |
| Kreditinstitute | 8 | 0 | 0 | 10 | 0 | 19 |
| Sonstige Finanzunternehmen | 81 | 0 | -9 | 15 | -8 | 79 |
| Nicht-Finanzunternehmen | 2.080 | 0 | 24 | 199 | -219 | 2.084 |
| Haushalte | 1.228 | 0 | 0 | 113 | -116 | 1.225 |
| NPL | 3.400 | 0 | 15 | 337 | -343 | 3.409 |
| Anleihen | 9 | 0 | 0 | 0 | 0 | 9 |
| NPE | 3.409 | 0 | 15 | 337 | -343 | 3.418 |
| in € Millionen | Stand 1.1.2018 |
Änderung Konsolidierungskreis |
Währung | Zugänge | Abgänge | Stand 31.3.2018 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Regierungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Kreditinstitute | 10 | 0 | 0 | 0 | 0 | 10 |
| Sonstige Finanzunternehmen | 40 | 0 | 0 | 1 | -1 | 40 |
| Nicht-Finanzunternehmen1 | 3.309 | 13 | -14 | 110 | -349 | 3.069 |
| Haushalte1 | 1.561 | 0 | -16 | 98 | -69 | 1.574 |
| NPL | 4.920 | 13 | -30 | 208 | -419 | 4.693 |
| Anleihen | 13 | 0 | 0 | 1 | -1 | 13 |
| NPE | 4.933 | 13 | -30 | 209 | -420 | 4.705 |
1 Adaptierung der Vorjahreszahlen aufgrund der Umgliederung von Klein- und Mittelbetrieben zu Nicht-Finanzunternehmen
Das Volumen des notleidenden Exposure stieg geringfügig um € 9 Millionen. Organisch ergab sich ein Rückgang in Höhe von € 6 Millionen, der vor allem auf Verkäufe und Rückschreibungen von notleidenden und die Ausbuchung von wirtschaftlich nicht mehr einbringlichen Kreditforderungen in Zentraleuropa zurückzuführen war, die Währungsentwicklung bewirkte hingegen einen Anstieg von € 15 Millionen. Die NPE Ratio bezogen auf das Gesamtobligo verringerte sich um 0,1 Prozentpunkte auf 2,5 Prozent, die Deckungsquote erhöhte sich ebenfalls um 0,1 Prozentpunkte auf 58,4 Prozent.
Der Bereich Nicht-Finanzunternehmen wies seit Jahresbeginn einen leichten Anstieg um € 4 Millionen auf € 2.084 Millionen auf, was im Wesentlichen auf den Anstieg im Segment Group Corporates & Markets zurückzuführen war, wohingegen Verkäufe, Rückschreibungen und Ausbuchungen vor allem in Zentraleuropa von insgesamt € 35 Millionen entgegenwirkten. Der Anteil der notleidenden Risikopositionen am Kreditobligo verringerte sich um 0,2 Prozentpunkte auf 4,8 Prozent, die Deckungsquote erhöhte sich um 0,1 Prozentpunkte auf 55,0 Prozent. Im Haushalte-Bereich gingen das notleidende Exposure um € 4 Millionen auf € 1.225 Millionen zurück. Der Anteil des notleidenden Exposure am Kreditobligo verringerte sich um 0,1 Prozentpunkte auf 3,7 Prozent, die Deckungsquote erhöhte sich um 1,2 Prozentpunkte auf 63,7 Prozent. Im Bereich Sonstige Finanzunternehmen ging das notleidende Exposure um € 2 Millionen auf € 79 Millionen zurück, die Deckungsquote verringerte sich um 9,1 Prozentpunkte auf 71,8 Prozent. Im Bereich Kreditinstitute lagen die notleidenden Risikopositionen im ersten Quartal mit € 19 Millionen um € 10 Millionen höher als zum Jahresendstand 2018, die Deckungsquote lag über 100 Prozent.
| NPE | NPE Ratio | NPE Coverage Ratio | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | 31.3.2019 | 31.12.2018 | 31.3.2019 | 31.12.2018 | 31.3.2019 | 31.12.2018 |
| Zentraleuropa | 1.076 | 1.131 | 2,7% | 2,8% | 57,2% | 56,0% |
| Südosteuropa | 835 | 849 | 3,5% | 3,6% | 64,0% | 63,5% |
| Osteuropa | 505 | 492 | 2,8% | 2,9% | 60,9% | 61,8% |
| Group Corporates & Markets | 963 | 899 | 2,3% | 2,4% | 53,3% | 54,1% |
| Corporate Center | 38 | 38 | 0,1% | 0,2% | 61,6% | 62,3% |
| Gesamt | 3.418 | 3.409 | 2,5% | 2,6% | 58,4% | 58,3% |
Die nachstehende Tabelle weist den Anteil des notleidenden Exposure (NPE) der dargestellten Segmente (ohne außerbilanzielle Geschäfte) aus:
In Zentraleuropa verringerte sich das notleidende Exposure um € 55 Millionen auf € 1.076 Millionen, vor allem aufgrund von Verkäufen, Rückschreibungen und Ausbuchungen in Tschechien und Ungarn von insgesamt € 31 Millionen. Die NPE Ratio verringerte sich um 0,1 Prozentpunkte auf 2,7 Prozent, die Deckungsquote stieg um 1,2 Prozentpunkte auf 57,2 Prozent.
In Südosteuropa reduzierten sich das notleidende Exposure seit Jahresbeginn um € 13 Millionen auf € 835 Millionen, unter anderem durch leichte Rückgänge in Rumänien, Kroatien, Bulgarien und Albanien in der Höhe von insgesamt € 14 Millionen. Die NPE Ratio sank geringfügig um 0,1 Prozentpunkte auf 3,5 Prozent, die Deckungsquote erhöhte sich um 0,5 Prozentpunkte auf 64,0 Prozent.
Das Segment Osteuropa verzeichnete einen Anstieg des notleidenden Exposures um 2,7 Prozent oder € 13 Millionen auf € 505 Millionen, davon in Russland € 10 Millionen und in der Ukraine € 2 Millionen, Effekte aus der Währungsaufwertung der ukrainischen Hryvna und des russischen Rubels nahmen Einfluß. Der Anteil des notleidenden Exposures am Kreditobligo verringerte sich 0,1 Prozentpunkte auf 2,8 Prozent, die Deckungsquote verringerte sich um 0,9 Prozentpunkte auf 60,9 Prozent.
Das notleidende Exposure im Segment Group Corporates & Markets erhöhte sich im ersten Quartal um € 64 Millionen auf € 963 Millionen. In der Berichtsperiode stiegen das notleidende Exposure in der RBI AG um € 69 Millionen aufgrund von Forderungsausfällen, die Raiffeisen Leasing-Gruppe blieb im Vergleich zum Jahresanfang unverändert. Die NPE Ratio verringerte sich um 0,1 Prozentpunkte auf 2,3 Prozent, die Deckungsquote lag bei 53,3 Prozent, um 0,8 Prozentpunkt unter dem Wert zu Jahresbeginn.
Beginnend mit dem ersten Quartal 2019 wird in der folgenden Tabelle das gesamte notleidende Obligo mit Restrukturierungsmaßnahmen gezeigt. Aus diesem Grund wurden die Vorjahreswerte, welche nur das nicht ausgefallene notleidende Obligo enthielten, angepasst.
| Instrumente mit geänderter Laufzeit und geänderten Refinanzierung Konditionen |
NPE Gesamt | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | 31.3.2019 | 31.12.2018 | 31.3.2019 | 31.12.2018 | 31.3.2019 | 31.12.2018 | |
| Regierungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Kreditinstitute | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Sonstige Finanzunternehmen | 14 | 13 | 32 | 35 | 46 | 47 | |
| Nicht-Finanzunternehmen | 76 | 83 | 1.114 | 1.149 | 1.190 | 1.232 | |
| Haushalte | 41 | 41 | 13 | 1 | 54 | 42 | |
| Gesamt | 131 | 136 | 1.159 | 1.185 | 1.290 | 1.321 |
Das von Restrukturierungsmaßnahmen begleitete Portfolio hat sich im ersten Quartal 2019 weiter reduziert, insbesondere durch die weitere Gesundung der entsprechenden Kunden.
Die nachfolgende Tabelle zeigt das notleidende Obligo mit Restrukturierungsmaßnahmen nach Segmenten:
| in € Millionen | 31.3.2019 | Anteil | 31.12.2018 | Anteil |
|---|---|---|---|---|
| Zentraleuropa | 222 | 17,2% | 227 | 17,2% |
| Südosteuropa | 260 | 20,1% | 245 | 18,6% |
| Osteuropa | 218 | 16,9% | 233 | 17,6% |
| Group Corporates & Markets | 590 | 45,7% | 616 | 46,6% |
| Gesamt | 1.290 | 100,0% | 1.321 | 100,0% |
Das Kreditportfolio des Konzerns ist sowohl nach Regionen als auch nach Branchen gut diversifiziert. Auch Einzelkreditkonzentrationen werden auf Basis von Gruppen verbundener Kunden aktiv über die Limitvergabe und regelmäßiges Reporting gesteuert, sodass die Granularität des Portfolios entsprechend gut ist.
Im Rahmen der strategischen Neuausrichtung wurden auch die Limitstrukturen in Bezug auf das Konzentrationsrisiko auf Ebene der einzelnen Kundensegmente überarbeitet. Die geografische Aufgliederung der Forderungen spiegelt die breite Diversifikation des Kreditgeschäfts in den europäischen Märkten des Konzerns wider.
Die folgende Tabelle stellt die Kreditobligos aller Forderungsklassen gegliedert nach dem Risikoland und gruppiert nach Regionen dar:
| in € Millionen | 31.3.2019 | Anteil | 31.12.2018 | Anteil |
|---|---|---|---|---|
| Zentraleuropa | 48.407 | 26,9% | 48.379 | 27,8% |
| Tschechien | 20.429 | 11,4% | 20.600 | 11,8% |
| Slowakei | 15.301 | 8,5% | 15.721 | 9,0% |
| Ungarn | 7.439 | 4,1% | 6.903 | 4,0% |
| Polen | 4.897 | 2,7% | 4.806 | 2,8% |
| Sonstige | 341 | 0,2% | 349 | 0,2% |
| Österreich | 40.645 | 22,6% | 39.683 | 22,8% |
| Übrige Europäische Union | 31.026 | 17,2% | 26.804 | 15,4% |
| Deutschland | 10.142 | 5,6% | 9.073 | 5,2% |
| Großbritannien | 6.942 | 3,9% | 5.460 | 3,1% |
| Frankreich | 5.098 | 2,8% | 3.947 | 2,3% |
| Luxemburg | 2.064 | 1,1% | 1.701 | 1,0% |
| Spanien | 1.340 | 0,7% | 1.137 | 0,7% |
| Niederlande | 1.192 | 0,7% | 1.319 | 0,8% |
| Italien | 920 | 0,5% | 838 | 0,5% |
| Sonstige | 3.327 | 1,8% | 3.328 | 1,9% |
| Südosteuropa | 27.735 | 15,4% | 28.435 | 16,3% |
| Rumänien | 10.469 | 5,8% | 11.273 | 6,5% |
| Kroatien | 5.200 | 2,9% | 5.008 | 2,9% |
| Bulgarien | 4.563 | 2,5% | 4.614 | 2,6% |
| Serbien | 3.008 | 1,7% | 3.016 | 1,7% |
| Bosnien und Herzegowina | 2.144 | 1,2% | 2.191 | 1,3% |
| Albanien | 1.517 | 0,8% | 1.532 | 0,9% |
| Sonstige | 834 | 0,5% | 800 | 0,5% |
| in € Millionen | 31.3.2019 | Anteil | 31.12.2018 | Anteil |
|---|---|---|---|---|
| Osteuropa | 23.705 | 13,2% | 22.679 | 13,0% |
| Russland | 18.682 | 10,4% | 17.803 | 10,2% |
| Ukraine | 2.833 | 1,6% | 2.816 | 1,6% |
| Belarus | 1.995 | 1,1% | 1.871 | 1,1% |
| Sonstige | 196 | 0,1% | 190 | 0,1% |
| Nordamerika | 2.525 | 1,4% | 2.382 | 1,4% |
| Asien | 2.276 | 1,3% | 2.011 | 1,2% |
| Schweiz | 2.185 | 1,2% | 2.427 | 1,4% |
| Restliche Welt | 1.400 | 0,8% | 1.498 | 0,9% |
| Gesamt | 179.903 | 100,0% | 174.299 | 100,0% |
Das Kreditobligo aller Forderungsklassen wies im Vergleich zum Jahresende 2018 einen Anstieg um € 5.605 Millionen auf € 179.903 Millionen auf. Der größte Anstieg um € 4.221 Millionen auf € 31.026 Millionen in der übrigen europäischen Union war im Wesentlichen auf Repo-Geschäfte in Frankreich, Deutschland und Großbritannien zurückzuführen. Darüberhinaus stieg der Anleihenbestand, Geldmarkt- und Swap-Geschäfte in Deutschland. Der Rückgang in Rumänien um € 805 Millionen auf € 10.469 Millionen war für den Rückgang in Südosteuropa verantwortlich. In Rumänien kam es zu einer Abnahme des Anleihenbestands und der Mindestreserve sowie zu einer Reduktion von Rahmenfinanzierungen und Repo-Geschäften. Der Anstieg in Osteuropa um € 1.026 Millionen auf € 23.705 Millionen resultierte im Wesentlichen aus Russland und der Aufwertung des russischen Rubels und der ukrainischen Hryvna. In Russland stiegen Kreditfinanzierungen, gegebene Garantien, die Mindestreserve und das Retail-Geschäft. Kompensiert wurde der Anstieg durch einen Rückgang des Anleihenbestands und der Repo-Geschäfte.
Nachfolgende Tabelle zeigt das Kreditobligo aller Forderungsklassen gegliedert nach Währungen:
| in € Millionen | 31.3.2019 | Anteil | 31.12.2018 | Anteil |
|---|---|---|---|---|
| Euro (EUR) | 97.974 | 54,5% | 95.470 | 54,8% |
| Tschechische Krone (CZK) | 18.315 | 10,2% | 18.657 | 10,7% |
| US-Dollar (USD) | 17.838 | 9,9% | 16.423 | 9,4% |
| Russischer Rubel (RUB) | 14.521 | 8,1% | 12.969 | 7,4% |
| Rumänischer Lei (RON) | 6.745 | 3,7% | 7.108 | 4,1% |
| Ungarischer Forint (HUF) | 6.012 | 3,3% | 5.526 | 3,2% |
| Schweizer Franken (CHF) | 3.028 | 1,7% | 3.004 | 1,7% |
| Kroatische Kuna (HRK) | 2.894 | 1,6% | 2.748 | 1,6% |
| Bulgarische Lewa (BGN) | 2.814 | 1,6% | 2.907 | 1,7% |
| Ukrainische Hryvna (UAH) | 2.161 | 1,2% | 2.109 | 1,2% |
| Bosnische Marka (BAM) | 2.136 | 1,2% | 2.165 | 1,2% |
| Serbischer Dinar (RSD) | 1.309 | 0,7% | 1.358 | 0,8% |
| Albanischer Lek (ALL) | 1.058 | 0,6% | 1.076 | 0,6% |
| Andere Fremdwährungen | 3.097 | 1,7% | 2.779 | 1,6% |
| Gesamt | 179.903 | 100,0% | 174.299 | 100,0% |
Der Exposure-Anstieg in Euro um € 2.504 Millionen auf € 97.974 Millionen war im Wesentlichen auf Kreditfinanzierungen und Repo-Geschäfte zurückzuführen. Der US-Dollar verzeichnete einen Anstieg um € 1.415 Millionen auf € 17.838 Millionen aufgrund von Repo-Geschäften. Beim russchischen Rubel bedingten Kreditfinanzierungen und eine Zunahme der Mindestreserve den Zuwachs um € 1.552 Millionen auf € 14.521 Millionen. Zudem kam es zu einer Aufwertung des russischen Rubels.
| in € Millionen | 31.3.2019 | Anteil | 31.12.2018 | Anteil |
|---|---|---|---|---|
| Kredit- und Versicherungsgewerbe | 53.233 | 29,6% | 50.711 | 29,1% |
| Private Haushalte | 36.286 | 20,2% | 35.298 | 20,3% |
| Öffentliche Verwaltung, Verteidigung, Sozialversicherungen |
14.812 | 8,2% | 14.168 | 8,1% |
| Handelsvermittlung und Großhandel (ohne Handel mit Kraftfahrzeugen) |
12.950 | 7,2% | 12.794 | 7,3% |
| Sonstiges verarbeitendes Gewerbe | 11.446 | 6,4% | 11.410 | 6,5% |
| Grundstücks- und Wohnungswesen | 9.110 | 5,1% | 9.255 | 5,3% |
| Baugewerbe | 5.383 | 3,0% | 5.273 | 3,0% |
| Erbringung von Dienstleistungen für Unternehmen | 6.277 | 3,5% | 6.113 | 3,5% |
| Einzelhandel und Reparatur von Gebrauchsgütern | 4.320 | 2,4% | 3.983 | 2,3% |
| Energieversorgung | 3.260 | 1,8% | 3.269 | 1,9% |
| Metallerzeugung und -bearbeitung | 2.412 | 1,3% | 2.202 | 1,3% |
| Sonstiges Transportgewerbe | 1.685 | 0,9% | 1.571 | 0,9% |
| Landverkehr, Transport in Rohrfernleitungen | 2.189 | 1,2% | 2.187 | 1,3% |
| Ernährungsgewerbe | 1.846 | 1,0% | 1.900 | 1,1% |
| Maschinenbau | 1.657 | 0,9% | 1.648 | 0,9% |
| Kraftfahrzeughandel, Tankstellen | 1.090 | 0,6% | 1.028 | 0,6% |
| Gewinnung von Erdöl und Erdgas | 440 | 0,2% | 494 | 0,3% |
| Sonstige Branchen | 11.508 | 6,4% | 10.996 | 6,3% |
| Gesamt | 179.903 | 100,0% | 174.299 | 100,0% |
Die folgende Tabelle zeigt das gesamte Kreditobligo des Konzerns nach Branchenzugehörigkeit der Kunden:
Das Marktrisikomanagement basiert auf den Zahlen eines internen Modells, das den Value-at-Risk (VaR) für die Veränderung der Risikofaktoren Fremdwährungen, Zinsentwicklung, Credit Spreads, implizite Volatilität, Aktienindizes und Basis Spreads errechnet. Das Modell ist von der österreichischen Finanzmarktaufsicht als internes Modell für die Messung des Eigenmittelerfordernisses für Marktrisiken zugelassen.
Die nachstehende Tabelle stellt diese Risikokennzahlen für das Gesamtmarktrisiko im Handels- und Bankbuch je Risikoart dar. Die in Fremdwährung gehaltenen Kapitalpositionen, die strukturellen Zinsrisiken sowie Spread-Risiken aus Anleihebüchern (häufig als Liquiditätspuffer gehalten) sind die wesentlichen Treiber des VaR Ergebnisses.
| Gesamt VaR 99% 1d | VaR per | Durchschnitts-VaR | Minimum VaR | Maximum VaR | VaR per |
|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | 31.3.2019 | 31.12.2018 | |||
| Währungsrisiko | 10 | 9 | 7 | 12 | 10 |
| Zinsrisiko | 10 | 11 | 9 | 14 | 11 |
| Credit-Spread-Risiko | 19 | 17 | 14 | 23 | 20 |
| Aktienpreisrisiko | 1 | 0 | 0 | 1 | 1 |
| Vega Risiko | 1 | 1 | 0 | 1 | 0 |
| Basis Risiko | 4 | 4 | 3 | 5 | 5 |
| Gesamt | 32 | 26 | 21 | 32 | 28 |
Das gesamte Währungsrisiko enthält die in Fremdwährung gehaltenen Eigenkapitalpositionen von Tochtergesellschaften. Das strukturelle Währungsrisiko aus Eigenkapitalpositionen wird unabhängig von häufig kurzfristigen Handelspositionen gesteuert.
Die Fundingstruktur des Konzerns basiert auf einer starken Ausrichtung auf das Retail-Geschäft in Zentral- und Osteuropa. Darüber hinaus profitiert der Konzern aufgrund der starken Präsenz der österreichischen Raiffeisengruppe im lokalen Markt auch vom Funding durch die Raiffeisen-Landesbanken. Gemäß dem Prinzip der Diversifikation werden verschiedene Finanzierungsquellen erschlossen. Diese umfassen die Ausgabe von internationalen Anleihen durch die RBI AG, die Ausgabe von lokalen Anleihen durch die Konzerneinheiten sowie die Nutzung von Finanzierungsdarlehen von Dritten (inklusive supranationaler Institutionen). Die Konzerneinheiten nutzen auch Interbankenkredite mit Drittbanken, teils aufgrund knapper Länderlimite und teils aufgrund vorteilhafter Preisgestaltung.

Der Going-Concern-Bericht weist die strukturelle Liquiditätsposition aus und deckt dabei alle wesentlichen Risikotreiber ab, welche den Konzern in einem normalen Geschäftsmodell (Business as Usual) belasten könnten. Die Ergebnisse des Going-Concern-Szenarios sind in der folgenden Tabelle dargestellt. Sie veranschaulichen den Liquiditätsüberhang und das Verhältnis von erwarteten Kapitalzuflüssen und der Ausgleichskapazität zu Kapitalabflüssen (Liquiditätsquote) für ausgewählte Laufzeiten auf kumulativer Basis. Die Kapitalflüsse basieren auf Annahmen anhand von Expertenmeinungen, statistischen Analysen und Länderbesonderheiten. Diese Berechnung umfasst zudem Schätzungen zur Beständigkeit von Kundeneinlagen, zu Abflüssen von außerbilanziellen Positionen und zu Marktabschwüngen bei Positionen, die in die Ausgleichskapazität einfließen.
| in € Millionen | 31.3.2019 | 31.12.2018 | ||
|---|---|---|---|---|
| Laufzeit | 1 Monat | 1 Jahr | 1 Monat | 1 Jahr |
| Liquiditätsüberhang | 23.494 | 26.564 | 22.097 | 26.432 |
| Liquiditäts-Ratio | 146% | 127% | 151% | 130% |
Die kurzfristige Belastbarkeit von Banken erfordert eine entsprechende Liquiditätsdeckung in Form einer Liquiditätsdeckungsquote (Liquidity Coverage Ratio, LCR). Dabei müssen Letztere angemessene Bestände an unbelasteten erstklassigen liquiden Aktiva (High Quality Liquid Assets, HQLA) sicherstellen, um potenzielle Abflüsse durch Verbindlichkeiten, die in Krisenzeiten anfallen können, decken zu können. HQLAs können in Cash umgewandelt werden, um den Liquiditätsbedarf im Rahmen eines Liquditätsstressszenarios für mindestens 30 Kalendertage zu decken.
Die Berechnung der erwarteten Mittelzu- und -abflüsse sowie der HQLAs basiert auf regulatorischen Vorgaben. Das regulatorische LCR Limit beträgt 100 Prozent.
| in € Millionen | 31.3.2019 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Durchschnittliche liquide Aktiva | 26.685 | 29.140 |
| Netto-Abflüsse | 18.310 | 21.706 |
| Zuflüsse | 12.536 | 8.392 |
| Abflüsse | 30.846 | 30.098 |
| Liquidity Coverage Ratio | 146% | 134% |
Die RBI AG hat wesentlich zum Anstieg der LCR des Konzerns beigetragen. Einerseits sind die durchschnittlichen liquiden Aktiva zurückgegangen, andererseits führten Kapitalmarkttransaktionen zu einem überproportionalen Anstieg der Zuflüsse. Einlagen von Corporate Kunden entsprechen der Funding Planung und unterstützen das Wachstum der Kundenkredite.
Die NSFR wird definiert als das Verhältnis von verfügbarer stabiler Refinanzierung zu erforderlicher stabiler Refinanzierung. Es wird erwartet, dass das regulatorische Limit 100 Prozent betragen und 2020 erstmals Anwendung finden wird. Verfügbare stabile Refinanzierung wird definiert als jener Teil der Eigen- und Fremdmittel, von dem zu erwarten ist, dass er über den von der NSFR erfassten Zeithorizont von einem Jahr eine zuverlässige Mittelquelle darstellt. Die erforderliche stabile Refinanzierung einer Bank ist von den Liquiditätsmerkmalen und Restlaufzeiten der verschiedenen gehaltenen Vermögenswerte und der außerbilanziellen Engagements abhängig. Ziel der RBI ist eine ausgewogene Funding-Position. Die regulatorischen Vorschriften werden derzeit von den Aufsichtsbehörden überarbeitet.
| in € Millionen | 31.3.2019 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Erforderliche strukturelle Liquidität | 103.880 | 99.974 |
| Vorhandene strukturelle Liquidität | 116.371 | 114.337 |
| Net Stable Funding Ratio | 112% | 114% |
Unternehmen mit einem maßgeblichen Einfluss sind im Wesentlichen die Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien AG, Wien, als größter Einzelaktionär und ihre Muttergesellschaft, die Raiffeisen-Holding Niederösterreich-Wien registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung, Wien. Unter verbundenen Unternehmen sind wegen Unwesentlichkeit nicht konsolidierte verbundene Unternehmen dargestellt.
Die Beziehungen zu nahestehenden Personen beschränken sich auf Bankgeschäfte, die prinzipiell zu marktüblichen Konditionen abgeschlossen wurden. Darüber hinaus besitzen die Vorstände Aktien der RBI AG. Detaillierte Informationen dazu sind auf der RBI-Homepage ersichtlich.
| 31.3.2019 in € Millionen |
Unternehmen mit maßgeblichem Einfluss |
Verbundene Unternehmen |
At-equity bewertete assoziierte Unternehmen |
Sonstige Beteiligungen |
|---|---|---|---|---|
| Ausgewählte finanzielle Vermögenswerte | 159 | 507 | 1.903 | 623 |
| Eigenkapitalinstrumente | 0 | 204 | 769 | 255 |
| Schuldverschreibungen | 5 | 0 | 14 | 12 |
| Kredite und Forderungen | 154 | 303 | 1.120 | 357 |
| Ausgewählte finanzielle Verbindlichkeiten | 1.989 | 106 | 5.021 | 608 |
| Einlagen | 1.989 | 106 | 5.021 | 608 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstige Posten | 202 | 32 | 317 | 137 |
| Erteilte Kreditzusagen, Finanzgarantien und sonstige Zusagen |
183 | 32 | 285 | 115 |
| Erhaltene Kreditzusagen, Finanzgarantien und sonstige Zusagen |
20 | 0 | 32 | 22 |
| 31.12.2018 in € Millionen |
Unternehmen mit maßgeblichem Einfluss |
Verbundene Unternehmen |
At-equity bewertete assoziierte Unternehmen |
Sonstige Beteiligungen |
|---|---|---|---|---|
| Ausgewählte finanzielle Vermögenswerte | 201 | 439 | 1.792 | 690 |
| Eigenkapitalinstrumente | 0 | 199 | 765 | 266 |
| Schuldverschreibungen | 14 | 0 | 44 | 12 |
| Kredite und Forderungen | 187 | 240 | 983 | 411 |
| Ausgewählte finanzielle Verbindlichkeiten | 2.000 | 107 | 4.849 | 472 |
| Einlagen | 2.000 | 106 | 4.849 | 472 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 0 | 1 | 0 | 0 |
| Sonstige Posten | 187 | 45 | 500 | 132 |
| Erteilte Kreditzusagen, Finanzgarantien und sonstige Zusagen |
167 | 45 | 469 | 108 |
| Erhaltene Kreditzusagen, Finanzgarantien und sonstige Zusagen |
20 | 0 | 31 | 24 |
| 1.1.-31.3.2019 | Unternehmen mit | Verbundene | At-equity bewertete assoziierte |
Sonstige |
|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | maßgeblichem Einfluss | Unternehmen | Unternehmen | Beteiligungen |
| Zinserträge | 1 | 2 | 2 | 4 |
| Zinsaufwendungen | -2 | 0 | -6 | -1 |
| Dividendenerträge | 0 | 0 | 7 | 0 |
| Provisionserträge | 1 | 1 | 3 | 1 |
| Provisionsaufwendungen | -1 | -4 | -1 | 0 |
| 1.1.-31.3.2018 | Unternehmen mit | At-equity bewertete Verbundene assoziierte Sonstige |
||
|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | maßgeblichem Einfluss | Unternehmen | Unternehmen | Beteiligungen |
| Zinserträge | 10 | 2 | 3 | 4 |
| Zinsaufwendungen | -15 | 0 | -9 | 0 |
| Dividendenerträge | 0 | 0 | 1 | 0 |
| Provisionserträge | 1 | 5 | 3 | 2 |
| Provisionsaufwendungen | 0 | 0 | -2 | -3 |
| in Vollzeitäquivalenten | 1.1.-31.3.2019 | 1.1.-31.3.2018 |
|---|---|---|
| Angestellte | 46.557 | 49.137 |
| Arbeiter | 605 | 868 |
| Gesamt | 47.162 | 50.005 |
Die EZB schreibt der RBI auf Basis des jährlich durchgeführten Supervisory Review and Evaluation Process (SREP) per Bescheid aktuell vor zusätzliches hartes Kernkapital zu halten, um jene Risiken abzudecken, die in der Säule 1 nicht oder nicht ausreichend abgedeckt sind.
Diese sogenannte Pillar 2 Anforderung wird z.B. anhand des Geschäftsmodells, des Risikomanagements oder der Kapitalsituation berechnet. Außerdem unterliegt die RBI den Mindestvorschriften der CRR sowie dem kombinierten Kapitalpuffererfordernis. Das kombinierte Kapitalpuffererfordernis beinhaltet für die RBI aktuell einen Kapitalerhaltungspuffer, einen systemischen Risikopuffer und einen antizyklischen Kapitalpuffer. Für den Stichtag 31. März 2019 ergibt sich somit ein Erfordernis bei der CET1 Quote (inkl. kombiniertem Kapitalpuffererfordernis) im Ausmaß von 11,5 Prozent für die RBI. Eine Verletzung des kombinierten Kapitalpuffererfordernisses würde zu Einschränkungen von z. B. Dividendenausschüttungen und Kuponzahlungen für bestimmte Kapitalinstrumente führen. Die im Jahresverlauf gültigen Kapitalanforderungen wurden inklusive eines ausreichenden Puffers auf konsolidierter Basis und Einzelbasis eingehalten.
Nationale Aufseher können grundsätzlich systemische Risikopuffer (bis 5 Prozent) sowie zusätzliche Kapitalaufschläge für systemrelevante Banken (bis 3,5 Prozent) bestimmen. Sofern sowohl systemische Risikopuffer als auch Aufschläge für systemrelevante Banken für ein Institut festgelegt werden, findet nur der höhere der beiden Werte Anwendung. Im September 2015 hat das in Österreich dafür zuständige Finanzmarktstabilitätsgremium (FMSG) der Österreichischen Finanzmarktaufsicht (FMA) empfohlen, einen Systemrisikopuffer (SRB) für gewisse Banken zu verordnen, darunter auch für die RBI. Dieser wurde durch die FMA via Kapitalpuffer-Verordnung mit Jahresbeginn 2016 in Kraft gesetzt. Für die RBI wurde der SRB im Jahr 2016 mit 0,25 Prozent angesetzt, ab 1. Jänner 2017 auf 0,50 Prozent erhöht und dieser steigt bis 2019 schrittweise auf 2 Prozent an.
Die Festlegung eines antizyklischen Kapitalpuffers obliegt ebenfalls den nationalen Aufsehern und ergibt auf Ebene der RBI einen gewichteten Durchschnitt, um zu starkes Kreditwachstum einzudämmen. Dieser Puffer wurde aufgrund des zurückhaltenden Kreditwachstums und des stabilen makroökonomischen Umfelds in Österreich aktuell mit 0 Prozent festgesetzt. Jene Pufferraten, welche in anderen Mitgliedsstaaten festgelegt wurden, finden auf Ebene der RBI Anwendung (auf Basis einer gewichteten Durchschnittsberechnung).
Weitere zu erwartende regulatorische Veränderungen bzw. Entwicklungen werden von Group Regulatory Affairs laufend beobachtet, in Szenarioberechnungen dargestellt und analysiert. Potentielle Effekte werden, sofern Ausmaß und Implementierung absehbar sind, in der Planung und Steuerung berücksichtigt.
Die nachfolgend dargestellten konsolidierten Werte wurden nach den Bestimmungen der Capital Requirements Regulation (CRR) sowie weiteren gesetzlichen Bestimmungen, wie zum Beispiel den Implementing Technical Standards (ITS) der European Banking Autority (EBA), ermittelt.
Per 31. März 2019 betrug das harte Kernkapital (CET1) nach Abzugsposten der RBI € 9.965 Millionen, was eine Erhöhung um € 263 Millionen gegenüber dem Jahresendwert 2018 bedeutet. Wesentlich für die Verbesserung verantwortlich waren Währungseffekte direkt im Kapital und Veränderungen bei den anrechenbaren Minderheiten. Das Kernkapital (Tier 1) nach Abzugsposten erhöhte sich um € 251 Millionen auf € 11.179 Millionen, rein aufgrund des Anstiegs beim harten Kernkaptial. Bei den ergänzenden Eigenmitteln gab es eine Reduktion um € 75 Millionen auf € 2.283 Millionen, hauptsächlich aufgrund der regulatorischen Amortisation von ausstehenden Emissionen. Die gesamten Eigenmittel der RBI beliefen sich auf € 13.462 Millionen, dies entspricht einem Anstieg um € 176 Millionen im Vergleich zum Jahresendwert 2018.
Die risikogewichteten Aktiva (RWA gesamt) erreichten per 31. März 2019 € 74.218 Millionen. Wesentlicher Treiber für den Anstieg um € 1.546 Millionen war das Kredit-Neugeschäft bzw. die allgemeine Geschäftsentwicklung in Bulgarien sowie der RBI AG. Desweiteren führten auch Währungseffekte zu einem Auftrieb der risikogewichteten Aktiva (RWA gesamt), hauptsächlich bedingt durch den russischen Rubel. Die Veränderungen beim Marktrisiko und dem operationellen Risiko glichen einander aus.
Daraus ergab sich eine Common Equity Tier 1 Ratio (fully loaded) von 13,4 Prozent, eine Tier 1 Ratio (fully loaded) von 14,9 Prozent und eine Eigenmittelquote (fully loaded) von 18,0 Prozent. Alle Quoten sind gegenüber 2018 nahezu unverändert.
Die Kapitalquoten inklusive berücksichtigungsfähigem Zwischengewinn aus dem ersten Quartal wären um ca. 18 Basispunkte höher als die dargestellten Quoten (gilt für die Common Equity Tier 1 Ratio, Tier 1 Ratio und Eigenmittelquote).
| in € Millionen | 31.3.2019 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Eingezahltes Kapital | 5.974 | 5.974 |
| Erwirtschaftetes Kapital | 4.224 | 4.034 |
| Kapital nicht beherrschender Anteile | 482 | 429 |
| Hartes Kernkapital vor Abzugsposten | 10.679 | 10.436 |
| Abzugsposten Immaterielle Vermögenswerte/Firmenwerte | -678 | -699 |
| Abzugsposten Risikovorsorge-Fehlbeträge für IRB-Positionen | 0 | 0 |
| Abzugsposten für neugebildete Wertberichtigungen | -11 | 0 |
| Abzugsposten Verbriefungen | -15 | -15 |
| Abzugsposten Latente Steuern | 0 | 0 |
| Abzugsposten Verlustvorträge | -11 | -20 |
| Abzugsposten Versicherungen und Beteiligungen | 0 | 0 |
| Hartes Kernkapital nach Abzugsposten | 9.965 | 9.702 |
| Zusätzliches Kernkapital | 1.206 | 1.221 |
| Kapital nicht beherrschender Anteile | 8 | 5 |
| Abzugsposten Immaterielle Vermögenswerte/Firmenwerte | 0 | 0 |
| Abzugsposten Risikovorsorge-Fehlbeträge für IRB-Positionen | 0 | 0 |
| Kernkapital | 11.179 | 10.928 |
| Langfristiges nachrangiges Kapital | 2.010 | 2.087 |
| Kapital nicht beherrschender Anteile | 41 | 41 |
| Risikovorsorgeüberschuss für IRB-Positionen | 232 | 229 |
| Ergänzende Eigenmittel nach Abzugsposten | 2.283 | 2.358 |
| Gesamte Eigenmittel | 13.462 | 13.286 |
| Gesamtes Eigenmittelerfordernis | 5.937 | 5.814 |
| Common Equity Tier 1 Ratio (transitional) | 13,4% | 13,4% |
| Common Equity Tier 1 Ratio (fully loaded) | 13,4% | 13,4% |
| Tier 1 Ratio (transitional) | 15,1% | 15,0% |
| Tier 1 Ratio (fully loaded) | 14,9% | 14,9% |
| Eigenmittelquote (transitional) | 18,1% | 18,3% |
| Eigenmittelquote (fully loaded) | 18,0% | 18,2% |
1 Im Zuge des regulatorischen Meldeprozesses kam es zur Reduktion der ergänzenden Eigenmittel aufgrund Anpassung einer Anrechnungsgrenze, dies führte zu einer Korrektur der Eigenmittel per 31. Dezember 2018.
Die als transitional dargestellten Quoten sind die aktuell gültigen Quoten gemäß den Anforderungen der CRR unter Berücksichtigung der für das laufende Kalenderjahr gültigen Übergangsbestimmungen gemäß Teil 10 der CRR in Verbindung mit der CRR-Begleitverordnung (CRR-BV) veröffentlicht durch die FMA.
Die als fully loaded bezeichneten Quoten dienen nur der Information und sind unter der Annahme der Vollumsetzung ohne Berücksichtigung der Übergangsbestimmungen gerechnet.
Zum Stichtag 31. März 2019 werden für die RBI keine direkten Übergangsbestimmungen mehr angewandt. Es gibt daher bei der Common Equity Tier 1 Ratio keine Effekte. Lediglich bei der Tier 1 Ratio und der Eigenmittelquote gibt es aufgrund nicht mehr anrechenbarer Kapitalinstrumente Unterschiede.
| in € Millionen | 31.3.2019 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Eigenmittelerfordernis für das Kreditrisiko | 5.020 | 4.895 |
| Auf internen Ratings basierender Ansatz | 3.097 | 3.060 |
| Standardansatz | 1.905 | 1.817 |
| CVA-Risiko | 19 | 17 |
| Eigenmittelerfordernis für das Positionsrisiko in Schuldtiteln, Substanzwerten, Waren und Fremdwährungen |
274 | 303 |
| Eigenmittelerfordernis für das operationelle Risiko | 644 | 616 |
| Gesamtes Eigenmittelerfordernis | 5.937 | 5.814 |
| Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) | 74.218 | 72.672 |
Die Bemessungsgrundlage für das Kreditrisiko stellte sich nach Asset-Klassen wie folgt dar:
| in € Millionen | 31.3.2019 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Risikogewichtete Bemessungsgrundlage nach Standardansatz | 23.708 | 22.719 |
| Zentralstaaten und Zentralbanken | 644 | 541 |
| Regionale Gebietskörperschaften | 104 | 98 |
| Verwaltungseinrichtungen und Unternehmen ohne Erwerbscharakter | 30 | 31 |
| Multilaterale Entwicklungsbanken | 0 | 0 |
| Kreditinstitute | 190 | 171 |
| Firmenkunden | 6.941 | 7.031 |
| Retail-Kunden | 10.795 | 10.504 |
| Beteiligungspositionen | 1.851 | 1.823 |
| Gedeckte Schuldverschreibungen | 12 | 13 |
| Investmentfonds-Anteile | 53 | 53 |
| Verbriefungspositionen | 0 | 0 |
| Sonstige Posten | 3.089 | 2.454 |
| Risikogewichtete Bemessungsgrundlage nach auf internen Ratings basierendem Ansatz | 38.811 | 38.250 |
| Zentralstaaten und Zentralbanken | 1.910 | 2.187 |
| Kreditinstitute | 1.587 | 1.424 |
| Firmenkunden | 28.528 | 27.876 |
| Retail-Kunden | 5.884 | 5.971 |
| Beteiligungspositionen | 402 | 374 |
| Verbriefungspositionen | 500 | 419 |
| CVA-Risiko | 233 | 214 |
| Basel I Floor | 0 | 0 |
| Risikogewichtete Aktiva (Kreditrisiko) | 62.752 | 61.182 |
| Eigenmittelerfordernis (Kreditrisiko) | 5.020 | 4.895 |
Die Verschuldungsquote (Leverage Ratio) ist im Teil 7 der CRR definiert. Diese stellte per 31. März 2019 noch keine rechtsverbindliche quantiative Anforderung dar und dient bis dahin lediglich der Information:
| in € Millionen | 31.3.2019 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Gesamtrisikoposition | 170.717 | 163.077 |
| Kernkapital | 11.179 | 10.928 |
| Verschuldungsquote (transitional) | 6,5% | 6,7% |
| Verschuldungsquote (fully loaded) | 6,5% | 6,6% |
Es liegen keine wesentlichen Ereignisse nach Ende der Berichtsperiode vor.
Common Equity Tier 1 Ratio (fully loaded) – Common Equity Tier 1 in Relation zu den risikogewichteten Aktiva (RWA gesamt) gemäß CRR/CRD-IV-Richtlinie ohne Anwendung der Übergangsbestimmungen gemäß Teil 10 CRR bzw. CRR-Begleitverordnung der FMA (425. Verordnung, ausgegeben am 11. Dezember 2013).
Common Equity Tier 1 Ratio (transitional) – Common Equity Tier 1 in Relation zu den risikogewichteten Aktiva (RWA gesamt) gemäß CRR/CRD-IV-Richtlinie.
Eigenmittelquote – Gesamte Eigenmittel in Relation zu den risikogewichteten Aktiva (RWA gesamt).
Ergebnis je Aktie – Auf Stammaktien entfallendes Ergebnis dividiert durch die in der Berichtsperiode durchschnittlich im Umlauf befindlichen Stammaktien.
LCR – Liquidity Coverage Ratio (Liquiditätsdeckungsquote). Eine angemessene LCR fördert die kurzfristige Widerstandskraft des Liquiditätsrisikoprofils von Banken, indem sichergestellt wird, dass sie über ausreichend lastenfreie, erstklassige liquide Aktiva (HQLA) verfügen, die in Barmittel umgewandelt werden können, um den Liquiditätsbedarf auch unter äußerst ungünstigen Umständen für zumindest 30 Kalendertage zu decken.
Leverage Ratio – Verhältnis des Tier-1-Kapitals zu den Aktivposten in der Bilanz und zu den außerbilanziellen Posten, berechnet gemäß der in der CRD-IV-Richtlinie festgelegten Methode.
NSFR – Net Stable Funding Ratio (Strukturelle Liquiditätsquote). Verhältnis von verfügbarer stabiler Refinanzierung zu erforderlicher stabiler Refinanzierung.
Risikogewichtete Aktiva (RWA Kreditrisiko) – Summe der gewichteten Forderungswerte; umfasst Forderungen in Form von Aktivposten und außerbilanziellen Geschäften sowie das CVA (Credit Value Adjustment) Risiko.
Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) – Risikoaktiva (Kreditrisiko, CVA-Risiko) inklusive Markt- und operationelles Risiko.
Tier 1 Ratio (transitional) – Tier-1-Kapital in Relation zu den risikogewichteten Aktiva (RWA gesamt).
Der Konzern verwendet im Rahmen seiner Finanzberichterstattung auch alternative, nicht in den IFRS- oder CRR-Vorschriften definierte Leistungskennzahlen, um seine Finanz- und Ertragslage darzustellen. Sie sollten nicht isoliert, sondern als ergänzende Informationen betrachtet werden.
Diese Kennzahlen werden in der Finanzbranche häufig zur Analyse und Beschreibung der Ertrags- und Finanzlage verwendet. Die zur Berechnung verwendeten einzelnen Abschlusspositionen ergeben sich dabei aus der Art der Geschäftstätigkeit des Konzerns als Universalbankengruppe. Dabei ist zu beachten, dass die Definitionen von Unternehmen zu Unternehmen variieren. Daher werden die von der RBI verwendeten Kennzahlen nachfolgend definiert.
Betriebsergebnis – Beschreibt das operative Ergebnis einer Bank im Berichtszeitraum; errechnet sich aus den Betriebserträgen abzüglich der Verwaltungsaufwendungen.
Betriebserträge – Bestehen aus Zinsüberschuss, Dividendenerträge, Provisionsüberschuss, Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair-Value-Bewertungen, Ergebnis aus Hedge Accounting und sonstiges betriebliches Ergebnis.
Cost/Income Ratio – Gibt die Kosten des Unternehmens in Relation zum Ertrag an und vermittelt damit ein klares Bild über die operative Effizienz. Banken verwenden diese Kennzahl zur Unternehmenssteuerung und für den Vergleich ihrer Effizienz mit jener anderer Finanzinstitute. Errechnet wird die Cost/Income Ratio als Verhältnis der Verwaltungsaufwendungen zu den Betriebserträgen. Die Verwaltungsaufwendungen beinhalten Personalaufwand, Sachaufwand sowie Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte. Die Betriebserträge bestehen aus Zinsüberschuss, Dividendenerträge, Provisionsüberschuss, Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair-Value-Bewertungen, Ergebnis aus Hedge Accounting und sonstiges betriebliches Ergebnis.
Effektive Steuerquote – Verhältnis von tatsächlichem Steueraufwand zu Gewinn vor Steuern. Die effektive Steuerquote unterscheidet sich aufgrund zahlreicher Rechnungslegungsfaktoren häufig vom gesetzlichen Steuersatz und ermöglicht damit einen besseren Vergleich zwischen Unternehmen. Die effektive Steuerquote bezeichnet den Durchschnittssatz, mit dem das Vorsteuerergebnis eines Unternehmens besteuert wird. Sie berechnet sich aus dem Gesamtsteueraufwand (Steuern vom Einkommen und Ertrag) in Relation zum Ergebnis vor Steuern. Der Gesamtsteueraufwand umfasst die laufenden Steuern vom Einkommen und Ertrag sowie die latenten Steuern.
Loan/Deposit Ratio – Gibt Auskunft über die Fähigkeit einer Bank, ihre Kredite durch Einlagen anstatt durch Wholesale Funding zu refinanzieren; errechnet sich aus den Forderungen an Nicht-Finanzunternehmen und Haushalte in Relation zu den Verbindlichkeiten gegenüber Nicht-Finanzunternehmen und Haushalte.
Nettozinsspanne – Wird für den Vergleich mit anderen Banken und als interne Kennzahl für die Rentabilität von Produkten und Segmenten verwendet; errechnet sich aus dem Zinsüberschuss in Relation zu den durchschnittlichen zinstragenden Aktiva (Gesamtaktiva abzüglich Beteiligungen an Tochterunternehmen und assoziierten Unternehmen, Sachanlagen, immaterielle Vermögenswerte, Steuerforderungen, und sonstige Aktiva).
Neubildungsquote – Indikator für die Entwicklung der Risikokosten und die Vorsorgepolitik eines Unternehmens; berechnet sich aus den Wertminderungen und Auflösungen auf finanzielle Vermögenswerte (Kundenforderungen) in Relation zu den durchschnittlichen Forderungen an Kunden (Kategorien: Finanzielle Vermögenswerte – Amortized Cost und finanzielle Vermögenswerte – Fair Value Through Other Comprehensive Income).
NPE/Non-performing Exposure, notleidende Risikopositionen – Beinhaltet alle notleidenden Kredite und Schuldverschreibungen nach der gültigen Definition des EBA-Dokuments Implementing Technical Standards (ITS) on Supervisory Reporting (Forbearance and Non-performing Exposures) und umfasst ausgefallene notleidende Kredite, Schuldverschreibungen und nicht ausgefallene notleidende Kredite und Schuldverschreibungen.
NPL/Non-performing Loans, notleidende Kredite – Beinhaltet alle notleidenden Kredite nach der gültigen Definition des EBA-Dokuments Implementing Technical Standards (ITS) on Supervisory Reporting (Forbearance and Non-performing Exposures) und umfasst ausgefallene notleidende Kredite und nicht ausgefallene notleidende Kredite.
NPE Ratio – Anteil der nicht ausgefallenen und ausgefallenen notleidenden Kredite und Schuldverschreibungen an den gesamten Forderungen an Kunden und Kreditinstitute und Schuldverschreibungen. Die Kennzahl zeigt die Qualität des Kreditportfolios der Bank an und ist ein Indikator für ihre Effizienz in der Steuerung von Kreditrisiken.
NPL Ratio – Anteil der nicht ausgefallenen und ausgefallenen notleidenden Kredite an den gesamten Forderungen an Kunden und Kreditinstitute. Die Kennzahl zeigt die Qualität des Kreditportfolios der Bank an und ist ein Indikator für ihre Effizienz in der Steuerung von Kreditrisiken.
NPE Coverage Ratio – Zeigt an, in welchem Umfang nicht ausgefallene und ausgefallene notleidende Kredite und Schuldverschreibungen durch Wertminderungen (Stage 3) abgedeckt sind, und gibt damit auch Auskunft über die Fähigkeit der Bank, Verluste aus NPE zu verkraften; errechnet sich anhand der Risikovorsorgen für Forderungen an Kunden und Kreditinstitute und Schuldverschreibungen im Verhältnis zu den nicht ausgefallenen und ausgefallenen notleidenden Forderungen an Kunden und Kreditinstitute und Schuldverschreibungen.
NPL Coverage Ratio – Zeigt an, in welchem Umfang nicht ausgefallene und ausgefallene notleidende Kredite durch Wertminderungen (Stage 3) abgedeckt sind, und gibt damit auch Auskunft über die Fähigkeit der Bank, Verluste aus NPE zu verkraften; errechnet sich anhand der Risikovorsorgen für Forderungen an Kunden und Kreditinstitute im Verhältnis zu den nicht ausgefallenen und ausgefallenen notleidenden Forderungen an Kunden und Kreditinstitute.
Return on Assets (ROA vor/nach Steuern, Vermögensrendite) – Rentabilitätskennzahl, die misst, wie effektiv ein Unternehmen sein Vermögen in einem gegebenen Zeitraum gewinnbringend verwalten kann; berechnet sich aus dem Ergebnis vor Steuern bzw. nach Steuern in Relation zu den durchschnittlichen Aktiva (basierend auf der Bilanzsumme; durchschnittlich bezeichnet den Mittelwert der Jahresendzahl und der entsprechenden Monatswerte).
Return on Equity (ROE vor/nach Steuern, Eigenkapitalrendite) – Rentabilitätskennzahl für Management und Investoren, die sich aus dem in der Erfolgsrechnung ausgewiesenen Periodenergebnis im Verhältnis zum jeweiligen Basiswert (Eigenkapital oder gesamte Aktiva) berechnet. Der ROE zeigt die Ertragskraft der Bank gemessen an dem von ihren Aktionären investierten Kapital und damit den Erfolg von deren Investition. Dieser Parameter eignet sich gut dazu, die Rentabilität einer Bank mit jener anderer Finanzinstitute zu vergleichen; berechnet wird er aus dem Ergebnis vor Steuern oder nach Steuern im Verhältnis zum durchschnittlichen bilanziellen Eigenkapital auf Monatsbasis (inklusive Kapital nicht beherrschender Anteile, ohne Ergebnis).
Konzern-Return-on-Equity – Berechnet sich aus dem Konzernergebnis im Verhältnis zum durchschnittlichen Konzern-Eigenkapital. Konzern-Eigenkapital ist das den Aktionären der RBI zurechenbare Kapital. Es wird durchschnittlich auf Monatsbasis ohne Kapital nicht beherrschender Anteile und ohne Konzernergebnis ermittelt.
Return on Risk-Adjusted Capital (RORAC) – Kennzahl für die risikoorientierte Erfolgssteuerung, die die Verzinsung des risikoadjustierten Eigenkapitals (ökonomisches Kapital) anzeigt; errechnet sich als Quotient aus dem Konzernergebnis und dem risikoadjustierten Kapital (d. h. dem durchschnittlichen ökonomischen Kapital). Diese Kennzahl für den Kapitalbedarf wird im Rahmen des ökonomischen Kapitalmodells für Kredit-, Markt- und operationelle Risiken ermittelt.
Übriges Ergebnis – Beinhalten Wertminderungen/-aufholungen auf Beteiligungen an Tochterunternehmen und assoziierten Unternehmen, Wertminderungen von nichtfinanziellen Vermögenswerten, negative Firmenwerte ergebniswirksam vereinnahmt, laufendes Ergebnis aus Beteiligungen an Tochterunternehmen und assoziierten Unternehmen, Ergebnis aus zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten und Verkaufsgruppen sowie Endkonsolidierungen.
Herausgeber, Medieninhaber: Raiffeisen Bank International AG, Am Stadtpark 9, 1030 Wien, Österreich Redaktion: Group Investor Relations Redaktionsschluss: 10. Mai 2019 Produktion: Hausintern produziert mit Redaktionssystem Firesys Herstellungsort: Wien Internet: www.rbinternational.com
Der Bericht ist auch auf Englisch erhältlich.
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Die in diesem Bericht enthaltenen Prognosen, Planungen und zukunftsgerichteten Aussagen basieren auf dem Wissensstand und der Einschätzung der Raiffeisen Bank International AG zum Zeitpunkt der Erstellung. Wie alle Aussagen über die Zukunft unterliegen sie bekannten und unbekannten Risiken sowie Unsicherheitsfaktoren, die im Ergebnis auch zu erheblichen Abweichungen führen können. Für den tatsächlichen Eintritt von Prognosen und Planungswerten sowie zukunftsgerichteten Aussagen kann keine Gewähr geleistet werden.
Dieser Bericht dient ausschließlich zur Information und stellt weder eine Kauf- oder Verkaufsempfehlung noch ein Angebot zum Kauf oder zur Zeichnung von Wertpapieren oder eine Aufforderung zur Abgabe eines Angebots zum Kauf von Wertpapieren dar.
Dieser Bericht wurde mit der größtmöglichen Sorgfalt erstellt und die Daten wurden überprüft. Rundungs-, Übermittlungs-, Satzoder Druckfehler können dennoch nicht ausgeschlossen werden. Bei der Summierung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können rundungsbedingte Rechendifferenzen auftreten. Dieser Bericht wurde in deutscher Sprache verfasst. Seine englische Version ist eine Übersetzung des deutschen Berichts. Allein die deutsche Version ist die authentische Fassung. Raiffeisen Bank International AG haftet in keinem Fall für Verluste oder Schäden gleich welcher Art, die durch oder im Zusammenhang mit der Benutzung dieses Berichts entstehen könnten.
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit werden in diesem Bericht alle Personenbezeichnungen in der männlichen Form verwendet. Darunter soll auch die weibliche Form verstanden werden.

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