Quarterly Report • Aug 9, 2019
Quarterly Report
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QUARTALSBERICHT Q2/2019
Q2
| Finanzkennzahlen | 1–6/2017 | 1–6/2018 | 1–6/2019 | |
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | Mio € | 393,6 | 352,7 | 394,6 |
| EBITDA | Mio € | 13,3 | 19,4 | 16,6 |
| Operatives Ergebnis (EBIT) | Mio € | 2,7 | 10,1 | 5,2 |
| EBIT-Marge | 0,7% | 2,9% | 1,3% | |
| EBT | Mio € | 3,7 | 6,1 | 2,0 |
| Periodenergebnis | Mio € | 3,4 | 5,3 | 1,6 |
| Cashflow aus der operativen Tätigkeit | Mio € | –51,7 | –39,4 | –115,7 |
| Investitionen1 | Mio € | –7,7 | –8,2 | –6,8 |
| Bilanzsumme2 | Mio € | 685,4 | 696,2 | 900,8 |
| Eigenkapital in % der Bilanzsumme | 33,6% | 31,7% | 25,1%3 | |
| Capital Employed (Durchschnitt) | Mio € | 497,6 | 493,2 | 597,2 |
| Return on Capital Employed | 0,5% | 2,0% | 0,9% | |
| Return on Equity | 1,6% | 2,7% | 0,9% | |
| Nettoverschuldung | Mio € | 247,9 | 245,5 | 396,8 |
| Trade Working Capital | Mio € | 406,0 | 388,6 | 514,9 |
| Gearing Ratio | 107,6% | 111,2% | 175,6% |
| Leistungskennzahlen | 1–6/2017 | 1–6/2018 | 1–6/2019 | |
|---|---|---|---|---|
| Auftragsbestand zum 30.06. | Mio € | 812,0 | 1.030,5 | 1.229,4 |
| Auftragseingang | Mio € | 458,3 | 525,4 | 571,1 |
| Mitarbeiter zum 30.06. | 3.315 | 3.471 | 3.683 |
| Börsekennzahlen | 1–6/2017 | 1–6/2018 | 1–6/2019 | ||
|---|---|---|---|---|---|
| Schlusskurs (Ultimo) | Mio € | 57,7 | 47,0 | 42,5 | |
| Anzahl der Aktien | Mio Stück | 6,8 | 6,8 | 6,8 | |
| Marktkapitalisierung | Mio € | 392,4 | 319,6 | 289,0 | |
| Gewinn je Aktie | € | –0,3 | 0,1 | –0,4 |
1 Die Investitionen beziehen sich auf Rechte und Sachanlagen (ohne Nutzungsrechte gemäß IFRS 16)
2 Details zu IFRS 16 in den "Erläuternden Angaben", Seite 14
3 Eigenkapitalquote ohne Anwendung IFRS 16: 25,8%
Das globale Wirtschaftswachstum hat sich im 1. Halbjahr 2019 weiter verlangsamt. Der Internationale Währungsfonds (IWF) passt angesichts der jüngsten, nationalen Veröffentlichungen zu Konjunktur und Inflation, die auf eine insgesamt schwächer als erwartete wirtschaftliche Aktivität hinweisen, seinen Ausblick an und reduziert das diesjährige Weltwirtschaftswachstum von 3,3% auf 3,2%. Belastend wirken insbesondere der Handelskonflikt zwischen den USA und China, die Unsicherheit im Zusammenhang mit dem Brexit und neue geopolitischen Spannungen, die die Energiepreise ungünstig beeinflussen könnten. Die Prognose für 2020 wurde gleichzeitig von 3,6% auf 3,5% zurückgenommen. Nach Ansicht des IWF sind multilaterale, politische Anstrengungen notwendig, um das globale Wachstum wieder auf ein solides Fundament zu stellen.
Vor diesem Hintergrund zeigt die globale Feuerwehrbranche, die ein typischer "Nachläufer" ist, weiter eine robuste Nachfrage. Diese wird insbesondere von Ländern mit einem kontinuierlichen Beschaffungswesen bestimmt. Dementsprechend sollten dieses Jahr Nordamerika, Europa und Asien noch stärker zulegen können.
Der Rosenbauer Konzern erzielte in den ersten sechs Monaten 2019 einen Konzernumsatz von 394,6 Mio € (1–6/2018: 352,7 Mio €). Dabei fielen insbesondere die Auslieferungen in Nordamerika, Zentraleuropa und Asien höher aus, während der Mittlere Osten, Nordamerika und der Stationäre Brandschutz Rückgänge verbuchten.
Der Umsatz der Gruppe verteilt sich aktuell wie folgt auf die verschiedenen Vertriebsregionen1 : 33% Area CEEU, 10% Area NISA, 8% Area MENA, 14% Area APAC, 32% Area NOMA sowie 3% auf das Segment Stationärer Brandschutz.
Erfahrungsgemäß sind die ersten sechs Monate eines Jahres durch Bestandsaufbau und ein vergleichsweise niedrigeres
Ergebnis gekennzeichnet, da der überwiegende Teil der Fahrzeugauslieferungen in der zweiten Jahreshälfte erfolgt.
Das EBIT lag im 1. Halbjahr 2019 mit 5,2 Mio € deutlich unter dem entsprechenden Vorjahreswert (1–6/2018: 10,1 Mio €). Die Gründe dafür sind höhere Aufwendungen für Personal und Material, die die geplante Steigerung des Outputs im 2. Halbjahr vorwegnehmen, und ein "kurzer" Juni, der weniger Arbeitstage in der Produktion als im Vorjahr hatte.
Das Konzern-EBT in der Berichtsperiode betrug folglich 2 Mio € (1–6/2018: 6,1 Mio €).
Der Auftragseingang hat sich mit 571,1 Mio € (1–6/2018: 525,4 Mio €) in den ersten sechs Monaten äußerst dynamisch entwickelt. Das stärkste Plus im Periodenvergleich wies dabei mit Abstand die Vertriebsregion Zentral- und Osteuropa aus.
Der Auftragsbestand belief sich auf 1.229,4 Mio € (1–6/2018: 1.030,5 Mio €). Mit diesem Auftragsbestand verfügt der Rosenbauer Konzern über eine sehr starke Auslastung der Fertigungsstätten sowie eine gute Visibilität in Bezug auf die zweite Jahreshälfte.
1 CEEU: Zentral- und Osteuropa; NISA: Nordeuropa, Iberien, Südamerika, Afrika; MENA: Mittlerer Osten und Nordafrika; APAC: Asien, Pazifik, Australien, China; NOMA: Nord- und Mittelamerika
Gemäß der Organisationsstruktur erfolgt die Darstellung der Segmentberichterstattung nach fünf definierten Areas, sprich Absatzregionen: Area CEEU (Central and Eastern Europe), Area NISA (Northern Europe, Iberia, South America and Africa), Area MENA (Middle East and North Africa), Area APAC (Asia, Pacific, Australia, China) und Area NOMA (North and Middle America). Zusätzlich zu dieser geographischen Gliederung wird der Bereich SFP (Stationary Fire Protection) in der internen Berichterstattung als weiteres Segment dargestellt.
Die Area CEEU umfasst im Wesentlichen die Länder Zentral- und Osteuropas, mit der D-A-CH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) als historischen Heimmarkt, sowie die Baltischen Staaten.
Zur Area CEEU gehören die Konzerngesellschaften Rosenbauer International und Rosenbauer Österreich mit Sitz in Leonding, Rosenbauer Deutschland in Luckenwalde, Rosenbauer Karlsruhe (Deutschland), Rosenbauer Slowenien in Radgona, Rosenbauer Rovereto (Italien) und Rosenbauer Schweiz in Oberglatt. Die Werke produzieren für den CEEU-Vertrieb, liefern aber auch Produkte in alle anderen Areas. Seit Mitte 2018 ist Rosenbauer zudem mit einer eigenen Vertriebs- und Servicegesellschaft in Polen präsent.
Der Umsatz des Segments Area CEEU erhöhte sich im Berichtszeitraum auf 131,0 Mio € nach 111,2 Mio € in der entsprechenden Vorjahresperiode. Das EBIT sank aufgrund eines ungünstigen Produktmixes auf 4,0 Mio € (1–6/2018: 5,5 Mio €).
Die Area NISA umfasst die westeuropäischen Länder vom Nordkap bis Gibraltar sowie nahezu alle afrikanischen und südamerikanischen Staaten.
Zur Area NISA gehören die Konzerngesellschaften Rosenbauer Española in Madrid (Spanien), Rosenbauer South Africa in Johannesburg (Südafrika), Service 18 in Chambéry (Frankreich) und Rosenbauer UK in Meltham (Großbritannien).
Das Segment Area NISA verzeichnete in der Berichtsperiode mit 38,4 Mio € weniger Umsatz als in der Vergleichsperiode des Vorjahres (1–6/2018: 40,8 Mio €). Das EBIT war im Berichtszeitraum mit –0,5 Mio € (1–6/2018: –1,1 Mio €) noch negativ.
Die Area MENA umfasst den Nahen und Mittleren Osten sowie Teile Nordafrikas.
Zur Vertriebsregion gehören Rosenbauer Saudi-Arabia mit Sitz in Riad (Saudi-Arabien) einschließlich des Produktionsstandortes in der King Abdullah Economic City (KAEC) sowie mehrere Servicestandorte.
Das Segment Area MENA verbuchte mit 29,8 Mio € einen im Periodenvergleich niedrigeren Umsatz (1–6/2018: 43,5 Mio €). Die geringere Auslastung führte in der Folge zu einer unzureichenden Fixkostenabdeckung. Das EBIT war in der Berichtsperiode mit -2,3 Mio € (1–6/2018: 2,4 Mio €) noch negativ.
Die Area APAC umfasst die gesamte ASEAN-Pazifik-Region, Russland, die Türkei sowie Indien und China.
Zur Area APAC gehören die Konzerngesellschaften S.K. Rosenbauer in Singapur (Singapur) und Rosenbauer Australia mit Sitz in Brisbane (Australien). Weitere Vertriebs- und Servicestandorte gibt es in China, Brunei, auf den Philippinen und in Hongkong.
Der Umsatz des Segments Area APAC erhöhte sich in der Berichtsperiode auf 56,0 Mio € (1–6/2018: 48,4 Mio €). Das EBIT verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahr auf 1,3 Mio € (1–6/2018: –0,2 Mio €).
Die Area NOMA umfasst in erster Linie die USA und Kanada sowie die Länder in Mittelamerika und in der Karibik.
Neben der Holding-Gesellschaft Rosenbauer America mit Sitz in Lyons gehören die Produktionsgesellschaften Rosenbauer Minnesota und Rosenbauer Motors in Wyoming (Minnesota), Rosenbauer South Dakota in Lyons (South Dakota) und Rosenbauer Aerials in Fremont (Nebraska) zur Area.
Der Umsatz des Segments Area NOMA ist in den ersten sechs Monaten dieses Jahres auf 128,7 Mio € (1–6/2018: 97,5 Mio €) gestiegen. Das EBIT lag gleichzeitig mit 4,6 Mio € auf Vorjahresniveau.
Der Stationäre Brandschutz beschäftigt sich mit der Planung, Errichtung und Wartung von ortsfesten Lösch- und Brandmeldeanlagen. Das Segment wird von den beiden Konzerngesellschaften Rosenbauer Brandschutz mit Sitz in Leonding und Rosenbauer Brandschutz Deutschland in Mogendorf (Deutschland) bearbeitet. Rosenbauer ist damit auch in diesem Bereich Komplettanbieter.
Der Umsatz des Segments SFP ist im 1. Halbjahr 2019 auf 10,7 Mio € nach 11,3 Mio € im Vergleichszeitraum des Vorjahres gesunken. Das Segment-EBIT war in der Berichtsperiode mit –1,8 Mio € (1–6/2018: –1,1 Mio €) wegen unzureichender Fixkostenabdeckung und verstärkter Vertriebsaktivitäten negativ.
Aufgrund des hohen Auftragsbestandes und der starken Auslastung weist die Bilanzstruktur zum Ende des Halbjahres ein hohes Trade Working Capital aus. Die Bilanzsumme erhöhte sich im Periodenvergleich auf 900,8 Mio € (30. Juni 2018: 696,2 Mio €), was insbesondere auf das gegenüber dem Stichtag 31. Dezember 2018 höhere kurzfristige Vermögen zurückzuführen ist. Die erstmalige Anwendung von IFRS 16 hat 24,7 Mio € zur Verlängerung der Bilanzsumme beigetragen.
Die größten Veränderungen weisen die Vorräte und die kurzfristigen Forderungen aus: Die Vorräte sind auf 466,1 Mio € (30. Juni 2018: 328,6 Mio €) gestiegen. Die kurzfristigen Forderungen lagen mit 207,3 Mio € (30. Juni 2018: 160,2 Mio €) über dem Vorjahr.
Die Nettoverschuldung des Konzerns (der Saldo aus verzinslichen Verbindlichkeiten abzüglich Zahlungsmittel und Wertpapiere)
erhöhte sich im Vergleich zur Vorjahres-Berichtsperiode auf 396,8 Mio € (30. Juni 2018: 245,5 Mio €).
Aufgrund des hohen Trade Working Capitals – bedingt durch den starken Aufbau von Vorräten – ist der Cashflow aus der operativen Tätigkeit unterjährig mit –115,7 Mio € (1–6/2018: –39,4 Mio €) noch negativ. Zum Jahresende wird von einer Verbesserung des Cashflows aus der operativen Tätigkeit ausgegangen.
Die Investitionen betrugen in der Berichtsperiode 6,8 Mio € (1–6/2018: 8,2 Mio €). Wichtig ist insbesondere die Fertigstellung der laufenden Investitionsvorhaben. Dazu zählt beispielsweise die Modernisierung des Werkes I in Leonding, das unter den Gesichtspunkten der Effizienzsteigerung und Profitabilität neu ausgerichtet wird, sowie die vollständige Roboterisierung des Drehleiterschweißens am Standort Karlsruhe.
Der IWF hat jüngst seine globale Wachstumsprognose noch einmal gesenkt. Internationale Handelskonflikte, der Brexit und geopolitische Spannungen dämpfen den Warenaustausch. Nächstes Jahr sollte sich das Wachstum demnach stabilisieren und die Weltwirtschaft wieder um 3,5 % zulegen können.
Die Feuerwehrbranche folgt erfahrungsgemäß der allgemeinen Konjunktur mit einem mehrmonatigen Abstand. Die Nachfrage ist robust und der Sektor trotzt nicht zuletzt dank voller Auftragsbücher dem sich verlangsamenden Weltwirtschaftswachstum. Eine nach wie vor vitale internationale Projektlandschaft sollte das weitere Marktwachstum unterstützen und die erfolgreiche Branchenentwicklung prolongieren. Vor allem Nordamerika, Europa und Asien sollten ihr Volumen ausweiten.
Vor diesem Hintergrund sieht der Rosenbauer-Vorstand das Unternehmen weiter im Zielkorridor und rechnet für das Gesamtjahr 2019 mit über 950 Mio € Umsatz sowie rund 5,5% EBIT-Marge.
Nach dem Bilanzstichtag sind bis zur Erstellung dieses Berichtes keine weiteren Ereignisse von besonderer Bedeutung für den Konzern eingetreten, die zu einer Änderung der Vermögens-, Finanz- oder Ertragslage geführt hätten.
Rosenbauer ist in seinem unternehmerischen Handeln mit unterschiedlichen Risiken konfrontiert. Die kontinuierliche Identifizierung, Bewertung und Steuerung dieser Risiken ist integraler Bestandteil des Führungs-, Planungs- und Controlling-Prozesses. Das Risikomanagement greift auf die im Konzern vorhandenen Organisations-, Berichts- und Führungsstrukturen zurück und ergänzt diese um spezifische Elemente, die zur ordnungsgemäßen Risikobeurteilung erforderlich sind. Eine detaillierte Darstellung der Chancen und Risiken des Konzerns ist dem Geschäftsbericht 2018 zu entnehmen.
Risiken, die sich für das Feuerwehrgeschäft aufgrund politisch oder rechtlich veränderter Rahmenbedingungen ergeben, können kaum abgesichert werden. Wegen der überwiegend öffentlichen Abnehmer kommt es allerdings nur in Ausnahmefällen zu Stornierungen von Aufträgen. Durch politische Krisen oder allfällige Embargobestimmungen kann der Zugang zu bestimmten Märkten vorübergehend eingeschränkt sein.
Die Produktionstätigkeit erfordert eine intensive Auseinandersetzung mit den Risiken entlang der Wertschöpfungskette. Im Zuge sich verkürzender Innovationszyklen kommt der Forschungs- und Entwicklungsarbeit wachsende Bedeutung zu. Die potenziellen Produktionsrisiken werden über eine Reihe von Kennzahlen (Produktivität, Montage- und Durchlaufzeiten, Produktionsstückzahlen, Qualität, Kosten etc.) permanent überwacht.
Das zentrale Steuerungselement in der Fahrzeugfertigung ist neben Kennzahlen vor Ort die "mitlaufende Kalkulation", bei der im Soll-Ist-Vergleich die Herstellkosten jedes Einzelauftrages überwacht werden. Zur Abfederung von Veränderungen in der Auslastung einzelner Standorte fertigt Rosenbauer im Konzernverbund und vergibt Fertigungsaufträge auch an externe Partner. Dadurch wird das Risiko einer Unterauslastung der Produktion im Falle eines deutlichen Marktrückganges in Grenzen gehalten.
Die Rosenbauer International AG und ihre Tochtergesellschaften sind im Rahmen der Geschäftstätigkeit mit rechtlichen Verfahren konfrontiert.
Gegen die Rosenbauer International AG wurde im Jahr 2017 eine zivilrechtliche Klage eingereicht. Dafür wurde per 31. Dezember 2017 eine entsprechende Rückstellung gebildet, wobei das gegenständliche Verfahren noch nicht abgeschlossen ist. Im zweiten Halbjahr 2017 wurde gegen die Rosenbauer
International AG eine Anzeige eingebracht, die einen im Jahr 2003 vom kroatischen Innenministeriums erteilten Auftrag betrifft. Aktuell ist der Ausgang der Untersuchungen noch offen, somit wurden dafür auch keine bilanziellen Maßnahmen getroffen.
Im Rahmen der Erstellung des Jahresabschlusses 2017 der Rosenbauer Deutschland GmbH wurden Unregelmäßigkeiten festgestellt. Die in diesem Zusammenhang eingeleiteten Untersuchungen konnten zum Jahresende 2018 abgeschlossen werden. Die Geltendmachung von Ansprüchen auf dem Zivilrechtsweg wurde eingeleitet. Bisweilen konnten mit zwei Beteiligten Vergleiche geschlossen werden, die zur Schadensbereinigung beitragen sollen.
Aus den internationalen Aktivitäten entstehen zins- und währungsbedingte Risiken, die durch den Einsatz entsprechender Sicherungsinstrumente abgedeckt werden. Dabei regelt eine konzernweit geltende Finanz- und Treasury-Richtlinie, welche Instrumente zulässig sind. Die operativen Risiken werden durch derivative Finanzinstrumente wie zum Beispiel Devisentermingeschäfte und -optionen sowie Zinssicherungsgeschäfte abgesichert. Diese Transaktionen werden ausschließlich zur Absicherung von Risiken, nicht hingegen zu Handels- oder Spekulationszwecken durchgeführt.
Rosenbauer sieht sich gut aufgestellt, um die Anforderungen, die von den Kunden, den Märkten, vom wirtschaftlichen Umfeld und im internationalen Wettbewerb an das Unternehmen gestellt werden, auch künftig zu erfüllen. Aus der Analyse der derzeit erkennbaren Einzelrisiken ergeben sich keine Anhaltspunkte, die – für sich genommen oder in Kombination mit anderen Risiken – den Fortbestand des Konzerns gefährden könnten. Dies gilt sowohl für die Ergebnisse der abgeschlossenen wirtschaftlichen Tätigkeit als auch für Aktivitäten, die geplant oder bereits eingeleitet worden sind.
| VERMÖGEN (in T€) 30.6.2018 |
31.12.2018 | 30.6.2019 | |
|---|---|---|---|
| A. Langfristiges Vermögen |
|||
| I. Sachanlagen |
147.001,5 | 147.266,5 | 147.040,6 |
| II. Immaterielle Vermögenswerte |
27.289,3 | 26.169,6 | 25.537,4 |
| III. Nutzungsrechte | 0,0 | 0,0 | 24.698,4 |
| IV. Wertpapiere | 774,7 | 735,9 | 729,7 |
| V. Anteile an equity-bilanzierten Unternehmen |
6.052,2 | 5.558,7 | 5.634,1 |
| VI. Forderungen und sonstige Vermögenswerte | 104,1 | 0,0 | 0,0 |
| VII. Aktive latente Steuer | 5.660,4 5.529,7 |
7.467,8 | |
| 186.882,2 | 185.260,4 | 211.108,0 | |
| B. Kurzfristiges Vermögen |
|||
| I. Vorräte |
328.628,4 | 368.139,1 | 466.110,0 |
| II. Forderungen und sonstige Vermögenswerte |
160.166,6 | 202.808,9 | 207.289,0 |
| III. Forderungen aus Ertragsteuern | 127,4 | 698,2 | 69,8 |
| IV. Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel | 20.390,3 | 25.348,9 | 16.241,0 |
| 509.312,7 | 596.995,1 | 689.709,8 |
| Summe VERMÖGEN | 696.194,9 | 782.255,5 | 900.817,8 |
|---|---|---|---|
| EIGENKAPITAL UND SCHULDEN (in T€) | 30.6.2018 31.12.2018 |
|||
|---|---|---|---|---|
| A. | Eigenkapital | |||
| I. | Grundkapital | 13.600,0 | 13.600,0 | 13.600,0 |
| II. | Kapitalrücklagen | 23.703,4 | 23.703,4 | 23.703,4 |
| III. Andere Rücklagen | –6.697,6 | –8.698,6 | –8.529,2 | |
| IV. Kumulierte Ergebnisse | 162.667,2 | 179.956,7 | 168.527,5 | |
| Den Aktionären des Mutterunternehmens zurechenbares Eigenkapital |
193.273,0 | 208.561,5 | 197.301,7 | |
| V. | Anteile ohne beherrschenden Einfluss | 27.379,8 | 28.500,0 | 28.645,4 |
| Summe Eigenkapital | 220.652,8 237.061,5 |
|||
| B. | Langfristige Schulden | |||
| I. | Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten | 107.725,9 | 92.178,5 | 309.983,9 |
| II. | Sonstige langfristige Verbindlichkeiten | 1.340,4 | 3.713,0 | 1.489,5 |
| III. Langfristige Rückstellungen | 31.709,0 | 32.019,5 | 32.389,6 | |
| IV. Passive latente Steuer | 1.437,5 | 1.552,2 | 1.493,2 | |
| 142.212,8 | 129.463,2 | 345.356,2 | ||
| C. | Kurzfristige Schulden | |||
| I. | Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten | 158.899,9 | 165.392,0 | 103.790,0 |
| II. | Erhaltene Anzahlungen | 25.734,6 | 0,0 | 0,0 |
| III. Vertragsverbindlichkeiten | 0,0 | 106.942,1 | 97.007,4 | |
| IV. Lieferverbindlichkeiten | 56.892,5 | 44.043,4 | 38.724,3 | |
| V. | Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | 66.711,9 | 70.074,6 | 68.476,8 |
| VI. Steuerrückstellungen | 2.841,9 | 6.855,0 | 6.567,1 | |
| VII. Sonstige Rückstellungen | 22.248,5 | 22.423,7 | 14.948,9 | |
| 333.329,3 | 415.730,8 | 329.514,5 | ||
| Summe EIGENKAPITAL UND SCHULDEN | 696.194,9 | 782.255,5 | 900.817,8 |
| in T€ | 1–6/2018 | 1–6/2019 | 4–6/2018 | 4–6/2019 |
|---|---|---|---|---|
| 1. Umsatzerlöse |
352.721,8 | 394.613,9 | 190.343,9 | 218.826,6 |
| 2. Sonstige Erträge |
2.639,8 | 1.252,2 | 918,0 | 71,0 |
| 3. Veränderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen | 71.585,9 | 58.956,1 | 29.779,5 | 21.157,2 |
| 4. Aktivierte Entwicklungskosten | 562,0 | 1.742,0 | 316,6 | 749,7 |
| 5. Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen |
–257.608,7 | –270.050,6 | –131.800,2 | –145.554,3 |
| 6. Personalaufwand |
–105.664,2 | –117.904,2 | –52.804,6 | –59.236,7 |
| 7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen |
–9.295,4 | –11.390,8 | –4.707,2 | –6.800,2 |
| 8. Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen |
0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| 9. Sonstige Aufwendungen |
–44.862,5 | –51.975,0 | –23.092,1 | –26.046,8 |
| 10. Operatives Ergebnis (EBIT) vor Anteil am Ergebnis an equity-bilanzierten Unternehmen |
10.078,7 | 5.243,6 | 8.953,9 | 3.166,5 |
| 11. Finanzierungsaufwendungen | –4.529,1 | –3.077,3 | –3.329,3 | –1.497,4 |
| 12. Finanzerträge | 936,6 | 183,3 | –341,2 | 98,2 |
| 13. Anteil am Ergebnis an equity-bilanzierten Unternehmen | –373,8 | –358,9 | –76,8 | –504,6 |
| 14. Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) | 6.112,4 | 1.990,7 | 5.206,6 | 1.262,7 |
| 15. Ertragsteuern | –788,1 | –391,5 | –672,8 | –245,9 |
| 16. Periodenergebnis | 5.324,3 | 1.599,2 | 4.533,8 | 1.016,8 |
| davon entfallen auf | ||||
| Anteile ohne beherrschenden Einfluss | 4.346,9 | 4.528,4 | 1.724,0 | 2.192,4 |
| Aktionäre des Mutterunternehmens | 977,4 | –2.929,2 | 2.809,8 | –1.175,6 |
| Durchschnittliche Zahl ausgegebener Aktien | 6.800.000 | 6.800.000 | 6.800.000 | 6.800.000 |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie | 0,14 | –0,43 | 0,41 | –0,17 |
| Verwässertes Ergebnis je Aktie | 0,14 | –0,43 | 0,41 | –0,17 |
| in T€ | 1–6/2018 | 1–6/2019 | 4–6/2018 | 4–6/2019 |
|---|---|---|---|---|
| Periodenergebnis | 5.324,3 | 1.599,2 | 4.533,8 | 1.016,8 |
| Neubewertungen gemäß IAS 19 | –41,1 | –33,9 | –20,6 | –17,0 |
| darauf entfallende latente Steuern | 10,3 | 8,5 | 5,2 | 4,3 |
| Summe der im Eigenkapital erfassten Wertänderungen, die anschließend nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden. |
–30,8 | –25,4 | –15,4 | –12,7 |
| Gewinne/Verluste aus der Währungsumrechnung | 1.714,7 | 444,4 | 3.288,2 | –822,9 |
| Gewinne/Verluste aus der Währungsumrechnung von equity-bilanzierten Unternehmen |
–252,6 | 434,1 | –154,9 | 44,2 |
| Gewinne/Verluste aus Available-for-Sale-Wertpapieren | ||||
| Veränderung der unrealisierten Gewinne/Verluste | 22,5 | 0,0 | 5,7 | 0,0 |
| darauf entfallende latente Steuern | –5,6 | 0,0 | –1,4 | 0,0 |
| Gewinne/Verluste aus Cashflow Hedge | ||||
| Veränderung der unrealisierten Gewinne/Verluste | –1.762,6 | –1.999,2 | –1.938,2 | 347,9 |
| darauf entfallende latente Steuern | 440,6 | 499,8 | 484,5 | –87,0 |
| Realisierte Gewinne/Verluste | –6,3 | 1.247,2 | 0,0 | 816,1 |
| darauf entfallende latente Steuern | 1,6 | –311,8 | 0,0 | –204,0 |
| Summe der im Eigenkapital erfassten Wertänderungen, die anschließend in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden, sofern bestimmte Bedingungen erfüllt sind. |
152,3 | 314,5 | 1.683,9 | 94,3 |
| Sonstiges Ergebnis | 121,5 | 289,1 | 1.668,5 | 81,6 |
| Konzerngesamtperiodenerfolg nach Ertragsteuern | 5.445,8 | 1.888,3 | 6.202,3 | 1.098,4 |
| davon entfallen auf: | ||||
| Anteile ohne beherrschenden Einfluss | 5.129,8 | 4.648,1 | 3.308,2 | 1.823,8 |
| Aktionäre des Mutterunternehmens | 316,0 | –2.759,8 | 2.894,1 | –725,4 |
| Den Aktionären des Mutterunternehmens zurechenbar | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Andere Rücklagen | |||||
| in T€ | Grundkapital | Kapitalrücklage | Währungs umrechnung |
Neubewertungen gemäß IAS 19 |
Neu bewertungs rücklage |
| Stand 1.1.2019 | 13.600,0 | 23.703,4 | 187,8 | –6.199,6 | 0,0 |
| Sonstiges Ergebnis | 0,0 | 0,0 | 758,8 | –25,4 | 0,0 |
| Periodenergebnis | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Konzern gesamtperiodenerfolg |
0,0 | 0,0 | 758,8 | –25,4 | 0,0 |
| Ausschüttung | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Stand 30.6.2019 | 13.600,0 | 23.703,4 | 946,6 | –6.225,0 | 0,0 |
| Stand 31.12.2017 | 13.600,0 | 23.703,4 | 359,7 | –6.619,8 | 126,3 |
| Anpassung IFRS 151 | |||||
| Stand 1.1.2018 | 13.600,0 | 23.703,4 | 359,7 | –6.619,8 | 126,3 |
| Sonstiges Ergebnis | 0,0 | 0,0 | 679,2 | –30,8 | 16,9 |
| Periodenergebnis | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Konzern gesamtperiodenerfolg |
0,0 | 0,0 | 679,2 | –30,8 | 16,9 |
| Ausschüttung | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Stand 30.6.2018 | 13.600,0 | 23.703,4 | 1.038,9 | –6.650,6 | 143,2 |
1 Rosenbauer wendet seit dem 1. Januar 2018 erstmalig die neuen Standards IFRS 9 und IFRS 15 an. Für den Übergang auf die neuen Vorschriften wurde jeweils der modifizierte, retrospektive Ansatz gewählt, bei dem die Vorjahreswerte nicht angepasst werden. Nähere Details sind den Erläuternden Angaben zu entnehmen.
| Konzern eigenkapital |
Anteile ohne beherrschenden Einfluss |
Zwischensumme | kumulierte Ergebnisse |
Hedging Rücklage |
|---|---|---|---|---|
| 237.061,5 | 28.500,0 | 208.561,5 | 179.956,7 | –2.686,8 |
| 289,1 | 119,7 | 169,4 | 0,0 | –564,0 |
| 1.599,2 | 4.528,4 | –2.929,2 | –2.929,2 | 0,0 |
| 1.888,3 | 4.648,1 | –2.759,8 | –2.929,2 | –564,0 |
| –13.002,7 | –4.502,7 | –8.500,0 | –8.500,0 | 0,0 |
| 225.947,1 | 28.645,4 | 197.301,7 | 168.527,5 | –3.250,8 |
| 239.205,9 | 30.977,8 | 208.228,1 | 176.960,9 | 97,6 |
| –11.091,1 | –2.620,0 | –8.471,1 | –8.471,1 | |
| 228.114,8 | 28.357,8 | 199.757,0 | 168.489,8 | 97,6 |
| 121,5 | 782,9 | –661,4 | 0,0 | –1.326,7 |
| 5.324,3 | 4.346,9 | 977,4 | 977,4 | 0,0 |
| 5.445,8 | 5.129,8 | 316,0 | 977,4 | –1.326,7 |
| –12.907,8 | –6.107,8 | –6.800,0 | –6.800,0 | 0,0 |
| 220.652,8 | 27.379,8 | 193.273,0 | 162.667,2 | –1.229,1 |
| in T€ | 1–6/2018 | 1–6/2019 |
|---|---|---|
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 6.112,4 | 1.990,7 |
| + Abschreibungen |
9.295,4 | 11.390,8 |
| ± Verluste/Gewinne aus equity-bilanzierten Unternehmen |
373,8 | 358,9 |
| + Zinsaufwendungen und Wertpapiererträge |
4.335,7 | 2.653,7 |
| – Zinsertrag und Wertpapiererträge |
–936,6 | –183,3 |
| ± Nicht realisierte Gewinne/Verluste aus der Fremdwährungsumrechnung |
1.211,4 | 561,3 |
| ± Veränderung von Vorräten |
–76.078,5 | –97.970,9 |
| ± Veränderung von Forderungen |
–4.896,9 | –5.049,4 |
| ± Veränderung von Lieferverbindlichkeiten/ Erhaltene Anzahlungen und Vertragsverbindlichkeiten |
22.456,4 | –15.004,6 |
| ± Veränderung von sonstigen Verbindlichkeiten |
82,7 | –2.953,6 |
| ± Veränderung von Rückstellungen (ohne Rückstellungen von Ertragsteuern) |
2.741,8 | –7.104,7 |
| Aus laufender Geschäftstätigkeit erwirtschaftete Zahlungsmittel | –35.302,4 | –111.311,1 |
| – Gezahlte Zinsen |
–1.937,3 | –2.111,8 |
| + Erhaltene Zinsen und Wertpapiererträge |
473,7 | 179,6 |
| – Gezahlte Ertragsteuern |
–2.646,6 | –2.414,3 |
| Nettogeldfluss aus der operativen Tätigkeit | –39.412,6 | –115.657,6 |
| – Einzahlungen/Auszahlungen aus dem Verkauf/Erwerb von Sachanlagen, |
||
| immateriellen Vermögenswerten und Wertpapieren | –8.352,5 | –7.085,2 |
| – Erträge aus der Aktivierung von Entwicklungskosten |
–562,0 | –1.742,0 |
| Nettogeldfluss aus der Investitionstätigkeit | –8.914,5 | –8.827,2 |
| – Auszahlungen aus dem Erwerb von Anteilen ohne beherrschenden Einfluss |
0,0 | –3.099,0 |
| – Gezahlte Dividenden |
–6.800,0 | –8.500,0 |
| – Ausbezahlte Gewinnanteile an Anteilen ohne beherrschenden Einfluss |
–6.107,8 | –4.502,7 |
| + Aufnahme von verzinslichen Verbindlichkeiten |
135.274,5 | 214.088,6 |
| – Tilgung von verzinslichen Verbindlichkeiten |
–73.573,5 | –82.696,0 |
| Nettogeldfluss aus der Finanzierungstätigkeit | 48.793,2 | 115.290,9 |
| Nettoveränderung der liquiden Mittel | 466,1 | –9.193,9 |
| + Liquide Mittel am Beginn der Periode |
20.041,1 | 25.348,9 |
| ± Anpassung aus der Währungsumrechnung |
–116,9 | 86,0 |
| Liquide Mittel am Ende der Periode | 20.390,3 | 16.241,0 |
| Geschäftssegmente in T€ | 1–6/2018 | 1–6/2019 |
|---|---|---|
| Außenumsatz | ||
| Area CEEU | 111.223,7 | 130.986,5 |
| Area NISA | 40.837,4 | 38.375,6 |
| Area MENA | 43.498,3 | 29.823,5 |
| Area APAC | 48.385,7 | 56.034,9 |
| Area NOMA | 97.488,7 | 128.699,4 |
| SFP1 | 11.288,0 | 10.694,0 |
| Konzern | 352.721,8 | 394.613,9 |
| Operatives Ergebnis (EBIT) | ||
| Area CEEU | 5.513,8 | 3.980,9 |
| Area NISA | –1.079,2 | –532,6 |
| Area MENA | 2.367,1 | –2.312,0 |
| Area APAC | –190,4 | 1.302,2 |
| Area NOMA | 4.584,4 | 4.604,1 |
| SFP1 | –1.117,0 | –1.799,0 |
| Operatives Ergebnis (EBIT) vor Anteil an equity-bilanzierten Unternehmen | 10.078,7 | 5.243,6 |
| Finanzierungsaufwendungen | –4.529,1 | –3.077,3 |
| Finanzerträge | 936,6 | 183,3 |
| Anteil am Ergebnis an equity-bilanzierten Unternehmen | –373,8 | –358,9 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) | 6.112,4 | 1.990,7 |
| Geschäftsbereiche in T€ | 1–6/2018 | 1–6/2019 |
| Außenumsatz | ||
| Fahrzeuge | 274.041,0 | 301.525,8 |
| Ausrüstung | 29.232,4 | 39.416,5 |
| SFP1 | 11.288,0 | 10.930,0 |
| Customer Service | 25.576,3 | 28.536,0 |
| Sonstige | 12.584,1 | 14.205,6 |
| Konzern | 352.721,8 | 394.613,9 |
1 Stationary Fire Protection
Der Rosenbauer Konzern ist eine international tätige Unternehmensgruppe mit Sitz der Muttergesellschaft, Rosenbauer International AG, in Österreich. Der Schwerpunkt umfasst die Produktion von Feuerwehrfahrzeugen, die Entwicklung und Fertigung von Feuerlöschsystemen, die Ausrüstung von Fahrzeugen und Mannschaften sowie den vorbeugenden Brandschutz. Die Konzernzentrale befindet sich in 4060 Leonding, Paschinger Straße 90, Österreich.
Der vorliegende ungeprüfte Zwischen-Konzernabschluss zum 30. Juni 2019 ist in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), insbesondere des IAS 34 (Zwischenberichterstattung), wie sie von der EU übernommen wurden, erstellt. Daher enthält der verkürzte Zwischen-Konzernabschluss nicht sämtliche Informationen und erläuternde Angaben, die gemäß IFRS für einen Konzernabschluss zum Ende des Geschäftsjahres erforderlich sind, sondern ist in Verbindung mit dem von der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2018 veröffentlichten IFRS-Konzernabschluss zu lesen. Der Zwischen-Konzernabschluss ist mit Ausnahme neu anzuwendender Standards auf Basis der zum 31. Dezember 2018 angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt.
Der Zwischen-Konzernabschluss ist in tausend Euro (TEUR) aufgestellt, die Werte in den erläuternden Angaben erfolgen in TEUR, sofern nichts anderes angegeben ist.
Gemäß dem im Jänner 2016 verabschiedeten IFRS 16, der IAS 17 und die zugehörigen Interpretationen ersetzt, wird die Bilanzierung von Miet- und Leasingverhältnissen neu geregelt. Leasingnehmer müssen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten für die meisten Leasingverhältnisse, unabhängig ob es sich dabei nach den Kriterien des bisherigen IAS 17 um Operating- oder Finanzierungsleasingverhältnisse handelt, bilanziell erfassen. Während bisher Zahlungsverpflichtungen für Operating-Leasingverhältnisse laufend als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst wurden und im Anhang anzugeben waren, sind künftig Nutzungsrechte am zugrunde liegenden Vermögenswert, welche grundsätzlich dem Barwert der künftigen Leasing-Zahlungen zuzüglich direkt zurechenbarer Kosten entsprechen, und gleichzeitig Leasing-Verbindlichkeiten für die Verpflichtung künftig Leasing-Zahlungen zu entrichten, zu bilanzieren. Während der Laufzeit des Leasing-Vertrages werden die Leasing-Verbindlichkeiten ähnlich den Regelungen nach IAS 17 für Finanzierungsverhältnisse finanzmathematisch fortgeschrieben, während das Nutzungsrecht planmäßig abgeschrieben wird. Für den Leasingnehmer besteht die Verpflichtung eine Neubewertung der Leasingverbindlichkeit vorzunehmen, sofern sich wesentliche Vertragskomponenten ändern. Der Betrag der Anpassung wird korrespondierend als Änderung des Nutzungsrechtes erfasst. Der Standard enthält Ausnahmeregelungen für geringwertige Leasingverhältnisse und kurzfristige Leasingverträge (Laufzeit kleiner als ein Jahr). Nach diesen Ausnahmebestimmungen werden für geringwertige Leasingverhältnisse und für kurzfristige Leasingverhältnisse weder ein Nutzungsrecht noch eine Leasingverbindlichkeit angesetzt, stattdessen werden die den Leasingverhältnissen zugrunde liegenden Aufwendungen wie bisher in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Der Rosenbauer Konzern nimmt diese Ausnahmeregelungen für geringwertige Leasingverhältnisse und kurzfristige Leasingverträge in Anspruch.
Für den Rosenbauer Konzern ergibt sich zum Erstanwendungszeitpunkt 1.1.2019 ein Anstieg der Bilanzsumme aufgrund des Ansatzes von Nutzungsrechten sowie der dazugehörigen Passivierung von Leasingverbindlichkeiten in Höhe von 24.099,4 t€.
Nachfolgend sind die Auswirkungen des IFRS 16 zum Erstanwendungszeitpunkt im Detail dargestellt:
| 33.588,6 |
|---|
| –4.079,3 |
| –2.745,7 |
| 26.763,6 |
| –2.664,2 |
| 24.099,4 |
Der in obiger Tabelle zur Abzinsung der Leasingverbindlichkeiten verwendete durchschnittlich gewichtete Grenzfremdkapitalzinssatz der Leasingnehmer betrug per 1. Jänner 2019 1,8%.
Folgende neue in der Zwischen-Berichtsperiode verpflichtend anzuwendende Standards haben keine Auswirkung auf den Zwischen-Konzernabschluss der Rosenbauer International AG:
| Verpflichtende Anwendung | ||||
|---|---|---|---|---|
| Standards/Interpretationen | gem. IASB | gem. EU-Endorsement |
||
| IFRIC 23: Uncertainty over Income Tax Treatments (Veröffentlichung Juni 2017) |
1. Januar 2019 | 1. Januar 2019 | ||
| Amendments to IAS 28: Long term interests in Associates and Joint Ventures (Veröffentlichung Oktober 2017) |
1. Januar 2019 | 1. Januar 2019 | ||
| Amendments to IFRS 9: Prepayment Features with Negative Compensation (Veröffentlichung Oktober 2017) |
1. Januar 2019 | 1. Januar 2019 | ||
| Improvements to IFRS (2015–2017) (Veröffentlichung Dezember 2017) |
1. Januar 2019 | 1. Januar 2019 | ||
| Amendments to IAS 19: Plan Amendment, Curtailment or Settlement (Veröffentlichung Februar 2018) |
1. Januar 2019 | 1. Januar 2019 | ||
| Amendments to References to the Conceptual Framework in IFRS Standards (Veröffentlichung März 2018) |
1. Januar 2020 | noch nicht übernommen |
||
| Amendment to IFRS 3 Business Combinations (Veröffentlichung Oktober 2018) |
1. Januar 2020 | noch nicht übernommen |
||
| Amendments to IAS 1 und IAS 8: Definition of Material (Veröffentlichung Oktober 2018) |
1. Januar 2020 | noch nicht übernommen |
||
| IFRS 17: Insurance Contracts (Veröffentlichung Mai 2017) |
1. Januar 2021 | noch nicht übernommen |
In den nachfolgende beiden Tabellen werden die Auswirkungen des erstmalig angewandten Standards IFRS 16 auf den Konzernabschluss zum 30.6.2019 dargestellt.
| in T€ | 1–6/2019 | Anpassung IFRS 16 1–6/2019 |
1–6/2019 ohne Anwen dung IFRS 16 |
|---|---|---|---|
| 1. Umsatzerlöse | 394.613,9 | 394.613,9 | |
| 2. Sonstige Erträge | 1.252,2 | 1.252,2 | |
| 3. Veränderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen |
58.956,1 | 58.956,1 | |
| 4. Aktivierte Entwicklungskosten | 1.742,0 | 1.742,0 | |
| 5. Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen |
–270.050,6 | –270.050,6 | |
| 6. Personalaufwand | –117.904,2 | –117.904,2 | |
| 7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen |
–11.390,8 | –1.984,1 | –9.406,7 |
| 8. Wertminderungen immaterielle Vermögenswerte | 0,0 | 0,0 | |
| 9. Sonstige Aufwendungen | –51.975,0 | 2.108,4 | –54.083,4 |
| 10.Operatives Ergebnis (EBIT) vor Anteil am Ergebnis an equity-bilanzierten Unternehmen |
5.243,6 | 124,3 | 5.119,3 |
| 11. Finanzierungsaufwendungen | –3.077,3 | –236,8 | –2.840,5 |
| 12. Finanzerträge | 183,3 | 183,3 | |
| 13.Anteil am Ergebnis an equity-bilanzierten Unternehmen |
–358,9 | –358,9 | |
| 14.Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) | 1.990,7 | –112,5 | 2.103,2 |
| 15. Ertragsteuern | –391,5 | 28,1 | –419,6 |
| 16.Periodenergebnis | 1.599,2 | –84,4 | 1.683,6 |
| davon entfallen auf: | |||
| Anteile ohne beherrschenden Einfluss | 4.528,4 | –26,0 | 4.554,4 |
| Aktionäre des Mutterunternehmens | –2.929,2 | –58,4 | –2.870,8 |
| Durchschnittliche Zahl ausgegebener Aktien | 6.800.000 | 6.800.000 | 6.800.000 |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie | –0,43 | –0,01 | –0,42 |
| Verwässertes Ergebnis je Aktie | –0,43 | –0,01 | –0,42 |
| Bilanzposition/in T€ | 30.6.2019 | Anpassung IFRS 16 30.6.2019 |
30.6.2019 ohne Anwen dung IFRS 16 |
||
|---|---|---|---|---|---|
| A. | Langfristiges Vermögen | ||||
| III. Nutzungsrechte | 24.698,4 | 24.698,4 | 0,0 | ||
| VI. Aktive latente Steuer | 7.467,8 | 28,1 | 7.439,7 | ||
| A. Eigenkapital | |||||
| IV. Kumulierte Ergebnisse | 168.527,5 | –58,4 | 168.585,9 | ||
| V. Anteile ohne beherrschenden Einfluss | 28.645,4 | –26,0 | 28.671,4 | ||
| B. Langfristige Schulden | |||||
| I. | Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten | 309.983,9 | 20.661,3 | 289.322,6 | |
| C. Kurzfristige Schulden | |||||
| I. | Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten | 103.790,0 | 4.149,6 | 99.640,4 |
Unter Anwendung von IFRS 10 sind zum 30. Juni 2019 drei inländische und 24 ausländische Tochterunternehmen einbezogen, die unter der rechtlichen und faktischen Kontrolle der Rosenbauer International AG stehen und somit vollkonsolidiert werden. Nach der Equity-Methode werden der Anteil an dem assoziierten Unternehmen in Russland (PA "Fire-fighting special technics" LLC.; Rosenbauer-Anteil 49%) sowie der Anteil an dem gemeinsam mit dem Miteigentümer und Geschäftsführer der Rosenbauer Española gegründeten Gemeinschaftsunternehmen in Spanien (Rosenbauer Ciansa S.L.; Rosenbauer Anteil 50%) bilanziert.
Durch die hohe Abhängigkeit von öffentlichen Auftraggebern ist es in der Feuerwehrbranche üblich, einen sehr hohen Anteil der Auslieferungen in der zweiten Jahreshälfte, insbesondere im letzten Quartal, durchzuführen. Daher können sich erhebliche Unterschiede – Umsatz und Ergebnis betreffend – in den jeweiligen Zwischenberichtsperioden ergeben. In der aktuellen Berichtsperiode gab es keine über die branchenbedingte saisonale Schwankung hinausgehenden ungewöhnlichen Entwicklungen. Nähere Informationen zur Entwicklung der aktuellen Berichtsperiode sind dem Zwischen-Konzernlagebericht zu entnehmen.
Bei der Erstellung des Zwischen-Konzernabschlusses wurden vom Vorstand Annahmen getroffen und Schätzungen vorgenommen, welche die Höhe und den Ausweis der Vermögenswerte und Schulden sowie der Erträge und Aufwendungen des Berichtszeitraums beeinflussen. Die tatsächlich anfallenden Beträge können von diesen Schätzungen abweichen. In der Berichtsperiode hatten Schätzungsabweichungen keine wesentlichen Auswirkungen auf den Abschluss.
Der Kreis der nahestehenden Personen blieb gegenüber dem 31. Dezember 2018 unverändert. Im Berichtszeitraum wurden folgende Transaktionen mit nahestehenden Personen durchgeführt.
| Gemeinschafts unternehmen |
Management | Assoziierte Unternehmen | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in T€ | 1–6/2018 | 1–6/2019 | 1–6/2018 | 1–6/2019 | 1–6/2018 | 1–6/2019 |
| Verkauf von Waren | 0,7 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 1.367,3 | 78,4 |
| Kauf von Waren | 932,0 | 426,8 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Forderungen | 0,2 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 1.891,2 | 267,7 |
| Verbindlichkeiten | 1,6 | 347,8 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Forderungen Darlehen | 0,0 | 0,0 | 322,9 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Verbindlichkeiten Darlehen |
0,0 | 0,0 | 100,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Miete Grundstücke | 0,0 | 0,0 | 252,3 | 180,6 | 0,0 | 0,0 |
In der am 23. Mai 2019 stattgefundenen Hauptversammlung wurde die Ausschüttung der im Konzernabschluss vorgeschlagenen Dividende für das Jahr 2018 in Höhe von 1,25 Euro je Aktie (2017: 1,0 Euro je Aktie) beschlossen. Die Auszahlung der Dividende fand am 27. Mai 2019 statt.
Der Ertragsteueraufwand wird in der Berichtsperiode auf der Grundlage der besten Schätzung des gewichteten durchschnittlichen jährlichen Ertragsteuersatzes erfasst, der für das gesamte Geschäftsjahr erwartet wird. Der Ertragsteueraufwand 1–6/2019 gliedert sich mit 1.007,4 TEUR (1–6/2018 1.828,1 TEUR ) in den Aufwand für laufende Ertragsteuern und mit –615,9 TEUR (1–6/2018: –1.040,0 TEUR) in die Veränderung der latenten Ertragsteuern.
Rosenbauer wendet seit dem 1.1.2018 erstmalig den neuen Standard IFRS 15 an. Für den Übergang auf die neuen Vorschriften wurde im Jahr 2018 jeweils der modifizierte, retrospektive Ansatz gewählt, bei dem die Vorjahreswerte von Umsatz und EBIT nicht angepasst werden.
Gemäß IFRS 15 sind die Segmentabgrenzung und die offenzulegenden Segmentinformationen an der internen Steuerung und Berichterstattung auszurichten. Daraus ergibt sich eine Darstellung, die gemäß dem Management-Approach der internen Berichterstattung entspricht.
Die Steuerung des Konzerns erfolgt von den Hauptentscheidungsträgern nach Absatzmärkten. Im internen Reporting kommt der Entwicklung der Marktsegmente besondere Bedeutung zu. Die Segmentierung basiert auf der Aufteilung der von den Hauptentscheidungsträgern festgelegten Absatzregionen ("Areas"). Zusätzlich zu den nach Absatzmärkten gesteuerten Segmenten ("Areas") wird das Segment SFP ("Stationary Fire Production") in der internen Berichterstattung als weiteres Segment dargestellt.
Die folgenden berichtspflichtigen Segmente sind entsprechend dem internen Managementinformationssystem festgelegt:
Area CEEU (Central und Eastern Europe), Area NISA (Northern Europe, Iberia, South America und Africa), Area MENA (Middle East und North Africa), Area APAC (Asia-Pacific), Area NOMA (North und Middle America), SFP ("Stationary Fire Production").
Das EBIT der Areas wird von den Hauptentscheidungsträgern getrennt überwacht, um Entscheidungen über die Verteilung der Ressourcen zu fällen und um die Ertragskraft der Einheiten zu bestimmen. Die Entwicklung der Segmente wird anhand des EBIT in Übereinstimmung mit dem EBIT im Konzernabschluss bewertet. Die Ertragsteuern werden jedoch konzerneinheitlich gesteuert und nicht den einzelnen Geschäftssegmenten zugeordnet. Die Verrechnungspreise zwischen den Segmenten basieren auf vergleichbaren marktüblichen Konditionen. Die gemäß IAS 34 verkürzte Darstellung dieser Geschäftssegmente sowie weitere Erläuterungen zur Zusammensetzung und Entwicklung der Geschäftssegmente sind dem Zwischen-Konzernlagebericht zu entnehmen.
Bis zur Aufstellung des Halbjahresabschlusses sind keine weiteren wesentlichen Ereignisse eingetreten.
Die Rosenbauer International AG hat keine Haftungserklärungen zugunsten konzernfremder Dritter gegeben. Auch gibt es wie zum Jahresende keine Eventualforderungen und Eventualverbindlichkeiten, aus denen wesentliche Forderungen und Verbindlichkeiten entstehen werden.
Zur Absicherung gegen Zins- und Währungsrisiken werden derivative Finanzinstrumente wie Devisentermingeschäfte sowie Zins-Cap-Instrumente eingesetzt. Diese werden zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses zunächst mit ihren beizulegenden Zeitwerten angesetzt und nachfolgend mit ihren beizulegenden Zeitwerten neu bewertet. Einige Geschäfte stellen wirtschaftlich betrachtet eine Absicherung dar, erfüllen aber die Anforderungen für Hedge-Accounting nach IFRS 9 nicht. Die Fair-Value-Änderungen dieser Finanzinstrumente werden sofort erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung berücksichtigt. Der Fair Value der erfolgswirksamen Derivate betrug zum 30. Juni 2019 -518,8 TEUR (30. Juni 2018: -958,2 TEUR), jener der erfolgsneutralen Sicherungsgeschäfte -4.334,4 TEUR (30. Juni 2018: -1.638,8 TEUR).
Die in der nachfolgenden Tabelle als Level 1 ausgewiesenen zur Veräußerung verfügbaren Finanzinvestitionen beinhalten börsennotierte Aktien und Fondsanteile. Die Ermittlung des Fair Values der Devisentermingeschäfte und der Zinssicherungsgeschäfte, die als Level 2 gezeigt werden, resultieren aus Bankbewertungen, denen anerkannte finanzmathematische Bewertungsmodelle zugrunde liegen (Discounted Cash-Flow Verfahren auf Basis von aktuellen Zins- und Fremdwährungsterminkurven basierend auf Interbank-Mittelkurspreisen am Abschlussstichtag).
Im Jahr 2019 gab es – wie im Vorjahr – keinen Wechsel zwischen Level 1 und Level 2 beziehungsweise umgekehrt. Es erfolgte keine Änderung der Bewertungsmethode.
| Level 1 | Level 2 | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| in T€ | 30.06.2018 | 30.06.2019 | 30.06.2018 | 30.06.2019 | |
| Devisentermingeschäfte ohne Sicherungsbeziehung |
|||||
| Positiver Fair Value | 497,8 | 32,3 | |||
| Negativer Fair Value | 1.456,0 | 551,1 | |||
| Devisentermingeschäfte mit Sicherungsbeziehung |
|||||
| Positiver Fair Value | 151,0 | 71,5 | |||
| Negativer Fair Value | 1.789,8 | 4.405,9 | |||
| Zinssicherungsgeschäfte | |||||
| Positiver Fair Value | 0,0 | 0,0 | |||
| Negativer Fair Value | 0,0 | 0,0 | |||
| Wertpapiere verpflichtend erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert |
|||||
| Positiver Fair Value | 774,7 | 729,7 | |||
| Negativer Fair Value |
Die Buchwerte von liquiden Mitteln, Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten sowie den kurzfristigen verzinslichen Kreditverbindlichkeiten entsprechen im Wesentlichen den beizulegenden Zeitwerten, deshalb sind weitere Informationen zur Klassifizierung in einer Fair-Value-Hierarchie nicht enthalten.
Gegen die Rosenbauer International AG wurde eine zivilrechtliche Klage eingereicht. Eine angemessene Rückstellung wurde per 31. Dezember 2017 gebildet. Zum 30.6.2019 ist dieses Verfahren noch nicht abgeschlossen.
Im zweiten Halbjahr 2017 wurde gegen die Rosenbauer International AG eine Anzeige aufgrund von Untersuchungen bezogen auf die Abwicklung eines im Jahr 2003 vom kroatischen Innenministeriums erteilten Auftrages eingebracht. Auf Basis der aktuellen Einschätzung wurden keine bilanziellen Maßnahmen getroffen.
Gegen eine Gesellschaft des Rosenbauer Konzerns lief seit 2016 ein wettbewerbsrechtliches Zivilverfahren, eine angemessene Rückstellung wurde damals gebildet. Im 1. Halbjahr 2019 wurde das gegenständliche Verfahren rechtskräftig abgeschlossen.
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte verkürzte Zwischen-Konzernabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und dass der Zwischen-Konzernlagebericht ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns bezüglich der wichtigen Ereignisse während der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres und ihrer Auswirkungen auf den verkürzten Zwischen-Konzernabschluss, bezüglich der wesentlichen Risiken und Ungewissheiten in den restlichen sechs Monaten des Geschäftsjahres und bezüglich der offen zu legenden wesentlichen Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen vermittelt.
Leonding, am 9. August 2019
Fire & Safety Equipment, Internal Audit, IT Product Management
CEO CSO CTO CFO Konzernfunktionen: Konzernfunktionen: Konzernfunktionen: Konzernfunktionen: Corporate Development, Area Management Stationary Fire Protection, Group Controlling, Strategy, NISA und NOMA, Central Technics, Legal, Compliance &
Human Resources, APAC, CEEU, MENA, Supply Chain Management, Group Accounting and Tax, Innovation & Marketing, Sales Administration, CoC Operations Insurance, Export Finance, Group Communication, Customer Service Treasury, Investor Relations,
Tiemon Kiesenhofer Telefon: +43 732 6794-568 E-Mail: [email protected] www.rosenbauer.com/group
| 12. November 2019 | Zwischenmitteilung Q3/2019 |
|---|---|
| 27. November 2019 | Aktionärstag, Leonding |
| ISIN | AT0000922554 |
|---|---|
| Reuters | RBAV.VI |
| Bloomberg | ROS AV |
| Aktiengattung | Stückaktien lautend auf Inhaber oder Namen |
| ATX Prime-Gewichtung | 0,29 % |
Rosenbauer International AG, Paschinger Straße 90, 4060 Leonding, Österreich
Die Rosenbauer International AG übernimmt keine Gewährleistung und keine Haftung dafür, dass die künftigen Entwicklung und die künftig erzielten tatsächlichen Ergebnisse mit den in diesem Bericht geäußerten Annahmen und Schätzungen übereinstimmen werden. Personenbezogene Begriffe wie "Mitarbeiter" oder "Arbeitnehmer" werden aus Gründen der Lesbarkeit geschlechtsneutral verwendet. Durch die kaufmännische Rundung von Einzelpositionen und Prozentangaben in diesem Bericht kann es zu geringfügigen Rechendifferenzen kommen. Diese Zwischenmitteilung ist in deutscher und englischer Version erhältlich. Druck- und Satzfehler vorbehalten.
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