Interim / Quarterly Report • Aug 29, 2019
Interim / Quarterly Report
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Halbjahresbericht 2019 Halbjahresbericht 2019
PORR Halbjahresbericht 2019|Über die PORR
| in EUR Mio. | 1–6/2019 | 1–6/2018 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Leistungskennzahlen | |||
| Produktionsleistung1 | 2.497 | 2.458 | 1,6 % |
| Auslandsanteil | 57,7 % | 59,9 % | -2,2 PP |
| Auftragsbestand | 7.600 | 6.530 | 16,4 % |
| Auftragseingang | 2.997 | 2.621 | 14,4 % |
| Mitarbeiter (Durchschnitt) | 19.339 | 18.428 | 4,9 % |
| 1–6/2019 | 1–6/2018 | Veränderung | |
| Ertragskennzahlen | |||
| Umsatzerlöse | 2.181,6 | 2.223,2 | -1,9 % |
| Ergebnis (EBITDA) | 95,4 | 72,4 | 31,8 % |
| Betriebsergebnis (EBIT) | 17,4 | 14,7 | 18,5 % |
| Ergebnis vor Steuern (EBT) | 8,2 | 6,6 | 24,4 % |
| Periodenergebnis | 6,0 | 5,6 | 7,2 % |
| 30.6.2019 | 31.12.2018 | Veränderung | |
| Bilanzkennzahlen | |||
| Bilanzsumme | 3.567 | 3.115 | 14,5 % |
| Eigenkapital (inkl. Anteile anderer Ges.) | 576 | 618 | -6,8 % |
| Eigenkapitalquote | 16,2 % | 19,9 % | -3,7 PP |
| Nettoverschuldung2 | 830 | 349 | >100,0 % |
| 1–6/2019 | 1–6/2018 | Veränderung | |
| Cashflow und Investitionen | |||
| Cashflow aus der Betriebstätigkeit | -318,1 | -181,0 | 75,7 % |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -81,2 | -17,5 | >100,0 % |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | 215,4 | -34,5 | >100,0 % |
| CAPEX3 | 132,2 | 75,2 | 75,8 % |
| Abschreibungen | -78,1 | -57,8 | 35,1 % |
| 1–6/2019 | 1–6/2018 | Veränderung | |
| Aktienrelevante Kennzahlen | |||
| Anzahl der Aktien (in Stück, gewichteter Durchschnitt) | 29.095.000 | 29.095.000 | - |
| Marktkapitalisierung per 30.6. (in EUR Mio.) | 564,4 | 837,9 | -32,6 % |
Die Produktionsleistung entspricht den Leistungen aller Gesellschaften sowie Arbeitsgemeinschaften (vollkonsolidiert, at-equity, quotal oder untergeordnet)
entsprechend der Höhe der Beteiligung der PORR AG.
2 Der Wert zum 31.12.2018 wurde an die Erstanwendung von IFRS 16 angepasst. Details dazu finden sich in den Erläuterungen zum Konzernzwischenabschluss ab S. 35. 3 Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte
Alle Kennzahlen wurden summenerhaltend gerundet. Relative Veränderungen wurden von den genauen Werten berechnet.
Konsolidierung setzt sich fort Umsetzung von Maßnahmen
Nachfrage im Bausektor bleibt stark Margendruck weiter hoch
Rekord-Auftragsbestand von EUR 7,6 Mrd. Diszipliniertes Bidding
Produktionsleistung um 1,6 % gewachsen Unveränderter strategischer Fokus
EBT mit EUR 8,2 Mio. über Vorjahr Stabiles Ergebnis je Aktie von EUR 0,13
Ausblick für Produktionsleistung 2019 bestätigt Leistungsniveau 2019 moderat steigern
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Seit 8. April 1869 ist die "Allgemeine Österreichische Baugesellschaft" – heute die PORR AG – an der Wiener Börse gelistet. Seit 150 Jahren realisiert sie komplexe Bauvorhaben im Hoch- und Tiefbau. Heute ist die PORR mit rund 20.000 Mitarbeitern ein europäischer Baukonzern mit führender Position entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Bauindustrie. Zudem setzt sie als Technologieführerin verstärkt auf vernetzte Lösungen in Planung und Bau und treibt digitale Zukunftsthemen aktiv voran.
Im Frühling ziehen erneut emsige Bienenvölker in die mehr als 400 Stöcke an 40 internationalen Standorten der PORR ein. 20 % (rund zwei Tonnen) des produzierten Honigs gehen an Kunden, Geschäftspartner und Mitarbeiter, den Rest behält der betreuende Imker. Um die Zukunft der Bienen zu sichern, dienen die Bienenstöcke der PORR seit diesem Jahr auch als Ausbildungsstätten für Jung-Imker. In speziellen Kursen erhalten Auszubildende ebenso wie interessierte PORRianer eine praxisnahe Ausbildung im Umgang mit dem Bienenvolk.
Zwei Hochbauprojekte stellen in Polen die größten Auftragseingänge im ersten Halbjahr dar: Die PORR gewinnt sowohl den Bau des SKYSAWA Bürokomplexes als auch des 3T Office Parks in der Dreistadt. Für beide Projekte gemeinsam liegt der Auftragswert bei mehr als EUR 100 Mio., die Bruttogeschossfläche beträgt in Summe rund 75.000 m².
In den europäischen Städten ist die Nachfrage nach Wohnraum ungebrochen. In Österreich, Deutschland und der Schweiz gewinnt die PORR vor diesem Hintergrund zahlreiche Projekte im Wohnbau. Beim größten Projekt, dem Wiener Wohngarten, entstehen über 680 Wohneinheiten. Weitere attraktive Projekte konnten unter anderem in München und Zürich gewonnen werden.
PORR Halbjahresbericht 2019|Über die PORR
Ende März fand auf der Baustelle des Brenner Basistunnels (BBT), Baulos H51, die Anschlagsfeier zum Start der Bauarbeiten am Erkundungsstollen Richtung Süden statt. Auf einer Länge von 5,6 km wird im zyklischen Sprengvortrieb und unter Verwendung von Spritzbetonsicherung gearbeitet. Der Durchschlag nach Italien soll in etwa vier Jahren erfolgen.
Die PORR gewinnt zwei Infrastrukturprojekte in Rumänien. Sie erhält den Zuschlag für den Ausbau der Bahnstrecke zwischen Mogoșoaia und Balotești sowie für den Neubau der Autobahn zwischen Sibiu und Pitești und trägt damit zu einer modernen Infrastruktur im Land bei. Der Straßenbau umfasst sowohl die Planung als auch die Ausführung (Design & Build) auf einer Länge von 13,2 km und ein Auftragsvolumen von rund EUR 122 Mio.
In Norwegen kann die PORR zwei neue Großprojekte verbuchen: Mit dem Auftrag zum Bau der 836 m langen Minnevika-Brücke bei Eidsvoll beweist sie eindrucksvoll ihre Kompetenz im Brückenbau. Das Auftragsvolumen liegt bei EUR 93,9 Mio. Außerdem erhält die PORR den Zuschlag für den Neubau der E1 zwischen Eggemoen und Åsbyda. Dieser Design-Build-Auftrag umfasst unter anderem eine Brücke mit einer Länge von 634 m, der Auftragswert beträgt EUR 47,6 Mio. Beim derzeitigen Bau des Liafjellet-Tunnels erweist sich die PORR als vorbildlich in Sicherheitsbelangen: Nach tausend Projekttagen feiern die PORRianer am 27. Juni 2019 den tausendsten unfallfreien Tag.
Bereits zu Jahresbeginn gewinnt die PORR Infra GmbH gemeinsam mit einem Konsortium den Auftrag zur technischen Ausstattung des Tunnels Hirschhagen. Der zweitlängste Straßentunnel Deutschlands liegt an der A44 bei Kassel. Die PORR Infra GmbH ist dabei für Lieferung, Montage und Inbetriebnahme der gesamten elektrotechnischen Ausrüstung und der Anlageteile verantwortlich. Der Auftrag unterstreicht die hohe Kompetenz der PORR im Tunnelbau – von der Planung bis hin zur Verkehrsfreigabe.
| Markt | Potenzial | PORR spezifisch |
|---|---|---|
| Österreich | stark | Hohe Auslastung, starke Marktposition |
| Deutschland | stark | Kapazitätsengpässe, Turnaround bestätigt |
| Schweiz | stark | Stabile Nachfrage |
| Polen | stark | Hohe Nachfrage, Kapazitätsengpässe, Margendruck |
| Tschechien/Slowakei | neutral | Ausbau Flächengeschäft, Baupreise angestiegen |
| Rumänien | stark | Hohe Nachfrage, starker Projektmarkt zum Heimmarkt |
| Katar/VAE | neutral | Projektvolumen und Risiko reduziert |
| UK | schwach | Unsicherheit Brexit, Rückzug |
| Norwegen | neutral | Potenzial Infrastruktur, anspruchsvoller Markt |
PORR 2025
Organisation
Mehr Effizienz
Operative Analyse
nachhaltigen Unternehmenserfolg führen.
tragsmanagements adressiert.
Im Rahmen des Transformationsprogramms PORR 2025 will die PORR gezielt die Kostendisziplin auf allen Ebenen erhöhen. Dies soll durch Optimierung der Schlüsselprozesse wie zum Beispiel dem Einkauf, der Investitionen sowie des Anlagemanagements passieren. Darüber hinaus werden Nicht-Kernaktivitäten auf den Prüfstand gestellt, um den Fokus auf die Kernkompetenzen im Bau zu schärfen. Die Portfoliostruktur der PORR soll – gestützt durch eine selektive Auftragsakquisition – eine risikogesteuerte Auswahl sowie einen optimierten Mix aus Infrastrukturprojekten und Flächengeschäft abbilden. Auch wird die Verbesserung des Risiko- und Ver-
Werte heben
Ziel zusammenführen: Die PORR will nachhaltig Wert schaffen.
Mit einer bereits begonnen Neuausrichtung der Organisation verschlankt die PORR ihre Business Units – geltend ab 1. Januar 2019 – auf nunmehr drei Einheiten. So werden Kompetenzen gebündelt sowie der Fokus auf das Kerngeschäft und auf Risiko- und Kostenkontrolle verstärkt. Die Einführung eines neuen Führungsmodells führt zur Optimierung der Zentralfunktionen (Shared Service Center), Reduzierung von Hierarchien und Vermeidung von Doppelgleisigkeiten. Durch die bereits eingeleitete neue Unternehmenskultur – die fünf Prinzipien – möchte sich die PORR als attraktiver Arbeitgeber positionieren und rüstet sich damit für die digitale Zukunft. All dies soll zu einer verbesserten Effizienz und zu einem
Die Strategie der PORR bleibt unverändert und langfristig ausgerichtet. Auf Basis eines Rekord-Auftragsbestands liegt der Fokus konsequent auf der Konsolidierung des erfolgten Wachstums und auf operativer Exzellenz. Die PORR hat das Transformationsprogramm PORR 2025 eingeleitet und unterzieht ihre Aktivitäten einer strategischen Durchsicht. Die gesetzten Initiativen sind in den vier folgenden Handlungsfeldern zusammengefasst: Verschlankung der Organisation, Marktanalyse, operative Analyse, digitale Zukunftsthemen. All diese Maßnahmen lassen sich auf ein
Digitale Chancen
Marktanalyse
Mehr Fokus
fähigkeit der PORR.
Zukunftspotenziale realisieren
Der Transformationsbedarf im Bausektor hinsichtlich Technologie steigt massiv. Neue, datenbasierte Geschäftsmodelle sind die Folge. Die digitale Vernetzung entlang der gesamten Bau-Wertschöpfungskette sowie neue und weiterentwickelte Softwarelösungen werden die Wettbewerbslandschaft mittelfristig verändern. Die PORR investiert erheblich in neue Technologien wie BIM und Advanced Analytics und treibt Methoden wie LEAN Design und LEAN Construction voran. Signifikante Investitionen sowie Maßnahmen zur konzernweiten IT-Harmonisierung wurden eingeleitet. Die Weiterentwicklung zentraler Themen im Bereich Digitalisierung bietet enorme Potenziale und stärkt die Wettbewerbs-
Um den neuen Herausforderungen bestens zu begegnen, hat die PORR eine umfassende Analyse jener Märkte eingeleitet, in denen sie tätigt ist. Der strategische Fokus auf die bestehenden Heimmärkte und die Kernkompetenzen hat weiter Bestand. Hinzu kommt als neuer Heimmarkt Rumänien. Die Slowakei wird in der operativen Managementverantwortung gemeinsam mit Tschechien geführt. Polen ist auf einem guten Weg und baut auf neue Aufträge mit besserem Risikoprofil. Der Margendruck bleibt aber weiterhin hoch. In Großbritannien werden keine weiteren Projekte verfolgt, in Katar wurde das Projektvolumen deutlich reduziert. Norwegen befindet sich derzeit in der Analysephase. So soll die regionale Stärke der PORR in den einzelnen Märkten nachhaltig ausgebaut und das Marktprofil weiter geschärft werden.
Die Tabelle stellt die aktuelle Nachfragesituation in den Märkten der PORR dar.

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PORR Halbjahresbericht 2019|Über die PORR
Die Strategie der PORR bleibt unverändert und langfristig ausgerichtet. Auf Basis eines Rekord-Auftragsbestands liegt der Fokus konsequent auf der Konsolidierung des erfolgten Wachstums und auf operativer Exzellenz. Die PORR hat das Transformationsprogramm PORR 2025 eingeleitet und unterzieht ihre Aktivitäten einer strategischen Durchsicht. Die gesetzten Initiativen sind in den vier folgenden Handlungsfeldern zusammengefasst: Verschlankung der Organisation, Marktanalyse, operative Analyse, digitale Zukunftsthemen. All diese Maßnahmen lassen sich auf ein Ziel zusammenführen: Die PORR will nachhaltig Wert schaffen.
Mit einer bereits begonnen Neuausrichtung der Organisation verschlankt die PORR ihre Business Units – geltend ab 1. Januar 2019 – auf nunmehr drei Einheiten. So werden Kompetenzen gebündelt sowie der Fokus auf das Kerngeschäft und auf Risiko- und Kostenkontrolle verstärkt. Die Einführung eines neuen Führungsmodells führt zur Optimierung der Zentralfunktionen (Shared Service Center), Reduzierung von Hierarchien und Vermeidung von Doppelgleisigkeiten. Durch die bereits eingeleitete neue Unternehmenskultur – die fünf Prinzipien – möchte sich die PORR als attraktiver Arbeitgeber positionieren und rüstet sich damit für die digitale Zukunft. All dies soll zu einer verbesserten Effizienz und zu einem nachhaltigen Unternehmenserfolg führen.
14PORR 2025 Um den neuen Herausforderungen bestens zu begegnen, hat die PORR eine umfassende Analyse jener Märkte eingeleitet, in denen sie tätigt ist. Der strategische Fokus auf die bestehenden Heimmärkte und die Kernkompetenzen hat weiter Bestand. Hinzu kommt als neuer Heimmarkt Rumänien. Die Slowakei wird in der operativen Managementverantwortung gemeinsam mit Tschechien geführt. Polen ist auf einem guten Weg und baut auf neue Aufträge mit besserem Risikoprofil. Der Margendruck bleibt aber weiterhin hoch. In Großbritannien werden keine weiteren Projekte verfolgt, in Katar wurde das Projektvolumen deutlich reduziert. Norwegen befindet sich derzeit in der Analysephase. So soll die regionale Stärke der PORR in den einzelnen Märkten nachhaltig ausgebaut und das Marktprofil weiter geschärft werden.
Im Rahmen des Transformationsprogramms PORR 2025 will die PORR gezielt die Kostendisziplin auf allen Ebenen erhöhen. Dies soll durch Optimierung der Schlüsselprozesse wie zum Beispiel dem Einkauf, der Investitionen sowie des Anlagemanagements passieren. Darüber hinaus werden Nicht-Kernaktivitäten auf den Prüfstand gestellt, um den Fokus auf die Kernkompetenzen im Bau zu schärfen. Die Portfoliostruktur der PORR soll – gestützt durch eine selektive Auftragsakquisition – eine risikogesteuerte Auswahl sowie einen optimierten Mix aus Infrastrukturprojekten und Flächengeschäft abbilden. Auch wird die Verbesserung des Risiko- und Vertragsmanagements adressiert.
Der Transformationsbedarf im Bausektor hinsichtlich Technologie steigt massiv. Neue, datenbasierte Geschäftsmodelle sind die Folge. Die digitale Vernetzung entlang der gesamten Bau-Wertschöpfungskette sowie neue und weiterentwickelte Softwarelösungen werden die Wettbewerbslandschaft mittelfristig verändern. Die PORR investiert erheblich in neue Technologien wie BIM und Advanced Analytics und treibt Methoden wie LEAN Design und LEAN Construction voran. Signifikante Investitionen sowie Maßnahmen zur konzernweiten IT-Harmonisierung wurden eingeleitet. Die Weiterentwicklung zentraler Themen im Bereich Digitalisierung bietet enorme Potenziale und stärkt die Wettbewerbsfähigkeit der PORR.

unser Fokus liegt 2019 auf der Konsolidierung. Wir sehen einer historisch einmaligen Situation im Bausektor entgegen. Einerseits nimmt die starke Nachfrage kein Ende, andererseits sind die Kosten für Baumaterialien und Logistik sowie der Fachkräftemangel weiter auf einem hohen Niveau. Im Rahmen unseres Transformationsprogramms PORR 2025 arbeiten wir intensiv an einer Reihe strategischer Initiativen, um die Opportunitäten im aktuellen Marktumfeld zielgenau ergreifen zu können. Das Rekord-Auftragsbuch von EUR 7.600 Mio. sichert uns die Vollauslastung und ermöglicht uns eine selektive Akquisition von Neuaufträgen. Gleichzeitig evaluieren wir permanent unsere Märkte und Aktivitäten und passen diese bei Bedarf an die neuen Rahmenbedingungen an. Auch wollen wir bewährte mit neuen, wettbewerbsfähigen Konzepten verbinden und investieren verstärkt in Zukunftsthemen, um vermehrt Chancen aufgreifen zu können. Das wird die PORR nachhaltig stärken.
Wien, im August 2019
Herzlichst, Ihr Vorstand
Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, FRICS Vorstandsvorsitzender und CEO
Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach Vorstandsmitglied und COO
Dipl.-Kfm. Andreas Sauer Vorstandsmitglied und CFO
Dipl.-Bw. (FH) Thomas Stiegler Vorstandsmitglied und COO
Die internationalen Aktienmärkte starteten gut in das Jahr 2019. Im Mai unterbrach der sich verschärfende Handelskonflikt zwischen den USA und China jedoch den positiven Trend. Erste Annäherungen im Handelsstreit und die Signalisierung einer expansiveren Geldpolitik seitens der Notenbanken führten zum Ende des ersten Halbjahres 2019 zu einer Erholung des internationalen Börseklimas.
Der US-amerikanische Leitindex Dow Jones Industrial (DJI) verzeichnete im ersten Halbjahr einen Anstieg von 14,0 %. Die Erwartung einer baldigen Zinssenkung durch die Federal Reserve Bank (FED) trug zu dieser positiven Entwicklung bei.
In Europa erzielte der Leitindex EURO STOXX 50 im Berichtszeitraum einen Zuwachs von 18,3 %. Maßgeblich dafür verantwortlich war die Entwicklung des deutschen Aktienmarkts, der unter anderem von besser als erwarteten Unternehmensgewinnen zum ersten Quartal profitierte. Der Leitindex DAX beendete das erste Halbjahr mit einem Plus von 17,4 % und erholte sich damit weitgehend von seinem Zwei-Jahres-Tiefststand zu Jahresbeginn.
Die Aktien der Wiener Börse bewegten sich parallel zu den globalen Märkten. Nach Kursrückgängen im zweiten Quartal schloss der Leitindex ATX das erste Halbjahr 10,5 % über dem Jahresultimo des Vorjahres.
Die PORR Aktie verzeichnete im Berichtszeitraum eine positive Entwicklung. Nachdem die Aktie mit einem Tiefststand von EUR 17,96 in das Jahr gestartet war, wies sie eine Aufwärtsdynamik auf. Diese wurde durch die Veröffentlichung der vorläufigen Zahlen 2018 im März noch gestärkt. Den Höchststand im ersten Halbjahr 2019 erreichte die Aktie am 30. April mit EUR 23,70. Danach setzte – parallel zur Entwicklung der internationalen Märkte – ein Abschwung ein, der im Juni von einer Seitwärtsbewegung abgelöst wurde. Mit einem Wert von EUR 19,40 zum 28. Juni erzielte die Aktie insgesamt einen Zuwachs von 11,2 % gegenüber dem Jahresultimo 2018 und lag damit leicht über dem ATX. Die Marktkapitalisierung erreichte EUR 564,4 Mio.
Das Syndikat (Strauss-Gruppe, IGO-Ortner-Gruppe) hielt mit 53,7 % den Großteil der ausgegebenen Aktien. Der Streubesitz in Höhe von 46,3 % verteilte sich laut der letzten Analyse von Juni vor allem auf Österreich (25,5 %) und Großbritannien (13,4 %). Daneben hielten US-Investoren 11,1 %, während sich 13,9 % der Aktien im Streubesitz in Deutschland und Frankreich befanden.


PORR Aktie ATX – Austrian Traded Index Handelsvolumen PORR Aktie
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Imageseiten be.public Turbineneinsatz, Kraftwerksbau Laakirchen | Österreich Jährliche Stromerzeugung: 44,8 GWh Bauzeit: 2017–2019 Turbineneinsatz, Kraftwerksbau Laakirchen | Österreich Jährliche Stromerzeugung: 44,8 GWh Bauzeit: 2017–2019

Projekt-Highlights
Projekt-Highlights
Projekt-Highlights
Kraftwerk Danzermühl Turbineneinsatz, Kraftwerksbau Laakirchen | Österreich
Kraftwerk DanzermühlTurbineneinsatz, Kraftwerksbau Laakirchen | Österreich
Bauzeit: 2017–2019
Bauzeit: 2017–2019
Jährliche Stromerzeugung: 44,8 GWh
Jährliche Stromerzeugung: 44,8 GWh
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Industriebau, Hochregallager Werndorf | Österreich Höhe: 36 m Bauzeit: 2018–2019
Imageseiten be.public
Imageseiten be.public
Bürogebäude Warschau | Polen Bruttogeschossfläche: 32.200 m² Bauzeit: 2017–2020
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Brückenbau Mühlhaus im Täle | Deutschland Länge: 485 m Bauzeit: 2013–2021
8Windpark Mönchhof Kraftwerksbau Mönchhof | Österreich Gesamtleistung: 30.000 kW Bauzeit: 2018–2020
Recycling Center Himberg
Baurestmassenverwertung Himberg | Österreich Leistung: 700.000 t/Jahr

Filstalbrücke Brückenbau
Länge: 485 m Bauzeit: 2013–2021
Mühlhaus im Täle | Deutschland

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Straßenbau Smiřice–Jaroměř | Tschechien Länge: 7,4 km Bauzeit: 2018–2022
Pipelinebau Goxhill | Großbritannien Tunnellänge: 4.862 m Bauzeit: 2016–2020
Generalsanierung und Ausbau des denkmalgeschützten Gebäudes Wien | Österreich Bauzeit: 2018–2021
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5.481 5.700 Auftragsbestand (in EUR Mio.) +16,4% 6.530 7.600 HJ/16 HJ/17 HJ/18 HJ/19
Produktionsleistung1 nach Segmenten (in EUR Mio.)

Auftragsbestand nach Segmenten (in EUR Mio.)

EBT (in EUR Mio.)
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Durchschnittlich Beschäftigte

1 Die Produktionsleistung entspricht den Leistungen aller Gesellschaften sowie Arbeitsgemeinschaften (vollkonsolidiert, at-equity, quotal oder untergeordnet) entsprechend der Höhe der Beteiligung der PORR AG.
Die Weltwirtschaft entwickelte sich im ersten Halbjahr 2019 erwartungsgemäß verhalten. Sowohl der Internationale Währungsfonds (IWF) als auch die OECD senkten erneut ihre Prognosen für 2019 leicht auf 3,2 %. In den Folgejahren wird eine graduelle Erholung des Wachstums erwartet.
Anhaltende geopolitische Spannungen trüben weltweit die Erwartungen - auch über das erste Halbjahr 2019 hinaus. Die US-Wirtschaft profitiert zwar nach wie vor von den wirtschaftspolitischen Maßnahmen der Vergangenheit, gerät jedoch durch geringere Exporte zunehmend unter Druck. Die Federal Reserve Bank (FED) senkte daraufhin den Leitzinssatz auf 2,00 % bis 2,25 %, um dem Risiko einer Konjunkturabschwächung entgegenzuwirken. Der IWF passte seine Erwartungen für die USA auf 2,6 % an.
Das Wachstum der europäischen Wirtschaft verlangsamte sich aufgrund der niedrigen Exportnachfrage und der anhaltenden internationalen Handelskonflikte. Eine gedämpfte Binnennachfrage und die Brexit-Debatte mindern die Erwartungen zusätzlich. Dennoch rechnet die OECD für 2019 mit einem Wachstum von 1,2 % im Euroraum, da die Europäische Zentralbank (EZB) weiterhin an ihrer Niedrigzinspolitik festhält. Eine Zinserhöhung wurde frühestens für 2020 angekündigt.
Deutschland startete vergleichsweise stark ins Jahr 2019 – unterstützt durch einen konstanten privaten Konsum. Im Jahresverlauf verschlechterte sich das Geschäftsklima laut ifo Institut allerdings deutlich. Geringere Exporte und eine reduzierte Industrieproduktion dämpfen die Prognosen. Die Experten der OECD gehen derzeit von einem Wirtschaftswachstum von 0,7 % für 2019 aus. Eine merkliche Erholung sehen sie im Jahr 2020.
Die österreichische Wirtschaft kann sich der internationalen Konjunkturschwäche nicht gänzlich entziehen. Dem entgegen stehen der weiterhin steigende private Konsum sowie die hohen Bruttoanlageinvestitionen, die sich stabilisierend auf die Entwicklung des BIP auswirken. Die Österreichische Nationalbank (OeNB) erwartet für 2019 ein Wirtschaftswachstum von 1,5 %, basierend auf dem derzeit hohen Beschäftigungsniveau und der damit einhergehenden stabilen Binnennachfrage.
Mit einem prognostizierten Wachstum von knapp 2,0 % in den Euroconstruct-Ländern im Jahr 2019 setzt der europäische Bausektor den nun mehr als fünfjährigen Aufwärtstrend fort. Bis 2021 rechnen die Experten mit einem kumulierten Plus von 5,0 %. Positive Impulse setzen weiterhin das niedrige Zinsumfeld sowie die hohe Nachfrage nach Verkehrs- und Energieinfrastruktur.
Während im Hochbau Investitionen in Renovierungen zunehmen und der sonstige Hochbau moderat wächst, verliert der Wohnungsneubau an Schwung. Der Tiefbau zeigt eine spürbar positive Dynamik. Maßgeblichen Einfluss üben dabei ein hoher Investitionsbedarf und größere Finanzierungsspielräume der öffentlichen Hand aus.
Die Erwartungen der österreichischen Bauunternehmen sind vorsichtig positiv. Laut WIFO lag das Wachstum der Wertschöpfung im Bauwesen im ersten Halbjahr 2019 um rund 2,8 % über dem Vorjahr. Als Treiber fungiert laut Euroconstruct der Tiefbau – und dabei insbesondere der Straßen- und Bahnbau. Die deutsche Bauwirtschaft verzeichnete eine ungebrochen hohe Nachfrage im Wohnbau. Die Auftragseingänge der gesamten Baubranche blieben konstant auf einem hohen Niveau, gleichzeitig entwickelte sich der Umsatz deutlich positiv. In Polen und Tschechien rechnen die Experten von Euroconstruct für 2019 jeweils mit einer Ausweitung des Produktionsvolumens um 8,9 % bzw. 4,1 %. Umfangreiche finanzielle Mittel aus dem EU-Kohäsionsfonds unterstützen die hohe Wachstumsdynamik in diesen Märkten.
Die Kennzahl Produktionsleistung umfasst die klassischen Planungs- und Baudienstleistungen, Leistungen aus Deponiebetrieben, Rohstoffverkäufe und das Facility Management und damit alle wesentlichen Leistungen der PORR. Bei vollkonsolidierten Unternehmen entspricht diese Leistung annähernd den gemäß IFRS definierten und ausgewiesenen Umsatzerlösen. Zusätzlich enthält die Produktionsleistung – im Unterschied zu den Umsatzerlösen – die Leistungen der Arbeitsgemeinschaften und der at-equity bilanzierten und untergeordneten Unternehmen entsprechend ihrem Konzernanteil und berücksichtigt betriebswirtschaftlich notwendige Definitionsunterschiede.
Die PORR erzielte im ersten Halbjahr 2019 eine Produktionsleistung von EUR 2.497 Mio. und konnte somit an den guten Jahresauftakt anschließen. Das moderate Wachstum von 1,6 % spiegelt den strategischen Fokus der PORR auf Konsolidierung im Jahr 2019 wider. Der Zuwachs von EUR 39 Mio. wurde insbesondere im Ingenieurbau Deutschland, in der Slowakei und in Tschechien erzielt. Einen wesentlichen Teil zum Leistungsanstieg trug die im Vorjahr getätigte Akquisition der Alpine Bau CZ a.s. bei.
Die Darstellung der Segmentberichterstattung orientiert sich in weiterer Folge an der neuen, seit 1. Januar 2019 geltenden Organisationsstruktur. Historische Vergleichsdaten wurden dementsprechend angepasst.
Im ersten Halbjahr 2019 erzielte die Business Unit 1 – Österreich, Schweiz eine Produktionsleistung von EUR 1.227 Mio. Neben der Schweiz ist der Anstieg von EUR 28 Mio. oder 2,3 % vor allem auf die österreichischen Bundesländer Steiermark, Kärnten und Oberösterreich zurückzuführen.
Die Business Unit 2 – Deutschland verzeichnete mit einer Produktionsleistung von EUR 445 Mio. ein Wachstum von EUR 9 Mio. oder 2,1 %. Der Ingenieurbau Deutschland und der Hochbau in der Region Süd waren maßgeblich für diese Entwicklung verantwortlich.
Die Produktionsleistung der Business Unit 3 – International blieb mit EUR 770 Mio. weitgehend konstant. Das Auslaufen einiger internationaler Großprojekte führte im ersten Halbjahr 2019 zu einem leichten Rückgang von EUR 1 Mio. oder 0,2 %. Neben der Slowakei und Tschechien wurden ebenso einige Großprojekte in Polen wie zum Beispiel die Bahnstrecken LK354 Poznan–Pila und E30 Kedzierzyn–Opole weiter vorangetrieben.
Rund 90 % der gesamten Produktionsleistung entfielen im ersten Halbjahr 2019 auf die fünf Heimmärkte der PORR – Österreich, Deutschland, die Schweiz, Polen und Tschechien. Dabei bleibt Österreich mit einem Anteil von 42 % der wichtigste Markt, gefolgt von Deutschland mit 28 %. Polen erwirtschaftete 12 % der Gesamtleistung, während Tschechien und die Schweiz mit jeweils 4,0 % dazu beitrugen.
Mit einem Rekordwert von EUR 7.600 Mio. konnte die PORR ihren Auftragsbestand erneut ausbauen. Gegenüber dem Vorjahresquartal bedeutet das eine Steigerung von 16,4 % oder EUR 1.070 Mio. Der Auftragseingang entwickelte sich ebenso positiv. Mit einem Zuwachs von 14,4 % oder EUR 376 Mio. gegenüber dem ersten Halbjahr des Vorjahres erreichte dieser EUR 2.997 Mio. Nach wie vor liegt der Fokus der PORR auf selektiver Auftragsakquisition und intelligentem Wachstum.
Der größte Auftragseingang im ersten Halbjahr 2019 war der Design-Build-Auftrag zum Bau der Schnellstraße Sibiu–Piteşti in Rumänien. Ein weiteres Großprojekt ist die 836 m lange Minnevika-Brücke bei Eidsvoll in Norwegen. Im Heimmarkt Österreich erhielt die PORR unter anderem zahlreiche Aufträge im Wohnbau wie das Projekt Geiselbergstraße in Wien und das Q6 Nord in Graz-Reininghaus. In Berlin konnte außerdem der Auftrag des Wohnhochhauses Q218 mit einer Höhe von 64 m akquiriert werden, in Polen gewann die PORR das Büroprojekt SKYSAWA mit einer Höhe von 155 m.
Branchentypisch unterliegt die Bauindustrie saisonalen Schwankungen. Das erste Halbjahr ist traditionell schwächer als das zweite und lässt daher nur eingeschränkt Rückschlüsse auf das Gesamtjahr zu. Zurückzuführen ist dies auf die in den Wintermonaten schwächere Bauleistung, die auch die Ertragslage beeinflusst.
Bei der Erstanwendung von IFRS 16 ab 1. Januar 2019 hat die PORR sich für die modifizierte retrospektive Methode entschieden. In den Erläuterungen zum Konzernzwischenabschluss per 30. Juni 2019 werden die Auswirkungen davon ab Seite 34 ausführlich beschrieben.
Die Umsatzerlöse verzeichneten im ersten Halbjahr 2019 mit EUR 2.181,6 Mio. einen leichten Rückgang von 1,9 % gegenüber dem Vergleichszeitraum 2018. Erfreulich war dagegen die Steigerung des Ergebnisses aus at-equity bilanzierten Unternehmen um 25,3 %. Die Aufwendungen für Material und bezogene Herstellungsleistungen sanken mit -4,9 % stärker als der Umsatz, während die Personalkosten sich gegenläufig entwickelten und um 9,2% anstiegen. Die eigenen Bauaufwendungen (die Summe aus Personalaufwand und Materialkosten) stiegen somit um 3,4 %, die bezogenen Leistungen sanken um 5,6 %.
Das EBITDA verbesserte sich unter anderem aufgrund der IFRS-16-Effekte um EUR 23,0 Mio. auf nunmehr EUR 95,4 Mio. Die Abschreibungen erhöhten sich im ersten Halbjahr 2019 – ebenfalls durch Anwendung des IFRS 16 – um EUR 20,3 Mio. auf EUR 78,1 Mio. Das Betriebsergebnis (EBIT) konnte insgesamt um EUR 2,7 Mio. auf EUR 17,4 Mio. gesteigert werden.
Die durch höhere Leasingzinsen – bedingt durch IFRS 16 – belasteten Finanzierungsaufwendungen führten zu einem Rückgang des Finanzerfolgs um EUR -1,1 Mio. auf EUR -9,1 Mio. (1–6/2018: EUR -8,0 Mio.). Insgesamt führte dies zu einem um EUR 1,6 Mio. verbesserten Ergebnis vor Steuern (EBT) von EUR 8,2 Mio.
Aufgrund des leicht höheren Steueraufwands lag das Periodenergebnis im ersten Halbjahr 2019 mit EUR 6,0 Mio. um EUR 0,4 Mio. über dem Vergleichswert des Vorjahres (EUR 5,6 Mio.).
Zum 30. Juni 2019 betrug die Bilanzsumme EUR 3.567,1 Mio. und erhöhte sich somit gegenüber dem Vergleichsstichtag zum 31. Dezember 2018 um EUR 452,3 Mio.
Das Sachanlagevermögen stieg auf EUR 917,0 Mio., vor allem bedingt durch die Erstanwendung von IFRS 16. So lag der Wert der langfristigen Vermögenswerte bei EUR 1.356,3 Mio. Der Anstieg der kurzfristigen Vermögenswerte von 10,0 % reflektiert zum Teil die saisonalen Effekte bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.
Das Eigenkapital sank im ersten Halbjahr 2019 im Wesentlichen durch die Dividendenausschüttung und die Zinssatzanpassung bei der Berechnung des Sozialkapitals. Die Eigenkapitalquote betrug am 30. Juni 2019 16,2 % (12/2018: 19,9 %).
Aufgrund der Erstanwendung von IFRS 16 und der Begebung von Schuldscheindarlehen stiegen die langfristigen Verbindlichkeiten um EUR 417,5 Mio. auf EUR 991,2 Mio. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten erhöhten sich leicht um EUR 76,6 Mio. auf EUR 1.999,5 Mio.
Die Nettoverschuldung stieg saisonal bedingt und durch die Effekte der Erstanwendung von IFRS 16 zum 30. Juni 2019 auf EUR 829,9 Mio. (06/18: EUR 613,8 Mio.) Unter Berücksichtigung des IFRS 16 lag die Nettoverschuldung retrospektiv zum 31. Dezember 2018 bei EUR 349,1 Mio. Weitere Ausführungen zum IFRS 16 finden sich in den Erläuterungen zum Konzernzwischenabschluss ab S. 34.
Der im Vergleich zum Vorjahr um EUR 34,9 Mio. höhere Cashflow aus dem Ergebnis von EUR 85,2 Mio. resultierte im Wesentlichen aus dem Anstieg der Abschreibungen infolge der Erstanwendung des IFRS 16. Der Cashflow aus der Betriebstätigkeit lag mit EUR -318,1 Mio. um EUR 137,1 Mio. unter dem der Vergleichsperiode 2018, da im ersten Halbjahr 2019 die überschüssige Liquidität zur Tilgung von Lieferverbindlichkeiten verwendet wurde, um Lieferantenbeziehungen langfristig sicherzustellen.
Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit verringerte sich aufgrund von höheren Ausgaben für Sachanlagevermögen und Finanzimmobilien um EUR 63,7 Mio. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres war zudem ein außerordentlicher Mittelzufluss durch die Rückzahlung einer Finanzinvestition verzeichnet worden, welche den Cashflow aus der Investitionstätigkeit positiv beeinflusst hatte.
Im Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit zeigte sich ein starker Mittelzufluss aus einer Aufstockung der Schuldscheindarlehen (EUR 203,0 Mio.) und der Rollierung der Kreditfinanzierung.
Die liquiden Mittel betrugen zum Stichtag 30. Juni 2019 EUR 136,8 Mio.
Im ersten Halbjahr 2019 wurden neben den üblichen, hohen Ersatz- und Neuinvestitionen für Baugeräte, Baustellenausrüstungen und Immobilien getätigt.
Die Messung der Investitionstätigkeit erfolgt über die Kennzahl CAPEX (Capital Expenditure). Diese berücksichtigt Investitionen in immaterielles Vermögen, Sachanlagen und Anlagen in Bau inkl. leasingfinanzierte Investitionen. Der CAPEX erhöhte sich gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um EUR 57,0 Mio. Ab dem Geschäftsjahr 2019 enthält die Kennzahl CAPEX aufgrund der Erstanwendung des IFRS 16 alle leasingfinanzierten Investitionen (1-6/2019: EUR 42 Mio.), während in der Vergleichsperiode nur die Investitionen mittels Finanzierungsleasing (1-6/2018: EUR 19 Mio.) enthalten waren. Somit ergibt sich – unter anderem bedingt durch hohe Investitionen in einen Lagerplatz und Baustellengeräte sowie durch das hohe Wachstum im Vorjahr – eine CAPEX Ratio im Verhältnis zur Produktionsleistung von 5,3 % (1–6/2018: 3,1 %).
Der Investitionsbedarf im gesamten Konzern wird laufend nach betriebswirtschaftlichen Aspekten bewertet.
Das effektive Risikomanagement gehört für die PORR seit Langem zu den wichtigsten Grundlagen jedes wirtschaftlichen Handelns und sichert ihre Wettbewerbsfähigkeit. Sollten Risiken in einem der Geschäftsfelder oder Märkte der PORR schlagend werden, so könnte dies negative Auswirkungen auf den Unternehmenserfolg haben. Ziel des Risikomanagements ist es daher, Risiken zu erkennen und diese bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung des unternehmerischen Ertragspotenzials zu minimieren.
Seit dem Geschäftsbericht 2018 haben sich hinsichtlich des Chancen-/Risikoprofils keine wesentlichen Änderungen ergeben, aus denen sich neue oder veränderte Risiken für die PORR ableiten lassen. Die Darstellung im Risikobericht des Geschäftsberichts 2018 ab Seite 61 gilt daher weiterhin.
Im ersten Halbjahr 2019 beschäftigte die PORR durchschnittlich 19.339 Mitarbeiter. Dies entspricht einem Anstieg von 4,9 % im Vergleich zum ersten Halbjahr des Vorjahres, der neben der Leistungsausweitung auch auf die aktuelle Auftragslage zurückzuführen ist.
Sowohl der internationale Währungsfonds (IWF) als auch die OECD erwarten – in einem herausfordernden, von Unsicherheit geprägtem Umfeld – ein im Vergleich zum Vorjahr schwächer ausfallendes Wachstum der Weltwirtschaft (3,2 %) sowie des Euroraums (1,2 %).
Für die Baumärkte in Europa, auf welche die PORR den Großteil ihrer Geschäftstätigkeit fokussiert, rechnet man auf Basis aktueller Prognosen mit einem weitgehend stabilen Wachstum, jedoch mit regionalen Unterschieden.
Österreich und Deutschland – die größten Heimmärkte der PORR – bleiben auf hohem Niveau, sind aber teilweise durch Kapazitätsengpässe limitiert. Die Schweiz zeigt eine stabile Baukonjunktur, hier zeichnen sich sowohl der Tiefbau als auch der Wirtschaftsbau als wesentliche Treiber ab.
In Mittel- und Osteuropa dürfte der Sektor weiterhin überdurchschnittlich wachsen. Insbesondere in Polen lassen die Indikatoren jedoch weiterhin keine Entwarnung bei Themen wie Fachkräftemangel, Engpässen bei Nachunternehmern sowie beim Preisniveau von Baumaterialien und Löhnen erkennen. Der Druck auf die Margen bleibt in diesem wettbewerbsintensiven Markt hoch und noch schwer abschätzbar.
In UK zeichnet sich aufgrund der makroökonomischen Unsicherheit eine schwache Bautätigkeit ab. Norwegen verspricht durch den Investitionsplan 2029 Opportunitäten im Infrastrukturbereich. Der Markt ist jedoch sehr schwierig. In Katar bzw. den VAE verfolgt die PORR eine risikoreduzierte Strategie und somit ein deutlich geringeres Projektvolumen. Die Schlussverhandlungen zu laufenden Verhandlungen zu den bereits abgeschlossenen Projekten in Katar finden derzeit statt.
Gestärkt durch den hohen Auftragsbestand gilt für die PORR unverändert die Strategie des Intelligenten Wachstums. In ihren Heimmärkten konzentriert sie sich auf eine selektive Auftragsakquisition und operative Exzellenz. Auf Basis der dargestellten Annahmen in den Heimmärkten und des hohen Auftragsbestands geht der Vorstand davon aus, das hohe Leistungsniveau des Vorjahres von EUR 5.593 Mio. auch im Geschäftsjahr 2019 moderat steigern zu können.
Der tatsächliche Geschäftsverlauf kann allerdings, abhängig von exogenen politischen und wirtschaftlichen Faktoren sowie der Saisonalität der Baubranche, von den aktuellen Erwartungen abweichen.
Kennzahlen
| in EUR Mio. | 1–6/2019 | 1–6/2018 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Produktionsleistung | 1.227 | 1.199 | 2,3 % |
| EBT | 17,9 | 13,7 | 29,9 % |
| Auftragsbestand | 2.542 | 2.381 | 6,7 % |
| Auftragseingang | 1.647 | 1.531 | 7,6 % |
| Durchschnittliche Beschäftigte | 9.200 | 8.735 | 5,3 % |
Das Segment Business Unit 1 – Österreich, Schweiz (BU 1) umfasst das Flächengeschäft der PORR in den beiden Heimmärkten Österreich und Schweiz. Hier ist die PORR mit ihrem gesamten Leistungsspektrum vertreten. Dabei liegen die Schwerpunkte vor allem im Wohnbau, im Bürohausbau, im Ingenieur- und Straßenbau sowie im Spezialtiefbau. Am 1. Januar 2019 kamen die Bereiche Umwelttechnik sowie Bahnbau mit dem System Feste Fahrbahn neu hinzu. Zudem sind – neben den bestehenden Beteiligungen (unter anderem IAT, BOMA und ÖBA) – auch Prajo, TKDZ, Thorn, PWW und ALU-SOMMER in der BU 1 zusammengefasst. Zusätzlich enthalten sind der Industriebau Deutschland und Großprojekte Hochbau über alle internationalen Märkte hinweg sowie das Rohstoffgeschäft.
Die BU 1 erzielte im ersten Halbjahr 2019 eine Produktionsleistung von EUR 1.227 Mio. und erreichte damit eine Steigerung von EUR 28 Mio. oder 2,3 %. Die Bundesländer Steiermark, Kärnten und Oberösterreich entwickelten sich dabei besonders positiv. Auch die Schweiz verbuchte eine erfreuliche Entwicklung.
Der Auftragsbestand erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 6,7 % auf EUR 2.542 Mio., gleichzeitig wuchs der Auftragseingang um 7,6 % auf EUR 1.647 Mio. Unter den größten Neuaufträgen des ersten Halbjahres 2019 waren zahlreiche Wohnbauprojekte wie der Wohngarten Geiselbergstraße in Wien oder das Q6 Nord in Graz-Reininghaus. Daneben erhielt die PORR unter anderem den Zuschlag für den Ausbau der S31 Schnellstraße im Burgenland.
Die gute Auftragslage stimmt die BU 1 positiv für das Geschäftsjahr 2019. Trotz des – auch konjunkturbedingt – anspruchsvollen Marktumfelds, zeigen sowohl Österreich als auch die Schweiz ein hohes Niveau an Investitionstätigkeit im Bau. Die österreichische Bundesinnung Bau und der Schweizerische Baumeisterverband verzeichneten für das erste Halbjahr 2019 steigende Auftragseingänge. Die PORR fokussiert sich weiter auf ihre Strategie einer selektiven Auftragsakquisition sowie auf operative Exzellenz.
| Kennzahlen | |||
|---|---|---|---|
| in EUR Mio. | 1–6/2019 | 1–6/2018 | Veränderung |
| Produktionsleistung | 445 | 436 | 2,1 % |
| EBT | 2,1 | -8,1 | >100,0 % |
| Auftragsbestand | 1.522 | 1.637 | -7,0 % |
| Auftragseingang | 368 | 530 | -30,7 % |
| Durchschnittliche Beschäftigte | 2.441 | 2.388 | 2,2 % |
Im Segment Business Unit 2 – Deutschland (BU 2) ist der Großteil der Aktivitäten der PORR in Deutschland zusammengefasst. In seinem zweitgrößten Markt bietet das Unternehmen neben Hoch- und Tiefbau auch Grundund Ingenieurbau an. Durch die Akquisitionen der letzten Jahre ist die PORR mit eigenem, qualifiziertem Fachpersonal am Infrastrukturmarkt stark vertreten. Mit PORR Oevermann verfügt sie insbesondere im Flächengeschäft über eine hohe Marktpräsenz in der Region West. Durch die Bündelung von Ressourcen und Know-how nach dem Regionalprinzip sind die Hochbauaktivitäten seit 2018 effizienter und kundennäher aufgestellt.
Im ersten Halbjahr 2019 erreichte die BU 2 eine Produktionsleistung von EUR 445 Mio. Dies entspricht einer leichten Ausweitung um EUR 9 Mio. oder 2,1 %, wobei der Anstieg insbesondere auf den deutschen Ingenieurbau zurückzuführen ist. Die selektive Annahme von neuen Projekten spiegelt sich im Rückgang des Auftragsbestands wider. Dieser sank um EUR 115 Mio. oder 7,0 % auf EUR 1.522 Mio. Der Auftragseingang reduzierte sich auf EUR 368 Mio. Das entspricht einem Rückgang von 30,7 % oder EUR 162 Mio. Der größte Auftragseingang im ersten Halbjahr war das Wohnhochhaus Q218 in Berlin.
Die Produktionsleistung im deutschen Bauhauptgewerbe wuchs im ersten Halbjahr um rund 7,0 %. Ungebrochen hoch blieb vor allem die Nachfrage im Wohnungsbau. Mittelfristig werden – insbesondere unterstützt durch den Bundesverkehrswegeplan 2030 – weitere Wachstumsimpulse im Straßen- und Bahnbau erwartet. Entscheidende limitierende Faktoren bleiben der Fachkräftemangel sowie Engpässe bei Subunternehmern. Der Preisdruck sowohl am Arbeitsmarkt als auch bei Rohstoffen und Baumaterialien bleibt auf hohem Niveau.
Trotz des schwierigen Marktumfelds wurde der angekündigte Turnaround in Deutschland erreicht. Gezielt nimmt die PORR nur Aufträge an, welche die derzeitigen Rahmenbedingungen reflektieren und für die bereits Projekt-Teams nominiert sind. Der Fokus bleibt 2019 auf der Konsolidierung der Aktivitäten, um eine nachhaltig gesunde Performance zu gewährleisten.
| Kennzahlen | |||
|---|---|---|---|
| in EUR Mio. | 1–6/2019 | 1–6/2018 | Veränderung |
| Produktionsleistung | 770 | 771 | -0,2 % |
| EBT | -9,5 | -1,9 | >100,0 % |
| Auftragsbestand | 3.421 | 2.439 | 40,3 % |
| Auftragseingang | 910 | 556 | 63,8 % |
| Durchschnittliche Beschäftigte | 5.890 | 5.686 | 3,6 % |
Das Segment Business Unit 3 – International (BU 3) konzentriert sich auf die Heimmärkte Polen und Tschechien sowie auf die Projektmärkte Norwegen, Katar, die VAE, die Slowakei, Rumänien sowie Großbritannien. In Polen und Rumänien bietet die PORR Bauleistungen im Hochund Tiefbau an, in Polen werden diese um den Grundbau erweitert. Die Kompetenzen für den internationalen Tunnel-, Bahn- und Brückenbau sind ebenso in der BU 3 gebündelt wie die Bereiche Internationale Großprojekte und Feste Fahrbahn International.
Die BU 3 erreichte im ersten Halbjahr 2019 eine Produktionsleistung von EUR 770 Mio. und blieb damit im Vergleich zum Vorjahr stabil. Insbesondere die Slowakei und Tschechien konnten ihre Leistung ausbauen. Die Auftragslage der BU 3 entwickelte sich erfreulich. Der Auftragsbestand erhöhte sich um 40,3 % oder EUR 982 Mio. auf EUR 3.421 Mio. – unter anderem bedingt durch den Großauftrag des Brenner Basistunnels. Der Auftragseingang legte im Verhältnis sogar noch stärker zu und betrug zum Stichtag EUR 910 Mio. Dies entspricht einer Steigerung von EUR 354 Mio. oder 63,8 %. Die BU 3 gewann den größten Auftrag des ersten Halbjahres 2019: den Design-Build-Auftrag über den Ausbau der Autobahn
zwischen Sibiu und Piteşti auf einer Länge von rund 13,2 km. Weitere Erfolge konnten in Norwegen verzeichnet werden: der Auftrag zum Bau der Minnevika-Brücke sowie zur Errichtung der E1 zwischen Eggemoen und Åsbygda. In Polen erhielt sie unter anderem den Zuschlag für das Büroprojekt SKYSAWA in Warschau.
Durch die Akquisition der Alpine Bau CZ a.s. im Jahr 2018 können in Tschechien Opportunitäten im Verkehrswegebau wahrgenommen und das Flächengeschäft weiter ausgebaut werden.
Die größte Herausforderung für die BU 3 bleibt Polen. Nachfrageseitig liefert der EU-Kohäsionsfonds positive Impulse und ermöglicht eine solide Pipeline mit Neuaufträgen. Gleichzeitig erreichen die Kosten für Baumaterialen, Subvergaben sowie für Personal ihren Höhepunkt. Eine Entspannung der Situation ist derzeit noch nicht abzusehen.
Bis 2029 plant Norwegen, die Investitionen in Infrastruktur auszubauen. Der Markt bleibt jedoch sehr schwierig. In Katar und den VAE hat die PORR ihr Projektvolumen deutlich reduziert und engagiert sich nur mehr selektiv.
PORR Halbjahresbericht 2019|Konzernzwischenabschluss
| in TEUR | 1–6/2019 | 1–6/2018 | 4–6/2019 | 4–6/2018 |
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 2.181.645 | 2.223.238 | 1.236.197 | 1.315.663 |
| Im Anlagevermögen aktivierte Eigenleistungen | 2.526 | 815 | 1.149 | -208 |
| Ergebnis aus at-equity bilanzierten Unternehmen | 30.984 | 24.718 | 18.247 | 16.761 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 109.029 | 95.404 | 57.662 | 48.703 |
| Aufwendungen für Material und sonstige | ||||
| bezogene Herstellungsleistungen | -1.424.810 | -1.498.906 | -801.696 | -890.174 |
| Personalaufwand | -607.411 | -556.052 | -341.849 | -317.870 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -196.549 | -216.804 | -105.950 | -120.454 |
| Ergebnis (EBITDA) | 95.414 | 72.413 | 63.760 | 52.421 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und | ||||
| Sachanlagen | -78.054 | -57.762 | -40.108 | -29.548 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | 17.360 | 14.651 | 23.652 | 22.873 |
| Erträge aus Finanzanlage- und Finanzumlaufvermögen | 7.416 | 4.828 | 4.674 | 2.977 |
| Finanzierungsaufwand | -16.563 | -12.874 | -8.271 | -6.202 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) | 8.213 | 6.605 | 20.055 | 19.648 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -2.254 | -1.045 | -4.966 | -4.321 |
| Periodenergebnis gesamt | 5.959 | 5.560 | 15.089 | 15.327 |
| davon Anteil der Aktionäre des Mutterunternehmens | 3.791 | 3.904 | 14.139 | 14.396 |
| davon Anteil der Genussrechtskapitalinhaber | 1.332 | 1.332 | 666 | 666 |
| davon Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter | ||||
| von Tochterunternehmen | 836 | 324 | 284 | 265 |
| (Un-)verwässertes Ergebnis je Aktie (in EUR) | 0,13 | 0,14 | 0,49 | 0,50 |
| in TEUR | 1–6/2019 | 1–6/2018 | 4–6/2019 | 4–6/2018 |
|---|---|---|---|---|
| Periodenergebnis gesamt | 5.959 | 5.560 | 15.089 | 15.327 |
| Sonstiges Ergebnis | ||||
| Remeasurement aus leistungsorientierten Verpflichtungen | -12.269 | - | -12.269 | - |
| Bewertung von Eigenkapitalinstrumenten | 133 | -1.365 | -40 | -1.289 |
| Auf das sonstige Ergebnis entfallender Ertragsteueraufwand (-ertrag) |
3.114 | 341 | 3.157 | 322 |
| Sonstiges Ergebnis, welches nicht in die Gewinn- und | ||||
| Verlustrechnung umgegliedert werden kann (nicht recyclingfähig) |
-9.022 | -1.024 | -9.152 | -967 |
| Unterschiedsbetrag aus der Währungsumrechnung | 1.006 | -380 | 916 | 659 |
| Ergebnis aus Cashflow Hedges | ||||
| Ergebnis im Geschäftsjahr | -307 | -181 | -154 | -197 |
| Auf das sonstige Ergebnis entfallender Ertragsteueraufwand (-ertrag) |
77 | 45 | 39 | 49 |
| Sonstiges Ergebnis, welches in die Gewinn- und | ||||
| Verlustrechnung umgegliedert werden kann (recyclingfähig) | 776 | -516 | 801 | 511 |
| Sonstiges Ergebnis der Periode | ||||
| (other comprehensive income) | -8.246 | -1.540 | -8.351 | -456 |
| Gesamtergebnis der Periode | -2.287 | 4.020 | 6.738 | 14.871 |
| davon Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter | ||||
| von Tochterunternehmen | 822 | 292 | 272 | 241 |
| Anteil der Aktionäre des Mutterunternehmens und | ||||
| der Genussrechtskapitalinhaber | -3.109 | 3.728 | 6.466 | 14.630 |
| davon Anteil der Genussrechtskapitalinhaber | 1.332 | 1.332 | 666 | 666 |
| Anteil der Aktionäre des Mutterunternehmens | ||||
| am Periodenergebnis | -4.441 | 2.396 | 5.800 | 13.964 |
| in TEUR | 1–6/2019 | 1–6/2018 |
|---|---|---|
| Periodenergebnis | 5.959 | 5.560 |
| Abschreibungen/Zuschreibungen auf das Anlagevermögen und Finanzanlagen | 77.864 | 58.009 |
| Zinserträge/Zinsaufwendungen | 9.919 | 9.326 |
| Ergebnis aus at-equity bilanzierten Unternehmen | -7.372 | -2.650 |
| Dividenden aus at-equity bilanzierten Unternehmen | 5.852 | 1.976 |
| Gewinne aus Anlagenabgängen | -8.187 | -6.955 |
| Zunahme/Abnahme der langfristigen Rückstellungen | 1.777 | -3.576 |
| Latente Ertragsteuer | -623 | -11.446 |
| Cashflow aus dem Ergebnis | 85.189 | 50.244 |
| Zunahme der kurzfristigen Rückstellungen | 19.080 | 1.498 |
| Abnahme/Zunahme der Steuerrückstellungen | -5.587 | 10.902 |
| Zunahme der Vorräte | -13.850 | -20.375 |
| Zunahme der Forderungen | -362.107 | -348.512 |
| Abnahme/Zunahme der Verbindlichkeiten (ohne Bankverbindlichkeiten) | -33.773 | 118.662 |
| Erhaltene Zinsen | 6.105 | 7.538 |
| Gezahlte Zinsen | -11.581 | -5.905 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Vorgänge | -1.568 | 4.917 |
| Cashflow aus der Betriebstätigkeit | -318.092 | -181.031 |
| Einzahlungen aus dem Abgang von immateriellen Vermögenswerten | 14 | 34 |
| Einzahlungen aus Sachanlageabgängen und Abgängen aus Finanzimmobilien | 13.473 | 11.012 |
| Einzahlungen aus Finanzanlageabgängen | 12.558 | 2.012 |
| Einzahlungen aus der Tilgung von Ausleihungen | 2.741 | 789 |
| Investitionen in immaterielle Vermögenswerte | -1.407 | -961 |
| Investitionen in das Sachanlagevermögen und Finanzimmobilien | -93.359 | -61.809 |
| Investitionen in das Finanzanlagevermögen | -92 | -16.659 |
| Investitionen in Ausleihungen | -3.410 | -3.297 |
| Rückzahlung übrige Finanzanlagen | - | 50.000 |
| Einzahlungen aus dem Verkauf konsolidierter Unternehmen abzügl. liquider Mittel | -5.388 | 1.392 |
| Auszahlungen für den Erwerb von Tochterunternehmen abzügl. liquider Mittel | -6.316 | 30 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -81.186 | -17.457 |
| Dividenden | -41.305 | -41.305 |
| Ausschüttung an nicht kontrollierende Gesellschafter von Tochterunternehmen | -1.033 | -630 |
| Einzahlung aus Schuldscheindarlehen | 203.000 | - |
| Rückzahlung von Schuldscheindarlehen | -40.000 | - |
| Aufnahme von Krediten und anderen Finanzierungen | 257.079 | 189.747 |
| Tilgung von Krediten und anderen Finanzierungen | -165.069 | -182.176 |
| Kapitalerhöhung von nicht kontrollierenden Gesellschaftern von Tochterunternehmen | 2.681 | - |
| Erwerb von Minderheitsanteilen | - | -115 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | 215.353 | -34.479 |
| Cashflow aus der Betriebstätigkeit | -318.092 | -181.031 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -81.186 | -17.457 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | 215.353 | -34.479 |
| Veränderung Liquide Mittel | -183.925 | -232.967 |
| Liquide Mittel am 1.1. | 319.674 | 358.707 |
| Währungsdifferenzen | 1.076 | -3.594 |
| Liquide Mittel am 30.6. | 136.825 | 122.146 |
| Bezahlte Steuern | 8.465 | 1.535 |
| in TEUR | 30.6.2019 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Aktiva | ||
| Langfristige Vermögenswerte | ||
| Immaterielle Vermögenswerte | 158.301 | 148.212 |
| Sachanlagen | 916.980 | 666.758 |
| Finanzimmobilien | 68.684 | 65.971 |
| Beteiligungen an at-equity bilanzierten Unternehmen | 79.420 | 93.200 |
| Ausleihungen | 50.121 | 48.802 |
| Übrige Finanzanlagen | 42.150 | 41.576 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 19.381 | 25.026 |
| Latente Steueransprüche | 21.244 | 14.557 |
| 1.356.281 | 1.104.102 | |
| Kurzfristige Vermögenswerte | ||
| Vorräte | 96.901 | 82.798 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 1.815.595 | 1.461.729 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 114.064 | 97.188 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 47.379 | 49.220 |
| Liquide Mittel | 136.825 | 319.674 |
| Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte | 26 | 25 |
| 2.210.790 | 2.010.634 | |
| Aktiva gesamt | 3.567.071 | 3.114.736 |
| Passiva | ||
| Eigenkapital | ||
| Grundkapital | 29.095 | 29.095 |
| Kapitalrücklage Hybridkapital |
251.287 152.661 |
251.287 155.290 |
| Andere Rücklagen | 94.713 | 135.974 |
| Anteile der Aktionäre des Mutterunternehmens | 527.756 | 571.646 |
| Genussrechtskapital | 41.292 | 42.624 |
| Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter von Tochterunternehmen | 7.391 | 3.964 |
| 576.439 | 618.234 | |
| Langfristige Verbindlichkeiten | ||
| Anleihen und Schuldscheindarlehen | 338.306 | 175.586 |
| Rückstellungen | 165.913 | 149.150 |
| Finanzverbindlichkeiten | 424.185 | 188.142 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 1.838 | 3.079 |
| Latente Steuerschulden | 60.935 | 57.688 |
| 991.177 | 573.645 | |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | ||
| Anleihen und Schuldscheindarlehen | 56.337 | 56.290 |
| Rückstellungen | 153.297 | 133.757 |
| Finanzverbindlichkeiten | 147.851 | 49.840 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 1.140.206 | 1.154.351 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 44.530 | 41.257 |
| Übrige Verbindlichkeiten | 424.457 | 449.098 |
| Steuerschulden | 32.777 | 38.264 |
| 1.999.455 | 1.922.857 | |
| Passiva gesamt | 3.567.071 | 3.114.736 |
| Remeasurement | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Grundkapital | Kapital rücklage |
Neubewertungs rücklage |
aus leistungs orientierten Verpflichtungen |
Bewertung von Eigenkapital instrumenten |
Fremdwährungs umrechnungs rücklage |
| Stand 31.12.2017 | 29.095 | 251.287 | 7.723 | -27.286 | - | 1.240 |
| Anpassung aufgrund erstmaliger Anwendung IFRS 9 |
- | - | - | - | - | - |
| Anpassung aufgrund erstmaliger Anwendung IFRS 15 |
- | - | - | - | - | - |
| Stand 1.1.2018 | 29.095 | 251.287 | 7.723 | -27.286 | - | 1.240 |
| Konzernergebnis | - | - | - | - | - | - |
| Sonstiges Ergebnis | - | - | - | - | -32 | -633 |
| Gesamtergebnis der Periode | - | - | - | - | -32 | -633 |
| Dividendenzahlungen | - | - | - | - | - | - |
| Ertragsteuern auf Zinsen für Hybrid-/Genussrechtskapitalinhaber |
- | - | - | - | - | - |
| Kapitalerhöhung | - | - | - | - | - | - |
| Veränderung Konsolidierungskreis/ Erwerb von Minderheitsanteilen |
- | - | - | - | - | - |
| Stand 30.6.2018 | 29.095 | 251.287 | 7.723 | -27.286 | -32 | 607 |
| Stand 31.12.2018 | 29.095 | 251.287 | 6.736 | -30.837 | -29 | 4.309 |
| Anpassung aufgrund erstmaliger Anwendung IFRS 16 |
- | - | - | - | - | - |
| Stand 1.1.2019 | 29.095 | 251.287 | 6.736 | -30.837 | -29 | 4.309 |
| Konzernergebnis | - | - | - | - | - | - |
| Sonstiges Ergebnis | - | - | - | -9.083 | 100 | 1.098 |
| Gesamtergebnis der Periode | - | - | - | -9.083 | 100 | 1.098 |
| Dividendenzahlungen | - | - | - | - | - | - |
| Ertragsteuern auf Zinsen für Hybrid-/Genussrechtskapitalinhaber |
- | - | - | - | - | - |
| Kapitalerhöhung von nicht kontrollierenden Gesellschaftern von Tochterunternehmen |
- | - | - | - | - | - |
| Veränderung Konsolidierungskreis/ Erwerb von Minderheitsanteilen |
- | - | - | - | - | - |
| Stand 30.6.2019 | 29.095 | 251.287 | 6.736 | -39.920 | 71 | 5.407 |
| Anteile der nicht kontrollierenden Genussrechts Gesellschafter von nehmens kapital Tochterunternehmen |
Anteile der Aktionäre des Mutterunter |
Gewinn rücklage und Bilanzgewinn |
Hybridkapital | Rücklage für Cashflow Hedges |
Zur Veräußerung verfügbare Wertpapiere: Zeitwertrücklage |
|---|---|---|---|---|---|
| 551.166 42.624 3.248 |
132.681 | 155.318 | -629 | 1.737 | |
| - - - |
1.737 | - | - | -1.737 | |
| -2.613 - - |
-2.613 | - | - | - | |
| 548.553 42.624 3.248 |
131.805 | 155.318 | -629 | - | |
| 3.904 1.332 324 |
-314 | 4.218 | - | - | |
| -1.508 - -32 |
-707 | - | -136 | - | |
| 2.396 1.332 292 |
-1.021 | 4.218 | -136 | - | |
| -38.641 -2.664 -630 |
-31.766 | -6.875 | - | - | |
| 1.387 - - |
1.387 | - | - | - | |
| - - 1.194 |
- | - | - | - | |
| -184 - -78 |
-184 | - | - | - | |
| 513.511 41.292 4.026 |
100.221 | 152.661 | -765 | - | |
| 571.646 42.624 3.964 |
156.834 | 155.290 | -1.039 | - | |
| -2.860 - -10 |
-2.860 | - | - | - | |
| 568.786 42.624 3.954 |
153.974 | 155.290 | -1.039 | - | |
| 3.791 1.332 836 |
-455 | 4.246 | - | - | |
| -8.232 - -14 |
-117 | - | -230 | - | |
| -4.441 1.332 822 |
-572 | 4.246 | -230 | - | |
| -38.641 -2.664 -1.033 |
-31.766 | -6.875 | - | - | |
| 2.052 - - |
2.052 | - | - | - | |
| - - 2.681 |
- | - | - | - | |
| - 967 |
- | - | - | - | |
| - |
Der PORR Konzern besteht aus der PORR AG und deren Tochterunternehmen. Die PORR AG ist eine Aktiengesellschaft nach österreichischem Recht und hat den Sitz ihrer Hauptverwaltung in 1100 Wien, Absberggasse 47. Sie ist beim Handelsgericht Wien unter FN 34853f registriert. Die Hauptaktivitäten der Gruppe sind die Projektierung und Ausführung von Bauarbeiten aller Art und die Verwertung der von der Gesellschaft für eigene Rechnung ausgeführten Bauten.
Der vorliegende Konzernzwischenabschluss des PORR Konzerns wird gemäß IAS 34, Zwischenberichterstattung nach den vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen und von der Europäischen Union übernommenen International Financial Reporting Standards (IFRS), den Auslegungen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) sowie den seit 1. Jänner 2019 erstmals anzuwendenden Standards, insbesondere IFRS 16, aufgestellt. Die Auswirkungen der Erstanwendung der neuen Standards werden unter Punkt 3 dargestellt.
Der Konzernzwischenabschluss enthält in Übereinstimmung mit IAS 34 nicht alle Angaben, die im Konzernabschluss verpflichtend anzugeben sind, weshalb dieser Konzerzwischenabschluss in Verbindung mit dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2018 des PORR Konzerns gelesen werden sollte. Die konsolidierten Ergebnisse des Zwischenabschlusses gemäß IAS 34 sind nicht notwendigerweise für die Jahresergebnisse indikativ.
Berichtswährung ist der Euro, der auch die funktionale Währung der PORR AG und der Mehrzahl der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen ist.
Im vorliegenden Zwischenabschluss wurden folgende fünf Gesellschaften erstmals im Wege der Vollkonsolidierung einbezogen:
| Aufgrund von Akquisitionen | Zeitpunkt der Erstkonsolidierung |
|---|---|
| Rumpelnig Immobilien GmbH | 1.1.2019 |
| ISHAP Gebäudedokumentations GmbH | 5.3.2019 |
| Reisinger Gesellschaft mbH | 9.4.2019 |
| Spenglerei Hangl Christof GmbH | 8.5.2019 |
| Alea GmbH | 14.5.2019 |
Bei zwei Gesellschaften wurden so viele Anteile verkauft, dass nur noch maßgeblicher Einfluss besteht. Diese wurden nach der Equity-Methode bewertet. Eine Gesellschaft ist durch konzerninterne Übertragung in Form von Verschmelzung abgegangen, zwei Gesellschaften wurde zur Gänze verkauft, zwei Gesellschaften liquidiert. Die Vermögenswerte und Schulden, über die Beherrschung verloren wurde, setzen sich wie folgt zusammen:
| in TEUR | 2019 |
|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | |
| Sachanlagen | 270 |
| Latente Steueransprüche | 68 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | |
| Vorräte | 11 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 990 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 1.007 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 63 |
| Liquide Mittel | 7.377 |
| Langfristige Verbindlichkeiten | |
| Rückstellungen | -18 |
| Finanzverbindlichkeiten | -179 |
| Latente Steuerschulden | -48 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | |
| Finanzverbindlichkeiten | -48 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | -800 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | -235 |
| Übrige Verbindlichkeiten | -7.124 |
| Steuerschulden | -8 |
Das Ergebnis aus der Veräußerung in Höhe von TEUR 35 wurde in den Erträgen/Aufwendungen aus Finanzanlagen ausgewiesen. Die Bewertung zum Fair Value des verbleibenden Eigenkapitalanteils führte zu einem Ergebnis in Höhe von TEUR 62 und ist im Ergebnis aus at-equity bilanzierten Unternehmen ausgewiesen.
Für den Erwerb von 100 % an der Rumpelnig Immobilien GmbH wurden TEUR 109 aufgewendet. Der Kaufpreis wurde in bar beglichen und den Vermögenswerten und Schulden wie folgt zugeordnet:
| in TEUR | 2019 |
|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | |
| Latente Steueransprüche | 5 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 123 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 2 |
| Liquide Mittel | 16 |
| Langfristige Verbindlichkeiten | |
| Latente Steuerschulden | -31 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | -2 |
| Übrige Verbindlichkeiten | -4 |
| Kaufpreis | 109 |
Für den Erwerb von 100 % an der Reisinger Gesellschaft mbH wurden TEUR 1.112 aufgewendet und in Höhe von TEUR 1.000 in bar beglichen. Der Kaufpreis wurde den Vermögenswerten und Schulden wie folgt zugeordnet:
| Langfristige Vermögenswerte Sonstige immaterielle Vermögenswerte Sachanlagen Übrige Finanzanlagen Latente Steueransprüche Kurzfristige Vermögenswerte Vorräte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Sonstige finanzielle Vermögenswerte Sonstige Forderungen und Vermögenswerte Liquide Mittel Langfristige Verbindlichkeiten Rückstellungen Latente Steuerschulden Kurzfristige Verbindlichkeiten Rückstellungen Finanzverbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Übrige Verbindlichkeiten Steuerschulden |
2019 |
|---|---|
| 3 | |
| 1.359 | |
| 2 | |
| 150 | |
| 206 | |
| 529 | |
| 13 | |
| 10 | |
| 30 | |
| -37 | |
| -174 | |
| -71 | |
| -401 | |
| -49 | |
| -225 | |
| -8 | |
| Passivischer Unterschiedsbetrag | -225 |
| Kaufpreis | 1.112 |
Die Akquisition führte zur Realisierung eines Ertrags in Höhe von TEUR 225 der in den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen wurde. Vor der Verbuchung des passivischen Unterschiedsbetrags wurde ein Reassessment durchgeführt.
Für den Erwerb von 100 % an der Spenglerei Hangl Christof GmbH wurden TEUR 40 aufgewendet. Der Kaufpreis wurde in bar beglichen und den Vermögenswerten und Schulden wie folgt zugeordnet:
| in TEUR | 2019 |
|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | |
| Firmenwert | 41 |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 1 |
| Sachanlagen | 90 |
| Übrige Finanzanlagen | 5 |
| Latente Steueransprüche | 7 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | |
| Vorräte | 56 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 481 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 81 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 19 |
| Langfristige Verbindlichkeiten | |
| Finanzverbindlichkeiten | -105 |
| Latente Steuerschulden | -7 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | |
| Finanzverbindlichkeiten | -97 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | -289 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | -148 |
| Übrige Verbindlichkeiten | -95 |
| Kaufpreis | 40 |
Für den Erwerb von 100 % an der Alea GmbH wurden TEUR 3.109 aufgewendet. Der Kaufpreis wurde in bar beglichen und den Vermögenswerten und Schulden wie folgt zugeordnet:
| in TEUR | 2019 |
|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | |
| Firmenwert | 1.256 |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 9 |
| Sachanlagen | 128 |
| Übrige Finanzanlagen | 197 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 34 |
| Latente Steueransprüche | 32 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | |
| Vorräte | 2 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 1.725 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 26 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 14 |
| Liquide Mittel | 1.112 |
| Langfristige Verbindlichkeiten | |
| Rückstellungen | -142 |
| Finanzverbindlichkeiten | -39 |
| Latente Steuerschulden | -274 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | |
| Finanzverbindlichkeiten | -38 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | -114 |
| Übrige Verbindlichkeiten | -819 |
| Kaufpreis | 3.109 |
Für den Erwerb weiterer 50 % an der ISHAP Gebäudedokumentations GmbH wurden TEUR 4.000 aufgewendet. Der Kaufpreis wurde in bar beglichen und den Vermögenswerten und Schulden wie folgt zugeordnet:
| in TEUR | 2019 |
|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 9.776 |
| Sachanlagen | 28 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 198 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 2 |
| Liquide Mittel | 791 |
| Langfristige Verbindlichkeiten | |
| Latente Steuerschulden | -2.444 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | |
| Rückstellungen | -16 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | -10 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | -75 |
| Übrige Verbindlichkeiten | -65 |
| Steuerschulden | -185 |
| Fair Value des bereits gehaltenen Eigenkapitalanteils | -3.000 |
| Fremdanteil | -1.000 |
| Kaufpreis | 4.000 |
Die Akquisition führte zur Realisierung eines Ertrags in Höhe von TEUR 2.544 der im Ergebnis aus at-equity bilanzierten Unternehmen ausgewiesen wurde.
Die erstkonsolidierten Gesellschaften trugen mit TEUR -790 zum Ergebnis vor Steuern und mit TEUR 2.002 zu den Umsatzerlösen bei.
Insgesamt wurden 48 (Vorjahr: 44) inländische sowie 35 (Vorjahr: 35) ausländische assoziierte Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen nach der Equity-Methode bewertet.
Die im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2018 angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, die in den Erläuterungen zum Konzernabschluss dargestellt sind, wurden auf den Konzernzwischenabschluss unverändert angewandt, mit Ausnahme der folgenden, erstmals anzuwendenden Standards und Interpretationen, wobei sich nur aus der Erstanwendung von IFRS 16 Leasingverhältnisse wesentliche Auswirkungen ergeben:
| Neuer Standard oder Änderung | Datum der Veröffentlichung durch IASB |
Datum der Übernahme in EU-Recht |
Datum der erstmaligen Anwendung |
|---|---|---|---|
| IFRS 16 Leasingverhältnisse | 13.1.2016 | 9.11.2017 | 1.1.2019 |
| Änderungen an IFRS 9 Vorfälligkeitsregelungen mit negativer | |||
| Ausgleichsleistung | 12.10.2017 | 22.3.2018 | 1.1.2019 |
| IFRIC 23 Unsicherheiten bezüglich der ertragsteuerlichen Behandlung | 7.6.2017 | 23.10.2018 | 1.1.2019 |
| Änderungen an IAS 28 Langfristige Beteiligungen an assoziierten | |||
| Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen | 12.1.2017 | 8.2.2019 | 1.1.2019 |
| Jährliche Verbesserungen IFRS - Zyklus 2015 - 2017 | 12.12.2017 | 14.3.2019 | 1.1.2019 |
| Änderung zu IAS 19 Planänderungen, Plankürzungen oder Settlement | 7.2.2018 | 13.3.2019 | 1.1.2019 |
Der Standard regelt den Ansatz, die Bewertung, den Ausweis sowie die Angabepflichten bezüglich Leasingsverhältnissen. IFRS 16 ersetzt den bisher gültigen Standard IAS 17 sowie drei leasingbezogene Interpretationen. Für den Leasingnehmer sieht der Standard ein einziges (single) Bilanzierungsmodell vor. Dieses Modell führt beim Leasingnehmer dazu, dass sämtliche Vermögenswerte und Verbindlichkeiten aus Leasingvereinbarungen in der Bilanz zu erfassen sind, es sei denn, die Laufzeit beträgt zwölf Monate oder weniger oder es handelt sich um einen geringwertigen Vermögenswert (jeweils Wahlrecht). Die Verbindlichkeit wird beim Erstansatz abgezinst und in den Folgejahren einerseits durch die Leasingzahlungen vermindert, andererseits durch Aufzinsung (unwinding) erhöht. Gleichzeitig wird ein Nutzungsrecht in Höhe des Barwerts der künfigen Leasingzahlungen aktiviert und in weiterer Folge linear abgeschrieben. Die bisherige Unterscheidung zwischen Operating Leasing und Finanzierungsleasing entfällt somit. Der Standard wurde im Januar 2016 veröffentlicht und ist erstmals auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Jänner 2019 beginnen, verpflichtend anzuwenden. IFRS 16 sieht verschiedene Übergangsmethoden vor. Die PORR hat auf eine frühzeitige Anwendung verzichtet und sich für die modifizierte retrospektive Methode entschieden.
Bei der Erstanwendung von IFRS 16 hat die PORR von folgenden Erleichterungsbestimmungen gemäß IFRS 16.C10 Gebrauch gemacht:
Die Durchschnittsverzinsung zum 30. Juni 2019 betrug 2,02 %.
Die folgende Tabelle zeigt die Auswirkung per 1. Jänner 2019 aus der Erstanwendung von IFRS 16 auf die Posten der Konzernbilanz:
| Konzernbilanz zum | Anpassungen aufgrund erstmaliger |
Konzernbilanz zum 31.12.2018 ohne |
|
|---|---|---|---|
| in TEUR | 1.1.2019 | Anwendung IFRS 16 | Anpassungen IFRS 16 |
| Aktiva | |||
| Sachanlagen | 862.819 | 196.061 | 666.758 |
| Langfristige Vermögenswerte | 1.300.163 | 196.061 | 1.104.102 |
| Aktiva gesamt | 3.310.797 | 196.061 | 3.114.736 |
| Passiva | |||
| Andere Rücklagen | 133.089 | -2.885 | 135.974 |
| Eigenkapital | 615.349 | -2.885 | 618.234 |
| Finanzverbindlichkeiten | 361.672 | 173.530 | 188.142 |
| Langfristige Verbindlichkeiten | 744.290 | 170.645 | 573.645 |
| Finanzverbindlichkeiten | 75.256 | 25.416 | 49.840 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | 1.948.273 | 25.416 | 1.922.857 |
| Passiva gesamt | 3.310.797 | 196.061 | 3.114.736 |
Zum Stichtag 30. Juni 2019 sind aus der Anwendung IFRS 16 in den Sachanlagen TEUR 336.185, in den Finanzimmobilien TEUR 2.065 sowie in den Finanzverbindlichkeiten TEUR 321.673 enthalten.
Seit der Aufstellung des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2018 wurden keine weiteren Standards und Interpretationen veröffentlicht bzw. in EU-Recht übernommen.
Für den Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2019 werden die gleichen Konsolidierungsmethoden und Grundsätze der Währungsumrechnung wie für den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2018 angewandt.
Die Erstellung eines Zwischenabschlusses nach IFRS erfordert Schätzungen und Annahmen des Managements, die Höhe und Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, der Erträge und Aufwendungen sowie die Angaben betreffend Eventualverbindlichkeiten im Zwischenbericht beeinflussen. Tatsächliche Ergebnisse können von diesen Schätzungen abweichen.
Im Vergleich zu anderen Wirtschaftssektoren unterliegt die Baubranche aufgrund witterungsbedingter Einflüsse hinsichtlich Umsatz und Ergebnis einer saisonalen Schwankung. Grundsätzlich sind die Umsätze und Ergebnisse in den Wintermonaten niedriger als in den Sommermonaten. Aufgrund der bestehenden Fixkosten sind die Ergebnisse daher in den ersten beiden Quartalen niedriger als in den letzten beiden Quartalen. Diese saisonalen Schwankungen sind im Hochbau weniger ausgeprägt als im Tief- und Straßenbau.
| in TEUR | BU 1 – | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| 1–6/2019 | Österreich, Schweiz |
BU 2 – Deutschland |
BU 3 – International |
Holding | Konzern |
| Umsatzerlöse | |||||
| Hochbau | |||||
| Geschäfts-/Bürohausbau | 82.781 | 25.570 | 35.446 | - | 143.797 |
| Industrie-/Ingenieurbau | 71.969 | 656 | 4.341 | - | 76.966 |
| Sonstiger Hochbau | 172.011 | 78.248 | 60.447 | 2.248 | 312.954 |
| Wohnbau | 203.337 | 59.583 | 19.726 | - | 282.646 |
| Tiefbau | |||||
| Bahnbau | 29.445 | - | 71.848 | - | 101.293 |
| Brücken-/Hochstraßenbau | 30.847 | 45.280 | 71.984 | - | 148.111 |
| Sonstiger Tiefbau | 183.541 | 119.922 | 37.724 | 5.250 | 346.437 |
| Straßenbau | 146.670 | 42.880 | 134.331 | - | 323.881 |
| Tunnelbau | 61 | 51.477 | 149.232 | - | 200.770 |
| Sonstige Sparten | 147.195 | 31.335 | 28.662 | 37.598 | 244.790 |
| Umsatzerlöse | 1.067.857 | 454.951 | 613.741 | 45.096 | 2.181.645 |
| Umsatzerlöse zeitraumbezogen | 996.053 | 451.832 | 613.291 | 42.722 | 2.103.898 |
| Umsatzerlöse zeitpunktbezogen | 71.804 | 3.119 | 450 | 2.374 | 77.747 |
| BU 1 – | |||||
| in TEUR 1–6/2018 |
Österreich, | BU 2 – | BU 3 – | ||
| Schweiz | Deutschland | International | Holding | Konzern | |
| Umsatzerlöse | |||||
| Hochbau | |||||
| Geschäfts-/Bürohausbau | 87.492 | 63.616 | 58.621 | - | 209.729 |
| Industrie-/Ingenieurbau | 72.168 | 9.088 | 13.650 | - | 94.906 |
| Sonstiger Hochbau | 157.908 | 60.678 | 35.884 | 6.269 | 260.739 |
| Sonstiger Hochbau | 157.908 | 60.678 | 35.884 | 6.269 | 260.739 |
|---|---|---|---|---|---|
| Wohnbau | 257.421 | 34.080 | 12.655 | - | 304.156 |
| Tiefbau | |||||
| Bahnbau | 10.600 | 210 | 110.392 | - | 121.202 |
| Brücken-/Hochstraßenbau | 34.967 | 36.352 | 79.557 | - | 150.876 |
| Sonstiger Tiefbau | 173.128 | 113.362 | 49.540 | 2.194 | 338.224 |
| Straßenbau | 149.271 | 67.914 | 127.980 | - | 345.165 |
| Tunnelbau | - | 21.784 | 131.477 | - | 153.261 |
| Sonstige Sparten | 137.982 | 32.795 | 33.734 | 40.469 | 244.980 |
| Umsatzerlöse | 1.080.937 | 439.879 | 653.490 | 48.932 | 2.223.238 |
| Umsatzerlöse zeitraumbezogen | 1.017.112 | 436.074 | 653.490 | 47.540 | 2.154.216 |
| Umsatzerlöse zeitpunktbezogen | 63.825 | 3.805 | - | 1.392 | 69.022 |
| in TEUR | 1–6/2019 | 1–6/2018 |
|---|---|---|
| Anteil der Aktionäre des Mutterunternehmens am Jahresüberschuss | 3.791 | 3.904 |
| Gewichtete durchschnittliche Anzahl ausgegebener Aktien | 28.878.505 | 28.878.505 |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie = verwässertes Ergebnis je Aktie in EUR | 0,13 | 0,14 |
| Stück 2019 | EUR 2019 | Stück 2018 | EUR 2018 | |
|---|---|---|---|---|
| Inhaber-Stammaktien | 29.095.000 | 29.095.000 | 29.095.000 | 29.095.000 |
| Summe Grundkapital | 29.095.000 | 29.095.000 | 29.095.000 | 29.095.000 |
Auf Vorschlag des Vorstands und des Aufsichtsrats hat die ordentliche Hauptversammlung der PORR AG am 29. Mai 2019 beschlossen, aufgrund des Ergebnisses für das Geschäftsjahr 2018 eine Dividende von EUR 1,10 je dividendenberechtigter Aktie auszuschütten.
Der Stand der eigenen Aktien betrug zum Stichtag 216.495 Stück, das entspricht 0,74 % des Grundkapitals.
Der Buchwert der Finanzinstrumente nach IFRS 9 entspricht dem Fair Value mit Ausnahme der fix verzinsten Anleihen (Fair-Value-Hierarchie Stufe 1), der fix verzinsten Schuldscheindarlehen (Fair-Value-Hierarchie Stufe 3), der fix verzinsten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (Fair-Value-Hierarchie Stufe 3) sowie der fix verzinsten sonstigen Finanzverbindlichkeiten (Fair-Value-Hierarchie Stufe 3).
| Bewertungs | (Fortgeführte) | Fair Value | Fair Value | Fair | |||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| kategorie | Buchwerte | Anschaf | sonstiges | erfolgs | Fair-Value | Value am | |
| in TEUR | nach IFRS 9 | 30.6.2019 | fungskosten | Ergebnis | wirksam | Hierarchie | 30.6.2019 |
| Aktiva | |||||||
| Ausleihungen | AC | 28.353 | 28.353 | ||||
| Ausleihungen | FVTPL | 22.194 | 22.194 | Stufe 3 | 22.194 | ||
| Übrige Finanzanlagen | FVTOCI | 29.835 | 29.835 | Stufe 3 | 29.835 | ||
| Übrige Finanzanlagen | FVTPL | 1.088 | 1.088 | Stufe 3 | 1.088 | ||
| Übrige Finanzanlagen | FVTPL | 11.227 | 11.227 | Stufe 1 | 11.227 | ||
| Forderungen aus Lieferungen und | |||||||
| Leistungen | AC | 978.560 | 978.560 | ||||
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | AC | 131.551 | 131.551 | ||||
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | FVTPL | 107 | 107 | Stufe 1 | 107 | ||
| Derivate (ohne Hedgebeziehung) | FVTPL | 1.362 | 1.362 | Stufe 2 | 1.362 | ||
| Liquide Mittel | 136.825 | 136.825 | |||||
| Passiva | |||||||
| Anleihen | |||||||
| fix verzinst | AC | 55.337 | 55.337 | Stufe 1 | 55.757 | ||
| Schuldscheindarlehen | |||||||
| fix verzinst | AC | 101.797 | 101.797 | Stufe 3 | 96.327 | ||
| variabel verzinst | AC | 237.509 | 237.509 | ||||
| Verbindlichkeiten gegenüber | |||||||
| Kreditinstituten | |||||||
| fix verzinst | AC | 58.827 | 58.827 | Stufe 3 | 61.788 | ||
| variabel verzinst | AC | 188.551 | 188.551 | ||||
| Leasingverbindlichkeiten1 | 321.673 | 321.673 | |||||
| Sonstige Finanzverbindlichkeiten | |||||||
| fix verzinst | AC | 166 | 166 | Stufe 3 | 168 | ||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und | |||||||
| Leistung | AC | 1.140.206 | 1.140.206 | ||||
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | AC | 46.368 | 46.368 | ||||
| Derivate (ohne Hedgebeziehung) | FVTPL | 756 | 756 | Stufe 2 | 756 | ||
| Derivate (mit Hedgebeziehung) | 2.063 | 2.063 | Stufe 2 | 2.063 | |||
| Nach Kategorien | |||||||
| Financial Assets at Amortised Cost | AC | 1.138.464 | 1.138.464 | ||||
| Liquide Mittel | 136.825 | 136.825 | |||||
| Fair Value through Profit & Loss | FVTPL | 35.222 | 35.222 | ||||
| Fair Value through OCI | FVTOCI | 29.835 | 29.835 | ||||
| Financial Liabilities at Amortised Cost | AC | 1.828.761 | 1.828.761 |
| Bewertungs kategorie |
Buchwerte | (Fortgeführte) Anschaf |
Fair Value sonstiges |
Fair Value erfolgs |
Fair-Value | Fair Value am |
|
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | nach IFRS 9 | 31.12.2018 | fungskosten | Ergebnis | wirksam | Hierarchie | 31.12.2018 |
| Aktiva | |||||||
| Ausleihungen | AC | 26.665 | 26.665 | ||||
| Ausleihungen | FVTPL | 22.224 | 22.224 | Stufe 3 | 22.224 | ||
| Übrige Finanzanlagen | FVTOCI | 29.692 | 29.692 | Stufe 3 | 29.692 | ||
| Übrige Finanzanlagen | FVTPL | 1.088 | 1.088 | Stufe 3 | 1.088 | ||
| Übrige Finanzanlagen | FVTPL | 10.796 | 10.796 | Stufe 1 | 10.796 | ||
| Forderungen aus Lieferungen und | |||||||
| Leistungen | AC | 853.476 | 853.476 | ||||
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | AC | 119.600 | 119.600 | ||||
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | FVTPL | 102 | 102 | Stufe 1 | 102 | ||
| Derivate (ohne Hedgebeziehung) | FVTPL | 2.424 | 2.424 | Stufe 2 | 2.424 | ||
| Liquide Mittel | 319.674 | 319.674 | |||||
| Passiva | |||||||
| Anleihen | |||||||
| fix verzinst | AC | 55.291 | 55.291 | Stufe 1 | 56.614 | ||
| Schuldscheindarlehen | |||||||
| fix verzinst | AC | 53.876 | 53.876 | Stufe 3 | 54.454 | ||
| variabel verzinst | AC | 122.709 | 122.709 | ||||
| Verbindlichkeiten gegenüber | |||||||
| Kreditinstituten | |||||||
| fix verzinst | AC | 46.026 | 46.026 | Stufe 3 | 49.428 | ||
| variabel verzinst | AC | 76.749 | 76.749 | ||||
| Leasingverbindlichkeiten2 | 113.160 | 113.160 | |||||
| Sonstige Finanzverbindlichkeiten | |||||||
| fix verzinst | AC | 45 | 45 | Stufe 3 | 44 | ||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und | |||||||
| Leistung | AC | 1.154.351 | 1.154.351 | ||||
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | AC | 44.336 | 44.336 | ||||
| Derivate (ohne Hedgebeziehung) | FVTPL | 246 | 246 | Stufe 2 | 246 | ||
| Derivate (mit Hedgebeziehung) | 1.756 | 1.756 | Stufe 2 | 1.756 | |||
| Nach Kategorien | |||||||
| Financial Assets at Amortised Cost | AC | 999.741 | 999.741 | ||||
| Liquide Mittel | 319.674 | 319.674 | |||||
| Fair Value through Profit & Loss | FVTPL | 36.388 | 36.388 | ||||
| Fair Value through OCI | FVTOCI | 29.692 | 29.692 | ||||
| Financial Liabilities at Amortised Cost | AC | 1.553.383 | 1.553.383 |
1 Leasingverbindlichkeiten unterliegen dem Anwendungsbereich von IFRS 16.
2 Leasingverbindlichkeiten unterliegen dem Anwendungsbereich von IAS 17 und IFRS 7.
Zur Bewertung des Hybridkapitals in Höhe von TEUR 25.330 gegenüber der UBM Development AG werden untenstehende Inputfaktoren (Pricingkriterien) wie folgt herangezogen:
Die Summe dieser Faktoren würde einem aktuellen Pricing der Hybridanleihe entsprechen.
Im zweiten Schritt werden das aktuelle Pricing und die vertraglich vereinbarte Kuponhöhe verglichen und so die notwendigen Zu-/Abschläge ermittelt.
| Mid Swap | Credit Spread | Hybrid Spread | Hybridkupon in % |
|
|---|---|---|---|---|
| Stand 30.6.2019 | -23,5 | 262,09 | 368 | 6,07 |
| Stand 31.12.2018 | 19,6 | 271,57 | 368 | 6,6 |
| Hybridkapital | ||||
| Stand 1.1.2019 | 25.179 | |||
| Abgänge | - | |||
| Auf-/Abwertung | 133 | |||
| Stand 30.6.2019 | 25.312 |
Die eingesetzte Bewertungsmethode ist den Schwankungen der drei Inputfaktoren ausgesetzt. Jede Änderung einzelner Faktoren resultiert in einer entsprechenden Änderung der Bewertung (z. B. erhöht sich der Mid Swap um 1 BP, wird die Forderung um 1 BP abgewertet).
Etwaige Wechselwirkungen bleiben unberücksichtigt, da weder von einer signifikant negativen noch einer signifikant positiven Korrelation ausgegangen werden kann, d. h., jede einzelne Veränderung erhöht die Gesamtbewertung im entsprechenden Ausmaß.
Zur Bewertung einer Ausleihung in Höhe von TEUR 22.194 wurden die künftigen erwarteten Cashflows mit der EUR-Zerokuponkurve abgezinst (per 30. Juni 2019: -0,25423%).
Die Segmentberichterstattung wurde entsprechend der neuen, internen Berichtsstruktur geändert. Die Vergleichszahlen wurden retrospektiv an die neue Struktur angepasst.
Das Segment BU 4 – Umwelttechnik, Healthcare & Services wurde aufgeteilt. Die PORR Umwelttechnik GmbH, PRAJO, TKDZ, Thorn, PWW und ALU-SOMMER gehen in die BU 1 – Österreich, Schweiz. Die Bereiche PORREAL, STRAUSS Property Management, hospitals sowie die Aktivitäten im Bereich PPP gehen in die Holding.
Der Bahnbau mit der Festen Fahrbahn – innerhalb Europas – kam von der BU 3 – International in die BU 1 – Österreich, Schweiz; Tschechien von der BU 1 – Österreich, Schweiz zur BU 3 – International.
| in TEUR | BU 1 – Österreich, |
BU 2 – | BU 3 – | ||
|---|---|---|---|---|---|
| 1–6/2019 | Schweiz | Deutschland | International | Holding | Konzern |
| Produktionsleistung (Gruppe) | 1.226.743 | 445.102 | 769.679 | 55.191 | 2.496.715 |
| Segmentumsätze | 1.067.857 | 454.951 | 613.741 | 45.096 | 2.181.645 |
| Intersegmentäre Umsätze | 21.388 | 3.908 | 344 | 62.432 | |
| EBT (Ergebnis vor Steuern | |||||
| = Segmentergebnis) | 17.853 | 2.095 | -9.483 | -2.252 | 8.213 |
| in TEUR 1–6/2018 |
BU 1 – Österreich, Schweiz |
BU 2 – Deutschland |
BU 3 – International |
Holding | Konzern |
|---|---|---|---|---|---|
| Produktionsleistung (Gruppe) | 1.199.308 | 435.819 | 771.184 | 51.473 | 2.457.784 |
| Segmentumsätze | 1.080.937 | 439.879 | 653.490 | 48.932 | 2.223.238 |
| Intersegmentäre Umsätze | 20.925 | 2.963 | 561 | 56.974 | |
| EBT (Ergebnis vor Steuern = Segmentergebnis) |
13.747 | -8.074 | -1.890 | 2.822 | 6.605 |
Seit 31. Dezember 2018 gab es keine wesentlichen Veränderungen in den Beziehungen zwischen verbundenen Unternehmen und den daraus resultierenden Verpflichtungen und Haftungsverhältnissen.
Die Transaktionen im Geschäftsjahr zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen der PORR Gruppe mit Unternehmen der UBM-Gruppe betreffen im Wesentlichen bezogene Bauleistungen. Außerdem wurden im Geschäftsjahr 2019 Zinsen für das Hybridkapital in Höhe von TEUR 1.520 an die PORR AG bezahlt.
Weitere nahestehende Unternehmen sind neben den Tochterunternehmen und den assoziierten Unternehmen insbesondere die Unternehmen der IGO-Ortner-Gruppe, da sie bzw. deren beherrschende Rechtsträger aufgrund von Anteilen über maßgeblichen Einfluss auf die PORR AG verfügen, die Strauss-Gruppe, die von einem Mitglied des Vorstands der PORR AG maßgeblich beeinflusst wird, sowie die Kapsch-Gruppe, bei der ein Mitglied des Vorstands der PORR AG eine Schlüsselposition innehat und an der gemeinsamen Beherrschung der PORR AG beteiligt ist. Nahestehende Personen sind neben Personen, die über einen maßgeblichen Einfluss auf die PORR AG verfügen, die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats der PORR AG und deren nahe Familienangehörige.
Der vorliegende Konzernzwischenabschluss des PORR Konzerns wurde weder geprüft noch einer prüferischen Durchsicht unterzogen.
Nach dem Bilanzstichtag gab es keine angabepflichtigen Ereignisse.
Wien, 29. August 2019
Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, FRICS e. h. Dipl.-Kfm. Andreas Sauer e. h. Dipl.-Bw. (FH) Thomas Stiegler e.h. Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach e. h.
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte verkürzte Konzernzwischenabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und dass der Halbjahreslagebericht des Konzerns ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns bezüglich der wichtigen Ereignisse während der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres und ihrer Auswirkungen auf den verkürzten Konzernzwischenabschluss und bezüglich der wesentlichen Risiken und Ungewissheiten in den restlichen sechs Monaten des Geschäftsjahres und bezüglich der offenzulegenden wesentlichen Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen vermittelt.
Wien, 29. August 2019
Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, FRICS Vorstandsvorsitzender und CEO
Dipl.-Kfm. Andreas Sauer Vorstandsmitglied und CFO
Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach Vorstandsmitglied und COO
Dipl.-Bw. (FH) Thomas Stiegler Vorstandsmitglied und COO
| 28.10.2019 | Zinszahlung und Tilgung PORR Corporate Bond 2014/1 (Senioranleihe) |
|---|---|
| 28.10.2019 | Zinszahlung PORR Corporate Bond 2014/2 (Hybridanleihe) |
| 28.11.2019 | Veröffentlichung 3. Quartalsbericht 2019 |
Investor Relations und Strategie [email protected]
Group Communications and Marketing [email protected]
Der Halbjahresbericht 2019 kann bei der Gesellschaft, 1100 Wien, Absberggasse 47, unentgeltlich angefordert werden und steht auf der Website https://porr-group.com/investor-relations/reporting/konzernberichte/ zum Download bereit.
PORR AG 1100 Wien, Absberggasse 47 T +43 50 626-0 [email protected] porr-group.com
PORR AG Investor Relations und Strategie be.public Corporate & Financial Communications, Wien
Erstellt mit ns.publish von Multimedia Solutions AG, Zürich.
Astrid Knie (Vorstandsfoto), PORR AG (Kraftwerk Danzermühl, Fresenius Kabi, Widok Towers, Windpark Mönchhof, Filstalbrücke, Recycling Center Himberg, Humber Crossing, Österreichisches Parlament), Tomas Maly (D11)
DRUCKWERKSTATT Handels GmbH
Dieser Halbjahresbericht enthält auch zukunftsbezogene Aussagen, die auf gegenwärtigen, nach bestem Wissen vorgenommenen Einschätzungen und Annahmen des Managements beruhen. Angaben unter Verwendung der Worte "Erwartung" oder "Ziel" oder ähnliche Formulierungen deuten auf solche zukunftsbezogenen Aussagen hin. Die Prognosen, die sich auf die zukünftige Entwicklung des Unternehmens beziehen, sind Einschätzungen, die auf Basis der zur Drucklegung des Halbjahresberichts vorhandenen Informationen gemacht wurden. Sollten die den Prognosen zugrundeliegenden Annahmen nicht eintreffen oder Risiken in nicht kalkulierbarer Höhe eintreten, so können die tatsächlichen Ergebnisse von den Prognosen abweichen.
Zugunsten der besseren Lesbarkeit wurde im Halbjahresbericht auf die gleichzeitige Verwendung weiblicher und männlicher Personenbegriffe verzichtet und die männliche Form angeführt. Gemeint und angesprochen sind jedoch immer beide Geschlechter.
Der Halbjahresbericht wurde mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt, um die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben in allen Teilen sicherzustellen. Die Kennzahlen wurden kaufmännisch gerundet. Rundungs-, Satz- und Druckfehler können dennoch nicht ganz ausgeschlossen werden.
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