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Oberbank AG

Quarterly Report Nov 7, 2019

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Quarterly Report

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Jahre

Halbjahresfinanzbericht 2019

Kennzahlen im Überblick

Erfolgszahlen in Mio. € 1. Hj. 2019 Veränd. 1. Hj. 2018
Zinsergebnis 171,1 3,5% 165,3
Erträge aus at Equity bewerteten Unternehmen 23,4 -45,9% 43,3
Risikovorsorgen im Kreditgeschäft 0,9 >-100% -5,3
Provisionsergebnis 80,2 1,3% 79,2
Verwaltungsaufwand -142,4 -1,5% -144,5
Periodenüberschuss vor Steuern 142,8 6,5% 134,1
Periodenüberschuss nach Steuern 118,4 3,9% 114,0
Bilanzzahlen in Mio. € 30.6.2019 Veränd. 31.12.2018
Bilanzsumme 22.115,1 -0,4% 22.212,6
Forderungen an Kunden 16.399,1 3,2% 15.883,0
Primärmittel 14.074,2 -1,2% 14.244,0
hievon Spareinlagen 2.696,5 0,5% 2.684,1
hievon verbriefte Verbindlichkeiten
inkl. Nachrangkapital 2.289,9 9,1% 2.098,3
Eigenkapital 2.894,1 3,4% 2.797,9
Betreute Kundengelder 29.981,8 5,1% 28.530,9
Eigenmittel nach CRR in Mio. € 30.6.2019 Veränd. 31.12.2018
Hartes Kernkapital (CET 1) 2.547,6 1,2% 2.517,8
Kernkapital 2.597,6 1,3% 2.563,1
Eigenmittel 2.956,9 1,6% 2.911,8
Harte Kernkapitalquote in % 17,02 -0,44%-P. 17,46
Kernkapitalquote in % 17,36 -0,41%-P. 17,77
Gesamtkapitalquote in % 19,76 -0,43%-P. 20,19
Unternehmenskennzahlen 1. Hj. 2019 Veränd. 1. Hj. 2018
Cost-Income-Ratio (Kosten-Ertrag-Relation) in % 50,08 -0,82%-P. 50,90
Return on Equity vor Steuern in % 10,10 -0,24%-P. 10,34
(Eigenkapitalrendite)
Return on Equity nach Steuern in %
8,37 -0,42%-P. 8,79
Risk-Earning-Ratio (Kreditrisiko/Zinsergebnis) in % -0,54 -3,75%-P. 3,21
Ressourcen 30.6.2019 Veränd. 31.12.2018
Durchschnittl. gewichteter Mitarbeiterstand 2.135 34 2.101
Mitarbeiterstand
Anzahl der Geschäftsstellen
170 0 170

Lage des Oberbank-Konzerns

Im ersten Halbjahr 2019

10. Rekordhalbjahr in Folge!

  • Ergebnisanstieg vor und nach Steuern
  • Klare Zuwächse bei Kommerz- und Privatkrediten
  • Kennzahlen auf höchstem Niveau: 50 % Cost-income-ratio, 17,36 % Kernkapitalquote

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

das erste Halbjahr 2019 hat sich klar besser als erwartet entwickelt!

Im ersten Quartal lagen wir beim Ergebnis vor und nach Steuern unter den entsprechenden Vorjahreswerten, im zweiten Quartal haben wir diesen Rückgang mehr als kompensiert.

Damit haben wir zum 10. Mal in Folge unser bestes Halbjahresergebnis erzielt!

Ergebnisanstieg trotz rückläufiger Beteiligungserträge

  • Zinsergebnis steigt auf 171,1 Mio. Euro (+ 3,5 %), Provisionsergebnis auf höchstem Niveau stabil (80,2 Mio. Euro, + 1,3 %)
  • Equity-Beteiligungserträge gehen auf 23,4 Mio. Euro zurück (- 45,9 %)
  • Verwaltungsaufwand 142,4 Mio. Euro (- 1,5 %)

Gute Entwicklung im Zins- und Provisionsgeschäft, klarer Rückgang der Equity-Beteiligungserträge

Das Zinsergebnis stieg im ersten Halbjahr im Jahresabstand um erfreuliche 3,5 % auf 171,1 Mio. Euro, in erster Linie wegen gestiegener Kreditvolumina im Firmen- und Privatkundenbereich.

Das Provisionsergebnis lag mit 80,2 Mio. Euro (+ 1,3 %) leicht über dem Vorjahr. Grund dafür sind Zuwächse bei den Kreditund den Zahlungsverkehrsprovisionen.

Das Equity-Beteiligungsergebnis reduzierte sich hingegen deutlich um 45,9 % auf 23,4 Mio. Euro. Grund ist insbesondere die Ergebnisentwicklung der voestalpine, die die Ergebnisbeiträge unserer Schwesterbanken nicht kompensieren konnten.

Ergebnis vor und nach Steuern über Vorjahreswert

Als Folge dieser Entwicklung stieg das Betriebsergebnis um 1,8 % auf 141,9 Mio. Euro, der Überschuss vor Steuern um 6,5 % auf 142,8 Mio. Euro, der Überschuss nach Steuern um 3,9 % auf 118,4 Mio. Euro.

Weiteres Kreditwachstum

Kreditvolumen 16,4 Mrd. Euro / + 5,2 %

Zum 30.6.2019 betrug das Kreditvolumen 16,4 Mrd. Euro, ein Zuwachs um 5,2 % gegenüber Jahresmitte 2018. Die Kommerzkredite stiegen im Jahresabstand um 4,7 % auf 13,0 Mrd. Euro. Bei den Investitionsfinanzierungen kam es zu einem Anstieg um 6,1 % auf 9,4 Mrd. Euro, die Betriebsmittelfinanzierungen haben sich um 1,2 % auf 3,6 Mrd. Euro erhöht. Das Privatkreditvolumen wuchs um 7,4 % auf 3,4 Mrd. Euro.

Weiterhin herausragend günstige Risikosituation

0,9 Mio. Euro positives Risikoergebnis, NPL-Quote 2,26 %

Für das erste Halbjahr 2019 weisen wir ein positives Risikoergebnis von 0,9 Mio. Euro aus, das heißt dass um 0,9 Mio. Euro mehr an Vorsorgen aufgelöst als neu gebildet werden mussten.

Die NPL-Quote, der Anteil der notleidenden Kredite am gesamten Kreditvolumen, ging von 2,41 % auf 2,26 % nochmals leicht zurück.

Eigenkapital auf Rekordniveau

Anstieg um 190 Mio. Euro auf 2,9 Mrd. Euro

Das Eigenkapital lag zum 30.6.2019 mit 2.894,1 Mio. Euro um 7,0 % oder 190 Mio. Euro höher als Mitte 2018.

Kennzahlen weiter auf Top- Niveau

  • RoE vor Steuern 10,10 %, nach Steuern 8,37 %
  • Cost-Income-Ratio 50,08 %
  • 17,36 % Kernkapitalquote, 19,76 % Gesamtkapitalquote

Der ROE hat sich aufgrund des starken Eigenkapitalzuwachses leicht reduziert, vor Steuern von 10,34 % auf 10,10 %, nach Steuern von 8,79 % auf 8,37 %.

Die Cost-Income-Ratio verbesserte sich von 50,90 % auf 50,08 %.

Die Kapitalausstattung (17,36 % Kernkapitalquote, 19,76 % Gesamtkapitalquote) ist weiterhin exzellent und übertrifft ganz deutlich die gesetzlichen Anforderungen.

Weitere Investitionen in die Zukunft der Oberbank

Gegenüber dem ersten Halbjahr des Vorjahres stieg die Anzahl der Oberbank-Filialen um 8 auf 170, die Mitarbeiteranzahl um 47 auf 2.135 Personen. Der größte Teil des Anstiegs entfiel auf die Expansionsmärkte Deutschland und Wien.

Noch keine Entscheidung in der Causa "UniCredit Bank Austria"

Nach der Ablehnung ihrer Anträge in den Hauptversammlungen von Oberbank, BKS und BTV hat die UCBA nun Anfechtungsklagen gegen die HV-Beschlüsse eingebracht, im Herbst wird es die ersten Tagsatzungen geben. Wir gehen davon aus, dass die Gerichtsverfahren unsere Position bestätigen und die in Frage gestellte Rechtssicherheit wieder herstellen werden.

Die Unabhängigkeit der 3 Banken wird hoch geschätzt und es ist für unsere Kunden von großer Bedeutung, dass die Entscheidungen über die Finanzierungen nahe beim Kunden vor Ort und nicht in Mailand oder München getroffen werden. Deshalb setzen wir uns mit aller Kraft dafür ein, selbständig und unabhängig zu bleiben.

Generaldirektor Dr. Franz Gasselsberger, MBA

Die Oberbank-Aktie

Sowohl der Kurs der Oberbank Stammaktie als auch der Kurs der Oberbank Vorzugsaktie erreichten im ersten Halbjahr 2019 ein neues Allzeithoch (Stammaktie 95,40 Euro, Vorzugsaktie 93,00 Euro). Die Aktie reflektiert damit die hervorragende Entwicklung der Oberbank.

Kennzahlen der Oberbank-Aktien 1. Hj. 2019 1. Hj. 2018
Anzahl Stamm-Stückaktien 32.307.300 32.307.300
Anzahl Vorzugs-Stückaktien 3.000.000 3.000.000
Höchstkurs Stamm-/Vorzugsaktie in € 95,40/93,00 88,00/83,00
Tiefstkurs Stamm-/Vorzugsaktie in € 89,80/83,00 82,00/71,50
Schlusskurs Stamm-/Vorzugsaktie in € 95,40/93,00 88,00/83,00
Marktkapitalisierung in Mio. € 3.361,12 3.092,04
IFRS-Ergebnis je Aktie in € annualisiert 6,71 6,46
Kurs-Gewinn-Verhältnis Stammaktie 14,22 13,62
Kurs-Gewinn-Verhältnis Vorzugsaktie 13,86 12,85

Oberbank Stamm- und Vorzugsaktien im Vergleich zum ATX und europäischen Bankenindex

Chart (Zeitraum: 30. Juni 2009 bis 30. Juni 2019) Oberbank ST Oberbank VZ ATX STOXX Europe 600 Banks

Dieser Chartvergleich zeigt die Entwicklung der Oberbank Stammaktie, der Oberbank Vorzugsaktie, des österreichischen Aktienindex ATX und des europäischen Bankenindex STOXX Europe 600 Banks. Bei dieser Grafik sind die Kurse angeglichen, indem die täglichen Schlusskurse des genannten Wertpapieres und der Indizes auf 100 indexiert sind. D.h., zum Startzeitpunkt werden die Startkurse gleich 100 % gesetzt. Der Chart stellt somit die relativ prozentuelle Entwicklung dar.

Quelle: Bloomberg, 30. Juni 2019

Es handelt sich bei den angegebenen Werten um Vergangenheitswerte. Zukünftige Entwicklungen können davon nicht abgeleitet werden

Die Segmente im ersten Halbjahr 2019

Segment Firmenkunden

Segment Firmenkunden in Mio. € 1. Hj. 2019 1. Hj. 2018 + / - absolut + / - in %
Zinsergebnis 127,9 120,3 7,6 6,3%
Risikovorsorgen im Kreditgeschäft 4,4 -0,8 5,2
Provisionsergebnis 42,8 41,1 1,8 4,3%
Handelsergebnis -0,1 -0,1 0,1 -56,7%
Verwaltungsaufwand -77,1 -70,4 -6,8 9,6%
Sonstiger betrieblicher Erfolg -3,4 0,9 -4,3 >-100%
Überschuss vor Steuern 94,5 90,9 3,5 3,9%
Risikoäquivalent 10.012,6 9.440,8 571,8 6,1%
Ø zugeordnetes Eigenkapital 1.623,1 1.450,5 172,6 11,9%
Return on Equity vor Steuern (RoE) 11,6% 12,5% -0,9%-P.
Cost-Income-Ratio 46,1% 43,4% 2,7%-P.

Ergebnisentwicklung im Segment Firmenkunden

Das Ergebnis im Segment Firmenkunden lag mit 94,5 Mio. Euro um 3,5 Mio. Euro bzw. 3,9 % über dem Vorjahr.

Das Zinsergebnis verzeichnete einen Anstieg um 7,6 Mio. Euro / 6,3 % auf 127,9 Mio. Euro

Die Risikovorsorgen reduzierten sich von - 0,8 Mio. Euro um 5,2 Mio. Euro auf positive 4,4 Mio. Euro.

Das Provisionsergebnis lag mit einem Anstieg um 1,8 Mio. Euro / 4,3 % auf 42,8 Mio. Euro über dem Niveau des Vorjahres. Die Verwaltungsaufwendungen verzeichneten einen Anstieg um 6,8 Mio. Euro bzw. 9,6 % auf 77,1 Mio. Euro.

Die sonstigen betrieblichen Erträge sanken von 0,9 Mio. Euro um 4,3 Mio. Euro auf -3,4 Mio. Euro.

Der RoE sank im Segment Firmenkunden von 12,5 % um 0,9 %-Punkte auf 11,6 %,

die Cost-Income-Ratio verschlechterte sich von 43,4 % um 2,7 %-Punkte auf 46,1 %.

Kommerzfinanzierung

Das Kommerzfinanzierungsvolumen der Oberbank ist von 12.441,1 Mio. Euro um 579,8 Mio. Euro / 4,7 % auf 13.020,9 Mio. Euro weiter gewachsen.

Kommerzfinanzierung Veränderung im Jahresabstand
Stand 30.6.2019 Stand 30.6.2018 absolut in %
€ 13.020,9 Mio. € 12.441,1 Mio. € 579,8 Mio. 4,7 %

Geförderte Investitions- und Innovationsfinanzierung

Die Anzahl der in Österreich, Deutschland, Tschechien und Ungarn eingereichten Förderansuchen für Investitionen und Innovationen lag im ersten Halbjahr 2019 mit 774 Projekten wieder um 12,0 % über dem bereits sehr hohen Niveau des Vorjahres. Hier nimmt die Oberbank, so wie auch in den Jahren davor, eine absolute Spitzenposition unter den österreichischen Banken ein. Dem entspricht auch die Entwicklung der über die Oberbank ausgereichten Förderkredite, die sich per 30.6.2019 auf über 1,3 Mrd. Euro beliefen und damit um knapp 10,0 % über dem Vorjahreswert lagen.

Investitionsfinanzierung Veränderung im Jahresabstand
Stand 30.6.2019 Stand 30.6.2018 absolut in %
€ 9.410,2 Mio. € 8.871,9 Mio. € 538,3 Mio. 6,1 %

Leasing

Mit 426 Mio. Euro Neugeschäft im ersten Halbjahr konnte das Vorjahresergebnis übertroffen werden. Treiber dieser guten Entwicklung war das Mobiliengeschäft.

Leasing-Kundenforderungen Veränderung im Jahresabstand
Stand 30.6.2019 Stand 30.6.2018 absolut in %
€ 2.355,6 Mio € 2.263,3 Mio € 92,3 Mio. 4,1 %

Strukturierte Finanzierungen

Gemessen an der Gesamtzahl der bearbeiteten Geschäftsfälle bewegte sich die Nachfrage nach Strukturierten Finanzierungen in etwa auf dem Niveau des Vergleichszeitraums des Vorjahres. Bei den Finanzierungen von Gesellschafterwechseln und auch bei den Immobilienfinanzierungen konnte das hohe Niveau des Vorjahres sowohl bei der Anzahl der Projekte als auch beim Projektvolumen gehalten werden. Während die Nachfrage nach klassischen Unternehmensfinanzierungen im ersten Halbjahr 2019 deutlich zurückging, waren besonders starke Steigerungen im Bereich der Tourismusfinanzierungen zu verzeichnen.

Oberbank Opportunity Fonds

Im ersten Halbjahr 2019 hatte der Oberbank Opportunity Fonds 71 Anfragen zu verzeichnen, was über dem Vergleichszeitraum des Vorjahres lag. Der Oberbank Opportunity Fonds konnte im ersten Halbjahr sieben Transaktionen abschließen. Seit dem Bestehen des Oberbank Opportunity Fonds wurden 78 Transaktionen mit Eigen- und/oder Mezzaninkapital bzw. High-yield-capital finanziell begleitet (zuzüglich Fremdkapitalfinanzierungen) und es wurden 10 Ergänzungsfinanzierungen vorgenommen. Das kommittierte Gesamtvolumen belief sich per 30.6.2019 auf 213 Mio. Euro, verteilt auf Eigenkapital, Mezzaninkapital und High-yield-capital.

Syndizierung und internationale Kredite

Der Bereich Konsortialkredite und Schuldscheindarlehen zeigte im ersten Halbjahr 2019 einen erfreulichen Zuwachs sowohl bei den Stückzahlen als auch beim Obligo. Auch die Anzahl der Finanzierungen, für die die Oberbank das Mandat als Arrangeur und Konsortialführer erhielt, verzeichnete eine gute Entwicklung. Der Bereich Schuldscheindarlehen boomt ungebrochen und es gelang der Oberbank sich an einigen interessanten Emissionen zu beteiligen.

Trade Finance und International Business

Österreichs Warenexporte haben 2018 die Schallmauer von 150 Mrd. Euro durchbrochen. Für die Jahre 2019 und 2020 wird allerdings ein moderateres Wachstum prognostiziert. Vor allem der Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union und die schwelenden Handelskonflikte bergen größere Unsicherheiten. Exporteure und Importeure sind daher international zunehmend mit höherem Risiko konfrontiert. Dadurch rückte die Risikoabsicherung verstärkt in den Fokus. International agierende Unternehmen greifen dabei auf die Expertise der Oberbank zurück, insbesondere im klassischen Dokumentengeschäft. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2018 konnte der Ertrag in diesem Geschäftsbereich überproportional um über 16,0 % gesteigert werden.

Aufgrund der bedarfsorientierten Betreuung der KundInnen konnte die Oberbank auch bei den geförderten revolvierenden Exportfinanzierungen der Österreichischen Kontrollbank (OeKB) den Spitzenplatz als stärkste österreichische Regionalbank verteidigen. Zum 30.6.2019 betrugen die Marktanteile bei den revolvierenden Exportförderkrediten rund 11,1 % (Exportfondskredite für KMU) bzw. rund 12,2 % (KRR-Kredite für Corporates). Durch zusätzliche Finanzierungsmöglichkeiten bei Inlandsinvestitionen (OeKB Exportinvest) ist es der Oberbank gelungen, Exporteure noch besser bei Investitionen zu unterstützen und damit das Gesamtvolumen an Exportfinanzierungen auf ein Rekordniveau von deutlich über 1,4 Mrd. Euro zu steigern.

Factoring

Bereits 2016 hat die Oberbank ihr Produktportfolio für Österreich und Deutschland um "Factoring" erweitert und bietet den KundInnen ein vollständiges Angebot im Bereich der Working-Capital-Finanzierungen. Das erste Halbjahr 2019 brachte eine erfreuliche Ergebnissteigerung um 50,0 % im Vergleich zum Vorjahr.

Zahlungsverkehr

Der positive Trend bei den Zahlungsverkehrserträgen und den Transaktionen konnte im ersten Halbjahr 2019 fortgesetzt werden. Die Zahlungsverkehrserträge entsprechen den Planwerten und sind gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 7,0 % gestiegen. Das e-banking wurde mit dem Autorisierungsverfahren "Security-App" ausgestattet und erfüllt die Vorgaben einer starken Kundenauthentifizierung (SCA) gemäß der EU-Zahlungsverkehrsrichtlinie 2 (PSD2).

Internationales Banken- und Institutionen-Netzwerk

Sowohl die Verlangsamung der heimischen Wirtschaft als auch die Abkühlung der globalen Konjunktur zeigten im ersten Halbjahr bereits erste leichte Auswirkungen auf den Außenhandel. Erfreulicherweise waren diese Entwicklungen für die Oberbank noch nicht spürbar. Speziell Finanzierungen mit Handelspartnern aus asiatischen Ländern, der Nordafrika-Region und Ländern der Golfregion erfreuten sich ungetrübter Beliebtheit. Allerdings sind in Zeiten steigender Unsicherheiten, Handelsstreitigkeiten und politischer Differenzen die KundInnen gut beraten, wieder ihr Augenmerk verstärkt auf das Risikomanagement zu legen. Deshalb rückten Instrumente wie Akkreditive und Garantien wieder verstärkt in den Fokus. Mit dem internationalen Netzwerk von rund 1.300 Partnerbanken ist die Oberbank in der Lage, die Anforderungen sowohl der Exporteure als auch Importeure zu befriedigen und auf wechselnde Fokusmärkte entsprechend zu reagieren.

Primäreinlagen

Die Zinssätze verharrten auf extrem tiefen Niveaus und das Interesse der AnlegerInnen, ihre Gelder in Fristen zu transformieren, war gering. Durch eine Anleiheemission mit einer Laufzeit von sieben Jahren konnten den Primärmitteln zusätzlich 250 Mio. Euro zugeführt werden.

Währungsrisikomanagement

Die beginnende wirtschaftliche Abschwächung in Deutschland, der Handelsstreit zwischen den USA und China, das Brexit-Thema oder die sich ändernde Haltung der großen Notenbanken führten zu Bewegungen an den Währungsmärkten. Diese Unsicherheitsfaktoren waren für viele Unternehmen der Anlass um sich gegen zukünftige Währungsschwankungen abzusichern und ihre Erträge zu schützen. Die Zahl der direkt betreuten KundInnen konnte speziell im Expansionsmarkt Deutschland gesteigert werden.

Segment Privatkunden

Segment Privatkunden in Mio. € 1. Hj. 2019 1. Hj. 2018 + / - absolut + / - in %
Zinsergebnis 31,5 29,8 1,7 5,6%
Risikovorsorgen im Kreditgeschäft -1,4 -1,6 0,2 -13,1%
Provisionsergebnis 37,4 38,2 -0,8 -2,0%
Handelsergebnis 0,0 0,0 0,0 0,0%
Verwaltungsaufwand -46,2 -44,9 -1,3 2,9%
Sonstiger betrieblicher Erfolg 2,5 2,4 0,1 2,8%
Überschuss vor Steuern 23,8 23,9 -0,1 -0,4%
Risikoäquivalent 1.840,0 1.730,2 109,8 6,3%
Ø zugeordnetes Eigenkapital 298,3 265,8 32,4 12,2%
Return on Equity vor Steuern (RoE) 16,0% 18,0% -2,0%-P.
Cost-Income-Ratio 64,7% 63,8% 0,9%-P.

Ergebnisentwicklung im Segment Privatkunden

Das Ergebnis im Segment Privatkunden sank gegenüber dem Vorjahr um 0,1 Mio. Euro bzw. 0,4 % auf 23,8 Mio. Euro. Das Zinsergebnis verzeichnete einen Anstieg um 1,7 Mio. Euro / 5,6 % auf 31,5 Mio. Euro.

Die Risikovorsorgen reduzierten sich von 1,6 Mio. Euro um 0,2 Mio. Euro auf 1,4 Mio. Euro.

Das Provisionsergebnis lag mit einem Rückgang um 0,8 Mio. Euro / 2,0 % auf 37,4 Mio. Euro unter dem Niveau des Vorjahres.

Die Verwaltungsaufwendungen verzeichneten einen Anstieg um 1,3 Mio. Euro bzw. 2,9 % auf 46,2 Mio. Euro.

Die sonstigen betrieblichen Erträge erhöhten sich von 2,4 Mio. Euro um 0,1 Mio. Euro auf 2,5 Mio. Euro.

Der RoE sank im Segment Privatkunden von 18,0 % um 2,0 %-Punkte auf 16,0 %,

die Cost-Income-Ratio verschlechterte sich von 63,8 % um 0,9 %-Punkte auf 64,7 %.

Privatkonten

Der Bestand an Privatkonten ist im Jahresabstand um 2.835 Stück auf 188.806 Stück gewachsen. Mit innovativen Produkten und Dienstleistungen aus dem Zahlungsverkehr wird das Angebot rund um das Privatkonto laufend erweitert. Digitale und mobile Lösungen wie das Oberbank Kundenportal, die Oberbank Banking-App oder die Oberbank Wallet-App ergänzen das Dienstleistungsangebot und werden sehr gut angenommen.

Privatkontoanzahl Veränderung im Jahresabstand
Stand 30.6.2019 Stand 30.6.2018 absolut in %
188.806 185.971 2.835 1,52 %

Privatkredite

Der Privatkreditbestand hat sich im Vergleich zum 30.6.2018 um 233,2 Mio. Euro / 7,4 % auf 3.378,2 Mio. Euro erhöht, wobei das Neuvergabevolumen der Privatkredite im ersten Halbjahr 2019 um 0,9 % knapp unter dem Vergleichszeitraum des Vorjahres lag. Begünstigt durch die aktuelle Zinslandschaft, gibt es weiterhin eine hohe Nachfrage nach Wohnbaukrediten. Der Anteil an Fremdwährungskrediten am gesamten Privatkreditvolumen betrug in der Oberbank nur noch 3,1 %. Im Sinne der Nachhaltigkeit informiert die Oberbank KreditnehmerInnen auch über mögliche Förderungen und erarbeitet gemeinsam mit den KundInnen die passende Projektfinanzierungsstrategie.

Privatkredite Veränderung im Jahresabstand
Stand 30.6.2019 Stand 30.6.2018 absolut in %
€ 3.378,2 Mio. € 3.145,0 Mio. € 233,2 Mio. 7,4 %

Spareinlagen

Die Spareinlagen sind seit 30.6.2018 um 9,1 Mio. Euro / 0,3 % auf 2.696,5 Mio. Euro gesunken. Die Gelder verbleiben immer noch verstärkt auf Konten bzw. auf täglich fälligen Anlageformen. Die Online-Sparprodukte gewinnen weiter an Bedeutung und verzeichneten seit Jahresbeginn einen Zuwachs um 58,8 Mio. Euro / 15,9 %.

Spareinlagen Veränderung im Jahresabstand
Stand 30.6.2019 Stand 30.6.2018 absolut in %
€ 2.696,5 Mio. € 2.705,6 Mio. - € 9,1 Mio. - 0,3 %

Wertpapiergeschäft

Die Wertpapierprovisionen sind im ersten Halbjahr 2019 gegenüber dem Vergleichzeitraum 2018 um 4,5 % niedriger gewesen. Dies bedeutet einen Rückgang um 1,2 Mio. Euro auf 24,0 Mio. Euro.

Nach dem Einbruch der Börsen im vierten Quartal 2018 erfolgte im ersten Halbjahr 2019 eine deutliche Erholung an den internationalen Kapitalmärkten. Insbesondere die US-Börse hat wieder eine sehr starke Performance gezeigt. Gleichzeitig sind die Zinsen praktisch weltweit erneut gesunken, in Europa auf neue Rekordtiefstände. Für konservative InvestorInnen ist es damit nochmals schwierger geworden attraktive Papiere im Anleihensegment zu finden.

Wertpapier-Provisionen Veränderung im Jahresabstand
Stand 30.6.2019 Stand 30.6.2018 absolut in %
€ 24,0 Mio. € 25,2 Mio. - € 1,2 - 4,5 %

Kurswerte auf Kundendepots

Gegenüber dem 31.12.2018 verzeichneten die Kurswerte einen starken Anstieg um 11,3 % / 1.620,7 Mio. Euro. Im Jahresabstand gab es einen leichten Anstieg um 0,6 % / 88,1 Mio. Euro auf 15.907,6 Mio. Euro.

Kurswerte auf Kundendepots Veränderung im Jahresabstand
Stand 30.6.2019 Stand 30.6.2018 absolut in %
€ 15.907,6 Mio. € 15.819,5 Mio. € 88,1 Mio. 0,6 %

Oberbank Emissionen

In den ersten sechs Monaten 2019 wurden 434,8 Mio. Euro emittiert, hievon 45,8 Mio. Euro Nachranganleihen. Das extrem niedrige Zinsniveau hat aber im ersten Halbjahr Spuren bei der Nachfrage hinterlassen. Im Gegensatz zu den PrivatanlegerInnen sind Institutionelle nach wie vor bereit zu Tiefstzinsen zu kaufen. Aus diesem Grund wurde eine internationale Emission mit einem Volumen von 250,0 Mio. Euro bei Institutionellen platziert.

3 Banken-Generali Investment GmbH

Die 3 Banken-Generali Investment GmbH verzeichnete erneut ein sehr gutes Ergebnis. Der Marktanteil der Gesellschaft betrug zum 30.6.2019 5,7 %. Die Nettomittelzuflüsse waren nach wie vor deutlich stärker als im Gesamtmarkt. Gemeinsam mit der guten Performance an den Aktienmärkten wurde das Volumen im ersten Halbjahr 2019 um 9,7 % auf 10,0 Mrd. Euro gesteigert. Der österreichische Gesamtmarkt legte um 6,7 % zu. Der Anteil der Oberbank stieg seit 31.12.2018 um 477,7 Mio. Euro / 12,8 % auf 4.196,4 Mio. Euro an. Im Jahresabstand betrug die positive Veränderung 8,0 % / 312,4 Mio. Euro. Der Oberbank waren 41,9 % des gesamten Volumens der Gesellschaft zuzurechnen. Treiber der positiven Entwicklung bei den Nettozuflüssen über die Oberbank waren nach wie vor die Multi-Asset-Strategien sowie die neue Nachhaltigkeitslinie Mensch & Umwelt.

Publikums- und Spezialfonds Oberbank Veränderung im Jahresabstand
Stand 30.6.2019 Stand 30.6.2018 absolut in %
€ 4.196,4 Mio. € 3.884,2 Mio. € 312,2 Mio. 8,0 %

Private Banking

Die im Private Banking betreuten Assets under Management sind im Jahresabstand um 411,7 Mio. Euro / 4,7 % auf die neue Rekordmarke von 9.245,7 Mio. Euro angestiegen. Der Mittelzuwachs setzte sich aus Performanceeffekten und Nettomittelzuflüssen zusammen. Die steigende Nachfrage der KundInnen nach breit diversifizierenden, vermögensverwaltenden Produkten trug wesentlich zu dieser erfolgreichen Entwicklung bei. Im individuellen Portfoliomanagement wurde mit 641,9 Mio. Euro verwalteten Vermögens ebenfalls eine neue Rekordmarke erzielt.

Assets under Management Veränderung im Jahresabstand
Stand 30.6.2019 Stand 30.6.2018 absolut in %
€ 9.245,7 Mio. € 8.834,0 Mio. € 411,7 Mio. 4,7 %

Bausparen

Im ersten Halbjahr 2019 ist die Oberbank Bausparproduktion mit 5.965 Bausparabschlüssen im Vergleich zum Vorjahr um 1,5 % gestiegen. Das prämienbegünstigte Bausparen gehört bei vielen SparerInnen immer noch zu den beliebtesten Sparformen, trotz des anhaltend niedrigen Zinsniveaus und der niedrigen Sparquote.

Versicherungen

Die Gesamtproduktion im Versicherungsgeschäft ist im Jahresabstand auf sehr hohem Niveau um 6,9 % zurückgegangen. Besonders im Lebensversicherungsbereich konnte die Produktionssteigerung der letzten Jahre nicht fortgesetzt werden. Die Produktion in der Sparte Nicht-Lebensversicherungen wurde jedoch um 8,0 % ausgebaut.

Versicherungen - Produktion Veränderung im Jahresabstand
Stand 30.6.2019 Stand 30.6.2018 absolut in %
€ 61,0 Mio. € 65,5 Mio. - € 4,5 Mio. - 6,9 %

Segment Financial Markets

Segment Financial Markets in Mio. € 1. Hj. 2019 1. Hj. 2018 + / - absolut + / - in %
Zinsergebnis 11,7 15,3 -3,5 -23,1%
Erträge aus at Equity bewerteten
Unternehmen
23,4 43,3 -19,9 -45,9%
Risikovorsorgen im Kreditgeschäft -2,1 -2,9 0,8 -27,8%
Provisionsergebnis -0,1 -0,1 0,0 -22,6%
Handelsergebnis 4,5 3,1 1,4 43,4%
Verwaltungsaufwand -4,8 -4,9 0,1 -2,0%
Sonstiger betrieblicher Erfolg 17,8 0,4 17,4 >100%
Überschuss vor Steuern 50,5 54,2 -3,7 -6,9%
Risikoäquivalent 5.596,8 5.705,4 -108,7 -1,9%
Ø zugeordnetes Eigenkapital 907,3 876,6 30,7 3,5%
Return on Equity vor Steuern (RoE) 11,1% 12,4% -1,3%-P.
Cost-Income-Ratio 8,4% 7,9% 0,5%-P.

Ergebnisentwicklung im Segment Financial Markets

Das Ergebnis im Segment Financial Markets sank um 3,7 Mio. Euro bzw. 6,9 % auf 50,5 Mio. Euro.

Das Zinsergebnis verzeichnete einen Rückgang um 3,5 Mio. Euro / 23,1 % auf 11,7 Mio. Euro.

Die Equity-Erträge sind aufgrund niedrigerer Überschüsse der Beteiligungsunternehmen um 19,9 Mio. Euro bzw. 45,9 % auf 23,4 Mio. Euro gesunken.

Die Risikovorsorgen reduzierten sich von 2,9 Mio. Euro um 0,8 Mio. Euro auf 2,1 Mio. Euro.

Das Handelsergebnis lag mit 4,5 Mio. Euro um 1,4 Mio. Euro über dem Vorjahr.

Die Verwaltungsaufwendungen verzeichneten einen Rückgang um 0,1 Mio. Euro bzw. 2,0 % auf 4,8 Mio. Euro.

Die sonstigen betrieblichen Erträge erhöhten sich von 0,4 Mio. Euro um 17,4 Mio. Euro auf 17,8 Mio. Euro.

Der RoE fiel im Segment Financial Markets von 12,4 % um 1,3 %-Punkte auf 11,1 %,

die Cost-Income-Ratio verschlechterte sich von 7,9 % um 0,5 %-Punkte auf 8,4 %.

Eigenhandel

Die Finanzmärkte waren im ersten Halbjahr von weiter fallenden Zinsen und der Aussicht auf Zinssenkungen der wesentlichen Nationalbanken geprägt. Die hohe Liquidität, die in den Märkten vorhanden ist, sucht nach alternativen Veranlagungsmöglichkeiten und treibt neben den Immobilienmärkten auch die Aktienmärkte.

Politische Themen sind in den Hintergrund gerückt und es war somit der Weg frei für weiter steigende Aktienkurse und einer starken Performance an den Anleihemärkten. Auf der Währungsfront kam es nur in einigen Emerging Markets zu größeren Bewegungen, die Hauptwährungen waren vergleichsweise stabil

In diesem positiven Umfeld konnte die Oberbank im Eigenhandel einen leicht über den Erwartungen liegenden Ertrag erzielen.

Liquidität

Neben den angekündigten Langfristtendern der EZB (TLTROs) signalisierte die Zentralbank, dem Markt möglicherweise noch zusätzliche Liquidität zur Verfügung zu stellen. Auf diese Weise versucht die EZB die Wirtschaft zu unterstützen und die Inflation anzukurbeln. Allerdings verstärkt sich durch diese Maßnahmen, aber auch bereits durch die Ankündigungen alleine, die Überliquidität am Markt. Die EZB wiederum bestraft die Banken für ihre zu hohen Liquiditätsbestände mit einem Strafzins von – 0,4 % und dies hat negative Auswirkungen auf das Zinsergebnis der Bankinstitute.

Eigenmittel

Eigenmittel von 2.956,9 Mio. Euro zum 30.6.2019 bedeuten eine Quote von 19,76 %. Das Kernkapital belief sich auf 2.597,6 Mio. Euro, die Kernkapitalquote auf 17,36 %. Das harte Kernkapital von 2.547,6 Mio. Euro entspricht einer Quote von 17,02 %.

Risiko

Die Risikopolitik der Oberbank berücksichtigt die Risikosituation aller Geschäftsbereiche einschließlich der neuen Märkte. Das Risikomanagement stellt auf die Sicherheit der der Oberbank anvertrauten Kundengelder, das Halten der Eigenmittel und die Gewährleistung der Liquidität ab.

Die bedeutendste Risikokategorie bildet das Adressausfallsrisiko. Diesem Risiko wird durch die Dotierung von entsprechenden Vorsorgen in der Bilanz Rechnung getragen.

Bei der Bonitätsbeurteilung und in der Sicherheitenpolitik kann die Oberbank auf ein jahrzehntelanges Know-how zurückgreifen. Darüber hinaus sorgen das Geschäftsmodell als Regionalbank, ein professionelles Kredit-Management sowie die ausgewogene Verteilung des Gesamtobligos auf die einzelnen Kundensegmente dafür, dass das Ausmaß dieses Risikos auf den Gesamterfolg der Oberbank überschaubar bleibt. Somit wird auch für das Gesamtjahr 2019 davon ausgegangen, dass sich keine außergewöhnlichen Adressausfallsrisiken ergeben.

Die übrigen Risikokategorien sind das Beteiligungsrisiko (Risiko von Wertverlusten bzw. Ertragsausfällen im Beteiligungsportfolio), das Marktrisiko (Risiko von Verlusten durch sich ändernde Zinssätze, Devisen- oder Aktienkurse), das operationelle Risiko und das Liquiditätsrisiko. Auch diese Risiken sind, dem Vorsichtsprinzip Rechnung tragend, durch entsprechende Kapitalien unterlegt. Beim Liquiditätsrisiko trägt zur guten Position der Oberbank auch bei, dass sie mit den Primäreinlagen der KundInnen und anderen langfristigen Refinanzierungsmitteln (OeKB, LfA, KfW) im Umfang von

16,6 Mrd. Euro (Stand: 30.6.2019) das gesamte Kreditvolumen (30.6.2019: 16,4 Mrd. Euro) refinanzieren kann. Darüber hinaus sind in der Oberbank ein permanentes Risikocontrolling, ein strenges Prozessmanagement sowie andere effiziente Kontroll- und Steuerungsinstrumente installiert. Somit rechnet die Oberbank für das Gesamtjahr 2019 damit, dass in diesen Risikokategorien keine ungewöhnlichen Risikofälle auftreten werden.

Ausblick 2019

Zu Jahresbeginn wurde vielfach erwartet, dass nach einem schwierigen ersten Halbjahr das zweite Halbjahr 2019 besser sein würde.

Mittlerweile haben sich die Konjunkturdaten aber weiter eingetrübt, eine echte Stabilisierung ist nicht erkennbar.

Die Notenbanken bleiben aktiv.

Die FED hat Anfang August eine Zinssenkung um 0,25 % vorgenommen, für den September wird eine weitere Senkung erwartet. Die EZB wird ihre geplanten Maßnahmen im September konkretisieren; weitere Anleihekäufe sind wohl fix.

Im Handelsstreit USA-China gibt es wenig Hoffnung auf eine rasche Einigung.

Mittlerweile ist der Handelsstreit kein politisches Thema mehr sondern in der der realen Wirtschaft angekommen, mit allen negativen Folgen.

Konsum und Stimmungsindikatoren stabil

Während die Industrieindikatoren klar rezessiv sind, sind der Konsum und die Stimmungsindikatoren sehr stabil. Die Wahrscheinlichkeit ist daher hoch, dass die Konjunkturprognosen nur leicht nach unten revidiert werden, auch wenn einige Branchen wie die Kfz- oder die Chiphersteller vor einem schweren zweiten Halbjahr stehen dürften.

Was bedeutet das für die Oberbank?

Das solide Kreditwachstum des ersten Halbjahres dürfte sich fortsetzen.

Kreditvolumen und Zinsergebnis werden aber weniger stark als im Rekordjahr 2018 steigen.

Das Dienstleistungsergebnis dürfte sich stabil entwickeln.

Eine deutliche Reduktion ist beim Equity-Beteiligungsergebnis zu erwarten.

Die Ergebnisbeiträge der Schwesterbanken werden den Rückgang durch die voestalpine nicht kompensieren können.

Das Kreditrisiko wird aus heutiger Sicht außergewöhnlich niedrig sein.

Zwar wird seit einigen Monaten eine Normalisierung, also eine Erhöhung, erwartet, derzeit deutet aber noch nichts konkret darauf hin. Ein Umschwung kann aber sehr rasch eintreten.

Natürlich kann das sehr gute Halbjahresergebnis nicht auf das Gesamtjahr hochgerechnet werden.

Aus heutiger Sicht werden das außergewöhnlich niedrige Kreditrisiko und die geringeren Equity-Beteiligungserträge das Ergebnis im Gesamtjahr prägen. Insgesamt streben wir an, beim Jahresüberschuss annähernd das Ergebnis des Vorjahres zu erreichen.

Konzern-Gewinn- und Verlust-Rechnung in Tsd. € 1.1.-30.6.
2019
1.1.-30.6.
2018
Veränd.
in Tsd. €
Veränd.
in %
1. Zinsen und ähnliche Erträge 222.542 204.566 17.976 8,8
a) Zinserträge nach der Effektivzinsmethode 206.465 195.705 10.760 5,5
b) sonstige Zinserträge 16.077 8.861 7.216 81,4
2. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -51.476 -39.244 -12.232 31,2
Zinsergebnis (1) 171.066 165.322 5.744 3,5
3. Erträge aus at Equity bewerteten Unternehmen (2) 23.422 43.300 -19.878 -45,9
4. Risikovorsorgen im Kreditgeschäft (3) 925 -5.312 6.237 >-100,0
5. Provisionserträge 88.751 87.550 1.201 1,4
6. Provisionsaufwendungen -8.561 -8.367 -194 2,3
Provisionsergebnis (4) 80.190 79.183 1.007 1,3
7. Handelsergebnis (5) 4.409 2.970 1.439 48,5
8. Verwaltungsaufwand (6) -142.396 -144.524 2.128 -1,5
9. Sonstiger betrieblicher Erfolg (7) 5.223 -6.839 12.062 >-100,0
a) Ergebnis aus finanz. Vermögenswerten FV/PL 15.989 -4.481 20.470 >-100,0
b) Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten FV/OCI 208 -309 517 >-100,0
c) Ergebnis aus finanz. Vermögenswerten AC 1.617 0 1.617 >100,0
d) Sonstiger betrieblicher Erfolg -12.591 -2.049 -10.542 >100,0
Periodenüberschuss vor Steuern 142.839 134.100 8.739 6,5
10. Steuern vom Einkommen und Ertrag (8) -24.390 -20.116 -4.274 21,2
Periodenüberschuss nach Steuern 118.449 113.984 4.465 3,9
davon den Anteilseignern des 117.995 113.655 4.340 3,8
Mutterunternehmens und den zusätzlichen
Eigenkapitalbestandteileignern zuzurechnen
davon den nicht beherrschenden Anteilen 454 329 125 38,0
zuzurechnen

Konzern-Zwischenabschluss nach IFRS - Gesamtergebnisrechnung vom 1.1.2019 bis 30.6.2019

Sonstiges Ergebnis in Tsd. € 1.1.-30.6.2019 1.1.-30.6.2018
Periodenüberschuss nach Steuern 118.449 113.984
Posten ohne Reklassifizierung in den Jahresüberschuss 5.667 -7.517
+/- Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste IAS 19 -3.795 -3.070
+/- Latente Steuern auf versicherungsmathematische Gewinne/Verluste IAS 19 949 768
+/- Ergebnisanteil aus der Anwendung der Equity Methode -6.866 -861
+/- erfolgsneutrale Bewertungsänderungen des eigenen Kreditrisikos IFRS 9 2.350 1.193
+/- Latente Steuern auf erfolgsneutrale Bewertungsänderungen des eigenen
Kreditrisikos IFRS 9
-587 -298
+/- erfolgsneutrale Bewertungsänderungen von Eigenkapitalinstrumenten IFRS 9 18.155 -5.834
+/- Latente Steuern auf erfolgsneutrale Bewertungsänderungen von
Eigenkapitalinstrumenten IFRS 9
-4.539 585
Posten mit Reklassifizierung in den Jahresüberschuss 2.908 -2.482
+/- Erfolgsneutrale Bewertungsänderungen Schuldtitel IFRS 9 -733 -2.700
Im Eigenkapital erfasste Beträge -633 -2.611
Umgliederungsbeträge -100 -89
+/- Latente Steuern auf erfolgsneutrale Bewertungsänderungen Schuldtitel IFRS 9 183 675
Im Eigenkapital erfasste Beträge 158 653
Umgliederungsbeträge 25 22
+ / - Veränderung Währungsausgleichsposten 130 1.026
+ / - Ergebnisanteil aus der Anwendung der Equity Methode 3.328 -1.483
1.1. - 30.6.2019 1.1. - 30.6.2018
Summe direkt im Eigenkapital erfasster Erträge und Aufwendungen 8.575 -9.999
Gesamtergebnis aus Jahresüberschuss und nicht erfolgswirksamen Erträgen/
Aufwendungen
127.024 103.985
davon den Anteilseignern des Mutterunternehmens und den zusätzlichen
Eigenkapitalbestandteileignern zuzurechnen
126.570 103.656
davon den nicht beherrschenden Anteilen zuzurechnen 454 329
Kennzahlen 1.1. - 30.6.2019 1.1. - 30.6.2018
Cost-Income-Ratio (Kosten-Ertrag-Relation) in % 50,08 50,90
RoE (Eigenkapitalrendite) vor Steuern in % 10,10 10,34
RoE (Eigenkapitalrendite) nach Steuern in % 8,37 8,79
Risk-Earning-Ratio (Kreditrisiko / Zinsüberschuss) in % -0,54 3,21
Ergebnis pro Aktie in € 6,71 6,46
Konzern-Gewinn- und Verlust-Rechnung in Tsd. € 1.4.-30.6.
2019
1.4.-30.6.
2018
Veränd.
in Tsd. €
Veränd.
in %
1. Zinsen und ähnliche Erträge 112.338 103.957 8.381 8,1
a) Zinserträge nach der Effektivzinsmethode 103.856 98.172 5.684 5,8
b) sonstige Zinserträge 8.482 5.785 2.697 46,6
2. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -26.637 -17.736 -8.901 50,2
Zinsergebnis (1) 85.701 86.221 -520 -0,6
3. Erträge aus at Equity bewerteten Unternehmen (2) 20.975 26.792 -5.817 -21,7
4. Risikovorsorgen im Kreditgeschäft (3) -719 -7.574 6.855 -90,5
5. Provisionserträge 43.727 42.921 806 1,9
6. Provisionsaufwendungen -4.328 -4.188 -140 3,3
Provisionsergebnis (4) 39.399 38.733 666 1,7
7. Handelsergebnis (5) 3.513 2.125 1.388 65,3
8. Verwaltungsaufwand (6) -72.524 -79.219 6.695 -8,5
9. Sonstiger betrieblicher Erfolg (7) 7.037 3.069 3.968 >100,0
a) Ergebnis aus finanz. Vermögenswerten FV/PL 6.686 1.215 5.471 >100,0
b) Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten FV/OCI 155 -171 326 >-100,0
c) Ergebnis aus finanz. Vermögenswerten AC 0 0 0
d) Sonstiger betrieblicher Erfolg 196 2.025 -1.829 -90,3
Periodenüberschuss vor Steuern 83.382 70.147 13.235 18,9
10. Steuern vom Einkommen und Ertrag (8) -13.393 -9.824 -3.569 36,3
Periodenüberschuss nach Steuern 69.989 60.323 9.666 16,0
davon den Anteilseignern des 69.781 60.182 9.599 16,0
Mutterunternehmens und den zusätzlichen
Eigenkapitalbestandteileignern zuzurechnen
davon den nicht beherrschenden Anteilen 208 141 67 47,5
zuzurechnen

Konzern-Zwischenabschluss nach IFRS - Gesamtergebnisrechnung vom 1.4.2019 bis 30.6.2019

Sonstiges Ergebnis in Tsd. € 1.4.-30.6.2019 1.4. - 30.6.2018
Periodenüberschuss nach Steuern 69.989 60.323
Posten ohne Reklassifizierung in den Jahresüberschuss -4.504 179
+/- Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste IAS 19 -3.795 -3.070
+/- Latente Steuern auf versicherungsmathematische Gewinne/Verluste IAS 19 949 768
+/- Ergebnisanteil aus der Anwendung der Equity Methode -4.088 -20
+/- erfolgsneutrale Bewertungsänderungen des eigenen Kreditrisikos IFRS 9 760 242
+/- Latente Steuern auf erfolgsneutrale Bewertungsänderungen des eigenen
Kreditrisikos IFRS 9
-190 -60
+/- erfolgsneutrale Bewertungsänderungen von Eigenkapitalinstrumenten IFRS 9 2.480 3.092
+/- Latente Steuern auf erfolgsneutrale Bewertungsänderungen von
Eigenkapitalinstrumenten IFRS 9
-620 -773
Posten mit Reklassifizierung in den Jahresüberschuss 1.912 -1.756
+/- Erfolgsneutrale Bewertungsänderungen Schuldtitel IFRS 9 -886 -1.051
Im Eigenkapital erfasste Beträge -842 -1.043
Umgliederungsbeträge -44 -8
+/- Latente Steuern auf erfolgsneutrale Bewertungsänderungen Schuldtitel IFRS 9 221 263
Im Eigenkapital erfasste Beträge 210 261
Umgliederungsbeträge 11 2
+ / - Veränderung Währungsausgleichsposten -72 140
+ / - Ergebnisanteil aus der Anwendung der Equity Methode 2.649 -1.108
1.4. - 30.6.2019 1.4. - 30.6.2018
Summe direkt im Eigenkapital erfasster Erträge und Aufwendungen -2.592 -1.577
Gesamtergebnis aus Jahresüberschuss und nicht erfolgswirksamen Erträgen/
Aufwendungen
67.397 58.746
davon den Anteilseignern des Mutterunternehmens und den zusätzlichen
Eigenkapitalbestandteileignern zuzurechnen
67.189 58.605
davon den nicht beherrschenden Anteilen zuzurechnen 208 141

Konzernbilanz zum 30.6.2019 / Aktiva

in Tsd. € 30.6.2019 31.12.2018 Veränd.
in Tsd. €
Veränd.
in %
1. Barreserve (10) 266.026 828.685 -562.659 -67,9
2. Forderungen an Kreditinstitute (11) 1.093.181 1.494.353 -401.172 -26,8
3. Forderungen an Kunden (12) 16.399.102 15.883.032 516.070 3,2
4. Risikovorsorgen (13) -230.517 -251.474 20.957 -8,3
5. Handelsaktiva (14) 49.907 36.159 13.748 38,0
6. Finanzanlagen (15) 3.795.410 3.628.246 167.164 4,6
a) Finanzielle Vermögenswerte FV/PL 448.018 233.510 214.508 91,9
b) Finanzielle Vermögenswerte
FV/OCI
567.686 593.540 -25.854 -4,4
c) Finanzielle Vermögenswerte AC 1.841.021 1.881.559 -40.538 -2,2
d) Anteile an at Equity-Unternehmen 938.685 919.637 19.048 2,1
7. Immaterielles Anlagevermögen (16) 957 912 45 4,9
8. Sachanlagen (17, 18) 408.239 278.696 129.543 46,5
a) Als Finanzinvestition gehaltene
Immobilien
94.281 95.822 -1.541 -1,6
b) Sonstige Sachanlagen 313.958 182.874 131.084 71,7
9. Sonstige Aktiva (19) 332.785 313.968 18.817 6,0
a) Latente Steueransprüche 24.457 36.300 -11.843 -32,6
b) Positive Marktwerte von
geschlossenen Derivaten des
Bankbuches
132.759 103.178 29.581 28,7
c) Sonstige 175.569 174.490 1.079 0,6
Summe Aktiva 22.115.090 22.212.577 -97.487 -0,4

Konzernbilanz zum 30.6.2019 / Passiva

in Tsd. € 30.6.2019 31.12.2018 Veränd.
in Tsd. €
Veränd.
in %
1. Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten
(20) 4.225.685 4.387.769 -162.084 -3,7
a) Zweckgewidmete Refinanzierungen für
Kundenkredite
2.512.840 2.463.969 48.871 2,0
b) Sonstige Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstitute
1.712.845 1.923.800 -210.955 -11,0
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden (21) 11.784.329 12.145.724 -361.395 -3,0
3. Verbriefte Verbindlichkeiten (22) 1.732.240 1.515.672 216.568 14,3
4. Rückstellungen (23) 391.786 383.315 8.471 2,2
5. Sonstige Passiva (24) 529.291 399.603 129.688 32,5
a) Handelspassiva (25) 41.940 29.521 12.419 42,1
b) Steuerschulden 17.114 9.756 7.358 75,4
ba) Laufende Steuerschulden 12.467 5.177 7.290 >100
bb) Latente Steuerschulden 4.647 4.579 68 1,5
c) Negative Marktwerte von
geschlossenen Derivaten des Bankbuches
25.950 20.118 5.832 29,0
d) Sonstige 444.287 340.208 104.079 30,6
6. Nachrangkapital (26) 557.637 582.598 -24.961 -4,3
7. Eigenkapital (27) 2.894.122 2.797.896 96.226 3,4
a) Eigenanteil 2.837.491 2.741.459 96.032 3,5
b) Anteile nicht beherrschender
Gesellschafter
6.631 6.437 194 3,0
c) Zusätzliche Eigenkapitalbestandteile 50.000 50.000 0 0,0
Summe Passiva 22.115.090 22.212.577 -97.487 -0,4

Entwicklung des Konzerneigenkapitals zum 30.6.2019

Bewertungsrücklagen
in Tsd. € Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen Gewinnrücklagen Währungsausgleichs
posten
Schuldtitel IFRS 9 mit
Reklassifizierung
mente IFRS 9 ohne
Eigenkaptialinstru
Reklassifizierung
Veränderung eigenes
ohne Reklassifizierung
Kreditrisiko IFRS 9
Versicherungsmath.
Gewinne / Verluste
gem. IAS 19
Unternehmen
Assoziierte
Eigenanteil beherrschender
Gesellschafter
Anteile nicht
Eigenkapitalbestand
Zusätzliche
teile
Eigenkapital
Stand 1.1.2018 105.862 505.523 1.313.916 -528 5.752 114.962 -8.543 -21.993 545.020 2.559.970 6.248 50.000 2.616.218
Gesamtergebnis 79.769 1.026 -2.025 -5.249 895 -2.302 31.542 103.656 329 103.985
Jahresgewinn/-verlust 79.769 33.886 113.655 329 113.984
Sonstiges Ergebnis 1.026 -2.025 -5.249 895 -2.302 -2.344 -9.999 -9.999
Dividendenausschüttung -31.764 -31.764 -31.764
Kuponzahlungen auf zusätzliche
Eigenkapitalbestandteile
-1.725 -1.725 -1.725
Kapitalerhöhung
Emission zusätzliche
Eigenkapitalbestandteile
Erwerb eigener Aktien 25 483 508 508
Sonst. ergebnisneutrale
Veränderungen
5 17.627 17.632 -480 17.152
Stand 30.6.2018 105.887 505.523 1.360.684 498 3.727 109.713 -7.648 -24.295 594.189 2.648.277 6.097 50.000 2.704.374
Stand 1.1.2019 105.769 505.523 1.441.376 -769 2.337 112.535 -11.189 -32.580 618.457 2.741.459 6.437 50.000 2.797.896
Gesamtergebnis 103.996 130 -550 13.616 1.763 -2.846 10.461 126.570 454 127.024
Jahresgewinn/-verlust 103.996 13.999 117.995 454 118.449
Sonstiges Ergebnis 130 -550 13.616 1.763 -2.846 -3.538 8.575 8.575
Dividendenausschüttung -38.811 -38.811 -38.811
Kuponzahlungen auf zusätzliche
Eigenkapitalbestandteile
-1.725 -1.725 -1.725
Kapitalerhöhung
Emission zusätzliche
Eigenkapitalbestandteile
Erwerb eigener Aktien 69 1.776 1.845 1.845
Sonst. ergebnisneutrale
Veränderungen
-434 8.588 8.154 -260 7.894
Stand 30.6.2019 105.838 505.523 1.506.178 -639 1.787 126.151 -9.426 -35.426 637.506 2.837.491 6.631 50.000 2.894.122
Konzern-Kapitalflussrechnung in Tsd. € 1.1.-30.6.2019 1.1.-30.6.2018
Periodenüberschuss 118.449 113.984
Im Periodenüberschuss enthaltene zahlungsunwirksame Posten und
Überleitungen aus operativer Geschäftstätigkeit
Abschreibungen, Wertberichtigungen und Zuschreibungen -14.179 -6.845
Veränderung der Personalrückstellungen und sonstiger Rückstellungen 5.625 11.277
Veränderung anderer zahlungsunwirksamer Posten 11.649 -5.598
Gewinne und Verluste aus der Veräußerung von Finanzanlagen, Sachanlagen
und immateriellen Vermögensgegenständen -1.728 -7.120
Zwischensumme 119.816 105.698
Veränderung des Vermögens und der Verbindlichkeiten aus operativer
Geschäftstätigkeit nach Korrektur um zahlungsunwirksame Bestandteile
- Forderungen an Kreditinstitute 420.148 -159.859
- Forderungen an Kunden -525.033 -980.157
- Risikovorsorgen 0 107.622
- Handelsaktiva -7.763 5.977
- Finanzanlagen, die der operativen Tätigkeit dienen 27.414 69.331
- Andere Aktiva aus operativer Geschäftstätigkeit 24.314 36.817
- Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten -161.773 -11.434
- Verbindlichkeiten gegenüber Kunden -386.747 254.673
- Verbriefte Verbindlichkeiten 202.086 130.358
- Andere Passiva aus operativer Geschäftstätigkeit -85.988 -78.049
Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit -373.526 -519.023
Mittelzufluss aus der Veräußerung von
- Finanzanlagen, die der Investitionstätigkeit dienen 210.198 175.090
- Sachanlagen und immateriellen Vermögensgegenständen 5.619 3.808
Mittelabfluss für den Erwerb von
- Finanzanlagen -328.500 -40.551
- Sachanlagen und immateriellen Vermögensgegenständen -14.019 -10.298
Cashflow aus Investitionstätigkeit -126.702 128.049
Kapitalerhöhung 0 0
Dividendenzahlungen -38.811 -31.764
Kuponzahlungen auf zusätzliche Eigenkapitalbestandteile -1.725 -1.725
Mittelzufluss aus Nachrangkapital und sonstiger Finanzierungstätigkeit
- Emissionen 46.296 34.686
- Sonstige 3.763 2.233
Mittelabfluss aus Nachrangkapital und sonstiger Finanzierungstätigkeit
- Tilgungen -71.500 -82.152
- Sonstige -454 -480
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -62.431 -79.202
Zahlungsmittelbestand zum Ende der Vorperiode 828.685 845.105
Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit -373.526 -519.023
Cashflow aus Investitionstätigkeit -126.702 128.049
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -62.431 -79.202
Effekte aus der Änderung von Konsolidierungskreis und Bewertungen 0 0
Effekte aus der Änderung von Wechselkursen 0 0
Zahlungsmittelbestand zum Ende der Periode 266.026 374.929

Der Zahlungsmittelbestand umfasst den Bilanzposten Barreserve, bestehend aus Kassenbestand und Guthaben bei Zentralnotenbanken.

Konzern-Kapitalflussrechnung in Tsd. € 1.1.-30.6.2019 1.1.-30.6.2018
Erhaltene Zinsen 208.424 181.800
Erhaltene Dividenden 21.469 15.173
Gezahlte Zinsen -69.691 -82.113
Kuponzahlungen auf zusätzliche Eigenkapitalbestandteile -1.725 -1.725
Ertragsteuerzahlungen -25.758 -18.063

Erläuterungen (Notes) zum Konzernabschluss

Wesentliche Rechnungslegungsgrundsätze

Der Konzernabschluss der Oberbank AG wurde in Übereinstimmung mit den vom International Accounting Standards Board (IASB) veröffentlichten und in Kraft befindlichen International Financial Reporting Standards (IFRS) und International Accounting Standards (IAS), wie sie in der EU anzuwenden sind, und deren Auslegung durch das International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) erstellt. Er deckt das erste Halbjahr 2019 (1. Jänner 2019 bis 30. Juni 2019) ab und vergleicht es mit der entsprechenden Vorjahresperiode. Der vorliegende Zwischenabschluss für das erste Halbjahr 2019 steht im Einklang mit IAS 34 ("Zwischenberichte"). Der Zwischenbericht wurde weder einer vollständigen Prüfung noch einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Von der vorzeitigen Anwendung von Standards und Interpretationen, die erst ab dem Geschäftsjahr 2020 oder später umzusetzen sind, haben wir abgesehen.

Änderungen der Rechnungslegungsgrundsätze 2019

Im Zwischenabschluss der Oberbank AG wurden prinzipiell die gleichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden verwendet, die auch zum 31.12.2018 angewandt wurden. Ausgenommen sind jene Standards und Interpretationen, die für die Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Jänner 2019 beginnen, gültig sind. Es sind nur jene neue Standards und Interpretationen angeführt, die für die Geschäftstätigkeit der Oberbank relevant sind.

Folgende geänderte Standards und Interpretationen sind seit Jänner 2019 verpflichtend anzuwenden:

  • IFRS 16 Leasingverhältnisse
  • IFRIC 23 Unsicherheit bezüglich der ertragsteuerlichen Behandlung
  • Änderung zu IFRS 9 Negative Vorfälligkeitsentschädigungen
  • Änderung zu IAS 28 Langfristige Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen
  • Änderung zu IAS 19 Pensionsverpflichtungen bei Planänderungen, -kürzungen und Abgeltungen
  • Jährliche Verbesserungen der International Financial Reporting Standards (Zyklus 2015-2017)

IFRIC 23 ist eine Interpretation, die die Bilanzierung laufender und latenter Steueransprüche und –schulden auslegt, bei denen Unsicherheiten hinsichtlich der ertragsteuerlichen Behandlung nach IAS 12 bestehen. Die Interpretation geht auf die Bestimmung des Bilanzierungsobjektes bei ertragsteuerlichen Unsicherheiten, Annahmen hinsichtlich der Überprüfung der Sachverhalte durch die Steuerbehörden, die Bestimmung des zu versteuernden Gewinnes (steuerlichen Verlustes), der steuerlichen Basen, der nicht genutzten steuerlichen Verluste, der nicht genutzten Steuergutschriften und der Steuersätze, sowie die Auswirkung von Änderungen von Tatsachen oder Umständen ein. Es ergeben sich daraus keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss.

Die Änderungen an IFRS 9 betreffen eine begrenzte Anpassung der Beurteilungskriterien für die Klassifikation von finanziellen Vermögenswerten. So dürfen unter bestimmten Voraussetzungen finanzielle Vermögenswerte mit Vereinbarungen von negativen Vorfälligkeitsentschädigungen (prepayment feature with negative compensation) zu fortgeführten Anschaffungskosten oder erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnis bilanziert werden. Es resultieren daraus keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss.

Mit der Änderung des IAS 28 (Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen) wird klargestellt, dass ein Unternehmen IFRS 9 einschließlich der Wertminderungsvorschriften auf langfristige Beteiligungen an einem assoziierten Unternehmen oder Joint Venture anwendet, die Teil der Nettoinvestition in dieses assoziierte Unternehmen oder Joint Venture ausmachen, aber die nicht nach der Equity-Methode bilanziert werden. Es ergeben sich daraus keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss.

Die Änderungen an IAS 19 (Leistungen an Arbeitnehmer) stellen klar, wenn ein Ereignis zu Planänderungen, -kürzungen und Abgeltungen führt, der laufende Dienstzeitaufwand und die Nettozinsen für das restliche Geschäftsjahr unter Verwendung der aktuellen versicherungsmathematischen Annahmen neu zu ermitteln sind. Es ergeben sich daraus keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss.

Die jährlichen Verbesserungen an den IFRS (2015-2017) betreffen Änderungen zu IFRS 3, IFRS 11, IAS 12 sowie IAS 23. Es resultieren daraus keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss.

Die Auswirkungen des IFRS 16 auf den Oberbank Konzern

Leasingverhältnisse, bei denen die Oberbank Leasinggeber ist

Aus der Erstanwendung des IFRS 16 ergaben sich keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss.

Leasingverhältnisse, bei denen die Oberbank Leasingnehmer ist

Seit dem 1. Jänner 2019 wendet die Oberbank IFRS 16 Leasingverhältnisse erstmalig an. Die Oberbank wendete dabei übereinstimmend mit den Übergangsvorschriften, IFRS 16 nach IFRS 16.C5(b) modifiziert rückwirkend an, indem zum Zeitpunkt der erstmaligen Anwendung eine kumulierte Auswirkung der erstmaligen Anwendung als Berichtigung des Eröffnungsbilanzwertes der Gewinnrücklagen erfolgen kann. Zum 1. Jänner 2019 ergaben sich jedoch keine Auswirkungen auf die Gewinnrücklagen. Eine Anpassung von Vergleichsinformationen erfolgte nicht. Weitere Erleichterungsvorschriften nach IFRS 16.5 wurden nicht in Anspruch genommen.

Im Rahmen der Umstellung wurden zum 1. Jänner 2019 Vermögenswerte für Nutzungsrechte an den Leasinggegenständen in Höhe von 141.272 Tsd. Euro aktiviert beziehungsweise in gleicher Höhe Leasingverbindlichkeiten passiviert. Dabei handelte es sich ausschließlich um Sachanlagen. Ausgehend von den operativen Leasingverpflichtungen zum 31. Dezember 2018 ergab sich folgende Überleitung auf den Eröffnungsbilanzwert der Leasingverbindlichkeiten in Tsd. Euro:

Überleitungsrechnung zum 1. Jänner 2019
Außerbilanzielle operative Leasingverpflichtungen zum 31. Dezember 2018 147.594
Mindesleasingzahlungen (Nominalwert) aus Finanzierungsleasingverpflichtungen 0
Leasingverbindlichkeiten (brutto) zum 1. Jänner 2019 147.594
Abzinsung -6.322
Leasingverbindlichkeiten zum 1. Jänner 2019 141.272
Barwert der Mindestleasingzahlungen aus Finanzierungsleasingverpflichtungen 0
Zusätzliche Leasingverbindlichkeiten durch Erstanwendung von IFRS 16 141.272

Der durchschnittliche, gewichtete Abzinsungssatz für die zum 1. Jänner 2019 erstmalig angesetzten Leasingverbindlichkeiten betrug 0,63 % p.a.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Leasingverhältnisse als Leasingnehmer

Ein Leasingverhältnis ist nach IFRS 16 ein Vertrag oder Teil eines Vertrags, der gegen Zahlung eines Entgelts für einen bestimmten Zeitraum zur Nutzung eines Vermögenswerts berechtigt. Nutzungsrechte (right of use assets) an den Leasinggegenständen werden zum Zugangszeitpunkt mit den Anschaffungskosten bewertet. Die Anschaffungskosten entsprechen in der Regel dem Barwert der korrespondierenden Leasingverbindlichkeiten. Von dem Wahlrecht nach IFRS 16.5 Nutzungsrechte an Leasinggegenständen aus kurzfristigen Leasingverhältnissen und aus Leasingverhältnissen mit geringem Wert nicht zu aktivieren, wird kein Gebrauch gemacht. Die planmäßige Abschreibung der Nutzungsrechte an den Leasinggegenständen erfolgt linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer beziehungsweise über die kürzere Vertragslaufzeit. Liegen Anhaltspunkte vor, dass Nutzungsrechte an den Leasinggegenständen wertgemindert sein könnten, erfolgt eine Überprüfung nach IAS 36. Die künftigen Leasingzahlungen werden mit laufzeit- und währungsdifferenzierten SWAP-Zinssätzen abgezinst und nach der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.

Versicherungsmathematische Annahmen

Die wesentlichen versicherungsmathematischen Annahmen zur Ermittlung der Barwerte der leistungsorientierten Verpflichtungen wurden wie folgt aktualisiert:

30.6.2019 31.12.2018
Rechenzinssatz 1,50% 1,75%
Kollektivvertragserhöhung 2,91% 2,99%
Pensionserhöhung 1,65% 1,54%

Konsolidierungskreis der Oberbank

Der Konsolidierungskreis umfaßt per 30. Juni 2019 neben der Oberbank AG 34 inländische und 18 ausländische Tochterunternehmen. Der Kreis der einbezogenen verbundenen Unternehmen hat sich im Vergleich zum 31.12.2018 wie folgt verändert:

Verkauf der Oberbank LIV Immobilienleasing GmbH: 100% Anteil Verkauf der Oberbank TREI Immobilienleasing GmbH: 100% Anteil

Details zur Konzern-Gewinn- und Verlust - Rechnung in Tsd. €

1) Zinsergebnis 1.1.-30.6.2019 1.1.-30.6.2018
Zinserträge aus
Kredit- und Geldmarktgeschäften 183.027 169.382
Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 3.260 3.163
Sonstigen Beteiligungen 5.814 2.227
Verbundenen Unternehmen 2.971 369
Festverzinslichen Wertpapieren und Schuldverschreibungen 27.470 29.425
Zinsen und ähnliche Erträge 222.542 204.566
Zinsaufwendungen für
Einlagen -30.522 -18.960
verbriefte Verbindlichkeiten -10.535 -9.470
nachrangige Verbindlichkeiten -10.419 -10.814
Zinsen und ähnliche Aufwendungen -51.476 -39.244
Zinsergebnis 171.066 165.322
2) Ergebnis aus at Equity bewerteten Unternehmen 1.1.-30.6.2019 1.1.-30.6.2018
Erträge aus anteiligen Ergebnissen 23.422 43.300
Aufwendungen aus Wertminderungen und Erträge aus Zuschreibungen 0 0
Ergebnis aus at Equity bewerteten Unternehmen 23.422 43.300
3) Risikovorsorgen im Kreditgeschäft 1.1.-30.6.2019 1.1.-30.6.2018
Zuführungen zu Risikovorsorgen im Kreditgeschäft -56.000 -82.156
Direktabschreibungen -592 -465
Auflösungen zu Risikovorsorgen im Kreditgeschäft 55.262 76.069
Eingänge aus abgeschriebenen Forderungen 1.352 1.230
Ergebnis aus nicht signifikanten Modifikationen -17 10
Ergebnis aus POCI Finanzinstrumenten 920 0
Risikovorsorgen im Kreditgeschäft 925 -5.312
4) Provisionsergebnis 1.1.-30.6.2019 1.1.-30.6.2018
Zahlungsverkehr 28.139 26.502
Wertpapiergeschäft 24.060 25.184
Devisen-, Sorten- und Edelmetallgeschäft 7.960 7.715
Kreditgeschäft 18.091 17.703
Sonstiges Dienstleistungs- und Beratungsgeschäft 1.940 2.079
Provisionsergebnis 80.190 79.183
5) Handelsergebnis 1.1.-30.6.2019 1.1.-30.6.2018
Gewinne / Verluste aus zinsbezogenen Geschäften
Gewinne / Verluste aus Devisen-, Valuten- und Münzengeschäft
941
3.923
465
-2.227

Gewinne / Verluste aus Derivaten -455 4.732 Handelsergebnis 4.409 2.970

6) Verwaltungsaufwand 1.1.-30.6.2019 1.1.-30.6.2018
Personalaufwand 86.368 90.751
Andere Verwaltungsaufwendungen 42.116 46.959
Abschreibungen und Wertberichtigungen 13.912 6.814
Verwaltungsaufwand 142.396 144.524
7) sonstiger betrieblicher Erfolg 1.1.-30.6.2019 1.1.-30.6.2018
a) Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten FV/PL 15.989 -4.481
davon aus designierten Finanzinstrumenten 3.674 -61
davon aus verpflichtend zum FV/PL bewerteten Finanzinstrumenten 12.315 -4.420
b) Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten FV/OCI 208 -309
davon aus der Bewertung von Fremdkapitalinstrumenten 32 -463
davon aus der Veräußerung und Ausbuchung von 176 154
Fremdkapitalinstrumenten
c) Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten AC 1.617 0
d) Sonstiger betrieblicher Erfolg -12.591 -2.049
Stabilitätsabgabe -2.354 -2.281
Aufwendungen aus Operationellen Risiken -4.242 -442
Erträge aus Operationellen Risiken 1.351 4.911
Veräußerungsgewinne Grundstücke und Gebäude 0 0
Aufwendungen aus Operate Leasing -7.591 -8.009
Erträge aus Operate Leasing 8.662 9.157
Sonstiges -8.417 -5.385
Saldo sonstige bertreibliche Erträge/Aufwendungen 5.223 -6.839
8) Steuern vom Einkommen und Ertrag 1.1.-30.6.2019 1.1.-30.6.2018
Laufender Ertragsteueraufwand 16.463 27.006
Latenter Ertragsteueraufwand (+) / -ertrag (-) 7.927 -6.890
Ertragsteuern 24.390 20.116
9) Ergebnis je Aktie in € 1.1.-30.6.2019 1.1.-30.6.2018
Aktienanzahl per 30.6. 35.307.300 35.307.300
Durchschnittliche Anzahl der umlaufenden Aktien 35.284.286 35.287.444
Konzernüberschuss nach Steuern 118.449 113.984
Ergebnis je Aktie in € 3,36 3,23
Annualisierte Werte 6,71 6,46

Das verwässerte Ergebnis pro Aktie entspricht dem unverwässerten Ergebnis pro Aktie, da keine Finanzinstrumente mit Verwässerungseffekt ausgegeben wurden. Das Ergebnis je Aktie gilt für Stamm- und Vorzugsaktien in gleicher Höhe.

Details zur Konzernbilanz in Tsd. €

10) Barreserve 30.6.2019 31.12.2018
Kassenbestand 84.997 83.997
Guthaben bei Zentralnotenbanken 181.029 744.688
Barreserve 266.026 828.685
11) Forderungen an Kreditinstitute 30.6.2019 31.12.2018
Forderungen an inländische Kreditinstitute 144.567 148.206
Forderungen an ausländische Kreditinstitute 948.614 1.346.147
Forderungen an Kreditinstitute 1.093.181 1.494.353
12) Forderungen an Kunden 30.6.2019 31.12.2018
Forderungen an inländische Kunden 9.773.772 9.547.454
Forderungen an ausländische Kunden 6.625.330 6.335.578
Forderungen an Kunden 16.399.102 15.883.032
223
408
Risikovorsorgen zu Banken
Risikovorsorgen zu Kunden
229.288
250.033
Risikovorsorgen zu Schuldverschreibungen
1.006
1.033
230.517
251.474
Risikovorsorgen
14) Handelsaktiva
30.6.2019
31.12.2018
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
5.071
2.975
Börsennotiert
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere
925
1.255
Börsennotiert
Positive Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten
3.173
2.535
Währungsbezogene Geschäfte
40.714
29.394
Zinsbezogene Geschäfte
24
0
Sonstige Geschäfte
Handelsaktiva
49.907
36.159
15) Finanzanlagen
30.6.2019
31.12.2018
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
2.190.306
2.075.312
Börsennotiert
94.508
82.838
Nicht börsennotiert
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere
110.616
91.844
Börsennotiert
Nicht börsennotiert
205.737
196.103
Beteiligungen / Anteile
98.169
107.345
An verbundenen Unternehmen
An at Equity bewerteten Unternehmen
435.268
422.356
Kreditinstituten
Nicht-Kreditinstituten
503.417
497.281
An sonstigen Beteiligungen
32.468
32.468
Kreditinstituten
124.921
122.699
Nicht-Kreditinstituten
3.795.410
3.628.246
Finanzanlagen
448.018
233.510
a) Finanzielle Vermögenswerte FV/PL
567.686
593.540
b) Finanzielle Vermögenswerte FV/OCI
343.700
333.449
davon Eigenkapitalinstrumente
davon Fremdkapitalinstrumente
223.986
260.091
1.841.021
1.881.559
c) Finanzielle Vermögenswerte AC
938.685
919.637
d) Anteile an at Equity-Unternehmen
3.795.410
3.628.246
Finanzanlagen
16) Immaterielles Anlagevermögen
30.6.2019
31.12.2018
544
478
Sonstiges immaterielles Anlagevermögen
413
434
Kundenstock
957
912
Immaterielle Anlagevermögenswerte
17) Sachanlagen
30.6.2019
31.12.2018
94.281
95.822
Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien
100.139
97.135
Grundstücke und Gebäude
Betriebs- und Geschäftsausstattung
64.541
65.918
Sonstige Sachanlagen
13.856
19.821
Nutzungsrechte an Leasinggegenständen
135.422
N/A
408.239
278.696
Sachanlagen
13) Risikovorsorgen 30.6.2019 31.12.2018

18) Leasingverhältnisse als Leasingnehmer

Die abgeschlossenen Leasingverhältnisse der Oberbank beziehen sich im Wesentlichen auf die Anmietung von Filialen und Büroräumen sowie Bau- und Bestandsrechte an Grundstücken, Garagen, Betriebs- und Geschäftsausstattungen sowie Fahrzeugen. Mit den Leasingverhältnissen sind keine wesentlichen Beschränkungen oder Zusagen verbunden. Sale-and-Leaseback-Transaktionen wurden nicht eingegangen.

Für das erste Hajbjahr 2019 bzw. zum 30. Juni 2019 ergeben sich folgende Darstellungen in der Konzernbilanz, Konzern-Gewinn- Verlustrechnung sowie Konzern-Kapitalflussrechnung für die Oberbank als Leasingnehmer:

Leasing in der Konzernbilanz 30.6.2019
Sachanlagen 135.422
Nutzungsrechte an Grundstücken und Gebäuden 133.373
Nutzungsrechte an Betriebs- und Geschäftsausstattungen 618
Nutzungsrechte an Sonstigen Sachanlagen 1.431
Sonstige Passiva
Leasingverbindlichkeiten 135.631
Die Zugänge der Nutzungsrechte im esten Halbjahr betrugen 1.332 Tsd. Euro.

Die Zahlungsmittelabflüsse für Leasingverbindlichkeiten beliefen sich auf 7.370 Tsd. Euro.

Leasing in der Konzern-Gewinn- und Verlust - Rechnung 1.1.-30.6.2019
Zinsaufwendungen für Leasingverbindlichkeiten 430
Verwaltungsaufwand 8.485
Abschreibungen für Nutzungsrechte an Grundstücken und Gebäuden 6.620
Abschreibungen für Nutzungsrechte an Betriebs- und Geschäftsausstattungen 119
Abschreibungen für Nutzungsrechte an Sonstigen Sachanlagen 411
Andere Aufwendungen aus Leasingverhältnissen 1.336
Sonstiger betrieblicher Erfolg
Erträge aus Unterleasing von Nutzungsrechten 418
Leasing in der Konzern-Kapitalflussrechnung 1.1.-30.6.2019
Tilgungen von Leasingverbindlichkeiten -7.370
Zinsaufwendungen für Leasingverbindlichkeiten 430
19) Sonstige Aktiva 30.6.2019 31.12.2018
Latente Steueransprüche 24.457 36.300
Sonstige Vermögensgegenstände 171.731 170.349
Positive Marktwerte von geschlossenen Derivaten im Bankbuch 132.759 103.178
Rechnungsabgrenzungsposten 3.838 4.141
Sonstige Aktiva 332.785 313.968
20) Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 30.6.2019 31.12.2018
Verbindlichkeiten gegenüber inländischen Kreditinstituten 2.566.245 2.632.935
Verbindlichkeiten gegenüber ausländischen Kreditinstituten 1.659.440 1.754.834
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 4.225.685 4.387.769
21) Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 30.6.2019 31.12.2018
Spareinlagen 2.696.490 2.684.132
Sonstige 9.087.839 9.461.592
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 11.784.329 12.145.724
22) Verbriefte Verbindlichkeiten 30.6.2019 31.12.2018
Begebene Schuldverschreibungen 1.718.763 1.503.782
Andere verbriefte Verbindlichkeiten 13.477 11.890
Verbriefte Verbindlichkeiten 1.732.240 1.515.672
23) Rückstellungen 30.6.2019 31.12.2018
Abfertigungs- und Pensionsrückstellung 185.100 183.053
Jubiläumsgeldrückstellung 14.026 13.697
Rückstellungen für das Kreditgeschäft 132.466 129.360
Sonstige Rückstellungen 60.194 57.205
Rückstellungen 391.786 383.315
24) Sonstige Passiva 30.6.2019 31.12.2018
Handelspassiva 41.940 29.521
Steuerschulden 17.114 9.756
Laufende Steuerschulden 12.467 5.177
Latente Steuerschulden 4.647 4.579
Leasingverbindlichkeiten 135.631 N/A
Sonstige Verbindlichkeiten 252.996 269.931
Negative Marktwerte von geschlossenen Derivaten im Bankbuch 25.950 20.118
Rechnungsabgrenzungsposten 55.660 70.277
Sonstige Passiva 529.291 399.603
25) Sonstige Passiva (Anteil Handelspassiva) 30.6.2019 31.12.2018
Währungsbezogene Geschäfte 2.138 874
Zinsbezogene Geschäfte 39.793 28.647
Sonstige Geschäfte 9 0
Handelspassiva 41.940 29.521
26) Nachrangkapital 30.6.2019 31.12.2018
Begebene nachrangige Schuldverschreibungen inkl. Ergänzungskapital 557.637 582.598
Hybridkapital 0 0
Nachrangkapital 557.637 582.598
27) Eigenkapital 30.6.2019 31.12.2018
Gezeichnetes Kapital 105.838 105.769
Kapitalrücklagen 505.523 505.523
Gewinnrücklagen (inkl. Bilanzgewinn) 2.224.258 2.128.295
Passive Unterschiedsbeträge 1.872 1.872
Zusätzliche Eigenkapitalbestandteile 50.000 50.000
Anteile in Fremdbesitz 6.631 6.437
Eigenkapital 2.894.122 2.797.896
28) Eventualverbindlichkeiten und Kreditrisiken 30.6.2019 31.12.2018
Sonstige Eventualverbindlichkeiten (Haftungen und Akkreditive) 1.342.388 1.371.306
Eventualverbindlichkeiten 1.342.388 1.371.306
Verbindlichkeiten aus unechten Pensionsgeschäften 0 0
Sonstige Kreditrisiken (unwiderrufliche Kreditzusagen) 3.957.566 4.102.696
Kreditrisiken 3.957.566 4.102.696
29) Segmentberichterstattung zum 30.6.2019
Kerngeschäftsbereiche in Mio. €
Privat Firmen Financial
Markets
Sonstige Summe
Zinsergebnis 31,5 127,9 11,7 0 171,1
Erträge aus at Equity bewerteten Unternehmen 23,4 23,4
Risikovorsorgen im Kreditgeschäft -1,4 4,4 -2,1 0 0,9
Provisionsergebnis 37,4 42,8 -0,1 0 80,2
Handelsergebnis -0,1 4,5 4,4
Verwaltungsaufwand -46,2 -77,1 -4,8 -14,2 -142,4
Sonstiger betrieblicher Erfolg 2,5 -3,4 17,8 -11,7 5,2
Außerordentliches Ergebnis 0 0 0 0 0
Überschuss vor Steuern 23,8 94,5 50,5 -25,9 142,8
Ø risikogewichtete Aktiva 1.840,0 10.012,6 5.596,8 0 17.449,4
Ø zugeordnetes Eigenkapital 298,3 1.623,1 907,3 0 2.828,6
RoE (Eigenkapitalrendite) vor Steuern 16,0% 11,6% 11,1% 10,1%
Cost-Income-Ratio (Kosten-Ertrag-Relation) 64,7% 46,1% 8,4% 50,1%
Summe
165,3
43,3
-5,3
79,2
3,0
-144,5
-6,8
0,0
134,1
16.876,5
2.592,9
10,3%
50,9%
30) Personal 30.6.2019 31.12.2018
Angestellte 2.135 2.101
Arbeiter 10 11
Gesamtkapazität 2.145 2.112
31) Anrechenbare Eigenmittel gem. Teil 2
der VO (EU) Nr. 575/2013 – Säule I in Tsd. €
30.6.2019 31.12.2018 30.6.2018
Gezeichnetes Kapital 99.622 100.522 100.522
Kapitalrücklagen 505.523 505.523 505.523
Gewinnrücklagen 2.053.508 2.023.438 1.759.796
Anteile anderer Gesellschafter 0 0 0
Kumuliertes sonstiges Ergebnis 83.086 71.103 57.877
Aufsichtliche Korrekturposten 6.344 7.695 5.099
Abzüge von den Posten des harten Kernkapitals -200.527 -190.467 -184.377
HARTES KERNKAPITAL 2.547.556 2.517.814 2.244.440
AT1-Kapitalinstrumente 50.000 50.000 50.000
AT1-Kapitalinstrumente gem. nationalen Umsetzungsmaßnahmen 0 0 23.600
Abzüge von Posten des AT1-Kapitals 0 -4.707 -8.707
Zusätzliches Kernkapital 50.000 45.293 64.893
KERNKAPITAL 2.597.556 2.563.107 2.309.333
anrechenbare Ergänzungskapitalinstrumente 361.369 347.583 312.675
Nominalekapital Vorzugsaktien gem. ÜRL 6.300 5.400 5.400
AT1-Kapitalinstrumente gem. ÜRL 0 0 35.400
Ergänzungskapitalposten gem. nationalen Umsetzungsmaßnahmen 11.928 15.892 18.314
Allgemeine Kreditrisikoanpassungen 0 0 0
Abzüge von Posten des Ergänzungskapitals -20.253 -20.230 -20.707
Ergänzungskapital 359.344 348.645 351.082
EIGENMITTEL
Gesamtrisikobetrag gem. Art. 92 CRR
2.956.900 2.911.752 2.660.415
Kreditrisiko 13.850.545 13.338.275 13.159.917
Marktrisiko, Abwicklungsrisiko und CVA-Risiko 59.103 27.551 32.003
operationelles Risiko 1.055.408 1.055.408 1.009.236
Gesamtrisikobetrag 14.965.056 14.421.234 14.201.156
Eigenmittelquoten gem. Art. 92 CRR
Harte Kernkapitalquote 17,02% 17,46% 15,80%
Kernkapitalquote 17,36% 17,77% 16,26%
Gesamtkapitalquote 19,76% 20,19% 18,73%
Gesetzliches Erfordernis Eigenmittelquoten gem. ÜRL in %
Harte Kernkapitalquote 7,113% 6,474% 6,420%
Kernkapitalquote 8,613% 7,974% 7,920%
Gesamtkapitalquote 10,613% 9,974% 9,920%
Gesetzliche Eigenmittelanforderungen gem. ÜRL in T€
Hartes Kernkapital 1.064.449 933.559 911.743
Kernkapital 1.288.925 1.149.877 1.124.760
Gesamtkapital 1.588.226 1.438.302 1.408.783
Freie Kapitalbestandteile
Hartes Kernkapital 1.483.107 1.584.255 1.332.697
Kernkapital 1.308.631 1.413.230 1.184.573
Gesamtkapital 1.368.674 1.473.450 1.251.632
32) Fair Value von Finanz hievon hievon FV/OCI-Eigen hievon FV/OCI-Fremd AC/
instrumenten per 30.6.2019 AC FV/PL designiert HFT FV/OCI kapitalinstrumente kapitalinstrumente Liabilities Sonstige Summe
Barreserve 266.026 266.026
266.029 266.026
Forderungen an 1.093.181 1.093.181
Kreditinstitute 1.093.981 1.093.981
Forderungen an Kunden 40.763 60.435 44.887 44.201 0 44.201 16.253.702 16.399.102
41.453 60.435 44.887 44.201 0 44.201 16.518.986 16.665.075
Risikovorsorgen -230.517 -230.517
-230.517 -230.517
Handelsaktiva 49.907 49.907
49.907 49.907
Finanzanlagen 1.841.021 448.018 202.606 567.686 343.700 223.986 938.685 3.795.410
1.930.037 448.018 202.606 567.686 343.700 223.986
Immaterielles Anlagemögen 957 957
Sachanlagen 408.239 408.239
Sonstige Aktiva 132.759
132.759
200.026 332.785
hievon geschlossene 132.759 132.759
Derivate im Bankbuch 132.759
Summe Bilanzaktiva 1.881.784 508.453 247.493 182.666 611.887 343.700 268.187 17.382.393 1.547.907 22.115.090
1.971.490 508.453 247.493 182.666 611.887 343.700 268.187 17.648.476
Verbindlichkeiten ggü. 56.272 56.272 4.169.413 4.225.685
Kreditinstituten 56.272 56.272 4.176.589 4.232.860
Verbindlichkeiten ggü. 496.818 496.818 11.287.511 11.784.329
Kunden 496.818 496.818 11.284.627 11.781.445
Verbriefte Verbindlichkeiten 707.862 707.862 1.024.378 1.732.240
707.862 707.862 1.023.590 1.731.452
Rückstellungen 391.786 391.786
Sonstige Passiva 67.891
67.891
461.400 529.291
hievon geschlossene 25.950 25.950
Derivate im Bankbuch 25.950 25.950
Nachrangkapital 446.795 446.795 110.842 557.637
446.795 446.795 129.368 576.163
Kapital 2.894.122 2.894.122
Summe Bilanzpassiva - 1.707.747 1.707.747 67.891 - - - 16.592.144 3.747.308 22.115.090
- 1.707.747 1.707.747 67.891 - - - 16.614.173

In der oberen Zeile wird der jeweilige Betrag als Buchwert und in der unteren Zeile als Fair Value ausgewiesen.

Fair Value Hierarchie
bei Finanzinstrumenten per 30.6.2019
AC
Buchwert
FV/PL
Buchwert
HFT
Buchwert
FVOCI
Buchwert
AC/ Liabilities
Buchwert
Sonstige
Buchwert
Summe
Buchwert
Level 1
Fair Value
Level 2
Fair Value
Level 3
Fair Value
Mit dem Fair Value bewertete
Finanzinstrumente in Tsd. €
Forderungen an Kunden 60.435 44.201 104.636 48.611 56.025
Handelsaktiva 49.907 49.907 1.938 47.969
Finanzielle Vermögenswerte FV/PL 448.018 448.018 226.979 221.040
Finanzielle Vermögenswerte FVOCI 567.686 567.686 323.704 3.941 240.041
1)
Sonstige Aktiva 132.759 132.759 132.759
hievon geschlossene Derivate im
Bankbuch
132.759 132.759 132.759
Nicht mit dem Fair Value bewertete
Finanzinstrumente
Forderungen an Kreditinstitute 1.093.181 1.093.181 1.093.981
Forderungen an Kunden 40.763 16.253.702 16.294.465 41.453 16.518.986
Finanzielle Vermögenswerte AC 1.841.021 1.841.021 1.838.993 91.045
Mit dem Fair Value bewertete
Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten
56.272 56.272 56.272
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 496.818 496.818 496.818
Verbriefte Verbindlichkeiten 707.862 707.862 707.862
Sonstige Passiva 67.890 67.890 67.890
hievon geschlossene Derivate im
Bankbuch
25.950 25.950 25.950
Nachrangkapital 446.795 446.795 446.795

1)Diese Position besteht aus Beteiligungen, deren Marktwert mittels Discounted Cash-Flow Bruttoverfahrens bzw. als Mischverfahren (Multiple-Verfahren in Kombination mit Discounted Cash-Flow Verfahren) oder anderer Methoden der Unternehmensbewertung ermittelt wurde.

Fair Value Hierarchie
bei Finanzinstrumenten per 30.6.2019
AC
Buchwert
FV/PL
Buchwert
HFT
Buchwert
FVOCI
Buchwert
AC/ Liabilities
Buchwert
Sonstige
Buchwert
Summe
Buchwert
Level 1
Fair Value
Level 2
Fair Value
Level 3
Fair Value
Nicht mit dem Fair Value bewertete
Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten
4.169.413 4.169.413 4.176.589
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 11.287.511 11.287.511 11.284.627
Verbriefte Verbindlichkeiten 1.024.378 1.024.378 1.023.590
Sonstige Passiva
Nachrangkapital 110.842 110.842 129.368

Unter Fair Value versteht man den Preis, der in einem geordneten Geschäftsvorfall zwischen MarktfdteilnehmerInnen am Bilanzstichtag für den Verkauf eines Vermögenswertes eingenommen bzw. für die Übertragung einer Schuld gezahlt werden würde.

Bei der Bemessung des beizulegenden Zeitwerts wird davon ausgegangen, dass der Geschäftsvorfall entweder auf dem Hauptmarkt für den Vermögenswert oder die Schuld stattfindet, oder auf dem vorteilhaftesten Markt, sofern kein Hauptmarkt vorhanden ist und sofern Zugang zu diesen Märkten besteht. Sofern es notierte Preise für idente Vermögenswerte oder Schulden in aktiven Märkten gibt, zu denen am Bilanzstichtag eine Zugangsmöglichkeit besteht, werden diese zur Bewertung herangezogen (Level 1). Sind keine derartigen Marktpreise verfügbar, kommen zur Fair Value Ermittlung Bewertungsmodelle zum Einsatz, die auf direkt oder indirekt beobachtbaren Parameten beruhen (Level 2). Lässt sich der Fair Value weder anhand von Marktpreisen noch auf Basis von Bewertungsmodellen, die sich vollständig auf direkt oder indirekt beobachtbare Marktdaten stützen, ermitteln, werden einzelne nicht am Markt beobachtbare Bewertungsparamenter anhand angemessener Annahmen geschätzt (Level 3).

Sämtliche Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert betreffen regelmäßige Bewertungen. Es gab im Berichtszeitraum keine einmaligen Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert.

Bewertungsprozess

Die Abteilung Strategisches Risikomanagement der Oberbank ist für die unabhängige Überwachung und Kommunikation von Risiken sowie für die Bewertung der Finanzinstrumente zuständig. Sie ist aufbauorganisatorisch vom Handel, der für die Initiierung bzw. den Abschluss der Geschäfte zuständig ist, getrennt. Die Handelsbuchpositionen werden täglich zu Geschäftsschluss mit aktuellen Marktpreisen bewertet.

Als Marktpreise werden aktuelle Börsenkurse verwendet soweit ein öffentlich notierter Marktpreis zur Verfügung steht. Wenn eine direkte Bewertung zu Börsenkursen nicht möglich ist, werden Modellwerte, die sich aus der Zugrundelegung aktueller beobachtbarer Marktdaten (Zinskurven, Volatilitäten, ….) ergeben, verwendet. Diese Marktdaten werden täglich validiert und in tourlichen Abständen werden die Modellpreise mit tatsächlich am Markt erzielbaren Preisen verglichen. Weiters werden die Modellpreise der Derivate mit den Modellwerten der Partnerbanken verglichen. Der Vorstand wird täglich über die Risikoposition und die Bewertungsergebnisse aus den gesamten Handelsbuchpositionen informiert. Die Ermittlung von Fair Values zu Finanzinstrumenten, die nicht das Handelsbuch betreffen, erfolgt quartalsweise.

Bewertungsverfahren zur Ermittlung des Fair Values

Die verwendeten Bewertungsmodelle entsprechen anerkannten finanzmathematischen Methoden zur Bewertung von Finanzinstrumenten und berücksichtigen alle Faktoren, die die MarktteilnehmerInnen bei der Festlegung eines Preises als angemessen betrachten. Zur Fair Value Bewertung kommt als Bewertungsansatz der einkommensbasierte Ansatz zur Anwendung. Der marktbasierte Ansatz wird lediglich bei der Fair Value Bewertung von strukturierten Produkten verwendet.

Inputfaktoren zur Berechnung des Fair Values

Die Fair Value Bewertung für Level 1 Finanzinstrumente erfolgt mit an aktiven Märkten notierten Preisen. Darunter fallen börsennotierte Wertpapiere und Derivate. Wenn eine direkte Bewertung zu Börsenkursen nicht möglich ist, werden für die Ermittlung des Zeitwertes in Level 2 Modellwerte, die sich aus der Zugrundelegung aktueller Marktdaten (Zinskurven, Volatilitäten, etc.) ergeben, verwendet. Die der Bewertung zugrundeliegenden Zinskurven und Volatilitäten kommen vom System Reuters.

Es kommen anerkannte Bewertungsmodelle zum Einsatz, wobei die Bewertung zu Marktbedingungen durchgeführt wird. Im Fall von Derivaten kommt bei symmetrischen Produkten (z. B. IRS) die Discounted Cash-Flow Methode zur Anwendung. Die beizulegenden Zeitwerte für asymmetrische Produkte (Optionen) werden mit Standardmethoden (z. B. Black Scholes) berechnet. Für strukturierte Produkte erfolgt die Ermittlung mit Hilfe der Nutzung von Preisinformationen Dritter.

Sämtliche Derivate werden zunächst gegenparteirisikofrei bewertet. In einem zweiten Schritt wird aufbauend auf internen Ausfallswahrscheinlichkeiten auf Basis eines erwarteten Verlustes ein Kreditrisikoabschlag (CVA) ermittelt.

Die Zeitwerte für nicht börsennotierte Wertpapiere werden aus dem System Geos entnommen. Die Zeitwerte für Anteile an Fonds werden von den Fondsgesellschaften übernommen. Die Berechnung des beizulegenden Zeitwerts für Verbriefte Verbindlichkeiten, Nachrangkapital und Verbindlichkeiten gegenüber Banken und Kunden erfolgt nach der Barwertmethode (Discounted Cash-Flow), wobei die Ermittlung der Cashflows der Eigenen Emissionen auf Basis des Vertragszinssatzes erfolgt. Zur Abzinsung wird die der Währung entsprechende Diskontkurve herangezogen, wobei ein der Seniorität entsprechender Bonitäts-Spread der Bank als Aufschlag verwendet wird. Die Bonitätsaufschläge werden regelmäßig an die jeweiligen Marktgegebenheiten angepasst.

Für die Ermittlung des Zeitwertes in Level 3 kommen anerkannte Bewertungsmodelle zum Einsatz. Die Fair Value Berechnung von Forderungen an Banken und Kunden basiert auf den diskontierten Kontrakt-Cashflows (anhand der verraglichen Tilgungsstruktur) und den diskontierten Expected Credit Loss Cashflows (berücksichtigt Bonitätseinstufung des Kunden und Sicherheiten) Als Devisenkurs werden die von der EZB veröffentlichten Referenzkurse verwendet.

Die Ermittlung des Fair Values für Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen erfolgt in erster Linie nach dem Discounted Cash-Flow Bruttoverfahren bzw. als Mischverfahren (Multiple-Verfahren in Kombination mit Discounted Cash-Flow Verfahren) oder mittels anderer Verfahren der Unternehmensbewertung.

Änderungen in der Fair-Value-Hierarchie bzw. in der Einstufung erfolgen, wenn sich die Qualität der in den Bewertungsverfahren verwendeten Inputparameter ändert. Die Einstufung wird zum Ende der Berichtsperiode geändert.

Die folgende Tabelle zeigt die Entwicklung der Beteiligungen FV/OCI, die zum Fair Value bewertet werden und dem Level 3 zugeordnet sind. Die Ermittlung des Fair Values Unternehmen erfolgt in erster Linie nach dem Discounted Cash-Flow Bruttoverfahren bzw. als Mischverfahren (Multiple-Verfahren in Kombination mit Discounted Cash-Flow Verfahren) oder mittels anderer Verfahren der Unternehmensbewertung.

Entwicklung in Tsd. €: 2019
Bilanzwert am 1.1. 247.933
Zugänge (Käufe) 0
Abgänge (Verkäufe) -7.892
Erfolgsneutrale Bewertungsänd. 0
Erfolgswirksame Bewertungsänd. 0
Bilanzwert am 30.6. 240.041

Das sonstige Ergebnis erhöhte sich um 0 Tsd. Euro aus diesen Instrumenten. Die restlichen mit dem Fair Value bewerteten Finanzinstrumente in Level 3 betrafen Forderungen an Kunden.

Entwicklung 2019 in Tsd. €: Forderungen an Kunden
Bilanzwert am 1.1.2019 58.661
Übertrag in Level 2 0
Zugänge 0
Abgänge -4.306
Veränderung Marktwert 1.670
hievon aus Abgängen -119
hievon aus in Bestand befindlich 1.789
Bilanzwert am 30.6. 56.025

Zwischen Level 1 und Level 2 ist es zu keinen Umschichtungen gekommen.

Die Großgeschäfte mit nahestehenden Personen und Unternehmen beliefen sich zum 30.6.2019 auf:

Assoziierte Unternehmen Tsd. € 39.328
Verbundene Unternehmen Tsd. € 18.000
Sonstige nahestehende Unternehmen und Personen Tsd. € 0

ERKLÄRUNG DES VORSTANDES GEM. § 125 BÖRSEGESETZ

Der Vorstand erklärt, dass

  • der vorliegende verkürzte Abschluss in Übereinstimmung mit den vom International Accounting Standards Board (IASB) veröffentlichten und in Kraft befindlichen International Financial Reporting Standards (IFRS) und International Accounting Standards (IAS), wie sie in der EU anzuwenden sind, und deren Auslegung durch das International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) erstellt worden ist und ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Oberbank Konzerns vermittelt.
  • der Bericht das erste Halbjahr 2019 (1. Jänner 2019 bis 30. Juni 2019) abdeckt und ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Oberbank Konzerns unter Anwendung der in den IFRS verankerten Grundsätze bezüglich Zwischenberichterstattung vermittelt.

Die unterzeichnenden Vorstandsmitglieder bestätigen als gesetzliche Vertreter der Oberbank,

a) dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechungslegungsstandards aufgestellte verkürzte Abschluss ihres Wissens nach ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Emittenten und der Gesamtheit der in die Konsolidierung einbezogenen Unternehmen vermittelt;

b) dass der Halbjahreslagebericht ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage bezüglich der wichtigen Ereignisse während der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres und ihrer Auswirkungen auf den verkürzten Konzernzwischenabschluss, bezüglich der wesentlichen Risiken und Ungewissheiten in den restlichen sechs Monaten des Geschäftsjahres und bezüglich der offen zu legenden wesentlichen Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen vermittelt.

Linz, am 29. August 2019

Der Vorstand

Generaldirektor Direktor Direktor Verantwortungsbereich Verantwortungsbereich Verantwortungsbereich Firmenkundengeschäft Privatkundengeschäft Gesamtrisikomanagement

Dr. Franz Gasselsberger, MBA Mag. Dr. Josef Weißl, MBA Mag. Florian Hagenauer, MBA

Aktuelle Verantwortungsbereiche des Vorstandes

Generaldirektor
Dr. Franz Gasselsberger, MBA
Direktor
Mag. Dr. Josef Weißl, MBA
Direktor
Mag. Florian Hagenauer, MBA
Grundsätzliche Geschäftspolitik
Interne Revision
Compliance
Geschäfts- und Serviceabteilungen
CIF (Corporate & International Finance) PKU (Privatkunden) KRM (Kredit-Management)
RUC (Rechnungswesen & Controlling) PAM (Private Banking & Asset
Management)
RIS (Strategisches Risikomanagement)
TRE (Treasury & Handel) BDSG2) (Zahlungsverkehrssysteme und
zentrale Produktion)
HRA (Human Ressources) SEK (Sekretariat & Kommunikation)
ORG (Organisationsentwicklung,
Strategie u. Prozessmanagement)
ZSP (Zentr. Service u. Produktion CEE1)
,
Wertpapierabwicklung)
GFI (Global Financial Institutions)
Regionale Geschäftsbereiche
Linz Nord Linz Süd
Salzkammergut Innviertel
Wien Salzburg
Wels Niederösterreich
Deutschland Süd Slowakei
Deutschland Mitte Tschechien
Ungarn

1) CEE umfasst in der Definition der Oberbank die Regionen Tschechien, Slowakei und Ungarn

2) Banken DL Servicegesellschaft m.b.H., 100 %ige Tochtergesellschaft der Oberbank

Hinweise

Die Prognosen, die sich auf die zukünftige Entwicklung der Oberbank beziehen, stellen Einschätzungen dar, die wir auf Basis aller uns zum jetzigen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen haben. Sollten die den Prognosen zugrunde gelegten Annahmen nicht eintreffen oder Risiken in nicht kalkulierter Höhe eintreten, so können die tatsächlichen Ergebnisse von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen. Angaben über Marktanteile beruhen auf den zu Redaktionsschluss letztverfügbaren Daten. Bei der Summierung von gerundeten Beträgen und bei der Errechnung der Veränderungsraten können geringfügige Differenzen im Vergleich zur Ermittlung aus den nicht gerundeten Rechnungsgrundlagen auftreten.

Der Eintrag "N/A" in Aufstellungen und Tabellen bedeutet, dass im entsprechenden Geschäftsjahr die Bestimmung nicht anwendbar ist.

Finanzkalender 2019

Der Oberbank Aktionärsreport erscheint drei Mal pro Jahr.
15.05.2019 Ergebnis 1. Quartal 2019
29.08.2019 Ergebnis 1.-2. Quartal 2019
29.11.2019 Ergebnis 1.-3. Quartal 2019

Alle Informationen sind auf www.oberbank.at im Bereich Investor Relations elektronisch verfügbar.

Impressum

Medieninhaber (Verleger) und Herausgeber: Oberbank AG, 4020 Linz, Untere Donaulände 28 Internet: www.oberbank.at , E-Mail: [email protected] Redaktion: Sekretariat, Telefon (0732) 78 02-0

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