Quarterly Report • Nov 12, 2019
Quarterly Report
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ZWISCHEN-MITTEILUNG Q3/2019
Q3
| Finanzkennzahlen | 1–9/2017 | 1–9/2018 | 1–9/2019 | |
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | Mio € | 604,5 | 552,0 | 614,5 |
| EBITDA | Mio € | 29,7 | 31,0 | 32,41 |
| Operatives Ergebnis (EBIT) | Mio € | 14,8 | 17,0 | 15,1 |
| EBIT-Marge | 2,5% | 3,1% | 2,5% | |
| EBT | Mio € | 13,9 | 11,7 | 9,9 |
| Periodenergebnis | Mio € | 11,1 | 10,6 | 9,0 |
| Cashflow aus der operativen Tätigkeit | Mio € | –50,7 | –83,4 | –136,3 |
| Investitionen2 | Mio € | 11,8 | 11,3 | 11,0 |
| Bilanzsumme3 | Mio € | 689,7 | 756,3 | 954,2 |
| Eigenkapital in % der Bilanzsumme | 34,0% | 29,7% | 24,4%4 | |
| Capital Employed (Durchschnitt) | Mio € | 504,8 | 518,1 | 615,0 |
| Return on Capital Employed | 2,9% | 3,3% | 2,5% | |
| Return on Equity | 5,8% | 5,1% | 4,2% | |
| Nettoverschuldung | Mio € | 254,0 | 293,7 | 425,6 |
| Trade Working Capital | Mio € | 401,7 | 440,1 | 537,7 |
| Gearing Ratio | 108,2% | 130,6% | 182,9% |
| Leistungskennzahlen | 1–9/2017 | 1–9/2018 | 1–9/2019 | |
|---|---|---|---|---|
| Auftragsbestand zum 30.09. | Mio € | 803,4 | 1.093,6 | 1.223,8 |
| Auftragseingang | Mio € | 654,4 | 789,9 | 784,1 |
| Mitarbeiter zum 30.09. | 3.374 | 3.546 | 3.781 |
| Börsekennzahlen | 1–9/2017 | 1–9/2018 | 1–9/2019 | |
|---|---|---|---|---|
| Schlusskurs (Ultimo) | Mio € | 57,0 | 50,2 | 39,3 |
| Anzahl der Aktien | Mio Stück | 6,8 | 6,8 | 6,8 |
| Marktkapitalisierung | Mio € | 387,6 | 341,4 | 267,2 |
| Gewinn je Aktie | € | 0,5 | 0,6 | 0,3 |
1 EBITDA ohne Anwendung IFRS 16: 29,2 Mio €
EBIT (IN MIO €)
2 Die Investitionen beziehen sich auf Rechte und Sachanlagen (ohne Nutzungsrechte gemäß IFRS 16)
3 Details zu IFRS 16 in den "Erläuternden Angaben", Seite 14
4 Eigenkapitalquote ohne Anwendung IFRS 16: 25,0%
Nach einer deutlichen Verlangsamung in den ersten drei Quartalen des Vorjahres hat die globale wirtschaftliche Aktivität auch 2019 geschwächelt. Insbesondere die Produktionstätigkeit hat Dynamik eingebüßt und ist auf Niveaus wie zur Zeit der Weltfinanzkrise gesunken. Verschärfte wirtschaftliche und geopolitische Auseinandersetzungen haben zudem Zweifel an der Zukunft des Welthandelssystems und der internationalen Zusammenarbeit wachsen lassen und den Konjunkturoptimismus gedämpft. Gleichzeitig hat eine akkommodierende Geldpolitik die Auswirkungen dieser Spannungen auf die Stimmung an den Finanzmärkten abgefedert, ein resilienter Dienstleistungssektor hat für mehr Beschäftigung gesorgt.
Vor diesem Hintergrund hat der Internationale Währungsfonds (IWF) ein weiteres Mal seine Prognose für die Weltwirtschaft reduziert. Diese soll heuer um 3,0% und 2020 um 3,4% wachsen. Das entspricht einer Rücknahme des Ausblicks um 0,3 bzw. 0,2 Prozentpunkte gegenüber Stand April.
Die globale Feuerwehrbranche ist ein typischer "Nachläufer" und verzeichnet in diesem Umfeld weiter eine robuste Nachfrage. Diese wird insbesondere von Ländern mit einem kontinuierlichen Beschaffungswesen bestimmt. Dementsprechend sollten dieses Jahr Nordamerika und Europa noch stärker zulegen können.
Der Rosenbauer Konzern erzielte in den ersten drei Quartalen 2019 einen Konzernumsatz von 614,5 Mio € (1–9/2018: 552,0 Mio €). Dabei fielen insbesondere die Auslieferungen in Nordamerika, Zentraleuropa und Asien höher aus, während der Mittlere Osten, Nord- und Westeuropa Rückgänge verbuchten.
Der Umsatz der Gruppe verteilt sich aktuell wie folgt auf die verschiedenen Vertriebsregionen1 : 34% Area CEEU, 10% Area NISA, 8% Area MENA, 13% Area APAC, 32% Area NOMA sowie 3% auf das Segment Stationärer Brandschutz.
Eine ausgeprägte Saisonalität ist charakteristisch für die Feuerwehrindustrie. Das liegt daran, dass die große Mehrheit der Kunden öffentliche Institutionen sind, die ihre Haushalte nach den Regeln der Kameralistik führen. Dementsprechend baut sich in den ersten sechs Monaten eines Jahres tendenziell Bestand auf, die Auslieferungen erfolgen hingegen überwiegend in der zweiten Jahreshälfte.
Das EBIT lag in den ersten drei Quartalen 2019 mit 15,1 Mio € unter dem Vorjahreswert (1–9/2018: 17,0 Mio €). Die Gründe dafür sind die höheren Aufwendungen für Material und Personal.
Das Konzern-EBT in der Berichtsperiode betrug folglich 9,9 Mio € (1–9/2018: 11,7 Mio €).
Der Auftragseingang hat sich in den ersten neun Monaten dynamisch präsentiert und lag mit 784,1 Mio € auf dem Niveau der vergleichbaren Vorjahresperiode (1–9/2018: 789,9 Mio €). Das stärkste Plus im Periodenvergleich wiesen dabei mit Abstand die Area NISA und die Area CEEU aus.
Der Auftragsbestand belief sich auf 1.223,8 Mio € (1–9/2018: 1.093,6 Mio €), was eine neue historische Rekordmarke ist. Mit diesem Auftragsbestand verfügt der Rosenbauer Konzern über eine sehr starke Auslastung der Fertigungsstätten sowie eine gute Visibilität in Bezug auf das verbleibende Quartal und auf das Jahr 2020.
1 CEEU: Zentral- und Osteuropa; NISA: Nordeuropa, Iberien, Südamerika, Afrika; MENA: Mittlerer Osten und Nordafrika; APAC: Asien, Pazifik, Australien, China; NOMA: Nord- und Mittelamerika
Gemäß der Organisationsstruktur erfolgt die Darstellung der Segmentberichterstattung nach fünf definierten Areas, sprich Absatzregionen: Area CEEU (Central and Eastern Europe), Area NISA (Northern Europe, Iberia, South America and Africa), Area MENA (Middle East and North Africa), Area APAC (Asia, Pacific, Australia, China) und Area NOMA (North and Middle America). Zusätzlich zu dieser geographischen Gliederung wird der Bereich SFP (Stationary Fire Protection) in der internen Berichterstattung als weiteres Segment dargestellt.
Die Area CEEU umfasst im Wesentlichen die Länder Zentral- und Osteuropas, mit der D-A-CH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) als historischen Heimmarkt, sowie die Baltischen Staaten.
Zur Area CEEU gehören die Konzerngesellschaften Rosenbauer International und Rosenbauer Österreich mit Sitz in Leonding, Rosenbauer Deutschland in Luckenwalde, Rosenbauer Karlsruhe (Deutschland), Rosenbauer Slowenien in Radgona, Rosenbauer Rovereto (Italien) und Rosenbauer Schweiz in Oberglatt. Die Werke produzieren für den CEEU-Vertrieb, liefern aber auch Produkte in alle anderen Areas. Seit Mitte 2018 ist Rosenbauer zudem mit einer eigenen Vertriebs- und Servicegesellschaft in Polen präsent.
Der Umsatz des Segments Area CEEU erhöhte sich im Berichtszeitraum auf 210,3 Mio € nach 169,6 Mio € in der entsprechenden Vorjahresperiode. Das EBIT stieg aufgrund höherer Auslieferungen auf 7,4 Mio € (1–9/2018: 3,5 Mio €).
Die Area NISA umfasst die westeuropäischen Länder vom Nordkap bis Gibraltar sowie nahezu alle afrikanischen und südamerikanischen Staaten.
Zur Area NISA gehören die Konzerngesellschaften Rosenbauer Española in Madrid (Spanien), Rosenbauer South Africa in Johannesburg (Südafrika), Service 18 in Chambéry (Frankreich) und Rosenbauer UK in Meltham (Großbritannien).
Das Segment Area NISA verzeichnete in der Berichtsperiode mit 60,0 Mio € weniger Umsatz als in der Vergleichsperiode des Vorjahres (1–9/2018: 66,4 Mio €). Das EBIT ist dank eines günstigen Produktmixes mit 0,4 Mio € (1–9/2018: 24 TEUR) positiv.
Die Area MENA umfasst den Nahen und Mittleren Osten sowie Teile Nordafrikas.
Zur Vertriebsregion gehören Rosenbauer Saudi-Arabia mit Sitz in Riad (Saudi-Arabien) einschließlich des Produktionsstandortes in der King Abdullah Economic City (KAEC) sowie mehrere Servicestandorte.
Das Segment Area MENA verbuchte mit 48,4 Mio € einen im Periodenvergleich niedrigeren Umsatz (1–9/2018: 69,9 Mio €). Das EBIT war als Folge des rückläufigen Geschäftes und der unzureichenden Fixkostenabdeckung in der Berichtsperiode mit –2,5 Mio € (1–9/2018: 6,0 Mio €) noch negativ.
Die Area APAC umfasst die gesamte ASEAN-Pazifik-Region, Russland, die Türkei sowie Indien und China.
Zur Area APAC gehören die Konzerngesellschaften S.K. Rosenbauer in Singapur (Singapur) und Rosenbauer Australia mit Sitz in Brisbane (Australien). Weitere Vertriebs- und Servicestandorte gibt es in China, Brunei, auf den Philippinen und in Hongkong.
Der Umsatz des Segments Area APAC erhöhte sich in der Berichtsperiode auf 82,6 Mio € (1–9/2018: 74,7 Mio €). Das EBIT sank wegen eines ungünstigen Produktmixes auf 3,4 Mio € (1–9/2018: 3,8 Mio €).
Die Area NOMA umfasst in erster Linie die USA und Kanada sowie die Länder in Mittelamerika und in der Karibik.
Neben der Holding-Gesellschaft Rosenbauer America mit Sitz in Lyons gehören die Produktionsgesellschaften Rosenbauer Minnesota und Rosenbauer Motors in Wyoming (Minnesota), Rosenbauer South Dakota in Lyons (South Dakota) und Rosenbauer Aerials in Fremont (Nebraska) zur Area.
Der Umsatz des Segments Area NOMA ist in den ersten drei Quartalen dieses Jahres auf 195,9 Mio € (1–9/2018: 154,9 Mio €) gestiegen. Das EBIT lag folglich mit 8,2 Mio € (1–9/2018: 5,4 Mio €) ebenfalls höher.
Der Stationäre Brandschutz beschäftigt sich mit der Planung, Errichtung und Wartung von ortsfesten Lösch- und Brandmeldeanlagen. Das Segment wird von den beiden Konzerngesellschaften Rosenbauer Brandschutz mit Sitz in Leonding und Rosenbauer Brandschutz Deutschland in Mogendorf (Deutschland) bearbeitet. Rosenbauer ist damit auch in diesem Bereich Komplettanbieter.
Der Umsatz des Segments SFP hat sich zwischen Jänner und September dieses Jahres auf 17,3 Mio € (1–9/2018: 16,5 Mio €) erhöht. Das Segment-EBIT war in der Berichtsperiode mit –1,7 Mio € (1–9/2018: –1,8 Mio €) wegen unzureichender Fixkostenabdeckung und verstärkter Vertriebsaktivitäten negativ.
Aufgrund des hohen Auftragsbestandes und der starken Auslastung weist die Bilanzstruktur zum Ende der ersten drei Quartale ein hohes Trade Working Capital aus. Die Bilanzsumme erhöhte sich im Periodenvergleich auf 954,2 Mio € (30. September 2018: 756,3 Mio €), was insbesondere auf das gegenüber dem Stichtag 31. Dezember 2018 höhere kurzfristige Vermögen zurückzuführen ist. Die erstmalige Anwendung von IFRS 16 hat 23,8 Mio € zur Verlängerung der Bilanzsumme beigetragen.
Die größten Veränderungen weisen die Vorräte und die kurzfristigen Forderungen aus: Die Vorräte sind auf 502,2 Mio € (30. September 2018: 366,3 Mio €) gestiegen, 66,9 Mio € davon sind auf die Umstellung auf IFRS 15 zurückzuführen. Die kurzfristigen Forderungen lagen mit 224,1 Mio € (30. September 2018: 185,7 Mio €) über dem Vorjahr. Aufgrund des hohen Trade Working Capitals ist der Cashflow aus der operativen Tätigkeit mit –136,3 Mio € (1–9/2018: –83,4 Mio €) weiter negativ. Zum Jahresende wird von einer starken Verbesserung des Cashflows aus der operativen Tätigkeit ausgegangen.
Die Nettoverschuldung des Konzerns (der Saldo aus verzinslichen Verbindlichkeiten abzüglich Zahlungsmittel und Wertpapiere) erhöhte sich im Vergleich zur Vorjahres-Berichtsperiode auf 425,6 Mio € (30. September 2018: 293,7 Mio €).
Die Investitionen betrugen in der Berichtsperiode 11,0 Mio € (1–9/2018: 11,3 Mio €). Wichtig ist insbesondere die Fertigstellung der laufenden Investitionsvorhaben. Dazu zählt beispielsweise die Modernisierung des Werkes I in Leonding, das unter den Gesichtspunkten der Effizienzsteigerung und Profitabilität neu ausgerichtet wird, sowie die vollständige Roboterisierung des Drehleiterschweißens am Standort Karlsruhe.
Der IWF hat jüngst seine globale Wachstumsprognose ein weiteres Mal gesenkt. Internationale Handelskonflikte und geopolitische Spannungen bremsen Investitionsentscheidungen und dämpfen den Warenaustausch. Nächstes Jahr sollte sich das Wachstum wieder stabilisieren und die Weltwirtschaft um 3,4 % zulegen können.
Die Feuerwehrbranche folgt erfahrungsgemäß der allgemeinen Konjunktur mit einem mehrmonatigen Abstand. Die Nachfrage ist robust und der Sektor trotzt nicht zuletzt dank voller Auftragsbücher dem sich verlangsamenden Weltwirtschaftswachstum. Eine nach wie vor vitale internationale Projektlandschaft sollte das weitere Marktwachstum unterstützen und die erfolgreiche Branchenentwicklung prolongieren. Vor allem Nordamerika und Europa sollten ihr Volumen ausweiten.
Angesichts der sehr guten Auslastung der Produktionsstätten erhöht der Rosenbauer-Vorstand das Umsatzziel auf über 980 Mio € für das Gesamtjahr 2019. Im Bezug auf das Ergebnis wird eine EBIT-Marge von rund 5,1% erwartet.
Nach dem Bilanzstichtag sind bis zur Erstellung dieses Berichtes keine weiteren Ereignisse von besonderer Bedeutung für den Konzern eingetreten, die zu einer Änderung der Vermögens-, Finanz- oder Ertragslage geführt hätten.
| VERMÖGEN (in T€) | 30.9.2018 | 31.12.2018 | 30.9.2019 | |
|---|---|---|---|---|
| A. | Langfristiges Vermögen | |||
| I. | Sachanlagen | 146.264,6 | 147.266,5 | 147.057,6 |
| II. | Immaterielle Vermögenswerte | 27.076,4 | 26.169,6 | 26.811,7 |
| III. Nutzungsrechte | 23.737,8 | |||
| IV. Wertpapiere | 778,3 | 735,9 | 779,6 | |
| V. | Anteile an equity-bilanzierten Unternehmen | 5.857,0 | 5.558,7 | 5.609,2 |
| VI. Forderungen und sonstige Vermögenswerte | 94,1 | 0,0 | 0,0 | |
| VII. Aktive latente Steuer | 6.528,9 | 5.529,7 | 7.630,1 | |
| 186.599,3 | 185.260,4 | 211.626,0 | ||
| B. | Kurzfristiges Vermögen | |||
| I. | Vorräte | 366.282,0 | 368.139,1 | 502.167,3 |
| II. | Forderungen und sonstige Vermögenswerte | 185.664,3 | 202.808,9 | 224.100,3 |
| III. Forderungen aus Ertragsteuern | 63,7 | 698,2 | 139,0 | |
| IV. Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel | 17.657,6 | 25.348,9 | 16.190,5 | |
| 569.667,6 | 596.995,1 | 742.597,1 |
| Summe VERMÖGEN | 756.266,9 | 782.255,5 | 954.223,1 |
|---|---|---|---|
| EIGENKAPITAL UND SCHULDEN (in T€) | 30.9.2018 | 31.12.2018 | 30.9.2019 | |
|---|---|---|---|---|
| A. | Eigenkapital | |||
| I. | Grundkapital | 13.600,0 | 13.600,0 | 13.600,0 |
| II. | Kapitalrücklagen | 23.703,4 | 23.703,4 | 23.703,4 |
| III. Andere Rücklagen | –7.137,3 | –8.698,6 | –9.312,5 | |
| IV. Kumulierte Ergebnisse | 166.073,9 | 179.956,7 | 173.538,2 | |
| Den Aktionären des Mutterunternehmens zurechenbares Eigenkapital |
196.240,0 | 208.561,5 | 201.529,1 | |
| V. | Anteile ohne beherrschenden Einfluss | 28.567,3 | 28.500,0 | 31.118,0 |
| Summe Eigenkapital | 224.807,3 | 237.061,5 | 232.647,1 | |
| B. | Langfristige Schulden | |||
| I. | Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten | 107.718,3 | 92.178,5 | 311.267,9 |
| II. | Sonstige langfristige Verbindlichkeiten | 1.362,9 | 3.713,0 | 1.721,7 |
| III. Langfristige Rückstellungen | 31.621,5 | 32.019,5 | 32.439,6 | |
| IV. Passive latente Steuer | 1.441,6 | 1.552,2 | 1.434,2 | |
| 142.144,3 | 129.463,2 | 346.863,4 | ||
| C. | Kurzfristige Schulden | |||
| I. | Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten | 204.375,4 | 165.392,0 | 131.260,8 |
| II. | Erhaltene Anzahlungen | 30.522,3 | 0,0 | 0,0 |
| III. Vertragsverbindlichkeiten | 0,0 | 106.942,1 | 98.805,6 | |
| IV. Lieferverbindlichkeiten | 61.003,6 | 44.043,4 | 50.420,4 | |
| V. | Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | 71.469,2 | 70.074,6 | 78.945,5 |
| VI. Steuerrückstellungen | 2.567,1 | 6.855,0 | 1.169,6 | |
| VII. Sonstige Rückstellungen | 19.377,7 | 22.423,7 | 14.110,7 | |
| 389.315,3 | 415.730,8 | 374.712,6 | ||
| Summe EIGENKAPITAL UND SCHULDEN | 756.266,9 | 782.255,5 | 954.223,1 |
| in T€ | 1–9/2018 | 1–9/2019 | 7–9/2018 | 7–9/2019 |
|---|---|---|---|---|
| 1. Umsatzerlöse |
552.024,6 | 614.504,4 | 199.302,8 | 219.890,5 |
| 2. Sonstige Erträge |
3.442,2 | 2.230,8 | 802,4 | 978,6 |
| 3. Veränderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen | 80.288,1 | 138.218,1 | 8.702,2 | 79.262,0 |
| 4. Aktivierte Entwicklungskosten | 840,0 | 2.757,7 | 278,0 | 1.015,7 |
| 5. Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen |
–377.573,9 | –469.181,0 | –119.965,2 | –199.130,4 |
| 6. Personalaufwand |
–160.717,9 | –179.863,4 | –55.053,7 | –61.959,2 |
| 7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen |
–13.924,5 | –17.300,6 | –4.629,1 | –5.909,8 |
| 8. Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen |
0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| 9. Sonstige Aufwendungen |
–67.344,9 | –76.263,0 | –22.482,4 | –24.288,0 |
| 10. Operatives Ergebnis (EBIT) vor Anteil am Ergebnis | ||||
| an equity-bilanzierten Unternehmen | 17.033,7 | 15.103,0 | 6.955,0 | 9.859,4 |
| 11. Finanzierungsaufwendungen | –6.026,3 | –5.001,3 | –1.497,2 | –1.924,0 |
| 12. Finanzerträge | 1.120,1 | 198,1 | 183,5 | 14,8 |
| 13. Anteil am Ergebnis an equity-bilanzierten Unternehmen | –377,8 | –438,0 | –4,0 | –79,1 |
| 14. Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) | 11.749,7 | 9.861,8 | 5.637,3 | 7.871,1 |
| 15. Ertragsteuern | –1.146,7 | –892,4 | –358,6 | –500,9 |
| 16. Periodenergebnis | 10.603,0 | 8.969,4 | 5.278,7 | 7.370,2 |
| davon entfallen auf | ||||
| Anteile ohne beherrschenden Einfluss | 6.218,9 | 6.887,9 | 1.872,0 | 2.359,5 |
| Aktionäre des Mutterunternehmens | 4.384,1 | 2.081,5 | 3.406,7 | 5.010,7 |
| Durchschnittliche Zahl ausgegebener Aktien | 6.800.000 | 6.800.000 | 6.800.000 | 6.800.000 |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie | 0,64 | 0,31 | 0,50 | 0,74 |
| Verwässertes Ergebnis je Aktie | 0,64 | 0,31 | 0,50 | 0,74 |
| in T€ | 1–9/2018 | 1–9/2019 | 7–9/2018 | 7–9/2019 |
|---|---|---|---|---|
| Periodenergebnis | 10.603,0 | 8.969,4 | 5.278,7 | 7.370,2 |
| Neubewertungen gemäß IAS 19 | –61,6 | –50,8 | –20,5 | –16,9 |
| darauf entfallende latente Steuern | 15,4 | 12,7 | 5,1 | 4,2 |
| Summe der im Eigenkapital erfassten Wertänderungen, die anschließend nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden. |
–46,2 | –38,1 | –15,4 | –12,7 |
| Gewinne/Verluste aus der Währungsumrechnung | 2.144,4 | 2.941,1 | 429,7 | 2.496,7 |
| Gewinne/Verluste aus der Währungsumrechnung von equity-bilanzierten Unternehmen |
–443,8 | 488,3 | –191,2 | 54,2 |
| Gewinne/Verluste aus Available-for-Sale-Wertpapieren | ||||
| Veränderung der unrealisierten Gewinne/Verluste | 26,1 | 0,0 | 3,6 | 0,0 |
| darauf entfallende latente Steuern | –6,5 | 0,0 | –0,9 | 0,0 |
| Gewinne/Verluste aus Cashflow Hedge | ||||
| Veränderung der unrealisierten Gewinne/Verluste | –2.302,7 | –5.271,4 | –540,1 | –3.272,2 |
| darauf entfallende latente Steuern | 575,7 | 1.317,9 | 135,1 | 818,1 |
| Realisierte Gewinne/Verluste | –130,1 | 1.641,6 | –123,8 | 394,4 |
| darauf entfallende latente Steuern | 32,5 | –410,4 | 30,9 | -98,6 |
| Summe der im Eigenkapital erfassten Wertänderungen, die anschließend in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden, sofern bestimmte Bedingungen erfüllt sind. |
–104,4 | 707,1 | –256,7 | 392,6 |
| Sonstiges Ergebnis | –150,6 | 669,0 | –272,1 | 379,9 |
| Konzerngesamtperiodenerfolg nach Ertragsteuern | 10.452,4 | 9.638,4 | 5.006,6 | 7.750,1 |
| davon entfallen auf: | ||||
| Anteile ohne beherrschenden Einfluss | 7.169,4 | 8.170,8 | 2.039,6 | 3.522,7 |
| Aktionäre des Mutterunternehmens | 3.283,0 | 1.467,6 | 2.967,0 | 4.227,4 |
Konzerngesamtperiodenerfolg 0,0 0,0 750,1 –46,2 19,6 –1.824,6 4.384,1 3.283,0 7.169,4 10.452,4 Ausschüttung 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 –6.800,0 –6.800,0 –6.959,9 –13.759,9 Stand 30.9.2018 13.600,0 23.703,4 1.109,8 –6.666,0 145,9 –1.727,0 166.073,9 196.240,0 28.567,3 224.807,3
| Den Aktionären des Mutterunternehmens zurechenbar | ||||
|---|---|---|---|---|
| Andere Rücklagen | ||||
| in T€ | Grundkapital | Kapitalrücklage | Währungs umrechnung |
Neubewertungen gemäß IAS 19 |
| Stand 1.1.2019 | 13.600,0 | 23.703,4 | 187,8 | –6.199,6 |
| Sonstiges Ergebnis | 0,0 | 0,0 | 2.146,5 | –38,1 |
| Periodenergebnis | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Konzerngesamtperiodenerfolg | 0,0 | 0,0 | 2.146,5 | –38,1 |
| Ausschüttung | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Stand 30.9.2019 | 13.600,0 | 23.703,4 | 2.334,3 | –6.237,7 |
| Stand 31.12.2017 | 13.600,0 | 23.703,4 | 359,7 | –6.619,8 |
| Anpassung IFRS 151 | ||||
| Stand 1.1.2018 | 13.600,0 | 23.703,4 | 359,7 | –6.619,8 |
| Sonstiges Ergebnis | 0,0 | 0,0 | 750,1 | –46,2 |
| Periodenergebnis | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
1 Rosenbauer wendet seit dem 1. Januar 2018 erstmalig die neuen Standards IFRS 9 und IFRS 15 an. Für den Übergang auf die neuen Vorschriften wurde jeweils der modifizierte, retrospektive Ansatz gewählt, bei dem die Vorjahreswerte nicht angepasst werden.
Den Aktionären des Mutterunternehmens zurechenbar
retrospektive Ansatz gewählt, bei dem die Vorjahreswerte nicht angepasst werden.
Rosenbauer wendet seit dem 1. Januar 2018 erstmalig die neuen Standards IFRS 9 und IFRS 15 an. Für den Übergang auf die neuen Vorschriften wurde jeweils der modifizierte,
1
Andere Rücklagen
| –6.199,6 0,0 –2.686,8 179.956,7 208.561,5 28.500,0 –38,1 0,0 –2.722,3 0,0 –613,9 1.282,9 0,0 0,0 0,0 2.081,5 2.081,5 6.887,9 –38,1 0,0 –2.722,3 2.081,5 1.467,6 8.170,8 0,0 0,0 0,0 –8.500,0 –8.500,0 –5.552,8 –6.237,7 0,0 –5.409,1 173.538,2 201.529,1 31.118,0 –6.619,8 126,3 97,6 176.960,9 208.228,1 30.977,8 239.205,9 –8.471,1 –8.471,1 –2.620,0 –11.091,1 –6.619,8 126,3 97,6 168.489,8 199.757,0 28.357,8 228.114,8 –46,2 19,6 –1.824,6 0,0 –1.101,1 950,5 –150,6 0,0 0,0 0,0 4.384,1 4.384,1 6.218,9 –46,2 19,6 –1.824,6 4.384,1 3.283,0 7.169,4 0,0 0,0 0,0 –6.800,0 –6.800,0 –6.959,9 –6.666,0 |
Konzern eigenkapital |
Anteile ohne beherrschenden Einfluss |
Zwischensumme | kumulierte Ergebnisse |
Hedging Rücklage |
Neubewertungs rücklage |
|---|---|---|---|---|---|---|
| 237.061,5 | ||||||
| 669,0 | ||||||
| 8.969,4 | ||||||
| 9.638,4 | ||||||
| –14.052,8 | ||||||
| 232.647,1 | ||||||
| 10.603,0 | ||||||
| 10.452,4 | ||||||
| –13.759,9 | ||||||
| 224.807,3 | 28.567,3 | 196.240,0 | 166.073,9 | –1.727,0 | 145,9 |
| in T€ | 1–9/2018 | 1–9/2019 | |
|---|---|---|---|
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 11.749,7 | 9.861,8 | |
| + | Abschreibungen | 13.924,5 | 17.300,6 |
| ± | Verluste/Gewinne aus | ||
| equity-bilanzierten Unternehmen | 377,8 | 438,0 | |
| + | Zinsaufwendungen und Wertpapiererträge | 5.736,3 | 4.365,9 |
| – | Zinsertrag und Wertpapiererträge | –1.120,1 | –198,1 |
| ± | Nicht realisierte Gewinne/Verluste | ||
| aus der Fremdwährungsumrechnung | 1.294,9 | 3.343,4 | |
| ± | Veränderung von Vorräten | –113.732,1 | –134.028,2 |
| ± | Veränderung von Forderungen | –30.495,7 | –21.784,9 |
| ± | Veränderung von Lieferverbindlichkeiten/ Erhaltene Anzahlungen und Vertragsverbindlichkeiten |
31.355,2 | –1.510,3 |
| ± | Veränderung von sonstigen Verbindlichkeiten | 3.705,5 | 3.412,9 |
| ± | Veränderung von Rückstellungen | ||
| (ohne Rückstellungen von Ertragsteuern) | –216,5 | –7.892,9 | |
| Aus laufender Geschäftstätigkeit erwirtschaftete Zahlungsmittel |
–77.420,5 | –126.691,8 | |
| – | Gezahlte Zinsen | –3.046,1 | –3.736,3 |
| + | Erhaltene Zinsen und Wertpapiererträge | 741,5 | 194,1 |
| – | Gezahlte Ertragsteuern | –3.696,9 | –6.052,6 |
| Nettogeldfluss aus der operativen Tätigkeit | –83.422,0 | –136.286,6 | |
| – | Einzahlungen/Auszahlungen aus dem Verkauf/Erwerb von Sachanlagen, | ||
| immateriellen Vermögenswerten und Wertpapieren | –11.486,4 | –11.246,9 | |
| – | Erträge aus der Aktivierung von Entwicklungskosten | –840,0 | –2.757,7 |
| Nettogeldfluss aus der Investitionstätigkeit | –12.326,4 | –14.004,6 | |
| – | Auszahlungen aus dem Erwerb von Anteilen ohne beherrschenden Einfluss |
0,0 | –3.099,0 |
| – | Gezahlte Dividenden | –6.800,0 | –8.500,0 |
| – | Ausbezahlte Gewinnanteile | ||
| an Anteilen ohne beherrschenden Einfluss | –6.959,9 | –5.552,8 | |
| + | Aufnahme von verzinslichen Verbindlichkeiten | 180.742,4 | 243.742,2 |
| – | Tilgung von verzinslichen Verbindlichkeiten | –73.573,5 | –85.543,6 |
| Nettogeldfluss aus der Finanzierungstätigkeit | 93.409,0 | 141.046,8 | |
| Nettoveränderung der liquiden Mittel | –2.339,4 | –9.244,4 | |
| + | Liquide Mittel am Beginn der Periode | 20.041,1 | 25.348,9 |
| ± | Anpassung aus der Währungsumrechnung | –44,1 17.657,6 |
86,0 16.190,5 |
| Liquide Mittel am Ende der Periode |
| Geschäftssegmente in T€ | 1–9/2018 | 1–9/2019 |
|---|---|---|
| Außenumsatz | ||
| Area CEEU | 169.557,6 | 210.301,8 |
| Area NISA | 66.413,5 | 60.005,9 |
| Area MENA | 69.914,4 | 48.355,9 |
| Area APAC | 74.730,7 | 82.621,3 |
| Area NOMA | 154.924,4 | 195.923,5 |
| SFP1 | 16.484,0 | 17.296,0 |
| Konzern | 552.024,6 | 614.504,4 |
| Operatives Ergebnis (EBIT) | ||
| Area CEEU | 3.545,4 | 7.370,4 |
| Area NISA | 23,7 | 355,6 |
| Area MENA | 6.040,3 | –2.543,4 |
| Area APAC | 3.784,5 | 3.374,2 |
| Area NOMA | 5.438,8 | 8.226,2 |
| SFP1 | –1.799,0 | –1.680,0 |
| Operatives Ergebnis (EBIT) vor Anteil an equity-bilanzierten Unternehmen | 17.033,7 | 15.103,0 |
| Finanzierungsaufwendungen | –6.026,3 | –5.001,3 |
| Finanzerträge | 1.120,1 | 198,1 |
| Anteil am Ergebnis an equity-bilanzierten Unternehmen | –377,8 | –438,0 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) | 11.749,7 | 9.861,8 |
| Geschäftsbereiche in T€ | 1–9/2018 | 1–9/2019 |
| Außenumsatz | ||
| Fahrzeuge | 428.762,7 | 472.344,8 |
| Ausrüstung | 46.823,4 | 56.162,2 |
| SFP1 | 16.484,0 | 17.532,0 |
| Customer Service | 41.340,1 | 44.564,5 |
| Sonstige | 18.614,4 | 23.900,9 |
| Konzern | 552.024,6 | 614.504,4 |
1 Stationary Fire Protection
Der Rosenbauer Konzern ist eine international tätige Unternehmensgruppe mit Sitz der Muttergesellschaft, Rosenbauer International AG, in Österreich. Der Schwerpunkt umfasst die Produktion von Feuerwehrfahrzeugen, die Entwicklung und Fertigung von Feuerlöschsystemen, die Ausrüstung von Fahrzeugen und Mannschaften sowie den vorbeugenden Brandschutz. Die Konzernzentrale befindet sich in 4060 Leonding, Paschinger Straße 90, Österreich.
Der Zwischen-Konzernabschluss zum 30. September 2019 ist mit Ausnahme neu anzuwendender Standards auf Basis der zum 31. Dezember 2018 angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt. Daher enthält der verkürzte Zwischen-Konzernabschluss nicht sämtliche Informationen und erläuternde Angaben, die gemäß IFRS für einen Konzernabschluss zum Ende des Geschäftsjahres erforderlich sind, sondern ist in Verbindung mit dem von der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2018 veröffentlichten IFRS-Konzernabschluss zu lesen.
Der Zwischen-Konzernabschluss ist in tausend Euro (TEUR) aufgestellt, die Werte in den erläuternden Angaben erfolgen in TEUR, sofern nichts anderes angegeben ist.
Gemäß dem im Jänner 2016 verabschiedeten IFRS 16, der IAS 17 und die zugehörigen Interpretationen ersetzt, wird die Bilanzierung von Miet- und Leasingverhältnissen neu geregelt. Leasingnehmer müssen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten für die meisten Leasingverhältnisse, unabhängig ob es sich dabei nach den Kriterien des bisherigen IAS 17 um Operating- oder Finanzierungsleasingverhältnisse handelt, bilanziell erfassen. Während bisher Zahlungsverpflichtungen für Operating-Leasingverhältnisse laufend als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst wurden und im Anhang anzugeben waren, sind künftig Nutzungsrechte am zugrunde liegenden Vermögenswert, welche grundsätzlich dem Barwert der künftigen Leasing-Zahlungen zuzüglich direkt zurechenbarer Kosten entsprechen, und gleichzeitig Leasing-Verbindlichkeiten für die Verpflichtung künftig Leasing-Zahlungen zu entrichten, zu bilanzieren. Während der Laufzeit des Leasing-Vertrages werden die Leasing-Verbindlichkeiten ähnlich den Regelungen nach IAS 17 für Finanzierungsverhältnisse finanzmathematisch fortgeschrieben, während das Nutzungsrecht planmäßig abgeschrieben wird. Für den Leasingnehmer besteht die Verpflichtung eine Neubewertung der Leasingverbindlichkeit vorzunehmen, sofern sich wesentliche Vertragskomponenten ändern. Der Betrag der Anpassung wird korrespondierend als Änderung des Nutzungsrechtes erfasst. Der Standard enthält Ausnahmeregelungen für geringwertige Leasingverhältnisse und kurzfristige Leasingverträge (Laufzeit kleiner als ein Jahr). Nach diesen Ausnahmebestimmungen werden für geringwertige Leasingverhältnisse und für kurzfristige Leasingverhältnisse weder ein Nutzungsrecht noch eine Leasingverbindlichkeit angesetzt, stattdessen werden die den Leasingverhältnissen zugrunde liegenden Aufwendungen wie bisher in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Der Rosenbauer Konzern nimmt diese Ausnahmeregelungen für geringwertige Leasingverhältnisse und kurzfristige Leasingverträge in Anspruch.
Für den Rosenbauer Konzern ergibt sich zum Erstanwendungszeitpunkt 1.1.2019 ein Anstieg der Bilanzsumme aufgrund des Ansatzes von Nutzungsrechten sowie der dazugehörigen Passivierung von Leasingverbindlichkeiten in Höhe von 24.099,4 t€.
Nachfolgend sind die Auswirkungen des IFRS 16 zum Erstanwendungszeitpunkt im Detail dargestellt:
| in T€ | |
|---|---|
| Operative Leasingverpflichtungen gem. IFRS 16 zum 1. Jänner 2019 | 33.588,6 |
| Anwendungserleichterung für Leasingverhältnisse und nicht Leasing-Komponenten | –4.079,3 |
| Leasingverträge, welche nicht den Kritieren des IFRS 16 entsprechen | –2.745,7 |
| Brutto-Leasingverbindlichkeiten zum 1. Jänner 2019 | 26.763,6 |
| Abzinsung | –2.664,2 |
| Zusätzliche Leasingverbindlichkeiten durch Erstanwendung von IFRS 16 zum 1. Jänner 2019 |
24.099,4 |
Der in obiger Tabelle zur Abzinsung der Leasingverbindlichkeiten verwendete durchschnittlich gewichtete Grenzfremdkapitalzinssatz der Leasingnehmer betrug per 1. Jänner 2019 1,8%.
In den nachfolgende beiden Tabellen werden die Auswirkungen des erstmalig angewandten Standards IFRS 16 auf den Konzernabschluss zum 30.9.2019 dargestellt.
| in T€ | 1–9/2019 | Anpassung IFRS 16 1–9/2019 |
1–9/2019 ohne Anwen dung IFRS 16 |
|---|---|---|---|
| 1. Umsatzerlöse | 614.504,4 | 614.504,4 | |
| 2. Sonstige Erträge | 2.230,8 | 2.230,8 | |
| 3. Veränderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen |
138.218,1 | 138.218,1 | |
| 4. Aktivierte Entwicklungskosten | 2.757,7 | 2.757,7 | |
| 5. Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen |
–469.181,0 | –469.181,0 | |
| 6. Personalaufwand | –179.863,4 | –179.863,4 | |
| 7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte | |||
| und Sachanlagen | –17.300,6 | –3.021,8 | –14.278,8 |
| 8. Wertminderungen immaterielle Vermögenswerte | 0,0 | 0,0 | |
| 9. Sonstige Aufwendungen | –76.263,0 | 3.206,0 | –79.469,0 |
| 10.Operatives Ergebnis (EBIT) vor Anteil am Ergebnis an equity-bilanzierten Unternehmen |
15.103,0 | 184,2 | 14.918,8 |
| 11. Finanzierungsaufwendungen | –5.001,3 | –358,4 | –4.642,9 |
| 12. Finanzerträge | 198,1 | 198,1 | |
| 13.Anteil am Ergebnis an equity-bilanzierten Unternehmen |
–438,0 | –438,0 | |
| 14.Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) | 9.861,8 | –174,2 | 10.036,0 |
| 15. Ertragsteuern | –892,4 | 43,5 | –935,9 |
| 16.Periodenergebnis | 8.969,4 | –130,7 | 9.100,1 |
| davon entfallen auf: | |||
| Anteile ohne beherrschenden Einfluss | 6.887,9 | –39,3 | 6.927,2 |
| Aktionäre des Mutterunternehmens | 2.081,5 | –91,4 | 2.172,9 |
| Durchschnittliche Zahl ausgegebener Aktien | 6.800.000 | 6.800.000 | 6.800.000 |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie | 0,31 | –0,01 | 0,32 |
| Verwässertes Ergebnis je Aktie | 0,31 | –0,01 | 0,32 |
| Bilanzposition/in T€ | 30.9.2019 | Anpassung IFRS 16 30.9.2019 |
30.9.2019 ohne Anwen dung IFRS 16 |
|
|---|---|---|---|---|
| A. | Langfristiges Vermögen | |||
| III. Nutzungsrechte | 23.737,8 | 23.737,8 | 0,0 | |
| VI. Aktive latente Steuer | 7.630,1 | 43,5 | 7.586,6 | |
| A. Eigenkapital | ||||
| IV. Kumulierte Ergebnisse | 173.538,2 | –91,4 | 173.629,6 | |
| V. Anteile ohne beherrschenden Einfluss | 31.118,0 | –39,3 | 31.157,3 | |
| B. Langfristige Schulden | ||||
| I. | Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten | 311.267,9 | 19.771,2 | 291.496,7 |
| C. Kurzfristige Schulden | ||||
| I. | Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten | 131.260,8 | 4.140,8 | 127.120,0 |
Unter Anwendung von IFRS 10 sind zum 30. September 2019 drei inländische und 24 ausländische Tochterunternehmen einbezogen, die unter der rechtlichen und faktischen Kontrolle der Rosenbauer International AG stehen und somit vollkonsolidiert werden. Nach der Equity-Methode werden der Anteil an dem assoziierten Unternehmen in Russland (PA "Fire-fighting special technics" LLC.; Rosenbauer-Anteil 49%) sowie der Anteil an dem gemeinsam mit dem Miteigentümer und Geschäftsführer der Rosenbauer Española gegründeten Gemeinschaftsunternehmen in Spanien (Rosenbauer Ciansa S.L.; Rosenbauer Anteil 50%) bilanziert.
Durch die hohe Abhängigkeit von öffentlichen Auftraggebern ist es in der Feuerwehrbranche üblich, einen sehr hohen Anteil der Auslieferungen in der zweiten Jahreshälfte, insbesondere im letzten Quartal, durchzuführen. Daher können sich erhebliche Unterschiede – Umsatz und Ergebnis betreffend – in den jeweiligen Zwischenberichtsperioden ergeben. In der aktuellen Berichtsperiode gab es keine über die branchenbedingte saisonale Schwankung hinausgehenden ungewöhnlichen Entwicklungen. Nähere Informationen zur Entwicklung der aktuellen Berichtsperiode sind dem Zwischen-Konzernlagebericht zu entnehmen.
Im Konzernabschluss müssen zu einem gewissen Grad Schätzungen vorgenommen und Annahmen getroffen werden, die die bilanzierten Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die Angabe von sonstigen Verpflichtungen am Bilanzstichtag und den Ausweis von Erträgen und Aufwendungen während der Berichtsperiode beeinflussen. Die sich in der Zukunft tatsächlich ergebenden Beträge können von den Schätzungen abweichen. In der Berichtsperiode hatten Schätzungsabweichungen keine wesentlichen Auswirkungen auf den Abschluss.
Bis zur Aufstellung des Quartalsabschlusses sind keine weiteren wesentlichen Ereignisse eingetreten.
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte verkürzte Zwischen-Konzernabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und dass der Zwischen-Konzernlagebericht ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns bezüglich der wichtigen Ereignisse während der ersten neun Monate des Geschäftsjahres und ihrer Auswirkungen auf den verkürzten Zwischen-Konzernabschluss, bezüglich der wesentlichen Risiken und Ungewissheiten in den restlichen drei Monaten des Geschäftsjahres vermittelt.
Im vorliegenden Bericht wurde auf die Durchführung einer Prüfung bzw. einer prüferischen Durchsicht durch einen Abschlussprüfer verzichtet.
Leonding, am 12. November 2019
Fire & Safety Equipment, Internal Audit, IT Product Management
Dieter Siegel Andreas Zeller Daniel Tomaschko Sebastian Wolf CEO CSO CTO CFO Konzernfunktionen: Konzernfunktionen: Konzernfunktionen: Konzernfunktionen: Corporate Development, Area Management Stationary Fire Protection, Group Controlling, Strategy, NISA und NOMA, Central Technics, Legal, Compliance & Innovation & Marketing, Sales Administration, CoC Operations Insurance, Export Finance,
Human Resources, APAC, CEEU, MENA, Supply Chain Management, Group Accounting and Tax, Group Communication, Customer Service Treasury, Investor Relations,
Tiemon Kiesenhofer Telefon: +43 732 6794-568 E-Mail: [email protected] www.rosenbauer.com/group
| 27. November 2019 | Aktionärstag, Leonding |
|---|---|
| 12. Februar 2020 | Veröffentlichung der vorläufigen Ergebnisse 2019 |
| 3. April 2020 | Veröffentlichung der Jahresergebnisse 2019 |
| 1. Mai 2020 | Nachweisstichtag "Hauptversammlung" |
| 11. Mai 2020 | 28. Hauptversammlung, Linz |
| 18. Mai 2020 | Ex-Dividenden-Tag |
| 19. Mai 2020 | Veröffentlichung Zwischenmitteilung Q1/2020 |
| 19. Mai 2020 | Nachweisstichtag "Dividenden" |
| 20. Mai 2020 | Dividendenzahltag |
| 14. August 2020 | Veröffentlichung Halbjahresfinanzbericht 2020 |
| 17. November 2020 | Veröffentlichung Zwischenmitteilung Q3/2020 |
| ISIN | AT0000922554 |
|---|---|
| Reuters | RBAV.VI |
| Bloomberg | ROS AV |
| Aktiengattung | Stückaktien lautend auf Inhaber oder Namen |
| ATX Prime-Gewichtung | 0,27 % |
Rosenbauer International AG, Paschinger Straße 90, 4060 Leonding, Österreich
Die Rosenbauer International AG übernimmt keine Gewährleistung und keine Haftung dafür, dass die künftigen Entwicklung und die künftig erzielten tatsächlichen Ergebnisse mit den in diesem Bericht geäußerten Annahmen und Schätzungen übereinstimmen werden. Personenbezogene Begriffe wie "Mitarbeiter" oder "Arbeitnehmer" werden aus Gründen der Lesbarkeit geschlechtsneutral verwendet. Durch die kaufmännische Rundung von Einzelpositionen und Prozentangaben in diesem Bericht kann es zu geringfügigen Rechendifferenzen kommen. Diese Zwischenmitteilung ist in deutscher und englischer Version erhältlich. Druck- und Satzfehler vorbehalten.
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