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Zumtobel Group AG

Quarterly Report Dec 3, 2019

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Quarterly Report

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H1 2019/20

Halbjahresfinanzbericht (Mai - Oktober 2019)

Überblick zum ersten Halbjahr 2019/20

Kennzahlenübersicht in Mio EUR Q2 2019/20 Q2 2018/19 Veränderung
in %
1. HJ
2019/20
1. HJ
2018/19
Veränderung
in %
Umsatzerlöse 307,4 302,0 1,8 603,8 595,1 1,5
EBITDA 37,4 24,2 54,5 68,2 45,1 51,2
in % vom Umsatz 12,2 8,0 11,3 7,6
Bereinigtes EBIT 28,1 14,8 89,7 43,9 24,8 77,1
in % vom Umsatz 9,1 4,9 7,3 4,2
EBIT 21,2 11,9 78,6 36,7 19,1 91,4
in % vom Umsatz 6,9 3,9 6,1 3,2
Periodenergebnis 13,8 6,0 >100 24,7 8,8 >100
in % vom Umsatz 4,5 2,0 4,1 1,5
Cashflow aus dem operativen Ergebnis 37,4 24,3 54,4 68,3 45,3 50,7
Investitionen 14,2 17,8 -20,2 24,6 33,3 -26,0
31. Okt. 2019 30. April 2019 Veränderung
in %
Bilanzsumme 989,5 920,9 7,5
Eigenkapital 278,7 262,8 6,0
Eigenkapitalquote in % 28,2 28,5
Nettoverbindlichkeiten 173,1 148,7 16,4
Mitarbeiter inkl. Leiharbeiter
(Vollzeitkräfte)
5.877 5.878 0,0

Geschäftsentwicklung nach Quartalen

Umsatz (Mio EUR)

Bereinigtes EBIT

Brief an die Aktionäre

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

nach einigen sehr herausfordernden Geschäftsjahren bestätigt die aktuelle Unternehmensperformance den eingeschlagenen Kurs der Zumtobel Group: Es ist uns trotz widriger Marktbedingungen gelungen, das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2019/20 mit einem leichten Umsatzplus sowie einer sehr zufriedenstellenden Ergebnissteigerung abzuschließen.

D/A/CH-Region und Herbstsaison als Treiber der leichten Umsatzsteigerung

Die Zumtobel Group steigert den Konzernumsatz im ersten Halbjahr 2019/20 leicht um 1,5% auf 603,8 Mio EUR. Zu diesem positiven Resultat tragen vor allem die Kernmärkte der D/A/CH-Region mit einem Umsatzplus von 5,5% sowie die saisonal umsatzstarken Herbstmonate bei.

Alfred Felder

Positive operative Ergebnisentwicklung durch leichtes Umsatzplus und Kosteneinsparungen

Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2019/20 verzeichnet die Zumtobel Group eine sehr positive operative Entwicklung: Bei dem um Sondereffekte bereinigten Gruppen-EBIT erwirtschaftet die Zumtobel Group mit 43,9 Mio EUR ein Plus von 77,1% gegenüber dem ersten Halbjahr 2018/19. Damit steigert das Unternehmen die bereinigte Umsatzrendite von 4,2% auf 7,3%. Die positive Entwicklung der Gruppen-Profitabilität ist auf das leichte Umsatzplus sowie Kosteneinsparungen zurückzuführen. Daraus resultiert ein verbessertes Periodenergebnis mit einem Anstieg von 8,8 Mio EUR auf 24,7 Mio EUR.

Für unser saisonal stets schwächeres zweites Halbjahr gilt es nun, mit voller Kraft an dem profitablen Wachstumskurs festzuhalten. Unterm Strich rechnen wir für das Geschäftsjahr 2019/20 – trotz eines schwächelnden Marktumfelds in wichtigen Kernmärkten – mit einer leichten Umsatzsteigerung sowie einer Verbesserung der bereinigten EBIT-Marge auf 3 bis 5% und halten somit an der kommunizierten Guidance fest.

Alfred Felder Chief Executive Officer (CEO)

Die Zumtobel Group Aktie

Auf Basis einer unveränderten Aktienanzahl von 43,5 Mio Stück lag die Marktkapitalisierung der Zumtobel Group Ende Oktober 2019 bei 310 Mio EUR. Die Aktionärsstruktur hat sich gegenüber dem Jahresabschluss 2018/19 leicht verändert. Die Familie Zumtobel hat ihren Anteil von 36,1% auf nun 37,0% der Stimmrechte erhöht und ist somit weiterhin der seit dem Börsengang etablierte stabile Kernaktionär der Zumtobel Group AG. Darüber hinaus hielten zum 31. Oktober 2019 die institutionellen Investoren Lazard Freres Gestion SAS sowie Wellington Management Group LLP eine Beteiligung von jeweils über 4%. Die übrigen Anteile liegen zum Großteil bei anderen institutionellen Investoren. Der durchschnittliche Tagesumsatz lag im ersten Halbjahr 2019/20 bei 78.331 Stück (Doppelzählung, wie von der Wiener Börse veröffentlicht). Zum 31. Oktober 2019 belief sich der Bestand an eigenen Aktien unverändert auf 353.343 Stück.

Entwicklung der Zumtobel Group Aktie

Kennzahlen zur Zumtobel Group Aktie 1. Halbjahr 2019/20

Schlusskurs 30.04.2019 EUR 6,430 Währung EUR
Schlusskurs 31.10.2019 EUR 7,120 ISIN AT0000837307
Performance 1. Halbjahr 2019/20 10,7% Börsenkürzel Wiener Börse (XETRA) ZAG
Marktkapitalisierung am 31.10.2019 310 Mio EUR Marktsegment ATX Prime
Höchstkurs am 10.07.2019 EUR 9,170 Reuters Symbol ZUMV.VI
Tiefstkurs am 29.05.2019 EUR 5,550 Bloomberg Symbol ZAG AV
Ø tägl. Handelsvolumen (Stück) 78.331 Anzahl der Aktien 43.500.000

Konzernlagebericht

Gesamtwirtschaftliches Umfeld

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat in der Prognose vom Oktober 2019 seinen Ausblick für das weltweite Wirtschaftswachstum erneut reduziert und erwartet nunmehr für das Jahr 2019 ein Wachstum der globalen Wirtschaftsleistung von 3,0% – der niedrigste Wert seit der Finanzkrise 2008/2009. Insbesondere der Handelskonflikt zwischen den Vereinigten Staaten und China, aber auch ein Abschwung der Industrieproduktion – allen voran der Automobilindustrie – haben die globale Wirtschaftsstimmung getrübt. Für das Jahr 2020 wird eine leichte Erholung und in der Folge ein Anstieg der Wirtschaftsleistung von 3,4% prognostiziert.

In der für die Zumtobel Group wichtigen Eurozone sowie auch im größten Absatzmarkt Großbritannien hat sich das wirtschaftliche Momentum weiter abgeschwächt. So hat der IWF für das Jahr 2019 die Wachstums-Erwartung für die Eurozone von 1,9% auf nunmehr 1,2% nach unten korrigiert. Hier sind insbesondere Deutschland (plus 0,5%) und Italien (0,0%) stark vom nachlassenden Marktwachstum betroffen – beides wichtige Länder für die Zumtobel Group. In Großbritannien wurde die Wachstumsprognose auf 1,2% in 2019 und 1,4% in 2020 reduziert. Größtes Risiko bleibt hier nach wie vor ein No-Deal-BREXIT und mögliche wirtschaftliche Folgen daraus.

Stärkeres Wachstum erwartet der IWF für die USA mit plus 2,4% in 2019 und plus 2,1% in 2020. Die Abschwächung spiegelt die nachlassende Wirkung der lockeren Fiskalpolitik der letzten Jahre wider. Die Schwellen- und Entwicklungsländer in Asien bleiben mit Wachstumsraten von 5,9% in 2019 und 6,0% in 2020 ein wichtiger Treiber für das globale Wirtschaftswachstum, aber auch in dieser Region kommt es, insbesondere durch den Handelskonflikt und nachlassende Exportnachfrage in China, zu einer Verlangsamung.

Wesentliche Ereignisse seit dem 30. April 2019

Auf der am 26. Juli 2019 stattgefundenen 43. ordentlichen Hauptversammlung wurde der Beschluss gefasst, für das Geschäftsjahr 2018/19 keine Dividende auszuschütten. Neu in den Aufsichtsrat der Zumtobel Group gewählt wurden Eva Kienle, CFO KWS SAAT SE, sowie Karin Zumtobel-Chammah, bisher Head of Art & Culture der Zumtobel Group. Damit besteht der Aufsichtsrat der Zumtobel Group wieder aus sechs Kapitalvertretern sowie drei vom Betriebsrat entsandten Repräsentanten.

Keine Dividende für GJ 2018/19

Weitere Ereignisse von besonderer Bedeutung nach dem 30. April 2019 sind nicht eingetreten.

Umsatzentwicklung im ersten Halbjahr 2019/20

  • >> Konzernumsatz steigt um 1,5% (währungsbereinigt plus 1,0%)
  • >> Lighting Segment-Umsatz währungsbereinigt 0,9% über Vorjahr
  • >> Umsatzerlöse im Components Segment leicht über Vorjahr (währungsbereinigt plus 0,6%)

Gruppenumsatz steigt währungsbereinigt um 1,0%

Im ersten Halbjahr (1. Mai 2019 bis 31. Oktober 2019) des laufenden Geschäftsjahres 2019/20 stieg der Gruppenumsatz im Vergleich zum ersten Halbjahr des Vorjahres um 1,5% auf 603,8 Mio EUR (Vorjahr 595,1 Mio EUR). Diese Umsatzentwicklung wurde durch positive Währungstranslationseffekte im Ausmaß von 2,8 Mio EUR beeinflusst. Die Währungseffekte sind vor allem auf die Aufwertung des Schweizer Franken, des US-Dollar und des VAE-Dirham gegenüber dem Euro zurückzuführen. Bereinigt um die Währungseffekte stieg der Umsatz im Berichtszeitraum um 1,0%.

Umsatzerlöse in Mio EUR Q2 2019/20 Veränderung
in %
1. HJ 2019/20 Veränderung
in %
in % vom
Konzern
D/A/CH 101,5 5,5 194,4 5,5 32,2
Nordeuropa 62,1 -2,5 123,9 -2,2 20,5
Benelux & Osteuropa 49,5 4,6 95,6 3,4 15,8
Südeuropa 42,1 0,4 89,3 -1,5 14,8
Asien & Pazifik 29,7 -6,0 60,0 -2,7 9,9
Mittlerer Osten & Afrika 15,1 2,8 26,1 -4,6 4,3
Amerika 7,6 13,1 14,6 20,3 2,4
Gesamt 307,4 1,8 603,8 1,5 100,0

Regionale Geschäftsentwicklung

Wachstum in D/A/CH, Osteuropa und Amerika

Im ersten Halbjahr 2019/20 haben sich die Trends aus den Vorquartalen zum Teil fortgesetzt. In der für die Zumtobel Group umsatzstärksten Region D/A/CH stieg der Umsatz in den ersten sechs Monaten 2019/20 um 5,5% (währungsbereinigt plus 4,0%) auf 194,4 Mio EUR. Dabei war die Umsatzentwicklung in der Schweiz und in Deutschland über dem Vorjahr und in Österreich leicht rückläufig. In der Region Nordeuropa gingen die Umsätze um 2,2% auf 123,9 Mio EUR zurück. Dabei liegt insbesondere Schweden hinter den Erwartungen. Erfreulich war hingegen die Entwicklung in Großbritannien. Hier konnte – nach über zwei Jahren mit rückläufigen Umsätzen – wieder ein leichtes Wachstum erzielt werden. Die Region Benelux & Osteuropa konnte an die gute Entwicklung aus dem ersten Quartal des Berichtsjahres nur zum Teil anschließen. Während die osteuropäischen Länder die erfreuliche Entwicklung des Vorjahres fortsetzen konnten, ist die Entwicklung in Benelux nach wie vor zwiespältig. Erfreuliche Entwicklungen in Belgien wurden teilweise durch weitere Umsatzrückgänge in den Niederlanden kompensiert. Dadurch erhöhen sich die Umsätze in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres um 3,4% (währungsbereinigt plus 3,6) auf 95,6 Mio EUR. Die Region Südeuropa umfasst im Wesentlichen die Länder Italien, Spanien und Frankreich. Italien konnte in den ersten sechs Monaten die erfreuliche Entwicklung des Vorjahres nicht fortsetzen. In Frankreich und in Spanien lag die Umsatzentwicklung über dem Niveau des Vorjahres. Insgesamt sank der Umsatz in dieser Region um 1,5% auf 89,3 Mio EUR. Die Region Asien & Pazifik verzeichnete einen währungsbereinigten Umsatzrückgang von 2,9%. Die Region Mittlerer Osten & Afrika konnte die positive Entwicklung aus dem ersten Quartal nicht fortsetzen und verzeichnet nun einen Umsatzrückgang in Höhe von 4,6% auf 26,1 Mio EUR. In der Region Amerika stieg der Umsatz um 20,3% (währungsbereinigt plus 16,0%) auf 14,6 Mio EUR.

Entwicklung Segmente in
Mio EUR
Q2 2019/20 Q2 2018/19 Veränderung
in %
1. HJ
2019/20
1. HJ
2018/19
Veränderung
in %
Währungs
bereinigt in %
Lighting Segment 234,2 230,5 1,6 456,7 450,0 1,5 0,9
Components Segment 88,0 86,6 1,6 177,3 176,0 0,8 0,6
Überleitung -14,8 -15,1 -2,3 -30,2 -30,8 -2,1
Zumtobel Group 307,4 302,0 1,8 603,8 595,1 1,5 1,0

Das Lighting Segment ist weiterhin von einem schwierigen Branchenumfeld gekennzeichnet. Trotzdem konnten die Umsatzrückgänge in den Absatzmärken Italien, Australien, Nordeuropa und Russland sowie ein allgemein sehr intensiver Preiswettbewerb durch Umsatzzuwächse in den Regionen D/A/CH, Benelux & Osteuropa und Amerika überkompensiert werden. In diesem Umfeld stieg der Umsatz im Lighting Segment im Berichtszeitraum um 1,5% auf 456,7 Mio EUR (Vorjahr 450,0 Mio EUR). Bereinigt um negative Währungseffekte stieg der Umsatz um 0,9% gegenüber dem ersten Halbjahr des Vorjahres.

Im Components Segment stieg der Umsatz im ersten Halbjahr 2019/20 um 0,8%. Währungsbereinigt ist ein leichtes Wachstum in Höhe von 0,6% zu verzeichnen. Umsatzzuwächse resultieren vor allem aus der höheren Nachfrage nach Komponenten aus dem Lighting Segment sowie aus den Absatzmärkten Frankreich und Großbritannien. Belastet wurde die Umsatzentwicklung im Wesentlichen durch einen Nachfragerückgang in Italien und der Türkei. Die Nachfrage im Geschäft mit konventionellen elektronischen Vorschaltgeräten ist nach wie vor rückläufig. Erfreulich hingegen ist die deutlich steigende Nachfrage nach intelligenten vernetzbaren LED-Komponenten sowie Systemlösungen der Tridonic.

Ertragsentwicklung im ersten Halbjahr 2019/20

  • >> Umsatzsteigerungen und striktes Kostenmanagement wirken sich positiv auf die Profitabilität aus
  • >> Effizienz- und Einsparmaßnahmen zeigen deutliche Wirkung bei den Fixkosten
  • >> Bereinigtes Gruppen-EBIT stieg auf 43,9 Mio EUR
  • >> Periodenergebnis mit plus 24,7 Mio EUR klar positiv

Das um Sondereffekte bereinigte Gruppen-EBIT stieg in den ersten sechs Monaten 2019/20 auf 43,9 Mio EUR (H1 2018/19 24,8 Mio EUR). Die Umsatzrendite stieg entsprechend von 4,2% auf 7,3%. Die Verbesserung der Gruppen-Profitabilität im Berichtszeitraum ist auf das Lighting Segment zurückzuführen. Im Lighting Segment stieg das bereinigte EBIT von 19,4 Mio EUR auf 39,9 Mio EUR. Im Components Segment betrug das bereinigte EBIT 13,4 Mio EUR (H1 2018/19 15,9 Mio EUR). Insbesondere im Lighting Segment zeigen die Einsparungsmaßnahmen Wirkung, sodass trotz eines anhaltend intensiven Preiswettbewerbs eine deutliche Verbesserung im Ergebnis erreicht wurde.

Die Bruttoergebnismarge ohne Sondereffekte (nach Entwicklungsaufwendungen) der Zumtobel Group stieg im Berichtszeitraum auf 33,2% (Vorjahr 31,7%). Die in den Kosten der umgesetzten Leistungen enthaltenen Entwicklungskosten sind im Berichtsquartal um 1,3 Mio EUR auf 28,6 Mio EUR (H1 2018/19 30,0 Mio EUR) gesunken.

Lighting Segment-Umsatz währungsbereinigt 0,9% über Vorjahresniveau

Währungsbereinigter Umsatz im Components Segment leicht über Vorjahr

Bereinigtes Gruppen-EBIT stieg auf 43,9 Mio EUR

Rückgang in den Entwicklungskosten

Gewinn- und Verlustrechnung in Mio EUR Q2 2019/20 Q2 2018/19 Veränderung
in %
1. HJ
2019/20
1. HJ
2018/19
Veränderung
in %
Umsatzerlöse 307,4 302,0 1,8 603,8 595,1 1,5
Kosten der umgesetzten Leistungen1 -202,5 -206,8 -2,1 -403,2 -406,5 -0,8
Bruttoergebnis vom Umsatz1 105,0 95,2 10,3 200,6 188,6 6,4
in % vom Umsatz 34,1 31,5 33,2 31,7
SG&A Aufwendungen1 -76,9 -80,4 -4,3 -156,7 -163,8 -4,3
Bereinigtes EBIT 28,1 14,8 89,7 43,9 24,8 77,1
in % vom Umsatz 9,1 4,9 7,3 4,2
Sondereffekte -6,8 -2,9 <-100 -7,2 -5,6 -28,3
EBIT 21,2 11,9 78,6 36,7 19,1 91,4
in % vom Umsatz 6,9 3,9 6,1 3,2
Finanzergebnis -3,7 -4,7 21,4 -5,5 -7,6 26,6
Ergebnis vor Ertragsteuern 17,5 7,2 >100 31,1 11,6 >100
Ertragsteuern -3,7 -1,2 <-100 -6,4 -2,8 <-100
Periodenergebnis 13,8 6,0 >100 24,7 8,8 >100
Ergebnis je Aktie (in EUR) 0,32 0,14 >100 0,57 0,20 >100

1) Ohne Sondereffekte

Nachrichtlich: Das EBITDA (EBIT zzgl. Abschreibungen) im ersten Halbjahr 2018/19 betrug 68,2 Mio EUR.

Deutlicher Rückgang bei den Vertriebs- und Verwaltungskosten

Die im Frühjahr 2018 eingeleiteten Effizienz- und Einsparmaßnahmen führten zu einem weiteren Rückgang bei den Vertriebs- und Verwaltungskosten. Die Vertriebskosten (inkl. Forschung) sanken im ersten Halbjahr 2019/20 um 2,7 Mio EUR auf 146,6 Mio EUR (H1 2018/19 149,2 Mio EUR) und die Verwaltungskosten um 4,5 Mio EUR auf 14,9 Mio EUR (H1 2018/19 19,4 Mio EUR). Dies ist insbesondere auf ein deutlich verschlanktes Management-Team und striktes Kostenmanagement zurückzuführen. Das sonstige betriebliche Ergebnis ohne Sondereffekte beinhaltet im Wesentlichen Lizenzeinnahmen aus dem LED-Geschäft sowie Förderungen der öffentlichen Hand und beträgt unverändert 4,8 Mio EUR (H1 2018/19 4,8 Mio EUR).

Negative Sondereffekte in Höhe von 7,2 Mio EUR

In den ersten sechs Monaten 2019/20 wurden negative Sondereffekte in Höhe von 7,2 Mio EUR (H1 2018/19 5,6 Mio EUR) verbucht. Diese betreffen insbesondere Aufwendungen im Zusammenhang mit einem Qualitätsproblem in UK (7,9 Mio EUR) und Restrukturierungsmaßnahmen in den Vertriebsorganisationen sowie in den Werken. Dem gegenüber steht ein Ertrag in der Höhe von 2,0 Mio EUR aus der Erstkonsolidierung der Gesellschaft LED FMT GmbH, Österreich (vormals LEXEDIS Lighting GmbH, Österreich).

Finanzergebnis in Mio EUR Q2 2019/20 Q2 2018/19 Veränderung
in %
1. HJ
2019/20
1. HJ
2018/19
Veränderung
in %
Zinsaufwand -2,0 -1,7 16,1 -4,0 -3,8 4,2
Zinsertrag 0,1 0,1 -23,2 0,2 0,2 -36,8
Zinssaldo -1,9 -1,6 -18,5 -3,8 -3,6 -6,9
Übrige finanzielle Aufwendungen und
Erträge
-1,8 -3,2 43,1 -1,7 -4,4 -60,4
Ergebnis aus nach der Equity-Methode
bilanzierten Finanzanlagen
0,0 0,1 -71,0 0,0 0,4 -95,8
Finanzergebnis -3,7 -4,7 21,4 -5,5 -7,6 26,6

Finanzergebnis über Vorjahr

Das Finanzergebnis verbesserte sich im Berichtszeitraum gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2,0 Mio EUR auf minus 5,5 Mio EUR (H1 2018/19 minus 7,6 Mio EUR). Im Zinsaufwand sind vor allem Zinsen für die laufenden Kreditverträge sowie Zinsaufwendungen im Zusammenhang mit

Finanzierungsleasingvereinbarungen enthalten. Die übrigen finanziellen Aufwendungen und Erträge betrugen minus 1,7 Mio EUR (H1 2018/19 minus 4,4 Mio EUR). Die Wertschwankungen bei der Marktbewertung von Finanzinstrumenten sind die Folge der hohen Volatilität am Devisenmarkt insbesondere im Zusammenhang mit dem Schweizer Franken, der türkischen Lira, dem britischen Pfund sowie dem US-Dollar.

Das Ergebnis vor Ertragsteuern lag im Berichtszeitraum bei 31,1 Mio EUR (H1 2018/19 11,6 Mio EUR). Darauf fielen Ertragsteuern in Höhe von 6,4 Mio EUR (H1 2018/19 2,8 Mio EUR) an. Das Periodenergebnis erhöhte sich infolgedessen auf 24,7 Mio EUR (H1 2018/19 8,8 Mio EUR). Für die Aktionäre der Zumtobel Group AG ergibt sich somit ein Ergebnis je Aktie (unverwässert bei 43,1 Mio Aktien) von plus 0,57 EUR (H1 2018/19 plus 0,20 EUR).

Cashflow und Vermögenslage

Der Cashflow aus dem operativen Ergebnis erhöhte sich im Vergleich zur Vorjahresperiode aufgrund der verbesserten Profitabilität von 45,3 Mio EUR auf 68,3 Mio EUR.

Im Berichtszeitraum konnte der Working Capital-Bestand weiter optimiert werden. Zum 31. Oktober 2019 lag der Working Capital-Bestand mit 181,5 Mio EUR um 4,0 Mio EUR unter dem Niveau zum 31. Oktober 2018. Entsprechend erhöhte sich der Cashflow aus dem operativen Geschäft im Berichtszeitraum von 41,6 Mio EUR auf 58,4 Mio EUR.

Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit liegt mit einem Investitionsvolumen von 24,6 Mio EUR unter dem Niveau der Vergleichsperiode. Darin sind Investitionen für das neue Werk in Serbien in Höhe von 3,1 Mio EUR enthalten (H1 2018/19 13,4 Mio EUR). Der Free Cashflow hat sich im Berichtszeitraum, im Wesentlichen aufgrund des höheren Cashflows aus dem operativen Geschäft sowie eines geringeren Cashflows aus der Investitionstätigkeit, auf plus 34,2 Mio EUR (H1 2018/19 9,0 Mio EUR) verbessert.

Hinsichtlich weiterer Details zur Kapitalflussrechnung verweisen wir auf den Punkt "Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung" im Anhang.

Bilanzkennzahlen in Mio EUR 31. Okt. 2019 30. April 2019
Bilanzsumme 989,5 920,9
Nettoverbindlichkeiten 173,1 148,7
Schuldendeckungsgrad 2,01 2,66
Eigenkapital 278,7 262,8
Eigenkapitalquote in % 28,2 28,5
Verschuldungsgrad in % 62,1 56,6
Investitionen 24,6 66,2
Working Capital 181,5 172,8
in % vom rollierenden Zwölfmonatsumsatz 12,3 14,8

Die Bilanzstruktur ist gegenüber dem 30. April 2019 nahezu unverändert. Die Eigenkapitalquote lag zum 31. Oktober 2019 bei 28,2%. Die Nettoverbindlichkeiten erhöhten sich gegenüber dem Bilanzstichtag um 24,4 Mio EUR auf 173,1 Mio EUR. Dies ist im Wesentlichen auf den Zugang von Leasingverbindlichkeiten in Höhe von 48,2 Mio EUR aus der Erstanwendung von IFRS 16 per 31. Oktober 2019 zurückzuführen. Dementsprechend verschlechterte sich der Verschuldungsgrad – als Quotient von Nettoverbindlichkeiten zum Eigenkapital – von 56,6% auf 62,1%.

Positive Entwicklung beim Working Capital

Free Cashflow bei plus 34,2 Mio EUR

Solide Bilanzstruktur

Wesentliche Risiken und Ungewissheiten im zweiten Halbjahr des Geschäftsjahres 2019/20

Risikomanagement zum frühzeitigen Erkennen von Chancen und Risiken

Risiken aus Konjunkturentwicklung und Wettbewerbsrisiken In der Zumtobel Group wird ein angemessenes Risikomanagementsystem als ein wesentlicher Beitrag zum Erhalt und Ausbau der Wettbewerbsposition gesehen. Ziel des Risikomanagements ist es, durch einen systematischen Ansatz Risiken und Chancen frühzeitig zu erkennen, um so prompt durch geeignete Maßnahmen auf veränderte Rahmenbedingungen reagieren zu können.

Der wesentliche Risikofaktor ist das prognostizierte und bereits mehrfach nach unten korrigierte Wirtschaftswachstum in unseren Kernmärkten, das sich unmittelbar auf die professionelle Bauwirtschaft und deren Konjunktur auswirkt. Während der private Wohnbau noch nachläuft, schwächt sich der Industrie- und Verwaltungsbau bereits ab. Diese Entwicklung wird durch ein unsicheres politisches Umfeld noch verstärkt (BREXIT, Neuwahlen bzw. schwierige Regierungs- und Koalitionsbildung in mehreren Ländern). Es herrscht weiterhin Überkapazität im Markt, was zu sinkenden Preisen und Margen führt. Verstärkend kommt hinzu, dass sich die Konsolidierung im Lichtgeschäft beschleunigt hat, größere Wettbewerber haben weitere Lichtfirmen erworben und damit sowohl ihre Einkaufsmacht als auch ihren Marktanteil vergrößert. All diese Entwicklungen können den Absatz der Zumtobel Group negativ beeinflussen und zu Projektverschiebungen bzw. -stornierungen führen.

Gegebenenfalls notwendige Maßnahmen zur Anpassung der Strukturkosten und Kapazitäten an das schwierige Marktumfeld oder im Rahmen der strategischen Neuausrichtung der Zumtobel Group könnten zu zusätzlichen Restrukturierungsaufwendungen führen, die das Ergebnis negativ beeinträchtigen könnten. Das im September 2018 eröffnete neue Produktionswerk für Leuchten und Komponenten in Niš (Serbien) birgt nicht nur Chancen, sondern auch kurzfristig Risiken in sich. Anpassungen in den Werkskapazitäten und Verlagerungen von Produkten führen vorübergehend zu Ineffizienzen in der Produktion sowie der Logistik und können in Folge zu Lieferproblemen führen. Risiken aus den Restrukturierungen

Das französische Werk in Les Andelys wurde am 30. September 2017 an die Europhane SAS veräußert, an der die ZG Lighting France S.A. noch einen 10%-Anteil hält. Dieses Werk ist ein Lieferant der Zumtobel Group für Outdoor-Leuchten. Am 2. Mai 2019 wurde beim zuständigen Handelsgericht (Court Evreux) ein Sicherungsverfahren eingeleitet. Dies ist eine besondere Verfahrensart in Frankreich, die es Unternehmen bei Schwierigkeiten erlaubt, sich unter den Schutz des Gerichtes zu stellen, ohne zahlungsunfähig bzw. überschuldet zu sein. Im Falle des Eintretens einer tatsächlichen Insolvenz von Europhane könnten negative Auswirkungen auf das Outdoor-Leuchtengeschäft der Zumtobel Group entstehen.

Mithilfe der Differenzierung gegenüber dem Wettbewerb kann die Marktposition gefestigt und eine angemessene Margenqualität sichergestellt werden. Die Zumtobel Group steht sowohl im Leuchten- als auch im Komponentengeschäft vor der Herausforderung, ihre starke Technologieposition in der Branche regelmäßig zu beweisen und Neuentwicklungen an sich ändernde Bedürfnisse der unterschiedlichen Anwendungsgebiete anzupassen. Dies geschieht durch einen konsequenten Fokus der Zumtobel Group auf das Thema Innovation und die enge Zusammenarbeit zwischen Entwicklung und Vertrieb. Mit der segmentübergreifenden Funktion "Services & Solutions" (früher Zumtobel Group Services) positioniert sich die Zumtobel Group noch stärker als dienstleistungsorientiertes Unternehmen. Innovative schlüsselfertige Lösungen für Produkte, Systeme & Services sind ein wichtiger Treiber für zukünftiges Wachstum. Marktakzeptanz für die neuen Produkte

Die Preise für die Rohstoffe Stahl, Kupfer, Aluminium und Kunststoffgranulat haben sich in den letzten Monaten stabilisiert bzw. zeigen eine fallende Tendenz. Ebenfalls hat sich der Elektronik-Markt entspannt – insbesondere haben sich die Lieferzeiten und die Verfügbarkeit von vormals allokierten Keramikvielschicht-Chipkondensatoren (Multi Layer Ceramic Capacitor, MLCC) normalisiert. Diesbezügliche vorübergehende Lieferverzögerungen von Lieferanten sind nicht mehr gegeben. Allerdings könnte der bevorstehende 5G-Rohstoffpreis- und Lieferrisiko

Telekommunikationsausbau aufgrund des immensen Zusatzbedarfs an elektronischen Komponenten zu einer Knappheit in 2020 führen. Zur Verringerung möglicher Lieferrisiken werden langfristige Lieferverträge mit mehreren Lieferanten abgeschlossen.

Zur Sicherung ihrer jederzeitigen Zahlungsfähigkeit hält die Zumtobel Group einerseits Liquidität in Form von mehrheitlich täglich verfügbaren Bankguthaben, um erwartete betriebliche Aufwendungen und finanzielle Verbindlichkeiten bedienen zu können, und verfügt andererseits über umfangreiche Betriebsmittelkreditlinien, um Liquiditätsschwankungen auszugleichen, die durch den Geschäftsverlauf auftreten. Zum 31. Oktober 2019 stehen dem Konzern kurzfristige Kontokorrentkreditlinien in Höhe von insgesamt 63,7 Mio EUR (Vorjahr 67,7 Mio EUR) zur Verfügung. Eine wesentliche Finanzierungsvereinbarung stellte der am 1. Dezember 2015 mit sieben Banken abgeschlossene Konsortialkreditvertrag mit einer Laufzeit bis November 2022 und einem derzeit ausnutzbaren Rahmen von 200 Mio EUR dar. Davon sind zum 31. Oktober 2019 insgesamt 20 Mio EUR (Vorjahr 90 Mio EUR) in Anspruch genommen. Der Konsortialkreditvertrag sieht eine Erhöhungsklausel um bis zu 200 Mio EUR vor. Zusätzlich stehen zwei langfristige Kreditverträge mit der Europäischen Investitionsbank (EIB) über je 40 Mio EUR mit endfälliger Tilgung und einer Laufzeit bis September 2024 beziehungsweise Februar 2025 zur Verfügung, die per 31. Oktober 2019 vollständig in Anspruch genommen sind. Sowohl der Konsortialkreditvertrag als auch die Kreditverträge mit der Europäischen Investitionsbank (EIB) beinhalten eine Change-of-Control-Klausel bei Änderung der absoluten Mehrheit der Stimmrechte. Außerdem existiert ein weiterer kurzfristiger bilateraler Kreditvertrag mit einer Bank über 40 Mio EUR bis Januar 2020, der per 30. Oktober 2019 ebenfalls vollständig in Anspruch genommen ist. Der Konsortialkreditvertrag ist an die Einhaltung von Financial Covenants (Schuldendeckungsgrad kleiner als 3,55 sowie Eigenkapitalquote größer als 23,5%) geknüpft. Eine Verschlechterung dieser Finanzkennzahlen kann eine schrittweise Erhöhung der Kreditmarge nach sich ziehen. Nicht eingehaltene Covenants könnten dazu führen, dass bestehende Kredite fällig gestellt werden. Zum 31. Oktober 2019 wurden die Financial Covenants dank eines Schuldendeckungsgrades von 2,01 (30. April 2019 2,66) und einer Eigenkapitalquote von 28,2% (30.April 2019 28,5%) vollumfänglich eingehalten.

Ein Darlehen über 40 Mio EUR mit Laufzeit bis Januar 2020 weist eine Festzinsvereinbarung auf und unterliegt daher keinem Zinsänderungsrisiko. Zwei weitere Darlehen über jeweils 40 Mio EUR mit einer Laufzeit bis September 2024 beziehungsweise Februar 2025 und der derzeit unter dem Konsortialkreditvertrag aushaftende Betrag von 20 Mio EUR unterliegen jedoch einer variablen Verzinsung (EURIBOR-Geldmarktzinsen). Um das daraus resultierende Zinsänderungsrisiko zu verringern, wurden mit verschiedenen Banken EUR-Zins-Swaps (Interest Rate Swaps) für ein derzeit wirksames Nominalvolumen von 20 Mio EUR abgeschlossen. Diese Zinsinstrumente haben eine Laufzeit bis Juni 2021 und tauschen die variablen Zinszahlungen der Finanzierung in Fixzinszahlungen von maximal 0,3%.

Die Devisenmärkte sind von hoher Unsicherheit und Volatilität geprägt. Die ergebnisrelevanten Währungsrisiken der Zumtobel Group bestehen insbesondere aus Transaktionseffekten (die lokalen Gesellschaften kaufen und/oder verkaufen ihre Waren teilweise in – aus ihrer Sicht – Fremdwährungen). Auch konzerninterne Dividendenzahlungen oder Darlehen können aus Sicht der lokalen Gesellschaften in Fremdwährungen getätigt werden. Das Translationsrisiko (Umrechnung ausländischer Einzelabschlüsse in die Konzernwährung Euro im Rahmen der Konsolidierung) ist für die Zumtobel Group von untergeordneter Bedeutung und wird nicht abgesichert. Zur Absicherung des Transaktionsrisikos setzt die Zumtobel Group überwiegend Devisenterminkontrakte mit einer Laufzeit von bis zu einem Jahr ein, ergänzend auch Optionen. Die Hauptwährungen im Konzern sind EUR, GBP, USD (sowie die an den USD gebundenen asiatischen Währungen), AUD und CHF. Da das Fremdwährungsexposure aus generellen Planungsannahmen ermittelt wird und nicht aus konkret bestimmbaren Einzelverträgen, können die Voraussetzungen für Hedge-Accounting grundsätzlich nicht erfüllt werden. Wie im ersten Halbjahr besteht aus heutiger Sicht auch für das zweite Halbjahr 2019/20 das Risiko für negative Transaktionseffekte aus veränderten Wechselkursen.

Liquiditätsrisiko gering

Zinsänderungsrisiko

Währungsänderungsrisiko

Risiken der Regresspflicht und des daraus resultierenden Imageschadens aus Qualitätsmängeln können durch Fehler in der gesamten internen und externen Lieferkette verursacht werden. Qualitätssicherungssysteme überwachen die Einhaltung der selbst gesetzten hohen Anforderungen an die Produktqualität. Zudem besteht eine Produkthaftpflichtversicherung. In der Beleuchtungsindustrie hat sich ein Trend zu längeren Garantiezeiten – insbesondere im Bereich von Straßenbeleuchtungsprojekten – entwickelt, was zu höheren Garantiekosten bzw. Gewährleistungsrückstellungen führt. Produkthaftungsrisiken

Bilanzielle Risiken entstehen vor allem aus der Bewertung einzelner Vermögenswerte. Währungseffekte, die notwendige Verwendung von Schätzungen und die Ermessensspielräume in den Bereichen der nicht finanziellen Vermögenswerte, aktiven latenten Steuern, Vorrats- und Forderungsbewertungen, Pensions-, Abfertigungs- und Jubiläumsgeldrückstellungen sowie Garantie- und Gewährleistungsrückstellungen haben eine unmittelbare Auswirkung auf die Darstellung der Vermögens- und Ertragslage. Die größten bilanziellen Risiken der Zumtobel Group betreffen die Firmenwerte, die Bewertung der aktivierten Entwicklungskosten und Vorräte sowie die Bewertung des Pensionsfonds in Großbritannien. Bilanzielle Risiken

Bezüglich weiterer möglicher Risiken und Chancen der Zumtobel Group wird auf die Ausführungen des Geschäftsberichtes 2018/19 verwiesen. Auf Basis der aktuell zur Verfügung stehenden Informationen bestehen gegenwärtig keine wesentlichen Einzelrisiken, die den Unternehmensbestand gefährden könnten.

Ausblick

>> Vorsichtige Zuversicht für das Geschäftsjahr 2019/20

>> Guidance und Mittelfristziel bestätigt

Der Vorstand der Zumtobel Group erwartet für das gesamte Geschäftsjahr 2019/20 – trotz eines schwächelnden Marktumfelds in wichtigen Kernmärkten – ein leichtes Umsatzwachstum sowie eine Verbesserung der bereinigten EBIT-Marge auf 3 bis 5% (Geschäftsjahr 2018/19 2,4%). Insbesondere die reduzierte Konjunkturaussicht in Europa sowie das Risiko eines No-Deal-BREXIT bremsen die Zuversicht für das zweite Halbjahr 2019/20. Das Mittelfristziel einer EBIT-Marge von circa 6% bis zum Geschäftsjahr 2020/21 bleibt weiter aufrecht.

Dornbirn, am 3. Dezember 2019

Der Vorstand

Alfred Felder Thomas Tschol Bernard Motzko

Chief Executive Officer (CEO) Chief Financial Officer (CFO) Chief Operating Officer (COO)

Verkürzter Konzernzwischenabschluss

zum 31. Oktober 2019

Gewinn- und Verlustrechnung

in TEUR Q2
2019/20
Q2
2018/19
Verände
rung in %
1. HJ
2019/20
1. HJ
2018/19
Verände
rung in %
Umsatzerlöse 307.445 302.013 1,8 603.836 595.122 1,5
Kosten der umgesetzten Leistungen –210.362 –206.830 1,7 –411.131 –406.537 1,1
davon Sondereffekte –7.900 0 –7.900 0
Bruttoergebnis vom Umsatz 97.083 95.183 2,0 192.705 188.585 2,2
in % vom Umsatz 31,6 31,5 31,9 31,7
Vertriebskosten –72.711 –75.043 –3,1 –146.564 –149.238 –1,8
Verwaltungskosten –7.322 –8.654 –15,4 –14.935 –19.395 –23,0
Sonstige betriebliche Erträge 5.283 3.417 54,6 7.204 4.940 45,8
davon Sondereffekte 2.096 0 2.414 0
Sonstige betriebliche Aufwände –1.086 –3.007 –63,9 –1.750 –5.743 –69,5
davon Sondereffekte –1.012 –2.894 –65,0 –1.743 –5.632 –69,1
Betriebsergebnis 21.248 11.896 78,6 36.660 19.149 91,4
in % vom Umsatz 6,9 3,9 6,1 3,2
Zinsaufwand –2.024 –1.743 16,1 –3.978 –3.819 4,2
Zinsertrag 76 99 –23,2 153 242 –36,8
Übrige finanzielle Aufwendungen und Erträge –1.793 –3.150 –43,1 –1.737 –4.385 –60,4
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen 17 59 –71,2 17 407 –95,8
Finanzergebnis –3.724 –4.735 21,4 –5.545 –7.555 26,6
in % vom Umsatz –1,2 –1,6 –0,9 –1,3
Ergebnis vor Ertragsteuern 17.524 7.161 >100 31.115 11.594 >100
Ertragsteuern –3.729 –1.184 <–100 –6.434 –2.825 <–100
Periodenergebnis 13.795 5.977 >100 24.681 8.769 >100
in % vom Umsatz 4,5 2,0 4,1 1,5
davon den nicht beherrschenden Anteilen zuordenbar 193 –16 >100 186 –75 >100
davon den Anteilseignern des Mutterunternehmens zuordenbar 13.602 5.993 >100 24.495 8.844 >100
Anzahl ausstehender Aktien unverwässert – Durchschnitt (in 1.000 Stk.) 43.147 43.147 43.147 43.147
Anzahl ausstehender Aktien verwässert – Durchschnitt (in 1.000 Stk.) 43.147 43.147 43.147 43.147
Ergebnis je Aktie (in EUR)
Ergebnis je Aktie (verwässert und unverwässert) 0,32 0,14 0,57 0,20

Gesamtergebnisrechnung

in TEUR Q2
2019/20
Q2
2018/19
Verände
rung in %
1. HJ
2019/20
1. HJ
2018/19
Verände
rung in %
Periodenergebnis 13.795 5.977 >100 24.681 8.769 >100
Versicherungsmathematischer Gewinn/Verlust –10.155 3.951 <–100 –10.155 3.951 <–100
Latente Steuern auf versicherungsmathematische Gewinne/Verluste 2.031 –172 >100 2.031 –172 >100
Summe der Posten, die nicht nachträglich in die Gewinn- und
Verlustrechnung umgegliedert werden
–8.124 3.779 <–100 –8.124 3.779 <–100
Währungsdifferenzen –8.485 836 <–100 –704 3.110 <–100
Währungsdifferenzen aus Darlehen 6.749 437 >100 –50 –1.230 –95,9
Hedge Accounting 17 91 –81,3 112 226 –50,4
Latente Steuern auf Hedge Accounting –23 81,5 –28 –56 –50,4
Summe der Posten, die nachträglich in die Gewinn- und Verlustrechnung
umgegliedert werden
–1.723 1.341 <–100 –670 2.050 <–100
Sonstige Gesamtergebnisbestandteile –9.847 5.120 <–100 –8.794 5.829 <–100
davon den nicht beherrschenden Anteilen zuordenbar 3 75 –95,5 13 141 –90,6
davon den Anteilseignern des Mutterunternehmens zuordenbar –9.850 5.045 <–100 –8.807 5.688 <–100
Gesamtergebnis 3.948 11.098 –64,4 15.887 14.598 8,8
davon den nicht beherrschenden Anteilen zuordenbar 196 57 >100 199 66 >100
davon den Anteilseignern des Mutterunternehmens zuordenbar 3.752 11.041 –66,0 15.688 14.532 8,0

Bilanz

in TEUR 31. Okt. 2019 in % 30. April 2019 in %
Firmenwerte 190.716 19,3 190.299 20,7
Übrige immaterielle Vermögenswerte 53.293 5,4 50.179 5,4
Sachanlagen 277.295 28,0 232.690 25,3
Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen 3.881 0,4 3.863 0,4
Finanzielle Vermögenswerte 989 0,1 993 0,1
Übrige Vermögenswerte 3.866 0,4 4.145 0,5
Latente Steuern 23.096 2,3 25.487 2,8
Langfristiges Vermögen 553.136 55,9 507.656 55,2
Vorräte 167.530 16,9 174.827 19,0
Forderungen aus Lieferungen & Leistungen 172.074 17,4 162.829 17,7
Finanzielle Vermögenswerte 185 0,0 700 0,1
Übrige Vermögenswerte 47.193 4,8 37.566 3,9
Liquide Mittel 49.413 5,0 37.332 4,1
Kurzfristiges Vermögen 436.395 44,1 413.254 44,8
VERMÖGEN 989.531 100,0 920.910 100,0
Grundkapital 108.750 11,0 108.750 11,8
Kapitalrücklagen 335.316 33,9 335.316 36,4
Gewinnrücklagen –191.761 –19,4 –167.687 –18,2
Periodenergebnis 24.495 2,5 –15.267 –1,7
Kapital der Anteilseigner der Muttergesellschaft 276.800 28,0 261.112 28,3
Kapital der nicht beherrschenden Anteile 1.865 0,2 1.666 0,2
Eigenkapital 278.665 28,2 262.778 28,5
Rückstellungen für Pensionen 88.300 8,9 81.752 8,9
Rückstellungen für Abfertigungen 50.830 5,1 47.479 5,2
Sonstige Personalrückstellungen 10.510 1,1 9.671 1,1
Übrige Rückstellungen 11.209 1,1 10.580 1,1
Finanzschulden 156.180 15,7 126.167 13,7
Übrige Verbindlichkeiten 880 0,1 634 0,1
Latente Steuern 2.635 0,3 2.583 0,3
Langfristige Schulden 320.544 32,3 278.866 30,4
Rückstellungen für Ertragsteuern 24.333 2,5 23.421 2,5
Übrige Rückstellungen 40.236 4,1 41.839 4,5
Finanzschulden 66.346 6,7 59.877 6,5
Verbindlichkeiten aus Lieferungen & Leistungen 126.701 12,8 137.397 14,9
Übrige Verbindlichkeiten 132.706 13,4 116.732 12,7
Kurzfristige Schulden 390.322 39,5 379.266 41,1
EIGENKAPITAL UND SCHULDEN 989.531 100,0 920.910 100,0

Kapitalflussrechnung

in TEUR 1. HJ 2019/20 1. HJ 2018/19
Ergebnis vor Ertragsteuern 31.115 11.594
Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte 31.571 25.982
Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten 148 157
Übriges nicht zahlungswirksames Finanzergebnis 1.737 3.565
Zinsertrag / Zinsaufwand 3.825 3.582
Gewinn- oder Verlustanteile an Unternehmen, die nach der Equity-Methode bilanziert werden –17 407
Konsolidierungskreisänderungen –113 0
Cashflow aus dem operativen Ergebnis 68.266 45.287
Vorräte 6.861 3.206
Forderungen aus Lieferungen & Leistungen –7.751 –2.589
Verbindlichkeiten aus Lieferungen & Leistungen –10.050 –8.720
Erhaltene Anzahlungen 3.009 8.642
Veränderung des Working Capital –7.931 539
Veränderung der langfristigen Rückstellungen –1.187 –1.058
Veränderung der kurzfristigen Rückstellungen –1.512 –5.424
Übrige Vermögenswerte –8.957 –8.573
Übrige Verbindlichkeiten 11.165 12.366
Veränderungen der sonstigen operativen Positionen –491 –2.689
Gezahlte Ertragsteuern –1.485 –1.559
Cashflow aus dem operativen Geschäft 58.359 41.578
Einzahlungen aus dem Abgang von Sachanlagen und übrigen immateriellen Vermögenswerten 454 612
Auszahlungen für den Erwerb von Sachanlagen und übrigen immateriellen Vermögenswerten –24.636 –33.309
Veränderung von lang- und kurzfristigen finanziellen Vermögenswerten 16 146
Cashflow aus der Investitionstätigkeit –24.166 –32.551
FREIER CASHFLOW 34.193 9.027
Einzahlungen aus der Aufnahme von lang- und kurzfristigen Finanzschulden 0 41.432
Auszahlungen aus der Tilgung von lang- und kurzfristigen Finanzschulden –13.495 –69.873
Gezahlte Zinsen –3.918 –3.776
Erhaltene Zinsen 157 242
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit –17.256 –31.975
VERÄNDERUNG DES FINANZMITTELBESTANDES 16.937 –22.948
Finanzmittelbestand am Anfang des Jahres 19.605 72.446
Finanzmittelbestand am Ende des Jahres 36.240 50.896
Einfluss von Wechselkursänderungen auf den Finanzmittelbestand –302 1.398
Veränderung 16.937 –22.948

Eigenkapitalveränderungsrechnung

1. Halbjahr Halbjahr Halbjahr2019/20

Anteil der Gesellschafter des Mutterunternehmens
in TEUR Grund
kapital
Kapital
rücklagen
Sonstige
Gewinn
rücklagen
Währungs
rücklage
Hedge
Accounting
Rücklage
IAS 19
Summe Nicht
beherr
schende
Anteile
Summe
Eigen
kapital
30. April 2019 108.750 335.316 –24.141 –38.020 –260 –120.533 261.112 1.666 262.778
+/- Periodenergebnis 0 0 24.495 0 0 0 24.495 186 24.681
+/- sonstiges Ergebnis 0 0 0 –767 84 –8.124 –8.807 13 –8.794
+/- Gesamtergebnis 0 0 24.495 –767 84 –8.124 15.688 199 15.887
+/- Dividenden 0 0 0 0 0 0 0 0 0
31. Oktober 2019 108.750 335.316 354 –38.787 –176 –128.657 276.800 1.865 278.665

1. Halbjahr 1. Halbjahr Halbjahr2018/19

Anteil der Gesellschafter des Mutterunternehmens
in TEUR Grund
kapital
Kapital
rücklagen
Sonstige
Gewinn
rücklagen
Währungs
rücklage
Hedge
Accounting
Rücklage
IAS 19
Summe Nicht
beherr
schende
Anteile
Summe
Eigen
kapital
30. April 2018 108.750 335.316 –10.900 –42.987 –432 –125.206 264.541 3.802 268.343
Anpassung IFRS 9 0 0 377 0 0 0 377 0 377
1. Mai 2018 108.750 335.316 –10.523 –42.987 –432 –125.206 264.918 3.802 268.720
+/- Periodenergebnis 0 0 8.844 0 0 0 8.844 –75 8.769
+/- sonstiges Ergebnis 0 0 0 1.739 170 3.779 5.688 141 5.829
+/- Gesamtergebnis 0 0 8.844 1.739 170 3.779 14.532 66 14.598
+/- Dividenden 0 0 0 0 0 0 0 0 0
31. Oktober 2018 108.750 335.316 –1.679 –41.248 –262 –121.427 279.450 3.868 283.318

In der Bilanz sind unter der Position "Gewinnrücklagen" neben den sonstigen Gewinnrücklagen die Währungsrücklage, die Rücklage für Hedge Accounting und die Rücklage für IAS 19 enthalten.

Anhang

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Der Konzernzwischenabschluss zum 31. Oktober 2019 wurde nach den Grundsätzen der International Financial Reporting Standards, Regelungen für Zwischenberichte (IAS 34), erstellt. Es wurde vom Wahlrecht nach IAS 34 Gebrauch gemacht, welches die Möglichkeit eines verkürzten Anhanges bietet.

Der verkürzte Konzernzwischenabschluss wurde auf Basis aller am Stichtag gültigen IAS/IFRS, die das International Accounting Standards Board (IASB) veröffentlicht hat, sowie aller Interpretationen (IFRIC/SIC) des International Financial Reporting Interpretations Committee bzw. des Standing Interpretations Committee erstellt, sofern diese auch von der Europäischen Union im Endorsement-Verfahren übernommen wurden.

Die bei der Erstellung des Konzernzwischenabschlusses angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden stimmen somit mit denen des Konzernjahresabschlusses zum 30. April 2019 überein, mit Ausnahme der IFRS, welche ab dem 1. Januar 2019 verpflichtend anzuwenden sind.

Zur Verbesserung der Klarheit und Aussagefähigkeit des Abschlusses werden sowohl in der Bilanz als auch in der Gewinn- und Verlustrechnung einzelne Posten zusammengefasst und im Anhang gesondert ausgewiesen. Die Angabe in den Tabellen erfolgt – sofern nicht anders angegeben – in Tausend Euro (TEUR). Durch maschinelle Rechenhilfen können Rundungsdifferenzen entstehen.

Die Quartalsabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen folgen einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen.

Die Erstellung eines Zwischenabschlusses nach IFRS erfordert Schätzungen und Annahmen des Managements, die Höhe und Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, der Erträge und Aufwendungen sowie die Angaben betreffend Eventualverbindlichkeiten im Zwischenbericht beeinflussen. Tatsächliche Ergebnisse können von diesen Schätzungen abweichen.

Auswirkungen neuer und geänderter Standards und Interpretationen

Folgende von der Europäischen Union übernommene Standards beziehungsweise Interpretationen sind seit dem letzten Bilanzstichtag erstmals verpflichtend anzuwenden:

Standards beziehungsweise Interpretationen Anzuwenden ab
Geschäftsjahresbeginn nach
IAS 19 Änderung: Planänderugen, -kürzungen oder –abgeltungen 1. Januar 2019
IAS 28 Änderung: Langfristige Anteile an assoziierten Unternehmen und
Gemeinschaftsunternehmen
1. Januar 2019
IAS 23, IFRS 3 und IFRS 11 Jährliche Verbesserungen der IFRS
(Zyklus 2015-2017)
1. Januar 2019
IFRS 9 Änderung: Vorzeitige Rückzahlungsoptionen mit
negativer Vorfälligkeitsentschädigung
1. Januar 2019
IFRS 16 Leasingverhältnisse 1. Januar 2019
IFRIC 23 Bilanzierung von Steuerrisikopositionen aus Ertragsteuern 1. Januar 2019

IFRS 16 – 16 –Leasingverhältnisse LeasingverhältnisseLeasingverhältnisse

Im Jänner 2016 hat das IASB den Standard IFRS 16 "Leasingverhältnisse" veröffentlicht, mit dem ab dem 1. Jänner 2019 unter anderem IAS 17 "Leasingverhältnisse" und IFRIC 4 "Beurteilung, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis enthält" abgelöst wurden. IFRS 16 schafft für Leasingnehmer die bisherige Klassifizierung von Leasingverträgen in Operating Leasing und Finanzierungsleasing ab. Stattdessen führt IFRS 16 ein einheitliches Bilanzierungsmodell ein, nach dem Leasingnehmer verpflichtet sind, für Leasingverträge mit einer Laufzeit von mehr als zwölf Monaten Vermögenswerte für das Nutzungsrecht und Leasingverbindlichkeiten anzusetzen.

Dies führt dazu, dass Operating Leasingverhältnisse – weitgehend vergleichbar mit der bisherigen Bilanzierung von Finanzierungsleasing – bilanziell zu erfassen sind. Die Bilanzierung beim Leasinggeber wurde nahezu identisch aus IAS 17 in IFRS 16 übernommen – das heißt, dass Leasinggeber Leasingverhältnisse weiterhin als Finanzierungs- oder Operating-Leasing-Verhältnisse einstufen.

Die Zumtobel Group hat auf eine frühzeitige Anwendung verzichtet und wendet die modifizierte retrospektive Übergangsmethode an. Das führt dazu, dass IFRS 16 erstmalig zum 1. Mai 2019 angewendet wurde. Die Vorjahresvergleichszahlen wurden nicht angepasst. Die kumulativen Effekte zum Erstanwendungszeitpunkt, dem 1. Mai 2019, stellen sich folgendermaßen dar:

in TEUR zum 30.04.2019 IFRS 16
Anpassung
zum 01.05.2019
VERMÖGEN
Langfristiges Vermögen
Langfristiges Vermögen
Sachanlagen 232.690 52.534 285.224
EIGENKAPITAL UND SCHULDEN
UND SCHULDEN
Langfristige Finanzs
Langfristige FinanzsFinanzschulden chuldenchulden
Leasingverbindlichkeiten 16.063 38.918 54.981
Kurzfristige Finanzs Finanzschulden chuldenchulden
Leasingverbindlichkeiten 1.023 13.616 14.639

Für die identifizierten Leasingverhältnisse wurden Leasingverbindlichkeiten für die zukünftigen Leasingzahlungen, abgezinst mit dem Grenzfremdkapitalzinssatz des jeweiligen Leasingnehmers, passiviert. Der durchschnittliche gewichtete Grenzfremdkapitalzinssatz der Leasingnehmer beträgt zum 1. Mai 2019 4,13 %. Die Grenzfremdkapitalzinssätze wurden auf Basis eines Referenzzinssatzes zuzüglich einer Risikoprämie ermittelt. Die Nutzungsrechte wurden korrespondierend zur Höhe der Leasingverbindlichkeit angesetzt. Dadurch erhöht sich das bilanzierte Sachanlagevermögen um TEUR 52.534. Es wurden Grundstücke und Gebäude, Fahrzeuge und andere Sachanlagen als Kategorien identifiziert. Der Großteil der Verträge, gemessen an der Anzahl, stammt aus Fahrzeugleasingverhältnissen. Der Großteil der Verträge, gemessen am Wert des Nutzungsrechts, stammt aus Gebäudemietverhältnissen (TEUR 45.804).

Bei der erstmaligen Anwendung von IFRS 16 wurde von den folgenden Erleichterungsvorschriften Gebrauch gemacht:

  • >> Leasingverhältnisse, deren Laufzeit innerhalb von 12 Monaten nach dem Zeitpunkt der erstmaligen Anwendung endete, wurden nicht angesetzt.
  • >> Bei der Bewertung des Nutzungsrechts zum Zeitpunkt der erstmaligen Anwendung wurden die anfänglichen direkten Kosten unberücksichtigt gelassen.
  • >> Vermögenswerte von geringem Wert (< 5 TEUR) wurden nicht angesetzt.
  • >> Die neue Leasingdefinition wurde auf Neu-Verträge angewandt. Bei der erstmaligen Erfassung wurde für Alt-Verträge die urspüngliche Einschätzung ("Grandfathering"- Methode) übernommen.

Im Zeitraum nach dem erstmaligen Ansatz wurden neue Leasing- bzw. Mietverträge abgeschlossen. Der Konzern weist zum 31. Oktober 2019 Nutzungsrechte in Höhe von TEUR 54.417 aus. Leasinggegenstände in Höhe von TEUR 6.595 (zum 01. Mai 2019 TEUR 6.065) die nach der alten Vorschrift bereits als Finanzierungsleasinggegenstände im Sachanlagevermögen bilanziert wurden, werden ebenfalls als Nutzungsrechte gezeigt.

Die Abschreibungen auf Nutzungsrechte betrugen im Berichtszeitraum TEUR 7.836.

Die wesentlichen Unterschiede zwischen den im Konzernanhang zum 30. April 2019 angegebenen Verbindlichkeiten aus Operating – Leasingvereinbarungen (TEUR 44.287) und den zum 01. Mai 2019 passivierten Leasingverbindlichkeiten (TEUR 52.534) sind:

  • >> Hinreichend sichere Verlängerungs- und Kündigungsoptionen
  • >> Abzinsungseffekte

  • >> Nicht-Leasing-Komponenten

  • >> Kurzfristige Leasingverhältnisse mit einer Laufzeit von weniger als 12 Monaten nach dem Zeitpunkt der erstmaligen Anwendung
  • >> Leasingverhältnisse von geringem Wert (low-value leases)

Im ersten Halbjahr sind Aufwendungen in Höhe von TEUR 2.944 aus kurzfristigen Leasingverhältnissen, für Leasingverhältnisse von geringem Wert, sowie Servicebestandteile angefallen. Im Zusammenhang mit Leasingverhältnissen sind Zinsaufwendungen in Höhe von TEUR 1.042 entstanden.

Leasingverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 13.558 werden in den nächsten 12 Monaten fällig und sind als kurzfristige Leasingverbindlichkeiten ausgewiesen.

Entwicklung der Nutzungsrechte und Leasingverbindlichkeiten im Berichtszeitraum:

in TEUR 01.05.2019 Abschreibung Tilgung Zugang Modifikation 31.10.2019
Nutzungsrecht
Nutzungsrecht
58.599 -7.836 3.100 -466 54.417
Leasingverbindlichkeiten -69.620 8.339 -3.100 -295 -64.830

Sonstige Sonstige

Die Auswirkungen der Änderungen der übrigen neuen Standards beziehungsweise Interpretationen wurden analysiert und haben auf den vorliegenden Konzernzwischenabschluss keine wesentlichen Auswirkungen.

Im Wesentlichen werden folgende neue beziehungsweise geänderte IAS/IFRS/IFRIC-Interpretationen, die bereits veröffentlicht, aber noch nicht verpflichtend anzuwenden bzw. nicht von der Europäischen Union im Wege des Endorsement-Verfahrens übernommen worden sind, nicht vorzeitig angewandt. Diese finden daher im Geschäftsjahr 2019/20 für die Zumtobel Group keine Berücksichtigung:

Standards beziehungsweise Interpretationen Anzuwenden ab
Geschäftsjahresbeginn nach
Diverse Änderungen am Rahmenkonzept 1. Januar 2020
IFRS 3 Änderungen an IFRS 3 Definition eines Geschäftsbetriebs 1. Januar 2020
IAS 1 / IAS 8 Änderungen an IAS 1 / IAS 8 Definition der Wesentlichkeit 1. Januar 2020
IFRS 17 Versicherungsverträge 1. Januar 2021
Diverse Änderungen an IFRS 10 und IAS 28: Verkauf oder Einlage von Vermögenswerten
zwischen
einem
Anleger
und
einem
assoziierten
Unternehmen
oder
Gemeinschaftsunternehmen
Noch offen

Mögliche Auswirkungen des BREXIT

Aufgrund der anhaltenden Unsicherheit über die BREXIT Entscheidung wurde eine interne Task-Force eingesetzt, die sich laufend mit den aktuellen Gegebenheiten auseinandersetzt. Als Vorbereitung für ein No-Deal-Szenario wurden interne Maßnahmen wie Aufbau von Kapazitäten in den Bereichen Logistik und Zollformalitäten, Anpassung von Geschäftsstrukturen sowie Sicherstellung der Leistungsfähigkeit von Buchhaltungs- und Controllingsystemen getroffen.

Währungsumrechnung

Die wichtigsten Währungen für die Umrechnung der Tochtergesellschaften in EUR stellen sich wie folgt dar:

Durchschnittskurse Gewinn
und Verlustrechnung
Stichtagskurse Bilanz
1 EUR entspricht 31. Oktober
2019
31. Oktober
2018
31. Oktober
2019
30. April 2019
AUD 1,6214 1,5865 1,6137 1,5911
CHF 1,1051 1,1511 1,1007 1,1437
USD 1,1143 1,1640 1,1154 1,1218
SEK 10,6941 10,3719 10,7498 10,6350
GBP 0,8905 0,8861 0,8613 0,8625

Konsolidierungskreis

In den Konzernzwischenabschluss fließen alle wesentlichen in- und ausländischen Unternehmen ein, die von der Zumtobel Group AG kontrolliert werden. Die Veränderung des Konsolidierungskreises stellt sich für die Zwischenperiode wie folgt dar:

Konsolidierungsmethode
voll at equity Summe
30. April 2019 94 2 96
Im Berichtszeitraum erstmals einbezogen 0 0 0
davon Neugründung 0 0 0
Im Berichtszeitraum fusioniert 0 –1 –1
Im Berichtszeitraum liquidiert –1 0 –1
Verlust von maßgeblichem Einfluss 0 0 0
31. Oktober 2019 93 1 94

>> Die Gesellschaft ZG Innovation France SAS, Frankreich, wurde im September 2019 liquidiert und endkonsolidiert.

>> Die verbleibenden Anteile an der vormals at equity bilanzierten Gesellschaft LED FMT GmbH, Österreich (vormals LE-XEDIS Lighting GmbH, Österreich), wurden vollständig übernommen und im Mai 2019 mit der Zumtobel LED GmbH, Österreich, verschmolzen. Aus der Erstkonsolidierung entstand ein Ertrag in Höhe von TEUR 1.970, der in den Sondereffekten ausgewiesen wird.

Die Veränderungen im Konsolidierungskreis haben keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die nachfolgenden Erläuterungen beziehen sich auf wesentliche Veränderungen einzelner Positionen zur Vorperiode.

Saisonalität

Saisonal bedingt sind die beiden ersten Quartale des Geschäftsjahres umsatzstärker als das zweite Halbjahr, dabei liegt insbesondere das dritte Quartal wesentlich unter dem Durchschnitt. Diese Verteilung resultiert aus der Abhängigkeit des Konzerns von der Entwicklung der Bautätigkeit und deren saisonaler Verteilung im Jahresverlauf.

Umsatzerlöse

In den Umsatzerlösen sind Erlösschmälerungen (vornehmlich Kundenskonti) in Höhe von TEUR 21.366 (VJ TEUR 23.651) enthalten. Die Bruttoumsatzerlöse belaufen sich auf TEUR 625.202 (VJ TEUR 618.773).

Bei den Umsatzerlösen der Zumtobel Group handelt es sich um den Verkauf von Leuchten, Komponenten und Dienstleistungen. Der Verkauf von Leuchten und Komponenten wird zeitpunktbezogen abgerechnet. Der Verkauf von Dienstleistungen hingegen wird zeitraumbezogen, also monatlich in Rechnung gestellt.

Aufwandsarten

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Umsatzkostenverfahren erstellt. In den Kosten der umgesetzten Leistungen (inkl. Entwicklungskosten), Vertriebskosten (inkl. Forschungskosten) und Verwaltungskosten sowie dem sonstigen betrieblichen Ergebnis sind folgende Aufwandsarten und Erträge enthalten:

1. Halbjahr 1. Halbjahr Halbjahr2019/20

in TEUR Kosten der
umgesetzten
Leistungen
Vertriebs
kosten
Verwaltungs
kosten
Sonstiges
betriebliches
Ergebnis
Summe
Materialaufwand –274.885 –2.134 –41 0 –277.060
Personalaufwand –91.033 –84.171 –14.901 –551 –190.656
Abschreibungen –22.221 –8.835 –515 0 –31.571
Sonstiger Aufwand –30.675 –48.916 –6.247 –1.199 –87.037
Aktivierte Eigenleistungen 8.843 243 23 0 9.109
Interne Verrechnung –2.857 –3.623 6.480 0 0
Summe Aufwände –412.827 –147.436 –15.201 –1.750 –577.214
Sonstige Erträge 1.696 872 266 7.204 10.038
Summe –411.131 –146.564 –14.935 5.454 –567.176

1. Halbjahr 1. Halbjahr Halbjahr2018/19

in TEUR Kosten der
umgesetzten
Leistungen
Vertriebs
kosten
Verwaltungs
kosten
Sonstiges
betriebliches
Ergebnis
Summe
Materialaufwand –265.996 –2.434 –31 –2 –268.463
Personalaufwand –95.302 –83.371 –17.397 –2.846 –198.916
Abschreibungen –20.921 –2.892 –505 –1.664 –25.982
Sonstiger Aufwand –34.881 –59.506 –7.963 –1.231 –103.581
Aktivierte Eigenleistungen 10.039 132 12 0 10.183
Interne Verrechnung –3.655 –2.720 6.375 0 0
Summe Aufwände –410.716 –150.791 –19.509 –5.743 –586.759
Sonstige Erträge 4.179 1.553 114 4.940 10.786
Summe –406.537 –149.238 –19.395 –803 –575.973

In den Kosten der umgesetzten Leistungen sind Entwicklungskosten in Höhe von TEUR 28.643 (VJ TEUR 29.953) enthalten. Im Materialaufwand ist ein Sondereffekt in Höhe von TEUR 7.900 für eine Gewährleistungsrückstellung in Großbritannien enthalten.

In der Periode wurden Entwicklungskosten in Höhe von TEUR 8.529 (VJ TEUR 9.391) aktiviert. Die Abschreibung der aktivierten Entwicklungskosten beträgt TEUR 6.068 (VJ TEUR 6.290).

Sonstiges betriebliches Ergebnis

in TEUR Q2 2019/20 Q2 2018/19 1. HJ 2019/20 1. HJ 2018/19
Förderungen der öffentlichen Hand 2.386 2.164 2.398 2.164
Lizenzeinnahmen 176 909 1.412 2.285
Veräußerungsgewinne 0 0 325 0
Konsolidierungskreisänderungen 2.171 0 2.096 0
Sonstige Erträge 551 343 973 491
Sonstige betriebliche Erträge 5.283 3.417 7.204 4.940
Wertminderungen von Anlagevermögen –58 0 –58 –1.432
Restrukturierungen –1.028 –2.894 –1.692 –3.931
Konsolidierungskreisänderungen 0 0 0 –269
Sonstige Aufwendungen –113 –111
Sonstige betriebliche Aufwände –1.086 –3.007 –1.750 –5.743

Die Förderungen der öffentlichen Hand stellen wie im Vorjahr zur Gänze ertragswirksam vereinnahmte Zuschüsse dar.

Die Lizenzeinnahmen betreffen wie im ersten Halbjahr des Vorjahres Lizenzeinnahmen aus dem LED-Geschäft.

Die dargestellten Sondereffekte entfallen im ersten Halbjahr 2019/20 mit TEUR 7.900 auf den Materialaufwand, TEUR 552 auf den Personalaufwand, mit TEUR 58 auf Abschreibungen und mit einem Ertrag in Höhe von TEUR 1.281 auf das sonstige Ergebnis.

Die Sondereffekte gliedern sich wie folgt:

in TEUR Q2 2019/20 Q2 2018/19 1. HJ 2019/20 1. HJ 2018/19
Reorganisation Management and Sales –453 –2.098 –514 –2.809
Wertberichtigung aktivierter Entwicklungskosten –1.432
Aufwendungen in Zusammenhang mit dem Verkauf Werk Les Andelys (FR) –97 –242
Restrukturierung Operation - Lighting Segment –11 –38
Restrukturierung sonstiger Standorte –558 –1.229
Endkonsolidierungen 115 126 –269
Gewährleistungsfall Aussenleuchten (UK) –7.900 –7.900
Lighting Segment –8.796 –2.206 –9.517 –4.790
Restrukturierung Werk Jennersdorf (AT) 0 318
Restrukturierung Operation - Components Segment –212 –407
Components Segment 0 –212 318 –407
Endkonsolidierungen 11 –435
Restrukturierung Vorstand –476
Erstkonsolidierung LED FMT GmbH (vormals Lexedis Lighting GmbH) 1.970 1.970
Central Functions 1.981 –476 1.970 –435
Summe –6.815 –2.894 –7.229 –5.632

Die hier dargestellten Effekte stellen Sondereffekte gemäß IAS 1.98 dar, welche mit TEUR -7.900 (VJ TEUR 0) den Materialaufwand sowie mit TEUR 671 (VJ TEUR -5.632) die sonstigen betrieblichen Erträge und Aufwände betreffen.

Zinsaufwand

Im Zinsaufwand sind vor allem Zinsen für den laufenden Kreditvertrag sowie Zinsaufwendungen im Zusammenhang mit Finanzierungsleasing enthalten.

Übrige finanzielle Aufwendungen und Erträge

in TEUR Q2 2019/20 Q2 2018/19 1. HJ 2019/20 1. HJ 2018/19
Zinskomponente gemäß IAS 19 abzüglich Erträge aus Planvermögen –1.222 –806 –1.961 –1.616
Fremdwährungsergebnis 794 –1.735 959 –1.770
Marktbewertung von Finanzinstrumenten –1.365 –609 –735 –999
Summe –1.793 –3.150 –1.737 –4.385

Das Fremdwährungsergebnis enthält realisierte und unrealisierte Fremdwährungskursgewinne bzw. -verluste aus Forderungen und Verbindlichkeiten sowie realisierte Fremdwährungskursgewinne bzw. -verluste aus Devisentermingeschäften.

Die Position "Marktbewertung von Finanzinstrumenten" zeigt das Ergebnis aus der Bewertung von Devisentermingeschäften mit den jeweiligen Marktwerten zum Abschlussstichtag.

Ertragsteuern

Die Aufteilung der Ertragsteuern auf laufende und latente Steuern ist wie folgt:

in TEUR Q2 2019/20 Q2 2018/19 1. HJ 2019/20 1. HJ 2018/19
Laufende Steuern –1.022 –1.152 –1.955 –2.784
davon laufendes Jahr –907 –1.172 –1.840 –2.802
davon vergangene Jahre –115 20 –115 18
Latente Steuern –2.707 –32 –4.479 –41
Ertragsteuern –3.729 –1.184 –6.434 –2.825

Ergebnis je Aktie

Die Ermittlung des unverwässerten Ergebnisses je Aktie erfolgt durch Division des Periodenergebnisses durch die gewichtete durchschnittliche Anzahl ausstehender Aktien (43.146.657 Stückaktien) zum Zwischenabschlussstichtag.

Erläuterungen zur Gesamtergebnisrechnung

Versicherungsmathematischer Gewinn/Verlust

Die ausgewiesenen versicherungsmathematischen Verluste resultieren aus Neubewertungseffekten der Pensions- und Abfertigungsverpflichtungen der Gruppe, welche im Wesentlichen auf das gesunkene Zinsniveau in der Schweiz, Großbritannien, Deutschland sowie Österreich im ersten Halbjahr 2019/20 zurückzuführen sind.

Währungsdifferenzen

Bei den Währungsdifferenzen handelt es sich um Effekte aus der Währungsumrechnung der Abschlüsse der Tochtergesellschaften sowie Effekte resultierend aus der währungsbedingten Anpassung der Firmenwerte durch die Anwendung von IAS 21 ("Auswirkungen von Wechselkursänderungen").

Währungsdifferenzen aus Darlehen

Die Währungsdifferenzen aus Darlehen resultieren aus langfristigen Konzerndarlehen in SEK, GBP und USD, die als Nettoinvestitionen in ausländische Geschäftsbetriebe zu qualifizieren und aus diesem Grund im Gesamtergebnis auszuweisen sind. Ferner werden unter dieser Position auch Währungsdifferenzen aus einem Zinssicherungsgeschäft (Net Investment Hedge) ausgewiesen.

Hedge Accounting

Der unter Hedge Accounting ausgewiesene Betrag von TEUR 112 (VJ TEUR 226) resultiert aus der Veränderung des Marktwerts der Derivative, die sich für Hedge Accounting qualifizieren und zur Absicherung gegen Zinsänderungsrisiken abgeschlossen worden sind.

Latente Steuern

Die im ersten Halbjahr 2019/20 in der Gesamtergebnisrechnung erfassten latenten Steuern in Höhe von TEUR 2.003 (VJ TEUR –229) betreffen mit TEUR 2.031 (VJ TEUR –172) die Rückstellungen für Pensionen und Abfertigungen aufgrund versicherungsmathematischer Verluste (VJ Gewinne) gemäß IAS 19 "Leistungen an Arbeitnehmer" sowie mit TEUR –28 (VJ TEUR –56) die Hedge Accounting-Rücklage. Für die versicherungsmathematischen Verluste, welche auf einen Pensionsplan in einer britischen Konzerngesellschaft entfallen, wurden mangels Werthaltigkeit keine aktiven latenten Steuern erfasst.

Erläuterungen zur Bilanz

Die nachfolgenden Erläuterungen beziehen sich auf wesentliche Veränderungen einzelner Positionen zum Bilanzstichtag 30. April 2019.

Firmenwerte

Der aus dem Erwerb der Thorn Lighting Gruppe entstandene Firmenwert wurde entsprechend der Organisationsstruktur der "ZGE Lighting" zugeordnet und wird auf Ebene des gesamten Leuchtensegmentes einmal im Jahr beziehungsweise bei einem Anhaltspunkt auf eine Wertminderung auf Werthaltigkeit getestet. Im ersten Halbjahr 2019/20 gab es keine Anhaltspunkte auf eine Wertminderung. Die "ZGE Lighting" entspricht dem operativen "Lighting Segment" im Sinne des IFRS 8.5.

Durch die Anwendung von IAS 21 "Auswirkungen von Wechselkursänderungen" ergibt sich im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2019/20 eine nicht erfolgswirksame währungsbedingte Anpassung der Firmenwerte von TEUR 417 (VJ TEUR 2.404). In der Segmentberichterstattung sind diese Währungseffekte dem Vermögen des Geschäftsbereiches "Lighting Segment" zugeordnet.

Sachanlagen

Der Anstieg der Sachanlagen resultiert aus der erstmaligen Anwendung des Standards IFRS 16 "Leasingverhältnisse". Der Konzern weist zum 31. Oktober 2019 Nutzungsrechte in Höhe von TEUR 54.417 aus. Darin enthalten sind Leasinggegenstände in Höhe von TEUR 6.595, die nach der alten Vorschrift bereits als Finanzierungsleasinggegenstände im Sachanlagevermögen bilanziert wurden.

Forderungen aus Lieferungen & Leistungen

Der Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im Vergleich zum 30. April 2019 ist im Wesentlichen auf das gestiegene Geschäftsvolumen im Vergleich zur Vorjahresperiode zurückzuführen.

Übrige kurzfristige Vermögenswerte

Der Anstieg der übrigen kurzfristigen Vermögenswerte resultiert insbesondere aus höheren geleisteten Anzahlungen an Lieferanten per 31. Oktober 2019 sowie stichtagsbedingt gestiegenen Vorsteuerforderungen.

Langfristige Rückstellungen

Die Erhöhung der Rückstellungen für Pensionen und Abfertigungen sowie der sonstigen Personalrückstellungen ist im Wesentlichen auf Neubewertungseffekte der Verpflichtungen nach IAS 19 in Höhe von TEUR 10.641 zurückzuführen, welche insbesondere aus dem gesunkenen Zinsniveau in der Schweiz, Großbritannien, Deutschland sowie Österreich im ersten Halbjahr 2019/20 resultieren. Im Anstieg der übrigen langfristigen Rückstellungen wirken höhere Gewährleistungsrückstellungen.

Langfristige Finanzschulden

Die Erhöhung der langfristigen Finanzschulden resultiert im Wesentlichen aus der erstmaligen Anwendung des Standards IFRS 16 "Leasingverhältnisse". Der Konzern weist zum 31. Oktober 2019 langfristige Leasingverpflichtungen in Höhe von TEUR 51.272 aus. Darin enthalten sind Leasingverpflichtungen in Höhe von TEUR 15.486, die nach der alten Vorschrift bereits als Finanzierungsleasing bilanziert wurden.

Ein gegenläufiger Effekt ergibt sich aus der Reduktion der Inanspruchnahme des Konsortialkreditvertrages von TEUR 25.000 per 30. April 2019 auf TEUR 20.000 zum Bilanzstichtag.

Kurzfristige Finanzschulden

Die Erhöhung der kurzfristigen Finanzschulden resultiert im Wesentlichen aus der erstmaligen Anwendung des Standards IFRS 16 "Leasingverhältnisse". Der Konzern weist zum 31. Oktober 2019 kurzfristige Leasingverpflichtungen in Höhe von TEUR 13.558 aus. Darin enthalten sind Leasingverpflichtungen in Höhe von TEUR 1.045, die nach der alten Vorschrift bereits als Finanzierungsleasing bilanziert wurden. Ein gegenläufiger Effekt ergibt sich aus der Reduktion der kurzfristigen Bankverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 4.300.

Verbindlichkeiten aus Lieferungen & Leistungen

Der Rückgang der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ist im Wesentlichen auf die gesunkenen Vorratsbestände zurückzuführen.

Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten

Die Erhöhung der übrigen kurzfristigen Verbindlichkeiten resultiert im Wesentlichen aus den Steuerverbindlichkeiten und den erhaltenen Anzahlungen.

Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte

Die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte erfolgt mittels dreistufiger Hierarchie, welche die Bewertungssicherheit widerspiegelt.

  • Level 1: Notierte Preise auf aktiven Märkten für identische Instrumente
  • Level 2: Bewertung auf Basis von Inputfaktoren, die am Markt beobachtbar sind
  • Level 3: Bewertung auf Basis von Inputfaktoren, die nicht beobachtbar sind

Die nachstehende Tabelle zeigt die Buchwerte und beizulegenden Zeitwerte von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Schulden, einschließlich ihrer Stufen in der Fair Value-Hierarchie. Sie enthält keine Informationen zum beizulegenden Zeitwert für finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Schulden, die nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden, wenn der Buchwert einen angemessenen Näherungswert für den beizulegenden Zeitwert darstellt.

31. Oktober Oktober 2019

Aktiva

Bilanzierung zu
in TEUR Buchwert beizulegenden
Zeitwerten
fortgeführten
Anschaffungs
kosten
Beizulegender
Zeitwert
Level 1 Level 2 Level 3
Langfristige finanzielle Vermögenswerte 989 578 411
Wertpapiere und Wertrechte 578 578 - 578 578
Darlehen, Ausleihungen und sonstige
Forderungen
411 - 411
Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 185 157 28
Darlehen, Ausleihungen und sonstige
Forderungen
28 - 28
Positive Marktwerte aus Derivaten des
Handelsbestandes
157 157 - 157 157
Forderungen aus Lieferungen &
Leistungen
172.074 - 172.074
Liquide Mittel 49.413 49.413 49.413
Summe 222.661 50.148 172.513

Passiva

Bilanzierung zu
in TEUR Buchwert beizulegenden
Zeitwerten
fortgeführten
Anschaffungs
kosten
Beizulegender
Zeitwert
Level 1 Level 2 Level 3
Langfristige Finanzschulden 156.180 - 156.180
Darlehen und Ausleihungen 104.909 - 104.909 105.317
Finanzierungsleasing 51.271 - 51.271
Übrige langfristige Verbindlichkeiten 348 348 - 348 348
Kurzfristige Finanzschulden 66.346 - 66.346
Darlehen und Ausleihungen 52.788 - 52.788 52.969
Finanzierungsleasing 13.558 - 13.558
Verbindlichkeiten aus Lieferungen &
Leistungen
126.701 - 126.701
Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 4.654 4.571 83
Negative Marktwerte aus Derivaten des
Handelsbestandes
162 162 - 162 162
Negative Marktwerte aus Derivaten
(Hedge Accounting)
4.409 4.409 4.409 4.409
Sonstige 83 - 83
Summe 354.229 4.919 349.310

30. April 30. April 2019

Aktiva

Bilanzierung zu
Buchwert beizulegenden
Zeitwerten
fortgeführten
Anschaffungs
Beizulegender
Zeitwert
Level 1 Level 2 Level 3
in TEUR kosten
Langfristige finanzielle Vermögenswerte 993 577 416
Wertpapiere und Wertrechte 577 577 - 577 577
Darlehen, Ausleihungen und sonstige
Forderungen
416 - 416
Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 700 662 38 -
Darlehen, Ausleihungen und sonstige
Forderungen
38 - 38
Positive Marktwerte aus Derivaten des
Handelsbestandes
662 662 - 662 662
Forderungen aus Lieferungen &
Leistungen
162.829 - 162.829
Liquide Mittel 37.332 37.332 37.332
Summe 201.854 1.239 200.615

Passiva

Bilanzierung zu
in TEUR Buchwert beizulegenden
Zeitwerten
fortgeführten
Anschaffungs
kosten
Beizulegender
Zeitwert
Level 1 Level 2 Level 3
Langfristige Finanzschulden 126.167 - 126.167
Darlehen und Ausleihungen 110.104 - 110.104 111.326
Finanzierungsleasing 16.063 - 16.063
Übrige langfristige Verbindlichkeiten 338 338 - 338 338
Kurzfristige Finanzschulden 59.877 - 59.877
Darlehen und Ausleihungen 58.858 - 58.858 59.332
Finanzierungsleasing 1.019 - 1.019
Verbindlichkeiten aus Lieferungen &
Leistungen
137.397 - 137.397
Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 4.260 4.167 93
Negative Marktwerte aus Derivaten des
Handelsbestandes
175 175 - 175 175
Negative Marktwerte aus Derivaten
(Hedge Accounting)
3.992 3.992 3.992 3.992
Sonstige 93 - 93
Summe 328.039 4.505 323.534

Daneben sind in verschiedenen Bilanzposten noch Vermögenswerte und Schulden enthalten, welche kein Finanzinstrument gemäß IAS 32 "Finanzinstrumente – Darstellung" darstellen (Non-FI). Darunter fallen beispielsweise Rechnungsabgrenzungen, debitorische Kreditoren, Sozialversicherungs- oder Steuerzahlungen.

In der Zumtobel Group erfolgt die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte überwiegend auf Basis von Inputfaktoren, die am Markt beobachtbar sind (Level 2). Der beizulegende Zeitwert von Devisentermingeschäften wird mittels Barwertberechnung der Zahlungsströme unter Zugrundelegung aktueller Zinsstrukturkurven der jeweiligen Währungen aus beobachtbaren Marktdaten sowie der aktuellen Wechselkurse zum Bewertungsstichtag ermittelt. Der beizulegende Zeitwert der verbleibenden derivativen Finanzinstrumente kann zu jedem Bilanzstichtag verlässlich ermittelt werden, da die Bewertungen auf Inputfaktoren beruhen, die am Markt beobachtbar sind. Es handelt sich somit nur um Level 2-Bewertungen. Die unter Level 2 fallenden Finanzinstrumente betreffen zur Gänze die unter den finanziellen Vermögenswerten und Finanzschulden ausgewiesenen Derivate. Die Risiken der Nichterfüllung bei finanziellen Vermögenswerten und Schulden werden anhand von Risikoabschlägen, sofern wesentlich, berücksichtigt.

Die übrigen langfristigen Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 348 (VJ TEUR 338) resultieren aus Verpflichtungen im Zusammenhang mit der Call/Put-Option für den Erwerb der restlichen 40% an acdc im Jahr 2020. Der Kaufpreis für den restlichen Anteil ist an die zukünftige Umsatzentwicklung von acdc gekoppelt. Die Bewertung der Verpflichtung zum Fair Value basiert auf den prognostizierten Umsätzen von acdc.

In unwesentlichem Umfang sind im Konzernzwischenabschluss der Zumtobel Group zum 31. Oktober 2019 auch Finanzinstrumente bilanziert, für deren Bewertung weder notierte Preise noch am Markt beobachtbare Inputfaktoren für eine Bewertung vorliegen (Level 3). Diese umfassen überwiegend Kleinanteile an verschiedenen Gesellschaften. In der Zusammensetzung ergaben sich keine wesentlichen Änderungen im Vergleich zum 30. April 2019. Es wurden in der Berichtsperiode auch keine Gewinnausschüttungen betreffend dieser Anteile vereinnahmt.

Im vorliegenden Konzernzwischenabschluss der Zumtobel Group sind keine Finanzinstrumente erfasst, deren Bewertung auf notierten Preisen auf aktiven Märkten beruht (Level 1).

Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung

Für die Ermittlung des Cashflows wurde die indirekte Methode monatsgenau angewandt. Die so erstellten monatlichen Cashflows werden mit dem jeweiligen monatlichen Durchschnittskurs umgerechnet und aggregiert, während die Bilanzpositionen mit dem Stichtagskurs umgerechnet werden. Diese Vorgangsweise führt zu Währungsdifferenzen vor allem in den einzelnen Positionen des Cashflows aus dem operativen Geschäft und damit zu deutlich abweichenden Werten im Vergleich zu den Differenzen der jeweiligen Bilanzpositionen. Der Cashflow aus dem operativen Ergebnis erhöhte sich im Vergleich zur Vorjahresperiode im Wesentlichen aufgrund der verbesserten Profitabilität in Zusammenhang mit erhöhtem Geschäftsvolumen von TEUR 45.287 auf TEUR 68.266.

Im Berichtszeitraum kam es zu einer Senkung des Working Capital-Bestands. Dies ist unter anderem auf stark gesunkene Vorräte, sowie reduzierte Verbindlichkeiten aus L&L im ersten Halbjahr 2019/20 zurückzuführen. Die im Rahmen einer Factoringvereinbarung verkauften Forderungen betrugen zum Bilanzstichtag TEUR 78.973 (H1 Vorjahr: TEUR 66.892). Zum 31. Oktober 2019 lag der Working Capital-Bestand mit TEUR 181.513 um TEUR 4.009 unter dem Niveau zum 31. Oktober 2018. In Prozent des rollierenden Zwölfmonatsumsatzes reduzierte sich damit der Working Capital-Bestand im Vergleich zum Vorjahr von 15,9% auf 12,3%. Der Mittelabfluss aus der Veränderung in den sonstigen operativen Positionen betrug TEUR 491 (H1 Vorjahr: minus TEUR 2.689). In der entsprechenden Vorjahresperiode waren die Mittelabflüsse in dieser Position im Wesentlichen auf den Verbrauch von kurzfristigen Rückstellungen zurückzuführen. Der Cashflow aus dem operativen Geschäft erhöhte sich im Berichtszeitraum von TEUR 41.578 auf TEUR 58.359.

Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit beinhaltet überwiegend Investitionen in verschiedenen Produktionswerken als auch Investitionen in Werkzeuge für neue Produkte, Erweiterungsinvestitionen sowie aktivierte Kosten der Entwicklung (TEUR 8.529). Im ersten Halbjahr 2019/20 wurde mit TEUR 24.636 ein geringeres Investitionsvolumen wie in der Vergleichsperiode (H1 Vorjahr: TEUR 33.309) getätigt. Darin sind Investitionen für das neue Werk in Serbien in Höhe von TEUR 3.085 enthalten (H1 Vorjahr: TEUR 13.384). Aufgrund des höheren Cashflows aus dem operativen Geschäft und der niedrigeren Investitionstätigkeit erhöhte sich der Free Cashflow im Berichtszeitraum auf plus TEUR 34.193 (H1 Vorjahr: TEUR 9.027).

Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit beinhaltet im Wesentlichen die Tilgung der Leasingverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 8.339 sowie die verringerte Inanspruchnahme des ausgenutzten Rahmens des Konsortialkreditvertrages.

Überleitung Finanzmittelfonds

in TEUR 31. Oktober 2019 30. April 2019
Liquide Mittel 49.413 37.332
nicht frei verfügbar –617 –869
Kontokorrent-Kredite –12.556 –16.858
Finanzmittelfonds 36.240 19.605

Erläuterungen zur Eigenkapitalveränderungsrechnung

Dividende

Der Bilanzgewinn des Vorjahres wurde vollständig den Gewinnrücklagen zugeführt.

Sonstige Gewinnrücklagen

In den sonstigen Gewinnrücklagen sind der Gewinnvortrag und das Jahresergebnis ausgewiesen. Durch die erstmalige Anwendung von IFRS 9 ergab sich im Vorjahr ein Effekt von 377 TEUR.

Währungsrücklage

In der Währungsrücklage sind zum einen die Währungsdifferenzen resultierend aus der Differenz des zum Erstkonsolidierungsstichtag vorliegenden historischen Umrechnungskurses und des aktuellen Stichtagskurses am Bilanzstichtag der nicht in Euro berichtenden Gesellschaften sowie aus der Differenz der Umrechnung der Gewinn- und Verlustrechnung mit dem monatlichen Durchschnittskurs und dem Stichtagskurs am Bilanzstichtag enthalten. Zum anderen werden hier sowohl die Währungsdifferenzen aus langfristigen Konzerndarlehen in SEK, GBP und USD, die gemäß IAS 21 als Nettoinvestitionen in ausländische Geschäftsbetriebe zu qualifizieren sind, sowie der Währungseffekt aus einem Zinssicherungsgeschäft ausgewiesen. Ferner werden währungsbedingte Anpassungen der Firmenwerte in dieser Position berücksichtigt.

Hedge Accounting

Die Eigenkapitalveränderungen aus der Anwendung des Hedge Accounting ergeben sich aus erfolgsneutral gebuchten Marktwertänderungen von bestehenden Derivatkontrakten und den darauf entfallenden latenten Steuern.

Bestand eigene Aktien

in Stk. Summe
Aktienrückkauf bis 30. April 2019 1.539.211
Ausübungen bis 30. April 2019 -1.185.868
30. April 2019 = 31. Oktober 2019 353.343

IAS 19-Rücklage

Unter dieser Position sind die versicherungsmathematischen Verluste im Zusammenhang mit IAS 19 enthalten. Die Veränderung dieser Position im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres resultiert überwiegend aus Neubewertungseffekten der Pensions- und Abfertigungsverpflichtungen der Gruppe aufgrund des gesunkenen Zinsniveaus in der Schweiz, Großbritannien, Deutschland sowie Österreich im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres..

Segmentberichterstattung

Die Zumtobel Group besteht aus zwei operativen Segmenten, nach welchen auch die Steuerung des Konzerns erfolgt: dem Lighting Segment und dem Components Segment. Das Lighting Segment beinhaltet die Geschäftsbereiche Indoor, Outdoor und Zumtobel Group Services und stellt Lichtlösungen, Leuchten für die Innen- und Außenraumbeleuchtung und elektronisch-digitale Licht- und Raummanagementsysteme zur Verfügung. Das Components Segment enthält den Geschäftsbereich Tridonic, welcher elektronische Lichtkomponenten sowie LED-Lichtkomponenten entwickelt, produziert und vermarktet. Die Verrechnung von Lieferungen und Leistungen erfolgt zu marktüblichen Konditionen.

Den Segmentinformationen liegen grundsätzlich die gleichen Ausweis-, Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wie dem Konzernabschluss zugrunde. In Anlehnung an den gemäß IFRS 8 "Geschäftssegmente" geforderten "Management Approach" wird in den Segmentinformationen die für die interne Berichterstattung maßgebliche Erfolgskennzahl, welche das Betriebsergebnis (EBIT) darstellt, herangezogen.

Als Segmentvermögen wurden den Geschäftsbereichen das direkt zuordenbare Sachanlagevermögen, das immaterielle Vermögen und das Working Capital (ohne Zinsabgrenzungen, Steuerforderungen und -verbindlichkeiten) zugeordnet.

Nicht den Geschäftsbereichen zuordenbares Vermögen und die daraus resultierenden Posten der Gewinn- und Verlustrechnung sowie segmentübergreifend genutztes Sachanlagevermögen, Finanzverbindlichkeiten und Steuern werden in der Spalte "Überleitung" ausgewiesen.

Lighting Segment Components Segment
Überleitung
Konzern
in TEUR Q2
2019/20
Q2
2018/19
Q2
2017/18
Q2
2019/20
Q2
2018/19
Q2
2017/18
Q2
2019/20
Q2
2018/19
Q2
2017/18
Q2
2019/20
Q2
2018/19
Q2
2017/18
Nettoumsätze 234.187 230.505 234.688 88.012 86.601 90.233 –14.754 –15.094 –17.670 307.445 302.013 307.251
Außenerlöse 234.130 228.760 234.678 73.021 73.250 72.562 294 3 11 307.445 302.012 307.251
Innenerlöse 57 1.746 10 14.700 13.351 17.671 –14.757 –15.097 –17.681 0 0 0
Bereinigtes EBIT 26.352 11.235 –389 6.965 7.805 8.940 –5.252 –4.251 –6.410 28.064 14.789 2.141
Sondereffekte –8.796 –2.206 3.036 0 –213 0 1.981 –476 13 –6.815 –2.895 3.050
Betriebsergebnis 17.556 9.029 –3.425 6.965 7.593 8.940 –3.273 –4.727 –6.423 21.248 11.894 –908
Investitionen 7.522 8.931 7.456 4.011 7.783 3.207 2.736 1.130 1.988 14.269 17.845 12.651
Abschreibungen –10.980 –9.742 –7.368 –3.645 –3.055 –2.897 –1.506 –1.098 –1.377 –16.131 –13.895 –11.641

2. Quartal Quartal Quartal 2019/20

1. Halbjahr 1. Halbjahr Halbjahr 2019/20

Lighting Segment
Components Segment
Überleitung
Konzern
in TEUR 1. HJ
2019/20
1. HJ
2018/19
1. HJ
2017/18
1. HJ
2019/20
1. HJ
2018/19
1. HJ
2017/18
1. HJ
2019/20
1. HJ
2018/19
1. HJ
2017/18
1. HJ
2019/20
1. HJ
2018/19
1. HJ
2017/18
Nettoumsätze 456.742 449.998 479.424 177.283 175.957 179.041 –30.188 –30.832 –34.051 603.836 595.122 624.414
Außenerlöse 456.635 448.127 479.362 146.904 146.981 145.033 297 15 19 603.836 595.121 624.414
Innenerlöse 106 1.871 62 30.087 28.976 34.008 –30.193 –30.847 –34.070 0 0 0
Bereinigtes EBIT 39.888 19.382 12.842 13.374 15.889 18.997 –9.374 –10.490 –11.532 43.889 24.781 20.307
Sondereffekte –9.517 –4.791 4.171 318 –407 0 1.970 –435 28 –7.229 –5.632 –5.633
Betriebsergebnis 30.371 14.591 8.671 13.692 15.481 18.997 –7.403 –10.925 –11.560 36.660 19.148 16.108
Investitionen 11.701 18.663 15.058 8.128 12.409 7.242 4.807 2.238 10.968 24.636 33.309 33.268
Abschreibungen –21.781 –17.766 –15.238 –6.988 –6.163 –6.426 –2.803 –2.053 –2.704 –31.571 –25.982 –24.368
Lighting Segment Components Segment Überleitung Konzern
in TEUR 31.
Oktober
2019
30. April
2019
30. April
2018
31.
Oktober
2019
30. April
2019
30. April
2018
31.
Oktober
2019
30. April
2019
30. April
2018
31.
Oktober
2019
30. April
2019
30. April
2018
Vermögen 680.902 634.848 646.377 188.305 182.295 173.640 120.324 103.767 166.089 989.531 920.910 986.106
Lighting Segment Components Segment Überleitung Konzern
31.
Oktober
2019
30. April
2019
30. April
2018
31.
Oktober
2019
30. April
2019
30. April
2018
31.
Oktober
2019
30. April
2019
30. April
2018
31.
Oktober
2019
30. April
2019
30. April
2018
Mitarbeiter
(Vollzeitkräfte)
3.895 3.933 4.325 1.842 1.778 1.690 140 167 209 5.877 5.878 6.224

Die angegebene Anzahl der Mitarbeiter ist inklusive der in der Zumtobel Gruppe beschäftigten Leiharbeiter.

Die Eliminierung der segmentübergreifenden Innenerlöse wird in der Spalte "Überleitung" ausgewiesen.

Die Spalte "Überleitung" setzt sich wie folgt zusammen:

in TEUR Q2 2019/20 Q2 2018/19 1. HJ 2019/20 1. HJ 2018/19
Konzernobergesellschaften –3.959 –4.713 –8.324 –11.108
Konzernbuchungen 686 –14 921 183
Betriebsergebnis –3.273 –4.727 –7.403 –10.925

Konzernobergesellschaften sind jene Gesellschaften, die konzernübergreifende administrative Tätigkeiten oder Finanzierungstätigkeiten durchführen und nicht direkt einem Segment zugeordnet werden. Die Überleitung des Betriebsergebnisses beinhaltet Konzernbuchungen im Zusammenhang mit der Zwischengewinneliminierung sowohl des Umlauf- als auch des Anlagevermögens.

in TEUR 31. Oktober
2019
30. April
2019
Gemeinschaftlich genutztes Vermögen 102.179 86.754
Konzernobergesellschaften 45.113 43.399
Konzernbuchungen –26.969 –26.386
Vermögen 120.324 103.767

Die Umsatzerlöse mit einzelnen externen Kunden liegen jeweils unter 10% der Gesamtumsatzerlöse.

Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen

Als nahestehende Personen sind Personen in Schlüsselpositionen der Zumtobel Group AG (aktive Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder der Zumtobel Group AG) und deren nahe Angehörige anzusehen. Im Geschäftsjahr 2019/20 wurden keine (VJ TEUR 67) Beratungsleistungen des Managements in Schlüsselpositionen in Anspruch genommen. Es wurden keine Waren an das Management in Schlüsselpositionen verkauft. Vergütungen wurden an das Management in Schlüsselpositionen in der Höhe von TEUR 307 (VJ TEUR 240) ausbezahlt. Des Weiteren bestehen Verbindlichkeiten gegenüber dem Management in Schlüsselpositionen in der Höhe von TEUR 7 (VJ TEUR 43). Es wurden keine Vorschüsse bzw. Kredite an das Management in Schlüsselpositionen gewährt. Mitglieder des Managements in Schlüsselpositionen nehmen Positionen in anderen Unternehmen ein, infolge derer sie die Beherrschung oder maßgeblichen Einfluss auf die Finanz- und Geschäftspolitik dieser Unternehmen haben. Es wurden im laufenden Geschäftsjahr Geschäfte mit diesen Unternehmen in Höhe von TEUR 384 (VJ TEUR 326) getätigt. Zum 31. Oktober 2019 bestehen Verbindlichkeiten gegenüber diesen Unternehmen in Höhe von TEUR 45 (VJ TEUR 65). Es gibt keine Transaktionen mit Eigentümern.

Mit assoziierten Unternehmen bestehen Lieferungs- und Leistungsbeziehungen zu marktüblichen Konditionen. Mit assoziierten Unternehmen wurden im ersten Halbjahr 2019/20 Umsätze für Material und Dienstleistungen in Höhe von TEUR 66 (VJ TEUR 5.255) getätigt. Der Aufwand für von assoziierten Unternehmen bezogene Produkte betrug im ersten Halbjahr 2019/20 TEUR 1.145 (VJ TEUR 16.580). In Summe bestehen zum 31. Oktober 2019 gegenüber assoziierten Unternehmen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 97 (30. April 2019: TEUR 592) und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 50 (30. April 2019: TEUR 130). Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2019/20 wurden keine Forderungen gegenüber assoziierten Unternehmen als uneinbringlich ausgebucht. Es besteht keine Forderung gegenüber nicht konsolidierten Unternehmen.

Eventualverbindlichkeiten und Haftungsverhältnisse

Der Konzern hat Bankgarantien in Höhe von TEUR 13.598 (30. April 2019: TEUR 7.233) für diverse Haftungen begeben.

Es besteht eine Eventualverbindlichkeit in Zusammenhang mit dem Verkauf der Produktionsstätte les Andelys, Frankreich, im Geschäftsjahr 2017/18, aus welchem die Europhane SAS, Frankreich, hervorgegangen ist. Das Risiko einer Haftung wird derzeit als nicht wahrscheinlich eingeschätzt. Eine verlässliche Schätzung einer möglichen Haftung auf Basis der derzeit vorliegenden Informationenen ist nicht möglich. Diesbezüglich werden Gespräche mit der Gegenpartei zur Lösung des Themas geführt.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Es liegen keine wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag zum 31. Oktober 2019 vor.

Dornbirn, am 03. Dezember 2019

Der Vorstand

Alfred Felder Thomas Tschol Bernard Motzko

Chief Executive Officer (CEO) Chief Financial Officer (CFO) Chief Operating Officer (COO)

Erklärung des Vorstands gemäß § 125 Abs. 1 Z 3 Börsegesetz

Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte verkürzte Konzernzwischenabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und dass der Halbjahreslagebericht des Konzerns ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns bezüglich der wichtigen Ereignisse während der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres und ihrer Auswirkungen auf den verkürzten Konzernzwischenabschluss bezüglich der wesentlichen Risiken und Ungewissheiten in den restlichen sechs Monaten des Geschäftsjahres und bezüglich der offenzulegenden wesentlichen Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen vermittelt.

Dornbirn, am 03. Dezember 2019

Der Vorstand

Alfred Felder Thomas Tschol Bernard Motzko

Chief Executive Officer (CEO) Chief Financial Officer (CFO) Chief Operating Officer (COO)

Bericht über die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzernzwischenabschlusses

Einleitung

Wir haben den beigefügten verkürzten Konzernzwischenabschluss der

Zumtobel Group AG, Group

Dornbirn,

für den Zeitraum vom 1. Mai 2019 bis 31. Oktober 2019 prüferisch durchgesehen. Der verkürzte Konzernzwischenabschluss umfasst die Bilanz zum 31. Oktober 2019 und die Gewinn- und Verlustrechnung, die Gesamtergebnisrechnung, die Kapitalflussrechnung und die Eigenkapitalveränderungsrechnung für den Zeitraum vom 1. Mai 2019 bis 31. Oktober 2019 sowie den verkürzten Anhang, der die wesentlichen angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zusammenfasst und sonstige Erläuterungen enthält.

Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Aufstellung dieses verkürzten Konzernzwischenabschlusses in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs) für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, verantwortlich.

Unsere Verantwortung ist es, auf Grundlage unserer prüferischen Durchsicht eine zusammenfassende Beurteilung über diesen verkürzten Konzernzwischenabschluss abzugeben. Bezüglich unserer Haftung gegenüber der Gesellschaft und gegenüber Dritten kommt § 275 Abs 2 UGB sinngemäß zur Anwendung.

Umfang der prüferischen Durchsicht

Wir haben die prüferische Durchsicht unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und berufsüblichen Grundsätze, insbesondere des Fachgutachtens KFS/PG 11 "Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen", sowie des International Standard on Review Engagements (ISRE 2410) "Review of Interim Financial Information Performed by the Independent Auditor of the Entity" durchgeführt. Die prüferische Durchsicht eines Zwischenabschlusses umfasst Befragungen, in erster Linie von für das Finanz- und Rechnungswesen verantwortlichen Personen, sowie analytische Beurteilungen und sonstige Erhebungen. Eine prüferische Durchsicht ist von wesentlich geringerem Umfang und umfasst geringere Nachweise als eine Abschlussprüfung gemäß österreichischen und internationalen Prüfungsstandards und ermöglicht es uns daher nicht, eine mit einer Abschlussprüfung vergleichbare Sicherheit darüber zu erlangen, dass uns alle wesentlichen Sachverhalte bekannt werden. Aus diesem Grund erteilen wir keinen Bestätigungsvermerk.

Zusammenfassende Beurteilung

Auf Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der beigefügte verkürzte Konzernzwischenabschluss nicht in allen wesentlichen Belangen in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs) für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt worden ist.

Stellungnahme zum Halbjahreskonzernlagebericht und zur Erklärung der gesetzlichen Vertreter gemäß § 125 Abs. 1 Z 3 BörseG

Wir haben den Halbjahreskonzernlagebericht gelesen und dahingehend beurteilt, ob er keine offensichtlichen Widersprüche zum verkürzten Konzernzwischenabschluss aufweist. Der Halbjahreskonzernlagebericht enthält nach unserer Beurteilung keine offensichtlichen Widersprüche zum verkürzten Konzernzwischenabschluss.

Der Halbjahresfinanzbericht enthält die von § 125 Abs 1 Z 3 BörseG geforderte Erklärung der gesetzlichen Vertreter.

Wien, am 03. Dezember 2019

KPMG Austria GmbH

Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft

Anmerkung: Die Veröffentlichung oder Weitergabe des verkürzten Konzernzwischenabschlusses mit unserem Bericht über die prüferische Durchsicht darf nur in der von uns bestätigten Fassung erfolgen.

Service

Finanzkennzahlen

CAPEX Investitionen in Anlagevermögen
Eigenkapitalquote = Eigenkapital in Prozent der Bilanzsumme
EBIT Gewinn vor Finanzergebnis und Ertragsteuern
Bereinigtes EBIT EBIT bereinigt um Sondereffekte
Bereinigte EBIT-Marge = bereinigtes EBIT in Prozent vom Umsatz
EBITDA Gewinn vor Finanzergebnis, Ertragsteuern und Abschreibungen
Nettoverbindlichkeiten = Langfristige Finanzschulden + Kurzfristige Finanzschulden -
Liquide Mittel -
kurzfristige Finanzforderungen gegenüber assoziierten Unternehmen
Schuldendeckungsgrad = Nettoverbindlicheiten dividiert durch EBITDA (der letzten 12 Monate)
SG&A =Vertriebskosten, Verwaltungskosten und Sonstiges betriebliches Ergebnis
Verschuldungsgrad (Gearing) = Nettoverbindlichkeiten in Prozent vom Eigenkapital
WACC (Weighted Average Cost of Capital) = Gewichtete durchschnittliche Kapitalkosten
(Fremdkapital und Eigenkapital)
Working Capital (Betriebsmittel) = Vorräte + Forderungen aus Lieferungen und Leistungen - Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen - Erhaltene Anzahlungen

Finanzterminplan

Zwischenbericht Q1-Q3 2019/20 (1. Mai 2019 - 31. Jänner 2020) 03. März 2020 Bilanzergebnis 2019/20 25. Juni 2020 Nachweisstichtag Hauptversammlung 14. Juli 2020 44. ordentliche Hauptversammlung 24. Juli 2020 Ex-Dividendentag 28. Juli 2020 Record Date Dividende 29. Juli 2020 Dividendenzahltag 31. Juli 2020 Zwischenbericht Q1 2020/21 (1. Mai 2020 - 31. Juli 2020) 01. September 2020 Halbjahresfinanzbericht 2020/21 (1. Mai 2020 - 31. Oktober 2020) 01. Dezember 2020 Zwischenbericht Q1-Q3 2020/21 (1. Mai 2020 - 31. Jänner 2021) 02. März 2021

Kontaktinformation

Investor Relations Presse/Unternehmenskommunikation Emanuel Hagspiel Marina Konrad-Märk Head of Investor Relations Head of Corporate Communications Telefon +43 (0)5572 509-1125 Telefon +43 (0)5572 509-575

E-Mail [email protected] E-Mail [email protected]

Finanzberichte

Sie finden unsere Finanzberichte zum Download in deutscher und englischer Sprache unter http://www.zumtobelgroup.com.

Mehr Informationen

zur Zumtobel Group AG und unseren Marken finden Sie im Internet unter:

www.zumtobelgroup.com www.zumtobel.com www.thornlighting.com www.tridonic.com www.acdclighting.co.uk

Impressum

Herausgeber: Zumtobel Group AG, Investor Relations, Emanuel Hagspiel Koordination Finanzen: Bernhard Chromy Übersetzung: Donna Schiller-Margolis Copyright: Zumtobel Group AG 2019

Inhouse produziert mit FIRE.sys

Disclaimer

Dieser Finanzbericht enthält Aussagen über zukünftige Entwicklungen, die auf derzeit zur Verfügung stehenden Informationen beruhen und Risiken und Unsicherheiten bergen, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse von den vorausschauenden Aussagen abweichen können. Die Aussagen über zukünftige Entwicklungen sind nicht als Garantien zu verstehen. Die zukünftigen Entwicklungen und Ergebnisse sind vielmehr abhängig von einer Vielzahl von Faktoren, sie beinhalten verschiedene Risiken und Unwägbarkeiten und beruhen auf Annahmen, die sich möglicherweise als nicht zutreffend erweisen. Dazu zählen zum Beispiel nicht vorhersehbare Veränderungen der politischen, wirtschaftlichen und geschäftlichen Rahmenbedingungen, insbesondere im Umfeld der Zumtobel Gruppe, der Wettbewerbssituation, der Zins- und Währungsentwicklungen, technologischer Entwicklungen sowie sonstiger Risiken und Unwägbarkeiten. Weitere Risiken sehen wir u. a. in Preisentwicklungen, nicht vorhersehbaren Geschehnissen im Umfeld akquirierter Unternehmen und bei Konzerngesellschaften sowie bei den laufenden Kostenoptimierungsprogrammen. Die Zumtobel Gruppe beabsichtigt nicht, diese vorausschauenden Aussagen zu aktualisieren. Dieser Finanzbericht wird auch in Englisch präsentiert, jedoch nur der deutsche Text ist verbindlich.

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