Annual Report • Mar 16, 2003
Annual Report
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DER ERFOLG VON MLP BERUHT INSBESONDERE AUF DER HERAUSRAGENDEN BERATUNGSQUALITÄT DER MLP FINANCIAL CONSULTANTS. DIESE ERLANGEN IHRE HOHE KOMPETENZ DURCH EINE AUS- UND WEITERBILDUNG, DIE IN DER FINANZ-DIENSTLEISTUNGSBRANCHE EINMALIG IST. DAHER HAT AUS- UND WEITERBILDUNG BEI MLP OBERSTE PRIORITÄT.
UM DIES ZU UNTERSTREICHEN, STEHT DER GESCHÄFTSBERICHT 2001 UNTER DEM MOTTO
"ERFOLG DURCH QUALITÄT"

| In Mio. Euro | 2000 | 2001 | Veränderung in % |
|---|---|---|---|
| Gesamterlöse | 816,4 | 1.049,9* | +28,6 |
| Gewinn vor Steuern | 114,8 | 150,7* | +31,2 |
| Jahresüberschuss | 61,9 | 98,9* | +59,9 |
| Eigenkapital | 165,9 | 225,6* | +36,0 |
| Eigenkapitalrendite nach Steuern | 37,3 % | 43,9 %* | |
| Operativer CashFlow | 69,9 | 110,2* | +57,7 |
| Mitarbeiter** | 3.101 | 3.866 | +24,7 |
| Kunden** | 370.500 | 453.000 | +22,3 |
| Geschäftsstellen** | 220 | 325 | +47,7 |
| DVFA-Ergebnis je Aktie in Euro | 0,68 | 1,05* | +54,4 |
| Dividende je Stammaktie in Euro | 0,38 | 0,50* | +31,6 |
| Dividendensumme | 30,9 | 39,6* | +28,2 |
*Bereinigt um die geplante Ausschüttung
**Stand 31. Dezember

wir freuen uns, Ihnen mit diesem Geschäftsbericht einmal mehr eine Erfolgsbilanz präsentieren zu können. MLP hat 2001 nahtlos an die äußerst positive Entwicklung der vorangegangenen Jahre angeknüpft und mit hervorragenden Zahlen in allen Bereichen abgeschlossen. Ungeachtet der schwachen Konjunkturlage konnten wir im MLP Konzern die Erlöse um rund 30 Prozent steigern, beim Jahresüberschuss liegen wir um 60 Prozent über dem Vorjahreswert.
Damit ist es uns 2001 gelungen,
Der Erfolg unseres Private Finance-Konzepts war auch 2001 wieder das Ergebnis unserer langfristig ausgerichteten Unternehmensstrategie. Neben einer herausragenden Beratungs-, Service- und Produktqualität konzentrieren wir uns auf ausgesuchte Berufsgruppen der High Potentials. Letztere haben wir im vergangenen Jahr um die sehr vermögenden Privatkunden erweitert, die unseres Erachtens einen hohen Beratungsbedarf haben. Deshalb sehen wir hier ein sehr interessantes Segment mit einem großen Wachstumspotenzial.
Als logische Konsequenz unseres seit Jahren kontinuierlich hohen Wachstums wurde MLP im Juli 2001 in den DAX aufgenommen. Damit zählt MLP zu den 30 wichtigsten börsennotierten deutschen Unternehmen – und steht in diesem Kreis in der Spitzengruppe derer, die im vergangenen Jahrzehnt den größten Shareholder Value geschaffen haben.
Dies gilt unbeschadet der Tatsache, dass sich unser Aktienkurs im vergangenen Geschäftsjahr per saldo nicht von der negativen Entwicklung an den Börsen abkoppeln konnte. Dennoch sind wir auch hier optimistisch. Denn wir haben alle Voraussetzungen dafür geschaffen, dass MLP auch in Zukunft sein außerordentlich dynamisches organisches Wachstum fortsetzen wird – und zwar sowohl bei den Erlösen als auch beim Gewinn. Dies sollte natürlich auch unserem Aktienkurs mittel- bis langfristig zugute kommen.
Wir freuen uns, dass Sie uns dabei als Aktionäre begleiten.
Dr. Bernhard Termühlen Vorstandsvorsitzender MLP AG
| Bericht des Aufsichtsrats | S. 9 |
|---|---|
| Die MLP Strategie | S. 14 |
| Der Erfolg von MLP ist vor allem auf die zielgerichtete und langfristige Unter nehmensstrategie zurückzuführen. Der Konzern konnte 2001 die Gesamt erlöse und das Ergebnis vor Steuern erneut um rund 30 Prozent steigern. |
|
| MLP erwartet, dass der Konzern auch in Zukunft dynamisch wächst. | |
| Investor Relations | S. 19 |
| Die MLP Aktie wurde am 23. Juli 2001 in den DAX 30 aufgenommen. Im Jahresverlauf wandelte MLP zudem die Vorzugsaktien der MLP AG in stimmberechtigte Stammaktien um. |
|
| Mitarbeiter | S. 22 |
| Die Mitarbeiter sind der wichtigste Erfolgsfaktor von MLP. Deshalb beteiligt MLP sie schon seit langem stark an der wirtschaftlichen Entwicklung des Unternehmens. |
|
| Corporate University | S. 24 |
| Ein wesentliches Asset von MLP liegt in der Kompetenz seiner Mitarbeiter. | |
| Deshalb setzt MLP an der MLP Corporate University ein europaweit einma | |
| liges Schulungskonzept für seine Financial Consultants um. Mit dem Bau des |
neuen Schulungszentrums hat MLP Kapazitäten für 270.000 Schulungstage
pro Jahr geschaffen.
| Geschäftsfeld Beratung und Vertrieb In 2001 erzielte die MLP Finanzdienstleistungen AG ein Umsatzwachstum von 30 Prozent. Das Beratungsunternehmen schloss das Jahr in allen Spar ten mit hervorragenden Zahlen ab. Die Kundenanzahl stieg um 22 Prozent auf 453.000. |
S. 28 |
|---|---|
| Auslandsaktivitäten Die Auslandsaktivitäten von MLP entwickelten sich 2001 erfreulich. Nach der Eröffnung der ersten Geschäftsstelle in Großbritannien im März 2001 war MLP in vier Ländern außerhalb Deutschlands aktiv. Weitere Markteintritte sind geplant. |
S. 32 |
| Geschäftsfeld Lebensversicherung Die MLP Lebensversicherung AG hat im abgelaufenen Geschäftsjahr ihre Marktanteile weiter ausgebaut. Die Beitragseinnahmen wuchsen um 35 Prozent auf 372 Mio. Euro. |
S. 36 |
| Geschäftsfeld Vermögensverwaltung Die MLP Vermögensverwaltung AG konnte sich deutlich von der negativen Entwicklung in der Investmentbranche absetzen. Das betreute Vermögen stieg auf 2,8 Mrd. Euro. |
|
| Geschäftsfeld Bankdienstleistungen Die MLP Bank AG behielt auch im vierten Jahr ihres Bestehens ihr hohes Wachstumstempo bei. Die Zahl der Bankkonten stieg auf rund 250.000. Seit Anfang 2002 stellt sie eine elektronische Brokerplattform für das Online Wertpapiergeschäft bereit. |
|
| Geschäftsfeld Sachversicherungen Die MLP Versicherung AG, die für den Sachversicherungsbereich innerhalb des MLP Konzerns zuständige Gesellschaft, konnte im ersten Jahr nach |
S. 44 |
Aufnahme des Geschäftsbetriebes als Versicherungsgesellschaft bereits
23 Mio. Euro Beitragseinnahmen auf eigene Rechnung erzielen.
5
| Bilanz | S. 64 |
|---|---|
| Gewinn- und Verlustrechnung | S. 66 |
| Anhang | S. 68 |
| Kapitalflussrechnung | S. 78 |
| Segmentberichterstattung | S. 80 |
| Bilanz | S. 98 |
|---|---|
| Gewinn- und Verlustrechnung | S. 100 |
| Anhang | S. 101 |
| Kapitalflussrechnung | S. 106 |
| Erläuterung von Fachbegriffen | S. 120 | |
|---|---|---|
| Index | S. 122 | |
| Finanzkalender | UMSCHLAG |
Die MLP AG weiht die neue Konzernzentrale sowie das neue Schulungszentrum der MLP Corporate University in Wiesloch ein. In den mit modernster Technik ausgestatteten Gebäuden arbeiten über 300 Beschäftigte, nahezu 1.000 Financial Consultants können jetzt zur gleichen Zeit aus- und weitergebildet werden.
Auf der Hauptversammlung der MLP AG in Mannheim beschließen die Aktionäre, die Dividende je Aktie um 30 Prozent anzuheben. Damit erhöht sich die Ausschüttung auch im zwölften Jahr in Folge.
Die MLP Aktien werden erstmals im DAX 30 notiert.
Die MLP AG wandelt die 39,6 Mio. stimmrechtslosen Vorzugsaktien in stimmberechtigte Stammaktien um. Damit verteilt sich das gezeichnete Kapital der AG auf 79,2 Mio. Stammaktien.
MLP wird in den Morgan Stanley Capital International (MSCI) Germany-Index aufgenommen.

Der Aufsichtsrat hat sich in vier Sitzungen am 6. April, 28. Mai, 20. September und 22. November sowie anhand schriftlicher und mündlicher Berichte und in Einzelbesprechungen mit dem Vorstand regelmäßig und umfassend über die Geschäfts- und Finanzlage der MLP AG unterrichtet. Der Aufsichtsrat hat dem Vorstand uneingeschränkt während des gesamten Jahres zur Verfügung gestanden und unter anderem grundsätzliche Themen der Geschäftspolitik der MLP AG als strategischer Holding mit diesem beraten. Soweit Maßnahmen der Zustimmung des Aufsichtsrats bedurften, hat der Aufsichtsrat diesen Maßnahmen nach eingehender Prüfung und Beratung zugestimmt.
Die Buchführung, der Jahresabschluss und Lagebericht bzw. der Konzernabschluss und Konzernlagebericht, die der Vorstand vorgelegt hat, sind von der Rölfs WP Partner AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden. Der Aufsichtsrat hat die Jahresabschlüsse der MLP AG und des Konzerns geprüft, keine Einwände erhoben und festgestellt. Der Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands wurde gebilligt und somit festgestellt.
Dietmar Hopp und Christian Strenger wurden von der Hauptversammlung mit Wirkung zum 28. Mai 2001 zu Mitgliedern des Aufsichtsrats bestellt. Maria Bähr wurde zum gleichen Tag als weitere Arbeitnehmervertreterin Mitglied des Aufsichtsrats.
Der Aufsichtsrat dankt den Mitgliedern der Vorstände und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der MLP AG und der Konzerngesellschaften für ihre engagierte und erneut sehr erfolgreiche Arbeit im Jahr 2001.
Heidelberg, im April 2002
Der Aufsichtsrat
Manfred Lautenschläger Vorsitzender

Q Q Beratungsqualität ist Ausbildungsqualität: die MLP Corporate University. Seite 26

Konzepte statt Standardprodukte: RR MLP als Maßschneider. Seite 12 RR
R R



Top Financial Consultants RR brauchen eine Top-Ausbildung: RR MLP von Anfang an. Seite 62 RR


Q Q Wir lernen nie aus: MLP und seine Weiterbildung. Seite 40



Q Q Kundenorientierung durch Spezialisierung: MLP Financial Consultants sind Akademiker und beraten Akademiker. Seite 46

Q Q Aufbauen statt zukaufen: die Auslandsstrategie. Seite 34


Kein Kunde ist wie der andere. Das versteht sich eigentlich von selbst. Was MLP daraus folgert, ist allerdings alles andere als selbstverständlich. Denn die MLP Financial Consultants empfehlen keine Produkte von der Stange. Sie erstellen vielmehr
Für jeden Kunden erarbeitet MLP ein individuelles maßgeschneidertes Finanzkonzept.
für jeden einzelnen Kunden ein individuelles Konzept, bei dem alle Maßnahmen auch zeitlich sinnvoll ineinander greifen und das exakt auf die Bedürfnisse und Ziele des Kunden zugeschnitten ist. Lücken oder Überschneidungen von einzelnen
Produkten werden so vermieden. Und da unsere Kunden in zehn Jahren nicht mehr die sein werden, die sie heute sind, ist ein MLP Konzept so angelegt, dass es immer wieder den persönlichen Veränderungen angepasst werden kann. Denn die Zeiten ändern sich. Und eine moderne, flexible Lebensplanung verlangt eben auch nach einer flexiblen Finanzstrategie.
14 MLP wächst wie kaum ein anderes Unternehmen dieser Größe. 2001 konnte MLP erneut organisch um rund 30 Prozent zulegen. Grundlage für diese sehr dynamische Steigerung ist das klar definierte Unternehmensziel und die darauf ausgerichtete Strategie. Dynamisches Wachstum
In 2001 hatte MLP 453.000 anspruchsvolle Akademiker und Privatkunden beraten. Damit ist das Unternehmen Marktführer im Bereich Private Finance in dieser Zielgruppe. Ziel von MLP ist es, die Stellung als Marktführer weiter auszubauen. Dafür wird die erfolgreiche Unternehmensstrategie noch konsequenter umgesetzt. Im Mittelpunkt stehen: 453.000 Kunden
Die Umsetzung erfolgt in allen Geschäftsbereichen und macht MLP in der Gesamtheit des Geschäftsmodells mit keinem anderen Marktteilnehmer vergleichbar.
MLP betreut und berät überwiegend Ingenieure, Juristen, Mediziner, Zahnmediziner und Wirtschaftswissenschaftler. Damit konzentriert sich MLP auf sehr anspruchsvolle Kundengruppen mit hohen Anforderungen an ein integriertes Finanzmanagement. MLP gewinnt die meisten Kunden zum Berufseinstieg und begleitet sie anschließend als kompetenter Ansprechpartner für Private Finance durch die verschiedenen Lebensphasen. Der Bedarf nach einem umfassenden und intelligenten Finanzmanagement gewinnt mit der beruflichen Entwicklung der Kunden immer mehr an Bedeutung. Während den jungen MLP Kunden zunächst noch wenig finanzielle Mittel zur Verfügung stehen, wachsen sie mit fortschreitender Karriere mittel- bis langfristig in das gehobene Privatkundensegment hinein. Dauerhafte Beratung
Das Gros der MLP Kunden gewinnen die Financial Consultants unmittelbar noch an den Hochschulen. Im vergangenen Jahr waren bzw. wurden deutschlandweit rund 45 Prozent der Hochschulabgänger in den für MLP relevanten Fachrichtungen MLP Kunden. Dies entspricht einem Anteil von 55 Prozent der in 2001 neu gewonnenen Kunden.
Kundennähe MLP setzt auf eine außergewöhnliche Kundennähe. Darunter versteht das Unternehmen eine regionale, fachliche wie auch lebensphasengerechte Betreuung seiner Kunden.
Regionale Kundennähe: MLP ist in Deutschland flächendeckend an allen Hochschulstandorten vertreten. Das Geschäftsstellennetz wird auch europaweit ständig ausgebaut. Im vergangenen Jahr wurden 105 Geschäftsstellen eröffnet, das sind im Schnitt zwei Geschäftsstellen pro Woche. Damit ver
fügte MLP Ende 2001 über 325 Geschäftsstellen in Deutschland, in Österreich, in der Schweiz, in den Niederlanden sowie in Großbritannien.
STRATEGIE UND GESCHÄFTSFELDER
Fachliche Kundennähe: MLP Financial Consultants konzentrieren sich in der Beratung jeweils auf eine bestimmte Berufsgruppe. Dafür werden die Consultants an der MLP Corporate University (MLP CU) für die speziellen Fragen der Berufsgruppen aus- und weitergebildet. Sie können dadurch besser als andere die Situation ihrer Kunden verstehen und sich ganz und gar auf deren individuelle berufsspezifischen Anforderungen konzentrieren.
Lebensphasengerechte Kundennähe: Im Jahr 2001 passte MLP das Berater- und Geschäftsstellennetz noch konsequenter an das Lebensphasenmodell an. Dadurch stellt MLP sicher, dass die Financial Consultants sich nicht nur auf eine bestimmte Berufsgruppe, sondern zudem auf Kunden in derselben Lebensphase konzentrieren. Damit stärkt MLP den langfristigen und kundenorientierten Beratungsansatz.
Darüber hinaus wächst MLP automatisch auch immer mehr in die Gruppe der sehr vermögenden Privatkunden hinein, die außergewöhnliche Anforderungen an ein intelligentes Finanzmanagement haben. Hierzu ist die Kompetenz für diesen Bereich gebündelt worden. Bereits an neun strategisch wichtigen Standorten wurden entsprechende Geschäftsstellen eröffnet. MLP wird den speziellen Bedürfnissen dieser Kunden besonders Rechnung tragen. Dieses Segment bietet MLP sehr hohe Wachstumschancen. Sehr vermögende Privatkunden

16 Kern der MLP Unternehmenskultur ist der Anspruch, den Kunden in allen Bereichen beste Qualität anzubieten. Seit mehr als 30 Jahren gilt der Grundsatz, wer für MLP berät, ist hoch qualifiziert und natürlich ausschließlich hauptberuflich für MLP tätig. Die Financial Consultants verfügen zu 96 Prozent über einen Hochschulabschluss und werden sorgfältig und kundengruppengerecht an der MLP CU ausgebildet (vgl. Corporate University – Garant für eine hohe Beratungsqualität, S. 24). Um höchste Beratungsqualität zu gewährleisten, betreuen MLP Financial Consultants nicht mehr als 200 Kunden. Beratungsqualität
Qualität der angebotenen Lösungen: Dem Lebensphasenmodell entsprechend entwickelt MLP für seine Kunden vor allem stark diversifizierte und auf eine langfristig gute und planbare Rendite ausgerichtete integrierte Finanzlösungen aus dem Banken-, Geldanlage- und Versicherungssektor.
Die Kunden profitieren von den herausragenden Alleinstellungsmerkmalen von MLP. Sie basieren unter anderem auf dem besonderen Know-how der MLP Tochtergesellschaften, wie der MLP Lebensversicherung AG, der MLP Vermögensverwaltung AG, der MLP Bank AG und der MLP Versicherung AG. Diese dienen dem Konzern als elektronische Brokerplattformen und ermöglichen es MLP, für jeden Kunden jeweils bedarfsgerechte individuelle, maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln.

Dabei bietet MLP seinen Kunden – je nach Ergebnis der Beratung – von renommierten Finanzpartnern speziell für MLP Kunden entworfene Lösungen. Falls die Marktangebote in der Rohform nicht geeignet sind, ist MLP als einziges Unternehmen über alle Finanzdienstleistungssparten hinweg in der Lage, Module fremder Produkte zu neuen individuellen Finanzlösungen für den Kunden zusammenzufügen und damit zu veredeln.
STRATEGIE UND GESCHÄFTSFELDER
Dieses Prinzip verfolgt MLP sowohl im Bereich des Vorsorge- und Vermögensmanagements als auch im Bereich des Risikomanagements. So ist das MLP bestpartner concept® ein Beispiel eines einzigartigen und innovativen Lösungskonzepts, das konsequent den Grundsatz der Diversifikation verfolgt und den individuellen Anlagehorizont der Kunden berücksichtigt. MLP verteilt hierbei die Sparbeiträge der Kunden in beispielsweise einem Lebens- oder Rentenversicherungsvertrag auf mehrere leistungsfähige Partnergesellschaften. Das spart Kosten, erhöht die Wahrscheinlichkeit einer überdurchschnittlichen Wertentwicklung, und die Kunden profitieren bereits mit kleineren Beiträgen von einer breiten Streuung des Kapitalanlagerisikos, die sich mit marktüblichen Produkten nicht umsetzen lässt. Mit dem MLP bestpartner concept® verfügt MLP auch bei den neuen "Riester-Lösungen" über einen außergewöhnlichen Wettbewerbsvorsprung. MLP ist darüber hinaus der einzige Anbieter, der bei der staatlich geförderten fondsgebundenen Rentenversicherung nicht nur eine Kapitalerhaltsgarantie gibt, sondern die angesparten Fondsanteile zu dem höchsten, während der gesamten Ansparphase erreichten Wert verrentet (vgl. Geschäftsfeld Lebensversicherungen, S. 36). Wie bei MLP üblich, werden diese Garantien bei Dritten zugekauft und belasten nicht die eigene Bilanz. MLP bestpartner concept®
| 18 | Einheitliche IT-Struktur | Weitere Wettbewerbsvorteile generiert MLP durch eine einheitliche IT-Struktur in allen Geschäfts |
|---|---|---|
| feldern über die elektronischen Brokerplattformen. Hier werden die Kundenverträge administriert und | ||
| die Kundendaten verwaltet sowie die jeweils gebündelten Vertragsmodule an konzernunabhängige | ||
| Partnerunternehmen verteilt. |
Die eigenentwickelte, intelligente MLP Beratungssoftware verzahnt alle Sparten der Finanzdienstleistungen miteinander und ermöglicht dem MLP Financial Consultant weitestgehende Flexibilität bei der Ausarbeitung der individuellen Finanzlösungen.
Einzigartig ist der MLP Financepilot®: Kunden können jederzeit mit nur einem Login beispielsweise Zahlungsverkehr tätigen, Einblick in ihre Bankkonten nehmen, die Wertentwicklung der Anlagen verfolgen, Verträge und sogar den aktuellen Stand einer Schadenbearbeitung abrufen. Diese und viele weitere Details des MLP Financepilot® eröffnen eine neue Dimension im Online Banking bzw. Online Finance. Mit einem Überblick erhält der Kunde die aktuellen Informationen aus dem Vermögens-, Vorsorge- und Absicherungsbereich.
Ausblick Dank der konsequenten Umsetzung der Unternehmensstrategie hat sich MLP zur europaweit führenden Private Finance-Gruppe für Akademiker und anspruchsvolle Privatkunden entwickelt. Eine Vergleichbarkeit mit anderen Marktteilnehmern kann, wenn überhaupt, nur in einzelnen Geschäftsfeldern bestehen. In der Gesamtheit des MLP Geschäftsmodells gibt es kein vergleichbares Unternehmen.
Das langfristig solide Wachstumspotenzial resultiert zu erheblichen Teilen aus den langfristig angelegten Kundenbeziehungen der Vergangenheit. Das aktuelle Durchschnittsalter der MLP Kunden liegt bei 34 Jahren. Viele stehen damit erst seit kurzer Zeit im Berufsleben und haben den Höhepunkt ihres finanziellen Potenzials bei weitem noch nicht erreicht. Dies wird sich in den kommenden Jahren ändern, und hiervon wird auch MLP profitieren.
Darüber hinaus gelingt es MLP, dank der hohen Beratungsqualität mehr Kunden aus den für MLP relevanten Zielgruppen über Empfehlungen zufriedener Kunden zu gewinnen. So lag der Anteil der Neukunden, die im Jahr 2001 über Empfehlungen zu MLP gekommen sind, schon bei 45 Prozent. Diese Kunden stehen bereits im Berufsleben und verfügen über beachtliche finanzielle Mittel.
Die starke Marktdurchdringung, der steigende Anteil der Empfehlungskunden und die etablierte Infrastruktur an den Hochschulstandorten wird zudem regelmäßig dazu beitragen, die Neukundenzahl Jahr für Jahr signifikant zu erhöhen.
| 2000 | 2001 | Veränderung in % | |
|---|---|---|---|
| DVFA-Ergebnis je Aktie in Euro | 0,68 | 1,05 | +54,4 |
| Dividende je Stammaktie in Euro | 0,38 | 0,50 | +31,6 |
| Dividende je Vorzugsaktie in Euro | 0,40 | –,–* | |
| Dividendensumme in Mio. Euro | 30,9 | 39,6 | +28,2 |
| Anzahl der Stammaktien in Mio. | 39,6 | 79,2* | +100,0 |
| Anzahl der Vorzugsaktien in Mio. | 39,6 | –,–* | |
| Börsenkapitalisierung in Mrd. Euro | 9,2 | 6,5 | -29,6 |
*Die Vorzugsaktien wurden in Stammaktien gewandelt.
Im November 2001 wurde die MLP Aktie auch in den MSCI Germany-Index aufgenommen. Diese Maßnahme zeigt die internationale Akzeptanz von MLP und unterstreicht den Erfolg des Unternehmens.
Am 10. September 2001 vollzog MLP einen auf der außerordentlichen Hauptversammlung am 17. November 2000 gefassten Beschluss und wandelte sämtliche stimmrechtlosen Vorzugsaktien der MLP AG in stimmberechtigte Stammaktien um. Damit verdoppelte sich die Zahl der Stammaktien auf 79,2 Mio. Stück. Aktienumwandlung


20 Im Gegensatz zum Vorjahr konnte sich der MLP Aktienkurs nicht dauerhaft von der generell schlechten Lage an den Finanzmärkten lösen. Nachdem der Kurs von MLP bis Jahresmitte gegen den negativen Trend an den Börsen stabil geblieben war, verloren die MLP Aktien zwischen Juli und September deutlich an Wert. Danach setzte eine Erholung ein. Insgesamt gaben die MLP Aktien im Jahresverlauf jedoch 30 Prozent ab.
Trotz der Kursverluste zählt MLP im mittel- und langfristigen Vergleich weiter zu den europäischen Papieren mit den höchsten Kursgewinnen. Seit dem Börsengang 1988 weisen sie eine Performance von 15.639 Prozent (Stand Ende 2001) aus.
Die Tatsache, dass gerade die institutionellen Anleger den DAX-Werten deutlich mehr Aufmerksamkeit widmen als Papieren der zweiten Reihe, bestätigte sich auch bei MLP. Seit der Aufnahme in den DAX sind die Handelsumsätze mit MLP Aktien an den Börsen signifikant gestiegen. Dadurch erreichte MLP beim Börsenumsatz für das Gesamtjahr Platz 24 aller Aktien im DAX 100. Im Vorjahr hatte MLP noch Platz 27 belegt. Allein auf Basis des Xetra- und des Frankfurter Parketthandels wechselten im Jahresverlauf 71,7 (31,0) Mio. MLP Aktien den Besitzer. Das waren 131 Prozent mehr als im Vorjahr. Handelsumsätze
An den deutlich gestiegenen Handelsvolumina zeigt sich, dass es MLP 2001 gelang, die Aktionärsstruktur weiter zu verbreitern. Dies ist unter anderem auf eine intensive Investor-Relations-Tätigkeit während des gesamten Jahres zurückzuführen. So informierte MLP auf der DVFA-Konferenz und auf zwei Analystentagen über die aktuelle Strategie und Unternehmenslage. Durch zahlreiche Roadshows in den USA und Europa fand MLP neue Investoren und verbreiterte die Aktionärsstruktur. Darüber hinaus haben einige internationale Investmenthäuser MLP neu in ihre Unternehmens-Coverage auf
genommen. Im gesamten Jahresverlauf bewertete das Gros der Finanzanalysten MLP sehr positiv. Von den MLP bekannten Analysteneinschätzungen rieten im März 2002 23 Studien zum Kauf der MLP Aktien, 11 empfahlen, MLP zu halten, und lediglich 2 rieten zum Verkauf.
STRATEGIE UND GESCHÄFTSFELDER
Vorbehaltlich der Genehmigung durch die Hauptversammlung wird MLP auch für 2001 – und damit zum 13. Mal in Folge – die Dividende erhöhen. Die Ausschüttung soll um 32 Prozent von 0,38 Euro auf 0,50 Euro je Stammaktie steigen. Insgesamt sollen so für 2001 39,6 Mio. Euro an die Aktionäre ausgeschüttet werden. Das DVFA-Ergebnis je Aktie stieg um 54 Prozent von 0,68 Euro auf 1,05 Euro. Dividendenerhöhung

21
| 22 | Schlüssel zum Erfolg | Die Mitarbeiter sind das wichtigste Potenzial eines Unternehmens. Diese oft geäußerte Erkenntnis trifft |
|---|---|---|
| insbesondere auf ein so dienstleistungsorientiertes Unternehmen wie MLP zu, bei dem die Beratungs | ||
| kompetenz der Financial Consultants und das Know-How der Mitarbeiter im Backoffice absolute | ||
| Schlüsselfaktoren für den unternehmerischen Erfolg sind. |
Die Verantwortlichen von MLP beteiligen deshalb seit langem die Mitarbeiter weit stärker als andere vergleichbare Unternehmen am wirtschaftlichen Erfolg der Gesellschaft. So erhielten die MLP Mitarbeiter bereits zwischen 1986 und 1995 Aktien der MLP AG. Und im Zeitraum von 1996 bis 2001 bezogen sie im Rahmen eines neuen Mitarbeiterbeteiligungsprogramms insgesamt 2,6 Mio. Aktien der MLP Lebensversicherung AG. Damit hielten sie Ende 2001 insgesamt 18 Prozent an der Gesellschaft. Mitarbeiterbeteiligung
Am 14. März 2002 unterbreiteten der Aufsichtsratsvorsitzende Manfred Lautenschläger und der MLP Vorstandsvorsitzende Dr. Bernhard Termühlen allen Minderheitsaktionären der MLP Lebensversicherung AG das Angebot, ihre Aktien gegen börsennotierte Stammaktien der MLP AG aus ihrem privaten Bestand zu tauschen. Auf Basis des zum Zeitpunkt des Angebotes aktuellen Aktienkurs hatte das Angebot ein Volumen von rund 300 Mio. Euro. Mit diesem Angebot bedankten sich die beiden MLP Großaktionäre für das Engagement der Mitarbeiter. Zudem wurden weitere Verzögerungen der Umsetzung des Mitarbeiterbeteiligungsprogramms von 1996 bis 2001 durch eine Anfechtungsklage gegen den Beschluss der außerordentlichen Hauptversammlung hinsichtlich der Kapitalerhöhung aufgehoben (vgl. dazu auch Seite 55).
Wenn alle angesprochenen Aktionäre das Umtauschangebot annehmen, werden die Mitarbeiter insgesamt 9 Prozent aller Aktien der MLP AG halten. Das ist ein einmalig hoher Wert für ein DAX-Unternehmen.
MLP hob sich 2001 von den anderen DAX-Unternehmen auch durch umfangreiche Neueinstellungen ab. Dabei baute MLP im Gegensatz insbesondere zu vielen Finanzkonzernen die Zahl der Mitarbeiter so stark aus wie noch nie zuvor. Ende des Jahres arbeiteten insgesamt 3.866 Backoffice-Mitarbeiter und Financial Consultants für MLP und damit 25 Prozent mehr als Ende 2000. Neue Arbeitsplätze
Der Hauptanteil entfiel dabei auf die Financial Consultants: Ihre Zahl stieg um 545 von 2.021 auf 2.566. MLP konnte die neuen Consultants aus gut 6.000 Bewerbern auswählen, was die Attraktivität von MLP als Arbeitgeber zeigt.
Die Anforderungen von MLP an die neuen Mitarbeiter sind dabei hoch. Rund 96 Prozent der Berater verfügen über einen Hochschulabschluss, 60 Prozent davon in wirtschaftswissenschaftlichen Fächern. Viele Financial Consultants haben vor ihrem Eintritt bei MLP schon einschlägige Berufserfahrung bei Banken gesammelt.
Das Durchschnittsalter der Berater ist mit 34 Jahren im Branchenvergleich niedrig; die Einsteiger sind 23 im Schnitt noch einmal drei Jahre jünger.
STRATEGIE UND GESCHÄFTSFELDER
Im Innendienst waren Ende 2001 konzernweit 1.300 Mitarbeiter beschäftigt, das waren 219 mehr als ein Jahr zuvor. Damit zählt MLP zu den großen privatwirtschaftlichen Arbeitgebern im Rhein-Neckar-Raum. Den stärksten Zuwachs an Mitarbeitern verzeichnete die MLP Finanzdienstleistungen AG mit 144 neuen Mitarbeitern. In allen Unternehmen hat MLP auch für die nächste Zukunft hohen Bedarf an qualifizierten Mitarbeitern. Backoffice
MLP gehört auch zu den wichtigen Ausbildungsbetrieben der Region. In Wiesloch und Heidelberg lernen zurzeit 117 Auszubildende, davon sind 93 Berufsakademie-Studenten.
In den Backoffices der MLP Geschäftsstellen waren Ende 2001 523 Mitarbeiter beschäftigt, 108 mehr als 12 Monate zuvor.
MLP wird auch in den kommenden Jahren die Mitarbeiterzahl kontinuierlich weiter aufstocken. Allein 2002 sollen etwa 1.000 neue Mitarbeiter dazukommen, dabei soll die Zahl der Financial Consultants auf deutlich über 3.000 steigen. Allen Consultants und angestellten Mitarbeitern bietet die kontinuierliche dynamische Entwicklung des Unternehmens ein hohes Maß an Sicherheit und ausgezeichnete Perspektiven.


24 Die MLP Corporate University (MLP CU) ist für die Aus- und Weiterbildung der MLP Financial Consultants zuständig. In den USA sind Corporate Universities ein etablierter Bestandteil der Wirtschaft. Sie ermöglichen Unternehmen, ihre Mitarbeiter praxisgerecht und hoch qualifiziert aus- und weiterzubilden. In Kooperationen mit Hochschulen werden Lehr- und Lernprogramme entwickelt, die exakt auf die Belange des jeweiligen Unternehmens, dessen Strategie und Ziele zugeschnitten sind. Was in den USA schon lange üblich ist, setzt sich in Deutschland erst langsam durch. MLP gehört hier zu den Vorreitern. Garant für eine hohe Beratungsqualität
Der Grund, eine Corporate University zu konstituieren, ist, Qualität zu garantieren. Durch die erstklassige Beratungsleistung ist MLP europaweit zum führenden Anbieter im Private Finance für Akademiker und anspruchsvolle Privatkunden geworden. Nahezu jeder MLP Financial Consultant verfügt über einen Hochschulabschluss, über 60 Prozent davon in wirtschaftswissenschaftlichen Fächern. Das genügt aber nicht, um Kunden eine sinnvolle Beratung bieten zu können. Deshalb hat sich MLP seit langem einer konsequenten unternehmensinternen Aus- und Weiterbildung verpflichtet. Diese erfolgt seit rund zwei Jahren durch die MLP Corporate University. Zwei Jahre Ausbildung
Bevor ein MLP Consultant selbstständig Kunden beraten darf, durchläuft er unabhängig von seiner bisherigen Tätigkeit und seinem Vorwissen das Grundstudium an der MLP CU. Klassische Themen wie Vorsorge-, Vermögens- und Risikomanagement stehen hier ebenso auf dem Lehrplan wie die Kundenberatung. Das Curriculum umfasst Bereiche, die für alle Berater gleich sind, sowie Spezialkurse, in denen die Berater berufsgruppenspezifisch auf ihre Tätigkeit vorbereitet werden. Dem liegt die Erkenntnis zugrunde, dass etwa ein Mediziner eine andere Beratung benötigt als ein Jurist.
Der Unterricht selbst wird in Themenblöcken gehalten, vor und nach denen jeweils Eingangs- bzw. Abschlusstests stehen. Dabei gilt: Nur wer die Eingangstests vor den einzelnen Themenblöcken besteht, wird zum Unterricht zugelassen, und nur diejenigen, die die jeweiligen Abschlusstests bestehen, dürfen die Kunden zu den darin behandelten Themen auch beraten. Zur Vorbereitung stellt MLP ein umfangreiches Kompendium und eine Datenbank zur Verfügung, deren Inhalte unabhängig vom Standort aufrufbar sind. Innerhalb der ersten drei Monate der Unternehmenszugehörigkeit absolviert der Neueinsteiger in der MLP CU ein Ausbildungspensum von rund 300 Unterrichtseinheiten. Die Prüfung zum MLP Financial Consultant markiert das Ende der ersten Ausbildungsphase. Financial Consultant
In der zweiten Phase, die etwa bis zum Ende des zweiten Jahres der Unternehmenszugehörigkeit dauert, vertiefen die MLP Consultants in weiteren 400 Unterrichtseinheiten die Themen des Grundstudiums und beschäftigen sich zusätzlich mit weiteren Bereichen, z. B. mit "Darlehensmanagement" und "Existenzgründung".
Nach zwei Jahren steht für sie die Prüfung zum "Senior MLP Financial Consultant" an, deren Bestehen 25 zur selbstständigen Beratung der Kunden in allen von MLP vertretenen Dienstleistungen berechtigt. Das Lernen hört damit allerdings nicht auf: Neben Möglichkeiten zur freiwilligen Fortbildung nehmen alle MLP Financial Consultants regelmäßig an Pflichtveranstaltungen der CU teil. Diese dienen vor allem dazu, ihr Wissen zu aktualisieren. Dadurch gewährleistet MLP, dass der hohe Ausbildungsstand der Financial Consultants gewahrt wird und immer auf der Höhe der Zeit bleibt. Dazu trägt auch der Wissenschaftliche Beirat der MLP CU bei. Seine Aufgabe ist es unter anderem, die Qualität der Ausbildung regelmäßig zu überprüfen, die Prüfungsinhalte alljährlich zu evaluieren und zu überarbeiten sowie MLP bei der Konzeption der jeweiligen landesspezifischen Ausbildungsinhalte zu unterstützen. Dementsprechend setzt sich der Beirat aus renommierten Professoren zusammen, deren Spezialgebiete zusammen alle wesentlichen MLP Themen abdecken und die darüber hinaus die Länder repräsentieren, in denen MLP operativ tätig ist. Die einzelnen Mitglieder des Beirats sind: Prof. Dr. Dieter Bartmann, Universität Regensburg, Institut für Bankinformatik Prof. Dr. Matthias Haller, Universität St. Gallen, Institut für Versicherungswirtschaft Prof. Dr. Dr. mult. h. c. Rupert Huth, wissenschaftlicher Vorstand der MLP Corporate University Prof. Dr. Otto Loistl, Universität Wien, Institut für Finanzierung und Finanzmärkte Prof. Dr. Marco de Marco, Universität Mailand, Institut für Ökonomie Prof. Dr. Juan Palacios, Universität Madrid, Institut für Betriebswirtschaft Prof. Dr. Christian Wolff, Universität Maastricht, Institut für Finanzwirtschaft Die Dozenten und Trainer an der MLP CU wiederum sind überwiegend Praktiker. Bei ihnen handelt es sich in der Regel um erfahrene und erfolgreiche MLP Financial Consultants und Geschäftsstellenleiter, die sich in intensiven Seminaren auf diese Aufgabe vorbereiten. Wissenschaftlicher Beirat und Dozenten ergänzen sich vorzüglich. Sie garantieren die Verzahnung von wissenschaftlicher Theorie mit der Unternehmenspraxis. So wird nicht nur theoretisches Wissen vermittelt, sondern auch das nötige Know-How, um das Gelernte den Kunden verständlich nahe zu bringen. Der Erfolg dieses Ausbildungsweges ist deutlich: Unter Fachleuten zählt die Qualifikation der MLP Consultants zu den besten der Branche weltweit. Damit dies so bleibt, hat MLP 2001 ein eigenes Schulungs- und Seminar-Gebäude neben der neuen Zentrale in Wiesloch errichtet. Hier können bis zu 1.000 Mitarbeiter zur gleichen Zeit aus- bzw. weitergebildet werden. Wissenschaftlicher Beirat Erstklassige Qualifikation
STRATEGIE UND GESCHÄFTSFELDER

Sie haben ein abgeschlossenes Studium hinter sich und oft Berufspraxis in einer Bank oder Unternehmensberatung. Und trotzdem gehen die neuen Financial Consultants von MLP nochmals für zwei Jahre auf die Uni: die MLP Corporate University.
Vielleicht liegt es daran, dass die zusätzlichen Qualifizierungsmöglichkeiten einer intensiven, praxisbezogenen Ausbildung besonders von Top-Leuten geschätzt werden, denen das
Lernen nicht schwer fällt. Ihr Engagement wird belohnt: Am Ende des zweijährigen Studiums steht – nach bestandener Prüfung – die Zertifizierung zum "Senior MLP Financial Consultant (CU)".
In den USA sind solche Konzepte einer unternehmensinternen Ausbildung auf wissenschaftlicher Basis nichts Ungewöhnliches – in Deutschland gehört MLP zu den Vorreitern. Dabei war der Aufbau der Corporate University ein wichtiger Schritt. Um einen Magneten für die Besten zu bilden. Um den Beratern permanent Kompetenz auf hohem Niveau zu vermitteln. Und um damit das zu sichern, was den Namen MLP prägt: die außergewöhnliche Qualität der Beratung.
| MLP Finanzdienstleistungen AG in Mio. Euro | 2000 | 2001 | Veränderung in % |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 291,5 | 378,4 | +29,8 |
| Ergebnis vor Gewinnabführung | 87,1 | 116,6 | +33,8 |
| Neugeschäft: | |||
| Lebensversicherung in Mrd. Euro Beitragssumme | 4,8 | 6,0 | +26,6 |
| Krankenversicherung Jahresprämie | 62 | 71 | +14,5 |
| Einzahlungen Geldanlage | 880 | 995 | +13,1 |
| Finanzierungen | 920 | 1.120 | +21,7 |
der europaweit führende Makler im Bereich des Private Finance für Akademiker und anspruchsvolle Privatkunden. Die Financial Consultants der MLP Finanzdienstleistungen AG entwickeln mit den Kunden Antworten auf deren wirtschaftliche Fragestellungen und Konzepte zur Erreichung ihrer finanziellen Ziele. Sie nutzen dafür die MLP Lebensversicherung AG, die MLP Vermögensverwaltung AG, die MLP Bank AG und die MLP Versicherung AG als elektronische Brokerplattformen, über die aus Modulen von unabhängigen Marktanbietern spezielle MLP Lösungen entwickelt werden.
Die Gesellschaft schloss 2001 mit guten Zahlen in allen Bereichen ab und steigerte den Umsatz und den Gewinn deutlich. Zudem eröffnete sie mehr Geschäftsstellen, nahm mehr Financial Consultants unter Vertrag, bildete eine größere Zahl von Consultants aus und gewann mehr Neukunden als jemals zuvor. Damit legte die MLP Finanzdienstleistungen AG entscheidende Grundsteine für das weitere dynamische Wachstum des gesamten MLP Konzerns.
Einen besonderen Schwerpunkt legte die MLP Finanzdienstleistungen AG im abgelaufenen Geschäftsjahr darauf, die Kundennähe weiter zu verbessern. Dazu schuf die Gesellschaft ein deutlich engmaschigeres Geschäftsstellennetz und strukturierte dieses neu (vgl. Die MLP Strategie, S. 14). Die Zahl der Geschäftsstellen wurde im Jahr 2001 um nahezu 50 Prozent von 220 auf 325 erhöht.


Lebensphase sind. Durch diese wichtige strategische Ausrichtung sind die MLP Consultants ihren Kunden noch näher und können noch präziser auf deren individuelle Fragestellungen eingehen. Dieses einzigartige Konzept verbessert die Beratungsqualität bei MLP nochmals deutlich. Die Intensität der Betreuung ist und bleibt für alle MLP Kunden in allen Geschäftsstellen die gleiche. Insgesamt nahm MLP eine Spezialisierung und eine entsprechende Kategorisierung der Geschäftsstellen und Consultants auf drei Lebensphasen vor (vgl. Die MLP Strategie, S. 15).
STRATEGIE UND GESCHÄFTSFELDER
Die Neuausrichtung aller etwa 2.500 Financial Consultants und der über 300 Geschäftsstellen begann im Februar 2001 und war durch enorme Anstrengungen aller Beteiligten planmäßig zum Jahresende abgeschlossen.
In diesem Zusammenhang eröffnete MLP auch an neun strategisch wichtigen Standorten Geschäftsstellen, deren Consultants ausschließlich sehr vermögende Privatkunden beraten. MLP wird in den kommenden Jahren das Geschäftsstellennetz für die sehr vermögenden Privatkunden ausbauen, um so die sehr guten Wachstumschancen im Bereich dieser Zielgruppe zu nutzen.
Ein wesentlicher Grund für die hervorragende Stellung von MLP im Markt ist auch eine neue, eigens entwickelte, intelligente Beratungssoftware, die alle Sparten der Finanzdienstleistung miteinander verzahnt und die die MLP Consultants seit Februar 2001 einsetzen. Diese Software kann flexibel nach den individuellen Kundenbedürfnissen und der jeweiligen Beratungssituation vom Financial Consultant bedient werden. Gleichzeitig mit der Entwicklung der deutschen Version wurde diese Beratungssoftware auch in die Landessprachen und auf die spezifischen Bedürfnisse der ausländischen MLP Geschäftsstellen übertragen.


30 Die Anzahl der neuen Geschäftsstellen und Financial Consultants ist stets ein guter Indikator für das künftige Wachstum von MLP. Mit der wachsenden Zahl der Consultants dringt MLP immer tiefer in die Märkte ein und hebt zugleich die Qualität und Intensität der Kundenbetreuung. Ende 2001 arbeiteten 2.566 Financial Consultants für MLP. Das waren 545 mehr als zwölf Monate zuvor. Bei den Neueinstellungen kam MLP die schlechte Lage vieler Kreditinstitute zugute. Zahlreiche junge, gut ausgebildete und engagierte Bankberater bewarben sich auf der Suche nach einer neuen Herausforderung bei MLP. 2.566 Financial Consultants
MLP gelang es 2001, die Zielgruppendurchdringung weiter zu verbessern. Insgesamt konnte MLP 82.500 (66.200) neue Kunden für sich gewinnen und damit die Zahl der Neukunden um 22 Prozent erhöhen. Rund 55 Prozent davon waren Hochschulabgänger. Insgesamt waren bzw. wurden rund 45 Prozent, nach rund 40 Prozent im Jahr 2000, der deutschen Hochschulabsolventen in den relevanten Zielgruppen Kunden von MLP. Der Anteil der bereits im Berufsleben stehenden Neukunden, die meist auf Empfehlung zufriedener MLP Kunden gewonnen wurden, lag bei 45 Prozent. Durch die hohe Zahl der Neukunden kletterte der Kundenstamm um 22 Prozent auf 453.000.
Aufgrund der guten Geschäftsentwicklung konnte die MLP Finanzdienstleistungen AG auch 2001 ihren Umsatz wieder zweistellig steigern. Insgesamt erlöste sie mit 378,4 (291,5) Mio. Euro 30 Prozent mehr als im Vorjahr. Ergebnissteigerung
Die MLP Finanzdienstleistungen AG konnte auch beim Ergebnis vor Gewinnabführung kräftig zulegen. Sie verbesserte dieses um 34 Prozent auf 116,6 (87,1) Mio. Euro. Damit steuerte die Gesellschaft 77,3 Prozent zum Vorsteuerergebnis des gesamten Konzerns bei.


Das Neugeschäft der MLP Finanzdienstleistungen AG entwickelte sich wie geplant erfreulich: Die Beitragssumme in Risiko-, Berufsunfähigkeits-, Renten- und Lebensversicherungen stieg um 27 Prozent auf 6,0 (4,8) Mrd. Euro. Im Bereich der privaten Krankenversicherung konnte MLP das Neugeschäft, gemessen am Jahresbeitrag, um 15 Prozent auf 71 (62) Mio. Euro erhöhen. Damit gelang es der MLP Finanzdienstleistungen AG, ihre Position als führender Makler bei Lebensversicherungen und privaten Krankenversicherungen in Deutschland weiter auszubauen.
STRATEGIE UND GESCHÄFTSFELDER
Die MLP Finanzdienstleistungen AG erreichte auch im Finanzierungsneugeschäft eine führende Marktstellung. Mit einem Volumen von 1.120 (920) Mio. Euro vermittelten die MLP Consultants 2001 22 Prozent mehr Hypothekendarlehen und Praxisfinanzierungen als im Vorjahr. Im Gegensatz dazu entwickelte sich das Hypothekengeschäft der Gesamtbranche nur mäßig. Die Steigerung des Neugeschäfts von MLP unterstreicht die relativ konjunkturunabhängige hohe Bonität und Finanzkraft der MLP Kunden.
Auch das Neugeschäft im Bereich Geldanlage entwickelte sich gegen den Branchentrend. Die Nettomittelzuflüsse für die Anlage in Investmentfonds wuchsen trotz eines negativen Umfeldes an den Aktienmärkten um 13 Prozent auf 995 Mio. Euro. Die dem Bundesverband deutscher Investmentgesellschaften (BVI) angeschlossenen Kapitalanlagegesellschaften mussten dagegen 2001 bei den Nettomittelzuflüssen in Aktien-, Renten- und Geldmarktfonds durchschnittlich ein Minus von rund 50 Prozent hinnehmen. Im Vergleich zu den dem BVI angeschlossenen Kapitalanlagegesellschaften erzielten 2001 nur noch vier von 62 Verbandsmitgliedern höhere Nettomittelzuflüsse als die MLP Finanzdienstleistungen AG. Der Anstieg bei MLP dokumentiert, dass der langfristig orientierte Ansatz der MLP Beratung die Anleger auch in schlechten Börsenzeiten überzeugt.
| 32 | Auslandsaktivitäten | Sehr erfreulich entwickelten sich auch die Auslandsaktivitäten. MLP verfolgt hier die gleiche Strategie, |
|---|---|---|
| die sich schon beim Aufbau des Geschäfts in Deutschland als richtig erwiesen hat. Dass die einge | ||
| schlagene Richtung stimmt, zeigt das Geschäftsjahr 2001. In diesem trugen die ausländischen MLP | ||
| Töchter und Niederlassungen zwar plangemäß nur einen geringen Teil zum Gesamtgeschäft von MLP | ||
| bei, sie entwickelten sich jedoch mit einer Gesamtwachstumsrate von rund 60 Prozent durchweg sehr | ||
| erfreulich. | ||
Ziel von MLP ist es, das vor sechs Jahren in Österreich gestartete und bis Ende 2001 sukzessive auf die Niederlande, die Schweiz und Großbritannien erweiterte Auslandsgeschäft systematisch aufund auszubauen. Als Vorbild dient dabei die Entwicklung der Aktivitäten in Deutschland. MLP tritt damit nur vorsichtig und nach einer gezielten Vorbereitung in die neuen Märkte ein, startet zunächst an wenigen Standorten und konzentriert sich dabei auf seine ausgewählten Zielgruppen an den Universitäten. MLP legt somit das Fundament für ein dynamisches organisches Wachstum, das den systematischen Aufbau weiterer Geschäftsstellen, neuer Standorte und zusätzlicher Kundenkreise beinhaltet.
Neu an den Start ging MLP im Jahr 2001 in Großbritannien. Insgesamt verdoppelte sich die Anzahl der ausländischen Geschäftsstellen von 16 auf 32 und die der im Ausland beschäftigten Financial Consultants von 95 auf 190.
Dass die MLP Strategie aufgeht, zeigt die Entwicklung der Geschäftszahlen der Auslandsaktivitäten. Sie steuerten 2001 rund 8 Prozent zu den Gesamterlösen des MLP Konzerns bei. Der Konzernvorstand geht davon aus, 2010 etwa 25 Prozent der Gesamterlöse im Ausland zu erwirtschaften. Organisches Wachstum auch im Ausland
Das MLP Modell lässt sich mit Detailanpassungen an die jeweiligen Marktbedingungen erfolgreich auf andere Länder übertragen.
Mit dem Markteintritt in Spanien setzt MLP seine auf organischem Wachstum basierende Auslandsstrategie konsequent fort. Im Frühjahr 2002 wurde die erste spanische Geschäftsstelle eröffnet. Für 2003 ist der Markteintritt in Frankreich geplant. Jedes Jahr ein weiteres Land
Die MLP Finanzdienstleistungen AG erwartet auch 2002 wieder ausgezeichnete Zahlen. Positiv dürfte sich die Rentenreform auf die Geschäftsentwicklung auswirken. Hier ist MLP seit Januar 2002 mit zwei innovativen Lösungen auf dem Markt, die sich deutlich von den Angeboten aller anderen Marktteilnehmer abheben. Ausblick
Besonderes Gewicht wird die MLP Finanzdienstleistungen AG 2002 zudem auf den Ausbau des Geschäftes mit sehr vermögenden Privatkunden legen. MLP sieht in diesem Segment mittel- bis langfristig sehr hohe Wachstumschancen.


Die 30 Financial Consultants von MLP, die seit Februar 2001 in der Fenchurch Street in London die MLP Geschäftsstellen mit Leben füllen, haben alle Hände voll zu tun.
Das Interesse an anspruchsvoller Finanzberatung für Akademiker ist in Großbritannien
hoch. Trotzdem wird MLP keineswegs der Versuchung erliegen, anders als organisch und qualitätsorientiert wachsen zu wollen. Das Ziel ist vielmehr, eine gesunde Basis mit einer einheitlichen Unternehmenskultur zu schaffen, die langfristig auch jenseits
des Kanals die hohe Beratungsqualität sichert. Dass dieser Weg der richtige ist, zeigen auch die erfolgreichen Aktivitäten in Österreich, der Schweiz und den Niederlanden.
| MLP Lebensversicherung AG in Mio. Euro | 2000 | 2001 | Veränderung in % |
|---|---|---|---|
| Beitragseinnahmen | 274,5 | 371,5 | +35,4 |
| davon Fondspolice | 249,8 | 330,3 | +32,3 |
| Anlagestock | 580 | 768 | +32,4 |
| Gewinn vor Steuern | 8,4 | 13,3 | +59,6 |
| Jahresüberschuss | 4,2 | 8,4 | +101,4 |
| In Mrd. Euro (Versicherungssumme) | |||
| Gesamter Zugang | 4,1 | 4,2 | +2,4 |
| davon Fondspolice | 2,4 | 2,5 | +4,2 |
| Versicherungsbestand | 12,4 | 16,1 | +29,8 |
| davon Fondspolice | 7,0 | 9,2 | +31,4 |
36 Die seit elf Jahren bestehende MLP Lebensversicherung AG betreibt hauptsächlich das Geschäft der fondsgebundenen Lebens- und Rentenversicherung und ist daneben auch in den Bereichen Risikolebensversicherung, konventionelle Lebens- und Rentenversicherung sowie Berufsunfähigkeitsversicherung tätig.
Die konventionelle Lebens- und Rentenversicherung sowie die Berufsunfähigkeitsversicherung werden im Rahmen eines Versicherungskonsortiums angeboten. Die MLP Lebensversicherung AG hält bei diesen Verträgen nur einen kleinen Teil des versicherten Risikos auf eigene Rechnung, um als Konsortialführer fungieren zu können (vgl. Die MLP Strategie, S. 14). Als solcher übernimmt die MLP Lebensversicherung AG das Underwriting, die Vertragsausfertigung, das Inkasso, die Vertragsverwaltung und die Schadenregulierung für alle beteiligten Versicherer. Die Gesellschaft leitet den größten Teil der Risiken an andere Versicherungsgesellschaften weiter.
Die MLP Lebensversicherung AG erzielte auch 2001 ein gutes Neugeschäft. Versicherungstechnische Änderungen in der Produktgestaltung bei der Berufsunfähigkeits- und Risikolebensversicherung führten, gemessen am tatsächlich gezeichneten Geschäft, bei gleichem Versicherungsschutz zu niedrigeren statistischen Ausweisen. Deshalb stieg, gemessen an der Versicherungssumme, das Neugeschäft planmäßig um 2 Prozent auf 4,2 (4,1) Mrd. Euro.
Der Versicherungsbestand erhöhte sich – gemessen an der Versicherungssumme – von 12,4 Mrd. Euro auf 16,1 Mrd. Euro. Das ist ein Plus von 30 Prozent. Das größte Gewicht im Versicherungsbestand haben weiterhin die fondsgebundenen Lebens- und Rentenversicherungen mit einem Volumen von 9,2 (7,0) Mrd. Euro.
Der Anlagestock für die Fondspolice erhöhte sich trotz der negativen Entwicklungen an den Aktienmärkten um 32 Prozent auf 768 (580) Mio. Euro.
Die Beitragseinnahmen der MLP Lebensversicherung AG stiegen um 35 Prozent von 275 Mio. auf 371 Mio. Euro. Damit wuchsen sie etwa 10-mal so stark wie der Branchendurchschnitt.
Beim Gewinn vor Steuern konnte die MLP Lebensversicherung AG um 60 Prozent auf 13,3 (8,4) Mio. Euro zulegen. Der Jahresüberschuss verdoppelte sich von 4,2 Mio. Euro auf 8,4 Mio. Euro. Die Gesellschaft bestätigte damit das hohe Gewinnwachstum des Vorjahres.
Die MLP Lebensversicherung AG hat 2001 zwei einzigartige, innovative Lösungen entwickelt und auf den Markt gebracht: die "MLP bestpartner classic Lebens- bzw. Rentenversicherung®" und die "MLP bestpartner topinvest fondsgebundene Rentenversicherung mit high performance concept®".

STRATEGIE UND GESCHÄFTSFELDER
Bei der "MLP bestpartner topinvest fondsgebundene Rentenversicherung mit high performance concept®" handelt es sich um eine spezielle fondsgebundene Rentenversicherung, die als "Riester-Rente" staatlich gefördert wird. Das Bundesaufsichtsamt für das Versicherungswesen hat die für die Förderung notwendige Zertifizierung im Dezember 2001 erteilt.
Bei der "MLP bestpartner classic Lebens- bzw. Rentenversicherung®" handelt es sich um eine konventionelle Lebens- und Rentenversicherung in einem Konsortium voneinander unabhängiger Versicherungsgesellschaften. Für den Kunden hat dies den Vorteil, dass seine Sparbeiträge in im Voraus festgelegten Quoten auf mehrere, voneinander unabhängige Versicherungsgesellschaften verteilt werden. Das angesparte Gesamtkapital eines Versicherungsvertrages wird so von mehreren unabhängigen Asset-Managern verwaltet. Das Risiko, dass die bei Vertragsabschluss abgegebene Prognose über die Überschussbeteiligung nicht erreicht wird, reduziert sich durch die Diversifikation auf mehrere voneinander unabhängige Versicherungsgesellschaften. Auch nach diesem Konzept wurde ein Produkt als "Riester-Rente" zertifiziert und kann als geförderter Altersvorsorgevertrag abgeschlossen werden.
Die MLP-Lebensversicherung AG, Österreich, – ein 50:50-Joint-Venture mit der UNIQA Gruppe – entwickelte sich nach Plan. Das Neugeschäft erreichte 472 Mio. Euro Beitragssumme. Beim Versicherungsbestand erreichte sie 1,3 Mrd. Euro nach 0,9 Mrd. Euro Ende 2000. Die Beitragseinnahmen kletterten um 8 Prozent auf 104,0 (96,4) Mio. Euro.
Die MLP Lebensversicherung AG erwartet für 2002 eine anhaltend gute Geschäftsentwicklung. Wachstumsmotor wird neben den neuen, staatlich geförderten Altersvorsorgeverträgen im Rahmen der "Riester-Rente" die fondsgebundene Lebens- und Rentenversicherung sein.



| MLP Vermögensverwaltung AG in Mio. Euro | 2000 | 2001 | Veränderung in % |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 11,8 | 13,5 | +15,1 |
| Gewinn vor Steuern | 8,0 | 10,1 | +27,2 |
| Jahresüberschuss | 3,8 | 6,3 | +63,9 |
| Betreutes Vermögen (in Mrd. Euro) | 2,3 | 2,8 | +21,7 |
Den Kern der Geschäftsaktivitäten der MLP Vermögensverwaltung AG bildeten auch 2001 zwei Anlagevarianten, bei denen das Geld der Anleger in Investmentfonds fließt, die führende Kapitalanlagegesellschaften eigens für MLP aufgelegt haben und verwalten:
Ungeachtet der negativen Entwicklung an den wichtigsten internationalen Börsen kletterte das in Investmentfonds betreute Vermögen um 22 Prozent auf 2,8 (2,3) Mrd. Euro. Das gesamte im MLP Konzern für Kunden verwaltete Vermögen stieg ebenfalls um 22 Prozent auf 3,3 (2,7) Mrd. Euro.


Durch die gute Geschäftsentwicklung verbesserte die MLP Vermögensverwaltung AG ihren Umsatz um 15 Prozent auf 13,5 (11,8) Mio. Euro. Der Gewinn vor Steuern erreichte 10,1 Mio. nach 8,0 Mio. Euro. Der Jahresüberschuss kletterte um 64 Prozent von 3,8 Mio. auf 6,3 Mio. Euro. Damit gehörte die MLP Vermögensverwaltung AG zu den wenigen Vermögensverwaltern überhaupt, die 2001 ein Gewinnwachstum erzielen konnten. Der Vorstand der MLP Vermögensverwaltung AG geht davon aus, dass die Gesellschaft auch 2002 deutlich weiter wachsen wird.
STRATEGIE UND GESCHÄFTSFELDER





Man lernt nie aus. Diese Lebensweisheit bedeutet für MLP Financial Consultants mehr
als nur das Sammeln von Erfahrungen. Für sie ist es ein Wahlspruch, der sich in handfesten Zahlen niederschlägt: Jeder Consultant profitiert von einer rund 700 Unterrichts-
einheiten umfassenden Ausbildung in der MLP Corporate University. Und jeder bildet sich dort im Schnitt 27 Tage pro Jahr weiter. Ganz
gleich, ob er nun zwei oder zehn Jahre dabei sein mag.
Hinter dieser in der Branche außergewöhnlichen Praxis verbirgt sich eine schlichte Erkenntnis: Das Geheimnis einer herausragenden Qualifikation ist, dass sie nicht mit der Ausbildung aufhört.
| MLP Bank AG in Mio. Euro | 2000 | 2001 | Veränderung in % |
|---|---|---|---|
| Zinsüberschuss | 2,5 | 4,6 | +81,4 |
| Provisionsüberschuss | 7,8 | 10,8 | +38,7 |
| Gewinn vor Steuern | 0,2 | 0,3 | +49,9 |
| Jahresüberschuss | 0,2 | 0,6 | +175,3 |
| Bilanzsumme | 297,9 | 417,7 | +40,2 |
42 Die MLP Bank AG erstellt Finanzierungskonzepte und administriert Konten und Depots der MLP Kunden. Dank des technologischen Vorsprungs der Brokerplattform MLP Hyp® können die Financial Consultants gegenüber Kunden Darlehenszusagen bis zu einem Volumen in Höhe von 400.000 Euro ohne Zeitverzögerung geben. Darüber hinaus koordiniert die MLP Bank AG die Zusammenarbeit mit den verschiedenen kooperierenden Kreditinstituten und Kapitalanlagegesellschaften, die die Bausteine für die MLP Lösungen liefern.
Im Jahr 2001 gelang es der MLP Bank AG, den Anteil der MLP Kunden, die auch Kunden der Bank sind, weiter zu steigern. Die Bankkonten wurden auf rund 250.000 erhöht.
Aufgrund eines stark ausgeweiteten Kredit- und Girokontengeschäfts stieg die Bilanzsumme auf 418 Mio. Euro. Sie lag damit um 40 Prozent über dem Ende 2000 erreichten Volumen von 297,9 Mio. Euro. Der Zinsüberschuss kletterte von 2,5 Mio. Euro auf 4,6 Mio. Euro (+81 Prozent). Der Provisionsüberschuss erreichte 10,8 Mio. Euro nach 7,8 Mio. Euro im Vorjahr (+39 Prozent).


Das gestiegene Geschäftsvolumen und die wachsenden Anforderungen an die Bank schlugen sich vor allem im Personalaufwand und in den betrieblichen Aufwendungen nieder. Da die MLP Bank AG die Zahl der Mitarbeiter im Jahr 2001 kontinuierlich von 63 auf 93 Beschäftigte aufstockte, wuchs der Personalaufwand um 52,0 Prozent auf 4,9 Mio. Euro. In den um 71 Prozent auf 15,5 Mio. Euro gestiegenen betrieblichen Aufwendungen sind hohe IT-Investitionen enthalten, die unter anderem in die Wertpapier-Brokerageplattform geflossen sind.
STRATEGIE UND GESCHÄFTSFELDER
Trotz der hohen Investitionen konnte die Bank ihren Gewinn vor Steuern um 50 Prozent auf 0,3 (0,2) Mio. Euro steigern. Der Jahresüberschuss kletterte von 0,2 Mio. Euro im Vorjahr auf 0,6 Mio. Euro und wuchs damit um 175 Prozent.
Für das laufende Geschäftsjahr erwartet die MLP Bank AG ein anhaltend starkes Wachstum. Zusätzliches Geschäft erwartet sie durch die im Frühjahr 2002 online gegangene Wertpapier-Brokerageplattform, mit der MLP sein Angebot weiter komplettiert hat.


| MLP Versicherung AG in Mio. Euro | 2000 | 2001 | Veränderung in % |
|---|---|---|---|
| Beitragseinnahmen | 0,0 | 23,4 | - |
| Umsatzerlöse | 8,7 | 6,8 | -22,3 |
| Gewinn vor Steuern | -0,1 | 2,7 | |
| Jahresüberschuss | 0,2 | 2,2 | +1.343 |
| Anzahl verwalteter Versicherungsverträge | 176.000 | 265.000 | +50,6 |
44 Die MLP Versicherung AG ist die elektronische Brokerplattform des Konzerns für das Sachversicherungsgeschäft. Hier werden im MLP Risikomanagement nicht wie üblich einzelne, voneinander unabhängige Versicherungsverträge abgeschlossen, sondern maßgeschneiderte Lösungen für alle Risiken durch Unfälle, im Bereich des Hausrates, des Gebäudes, der Privat- und Berufshaftpflicht, des Rechtsschutzes und des Kraftfahrzeugs angeboten. MLP Versicherung AG
Die Risiken werden in der Regel bei Versicherungskonsortien versichert. Die MLP Versicherung AG trägt, je nach Versicherungsart, einen unterschiedlichen Teil des Risikos auf eigene Rechnung und übernimmt als Konsortialführer das komplette Underwriting, die Vertragsausfertigung, das Inkasso, die Vertragsverwaltung und die Schadenregulierung für alle beteiligten Versicherer.
Durch die Paketlösungen können bedarfsgerechte und überschneidungsfreie Lösungen realisiert werden. So bietet MLP seinen Kunden im Bereich des privaten Risikomanagements sowohl beim Preis als auch bei der Qualität besonders vorteilhafte Lösungen an. Denn MLP Kunden haben ein deutlich besseres Risikoprofil und damit eine deutlich niedrigere Schadenquote als weniger homogene Kundenstämme. Zum anderen sind die Geschäftsprozesse in der MLP Versicherung AG weitgehend automatisiert. Deshalb sind die Verwaltungskosten besonders günstig. Besseres Risikoprofil
Das gute Preis-Leistungs-Verhältnis wirkte sich auch 2001 positiv auf das Neugeschäft der MLP Versicherung AG aus.

So wuchs die Zahl der Versicherungsverträge, die bei der MLP Versicherung AG verwaltet werden, um 51 Prozent von 176.000 im Jahr 2000 auf 265.000. Die Beitragseinnahmen der bei der MLP Versicherung AG verwalteten Versicherungsverträge stiegen um 34 Prozent von 33,1 Mio. Euro im Jahr 2000 auf 44,5 Mio. Euro. Davon wurden 53 Prozent, also 23,4 Mio. Euro, auf Rechnung der MLP Versicherung AG verbucht.
STRATEGIE UND GESCHÄFTSFELDER
Die Umsatzerlöse gingen planmäßig um 22,3 Prozent von 8,7 Mio. Euro auf 6,8 Mio. Euro zurück. Sie umfassen im Wesentlichen die Konsortialführungsgebühr für den Teil des Versicherungsbestandes, der auf Rechnung anderer Versicherer bei der MLP Versicherung AG verwaltet wird. Für den auf eigene Rechnung der MLP Versicherung AG versicherten Teil der Risiken werden nun Beitragseinnahmen erzielt.
Schon im ersten Jahr nach Aufnahme des Geschäftsbetriebs als Versicherungsgesellschaft konnte die MLP Versicherung AG ein deutlich positives Ergebnis erzielen. Trotz der hohen Investitionen schrieb sie sowohl beim Vor- als auch beim Nachsteuerergebnis schwarze Zahlen. So stieg ihr Ergebnis vor Steuern vom Einkommen und Ertrag auf 2,7 Mio. Euro. Im Vorjahr hatte die MLP Versicherung AG hier noch einen Verlust von 0,1 Mio. Euro erzielt. Der Jahresüberschuss stieg von 0,2 Mio. Euro auf rund 2,2 Mio. Euro, eine Steigerung um etwa das Zehnfache. Im Geschäftsjahr 2002 plant die MLP Versicherung AG ein unverändert hohes Wachstum.


Beruflich engagierte Menschen verbringen den größten Teil ihrer Zeit mit den Kollegen am Arbeitsplatz. Und viele teilen mit ihnen auch die Freizeit, weil einer des anderen berufliche Situation ohne viel Erklärungen versteht und weil die Lebensmodelle zueinander passen.
Ganz ähnlich ist es, wenn Finanzberater und Kunde einen ähnlichen Werdegang haben, beispielsweise die gleiche Ausbildung. Bei MLP sind solche Konstellationen
kein Zufall, sondern Teil der Unternehmensstrategie. Mit dem Vorteil, dass MLP Kunden über Karrierewege, Berufshaftpflicht oder Existenzgründungen nicht viel Worte machen müssen. Ihre Berater sind durch ihre
akademische Vorbildung und konsequente Spezialisierung im entsprechenden Bereich mit den berufsspezifischen Fragestellungen der Kunden vertraut. Kein Wunder also, wenn die Antworten der MLP Berater die passenden Antworten sind.
Zu den Ländern, die am massivsten von dem Abschwung betroffen waren, zählte Deutschland. In dem mit weitem Abstand wichtigsten Markt für MLP schwächte sich das Wachstum des Bruttoinlandsproduktes für das Gesamtjahr auf 0,6 Prozent ab, nachdem es im Jahr 2000 noch bei 3,0 Prozent gelegen hatte. In den letzten beiden Quartalen 2001 wurden sogar negative Wachstumsraten verzeichnet.
Ähnliche Tendenzen waren – zumeist in abgemilderter Form – in allen Staaten der Europäischen Union zu verzeichnen. Insgesamt wuchs das Bruttoinlandsprodukt der EU-Staaten lediglich um 1,7 Prozent. Damit lag die Wachstumsrate um 1,6 Prozentpunkte unter der des Vorjahres.
Zusätzlich erschwert wurde die Situation für die Finanzbranche in Deutschland durch die anhaltende Baisse an den wichtigsten Aktienmärkten der Welt. Dies hatte unter anderem zur Folge, dass so gut wie alle deutschen Großbanken im Jahresverlauf Gewinneinbrüche verzeichneten und daraufhin einen Stellenabbau und die Schließung von Filialen ankündigten. So summieren sich allein die von den vier großen privaten Kreditinstituten geplanten Streichungen auf rund 30.000 Arbeitsplätze und etwa 700 Filialen.
Ein differenziertes Bild bot sich in der Versicherungswirtschaft. Zwar litten viele Unternehmen der Branche auf der einen Seite unter einem generell hohen Wettbewerbsdruck, steigenden Aufwendungen und teilweise auch unter den Folgen des 11. September, andererseits erzielten sie aber in einzelnen Bereichen höhere Beitragseinnahmen. Das branchenweite Plus der Beitragseinnahmen im Kraftfahrtversicherungsgeschäft lag beispielsweise bei nahezu 5 Prozent, bei den privaten Krankenversicherern stiegen die Beitragseinnahmen um rund 5 Prozent und im Lebensversicherungsgeschäft um gut 2 Prozent. Aufgrund der negativen Auswirkungen der Baisse an den Börsen kürzten allerdings so gut wie alle Lebensversicherer zum Jahreswechsel die Überschussbeteiligung für die Versicherungsnehmer – damit sinken die erwarteten Ablaufleistungen der Lebensversicherungen.
| MLP Konzern in Mio. Euro | 2000 | 2001 | Veränderung in % |
|---|---|---|---|
| Gesamterlöse | 816,4 | 1.049,9 | +28,6 |
| Gewinn vor Steuern | 114,8 | 150,7 | +31,2 |
| Jahresüberschuss | 61,9 | 98,9 | +59,9 |
| Eigenkapital | 165,9 | 225,6* | +36,0 |
| MLP AG in Mio. Euro | |||
| Gewinn vor Steuern | 92,1 | 116,8 | +26,8 |
| Jahresüberschuss | 51,5 | 77,9 | +51,2 |
| Eigenkapital | 157,8 | 196,2* | +24,3 |
LAGEBERICHT MLP KONZERN UND MLP AG
*Bereinigt um die geplante Ausschüttung
Der MLP Konzern hat sich 2001 konjunkturell weitgehend unabhängig von der gesamtwirtschaftlichen Lage entwickelt und erneut in allen wichtigen Geschäftsfeldern deutlich zugelegt. Dabei wuchs nicht nur der Konzern als Ganzes wie geplant. Vielmehr erfüllten auch alle Konzernunternehmen ihre Vorgaben. Dementsprechend konnte MLP alle wichtigen Geschäftszahlen verbessern. Besonders bemerkenswert ist, dass trotz der hohen Investitionen in die IT und des durch die Eröffnung 105 neuer Geschäftsstellen starken Ausbaus der Marktpräsenz sowohl Konzerngewinn als auch der Gewinn der MLP AG planmäßig gewachsen sind.
Das Wachstum des Konzerns war wie schon in den Vorjahren rein organischer Natur und resultierte nicht aus Zukäufen.
Wichtige Gründe für die anhaltend positive Entwicklung waren:
| MLP Konzern – Aufgliederung Gesamterlöse in Mio. Euro |
2000 | 2001 | Veränderung in % |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 255,8 | 314,1 | +22,8 |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | 3,8 | 6,8 | +78,9 |
| Zinserträge aus dem Bankgeschäft | 8,2 | 13,3 | +62,2 |
| Versicherungsbeiträge* | 322,6 | 446,6 | +38,4 |
| Erträge aus dem in Rückdeckung geg. Geschäft | 185,4 | 240,4 | +29,7 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 40,6 | 28,7 | -29,4 |
| Gesamterlöse | 816,4 | 1.049,9 | +28,6 |
*Inklusive MLP-Lebensversicherung Österreich AG
50 Im Geschäftsjahr 2001 gelang es dem Konzern, die Gesamterlöse um 29 Prozent auf 1.050 Mio. Euro zu erhöhen. Damit übertraf MLP erstmals bei den Erlösen die Marke von einer Mrd. Euro.
Die MLP Finanzdienstleistungen AG steigerte ihre Umsatzerlöse im Geschäftsjahr 2001 um 30 Prozent von 291,5 Mio. Euro auf 378,4 Mio. Euro.
Bei der MLP Lebensversicherung AG stiegen die Beitragseinnahmen von 274,5 Mio. Euro auf 371,5 Mio. Euro. Dies ist eine Steigerung um 35 Prozent. Damit wuchs die MLP Lebensversicherung AG wesentlich schneller als die Gesamtbranche.
Die MLP Vermögensverwaltung AG erhöhte ihre Umsatzerlöse um 15 Prozent. Sie stiegen von 11,8 Mio. Euro auf 13,5 Mio. Euro.
Bei der MLP Versicherung AG betrugen die Beitragseinnahmen im Jahr 2001 23,4 Mio. Euro. Im Vorjahr wurden bei der MLP Versicherung AG noch keine Beitragseinnahmen erzielt. Die Umsatzerlöse gingen planmäßig um 22 Prozent von 8,7 Mio. Euro auf 6,8 Mio. Euro zurück. Sie umfassen im Wesentlichen die Konsortialführungsgebühren für den Teil des Versicherungsbestandes, der auf Rechnung anderer Versicherer bei der MLP Versicherung AG verwaltet wird. Für den auf eigene Rechnung der MLP Versicherung AG versicherten Teil der Risiken werden nun Beitragseinnahmen erzielt.

Nahezu parallel zum Wachstum der Gesamterlöse entwickelte sich der Konzerngewinn vor Steuern vom Einkommen und vom Ertrag. Dieser kletterte um 31 Prozent auf 150,7 Mio. Euro. Im Vorjahr hatte er noch bei 114,8 Mio. Euro gelegen. Der Jahresüberschuss des Konzerns wuchs im Gesamtjahresvergleich von 61,9 Mio. Euro auf 98,9 Mio. Euro. Dies ist ein Plus von 60 Prozent. Die Steuerbelastung des MLP Konzerns reduzierte sich aufgrund der Unternehmenssteuerreform auf 51,8 Mio. Euro, nach 52,9 Mio. Euro im Vorjahr. Für das DVFA-Ergebnis je Aktie bedeutet dies eine Steigerung von 0,68 Euro auf 1,05 Euro. Gewinnentwicklung 51
Wie schon in der Vergangenheit trug die MLP Finanzdienstleistungen AG den größten Teil zum Konzernergebnis bei. Sie erwirtschaftete ein Ergebnis vor Gewinnabführung in Höhe von 116,6 Mio. Euro. Damit überbot sie den im Vorjahr verbuchten Wert von 87,1 Mio. Euro um 34 Prozent.
Mit noch höherem Wachstum entwickelte sich das Ergebnis vor Steuern der MLP Lebensversicherung AG und der MLP Versicherung AG. Beide Konzerntöchter konnten ein überproportional hohes Ergebniswachstum erzielen. So verbesserte die MLP Lebensversicherung AG ihr Ergebnis vor Steuern vom Einkommen und vom Ertrag um 60 Prozent auf 13,3 Mio. Euro. Der Jahresüberschuss der MLP Lebensversicherung AG verdoppelte sich von 4,2 Mio. Euro auf 8,4 Mio. Euro. Die MLP Versicherung AG kam bereits im ersten Jahr nach Aufnahme der Tätigkeit als Versicherungsgesellschaft auf ein positives Ergebnis vor Steuern von 2,7 Mio. Euro, nachdem es im Vorjahr noch -0,1 Mio. Euro betragen hat. Der Jahresüberschuss der MLP Versicherung AG stieg von 0,2 Mio. Euro auf 2,2 Mio. Euro.
Plangemäß entwickelten sich auch die anderen Konzerngesellschaften. So konnte die MLP Vermögensverwaltung AG ihr Ergebnis vor Steuern um 27 Prozent auf 10,1 Mio. Euro und ihren Jahresüberschuss um 64 Prozent von 3,8 Mio. Euro auf 6,3 Mio. Euro steigern. Die MLP Bank AG konnte erneut schwarze Zahlen schreiben und ihr Vorjahresergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit sogar von 0,2 Mio. Euro auf 0,3 Mio. Euro leicht erhöhen. Der Jahresüberschuss erhöhte sich von 0,2 Mio. Euro auf 0,6 Mio. Euro.

Jahresüberschuss Konzern in Mio. Euro
| 52 | MLP AG | Die börsennotierte MLP AG, die Holdinggesellschaft des MLP Konzerns, entwickelte sich 2001 wieder |
|---|---|---|
| positiv. Sie steigerte den Gewinn vor Steuern vom Einkommen und Ertrag von 92,1 Mio. Euro auf | ||
| 116,8 Mio. Euro. Damit konnte sie beim Ergebnis vor Steuern um 27 Prozent zulegen. Der Jahresüber | ||
| schuss wuchs um 51 Prozent von 51,5 Mio. Euro auf 77,9 Mio. Euro. Der gegenüber dem Ergebnis | ||
| vor Steuern höhere prozentuale Zuwachs ist – wie bei allen Konzerngesellschaften – vor allem auf die | ||
| mit der Unternehmenssteuerreform einhergehenden niedrigeren Steuersätze für Kapitalgesellschaften | ||
| zurückzuführen. Die niedrige Steuerbelastung ist aber auch durch die wie in den Vorjahren geplante | ||
| Ausschüttung bedingt, die eine Körperschaftsteuerminderung von 6,6 Mio. Euro erbringt. | ||

Altersstruktur der MLP Kunden
| Kennzahlen MLP Konzern |
2000 | 2001 |
|---|---|---|
| Eigenkapitalrendite nach Steuern | 37,3 % | 43,9 % |
| Eigenkapitalquote | 13,3 % | 13,5 % |
| MLP AG Eigenkapitalrendite nach Steuern |
32,6 % | 39,7 % |
| Bilanzgewinn in Mio. Euro | 51,6 | 77,9 |
| Dividendensumme in Mio. Euro | 30,9 | 39,6 |
LAGEBERICHT MLP KONZERN UND MLP AG
Die Eigenkapitalrendite nach Steuern im Konzern stieg von 37 Prozent im Vorjahr auf 44 Prozent in 2001. Die Eigenkapitalquote hielt sich trotz des anwachsenden Anlagestocks der MLP Lebensversicherung AG und der Treuhandverbindlichkeiten der MLP Bank AG bei rund 13,5 Prozent. Das Eigenkapital lag, bereinigt um die geplante Ausschüttung, bei 225,6 Mio. Euro. Kennzahlen 53
Die Eigenkapitalrendite nach Steuern für die MLP AG erreichte 40 Prozent und die Eigenkapitalquote hielt sich unverändert bei rund 80 Prozent. Der Bilanzgewinn stieg um 51 Prozent von 51,6 Mio. Euro auf 77,9 Mio. Euro. Der Hauptversammlung am 28. Mai 2002 wird vorgeschlagen, aus dem Bilanzgewinn eine gegenüber dem Vorjahr von 0,38 Euro auf 0,50 Euro erhöhte Dividende je Stammaktie auszuschütten. Die gesamte Dividendensumme steigt somit um 28,2 Prozent von 30,9 Mio. Euro auf 39,6 Mio. Euro.
MLP konnte 2001 rund 82.500 Neukunden gewinnen und damit deutlich mehr als im vorangegangenen Geschäftsjahr. Im Jahr 2000 hatte MLP den Bestand um 66.000 Kunden erhöht. Der Kundenbestand wuchs um 22 Prozent auf 453.000. Kunden
MLP blieb dabei auch im Geschäftsjahr 2001 der Zielgruppenfokussierung auf Wirtschaftswissenschaftler, Ingenieure, Juristen, Mediziner und Zahnmediziner treu. Die Segmentierung nach Berufsgruppen wurde im Jahr 2001 noch stärker nach Lebensphasen und der Altersstruktur vertieft. Dank der guten Positionierung von MLP an den Universitäten sowie dem guten Renommee und dem hohen Bekanntheitsgrad gelang es MLP im abgelaufenen Geschäftsjahr erneut, seinen Marktanteil unter diesen Zielgruppen auszubauen. So zählten in Deutschland rund 45 Prozent der Hochschulabgänger aus den genannten Fachbereichen zu den MLP Kunden. Im Vorjahr waren es rund 40 Prozent gewesen.
MLP intensivierte 2001 zudem die Bemühungen, noch mehr bereits berufstätige Zielgruppenkunden neu zu gewinnen. Etwa 45 Prozent aller Neukunden zählten zu dieser Kategorie und kamen über Empfehlung bereits zufriedener Kunden zu MLP.
Zudem begann MLP 2001 gezielt damit, in das Segment der Finanzberatung für sehr vermögende Privatkunden vorzustoßen. Der Beratungsbedarf dieser Klientel für integrierte Finanzlösungen ist hoch und MLP wird auch im Jahr 2002 seine Präsenz in diesem Segment ausbauen.
Die Altersstruktur der MLP Kunden veränderte sich gegenüber dem Vorjahr kaum. Das Durchschnittsalter des Kundenstamms blieb bei 34 Jahren. Es wird sich nach Auffassung von MLP auch in den kommenden Jahren nur wenig verändern. 30 Prozent der Kunden sind jünger als 30, 49 Prozent sind zwischen 30 und 40 Jahre alt, 13 Prozent gehören zur Gruppe der 40- bis 50-Jährigen und lediglich 8 Prozent sind 50 Jahre oder älter.
54 Im Gegensatz zur allgemeinen Entwicklung innerhalb der Finanzbranche schuf MLP auch 2001 neue Arbeitsplätze. Insgesamt stockte der Konzern die Zahl der Mitarbeiter und Financial Consultants um 25 Prozent auf 3.866 auf. Ende des Vorjahres beschäftigte MLP 3.102 Mitarbeiter und Financial Consultants. Mitarbeiter
Der größte Anteil am Mitarbeiterzuwachs entfiel auf die Gruppe der Financial Consultants, die selbständige Handelsvertreter sind. Im Laufe des Jahres wurde das Netzwerk der Financial Consultants um insgesamt 545 Financial Consultants ausgebaut. Damit erhöhte sich die Zahl der Financial Consultants von 2.021 auf 2.566 – ein Zuwachs um 27 Prozent. Von den Financial Consultants waren 190 im Ausland tätig.
Bei der Mitarbeitersuche profitierte MLP auch von der schwierigen konjunkturellen Situation in der Finanzbranche. Vor dem Hintergrund der angekündigten Stellenstreichungen im Kreditgewerbe waren vor allem junge, engagierte und gut ausgebildete Finanzexperten gewillt, zu einem sicheren Arbeitgeber mit großem Zukunftspotenzial zu wechseln. So verfügte ein großer Teil der im abgelaufenen Jahr neu eingestellten Financial Consultants über eine solide Berufserfahrung in der Bankenbranche. Wie attraktiv MLP als Arbeitgeber ist, zeigt auch die Tatsache, dass sich insgesamt rund 6.000 Personen um eine Position als Financial Consultant bewarben. Dabei achtete MLP unverändert auf eine sehr hohe Qualifikation der neuen Mitarbeiter und Financial Consultants: Nach wie vor besitzt der überaus größte Teil der Financial Consultants einen akademischen Abschluss.
Die Zahl der fest angestellten Mitarbeiter stieg im Jahresvergleich von 1.081 auf 1.300 und damit um 20 Prozent.
Vorstand und Aufsichtsrat danken allen Mitarbeitern und Financial Consultants für ihr großes Engagement im abgelaufenen Geschäftsjahr. Es war eine wesentliche Grundlage dafür, dass sich MLP wie geplant entwickeln konnte.
Prozentual noch stärker als die Anzahl der Financial Consultants erhöhte sich die Zahl der Geschäftsstellen. Ende 2001 war MLP mit 325 Geschäftsstellen am Markt präsent, davon 293 in Deutschland. Zwölf Monate zuvor betrieb MLP insgesamt 220 Geschäftsstellen. Die Zahl der Geschäftsstellen wuchs damit binnen Jahresfrist um 48 Prozent. Geschäftsstellen
Sowohl beim Wachstum der Geschäftsstellen als auch der Steigerung der Zahl der Financial Consultants überbot MLP die ursprünglichen Planzahlen für 2001. Dies hing vor allem mit sich ergebenden wirtschaftlichen Chancen im Hinblick auf die zukünftige Geschäftstätigkeit zusammen. Durch eine noch stärkere Segmentierung und Fokussierung auf die Kundennähe wurde das Geschäftsstellennetz konsequent ausgebaut. Damit schuf MLP die Voraussetzungen für eine noch stärkere Konzentration auf die Kunden in den von MLP ausgewählten Berufs- und Altersgruppen. Die Maßnahmen waren eine wesentliche Investition in die Zukunft, mit der das weitere dynamische Wachstum des Konzerns gesichert werden kann.
LAGEBERICHT MLP KONZERN UND MLP AG
Nach der Abweisung der Klagen durch das Landgericht Heidelberg wurde das von der Hauptversammlung beschlossene genehmigte Kapital für die Kapitalerhöhung gegen Sacheinlagen um bis zu 29,5 Mio. Euro in das Handelsregister Heidelberg eingetragen. MLP hat damit die Möglichkeit, die im November 2000 von der Hauptversammlung beschlossene Kapitalerhöhung und Neustrukturierung des MLP Konzerns vorzunehmen. Der Zeitpunkt für die Umsetzung der Kapitalerhöhung der MLP AG ist noch für das Jahr 2002 geplant.
56 Die ersten Monate des Jahres 2002 zeigten, dass sich der Wachstumstrend bei MLP ungebremst fortsetzt. In allen wichtigen Geschäftsfeldern wurden starke Zuwächse erzielt. Ausblick
Auch in Zukunft wird der MLP Konzern sehr dynamisch wachsen. Ziel des Vorstands ist es dabei, dass alle wesentlichen Unternehmenskennzahlen ihre Vorjahreswerte deutlich übertreffen und MLP damit sein hohes kontinuierliches organisches Wachstum fortsetzt.
Das Wachstum wird nach Auffassung des Vorstands im Geschäftsjahr 2002 auf mehreren Standbeinen beruhen:
Mit seiner positiven Entwicklung wird sich MLP nach Auffassung des Vorstands auch 2002 erheblich von der allgemeinen konjunkturellen Entwicklung und der der Finanzdienstleistungsbranche im Besonderen abkoppeln können. Der Vorstand teilt dabei die von vielen Fachleuten vertretene Auffassung, dass die Wirtschaft der Bundesrepublik Deutschland 2002 eine Wachstumsrate von unter einem Prozent ausweisen wird. MLP erwartet zudem, dass die Finanzdienstleistungsbranche insgesamt nochmals ein schwieriges Jahr erleben wird. Dabei wird sich insbesondere die Konsolidierung im Bankengewerbe fortsetzen. MLP sieht dies als Möglichkeit, qualifizierte und hoch motivierte Financial Consultants für sich gewinnen zu können. Insgesamt plant MLP, 2002 sein Netzwerk von Financial Consultants auf deutlich über 3.000 auszubauen.
Die Gesamtsituation in der Finanzdienstleistungsbranche wird sich auch positiv auf die Kundengewinnung auswirken. MLP plant, Ende des laufenden Geschäftsjahres voraussichtlich rund 550.000 Kunden zu betreuen. Das sind über 20 Prozent mehr als Ende 2001.
Die positive Unternehmensentwicklung wird sich erneut in den Geschäftszahlen niederschlagen. Der Vorstand erwartet für den Konzern ein Ergebnis vor Steuern in Höhe von rund 195 Mio. Euro und für die MLP AG in Höhe von über 150 Mio. Euro. Dies impliziert, dass das Wachstum sowohl der Erlöse als auch der Erträge insbesondere von der MLP Finanzdienstleistungen AG, der MLP Lebensversicherung AG und der MLP Vermögensverwaltung AG getragen wird.
MLP wird darüber hinaus auch 2002 erheblich investieren. Vorgesehen sind Zukunftsinvestitionen in Höhe von über 50 Mio. Euro. Dabei werden Mittel in den zweiten Bauabschnitt der neuen Zentrale in Wiesloch in Höhe von 6 Mio. Euro, den weiteren Ausbau des Geschäftsstellennetzes und der Beraterorganisation in Höhe von 25 Mio. Euro und in die Weiterentwicklungen der IT-Infrastruktur sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung in Höhe von 19 Mio. Euro fließen. Das Gesamtinvestitionsvolumen für den zweiten Bauabschnitt wird sich auf rund 40 Mio. Euro belaufen.
Ein starkes Wachstum erwartet MLP auch bei den ausländischen Niederlassungen. Dabei wird MLP neben der weiteren Etablierung der bereits bestehenden Geschäftsstellen mindestens 20 weitere eröffnen. Da die Auslandsstrategie von MLP ebenfalls von einem organischen Wachstum ausgeht und die Niederlassungen teilweise erst seit kurzem existieren, werden sie auch 2002 noch wenig zu den Erlösen und zum Ergebnis des MLP Konzerns beitragen.
58 Auch für das Folgejahr erwartet MLP ein ungebremstes dynamisches Wachstum. Der Vorstand plant für 2003 mit einem Ergebnis vor Steuern in Höhe von rund 250 Mio. Euro im Konzern und für die MLP AG in Höhe von etwa 200 Mio. Euro. Die Zahl der Geschäftsstellen soll bis Ende 2003 auf über 500 steigen, MLP wird zu diesem Zeitpunkt rund 4.000 Financial Consultants beschäftigen und der Kundenstamm dürfte auf 665.000 angewachsen sein. Damit wird MLP über 45 Prozent mehr Kunden betreuen als Ende 2001.
Alle genannten Zahlen sowie die Quartalsberichte, die in 2002 veröffentlicht werden, basieren auf einer Bilanzierung nach deutschen Rechnungslegungsgrundsätzen. Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2002 wird erstmalig nach IAS-Rechnungslegungsgrundsätzen erstellt.
Aus dem Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) ergibt sich u. a. die Verpflichtung zur Berichterstattung über Risiken der künftigen Entwicklung. Bei MLP ist das Risikomanagement integrativer Bestandteil der Geschäfts-, Planungs- und Kontrollprozesse. Ziel des Konzern-Risikomanagements ist es, Risiken frühzeitig zu erkennen, zu analysieren, zu bewerten und Maßnahmen zur Begrenzung der Risiken zu treffen. Jedes Unternehmen des MLP Konzerns ist für dessen Umsetzung verantwortlich. Somit ist unser Konzern-Risikomanagement dezentral organisiert und wird anschließend für MLP insgesamt zusammengeführt. Die MLP AG berät und koordiniert ihre Konzerngesellschaften hinsichtlich der Risiken. Risikobericht
Folgende Risiken könnten bei MLP bestehen:
MLP betreibt die Geschäftsfelder Lebensversicherung, Sachversicherung, Vermögensverwaltung und Bank als elektronische Brokerplattformen. Im Rahmen dessen ist es die Strategie von MLP, die bilanziellen Risiken nicht im Konzern zu halten, sondern weitgehend auf andere Unternehmen auszulagern. In den oben genannten Geschäftsfeldern werden Risiken im Konzern nur in dem Rahmen gehalten, dass die Aufgaben als elektronische Brokerplattform erfüllt werden können. Es werden nur eindeutig definierte Risiken gezeichnet, um damit verbundene Ertragsmöglichkeiten erschließen zu können. Hierbei achtet MLP insbesondere darauf, dass nur Risiken eingegangen werden, bei denen ein guter Risikoausgleich stattfindet, dass keine herausragenden Einzelrisiken eingegangen werden und dass die Risiken nicht positiv miteinander korrelieren. In diesem Zusammenhang bestehen bei der MLP Lebensversicherung AG und der MLP Versicherung AG in geringem Umfang versicherungstechnische Risiken. Bei der MLP Bank AG bestehen in diesem Zusammenhang geringe Ausfallrisiken und Zinsänderungsrisiken. Diese Risiken werden laufend überwacht.
Aus den oben genannten Gründen bestehen bei MLP keine nennenswerten leistungswirtschaftlichen Risiken.
Auf die Geschäftsentwicklung des MLP Konzerns könnten sich weit reichende Änderungen in der staatlichen Förderung der Alters-, Hinterbliebenen- und Invaliditätsvorsorge bzw. dem Aufbau von Vermögen sowie tief greifende Änderungen an den Kapitalmärkten positiv oder negativ auswirken. Negative Auswirkungen dürften, wenn sie denn aufträten, wegen des flexiblen Geschäftsmodells, zum Beispiel der Substitutionsfähigkeit der Produkte, und der umfassenden Betreuung unserer Kunden in allen wirtschaftlichen Fragestellungen sowie der zunehmenden Internationalisierung nur vorübergehender Natur sein.
LAGEBERICHT MLP KONZERN UND MLP AG
Weiterhin könnte sich ein durchgreifender Wandel in der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der MLP Kundenzielgruppe bzw. ein schwindender Erfolg bei der Zielgruppendurchdringung auf die Geschäftsentwicklung des MLP Konzerns auswirken. Wegen der breiten Ausrichtung auf mehrere Berufsgruppen (Ärzte, Zahnärzte, Wirtschaftswissenschaftler, Ingenieure, Juristen und sonstige wirtschaftlich erfolgreiche Berufsgruppen), der Tatsache, dass sich der Arbeitsmarkt für diese Berufsgruppen derzeit eher positiv entwickelt, und wegen der zunehmenden Internationalisierung besteht aus Sicht von MLP das Risiko des durchgreifenden Wandels in der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der MLP Zielgruppe nicht. Auch das Risiko, dass MLP in seinen Zielgruppen nicht mehr erfolgreich ist, wird als sehr gering eingeschätzt, weil die bereits starke Präsenz an den Hochschulen weiter ausgebaut wurde, das Geschäftsstellennetz neben der Ausrichtung auf einzelne Berufsgruppen zusätzlich auf drei verschiedene Lebensphasen segmentiert und die Qualität der Kundenbetreuung erhöht wurde.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass keine wesentlichen Umfeld- und Branchenrisiken bestehen.
MLP verfügt über eine sehr effiziente, integrierte IT-Infrastruktur. Daher könnte der dauerhafte Ausfall der IT ein Risiko für MLP darstellen. MLP begegnet diesen Risiken sorgfältig in vielschichtiger Weise: Systeme und Abläufe wurden genau dokumentiert und umfangreiche Sicherheitsstandards, auch gegen Angriffe von außen, entwickelt. Deren Einhaltung wird regelmäßig von unabhängigen Experten überprüft. Außerdem bestehen detaillierte Back-up-Konzepte. Das Rechenzentrum ist an drei verschiedenen Standorten. Daneben wurden besondere organisatorische Vorkehrungen getroffen, um Risiken früh zu erkennen und ihnen begegnen zu können. Der IT-Betrieb ist auf namhafte, große, professionelle Dienstleister ausgelagert, wobei im eigenen Haus dennoch kompetente Experten zur Koordination und Qualitätssicherung eingesetzt werden. Zusätzlich achtet MLP auf den Einsatz erprobter Standardsoftware, die in die einheitliche Infrastruktur passt.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass bei MLP keine bedeutenden IT-Risiken bestehen.
MLP finanziert seinen laufenden Geschäftsbetrieb und sein Wachstum durch den operativen Cash Flow. Bei erheblichen Sonderinvestitionen besteht wegen der geringen Fremdkapitalquote die Möglichkeit, die Finanzierung mit Fremdkapital durchzuführen. So wurden zur Vorbereitung der Finanzierung der Erweiterung des Verwaltungszentrums in Wiesloch zwei Zinsswaps gezeichnet, die diese Finanzierung hinsichtlich des Zinsrisikos sicherstellen. Darüber hinaus verfügt MLP über ein genehmigtes Kapital bis zu 7.920.000 Stammstückaktien, deren Platzierung an der Börse zu einem Zufluss von erheblichen finanziellen Mitteln führen würde.
Daher bestehen für MLP keine erkennbaren finanzwirtschaftlichen Risiken.
Eine eingehende und umfassende Risikoabschätzung für die Konzernentwicklung hat ergeben, dass darüber hinausgehende Risiken, die MLP als Konzern gefährden könnten, nicht bestehen.
LAGEBERICHT MLP KONZERN UND MLP AG
Nach unserer Einschätzung liegen derzeit keine Anhaltspunkte vor, die das Wachstum des MLP Konzerns negativ beeinflussen könnten. Es wurden keine bestandsgefährdenden Risiken identifiziert.
Heidelberg, den 22. März 2002
Dr. Bernhard Termühlen Eugen Bucher Gerhard Frieg

Wer heute an einer deutschen Universität Ingenieurwesen, Wirtschaftswissenschaften, Jura, Medizin oder Zahnmedizin studiert, wird früher oder später MLP begegnen. Sei es durch die zahlreichen Seminarangebote zur Orientierung im künftigen Berufsleben oder durch ein persönliches Gespräch, das den Grundstein für ein intelligentes Finanzkonzept legt.
Nicht wenige angehende Akademiker werden so auch auf eine spannende Berufsperspektive aufmerksam – sie schlagen eines Tages selbst den Weg zum MLP Financial
Nicht selten kehrt ein frisch gebackener Akademiker nach einer Zusatzausbildung wieder an die alte Uni zurück – dieses Mal als MLP Financial Consultant.
Consultant ein. Ihre spezifische Vorbildung kommt dann Kunden zugute, die im selben Fachbereich tätig sind. Vorher durchlaufen die zukünftigen Berater allerdings noch einmal ein intensives Studium an der MLP Corporate University. Erst danach schließt sich der Kreis: Die geprüf-
ten Financial Consultants treffen an den Universitäten auf neue Hochschulabsolventen, die so wiederum frühzeitig von einer kompetenten Finanzberatung profitieren können.
| Aktiva | 31.12.2000 | 31.12.2001 |
|---|---|---|
| Euro | Euro | |
| A. Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung | ||
| des Geschäftsbetriebs | 4.183.469,00 | 9.841.735,00 |
| B. Anlagevermögen | ||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und | ||
| Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 12.315.350,06 | 21.359.934,61 |
| 2. Geleistete Anzahlungen | 11.282.303,79 | 12.815.839,59 |
| 23.597.653,85 | 34.175.774,20 | |
| II. Sachanlagen | ||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich | ||
| der Bauten auf fremden Grundstücken | 24.160.710,88 | 55.712.072,16 |
| 2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 18.430.778,30 | 34.455.703,19 |
| 3. Geleistete Anzahlungen | 25.423.303,66 | 871.681,20 |
| III. Finanzanlagen | 68.014.792,84 | 91.039.456,55 |
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 0,00 | 60.101,21 |
| 2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | 1,00 | 0,00 |
| 3. Wertpapiere des Anlagevermögens | 25.089.765,28 | 32.235.578,01 |
| 4. Sonstige Ausleihungen | 243.856,10 | 191.375,57 |
| 25.333.622,38 | 32.487.054,79 | |
| IV. Kapitalanlagen des Anlagestocks der | ||
| fondsgebundenen Lebensversicherung | 667.715.440,62 | 889.226.356,46 |
| 784.661.509,69 | 1.046.928.642,00 | |
| C. Umlaufvermögen | ||
| I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | ||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 67.509.944,61 | 73.428.140,17 |
| 2. Forderungen gegen Bankkunden | 130.543.230,41 | 196.675.276,74 |
| – davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: | ||
| Euro 58.580.972,55 Vorjahr: Euro 25.729.619,41 | ||
| 3. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 0,00 | 82.202,91 |
| 4. Sonstige Vermögensgegenstände | 67.221.498,39 | 117.110.387,87 |
| – davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: | ||
| Euro 34.337.031,97 Vorjahr: Euro 20.475.345,96 | ||
| 265.274.673,41 | 387.296.007,69 | |
| II. Wertpapiere | ||
| 1. Sonstige Wertpapiere | 28.798.322,59 | 27.417.280,34 |
| III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten | 34.662.125,15 | 28.613.820,72 |
| 328.735.121,15 | 443.327.108,75 | |
| D. Treuhandvermögen | 141.914.402,12 | 188.277.257,07 |
| E. Rechnungsabgrenzungsposten | 16.779.127,53 | 23.697.596,75 |
1.280.098.629,49 1.712.962.739,57
| Passiva | 31.12.2000 | 31.12.2001 |
|---|---|---|
| Euro | Euro | |
| A. Eigenkapital | ||
| I. Gezeichnetes Kapital | ||
| 1. Stammstückaktien | 39.600.000,00 | 79.200.000,00 |
| 2. Stimmrechtlose Vorzugsstückaktien | 39.600.000,00 | 0,00 |
| 79.200.000,00 | 79.200.000,00 | |
| II. Kapitalrücklage | 7.582.537,64 | 7.582.537,64 |
| III. Gewinnrücklagen | ||
| 1. Gesetzliche Rücklage | 648.119,42 | 848.403,24 |
| 2. Andere Gewinnrücklagen | 50.180.164,28 | 71.950.136,84 |
| 3. Ausgleichsposten aus der Zwischenergebniskonsolidierung | -6.544.157,52 | -3.551.382,48 |
| 44.284.126,18 | 69.247.157,60 | |
| IV. Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter | 12.249.760,97 | 21.696.571,10 |
| V. Konzernbilanzgewinn | 53.951.086,87 | 87.920.942,70 |
| 197.267.511,66 | 265.647.209,04 | |
| B. Sonderposten mit Rücklageanteil | 36.361,13 | 35.834,65 |
| C. Rückstellungen | ||
| 1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 5.297.259,82 | 5.527.876,90 |
| 2. Steuerrückstellungen | 33.207.661,70 | 31.320.931,51 |
| 3. Sonstige Rückstellungen | 4.351.725,22 | 7.369.946,11 |
| 42.856.646,74 | 44.218.754,52 | |
| D. Versicherungstechnische Rückstellungen und Depotverbindlichkeiten | ||
| 1. Versicherungstechnische Rückstellungen der | ||
| fondsgebundenen Lebensversicherung, soweit sie durch | ||
| den Anlagestock zu bedecken sind | 384.912.287,22 | 471.294.427,71 |
| 2. Depotverbindlichkeiten aus dem in Rückdeckung gegebenen | ||
| Geschäft, soweit sie durch den Anlagestock zu bedecken sind | 282.803.153,40 | 417.931.928,75 |
| 3. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen | 16.090.194,88 | 26.264.684,73 |
| 4. Sonstige Depotverbindlichkeiten aus dem in | ||
| Rückdeckung gegebenen Geschäft | 4.523.851,09 | 8.263.429,55 |
| 688.329.486,59 | 923.754.470,74 | |
| E. Verbindlichkeiten | ||
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 12.859.239,04 | 14.658.183,77 |
| 2. Erhaltene Anzahlungen | 5.298.613,80 | 3.459.922,12 |
| 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 51.047.601,25 | 60.651.939,99 |
| 4. Verbindlichkeiten gegenüber Bankkunden | 122.645.466,98 | 189.201.513,78 |
| 5. Sonstige Verbindlichkeiten | 17.793.286,36 | 23.017.473,30 |
| – davon aus Steuern: Euro 2.218.841,52 Vorjahr: Euro 1.631.037,51 | ||
| – davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: | ||
| Euro 1.435.321,35 Vorjahr: Euro 1.102.725,21 | ||
| 209.644.207,43 | 290.989.032,96 | |
| F. Treuhandverbindlichkeiten | 141.914.402,12 | 188.277.257,07 |
| G. Rechnungsabgrenzungsposten | 50.013,82 | 40.180,59 |
| 1.280.098.629,49 | 1.712.962.739,57 |
JAHRESABSCHLUSS MLP AG
| 2000 | 2001 | ||
|---|---|---|---|
| Euro | Euro | ||
| 1. | Umsatzerlöse | 255.777.426,72 | 314.084.433,75 |
| 2. | Verminderung des Bestands an unfertigen Leistungen | -21.364,33 | 0,00 |
| 3. | Andere aktivierte Eigenleistungen | 3.800.000,00 | 6.800.000,00 |
| 4. | Zinserträge aus dem Bankgeschäft | 8.215.603,96 | 13.322.130,42 |
| 5. | Versicherungsbeiträge | 322.590.438,16 | 446.609.297,67 |
| 6. | Erträge aus dem in Rückdeckung gegebenen Geschäft | 185.357.372,28 | 240.367.693,56 |
| 7. | Sonstige betriebliche Erträge | 40.639.217,65 | 28.710.473,27 |
| 8. | Materialaufwand | ||
| a) Aufwendungen für bezogene Leistungen | -114.492.678,41 | -134.651.685,04 | |
| 9. | Personalaufwand | ||
| a) Löhne und Gehälter | -46.217.553,63 | -59.598.859,21 | |
| b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für | |||
| Altersversorgung und für Unterstützung | -7.498.632,04 | -9.491.959,70 | |
| – davon für Altersversorgung: | |||
| Euro 852.172,13 Vorjahr: Euro 818.201,96 | |||
| 10. Abschreibungen | |||
| a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens | |||
| und Sachanlagen sowie auf aktivierte Aufwendungen für die | |||
| Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebs | -10.904.479,39 | -16.761.512,62 | |
| 11. Sonstige betriebliche Aufwendungen | -144.467.816,32 | -232.952.401,77 | |
| 12. Aufwendungen aus der Erhöhung | |||
| versicherungstechnischer Rückstellungen | -182.822.318,24 | -234.205.089,26 | |
| 13. Rückversicherungsbeiträge | -145.351.279,64 | -181.809.335,08 | |
| 14. Aufwendungen aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | -568.845,10 | 0,00 | |
| 15. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen | |||
| des Finanzanlagevermögens | 3.033.070,14 | 3.128.600,82 | |
| 16. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 3.136.538,45 | 3.624.166,00 | |
| 17. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf | |||
| Wertpapiere des Umlaufvermögens | -73.056,25 | -1.067.433,17 |
| 2000 | 2001 | |
|---|---|---|
| Euro | Euro | |
| 18. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -11.661.220,26 | -14.650.524,84 |
| 19. Nicht realisierte Gewinne aus Kapitalanlagen | 8.009.240,84 | 17.652.383,74 |
| 20. Nicht realisierte Verluste aus Kapitalanlagen | -51.614.583,63 | -38.311.499,92 |
| 21. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 114.865.080,96 | 150.798.878,62 |
| 22. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -52.945.839,56 | -51.725.853,76 |
| 23. Sonstige Steuern | -65.424,39 | -139.510,58 |
| 24. Jahresüberschuss | 61.853.817,01 | 98.933.514,28 |
| 25. Ergebnisvortrag | 14.443.901,71 | 22.766.023,48 |
| 26. Einstellungen in Gewinnrücklagen | ||
| a) in die gesetzliche Rücklage | -185.692,69 | -200.283,83 |
| b) in andere Gewinnrücklagen | -17.077.939,14 | -20.788.703,22 |
| c) in den Ausgleichsposten aus der Zwischenergebniskonsolidierung | -957.314,60 | -2.992.775,04 |
| 27. Anteile anderer Gesellschafter am Jahresergebnis | ||
| a) Gewinnanteile | -4.605.738,40 | -9.889.106,20 |
| b) Verlustanteile | 480.052,98 | 92.273,23 |
| 28. Konzernbilanzgewinn | 53.951.086,87 | 87.920.942,70 |
JAHRESABSCHLUSS MLP KONZERN
Die Gesellschaft hat erstmals zum 31. Dezember 1992 nach den Vorschriften des HGB einen Konzernabschluss erstellt. Die Kapitalkonsolidierung erfolgte zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung der Tochterunternehmen in den Konzernabschluss (§ 301 Abs. 2 S. 1 HGB).
Die Erstkapitalkonsolidierung aller in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen erfolgte nach der Buchwertmethode gemäß § 301 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 HGB, sofern diese Unternehmen nach den Grundsätzen der Vollkonsolidierung einzubeziehen waren.
Die sich aus den Erstkapitalkonsolidierungen ergebenden Unterschiedsbeträge wurden offen mit den Rücklagen gemäß § 309 Abs. 1 S. 3 HGB verrechnet.
Die MLP-Lebensversicherung AG, Wien, Österreich, wird anteilmäßig nach der Buchwertmethode gem. § 310 Abs. 2 HGB i. V. m. § 301 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 HGB konsolidiert. Der sich zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung in den Konzernabschluss aus dem jeweiligen Buchwert der Beteiligung und dem anteiligen Eigenkapital ergebende Unterschiedsbetrag wurde mit den Gewinnrücklagen des Konzerns verrechnet.
Bis zum 31. Dezember 2000 wurde die Beteiligung an der DIGNOS EDV-GmbH, Heidelberg, at-equity bilanziert. Zeitpunkt der Erstkonsolidierung war der Konzernabschluss zum 31. Dezember 1998. Die Konsolidierung erfolgte nach der Buchwertmethode.
Da über das Vermögen der Gesellschaft in 2001 das Insolvenzverfahren eröffnet wurde und die Gesellschaft sich in Abwicklung befindet, erfolgte im Geschäftsjahr 2001 eine Entkonsolidierung der Beteiligung. Gemäß § 313 Abs. 2 Nr. 4 S. 3 HGB wird auf die Angaben über den Anteilsbesitz nach § 313 Abs. 2 Nr. 4 HGB wegen untergeordneter Bedeutung verzichtet.
Im Geschäftsjahr 2001 wurde die Beteiligung an der Marschollek, Lautenschläger and Partners Private Finance plc, London, Großbritannien, erstmalig in den Konzernabschluss einbezogen. Die Erstkonsolidierung erfolgte nach der Buchwertmethode gemäß § 301 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 HGB. Als Konsolidierungszeitpunkt wurde gemäß § 301 Abs. 2 HGB der Zeitpunkt des Erwerbs der Anteile des Tochterunternehmens gewählt. Der Ergebnisvortrag der Gesellschaft zum 1. Januar 2001 wurde erfolgsneutral mit dem Ergebnisvortrag verrechnet.
Im Konzernabschluss zum 31. Dezember 1998 wurde erstmalig unter den Gewinnrücklagen ein Ausgleichsposten aus der Zwischenergebniskonsolidierung ausgewiesen. Der Posten beinhaltet alle seit der erstmaligen Erstellung des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 1992 eliminierten Zwischengewinne bzw. -verluste.
JAHRESABSCHLUSS MLP KONZERN
Die Schaffung dieses Konsolidierungsausgleichspostens dient zum einen der Steigerung der Transparenz. Da die Eliminierung von Zwischenergebnissen fast ausschließlich im Konzern erstellte Software und deren Abschreibung betrifft, soll hiermit auch ein Hinweis auf die von der MLP Gruppe betriebenen Entwicklungsanstrengungen in diesem Bereich bezweckt werden.
Die Veränderung des Ausgleichspostens bezüglich der Zwischenergebnisse ist der Darstellung der Ergebnisverwendung in der Gewinn- und Verlustrechnung zu entnehmen.
Der vorliegende Konzernabschluss wurde gemäß den §§ 290 ff. HGB sowie den einschlägigen Vorschriften des AktG aufgestellt.
Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt.
Die Gliederung und Bezeichnung einzelner Posten der Konzernbilanz und Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wurde in Einzelfällen geändert, um den Besonderheiten der MLP Gruppe Rechnung zu tragen.
Hierbei handelt es sich um Posten, die gemäß den Rechnungslegungsvorschriften für Versicherungsgesellschaften in den Jahresabschlüssen der MLP Lebensversicherung AG, Heidelberg, der MLP Versicherung AG, Heidelberg, und der MLP-Lebensversicherung AG, Wien, Österreich, bzw. gemäß den Rechnungslegungsvorschriften für Kreditinstitute im Jahresabschluss der MLP Bank AG, Heidelberg, auszuweisen sind.
Die Bewertung der Vermögensgegenstände und Schulden, die dem Vermögen der MLP Lebensversicherung AG, Heidelberg, der MLP Versicherung AG, Heidelberg, und der MLP-Lebensversicherung AG, Wien, Österreich, bzw. der MLP Bank AG zuzurechnen sind, erfolgt nach den für Versicherungsgesellschaften bzw. für Kreditinstitute geltenden Grundsätzen.
Die bei den Tochterunternehmen nach dem Zeitpunkt ihrer erstmaligen Konsolidierung gebildeten Rücklagen werden in die Rücklagen des Konzerns eingestellt, soweit diese auf Anteile des Konzerns entfallen.
Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen konsolidierten Unternehmen werden aufgerechnet. Die Erlöse aus Innenumsätzen sowie andere Erträge werden mit den entsprechenden Aufwendungen verrechnet.
Seit dem 31. Dezember 1999 wird der Konzernjahresabschluss und der zusammengefasste Konzernlagebericht in Euro aufgestellt. Die Umrechnung der Landeswährungen der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen in Euro erfolgt zu den amtlichen, am 1. Januar 1999 festgelegten Umrechnungskursen.
Fremdwährungen werden nach Maßgabe des Wechselkurses zum Entstehungstag oder ungünstigeren Wechselkurses am Bilanzstichtag bewertet.
Die abnutzbaren Gegenstände des Anlagevermögens werden mit ihren Anschaffungskosten bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, bewertet.
JAHRESABSCHLUSS MLP KONZERN
Die Anschaffungskosten bzw. Herstellungskosten enthalten jeweils den nicht zum Vorsteuerabzug berechtigten Teil der auf die Zugänge entfallenden, in Rechnung gestellten Umsatzsteuer. Die Abschreibungen werden soweit zutreffend entsprechend der aufgrund steuerlicher Vorschriften festgelegten betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer, sonst aufgrund handelsrechtlicher Vorschriften, linear über folgende Zeiträume vorgenommen:
| 4 Jahre |
|---|
| 5 – 15 Jahre |
| 25 Jahre |
| 15 – 25 Jahre |
| Dauer des jeweiligen Mietvertrages |
| 10 – 25 Jahre |
| 3 – 13 Jahre |
| 5 – 13 Jahre |
| 5 – 6 Jahre |
Geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungskosten bis netto 409,03 Euro werden im Jahr des Zugangs vollständig abgeschrieben und im Zugangsjahr als Abgang erfasst. Geringwertige Anlagegüter, die im Zusammenhang mit der Einrichtung und Fertigstellung des Verwaltungsgebäudes in Wiesloch angeschafft wurden, werden über die voraussichtliche Nutzungsdauer abgeschrieben.
Beim beweglichen Sachanlagevermögen werden die Zugänge des ersten Halbjahres mit dem vollen Jahresbetrag, die Zugänge des zweiten Halbjahres mit dem halben Jahresbetrag abgeschrieben.
Die Bewertung der Anteile an verbundenen Unternehmen erfolgt zu Anschaffungskosten.
Die unter den Finanzanlagen ausgewiesenen Wertpapiere des Anlagevermögens werden mit den Anschaffungskosten angesetzt.
Die sonstigen Ausleihungen werden zum Nominalwert abzüglich erforderlicher Wertberichtigungen angesetzt.
Den Kapitalanlagen des Anlagestocks der fondsgebundenen Lebensversicherung werden jene Vermögensanlagen (hier: Fondsanteile) zugeführt, die zur Bedeckung der Verpflichtungen aus der (fondsgebundenen) Lebensversicherung erforderlich sind. Der Anlagestock wird zum Zeitwert bilanziert.
72 Forderungen werden zum Nominalwert abzüglich erforderlicher Einzelwertberichtigungen angesetzt. Für Forderungen gegen Versicherungsnehmer wurde eine pauschale Wertberichtigung gebildet.
Abweichend zum Vorjahr werden die Forderungen der MLP Bank AG gegen Bankkunden als gesonderter Bilanzposten ausgewiesen. Im Vorjahr fand ein Ausweis unter den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen statt. Die Vorjahresbeträge wurden entsprechend angepasst.
Die Bewertung der übrigen Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens erfolgt zu Anschaffungskosten, soweit nicht im Einzelfall ein niedrigerer Wertansatz geboten ist.
Die Bewertung der flüssigen Mittel erfolgt zum Nennwert.
Erstmalig gesondert ausgewiesen wird im Geschäftsjahr das Treuhandvermögen. Es handelt sich um Treuhandkredite, die im eigenen Namen für Rechnung zweier Kreditinstitute an Kunden der MLP Bank für Baufinanzierungen und Praxisfinanzierungen gewährt werden. Die Vorjahresbeträge wurden angepasst. Dementsprechend erfolgt der Ausweis der Treuhandverbindlichkeiten mit dem korrespondierenden Betrag.
In der Bilanz werden unter den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten zum einen Folgeprovisionen für die Betreuung von Versicherungsnehmern im Bereich der fondsgebundenen Lebensversicherung ausgewiesen. Des Weiteren handelt es sich um abgegrenzte Mieten und sonstige Aufwendungen.
Bei dem Steuerabgrenzungsposten werden aktive latente Steuern mit passiven latenten Steuern saldiert ausgewiesen. Die aktiven latenten Steuern ergeben sich aus ergebniswirksam verrechneten Zwischengewinneliminierungen, die im Konzern erstellte Software betreffen. Die passiven latenten Steuern resultieren vorwiegend aus Abgrenzungen im Zusammenhang mit aktivierten Ingangsetzungsund Erweiterungsaufwendungen.
Für die sich aus der betrieblichen Altersversorgung ergebenden Verpflichtungen werden Pensionsrückstellungen in Höhe des versicherungsmathematisch ermittelten Teilwertes gemäß § 6a EStG bei Anwendung eines Rechnungszinsfußes von 6 Prozent und unter Zugrundelegung der Richttafeln von Dr. Klaus Heubeck gebildet. Ab dem Geschäftsjahr 1999 werden erstmals die neuen Richttafeln des Jahres 1998 zugrunde gelegt. Erforderliche Anpassungen der Rückstellungen erfolgten unter Beachtung von § 6a Abs. 4 Satz 2 EStG in Höhe von 1/3 des Unterschiedsbetrages pro Jahr.
Für ungewisse Verbindlichkeiten und drohende Verluste aus schwebenden Geschäften werden Rückstellungen in dem Umfang gebildet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.
Die auf der Passivseite ausgewiesenen versicherungstechnischen Rückstellungen für Lebensversiche- 73 rungen und die Depotverbindlichkeiten aus dem in Rückdeckung gegebenen Geschäft – jeweils soweit das Anlagerisiko vom Versicherungsnehmer getragen wird – entsprechen der Summe der individuellen Deckungskapitale. Das Deckungskapital setzt sich aus Fondsanteilen des Anlagestocks zusammen, die am Bilanzstichtag zum Zeitwert bewertet werden.
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Verbindlichkeiten werden mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt.
Abweichend zum Vorjahr werden die Verbindlichkeiten gegenüber Bankkunden als gesonderter Bilanzposten ausgewiesen. Im Vorjahr fand ein Ausweis unter den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen statt. Die Vorjahresbeträge wurden entsprechend angepasst.
Die Entwicklung der aktivierten Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebs und des Anlagevermögens sowie die Abschreibungen im Geschäftsjahr 2001 sind im Bruttoanlagespiegel auf Seite 94 und 95 dieses Anhangs dargestellt.
Die aktivierten Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebs beinhalten bei der MLP Versicherung AG im Rahmen des Aufbaus der Sparte Sachversicherungen in 1998 und 2000 aktivierte, nicht bilanzierungsfähige Aufwendungen sowie im Geschäftsjahr 2000 aktivierte Aufwendungen für die Erweiterung des Geschäftsbetriebs bei der MLP Login GmbH. Die Abschreibung dieser Bilanzierungshilfe nach § 269 HGB erfolgt gemäß § 282 HGB planmäßig zu einem Viertel. Im Geschäftsjahr 2001 hinzugekommen sind aktivierte Aufwendungen für die Erweiterung des Geschäftsbetriebs der MLP Bank AG in Höhe von 4.300 TEuro und der Marschollek, Lautenschläger and Partners Private Finance plc, London, Großbritannien, in Höhe von 2.500 TEuro.
In den sonstigen Vermögensgegenständen ist ein Körperschaftsteuerersatzanspruch von 6,6 Mio. Euro enthalten. Es handelt sich hier um die Körperschaftsteuerminderung für die im Jahresabschluss berücksichtigte, vorgeschlagene Gewinnausschüttung.
Der Rechnungsabgrenzungsposten enthält ein Disagio in Höhe von 177.500,00 Euro.
Das gezeichnete Kapital setzt sich aus 79.200.000 Stammstückaktien zusammen.
Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 15. Mai 2000 wurde der Vorstand ermächtigt, bis zum 31. Dezember 2004 das Grundkapital durch Ausgabe von Stammstückaktien und/oder Vorzugsstückaktien gegen Bar- oder Sacheinlage einmal oder mehrmals, insgesamt jedoch um höchstens 7.920.000,00 Euro (genehmigtes Kapital I), zu erhöhen.
74 Durch Beschluss der außerordentlichen Hauptversammlung vom 17. November 2000 wurde ein genehmigtes Kapital II geschaffen. Das genehmigte Kapital II beträgt bis zu 29.500.000,00 Euro und kann gegen Sacheinlagen einmal oder mehrmals in Anspruch genommen werden. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats, das Grundkapital der Gesellschaft innerhalb von 12 Monaten nach Eintragung der Ermächtigung in das Handelsregister, spätestens jedoch bis zum 17. November 2005, zu erhöhen. Die Eintragung in das Handelsregister erfolgte am 16. Juli 2001.
Die Entwicklung der Gewinnrücklagen im Geschäftsjahr wird im Folgenden dargestellt:
| Gesetzliche | Andere Gewinn | ||
|---|---|---|---|
| Rücklage | rücklagen | Summe | |
| Euro | Euro | Euro | |
| Stand 01.01.2001 | 648.119,42 | 50.180.164,28 | 50.828.283,70 |
| Einstellungen durch Hauptversammlungen | 0,00 | 20.700.000,00 | 20.700.000,00 |
| Einstellung aus dem Jahresüberschuss | 200.283,82 | 88.703,22 | 288.987,04 |
| Veränderung durch Konsolidierungs | |||
| maßnahmen | 0,00 | 981.269,34 | 981.269,34 |
| Stand 31.12.2001 | 848.403,24 | 71.950.136,84 | 72.798.540,08 |
Die Veränderungen der anderen Gewinnrücklagen im Rahmen von Konsolidierungsmaßnahmen setzten sich wie folgt zusammen:
| Euro | |
|---|---|
| Entkonsolidierung der DIGNOS EDV-GmbH, Heidelberg | 995.707,05 |
| Sonstige Konsolidierungsmaßnahmen | -14.437,71 |
| 981.269,34 |
Die Entwicklung des Konzernbilanzgewinns ist im Folgenden dargestellt: 75
| 31.12.2000 | 31.12.2001 | |
|---|---|---|
| Euro | Euro | |
| Bilanzgewinn Vorjahr | 38.159.225,98 | 53.951.086,87 |
| Dividendenausschüttung | ||
| Marschollek, Lautenschläger und Partner AG | -23.562.000,00 | -30.888.000,00 |
| Einstellung Gewinnrücklagen | ||
| Marschollek, Lautenschläger und Partner AG | -15.300.000,00 | -20.700.000,00 |
| Einstellung Gewinnrücklagen | ||
| MLP Lebensversicherung AG, Heidelberg | -923.734,20 | 0,00 |
| Einstellung Gewinnrücklagen | ||
| MLP Vermögensverwaltung AG, Heidelberg | -771.924,65 | 0,00 |
| Einstellung Gewinnrücklagen | ||
| MLP-Lebensversicherung AG, Wien, Österreich | -82.280,29 | -88.703,22 |
| Einstellung gesetzliche Rücklage | ||
| MLP Lebensversicherung AG, Heidelberg | -86.596,06 | -172.829,57 |
| Einstellung gesetzliche Rücklage | ||
| MLP Vermögensverwaltung AG, Heidelberg | -96.117,87 | -11.560,08 |
| Einstellung gesetzliche Rücklage | ||
| MLP-Lebensversicherung AG, Wien, Österreich | -2.978,76 | -15.894,18 |
| Jahresüberschuss laufendes Geschäftsjahr | 61.853.817,01 | 98.933.514,28 |
| Entkonsolidierung Equity-Ansatz MLP-Lebens | ||
| versicherung AG, Wien, Österreich | -283.764,00 | 0,00 |
| Ergebnisvortrag MLP-Lebensversicherung AG, Wien, Österreich | -294.129,66 | 0,00 |
| Ergebnisvortrag Marschollek, Lautenschläger and Partners | ||
| Private Finance plc, London, Großbritannien | 0,00 | -412.473,03 |
| Ausgleichsposten Zwischenergebniseliminierung | -957.314,60 | -2.992.775,04 |
| Anteile anderer Gesellschafter | -4.125.685,52 | -9.796.832,97 |
| Sonstige Konsolidierungsanpassungen | -163.689,83 | 115.409,64 |
| Konzernbilanzgewinn | 53.951.086,87 | 87.920.942,70 |
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Die sonstigen Rückstellungen umfassen restliche Urlaubsansprüche der angestellten Mitarbeiter für 2001 (2.243 TEuro), Prüfungskosten (1.036 TEuro), ausstehende Eingangsrechnungen (898 TEuro), Rückstellungen für Überstunden (487 TEuro), Rückstellungen für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften mit Zinswährungsswaps (411 TEuro), IHK-Beiträge (410 TEuro), Berufsgenossenschaftsbeiträge (276 TEuro), Stornoaufwendungen (232 TEuro) sowie sonstige Posten.
Unter dem Posten "erhaltene Anzahlungen" sind im Wesentlichen Verbindlichkeiten der MLP Lebensversicherung AG, Heidelberg, aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft gegenüber Versicherungsnehmern in Höhe von 2.399 TEuro ausgewiesen.
Die Restlaufzeiten der ausgewiesenen Verbindlichkeiten sind in den auf Seite 95a beigefügten Verbindlichkeitenspiegeln dargestellt.
Von den Umsatzerlösen entfallen auf:
| 2000 | 2001 | |
|---|---|---|
| TEuro | TEuro | |
| Lebensversicherung | 136.033 | 190.976 |
| Krankenversicherung | 41.971 | 47.924 |
| Geldanlagen | 48.573 | 46.139 |
| Sachversicherung | 16.953 | 14.519 |
| Erlöse aus Bankgeschäft | 3.816 | 5.566 |
| Sonstige Erlöse | 8.431 | 8.960 |
| Gesamt | 255.777 | 314.084 |
Die Versicherungsbeiträge setzen sich wie folgt zusammen:
| 2000 | 2001 | |
|---|---|---|
| TEuro | TEuro | |
| MLP Lebensversicherung AG, Heidelberg | ||
| Gebuchte Brutto-Beiträge | 275.193 | 366.914 |
| Veränderung der Brutto-Beitragsüberträge | -3.604 | -267 |
| Beiträge aus der Brutto-Rückstellung für Beitragsrückerstattung | 2.885 | 4.880 |
| 274.474 | 371.527 | |
| MLP-Lebensversicherung AG, Wien, Österreich | ||
| Gebuchte Brutto-Beiträge | 48.116 | 52.004 |
| Veränderung der Brutto-Beitragsüberträge | 0 | -273 |
| 48.116 | 51.731 | |
| MLP Versicherung AG, Heidelberg | ||
| Gebuchte Brutto-Beiträge | 0 | 23.351 |
| Gesamt | 322.590 | 446.609 |
Der Posten "Sonstige betriebliche Aufwendungen" setzt sich wie folgt zusammen: 77
| 2000 | 2001 | |
|---|---|---|
| TEuro | TEuro | |
| EDV-Kosten | 31.198 | 45.291 |
| Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen | 23.524 | 37.533 |
| Raumkosten | 14.220 | 18.562 |
| Kommunikationsaufwendungen | 8.811 | 13.397 |
| Schulungen und Seminare | 5.199 | 5.584 |
| Bürobedarf | 4.061 | 5.121 |
| Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen | ||
| der MLP Lebensversicherung AG, Heidelberg | 23.651 | 59.133 |
| der MLP-Lebensversicherung AG, Wien, Österreich | 2.200 | 7.220 |
| Übrige | 31.604 | 41.111 |
| 144.468 | 232.952 |
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Die Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen sind im Konzern erfolgsneutral, da sie durch die Reduzierung der Deckungsrückstellung ausgeglichen werden.
Zur Darstellung der Finanzlage zeigen wir nachfolgende Kapitalflussrechnung, die vom Netto-Finanzvermögen als Finanzmittelfonds ausgeht. Sie wurde für das Geschäftsjahr nach den Vorschriften des Deutschen Rechnungslegungsstandards Nr. 2 erstellt.
| 2000 | 2001 | |
|---|---|---|
| TEuro | TEuro | |
| Änderung des Netto-Finanzvermögens aus der laufenden Geschäftstätigkeit | ||
| Jahresüberschuss | 61.853,8 | 98.933,5 |
| zuzüglich (abzüglich) Aufwendungen (Erträge), die das Netto-Finanzvermögen nicht mindern (erhöhen) | ||
| – Aktivierte Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung | ||
| des Geschäftsbetriebs | -3.800,0 | -6.800,0 |
| – Abschreibungen auf aktivierte Ingangsetzungs- und Erweiterungsaufwendungen | 191,7 | 1.141,7 |
| – Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände | 3.090,4 | 5.350,2 |
| – Abschreibungen auf Sachanlagen | 7.622,3 | 10.269,6 |
| – Abschreibungen auf Finanzanlagen | 18,0 | 1.050,2 |
| – Zuschreibungen zu Sachanlagen | -184,1 | -3,5 |
| – Zuschreibungen zu Finanzanlagen | -1,0 | -7,5 |
| – Erhaltene Zinsen und Dividenden MLP Bank AG | 6.105,5 | 13.322,1 |
| – Gezahlte Zinsen MLP Bank AG | -3.463,3 | -8.548,3 |
| – Zuführung zu (Auflösung der) Pensionsrückstellungen, saldiert | 364,4 | 230,6 |
| – Verluste aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | 568,8 | 0,0 |
| – Gewinn aus dem anteiligen Verkauf von konsolidierten Unternehmen | -10.025,6 | -5.548,3 |
| – Gewinne/Verluste aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens | 177,1 | 44,6 |
| – Sonstige Anpassungen/Saldo | -2.642,2 | -4.773,8 |
| -1.978,0 | 5.727,6 | |
| der kurzfristigen Aktivposten außer den liquiden Mitteln – Vorräte |
21,4 | 0,0 |
| – Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | -8.565,4 | -5.918,2 |
| – Forderungen gegen Bankkunden | -76.494,9 | -66.132,0 |
| – Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 574,8 | -82,2 |
| – Sonstige Vermögensgegenstände | -40.373,5 | -49.888,9 |
| – Rechnungsabgrenzungsposten | -10.393,5 | -6.918,5 |
| – Latente Steuern | 3.994,2 | 2.934,6 |
| -131.236,9 | -126.005,2 | |
| zuzüglich (abzüglich) Erhöhung (Verminderung) der kurz- und mittelfristigen Passivposten | ||
| – Steuerrückstellungen | 7.983,5 | -1.886,7 |
| – Sonstige Rückstellungen | 1.041,7 | 3.018,2 |
| – Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen | 9.728,8 | 13.914,1 |
| – Erhaltene Anzahlungen | 584,0 | -1.838,7 |
| – Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 7.810,8 | 9.604,3 |
| – Verbindlichkeiten gegenüber Bankkunden | 59.292,6 | 66.556,0 |
| – Sonstige Verbindlichkeiten | -9.681,0 | 5.199,3 |
| – Rechnungsabgrenzungsposten | -6,7 | -9,8 |
| 76.753,7 | 94.556,7 | |
| Zunahme des Netto-Finanzvermögens aus der laufenden Geschäftstätigkeit | 5.392,6 | 73.212,6 |
| 2000 TEuro |
2001 TEuro |
79 | |
|---|---|---|---|
| Änderung des Netto-Finanzvermögens aus der Investitionstätigkeit | |||
| – Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens | 222,3 | 59,1 | |
| – Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen | -29.555,0 | -33.386,8 | |
| – Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen | -15.156,7 | -15.936,0 | |
| – Einzahlungen aus Abgängen des Finanzanlagevermögens | 1.759,2 | 1.109,4 | |
| – Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen | -3.492,0 | -8.309,8 | |
| – Einzahlungen aus dem anteiligen Verkauf von konsolidierten Unternehmen | 10.037,9 | 5.560,0 | |
| Abnahme des Netto-Finanzvermögens aus der Investitionstätigkeit | -36.184,3 | -50.904,1 | |
| Änderung des Netto-Finanzvermögens aus Besonderheiten des laufenden Versicherungsgeschäfts | |||
| – Zuführung zu Deckungsrückstellungen | 180.216,3 | 221.510,9 | |
| – Nicht realisierte Gewinne aus Kapitalanlagen | -8.009,2 | -17.652,4 | |
| – Nicht realisierte Verluste aus Kapitalanlagen | 51.614,6 | 38.311,5 | |
| Zunahme des Netto-Finanzvermögens aus der | |||
| versicherungsspezifischen Geschäftstätigkeit | 223.821,7 | 242.170,0 | |
| Änderung des Netto-Finanzvermögens aus der versicherungsspezifischen Investitionstätigkeit | |||
| – Auszahlungen für Zugänge zu Kapitalanlagen des Anlagestocks | -1.963.627,5 | -2.412.799,3 | |
| – Einzahlungen aus Abgängen von Kapitalanlagen des Anlagestocks | 1.739.698,2 | 2.122.272,5 | |
| – Gewinne aus dem Verkauf von Kapitalanlagen des Anlagestocks | -25.725,5 | -17.996,4 | |
| – Verluste aus dem Verkauf von Kapitalanlagen des Anlagestocks | 25.833,1 | 66.353,2 | |
| Abnahme des Netto-Finanzvermögens aus der | |||
| versicherungsspezifischen Investitionstätigkeit | -223.821,7 | -242.170,0 | |
| Änderung des Netto-Finanzvermögens aus der Finanzierungstätigkeit | |||
| – Dividendenausschüttung Marschollek, Lautenschläger und Partner AG | -23.562,0 | -30.888,0 | |
| – Dividendenausschüttung MLP Lebensversicherung AG, Heidelberg | -228,6 | -260,8 | |
| – Einzahlungen aus der Aufnahme von Krediten | 3.118,7 | 3.110,2 | |
| – Einzahlungen für die Stornoreserve | 42,7 | 24,4 | |
| Abnahme des Netto-Finanzvermögens aus der Finanzierungstätigkeit | -20.629,2 | -28.014,2 | |
| Änderung des Netto-Finanzvermögens aus Konsolidierungsvorgängen | |||
| – Abstimmungsposten aus der erstmaligen Konsolidierung der Marschollek, | |||
| Lautenschläger and Partners Private Finance plc, London, Großbritannien | 0,0 | -412,4 | |
| – Abstimmungsposten aus der erstmaligen anteilsmäßigen Konsolidierung | |||
| der MLP-Lebensversicherung AG, Wien, Österreich | 334,9 | 0,0 | |
| Abnahme des Netto-Finanzvermögens | -51.086,0 | -6.118,1 | |
| Liquide Mittel zum Ende des Geschäftsjahres | 34.662,1 | 28.613,8 | |
| Kurzfristige Wertpapiere zum Ende des Geschäftsjahres | 28.798,3 | 27.417,3 | |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten zum Ende des Geschäftsjahres | 1.662,1 | 350,9 | |
| Liquide Mittel zu Beginn des Geschäftsjahres | 73.934,3 | 34.662,1 | |
| Kurzfristige Wertpapiere zu Beginn des Geschäftsjahres | 39.851,0 | 28.798,3 | |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten zu Beginn des Geschäftsjahres | 901,0 | 1.662,1 | |
| -51.086,0 | -6.118,1 |
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Die Ertragsteuerzahlungen betrugen im Geschäftsjahr 58.946.528,70 Euro.
Die liquiden Mittel entsprechen dem Bilanzposten Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten. Die kurzfristigen Wertpapiere stimmen mit dem Bilanzposten Wertpapiere überein. Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von unter einem Jahr.
Bei der Aufstellung der Segmentberichterstattung wurden die Standards des Deutschen Rechnungslegungs Standards Committee e. V. (DRSC) zugrunde gelegt.
Wir verweisen auf die Tabelle zur Segmentberichterstattung auf Seite 90, 91 dieses Anhangs.
Die Marschollek, Lautenschläger und Partner AG verfügt über folgende berichtspflichtige operative Segmente: Beratung und Vertrieb (bisherige Bezeichnung: Finanzdienstleistungen), Lebensversicherung, Sachversicherung sowie Bank & Vermögensverwaltung.
Die operativen Segmente setzen sich aus einzelnen Gesellschaften des MLP Konzerns zusammen. Die berichtspflichtigen Segmente stellen strategische Konzerngeschäftsfelder dar, die sich in ihren Diensten und Produkten sowie dem regulatorischen Umfeld unterscheiden.
Gegenstand des Segments Beratung und Vertrieb sind die Beratung von Kunden, insbesondere hinsichtlich Versicherungen, Vermögensanlagen und Finanzierungen aller Art, sowie die Vermittlung von Verträgen über diese Finanzdienstleistungen. Das Segment wird gebildet durch die MLP Finanzdienstleistungen AG, Heidelberg, die Marschollek, Lautenschläger and Partners Private Finance plc, London, Großbritannien, sowie die MLP Media GmbH Verlag und Werbeagentur.
Das Produkt- und Dienstleistungsangebot des Segments Lebensversicherung umfasst verschiedene Arten von Lebensversicherungsverträgen, Kapitalisierungsgeschäfte sowie die Verwaltung von Versorgungseinrichtungen. Das Segment Lebensversicherung setzt sich neben der MLP Lebensversicherung AG, Heidelberg, zusätzlich aus der anteilsmäßig (50 Prozent) konsolidierten MLP-Lebensversicherung AG, Wien, Österreich, zusammen.
Die Geschäftstätigkeit des Segments Sachversicherung erstreckt sich auf die Konzeption und den Betrieb von Schaden- und Unfallversicherungen. Das Segment wird gebildet durch die MLP Versicherung AG.
Zu den Geschäftsfeldern des Segments Bank & Vermögensverwaltung zählen die Finanzportfolioverwaltung, das Kredit- und Kreditkartengeschäft, die Beratung bei Anlageentscheidungen in Investmentfondsanteilen sowie die Konzeption und organisatorische Umsetzung neuer Finanzprodukte für den MLP Konzern. Das Segment setzt sich aus der MLP Bank AG sowie der MLP Vermögensverwaltung AG zusammen.
Der Posten "Sonstige Segmente" wird durch die MLP Login GmbH gebildet. 81
Im Geschäftsjahr 2000 waren im Posten "Sonstige Segmente" zudem noch die MLP Media GmbH Verlag und Werbeagentur sowie die MLP Consult GmbH enthalten. In 2001 wird die MLP Media GmbH Verlag und Werbeagentur aufgrund von organisatorischen Änderungen in der Überwachung dem Segment Beratung und Vertrieb zugeordnet. Dagegen ist die MLP Consult GmbH in 2001 mangels operativer Geschäftstätigkeit keinem operativen Segment mehr zugeordnet und ist dementsprechend in der Überleitungsspalte enthalten. Auf eine Anpassung der Vorjahreswerte wurde verzichtet, da beide Gesellschaften keine wesentlichen Geschäftstätigkeiten ausgeführt haben.
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Sofern sich ein Segment aus mehreren Gesellschaften zusammensetzt, sind gegenseitige Beziehungen durch Konsolidierungsmaßnahmen eliminiert.
Die verwendeten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze entsprechen im Wesentlichen den im Rahmen des Konzernabschlusses verwendeten Methoden.
Intersegmentär erbrachte Lieferungen und Leistungen werden grundsätzlich zu marktüblichen Preisen abgerechnet. Bei Konzernumlagen wird auf die tatsächlich angefallenen Einzelkosten ein angemessener Gemeinkostenzuschlag erhoben.
Die Umsatzerlöse des Segments Lebensversicherung sowie des Segments Sachversicherung umfassen im Wesentlichen Versicherungsbeiträge und Erträge aus dem in Rückdeckung gegebenen Geschäft. Die Umsatzerlöse des Segments Bank & Vermögensverwaltung beinhalten Zins- und Provisionserträge.
Das Segmentergebnis entspricht dem Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit.
Die Abschreibungen beinhalten den planmäßigen und außerplanmäßigen Werteverzehr der immateriellen Vermögensgegenstände, des Sachanlagevermögens, der Finanzanlagen und der Wertpapiere des Umlaufvermögens. Die anderen nicht zahlungswirksamen Posten umfassen Zuschreibungen, aktivierte Eigenleistungen, Abschreibungen auf aktivierte Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebs sowie Veränderungen der Pensionsrückstellungen. Bilanziell stellen Zinsaufwendungen des Segments Bank & Vermögensverwaltung Materialaufwand dar. Aufgrund der besseren Vergleichbarkeit werden diese dennoch unter dem Posten Zinsaufwendungen ausgewiesen. Erträge aus sonstigen Beteiligungen im Sinne des § 271 Abs. 1 HGB wurden in den Geschäftsjahren 2000 und 2001 nicht erzielt.
82 Das Vermögen umfasst Vermögensgegenstände des Anlage- und Umlaufvermögens einschließlich der Beteiligungen an assoziierten Unternehmen sowie Treuhandvermögen. Geleistete Anzahlungen, Anlagen im Bau sowie Ausleihungen sind nicht in das Vermögen einbezogen.
Investitionen in das langfristige Vermögen betreffen die Anschaffungskosten der Zugänge und Umbuchungen zu den immateriellen Vermögensgegenständen und Sachanlagen sowie die Anschaffungskosten der Zugänge und Umbuchungen zu den Anteilen an verbundenen Unternehmen und den Wertpapieren des Anlagevermögens. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau sind bei den Investitionen in das langfristige Vermögen nicht einbezogen. Im Geschäftsjahr 2001 sind – abweichend vom Vorjahr – auch die Anschaffungskosten der Umbuchungen in der Position Investitionen in das langfristige Vermögen enthalten, um auch solche Investitionen auszuweisen, die in Vorjahren unter geleisteten Anzahlungen und Anlagen im Bau erfasst wurden. Mangels Wesentlichkeit im Geschäftsjahr 2000 unterbleibt eine entsprechende Anpassung der Vorjahreswerte.
Die Schulden setzen sich aus Rückstellungen, Verbindlichkeiten sowie Treuhandverbindlichkeiten zusammen. Sonderposten mit Rücklageanteil werden zu 50 Prozent in die Schulden einbezogen.
Das Treuhandvermögen sowie die Treuhandverbindlichkeiten wurden in 2001 erstmals in die Positionen Vermögen bzw. Schulden einbezogen, um den Besonderheiten des Bankgeschäfts innerhalb der MLP Gruppe Rechnung zu tragen. Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst.
Der Cash Flow ergibt sich auf Basis des Jahresüberschusses, der um Abschreibungen, andere nicht zahlungswirksame Posten und das Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen korrigiert wird. Bei der Bestimmung des Cash Flows des Segments Beratung und Vertrieb wird für die MLP Finanzdienstleistungen AG der Jahresüberschuss vor Gewinnabführung zugrunde gelegt.
Die Segmente Beratung und Vertrieb, Sachversicherung, Bank & Vermögensverwaltung sowie Sonstige Segmente entfalten ihre wirtschaftlichen Aktivitäten fast ausschließlich in Deutschland. Das Segment Beratung und Vertrieb umfasst darüber hinaus Tätigkeiten in der Schweiz, in Österreich, in den Niederlanden und in Großbritannien.
Im Segment Lebensversicherung finden in wesentlichem Umfang wirtschaftliche Aktivitäten außerhalb von Deutschland statt. Aus diesem Grund erfolgt eine geographische Aufgliederung der Umsatzerlöse, des Vermögens sowie der Investitionen in das langfristige Vermögen.
| Lebensversicherung | ||||
|---|---|---|---|---|
| 2000 | 2001 | 83 | ||
| TEuro | TEuro | |||
| Umsatzerlöse mit Dritten | 511.237 | 657.283 | ||
| davon in Deutschland | 442.115 | 583.883 | ||
| davon im übrigen Europa | 69.122 | 73.400 | ||
| Vermögen | 767.846 | 1.012.030 | ||
| davon in Deutschland | 669.996 | 889.756 | ||
| davon im übrigen Europa | 97.850 | 122.274 | ||
| Investitionen in das langfristige Vermögen | 4.160 | 8.624 | ||
| davon in Deutschland | 3.652 | 8.437 | ||
| davon im übrigen Europa | 508 | 187 |
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Die Summe der einzelnen Segmentinformationen wie Umsatzerlöse mit Dritten, Segmentergebnis, Vermögen, Investitionen in das langfristige Vermögen sowie Schulden weicht grundsätzlich um Konsolidierungsbuchungen sowie um die Werte der Marschollek, Lautenschläger und Partner AG und der MLP Consult GmbH vom korrespondierenden Ausweis des Konzernabschlusses ab.
| Lebensversicherung | Sachversicherung | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| 2000 | 2001 2000 |
2001 | |||
| TEuro | TEuro | TEuro | TEuro | ||
| Erfasste Brutto-Beiträge aus Versicherungs | |||||
| geschäften mit externen Dritten | 323.387 | 418.917 | 0 | 23.296 | |
| davon in Deutschland | 275.193 | 366.914 | 0 | 23.296 | |
| davon im übrigen Europa | 48.194 | 52.003 | 0 | 0 | |
| aus Versicherungsgeschäften mit | |||||
| anderen Segmenten | 0 | 0 | 0 | 51 | |
| davon in Deutschland | 0 | 0 | 0 | 51 | |
| davon im übrigen Europa | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Verdiente Beiträge (netto) | 175.718 | 246.186 | 0 | 14.711 | |
| Ergebnis aus Kapitalanlagen | 3.593 | -42.586 | 0 | 0 | |
| Sonstige versicherungstechnische Erträge (netto) | 459 | 159 | 0 | 0 | |
| Aufwendungen für Versicherungsfälle (netto) | -9.016 | -7.246 | 0 | -10.497 | |
| Aufwendungen für Beitragsrückerstattung (netto) | -6.071 | -7.044 | 0 | 0 | |
| Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb (netto) | -28.631 | -39.904 | 0 | -2.022 | |
| Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen (netto) | -15.338 | -22.812 | 0 | -23 | |
| Immaterielle Vermögensgegenstände | 3.817 | 4.465 | 2.813 | 1.712 | |
| Kapitalanlagen | 20.399 | 33.538 | 0 | 4.300 | |
| davon in Deutschland | 16.946 | 29.565 | 0 | 4.300 | |
| davon im übrigen Europa | 3.453 | 3.973 | 0 | 0 | |
| Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von | |||||
| Inhabern von Lebensversicherungspolicen | 667.715 | 889.226 | |||
| Versicherungstechnische Rückstellungen (netto) | 16.076 | 22.238 | 0 | 4.008 | |
| Versicherungstechnische Rückstellungen im Bereich | |||||
| der Lebensversicherung, soweit das Anlagerisiko von | |||||
| den Versicherungsnehmern getragen wird | 384.912 | 471.294 | |||
| Sonstige Schulden | 371.026 | 525.270 | 4.151 | 2.770 |
Das selbst abgeschlossene Versicherungsgeschäft im Zusammenhang mit Schaden- und Unfallversicherungen wurde im Segment Sachversicherung am 1. Januar 2001 aufgenommen.
Die immateriellen Vermögensgegenstände beinhalten keine geleisteten Anzahlungen. Es besteht kein Geschäfts- oder Firmenwert.
Die Kapitalanlagen umfassen Wertpapiere sowie Einlagen bei Kreditinstituten.
Die sonstigen Schulden umfassen nichtversicherungstechnische Rückstellungen, Depotverbindlichkeiten aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft sowie andere Verbindlichkeiten.
Die folgenden Zusatzangaben beziehen sich nur auf das Teilsegment Bank (ohne Vermögensverwaltung):
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| Bank | Bank | ||
|---|---|---|---|
| 2000 | 2001 | ||
| TEuro | TEuro | ||
| Zinsüberschuss | 2.536 | 4.599 | |
| Risikovorsorge | -616 | -954 | |
| Provisionsüberschuss | 7.778 | 10.789 | |
| Verwaltungsaufwand | -9.716 | -19.156 | |
| Ergebnis nach Risikovorsorge | 318 | 652 | |
| Vermögen | 137.081 | 204.206 | |
| Verbindlichkeiten | 131.501 | 199.365 | |
| Risikopositionen | 157.146 | 225.957 | |
| Allokiertes Kapital | 9.916 | 15.487 | |
| Rentabilität des allokierten Kapitals | 2,09 % | 3,69 % | |
| Aufwand-Ertrag-Relation | 0,91 | 0,92 |
Der Zinsüberschuss ist der Saldo der Zinserträge und Zinsaufwendungen.
Die Risikovorsorge setzt sich zusammen aus Einzel- und Pauschalwertberichtigungen auf Forderungen sowie aus Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft. Eine Risikovorsorge nach § 340f HGB wurde nicht gebildet.
Der Provisionsüberschuss ist der Saldo der Provisionserträge und Provisionsaufwendungen.
Die Bank hat keine Finanzhandelsgeschäfte betrieben.
Der Verwaltungsaufwand umfasst Personalaufwendungen und andere Verwaltungsaufwendungen.
Das Ergebnis nach Risikovorsorge ergibt sich als Summe von Zinsüberschuss, Risikovorsorge, Provisionsüberschuss, Verwaltungsaufwand sowie dem Saldo der sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträge.
Das Vermögen umfasst die Barreserve sowie Forderungen an Kreditinstitute und an Kunden. Die Verbindlichkeiten setzen sich zusammen aus Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und gegenüber Kunden.
86 Aufsichtsrechtliche Risikopositionen betreffen ausschließlich Risikoaktiva. Die Risikoaktiva umfassen die Bilanzaktiva und außerbilanzielle Geschäfte (§ 19 Abs. 1 KWG).
Das allokierte Kapital umfasst das bilanzielle Eigenkapital.
Bei der Rentabilität des allokierten Kapitals wird das Segmentergebnis mit dem allokierten Kapital ins Verhältnis gesetzt.
Die Aufwand-Ertrag-Relation ist der Quotient aus Verwaltungsaufwand und dem laufenden Ertragsüberschuss (Zinsüberschuss, Provisionsüberschuss, Saldo der sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträge).
Zum Bilanzstichtag bestanden finanzielle Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen in folgender Höhe:
| 2002 | 2003 | 2004 | Folgejahre | Summe | |
|---|---|---|---|---|---|
| TEuro | TEuro | TEuro | TEuro | TEuro | |
| Wartungsvertrag | 425 | - | - | - | 425 |
| EDV-Geräte | 12.817 | 7.668 | 2.127 | 3 | 22.615 |
| Lizenzverträge | 870 | - | - | - | 870 |
| Outsourcing IT-Technik | 22.014 | 6.123 | 826 | - | 28.963 |
| Miete Geschäftsstellen | 18.611 | 18.014 | 16.838 | 14.362 | 67.825 |
| 54.737 | 31.805 | 19.791 | 14.365 | 120.698 |
Ferner bestehen Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungen in Höhe von 8.965.219,74 Euro und unwiderrufliche Kreditzusagen in Höhe von 5.244.756,75 Euro.
Weiterhin wurde für das Bauvorhaben Wiesloch der 2. Bauabschnitt begonnen. Die daraus resultierenden Verpflichtungen bis zur endgültigen Fertigstellung belaufen sich auf ca. 40 Mio. Euro inklusive der für einen Bürobetrieb notwendigen Ausstattung.
Zur Absicherung des als günstig eingeschätzten langfristigen Zinssatzes im Zusammenhang mit der geplanten Finanzierung des Neubauvorhabens in Wiesloch sind im August 1999 zwei Zinsswaps abgeschlossen worden. Es handelt sich um Kuponswaps, bei denen die Marschollek, Lautenschläger und Partner AG Festsatzzahler ist (Payer Swap). Die Swaps haben folgende Eckdaten:
| 88 | 1. Vertrag | 2. Vertrag | |
|---|---|---|---|
| Abschlussdatum | 12. August 1999 | 12. August 1999 | |
| Laufzeitbeginn | 15. Januar 2001 | 16. Juli 2001 | |
| Enddatum | 17. Januar 2011 | 17. Januar 2011 | |
| Nominalbetrag Euro | 30.000.000,00 | 20.000.000,00 | |
| Festsatzzahler | Marschollek, Lautenschläger und Partner AG | Marschollek, Lautenschläger und Partner AG | |
| Festzins | 5,9 % | 6,0 % | |
| Variabler Satz | EURIBOR | EURIBOR | |
| Abrechnung | halbjährlich | halbjährlich |
Aufgrund der Differenz zwischen der auf Festzinsen basierenden zu leistenden Zinszahlungen und der auf variablen Zinsen basierenden erhaltenen Zinszahlungen ergibt sich für die Gesellschaft im Geschäftsjahr ein Netto-Zahlungsüberschuss in Höhe von 500.710,00 Euro.
Bei der Finanzierung des zweiten Bauabschnitts soll Fremdkapital in Höhe des den Zinsswaps zugrunde liegenden Bezugsbetrags zu EURIBOR aufgenommen werden. Die Zinsen der Anleihe bzw. des Schuldscheindarlehens können dann mit den Zinsen, die die MLP AG von der MLP Bank AG aus dem Zinsswap erhält, gezahlt werden, da beide Zinszahlungsströme auf EURIBOR lauten. Die beiden Zahlungsströme gleichen sich somit aus, es verbleibt die Zahlung des Festzinssatzes. Da mit steigenden Zinsen für festverzinsliche Kredite gerechnet wird, konnte der im August 1999 als günstig eingeschätzte, langfristige Zinssatz gesichert werden. Zum Bilanzstichtag ergeben sich für beide Verträge negative Marktwerte in Höhe von 3.259.831,00 Euro. Die Verträge stehen im direkten Zusammenhang mit der geplanten Finanzierung der Bauvorhaben.
Die Gesamtbezüge der aktuellen Mitglieder der Geschäftsführung (§ 314 Abs. 1 Nr. 6 a und b HGB) betrugen 6.428.335,10 Euro für das Geschäftsjahr 2001.
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Für Aufsichtsratsvergütungen wurden im Geschäftsjahr 2001 94.312,50 Euro aufgewendet.
In 2001 betrug die durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer – ermittelt analog § 267 Abs. 5 HGB – 1.920 Personen; davon waren 1.407 Mitarbeiter vollzeitbeschäftigt bzw. teilzeitbeschäftigt, 68 Mitarbeiter im Erziehungsurlaub und 445 Mitarbeiter als geringfügig Beschäftigte und Aushilfen beschäftigt. Im Durchschnitt wurden zusätzlich 117 Personen ausgebildet.
Hinsichtlich der Aufstellung des Anteilsbesitzes verweisen wir auf die Seiten 92 und 93 dieses Anhangs.
Heidelberg, den 22. März 2002
Der Vorstand
Dr. Bernhard Termühlen Eugen Bucher Gerhard Frieg
Angaben in TEuro
| Finanz- | Lebensversicherung | Sachversicherung | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| dienstleistungen | |||||||
| 2001 | 2000 | 2001 | 2000 | 2001 | 2000 | ||
| Umsatzerlöse mit Dritten | 270.377 | 208.874 | 657.283 | 511.237 | 39.106 | 8.689 | |
| Umsatzerlöse mit anderen Segmenten | 108.419 | 82.598 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Segmentergebnis | 118.495 | 88.116 | 14.294 | 9.183 | 2.767 | -131 | |
| darin enthalten: | |||||||
| Abschreibungen | -12.305 | -10.978 | -1.389 | -1.636 | -1.762 | -1.678 | |
| Andere nicht zahlungswirksame Posten | 2.420 | 135 | -104 | -100 | -691 | 1.707 | |
| Zinserträge | 683 | 593 | 1.070 | 1.014 | 875 | 1 | |
| Zinsaufwendungen | -4.199 | -1.768 | -14.319 | -8.744 | -40 | -9 | |
| Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Vermögen | 186.009 | 130.134 | 1.012.030 | 767.846 | 12.013 | 7.387 | |
| Investitionen in das langfristige Vermögen |
19.827 | 14.073 | 8.624 | 4.160 | 569 | 938 | |
| Schulden | 183.109 | 127.356 | 1.020.237 | 774.713 | 5.929 | 4.151 | |
| Cash Flow | 126.077 | 97.948 | 10.417 | 6.471 | 4.643 | 123 |
| Konzern | Überleitung | Summe | Sonstige Segmente | Bank & | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Vermögensverwaltung | |||||||||
| 2000 | 2001 | 2000 | 2001 | 2000 | 2001 | 2000 | 2001 | 2000 | 2001 |
| 771.941 | 1.014.384 | 0 | 0 | 771.941 | 1.014.384 | 0 | 0 | 43.141 | 47.618 |
| 83.873 | 112.779 | 599 | 0 | 676 | 4.360 | ||||
| 114.865 | 150.799 | 11.404 | 5.145 | 103.461 | 145.654 | -1.876 | -338 | 8.169 | 10.436 |
| -10.786 | -16.687 | 4.121 | 740 | -14.907 | -17.427 | -376 | -1.543 | -239 | -428 |
| 3.618 | 5.427 | 111 | -79 | 3.507 | 5.506 | 2.000 | -500 | -235 | 4.381 |
| 11.352 | 16.946 | 1.240 | 715 | 10.112 | 16.231 | 257 | 129 | 8.247 | 13.474 |
| -16.375 | -23.199 | 489 | 5.047 | -16.864 | -28.246 | -338 | -704 | -6.005 | -8.984 |
| -569 | 0 | 0 | 0 | -569 | 0 | -569 | 0 | 0 | 0 |
| 1.218.362 | 1.664.654 | 4.725 | 18.260 | 1.213.637 | 1.646.394 | 8.018 | 14.943 | 300.252 | 421.399 |
| 16.503 | 80.606 | -6.458 | 44.284 | 22.961 | 36.322 | 3.287 | 5.472 | 503 | 1.830 |
| 1.082.763 | 1.447.257 | -127.561 | -192.259 | 1.210.324 | 1.639.516 | 10.228 | 18.633 | 293.876 | 411.608 |
| 69.590 | 110.194 | -35.596 | -35.541 | 105.186 | 145.735 | -3.881 | 1.679 | 4.525 | 2.919 |
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| Gesellschaft | Beteiligungs- buchwert 01.01.2001 |
Zugang | Abgang/ Abschreibung |
|---|---|---|---|
| Euro | Euro | Euro | |
| MLP Finanzdienstleistungen AG, | |||
| Heidelberg | 10.225.837,62 | -,- | -,- |
| MLP Lebensversicherung AG, | 1.331.044,45 | -,- | 11.727,76 |
| Heidelberg | |||
| MLP Vermögensverwaltung AG, | 1.278.485,35 | -,- | -,- |
| Heidelberg | |||
| MLP Bank AG, | 11.029.296,51 | 5.000.000,00 | -,- |
| Heidelberg | |||
| MLP Login GmbH, | 193.268,33 | -,- | -,- |
| Heidelberg | |||
| MLP Versicherung AG, | 3.375.218,09 | -,- | -,- |
| Heidelberg | |||
| MLP Private Finance Correduria de | 60.101,21 | -,- | -,- |
| Seguros, S.A., Madrid, Spanien1) | |||
| Marschollek, Lautenschläger and Partners | 80.115,37 | -,- | -,- |
| Private Finance plc, London, Großbritannien | |||
| MLP Consult GmbH, | 3.333.623,05 | -,- | 1.233.623,05 |
| Heidelberg | |||
| MLP Media GmbH Verlag und Werbeagentur, | 25.564,59 | -,- | -,- |
| Heidelberg | |||
| Summe verbundene Unternehmen |
1) Es erfolgte keine Einbeziehung in den Konzernabschluss gemäß § 296 Abs. 2 Satz 1 HGB wegen untergeordneter Bedeutung.
| Gesellschaft | Stand 01.01.2001 |
Zugang | Abgang |
|---|---|---|---|
| Euro | Euro | Euro | |
| MLP-Lebensversicherung AG, Wien, Österreich |
2.183.756,20 | -,- | -,- |
Summe alle Unternehmen
| Beteiligungs- | Gezeichnetes | Anteile | Jahresüber- | Gewinnanteile | Verlustanteile |
|---|---|---|---|---|---|
| buchwert | Kapital | schuss/ | anderer | anderer | |
| 31.12.2001 | Jahresfehl- | Gesellschafter | Gesellschafter | ||
| betrag (-) | |||||
| Euro | Euro | Euro | Euro | Euro | |
| 10.225.837,62 | 6.000.000,00 | 100,00 % | -,- | -,- | -,- |
| 1.319.316,69 | 15.000.000,00 | a) Stammaktien: | 8.372.453,85 | 4.915.827,51 | -,- |
| (davon eingezahlt: | 50 % + 60 Aktien | ||||
| 5.413.277,23) | b) stimmrechtlose | ||||
| Vorzugsaktien: 28,2134% | |||||
| 1.278.485,35 | 3.000.000,00 | 50,01 % | 6.301.482,73 | 3.150.111,22 | -,- |
| 16.029.296,51 | 15.000.000,00 | 50,01 % | 571.171,01 | 285.528,41 | -,- |
| 193.268,33 | 255.645,94 | 50,40 % | -364.030,26 | -,- | 92.273,23 |
| 3.375.218,09 | 16.500.000,00 | 50,40 % | 2.189.794,67 | 1.086.139,11 | -,- |
| (davon eingezahlt: | |||||
| 4.508.468,91) | |||||
| 60.101,21 | 60.102,00 | 99,90 % | -,- | -,- | -,- |
| 80.115,37 | 80.115,37 | 100,00 % | -1.892.640,64 | -,- | -,- |
| 2.100.000,00 | 2.045.167,52 | 100,00 % | 510.446,79 | -,- | -,- |
| 25.564,59 | 25.564,59 | 100,00 % | -,- | -,- | -,- |
| 9.437.606,25 | 92.273,23 |
| Stand | Gezeichnetes | Anteile | Jahresüberschuss/ | Gewinnanteile | Verlustanteile |
|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2001 | Kapital | Jahresfehlbetrag (-) | anderer | anderer | |
| Gesellschafter | Gesellschafter | ||||
| Euro | Euro | Euro | Euro | Euro | |
| 2.183.756,20 | 6.543.000,00 | 20,64287 % | 1.536.902,33 | 451.499,95 | -,- |
| (davon eingezahlt: | |||||
| 4.362.814,97) | |||||
| 9.889.106,20 | 92.273,23 |
JAHRESABSCHLUSS MLP KONZERN
| Anschaffungskosten | |||
|---|---|---|---|
| 01.01.2001 | Erstmalige Konsolidierung der MLP Private Finance plc, London, Großbritannien Entkonsolidierung DIGNOS EDV-GmbH |
01.01.2001 | Zugänge |
| Euro | Euro | Euro | Euro |
| 6.800.000,00 | |||
| 25.409.589,77 | 560,68 | 25.410.150,45 | 6.071.253,86 |
| 11.282.303,79 | 0,00 | 11.282.303,79 | 9.864.316,27 |
| 36.691.893,56 | 560,68 | 36.692.454,24 | 15.935.570,13 |
| 36.358.379,31 | 0,00 | 36.358.379,31 | 5.050.427,89 |
| 46.148.217,55 | 46.222,70 | 46.194.440,25 | 15.063.693,09 |
| 13.057.885,36 | |||
| 107.929.900,52 | 216.584,20 | 108.146.484,72 | 33.172.006,34 |
| 0,00 | 0,00 | 0,00 | 60.101,21 |
| 0,00 | 1.564.553,15 | 1.564.553,15 | 0,00 |
| 1,00 | -1,00 | 0,00 | 0,00 |
| 25.106.701,88 | 0,00 | 25.106.701,88 | 8.249.693,74 |
| 243.856,10 | 0,00 | 243.856,10 | 0,00 |
| 667.715.440,62 | 0,00 | 667.715.440,62 | 2.412.799.320,52 |
| 693.065.999,60 | 1.564.552,15 | 694.630.551,75 | 2.421.109.115,47 |
| 837.687.793,68 | 1.781.697,03 | 839.469.490,71 | 2.470.216.691,94 |
| 4.566.937,82 25.423.303,66 |
0,00 170.361,50 |
4.566.937,82 25.593.665,16 |
| 2.173.916.047,81 | 0,00 | 1.135.770.134,84 | 53.026.283,99 | 570.696,13 | 53.596.980,12 | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2.171.738.641,77 | 0,00 | 944.001.025,45 | 16.936,60 | 568.845,10 | 585.781,70 | |
| 2.170.629.288,48 | 0,00 | 909.885.472,66 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
| 52.480,53 | 0,00 | 191.375,57 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
| 1.056.872,76 | 0,00 | 32.299.522,86 | 16.936,60 | 0,00 | 16.936,60 | |
| 0,00 0,00 |
0,00 0,00 |
1.564.553,15 0,00 |
0,00 0,00 |
568.845,10 0,00 |
568.845,10 0,00 |
|
| 0,00 | 0,00 | 60.101,21 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
| 1.647.053,66 | 0,00 | 139.671.437,40 | 39.915.107,68 | 1.776,82 | 39.916.884,50 | |
| 0,00 | -37.779.869,32 | 871.681,20 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
| 1.627.553,62 | 7.766.214,05 | 67.396.793,77 | 27.717.439,25 | 1.776,82 | 27.719.216,07 | |
| 19.500,04 | 30.013.655,27 | 71.402.962,43 | 12.197.668,43 | 0,00 | 12.197.668,43 | |
| 530.352,38 | 0,00 | 52.097.671,99 | 13.094.239,71 | 74,21 | 13.094.313,92 | |
| 0,00 | -8.330.780,47 | 12.815.839,59 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
| 530.352,38 | 8.330.780,47 | 39.281.832,40 | 13.094.239,71 | 74,21 | 13.094.313,92 | |
| 0,00 | 0,00 | 11.366.937,82 | 383.468,82 | 0,00 | 383.468,82 | |
| Euro | Euro | Euro | Euro | Euro | Euro | |
| Konsolidierung der MLP Private Finance plc, London, Großbritannien Entkonsolidierung DIGNOS EDV-GmbH |
||||||
| Abgänge | Umbuchungen | 31.12.2001 | 01.01.2001 | Erstmalige | 01.01.2001 |
| Abschreibungen/Zuschreibungen | Buchwerte | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Zugänge | Abgänge | Zuschreibungen | 31.12.2001 | 31.12.2001 | 31.12.2000 |
| Euro 1.141.734,00 |
Euro 0,00 |
Euro 0,00 |
Euro 1.525.202,82 |
Euro 9.841.735,00 |
Euro 4.183.469,00 |
| 5.350.170,41 | 522.586,54 | 0,00 | 17.921.897,79 | 21.359.934,61 | 12.315.350, |
| 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 12.815.839,59 | 11.282.303,79 |
| 5.350.170,41 | 522.586,54 | 0,00 | 17.921.897,79 | 34.175.774,20 | 23.597.653,85 |
| 3.501.237,06 | 4.535,22 | 3.480,00 | 15.690.890,27 | 55.712.072,16 | 24.160.710,88 |
| 6.768.371,15 | 1.546.496,64 | 0,00 | 32.941.090,58 | 34.455.703,19 | 18.430.778,30 |
| 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 871.681,20 | 25.423.303,66 |
| 10.269.608,21 | 1.551.031,86 | 3.480,00 | 48.631.980,85 | 91.039.456,55 | 68.014.792,84 |
| 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 60.101,21 | 0,00 |
| 995.708,05 | 0,00 | 0,00 | 1.564.553,15 | 0,00 | 0,00 |
| 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 1,00 |
| 54.493,88 | 0,00 | 7.485,63 | 63.944,85 | 32.235.578,01 | 25.089.765,28 |
| 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 191.375,57 | 243.856,10 |
| 38.311.499,93 | 0,00 | 17.652.383,73 | 20.659.116,20 | 889.226.356,46 | 667.715.440,62 |
| 39.361.701,86 | 0,00 | 17.659.869,36 | 22.287.614,20 | 921.713.411,25 | 693.049.063,00 |
| 54.981.480,48 | 2.073.618,40 | 17.663.349,36 | 88.841.492,84 | 1.046.928.642,00 | 784.661.509,69 |
| Mit einer Restlaufzeit von | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Verbindlichkeiten | bis zu | 1 bis zu | mehr als 5 | ||
| 1 Jahr | 5 Jahren | Jahre | |||
| Art | TEuro | TEuro | TEuro | TEuro | |
| Verbindlichkeiten gegenüber | |||||
| Kreditinstituten1) | 14.658,2 | 350,9 | 1.471,2 | 12.836,1 | |
| Erhaltene Anzahlungen | 3.459,9 | 3.459,9 | 0,0 | 0,0 | |
| Verbindlichkeiten aus | |||||
| Lieferungen und Leistungen2) | 60.651,9 | 60.651,9 | 0,0 | 0,0 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber | |||||
| Kunden | 189.201,6 | 188.069,2 | 447,0 | 685,4 | |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 23.017,4 | 22.487,2 | 530,2 | 0,0 | |
| 290.989,0 | 275.019,1 | 2.448,4 | 13.521,5 |
1) Im Rahmen eines Darlehens in Höhe von 5.000.000,00 Euro ist bei der Marschollek, Lautenschläger und Partner AG eine Grundschuld in Höhe von 4.999.412,01 Euro im Grundbuch Nr. 7866 des Grundstücks in Wiesloch eintragen worden.
2) Es bestehen die üblichen Eigentumsvorbehalte.
| Mit einer Restlaufzeit von | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Verbindlichkeiten | bis zu | 1 bis zu | mehr als 5 | |||
| 1 Jahr | 5 Jahren | Jahre | ||||
| Art | TEuro | TEuro | TEuro | TEuro | ||
| Verbindlichkeiten gegenüber | ||||||
| Kreditinstituten1) | 12.859,2 | 1.662,1 | 2.214,1 | 8.983,0 | ||
| Erhaltene Anzahlungen | 5.298,6 | 5.298,6 | 0,0 | 0,0 | ||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen | ||||||
| und Leistungen2) | 51.047,6 | 51.047,6 | 0,0 | 0,0 | ||
| Verbindlichkeiten gegenüber | ||||||
| Kunden | 122.645,4 | 121.811,1 | 152,9 | 681,4 | ||
| Sonstige Verbindlichkeiten | 17.793,2 | 17.287,5 | 505,7 | 0,0 | ||
| 209.644,0 | 197.106,9 | 2.872,7 | 9.664,4 |
1) Im Rahmen eines Darlehens in Höhe von 5.000.000,00 Euro ist bei der Marschollek, Lautenschläger und Partner AG eine Grundschuld in Höhe von 4.999.412,01 Euro im Grundbuch Nr. 7866 des Grundstücks in Wiesloch eintragen worden.
2) Es bestehen die üblichen Eigentumsvorbehalte.
"Wir haben den von der Marschollek, Lautenschläger und Partner Aktiengesellschaft aufgestellten Konzernabschluss und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2001 bis 31. Dezember 2001 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
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Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Überzeugung vermittelt der Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht gibt insgesamt eine zutreffende Vorstellung von der Lage des Konzerns und stellt die Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar."
Düsseldorf, den 22. März 2002
Rölfs WP Partner AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Georg van Hall Thomas Budde Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
| Aktiva | 31.12.2000 | 31.12.2001 |
|---|---|---|
| Euro | Euro | |
| A. Anlagevermögen | ||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und | ||
| Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 0,00 | 9.554,00 |
| 0,00 | 9.554,00 | |
| II. Sachanlagen | ||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich | ||
| der Bauten auf fremden Grundstücken | 18.277.300,56 | 48.219.438,32 |
| 2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 1.928.154,14 | 12.897.213,60 |
| 3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 24.973.232,60 | 436.659,26 |
| 45.178.687,30 | 61.553.311,18 | |
| III. Finanzanlagen | ||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 19.737.476,89 | 18.492.126,08 |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 3.656.459,40 | 8.656.459,40 |
| 3. Wertpapiere des Anlagevermögens | 13.500.000,00 | 13.500.000,00 |
| 4. Sonstige Ausleihungen | 243.856,10 | 191.375,57 |
| 37.137.792,39 | 40.839.961,05 | |
| 82.316.479,69 | 102.402.826,23 | |
| B. Umlaufvermögen | ||
| I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | ||
| 1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 112.582.667,11 | 161.498.466,83 |
| 2. Sonstige Vermögensgegenstände | 2.788.787,99 | 9.894.323,58 |
| – davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: | ||
| Euro 0,00 Vorjahr: Euro 2.045.167,52 | ||
| 115.371.455,10 | 171.392.790,41 | |
| II. Wertpapiere | ||
| 1. Sonstige Wertpapiere | 10.110.285,64 | 0,00 |
| 10.110.285,64 | 0,00 | |
| III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten | 21.018.947,59 | 10.126.323,62 |
| 146.500.688,33 | 181.519.114,03 | |
| C. Rechnungsabgrenzungsposten | 187.500,00 | 204.100,47 |
| 229.004.668,02 | 284.126.040,73 |
| Passiva | 31.12.2000 | 31.12.2001 | |
|---|---|---|---|
| Euro | Euro | ||
| A. Eigenkapital | |||
| I. Gezeichnetes Kapital | |||
| 1. Stammstückaktien | 39.600.000,00 | 79.200.000,00 | |
| 2. Stimmrechtlose Vorzugsstückaktien | 39.600.000,00 | 0,00 | |
| 79.200.000,00 | 79.200.000,00 | ||
| II. Kapitalrücklage | 7.582.537,64 | 7.582.537,64 | |
| III. Gewinnrücklagen | |||
| 1. Gesetzliche Rücklage | 337.462,36 | 337.462,36 | |
| 2. Andere Gewinnrücklagen | 50.012.173,04 | 70.712.173,04 | |
| 50.349.635,40 | 71.049.635,40 | ||
| IV. Bilanzgewinn | 51.600.690,42 | 77.920.018,19 | |
| 188.732.863,46 | 235.752.191,23 | ||
| B. Rückstellungen | |||
| 1. Rückstellungen für Pensionen | 3.741.221,00 | 3.816.314,00 | |
| 2. Steuerrückstellungen | 25.919.699,35 | 23.059.491,54 | |
| 3. Sonstige Rückstellungen | 903.200,00 | 2.108.600,00 | |
| 30.564.120,35 | 28.984.405,54 | ||
| C. Verbindlichkeiten | |||
| 1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 2.132.198,25 | 2.046.775,08 | |
| 2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 4.455.205,17 | 13.204.000,70 | |
| 3. Sonstige Verbindlichkeiten | 3.120.280,79 | 4.138.668,18 | |
| – davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: Euro 6.281,72 | |||
| Vorjahr: Euro 3.663,69 | |||
| – davon aus Steuern: Euro 120.440,77 Vorjahr: Euro 348.693,66 | |||
| 9.707.684,21 | 19.389.443,96 | ||
| 229.004.668,02 | 284.126.040,73 |
JAHRESABSCHLUSS MLP AG
| 2000 | 2001 | ||
|---|---|---|---|
| Euro | Euro | ||
| 1. | Sonstige betriebliche Erträge | 11.916.159,03 | 11.741.862,13 |
| 2. | Personalaufwand | ||
| a) Löhne und Gehälter | -3.219.708,05 | -4.067.917,86 | |
| b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung | |||
| und für Unterstützung | -300.011,55 | -315.866,70 | |
| – davon für Altersversorgung: Euro 280.183,55 | |||
| Vorjahr: Euro 276.464,53 | |||
| 3. | Abschreibungen | ||
| a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des | |||
| Anlagevermögens und Sachanlagen | -1.227.765,26 | -3.170.665,38 | |
| 4. | Sonstige betriebliche Aufwendungen | -7.635.605,63 | -8.632.610,49 |
| 5. | Erträge aus Beteiligungen | 1.207.995,09 | 270.222,95 |
| – davon aus verbundenen Unternehmen: | |||
| Euro 270.222,95 Vorjahr: Euro 1.207.995,09 | |||
| 6. | Erträge aus Gewinnabführungsverträgen | 87.104.822,20 | 116.581.813,46 |
| 7. | Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen | ||
| des Finanzanlagevermögens | 695.838,28 | 1.172.715,22 | |
| – davon aus verbundenen Unternehmen: | |||
| Euro 315.572,37 Vorjahr: Euro 138.695,43 | |||
| 8. | Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 4.212.336,56 | 6.367.669,11 |
| – davon aus verbundenen Unternehmen: | |||
| Euro 5.833.429,00 Vorjahr: Euro 2.390.203,97 | |||
| 9. | Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere | ||
| des Umlaufvermögens | 0,00 | -1.233.623,05 | |
| 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -613.234,40 | -1.861.695,40 | |
| – davon an verbundene Unternehmen: | |||
| Euro 569.702,84 Vorjahr: Euro 456.910,26 | |||
| 11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 92.140.826,27 | 116.851.903,99 | |
| 12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -40.559.731,17 | -38.909.488,95 | |
| 13. Sonstige Steuern | -49.774,76 | -35.087,27 | |
| 14. Jahresüberschuss | 51.531.320,34 | 77.907.327,77 | |
| 15. Gewinnvortrag | |||
| a) Bilanzgewinn Vorjahr | 38.931.370,08 | 51.600.690,42 | |
| b) Dividendenausschüttung | -23.562.000,00 | -30.888.000,00 | |
| 15.369.370,08 | 20.712.690,42 | ||
| 16. Einstellung in andere Gewinnrücklagen | -15.300.000,00 | -20.700.000,00 | |
| 17. Bilanzgewinn | 51.600.690,42 | 77.920.018,19 |
Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß den §§ 242 ff., 264 ff. HGB sowie den einschlägigen Vorschriften des AktG aufgestellt. Die Gesellschaft ist eine große Kapitalgesellschaft i. S. von § 267 Abs. 3 HGB.
Die Bilanz wird nach Verwendung des Jahresergebnisses aufgestellt.
Am 5. September 1992 wurde zwischen der Marschollek, Lautenschläger und Partner Aktiengesellschaft und der MLP Finanzdienstleistungen Aktiengesellschaft ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag nach § 291 AktG abgeschlossen. Die Zustimmung der Hauptversammlungen der Marschollek, Lautenschläger und Partner Aktiengesellschaft und der MLP Finanzdienstleistungen Aktiengesellschaft erfolgte am 17. Juni 1993; die Eintragung in das für die MLP Finanzdienstleistungen Aktiengesellschaft zuständige Handelsregister wurde am 15. Dezember 1993 vorgenommen.
Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt.
Die Körperschaftsteuer wird auf der Grundlage des Vorschlages über die Verwendung des Ergebnisses berechnet.
Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten werden nach Maßgabe des Wechselkurses zum Entstehungstag oder ungünstigeren Wechselkurses am Bilanzstichtag bewertet.
Die Gegenstände des immateriellen Anlagevermögens und des Sachanlagevermögens werden zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen angesetzt.
Die Anschaffungskosten enthalten jeweils den nicht zum Vorsteuerabzug berechtigten Teil der auf die Zugänge entfallenden, in Rechnung gestellten Umsatzsteuer.
Die Abschreibungen werden entsprechend der aufgrund steuerlicher Vorschriften festgelegten betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer linear über folgende Zeiträume vorgenommen:
102 Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte
| und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 5 Jahre |
|---|---|
| Verwaltungsgebäude | 25 Jahre |
| Außenanlagen | 15 – 25 Jahre |
| Raumausstattungen | 10 – 25 Jahre |
| EDV-Hardware/EDV-Verkabelung | 3 – 13 Jahre |
| Büroeinrichtungen/Büromaschinen | 5 – 13 Jahre |
| PKW | 5 – 6 Jahre |
Beim beweglichen Sachanlagevermögen werden die Zugänge des ersten Halbjahres mit dem vollen Jahresbetrag, die Zugänge des zweiten Halbjahres mit dem halben Jahresbetrag abgeschrieben.
Gegenstände des beweglichen Anlagevermögens mit Anschaffungskosten bis 409,03 Euro werden im Jahr der Anschaffung in voller Höhe abgeschrieben und als Abgang berücksichtigt. Geringwertige Wirtschaftsgüter, die im Zusammenhang mit der Einrichtung und Fertigstellung des Verwaltungsgebäudes in Wiesloch angeschafft wurden, werden über die voraussichtliche Nutzungsdauer abgeschrieben.
Die Bewertung der Anteile an verbundenen Unternehmen, Ausleihungen an verbundene Unternehmen sowie der Wertpapiere des Anlagevermögens erfolgt zu Anschaffungskosten abzüglich erforderlicher Wertberichtigungen.
Die sonstigen Ausleihungen werden zum Nominalwert abzüglich erforderlicher Wertberichtigungen angesetzt.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zum Nominalwert angesetzt.
Die flüssigen Mittel werden zum Nennwert angesetzt.
Im Geschäftsjahr 1999 wurde vom Wahlrecht gem. § 250 Abs. 3 HGB Gebrauch gemacht und ein Disagio aus dem Darlehensvertrag mit der MLP Bank AG in den Rechnungsabgrenzungsposten aufgenommen. Das Disagio beläuft sich am Bilanzstichtag auf 177.500,00 Euro.
Für die sich aus der betrieblichen Altersversorgung ergebenden Verpflichtungen werden Pensionsrückstellungen in Höhe des versicherungsmathematisch ermittelten Teilwertes gemäß § 6a EStG bei Anwendung eines Rechnungszinsfußes von 6 Prozent und unter Zugrundelegung der Richttafeln von Dr. Klaus Heubeck gebildet. Seit dem Geschäftsjahr 1999 werden die neuen Richttafeln des Jahres 1998 zugrunde gelegt. Die Anpassung der Rückstellungen erfolgt unter Beachtung von § 6a Abs. 4 Satz 2 EStG in Höhe von einem Drittel des Unterschiedsbetrages pro Jahr.
Für ungewisse Verbindlichkeiten und drohende Verluste aus schwebenden Geschäften werden Rückstellungen in dem Umfang gebildet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.
Die Verbindlichkeiten werden mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt.
Die Entwicklung des Anlagevermögens sowie die Abschreibungen im Geschäftsjahr 2001 sind auf Seite 116, 117 dieses Anhangs dargestellt.
JAHRESABSCHLUSS MLP AG
In den sonstigen Vermögensgegenständen ist ein Körperschaftsteuererstattungsanspruch von 6,6 Mio. Euro enthalten. Es handelt sich hier um die Körperschaftsteuerminderung für die im Jahresabschluss berücksichtigte, vorgeschlagene Gewinnausschüttung.
Das gezeichnete Kapital setzt sich aus 79.200.000 Stammstückaktien zusammen.
Das genehmigte Kapital I zum 31. Dezember 2001 beträgt 7.920.000,00 Euro. Es wurde in der Hauptversammlung vom 15. Mai 2000 beschlossen und ist bis zum 31. Dezember 2004 befristet.
Durch Beschluss der außerordentlichen Hauptversammlung vom 17. November 2000 wurde ein genehmigtes Kapital II geschaffen. Das genehmigte Kapital II beträgt bis zu 29.500.000,00 Euro und kann gegen Sacheinlagen einmal oder mehrmals in Anspruch genommen werden. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats, das Grundkapital der Gesellschaft innerhalb von 12 Monaten nach Eintragung der Ermächtigung in das Handelsregister, spätestens jedoch bis zum 17. November 2005, zu erhöhen. Die Eintragung in das Handelsregister erfolgte am 16. Juli 2001.
Die Entwicklung der Kapitalrücklage stellt sich wie folgt dar:
| 2000 | 2001 | |
|---|---|---|
| Euro | Euro | |
| Stand 1. Januar | 65.648.633,06 | 7.582.537,64 |
| Entnahme | -58.066.095,42 | 0 |
| Stand 31. Dezember | 7.582.537,64 | 7.582.537,64 |
Die ausgewiesene gesetzliche Rücklage und die Kapitalrücklage nach § 272 Abs. 2 Nr. 1 HGB erreichen den zehnten Teil des Grundkapitals. Eine weitere Zuführung zur gesetzlichen Rücklage ist daher nicht vorzunehmen (§ 150 Abs. 2 AktG).
| 2000 | 2001 | ||
|---|---|---|---|
| Euro | Euro | ||
| Stand 1. Januar | 36.046.077,62 | 50.012.173,04 | |
| Einstellung | 15.300.000,00 | 20.700.000,00 | |
| Entnahme | -1.333.904,58 | 0,00 | |
| Stand 31. Dezember | 50.012.173,04 | 70.712.173,04 |
Die Zuführung zu den anderen Gewinnrücklagen erfolgte durch den Beschluss der Hauptversammlung vom 28. Mai 2001.
Der Bilanzgewinn entwickelte sich aufgrund des Gewinnverwendungsbeschlusses der Hauptversammlung und des Jahresüberschusses 2001 wie folgt:
| 2000 | 2001 | |
|---|---|---|
| Euro | Euro | |
| Bilanzgewinn zum 1. Januar | 38.931.370,08 | 51.600.690,42 |
| Dividendenausschüttung | -23.562.000,00 | -30.888.000,00 |
| Einstellung in Gewinnrücklagen | -15.300.000,00 | -20.700.000,00 |
| Jahresüberschuss laufendes Jahr | 51.531.320,34 | 77.907.327,77 |
| Bilanzgewinn zum 31. Dezember | 51.600.690,42 | 77.920.018,19 |
Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen für ausstehende Eingangsrechnungen (864,1 TEuro), drohende Verluste aus schwebenden Geschäften im Zusammenhang mit Zinswährungsswaps (411,0 TEuro), IHK-Beiträge (410,0 TEuro) sowie Prüfungskosten (310,0 TEuro).
Die Zusammensetzung, Sicherheiten sowie Restlaufzeiten der ausgewiesenen Verbindlichkeiten sind in dem auf Seite 115 dieses Anhangs beigefügten Verbindlichkeitenspiegel dargestellt.
Unter den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen ist ein Darlehen in Höhe von 5.000.000,00 Euro von der MLP Bank AG ausgewiesen. Hier ergibt sich eine Mitzugehörigkeit zu dem Posten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten.
Bei den sonstigen betrieblichen Erträgen handelt es sich überwiegend um Mieterträge aus der Vermietung des Verwaltungsgebäudes, Forum 7, in Heidelberg sowie Alte Heerstraße 40, Wiesloch und um Erträge aus dem Verkauf von Anteilen an der MLP Lebensversicherung AG an Außendienstmitarbeiter der MLP Finanzdienstleistungen AG.
JAHRESABSCHLUSS MLP AG
Bei den Abschreibungen auf Finanzanlagen handelt es sich in voller Höhe um außerplanmäßige Abschreibungen gem. § 253 Abs. 2 Satz 3 HGB.
Aufgrund der körperschaft- und gewerbesteuerlichen Organschaft mit der MLP Finanzdienstleistungen Aktiengesellschaft ist in dem Steueraufwand der Gesellschaft die Körperschaftsteuer und die Gewerbesteuer für die beiden Gesellschaften enthalten. Eine anteilige Weiterbelastung an die MLP Finanzdienstleistungen Aktiengesellschaft wurde wegen des bestehenden Gewinnabführungsvertrages nicht vorgenommen.
Mit den übrigen Tochtergesellschaften der Marschollek, Lautenschläger und Partner Aktiengesellschaft besteht eine gewerbesteuerliche Organschaft. Der Ausgleich der Gewerbesteuer mit den Tochtergesellschaften erfolgt durch eine Organschaftsumlage.
Zur Darstellung der Finanzlage zeigen wir nachfolgende Kapitalflussrechnung, die vom Netto-Finanzvermögen als Finanzmittelfonds ausgeht.
| 2000 | 2001 | |
|---|---|---|
| TEuro | TEuro | |
| Änderung des Netto-Finanzvermögens aus der laufenden Geschäftstätigkeit | ||
| Jahresüberschuss | 51.531,3 | 77.907,3 |
| zuzüglich (abzüglich) Aufwendungen (Erträge), | ||
| die das Netto-Finanzvermögen nicht mindern (erhöhen) | ||
| – Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände | 0,0 | 1,4 |
| – Abschreibungen auf Finanzanlagen | 0,0 | 1.233,6 |
| – Abschreibungen auf Sachanlagen | 1.227,8 | 3.169,2 |
| – Zuschreibungen auf Sachanlagen | -184,1 | 0,0 |
| – Zuführungen zu Pensionsrückstellungen, saldiert | 71,5 | 75,1 |
| – Gewinn aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens | -10.031,9 | -5.548,4 |
| – Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens | 74,7 | 12,3 |
| -8.842,0 | -1.056,8 | |
| zuzüglich (abzüglich) Verminderungen (Erhöhungen) der kurzfristigen | ||
| Aktivposten außer den liquiden Mitteln | ||
| – Forderungen gegen verbundene Unternehmen | -58.435,3 | -48.371,0 |
| – Sonstige Vermögensgegenstände | 375,7 | -7.105,5 |
| – Aktive Rechnungsabgrenzungsposten | 10,0 | -16,6 |
| -58.049,6 | -55.493,1 | |
| zuzüglich (abzüglich) Erhöhungen (Verminderungen) der kurzfristigen | ||
| Passivposten | ||
| – Steuerrückstellungen | 3.413,0 | -2.860,2 |
| – Sonstige Rückstellungen | 352,7 | 1.205,4 |
| – Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 902,3 | -85,4 |
| – Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | -381,0 | 8.204,0 |
| – Sonstige Verbindlichkeiten | -1.231,7 | 1.018,4 |
| 3.055,3 | 7.482,2 | |
| Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | -12.305,0 | 28.839,6 |
| ÄNDERUNG DES NETTO-FINANZVERMÖGENS AUS DER INVESTITIONSTÄTIGKEIT | ||
| – Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen | -18.755,6 | -19.600,0 |
| – Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen | -1.326,8 | -5.000,0 |
| – Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Anlagevermögens | 10.772,2 | 5.645,5 |
| Cash Flow aus der Investitionstätigkeit | -9.310,2 | -18.954,5 |
| Übertrag: | -21.615,2 | 9.885,1 |
| 2000 | 2001 | 107 | |
|---|---|---|---|
| TEuro | TEuro | ||
| Übertrag | -21.615,2 | 9.885,1 | |
| Änderung des Netto-Finanzvermögens aus der Finanzierungstätigkeit | |||
| – Dividendenausschüttung | -23.562,0 | -30.888,0 | |
| Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit | -23.562,0 | -30.888,0 | |
| Abnahme des Netto-Finanzvermögens | -45.177,2 | -21.002,9 | |
| Liquide Mittel zum Ende des Geschäftsjahres | 21.018,9 | 10.126,3 | |
| Kurzfristige Wertpapiere zum Ende des Geschäftsjahres | 10.110,3 | 0,0 | |
| Liquide Mittel zu Beginn des Geschäftsjahres | 50.803,7 | 21.018,9 | |
| Kurzfristige Wertpapiere zu Beginn des Geschäftsjahres | 25.502,7 | 10.110,3 | |
| -45.177,2 | -21.002,9 |
JAHRESABSCHLUSS MLP AG
Die Ertragsteuerzahlungen im Geschäftsjahr beliefen sich auf 52.766.588,40 Euro.
Das Netto-Finanzvermögen beinhaltet die Bilanzposition "Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten" und die im Umlaufvermögen ausgewiesenen "Sonstigen Wertpapiere".
Im Geschäftsjahr 2001 wurde im Rahmen des Bauvorhabens Wiesloch mit dem 2. Bauabschnitt begonnen. Die daraus resultierenden Verpflichtungen bis zur endgültigen Fertigstellung belaufen sich auf ca. 40 Mio. Euro inklusive der für einen Bürobetrieb notwendigen Ausstattung.
Zur Absicherung des als günstig eingeschätzten langfristigen Zinssatzes im Zusammenhang mit der geplanten Finanzierung einzelner Bauabschnitte des Neubauvorhabens in Wiesloch sind im August 1999 zwei Zinsswaps abgeschlossen worden. Es handelt sich um Kuponswaps, bei denen die MLP AG Festsatzzahler ist (Payer Swap).
Die Swaps haben folgende Eckdaten:
| 1. Vertrag | 2. Vertrag | |
|---|---|---|
| Abschlussdatum | 12. August 1999 | 12. August 1999 |
| Laufzeitbeginn | 15. Januar 2001 | 16. Juli 2001 |
| Enddatum | 17. Januar 2011 | 17. Januar 2011 |
| Nominalbetrag Euro | 30.000.000,00 | 20.000.000,00 |
| Festsatzzahler | MLP AG | MLP AG |
| Festzins | 5,9 % | 6,0 % |
| Variabler Satz | EURIBOR | EURIBOR |
| Abrechnung | halbjährlich | halbjährlich |
Aufgrund der Differenz zwischen der auf Festzinsen basierenden zu leistenden Zinszahlungen und 109 der auf variablen Zinsen basierenden erhaltenen Zinszahlungen ergibt sich für die Gesellschaft im Geschäftsjahr ein Nettozahlungsüberschuss in Höhe von 500.710,00 Euro.
JAHRESABSCHLUSS MLP AG
Bei Finanzierung des zweiten Bauabschnitts soll Fremdkapital in Höhe des den Zinsswaps zugrunde liegenden Betrages zu EURIBOR aufgenommen werden. Die Zinsen der Anleihe bzw. des Schuldscheindarlehens können dann mit den Zinsen, die die MLP AG von der MLP Bank AG aus dem Zinsswap erhält, gezahlt werden, da beide Zinszahlungsströme auf EURIBOR lauten. Die beiden Zahlungsströme gleichen sich somit aus, es verbleibt die Zahlung des Festzinssatzes. Da mit steigenden Zinsen für festverzinsliche Kredite gerechnet wird, konnte der im August 1999 als günstig eingeschätzte, langfristige Zinssatz gesichert werden. Zum Bilanzstichtag ergeben sich für beide Verträge negative Marktwerte in Höhe von 3.259.831,00 Euro. Die Verträge stehen im direkten Zusammenhang mit der geplanten Finanzierung der Bauvorhaben.
Mitglieder des Vorstands sind:
Dr. Bernhard Termühlen, Gaiberg Vorsitzender des Vorstands Konzern: Planung, Strategie, Steuerung, Kontrolle, Rechnungswesen, Bilanzen, IT, Unternehmenskommunikation
Eugen Bucher, Bammental Spartenvorstand Bank, Finanzierungen und Geldanlage
Gerhard Frieg, Heidelberg Spartenvorstand Versicherungen (Leben-, Kranken-, Sachversicherung)
Die Mitglieder des Vorstands sind zugleich Aufsichtsrat bei folgenden Unternehmen:
Dr. Bernhard Termühlen Vorsitzender des Aufsichtsrats der MLP Bank AG Vorsitzender des Aufsichtsrats der MLP Versicherung AG Mitglied im Aufsichtsrat der MLP-Lebensversicherung AG, Wien
Mitglieder des Aufsichtsrats sind:
Manfred Lautenschläger, Gaiberg, Vorsitzender des Aufsichtsrats
Gerd Schmitz-Morkramer, München, stellvertretender Vorsitzender persönlich haftender Gesellschafter und Sprecher der Geschäftsführung bei Merck Finck & Co., Privatbankiers, München
Maria Bähr, Sandhausen Abteilungsleiterin bei der MLP Finanzdienstleistungen AG, Heidelberg
Dietmar Hopp, Walldorf
Norbert Kohler, Oftersheim, Abteilungsleiter bei der MLP Finanzdienstleistungen AG, Heidelberg und MLP Lebensversicherung AG, Heidelberg
Christian Strenger, Frankfurt
Die Mitglieder des Aufsichtsrats sind zugleich Mitglied in folgenden gesetzlich 111 zu bildenden Aufsichtsräten:
MLP Finanzdienstleistungen AG, Heidelberg, Aufsichtsratsvorsitzender MLP Lebensversicherung AG, Heidelberg, Aufsichtsratsvorsitzender MLP Vermögensverwaltung AG, Heidelberg, Aufsichtsratsvorsitzender MLP-Lebensversicherung AG, Wien, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender bis 24.04.01, Aufsichtsratsvorsitzender seit 25.04.01 Mannheimer AG Holding, Mannheim, Aufsichtsratsmitglied
JAHRESABSCHLUSS MLP AG
CM 99206 Vermögensverwaltungs-AG, München, Aufsichtsratsvorsitzender Merck Finck Private Equity Beteiligungs-AG, München, Aufsichtsratsvorsitzender Merck Fink Treuhand AG, Frankfurt am Main, Aufsichtsratsvorsitzender YOC! AG, Berlin, Aufsichtsratsvorsitzender Merck Finck Invest Kapitalanlagegesellschaft, mbH, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender Mannheimer Versicherung AG, Mannheim, stellvertretender Vorsitzender des Beirats Taurus Investment Group, Florida, Mitglied des Beirats Erste BdW Beteiligungsverwaltungsgesellschaft für die deutsche Wirtschaft mbH & Co. KG, Frankfurt am Main, Mitglied des Verwaltungsrats Beteiligungsgesellschaft für die deutsche Wirtschaft mbH, Frankfurt am Main, stellvertretender Vorsitzender des Verwaltungsrats
Dietmar Hopp: SAP AG, Walldorf, Vorsitzender des Aufsichtsrats ACTRIS AG, Frankfurt, Vorsitzender des Aufsichtsrats
Christian Strenger: BASF Coatings AG, Münster DWS Investment GmbH, Frankfurt The Germany Funds, New York, Vorsitzender des Aufsichtsrats Incepta plc, London Metro AG, Düsseldorf Fraport AG, Frankfurt
Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Vorstands beliefen sich im Geschäftsjahr 2001 auf 3.347.302.50 Euro.
Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats beliefen sich im Geschäftsjahr 2001 auf 94.312,50 Euro.
Die durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Arbeitnehmer belief sich auf 7 Angestellte.
Die Beteiligungsverhältnisse zum 31. Dezember 2001 stellen sich wie folgt dar:
| Name, Sitz | Beteiligungsbuchwert | Zugang |
|---|---|---|
| 01.01.2001 | ||
| Euro | Euro | |
| MLP Finanzdienstleistungen | 10.225.837,62 | - |
| Aktiengesellschaft, | ||
| Heidelberg | ||
| MLP Lebensversicherung | 1.331.044,45 | - |
| Aktiengesellschaft, | ||
| Heidelberg | ||
| MLP Vermögensverwaltung | 1.278.485,35 | - |
| Aktiengesellschaft, | ||
| Heidelberg | ||
| MLP Versicherung | 3.375.218,09 | - |
| Aktiengesellschaft, | ||
| Heidelberg | ||
| MLP Consult GmbH, | 3.333.623,05 | - |
| Heidelberg | ||
| MLP Login GmbH, | 193.268,33 | - |
| Heidelberg | ||
| 1) Es besteht ein Gewinnabführungsvertrag. | ||
| 2) Stammstückaktien 50 % + 60 Aktien; stimmrechtlose Vorzugsaktien 28,2134 % . | ||
| 3) Es handelt sich hierbei um eine Abschreibung auf den Beteiligungsansatz. |
| MLP Bank Aktiengesellschaft | Heidelberg | |
|---|---|---|
| (100%ige Tochter der MLP Vermögensverwaltung AG) | ||
| MLP-Lebensversicherung Aktiengesellschaft | Wien, Österreich | |
| (50%ige Tochter der MLP Lebensversicherung AG, Heidelberg) | ||
| MLP Media GmbH | Heidelberg | |
| (100%ige Tochter der MLP Finanzdienstleistungen AG) | ||
| Marschollek, Lautenschläger and Partners Private Finance plc. | London, Großbritannien | |
| (100%ige Tochter der MLP Finanzdienstleistungen AG) | ||
| MLP Private Finance Correduria de Seguros S.A. | Madrid, Spanien | |
| (99,9%ige Tochter der MLP Finanzdienstleistungen AG) |
Sitz
4) Es besteht ein Gewinnabführungsvertrag mit der MLP Finanzdienstleistungen AG.
5) Die Gesellschaft hat ihre operative Tätigkeit erst in 2002 aufgenommen
| Abgang | Beteiligungsbuchwert | Anteil | Eigenkapital zum | Jahresüberschuss/ |
|---|---|---|---|---|
| 31.12.2001 | 31.12.2001 | -fehlbetrag | ||
| Euro | Euro | % | Euro | Euro |
| - | 10.225.837,62 | 100,00 | 10.225.837,62 | - 1) |
| 11.727,76 | 1.319.316,69 | 41,29 2) | 27.448.487,34 | 8.372.453,85 |
| - | 1.278.485,35 | 50,01 | 14.395.630,03 | 6.301.482,73 |
| - | 3.375.218,09 | 50,40 | 19.617.492,78 | 2.189.794,67 |
| 1.233.623,05 3) | 2.100.000,00 | 100,00 | 2.128.389,60 | -510.446,79 |
| - | 193.268,33 | 50,40 | -749.496,20 | -364.030,26 |
| Anteil | Eigenkapital zum 31.12.2001 |
Jahresüberschuss/ -fehlbetrag |
|
|---|---|---|---|
| % | Euro | Euro | |
| 100,00 | 15.487.417,86 | 571.171,01 | |
| 50,00 | 7.336.738,54 | 1.536.902,33 | |
| 100,00 | 25.788,72 | - 4) | |
| 100,00 | -2.305.113,67 | -1.892.640,64 | |
| 99,90 | 60.101,21 | -5) |
JAHRESABSCHLUSS MLP AG
Der Vorstand schlägt gem. § 170 Abs. 2 Aktiengesetz vor, den im Jahresabschluss zum
| 31.12.2001 | |
|---|---|
| Euro | |
| Ausschüttung an die Aktionäre | 39.600.000,00 |
| Einstellung in die anderen Gewinnrücklagen | 38.300.000,00 |
| Gewinnvortrag | 20.018,19 |
| Bilanzgewinn | 77.920.018,19 |
Heidelberg, 22. März 2002
Marschollek, Lautenschläger und Partner Aktiengesellschaft Der Vorstand
Dr. Bernhard Termühlen Eugen Bucher Gerhard Frieg
| Mit einer Restlaufzeit von | ||||
|---|---|---|---|---|
| bis zu 1 Jahr TEuro |
1 bis zu 5 Jahren TEuro |
mehr als 5 Jahre TEuro |
||
| Verbindlichkeit | TEuro | |||
| Art | ||||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen | ||||
| und Leistungen1) | 2.046,8 | 2.046,8 | 0,0 | 0,0 |
| Verbindlichkeiten gegenüber | ||||
| verbundenen Unternehmen2) | 13.204,0 | 8.204,0 | 1.176,5 | 3.823,5 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 4.138,6 | 4.138,6 | 0,0 | 0,0 |
| 19.389,4 | 14.389,4 | 1.176,5 | 3.823,5 |
JAHRESABSCHLUSS MLP AG
1) Es bestehen die üblichen Eigentumsvorbehalte.
2) Im Rahmen des Darlehens von der MLP Bank AG in Höhe von 5.000.000,00 ist eine Grundschuld zugunsten der MLP Bank AG in Höhe von 4.999.412,01 im Grundbuch Nr. 7866 des Grundstücks in Wiesloch eingetragen worden.
| Mit einer Restlaufzeit von | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| bis zu | 1 bis zu | mehr als 5 | ||||
| Verbindlichkeit | TEuro | 1 Jahr TEuro |
5 Jahren TEuro |
Jahre TEuro |
||
| Art | ||||||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen | ||||||
| und Leistungen1) | 2.131,2 | 2.131,2 | 0,0 | 0,0 | ||
| Verbindlichkeiten gegenüber | ||||||
| verbundenen Unternehmen2) | 4.455,2 | 0,0 | 882,4 | 4.117,6 | ||
| Sonstige Verbindlichkeiten | 3.120,3 | 3.120,3 | 0,0 | 0,0 | ||
| 9.706,7 | 5.251,5 | 882,4 | 4.117,6 |
1) Es bestehen die üblichen Eigentumsvorbehalte.
2) Im Rahmen des Darlehens von der MLP Bank AG in Höhe von 5.000.0000 Euro ist eine Grundschuld zugunsten der MLP Bank AG in Höhe von 4.999.412,01 Euro im Grundbuch Nr. 7866 des Grundstücks in Wiesloch eingetragen worden. Die Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen werden je Gesellschaft zusammengefasst und in einer Summe als Forderungen oder Verbindlichkeiten ausgewiesen. Im Geschäftsjahr 2000 stellen sich die Verbindlichkeiten gegenüber der MLP Bank wie folgt dar:
| Darlehen | 5.000.000,00 Euro |
|---|---|
| Verrechnungskonten | - 544.794,83 Euro |
| 4.455.205,17 Euro |
| Anschaffungskosten | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Stand 01.01.2001 |
Zugänge | Abgänge | Umbuchungen | ||
| Euro | Euro | Euro | Euro | ||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte |
0,00 | 11.024,03 | 0,00 | 0,00 | |
| und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten |
|||||
| 0,00 | 11.024,03 | 0,00 | 0,00 | ||
| II. Sachanlagen 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken |
25.473.225,78 | 11.484.553,98 | 10.323,58 | 20.467.277,64 | |
| 2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung |
3.537.608,62 | 7.667.720,62 | 88.476,46 | 4.505.954,96 | |
| 3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau |
24.973.232,60 | 436.659,26 | 0,00 | -24.973.232,60 | |
| 53.984.067,00 | 19.588.933,86 | 98.800,04 | 0,00 | ||
| III. Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen |
19.737.476,89 | 0,00 | 11.727,76 | 0,00 | |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen |
3.656.459,40 | 5.000.000,00 | 0,00 | 0,00 | |
| 3. Wertpapiere des Anlagevermögens | 13.500.000,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
| 4. Sonstige Ausleihungen | 243.856,10 | 0,00 | 52.480,53 | 0,00 | |
| 37.137.792,39 | 5.000.000,00 | 64.208,29 | 0,00 | ||
| 91.121.859,39 | 24.599.957,89 | 163.008,33 | 0,00 |
| Abschreibungen | Buchwerte | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand 31.12.2001 |
Stand 01.01.2001 |
Zugänge | Abgänge | Stand 31.12.2001 |
31.12.2001 | 31.12.2000 | |
| Euro | Euro | Euro | Euro | Euro | Euro | Euro | |
| 11.024,03 | 0,00 | 1.470,03 | 0,00 | 1.470,03 | 9.554,00 | 0,00 |
| 11.024,03 | 0,00 | 1.470,03 | 0,00 | 1.470,03 | 9.554,00 | 0,00 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| 57.414.733,82 | 7.195.925,22 | 2.003.201,23 | 3.830,95 | 9.195.295,50 | 48.219.438,32 | 18.277.300,56 |
| 15.622.807,74 | 1.609.454,48 | 1.165.994,12 | 49.854,46 | 2.725.594,14 | 12.897.213,60 | 1.928.154,14 |
| 436.659,26 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 436.659,26 | 24.973.232,60 |
| 73.474.200,82 | 8.805.379,70 | 3.169.195,35 | 53.685,41 | 11.920.889,64 | 61.553.311,18 | 45.178.687,30 |
| 19.725.749,13 | 0,00 | 1.233.623,05 | 0,00 | 1.233.623,05 | 18.492.126,08 | 19.737.476,89 |
| 8.656.459,40 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 8.656.459,40 | 3.656.459,40 |
| 13.500.000,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 13.500.000,00 | 13.500.000,00 |
| 191.375,57 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 191.375,57 | 243.856,10 |
| 42.073.584,10 | 0,00 | 1.233.623,05 | 0,00 | 1.233.623,05 | 40.839.961,05 | 37.137.792,39 |
| 115.558.808,95 | 8.805.379,70 | 4.404.288,43 | 53.685,41 | 13.155.982,72 | 102.402.826,23 | 82.316.479,69 |
117
JAHRESABSCHLUSS MLP KONZERN
118 "Wir haben den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Marschollek, Lautenschläger und Partner Aktiengesellschaft für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2001 bis 31. Dezember 2001 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Regelungen in der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Überzeugung vermittelt der Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht gibt insgesamt eine zutreffende Vorstellung von der Lage der Gesellschaft und stellt die Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar."
JAHRESABSCHLUSS MLP KONZERN
Düsseldorf, den 22. März 2002
Rölfs WP Partner AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Georg van Hall Thomas Budde Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
Der Anlagestock wird in der Konzernbilanz unter "B. IV. Kapitalanlagen des Anlagestocks der fondsgebundenen Lebensversicherung" ausgewiesen. Der Anlagestock umfasst die Investmentfondsanteile, die die Versicherungsgesellschaft bei der Fondspolice für den Versicherungsnehmer hält. Da die Versicherungsnehmer am Gewinn bzw. Verlust dieser Kapitalanlagen in voller Höhe partizipieren, werden die unter "D. 1. Versicherungstechnische Rückstellungen der fondsgebundenen Lebensversicherung, soweit sie durch den Anlagestock zu bedecken sind" und "D. 2. Depotverbindlichkeiten aus dem in Rückdeckung gegebenen Geschäft, soweit sie durch den Anlagestock zu bedecken sind" Rückstellungen in gleicher Höhe ausgewiesen.
In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung werden Beitragseinnahmen unter "5. Versicherungsbeiträge" ausgewiesen. Diese beinhalten die Beitragseinnahmen der MLP Lebensversicherung AG, der MLP-Lebensversicherung AG, Wien und der MLP Versicherung AG. Die dort ausgewiesenen Versicherungsbeiträge setzen sich aus den gebuchten Bruttobeiträgen, der Veränderung der Bruttobeitragsüberträge und den Beiträgen aus der Bruttorückstellung für Beitragsrückerstattung zusammen. Die gebuchten Bruttobeiträge sind die Beiträge, die von der Versicherungsgesellschaft im Geschäftsjahr in Rechnung gestellt wurden, unabhängig davon, ob ein Teil des Beitrages auf das Folgejahr entfällt. Die Beitragsteile, die auf das Folgejahr entfallen, werden bei der Veränderung der Bruttobeitragsüberträge in korrekter Weise wie Rechnungsabgrenzungsposten abgegrenzt. Bei den Beiträgen aus der Bruttorückstellung für Beitragsrückerstattung handelt es sich um Beitragsteile, die aus der Überschussbeteiligung an die Versicherungsnehmer finanziert werden.
In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung sind unter "6. Erträge aus dem in Rückdeckung gegebenen Geschäft" alle Erträge ausgewiesen, die die MLP Lebensversicherung AG, die MLP-Lebensversicherung AG, Wien und die MLP Versicherung AG aus der Rückversicherungstätigkeit erzielt. Dieser Gesamtertrag setzt sich aus der Beteiligung des Rückversicherers an den Versicherungsleistungen, der Beteiligung des Rückversicherers an der Erhöhung der versicherungstechnischen Rückstellungen und der Rückversicherungsprovision zusammen.
Die Fondspolice ist eine fondsgebundene Lebens- oder Rentenversicherung. Bei dieser Versicherungsform werden die "Sparbeiträge" direkt in Investmentfondsanteile angelegt. Der Versicherungsnehmer partizipiert direkt an der Wertentwicklung der zugrunde liegenden Investmentfondsanteile in voller Höhe. Deshalb wird bei dieser Versicherungsform im Voraus keine Erlebensfallversicherungsleistung der Höhe nach garantiert. Es besteht nur eine Garantie hinsichtlich der Höhe der Todesfallleistung.
Der Vorteil dieser Versicherungsform liegt darin, dass der Versicherungsnehmer seine Anlagestrategie während der Versicherungsdauer ändern kann, in voller Höhe an der Performance der Kapitalanlagen zu seiner Versicherung partizipiert und einen deutlich höheren Anteil in Aktienanlagen investieren kann, als es bei der herkömmlichen Lebensversicherung zulässig ist.
Der in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung unter "8. Materialaufwand" ausgewiesene Betrag beinhaltet im Wesentlichen die Provision, die die MLP Finanzdienstleistungen AG an ihre Financial Consultants entrichtet.
Die Kapitalanlagen des Anlagestocks für die Fondspolice müssen nach den gesetzlichen Vorgaben mit dem Zeitwert, d. h. mit den Investmentfondskursen zum Bilanzstichtag, bilanziert werden. Kursgewinne bzw. Kursverluste für Investmentfondsanteile, die bereits zu Beginn des Geschäftsjahres gehalten wurden, werden in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung unter Ziffer "19. Nicht realisierte Gewinne aus Kapitalanlagen" bzw. "20. Nicht realisierte Verluste aus Kapitalanlagen" verbucht. Die Gegenposition fließt in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung in "12. Aufwendungen aus der Erhöhung versicherungstechnischer Rückstellungen" ein. Deshalb sind diese Buchungsvorgänge für MLP erfolgsneutral.
Durch die Kapitalanlagen des Anlagestocks für die Fondspolice entstehen durch den Verkauf von Investmentanteilen realisierte Gewinne bzw. realisierte Verluste. In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung werden die realisierten Gewinne unter der Position "7. Sonstige betriebliche Erträge" und die realisierten Verluste unter der Position "11. Sonstige betriebliche Aufwendungen" verbucht. Die Gegenposition fließt in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung in "12. Aufwendungen aus der Erhöhung versicherungstechnischer Rückstellungen" ein. Deshalb sind diese Buchungsvorgänge für MLP erfolgsneutral.
Zur Steigerung der Effizienz reicht ein Versicherungsunternehmer typischerweise einen Teil der von ihm übernommenen Risiken an ein anderes Versicherungsunternehmen weiter. Dieser Vorgang wird Rückversicherung genannt.
In der Konzernbilanz werden unter "D. Versicherungstechnische Rückstellungen und Depotverbindlichkeiten" ausgewiesen. Diese Rückstellungen werden zur Erfüllung künftiger Verpflichtungen eines Versicherungsunternehmens gegenüber den Versicherungsnehmern planmäßig gebildet. Die Depotverbindlichkeiten aus dem in Rückdeckung gegebenen Geschäft enthalten die Teile der Gesamtrückstellung, die bei Rückversicherern rückgedeckt sind. Bei MLP entfällt der größte Teil der versicherungstechnischen Rückstellungen und Depotverbindlichkeiten auf die Kapitalanlagen für die Fondspolice.
GLOSSAR
122 Allgemeine Situation, 49 Altersvorsorge, 37, 56 Anfechtungsklage, 55 Aufsichtsrat, 110 Ausblick 2002, 18, 56 Auslandsniederlassungen, 32 Auslandsstrategie/Auslandsaktivitäten, 32 Aus- und Weiterbildung, 24, 27, 41
Beitragseinnahmen (Konzern), 50 Bericht des Aufsichtsrats, 9 Bilanz MLP AG, 98 Bilanz MLP Konzern, 64
Corporate University, 24, 27
DAX-Aufnahme, 19 Dividende, 21 DVFA-Ergebnis, 21, 51
Eigenkapital, 49, 53 Elektronische Brokerplattform, 28, 38, 44 Entwicklung der Erlöse (Konzern), 50 Entwicklung des MLP Konzerns, 49
Financial Consultant, 22, 24, 29, 54 Fondsgebundene Lebens- und Rentenversicherung, 17, 36
Gesamterlöse, 49, 50 Gesamtwirtschaftliche Lage, 48 Geschäftsstellen, 14, 29, 32, 54 Gewinnentwicklung (Konzern), 51 Gewinn- und Verlustrechnung (Konzern), 66
Hypothekendarlehen, 31
Investitionen, 52 Investmentfonds, 31, 38, 52 Investor Relations, 19 IT-Bereich, 18, 52
Jahresrückblick 2001, 8 Jahresüberschuss (Konzern), 49, 51 Kapitalerhöhung, 22, 55 Kapitalflussrechnung MLP AG, 106 Kapitalflussrechnung MLP Konzern, 78 Konzernstruktur, vorderer Umschlag Kunden, 53 Kursentwicklung, 21, hinterer Umschlag
Lagebericht MLP AG, 52 Lagebericht MLP Konzern, 49
Makler, 28, 31 Mitarbeiter, 22 Mitarbeiterbeteiligungsprogramm, 22 Mittelzuflüsse, 31 MLP AG, 52 MLP Bank AG, 42 MLP bestpartner classic Lebens- bzw. Rentenversicherung®, 17, 37 MLP Finanzdienstleistung AG, 28 MLP Lebensversicherung AG, 36 MLP-Lebensversicherung Österreich AG, 37 MLP Vermögensverwaltung AG, 38 MLP Versicherung AG, 44
Online-Angebote, 18, 43 Organisches Wachstum, 32
Riester-Produkte, 37 Risikobericht, 58
Strategie, 14
Unternehmensstruktur, vorderer Umschlag
Vermögensverwaltungsportefeuille, 38 Vermögenszuwachskonzept, 38 Vorstand, 110
Wertpapierbrokerage, 43
Zielgruppen, 14, 53


1995 1996 1997 1998 2000 1999 2001
| Bilanzpressekonferenz 2002 | 9. April 2002 |
|---|---|
| DVFA-Analystenkonferenz | 9. April 2002 |
| Ergebnisse zum 1. Quartal | 21. Mai 2002 |
| Hauptversammlung 2002 | 28. Mai 2002 in Mannheim |
| Ergebnisse zum 1. Halbjahr | 14. August 2002 |
| 9-Monatsergebnisse 2002 | 15. November 2002 |
| Vorläufige Jahresergebnisse 2002 | Februar 2003 |
| Bilanzpressekonferenz 2003 | April 2003 |
| DVFA-Analystenkonferenz | April 2003 |
| Hauptversammlung 2003 | Juni 2003 |

Marschollek, Lautenschläger und Partner AG Forum 7, D-69126 Heidelberg, Tel.: 0 62 21/3 08-0, Fax: 0 62 21/3 08-87 01 www.mlp.de

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