Annual Report • Mar 17, 2003
Annual Report
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| 97/98 | 98/99 | 99/00 | 00/01 | ||
|---|---|---|---|---|---|
| Kupferpreis LME-Settlement (ø) | US\$/t | 1.747 | 1.526 | 1.787 | 1.684 |
| Ergebnis | |||||
| Umsatzerlöse | Mio. e | 1.197 | 1.135 | 1.897 | 2.010 |
| EBT* | Mio. e | 78 | 49 | 65 | 54 |
| EBT | Mio. e | 78 | 49 | 69 | 57 |
| EBIT | Mio. e | 73 | 49 | 74 | 65 |
| EBITDA | Mio. e | 98 | 72 | 107 | 111 |
| Jahresüberschuss | Mio. e | 30 | 24 | 41 | 42 |
| Cashflow nach DVFA/SG | Mio. e | 62 | 49 | 78 | 86 |
| Bilanz | |||||
| Bilanzsumme | Mio. e | 483 | 462 | 691 | 709 |
| Anlagevermögen | Mio. e | 114 | 146 | 237 | 259 |
| Investitionen** | Mio. e | 42 | 57 | 79 | 69 |
| Abschreibungen | Mio. e | 25 | 23 | 33 | 47 |
| Eigenkapital (inkl. Bilanzgewinn) | Mio. e | 233 | 233 | 250 | 271 |
| Aktie Marktkapitalisierung |
|||||
| am Geschäftsjahresende | Mio. e | 360 | 320 | 378 | 396 |
| Gewinn pro Aktie* | e | 0,95 | 0,75 | 1,20 | 1,26 |
| Gewinn pro Aktie nach DVFA/SG | e | 0,96 | 0,82 | 1,26 | 0,88 |
| KGV am 30.9. | 11,9 | 13,4 | 9,8 | 9,8 | |
| Dividende pro Aktie | e | 0,77 | 0,72 | 0,75 | 0,75 |
| Mitarbeiter | |||||
| Anzahl der Mitarbeiter (ø) | 2.303 | 2.190 | 3.154 | 3.195 | |
| Personalaufwand | Mio. e | 115 | 110 | 150 | 168 |
| Produktion | |||||
| Kathoden*** | 1.000 t |
364 | 366 | 503 | 540 |
| Gießwalzdraht*** | 1.000 t |
320 | 277 | 382 | 347 |
| Stranggussprodukte | 1.000 t |
176 | 149 | 197 | 204 |
| Gold | t | 15 | 17 | 20 | 23 |
| 266 | 372 | 483 | 680 |
*** Einschließlich Hüttenwerke Kayser (HK) bzw. Anteil HK an Deutscher Giessdraht seit 1.1.2000
Geschäftsbericht 2000 | 2001

OKTOBER
November | Dezember | Januar
Am 1. Oktober 2000 führt die NA ein neues leistungsorientiertes und erfolgsbezogenes Vergütungssystem für ihre Mitarbeiter ein.
Am 10. November 2000 geht der Rohhüttenkomplex Werk Ost (RWO) nach einem siebenwöchigen Erweiterungsstillstand wieder in Betrieb. Die erfolgreiche Kapazitätserweiterung um 35 % wird im Dezember mit Mitarbeitern und Lieferanten in Anwesenheit des Hamburger Bürgermeisters und anderer Gäste gefeiert.
Am 9. Februar 2001 unterzeichnet die NA gemeinsam mit dem Hamburger Umweltsenator eine Vereinbarung über weitere freiwillige Umweltschutzmaßnahmen.
Am 19. März 2001 steigt die NA aus dem SDAX in den MDAX auf und gehört damit zu den DAX 100-Werten. Angesichts der anhaltend sehr guten Kursentwicklung, die eine höhere Marktkapitalisierung zur Folge hat, erfreuen sich die NA-Aktien wachsender Beliebtheit bei den Anlegern und steigender Börsenumsätze.

Hauptversammlung im März Dr. Marnette nimmt den

Capital-Investor-Relations-
Preis entgegen
NA stiftet St. Jacobi-Kupfer für Hamburger Künstler
Am 22. März 2001 folgen rund 3.000 Teilnehmer der Einladung ins Congress Centrum Hamburg zur NA-Hauptversammlung.
Im Rahmen des neuen Vergütungssystems wird mit der Entgeltabrechnung für Mai 2001 erstmalig eine zusätzliche Erfolgsvergütung für das abgelaufene Geschäftsjahr 1999/2000 gezahlt. NA-Mitarbeiter können die Erfolgsvergütung zum Aktienkauf nutzen und sie auf diese Weise um bis zu 25 % steigern.
Am 27. Juni 2001 beginnt zum dritten Mal die erfolgreiche NA-Veranstaltungsreihe "Dialog mit den Aktionären". Während der zehn Veranstaltungen können die Aktionäre einen Blick hinter die Kulissen ihres Unternehmens werfen und das Management befragen. Sämtliche Termine der Veranstaltungsreihe waren innerhalb kürzester Zeit ausgebucht.
| Februar | MÄRZ April | Mai | Juni | Juli | August | September


Oktober | November | Dezember
Am 1. Oktober 2001 eröffnet die NA gemeinsam mit der Hamburger Hauptkirche St. Jacobi die Ausstellung "St. Jacobi-Kupfer für Hamburger Künstler". Die NA hat der St. Jacobi-Kirche das für das Kirchendach benötigte Kupfer gestiftet und Teile des alten Dachkupfers zur künstlerischen Bearbeitung an die Künstler gegeben.
Am 18. November 2001 gibt die NA die Übernahme der Prymetall GmbH & Co. KG in Stolberg zum 1. Januar 2002 bekannt. Durch die Akquisition des Herstellers von Walzprodukten aus Kupfer und Kupferlegierungen geht die NA einen entscheidenden Schritt in Richtung Endverbraucher.
Am 11. Dezember 2001 werden im Zuge der Euro-Einführung die ersten alten Pfennig-Münzen bei der NA eingeschmolzen und

recycelt.
Am 17. Juli 2001 wird die OF-Anlage der NA feierlich eingeweiht. Mit der neuen Anlage für die Produktion von sauerstofffreiem Kupfer (OF = Oxygen Free) und Speziallegierungen bietet die NA ihren Kunden maßgeschneiderte Kupferqualitäten für vielseitige Anwendungen. Das OF-Kupfer wird in verschiedenen Hochtechnologieanwendungen eingesetzt, wie beispielsweise Supraleitern oder leistungsfähigen Computern.
Nach dem Erwerb der Degussa Metals Catalysts Cerdec AG (dmc2) übernimmt die OMG am 10. August 2001 auch den bisher von der dmc2 gehaltenen Aktienanteil an der NA von rund 10 %. Die OMG ist ein führender Hersteller und Anbieter von Spezialchemikalien auf Metallbasis.
Am 1. September 2001 stellt die NA 40 junge Leute ein und beschäftigt somit 133 Auszubildende. Das entspricht einer Ausbildungsquote von 6,4 %. Damit ist die NA einer der größten Ausbildungsbetriebe in Hamburg.
Am 5. September 2001 gewinnt die NA zum zweiten Mal in Folge den Capital-Investor-Relations-Preis – in diesem Jahr im Segment MDAX.
Profil
Rahmenbedingungen und Branchenentwicklung Segment 2: Kupferweiterverarbeitung
Geschäftsverlauf Konzern Segment 1: Kupfererzeugung Forschung & Entwicklung Mitarbeiter Umwelt und Energie Risikomanagement Ausblick
Entwicklung des Konzern-Anlagevermögens Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Kapitalflussrechnung für den Konzern
Konzern-Bilanz Bilanz der AG Anhang Konzern und AG
Entwicklung des Anlagevermögens der AG Gewinn- und Verlustrechnung der AG
2
3
4
24
24
28
32
42
48
52
56
58
62
68
68
70
72
73
74
76
78
79
Dr. Werner Marnette Hollenstedt geboren 1945 Vorsitzender und Arbeitsdirektor


Dr. Michael Landau Mölln geboren 1950 Vorstand Technik
Dr. Toralf A. Haag
Hamburg geboren 1966 Vorstand Finanzen
Mit Abschluss des Studiums der Metallhüttenkunde/Elektrometallurgie begann er seine berufliche Laufbahn 1978 bei der Norddeutschen Affinerie als Betriebsassistent. 1990 wurde Dr. Marnette zum stellvertretenden und 1992 schließlich zum ordentlichen Vorstandsmitglied ernannt. Seit 1994 hat er den Vorstandsvorsitz inne und übernahm darüber hinaus 1997 die Funktion des Arbeitsdirektors.
Seit 1998 ist er Präsident der Wirtschaftsvereinigung Metalle sowie Mitglied im Vorstand und Präsidium des BDI. Im Februar 2001 wurde Dr. Marnette zum Vorsitzenden des BDI-Energieausschusses gewählt und übernahm im Juni 2001 den Vorsitz des Industrieverbandes Hamburg.
Nach dem Studium der Betriebswirtschaftslehre begann er seine berufliche Laufbahn 1993 als kaufmännischer Leiter bei der Haase Tank GmbH in Neumünster. Ab 1994 war Dr. Haag für die Thyssen Handelsunion AG in Düsseldorf tätig und bekleidete dort sowie im darauffolgenden Jahr bei der Thyssen AG das Amt des Assistenten des Vorstandsvorsitzenden. 1997 wechselte er als Direktor für Finanzen und Unternehmensentwicklung zur ThyssenKrupp-Tochter The Budd Company, Troy/USA und war dort seit 2000 als Geschäftsbereichsvorsitzender tätig. Seit Januar 2002 ist Dr. Haag ordentliches Mitglied des NA-Vorstands.
PROFIL Der NA-Konzern ist der größte Kupferproduzent Europas und zudem der weltgrößte Kupferrecycler. Er produziert jährlich ca. 800.000 Tonnen Kupfer und Kupferprodukte und zählt mit seinen rund 3.800 Mitarbeitern auch international zu den führenden Kupfererzeugern. Das Kerngeschäft ist die Gewinnung von Kupferkathoden aus Kupferkonzentraten, Altkupfer und Recyclingstoffen. Daran schließt sich die Weiterverarbeitung zu Gießwalzdraht, Stranggussformaten, Walzprodukten und Kupferlegierungen an. Edelmetalle sind ebenfalls ein wichtiger Produktbereich. Als weitere Spezialprodukte erzeugt und vermarktet der NA-Konzern Metallpulver und Kupferchemikalien sowie alle wichtigen natürlichen Begleitelemente aus der Kupfererzeugung. Daraus werden zum Beispiel Schwefelsäure und Eisensilikatgestein hergestellt. Zu unseren Kunden zählen Unternehmen der Elektro-, Telekommunikations- und Chemieindustrie ebenso wie Münzhersteller und Zulieferer der Bau- und Automobilbranche. Der NA-Konzern ist auf Wachstum und Wertsteigerung ausgerichtet: Wesentliche Inhalte unserer Strategie sind die Stärkung des bestehenden Geschäfts und die Nutzung von Wachstumsoptionen in der Weiterverarbeitung des Kupfers. Die NA ist im MDAX gelistet und gehört somit auch zu den DAX 100-Werten.
Nach dem Studium der Metallhüttenkunde wurde Dr. Landau 1981 zunächst als Betriebsassistent für die Norddeutsche Affinerie tätig. 1983 übernahm er dann die Position des Betriebsleiters und wurde 1994 zum Betriebsdirektor Kupferbetriebe ernannt. 1996 wurde ihm die Leitung des Geschäftsbereichs Kupfererzeugung und Recycling

Mission Der NA-Konzern steht für Ertragsstärke, technologischen Vorsprung, Innovationskraft und eine Spitzenposition im Umweltschutz. Mit unserer Kompetenz und unserem Know-how sind wir entlang der Wertschöpfungskette des Kupfers bestens vertreten: Weil wir alle zentralen Marktsegmente besetzen und Kupfer von höchster Reinheit und Qualität produzieren.
übertragen. 1998 zum stellvertretenden Mitglied des Vorstands berufen, ist er seit Juni 1999 ordentliches Vorstandsmitglied.
Bieten sich uns jedoch weitere sinnvolle Möglichkeiten der Expansion, werden wir auch diese Optionen prüfen. Für uns gilt: Wir wollen kein Wachstum um jeden Preis; es geht uns in erster Linie um die sinnvolle Wertsteigerung des NA-Konzerns.
Welche Auswirkungen haben die schwächere Konjunktur und die damit verbundene sinkende Nachfrage nach Kupfer für die NA?
Gemessen an der verschlechterten Lage in den Abnehmerindustrien waren Produktion und Absatz unserer wichtigsten Produkte Gießwalzdraht und Stranggussformate wiederum sehr gut. Die sinkende Nachfrage nach Gießwalzdraht gerade aus der Telekommunikationsbranche und anderen Bereichen der New Economy wurde teilweise durch Produktions- und Absatzhöchstwerte bei den Stranggussformaten kompensiert.
Im Zuge der Euro-Einführung recycelt der NA-Konzern alte Pfennig-Münzen. Was spricht bei diesem zusätzlichen Recyclinggeschäft für das Unternehmen?
Der NA-Konzern ist mit dem Tochterunternehmen Hüttenwerke Kayser AG in Lünen der weltgrößte Kupferrecycler. Aufgrund dieses Know-hows, der hohen Umweltschutzstandards und der guten sicherheitstechnischen Bedingungen erfüllt die NA beste Voraussetzungen für die Wiederverwertung der Metalle. Das Kupfer der Münzen wird bei uns direkt zu Produkten verarbeitet und gelangt damit schnell zurück in den Wirtschaftskreislauf. Beispielsweise wird das zurückgewonnene Kupfer bei Prymetall unmittelbar wieder zu neuem Euro-Münzband verarbeitet.
Wir sind mit dem vergangenen Geschäftsjahr sehr zufrieden. Trotz eines schwächeren konjunkturellen Umfeldes haben wir uns gut behauptet. Mit einem Vorsteuerergebnis des NA-Konzerns von 57 Mio. e – davon 50 Mio. e allein von der NA-AG – haben wir den hohen Vorjahreswert zwar nicht wieder erreichen können, aber das Vorjahr war auch ein Ausnahmejahr. Der Umsatz des NA-Konzerns konnte mit 2.010 Mio. e erstmals die 2-Mrd.-Euro-Grenze überschreiten und sich um 6 % gegenüber dem Vorjahr erhöhen. Den Ausfall von Schmelzlohneinnahmen während des sechswöchigen Stillstandes unserer Rohhütte Werk Ost (RWO) zu Beginn des Geschäftsjahres haben wir wieder aufgeholt.
Mit unserer Strategie Vision NA 2000 Plus bleiben wir auf dem Weg in Richtung profitablen Wachstums – ganz im Interesse unserer Kunden und Aktionäre.

Was bedeuten die Integration der Prymetall GmbH & Co. KG und die darin enthaltene 50%-Beteiligung an der Schwermetall Halbzeugwerk GmbH & Co. KG für die Strategie der NA?
Die Strategie konzentriert sich auf das Wachstum des NA-Konzerns im Kupfergeschäft. Mit der Akquisition der Prymetall ist uns nun ein ganz entscheidender Schritt zur Wertsteigerung gelungen. Sehr wichtig ist uns auch die 50%ige Beteiligung der Prymetall an der Schwermetall, dem größten Warmwalzwerk der Welt für Kupferwerkstoffe. Gemeinsam mit der Prymetall als Produzent von Bändern, Blechen, Profilen und Profildrähten aus Kupfer und Kupferlegierungen erweitern wir die Wertschöpfungskette des NA-Konzerns in Richtung Endverbraucher.
Zunächst werden wir uns auf den Integrationsprozess der Prymetall konzentrieren. Es gilt, Synergieeffekte und Optimierungsmöglichkeiten zu lokalisieren und zu realisieren.

Seit dem 19. März 2001 ist die NA im MDAX gelistet und gehört nun zu den Dax 100-Werten. Was hat der Aufstieg aus dem SDAX bewirkt?
Wir freuen uns sehr darüber, bereits nach rund eineinhalb Jahren SDAX-Zugehörigkeit den Sprung in den MDAX geschafft zu haben. Dieser Schritt gehörte immer zu unseren Zielen, da wir damit zu den DAX 100-Unternehmen gehören. Insbesondere die Analysten schätzen den MDAX als einen Index für substanzhaltige Werte ein, die gerade in letzter Zeit am Kapitalmarkt wieder verstärkt an Bedeutung gewonnen haben. Dividendenstarke Papiere wie die NA-Aktie sind vor allem in Niedrigzins-Phasen nicht nur für Privatanleger, sondern auch für institutionelle Anleger, wie z. B. Value Fonds oder Versicherungsgesellschaften, besonders attraktiv.
Die NA hat zum zweiten Mal in Folge den Capital Investor-Relations-Preis gewonnen — im Jahr 2001 im Segment MDAX. Wie sieht Ihre zukünftige Informationspolitik aus?
Wir sind stolz darauf, dass wir diesen renommierten Preis auch im Jahr 2001 erhalten haben. Auch in Zukunft werden wir offen und aktiv kommunizieren und unsere Wachstumsstrategie konsequent fortsetzen. Mit dem Ziel, den Unternehmenswert nachhaltig zu steigern.
Sie haben im Jahr 2001 die Hauptkirche St. Jacobi mit Kupfer für das Kirchendach unterstützt und das Altkupfer Hamburger Künstlern zur Verfügung gestellt. Wie passen Kunst und das Kupfer der NA zusammen?
projekt mit Künstlern der Hamburger "Kunsttreppe" ins Leben gerufen. Wir waren von der Vielfalt und der Qualität der kupfernen Kunstwerke, die aus den Kupferplatten geschaffen wurden, begeistert.
Im Oktober 2000 wurde bei der NA die leistungsorientierte Vergütung eingeführt. Hat sich dieses System bewährt?
Jeder Mitarbeiter hat von dem neuen System profitiert, da er neben der Honorierung für die individuelle und die Teamleistung am Unternehmenserfolg beteiligt wird. Erstmalig wurde im Mai 2001 für das Geschäftsjahr 1999/2000 die zusätzliche Erfolgsvergütung gezahlt. Durch eine Umwandlung der Zahlung in Belegschafts-Aktien hat sich diese Vergütung sogar um 25 % erhöht. Fast 50 % der NA-Belegschaft haben sich für die Auszahlung in Aktienform entschieden.
Unsere Hilfe in Kupferform für die Erhaltung von Hamburgs Stadtbild hat inzwischen Tradition. Die NA unterstützte bereits die Restaurierung der Hauptkirche St. Petri und die Sanierung des Altonaer Stuhlmannbrunnens. Als größter Kupferrecycler der Welt haben wir in 2001 nicht nur das gesamte von St. Jacobi benötigte Kupfer gespendet, sondern auch das Recycling des Altkupfers übernommen. Um zumindest einen Teil des alten patinierten Kupfers der Nachwelt zu erhalten, haben wir ein Kulturgeführt wird. "Auch in Zukunft werden wir
Wie hat sich Ihre im Jahr 2000 in Betrieb genommene Anlage für sauerstofffreies Kupfer und Speziallegierungen bisher bewährt?
Momentan sind wir mit der Auslastung der neuen OF-Anlage (OF = Oxygen Free) nicht zufrieden. Die Nachfrage nach OF-Kupfer, das zum größten Teil in der Telekommunikationsbranche eingesetzt wird, hat sich mit dem Nachlassen der Konjunktur verringert. Wir sind uns aber sicher, dass wir in Zukunft von den Entwicklungsmöglichkeiten dieser Hightech-Anlage profitieren werden.
Die Unternehmensgruppe OMG Inc. (OMG) hat im September 2001 den bislang von der dmc2 gehaltenen Aktienanteil in Höhe von 10 % an der NA übernommen. Welche Auswirkungen hat dieser Wechsel in der Aktionärs-
struktur?
Die OMG ist ein führender internationaler Hersteller und Anbieter von Spezialchemikalien auf Metallbasis und wir begrüßen es sehr, dass das Unternehmen durch den Erwerb der dmc2 – also des ehemaligen Edelmetallgeschäfts der Degussa – neuer Aktionär der NA geworden ist. Bereits seit Anfang der 90er Jahre bestehen zwischen den beiden Unternehmen gute persönliche und geschäftliche Beziehungen und es ist nur logisch, dass diese Kooperation fort-
offen und aktiv kommunizieren und unsere Wachstumsstrategie konsequent fortsetzen."

Erfolg ist eine Frage der Aufstellung: Mit unserer Kompetenz und unserem Know-how sind wir im Markt bestens vertreten. Entschlossenes Handeln, technologischer Vorsprung und Innovationsstärke machen uns weltweit führend. Neue Produkte, Prozesse und Märkte: Wir sind ein Tor zur Kupferwelt – heute wie morgen.

11 Die NA-Aktie NA 2000|2001
Am ersten Handelstag des Geschäftsjahres 2000/2001 notierte die NA-Aktie bei 11,75 e. Bereits am 1. November 2000 konnte die 12 e-Marke überschritten werden. Die kontinuierliche Aufwärtsbewegung des NA-Kurses setzte sich bis Mitte März 2001 fort und erreichte den Höchstkurs von 15 e. Da Traditionswerte aufgrund ihrer Substanz wieder verstärkt in das Blickfeld der Anleger gerieten, konnten wir vermutlich auch von der rückläufigen Nachfrage nach Aktien des Neuen Marktes profitieren.
Der DAX lag mit 6.862 Punkten am 2. Oktober 2000 fast auf dem höchsten Stand des Geschäftsjahres. Noch im Oktober konnte er für kurze Zeit wieder die 7.000er-Marke überschreiten, verlor danach allerdings bis Ende September 2001 deutlich an Wert und erreichte ein Niveau um die 4.000 Punkte.
Im Vergleich zum DAX und MDAX entwickelte sich die NA-Aktie überdurchschnittlich gut. Im Verhältnis zum DAX schnitt die NA im Zeitraum von Oktober 2000 bis September 2001 um fast 50 % besser ab. Der MDAX blieb gleichermaßen hinter der Kursentwicklung der NA-Aktie zurück, so dass unser Unternehmen im Vergleich zum Markt deutlich an Wert gewonnen hat.
Wir freuen uns sehr darüber, dass wir am 19. März 2001 den Sprung aus dem SDAX in das Segment MDAX geschafft haben. Damit ist unser erklärtes Ziel bereits nach 1 V Jahren erreicht und wir gehören nunmehr zu den DAX 100 Unternehmen in Deutschland. Die Kriterien für die Aufnahme – bezüglich Marktkapitalisierung und Börsenumsatz der NA-Aktie – haben wir erfüllt. Nicht zuletzt wegen des hohen Streubesitzes von 72 % sind wir für die Kapitalmarktteilnehmer ein interessantes Investment.
Die L. Possehl & Co. mbH mit 10 % und die Dresdner Bank AG mit 8 % sind auch weiterhin Anteilseigner der NA. Ein Eigentümerwechsel vollzog sich hinsichtlich des von der dmc2 (Degussa Metals Catalysts Cerdec AG) gehaltenen 10%igen NA-Aktienanteils. Durch den Verkauf der dmc2 ging dieses Paket auf die OMG AG & Co. KG (OMG) in Hanau über. Somit befinden sich auch weiterhin 72 % der Aktien im Streubesitz.
Die OMG umfasst eine Vielzahl von Tochtergesellschaften. Der US-Konzern ist ein führender Hersteller und Anbieter von Spezialchemikalien auf Metallbasis. Bereits seit den 90er Jahren bestehen gute geschäftliche Beziehungen zwischen beiden Unternehmen. Mit der Übernahme der dmc2 – dem ehemaligen Edelmetallgeschäft der Degussa – ergänzen sich die Geschäftsfelder der OMG und der NA sehr gut.

Der NA-Aktienkurs hat sich trotz des turbulenten Börsenumfeldes gut behauptet. Unsere Ausrichtung auf langfristige Stabilität und Wertsteigerung sowie konsequente Ertragsorientierung haben maßgeblich dazu beigetragen.


Zudem waren vor unserer Hauptversammlung insbesondere private Investoren an dividendenstarken Aktien wie die der NA interessiert. Auf der von über 3.000 Teilnehmern besuchten Hauptversammlung am 22. März 2001 brachten unsere Aktionäre ihre Zufriedenheit über die Kursentwicklung wiederholt zum Ausdruck. Wie in den Vorjahren verzeichneten wir am nächsten Tag einen leichten Kursrückgang infolge der Dividendenzahlung von 0,75 e ohne und 1,07 e mit Steuergutschrift. Diese insgesamt positive Entwicklung wurde durch die zunehmende Unsicherheit im Hinblick auf den weiteren Konjunkturverlauf in Deutschland und der Welt unterbrochen. Die NA-Aktie notierte bis Mitte August dennoch über der 13 e-Marke. Schließlich hatten die Ereignisse vom 11. September deutliche Auswirkungen auf die weltweiten Aktienmärkte. Auch die NA-Aktie konnte sich diesen Einflüssen nicht völlig entziehen und erreichte an diesem Tag den niedrigsten Schlusskurs von 10,50 e im Geschäftsjahr 2000/2001. Bis zum 28. September 2001, dem letzten Börsentag des Berichtsjahres, erholte sich der Kurs wieder und schloss bei 12,25 e.

| Co. mbH | 10% |
|---|---|
| ● OMG AG & Co. KG | 10% |
| ● Dresdner Bank AG | 8% |
| ● Privataktionäre | 41% |
| ● Institutionelle | |
| Anleger | 31% |
Die NA verfolgt seit dem Börsengang 1998 eine solide und kontinuierliche Dividendenpolitik: Mit einer angestrebten Ausschüttungsquote in der Größenordnung von 70 % des Jahresüberschusses konnten wir unseren Aktionären in der Vergangenheit eine attraktive Dividende auszahlen. Im vorigen Geschäftsjahr lag diese Quote sogar deutlich darüber.
Für das Berichtsjahr wird sie sich erneut auf dem Niveau des zum Börsengang genannten Prozentsatzes bewegen. Daher haben wir eine Zuführung zu den Rücklagen in Höhe von 15,3 Mio. e vorgenommen, die im Hinblick auf die aktuell getätigte Akquisition von Prymetall die Finanzbasis des NA-Konzerns stärkt.
Unsere Aktionäre sollen auch in diesem Jahr an der erfolgreichen Entwicklung ihres Unternehmens teilhaben. Am 4. April 2002 wird deshalb der Hauptversammlung eine unveränderte Dividende von 0,75 e pro Aktie vorgeschlagen. Auf den Börsenkurs der NA-Aktie vom 28. September 2001 bezogen (letzter Börsentag im Geschäftsjahr) ergibt sich damit eine Dividendenrendite von 6,1 % ohne Steuergutschrift. Unsere inländischen Aktionäre erzielen inklusive ihrer Steuergutschrift eine Rendite von 8,7 % Prozent.
Insbesondere in den letzten Monaten finden Unternehmen mit nachhaltiger Substanz und einer klar fokussierten Wachstumsstrategie wieder zunehmend die Beachtung des Finanzmarktes. Die NA gehört zu diesem attraktiven Kreis und gilt als renditestarke Kapitalanlage sowie als langfristiges Investment. Überzeugendes Argument: Ein Aktionär, der anlässlich unseres am 7. Juli 1998 erfolgten Börsenganges 1.000 DM bzw. 511 e einmalig in unsere Aktien investiert hat, bekam inklusive der Ausschüttung am 23. März 2001 bereits zum dritten Mal eine Dividendenzahlung gutgeschrieben. Daraus ergibt sich nach genau drei Jahren – bis einschließlich 6. Juli 2001 – eine Aktienrendite von insgesamt 32 % (ohne Steuergutschrift). D.h. mit dem Investment wäre bei der Reinvestition der Dividenden ca. 1.317 DM bzw. 673 e erzielt worden. Auch im Vergleich zum MDAX schneidet hier die NA-Aktie erheblich besser ab, da der MDAX innerhalb dieses Zeitraums 0,3 % an Wert verloren hat.
Der zum Börsengang 1998 aufgelegte, Performance-orientierte Stock Options-Plan für Führungskräfte der NA stand erstmals im März 2001 zur Wandlung an. Aufgrund der besseren Kursentwicklung der NA-Aktie im Vergleich zum CDAX war die Voraussetzung dazu erfüllt. Die Führungskräfte hatten die Möglichkeit, ihre in der 1. Tranche
erworbenen Wandelschuldverschreibungen im März und April 2001 in 353.000 neue Aktien der NA umzutauschen.
Die insgesamt 4. Tranche der Wandelschuldverschreibungen dieses Aktienoptionsplans wurde im Februar 2001 aufgelegt. Die Beteiligungsquote der Führungskräfte war mit 97 % erneut außergewöhnlich hoch. Ein sichtbares Zeichen für ihr Vertrauen in die Ertragskraft und Stärke der NA sowie in die Kursentwicklung unserer Aktie.
Das im Geschäftsjahr 2000/2001 eingeführte leistungsorientierte Vergütungssystem sieht eine Beteiligung des Mitarbeiters am Unternehmenserfolg vor. Gleichzeitig erwarten wir durch diese zusätzlichen Leistungs- und Motivationsanreize einen Beitrag zur langfristigen Ertragssteigerung unseres Unternehmens. Im Mai 2001 haben wir im Rahmen des neuen Vergütungssystems zum ersten Mal eine Erfolgsvergütung für das letzte Geschäftsjahr ausgeschüttet. Durch ein neues Programm zum Erwerb von Belegschaftsaktien ermöglichen wir unseren Mitarbeitern, diesen Teil der Vergütung zum vergünstigten Erwerb von NA-Aktien nutzen zu können. Es beteiligten sich fast 50 % der Belegschaft an dieser Aktion und haben sich bei diesen Aktien zu einer Haltefrist von 1 V Jahren verpflichtet.
Die NA gewinnt zum zweiten Mal den Capital-Investor-Relations-Wettbewerb

Unsere ehrgeizigen Investor Relations-Aktivitäten decken ein breites Spektrum an effizienten Maßnahmen ab. So hat sich die NA auch im Berichtsjahr wieder vor zahlreichen institutionellen Investoren präsentiert und dabei die wesentlichen Unternehmensentwicklungen sowie die neue Strategie Vision NA 2000 Plus erläutert. Nach der Veröffentlichung des Jahresabschlusses haben wir im Februar 2001 auf einer internationalen Road-Show insbesondere Aktionäre sowie potenzielle Investoren in den USA besucht. Dieses Engagement haben wir im Juni 2001 nach Investorengesprächen und der Teilnahme an einer Metall-Konferenz in Kanada noch einmal verstärkt.
Ein großes Interesse an der NA verzeichneten wir auch im angelsächsischen Raum und waren deshalb vor allem in London aktiv. Auch regelmäßige Gespräche mit den Kapitalmarktteilnehmern in Deutschland erlaubten den Finanzanalysten, eine fundierte Bewertung der NA vorzunehmen. Die erschienenen Research-Berichte – wie z. B. von RBC (Kanada), HSBC (Düsseldorf), Bankhaus Lampe (Düsseldorf), der Berenberg Bank (Hamburg) oder der Vereinsund Westbank (Hamburg) – repräsentieren eine teilweise kritische, aber durchweg positive Einschätzung unseres Unternehmens.
www.na-ag.com Auf unserer Homepage unter www.na-ag.com finden Sie ausführliche Informationen über den Konzern, die neuesten Unternehmensentwicklungen sowie Aktuelles zur NA-Aktie.
Die umfassende und kontinuierliche Informationspolitik der NA schließt natürlich auch die Kommunikation mit den Privataktionären mit ein. Daher führten wir unsere erfolgreiche Veranstaltungsreihe "Dialog mit den Aktionären" nun schon im dritten Jahr in Folge durch. Von Mai bis einschließlich Oktober 2001 besuchten ca. 1.200 Privatanleger in insgesamt 10 Veranstaltungen ihr Unternehmen. Es ist uns sehr wichtig, dass wir unseren Aktionären die Zukunftsperspektive ihres Investments persönlich vermitteln können. Auf dem Programm stand deshalb neben einer ausführlichen Präsentation und der Besichtigung unserer modernen Betriebsanlagen auch das Gespräch mit dem Management. Eine gute Gelegenheit, sich aus erster Hand über die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und die strategische Ausrichtung ihrer NA zu informieren.
Eines ist sicher: Wir verfolgen auch weiterhin konsequent das Ziel, den Wert der NA nachhaltig zu steigern. Verantwortungsvolles und wachstumsorientiertes Handeln wird auch künftig unseren Kurs bestimmen – im Interesse unserer Aktionäre und potenziellen Investoren.
| 98/99 | 99/00 | 00/01 | |
|---|---|---|---|
| Schlusskurs in Frankfurt am Geschäfts | |||
| jahresende in e | 10,00 | 11,80 | 12,25 |
| Jahreshöchstkurs (Schlusskurs) in e | 11,95 | 12,45 | 15,00 |
| Jahrestiefstkurs (Schlusskurs) in e | 8,68 | 9,50 | 10,50 |
| Marktkapitalisierung am Geschäfts | |||
| jahresende in Mio. e | 320 | 378 | 396 |
| Dividende bzw. Dividendenvorschlag in e | 0,72 | 0,75 | 0,75 |
| Dividende mit Steuergutschrift in e | 1,02 | 1,07 | 1,07 |
| Ausschüttungsquote in Prozent | 92 | 74 | 61 |
| Gewinn pro Aktie* in e | 0,75 | 1,20 | 1,26 |
| Gewinn pro Aktie nach DVFA/SG in e | 0,82 | 1,26 | 0,88 |
| KGV am Geschäftsjahresende | 13,4 | 9,8 | 9,8 |
*Ohne Anteile fremder Gesellschafter am Periodenüberschuss
Wertpapierkenn-Nr. 676650 International Securities Identification Number (ISIN) DE 000 6766504 Börsenkürzel Reuters: NAFG, Bloomberg: NDA GR Handelsplätze Frankfurt, Hamburg Börsensegment MDAX Emissionskurs 12,78 e Ø Umsatz pro Tag 55.000 Stück Anzahl der Aktien 32.353.000 Stück
Als weltgrößter Kupferrecycler halten wir den Kreislauf dieses Metalls in Schwung und schonen damit die natürlichen Ressourcen. Dieses Engagement steht für unser generelles Selbstverständnis: Unternehmerisches Handeln im verantwortungsvollen Umgang mit der Umwelt. Das Prinzip der Nachhaltigkeit bestimmt den Kurs der NA – Ziel und Richtung sind klar.



Die NA gehört zu den international führenden Kupferproduzenten. Wir stehen für Ertragsstärke, technologischen Vorsprung, Innovationskraft und eine Spitzenposition im Umweltschutz. Mit unserer Kompetenz und unserem Know-how sind wir entlang der Wertschöpfungskette des Kupfers bestens vertreten: Weil wir alle zentralen Marktsegmente besetzen und Kupfer von höchster Reinheit und Qualität produzieren. Soweit die Fakten. Doch hinter diesem recht nüchternen Profil verbirgt sich weitaus mehr. Es ist Inbegriff für Dynamik, Engagement, Initiative, Schnelligkeit und Zielsicherheit. Wir möchten Sie, liebe Leser, mitnehmen auf eine kurze Reise in die faszinierende Welt des Kupfers. Eine Welt, in der die NA zu Hause ist.
Wie ein Fluss seine Quelle hat, so haben auch wir unseren Ursprung. Er lässt sich bis in das 18. Jahrhundert zurückverfolgen. Aus dieser Quelle ist im Laufe der Zeit ein breiter Strom entstanden, der sich zielgerichtet seine Mündung gesucht und dabei eine Vielzahl vitaler Seitenarme entwickelt hat. Das macht den gesamten NA-Konzern so stark. Denn wir sind weit mehr als nur ein Kupferproduzent: Wir sind ein Tor zur Kupferwelt – fest im Markt verankert.
Bei uns ist im eigentlichen wie im übertragenen Sinn vieles im Fluss. Das gilt für die Herstellung von Kupfer, aber auch für das Spektrum der Branchen und Anwendungen, in die unsere Erzeugnisse münden. Der Weg vom Rohstoff über die hochwertige Verarbeitung bei der NA bis hin in die Endprodukte unserer Kunden ist ein spannender Prozess. Er beginnt mit der Gewinnung von Kupferkathoden aus Kupferkonzentraten und Altkupfer. Mit der Produktion von Gießwalzdraht und Stranggussformaten ist er jedoch bei weitem noch nicht abgeschlossen. Aus den natürlichen Begleitelementen der Kupfererzeugung stellen wir marktfähige Produkte her, die wir erfolgreich vertreiben. Dazu gehören Edelmetalle, Schwefelsäure, Eisensilikatgestein und Spezialchemikalien: Produkte, die unsere Angebotspalette zusätzlich erweitern. Als führender Kupferproduzent gehört diese Fähigkeit zu unseren Stärken. Man könnte sie auch mit Vielseitigkeit umschreiben. Nicht nur in dieser Hinsicht unterscheiden wir uns vom Wettbewerb.
Die Kombination aus Kupfererzeugung und Recycling sowie der Weiterverarbeitung zu Kupferprodukten und innovativen Speziallösungen macht den NA-Konzern weltweit einzigartig: Zwei Segmente, perfekt aufeinander abgestimmt und durch unsere Tochtergesellschaften und Beteiligungen in idealer Weise ergänzt.
Die meisten Kupferproduzenten erreichen die letzte Wertschöpfungsstufe mit der Produktion börsennotierter Kupferkathoden. Die NA hingegen nutzt ihre eigene Kathodenbasis in Hamburg und bei der Hüttenwerke Kayser AG in Lünen zur Herstellung vielfältiger Kupferprodukte. Damit verlängern wir die Wertschöpfungskette des Kupfers in Richtung Endkunden um einen entscheidenden Schritt. NA-Kupferkathoden in höchster Reinheit sind der Garant für die erstklassige Qualität unserer Produkte. Daraus fertigen unsere Abnehmer Kabel und Drähte, Rohre, Bleche, Bänder und Folien.
Kupfer begleitet uns alle durch das tägliche Leben – sichtbar und unsichtbar. Als nicht zu ersetzendes Schlüsselelement in hochkomplexen, aber auch in konventionellen Anwendungen. Die Bandbreite ist groß: Von der Mikroelektronik über Supraleiter bis hin zum Sicherungskasten oder dem Kupferdach. Überall dort, wo das Kupfer seine herausragenden physikalischen und chemischen Eigenschaften voll ausspielen kann – optimale elektrische und thermische Leitfähigkeit, gute Verformbarkeit und Beständigkeit.
So vielfältig der Einsatz, so weit gefächert ist auch unsere Kundenstruktur: Unternehmen der Elektro-, Telekommunikationsund Chemieindustrie wie auch der Bauwirtschaft, der Automobilbranche und des Maschinenbaus nutzen unseren Werkstoff.
Ein großer Vorteil, der uns insgesamt weniger anfällig gegenüber zyklischen Schwankungen sowie konjunktur- und marktbedingten Einflüssen macht. Denn diese treffen nur in den seltensten Fällen alle Abnehmerbranchen gleichzeitig.
Zukunftsorientiert Marktorientierung.
Kaum ein anderes Metall ist so vielseitig und eröffnet so facettenreiche Möglichkeiten. Das hat seinen Grund: Kupfer ist ein zuverlässiger, vor allem aber ein intelligenter Werkstoff. Wir nutzen diese Eigenschaften gezielt. Denn wir produzieren nicht nur elementare Vorprodukte, ohne die unsere Abnehmer ihre Erzeugnisse überhaupt nicht fertigen könnten. In unserer Zukunftswerkstatt entwickeln wir darüber hinaus maßgeschneiderte Spezialkupfer-Sorten für die individuellen Hightech-Anwendungen unserer Kunden. Gleichermaßen innovative wie intelligente Lösungen, die wir zum Teil gemeinsam mit ihnen erarbeiten und die den spezifischen Anforderungen hervorragend entsprechen. Als Lieferant der Zukunftsindustrien produzieren wir den Schrittmacher für Technik und Wirtschaft, der für Bewegung sorgt und die Entwicklung neuer Technologien maßgeblich mitgestaltet. All dies verstehen wir unter konsequenter Kunden- und
Eine unserer Stärken ist es, neue Horizonte zu entdecken. Mit Augenmaß und Weitblick sorgen wir dafür, dass die NA sich ständig weiter entwickelt. Wir denken
NA-Stranggussformate mit Stückgewichten von bis zu 25 t


immer einen Schritt voraus und haben bereits heute die Konzepte für den Unternehmenserfolg von morgen. Kupfer-Dünnband, sauerstofffreie oder niedriglegierte Kupferqualitäten: Neue Verfahren, Produkte und Werkstoffe, die das hohe Innovationspotenzial dieses Materials und der NA unterstreichen. Mit unserer neuen Anlage für die Produktion von sauerstofffreiem Kupfer und Speziallegierungen erschließen wir für besonders hochmargige Erzeugnisse eine weitere Wachstumsplattform im Kupfermarkt. Erfolgreich in unserem Kerngeschäft tätig, arbeiten wir daran, mit attraktiven Produkten weitergehende Einsatzbereiche zu eröffnen – auch in den kupfernahen Märkten. Dazu zählt unter anderem Kupferfeinstpulver, ein Hightech-Werkstoff für die Mikroelektronik, aber auch die Solarzelle auf Kupferbasis. Die so genannte Photovoltaik ist ein wesentlicher Baustein bei der Nutzung erneuerbarer Energien. Ein Engagement, das beispielhaft für unser Selbstverständnis ist: Unternehmerisches Handeln im verantwortungsvollen Umgang mit der Umwelt. Das Prinzip der Nachhaltigkeit bestimmt den Kurs der NA. Konsequenter und vorbildlicher Umweltschutz gehört deshalb zu unseren wichtigsten Unternehmenszielen. Das Ergebnis: Kupferproduktion und -verarbeitung der NA nehmen international eine Spitzenposition in allen Belangen des Umweltschutzes ein. Und wir bauen sie durch gezielte Investitionen weiter aus. Ob intelligente Energiesparprojekte oder effiziente Technologien, das Ziel ist klar.
Als weltgrößter Kupferrecycler halten wir zudem den Kreislauf dieses Werkstoffs in Schwung und schonen damit die natürlichen Ressourcen. Denn Kupfer lässt sich ohne Qualitäts- und Wertverlust beliebig oft wiederverwerten. Als Technologieführer nutzen wir diese Eigenschaft schon lange. Fast die Hälfte der Kupferproduktion des NA-Konzerns stammt aus Altkupfer und anderen Recyclingstoffen.
In den vergangenen Jahren haben wir mit dem Erwerb der Hüttenwerke Kayser AG, dem Ausbau der Rohhütte Werk Ost sowie dem sehr erfolgreichen Energieeinsparprogramm eNergiA bedeutende Projekte zur Steigerung des Unternehmenswertes realisiert. Die Norddeutsche Affinerie ist heute ein äußerst effizient arbeitendes, leistungsfähiges Unternehmen mit hoher Produktivität.

Die Vision NA 2000 Plus gibt die Richtung der kommenden Jahre vor. Sie beinhaltet eine ehrgeizige Strategie für das profitable Wachstum der Zukunft. Die Strategie konzentriert sich auf drei Horizonte: die Stärkung des bestehenden Geschäfts, die Nutzung von Wachstumsoptionen im Kupfermarkt und die Erschließung neuer Wachstumsoptionen.
Ein Schwerpunkt liegt dabei auf dem Ausbau unserer Führungsposition in der Kupfererzeugung und der Vorwärtsintegration in den Produktbereichen Gießwalzdraht und Kupferformate. Zwei anspruchsvolle Ziele in einem nicht einfachen Umfeld. Denn in den bestehenden europäischen Marktstrukturen lässt sich Wachstum nur noch durch die geschickte Kombination von internen und externen sowie qualitativen und quantitativen Maßnahmen realisieren. Mit dem Erwerb der Prymetall und der damit verbundenen 50%-Beteiligung an der Schwermetall haben wir unserer Wachstumsstrategie einen richtungsweisenden Schritt zur nachhaltigen Wertsteigerung der NA umgesetzt. Schwermetall – ein langjähriger Kunde der NA
– betreibt das weltweit größte Warmwalzwerk für Kupferwerkstoffe und ist einer der führenden Produzenten von Vorwalzband. Die Prymetall produziert Bänder, Bleche, Profile und Profildrähte aus Kupfer und Kupferlegierungen. Beide Unternehmen ergänzen unsere Aktivitäten ideal.
Nicht zuletzt deshalb, weil damit der Absatz unserer Kupferformate dauerhaft gestärkt und zusätzliches Ertragspotenzial
geschaffen wird.
Der Einstieg in die Weiterverarbeitung von Stranggussformaten zu Blechen und Bändern ist damit eingeleitet. Wir erschließen uns auf diese Weise den direkten Marktzugang für attraktive Kupferflachprodukte und erweitern unser Angebotsportfolio im Bereich besonders hochwertiger Kupferprodukte. Damit verlängern wir gleichzeitig die Wertschöpfungskette des NA-Konzerns ganz erheblich in Richtung der industriellen Endverbraucher. Unsere Kunden aus den Branchen Maschinenbau, Elektronik und Autobau werden davon in hohem Maße profitieren. Durch die Zusammenführung bisher fragmentierter Wertschöpfungsstufen entstehen für die NA eine Vielzahl von Optimierungs- und Wachstumschancen. Auch die Entwicklung neuer Technologien, Anwendungen und Produkte – wie das anspruchsvolle Projekt Dünnbandgießen – wird durch die weitere Kundenintegration wesentlich erleichtert.
Durch unser einzigartiges Angebotsspektrum und die exzellente Positionierung sind wir im Markt fest verankert. Eine starke Stellung – wir sind bereit für die Zukunft.
Ein Spezialprodukt der NA: der sauerstofffreie Kupferdraht TOP ROD

NA-Mitarbeiter in Schutzkleidung
Vielfalt
So vielfältig unsere Produkte sind, so breit ist zugleich das Spektrum der Branchen und Anwendungen, in die sie münden. Kaum ein anderes Metall eröffnet so facettenreiche Möglichkeiten. Das hat seinen Grund: Kupfer ist ein zuverlässiger, vor allem aber ein intelligenter Werkstoff. Zwei Eigenschaften, die auch unsere Ziele sind.

25 Lagebericht NA 2000|2001
in Mio. t


In der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2000/2001 entwickelte sich die allgemeine Konjunkturlage weltweit, in unserem Kernmarkt Europa wie auch in Deutschland zunächst erwartungsgemäß positiv. Von Frühjahr 2001 an, also etwa ab Mitte unseres Berichtszeitraums, häuften sich jedoch Meldungen über Absatzeinbrüche innerhalb bestimmter Branchen. Insbesondere Unternehmen der Telekommunikation sowie nahezu alle Bereiche der kurz zuvor noch boomenden "New Economy" waren davon betroffen.
Viele Frühindikatoren deuteten indes bereits wieder auf eine bevorstehende konjunkturelle Belebung hin, als durch die Ereignisse vom 11. September 2001 eine Lawine schlechter Nachrichten zunächst die Stimmung und anschließend die wirtschaftliche Lage erneut ins Negative wendete. In selten gesehener Übereinstimmung reduzierten die US Federal Reserve, die Europäische Zentralbank wie auch die Bank of England nahezu zeitgleich ihre Leitzinsen um einen halben Prozentpunkt. Bei den US-Zinsen handelte es sich bereits um die zehnte Senkung seit Jahresbeginn 2001, der am 11. Dezember nochmals eine Herabsetzung auf 1,75 % folgte. In Europa senkte die EZB zum vierten Mal innerhalb des Jahres die Leitzinsen. Für Japan bestand bei einem Zinssatz von 0,25 % praktisch kein Spielraum mehr für weitere Senkungen. Damit war weltweit ein äußerst niedriges Zinsniveau erreicht, das in den USA und Europa den tiefsten Stand der letzten 40 Jahre markierte.
Dennoch ließen sich – auch unter Berücksichtigung der üblichen Zeitverzögerung zwischen Bekanntgabe und Wirkung einer Zinssenkung – Geschäftsklima und Konsumentenverhalten hiervon bisher nicht zum Besseren beeinflussen.
Die globale Wirtschaft konnte im Jahr 2001 um 2 % zulegen, wobei die stabile Konjunktur in China mit einer Zunahme von rund 7 % die Wachstumsschwäche der Industrieländer (+1,1 %) überkompensierte.


Die US-Wirtschaft befand sich schon seit dem Frühjahr in einer schwachen Konjunkturlage und an der Grenze zur Rezession. Die Terroranschläge verunsicherten Konsumenten und Investoren weltweit und verzögerten den Aufschwung. Das Bruttoinlandsprodukt der USA, in den vergangenen Jahren um durchschnittlich jeweils 4,1 % angestiegen, verzeichnete 2001 insgesamt nur noch ein Wachstum von 1,1 %, davon die letzten Quartale mit negativen Vorzeichen.
Die japanische Wirtschaft konnte im Jahr 2000 noch von der außerordentlich guten konjunkturellen Weltlage profitieren. Aufgrund binnenwirtschaftlicher Probleme wurde Japan von der weltweiten Konjunkturschwäche jedoch hart getroffen und glitt 2001 in eine Rezession ab. Das Bruttoinlandsprodukt reduzierte sich im Vergleich zum Vorjahr um 0,7 %.
In Europa beruhigte sich die gesamtwirtschaftliche Expansion in den Frühjahrsmonaten 2001 ebenfalls stark. Die Ursachen hierfür waren die schwache inländische Nachfrage nach Konsum- und Investitionsgütern, die Rohölpreissteigerungen des Jahres 2000 sowie die drastischen Kursrückgänge an den internationalen Aktienmärkten. Der 11. September 2001 und seine Auswirkungen auf die Weltwirtschaft dämpften zusätzlich das europäische Wirtschaftswachstum, das nach 3,3 % im Vorjahr nur noch 1,7 % erreichte.
In der ersten Hälfte des Geschäftjahres bewegten sich die Minenproduktion von Kupferkonzentraten wie auch die Nachfrage nach raffiniertem Kupfer und Kupferprodukten auf annähernd gleich hohem Niveau wie im Vorjahr. Erst mit dem Nachlassen der allgemeinen Konjunktur im Frühjahr 2001 ging die Kupfernachfrage aus der Telekommunikation und anderen Bereichen der "New Economy" sowie den vor- und nachgelagerten Bereichen zurück. Der Weltkupfermarkt zeigte eine für ihn typische Reaktionsweise: Die Angebotsseite, primär vertreten durch die Kupferminen, passte ihre Produktion nicht schnell genug an die gesunkene Nachfrage an, so dass ein Kupferüberschuss entstand. Sichtbare Zeichen für die gesunkene Nachfrage waren die Entwicklung der Bestände an Kathodenkupfer in den Lagerhäusern
Die allgemeinen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen
verschlechterten sich im Laufe des Geschäftsjahres zuneh-
mend. Trotzdem verlief das Geschäftsjahr für die NA gut.


NA 2000|2001
der Metallbörsen LME und Comex und – in Abhängigkeit davon – die des Kupferpreises. Der Bestandaufbau an den Börsen LME und Comex begann mit dem Nachfragerückgang im März 2001. Er wurde von einem Preisverfall begleitet, der das gesamte Geschäftsjahr hindurch anhielt und zu dessen Ende bis auf 1.424 US\$/t führte.
Die Minen hatten ihre Produktionspläne auf ein kräftiges Wachstum der Nachfrage ausgerichtet. Sie sollte 2001 bei einem durchschnittlichen Kupferpreis von 2.200 US\$/t, einer Metallproduktion von 15,5 Mio. t und einem Lagerabbau von 0,2 Mio. t Fertigmetall weltweit 15,7 Mio. t erreichen (Brook Hunt 14.12.00).
Tatsächlich ging 2001 der weltweite Kupfereinsatz auf 14,8 Mio. t zurück, die Bestände erhöhten sich um 0,5 Mio. t, die Produktion stieg auf 15,4 Mio. t und der Preis für LME-Kathoden (Settlement) betrug im Jahresdurchschnitt nur 1.574 US\$/t. Die Minenindustrie war aufgrund ihrer Kosten- und Entscheidungsstruktur nicht in der Lage, auf kurzfristige Nachfrageveränderungen ebenso schnell mit Produktionssenkungen zu reagieren. Erst kurz vor und insbesondere nach Beginn unseres neuen Geschäftsjahres 2001/2002 nutzten einige größere Minengesellschaften die Handlungsspielräume: Sie reduzierten ihre Produktion bzw. kündigten Reduktionen an.
Der weltweite Konjunkturabschwung beeinflusste auch die deutsche Elektround Elektronikindustrie bei den Binnenumsätzen und Exporten. Auslöser war ein konjunktureller Einbruch der ausgesprochen zyklisch agierenden Halbleiterindustrie. Konnte die deutsche Elektrotechnik- und Elektronikindustrie bis in das III. Quartal hinein zwar stark sinkende, aber noch positive Umsatzraten ausweisen, entwickelten sie sich im IV. Quartal mit 5 % negativ. Im Durchschnitt unseres Geschäftsjahres und auch des gesamten
Kalenderjahres 2001 war immerhin noch ein Wachstum von 2,2 % zu verzeichnen. Überwiegend bis zur Jahresmitte erzielt, wurde es vom kräftigen Rückgang der inund ausländischen Nachfrage nach Informations- und Kommunikationstechnik sowie dem auf breiter Front eingebrochenen Geschäft mit Bauelementen in der zweiten Hälfte weitgehend kompensiert. Ähnlich war die Entwicklung bei der Automobilindustrie und im Maschinenbau, den großen Endabnehmern für unseren Gießwalzdraht und unsere Stranggussprodukte.
Für die Norddeutsche Affinerie verlief das Geschäftsjahr trotz der schlechten Rahmenbedingungen gut. Die erhöhte Minenproduktion des Jahres 2001 stieß auf ein weltweit vergrößertes Angebot an Hüttenkapazitäten. Die Auslastung der erweiterten NA-Kapazität blieb davon allerdings unberührt. Wir verfügten nach den großen Reparatur- und Erweiterungsmaßnahmen jederzeit über hinreichend Konzentrat zur Verarbeitung. Trotz des temporären Stillstandes während der Modernisierung der Rohhütte Werk Ost (Projekt RWO 2000) konnten wir unseren Konzentratdurchsatz im Vergleich zum Vorjahr um 16 % auf rund 842.000 t steigern (Vorjahr: 729.000 t).
Sowohl unsere Elektrolysen als auch die Produktionsanlagen für unsere Hauptprodukte Gießwalzdraht und Stranggussformate waren von dem Erweiterungsstillstand nicht betroffen. Sie waren durchgehend mit Vormaterial versorgt.
Die Kathodenproduktion des NA-Konzerns erreichte einschließlich des HK-Anteils insgesamt 540.000 t (Vorjahr: 503.000 t).
Weil ein Großteil unseres Gießwalzdrahts für die Herstellung von Energiekabeln verwendet wird und die entsprechende Nachfrage weit weniger einbrach als in der Telekommunikationsindustrie, konnten wir unsere Produktion mit rund 347.000 t auf einem hohen Niveau halten, das vorangegangene Ausnahmejahr mit 382.000 t jedoch nicht wieder erreichen.
Deutlich verbessern konnte sich dagegen unsere Herstellung von Stranggussformaten. Sie erhöhte sich um fast 4 % auf 204.000 t (Vorjahr: 197.000 t).

Deutsche Elektrotechnik- und
Elektronikindustrie

Quelle: CRU

28 Lagebericht NA 2000|2001
Rahmenbedingungen | Geschäftsverlauf | Segment 1 | Segment 2 | F&E | Mitarbeiter | Umwelt | Risikomanagement | Ausblick
Der NA-Konzern schloss das Geschäftsjahr 2000/2001 mit einem Jahresüberschuss in Höhe von 42 Mio. e ab. Das sehr gute Vorjahresergebnis von 41 Mio. e konnte somit noch übertroffen werden. Der Umsatz erhöhte sich um 6 % von 1.897 Mio. e auf 2.010 Mio. e und überschritt damit
erstmals die 2 Mrd. Euro-Grenze.
Für den NA-Konzern war das Berichtsjahr durch eine weiterhin gute Nachfrage nach Kupferprodukten gekennzeichnet. Obwohl insbesondere für Gießwalzdraht die Nachfrage ab Sommer rückläufig war, erreichte die Produktion im Konzern (NA und DG) mit 347.000 t wieder ein hohes Niveau. Im Bereich Strangguss/OF-Kupfer konnte die Rekordmarke des Vorjahres erneut überboten werden: Es wurden 204.000 t Kupferformate produziert. Die zum Ende des letzten Geschäftsjahres in Betrieb genommene neue Anlage für sauerstofffreies Kupfer war bis zum Frühsommer gut ausgelastet, litt aber danach unter schwächerer Nachfrage.
Im Bereich Rohstoffbeschaffung war der Markt durch die zunehmende Schwäche der meisten NE-Metallpreise geprägt. Der im Verlauf des Geschäftsjahres fallende Kupferpreis hatte negative Auswirkungen auf die Verfügbarkeit von Kupfer-Recyclingmaterialien. Obwohl sich die bei der Verarbeitung erzielbaren Schmelzlöhne reduzierten, profitierten sowohl HK als auch die NA noch von den abgeschlossenen Jahresverträgen. Durch eine verbesserte Koordination in den Bereichen Rohstoffbeschaffung, Rohstoffeinsatz und bei der Anodenwirtschaft war trotz zeitweise enger Altkupfermärkte die Versorgung der beiden Elektrolysen in Lünen und Hamburg über das gesamte Jahr sichergestellt.
Mit dem Ziel "Exzellenz im Recycling" wurde die Positionierung von HK als Recyclingspezialist im NA-Konzern weiter vorangetrieben. Bei gleichzeitiger Vollbeschäftigung der Schmelzbetriebe liefen die Bau- und Inbetriebnahmearbeiten am Expansionsprojekt Kayser-Recycling-System (KRS) planmäßig. Das KRS erschließt HK eine breitere Rohstoffpalette, ermöglicht durch die Zusammenfassung von Prozessschritten eine Optimierung der Kostenposition und verbessert die Emissionssituation am Standort Lünen.
Münzrecycling verbreitert Rohstoffbasis Eine zusätzliche Erweiterung der Rohstoffbasis bieten die im Rahmen der Euro-Umstellung rücklaufenden Münzen aus den Ländern der Währungsunion. HK und die NA haben sich frühzeitig auf die Verarbeitung der kupferhaltigen Münzen vorbereitet, Sicherheits- und Logistikkonzepte entwickelt und Probemengen verarbeitet. Die bereits erfolgten Vertragsabschlüsse ermöglichen uns in den nächsten zwei Jahren, an diesem interessanten Marktsegment im Recycling zu partizipieren.
erfolgreich abgeschlossen werden.
Trotz des Stillstandes während der Erweiterungsmaßnahmen wurde im Berichtsjahr nach dem planmäßigen Anfahren der Rohhütte Werk Ost am 10. November 2000 ein neuer Höchstwert beim Konzentratdurchsatz erreicht. Mit der gestiegenen Kupferproduktion aus Konzentrat konnte die verringerte Versorgung mit Altkupfer in Lünen und Hamburg kompensiert
Der gestiegene Zukauf an edelmetallhaltigen Materialien, u.a. mit den Mehrmengen aus der Übernahme des Edelmetallgeschäftes der dmc2, führte zu einer Steigerung der Edelmetallproduktion.
Mit dem erhöhten Konzentratdurchsatz stieg auch die Produktion von Eisensilikatgestein. Die PEUTE BAUSTOFF GmbH konnte die Mehrmengen als Wasserbausteine insbesondere im Hamburger Raum vermarkten. Große Mengen wurden auch beim Bau der Erweiterungsflächen für das Projekt A380, für eine zusätzliche Sohlensicherung des Elbtunnels an der A7 sowie für den Ausbau des Containerhafens Altenwerder verwendet.



NA 2000|2001
Der Umsatz des NA-Konzerns konnte mit 2.010 Mio. e erstmals die 2-Mrd. Euro-Grenze überschreiten und sich um 6 % gegenüber dem Vorjahr erhöhen. Der Ausfall von Schmelzlohneinnahmen während des sechswöchigen Stillstandes der Rohhütte Werk Ost (RWO) konnte wieder aufgeholt werden.
Der NA-Konzern verfügt weiterhin über eine angemessene Vermögens- und Kapitalstruktur, die weiteres Potenzial für den Wachstumskurs eröffnet. Mit dem Erwerb der Prymetall GmbH & Co. KG zum 1. Januar 2002 wird sich die Eigenkapitalquote vorübergehend verringern. Mit der aus der Integration der neuen Produktaktivitäten resultierenden Ertragsstärkung und dem weiter steigenden Cashflow bleibt der NA-Konzern solide finanziert. Von der zu erwartenden konjunkturellen Belebung wird der durch die Kupferweiterverarbeitung deutlich breiter aufgestellte NA-Konzern zusätzlich profitieren können.
Die Zentralen Services der NA haben auch im Berichtsjahr durch kontinuierliche Prozessoptimierung und werterhaltende Instandsetzungsmaßnahmen dazu beigetragen, dass die Norddeutsche Affinerie im Hinblick auf die Verfügbarkeit eine internationale Spitzenposition einnimmt.
Die enge Zusammenarbeit von Technik und Materialwirtschaft bei der Beschaffung für die Produktionsbetriebe erforderlicher Waren und Dienstleistungen führte erneut zu erheblichen Kosteneinsparungen, insbesondere im Bereich Energie. Die Transportkosten wurden über die Jahre deutlich gesenkt.
Durch die Bildung von abteilungsübergreifenden Teams aus Technikern und Kaufleuten konnten erhebliche Potenziale aufgedeckt und erschlossen werden. Hierbei wurde der Fokus auf den Gesamtkonzern gelenkt; die Materialwirtschaft wurde z. B. in Kompetenzcenter zwischen Hamburg und Lünen aufgeteilt.
Als sichtbares Zeichen für diese konzernweite Zusammenarbeit steht die Realisierung des Projektes Kayser-Recycling-System (KRS), in das neben der rein kaufmännischen Unterstützung auch die gesamte technische Kompetenz des NA-Konzerns Eingang findet.
zum 30.9. in % der Bilanzsumme

Zukunftsprojekte weiter vorangetrieben Das Zukunftsprojekt Dünnbandgießen erhält durch die Übernahme der Prymetall GmbH & Co. KG und ihrer Beteiligung an der Schwermetall Halbzeugwerk GmbH & Co. KG eine neue Dimension. Nachdem bereits die prinzipielle Machbarkeit erwiesen wurde, konnten im Berichtsjahr bei regelmäßigem Versuchsbetrieb die gegossenen Bandlängen deutlich vergrößert werden.
Das Forschungsprojekt CIS-Solarzelle wurde weiter intensiv vorangetrieben: ein neues Labor wurde in Hamburg eingerichtet, in dem erfahrene Spezialisten an der Herstellung der flexiblen Solarzellen auf Kupferbasis arbeiten.
Ein wichtiger Schritt für das Feinstpulverprojekt war die Inbetriebnahme einer Pilotanlage zur Herstellung des neuen Produkts Feinstpulver Microtronic®.
| Segment 1 | Segment 2 | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| (Mio. e) | 99/00 00/01 99/00 00/01 | ||||
| EBIT | 40,2 | 30,8 | 33,1 | 33,3 | |
| EBITDA | 65,4 | 69,1 | 40,7 | 41,6 |

Die Säulen des NA-Konzerns bilden die beiden Segmente Kupfererzeugung und Kupferweiterverarbeitung. Im Segment 1 konzentrieren wir uns auf die Erzeugung von hochreinen Kupferkathoden aus Kupferkonzentraten und Recyclingmaterialien. Diese Kupferkathoden werden im Segment 2 zu hochwertigen Kupferprodukten verarbeitet.
| Minen und Sekundärmärkte |
Segment 1 Kupfererzeugung |
Segment 2 Kupferweiter verarbeitung |
Weiter- und Endverarbeiter |
|---|---|---|---|
| • NA-GB Metallurgie • Hüttenwerke Kayser • CABLO • RETORTE • PEUTE BAUSTOFF |
• NA-GB Kupferprodukte • Deutsche Giessdraht • Prymetall • MicroMet • Spiess-Urania |
Das Segment Kupfererzeugung umfasst den Geschäftsbereich Metallurgie der NA sowie alle Beteiligungen, die in dem Bereich tätig sind. Das Hauptprodukt ist Kupfer in Kathodenform. In diesem Segment wurden 540.000 t Kupferkathoden produziert. Damit ist der NA-Konzern weiterhin der größte Kupferproduzent Europas.
Die Wertschöpfung des Segments wird hauptsächlich durch die Schmelz- und Raffinierlöhne bestimmt. Das sind Verarbeitungsentgelte, die von den Lieferanten der Rohstoffe für die Aufarbeitung zu marktfähigen Metallen gezahlt werden. Da diese Hüttenlöhne größtenteils in US-Dollar vereinbart werden, ergibt sich für das Segment grundsätzlich eine Ergebnissensitivität zur Währungsrelation e/US\$. Diese wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr jedoch nicht wirksam, da die erwarteten Einnahmen in US-Dollar ausgedeckt waren. Im Segment wurde ein Ergebnis von 25,9 Mio. e vor Ertragsteuern erzielt. Die Gesamtzahl der Mitarbeiter betrug im Durchschnitt 2.245.
Der Geschäftsbereich Metallurgie produziert das Hauptprodukt der NA, die sogenannten Kupferkathoden. Es handelt sich hierbei um Kupfer, das mit einem Reinheitsgrad von mehr als 99,99 % auf dem Wege der Kupferelektrolyse in Form von Platten mit einem Format von ca. 1 x 1 m und einer Stärke von 6 - 8 mm gewonnen wird. Die von der NA hergestellten Kupferkathoden sind an den beiden wichtigsten Metallbörsen der Welt – LME und COMEX – registriert.
Die Produktion der Kupferkathoden erfolgt hauptsächlich aus Kupfererzen und Recyclingmaterialien wie z. B. Altkupfer. Die Erze werden bereits von den Minengesellschaften in den Ursprungsländern zu einem Konzentrat aufgearbeitet, das durchschnittlich 30 % Kupfer enthält. Durch langfristige Kontrakte im Rahmen unserer internationalen Verbindungen sichern wir unsere Rohstoffversorgung mit Kupferkonzentraten aus allen Kontinenten. Erzgruben in Südamerika bilden dabei die wichtigste Bezugsquelle.
Altmetall wird hauptsächlich in Westeuropa und den GUS-Staaten gekauft. Das ankommende Material wird zu Paketen gepresst und mit überschüssiger Energie aus der
| (Mio. e) | 99/00 00/01 | |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 1.177 1.147 | |
| EBT | 36,7 | 25,9 |
| EBIT | 40,2 | 30,8 |
| Investitionen | 63,9 | 62,6 |
| Abschreibungen | 25,1 | 38,2 |
| Anzahl der | ||
| Mitarbeiter (Ø) | 2.220 2.245 |
34 Lagebericht NA 2000|2001
Rahmenbedingungen | Geschäftsverlauf | Segment 1 | Segment 2 | F&E | Mitarbeiter | Umwelt | Risikomanagement | Ausblick

Konzentratverarbeitung umweltfreundlich eingeschmolzen. Das erzeugte Kupfer wird im Primärhüttenbereich zu Anoden vergossen, die in der Elektrolyse zu hochreinem Kupfer raffiniert werden.
Neben Kupfer werden auch die Edelmetalle Gold und Silber sowie Platin und Palladium aus diversen Rohstoffen gewonnen.
Aus den Schwefel- und Eisenanteilen in den Konzentraten werden qualitativ hochwertige Schwefelsäure und umweltfreundliches Eisensilikatgestein als weitere Koppelprodukte hergestellt.
Trotz der umfangreichen Investitionsarbeiten zur Erweiterung unserer Konzentratverarbeitungskapazität haben wir den Durchsatz an Kupferkonzentraten – dem wichtigsten Vorstoff zur Kupferherstellung – um 16 % auf beachtliche 842.000 t (Vorjahr 729.000 t ) steigern können. Die Produktion von Kupfer in Kathodenqualität ging in der Hamburger Elektrolyse aus technischen Gründen auf 360.000 t (Vorjahr 368.000 t) leicht zurück.
In enger Anlehnung an die Anfahrkurve der Hütte wurde auch die Versorgung mit Kupferkonzentraten wieder hochgefahren. Durch eine flexible Koordination mit unseren Hauptlieferanten konnten dabei Zukäufe im volatilen Spotmarkt weitgehend vermieden werden.
Der Markt für Kupferkonzentrate wurde durch das Absinken der Kupferpreise im Geschäftsjahr negativ beeinflusst. Trotz eines früheren als geplanten Produktionsbeginns der großen Kupfermine Antamina in Peru gaben die Schmelzlöhne im Spotmarkt, besonders im Herbst des Jahres 2001, deutlich nach. Der Bereich der langfristigen Verträge blieb dagegen relativ stabil.
Der Einsatz von Altkupfer lag im Geschäftsjahr bei 69.000 t. Damit gingen die Mengen planmäßig weiter zurück. Das Vorjahr war mit 140.000 t noch durch einen hohen Bestandsaufbau für den Hüttenstillstand während der Modernisierungsmaßnahmen geprägt.
Der Markt für Altkupfer hat sich im Berichtsjahr sehr ungünstig entwickelt. Nachdem bereits mögliche Lieferungen aus wichtigen Märkten in Russland und der Ukraine durch Exportzölle und Ausfuhrbeschränkungen erheblich beeinträchtigt wurden, sank infolge der niedrigen Kupferpreise auch das Angebot an Altkupfer in Westeuropa. Dadurch fielen die Verarbeitungsentgelte für Kupferraffiniermaterial auf ein extrem niedriges Niveau.
| (Tsd. t) | 99/00 00/01 | |
|---|---|---|
| Einsatz Konzentrat | 729 | 842 |
| Einsatz Altkupfer | 140 | 69 |
| Kupferkathoden | 368 | 360 |
| Schwefelsäure | 699 | 808 |
| Eisensilikatgestein | 460 | 540 |
Edelmetallproduktion weiter gesteigert Im Laufe des Geschäftsjahres wurde der Bereich Edelmetalle der NA in den Geschäftsbereich Metallurgie eingegliedert. Nach einer erheblichen Zunahme der Rohstoffmengen und einer engen betrieblichen Verzahnung mit der Kupferproduktion wurde dadurch die Koordination der kaufmännischen und technischen Abläufe optimiert.
Die Produktion von Edelmetallen konnte weiter gesteigert werden: Die Silbermenge erhöhte sich auf 680 t gegenüber 483 t im Vorjahr, die Goldmenge stieg auf über 23 t an. Auch die Produktion von Platin und Palladium in Lösungen nahm beträchtlich zu und bewegte sich bei ca. 1,1 t Platin und 3,5 t Palladium.
Da diverse kupfer- und edelmetallhaltige Rohstoffe an verschiedenen Standorten und in mehreren Aggregaten verarbeitet werden, wurde die Beschaffung innerhalb des NA-Konzerns optimiert. Während der Rohstoffeinkauf der NA-AG in Hamburg für die Beschaffung aller primären Vorstoffe wie Kupferkonzentrate, Blisterkupfer und edelmetallhaltige Materialien zuständig ist, konzentriert sich der Einkauf der Hüttenwerke Kayser AG auf Recyclingmaterialien wie z. B. Altkupfer und Legierungsschrotte.
Die Einkaufsabteilungen werden dabei durch ein internationales Netzwerk von Vertretern und Repräsentanten unterstützt. So wirken z. B. Vertretungen in Australien, Chile, Mexiko, Peru, Russland und vielen westeuropäischen Ländern bei der Beschaffung von diversen Rohstoffen mit.
Während in den Märkten für Recyclingmaterialien zumeist nur kurzfristige Abschlüsse üblich sind, verfolgen wir im Primärbereich das Ziel, mit unseren Lieferanten hauptsächlich mittel- und langfristige Vereinbarungen zu schließen. So ist unsere Versorgung mit Kupferkonzentraten in der Regel zu 80 - 90 % mit langfristigen Verträgen sichergestellt. Die Abkommen haben Laufzeiten von 5 bis 14 Jahren. Unter den Verträgen werden nur einzelne kommerzielle Vereinbarungen wie z. B. über Schmelzlöhne in Abständen von 1 bis 3 Jahren neu verhandelt.
Bei neuen Minenprojekten werden von uns auf Wunsch auch Finanzierungsbeiträge vermittelt. So konnte unser neuer langfristiger Lieferant Compania Minera Antamina S.A./Lima einen bedeutenden Finanzkredit der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) in Frankfurt in Anspruch nehmen und so einen erfolgreichen Projektstart ermöglichen.

Silberproduktion

Zu Beginn des Berichtsjahres musste das Kernaggregat der primären Kupfererzeugung, der Schwebeschmelzofen der Rohhütte Werk Ost (RWO), nach einer Rekordlaufzeit von 9 Jahren überholt werden. Parallel hierzu erfolgten diverse Modernisierungsmaßnahmen und die Einbindung der Anlagen, die im Rahmen des Projektes RWO 2000 errichtet wurden.
Bereits kurz vor dem Reparaturstillstand wurden zur zeitlichen Entzerrung die zusätzliche Dampftrockentrommel zum Trocknen der Kupferkonzentrate, die Hüttenkrane mit erhöhter Tragkraft zum innerbetrieblichen Materialtransport und das kranunabhängige Altkupferchargiersystem in Betrieb genommen. Darüber hinaus wurden während des Stillstandes insbesondere die Anlagenteile zur Prozessgasaufbereitung des Schwebeschmelzofens und der Konverteranlage sowie die Anlagen zur Prozessgasverarbeitung innerhalb der Schwefelsäureanlage fertiggestellt und eingebunden.
Mit der Integration der neuen Anlagenteile haben wir das größte Vorhaben im Rahmen der Vision NA 2000 abgeschlossen. Mit einem Investitionsvolumen von rund
100 Mio. e hat sich nunmehr die jährliche Konzentratverarbeitungskapazität der Rohhütte Werk Ost um 35 % auf 1 Mio. t Kupferkonzentrat erhöht. Somit sind wir in der Lage, den Anteil unserer Kupferkathodenproduktion aus primären Rohstoffen deutlich zu steigern und gleichzeitig vom sehr viel volatileren Altkupfermarkt unabhängiger zu sein.
Nach dem geplanten 49tägigen Stillstand wurde die Rohhütte Werk Ost (RWO) am 10. November 2000 wieder angefahren. Durch die präzise Planung und Ausführung der Reparaturarbeiten und der eingebundenen Neuanlagenteile für die Kapazitätserweiterung waren nur wenige Anfahrprobleme zu lösen. Schon im Dezember wurde ein erster neuer Rekorddurchsatz für die RWO erreicht.
Trotz der anteiligen Stillstandzeit von 41 Tagen und der Anfahrphase wurden im Berichtsjahr 842.000 t getrocknete Kupferkonzentrate – davon 837.000 t in der RWO – verarbeitet.
Der große Erfolg resultiert im besonderen Maße aus der hohen Verfügbarkeit unserer Anlagenteile. Diese im weltweiten Vergleich hervorragende Spitzenposition wird durch kontinuierliche Prozessoptimierung und umfassende Instandhaltungsleistungen in Zusammenarbeit mit den Zentralen Services der NA ermöglicht.
Durch die Steigerung der Konzentratverarbeitungskapazität haben sich die Kosten- und Produktivitätskennzahlen der Primärkupfererzeugung sowie unsere internationale Wettbewerbsfähigkeit deutlich verbessert.
Das rasche Erreichen der geplanten Durchsatzleistung führte zur schnellen Vollversorgung der NA-Kupferelektrolyse mit Anoden aus der RWO. Auf diese Weise konnte die Außerbetriebnahme der Contimeltanlage früher als geplant bereits im Januar 2001 erfolgen. Die Anlage gewährleistete bis zu diesem Zeitpunkt einen Teil der Anodenversorgung für die Elektrolyse – jedoch zu höheren Kosten als die RWO. Geringe Überschussmengen an Anoden wurden an die Elektrolysen der Hüttenwerke Kayser und Dritter abgegeben.
Kathodenproduktion auf hohem Niveau Trotz des alterungsbedingten Austausches der Edelstahlkathodenbleche in unserer Kupferraffinationselektrolyse lag die Kathodenproduktion wieder auf hohem Niveau.
Sekundärmetallurgie-/Edelmetallbereich mit hoher Auslastung Der NA-Sekundärhüttenbereich für die Verarbeitung komplexer sekundärer Rohstoffe auf Kupfer- und/oder Bleibasis war nach der geplanten Großreparatur des Elektroofens – parallel zum Reparaturstillstand der Primärkupfererzeugung – voll versorgt.
Aufgrund der Übernahme eines Teils der Edelmetallaktivitäten der ehemaligen dmc2 durch die NA-AG konnte die Menge an edelmetallhaltigen Rohstoffen für die Sekundärhütte und den Edelmetallbereich deutlich gesteigert werden. Durch die Verarbeitung edelmetallhaltiger Zwischenprodukte der NA und der Hüttenwerke Kayser sowie edelmetallhaltiger Kaufmaterialien rechnen wir auch in den nächsten Jahren mit einer an der Kapazitätsgrenze liegenden Edelmetallproduktion. Deshalb wird zurzeit überlegt, unsere Kapazitäten in der Edelmetallerzeugung
auszubauen.
Mit den gestiegenen Durchsatzmengen in der Primär- und Sekundärhütte geht eine deutliche Erhöhung der Probenahmen und der logistischen Anforderungen an die Zentralen Services einher. Darauf haben wir mit einer organisatorischen Optimierung und einer entsprechenden Personalerhöhung in der Abteilung Probenahme reagiert.
in Tsd. t

Kathodenproduktion
in Tsd. t

* einschließlich HK seit 1.1.2000

Durch den höheren Einsatz von Kupferkonzentraten haben wir auch die Produktion von Schwefelsäure erheblich gesteigert. Gegenüber knapp 700.000 t im Vorjahr wurden nunmehr ca. 808.000 t hergestellt. Der Markt für Schwefelsäure gab im Verlauf des Geschäftsjahres aufgrund der weiter gesunkenen Weltnachfrage deutlich nach. Zusätzlich wurde das Geschäft durch hohe Frachtkosten, insbesondere nach Übersee, belastet. Unsere Maßnahmen zur Qualitätsverbesserung erlauben uns jedoch, zunehmend in das attraktive Marktsegment der chemischen Anwendungen vorzustoßen. So haben wir mit einem führenden Chemiekonzern ein Abkommen geschlossen, das den Ersatz seiner bisherigen Eigenproduktion aus Schwefel durch direkte Lieferungen unserer Säure beinhaltet.
Die im Rahmen des RWO 2000-Projektes getätigten Investitionen in den Umweltschutz sichern unsere internationale Spitzenposition. Mit der Hansestadt Hamburg haben wir im Februar 2001 einen Vertrag über die weitere Absenkung diffuser Emissionen geschlossen. Diese freiwilligen Maßnahmen wurden teilweise schon realisiert bzw. befinden sich in der Planung und werden vereinbarungsgemäß ausgeführt.
Das Programm zur Senkung des spezifischen Energiebedarfs (eNergiA) wird in Zusammenarbeit mit unserem Energiemanagement erfolgreich umgesetzt. So konnte u. a. der Erdgasverbrauch der Primärkupfererzeugung im Berichtsjahr trotz gestiegener Produktion absolut um 44 % gesenkt werden. Vor dem Hintergrund des Umweltschutzes und steigender Energiepreise besitzt dieses Optimierungsprogramm eine herausragende Bedeutung.
Die Kontrollauditierung der Bereiche Kupferraffinationselektrolyse und Probenahme/Rohstoffeinkauf nach ISO 9002 wurde mit Erfolg durchgeführt. Der reibungslose Ablauf dieser Maßnahme unterstreicht zusätzlich den hohen Stellenwert unserer Qualitätssicherung.
Durchsatz weiter auf hohem Niveau In den ersten Monaten des neuen Geschäftsjahres haben wir den durchschnittlichen Konzentratdurchsatz noch-
mals gesteigert. Wir erwarten für den weiteren Verlauf eine Kupferkonzentratverarbeitung von knapp 1 Mio. t. Mittelfristig werden wir durch kontinuierliche Prozessoptimierungen und weitere Engpassbeseitigungen in den Produktionsanlagen eine Konzentratverarbeitungskapazität von etwas über 1 Mio. t jährlich erreichen. Aufgrund der Konzentratversorgung über mittel- und langfristige Lieferverträge ist auch weiterhin von einer guten Auslastung unserer Konzentratverarbeitungs- und Kupferelektrolysekapazitäten auszugehen.
In der Elektroofen-Anlage des Sekundärmetallurgiebereichs kam es am 28. Oktober 2001 zu einem Schaden an der Ofendecke. Die infolge der fehlenden Decke ungehinderte Wärmestrahlung setzte höher gelegene Anlagenteile und Teile des Gebäudes in Brand. Durch die sehr gute Zusammenarbeit von Instandhaltung und Materialeinkauf konnte die umgehend eingeleitete Reparatur nach nur 26 Tagen abgeschlossen werden. Der Schaden ist bis auf einen üblichen Selbstbehalt versicherungstechnisch abgedeckt. Durch Umstellungen im Produktionsprogramm konnten Auswirkungen auf die weiterverarbeitenden Betriebe vermieden werden. Am 23. November 2001 wurde die Elektroofen-Anlage wieder in Betrieb genommen.
Die Kernkompetenz der Hüttenwerke Kayser AG liegt im Recycling von kupferhaltigen Sekundärrohstoffen. Das Unternehmen ist in diesem Marktsegment weltweit führend. HK leistet mit seinen 655 Mitarbeitern einen entscheidenden Beitrag zur umweltfreundlichen Kreislaufführung des Zukunftswerkstoffs Kupfer.
Integration erfolgreich abgeschlossen Die Eingliederung des Unternehmens in die NA-Gruppe wurde im Berichtsjahr erfolgreich abgeschlossen. Die im Zuge des Integrationsprozesses vorgenommene Bildung von Kompetenzschwerpunkten hat sich bewährt. Der Verkauf von Kupferprodukten wurde auf die NA-AG verlagert, wesentliche Funktionen des Sekundärrohstoffeinkaufs für die gesamte Gruppe auf die HK-AG übertragen. Das Ergebnis: Marktbearbeitung und jeweilige Marktposition konnten wesentlich gestärkt werden. Optimierte Stoffflüsse im Konzern erbrachten darüber hinaus deutliche Effizienzverbesserungen. Im administrativen Bereich wurden Serviceleistungen in der Gruppe nach dem Prinzip der Hauptnutzung verteilt.
40 Lagebericht NA 2000|2001
Operativ hat sich HK im zurückliegenden Geschäftsjahr auf den Ausbau ihres Kerngeschäfts und auf die Vorbereitung von Zukunftsprojekten konzentriert. Einkaufspolitik und Organisation wurden den veränderten Rahmenbedingungen angepasst. Um eine breitere und tiefere Marktdurchdringung zu erzielen, sind die Aktivitäten zur Lieferantengewinnung und -bindung verstärkt worden. Hierzu gehörten die Ausweitung des Netzes ausländischer Einkaufsagenten, die Fortentwicklung des industriellen Entfallstellengeschäftes, also der Aufnahme von Produktionsresten vor Ort, und die Einrichtung des E-Commerce-Marktplatzes Copper Online, der zusammen mit der NA-AG betrieben wird.
Zu den Zukunftsprojekten zählt die Vertiefung der Wertschöpfung im Bereich der Begleitmetalle. Diese soll durch eine metallurgische Weiterentwicklung und durch neue Vermarktungskonzepte erreicht werden.
Die starke Präsenz in den internationalen Beschaffungsmärkten sowie die strategische Verbreiterung der Beschaffungsbasis ermöglichten HK, die Rohstoffversorgung trotz eines zunehmend schwieriger werdenden Marktumfeldes zu sichern. Die Produktionsanlagen des Unternehmens waren im Berichtsjahr gut ausgelastet.
Obwohl in den Schmelzbetrieben die planmäßig fortschreitenden Bauarbeiten am Kayser-Recycling-System (KRS) teilweise zu veränderten Arbeitsabläufen führten, erreichten alle Aggregate einen hohen Auslastungsgrad. In der Elektrolyse lag die Kathodenproduktion mit 180.000 t wieder an der Kapazitätsgrenze.
Mit der Inbetriebnahme der KRS-Anlage, die planmäßig im Februar 2002 erfolgen soll, wird HK neue Maßstäbe setzen. Sie führt technisch, ökologisch und wirtschaftlich zu einer nachhaltigen Positionsverbesserung. Das operative Geschäft wird im Geschäftsjahr 2001/2002 wieder stark von der Entwicklung des Kupfermarktes beeinflusst sein. Eine Abschwächung dürfte sich im Bereich der Rohstoffbeschaffung auswirken.
Die Hauptaktivitäten der CABLO liegen in der Zerlegung von Altkabeln, der Aufbereitung nichtmetallischer Bestandteile sowie im Handel mit NE-Sekundär- und Primärmetallen.
An den Standorten Fehrbellin in Brandenburg und Straß/Nersingen in Bayern werden Kabel umweltfreundlich mechanisch zerlegt. Das daraus resultierende Metallgranulat wird an die NA-AG, die MicroMet GmbH Pulvertechnologie oder an Dritte im Markt verkauft.
Die Zerlegemenge war im Geschäftsjahr mit ca. 19.000 t (Vorjahr ca. 21.000 t) leicht rückläufig. Trotzdem konnte ein gutes Ergebnis erzielt werden. Zusätzliche Erträge wurden aus dem Handelsgeschäft mit Alt- und Neumetallen generiert, das eine zunehmend wichtige Ergänzung zum Kerngeschäft der Kabelzerlegung darstellt.
Trotz des guten Ergebnisses wird weiterhin an einer Umstrukturierung und Optimierung des Unternehmens gearbeitet.
Am 30. September 2001 beschäftigte die CABLO 56 Mitarbeiter.
Als Begleitelement in der Kupfer- und Edelmetallproduktion fällt Selen an, das bei der NA-AG als Rohselen aus den Anodenschlämmen der Elektrolyse gewonnen wird. Das Tochterunternehmen Retorte stellt daraus hochwertige Selenprodukte her und vertreibt diese für zahlreiche Anwendungen.
Aufgrund der guten strategischen Ausrichtung und einer vorteilhaften Marktentwicklung verlief das Geschäftsjahr erfreulich.
36 Mitarbeiter waren am 30. September 2001 im Unternehmen beschäftigt.
Bei der Kupferproduktion werden Eisensilikate in Form von Gestein und Granulat erzeugt. Diese werden von der NA-AG und der Hüttenwerke Kayser AG an die PEUTE BAUSTOFF GmbH verkauft und von dort aus vermarktet. Eisensilikatgestein ist aufgrund seiner physikalischen Beschaffenheit ausgezeichnet für den umweltfreundlichen Einsatz im Wasserbau geeignet, z. B. als Uferbefestigung. Eisensilikatgranulat wird als Strahlmittel zur mechanischen Oberflächenbehandlung genutzt.
Die Erzeugung von Eisensilikatprodukten bei der NA-AG erhöhte sich im Geschäftsjahr auf ca. 540.000 t (Vorjahr 460.000 t). Durch diesen Mengenzuwachs und ein gutes Marktumfeld verzeichnete die PBG einen erfreulichen Geschäftsverlauf.
Am 30. September 2001 waren 12 Mitarbeiter im Unternehmen beschäftigt.
Bei den meisten Kupferproduzenten wird die letzte Wertschöpfungsstufe mit der Produktion börsennotierter Kupferkathoden erreicht. Die NA hingegen nutzt ihre eigene Kathodenbasis in Hamburg und bei der Hüttenwerke Kayser AG in Lünen zur Herstellung vielfältiger Kupferprodukte. Damit wird im Segment Kupferweiterverarbeitung die Wertschöpfungskette des Kupfers in Richtung Endkunden verlängert. Mit unseren Kupferprodukten sind wir fest im Kernmarkt Europa verankert, der mit 4,3 Mio. t pro Jahr der größte der Welt ist.
Die besondere Stärke dieses Segments ist die Weiterverarbeitung der NA-eigenen Kathoden. Damit wird neben einer gleichbleibend hohen Qualität der Kupferprodukte vor allem eine hohe Lieferzuverlässigkeit und -flexibilität gewährleistet. Langfristige Erzkonzentrat-Verträge sichern die Kathodenproduktion und machen die NA zu einem attraktiven und verlässlichen Lieferanten ihrer Kunden.
Die Wertschöpfung im Segment Kupferweiterverarbeitung wird im Wesentlichen durch den sogenannten Formataufpreis bestimmt. Das ist das Entgelt, das der Kunde zusätzlich zum börslich festgestellten Kupferpreis für die Weiterverarbeitung der Kathode z. B. zu Gießwalzdraht zahlt. Der Kupferpreis ist auch in diesem Segment überwiegend ein durchlaufender Posten, da den Kupfereinkäufen auf der Verkaufsseite entsprechende Kunden- bzw. Termingeschäfte gegenüberstehen. Damit ist der erzielte Umsatz, der im Wesentlichen durch den Kupferpreis bestimmt ist, keine aussagekräftige Kenngröße für den Geschäftsverlauf des Segments.
Im Segment Kupferweiterverarbeitung wurde in 2000/2001 ein Ergebnis vor Ertragssteuern von 30,6 Mio. e erzielt.
Insgesamt waren 950 Mitarbeiter im Segment beschäftigt.
Der Geschäftsbereich Kupferprodukte der NA-AG ist der Hauptabnehmer der NA-Kathoden: Für die Produktion von 244.000 t Kupfer-Gießwalzdraht und 204.000 t Kupfer-Stranggussformaten wurden im Berichtsjahr allein in Hamburg ca. 450.000 t Kupferkathoden verarbeitet. Inklusive des NA-Anteils der von der Deutschen Giessdraht GmbH, Emmerich (DG) produzierten Menge ist die Norddeutsche Affinerie mit insgesamt 347.000 t der drittgrößte Gießwalzdraht-Produzent Europas.
Kupfer-Gießwalzdraht ist das Ausgangsmaterial für die Herstellung von Kabeln und Drähten. In Europa werden jährlich rund 2,5 Mio. t Gießwalzdraht produziert: ein Anteil von fast 60 % am gesamten europäischen Kupferbedarf. Der NA-Gießwalzdraht zeichnet sich durch hohe Qualität und optimale elektrische Leitfähigkeit aus. Deshalb können daraus Energiekabel, Lackdrähte und feinste Drähte bis herunter auf etwa 0,02 mm gefertigt werden.
Die leistungsfähige, nach dem Southwire-Verfahren arbeitende Produktionsanlage gehört ebenso wie die Anlage der DG weltweit zu den Kostenführern.
Bei den Stranggussformaten ist die NA mit einer Produktion von 204.000 t Marktführer in Europa. Stranggussformate sind Billets bzw. Rundformate, aus denen unsere Kunden Rohre und Profile fertigen, aber auch Walzplatten, die von ihnen zu Bändern und Blechen verarbeitet werden. Das gesamte Werkstoffspektrum wird in verschiedenen Abmessungen und Längen angeboten. Dabei werden Stückgewichte von bis zu 25 t erreicht. Dies ermöglicht eine effiziente Weiterverarbeitung, da Abfallraten minimiert und installierte Anlagen optimal genutzt werden können.
In den letzten Jahren haben wir unsere Produktpalette konsequent ausgebaut. Insbesondere die stark steigende Nachfrage nach sauerstofffreiem Kupfer führte zum Bau neuer Produktionsanlagen. Dabei kamen die zuvor bei der NA entwickelten Technologien zur Herstellung dieser Spezial-Qualität zum Einsatz. So wird in einer speziellen Anlage mit acht Strängen sauerstofffreier und niedrig legierter Gießwalzdraht ("TOP ROD") in Dicken von 8 mm bis 25 mm produziert. Die Kunden nutzen diese Kupfersorten vor allem für elektronische und elektrische Anwendungen, z. B. zur Herstellung von speziellen Profilen.
Das Segment 2 erzeugt hochwertige Kupferprodukte. Bei Stranggussprodukten sind wir in Europa Marktführer und
bei Gießwalzdraht die Nummer 3. Mit der Übernahme der
Prymetall ist uns die selektive Vorwärtsintegration in der
Kupferweiterverarbeitung gelungen.
| (Mio. e) | 99/00 00/01 | |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 1.565 1.581 | |
| EBT | 31,7 | 30,6 |
| EBIT | 33,0 | 33,3 |
| Investitionen | 14,9 | 6,3 |
| Abschreibungen | 7,6 | 8,3 |
| Anzahl der Mitarbeiter (Ø) |
934 | 950 |

in Tsd. t

*einschließlich Anteile an der DG-Produktion (HK seit 1.1.2000)
44 Lagebericht NA 2000|2001
Die im Jahr 2001 in Betrieb genommene OF-Anlage produziert zudem Billets und Walzplatten aus sauerstofffreiem und niedrig-legiertem Kupfer. Mit Walzplatten von bis zu 25 t und einer Maximallänge von etwa 9 m betreiben wir die einzige Stranggussanlage der Welt, die Formate dieser Größenordnung herstellen kann.
Ein wesentlicher Erfolgsfaktor für den steigenden Absatz an Kupferprodukten ist die von uns gepflegte enge Kundenbeziehung. In den letzten Jahren haben wir sie u. a. durch Workshops mit unseren Abnehmern und durch gemeinsame Projekte mit deren Kunden noch intensiviert. Um die Abwicklung der Geschäfte mit der NA zu vereinfachen und zu beschleunigen, wurde das E-Business-Portal Copper-Online installiert. Hier kann der Kunde alle Vorgänge der Vertragsabwicklung online in einfacher Form tätigen. Dazu gehören Mengen und Formateinteilungen, Lieferterminierung und Preisfestlegungen für die Metalle.

Beim Absatz von Gießwalzdraht machte sich eine leichte Abschwächung bereits zu Beginn des Geschäftsjahres bemerkbar. Mit einer gegenüber dem Rekordvorjahr um etwa 7 % geringeren Produktion unserer Hamburger Anlage war das Ergebnis unter Berücksichtigung der konjunkturellen Entwicklung dennoch gut. Etwas ungünstiger hat sich hingegen die Konjunktur auf die Gießwalzdraht-Produktion der DG ausgewirkt.
Die TOP ROD-Anlage zur Herstellung von Spezialqualitäten war mit einer Produktion von 5.000 t im zweiten Jahr nach Inbetriebnahme bereits zu 70% ausgelastet.
Im Gegensatz zum Gießwalzdraht boomte bis zum Frühjahr der Stranggussabsatz. Im Mai 2001 wurde mit 21.500 t sogar eine Monatshöchstmarke in der Produktion erreicht. Im Sommer ging dann der Absatz insbesondere bei den Kupferwerkstoffen für die Branchen der Elektronik und Telekommunikation deutlich zurück. Trotzdem können wir für das Geschäftsjahr 2000/ 2001 mit 204.000 t einen neuen Produktionsrekord verzeichnen. Die im Berichtszeitraum in Betrieb genommene neue OF-Anlage zur Produktion sauerstofffreien Kupfers war zu Beginn des Kalenderjahres
gut ausgelastet. Im Sommer verringerte sich indes auch die Nachfrage nach OF-Kupfer, das hauptsächlich in der Telekommunikation eingesetzt wird.
Segment 2: Kupferweiterverarbeitung g p g
Gerade im Bereich Strangguss haben wir in den letzten vier Jahren durch konsequente Kundenorientierung und eine auf die Bedürfnisse unserer Abnehmer erweiterte Produktpalette Wachstumsraten von durchschnittlich 10 % pro Jahr erreicht. Mit der neuen OF-Anlage werden uns auch in den nächsten Jahren neue Entwicklungsmöglichkeiten eröffnet.
In den ersten Monaten des Geschäftsjahres 2001/2002 hat sich die Nachfrage nach unseren Kupferprodukten nur wenig verändert.
Für Gießwalzdraht liegt der Absatz in etwa auf der Höhe des letzten Geschäftsjahresendes. Es ist allerdings eine Verschiebung der Anteile zu beobachten: Während die Nachfrage in der Lackdrahtindustrie und von Drähten im Telekommunikationsbereich deutlich zurückgegangen ist, hat sich der Anteil für die Energiekabelherstellung gehalten.
Bei den Stranggussprodukten können sogar die hohen Mengen des Vorjahres gehalten werden, da wir den Absatz auch außerhalb des traditionellen Marktes ausgeweitet haben. Weiterhin verhalten ist der Geschäftsverlauf bei den Elektronikwerkstoffen.
Über den Jahreswechsel 2001/2002 wurden in der Strangguss- und Gießwalzdrahtanlage im Rahmen geplanter Stillstände die üblichen Wartungsarbeiten durchgeführt. Diese wurden gleichzeitig für Maßnahmen zur weiteren Produktivitätssteigerung genutzt.
Zum 1. Januar 2002 hat die NA die Prymetall GmbH & Co. KG in Stolberg zu 100 % von der Prym Holding erworben. Damit setzen wir unsere Strategie, in Märkte mit höherer Verarbeitungstiefe vorzudringen, konsequent fort. Während die NA bisher die Weiterverarbeitung der Kathoden auf die Ebene der Formatproduktion beschränkte, werden mit der Akquisition von Prymetall gleich zwei nachgeschaltete Wertschöpfungsstufen erreicht. So produziert die Prymetall neben Profildrähten vor allem Walzerzeugnisse wie Bleche und Bänder aus Kupfer. Mit einer Produktion von 80.000 t pro Jahr ist Prymetall der viertgrößte Produzent von Kupfer-Flachprodukten in Europa. Zur Akquisition gehört auch die 50 %-Beteiligung an der Schwermetall Halbzeugwerk GmbH & Co. KG in Stolberg.
www.copper-online.com

Die andere Hälfte besitzt der NA-Kunde Wieland-Werke AG, Ulm. Damit erhält die NA einen 50 %-Anteil am weltweit größten Warmwalzwerk für Kupferwerkstoffe, das gleichzeitig globaler Kostenführer ist. Schon heute liefert die NA einen großen Teil ihrer Kupferformate über die Schwermetall an verschiedene Kunden. Zudem eröffnet Schwermetall über ihr Produkt Vorwalzband ausgezeichnete Marktchancen für die Produkte aus dem NA-Entwicklungsprojekt Dünnbandgießen. Als größter Kupferproduzent Europas hat die NA jetzt auch einen wesentlichen Anteil an der weltgrößten Produktion von jährlich 300.000 t Vorwalzband aus Kupfer und Kupferlegierungen. Mit der Bänderund Blecheproduktion der Prymetall erhalten wir darüber hinaus einen direkten Zugang zum Endkunden.
Insgesamt erschließen wir uns mit diesem richtungsweisenden Schritt attraktive Entwicklungsmöglichkeiten im europäischen Kupfermarkt.
Die Deutsche Giessdraht produziert Gießwalzdraht nach dem gleichen kostengünstigen Verfahren wie die NA. Der NA-Konzern besitzt insgesamt 60 % an der DG. Die Vermarktung der Produkte erfolgt über die Anteilseigner NA und Codelco. Die Produktion lag mit insgesamt 196.000 t etwa 17 % niedriger als im letzten Geschäftsjahr. Die DG war von der Konjunkturschwäche stärker betroffen als die NA, weil sich das Unternehmen insbesondere auf Gießwalzdraht für Lackdraht und Drähte für die Elektronikindustrie spezialisiert hat. Gerade diese Bereiche hatten aufgrund der nachlassenden Konjunktur besondere Rückgänge zu verzeichnen.
Am 30. September waren 119 Mitarbeiter bei der DG tätig.
Für die MicroMet GmbH Pulvertechnologie war das Berichtsjahr 2000/2001 das zweite Geschäftsjahr als eigenständiges Unternehmen innerhalb des NA-Konzerns. Die Gesellschaft beschäftigte zum 30. September 2001 73 Mitarbeiter. Die von MicroMet hergestellten Metallpulver finden überwiegend Anwendung in der Automobilindustrie, so z. B. in Kohlebürsten, Bremsbelägen, Sinterteilen und Lagern.
Segment 2: Kupferweiterverarbeitung gp g
Die Entwicklung in den Abnehmerindustrien war im Geschäftsjahresverlauf z. T. durch eine stärkere Abschwächung der Konjunktur und Preisverfall bei den Produkten gekennzeichnet. Dadurch reduzierten sich auch die Absatzmengen um rund 12 %
Dies hat dazu geführt, dass wir mit dem Geschäftsverlauf der MicroMet nicht zufrieden sind.
Um der schwierigen Ertragslage zu begegnen, wurde ein umfassendes Restrukturierungs- und Optimierungsprogramm gestartet.
Spiess-Urania Chemicals vertreibt in Deutschland Pflanzenschutzmittel und über eine Tochtergesellschaft Chemikalien auf Schwefelbasis. Weltweit vermarktet das Unternehmen Kupfersalze aus eigener Produktion für bewuchshemmende Farbanstriche, die z. B. an Schiffen verwendet werden, sowie für Pflanzen- und Holzschutz. Gemeinsam mit ihrer Tochter J.M. Lauff GmbH führt die Gesellschaft Dienstleistungen zur Vegetationskontrolle im Bereich von Bahnen – überwiegend in Deutschland – aus.
Der Pflanzenschutzmarkt war im Berichtsjahr durch Fusionen der Agrarsegmente der forschenden Firmen Dow, Rohm & Haas, Bayer und Aventis geprägt. SPU verstärkte daher die Anstrengungen, eigene Produkte und Zulassungen zu erhalten, um die Abhängigkeit von den großen im Markt tätigen Firmen zu reduzieren.
Die Produktionsanlagen für Kupfersalze befinden sich auf dem Gelände der Norddeutschen Affinerie AG in Hamburg. Für die Formulierung, also das Anmischen und Abfüllen von Pflanzenschutzmitteln, besitzt die Gesellschaft ein Tochterunternehmen in Ochsenfurt. Die Produktion von Kupferprodukten war ausreichend mit Rohmaterialien versorgt. Die Auslastung war gut und entsprach dem Vorjahr.
Die Gesellschaft passt ihre Strukturen konsequent den Marktbedingungen an und optimiert auch weiterhin ihre strategische Ausrichtung.
Der Personalstand reduzierte sich planmäßig von 233 im Vorjahr auf 212 Mitarbeiter am 30. September. Der Personalabbau erfolgte sozialverträglich.
48 Lagebericht NA 2000|2001
Basis ist die Stärkung des bestehenden Geschäfts. Deshalb unterstützt die Abteilung Forschung & Entwicklung die Produktionsbetriebe bei Optimierungen und Problemlösungen. Auf diese Weise sind Produktivität und Qualität auf höchstem Niveau stets gewährleistet. Darüber hinaus stehen die nachhaltige Verbesserung des NA-Produktionsergebnisses und des Ertrags im Mittelpunkt der Aktivitäten. Beides erreichen wir durch die stetige Verfeinerung der Verfahrenstechnik und Prozessabläufe.
Die Nutzung von Wachstumschancen im Kupfermarkt ist der nächste Schritt der Vision 2000 Plus. Das Ziel: Die Entwicklung neuer Kupferprodukte mit höherer Wertschöpfung.
Die dritte Ebene weist noch weiter in die Zukunft und ist auf die Erschließung weiterer Wachstumsoptionen ausgerichtet. Die F&E-Aufgaben reichen vom Erkennen neuer Technologietrends bis zur Entwicklung innovativer Zukunftsprodukte.
Aufgrund unterschiedlicher Bedürfnisse der Unternehmen des NA-Konzerns ist die Forschung & Entwicklung dezentral organisiert. Der größte F&E-Bereich im Konzern ist bei der NA-AG in Hamburg angesiedelt, wo auch übergreifende Vorhaben durchgeführt werden.
Ergänzend zu den eigenen F&E-Ressourcen nutzt die NA die Kompetenz und das Potenzial von Universitäten und anderen Forschungseinrichtungen. Dabei werden projekt- und themenbezogene Kooperationen eingegangen oder Aufträge vergeben.
Der F&E-Aufwand der NA-AG ist im Berichtszeitraum von ca. 4 Mio. e im Vorjahr auf ca. 5,5 Mio. e gestiegen. Diese deutliche Erhöhung ist zurückzuführen auf die Entwicklungstätigkeit in den Projekten Dünnbandgießen, Kupferfeinstpulver und CIS-Solartechnik.
In der Abteilung Forschung & Entwicklung arbeiten insgesamt 24 Mitarbeiter in Labor und Technikum. Der Anteil der Naturwissenschaftler und Ingenieure beträgt rund 25 %. Dies entspricht etwa dem Mittelwert der Chemischen Industrie in Deutschland. Die übrigen Mitarbeiter sind Techniker (ca. 15 %) und qualifizierte Fachkräfte unterschiedlicher Berufsausbildung (ca. 60 %). Chemiker, Metallurgen und Verfahrenstechniker ergänzen sich ideal zu einem Team und bewältigen ein vielfältiges Aufgabenspektrum.
Die Tätigkeit in der Abteilung hat sich zum klassischen Einstieg für Berufsanfänger dieser Fachrichtungen entwickelt, aus der die Produktionsbetriebe ihren Nachwuchs an Führungskräften rekrutieren.
Die Hauptarbeit der F&E wurde in verschiedene Prozessoptimierungen investiert, wobei auf den Bereich Kupfergewinnung der herausragende Anteil entfiel.
So befassten wir uns z. B. mit der Verbesserung der Betriebsbedingungen des Elektroschmelzofens der Rohhütte Werk Ost (RWO). Trotz Produktionserhöhung durch das Projekt RWO 2000 konnten wir durch konsequente Parameteroptimierung den Restkupfergehalt unseres Eisensilikats noch senken.
Im Bereich des Schwebeschmelzofens der RWO wurden wichtige Entwicklungen zur innovativen Prozesskontrolle und Steuerung forciert und teilweise in den Betrieb integriert. In diesem Aggregat werden bei ca. 1250°C bis zu 150 t Kupfererzkonzentrat pro Stunde verarbeitet, d. h. zu flüssigem Kupferstein und Eisensilikatschlacke aufgeschmolzen. Dieser kontinuierlich arbeitende Prozess ist das Herzstück der Kupfergewinnung der NA. Zusammen mit Spezialisten für Spektrometrie entwickeln wir eine kontinuierlich arbeitende Online-Sonde zur Überwachung der metallurgischen Reaktionen im Ofen. Nach längerem positivem Testlauf konnte eine Online-Temperaturmessung im heißen Abgas des Schwebeschmelzofens bereits installiert werden. So erhalten wir direkte Informationen über das Ofenabgas, die mit üblichen Thermofühlern nicht möglich waren, aber für den Verhüttungsprozess und die Energierückgewinnung vorteilhaft sind.
Ein weiterer F&E-Schwerpunkt hinsichtlich der Prozessverbesserung war die hydrometallurgische Aufarbeitung von Zwischenprodukten insbesondere mit hohem Edelmetallgehalt. So wurde ein Laugungs-
Die Schwerpunkte unserer Forschung & Entwicklung (F&E) leiten sich direkt aus der Wachstumsvision NA 2000 Plus ab. Der Bereich konzentriert sich auf die Optimierung unserer Prozessabläufe und Verfahrenstechnik. Weitere Inhalte sind die Entwicklung neuer Kupferprodukte und die Erschließung von Wachstumsoptionen im Kupfermarkt.
F&E-Aufwand in Mio. e
4,0
6,0
5,5
99
00
00
01
01
02

*
* Prognose
prozess für Zwischenprodukte der Rohsilberraffination entworfen, der die Verkürzung der Verarbeitungszeit und Verringerung der Prozesskomplexität zum Ziel hat. Nach umfangreichen Labortests wurden technische Verfahrensschritte an den neuen Prozess angepasst und Parameter für die Konzeption einer Betriebsanlage ermittelt.
Bei der Entwicklung neuer Kupferprodukte stand im Berichtsjahr das Projekt Dünnbandgießen im Vordergrund. Das Ziel dieses Projekts ist das direkte Gießen von 3 bis 6 mm starken Kupferbändern aus Kathoden in einer Hitze. Dies spart Verarbeitungskosten beim Anwender und erweitert die Wertschöpfung der NA. Nach der gelungenen Inbetriebnahme der Pilotanlage im Sommer 2000 haben wir es in einen geregelten Versuchsbetrieb überführt.
Das Ziel der ersten Ausbaustufe der Pilotanlage bestand neben der Zuführung der Schmelze darin, die prinzipielle Funktionalität und Haltbarkeit der neu entwickelten Gießmaschine zu prüfen und verlässliche Werkstoffe zu finden. Diesen wichtigen Meilenstein haben wir mit unseren Entwicklungen erreicht. Zudem wurde die Prozessentwicklung zur Herstellung eines qualitativ hochwertigen Kupferbands
vorangetrieben. Neben den üblichen Parametern der Gießtechnik stehen hier vor allem die Mess- und Regeltechnik sowie die Automatisierung des Bandgießprozesses im Mittelpunkt. Dabei können die in der Praxis getesteten Einzelergebnisse auch auf andere Bereiche der NA-Kupferprodukterzeugung übertragen werden. Das Ergebnis: Es wurden erfolgreich Bandstücke mit mehreren Metern Länge gegossen. Tests mit Bandstücken im Kaltwalzprozess zeigten die prinzipielle Verwendbarkeit des mit dem neuen Verfahren hergestellten Produktes.
Die nächste Ausbaustufe der Versuchsanlage besteht in der Erweiterung zum Gießen und der Handhabung längerer Bänder. Die notwendige Anlagentechnik haben wir bereits konzipiert. Wir planen den Aufbau der bestellten Zusatzaggregate Anfang 2002, um Bänder für den technischen Kaltwalzprozess herzustellen.
Weitere Maßnahmen in Richtung neuer Kupferwerkstoffe bildeten Entwicklungen im Bereich niedriglegierter und sauerstofffreier Kupferprodukte. So haben wir die Grundlagen für Kupfer-Magnesium-Legierungen bereits geschaffen und inzwischen in Musterproduktionen von TOP ROD umgesetzt. Diese Legierungsdrähte zeichnen sich u. a. durch eine hohe Festigkeit aus und werden z. B. als Fahrleitungsdraht für Hochgeschwindigkeitszüge benötigt.
Den Schritt in Richtung Zukunftsmärkte
und Hightech-Produkte gingen wir mit der Überführung unserer Entwicklung Kupferfeinstpulver in den halbtechnischen Maßstab und der erfolgreichen Weiterführung der Entwicklung von Solarzellen auf Kupferbasis. Dieses Vorhaben wurde weiter intensiv vorangetrieben. Das Ziel bis zum Herbst 2003 ist zunächst die Entwicklung einer kostengünstigen, flexiblen CIS-Solarzelle (Cu, In, Se = CIS) im Labormaßstab. Für dieses Projekt wurde auf dem Gelände der NA in Hamburg ein komplettes Labor eingerichtet, in dem Solarzellenspezialisten und praxis-erfahrene Techniker tätig sind. Zusätzlich arbeiten wir mit renommierten Wissenschaftlern internationaler Forschungsinstitute zusammen. Die Flexibilität unserer Solarzellen ist neben der elektrochemischen Herstellung von CIS eines der Hauptmerkmale unseres Konzepts. Der bisher erreichte Stand ist vielversprechend: Die angestrebte Biegsamkeit für CIS- Solarzellen führt zu keiner wesentlichen Einbuße der Leistungsfähigkeit. Richtungsweisende Zwischenergebnisse erwarten wir im laufenden Geschäftsjahr.
Ein weiteres Hightech-Produkt ist Kupferfeinstpulver, das für zukünftige Anwendungen in der Elektronikindustrie entwickelt wird. Die kleinen Partikel dieses Kupferpulvers sind hervorragend geeignet für
sehr dünne elektrische Schichten in Kondensatoren, die sich in allen elektronischen Geräten befinden.
Um mit der Anwendung des neuen Werkstoffs beginnen zu können, haben wir im abgelaufenen Geschäftsjahr die nötige Technik entwickelt und in eine Pilotanlage investiert. Mit dieser Anlage wollen wir unser Produkt im Markt qualifizieren.
Zukunft ist fest mit der Vision NA 2000 Plus verbunden Die beschriebenen F&E-Ziele sind fest in der Strategie Vision NA 2000 Plus verankert und werden konsequent umgesetzt. Unsere Aktivitäten rund um innovative Kupferprodukte werden wir noch verstärken. Zukunftsprodukte, Hightech-Werkstoffe und neue Märkte bilden eine interessante Perspektive für den NA-Konzern. Wir werden deshalb den F&E-Aufwand unter Einschluss der laufenden Projekte für die nächsten Jahre erhöhen. Für das Geschäftsjahr 2001/2002 wird er ca. 6 Mio. e betragen.
Lagebericht NA 2000|2001
Unsere Mitarbeiter begreifen Veränderungen und Herausforderungen als Chance, die Spitzenposition der NA als Europas führender Kupferproduzent weiter auszubauen.
Die Mitarbeiterzahl im Konzern – einschließlich Auszubildende – hat sich im Jahresdurchschnitt um 41 auf 3.195 erhöht. Dieser Anstieg resultiert hauptsächlich die Zahl der Mitarbeiter im Konzern von 3.223 auf 3.207 – einschließlich Auszubildende – geringfügig zurückgegangen.
aus der NA-AG. Zum Bilanzstichtag ist
Wir sind stolz darauf, dass wir uns bei der Verwirklichung unserer ehrgeizigen Wachstumsstrategie jederzeit auf unsere kompetenten und motivierten Mitarbeiter verlassen können. Sie sind die wichtigste Säule unseres Erfolgs und tragen maßgeblich zur kontinuierlichen Wertsteigerung ihres Unter-
nehmens bei.
Bei der NA-AG ist die Anzahl der Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt von 1.973 auf 2.036 um 63 Beschäftigte angestiegen. Diese Zunahme ist auf Kapazitätserweiterungen zurückzuführen. Der Personalstand beträgt zum Geschäftsjahresende 2.060
Mitarbeiter (Vorjahr 2.037).
Mitarbeiterstruktur
Knapp 2/3 der Mitarbeiter sind im gewerblichen Bereich tätig. Bei der NA-AG verfügen 27 % der Angestellten über eine Hochschulausbildung; weitere 13 % sind als Meister in Produktion und Instandhaltung
tätig.
Basis unseres Wachstums: Aus- und Weiterbildung
Qualifizierte Mitarbeiter gewinnen im internationalen Wettbewerb immer größere Bedeutung. Die Ausbildung und Förderung unserer Mitarbeiter ist uns daher ein wichtiges Anliegen. So haben wir im Rahmen der systematischen Personalentwicklung die Fort- und Weiterbildungsaktivitäten noch einmal deutlich verstärkt.
Im Berichtsjahr wurden Fortbildungsmaßnahmen mit 3.224 Teilnehmern durchgeführt. Im Vergleich zum Vorjahr eine Verdoppelung, die zum Teil aus den Schulungsmaßnahmen für unser neues Vergütungssystem resultierte. Auch die extern durchgeführten Fortbildungen haben deutlich zugenommen. Intensiv wurden zudem die Führungskräfte in die verschiedenen Maßnahmen einbezogen. Unsere intensiven, zielgerichteten Förderungsmaßnahmen erlauben uns, die Führungspositionen überwiegend intern besetzen zu können.
Mit einer Quote von 6,4 % (30.9.2001) ist die NA-AG der größte Ausbildungsbetrieb in Hamburgs Chemiebranche. Zum 1. September 2001 haben 40 junge Leute ihre Ausbildung bei der NA begonnen. Den veränderten Anforderungen unseres Unternehmens Rechnung tragend, haben wir im vergangenen Jahr den neuen Ausbildungsberuf "Mechatroniker" eingeführt – eine Kombination aus Mechaniker und Elektroniker. Die NA-AG bildet damit in 15 Ausbildungsberufen aus und sichert so ihren Nachwuchs.
Im Februar 2001 wurde die 4. Tranche des an der Kursentwicklung der NA-Aktie orientierten Stock Options-Plans für Führungskräfte aufgelegt. Wie in den Vorjahren wurde sie von 97 % der Berechtigten gezeichnet. Hierin dokumentiert sich erneut das Vertrauen der Führungskräfte
in die Ertragskraft ihres Unternehmens. Im Frühjahr 2001 endete die Laufzeit der 1. Tranche, die 1998 aufgelegt wurde. Dank der besseren Entwicklung der NA-Aktie im Verhältnis zum CDAX konnten die Teilnehmer die Aktienoptionen ausüben und insgesamt 353.000 Aktien zum Vorzugspreis erwerben: Eine Bestätigung für das hohe Engagement der Führungskräfte.
Im Mai 2001 wurde aufgrund des guten Ergebnisses des Geschäftsjahres 1999/2000 zum ersten Mal an alle Mitarbeiter eine Erfolgsvergütung nach unserem neuen Vergütungssystem ausgeschüttet. Diese erfolgsbezogene Entgeltkomponente haben wir mit der Möglichkeit eines begünstigten Aktienbezugs verknüpft. Ein Großteil der Mitarbeiter hat davon Gebrauch gemacht und statt einer Barauszahlung NA-Aktien erworben.
Mit diesen Programmen beteiligen wir unsere Mitarbeiter am Erfolg der NA. Ein bedeutender Motivationsfaktor, der die Bindung an das Unternehmen zusätzlich verstärkt.

| (Anzahl Ø) | 99/00 00/01 | |
|---|---|---|
| NA | 1.973 2.036 | |
| HK | 674 | 679 |
| Spiess-Urania Chemicals |
242 | 214 |
| Deutsche Giessdraht 119 | 119 | |
| CABLO | 67 | 60 |
| MicroMet | 67 | 74 |
| PEUTE BAUSTOFF | 12 | 13 |
| Summe | 3.154 3.195 |




Im Berichtsjahr führten wir erfolgreich Mitarbeitergespräche mit Leistungsbeurteilungen im Tarifbereich und Zielvereinbarungen im außertariflichen Bereich. Insbesondere über das Element der kollektiven Leistungsvergütung ist es uns gelungen, eine intensive Diskussion in den Betrieben und Abteilungen über die eigene Leistungsfähigkeit zu initiieren. Als Folge arbeiten unsere Mitarbeiter permanent an optimierten Abläufen und einer Effizienzsteigerung. Für die Mitarbeiter zahlt sich ihr Einsatz in einer monatlichen variablen Vergütung aus.
Die Kreativität unserer Mitarbeiter ist ein wichtiges Kapital, das sich auch im betrieblichen Vorschlagswesen widerspiegelt. Im letzten Jahr haben die Mitarbeiter mit insgesamt 703 Verbesserungsvorschlägen – 19 % mehr als im Vorjahr – dazu beigetragen, dass wir energiebewusster, umweltorientierter, sicherer und wirtschaftlicher produzieren können. Für die deutliche Senkung des Energieverbrauchs haben die 126 Vorschläge aus dem Projekt eNergiA einen besonderen Stellenwert.
Die Arbeitssicherheit ist ein wichtiger Bestandteil der Unternehmensphilosophie der NA. So konnten dank unserer intensiven Maßnahmen das Sicherheitsbewusstsein unserer Mitarbeiter noch einmal deutlich gestärkt und die Unfallhäufigkeit in der AG im Berichtszeitraum weiterhin auf niedrigem Niveau gehalten werden. Im Industrievergleich nimmt die NA mit 13,6 meldepflichtigen Unfällen je 1 Million gearbeiteter Stunden eine sehr gute Position ein. An der weiteren Reduzierung dieser Zahl wird permanent gearbeitet.
Im Rahmen der Altersteilzeitregelung der chemischen Industrie befanden sich im Geschäftsjahr in der NA-AG durchschnittlich 103 Mitarbeiter in Altersteilzeit. Dabei kommt überwiegend das "Blockmodell" zur Anwendung. Danach gliedert sich die gesamte Laufzeit jeweils zu gleichen Teilen in eine Aktiv- und Passivphase. Mit dieser Altersteilzeitregelung erleichtern wir einer höheren Anzahl junger Menschen den Eintritt in das Arbeitsleben. Im NA-Konzern befanden sich 161 Mitarbeiter in Altersteilzeit. Das entspricht einer Quote von 5%.
Im September 2001 haben die Tarifvertragsparteien einen Tarifvertrag über Einmalzahlungen und Altersvorsorge abgeschlossen, der am 1. Januar 2002 in Kraft trat. Er regelt den ab Januar 2002 geltenden gesetzlichen Anspruch auf Entgeltumwandlung zur eigenfinanzierten Altersvorsorge in der chemischen Industrie. Die Regelungen beinhalten neben einer Umwandlung von vermögenswirksamen Leistungen, Urlaubsgeld und tariflicher Jahresleistung eine spezielle tarifliche Chemieförderung. Im Ergebnis soll damit die staatliche Förderung der privaten Altersvorsorge übertroffen werden. Die Tarifvertragsparteien haben zu diesem Zweck einen von der HypoVereinsbank gemanagten Branchen-Pensionsfonds Chemie gegründet.
Ohne den hohen persönlichen Einsatz und das außerordentliche Engagement unserer Mitarbeiter wäre der Erfolg nicht möglich gewesen. Wir möchten an dieser Stelle allen für ihre Leistungen im abgelaufenen Geschäftsjahr danken. Das Wissen, die Erfahrung und die besondere Motivation unserer Mitarbeiter werden auch künftig der Schlüssel für die Innovationskraft und die Spitzenposition der NA sein. Damit sind wir bestens für die Zukunft gerüstet.
Im Rahmen des Projektes "Personalwesen 2000 Plus" wurde in der zweiten Hälfte des Jahres 2001 ein neues Personalkonzept entwickelt. Es sieht vor, die Personalarbeit zu dezentralisieren und ein Referentensystem einzuführen. Auf diese Weise soll die Betreuung der Mitarbeiter und Führungsverantwortlichen in den Bereichen der NA und ihrer Tochterunternehmen verstärkt werden. Die bereichs- und konzernübergreifenden Funktionen des Personalwesens, wie Personalplanung, -entwicklung und -abrechnung, bleiben weiterhin zentral organisiert. Das Konzept wird im Laufe des Geschäftsjahres 2001/2002 umgesetzt.
Durch den Erwerb der Prymetall GmbH & Co. KG, inklusive der Beteiligungsquote von 50% an der Schwermetall Halbzeugwerk GmbH & Co. KG, erhöht sich der Personalbestand des NA-Konzerns um ca. 600 Mitarbeiter auf insgesamt rund 3.800 Mitarbeiter.
57 Lagebericht NA 2000|2001
Kupfer ist ein Bedarfs- und kein Verbrauchswerkstoff. Dank seiner hervorragenden Eigenschaften kann dieses Metall beliebig oft und ohne Qualitätsverlust aus nicht mehr benötigten Produkten zurückgewonnen werden. Das entsprechende Know-how hat sich die NA über viele Jahrzehnte erarbeitet. Heute sind wir im Kupferrecycling weltweit führend. Diese Position wird mit dem Bau des Kayser-Recycling-Systems (KRS) bei der Hüttenwerke Kayser AG weiter ausgebaut.
Stetiger und konsequenter Umweltschutz ist für uns integraler Bestandteil der Unternehmensphilosophie. Deshalb stehen Kupferproduktion und -verarbeitung der NA international auf einem Spitzenplatz. Unser Ziel ist klar definiert: Wir setzen in erster Linie auf prozessorientierte und nicht auf nachgeschaltete Umweltschutzmaßnahmen. Denn diese sind mit einem zusätzlichen Energieaufwand und oftmals mit höheren Emissionen verbunden.
Ein Beispiel für integrierte Technologie ist das im Bau befindliche KRS. Dieses Aggregat ersetzt bei vergleichbarer Kapazität drei Schachtöfen und zwei Konverter. Der Energieaufwand zur Erzeugung einer
Tonne Rohkupfer reduziert sich in der neuen Anlage um 40 %. Die Emissionen verringern sich um 75 %.
Die Erweiterung der Rohhütte Werk Ost im Herbst 2000 umfasste auch eine Reihe von Umweltschutzmaßnahmen. Damit haben wir sichergestellt, dass trotz einer Erhöhung des Konzentratdurchsatzes um 35 % die Emissionen auf unverändert niedrigem Niveau geblieben sind.
Dies gilt in besonderem Maße für SO2- Emissionen, nach denen die Umweltleistungen von Hütten international verglichen werden können. Hier zeigt sich, dass die NA mit 4 kg SO2 /t produzierten Kupfers weltweit eine Spitzenposition einnimmt. Die im Rahmen des Öko-Audits bei der NA durchgeführten internen Audits haben keine relevanten Umweltschutzmängel erkennen lassen.
Im Berichtszeitraum investierten wir rund 14 Mio. e in den Umweltschutz, um den hohen Standard noch weiter auszubauen. Allein das Projekt der Hüttenerweiterung beinhaltete, über mehrere Jahre verteilt, Investitionen in den Umweltschutz in Höhe von rund 50 Mio. e. Zusätzliche freiwillige Maßnahmen sind auf der Basis einer Vereinbarung mit der Umweltbehörde Hamburg geplant.
Zur nachhaltigen Senkung von Energieverbrauch und -kosten haben wir das Projekt eNergiA erfolgreich fortgeführt. Die Zieldefinition aus dem Geschäftsjahr 97/98 war auf eine Einsparung von 20 % des spezifischen Energieverbrauchs ausgelegt.
Während der Projektarbeit wurden systematisch Einsparungspotenziale in Form aussichtsreicher Verbesserungsvorschläge erarbeitet, die dieses Ziel sogar noch übertreffen. Inzwischen haben wir davon mehr als 50 % umgesetzt. Die NA erzielte allein im Geschäftsjahr 2000/2001 mittels eNergiA eine werksweite Gaseinsparung von 24 %. Das Projektziel wird damit erreicht. Aufgrund des überzeugenden Erfolges des eNergiA-Projektes wollen wir dieses Energiesparprogramm konzernweit durchführen.
Im Rahmen einer nachhaltigen Entwicklung fühlen wir uns nicht nur im Konzern zu sozialem Engagement verpflichtet. In Papua Neuguinea beteiligen wir uns aufgrund der besonderen Situation der Bewohner des Ok Tedi-Flussgebietes an der Einrichtung eines Gesundheits-Zentrums. Am Ok Tedi liegt eine Kupfermine, aus der wir Konzentrate beziehen.
Wir setzen unseren Weg der stetigen Verbesserung des Umweltschutzes konsequent fort. In den kommenden Jahren werden wir hier vor allem unsere Aktivitäten auf den Recyclingbereich konzentrieren. Auch die Energieeinsparung wird aktiv forciert: Die umfangreichen Verbesserungspotenziale aus dem Projekt eNergiA werden in optimalem Umfang erschlossen. Unter dem Kosten-Nutzen-Aspekt werden zusätzlich intensiv Konzepte zur bestmöglichen Abwärmenutzung aus verschiedenen Quellen untersucht. Verbesserte Abwärmenutzung soll den Einsatz von Erdgas noch weiter verringern.
Schonung der Ressource Grundwasser Zur Dampferzeugung und für die Säureproduktion verwendet die NA Trinkwasser, das aus Grundwasser gewonnen wird. Um diese wertvolle Ressource zu schonen, hat die NA die Realisierung eines Konzepts zur Aufbereitung von Flusswasser beschlossen. Mit Projektkosten von rund 2 Mio. e erwarten wir beim gesamten Trinkwasserverbrauch künftig eine jährliche Verringerung von über 60 %, das sind 350.000 m3 .
Die permanente Optimierung des Umweltschutzes gehört zu unseren wichtigsten Unternehmenszielen. Deshalb werden wir auch zukünftig hohe Investitionen tätigen und den Einsatz moderner und effizienter Technologien weiter vorantreiben. Dies setzt allerdings voraus, dass die Politik die dazu erforderlichen Rahmenbedingungen schafft. Überzogene Forderungen sowie Umwelt- und Produktsteuern oder ähnliche Regelungen bewirken keine spürbare Verbesserung der Umweltsituation. Sie verringern vielmehr den finanziellen Spielraum der Unternehmen für den Umweltschutz.
Nachhaltiges Wirtschaften, Schonung von Ressourcen und
Umweltschutz haben einen herausragenden Stellenwert in
der Unternehmenspolitik der NA.




Erdgasverbrauch der NA-AG

Trinkwasserverbrauch der NA-AG


Das Risikomanagement bezieht sich auf alle Unternehmensbereiche. Es ist Teil des konzernweiten Planungsprozesses, der neben dem Absatz- und Produktionsplan auch den Personal-, Investitions- und Finanzplan umfasst. Diese mehrjährigen Pläne werden jedes Jahr aktualisiert, die Planüberwachung erfolgt monatlich. Der strategische Plan wird jährlich im Hinblick auf seine Umsetzung überprüft und bei Bedarf den sich verändernden Unternehmenszielen angepasst.
Wir differenzieren zwischen Risiken in Kernprozessen – wie bei der Beschaffung, der Produktion und beim Absatz – und Risiken in Unterstützungsprozessen. Darunter fallen u.a. Börsenhandel, Finanzwesen, Umweltschutz einschließlich Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz, Personalwesen und der IT-Bereich. Die Risiken werden von den jeweiligen Bereichen hinsichtlich Ursache, Häufigkeit und möglicher Verlustpotenziale kategorisiert sowie weitestgehend qualitativ und – soweit möglich – quantitativ bewertet.
Die Norddeutsche Affinerie und ihre aktiven Tochtergesellschaften haben die Risiken in einem Risikomanagementhandbuch prüfungsfähig dokumentiert.
In der NA-Organisation ist das Risikomanagement als Unternehmensführungsfunktion angesiedelt und direkt dem Vorstandsvorsitzenden zugeordnet.
Risiken aus der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung könnten sich vor allem bei Veränderungen politischer oder ökonomischer Faktoren ergeben. Auf der Rohstoffbeschaffungsseite ist die Norddeutsche Affinerie durch die breite geografische Streuung bestens aufgestellt, um politische Risiken in den Ursprungsländern unserer Kupferrohstoffe zu minimieren. Auf der Absatzseite unserer Kupferprodukte in den Kernmärkten Deutschland und Westeuropa könnten die konjunkturelle Entwicklung und gesetzliche Regelungen Auswirkungen auf unser Geschäft haben. Durch die Nutzung aller Effizienzpotenziale im Konzern, die erweiterte Konzentratverarbeitungskapazität in Hamburg und durch die Stärkung des Kerngeschäfts Kupfer ist die NA darauf vorbereitet, sich der allgemeinen konjunkturellen Entwicklung zu stellen. Unwägbarkeiten könnten sich allerdings aus einer Veränderung der bestehenden Gesetzgebung zur Ökosteuer ergeben, falls die Befreiungsregelungen für produzierende energieintensive Unternehmen wegfallen sollten. Dies hätte auch Folgen für die NA. Wir halten eine Novellierung letztlich für wenig wahrscheinlich, beobachten jedoch genau die andauernde politische Diskussion. Zudem nutzen wir jede Gelegenheit, den politisch Verantwortlichen die bestandsgefährdenden Auswirkungen einer unbeschränkten Öko-Steuer für energieintensive Unternehmen deutlich zu machen.
Kupfer ist ein Basiswerkstoff mit vielfältigen Einsatzmöglichkeiten in fast allen Bereichen unseres modernen Lebens. Wir sehen hier für den überschaubaren Zeitraum keine Substitutionsprodukte, die sich maßgeblich auf unser Geschäft auswirken könnten. Wie schon in der Vergangenheit, werden sich allerdings in Spezialsegmenten Entwicklungen ergeben, die Kupfer in Teilbereichen ersetzen können. In anderen Bereichen wird es hingegen voraussichtlich neue Anwendungen für Kupfer geben. Wir rechnen im laufenden Jahrzehnt mit einem Anstieg des Kupferbedarfs in Europa um rund 1 Mio. t. Insofern erwarten wir langfristig einen stabilen Wachstumstrend, der die Auslastung unserer metallerzeugenden Anlagen und den Absatz unserer Kupferprodukte stützen wird.
Rohstoffbeschaffung Bei dem wichtigsten Vorstoff unserer Kupfererzeugung, dem Kupferkonzentrat, haben wir unsere Versorgung durch langfristige Lieferverträge mit großen Minen sichergestellt. Diese Rahmenverträge haben Laufzeiten von 5 bis 14 Jahren. Die für uns ergebnismäßig relevanten Verarbeitungsentgelte werden in ein- bis dreijährigem Rhythmus neu verhandelt und haben durch ihren langfristigen Charakter eine stabilisierende Komponente. Altkupfer und weitere Recyclingmaterialien beschaffen wir auf den volatileren Sekundärmärkten, deren Verarbeitungsentgelte und Verfügbarkeiten sich in einer gewissen Abhängigkeit vom börsennotierten Kupferpreis verändern. Das heißt, dass sich – je nachdem, ob der Kupferpreis niedrig oder hoch ist – das Materialangebot verknappt oder vergrößert und damit die Verarbeitungsentgelte fallen oder steigen. Unser Tochterunternehmen Hüttenwerke Kayser AG in Lünen ist hiervon stärker betroffen als die Hamburger Anlagen. Der Neubau des KRS, eines modernen Schmelzaggregates in Lünen, ermöglicht künftig erweiterte Verarbeitungsmöglichkeiten und eine breitere Einsatzpalette von Sekundärrohstoffen. Flankiert von einer Stoffstromoptimierung im NA-Konzern, also einer unter Ergebnisgesichtspunkten optimierten Verarbeitung von Rohstoffen, werden die Risiken auf diese Weise minimiert.
Auf den NA-Konzern wirken verschiedene Risiken mit unterschiedlichen Risikopotenzialen ein. Die wichtigsten Einzelrisiken werden permanent beobachtet und ihre Auswirkungen auf die NA-AG und die Konzernfirmen systematisch mit dem Ziel analysiert, Risiken weitgehend zu begrenzen.
Die Anlagen zur Herstellung von Gießwalzdraht und Stranggussformaten werden mit den im NA-Konzern hergestellten Kupferkathoden versorgt. Bei einem relativ unwahrscheinlichen Ausfall der eigenen Kathodenerzeugung kann auf die im Markt und an den Metallbörsen verfügbaren Kathoden zurückgegriffen werden. Unsere Produkte haben bei unseren Abnehmern eine hohe Akzeptanz. Sie übertreffen alle Qualitätsanforderungen für Gießwalzdraht und Stranggussformate und sind nach ISO-Norm 9001 zertifiziert.
Einige unserer Kernanlagen produzieren kontinuierlich im 24-Stunden-Dauerbetrieb, andere in einer 5-Tage-Woche. Eine hohe Verfügbarkeit der Anlagen ist ein wichtiges Unternehmensziel. Sie wird durch eigene Spezialisten und eine Kooperation mit externen Fachfirmen laufend überwacht. Bei Störungen, die größere Auswirkungen haben können, wird nach Alarm- und Gefahrenabwehrplänen verfahren. In Störfallübungen und Probealarmen wird das richtige Verhalten erprobt. Darüber hinaus besteht eine umfangreiche Feuer- und Feuer-Betriebsunterbrechungsversicherung für alle Produktionsanlagen im NA-Konzern.
Der Absatz unserer Kupferprodukte, die nach Menge und Umsatzanteilen den Schwerpunkt unserer Verkaufsaktivitäten bilden, wird durch eine enge Kundenbindung unterstützt. Durch den Abschluss von Mehrjahresverträgen mit verschiedenen Großkunden haben wir für unsere Hauptprodukte Gießwalzdraht und Stranggussformate einen gesicherten Grundabsatz geschaffen.
Der enge Kontakt zu unseren Kunden bildet die Basis für eine Fortentwicklung unserer Produktionstechnologien. Beispiele hierfür sind die neu entwickelten Produkte TOP ROD und sauerstofffreies OF-Kupfer. Mit dem Projekt Dünnbandgießen haben wir für das Metall Kupfer Neuland betreten. Zur Vermeidung entwicklungsspezifischer Risiken werden Projektschritte mit einem überschaubaren Kostenbudget verabschiedet und auf Einhaltung kontrolliert.
Der NA-Konzern ist der größte Kupferproduzent Europas. Edelmetalle sind ein zusätzlicher wichtiger Produktbereich. In unserem internationalen Geschäft sehen wir uns mit Risiken aus dem Metallund Devisenhandel konfrontiert. Zur Eingrenzung der Risiken aus Metallpreisschwankungen, Fremdwährungen und Zinsänderungen werden täglich Absicherungsgeschäfte durch den Einsatz derivativer Finanzinstrumente getätigt. Mit Banken bestehen Vereinbarungen über die Inanspruchnahme von Kreditzusagen. Die Finanzierung von Wachstumsinvestitionen und Akquisitionen ist gewährleistet. Die Führungskreise unter Einbeziehung des Vorstands kommen regelmäßig zusammen, beobachten mittels differenzierter
Informationsinstrumente und Limitvorgaben die Entwicklung der Metallmärkte sowie die Liquiditätsposition der NA. Im Anhang des Jahresabschlusses weisen wir unter Ziffer 11 das Nominalvolumen und den Marktwert unserer verschiedenen derivativen Finanzkontrakte aus. Wesentliche Risiken im Bereich des Metallhandels sowie der Devisen- und Liquiditätsposition sind derzeit nicht zu erkennen.
Gerichts-, Schieds-, Patentverfahren oder Schadensersatzforderungen, die einen erheblichen Einfluss auf die wirtschaftliche Lage des NA-Konzerns haben, sind nicht anhängig oder angedroht. Die Norddeutsche Affinerie und die Hüttenwerke Kayser haben sich bereits im Geschäftsjahr 1999/2000 an der Stiftungsinitiative der Deutschen Wirtschaft "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft" beteiligt.
Umweltschutz, Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz sind wichtige Unternehmensziele. Die Einhaltung von Gesetzen, Auflagen und Verordnungen ist für die Existenz des Unternehmens unerlässlich. Durch die kontinuierliche Verbesserung des Umweltschutzes und der Arbeitssicherheit sowie einer Gesundheitsvorsorge mit eigenem Werksarzt stellen wir diese Ziele sicher. Eine Kontrolle erfolgt durch interne und externe Messungen sowie durch betriebliche Audits. Im Bereich der IT und Kommunikationstechnik sind wir gegen
mögliche Ausfälle unserer operativen Abrechnungssysteme durch entsprechende Vorsorgemaßnahmen unseres Servicerechenzentrums vertraglich abgesichert. Die betriebswirtschaftlichen und gesetzlichen Anforderungen an die aktuelle Software werden durch kontinuierliche Anpassungen jeweils zeitgerecht erfüllt.
Die Gesamtbewertung der Risikoposition des NA-Konzerns hat ergeben, dass aus dem abgeschlossenen Geschäftsjahr und der Umsetzung der geplanten Vorhaben weder bestandsgefährdende Risiken noch Risiken mit einem wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage den Fortbestand des Unternehmens gefährden. Der aktuelle Geschäftsbericht zeigt, dass die Finanzstruktur des NA-Konzerns solide ist und die vorhandene Eigenkapitalausstattung Wachstumsinvestitionen in Sach- und Finanzanlagen zulässt.
Den gesetzlichen Vorschriften entsprechend unterlag unser Risikoüberwachungssystem der Beurteilung durch den Abschlussprüfer. Der Abschlussprüfer hat festgestellt, dass der Vorstand die nach § 91 Abs. 2 AktG geforderten Maßnahmen in einer geeigneten Form getroffen hat und das Überwachungssystem die Voraussetzungen dafür erfüllt.
Im laufenden Geschäftsjahr 2001/2002 wird die Integration von Prymetall in Abstimmung mit deren Management organisatorisch, personell sowie produktions- und vertriebstechnisch angegangen, um die gesteckten Ziele zu realisieren.
Mit der Akquisition der Prymetall GmbH & Co. KG und ihrer 50%-Beteiligung an der Schwermetall Halbzeugwerk GmbH & Co. KG macht die NA einen bedeutenden Schritt zur selektiven Vorwärtsintegration in die Kupferweiterverarbeitung und sichert langfristig den Absatz ihrer Stranggussprodukte. Sie verlängert damit gleichzeitig ihren Anteil an der Wertschöpfungskette des Kupfers vom Erzkonzentrat bis hin zu den Produkten Bänder, Bleche, Drähte und Profile. Kurz: Wir eröffnen eine neue Wachstumsplattform für Kupferprodukte.
Wir bewegen uns in einem wirtschaftlichen und konjunkturellen Umfeld, das von professionellen Beobachtern – wie IWF, OECD, EZB, Bundesbank, Forschungsinstituten und Sachverständigenrat – unterschiedlich bewertet wird. Das betrifft die Einschätzung der Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts der nächsten beiden Jahre, aber auch die möglichen konjunkturpolitischen Maßnahmen, die umweltpolitischen Regelungen und die zu erwartenden Wechselkursentwicklungen. Das allgemeine Prognoserisiko ist wegen der Unsicherheit über die mittelfristigen ökonomischen Konsequenzen der Anschläge in den USA derzeit besonders erhöht. Neben den üblichen Vorgaben für das weltwirtschaftliche Umfeld und den monetären und wirtschaftspolitischen Rahmen Europas müssen zudem Annahmen für denkbare politische Reaktionen gemacht werden. Die Anzahl der zusätzlichen Variablen erhöht die Bandbreite möglicher Szenarien immens und macht eine verlässliche Prognose sehr schwierig.
Trotz dieser Rahmenbedingungen haben wir als Konzern praktikable Strategien zur Hand, um jederzeit sachgerecht entscheiden zu können.
Angesichts der großen Bandbreite möglicher Entwicklungen sind wir sowohl gegen eine nicht auszuschließende Rezession in Deutschland bzw. der EU wie auch gegen schwächere Kupfermärkte gewappnet.
Die flexible Nutzung ihrer Vielseitigkeit ist eine herausragende Eigenschaft der NA. Dieses Fundament hat sich durch den Erwerb der Hüttenwerke Kayser vor 2 Jahren und die diesjährige Übernahme der Prymetall noch einmal verbreitert. Die Wertschöpfungstiefe des NA-Konzerns ist damit gewachsen. Künftigen Herausforderungen sehen wir gestärkt und vorbereitet entgegen.
Die Beschaffungssituation der zur Auslastung unserer Verarbeitungskapazitäten erforderlichen Rohstoffe hängt weitgehend von den allgemeinen Erwartungen zur Entwicklung auf dem Weltkupfermarkt ab. Diese wird vom Ausmaß der Produktionskürzungen bei den Minen, aber auch bei einigen Hütten und Raffinerien beeinflusst. Hierbei unterscheiden wir zwischen den Auswirkungen auf die Konzentratversorgung und auf die Altmetallversorgung.
Die zurzeit angekündigten Produktionskürzungen werden das Angebot an Kupfer im Weltmarkt in allen Zustandsformen im Kalenderjahr 2002 um ca. 700.000 t verringern (Brook Hunt 14. Januar 2002).
Damit wird die gegenüber früheren Prognosen erwartete geringere Nachfrage nach Kupfer in 2002 voraussichtlich mehr als ausgeglichen und möglicherweise ein Versorgungsdefizit für Kupfer generiert. Dem stehen zurzeit Börsenbestände von etwa 1 Mio. t gegenüber. Inwieweit der Kupferpreis, über den bis jetzt auf ca. US\$ 1.550/t (Stand 14. Januar 2002) erreichten Anstieg hinaus, auf Produktionskürzungen und eventuell wieder sinkende Börsenbestände reagieren wird, ist derzeit nicht absehbar. In welcher Höhe angekündigte Produktionskürzungen der Minen infolge ansteigender Kupfernotierungen wieder zurückgenommen werden, ist ebenfalls nicht einzuschätzen.
In jedem Fall wirken sich Produktionskürzungen der Minen auf den allgemeinen Markt für Kupferkonzentrate in Form von geringerer Verfügbarkeit von physischem Material und niedrigeren Verarbeitungsentgelten aus. Hingegen können angekündigte und insbesondere bereits realisierte Durchsatzkürzungen einiger Hütten durchaus positive Effekte für den Kupferkonzentratmarkt haben, da sie so das physisch verfügbare Angebotspotenzial an Konzentraten erhöhen. Aufgrund der auf langfristige Versorgungssicherheit ausgerichteten Einkaufspolitik ist der NA-Konzentratbedarf für das laufende Geschäftsjahr bereits weitgehend gedeckt. Allerdings verspüren auch wir den momentan starken Druck auf die erziel-
Unsere Aktivitäten der zurückliegenden Jahre und insbesondere der letzten Monate verdeutlichen eindrucksvoll den erfolgreichen Wachstumskurs der NA. Durch die Übernahme der Prymetall zum 1. Januar 2002 ist eine ganz neue NA entstanden: ein Unternehmen, dessen Konzept vom Rohstoff bis weit in die Produktmärkte hineinreicht. Die NA erweitert damit nochmals ihr Ertragspotenzial.
64 Lagebericht NA 2000|2001
Rahmenbedingungen | Geschäftsverlauf | Segment 1 | Segment 2 | F&E | Mitarbeiter | Umwelt | Risikomanagement | Ausblick
baren Verarbeitungsentgelte, insbesondere im für uns weniger bedeutsamen Tagesgeschäft (Spot-Markt) für Konzentrate. Belastbare Aussagen über die Entwicklung der nächsten Jahre sind zurzeit kaum möglich.
Hinsichtlich der Versorgung mit Altmetallen wirken prinzipiell ähnliche Preis- und Mengenmechanismen in Bezug auf Verfügbarkeit und Verarbeitungsentgelte. Diese werden durch die besonderen Marktverhältnisse in Europa verschärft. Der faktische Exportstop für Altmetalle aus dem Bereich der GUS, aus dem die westeuropäischen Hütten in den letzten zehn Jahren zu erheblichen Anteilen versorgt wurden, hat das hiesige Angebot drastisch verknappt. Darüber hinaus hat sich das Angebot an Altmetallen westeuropäischen Ursprungs infolge der relativ niedrigen Kupferpreise spürbar verringert und den Druck auf die erzielbaren Verarbeitungsentgelte verstärkt. Dem knappen Angebot steht zudem eine durch Wettbewerbsverzerrungen begünstigte Nachfrage asiatischer Altmetallhütten gegenüber. Diese werden aufgrund von Zollschutzmechanismen erheblich weniger von niedrigen Verarbeitungsentgelten getroffen als europäische Hütten. Zölle auf importiertes Kupfer erhöhen den erzielbaren Inlandspreis in diesen Ländern für
die dortigen Nutzer und vergrößern damit die für die Verarbeitungskosten zur Verfügung stehenden Spannen für die dortigen Hütten.
Der Markt für Altmetalle ist allerdings nur kurzfristig überschaubar, weil er sehr schnell auf Preisänderungen reagiert und sich sowohl Mengenangebot als auch Verarbeitungsentgelte in diesem vom Spot-Geschäft dominierten Markt prompt anpassen.
Wir können momentan nicht absehen, in welchem Ausmaß und gegebenenfalls wie lange die Auslastung unserer Verarbeitungskapazitäten davon betroffen sein wird. Wir haben deshalb bereits vor einiger Zeit vorsorglich geeignete Gegenmaßnahmen eingeleitet. Dazu gehören u. a. der Ausbau des Vertreternetzes und die Bearbeitung tieferer Marktschichten, d. h. die direkte Bearbeitung der Entfallstellen für Altkupfer.
Sollte die gegenwärtige Konjunkturschwäche anhalten, werden davon unsere beiden Absatzbereiche Gießwalzdraht und Stranggussprodukte entsprechend betroffen. Trotz unserer breiten Aufstellung entlang der Wertschöpfungskette des Kupfers können wir uns von der wirtschaftlichen Entwicklung unserer Abnehmerbranchen nicht vollständig abkoppeln. Das betrifft
hauptsächlich unsere Kunden der Elektro-, Fahrzeugbau- und Maschinenbauindustrie, aber auch die der Baubranche. Wir sind jedoch in der Lage, auf den nächsten Aufschwung mit angemessener Ausweitung unserer Produktion prompt zu reagieren: durch Flexibilität unserer Produktionsplanung sowie unserer intensiven Marktbearbeitung und -durchdringung.
Sobald sich das konjunkturelle Umfeld in Deutschland und Europa wieder verbessert, erwarten wir einen ansteigenden Auftragseingang bei unseren Kunden in der Kabel-, Draht- und Halbzeugindustrie. Dadurch werden sich die Nachfrage nach unseren Hauptprodukten Gießwalzdraht und Stranggussformate auf einem hohen Niveau halten sowie unsere Produktionsund Absatzzahlen positiv beeinflusst.
Insgesamt sehen wir der künftigen Entwicklung in unserer Industrie zwar mit leicht reduzierten Erwartungen entgegen, aber auch mit der Bereitschaft und Fähigkeit zu entschiedenem Handeln.
Im Zuge der aktiven Umsetzung der Wachstumsstrategie Vision NA 2000 Plus verfolgen wir das Ziel der stetigen Wertsteigerung. Diese Weiterentwicklung unter Nutzung aller Wachstumschancen schließt Sach- und Finanzanlagen mit ein. Bei den Sachanlageinvestitionen der NA in Hamburg liegt der Fokus auf einer Stärkung unserer Kupfer- und Edelmetallerzeugung sowie auf dem Ausbau der Verarbeitungstiefe unserer Kupferprodukte. Bei der Hüttenwerke Kayser AG in Lünen werden Fertigstellung und Inbetriebnahme des KRS-Recyclingaggregats den größten Teil ihres Investitionsvolumens beanspruchen. Im laufenden Geschäftsjahr wird rund die Hälfte des Sachanlage Investitionsvolumens auf Ersatz- und Rationalisierungsmaßnahmen entfallen. Durch kontinuierliche Prozessoptimierung sichern wir den reibungslosen Produktionsbetrieb. Hierbei sind insbesondere die Investitionen zur Energieeinsparung aus unserem bis zum Jahresende 2001 laufen-den Optimierungsprogramm eNergiA zu nennen. Diese werden mit einem Betrag von rund 4 Mio. e in das Investitionsvolumen für das Geschäftsjahr 2001/2002 einfließen.
Alle unsere Investitionen werden sorgfältig geplant und umgesetzt. Als innovatives Unternehmen unserer Branche betreten wir häufig Neuland. Nur so lassen sich auf Dauer die Wachstumsoptionen gezielt erschließen. Naturgemäß stehen dabei den attraktiven Chancen auch Risiken gegenüber. Diese werden im Rahmen unseres mehrstufigen Planungsprozesses und durch ein zeitnahes Investitionscontrolling weitgehend minimiert.
Eine unserer Stärken ist es, neue Horizonte zu entdecken. Immer einen Schritt voraus, haben wir bereits heute die Konzepte für den Erfolg von morgen. In unserer Zukunftswerkstatt entwickeln wir ständig maßgeschneiderte und intelligente Speziallösungen für innovative Hightech-Anwendungen.

68 Jahresabschluss
zum 30. September 2001
| Aktiva in Te |
Anhang Nr. | 2000/2001 | 1999/2000 |
|---|---|---|---|
| Anlagevermögen | 1 | ||
| Immaterielle Vermögensgegenstände | 13.188 | 10.918 | |
| Sachanlagen | 237.697 | 217.887 | |
| Finanzanlagen | |||
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 360 | 360 | |
| Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | 6.113 | 5.722 | |
| Sonstige Beteiligungen | 538 | 916 | |
| Wertpapiere des Anlagevermögens | 622 | 609 | |
| Sonstige Ausleihungen | 755 | 786 | |
| 8.388 | 8.393 | ||
| 259.273 | 237.198 | ||
| Umlaufvermögen | |||
| Vorräte | 2 | 305.817 | 317.389 |
| Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | 3 | ||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 110.896 | 112.050 | |
| Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 2.785 | 4.895 | |
| Forderungen gegen Unternehmen, mit denen | |||
| ein Beteiligungsverhältnis besteht | 652 | 1.020 | |
| Sonstige Vermögensgegenstände | 20.985 | 7.243 | |
| 135.318 | 125.208 | ||
| Sonstige Wertpapiere | 4 | 1.496 | 1.536 |
| Flüssige Mittel | 5 | 6.409 | 9.764 |
| 449.040 | 453.897 | ||
| Rechnungsabgrenzungsposten | 568 | 261 | |
| Summe Aktiva | 708.881 | 691.356 |
| Eigenkapital | 6 |
|---|---|
| Bedingtes Kapital Te 39.012 | |
| Rückstellungen | 8 |
| Verbindlichkeiten | 9 |
| Passiva in Te |
Anhang Nr. | 2000/2001 | 1999/2000 |
|---|---|---|---|
| Eigenkapital | 6 | ||
| Gezeichnetes Kapital | 82.824 | 81.920 | |
| Bedingtes Kapital Te 39.012 | |||
| Kapitalrücklage | 25.815 | 23.955 | |
| Gewinnrücklagen | 138.641 | 117.145 | |
| Konzerngewinn | 23.526 | 27.278 | |
| 270.806 | 250.298 | ||
| Anteile anderer Gesellschafter | 9.308 | 9.912 | |
| Sonderposten mit Rücklageanteil | 7 | 3.804 | 5.706 |
| Rückstellungen | 8 | ||
| Rückstellung für Pensionen | 53.706 | 52.494 | |
| Übrige Rückstellungen | 88.783 | 100.186 | |
| 142.489 | 152.680 | ||
| Verbindlichkeiten | 9 | ||
| Wandelanleihen | 2.740 | 2.781 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 78.514 | 79.931 | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 167.048 | 127.676 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber | |||
| verbundenen Unternehmen | 1.206 | 298 | |
| Übrige Verbindlichkeiten | 32.958 | 62.069 | |
| 282.466 | 272.755 | ||
| Rechnungsabgrenzungsposten | 8 | 5 | |
| Summe Passiva | 708.881 | 691.356 |
für die Zeit vom 1. Oktober 2000 bis zum 30. September 2001
| Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten | Buchwerte | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Zugänge im |
Abschreibungen | Abschreibungen im lfd. |
|||||||
| in Te | 1.10.2000 | Geschäftsjahr | Abgänge | Umbuchungen | Zuschreibungen | 30.9.2001 | 30.9.2001 | 30.9.2000 | Geschäftsjahr |
| Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||||||
| Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen |
|||||||||
| an solchen Rechten und Werten | 12.412 | 2.933 | 557 | 1.528 | - | 10.169 | 6.147 | 3.394 | 1.698 |
| Geschäfts- und Firmenwert | 5.936 | 28 | - | - | - | 1.489 | 4.475 | 5.121 | 674 |
| Geleistete Anzahlungen | 2.403 | 1.704 | 17 | - 1.524 | - | - | 2.566 | 2.403 | - |
| 20.751 | 4.665 | 574 | 4 | - | 11.658 | 13.188 | 10.918 | 2.372 | |
| Sachanlagen | |||||||||
| Grundstücke und Bauten | 271.814 | 2.559 | 140 | 1.257 | 166 | 235.238 | 40.418 | 39.999 | 3.563 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 613.078 | 32.098 | 8.180 | 67.792 | 184 | 547.263 | 157.709 | 93.736 | 35.970 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und | |||||||||
| Geschäftsausstattung | 65.918 | 4.790 | 3.641 | 250 | - | 57.947 | 9.370 | 9.275 | 4.679 |
| Geleistete Anzahlungen und | |||||||||
| Anlagen im Bau | 74.877 | 24.653 | 27 | - 69.303 | - | - | 30.200 | 74.877 | - |
| 1.025.687 | 64.100 | 11.988 | - 4 | 350 | 840.448 | 237.697 | 217.887 | 44.212 | |
| Finanzanlagen | |||||||||
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 360 | - | - | - | - | - | 360 | 360 | - |
| Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | 7.022 | 913 | 620 | - | - | 1.202 | 6.113 | 5.722 | 175 |
| Sonstige Beteiligungen | 1.111 | - | 24 | - | - | 549 | 538 | 916 | 354 |
| Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht |
625 | - | - | - | - | 625 | - | - | - |
| Wertpapiere des Anlagevermögens | 622 | - | - | - | 13 | 13 | 622 | 609 | - |
| Sonstige Ausleihungen | 792 | 94 | 127 | - | 2 | 6 | 755 | 786 | - |
| 10.532 | 1.007 | 771 | - | 15 | 2.395 | 8.388 | 8.393 | 529 | |
| Summe Anlagevermögen | 1.056.970 | 69.772 | 13.333 | - | 365 | 854.501 | 259.273 | 237.198 | 47.113 |
für die Zeit vom 1. Oktober 2000 bis zum 30. September 2001
| in Te | Anhang Nr. | 2000/2001 | 1999/2000 |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 12 | 2.009.857 | 1.896.661 |
| Veränderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen |
- 7.323 | 42.876 | |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | 3.722 | 5.797 | |
| Sonstige betriebliche Erträge | 13 | 41.465 | 22.681 |
| Materialaufwand | 14 | - 1.685.524 | - 1.625.841 |
| Rohergebnis | 362.197 | 342.174 | |
| Personalaufwand | 15 | - 168.429 | - 149.678 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögens gegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen |
16 | - 46.584 | - 32.847 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 17 | - 83.211 | – 85.809 |
| Beteiligungsergebnis | 18 | 922 | 471 |
| Zinsergebnis | 19 | - 7.683 | - 4.867 |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 57.212 | 69.444 | |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 20 | - 14.915 | - 28.677 |
| Jahresüberschuss | 42.297 | 40.767 | |
| Anteile anderer Gesellschafter am Ergebnis | - 1.687 | - 2.229 | |
| Einstellungen in andere Gewinnrücklagen | - 17.084 | - 11.260 | |
| Konzerngewinn | 23.526 | 27.278 |
| in Te | 2000/2001 | 1999/2000 |
|---|---|---|
| Konzernüberschuss | 42.297 | 40.767 |
| Saldo aus Abschreibungen und Zuschreibungen auf | ||
| Gegenstände des Anlagevermögens | 46.395 | 32.979 |
| Veränderungen der langfristigen Rückstellungen | 1.479 | 7.268 |
| Saldo aus sonstigen zahlungsunwirksamen Aufwendungen und Erträgen |
- 3.724 | - 2.967 |
| Cashflow nach DVFA/SG | 86.447 | 78.047 |
| Veränderungen der kurzfristigen Rückstellungen | - 11.670 | 3.318 |
| Cashflow-Bewegungen aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen |
- 520 | - 518 |
| Saldo aus Gewinnen und Verlusten aus dem Abgang | ||
| von Gegenständen des Anlagevermögens | - 253 | 194 |
| Veränderungen der Vorräte | 13.747 | - 13.913 |
| Veränderungen der Forderungen aus Lieferungen und | ||
| Leistungen sowie der übrigen Aktiva | - 10.378 | - 25.568 |
| Veränderungen der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie der übrigen Passiva |
10.956 | 30.294 |
| Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit | 88.329 | 71.854 |
| Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Anlagevermögens | 856 | 3.308 |
| Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen | ||
| (einschließlich Veränderungen des Konsolidierungskreises) | - 68.958 | - 109.471 |
| Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit | - 68.102 | - 106.163 |
| Einzahlungen aus Kapitalerhöhungen | 4.067 | - |
| Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und | ||
| Aufnahme von Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 17.160 | 58.685 |
| Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen | ||
| und Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | - 18.620 | - 14.512 |
| Dividendenzahlungen der AG | - 24.000 | - 22.906 |
| Dividendenzahlungen von Tochterunternehmen an Fremde | - 2.189 | - 1.759 |
| Mittelabfluss (im Vorjahr -zufluss) aus der Finanzierungstätigkeit | - 23.582 | 19.508 |
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds | - 3.355 | - 14.801 |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 9.764 | 24.565 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 6.409 | 9.764 |
NA 2000|2001
zum 30. September 2001
| Aktiva in Te |
Anhang Nr. | 2000/2001 | 1999/2000 |
|---|---|---|---|
| Anlagevermögen | 1 | ||
| Immaterielle Vermögensgegenstände | 6.663 | 3.312 | |
| Sachanlagen | 171.340 | 167.035 | |
| Finanzanlagen | |||
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 44.639 | 47.177 | |
| Beteiligungen | 2 | 2 | |
| Sonstige Ausleihungen | 1 | 1 | |
| 44.642 | 47.180 | ||
| 222.645 | 217.527 | ||
| Umlaufvermögen | |||
| Vorräte | 2 | 206.193 | 210.091 |
| Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | 3 | ||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 89.166 | 94.821 | |
| Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 35.878 | 11.552 | |
| Forderungen gegen Unternehmen, mit denen | |||
| ein Beteiligungsverhältnis besteht | 652 | 983 | |
| Sonstige Vermögensgegenstände | 11.180 | 4.150 | |
| 136.876 | 111.506 | ||
| Sonstige Wertpapiere | 4 | 1.496 | 1.536 |
| Flüssige Mittel | 5 | 3.565 | 4.202 |
| 348.130 | 327.335 | ||
| Rechnungsabgrenzungsposten | 6 | 6 | |
| Summe Aktiva | 570.781 | 544.868 |
| Eigenkapital | 6 |
|---|---|
| Bedingtes Kapital Te 39.012 | |
| Rückstellungen | 8 |
| Verbindlichkeiten | 9 |
| Verbindlichkeiten gegenüber | |
| Passiva in Te |
Anhang Nr. | 2000/2001 | 1999/2000 |
|---|---|---|---|
| Eigenkapital | 6 | ||
| Gezeichnetes Kapital Bedingtes Kapital Te 39.012 |
82.824 | 81.920 | |
| Kapitalrücklage | 24.984 | 21.821 | |
| Gewinnrücklagen | 120.796 | 105.497 | |
| Bilanzgewinn | 24.265 | 24.000 | |
| 252.869 | 233.238 | ||
| Sonderposten mit Rücklageanteil | 7 | 1.193 | 1.790 |
| Rückstellungen | 8 | ||
| Rückstellung für Pensionen | 24.792 | 24.054 | |
| Übrige Rückstellungen | 61.143 | 73.485 | |
| 85.935 | 97.539 | ||
| Verbindlichkeiten | 9 | ||
| Wandelanleihen | 2.740 | 2.781 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 48.506 | 53.039 | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 144.022 | 97.499 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber | |||
| verbundenen Unternehmen | 10.013 | 13.601 | |
| Übrige Verbindlichkeiten | 25.331 | 45.376 | |
| 230.612 | 212.296 | ||
| Rechnungsabgrenzungsposten | 172 | 5 | |
| Summe Passiva | 570.781 | 544.868 |

| Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten | Buchwerte | |||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Abschreibungen | Abschreibungen im lfd. |
|||||||||
| in Te | 1.10.2000 | Zugänge | Abgänge | Umbuchungen | Zuschreibungen | 30.9.2001 | 30.9.2001 | 30.9.2000 | Geschäftsjahr | |
| Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||||||||
| Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und | ||||||||||
| ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen | ||||||||||
| an solchen Rechten und Werten | 8.666 | 2.841 | 539 | 1.524 | - | 7.713 | 4.779 | 1.591 | 1.167 | |
| Geleistete Anzahlungen | 1.721 | 1.704 | 17 | -1.524 | - | - | 1.884 | 1.721 | - | |
| 10.387 | 4.545 | 556 | - | - | 7.713 | 6.663 | 3.312 | 1.167 | ||
| Sachanlagen | ||||||||||
| Grundstücke und Bauten | 227.798 | 1.998 | 72 | 1.188 | 166 | 205.117 | 25.961 | 25.251 | 2.643 | |
| Technische Anlagen und Maschinen | 449.683 | 30.403 | 4.777 | 67.113 | 184 | 407.608 | 134.998 | 66.563 | 29.166 | |
| Andere Anlagen, Betriebs- und | ||||||||||
| Geschäftsausstattung | 41.526 | 2.607 | 1.517 | 208 | - | 37.154 | 5.670 | 5.681 | 2.687 | |
| Geleistete Anzahlungen und | ||||||||||
| Anlagen im Bau | 69.540 | 3.699 | 19 | - 68.509 | - | - | 4.711 | 69.540 | - | |
| 788.547 | 38.707 | 6.385 | - | 350 | 649.879 | 171.340 | 167.035 | 34.496 | ||
| Finanzanlagen | ||||||||||
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 49.202 | 80 | - | - | - | 4.643 | 44.639 | 47.177 | 2.619 | |
| Beteiligungen | 2 | - | - | - | - | - | 2 | 2 | - | |
| Sonstige Ausleihungen | 1 | - | - | - | - | - | 1 | 1 | - | |
| 49.205 | 80 | - | - | - | 4.643 | 44.642 | 47.180 | 2.619 | ||
| Summe Anlagevermögen | 848.139 | 43.332 | 6.941 | - | 350 | 662.235 | 222.645 | 217.527 | 38.282 |
für die Zeit vom 1. Oktober 2000 bis zum 30. September 2001
| in Te | Anhang Nr. | 2000/2001 | 1999/2000 |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 12 | 1.897.166 | 1.612.719 |
| Veränderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen |
- 11.887 | 45.954 | |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | 3.408 | 5.588 | |
| Sonstige betriebliche Erträge | 13 | 44.804 | 22.918 |
| Materialaufwand | 14 | - 1.687.815 | - 1.465.563 |
| Rohergebnis | 245.676 | 221.616 | |
| Personalaufwand | 15 | - 106.796 | - 97.675 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögens gegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen |
16 | - 35.663 | - 23.062 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 17 | - 56.663 | - 50.914 |
| Beteiligungsergebnis | 18 | 8.046 | 5.786 |
| Zinsergebnis | 19 | - 4.551 | - 1.754 |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 50.049 | 53.997 | |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 20 | - 10.484 | - 21.697 |
| Jahresüberschuss | 39.565 | 32.300 | |
| Einstellungen in andere Gewinnrücklagen | - 15.300 | - 8.300 | |
| Bilanzgewinn | 24.265 | 24.000 |
für die Zeit vom 1. Oktober 2000 bis zum 30. September 2001
Der Jahresabschluss des Konzerns und der Norddeutschen Affinerie AG wurde nach den Rechnungslegungsvorschriften des HGB aufgestellt. Soweit nichts Besonderes vermerkt, gelten die Ausführungen für beide Abschlüsse. In der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung werden im Interesse der Übersichtlichkeit einige Posten zusammengefasst und im Anhang gesondert ausgewiesen.
Die Anzahl der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen hat sich gegenüber dem Vorjahr nicht verändert. Neben den wesentlichen acht vollkonsolidierten Tochtergesellschaften wurden vier assoziierte Unternehmen nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen. Soweit Anteile an Tochter- und assoziierten Unternehmen für den Einblick in die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung sind, wurde auf deren Einbeziehung verzichtet.
Die Kapitalkonsolidierung erfolgt gemäß der Buchwertmethode, wobei die Beteiligungsbuchwerte mit dem anteiligen Eigenkapital der Tochtergesellschaften zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung verrechnet werden. Als Zeitpunkt der Erstkonsolidierung wurde der Erwerbszeitpunkt zugrunde gelegt. Bei der Konsolidierung entstandene Unterschiedsbeträge werden, soweit sie den Charakter eines Geschäfts- oder Firmenwertes haben, aktiviert und planmäßig über die voraussichtliche Nutzungsdauer von bis zu 10 Jahren abgeschrieben. Passivische Unterschiedsbeträge aus der Erstkonsolidierung ergaben sich nicht.
Sämtliche in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen sind inländische Gesellschaften. Umrechnungsdifferenzen aufgrund von Fremdwährungen entstanden somit nicht.
Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Erträge und Aufwendungen zwischen den nach der Methode der Vollkonsolidierung einbezogenen Unternehmen wurden ebenso wie Zwischengewinne, sofern sie wesentlich sind, voll eliminiert.
Die in den Konzernabschluss nach der Methode der Vollkonsolidierung einbezogenen Abschlüsse sind nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt. Die im Einzelabschluss der Norddeutschen Affinerie AG und im Konzernabschluss zur Anwendung kommenden Grundsätze sind identisch. Auf eine Anpassung des Rechnungszinsfußes für die Ermittlung der Pensionsrückstellungen wurde bei einigen Tochtergesellschaften aus Gründen der Wesentlichkeit verzichtet.
Immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten aktiviert und planmäßig abgeschrieben.
Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet. In die Herstellungskosten selbsterstellter Anlagen werden direkt zurechenbare Kosten und anteilige Gemeinkosten einbezogen. Die Abschreibungen auf das bewegliche Anlagevermögen erfolgen grundsätzlich degressiv mit planmäßigem Übergang auf die lineare Methode; dabei werden die steuerrechtlichen Möglichkeiten genutzt. Ausgenommen hiervon sind neue Anlagen zur Kapazitätserweiterung der Konzentratverarbeitung, die linear abgeschrieben werden. Geringwertige Wirtschaftsgüter schreiben wir im Jahr der Anschaffung ab. Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, soweit der Ansatz mit einem niedrigeren Wert erforderlich ist.
Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten oder zu niedrigeren Tageswerten bilanziert.
Die Bewertung des Vorratsvermögens erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten oder niedrigeren Tageswerten am Bilanzstichtag. Die Vorräte im Metallbereich werden nach der Lifo-Methode bilanziert. Sofern erforderlich, werden individuelle Gängigkeitsabschläge vorgenommen. Der Grundsatz der verlustfreien Bewertung ist gewahrt.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind mit den Anschaffungskosten bilanziert. Risiken im Forderungsbestand werden durch angemessene Wertberichtigungen berücksichtigt. Forderungen in fremder Währung werden mit dem Entstehungskurs oder mit dem niedrigeren Geldkurs am Bilanzstichtag bewertet, kursgesicherte Forderungen mit dem Kurs des Sicherungsgeschäftes.
Umlaufvermögen
um Tageswertabschreibungen.
Bankguthaben in fremder Währung sind mit dem Briefkurs zum Bilanzstichtag bewertet.
Die Rückstellungen für unmittelbare Pensionsverpflichtungen sind nach versicherungsmathematischen Grundsätzen zum Barwert mit Rechnungszinsfüßen von 3,5 % und 6 % ausgewiesen.
Pensions- und Unterstützungskassen erhalten Zuweisungen im Rahmen der steuerlichen Möglichkeiten. Für die Unterdeckung der Kassen sind Rückstellungen gebildet, die nach den Grundsätzen des § 6a EstG ermittelt wurden. Bei der Errechnung der Unterdeckung wurden die im Kassenvermögen gehaltenen Wertpapiere zum Buchwert angesetzt und vermietete Immobilien nach dem Ertragswertverfahren bewertet.
Die übrigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten unter Einschluss schwebender Geschäfte; sie werden mit dem Betrag der voraussichtlichen Inanspruchnahme bilanziert. Für Rückstellungen, deren Inanspruchnahme erst in späteren Jahren erwartet wird, erfolgt eine ratierliche Ansammlung der voraussichtlich anfallenden Aufwendungen.
Alle Verbindlichkeiten sind mit ihrem Rückzahlungsbetrag passiviert. Währungsverbindlichkeiten werden mit dem Einstands- oder Geldkurs am Bilanzstichtag bewertet, kursgesicherte Verbindlichkeiten mit dem Kurs des Sicherungsgeschäftes.
Für die Bewertung von erfüllten, jedoch nicht fixierten Grundgeschäften sowie schwebenden Grund- und Sicherungsgeschäften werden Bewertungseinheiten getrennt nach den einzelnen Metallen gebildet. Im Rahmen der Portofoliobetrachtung werden unrealisierte Gewinne mit unrealisierten Verlusten unabhängig von der Periode ihrer zukünftigen Entstehung aufgerechnet. Ein nach Verrechnung verbleibender Verlustüberhang wird unter den Rückstellungen passiviert, ein Gewinnüberhang bleibt unberücksichtigt.
Verbindlichkeiten
Rückstellungen
Die Aufgliederung und Entwicklung des Anlagevermögens der AG und des Konzerns sind auf den Seiten 76/77 und 70/71 dargestellt.
Die immateriellen Vermögensgegenstände enthalten entgeltlich erworbene Nutzungsrechte, die planmäßig abgeschrieben werden, sowie im Rahmen des Konzernabschlusses aus der Konsolidierung sich ergebende Geschäfts- und Firmenwerte.
Insgesamt wurden im Konzern 68,7 Mio. e in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte investiert. Davon entfallen 43,3 Mio. e auf die NA-AG. Hier wurden im Wesentlichen in die im abgelaufenen Geschäftsjahr fertiggestellten Anlagen zur Kapazitätserweiterung der Konzentratverarbeitung und zur Herstellung von sauerstofffreien und niedriglegierten Kupferprodukten sowie in Informationstechnologie und energiesparende Projekte investiert. Ein weiterer Investitionsschwerpunkt im Konzern lag mit 24,2 Mio. e bei der Hüttenwerke Kayser AG. Dort wurde das Kayser Recycling System (KRS), ein modernes Aggregat zur Verarbeitung von Sekundärrohstoffen, planmäßig weiter errichtet.
Eine Aufstellung über den unter den Finanzanlagen bilanzierten Anteilsbesitz befindet sich auf Seite 98. Bei den Zugängen der AG handelt es sich im Wesentlichen um den Erwerb weiterer Anteile an der Hüttenwerke Kayser AG.
| NA-Konzern | NA-AG | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| in Te | 30.9.2001 | 30.9.2000 | 30.9.2001 | 30.9.2000 | |
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 108.744 | 110.062 | 73.553 | 65.473 | |
| Unfertige Erzeugnisse | 125.386 | 151.504 | 92.117 | 122.570 | |
| Fertige Erzeugnisse, Waren | 71.572 | 55.583 | 40.523 | 21.961 | |
| Geleistete Anzahlungen | 115 | 240 | - | 87 | |
| 305.817 | 317.389 | 206.193 | 210.091 |
Insgesamt wurde das Vorratsvermögen im Konzern um rund 12 Mio. e abgebaut, wobei innerhalb der Vorräte eine Verschiebung von unfertige auf fertige Erzeugnisse erfolgte. Bei den unfertigen Erzeugnissen handelt es sich um einen gezielten Abbau von Zwischenprodukten bei der AG, die zur Aufrechterhaltung der Kathodenproduktion während des Rohhüttenstillstands im Herbst 2000 erforderlich waren. Stichtagsbedingt sind unter den fertigen Erzeugnissen die Kupferprodukte und Edelmetallbestände angestiegen.
Der Unterschiedsbetrag zwischen dem Tageswert zum Bilanzstichtag und der von uns vorgenommenen Bewertung beträgt 43 Mio. e bei der AG und 50 Mio. e im Konzern.
1
| Anlagevermögen
| Restlaufzeit | Gesamt | Gesamt | |||
|---|---|---|---|---|---|
| in Te | unter 1 Jahr | über 1 Jahr | 30.9.2001 | 30.9.2000 | |
| NA-Konzern | |||||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
110.896 | - | 110.896 | 112.050 | |
| Forderungen gegen verbundene Unternehmen |
2.785 | - | 2.785 | 4.895 | |
| Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht |
652 | - | 652 | 1.020 | |
| Sonstige Vermögens gegenstände |
18.033 | 2.952 | 20.985 | 7.243 | |
| 132.366 | 2.952 | 135.318 | 125.208 | ||
| Restlaufzeit | Gesamt | Gesamt | |||
| in Te | unter 1 Jahr | über 1 Jahr | 30.9.2001 | 30.9.2000 | |
| NA-AG | |||||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
89.166 | ||||
| - | 89.166 | 94.821 | |||
| Forderungen gegen verbundene Unternehmen |
35.878 | - | 35.878 | 11.552 | |
| Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein |
|||||
| Beteiligungsverhältnis besteht Sonstige Vermögens gegenstände |
652 9.100 |
- 2.080 |
652 11.180 |
983 4.150 |
Die Erhöhung der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände im Konzern ist insbesondere auf Umsatz- und Körperschaftsteuerforderungen zurückzuführen. Bei der AG sind die Forderungen gegen verbundene Unternehmen im Rahmen des Finanzleasings mit der Hüttenwerke Kayser AG gestiegen.
Für ein von der AG gewährtes Gesellschafterdarlehen wurde bei einem verbundenen Unternehmen ein Rangrücktritt über einen Darlehensteilbetrag in Höhe von 4 Mio. e
eingeräumt.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen waren zum Zeitpunkt der Bilanz-
erstellung nahezu beglichen.
3
gegenstände
| 4 Sonstige Wertpapiere |
Die sonstigen Wertpapiere sind zur Besicherung von Ansprüchen an eine unserer | Bei der AG wurden aus dem Jahresüberschuss Te 15.300 und im Konzern weitere | ||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Versorgungseinrichtungen verpfändet. | Te 1.784 in die Gewinnrücklagen eingestellt. | |||||||||||
| Entsprechend dem Wertaufholungsgebot wurde ein Betrag von Te | 62 dem Wertpapier | 7 Sonderposten mit |
Im Konzern wurde ein Viertel (Te 1.902) des im Zusammenhang mit | dem Wertauf | ||||||||
| vermögen zugeschrieben. | Rücklageanteil | holungsgebot nach § 52 Abs. 16 EStG gebildeten Sonderpostens mit Rücklageanteil aufgelöst. |
||||||||||
| 5 Flüssige Mittel |
Unter den flüssigen Mitteln sind laufende und Festgeldguthaben bei Kreditinstituten | |||||||||||
| sowie Schecks, Kassenbestände und Bundesbankguthaben ausgewiesen. | 8 Rückstellungen |
Die Pensionsverpflichtungen sind bei den voll konsolidierten Tochtergesellschaften nach | ||||||||||
| den neuen biometrischen Rechnungsgrundlagen und mit Diskontierungssätzen von 3,5 % | ||||||||||||
| 6 Eigenkapital |
Im Rahmen des mehrjährigen Stock Options-Plans für Vorstand und Führungskräfte sind | und 6 % bewertet. | ||||||||||
| in dem abgelaufenen Geschäftsjahr im Umtausch gegen Wandelschuldverschreibungen | ||||||||||||
| 353.000 Stück neue Inhaberaktien der NA-AG mit einem rechnerischen Anteil von | Die im Vorjahr bei der AG gebildete Rückstellung für Steuernachzahlungen in Höhe von | |||||||||||
| e 903.680,– ausgegeben worden. Danach beträgt das Grundkapital e |
Te 1.250 wurde bestimmungsgemäß verbraucht. |
|||||||||||
| ist eingeteilt in 32.353.000 Stückaktien. Das Aufgeld aus der Kapitalerhöhung von e | 8,96 | |||||||||||
| pro Aktie wurde mit insgesamt e 3.162.880,– in die Kapitalrücklage eingestellt. |
Bei den übrigen Rückstellungen handelt es sich im Wesentlichen um Beträge für drohende | |||||||||||
| Verluste aus schwebenden Geschäften und noch nicht abgerechneten Leistungen. | ||||||||||||
| Das bedingte Kapital beträgt nunmehr e | 39.011.520,– und setzt sich zusammen aus dem | |||||||||||
| bedingten Kapital I in Höhe von e | 4.011.520,– und dem bedingten Kapital II in Höhe von | Der Rückgang der Rückstellungen im Konzern ist vorwiegend auf den Verbrauch von | ||||||||||
| e 35.000.000,–, das der Gewährung von Rechten an die Inhaber von Options- und/oder Wandelschuldverschreibungen, die bis zum 11. Juni 2003 bzw. 31. März 2005 begeben |
Rückstellungen für Großreparaturen und unterlassene Instandhaltung bei der AG | |||||||||||
| zurückzuführen. | ||||||||||||
| werden können, dient. | ||||||||||||
| Insgesamt hatten zum Stichtag Rückstellungen des Konzerns in Höhe von Te | 79.305 | |||||||||||
| Anteile | (im Vorjahr Te 77.826) langfristigen Charakter. In der AG betrug dieser Anteil Te |
43.317 | ||||||||||
| Gezeichnetes | Kapital- | Gewinn- | Konzern- | Eigenkapital | fremder | (im Vorjahr Te 42.410). |
||||||
| in Te 1. 10. 2000 |
Kapital 81.920 |
rücklage 23.955 |
rücklagen 117.145 |
gewinn 27.278 |
250.298 | NA-Konzern Gesellschafter 9.912 |
||||||
| - | - | - | - 24.000 | - 24.000 | - 2.189 | NA-Konzern | NA-AG | |||||
| Dividendenzahlungen | 904 | 3.163 | - | - | 4.067 | - | in Te | 30.9.2001 | 30.9.2000 | 30.9.2001 | 30.9.2000 | |
| Kapitalerhöhung |
Jahresüberschuss - - 17.084 23.526 40.610 1.687
Konsolidierungsmaßnahmen
und sonstige Veränderungen - - 1.303 4.412 - 3.278 - 169 - 102 30.9.2001 82.824 25.815 138.641 23.526 270.806 9.308
Unverändert besteht ein genehmigtes Kapital von e 40.000.000,–. Danach ist der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital in der Zeit bis zum 31. März 2005 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer Aktien gegen Bar- und/oder Sacheinlage einmalig oder in mehreren Teilbeträgen zu erhöhen.
Die Pensionsverpflichtungen sind bei den voll konsolidierten Tochtergesellschaften nach den neuen biometrischen Rechnungsgrundlagen und mit Diskontierungssätzen von 3,5 % und 6 % bewertet.
Die im Vorjahr bei der AG gebildete Rückstellung für Steuernachzahlungen in Höhe von Te 1.250 wurde bestimmungsgemäß verbraucht.
Bei den übrigen Rückstellungen handelt es sich im Wesentlichen um Beträge für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften und noch nicht abgerechneten Leistungen.
Insgesamt hatten zum Stichtag Rückstellungen des Konzerns in Höhe von Te 79.305 (im Vorjahr Te 77.826) langfristigen Charakter. In der AG betrug dieser Anteil Te 43.317 (im Vorjahr Te 42.410).
| NA-Konzern | NA-AG | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| in Te | 30.9.2001 | 30.9.2000 | 30.9.2001 | 30.9.2000 | |
| Pensionsrückstellungen | 53.706 | 52.494 | 24.792 | 24.054 | |
| Steuerrückstellungen | 0 | 1.250 | 0 | 1.250 | |
| Sonstige Rückstellungen | |||||
| Personalbereich | 40.411 | 35.380 | 29.425 | 25.922 | |
| Instandhaltung und | |||||
| Großreparaturen | 13.084 | 31.326 | 11.631 | 30.039 | |
| Umweltschutzmaßnahmen | 8.536 | 7.872 | 220 | 229 | |
| Übrige | 26.752 | 24.358 | 19.867 | 16.045 | |
| 88.783 | 98.936 | 61.143 | 72.235 | ||
| 142.489 | 152.680 | 85.935 | 97.539 |
| Restlaufzeit | Gesamt | Gesamt | |||
|---|---|---|---|---|---|
| in Te | unter 1 Jahr | über 1 Jahr | über 5 Jahre | 30.9.2001 | 30.9.2000 |
| NA-Konzern | |||||
| Wandelanleihen | 895 | 1.845 | - | 2.740 | 2.781 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten |
15.635 | 53.729 | 9.150 | 78.514 | 79.931 |
| Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen |
818 | - | - | 818 | 1.671 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
167.048 | - | - | 167.048 | 127.676 |
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen |
1.181 | - | 25 | 1.206 | 298 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein |
164 | - | - | 164 | 1.483 |
| Beteiligungsverhältnis besteht | 31.812 | - | 164 | 31.976 | 58.915 |
| Sonstige Verbindlichkeiten davon aus Steuern davon im Rahmen der sozialen Sicherheit |
(15.815) (5.940) |
(42.264) (5.924) |
|||
| 217.553 | 55.574 | 9.339 | 282.466 | 272.755 |
| Restlaufzeit | Gesamt | Gesamt | |||
|---|---|---|---|---|---|
| in Te | unter 1 Jahr | über 1 Jahr | über 5 Jahre | 30.9.2001 | 30.9.2000 |
| NA-AG | |||||
| Wandelanleihen | 895 | 1.845 | - | 2.740 | 2.781 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten |
2.854 | 38.803 | 6.849 | 48.506 | 53.039 |
| Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen |
662 | - | - | 662 | 1.437 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
144.022 | - | - | 144.022 | 97.499 |
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen |
10.013 | - | - | 10.013 | 13.601 |
| Sonstige Verbindlichkeiten davon aus Steuern davon im Rahmen der sozialen Sicherheit |
24.669 | - | - | 24.669 (12.664) (4.500) |
43.939 (30.363) (4.505) |
| 183.115 | 40.648 | 6.849 | 230.612 | 212.296 |
Die Wandelanleihen im Nennbetrag von Te 2.740 sind in 5.356 auf den Inhaber lautende Schuldverschreibungen zu einem Nennbetrag von je e 511,29 eingeteilt und mit 4 % p.a., 5,5 % p.a. und 5,2 % p.a. zu verzinsen. Sie sind von Führungskräften des NA-Konzerns im Rahmen eines Stock Options-Plans erworben worden.
Die Finanzverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben sich im Konzern sowohl in der Höhe als auch in der Fristigkeit nur unwesentlich verändert.
Unter den erhaltenen Anzahlungen werden Umarbeitungslöhne aus noch nicht erfüllten Umarbeitungsgeschäften ausgewiesen. Der Anstieg der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen resultiert aus höheren, noch nicht endgültig abgerechneten Warenlieferungen. Niedrigere Steuerverpflichtungen haben zu einem reduzierten Bestand der sonstigen Verbindlichkeiten geführt.
Bei einem Tochterunternehmen sind Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von Te 24.500 durch Grundpfandrechte und sicherungsübereignete Vorratsbestände besichert. Weitere Sicherheiten wurden weder bei der AG noch im Konzern gewährt.
| NA-Konzern | NA-AG | |
|---|---|---|
| in Te | 30.9.2001 | 30.9.2001 |
| Wechselobligo | 7.202 | 7.158 |
| Bestellobligo aus Investitionsaufträgen | 24.754 | 15.352 |
| Rücklieferverpflichtungen | 39.090 | 37.199 |
| Sonstige finanzielle Verpflichtungen (p.a.) | 4.861 | 3.112 |
Bei den Rücklieferverpflichtungen handelt es sich um den Wert der Metallinhalte, die wir aufgrund von Umarbeitungsgeschäften zurückzuliefern haben. Diesen Verpflichtungen stehen entsprechende Rückgriffsforderungen gegenüber.
10 | Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen
Zur Absicherung von Risiken im operativen Geschäft, die sich aus Veränderungen von NE-Metallpreisen, Fremdwährungskursen und Zinsen ergeben, setzen wir im Konzern derivative Finanzinstrumente in Form von Termin-, Options- und Zinssicherungsgeschäften ein. Dabei werden Vereinbarungen, die im Rahmen eines Risikomanagementsystems überwacht werden, ausschließlich mit namhaften Brokern und Kreditinstituten geschlossen.
Die NE-Metalltermin- und Devisentermingeschäfte betreffen hauptsächlich Kupfer und den US-Dollar.
| Nominalvolumen | ||
|---|---|---|
| in Mio. e | 30.9.2001 | 30.9.2000 |
| NE-Metalltermingeschäfte | ||
| Restlaufzeit bis 1 Jahr | 363,8 | 550,7 |
| Restlaufzeit 1 bis 5 Jahre | 52,9 | 91,3 |
| Restlaufzeit über 5 Jahre | 0 | 0 |
| 416,7 | 642,0 | |
| Devisentermingeschäfte | ||
| Restlaufzeit bis 1 Jahr | 422,0 | 339,4 |
| Restlaufzeit 1 bis 5 Jahre | 37,1 | 85,6 |
| 459,1 | 425,0 | |
| Optionsgeschäfte | ||
| NE-Metalle | 0,0 | 0,8 |
| Devisen | 49,9 | 37,7 |
| 49,9 | 38,5 | |
| Zinsderivate | 37,9 | 29,2 |
Das Nominalvolumen der derivativen Finanzinstrumente ergibt sich aus der Summe aller Ein- und Verkaufskontrakte. Der Marktwert dagegen errechnet sich aus der Bewertung aller Kontrakte zu den Preisen des Bewertungsstichtags und gibt an, wie sich – losgelöst von den Grundgeschäften – die Glattstellung der Derivatekontrakte auf das Ergebnis auswirken würde. Für Metalltermingeschäfte beträgt der Marktwert, der sich somit aus der Aufrechnung von Gewinnen und Verlusten der Einzelpositionen ergibt, zum Bilanzstichtag - 10,8 Mio. e, für Devisentermingeschäfte - 4,1 Mio. e, und für Zinsderivate - 3,2 Mio. e. Bei den Optionsgeschäften, für die eine Prämie gezahlt wurde, beträgt der Unterschiedsbetrag zwischen Anschaffungs- und Marktwert - 1,1 Mio. e.
11 | Derivative Finanzinstrumente
| NA-Konzern | NA-AG | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| in Te | 00/01 | 99/00 | 00/01 | 99/00 | |
| Aufgliederung nach Produktgruppen |
|||||
| Kupferkathoden | 343.757 | 367.235 | 343.370 | 267.523 | |
| Gießwalzdraht | 732.368 | 695.963 | 729.485 | 646.590 | |
| Stranggussformate | 376.682 | 347.712 | 376.682 | 347.712 | |
| Edelmetalle | 388.046 | 317.797 | 375.701 | 301.838 | |
| Chemikalien | 96.250 | 97.121 | 9.805 | 12.452 | |
| Metallpulver | 18.766 | 18.829 | 0 | 0 | |
| Sonstiges | 53.988 | 52.004 | 62.123 | 36.604 | |
| 2.009.857 | 1.896.661 | 1.897.166 | 1.612.719 |
Von den Konzernumsätzen entfallen im Berichtsjahr 63 % auf das Inland, 29 % auf Länder der Europäischen Union, 4 % auf das übrige Europa und die restlichen 4 % auf außereuropäische Länder, davon vorwiegend Nordamerika.
Der Umsatz von Gießwalzdraht und Stranggussprodukten enthält auch die Erlöse für sog. Wandelkathoden, die nach Spezifizierung durch den Kunden in den gewünschten Formaten geliefert werden.
Das Umsatzwachstum von rund 6 % im Konzern ist hauptsächlich auf ein gestiegenes Geschäftsvolumen bei den Metallen Kupfer, Gold und Silber zurückzuführen.
| NA-Konzern | NA-AG | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| in Te | 00/01 | 99/00 | 00/01 | 99/00 | |
| Auflösung von Sonderposten mit Rücklageanteil |
1.902 | 2.773 | 597 | 597 | |
| Übrige betriebliche Erträge | 39.563 | 19.908 | 44.207 | 22.321 | |
| 41.465 | 22.681 | 44.804 | 22.918 |
In dieser Position sind unter anderem Erträge aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens, aus der Auflösung von Rückstellungen, aus Zuschreibungen sowie periodenfremde Einnahmen und weiterbelastete Kosten erfasst. Außerdem werden hier Ausgleichsbeträge für die Inanspruchnahme von Rückstellungen gezeigt, bei denen der Primäraufwand unter den jeweiligen Aufwandsposten ausgewiesen wird.
13
| Sonstige betriebliche Erträge
Der Anstieg der übrigen betrieblichen Erträge im Berichtsjahr betrifft insbesondere den Verbrauch von Rückstellungen für die durchgeführte Großreparatur in der Rohhütte Werk Ost und unterlassene Instandhaltungsmaßnahmen mit insgesamt 19,1 Mio. e. Der entsprechende Aufwand wird in den Primärpositionen Aufwendungen für bezogene Leistungen, Material- und Personalaufwand gezeigt.
| NA-Konzern | NA-AG | |||
|---|---|---|---|---|
| in Te | 00/01 | 99/00 | 00/01 | 99/00 |
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und bezogene Waren |
1.606.592 | 1.564.006 | 1.604.367 | 1.403.067 |
| Bezogene Leistungen | 78.932 | 61.835 | 83.448 | 62.496 |
| 1.685.524 | 1.625.841 | 1.687.815 | 1.465.563 |
Die Materialaufwandsquote im Konzern hat sich mit 84 % gegenüber dem Vorjahr nicht verändert.
| NA-Konzern | NA-AG | |||
|---|---|---|---|---|
| in Te | 00/01 | 99/00 | 00/01 | 99/00 |
| Löhne und Gehälter | 137.001 | 120.832 | 87.172 | 79.533 |
| Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersver |
||||
| sorgung und Unterstützung | 31.428 | 28.846 | 19.624 | 18.142 |
| davon für Altersversorgung | (4.449) | (4.352) | (2.654) | (2.302) |
| 168.429 | 149.678 | 106.796 | 97.675 |
Bei der AG resultiert der Anstieg des Personalaufwands neben der allgemeinen Tariferhöhung aus einer höheren Mitarbeiterzahl und Zahlungen aus dem neu eingeführten erfolgs- und leistungsorientierten Vergütungssystem.
Der Anstieg des Personalaufwands im Konzern dagegen beruht auf der Konsolidierung der Hüttenwerke Kayser AG, die im Vorjahr lediglich mit dem Rumpfgeschäftsjahr von neun Monaten einbezogen wurde.
Die Anzahl der Mitarbeiter betrug im Jahresdurchschnitt:
| NA-Konzern | NA-AG | |||
|---|---|---|---|---|
| 00/01 | 99/00 | 00/01 | 99/00 | |
| Gewerbliche Arbeitnehmer | 2.002 | 1.965 | 1.309 | 1.259 |
| Angestellte | 1.054 | 1.050 | 620 | 607 |
| Auszubildende | 139 | 139 | 107 | 107 |
| 3.195 | 3.154 | 2.036 | 1.973 |
Die Abschreibungen sind im Konzern im Berichtsjahr um 13,7 Mio. e auf 46,6 Mio. e gestiegen. Hierbei handelt es sich insbesondere um Abschreibungen auf in Betrieb genommene Neuanlagen bei der AG. Zu nennen sind in diesem Zusammenhang die Erweiterungsinvestitionen in der Rohhütte Werk Ost und die Anlage zur Herstellung von sauerstofffreiem Kupfer.
Diese Position beinhaltet die Aufwendungen für Verwaltung und Vertrieb, Gebühren, Versicherungen, Mieten und Pachten sowie Zuweisungen zu Rückstellungen. Darüber hinaus werden im Konzern sonstige Steuern von Te 758 (i. Vj. Te 704) ausgewiesen.
Insgesamt sind die sonstigen betrieblichen Aufwendungen im Konzern um 2,6 Mio. e gesunken, während bei der AG eine Erhöhung um 5,7 Mio. e zu verzeichnen ist. Ursache hierfür sind Zuführungen zu Rückstellungen für nicht kostendeckende schwebende Geschäfte, höhere Vertriebsaufwendungen für Frachten und Einlagerungen aufgrund eines höheren Geschäftsvolumens sowie Aufwendungen für die Forschungs- und Entwicklungstätigkeit der CIS Solartechnik GmbH.
| Erträge aus Gewinn |
|---|
| davon aus |
| Ergebnis aus assoziierten |
| Abschreibungen auf verbundene Unternehmen |
| NA-Konzern | NA-AG | |||
|---|---|---|---|---|
| in Te | 00/01 | 99/00 | 00/01 | 99/00 |
| Erträge aus Gewinn abführungsverträgen |
3 | 2 | 2 | 2 |
| Erträge aus Beteiligungen davon aus |
1 | 2 | 10.663 | 5.784 |
| verbundenen Unternehmen | (0) | (0) | (10.663) | (5.784) |
| Ergebnis aus assoziierten Unternehmen |
1.272 | 467 | 0 | 0 |
| Abschreibungen auf verbundene Unternehmen |
||||
| und Beteiligungen | 354 | 0 | 2.619 | 0 |
| 922 | 471 | 8.046 | 5.786 |
18| Beteiligungsergebnis
17 | Sonstige betriebliche Aufwendungen
16
| Abschreibungen
| D | ||
|---|---|---|
Im Beteiligungsergebnis werden auch Abschreibungen auf verbundene Unternehmen und Beteiligungen ausgewiesen. Bei der AG wurde aufgrund der Ergebnissituation einer Tochtergesellschaft der Beteiligungsbuchwert voll wertberichtigt. Daneben wurde im Konzern eine weitere Beteiligung durch die Hüttenwerke Kayser AG teilweise abgeschrieben.
| NA-Konzern | NA-AG | |||
|---|---|---|---|---|
| in Te | 00/01 | 99/00 | 00/01 | 99/00 |
| Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens |
67 | 81 | 0 | 0 |
| Zinsen und ähnliche Erträge davon |
6.133 | 4.759 | 6.319 | 4.904 |
| aus verbundenen Unternehmen | (146) | (178) | (700) | (837) |
| 6.200 | 4.840 | 6.319 | 4.904 | |
| Zinsen und ähnliche | ||||
| Aufwendungen | 13.883 | 9.073 | 10.870 | 6.658 |
| davon an verbundene Unternehmen | (13) | (3) | (757) | (250) |
| Abschreibungen auf Wertpapiere des Anlage |
||||
| und Umlaufvermögens | 0 | 634 | 0 | 0 |
| - 7.683 | - 4.867 | - 4.551 | - 1.754 |
Im Zinsaufwand werden die in den Zuführungsbeträgen für die Pensionsrückstellungen enthaltenen Zinsanteile in Höhe von Te 944 (i. Vj. Te 813) bei der AG und Te 2.458 (i. Vj. Te 1.751) im Konzern ausgewiesen.
Eine durchschnittlich höhere Kreditinanspruchnahme zur Finanzierung von Investitionen und des temporär benötigten höheren Working Capital während des Berichtsjahres hat zu steigenden Zinsaufwendungen geführt.
Die ausgewiesenen Ertragsteuern in Höhe von 14,9 Mio. e im Konzern entsprechen einer Steuerquote von 26 % gegenüber einer Quote von 41 % im Vorjahr. Die Reduzierung ist im Wesentlichen auf den Verbrauch der versteuerten Rückstellungen für Großreparaturen und unterlassene Instandhaltung zurückzuführen.
20 | Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
Durch die Inanspruchnahme steuerlicher Mehrabschreibungen in den Vorjahren und im Berichtsjahr hat sich das Jahresergebnis vor Ertragsteuern im Konzern unter Berücksichtigung der Auflösung des Sonderpostens mit Rücklageanteil um rd. 3,5 Mio. e erhöht. Bei Anwendung der neuen Steuersätze nach dem Steuersenkungsgesetz wird die künftige Ertragsteuerbelastung aus Unterschiedsbeträgen zur handelsrechtlichen Normalabschreibung ca. 40 % betragen.
21 | Einfluss steuerlicher Maßnahmen
| Segment 1 | Segment 2 Kupferweiter |
|||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Kupfererzeugung | verarbeitung | Sonstige | Konzern gesamt | |||||
| in Te | 00/01 | 99/00 | 00/01 | 99/00 | 00/01 | 99/00 | 00/01 | 99/00 |
| Umsatzerlöse | ||||||||
| gesamt | 1.147.130 | 1.177.123 | 1.580.663 | 1.564.659 | 997 | 3.509 | 2.728.790 | 2.745.291 |
| davon mit anderen | ||||||||
| Segmenten | 660.112 | 798.379 | 58.551 | 50.251 | 270 | 0 | 718.933 | 848.630 |
| Konzern mit Dritten | 487.018 | 378.744 | 1.522.112 | 1.514.408 | 727 | 3.509 | 2.009.857 | 1.896.661 |
| Ergebnis vor | ||||||||
| Ertragsteuern | 25.940 | 36.684 | 30.579 | 31.672 | 693 | 1.088 | 57.212 | 69.444 |
| EBIT | 30.837 | 40.244 | 33.267 | 33.047 | 791 | 1.020 | 64.895 | 74.311 |
| EBITDA | 69.081 | 65.375 | 41.607 | 40.646 | 791 | 1.137 | 111.479 | 107.158 |
| Sonstige zahlungs unwirksame Aufwen |
||||||||
| dungen und Erträge | 2.970 | 1.667 | 754 | 1.300 | 0 | 0 | 3.724 | 2.967 |
| Ergebnis assoziierter | ||||||||
| Unternehmen | 454 | 399 | 818 | 68 | 0 | 0 | 1.272 | 467 |
| Ergebnis sonstiger Beteiligungen |
- 353 | 0 | 1 | 2 | 2 | 2 | - 350 | 4 |
| 222.754 | 198.696 | 36.492 | 37.385 | 27 | 1.117 | 259.273 | 237.198 | |
| Anlagevermögen | 62.614 | 63.871 | 6.264 | 14.867 | 0 | 28 | 68.878 | 78.766 |
| Investitionen | ||||||||
| Abschreibungen | 38.244 | 25.131 | 8.340 | 7.599 | 0 | 117 | 46.584 | 32.847 |
| Gesamtvermögen | 514.946 | 476.992 | 184.721 | 202.982 | 2.805 | 1.618 | 702.472 | 681.592 |
| Verbindlichkeiten | 236.582 | 203.651 | 42.565 | 59.908 | 3.319 | 9.196 | 282.466 | 272.755 |
| Personalaufwand | 118.487 | 103.817 | 49.942 | 45.861 | 168.429 | 149.678 | ||
| Durchschnittliche Mitarbeiterzahl |
2.245 | 2.220 | 950 | 934 | 3.195 | 3.154 |

Im Segment 2 Kupferweiterverarbeitung sind insbesondere die Verarbeitung der Kupferkathoden des Segments 1 zu Gießwalzdraht und Stranggussformaten, sowie der Kupferhandel zusammengefasst. Hauptabnehmer der Produkte sind die Kabel-, Draht- und Halbzeugindustrie. Die Vermarktung erfolgt überwiegend in Europa.
Daneben wurde diesem Segment die Produktion und der Vertrieb von Metallpulvern, Kupfer- und Agrarchemikalien zugeordnet.
Die Umsatzerlöse der einzelnen Segmente wurden aufgeteilt in konzerninterne Umsätze mit anderen Segmenten und solche mit Dritten. Letztere ergeben die Umsatzerlöse des Konzerns. Die Umsätze zwischen den einzelnen Segmenten und Konzerngesellschaften werden zu marktüblichen Preisen abgewickelt und entsprechen denen im Verhältnis zu fremden Dritten.
Das Ergebnis vor Ertragsteuern gibt den jeweiligen Beitrag des Segments zum Konzernergebnis wieder. Anderen Gesellschaftern zustehende Ergebnisanteile, aufgrund von Minderheitsbeteiligungen an Tochtergesellschaften, wurden hierbei nicht gesondert ausgewiesen.
Bei dem EBIT (Earnings before Interest and Taxes) der einzelnen Segmente handelt es sich um das Ergebnis vor Ertragsteuern, bereinigt um das jeweilige Zinsergebnis. Das EBITDA (Earnings before Interest, Taxes, Depreciation and Amortisation) ist das um Abschreibungen bereinigte EBIT. Die Summen der einzelnen Segmentergebnisse lassen sich somit folgendermaßen zum Jahresabschluss überleiten:
./. Abschreibungen EBIT + Zinsergebnis Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit ./. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Jahresüberschuss
Die Einteilung der Segmente erfolgte anhand der internen Prozessabläufe und der Produktionsstruktur des NA-Konzerns. In der Spalte Sonstige werden den Segmenten nicht zuzuordnende Beiträge und Ergebnisse ausgewiesen.
Auf eine weitere Aufteilung der Segmente in geographische Einheiten wurde verzichtet, da dies keine wesentlichen zusätzlichen Informationen vermitteln würde. Die Ermittlung der Segmentzahlen erfolgte grundsätzlich nach den im Anhang dargestellten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen.
Neben der Segmentberichterstattung im Anhang wird ausführlich im Lagebericht (Geschäftsbericht Seite 24 bis Seite 65) über die Segmente berichtet.
Das Segment 1 Kupfererzeugung umfasst sämtliche Bereiche zur Beschaffung von kupferund edelmetallhaltigen Rohstoffen und endet mit der Erzeugung von marktgängigen Metallen. Als Rohstoffe werden im Wesentlichen Kupferkonzentrate, kupferhaltiges Recyclingmaterial und edelmetallhaltige Vorstoffe eingesetzt.
Endprodukte des Segments sind börsenfähige Kupferkathoden, marktfähige Gold-, Silberund Platinmetallprodukte sowie die Produkte aus den natürlichen Begleitelementen der Rohstoffe, wie Schwefelsäure und Eisensilikatgestein. Dabei werden Edelmetalle, Schwefelsäure und Eisensilikatgestein an externe Abnehmer verkauft. Die erzeugten Kupferkathoden dagegen werden vorwiegend an das Segment 2 Kupferweiterverarbeitung abgegeben. Dort erfolgt die Weiterverarbeitung zu Kupferprodukten und deren Vermarktung. Dies führt im Segment 1 zu einem hohen Anteil konzerninterner Umsätze. Das Segment 1 schließt auch die umweltfreundliche Kabelzerlegung, den Verkauf der daraus erzeugten Metallgranulate sowie die Herstellung hochwertiger Selenprodukte ein.
Segment 1
Kupfererzeugung

| Jahresüberschuss der Norddeutschen Affinerie Aktiengesellschaft | 39.564.750 e |
|---|---|
| Einstellungen in andere Gewinnrücklagen | 15.300.000 e |
| Bilanzgewinn | 24.264.750 e |
Der Hauptversammlung wird vorgeschlagen, den Bilanzgewinn der Norddeutschen Affinerie AG in Höhe von e 24.264.750 zur Zahlung einer Dividende von e 0,75 je Stück-
aktie zu verwenden.
Hamburg, 19. Dezember 2001
Der Vorstand
Dr. Marnette Dr. Landau

Die Mitglieder des Aufsichtsrats und des Vorstands sind auf Seite 103 f. dieses Berichts aufgeführt.
Auf der Grundlage der vorgeschlagenen Dividende betragen die Gesamtbezüge des Vorstands für das Geschäftsjahr 2000/2001 e 1.251.107 und die des Aufsichtsrats e 202.500. Frühere Mitglieder des Vorstands und deren Hinterbliebenen erhielten insgesamt e 1.114.620. Für ihre Pensionsansprüche sind e 12.453.455 zurückgestellt.
Von den Mitgliedern des Aufsichtsrats werden 12.761 Aktien und von denen des Vorstands 7.691 Aktien der Norddeutschen Affinerie AG gehalten. Darüber hinaus haben die Mitglieder des Vorstands Wandelschuldverschreibungen im Nennwert von Te 299 erworben, die gemäß den Anleihebedingungen bei Fälligkeit in Aktien der Norddeutschen Affinerie AG umgetauscht werden können.
Das Ergebnis assoziierter Unternehmen stellt die Ergebnisbeiträge der im Rahmen der Equity-Konsolidierung berücksichtigten Unternehmen der einzelnen Segmente dar. Zusammen mit dem Ergebnis sonstiger Beteiligungen lässt sich das Beteiligungsergebnis des Konzerns wie folgt ableiten:
Ergebnis assoziierter Unternehmen + Ergebnis sonstiger Beteiligungen Beteiligungsergebnis
Daneben wurden die in der Kapitalflussrechnung ausgewiesenen sonstigen zahlungsunwirksamen Aufwendungen und Erträge ebenfalls den Segmenten zugeordnet.
Das Gesamtvermögen beinhaltet sämtliche Aktiva mit Ausnahme der liquiden Mittel des jeweiligen Segments.
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen und übrige Verbindlichkeiten wurden ebenso wie Bankverbindlichkeiten und Verbindlichkeiten aus Wandelanleihen zusammengefasst und als Verbindlichkeiten der einzelnen Segmente ausgewiesen.
Die im Anhang auszuweisende Kapitalflussrechnung befindet sich auf Seite 73 des Geschäftsberichts.
| Direkt | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Anteil Konzern | Gez. Kapital | gehalten | Anteil | ||
| Name und Sitz der Gesellschaften | in % | Währung | in 1.000 | über | in % |
| 1. Norddeutsche Affinerie AG, Hamburg |
|||||
| 2. Hüttenwerke Kayser AG, Lünen |
98 | e | 23.400 | 1 | 98 |
| 3. Gesellschaft für Metallanlagen GmbH, |
100 | e | 3.900 | 1 | 67 |
| Hamburg | 2 | 33 | |||
| 4. Spiess-Urania Chemicals GmbH, Hamburg |
60 | e | 8.667 | 1 | 60 |
| 5. MicroMet GmbH Pulvertechnologie, |
|||||
| Hamburg | 100 | e | 2.600 | 1 | 100 |
| 6. CABLO Metall-Recycling & Handel GmbH, |
|||||
| Hamburg | 100 | e | 767 | 1 | 100 |
| 7. PEUTE BAUSTOFF GmbH, Hamburg |
100 | e | 52 | 1 | 100 |
| 8. RETORTE Ulrich Scharrer GmbH, Röthenbach |
100 | e | 2.045 | 1 | 100 |
| 9. Berliner Kupfer-Raffinerie GmbH, Hamburg |
100 | e | 2.557 | 1 | 67 |
| 2 | 33 | ||||
| 10. Hüttenbau-Gesellschaft Peute mbH, Hamburg |
100 | e | 26 | 1 | 100 |
| 11. NA Venture GmbH, Hamburg |
100 | e | 25 | 1 | 100 |
| 12. CIS Solartechnik GmbH, Hamburg |
45 | e | 45 | 11 | 45 |
| 13. Deutsche Giessdraht GmbH, Emmerich |
60 | e | 6.200 | 3 | 60 |
| 14. Hüttenwerke Kayser GmbH, Lünen |
100 | e | 26 | 2 | 100 |
| 15. C.M.R. International N.V., Antwerpen |
50 | e | 1.000 | 2 | 50 |
| 16. Hungurania Kft., Budapest |
60 | HUF | 3.000 | 4 | 100 |
| 17. J.M. Lauff GmbH, Köln |
60 | e | 256 | 4 | 100 |
| 18. Dr. Spiess Chemische Fabrik GmbH, |
|||||
| Kleinkarlbach | 60 | e | 512 | 4 | 100 |
| 19. Spiess-Urania Pflanzenschutz GmbH, |
|||||
| Ochsenfurt | 60 | e | 200 | 4 | 100 |
| 20. EGC Eisenbahn- u. Gleisbau-Consult GmbH, Berlin |
30 | e | 31 | 4 | 50 |
| 21. E.R.N. Elektro-Recycling NORD GmbH, |
|||||
| Hamburg | 70 | e | 512 | 6 | 70 |
| 22. MicroMet Italia S.r.l., Mailand |
100 | e | 75 | 5 | 100 |
| 23. JoSeCo GmbH, Kirchheim/Schwaben |
33 | e | 225 | 8 | 33 |
Im Rahmen des Konzernabschlusses wurden die Gesellschaften 2, 3, 4, 5, 6, 7, 9 und 13 vollkonsolidiert. Bezüglich der Gesellschaften 8, 17, 18, 19 erfolgt eine Konsolidierung at Equity. Eine vollständige Auflistung des Anteilsbesitzes ist beim Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg unter Nummer B 1775 hinterlegt.

98 Anteilsbesitz NA 2000|2001
zum 30. September 2001

Wir haben den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung der Norddeutschen Affinerie AG sowie den von ihr aufgestellten Konzernabschluss und ihren Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2000 bis 30. September 2001 geprüft. Die Aufstellung dieser Unterlagen nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung sowie den Konzernabschluss und den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns abzugeben.
Wir haben unsere Jahres- und Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss und den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft und des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, in Jahres- und Konzernabschluss und in dem Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahres- und Konzernabschlusses sowie des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Überzeugung vermitteln der Jahresabschluss und der Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Norddeutsche Affinerie AG und des Norddeutsche Affinerie Konzerns. Der Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns gibt insgesamt eine zutreffende Vorstellung von der Lage der Gesellschaft und des Konzerns und stellt die Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar.
Hamburg, 20. Dezember 2001
KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Prof. Dr. Stolberg Pallasch Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
101 Bericht des Aufsichtsrats NA 2000|2001
Sehr geehrte Aktionäre,
die NA entwickelt sich weiterhin erfolgreich und baut ihre Spitzenposition im internationalen Wettbewerb gezielt aus. Eine klare Wachstumsstrategie und der zukunftsträchtige Kurs tragen zur Wertsteigerung Ihres Unternehmens bei.
Der Aufsichtsrat hat im vergangenen Geschäftsjahr die Geschäftsführung des Vorstands regelmäßig überwacht und beratend begleitet. Er wurde umfassend durch schriftliche und mündliche Berichte des Vorstands über die finanzielle Lage der Gesellschaft sowie über die Unternehmenspolitik und Geschäftsvorgänge von größerer Bedeutung informiert. In vier turnusmäßigen Sitzungen wurde die Geschäftsentwicklung der Gesellschaft sowie der einzelnen Segmente einschließlich der Konzerngesellschaften ausführlich behandelt. Auch außerhalb der Aufsichtsratsitzungen hat sich der Aufsichtsrat in regelmäßigen Abständen vom Vorstand informieren lassen. Neben der Wahrnehmung der ihm nach Gesetz und Satzung zukommenden Aufgaben hat der Aufsichtsrat bei wichtigen Einzelfragen beratend mitgewirkt.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr befasste sich der Aufsichtsrat u. a. mit
• der Einführung und Umsetzung der neuen Wachstumsstrategie Vision NA 2000 Plus;
• der erfolgreichen Integration der Hüttenwerke Kayser AG in die NA-Gruppe; • der planmäßigen Umsetzung des Investitionsprojektes RWO 2000; • dem Energie-Sparprojekt eNergiA.
In der Aufsichtsratssitzung am 31. Januar 2001 stimmte der Aufsichtsrat der Ausgabe der 4. Tranche von Wandelschuldverschreibungen an Vorstand und Führungskräfte zu.
Eine besondere Rolle in den Beratungen des Aufsichtsrats spielte die Strategie zur Vorwärtsintegration in der Wertschöpfungskette des Kupfers. So stimmte der Aufsichtsrat nach eingehender Beratung und Diskussion, insbesondere im Rahmen einer außerordentlichen Aufsichtsratssitzung am 26.10.2001, dem Erwerb der Prymetall GmbH & Co. KG durch die Norddeutsche Affinerie zu. Durch die Akquisition will die NA ihren Bereich höherwertiger Kupferprodukte erweitern und ihre Wachstumsstrategie konsequent fortsetzen.
Der vom Vorstand nach den Regeln des HGB aufgestellte Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2000 bis zum 30. September 2001 und der Lagebericht für die Gesellschaft und deren Konzern wurden gemäß Beschluss der Hauptversammlung der NA am 22. März 2001 und der anschließenden Auftragserteilung durch den Aufsichtsrat von der KPMG

Dr. Ernst J. Wortberg Vorsitzender des Aufsichtsrats

Deutsche Treuhand-Gesellschaft AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Berlin und Frankfurt a. M., geprüft. Der Abschlussprüfer erteilte einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk. Alle Aufsichtsratsmitglieder erhielten die Jahresabschlussunterlagen und Prüfungsberichte. Sie wurden in der Bilanzsitzung am 30. Januar 2002 ausführlich besprochen. Der Abschlussprüfer berichtete im Rahmen dieser Sitzung über die wesentlichen Ergebnisse der Prüfungen und stand dem Aufsichtsrat für ergänzende Auskünfte zur Verfügung. Auf Basis seiner eigenen Prüfung des Jahresabschlusses, des Konzernabschlusses, des Lageberichts und des Vorschlags für die Verwendung des Bilanzgewinns stimmte der Aufsichtsrat dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer zu. Er billigte den Jahresabschluss, der damit festgestellt ist. Der Aufsichtsrat schloss sich dem Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns an.
Neben dem gesetzlichen Ausschuss nach § 27 Abs. 3 MitbestG sind ein Vorbesprechungsausschuss und ein Personalausschuss gebildet worden, die paritätisch besetzt sind. Der Personalausschuss hat dreimal getagt.
Der bisherige Vorsitzende des Aufsichtsrats, Herr Dr. Carl Voigt, hat in Folge einer Aktionärsveränderung sein Mandat als Aufsichtsratsmitglied zum Ablauf des 30. September 2001 niedergelegt. In der Aufsichtsratssitzung am 7. September 2001 wurde Herr Dr.-Ing. Ernst J. Wortberg mit Wirkung ab 1. Oktober 2001 zum Vorsitzenden des Aufsichtsrats gewählt. Herr Hans-Jürgen Grundmann wurde in seinem Amt als stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats bestätigt. Mit Wirkung ab 5. Dezember 2001 wurde Herr James P. Mooney in den Aufsichtsrat bestellt.
Der Aufsichtsrat dankt Herrn Dr. Carl Voigt für seinen Einsatz im Interesse des Unternehmens und seiner Mitarbeiter.
Zum neuen Mitglied des Vorstands wurde Herr Dr. Toralf A. Haag mit Wirkung ab 1. Januar 2002 bestellt.
Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand, allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie den Arbeitnehmervertretungen für ihre verantwortungsbewusste und engagierte Zusammenarbeit: Eine vitale Basis für die Zukunft und die erfolgreiche Entwicklung der gesamten NA.
Hamburg, 30. Januar 2002
DER AUFSICHTSRAT
Dr.-Ing. Ernst J. Wortberg Vorsitzender
Paul Hofmeister, Hamburg Ehrenvorsitzender
Dr.-Ing. Ernst J. Wortberg, Pogeez Vorsitzender (ab 1.10.2001) Vorstandsvorsitzender der L. Possehl & Co. mbH, Lübeck
• Deutscher Eisenhandel AG, Berlin Vorsitzender des Aufsichtsrats
Vorsitzender (bis 30.9.2001) Mitglied des Vorstands der Degussa-Hüls AG, Frankfurt a. M.
Hans-Jürgen Grundmann, Seevetal* Stellvertretender Vorsitzender Betriebsschlosser Vorsitzender des Betriebsrats der Norddeutschen Affinerie AG
Joachim Bruhn, Hamburg* Kupferschmied Mitglied des Betriebsrats der Norddeutschen Affinerie AG
Meinhard Carstensen, Hamburg Mitglied des Aufsichtsrats der Dresdner Bank AG, Frankfurt a. M.
Gottlieb Förster, Itzstedt* Gewerkschaftssekretär der IG Bergbau, Chemie, Energie, Hannover • Deutsche Shell AG, Hamburg Mitglied des Aufsichtsrats • Deutsche Shell Holding GmbH, Hamburg Mitglied des Aufsichtsrats • Gerresheimer Glas AG, Düsseldorf Mitglied des Aufsichtsrats Dr. Peter von Foerster, Hamburg • Alsen AG, Hamburg Vorsitzender des Aufsichtsrats • Unilever Deutschland GmbH, Hamburg Mitglied des Aufsichtsrats • Hemmoor Zement AG i.L., Hamburg Vorsitzender des Aufsichtsrats • Desitin Arzneimittel GmbH, Hamburg Mitglied des Verwaltungsrats • Max Giese Bau, Kiel Vorsitzender des Beirats • Bernhard Schulte KG, Hamburg Mitglied des Beirats
Prof. Dr.-Ing. Jürgen Haußelt, Germersheim Leiter des Instituts für Materialforschung III des Forschungszentrums Karlsruhe GmbH, Karlsruhe
• Lehrstuhl für Werkstoffprozesstechnik, 15. Fakultät, Albert-Ludwigs-Universität,
Freiburg i. Br.
Gerd Körner, Hamburg* Kfm. Angestellter in der Finanzbuchhaltung der Norddeutschen Affinerie AG Mitglied des Betriebsrats der Norddeutschen Affinerie AG
* Von der Belegschaft gewählt
104 Organe NA 2000|2001 105 Wesentliche Beteiligungen NA 2000|2001
Stand 1. Januar 2002
Diplom-Ingenieur Leiter der Abteilung Aus- und Fortbildung der Norddeutschen Affinerie AG
Chairman of the Board and Chief Executive Officer der OM Group, Inc, Cleveland, USA
Gewerkschaftssekretär der IG Bergbau,
Chemie, Energie, Hannover
* Von der Belegschaft gewählt
• Hüttenwerke Kayser AG, Lünen Vorsitzender des Aufsichtsrats
Dr. Michael Landau, Mölln Mitglied des Vorstands
Dr. Toralf A. Haag, Hamburg (ab 1.1.2002 ) Mitglied des Vorstands


| Anoden | Positive Elektroden einer Elektrolysezelle, Endprodukt der RWO; | KRS | Kayser-Recycling-System; bei der Tochterfirma Hüttenwerke Kayser AG neu errich |
|---|---|---|---|
| Kupfergehalt rd. 99,5 %. | teter Badschmelzofen zur Verarbeitung einer großen Bandbreite von kupferhaltigen Sekundärrohstoffen, durch den die führende Position der Hüttenwerke Kayser als |
||
| Anodenschlamm | Wichtiges Nebenprodukt der Kupferelektrolyse, das sich bei der Auflösung der | Kupferrecycler ausgebaut werden soll. Die Inbetriebnahme erfolgt im ersten | |
| Kupferanoden auf dem Boden der Elektrolysezelle absetzt. Mit dem Anoden | Quartal 2002. | ||
| schlamm werden edle und unlösliche Bestandteile der Anode ausgebracht | |||
| (z. B. Silber, Gold, Selen und Blei). | (Kupfer-)Elektrolyse | Die Elektrolyse ist ein elektrochemischer Prozess und die letzte Raffinationsstufe | |
| der Kupfergewinnung. Anode und Kathode werden in eine schwefelsaure Lösung | |||
| Blisterkupfer | Unraffiniertes, blasiges Kupfer. Kupfer besitzt im schmelzflüssigen Zustand ein | (Elektrolyt) gehängt und an einen Stromkreis angeschlossen. Kupfer und unedlere | |
| höheres Lösevermögen für Gase als das feste Metall. Beim Erstarren scheiden sich | Elemente (Nickel etc.) gehen an der Anode in Lösung. An der Kathode scheidet sich Kupfer aus der Lösung mit einer Reinheit von 99,99 % ab. Edlere Elemente (z. B. |
||
| die Gase als kleine Blasen (engl. Blister) im Kupfer aus. | Silber und Gold) und unlösliche Bestandteile sinken als so genannter Anoden | ||
| schlamm auf den Boden der Elektrolysezelle. | |||
| COMEX | Ist neben der LME eine der beiden wichtigen Metallbörsen mit Sitz in New York. | ||
| Sie hat vor allem Bedeutung für den amerikanischen Markt. | Kupferkonzentrat | Produkt aus der Aufbereitung (Anreicherung) von Kupfererzen, Hauptrohstoff der | |
| Contimeltverfahren | Ein von der NA und Union Minière, heute Umicore (Belgien), entwickeltes kontinu | NA. Da Kupfer in seinen Erzen fast ausschließlich chemisch gebunden und in | |
| ierliches und damit besonders energiesparendes Verfahren zur Verarbeitung von | niedrigen Konzentrationen (0,5 bis 4 % Kupferinhalt) vorliegt, werden die Erze nach | ||
| u.a. Altkupfer und Anodenresten zu Kupferanoden. Die Contimeltanlage wurde im | der Gewinnung in der Mine in Aufbereitungsanlagen zu Konzentraten angereichert | ||
| Januar 2001 außer Betrieb genommen. | (Kupfergehalt 25 bis 40 %). | ||
| Edelstahlkathodenbleche | In der Kupferelektrolyse eingesetzte negative Elektroden, an denen sich die von | LME | London Metal Exchange: Die umsatzstärkste und wichtigste Metallbörse der Welt. |
| den Anoden abgegebenen und in Lösung gegangenen Kupferionen kathodisch als | |||
| metallisches Kupfer abscheiden. | NE-Metalle | Nicht-Eisen-Metalle, wie z. B. Kupfer. | |
| OF-Kupfer | Oxygen-Free (sauerstofffreies) Kupfer. Kupfer-Spezialsorte mit höchster Leitfähig | ||
| Eisensilikatgestein | Schmelzprodukt der (Primär-)Kupfergewinnung. Im Verhüttungsprozess wird das | keit für elektrische und elektronische Anwendungen. | |
| im Kupferkonzentrat chemisch gebundene Eisen unter Zugabe von Sand zu Eisen | |||
| silikat. In der Struktur vergleichbar mit natürlichen Gesteinen, hat dieses künstlich | Primärkupfer | Aus Kupfererzen gewonnenes Kupfer. | |
| erzeugte Gestein jedoch eine deutlich höhere Dichte und Härte. | |||
| Gießwalzdraht | In einem kontinuierlichen Verfahren hergestelltes Vorprodukt für die Produktion | Rohhütte | Werksteile, in denen die Gewinnung von Rohmetallen erfolgt, bezeichnet man als |
| von Kupferdrähten. Durchmesser: 8 bis 20 mm. | Rohhütte. Typische Produkte sind Kupferanoden und Werkblei. | ||
| Kathoden | Produkt der Kupferelektrolyse (Kupfergehalt > 99,99 %) und erstes verkaufsfähiges | RWO | Rohhütte Werk Ost, Werksteil der NA in Hamburg. |
| Produkt der Kupfererzeugung; Basis der Kupferpreisfixierung an den Metallbörsen. | |||
| Schmelzlöhne, | Entgelte, die die NA für die Verarbeitung der Erzkonzentrate und des Altkupfers zu | ||
| Konverter | Metallurgisches Aggregat, in dem in der Regel oxidierende Metallgewinnungs | Raffinierlöhne | Kupfer erhält. |
| oder Raffinationsprozesse durchgeführt werden. Der Kupferstein aus dem Schwebe | (Verarbeitungsentgelte) | ||
| schmelzofen wird im Konverter zu Blisterkupfer verarbeitet. | Schwebeschmelzofen (SSO) | ||
| Im SSO findet der erste Prozess-Schritt bei der Verarbeitung von Kupferkonzentrat statt. Das in einem Reaktionsschacht herabfallende (schwebende) Konzentrat |
|||
| reagiert mit Sauerstoff und schmilzt durch die frei werdende Wärme. Schwefel | |||
| und Eisen werden in Zwischenprodukten abgetrennt. Kupfer reichert sich im | |||
| Kupferstein an (Kupfergehalt ca. 65 %). | |||
| Sekundärkupfer | Aus Recyclingmaterialien gewonnenes Kupfer. |
|---|---|
| Sintern | Fertigungsverfahren für feste Bauteile, bei dem Metallpulver gepresst, erhitzt und angeschmolzen wird. |
| Southwire-Verfahren | Von der amerikanischen Firma Southwire entwickeltes Verfahren zur Gießwalz drahterzeugung, bei dem flüssiges Kupfer über ein Gießrad zu einem endlosen Strang gegossen und dann in einem dreizehnstufigen Walzwerk zu Draht umge formt wird. |
| Spotmarkt | Tagesgeschäft; Markt für prompte Waren. |
| Stranggussverfahren | Kontinuierliches Gießverfahren, bei dem endlose Stränge erzeugt werden. Eine mitlaufende Säge trennt während des Gießprozesses Einzelbarren mit variablen Längen ab. Diese so genannten Stranggussprodukte mit unterschiedlichsten Querschnitten werden durch Walzen und Strangpressen zu Blechen, Folien, Profilen und Rohren weiterverarbeitet. |
| Sustainable Development | Nachhaltig zukunftsverträgliche Entwicklung. Sustainable Development gilt seit der UN-Konferenz von 1992 als nützliches, weil vorwärtsweisendes und konsens stiftendes Leitbild im Umweltschutz. |
| TOP ROD | Sauerstofffreier Kupferdraht, der je nach Kundenwunsch Legierungselemente bis 5 % enthält. |
| Treibkonverter | Einstufiges pyrometallurgisches Aggregat zur Gewinnung von Edelmetallen aus dem Anodenschlamm der Elektrolyse. |

Kupferkonzentrat Kupfererze mit einem Kupfergehalt von 0,5 bis 4 % werden bereits in der Mine angereichert zu Kupferkonzentraten mit rund 30 % Kupfer.

Altkupfer Das Einsatzmaterial Altkupfer enthält durchschnittlich rund 95 % Kupfer und wird bei der NA und HK vollständig recycelt.

Anode Die aus Kupferkonzentrat oder Altkupfer gewonnene Anode besteht aus ca. 99,5%igem Kupfer.
In der Kupferelektrolyse geht das Kupfer der Anoden in Lösung und scheidet sich als Kathode wieder ab: Diese Kupferkathoden mit einer Reinheit von 99,99 % werden an den Metallbörsen gehandelt.

Edelmetalle Von Gold über Silber bis zu Platin und Palladium: Der Anodenschlamm aus der Kupferelektrolyse steckt voller Edelmetalle, die wir als Verkaufsprodukte gewinnen.


Schwefelsäure Aus dem im Kupferkonzentrat enthaltenen Schwefel erzeugen wir Schwefelsäure hoher Qualität.

Nützliche Nebenprodukte der Kupfererzeugung: Aus der im Schwebeschmelzofen erzeugten Eisensilikatschmelze werden Eisensilikatgestein und -granulat gewonnen – vielseitige Produkte für die Bauindustrie.

Flüssiges Kupfer wird auf ein Gießrad gegossen und erstarrt dort. Der zunächst rechteckige Kupferstrang wird mit 13 Walzgerüsten auf Durchmesser von 8 bis 20 mm heruntergewalzt. Der Gießwalzdraht ist das Vorprodukt für Kabel, Drähte und Profile.


Stranggussprodukte Die NA produziert Kupferbarren unterschiedlichster Formate, Gewichte und Legierungen. Das maximale Stückgewicht liegt bei 25 t.

Ein Spezialprodukt für höchste Anforderungen: TOP ROD ist ein sauerstofffreier Kupferdraht. Je nach Kundenwunsch enthält der TOP ROD Legierungselemente bis 5 %.

Die NA besetzt die zentralen Marktsegmente innerhalb der Wertschöpfungskette des Kupfers. Durch die Übernahme der Prymetall ist jetzt auch der Einstieg in die Weiterverarbeitung von Kupfer-Stranggussformaten und dadurch der direkte Zugang zum Markt für attraktive Kupferflachprodukte gelungen. Darüber hinaus haben wir unser Angebot im Bereich hochwertiger Kupferprodukte erweitert. Durch die Integration der Wertschöpfungsstufen bieten sich der NA eine Vielzahl von Optimierungs- und Wachstumsoptionen.
HGB Hamburger Geschäftsberichte GmbH & Co.
Fotonachweis
Corporate Photo Jens Waldenmaier Titel, Seiten 8/9, 16/17, 19 - 21, 22/23, 66/67, Umschlagklappe hinten
Foto Carl Seite 3 (Porträt Dr. Haag)
Ralf Tooten Seite 3 (Porträt Dr. Marnette, Dr. Landau), Seiten 4 - 6
Norddeutsche Affinerie AG Umschlagklappe vorne/hinten (Kupferkonzentrat, Eisensilikat, Bänder/Bleche)
Diese Information enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf unseren gegenwärtigen Annahmen und Prognosen beruhen. Bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und Einflüsse können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage oder die Entwicklung von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Wir übernehmen keine Verpflichtung, zukunftsgerichtete Aussagen zu aktualisieren.
Wenn Sie mehr Informationen wünschen, wenden Sie sich bitte an:
Norddeutsche Affinerie AG Hovestraße 50, 20539 Hamburg
Abteilung Öffentlichkeitsarbeit Simone Tasche Telefon: 040/78 83-32 24 Telefax: 040/78 83-30 03
Abteilung Investor Relations Maren Schuster Telefon: 040/78 83-39 67 Telefax: 040/78 83-31 30
E-Mail: [email protected] Internet: www.na-ag.com Norddeutsche Affinerie AG Geschäftsbericht 2000 | 2oo1
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