Annual Report • Mar 18, 2003
Annual Report
Open in ViewerOpens in native device viewer


| 2001 in Mio. Euro |
2000 in Mio. Euro |
|
|---|---|---|
| UMSATZ | 26.6 | 40.3 |
| BRUTTOERGEBNIS VOM UMSATZ | 11.1 (42%) | 24.2 (60%) |
| Vertriebskosten | 7.2 (27%) | 10.3 (26%) |
| Allgemeine Verwaltungskosten | 9.6 (36%) | 10.0 (25%) |
| Forschungs- und Entwicklungskosten | 7.5 (28%) | 7.9 (20%) |
| GESAMTKOSTEN | 24.3 | 28.1 |
| BETRIEBSERGEBNIS | -13.1 | -4.0 |
| NETTO-ERGEBNIS | -20.6 | -1.6 |
| Zahl der Aktien | 3.500.000 | 3.500.000 |
| ERGEBNIS PRO AKTIE (in Euro) | -5,88 | -0,47 |
| LIQUIDE MITTEL ZUM STICHTAG 31.12. | 4.6 | 1.8 |
| BILANZSUMME | 21.9 | 40,0 |
| AUFTRAGSEINGÄNGE FÜR | ||
| GESAMTJAHR | 22.9 | 38.6 |
| MITARBEITER ZUM JAHRESENDE | 259 | 303 |
| AKTIENKURS ZUM STICHTAG (in Euro) | 2,10 | 12,70 |

Optical Media Inspection Inspektionssysteme für optische Speichermedien

Sealing Inspection Entwicklung und Vertrieb von Inspektionssystemen
für die Gummi- und Elastomerindustrie

Display Inspection Systeme zur Qualitätsprüfung von Flachbildschirmen

Web Inspection Systeme für die Oberflächeninspektion im Bereich der Produktion von Endlos-Kunststofffolien

Konstruktion und Fertigung von Komponenten für künstliche Sehsysteme


4
Als Vision Technology Unternehmen setzen wir uns mit Kreativität und Verantwortung für die Erreichung unserer Ziele ein: wirtschaftlicher Erfolg auf der Basis innovativer Technologie.
Herausforderungen annehmen, effizient arbeiten, Zusagen einhalten, sich ständig weiterentwickeln. Das ist für uns Professionalität.
Wir arbeiten mit Menschen verschiedener Kulturen weltweit gleichberechtigt und respektvoll zusammen.

Wir lösen Problemstellungen zum höchsten Nutzen unserer Kunden mit führender Technologie.
Wir handeln verantwortungsvoll gegenüber Gesellschaft und Umwelt. Dabei setzen wir uns auch mit den Einsatzmöglichkeiten der Vision Technology kritisch auseinander.
5
Integrität ist für uns von hohem Wert. Wir gehen offen und ehrlich miteinander um und bewältigen Herausforderungen gemeinsam.



| Leitbild 4 | |
|---|---|
| Brief an die Aktionäre 8 Dem Turnaround verpflichtet |
|
| Bericht des Aufsichtsrates 10 | |
| Baslers Visionen 12 | |
| Patrick Wulff: "Ganze Dörfer entstehen" | |
| Daniel Diezemann: "High Speed zu Low Cost!" | |
| Dr. Michael Fuß: "Qualität leben" | |
| Matthias Hasche: "Die wiederbeschreibbaren DVD-Formate sind da!" | |
Daten und Fakten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
7
Zusammengefasster Lagebericht des Einzel- und Konzernabschlusses der Basler AG Konzernabschluss Basler AG Einzelabschluss Basler AG
Sehr geehrte Aktionäre, Freunde und Partner der Basler AG,
2001 war für die Basler AG ein schweres Jahr. Nach jahrelangem Wachstum mit Zuwachsraten von zeitweise über 50% haben wir im vergangenen Jahr erstmals einen Umsatzrückgang erlebt, dessen Umfang (-34%) zu erheblichen Verlusten geführt hat. Dies lag an der sich weltweit abschwächenden Konjunktur, die deutlich in unseren Geschäftsbereichen Sealing Inspection und Vision Components spürbar war. Vor allem aber wurde unser größter Geschäftsbereich Optical Media Inspection von einem drastischen Rückschäftsbereich von über 50%. Die neu gegründeten Bereiche Display Inspection und Web Inspection konnten diese Effekte nicht kompensieren. Kapazitäten und Fixkosten konnten nicht hinreichend schnell an die neue Umsatzsituation angepasst werden. Daraus resultierte ein operativer Verlust (vor Sondereffekten) in Höhe von 9,4 Mio. Euro.
Im Laufe der zweiten Jahreshälfte wurden die beeinflussbaren Kosten auf den zu erwartenden Umsatz eingestellt. Im Vordergrund dieser Maßnahmen stand die Senkung der Personalkosten. Es wurden – vor allem im Verwaltungs- und Produkti-
Peter Krumhoff (CFO) Dr. Dietmar Ley (CEO) Axel Dancker (COO)
8

gang der Investitionen für Ausrüstungsgüter zur Herstellung optischer Speichermedien betroffen. dies führte zu einem Umsatzrückgang in diesem Geonsbereich – 44 Stellen reduziert. Zusätzlich wurden weitere Einsparungen durch Teilzeitlösungen realisiert und dem Unternehmen so das Know-how seiner
Mitarbeiter in weiten Teilen erhalten. Zusammen mit Einsparungen bei diversen anderen Kostenarten konnte die Gewinnschwelle so von ca. 43 Mio. Euro Umsatz (2000) auf 37 Mio. Euro zum 31.12.2001 abgesenkt werden (ohne Berücksichtigung von Sondereffekten). In 2002, wo die im Herbst 2001 ergriffenen Maßnahmen voll wirksam werden, kann die Gewinnschwelle bereits bei einem Umsatz von ca. 32 Mio. Euro erreicht werden.
Neben geringeren Umsatzerlösen belasteten in 2001 einmalige Sondereffekte das Ergebnis. Zum einen wurden handelsrechtlich vorgeschriebene Reichweitenabschläge auf Vorräte in Höhe von 3,6 Mio. Euro notwendig, weil infolge der gesunkenen Umsätze der zu erwartende Verbrauch an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen zurückging und die zu Wachstumszeiten angelegten Bestände teilweise obsolet zu werden drohten. Zum anderen erforderte die rückläufige Börsenbewertung von Unternehmen aus der Halbleiterindustrie eine Neubewertung der Beteiligung an der Photobit Corporation. Diese Neueinschätzung wurde später durch ein Angebot der Micron Technologies Inc. zur Übernahme sämtlicher Aktiva der Photobit Corp. in Höhe von 7,6 Mio. Euro bestätigt. Zusammen mit dem operativen Verlust ergab sich so ein Gesamtverlust in Höhe von -20,6 Mio. Euro.
Angesichts der operativen Verluste und des hohen gebundenen Kapitals wurden im Laufe des Jahres 2001 liquiditätssichernde Maßnahmen erforderlich. Zunächst wurde in Kooperation mit Bankpartnern und Altgesellschaftern die Fremdfinanzierung des Unternehmens sichergestellt und ein finanzielles Fundament für das neue Geschäftsjahr 2002 gesetzt. Hierzu leistete auch der Liquiditätszufluss aus der Photobit-Veräußerung einen wichtigen Beitrag. Durch ein intensiviertes Forderungsmanagement konnte Basler zudem weitere Finanzreserven aufdecken, die im 4. Quartal 2001 Liquidität generierten. (Der hohe Forderungsbestand am 31.12.2001 resultiert aus Stichtagseffekten).
Der Blick nach vorne wird durch die Erfahrungen des abgelaufenen Jahres geprägt.Vor dem Hintergrund des unbefriedigenden Ergebnisses in 2001 liegt die Frage nahe, ob Basler richtig aufgestellt ist und die richtigen Märkte adressiert. Diese Frage wurde vom Management ausführlich analysiert. Im Ergebnis zeigen sich die neue Führungsmannschaft und
die Mitarbeiter von der Unternehmensstrategie und von den Maßnahmen zur Umsetzung dieser Strategie überzeugt.
Daher wird an der strategischen Ausrichtung des Unternehmens unverändert festgehalten. Bezüglich der Entwicklung der Umsätze erwarten wir in unseren Stammgeschäftsfeldern Optical Media Inspection und Sealing Inspection Umsätze auf Vorjahresniveau, während wir bei Vision Components, Display Inspection und Web Inspection mit weiterem Umsatzwachstum rechnen. Diese Entwicklung wird zu einer gleichmäßigeren Verteilung der Umsätze auf die verschiedenen Aktivitäten führen und damit gleichzeitig Chancen erhöhen und Risiken verteilen.
Das Unternehmen hat sich in 2001 auf die in 2002 vor ihm liegenden Aufgaben sorgfältig vorbereitet. Das Management wurde gezielt um erfahrene Führungskräfte verstärkt. Verbesserte Steuerungsinstrumente wurden konzernweit eingeführt. Die Zusammenfassung der Systemgeschäfte im neu geschaffenen Unternehmensbereich Vision Systems ermöglicht eine Reihe von Synergieeffekten, insbesondere im Bereich der Forschung & Entwicklung. Sämtliche Geschäftsprozesse wurden überprüft und teilweise neu strukturiert. Die Ende des Jahres 2001 erfolgte Zertifizierung des Qualitätsmanagementsystems der Basler AG nach der Industrienorm ISO 9001:2000 dokumentiert, dass alle Abläufe der Wertschöpfungskette im Unternehmen sauber definiert und systematisch implementiert sind und eingehalten werden. Schließlich wurden die Fixkosten dem erwarteten Umsatzvolumen angepasst.
Mit diesem Maßnahmenbündel ist die Grundlage dafür gelegt worden, unseren Kunden künftig noch bessere Produkte und Dienstleistungen anzubieten und unser Geschäft effizienter betreiben zu können.
Es ist das erklärte Ziel des Unternehmens, in 2002 den Turnaround zu schaffen und die Gewinnschwelle zu erreichen. Diesem Ziel fühlen sich Vorstand und Mitarbeiter gleichermaßen Ihnen gegenüber verpflichtet.
9
Ahrensburg im März 2002
Der Vorstand
Dr. Dietmar Ley, Axel Dancker, Peter Krumhoff

Norbert Basler, Prof. Walter Kunerth, Bernd Priske
I n guten und auch schwierigen Marktlagen hat es sich bewährt, wenn die Vorstandsarbeit regelmäßig und kritisch von erfahrenen Partnern begleitet wird.
So hat der Aufsichtsrat die ihm nach Gesetz und Satzung der Gesellschaft obliegenden Aufgaben im Geschäftsjahr 2001 wahrgenommen und die Geschäftsführung des Vorstandes überwacht und
beratend begleitet. Dabei ist der Aufsichtsrat regelmäßig durch mündliche und schriftliche Berichte des Vorstandes über die wirtschaftliche Lage der Basler AG und ihrer ausländischen Tochtergesellschaften unterrichtet worden.
Vier turnusmäßige Sitzungen fanden im Geschäftsjahr 2001 statt: Am 01. März, 12. Juni, 03. September und 03. Dezember 2001. Zusätzlich traf sich der Aufsichtsrat zu fünf außerordentlichen Sitzungen am 27. Januar, 17. März, 11. April, 21. Mai und 17. Juli. Dabei wurden Ausschüsse im Sinne des § 171 Abs. 2 Satz 2 AktG nicht gebildet. An der Sitzung des Aufsichtsrates am 26. Februar 2002 über den vorgelegten Jahresabschluss hat der Abschlussprüfer teilgenommen und über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung berichtet.
In diesem für die Basler AG sehr ereignisreichen Jahr wurden im Aufsichtsrat besonders Themen der strategischen Ausrichtung diskutiert. Dazu gehörten u.a.
Soweit Maßnahmen die Zustimmung des Aufsichtsrates erforderten, wurde diese erteilt.
Aus dem Vorstand abberufen wurden mit Wirkung zum 22. Januar 2001 das Vorstandsmitglied Bryan Hayes und zum 30. Juni das Vorstandsmitglied Thorsten Schmidtke. Neu in den Vorstand berufen wurden mit Wirkung zum 01. Oktober 2001 Axel Dancker als Chief Operations Officer und Peter Krumhoff als Chief Financial Officer.
Die Buchführung, der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2001 und der Lagebericht der Basler AG sowie der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2001
und der Konzernlagebericht sind von dem Abschlussprüfer, der Arthur Andersen Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft mbH, Hamburg, geprüft worden, für mit Gesetz und Satzung übereinstimmend befunden und jeweils mit einem Bestätigungsvermerk versehen worden. Der Aufsichtsrat nahm das Ergebnis der Prüfungen zustimmend zur Kenntnis.
Der Aufsichtsrat prüfte seinerseits den Jahresabschluss und den Konzernabschluss, den Lagebericht und den Konzernlagebericht im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen. Einwendungen wurden nicht erhoben. Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss der Basler AG gebilligt und damit festgestellt.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat das Unternehmen erneut große interne und externe Herausforderungen bewältigt. Dies wäre ohne die tatkräftige Leistung und das Engagement von Mitarbeiterinnen/Mitarbeitern und Vorstand der Basler AG nicht möglich gewesen. Der Aufsichtsrat dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, den Führungskräften sowie den Mitgliedern des Vorstandes der Basler AG für ihre im abgelaufenen Geschäftsjahr geleistete Arbeit.
Ahrensburg, im März 2002
Für den Aufsichtsrat Prof. Walter Kunerth Vorsitzender des Aufsichtsrates

12
Visionen tragen ein Unternehmen in die Zukunft. Sie weisen die Richtung und bereiten den Weg. Die Vision und Mission der Basler AG ist klar und eindeutig:
Es wird intelligente Maschinen in allen Bereichen unseres Lebens geben. Wir bringen ihnen das Sehen bei!
Diese Mission zu erfüllen, ist das Bestreben unserer Mitarbeiter. Auf den folgenden Seiten stellen einige von i h n e n i h re g a n z p e r s ö n l i c h e V i s i o n u n d M i s s i o n vo r u n d e r z ä h l e n d a r ü b e r, w a s s i e i n i h re m e i ge n e n Ve r a n t wo rtungsbereich antreibt.
PATRICK WULFF Display Inspection

Die Straße ist gepflastert mit Baufahrzeugen, Kolonne reiht sich an Kolonne, ganze Dörfer entstehen", beschreibt Patrick Wulff die aktuelle Lage in Taiwans Flachbildschirm-Industrie. "Selbst wenn der übrige Rohbau erst gerade fertig ist – ohne Türen und Fenster – und der Schlamm bis zu den Knien steht, wird die Produktion im Reinraum angefahren. Wer hier zuerst kommt, gewinnt." "
Sicherlich finden sich wenig Orte auf der Welt, die sich derart dynamisch entwickeln. In immer schnellerem Takt ändern sich Produktionsprozesse, Produktbausteine und sogar ganze Technologien. Investitionssummen von 500 Mio. US\$ pro Produktionslinie sind keine Seltenheit. Dabei geht es um die Zukunft des Flachdisplays.
Und diese Zukunft sieht rosig aus – zumindest für den Endverbraucher: Bezahlbare Flachbildschirme in allen Größen – vom Computermonitor bis zum Wandfernseher –, farbige Displays in allen Variationen in Handys, Organizern oder anderen mobilen Geräten und dazu verbesserte, weil stromsparende Displays in den Laptops. Günstige Plasmabildschirme mit 100 cm diagonaler Sichtfläche werden im Zentrum des Hauses der Zukunft stehen und als "Schaltzentrale" mit integriertem Fernseher funktionieren. Der Flach- und Plasmabildschirm wird ein Alltagsgegenstand werden.

Allwöchentlich sieht Patrick Wulff in Taiwan die Produktionshallen in den Himmel schießen. Ursprünglich lag das Zentrum der Flachbildschirmproduktion in Japan. Nachdem aber der Flachbildschirm dem Entwicklungsstadium entwachsen ist und es um eine möglichst effiziente Massenproduktion geht, ist die Herstellung im Hochlohnland Japan zu teuer geworden. Lagen in früheren Jahren noch 60% der Produktion in Japan, so hat sich dieser Anteil im abgelaufenen Jahr 2001 deutlich zugunsten Taiwans reduziert. Zweitgrößtes Herstellerland dürfte Korea mit gut 30% sein.
In Europa gibt es erstaunlicherweise zwar viele Anbieter von Ausrüstungsgütern zur Herstellung von Flachbildschirund 5 mit Glassubstratgrößen von bis zu 1250 mm Kantenlänge aufgebaut. Dies ermöglicht die Beschichtung und damit Herstellung von mehr Flachbildschirmen auf einem einzigen Ausgangsglassubstrat. Ähnlich wie in der Halbleiterindustrie die Kosten pro Chip durch den Umstieg auf größere Wafer gesenkt werden, reduzieren sich die Herstellungskosten des einzelnen Flachdisplays durch die Verarbeitung größerer Glassubstrate. Einsparungen, die direkt an die Endverbraucher weitergegeben werden können.
Verglichen mit der Halbleiterindustrie steht die Flachbildschirmindustrie bei der Optimierung der Produktionsprozesse allerdings noch am Anfang. Eine einfache Rechnung macht dies deutlich: Be-


14
men, aber keine einzige Produktionsstraße. Der Grund: Hier gelten die gleichen Bedingungen wie in Japan. Die Zukunft der Produktion liegt aber aufgrund des deutlich günstigeren Lohnniveaus in China. Erste Anbieter von Halbfertigprodukten haben sich hier bereits etabliert.
Noch steht allerdings Taiwan im Fokus des Wachstums. Derzeit werden die Produktionsstraßen für die Generationen 4
trägt der Wirkungsgrad eines einzelnen Produktionsschrittes heute beachtliche 95%, so bedeutet dies am Ende der für einen Flachbildschirm erforderlichen bis zu zwanzig Prozessschritte, dass der Wirkungsgrad der Gesamtproduktion gerade einmal 35% beträgt.
Zwei von drei Flachbildschirmen sind damit Ausschuss, was die hohen Kosten für den Endverbraucher erklärt.
Hier setzt Basler mit seiner Technologie künstlicher Sehsysteme an. Kamera basierte Systeme beobachten jeweils die Qualität der verschiedenen Zwischenprodukte. "Dies geschieht "inline" und im Prozesssich die Produktionsanlage automatisch neu justieren.Wiederkehrend auftretende Fehler können damit von vornherein ausgeschlossen werden. So entsteht aus vernetzten Basler SENSIC Inspektions-

Die Basler SENSIC zur Inspektion von Glassubstraten
takt", bemerkt Patrick Wulff, "Dadurch benötigt der Kunde weniger Transportwege und somit weniger Handlingsysteme, die einen hohen Kostenfaktor darstellen. Außerdem geht keine Prozesszeit durch die Inspektion verloren. Ebenso wichtig ist, dass die Inspektionsdaten sofort ausgewertet werden können und somit eine direkte Rückkopplung auf die Produktionsprozesse möglich wird. Gravierende Fehler führen automatisch zur Aussortierung des defekten Halbfertigproduktes, so dass kein weiterer Aufwand zur Veredlung bereits defekter Zwischenprodukte anfällt."
Die Produkt-Familie Basler SENSIC des Geschäftsbereichs Display Inspection besteht aus mehreren Inspektionsmodulen, die flexibel miteinander kombiniert werden können und die optimale Lösung für die Inspektion von Ausgangsgläsern, sog. ITO (Indium Tin Oxyde)-beschichteten Gläsern, oder für die Prüfung von mit Farbfilterschichten versehenen Glassubstraten darstellen.
Ein weiterer Clou von Basler SENSIC besteht darin, mit Hilfe einer Datenbank ein komplettes Inspektionsnetzwerk für mehrere Prozessschritte aufzubauen. Durch die Vernetzung dieser Daten kann
maschinen ein komplettes sogenanntes Yield-Management-System, das den Wirkungsgrad der Anlage deutlich optimier t.
Diese in die Produktionsanlage integrierte Lösung ist zur Zeit einzigartig auf dem Markt. Und sie wird durch weitere Optionen unterstützt: So sorgt ein Luftkissen-Fördersystem dafür, dass die Gläser innerhalb der Inspektionsmaschine berührungslos geführt werden.Verschmutzungen, Kratzer oder andere Fehler, die möglicherweise durch Roboter
oder Förderbänder entstehen, werden dadurch ausgeschlossen.
So macht Vertrieb für Patrick Wulff Spaß: "Ich verkaufe eine interessante Technologie mit Zukunft zu einem vernünftigen Preis. Was will ich mehr?" Der Liebhaber der asiatischen Küche schmaucht gerne Zigarren – besonders nach erfolgrei-
chen Vertragsabschlüssen. Seine Vision? "Ganz einfach: Bezahlbare Flachbildschirme für alle!".

Farbfilterschicht auf Glassubstrat

Wer kann schon von sich behaupten, sein Hobby zum Beruf gemacht zu haben? Daniel Diezemann, Kameraentwickler im Unternehmensbereich Vision Components, ist so ein Mensch: "Es fing alles mit Fischer Technik an und hat sich mit den ersten Computern fortgesetzt – ich bin schon immer Technik begeistert gewesen." Basler profitiert heute von dieser Begeisterung. "Hier kann ich meiner Kreativität in geordneten Projektstrukturen auch mal freien Lauf lassen."
Die neue A500 Kameraserie ist so ein Beispiel effizienter und kreativer Ingenieurskunst à la Basler: "Ein Kunde wollte eine spezielle Kameralösung für eine High-Speed Anwendung. Andere Lieferanten hatten sich be-
reits die Zähne daran ausgebissen", beschreibt Daniel Diezemann den Anfang des Projektes.
Aus einer vorbehaltlichen Anfrage entstehen konkrete Spezifikationen – aus einem Lastenheft des Kunden entwickelt sich ein Pflichtenheft für das Entwickler-Team. Die Probleme werden so in Einzelprobleme unterteilt, die Lösungswege getaktet und eine detaillierte Zeitplanung aufgesetzt.
"Entwicklung ist immer ein Spagat zwischen Erreichen der Spezifikation und Einhaltung möglichst günstiger Konditionen", beschreibt Daniel Diezemann den Prozess. Im Vordergrund steht dabei das Team, das sich je nach Anforderung und Kompetenzbereich zusammensetzt. Auf dem langen Weg zum fertigen Produkt sind viele Meilensteine zu überwinden, die einzeln unmöglich im kleinen Kämmerlein bewältigt werden können. Der Austausch mit dem Entwickler-Kollegen, der nächtliche Anruf zu einer Idee, der berühmte Geistesblitz – alles dies entwickelt sich und reift nur im Team.
Nach Überwindung diverser und teils unvorhersehbarer Herausforderungen steht das fertige Produkt: In diesem Fall eine Hochleistungskamera mit über einer Million Bildpunkten und – je nach Bildausschnitt – bis zu 8000 Bildern pro Sekunde sowie ein zufriedener Kunde.Teil einer ganzen Produktfamilie von Hochgeschwindigkeitskameras von Basler, die für High-Speed-Anwendungen wie z.B. Crash-Test-Analysen gedacht ist. Der Clou dabei: Die Kamera enthält frei programmierbare Logikzellen, die eine Vorverarbeitung von bis zu 600 Mbyte Bilddaten pro Sekunde ermöglichen. Eine
Eine Kamera aus der A500er Serie
17
Doch nicht nur Entwickler-Kollegen sind Teil des Teams. Je nach Aufgabenstellung werden die Aufgaben mit verschiedenen Partnern koordiniert: Mit dem Einkauf gilt es zu klären, welche Bauelemente wo am besten zu beziehen sind. Die Produktion gibt mit Blick auf eine kostengünstige und einfache "Produzierbarkeit" Hinweise zu Aufbau und Struktur der Kamera. Mit dem Vertrieb und Marketing wird der Produkt-Launch besprochen.
Datenmenge, die selbst ein Computer in dieser Geschwindigkeit nicht schaffen würde. In solchen "smarten" Produktfeatures liegt auch die Zukunft der Hochleistungskameras: Der technologische Fortschritt erlaubt immer kleinere, leistungsfähigere und intelligentere Produkte, wodurch zusätzliche Anwendungen, die heute noch durch das menschliche Auge bewältigt werden, automatisiert werden können. Der Vorteil liegt auf der Hand,


Umfangreiches Testen sichert die zugesagte Qualität
Hochleistungskameras der neuesten Generation

denn Kameras ermüden nicht und machen auch bei hohen Geschwindigkeiten keine bis wenig Fehler. So ist es keine Zukunftsmusik mehr, dass Kameras Kfz-Kennzeichen automatisch erkennen und bei Einfahrt in das Parkhaus notieren.
Der Trend geht dabei klar zu Bildsensoren der neuesten Generation – den CMOS Bildsensoren, wie sie in der A500 Serie bereits Verwendung finden. "Sie sind leistungsfähiger und günstiger in der Herstellung sowie im Betrieb", beschreibt Daniel Diezemann den Vorteil dieser Technologie. Zudem ist mit Hilfe der CMOS Bildsensoren ein weiterer Schritt in Richtung Miniaturisierung denkbar: das System-On-Chip. Kameras schrumpfen auf die Größe eines Fingernagels bei deutlicher Leistungssteigerung. Wo heute noch der Platz fehlt, werden morgen gleich mehrere "künstliche Sehsysteme" eingesetzt. Und was heute mit komplexen und teuren Lösungen identifiziert und erkannt werden muss, benötigt morgen nur noch eine unaufwendig in Pakete, Fahrzeuge oder andere bewegliche Güter eingesetzte Kamera.
Im Zentrum dieser Entwicklung stehen neben den Herstellern auch die Benutzer von Hochleistungskameras. Basler ist zugleich Hersteller und Anwender dieser Technologie. Kamerahersteller ist der Unternehmensbereich Vision Components und die Anwender finden sich in den Geschäftsbereichen des Unternehmensbereiches Vision Systems, die Inspektionssyste-
18
me zur Prüfung optischer Speichermedien, Flachbild-
schirme, Gummidichtungen oder Kunststofffolien herstellen und vermarkten.
Dass Kunden ein besonders kräftiger Motor der Entwicklung sein können, weiß Daniel Diezemann aus eigener unternehmerischer Erfahrung: In seiner Jugend störte ihn die Tatsache, dass Videodaten nur langsam und in schlechter Qualität in seinen Amiga-Computer übertragen werden konnten. Da es ab Werk dafür keine Lösung gab, entwickelte er kurzerhand einen sog. Frame Grabber, der für eine reibungslose Übertragung der Bilddaten in den Hauptspeicher sorgte. Eine Lösung, die für Daniel Diezemann den Schritt in die Selbstständigkeit als Anbieter von Bildverarbeitungskomponenten bedeutete: Anzeigen in einschlägigen Magazinen brachten den gewünschten Erfolg und der Frame Grabber wurde über zehn Jahre ein beachtlicher Verkaufsrenner mit insgesamt fünf Nachfolgeversionen.
Diese Erfahrung bringt Diezemann heute aktiv und erfolgreich bei Basler ein: "Keine Frage: markt- und kundengerechtes Denken ist das A und O jeder technologischen Weiterentwicklung". Denn beim Kunden und nicht im Entwicklerstübchen treten die Probleme auf, deren Lösung einen Fortschritt bedeuten. Probleme, die später möglicherweise auf dem Tisch von Daniel Diezemann landen.

Basler ist ein Technologieunternehmen und kein Fertigungsunternehmen im klassischen Sinne. Wir setzen die Schwerpunkte bei der Entwicklung und Vermarktung unserer Produkte. Wir haben in vielen Bereichen keine Serienfertigung, es überwiegt die kundenspezifische Einzelfertigung. Das heißt für die Produktion, dass unsere Schwerpunkte im Bereich der Montage und Inbetriebnahme unserer Produkte liegen. Eine hohe Fertigungstiefe haben wir nur im Musterbau und in der Vorserie.
Vollkommen richtig: Das Qualifikationsniveau der Mitarbeiter in der Produktion bei Basler ist hoch.Wir haben sehr unterschiedliche Produkte. In der Elektronikfertigung fertigen wir die Baugruppen für unsere Systeme, in der Montage bauen wir alles von der Kamera bis hin zu komplexen Prüfsystemen. Das Kernprodukt im Bereich der Inspektion von Dichtungsringen (Sealing Inspection) – die Basler VARIO – ist eine Prüfmaschine, die das komplette Handling der Ringe während der Prüfung und die anschließende Sortierung übernimmt. Andererseits fertigen wir für den Bereich Vision Components Kameraproduktlinien, die das Herzstück jedes Vision Systems darstellen. Diese Kameras enthalten sehr viele Elektronikkomponenten. Den Mitarbeitern kommt hier eine besondere Verantwortung zu, in allen Fertigungsteams ist die Qualitätssicherung integriert, d.h. die

Mitarbeiter prüfen die gefertigten Produkte selbst. Darum ist das Know-how unserer Mitarbeiter so wichtig.
Im vergangenen Jahr haben wir große Anstrengungen unternommen, um unser Qualitätsmanagementsystem auszubauen; im Dezember des vergangenen Jahres haben wir in diesem Projekt mit der Zertifizierung nach der neuen Norm ISO 9001:2000 einen wichtigen Meilenstein erfolgreich abgeschlossen.
Die ISO 9001:2000 Norm ist die neueste Industrienorm, in der niedergelegt ist, wie ein Unternehmen alle Abläufe seiner Wertschöpfungskette definiert, systematisch
internen Abläufe werden sich auch nachhaltig die Qualitätskosten reduzieren. Erfahrungen aus anderen Unternehmen zeigen, dass die Einsparungen bei 2-3 Prozent vom Umsatz liegen können.
Wir haben jetzt genau definier te Abläufe und Prozesse für alle wichtigen Vorgänge in unserem Unternehmen. Ein Beispiel sind Produktänderungen. Hierfür ist in einem Prozess geregelt, wer in welchem Umfang auf welche Ar t und Weise handelt. Das bedeutet natürlich eine sehr viel größere Berechenbarkeit für den Kunden. Oder ein anderes Beispiel:Wir haben die gesamten Einkaufsprozesse und das Lieferantenmanagement verbessert. Darunter fällt die Frage: Wer löst wann für wen und bei wem eine Bestellung aus. Auch die

Große Teile der Basler VARIO werden vorgefertigt gelieferet
einhält und diese Einhaltung ständig überwacht.Wir haben uns im vergangenen Jahr zu diesem Projekt entschlossen, damit wir auch in Zukunft den Ansprüchen unserer Kunden gerecht werden. Die Zertifzierung wird sich nicht nur auf die Produktqualität positiv auswirken, sondern auch auf die internen Abläufe, wie beispielsweise auf die Durchlaufzeit und Termintreue. Durch die Verbesserung der Produktqualität und der
Auswahl und Bewertung von Lieferanten haben wir neu geregelt. Dies wird sich nachhaltig positiv auf die Lieferantenbeziehungen auswirken.
Bei der Bewertung der Lieferanten spielen mit Sicherheit die Kosten eine große Rolle. Unser Ziel ist es jedoch, unsere Lieferantenbeziehungen zu straffen und die Zulieferer stärker in unsere Prozesse einzubinden, sprich unser sog. Supply Chain Management zu verbessern, wodurch die Qualität der zugelieferten Teile steigt. Zudem können
Sie haben eine Reihe von Verbesserungen genannt, die sich durch das Qualitätsmanagementsystem ergeben.Wie wirkt sich dies auf die Bestände aus?

Die Qualitätsanforderungen des Kunden müssen konsequent in der Produktion umgesetzt werden.

21
unsere Partner sehr viel besser einschätzen, wann sie uns was zu liefern haben. Das erhöht die Termintreue bei unseren Kunden. Wir erreichen heute bereits eine Liefertermintreue von 93%. Unser Ziel ist es, dass wir in der Zukunft unsere zugesagten Liefertermine an Kunden zu 99% einhalten.
Noch nicht.Wir haben dazu zwar im vergangenen Jahr die Grundlagen geschaffen, aber unser Fokus liegt im Moment stärker auf den Kundenbedürfnissen:Wir wollen möglichst schnell und optimal darauf reagieren können. Dabei orientieren wir uns zunehmend mehr am Pull- und nicht mehr am Push- Prinzip…
Beim Push-Prinzip wird durch den Auftrag der gesamte Produktionsprozess in Gang gesetzt, was sehr langwierig und aufwendig ist. Das Pull-Prinzip "zieht" lediglich den Auftrag aus einer Art schlankem Puffer-Lager und alle nachfolgenden Prozesse, wie z.B. der nächste Montageauftrag, werden durch die Entnahmen gesteuert. Dadurch werden sich der Aufwand und die Lieferzeit drastisch reduzieren. Unser Ziel ist es, mit dieser Maßnahme bis Ende dieses Jahres die Lieferzeit für eine Standard-Hochleistungskamera schrittweise von heute zwei Wochen auf 48 Stunden zu reduzieren und das bei deutlich verringertem Aufwand.
Diese Veränderungen werden sich auch positiv auf unsere Bestände auswirken.Wir mussten im vergangenen Jahr gut 4 Mio. Euro auf Vorräte abschreiben. Das lag zum einen daran, dass wir in der Vergangenheit teilweise in der Stückkostenfalle saßen: Je langfristiger und größer Rahmenverträge über Lieferungen ausfielen, desto günstiger waren womöglich die jeweiligen Stückkosten, desto wahrscheinlicher war aber auch ein Abschreibungsrisiko, da der Markt immer neue Anforderungen an unsere Produkte und damit an die einzelnen Bauteile stellt. Deshalb achten wir beim Einkauf schon heute sehr viel stärker auf die Qualität, den richtigen Zeitpunkt sowie den angemessenen Preis. Zum anderen können wir durch verbesserte Prognosedaten unsere Bedarfe für die Zukunft besser einschätzen. Unterstützt wird das Ganze durch optimierte Dispositionsverfahren. Wir sind hier für die Zukunft gut gerüstet.
Für uns ist die Zertifizierung nur ein erster Schritt. Nun müssen wir Qualität im Unternehmen leben. Dies ist eine Aufgabe, die von allen Mitarbeitern – vom Vorstand bis zum Fertiger – ausgefüllt werden muss und zwar dauerhaft. Das heisst, dass wir uns nicht auf unseren Lorbeeren ausruhen dürfen und den Qualitätsgedanken an 365 Tagen leben müssen.


Wieder durchstarten" möchte der leidenschaftliche Läufer Matthias Hasche nach einem für die CD/DVD-Branche besonders schwierigen Jahr. "Wir haben die nach Jahren des Wachstums erste einschneidende Konsolidierungsphase der Branche gut genutzt", betont Hasche. Für Baslers größten Geschäftsbereich hieß das konkret, sich neu zu organisieren, das Produktportfolio zu überprüfen sowie die Produktstrategie den geänderten Anforderungen anzupassen. "
22
Das Ziel des Geschäftsbereiches bleibt dabei klar im Fokus: Basler unterstreicht die umfassende Kompetenz für Inspektionsequipment und bietet dazu ein komplettes Produktportfolio an. Neben der Druckbildkontrolle optischer Datenträger (Print Inspection) und den im Bereich der Verpackungsmaschinen angewandten Identcode-Lesegeräten bezieht sich dies insbesondere auf die Qualitätsprüfung aller CDs/DVDs innerhalb des Produktionsprozesses (Inline Scanner) als auch auf die stichprobenartige
Inspektion außerhalb der Produktionsanlage (Offline Tester). Die Prüfresultate lassen neben einem gut/schlecht Ergebnis wichtige Rückschlüsse über die Qualität und Stabilität der einzelnen Schritte bei der Produktion zu und unterstützen die Hersteller optischer Speichermedien bei der kontinuierlichen Optimierung des Produktionsprozesses. Die einzelnen Prozesse werden damit zunehmend besser beherrscht.
Seit Beginn der Massenherstellung von CDs Anfang der neunziger Jahre hat sich vermieden. Dies verringert den Ausschuss, reduziert die Kosten und erhöht für den Kunden die Marge je produziertem Datenträger.
Im Fokus unserer Kunden steht zunehmend die einfache Bedienbarkeit der Produktionsmaschinen. "Ein Kunde verlangt, dass angelernte Kräfte, die zuvor in einem Schnellimbiss gearbeitet haben, innerhalb weniger Stunden die Bedienung der Maschinen beherrschen", beschreibt Hasche die aktuelle Lage bei den Replikatoren.

diese Prozessoptimierung dynamisch entwickelt, der Wirkungsgrad der Anlagen steigt stetig an. Einen wesentlichen Beitrag dazu liefern die optischen Inspektionssysteme, die nicht nur in der Lage sind, Fehler im Bereich weniger Nanometer – wie Kratzer, Blaseneinschlüsse oder Löcher – zu erkennen und fehlerhafte Prüflinge auszusortieren. Die Inspektionssysteme sind heute Teil eines komplexen Yield-Management Systems geworden: Durch direkte Rückkopplung der Inspektionsdaten an die Maschinen werden Prozessparameter automatisch optimiert und Fehler von vornherein
Die Anforderungen an die Inspektionssysteme hängen dabei deutlich vom Format des optischen Speichermediums ab. In hohem Maße optimiert sind bereits Prozesse für die Herstellung des vorbespielten CD-Formates (CD Audio/ ROM). Hier werden Inspektionssysteme überwiegend zur Überwachung des Produktionsprozesses benötigt. Zunehmend stabilisiert sich auch der Produktionsprozess für die Herstellung des vorbespielten DVD-Formats, das als Mehrschichtprodukt allerdings deutlich komplexer ist als eine herkömmliche CD. Insbesondere in 2002 stehen dabei
weitere Prozessoptimierungen im Vordergrund.
Weitaus aufwendiger ist sowohl die Produktion als auch die Qualitätsprüfung von einmal oder mehrmals beschreibbaren DVD-Formaten (DVD-R, DVD+RW, DVD-RW oder DVD-RAM). Hier können bereits kleinere Abweichungen z.B. in der Dicke der informationstragenden Schicht funktionskritisch sein, so dass eine Beschreibung von Daten auf die DVD nicht mehr möglich ist.
Offline Prüfung mit dem Basler REFERENCE


Inline Scanner der neuesten Generation
24
"Besonders die verschiedenen DVD-Formate, von der vorbeschriebenen über die einmal beschreibbare bis zur mehrmals beschreibbaren DVD, sind stark im Kommen", beschreibt Hasche die Situation bei den optischen Datenträgern.Während derzeit überwiegend DVDs mit einer Kapazität von 5 GB, 9 GB und 10 GB die Szene beherrschen, werden sich sehr bald – besonders im Filmgeschäft – noch leistungsfähigere Formate auf dem Markt durchsetzen wie die DVD14 und die DVD18. Diese "Scheiben" sind in der Lage, neben vielen Stunden Film Hintergrundinformationen und Sondersequenzen, wie beispielsweise zum "Making of" des Films, aufzunehmen.
Erste Reaktionen am Markt sprechen zudem dafür, dass die wiederbeschreibbaren DVD-Formate (DVD+RW, DVD-RW und DVD-RAM) kurz vor dem Durchbruch stehen.
Allerdings sind die Preise der zugehörigen DVD-Rekorder gegenwärtig noch zu hoch, um ein nennenswertes Geschäftsvolumen generieren zu können. In der Industrie wird jedoch erwartet, dass bereits das Weihnachtsgeschäft 2002 diesen Formaten deutlichen Aufwind geben wird und die Videokassette mittelfristig ausgedient hat. Diese Entwicklung wird den Geschäftsverlauf von Basler besonders positiv beeinflussen, besteht doch bei den Herstellern die Notwendigkeit zu Neuinvestitionen oder zur Aufrüstung bestehender Anlagen. Inspektionssysteme sind ein elementarer Bestandteil bei der zunehmenden Beherrschung der Prozesse und der damit verbundenen Erhöhung des Wirkungsgrades bei der Produktion der neuen Formate.
"Unser gesamtes Produktportfolio würde von einem Aufschwung profitieren", so Hasche. Nicht nur die Qualitätsprüfung, sondern auch die Druckbildkontrolle optischer Datenträger (Print Inspection) wird dabei auf veränderte Anforderungen vorbereitet. Bei vorbespielten Medien, wie z.B. mit Filmen vorbespielte DVDs, sind immer farbenreichere Druckbilder mit anspruchsvollen drucktechnischen Effekten zu beobachten. Beschreibbare Medien hingegen erfordern hochauflösende Druckbildinspektionssysteme überwiegend im schwarz/weißen Bereich. Gleiches gilt auch für die Basler Systeme zur Lesung von Identcodes (Strich- oder Barcodes). Der Trend geht hier deutlich weg von der reinen Barcodeerkennung hin zur Erkennung von Schriftzeichen (OCR), wobei chinesische und japanische Schriftzeichen zunehmend an Bedeutung gewinnen. Die richtige Identifizierung ist bei diesen erhöhten Anforderungen sehr viel schwieriger und bedarf neuer Technologien.
Die in allen Bereichen der Ausrüstungsindustrie zur CD-/DVD-Herstellung stetig steigenden Anforderungen werden von Basler durch zuverlässige, für den Industrieeinsatz konzipierte Produkte abgedeckt. Nach einer Phase der Konsolidierung scheint die gesamte Industrie zukunftsfähiger geworden zu sein. Guter Grund also, wieder durchzustarten – bei solchen Aussichten!

26
| Zusammengefasster Lagebericht des Einzel- und Konzernabschlusses | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| der Basler AG 27 |
| Konzerngewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2001 34 | |
|---|---|
| Kapitalflussrechnung Konzern zum 31. Dezember 2001 35 | |
| Konzernbilanz zum 31. Dezember 2001 36 | |
| Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung zum 31. Dezember 2001 37 | |
| Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2001 38 | |
| Konzern-Bestätigungsvermerk 47 |
| Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2001 48 | |
|---|---|
| Kapitalflussrechnung zum 31. Dezember 2001 49 | |
| Bilanz zum 31. Dezember 2001 50 | |
| Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2001 52 | |
| Anhang für das Geschäftsjahr 2001 54 | |
| Bestätigungsvermerk 58 |
Die Basler AG ist eines der führenden Unternehmen der Vision Technology – der Technologie des künstlichen Sehens. Vision Technology steht für Computer basierte Sehsysteme (Vision Systeme), die auf der Basis von Bildinformationen automatisch Entscheidungen treffen.
Die Anwendungsfelder künstlicher Sehsysteme sind bereits heute sehr zahlreich und werden weiter kontinuierlich zunehmen. Zur Zeit werden Vision Systeme vor allem in der industriellen Produktion eingesetzt, z.B. zur automatischen Qualitätskontrolle,Vermessung, Identifikation oder Überwachung. Man fasst diese Anwendungen unter dem Begriff Machine Vision zusammen. Konkrete Anwendungsbeispiele sind u.a. die Bestückungskontrolle in der Elektronikproduktion, die Oberflächeninspektion bei der Produktion von Kunstoffbahnen, Flachbildschirmen oder Wafern, die optische Zeichenerkennung bei der Briefsortierung und Beleglesung, die Druckbildkontrolle in der Verpackungsindustrie oder die Reststoffsortierung. Wesentliches Ziel beim Einsatz von Vision Technology im industriellen Umfeld ist es, den Wirkungsgrad der Produktion zu steigern (sog.Yield-Management) und so die Herstellungskosten zu senken.
Von der Anbieterseite lässt sich der noch junge Vision Technology-Markt in zwei unterschiedliche Segmente gliedern:
• Beleuchtung, Optik, Kameras, Software, Bildverarbeitungsrechner
Neben dem derzeit am weitesten entwickelten und größten Marktsegment der Machine Vision entstehen neue Teilmärkte in der Medizintechnik, der Verkehrstechnik und vor allem in konsumnahen Bereichen wie der Sicherheitstechnik und im Automobil.
Der globale Markt für Machine Vision Produkte konzentriert sich im Wesentlichen auf die hochentwickelten Industrieregionen Nordamerika, Europa, Japan sowie die aufstrebenden Länder Südkorea und Taiwan. Nach einer Statistik des amerikanischen Dachverbandes der Machine Vision-Branche, der Automated Imaging Association (AIA), sind die USA der größte Ländermarkt für die industrielle Bildverarbeitung. Ein Drittel des Weltumsatzvolumens wurde laut dieser Schätzung für 2001 in den USA erzielt. Die Länder Asiens erreichten insgesamt einen Weltmarktanteil von ca. 40%. Auf die Länder Europas entfällt rund ein Viertel des weltweiten Umsatzvolumens mit Machine Vision Produkten.
Laut AIA wird der weltweite Machine Vision-Markt in den nächsten fünf Jahren durchschnittlich um mindestens 10 Prozent pro Jahr wachsen. Für 2001 erwartete die AIA in ihrer bislang letzten Marktstudie (veröffentlicht Anfang 2001) weltweite Umsatzerlöse mit Machine Vision Produkten von ca. 6,0 Mrd. US\$. Da diese Schätzung noch nicht den schwachen Konjunkturverlauf im weiteren Verlauf des Jahres – besonders in den USA – berücksichtigt, dürfte sich auch der Machine Vision-Markt entlang der schwachen Gesamtkonjunktur entwickelt haben.
Bis zum Jahr 2004 werden sich die Umsätze mit Machine Vision Produkten voraussichtlich um über 50 Prozent auf 8,3 Mrd. US\$ erhöhen. Dabei werden die Regionalmärkte in Nordamerika und in Europa voraussichtlich die höchsten Wachstumsraten aufweisen. Die derzeitige regionale Struktur des Marktes wird dabei im Wesentlichen beibehalten.
Der Markt für Vision Technology zerfällt in viele branchenbezogene Teilmärkte. In Deutschland strukturieren sich die Abnehmerbranchen für Machine Vision Produkte nach der aktuellen Studie des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) wie folgt:
Heute sind erst rund 20-25% aller bekannten industriellen Einsatzmöglichkeiten für Vision Technology erschlossen. Neue Anwendungsfelder kommen kontinuierlich hinzu, bestehende Märkte werden weiter wachsen. Der Markt für Vision Technology weist damit nach wie vor ein großes Wachstumspotenzial auf.
Basler adressiert mit seinem Unternehmensbereich Vision Systems heute folgende Zielmärkte:
Daneben entwickelt und vertreibt Basler innerhalb des Unternehmensbereiches Vision Components standardisierte Komponenten der Vision Technology und wendet sich damit gleichzeitig an eine Vielzahl weiterer Branchen.
Der Basler Konzern adressiert mit seinen Produkten derzeit ein weltweites Marktvolumen von ca. 800 Mio. Euro.
Basler ist davon überzeugt, dass es künftig intelligente Maschinen in allen Bereichen unseres Lebens geben wird. Der Auftrag des Unternehmens besteht darin, diesen intelligenten Maschinen das Sehen beizubringen.
Mehrere technologische Trends tragen dazu bei, dass dieser Auftrag in absehbarer Zeit umsetzbar wird:
a) Die Leistung von Mikroprozessoren und Bildsensoren verdoppelt sich ca. alle 18 Monate.
b) Höhere Integrationsdichte führt zu immer leistungsfähigeren Komponenten mit immer kleineren Abmessungen und immer günstigeren Einstandspreisen.
28
c) Immer leistungsfähigere Algorithmen lösen immer komplexere Aufgabenstellungen.
Diese rasante Entwicklung wichtiger Basistechnologien bedeutet, dass menschliche Sinneswahrnehmungen in einem zunehmend höheren Maß mit technischen Systemen künstlich nachgeahmt werden können. Dies gilt auch für den Sehsinn, den mit Abstand wichtigsten Wahrnehmungskanal des Menschen.
Aus der immer konkreter werdenden Perspektive zur Implementierung des Sehsinns mit den Mitteln der Hochtechnologie leiten sich die großen Potenziale für den Einsatz künstlicher Sehsysteme in industriellen oder auch konsumnahen Anwendungen her. Baslers Vision, Mission und Strategie folgen dieser Logik.
Der Basler-Konzern konzentriert sich heute auf industrielle Anwendungen der Vision Technology in ausgesuchten internationalen Wachstumsmärkten. Basler erarbeitet und sichert sich seine Marktposition durch technologisch führende Produkte und orientiert sich dabei konsequent an den Bedürfnissen seiner Kunden und Märkte.
Strategie des Unternehmens ist es, die Technologie des künstlichen Sehens in Form von Komponenten, Systemen und Dienstleistungen in mehrere, sich unabhängig voneinander entwickelnde, globale Vision Technology Märkte zu liefern. Auf diese Weise sollen Wachstumspotenziale kombiniert und gleichzeitig Risiken reduziert werden.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2001 betrug der Umsatz des Basler Konzerns 26,6 Mio. Euro (Basler AG: 24,2 Mio. Euro). Dies entspricht einem Rückgang gegenüber dem Geschäftsjahr 2000 von 34% (Basler AG: 32%).
Die rückläufige Umsatzentwicklung des Konzerns resultiert vor allem aus dem weltweit starken Rückgang der Investitionen in Anlagen zur Produktion optischer Speichermedien. Die Erlöse des Geschäftsbereichs Optical Media Inspection gingen gegenüber dem Vorjahr um ca. 50% zurück.Wie bereits in der zweiten
Hälfte des Jahres 2000 blieb die Investitionstätigkeit in Anlagen zur Produktion einmal beschreibbarer CDs (CD-R) während des ganzen Jahres 2001 schwach. Hinzu kam ein deutliches Nachlassen der Investitionen in Anlagen zur Herstellung von vorbespielten DVDs. Neue Formate, wie die einmal beschreibbare oder wiederbeschreibbare DVD (DVD-R, DVD-RW), konnten sich noch nicht flächendeckend durchsetzen, so dass wesentliche Investitionen in diese Formate erst in den Folgejahren zu erwarten sind.
Die in 2001 noch starke Abhängigkeit des Konzernumsatzes vom Geschäft im Bereich optische Speichermedien wird sich in 2002 voraussichtlich reduzieren, da sich das Wachstum der Aktivitäten Vision Components und Display Inspection nach derzeitiger Planung weiter fortsetzen und deren Anteil am Konzernumsatz somit zunehmen wird.
Die globale Strategie von Basler hat sich auch in 2001 fortgesetzt: 23% der Umsätze wurden in Deutschland erzielt, 19% im übrigen Europa und 58% im restlichen Teil der Welt.
Die Umsatzentwicklung nach Quartalen verlief entlang der im optischen Datenträgermarkt üblichen saisonalen Schwankungen mit schwächerem ersten und vierten Quartal sowie stärkerem zweiten und dritten Quartal. Im 1. Quartal betrugen die Umsätze 7,0 Mio. Euro (Basler AG: 6,8 Mio. Euro) und 7,6 Mio. Euro (Basler AG: 6,8 Mio. Euro) im 2. Quartal. Das dritte Quartal wies 6,8 Mio. Euro (Basler AG: 6,1 Mio. Euro) auf und im 4. Quartal wurden 5,2 Mio. Euro (Basler AG: 4,5 Mio. Euro) erwirtschaftet.
Die Kundenstruktur hat sich – wie bereits in 2000 – erneut ausgewogen dargestellt. Auf den größten einzelnen Kunden entfielen in 2001 11% des Umsatzes. Die größten drei Kunden hatten im Jahr 2001 einen Umsatzanteil von knapp 22% (2000: 26%), die größten zehn Kunden repräsentierten einen Umsatzanteil von 41% (2000: 41%). Basler hat damit im Jahr 2001 die Abhängigkeit von einzelnen Kunden weiter reduziert.
Die Auftragseingänge im Konzern haben sich entlang des Umsatzes entwickelt. Im 1. Quartal betrugen sie 7,3 Mio. Euro (2000: 13,3 Mio. Euro), im 2. Quartal lagen sie bei 7,7 Mio. Euro (2000: 10,3 Mio. Euro). Im 3. Quartal gingen die Auftragseingänge auf 4,1 Mio. Euro (2000: 8,0 Mio. Euro) zurück. Zum 31.12.2001 lag der Auftragseingang für das 4. Quartal bei 3,8 Mio. Euro (2000: 7,1 Mio. Euro), was einen verhaltenen Start in das neue Geschäftsjahr 2002 erwar ten lässt. Der Auftragseingang für das Gesamtjahr belief sich damit auf 22,9 Mio. Euro (2000: 38,6 Mio. Euro).
Das stark negative Ergebnis des Geschäftsjahres 2001 ist durch den erheblichen Umsatzrückgang im Geschäftsbereich Optical Media Inspection und durch mehrere Sondereffekte geprägt. Nachdem erkennbar wurde, dass keine Belebung der Umsätze mehr zu erwarten sein würde, wurden unterjährig die Kosten an das gesunkene Umsatzvolumen angepasst. So wurden z.B. Maßnahmen zur Senkung der Personalkosten im Umfang von insgesamt 2 Mio. Euro eingeleitet, von denen bereits 1 Mio. Euro in 2001 wirksam geworden sind. Diverse sonstige Kosteneinsparungen trugen dazu bei, dass die betrieblichen Aufwendungen im Konzern mit 24,3 Mio. Euro um ca. 3,8 Mio. Euro unter dem Niveau des Jahres 2000 (28,1 Mio. Euro) liegen.
Weiterhin wurde das Konzernergebnis durch Sondereffekte negativ beeinflusst:
Die Vermögensgegenstände der 1999 erworbenen amerikanischen Beteiligung Photobit Corporation wurden im Rahmen eines Asset Deals an die Micron Technologies Inc. im Dezember 2001 verkauft, welches Erlöse in Höhe von 7,3 Mio. Euro erbrachte. Damit hat sich die aufgrund der stark gesunkenen Börsenbewertung von Unternehmen der Halbleiterbranche zum dritten Quartal vorgenommene Abwertung von 7,6 Mio. Euro bestätigt.
Zudem führten langfristige Liefervereinbarungen angesichts einer sinkenden Auslastung und im Vorjahr aufgebaute Bestände zu erhöhten Vorräten, welches Abschläge auf der Basis von Reichweiten in Höhe von 3,6 Mio. Euro erforderlich machte.
Das Ergebnis der Basler AG ist durch einen weiteren Sondereffekt in Höhe von 1,5 Mio. Euro belastet. Für drohende Verluste aus dem bestehenden Dauerleasingverhältnis für das Firmengebäude in Ahrensburg wurden Rückstellungen in Höhe von 1,5 Mio. Euro notwendig. Die Drohverluste bestehen darin, dass bei unveränderter Leasingbelastung das Gebäude in absehbarer Zeit nicht voll genutzt werden kann.
Aufgrund der Bewertungsregeln nach US-GAAP dürfen diese Rückstellungen im Konzernabschluss nicht gebildet werden. Im HGB-Einzelabschluss sind sie enthalten.
Das Ergebnis vor Zinsen, Abschreibungen auf Finanzanlagen und Steuern betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr -12,6 Mio. Euro (Basler AG: -13,3 Mio. Euro) gegenüber 2000 mit -3,3 Mio. Euro (Basler AG: -4,1 Mio. Euro). Daraus ergibt sich nach Zinsen, außerplanmäßigen Abschreibungen auf Finanzanlagen und Steuern ein Ergebnis von -20,6 Mio. Euro (Basler AG: -21,3 Mio. Euro) gegenüber 2000 mit -1,6 Mio. Euro (Basler AG: -3,7 Mio. Euro).
Aufgrund der Ergebnisentwicklung wurde die Liquidität des Unternehmens im dritten Quartal 2001 erheblich belastet. Durch konsequenten Forderungsabbau und einige sofort wirksame Sparmaßnahmen konnte das Unternehmen aus eigener Kraft Liquidität schöpfen. Die cashwirksamen operativen Verluste wurden durch nachrangige Darlehen der Großaktionäre ausgeglichen. Das Bündel aller Maßnahmen führte dazu, dass die das Unternehmen begleitenden Kreditinstitute die notwendigen Fremdkapitallinien weiterhin zur Verfügung stellten. Zusammen mit den Erlösen aus der Photobit Beteiligung ist das Unternehmen auch für das Jahr 2002 finanziert.
30
Bei einer Bilanzsumme von 21,9 Mio. Euro (2000: 40,0 Mio. Euro) sind auf der Aktivseite die Finanzanlagen durch die Einnahmen aus dem Asset Deal mit der Micron Technologies Inc. geprägt. Der Verkauf sämtlicher Assets der Photobit Corporation ergab für die Basler AG einen Erlös von 7,3 Mio. Euro. Die in 1999 mit der Photobit Corporation ausgehandelten Entwicklungskooperationen und vereinbarten Projekte werden mit Micron für mindestens zwei weitere Jahre fortgeführt.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind durch ein verbessertes Forderungsmanagement um 18% von 4,8 Mio. Euro auf 4,0 Mio. Euro im Konzern zurückgegangen.
Der enttäuschende Verlauf des Geschäftsjahres 2001 mit seinen hohen operativen Verlusten und Wertberichtigungen hat die Eigenkapitalquote auf Konzernebene von 74% im Vorjahr auf nunmehr 41% absinken lassen. Schwerpunkt des Eigenkapitals ist die Kapitalrücklage mit 22,3 Mio. Euro sowie das gezeichnete Kapital mit 3,5 Mio. Euro. Den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 4,5 Mio. Euro (4,4 Mio. Euro in 2000) stehen Guthaben in Höhe von 4,6 Mio. Euro (1,8 Mio. Euro in 2000) gegenüber.
Die Situation auf den Beschaffungsmärkten hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr deutlich entspannt. Dies gilt in besonderem Maß für den elektronischen Bauteilemarkt. Ziel des Einkaufs war es, die bestehenden Liefer- und Rahmenverträge an die schwächere Umsatzsituation anzupassen und nicht benötigtes Vorratsvermögen teilweise zu verkaufen. Zudem wurde zur Reduzierung der Lieferzeiten eine Reihe strategischer Partnerschaften ins Leben gerufen. Die eigene Liefertreue soll durch ein verbessertes Supply Chain Management erhöht werden.
Der größte Zulieferer erreichte in 2001 11% des gesamten Beschaffungsvolumens. Auf die zehn größten Zulieferer entfielen insgesamt 44% aller Beschaffungen.
Technische Neu- und Weiterentwicklungen sind unverzichtbar für ein Unternehmen, das auf stark Technologie getriebenen Märkten aktiv ist. Forschung und Entwicklung bildeten daher im abgelaufenen Geschäftsjahr erneut den Schwerpunkt der Investitionen. Die Unternehmensbereiche Vision Systems und Vision Components setzten dabei unterschiedliche Akzente:
Im Unternehmensbereich Vision Systems konnte der Geschäftsbereich Optical Media Inspection trotz der branchenweit rückläufigen Nachfrage nach Investitionsgütern zur Produktion optischer Speichermedien seine Position als einer von zwei Marktführern im Bereich der optischen Inspektion behaupten. Im Mittelpunkt der Entwicklungstätigkeit stand der
Abschluss der Produktentwicklung des Basler REFERENCE, einem Gerät zur stichprobenweisen Funktionsprüfung von optischen Medien, mit dem Basler sein Produktportfolio für diese Branche komplettiert hat. Basler bietet seinen Kunden mit den Produktlinien Basler S3 (Funktionsprüfung inline), Basler REFERENCE (Funktionsprüfung offline), Basler L4 (Druckbildkontrolle) und Basler R2 (Identcodelesung) nunmehr ein lückenloses Angebot von Lösungen zur visuellen Prüfung optischer Speichermedien in der Produktion.
Der Bereich Display Inspection hat im abgelaufenen Jahr einen weiteren Meilenstein bei der Entwicklung erreicht. Nach der Einführung der Basler SENSIC GSI (Glass Substrate Inspection) zur Prüfung der unbeschichteten bzw. ITO (Indium Tin Oxyde)-beschichteten Glassubstrate in 2000 wurde in 2001 die Basler SENSIC CFI (Color Filter Inspection) vorgestellt. Mit diesem neuen Produkt zur Kontrolle der Farbfilterschichten auf Glassubstraten deckt Basler eine weitere zentrale Anwendung für optische Inspektion in der Flachbildschirmproduktion ab. Die bereits installierten Anlagen des neuen Typs laufen erfolgreich.
Sealing Inspection konzentrierte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr auf die Einführung des neuen Produkts Basler IN-LINE und die Integration neuer Prüffunktionen in das bestehende Produktportfolio. Bei Basler INLINE handelt es sich um eine neue, in den Produktionsprozess von Dichtungsringen integrierte Inspektionslösung, welche die bestehende Produktpalette aus Offline-Lösungen ergänzt.
Im Geschäftsbereich Web Inspection stand das Jahr 2001 ganz im Zeichen der Markteinführung der neuen Produktlinie Basler WEBSIGHT. Hier konnten erste Pilotaufträge akquiriert und erfolgreich installiert werden.
Der Unternehmensbereich Vision Components hat im Laufe des Jahres 2001 eine Fülle von Produktinnovationen auf den Markt gebracht. Einerseits wurden die bestehenden Zeilen- und Flächenkamerafamilien in den Produktlinien L100, L200 und L300 sowie A100, A200 und A300 nochmals vervollständigt und weiterentwickelt. Im Mittelpunkt der Aktivitäten stand andererseits jedoch die Einführung mehrerer komplett neuer Produkte – darunter die neue Flächenkamera-Serie A500, die mit bis zu 500 Bildern pro Sekunde auf Hochgeschwindigkeitsanwendungen abzielt. Diese neue Produktreihe basiert erstmals auf CMOS-Bildsensoren neuester Bauart und ist erstes konkretes Ergebnis der Zusammenarbeit mit der Photobit Corporation.
Desweiteren wurden im Verlauf des Jahres mehrere neue Schnittstellentechnologien für digitale Kameras eingeführt, darunter u.a. der aus dem Konsumerbereich bekannte IEEE 1394 Standard. Basler ist hier zusammen mit der Firma Sony weltweit Pionier.
Auf Konzernebene betrugen die Aufwendungen für F&E im abgelaufenen Geschäftsjahr 7,5 Mio. Euro. Die F&E Quote belief sich damit auf 28,0%, ein für die Branche überdurchschnittlich hoher Wert (2000: 20%).
Patente sichern die Innovationstätigkeit von Basler ab und sind unverzichtbarer Bestandteil der Technologiestrategie. Ende 2001 waren insgesamt 12 Patente (z.T. weltweit) erteilt, 11 weitere sind angemeldet sowie 2 Gebrauchsmuster bestätigt ("kleine Patente").
Die unerwartet schwache Umsatzentwicklung erforderte es, die Personalkosten erheblich zu senken. Dabei konnte gut ein Drittel der erforderlichen Einsparungen über Teilzeitmodelle und den solidarischen Verzicht aller Mitarbeiter/innen auf Gehaltsanpassungen zum Januar 2002 realisiert werden.Trotzdem mussten im Rahmen eines Interessenausgleichs und Sozialplans 18 betriebsbedingte Kündigungen ausgesprochen bzw. Aufhebungsverträge geschlossen werden.
Am Ende des Jahres 2001 hatte Basler 259 Mitarbeiter (Basler AG: 234 Mitarbeiter). Im Jahresdurchschnitt waren dies 286 Mitarbeiter (Basler AG: 256 Mitarbeiter). Das Durchschnittsalter betrug im Jahr 2001 34,2 Jahre.
Die meisten Mitarbeiter waren zum Stichtag im Bereich Forschung & Entwicklung eingesetzt (42%). Danach folgen Produktion und Logistik mit 22%, Vertrieb und Marketing mit 18% sowie Administration mit 13% (Sonstige: 5%). Der Anteil der weiblichen Mitarbeiter betrug zum Stichtag 25%. Am Standort Ahrensburg waren zum 31.12.2001 234 Mitarbeiter beschäftigt, in den USA 14, in Singapur 6 und in Taiwan 5 Personen.
In der Personalentwicklung wurden die im Vorjahr eingeführten Methoden und Instrumente eingesetzt. In Mitarbeiterentwicklungsgesprächen werden einmal jährlich die kurz- und mittelfristigen Entwicklungsziele vereinbart und entsprechende Maßnahmen festgelegt. Dies führt zu einer gezielten und dauerhaften Weiterentwicklung der Mitarbeiter.Trainingsmaßnahmen werden nicht nur durch externe


Anbieter sondern auch durch interne Kräfte durchgeführt, die im Rahmen eines Train-the-Trainer Programms gezielt geschult werden. Der Schwerpunkt der Maßnahmen in 2001 lag in dem Aufbau und der Vertiefung von Kompetenzen im Bereich des Projekt- und Produktmanagements, der Betriebswirtschaft sowie der Kommunikation. Außerdem wurden die Führungskräfte in speziell für das Unternehmen entwickelten ganzjährigen Programmen geschult.
Im Bereich der Ausbildung beschäftigte Basler Ende 2001 6 Auszubildende und 3 Studenten der Wirtschaftsakademie.
Marketing und Vertrieb wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr erheblich verstärkt. Die Aufwendungen hierfür betrugen konzernweit 7,2 Mio. Euro – das sind 27% des Umsatzes. Die Vertriebsarbeit wurde durch einen umfassenden Marketing Communications-Mix bestehend aus Anzeigen, Messeauftritten, Mailing-Aktionen, Newsletter u.a.m. unterstützt. Im Vordergrund standen dabei die Produkteinführungen in den Unternehmensbereichen sowie die Positionierung in neuen Märkten.
32
Umweltschutz hat bei Basler einen hohen Stellenwert. So wurde u.a. im Erweiterungsbau eine Brauchwasseranlage eingebaut, die für einen umweltbewussten Umgang mit dem Wasser sorgt.
Für das gesamte Gebäude wurden ausschließlich umweltverträgliche Stoffe verwendet. Darunter fallen z.B. halon-, d.h. fluorkohlenwasserstofffreie Kabel für das ca. 300 km umfassende Netzwerk. Im Bereich der Abfallbeseitigung trennt Basler die Wertstoffe in Plastik, Biomüll, Pappe und Papier sowie Batterien. Alle Sonderabfälle werden fachgerecht entsorgt.
Das wesentliche Umfeldrisiko besteht in der Frage, ob und wenn ja, in welchem Umfang die im Laufe des Jahres 2001 schwach verlaufende Weltkonjunktur während des Jahres 2002 wieder anziehen wird. Sollte es zu einer Erholung kommen, wird dies zu einer generellen Belebung der Technologiemärkte führen und damit auch die Umfeldbedingungen für die Basler AG verbessern.
Das größte singuläre Branchenrisiko besteht für die Basler AG in der weiteren Entwicklung des Marktes für Produktionsanlagen zur Herstellung optischer Speichermedien, nachdem dieser in 2001 mehr als die Hälfte seines Volumens eingebüßt hat. Daneben hat die Entwicklung des Ausrüstermarktes der Halbleiter- und Elektronikindustrie große Bedeutung für die weitere Entwicklung des Komponentengeschäfts bei Basler. Die sich in der Vergangenheit positiv entwickelnde Flachbildschirmindustrie weist ein vergleichsweise geringeres Risiko auf, sich schwach zu entwickeln. Der Konjunkturverlauf in der Gummi-/Elastomerindustrie sowie in der Kunststoffindustrie war in der Vergangenheit vergleichsweise geringen Schwankungen unterworfen, so dass die Risiken hier ebenfalls als begrenzt eingeschätzt werden.
Management und Vertrieb nutzen bei der Einschätzung der Zielmärkte die jeweils verfügbaren Prognosen von Industrieverbänden, Marktforschungsinstituten und Kapitalmarktanalysten. Zusätzlich werden regelmäßig Gespräche mit Kunden geführt, um bevorstehende Veränderungen auf den Märkten möglichst frühzeitig identifizieren zu können.
Beim Aufbau neuer Geschäftsbereiche liegt ein zusätzliches Risiko in Markteintrittsbarrieren, die erst im Laufe des Markteintritts erkennbar werden. Diese Risiken werden durch laufende Rechercheaktivitäten und Pilotprojekte so weit wie möglich reduziert.
Die Unternehmenstrategie von Basler beruht darauf, sich voll auf die Erschließung des Wachstumsmarktes Vision Technology zu konzentrieren. Diese Strategie birgt das Risiko in sich, dass bei einem eventuellen Technologiewechsel mehrere oder gar alle Geschäftsaktivitäten gleichzeitig obsolet würden. Eine Erweiterung des Geschäfts in Richtung der Wertschöpfungskette würde dieses Risiko reduzieren, erforderte jedoch eine stärkere Spreizung der Kernkompentenzen mit dem Risiko einer Defokussierung. Da die Vision Technology nach Meinung aller Experten jedoch erst am Anfang ihrer Entwicklung steht und keine Ersatztechnologie in Sicht ist, wird das unternehmensstrategische Risiko als gering eingeschätzt.
Sollte der Basler AG im Verlauf des Geschäftsjahres 2002 nicht die Rückkehr in die Gewinnzone gelingen, so müssen rechtzeitig adäquate Kostensenkungsmaßnahmen ergriffen werden. Je nach Umfang dieser Maßnahmen können ggf. zukünftige Umsatzpotenziale entfallen. Sollte sich dennoch die Rückkehr in die Gewinnzone erheblich verzögern, muss weiteres Kapital für die Überbrückung der Verlustphase zur Verfügung gestellt werden, um den Bestand der Gesellschaft zu gewährleisten.
Diesen Risiken wird mit einem umfassenden Finanz- und Managementinformationssystem begegnet. Dazu gehört u.a. eine auf 52 Wochen ausgelegte rollierende Umsatz-, Ergebnis- und Finanzplanung für alle Geschäftsbereiche, ein umfassendes Monats-Reporting für alle Kostenstellen sowie ein gegenüber den Vorjahren erweitertes Kennzahlensystem.
Aufgrund des hohen Exportanteils besteht für die Basler AG ein weiteres Einzelrisiko in der Entwicklung der Wechselkurse und hier insbesondere in der Wechselkursrelation zwischen Euro und US\$. Um diesbezügliche Risiken zu begrenzen, werden bei größeren, in Fremdwährung abgeschlossenen Geschäften Maßnahmen zur Absicherung des Wechselkursrisikos ergriffen.
Sollten sich die Märkte der Basler AG über Erwarten positiv entwickeln, könnte es zu Kapazitätsengpässen bei der Auftragsabwicklung kommen. Diesem Risiko kann durch den gezielten Aufbau von
Outsourcingmöglichkeiten sowie durch den Einsatz von Fremd- und Zeitarbeitskräften entgegengewirkt werden.
Die Basler AG hat das schwierige Geschäftsjahr 2001 für eine wesentliche Verbesserung ihrer Kostenstrukturen und Abläufe genutzt und geht daher gut vorbereitet ins neue Jahr 2002.
Wesentliches Ziel des Managements für das Geschäftsjahr 2002 ist es, das Unternehmen durch einen erfolgreichen Turnaround wieder in die Gewinnzone zu führen. Dabei soll der Umsatz um einen niedrigen zweistelligen Prozentsatz wachsen und ein leicht positives Gesamtergebnis erwirtschaftet werden.
Wachstumsimpulse werden vorwiegend von den Bereichen Display Inspection und Vision Components erwartet, während die Umsatzerlöse in den Bereichen Optical Media Inspection und Sealing Inspection aus heutiger Sicht in etwa auf Vorjahresniveau verharren werden.
Striktes Kostenmanagement in Verbindung mit verbesserten Steuerungsinstrumenten werden ebenso dazu beitragen, die Verlustzone zu verlassen, wie zusätzliche Einnahmen durch z.B. die Teilvermietung des Firmengebäudes.
Die Anzahl der Mitarbeiter wird bei geplanter Geschäftsentwicklung ebenso stabil bleiben wie die Mitarbeiterstruktur mit ihren Schwerpunkten in den Bereichen Forschung & Entwicklung sowie Vertrieb & Marketing.
Basler hat das Jahr 2001 genutzt, um sich fit für die Zukunft zu machen. Im Zuge der absehbaren Erholung der Abnehmermärkte bietet die Vision Technology – die Technologie des künstlichen Sehens – für die Basler AG in den Folgejahren wieder ein attraktives Wachstumspotenzial. Als größtes Vision Technology Unternehmen in Deutschland wird Basler diesen Markt maßgeblich prägen.
33
Ahrensburg, im Februar 2002 Basler AG
Der Vorstand
Dr. Dietmar Ley Axel Dancker Peter Krumhoff

(in Tausend Euro außer Zahl der Aktien und Ergebnis je Aktie)
| 2001 | 2000 | |
|---|---|---|
| UMSATZERLÖSE | 26.621 | 40.322 |
| Umsatzkosten | -15.476 | -16.154 |
| Bruttoergebnis vom Umsatz | 11.145 | 24.168 |
| Betriebliche Aufwendungen | ||
| Forschung und Entwicklung | -7.500 | -7.850 |
| Vertriebs- und Marketingkosten | -7.184 | -10.259 |
| Allgemeine Verwaltungskosten | -9.570 | -10.016 |
| Summe betriebliche Aufwendungen | -24.254 | -28.125 |
| BETRIEBSERGEBNIS | -13.109 | -3.957 |
| Zinserträge | 30 | 126 |
| Zinsaufwendungen | -557 | -107 |
| Sonstige Erträge | 465 | 660 |
| Abschreibungen auf Beteiligungen | -7.614 | 0 |
| KONZERNERGEBNIS VOR ERTRAGSTEUERN | -20.785 | -3.278 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (Ertrag) | 217 | 1.633 |
| KONZERNJAHRESFEHLBETRAG | -20.568 | -1.645 |
| Anzahl der Aktien (gewichteter Durchschnitt) | 3.500.000 | 3.500.000 |
| Anzahl der Aktien (verwässert) | ||
| Genehmigtes Kapital | 1.750.000 | 1.750.000 |
| Bedingtes Kapital | 350.000 | 350.000 |
| Ergebnis je Aktie | -5,9 | -0,5 |
* Die Zahlen für 2000 in Deutsche Mark werden dargestellt in Euro nach der Umrechnungsrate von 1,95583 DM für 1 Euro, die fixierte Umrechnungsrate vom 1. Januar 1999.
Der nachfolgende Anhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses.

(in Tausend Euro)
| 2001 | 2000 | |
|---|---|---|
| CASHFLOW AUS LAUFENDER GESCHÄFTSTÄTIGKEIT | ||
| Konzernjahresfehlbetrag | -20.568 | -1.645 |
| Abschreibung auf Beteiligungen | 7.614 | 0 |
| Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle | ||
| Vermögensgegenstände | 1.219 | 1.030 |
| Ergebnis aus dem Verkauf von Sachanlagen | -4 | -6 |
| Veränderungen der betrieblichen Aktiva und Passiva: | ||
| Vorräte | 3.335 | -696 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 869 | 524 |
| Rückstellungen | -100 | 730 |
| Rechnungsabgrenzungsposten und sonstiges Umlaufvermögen | 1.339 | -746 |
| Aktive latente Steuer | -42 | -1.471 |
| Kumulierter Währungsausgleichsposten | 52 | -96 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern | 38 | 0 |
| Erhaltene Anzahlungen | -806 | 467 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | -540 | 345 |
| Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten | -253 | -646 |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | -7.847 | -2.210 |
| CASHFLOW AUS DER INVESTITIONSTÄTIGKEIT | ||
| Erlöse aus dem Verkauf von Sachanlagen | 233 | 60 |
| Erwerb von Sachanlagen und immateriellen Vermögensgegenständen | -911 | -1.924 |
| Erlöse aus dem Asset Deal in Zusammenhang mit der Beteiligung | ||
| an der Photobit Corporation | 7.273 | 0 |
| Erwerb von Photobit Corporation | 0 | -3.536 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | 6.595 | -5.400 |
| CASHFLOW AUS DER FINANZIERUNGSTÄTIGKEIT | ||
| Aufnahme kurzfristiger Bankverbindlichkeiten | 2.375 | 4.346 |
| Aufnahme von Gesellschafterdarlehen | 4.090 | 0 |
| Rückzahlung kurzfristiger Bankverbindlichkeiten | -2.385 | -15 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | 4.080 | 4.331 |
| VERÄNDERUNG DER LIQUIDEN MITTEL | 2.828 | -3.279 |
| Liquide Mittel am Beginn des Geschäftsjahres | 1.805 | 5.084 |
| Liquide Mittel am Ende des Geschäftsjahres | 4.633 | 1.805 |
| Zusätzliche Angaben | ||
| Auszahlungen für: | ||
| Zinsen | 557 | 107 |
| Ertragsteuern | -217 | -185 |
* Die Wer te der Bilanz zum 31. Dezember 2000 wurden von Deutsche Mar k in Euro auf der Basis des zum 1. Januar 1999 festgelegten Wechselkur ses von DM 1,95583 zu einem Euro umgerechnet.
Der nachfolgende Anhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses.

(in Tausend Euro)
| 31.12.2001 | 31.12. 2000 | |
|---|---|---|
| UMLAUFVERMÖGEN | ||
| Liquide Mittel | 4.633 | 1.805 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 3.976 | 4.844 |
| Vorräte | ||
| Fertige Erzeugnisse und Waren | 1.128 | 1.149 |
| Unfertige Erzeugnisse | 1.833 | 2.017 |
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 4.607 | 7.737 |
| Summe Vorräte | 7.568 | 10.903 |
| Sonstige Vermögensgegenstände und | ||
| Rechnungsabgrenzungsposten | 638 | 1.977 |
| SUMME UMLAUFVERMÖGEN | 16.815 | 19.529 |
| SACHANLAGEN | ||
| Technische Anlagen und EDV-Hardware | 2.537 | 2.210 |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 3.436 | 3.386 |
| Kumulierte Abschreibungen | -2.922 | -2.150 |
| SUMME SACHANLAGEN | 3.051 | 3.446 |
| IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE | ||
| Software und Lizenzen | 1.050 | 945 |
| Kumulierte Abschreibungen | -532 | -284 |
| SUMME IMMATERIELLE | ||
| VERMÖGENSGEGENSTÄNDE | 518 | 661 |
| FINANZANLAGEN | 0 | 14.887 |
| AKTIVE LATENTE STEUERN | 1.478 | 1.436 |
| SUMME AKTIVA | 21.862 | 39.959 |
* Die Zahlen für 2000 in Deutsche Mark werden dargestellt in Euro nach der Umrechnungsrate von 1,95583 DM für 1 Euro, die fixierte Umrechnungsrate vom 1. Januar 1999.
Der nachfolgende Anhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses.

(in Tausend Euro)
| 31.12.2001 | 31.12. 2000 | |
|---|---|---|
| KURZFRISTIGE VERBINDLICHKEITEN | ||
| Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern | 4.128 | 0 |
| Kurzfristige Bankverbindlichkeiten | 4.464 | 4.346 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 650 | 1.207 |
| Erhaltene Anzahlungen | 1.264 | 2.070 |
| Rückstellungen | 1.794 | 1.894 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 510 | 746 |
| SUMME KURZFRISTIGE VERBINDLICHKEITEN | 12.810 | 10.263 |
| LANGFRISTIGE BANKVERBINDLICHKEITEN | 0 | 128 |
| SUMME VERBINDLICHKEITEN UND | ||
| RÜCKSTELLUNGEN | 12.810 | 10.391 |
| SONSTIGE FINANZIELLE VERPFLICHTUNGEN | ||
| EIGENKAPITAL | ||
| Gezeichnetes Kapital | 3.500 | 3.500 |
| Kapitalrücklage | 22.299 | 25.711 |
| Bilanzverlust (Vorjahr Bilanzgewinn) | -16.598 | 558 |
| Kumulierter Währungsausgleichsposten | -149 | -201 |
| 9.052 | 29.568 | |
| PASSIVA | 21.862 | 39.959 |
* Die Zahlen für 2000 in Deutsche Mark werden dargestellt in Euro nach der Umrechnungsrate von 1,95583 DM für 1 Euro, die fixierte Umrechnungsrate
vom 1. Januar 1999.
Der nachfolgende Anhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses.
(in Tausend Euro)
| Genehmig. Kapital |
Kapital | Bedingtes Anzahl der Aktien |
Stamm- aktien |
Kapital- rücklage |
Bilanz- | Kumul. ergebnis Währungs- ausgleichs- posten |
Konzern- eigen- kapital |
Compre hensive Income |
|
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Bilanz zum 1. Januar 2000 | 1.750 | 350 | 3.500 | 3.500 | 25.711 | 2.203 | -105 | 31.309 | |
| Konzernjahresfehlbetrag | -1.645 | -1.645 | -1.645 | ||||||
| Unterschiedsbetrag aus Währungsumrechnung |
-96 | -96 | -96 | ||||||
| Comprehensive Income | 0 | -1.741 | |||||||
| Bilanz zum 31. Dezember 2000 | 1.750 | 350 | 3.500 | 3.500 | 25.711 | 558 | -201 | 29.568 | |
| Konzernjahresfehlbetrag | -20.568 | -20.568 | -20.568 | ||||||
| Entnahmen aus der Kapitalrücklage | -3.412 | 3.412 | 0 | ||||||
| Unterschiedsbetrag aus Währungsumrechnung |
52 | 52 | 52 | ||||||
| Comprehensive Income | 0 | -20.516 | |||||||
| Bilanz zum 31. Dezember 2001 | 1.750 | 350 | 3.500 | 3.500 | 22.299 | -16.598 | -149 | 9.052 |
Die Basler AG und ihre Tochtergesellschaften entwickeln, produzieren und vertreiben Vision Technology – die Technologie des künstlichen Sehens. Die Systeme und Komponenten zur Qualitätssicherung spielen eine Schlüsselrolle in der Optimierung industrieller Produktionsprozesse.
Der Konzern operiert auf fünf verschiedenen Märkten: CD/DVD, Gummi und Elastomer, Flachdisplay, Folien und Machine Vision Components. Er verfügt über Töchter in den USA (Basler Inc.),Taiwan (Basler Vision Technologies Inc.) und Singapur (Basler Asia Pte. Ltd.). Neben inländischen Umsätzen realisiert Basler im Wesentlichen Erlöse in den USA und in Asien. Wichtige Kunden stammen aus dem industriellen Bereich.
Seit dem 23. März 1999 ist die Basler AG am Neuen Markt der Frankfurter Wertpapierbörse notiert.
Der beiliegende Konzernabschluss wurde in Übereinstimmung mit den allgemein anerkannten US-amerikanischen Rechnungslegungsgrundsätzen ("US-GAAP") erstellt.
Das Unternehmen führt seine Bücher gemäß den Grundsätzen des deutschen Handelsgesetzbuches. Diese weichen in einigen wichtigen Aspekten von US-GAAP ab. Dementsprechend hat das Unternehmen einige Berichtigungen ausgewiesen, um sicherzustellen, dass dieser Jahresabschluss gemäß US-GAAP erstellt ist.
Der beiliegende Konzernabschluss ist in Tausend Euro (TEuro) aufgestellt. Das Unternehmen stellte seine Berichtswährung zum 1. Januar 2001 von Deutsche Mark auf Euro um. Dementsprechend sind Abschlüsse für nach dem 1. Januar 2001 ablaufende Zeiträume in Euro dargestellt. Abschlüsse für vor dem 1. Januar 2001 endende Zeiträume wurden zum Wechselkurs von 1,95583 DM zu 1 Euro, dem festen Wechselkurs seit dem 1. Januar 1999, von DM in Euro umgerechnet. Der Vergleichsabschluss in Euro zeigt dieselben Trends auf, die sich bei Beibehaltung der ursprünglichen Währung des Vorjahres für die Erstellung der Abschlüsse abgezeichnet hätten. Die Abschlüsse für vor dem 1. Januar 1999 abgelaufene Zeiträume werden mit den Ab-
38
schlüssen anderer Unternehmen nicht vergleichbar sein, sofern diese in Euro berichten und Beträge aus anderen Währungen als der zuvor durch das Unternehmen genutzten neu ausgewiesen haben.
In den Konzernabschluss sind die Jahresabschlüsse der Basler AG und die der voll konsolidierten Töchter einbezogen worden. Alle Geschäftsvorfälle zwischen den Konzernunternehmen wurden eliminiert. Im Zuge der Schuldenkonsolidierung wurden konzerninterne Forderungen und Verbindlichkeiten im konsolidierten Jahresabschluss ebenfalls gegeneinander verrechnet, ebenso Zwischenergebnisse mit den korrespondierenden Vorratsbeständen und konzerninterne Erträge und Aufwendungen. Bei ergebniswirksamen Konsolidierungen wurden die daraus resultierenden steuerlichen Effekten berücksichtigt und entsprechende latente Steuern ausgewiesen.
Abschlussstichtag des Konzernabschlusses und der Jahresabschlüsse der Tochterunternehmen ist der 31. Dezember 2001, der Bilanzstichtag für den Jahresabschluss des Mutterunternehmens.
Die Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze des Konzerns entsprechen den Methoden, die zur Erstellung der einzelnen Jahresabschlüsse angewandt werden.
Steuerlich bedingte Wertansätze fließen nicht in den Konzernabschluss ein. Die angewandten Verfahren der Rechnungslegung und Bewertung haben sich im Vergleich zum Vorjahr nicht geändert.
Bei der Erstellung des Jahresabschlusses in Übereinstimmung mit US-GAAP ist es erforderlich, dass das Management über den Ausweis und die Höhe von Vermögensgegenständen und Schulden und die Offenlegung der Eventualvermögensgegenstände und -verbindlichkeiten zum Zeitpunkt des Jahresabschlusses sowie über die ausgewiesene Höhe der im Berichtszeitraum ausgewiesenen Umsätze und Aufwendungen Schätzungen und Annahmen abgibt. Die tatsächlichen Ergebnisse könnten von diesen Schätzungen abweichen.
Die funktionale Währung der Tochterunternehmen ist die Währung des jeweiligen Landes. Infolgedessen werden die entsprechenden Aktiva und Passiva zum Bilanzstichtag mit dem geltenden Stichtagskurs in Euro umgerechnet. Umsätze und Aufwendungen werden zum durchschnittlichen Wechselkurs des Berichtszeitraums konvertiert. Kumulierte Wechselkursgewinne und -verluste werden als separater Bestandteil des Eigenkapitals ausgewiesen.
Geschäftsvorfälle in ausländischer Währung werden zum Stichtagskurs des Geschäftsvorfalles umgerechnet. Dabei entstanden in 2001 bzw. 2000 Gewinne von TEuro 136 bzw.TEuro 600 und Verluste von TEuro 124 bzw.TEuro 470. Die Gewinne und Verluste sind unter den Allgemeinen Verwaltungskosten der jeweiligen Berichte ausgewiesen.
Für Vorgänge innerhalb der Europäischen Union werden die dort geltenden festen Umrechnungskurse in Euro verwendet. Weitere wichtige Umrechnungskurse stellen sich wie folgt dar (Euro):
| Umrechnungskurse per | ||||
|---|---|---|---|---|
| 31.12.2001 | 31.12.2000 | |||
| 1 US-Dollar | 1,1338 | 1,0894 | ||
| 1 Shanghai-Dollar | 0,6122 | 0,6297 | ||
| 1 New Taiwan-Dollar | 0,0332 | - |
Die Liquiden Mittel setzen sich aus dem Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten zusammen.
Finanzinstrumente, durch die das Unternehmen potenziell einem konzentrierten Kreditrisiko ausgesetzt ist, sind in erster Linie ausstehende Forderungen. Das Unternehmen führt ständige Überprüfungen der Kreditwürdigkeit seiner Kunden durch. Außerdem wird das Risiko bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen dadurch abgeschwächt, dass das Unternehmen über einen diversifizierten Kundenstamm verfügt.
Der Buchwert der Finanzinstrumente des Unternehmens einschließlich der Liquiden Mittel, der Forderungen, der Verbindlichkeiten entspricht annähernd dem Zeitwert dieser Posten. Sämtliche Forderungen sind innerhalb eines Jahres fällig.
Sachanlagen werden zu den Anschaffungsoder Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, über die geschätzte wirtschaftliche Nutzungsdauer linear abgeschrieben (Nutzungsdauer für technische Anlagen und Hardware drei bis fünf Jahre, für Betriebs- und Geschäftsausstattung im Wesentlichen zehn Jahre). Die Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bestehen aus Einzelkosten bzw. aus Einzelkosten zuzüglich angemessener Gemeinkosten für Material und Fertigung. Sie fallen für die Anschaffung, Herstellung bzw. die Erweiterung eines Vermögensgegenstandes an, so dass die wirtschaftliche Nutzungsdauer verlängert wird bzw. die Kapazität dieser Vermögensgegenstände erhöht wird. Erhaltungsund Reparaturaufwand wird zum Zeitpunkt der Durchführung entsprechender Maßnahmen als Aufwand erfasst. Zinsen für den Zeitraum der Herstellung wurden in den betrachteten Perioden nicht aktiviert.
Verkaufte, veraltete und verschrottete Sachanlagen werden als Abgang (Anschaffungskosten und aufgelaufene Abschreibungen) behandelt und demzufolge nicht mehr im Anlagenbestand ausgewiesen. Gewinne und Verluste aus Anlagenabgängen werden im Jahr des Verkaufes bzw. des Abganges ergebniswirksam vereinnahmt.Voll abgeschriebene Sachanlagen werden so lange im Anlagenbestand gezeigt bis sie tatsächlich aus dem Gesellschaftsvermögen ausscheiden.
Software und Lizenzen werden zu Anschaffungskosten bewertet und über die geschätzte wirtschaftliche Nutzungsdauer linear abgeschrieben.Voll abgeschriebene Vermögensgegenstände werden so lange im Anlagenbestand gezeigt, bis sie tatsächlich aus dem Gesellschaftsvermögen ausscheiden.
Das Unternehmen überprüft in regelmäßigen Abständen gemäß dem Statement of Financial Accounting Standards Nr. 121 ("Accounting for the impairment of longlived assets and for long-lived assets to be disposed of") die Werthaltigkeit des Buchwertes seiner langlebigen Wirtschaftsgüter. Wenn Ereignisse oder veränderte Umstände darauf hindeuten, dass der Buchwert solcher Anlagen nicht realisierbar ist, vergleicht das Unternehmen die zukünftig aus der Nutzung der Anlagen erwarteten, nicht abgezinsten Netto-Cash-Flows mit ihrem Buchwert. Liegen die nicht abgezinsten Netto-Cash-Flows unter dem Buchwert der Anlagen, so wird eine Abschreibung bis zum tatsächlichen Wert der Anlage, der sich nach den zukünftig aus ihrer Nutzung erwarteten, abgezinsten Netto-Cash-Flows
richtet, vorgenommen. Für die zum 31. Dezember 2000 und 2001 ablaufenden Geschäftsjahre sind nach Ansicht des Managements der Gesellschaft keine derartigen Wertminderungen zu verzeichnen.
Beteiligungen repräsentieren Anteile an privaten, nicht börsennotierten Unternehmen. Beteiligungen werden zu Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet (s. Note 5).
Das Management schätzt die Werthaltigkeit aller Forderungen regelmäßig ein. Bei zweifelhaften Forderungen werden für den Fall, dass eine Einbringung nicht wahrscheinlich ist, Wertberichtigungen vorgenommen. Im Jahr 2001 meldeten zwei Schuldner Insolvenz an. Aus diesem Grund nahm Basler Wertberichtigungen in Höhe von TEuro 191 vor.
Sämtliche Forderungen sind an die NordLB verpfändet.
Die Vorräte bestehen aus Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen, unfertigen und fertigen Erzeugnissen. Sie werden zu Anschaffungsoder Herstellungskosten oder dem niedrigeren Marktpreis bewertet. Rohstoffe werden mit Hilfe des gewogenen Durchschnittswertes zu den Istkosten bewertet. Die fertigen und unfertigen Erzeugnisse werden zu Herstellungskosten angesetzt. Sie beinhalten Material- sowie Fertigungseinzel- und -gemeinkosten. Überalterte, beschädigte und überschüssige Lagerbestände werden zu den Anschaffungs- oder Herstellungskosten oder dem niedrigeren Nettoverkaufspreis ausgewiesen.
Sämtliche Vorräte sind an die NordLB verpfändet.
Werbungskosten werden bei Entstehung als Aufwand verbucht. Für die Jahre 2000 und 2001 wurden Werbungskosten in Höhe von TEuro 1.200 bzw.TEuro 832 unter Vertriebs- und Marketingaufwand ausgewiesen.
40
Umsatzerlöse werden in erster Linie durch den Verkauf der fertigen Erzeugnisse "Inspektionssysteme für optische Speichermedien" und durch den Verkauf einzelner "Vision-Komponenten" realisiert.
Umsatzerlöse aus Vision-Komponenten werden nach erfolgter Lieferung ausgewiesen, sofern überzeugende Belege für das Vorhandensein eines entsprechenden Vertrages vorliegen, der Preis für die Lieferung festgelegt oder bestimmbar ist und die Werthaltigkeit der Forderung in angemessenem Maße gesichert und in einem Jahr fällig ist. Umsatzerlöse werden abzüglich der zu dem Zeitpunkt gebuchten Preisnachlässe, Kundenboni und eingeräumten Rabatte ausgewiesen.
Verträge im Bereich Inspektionssysteme für optische Speichermedien bestehen aus der Lieferung eines spezifischen Systems und zum Teil der Installation dieser Systeme. Die Systemspezifikation erfolgt während der Verhandlung mit dem Kunden. Gemäß den Allgemeinen Geschäftsbedingungen von Basler geht die Gefahr des zufälligen Untergangs zum Liefertermin mit Verlassen des Werks in Ahrensburg auf den Kunden über. Die Ware wird nach Annahme durch den Kunden zugestellt. Für die Installation ist eine gesonderte Zustimmung erforderlich. Umsatzerlöse werden ausgewiesen, wenn überzeugende Belege für eine Vereinbarung vorhanden sind, eine Produktlieferung bzw. Installation erfolgt ist, der Preis für die Transaktion festgelegt oder bestimmbar ist und die Werthaltigkeit der Forderung in angemessenem Maße gesichert ist. Umsatzerlöse werden abzüglich Preisnachlässe, Kundenboni und eingeräumten Rabatten ausgewiesen.
Für Garantiekosten und ähnliche Folgeverpflichtungen wurden Rückstellungen gebildet. Die Versandkosten werden unter dem Posten Vertriebskosten ausgewiesen.
Der Nettoverlust je Stammaktie wird gemäß dem Statement of Financial Accounting Standards Nr. 128 ("Earnings per share") für alle berücksichtigten Zeiträume dargestellt. Das Ergebnis je Aktie errechnet sich durch Division des den Stammaktionären zustehenden Ergebnisses durch die gewichtete durchschnittliche Anzahl der während des Jahres ausstehenden Stammaktien. Das verwässerte Ergebnis je Aktie entspricht dem Ergebnis je Aktie mit der Ausnahme, dass die gewichtete durchschnittliche Anzahl ausstehender Stammaktien während des Jahres größer ist. Dies resultiert aus der zusätzlichen Berücksichtigung der Stammaktien, die im Umlauf gewesen wären, wenn beispielsweise aufgrund von Optionsrechten eine Ausgabe erfolgt
wäre. Für alle dargestellten Zeiträume wurden keine potenziell verwässernden Aktien in die Berechnung des verwässerten Verlustes je Aktie aufgenommen, da jeweils Verluste erwirtschaftet wurden. Bei einer solchen Darstellung würde der verwässerte Verlust je Aktie kleiner sein als der Verlust je Aktie.
Das Unternehmen bilanziert auf Aktien basierende Mitarbeitervergütungen unter Ermittlung des inneren Werts nach Accounting Principles Board Opinion Nr. 25 ("Accounting for Stock Issued to Employees"). Personalaufwand für Mitarbeiteraktienoptionen errechnet sich als positive Differenz zwischen Börsenkurs der Unternehmensaktie zum Ermittlungszeitpunkt und dem Betrag, den der Mitarbeiter zum Erwerb der Aktie entrichten muss (Optionspreis) ("innerer Wert"). Diese Differenz wird über die Sperrfrist ausgewiesen. Der innere Wert der Optionen, für die der Ermittlungszeitpunkt noch nicht erreicht ist, wird auf der Grundlage des geltenden Börsenkurses der Unternehmensaktie zum Ende jedes Zeitraums ermittelt.
Im Juni 2001 veröffentlichte das Financial Accounting Standards Board die Statements of Financial Accounting Standards Nr. 141 ("Business combinations") und SFAS Nr. 142 ("Goodwill and other intangible assets"). SFAS Nr.141 verlangt die Anwendung der Erwerbsmethode für alle Geschäftszusammenschlüsse, die nach dem 30. Juni 2001 eingegangen wurden. SFAS Nr. 142 verlangt, dass immaterielle Vermögensgegenstände dann ausgewiesen werden, wenn sie aus vertraglichen oder gesetzlichen Rechten erwachsen oder "abtrennbar" sind, d. h. verkauft, übertragen, lizenziert, vermietet, ausgetauscht oder verpfändet werden können. Infolgedessen ist es nach SFAS Nr. 142 wahrscheinlicher als bei seinem Vorgänger, der Accounting Principles Board Opinion Nr. 16, dass immaterielle Vermögensgegenstände ausgewiesen werden. Es gibt allerdings auch einige Fälle, in denen zuvor als immaterieller Vermögensgegenstand ausgewiesene Posten in den Geschäftswert einfließen.
Gemäß SFAS Nr. 142 wird der Geschäftswert nicht mehr über seine geschätzte wirtschaftliche Nutzungsdauer linear abgeschrieben, sondern jährlich oder immer dann, wenn Anzeichen einer Wertminderung auftreten, auf seine Werthaltigkeit überprüft. Diese Überprüfung, die auf dem tatsächlichen Wert basiert, wird auf der
Ebene der operativen Geschäftseinheit durchgeführt. Eine operative Geschäftseinheit wird gemäß SFAS Nr. 131 als operatives Segment oder die nächstniedrigere Ebene definiert. Der Geschäftswert wird zukünftig nach SFAS Nr. 121 ("Accounting for the impairment of long-lived assets and for long-lived assets to be disposed of") nicht mehr unter dem Posten Sonstige langlebige Wirtschaftsgüter verbucht. Zusätzlich amortisiert sich der Geschäftswert von Investitionen, die nach der Equity-Methode bilanziert werden, zukünftig nicht mehr. Er wird jedoch in Übereinstimmung mit Accounting Principles Board Opinion Nr. 18 ("The equity method of accounting for investments in common stock") weiterhin auf Werthaltigkeit überprüft. Gemäß SFAS Nr. 142 amortisieren sich immaterielle Vermögensgegenstände mit unbegrenzter Nutzungsdauer ebenfalls nicht. Sie werden zu den Anschaffungskosten oder dem niedrigeren Marktpreis verbucht und mindestens jährlich auf Wertminderung überprüft. Alle sonstigen ausgewiesenen immateriellen Vermögensgegenstände werden weiterhin über ihre geschätzte wirtschaftliche Nutzungsdauer abgeschrieben.
SFAS Nr. 142 ist für nach dem 15. Dezember 2001 beginnende Geschäftsjahre wirksam. Allerdings findet bereits für nach dem 1. Juli 2001 durchgeführte Unternehmenszusammenschlüsse keine planmäßige Geschäftswertabschreibung mehr statt. Zum Zeitpunkt der Einführung des Standards muss das Unternehmen u. U. eine Wertberichtigung für kumulative Effekte verbuchen, um die Wertminderung von zuvor immateriellen Vermögensgegenständen zu berücksichtigen. Zusätzlich amortisiert sich der Geschäftswert für zuvor durchgeführte Unternehmenszusammenschlüsse nicht mehr.
Das Unternehmen hat SFAS Nr. 142 zum 1. Januar 2002 eingeführt und geht nicht davon aus, dass die Anwendung dieser Vorschrift wesentliche Auswirkungen auf die operativen Ergebnisse, die Finanzlage oder den Cash-Flow haben wird.
Im Juni 2001 veröffentlichte das Financial Accounting Standards Board SFAS Nr. 143 ("Accounting for asset retirement obligations"). SFAS 143 stellt Rechnungslegungsstandards für Zahlungsverpflichtungen aus der zukünftigen Stilllegung oder Veräußerung von Gegenständen des Sachanlagevermögens, sogenannte Asset Retirement Obligations (ARO), auf. Die Vorschriften betreffen: 1. Zeitpunkt des Ausweises der Verbindlichkeit 2. Erstmalige Ermittlung der Verbindlichkeit 3. Buchung der verbunde-
nen Kosten als Aufwand 4. Nachfolgende Ermittlung der Verbindlichkeit 5. Offenlegung im Abschluss. SFAS 143 verlangt, dass der Zeitwert einer Zahlungsverpflichtung aus der zukünftigen Stilllegung oder Veräußerung von Gegenständen des Sachanlagevermögens in dem Rechnungszeitraum ausgewiesen wird, in dem diese entstanden ist, sofern eine angemessene Schätzung des Zeitwerts möglich ist. Die verbundenen Kosten werden als Teil des Buchwerts des langlebigen Gegenstands des Sachanlagevermögens aktiviert und über die Nutzungsdauer der zugeordneten Sachanlage abgeschrieben. Ein Unternehmen ermittelt Veränderungen des Zeitwerts der ARO-Verbindlichkeiten unter Anwendung einer zuordnenden Zinsmethode auf die Höhe der Verbindlichkeit zu Beginn des Rechnungszeitraums. Der zur Ermittlung dieser Veränderung angewandte Zinssatz ist der um das Kreditrisiko bereinigte Satz, der zum Zeitpunkt der ursprünglichen Ermittlung der Verbindlichkeit galt. Dieser Betrag wird als Zuwachs des Buchwertes der Verbindlichkeit sowie in der Gewinn- und Verlustrechnung, als betrieblicher Aufwand ausgewiesen. SFAS 143 ist erstmalig in nach dem 15. Juni 2002 beginnenden Geschäftsjahren bindend, wobei eine frühere Anwendung erwünscht ist.
Das Unternehmen wendet SFAS 143 ab dem 1. Januar 2002 an, geht jedoch nicht davon aus, dass dies wesentliche Auswirkungen auf die operativen Ergebnisse, die Finanzlage oder den Cash-Flow haben wird.
Im August 2001 veröffentlichte das Financial Accounting Standards Board SFAS Nr. 144 ("Accounting for the impairment or disposal of long-lived assets"). SFAS 144 errichtet ein einheitliches Rechnungslegungsmodell für Wertberichtigungen und Veräußerungsvorgänge im Anlagevermögen, das mit den grundlegenden Bestimmungen von SFAS 121 ("Accounting for the impairment of long-lived assets and for long-lived assets to be disposed of") übereinstimmt. Es geht teilweise über Accounting Principles Board Opinion Nr. 30 ("Reporting the results of operations – Reporting the effects of disposal of a segment of a business, and extraordinary, unusual and infrequently occuring events and transactions") hinaus und behält die Darstellung der Aufgabe von Geschäftsbereichen bei. Diese wird jedoch dahingehend ausgeweitet, dass sie einen Bestandteil eines Rechtssubjekts (anstatt eines Geschäftssegments) beinhaltet. Aufgegebene Geschäftsbereiche werden jedoch nicht mehr zu ihrem reali-
42
sierbaren Nettowert verbucht und zukünftige operative Verluste werden nicht mehr vor dem Zeitpunkt ihres Entstehens verbucht. SFAS 144 stellt auch Kriterien auf, an Hand derer festgelegt werden kann, wann ein Gegenstand des Anlagevermögens als zur Veräußerung bestimmt betrachtet werden kann.
SFAS 144 gilt in Geschäftsjahren, die nach dem 15. Dezember 2001 beginnen, sowie für Zwischenergebnisse innerhalb dieser Geschäftsjahre, wobei eine frühere Anwendung empfohlen wird. Die Bestimmungen gemäß SFAS 144 müssen allgemein im Voraus angewandt werden.
Das Unternehmen geht davon aus, dass es SFAS 144 ab 1. Januar 2002 anwenden wird und hat die Auswirkungen dieser Vorschrift auf die operativen Ergebnisse, die Finanzlage und den Cash-Flow noch nicht bestimmt.
Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten und das sonstige Umlaufvermögen setzen sich wie folgt zusammen (in TEuro):
| Zum 31.12. ablaufendes Geschäftsjahr | ||||
|---|---|---|---|---|
| 2000 | 2001 | |||
| Steuerforderungen | 292 | 795 | ||
| Vorauszahlungen | 165 | 1.037 | ||
| Rechnungsabgrenzungsposten | 76 | 51 | ||
| Sonstiges | 105 | 94 | ||
| 638 | 1.977 |
Die Sachanlagen setzen sich wie folgt zusammen (in TEuro):
| 2000 | Zugänge | Abgänge | 2001 | |
|---|---|---|---|---|
| Maschinen und Computerausrüstung |
2.210 | 429 | 102 | 2.537 |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung |
3.386 | 367 | 317 | 3.436 |
| Zwischensumme | 5.596 | 796 | 419 | 5.973 |
| Kumulierte Abschreibung |
2.150 | 972 | 200 | 2.922 |
| Sachanlagen, netto | 3.446 | 176 | 219 | 3.051 |
1999 beteiligte sich Basler an der Photobit Corporation aus Pasadena (USA) durch den Kauf von Anteilen im Wert von TEuro 11.351. Im Jahr 2000 nahm Photobit eine Barkapitalerhöhung vor, wodurch sich die Finanzanlagen bei Basler um TEuro 3.536
erhöhten. Das Stimmenrecht veränderte sich durch die Kapitalerhöhung nicht. Im Jahr 2001 übernahm das US-amerikanische Halbleiterunternehmen Micron Technologies Inc., USA, durch einen Asset Deal die wesentlichen Aktiva und einige Passiva der Photobit Corp., an der die Basler AG 14,7 % der umlaufenden Aktien hält.
Basler floss durch diese Vermögenstransaktion Liquidität in Höhe von TEuro 7.273 zu. Durch den Verkauf der gesamten Geschäftstätigkeit kann Photobit in Zukunft keine Gewinne mehr erwirtschaften. Aus diesem Grund wurde der Buchwert im dritten Quartal 2001 um TEuro 7.614 auf TEuro 7.273 berichtigt.
Aufwendungen wurden im Wesentlichen für ausstehende Kosten im Zusammenhang mit bereits realisierten Umsätzen sowie für Garantien abgegrenzt.
Die sonstige Passiva setzen sich wie folgt zusammen (in TEuro):
| Zum 31.12. ablaufendes Geschäftsjahr | ||
|---|---|---|
| 2001 | 2000 | |
| Sozialversicherung | 299 | 369 |
| Lohn-und Kirchensteuer | 198 | 242 |
| Arbeitsentgelt | 0 | 29 |
| Sonstiges | 13 | 106 |
| 510 | 746 |
Bei der NordLB bestehen Kreditlinien in Höhe von TEuro 5.113 (10.000 TDM) zu folgenden Konditionen:
Zum 31. Dezember 2001 ist der Kredit in Höhe von TEuro 4.464 ausgeschöpft. Gleichzeitig existieren bei der NordLB Guthaben in Höhe von TEuro 3.740.
Im Geschäftsjahr 2001 schloss das Unternehmen Darlehensvereinbarungen über TEuro 4.090 mit folgenden drei Aktionären bzw. nahestehenden Personen ab:
| TEuro | ||
|---|---|---|
| Monika Proske-Ley | 204,5 | |
| Nicola-Irina Basler | 1.840,7 | |
| IKB Beteiligungsgesellschaft mbH, | ||
| Düsseldorf | 2.045,2 |
Die Darlehen sind mit einer Rangrücktrittsvereinbarung ausgestattet. Der Zinssatz beträgt 9% p.a.. Die Laufzeit der Kredite endet am 30. Juni 2002.
Das Betriebsgebäude und Teile der Betriebs- und Geschäftsausstattung werden im Rahmen des Operating Leasing genutzt. Die zukünftigen jährlichen Leasingzahlungen betragen:
| Zum 31.12. | |
|---|---|
| ablaufendes Geschäftsjahr | |
| 2002 | 2.741 |
| 2003 | 2.688 |
| 2004 | 2.292 |
| 2005 | 2.153 |
| 2006 | 2.150 |
| Nachfolgende Jahre | 25.797 |
Der Miet- bzw. Leasingaufwand für die zum 31. Dezember 2001 bzw. 31. Dezember 2002 ablaufenden Geschäftsjahre betrug TEuro 2.908 bzw.TEuro 2.262.
1999 schloss die Gesellschaft einen Vertrag, in dem sie sich verpflichtet, das Betriebsgebäude bis zum 31. Dezember 2018 zu leasen. Die Gesamtinvestition des Vermieters betrug zu diesem Zeitpunkt TEuro 26.331. Finanziert wurde diese Investition durch verschiedene Darlehen der Kreditanstalt für Wiederaufbau, Frankfurt/Main, und der IKB.
Hätte Basler die Investition (Grundstück und Gebäude) selbst getätigt, hätte eine Aktivierung in der Bilanz stattfinden müssen. Die Leasingraten betragen TEuro 2.150 p.a. für die Jahre 2002-2007 und TEuro 2.015 p.a. für die Jahre 2008 bis 2018. Der sich daraus ergebende Effekt auf die Gewinn- und Verlustrechnung im Vergleich zu den Abschreibungen und Zinsaufwendungen wäre nicht wesentlich gewesen.
Im Zuge der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit des Unternehmens können einige Rechtsstreitigkeiten auftreten. Das Management hat einen Rechtsberater konsultiert und ist zu dem Schluss gekommen, dass aus der Beendigung dieser Rechtsstreitigkeiten keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss zu erwarten sind.
Das Unternehmen hat Beteiligungspro-
gramme für seine Mitarbeiter herausgegeben. Zu den Zielen dieser Programme gehört es, Personal anzuwerben und zu halten sowie den Erfolg des Unternehmens zu fördern, indem den Mitarbeitern die Gelegenheit zum Erwerb von Stammaktien geboten wird.
Gemäß dem Aktienoptionsplan aus dem Jahr 1999 ("Plan 1999") ist das Unternehmen ermächtigt bis zum 22.3.1999 80.094 Aktienoptionen zur Zeichnung von Basler-Aktien an die Mitarbeiter der Basler AG in Ahrensburg und verbundener Unternehmen auszugeben. Dies ist geschehen. Die Bezugsrechte berechtigen den Träger zum Erwerb von Aktien des Unternehmens zum Preis von 57 Euro und sind in vier Tranchen nach annähernd zwei, drei, vier und fünf Jahren ausübbar.
Die Optionen können nur dann ausgeübt werden, wenn zu bestimmten festgelegten Zeitpunkten der Wertzuwachs der Basler-Aktie wenigstens mit der Wertentwicklung des Nemax übereinstimmt. Dies wird auf der Grundlage des durchschnittlichen Aktienkurses in den der ersten Ausübungsfrist vorangehenden fünf Handelstagen gegenüber dem Einführungskurs ermittelt.
Gemäß dem Aktienoptionsplan aus dem Jahr 2000 ("Plan 2000") ist das Unternehmen ermächtigt, 78.000 Aktienoptionen zur Zeichnung von Basler-Aktien an die Mitarbeiter der Basler AG in Ahrensburg und verbundener Unternehmen auszugeben. Dies ist geschehen. Die Bezugsrechte berechtigen den Träger zum Erwerb von Aktien des Unternehmens zum Preis von 75 Euro (dem Mittelkurs der fünf letzten Handelstage im Oktober, zum Zeitpunkt der Einleitung des Programms) und sind in vier Tranchen nach annähernd zwei, drei, vier und fünf Jahren ausübbar.
Die Optionen können nur dann ausgeübt werden, wenn zu bestimmten festgelegten Zeitpunkten der Wer tzuwachs der Basler-Aktie wenigstens mit der Wer tentwicklung des Nemax übereinstimmt. Dies wird auf der Grundlage des Mittelkurses der der ersten Ausübungsfrist vorangehenden fünf Handelstage gegenüber dem Ausübungspreis der Bezugsrechte ermittelt. Sämtliche Optionen aus den Programmen, die nach Ablauf der letzten Ausübungsfrist nicht ausgeübt wurden, verfallen.
Der Stand der Aktienoptionsprogramme des Unternehmens zum 31. Dezember 2001 stellt sich wie folgt dar:
44
| Plan 1999 | Plan 2000 | |
|---|---|---|
| Zum 1. 1. 2000 in Umlauf | 80.094 | 0 |
| Gewährt | 0 | 78.000 |
| Ausgeübt | 0 | 0 |
| Verfallen | 38.650 | 23.806 |
| Zum 31. 12. 2001 in Umlauf | 41.444 | 54.194 |
Keine der zum 31. Dezember 2001 in Umlauf befindlichen Optionen kann ausgeübt werden. Die Sperrfrist für sämtliche Optionen endet zwischen dem 29. Juni 2001 und dem 25. Mai 2005.
Da der innere Wert der gewährten Bezugsrechte der Höhe nach unwesentlich ist, verzichtet das Unternehmen auf die Offenlegung des Zeitwerts der gewährten Bezugsrechte. Es wird davon ausgegangen, dass dieser ebenfalls unwesentlich ist. Dementsprechend erfolgt keine Pro-Forma-Offenlegung des Personalaufwands für diese Optionen gemäß SFAS 123 ("Accounting for Stock-Based Compensation").
Das Unternehmen wendet zur Bilanzierung des Programms APB Opinion Nr. 25 und verbundene Interpretationen an. Zum Zeitpunkt der Gewährung der Vergütung wurde auf der Grundlage des Zeitwerts, der gemäß dem in SFAS 123 dargestellten Verfahren ermittelt wurde, kein Personalaufwand für den Plan veranschlagt. Es gibt keine Konsequenzen für den Nettoverlust und den Nettoverlust je Aktie des Unternehmens.
Zum 31. Dezember 2001 verfügte das Unternehmen über genehmigtes und bedingtes Kapital in Höhe von 1.750.000 Euro bzw. 350.000 Euro. Das genehmigte Kapital entspricht den zusätzlichen genehmigten Aktien für Übernahmen oder Veräußerungen von Stammaktien mit Zustimmung des Aufsichtsrates des Unternehmens.
Der Steueraufwand (-vorteil) setzt sich wie folgt zusammen (in TEuro):
| Zum 31. 12. 2001 | Zum 31. 12. 2000 | |
|---|---|---|
| ablaufendes Geschäftsjahr |
||
| Laufende Steuern | 109 | 162 |
| Latente Steuern | 108 | 1.471 |
| 217 | 1.633 |
Im Oktober 2000 verabschiedete der deutsche Bundestag auf Initiative des Bundesregierung und mit Wirkung vom 1. Januar 2001 ein Gesetz zur Senkung des Körperschaftsteuersatzes von 40% auf 25% für
alle Gesellschaften in Deutschland. Der niedrigere Satz für auszuschüttende Gewinne wurde abgeschafft. Unter Berücksichtigung des Solidaritätszuschlags beläuft sich der neue, an den Bund abzuführende Körperschaftsteuersatz ab dem 1. Januar 2001 auf 26,4 %. Einschließlich Gewerbesteuer wird der gesamte zahlbare Steuersatz ab dem 31. Dezember 2001 bei 36,7% angesetzt. Dieser Steuersatz wurde angewandt, um per 31. Dezember 2001 die zu verbuchenden latenten Steuern zu ermitteln. Das Unternehmen bilanziert latente Steuern unter Anwendung eines Asset/Liability-Ansatzes, gemäß dem die Steuern auf der Grundlage der Steuergesetze und -sätze angegeben werden, die auf die Periode der Fälligkeit der Steuern anzuwenden sind.
Die latenten Steuern wurden auf folgende Sachverhalte gebildet (in TEuro):
| 2001 | 2000 | |
|---|---|---|
| Steuerliche Verlustvorträge aus Betriebstätigkeit |
1.550 | 1.550 |
| Aktive latente Steuern auf operative Verluste für 2001 |
4.768 | 0 |
| Wertberichtigung | -4.768 | 0 |
| Sonstiges | -72 | -114 |
| 1.478 | 1.436 |
Die Ermittlung der effektiven Steuerlast, die unter Anwendung des deutschen Körperschaftssteuersatzes von 26,4% zuzüglich Gewerbesteuer unter Berücksichtigung des jeweiligen Abzugs von Steuererleichterungen berechnet wird und für das zum 31. Dezember 2001 ablaufende Geschäftsjahr einen kombinierten gesetzlichen Steuersatz von 36,7% ergibt, gestaltet sich wie folgt:
Zum 31. 12. 2001 Zum 31. 12. 2000
| ablaufendes Geschäftsjahr |
ablaufendes Geschäftsjahr |
|
|---|---|---|
| Verlust vor | ||
| Ertragsteuern | (20.785) | (3.278) |
| Steuersatz | 36,7% | 36.7% |
| Erwarteter Steuer aufwand (Ertrag) |
(7.628) | (1.203) |
| Effekt aus Steuer satzänderungen 2000 |
86 | |
| Effekt aus nicht abzieh baren Aufwendungen |
2.800 | 15 |
| Differenzen in ausländischer Besteuerung |
0 | (448) |
| Wertberichtigung | 4.768 | 0 |
| Sonstige | (157) | (83) |
| Steueraufwand (Ertrag) | ||
| laut G+V | (217) | (1.633) |
Die aktiven latenten Steuern wurden zum 31. Dezember 2001 um eine Wertberichtigung vermindert, da deren Realisierung unsicher ist. Für das zum 31. Dezember 2001 ablaufende Jahr verbuchte das Unternehmen entsprechend den unterschiedlichen gesetzlichen Bestimmungen zu Zwecken des Steuerausweises folgende steuerliche Verlustvorträge (in TEuro):
| Jahr | |
|---|---|
| Deutschland | 15.433 |
| USA, bundesweit | 371 |
| Taiwan | 245 |
| Singapur | 240 |
| Gesamt | 16.289 |
Die steuerlichen Verlustvorträge in Deutschland betreffen die Körperschaftsund die kommunale Gewerbesteuer und gelten auf unbestimmte Zeit. Die Steuerreform von 1986 und die deutschen Steuergesetze enthalten Bestimmungen zur Begrenzung des Verlustvortrages und der Vorträge an Steuergutschriften, die in einem Jahr bei Eintritt bestimmter Ereignisse, einschließlich einer bedeutenden Veränderung der Eigentumsverhältnisse, verbucht werden können.
Material- und Personalaufwendungen setzen sich wie folgt zusammen (in TEuro):
| 2001 | 2000 | |
|---|---|---|
| Aufwendungen für Roh Hilfs- und Betriebstoffe |
||
| und bezogene Waren Aufwendungen für |
9.749 | 12.309 |
| bezogene Leistungen | 550 | 1.958 |
| 10.299 | 14.267 |
| 2001 | 2000 | |
|---|---|---|
| Löhne und Gehälter | 13.071 | 14.172 |
| Aufwendungen für soziale | ||
| Abgaben | 2.452 | 2.374 |
| 15.523 | 16.546 |
Vorstand
Dr. Dietmar Ley, Vorsitzender Axel Dancker (seit 1. Oktober 2001) Peter Krumhoff (seit 1.Oktober 2001) Thorsten Schmidtke (bis 15. Juni 2001) Bryan Hayes (bis 22. Januar 2001)
Prof. Dr. Walter Kunerth, Vorsitzender
Norbert Basler
Bernd Priske
Im Jahr 2001 betrugen die Jahresbezüge der Mitglieder des Aufsichtsrates TEuro 34, die Gesamtbezüge der Mitglieder des Vorstandes TEuro 358.
In unten stehender Tabelle sind die Beteiligungen des Unternehmens aufgeführt, die im Konzernabschluss per 31. Dezember 2001 berücksichtigt sind:
| Anteilshöhe | |
|---|---|
| Basler Inc., Exton/USA | 100% |
| Basler Asia Pte. Ltd., Singapore/Singapur |
100% |
| Basler Vision Technologies Taiwan Inc.,Taipei/Taiwan |
100% |
Im Jahr 2001 hatte das Unternehmen durchschnittlich 239 Mitarbeiter.
46
Der konsolidierte Jahresabschluss der Basler AG, Ahrensburg, (im Folgenden als das "Unternehmen" oder "Basler" bezeichnet) zum 31. Dezember 2001 wurde gemäß §292a des deutschen Handelsgesetzbuchs in Übereinstimmung mit USamerikanischen allgemein anerkannten Grundsätzen der Rechnungslegung (US-GAAP) und auf Grundlage des vom Deutschen Standardisierungsrat veröffentlichten Deutschen Rechnungslegungsstandards Nr. 1 (DRS 1) als befreiender Konzernabschluss erstellt.
Die Bestimmungen des deutschen Handelsgesetzbuchs (HGB) und des deutschen Aktiengesetzes (AktG) unterscheiden sich in bestimmter Hinsicht von US-GAAP. Die wichtigsten Unterschiede, die für die Einschätzung des Eigenkapitals, der Finanzlage
und der Ergebnisse des Unternehmens relevant sein können, werden unten dargestellt. Gemäß HGB müssen alle Posten in der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung in der in §§266, 257 HGB vorgeschriebenen Form und Reihenfolge ausgewiesen werden. Die US-GAAP verlangen eine andere Darstellung, in der die Bilanzposten nach Liquidität in absteigender Reihenfolge aufgeführt werden. Gemäß US-GAAP werden die kurzfristigen Bestandteile langfristiger Forderungen und Verbindlichkeiten unter einem gesonderten Bilanzposten ausgewiesen. Als kurzfristig werden Positionen bezeichnet, die innerhalb eines Jahres fällig werden.
Gemäß HGB dürfen latente Steuerforderungen aus Verlustvorträgen in der Bilanz nicht ausgewiesen werden, da erwartete zukünftige Steuereinsparungen als noch nicht realisiert gelten. Gemäß US-GAAP müssen diese Fälle zukünftiger Ansprüche auf Steuererleichterung aktiviert werden. Ihr Wert ist abhängig von der Wahrscheinlichkeit ihrer Realisierung. Das Unternehmen hat teilweise eine Wertberichtigung für seine latenten Steueraktiva verbucht, da Unsicherheiten bezüglich deren Realisierung bestehen.
Gemäß HGB müssen erwartete Verluste aus der Erfüllung von Dauerschuldverhältnissen in der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses ausgewiesen werden. Gemäß US-GAAP werden diese Verluste erst zum Zeitpunkt ihres Anfallens berücksichtigt.
Der Vorstand der Basler AG schlägt vor, das Ergebnis auf neue Rechnung vorzutragen.
Hamburg, im Februar 2002
Der Vorstand
Dr. Dietmar Ley Axel Dancker Peter Krumhoff
Wir haben den von der Basler Aktiengesellschaft aufgestellten Konzernabschluss, bestehend aus Konzernbilanz, Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Konzernanhang, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2001 geprüft. Die Aufstellung und der Inhalt des Konzernabschlusses liegen in der Verantwortung des Vorstandes der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung zu beurteilen, ob der Konzernabschluss den US Generally Accepted Accounting Principles (US-GAAP) entspricht.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach §317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass mit hinreichender Sicherheit beurteilt werden kann, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehlaussagen ist. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Nachweise für die Wertansätze und Angaben im Konzernabschluss auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung beinhaltet die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt mit der Einschränkung, dass der Anhang keine Segmentberichterstattung gemäß SFAS 131 bzw. eine Aufgliederung der Umsatzerlöse nach Tätigkeitsbereichen sowie nach geographisch bestimmten Märkten gem. §314 Abs. 1 Nr.3 HGB enthält.
Unsere Prüfung, die sich auf den von dem Vorstand für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2001 bis 31. Dezember 2001 aufgestellten Konzernlagebericht erstreckt hat, hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Überzeugung gibt der Konzernlagebericht insgesamt eine zutreffende Vorstellung von der Lage des Konzerns und stellt die Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar. Außerdem bestätigen wir, dass der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2001 bis 31. Dezember 2001 die Voraussetzungen für eine Befreiung der Gesellschaft von der Aufstellung eines Konzernabschlusses und Konzernlageberichts nach deutschem Recht erfüllten.
Mit dieser Einschränkung vermittelt nach unserer Überzeugung der Konzernabschluss in Übereinstimmung mit den US-GAAP ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns sowie der Zahlungsströme des Geschäftsjahres. Ohne diese Beurteilung einzuschränken, weisen wir auf die Ausführungen der Gesellschaft im Lagebericht hin. Dort ist im Abschnitt 'Leistungs- und finanzwirtschaftliche Risiken' ausgeführt, dass die Basler AG rechtzeitig adäquate Kostensenkungsmaßnahmen ergreifen müsse, sollte der Gesellschaft im Verlauf des Geschäftsjahres 2002 nicht die Rückkehr in die Gewinnzone gelingen. Sollte sich dennoch die Rückkehr in die Gewinnzone erheblich verzögern, müsse weiteres Kapital für die Überbrückung der Verlustphase zur Verfügung gestellt werden, um den Bestand der Gesellschaft zu gewährleisten.
Ergänzend weisen wir darauf hin, dass die Basler AG derzeit lediglich kurzfristig über drei mit einem Rangrücktritt versehene Gesellschafterdarlehen (TEuro 4.128 befristet bis zum 30. Juni 2002) sowie über Bankgiroverbindlichkeiten (TEuro 4.464) bis auf weiteres finanziert ist. Darüber hinaus stehen der Gesellschaft zum Bilanzstichtag bis auf weiteres noch ausnutzbare Kreditlinien von TEuro 649 zur Verfügung.
Die Gesellschaft geht zurzeit davon aus, dass dieses Fremdkapital von der Basler AG auch über den 30. Juni 2002 hinaus benötigt wird und zur Verfügung steht.
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft mbH
Hoppe-Schumacher Schulz Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
47
Hamburg, den 31. Januar 2002

(in Euro)
| 2001 | 2000 | ||
|---|---|---|---|
| UMSATZERLÖSE | 24.185.055,65 | 35.587.357,29 | |
| Verminderung des Bestands an | |||
| fertigen und unfertigen Erzeugnissen | -511.233,94 | -861.338,19 | |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | 303.388,04 | 36.922,01 | |
| Sonstige betriebliche Erträge | 836.933,37 | 1.465.148,40 | |
| Materialaufwand | |||
| Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | -9.443.039,87 | -12.669.233,06 | |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen | -576.704,52 | -1.954.414,75 | |
| Personalaufwand | |||
| Löhne und Gehälter | -11.205.131,70 | -12.029.457,57 | |
| Soziale Abgaben | -2.088.849,14 | -2.278.626,16 | |
| Abschreibungen | |||
| – auf immaterielle Vermögensgegenstände | |||
| des Anlagevermögens und Sachanlagen | -970.690,19 | -902.975,99 | |
| – auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, | |||
| soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen | |||
| Abschreibungen überschreiten | -3.601.743,46 | 0,00 | |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -10.211.958,00 | -10.532.368,04 | |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 153.747,21 | 262.680,42 | |
| – davon aus verbundenen Unternehmen | |||
| Euro 132.491,11 (Vorjahr: Euro 150.424,38) | |||
| Abschreibungen auf Finanzanlagen | -7.614.030,65 | 0,00 | |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -557.252,22 | -106.526,24 | |
| ERGEBNIS DER GEWÖHNLICHEN | |||
| GESCHÄFTSTÄTIGKEIT | -21.301.509,42 | -3.982.831,88 | |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (Ertrag) | 0,00 | 323.913,08 | |
| Sonstige Steuern | -2.343,74 | -1.913,74 | |
| JAHRESFEHLBETRAG | -21.303.853,16 | -3.660.832,54 | |
| Verlustvortrag aus dem Vorjahr | -3.411.663,25 | 249.169,29 | |
| Entnahmen aus der Kapitalrücklage | 3.411.663,25 | 0,00 | |
| BILANZVERLUST | -21.303.853,16 | -3.411.663,25 |

(in Tausend Euro)
| 2001 | 2000 | ||
|---|---|---|---|
| Jahresfehlbetrag | -21.304 | -3.661 | |
| Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens | 8.585 | 903 | |
| Zunahme der Rückstellungen | 1.467 | 504 | |
| Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens |
10 | -6 | |
| Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen | |||
| aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, | |||
| die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit | |||
| zuzuordnen sind | 4.888 | -1.037 | |
| Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus | |||
| Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit |
|||
| zuzuordnen sind | -1.600 | 923 | |
| CASH FLOW AUS DER LAUFENDEN GESCHÄFTSTÄTIGKEIT |
-7.954 | -2.374 | |
| Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des | |||
| Sachanlagevermögens | 135 | 60 | |
| Auszahlungen für Investitionen in das | |||
| Sachanlagevermögen/immaterielle Anlagevermögen | -760 | -1.830 | |
| Einzahlungen aus dem Asset Deal im Zusammenhang | |||
| mit der Beteiligung an der Photobit | 7.273 | 0 | |
| Auszahlungen für Investitionen in das | -36 | -3.537 | |
| Finanzanlagevermögen | |||
| CASH FLOW AUS DER | |||
| INVESTITIONSTÄTIGKEIT | 6.612 | -5.307 | |
| Einzahlungen aus Gesellschafterdarlehen | 4.090 | 0 | |
| Einzahlungen aus der Aufnahme von kurzfristigen | |||
| Finanzkrediten | 2.419 | 4.346 | |
| Auszahlungen für die Tilgung kurzfristiger Bankkredite | -2.429 | 0 | |
| CASH FLOW AUS | |||
| FINANZIERUNGSTÄTIGKEIT | 4.080 | 4.346 | |
| ZAHLUNGSWIRKSAME VERÄNDERUNGEN DES FINANZMITTELBESTANDS |
2.738 | -3.335 | |
| FINANZMITTELBESTAND AM ANFANG | |||
| DES GESCHÄFTSJAHRES | 1.321 | 4.656 | |
| FINANZMITTELBESTAND AM ENDE | |||
| DES GESCHÄFTSJAHRES | 4.059 | 1.321 | |
| ZUSAMMENSETZUNG DES FINANZMITTELBESTANDS |
|||
| AM ENDE DES GESCHÄFTSJAHRES | |||
| Liquide Mittel | 4.059 | 1.321 | |
| 4.059 | 1.321 |

(in Euro)
| 31.12.2001 | 31.12.2000 | |
|---|---|---|
| ANLAGEVERMÖGEN | ||
| Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und | ||
| ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an | ||
| solchen Rechten und Werten | 505.828,00 | 652.660,00 |
| Sachanlagen | ||
| Technische Anlagen und Maschinen | 1.175.626,00 | 1.268.309,10 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 1.519.761,00 | 1.622.410,95 |
| Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 0,00 | 13.421,41 |
| 2.695.387,00 | 2.904.141,46 | |
| Finanzanlagen | ||
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 112.248,44 | 75.792,46 |
| Beteiligungen | 1.00 | 14.886.712,95 |
| 112.249,44 | 14.962.505,41 | |
| 3.313.464,44 | 18.519.306,87 | |
| UMLAUFVERMÖGEN | ||
| Vorräte | ||
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 4.775.435,24 | 7.620.108,69 |
| Unfertige Erzeugnisse | 1.833.365,71 | 2.016.934,37 |
| Fertige Erzeugnisse und Waren | 585.031,43 | 912.696,71 |
| Geleistete Anzahlungen auf Waren | 61.820,58 | 872.616,84 |
| 7.255.652,96 | 11.422.356,61 | |
| Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | ||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 2.574.489,49 | 2.107.315,22 |
| Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 3.403.723,13 | 3.830.770,08 |
| Sonstige Vermögensgegenstände | 197.937,46 | 988.199,86 |
| 6.176.150,08 | 6.926.285,16 | |
| Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten | 4.058.563,64 | 1.321.002,86 |
| 17.490.366,68 | 19.669.644,63 | |
| RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN | 62.792,71 | 34.847,60 |
| 20.866.623,83 | 38.223.799,10 |

(in Euro)
| 31.12.2001 | 31.12.2000 | ||
|---|---|---|---|
| EIGENKAPITAL | |||
| Gezeichnetes Kapital | 3.500.000,00 | 3.500.000,00 | |
| Kapitalrücklage | 24.755.508,99 | 28.167.172,24 | |
| Bilanzverlust | -21.303.853,16 | -3.411.663,25 | |
| 6.951.655,83 | 28.255.508,99 | ||
| RÜCKSTELLUNGEN | |||
| Sonstige Rückstellungen | 3.030.954,17 | 1.563.998,51 | |
| VERBINDLICHKEITEN | |||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 4.463.969,73 | 4.473.803,96 | |
| – davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: | |||
| Euro 4.463.969,73 (Vorjahr: Euro 4.473.803,96) | |||
| Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 1.236.748,40 | 2.070.094,50 | |
| – davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: | |||
| Euro 1.236.748,40 (Vorjahr: Euro 2.070.094,50) | |||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen u. Leistungen | 584.698,82 | 1.118.547,75 | |
| – davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: | |||
| Euro 584.698,82 (Vorjahr: Euro 1.118.547,75) | |||
| Sonstige Verbindlichkeiten | 4.598.596,88 | 741.845,39 | |
| – davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: | |||
| Euro 4.598.596,88 (Vorjahr: Euro 741.845,39) | |||
| – davon aus Steuern: Euro 197.549,96 | |||
| (Vorjahr: Euro 241.823,07) | |||
| – davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: | |||
| Euro 290.929,90 (Vorjahr: Euro 367.800,71) | |||
| 10.884.013,83 | 8.404.291,60 | ||
| 20.866.623,83 | 38.223.799,10 |

(in Euro)
| 20.411.054,81 | 796.712,10 | 7.572.604,23 | 13.635.162,68 | ||
|---|---|---|---|---|---|
| 14.962.505,41 | 36.455,98 | 7.272.681,30 | 7.726.280,09 | ||
| Beteiligungen | 14.886.712,95 | 0,00 | 7.272.681,30 | 7.614.031,65 | |
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 75.792,46 | 36.455,98 | 0,00 | 112.248,44 | |
| FINANZANLAGEN | |||||
| 4.517.139,46 | 667.571,80 | 299.922,93 | 4.884.788,33 | ||
| Anlagen im Bau | 13.421,41 | 0,00 | 13.421,41 | 0,00 | |
| Geleistete Anzahlungen und | |||||
| Geschäftsausstattung | 2.374.219,31 | 258.392,36 | 178.399,63 | 2.454.212,04 | |
| Andere Anlagen, Betriebs- und | |||||
| Technische Anlagen und Maschinen | 2.129.498,74 | 409.179,44 | 108.101,89 | 2.430.576,29 | |
| SACHANLAGEN | |||||
| und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten |
931.409,94 | 92.684,32 | 0,00 | 1.024.094,26 | |
| Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte | |||||
| GEGENSTÄNDE | |||||
| IMMATERIELLE VERMÖGENS | |||||
| 01. 01. 2001 | Zugänge | Abgänge | 31. 12. 2001 |
ANSCHAFFUNGSKOSTEN
| AUFGELAUFENE ABSCHREIBUNGEN | BUCHWERTE | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| 01. 01. 2001 | Zugänge | Abgänge | 31. 12. 2001 | 31. 12. 2001 | 31. 12. 2000 |
| 278.749,94 | 239.516,32 | 0,00 | 518.266,26 | 505.828,00 | 652.660,00 |
| 861.189,64 | 488.543,48 | 94.782,83 | 1.254.950,29 | 1.175.626,00 | 1.268.309,10 |
| 751.808,36 | 242.630,39 | 59.987,71 | 934.451,04 | 1.519.761,00 | 1.622.410,95 |
| 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 13.421,41 |
| 1.612.998,00 | 731.173,87 | 154.770,54 | 2.189.401,33 | 2.695.387,00 | 2.904.141,46 |
| 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 112.248,44 | 75.792,46 |
| 0,00 | 7.614.030,65 | 0,00 | 7.614.030,65 | 1,00 | 14.886.712,95 |
| 0,00 | 7.614.030,65 | 0,00 | 7.614.030,65 | 112.249,44 | 14.962.505,41 |
| 1.891.747,94 | 8.584.720,84 | 154.770,54 | 10.321.698,24 | 3.313.464,44 | 18.519.306,87 |
Der Jahresabschluss der Basler AG wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuchs aufgestellt. Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des Aktiengesetzes zu beachten. Soweit Wahlrechte für Angaben in der Bilanz oder im Anhang ausgeübt werden können, wurde der Vermerk in der Bilanz gewählt. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt. Als börsennotierte Aktiengesellschaft ist die Gesellschaft gemäß § 267 Abs. 3 HGB eine große Kapitalgesellschaft.
Entgeltlich erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Geringwertige Anlagegüter mit Einzelanschaffungskosten von nicht mehr als 410,00 Euro werden im Jahr der Anschaffung in voller Höhe abgeschrieben. Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear vorgenommen. Die Anteile an verbundenen Unternehmen und die Beteiligungen wurden zu Anschaffungskosten angesetzt. Der Ansatz der Beteiligung ist um eine außerplanmäßige Abschreibung gemindert worden.
Die Vorräte wurden zu Anschaffungsbzw. Herstellungskosten angesetzt. Sofern die Tageswerte am Bilanzstichtag niedriger waren, wurden diese angesetzt. In die Herstellungskosten wurden neben den unmittelbar zurechenbaren Kosten auch notwendige Gemeinkosten und durch die Fertigung veranlasste Abschreibungen einbezogen. Zur Vermeidung von Bewertungsrisiken im Zusam-
54
menhang mit Überbeständen und Schwergängigkeit wurden ausreichend Wertberichtigungen vorgenommen. Dabei wurden die Berichtigungen für die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie die Halbfabrikate auf der Basis von Reichweitenanalysen vorgenommen. Im Vorjahr wurden Wertberichtigungen auf der Grundlage von Einzelbetrachtungen gebildet. Es ergab sich ein Abwertungsbedarf in Höhe von Euro 3,6 Mio für die genannten Vermögensgegenstände. Forderungen wurden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet. Zur Abdeckung des allgemeinen Ausfallrisikos wurde eine Pauschalwertberichtigung von 1% auf den Netto-Forderungsbestand gebildet. Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt. Verbindlichkeiten wurden zum Rückzahlungsbetrag angesetzt. Sofern die Tageswerte über den Rückzahlungsbeträgen lagen, wurden die Verbindlichkeiten zum höheren Tageswert angesetzt.
Der Jahresabschluss enthält auf fremde Währung lautende Sachverhalte, die in Euro umgerechnet wurden. Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung sind mit dem Fremdwährungs-Umrechnungskurs zum Bilanzstichtag, soweit dieser höher (Verbindlichkeiten) bzw. niedriger (Forderungen) als der historische Umrechnungskurs war, angesetzt.
Die Entwicklung des Anlagevermögens ist auf den Seiten 52 und 53 dargestellt.
Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEuro 4.121 und sind in Höhe von TEuro 1.600 mit einem Rangrücktritt versehen. Die Einbringlichkeit dieser Forderungen ist jedoch weiterhin gegeben.
Die Sonstigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen Rückstellungen für drohende Verluste aus dem Leasingverhältnis, Gewährleistungsverpflichtungen, Urlaub, Mehrarbeit und ausstehende Rechnungen.
Die drohenden Verluste aus dem Leasingvertrag des Gebäudes für die einzelnen Jahre der Mietzeit (bis zum 31. Dezember 2018) wurden mit einem Diskontierungsfaktor von 6% auf dem Bilanzstichtag abgezinst.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch die Übereignung der Vorräte und der Forderungen gesichert.
Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten in Höhe von TEuro 4.128 von Gesellschaftern gewährte Darlehen einschließlich daraus resultierender Zinsverpflichtungen.
Verpflichtungen aus Miet-, Leasing- und Serviceverträgen:
| fällig 2002: | 2.741TEuro |
|---|---|
| fällig 2003-2006: | 9.282 TEuro |
Bei den Verpflichtungen handelt es sich im Wesentlichen um Leasingverpflichtungen für die Büro- und Betriebsgebäude in Ahrensburg.
Geographisch bestimmter Markt:
| TEuro | |
|---|---|
| Inland | 4.429 |
| Ausland | 19.756 |
| 24.185 |
Hinsichtlich der Aufteilung der Umsätze nach Geschäftsbereichen macht die Gesellschaft weiterhin von der Befreiungsvorschrift gemäß § 286 Abs. 2 HGB Gebrauch.
Im Geschäftsjahr wurde eine außerplanmäßige Abschreibungen auf die Beteiligung an der Photobit Corp. (Euro 7,6 Mio.) vorgenommen.
Dr. Dietmar Ley, Ahrensburg Vorstandsvorsitzender
Axel Dancker, Sandhausen, ab 1. Oktober 2001 (eingetragen ins Handelsregister am 26. Oktober 2001)
Peter Krumhoff, Bad Homburg, ab 1. Oktober 2001 (eingetragen ins Handelsregister am 26. Oktober 2001)
Bryan Hayes, Hamburg, bis zum 22. Januar 2001 (eingetragen ins Handelsregister am 15. Februar 2001)
Thorsten Schmidtke, Ahrensburg, bis zum 15. Juni 2001(eingetragen ins Handelsregister am 19. Juli 2001)
Prof. Dr. Walter Kunerth, Aufsichtsratsvorsitzender, Senior Advisor Mergers & Acquisitions bei Lazard & Co. GmbH
Norbert Basler, Stellvertretender Aufsichtsratvorsitzender, Diplom-Ingenieur
Bernd Priske, Ordentliches AR-Mitglied, Diplom-Betriebswirt, Mitglied des Vorstandes der Fortas AG
Prof. Dr. Walter Kunerth
Vorsitzender des Aufsichtsrates der Götz AG, Regensburg
Vorsitzender des Aufsichtsrates Suspa Holding GmbH, Altdorf
Vorsitzender des Aufsichtsrates Paragon AG, Delbruch
Mitglied des Aufsichtsrates Gildemeister AG, Bielefeld
Mitglied des Board of Directors Autoliv Inc., Stockholm
Dipl.-Ing. Norbert Basler
Mitglied des Beirats der IKB Beteiligungsgesellschaft mbH, Düsseldorf
Mitglied des Beirats Kuhnke GmbH, Malente
Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates der Plato AG, Lübeck
Diplom-Betriebswirt Bernd Priske
Mitglied des Beirats Genius Fenster und Türen GmbH,Toisdorf
Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Vorstandes betrugen für das Geschäftsjahr TEuro 358, die der Mitglieder des Aufsichtsrates TEuro 34.
| 2001 | |
|---|---|
| Zahl der Aktien in Stück | |
| Aufsichtsrat | |
| Prof. Dr. Walter Kunerth | 349 |
| (Aufsichtsratsvorsitzender) | |
| Norbert Basler | 1.600.000 |
| (stellvertr. Aufsichtsratsvorsitzender) | |
| Bernd Priske | - |
| Vorstand | |
| Dr. Dietmar Ley (Vorsitzender) | 122.000 |
| Axel Dancker | - |
| Peter Krumhoff | - |
4. Angaben über den Anteilsbesitz an anderen Unternehmen mit einem Betrag von mindestens 20% der Anteile und Beteiligungen an großen Kapitalgesellschaften, die fünf von Hundert der Stimmrechte überschreiten
den Tochtergesellschaften sind gewähr te Darlehen zum Teil mit Rangrücktritt versehen.
Photobit Corporation (USA) 16 %
Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt 3.500.000 Euro und ist aufgeteilt in 3.500.000 nennwertlose Stückaktien. Die Aktien lauten auf den Inhaber. Zu teilweisen Deckung des Bilanzverlustes wurde ein Betrag von Euro 3.411.663,25 der Kapitalrücklage entnommen.
Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum März 2004 durch ein- oder mehrmalige Ausgabe neuer Aktien gegen Bar- oder Sacheinlagen um bis zu insgesamt Euro 1.750.000 zu erhöhen.
Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Bezugsrecht der Aktionäre folgendermaßen auszuschließen:
a) für einen Anteil am genehmigten Kapital in Höhe von bis zu insgesamt Euro 350.000, sofern die neuen Aktien zu einem Ausgabebetrag ausgegeben werden, der den Börsenpreis nicht wesentlich unterschreitet
b) für einen Anteil am genehmigten Kapital in Höhe von bis zu insgesamt Euro 700.000, um Unternehmen oder Beteili-
| Name, Sitz | Anteil in % | Jahresüberschuss/ Jahresfehlbetrag 2001 |
Eigenkapital am 31. Dez. 2001 |
|---|---|---|---|
| Basler Inc., Exton, USA | 100 | -165.366,01 US\$ | 15.400,89 US\$ |
| Basler Asia Pte. Ltd., Singapore |
100 | -474.483,14 SG\$ | -241.860,53 SG\$ |
| Basler Vision Technologies Taiwan Inc., |
|||
| Taipei/Taiwan | 100 | TW\$ -6.710.156,80 | TW\$ -5.710.156,80 |
Gemäß § 285 Nr. 11 HGB wird über nachstehende Unternehmen berichtet: Zur Vermeidung der Überschuldung bei
56
gungen an Unternehmen zu erwerben, wenn der Erwerb des Unternehmens oder der Beteiligung im wohlverstandenen Interesse der Gesellschaft liegt.
Sofern der Vorstand von den vorgenannten Ermächtigungen zum Bezugsrechtsausschluss keinen Gebrauch macht, kann das Bezugsrecht der Aktionäre nur für Spitzenbeträge ausgeschlossen werden. Über den Inhalt der jeweiligen Aktienrechte und die sonstigen Bedingungen der Aktienausgabe entscheidet der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrates.
Auf den Hauptversammlungen vom 3. März1999 bzw. 19. März 1999 wurden bedingte Kapitalerhöhungen von insgesamt Euro 350.000 beschlossen. Davon dienen Euro 100.000 ausschließlich der Gewährung von Bezugsrechten im Rahmen eines Mitarbeiterbeteiligungsprogrammes. Es wurden Bezugsrechte von 100.000 Stück Aktien i.S. § 192 Abs. 2 Nr. 3 AktG gewährt; der frühestmögliche Ausübungstermin ist für Teile der Bezugsrechte im Frühjahr 2001 bzw. 2002. Bisher sind keine Bezugsrechte ausgeübt worden.
9. Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Arbeitnehmer
| 2001 | 2000 | |
|---|---|---|
| Vorstand | 2 | 3 |
| Angestellte | 239 | 255 |
| 241 | 258 |
Die Basler AG, Ahrensburg, ist Mutterunternehmen für die im Anhang unter Nr. 4 aufgeführten Tochterunternehmen i. S. § 292a HGB, die damit auch verbundene Unternehmen i.S. § 271 Abs. 2 HGB sind. Der Konzernabschluss ist bei der Gesellschaft in Ahrensburg erhältlich.
Wie in den Vorjahren halten Herr Norbert Basler sowie die IKB Beteiligungsgesellschaft mbH jeweils mehr als 5% der Anteile an der Basler AG.
57
Ahrensburg, im Januar 2002
Der Vorstand
Dr. Dietmar Ley Axel Dancker Peter Krumhoff
Wir haben den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Basler Aktiengesellschaft für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2001 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden.
Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
58
Nach unserer Überzeugung vermittelt der Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht gibt insgesamt eine zutreffende Vorstellung von der Lage der Gesellschaft und stellt die Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar.
Ohne diese Beurteilung einzuschränken, weisen wir auf die Ausführungen der Gesellschaft im Lagebericht hin. Dort ist im Abschnitt 'Leistungs- und finanzwirtschaftliche Risiken' ausgeführt, dass die Basler AG rechtzeitig adäquate Kostensenkungsmaßnahmen ergreifen müsse, sollte der Gesellschaft im Verlauf des Geschäftsjahres 2002 nicht die Rückkehr in die Gewinnzone gelingen. Sollte sich dennoch die Rückkehr in die Gewinnzone erheblich verzögern, müsse weiteres Kapital für die Überbrückung der Verlustphase zur Verfügung gestellt werden, um den Bestand der Gesellschaft zu gewährleisten. Ergänzend weisen wir darauf hin, dass die Basler AG derzeit lediglich kurzfristig über drei mit einem Rangrücktritt versehene Gesellschafterdarlehen (TEuro 4.128 befristet bis zum 30. Juni 2002) sowie über Bankgiroverbindlichkeiten (TEuro 4.464) bis auf weiteres finanziert ist. Darüber hinaus stehen der Gesellschaft zum Bilanzstichtag bis auf weiteres noch ausnutzbare Kreditlinien von TEuro 649 zur Verfügung. Die Gesellschaft geht zurzeit davon aus, dass dieses Fremdkapital von der Basler AG auch über den 30. Juni 2002 hinaus benötigt wird und zur Verfügung steht.
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft mbH
Hoppe-Schumacher Schulz
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
Hamburg, den 31. Januar 2002
| 28.02.2002 | Veröffentlichung des Jahresabschlusses für 2001 |
|---|---|
| 19.03.2002 | Presse- und Analystenkonferenz zum Jahresabschluss 2001 |
| 08.05.2002 | Veröffentlichung der Ergebnisse des 1. Quartals 2002 |
| 12.06.2002 | Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2001 |
| 21.08.2002 | Veröffentlichung der Ergebnisse des 2. Quartals 2002 |
| 13.11.2002 | Veröffentlichung der Ergebnisse des 3. Quartals 2002 |
Kenn-Nummer(n): 510 200 Börsenkürzel: BSL Handelssegmente/Börsenplätze: Neuer Markt Frankfurt Designated Sponsors: Dresdner Kleinwort Wasserstein, HSBC Trinkaus & Burkhardt Emissionskonsortium: Dresdner Kleinwort Benson, West LB, BHF-Bank AG Erster Handelstag (Neuer Markt): 23.03.99 Emissionspreis/Festpreis: Euro 57,00 Erster Börsenpreis (Neuer Markt): Euro 95,00 Emissionsvolumen in Stück: 700.000 Stückaktien Ausgeübter Greenshoe: 100.000 Grundkapital: Euro 3.500.000 Zugelassenes Kapital: Euro 3.850.000 Ende des Geschäftsjahres: 31.12.
Norbert Basler 45,7% Dr. Dietmar Ley 3,5% Streubesitz 50,8%
Christian Höck An der Strusbek 60-62 22926 Ahrensburg Telefon: +49(0)4102 463 -175 Telefax: +49(0)4102 463 -108 E-Mail: [email protected]
Texte und Leitung: Christian Höck, Basler AG, Ahrensburg

Atelier Dirk Nicolas Fischer, Hamburg Umsetzung: Dirk Nicolas Fischer & Jan-Eric Lukoschat
59
An der Strusbek 60 – 62 22926 Ahrensburg Germany Tel. +49(0) 4102 463-0 Fax +49(0) 4102 463-109
740 Springdale Drive Exton, Pa 19341 USA Tel. +1(610) 280-0171 Fax +1(610) 280-7608
Tel. + 65 425 0472 Fax + 65 425 0473 25 International Business Park # 01-61 German Centre Singapore 609916
Tel. + 886(2) 8726 1717 Fax +886(2) 8726 1516 7 F-1, No. 65, Sung Teh Road Taipeh, Taiwan R.O.C.
www.baslerweb.com
Building tools?
Free accounts include 100 API calls/year for testing.
Have a question? We'll get back to you promptly.