Annual Report • Mar 18, 2003
Annual Report
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Alt-Moabit 90d D-10559 Berlin Tel.: +49 (0)30 - 726 118 - 0 Fax: +49 (0)30 - 726 118 - 800 [email protected] www.betasystems.de www.betasystems.com
Beta Systems Software AG Alt-Moabit 90d D-10559 Berlin (49) (30) 726 118 0
Beta Systems Software AG und Tochtergesellschaften – Kennzahlen des Konzerns in US GAAP
| Ang abe n in Tau d Eu sen ro |
199 7 |
199 8 |
199 9 |
200 0 |
200 1 |
200 1 vs 200 0 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Ums rlöse atze |
34.7 87 |
38.9 27 |
45.8 35 |
41.2 26 |
44.9 80 |
9,1% |
| Ope rativ es E rgeb nis |
4.15 4 |
-8.4 30 |
-3.6 92 |
-2.7 23 |
-7.3 27 |
-169 ,1% |
| Erge bnis Ert steu vor rags ern |
4.22 3 |
-7.9 33 |
-2.4 47 |
-1.4 23 |
-7.2 21 |
,5% -407 |
| Jah resü bers chu ss |
1.38 3 |
-9.5 36 |
-1.4 75 |
-1.6 20 |
-10. 505 |
,5% -548 |
| Liqu ide Mitt el |
28.4 25 |
27.9 15 |
19.7 24 |
9.39 9 |
13.6 58 |
% 45,3 |
| Eige nka pita l |
41.0 27 |
32.2 30 |
39.4 74 |
38.5 41 |
28.5 03 |
-26, 1% |
| Bila nzsu mm e |
53.9 89 |
66.7 64 |
59.6 07 |
57.1 82 |
50.8 16 |
-11, 1% |
| Eige nka pita lquo te in % |
76,0 | 48,3 | 66,2 | 67,4 | 56,1 | |
| Anz ahl der Mita rbei ter |
248 | 348 | 357 | 311 | 334 | 7,4% |
| We rtpa pier -Ke Num nn- mer : |
522 440 |
|---|---|
| Börs enk ürze l: |
BSS |
| Erst noti z: |
30. Jun i 19 97 |
| Han dels t & Börs lätze seg men enp : |
Neu er M arkt Fra nkfu rt, B n Be rlin, Düs seld orf, örse |
| Ham burg , Ha Stut tgar t nno ver, |
|
| Indiz es: |
NEM AX A ll Sh NE MAX Sof re C DAX , CD AX Soft twa are, war e |
| Des igna ted Spo nso rs: |
Deu tsch e Ba nk A G, F rohn e & Klein We rtpa pier han dels hau s G mbH |
| Emi ssio nsko rtium nso : |
Deu tsch e M n G renf ell, G oldm an S ach s, S al. O nhe im jr & C ie. orga ppe |
(61) (2) 8912 2100
Beta Systems EDV-Software GmbH Otto-Probst-Str. 22 A-1100 Wien (43) (1) 6150 75010
BVBA Beta Systems Software SPRL Avenue des Chasseurs 1 B-1410 Waterloo (32) (2) 3520 480
Tantia Technologies Inc. 100 - 4855 Riverbend RoadBoulder, CO USA 80301 (1) (303) 247 1112
Beta Systems Software Inc.One Security Center Suite 1100 3490 Piedmont Rd. Atlanta, GA 30305 (1) (404) 8121 556
Tantia Technologies Inc. Suite 1900 840 -7th Avenue SW Calgary, Alberta T2P 3G2 (1) (403) 2319 800
Beta Systems Software France SARL 2, Rue Paul Henry Spaak Saint Thibault des Vignes F-77462 Lagny sur Marne Cedex (33) (1) 6412 7980
Beta Systems Software Ltd. Highland House Basingsstroke Road, Spencers Wood GB-Reading, Berks RG7 1NT (44) (1189) 885 175
Betann Systems AB Kavallerivägen 30 Rissne Centrum Box 2099 S-17402 Sundbyberg (46) (8) 733 0045
Beta Systems Software SRL Viale Stelvio, 70 I-20159 Milan (39) (2) 6680 5911
Beta Systems Software BV Weverstede 5a NL-3432 JS Nieuwegein (31) (30) 602 2140
Beta Systems Software AG Industriestrasse 24 CH-8305 Dietlikon (41) (1) 3189 922
Beta Systems Software Espana S.L. Urb. La Florida c/Musgo, 2 E-28023 Madrid (34) (91) 307 76 75
Mattheis Werbeagentur Berlin, www.mattheis-berlin.de Fotografie: Agentur Bildschön – Claudia Buhmann; Beta Systems
Grafische Konzeption und Realisation:

INHALTSVERZE ICHN IS
BRIEF AN DIE AKTIONÄRE UNTERNEHMENSPROFIL VORSTANDSPROFIL INVESTOR RELATIONS KONZERNLAGEBERICHT

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wir freuen uns, Ihnen heute den Bericht über das Geschäftsjahr 2001 vorlegen zu können. Das vergangene Jahr war von einer Reihe Herausforderungen und Veränderungen für unser Unternehmen geprägt. Die Herausforderungen waren größtenteils durch das raue wirtschaftliche Klima im gesamten Technologiesektor begründet. Die Veränderungen im Unternehmen waren das Ergebnis unseres "Acht Punkte"-Programms, welches wir Ihnen auf der Hauptversammlung 2001 vorgestellt haben.
Die Ergebnisse des Geschäftsjahres 2001 spiegeln den stetigen Fortschritt und die anhaltenden Verbesserungen in unserem Unternehmen wider. Entgegen der Nachfrageschwäche im IT-Bereich und als eines der wenigen Unternehmen der europäischen Softwarebranche waren wir in der Lage, unsere Umsätze im Geschäftsjahr 2001 um 9,1% solide zu steigern. Dies unterstreicht, dass wir mit der Umsetzung unseres Turnaround im Zeitplan liegen. Insbesondere das Wachstum von 15,5% bei den wiederkehrenden Wartungserlösen bewegte sich im Rahmen unserer Erwartungen. Die Steigerung der Lizenzumsätze um 4,8% ist jedoch noch nicht zufriedenstellend und soll durch unsere vertrieblichen Expansionsmaßnahmen weiter verbessert werden.
Unser Kerngeschäftsfeld Data Center Management hat sich – mit einem guten Umsatzwachstum von 8,8% in 2001 und überdurchschnittlicher Rentabilität – erneut als stabiles Rückgrat unserer Expansionsbestrebungen in neue Geschäftsfelder bewährt. Im Rahmen der Konsolidierung von Rechenzentren spielen wir eine wichtige Rolle und sind weiterhin der Hauptansprechpartner für Kunden in diesem Umfeld. In der Geschäftseinheit Document Management
haben wir, verbunden mit einem Umsatzwachstum von 11,7% in 2001, einige vertriebliche Meilensteine erreicht wie z.B. die Lizenzierung der VIDiDOC® Product Suite an einige namhafte Finanzinstitute in Deutschland und Europa. Das Storage Management gewinnt zunehmend an Bedeutung und wir erwarten auch hier ein Umsatzwachstum über dem Niveau von 3,6% in 2001, sobald die IT-Nachfrage in Nordamerika auf ein normales Niveau zurückkehrt.
Das Ergebnis vor Steuern liegt bei einem Verlust von 7,2 Millionen Euro (Vorjahr: 1,4 Millionen Euro). Darin enthalten sind eine Reihe einmaliger, nicht liquiditätswirksamer Aufwendungen zur Bereinigung risikobehafteter Bilanz-Positionen. Dies sind Positionen, deren Werthaltigkeit aufgrund sich ändernder Markteinschätzungen und konjunktureller Rahmenbedingungen zurückgenommen werden musste. Im Einzelnen handelt es sich dabei größtenteils um Abschreibungen auf Finanz- und Unternehmensbeteiligungen aus den Jahren 1997 bis 2000. Diese Maßnahmen waren unter anderem notwendig, um das Unternehmen zu restrukturieren und gegenwärtige Marktentwicklungen und Risiken in unseren Bilanzen zu berücksichtigen bzw. zu eliminieren.
Wie bereits erwähnt, war das Geschäftsjahr 2001 von der Entwicklung und Umsetzung des auf der Hauptversammlung 2001 vorgestellten und auf 18 bis 24 Monate angelegten "Acht Punkte"-Programms geprägt. Dieses Programm wurde aufgesetzt, um den Turnaround von Beta Systems einzuleiten und die Ertragslage des Unternehmens zu verbessern. Wir verstehen dieses Programm als

"Roten Faden" und Maßnahmenplan, an dem sich Mitarbeiter und Management orientieren, um das in unserem Unternehmen vorhandene technische und wirtschaftliche Potenzial besser zu fokussieren und für ein gesundes und profitables Wachstum zu nutzen. Langfristige Ziele sind dabei nachhaltige Profitabilität, bessere Marktorientierung und schnellere Bewegung des gesamten Unternehmens bei gleichzeitiger Erhöhung des Firmenwertes für Investoren und Mitarbeiter.
Die folgenden Ausführungen sollen Ihnen einen Überblick über die Ziele, den erreichten Stand und das weitere Vorgehen bei der Umsetzung der einzelnen Schwerpunkte des Programms geben.
Die einzelnen Maßnahmen sind so angelegt, dass durch ihre Umsetzung identifizierte Blockaden in der Organisation von Beta Systems beseitigt und durch professionelle Strukturen ersetzt werden. Auf diese Weise wird es möglich sein, die Erfahrung, Kreativität und Motivation der Mitarbeiter von Beta Systems konsequent in Unternehmenserfolg zu transformieren. Dazu gehören die Entwicklung überlegener Produkte, die erfolgreiche Vermarktung dieser Produkte sowie die profitable Pflege der Bestandskunden.

Mittelfristig soll Beta Systems in den Segmenten Data Center Management, Document Management und Storage Management zu einem führenden Unternehmen der europäischen IT-Industrie entwickelt werden.
Beta Systems hat sich in den letzten Jahren zu einem weltweit tätigen Unternehmen mit Schwerpunkt in Europa und mehr als 300 Mitarbeitern entwickelt. Diese Größenordnung macht eine Veränderung der Organisationsstrukturen notwendig. Die ersten drei Punkte des Programms tragen diesem Umstand Rechnung. Die strategische Ausrichtung wurde marktorientiert entwickelt und an Mitarbeiter sowie an Kunden kommuniziert. Innerhalb der Firmenorganisation wurden klare Kompetenz- und Verantwortungsbereiche abgesteckt und sinnvoll aufeinander abgestimmt. Auf der Grundlage klarer Zuständigkeitsbereiche lassen sich die Prozesse effizient und anforderungsspezifisch gestalten. Das Gesamtziel dieser Maßnahmen ist die Beschleunigung aller Geschäftsabläufe im Unternehmen.
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Der zweite Schwerpunkt (Punkte 4 - 8) des Programms gilt der Erweiterung der Markt- und Kommunikationsaktivitäten von Beta Systems. Durch Straffung des Portfolios und vertrieblicher Expansionsprogramme werden die Marktchancen nachdrücklicher als bisher wahrgenommen und die positive Entwicklung von Umsatz und Rentabilität beschleunigt.
Mit der Kommunikationserweiterung im Bereich Investor Relations wurde bereits begonnen, um die Fortschritte bei der Umsetzung des "Acht Punkte"-Programms, die gestarteten Initiativen und erreichten Meilensteine zu dokumentieren und transparent zu machen. Die Wirksamkeit weiterer Maßnahmen in diesem Bereich ist stark vom Erfolg und Fortschritt des gesamten Programms, aber auch von der allgemeinen Börsenentwicklung abhängig.
Für eine konsequente Marktdurchdringung in den anvisierten Geschäftsfeldern Data Center Management, Document Management und Storage Management ist eine fokussierte Unternehmensaufstellung notwendig, um für jedes Feld die notwendige Kompetenz zu bündeln und Geschäftsprozesse zu beschleunigen. Zu diesem Zweck wurden die Business Units Data Center Management und Document Management gegründet, die als Organisationseinheiten eigenständig für Produktentwicklung, Preispolitik, Wachstum und Ertrag verantwortlich sind.
Zusammen mit dem Tochterunternehmen Tantia Technologies für Storage Management hat Beta Systems somit die Möglichkeit, für jeden Geschäftsbereich spezialisierte Mitarbeiter einzusetzen und bei diesen eine hohe Identifikation mit dem jeweiligen Tätigkeitsfeld zu entwickeln. Zudem lassen sich mit flachen Hierarchien und schlanken Organisationsstrukturen schnellere und kompetentere Entschei-

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Die strategische Ausrichtung wird von innen nach außen gelebt und kommuniziert. Hierfür wurden wichtige Grundlagenarbeiten wie die Formulierung von strategischen, betriebswirtschaftlichen und technologischen Konzepten sowie Wirtschaftsplänen für die Business Units durchgeführt.
Langfristig wirkende Maßnahmen wie das Culture-Change-Programm, der Mitarbeiter-Newsletter und die Einführung eines betrieblichen Vorschlagswesens werden die Identifikation der Mitarbeiter mit der Unternehmensstrategie fördern und somit den Erfolg der Strategie sichern.
Zur Straffung der Organisation wurden in verschiedenen Bereichen – Vertrieb, Finanzen & Controlling, Vertrags-Management u.a. – Neustrukturierungen vorgenommen. Mit diesen Maßnahmen werden Verantwortung und Entscheidungskompetenz verstärkt an die operative Ebene übergeben und damit Geschäftsprozesse beschleunigt.
Die hierfür notwendige Verbesserung der Mitarbeiterqualifikation wird kontinuierlich durch eine intensive Potenzialanalyse und ein darauf abgestimmtes Förderprogramm gewährleistet. Mit einem Maßnahmenpaket zur besonderen Förderung von Nachwuchsführungskräften wird das notwendige Know-how für die Übernahme von Verantwortungsbereichen gezielt entwickelt, um somit langfristig die operative Ebene durch Kompetenz aus den eigenen Reihen zu stärken.
Im Rahmen einer Mitarbeiterzufriedenheitsstudie wurden weitere Maßnahmen zur Organisationsverbesserung ermittelt und anschließend eigenverantwortlich umgesetzt. Durch diese Vorgehensweise konnte die Innenperspektive der Mitarbeiter auf die Unternehmensstrukturen produktiv genutzt und gleichzeitig die Mitarbeitermotivation erhöht werden.
Für die Optimierung der IT-Infrastruktur als Grundlage der Geschäftstätigkeiten von Beta Systems wurde der Bereich "Organisation & Information" gegründet. Dieser Bereich ist in alle relevanten Planungsprozesse involviert und sichert somit die zeitnahe und kostengünstige technische Ausstattung aller Bereiche.

Bei der Analyse aller Arbeitsprozesse innerhalb von Beta Systems ergaben sich für
einige Bereiche Optimierungsmöglichkeiten. Auf der Grundlage der zuvor klar definierten Kompetenzbereiche wurde ein Re-Design der Prozesse durchgeführt und mit der Implementierung begonnen. Das nahtlose Ineinandergreifen der verschiedenen Arbeitsbereiche wird nun durch klare Aufgabenzuordnung gewährleistet.

Die neu gegründeten Business Units erwiesen sich gerade bei der Neugestaltung der Prozesse "Produktentstehung" und "Produktfreigabe" als die Kernbereiche eines marktorientierten Produktbereitstellungsprozesses. Zur Schaffung verbesserter Planungs- und Steuerungsinstrumente wurde der Prozess "Wirtschaftsplan" konzipiert sowie die konzernweite Einführung von SAP gestartet. Durch diese Steigerung der Transparenz wird der gesamte Planungsprozess mit Hinblick auf Sicherheit und Schnelligkeit optimiert. Die somit gewonnenen Informationen zu Kapazitäten und Risiken bilden, gemeinsam mit den in Echtzeit verfügbaren weltweiten Zahlen zur Geschäftsentwicklung, ein sicheres Instrumentarium für die Geschäftsführung von Beta Systems.

Bei der Analyse der Marktsituation von Beta Systems konnte ein entscheiden-
des Wachstumspotenzial für den europäischen Markt ermittelt werden. Für die vertriebliche Entwicklung wurde ein entsprechendes Expansionsprogramm konzipiert und gestartet. Ziel dieser Maßnahme ist die signifikante Erhöhung von Präsenz, Umsatz und Marktanteil in den europäischen Kernländern. In einem ersten Schritt wurden Italien, Großbritannien, Frankreich und Spanien als Kernländer festgelegt, Produktlinien definiert sowie Adressaten und Mitbewerb analysiert. Darauf aufbauend wurden Business-Pläne erstellt, die personelle Ausstattung in den Kernländern angepasst und Marketing-Aktionen geplant. Für das deutschsprachige Vertriebsgebiet konnten konkrete Umsatzchancen im Bereich Services identifiziert werden. Daher wurde mit der Konzipierung von eigenständigen Serviceprodukten begonnen.
Das erste etablierte und an den Vertrieb übergebene Produkt ist der 7/24-Service für die Fern-Betreuung von Produkten und Systemen von Beta Systems beim Kunden. Weitere Serviceprodukte sind bereits konzipiert und werden 2002 in die Vermarktung aufgenommen.
Durch die neu gegründete Abteilung "Inside Sales" wird eine verbesserte Unterstützung der regionalen Vertriebsmitarbeiter und somit eine Erhöhung der Vermarktungschancen ermöglicht. Die Zentralisierung dieser Funktion ermöglicht die Entwicklung effektiver taktischer Vertriebsoffensiven sowie die Durchsetzung einer firmenweit koordinierten Vermarktungsstrategie.
Um das Wachstum von Beta Systems im Bereich Storage Management voranzutreiben, ist die intensivere Bearbeitung des europäischen Marktes notwendig. Hierfür wurde das "Storage Solution Center" (SSC) gegründet, das den Vertrieb von Storage Management-Produkten in Europa fördern wird. Das SSC ist mit Vertriebs-, Service- und Marketing-Mitarbeitern ausgestattet und ermöglicht somit eine wichtige Effizienzsteigerung in der Produktvermarktung sowie eine Qualitätssteigerung in der Betreuung von Kundenprojekten. Durch die thematische Fokussierung von Mitarbeitern im SSC ist Beta Systems nun auch in der Lage, Consultingleistungen für den Bereich Storage Management anzubieten und damit einen besseren Kundenzugang zu entwickeln.
Die strukturelle und personelle Zusammenarbeit des Tochterunternehmens Tantia Technologies mit Beta Systems wurde durch das SSC und durch den Einsatz von Führungskräften aus Deutschland bei Tantia verstärkt.
Dabei gelang es, die Organisation von Tantia zu straffen und eine schlagkräftige Führungsebene zu installieren, die eine zielgerichtete und intensive Vermarktung der TantiaProdukte durchsetzen wird. Dennoch ist Tantia auch aufgrund der schwierigen Nachfragesituation in den USA derzeit noch das "Problemkind" innerhalb der Beta Systems Gruppe.
Der größte Wettbewerbsvorteil von Beta Systems im Document Management wurde in der Zusammenstellung der Produkte als Suite für High-End Output-Management erkannt. Daher haben sich die Aktivitäten in Vertrieb und Entwicklung auf die Ausweitung der VIDiDOC® Produktpalette konzentriert.
Der Schwerpunkt in den Vertriebsaktivitäten wurde auf die Ergänzung bereits bestehender Installationen durch weitere Suite-Komponenten gelegt. Auch in der Entwicklung konnte der plattformübergreifende Suite-Gedanke konsequent weitergeführt werden. Die VIDiDOC® Suite wurde durch eine UNIX-Komponente komplettiert, die bereits für den Vertrieb freigegeben ist.
Die Qualität der Kundenbetreuung und die Unterstützung der Vertriebsmitarbeiter wird für die DMS-Produkte durch die neu installierten "Solution Architects" optimiert. Diese Spezialisten sind als Schnittstellen zwischen Entwicklung, Vertrieb und Marketing angelegt und unterstützen fachlich den Pre-Sales-Vorgang vor Ort, konzipieren Kundenlösungen und betreuen Pilotinstallationen. Mit ihrer Kompetenz helfen sie Vertriebs- und Marketingmitarbeitern und ermöglichen damit eine exzellente und erfolgreiche Kundenbetreuung.

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Die breite Auffächerung der Produktpalette von Beta Systems machte eine Über-
prüfung des Portfolios notwendig. Um das Ziel der erhöhten Konzentration und Marktdurchdringung zu erreichen, mussten verzichtbare Produkte gezielt aus dem Entwicklungs- und Vertriebsprozess genommen werden. Erste Korrekturen im Portfolio wurden bereits vorgenommen. Die freigewordenen Ressourcen können in die verstärkte Weiterentwicklung und Vermarktung der Kernprodukte investiert werden.
Aus den identifizierten Kernprodukten wurden lösungsorientierte Produktfamilien bzw. Suites gebildet, die eine anwendungs- und zielgruppenorientierte Vermarktung ermöglichen. Durch diese Konzentration im Produktbereich konnte auch eine exaktere Ermittlung und Analyse des Mitbewerbs und der eigenen Alleinstellungsmerkmale erreicht werden. Auf dieser Grundlage wird Beta Systems die forcierte Ausweitung der Marktanteile vorantreiben.

Die Kommunikation mit Analysten und institutionellen Investoren wurde mit Unterstützung von Thomson Financial Investor Relations ausgebaut. Neben der Teilnahme an Investorenkonferenzen und der Durchführung von Telefonkonferenzen zu aktuellen Belangen wurde Ende 2001 eine Roadshow durchgeführt. Ebenso haben eine erhöhte Frequenz von Interviews und Pressemitteilungen und ein erweiterter Internetauftritt die Transparenz für Anleger erhöht.
Wir sind sicher, dass Beta Systems mit diesen Maßnahmen die richtigen Entscheidungen getroffen hat und umsetzen wird, um die gegenwärtigen und zukünftigen Marktbedingungen und geschäftlichen Herausforderungen zu meistern, aber auch die grundsolide und zunehmend positive Geschäftsentwicklung mit einer entsprechenden Kursentwicklung zu untermauern. Wir bedanken uns an dieser Stelle bei unseren Aktionären, Kunden, Partnern und Lieferanten für die stabile und vertrauensvolle Zusammenarbeit.


Karl-Joachim Veigel Dr. Oskar von Dungern Ralf Männlein
Die Beta Systems Software AG ist ein international tätiger Anbieter von Qualitätssoftware und Serviceleistungen für das IT-Management. Die innovativen Produkte und Lösungen des mittelständischen Unternehmens ermöglichen signifikante Effizienzsteigerungen in der gesamten Unternehmens-IT. Durch die Nutzung modernster Technologien sichert die Software von Beta Systems den Anwendern einen wichtigen Vorsprung im web-basierten Business.
Optimierungsbedarf der Kunden aus. Im Vordergrund steht dabei die Effizienz- und Wertsteigerung der bei den Kunden vorhandenen IT-Umgebung. Die Beta Systems Produkte bieten den Kunden durch bestmögliche Ausnutzung vorhandener Hardware- und Softwareressourcen Investitionsschutz und Rentabilitätssteigerung.
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Technologiepartnerschaften mit IBM und SAP ermöglichen Beta Systems die Integration ihrer Produkte in die wichtigen und aktuellen Technologietrends. Als Lösungsanbieter unterstützt Beta Systems durch qualifiziertes Consulting Unternehmen in der Entscheidungsphase, während der Implementierung und beim effizienten Einsatz ihrer IT-Infrastruktur. Die Kunden profitieren dabei von der seit 1983 im unternehmensweiten Daten- und Dokumentenmanagement erworbenen Erfahrung.
Die Beta Systems Professional Services realisieren in den Kundensystemen verbesserte Funktionalität, größere Sicherheit und höhere Produktivität. Zu den professionellen Serviceleistungen von Beta Systems gehören auch Speziallösungen für das Dokumentenmanagement, die aus Standardkomponenten modernster Technologie zusammengesetzt, beim Kunden implementiert und an seine Anforderungen angepasst werden. Im firmeneigenen Schulungszentrum in Berlin bietet Beta Systems eine Vielzahl praxisnaher und kundenorientierter Produktschulungen an, die den Kunden den optimalen Einsatz der Beta Systems Produkte gewährleisten. Der Beta Systems Support steht den Kunden mit erfahrenen Support-Spezialisten 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche zur Verfügung.


Die Produkte von Beta Systems sind für Großunternehmen und wachsende mittelständische Betriebe ausgelegt. Der Fokus ist dabei stets auf die effiziente und anwenderfreundliche Gestaltung von IT- und Geschäftsprozessen gerichtet. Hoher technologischer Standard wird in einer robusten Architektur realisiert, um ein Höchstmaß an Skalierbarkeit, Leistungsfähigkeit, Integrität und Verfügbarkeit zu gewährleisten.
Die Beta Systems Software AG richtet ihren Entwicklungsprozess an den aktuellen Anforderungen und dem realen Beta Systems bietet damit eine umfassende und hochverfügbare Unterstützung für IT-Abteilungen und Rechenzentren. Darüber hinaus umfasst das Serviceangebot von Beta Systems auch Online-Systembetreuung (Remote Access) für vorbeugende Wartungsaufgaben und Inspektionen sowie ein ASP-Angebot zur Haltung und Wartung von Datenbeständen.

Unternehmen sind heute darauf angewiesen, dass der interne und externe Informationsfluss in Form von elektronischen Dokumenten reibungslos, sicher, schnell und zuverlässig funktioniert. Durch die Koordinierung und Verfügbarhaltung aller Dokumente kann das Unternehmenswissen gewinnbringend eingesetzt werden. Verarbeitung, Verteilung, Darstellung und Archivierung der Dokumente, die auf verschiedenen Plattformen und von unterschiedlichen Systemen erstellt wurden, sind somit Grundvoraussetzungen für vitale Unternehmensprozesse, die leistungsstarke, integrative und anwenderfreundliche Komplettlösungen notwendig machen.
Die Dokumentenmanagement-Suite VIDiDOC® von Beta Systems gewährleistet den reibungslosen Informationsfluss in heterogenen IT-Umgebungen und erfüllt die hohen Leistungsanforderungen großer und global agierender Unternehmen ebenso wie den Bedarf an erweiterbaren Speziallösungen von mittelständischen Betrieben. Die Lösungen lassen sich durch die Verwendung modernster Technologie und Architektur in verschiedene Systeme und Umgebungen integrieren, verarbeiten Dokumente jeglicher Art und bieten die Infrastruktur für die Nutzung der Unternehmensdaten in der täglichen Bürokommunikation.
VIDiDOC® bietet beispielsweise spezielle Funktionen für die Dokumentenauswertung und -darstellung, die eine effiziente Nutzung der Informationen aus SAP R/3 durch alle Mitarbeiter eines Unternehmens ermöglichen. Durch die Integration verschiedener Plattformen (OS/390, z/OS, UNIX und Windows NT) und die Verbindung von außergewöhnlicher Leistungsfähigkeit mit besonderen Workflow- und Recherche-Funktionen ist die Beta Systems Lösung einzigartig am Markt. Die Kunden von Beta Systems erhalten eine einzige Output-Management-Lösung für alle Anforderungen und Plattformen ihres gesamten Unternehmens.
Der zunehmende Einsatz von ERP-Systemen wie SAP R/3 und der kontinuierliche Bedeutungszuwachs des Internets im Umfeld von E-Business und E-Commerce haben die Anforderungen an die Rechenzentren um ein Vielfaches erhöht. Die neuen Systeme und Anwendungen produzieren täglich immer größere Mengen unternehmenswichtiger Daten, die im Hintergrund (Back-Office) sicher und schnell verarbeitet und verwaltet werden müssen. Die effiziente
Abwicklung der hierfür notwendigen Prozesse ist von einer leistungsfähigen Steuerungszentrale abhängig, die große Datenvolumina mit extrem hoher Geschwindigkeit verarbeitet und Prozesse zentral steuert bzw. kontrolliert. Dabei müssen verschiedenste Systeme unter UNIX und Windows NT in bestehende OS/390-Umgebungen integriert werden. Die Beta Systems Software AG setzt ihre langjährigen Erfahrungen im Großkundengeschäft für die Entwicklung von Qualitätslösungen ein, die einen reibungslosen und effizienten Arbeitsablauf in Rechenzentren gewährleisten, und deckt mit ihrer Produktpalette die Bereiche Produktionsmanagement (Scheduling) und Security Management ab. Mit ihren Lösungen für Prozessoptimierung und Automatisierung in Rechenzentren ermöglicht Beta Systems die notwendige Leistungssteigerung im Back-Office-Bereich für Internet- und ERP-Anwendungen. Durch die Lösungen von Beta Systems werden die ineinandergreifenden Prozessabläufe in ihrer zeitlichen Abfolge optimal aufeinander abgestimmt, so dass die Leistungsfähigkeit der Hardware-Ressourcen vollständig zum Einsatz kommt. Die Lösungen gewährleisten außerdem die für den Umgang mit Unternehmens- und Kundendaten notwendige Sicherheitsüberwachung und schnelle sowie direkte Reaktion auf Sicherheitsverletzungen. Beta Systems' Lösungen werden in den größten Rechenzentren der Welt eingesetzt und von den Kunden wegen ihrer Performance und Stabilität geschätzt.

Die wachsende Zahl der Serviceranbieter im Internet (ISP, ASP und Backup Service Provider) sowie der Unternehmen, die ihre Geschäftsprozesse online abwickeln und automatisieren, hat zu einem explosionsartigen Anstieg der Unternehmensdaten geführt, die gesichert und im Notfall schnellstmöglich wiederhergestellt werden müssen. Aus diesem Grund gewinnt ein professionelles und leistungsstarkes Storage Management auf Basis der SAN-Technologie (Storage-Area-Network) kontinuierlich an Bedeutung, denn unternehmenskritische Daten und Applikationen müssen permanent verfügbar sein und täglich abgesichert werden.

Der Bereich Storage Management wird durch die im April 2000 gegründete Tochtergesellschaft Tantia Technologies Inc., mit Sitz in Boulder, Colorado, repräsentiert. Die Tochtergesellschaft bietet hochleistungsfähige Softwarelösungen für die unternehmensweite Datensicherung und -wiederherstellung, welche die Storage-Area-Network-Technologie (SAN) einschließen. Tantia Technologies entwickelt und vertreibt die Storagelösungen der von Beta Systems im Dezember 1998 akquirierten Gesellschaft HARBOR Systems Management kontinuierlich weiter. Die Lösungen von Tantia Technologies ermöglichen die effektive Nutzung und die sichere Bewältigung der zunehmenden Informations- und Datenmengen. Durch zuverlässige Hochgeschwindigkeits-Datenübertragung, optimierte Speichernutzung und die Gewährleistung einer ständigen Systemverfügbarkeit bieten die Tantia Produkte die geforderte Sicherheit für unternehmenskritische Daten und Informationen. Unternehmensweite Operationen, die eine große Anzahl an Servern, Clients und Applikationen umfassen, können dabei von einem zentralen Punkt aus gesteuert werden.
Durch die konsequente Portierung bewährter Softwarelösungen aus dem OS/390-Bereich auf offene Plattformen (Windows NT und UNIX) und die Unterstützung aller unternehmensrelevanten Standards wie SAP, Lotus Notes oder Microsoft Office können die Tantia Produkte in allen Branchen und Unternehmensbereichen für sämtliche Storage-Anforderungen eingesetzt werden.
Die Kunden von Beta Systems sind Großunternehmen der Bereiche Banken, Versicherungen, Telekommunikation und Industrie sowie öffentliche Behörden.
Derzeit sind mehr als 2.000 Produkte von Beta Systems bei weltweit über 1.000 Kunden installiert. Zu diesem Kundenkreis gehören u.a. ABN Amro Bank, BMW, Daimler-Benz, Dow International, Deutsche Bank, Deutsche Telekom, HUK-Coburg, Siemens, Swisscom, Transamerica und VW.
Hauptsitz des Unternehmens ist Berlin. Tochtergesellschaften vertreten den Konzern in den USA, Kanada, Großbritannien, Frankreich, Italien, Belgien, der Schweiz, den Niederlanden, Skandinavien, Österreich, Spanien und Australien. In den osteuropäischen Ländern und Südamerika ist Beta Systems durch Distributoren tätig.
Beta Systems verfügt über zwei Entwicklungslabors. Sie sind in Berlin und Calgary (Kanada) angesiedelt. Die Produkte für Document Management und Data Center Management werden im Berliner Labor, die Storage Management Produkte in Calgary entwickelt. Das international engagierte Unternehmen fördert als Ausbildungsbetrieb den Nachwuchs an dringend benötigten Fachkräften.
Der Vertrieb der Beta Systems Lösungen in den Bereichen Document Management und Data Center Management wird zum größten Teil vom eigenen Direktvertrieb durchgeführt. Mit einem dichten Vertriebsnetz stehen den Kunden europaweit kompetente Ansprechpartner vor Ort zur Verfügung. Zusätzlich sind für die Document Management Produkte indirekte Vertriebskanäle geplant, wobei der Vertrieb der Produkte über Value Added Reseller (VAR) wie Systemintegratoren, technische Partner, Application Service Provider (ASP) und Internet Service Provider (ISP) erfolgen soll. Hierfür werden vertriebsfördernde Partnerschaften mit anderen Anbietern eingegangen, deren Produkte die Dokumentenmanagementlösung von Beta Systems ergänzen. Diese Maßnahmen werden durch die Teilnahme an Partnerprogrammen für wichtige Standardsoftware vervollständigt.
Der Vertrieb der Storage Management Produkte wird auf etablierte und weltweit führende Hardwarehersteller konzentriert. Realisierungen sind beispielsweise die weltweiten Vertriebsvereinbarungen mit VARs wie Hewlett Packard (HP) und Hitachi Data Systems. Weitere Vertriebsmöglichkeiten werden durch die Einbindung der Beta Systems Produkte in hochwertige Softwarelösungen anderer Anbieter wie z.B. ASP und ISP adressiert. Entsprechende Partnerschaften wurden mit Bus-Tech und Jaws Technologies eingegangen.







Das Ziel unserer Investor Relations Arbeit ist, das Vertrauen unserer Aktionäre, unserer potenziellen Investoren und der Finanzanalysten in Beta Systems zu stärken und eine realistische Bewertung der Beta Systems Aktie zu erreichen. Deswegen haben wir uns einer offenen und umfassenden Informationspolitik verschrieben. Wir bedanken uns für Ihr Interesse und Vertrauen im Geschäftsjahr 2001 und stehen Ihnen für Fragen und Anregungen selbstverständlich auch persönlich zur Verfügung.
Bekanntgabe der Jahresergebnisse 2001, Bilanzpressekonferenz in Berlin
Analysten-/Investorenkonferenz in Frankfurt
Veröffentlichung des 1. Quartalsberichts 2002
Hauptversammlung im Ludwig-Erhard-Haus, Fasanenstraße 85, 10623 Berlin
Veröffentlichung des 2. Quartalsberichts 2002
Veröffentlichung des 3. Quartalsberichts 2002
Analysten-/Investorenkonferenz in Frankfurt
Bekanntgabe der Jahresergebnisse 2002, Bilanzpressekonferenz in Berlin
Performance 2000 bis 2001 im Vergleich zum NEMAX All Share Index (indexiert)

| In Euro | 2001 | ||
|---|---|---|---|
| Ergebnis pro Aktie | -2,66 | ||
| Höchstkurs | 8,40 | ||
| Tiefstkurs | 2,05 | ||
| Börsenkurs am 28.12.2001 | 2,05 | ||
| Anzahl Aktien in Stück | 3.974.931 | ||
| Grundkapital | 10.161.750 | ||
| Marktkapitalisierung am 28.12.2001 | 8.148.609 |

Arne Baßler, Investor Relations Tel. 030 - 726 118 170 Fax. 030 - 726 118 881 Email. [email protected]
Geschäftsverlauf und Ertragssituation waren im Geschäftsjahr 2001 von einer Reihe Faktoren geprägt. Zu den externen Einflüssen zählte ein zunehmend rauhes Geschäftsklima unter dem Eindruck sinkender Wachstumsraten in der Wirtschaft und insbesondere eine Nachfrageschwäche im gesamten IT-Sektor. Die wachsende Unsicherheit in der Wirtschaft wurde durch die Ereignisse im September 2001 in Nordamerika noch verstärkt. Beta Systems verspürte Auswirkungen in Form einer Verlängerung der Kaufentscheidungszyklen beim Kunden und einigen Auftragsverzögerungen insbesondere im Geschäftsfeld Storage Management in Nordamerika.
Die weiter verstärkte Konsolidierung der Rechenzentren als wichtigste Kundengruppe war einer der wesentlichen Markttrends. Die durch Zusammenschlüsse entstandenen Rechenzentren verfolgen zumeist zwei Hauptziele: optimierten, kosteneffizienten Betrieb und Standardisierung der eingesetzten Softwaresysteme. Beta Systems konnte sich auf diesem Gebiet gut positionieren und ist Marktführer in Deutschland.
Durch die engen Kundenbeziehungen des Unternehmens, kombiniert mit hochleistungsfähiger, robuster und kostensparender Technologie, wurde diese Position weiter verstärkt und schlug sich in einem Umsatzwachstum nieder. Gerade gegen Ende des Geschäftsjahres 2001 konnten einige Vertragsabschlüsse insbesondere durch die Kombination von weiterentwickelten Data Center Management Lösungen mit VIDiDOC® Komponenten für Document/Output Management erzielt werden.
13
Im Rahmen der vertrieblichen Expansion der VIDiDOC® Suite startete das Unternehmen eine weitreichende Marketing-Kampagne, welche vor allem auf den Finanzsektor gerichtet ist. Innerhalb dieses vertikalen Marktes stellen vor allem Filialbanken und Sparkassen in Deutschland und Europa ein erhebliches Marktpotenzial für die Produkte von Beta Systems dar. Das Unternehmen erzielte sehr positive Reaktionen auf diese Vertriebsinitiative und erreichte einige vertriebliche Meilensteine und steigende Lizenzumsätze für VIDiDOC® in der zweiten Jahreshälfte.

Unternehmensintern hat sich die Planung, Einführung und intensive Umsetzung des "Acht Punkte"-Turnaround-Programms wesentlich auf Geschäftsverlauf und Ergebnis ausgewirkt. So entstanden neben ersten positiven Umsatzauswirkungen und Kosteneinsparungen eine Reihe einmaliger Aufwendungen und Restrukturierungskosten, welche das Jahresergebnis 2001 negativ belasteten.
Während des Geschäftsjahres 2001 schloss Beta Systems eine Reihe von Partnerschaften, so z.B. mit der ITELLIUM Systems & Services GmbH, der DETEC GmbH, der AKI GmbH und Holland House BV. Beta Systems zielt mit diesen Abschlüssen insbesondere auf eine Minimierung des Investitionsrisikos in der Softwareentwicklung, Abrundung des Produktportfolios, Gewinnung neuer Kundengruppen bzw. gemeinsame vertriebliche Zusammenarbeit.



Im Geschäftsjahr 2001 erreichte Beta Systems einen Gesamtumsatz von 45,0 Millionen Euro. Dies entspricht einem Wachstum von 3,8 Millionen Euro oder 9,1% gegenüber dem Vorjahr.
Die vom Beta Systems Konzern erzielten Umsätze setzen sich aus den Komponenten Lizenz-, Wartungs- und Serviceumsatz zusammen. Die Lizenzumsätze des Konzerns wiederum umfassen Erlöse aus Neulizenzverkäufen und Lizenzerweiterungen (CPU-Upgrades).
Der Wartungsumsatz in 2001 stieg gegenüber dem Vorjahr um 15,5% auf 21,4 Millionen Euro gegenüber 18,5 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.
Dies ist zurückzuführen auf eine stabile, gewachsene Installationsbasis des Konzerns, niedrige Kündigungsraten sowie den Abschluss zusätzlicher Wartungsverträge, u.a. auch im Rahmen des 7/24-Service-Angebots zur Fernadministration von Kundeninstallationen durch Beta Systems.
| Umsätze in Mio. EUR | 2000 | 2001 | 2001 vs. 2000 |
|---|---|---|---|
| Lizenzen | 19,8 | 20,7 | 4,8% |
| Anteil vom Gesamtumsatz | 48,0% | 46,0% | |
| Wartung | 18,5 | 21,4 | 15,5% |
| Anteil vom Gesamtumsatz | 44,9% | 47,5% | |
| Services | 2,9 | 2,9 | -1,9% |
| Anteil vom Gesamtumsatz | 7,1% | 6,4% | |
| Gesamt | 41,2 | 45,0 | 9,1% |
Der Lizenzumsatz stieg um 4,8% auf 20,7 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2001 im Vergleich zu 19,8 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Dies war im Wesentlichen zurückzuführen auf den Zuwachs der Lizenzumsätze aus Lizenzerweiterungen um 11,1% auf 10,4 Millionen Euro. Die zweite Komponente des Lizenzumsatzes – der Neulizenzumsatz – sank um 0,8%. Der Neulizenzumsatz betrug 10,3 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2001 gegenüber 10,4 Millionen Euro in 2000.
Die Umsätze aus Professional Services (d.h. Schulung, Training und Beratung) veränderten sich in 2001 nur leicht gegenüber dem Vorjahr um -1,9%. Diese Stabilität ist auf die erfolgte Konsolidierung des Bereiches nach der Umstrukturierung in 2000 zurückzuführen.


Für das Geschäftsjahr 2001 betrugen die Umsatzanteile für die Vertriebsgebiete Deutschland, Europa und Nordamerika jeweils 52,1%, 34,7% und 13,3% gegenüber 46,8%, 39,7% und 13,5% im Vorjahr. Das entspricht einem Zuwachs des Umsatzes von 21,5% im Vertriebsgebiet Deutschland, einem Umsatzrückgang in Europa von 4,7% und einer Umsatzsteigerung von 7,0% in Nordamerika im Vergleich zum Geschäftsjahr 2000.
Insgesamt entsprach die Entwicklung nicht den Erwartungen des Managements. Während sich die deutsche Direktvertriebsorganisation nach der Restrukturierung gemäß den Erwartungen entwickelte, blieben vor allem Österreich, Großbritannien und Nordamerika hinter den gesteckten Zielen zurück.
| Umsätze in Mio. EUR | 2000 | 2001 | 2001 vs. 2000 |
|---|---|---|---|
| Deutschland | 19,3 | 23,4 | 21,5% |
| Anteil vom Gesamtumsatz | 46,8% | 52,1% | |
| Europa | 16,4 | 15,6 | -4,7% |
| Anteil vom Gesamtumsatz | 39,7% | 34,7% | |
| Nordamerika | 5,6 | 6,0 | 7,0% |
| Anteil vom Gesamtumsatz | 13,5% | 13,3% | |
| Gesamt | 41,2 | 45,0 | 9,1% |
Das Umsatzwachstum in Deutschland ist auf den Anstieg der Wartungs- und CPU-Upgrade-Umsätze zurückzuführen. Der Umsatzrückgang in Europa ist vor allem durch den Rückgang des Umsatzes in Österreich und Großbritannien begründet. Die Umsatzsteigerung in Nordamerika resultiert aus der Beendigung des Vertriebs- und Kundenbetreuungsvertrages mit der Allen Systems Group für die Data Center- und Document Management Produkte. Beta Systems ist jetzt wieder für die Kundenbetreuung verantwortlich.
Die Auflösung der Vertriebspartnerschaft mit der Allen Systems Group in 2000 hatte die erwarteten positiven Ergebnisse in Nordamerika zur Folge, indem dort eine Reihe von Bestandskunden wieder intensiv von Beta Systems betreut wurden.



Im Rahmen des "Acht Punkte"-Programms wurde mit der im Geschäftsjahr 2001 durchgeführten Gründung von eigenverantwortlichen Geschäftseinheiten die Grundlage geschaffen, zukünftige Management-Entscheidungen stärker an den strategischen Geschäftsfeldern des Unternehmens zu orientieren. Alle Geschäftseinheiten erzielen Umsätze aus Produktlizenzen, Wartung und Professional Services.
Die Geschäftseinheiten Data Center Management und Document Management sind schwerpunktmäßig im deutschen und europäischen Markt tätig, die Geschäftseinheit Storage Management agiert vor allem in Nordamerika.
Die Umsätze der Geschäftsfelder Storage Management, Data Center Management und Document Management entsprachen 12,7%, 51,2% und 36,1% der Umsatzerlöse im Geschäftsjahr 2001, im Vergleich zu 13,4%, 51,4% und 35,2% im Vorjahreszeitraum. Im Vergleich zum Geschäftsjahr 2000 stieg der Umsatz in den Geschäftsfeldern Storage, Data Center und Document Management um 3,6%, 8,8% bzw. 11,7%.
Das operative Ergebnis im Geschäftsjahr 2001 betrug in der Geschäftseinheit Document Management 0,5 Millionen Euro und 4,6 Millionen Euro in der Geschäftseinheit Data Center Management. In der Geschäftseinheit Storage
Management wurde vor Firmenwertabschreibungen und außerplanmäßigen Abschreibungen erworbener Software ein negatives operatives Ergebnis in Höhe von 8,6 Millionen Euro verzeichnet. Die Bereiche Storage und Document Management erforderten auch im Geschäftsjahr 2001 verstärkte Investitionen in die Produkte und deren Vertrieb, sowie für die Bereitstellung von Lösungen für Open Systems Plattformen (z.B. für UNIX und Windows NT). Im Bereich Storage Management ist zusätzlich eine außerplanmäßige Abschreibung der aktivierten Softwareentwicklungskosten enthalten.

| In Mio. Euro | Umsatz | Operatives Ergebnis | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Geschäftseinheit | 2000 | 2001 | 2001 vs. 2000 | 2000 | 2001 | 2001 vs. 2000 |
| Storage Management | 5,5 | 5,7 | 3,6% | -3,5 | -8,6 | -145,1% |
| Data Center Management | 21,2 | 23,1 | 8,8% | 3,4 | 4,6 | 36,4% |
| Document Management | 14,5 | 16,2 | 11,7% | -1,5 | 0,5 | 133,6% |
| Total | 41,2 | 45,0 | 9,1% | -1,6 | -3,5 | -120,3% |

18
Das Bruttoergebnis vom Umsatz stieg im Geschäftsjahr 2001 um 2,1 Millionen Euro auf 31,1 Millionen Euro von 29,0 Millionen Euro im Vorjahr. Es belief sich damit auf 69,2% der Umsätze gegenüber 70,3% im Jahr 2000. Zum größten Teil ist die Steigerung des Bruttoergebnisses auf das gestiegene Bruttoergebnis der Wartungsumsätze zurückzuführen.

Negativ beeinflusst wurde das Bruttoergebnis u.a. durch eine außerplanmäßige Abschreibung der aktivierten Softwareentwicklungskosten in Höhe von 2,6 Millionen Euro. Diese außerplanmäßige Abschreibung betrifft die Produktpalette für Storage Management, deren Umsatzentwicklung insbesondere in den USA erheblich hinter den Erwartungen zurückblieb. Eine weitere Wertberichtigung auf erworbene Software in Höhe von 0,5 Millionen Euro wurde für das Partner-Produkt Diacom vorgenommen.
Das Bruttoergebnis aus Lizenzumsätzen sank von 15,9 Millionen Euro in 2000 auf 14,3 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2001 oder 9,8% gegenüber 2000. Dies entsprach in 2000 80,5% und in 2001 69,3% der Umsätze aus Lizenzen. Das verminderte Bruttoergebnis aus Lizenzen ist in erster Linie auf die zuvor erläuterten Sondereffekte in den aktivierten Softwarekosten zurückzuführen.
Das Bruttoergebnis aus Wartung liegt mit 15,9 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2001 um 3,6 Millionen Euro über dem Niveau des Vorjahres von 12,3 Millionen Euro. In Prozent der Wartungsumsätze stieg das Bruttoergebnis aus Wartung von 66,6% in 2000 auf 74,1% in 2001.
Das Bruttoergebnis aus Professional Services erhöhte sich im Geschäftsjahr 2001 um 0,2 Millionen Euro auf 0,9 Millionen Euro. In Prozent der Serviceumsätze belief sich das Bruttoergebnis aus Services in 2001 auf 32,1% gegenüber 26,0% in 2000.
Die Vertriebskosten setzen sich in erster Linie aus Personalkosten inklusive Provisionen und Werbekosten für die Verkaufsaktivitäten der Produkte von Beta Systems zusammen.
Die Vertriebskosten stiegen um 1,2 Millionen Euro von 15,5 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2000 auf 16,7 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2001. Dies entspricht einer Erhöhung um 8,2% und ist im Wesentlichen auf den Aufbau der Vertriebsstruktur bei Tantia in 2001 und der Restrukturierung der Vertriebsorganisation in Deutschland zurückzuführen. Des Weiteren wurden umfangreiche Marketing-Maßnahmen durchgeführt. Zur Unterstreichung der Neuausrichtung wurde ein neues Corporate Design entwickelt und eingeführt.

Kern der weiteren Aktivitäten war die Etablierung der Marke VIDiDOC® mit Logo, Anzeigenkampagne, Werbebroschüren und eigener Website. Hinzu kam die Teilnahme an Messen wie CeBIT 2001 und der DMS Expo 2001. Ein weiterer Schwerpunkt war die Marketing-Kampagne für VIDiDOC® Output-Management-Lösungen in Sparkassen mit Workshops, intensiver Werbung und Pressearbeit. Verstärkt wurde auch das Telemarketing für die Data Center Management Produkte.
In Prozent der Gesamtumsätze betrugen die Vertriebskosten im Geschäftsjahr 2001 37,2% gegenüber 37,5% in 2000.


Einen weiteren Schwerpunkt bildeten die Planung und Entwicklung von Produktversionen für UNIX/Linux und speziell zLinux für Großrechner auf der Basis bestehender Lösungen, wie z.B. Beta 93 UX für UNIX. In Zusammenarbeit mit IBM legte Beta Systems eine Roadmap zur schrittweisen Entwicklung von weiteren Systems Management Produkten für zLinux zur Unterstützung der IBM "Linux for zSeries Strategy" fest. Dabei handelt es sich um linuxfähige Produkte für das Job und Output Management. Ziel ist es, Großkunden zu unterstützen, die Linux auch im Mainframe-Umfeld einsetzen wollen.
Die Forschungs- und Entwicklungskosten stiegen um 2,2% von 6,4 Millionen Euro in 2000 auf 6,6 Millionen Euro im Berichtszeitraum. Sie machten in den jeweiligen Jahren 15,6%
Die Forschungs- und Entwicklungskosten umfassen in erster Linie personalbezogene Kosten in Verbindung mit der Entwicklung neuer Produkte und Produktmodule (wie z.B. VIDiDOC® Information Integrator und Beta 48 Extended Job Manager), der Verbesserung bestehender Produkte nach Kunden- und Marktanforderungen (z.B. Beta 88 RACF Manager und VIDiDOC® Archive and Dispatcher/Beta 93) und ihre Aktualisierung unter Ausnutzung des technischen Fortschritts (z.B. Tantia Highspeed FileTransfer), der Qualitätssicherung und der Erarbeitung der technischen Dokumentationen.


Allgemeine Verwaltungskosten umfassen neben Aufwendungen für Investor Relations hauptsächlich Personalkosten für Konzernmanagement sowie für Finanzen, Verwaltung und Beratungsleistungen.
Die allgemeinen Verwaltungskosten stiegen um 2,1 Millionen Euro von 8,5 Millionen Euro in 2000 auf 10,6 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2001, im Wesentlichen hervorgerufen durch Aufwendungen für Restrukturierung in Form von Unternehmensberatung bzw. Abfindungen und Umzugskosten in Höhe von insgesamt 1,5 Millionen Euro. Diese Ausgaben waren unter anderem notwendig, um das "Acht Punkte"-Programm mit externen Beratungsleistungen zu planen und einzuführen, Prozesse zu optimieren und organisatorische Anpassungen durchzuführen sowie gezielt das Management und den Mitarbeiterstamm zu verstärken.
Die operativen Aufwendungen inklusive Umsatzkosten stiegen im Berichtszeitraum insgesamt um 8,4 Millionen Euro bzw. 19,0% gegenüber dem Vorjahr, hervorgerufen durch die zuvor erläuterten Effekte in Höhe von insgesamt 4,6 Millionen Euro im Berichtszeitraum.
Hinzu kam aufgrund der nachhaltig zurückhaltenden Markt- und Konjunktursituation in den USA im ersten Halbjahr 2001 und den geringer als erwartet ausgefallenen Geschäftsergebnissen der nordamerikanischen Tochtergesellschaft Tantia Technologies Inc. eine außerplanmäßige Abschreibung nahezu des gesamten Firmenwertes ("Goodwill") der Tochtergesellschaft in Höhe von 3,3 Millionen Euro.

Weitere bedeutende Kostenpositionen entstanden im Zusammenhang mit der Börsennotierung für Designated Sponsoring, Hauptversammlung, Geschäfts- und Quartalsberichte, Investorenkonferenzen und Aktionärsbetreuung. In Prozent der Umsätze betrugen die allgemeinen Verwaltungskosten 20,7% in 2000 und 23,5% im Geschäftsjahr 2001.
Das durch den Konzern erzielte Zinsergebnis in Höhe von 0,6 Millionen Euro blieb im Geschäftsjahr 2001 um 0,2 Millionen Euro unter Vorjahresniveau. Der Konzern hatte im Geschäftsjahr 2001 ein sonstiges Ergebnis in Höhe von -0,5 Millionen Euro gegenüber 0,5 Millionen in 2000. Sonstige Erträge umfassen in erster Linie Gewinne aus Wechselkursumrechnungen und Erträge im Zusammenhang mit dem Verkauf der Workload-Produkte an die Allen Systems Group.
Sonstige Aufwendungen umfassen vor allem Verluste aus Wechselkursumrechnungen und Verluste aus Finanzanlagen. Auf das sonstige Ergebnis wirkten sich insbesondere Aufwendungen im Rahmen von Wertberichtigungen auf Finanz- und Unternehmensbeteiligungen in Höhe von insgesamt 1,5 Millionen Euro negativ aus. Wertberichtigt wurden kurzfristige Finanzanlagen in Höhe von 0,7 Millionen Euro und die Beteiligung an der Firma e-Security Inc. in voller Höhe von 0,8 Millionen Euro.
Das Ergebnis vor Steuern ging um 5,8 Millionen Euro von -1,4 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2000 auf -7,2 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2001 zurück, was größtenteils durch die bereits erläuterten Sondereffekte und einmaligen Aufwendungen begründet ist.
Im Konzern ergibt sich ein negativer Steuersatz von 46,5%, der aus der steuerlichen Nichtabziehbarkeit von Aufwendungen, Steuernachzahlungen aufgrund einer Betriebsprüfung sowie der Verlustsituation in den Tantia-Gesellschaften resultiert. Die Situation in diesen Gesellschaften wird gegenwärtig so eingeschätzt, dass in absehbarer Zeit keine Verlustvorträge mit Einkünften steuermindernd verrechnet werden können, so dass für diese Verluste keine latenten Steuern aktiviert wurden. Somit fällt trotz eines negativen Konzernergebnisses insgesamt ein Steueraufwand im Beta Systems Konzern an.
Der Konzern verzeichnete einen Jahresfehlbetrag von 10,5 Millionen Euro bzw. 2,66 Euro pro Aktie im Geschäftsjahr 2001 im Vergleich zu einem Jahresfehlbetrag von 1,6 Millionen Euro bzw. 0,41 Euro pro Aktie im Vorjahreszeitraum.
Zum 31. Dezember 2001 verfügte das Unternehmen über liquide Mittel in Höhe von 13,7 Millionen Euro gegenüber 9,4 Millionen Euro zum 31. Dezember 2000. Der Zuwachs der liquiden Mittel ergibt sich aus einem positiven Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit. Hierin enthalten ist der Rücklauf der Quellensteuerzahlungen aus dem Jahr 2000. Der Cash Flow aus operativem Geschäft betrug 8,7 Millionen Euro gegenüber -2,4 Millionen Euro in 2000. Das Eigenkapital zum 31. Dezember 2001 betrug 28,5 Millionen Euro gegenüber 38,5 Millionen Euro in 2000. Die Eigenkapitalquote betrug am 31. Dezember 2001 56,1% gegenüber 67,4% in 2000.
Die Investitionen in Anlagevermögen betrugen im Geschäftsjahr 2001 1,9 Millionen Euro (2000: 0,8 Millionen Euro). Sie umfassen in erster Linie Hard- und Software für die Produktentwicklung. Die Investitionsaktivitäten verringerten sich insgesamt um 2,8 Millionen Euro von 7,1 Millionen Euro auf 4,3 Millionen Euro.
Der Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit war wie im Vorjahr nahezu ausgeglichen. Insgesamt verbesserte sich der Cash-Bestand um 4,3 Millionen Euro auf 13,7 Millionen Euro. Der Konzern schüttete in 2001 an seine Aktionäre keine Dividende für das Geschäftsjahr 2000 aus. Auch für 2002 ist keine Ausschüttung an die Aktionäre vorgesehen.
Der Anstieg der Forderungen zum 31. Dezember 2001 gegenüber Vorjahr um 21% in Höhe von 3,7 Millionen Euro lässt sich auf die Umsatzsteigerung im Dezember 2001 gegenüber Vorjahr zurückführen. Die Steigerung der passiven Rechnungsabgrenzungsposten um 5,9 Millionen Euro von 4,8 Millionen Euro auf 10,7 Millionen Euro basiert auf der Rechnungslegung der Wartungsrechnungen für 2002 im Dezember 2001.


22
Die Anzahl der Beschäftigten lag zum 31. Dezember 2001 in der gesamten Beta Gruppe bei 334 Mitarbeitern, von denen 213 in Deutschland, 54 im europäischen Ausland sowie 67 in Nordamerika beschäftigt waren. Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter betrug 320 im Geschäftsjahr 2001 im Vergleich zu 336 im Vorjahreszeitraum.

Durch die Restrukturierung des Vertriebes hat ein erheblicher Mitarbeiteraustausch stattgefunden. Etwa 36% der Mitarbeiter sind im Vertrieb, Marketing und Professional Services tätig, 46% in Forschung, Entwicklung und Qualitätskontrolle und 18% in Verwaltung und Administration.
Im Rahmen der weltweiten geschäftlichen Tätigkeit auf dem Gebiet der Softwareentwicklung und deren Vertrieb ist Beta Systems einer Reihe von Risiken ausgesetzt, die untrennbar mit dem unternehmerischen Handeln verbunden sind.
Die Risikopolitik besteht darin, im Rahmen unserer Geschäftstätigkeit vorhandene Chancen optimal zu nutzen und die damit verbundenen Risiken nur dann einzugehen, wenn der entsprechende Mehrwert durch die Chancenausnutzung geschaffen werden kann. Daher ist das Risikomanagement Bestandteil der Geschäftsprozesse und Unternehmensentscheidungen von Beta Systems. Der Vorstand formuliert die Risikogrundsätze, die vom Management umgesetzt werden. Die Tochterunternehmen und Business Units sind im Rahmen ihrer Verantwortung auch für das Risikomanagement entsprechend der konzernweiten Risikogrundsätze zuständig.
Zur Überwachung, Messung und Steuerung werden Management- und Kontrollsysteme genutzt. Dazu gehört ein unternehmenseinheitlicher Planungs-, Berichts- und Prognoseprozess. Die Erreichung der Geschäftsziele sowie die Risiken und Maßnahmen zu deren Begrenzung werden regelmäßig überwacht, Vorstand und Aufsichtsrat werden frühzeitig über wesentliche Risiken informiert. Durch verschiedene Risiken könnten Geschäftsentwicklung, Finanzlage und Ergebnis stark negativ beeinflusst werden. Neben diesen im Folgenden genannten Risikofaktoren bestehen noch weitere Risiken, die zum gegenwärtigen Zeitpunkt zwar als vernachlässigbar angesehen werden, die aber die Geschäftsentwicklung ebenfalls beeinträchtigen können.
Für mögliche Schadensfälle und Haftungsrisiken hat Beta Systems Versicherungen, die sicherstellen, dass sich finanzielle Folgen von möglicherweise eintretenden Risiken in Grenzen halten bzw. ganz ausgeschlossen werden. Deren Umfang wird laufend überprüft und bei Bedarf angepasst.


Wesentliche Risiken, die durch das Risikomanagement-System von Beta Systems überwacht werden, sind:
Die weltweiten Märkte für unsere Produkte sind durch einen harten Wettbewerb geprägt. Dies gilt für Preise, Produkt- und Dienstleistungsqualität, die Entwicklungsund Markteinführungszeiten sowie für den Service. Dies betrifft insbesondere die neu entwickelten Produkte für Open-Systems-Umgebungen in den Bereichen Storage und Document Management unter UNIX und Windows NT, bei denen sich ein erhöhtes Ertragsrisiko durch hohe Absatzrisiken bei hohem initialen Kostenaufwand für Marktentwicklung, Markteinführung und Marktdurchdringung ergibt. Dabei muss sich Beta Systems in seinen Geschäftsfeldern einem starken Preisdruck und Preiswettbewerb stellen. Insbesondere zeigt sich der Trend in der Software-Industrie, von traditionellen kapazitätsbezogenen Preisermittlungsmethoden hin zu nutzungsorientierten Modellen überzugehen. Zudem besteht die Gefahr von Markt- oder Wachstumseinbrüchen durch unvorhersehbare Entwicklungen, wie u.a. die Ereignisse im September 2001 in Nordamerika.
Die aktuelle Konjunkturschwäche hat sich bereits auf die Geschäftsentwicklung im dritten und vierten Quartal ausgewirkt, so dass die umfangreichen Kostensenkungs- und Restrukturierungsmaßnahmen (gemäß "Acht Punkte"-Programm) verstärkt wurden sowie außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen werden mussten. Die erfolgreiche Durchführung dieses Maßnahmenbündels wird für den künftigen Erfolg des Unternehmens ausschlaggebend sein. Im Besonderen trifft dies auf die wirtschaftliche Entwicklung in Nordamerika zu, die einen sehr großen Einfluss auf den Umsatz und das Ergebnis der Tochtergesellschaft Tantia Technologies Inc. hat.
Auch im Geschäftsjahr 2001 wurden 44% (2000: 46%) des Lizenzumsatzes im vierten Quartal erzielt. Die Fristigkeit, das Volumen und die Ausgestaltung von kundenindividuellen Lizenzvereinbarungen sind entscheidend für Beta Systems' Performance in den Geschäftsergebnissen. Viele der Vereinbarungen umfassen hohe Umsatzvolumina, und die Vertriebszyklen für die Produkte von Beta Systems sind oft sehr lang und zum Teil schwer vorher bestimmbar. Damit einhergehend verzeichnet Beta Systems im Jahresverlauf eine Abnahme liquider Mittel. Die gleichmäßigere Verteilung des Geschäftes über die Quartale soll durch verstärkte Forcierung des Projektgeschäftes sowie durch vertriebliche Anreizsysteme verbessert werden, stellt aber nach wie vor ein Umsatz- und damit Ertragsrisiko dar. Bezogen auf den Gesamtumsatz konnten diese Risiken durch den Ausbau des stabilen, gering schwankenden und wenig saisonal geprägten Wartungsgeschäftes relativiert werden, so dass im Geschäftsjahr 2001 35% (2000: 37%) des Gesamtumsatzes im vierten Quartal erzielt wurden.
In der Branche, in der Beta Systems geschäftlich aktiv ist, herrscht ein intensiver Wettbewerb um hochqualifizierte Fach- und Führungskräfte. Dies betrifft insbesondere Mitarbeiter mit wissenschaftlichem, technischem oder branchenspezifischem Hintergrund für die Entwicklung neuer Technologien und Produkte. Der künftige Erfolg des Unternehmens hängt teilweise davon ab, dass das Unternehmen auch in Zukunft in der Lage ist, qualifizierte Fach- und Führungskräfte einzustellen, zu integrieren und dauerhaft an das Unternehmen zu binden. Um Mitarbeiter zu gewinnen und zu binden, werden intensive Kontakte zu Universitäten gepflegt sowie interne Qualifizierungsprogramme, attraktive Vergütungssysteme und Integrationsprogramme für neue Mitarbeiter angeboten.

Im Geschäftsjahr 2001 wurden 69% (2000: 63%) des Umsatzes mit drei Produkten erzielt (Beta 93, Beta 92 und Beta 91). Jeder Faktor, der die Preisgestaltung oder die Nachfrage nach diesen Produkten oder Leistungen negativ beeinflusst, kann eine nachteilige Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben. Die Attraktivität der mit diesen Produkten vornehmlich bedienten IBM OS/390-Umgebung hängt stark von den Innovationen und der Geschäftspolitik von IBM und anderen großen Hardund Softwareherstellern ab.

Beta Systems betreut Kunden durch lokale Tochtergesellschaften sowohl in Gesamteuropa als auch in Nord- und Südamerika und dem asiatisch-pazifischen Raum. Da auf das internationale Geschäft in zunehmendem Maß ein beträchtlicher Teil der Umsätze entfallen wird, unterliegt der Beta Systems Konzern mit seinen Tochtergesellschaften den Risiken aus internationalen Geschäften, einschließlich den Währungsrisiken. Beta Systems beobachtet diese Risiken und wird im Einzelfall dagegensteuern.
Die Unternehmensleitung von Beta Systems ist zuversichtlich, die eingeleiteten und bereits erläuterten Restrukturierungsmaßnahmen gemäß dem "Acht Punkte"-Programm erfolgreich umsetzen zu können und erwartet bessere Ergebnisbeiträge, vor allem aus dem operativen Geschäft. Durch den Wegfall der einmaligen Aufwendungen aus 2001 und weiteres solides Umsatzwachstum über dem Niveau des Geschäftsjahres 2001 erwarten wir für das Geschäftsjahr 2002 ein positives Jahresergebnis.
Dieser Geschäftsbericht enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf Annahmen und Schätzungen der Unternehmensleitung der Beta Systems Software AG beruhen. Obwohl angenommen wird, dass die Erwartungen dieser vorausschauenden Aussagen realistisch sind, kann nicht garantiert werden, dass die Erwartungen sich auch als richtig erweisen. Die Annahmen können Risiken und Unsicherheiten bergen, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den vorausschauenden Aussagen abweichen. Zu den Faktoren, die solche Abweichungen verursachen können, gehören u.a. Veränderungen im wirtschaftlichen und geschäftlichen Umfeld, Wechselkurs- und Zinsschwankungen, Einführung von Konkurrenzprodukten, mangelnde Akzeptanz neuer Produkte oder Dienstleistungen und Änderungen der Geschäftsstrategie. Eine Aktualisierung der vorausschauenden Aussagen durch Beta Systems ist weder geplant noch übernimmt das Unternehmen die Verpflichtung dazu.



Der Aufsichtsrat hat die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen. Im Rahmen von fünf Aufsichtsratssitzungen hat der Vorstand ausführlich über die Lage und Entwicklung der Gesellschaft berichtet.
Der Vorstand hat die Unternehmensplanung für die Geschäftsjahre 2001 bis 2006 sowie Produkt- und Marktstrategien vorgelegt und erläutert. Schwerpunktthema war insbesondere die Geschäftsentwicklung der Tochtergesellschaft Tantia Technologies Inc. in Nordamerika und damit verbundene Maßnahmen. Weiterer Schwerpunkt der Berichterstattung waren Status, Fortschritt und Ergebnisse des "Acht Punkte"-Programms zur Restrukturierung und Sanierung der Beta Systems Software AG. Ergänzend wurde der Aufsichtsrat durch den Vorstand umfassend durch schriftliche und mündliche Berichte über wesentliche Fragen der Geschäftsführung unterrichtet.
Zum 1. Januar 2001 wurde Karl-Joachim Veigel zum Vorstandsvorsitzenden der Gesellschaft berufen. Die bisherige Sprecherin des Vorstandes, Christiane Hotz-Firlus, ist zum Jahresbeginn 2001 aus dem Vorstand und der Gesellschaft ausgeschieden.
Die Buchführung, der Jahresabschluss und der Lagebericht der Beta Systems Software AG für das Geschäftsjahr 2001 sind von der KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Berlin, geprüft und jeweils mit uneingeschränktem Bestätigungsvermerk testiert worden. In Anwesenheit des Abschlussprüfers hat der Aufsichtsrat in seiner Sitzung am 11. März 2002 von den Prüfungsergebnissen zustimmend Kenntnis genommen. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung hat der Aufsichtsrat gegen den Jahresabschluss und Lagebericht keine Einwände.
Der Aufsichtsrat billigt den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss, der damit festgestellt ist.
Der Konzernabschluss ist im Einklang mit den in den USA allgemein anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen (Generally Accepted Accounting Principles) vom Vorstand aufgestellt und von der KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Berlin, geprüft worden. Der ausführlich erläuterte Konzernabschluss und der Bericht des Prüfers haben dem Aufsichtsrat vorgelegen.
Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeitern der Beta Systems Gruppe für den engagierten Einsatz im Geschäftsjahr 2001.
Berlin, im März 2002
Der Aufsichtsrat
Harald J. Joos (Vorsitzender)

Wir haben den von der Beta Systems Software Aktiengesellschaft, Berlin, aufgestellten Konzernabschluss, bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2001 geprüft. Aufstellung und Inhalt des Konzernabschlusses nach den Generally Accepted Accounting Principles der United States of America (US-GAAP) liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach den deutschen Prüfungsvorschriften und unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen.
Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass mit hinreichender Sicherheit beurteilt werden kann, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehlaussagen ist. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Nachweise für die Wertansätze und Angaben im Konzernabschluss auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung beinhaltet die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Nach unserer Überzeugung vermittelt der Konzernabschluss in Übereinstimmung mit den Generally Accepted Accounting Principles der United States of America ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns sowie der Zahlungsströme des Geschäftsjahres.
Unsere Prüfung, die sich auch auf den von dem Vorstand für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2001 aufgestellten Konzernlagebericht erstreckt hat, hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Überzeugung gibt der Konzernlagebericht insgesamt eine zutreffende Vorstellung von der Lage des Konzerns der Beta Systems Software Aktiengesellschaft, Berlin, und stellt die Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar. Außerdem bestätigen wir, dass der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2001 die Voraussetzungen für eine Befreiung der Gesellschaft von der Aufstellung eines Konzernabschlusses und Konzernlageberichts nach deutschem Recht erfüllen.
Berlin, den 26. Februar 2002
KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Dr. Schindler Wirtschaftsprüfer
Geisler Wirtschaftsprüfer

| 1. Januar – 31. Dezember (Angaben in TEUR, außer Beträge pro Aktie) | 2000 | 2001 |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse aus: | ||
| • Produktlizenzen | 19.771 | 20.702 |
| • Wartung | 18.508 | 21.388 |
| • Service | 2.947 | 2.890 |
| • Summe Umsatzerlöse | 41.226 | 44.980 |
| Umsatzkosten: | ||
| • Produktlizenzen | 3.862 | 6.360 |
| • Wartung | 6.188 | 5.542 |
| • Service | 2.182 | 1.961 |
| • Summe Umsatzkosten | 12.232 | 13.863 |
| Bruttoergebnis vom Umsatz | 28.994 | 31.117 |
| Betriebsaufwendungen: | ||
| • Vertriebskosten | 15.456 | 16.730 |
| • Allgemeine Verwaltungskosten | 8.528 | 10.592 |
| • Forschungs- und Entwicklungskosten | 6.446 | 6.586 |
| • Abschreibungen immaterieller Vermögensgegenstände | 814 | 3.702 |
| • Abfindungszahlungen | 473 | 830 |
| • Einmalige Aufwendungen | 0 | 4 |
| • Summe Betriebsaufwendungen | 31.717 | 38.444 |
| Operatives Ergebnis | -2.723 | -7.327 |
| Sonstige Erträge (Aufwendungen), netto | 526 | -524 |
| Zinserträge, netto | 774 | 630 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern und Minderheitenanteile | -1.423 | -7.221 |
| Ertragsteuern | 197 | 3.360 |
| Minderheitenanteile am Ergebnis der Tochtergesellschaften | 0 | -76 |
| Jahresfehlbetrag | -1.620 | -10.505 |
| Jahresfehlbetrag pro Stammaktie | ||
| • Einfach und unter Berücksichtigung des Verwässerungseffektes | -0,41 | -2,66 |
| Gewichtete durchschnittliche Anzahl der | ||
| ausgegebenen Aktien während der Periode, um den Verlust pro Aktie zu ermitteln |
||
| • Einfach und unter Berücksichtigung des Verwässerungseffektes | 3.951.476 | 3.947.122 |
Auf die nachfolgenden Erläuterungen im Konzernanhang wird hingewiesen.
| Stammkapital | Kapital | |||
|---|---|---|---|---|
| Anzahl der | Nenn- | rücklage | ||
| ausgegebenen | wert | |||
| (Angaben in TEUR, außer Beträge pro Aktie) | Stammaktien | |||
| Stand 31. Dezember 1999 | 3.963.427 | 10.132 | 37.580 | |
| Ausgabe von Stammaktien | 7.133 | 19 | 19 | |
| Jahresfehlbetrag | - | - | - | |
| Andere nichterfolgswirksame Änderung des Eigenkapitals | ||||
| abzügl. Steuereffekt | ||||
| • Nicht realisierte Gewinne aus Wertpapieren • Währungsumrechnungsdifferenzen |
- - |
- - |
- - |
|
| Andere nichterfolgswirksame Änderung des Eigenkapitals | - | - | ||
| Jahresfehlbetrag inklusive nichterfolgswirksame | ||||
| Änderung des Eigenkapitals | - | - | - | |
| Aufwand im Rahmen des Stock-Option-Programmes für | ||||
| Stammaktien | - | - | 1.024 | |
| Stand 31. Dezember 2000 | 3.970.560 | 10.151 | 38.623 | |
| Ausgabe von Stammaktien | 4.371 | 11 | 36 | |
| Jahresfehlbetrag | - | - | - | |
| Andere nichterfolgswirksame Änderung des Eigenkapitals | ||||
| abzügl. Steuereffekt | ||||
| • Nicht realisierte Gewinne aus Wertpapieren | - | - | - | |
| • Währungsumrechnungsdifferenzen | - | - | - | |
| Andere nichterfolgswirksame Änderung des Eigenkapitals | - | - | - | |
| Jahresfehlbetrag inklusive nichterfolgswirksame | ||||
| Änderung des Eigenkapitals | - | - | - | |
| Aufwand im Rahmen des Stock-Options-Programms | - | - | 57 | |
| Stand 31. Dezember 2001 | 3.974.931 | 10.162 | 38.716 |
Auf die nachfolgenden Erläuterungen im Konzernanhang wird hingewiesen
| Abgrenzungsposten für Stock- Option- Aufwand |
Andere nicht- erfolgswirksame Änderungen des Eigenkapitals |
Verlust- Vortrag |
Jahresfehlbetrag inklusive nichterfolgswirksame Änderungen |
Anzahl | Eigene Anteile Betrag zu Anschaffungs kosten |
Summe Eigenkapital |
|---|---|---|---|---|---|---|
| -594 | 1.931 | -9.320 | -12.477 | -255 | 39.474 | |
| - | - | - | - | - | 38 | |
| - | - | -1.620 | -1.620 | - | - | -1.620 |
| - - |
- - |
- - |
1 293 |
- - |
- - |
- - |
| - | 294 | - | 294 | - | - | 294 |
| - | - | - | -1.326 | - | - | - |
| -669 | - | - | - | - | 355 | |
| -1.263 | 2.225 | -10.940 | -12.477 | -255 | 38.541 | |
| - | - | - | -47.828 | -164 | -117 | |
| - | - | -10.505 | -10.505 | - | - | -10.505 |
| - - |
- - |
- - |
28 107 |
- - |
- - |
- - |
| - | 135 | - | 135 | - | - | 135 |
| - | - | - | -10.370 | - | - | - |
| 392 | - | - | - | - | 449 | |
| -871 | 2.360 | -21.445 | -60.305 | -419 | 28.503 |

| 31. Dezember (Angaben in TEUR, außer Beträge pro Aktie) | 2000 | 2001 |
|---|---|---|
| Umlaufvermögen: | ||
| • Liquide Mittel | 9.399 | 13.658 |
| • Kurzfristige Wertpapiere | 2.775 | 1.342 |
| • Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, | ||
| - abzüglich Wertberichtigungen 2000 TEUR 697; 2001 TEUR 841 | 18.158 | 21.863 |
| • Aktive Rechnungsabgrenzungsposten | 781 | 554 |
| • Aktive latente Steuern (kurzfristig) | 1.093 | 738 |
| • Sonstiges kurzfristiges Umlaufvermögen | 5.054 | 3.153 |
| • Summe Umlaufvermögen | 37.260 | 41.308 |
| • Sachanlagevermögen, netto | 2.291 | 2.899 |
| • Immaterielle Vermögensgegenstände, netto | 3.809 | 339 |
| • Aktivierte Softwareentwicklungskosten, netto | 7.941 | 3.205 |
| • Aktive latente Steuern (langfristig) | 2.666 | 514 |
| • Sonstiges Umlaufvermögen | 3.215 | 2.551 |
| • Summe Aktiva | 57.182 | 50.816 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten: | ||
| • Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten | 12 | 0 |
| • Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 1.225 | 1.142 |
| • Passive Rechnungsabgrenzungsposten | 4.801 | 10.698 |
| • Steuerrückstellungen | 974 | 379 |
| • Passive latente Steuern (kurzfristig) | 1.184 | 854 |
| • Rückstellungen und sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | 6.636 | 7.937 |
| • Summe kurzfristiger Verbindlichkeiten | 14.832 | 21.010 |
| Langfristige Finanzverbindlichkeiten | 0 | 63 |
| Pensionverpflichtungen | 1.306 | 794 |
| Passive latente Steuern (langfristig) | 907 | 558 |
| Sonstige langfristige Verbindlichkeiten | 1.596 | 0 |
| Summe Verbindlichkeiten | 18.641 | 22.425 |
| Minderheitenanteile | 0 | -112 |
| Eigenkapital | ||
| • Stammaktien mit einem rechnerischen Nennwert von EUR 2,56; 2000: 3.970.560 | ||
| ausgegebene und 3.958.083 frei verfügbare nennwertlose Stückaktien, 2001: 3.974.931 | ||
| ausgegebene und 3.914.626 frei verfügbare nennwertlose Stückaktien | 10.151 | 10.162 |
| • Kapitalrücklage | 38.623 | 38.716 |
| • Abgrenzungsposten für Stock-Option-Aufwand | -1.263 | -871 |
| • Verlustvortrag | -10.940 | -21.445 |
| • Andere nicht erfolgswirksame Änderungen des Eigenkapital | 2.225 | 2.360 |
| • Abzüglich eigener Anteile zu Anschaffungskosten;12.477 Anteile in 2000 und 60.305 | -255 | -419 |
| in 2001 | ||
| • Summe Eigenkapital | 38.541 | 28.503 |
| • Summe Passiva | 57.182 | 50.816 |
Auf die nachfolgenden Erläuterungen im Konzernanhang wird hingewiesen.

| 1. Januar – 31. Dezember (Angaben in TEUR) | 2000 | 2001 |
|---|---|---|
| Operative Geschäftstätigkeit: | ||
| Jahresfehlbetrag | -1.620 | -10.505 |
| Anpassungen zur Überleitung des Jahresfehlbetrages | ||
| auf den Cashflow der Geschäftstätigkeit: | ||
| • Planmäßige Abschreibungen | 5.416 | 10.758 |
| • Verlust (Gewinn) aus der Veräußerung von Anlagevermögen | 15 | -95 |
| • Abgegrenzter Stock-Option-Aufwand | 355 | 392 |
| • Latente Steuern | -995 | 1.827 |
| • Wechselkursgewinne und -verluste | 423 | -177 |
| • Minderheitenanteile | 0 | -112 |
| • Verlust aus dem Erwerb von Wertpapieren | 1.017 | 1.460 |
| • Veränderung von Aktiva und Passiva, abzgl. erworbener Beträge: | ||
| - Zunahme der Forderungen aus Lieferungen u. Leistungen | -1.602 | -3.706 |
| - Abnahme der Verbindlichk. aus Lieferungen u. Leistungen | -197 | -84 |
| - Zunahme (Abnahme) der passiven Rechnungsabgenzungsposten | -43 | 5.897 |
| - Veränderungen sonstiger Aktiva und Passiva einschließlich | ||
| laufender Ertragsteuer | -5.194 | 3.030 |
| Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit | -2.425 | 8.685 |
| Investitionstätigkeit: | ||
| • Erwerb von Sachanlagevermögen | -782 | -1.886 |
| • Erlöse aus Abgängen von Sachanlagevermögen | 63 | 60 |
| • Aktivierung von Softwareentwicklungskosten | -1.598 | -1.045 |
| • Erwerb von Wertpapieren und getätigte Akquisitionen, netto | -4.801 | -1.460 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | -7.118 | -4.331 |
| Finanzierungstätigkeit: | ||
| • Veränderung der kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten | -24 | -12 |
| • Erlöse aus der Ausgabe von Stammaktien, netto | 38 | 104 |
| • Rückkauf von Aktien | 0 | -164 |
| • Erlöse aus der Aufnahme von langfristigen Verbindlichkeiten | 0 | 63 |
| • Rückzahlung langfristiger Verbindlichkeiten | -130 | 0 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | -116 | -9 |
| Einfluss von Wechselkursänderungen auf die liquiden Mittel | -666 | -86 |
| Zunahme (Abnahme) der liquiden Mittel | -10.325 | 4.259 |
| Liquide Mittel zum Periodenanfang | 19.724 | 9.399 |
| Liquide Mittel zum Periodenende | 9.399 | 13.658 |
| Zusätzliche Angaben zum Cashflow: | ||
| • Für Steuern gezahlte liquide Mittel | 2.903 | 1,714 |
| • Für Zinsen gezahlte liquide Mittel | 217 | 39 |
Auf die nachfolgenden Erläuterungen im Konzernanhang wird hingewiesen.

Beta Systems Software Aktiengesellschaft und Tochtergesellschaften ("Beta Systems" oder die "Gesellschaft") entwickeln, vertreiben und betreuen unternehmensweite Automatisierungs-Softwarelösungen für Großrechner und andere Hardware in den Rechenzentren großer Unternehmen, Behörden und anderer Organisationen. Die Produkte der Gesellschaft sind darauf ausgerichtet, die Produktivität von Rechenzentren durch Automatisierung manueller Abläufe und durch Optimierung des Einsatzes von Hardwareressourcen zu erhöhen. Die Produkte der Gesellschaft zeichnen sich durch eine gemeinsame plattformübergreifende Architektur aus, welche die anwendungsunabhängige Entwicklung und Integration der Produkte der Gesellschaft erleichtert. Der Hauptsitz der Gesellschaft befindet sich in Berlin, Deutschland, und Tochtergesellschaften sind in Europa, Nordamerika und Australien ansässig.
Der Konzernabschluss wurde in Übereinstimmung mit den US-amerikanischen allgemein anerkannten Bilanzierungsgrundsätzen (US GAAP) erstellt.
Alle Unternehmen, über die Beta Systems die rechtliche Kontrolle ausübt, wurden in vollem Umfang in den Konzernabschluss einbezogen. Die Effekte konzerninterner Transaktionen wurden eliminiert.
Die Bilanzen ausländischer Tochtergesellschaften wurden auf der Grundlage der Wechselkurse am Ende der Periode in Euro umgerechnet, während die Gewinn- und Verlustrechnungen unter Verwendung der durchschnittlichen Wechselkurse während der Periode umgerechnet wurden. Kumulierte Umrechnungsdifferenzen werden als separater Bestandteil des Eigenkapitals ausgewiesen, das durch ergebnisneutrale Veränderungen entstanden ist. Die in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen Wechselkursgewinne (-verluste) betrugen 2000 EUR -423 und 2001 EUR 177.
Produktlizenzumsätze, die sich aus neuen Produktlizenzen, Versions-Upgrades und CPU-Upgrades zusammensetzen, werden realisiert, wenn ein stichhaltiger Beweis einer Vereinbarung vorliegt, die Lieferung erfolgt ist, die Gebühr festgesetzt oder feststellbar ist und die Einzugsfähigkeit wahrscheinlich ist. Enthält ein Lizenzvertrag mehrere Elemente, so werden die Umsatzerlöse diesen Elementen auf der Grundlage des Marktpreises zugeteilt.
Wartungsumsätze werden anteilmäßig über den Wartungszeitraum ertragswirksam erfasst. Serviceumsätze setzen sich in erster Linie aus Installations- und Schulungsleistungen zusammen und werden, sobald die Leistungen erbracht wurden, ertragswirksam gebucht.
Forschungs- und Entwicklungskosten werden zum Zeitpunkt ihres Anfalls aufwandswirksam gebucht. Die Kosten für die Entwicklung neuer Softwareprodukte und wesentlicher Erweiterungen bestehender Softwareprodukte werden, bis die technische Realisierbarkeit festgestellt wurde, zum Zeitpunkt ihres Anfalls als Aufwand gebucht, und danach werden weitere Entwicklungskosten aktiviert. Die Aktivierung von Kosten endet, wenn das Produkt zur allgemeinen Freigabe an Kunden zur Verfügung steht.
Aktivierte Softwareentwicklungskosten werden in jedem Berichtszeitraum (i) linear über die geschätzte Nutzungsdauer der Software (normalerweise fünf Jahre) oder (ii) im Verhältnis der Bruttoumsatzerlöse aus dem Verkauf der Software zum Gesamtbetrag der aktuellen und erwarteten künftigen Bruttoumsatzerlöse aus dem Verkauf dieser Software abgeschrieben, je nachdem, welcher Betrag größer ist.
An jedem Bilanzstichtag werden nicht abgeschriebene aktivierte Softwareentwicklungskosten mit den beizulegenden Werten dieser Produkte verglichen, um zu ermitteln, ob eine Wertminderung vorliegt.
Ist eine Wertminderung eingetreten, so wird der Betrag, um den die nicht abgeschriebenen aktivierten Softwareentwicklungskosten den beizulegenden Werten (den Barwert künftiger geschätzter Verkäufe der Produkte abzüglich Vertriebskosten) dieses Aktivpostens übersteigen, außerplanmäßig abgeschrieben.

Werbekosten werden zum Zeitpunkt ihres Anfalls aufwandswirksam verbucht. Die Gesellschaft hatte Werbekosten in Höhe von EUR 1,024 im Geschäftsjahr 2000 und EUR 465 im Geschäftsjahr 2001.
Liquide Mittel umfassen Barmittel und Festgeldanlagen mit einer ursprünglichen Laufzeit von maximal drei Monaten.
Sachanlagevermögen wird mit den Anschaffungskosten bewertet und anschließend linear über die Nutzungsdauer der Anlagen abgeschrieben und zwar wie folgt: Einbauten in Gebäuden – 5 bis 10 Jahre; Computerausrüstung – 3 bis 5 Jahre; Betriebs- und Geschäftsausstattung – 3 bis 10 Jahre.
Immaterielle Vermögensgegenstände, einschließlich Firmenwert, werden mit den Anschaffungskosten bewertet und über ihre Nutzungsdauer von 4 bis 10 Jahren abgeschrieben. An jedem Berichtstag beurteilt die Gesellschaft die Werthaltigkeit ihres Firmenwertes auf der Grundlage geplanter künftiger Zahlungsströme.
Sonstige Vermögensgegenstände umfassen eine Anlage, mit der ein Teil der Pensionsverpflichtungen der Gesellschaft finanziert werden soll. Die Gesellschaft verbucht diese Anlage zum Rückkaufswert. Außerdem enthalten die sonstigen Vermögensgegenstände Steuerforderungen.
Gemäß SFAS No. 115 hat die Gesellschaft diese Wertpapiere als "kurzfristig veräußerbar" (available for sale) eingestuft und weist diese auf der Grundlage der Börsennotierungen mit dem Zeitwert aus. Nicht realisierte Gewinne und Verluste aus Wertpapieren werden in einer getrennten Eigenkapitalkomponente ausgewiesen. Eine voraussichtliche permanente Verminderung des Zeitwertes der veräußerungsfähigen Wertpapiere unter Anschaffungskosten führt zu einer ertragswirksamen Reduktion des Nettobuchwertes zum Marktwert.
Finanzinstrumente der Gesellschaft sind vorläufig liquide Mittel, Wertpapiere, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Rückstellungen und langfristige Verbindlichkeiten. Der Zeitwert langfristiger Verbindlichkeiten weicht nur unwesentlich von seinem Buchwert ab. Der Buchwert anderer Finanzinstrumente entspricht aufgrund der kurzen Laufzeit dieser Instrumente annähernd ihrem Zeitwert.
Die Gesellschaft bilanziert ihren steuerbegünstigten Aktienoptionsplan in Übereinstimmung mit den Bestimmungen der Accounting Principles Board ("APB") Opinion No. 25, Bilanzierung von Belegschaftsaktien und den zugehörigen Interpretationen. Im Grunde genommen würde nur dann ein Vergütungsaufwand am Tag der Optionsgewährung ausgewiesen, wenn der aktuelle Marktkurs der zugrundeliegenden Aktie über dem Ausübungskurs liegt. Statement of Financial Accounting Standards ("SFAS") No. 123, Bilanzierung aktienbasierter Vergütungen gestattet es Unternehmen, den Zeitwert aller aktienbasierten Prämien am Tag der Optionsgewährung aufwandswirksam über den Übertragungszeitraum auszuweisen.
Alternativ gestattet es SFAS No. 123 Unternehmen auch, die Bestimmungen von APB Opinion No. 25 anzuwenden und Proforma-Angaben zum Jahresüberschuss und Proforma-Angaben zum Gewinn pro Aktie für gewährte Belegschaftsaktienoptionen zu machen, als wäre die in SFAS No. 123 definierte Methode der Bewertung auf der Grundlage des Zeitwertes angewandt worden. Die Gesellschaft hat sich dafür entschieden, die Bestimmungen von APB Opinion No. 25 anzuwenden und den Proforma-Offenlegungsbestimmungen von SFAS No. 123 zu folgen.
Der primäre Jahresfehlbetrag pro Stammaktie wurde durch Division des Jahresüberschusses (-fehlbetrages) durch die gewogene durchschnittliche Anzahl der ausgegebenen Stammaktien während jeder einzelnen Periode berechnet. Der Jahresüberschuss pro Stammaktie unter Berücksichtigung des Verwässerungseffektes wurde in Übereinstimmung mit SFAS No. 128 so berechnet, dass die Wirkung verwässernder Wertpapiere widergespiegelt wird.
Die Wirkung von Aktienoptionen und wandelbaren Vorzugsaktien wurde bei der Berechnung des Gewinnes pro Aktie unter Berücksichtigung des Verwässerungseffektes und in Bezug auf Aktienoptionen für die Jahre 2000 und 2001 nicht berücksichtigt, da sie dem Verwässerungseffekt entgegengewirkt hätte.

36
Bei der Erstellung des Jahresabschlusses muss die Geschäftsleitung Schätzungen vornehmen und Annahmen treffen, die die ausgewiesenen Beträge der Aktiva und Passiva und die Offenlegung bedingter Beträge am Tag des Jahresabschlusses sowie die ausgewiesenen Ertrags- und Aufwandsbeträge während des Berichtszeitraums betreffen. Die tatsächlichen Ergebnisse könnten von diesen Schätzungen abweichen.
An dem Konzernabschluss 2000 wurden gewisse Neugliederungen vorgenommen, damit dieser im Einklang mit dem 2001 vorgelegten Abschluss stehen.
Am 31. Dezember 1998 erwarb die Gesellschaft die HARBOR Systems Management, Ltd., Calgary, Alberta, Kanada, ("HARBOR"), für einen Gesamtkaufpreis von ungefähr EUR 17.266. Schuldscheine berechtigen die Inhaber zum Erhalt eines Gesamtbetrages von 25% der Nettoumsatzerlöse der Gesellschaft aus Produkten von Beta Canada für den am 31. Dezember 2001 endenden Dreijahreszeitraum. Die Schuldscheine sind jährlich bis zu einer maximalen umsatzabhängigen Kaufpreiszahlung in Höhe von EUR 3.835 zahlbar. Die verbleibende Verbindlichkeit in Höhe von EUR 1.321 wird zum 31. März 2002 fällig. Die Übernahme wurde nach der Erwerbsmethode bilanziert. Der Betrag, um
den der Kaufpreis den Buchwert der erworbenen Aktiva und Passiva überschritt, wurde als Firmenwert ausgewiesen. Die anhaltende schwache wirtschaftliche Entwicklung auf dem US-Marktsektor innerhalb der Branche veranlasste die Geschäftsführung, die US/Kanadische Beteiligung neu zu bewerten. Folglich wurde der kanadische Firmenwert abgewertet (siehe Punkt 8).
Im November 2000 wurde die Beteiligung in Beta Canada auf Tantia Technologies Inc., USA, übertragen. Gleichzeitig wurde Beta Canada in Tantia Technologies, Inc., Canada, umbenannt.
Mit Wirkung zum 17. Januar 2000 verkaufte die Gesellschaft gemäß einem Kaufvertrag vom 3. Dezember 1999 zwischen der Gesellschaft und Allen Systems Group, Inc. ("ASG") sämtliche Vermögensgegenstände des Workload-Geschäfts und alle mit diesen Vermögensgegenständen verbundenen Produkte, Rechte und Module, die im Wesentlichen die gesamte Geschäftstätigkeit der Gesellschaft in den Vereinigten Staaten zu jenem Zeitpunkt darstellten, an ASG.
Darüber hinaus übernahm ASG bestimmte Verbindlichkeiten der Gesellschaft, die sich vorrangig aus Leasing-Verpflichtungen und Verpflichtungen zur Durchführung künftiger Wartungsarbeiten an den verkauften Produkten zusammensetzen. Die Gesellschaft war für alle und jegliche Abfindungszahlungen an Arbeitnehmer der Gesellschaft, die nicht von ASG übernommen wurden, verantwortlich.
Die Gesellschaft hat ferner mit ASG eine Vereinbarung über ein Wettbewerbsverbot geschlossen. Für einen Zeitraum von 5 Jahren darf sich die Gesellschaft nicht an einem Geschäft oder Unternehmen mit auf dem Gebiet der Entwicklung oder des Absatzes von ASG übernommener konkurrierender Computersoftware beteiligen. Während dieses Zeitraums darf die Gesellschaft Beziehungen zwischen ASG und ihren Kunden, Lieferanten, Beratern, leitenden Angestellten oder Arbeitnehmern nicht beeinträchtigen bzw. nicht versuchen, diese zu beeinträchtigen.
Der Kaufpreis wird an die Gesellschaft als eine bedingte Lizenzgebühr in Höhe von 30% aller künftig mit den verkauften Produkten der Gesellschaft verbundenen Umsatzerlöse gezahlt, bis der Kaufpreis in voller Höhe beglichen wird. Verkaufserlöse in Bezug auf den Vertrag waren erstmals im Betriebsergebnis der Gesellschaft für das Jahr 2000 enthalten und wurden nach der Teilzahlungsmethode verbucht. Bis heute ist ein Betrag in Höhe von EUR 2.271 realisiert worden.
Das mit diesem Vertrag verbundene Nettovermögen wird abgegrenzt und als Aufwand gebucht, wenn die Zahlungen der Lizenzgebühr fällig werden. Der verbleibende Saldo beläuft sich per 31. Dezember 2001 auf EUR 1.055. Die Vertriebsvereinbarung zwischen der Gesellschaft und ASG endete im gegenseitigen Einvernehmen am 1. Januar 2001.

Im Jahre 2000 hat die Gesellschaft ein Schuldscheindarlehen zu einem Nennwert von EUR 3.000 erworben. Der Aussteller übte im Dezember 2001 die Option aus, die Verpflichtung durch Ausgabe von Telekom-Aktien zu tilgen. Basierend auf den neuen Anschaffungskosten von EUR 19,05 pro Aktie, wurden die Aktien mit EUR 1.270 bewertet. Darüber hinaus wurden im Jahre 2000 Anteile der e-security, Inc., USA, in Höhe von EUR 748 angekauft. Die e-security Anteile wurden aufgrund der Unsicherheit bezüglich der Rückflüsse aus dieser Investition, die nicht als vorübergehend eingeschätzt wird, von der Gesellschaft vollständig abgeschrieben.
| Per 31. Dezember (Angaben in TEUR) | 2000 | 2001 |
|---|---|---|
| Schuldscheindarlehen | 1.983 | - |
| Telekom-Aktien | - | 1.293 |
| e-Security-Anteile | 748 | - |
| Sonstige | 44 | 49 |
| Endsaldo | 2.775 | 1.342 |
| Per 31. Dezember (Angaben in TEUR) | 2000 | 2001 |
|---|---|---|
| Anfangssaldo | 1.379 | 697 |
| • Zuführung | 158 | 377 |
| • Abschreibung | -841 | -233 |
| Endsaldo | 697 | 841 |
| Per 31. Dezember (Angaben in TEUR) | 2000 | 2001 |
|---|---|---|
| Steuerforderungen | 4.333 | 1.907 |
| Forderung an Pensionsfond | - | 511 |
| Sonstige | 721 | 735 |
| 5.054 | 3.153 |
Gemäß dem deutschen Einkommensteuergesetz unterliegen Zahlungen von Lizenzgebühren an ausländische Tochtergesellschaften den in Deutschland zu zahlenden Quellensteuern für Lizenzen. Hinsichtlich des Zeitraumes von 1996 bis heute wurden im Jahre 2000 EUR 3.170 an die deutschen Steuerbehörden gezahlt. Infolge des Doppelbesteuerungsabkommens zwischen Deutschland und den USA wurden EUR 1.610 durch die deutschen Steuerbehörden an die Gesellschaft rückerstattet.
Im Jahre 2001 verbleiben EUR 2.397 als erstattungsfähige Quellensteuer. Basierend auf dem Verlust des Jahres 2001, hat die AG ihre Steuervorauszahlungen (EUR 194) an die deutschen Steuerbehörden aktiviert. Aufgrund einer Steuerprüfung für den Zeitraum 1996 - 1999 wird eine Zahlung von EUR 684 im ersten Quartal 2002 fällig. Diese Steuerverbindlichkeit wurde mit den Steuerforderungen verrechnet.

| Per 31. Dezember (Angaben in TEUR) | 2000 | 2001 |
|---|---|---|
| Anschaffungskosten: | ||
| • Einbauten in Mietobjekte | 394 | 1.051 |
| • Computerausrüstungen | 5.177 | 6.118 |
| • Büro- und Geschäftsausstattung | 1.467 | 1.187 |
| 7.038 | 8.356 | |
| Aufgelaufene planmäßige Abschreibungen | 4.747 | 5.457 |
| Sachanlagevermögen, netto | 2.291 | 2.899 |
Der die Gewinn- und Verlustrechnung belastende Abschreibungsaufwand betrug 2000 EUR 1.367, und 2001 EUR 1.318.
| Per 31. Dezember (Angaben in TEUR) | 2000 | 2001 |
|---|---|---|
| Aktivierte Beträge: | ||
| • Lizenzrecht | 435 | 435 |
| • Firmenwert | 6.739 | 6.739 |
| 7.174 | 7.174 | |
| Aufgelaufene Abschreibungen | 3.365 | 6.835 |
| Immaterielle Vermögensgegenstände, netto | 3.809 | 339 |
Die Gesellschaft nahm eine einmalige zahlungsunwirksame Abwertung des kanadischen Firmenwertes in Höhe von EUR 3.275 vor. Basis der Abschreibung ist die Fähigkeit, dass zukünftig erwartete operative Einzahlungsüberschüsse den ausgewiesenen Firmenwertes kompensieren.
Die Differenz zwischen dem Buchwert des Firmenwertes und dem diskontierten erwarteten zukünftigen Cash Flow wurde aufwandswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Im August 1998 erwarb Beta Systems die Alleinrechte am Quellcode eines automatisierten Bandarchivmanagers von der Diacom Software LLC ("Diacom"), Ashland, Oregon, einem in den Vereinigten Staaten ansässigen Entwickler von Automatisierungssoftware für Rechenzentren.
Der Kaufpreis – US\$ 2.250 (EUR 1.989) – wurde am Tag der Anschaffung als Softwareentwicklungskosten aktiviert. Per 31. Dezember 2001 war der Kaufpreis vollständig bezahlt. Im Jahre 2000 und 2001 buchte die Gesellschaft eine Wertberichtigung in Höhe von EUR 293 beziehungsweise EUR 509.
Die Gesellschaft hat sich verpflichtet, Diacom Lizenzgebühren in Höhe von 25% aller damit verbundenen Lizenzund Wartungserlöse bis zu einem maximalen Lizenzbetrag von US\$ 7.750 zu zahlen. Die Lizenzgebühren werden von der Gesellschaft zum Zeitpunkt ihres Anfalls aufwandswirksam gebucht.
Gemäß SFAS 86 bewertete die Gesellschaft ihre aktivierten Softwarekosten entsprechend der Fähigkeit, in der Zukunft Zahlungsüberschüsse zu erwirtschaften. Daraus resultierte eine außerplanmäßige Abschreibung von EUR 2.648. Der Abschreibungsaufwand für aktivierte Softwarekosten betrug im Jahr 2000 EUR 2.941 und im Jahr 2001 EUR 5.737.

| Per 31. Dezember (Angaben in TEUR) | 2000 | 2001 |
|---|---|---|
| Zahlungen an Diacom Software LLC | 134 | - |
| Sonstige Steuerverbindlichkeiten und Verbindlichkeiten aus Sozialabgaben | 2.271 | 2.710 |
| Rückstellungen für Löhne und Gehälter sowie Reisekosten | 1.874 | 2.682 |
| Umsatzabhängige Kaufpreiszahlung in Bezug auf die Übernahme von Beta Canada | 1.309 | 1.321 |
| Sonstige Rückstellungen | 1.048 | 1.224 |
| 6.636 | 7.937 |
Das Ergebnis (Verlust) vor Ertragsteuern ist den folgenden geographischen Standorten zuzurechnen:
| 1. Januar bis 31. Dezember (Angaben in TEUR) | 2000 | 2001 |
|---|---|---|
| Deutschland | 435 | 3.425 |
| Außerhalb Deutschlands | -1.856 | -10.646 |
| -1.421 | -7.221 |
Der Ertragsteueraufwand ( Ertrag) beträgt:
| 1. Januar bis 31. Dezember (Angaben in TEUR) | 2000 | 2001 |
|---|---|---|
| Laufende Steuer: | ||
| •Deutschland | -208 | 767 |
| • Außerhalb Deutschlands | 1.389 | 620 |
| 1.181 | 1.387 | |
| Latente Steuern: | ||
| •Deutschland | -57 | 1.622 |
| • Außerhalb Deutschlands | -927 | 351 |
| -984 | 1.973 | |
| 197 | 3.360 |
Im Jahre 2001 wurde die Körperschaftsteuer von 40% auf einbehaltene Gewinne und 30% auf ausgeschüttete Gewinne auf einen einheitlichen Satz von 25% gesenkt, zuzüglich Solidaritätszuschlag von 5,5%. Diese Änderung wirkte sich auf das Steuerjahr der Gesellschaft beginnend ab dem 1. Januar 2001 aus. Demgemäß sind temporäre Unterschiede, die in einem über das Jahr 2000 hinausgehenden Zeitraum ausgeglichen werden, mit dem neuen Steuersatz berücksichtigt worden.
Eine Überleitung der Ertragsteuern, die durch den zusammengefassten Körperschaftsteuersatz und Solidaritätszuschlag von 26,38% (2000: 42,20%) und den Gewerbesteuersatz von 17,29% mit einem Gesamtteilsteuersatz von 39,11% (52,20% bis 2001) ermittelt wurden, ergibt folgendes:

| 1. Januar bis 31. Dezember (Angaben in TEUR) | 2000 | 2001 |
|---|---|---|
| Erwarteter Ertragsteuerertrag | -742 | -2.824 |
| Ausländische Steuersatzunterschiede | -108 | -71 |
| Steuerlich nicht abzugsfähige Betriebsausgaben, | ||
| einschließlich Abschreibung d. Firmenwertes | 131 | 2.275 |
| Änderung der Wertberichtigung auf latente Steuern | 1.258 | 3.236 |
| Effekt der Steuersatzänderung | -302 | 19 |
| Prüfungsunterschiede durch Betriebsprüfung früherer Jahre der Finanzbehörden | - | 684 |
| Sonstige | -40 | 41 |
| Tatsächlicher Ertragsteueraufwand | 197 | 3.360 |
| Effektiver Konzernsteuersatz | -13,9% | -46,5% |
In 2001 wurde die Beta Systems Software AG für die Veranlagunszeiträume 1997 bis 1999 von den Steuerbehörden geprüft. Daraus resultierte eine zusätzliche Steuerzahlung aufgrund der Prüfungsfeststellungen.
Aktive und passive latente Steuern lassen sich wie folgt zusammenfassen:
| Per 31. Dezember (Angaben in TEUR) | 2000 | 2001 |
|---|---|---|
| Aktive latente Steuern in Bezug auf: | ||
| • Immaterielle Vermögensgegenstände | 156 | - |
| • Rechnungsabgrenzungsposten | 636 | 323 |
| • Steuerliche Verlustvorträge | 3.730 | 4.927 |
| • Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 298 | 473 |
| • Pensionsverpflichtungen | 66 | 110 |
| • Sonstige Vermögensgegenstände | 159 | -58 |
| 5.045 | 5.775 | |
| Wertberichtigung | -1.287 | -4.523 |
| 3.758 | 1.252 | |
| Passive latente Steuern in Bezug auf: | ||
| • Aktivierte Softwareentwicklungskosten | 907 | 558 |
| • Rechnungsabgrenzungsposten | 892 | 285 |
| • Kurzfristige Verbindlichkeiten | 121 | 450 |
| • Nicht realisierte Wechselkursgewinne | 171 | 119 |
| 2.091 | 1.412 | |
| Aktive (Passive) latente Steuern, netto, gemäß Bilanz | 1.667 | -160 |

Aktive und passive latente Steuern spiegeln sich wie folgt in der Konzernbilanz wider:
| Per 31. Dezember (Angaben in TEUR) | 2000 | 2001 |
|---|---|---|
| Aktive latente Steuern: | ||
| • Kurzfristige | 1.093 | 738 |
| • Langfristige | 2.665 | 514 |
| 3.758 | 1.252 | |
| Passive latente Steuern: | ||
| • Kurzfristige | 1.184 | 854 |
| • Langfristige | 907 | 558 |
| 2.091 | 1.412 | |
| Aktive (Passive) latente Steuern, netto, gemäß Bilanz | 1.667 | -160 |
Eine Wertberichtigung für aktive latente Steuern wurde per 31. Dezember 2000 für die steuerlichen Verlustvorträge der Tantia Canada ("NOL") und darüber hinaus im Jahr 2001 für die NOLs von Tantia USA vorgenommen, da es wahrscheinlicher ist, dass diese in der Zukunft nicht zu einem steuerlichen Vorteil führen. Per 31. Dezember 2001 hatte die Gesellschaft steuerliche Verlustvorträge in Höhe von EUR 5.567 verschiedener Unternehmen, die zu unterschiedlichen Zeiten bis 2021 ablaufen.
12. PENSIONSPLÄNE
Die Gesellschaft gewährt gewissen gegenwärtigen und ehemaligen Führungskräften Pensionsansprüche. Die Leistungen sind von den Dienstjahren und vom verdienten Gehalt abhängig.
Obwohl die Gesellschaft nach deutschem Recht keine getrennten Planvermögenswerte unterhalten muss, hält die Gesellschaft zwei Versicherungspolicen zur Deckung ihrer Pensionsverpflichtungen. Der Rückkaufswert dieser VerPassive latente Steuern auf nicht ausgeschüttete Gewinne außerhalb Deutschlands ansässiger Tochtergesellschaften, die unbefristet reinvestiert werden sollen, wurden nicht ausgewiesen. Diese Gewinne werden unter gewissen Umständen, wie Auflösung oder Verkauf dieser Tochtergesellschaft, möglicherweise steuerpflichtig. Eine Ermittlung der Höhe nicht ausgewiesener passiver latenter Steuern ist nicht möglich.
sicherungspolicen ist im Sonstigem Anlagevermögen enthalten. Infolge der Pensionierung einer ehemaligen Führungkraft ist ein Betrag in Höhe von EUR 511 ins Sonstige Umlaufvermögen umgebucht worden.
Es wurden folgende Kapitalisierungszinsfüße und Gehaltssteigerungssätze, die bei der Berechnung des Barwerts der laufenden Leistungen verwendet wurden, angenommen:
| 2000 | 2001 | |
|---|---|---|
| Kapitalisierungszinsfuß | 6,25% | 6,00% |
| Langfristiger Gehaltssteigerungssatz | 6,12% | 6,12% |

Es folgt eine Berichtigung der Anfangs- und Endsalden der Pensionsverpflichtung und eine Zusammenfassung des Nettopensionsaufwands des Geschäftsjahres, die in der Gewinn- und Verlustrechnung enthalten sind:
| 2000 | 2001 | |
|---|---|---|
| Pensionsverpflichtung, Jahresanfang: | 1.224 | 1.306 |
| Pensionsaufwand des Geschäftsjahres: | ||
| •Dienstzeitaufwand: Barwert der im Geschäftsjahr erdienten Pensionsanwartschaft | 9 | 9 |
| • Zinsaufwand für Barwert der erdienten Pensionsanwartschaft | 68 | 78 |
| • Abschreibung des Übergangssaldos und des zusätzlichen Aufwandes, | ||
| der bei Verbesserung einer bestehenden Versorgungszusage auf bereits | ||
| abgeleistete Dienstjahre entfällt | 5 | 36 |
| • Nettopensionsaufwand des Geschäftsjahres | 82 | 123 |
| Begleichung | - | 635 |
| Pensionsverpflichtung, Jahresende | 1.306 | 794 |
In 2001 wurde vereinbart, zwei Verpflichtungen aus Pensionsplänen durch Einmalzahlung zu begleichen. Aus dem Ausgleich der Verbindlichkeit resultierten keine Gewinne oder Verluste. Die Gesellschaft betreibt bei ihrer Tochtergesellschaft im Vereinigten Königreich ferner einen beitragsorientierten Pensionsplan, in den die Gesellschaft nach eigenem Ermessen Beiträge einzahlt. Der Gesamtaufwand in Bezug auf die beitragsorientierten Pensionspläne der Gesellschaft belief sich 2000 auf EUR 89 und 2001 auf EUR 124.
Per 31. Dezember 2001 setzten sich die langfristigen Verbindlichkeiten einschließlich des kurzfristigen Teils aus Verbindlichkeiten durch Kreditaufnahme (EUR 4) und Wandelschuldverschreibungen (EUR 58) zusammen.
Die Wandelschuldverscheibung wird mit 4,5% verzinst. Die Schuldverschreibungen, die in 235.400 Aktien gewandelt werden können, sind 2006 fällig.
Am 10. Februar 1997 hat die Gesellschaft einen steuerbegünstigten Aktienoptionsplan für ihre Arbeitnehmer und Vorstandsmitglieder (der "Plan") beschlossen. Eine Optionsgewährung auf der Grundlage des Plans besteht aus einer Wandelschuldverschreibung und – bei nicht der Geschäftsleitung angehörenden Arbeitnehmern – einem entsprechenden Darlehen ohne Regressmöglichkeit, das ausschließlich durch die Schuldverschreibung gesichert wird, bezüglich der es gewährt wurde. Es sind Schuldverschreibungen, die in insgesamt 400.000 Stammaktien umgewandelt werden können, zur Ausgabe gemäß dem Plan bewilligt. Die Empfänger der Option und die Bestimmungen für die Prämien gemäß dem Plan werden vom Vorstand der Gesellschaft festgelegt und, bei Bezügen für Vorstandsmitglieder, vom Aufsichtsrat der Gesellschaft. Am 10. Februar 1997 hat der Aufsichtsrat der Gesellschaft die Gewährung von Schuldverschreibungen gemäß dem Plan bewilligt die
bei einer Umwandlung zu einer Ausgabe von 196.640 Stammaktien zu einem gewogenen durchschnittlichen Ausübungspreis von EUR 21,73 pro Aktie (erste Tranche) führen würden. Die Schuldverschreibungen wurden am 25. Juni 1997 gewährt. Im Juni 1998 wurde eine zweite Tranche von Schuldverschreibungen gewährt, die bei einer Umwandlung zu einer Ausgabe von 196.640 Stammaktien zu einem gewogenen durchschnittlichen Ausübungspreis von EUR 27,61 pro Aktie führen würden. Die bisher gewährten Prämien werden generell anteilmäßig über einen Fünfjahreszeitraum ab 1998 (erste Tranche) bzw. 1999 (zweite Tranche) übertragen. Die Optionen können nur während der zwei auf die jährliche Aktionärsversammlung folgenden Wochen ausgeübt werden. Im Anschluss an die Gründung ihrer Tochtergesellschaft Tantia Technologies, Inc. und zu Beginn des zweiten Quartals 2000 hat die Gesellschaft am 11. Mai 2000 den Tantia-Technologies-Aktienoptionsplan 2000 für

ihre Beschäftigten und die Mitglieder der Geschäftsleitung der weltweiten Beta-Unternehmen beschlossen (der "Plan"). 2.500.000 Optionen zum Ankauf von Stammaktien wurden zur Zuteilung gemäß dem Plan bewilligt, 985.000 davon an Empfänger in Europa. Die Zuerkennungen der Optionen wurden vom Vorstand der Gesellschaft vorgenommen und, für Zuerkennungen an Mitglieder des Vorstandes, vom Aufsichtsrat der Gesellschaft.
Zum 31. Dezember 2001 wurden insgesamt 1.297.200 Optionen von Empfängern in Amerika und 953.088 Optionen von Empfängern in Europa zu einem Ausübungskurs von US\$ 1.00 pro Option entgegengenommen. Die Optionen werden nach drei Jahren übertragen und laufen bei Kündigung der Beschäftigung bei der Gesellschaft oder einer Beta-Tochtergesellschaft während des Übertragungszeitraumes aus.
Zum 31. Dezember 2001 sind 48.750 gewährte Optionen dieses Plans ausgeübt worden.
Im dritten Quartal 2000 und 2001 hat die Gesellschaft zwei weitere steuerbegünstigte Aktienoptionspläne (der "Plan") für ihre Arbeitnehmer und Vorstandsmitglieder beschlossen. Eine Optionsgewährung auf der Grundlage des Plans besteht aus einer Wandelschuldverschreibung und – bei nicht der Geschäftsleitung angehörenden Arbeitnehmern – einem entsprechenden Darlehen ohne Regressmöglichkeit, das ausschließlich durch die Schuldverschreibung gesichert wird, bezüglich der es gewährt wurde. Es sind Schuldverschreibungen, die in insgesamt 130.000 Stammaktien (2000: 187.500) umgewandelt werden können, zur Ausgabe gemäß dem Plan bewilligt. Die Empfänger der Option und die Bestimmungen für die Prämien gemäß dem Plan werden vom Vorstand der Gesellschaft festgelegt und, bei Bezügen für Vorstandsmitglieder, vom Aufsichtsrat der Gesellschaft. Die Optionen werden nach drei Jahren übertragen und können nur ausgeübt werden, wenn der Aktienkurs der Gesellschaft um 50% gegenüber dem Ausgabetag der Wandelschuldverschreibung und 10% über Durchschnittskurs des Vorjahres steigt. Zum Bilanzstichtag wurden 547 (2000: 630) Optionen, die jeweils in 200 Aktien gewandelt werden können, zu einem Ausübungspreis von EUR 2,98 (2000: EUR 8,22) gewährt.
Am 14. Juli 2000 hat die Gesellschaft ferner einen Aktienerwerbsplan für ihre Beschäftigten in Deutschland und in Europa beschlossen, von dem Beschäftigte ab dem Ländermanagerniveau aufwärts ausgeschlossen sind. Das Gesamtaktienvolumen besteht aus 200.000 Aktien des autorisierten Kapitals, welche den Beschäftigten in einer Serie jährlicher Tranchen über die kommenden 5 Jahre anzubieten sind. Bei der ersten Tranche konnten Beschäftigte, die ein Anrecht hatten, vorbehaltlich der jeweiligen Fristen und Besteuerungsbedingungen, 500 Aktien zu einem Zeitwert von EUR 307 zu einen Kaufpreis von EUR 153 erwerben. Bei der zweiten Tranche konnten 11 Beschäftigte, 4371 Aktien zu einem Preis von EUR 2,70 je Aktie (30% Discount) erwerben. Der Discount wurde auf Grundlage des Schlusskurses vom 7. September 2001 gewährt.
Es folgt eine Zusammenfassung des Stands der Aktienoptionen der Gesellschaft (außer den Optionen von Tantia) per 31. Dezember 2000 und 2001 und eine Darstellung der Änderungen während des Jahres:
| 2000 | 2001 | |||
|---|---|---|---|---|
| Gewogener | Gewogener | |||
| durch | durch | |||
| schnittlicher | schnittlicher | |||
| Ausübungs | Ausübungs | |||
| preis in | preis in | |||
| Aktien | EUR | Aktien | EUR | |
| Ausstehende Optionen am Jahresanfang | 214.676 | 25,14 | 298.324 2 |
15,66 |
| • Gewährt | 123.533 | 8,05 | 123.371 | 3,38 |
| • Gekündigt | -32.752 | 24,98 | -57.888 | 21,10 |
| • Ausgeübt | -7.133 | 5,27 | -4.371 | 2,70 |
| Ausstehende Optionen am Jahresende | 298.324 | 15,66 | 359.436 | 10,09 |
| Ausübungsfähige Optionen am Jahresende | - | - | ||
| Gewogener durchschnittlicher Zeitwert pro Option | ||||
| - während des Jahres gewährte Option | EUR 1,40 | EUR 0,53 |

| 2000 | 2001 | |||
|---|---|---|---|---|
| Gewogener | Gewogener | |||
| durch | durch | |||
| schnittlicher | schnittlicher | |||
| Ausübungs | Ausübungs | |||
| preis in | preis in | |||
| Aktien | EUR | Aktien | EUR | |
| Ausstehende Optionen am Jahresanfang | - | - | 1.977.923 | 1,07 |
| • Gewährt | 1.977.923 | 1,07 | 798.621 | 1,12 |
| • Gekündigt | - | - | -477.506 | 1,12 |
| • Ausgeübt | - | - | -48.750 | 0,01 |
| Ausstehende Optionen am Jahresende | 1.977.923 | 1,07 | 2.250.288 | 1,12 |
| Ausübungsfähige Optionen am Jahresende | - | 750.096 | ||
| Gewogener durchschnittlicher Zeitwert pro Option | ||||
| - während des Jahres gewährter Option | - | EUR 0,36 |
Eine Zusammenfassung von Tantia-Aktienoptionen per 31. Dezember 2001 stellt sich wie folgt dar:
Im Zusammenhang mit der Gewährung von Optionen der zweiten Tranche des Plans aus dem Jahre 1997 hat die Gesellschaft gemäß APB No. 25 Abgrenzungsposten für hinausgeschobene Vergütungen in Höhe von EUR 871 ausgewiesen. Dieser Betrag wird über den Übertragungszeitraum abgeschrieben. EUR 170 wurden während der am 31. Dezember 2000 und 2001 zu Ende gegangenen Jahre realisiert.
Im Zusammenhang mit der Ausgabe von Mitarbeiteraktien in 2000 und 2001, wurden EUR 23 beziehungsweise EUR 5 als Vergütungsaufwand realisiert.
Hinsichtlich des Tantia-Aktienoptionsplanes wurden Aktienoptionsvergütungskosten in Höhe von EUR 163 in 2000 und EUR 222 im Jahre 2001 gebucht.
Der gesamte Zeitwert der während der Jahre 2000 und 2001 gewährten Optionen betrug EUR 162 beziehungsweise EUR 58, wobei das Black-Scholes-Optionspreismodell unter folgenden Annahmen angewandt wurde: erwartete Volatilität 21% im Jahre 2000 und 35% im Jahre 2001, erwartete Dividendenrendite 0%, risikofreier Zinssatz 3,5% für die Jahre 2000 und 2001 und erwartete Laufzeit 5 Jahre. Die Gesellschaft schätzt den Zeitwert der Prämie am Tag der Gewährung ausgehend von einer erwarteten Verfallsrate von 18% pro Jahr.
Der Gesamtzeitwert aller Optionen, die durch Tantia gewährt wurden, belief sich auf EUR 116 (erwartete Volatilität 50%, erwartete Dividendenrendite 0%, risikofreier Zinssatz 6,4%, erwartete Laufzeit 4 Jahre).
Hätte die Gesellschaft die Vergütungskosten auf der Grundlage des Zeitwertes am Tag der Gewährung für ihre Aktienoptionen gemäß SFAS No. 123 ermittelt, würde der Jahresüberschuss der Gesellschaft wie folgt betragen:
| 2000 | 2001 | |
|---|---|---|
| Jahresfehlbetrag | ||
| • Wie ausgewiesen | -1.620 | -10.505 |
| • Proforma | -1.900 | -10.561 |
| Steuereffekt | 146 | 22 |
| -1.754 | -10.539 | |
| Jahresfehlbetrag pro Aktie – einfach und verwässert | ||
| • Wie ausgewiesen | -0,41 | -2,66 |
| • Proforma | -0,44 | -2,67 |

Minderheitenanteile an Tantia werden durch die Ausübung von Aktienoptionsrechten ausgewiesen.
| 2000 | 2001 | |
|---|---|---|
| Investition in Aktien der Tochtergesellschaft Minderheitenanteile am Nettoverlust |
- - |
-36 -76 |
| Minderheitenanteil an Tochtergesellschaften | - | -112 |
Am 07. Juni 1998 wurde das Grundkapital der Gesellschaft durch Umwandlung von EUR 4.602 auf EUR 9.203 erhöht. Nach dieser Umwandlung wurde das Grundkapital um 1.800.000 Stammaktien (Aktiensplitt im Verhältnis 1:2) erhöht.
1998 wurden von der ersten Tranche Aktienoptionen in 38.492 Aktien umgewandelt, und demzufolge erhöhte sich die Anzahl der ausgegebenen Stammaktien von 3.600.000 auf 3.638.492 Aktien.
Im Ergebnis der Umwandlung der wandelbaren Aktien im Zusammenhang mit der HARBOR-Übernahme am 5. Mai 1999 wurde das Grundkapital der Gesellschaft durch Eintragung in das deutsche Handelsregister von EUR 9,301 auf EUR 10,132 erhöht.
Am 31. Mai 1999 beschlossen die Aktionäre der Gesellschaft eine Erhöhung des genehmigten Kapitals auf EUR 1.432. Darüber hinaus wurden am 31. Dezember 1999 EUR 767 für die Ausgabe weiterer Aktienoptionen reserviert (Bedingtes Kapital).
Infolge des Aktienerwerbsplans für Beschäftigte wurde das genehmigte Kapital am 5. Dezember 2000 und 15. Dezember 2001 um EUR 19 beziehungsweise EUR 5 erhöht.
Die Gesellschaft ist gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG ermächtigt, eigene Aktien bis zu insgesamt 10% des derzeitigen Grundkapitals zu erwerben. Die Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien gilt bis zum 23. November 2002. 2001 wurden 47.828 Aktien zu einem durchschnittlichen Kurs von EUR 3,43 pro Aktie zurückgekauft. Die Aktien wurden im Kapital als Eigene Anteile ausgewiesen.
Nach deutschem Handelsrecht basiert der Betrag für Dividendenausschüttungen auf dem in der Bilanz nach Handelsrecht ermittelten ausgewiesenen Bilanzgewinn der Beta Systems Software AG. Am 31. Dezember 2001 stand der Beta Systems Software AG keine Gewinnrücklage zur Ausschüttung als Dividenden zur Verfügung. Dieser Betrag stellt jedoch nur die zulässigen Dividendenausschüttungen nach deutschem Recht dar, und die Gesellschaft beabsichtigt nicht, einen Betrag auszuschütten.
Mit Wirkung vom 17. Januar 2000 wurden gemäß einer Vertriebsvereinbarung vom 3. Dezember 1999 zwischen der Gesellschaft und ASG die nicht exklusiven gegenseitigen Vertriebsrechte für ihr gesamtes Produktsortiment vereinbart. ASG bot Produkte von Beta Systems in Nordamerika an, und Beta vertrieb ASG-Produkte in Europa. Lizenzgebührenzahlungen waren jeweils mit 50 Prozent der Nettoumsatzerlöse festgelegt. Die Vereinbarung mit ASG wurde am 1. Januar 2001 gekündigt.
Zusätzlich erwarb die Gesellschaft im November 2001 die
nicht exklusiven Vertriebsrechte für Lasersoft für BETA 93 von Decision Technology Software GmbH, Rüsselsheim. Lasersoft bietet eine breite Palette an Funktionen für die automatische Formatierung von Dokumenten und Reporten. Die Kombination beider Produkte bietet eine extrem effiziente Lösung für flexible und attraktive Anzeige und Verteilung von Dokumenten über heterogene Intranets.
Im Februar 2001 erwarb Beta Systems die nicht exklusiven Vertriebsrechte für das Produkt UNISPOOL von der AK-Industrieinformatik GmbH, Würzburg (Deutschland) für die

Länder Deutschland, Österreich und Schweiz. Der Provisionsanteil in Höhe von 30% der Umsatzerlöse wird schrittweise in Abhängigkeit von der Umsatzhöhe auf 40% erhöht. Um das Produkt UNISPOOL auch im restlichen Europa vertreiben zu können, erwarb Beta Systems im März 2001 die nicht exklusiven Vertriebsrechte für dieses Produkt von Holland House B.V., Brakel (Niederlande). Die Lizenzgebührenzahlungen sind mit 50% der Umsatzerlöse
festgelegt. UNISPOOL ist ein Produkt für das Management und die Kontrolle von komplexen Druckinfrastrukturen mit heterogenen und verzweigten Umgebungen. Die Hauptfunktionalitäten sind Printmanagement, Druckdateibearbeitung und -transfer sowie Verteilung und Drucken. 2001 wurden Umsätze in Höhe von EUR 48 mit UNISPOOL realisiert.
Die in der Gewinn- und Verlustrechnung aufwandswirksam gebuchte Summe der Leasingraten gemäß Operating-Leasing-Verträgen, vorrangig für Büroausstattung, Datenverarbeitungs- und andere Ausrüstungen, betrug in den am 31. Dezember 2000 und 2001 zu Ende gegangenen Jahren EUR 2.318 und EUR 1.265. Es folgen die künftigen Mindestleasingraten gemäß Operating-Leasing-Verträgen per 31. Dezember 2001:
| Operating | |
|---|---|
| 1. Januar bis 31. Dezember (Angaben in TEUR, ausgenommen Beträge pro Aktie) | Leasing |
| • 2002 | 2.898 |
| • 2003 | 2.790 |
| • 2004 | 2.614 |
| • 2005 | 2.285 |
| • 2006 | 1.946 |
| •Danach | 9.180 |
| Summe der Mindestleasingraten | 21.713 |
Zum 31. Dezember 2001 existieren keine Kapital-Leasing-Verträge.
Ab dem 1. Januar 2001 orientierte sich die Geschäftsführung an den bedeutenden Geschäftsbereichen. Alle Geschäftsbereiche (Segmente) generieren Lizenz-, Wartungsund Dienstleistungsumsätze.
Außerdem werden in den Gesellschaften in Deutschland und Amerika Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten durchgeführt.

| 1. Januar bis 31. Dezember 2000 | Storage | Data Center | Document | Summe |
|---|---|---|---|---|
| Management | ||||
| Umsatzerlöse gegenüber Kunden | 5.523 | 21.176 | 14.527 | 41.226 |
| Umsatzerlöse zwischen den Segmenten | 1.012 | 3.882 | 2.662 | 7.556 |
| 6.535 | 25.058 | 17.189 | 48.782 | |
| Zinserträge, netto | 16 | 386 | 272 | 674 |
| Abschreibungen | 2.568 | 1.670 | 1.779 | 6.017 |
| Betriebsergebnis (-verlust) vor Steuern | -3.508 | 3.397 | -1.467 | -1.578 |
| Investitionen | 209 | 344 | 243 | 796 |
| Segment-Aktiva | 27.524 | 46.408 | 32.759 | 106.691 |
| 1. Januar bis 31. Dezember 2001 | ||||
| Umsatzerlöse gegenüber Kunden | 5.721 | 23.035 | 16.224 | 44.980 |
| Umsatzerlöse zwischen den Segmenten | 1.186 | 4.776 | 3.363 | 9.325 |
| 6.907 | 27.811 | 19.587 | 54.305 | |
| Zinserträge, netto | 62 | 301 | 207 | 570 |
| Abschreibungen | 8.103 | 413 | 1.491 | 10.007 |
| Betriebsergebnis (-verlust) vor Steuern | -8.637 | 4.565 | 451 | -3.621 |
| Investitionen | 962 | 810 | 571 | 2.343 |
| Segment-Aktiva | 14.405 | 35.644 | 25.151 | 75.200 |
Es folgt eine Überleitung der Umsatzerlöse, des Ergebnisses und der Aktiva der anzeigepflichtigen Geschäftsbereiche zu den konsolidierten Gesamtzahlen der Gesellschaft:
| 1. Januar bis 31. Dezember (Angaben in TEUR) | 2000 | 2001 |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | ||
| Summe Umsatzerlöse für anzeigepflichtige Segmente | 48.782 | 54.305 |
| Eliminierung von Umsatzerlösen zwischen den Segmenten | -7.556 | -9.325 |
| Konzern-Umsatzerlöse, wie ausgewiesen | 41.226 | 44.980 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern | ||
| Summe Betriebsverlust vor Ertragsteuern für anzeigepflichtige Segmente | -1.578 | -3.621 |
| Nicht zugeteilte Gemeinkosten | -1.143 | -3.706 |
| Sonstige Erträge, netto | 526 | -524 |
| Erträge aus Zinsen, netto | 774 | 630 |
| Konzernergebnis vor Steuern und Minderheiten, wie ausgewiesen | -1.421 | -7.221 |
| Aktiva | ||
| Summe Aktiva für anzeigepflichtige Segmente | 106.691 | 75.200 |
| Nicht zugeteilte Aktiva | 11.830 | 8.855 |
| Eliminierung von Aktiva | -61.593 | -27.225 |
| Summe Konzern-Aktiva, wie ausgewiesen | 56.928 | 56.830 |
Die Gesellschaft entwickelt und vertreibt verschiedene Produkte in 3 Geschäftsbereichen, Dokument Management, Data Center Management und Storage Management. Mehr als 50% der Umsätze werden durch den Bereich Data Center Management beigetragen.
Die Gesellschaft erwartet bedeutende Umsätze aus dem neuen Produkt VIDiDOC® Information Integrator (früher BETA 99). Sollten die erhofften Umsätze aus dem neuen Produkt nicht erzielt werden und gleichzeitig negative Effekte im Data-Center-Management-Sektor auftreten, könnte dies das Ergebnis der Gesellschaft negativ beeinflussen.
58% der Umsätze der Gesellschaft werden durch zwei Produkte erzielt, BETA 91 und VIDiDOC® Archive and Dispatcher (früher BETA 93). BETA 91 Automated Balancing and Quality Manager ist ein Tool zur Überwachung der Datenqualität von angestoßenen Jobs in Echtzeit.
VIDiDOC® Archive and Dispatcher stellt effiziente Distribution von einer großen Anzahl von Dokumenten auf OS/390-Plattformen sicher. Preisänderungen oder andere Einflüsse könnten einen negativen Effekt auf das Betriebsergebnis der Gesellschaft haben.
Die Gesellschaft ist nicht von einzelnen Kunden abhängig. Die Gesellschaft schätzt ihre Wertberichtigungen für Forderungen auf Grundlage der Kreditwürdigkeit ihrer Kunden sowie auf Grundlage der allgemeinen wirtschaftlichen Bedingungen ein. Demzufolge kann eine Änderung dieser Faktoren einen Einfluss auf die Schätzungen der Wertberichtigungen haben.
Für die Optionen, die im Jahre 1997 und 1998 ausgegeben wurden (siehe Punkt 14), gewährte die Gesellschaft ein Darlehen. Der Ausübungspreis ist mit der Ausübung der Optionen fällig. Das Darlehen betrug EUR 166 und EUR 164 in 2000 bzw. 2001.
Im Zusammenhang mit dem Aktienoptionsplan wurden Wandelschuldverschreibungen an den Vorstand und Aufsichtsrat der Gesellschaft ausgegeben. In 2000 und 2001 wurden 28.800 beziehungsweise 110.236 Optionen ausgegeben.
Im Juni 2001 verabschiedete der FASB SFAS No. 141, Business Combinations, (SFAS No. 141), SFAS No. 142, Goodwill and Other Intangible Assets (SFAS No. 142) und SFAS 143 Accounting for Asset Retirement Obligations (SFAS No. 143).
Gemäß SFAS 141 sind Unternmehmenszusammenschlüsse nur noch nach der Erwerbsmethode zu bilanzieren. SFAS 141 legt Kriterien fest, nachdem immaterielle Vermögensgegenstände, die in einem Unternehmenszusammenschluss erworben wurden, separat vom Firmenwert ausgewiesen werden müssen.
Mit SFAS 142 wird die planmäßige Abschreibung eines Firmenwertes abgeschafft. Im Gegenzug muss mindestens einmal jährlich einen Werthaltigkeitstest gemäß SFAS 142 vorgenommen werden. Nach SFAS 142 sind außerdem die Restbuchwerte von immateriellen Vermögensgegenständen mit einer bestimmbaren Nutzungsdauer jeweils anzupassen und nach SFAS 121 beziehungsweise SFAS 144 auf ihre Werthaltigkeit zu überprüfen. SFAS ist erstmals am 1. Januar 2002 anzuwenden. Bis zur Anwendung des SFAS 142 hatte die Gesellschaft einen Firmenwert in Höhe von EUR 339.
Nach SFAS 143 muss die Gesellschaft den Barwert der erwarteten Zahlungen einer Stillegungsverpflichtung in der Periode passivieren, in der eine gesetzliche Verpflichtung für die Stillegung eines materiellen Anlagegegenstandes entsteht. Die Stillegungsverpflichtung kann aus einem Erwerb, dem Bau, der Entwicklung oder/und der normalen Nutzung eines Vermögensgegenstandes entstanden sein. In den Folgeperioden nach der erstmaligen Bewertung ist die Verpflichtung in jeder Periode anzupassen, um den Zeitablauf sowie die Änderung geschätzter zukünftiger Cash Flows der Verpflichtung wiederzugeben. Die Gesellschaft hat SFAS 143 ab 1. Januar 2003 anzuwenden.

Im August 2001 veröffentlichte das FASB SFAS 144, Rechnungslegung von Wertberichtigungen und Veräußerung von Anlagevermögen.
Diese Regelung fordert, dass Anlagegegenstände überprüft werden müssen, wenn Ereignisse oder Umstände darauf schließen lassen, dass der Restbuchwert nicht mehr werthaltig ist.
Die Werthaltigkeit von Anlagegegenständen, die zur weiteren Nutzung bestimmt sind, wird durch Vergleich des Restbuchwertes und den durch den Vermögensgegenstand generierten zukünftigen erwarteten Zahlungsüberschüssen ermittelt. Wenn der Restbuchwert des Vermögensgegenstandes die erwarteten zukünftigen Einzahlungsüberschüsse übersteigt, ist für den übersteigenden Teil eine Wertberichtigung vorzunehmen. Gemäß SFAS 144 müssen Ergebnisse aus der Aufgabe von Segmenten separat ausgewiesen werden. Dieses Erfordernis wird auch auf den Verkauf oder die Verteilung von anderen Unternehmensteilen an die Eigner erweitert. Anlagegegenstände die veräußert werden sollen, sind mit dem niedrigeren Wert aus Restbuchwert und Marktwert abzüglich Kosten der Veräußerung zu bilanzieren.

| Anschaffungs- und Herstellungskosten | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Vortrag | Zugänge | Kurs- | Abgänge | Stand | ||
| 1.1.2001 | unterschiede | 31.12.2001 | ||||
| Angaben in TEUR | (+/-) | |||||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||||
| 1. Aktivierte Softwareentwicklungs | ||||||
| kosten | 14.889 | 1.045 | -102 | 0 | 15.832 | |
| 2. Goodwill, Lizenzen | 7.174 | 0 | 0 | 0 | 7.174 | |
| 22.063 | 1.045 | -102 | 0 | 23.006 | ||
| II. Sachanlagen | ||||||
| 1. EDV | 5.177 | 898 | 49 | 6 | 6.118 | |
| 2. Bauten einschließlich der Bauten | ||||||
| auf fremden Grundstücken | 394 | 931 | 0 | 274 | 1.051 | |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs | ||||||
| und Geschäftsausstattung | 1.467 | 57 | -49 | 288 | 1.187 | |
| 7.038 | 1.886 | 0 | 568 | 8.356 | ||
| III. Finanzanlagen | ||||||
| 1. Wertpapiere des Anlagevermögens | 44 | 5 | 0 | 0 | 49 | |
| 2. Sonstige Ausleihungen | 115 | 60 | 0 | 0 | 175 | |
| 3. Rückdeckungsversicherung | 901 | 0 | 0 | 425 | 476 | |
| 1.060 | 65 | 0 | 425 | 700 | ||
| 30.162 | 2.996 | -102 | 993 | 32.062 |
| Meldepflichtige Wertpapierbestände von Organmitgliedern | Anzahl | Anzahl |
|---|---|---|
| der Beta Systems Software AG am 31. Dezember 2001 (ungeprüft) | Aktien | Optionen |
| Vorstand | ||
| • Karl-Joachim Veigel | 11.895 | 29.600 |
| • Ralf Männlein | 2.600 | 24.600 |
| • Dr. Oskar von Dungern | 820 | 24.600 |
| Aufsichtsrat | ||
| • Harald J. Joos | 1.000 | 5.000 |
| • Alfred H. Tauchnitz* | 540.000 | 5.000 |
| • Dr. Karl Kauermann | 8.000 | 5.000 |
| • Bernhard Auer | - | 5.000 |
| • Stefan Hillenbach** | 2.644 | 5.616 |
| • Martina Dymala** | 170 | 5.820 |
| Beta Systems Software AG | ||
| • Eigene Anteile | 60.305 | - |
| * Firmengründer, ** Arbeitnehmervertreter | ||

| Abschreibungen | Buchwerte | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Vortrag | Abschreibungen | Kurs- | Abgänge | Stand | |||
| 1.1.2001 | d.Geschäftsjahres | unterschiede | 31.12.2001 | 31.12.2000 | 31.12.2001 | ||
| (+/-) | |||||||
| 6.947 | 5.737 | -58 | 0 | 12.626 | 7.941 | 3.205 | |
| 3.365 | 3.702 | -232 | 0 | 6.835 | 3.809 | 339 | |
| 10.313 | 9.439 | -290 | 0 | 19.462 | 11.750 | 3.544 | |
| 3.784 | 1.111 | 0 | 117 | 4.778 | 1.393 | 1.340 | |
| 228 | 92 | 6 | 208 | 118 | 166 | 933 | |
| 735 | 115 | -10 | 279 | 561 | 732 | 626 | |
| 4.747 | 1.318 | -4 | 604 | 5.457 | 2.291 | 2.899 | |
| 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 44 | 49 | |
| 7 | 0 | 0 | 7 | 0 | 108 | 175 | |
| 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 901 | 476 | |
| 7 | 7 | 0 | 7 | 7 | 1.053 | 700 | |
| 15.067 | 10.764 | -294 | 611 | 24.926 | 15.094 | 7.144 |

Die Gesellschaft führt die Kapitalkonsolidierung nach der Erwerbsmethode durch. Der Zeitpunkt der Erstkonsolidierung stimmt mit dem Erwerbszeitpunkt überein. Zu diesem Zeitpunkt wird ebenfalls die Höhe des Geschäfts- und Firmenwerts (Goodwill) berechnet.
Durch Ermächtigung des Vorstandes und Beschluss des Aufsichtsrates vom 21. November 2001 wurde das Grundkapital um EUR 11.174,28 auf EUR 10.161.749,73 erhöht. Das bedingte Kapital gemäß § 4 Abs. (8) der Satzung beträgt EUR 924.180,53 und das "Bedingte Kapital 1999" EUR 766.937,82.
Mit Wirkung der Hauptversammlung vom 16. Mai 2000 wurden folgende Satzungsänderungen beschlossen: der Vorstand ist ermächtigt, bis zum 31. Mai 2004 das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrates durch Ausgabe neuer Aktien gegen Geld- und Sacheinlagen einmalig oder mehrmals um bis zu EUR 920.325,39 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital I).
Dabei ist den Aktionären ein Bezugsrecht einzuräumen. Der Vorstand wird ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates Spitzenbeträge von dem Bezugsrecht der Aktionäre auszunehmen und das Bezugsrecht der Aktionäre mit Zustimmung des Aufsichtsrates auch insoweit auszuschließen, als es erforderlich ist, um den Inhabern von Wandelschuldverschreibungen ein Bezugsrecht auf neue Aktien in dem Umfang zu gewähren, wie es ihnen nach Ausübung des Wandlungsrecht zustehen würde.
Darüber hinaus ist der Vorstand ermächtigt, das Bezugsrecht der Aktionäre mit Zustimmung des Aufsichtsrates auch auszuschließen, sofern die Kapitalerhöhung gegen Sacheinlagen zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen oder von Beteiligungen an Unternehmen erfolgt.
Der Vorstand ist ermächtigt, bis zum 31. Mai 2004 das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrates durch Ausgabe neuer Aktien gegen Geldeinlagen einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt EUR 481.882,38 zur Gewährung von Aktien an Arbeitnehmer der Gesellschaft und mit ihr verbundener in- und ausländischer Unternehmen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital II). Das gesetzliche Bezugrecht der Aktionäre ist ausgeschlossen.
Der Personalaufwand für das Geschäftsjahr 2001 setzt sich wie folgt zusammen:
| Löhne und Gehälter TEUR | 22.141 | |
|---|---|---|
| Soziale Abgaben | TEUR | 2.806 |
| TEUR | 24.947 |
In den sonstigen betrieblichen Erträgen und Aufwendungen sind periodenfremde Erträge von TEUR 1.161 und periodenfremde Aufwendungen von TEUR 146 enthalten. In den allgemeinen Verwaltungskosten sind TEUR 701 (i. Vj. TEUR 1.166) anderen Geschäftsjahren zuzuordnen.
Die Anzahl der durchschnittlich beschäftigten Mitarbeiter von 334 in 2001 verteilt sich wie folgt:
| Verwaltung | 61 Mitarbeiter |
|---|---|
| Vertrieb | 121 Mitarbeiter |
| Entwicklung | 152 Mitarbeiter |
Vorstandsmitglieder im Geschäftsjahr 2001 waren:
Die Gesamtbezüge des Vorstandes inklusive gezahlter Abfindung betrugen EUR 1.029.195,77 brutto. Neben den ausgezahlten Vorstandsbezügen hat der Vorstand im Zuge der Ausgabe von Wandelschuldverschreibungen 59.600 Optionen auf Aktien erworben.
Ein ehemaliges Vorstandsmitglied erhielt aufgrund eines Pensionsvertrages im Geschäftsjahr eine Zahlung in Höhe von EUR 127.822,97.
Im Geschäftsjahr 2001 nahmen folgende Mitglieder ihre Mandate im Aufsichtsrat wahr:
Herr Harald J. Joos nimmt weitere Aufsichtsratmandate wahr bei der Berliner Volksbank eG, Berlin, der Heyde AG, Bad Nauheim, und der Café Einstein AG sowie Mandate im Verwaltungsrat der BAO Berlin International GmbH, Berlin, als Vorsitzender und des TÜV Rheinland-Berlin/Brandenburg e.V., Köln.
Herr Dr. Karl Kauermann ist tätig im Aufsichtsrat der: DEGEWO Deutsche Gesellschaft zur Förderung des Wohnungsbaues gemeinnützige Aktiengesellschaft, Berlin, GASAG Berliner Gaswerke AG, Berlin, als Vorsitzender, Hermanns AG, Kassel, Rücker AG, Wiesbaden, als Vorsitzender, SÜBA Bau Aktiengesellschaft, Mannheim, TLG Treuhand Liegenschaftsgesellschaft mbH, Berlin, VIVANTES Netzwerk für Gesundheit GmbH, Berlin. Die Mitgliedschaft von Herrn Auer im Advisory Boards bei Firepond Europe / Asia in Hoofddorp, Niederlande ruht. Sein Mandat als Vorstand der Atoss Software AG, München bestand bis zum 30.06.2001. Die Aufsichtsratsmitglieder Herr Tauchnitz, Herr Hillenbach und Frau Dymala hatten keine weiteren Mandate inne.
Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrates betrugen EUR 62.678,00 brutto. Zusätzlich hat der Aufsichtsrat im Zuge der Ausgabe von Wandelschuldverschreibungen 30.000 Optionen auf Aktien erworben.
Erläuterung der wesentlichen im befreienden Konzernabschluss vom deutschen Recht abweichend angewandten Bilanzierungs-, Bewertungs- und Konsolidierungsmethoden
Hinter der deutschen und der US-amerikanischen Rechnungslegung stehen grundsätzlich unterschiedliche Betrachtungsweisen. Während die Rechnungslegung nach HGB das Vorsichtsprinzip und den Gläubigerschutz in den Vordergrund stellt, ist die Bereitstellung entscheidungsrelevanter Informationen für den Aktionär das vorrangige Ziel der US-Rechnungslegung.
Daher wird auch der Vergleichbarkeit der Jahresabschlüsse – sowohl über verschiedene Jahre hinweg als auch von unterschiedlichen Unternehmen – sowie der periodengerechten Erfolgsermittlung nach US GAAP ein höherer Stellenwert eingeräumt als nach HGB.
Rückstellungen werden in der US-amerikanischen Bilanzierungspraxis grundsätzlich nicht separat, sondern unter der Position "Rückstellungen und sonstige Verbindlichkeiten" ausgewiesen. Um die Vorschriften der EU-Richtlinien zu erfüllen, reißen wir diese Position im Anhang auf. Die Möglichkeiten zur Bildung von Rückstellungen sind in der US-Rechnungslegung deutlich restriktiver geregelt als nach HGB. Rückstellungen sind zu bilden, wenn eine Verpflichtung gegenüber einem Dritten besteht, die Inanspruchnahme wahrscheinlich und die voraussichtliche Höhe des notwendigen Rückstellungsbetrages zuverlässig schätzbar ist. Aufwandsrückstellungen sind nach US-amerikanischen Vorschriften nicht zulässig. Pensionsrückstellungen werden – anders als nach deutschen Grundsätzen – unter Berücksichtigung erwarteter Lohn- und Gehaltssteigerungen ermittelt. Zur Berechnung wird nicht der im deutschen Steuerrecht geltende Abzinsungssatz von 6% zugrundegelegt; vielmehr fließen in den US-Wert die Realzinsen ein.
Ein Goodwill musste bisher nach US-amerikanischen Vorschriften aktiviert und über seine voraussichtliche Nutzungsdauer abgeschrieben werden. Die Nutzungsdauer orientiert sich hierbei an der Art des erworbenen Geschäfts. Die nach HGB mögliche Verrechnung mit dem Eigenkapital ist nicht zulässig. Mit Änderung der US-amerikanischen Vorschriften durch SFAS 142, Goodwill and other intagible


Assets, ist für den Goodwill künftig keine planmäßige Abschreibung mehr vorgesehen. Stattdessen ist der Goodwill jährlich einem speziellen Niederstwerttest zu unterziehen. Die Vorschriften des SFAS 142 werden für Geschäftsjahre wirksam, die nach dem 15. Dezember 2001 beginnen.
Grundsätzlich sind eigene Forschungs- und Entwicklungskosten sowohl nach HGB als auch nach US GAAP nicht aktivierbar (§ 248 Abs.2 HGB / Statement of Financial Accounting Standards, "FAS", No. 2). Im Gegensatz zum HGB sind in US GAAP Forschungs- und Entwicklungskosten im Zusammenhang mit der Entwicklung und wesentlichen Verbesserung von Softwareprodukten jedoch zu aktivieren. Dabei ist zu unterscheiden, ob die Software zum Vertrieb an Dritte bestimmt ist (FAS 86) oder ob sie vom Unternehmen selbst genutzt werden soll (Statement of Position 98-1). In beiden Fällen sind die Kosten, die anfallen bis die technische Durchführbarkeit feststeht ("technical feasibility"), sofort als Aufwand zu erfassen. Steht die technische Durchführbarkeit fest, sind die Entwicklungskosten für Software (hier im Weiteren nur für den Fall Vertrieb an Dritte) ab dem Zeitpunkt der technischen Durchführbarkeit bis zur Marktreife ("General Availability") zu aktivieren. In der Regel handelt es sich dabei um Kosten im Zusammenhang mit der Programmierung und für Tests. Aktivierungspflichtig sind die Kosten für Material, die dem Projekt zurechenbarenLohnkosten der Entwickler sowie Gemeinkosten, die dem Projekt zurechenbar sind.
Der Leistungsgegenstand im Rahmen der Umsatzerzielung umfasst bei Beta Systems in den meisten Fällen neben der Lieferung der Software auch noch Service- und Wartungsleistungen (zum Teil im ersten Jahr kostenfrei) sowie die Option auf ein kostenfreies Versionsupgrade (Mehrkomponentenvertrag). Im Unterschied zum HGB ist nach US GAAP die Umsatzrealisierung gegeben, wenn:
Dabei werden die Umsatzerlöse und die entsprechenden Gewinnmargen der noch nicht erbrachten Lieferungen und Leistungen sukzessive realisiert. Während nach HGB sich die den einzelnen Vertragskomponenten zuzuordnenden Umsatzerlöse nach den vertraglich vereinbarten Konditionen richtet, orientiert sich nach US GAAP die Höhe der Umsatzrealisierung pro Vertragskomponente nach dem Marktpreis ("Fair value"). Im Rahmen der Umsatzabgrenzung zwischen gelieferten Neulizenzen und noch zu erbringenden Leistungen innerhalb eines Vertrages führt die Methode zu anderen Ergebnissen, wenn auf die Vertragsbestandteile unterschiedliche Rabatte gewährt werden. Nach US GAAP wird ein einheitlicher Rabatt pro Vertrag berechnet und auf die einzelnen Komponenten umgelegt. Im Ergebnis können dann die vertraglich vereinbarten Vergütungen pro Vertragskomponente von den realisierten Umsätzen abweichen.
Leasingverträge für Lizenzen werden im Deutschen Handelsrecht in Abhängigkeit vom Zeitablauf realisiert. US GAAP unterscheidet nicht zwischen permanenten und zeitlich begrenzten Lizenzen, so dass der Lizenzanteil in Leasingverträgen für alle Abrechnungsperioden sofort realisiert werden kann.
Nach deutschem Recht sind dem Imparitätsprinzip zufolge nur unrealisierte Verluste zu bilanzieren, während nach US GAAP auch bestimmte unrealisierte Gewinne ausgewiesen werden müssen. Dies schlägt sich insbesondere bei der Erfassung unrealisierter Gewinne aus der Stichtagsbewertung von Fremdwährungsbeträgen und derivativen Finanzinstrumenten nieder.
Nach US GAAP besteht eine Ansatzpflicht für aktive und passive latente Steuern, die aus temporären Differenzen zwischen steuerlichen Wertansätzen und den Wertansätzen in der Konzernbilanz entstehen. Steuerliche Verlustvorträge stellen wegen der künftig verminderten Steuerzahlungen einen wirtschaftlichen Nutzen dar. Zum Zeitpunkt der Verlustentstehung ist daher der künftige (latente) Steuervorteil in Abhängigkeit von seiner Realisierbarkeit zu aktivieren.
Nach US GAAP besteht die Verpflichtung, auf Aktien basierende Vergütungen in der Gewinn- und Verlustrechnung als Aufwand zu erfassen. Die US-amerikanischen Bilanzierungsrichtlinien bieten hierzu die Möglichkeit, entweder den Aufwand nach FAS 123 oder nach APB 25 (mit zusätzlichen Anhangsangaben nach FAS 123) zu bewerten.
Die Gesellschaft hat sich für die Methode nach APB 25 entschieden. Im handelsrechtlichen Abschluss wäre dem gegenüber kein Aufwand zu erfassen.

| Gesellschaft / Company | Lokale Währung | Gezeichnetes Kapital in lokaler Währung |
in lokaler Währung am 31.12. 2001 Eigenkapital |
Gewinn (Verlust) 2000 in lokaler Währung |
Beteiligung in % | Gezeichnetes Kapital in TEUR |
31.12.2001 in TEUR Eigenkapital am |
Gewinn (Verlust) in 2001 in TEUR |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| • Beta Systems Software France S.A.R. Saint Thibault des Vignes, Frankreich |
100 | 763 | 1.100 | 240 | ||||
| • Beta Systems EDV-Software Ges. m.b.H. Wien, Österreich |
100 | 36 | 77 | -17 | ||||
| • Beta Systems Software Ltd. Reading, Großbritannien |
TGBP | 200 | 131 | -174 | 100 | 284 | 215 | -277 |
| • Beta Systems Software S.R.L. Mailand, Italien |
99 | 52 | 1.283 | 368 | ||||
| • Betann Systems AB | ||||||||
| Sundbyberg, Schweden | TSEK | 100 | 5.945 | -470 | 100 | 11 | 637 | -52 |
| • Beta Systems Software B.V. Nieuwegein, Niederlande |
100 | 23 | 426 | 4 | ||||
| • Beta Systems Software AG Zürich, Schweiz |
TCHF | 100 | 523 | 414 | 100 | 63 | 352 | 277 |
| • Beta Systems Software SPRL Waterloo, Belgien |
99 | 50 | 92 | -77 | ||||
| • Beta Systems Software Espana Madrid, Spanien |
100 | 180 | 246 | 23 | ||||
| • Beta Systems Marketing GmbH Berlin, Deutschland (Gewinnabführung) |
100 | 26 | 26 | 33 | ||||
| • Beta Systems Software PTY Ltd. Sydney, Australien |
TAUD | 5 | -367 | -221 | 100 | 3 | -212 | -128 |
| • Beta Systems of America, Inc. Peachtree City, GA, U.S.A. |
TUSD | 200 | 1.618 | -4.705 | 100 | 157 | 1.833 | -5.184 |
Am 1. Oktober 2001 wurden die Beta Systems Development, Inc., Atlanta, GA sowie die Beta Systems Software, Inc., Atlanta, GA mit ihrer ehemaligen Muttergesellschaft, der Beta Systems of America, Inc., Atlanta, GA bei gleichzeitiger Geschäftssitzverlagerung nach Peachtree City, GA verschmolzen, um die Konzernstruktur zu vereinfachen und administrativen Aufwand sowie Kosten zu reduzieren.
| • Tantia Technologies, Inc. Boulder, USA |
TUSD | 24.589 | 7.249 | -16.916 | 99,6 | 16.223 | 4.091 | -18.934 | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Tantia Technologies, Inc. ist Alleingesellschafterin der Tantia Technologies of Canada, die damit zum mittelbaren Beteili gungsbesitz zählt: |
|||||||||
| • Tantia Technologies of Canada Inc. Calgary, Kanada |
TCAD | 28.957 | -11.687 | -14.107 | 100 | 15.945 | -7.908 | -10.345 |
Die Höhe des Eigenkapitals und der Jahresüberschüsse/Jahresfehlbeträge des Jahres 2001 ergeben sich aus den in US GAAP Standard aufgestellten Jahresabschlüssen der Gesellschaften. Die Umrechnung in TEUR erfolgte in der Bilanz zu den Kursen am Bilanzstichtag und in der Jahresüberschuss- und Jahresfehlbetragrechnung mit den Durchschnittskursen.
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