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PSI Software SE

Annual Report Mar 19, 2003

340_10-k_2003-03-19_99552da6-4892-46c8-aad8-fef7fbed2c98.pdf

Annual Report

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Geschäftsbericht 2001

PSI-Software ist heute und morgen unverzichtbar für das moderne Leben: Hinter den innovativen Lösungen stehen mehr als 30 Jahre Erfahrung.

Aus Bits und Bytes machen wir Euro.

PSI-Konzern in Zahlen (US-GAAP)

(in Mio. EUR)
1997 1998 1999 2000 2001
Umsatzerlöse 65,8 95,2 123,7 146,7 164,9
Operatives Ergebnis
vor Abschreibungen*
-2,1 0,5 -7,6 4,0 1,1
Operatives Ergebnis
nach Abschreibungen*
-2,1 0,5 -8,5 -13,4 -2,2
Ergebnis vor Steuern -5,3 1,3 -8,4 -13,2 -1,5
Eigenkapital 12,2 55,5 52,3 65,2 65,6
Eigenkapitalquote
(in %)
16,9 50,4 51,9 46,1 42,9
Investitionen 8,1 11,1 24,5 18,9 11,8
Mitarbeiter am 31.12.
(Anzahl)
669 833 1.064 1.362 1.405
Umsatz/MA (in TEUR) 99 115 116 108 117

*Goodwill-Abschreibung und außerplanmäßige Abschreibung

Erfahrung bringt Sicherheit mit sich. Das ist unser Vorsprung – schließlich bieten wir Lösungen für höchst komplexe Aufgaben im Netz-, Produktions- und Informationsmanagement. Wir sind Marktführer bei Software für Energiemanagement – Strom, Gas und Öl. Bei Telekommunikationsnetzen und im Personennahverkehr haben wir eine starke Position. Unsere Software steuert die Produktion im Maschinenbau, der Automobil-, der Stahl- und der chemischen Industrie. Mit ihr entstehen aus einzelnen Elementen komplette, durchgängige Logistikketten. Im zukunftsträchtigen Geschäftsfeld Informationsmanagement schaffen wir für öffentliche Verwaltungen und Unternehmen die technischen Voraussetzungen, um mit mehr Bürger- oder Kundennähe in die Zukunft zu gehen.

Brief des Vorstands 2

Die PSI-Aktie 4

haltsverzeichnis

Die PSI-Story

  • 6 9 13 16 Strategie Netzmanagement Produktionsmanagement Informationsmanagement
  • Bericht des Vorstands und finanzwirtschaftliche Analyse 18 Gesamtwirtschaftliche Situation 18 Unternehmensentwicklung 19 Ausblick 28 Konzern-Jahresabschluss (US-GAAP) 29 Bestätigungsbericht 65 Bericht des Aufsichtsrats 66 Das Management 68

Sehr geehrte Aktionäre, sehr geehrte Damen und Herren,

Dietrich Jaeschke

Ali-Akbar Alizadeh-Saghati

Armin Stein

2001 war ein schwieriges Jahr – für unser Unternehmen und für Sie als unsere Aktionäre. Dabei spiegelt der vor allem durch externe Einflüsse gesunkene Aktienkurs die Entwicklung der PSI nicht angemessen wider. Denn trotz des schlechten wirtschaftlichen Umfeldes haben wir das Konzernergebnis um 66 % und den Umsatz um 12,4 % weiter verbessert. In allen Zielmärkten konnten wir unsere Marktposition nochmals stärken.

Noch bessere Ergebnisse können sich in Zukunft auch positiv auf den Aktienkurs auswirken. Hier ist sich der Vorstand seiner Verantwortung bewusst. Deshalb hat kontinuierliche Ergebnissteigerung jetzt absolute Priorität für uns. Die Grundlagen dafür haben wir 2001 gelegt. Wir haben unsere Produktionskapazitäten qualitativ und quantitativ angepasst und die gesamte Organisation systematisch gestrafft.

Marktgerecht organisiert

Die drei Säulen Netzmanagement, Produktionsmanagement und Informationsmanagement sind jetzt auch organisatorisch verankert. Damit erhöhen wir unsere Kapazitäten und nutzen Synergien in Vertrieb sowie Forschung und Entwicklung. Dies stärkte bereits 2001 die Innovationskraft und führte zum Durchbruch im Markt für Energievertriebsund -handelssysteme. Mit PSIPENTA.COM prägen wir den Markt durch ein zukunftsweisendes Produkt, und auch bei UMTS konnte PSI Zeichen setzen.

Netzmanagement weiter gefasst

In der neuen Organisationseinheit Netzmanagement fassen wir die Bereiche Energie (Elektrizität, Gas, Öl), Telekommunikation und Öffentlicher Personennahverkehr zusammen. Sie können ähnliche Basistechnologien nutzen und sind dadurch noch besser auf die weiteren Wachstumsschübe aus der europaweiten Deregulierung vorbereitet.

Produktionsmanagement ohne Lücken

Unsere traditionellen Zielmärkte Maschinenbau, Automobil, Stahl und Chemie erhalten jetzt ein ganzheitliches Angebot, das komplette Logistikketten von Lieferanten über den Produzent und Kunden einschließt. Basis ist das Produkt PSIPENTA.

Informationsmanagement ganz öffentlich

Die dritte Säule Information nutzt die Wachstumspotenziale, die aus Initiativen wie dem Programm "Moderner Staat" der Bundesregierung entstehen. Sie wird sich dabei auf die Schwerpunkte Bürgernähe und Kundenorientierung konzentrieren.

Diese neue Grundstruktur wird sich auch in der Segmentberichterstattung ab 2002 niederschlagen. Damit werden wir Ihnen eine noch größere Transparenz bieten. Für einen klaren Blick auf die PSI-eigenen Assets: Das sind die tiefe Kenntnis über die Kerngeschäftsprozesse unserer Kunden, die langfristigen Kundenbeziehungen und unser Eigentum an Software, die für sensible Bereiche beim Kunden eingesetzt wird.

Bestens vorbereitet

Das Jahr 2002 wird von einem verhaltenen Wirtschaftswachstum geprägt sein. PSI hat sich darauf vorbereitet, so dass die Weichen für eine signifikante Ergebnissteigerung gestellt sind. Durch konsequente Internationalisierung verschaffen wir uns auch für eine Wiederbelebung der Konjunktur in der zweiten Jahreshälfte eine hervorragende Position. Ein wichtiger Schritt werden hierbei auch strategische Allianzen sein, die uns den weltweiten Vertrieb unserer Leitsysteme ermöglichen.

Der Vorstand dankt allen Kunden, Aktionären und Mitarbeitern für das der PSI in einem schwierigen Jahr entgegengebrachte Vertrauen und einen konstruktiv geführten kritischen Dialog. Wie Sie auf den folgenden Seiten sehen werden, gehen wir mit einer sehr guten Substanz in das Jahr 2002. Gepaart mit unserer Kraft und unserem Willen zur aktiven Gestaltung ist dies Grund genug, den Ergebnissen und der Kursentwicklung optimistisch entgegenzusehen.

Berlin, im März 2002 Der Vorstand

Dietrich Jaeschke

Ali-Akbar Alizadeh-Saghati

Armin Stein

Die PSI-Aktie

Auch harte Zeiten muss man gut nutzen

Der Neue Markt hat im Jahr 2001 den Abwärtstrend des Vorjahres fortgesetzt. Überzogene Erwartungen und gescheiterte Geschäftsmodelle führten bei den Anlegern zu zahlreichen Enttäuschungen und weiterem Vertrauensverlust.

PSI wurde in diesem schwierigen Umfeld zunehmend als substanzstarkes Unternehmen mit einem erfolgreichen Geschäftsmodell, einem erfahrenen Management und namhaften Kunden wahrgenommen. Die herausragende Marktposition der PSI und die Steigerung der Ertragskraft standen daher auch im Mittelpunkt unserer Investor-Relations-Strategie.

Nur der Blick nach vorn zeigt den Weg aus schwierigen Zeiten

Dank dieser Stärken behauptete sich der Kurs der PSI-Aktie mit - 7,5 % im ersten Halbjahr vergleichsweise gut, während der Neue Markt gemessen am Nemax-All-Share-Index 40 % seines Wertes einbüßte.

Im zweiten Halbjahr konnte sich auch die PSI-Aktie nicht länger dem Abwärtstrend des Neuen Marktes entziehen: Mit einem Kurs von 18,50 Euro in das Jahr gestartet, fiel die Aktie bis zu ihrem Tiefststand am 12. September um zwei Drittel auf 6,10 Euro. Der Nemax-All-Share-Index verlor bis September sogar 75 % seines Wertes und erreichte nach den Terroranschlägen des 11. September mit knapp 700 Punkten ebenfalls seinen tiefsten Stand.

Bis zum Jahresende erholte sich der Index auf 1095 Punkte – ein Minus von 56 % gegenüber dem Jahresanfang.

Auch die PSI-Aktie konnte sich zunächst von den Tiefstständen absetzen, fiel aber nach der Reduzierung der Jahresprognosen Ende Oktober noch einmal auf 6,50 Euro, bevor sie sich bis zum Jahresende auf 9,50 Euro erholte. Damit hatte sich der Kurs der PSI-Aktie seit Anfang Januar fast halbiert.

Obwohl sich die PSI-Aktie im vergangenen Jahr erneut besser als der Markt entwickelte, können wir mit der Kursentwicklung nicht zufrieden sein. Daher wird die Erhöhung der Profitabilität in diesem Jahr noch stärker im Mittelpunkt unserer Strategie stehen. Gleichzeitig werden wir weiter auf nachhaltige und qualitative Investor Relations setzen, indem wir das Potenzial der PSI gezielt gegenüber dem Kapitalmarkt kommunizieren.

Kurse entstehen aus Kapital und Kontakten im Zusammenspiel

PSI verfügt über eine attraktive Aktionärsstruktur: Der im Vorjahr gegründete Mitarbeiter-Aktionärspool ist mit 10 % des gezeichneten Kapitals nach wie vor größter Einzelaktionär der PSI. Darüber hinaus wird ein relevanter Anteil des Streubesitzes von 90 % durch Mitarbeiter und Manager des PSI-Konzerns gehalten. Durch den hohen Streubesitz-Anteil wird sich ab 2002 das Gewicht der PSI im Nemax deutlich erhöhen.

Wie in den vergangenen Jahren haben wir auch 2001 zahlreiche Maßnahmen zur Stärkung des Aktienkurses vorgenommen. Neben der Durchführung zweier Analystenkonferenzen haben wir PSI auf zwei Investmentforen präsentiert. Über Investoren-Roadshows in Frankfurt am Main, München,

Performance der PSI-Aktie im Vergleich zum Nemax-All-Share-Index (in %)

Düsseldorf, London, Zürich und Paris haben wir unsere Kontakte zu institutionellen Investoren ausgebaut.

PSI wurde im Laufe des Jahres von neun Banken und Research-Firmen gecovert. Im Laufe des Jahres sprachen die Bankgesellschaft Berlin, die Deutsche Bank, Dresdner Kleinwort Wasserstein, die DZ Bank, die HypoVereinsbank, Independent Research, das Bankhaus Lampe und erstmals auch die Bankhäuser Sal. Oppenheim und Delbrück & Co Kaufempfehlungen zur PSI aus.

Auch die Präsenz in den Medien konnte noch einmal deutlich erhöht werden: In über 30 Wirtschafts-, Finanz- und Börsenmedien wurde positiv über PSI berichtet, darunter waren die 3Sat-Börse und die Nachrichtensender N24 und n-tv.

Mit unserem Investor Relations-Angebot auf der PSI-Homepage wenden wir uns auch gezielt an Privatanleger. Unter www.psi.de/ir stehen ihnen neben Informationen zur Aktie, Kursen und Charts, Geschäfts- und Quartalsberichten auch aktuelle Analystenbewertungen und Auszüge aus Veröffentlichungen über PSI zur Verfügung. Daneben besteht die Möglichkeit, schriftliche Informationen anzufordern und sich für die Zusendung regelmäßiger Informationen registrieren zu lassen. Steigende Zugriffszahlen und viele positive Kommentare zeigen uns die hohe Akzeptanz dieses Angebots.

Wer Erwartungen hat, muss mehr tun als warten

Dank der schon heute überzeugenden Positionierung der PSI und der langfristig guten Aussichten der Softwarebranche sehen wir in unserer Aktie das Potenzial, beim nächsten Aufschwung der Technologiebörsen zu den Gewinnern zu zählen. Wir werden unsere Unternehmenspolitik weiterhin auf die Steigerung des Unternehmenswertes ausrichten und sind zuversichtlich, damit langfristig an der Börse eine Erfolgsgeschichte schreiben zu können.

Aktiendaten 2001 2000 Veränd.
EUR EUR in %
Ergebnis je Aktie -0,51 -1,59 +67,9
Marktkapitalisierung
Jahresende
96.198.520 201.823.716 -52,3
Anzahl der Aktien
am Jahresende
10.126.160 9.587.825
Börsenplätze Xetra, Frankfurt, Stuttgart, Berlin,
Düsseldorf, Hamburg, Hannover,
Bremen
Indexzugehörigkeit Nemax-All-Share, Nemax Software,
FTSE eTX All-Share
ISIN: DE0006968225
WKN: 696822

Strategie

Dreifach gestärkt durch neue Organisation

Auf dem soliden Fundament von zwei starken Hauptsäulen ist die PSI in 30 Jahren zu einem stattlichen Gebäude gewachsen, das auch in Zukunft eine feste Größe im Markt sein wird: Geschäftspartner, Mitarbeiter, Investoren und Kunden finden hier den stabilen Rahmen für lohnende Begegnungen.

Das Geschäftsjahr 2001 hat für die IT-Branche tief greifende Veränderungen gebracht, die in einzelnen Marktsegmenten zu sinkender Nachfrage führten, während andererseits verstärkt in strategische Softwarelösungen investiert wurde.

Warum uns Wandel durchaus willkommen ist

PSI begreift die unterschiedliche Entwicklung in ihren Zielmärkten als Chance und hat schon früh durch internen Kapazitätstransfer auf die Veränderungen reagiert. Seit Herbst 2001 haben wir die PSI zusätzlich auch organisatorisch gestrafft.

Jedes Netzwerk ist anders, aber zusammengenommen sind alle ähnlich

So haben wir drei technologisch verwandte Geschäftsfelder im Segment Netzmanagement zusammengefasst: Energie, Telekommunikation und Öffentlicher Personennahverkehr. Damit haben wir unsere hervorragende Position bei Energie und Telekommunikation weiter gestärkt, die wir uns in den letzten 30 Jahren erarbeitet haben. Mit diesem Schritt haben wir die Kapazität hier deutlich ausgebaut. Dies wird sich positiv auf unsere Innovationsgeschwindigkeit auswirken.

Auch im Produktionsmanagement sind wir ausgesprochen produktiv

Das Segment Produktionsmanagement umfasst die Teilbereiche ERP (Enterprise Resource Planning), Metall und Chemie sowie Logistik. Diese Unternehmensbereiche treten jetzt stärker als Einheit am Markt auf. Die Kunden profitieren davon durch ein breiteres Angebot und noch innovativere Produkte. Denn sämtliche Bereiche im Segment nutzen jetzt Vertriebskanäle und Basisprodukte gemeinsam. Dies vergrößert die Kundenbasis der Produkte und erhöht zudem die Entwicklungskapazität.

Wir bringen unser Wissen über Informationsmanagement an die Öffentlichkeit

Mit dem dritten Segment Informationsmanagement werden wir uns zukünftig auf den attraktiven Wachstumsmarkt der öffentlichen Dienstleister konzentrieren. So wird PSI überproportional von der rasanten Entwicklung des eGovernment profitieren und die gute Marktposition von heute in den kommenden Jahren kontinuierlich ausbauen.

Mit dieser neuen Form der Organisation haben wir unserer starken Säule Netzmanagement zusätzliche Kraft verliehen. Und wir konnten uns damit in einem schwierigen Umfeld behaupten und die Ergebnisse gegen den Trend weiter verbessern. Ab 2002 wird sich diese Organisation auch in der Segmentberichterstattung des Konzerns widerspiegeln.

Wir halten nichts von flüchtigen Bekanntschaften

In unserer Software steckt ein tiefes Wissen über die Kerngeschäftsprozesse unserer Kunden. Aber wir bieten unseren Kunden mehr – eine strategische Partnerschaft. Das

ist die Grundlage für gemeinsamen Erfolg. Die Rolle als zuverlässiger Partner des Kunden nehmen wir ausgesprochen ernst und begleiten ihn sowohl in guten wie auch in konjunkturell schwierigen Zeiten. So entwickeln sich langfristige Bindungen über zehn und mehr Jahre, die ein Eckpfeiler unseres Erfolges sind.

Für unsere Kunden gehen wir bis ans Ende der Welt

Dank starker Partner können unsere global agierenden Kunden auf weltweite Unterstüt-

zung durch unsere Lösungen zählen. 2001 haben wir unsere bestehenden Allianzen mit bedeutenden internationalen Unternehmen wie Oracle, IBM, ALSTOM oder Compaq weiter ausgebaut und durch neue Partnerschaften ergänzt. Der Ausbau strategischer Allianzen für globale Geschäfte wird

auch in Zukunft einen hohen Stellenwert für uns haben.

1400 gute Gründe sprechen für uns

Hochmotivierte und bestens qualifizierte Mitarbeiter sind die wichtigste Ressource in unserer Branche. Der PSI-Konzern beschäftigt 1.400 Menschen – mit einem besonders hohen Anteil sehr gut ausgebildeter Akademiker. Ihr Know-how über technische Möglichkeiten und ihr umfangreiches Fachwissen über das Kerngeschäft unserer Kunden sichern unseren Wettbewerbsvorsprung.

Ebenso mustergültig wie ihre Qualifikation ist die Identifikation der Mitarbeiter mit dem Unternehmen. Schließlich ist ein großer Teil von ihnen an der PSI Aktiengesellschaft beteiligt: Der Mitarbeiter-Aktionärspool ist mit 10 % des gezeichneten Kapitals größter Einzelaktionär. Unternehmerisches Denken findet daher bei PSI auf allen Ebenen statt.

Die Attraktivität der PSI als Arbeitgeber hat sich 2001 dank der positiven Geschäftsentwicklung weiter erhöht. Wir konnten daher ausgesprochen motivierte Nachwuchs-

kräfte mit hohem Potenzial gewinnen.

Es reicht nicht, gut zu sein, man muss auch besser werden

PSI hat 2001 entgegen dem Branchentrend das wirtschaftliche Ergebnis verbessert. 2002 setzen wir weiter

auf qualitatives Wachstum: Vorausschauend haben wir auf eine stärkere Fokussierung des Konzerns hingearbeitet und werden diesen Kurs mit der organisatorischen Straffung innerhalb unserer einzelnen Segmente fortsetzen. Organisatorisch und personell wurden 2001 beste Voraussetzungen dafür geschaffen, um überproportional von einer erneuten Belebung des IT-Marktes zu profitieren. Auch in Zukunft werden wir aktiv den Wandel gestalten: substanzstark, wandlungsfähig und zuverlässig.

Wir betreuen Kunden auf lange

Sicht, denn gerade als langjähriger Partner können wir genau die Kompetenz bieten, die benötigt wird. Dadurch entstehen dauerhafte Geschäftsbeziehungen, die beiden Sicherheit geben.

Netzmanagement Mit PSI bleibt alles im Fluss

Energie muss ihre Kraft dort entfalten, wo sie gebraucht wird. Egal, ob es um Strom, Gas oder Öl geht. PSI bietet ausgereifte Lösungen, um Stromnetze und Pipelines effizient, zuverlässig und umweltgerecht zu betreiben: Mit uns kommt die Energie nach Hause.

Die moderne Gesellschaft fordert Flexibilität und Geschwindigkeit: Unser Leben ist heute in vielerlei Hinsicht von komplexen Netzen geprägt. Ob bei der Energieversorgung, im Telekommunikationsbereich oder im Öffentlichen Personennahverkehr – die Sicherung leistungsfähiger und zuverlässiger Netzinfrastrukturen ist eine der wichtigsten Aufgaben unserer Zeit. Die Stärke von PSI ist es, diese komplexen Aufgaben zu bewältigen.

30 Jahre immer unter Strom

Seit fast drei Jahrzehnten sind wir kompetenter Partner der Energiewirtschaft, wenn

es um den Transport und die Verteilung elektrischer Energie geht: PSI entwickelt Leitsysteme für das Management großer Netze. Durch technologischen Vorsprung haben wir unsere Marktführerschaft in den vergangenen Jahren weiter ausgebaut. Große Energieversorger und Netzbetreiber,

darunter die RWE, E.ON oder die Deutsche Bahn, zahlreiche große Stadtwerke und überregionale Versorger setzen heute auf Leitsysteme von PSI. Mit der Liberalisierung des Strommarktes stellten sich neue Anforderungen an Flexibilität und Leistungsfähigkeit der Leitsysteme. Gerade sehr große Netze können mit unserer überlegenen Technologie zuverlässig und wirtschaftlich geführt und erweitert werden.

Die europaweite Deregulierung des Strommarktes hat die Energieunternehmen vor neue Aufgaben wie Stromdurchleitung, Stromhandel und -vertrieb gestellt. Seit zwei Jahren liefern wir unseren Kunden auch dafür fortschrittliche Lösungen. Mit der Baden-Württembergischen EnBW, der ostdeutschen VEAG und der Berliner BEWAG haben sich auch hier namhafte Energieversorger für PSI-Software entschieden. Unternehmen wie die Hamburger HEW und die Münchner Syneco haben Lastprognosesysteme bei uns in Auftrag gegeben, mit denen sie beim Handel und Vertrieb von elektrischer Energie die benötigte Leistung

ermitteln können.

Mit Hochdruck im Pipeline-Geschäft

Auch beim Management großer Gasnetze und Öl-Pipelines hat sich PSI in den vergangenen Jahren zum führenden europäischen Anbieter entwickelt. Wie

im Bereich elektrische Energie liefern wir auch im Gasmarkt eine neue Generation von Leitsystemen, die das Durchleitungsmanagement ebenso unterstützen wie den Transport des Gases. Als ihr strategischer Partner entwickeln wir für unsere Kunden wegweisende Lösungen wie beispielsweise das neue Gasmanagementsystem für Ruhrgas oder die Gazprom und ein neues Gas-Dispatchingsystem für den größten italienischen Gasversorger Snam.

Wo immer ein Licht angeht, steckt Strom dahinter – und eine meistens lange Leitung. Wir sorgen dafür, dass die Steckdose immer unter Strom steht, denn auf die Leitsysteme von

PSI ist Verlass.

Bei Pipelines für Rohöl und Ölprodukte haben wir 2001 ebenfalls unseren Erfolgskurs durch technologischen Vorsprung fortgesetzt. So wird unser patentiertes Leckerkennungs- und Leckortungssystem künftig bei einer Pipeline der russischen Lukoil den umweltfreundlichen Transport von Mineralölprodukten gewährleisten. Damit haben wir den Eintritt in den russischen Markt geschafft, dem weltweit wichtigsten für Öl-Pipelines. Wir erwarten weitere Aufträge aus Russland, da in den nächsten Jahren viele Ölleitungen neu gebaut oder modernisiert werden.

Beste Erreichbarkeit für unsere Ziele im Telekommunikationsmarkt

In den 90er Jahren setzten sich die Mobilfunknetze der zweiten Generation mit großem Erfolg durch – und PSI-Software hatte daran maß-

geblichen Anteil. Im vergangenen Jahr kam neue Dynamik in dieses Geschäft. Es fiel der Startschuss für die neue UMTS-Technologie der dritten Generation. Alle großen Netzausrüster investierten daraufhin erheblich in diese Technologie. Die Mobilfunkanbieter haben mit dem Aufbau der neuen UMTS-Infrastruktur begonnen und entwickeln verstärkt neue Mehrwertdienste, wie zum Beispiel das Bezahlen per Handy.

Wieder war PSI von Anfang an mit dabei. Positioniert haben wir uns frühzeitig durch die Mitarbeit an einem weltweiten Standardisierungsprojekt für das übergeordnete Netzmanagement der neuen Mobilfunknetze. Dadurch bekamen wir im vergangenen Jahr zahlreiche neue Aufträge von Netzausrüstern und Netzbetreibern. So haben wir unter anderem für Vodafone das neue IT-Netz- und Servicemanagement für das D2-Netz entwickelt.

Aufbauend auf unserem Know-how-Vorsprung und einer entsprechend guten Markt-

position werden wir das Geschäftsfeld Telekommunikation weiter ausbauen und internationalisieren. Hierzu haben wir unter anderem eine Marketingpartnerschaft mit dem Computerhersteller Compaq geschlossen. Im Rahmen dieser Vereinbarung wird Compaq die PSI-

Konfigurationsmanagement-Software für gemischte Netze als Teil der eigenen Management-Plattform für UMTS vermarkten.

Im Personennahverkehr kommen wir gut an

Die Träger des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) bereiten sich auf verstärkten Wettbewerb durch die europäische Liberalisierung vor. Sie investieren in moderne Leitsysteme, um Service und Information zu

Netzmanagement 11

Die Telekommunikation ist in Bewegung: PSI wird in Zukunft mit den Kunden auch hier technologische Meilensteine setzen.

verbessern und bestehende Netze sicherer zu machen. Mit unserem Tochterunternehmen PSI Transportation haben wir uns im vergangenen Jahr in diesem aussichtsreichen Markt frühzeitig als kompetenter Lösungsanbieter positioniert.

Wir bieten alles, was der ÖPNV braucht: Leitsysteme für Bahn- und Busnetze, ein System für die zentrale Zugaufsicht und Fernabfertigung sowie Lösungen für Betriebshofmanagement und Bahnstromversorgung.

Und PSI-Lösungen machen die Branche zukunftsfähig. Denn ÖPNV-Netze werden immer komplexer, weil unterschiedliche

Verkehrssysteme wie Bus, S-Bahn und U-Bahn miteinander verknüpft werden. Dadurch steigen die Anforderungen an die Leitzentralen. Entsprechend werden wir unsere Leitsysteme konsequent weiterentwickeln und damit einen wichtigen Beitrag zur Attraktivität der öffentlichen Verkehrsmittel leisten.

Auch in diesem Geschäftsfeld haben wir überzeugende Referenzkunden, darunter die Amsterdamer Metro und die Münchner S-Bahn. Bei der Hamburger S-Bahn haben wir am Jahresende eines der größten und modernsten Betriebsleitsysteme Europas in Betrieb genommen und damit unsere technologische Führungsrolle unterstrichen.

Jetzt ziehen bei Netzen alle an einem Strang

Im Herbst haben wir unsere erfolgreichen Netzmanagement-Bereiche Energie, Telekommunikation und ÖPNV in einem Segment zusammengeführt. Daraus ergeben sich lohnende Synergieeffekte. So können die einzelnen Bereiche Basissoftware gemeinsam nutzen oder durch internen Kapazitätsausgleich die Effizienz steigern. Das ermöglicht uns ein schnelleres Reagieren auf Marktchancen.

Speziell unsere Lösungen im Bereich Energie, mit denen wir in Deutschland bereits Markt-

Wir wissen, wohin der Weg geht: Der Öffentliche Personennahverkehr wird immer attraktiver, seine Steuerung immer komplexer. Aber durch PSI-Leitsysteme ist man immer im Bilde.

führer geworden sind, werden wir zukünftig auch international verstärkt anbieten. Hierzu streben wir weitere strategische Allianzen an, über die wir in Zukunft weltweit Leitsysteme für die Energieübertragung und -verteilung anbieten werden. Im Mittelpunkt steht dabei neben Europa

der US-Markt, der ein erhebliches Marktpotenzial für leistungsfähige Netzleitsysteme bietet.

Produktionsmanagement

Mit PSI zur rechten Zeit am rechten Ort

Produktion verlangt heute komplexe Steuerung. Schließlich kommt vieles zusammen, bis ein fertiges Produkt entsteht: Mit ausgeklügelter Software von PSI, die konsequent jeden Schritt überwacht, ist jederzeit gewährleistet, dass sich am Ende alles zu einem Bild fügt.

Seit über 30 Jahren sind wir ein zuverlässiger Partner der Industrie. Sie will termingerecht und wirtschaftlich produzieren – das gewährleisten unsere Lösungen für Produktionssteuerung. Die von der Industrie produzierten Investitionsgüter und Gegenstände des täglichen Bedarfs sollen zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein: PSI-Lösungen für Logistik machen es möglich. Unsere Kunden schätzen an uns besonders, dass wir ihr Kerngeschäft und ihre Geschäftsprozesse bis ins Detail kennen. Dieses Wissen lassen wir in die von uns entwickelte Software einfließen. In mehreren tausend erfolgreich realisierten Projekten haben wir den Wandel unserer Partner begleitet und mitgestaltet. Damit haben wir uns eine einzigartige Position im deutschen Softwaremarkt erarbeitet.

Standard heißt bei uns nicht, sich auf das Übliche zu beschränken

Für mittelständische Fertigungsunternehmen haben wir die Standardsoftware PSIPENTA entwickelt, die speziell ihre Bedürfnisse trifft. Von Anfang an galt unser Augenmerk dabei den Branchen Maschinen- und Anlagenbau und der Automobil-Zulieferindustrie.

Konsequente Entwicklungsarbeit an PSIPENTA vergrößerte im vergangenen Jahr unseren technologischen Vorsprung: Mit PSIPENTA.COM haben wir auf der CeBIT 2001 eines der weltweit fortschrittlichsten ERP-Systeme (Enterprise Resource Planning) vorgestellt.

PSIPENTA.COM macht Unternehmen fit für globales Wirtschaften. Denn die Software läuft über das Internet und unterstützt alle wichtigen Industriestandards. So ermöglicht sie weltweite Produktionsnetzwerke und die direkte Verknüpfung mit Kunden und Lieferanten. Darüber hinaus ist PSIPENTA.COM dank der fortschrittlichen Internet-Architektur ideal als Basis für individuelle Lösungen, die den wirtschaftlichen Nutzen einer Standardsoftware bieten.

Kunden fordern umfassende Komplettlösungen. Deshalb wurde die Finanzsoftware der Varial Software AG in PSIPENTA.COM integriert, die besonders gut für mittelständische Unternehmen geeignet ist. Um die Attraktivität und Zukunftssicherheit unseres Produktes zu erhöhen, haben wir uns im November 2001 an Varial beteiligt.

Zahlreiche namhafte Kunden, darunter der Volkswagen-Konzern, haben sich 2001 für PSIPENTA.COM entschieden. Unter anderem wird die ERP-Software ab 2002 bei Volkswagen Racing für die Produktion von Motorsportfahrzeugen und die Organisation von Motorsportaktivitäten eingesetzt. Dank dieser Markterfolge ist PSIPENTA im vergangenen Jahr wieder auf den angestrebten Erfolgskurs zurückgekehrt. So werden wir damit gerade im schwierigen Umfeld von unseren Kunden als stabiler Partner wahrgenommen.

Unsere Software bringt Stahl zum Schmelzen

In der Stahl- und Chemieindustrie ist unsere Software ebenfalls gefragt. Sie steuert die logistischen Kernprozesse bei der Metallerzeugung und -bearbeitung und in der chemischen Industrie. Dazu gehören die Beschaffung ebenso wie die Produktionslogistik oder das Supply Chain Management.

Entwickelt wird diese Branchensoftware von unserem Tochterunternehmen PSI-BT –

ebenfalls auf Basis von PSIPENTA. PSI-BT ist ein Joint Venture mit dem Stahlverband VDEh und der führende deutsche Softwareanbieter der Branche.

PSI-BT-Lösungen werden von namhaften Kunden wie ThyssenKrupp Steel, ISPAT

oder BASF eingesetzt und gemeinsam mit Partnern auch international erfolgreich vermarktet.

Mit uns immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort

PSI-Software sorgt auch für den weltweiten reibungslosen Güterfluss: begonnen bei der Lagerlogistik über die Steuerung sämtlicher Prozesse der Flughafenlogistik bis hin zum Management kompletter logistischer Netzwerke.

Um unsere Wettbewerbsfähigkeit in diesem Bereich zu stärken, haben wir unsere Logistikkompetenz zum Jahresanfang in der PSI logistics gebündelt. Dabei verschmolzen drei zuvor unabhängige Unternehmen zu einer starken Einheit.

2001 konnten wir unsere Marktposition in diesem Geschäftsfeld festigen. Wir haben wichtige Logistikaufträge von namhaften Unternehmen wie TNT Logistics, dem Flughafen Leipzig/Halle oder Osram gewonnen. Mit Aufträgen aus Südamerika, den USA

und Russland setzte PSI logistics außerdem erfolgreich die Internationalisierung des Geschäfts fort.

Zukunft wird zusammen gemacht

Der Trend zu durchgängigen, unternehmensübergrei-

fenden Wertschöpfungsketten wird sich weiter fortsetzen. Softwarelösungen für Supply Chain Management, Produktionsmanagement und Logistik ermöglichen und beschleunigen diese Entwicklung. Wir werden diesem Trend zukünftig noch stärker Rechnung tragen und unsere Geschäftsfelder ERP, Metall, Chemie und Logistik noch enger miteinander verbinden: Mit der gemeinsamen Nutzung von Basisprodukten, Entwicklungsressourcen sowie nationalen und internationalen Vertriebskanälen steigern wir unsere Effizienz und stärken unsere Position im Markt. So sind wir auch in Zukunft für unsere Kunden aus der Industrie ein zuverlässiger und attraktiver Partner.

Wirtschaft ist eine Verkettung von Prozessen: Mit Lösungen von PSI wird auch ihre Steuerung verknüpft. So entstehen aus Rohstoffen fertige Produkte und aus Visionen Unternehmensgewinne.

Informationsmanagement

Mit PSI hat die öffentliche Hand alles im Griff

Technik dient dazu, uns das Leben zu erleichtern. PSI entwickelt zum Beispiel Lösungen, die Amtbesuche angenehmer machen – weil man einfach nicht mehr hingehen muss.

Informationen werden in unserer Gesellschaft mehr und mehr zur erfolgsbestimmenden Ressource. Angesichts immer größer werdender Datenmengen gewinnen leistungsfähige Lösungen für das Informationsmanagement ständig an Bedeutung. Insbesondere bei öffentlichen Verwaltungen und Verbänden besteht hier ein großer Bedarf: Sie werden in besonderem Maße mit der Informationsflut konfrontiert, während man gleichzeitig den Wandel zum bürgernahen Dienstleister von ihnen verlangt. Aber auch Unternehmen sind gefordert, das Management ihrer Kundenbeziehungen zu verbessern, um dadurch Wettbewerbsvorteile zu erzielen.

Damit es guten Rat nicht nur im Rathaus gibt

PSI entwickelt seit einigen Jahren Software für öffentliche Verwaltungen. Schwerpunkt sind dabei eGovernment-Lösungen, die aktuelle Internet-Technologie mit unserem Know-how im Bereich Verwaltung zu einem leistungsfähigen Angebot für die Bürger verbinden.

Beispielsweise wurde PSI 2001 mit der Lieferung eines Informationssystems für die Berliner Bürgerämter beauftragt. Über die Unterstützung der Verwaltungsabläufe hinaus werden mit diesem System die Voraussetzungen geschaffen, um kommunale Dienstleistungen künftig ohne Behördengang über ein Internetportal zu nutzen.

Ein Auftrag des Bundesamts für Güterverkehr gibt uns Gelegenheit, unsere Beratungs- und Projektmanagementkompetenz unter Beweis zu stellen: Seit Herbst 2001 leisten wir Unterstützung bei der Umsetzung des Lkw-Maut-Gesetzes.

Zur weiteren Stärkung des Behördengeschäfts haben wir 2001 die Solution Software GmbH übernommen und uns mit 75 % an der PK Software Engineering GmbH beteiligt. Dadurch haben wir unser eGovernment-Geschäft sowohl bei Bundesbehörden und im süddeutschen Raum als auch im Bereich sozialer Leistungen erfolgreich ausgedehnt.

Als Antwort auf die dramatischen Veränderungen im Internet-Markt haben wir unser Geschäftsfeld eBusiness konsequent auf das Management von Kundenbeziehungen und die Kern-Zielmärkte der PSI ausgerichtet. So bieten wir zum Beispiel unseren mittelständischen PSIPENTA-Kunden auch Lösungen für die elektronische Beschaffung oder den webgestützten Ersatzteilservice. Darüber hinaus stellen wir unser eBusiness-Know-how gezielt dem Energiemarkt zur Verfügung. Dieser Weg ist erfolgreich, weil unsere Kunden so umfassend aus einer Hand betreut werden.

Bericht des Vorstands* und finanzwirtschaftliche Analyse

Trotz des schwierigen Marktumfelds konnte PSI den Umsatz im Jahr 2001 erneut steigern. Das Ergebnis im Produktgeschäft verbesserte sich entgegen dem Branchentrend.

PSI wächst schneller als der Markt (Umsatzwachstum in %)

Gesamtwirtschaftliche Situation

Das Wirtschaftswachstum in Deutschland und Europa hat sich 2001 im Jahresverlauf deutlich abgeschwächt. Nach 3,0 Prozent im Vorjahr wuchs das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland um 0,6 Prozent und erreichte damit den niedrigsten Wert seit 1993. Auch in der Eurozone entwickelte sich das Wachstum im Lauf des Jahres rückläufig und lag im Gesamtjahr mit 1,6 Prozent deutlich unter dem Vorjahreswert von 3,4 Prozent.

Abschwächung der IT-Konjunktur

Der westeuropäische Markt für Informationstechnologie wuchs 2001 um 3,9 (Vorjahr: 12,1) Prozent auf ein Gesamtvolumen von 1.140 Milliarden Euro. In Deutschland verringerte sich das Wachstum auf 1,2 (Vorjahr: 10,7) Prozent, so dass der IT-Markt ein Volumen von 72 Milliarden Euro erreichte.

Die für PSI relevanten Segmente Softwareprodukte und IT Services entwickelten sich mit einem Wachstum von 4 Prozent in Deutschland und 8 Prozent in Westeuropa besser als der Gesamtmarkt. Gegenüber den deutlich zweistelligen Wachstumsraten des Vorjahres bedeutet auch dies eine Abschwächung.

Konjunkturelle Unsicherheit bremst Investitionsentscheidungen

Die konjunkturelle Unsicherheit und der Nachfragerückgang in vielen Branchen haben im vergangenen Jahr auch in der IT-Branche zu tief greifenden Veränderungen geführt. So hatte das eBusiness mit einem starken Rückgang der Investitionen zu kämpfen. Die Euphorie der vergangenen zwei Jahre ist hier deutlich ins Gegenteil umgeschlagen. Positiv

* Der Bericht des Vorstands entspricht dem geprüften Lagebericht.

war dagegen die Nachfrageentwicklung bei Software für Produktions- und Supply Chain Management, denn in der Industrie geht der Trend zu globalen, unternehmensübergreifenden Wertschöpfungsketten. Mit der allgemeinen Konjunkturabkühlung nach den Terroranschlägen vom 11. September kam es allerdings auch hier zu verzögerten Investitionsentscheidungen.

Liberalisierung wird auch in Zukunft für Nachfrage sorgen

Dagegen brachte die fortschreitende europäische Liberalisierung verstärkte Investitionen in strategische Softwarelösungen: Nach den Bereichen Telekommunikation, Strom und Gas wird sie nun auf weiteren, bisher staatlich dominierten Gebieten, wie der Wasserversorgung oder dem Öffentlichen Personennahverkehr fortgesetzt.

Unternehmensentwicklung

Zweistelliges Umsatzwachstum trotz schwieriger Marktsituation

Der Umsatz der PSI wuchs trotz des schwierigen Umfelds auch im Jahr 2001 deutlich stärker als der Markt – er stieg um 12,4 Prozent auf 164,9 Millionen Euro. Dabei entwickelten sich die Segmente Produkte und Systeme erneut unterschiedlich.

Konsolidierung des Produktgeschäfts abgeschlossen

Der Umsatz im Produktgeschäft stieg um 3,3 Prozent auf 37,0 Millionen Euro. In diesem Segment werden alle wirtschaftlichen Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Verkauf der Standardsoftware PSIPENTA zusammengefasst. Hierzu zählen Standardentwicklung, Lizenzumsätze, kundenspezifische Anpassungen, Einführung, Wartung und Pflege.

Wie schon im Vorjahr lag 2001 der Fokus im Produktgeschäft auf der Verbesserung der Kostenstrukturen und der Erhöhung der Margen im Dienstleistungsgeschäft. Dies führte zusammen mit der im Jahr 2000 getätigten außerplanmäßigen Abschreibung zu einer Verbesserung des operativen Ergebnisses um 22,7 Millionen Euro auf minus 1,9 Millionen Euro.

PSI-Umsatz seit 1997 um 150% gestiegen (in Mio. Euro)

Softwareerstellung und Beratung weiterhin wichtigster Umsatzträger (in Mio. Euro)

Produkte Systeme

Systemgeschäft macht über drei Viertel des Umsatzes aus

Systemgeschäft von eBusiness-Konjunktur beeinflusst

Das Segment Systeme enthält alle wirtschaftlichen Aktivitäten der Erstellung, Einführung sowie Wartung und Pflege kundenspezifischer Softwarelösungen. Hier stieg der Umsatz um 15,3 Prozent auf 127,9 Millionen Euro. Besonders positiv haben sich hier im Jahr 2001 die Bereiche Energie und Telekommunikation entwickelt, während das Geschäft mit eBusiness-Lösungen unter der schlechten Konjunktur in diesem Bereich gelitten hat. Der Anteil großer Projekte in den Bereichen Energie und Telekommunikation hatte einen überproportionalen Anstieg der Hardwareumsätze zur Folge, was sich negativ auf die Margen im Systemgeschäft auswirkte.

Diese Entwicklung hat zusammen mit höheren Firmenwertabschreibungen, einer Sonderabschreibung auf aktivierte Forschungs- und Entwicklungskosten, höheren Investitionen in Forschung, Entwicklung und Vertrieb sowie den Kosten des abgesagten Börsengangs der UBIS zu einer Verringerung des operativen Ergebnisses im Systemgeschäft um 11,8 Millionen Euro auf minus 0,3 Millionen Euro geführt.

Durch die unterschiedliche Entwicklung der Segmente Produkte und Systeme erhöhte sich der Anteil des Systemgeschäfts am Gesamtumsatz gegenüber dem Vorjahr von 76 auf 78 Prozent. Vor diesem Hintergrund wird PSI ab 2002 die Segmentberichterstattung an den Zielmärkten Netz-, Produktions- und Informationsmanagement ausrichten und damit die Transparenz erhöhen.

Deutlich verbessertes Konzernergebnis

Das operative Ergebnis des Konzerns verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr um 11,2 Millionen Euro auf minus 2,2 Millionen Euro, das Nettoergebnis von minus 14,8 Millionen Euro auf minus 5,1 Millionen Euro. Für 2002 erwarten wir im Konzern ein positives Nettoergebnis. Diese Erwartung stützt sich auf die im Herbst eingeleiteten organisatorischen Veränderungen und die gute Auftragslage des Konzerns.

Hoher Auftragseingang zeigt Vertrauen der Kunden

Der Auftragseingang im PSI-Konzern erreichte im Jahr 2001 mit 158 Millionen Euro den zweithöchsten Wert in der Unternehmensgeschichte. Dies ist ein großer Vertrauensbeweis der Kunden und ein wichtiges Signal für die Zukunft. Der Auftragsbestand zum 1. Januar 2002 lag mit 130 Millionen Euro um 6 Prozent höher als Anfang 2001.

Damit hat sich die Ausgangsposition der PSI für die Erreichung der mittelfristigen Wachstums- und Ertragsziele weiter verbessert.

Finanzierung

Am 8. Juni 2001 haben wir unseren Anteil an der PSI (Schweiz) AG um 21,6 auf 100 Prozent erhöht. Im Rahmen dieser Transaktion wurde das gezeichnete Kapital gegen Sacheinlage um 48.572,73 Euro aus genehmigtem Kapital erhöht.

Mit der Erhöhung des Anteils an der PSIPENTA Automotive GmbH um 40 auf 100 Prozent am 11. Juli 2001 wurde das gezeichnete Kapital gegen Sacheinlage um 413.405,05 Euro aus genehmigtem Kapital erhöht.

Im Rahmen der Erhöhung des Anteils an der UBIS AG von 75 auf 100 Prozent wurde das gezeichnete Kapital gegen Sacheinlage um 1.342.141,1 Euro aus genehmigtem Kapital erhöht.

Die im Zusammenhang mit der Erhöhung des Anteils an der PSI (Schweiz) AG, der PSIPENTA Automotive GmbH und der UBIS AG getätigten Kapitalerhöhungen waren zum Bilanzstichtag noch nicht im Handelsregister eingetragen.

Bilanzstruktur

Die Bilanzsumme stieg im Jahr 2001 gegenüber dem Vorjahr um 8,0 Prozent auf 152,851 Millionen Euro.

Das kurzfristige Vermögen stellte im Berichtsjahr 70,1 Prozent der Bilanzsumme (Vorjahr 69,0 Prozent). Einer deutlichen Zunahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen steht eine geringere Abnahme der Liquidität gegenüber. Grund dafür ist einerseits die Ausweitung des Systemgeschäfts, andererseits der Trend zu größeren Projekten – speziell im Energie- und Telekommunikationsbereich. Der Anteil des langfristigen Vermögens verringerte sich geringfügig von 31,0 auf 29,9 Prozent im Jahr 2001.

Der Anteil der kurzfristigen Verbindlichkeiten an der Bilanzsumme stieg leicht von 38,8 auf 41,4 Prozent, bedingt durch eine Erhöhung der Finanzverbindlichkeiten und der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Der Anteil der langfristigen Verbindlichkeiten stieg von 12,4 auf 13,8 Prozent. Das ist unter anderem auf die Erhöhung der Pensionsrückstellungen zurückzuführen. Die Eigenkapitalquote sank leicht von 46,1 auf 42,9 Prozent.

Liquidität

Die Liquidität hat sich im Berichtsjahr von 19,2 Millionen Euro auf 12,9 Millionen Euro verringert. Dies resultiert vor allem aus dem steigenden Anteil großer Netzmanagement-Projekte, was zur Bindung von Liquidität führt. Für 2002 sieht die Liquiditätsplanung einen positiven Cashflow aus der operativen Geschäftstätigkeit vor. PSI verfügt außerdem über ausreichende Kreditlinien bei den Hausbanken.

Bilanzstruktur 2001

(in Mio. Euro und %)

Investitionen

Im Jahr 2001 hat der PSI-Konzern 11,8 Millionen Euro investiert – nach 18,9 Millionen im Vorjahr. Der Rückgang resultiert aus den im Vorjahr durch Firmenkäufe getätigten Investitionen.

Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung lagen im Berichtsjahr bei 10,3 Millionen (Vorjahr 9,1 Millionen) Euro. Bezogen auf den Umsatz bedeutet dies einen leichten Anstieg auf 6,3 Prozent (Vorjahr: 6,2 Prozent). Dies resultiert aus den höheren Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen im Systemgeschäft, obwohl hier die Abgrenzung zwischen Entwicklung im Rahmen von Projekten und Aufwendungen für Forschung und Entwicklung weniger eindeutig ist.

Schwerpunkte der Forschung und Entwicklung waren im Jahr 2001 die neue PSIPENTA.COM-Version, eine neue Logistik-Software, Lösungen für die Anforderungen des deregulierten Energiemarktes und Produkte für das Management der zukünftigen UMTS-Netze. Mit der neuen PSIPENTA.COM-Version hat PSI die Voraussetzungen geschaffen, um von der prognostizierten Belebung des Marktes für Unternehmenssoftware zu profitieren. Mit den weiteren Entwicklungsschwerpunkten konnte PSI sich auf die anstehenden Investitionen in den Aufbau der UMTS-Netze und auf die weitere Deregulierung der Energiemärkte vorbereiten.

Risikofaktoren

Der Markt der PSI wird auch in den nächsten Jahren weiter wachsen. Dennoch beeinflussen Konjunkturzyklen, unvorhergesehene Ereignisse und Technologiesprünge das Geschäft. Spezielle Risiken ergeben sich für die PSI aus folgenden Faktoren:

• Der Abbau der gesellschaftsrechtlichen Komplexität der PSI-Gruppe. Er ist – ebenso wie die zügige Sanierung der Tochtergesellschaften UBIS, PSI logistics und PSI Schweiz – entscheidend für den wirtschaftlichen Erfolg.

• Der Aufbau strategischer Allianzen. Er kann, speziell bei der geplanten Internationalisierung, zu wechselseitigen Abhängigkeiten führen.

• Die Fokussierung auf Ertragswachstum und die Erhaltung eines angemessenen Liquiditätsniveaus. Sie bedeutet eine Herausforderung nach der Umsatzwachstumsstrategie der vergangenen Jahre.

• Die Sicherung der Auslastung. Sie ist entscheidend für den wirtschaftlichen Erfolg in den beratungsintensiven Konzernbereichen. • Die Aktienkursentwicklung der Hightech-Werte und speziell der PSI. Sie kann den Finanzierungsspielraum einengen und das Image am Markt beeinflussen.

Risikomanagement

Für Erfassung und Umgang mit den bestehenden Risiken nutzen wir wirksame Steuerungs- und Kontrollsysteme. Das bestehende Risiko-Management-System entspricht den Anforderungen des KonTraG. Es umfasst den Bereich Controlling und die strategischen Risikofelder Markt und Mitarbeiter.

Mitarbeiter

Qualifizierte und motivierte Mitarbeiter sind entscheidend für den heutigen und zukünftigen Erfolg der PSI. Im Jahr 2001 haben wir die Zahl unserer Beschäftigten in einzelnen Bereichen an die schwache Marktentwicklung angepasst und gleichzeitig in anderen

Mitarbeiterzahl erneut gestiegen

Bereichen expandiert. Dadurch erhöhte sich die Zahl der Mitarbeiter um 43 auf 1.405. Der Umsatz pro Mitarbeiter stieg gleichzeitig um 9 Prozent auf 117.000 Euro.

Bei der Gewinnung neuen Personals setzen wir seit einigen Jahren erfolgreich auf Kooperationen mit Hochschulen. Damit binden wir aussichtsreichen akademischen Nachwuchs schon frühzeitig in die PSI ein und verschaffen ihm den notwendigen Praxisbezug.

Neben der Gewinnung neuer Mitarbeiter ist die Entwicklung und Qualifizierung der bereits bei PSI Beschäftigten von besonderer Bedeutung. Im Vordergrund stehen dabei sowohl methodische als auch Anwendungskenntnisse aus den Geschäftsfeldern unserer Kunden. Neben einer strategieorientierten Karriereentwicklung setzen wir hierbei auf die laufende Qualifizierung durch interne und externe Schulungen und Trainings. Schwerpunkte der internen Ausbildung liegen auf methodischen Trainings sowie auf der fachlichen Ausbildung im Consulting und in der Entwicklung.

Neben der Qualifizierung der Mitarbeiter wurden in den vergangenen Jahren Personalkonzepte wie etwa variable, leistungsorientierte Einkommensanteile, flexible Arbeitszeitmodelle und flache Hierarchien konsequent weiterentwickelt.

Die Motivation und Identifikation der Beschäftigten zeigt sich auch am hohen Anteil der Aktionäre unter ihnen. Der Mitarbeiter-Aktionärspool ist mit über 10 Prozent des gezeichneten Kapitals größter Einzelaktionär der PSI. Zusätzlich wird ein relevanter Anteil des Streubesitzes von Belegschaftsmitgliedern gehalten.

Um Motivation und Shareholder-value-Orientierung unter den Beschäftigten weiter zu fördern, wurde bereits im Jahr 2000 ein Stock-Option-Plan und ein Programm zur Ausgabe von Belegschaftsaktien verabschiedet. Dadurch erhöht sich die Attraktivität der PSI für Arbeitskräfte mit hohem Potenzial zusätzlich.

Der Vorstand dankt allen Mitarbeitern für das im vergangenen Geschäftsjahr Geleistete. Dies gilt besonders angesichts der tief greifenden Veränderungen, denen PSI und unser Marktumfeld 2001 ausgesetzt waren.

Besondere Ereignisse im Geschäftsjahr

Armin Stein zeichnet seit 1. Januar als neues Vorstandsmitglied für das Ressort Finanzen verantwortlich. Björn S. Eriksen ist zum 31. März 2001 aus dem PSI-Vorstand ausgeschieden.

Die Logistik-Aktivitäten der PSI werden seit 1. Januar 2001 unter dem gemeinsamen Dach der PSI logistics GmbH geführt. Hierzu wurden die Tochterunternehmen ECI GmbH, Planar GmbH und der Geschäftsbereich Logistik der PSI in dem neuen Unternehmen zusammengefasst. Dadurch ist ein neues Unternehmen relevanter Größe im deutschen Logistikmarkt entstanden.

PSI hat am 8. Juni 2001 ihren Anteil an der PSI (Schweiz) AG um 21,6 auf 100 Prozent aufgestockt. Diese Initiative ist Teil der Internationalisierungsstrategie der PSI.

Am 20. Juni 2001 hat PSI 100 Prozent der Anteile an der Solution Software GmbH übernommen. Das Unternehmen firmiert seit Anfang 2002 als PSI Solutions GmbH und ist auf Vorgangsbearbeitung und IT-Dienstleistungen für öffentliche Verwaltungen spezialisiert. Es stärkt die Position der PSI im Behördenmarkt, speziell bei Bundesbehörden und im süddeutschen Raum.

Die PSI AG hat am 11. Juli 2001 ihren Anteil an der PSIPENTA Automotive GmbH um 40 auf 100 Prozent erhöht. Dadurch wird der Anspruch unterstrichen, eine wichtige Rolle im Markt der Automobilzulieferer zu spielen.

Am 15. August 2001 hat sich PSI mit 75 Prozent an der PK Software Engineering GmbH beteiligt. Die Kernkompetenzen des Unternehmens liegen in der Entwicklung innovativer Software für den kommunalen Bereich mit dem Schwerpunkt Sozial- und Jugendamt. Zusammen mit der Beratungs- und Projektmanagementkompetenz der PSI ist so ein überzeugendes Leistungsangebot für den kommunalen Markt entstanden.

PSI hat sich im November 2001 mit 9,1 Prozent an der Varial Software AG beteiligt. Varial entwickelt Softwarekomponenten für das Rechnungswesen, die auch gemeinsam mit PSIPENTA eingesetzt werden. Aus der Beteiligung resultiert eine engere Abstimmung der Entwicklungsaktivitäten, die sich positiv auf die Attraktivität des Produkts PSIPENTA auswirken wird.

Der bisher interne Infrastrukturbereich wurde im Geschäftsjahr 2001 als eigenständige PSI Infrastruktur Services GmbH am Markt positioniert. Damit richtet PSI das Leistungsangebot noch stärker an den Bedürfnissen der Kunden aus.

PSI hat den Anteil an der UBIS AG durch Übernahme von 25 auf 100 Prozent erhöht. UBIS entwickelt innovative Lösungen für das Customer Relationship Management. Durch dieses Engagement übernimmt PSI die alleinige unternehmerische Führung der UBIS und wird damit in die Lage versetzt, flexibler auf Marktchancen und -veränderungen zu reagieren.

Die Beteiligung an der GSI mbH wurde im Rahmen der stärkeren Fokussierung des Produktgeschäftes auf den gehobenen Mittelstand von 51 auf 18 Prozent reduziert.

Die Tochtergesellschaften und Beteiligungen der PSI

100 % PSIPENTA GmbH
100 % PSIPENTA Automotive GmbH
100 % PSI AG, Schweiz
100 % NENTEC GmbH
100 % PSI Transportation GmbH
100 % PSI Solutions GmbH
100 % PSI Infrastruktur Services GmbH
100 % UBIS AG
91,5 % PSI logistics GmbH
75 % PK Software Engineering GmbH
60 % front2back AG
58 % PSI-BT AG
49 % integral GmbH
28,5 % Schindler Technik AG
18 % GSI mbH
9 % Varial Software AG

Stand 1. März 2002

Die PSIPENTA Software Systems GmbH entwickelt und vermarktet die betriebswirtschaftliche Standardsoftware PSIPENTA.COM. Mit der PSIPENTA Automotive GmbH verfügt PSIPENTA über ein Kompetenzcenter für die Automobilzulieferindustrie. Die integral datentechnik GmbH vermarktet PSIPENTA im unteren Mittelstand.

Die PSI Schweiz vertritt das Leistungsangebot der PSI im Schweizer Markt. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Vertrieb und der Implementierung des Produktes PSIPENTA bei mittelständischen Kunden.

Die PSI Transportation GmbH entwickelt auf der Basis eigener Standardlösungen Leitsysteme in der Verkehrstechnik. Damit verfügt PSI über ein Standbein in einem wichtigen Wachstumsmarkt.

Die PSI Infrastruktur Services GmbH verbindet IT-Infrastruktur- mit Consulting-Know-how zu schlüsselfertigen Gesamtlösungen. Das Unternehmen ist 2001 durch Outsourcing des internen PSI-Infrastrukturbereichs entstanden.

Die UBIS AG ist als Competence Center der PSI auf neue Services und Electronic Business im Customer Relationship Management spezialisiert. Neben produktneutraler Beratung bietet UBIS Lösungen auf der Basis marktführender Standardprodukte sowie eigener ergänzender Produkte aus dem Bereich Künstliche Intelligenz.

Tätigkeitsschwerpunkt der NENTEC Netzwerktechnologie GmbH ist Technologieentwicklung für Anwendungen in der Telekommunikation. Von NENTEC entwickelte Technologie ermöglicht unter anderem die Nutzung digitaler Übertragungstechnik für Netzleitanwendungen im Bereich Energie.

Die PSI Solutions GmbH ist auf IT-Dienstleistungen für öffentliche Verwaltungen spezialisiert. Der Tätigkeitsschwerpunkt liegt im Bereich der Vorgangsbearbeitung sowie bei Bundesbehörden und Landesbehörden im süddeutschen Raum.

Die PSI logistics GmbH gestaltet, realisiert und optimiert die Geschäftsprozesse innerhalb logistischer Netzwerke. Dies beinhaltet die Koordination unternehmensübergreifender Warenströme sowie die Einbindung in eBusiness und Internet.

Die PK Software Engineering GmbH entwickelt innovative Gesamtlösungen für den kommunalen Bereich mit dem Schwerpunkt Sozial- und Jugendamt. Hier zählt das Unternehmen zu den führenden Anbietern im Deutschen Markt.

Die Webexperten der front2back AG bieten internetbasierte Lösungen von der Erstellung einer Webpage bis hin zur kompletten Integration der vorhandenen Software-Infrastruktur.

Die PSI-BT AG entwickelt maßgeschneiderte Lösungen für die Branchen Metall und Chemie. Sie ist ein Joint Venture der PSI mit dem Deutschen Stahlverband VDEh. Als Basis der von PSI-BT entwickelten Lösungen wird die PSIPENTA-Produktfamilie eingesetzt.

Die Schindler Technik AG beschäftigt sich mit der Beratung, Planung und Ausführung von Computer- und Kommunikationsnetzen. PSI nutzt diese Leistungen im Rahmen von ganzheitlichen Kundenanforderungen.

Ausblick

PSI hat im Jahr 2001 trotz des schlechten wirtschaftlichen Umfelds die eigene Substanz verbessert und damit die Voraussetzungen für zukünftige Ergebnissteigerungen geschaffen. Auch für 2002 wird für den Informationstechnologiemarkt nur ein geringes Wachstum erwartet. Mit einer deutlichen Belebung rechnen die meisten IT-Marktforschungsinstitute erst im zweiten Halbjahr, so dass für die gesamte IT-Branche eine Fortsetzung der Konsolidierung erwartet wird.

PSI hat bereits im Herbst die Weichen für die Festigung und den Ausbau der führenden Marktposition und die Steigerung der Profitabilität gestellt. Durch die organisatorische Straffung und die Anpassung der Produktionskapazitäten haben wir uns gezielt auf die Herausforderungen des Jahres 2002 vorbereitet.

Im Geschäftsfeld Netzmanagement erwarten wir eine Fortsetzung der positiven Entwicklung im Bereich Energie. Potenziale ergeben sich hier vor allem durch den Wachstumsmarkt für Energiehandels- und -vertriebssysteme und die Ausdehnung unserer führenden Position bei Netzleitsystemen auf die internationalen Energiemärkte. Zusätzliche Chancen bieten sich im Bereich Telekommunikation durch den bevorstehenden Aufbau der UMTS-Mobilfunknetze, bei dem PSI eine wichtige Rolle spielen wird. Mittelfristig resultieren aus der Liberalisierung des Öffentlichen Personennahverkehrs weitere Wachstumschancen für PSI.

In der Industrie ist trotz des momentanen Investitionsstaus ein anhaltender Trend zu strategisch bedeutenden Softwarelösungen und unternehmensübergreifenden Logistiklösungen erkennbar. Hier erwarten wir im Jahresverlauf eine steigende Nachfrage nach Softwarelösungen für durchgängiges Produktionsmanagement. Mit der Weiterentwicklung unseres Produktes PSIPENTA.COM haben wir 2001 die Voraussetzungen geschaffen, um von diesem positiven Trend zu profitieren. Im Geschäftsfeld Produktionsmanagement haben wir die Grundlagen für die Ausweitung der Deutschen Marktführerschaft gelegt. Das gelang durch die Gewinnung namhafter Partner für den internationalen Vertrieb unserer Branchenlösungen in der Stahlindustrie.

Im Informationsmanagement werden wir uns zukünftig auf den lukrativen Wachstumsmarkt der Öffentlichen Verwaltungen konzentrieren. Initiativen wie das Programm "Moderner Staat – Moderne Verwaltung" der Bundesregierung sollen in den nächsten Jahren für eine zusätzliche Nachfrage nach IT-Lösungen in diesem Bereich sorgen.

PSI ist mit einem klaren Profil und einer gestrafften Organisation in das Jahr 2002 gestartet. Damit sind trotz der verhaltenen Wachstumserwartungen die Weichen für ein positives Jahresergebnis gestellt. Der hohe Auftragsbestand von 130 Millionen Euro stützt diese Erwartung ebenso wie die Anfang 2002 eingeleiteten Schritte zur Internationalisierung des Energiegeschäfts.

In den folgenden Jahren erwarten wir eine erneute Belebung der IT-Branchenkonjunktur, die sich jetzt schon andeutet. PSI wird dann dank der guten Unternehmenssubstanz und der hervorragenden Position in wichtigen Zukunftsmärkten überproportional davon profitieren.

Konzern-Jahresabschluss

nach US-GAAP

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 30
Konzern-Cashflow 31
Konzern-Bilanz 32
Entwicklung des Eigenkapitals 34
Entwicklung des
Konzern-Anlagevermögens 36
Anhang
Die Gesellschaft 38
Zusammenfassung der wesentlichen
Bilanzierungs- und
Bewertungsgrundsätze 39
Änderungen im Konsolidierungskreis 49
Erläuterungen 51
Bestätigungsbericht 65

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

2001 2000
Erläuterung TEUR TEUR
Umsatzerlöse
Softwareerstellung und -pflege 6, 37, 38 124.522 124.784
Lizenzen 6, 37, 38 14.910 9.439
Hardware 6, 37, 38 25.427 12.482
164.859 146.705
Umsatzkosten
Softwareerstellung und -pflege 6 97.736 91.371
Lizenzen 6 6.952 2.364
Hardware 6 20.502 10.067
125.190 103.802
Bruttoergebnis vom Umsatz 39.669 42.903
Betriebsaufwendungen
Vertriebskosten 7 21.164 20.743
Allgemeine Verwaltungskosten 7 9.712 9.793
Forschungs- und Entwicklungskosten 7 10.309 9.082
Aktivierte Forschungs- und Entwicklungskosten 7, 15, 29 -1.420 -486
Abschreibung aktivierter Forschungs- und Entwicklungskosten 15, 29 592 2.528
Sonstige Erträge und sonstige Aufwendungen -1.750 -2.741
Abschreibung der Firmenwerte 15 -2.287 -1.856
Außerplanmäßige Abschreibungen 15, 29 -969 -15.532
Operatives Ergebnis * -2.194 -13.404
Zins- und Beteiligungsergebnis 716 215
Ergebnis vor Ertragsteuern, Minderheitenanteilen
und außerordentlichen Posten -1.478 -13.189
Ertragsteuern 36 -3.248 -1.622
Ergebnisanteile Minderheiten -360 -4
Konzernjahresfehlbetrag -5.086 -14.815
Einfaches und verwässertes Ergebnis je Aktie
in Euro pro Aktie 39 -0,51 -1,59
Anzahl der Aktien, die der Berechnung des einfachen und verwässerten
Ergebnisses je Aktie zugrunde gelegt wurden (in Tausend Stückaktien) 9.984 9.334
* Operatives Ergebnis vor Abschreibung auf Firmenwerte
und außerplanmäßige Abschreibungen 1.062 3.984

Konzern-Cashflow

2001 2000
TEUR TEUR
Operative Geschäftstätigkeit
Konzernfehlbetrag vor Ergebnisanteilen von Minderheiten -4.726 -14.811
Überleitung des Jahresfehlbetrages zum operativen Cashflow
Abschreibungen auf Sachanlagen und
immaterielle Vermögensgegenstände 7.239 9.012
Außerplanmäßige Abschreibungen 969 15.532
Zuführung zu Pensionsrückstellungen 1.670 1.356
Veränderung der latenten Steuern 2.975 1.190
Ergebnisanteile von Minderheiten -360 -4
Veränderungen von Aktiva
Vorräte 369 -2.570
Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten 496 -197
Sonstige Forderungen 134 -2.634
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen -14.061 -1.502
Unfertige Projektleistungen nach der
Percentage-of-completion-Methode -1.302 -23.212
Veränderungen von Passiva
Kurzfristige operative Finanzverbindlichkeiten 2.967 0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3.769 -236
Passiver Rechnungsabgrenzungsposten -510 927
Sonstige Rückstellungen und sonstige Verbindlichkeiten -1.967 5.586
Erhaltene Anzahlungen auf unfertige Leistungen nach der
Percentage-of-completion-Methode 892 10.606
=
Cashflow aus der operativen Geschäftstätigkeit
-1.446 -957
Investitionstätigkeit
Zugänge zu aktivierten Softwareentwicklungskosten -1.420 -486
Zugänge zu Sachanlagen und immateriellen Vermögensgegenständen -4.159 -2.780
Zugänge zu Firmenwerten -127 0
Zahlungen für Zugänge zu Finanzanlagen
(netto ohne erworbene liquide Mittel) -1.300 2.831
=
Cashflow aus der Investitionstätigkeit
-7.006 -435
Finanzierungstätigkeit
Barkapitalerhöhungen 250 13.606
Minderheitenanteile 0 2.087
Aufgenommene Bankdarlehen 2.000 650
Sonderposten für Investitionszuschüsse 0 -234
Ausgabe von Genussrechten 0 -1
=
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit
2.250 16.108
Währungsumrechnungsdifferenzen -81 56
Veränderung der liquiden Mittel -6.283 14.772
Liquide Mittel zu Beginn der Periode 19.156
12.873
4.384
19.156
Liquide Mittel zum Ende der Periode
Zusätzliche Cashflow Informationen 216 250
Zinszahlungen 84 270
Steuerzahlungen

Konzern-Bilanz

AKTIVA 31.12.2001 31.12.2000
Erläuterung TEUR TEUR
Kurzfristiges Vermögen
9
Liquide Mittel
12.873 19.156
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen,
korrigiert um Wertberichtigungen von
TEUR 311
(2000: TEUR 206)
6
44.789 30.728
6, 25
Unfertige Leistungen nach der Percentage-of-completion-Methode
35.423 34.121
10, 26
Vorräte
6.800 7.169
Aktive Rechnungsabgrenzungsposten 1.068 1.564
27
Sonstige Forderungen
6.268 4.894
107.221 97.632
Langfristiges Vermögen
4, 11, 28
Finanzanlagen
6.118 4.399
14, 29
Sachanlagen (netto)
11.498 12.739
15, 29
Immaterielle Vermögensgegenstände (netto)
28.014 26.769
45.630 43.907
Summe Aktiva 152.851 141.539
PASSIVA 31.12.2001 31.12.2000
Erläuterung TEUR TEUR
Kurzfristige Verbindlichkeiten
Finanzverbindlichkeiten 30 4.948 1.981
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 15.367 11.598
Erhaltene Anzahlungen auf unfertige Leistungen
nach der Percentage-of-completion-Methode 6, 25 14.962 14.070
Passive Rechnungsabgrenzungsposten 6 4.183 4.693
Sonstige Verbindlichkeiten und sonstige Rückstellungen 18.689 20.425
Passive latente Steuern 36 5.109 2.134
63.258 54.901
Langfristige Verbindlichkeiten
Pensionsrückstellungen 32 18.944 17.274
Finanzverbindlichkeiten 30 2.124 12
Sonstige Verbindlichkeiten 93 323
21.161 17.609
Minderheitenanteile 2.877 3.780
Sonstige finanzielle Verpflichtungen und Haftungsverhältnisse 35
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital; EUR 2,56
rechnerischer Nennwert;
genehmigtes Kapital (in Aktien) 4.766.394 (2000: 4.944.175)
ausgegebenes Kapital (in Aktien) 10.126.160 (2000: 9.587.825) 33 25.887 24.511
Kapitalrücklagen 68.006 55.233
Gewinnrücklagen 1.220 1.220
Zur Durchführung einer beschlossenen
Kapitalerhöhung geleistete Einlage 33 5.428 13.899
Bilanzverlust -34.627 -29.541
Sonstiges Bilanzergebnis 19 -359 -73
65.555 65.249
Summe Passiva 152.851 141.539

Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals

Anzahl
ausgegebener
Aktien (rechn. Grund- Kapital
Nennwert kapital rücklagen
von 2,56
EUR)
TEUR TEUR
Stand 31. Dezember 1999 9.279.228 22.968 39.910
Konzernjahresfehlbetrag
Währungsumrechnung
Ausgabe von Aktien
Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen 233.437 1.167 11.617
Einlage von 90 % der Anteile an der Planar GmbH
gegen Ausgabe von Aktien 21.474 107 907
Einlage von 100 % der Anteile an der Nentec GmbH
gegen Ausgabe von Aktien 53.686 269 2.799
Einlage von 9 % der Anteile an der UBIS
United Business Internet Solutions
Aktiengesellschaft gegen Ausgabe von Aktien
Einlage von 100 % der Anteile an der Repas AEG GmbH
gegen Ausgabe von Aktien
Einlage der GMS debis gegen Ausgabe von Aktien
Unrealisierte Gewinne aus Wertpapieren
Stand 31.
Dezember 2000
9.587.825 24.511 55.233
Konzernjahresfehlbetrag
Währungsumrechung
Ausgabe von Aktien
Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen 18.430 46 203
Wandlung von Genussrechten 128 1
Einlage von 21,6 % der Anteile an der PSI AG/Schweiz
gegen Ausgabe von Aktien
Einlage von 40 % der Anteile an der PSIPENTA
Automotive GmbH gegen Ausgabe von Aktien
Einlage von 25 % der Anteile an der UBIS AG
gegen Ausgabe von Aktien
Eintragung in das Handelsregister
Eintragung der Einlage von 9 % der Anteile an der
UBIS GmbH gegen Ausgabe von Aktien 39.539 101 1.409
Eintragung der Einlage von 100 % der Anteile an der
Repas AEG GmbH gegen Ausgabe von Aktien 145.000 371 3.218
Eintragung der Einlage der GMS debis
gegen Ausgabe von Aktien 335.238 857 7.943
Unrealisierte Gewinne aus Wertpapieren
Stand 31.
Dezember 2001
10.126.160 25.887 68.006
Zur Durch
führung der
beschlossenen
Kapital
erhöhung Andere Sonstiges Summe
erbrachte Gewinn- Bilanz- Bilanz- Gesamt- Eigen
Sacheinlage rücklagen verlust ergebnis ergebnis kapital
TEUR
3.068
TEUR
1.220
TEUR
-14.726
TEUR
-128
TEUR
-14.854
TEUR
52.312
-14.815 -14.815 -14.815
-37 -37 -37
12.784
1.014
-3.068 0
1.510 1.510
3.589 3.589
8.800 8.800
92
92 92
13.899 1.220 -29.541 -73 -29.614 65.249
-5.086 -5.086 -5.086
-81 -81 -81
249
1
342 342
1.779 1.779
3.307 3.307
-1.510 0
-3.589 0
-8.800 0
-205 -205 -205

Bestandteile des vollständigen Bilanzergebnisses

Entwicklung des Konzern-Anlagevermögens

Anschaffungs- und Herstellungskosten

01.01.2001 Zugänge Abgänge 31.12.2001
TEUR TEUR TEUR TEUR
Finanzanlagen
Wertpapiere 4.347 65 0 4.412
Zu Anschaffungskosten
bewertete Beteiligungen 0 1.685 0 1.685
At equity bewertete assoziierte
Unternehmen 52 175 0 227
4.399 1.925 0 6.324
Sachanlagen
12.090 96 0 12.186
Grundstücke und Gebäude 14.154 1.744 2.298 13.600
Rechner und Zubehör
Betriebs- und
Geschäftsausstattung 4.484 470 216 4.738
30.728 2.310 2.514 30.524
Immaterielle Vermögensgegenstände
Sonstige immaterielle
Vermögensgegenstände 13.932 1.849 638 15.143
Geschäfts- oder Firmenwerte 24.912 4.274 568 28.618
Aktivierte Software
entwicklungskosten 23.224 1.420 443 24.201
62.068 7.543 1.649 67.962
97.195 11.778 4.163 104.810

Aufgelaufene Abschreibungen Nettobuchwerte

01.01.2001
TEUR
Zuführungen
TEUR
Auflösungen
TEUR
31.12.2001
TEUR
31.12.2001
TEUR
31.12.2000
TEUR
0 206 0 206 4.206 4.347
0 0 0 0 1.685 0
0 0 0 0 227 52
0 206 0 206 6.118 4.399
4.460 329 0 4.789 7.397 7.630
10.860 2.134 1.828 11.166 2.434 3.294
2.669 595 193 3.071 1.667 1.815
17.989 3.058 2.021 19.026 11.498 12.739
10.374 1.302 311 11.365 3.778 3.558
4.100 2.287 156 6.231 22.387 20.812
20.825 1.561 34 22.352 1.849 2.399
35.299 5.150 501 39.948 28.014 26.769
53.288 8.414 2.522 59.180 45.630 43.907

Anhang

Erläuterungen zum Konzernabschluss zum 31. Dezember 2001

Die Gesellschaft

1. Geschäftstätigkeit und rechtliche Verhältnisse

Die Geschäftstätigkeit des Konzerns umfasst die Erstellung und den Vertrieb von Software-Systemen und Produkten, die die speziellen Bedürfnisse und Anforderungen von Kunden erfüllen, die hauptsächlich in folgenden Industrien und Dienstleistungsbereichen tätig sind: Energieversorgung, Produktion, Telekommunikation, Softwaretechnologie, Internetanwendungen, Unternehmensberatung.

Die PSI-Gruppe ist in drei Hauptgeschäftsfelder gegliedert: Netzmanagement, Produktionsmanagement und Informationsmanagement.

Die Gesellschaft ist – ähnlich wie andere Unternehmen, die in dynamischen Technologiebranchen tätig sind – einer Reihe von Risiken ausgesetzt. Wesentliche Risiken für die Entwicklung der PSI-Gruppe sind dabei die erfolgreiche Produktvermarktung, der Wettbewerb mit größeren Unternehmen, die Fähigkeit ausreichende finanzielle Mittel für die Finanzierung der zukünftigen Geschäftsentwicklung bereitzustellen und Einzelrisiken, wie die Integration von Tochterunternehmen, die organisatorischen Umstrukturierungen und die Kooperation mit strategischen Partnern.

Hauptkunden sind Energieversorgungs- und Telekommunikationsunternehmen sowie produzierendes Gewerbe in Deutschland und Europa.

Die Gesellschaft wurde 1969 als Gesellschaft mit beschränkter Haftung gegründet und 1994 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. 1998 ging die Gesellschaft an den Neuen Markt in Frankfurt am Main.

Der Hauptsitz der Muttergesellschaft befindet sich in Berlin, wo sie im Handelsregister, Abteilung B unter der Nummer HRB 51463, eingetragen ist.

Die wichtigsten Betriebsstätten befinden sich in Berlin, Aschaffenburg, Essen, Dortmund, Düsseldorf, Karlsruhe und Neviges.

Zusammenfassung der wesentlichen Bilanzierungsund Bewertungsgrundsätze

2. Grundsätze der Rechnungslegung

Der Konzernabschluss der PSI AG und ihrer Tochtergesellschaften (im Folgenden 'PSI AG' oder 'Gesellschaft' genannt) wird entsprechend den in den Vereinigten Staaten von Amerika ('USA') geltenden Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung ('US-GAAP') aufgestellt.

3. Konsolidierungsgrundsätze

Vermögensgegenstände, Schulden und operative Ergebnisse von Gesellschaften, die unter der einheitlichen Leitung der PSI AG stehen, werden konsolidiert. Alle wesentlichen konzerninternen Transaktionen werden im Rahmen der Konsolidierung eliminiert.

4. Assoziierte Unternehmen

Wesentliche Beteiligungen werden nach der Equity-Methode konsolidiert, wenn im PSI Konzern zwischen 20 % und 50 % der Anteile gehalten werden.

5. Währungsumrechnung

Die Währungsumrechnung erfolgt nach dem Statement of Financial Accounting Standards ("SFAS") 52 'Foreign Currency Translation'. Danach werden die Vermögenswerte und Schulden der Tochterunternehmen mit den Kursen am Bilanzstichtag und die Positionen in der Gewinnund Verlustrechnung mit dem Jahresdurchschnittskurs in Euro umgerechnet. Das Eigenkapital der Beteiligungen wird mit dem historischen Kurs umgerechnet. Die Währungsdifferenzen, die aus der Anwendung unterschiedlicher Kurse entstehen, werden während der Dauer der Konzernzugehörigkeit erfolgsneutral erfasst und innerhalb des Eigenkapitals gesondert ausgewiesen. Laufende Gewinne und Verluste aus Transaktionen in Fremdwährung werden ergebniswirksam erfasst.

6. Umsatzrealisierung

Die PSI AG erzielt ihre Umsätze hauptsächlich aus der Vergabe von Lizenzen für die Nutzung von eigenen Softwareprodukten an Endkunden, und zwar sowohl mit als auch ohne kundenspezifische Anpassungen. Umsätze werden ebenfalls durch Absatz von Fremdsoftware, Hardware und Dienstleistungen, z.B. Installation, Beratung, Schulung und Wartung, erzielt.

Umsätze aus Lizenzen werden in Übereinstimmung mit dem Positionspapier Statement of Position ('SOP') 97-2 'Software Revenue Recognition' des amerikanischen Instituts der Wirtschaftsprüfer (American Institute of Certified Public Accountants – kurz AICPA) sowie unter Anwendung der ergänzenden Statements SOP 98-4 und SOP 98-9 realisiert. Gemäß SOP 97-2 werden Umsätze aus Lizenzen realisiert, sofern ein hinreichender Nachweis des Vertragsabschlusses existiert, die Lieferung erfolgt ist, die Lizenzgebühr feststeht bzw. bestimmbar ist und der Zahlungseingang wahrscheinlich ist. Erträge aus Wartungsverträgen werden auf der Basis von Erfahrungswerten linear über die Laufzeit des Vertrags realisiert. Erträge aus Beratung und Schulung werden realisiert, sobald die Dienstleistung erbracht wurde. Beinhaltet ein Vertrag mehrere Teilleistungen, findet Gewinnrealisierung auf der Basis der marktüblichen Preisbildung jeder einzelnen Komponente statt.

Umsätze aus Projektgeschäften werden in Übereinstimmung mit SOP 97-2 realisiert. SOP 97-2 verlangt die Bilanzierung in Übereinstimmung mit Accounting Research Bulletin ('ARB') Nr. 45 'Long Term Construction Type Contracts' und mit SOP 81-1 'Accounting for Performance of Construction-Type and Certain Production-Type Contracts', sofern Modifizierungen und Anpassungen in erheblichem Umfang vorgenommen wurden. Für langfristige Projektverträge, die die Voraussetzungen zur Anwendung der Teilgewinnrealisierungsmethode ('Percentage-of-completion-Methode') erfüllen, werden Umsatzerlöse aus der Entwicklung und dem Vertrieb von Software-Systemen und -produkten nach der Teilgewinnrealisierungsmethode in Abhängigkeit vom Fertigstellungsgrad des Projektes abgegrenzt und realisiert. Der Fertigstellungsgrad bestimmt sich nach dem Verhältnis der geleisteten Arbeitsstunden zu den insgesamt geplanten Arbeitsstunden oder auf der Basis von Meilensteinen. Rechnungen an und erhaltene Anzahlungen von Kunden werden nicht als Umsatzerlöse gezeigt, sondern erfolgsneutral mit den korrespondierenden Forderungspositionen saldiert. Bei allen übrigen Projektverträgen werden die Umsatzerlöse entsprechend der 'Completed-contract-Methode' mit Teil- bzw. Endabnahme und -abrechnung des Projektes realisiert. Veränderungen der Projektbedingungen können zu Anpassungen der ursprünglich erfassten Kosten und Umsätze einzelner Projekte führen. Die Änderungen werden in der Periode erfasst, in der diese Änderungen feststehen; das ist grundsätzlich dann der Fall, wenn zwischen der Gesellschaft und ihren Kunden eine Nachtragsvereinbarung geschlossen wird. Darüber hinaus werden Rückstellungen für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften in der Periode gebildet, in der diese Verluste feststehen.

Im Dezember 1999 hat die Securities and Exchange Commission ('SEC') Staff Accounting Bulletin Nr. 101 'Revenue Recognition in Financial Statements' ('SAB 101') veröffentlicht. Die Bilanzierungsprinzipien der PSI AG stimmen mit der Klarstellung der SEC überein; die Anwendung von SAB 101 hat keinen wesentlichen Einfluss auf die Gesamtaussage des Jahresabschlusses.

7. Produktbezogene Aufwendungen

Aufwendungen für Werbung und Absatzförderung sowie sonstige absatzbezogene Aufwendungen werden im Zeitpunkt ihres Anfalls erfolgswirksam erfaßt. Rückstellungen für Gewährleistung werden im Zeitpunkt des Verkaufs der Produkte gebildet. Aufwendungen für Forschung und Entwicklung werden – sofern keine Aktivierung gemäß SFAS 86 (,Accounting for the Costs of Computer Software to Be Sold, Leased, or Otherwise Marketed') erforderlich ist – erfolgswirksam erfasst.

8. Ergebnis je Aktie

Das Ergebnis je Aktie wird gemäß SFAS 128 ('Earnings per Share') ermittelt, indem das Konzernergebnis durch den gewogenen Durchschnitt der ausgegebenen Aktien dividiert wird. Das verwässerte Ergebnis je Aktie wird ermittelt, indem das Konzernergebnis durch den gewogenen Durchschnitt der ausgegebenen Aktien und der aufgrund von Optionsrechten in Aktien wandelbaren Rechte dividiert wird. In allen dargestellten Perioden wurde keine der möglichen Verwässerungen in die Berechnung des verwässerten Verlustes je Aktie einbezogen, da diese in Perioden mit Jahresfehlbeträgen einer Verwässerung entgegengewirkt hätten.

9. Liquide Mittel

Liquide Mittel umfassen Kassenbestände, laufende Guthaben bei Kreditinstituten sowie kurzfristig liquidierbare Einlagen mit ursprünglichen Laufzeiten von drei Monaten oder weniger.

10. Vorräte

Die Vorräte resultieren aus bezogener Hardware, die bereits erworben, aber den Endkunden noch nicht in Rechnung gestellt wurde und zu Anschaffungskosten bilanziert wird, aus unfertigen Leistungen bewertet nach der Completed-contract-Methode sowie geleisteten Anzahlungen für bestellte Dienstleistungen und Hardware. Die Bewertung der Vorräte erfolgt auf Basis der Anschaffungskosten unter Berücksichtigung des Niederstwertprinzips. In den Geschäftsjahren 2000 und 2001 wurden keine Wertberichtigungen gebildet.

11. Zum Verkauf verfügbare Wertpapiere

Wertpapiere werden von der Gesellschaft als zum Verkauf verfügbar ('available-for Sale') eingestuft und zum Marktwert ausgewiesen. Nicht realisierte Gewinne und Verluste für zum Verkauf verfügbare Wertpapiere werden im übrigen vollständigen Bilanzergebnis unter Berücksichtigung von Einkommensteuereffekten erfasst. Realisierte Gewinne und Verluste werden bei jeder Veräußerung ermittelt und ertragswirksam ausgewiesen. Die Gesellschaft bestimmt dauerhafte Wertminderungen jeweils zum Bilanzstichtag anhand verschiedener Einflussgrößen einschließlich der Zeitdauer, über welche der Marktwert der Wertpapiere unter deren Anschaffungskosten lag und einer gesonderten Analyse und Bewertung für jedes Wertpapier.

12. Konzentration von Finanzrisiken

Gemäß SFAS 105 'Disclosure of Information About Financial Instruments with Off-Balance Sheet Risk and Financial Instruments with Concentration of Direct Risk' werden alle finanziellen Risiken, die nicht aus der Bilanz ersichtlich sind, offengelegt. In der PSI-Gruppe bestehen keine wesentlichen Kreditrisiken, die nicht in der Bilanz dargestellt sind. Diese könnten z.B. aus Verträgen in fremden Währungen, Optionen oder anderen Finanzsicherungsinstrumenten entstehen.

13. Marktwert von Finanzinstrumenten

Der beizulegende Wert der Finanzinstrumente der Gesellschaft, inklusive liquider Mittel, Forderungen, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie langfristiger Verbindlichkeiten ist durch ihren Marktwert bestimmt. Sämtliche Positionen innerhalb der Forderungen werden innerhalb eines Jahres fällig. Die zum Verkauf gehaltenen Finanzanlagen werden zu Marktpreisen bilanziert, unrealisierte Gewinne oder Verluste werden in der Bilanz unter dem Eigenkapital ausgewiesen.

14. Sachanlagen

Das Sachanlagevermögen wird mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten angesetzt und linear über die Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände wie folgt abgeschrieben:

Nutzungsdauer/
AfA-Satz Methode
Gebäude- und Außenanlagen 10-50 Jahre linear/degressiv
Ausbau von Mieträumen 3-15
Jahre
linear/Dauer des
Mietvertrages
Rechner und Zubehör 3-4 Jahre linear
Betriebs- und Geschäftsausstattung 5-10 Jahre linear

Mietereinbauten werden über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer oder die Restlaufzeit des Mietvertrages abgeschrieben, je nachdem, welche der beiden Perioden die kürzere ist.

Die Werthaltigkeit der Sachanlagen wird gemäß SFAS 121 'Accounting for the Impairment of Long-Lived Assets and for Long-Lived Assets to be disposed of' ermittelt. Sofern Ereignisse oder besondere Sachverhalte darauf hinweisen, dass der Buchwert von Vermögensgegenständen nicht werthaltig ist, wird der Buchwert der entsprechenden Vermögensgegenstände den undiskontierten Cashflows, die aus diesem Vermögensgegenstand generiert werden können, gegenübergestellt. Sofern die Summe der undiskontierten Cashflows geringer ist als der Buchwert wird eine außerplanmäßige Abschreibung vorgenommen. Die Höhe der außerplanmäßigen Abschreibung beläuft sich auf die Differenz zwischen dem Buchwert des Vermögensgegenstandes und der Summe der diskontierten Cashflows, die aus diesem Vermögensgegenstand generiert werden können.

15. Immaterielle Vermögensgegenstände (netto)

Immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten, vermindert um Abschreibungen bewertet. Abschreibungen werden linear auf Basis einer erwarteten Nutzungsdauer von drei bis zehn Jahren berechnet. Die immateriellen Vermögensgegenstände enthalten Firmenwerte, aktivierte Softwareentwicklungskosten sowie sonstige immaterielle Vermögensgegenstände (Software und Lizenzen). Die Werthaltigkeit der immateriellen Vermögensgegenstände wird gemäß SFAS 121 ermittelt.

Der Firmenwert entspricht der Differenz aus den Anschaffungskosten einer Tochtergesellschaft abzüglich des Marktwertes des Nettovermögens. Firmenwerte, die aus Akquisitionen bis zum 30. Juni 2001 resultieren, werden planmäßig über eine Nutzungsdauer von 10 Jahren abgeschrieben. Firmenwerte, die aus Akquisitionen nach dem 1. Juli 2001 resultieren, werden nicht planmäßig abgeschrieben. Die Werthaltigkeit der aktivierten Firmenwerte wird periodisch nach den Grundsätzen der Accounting Principles Board Opinion 17 'Intangible Assets' überprüft. Nach diesen Grundsätzen wird insbesondere dann die Werthaltigkeit von Firmenwerten geprüft, wenn bestimmte Ereignisse oder besondere Sachverhalte vorliegen. Solche Ereignisse und Sachverhalte sind z.B. gegeben, wenn wesentliche Planunterschreitungen im Bezug auf Umsatzund Ergebnisentwicklungen vorliegen, grundsätzliche Änderungen der Geschäftstätigkeit erfolgen, wesentliche negative Markt- und Branchenentwicklungen auftreten oder sich Anhaltspunkte für eine Reduzierung des Unternehmenswertes ergeben. Sofern die Werthaltigkeit bei Eintreten der genannten Faktoren geprüft werden muss, erfolgt diese Überprüfung durch die Gegenüberstellung der diskontierten Cashflows und des ausgewiesenen Buchwertes. Für die Geschäftsjahre 2000 und 2001 wurden keine außerplanmäßigen Abschreibungen auf Firmenwerte vorgenommen.

Gemäß SFAS 142 werden Firmenwerte nicht länger linear über ihre erwartete Nutzungsdauer abgeschrieben, sondern jährlich und bei Vorliegen entsprechender Anzeichen auf Wertminderungen hin überprüft. Die Überprüfung der Werthaltigkeit von Firmenwerten wird auf Ebene von Berichtseinheiten durchgeführt. Eine Berichtseinheit ist als operatives Segment i.S.d. SFAS 131 bzw. als noch darunter liegende Einheit definiert. Firmenwerte werden nicht mehr anderen Anlagegütern zugeordnet, um eine Prüfung der Werthaltigkeit nach den Regelungen des SFAS 121 durchzuführen. Darüber hinaus werden Firmenwerte, die aus der Anwendung der Equity-Methode resultieren, nicht mehr abgeschrieben, allerdings weiterhin nach den Regelungen der APB Opinion 18, 'The Equity Method of Accounting for Investments in Common Stock', einer Werthaltigkeit unterzogen.

Nach den Regelungen des SFAS 142 werden immaterielle Vermögensgegenstände mit unbegrenzter Nutzungsdauer nicht abgeschrieben. Allerdings werden sie zu ihrem am Stichtag niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert und mindestens jährlich auf ihre Werthaltigkeit hin überprüft. Alle anderen immateriellen Vermögensgegenstände werden weiterhin planmäßig abgeschrieben.

SFAS 142 ist erstmals in Geschäftsjahren, die nach dem 15. Dezember 2001 beginnen, anzuwenden. Gleichwohl werden Firmenwerte aus Zusammenschlüssen unabhängiger Unternehmen, die nach dem 1. Juli 2001 wirksam werden, bereits im laufenden Geschäftsjahr nicht mehr abgeschrieben. Bei der erstmaligen Anwendung kann es dazu kommen, dass die Gesellschaft den kumulativen Effekt aus einer ggf. vorliegenden Wertminderung zuvor bilanzierter immaterieller Vermögensgegenstände erfassen muss. Darüber hinaus wird die planmäßige Abschreibung von Firmenwerten, die aus Unternehmenszusammenschlüssen, die vor dem 1. Juli 2001 durchgeführt wurden, nicht weiter fortgeführt. Wenn die Gesellschaft SFAS 142 bereits am 1. Januar 2001 angewendet hätte, wären Firmenwertabschreibungen im Betrag von TEUR 2.287 für das am 31. Dezember 2001 endende Geschäftsjahr nicht gebucht worden. Die Gesellschaft hat den möglichen Effekt aus der erstmaligen Anwendung des Standards, insbesondere die Bestimmung von möglichen Wertberichtigungsbeträgen, noch nicht ermittelt.

Die Gesellschaft bilanziert Entwicklungskosten für selbst erstellte bzw. selbst wesentlich verbesserte Softwareprodukte entsprechend SFAS Nr. 86 ,Accounting for the Costs of Computer Software to be Sold, Leased or Otherwise Marketed'. Die Aktivierung von Entwicklungskosten beginnt mit Erreichen der technologischen Machbarkeit des Produktes, die die Gesellschaft mit dem Vorliegen eines arbeitsfähigen Modells (working model) sowie dem erfolgreichen Abschluss der Beta-Tests festgelegt hat. Die Festlegung der technologischen Machbarkeit und die weiterführende Bewertung, ob zukünftige Erträge die Entwicklungskosten abdecken werden, erfordern wesentliche Entscheidungen der Geschäftsführung, die verschiedene externe Faktoren, wie z.B. die erwartete Bruttogewinnspanne, Nutzungsdauer oder technologische Veränderung, berücksichtigen. Aktivierte Softwareentwicklungskosten werden mit dem höheren der beiden Beträge wie folgt abgeschrieben:

  • linear über die geschätzte Nutzungsdauer der Software (vier Jahre) oder
  • im Verhältnis der laufenden Bruttoerlöse aus dem Verkauf der Software zu dem Gesamtbetrag der laufenden und voraussichtlichen zukünftigen Bruttoerlöse aus dem Verkauf dieser Software.

Zum Bilanzstichtag wird der Buchwert der aktivierten Softwareentwicklungskosten dem Barwert der geschätzten zukünftigen Netto-Verkaufserlöse der Software gegenübergestellt. Übersteigt der Buchwert der aktivierten Softwareentwicklungskosten diesen Barwert, wird eine entsprechende Wertberichtigung vorgenommen.

16. Derivate

Gemäß SFAS 133, 'Accounting for Derivative Instruments and Hedging Activities', sind Derivate zu ihrem Marktwert als Vermögensgegenstand oder Verbindlichkeit zu bilanzieren. Nach den Vorschriften dieses Standards hängt die Erfassung von Veränderungen des Marktwertes eines Derivates von seiner beabsichtigten Verwendung ab. Im Juni 1999 hat das FASB SFAS 137 'Accounting for Derivative Instruments and Hedging Activities-Deferral of the Effective date of SFAS 133' verabschiedet. SFAS 137 veränderte den Stichtag der erstmaligen Anwendung von SFAS 133, wonach SFAS 133 nunmehr für alle Geschäftsjahre nach dem 15. Juni 2000 anzuwenden war. Die Gesellschaft hat die Standards zum 31. Dezember 2000 erstmals angewendet. Zum 31. Dezember 2000 und 2001 hielt die Gesellschaft keine Derivate. Daher geht die Gesellschaft davon aus, dass mit Anwendung dieser Standards keine erheblichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens verbunden sind.

17. Latente Steuern

Die Gesellschaft verwendet bei der Bilanzierung von Steuern vom Einkommen und Ertrag die Verbindlichkeiten-Methode in Übereinstimmung mit der Stellungnahme der Emerging Issues Task Force des FASB zu SFAS 109 ,Accounting for Income Taxes'. Bei Anwendung der Verbindlichkeiten-Methode bestimmen sich latente Steuern aufgrund von temporären Bewertungsunterschieden zwischen Ansätzen im Konzernabschluss und den steuerlichen Wertansätzen. Dabei ist der Steuersatz, der für das Jahr der Umkehrung des Effektes gültig ist, heranzuziehen. Latente Steueraktiva werden auf steuerliche Verlustvorträge gebildet. Wertberichtigungen auf aktive latente Steuern werden gebildet, wenn es mehr als wahrscheinlich ist, dass der Steuervorteil nicht genutzt wird.

18. Mitarbeiterbeteiligungsprogramm

Die Gesellschaft bilanziert die Mitarbeiterbeteiligungen unter Verwendung der Methode des inneren Wertes entsprechend APB-Opinion 25 ('Accounting for Stock issued to Employees'). Die Kosten für die Aktienoptionen berechnen sich als Differenz des höheren notierten Marktpreises der Aktien der Gesellschaft zum Messzeitpunkt (Measurement-date) und dem Preis, den ein Mitarbeiter zahlen muss, um eine Aktie zu erwerben. Diese werden für den Zeitraum bis zur Ausübung der Optionen als Aufwand berücksichtigt. Die Pläne der Gesellschaft erfüllen die Kriterien eines 'fixed plan' nach APB 25.

SFAS Nr. 123 ('Accounting for Stock-Based Compensation') entwickelte Bilanzierungs- und Offenlegungsregeln für die Bilanzierung von auf Aktien basierenden Entlohnungsplänen unter Verwendung finanzmathematischer Bewertungen (Marktpreis-Methode). Die Gesellschaft hat sich entsprechend ihres Wahlrechtes entschieden, die Methode entsprechend APB 25 anzuwenden und die Offenlegungsregelungen des SFAS Nr. 123 anzunehmen.

19. Vollständiges Bilanzergebnis ('Comprehensive Income')

Die kumulierten sonstigen Veränderungen des Bilanzergebnisses setzten sich zum 31. Dezember jeweils wie folgt zusammen:

31.
Dez. 2001
Veränderun- 31.
Dez. 2000
gen 2001
TEUR TEUR TEUR
Währungsumrechnung -248 -81 -167
Unrealisierte Verluste/Gewinne aus
jederzeit verkaufsfähigen Wertpapieren -111 -205 94
-359 -286 -73

20. Aktuelle Regelungen zur Bilanzierung

Im Juni 2001 hat das Financial Accounting Standards Board SFAS 143, 'Accounting for Asset Retirement Obligations', verabschiedet. Nach SFAS 143 ist der faire Wert einer Verbindlichkeit im Zusammenhang mit einer Verpflichtung zur Stilllegung von Anlagegütern in der Periode zu erfassen, in der sie entstanden ist, sofern eine vernünftige Schätzung des fairen Wertes möglich ist. Die damit verbundenen Stilllegungskosten werden als Teil des Buchwertes des stillzulegenden Anlagegutes aktiviert. Die ursprünglich bilanzierte Verbindlichkeit wird in den Folgeperioden aufgezinst, wobei der risikoäquivalente Zins zum Zeitpunkt der erstmaligen Berücksichtigung der Verbindlichkeit anzusetzen ist. Die durch den Zinseffekt entstehende jährliche Erhöhung der Verbindlichkeit ist aufwandswirksam zu erfassen und im operativen Ergebnis auszuweisen. SFAS 143 wird wirksam für Geschäftsjahre, die nach dem 15. Juni 2002 beginnen. Die Gesellschaft erwartet keine wesentlichen Auswirkungen dieser Regelung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft.

Im August 2001 hat das Financial Accounting Standards Board SFAS 144, 'Accounting for the Impairment or Disposal of Long-Lived Assets' verabschiedet. SFAS 144 sieht ein einheitliches Modell für die Behandlung von zu veräußernden Anlagegütern vor, das im Einklang mit den grundlegenden Regelungen des SFAS 121, 'Accounting for the Impairment of Long-Lived Assets to be Disposed Of' steht. Obwohl SFAS 144 APB 30, 'Reporting the results of operations – Reporting the Effect of Disposal of a Segment of a Business, and Extraordinary, Unusual and Infrequently Occuring Events and Transactions' ersetzt, hält der Standard am Ausweis von nicht fortzuführenden Geschäftseinheiten ('discontinued operations') fest, erweitert die Anforderungen jedoch auch auf Unternehmensteile, anstatt sie auf Segmente zu begrenzen. Nach der neuen Regelung sind nicht fortzuführende Geschäftseinheiten nicht mehr mit ihrem realisierbaren Wert zu bilanzieren und zukünftige operative Verluste nicht mehr zu berücksichtigen, bevor sie tatsächlich entstanden sind. Bei der Durchführung von Niederstwerttests sind keine Firmenwerte mehr auf die entsprechenden Anlagegüter zu verteilen. Darüber hinaus legt der Standard einen Ansatz zur Durchführung von Niederstwerttests fest, der vorsieht, dass zur Berücksichtigung von Fällen, in denen verschiedene Cashflow Szenarien existieren, ein Erwartungswert bestimmt wird, indem die Szenarien mit Wahrscheinlichkeiten belegt werden. SFAS 144 legt darüber hinaus Kriterien fest, wann ein Vermögensgegenstand als zur Veräußerung bestimmt einzustufen ist.

SFAS 144 ist erstmalig in Geschäftsjahren anzuwenden, die nach dem 15. Dezember 2001 beginnen und in Zwischenperioden innerhalb dieser Geschäftsjahre, wobei eine zeitnahe Anwendung empfohlen wird. Die Vorschriften des neuen Standards sind prospektiv anzuwenden. Die Gesellschaft hat derzeit keine Pläne, Geschäftsteile zu veräußern oder stillzulegen und erwartet daher keine wesentlichen Auswirkungen aus der Anwendung der neuen Vorschriften.

21. Befreiender Konzernabschluss gemäß § 292a Abs. 1 und 2 HGB

Der Konzernabschluss der PSI AG zum 31. Dezember 2001 wurde als befreiender Konzernabschluss in Übereinstimmung mit § 292a HGB und US-GAAP sowie auf Basis des Deutschen Rechnungslegungsstandards Nr. 1 (DRS 1) des Deutschen Standardisierungsrates DRSC e.V. aufgestellt. Die Regelungen des HGB und AktG unterscheiden sich von denen des US-GAAP in einigen wesentlichen Aspekten. Die Hauptunterschiede, die relevant für eine Bewertung des Eigenkapitals, der finanziellen Lage und das Ergebnis der Gesellschaft sein können, werden im Folgenden beschrieben:

Gemäß HGB müssen alle Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung entsprechend der §§ 266, 275 HGB dargestellt und gegliedert werden. US-GAAP schreibt eine abweichende Gliederung vor, bei der die Darstellung der Bilanz in der Liquidierbarkeit der Bilanzposten gegliedert ist. Nach US-GAAP werden kurzfristige Bestandteile langfristiger Forderungen und Verbindlichkeiten in getrennten Bilanzpositionen ausgewiesen. Dabei gelten die Bestandteile, die innerhalb eines Jahres fällig werden, als kurzfristig. Nach US-GAAP werden Entwicklungsaufwendungen für zum Verkauf, Verleih oder Vertrieb bestimmte Software aktiviert und über die geschätzte Nutzungsdauer abgeschrieben. Nach HGB kann selbst entwickelte Software, die Bestandteil des Anlagevermögens ist, nicht aktiviert werden.

Nach US-GAAP können Entwicklungskosten für Software, die verkauft, vermietet oder auf andere Art und Weise vermarktet werden soll, aktiviert und über ihre zu erwartende Nutzungsdauer abgeschrieben werden. Nach HGB kann selbst entwickelte Software als Teil von Sachanlagen nicht aktiviert werden.

Gemäß HGB werden latente Steuererstattungsansprüche auf Verlustvorträge nicht in der Bilanz ausgewiesen, weil die erwarteten Steuererstattungsansprüche als nicht realisiert gelten. Nach US-GAAP werden diese Arten künftiger Steuerminderungsansprüche aktiviert. Ihr Wert ist abhängig davon, wie wahrscheinlich die Verlustvorträge in einer vorgeschriebenen Periode verwendet werden können. Die Gesellschaft hat entsprechend der Unsicherheit bezüglich der Realisierbarkeit dieser Vermögensgegenstände Wertberichtigungen auf die aktiven latenten Steuern vorgenommen.

Umsätze werden in Übereinstimmung mit US-GAAP nach SOP 97-2 'Software Revenue Recognition' und darauf bezogenen Interpretationen realisiert. Es gibt keinen generellen Unterschied zum HGB im Hinblick auf die Umsatzrealisierung aus Lizenzvergaben. US-GAAP verlangt, dass die Bilanzierung von unfertigen Dienstleistungen nach der 'Percentage-of-completion-Methode vorgenommen wird, wodurch der Fortschritt eines Projektes sukzessive zu Umsatzrealisierung führt. Umsätze aus Dienstleistungen können nach HGB erst nach Vollendung des Vertrages realisiert werden.

Bei der Bilanzierung von Unternehmenserwerben verfährt US-GAAP – nachdem SFAS 141 wirksam geworden ist – ausschließlich nach der Erwerbsmethode. Nach dieser Methode wird die Bewertung auf der Basis der Marktwerte des Nettobetriebsvermögens zum Zeitpunkt des Zusammenschlusses vorgenommen. Der Unterschied zwischen den Marktwerten des Nettobetriebsvermögens und der hingegebenen Leistung stellt den Geschäfts- und Firmenwert oder immaterielle Vermögensgegenstände dar. Die immateriellen Vermögensgegenstände werden grundsätzlich über ihre geschätzte Nutzungsdauer abgeschrieben. Das Einkommen der erworbenen Gesellschaft wird erst ab dem Erwerbszeitpunkt abgebildet. Nach HGB ist ebenfalls die Erwerbsmethode anzuwenden. Anders als nach US-GAAP, ist bei Vorliegen bestimmter Bedingungen das Einkommen der erworbenen Gesellschaft rückwirkend einbeziehbar.

Änderungen im Konsolidierungskreis

22. Tochterunternehmen

Die folgenden Unternehmen wurden als Tochterunternehmen in den Konzernabschluss einbezogen:

*
Eigenkapital
Jahres
zum *
ergebnis
Anteile 31. Dez.
2001
2001
% TEUR TEUR
PSI-BT Business Technologies for Industry AG,
Düsseldorf ('PSI-BT') 58,0 6.702 1.162
UBIS United Business Internet Solutions AG, Berlin ('UBIS') 100,0 2.884 -1.651
PSIPENTA Software Systems GmbH, Berlin ('PSIPENTA') 100,0 1.302 -51
PSI Transportation GmbH, Berlin ('Transportation') 100,0 1.280 749
NENTEC Netzwerktechnologie GmbH, Karlsruhe
('Nentec') 100,0 759 568
PK Software Engineering GmbH, Leonberg ('PK Soft') 75,0 518 8
PSIPENTA Automotive GmbH ('Automotive') – Gruppe 100,0 233 -21
PSI Infrastruktur Services GmbH, Berlin ('IFS') 100,0 49 -1
front2back AG, Berlin ('f2b') 60,0 45 1
PSI Solutions GmbH, Stuttgart ('Solution') 100,0 -108 -122
PSI logistics GmbH, Berlin ('Logistics') – Gruppe 91,5 -444 -2.406
PSI AG Produkte und Systeme der Informations
technologie, Schwerzenbach, Schweiz ('PSI/CH') 100,0 -1.352 -1.104

* vor Konsolidierungsbuchungen

23. Akquisitionen und ähnliche Transaktionen

Die folgende Aufstellung gibt die im Geschäftsjahr 2001 durchgeführten Akquisitionen wieder:

Gesellschaft UBIS Automotive PK Soft PSI/CH Solution
Akquisitionsstichtag 11.
Sept.
11. Juli 15. August 8. Juni 20. Juni
2001 2001 2001 2001 2001
Erworbener Eigenkapitalanteil 25 % 40 % 75 % 21.6 % 100 %
Gegenleistung
Aktienausgabe (Anzahl) 525.000 161.710 0 19.000 0
Aktienausgabe
(Kurswert in TEUR) 3.307 1.779 0 342 0
Barzahlung (in TEUR) 0 0 375 0 256
3.307 1.779 375 342 256

Insgesamt wurden für Akquisitionen im Geschäftsjahr 2001 Kaufpreise in Höhe von TEUR 6.059 entrichtet. Von den getätigten Akquisitionen betreffen der Erwerb von Aktien/ Geschäftsanteilen an der UBIS, der Automotive und der PSI/CH den Erwerb ausstehender Minderheitenanteile von bereits im Vorjahr voll konsolidierten Tochtergesellschaften. Der Zeitwert der von der PSI ausgegebenen Aktien wurde mit dem Kurswert zum Erwerbsstichtag ermittelt.

Die folgende Übersicht zeigt eine vorläufige Verteilung der Anschaffungskosten auf die Marktwerte der übernommenen Vermögensgegenstände und Schulden:

Planmäßige
lineare Ab
schreibung
2001 2001 2000 Nutzungs
TEUR TEUR TEUR dauer
Immaterielle Vermögensgegenstände
Software und Lizenzen 5 5 0 3-10
Jahre
Sachanlagen 8 8 0 3-4
Jahre
Goodwill
Goodwill (planmäßig abzuschreiben) 342 13.228 10
Jahre
Goodwill (nicht planmäßig abzuschreiben) 3.805 4.147 0
Kurzfristiges Vermögen
Übernommener Auftragsbestand/Vorräte 252 2.040
Forderungen 355 0
Sonstige Vermögensgegenstände 130 0
Liquide Mittel 719 1.456 25
5.616 15.293
Verbindlichkeiten
Rückstellungen -489 -525
Erhaltene Anzahlungen -9 0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen -3 0
Sonstige -212 -713 -364
-889
Minderheiten
Zugänge Minderheiten -125 727
Abgänge Minderheiten 1.281 1.156 0
6.059 15.131

Die Kaufpreisverteilung basiert auf vorläufigen Schätzungen des Zeitwertes und wird einer Überprüfung unterzogen, sobald der Vorstand zu einer endgültigen Beurteilung des Wertes der erworbenen Wirtschaftsgüter gelangt ist. Wir gehen davon aus, dass die Anpassung bei der Kaufpreisverteilung auf eine Neubewertung der vorhandenen immateriellen Wirtschaftsgüter begrenzt sein wird. Sofern diese Neubewertung zu einem von der vorläufigen Schätzung abweichenden Wert führen sollte, wird dies eine Anpassung des Firmenwertes nach sich ziehen.

Die Ergebnisse der neu erworbenen Gesellschaften wurden ab dem Akquisitionsstichtag in den Konzernabschluss einbezogen.

Da die wesentlichen Erwerbsvorgänge (Akquisition von Aktien/Gesellschaftsanteilen an der UBIS, der Automotive und der PSI/CH) den Erwerb von ausstehenden Minderheitenanteilen betreffen und diese Gesellschaften im vorangegangenen Konzernabschluss voll konsolidiert wurden, ergibt sich keine Notwendigkeit zur Darstellung von pro-forma Informationen.

24. Sonstige Transaktionen

Im Geschäftsjahr 2001 gründete die PSI AG die Tochtergesellschaft PSI Infrastruktur Services GmbH. Die neu gegründete Gesellschaft betreut die Infrastruktureinrichtung für die PSI-Gruppe und bietet diese Dienstleistungen auch außerhalb des Konzerns an.

Am 2. Oktober 2001 wurde die Verschmelzung der ECI-Entwicklungsgesellschaft für computergestützte Industriesysteme mbH, der Planar Gesellschaft für technische Softwaresysteme mbH und der Logistiksparte der PSI AG zur PSI logistics GmbH durchgeführt.

Erläuterungen

25. Nicht abgerechnete unfertige Leistungen nach der Percentage-of-completion-Methode

Nicht abgerechnete unfertige Leistungen nach der Percentage-of-completion-Methode entstehen, wenn Umsatzerlöse erfasst wurden, jedoch nach den Vertragsbedingungen noch nicht in Rechnung gestellt werden können. Diese Beträge werden nach verschiedenen Performancekriterien, wie z.B. dem Erreichen von bestimmten Meilensteinen, der Fertigstellung bestimmter Einheiten oder der Fertigstellung des Vertrages realisiert. Der Bilanzposten enthält die unmittelbar zurechenbaren Einzelkosten (Personalkosten sowie Fremdleistungen) sowie in angemessenem Umfang Gemeinkosten einschließlich anteiliger Verwaltungsgemeinkosten.

Die unfertigen Leistungen nach der Percentage-of-completion-Methode wurden wie folgt in Rechnung gestellt:

31. Dez.
2001
31.
Dez. 2000
TEUR TEUR
Angefallene Kosten 54.151 54.728
Geschätzte Gewinnanteile 34.102 22.633
88.253 77.361
Zahlungen -67.792 -57.310
20.461 20.051

Die Beträge sind in der Konzernbilanz in folgenden Bilanzposten enthalten:

31. Dez.
2001
31.
Dez. 2000
TEUR TEUR
Unfertige Leistungen nach der
Percentage-of-completion-Methode 35.423 34.121
Enthaltene Zahlungen auf unfertige Leistungen
nach der Percentage-of-completion-Methode -14.962 -14.070
20.461 20.051

26. Vorräte

31. Dez.
2001
31.
Dez. 2000
TEUR TEUR
Unfertige Leistungen 2.454 3.243
Hardware 3.886 2.767
Geleistete Anzahlungen auf Bestellungen 460 1.159
6.800 7.169

27. Sonstige Forderungen

31. Dez.
2001
31.
Dez. 2000
TEUR
TEUR
Geleistete Anzahlungen 2.014 1.922
Forderungen aus Kostenerstattungen 1.212 0
Rückforderungen aus Steuerguthaben 1.016 991
Übrige 2.026 1.981
6.268 4.894

28. Finanzanlagen

31. Dez.
2001
31.
Dez. 2000
TEUR TEUR
Zum jederzeitigen Verkauf verfügbare Wertpapiere 4.206 4.347
Assoziierte Unternehmen, bewertet 'at equity' 227 52
Finanzanlagen, bewertet zu Anschaffungskosten 1.685 0
6.118 4.399

Die Anschaffungskosten und der aktuelle Verkaufswert der zum Verkauf verfügbaren Wertpapiere, die in den Finanzanlagen ausgewiesen werden, stellen sich wie folgt dar:

31. Dez.
2001
31.
Dez. 2000
TEUR TEUR
Zum Verkauf verfügbare Wertpapiere
Anschaffungskosten 4.315 4.252
Unrealisierte Gewinne 0 102
Unrealisierte Verluste -109 7
Marktwert 4.206 4.347

Die zum Verkauf verfügbaren Wertpapiere bestehen aus Investment-Fonds, die in Aktien deutscher Unternehmen, die im DAX 100 notiert sind, sowie in europäischen Staatsanleihen investieren. Die Erträge/Verluste aus den Investment-Fonds (gezahlte Dividenden, Kursverluste) belaufen sich auf TEUR –106 (Verlust) für 2001 und TEUR 102 (Gewinn) für 2000.

Die assoziierten Unternehmen, die 'at equity' bewertet wurden, enthalten die Buchwerte folgender Gesellschaften:

Anteil 31.
Dez. 2001
31.
Dez. 2000
% TEUR TEUR
Integral Datentechnik Kaiserslautern GmbH 49,0 96 0
Schindler und Partner GmbH 28,5 131 52
227 52

Die Finanzanlagen bewertet zu Anschaffungskosten enthalten die Buchwerte folgender Gesellschaften:

Anteil
%
31.
Dez. 2001
TEUR
31.
Dez. 2000
TEUR
Varial GmbH 9,0 1.300 0
GSI Gesellschaft für Steuerungs- und
Informationssysteme mbH 18,0 385 0
1.685 0

29. Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände

Die Entwicklung der Sachanlagen und der immateriellen Vermögensgegenstände ist im Anlagespiegel dargestellt.

Im Geschäftsjahr 2001 wurden die aktivierten Entwicklungskosten für Netzwerkmanagementsysteme um TEUR 969 wertberichtigt. Die Gesellschaft geht davon aus, dass aufgrund der raschen technologischen Entwicklung in der Zukunft keine ausreichenden Einzahlungsüberschüsse erzielt werden, um die Entwicklungskosten zu decken. Entsprechend wurde der Restbuchwert der Entwicklungskosten für Netzwerkmanagementsysteme im Geschäftsjahr 2001 auf Null abgeschrieben.

30. Finanzverbindlichkeiten

31. Dez.
2001
31.
Dez. 2000
TEUR
TEUR
Kurzfristig 4.948 1.981
Langfristig 2.124 12
7.072 1.993

Die PSI AG hat mehrere Kreditverträge mit einem Nominalbetrag von insgesamt TEUR 9.500 (2000: 0) zur langfristigen Finanzierung von Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen abgeschlossen. Darüber hinaus nutzen einige Gesellschaften der PSI-Gruppe Kontokorrentkredite zur kurzfristigen Finanzierung. Die langfristigen Kredite sind mit durchschnittlich 5,3 % p.a. und die Kontokorrentkredite sind mit durchschnittlich 8 % p.a. zu verzinsen.

Nachfolgende Übersicht zeigt die vorgesehene Tilgung der langfristigen Finanzverbindlichkeiten und kurzfristigen Kontokorrentkredite:

Jahr Tilgung
TEUR
2002 4.948
2003 2.124
7.072

Der gegenwärtige Bestand an liquiden Mitteln beläuft sich zum 31. Dezember 2001 auf TEUR 12.873. PSI stehen folgende Kreditlinien zur Verfügung:

Aval- Gemischte
kredit- Aval- und Auftrags
linien Barkreditlinien finanzierung
% TEUR TEUR
Kreditlinie 61.276 13.226 7.500
Inanspruchnahme 44.053 3.472 3.600
Verbleibende Kreditlinie 17.223 9.754 3.900

31. Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen

Die kurzfristigen Verbindlichkeiten und Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:

31. Dez.
2001
31.
Dez. 2000
TEUR TEUR
Rückstellungen für noch zu erbringende Leistungen 7.793 7.546
Personalbezogene Rückstellungen 3.963 2.488
Verbindlichkeiten aus Steuern 2.054 1.351
Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit 1.237 1.200
Übrige 3.642 7.840
18.689 20.425

32. Pensionsrückstellungen

Die Gesellschaft hat an verschiedene Arbeitnehmer Pensionszusagen ('unfunded plan') erteilt. Die Grundlage dieser Leistungen bilden die Dauer der Betriebszugehörigkeit sowie die entsprechende arbeitsvertragliche Vereinbarung. Die Bewertung der Pensionsverpflichtungen beruht auf dem in SFAS 87 ('Employers' Accounting for Pensions') vorgeschriebenen Anwartschaftsbarwertverfahren ('projected unit credit method').

2001 2000
TEUR TEUR
Dienstzeitaufwand 707 605
Zinsaufwand 1.073 877
Nettogewinne/-verluste 101 20
Ausgleichseffekte -204 102
Periodenaufwand 1.677 1.604

Die folgende Übersicht zeigt die Entwicklung der Pensionsverbindlichkeit:

31. Dez.
2001
31.
Dez. 2000
TEUR TEUR
Pensionsverbindlichkeit, Periodenbeginn 17.274 8.246
Dienstzeitaufwand 707 605
Zinsaufwand 1.073 877
Nettogewinne/-verluste 101 20
Ausgleichseffekte -204 102
Pensionszahlungen -244 -227
Amortisation von Differenzen -40 -38
Transfers/Akquisitionen 277 7.689
Pensionsverbindlichkeit, Periodenende 18.944 17.274

Zur Berechnung der Pensionsverpflichtungen wurde im Geschäftsjahr und im Vorjahr von einem Abzinsungsfaktor von 6,5 % und langfristigen Gehaltssteigerungsraten von 1,5 % ausgegangen.

Die im Geschäftsjahr 2000 nicht berücksichtigten Verluste aus der Änderung von Annahmen zur Berechnung der Pensionsrückstellungen betreffen im Wesentlichen die geänderten Sterbetafeln (Heubeck'sche Sterbetafeln 1998). Die im Geschäftsjahr 1998 ermittelte Differenz wird ab dem Geschäftsjahr 1999 in Höhe von 38 TEUR jährlich über einen Zeitraum von 12,9 Jahren den Pensionsrückstellungen in gleichen Periodenbeträgen zugeführt.

33. Eigenkapital

Grundkapital

Das im Handelsregister eingetragene, voll eingezahlte Grundkapital beträgt EUR 25.887.166,99. Das Grundkapital ist in 10.126.160 nennwertlose Stückaktien eingeteilt.

Kapitalerhöhungen und genehmigtes Kapital

Durch Wandlung von Genussrechten wurde das bedingte Kapital in Höhe von EUR 327,22 ausgenutzt. Die Kapitalerhöhung (Ausgabe von 128 Stückaktien) wurde am 27. März 2001 in das Handelsregister eingetragen.

Mit notariellem Kaufvertrag vom 19. April 2000 wurden 9 % der Anteile der UBIS United Business Internet Solutions AG, Berlin, durch Ausgabe von 39.539 nennwertlosen Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von EUR 2,56 erworben. Die Kapitalerhöhung (EUR 101.079,85) wurde am 27. März 2001 ins Handelsregister eingetragen.

Am 31. Mai 2000 wurde die Gasmanagementsparte der debis Systemhaus GEI – Gesellschaft mbH, Aachen, durch Ausgabe von 335.238 nennwertlosen Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von EUR 2,56 erworben. Die Kapitalerhöhung (EUR 857.022,34) wurde am 27. März 2001 ins Handelsregister eingetragen.

Mit notariellem Kaufvertrag vom 25. Oktober 2000 wurden 100 % der Anteile der repas AEG Software GmbH, Berlin, – nun firmierend unter PSI Transportation GmbH – durch Ausgabe von 145.000 nennwertlosen Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von EUR 2,56 erworben. Die Kapitalerhöhung (EUR 370.686,61) wurde am 27. März 2001 ins Handelsregister eingetragen.

Im Zusammenhang mit dem Mitarbeiterbeteiligungsprogramm bot die PSI AG ihren Mitarbeitern im Februar 2001 unternehmenseigene Aktien zu einem Sonderpreis an. Es wurden 18.430 Aktien an die Mitarbeiter ausgegeben und die korrespondierenden Bareinzahlungen erhalten. Die Kapitalerhöhung (EUR 47.115) wurde am 8. Februar 2001 ins Handelsregister eingetragen.

Mit notariellem Kaufvertrag vom 11. Juli 2001 wurden 40 % der Anteile an der PSIPENTA Automotive GmbH, Gelsenkirchen, durch Ausgabe von 161.710 nennwertlosen Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von EUR 2,56 erworben. Die Kapitalerhöhung (EUR 413.405,05) wurde am 21. Januar 2002 ins Handelsregister eingetragen.

Mit Aktienkaufvertrag vom 8. Juni 2001 wurden 21,6 % der Aktien an der PSI Aktiengesellschaft Produkte und Systeme der Informationstechnologie, Schwerzenbach, Schweiz, durch Ausgabe von 19.000 nennwertlosen Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von EUR 2,56 erworben. Die Kapitalerhöhung (EUR 48.572,73) wurde bisher nicht in das Handelsregister eingetragen.

Mit Aktienkaufvertrag vom 11. September 2001 wurden 25 % der Aktien an der UBIS United Business Internet Solutions AG, Berlin, durch Ausgabe von 525.000 nennwertlosen Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von EUR 2,56 erworben. Die Kapitalerhöhung (EUR 1.342.141,19) wurde bisher nicht in das Handelsregister eingetragen.

Genehmigtes und bedingtes Kapital

Die Inanspruchnahme und Umgliederungen des genehmigten und bedingten Kapitals können der folgenden Tabelle entnommen werden:

Veränderungen in 2001
31.
Dez. 2001
31. Dez.
2000
TEUR TEUR Eintragung TEUR
Genehmigtes Kapital (GK)
GK I (bis 7. Juni 2006) 2.585.000,00 921.741,95 19.
Juli 2001
1.663.258,05
GK II (bis 7. Juni 2006) 7.090.749,19 3.145.015,16 19.
Juli 2001
3.945.734,03
GK III (aufgehoben) 0,00 -1.328.788,80 27.
März 2001
2.045.167,52
-716.378,72 19.
Juli 2001
GK IV (aufgehoben) 0,00 -2.428.636,44 19. Juli
2001
2.428.636,44
GK V (bis 25. Mai 2005)* 1.231.114,15 -47.115,55 8. Februar
2001
1.278.229,70
10.906.863,34 -454.162,40 11.361.025,74
Bedingtes Kapital (BK)
BK I 0,00 -327,22 27. März
2001
327,22
BK II (25. Mai 2005) 1.278.229,70 0,00 1.278.229,70
1.278.229,70 -327,22 1.278.556,92
12.185.093,04 -454.489,62 12.639.582,66

* Mit Aufhebung des GK III (alt) und des GK IV (alt) wird das GK V (alt) als GK III (neu) eingeführt.

34. Aktienoptionsplan

Die Gesellschaft hat an ihre Mitarbeiter im Rahmen eines Aktienoptionsplanes Aktienoptionen ausgegeben. Zielsetzung des Aktienoptionsplanes ist es, die Unternehmensattraktivität für zukünftiges und bestehendes Personal sowie den Erfolg der Gesellschaft zu fördern, indem es den Mitarbeitern ermöglicht wird, Anteile am Grundkapital der Gesellschaft zu erwerben.

Die Gesellschaft ist berechtigt, 500.000 Optionen auf den Erwerb von Anteilen an der PSI AG an Mitarbeiter der PSI AG und den ihr verbundenen Unternehmen bis zum 25. Mai 2005 auszugeben.

Mit dem 2000/2003-Aktienoptionsplan (der '2000/2003-Plan') hat die Gesellschaft 86.400 Optionsrechte zum Erwerb von Anteilen an der PSI an Mitarbeiter der PSI AG ausgegeben. Die Optionsrechte berechtigen den Inhaber zum Erwerb von Anteilen an der Gesellschaft zu einem Preis von EUR 24,13 und zur erstmaligen Ausübung nach etwa zweieinhalb Jahren. Es wurden keine weiteren Bedingungen für die Ausübung der Optionen festgelegt.

Mit dem 2001/2003-Aktienoptionsplan (der '2001/2003-Plan') hat die Gesellschaft 121.400 Optionsrechte zum Erwerb von Anteilen an der PSI an Mitarbeiter der PSI AG ausgegeben. Die Optionsrechte berechtigen den Inhaber zum Erwerb von Anteilen an der Gesellschaft zu einem Preis von EUR 17,79 und zur erstmaligen Ausübung nach etwa zwei Jahren. Es wurden keine weiteren Bedingungen für die Ausübung der Optionen festgelegt.

Die Entwicklung des Aktienoptionsplanes wird im Folgenden dargestellt:

2000/2003-Plan 2001/2003-Plan
Stückoptionen Stückoptionen
Ausstehende Optionen am 31.
Dezember 2000
86.400 121.400
Gewährte Optionen 0 0
Ausgeübte Optionen 0 0
Verfallene Optionen -2.950 -3.600
Ausstehende Optionen am 31.
Dezember 2001
83.450 117.800

Die ausstehenden Optionen zum 31. Dezember 2001 können im Juli 2003 erstmalig ausgeübt werden. Die Optionen weisen im Zeitpunkt der Gewährung keinen positiven inneren Wert auf.

Der Marktwert der im November 2000 gewährten Optionen entsprechend der Berechnungen gemäß SFAS 123 betrug etwa EUR 3,92 pro Anteil. Er wurde zum Zeitpunkt der Gewährung mit dem Black-Scholes-Optionspreis-Modell unter Zugrundelegung folgender Annahmen geschätzt: risikoloser Zinssatz von 5,29 % p.a., erwartete Lebensdauer von 32 Monaten, erwartete Rendite von null Prozent sowie erwartete Volatilität von 15 %.

Der Marktwert der im Juli 2001 gewährten Optionen entsprechend der Berechnungen gemäß SFAS 123 betrug etwa EUR 3,07 pro Anteil. Er wurde zum Zeitpunkt der Gewährung mit dem Black-Scholes-Optionspreis-Modell unter Zugrundelegung folgender Annahmen geschätzt: risikoloser Zinssatz von 4,72 % p.a., erwartete Lebensdauer von 24 Monaten, erwartete Rendite von null Prozent sowie erwartete Volatilität von 15 %.

Eine Anwendung des SFAS Nr. 123 'Accounting for Stock-based Compensation' auf die Ermittlung der Entlohnungkosten hätte den Verlust der Gesellschaft um EUR 217.398 erhöht. Das Ergebnis pro Aktie wäre um etwa EUR 0,02 geringer ausgefallen.

35. Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen sowie sonstige finanzielle Verpflichtungen und Haftungsverhältnisse

Im Rahmen von Operating-Leasing-Verträgen wurden Büroausstattung, Datenverarbeitungsanlagen und sonstige Geräte gemietet. Für die gemietete Büroausstattung fielen 2001 TEUR 112 (2000: TEUR 109), für die gemieteten Datenverarbeitungsanlagen und sonstigen Geräte TEUR 470 (2000: TEUR 466) an Leasinggebühren an.

Die PSI AG hat im Geschäftsjahr 1996 einen Mietvertrag über ein Bürogebäude in Berlin abgeschlossen. Der Mietvertrag hat eine feste Laufzeit bis zum 31. März 2012. Des Weiteren hat die PSIPENTA im Geschäftsjahr 1999 einen Mietvertrag über ein weiteres Bürogebäude in Berlin abgeschlossen.

Aus den Mietverträgen resultieren die folgenden Mietzahlungen:

Mietzahlungen Leasing-
zahlungen
Summe
TEUR TEUR TEUR
2002 4.478 705 5.183
2003 – 2004 7.512 471 7.983
2005 – 2008 9.038 0 9.038
2009 – 2012 6.805 0 6.805

Die PSI hat Avalbürgschaften in Höhe von TEUR 44.053 übernommen.

36. Steuern vom Einkommen und Ertrag

2001 2000
TEUR TEUR
Laufender Steueraufwand -234 0
Latenter Steueraufwand -3.014 1.622
-3.248 -1.622

Die Überleitung des erwarteten Steueraufwands bei Anwendung des in den Geschäftsjahren gültigen Steuersatzes von 39,9 % stellt sich wie folgt dar:

31. Dez.
2001
31.
Dez. 2000
TEUR TEUR
Ergebnis vor Ertragsteuern -1.478 -13.189
Berechnete (erwartete) Ertragsteuern 575 5.131
Nutzung steuerlicher Verlustvorträge 731 0
Konsolidierungseffekte -790 -603
Wertberichtigung steuerlicher Verlustvorträge -4.052 -6.600
Sonstiges 288 450
-3.248 -1.622

Wertberichtigungen auf steuerliche Verlustvorträge wurden vorgenommen, wenn anzunehmen ist, dass diese in einem überschaubaren Zeitraum nicht genutzt werden können.

Die latenten Steueraktiva und -passiva betreffen folgende Positionen:

31. Dez.
2001
31.
Dez. 2000
TEUR TEUR
Kurzfristige Bestandteile der latenten
Steuerverbindlichkeiten (netto):
Aktive latente Steuern aus steuerlichen Verlustvorträgen 29.072 32.863
Wertberichtigung der aktiven latenten Steuern
aus steuerlichen Verlustvorträgen -25.686 -27.027
Aktive latente Steuern (netto) 3.386 5.836
Umlaufvermögen, erhaltene Anzahlungen
und umsatzbezogene Rückstellungen -7.866 -7.170
Sonstige 56 -17
-7.810 -7.187
Langfristige Bestandteile der latenten
Steuerverbindlichkeiten (netto):
Aktivierte Softwareentwicklungskosten -792 -933
Pensionsrückstellungen 107 30
Sonstige 0 120
-685 -783
Nettobetrag der latenten Steuerverbindlichkeiten -5.109 -2.134

37. Segmentberichterstattung – Umsatzerlöse geographisch

Geographische Informationen bezüglich der Umsätze (aufgeteilt nach Umsätzen an in- und ausländische Kunden) sind aus der nachstehenden Tabelle ersichtlich:

Deutschland Übrige Länder Summe
2001 2000 2001 2000 2001 2000
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
Softwareproduktion
und Wartung 114.151 117.674 10.371 7.110 124.522 124.784
Lizenzen 12.929 8.358 1.981 1.081 14.910 9.439
Hardware 21.459 12.032 3.968 450 25.427 12.482
148.539 138.064 16.320 8.641 164.859 146.705

Die Umsätze in den übrigen geographischen Regionen beziehen sich im Wesentlichen auf die Schweiz (TEUR 7.202 in 2001 und TEUR 4.933 in 2000).

2001
System-
2001
Produkt-
2001 2000
System-
2000
Produkt
2000
geschäft geschäft Summe geschäft geschäft Summe
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
GuV-Angaben
Segmentumsätze
Softwareproduktion
und Wartung 96.060 28.462 124.522 96.913 27.871 124.784
Lizenzen 6.910 8.000 14.910 2.617 6.822 9.439
Hardware 24.924 503 25.427 11.383 1.099 12.482
Summe 127.894 36.965 164.859 110.913 35.792 146.705
Bruttogewinn 23.727 15.942 39.669 30.165 12.738 42.903
Operativer Aufwand -20.783 -17.824 -38.607 -17.068 21.851 38.919
davon Forschungs
und Entwicklungs
aufwendungen -2.818 -7.491 -10.309 -329 -8.753 -9.082
Ergebnis vor Ertragsteuern 498 -1.976 -1.478 11.536 -24.725 -13.189
Jahresüberschuss/
Jahresfehlbetrag -2.684 -2.042 -4.726 5.356 -20.167 -14.811
Sonstige Angaben
Abschreibungen (planmäßig) -5.933 -1.306 -7.239 -7.571 -1.441 -9.012
davon Goodwill -2.265 -22 -2.287 -1.842 -14 -1.856
Abschreibungen
(außerplanmäßig) -969 0 -969 -102 -15.430 -15.532
Langfristiges Vermögen 42.877 2.753 45.630 39.990 3.917 43.907

38. Segmentberichterstattung, getrennt nach System- und Produktgeschäft

Die Segmentberichterstattung für das System- und das Produktgeschäft erfolgte auf Basis der Gewinn- und Verlustrechnungen der vollkonsolidierten Konzerngesellschaften. Die Gewinnund Verlustrechnungen wurden um konzerninterne Effekte bereinigt.

Das Segment 'Systemgeschäft' enthält dabei im Wesentlichen die wirtschaftlichen Aktivitäten der PSI AG, die im Wesentlichen aus der Erstellung, der Einführung sowie der Wartung und Pflege kundenspezifischer Software bestehen. Im Geschäftsjahr gab es keine Umsätze, bei denen ein einzelner Kunde ein Umsatzvolumen von mehr als 10 % des Gesamtumsatzes des Segments erreichte.

Das Segment 'Produktgeschäft' enthält im Wesentlichen die wirtschaftlichen Aktivitäten der PSIPENTA GmbH und der dieser Gesellschaft operativ zugeordneten Konzerngesellschaften. Das Produktgeschäft enthält vor allem die Umsätze aus der Veräußerung der Standardsoftware PSIPENTA. Im Geschäftsjahr gab es keine Umsätze, bei denen ein einzelner Kunde ein Umsatzvolumen von mehr als 10 % des Gesamtumsatzes des Segments erreichte.

39. Ergebnis je Aktie

Das Ergebnis je Aktie wurde für die Geschäftsjahre 2001 und 2000 wie folgt ermittelt:

2001 2000
Tausend Tausend
Stückaktien Stückaktien
Aktien zu Beginn des Jahres 9.588 8.984
Optionsrechte zu Beginn des Jahres 98 12
Aktien zum Ende des Jahres 10.126 9.588
Optionsrechte zum Ende des Jahres 0 98
Durchschnitt 9.984 9.334
Netto-Verlust in EUR - 5.086 -14.815
2001 2000
Ergebnis je Aktie in EUR -0,51 -1,59

40. Ergänzende Angaben nach handelsrechtlichen Vorschriften

Die folgenden Informationen sind ergänzende Angaben, die nach deutschen handelsrechtlichen Grundsätzen Pflichtangaben des Anhangs sind:

Bezüge des Vorstands und Aufsichtsrates

Der Vorstand der PSI AG hat im Geschäftsjahr 2001 Bezüge von TEUR 644 erhalten. Der Aufsichtsrat hat Vergütungen von TEUR 90 erhalten.

Mitglieder des Vorstands

Name Beruf Ort Mitglied seit/bis
Dietrich Jaeschke Kaufmann Berlin
Ali-Akbar Alizadeh-Saghati Dipl.-Ing. Berlin
Armin Stein Dipl.-Kfm., Berlin Seit dem 1.
Jan. 2001
Dipl.-Ing. (FH)
Björn S. Eriksen Dipl.-Kfm. Berlin Bis zum 31. März 2001

Folgende Personen waren im Geschäftsjahr 2001 Mitglieder des Aufsichtsrates:

Name Beruf Sitz Mitgliedschaft in Aufsichtsräten
anderer börsennotierter
Gesellschaften
Dr. André Warner Dipl.-Kfm. Berlin
(Vorsitzender)
Kurt Kasch (Stellver- Consultant Berlin CONDAT AG,
tretender Vorsitzender) RÖNTEC Holding AG
Franz Niedermaier Berater München Bit by bit Software AG (bis 9/2001)
GFT Technologies AG
IBIKUS AG (bis 4/2001)
Pepper Technologies AG
Secaron AG
Dietrich Walter Unternehmer Iserlohn Gold-Zack AG
Ce Consumer Electronic AG
Kampa Haus AG
Porta Systems AG
Schleicher & Co International AG
Wolfgang Fischer Dipl.-Ing. (FH) Aschaffenburg
(Arbeitnehmervertreter)
Siegfried Hartmann Dipl.-Ing. Aschaffenburg
(Arbeitnehmervertreter)

Anzahl der Arbeitnehmer

Im PSI Konzern wurden durchschnittlich 1.390 Mitarbeiter beschäftigt.

Material- und Personalaufwand

2001 2000
TEUR TEUR
Materialaufwand
Bezogene Leistungen 42.408 26.852
42.408 26.852
Personalaufwand
Löhne und Gehälter 76.883 65.276
Soziale Abgaben und Aufwendungen für
Altersversorgung und für Unterstützung 16.356 13.860
93.239 79.628

Ergebnisverwendungsbeschluss

Der Vorstand der PSI AG hat den Aktionären der PSI AG vorgeschlagen, den Jahresüberschuss von TEUR 1.017 und den Verlustvortrag von TEUR 39.012 auf neue Rechnung vorzutragen.

Berlin am 21. März 2002

Dietrich Jaeschke Ali-Akbar Alizadeh-Saghati Armin Stein

Bestätigungsbericht

des Abschlussprüfers für den befreienden Konzernabschluss nach 292a HGB

Wir haben den von der PSI Aktiengesellschaft für Produkte und Systeme der Informationstechnologie, Berlin, aufgestellten Konzernabschluss, bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Erläuterungen, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2001 bis 31. Dezember 2001 geprüft. Aufstellung und Inhalt des Konzernabschlusses liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung zu beurteilen, ob der Konzernabschluss den US-amerikanischen Rechnungslegungsgrundsätzen (United States Generally Accepted Accounting Principles – im Folgenden 'US-GAAP') entspricht.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach den deutschen Prüfungsvorschriften und unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass mit hinreichender Sicherheit beurteilt werden kann, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehlaussagen ist. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems und die Nachweise für die Wertansätze und Angaben im Konzernabschluss auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung beinhaltet die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Nach unserer Überzeugung vermittelt der Konzernabschluss in Übereinstimmung mit den US-GAAP ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des PSI-Konzerns sowie der Zahlungsströme des Geschäftsjahres.

Unsere Prüfung, die sich auch auf den von dem Vorstand für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2001 bis 31. Dezember 2001 aufgestellten Konzernlagebericht erstreckt hat, hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Überzeugung gibt der Konzernlagebericht zusammen mit den übrigen Angaben des Konzernabschlusses insgesamt eine zutreffende Darstellung von der Lage des Konzerns und stellt die Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar. Außerdem bestätigen wir, dass der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2001 die Voraussetzungen für eine Befreiung der Gesellschaft von der Aufstellung eines Konzernabschlusses und Konzernlageberichts nach deutschem Recht erfüllen. Die Prüfung des für die Befreiung von der handelsrechtlichen Konzernrechnungslegungspflicht erforderlichen Einklangs der Konzernrechnungslegung mit der 7. EU Richtlinie haben wir auf der Grundlage der Auslegung der Richtlinie durch den DRS 1 "Befreiender Konzernabschluss nach § 292a HGB" vorgenommen.

Berlin, den 21. März 2002

Arthur Andersen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft

Plett Selter Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Bericht des Aufsichtsrats

Dr. André Warner, Aufsichtsratsvorsitzender

Der Aufsichtsrat hat in 2001 die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen und die Geschäftsführung der PSI AG laufend überwacht. Er hat alle für die Gesellschaft wichtigen Geschäftsvorgänge geprüft und in insgesamt 10 Sitzungen mit dem Vorstand die bedeutendsten Einzelvorgänge beraten.

Der Jahresabschluss, der Konzernabschluss und der Lagebericht für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2001 sind durch die in der Hauptversammlung am 8. Juni 2001 bestimmte Arthur Andersen Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungs-Gesellschaft, Berlin, im Auftrag des Aufsichtsrats geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden. Der Aufsichtsrat hat den

Jahresabschluss und den Lagebericht auch selbst geprüft und in der Bilanzausschuss-Sitzung am 11. März 2002 sowie in der Aufsichtsratssitzung am 21. März 2002 mit den jeweils anwesenden Wirtschaftsprüfern sowie den Vorstandsmitgliedern erörtert und gebilligt, womit der Jahresabschluss festgestellt ist.

Herr Stein hat seine Tätigkeit als Vorstand für Finanzen und Controlling am 01.01.2001 aufgenommen. Herr Eriksen ist plangemäß am 31.03.2001 aus dem Vorstand ausgeschieden. Beide Veränderungen waren bereits im letzten Bericht angekündigt. Weitere Veränderungen hat es beim Vorstand und Aufsichtsrat in 2001 nicht gegeben.

Vorstand und Aufsichtsrat berieten auch in 2001 mehrfach und intensiv über Beteiligungen. So wurden durch gemeinsamen Beschluss im Konzern

  • die IT-Infrastrukturdienste des Konzerns in eine eigenständige PSI Infrastruktur Services GmbH ausgegliedert,
  • der Anteil an der UBIS AG auf 100 % erhöht,
  • der Anteil der PSI AG in der Schweiz auf 100 % erhöht,
  • 75 % der Anteile an der PK Software Engineering GmbH erworben,
  • die PSI Solutions GmbH erworben,
  • 9 % der Anteile an der Firma VARIAL Software AG erworben
  • sowie die Anteile an der Firma Integral Datentechnik GmbH und der GSI GmbH durch Verkäufe auf Minderheitsbeteiligungen reduziert.

Die Entscheidungen hierzu wurden in den ordentlichen Aufsichtsratssitzungen gefällt. Der Investitionsausschuss des Aufsichtsrats tagte einmal am 29.06.2001. Der Personalausschuss des Aufsichtsrats tagte einmal am 23.10.2001 (in Form einer Vorabsitzung zur 83. AR-Sitzung).

Die gesamte IT-Marktentwicklung war in 2001 stark rückläufig. Insbesondere der Markt des so genannten eBusiness und der IT-Beratung zeigte eine stark abnehmende Tendenz. Dies betraf auch die entsprechenden Organisationseinheiten. Insgesamt erreichten die Jahresergebnisse mit Abstand nicht die erwarteten Werte.

Der Aufsichtsrat und der Vorstand erwarten in 2002 eine sich erst sehr langsam entwickelnde Erholung am IT-Markt. Folglich werden seit Oktober 2001 Maßnahmen im gesamten Konzern umgesetzt, um eine nachhaltige Substanzverbesserung zu erreichen und die Ertragskraft zu stärken. Dazu gehört insbesondere auch die Neufokussierung des Konzerns auf die drei Segmente Netzmanagement, Produktionsmanagement und Informationsmanagement.

Der Aufsichtsrat erwartet, dass der Vorstand erhebliche Anstrengungen unternehmen wird und die Gesellschaft den Konsolidierungsprozess schnell abschließt, damit die PSI sich in den nächsten Jahren zu einem der überdurchschnittlich ertragsstarken Unternehmen der IT-Branche entwickelt und damit die langfristigen Erwartungen der Aktionäre und Mitarbeiter erfüllen kann.

Der Aufsichtsrat dankt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Konzerns für ihren engagierten Einsatz in einem schwierigen wirtschaftlichen Jahr.

Berlin, im März 2002

Dr. André Warner Aufsichtsratsvorsitzender

Das Management

Dietrich Jaeschke wird im Geschäftsjahr 2002 vorrangig die Internationalisierung der PSI vorantreiben.

Damit setzt er einen Weg der konsequenten Weiterentwicklung fort, den er von Anfang an gegangen ist: Dietrich Jaeschke ist Mitbegründer der PSI. Seit 1969 war er geschäftsführender Gesellschafter der PSI GmbH in Berlin und wurde Mitglied des Vorstands, als die Gesellschaft 1994 in eine AG umgewandelt wurde. In dieser Funktion ist er verantwortlich für die strategische Ausrichtung, das Marketing und den Vertrieb. Dabei führt ihn globales Denken von der Vision zum Erfolg.

Nach seinem Mathematikstudium an der Universität Hamburg war Jaeschke bis zur Gründung der PSI bei der AEG am Aufbau des Institutes für Automation beteiligt. Er gehört verschiedenen Aufsichtsräten an und engagiert sich für den Wirtschaftsstandort Berlin und die IT-Branche.

Ali-Akbar Alizadeh-Saghati ist entschlossen, 2002 das Profil der PSI weiter zu schärfen: Er will dem Bereich Informationsmanagement neue Impulse geben.

Herr Saghati prägt seit langem das Profil des Unternehmens: Er ist seit 1974 in der PSI tätig und war in verschiedenen Managementpositionen entscheidend an ihrem Aufbau beteiligt. Ab 1987 leitete er den Bereich Consulting und hat maßgeblich am Aufbau des Geschäftsfelds Informationsmanagement mitgewirkt. Seit 1. April 2000 verantwortet er das Vorstandsressort Personal und Technik. In diesen Schlüsselbereichen zeichnet er das Unternehmensbild mit klarer Linie.

Saghati studierte Elektrotechnik und Informatik an der FH Bingen und der TU Berlin. Bevor er zur PSI kam war er für SEL in Stuttgart in der Entwicklung elektronischer Wählsysteme tätig.

Armin Stein legt den Schwerpunkt seiner Arbeit für das laufende Geschäftsjahr auf die Erhöhung der Transparenz gegenüber der Financial Community.

Dabei kann Herr Stein auf einschlägige Kompetenzen bauen, die er zur PSI mitgebracht hat: Er ist seit 1. Oktober 2000 Geschäftsführer der PSI Transportation GmbH und seit 1. Januar 2001 Finanzvorstand der PSI AG. Er studierte Nachrichtentechnik an der Fachhochschule Gießen und Betriebswirtschaftslehre an den Universitäten Frankfurt und Berlin.

Seine berufliche Laufbahn begann Stein bei der AEG: Seit 1979 war er als kaufmännischer Leiter der Abteilungen Fernwirk- und Wartentechnik und später auch der Netzleittechnik tätig. 1989 übernahm er mit Prokura die kaufmännische Leitung der AEG Softwaretechnik GmbH, Berlin. Darüber hinaus wurde er 1994 kaufmännischer Leiter und Prokurist der AEG Anlagenund Automatisierungstechnik (Region Ost) und kam 1995 in die Geschäftsführung der AEG Softwaretechnik GmbH. Von 1997 bis 2000 war er bei der repas AEG Unternehmensgruppe Mitglied der Geschäftsführung.

PSI ist ein substanzieller Wert mit viel Potenzial

Ihr IR-Ansprechpartner:

Karsten Pierschke
Telefon: +49/30/28 01-27 27
Fax: +49/30/28 01-10 00
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Die PSI-Aktie

Handelssegment Neuer Markt
Börsenkürzel PSA2
WKN 696 822

Gern nehmen wir Sie in unseren Verteiler für Aktionärsinformationen auf und schicken Ihnen auf Wunsch den AG-Bericht zu.

Aktuelle Informationen erhalten Sie unter www.psi.de/ir

"PSI als Spezialsoftwareunternehmen unverändert gut positioniert"

DZ Bank Research

"Solide Basis für weiteres Wachstum"

Delbrück Asset Management

"Erfolgreicher Turnaround im Produktgeschäft" Dresdner Kleinwort Wasserstein Research

"Die Geschäftsfelder Energie und Telekommunikation haben sich positiv entwickelt"

Deutsche Bank Equity Research

Investor Relations: Finanztermine 2002

Veröffentlichung Jahresergebnis 12.
März 2002
DVFA-Analystenpräsentation 18.
März 2002
Hauptversammlung 7. Juni 2002

Impressum

Illustrationen: Matthew Richardson

Herausgeber: PSI Aktiengesellschaft für Produkte und Systeme der Informationstechnologie, Berlin Konzept und Gestaltung: HGB Hamburger Geschäftsberichte GmbH & Co., Hamburg

PSI Aktiengesellschaft für Produkte und Systeme der Informationstechnologie

Dircksenstraße 42-44, 10178 Berlin

Telefon: +49/30/28 01-0
Fax: +49/30/28 01-10 00
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Internet: www.psi.de

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