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Earnings Release Mar 28, 2003

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Earnings Release

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Information des NA-Konzerns über das Ergebnis im 1. Quartal des Geschäftsjahres 2001/02 (Oktober bis Dezember 2001)

Stabile Ertragslage der NA – Sofortige Integration von Prymetall hat begonnen

Hamburg, den 31. Januar 2002 – Die Norddeutsche Affinerie (NA) konnte im 1. Quartal des Geschäftsjahres 2001/02 ein Ergebnis vor Steuern von 10 Mio. € (Vorjahr: 11 Mio. €) erzielen. Das Ergebnis ist mit Rücksicht auf das schwierige konjunkturelle Umfeld und die üblichen saisonalen Einflüsse zum Jahresende sehr zufriedenstellend. Das 1. Quartal ist somit ein solides Signal für das gesamte Geschäftsjahr.

Die NA profitierte insbesondere von dem hohen Durchsatz an Kupferkonzentraten nach Abschluss des Projektes RWO 2000. In diesem Geschäftsjahr steht die volle Kapazität von 1 Mio. Tonnen Konzentrate pro Jahr zur Verfügung. Der Durchsatz des 1. Quartals betrug bereits 252.000 Tonnen.

Die Produktseite der NA entwickelte sich konjunkturell bedingt schwächer als im Vorjahr. Die Produktion von Stranggussformaten betrug 47.000 Tonnen (Vorjahr: 55.000 Tonnen). Die Entwicklung beim Gießwalzdraht war ebenfalls rückläufig; es wurde eine Produktion von 72.000 Tonnen (Vorjahr: 83.000 Tonnen) erreicht.

Sehr erfreulich war die Freigabe der Kartellbehörde Ende Dezember 2001 für die Akquisition der Prymetall GmbH & Co. KG, Stolberg. Damit konnte am 1. Januar 2002 sofort mit der Integration begonnen werden. Mit der Akquisition hat die NA ihre Position in der europäischen und internationalen Kupferwelt erheblich verbessert. Die NA erwartet eine spürbare Erholung der Konjunktur in der 2. Jahreshälfte.

Kennzahlen des NA-Konzerns Geschäftsjahr
2000/01
1. Quartal
2000/01
1. Quartal
2001/02
12 Monate 3 Monate 3 Monate
Umsatz Mio. € 2.010 495 376
Rohergebnis Mio. € 362 82 77
Personalaufwand Mio. € 168 42 42
Abschreibungen Mio. € 47 12 10
Ergebnis vor Ertragsteuern Mio. € 57 12 9
Ergebnis vor Ertragsteuern* Mio. € 54 11 10
EBITDA Mio. € 111 25 21
EBIT Mio. € 65 13 10
Cashflow nach DVFA/SG Mio. € 86 21 14
Ergebnis je Aktie* 1,26 0,24 0,12
Investitionen Mio. € 69 24 11
Kupferproduktion 1.000 t 685 177 163
Kupferpreis (Durchschnitt) US\$/t 1.684 1.848 1.421
Belegschaft (Durchschnitt) 3.195 3.207 3.194

* Ohne Anteile fremder Gesellschafter am Periodenüberschuss

Umsatz und Ergebnis des NA-Konzerns

Im NA-Konzern ging der Umsatz im 1. Quartal 2001/02 metallpreisund absatzbedingt auf 376 Mio. € (Vorjahr: 495 Mio. €) zurück. Den stärksten Einfluss hatte die um 23 % zurückgegangene Kupferpreisnotierung der Londoner Metallbörse (LME), die Basis für unsere Rohstoffeinkäufe und Produktverkäufe ist. Grundsätzlich variiert der Umsatzerlös des NA-Konzerns mit sich verändernden Metallpreisen.

Der NA-Konzern erreichte ein Vorsteuerergebnis ohne Anteile fremder Gesellschafter von 10 Mio. € (Vorjahr: 11 Mio. €). Dabei lieferte die NA-AG einen stabilen Ergebnisbeitrag. Aufgrund der negativen Ergebnisse bei einzelnen Tochtergesellschaften wurde ein Vorsteuerergebnis einschließlich Drittanteilen von 9 Mio. € (Vorjahr: 12 Mio. €) erzielt. Verantwortlich für den Rückgang sind saisonale und marktbedingte Einflüsse bei der MicroMet, der Spiess-Urania und Hüttenwerke Kayser (HK). Im Recyclingbereich hat der deutlich rückläufige Kupferpreis zu niedrigeren Raffinierlöhnen insbesondere beim Altkupfer geführt. Außerdem hat die geplante Reparatur einer zentralen Ofenanlage das Quartalsergebnis bei HK negativ beeinflusst.

Nach der Durchführung des Großprojektes RWO 2000 im letzten Geschäftsjahr bewegten sich im 1. Quartal des Geschäftsjahres 2001/02 die Investitionen mit 11 Mio. € (Vorjahr: 24 Mio. €) auf einer üblichen Größenordnung. Sie betrafen hauptsächlich das Kayser-Recycling-System (KRS) bei HK in Lünen.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) betrug 21 Mio. € (Vorjahr: 25 Mio. €). Das EBIT (Ergebnis vor Steuern und Zinsen) lag mit 10 Mio. € unter dem Vorjahr (13 Mio. €). Beide Werte sind im derzeitigen konjunkturellen Umfeld als sehr zufriedenstellend zu bezeichnen.

Der Cashflow nach DVFA/SG war mit 14 Mio. € im Vergleich (Vorjahr: 21 Mio. €) rückläufig. Dies ist u. a. auf ein niedrigeres Nachsteuerergebnis und geringere Abschreibungen zurückzuführen.

Bei dem Ergebnis je Aktie ist ein gegenläufiger Effekt im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen. Dies ist auf zwei Gründe zurückzuführen: Eine besondere Situation ergab sich im Rahmen des Projektes RWO 2000. Hier wurden versteuerte Großreparatur-Rückstellungen bei der NA-AG verbraucht. Daraus resultierte eine niedrige Steuerquote für 2000/01. In dem gerade abgelaufenen 1. Quartal 2001/02 entfällt dieser steuerliche Effekt. Zusätzlich wirkten sich im 1. Quartal nicht abzugsfähige Verluste bei Tochtergesellschaften erhöhend auf die Steuerquote aus. Dadurch ergab sich insgesamt ein vergleichsweise niedrigeres Ergebnis von 0,12 € je Aktie (Vorjahr: 0,24 € je Aktie). Zur Erläuterung: Die vergleichbaren Vorsteuer-Ergebnisse betrugen 0,30 € je Aktie (Vorjahr: 0,35 € je Aktie).

Kupfermarkt

Nachdem im vergangenen Jahr 2001 die weltweite Kupfernachfrage mit 14,8 Mio. Tonnen rund 350.000 Tonnen unter der des Vorjahres lag, wird für das laufende Kalenderjahr 2002 wieder mit einem Anstieg auf über 15 Mio. Tonnen gerechnet. Dabei wird eine Belebung des Marktes jedoch erst in der zweiten Hälfte des Jahres erwartet.

Die europäische Nachfrage nach Kupfer wird im laufenden Jahr 2002 mit voraussichtlich 4,25 Mio. Tonnen Kupfer knapp über dem Niveau des Vorjahres liegen.

Die Kupferbestände in den Lagerhäusern der Metallbörsen erhöhten sich im Verlauf des ersten Quartals des neuen Geschäftjahres weiter und überstiegen im Dezember erstmals die Grenze von 1 Mio. Tonnen. Diese wurde bis jetzt nicht wieder unterschritten, der Anstieg hat sich jedoch stark verlangsamt.

Im November und Dezember kündigten weltweit große Kupferminen an, ihre Kupfererzproduktion zu kürzen, um der Überschusssituation im Markt entgegenzuwirken und damit den Kupferpreis zu stützen. Trotz der weiter steigenden Börsenbestände konnte sich die Kupfernotierung dadurch bis Anfang Dezember um rund 150,- US\$/t auf 1.540 US\$/t erholen. Aktuell pendelt sie um 1.500 US\$/t.

Rohstoffmärkte

Sowohl die nach wie vor niedrigen Kupferpreise als auch die angekündigten Produktionskürzungen der Kupferminen üben Druck auf die im Markt zu erzielenden Verarbeitungsentgelte für kurzfristige Käufe von Kupferkonzentraten aus. Die NA ist davon jedoch nur begrenzt betroffen, weil sie ihren Bedarf überwiegend aus langfristigen Lieferverträgen deckt.

Der Altkupfermarkt entwickelte sich weiter ungünstig. Das Angebot an Altkupfer war knapp und die erzielbaren Verarbeitungsentgelte für Kupferraffiniermaterial lagen auf einem sehr niedrigen Niveau. Die Produktion des NA-Konzerns war von dieser Situation nicht beeinträchtigt, weil durch die Erweiterung unserer Verarbeitungskapazität für Kupferkonzentrat von 750.000 auf 1 Mio. Tonnen ein großer Teil des Altkupfereinsatzes ersetzt werden konnte.

Kupfererzeugung

Im ersten Quartal des Geschäftsjahres wurden bei der NA 252.000 Tonnen Kupferkonzentrate verarbeitet. Damit ist die volle Nutzung der neuen Verarbeitungskapazität von 1 Mio. Tonnen jährlich erreicht. Im ersten Quartal des Vorjahres waren aufgrund des Erweiterungsstillstandes nur 114.000 Tonnen Konzentrat verarbeitet worden.

Die Kupferelektrolysen des Konzerns in Hamburg und Lünen nutzten ihre Kapazitäten vollständig aus. Insgesamt erhöhte sich unsere Kathodenproduktion im ersten Quartal des Geschäftsjahres auf 140.000 Tonnen (Vorjahr: 136.000 Tonnen). Davon entfielen 95.000 Tonnen auf den Standort Hamburg und 45.000 Tonnen auf HK in Lünen.

Kupferweiterverarbeitung

Gießwalzdraht und Stranggussformate

Die Verlangsamung der konjunkturellen Entwicklung in Nordamerika und Europa hat sich im Berichtsquartal weiter fortgesetzt und auch Auswirkungen auf die Nachfrage nach unseren Produkten Gießwalzdraht und Stranggussformate gezeigt. Insgesamt betrug die Konzernproduktion an Gießwalzdraht und Stranggussformaten im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 119.000 Tonnen. Im noch sehr guten ersten Quartal des Vorjahres hatte sie bei 138.000 Tonnen gelegen. Im Berichtsquartal wurden in Hamburg 47.000 Tonnen Stranggussprodukte sowie in Hamburg und bei der DG in Emmerich 72.000 Tonnen Gießwalzdraht produziert.

Zurzeit gibt es erste Anzeichen, dass die konjunkturelle Abwärtsbewegung in vielen Bereichen einen Boden gefunden hat. Der Bestandsabbau in unseren Abnehmerindustrien ist nahezu abgeschlossen. Mit einer deutlicheren Belebung rechnen wir im Frühsommer.

Ende Dezember wurden intensive Wartungsarbeiten in unseren Produktionsanlagen durchgeführt. Darüber hinaus wurde der Kathodenschmelzofen der Drahtanlage im Rahmen unseres Energiesparprogramms eNergiA erheblich umgebaut. Durch diese eNergiA-Maßnahme wurde der spezifische Energieeinsatz bei gleichzeitiger Steigerung der Leistungsfähigkeit und Effizienz der Gießwalzdrahtproduktion gesenkt.

Integration der Prymetall in den NA-Konzern

Das Bundeskartellamt gab bereits am 21. Dezember 2001 die kartellrechtliche Freigabe zum Erwerb der Prymetall GmbH & Co. KG mit deren 50%-igem Anteil an der Schwermetall Halbzeugwerk GmbH & Co. KG. Die NA konnte somit das Unternehmen wie geplant zum 1. Januar 2002 übernehmen. Gestützt auf die guten Erfahrungen bei der Übernahme der Hüttenwerke Kayser in 2000 konnte die NA vom ersten Tag ihrer Verantwortung für Prymetall ein ausgearbeitetes Post-Merger-Programm (Arbeitstitel: Euro-Copper) initiieren. Euro-Copper hat zum Ziel, den Integrationsprozess in den NA-Konzern schnellstmöglich sicherzustellen und alle operativen und strategischen Wertsteigerungspotenziale zu identifizieren und zu realisieren.

Sonstige Produkte

Das Geschäft der Spiess-Urania war durch saisonale und das Geschäft der Micromet vor allem durch konjunkturelle Einflüsse beeinträchtigt.

Die Spiess-Urania erzielt saisonbedingt regelmäßig ein schwaches bis negatives Ergebnis in den Monaten Oktober bis Dezember. Dieser Effekt wurde durch fehlende Vorverkäufe aufgrund auslaufender Zulassungen verstärkt. Da das Geschäft aber in der Vegetationsperiode von Frühjahr bis Herbst getätigt wird, erwarten wir wieder ein insgesamt positives Geschäftsjahresergebnis.

Bei der MicroMet hat die schwache Konjunktur zu weiteren Unsicherheiten in ihren Abnehmerbranchen geführt. Bei rückläufiger Kapazitätsauslastung der Kunden sind Marktanteile für Metallpulver noch stärker umkämpft.

In beiden Unternehmen laufen umfassende Restrukturierungsmaßnahmen zur Ertragssteigerung bereits mit Erfolg.

Mitarbeiter

Im Quartalsvergleich ist die Mitarbeiterzahl im NA-Konzern mit 3.194 fast auf dem Vorjahresniveau von 3.207 geblieben.

Das im Jahr 2000 eingeführte leistungsorientierte Vergütungssystem ist von der Belegschaft positiv aufgenommen worden und hat sich bewährt.

Strategie Vision NA 2000 Plus

Die NA hat sich durch die konsequente Umsetzung interner und externer Wachstumsschritte zu einem in der europäischen und internationalen Kupferwelt sehr gut positionierten Konzern entwickelt. Hierzu hat die selektive Vorwärtsintegration durch den Erwerb der Prymetall maßgeblich beigetragen.

Die Wertschöpfung der NA beginnt in den primären und den zunehmend an Bedeutung gewinnenden sekundären Rohstoffmärkten und reicht jetzt bis in die Kupferendmärkte.

Die selektive Vorwärtsintegration der NA bedeutet: Der Fokus liegt auf höchster Effizienz und damit Wettbewerbsfähigkeit in allen Wertschöpfungsstufen. Dabei reicht das Produktspektrum von der Kupferkathode über Gießwalzdraht und Stranggussformat bis zum Walzprodukt, alles bei höchstem Service und Qualitätsanspruch.

Dies sichert die Wettbewerbsfähigkeit der NA in den einzelnen Stufen und als Gesamtunternehmen und stellt den Kundennutzen in den stark differenzierten Kupfermärkten sicher. Bestehende Kundenstrukturen der NA werden hierdurch nicht beeinträchtigt und können sogar ausgebaut werden. Daher wurde die Übernahme der Prymetall durch die NA im gesamten Kupfermarkt positiv beurteilt.

Die entscheidenden und strategisch wichtigen Meilensteine auf dem Weg zum selektiv vorwärtsintegrierten Konzern waren der Ausbau der Konzentratverarbeitung in Hamburg (RWO 2000), der Erwerb der Hüttenwerke Kayser im Jahre 2000 und der zu Beginn des Jahres 2002 erfolgte Kauf der Prymetall.

Das Projekt RWO 2000 hat die Wettbewerbsfähigkeit der NA im Konzentratgeschäft nochmals deutlich verbessert und sichert damit die Verfügbarkeit von qualitativ hochwertigen Kupferkathoden für die NA-Wertschöpfungskette.

Durch die Hüttenwerke Kayser ist die NA der weltweit größte Kupferrecycler geworden und trägt damit zur Kreislaufwirtschaft des Kupfers entscheidend bei. Unter dem Leitmotiv "Exzellenz im Recycling" wird im Februar 2002 eine neue Schmelztechnologie für Recyclingstoffe (KRS = Kayser-Recycling-System) in Betrieb genommen. Wir stärken hierdurch unsere Position in interessanten Recyclingmärkten auf Basis von Kupfer und Edelmetallen.

Dem wachsenden Vorlauf an Edelmetallen durch die gesteigerte Konzentratverarbeitung in der RWO und den Wachstumsschritten im Recyclinggeschäft bei HK tragen wir durch Maßnahmen zur Optimierung des Edelmetallgeschäftes Rechnung. Hierin liegen erhebliche Wertsteigerungspotenziale. Bis Mitte 2003 werden wir daher unsere Edelmetallanlagen in Hamburg modernisieren und ausbauen.

Die Akquisition von Prymetall hat als Plattform für das zukünftige Wachstum der NA eine ganz besondere Bedeutung:

  • Sicherung und Ausbau der Formateproduktion in Hamburg
  • signifikanter Einstieg in die Weiterverarbeitung von Stranggussformaten
  • Entwicklung und Vorantreiben neuer Anwendungen und Technologien (z. B. Dünnbandgießen)

Unsere Wachstumsstrategie Vision NA 2000 Plus wird durch die stetige Stärkung des bestehenden Geschäftes und damit die Technologieführerschaft in der Kupfererzeugung ergänzt.

Flankierend dazu wurde das Projekt Value Based Management konzernübergreifend integriert, um interne Maßnahmen zur kontinuierlichen Ergebnisverbesserung und zur Verbesserung unserer Kostenposition durchzuführen.

Der Grundgedanke besteht in der Fokussierung auf wertorientiertes Handeln in allen Bereichen des Konzerns. Dazu werden nicht nur die Hebelwirkung der Werttreiber auf der Kosten- und Erlösseite betrachtet, sondern insbesondere auch das investierte Kapital als wichtiger Stellhebel einbezogen. Schwachstellen und deren gesamte Auswirkung können hierdurch identifiziert und analysiert werden. Im zweiten Schritt werden dann gezielte Schwerpunktprogramme durchgeführt.

Ausblick

Die NA hat zum Beginn des laufenden Geschäftsjahres Umsatz- und Ergebnisrückgänge erfahren. Mit Rücksicht auf das schwierige wirtschaftliche Umfeld und die für dieses Quartal typischen saisonalen Einflüsse, ist das Ergebnis dennoch mehr als zufriedenstellend und stellt eine gute Ausgangssituation für das Gesamtjahr dar.

Die gute Entwicklung der NA-Aktie im Vergleich zu den verschiedenen Indizes hat sich weiter fortgesetzt. Die Akquisition von Prymetall ist vom Markt positiv aufgenommen worden, da erhebliche operative und strategische Wertsteigerungspotenziale genutzt werden können.

Mit Prymetall ist die NA näher an die Endabnehmermärkte herangerückt. Es werden zusätzliche Kosten- und Effizienzvorteile aus der Integration der Kupfererzeugung und -weiterverarbeitung realisiert.

Im schwierigen konjunkturellen Umfeld liefert das Kerngeschäft Kupfererzeugung, vor allem die Konzentratverarbeitung, den stabilsten Ergebnisbeitrag. Hier zahlt sich aus, dass der Kupferkonzentratdurchsatz im Laufe des Jahres 2001 sehr schnell die geplante Kapazität erreicht hat. Im laufenden Geschäftsjahr steht die erweiterte Kapazität von 1 Mio. Tonnen Konzentrat erstmals für das gesamte Jahr zur Verfügung. Dies ist eine solide Ertragsbasis für die kommenden Monate, in denen das konjunkturelle Umfeld noch unsicher sein dürfte.

In der zweiten Jahreshälfte wird ein neuer konjunktureller Aufschwung erwartet. Die NA wird an diesem neuen Konjunkturzyklus aufgrund ihrer hervorragenden Ausgangsposition im Kupfermarkt maßgeblich partizipieren, da Kupfer der Werkstoff des Fortschritts ist. Doch selbst bei einem zurzeit noch weniger positiven wirtschaftlichen Umfeld sehen wir die Entwicklung des NA-Konzerns weiterhin stabil und positiv.

Rechtlicher Hinweis:

Zukunftsgerichtete Aussagen

Diese Information enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf unseren gegenwärtigen Annahmen und Prognosen beruhen. Bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und Einflüsse können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage oder die Entwicklung von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Wir übernehmen keine Verpflichtung, zukunftsgerichtete Aussagen zu aktualisieren.

Gewinn- und Verlustrechnung für den NA-Konzern

(in T €)

1. Quartal
2001/2002
1. Quartal
2000/2001
Umsatzerlöse 375.833 494.945
Veränderung des Bestands an
fertigen und unfertigen Erzeugnissen
34.884 35.162
Andere aktivierte Eigenleistungen 486 1.537
Sonstige betriebliche Erträge 4.908 12.203
Materialaufwand (338.824) (462.038)
Rohergebnis 77.287 81.809
Personalaufwand (42.410) (41.559)
Abschreibungen auf immaterielle Vermögens
gegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen
(10.433) (11.598)
Sonstige betriebliche Aufwendungen (14.349) (15.803)
Beteiligungsergebnis 230 407
Zinsergebnis (1.298) (1.372)
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 9.027 11.884
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (5.737) (3.966)
Periodenüberschuss 3.290 7.918
Anteile anderer Gesellschafter am Ergebnis 735 (279)
Konzerngewinn 4.025 7.639

Kapitalflussrechnung für den NA-Konzern

(in T €)

1.Quartal
2001/02
1.Quartal
2000/01
1. Konzernüberschuss 3.290 7.918
2. Saldo aus Abschreibungen und Zuschreibungen auf
Gegenstände des Anlagevermögens 10.477 11.642
3. Veränderungen der langfristigen Rückstellungen 1.311 1.293
4. Saldo aus sonstigen zahlungsunwirksamen
Aufwendungen und Erträgen -648 -325
5. Cashflow nach DVFA/SG 14.430 20.528
6. Veränderung der kurzfristigen Rückstellungen -3.792 -20.584
7. Cashflow Bewegungen aus Beteiligungen an
assoziierten Unternehmen -274 -102
8. Saldo aus Gewinnen und Verlusten aus dem Abgang
von Gegenständen des Anlagevermögens -14 -257
9. Veränderung der Vorräte -14.109 -53.801
10. Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen sowie der übrigen Aktiva 51.065 13.836
11. Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen sowie der übrigen Passiva -48.757 24.745
12. Mittelabfluss aus laufender Geschäftstätigkeit -1.451 -15.635
13. Einzahlung aus Abgängen von Gegenständen des
Anlagevermögens 61 376
14. Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen -11.205 -23.753
15. Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit -11.144 -23.377
16. Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und
Aufnahme von Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 29.464 40.406
17. Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen
und Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten -7.236 -3.115
18. Mittelzufluss aus der Finanzierungstätigkeit 22.228 37.291
19. Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds 9.633 -1.721
20. Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 6.409 9.764
21. Finanzmittelfonds am Ende der Periode 16.042 8.043

Der NA-Konzern ist der größte Kupferproduzent Europas und zudem der weltgrößte Kupferrecycler. Er produziert jährlich ca. 800.000 Tonnen Kupfer und Kupferprodukte und zählt mit seinen rund 3.800 Mitarbeitern auch international zu den führenden Kupfererzeugern. Das Kerngeschäft ist die Gewinnung von Kupferkathoden aus Kupferkonzentraten, Altkupfer und Recyclingstoffen. Daran schließt sich die Weiterverarbeitung zu Gießwalzdraht, Stranggussformaten, Walzprodukten und Kupferlegierungen an. Edelmetalle sind ebenfalls ein wichtiger Produktbereich. Als weitere Spezialprodukte erzeugt und vermarktet der NA-Konzern Metallpulver und Kupferchemikalien sowie alle wichtigen Begleitelemente aus der Kupfererzeugung. Daraus werden u. a. Schwefelsäure und Eisensilikatgestein hergestellt. Zu unseren Kunden zählen Unternehmen der Elektro-, Telekommunikations- und Chemieindustrie ebenso wie Münzhersteller und Zulieferer der Bau- und Automobilbranche. Der NA-Konzern ist auf Wachstum und Wertsteigerung ausgerichtet: Wesentliche Inhalte unserer Strategie sind die Stärkung des bestehenden Geschäfts und die Nutzung von Wachstumsoptionen in der Weiterverarbeitung des Kupfers. Die NA ist im MDAX gelistet und gehört somit zu den DAX 100-Werten.

Weitere Informationen über die Norddeutsche Affinerie finden Sie im Internet unter http://www.na-ag.com.

Öffentlichkeitsarbeit Simone Tasche Tel: 0 40 / 78 83 32 24

Investor Relations Maren Schuster Tel: 0 40 / 78 83 39 67

Norddeutsche Affinerie AG Hovestraße 50 D-20539 Hamburg

Telefon: 040/78 83 - 0 Telefax: 040/78 83 - 22 55

[email protected] www.na-ag.com

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