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Aurubis AG

Annual Report Apr 3, 2003

41_10-k_2003-04-03_937ab0f8-0e95-4cd4-8daa-c75a94e4df79.pdf

Annual Report

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Wir

Geschäftsbericht 2001/2002

Konzernkennzahlen

97/98 98/99 99/00 00/01 01/02
Kupferpreis LME-Settlement (ø) US\$/t 1.747 1.526 1.787 1.684 1.525
Ergebnis
Umsatzerlöse Mio. e 1.197 1.135 1.897 2.010 1.920
EBT* Mio. e 78 49 65 54 36
EBT Mio. e 78 49 69 57 38
EBIT Mio. e 73 49 74 65 50
EBITDA Mio. e 98 72 107 111 103
Jahresüberschuss Mio. e 30 24 41 42 20
Cashflow nach DVFA/SG Mio. e 62 49 78 86 72
Bilanz
Bilanzsumme Mio. e 483 462 691 709 825
Anlagevermögen Mio. e 114 146 237 259 340
Investitionen** Mio. e 42 57 79 69 45
Abschreibungen Mio. e 25 23 33 47 54
Eigenkapital (inkl. Bilanzgewinn) Mio. e 233 233 250 271 268
Aktie
Marktkapitalisierung
am Geschäftsjahresende Mio. e 360 320 378 396 353
Gewinn pro Aktie* e 0,95 0,75 1,20 1,26 0,58
Gewinn pro Aktie nach DVFA/SG e 0,96 0,82 1,26 0,88 0,62
KGV am 30.09. 11,9 13,4 9,8 9,8 18,8
Dividende pro Aktie e 0,77 0,72 0,75 0,75 0,65
Mitarbeiter
Anzahl der Mitarbeiter (ø) 2.303 2.190 3.154 3.195 3.612
Personalaufwand Mio. e 115 110 150 168 191
Produktion
Kathoden*** 1.000 t 364 366 503 540 554
Gießwalzdraht*** 1.000 t 320 277 382 347 285
Stranggussprodukte 1.000 t 176 149 197 204 203
Gold t 15 17 20 23 28
Silber t 266 372 483 680 727

* Ohne Anteile fremder Gesellschafter am Periodenüberschuss

** Ohne Veränderung des Konsolidierungskreises

*** Einschließlich Hüttenwerke Kayser (HK) bzw. Anteil HK an Deutscher Giessdraht seit 01.01.2000

Die Wertschöpfungskette der NA

Weiter- und Endverarbeiter

rofildrähte .000 t*

änder 9.000 t*

Unternehmensprofil

Der NA-Konzern ist der größte Kupferproduzent Europas und zudem der weltgrößte Kupferrecycler. Er produziert jährlich zirka 800.000 Tonnen Kupfer und Kupferprodukte und zählt mit seinen rund 3.500 Mitarbeitern auch international zu den führenden Kupfererzeugern. Das Kerngeschäft ist die Gewinnung von Kupferkathoden aus Kupferkonzentraten, Altkupfer und Recyclingstoffen. Daran schließt sich die Weiterverarbeitung zu Gießwalzdraht, Stranggussformaten, Walzprodukten und Kupferlegierungen an. Edelmetalle sind ebenfalls ein wichtiger Produktbereich. Als weitere Spezialprodukte erzeugt und vermarktet der NA-Konzern Kupferchemikalien sowie alle wichtigen Begleitelemente aus der Kupfererzeugung. Daraus werden u.a. Schwefelsäure und Eisensilikatgestein hergestellt. Zu unseren Kunden zählen Unternehmen der Kupferhalbzeugindustrie, Elektro- und Elektronik- sowie Chemieindustrie und Zulieferer der Bauund Automobilbranche. Der NA-Konzern ist auf Wachstum und Wertsteigerung ausgerichtet: Wesentliche Inhalte unserer Strategie sind die Stärkung des bestehenden Geschäfts und die Nutzung von Wachstumsoptionen in der Weiterverarbeitung des Kupfers. Die NA ist im MDAX gelistet und gehört somit auch zu den DAX 100-Werten.

Liebe Aktionäre, liebe Freunde der NA,

nach guter Vorarbeit hatten wir im Juli 1998 den Gang an die Börse gewagt, obwohl die Zeit für Unternehmen wie die NA nicht günstig war. Stark nachgefragt waren damals überwiegend Aktien des Neuen Marktes. Jetzt, nach über vier Jahren, können wir mit Stolz sagen: Wir haben uns sehr gut behaupten können! Dennoch bedauern wir die Entwicklung im Neuen Markt, denn unsere Wirtschaft lebt auch von Impulsen aus neuen Geschäften und aus Innovationen. Wir benötigen dringend wieder das Vertrauen der Anleger in die Aktienmärkte und unterstützen daher mit Nachdruck die Einführung der Corporate Governance Regeln.

Fest im Kapitalmarkt verankert, nehmen wir als Europas größter Kupferproduzent auch international einen Spitzenplatz ein. Diesen Erfolg verdanken wir vor allem der Kreativität und Leistungsbereitschaft unserer Mitarbeiter. Sie sind die Substanz des Unternehmens. Jeder von uns ist ein Teil des Ganzen und fühlt sich für seine Tätigkeit verantwortlich. Das ist die Basis für unser hohes Leistungsniveau und den Erhalt unserer Wettbewerbsfähigkeit. Daher stellen wir unseren aktuellen Geschäftsbericht bewusst unter das Motto "Wir". Die Fotos in diesem Bericht stammen von unseren Mitarbeitern und reflektieren Momente eines Arbeitstages im NA-Konzern. Daran möchten wir Sie teilhaben lassen.

Ihr Werner Marnette

  • 2Der Vorstand im Dialog
  • 6Wir
  • 10Corporate Governance
  • 12Die NA-Aktie
  • 16Lagebericht
  • 40Segmentberichterstattung
  • 60Jahresabschluss
  • 86Anteilsbesitz
  • 87Bestätigungsvermerk
  • 88Bericht des Aufsichtsrats
  • 90Organe
  • 92Wesentliche Beteiligungen
  • 93Glossar

Dr. Werner Marnette (57)

begann 1978 bei der NA. Seit 1992 ist er ordentliches Vorstandsmitglied und seit 1994 Vorstandsvorsitzender. Darüber hinaus war er von 1998 bis Ende 2002 Präsident der Wirtschaftsvereinigung Metalle und ist seit 2001 Vorsitzender des BDI-Energieausschusses. Außerdem übernahm er 2001 den Vorsitz des Industrieverbandes Hamburg.

Dr. Bernd Langner (53) arbeitet seit 1982 für die NA. Im Januar 2002 wurde er Geschäftsführer der Prymetall in Stolberg, die Anfang 2002 in den NA-Konzern integriert wurde. Zum 1. Januar 2003 wurde er zum ordentlichen Mitglied des Vorstands bestellt und ist für den Bereich Kupferweiterverarbeitung verantwortlich.

Der Vorstand im Dialog

Herr Dr. Marnette, wenn Sie das zurückliegende Geschäftsjahr bewerten, was waren die wichtigsten Ereignisse?

Dr. Marnette: Das wirtschaftliche Umfeld war sehr schwierig. Gemessen daran hat die NA erneut ein sehr gutes Ergebnis erwirtschaftet. Wir haben uns nicht beirren lassen und unsere Strategie im Jahr 2002 erfolgreich fortgesetzt. Dabei konnten wir unsere Effizienz erneut steigern sowie Kosten senken.

Wir konzentrieren uns auf das Kupfergeschäft und haben daher eine Optimierung unseres Beteiligungsportfolios vorgenommen.

Die NA hat ein ganzes Maßnahmenbündel auf den Weg gebracht. Dazu gehören die Integration der Stolberger Unternehmen Prymetall/Schwermetall in den NA-Konzern, die Inbetriebnahme des Kayser-Recycling-Systems (KRS) in Lünen und der erfolgreiche Abschluss des Energiesparprojekts eNergiA in Hamburg. Der Aktienmarkt und unsere Aktionäre haben unsere Unternehmensentwicklung offenbar gut verstanden; der Aktienkurs der NA verlief deutlich besser als die wichtigsten deutschen Aktienindizes.

Die wirtschaftlichen und konjunkturellen Aussichten für das laufende Jahr werden eher skeptisch beurteilt. National wie international bleiben die Märkte angespannt. Wie haben Sie sich darauf vorbereitet?

Dr. Haag: Wir konnten zwar an die guten Ergebnisse des Vorjahres nicht anknüpfen, haben uns jedoch ertragsmäßig stabil entwickelt. Hierzu hat die vorteilhafte Kombination von Kupfererzeugung und -weiterverarbeitung im NA-Konzern erheblich beigetragen. Wie unsere Bilanz zeigt, verfolgen wir eine sehr solide und langfristig angelegte Finanzpolitik. Hierbei orientieren wir uns an klar definierten und anspruchsvollen wirtschaftlichen Kennzahlen. Mit der Einführung einer wertorientierten Unternehmensführung, auch Value Based Management genannt, werden wir nicht nur unsere Kosten- und Erlösposition verbessern, sondern außerdem unser Augenmerk verstärkt auf die Optimierung des investierten Kapitals richten. Wir haben die letzten zwölf Monate auch dazu genutzt, die Konsolidierung des Konzerns weiter voranzutreiben.

Was bedeutet das konkret?

Dr. Marnette: Wir konzentrieren uns auf das Kupfergeschäft und haben daher eine Optimierung unseres Beteiligungsportfolios vorgenommen. Deshalb haben wir im April 2002 die Tochtergesellschaft MicroMet und Ende des Jahres zunächst 80 Prozent unseres Anteils an der Spiess-Urania Chemicals veräußert. In der Wertschöpfungskette des Kupfers

Dr. Toralf Haag (36) war seit 1994 in verschiedenen leitenden Positionen für den Thyssen-Konzern tätig. Der Diplomkaufmann ist seit Januar 2002 ordentliches Mitglied des Vorstands bei der NA und verantwortet den Bereich Finanzen.

ist seit 1981 für die Norddeutsche Affinerie tätig. Im März 1998 wurde er in den Vorstand berufen und ist dort für den Bereich Technik verantwortlich.

Dr. Michael Landau (52)

Was ist neu daran, und welche Vorteile verbinden sich damit im Einzelnen?

Dr. Landau: Die Aufnahme des Betriebs im Februar 2002 führte in Lünen zu einer grundlegenden Ver-

sind wir bestmöglich positioniert. Unsere Stärke liegt in der genauen Ausrichtung auf Kunden und Märkte. Gemeinsam werden wir die NA auf sicherem Kurs halten.

Haben Sie auch aus diesem Grund den Vorstand um ein Ressort erweitert?

Dr. Marnette: Seit dem 1. Januar 2003 verstärkt Dr. Bernd Langner den Vorstand und ist für das Segment Kupferweiterverarbeitung verantwortlich. In dieser Funktion wird er auch künftig als Geschäftsführer der Prymetall tätig sein. Damit tragen wir der Ausweitung unseres Kupfergeschäfts Rechnung und sichern gleichzeitig die enge Verzahnung zwischen Muttergesellschaft und Prymetall.

Für den NA-Konzern sind Kupferkonzentrate und Recyclingstoffe wie beispielsweise Kupferschrotte die wichtigsten Rohstoffquellen. Doch gerade auf dem Markt für Kupferschrotte kam es 2002 zu einer dramatischen Verknappung. Wie haben Sie darauf reagiert?

Dr. Landau: In dieser Marktsituation hat sich gezeigt, wie wichtig der Zusammenschluss von NA und HK war. Denn gemeinsam können wir die Rohstoffmärkte wesentlich effektiver bearbeiten. Darüber hinaus machen wir uns unabhängiger vom Markt für Kupferschrotte und konzentrieren uns auf margenstärkere kupfer- und edelmetallhaltige Recyclingmaterialien. Genau auf diese Rohstoffgruppe zielt das neue Schmelzverfahren KRS bei den Hüttenwerken Kayser in Lünen.

änderung der Verarbeitungsprozesse. Dieses innovative Verfahren ist auf dem modernsten Stand der Technik und wird neue Maßstäbe im Umweltschutz und in der Energieeffizienz setzen.

Gleich bleibend hohe Qualität, ein breites Serviceangebot und wettbewerbsfähige Preise zeichnen uns dabei aus.

Herr Dr. Langner, im Zuge der Kupferweiterverarbeitung stößt die NA durch den Erwerb von Prymetall auch in den Bereich ihrer Kunden vor. Steckt darin nicht ein Konfliktpotenzial?

Dr. Langner: Nein, im Gegenteil. Wir drängen ja nicht mit aller Kraft in den Markt, sondern entwickeln Prymetall zu einem serviceorientierten Spezialisten von hochwertigen Kupferflachprodukten. Im Übrigen bietet die selektive Vorwärtsintegration der NA unseren Kunden erhebliche Vorteile. In jeder Wertschöpfungsstufe kann die NA den Kunden Produkte anbieten, die exakt auf ihre individuellen Anforderungen und Anwendungen zugeschnitten sind. Gleich bleibend hohe Qualität, ein breites Serviceangebot und wettbewerbsfähige Preise zeichnen uns dabei aus: An diesem Dreiklang wird sich auch künftig nichts ändern.

Wie wird die weitere Wachstums- und Investitionstätigkeit der NA aussehen?

Dr. Marnette: Mittelfristig werden wir zunächst das interne Wachstum durch Ausnutzung und Ausbau der vorhandenen Kapazitäten und unseres hohen technologischen Know-hows vorantreiben. Im Zuge der Globalisierung dürfen wir die anderen wichtigen Märkte, wie z. B. Asien und Nordamerika, nicht aus dem Blick verlieren. Hier geht es uns vor allem darum, geeignete Projekte oder Partner zu finden, um in diesen Märkten stärker aktiv zu werden.

Die NA verfügt über eine solide Bilanz und einen stabilen Cash-Flow, um künftige Investitionen zu tätigen.

Sie denken also über ein Engagement außerhalb Europas nach?

Dr. Marnette: Ja, das tun wir, obwohl auch der europäische Markt künftig wachsen wird und wir daran teilhaben werden. Zurzeit diskutieren wir eine Kooperation mit einem der größten Kupferproduzenten Chinas. Das Ziel: Wir liefern das Know-how zum operativen Geschäft und vor allem Umweltschutztechnologie. Im Gegenzug sehen wir eine

Produktion vor Ort als Option an. Die sich bietenden Chancen in diesem Wachstumsmarkt der Zukunft wollen wir nutzen. Aber, wir werden die dazu notwendigen Schritte behutsam und vor allem mit Weitblick umsetzen.

Nach den jüngsten Akquisitionen und Investitionen – wie wollen Sie weiteres Wachstum finanzieren? Etwa durch eine Kapitalerhöhung?

Dr. Haag: Eine Kapitalerhöhung ist nicht geplant und auch nicht notwendig, auch wenn wir uns die notwendigen Genehmigungen bereits eingeholt haben. Die NA verfügt über eine solide Bilanz und einen stabilen Cash-Flow, um künftige Investitionen zu tätigen. Für uns ist grundsätzlich nicht ein reines Mengen- oder Größenwachstum entscheidend.

Stichwort Ökosteuer. Was halten Sie davon, und wie stellen Sie sich auf diese zusätzliche Belastung ein?

Dr. Marnette: Eines möchte ich zunächst klarstellen. Die NA ist zwar ein energieintensives Unternehmen, aber mit Energieverschwendung hat dies nichts zu tun. Im Gegenteil: Alle unsere Prozesse und Verfahren sind in hohem Maße energieeffizient und schonen gleichzeitig die Umwelt. Wir arbeiten ständig daran, noch besser zu werden, obwohl wir bereits heute weltweit führend im Umweltschutz sind. Aus Sicht der NA und unserer Industrie ist die Ökosteuer ökonomisch und ökologisch kontraproduktiv und hat die angestrebte Lenkungswirkung verfehlt.

Dr. Landau: Die NA ist bei der Schonung natürlicher Ressourcen vorbildlich. So haben wir im Rahmen unseres mehrjährigen Projekts eNergiA in Hamburg den Energieverbrauch um 20 Prozent senken können. Dieses Programm werden wir auf den gesamten Konzern übertragen. Ein aktuelles Beispiel für Ressourcenschonung bei der NA ist unsere hochmoderne Wassergewinnungsanlage NAqua, mit der wir unseren Trinkwasserbedarf um 65 Prozent senken konnten. eNergiA und NAqua zeigen, was Innovationsstärke und Ingenieurgeist bewirken können.

Was erwarten Sie von einer modernen Energiepolitik?

Dr. Marnette: Energiepolitik ist ein wesentlicher Bestandteil der Standortpolitik. Sie muss sicherstellen, dass Energie dauerhaft planbar und zu wettbewerbsfähigen Bedingungen zur Verfügung steht. Jede Unsicherheit und Verteuerung, z. B. durch politisch motivierte Zusatzkosten, erschwert unsere Position im internationalen Wettbewerb.

Kann die Nutzung erneuerbarer Energiequellen künftig Abhilfe schaffen?

Dr. Marnette: Erneuerbare Energien können die klassischen Energieträger nur ergänzen. Auch wenn wir sie grundsätzlich befürworten, muss die Politik auf nationaler und europäischer Ebene verlässliche und marktkonforme Rahmenbedingungen schaffen.

Ein aktuelles Beispiel für Ressourcenschonung ist unsere hochmoderne Wassergewinnungsanlage NAqua.

Die Förderung regenerativer Energien muss an den Grundprinzipien der Effizienz und der Wettbewerbsfähigkeit ausgerichtet werden. Sie darf nicht durch Quersubventionierung zu Lasten Dritter erfolgen.

Wie sehen Sie die Zukunft der NA?

Dr. Marnette: Kupfer wird auch weiterhin ein nicht zu ersetzendes Schlüsselelement in vielfältigen Anwendungen bleiben. Der Bedarf ist groß. Die Kombination aus Kupfererzeugung und -weiterverarbeitung zu Kupferprodukten und innovativen Speziallösungen macht den NA-Konzern einzigartig. Eine breit gefächerte Kundenstruktur sowie unsere gut ausgebildeten Mitarbeiter sind weitere Pluspunkte. Auf den nächsten wirtschaftlichen Aufschwung sind wir deshalb bestens vorbereitet.

Leitbilder geben Aufschluss über die Kultur eines Unternehmens. Sie beantworten aber auch die Frage nach den Werten, die das gemeinsame Handeln bestimmen. Wir von der NA fühlen uns in besonderer Weise dem "Sustainable Development" verpflichtet. Dieses Leitbild der "Nachhaltigen Entwicklung" ist auch Grundlage des Programms "Responsible Care", einer freiwilligen Initiative der Chemischen Industrie, die ebenfalls einen Beitrag zur zukunftsverträglichen Entwicklung leistet.

Der NA-Konzern ist weltweit einer der führenden Kupferproduzenten. Kupfer ist aufgrund seiner herausragenden Eigenschaften für das moderne Leben unverzichtbar. Der Werkstoff ist Wegbereiter für wirtschaftliches Wachstum und Innovation. Gleichzeitig erfüllt das Metall geradezu ideal die Voraussetzungen der Nachhaltigkeit. Denn Kupfer kann beliebig oft und ohne Qualitätsverlust recycelt und dem Wirtschaftskreislauf wieder zugeführt werden. Kupfer recycling bedeutet also Ressourcenschonung. Als weltweit größter Kupferrecycler leistet der NA-Konzern hierzu einen maßgeblichen Beitrag. Dabei besetzt er international eine Spitzenposition im Umweltschutz.

Gemeinsam handeln

Nachhaltigkeit ist für die gesamte NA weitaus mehr als ein reines Umweltthema und deshalb nicht auf ökologische Fragen begrenzt. Sie schließt die Arbeitssicherheit und den Gesundheitsschutz ebenso ein wie die hohe Produktqualität und eine ausgeprägte Kundenorientierung. Wir nutzen zudem das gesamte Spektrum wirtschaftlicher und politischer Einflussmöglichkeiten, um unseren Beitrag zum Sustainable Development zu leisten. Wir verstehen Nachhaltigkeit als ganzheitliches strategisches Konzept. Dabei gilt es, die scheinbaren Gegensätze wirtschaftliche Leistungsfähigkeit, ökologische Verträglichkeit und soziale Gerechtigkeit in Einklang miteinander zu bringen. Wir stellen uns daher den ökonomischen, ökologischen und sozialen Herausforderungen mit großem Ehrgeiz. Die gelebte Kultur der Nachhaltigkeit hilft uns, bei der täglichen Arbeit immer wieder Erfolge zu erzielen. Bei alldem ist eines wichtig: die langfristige Orientierung.

Wir zeigen Initiative

Effiziente und sichere Prozesse, individuelle Lösungen und innovative Produkte, engagierte und verantwortungsbereite Mitarbeiter sowie soziales Engagement: Mit diesen Begriffen lässt sich Nachhaltigkeit, so wie wir sie verstehen, am besten beschreiben. Wir verpflichten uns zu einem dem Nachhaltigkeitsprinzip entsprechenden Umgang mit allen Ressourcen. Das bedeutet auch, dass wir unsere Entscheidungen

und Maßnahmen regelmäßig auf den Prüfstand stellen. Vor diesem Hintergrund ist Nachhaltigkeit ein permanenter Such- und Lernprozess, der zu spürbaren Veränderungen führt.

Wir wollen durch die Erarbeitung konkreter und neuer Konzepte den politischen Entscheidungsprozess in Fragen der Nachhaltigkeit frühzeitig und aktiv mitgestalten. Mit unserem Wissen und der über Jahrzehnte gewachsenen Erfahrung können wir hier wertvolle Beiträge leisten.

Das Prinzip der Nachhaltigen Entwicklung lebt von der Unterstützung aller gesellschaftlichen Gruppen. Um es jedoch erfolgreich umsetzen zu können, sind zudem verlässliche politische Rahmenbedingungen und damit Planungssicherheit erforderlich. Den künftigen Herausforderungen wird man nicht nur mit Grenzwerten, Verboten und steuerlichen Sanktionen begegnen können. Unverzichtbare Voraussetzung ist ein Politikverständnis, das genügend Raum für freiwillige Initiativen und individuelle Antworten bietet. Nur so kann Wettbewerbsfähigkeit – die das Fundament für alle Aspekte einer nachhaltigen und ökonomischen Entwicklung darstellt – langfristig gewährleistet werden. Dafür setzen wir uns ein und engagieren uns in vielerlei Hinsicht; auch über freiwillige Selbstverpflichtungen und Vereinbarungen. Unser Handeln ist weit über die Einhaltung gesetzlicher Anforderungen und Auflagen

hinaus durch Eigeninitiative geprägt. So haben wir im Rahmen unseres Projekts eNergiA eine 20 %ige spezifische Energieeinsparung erzielt. Ein weiterer Beitrag zur nachhaltigen Ressourcenschonung: Mit der im Herbst 2002 in Betrieb genommenen hochmodernen Wassergewinnungsanlage NAqua sparen wir am Standort Hamburg rund 65 % unseres Bedarfs an Wasser aus dem öffentlichen Netz ein. Auch wirtschaftlich zahlen sich unsere Investitionen in die konzernweit hohen Umwelt- und Sozialstandards aus. Wir können uns damit durch Prozess- und Produktinnovationen vom Wettbewerb abheben. Darüber hinaus wird die Motivation der Mitarbeiter, vor allem aber die Identifikation mit ihrem Unternehmen, gestärkt. Klar ist aber auch: Erst der wirtschaftliche Erfolg des NA-Konzerns ermöglicht uns, die ökologischen und sozialen Maßnahmen umzusetzen.

Wir ziehen an einem Strang

Die Ziele der Nachhaltigen Entwicklung sind elementarer Bestandteil unserer Unternehmensphilosophie. Die Basis für den Erfolg aller Unternehmensbereiche bilden unsere kompetenten und engagierten Mitarbeiter. Mit ihrem Wissen und ihrer Kreativität schaffen wir es immer wieder, eine Vorreiterrolle einzunehmen. Wir fördern dieses Klima. So verbindet das attraktive NA-Beteiligungsmodell Leistungsorientierung mit einem erfolgsbezogenen Vergütungssystem und der Möglichkeit zum Erwerb von Belegschaftsaktien. Dadurch profitieren unsere Mitarbeiter vom Unternehmenserfolg. Dabei steht der Teamgedanke im Mittelpunkt. Denn große Ziele lassen sich nur gemeinsam erreichen. Deshalb ist jeder Mitarbeiter mit seiner Persönlichkeit und seiner Arbeitskraft so wichtig. Auch aus diesem Grund hat die Ausbildung junger Menschen bei der NA einen besonderen Stellenwert.

Wir reden darüber

Transparenz und Offenheit sind Teil unseres Verständnisses von Nachhaltiger Entwicklung. Regelmäßig öffnen wir unser Werk für Besuchergruppen aus allen Bereichen des öffentlichen Lebens. Für uns steht eine aktive Informationspolitik im Vordergrund, die sich durch Zuverlässigkeit und Glaubwürdigkeit auszeichnet.

Unser Engagement ist von der Überzeugung geprägt, dass all diese Maßnahmen zur langfristigen Steigerung des Unternehmenswertes beitragen. Dadurch schaffen wir nicht nur einen ökonomischen, sondern auch einen ökologischen und sozialen Mehrwert. Das macht die NA für ihre Aktionäre wie auch für potenzielle Anleger zu einem verlässlichen Investment.

Corporate Governance

Der Deutsche Corporate Governance Kodex wurde von einer durch das Bundesjustizministerium berufenen Regierungskommission erarbeitet und am 26.02.2002 vorgelegt. Der Kodex basiert auf dem derzeit in Deutschland geltenden Recht und enthält international und national anerkannte Standards guter und verantwortlicher Unternehmensführung. Die Regelungen richten sich in erster Linie an börsennotierte Gesellschaften und geben Vorständen und Aufsichtsräten einen inhaltlichen Verhaltensrahmen vor. Mit Anwendung des Kodex wird das Unternehmen für Anleger, Kunden, Mitarbeiter und Öffentlichkeit transparenter.

Grundsatzerklärung

Auf der Aufsichtsratssitzung am 12.09.2002 haben Vorstand und Aufsichtsrat gemeinsam folgende Grundsatzerklärung verabschiedet:

"Die NA bekennt sich zu einer verantwortungsvollen, transparenten und auf Wertsteigerung ausgerichteten Unternehmensführung und -kontrolle. Wir sind bestrebt, das Vertrauen der nationalen und internationalen Anleger, der Geschäftspartner, der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie der Öffentlichkeit in die Leitung und Überwachung des Konzerns zu stärken.

Wir verstehen Corporate Governance als fortlaufenden Prozess zur Verbesserung von Leitung und Kontrolle angesichts neuer Erfahrungen und Vorschriften sowie sich weiterentwickelnder nationaler und internationaler Standards.

Wir begrüßen daher den Deutschen Corporate Governance Kodex, dessen Grundregeln wir bereits jetzt weitgehend erfüllen und dessen Empfehlungen wir möglichst weitgehend entsprechen wollen. Soweit dies aus spezifischen Gründen nicht oder noch nicht der Fall sein sollte, werden wir dies in den gesetzlich vorgesehenen Entsprechenserklärungen jeweils angeben." Auf derselben Sitzung wurden die Bildung eines paritätisch besetzten Prüfungsausschusses (Audit Committee) und eines Ad-hoc-Ausschusses zur Erarbeitung von Vorschlägen für eine Veränderung der Vergütung von Aufsichtsratsmitgliedern beschlossen.

Auf der Aufsichtsratssitzung am 05.12.2002 wurden neu gefasste Geschäftsordnungen für den Aufsichtsrat, den Prüfungsausschuss und den Vorstand beschlossen. Vorstand und Aufsichtsrat haben die erste gemeinsame Entsprechenserklärung gem. § 161 AktG verabschiedet. Demnach entsprach das Unternehmen bis auf vier begründete Ausnahmen den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex in seiner Fassung vom 26.02.2002. In einer weiteren gemeinsamen Entsprechenserklärung vom 29.01.2003 haben Vorstand und Aufsichtsrat die bisherige Erklärung aktualisiert, die zukünftig einmal jährlich im Geschäftsbericht abgegeben werden soll.

Auch über die Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex hinaus sind Vorstand und Aufsichtsrat bestrebt, die Leitung und Kontrolle des Unternehmens sowie die Transparenz laufend zu verbessern.

Entsprechenserklärung gem. § 161 AktG

Vorstand und Aufsichtsrat der Norddeutschen Affinerie AG erklären, dass den vom Bundesministerium der Justiz im amtlichen Teil des elektronischen Bundesanzeigers bekannt gemachten Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" in ihrer Fassung vom 07.11.2002 entsprochen wurde und wird und auch zukünftig entsprochen werden soll. Folgende Empfehlungen werden zurzeit aus nachfolgend aufgeführten Gründen zunächst nicht angewendet:

Ziff. 5.4.5 Abs. 1 Satz 3 und Abs. 2 Satz 1 Berücksichtigung der Mitgliedschaften in Ausschüssen bei der Vergütung von Aufsichtsratsmitgliedern; Erfolgsorientierte Vergütung für die Mitglieder des Aufsichtsrats neben einer festen Vergütung

Die Satzung der Gesellschaft sieht zurzeit eine feste Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats vor. Der Vorsitz und der stellvertretende Vorsitz im Aufsichtsrat finden bei der Höhe Berücksichtigung.

Aufsichtsrat und Vorstand haben einen Vorschlag an die nächste Hauptversammlung zur Neufestsetzung der Aufsichtsratsvergütung unter Beachtung der Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex beschlossen.

Ziff. 7.1.1 Satz 3

Aufstellung des Konzernabschlusses und der Zwischenberichte unter Beachtung international anerkannter Rechnungslegungsgrundsätze

Die Gesellschaft wird erstmals den Konzernabschluss zum 30.09.2003 und die dann nachfolgenden Zwischenberichte nach international anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen aufstellen.

Ziff. 7.1.2 Satz 2

Öffentliche Zugänglichmachung des Konzernabschlusses binnen 90 Tagen nach Geschäftsjahresende

Die Gesellschaft hat ihr Geschäftsjahresende jeweils zum 30.09. eines Jahres. Bei Einhaltung der 90-Tagesfrist würde die Veröffentlichung in die Feiertagsperiode zum Ende des Kalenderjahres fallen und keine ausreichende Aufmerksamkeit (z. B. über Bilanzpressekonferenz und Analystenkonferenz) erhalten. Die Veröffentlichung findet binnen 120 Tagen nach Geschäftsjahresende statt.

Die Zwischenberichte werden binnen 45 Tagen nach Ende der Berichtszeiträume öffentlich zugänglich gemacht.

Hamburg, den 29.01.2003

Der Vorstand Der Aufsichtsrat

Dr. Werner Marnette Dr. Ernst J. Wortberg (Vorsitzender) (Vorsitzender)

Die NA-Aktie

Das Geschäftsjahr 2001/2002 war durch eine insgesamt schwache Börsentendenz geprägt. Gründe dafür waren die Aufdeckung von Bilanzmanipulationen großer US-amerikanischer Firmen sowie fehlende Anzeichen für eine Erholung der Unternehmensergebnisse. Dies führte zu einer fundamentalen Vertrauenskrise an den deutschen und internationalen Aktienmärkten.

Die NA-Aktie verzeichnete seit dem 01.10.2001 einen stetigen Kursanstieg und entwickelte sich in den Monaten vor der Hauptversammlung trotz des schwierigen Umfeldes gut. Ihren höchsten Schlusskurs seit dem Börsengang erreichte die NA-Aktie mit 15,40 e am Tag vor der Hauptversammlung, dem 03.04.2002. Erwartungsgemäß wurde am Tag nach unserer Hauptver-

sammlung die Dividendenzahlung von 0,75 e ohne und 1,07 e mit letztmaliger Steuergutschrift in den Börsenkurs eingepreist.

Die konjunkturelle Schwäche und das fehlende Vertrauen in die Aktienmärkte beeinflussten in den folgenden Monaten auch die Kursentwicklung der NA-Aktie. Im September 2002 war der Abwärtstrend des DAX kaum noch zu stoppen. Er notierte im weiteren Verlauf knapp unter 2.500 Punkten. Diese Entwicklung betraf nahezu alle bedeutenden europäischen Aktienindizes. Sie mussten Verluste im zweistelligen Prozentbereich hinnehmen. Die NA-Aktie verzeichnete unter diesen Rahmenbedingungen einen Kursrückgang auf 10,80 e bis zum Ende des Geschäftsjahres am 30.09.2002. Der Schlusskurs stieg im Januar 2003 knapp über die 11 e-Marke.

Im Verhältnis zum DAX entwickelte sich die NA-Aktie im Zeitraum von Oktober 2001 bis September 2002 um fast 30 % besser. Der MDAX blieb im gleichen Zeitraum um etwa 20 % hinter der Entwicklung der NA-Aktie zurück.

Hoher Streubesitz von 72 %

Die NA hat mit 72 % weiterhin einen hohen Streubesitz. Insbesondere für die Indexgewichtung der Deutschen Börse hat dies an Bedeutung gewonnen, da für die Berechnung der Marktkapitalisierung nur noch die im Streubesitz befindlichen Aktien berücksichtigt werden. Aus einer im März 2002 durchgeführten Erhebung der Aktionärsstruktur hinsichtlich ihrer soziologischen Schichtung geht hervor, dass sich der

Streubesitz in zirka 48 % Privatanleger und etwa 24 % institutionelle Anleger aufteilt. Von diesen 72 % befinden sich rund 8 % der Aktien in internationalen Fonds, die beispielsweise in Nordamerika oder Großbritannien aufgelegt wurden.

Die Possehl Beteiligungsverwaltung GmbH besitzt weiterhin 10 %. Die Dresdner Bank AG hält ihren Aktienbesitz von 8 % bereits seit mehreren Jahren. Mit Wirkung vom 08.10.2002 hat die Hamburgische Landesbank den von dem bisherigen US-amerikanischen Aktionär OM Group Inc. gehaltenen Aktienanteil übernommen und hält somit knapp 10 % der NA-Aktien.

Dividende weiterhin auf gutem Nivau

Die NA setzt ihre solide Dividendenpolitik konsequent weiter fort. Wir wissen, dass die NA-Aktie von den Anlegern als renditestarker Wert angesehen wird. Deshalb werden wir gemäß unserem zum Börsengang festgelegten Ziel etwa 70 % des Jahresüberschusses an unsere Aktionäre ausschütten. Am 26.03.2003 werden Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung eine Dividende in Höhe von 0,65 e vorschlagen. Das entspricht einer Ausschüttungsquote von 68 %. Auf den Börsenkurs der NA-Aktie vom 30.09.2002 bezogen, ergibt sich damit eine Dividendenrendite von 6 %. Trotz der im Vergleich zum Vorjahr leichten Kürzung stellt die Dividende in dem erheblich schlechteren konjunkturellen Umfeld eine gute Rendite dar. Die vorgesehene Zuführung zu den Rücklagen in Höhe von 10,2 Mio. e (Vorjahr 15,3 Mio. e) trägt zur Stärkung der Kapitalbasis des NA-Konzerns bei.

Investor Relations

Der NA-Konzern misst Investor Relations einen hohen Stellenwert bei. Wir pflegen die Kommunikation mit dem Kapitalmarkt und nutzen dazu verschiedene Instrumente. Analystenkonferenzen, persönliche Investorengespräche, Telefonkonferenzen, die Teilnahme an Investmentkonferenzen sowie nationale und internationale Road-Shows sind unsere Grundpfeiler für den Austausch von Informationen. Auf unseren Road-Shows,

insbesondere in Nordamerika, trafen wir auf ein hohes Interesse an der NA-Aktie. Die Investoren setzen auch hier wieder einen stärkeren Fokus auf Substanzwerte mit einer attraktiven Dividendenrendite. Wir besuchten außerdem unsere Investoren und potenzielle Anleger in London, Zürich, Paris sowie natürlich in Hamburg, Frankfurt und München, um die Unternehmensstrategie eingehend zu erläutern.

Neusegmentierung der Deutschen Börse

Seit dem 19.03.2001 ist die NA im MDAX notiert und erfüllt auch weiterhin die Kriterien bezüglich der Marktkapitalisierung und Liquidität der Aktie. Für das Jahr 2003 hat die Deutsche Börse mit dem Projekt Aktienmarktsegmentierung eine Neugestaltung vorgesehen. Die NA hat im Dezember 2002 den Antrag für die Aufnahme in den Prime Standard gestellt. Diesem wurde bereits stattgegeben. Die Kriterien hierfür sind u. a. die Erstellung von Quartalsberichten, die Durchführung mindestens einer Analystenkonferenz pro Jahr sowie Veröffentlichungen in englischer Sprache. Die NA erfüllt diese Kriterien seit langem. Zusätzlich wird die Berichterstattung nach internationalen Rechnungslegungsstandards verlangt. Die Umstellung auf IAS werden wir zum Ende des laufenden Geschäftsjahres durchführen.

Besuchen Sie unsere neue Website

Ein sehr umfangreiches Projekt war die Neugestaltung unserer NA-Website. Anfang 2003 geht sie online. Eine übersichtliche Aufteilung in die vier Bereiche Konzern, Rohstoffe/Produkte, Investor Relations und Public Relations auf der

www.na-ag.com

Aktionärsstruktur

Die NA-Aktie

Startseite soll den Besucher unseres neuen Auftritts zielgerichtet in die für ihn interessanten Bereiche leiten. Insgesamt sind diese vier Hauptmenüpunkte in über 40 Unterkapitel gegliedert. Ziel ist es, Informationen über die NA rund um die Uhr zur Verfügung zu stellen. Insbesondere der Bereich Investor Relations ist jetzt umfangreicher und detaillierter gestaltet. Hier haben wir neue Inhalte wie zum Beispiel das Thema Corporate Governance aufgenommen.

Sehr gut besuchte Hauptversammlung

Rund 3.500 Teilnehmer besuchten am 04.04.2002 unsere Hauptversammlung, die auch in diesem Jahr im Hamburger Congress-Centrum stattfand. Anhand unseres jährlichen Films für die Hauptversammlung informierten wir die Besucher über die Ereignisse der vorangegangenen Monate bei der NA. In dem anschließenden Vortrag des Vorstandsvorsitzenden Dr. Werner Marnette über den Kupfermarkt, den Geschäftsverlauf und die Strategie gab es ergänzend zwei Live-Schaltungen zu den Hüttenwerken Kayser in Lünen sowie zur Schwermetall in Stolberg. Unsere Aktionäre konnten die Produktion dort hautnah miterleben und damit auch die neue Positionierung der NA in der Wertschöpfungskette des Kupfers nachvollziehen.

Dialog mit den Aktionären

Neben der umfassenden Information der institutionellen Investoren haben die privaten Anleger für uns einen hohen Stellenwert. Uns ist es wichtig, dass unsere Aktionäre vor Ort mehr über die Attraktivität und die zukünftige Entwicklung ihrer NA in Erfahrung bringen können. Daher fand in diesem Sommer bereits im vierten Jahr in Folge unser "Dialog mit den Aktionären" statt. Bei diesen Veranstaltungen stehen wir unseren Aktionären Rede und Antwort in der Alten Schlosserei – unserem neuen Kommunikationszentrum – und führen sie durch unser Hamburger Werk. Allein in diesem Jahr besuchten uns auf sechs Veranstaltungen insgesamt 1.500 Aktionäre.

Hohe Akzeptanz der Mitarbeiterbeteiligungen

Ein wichtiger Baustein für den Erfolg der NA ist die Motivation der eigenen Mitarbeiter. Durch ihre Leistungsbereitschaft konnten wir unsere Ziele erfolgreich umsetzen. Daher partizipierten auch in diesem Jahr die Mitarbeiter der NA aufgrund des guten Geschäftsergebnisses des Vorjahres wieder an der positiven Entwicklung des Unternehmens. So konnte im Mai erneut eine Erfolgsvergütung nach unserem leistungsorientierten und erfolgsbezogenen Vergütungssystem ausgeschüttet werden. Ein Drittel der Mitarbeiter hat von dem damit verknüpften Angebot des begünstigten Aktienerwerbs Gebrauch gemacht und die Aktien mit einer Sperrfrist von 2V Jahren in ihr Depot übernommen.

An der fünften Tranche des zum Börsengang aufgelegten Stock Option-Plans der NA haben sich über 94 % der Führungskräfte beteiligt und damit erneut ihr Vertrauen in die Ertragskraft und Stärke des Unternehmens bewiesen.

Anfang April 2002 konnte aufgrund der besseren Kursentwicklung der NA-Aktie im Vergleich zum CDAX die zweite Tranche gewandelt werden. Die Beteiligten haben dementsprechend nach drei Jahren ihre Wandelschuldverschreibungen in 350.000 neue Aktien der NA umgetauscht.

Prämierung des Geschäftsberichts 2000/2001

Besonders gefreut haben wir uns in den vergangenen zwei Jahren über den Gewinn des Capital-Investor-Relations-Preises der Zeitschrift Capital. Im August 2002 wurden wir zusätzlich für unseren Geschäftsbericht 2000/2001 mit dem ARC-Award des weltweit größten Geschäftsberichtswettbewerbs der Academy of Arts and Sciences/ MerComm in New York ausgezeichnet. Die NA legt besonderen Wert auf die offene, effiziente und transparente Kommunikation mit allen Teilnehmern des Kapitalmarkts. Die mehrfachen Prämierungen zeigen uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind.

Kennzahlen NA-Aktie

98/99 99/00 00/01 01/02
Schlusskurs in Frankfurt am Geschäfts
jahresende in e 10,00 11,80 12,25 10,80
Jahreshöchstkurs (Schlusskurs) in e 11,95 12,45 15,00 15,50
Jahrestiefstkurs (Schlusskurs) in e 8,68 9,50 10,50 9,00
Marktkapitalisierung am Geschäfts
jahresende in Mio. e 320 378 396 353
Dividende bzw. Dividendenvorschlag in e 0,72 0,75 0,75 0,65
Ausschüttungsquote in Prozent 92 74 61 68
Gewinn pro Aktie* in e 0,75 1,20 1,26 0,58
Gewinn pro Aktie nach DVFA/SG in e 0,82 1,26 0,88 0,62
KGV am Geschäftsjahresende 13,4 9,8 9,8 18,8

* Ohne Anteile fremder Gesellschafter am Periodenüberschuss

Wertpapierkenn-Nr. 676650
International Securities
Identification Number
(ISIN) DE 0006766504
Börsenkürzel Reuters: NAFG,
Bloomberg: NDA GR
Handelsplätze Frankfurt, Hamburg
Börsensegment MDAX
Emissionskurs 12,78 e
Ø Umsatz pro Tag 40.000 Stück
Anzahl der Aktien 32.703.000 Stück

oben: Dr. Marnette beim "Dialog mit den Aktionären" in der Alten Schlosserei

links:

Gold-Award für den NA-Geschäftsbericht. Preisverleihung anlässlich der Ausstellung Annual Reports; Achim Griesel, Maren Schuster, Wolfgang Wietbrok, Simone Tasche mit Felizitas Peters (HGB, links vorne)

Lagebericht

Rahmenbedingungen und Branchenentwicklung

Die Konjunktur erholte sich weltweit während des Berichtszeitraums kaum. Gemessen an der allgemein schwachen Wirtschaftslage verlief das Geschäftsjahr für die NA dennoch sehr zufrieden stellend.

Wirtschaftliche Rahmenbedingungen

Weltweit entwickelten sich die Märkte nur sehr schwach. Dies wirkte sich auch auf die Geschäftstätigkeiten in unserem Kernmarkt Europa aus.

Zunächst führten die Terroranschläge in den USA international zu einer verhaltenen Konjunkturentwicklung. Diese Tendenz wurde durch die politischen Auseinandersetzungen im Nahen und Mittleren Osten noch verstärkt. Hinzu kam die generelle Kriegsfurcht, die die Rohöl- und Energiemärkte belastete.

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der Weltwirtschaft stieg im Jahr 2002 nur um 2,8 %, wobei – wie im Vorjahr – das stabile Wachstum in China von zirka 7,5 % die offensichtliche Wachstumsschwäche der westlichen Industrieländer teilweise ausgleichen konnte.

Die Industrieländer erreichten insgesamt ein BIP-Wachstum von 1,7 %.

Die US-Wirtschaft verzeichnete 2002 bereits wieder ein Wachstum ihres BIP von immerhin zirka 2,4 % nach nur 0,3 % im Vorjahr, obwohl Bilanzskandale großer Unternehmen und schwache Aktienmärkte die Stimmung dort ungünstig beeinflussten.

Die japanische Wirtschaft dagegen musste im zweiten Jahr in Folge einen Rückgang des BIP hinnehmen.

Der Euro-Raum erreichte eine BIP-Steigerung von nur 0,8 %, wofür Deutschland mit seiner starken Gewichtung und einem Wachstum von lediglich 0,2 % maßgeblich verantwortlich war.

Selbst anhaltend niedrige Zinsen vermochten weder die Nachfrage nach Investitionsgütern noch die nach Konsumgütern deutlich zu beleben. Letztere litt insbesondere unter den erheblichen Buchverlusten auf den Aktienmärkten, die die Realwirtschaft über das Nachfrageverhalten der privaten Anleger nicht unberührt ließen.

Veränderung des realen BIP

in %

* Prognose

14,1 15,2 15,1 15,9 14,7

Weltweiter Kupferbedarf

in Mio. t

Quelle: Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, November 2002, Hamburgische Landesbank, Dezember 2002

* Prognose Quelle: Brook Hunt

Die vom Staat getätigten Investitionen reichten ebenfalls nicht aus, konjunkturbelebende Impulse zu geben.

In der Folge war auch das engere Umfeld unserer Unternehmenstätigkeit im Geschäftsjahr schwach.

Branchenentwicklung

Kupfermarkt

Der Kupfermarkt war im abgelaufenen Geschäftsjahr 2001/2002 durch eine schwache Konjunktur gekennzeichnet.

Die Nachfrage nach Kupfer, die im Jahr 2001 weltweit auf 14,7 Mio. t zurückgegangen war, erholte sich 2002 leicht und stieg auf 15,1 Mio. t. In Europa, dem für uns wichtigsten Markt, erholte sich die Nachfrage nach Kupfer im Jahr 2002 noch nicht. Sie lag bei rund 4 Mio. t und sank gegenüber dem Vorjahr um fast 5 %.

Die Bestände in den Lagerhäusern der Metallbörsen, London Metal Exchange (LME) und Commodity Exchange (COMEX), stiegen auch im Jahr 2002 zunächst weiter an. Erst in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres, ab Frühsommer, war ein leichter Bestandsabbau zu beobachten.

Angesichts der wachsenden Börsenbestände zeigte die Kupfernotierung an der LME einen eher untypischen Verlauf: Sie stieg bis zum März 2002 um mehr als 200 US\$/t auf 1.600 US\$/t. Durch einen Rückgang der Bestände erhöhte

sich der Preis Anfang Juni nochmals um rund 100 US\$/t und notierte bei fast 1.700 US\$/t. Weil der vorausgesagte wirtschaftliche Aufschwung ausblieb und eine konjunkturelle Erholung frühestens für 2003 erwartet wird, sank der Kupferpreis im letzten Quartal des Geschäftsjahres wieder auf unter 1.500 US\$/t. Im Geschäftsjahresdurchschnitt notierte Kupfer bei 1.525 US\$/t.

Die für uns wichtigen Rohstoffmärkte sind der Kupferkonzentratmarkt und der Altkupfermarkt. Ende 2001 hatten große Minengesellschaften angekündigt, ihre Produktion von Kupferkonzentraten zu kürzen. Sie reagierten damit auf die gesunkene Nachfrage und wollten durch diese Maßnahme den Kupferpreis stützen. Allerdings folgte aus den Produktionskürzungen, dass das Angebot an Kupferkonzentrat auf dem internationalen Markt für kurzfristige Zukäufe – dem so genannten Spot-Markt – knapp wurde und die von den Hütten erzielbaren Schmelzlöhne auf ein historisches Tief sanken. Der Markt für langfristige Verträge, aus dem die NA hauptsächlich versorgt wird, war hiervon jedoch kaum betroffen.

Weltweiter Kupfereinsatz nach Regionen 2002

Quelle: Brook Hunt

3/02

4/02

5/02

6/02

7/02

8/02

9/02

2/02

10/01

11/01

12/01

1/02

Cu-Preis: LME Settlement LME- und COMEX-Bestände

Rahmenbedingungen und Branchenentwicklung

Ein ähnliches Bild bot der Altkupfermarkt. Durch die restriktive Ausfuhrpolitik einiger osteuropäischer Länder, vor allem Russlands und der Ukraine, wurde der Export von Altkupfer in den letzten zwei Jahren stark eingeschränkt beziehungsweise völlig untersagt. Die dadurch fehlende Verfügbarkeit an Altkupfer konnte nur teilweise durch Material aus außereuropäischen Ländern kompensiert werden. Wesentliche Gründe hierfür sind die starke Nachfrage aus Asien, insbesondere China und Indien, und die von dort ausgehenden Wettbewerbsverzerrungen.

Durch Subventionen (z. B. Zollschutz) wird in diesen Ländern der Kupferpreis künstlich über dem Niveau des Weltmarktes gehalten. Dieses höhere Preisniveau erhöht die Gewinnspanne der dort ansässigen Hütten beim Verkauf ihrer Produkte so weit, dass sie beim Bezug von Rohstoffen mit sehr viel niedrigeren Schmelzund Raffinierlöhnen operieren können, als es anderen Hütten ohne diese Subventionen möglich ist. Besonders negativ wirkt sich dies in der jetzigen Kupfermarktsituation mit knappem Angebot an Konzentraten und vor allem Altkupfer aus.

Absatzmärkte

Neben den Rohstoffmärkten prägten die Absatzmärkte maßgeblich unseren Geschäftsverlauf. Auch sie spiegelten die allgemein schwache Konjunktur wider.

Für unsere Hauptabnehmer in der Elektrotechnik- und Elektronikindustrie war das Jahr 2002 schwierig. Die Branche verzeichnete in Deutschland nach einem Umsatzrückgang von 1,4 % im Jahr 2001 weitere Einbußen von rund 4 % im Jahr 2002. Die für das zweite Halbjahr erhoffte Stabilisierung der Auftragslage blieb aus.

Die Produktion im deutschen Maschinen- und Anlagenbau stagnierte 2002 auf dem Niveau des Vorjahres. Allerdings konnte vor allem in der zweiten Jahreshälfte die steigende Nachfrage aus dem Ausland die schwache Binnennachfrage weitgehend ausgleichen.

Deutsche Elektrotechnik- und Elektronikindustrie

Umsatzveränderung gegenüber Vorjahr in %

* Prognose Quelle: ZVEI

Das Geschäftsjahr war durch ein insgesamt schwaches konjunkturelles Umfeld geprägt. Der NA-Konzern schloss das Geschäftsjahr 2001/2002 dennoch mit einem Vorsteuerergebnis in Höhe von 38 Mio. e ab (Vorjahr 57 Mio. e). Der Jahresüberschuss lag bei 20 Mio. e (Vorjahr 42 Mio. e). Der Rückgang ergab sich insbesondere aufgrund des niedrigeren Ergebnisses vor Ertragsteuern durch eine hohe Steuerquote im NA-Konzern wegen nicht abzugsfähiger Verluste bei den Hüttenwerken Kayser. Der Umsatz verringerte sich um 4 % von 2.010 Mio. e auf 1.920 Mio. e, was auf geringere Absatzmengen bei den Kupferprodukten und auf einen niedrigeren Kupferpreis zurückzuführen ist. Der Konsolidierungskreis erweiterte sich ab dem 01.01.2002 um Prymetall/Schwermetall.

Stabile Rohstoffversorgung bei der Kupfererzeugung

Die Rohstoffmärkte waren insbesondere durch den weiteren Rückgang des Kupferpreises beeinflusst. Mit einem Preis von 1.319 US\$/t am 07.11.2001 erreichte die Notierung den tiefsten Stand seit 15 Jahren. Diese lang anhaltende Tiefpreisphase führte zusammen mit dem Abfluss von Kupferschrotten in subventionierte asiatische Märkte zu einem extremen Schmelzlohnverfall und mangelnder Verfügbarkeit von Altkupfer.

Auch bei Kupferkonzentraten gingen die Verarbeitungsentgelte im Spot-Markt weiter zurück. Aufgrund ihrer langfristigen Vertragsabschlüsse war die NA von dieser Entwicklung nur geringfügig betroffen. Durch die gesteigerte Konzentratdurchsatzmenge, die verstärkte Verarbeitung von kupferhaltigen europäischen Alt-Münzen aus der Euro-Umstellung sowie ein optimiertes Stoffstrommanagement im Konzern waren die Schmelzaggregate voll ausgelastet.

Kayser-Recycling-System als Basis für die Neupositionierung der Hüttenwerke Kayser Mit der termingerechten und erfolgreichen Inbetriebnahme des Kayser-Recycling-Systems

(KRS) im Februar 2002 wurde ein wichtiger Schritt bei der Modernisierung und Expansion der Hüttenwerke Kayser (HK) abgeschlossen. Das bei HK neu entwickelte Verfahren trägt durch erhebliche Kosteneinsparungen zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit bei.

Ergebnis des Konzerns vor Ertragsteuern (EBT)

in Mio. e

Es ermöglicht außerdem die Verarbeitung einer breiteren Rohstoffpalette. Weitere Vorteile bieten die verbesserte Energieeffizienz und der integrierte Umweltschutz. HK sichert mit dem KRS nicht nur die führende Position als größter und modernster Kupferrecycler weltweit, sondern setzt neue Maßstäbe beim Umweltschutz sowie bei der Energie- und Ressourcenschonung beim Kupferrecycling.

Bei der Kathodenproduktion wurde ein neuer Höchstwert von über 554.000 t Kathoden erzielt.

Neue Produkte durch die Integration von Prymetall/Schwermetall

Das insgesamt schwache konjunkturelle Umfeld wirkte sich auch auf den Absatz unserer Produkte aus. Insbesondere beim Gießwalzdraht ist durch den Konjunkturverlauf in unserem Kernmarkt der Absatz zurückgegangen. Dies betraf sowohl die Hamburger Anlage als auch die der Deutschen Giessdraht in Emmerich.

Positiv entwickeln konnte sich der Absatz unseres Spezialprodukts TOP ROD. Die Mengen erreichten ein deutlich höheres Niveau als in den vorangegangenen Jahren.

Auch im Produktbereich Strangguss konnten wir mengenmäßig durch unsere starke Marktstellung und durch die Integration der Prymetall GmbH & Co. KG (Prymetall) und deren 50 %ige Beteiligung an der Schwermetall Halbzeugwerk GmbH & Co. KG (Schwermetall) das hohe Absatzniveau des Vorjahres wieder erreichen.

Die Auslastung unserer neuen OF-Anlage blieb aufgrund der Absatzentwicklung unserer Kunden in den Telekommunikations- und Hightechmärkten hinter den Erwartungen zurück. Die Produktion von Vorwalzband bei Schwermetall konnte sich trotz des schwierigen konjunkturellen Umfelds auf dem Vorjahresniveau stabilisieren. Bei Prymetall waren durch die angespannte Absatzsituation im Bandbereich sowie auch im Drahtbereich Absatzrückgänge zu verzeichnen.

Mit der Integration von Prymetall/Schwermetall in Stolberg wurde das Wachstum im Bereich Kupferprodukte ausgebaut. Dies ist ein wesentlicher Inhalt der Strategie Vision NA 2000 Plus.

Der NA-Konzern erhöht durch die Weiterverarbeitung von Kupferflachprodukten deutlich seine Fertigungstiefe und seine Wertschöpfung. Darüber hinaus trägt die Nutzung des Knowhows aus den Weiterverarbeitungsschritten Warmwalzen und Kaltwalzen zur Optimierung der Stranggussverfahren bei.

Im Rahmen des Projekts Euro-Copper erfolgte eine zügige Integration von Prymetall/Schwermetall in den NA-Konzern. Parallel hierzu führte Prymetall ein Kostensenkungs- und Effizienzsteigerungsprogramm durch.

Konzentration auf das Kerngeschäft

Mit der Veräußerung der MicroMet GmbH Pulvertechnologie zum 01.04.2002 an die ECKA Granulate GmbH & Co. KG in Fürth konnte eine weitere Straffung des Beteiligungsportfolios erzielt und für die MicroMet eine zukunftssichernde und wachstumsorientierte Lösung gefunden werden.

Wertorientierte Unternehmensführung bei der NA – Value Based Management

Als modernes Unternehmen zielt die NA auf die Maximierung des Wertbeitrages ab, um den Unternehmenswert nachhaltig zu steigern. Mit der Einführung des Value Based Managements (VBM) setzt die NA ihren Anspruch auf Techno-logie- und Kostenführerschaft damit auch im betriebswirtschaftlichen Steuerungswesen um.

Mit der Kennzahl Wertbeitrag wird das Nachsteuerergebnis abzüglich der Kosten der Kapitalbindung bezeichnet. Ist der Wertbeitrag positiv, deckt die Rendite alle Kosten inklusive der marktüblichen Ansprüche der Fremd- und Eigenkapitalgeber.

Die NA-spezifische Ausgestaltung des VBM erfolgt über das Projekt dyNAmic.

Wertbeitragssteigerung und kontinuierlicher Verbesserungsprozess

Im Rahmen des Projekts dyNAmic wird das moderne Gedankengut des VBM auf jedes Unternehmen des NA-Konzerns übertragen.

An der Einführung sind Mitarbeiter aller Ebenen der NA AG und der Tochterunternehmen beteiligt. In gemeinsamen Arbeitskreisen werden die wertschöpfenden Arbeitsabläufe definiert und Verbesserungsmöglichkeiten aufgezeigt.

Durch die Umsetzung dieser Verbesserungsvorschläge strebt die NA schnelle Wertbeitragssteigerungen an.

Das VBM setzen wir ganzheitlich um, so dass auch im Tagesgeschäft kontinuierlich Verbesserungspotenziale erschlossen werden. Der Prozess stützt sich maßgeblich auf die Erfahrung und Kompetenz aller Beschäftigten des NA-Konzerns und nutzt die Kreativität unserer Mitarbeiter.

Der Wertbeitrag dient als Entscheidungsbasis auf allen Ebenen

Die wesentliche Veränderung in der Unternehmensführungsphilosophie der NA wird durch den ganzheitlichen Ansatz des Wertbeitrags herbeigeführt. Es werden nicht nur die Höhe der einzelnen Erlöse oder Aufwendungen betrachtet, sondern auch die Auswirkungen auf alle Einflussgrößen des Unternehmens gemessen. Für durchzuführende Maßnahmen wird der Effekt auf die Erlöse, Kosten und das investierte Kapital der NA ermittelt und die Auswirkungen

aller relevanten Veränderungen auf die Kennzahl "Wertbeitrag" festgestellt. Über diesen Ansatz ist es möglich, sowohl Ideen und Entscheidungen der strategischen Ebene als auch Vorgaben der Ressourcenplanung und der operativen Ebenen zu messen und Verbesserungsvorschläge aus diesen Bereichen zu bewerten. Der Wertbeitrag ist somit eine Plattform, um die Kompetenz unserer Mitarbeiter für die nachhaltige Weiterentwicklung und Wertsteigerung der NA zu nutzen.

Mit dem konsequenten Einsatz des VBM im NA-Konzern sind wir für zukünftige Herausforderungen bestens gewappnet.

Vermögens- und Ertragslage

Die Vermögens- und Ertragslage des NA-Konzerns ist weiterhin stabil und ausgewogen. Potenziale für zukünftiges internes und externes Wachstum sind vorhanden.

Ab dem 01.01.2002 haben wir die neuen Tochtergesellschaften Prymetall und Schwermetall in den NA-Konzern integriert. Diese Akquisition hat zu einer vermehrten Kreditaufnahme geführt. Dennoch ist die Eigenkapitalquote mit 34 % im NA-Konzern und 43 % bei der NA AG sehr solide.

Bilanzstruktur Konzern

zum 30.09. in % der Bilanzsumme

Investitionen

Mit einem Investitionsvolumen von rund 45 Mio. e für Sachanlagen, immaterielle Vermögenswerte und Finanzanlagen ohne Veränderung des Konsolidierungskreises setzte der NA-Konzern seine Wachstumsstrategie Vision NA 2000 Plus fort. Durch den Erwerb und die Erstkonsolidierung der Prymetall wurden weitere rund 93 Mio. e dem Anlagevermögen zugeführt. Größere Sachanlagen-Projekte im Geschäftsjahr waren:

  • Das KRS bei HK mit modernster Technologie für das Kupferrecycling
  • Umbaumaßnahmen im Warm- und Kaltwalzwerk bei Schwermetall
  • Der Neubau von Verwaltungs- und Sozialgebäuden bei Prymetall und Schwermetall in Stolberg
  • Maßnahmen zur Optimierung unserer Edelmetallverarbeitung in Hamburg
  • Diverse Energiesparmaßnahmen im Rahmen unseres Optimierungsprogramms eNergiA einschließlich der hochmodernen Prozesswassergewinnungsanlage NAqua zur Einsparung von Trinkwasser
  • Bauliche Ergänzungen und die Fortführung von Versuchsarbeiten in unserer Hamburger Pilot-Anlage für das Gießen von Kupferdünnband
  • Vorbereitungsarbeiten in Hamburg für eine Migration der Standardsoftware SAP R2 auf das Nachfolgeprodukt R3

Die Investitionen im Segment Kupfererzeugung beliefen sich auf 33 Mio. e und im Segment Kupferweiterverarbeitung auf 12 Mio. e.

Zentrale Dienste Technik und Materialwirtschaft

Der Servicebereich Zentrale Dienste Technik und Materialwirtschaft trägt maßgeblich zur hohen Anlagenverfügbarkeit bei. Diese erreichen wir nicht zuletzt durch die praxisnahe Ausbildung von Handwerkern in den NA-spezifischen Arbeitsgebieten.

Alle Serviceleistungen werden hinsichtlich ihrer Kosten regelmäßig mit Fremdleistungen verglichen. Dabei wird die Wirtschaftlichkeit bei der Bewältigung von Leistungsspitzen für jeden einzelnen Bereich optimiert. Unser Instandhaltungskonzept trägt dazu bei, unsere internationale Spitzenposition hinsichtlich der Anlagenverfügbarkeit zu behaupten und auszubauen.

In Zusammenarbeit mit den Tochterunternehmen etablieren wir derzeit ein einheitliches Kompetenzcentersystem. Ziel ist es, das an den Standorten vorhandene Know-how im Gesamtkonzern optimal zu nutzen. Dies bedeutet, dass es für die speziellen Fähigkeiten gleich an welchem Standort konzernweit nur einen Spezialisten geben soll. Im Materialeinkauf ist dieser Schritt mit HK bereits weitgehend umgesetzt. Es gilt jetzt, die positiven Erfahrungen mit Kompetenzcentern auch auf die anderen Tochterunternehmen zu übertragen. Mit der Einführung des leistungsorientierten Vergütungssystems haben wir im Materialeinkauf für jeden Mitarbeiter Ziele bezüglich zu realisierender Einsparungen festgelegt. Die erzielten Einsparungen haben einen direkten Einfluss auf das Entgelt des einzelnen Mitarbeiters. Die Sollvorgabe wird jedes Jahr erhöht.

Der Bereich Energieservice trug in den letzten Jahren zu erheblichen Reduzierungen des Energieverbrauchs bei.

Unser jüngstes Projekt ist der Aufbau einer Energieleitwarte. Sie soll dazu beitragen, den Energieeinsatz in den NA-Anlagen noch effizienter zu gestalten. Projekte zur Stromerzeugung aus Abhitzedampf runden dieses Konzept ab.

Der Logistik-Abteilung innerhalb des Servicebereichs ist es in der Vergangenheit erfolgreich gelungen, Kosten zu senken. Trotz stark gestiegener Transportleistungen haben sich in den letzten Geschäftsjahren die Rohstofftransportkosten deutlich reduziert. Dies ist umso bemerkenswerter, als die Anforderungen an die Flexibilität in diesem Bereich aufgrund wachsender Stoff- und Produktvielfalt stetig gestiegen sind.

Ausblick

Die bereits seit vielen Monaten erwartete Belebung der nationalen, europäischen und internationalen Konjunktur ist bislang noch nicht eingetreten. Die Prognosen für die kurz- und mittelfristige Entwicklung, vor allem in Deutschland und Europa, gehen von einem zunächst weiterhin allgemein schwachen Wirtschaftswachstum aus. Hiervon werden auch die Absatzmärkte der NA betroffen sein. Wir erwarten daher einen Geschäftsverlauf, der dem des vergangenen Geschäftsjahres ähnlich sein dürfte, setzen aber auf einen konjunkturellen Aufschwung im Laufe des Jahres 2003.

Im Segment Kupfererzeugung werden wir auch in Zukunft mit Rohstoffen voll versorgt sein und damit auch unsere Kathodenproduktion auf dem hohen Niveau halten können. Dies sichert wie im Vorjahr die Ertragsstärke des NA-Konzerns. In Europa sehen wir eine positive Nachfrageentwicklung bei Kupferkathoden. Diese Beobachtung wird durch eine beginnende Verknappung von Kupferkathoden im europäischen Markt gestützt.

Im Bereich der Rohstoffverarbeitung wird an der Kapazitätserweiterung für besonders attraktive und margenträchtige Rohstoffe gearbeitet. Ziel ist es, die Konzentratverarbeitungskapazität in Hamburg auf hohem Niveau zu nutzen und die Vorteile des KRS in Lünen bei der Verarbeitung komplexer Kupferrohstoffe noch besser auszuschöpfen.

Bei der Edelmetallgewinnung werden vorhandene Kapazitätsengpässe beseitigt. Die erste Ausbaustufe wird im laufenden Geschäftsjahr 2002/2003 abgeschlossen.

Im Segment Kupferweiterverarbeitung erwarten wir je nach Produktgruppe eine unterschiedliche Entwicklung:

Die Format- und Vorwalzbandproduktion liegt auf dem hohen Niveau des Vorjahres. Bei einem konjunkturellen Aufschwung erwarten wir einen weiteren Anstieg. Hiervon werden auch unsere Spezialprodukte, wie sauerstofffreies Kupfer, in stärkerem Umfang profitieren; dies gilt vor allem bei einer globalen konjunkturellen Belebung.

Der Absatz unseres Gießwalzdrahts erstreckt sich hauptsächlich auf Deutschland und das europäische Umland und ist daher sehr stark von der dortigen konjunkturellen Entwicklung abhängig. Die wichtigste Abnehmerbranche ist die Kabelindustrie, deren Prognosen zurzeit noch keinen Wachstumsschub erkennen lassen. Nach den bisher abgeschlossenen Jahresverträgen gehen wir davon aus, den Absatz aus unseren Anlagen in Hamburg und Emmerich über das Vorjahresniveau hinaus steigern zu können.

In dieser schwer einschätzbaren Situation konzentriert sich die NA auf eine Fortsetzung von Maßnahmen zur Effizienzsteigerung, Kostensenkung und Verbesserung ihrer Marktpositionierung. Hierdurch verbessern wir die Voraussetzungen zur optimalen Teilnahme an dem zu erwartenden wirtschaftlichen Aufschwung.

Mitarbeiter

Der NA-Konzern ist nach der Integration von HK durch die Akquisition von Prymetall und

Schwermetall nochmals gewachsen.

Personalentwicklung NA-Konzern

Anzahl Ø

00/01 01/02
NA 2.036 2.040
HK 679 655
Prymetall 333
Schwermetall* 130
Spiess-Urania 214 202
Deutsche Giessdraht 119 117
CABLO 60 52
Retorte 35
MicroMet 74 36
Peute Baustoff 13 12
Summe 3.195 3.612

*Mit 50 % der Belegschaft

Neue Schwerpunkte in der Personalarbeit

Die Umsetzung der Wachstumsstrategie erfordert eine Neuausrichtung der Personalarbeit im Konzern. Das im Rahmen des Projekts "Personalwesen 2000 Plus" neu entwickelte Konzept haben wir zum Ende des Geschäftsjahres 2001/2002 umgesetzt. Dabei wurde die Personalarbeit der NA AG dezentralisiert und in ein Referentensystem überführt, um die Betreuung der Mitarbeiter und Führungsverantwortlichen in den Geschäftsbereichen der NA und ihren Tochterunternehmen zu stärken. Zusätzlich sind die Position eines Personalleiters NA-Konzern und konzernübergreifende Zentralfunktionen wie Personalplanung, Personalentwicklung und Grundsatzfragen geschaffen worden. In einem neu eingeführten Führungskreis treffen sich regelmäßig die Personalleiter des NA-Konzerns. Eine größere Bedeutung erlangt auch der Austausch von Mitarbeitern zwischen den Konzerngesellschaften.

Außerdem werden im Rahmen der Konzernintegration sukzessive die bewährten Instrumente einzelner Konzerngesellschaften auf alle Betriebe übertragen. Dies geschieht vor allem in den Bereichen Betriebliches Vorschlagswesen, Weiterbildung, Arbeitssicherheit, Vergütungssysteme und Mitarbeiterbeteiligung.

Mitarbeiterzahlen NA-Konzern

Anzahl Ø

Erhöhte Mitarbeiterzahl durch Akquisitionen

Die Mitarbeiterzahl im Konzern hat sich im Geschäftsjahresdurchschnitt um 417 Mitarbeiter auf 3.612 erhöht. Dieser Anstieg resultiert aus der Akquisition der Prymetall und der 50 % igen Beteiligung an Schwermetall zum 01.01.2002 sowie der erstmaligen Vollkonsolidierung der Retorte Ulrich Scharrer GmbH. Zum Bilanzstichtag arbeiteten im Konzern 3.711 Mitarbeiter – das sind 504 mehr als im Vorjahr.

Bei der NA AG hat sich die Zahl der Mitarbeiter im Geschäftsjahresdurchschnitt von 2.036 nur leicht auf 2.040 verändert. Der Personalstand zum Geschäftsjahresende lag bei 2.053 Mitarbeitern (Vorjahr 2.060).

Mitarbeiterstruktur

Im Konzern und in der NA AG arbeiten knapp zwei Drittel der Mitarbeiter im gewerblichen Bereich. Etwa 27 % der Angestellten haben eine abgeschlossene Hochschulausbildung; weitere 13 % sind als Meister in den Bereichen Produktion und Instandhaltung tätig.

Mitarbeiter profitieren vom Unternehmenserfolg

Stock Option-Plan

Im Februar 2002 wurde die fünfte Tranche des Stock Option-Plans für Führungskräfte aufgelegt. Sie wurde von über 94 % der Berechtigten gezeichnet. Diese Quote dokumentiert das Vertrauen unserer Führungskräfte in die Ertragskraft unseres Unternehmens.

Im Rahmen dieses Stock Option-Plans wurden an die Mitarbeiter festverzinsliche Wandelschuldverschreibungen ausgegeben, die den Erwerber zum Kauf neuer Aktien berechtigen, wenn die NA-Aktie sich im Vergleich zum CDAX innerhalb eines Zeitraums von etwa drei Jahren besser entwickelt hat.

Im Frühjahr 2002 endete die Laufzeit der zweiten Tranche, die 1999 aufgelegt worden war. Für diese Tranche ergab sich eine Wertsteigerung der NA-Aktie um das 1,8-fache, während der CDAX beim Vergleich der Referenzperioden nur noch einen Wert von 97 % hatte. Dadurch konnten die Teilnehmer die Aktienoptionen ausüben und im April 2002 insgesamt 350.000 Aktien erwerben.

Leistungsorientiertes, erfolgsbezogenes Vergütungssystem

Das im Geschäftsjahr 2000/2001 bei der NA AG eingeführte leistungsorientierte und erfolgsbezogene Vergütungssystem hat sich bewährt.

Qualifizierte und leistungsbewusste Mitarbeiter tragen in entscheidender Weise zum Erfolg und Wert des Unternehmens bei. Die Leistung des Einzelnen steht dabei im Zusammenhang mit der Leistung des Teams, der Abteilung oder des Betriebs.

Mitarbeiterleistung (individuelle Leistung) und Teamleistung (kollektive Leistung) ergänzen sich und tragen maßgeblich zum Unternehmenserfolg, der dritten Komponente, bei. Diese bilden die Basis unseres innovativen Vergütungssystems.

Die individuelle Leistung wird bei Beschäftigten mit Tariflohn im Rahmen eines jährlichen Gesprächs, bei außertariflich bezahlten Arbeitskräften anhand von Zielvereinbarungen bewertet und honoriert. Die kollektive Leistung wird monatlich ermittelt.

Individuelle und kollektive Leistung führen zum Unternehmenserfolg, der entsprechend dem Ergebnis der NA in eine dreistufige Erfolgsvergütung mündet. Diese beinhaltet in der letzten Stufe eine lineare Beteiligung der Mitarbeiter am Unternehmenserfolg.

Aufgrund des guten Ergebnisses konnte im Mai 2002 erneut eine Erfolgsvergütung an unsere Mitarbeiter ausgeschüttet werden. Diese Erfolgsvergütung war mit der Möglichkeit eines begünstigten Aktienbezugs verknüpft. Hier hat rund ein Drittel der Mitarbeiter statt einer Barvergütung ein um 10 % höheres Entgelt gewählt, um dieses dann für mindestens zweieinhalb Jahre in NA-Aktien zu investieren.

Beide Programme beteiligen unsere Beschäftigten unmittelbar am Erfolg der NA.

Aus- und Weiterbildung sind Voraussetzung für Wachstum

Qualifiziertes Personal gewinnt im internationalen Wettbewerb immer mehr an Bedeutung. Die Ausbildung und Förderung unserer Mitarbeiter ist uns daher ein wichtiges Anliegen. So haben wir im Rahmen der systematischen Personalentwicklung die Weiterbildung deutlich intensiviert.

Im Berichtsjahr nutzten 2.305 Teilnehmer unsere Weiterbildungsangebote. Im Vorjahr hatten wir lediglich aufgrund des einmaligen Schulungsaufwands zu unserem neuen Vergütungssystem mit 3.224 Teilnehmern ein höheres Volumen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr haben wir erstmals eine konzernweite Weiterbildungsbroschüre herausgegeben. An den darin angebotenen fachspezifischen Seminaren nahmen Mitarbeiter des gesamten Konzerns teil.

Teilnehmer an Fortbildungsmaßnahmen der NA AG

Mitarbeiterstruktur der NA AG im Ø des Geschäftsjahres

Am 30.09.2002 befanden sich insgesamt 208 junge Menschen in einer beruflichen Ausbildung im NA-Konzern, davon 136 Auszubildende in 13 verschiedenen Berufen in Hamburg. Die NA AG ist mit einer Quote von 6,6 % der größte Ausbildungsbetrieb der Chemischen Industrie in Hamburg. Die Ausbildung wird unter konzernweiten Gesichtspunkten gehandhabt. So haben beispielsweise die Auszubildenden verschiedener Konzerngesellschaften an einem einwöchigen Einführungsseminar teilgenommen. Auch gegenseitige Unternehmensbesuche gehören zum Programm unserer Auszubildenden.

Teilnahme am Betrieblichen Vorschlagswesen nochmals gestiegen

Die Kreativität unserer Mitarbeiter ist ein wichtiges Kapital, das sich auch im Betrieblichen Vorschlagswesen dokumentiert. Im abgelaufenen Geschäftsjahr haben die Mitarbeiter der NA AG mit insgesamt 1.002 Verbesserungsvorschlägen, das sind 43 % mehr als im Vorjahr, dazu beigetragen, dass wir wirtschaftlicher, umweltorientierter und sicherer produzieren können. Ein besonderer Schwerpunkt sind Vorschläge aus dem Projekt eNergiA, dessen Ziel es ist, den Energieverbrauch deutlich zu senken.

Arbeitssicherheit bei der NA AG erneut auf vorbildlichem Niveau

Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte die Unfallhäufigkeit erneut reduziert werden. Die Quote ist auf zwölf meldepflichtige Unfälle je eine Million Arbeitsstunden gesunken und hat damit das bislang beste Ergebnis erreicht. Damit lag die NA AG noch unter der durchschnittlichen Unfallhäufigkeit der Chemischen Industrie. Auch die unfallbedingten Ausfallzeiten sind um 10 % zurückgegangen.

Zu diesem Erfolg hat insbesondere unser Sicherheitsprogramm beigetragen. Ein wichtiger Punkt dieses Programms war die deutliche Herausstellung der Führungsverantwortung im Bereich Arbeitssicherheit, verbunden mit umfangreichen Fachseminaren für alle Führungsebenen. Außerdem wurde ein neues umfassendes System zur Unfalluntersuchung eingeführt, um wirkungsvolle Gegenmaßnahmen einzuleiten. Erfolgreiche Maßnahmen zur Senkung der Unfallhäufigkeit werden wir konzernweit umsetzen.

Betriebliche Gesundheitsförderung

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden erneut Gesundheitszirkel durchgeführt, mit dem Ziel, den Gesundheitsschutz und die Arbeitssicherheit weiter zu verbessern und damit auch das Wohlbefinden der Mitarbeiter am Arbeitsplatz zu steigern. Im Rahmen dieser Zirkel erörtern die Beschäftigten der einzelnen Betriebe mit ihren Vorgesetzten, dem Werkarzt, der Sicherheitsfachkraft und dem Betriebsrat Fragen des Gesundheitsschutzes und der Arbeitssicherheit. Durch die Mitarbeiterbeteiligung konnten umfangreiche Verbesserungen erreicht werden.

In enger Abstimmung mit der Betriebskrankenkasse der NA werden arbeitsplatzbezogene Maßnahmen zur betrieblichen Gesundheitsförderung angeboten.

Betriebliches Vorschlagswesen

Anzahl eingegangener Vorschläge

Altersteilzeit

Im Rahmen der Altersteilzeitregelung der Chemischen Industrie befanden sich im Berichtszeitraum durchschnittlich 103 Mitarbeiter der NA AG in Altersteilzeit. Mit dem Modell der Altersteilzeitregelung und damit dem Freiwerden von Arbeitsplätzen können wir jungen Menschen den Eintritt in das Arbeitsleben ermöglichen. Im NA-Konzern waren 199 Mitarbeiter in Altersteilzeit – das entspricht einer Quote von 5,4 %.

Entgeltumwandlung zur zusätzlichen Alterssicherung

Mit dem Tarifvertrag zur Entgeltumwandlung wollen die Tarifvertragsparteien den Aufbau einer kapitalgedeckten Altersvorsorge fördern. Zur Durchführung wurde im April 2002 der Chemiepensionsfonds als erster in Deutschland von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht genehmigt. Wir haben unseren Mitarbeitern in mehreren Informationsveranstaltungen die Vorteile dieser zusätzlichen Alterssicherung erläutert und ihnen angeboten, diese attraktive Möglichkeit für ihren gesetzlichen Anspruch auf Entgeltumwandlung zu nutzen.

Verhaltenskodex der NA AG

Die NA handelt durch ihre Mitarbeiter, die Verantwortung für das innere und äußere Erscheinungsbild des Unternehmens tragen. Hierzu haben wir für unsere Mitarbeiter einen Verhaltenskodex mit Leitlinien für gesetzmäßiges und verantwortungsbewusstes Handeln bei der NA AG aufgestellt. Er beinhaltet die vorgegebenen Rahmenbedingungen, unter denen die NA ihre Ziele verfolgt. Dieser Verhaltenskodex soll unseren Mitarbeitern eine Hilfe, aber auch Verpflichtung sein.

Jubilare

Im Berichtszeitraum begingen im NA-Konzern 13 Mitarbeiter ihr 40-jähriges und 75 Mitarbeiter ihr 25-jähriges Jubiläum. Alle Jubilare verdienen unseren Dank für die Treue zum Unternehmen und die gute Zusammenarbeit.

Mitarbeiter gestalten Geschäftsbericht

Im Rahmen eines Wettbewerbs trugen die Mitarbeiter des NA-Konzerns mit den von ihnen gemachten Fotos maßgeblich zur Gestaltung dieses Geschäftsberichts bei. Wir möchten ihnen für ihr Engagement danken.

Nachtragsbericht

Effizienzsteigerung bei Prymetall

Die NA hat unmittelbar nach der Übernahme der Prymetall das Integrationsprojekt Euro-Copper initiiert. Im Rahmen dieses Projekts wurde im Frühjahr 2002 ein Kostensenkungsund Effizienzsteigerungsprogramm (TOP-PLUS) gestartet. Die über 400 erarbeiteten Maßnahmen beinhalten Prozessoptimierungen, Energieeinsparungen, Verbesserungen des Stoffstrommanagements und der Produktqualität, aber auch die Senkung der Personalkosten.

Wegen des hohen Anteils der Personalkosten an der Kostenstruktur des Unternehmens sind Personalanpassungen vorgesehen. Durch diese Personalanpassungen soll die Belegschaft von 439 Mitarbeitern (01.10.2002) um 86 sozialverträglich reduziert werden.

Mit dem Programm TOP-PLUS und den geplanten Investitionen von fast 6 Mio. e wird der Standort Stolberg gesichert und die Prymetall im nationalen und internationalen Vergleich ihre Wettbewerbsposition erheblich stärken.

Forschung & Entwicklung

Unser Bereich Forschung & Entwicklung (F&E) erfüllt wichtige Aufgaben im NA-Konzern: Er sorgt für die ständige Verbesserung der Produktionsabläufe, der Verfahrenstechnik und unserer Produkte. Darüber hinaus beschäftigt er sich mit der Entwicklung neuer Kupferprodukte und Prozesse sowie mit der Erschließung von Wachstumsoptionen.

Wir arbeiten an verschiedenen Projekten für die Kupfererzeugung und Kupferweiterverarbeitung, denn erfolgreiche Projektarbeit ist die Basis für Innovation in allen Bereichen.

Mitarbeiterstruktur F&E

Mitarbeiter

Den Kern unserer Aktivitäten bildet die F&E-Abteilung in Hamburg, deren Mitarbeiterzahl im letzten Jahr auf 25 gestiegen ist. Der Anteil der Naturwissenschaftler und Ingenieure im Team beträgt 28 %. Die übrigen Mitarbeiter sind Techniker (12 %) und qualifizierte Fachkräfte unterschiedlicher Berufsausbildungen (60 %).

Wir halten die Ausbildung junger Akademiker für eine wichtige Zukunftsaufgabe. Deshalb haben wir die Zusammenarbeit mit Universitäten und Fachhochschulen intensiviert. Dies geschieht beispielsweise in Form von Diplomarbeiten und Studienarbeiten. So betreute die NA im vergangenen Jahr 16 Hochschulpraktikanten, darunter zwei Diplomanden.

Entwicklungstätigkeit verstärkt

Der Aufwand für Forschung und Entwicklung ist im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 6,9 Mio. e gestiegen. Damit haben wir unsere Entwick-

Aufwand F&E

in Mio. e

lungstätigkeit erneut verstärkt. Unsere Entwicklungsschwerpunkte waren die Projekte Dünnbandgießen und kupferbasierte Solarzellen. Wir planen, auch im nächsten Jahr die Entwicklungstätigkeit auf hohem Niveau fortzuführen.

Prozesse optimieren – Ergebnis steigern

Wir stellen uns auf neue Kunden- bzw. Umweltanforderungen oder Rohstoffqualitäten ein. Einen wachsenden Stellenwert hat dabei die Nutzung moderner Mess- und Auswerteverfahren zur besseren Prozesskontrolle und Effizienzsteigerung.

Der Optimierungsschwerpunkt liegt eindeutig im Bereich Kupfererzeugung. Beispiele unserer erfolgreichen Arbeit sind unter anderem:

  • die effizientere Verarbeitung von hoch goldhaltigen Zwischenprodukten
  • die höhere Reinheit von Feinblei durch einen optimierten Raffinationsschritt
  • die Ausarbeitung von alternativen Chargierkonzepten zur Steigerung des Recyclings von Elektronikschrott

Unsere Arbeiten für die Kupferweiterverarbeitung konzentrierten sich auf die Produktentwicklung. Ein Beispiel für eine sehr wichtige Optimierungsarbeit in diesem Bereich ist die Qualitätsverbesserung von verzinnten Bändern durch Raffination der Zinnschmelze bei Prymetall.

Neue Prozesse und Kupferprodukte

Wichtige Aufgaben sind die Entwicklung neuer Produkte für unsere Kunden und die Einführung neuer Produktionsprozesse in beiden Segmenten. Dies stellt den Grundstein für die Weiterentwicklung unseres Geschäfts dar.

Der Schwerpunkt lag auf der Entwicklung von maßgeschneiderten Werkstoffen auf Basis unseres sauerstofffreien Kupfers. Deren Eigenschaften wie Leitfähigkeit, Festigkeit oder Umformbarkeit werden noch stärker als bisher auf die Kundenanforderungen abgestimmt. Der Aufbau einer Pilotgießanlage in unserem Technikum war ein wichtiger Schritt in diese Richtung. Die Anlage eröffnet uns die Möglichkeit, schnell und flexibel niedrig legierte Kupferwerkstoffe herzustellen.

Ein weiteres Entwicklungsprojekt innerhalb der Kupferweiterverarbeitung ist das Dünnbandgießen. Wir arbeiten seit rund zwei Jahren an der Entwicklung dieses außerordentlich anspruchsvollen Verfahrens und haben die erste Entwicklungsstufe erfolgreich abgeschlossen. Wir können im Dauerversuch qualitativ gutes Band für die Weiterverarbeitungsprozesse herstellen. Dieses Ergebnis ist unsere Plattform für die Suche eines strategischen Partners aus der Kupferhalbzeugindustrie.

Ein Forschungsschwerpunkt ist außerdem die Entwicklung einer kostengünstigen und flexiblen CIS-Solarzelle (Cu = Kupfer, In = Indium, Se = Selen). Als Produktvorteile wollen wir im Vergleich zu heutigen Solarzellen einen niedrigeren Preis pro erzeugter Kilowattstunde Strom sowie ein geringeres Gewicht und vielfältige architektonische Einsatzmöglichkeiten anbieten können. Um dies zu erreichen, setzen wir auf günstige galvanische Fertigungsverfahren und verwenden als Trägermaterial eine flexible Kupferfolie

anstelle von starrem Glas. Wir sind zwar noch ein gutes Stück vom Verkaufsprodukt entfernt, betrachten den aktuellen Projektstatus jedoch als gute Ausgangsposition zur Beteiligung eines strategischen Partners für den nächsten Entwicklungsschritt.

Ausblick

Die NA ist heute ein stark gewachsener vorwärtsintegrierter Kupferkonzern mit den Segmenten Kupfererzeugung und -weiterverarbeitung. Die F&E-Tätigkeit im Konzern trägt dieser Entwicklung Rechnung und wird die bisherigen Arbeitsschwerpunkte modifizieren und ergänzen.

In der Kupfererzeugung steht wie bisher die Prozessoptimierung im Vordergrund. Die Schwerpunkte werden in der Steigerung der Kapazitätsausnutzung, in der Energie- und Ressourcenschonung und der Umweltverträglichkeit der Prozesse liegen. Der Bereich F&E arbeitet hierbei sehr eng mit den Produktionsbetrieben zusammen und versteht sich als deren Dienstleister.

Im Segment Kupferweiterverarbeitung wird F&E noch stärker in das Produktgeschäft der NA integriert. Wir stellen hierdurch eine marktorientierte F&E sicher, die sich an den Bedürfnissen unserer Kunden ausrichtet. Die Schwerpunkte werden Ausbau und Modifizierung der Produktpalette, Qualitätsverbesserung sowie Schaffung neuer Kupferprodukte sein.

Umwelt und Energie

Nachhaltigkeit ist ein wichtiger Teil unserer Unternehmensphilosophie. Nachhaltige Entwicklung heißt für uns, die Bedürfnisse der gegenwärtigen Generation zu befriedigen und gleichzeitig sicherzustellen, dass die Entwicklung künftiger Generationen nicht beeinträchtigt wird. Ein wichtiger Arbeitsschwerpunkt ist bei der NA der Umweltschutz, den wir auch im vergangenen Geschäftsjahr verbessert haben.

Kupfer – Nachhaltigkeit pur

Das Metall Kupfer – das wichtigste Produkt des NA-Konzerns – erfüllt in idealer Weise die Voraussetzungen der Nachhaltigkeit. Es besitzt eine hohe chemische Resistenz und ist ein ausgezeichneter Strom- und Wärmeleiter. Kupfer kann darüber hinaus beliebig oft ohne Qualitätsverlust recycelt werden. Die zur Herstellung aufgewendeten Ressourcen gehen nicht verloren und werden gleichsam in einer "Energiebank" gespeichert.

Durch technische Fortschritte bei Sortier-, Aufbereitungs- und Produktionsverfahren werden die ohnehin geringen Verluste im Nutzungskreislauf weiter minimiert. Der hohe Wert und die besonderen Materialeigenschaften des Werkstoffs machen das Recycling daher zu einer wirtschaftlichen und sinnvollen Notwendigkeit. Aufgrund der hohen Recyclingraten ist Kupfer als Werkstoff anderen erneuerbaren Ressourcen gleichzustellen. Entscheidend ist, dass die kupfer-

Investitionen in den Umweltschutz der NA AG

in % der Gesamtinvestitionen

haltigen Produkte nach Gebrauch in großem Umfang dem Recycling zugeführt werden, um das Kupfer zurückzugewinnen.

Nachhaltigkeit

Die NA hat die kontinuierliche Verbesserung des Umweltschutzes konsequent fortgesetzt. Insgesamt haben wir bei der NA AG 29 % der Investitionen für den Umweltschutz ausgegeben. Dies entspricht in etwa dem langjährigen Durchschnitt von rund 30 %. Konzernweit war die wichtigste Investition die Inbetriebnahme des KRS in Lünen. Zusätzliche Schwerpunkte bildeten Maßnahmen zur Reduzierung des Energie- und Trinkwasserverbrauchs. Weitere Maßnahmen dienten der Verminderung diffuser Emissionen und damit der Verbesserung der Immissionssituation im unmittelbaren Umfeld des Hamburger Werks.

Die Steigerung der Ressourceneffizienz ist für uns der Schlüssel zum wirtschaftlichen Erfolg und Teil unserer Zukunftsstrategie für eine nachhaltige Entwicklung. So haben wir es im Rahmen unseres Projekts eNergiA durch gezielte Maßnahmen geschafft, den spezifischen Energieverbrauch der NA AG in den letzten vier Jahren um mehr als 20 % zu verringern. Hiermit haben wir einen wertvollen Beitrag zur Erfüllung der Klimaschutzvereinbarung der deutschen Wirtschaft und der Bundesregierung und damit zum Klimaschutz geleistet. In diesem Rahmen hat sich die deutsche Nichteisen-Metallindustrie verpflichtet, bezogen auf das Jahr 1990 die energiebedingten CO2-Emissionen bis zum Jahr 2005 spezifisch um 22 % zu vermindern. Die NA AG hat ihren Teil der Verpflichtung bereits erfüllt.

Mit dem Beitritt zur Responsible Care-Initiative der Chemischen Industrie hat sich die NA verpflichtet, in den Arbeitsfeldern Umweltschutz, Produktverantwortung, Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, Anlagensicherheit und Gefahrenabwehr, Logistik und Dialog mit der Öffentlichkeit den Leitbildern entsprechend zu handeln. Allein die Aufzählung der verschiedenen Arbeitsfelder macht deutlich, dass wir Nachhaltigkeit nicht nur im Sinne von Ressourcenschonung verstehen, sondern in alle Aspekte unseres Handelns integrieren.

Der NA-Konzern ist mit einer Sekundärkupferproduktion von rund 180.000 t bei HK und etwa 65.000 t bei der NA AG weltweit der größte Kupferrecycler. Ziel ist es, das Recycling noch weiter auszubauen, um so einen weiteren, wesentlichen Beitrag zur Nachhaltigen Entwicklung zu leisten.

Silber, Gold und Platinmetalle gelangen mit den Rohstoffen in die Produktionsprozesse und werden in reiner Form ausgebracht. Die Raffination von Gold und Silber geschieht – wie die Gewinnung reinen Kupfers – auf elektrolytischem Wege.

Aus dem in den Rohstoffen enthaltenen Schwefel erzeugt die NA Schwefelsäure hoher Qualität, die vornehmlich in der Chemischen Industrie eingesetzt wird. Ressourcenschonung bedeutet hier, dass auf den Abbau von Naturschwefel zur Schwefelsäureproduktion verzichtet werden kann.

Kupfer aus Recyclingmaterial im NA-Konzern in Tsd. t

Aus dem Eisen des Kupferkonzentrats produziert die NA ein Eisensilikatgestein, das wegen seiner hervorragenden Eigenschaften ein begehrtes Material für den Wasserbau ist. Es ist umweltverträglich, verwitterungsbeständig und besitzt im Vergleich zum Naturstein ein höheres spezifisches Gewicht. Die Verwendung dieses Koppelprodukts ist ökologisch auch deshalb sinnvoll, weil jeder Kubikmeter Eisensilikatgestein den Abbau von etwa 1,4 m3 Naturstein und damit Naturverbrauch vermeidet. Ein Teil des Eisensilikats wird granuliert und aufgrund der guten abrasiven Eigenschaften als Strahlmittel eingesetzt. Die enge Verflechtung aller Produktionsschritte und der Einsatz neuester Produktionstechnologie ermöglichen es uns, nahezu alle eingesetzten Rohstoffe in einer marktfähigen Form auszubringen. So werden Ressourcen geschont und Stoffkreisläufe geschlossen.

Besondere Umweltleistungen der Norddeutschen Affinerie AG

Das bei der NA AG bestehende Umweltmanagementsystem wurde im Februar 2002 durch den Rheinisch Westfälischen TÜV nach DIN EN ISO 14001 zertifiziert und nach der Öko-Audit-Verordnung validiert. Mit dem letzten Schritt – der offiziellen Überprüfung unseres bestehenden Umwelt- und Arbeitssicherheitsmanagementsystems durch einen externen Gutachter – stellen wir die Funktion des Systems sicher und dokumentieren gegenüber Aktionären, Öffentlichkeit und Mitarbeitern, dass wir unsere Verantwortung für Mensch und Umwelt ernst nehmen.

Umwelterklärung NA

eNergiA

Im zurückliegenden Geschäftsjahr konnten wir erneut eindrucksvoll unter Beweis stellen, dass wir Energie überaus effektiv einsetzen.

Für die NA ist Energie ein entscheidender Kostenfaktor. Als energieintensives Unternehmen haben wir auch in der Vergangenheit schon besonderen Wert auf Energieeffizienz gelegt. Zusätzlich starteten wir bereits 1999 im Vorwege der Liberalisierung der Energiemärkte aus Eigeninitiative das Projekt eNergiA, das wir mit großem Erfolg durchgeführt haben. Im Rahmen dieses Projekts konnte bisher in der NA AG der spezifische Energieverbrauch um mehr als 20 % gesenkt werden.

Im Zuge unserer Projektarbeit stand die Realisierung der von den Mitarbeitern erarbeiteten Ideen im Mittelpunkt. Von den über 350 eingebrachten Vorschlägen wurden 250 umgesetzt. Sie betreffen die Bereiche Strom, Gas und Wasser. Hierbei erreichten wir folgende Einsparungen:

  • Strom: zirka 40 Mio. kWh (dies entspricht dem Jahresverbrauch von etwa 17.000 Haushalten)
  • Gas: zirka 20 Mio. Nm3 (dies entspricht dem Jahresverbrauch von etwa 15.000 Haushalten)
  • Trinkwasser: zirka 380.000 m3 (dies entspricht dem Jahresverbrauch von etwa 3.800 Haushalten)

Aus dem Energiesparprojekt eNergiA sind einige sehr bedeutende Projekte hervorgegangen. Stellvertretend für das breite Spektrum steht unsere hochmoderne Wasseraufbereitungsanlage NAqua, die wir im Herbst 2002 in Betrieb genommen haben. Mit dieser Innovation haben wir wieder einmal technologisches Neuland betreten.

Mit ihr sparen wir rund 65 % unseres Bedarfs an Trinkwasser aus dem Hamburger Wassernetz ein. Aus Elbwasser erzeugt die fast vollautomatisch gesteuerte Anlage Prozesswasser. Damit unterstützt das Projekt NAqua die Vorreiterrolle der NA beim Umweltschutz und zur dauerhaften Ressourcenschonung. Es wurde im September 2002 erfolgreich umgesetzt und durch die Freie und Hansestadt Hamburg im Rahmen des Projekts "Unternehmen für Ressourcenschutz" gefördert.

Erdgasverbrauch der NA AG

Trinkwasserverbrauch der NA AG in Tsd. m3

Ein weiteres großes Projekt ist unser Verbundkonzept: Aus bisher ungenutzter Abwärme wird Dampf hergestellt, der in einer Turbine zu Strom umgesetzt wird. Mit dem Verbundkonzept hat die NA AG den CO2-Wettbewerb der Stadt Hamburg gewonnen. Dieser Wettbewerb hat zum Ziel, besondere Projekte zur Reduktion von CO2-Emissionen zu fördern und die Vorreiterrolle Hamburgs im Umweltschutz zu dokumentieren.

Die Jury aus Vertretern der Hamburger Umweltbehörde und der Wirtschaft wurde durch die besondere technische und kaufmännische Kreativität der Idee überzeugt. Die technische Umsetzung ist für das Geschäftsjahr 2002/2003 geplant.

Auch in Zukunft werden wir alle Potenziale zur Energieeinsparung nutzen. Besonders im Hinblick auf weitere Kapazitätserweiterungen und die Kostensituation ist für uns der schonende Umgang mit Energie von entscheidender Bedeutung.

Hamburgs Senator für Umwelt und Gesundheit Peter Rehaag und Dr. Werner Marnette starten gemeinsam die NAqua-Anlage

Risikobericht

Die unternehmerischen Risiken im NA-Konzern sind vielfältig und mit unterschiedlichen Risikopotenzialen behaftet. Die wichtigsten Einzelrisiken werden permanent beobachtet und ihre Auswirkungen auf die NA AG und ihre Tochtergesellschaften systematisch analysiert. Ziel ist es, Risiken frühzeitig zu erkennen, richtig einzuschätzen und weitgehend zu begrenzen.

Das Risikomanagement bezieht sich auf alle Unternehmensbereiche. Es ist Teil des konzernweiten Planungsprozesses, der neben dem Absatz- und Produktionsplan auch den Personal-, Investitions- und Finanzplan umfasst. Diese mehrjährigen Pläne werden jedes Jahr aktualisiert und monatlich kontrolliert. Der strategische Plan wird jährlich auf seine Umsetzung überprüft und bei Bedarf den sich verändernden Unternehmenszielen angepasst.

Wir differenzieren zwischen Risiken in Kernprozessen – wie bei der Beschaffung, Produktion und dem Absatz – und Risiken in Unterstützungsprozessen. Darunter fallen der Börsenhandel, das Finanzwesen, der Umweltschutz einschließlich Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, das Personalwesen und der IT-Bereich. Die Risiken werden von den jeweiligen Bereichen hinsichtlich Ursache, Häufigkeit und möglicher Verlustpotenziale kategorisiert sowie weitestgehend qualitativ und – soweit möglich – quantitativ bewertet.

Die NA und ihre aktiven Tochtergesellschaften haben die Wagnisse in einem Risikomanagementhandbuch prüfungsfähig dokumentiert.

In der NA-Organisation ist das Risikomanagement als Unternehmensführungsfunktion angesiedelt und direkt dem Vorstandsvorsitzenden zugeordnet.

Gesamtwirtschaftliche Risiken

Risiken aus der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung könnten sich vor allem bei Veränderungen politischer oder ökonomischer Faktoren ergeben. Auf der Rohstoffbeschaffungsseite ist die NA durch eine breite geografische Streuung gut aufgestellt, um politische Risiken in den Ursprungsländern unserer Kupferrohstoffe zu minimieren. Auf der Absatzseite unserer Kupferprodukte in den Kernmärkten Deutschland und Westeuropa hat die allgemeine konjunkturelle Entwicklung Einfluss auf unser Geschäft. Durch die Stärkung des Kerngeschäfts Kupfer, die Entwicklung und den Ausbau enger Kundenbeziehungen und eine wettbewerbsfähige Kostenposition ist die NA auch in einem schwachen Konjunkturumfeld gut positioniert. Weitere Unwägbarkeiten könnten sich allerdings auch aus neuen und verschärften gesetzlichen Regelungen, wie beispielsweise einer Veränderung der bestehenden Gesetzgebung zur Ökosteuer, ergeben.

Branchenrisiken

Kupfer ist ein Basiswerkstoff mit vielfältigen Einsatzmöglichkeiten in fast allen Bereichen unseres modernen Lebens. Wir sehen hier für den überschaubaren Zeitraum keine Substitutionsprodukte, die sich maßgeblich auf unser Geschäft auswirken könnten. Wie schon in der Vergangenheit, werden sich allerdings in Spezialsegmenten Entwicklungen ergeben, die Kupfer in Teilbereichen ersetzen könnten. In anderen Bereichen wird es hingegen voraussichtlich neue Anwendungen für Kupfer geben. Wir rechnen in den nächsten zehn Jahren mit einem Anstieg des Kupferbedarfs in Europa um rund 1 Mio. t. Insofern erwarten wir langfristig einen stabilen Wachstumstrend, der die Auslastung unserer metallerzeugenden Anlagen und den Absatz unserer Kupferprodukte stützen wird.

Risiken aus betrieblichen Aufgabenbereichen

Rohstoffbeschaffung

Bei dem wichtigsten Vorstoff unserer Kupfererzeugung, dem Kupferkonzentrat, haben wir unsere Versorgung hauptsächlich durch langfristige Lieferverträge mit großen Minen sichergestellt. Diese Rahmenverträge haben Laufzeiten zwischen fünf und vierzehn Jahren. Die für unser Ergebnis relevanten Verarbeitungsentgelte werden in ein- bis dreijährigem Rhythmus neu verhandelt und stellen mit ihrem längerfristigen Charakter eine stabilisierende Komponente für unser Geschäft dar. Altkupfer und weitere Recyclingmaterialien beschaffen wir auf den volatileren Sekundärmärkten, deren Verarbeitungsentgelte und Verfügbarkeiten sich in einer gewissen Abhängigkeit vom börsennotierten Kupferpreis verändern. Das heißt, dass sich

– je nachdem, ob der Kupferpreis niedrig oder hoch ist – das Materialangebot verknappt oder vergrößert und damit die Verarbeitungsentgelte fallen oder steigen können. Unser Tochterunternehmen HK ist hiervon stärker betroffen als die NA in Hamburg. Das KRS, ein modernes Schmelzaggregat in Lünen, das sich zurzeit im Probebetrieb befindet, eröffnet künftig erweiterte Verarbeitungsmöglichkeiten und eine breitere Einsatzpalette von Sekundärrohstoffen. Flankiert von einer Stoffstromoptimierung im NA-Konzern, also einer unter Ergebnisgesichtspunkten optimierten Verarbeitung von Rohstoffen, werden die Risiken weiter minimiert.

Die Anlagen zur Herstellung von Gießwalzdraht und Stranggussformaten werden mit den im NA-Konzern hergestellten Kupferkathoden versorgt. Bei einem relativ unwahrscheinlichen, gleichzeitigen Ausfall der eigenen Kathodenerzeugung in Hamburg und Lünen kann auf verfügbare Kathoden im Markt und an den Metallbörsen zurückgegriffen werden.

Produktion

Unsere Kernanlagen produzieren vollkontinuierlich im 24-Stunden-Dauerbetrieb, andere in einer 5-Tage-Woche. Die hohe Verfügbarkeit der Anlagen ist ein wichtiges Unternehmensziel. Sie wird durch eigene Spezialisten und im Rahmen einer Kooperation mit externen Fachfirmen laufend überwacht. Bei Störungen, die größere Auswirkungen haben können, wird nach Alarm- und Gefahrenabwehrplänen verfahren. In Störfallübungen und Probealarmen wird das richtige Verhalten erprobt. Darüber hinaus besteht eine umfangreiche Feuer- und Feuerbetriebsunterbrechungsversicherung für alle Produktionsanlagen im NA-Konzern.

Absatz

Der Absatz unserer Kupferprodukte, die nach Umsatzanteilen den Schwerpunkt unserer Verkaufsaktivitäten bilden, erfolgt direkt und indirekt in unterschiedliche Branchen und wird durch eine enge Kundenbindung unterstützt. Durch den Abschluss von Mehrjahresverträgen mit verschiedenen Großkunden haben wir für unsere Hauptprodukte Gießwalzdraht und Stranggussformate einen gesicherten Grundabsatz geschaffen.

Unsere Produkte haben bei unseren Abnehmern eine hohe Akzeptanz. Sie übertreffen alle Qualitätsanforderungen für Gießwalzdraht und Stranggussformate und sind nach DIN EN ISO 9001 zertifiziert.

Forschung und Entwicklung

Die enge Verzahnung zwischen Entwicklung, Produktion, Technik und unseren Kunden und Lieferanten bildet die Grundlage für die Weiterentwicklung unserer Produkte und Produktionstechnologien. Auf diese Weise werden unsere Anlagen effizienter und die Produkte qualitativ hochwertiger.

Ein weiterer wichtiger Bereich ist die Entwicklung neuer Produkte, wobei unser Schwerpunkt auf Kupferwerkstoffen in Form von Gießwalzdraht oder Stranggussformaten liegt. Hier geben Marketing und Kunden die Anforderungen vor.

Neuland haben wir mit unserem Projekt Dünnbandgießen und der Entwicklung von CIS–Solarzellen betreten. Diese Entwicklungsprojekte sind von der Zukunftsfähigkeit des Metalls Kupfer geprägt.

In allen Fällen werden unsere Ziele, Zeitpläne und Entwicklungsbudgets projektbezogen festgelegt, um die Projekte optimal zu kontrollieren und Risiken gering zu halten.

Risiken aus der Finanzierung

Der NA-Konzern ist der größte Kupferproduzent Europas. Edelmetalle sind ein zusätzlicher wichtiger Produktbereich. In unserem internationalen Geschäft sehen wir uns mit Risiken aus dem Metall- und Devisenhandel konfrontiert. Um die Risiken aus Metallpreisschwankungen, Fremdwährungen und Zinsänderungen zu begrenzen, tätigen wir täglich Absicherungsgeschäfte mit verschiedenen Finanzinstrumenten. Mit Banken bestehen Vereinbarungen über die Inanspruchnahme von kurzfristigen und langfristigen Kreditlinien. Die Finanzierung von Wachstumsinvestitionen und Akquisitionen ist gewährleistet.

Ein Führungskreis unter Einbeziehung des Vorstands kommt regelmäßig zusammen und beobachtet mittels differenzierter Informationsinstrumente und Limitvorgaben die Entwicklung der Metallmärkte, der Kursposition sowie die Liquiditätsposition der NA.

Im Anhang des Jahresabschlusses weisen wir unter Ziffer 11 das offene Nominalvolumen unserer derivativen Finanzkontrakte und den Marktwert aller offenen Kontrakte aus.

Wesentliche Risiken im Bereich des Metallhandels sowie der Devisen- und Liquiditätsposition sind derzeit nicht zu erkennen.

Rechtliche Risiken

Gerichts-, Schieds-, Patentverfahren oder Schadenersatzforderungen, die einen erheblichen Einfluss auf die wirtschaftliche Lage des NA-Konzerns haben, sind nicht anhängig oder angedroht.

Sonstige Risiken und IT-Risiken

Die Einhaltung von Gesetzen, Auflagen und Verordnungen ist für die Existenz des Unternehmens unerlässlich. Umweltschutz, Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz sind wichtige Unternehmensziele. Durch die kontinuierliche Verbesserung des Umweltschutzes und der Arbeitssicherheit sowie einer Gesundheitsvorsorge mit eigenem Werkarzt stellen wir diese Ziele sicher. Eine Kontrolle erfolgt durch interne und externe Messungen und Audits. Im Bereich der IT und Kommunikationstechnik sind wir gegen mögliche Ausfälle unserer operativen Abrechnungssysteme durch entsprechende Vorsorgemaßnahmen unseres Servicerechenzentrums vertraglich abgesichert. Die betriebswirtschaftlichen und gesetzlichen Anforderungen an die aktuelle Software werden durch kontinuierliche Anpassungen jeweils zeitgerecht erfüllt.

Gesamtrisiko

Die Gesamtbewertung der Risikoposition des NA-Konzerns ergibt, dass aus dem abgeschlossenen Geschäftsjahr und der Umsetzung der geplanten Vorhaben weder bestandsgefährdende Risiken noch Risiken mit einem wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage den Fortbestand des Unternehmens gefährden. Der aktuelle Geschäftsbericht zeigt, dass die Finanzstruktur des NA-Konzerns solide ist und die vorhandene Eigenkapitalausstattung angestrebtes Wachstum durch Investitionen ermöglicht.

Der Aufsichtsrat der NA AG hat einen Prüfungsausschuss (Audit Committee) eingerichtet. Dieser Ausschuss befasst sich entsprechend Ziff. 5.3.2 des Deutschen Corporate Governance Kodex auch intensiv mit Fragen des Risikomanagements.

Den gesetzlichen Vorschriften entsprechend unterlag unser Risikoüberwachungssystem darüber hinaus der Beurteilung durch den Abschlussprüfer. Sowohl der Prüfungsausschuss als auch der Abschlussprüfer haben festgestellt, dass der Vorstand die nach § 91 Abs. 2 AktG geforderten Maßnahmen in einer geeigneten Form getroffen hat und dass das Überwachungssystem die Voraussetzungen dafür erfüllt.

Ausblick

Das Wertschöpfungspotenzial der NA reicht seit der Integration von Prymetall/Schwermetall bis in die Produktmärkte. Dem eingeschlagenen Wachstumskurs des Unternehmens fehlt zurzeit noch das entsprechende Nachfragevolumen, um die Produktionskapazitäten voll auszulasten. Letzteres bleibt abhängig von der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung und den Tendenzen auf den Rohstoffmärkten.

Mit der erfolgreichen Integration der Prymetall und ihrer 50 %-Beteiligung an der Schwermetall hat die NA die Voraussetzungen für eine selektive Vorwärtsintegration in die Kupferweiterverarbeitung geschaffen und diese auch genutzt: Erste Erfolge haben sich bei der Sicherung des Absatzes unserer Stranggussprodukte bereits gezeigt. Weitere Erfolge sind zu erwarten, sobald sich die allgemeine Konjunkturlage verbessert hat.

Für die wirtschaftliche und konjunkturelle Entwicklung unseres Umfelds gibt es höchst unterschiedliche Bewertungen und Meinungen der entsprechenden Spezialisten. Sie stimmen allerdings dahin gehend überein, dass ein kurzfristig anstehender, kräftiger und nachhaltiger Wachstumsschub nicht zu erwarten ist. Als Begründung werden die Wachstumsschwächen Deutschlands und anderer großer EU-Mitglieder genannt. Hinzu kommen die Kaufkraftverlagerungen, weg von den abhängigen Industrieländern hin zu den Öl- und Gasproduzenten. Grund hierfür sind die Energiepreissteigerungen speziell für Erdöl und Erdgas. Darüber hinaus verunsichert die nicht einschätzbare Auswirkung der Konflikte im Nahen und Mittleren Osten.

Die Entwicklung des Weltkupfermarkts wird maßgeblichen Einfluss auf die Beschaffungsmöglichkeiten und die wirtschaftliche Auslastung unserer Verarbeitungskapazitäten haben. Hierbei ist unverändert zwischen den Auswirkungen auf die Altmetallversorgung und auf die Konzentratversorgung zu unterscheiden.

Wir bauen dabei auf die Vielseitigkeit und Flexibilität unseres Konzerns. Sie sind seit dem Erwerb von HK und Prymetall/Schwermetall und der damit einhergehenden größeren Wertschöpfungstiefe nochmals gestiegen.

Die in den Jahren 2001 und 2002 vorherrschende, angespannte Versorgungssituation für Kupferkonzentrate wird sich aus Hüttensicht voraussichtlich im Laufe des Jahres 2003 entspannen und möglicherweise sogar zu einem Konzentratüberschuss führen.

Damit steigen die Aussichten für bessere Verarbeitungsentgelte gegenüber dem abgelaufenen Jahr. Im kurzfristigen Spot-Markt gab es 2002 nur unzureichende Mengen und in der Folge Verarbeitungsentgelte zu historischen Tiefstkursen.Wir waren davon aufgrund unserer überwiegend langfristigen Verträge kaum betroffen. Höhere Verarbeitungsentgelte im Spot-Markt werden sich voraussichtlich auch im langfristigen Markt für Kupferkonzentrate positiv auswirken, in dem wir traditionell und aus Gründen der Versorgungssicherheit unseren Konzentratbedarf zu 80 bis 90 % eindecken.

Bei nahezu unverändert hohen Börsenbeständen an Kathoden von 1,2 Mio. t ist jedoch nicht auszuschließen, dass große Kupferminen ihre Konzentratmengen weiter zurückfahren, um den Kupferpreis zu stützen. Dies könnte unter anderem negative Folgen für die Verfügbarkeit freier Konzentrate und damit auch auf die zu vereinbarenden Verarbeitungsentgelte haben.

Für Altmetalle gelten grundsätzlich ähnliche Preis- und Mengenmechanismen. Sie werden allerdings durch die speziellen europäischen Marktverhältnisse noch verschärft. Hier fehlen die Importe aus Russland und der Ukraine, und es herrscht ein starker Einkaufswettbewerb mit anderen Beschaffungsmärkten, wie beispielsweise den staatlich subventionierten Altmetallhütten aus China und Indien. Wir haben jedoch unser Vertreternetz in den Altmetallmärkten verstärkt und bauen auch unter den gegenwärtig schwierigen Marktverhältnissen erfolgreich unsere Kontakte zu Sekundärmateriallieferanten aus.

Mit zunehmender Erfahrung beim Betrieb des innovativen KRS in Lünen werden wir die Auslastung der Anlage optimieren und unabhängiger vom klassischen Altmetallmarkt agieren können. Wann und in welchem Umfang sich der Altmetallmarkt wieder zu unserem Vorteil verändern wird, ist schwierig zu prognostizieren. Bleibt der Kupferpreis auf niedrigem Niveau, ist mit einer positiven Veränderung der Marktlage kaum zu rechnen.

Die wirtschaftliche Entwicklung unserer Abnehmerbranchen ist maßgeblich für den Absatzerfolg unserer Produkte Gießwalzdraht und Strangguss. Beim Strangguss sind wir durch unsere Akquisition von Prymetall/Schwermetall selbst Teil der Abnehmerbranche geworden.

Für einen Konjunkturaufschwung sind wir optimal aufgestellt und können hierauf umgehend durch Ausweitung unserer Produktion reagieren.

Künftige Investitionen

Der NA-Konzern verfolgt konsequent seine Wachstumsstrategie Vision NA 2000 Plus. Dazu gehören auch Investitionen in Sach- und Finanzanlagen. Im jetzt laufenden Geschäftsjahr beabsichtigen wir konzernweit rund 55 Mio. e in Sachanlagen zu investieren.

Auch in Zukunft wird der NA-Konzern in die Segmente Kupferproduktion und Kupferweiterverarbeitung investieren. Im laufenden Geschäftsjahr liegen wichtige Schwerpunkte im Ausbau der Edelmetallaktivitäten, in weiteren Optimierungsmaßnahmen im Rahmen unseres Energiesparprojekts eNergiA und in VBM-Wertsteigerungsmaßnahmen aus dem Projekt dyNAmic.

Die NA wird ihre weltweit führende Stellung im Umweltschutz weiter ausbauen. Im Bereich der Sekundärhütte werden wir für zusätzliche Haubensysteme und Filteranlagen rund 6 Mio. e investieren, um die diffusen Emissionen im Rohhüttenbereich Nord nochmals zu reduzieren.

Bei HK in Lünen sind nach der Inbetriebnahme des KRS-Recyclingaggregats Ende Februar 2002 noch restliche Investitionsbeträge zu zahlen. Weitere Investitionen werden zum Ausbau und zur Modernisierung verschiedener Anlagen unserer Tochtergesellschaft Prymetall sowie der Schwermetall in Stolberg vorgenommen.

Im laufenden Geschäftsjahr investieren wir schwerpunktmäßig in neue Prozesstechniken und Maßnahmen zur Produktivitätssteigerung. Sie dienen der Konsolidierung und Optimierung des laufenden Betriebs.

Alle unsere Investitionen werden sorgfältig geplant und unter Ausnutzung unseres Fachwissens umgesetzt. Dennoch betreten wir in unserer Branche bei Investitionen häufig Neuland, so dass den Chancen auch Risiken gegenüberstehen. Die Risiken werden im Rahmen unseres Planungsprozesses und durch ein zeitnahes Investitionscontrolling weitgehend minimiert.

Segmente

Die zwei Säulen des NA-Konzerns

Minen und Kupfererzeugung Kupferweiter Weiter- und
Sekundärmärkte verarbeitung Endverarbeiter
• NA-Geschäftsbereich
Metallurgie
• Hüttenwerke
98,3 %
Kayser
100 %
• CABLO
100 %
• Retorte
• Peute
100 %
Baustoff
• NA-Geschäftsbereich
Kupferprodukte
100 %
• Prymetall
50 %
• Schwermetall
• Deutsche
60 %
Giessdraht
60 %
•Spiess-Urania

Der NA-Konzern ist in zwei wesentlichen Bereichen der Kupfer-Wertschöpfungskette tätig: in der Kupfererzeugung und Kupferweiterverarbeitung. Im Segment Kupfererzeugung gewinnen wir zunächst aus Kupferkonzentraten und Recyclingmaterialien hochreines Kupfer in Form von börsenfähigen Kathoden. Diese verarbeiten wir dann im Segment Kupferweiterverarbeitung zu hochwertigen Kupferprodukten.

Ergebnis nach Segmenten (EBT)

Umsatz nach Segmenten

Segment Kupfererzeugung

Zum Segment Kupfererzeugung gehören alle Konzernaktivitäten rund um die Produktion von Kupfer und anderen Metallen. Hier sind folgende Organisationseinheiten des NA-Konzerns zusammengefasst:

  • Der Geschäftsbereich Metallurgie der NA mit dem Endprodukt der börsenfähigen Kupferkathode
  • Die Hüttenwerke Kayser AG in Lünen als weltweit größter Kupferrecycler
  • Die CABLO Metall-Recycling & Handel GmbH in Hamburg als größter industrieller Kabelzerleger in Deutschland
  • Retorte Ulrich Scharrer GmbH, Röthenbach, als weltweit größter Anbieter von Selenprodukten
  • Peute Baustoff GmbH, Hamburg, als ein großer Anbieter von Eisensilikatgestein und Strahlmitteln

In diesem Segment erreichten wir ein Ergebnis vor Ertragsteuern in Höhe von 21,6 Mio. e. Im Durchschnitt waren 2.301 Mitarbeiter beschäftigt.

Kupferkathoden

Das Hauptprodukt dieses Segments sind Kupferkathoden. Es handelt sich hierbei um Kupfer, das mit einem Reinheitsgrad von mehr als 99,99 % auf dem Wege der Kupferelektrolyse in Form von Platten in einem Format von zirka 1 x 1 m und in einer Stärke von 6 bis 8 mm gewonnen wird. Die von der NA hergestellten Kupferkathoden sind an den beiden wichtigsten Metallbörsen der Welt – LME und COMEX – registriert.

Im Geschäftsjahr haben wir in Hamburg und Lünen 554.000 t (Vorjahr 540.000 t) Kupferkathoden produziert und damit unsere Position als Marktführer in Europa weiter ausgebaut.

Die Preise für die Vorstoffe richten sich nach Metallinhalten und den Börsenkursen der Metalle, wobei für die Aufarbeitung so genannte Schmelz- und Raffi-

nierlöhne in Rechnung gestellt

werden. Diese Verarbeitungsentgelte sind die wesentlichen Einnahmen dieses Segments.

Die Märkte

Die wichtigsten Einsatzstoffe des Segments Kupfererzeugung sind Kupferkonzentrate und Altmetalle.

Der internationale Konzentratmarkt war durch anhaltend niedrige Kupferpreise und Produktionskürzungen einiger Minen stark belastet. Die Rohstoffverknappung beeinflusste insbesondere den kurzfristigen Spot-Markt, in dem die Verarbeitungsentgelte in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres stark zurückgingen.

Kathodenproduktion (Konzern)

in Tsd. t

Segment Kupfererzeugung

in Mio. e
00/01 01/02
Umsatzerlöse 1.492 1.456
EBT 25,9 21,6
EBIT 30,8 27,6
Investitionen 62,6 32,9
Abschreibungen 38,2 36,6
Anzahl der
Mitarbeiter (Ø)
2.245 2.301

Die NA AG war jedoch aufgrund ihrer überwiegend langfristigen Verträge durchgehend gut mit Konzentraten versorgt und daher nur bedingt von diesen ungünstigen Entwicklungen betroffen. Die notwendigen Zukäufe im Spot-Markt wurden zudem vorwiegend in der ersten Jahreshälfte getätigt. Zwar verringerten sich auch die Verarbeitungsentgelte für langfristige Lieferverträge im Laufe des Geschäftsjahres, blieben jedoch im Vergleich zum Spot-Markt auf relativ stabilem Niveau. Zur guten Versorgung der NA mit Kupferkonzentraten trug auch der erfolgreiche Produktionsbeginn der Kupfer-

mine Antamina in Peru bei. Der Versorgungsanteil unter langfristigen, direkten Minenverträgen konnte auf rund 90 % gesteigert werden.

Die Entwicklung im Altmetallmarkt war ebenfalls negativ von den niedrigen Kupferpreisen beeinflusst. Zusätzlich wurde der Markt durch Exportrestriktionen in Osteuropa und eine starke Nachfrage aus asiatischen Ländern belastet. Das Angebot zeigte eine ungewöhnlich ausgeprägte Knappheit, die

Konzentratversorgung Chile 32% Peru 20% Argentinien 18% Portugal 9% Indonesien 7% Papua-Neuguinea 5% Sonstige 9%

sowohl in Westeuropa als auch in Nordamerika und Asien auftrat. Sie hatte zur Folge, dass einige Verarbeiter von Altmetall ihre Kapazität nicht mehr auslasten konnten. Die Raffinierlöhne sanken weltweit auf Tiefstände.

Aufgrund unserer Kapazitätserweiterung im Konzentratbereich konnte jedoch der Einsatz von Altkupfer im Segment deutlich reduziert und damit die Auswirkungen der verschlechterten Bedingungen im Altmetallmarkt verringert werden.

Erfreulich entwickelte sich das Recycling von Münzen. Aus den europäischen Ländern wurden seit der Umstellung auf den Euro verschiedene Altmünzen angeliefert, die in den Anlagen in Hamburg und Lünen verwertet wurden. Dabei konnten wir die enthaltenen Metalle wiedergewinnen und z. B. als Vormaterialien auch für neue Münzbänder in Stolberg weiterverarbeiten.

GESCHÄFTSBEREICH METALLURGIE DER NA AG

Im Geschäftsbereich Metallurgie gewinnen wir aus diversen Rohstoffen hauptsächlich Kupfer in Form der börsenfähigen Kathode. Weitere wichtige Produkte sind die Edelmetalle Gold, Silber, Platin und Palladium sowie Blei und andere Nebenmetalle.

Zusätzlich erzeugen wir bei der Metallproduktion qualitativ hochwertige Schwefelsäure und ein Eisensilikatgestein, das aufgrund seiner physikalischen und chemischen Eigenschaften besonders als umweltfreundlicher Baustoff geeignet ist.

Konzentratdurchsatz gesteigert

Der Einsatz an Kupferkonzentraten in unserer Rohhütte Werk Ost (RWO) konnte im Geschäftsjahr auf rund 958.000 t (Vorjahr 842.000 t) erhöht werden. Die neue Kapazität von 1 Mio. t Konzentrat wurde damit noch nicht voll erreicht. Grund hierfür waren vor allem zwei planmäßige Reparaturstillstände im Anodenofenbereich.

Die Elektrolyse in Hamburg hat eine neue Rekordmenge von 374.000 t (Vorjahr 360.000 t) Kupferkathoden produziert.

Durch die Mengensteigerungen im Konzentrat- und Kathodenbereich konnten wir unsere Kosten in der Kupferherstellung senken und damit unsere Position im internationalen Vergleich deutlich verbessern.

Sekundärbereich gut ausgelastet

Die Versorgung der Sekundärmetallurgie war im gesamten

Zeitraum auf hohem Niveau gesichert. Wegen eines schweren Schadens in der Anlage musste der Elektroofen zu Beginn des Geschäftsjahres für zirka vier Wochen außer Betrieb gehen. Dennoch konnte die Weiterverarbeitung der edelmetallhaltigen Materialien sichergestellt werden.

Wir haben die Edelmetallerzeugung weiter steigern können. Die Silberproduktion stieg auf 727 t (Vorjahr 680 t), die Goldmenge wuchs auf 28 t (Vorjahr 23 t). Zusätzlich wurden etwa 1,4 t Platin und zirka 3,8 t Palladium in Lösungen produziert.

Produktionszahlen Geschäftsbereich Metallurgie in Tsd. t

00/01 01/02
Konzentratdurchsatz 842 958
Einsatz Altkupfer 69 60
Kupferkathoden 360 374
Schwefelsäure 808 953
Eisensilikatgestein 540 651

Konzentratdurchsatz

in Tsd. t

Silberproduktion

in t

Weiterhin planmäßig verläuft das Projekt der Erweiterung und Modernisierung der Edelmetallprobenahme und der Treibkonverteranlage. Vom geplanten Investitionsvolumen von zirka 8 Mio. e wurden im Geschäftsjahr 2001/2002 rund 1 Mio. e inves-

Durch den höheren Einsatz von Kupferkonzentraten haben wir auch die Produktion von Schwefelsäure deutlich gesteigert.

tiert. Das Projekt ermöglicht uns, weitere Potenziale aus den gestiegenen Edelmetallvorläufen aus Konzentraten und zusätzlich eingekauften edelmetallhaltigen Materialien zu nutzen. Zudem führt die Investition zu einem verbesserten Gesundheits- und

Umweltschutz. Am Ende des Geschäftsjahres 2002/2003 werden die modernisierten und erhöhten Verarbeitungskapazitäten zur Verfügung stehen.

Hohe Schwefelsäureproduktion

Die Schwefelsäureproduktion stieg als Folge erhöhter Verarbeitungsmengen von Kupferkonzentraten auf rund 953.000 t (Vorjahr 808.000 t).

Zu Beginn des Berichtszeitraums lag das Angebot auf dem Schwefelsäuremarkt weltweit deutlich über der Nachfrage. Diese hat sich aber im Laufe des Kalenderjahres 2002 zunehmend verbessert.

Der Verkauf in unserem Hauptabsatzgebiet Nordwesteuropa stieg deutlich. Hier zahlte sich unsere strategische Maßnahme aus, die Qualität unserer Schwefelsäure ständig zu verbessern. Dadurch stiegen auch im Verlauf des Jahres die Durchschnittserlöse wieder an. Wir gehen davon aus, dass sich diese Entwicklung auch im laufenden Geschäftsjahr fortsetzen wird.

Am 30.09.2002 beschäftigte der Geschäftsbereich Metallurgie 792 Mitarbeiter.

Absatz Schwefelsäure

HÜTTENWERKE KAYSER AG (HK), LÜNEN

HK ist auf das Recycling von kupferhaltigen Sekundärrohstoffen spezialisiert und auf diesem Gebiet international führend. Mit umweltfreundlichen Verfahrenstechnologien verwertet HK am Standort Lünen jährlich bis zu 300.000 t Sekundärrohstoffe und leistet so einen entscheidenden Beitrag zum nachhaltigen Wirtschaften (Sustainable Development).

Standortübergreifende Optimierung

Die führende Position im Kupferrecycling konnte während des abgelaufenen Geschäftsjahres weiter ausgebaut werden.

Ende Februar 2002 konnte das Kayser-Recycling-System (KRS) planmäßig den Betrieb aufnehmen. Diese Neuentwicklung setzt Maßstäbe hinsichtlich Technologie, Umweltschutz und Energieeffizienz. Mit diesem Verfahren erweitern wir die Palette der einsetzbaren Rohstoffe erheblich und verbessern die Rohstoffausnutzung. Zudem leisten wir damit einen wesentlichen Beitrag zur Ressourcenschonung.

Durch ein umfassendes Stoffstrommanagement zwischen HK und NA wird eine effiziente Nutzung der vorhandenen Anlagen sichergestellt. Zusätzlich haben wir die Rohstoffversorgung und die Verar-

beitungswege standortübergreifend optimiert und konnten so die Elektrolysekapazitäten auch in einem schwierigen Marktumfeld voll auslasten.

Im Januar 2002 wurde der zuvor von der CABLO Metall-Recycling & Handel GmbH gehaltene 70 %ige Anteil an der E.R.N. Elektro-Recycling NORD GmbH (E.R.N.) auf HK übertragen. Ziele dieser Integration sind eine bessere Abstimmung der Aktivitäten sowie die stärkere Positionierung im Wachstumsmarkt Elektro- und Elektronikschrottrecycling. Nach der Verabschiedung der Elektronikschrottverordnung durch die EU muss die kurzfristige Umsetzung in nationales Recht erfolgen. Dieser Markt hält in den nächsten Jahren vielfältige Entwicklungschancen bereit, die wir konsequent nutzen werden.

Schwierige Märkte

Das zurückliegende Geschäftsjahr stellte HK vor besondere Herausforderungen. Die Sekundärrohstoffmärkte standen wie der Kupfermarkt unter dem Einfluss einer mäßigen Weltwirtschaftsentwicklung. Beim Altmetallangebot kam es zu einer ungewöhnlichen Knappheit.

Dennoch konnten die vorhandenen Verarbeitungskapazitäten voll genutzt werden. Allerdings belasteten die deutlich gesunkenen Raffinierlöhne insbesondere für Kupferschrotte das Ergebnis. Wie im Vorjahr lag die Produktion von Kupferkathoden bei 180.000 t.

Zukunftssichere Ausrichtung

HK setzte dem Rückgang der Raffinierlöhne im Geschäftsjahr 2001/2002 ein gestrafftes Kostenmanagement entgegen. Im Rahmen des im NA-Konzern eingeführten Value Based Managements (Projekt HK-dyNAmic) wird intensiv an einer Ergebnisverbesserung gearbeitet.

HK ist eingebunden in die langfristig angelegte Strategie des NA-Konzerns. Mit seiner Kernkompetenz im Recyclingbereich spielt HK eine wichtige Rolle im Rahmen der Nachhaltigen Entwicklung. Kupferrecycling ist dabei ein wichtiges Instrument zur Erreichung von Nachhaltigkeitszielen.

Am 30.09.2002 beschäftigte HK 642 Mitarbeiter.

CABLO METALL-RECYCLING & HANDEL GMBH (CABLO), HAMBURG

Die CABLO ist das größte Kabelrecyclingunternehmen in Deutschland. In den beiden Betriebsstätten in Fehrbellin (Brandenburg) und Straß (Bayern) werden Altkabel umweltfreundlich in modernen und leistungsfähigen Anlagen aufbereitet und die daraus gewonnenen Metallgranulate und Kunststoffe vermarktet.

Ein Großteil der 19.000 t Kabel, die von der CABLO zerlegt werden, stammt von Industriepartnern, wie z. B. Kabelwerken. Das daraus gewonnene Metallgranulat wird an die NA oder an Dritte verkauft. Die NA recycelt das Granulat und liefert es z. B. als Gießwalzdraht wieder an Kabelwerke. Die CABLO ist damit ein wichtiges Bindeglied in der strategischen Partnerschaft zwischen der NA und den Kabelwerken.

Aufgrund des angespannten Marktumfelds wurden die Ziele bei den Verarbeitungsmengen nicht ganz erreicht. Dennoch verlief das Geschäftsjahr zufrieden stellend. Dies lag an guten Vermarktungsmöglichkeiten für Metallgranulate. Zusätzlich konnten Potenziale auf der Kosten- und auf der Ertragsseite erschlossen werden.

Bei der Zerlegung wurden rund 8.500 t Kupfer- und 1.200 t Aluminiumgranulate produziert und an diverse Abnehmer vermarktet.

51 Mitarbeiter waren am 30.09.2002 bei der CABLO beschäftigt.

CABLO ist das größte Kabelrecyclingunternehmen in Deutschland. Die NA stellt mit dem Tochterunternehmen Retorte den Weltmarktführer bei einigen Selenprodukten.

RETORTE ULRICH SCHARRER GMBH (Retorte), RÖTHENBACH

Die Retorte stellt aus Rohselen unterschiedlicher Herkunft hochwertige Selenprodukte her und vermarktet sie weltweit für zahlreiche Anwendungen. Sie ist in einigen Produktbereichen Weltmarktführer.

Bei der Kupfer- und Edelmetallproduktion in Hamburg fällt Selen als Begleitelement an. Die NA gewinnt es als Rohselen aus den Anodenschlämmen der Elektrolyse.

Die Rohselenversorgung war im Geschäftsjahr 2001/ 2002 gut. Hierzu trug im Wesentlichen die NA AG durch die Steigerung ihrer Rohselenproduktion bei.

34 Mitarbeiter waren am 30.09.2002 bei der Retorte beschäftigt.

Auch im laufenden Geschäftsjahr werden wir unsere Programme zur Kostensenkung und Effizienzsteigerung konsequent umsetzen.

PEUTE BAUSTOFF GMBH (PBG), HAMBURG

Als Begleitprodukt bei der Kupferproduktion erzeugt die NA Eisensilikatgestein. Die PBG bereitet dieses Material auf und vermarktet es als Wasserbausteine und Strahlmittel.

Im abgeschlossenen Geschäftsjahr wurde die erhöhte Produktionsmenge nach der Erweiterung der Konzentratverarbeitungskapazität der NA vollständig abgesetzt.

Insgesamt lag die Erzeugung von Eisensilikatprodukten mit 651.000 t um 21 % über der des Vorjahres (540.000 t).

Am 30.09.2002 waren 12 Mitarbeiter bei der PBG beschäftigt.

Ausblick

Die Rohstoffmärkte, insbesondere für Kupferkonzentrate und Altkupfer, werden sich voraussichtlich auch in den ersten Monaten des laufenden Geschäftsjahres nicht erholen. Danach wird allgemein eine deutliche Belebung des Konzentratmarkts erwartet, da zusätzliche Angebotsmengen aus Expansionen bestehender Minen, wie z. B. Escondida in Chile, verfügbar sein werden. Der Altkupfermarkt wird auch weiterhin durch die Kupferpreisentwicklung beeinflusst. Mit einer wesentlichen Verbesserung der Verarbeitungsentgelte kann aus heutiger Sicht erst bei einer nachhaltigen Erholung der Kupferpreise gerechnet werden. Daneben könnte sich auch eine Senkung der Exportzölle in Russland positiv auswirken, durch die wieder Einfuhren von Altkupfer nach Westeuropa ermöglicht würden.

Wir rechnen auch im laufenden Geschäftsjahr wieder mit einer vollen Auslastung unserer Anlagen. Unabhängig vom erwarteten wirtschaftlichen Umfeld werden wir unsere Programme zur Kostensenkung und Effizienzsteigerung weiter intensiv vorantreiben.

Segment Kupferweiterverarbeitung

Im Segment Kupferweiterverarbeitung sind folgende Organisationseinheiten des NA-Konzerns zusammengefasst:

  • Der Geschäftsbereich Kupferprodukte der NA mit den Anlagen zur Herstellung von Gießwalzdraht und Stranggussformaten
  • Die Deutsche Giessdraht in Emmerich, die ebenfalls Gießwalzdraht produziert
  • Die Prymetall GmbH & Co. KG in Stolberg als Erzeuger von Bändern, Profilen und Drähten
  • Die Schwermetall Halbzeugwerk GmbH & Co. KG in Stolberg mit dem weltweit größten Warmwalzwerk für Kupfer und Kupferlegierungen
  • Die Spiess-Urania Chemicals GmbH als fünftgrößtes Vertriebsunternehmen für Pflanzenschutzmittel in Deutschland

Im Segment Kupferweiterverarbeitung wurde ein Ergebnis von 16,2 Mio. e erzielt. Am 30.09.2002 waren hier 1.311 Mitarbeiter beschäftigt. Insbesondere durch die Akquisition von Prymetall/Schwermetall sind dies 361 mehr als im letzten Jahr.

Das Segment umfasst im Wesentlichen die Weiterverarbeitung der in Hamburg und Lünen erzeugten Kupferkathoden zu vielfältigen Kupferprodukten. Die NA ist in allen Produktlinien der industriellen Weiterverarbeitung von Kupfer vertreten.

Gießwalzdraht

Die NA produziert Gießwalzdraht in den Anlagen in Hamburg und Emmerich. Daneben werden Spezialdrähte in Form von Gießdraht auf der Top-Cast Anlage hergestellt. Gießwalzdraht wird überwiegend zu Kabeln und Drähten, zu einem geringeren Anteil auch zu Profilen weiterverarbeitet. Bei Gießwalzdraht sind wir die Nr. 3 in Europa.

Segment Kupferweiterverarbeitung

in Mio. e

00/01 01/02
Umsatzerlöse 1.581 1.422
EBT 30,6 16,2
EBIT 33,3 21,5
Investitionen 6,3 12,0
Abschreibungen 8,3 16,9
Anzahl der
Mitarbeiter (Ø)
950 1.311

Stranggussformate

Die NA produziert in ihrer Stranggussanlage in Hamburg Walzplatten und Rundbarren aus Kupfer. Die Walzplatten werden als Vormaterial zur Herstellung von Bändern und Folien und die Rundbarren als Vormaterial zur Herstellung von Rohren und Profilen eingesetzt. In der OF-Kupferanlage werden

Gießwalzdrahtproduktion (Konzern)*

* einschließlich Anteile an der DG-Produktion

Speziallegierungen wie z. B. sauerstofffreie Kupfersorten und niedrig legiertes Kupfer als Rundbarren und Walzplatten veredelt. Bei den Stranggussformaten ist die NA Marktführer in Europa.

Während bei der NA ausschließlich Walzplatten und Rundbarren aus reinem Kupfer und niedrig legierten Kupfersorten erzeugt werden, gießt Schwermetall in eigenen Anlagen Walzplatten aus höher legiertem Kupfer wie z. B. Messing. Bei Prymetall wird Messing in Form von Rundbarren zur Weiterverarbeitung in eigenen Anlagen zu Profildrähten gegossen.

Bänder aus Kupfer und Kupferlegierungen

Am 01.01.2002 hat die NA mit dem Erwerb von Prymetall/Schwermetall einen wichtigen Schritt in die nächsten Wertschöpfungsstufen der Kupferwei-

terverarbeitung gemacht. So erzeugt die 50 %ige Tochter Schwermetall aus den von der NA bezogenen Stranggussformaten und den selbst erzeugten Walzplatten aus Kupferlegierungen Vorwalzband. Dieses Vorwalzband wird an Prymetall, den Mitgesellschafter Wieland-Werke und an Drittkunden geliefert. Prymetall erzeugt aus den von Schwermetall gelieferten Vorwalzbändern hochwertige, kundenspezifisch gewalzte, geglühte und zugeschnittene Bänder aus Kupfer und Kupferlegierungen.

Profildrähte

Bei Prymetall werden die Rundbarren aus der eigenen Gießerei durch Pressen und Ziehen zu Profildrähten und zu Runddrähten aus Messingwerkstoffen verarbeitet.

Wertschöpfung

Für unsere Kupferprodukte setzen wir überwiegend unsere eigenen Kupferkathoden ein. Damit haben wir die beste Kontrolle über unser Einsatzmaterial und bieten den Kunden höchste und konstante Qualität. Die gleich bleibend hohe Qualität unseres Basismaterials macht uns zum bevorzugten Lieferanten für hochwertige Kupferprodukte. Dabei stehen die einzigartigen Eigenschaften des Kupfers – wie elektrische und thermische Leitfähigkeit – im Vordergrund der Anwendung. Die direkte Nähe von

Erzeugung und Weiterverarbeitung der Kupferkathoden bedeutet größte Flexibilität und Zuverlässigkeit für unsere Kunden.

Mit der Akquisition von Prymetall/Schwermetall können wir unseren Kunden Kupferprodukte auf allen Stufen der Wertschöpfung anbieten: von der Kathode, über Gießwalzdraht und Stranggussformate, bis hin zu Vorwalzband, Band oder Draht.

Die Wertschöpfung im Segment Kupferweiterverarbeitung wird im Wesentlichen durch den so genannten Formataufpreis bestimmt. Das ist der Bearbeitungserlös, den uns der Kunde für die Weiterverarbeitung der Kathode z. B. zu Gießwalzdraht zahlt. Der Kunde kauft in diesem Fall zum Preis der börsennotierten Kathode (Kupferpreis) zuzüglich des Verarbeitungsentgelts. Da die Bearbeitungserlöse in der Regel niedriger sind als der Kupferpreis, wird der Umsatz im Wesentlichen durch diesen bestimmt. Der Umsatz ist damit keine aussagekräftige Kenngröße für den Erfolg des Segments. Die NA schließt Termingeschäfte für Kupfer und die anderen Metalle ab, um Risiken durch sich ändernde Metallpreise auszuschließen.

GESCHÄFTSBEREICH KUPFERPRODUKTE

Der Geschäftsbereich Kupferprodukte umfasst die beiden Produktlinien Gießwalzdraht und Strangguss mit jeweils zwei Anlagen. Ein entscheidender Erfolgsfaktor für den Absatz der NA-Kupferprodukte ist die enge und intensive Kooperation mit unseren Kunden. Der anerkannte kaufmännische und technische Service schließt kundenindividuelle Lösungen bis hin zur gemeinsamen Entwicklung von Werkstoffen ein. Dazu gehört auch das E-Business-Portal www.copper-online.com, das unseren Kunden die einfache und schnelle Abwicklung der Geschäfte mit der NA ermöglicht.

Wir entwickeln gemeinsam mit unseren Kunden maßgeschneiderte Produkte für intelligente und spezifische Anwendungen.

Im Berichtsjahr wurden in der Drahtanlage der NA insgesamt 204.000 t Gießwalzdraht hergestellt und vermarktet. Daneben vermarktet der Geschäftsbereich auch den NA-Anteil des produzierten Gießwalzdrahts der 60 %igen Tochter DG. Der NA-Mengenanteil an der Produktion betrug 81.000 t. Dies bedeutet eine Gesamtproduktion des NA-Konzerns von 285.000 t.

Die Hauptmenge des Gießwalzdrahts wird in den vollkontinuierlich produzierenden Gießwalzdrahtanlagen nach dem Southwire-Prinzip erzeugt. Bei diesem Prozess wird flüssiges Kupfer in ein großes Gießrad gegossen. In den anschließenden Walzgerüsten wird es überwiegend auf einen Durchmesser von 8 mm gewalzt. Daneben wird für Sonderanwendungen auch Gießwalzdraht im Durchmesser bis 21,4 mm produziert.

Neben der hohen elektrischen Leitfähigkeit zeichnet sich unser Gießwalzdraht durch ein hervorragendes Rekristallisationsverhalten aus. Dies ist ein wichtiges

Wir arbeiten daran, unser Angebot im Bereich besonders hochwertiger Spezialprodukte zu erweitern. Davon profitieren unsere Kunden.

Kriterium für die optimale Weiterverarbeitung bei unseren Kunden, die aus dem Gießwalzdraht Kabel und Drähte herstellen. Der Gießwalzdraht der NA eignet sich aufgrund seiner hohen und homogenen Qualität für die vielfältige Weiterverarbeitung: vom Starkstromkabel, über Lack- und Flachdraht, bis zum Feinstdraht.

Eine wichtige technische Maßnahme war die Erhöhung des Kathodenschachtofens zum Einschmelzen der Kathoden. Dadurch können der Durchsatz noch einmal gesteigert und der spezifische Energieverbrauch deutlich gesenkt werden. Im Sommer wurde eine weitere Verlegeart für die bis zu 5 t schweren Gießwalzdraht-Coils installiert. Dadurch sind unsere Kunden in der Lage, auch bei sehr schnell laufenden Ziehmaschinen den Gießwalzdraht problemlos abzuwickeln.

Auf einer weiteren Anlage wird Gießdraht aus sauerstofffreiem und niedrig legiertem Kupfer in verschiedenen Durchmessern gefertigt. Mit diesem so genannten TOP ROD besetzen wir ein Segment für Spezialprodukte. Diese werden vor allem für die Herstellung von speziellen, stromleitenden Profilen und in der Galvanikindustrie eingesetzt.

Der Geschäftsverlauf für Gießwalzdraht war durch das Ausbleiben einer konjunkturellen Belebung, insbesondere im Kernmarkt Europa, geprägt. Zusätzlich belastend waren Produktionsausweitungen bei Wettbewerbern, die Schließung von zwei Kabelwerken und Produktionsverlagerungen nach Osteuropa. Die rückläufige Nachfrage nach Lackdraht und Kommunikationskabel führte bei uns zu einer geringeren Nachfrage nach Gießwalzdraht.

Mit einer Produktion von etwa 5.500 t TOP ROD konnten wir entgegen dem Konjunkturverlauf nochmals einen Anstieg von zirka 10 % verzeichnen. Die NA wird gerade in diesem Bereich die Entwicklung vorantreiben. Wir wollen weitere, niedrig legierte und genau auf die Kundenanforderungen abgestimmte Werkstoffe anbieten. Das Ziel ist eine stärkere Diversifizierung des Produktionsprogramms in Richtung höherwertiger Produkte.

Die zweite Produktgruppe des Geschäftsbereichs Kupferprodukte sind Stranggussformate. Dies sind Rundbarren und Walzplatten, die von unseren Kunden zu Rohren und Profilen bzw. zu Bändern, Blechen und Folien weiterverarbeitet werden. Die NA ist mit einer Produktion von zirka 203.000 t Strangguss-

formaten mit Abstand der führende Produzent in Europa. Mit unseren Produkten bedienen wir überwiegend Anwendungsbereiche, die bestimmte Anforderungen an den Werkstoff Kupfer stellen, wie z. B. die Elektro- und Elektronikindustrie. Hier ist insbesondere die hohe elektrische Leitfähigkeit des Kupfers von Bedeutung. Die NA-Stranggussformate werden auch in Anwendungen mit höchsten Anforderungen wie z. B. für Supraleiter eingesetzt. Unsere Kunden walzen die Stranggussformate bis zu einer Dicke von unter 10 µm. Dabei werden aus einer 9 m langen Walzplatte zirka 250 km Folien erzeugt.

Mit dem umfassenden Spektrum an Längen, Breiten und Dicken sowie mit Stückgewichten von bis zu 25 t berücksichtigen wir die Bedürfnisse unserer Kunden und ermöglichen ihnen eine effiziente Fertigung. Die Stranggussformate werden zum größten Teil auf drei kontinuierlich arbeitenden Gießanlagen mit besonders energiesparender Technik erzeugt. Die Produktion von 25 t Walzplatten in einem kontinuierlichen Gießverfahren ist auf der Welt einmalig. Dieses Verfahren führt sowohl zu niedrigen Kosten als auch zu einer gleich bleibenden Qualität.

Die NA hat mit der neuen OF-Kupfer-Anlage ihre Position als führender Produzent von hochwertigen Kupferwerkstoffen weiter ausgebaut. In dieser Anlage werden spezielle Stranggussformate aus sauerstofffreiem und niedrig legiertem Kupfer gegossen. Dieses sauerstofffreie Kupfer zeichnet sich durch höchste Leitfähigkeit und Vakuumfestigkeit aus und wird zunehmend für innovative Technologieanwendungen eingesetzt. So z. B. als Kabelabschirmung in der Telekommunikationsbranche. Mit unserem Know-how für die Herstellung von schweißbarem und hoch leitfähigem Kupfer besetzen wir in einigen Bereichen eine einzigartige Marktstellung.

Die erfolgreiche Integration von Prymetall/Schwermetall in den NA-Konzern hat dazu beigetragen, dass wir unsere Stranggussproduktion trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds auf Vorjahresniveau halten konnten. Prymetall und Schwermetall sind große Weiterverarbeiter unserer Walzplatten. Der Absatz unserer Kupferformate wird auf diese

Die Integration von Prymetall und Schwermetall in den NA-Konzern haben wir erfolgreich abgeschlossen. Dadurch stärken wir dauerhaft den Absatz unserer Kupferformate.

Weise auch zukünftig gestärkt. Die NA konnte durch die deutlich gesteigerten Liefermengen an Prymetall und Schwermetall die schwache konjunkturelle Entwicklung zum Großteil kompensieren. Den Ausfall von Aufträgen aus dem traditionellen Markt konnte die NA durch den Abschluss von Exportaufträgen außerhalb Europas ausgleichen. Aufgrund der ausgeprägt schwachen Wirtschaftslage im Bereich Elektronik und Telekommunikation hat sich das Spektrum der Kupferprodukte leicht verlagert – von den höherwertigen Werkstoffen hin zu den Standardprodukten. Diese Entwicklung drückte auf den durchschnittlichen Erlös und die Auslastung der OF-Kupfer-Anlage.

Am 30.09.2002 waren im Geschäftsbereich Kupferprodukte 335 Mitarbeiter beschäftigt.

PRYMETALL GMBH & CO. KG (Prymetall), STOLBERG

Seit dem 01.01.2002 ist Prymetall mit ihrer 50 %igen Beteiligung an Schwermetall die jüngste Tochter im NA-Konzern. Damit hat die NA einen wichtigen Schritt in die Weiterverarbeitung von Kupferformaten vollzogen. Wir erschließen uns so den direkten Marktzugang für attraktive Kupferflachprodukte und nutzen gezielt die sich bietenden Entwicklungsmöglichkeiten.

Durch die Weiterverarbeitung von Stranggussformaten zu Blechen und Bändern sind wir auch im Markt für attraktive Kupferflachprodukte präsent.

Prymetall umfasst die Produktionsbereiche Band und Draht. Um Bänder produzieren zu können, werden die hauptsächlich von der NA AG stammenden Stranggussformate zunächst bei Schwermetall zu einem Vorwalzband weiterverarbeitet. Bei Prymetall werden dann die Endprodukte durch eine Kombination von Walzen, Glühen, Richten und Längsteilen kundenspezifisch hergestellt.

Die für den Drahtbereich als Vorprodukt benötigten Rundbarren werden bei Prymetall in der eigenen Gießerei gegossen. Anschließend werden die Rundbarren durch Strangpressen, Glühen und Ziehen zu runden oder profilierten Drähten verarbeitet. Der Hauptwerkstoff ist Messing.

Die qualitativ hochwertigen Bänder und Drähte kommen in den Bereichen Elektrotechnik, Elektronik, Automotive, Telekommunikation, Konsumgüter und Bau zur Anwendung. So ist der Walzbereich auf den Märkten für Dachkupfer und Industrieband aus Kupfer und Messing vertreten. Der Drahtbereich beliefert die Kunden überwiegend mit Profildrähten aus Messing z. B. für elektrische Stecker und Klemmen. Beim Walzmaterial nimmt Prymetall in Europa mit rund 13% Marktanteil den 4. Rang ein. Prymetall sowie drei ähnlich große Wettbewerber nehmen beim Messingdraht mit je 25% Marktanteil eine führende Rolle in Europa ein.

Aufgrund der Integration in die NA wurde das Geschäftsjahresende der Prymetall und der Schwermetall auf den 30.09. gelegt. Im sich daraus ergebenden Rumpfgeschäftsjahr 2002 (Jan. – Sept.) betrug der Produktabsatz zirka 52.900 t. Davon entfielen 83 % auf den Bereich Band und 17 % auf den Bereich Draht.

Damit liegt die produzierte Menge – hochgerechnet auf ein volles Geschäftsjahr – zirka 6 % niedriger als im Vorjahr. Zu diesem Ergebnis hat auch die geringere Nachfrage infolge der weltweiten konjunkturellen Abschwächung beigetragen. Der Exportanteil wuchs im Berichtszeitraum vor allem durch den Export in Nicht-EU-Staaten von 49 % auf 60 %. Die Konjunkturflaute im Bereich Elektronik und Telekommunikation machte sich im Absatzrückgang vor allem bei den höherwertigen Produkten bemerkbar. Gleichzeitig war ein anhaltender Druck auf die Erlöse zu spüren.

Unter dem Namen Euro-Copper startete bereits am 02.01.2002 ein breit angelegtes gemeinsames Projekt zur Integration der Prymetall in den NA-Konzern. Ein wesentlicher Schwerpunkt der ersten Monate war die Loslösung der Prymetall von der bisherigen Muttergesellschaft, der Prym Holding. Im Zuge dieser Maßnahme wurde eine eigenständige Finanzabteilung aufgebaut. Die Rechts- und Versicherungsangelegenheiten werden von der NA AG wahrgenommen. Zudem wurde innerhalb kürzester Zeit der Bau eines neuen Verwaltungsgebäudes fertig gestellt.

Durch die intensive und freundschaftliche Zusammenarbeit zwischen Prymetall und den Abteilungen des NA-Konzerns wurden sehr schnell spürbare Verbesserungen in allen Bereichen wie Einkauf, Kundenbetreuung, Entwicklung sowie Metall- und Devisenhedging erreicht. Die Einbindung der Bereiche F&E und Anwendungstechnik der NA eröffnet der Prymetall neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit den Kunden.

Ein weiterer Baustein von Euro-Copper ist ein Programm zur Effizienzsteigerung, das die Basis für eine stabile Ertragslage und das zukünftige Wachstum schafft. Durch die aktive Beteiligung praktisch aller Mitarbeiter wurden erhebliche Verbesserungspotenziale identifiziert. Sie werden derzeit mit einem Investitionsvolumen von fast 6 Mio. e umgesetzt. Die Effektivitätssteigerungen werden u. a. durch eine Reduzierung der Mitarbeiterzahl um über 20 % und die deutliche Verringerung des Energieverbrauchs erreicht.

Im Produktionsbereich Band wurde im Mai 2002 mit der Montage der neuen Präzisionsspaltanlage begonnen, die Anfang Oktober ihren Betrieb aufgenommen hat. Diese Anlage erzielt eine wesentliche Qualitätsverbesserung der gespaltenen Bänder, außerdem schließt sie die Lücke der 600 mm breiten Fertigungslinie und liefert einen wichtigen Beitrag zur Kapazitäts- und Produktivitätssteigerung.

Bei Prymetall waren 440 Mitarbeiter per 30.09.2002 beschäftigt.

SCHWERMETALL HALBZEUGWERK GMBH & CO. KG (Schwermetall), STOLBERG

Mit der Integration der Prymetall hat die NA einen 50 %igen Anteil an Schwermetall erworben. Die anderen 50 % halten die Wieland-Werke, einer der größten Abnehmer unserer Stranggussprodukte.

Schwermetall betreibt das weltweit größte und modernste Warmwalzwerk für Kupferwerkstoffe. Das Unternehmen ist einer der führenden Produzenten von Vorwalzband aus Kupfer und Kupferlegierungen. Schwermetall bezieht die für die Herstellung der Vorwalzbänder notwendigen Stranggussformate aus reinem Kupfer von der NA. Stranggussformate aus Kupferlegierungen wie z. B. Messing werden hingegen in der eigenen Gießerei mit einer Kapazität von 180.000 t hergestellt. Die Stranggussformate werden durch Warmwalzen, Fräsen und Kaltwalzen oder Glühen, Beizen und Längsteilen zu Vorwalzbändern mit Breiten bis 1.250 mm und Coilgewichten bis zu 25 t weiterverarbeitet.

Im Rumpfgeschäftsjahr 2002 (Jan. – Sept.) betrug der Absatz von Vorwalzbändern 224.000 t, zirka 4 % weniger als im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Dieses Ergebnis spiegelt auch die schwächere Nachfrage nach Kupferhalbzeug wider. Neben den Anteilseignern der Schwermetall – Wieland-Werke und Prymetall – zählen zahlreiche Halbzeugwerke weltweit zu den Kunden der Schwermetall.

Nach einem umfangreichen Umbau über die Jahreswende wurde das Warmwalzwerk Anfang 2002 erfolgreich wieder in Betrieb genommen. Neben dem Antriebsstrang wurde die gesamte Steuerung erneuert. Damit haben sich Wirtschaftlichkeit und Qualität insbesondere bei breiten Bändern weiter verbessert. An der Fräse wurde die weltweit erste automatische Oberflächen-Inspektionsanlage eingebaut, mit der Oberflächenfehler bereits nach dem Fräsen frühzeitig erkannt werden können.

Am 30.09.2002 beschäftigte Schwermetall 344 Mitarbeiter. Der NA-Konzern konsolidiert in seinen Mitarbeiterzahlen einen Anteil von 50 %.

DEUTSCHE GIESSDRAHT GMBH (DG), EMMERICH

Die Deutsche Giessdraht in Emmerich produziert aus Kathoden Gießwalzdraht und ergänzt die Gießwalzdrahtproduktion in Hamburg im Wesentlichen für Absatzmärkte in Westdeutschland und Italien. Die Vermarktung erfolgt über die Anteilseigner NA-Konzern (60 %) und Codelco (40 %).

Aufgrund der niedrigen Nachfrage verringerte sich die Produktionsmenge um 20 % auf 157.000 t (Vorjahr 196.000 t).

Die im Geschäftsjahr 2000/2001 begonnene Umstellung der IT-Struktur verläuft termingerecht und wird 2004 abgeschlossen. Für das Geschäftsjahr 2002/2003 plant die DG den Umbau des Gießrades auf einen Durchmesser von 3 m mit einem Kostenaufwand von rund 1 Mio. e. Hierdurch wird eine weitere Effizienzsteigerung erreicht.

Bei der DG waren per 30.09.2002 insgesamt 116 Mitarbeiter beschäftigt.

SPIESS-URANIA CHEMICALS GMBH (SPU), HAMBURG

Die Spiess-Urania Chemicals ist in den Segmenten Vertrieb von Pflanzenschutzmitteln, Behandlung von Schienenwegen sowie der Produktion und dem weltweiten Vertrieb von Kupfersalzen tätig. Sie nimmt beim Vertrieb von Pflanzenschutzmitteln den 5. Platz in Deutschland ein.

Die Pflanzenschutzmittel finden hauptsächlich ihre Anwendungen im Ackerbau, Obst- und Weinbau sowie im privaten Bereich.

Die auf dem Gelände der NA produzierten Kupfersalze haben vielfältige Einsatzgebiete. Sie werden z. B. als Fungizide im Weinbau und im Kaffeeanbau, als Antifouling-Farbe für Schiffsanstriche oder als Grundstoff für Katalysatoren eingesetzt.

Die Absatzsituation im Bereich der Kupfersalze war positiv, so dass die Produktionskapazitäten voll ausgeschöpft werden konnten.

Die SPU hat gemeinsam mit ihrer Tochter J. M. Lauff GmbH, Köln verstärkt Vegetationskontrollarbeiten an den Gleisen der Deutschen Bahn durchgeführt.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden der Vertrieb durch Schließung von Niederlassungen gestrafft und weitere Kostensenkungen erzielt. Durch Nutzung der Synergien im Unternehmen sank der Personalbestand der SPU von 211 Mitarbeitern am 30.09.2001 auf 191 Mitarbeiter. Der Abbau erfolgte sozialverträglich.

Nachtragsbericht

Die NA hat ihre Gespräche mit Mitsui & Co. Ltd. (Mitsui), Tokio abgeschlossen. Rückwirkend zum 01.10.2002 übernimmt Mitsui 80 % der Anteile der SPU, deren Mehrheitsaktionär bisher die NA AG war.

Insgesamt halten die NA und die Familie Spiess nur noch 20 % der Anteile an der SPU. Die Übertragung der restlichen 20 % an Mitsui ist bereits vertraglich festgelegt und erfolgt zum 30.09.2004. Ziel ist es, die künftige Entwicklung der SPU zu stärken und weiteres Wachstum zu ermöglichen.

Mit dem Verkauf der SPU setzt die NA konsequent ihre Portfolio-Optimierung fort und fokussiert sich noch stärker auf die Erzeugung und Weiterverarbeitung von Kupfer.

Konzern-Bilanz

zum 30.09.2002

Aktiva
in Te
Anhang Nr. 2001/2002 2000/2001
Anlagevermögen 1
Immaterielle Vermögensgegenstände 69.070 13.188
Sachanlagen 265.578 237.697
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 313 360
Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 3.554 6.113
Sonstige Beteiligungen 639 538
Wertpapiere des Anlagevermögens 130 622
Sonstige Ausleihungen 1.134 755
5.770 8.388
340.418 259.273
Umlaufvermögen
Vorräte 2 318.141 305.817
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 3
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 128.478 110.896
Forderungen gegen verbundene Unternehmen 3.247 2.785
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen
ein Beteiligungsverhältnis besteht 1.548 652
Sonstige Vermögensgegenstände 22.497 20.985
155.770 135.318
Sonstige Wertpapiere 4 1.506 1.496
Flüssige Mittel 5 7.471 6.409
482.888 449.040
Rechnungsabgrenzungsposten 1.983 568
Summe Aktiva 825.289 708.881
Passiva
in Te
Anhang Nr. 2001/2002 2000/2001
Eigenkapital 6
Gezeichnetes Kapital
Bedingtes Kapital 38.116 Te
83.720 82.824
Kapitalrücklage 27.421 25.815
Gewinnrücklagen 148.237 138.641
Konzerngewinn 8.628 23.526
268.006 270.806
Anteile anderer Gesellschafter 9.323 9.308
Sonderposten mit Rücklageanteil 7 708 3.804
Rückstellungen 8
Rückstellung für Pensionen 59.723 53.706
Übrige Rückstellungen 106.776 88.783
166.499 142.489
Verbindlichkeiten 9
Wandelanleihen 2.895 2.740
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
und Wechselverbindlichkeiten
189.546 78.514
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 142.031 167.048
Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen Unternehmen
1.025 1.206
Übrige Verbindlichkeiten 45.250 32.958
380.747 282.466
Rechnungsabgrenzungsposten 6 8
Summe Passiva 825.289 708.881

Entwicklung des Konzernanlagevermögens

zum 30.09.2002

Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten
Änderungen des
Konsolidierungs- Zugänge im
in Te 01.10.2001 kreises Geschäftsjahr Abgänge
Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und
ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen
an solchen Rechten und Werten 16.316 1.833 776 1.015
Geschäfts- und Firmenwert 5.964 59.468 - -
Geleistete Anzahlungen 2.566 56 2.668 -
24.846 61.357 3.444 1.015
Sachanlagen
Grundstücke und Bauten 275.490 18.369 4.734 1.327
Technische Anlagen und Maschinen 704.788 117.449 22.568 13.512
Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung 67.317 6.230 3.951 6.296
Geleistete Anzahlungen und
Anlagen im Bau 30.200 5.714 9.698 104
1.077.795 147.762 40.951 21.239
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 360 - 62 31 16
Ausleihungen an verbundene Unternehmen - - 465 -
Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 7.315 - 439 2.823
Sonstige Beteiligungen 1.087 101 - -
Ausleihungen an Unternehmen, mit denen
ein Beteiligungsverhältnis besteht 625 - - -
Wertpapiere des Anlagevermögens 622 - - 495
Sonstige Ausleihungen 759 - 75 160
10.768 39 1.010 3.494
Summe Anlagevermögen 1.113.409 209.158 45.405 25.748
Abschreibungen Abschreibungen
im lfd.
Umbuchungen Zuschreibungen 30.09.2002 30.09.2002 30.09.2001 Geschäftsjahr
912 - 13.081 5.741 6.147 2.090
- - 6.492 58.940 4.475 5.002
- 901 - - 4.389 2.566 -
11 - 19.573 69.070 13.188 7.092
8.495 - 247.188 58.573 40.418 4.053
24.037 - 670.975 184.355 157.709 38.046
97 3 61.520 9.782 9.370 4.408
- 32.640 - - 12.868 30.200 -
- 11 3 979.683 265.578 237.697 46.507
- - - 313 360 -
- - - 465 - -
- - 1.377 3.554 6.113 175
- - 549 639 538 -
- - 625 - - -
3 - - 130 622 -
- 3 2 4 669 755 -
- 2 2.555 5.770 8.388 175
- 5 1.001.811 340.418 259.273 53.774

Buchwerte

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

für die Zeit vom 01.10.2001 bis zum 30.09.2002

in Te Anhang Nr. 2001/2002 2000/2001
Umsatzerlöse 12 1.919.968 2.009.857
Veränderung des Bestands an
fertigen und unfertigen Erzeugnissen - 24.504 - 7.323
Andere aktivierte Eigenleistungen 2.515 3.722
Sonstige betriebliche Erträge 13 30.040 41.465
Materialaufwand 14 - 1.537.607 - 1.685.524
Rohergebnis 390.412 362.197
Personalaufwand 15 - 190.780 - 168.429
Abschreibungen auf immaterielle Vermögens
gegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 16 - 53.599 - 46.584
Sonstige betriebliche Aufwendungen 17 - 96.894 - 83.211
Beteiligungsergebnis 18 569 922
Zinsergebnis 19 - 11.587 - 7.683
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 38.121 57.212
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 20 - 17.747 - 14.915
Jahresüberschuss 20.374 42.297
Anteile anderer Gesellschafter am Ergebnis - 1.546 - 1.687
Einstellungen in andere Gewinnrücklagen - 10.200 - 17.084
Konzerngewinn 8.628 23.526

Kapitalflussrechnung für den Konzern

in Te 2001/2002 2000/2001
Konzernüberschuss 20.374 42.297
Saldo aus Abschreibungen und Zuschreibungen auf
Gegenstände des Anlagevermögens 53.770 46.395
Veränderungen der langfristigen Rückstellungen 1.196 1.479
Saldo aus sonstigen zahlungsunwirksamen
Aufwendungen und Erträgen - 3.106 - 3.724
Cashflow nach DVFA/SG 72.234 86.447
Veränderungen der kurzfristigen Rückstellungen 13.667 - 11.670
Cashflow-Bewegungen aus Beteiligungen an
assoziierten Unternehmen 132 - 520
Gewinne und Verluste aus dem Abgang von Gegenständen
des Anlagevermögens und konsolidierten Unternehmen - 1.898 - 253
Veränderungen der Vorräte 14.002 13.747
Veränderungen der Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen sowie der übrigen Aktiva 15.122 - 10.378
Veränderungen der Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen sowie der übrigen Passiva - 15.072 10.956
Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit 98.187 88.329
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Anlagevermögens 1.105 856
Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen - 44.967 - 68.877
Einzahlungen aus dem Verkauf von konsolidierten Unternehmen 5.250 -
Auszahlungen für den Erwerb von konsolidierten Unternehmen - 77.084 - 81
Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit - 115.696 - 68.102
Einzahlungen aus Kapitalerhöhungen 2.636 4.067
Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und
Aufnahme von Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 95.079 17.160
Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen
und Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten - 53.348 - 18.620
Dividendenzahlungen der AG - 24.265 - 24.000
Dividendenzahlungen von Tochterunternehmen an Fremde - 1.531 - 2.189
Mittelzufluss (im Vorjahr -abfluss) aus der Finanzierungstätigkeit 18.571 - 23.582
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds 1.062 - 3.355
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 6.409 9.764
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 7.471 6.409

Bilanz der AG

zum 30.09.2002

Aktiva
in Te
Anhang Nr. 2001/2002 2000/2001
Anlagevermögen 1
Immaterielle Vermögensgegenstände 8.178 6.663
Sachanlagen 156.561 171.340
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 122.378 44.639
Beteiligungen 2 2
Sonstige Ausleihungen 1 1
122.381 44.642
287.120 222.645
Umlaufvermögen
Vorräte 2 204.444 206.193
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 3
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 70.180 89.166
Forderungen gegen verbundene Unternehmen 24.421 35.878
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen
ein Beteiligungsverhältnis besteht 926 652
Sonstige Vermögensgegenstände 16.579 11.180
112.106 136.876
Sonstige Wertpapiere 4 1.506 1.496
Flüssige Mittel 5 3.712 3.565
321.768 348.130
Rechnungsabgrenzungsposten 58 6
Summe Aktiva 608.946 570.781
Passiva
in Te
Anhang Nr. 2001/2002 2000/2001
Eigenkapital 6
Gezeichnetes Kapital 83.720 82.824
Bedingtes Kapital 38.116 Te
Kapitalrücklage 26.724 24.984
Gewinnrücklagen 130.996 120.796
Bilanzgewinn 21.257 24.265
262.697 252.869
Sonderposten mit Rücklageanteil 7 597 1.193
Rückstellungen 8
Rückstellung für Pensionen 24.588 24.792
Übrige Rückstellungen 71.268 61.143
95.856 85.935
Verbindlichkeiten 9
Wandelanleihen 2.895 2.740
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 95.594 48.506
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 104.211 144.022
Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen Unternehmen 12.349 10.013
Übrige Verbindlichkeiten 34.744 25.331
249.793 230.612
Rechnungsabgrenzungsposten 3 172
Summe Passiva 608.946 570.781

Entwicklung des Anlagevermögens der AG

zum 30.09.2002

Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten

in Te 01.10.2001 Zugänge Abgänge Umbuchungen
Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und
ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen
an solchen Rechten und Werten 12.492 477 732 217
Geleistete Anzahlungen 1.884 2.666 - - 217
14.376 3.143 732 -
Sachanlagen
Grundstücke und Bauten 230.912 1.399 1.251 499
Technische Anlagen und Maschinen 542.422 6.965 12.481 2.634
Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung 42.824 2.274 4.075 22
Geleistete Anzahlungen und
Anlagen im Bau 4.711 6.276 104 - 3.155
820.869 16.914 17.911 -
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 49.282 77.739 2.618 -
Beteiligungen 2 - - -
Sonstige Ausleihungen 1 - - -
49.285 77.739 2.618 -
Summe Anlagevermögen 884.530 97.796 21.261 -
Abschreibungen Abschreibungen
im lfd.
Zuschreibungen 30.09.2002 30.09.2002 30.09.2001 Geschäftsjahr
- 8.609 3.845 4.779 1.524
- - 4.333 1.884 -
- 8.609 8.178 6.663 1.524
- 206.304 25.255 25.961 2.545
- 421.252 118.288 134.998 25.713
- 35.755 5.290 5.670 2.354
- - 7.728 4.711 -
- 663.311 156.561 171.340 30.612
- 2.025 122.378 44.639 -
- - 2 2 -
- - 1 1 -
- 2.025 122.381 44.642 -
- 673.945 287.120 222.645 32.136

Buchwerte

Gewinn- und Verlustrechnung der AG

für die Zeit vom 01.10.2001 bis zum 30.09.2002

in Te Anhang Nr. 2001/2002 2000/2001
Umsatzerlöse 12 1.696.296 1.897.166
Veränderung des Bestands an
fertigen und unfertigen Erzeugnissen
- 5.358 - 11.887
Andere aktivierte Eigenleistungen 1.944 3.408
Sonstige betriebliche Erträge 13 25.920 44.804
Materialaufwand 14 - 1.481.199 - 1.687.815
Rohergebnis 237.603 245.676
Personalaufwand 15 - 108.830 - 106.796
Abschreibungen auf immaterielle Vermögens
gegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen
16 - 32.136 - 35.663
Sonstige betriebliche Aufwendungen 17 - 52.226 - 56.663
Beteiligungsergebnis 18 9.196 8.046
Zinsergebnis 19 - 4.799 - 4.551
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 48.808 50.049
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 20 - 17.351 - 10.484
Jahresüberschuss 31.457 39.565
Einstellungen in andere Gewinnrücklagen - 10.200 - 15.300
Bilanzgewinn 21.257 24.265

Anhang Konzern und AG

ALLGEMEINE ERLÄUTERUNGEN

Der Jahresabschluss des Konzerns und der Norddeutschen Affinerie AG wurden nach den Rechnungslegungsvorschriften des HGB aufgestellt. Soweit nichts Besonderes vermerkt ist, gelten die Ausführungen für beide Abschlüsse. In der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung werden im Interesse der Übersichtlichkeit einige Posten zusammengefasst und im Anhang gesondert ausgewiesen.

KONSOLIDIERUNGSKREIS

Der Kreis der vollkonsolidierten Unternehmen wurde gegenüber dem Vorjahr erweitert. Mit der Akquisition der Prymetall GmbH & Co. KG, Stolberg, zum 01.01.2002 wurde dieser Teilkonzern, bestehend aus 100 % der Prymetall GmbH & Co. KG und der mit 50 % quotal konsolidierten Schwermetall Halbzeugwerk GmbH & Co. KG, Stolberg, erstmalig berücksichtigt. Ferner wurde die bisher nach der Equity-Methode konsolidierte Retorte Ulrich Scharrer GmbH, Röthenbach, in den Kreis der vollkonsolidierten Gesellschaften einbezogen. Mit dem Verkauf der Anteile an der MicroMet GmbH Pulvertechnologie, Hamburg, zum 01.04.2002 wurde dieses Unternehmen entkonsolidiert. Hieraus entstand im NA-Konzern ein Ertrag aus der Entkonsolidierung von 1,9 Mio. e.

Neben den wesentlichen vollkonsolidierten Tochtergesellschaften wurden drei assoziierte Unternehmen im Wege der Equity-Konsolidierung nach der Buchwertmethode in den Konzernabschluss einbezogen. Der aus der Equity-Methode resultierende Geschäfts- und Firmenwert beträgt 394 Te. Wegen ihrer insgesamt untergeordneten Bedeutung für den Einblick in die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns wurde auf die Einbeziehung einiger Tochter- und assoziierter Unternehmen verzichtet.

Insgesamt ist der Konzernabschluss im Vergleich zum Vorjahr durch die erstmalige Konsolidierung des Teilkonzerns Prymetall GmbH & Co. KG geprägt.

KONSOLIDIERUNGSGRUNDSÄTZE

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt gemäß der Buchwertmethode, wobei die Beteiligungsbuchwerte mit dem anteiligen Eigenkapital der Tochtergesellschaften zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung verrechnet werden. Als Zeitpunkt der Erstkonsolidierung wurde der Erwerbszeitpunkt zugrunde gelegt. Bei der Konsolidierung entstandene Unterschiedsbeträge werden, soweit sie den Charakter eines Geschäfts- oder Firmenwerts haben, aktiviert und planmäßig über die voraussichtliche Nutzungsdauer von bis zu 10 Jahren abgeschrieben. Passivische Unterschiedsbeträge aus der Erstkonsolidierung ergaben sich nicht.

Sämtliche in den Konzernabschluss einbezogene Unternehmen sind inländische Gesellschaften. Umrechnungsdifferenzen aufgrund von Fremdwährungen entstanden somit nicht.

Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Erträge und Aufwendungen zwischen den nach der Methode der Vollkonsolidierung einbezogenen Unternehmen wurden ebenso wie Zwischengewinne, sofern sie nicht unwesentlich waren, voll eliminiert.

Anhang

BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

Die in den Konzernabschluss nach der Methode der Vollkonsolidierung einbezogenen Abschlüsse sind nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt. Die im Einzelabschluss der Norddeutschen Affinerie AG und im Konzernabschluss zur Anwendung kommenden Grundsätze sind identisch. Auf eine Anpassung des Rechnungszinsfußes für die Ermittlung der Pensionsrückstellungen wurde bei einigen Tochtergesellschaften aus Gründen der Wesentlichkeit verzichtet.

Das steuerliche Wahlrecht zur Auflösung des Sonderpostens mit Rücklageanteil gem. § 52 Abs. 16 EStG wurde bei einem Tochterunternehmen vollständig ausgeübt.

Anlagevermögen

Immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten aktiviert und planmäßig abgeschrieben.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet. In die Herstellungskosten selbst erstellter Anlagen werden direkt zurechenbare Kosten und anteilige Gemeinkosten einbezogen. Die Abschreibungen auf das bewegliche Anlagevermögen erfolgen grundsätzlich degressiv mit planmäßigem Übergang auf die lineare Methode; dabei werden die steuerrechtlichen Möglichkeiten genutzt. Ausgenommen hiervon sind neue Anlagen zur Kapazitätserweiterung der Konzentratverarbeitung und größere Investitionsprojekte bei der Hüttenwerke Kayser AG, die linear abgeschrieben werden. Geringwertige Wirtschaftsgüter schreiben wir im Jahr der Anschaffung ab. Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, soweit der Ansatz mit einem niedrigeren Wert erforderlich ist.

Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten oder zu niedrigeren Tageswerten bilanziert.

Umlaufvermögen

Die Bewertung des Vorratsvermögens erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten oder niedrigeren Tageswerten am Bilanzstichtag. Die Vorräte im Metallbereich werden nach der Lifo-Methode bilanziert. Sofern erforderlich, werden individuelle Gängigkeitsabschläge vorgenommen. Der Grundsatz der verlustfreien Bewertung ist gewahrt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind mit den Anschaffungskosten bilanziert. Risiken im Forderungsbestand werden durch angemessene Wertberichtigungen berücksichtigt. Forderungen in fremder Währung werden mit dem Entstehungs- oder Briefkurs am Bilanzstichtag bewertet, kursgesicherte Forderungen mit dem Kurs des Sicherungsgeschäfts.

Der Ansatz der Wertpapiere erfolgt zu Anschaffungskosten, gegebenenfalls vermindert um Tageswertabschreibungen.

Bankguthaben in fremder Währung sind mit dem Briefkurs zum Bilanzstichtag bewertet.

Rückstellungen

Die Rückstellungen für unmittelbare Pensionsverpflichtungen sind nach versicherungsmathematischen Grundsätzen zum Barwert mit Rechnungszinsfüßen von 3,5 % und 6 % ausgewiesen.

Pensions- und Unterstützungskassen erhalten Zuweisungen im Rahmen der steuerlichen Möglichkeiten. Für die Unterdeckung der Kassen sind Rückstellungen gebildet, die nach den Grundsätzen des § 6a EStG ermittelt wurden. Bei der Errechnung der Unterdeckung werden die im Kassenvermögen gehaltenen Wertpapiere zum Buchwert angesetzt und vermietete Immobilien nach dem Ertragswertverfahren bewertet.

Die übrigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten unter Einschluss schwebender Geschäfte; sie werden mit dem Betrag der voraussichtlichen Inanspruchnahme bilanziert. Für Rückstellungen, deren Inanspruchnahme erst in späteren Jahren erwartet wird, erfolgt eine ratierliche Ansammlung der voraussichtlich anfallenden Aufwendungen.

Verbindlichkeiten

Alle Verbindlichkeiten sind mit ihrem Rückzahlungsbetrag passiviert. Währungsverbindlichkeiten werden mit dem Einstands- oder Geldkurs am Bilanzstichtag bewertet, kursgesicherte Verbindlichkeiten mit dem Kurs des Sicherungsgeschäfts.

Für die Bewertung von erfüllten, jedoch nicht fixierten Grundgeschäften sowie schwebenden Grund- und Sicherungsgeschäften werden Bewertungseinheiten getrennt nach den einzelnen Metallen gebildet. Im Rahmen der Portfoliobetrachtung werden unrealisierte Gewinne mit unrealisierten Verlusten unabhängig von der Periode ihrer zukünftigen Entstehung aufgerechnet. Ein nach Verrechnung verbleibender Verlustüberhang wird unter den Rückstellungen passiviert, ein Gewinnüberhang bleibt unberücksichtigt.

ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ UND GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

1.Anlagevermögen

Die Aufgliederung und Entwicklung des Anlagevermögens des Konzerns und der AG sind auf den Seiten 62/63 und 68/69 dargestellt.

Die immateriellen Vermögensgegenstände enthalten entgeltlich erworbene Nutzungsrechte sowie im Rahmen des Konzernabschlusses aus der Konsolidierung sich ergebende Geschäfts- und Firmenwerte, die planmäßig abgeschrieben werden. Zugänge resultieren aus der Erstkonsolidierung der Prymetall GmbH & Co. KG und aus Zahlungen für die Migration unserer SAP-Software auf das System R3.

Ohne Zugänge aus der Erstkonsolidierung wurden im Konzern insgesamt 41,0 Mio. e in Sachanlagen investiert. Ein Schwerpunkt war das bei der Hüttenwerke Kayser AG in Lünen in Betrieb genommene "Kayser-Recycling-System". Am Standort Hamburg wurden Investitionen zur Energieeinsparung im Rahmen unseres Projekts eNergiA sowie in Anlagen zur Optimierung der Edelmetallverarbeitung und in das Versuchsprojekt zur Herstellung von Kupfer-Dünnband vorgenommen.

Eine Aufstellung über den unter den Finanzanlagen bilanzierten Anteilsbesitz befindet sich auf Seite 86. Bei den Zugängen der AG handelt es sich im Wesentlichen um den Erwerb der Prymetall GmbH & Co. KG. Unter den Abgängen wird der Verkauf der MicroMet GmbH Pulvertechnologie gezeigt.

Anhang

2.Vorräte

NA-Konzern NA AG
in Te 30.09.2002 30.09.2001 30.09.2002 30.09.2001
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 129.775 108.744 77.080 73.553
Unfertige Erzeugnisse 115.854 125.386 83.558 92.117
Fertige Erzeugnisse, Waren 72.408 71.572 43.806 40.523
Geleistete Anzahlungen 104 115 - -
318.141 305.817 204.444 206.193

Trotz des erweiterten Konzerns stieg das Vorratsvermögen im Konzern lediglich um rund 12 Mio. e. Zugänge aus der Konsolidierung des Teilkonzerns Prymetall GmbH & Co. KG in Höhe von 36 Mio. e konnten insbesondere durch niedrigere Vorratsbestände bei der Hüttenwerke Kayser AG und den Abgang der MicroMet GmbH Pulvertechnologie abgebaut werden.

Der Unterschiedsbetrag zwischen dem Tageswert zum Bilanzstichtag und der von uns vorgenommenen Bewertung beträgt 27 Mio. e bei der AG und 31 Mio. e im Konzern.

3.Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Restlaufzeit Gesamt
in Te unter 1 Jahr über 1 Jahr 30.09.2002 30.09.2001
NA-Konzern
Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen
128.478 - 128.478 110.896
Forderungen gegen
verbundene Unternehmen
3.247 - 3.247 2.785
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen
ein Beteiligungsverhältnis besteht
1.548 - 1.548 652
Sonstige Vermögensgegenstände 21.072 1.425 22.497 20.985
154.345 1.425 155.770 135.318
Restlaufzeit Gesamt
in Te unter 1 Jahr über 1 Jahr 30.09.2002 30.09.2001
NA AG
Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen
70.180 - 70.180 89.166
Forderungen gegen
verbundene Unternehmen
24.421 - 24.421 35.878
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen
ein Beteiligungsverhältnis besteht
926 - 926 652
Sonstige Vermögensgegenstände 16.005 574 16.579 11.180
111.532 574 112.106 136.876

Höhere Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände aus der Erstkonsolidierung der Prymetall GmbH & Co. KG von 44,6 Mio. e wurden teilweise kompensiert durch mengen- und preisbedingt geringere Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bei der NA AG, niedrigere Forderungen aus Steuern bei der Hüttenwerke Kayser AG und die Entkonsolidierung der MicroMet GmbH Pulvertechnologie.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen waren im Zeitpunkt der Bilanzerstellung nahezu beglichen.

4.Sonstige Wertpapiere

Die sonstigen Wertpapiere sind zur Besicherung von Ansprüchen an eine unserer Versorgungseinrichtungen verpfändet.

Entsprechend dem Wertaufholungsgebot wurde ein Betrag von 19 Te dem Wertpapiervermögen zugeschrieben.

5.Flüssige Mittel

Unter den flüssigen Mitteln sind laufende und Festgeldguthaben bei Kreditinstituten sowie Kassenbestände, Bundesbankguthaben und Schecks ausgewiesen.

6.Eigenkapital

Anteile
Gezeichnetes Kapital- Gewinn- Konzern- Eigenkapital fremder
in Te Kapital rücklage rücklagen gewinn NA-Konzern Gesellschafter
01.10.2001 82.824 25.815 138.641 23.526 270.806 9.308
Dividendenzahlungen - - - - 24.265 - 24.265 - 1.531
Kapitalerhöhung 896 1.740 - - 2.636 -
Jahresüberschuss - - 10.200 8.628 18.828 1.546
Konsolidierungsmaßnahmen
und sonstige Veränderungen - - 134 - 604 739 1 -
30.09.2002 83.720 27.421 148.237 8.628 268.006 9.323

Im Rahmen des Stock Option-Plans für Vorstand und Führungskräfte sind in dem abgelaufenen Geschäftsjahr im Umtausch gegen Wandelschuldverschreibungen 350.000 Stück neue Inhaberaktien der NA AG mit einem rechnerischen Anteil von 896.000 e ausgegeben worden. Danach beträgt das Grundkapital 83.719.680 e und ist eingeteilt in 32.703.000 Stückaktien. Das Aufgeld aus der Kapitalerhöhung von 4,97 e pro Aktie wurde mit insgesamt 1.739.500 e in die Kapitalrücklage eingestellt.

Das bedingte Kapital beträgt nunmehr 38.115.520 e und setzt sich zusammen aus dem bedingten Kapital I in Höhe von 3.115.520 e und dem bedingten Kapital II in Höhe von 35.000.000 e, das der Gewährung von Rechten an die Inhaber von Options- und/oder Wandelschuldverschreibungen, die bis zum 11.06.2003 bzw. 31.03.2005 begeben werden können, dient.

Unverändert besteht ein genehmigtes Kapital von 40.000.000 e. Danach ist der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital in der Zeit bis zum 31.03.2005 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer Aktien gegen Bar- und/oder Sacheinlage einmalig oder in mehreren Teilbeträgen zu erhöhen.

Bei der NA AG wurden aus dem Jahresüberschuss 10,2 Mio. e in die Gewinnrücklagen eingestellt.

Anhang

Die Gewinnrücklagen setzen sich wie folgt zusammen:

NA-Konzern NA AG
in Te 30.09.2002 30.09.2001 30.09.2002 30.09.2001
Gesetzliche Rücklage 6.391 6.391 6.391 6.391
Andere Gewinnrücklagen 141.846 132.250 124.605 114.405
148.237 138.641 130.996 120.796

7.Sonderposten mit Rücklageanteil

Im Konzern wurden 3.237 Te des im Zusammenhang mit dem Wertaufholungsgebot nach § 52 Abs. 16 EStG gebildeten Sonderpostens mit Rücklageanteil aufgelöst.

8.Rückstellungen

NA-Konzern NA AG
in Te 30.09.2002 30.09.2001 30.09.2002 30.09.2001
Pensionsrückstellungen 59.723 53.706 24.588 24.792
Sonstige Rückstellungen
Personalbereich 45.372 40.411 30.128 29.425
Instandhaltung und Großreparaturen 15.072 13.084 13.590 11.631
Umweltschutzmaßnahmen 7.682 8.536 220 220
Übrige 38.650 26.752 27.330 19.867
106.776 88.783 71.268 61.143
166.499 142.489 95.856 85.935

Die Pensionsverpflichtungen sind bei der NA AG und den voll konsolidierten Tochtergesellschaften nach den neuen biometrischen Rechnungsgrundlagen und mit Diskontierungssätzen von 3,5 % und 6,0 % bewertet.

Bei der Bewertung eines unter den schwebenden Geschäften ausgewiesenen Zins- und Währungsswaps wurde der negative Marktwert des Zinsanteils im Vergleich zum Vorjahr nicht mehr bilanziert.

Der Anstieg der Rückstellungen ist vorwiegend auf Zuführungen zu Rückstellungen für Großreparaturen, Altersteilzeitverpflichtungen und Drohverluste sowie auf die Erstkonsolidierung des Teilkonzerns Prymetall GmbH & Co. KG in Höhe von 12,9 Mio. e zurückzuführen.

Insgesamt hatten zum Stichtag Rückstellungen des Konzerns in Höhe von 85,6 Mio. e (im Vorjahr 79,3 Mio. e) langfristigen Charakter. In der NA AG betrug dieser Anteil 43,2 Mio. e (im Vorjahr 43,3 Mio. e).

9.Verbindlichkeiten

Restlaufzeit Gesamt Gesamt
in Te unter 1 Jahr 1 bis 5 Jahre mehr als 5 Jahre 30.09.2002 30.09.2001
NA-Konzern
Wandelanleihen 877 2.018 - 2.895 2.740
Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten 40.232 134.802 6.262 181.296 78.514
Erhaltene Anzahlungen
auf Bestellungen 1.701 - - 1.701 818
Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen 142.031 - - 142.031 167.048
Verbindlichkeiten aus der Annahme
gezogener Wechsel und der
Ausgabe von Wechseln 8.250 - - 8.250 -
Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen Unternehmen 1.000 - 25 1.025 1.206
Verbindlichkeiten gegenüber
Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht 1.601 - - 1.601 164
Sonstige Verbindlichkeiten 41.557 244 147 41.948 31.976
davon aus Steuern (22.276) (15.815)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit (6.070) (5.940)
237.249 137.064 6.434 380.747 282.466
Restlaufzeit Gesamt Gesamt
in Te unter 1 Jahr 1 bis 5 Jahre mehr als 5 Jahre 30.09.2002 30.09.2001
NA AG
Wandelanleihen 877 2.018 - 2.895 2.740
Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten 3.596 88.343 3.655 95.594 48.506
Erhaltene Anzahlungen
auf Bestellungen 1.433 - - 1.433 662
Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen 104.211 - - 104.211 144.022
Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen Unternehmen 12.349 - - 12.349 10.013
Verbindlichkeiten gegenüber
Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht 330 - - 330 -
Sonstige Verbindlichkeiten 32.981 - - 32.981 24.669
davon aus Steuern (18.224) (12.664)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit (4.816) (4.500)
155.777 90.361 3.655 249.793 230.612

Anhang

Die Wandelanleihen im Nennbetrag von 2.895 Te sind in 5.657 auf den Inhaber lautende Schuldverschreibungen zu einem Nennbetrag von je 511,29 e bzw. 512 e eingeteilt und mit 5,5 % p.a., 5,2 % p.a. und 4,6 % p.a. zu verzinsen. Sie sind von Führungskräften des NA-Konzerns im Rahmen eines Aktienoptionsplans erworben worden.

Die Finanzverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben sich im Konzern im Wesentlichen durch die Akquisition und Erstkonsolidierung der Prymetall GmbH & Co. KG erhöht. Dieser Teilkonzern weist zum Bilanzstichtag Finanzverbindlichkeiten in Höhe von 57,7 Mio. e aus.

Unter den erhaltenen Anzahlungen werden Umarbeitungslöhne aus noch nicht erfüllten Umarbeitungsgeschäften ausgewiesen. Der Rückgang der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen resultiert aus niedrigeren noch nicht endgültig abgerechneten Warenlieferungen bei der NA AG. Höhere Steuerverpflichtungen und der erweiterte Konzern haben zu einem Anstieg der sonstigen Verbindlichkeiten geführt.

Bei Tochterunternehmen sind Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 60.334 Te durch Grundpfandrechte, sicherungsübereignete Vorratsbestände und Anlagengegenstände besichert.

Anfallende Disagien in Höhe von 377 Te werden auf der Aktivseite unter den Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen.

10.Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

NA-Konzern NA AG
in Te 30.09.2002 30.09.2001
Wechselobligo 8.767 7.678
Bestellobligo aus Investitionsaufträgen 18.142 16.239
Rücklieferverpflichtungen 15.828 15.327
Sonstige finanzielle Verpflichtungen (p.a.) 6.186 3.024

Bei den Rücklieferverpflichtungen handelt es sich um den Wert der Metallinhalte, die wir aufgrund von Umarbeitungsgeschäften zurückzuliefern haben. Diesen Verpflichtungen stehen entsprechende Rückgriffsforderungen gegenüber.

11.Derivative Finanzinstrumente

Zur Absicherung von Risiken im operativen Geschäft, die sich aus Veränderungen von NE-Metallpreisen, Fremdwährungskursen und Zinsen ergeben, setzen wir im Konzern derivative Finanzinstrumente in Form von Termin-, Options- und Zinssicherungsgeschäften ein. Dabei werden Vereinbarungen, die im Rahmen eines Risikomanagementsystems überwacht werden, ausschließlich mit namhaften Brokern und Kreditinstituten geschlossen.

Die NE-Metalltermin- und Devisentermingeschäfte betreffen hauptsächlich Kupfer und den US-Dollar.

Nominalvolumen
in Mio. e 30.09.2002 30.09.2001
NE-Metalltermingeschäfte
Restlaufzeit bis 1 Jahr 232,1 363,8
Restlaufzeit 1 bis 5 Jahre 36,1 52,9
268,2 416,7
Devisentermingeschäfte
Restlaufzeit bis 1 Jahr 299,5 422,0
Restlaufzeit 1 bis 5 Jahre 51,1 37,1
350,6 459,1
Optionsgeschäfte
Devisen 57,6 49,9
Zinsderivate 64,5 37,9

Das Nominalvolumen der derivativen Finanzinstrumente ergibt sich aus der Summe aller Ein- und Verkaufskontrakte. Der Marktwert dagegen errechnet sich aus der Bewertung aller Kontrakte zu den Preisen des Bewertungsstichtags und gibt an, wie sich – losgelöst von den Grundgeschäften – die Glattstellung der Derivatekontrakte auf das Ergebnis auswirken würde. Für Metalltermingeschäfte beträgt der Marktwert, der sich somit aus der Aufrechnung von Gewinnen und Verlusten der Einzelpositionen ergibt, zum Bilanzstichtag - 14,5 Mio. e, für Devisentermingeschäfte 7,0 Mio. e und für Zinsderivate - 4,2 Mio. e. Bei den Optionsgeschäften, für die eine Prämie gezahlt wurde, beträgt der Unterschiedsbetrag zwischen Anschaffungs- und Marktwert 1,0 Mio. e.

12.Umsatzerlöse

NA-Konzern NA AG
in Te 2001/02 2000/01 2001/02 2000/01
Aufgliederung nach Produktgruppen
Kupferkathoden 299.780 343.757 319.500 343.370
Gießwalzdraht 547.967 732.368 545.387 729.485
Stranggussformate 279.989 376.682 332.810 376.682
Vorwalzband, Bänder und Profile 169.829 - - -
Edelmetalle 454.984 388.046 455.059 375.701
Chemikalien 97.785 96.250 9.859 9.805
Metallpulver 8.031 18.766 - -
Sonstiges 61.603 53.988 33.681 62.123
1.919.968 2.009.857 1.696.296 1.897.166

Anhang

Von den Konzernumsätzen entfallen im Berichtsjahr 66 % auf das Inland, 22 % auf Länder der Europäischen Union, 5 % auf das übrige Europa und die restlichen 7 % auf außereuropäische Länder, davon vorwiegend Nordamerika.

Der Umsatz für Gießwalzdraht und Stranggussprodukte enthält auch die Erlöse für so genannte Wandelkathoden, die nach Spezifizierung durch den Kunden in den gewünschten Formaten geliefert werden.

Der Umsatzrückgang von rund 4 % im Konzern resultiert hauptsächlich aus niedrigeren Kupferpreisen und Absatzmengen. Zusätzliche Umsatzbeiträge aus dem erweiterten Konzern in Höhe von 120,4 Mio. e wurden dadurch kompensiert.

13.Sonstige betriebliche Erträge

NA-Konzern NA AG
in Te 2001/02 2000/01 2001/02 2000/01
Auflösung von Sonderposten mit Rücklageanteil 3.237 1.902 597 597
Übrige betriebliche Erträge 26.803 39.563 25.323 44.207
30.040 41.465 25.920 44.804

In dieser Position sind unter anderem Erträge aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens, aus der Auflösung von Rückstellungen, aus Zuschreibungen sowie periodenfremde Einnahmen und weiterbelastete Kosten erfasst. Außerdem werden hier Ausgleichbeträge für die Inanspruchnahme von Rückstellungen gezeigt, bei denen der Primäraufwand unter den jeweiligen Aufwandsposten ausgewiesen wird.

Der Rückgang der übrigen betrieblichen Erträge um 12,8 Mio. e im Konzern betrifft insbesondere die NA AG. Dort wurden im Vorjahr der Verbrauch von Rückstellungen für die durchgeführte Großreparatur in der Rohhütte Werk Ost und unterlassene Instandhaltungsmaßnahmen mit insgesamt 19,1 Mio. e ausgewiesen.

14.Materialaufwand

NA-Konzern NA AG
in Te 2001/02 2000/01 2001/02 2000/01
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und bezogene Waren 1.472.904 1.606.592 1.416.230 1.604.367
Bezogene Leistungen 64.703 78.932 64.969 83.448
1.537.607 1.685.524 1.481.199 1.687.815

Der Materialaufwand hat sich aufgrund niedrigerer Umsatzerlöse reduziert. Die Materialaufwandsquote im Konzern verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr von 84 % auf 81 %. Ursache hierfür sind eine größere Fertigungstiefe durch die Erweiterung des Konzerns, die mit 69,5 Mio. e im Materialaufwand enthalten ist, und niedrigere Aufwendungen für Großreparaturen.

15.Personalaufwand und Mitarbeiter

NA-Konzern NA AG
in Te 2001/02 2000/01 2001/02 2000/01
Löhne und Gehälter 155.736 137.001 89.881 87.172
Soziale Abgaben und Aufwendungen
für Altersversorgung und Unterstützung
35.044 31.428 18.949 19.624
(davon für Altersversorgung) (4.075) (4.449) (1.533) (2.654)
190.780 168.429 108.830 106.796

Der Anstieg des Personalaufwands im Konzern um 13 % ist neben der allgemeinen Tariferhöhung hauptsächlich auf den erweiterten Konsolidierungskreis mit 23,5 Mio. e zurückzuführen.

Die Anzahl der Mitarbeiter betrug im Jahresdurchschnitt:

NA-Konzern NA AG
2001/02 2000/01 2001/02 2000/01
Gewerbliche Arbeitnehmer 2.278 2.002 1.296 1.309
Angestellte 1.161 1.054 628 620
Auszubildende 173 139 116 107
3.612 3.195 2.040 2.036
(davon entfallen auf Gemeinschaftsunternehmen) (130) - - -

16.Abschreibungen

Die Abschreibungen sind im Konzern im Berichtsjahr um 7,0 Mio. e auf 53,6 Mio. e gestiegen. Hierbei handelt es sich insbesondere um Abschreibungen aus der Erstkonsolidierung des Teilkonzerns Prymetall GmbH & Co. KG einschließlich Goodwillabschreibung. Die Goodwillabschreibungen im Konzern betragen insgesamt 5,0 Mio. e.

Bei der NA AG werden, nachdem in den Vorjahren diverse große Investitionsprojekte abgeschlossen wurden, um 3,5 Mio. e niedrigere Abschreibungen ausgewiesen.

17.Sonstige betriebliche Aufwendungen

Diese Position beinhaltet die Aufwendungen für Verwaltung und Vertrieb, Gebühren, Versicherungen, Mieten und Pachten sowie Zuweisungen zu Rückstellungen. Darüber hinaus werden im Konzern sonstige Steuern von 781 Te (im Vorjahr 758 Te) ausgewiesen.

Auch bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen hat sich die erstmalige Konsolidierung der oben genannten Tochtergesellschaften ausgewirkt. Die Erhöhung um 13,7 Mio. e setzt sich im Wesentlichen zusammen aus der Erweiterung des Konsolidierungskreises mit 22,0 Mio. e sowie einer Reduzierung bei der NA AG aufgrund von niedrigeren Zuführungen zu Rückstellungen und dem Abgang der MicroMet GmbH Pulvertechnologie.

Anhang

18.Beteiligungsergebnis

NA-Konzern NA AG
in Te 2001/02 2000/01 2001/02 2000/01
Erträge aus Gewinnabführungsverträgen 2 3 1 2
Erträge aus Beteiligungen 7 1 9.195 10.663
(davon aus verbundenen Unternehmen) - - (9.195) (10.663)
Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 644 1.272 - -
Abschreibungen auf verbundene Unternehmen
und Beteiligungen
- 354 - 2.619
Aufwendungen aus Verlustübernahme 84 - - -
569 922 9.196 8.046

Das Beteiligungsergebnis im Konzern beinhaltet hauptsächlich Erträge von Tochtergesellschaften der Spiess-Urania Chemicals GmbH, die nicht voll konsolidiert werden.

19.Zinsergebnis

NA-Konzern NA AG
in Te 2001/02 2000/01 2001/02 2000/01
Erträge aus Ausleihungen des
Finanzanlagevermögens 52 67 - -
Zinsen und ähnliche Erträge 3.845 6.133 3.697 6.319
(davon aus verbundenen Unternehmen) (256) (146) (362) (700)
3.897 6.200 3.697 6.319
Zinsen und ähnliche Aufwendungen 15.484 13.883 8.496 10.870
(davon an verbundene Unternehmen) (127) (13) (514) (757)
(11.587) (7.683) (4.799) (4.551)

Im Zinsaufwand werden die in den Zuführungsbeträgen für die Pensionsrückstellungen enthaltenen Zinsanteile in Höhe von 1,1 Mio. e (im Vorjahr 0,9 Mio. e) bei der AG und 2,9 Mio. e (im Vorjahr 2,5 Mio. e) im Konzern ausgewiesen.

Im Konzern ist das negative Zinsergebnis aufgrund einer höheren Verschuldung durch den Teilkonzern Prymetall GmbH & Co. KG und die Hüttenwerke Kayser AG um 3,9 Mio. e gestiegen.

20.Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag betragen bei der NA AG 17,4 Mio. e; das entspricht einer Quote von 36 %. Dabei hat sich steuerlich die Akquisition der Prymetall GmbH & Co. KG positiv ausgewirkt. Gegenläufig wirkten unter anderem steuerlich nicht abzugsfähige Zuführungen zu Rückstellungen für Drohverluste.

Im Konzern steigt die Steuerquote aufgrund der Nichtabzugsfähigkeit der Verluste bei der Hüttenwerke Kayser AG auf 47 %.

21.Einfluss steuerlicher Maßnahmen

Durch die Inanspruchnahme steuerlicher Mehrabschreibungen in den Vorjahren hat sich das Jahresergebnis vor Ertragsteuern im Konzern unter Berücksichtigung der Auflösung des Sonderpostens mit Rücklageanteil um rund 4,5 Mio. e erhöht. Die künftige Ertragsteuerbelastung wird zirka 40 % betragen.

Segment Segment
Kupfererzeugung Kupferweiterverarbeitung Sonstige Konzern gesamt
in Te 01/02 00/01 01/02 00/01 01/02 00/01 01/02 00/01
Umsatzerlöse
gesamt 1.456.050 1.491.741 1.422.193 1.580.663 1.848 997 2.880.091 3.073.401
davon mit anderen
Segmenten 927.867 1.004.723 32.089 58.551 167 270 960.123 1.063.544
Konzern mit Dritten 528.183 487.018 1.390.104 1.522.112 1.681 727 1.919.968 2.009.857
Ergebnis vor
Ertragsteuern 21.570 25.940 16.160 30.579 391 693 38.121 57.212
EBIT 27.636 30.837 21.544 33.267 528 791 49.708 64.895
EBITDA 64.263 69.081 38.451 41.607 593 791 103.307 111.479
Beteiligungsergebnis 1 101 567 819 1 2 569 922
Sonstige nicht
zahlungswirksame
Erträge 3.084 2.970 12 754 10 - 3.106 3.724
Anlagevermögen 216.627 222.754 122.879 36.492 912 27 340.418 259.273
Investitionen 32.939 62.614 12.027 6.264 - - 44.966 68.878
Abschreibungen 36.627 38.244 16.907 8.340 65 - 53.599 46.584
Gesamtvermögen 468.305 514.946 345.129 184.721 4.384 2.805 817.818 702.472
Verbindlichkeiten 233.249 236.582 140.756 42.565 6.742 3.319 380.747 282.466
Durchschnittliche
Mitarbeiterzahl 2.301 2.245 1.311 950 - - 3.612 3.195
Personalaufwand 119.698 118.487 71.082 49.942 - - 190.780 168.429

SEGMENTBERICHTERSTATTUNG DES NA-KONZERNS

Die Einteilung der Segmente folgt den internen Prozessabläufen und der Produktionsstruktur des NA-Konzerns. Die Spalte Sonstige weist sämtliche nicht den Segmenten zuzuordnende Beiträge und Ergebnisse aus.

Auf eine weitere Aufteilung der Segmente in geografische Einheiten wurde verzichtet, da dies keine wesentlichen zusätzlichen Informationen vermitteln würde. Die Ermittlung der Segmentzahlen erfolgte nach den im Anhang dargestellten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen.

Neben der Segmentberichterstattung im Anhang wird ausführlich auf den Seiten 40 bis Seite 59 über die Segmente berichtet.

  • Segment Kupfererzeugung
  • NA-Geschäftsbereich
  • Metallurgie • Hüttenwerke Kayser
  • CABLO
  • Retorte
  • Peute Baustoff

Segment Kupfererzeugung

Das Segment Kupfererzeugung umfasst sämtliche Bereiche zur Beschaffung von kupfer- und edelmetallhaltigen Rohstoffen und endet mit der Erzeugung von marktgängigen Metallen. Als Rohstoffe werden vor allem Kupferkonzentrate, kupferhaltige Recyclingmaterialien und edelmetallhaltige Vorstoffe eingesetzt.

Anhang

Endprodukte des Segments sind börsenfähige Kupferkathoden, marktfähige Gold-, Silber- und Platinmetallprodukte sowie Produkte aus den natürlichen Begleitelementen der Rohstoffe, wie Schwefelsäure und Eisensilikatgestein. Dabei werden Edelmetalle, Schwefelsäure und Eisensilikatgestein an externe Abnehmer verkauft. Die erzeugten Kupferkathoden dagegen werden vorwiegend an das Segment Kupferweiterverarbeitung abgegeben. Dort erfolgt die Weiterverarbeitung zu Kupferprodukten und die externe Vermarktung. Somit erzielt das Segment Kupfererzeugung einen großen Teil seiner Umsatzerlöse innerhalb des Konzerns. Das Segment Kupfererzeugung schließt auch die umweltfreundliche Kabelzerlegung, den Verkauf der daraus erzeugten Metallgranulate sowie die Herstellung hochwertiger Selenprodukte ein.

Segment Kupferweiterverarbeitung

  • NA-Geschäftsbereich Kupferprodukte
  • Deutsche Giessdraht
  • Prymetall
  • MicroMet
  • Spiess-Urania

Segment Kupferweiterverarbeitung

Im Segment Kupferweiterverarbeitung sind insbesondere die Verarbeitung der Kupferkathoden des Segments Kupfererzeugung zu Gießwalzdraht, Stranggussformaten, Bändern und Profilen sowie der Kupferhandel zusammengefasst. Hauptabnehmer der Produkte sind die Kabel-, Drahtund Halbzeugindustrie. Die Vermarktung der Kupferprodukte erfolgt überwiegend in Europa.

Daneben wurden diesem Segment die Produktion und der Vertrieb von Agrar- und Kupferchemikalien sowie Metallpulvern (bis zum 31.03.2002) zugeordnet.

Segmentdaten

Die Umsatzerlöse der einzelnen Segmente wurden aufgeteilt in konzerninterne Umsätze mit anderen Segmenten und solche mit Dritten. Letztere ergeben die Umsatzerlöse des Konzerns. Hinsichtlich der konzerninternen Umsatzerlöse des Segments Kupfererzeugung wurde das Vorjahr teilweise angepasst. Die Umsätze zwischen den einzelnen Segmenten und Konzerngesellschaften werden zu marktüblichen Preisen abgewickelt und entsprechen denen im Verhältnis zu fremden Dritten.

Das Ergebnis vor Ertragsteuern gibt den jeweiligen Beitrag des Segments zum Konzernergebnis wieder. Anderen Gesellschaftern zustehende Ergebnisanteile, aufgrund von Minderheitsbeteiligungen an Tochtergesellschaften, wurden hierbei nicht gesondert ausgewiesen.

Bei dem EBIT (Earnings before Interest and Taxes) der einzelnen Segmente handelt es sich um das Ergebnis vor Ertragsteuern, bereinigt um das jeweilige Zinsergebnis. Das EBITDA (Earnings before Interest, Taxes, Depreciation and Amortisation) ist das um die Abschreibungen bereinigte EBIT.

Das Beteiligungsergebnis setzt sich im Wesentlichen aus den Ergebnisbeiträgen der at-Equity-konsolidierten Unternehmen zusammen, sowie aus den Beteiligungsergebnissen nicht konsolidierter Gesellschaften.

Darüber hinaus wurden die in der Kapitalflussrechnung ausgewiesenen sonstigen, nicht zahlungswirksamen Aufwendungen und Erträge den Segmenten zugeordnet.

Das Gesamtvermögen beinhaltet sämtliche Aktiva mit Ausnahme der liquiden Mittel des jeweiligen Segments.

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen und übrige Verbindlichkeiten wurden ebenso wie Bankverbindlichkeiten und Verbindlichkeiten aus Wandelanleihen zusammengefasst als Verbindlichkeiten der einzelnen Segmente ausgewiesen.

Die im Anhang auszuweisende Kapitalflussrechnung befindet sich auf Seite 65 des Geschäftsberichts.

SONSTIGE ANGABEN

Vorstand und Aufsichtsrat

Die Mitglieder des Aufsichtsrats und des Vorstands sind auf den Seiten 90/91 dieses Berichts aufgeführt.

Auf der Grundlage der vorgeschlagenen Dividende betragen im Geschäftsjahr 2001/2002 die Gesamtbezüge des Vorstands 1.655.254 e und beinhalten neben einem festen Anteil in Höhe von 892.904 e eine erfolgsbezogene Komponente von 520.125 e sowie eine Komponente mit langfristiger Anreizwirkung von 242.225 e. Frühere Mitglieder des Vorstands und deren Hinterbliebene erhielten insgesamt 1.032.786 e, für ihre Pensionsansprüche sind 11.228.694 e zurückgestellt.

Im Geschäftsjahr 2001/2002 betrugen die Bezüge des Aufsichtsrats 199.829 e.

Von den Mitgliedern des Aufsichtsrats werden 14.996 Aktien und von denen des Vorstands 8.500 Aktien der Norddeutschen Affinerie AG gehalten. Darüber hinaus haben die Mitglieder des Vorstands eine Wandelschuldverschreibung im Nennwert von 335 Te erworben, die gemäß den Anleihebedingungen bei Fälligkeit in Aktien der Norddeutschen Affinerie AG umgetauscht werden kann.

Gewinnverwendungsvorschlag

Jahresüberschuss der Norddeutschen Affinerie Aktiengesellschaft 31.456.950 e
Einstellungen in andere Gewinnrücklagen 10.200.000 e
Bilanzgewinn 21.256.950 e

Der Hauptversammlung wird vorgeschlagen, den Bilanzgewinn der Norddeutschen Affinerie AG in Höhe von 21.256.950 e zur Zahlung einer Dividende von 0,65 e je Stückaktie zu verwenden.

Hamburg, 20. Dezember 2002

Der Vorstand

Dr. Werner Marnette Dr. Michael Landau Dr. Toralf Haag

Anteilsbesitz

zum 30.09.2002

Name und Sitz
der Gesellschaften
Anteil Konzern
in %
Währung Gez. Kapital
in 1.000
Direkt
gehalten
über
Anteil
in %
1. Norddeutsche Affinerie AG, Hamburg e 83.720
2. Hüttenwerke Kayser AG, Lünen 98 e 23.400 1 98
3. Prymetall GmbH, Stolberg 100 e 30 1 100
4. Prymetall GmbH & Co. KG, Stolberg 100 e 12.800 1 100
5. Gesellschaft für Metallanlagen GmbH,
Hamburg
100 e 3.900 1
2
67
33
6. Spiess-Urania Chemicals GmbH, Hamburg 60 e 8.667 1 60
7. CABLO Metall-Recycling & Handel GmbH,
Hamburg
100 e 767 1 100
8. Peute Baustoff GmbH, Hamburg 100 e 52 1 100
9. Retorte Ulrich Scharrer GmbH, Röthenbach 100 e 2.045 1 100
10. Berliner Kupfer-Raffinerie GmbH, Hamburg 100 e 2.557 1
2
67
33
11. Hüttenbau-Gesellschaft Peute mbH, Hamburg 100 e 26 1 100
12. NA Venture GmbH, Hamburg 100 e 25 1 100
13. CIS Solartechnik GmbH, Hamburg 45 e 45 12 45
14. Schwermetall Halbzeugwerk GmbH, Stolberg 50 e 52 4 50
15. Schwermetall Halbzeugwerk GmbH & Co. KG,
Stolberg
50 e 12.500 4 50
16. Deutsche Giessdraht GmbH, Emmerich 60 e 6.200 5 60
17. Hüttenwerke Kayser GmbH, Lünen 100 e 26 2 100
18. C.M.R. International N.V., Antwerpen 50 e 1.000 2 50
19. Hungurania Kft., Budapest 60 HUF 3.000 6 100
20. J.M. Lauff GmbH, Köln 60 e 256 6 100
21. Dr. Spiess Chemische Fabrik GmbH, Kleinkarlbach 60 e 512 6 100
22. Spiess-Urania Pflanzenschutz GmbH,
Ochsenfurt
60 e 200 6 100
23. EGC Eisenbahn- u. Gleisbau-Consulting GmbH,
Berlin
30 e 31 6 50
24. E.R.N. Elektro-Recycling NORD GmbH, Hamburg 70 e 512 2 70
25. JoSeCo GmbH, Kirchheim/Schwaben 33 e 225 9 33

Im Rahmen des Konzernabschlusses wurden die Gesellschaften 2 sowie 4 bis 10 und 16 vollkonsolidiert. Die Gesellschaft Nr. 15 wird quotal konsolidiert. Bezüglich der Gesellschaften 20, 21 und 22 erfolgt eine Konsolidierung at Equity. Eine vollständige Auflistung des Anteilsbesitzes ist beim Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg unter Nummer B 1775 hinterlegt.

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung der Norddeutschen Affinerie AG sowie den von ihr aufgestellten Konzernabschluss und ihren Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2001 bis 30. September 2002 geprüft. Die Aufstellung dieser Unterlagen nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung sowie den Konzernabschluss und den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns abzugeben.

Wir haben unsere Jahres- und Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss und den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft und des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, in Jahresund Konzernabschluss und in dem Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsund Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahres- und Konzernabschlusses sowie des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Überzeugung vermitteln der Jahresabschluss und der Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Norddeutschen Affinerie AG und des Norddeutsche Affinerie Konzerns. Der Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns gibt insgesamt eine zutreffende Vorstellung von der Lage der Gesellschaft und des Konzerns und stellt die Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar.

Hamburg, 23. Dezember 2002

KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Krall Pallasch

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Bericht des Aufsichtsrats

Sehr geehrte Aktionäre,

die NA setzte im abgelaufenen Geschäftsjahr gezielt ihre Wachstumsstrategie und die Vorwärtsintegration in der Wertschöpfungskette des Kupfers fort.

Der Aufsichtsrat hat im vergangenen Geschäftsjahr die Geschäftsführung des Vorstands regelmäßig überwacht und beratend begleitet. Er wurde umfassend durch schriftliche und mündliche Berichte des Vorstands über die finanzielle Lage der Gesellschaft sowie über die Unternehmenspolitik und Geschäftsvorgänge von größerer Bedeutung informiert. In vier turnusmäßigen Sitzungen wurde die Geschäftsentwicklung der Gesellschaft sowie der einzelnen Segmente einschließlich der Konzerngesellschaften ausführlich behandelt. Auf einer außerordentlichen Sitzung stimmte der Aufsichtsrat nach ausführlicher Prüfung und Diskussion dem Erwerb der Prymetall GmbH & Co. KG in Stolberg mit der 50%igen Beteiligung an der Schwermetall Halbzeugwerk GmbH & Co. KG ebenfalls in Stolberg zu. Eine Aufsichtsratssitzung fand im Hause der Prymetall in Stolberg mit Werksbesichtigungen der Anlagen dieser beiden Gesellschaften statt. Auch außerhalb der Aufsichtsratssitzungen hat sich der Aufsichtsrat in regelmäßigen Abständen vom Vorstand informieren lassen. Neben der Wahrnehmung der ihm nach Gesetz und Satzung zukommenden Aufgaben hat der Aufsichtsrat bei wichtigen Einzelfragen beratend mitgewirkt.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr befasste sich der Aufsichtsrat zudem mit

  • der erfolgreichen Integration der Prymetall GmbH & Co. KG in den Konzern;
  • Maßnahmen zur Optimierung des Edelmetallgeschäfts;
  • dem Verkauf der MicroMet GmbH Pulvertechnologie an die ECKA Granulate GmbH & Co.;
  • dem Projekt Value Based Management zur weiteren Effizienz- und Wertsteigerung;
  • einer Optimierung des Stoffstrommanagements, insbesondere mit der Hüttenwerke Kayser AG unter besonderer Berücksichtigung des Neubaus der KRS-Anlage.

In der Aufsichtsratssitzung am 30. Januar 2002 stimmte der Aufsichtsrat der Ausgabe der 5. Tranche von Wandelschuldverschreibungen an Vorstand und Führungskräfte zu.

Auf seiner Sitzung am 12. September 2002 verabschiedeten Vorstand und Aufsichtsrat eine gemeinsame Grundsatzerklärung zur Corporate Governance, nach der sich die NA zu einer verantwortungsvollen, transparenten und auf Wertsteigerung ausgerichteten Unternehmensführung und -kontrolle bekennt. Die NA begrüßt den Deutschen Corporate Governance Kodex. Seinen Empfehlungen wird nahezu vollständig entsprochen. Auf seiner Sitzung am 05. Dezember 2002 haben Vorstand und Aufsichtsrat die erste Entsprechenserklärung abgegeben, die am 29. Januar 2003 aktualisiert wurde.

Der vom Vorstand nach den Regeln des HGB aufgestellte Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 01. Oktober 2001 bis zum 30. September 2002 und der Lagebericht für die Gesellschaft und deren Konzern wurden gemäß Beschluss der Hauptversammlung der NA am 04. April 2002 und der anschließenden Auftragserteilung durch den Aufsichtsrat von der KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Berlin und Frankfurt a. M., geprüft. Der Abschlussprüfer erteilte einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk. Alle Aufsichtsratsmitglieder erhielten die Jahresabschlussunterlagen und Prüfungsberichte. Sie wurden in der Bilanzsitzung am 29. Januar 2003 ausführlich besprochen. Der Abschlussprüfer berichtete im Rahmen dieser Sitzung über die wesentlichen Ergebnisse der Prüfungen und stand dem Aufsichtsrat für ergänzende Auskünfte zur Verfügung. Auf Basis seiner eigenen Prüfung des Jahresabschlusses, des Konzernabschlusses, des Lageberichts und des Vorschlags für die Verwendung des Bilanzgewinns stimmte der Aufsichtsrat dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer zu. Er billigte den Jahresabschluss, der damit festgestellt ist, sowie den Konzernabschluss. Der Aufsichtsrat schloss sich dem Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns an.

Neben dem gesetzlichen Ausschuss nach § 27 Abs. 3 MitbestG, dem Vorbesprechungsausschuss und dem Personalausschuss ist im Berichtszeitraum ein Prüfungsausschuss (Audit Committee) gebildet worden. Sämtliche Ausschüsse sind paritätisch besetzt.

Herr James P. Mooney hat in Folge einer Veränderung des Aktionärskreises sein Mandat als Aufsichtsratsmitglied zum Ablauf des 30. November 2002 niedergelegt. Wir danken Herrn Mooney für seine Tätigkeit für das Unternehmen.

Am 04. Februar 2002 verstarb Herr Paul Hofmeister, langjähriger Vorsitzender des Vorstands und des Aufsichtsrats, dessen Ehrenvorsitzender er bis zu seinem Tode war. Das Unternehmen ist dem Verstorbenen zu großem Dank verpflichtet. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.

Mit Wirkung ab 01. Januar 2003 wurde Herr Dr. rer. nat. habil. Bernd E. Langner zum Mitglied des Vorstands bestellt.

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand, allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie den Arbeitnehmervertretungen für ihre verantwortungsbewusste und engagierte Zusammenarbeit.

Hamburg, 29. Januar 2003

DER AUFSICHTSRAT

Dr.-Ing. Ernst J. Wortberg Vorsitzender

Organe

AUFSICHTSRAT

Paul Hofmeister, Hamburg Ehrenvorsitzender (verstorben am 04.02.2002)

Dr.-Ing. Ernst J. Wortberg, Pogeez Vorsitzender

Vorstandsvorsitzender der L. Possehl & Co. mbH, Lübeck

Deutscher Eisenhandel AG, Berlin Vorsitzender des Aufsichtsrats

Hans-Jürgen Grundmann, Seevetal* Stellvertretender Vorsitzender Betriebsschlosser Vorsitzender des Betriebsrats der Norddeutschen Affinerie AG

Joachim Bruhn, Hamburg* Kupferschmied Mitglied des Betriebsrats der Norddeutschen Affinerie AG

Meinhard Carstensen, Hamburg

Mitglied des Vorstands i. R. und ehem. Mitglied des Aufsichtsrats der Dresdner Bank AG, Frankfurt a. M.

Gottlieb Förster, Itzstedt*

Gewerkschaftssekretär der IG Bergbau, Chemie, Energie, Hannover

  • Deutsche Shell GmbH, Hamburg Mitglied des Aufsichtsrats
  • Shell Deutschland Holding GmbH, Hamburg Mitglied des Aufsichtsrats
  • Gerresheimer Glas AG, Düsseldorf Mitglied des Aufsichtsrats
  • Chemie Pensionsfonds AG, München Mitglied des Aufsichtsrats

Dr. Peter von Foerster, Hamburg

  • Alsen AG, Hamburg
  • Vorsitzender des Aufsichtsrats
  • Phoenix AG, Hamburg Mitglied des Aufsichtsrats
  • Hamburger Hafen- und Lagerhaus AG, Hamburg Vorsitzender des Aufsichtsrats
  • Unilever Deutschland GmbH, Hamburg Mitglied des Aufsichtsrats
  • Hemmoor Zement AG i.L., Hamburg Vorsitzender des Aufsichtsrats
  • Desitin Arzneimittel GmbH, Hamburg Mitglied des Verwaltungsrats
  • Max Giese Bau, Kiel Vorsitzender des Beirats
  • Bernhard Schulte KG, Hamburg Mitglied des Beirats

Prof. Dr.-Ing. Jürgen Haußelt, Germersheim Leiter des Instituts für Materialforschung III des Forschungszentrums Karlsruhe GmbH, Karlsruhe

Lehrstuhl für Werkstoffprozesstechnik, 15. Fakultät, Albert-Ludwigs-Universität, Freiburg i. Br.

Gerd Körner, Hamburg*

Kfm. Angestellter in der Finanzbuchhaltung der Norddeutschen Affinerie AG Mitglied des Betriebsrats der Norddeutschen Affinerie AG

Günter Kroll, Hamburg*

Diplom-Ingenieur Leiter der Abteilung Aus- und Fortbildung der Norddeutschen Affinerie AG

* = von der Belegschaft gewählt

James P. Mooney, Rocky River, Ohio, USA (ab 05.12.2001 bis 30.11.2002) Chairman of the Board and Chief Executive Officer der OM Group, Inc, Cleveland, USA

  • Cobalt Development Institute, Guildford, England Chairman
  • Cleveland Clinic Foundation, Cleveland, USA Trustee

Egon Schäfer, Sarstedt*

Gewerkschaftssekretär i. R. der IG Bergbau, Chemie, Energie, Hannover

DI Deutsche BauBeCon AG, Hannover Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats

Prof. Dr. Fritz Vahrenholt, Hamburg

REpower Systems AG, Hamburg Vorstandsvorsitzender

  • SAM Smart Energy AG, Zürich, Schweiz Präsident des Verwaltungsrats
  • Denker & Wulf AG, Sehestedt, Mitglied des Aufsichtsrats
  • ThyssenKrupp Technologies AG, Essen Mitglied des Aufsichtsrats
  • Hamburger Sport-Verein AG, Hamburg Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats

VORSTAND

Dr. Werner Marnette, Hollenstedt

Vorsitzender und Arbeitsdirektor

  • Hamburgische Landesbank, Hamburg Mitglied des Aufsichtsrats
  • Hüttenwerke Kayser AG, Lünen Vorsitzender des Aufsichtsrats
  • Leoni AG, Nürnberg Mitglied des Aufsichtsrats

Dr. Michael Landau, Mölln Mitglied des Vorstands

Dr. Toralf A. Haag, Hamburg Mitglied des Vorstands (ab 01.01.2002)

Dr. Bernd E. Langner, Winsen (Luhe) Mitglied des Vorstands (ab 01.01.2003)

Prymetall GmbH & Co. KG, Stolberg Sprecher der Geschäftsführung

Wesentliche Beteiligungen

Stand 30.09.2002

1 ab 01.01.2002 im Konzern

2Gesellschaft für Metallanlagen mbH

92 Wesentliche Beteiligungen

Glossar

Anoden Positive Elektroden einer Elektrolysezelle, Endprodukt der RWO;
Kupfergehalt rund 99,5 %.
Anodenschlamm Wichtiges Nebenprodukt der Kupferelektrolyse, das sich bei der Auflösung
der Kupferanoden auf dem Boden der Elektrolysezelle absetzt. Mit dem
Anodenschlamm werden edle und unlösliche Bestandteile der Anode ausge
bracht (z. B. Silber, Gold, Selen und Blei).
COMEX Ist neben der LME eine der beiden wichtigen Metallbörsen mit Sitz in New
York. Sie hat vor allem Bedeutung für den amerikanischen Markt.
Edelstahlkathodenbleche In der Kupferelektrolyse eingesetzte negative Elektroden, an denen sich die
von den Anoden abgegebenen und in Lösung gegangenen Kupferionen
kathodisch als metallisches Kupfer abscheiden.
Eisensilikatgestein Schmelzprodukt der (Primär-)Kupfergewinnung. Im Verhüttungsprozess wird
das im Kupferkonzentrat chemisch gebundene Eisen unter Zugabe von Sand
zu Eisensilikat. In der Struktur vergleichbar mit natürlichen Gesteinen, hat
dieses künstlich erzeugte Gestein jedoch eine deutlich höhere Dichte und
Härte.
Gießwalzdraht In einem kontinuierlichen Verfahren hergestelltes Vorprodukt für die Produk
tion von Kupferdrähten. Durchmesser: 8 bis zu 21,4 mm.
Kathoden Produkt der Kupferelektrolyse (Kupfergehalt > 99,99 %) und erstes börsen
fähiges Produkt der Kupfererzeugung; Basis der Kupferpreisfixierung an den
Metallbörsen.
Konverter Metallurgisches Aggregat, in dem in der Regel oxidierende Metallgewin
nungs- oder Raffinationsprozesse durchgeführt werden. Der Kupferstein aus
dem Schwebeschmelzofen wird im Konverter zu Blisterkupfer verarbeitet.
KRS Kayser-Recycling-System; bei der Tochterfirma Hüttenwerke Kayser AG neu
errichteter Badschmelzofen zur Verarbeitung einer großen Bandbreite von
kupferhaltigen Sekundärrohstoffen, durch den die führende Position der
Hüttenwerke Kayser als Kupferrecycler ausgebaut wird. Die Inbetriebnahme
erfolgte im Februar 2002.

Glossar

(Kupfer-)Elektrolyse Die Elektrolyse ist ein elektrochemischer Prozess und die letzte Raffinations
stufe der Kupfergewinnung. Anode und Kathode werden in eine schwefel
saure Lösung (Elektrolyt) gehängt und an einen Stromkreis angeschlossen.
Kupfer und unedlere Elemente (Nickel etc.) gehen an der Anode in Lösung.
An der Kathode scheidet sich Kupfer aus der Lösung mit einer Reinheit von
99,99 % ab. Edlere Elemente (z. B. Silber und Gold) und unlösliche Bestand
teile sinken als so genannter Anodenschlamm auf den Boden der Elektro
lysezelle.
Kupferkonzentrat Produkt aus der Aufbereitung (Anreicherung) von Kupfererzen, Hauptrohstoff
der NA. Da Kupfer in seinen Erzen fast ausschließlich chemisch gebunden
und in niedrigen Konzentrationen (0,5 bis 4 % Kupferinhalt) vorliegt, werden
die Erze nach der Gewinnung in der Mine in Aufbereitungsanlagen zu Konzen
traten angereichert (Kupfergehalt 25 bis 40 %).
LME London Metal Exchange: die umsatzstärkste und wichtigste Metallbörse
der Welt.
OF-Kupfer Oxygen-Free (sauerstofffreies) Kupfer. Kupfer-Spezialsorte mit höchster Leit
fähigkeit für elektrische und elektronische Anwendungen.
Primärkupfer Aus Kupfererzen gewonnenes Kupfer.
Rohhütte Werksteile, in denen die Gewinnung von Rohmetallen erfolgt, bezeichnet man
als Rohhütte. Typische Produkte sind Kupferanoden und Werkblei.
RWO Rohhütte Werk Ost, Werksteil der NA in Hamburg.
Schmelzlöhne,
Raffinierlöhne
(Verarbeitungsentgelte)
Entgelte, die die NA für die Verarbeitung der Erzkonzentrate und des
Altkupfers zu Kupfer erhält.
Schwebeschmelzofen (SSO) Im SSO findet der erste Prozess-Schritt bei der Verarbeitung von Kupferkon
zentrat statt. Das in einem Reaktionsschacht herabfallende (schwebende)
Konzentrat reagiert mit Sauerstoff und schmilzt durch die frei werdende
Wärme. Schwefel und Eisen werden in Zwischenprodukten abgetrennt.
Kupfer reichert sich im Kupferstein an (Kupfergehalt ca. 65 %).
Sekundärkupfer Aus Recyclingmaterialien gewonnenes Kupfer.
Spotmarkt Tagesgeschäft; Markt für prompte Waren.
Stranggussverfahren Kontinuierliches Gießverfahren, bei dem endlose Stränge erzeugt werden.
Eine mitlaufende Säge trennt während des Gießprozesses Einzelbarren mit
variablen Längen ab. Diese so genannten Stranggussprodukte mit unter
schiedlichsten Querschnitten werden durch Walzen und Strangpressen zu
Blechen, Folien, Profilen und Rohren weiterverarbeitet.
Sustainable Development Nachhaltig zukunftsverträgliche Entwicklung. Sustainable Development gilt
seit der UN-Konferenz von 1992 als nützliches, weil vorwärts weisendes und
konsensstiftendes Leitbild im Umweltschutz.
TOP ROD Sauerstofffreier Kupferdraht, der je nach Kundenwunsch Legierungselemente
bis 5 % enthält.
Treibkonverter Einstufiges pyrometallurgisches Aggregat zur Gewinnung von Edelmetallen
aus dem Anodenschlamm der Elektrolyse.

NA-FINANZKALENDER 2003

    1. Januar Bilanzpressekonferenz
    1. Januar DVFA-Analystenkonferenz
    1. Januar Ergebnisse 1. Quartal
    1. März Hauptversammlung
    1. Mai Ergebnisse 2. Quartal
    1. August Ergebnisse 3. Quartal
    1. Oktober 8. Hamburger Börsentag
    1. Dezember Ergebnisse 4. Quartal (vorläufiger Jahresabschluss)

RECHTLICHER HINWEIS

Zukunftsgerichtete Aussagen

Diese Information enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf unseren gegenwärtigen Annahmen und Prognosen beruhen. Bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und Einflüsse können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage oder die Entwicklung von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Wir übernehmen keine Verpflichtung, zukunftsgerichtete Aussagen zu aktualisieren.

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IMPRESSUM

Wenn Sie mehr Informationen wünschen, wenden Sie sich bitte an:

Norddeutsche Affinerie AG Hovestraße 50, 20539 Hamburg

Abteilung Öffentlichkeitsarbeit Simone Tasche Telefon: 040/78 83-32 24 Telefax: 040/78 83-30 03

Abteilung Investor Relations Maren Schuster Telefon: 040/78 83-39 67 Telefax: 040/78 83-31 30

E-Mail: [email protected] Internet: www.na-ag.com

Konzeption und Gestaltung

HGB Hamburger Geschäftsberichte GmbH & Co.

Vorstandsfotografien

Ralf Tooten

Fotonachweis

Weitere Fotos entstanden im Rahmen eines Wettbewerbs unter den Mitarbeitern der NA. Herzlichen Dank an alle, die mitgemacht haben.

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