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E.ON SE

Quarterly Report Apr 19, 2003

128_10-q_2003-04-19_98db0e02-4079-44e6-a42b-5446e1cefe77.pdf

Quarterly Report

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Zwischenbericht I/2003

2003
Betriebsergebnis 33 Prozent gesteigert
JAN
Cashflow deutlich erhöht
FEB
MRZ
Für das Gesamtjahr 2003 leichter Zuwachs
beim Betriebsergebnis und
Steigerung beim
APR Konzernüberschuss erwartet
MAI
JUN
JUL
AUG
SEP
OKT
NOV
DEZ

Inhalt

  • E.ON-Konzern in Zahlen
  • Konzernergebnis
  • Kerngeschäft Energie
  • E.ON Energie
  • Ruhrgas
  • Powergen-Gruppe
  • Sonstige/Konsolidierung
  • Weitere Aktivitäten
  • Viterra
  • Degussa
  • Mitarbeiter
  • Investitionen
  • Finanzlage
  • Wichtige Ereignisse
  • Ausblick
  • Weitere Segmentinformationen
  • Zwischenabschluss
  • Erläuternde Angaben
  • Personelle Veränderungen im Vorstand und im Aufsichtsrat der E.ON AG
  • Finanzkalender

E.ON-Konzern in Zahlen

E.ON-Konzern in Zahlen
1. Quartal Verände
in Mio  2003 20021) rung
Umsatz2) 13.708 8.379 +64 %
EBITDA 2.658 1.852 +44 %
EBIT 1.931 1.237 +56 %
Betriebsergebnis 1.496 1.121 +33 %
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 1.898 1.822 +4 %
Ergebnis aus fortgeführten Aktivitäten 1.432 1.128 +27 %
Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten 2 1.893 –100 %
Konzernüberschuss 986 3.212 –69 %
Investitionen 5.146 1.299 +296 %
Cashflow aus der Geschäftstätigkeit fortgeführter Aktivitäten 821 +28 %
Mitarbeiter (31. 3. bzw. 31. 12.) 101.910 –37 %
Ergebnis je Aktie in  1,51 4,93 –69 %
1) um nicht fortgeführte Aktivitäten angepasste Werte (vgl. Tabelle auf S. 16)
2) Ergebnisse aus Energiehandelsderivaten werden netto ausgewiesen. Die im Vorjahr bereits veröffentlichten Umsätze wurden zur
besseren Vergleichbarkeit angepasst.

3) Einschließlich Degussa (45.262 Mitarbeiter) insgesamt 109.870 Mitarbeiter. Degussa wird bis Ende April 2004 gemeinsam mit der RAG geführt.

Hinweis: Erläuterungen zu "Nicht fortgeführte Aktivitäten" (Discontinued Operations) befinden sich auf der Seite 23.

Konzernergebnis

Konzernüberschuss
1. Quartal
in Mio 
2003 2002 Verände
rung
Konzernbetriebsergebnis 1.496 1.121 +33 %
Nettobuchgewinne 390 441
Aufwendungen für
Restrukturierung/Kostenmanagement
–48 –41
Sonstiges nicht operatives Ergebnis 60 301
Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit
1.898 1.822 +4 %
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag –298 –379
Anteile Konzernfremder –168 –315
Ergebnis aus fortgeführten Aktivitäten 1.432 1.128 +27 %
Ergebnis aus nicht fortgeführten
Aktivitäten
2 1.893
Ergebnis aus der Erstanwendung
neuer US-GAAP-Vorschriften
–448 191
Konzernüberschuss 986 3.212 –69 %
Konzernumsatz
1. Quartal
in Mio 
2003 2002 Verände
rung
E.ON Energie 6.292 5.249 +20 %
Ruhrgas 3.111
Powergen 3.154
Sonstige/Konsolidierung –88 –1
Kerngeschäft Energie 12.469 5.248 +138 %
Viterra 245 258 –5 %
Degussa 994 2.873 –65 %
Weitere Aktivitäten 1.239 3.131 –60 %
Konzernumsatz 13.708 8.379 +64 %
Konzernbetriebsergebnis
1. Quartal
in Mio 
2003 2002 Verände
rung
E.ON Energie 1.070 962 +11 %
Ruhrgas 264
Powergen 155
Sonstige/Konsolidierung –137 37
Kerngeschäft Energie 1.352 999 +35 %
Viterra 55 5
Degussa 89 117 –24 %
Weitere Aktivitäten 144 122 +18 %
Konzernbetriebsergebnis 1.496 1.121 +33 %

Im ersten Quartal 2003 konnten wir das Betriebsergebnis insgesamt um 33 Prozent gegenüber dem Vorjahr steigern. Ausschlaggebend dafür waren vor allem die Einbeziehung von Ruhrgas und Powergen sowie Ergebnisverbesserungen bei E.ON Energie und Viterra.

Die Nettobuchgewinne des ersten Quartals 2003 resultieren insbesondere aus der Abgabe von rund 5,8 Prozent der Anteile an Bouygues Telecom an die Bouygues-Gruppe (294 Mio ). Darüber hinaus erzielte E.ON aus der Abgabe von rund 18 Prozent der Degussa-Anteile einen Veräußerungserfolg von 168 Mio . Dem stand vor allem der Buchverlust aus der Veräußerung von 1,9 Prozent der HypoVereinsbank-Anteile in Höhe von 76 Mio gegenüber.

Die Restrukturierungsaufwendungen entfielen im Berichtszeitraum im Wesentlichen auf die Integration der TXU-Aktivitäten bei Powergen.

Das sonstige nicht operative Ergebnis enthält vor allem unrealisierte Erträge aus der stichtagsbezogenen Marktbewertung von Energiederivaten bei E.ON Energie und Powergen.

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit lag mit 1.898 Mio um 4 Prozent über dem Vorjahreswert.

Im ersten Quartal 2003 wird für die fortgeführten Aktivitäten ein Steueraufwand in Höhe von 298 Mio ausgewiesen.

Die Anteile Konzernfremder gingen – vor allem aufgrund von Veränderungen des Beteiligungsbesitzes und höherer Ergebnisbeiträge von Gesellschaften im E.ON Energie-Bereich im Vorjahr – auf 168 Mio zurück. Zusätzlich wirkte sich hier die Entkonsolidierung von Degussa aus.

Das Ergebnis aus fortgeführten Aktivitäten stieg um 27 Prozent auf 1.432 Mio .

Das Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten betrifft vor allem folgende Geschäfte, die erst nach dem ersten Quartal 2002 unter den nicht fortgeführten Aktivitäten ausgewiesen wurden: VEBA Oel, Stinnes, Viterra Energy Services und veräußerte Degussa-Aktivitäten. Des Weiteren werden Gelsenwasser bei E.ON Energie und Viterra Contracting ab dem ersten Quartal 2003 unter den nicht fortgeführten Aktivitäten erfasst.

Das Ergebnis aus der Erstanwendung neuer US-GAAP-Vorschriften betrifft ausschließlich die Ergebniseffekte aus der Erstanwendung des neuen US-amerikanischen Bilanzierungsstandards hinsichtlich der Bilanzierung von Stilllegungsverpflichtungen für Anlagengegenstände mit langer Nutzungsdauer (siehe Erläuterungen zu SFAS 143 auf den Seiten 25 f).

Der Konzernüberschuss (nach Steuern und nach Anteilen Konzernfremder) lag mit 986 Mio wegen der außergewöhnlich hohen Buchgewinne im Vorjahr und der belastenden Effekte aus der Erstanwendung neuer US-GAAP-Vorschriften erheblich unter dem Wert für das erste Quartal 2002; das gleiche gilt für das Ergebnis je Aktie (1,51 ).

Der Konzernumsatz ist im Berichtszeitraum um 64 Prozent gestiegen. Dies ist vor allem auf die Einbeziehung von Ruhrgas und Powergen zurückzuführen. Darüber hinaus konnte E.ON Energie den Umsatz erheblich verbessern. Dagegen führte die Entkonsolidierung von Degussa zum 1. Februar 2003 zu einem Umsatzrückgang um rund 1,9 Mrd .

Kerngeschäft Energie

E.ON Energie

Die Umsatzverbesserung bei E.ON Energie ist im Wesentlichen auf die erstmalige ganzjährige Einbeziehung der inländischen Regionalversorger Energie Aktiengesellschaft Mitteldeutschland EAM (seit 1. Juni 2002), Elektrizitätswerke Wesertal EWW (seit 1. Juli 2002) und Elektrizitätswerke Minden-Ravensberg (seit 1. August 2002) sowie der europäischen Regionalversorger Espoon Sähkö (seit 1. April 2002) und Edasz (seit 1. Dezember 2002) zurückzuführen. Darüber hinaus trug der witterungsbedingte Anstieg des Gasabsatzes sowie die weitere Erholung der inländischen Strompreise zu dieser positiven Umsatzentwicklung bei.

Die Steigerung des Betriebsergebnisses resultiert vor allem aus den Ergebnisbeiträgen der erstkonsolidierten Gesellschaften (rund 90 Mio ). Darüber hinaus tragen der Mehrabsatz im Gasgeschäft (rund 40 Mio ) und weitere Verbesserungen im inländischen Stromgeschäft (rund 30 Mio ) zu diesem Anstieg bei. Gegenläufig wirken die Belastungen aus der Anwendung des SFAS 143 (rund 50 Mio ).

E.ON Energie AG, München
1. Quartal
in Mio 
2003 2002 Verände
rung
Umsatz 6.292 5.249 +20 %
davon Stromsteuer 299 240 +25 %
EBITDA 1.676 1.389 +21 %
EBIT 1.297 1.032 +26 %
Betriebsergebnis 1.070 962 +11 %
Investitionen 525 690 –24 %
davon in Sachanlagen 258 291 –11 %
davon in Finanzanlagen 267 399 –33 %
Eckdaten nach Geschäftsfeldern1)
Deutschland Sonstiges/
1. Quartal Strom Gas Ausland Konsolidierung E.ON Energie
in Mio  2003 2002 2003 2002 2003 2002 2003 2002 2003 2002
Umsatz2) 3.266 2.952 1.264 966 1.220 937 243 154 5.993 5.009
EBITDA 1.027 834 252 198 336 314 61 43 1.676 1.389
EBIT 838 640 208 159 224 215 27 18 1.297 1.032
Betriebsergebnis 805 776 204 160 199 195 –138 –169 1.070 962

1) Gelsenwasser wird ab 2003 als nicht fortgeführte Aktivität ausgewiesen. Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend bereinigt. Zudem haben wir zu Jahresbeginn Strukturänderungen in den Geschäftsfeldern vorgenommen. Zur besseren Vergleichbarkeit haben wir die Vorjahreszahlen um wesentliche Veränderungen angepasst. Das Gesamtergebnis von E.ON Energie bleibt davon unberührt.

2) ohne Stromsteuer/Handelsumsätze netto

Erläuterung der Betriebsergebnisentwicklung in den Geschäftsfeldern:

Der Ergebnisanstieg im Geschäftsfeld Strom resultiert aus den Beiträgen der erstkonsolidierten Gesellschaften sowie aus der weiteren operativen Ergebnisverbesserung. Diese erfreuliche Entwicklung wird zum Teil kompensiert durch Ergebnisbelastungen im Stromerzeugungsbereich, die im Wesentlichen auf die ungeplanten Stillstände der Kraftwerke Unterweser und Brunsbüttel sowie auf die Anwendung des SFAS 143 hinsichtlich der Bilanzierung der Kernenergierückstellungen zurückzuführen sind.

Die Verbesserung des Ergebnisses im Geschäftsfeld Gas resultiert im Wesentlichen aus dem witterungsbedingten Mehrabsatz sowie aus den Ergebnisbeiträgen der erstkonsolidierten Gesellschaften.

Das Geschäftsfeld Ausland konnte sein Ergebnis ebenfalls leicht steigern. Unsere zentraleuropäischen Aktivitäten profitierten von der Erstkonsolidierung der ungarischen Edasz. In Nordeuropa ist dagegen ein leichter Rückgang zu verzeichnen. Dies resultiert im Wesentlichen aus der geringeren Wasserkrafterzeugung, die durch teurere Erzeugungsarten (Öl- und Gaskraftwerke) substituiert werden musste. Positiv wirkte hingegen die erstmals ganzjährige Einbeziehung unserer finnischen Gesellschaft Espoon Sähkö.

Der Ergebnisanstieg im Geschäftsfeld Sonstiges/ Konsolidierung resultiert hauptsächlich aus einem höheren Finanzergebnis.

Kerngeschäft Energie

Stromabsatz1)
1. Quartal Verände
in Mrd kWh 2003 2002 rung
Tarifkunden 14,4 9,0 +60 %
Sondervertragskunden 23,8 20,6 +16 %
Regionale und kommunale
Versorgungsunternehmen 35,3 33,9 +4 %
Stromabsatz 73,5 63,5 +16 %

1) ohne Handelsaktivitäten

Stromerzeugung und -bezug1)
1. Quartal
in Mrd kWh
2003 2002 Verände
rung
Eigenerzeugung 42,4 40,6 +4 %
Bezug 34,2 25,8 +33 %
von Gemeinschaftskraftwerken 4,6 5,2 –12 %
von Fremden 29,6 20,6 +44 %
Strombeschaffung 76,6 66,4 +15 %
Betriebsverbrauch, Netzverluste,
Pumpstrom
–3,1 –2,9 –7 %
Stromabsatz 73,5 63,5 +16 %

1) ohne Handelsaktivitäten

Gasabsatz1)
1. Quartal
in Mrd kWh
2003 2002 Verände
rung
Tarifkunden 20,5 16,6 +23 %
Sondervertragskunden 13,0 9,2 +41 %
Regionale und kommunale
Versorgungsunternehmen
17,1 13,7 +25 %
Gasabsatz 50,6 39,5 +28 %

1) ohne Handelsaktivitäten D-Gas

Berichtszeitraum insgesamt um rund 10 Mrd kWh bzw. 16 Prozent. Die Absatzsteigerung ist im Wesentlichen auf die erstmals ganzjährige Einbeziehung der bereits genannten Unternehmen zurückzuführen. Dabei stieg insbesondere der Absatz an Tarif- und Privatkunden sowie an industrielle und gewerbliche Sondervertragskunden. E.ON Sales & Trading steigerte erneut ihre Handelsvolumina. Die physischen Stromhandelsmengen beliefen sich auf 43,2 Mrd kWh (Vorjahr: 37,9 Mrd kWh).

In unseren eigenen Kraftwerken wurden mit 42,4 Mrd kWh rund 55 Prozent (Vorjahr: 40,6 Mrd kWh bzw. 61 Prozent) des Strombedarfs erzeugt. Von Gemeinschaftskraftwerken und Fremden bezog E.ON Energie mit 34,2 Mrd kWh rund 33 Prozent mehr Strom als im Vorjahr (25,8 Mrd kWh). Damit lag der Anteil des Fremdstrombezugs an der Beschaffung bei 45 Prozent (Vorjahr: 39 Prozent). Der deutliche Anstieg des Strombezugs resultiert unter anderem aus der erstmaligen Einbeziehung von Edasz sowie höheren Strombezügen bei E.ON Benelux.

Im Berichtszeitraum wurden 48,4 Prozent (Vorjahr: 50,3 Prozent) der Eigenerzeugung aus Kernenergie und 28,7 Prozent (Vorjahr: 24,7 Prozent) aus Steinkohle gedeckt. Die Erzeugung aus Braunkohle erreichte 5,7 Prozent nach 7,8 Prozent im Vorjahr, die aus Wasserkraft 8,7 Prozent nach 11,2 Prozent im Vorjahr. Wasserkraft konnte aufgrund der geringen Wasserstände in den Wasserreservoirs in Skandinavien nicht in dem Umfang wie im Vorjahr zur Stromerzeugung genutzt werden. Der Anteil sonstiger Energieträger nahm auf 8,5 Prozent (Vorjahr: 6,0 Prozent) zu.

Neben dem Witterungseffekt ist der kräftige Anstieg des Gasabsatzes auch auf die Einbeziehung der Gasaktivitäten von EAM zurückzuführen.

Ruhrgas ist mit einem Absatz von jährlich rund 600 Mrd kWh Erdgas eine der führenden Gasgesellschaften in Europa und einer der größten Erdgasimporteure der Welt. Ruhrgas beschafft Erdgas aus in- und ausländischen Bezugsquellen. Kunden sind regionale und lokale Energieunternehmen, Industriebetriebe sowie Kraftwerke. Ruhrgas bietet eine umfassende Palette von Dienstleistungen und Produkten für den Transport, die Speicherung, die Vermarktung und den Einsatz von Erdgas an. Ruhrgas hält zudem über die Ruhrgas Energie Beteiligungs-AG Beteiligungen an inund ausländischen Energieunternehmen sowie über die Ruhrgas Industries GmbH industrielle Beteiligungen.

Mit der Ruhrgas-Übernahme erreicht E.ON eine starke Position im europäischen Gasgeschäft. Damit ergänzen wir in idealer Weise unsere insbesondere im Downstreambereich bestehenden Gasaktivitäten. Im Gasgeschäft spielen wir jetzt wie im Stromgeschäft auf allen Wertschöpfungsebenen – von der Beschaffung über den Großhandel und den Transport bis zur Endversorgung – eine wichtige Rolle.

In den Monaten Februar und März 2003 erzielte Ruhrgas einen Umsatz von 3,1 Mrd . Das Betriebsergebnis belief sich auf 264 Mio .

Ruhrgas Ruhrgas AG, Essen1)
Nach der außergerichtlichen Einigung mit den Beschwer 1. Quartal
in Mio 
2003
deführern haben wir die noch ausstehenden Ruhrgas Umsatz 3.111
Anteile bis Anfang März 2003 vollständig übernommen. davon Erdgassteuer 734
Seit dem 1. Februar 2003 wird Ruhrgas voll in den E.ON EBITDA 363
Konzernabschluss einbezogen. EBIT 271
Ruhrgas ist mit einem Absatz von jährlich rund
600 Mrd kWh Erdgas eine der führenden Gasgesellschaf
ten in Europa und einer der größten Erdgasimporteure
Betriebsergebnis 264
Investitionen 131
der Welt. Ruhrgas beschafft Erdgas aus in- und aus davon in Sachanlagen 46
ländischen Bezugsquellen. Kunden sind regionale und davon in Finanzanlagen 85
1) seit 1. 2. 2003 voll konsolidiert
Gasabsatz
1. Quartal
in Mrd kWh
2003 2002 Verände
rung
Februar 80,4 60,0 +34 %
März 66,0 57,5 +15 %
Gasabsatz 146,4 117,5 +25 %

Die kühle Witterung in Deutschland zu Beginn des Jahres hat sich positiv auf den Erdgasverbrauch ausgewirkt: Im ersten Quartal 2003 lag der Verbrauch um ca. 14 Prozent über dem vergleichbaren Vorjahreswert. Insbesondere im Februar 2003 lag die Temperatur um durchschnittlich 6,7 Grad Celsius unter dem Wert des Vorjahresmonats.

Durch diese niedrigen Temperaturen wurde die Absatzentwicklung der Ruhrgas positiv beeinflusst: Im Zeitraum Februar/März lag der Gasabsatz um ca. 25 Prozent höher als in der vergleichbaren Vorjahresperiode. Absatzzuwächse ergaben sich sowohl bei Exportlieferungen – insbesondere nach Großbritannien – als auch bei den Lieferungen an Ferngasgesellschaften, Ortsgasunternehmen, die Industrie und öffentliche Kraftwerke.

Kerngeschäft Energie

Powergen-Gruppe
1. Quartal
in Mio 
2003
Umsatz 3.154
EBITDA 400
EBIT 247
Betriebsergebnis 155
Investitionen 152
davon in Sachanlagen 127
davon in Finanzanlagen 25
Eckdaten nach Geschäftsfeldern
1. Quartal
in Mio 
Powergen
UK
LG&E
Energy
Sonstiges Powergen
Gruppe
Umsatz 2.538 616 3.154
EBITDA 272 115 13 400
EBIT 170 64 13 247
Betriebsergebnis 125 40 –10 155
Absatz Powergen UK1)
1. Quartal
in Mrd kWh
2003 2002 Verände
rung
Haushalts- und
kleinere Geschäftskunden 11,2 3,9 +187 %
Industrie- und Gewerbekunden 9,0 3,1 +190 %
Stromabsatz 20,2 7,0 +189 %
Gasabsatz 41,3 15,6 +165 %

1) ohne Großhandels- und Handelsaktivitäten

Absatz LG&E Energy
1. Quartal
in Mrd kWh
2003 2002 Verände
rung
Reguliertes Geschäft 9,2 9,0 +2 %
Privat-, Geschäfts- und
Gewerbekunden
7,9 7,4 +7 %
Off-system-Geschäft 1,3 1,6 –19 %
Unreguliertes Geschäft 2,6 2,8 –7 %
Stromabsatz 11,8 11,8
Gasabsatz 7,1 6,1 +16 %

Powergen-Gruppe

Im ersten Quartal 2003 erzielte Powergen bei einem Umsatz von 3,2 Mrd ein Betriebsergebnis von 155 Mio . Hiervon entfielen 125 Mio auf Powergen UK und 40 Mio auf LG&E Energy. Die Powergen-Aktivitäten in der Region Asien-Pazifik verzeichneten einschließlich der Kosten der Powergen-Holding einen geringen Betriebsverlust in Höhe von 10 Mio .

Das Geschäft von Powergen UK entwickelte sich im ersten Quartal sehr erfreulich, insbesondere weil das frühere TXU-Vertriebsgeschäft erstmalig für ein ganzes Quartal einbezogen wurde. Mit 8,9 Millionen Strom- und Gaskunden hat Powergen UK nun ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen der Erzeugung und dem Vertrieb an eigene Haushaltskunden erreicht. Hierdurch wird der Einfluss von Preisschwankungen im Großhandelsgeschäft auf die zukünftige Ertragslage reduziert. In den ersten drei Monaten 2003 stieg der Stromabsatz im Endkundengeschäft im Vergleich zum Vorjahr um 13,2 Mrd kWh auf 20,2 Mrd kWh. Der Gasabsatz nahm ebenfalls deutlich auf 41,3 Mrd kWh zu. In beiden Fällen ist der Zuwachs vor allem auf die Einbeziehung der früheren TXU-Vertriebsaktivitäten zurückzuführen.

Das regulierte Geschäft von LG&E Energy in Kentucky hat trotz des schlimmsten Eisregens in der Geschichte des Unternehmens mit 56 Mio ein gutes Ergebnis erzielt. Die Belastungen aus dem Eisregen und der anhaltend hohe Kostendruck konnten durch die witterungsbedingt höhere Nachfrage aufgefangen werden. Darüber hinaus entwickelte sich das Off-system-Geschäft – das heißt der Verkauf überschüssiger Strommengen an Kunden außerhalb des regulierten Versorgungsgebietes – erfreulich: Der gegenüber dem Vorjahr rückläufige Absatz konnte durch die hohen Großhandelspreise mehr als ausgeglichen werden. Der Stromabsatz von LG&E Energy lag in den ersten drei Monaten 2003 mit 11,8 Mrd kWh auf Vorjahreshöhe. Der Gasabsatz stieg aufgrund der günstigen Wetterbedingungen um 1,0 Mrd kWh auf 7,1 Mrd kWh.

Im unregulierten Geschäft verzeichnete LG&E Energy einen Betriebsverlust von 16 Mio . Grund hierfür waren insbesondere die anhaltend hohen Brennstoffpreise sowie Anlagenausfälle. Dies wurde teilweise durch gestiegene Strompreise ausgeglichen. In Argentinien werden die Erträge unseres Gasverteilungsgeschäfts weiterhin durch die Wirtschaftskrise beeinträchtigt.

Sonstige/Konsolidierung Sonstige/Konsolidierung

Das Segment Sonstige/Konsolidierung beinhaltet die Ergebnisse der zentralen Konzern-Finanzierung, der direkt von E.ON AG gehaltenen Minderheitsbeteiligungen, die E.ON AG selbst und auf Konzernebene durchzuführende Konsolidierungen.

Der Rückgang des Betriebsergebnisses ist vor allem auf ein niedrigeres Zinsergebnis zurückzuführen. Ursächlich dafür sind im Wesentlichen die Finanzierungskosten für die Akquisition von Powergen und Ruhrgas.

Veränderung – – – – 2002 74 7 –44 37 2003 –55 –3 –79 –137 1. Quartal in Mio Finanzierung Beteiligungen Übriges/Konsolidierung Betriebsergebnis

Weitere Aktivitäten

Viterra

Im ersten Quartal 2003 verlief das Geschäft für Viterra insgesamt sehr erfreulich. Die Wohnungsverkäufe konnten auf 2.342 Wohneinheiten (Vorjahr: 584 Wohneinheiten) gesteigert werden. Hierzu trug vor allem der Vertrieb von Mehrfamilienhäusern bei. Größter Einzelverkauf des laufenden Jahres war die Abgabe eines Pakets mit 1.257 Wohneinheiten im Raum Ruhrgebiet und Düsseldorf. Auch Viterra Rhein-Main und Deutschbau konnten mehr Wohnungen als im Vorjahr verkaufen.

Der Umsatz von Viterra lag mit 245 Mio um 5 Prozent unter dem Vergleichswert des Vorjahres. Ursache hierfür waren geringere Mietumsätze infolge der Wohnungsverkäufe im Jahr 2002.

Das Betriebsergebnis konnte Viterra im ersten Quartal 2003 insbesondere durch die Steigerung der Wohnungsverkäufe auf 55 Mio verbessern (Vorjahr: 5 Mio ). Positiv wirkte sich auch die Abwicklung von Viterra Baupartner aus. Hier wurde der Fehlbetrag des Vorjahres spürbar reduziert. Die außergewöhnlich hohe Steigerungsrate des ersten Quartals wird sich allerdings im Gesamtjahr nicht halten lassen.

Viterra AG, Essen
1. Quartal Verände
in Mio  2003 2002 rung
Umsatz 245 258 –5 %
EBITDA 134 92 +46 %
EBIT 95 51 +86 %
Betriebsergebnis 55 5
Investitionen 85 286 –70 %
davon in Sachanlagen 36 11 +227 %
davon in Finanzanlagen 49 275 –82 %

Weitere Aktivitäten

Degussa

Im Juni 2002 hatte die RAG ein öffentliches Übernahmeangebot an alle Degussa-Aktionäre abgegeben. Die Transaktion stand unter anderem unter der aufschiebenden Bedingung, dass E.ON bis zum 31. Januar 2003 die Bergemann-Beteiligung und damit indirekt die Ruhrgas-Anteile von RAG erwirbt. Nachdem alle

Degussa AG, Düsseldorf
1. Quartal
in Mio 
20031) 2002 Verände
rung
Umsatz 994 2.873 –65 %
EBITDA 166 396 –58 %
EBIT 107 187 –43 %
Betriebsergebnis 89 117 –24 %

1) Degussa wird bis zum 31. 1. 2003 voll konsolidiert und seit dem 1. 2. 2003 mit 46,5 Prozent at equity in den Konzernabschluss einbezogen.

Bedingungen fristgerecht erfüllt waren, wurde das Übernahmeangebot am 31. Januar 2003 wirksam. RAG verfügt nun über rund 46,5 Prozent der Degussa-Aktien. E.ON hält derzeit Anteile in gleicher Höhe. Während wir Degussa im Jahr 2002 noch voll konsolidierten, wird die Gesellschaft seit dem 1. Februar 2003 nur noch mit einem Anteil von 46,5 Prozent at equity in unseren Konzernabschluss einbezogen. Deshalb konsolidieren wir den Degussa-Umsatz nur bis zu diesem Zeitpunkt. Das Degussa-Ergebnis nach Steuern fließt ab dem 1. Februar 2003 nur noch mit einem Anteil von 46,5 Prozent in unser Konzernergebnis ein. Daher liegen der Umsatz mit 994 Mio um rund 1,9 Mrd und das Betriebsergebnis trotz operativer Verbesserungen mit 89 Mio um 28 Mio unter den Vergleichswerten des Vorjahres.

Mitarbeiter

Mitarbeiter1)
Verände
31. 3. 2003 31.12.2002 rung
E.ON Energie 40.936 41.823 –2 %
Ruhrgas 9.855
Powergen 11.214 11.591 –3 %
E.ON AG/Sonstige 591 558 +6 %
Kerngeschäft Energie 62.596 53.972 +16 %
Viterra 2.012 2.471 –19 %
Degussa 45.467
Weitere Aktivitäten 2.012 47.938 –96 %
Fortgeführte Aktivitäten 64.6082) 101.910 –37 %
Nicht fortgeführte Aktivitäten3) 4.778 4.920 –3 %

1) bereinigt um die Anzahl der Auszubildenden 2) Einschließlich 45.262 Mitarbeitern der Degussa wären 109.870 Personen bei fortgeführten Aktivitäten beschäftigt.

3) Viterra Energy Services und Gelsenwasser sowie Viterra Contracting zum 31. 12. 2002

Ende März 2003 waren im E.ON-Konzern weltweit 64.608 Mitarbeiter bei fortgeführten Aktivitäten beschäftigt, davon 27.078 im Ausland. Damit ist die Belegschaft seit dem 31. Dezember 2002 um 37.302 Personen oder 37 Prozent zurückgegangen. Diese Entwicklung ist hauptsächlich auf die Entkonsolidierung von Degussa (–45.467 Mitarbeiter) zurückzuführen. Die Mitarbeiterzahlen wurden erstmals um die Anzahl der Auszubildenden bereinigt.

Die Zahl der Beschäftigten bei E.ON Energie ist im ersten Quartal 2003 durch den Übergang von Mitarbeitern auf eine nicht konsolidierte Gesellschaft um 2 Prozent zurückgegangen. Mit der Übernahme von Ruhrgas stieg die Beschäftigtenzahl im ersten Quartal 2003 um 9.855 Mitarbeiter an. Der Personalrückgang bei Powergen resultiert im Wesentlichen aus der Integration der TXU-Aktivitäten. Die Belegschaft bei Viterra betrug zum Ende des ersten Quartals 2.012 Mitarbeiter bei fortgeführten Aktivitäten und ist damit im Vergleich zum 31. Dezember 2002 um 19 Prozent zurückgegangen. Dies ist in erster Linie auf die Abgabe eines Teilbereichs der Deutschbau mit etwa 370 Mitarbeitern zurückzuführen.

Der Aufwand für Löhne und Gehälter einschließlich der sozialen Abgaben betrug im Berichtszeitraum rund 1.281 Mio (Vorjahr: 1.431 Mio ) bei den fortgeführten Aktivitäten.

Investitionen

Im E.ON-Konzern lagen die Investitionen im Berichtszeitraum mit 5,1 Mrd um 296 Prozent über dem Vorjahresniveau. In Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände wurden 457 Mio (Vorjahr: 546 Mio ) investiert. Die Investitionen in Finanzanlagen betrugen 4.689 Mio gegenüber 753 Mio im Vorjahr.

E.ON Energie investierte 24 Prozent weniger als im Vorjahr. Auf Investitionen in Sachanlagen entfielen 258 Mio (Vorjahr: 291 Mio ) und in Finanzanlagen 267 Mio (Vorjahr: 399 Mio ). Der Großteil der Sachanlageinvestitionen wurde in die Stromerzeugung und in die Stromverteilung investiert. Im Berichtszeitraum waren keine größeren Beteiligungsinvestitionen bei E.ON Energie zu verzeichnen.

Bei Ruhrgas betrugen die Investitionen in Sachanlagen im ersten Quartal 46 Mio und in Finanzanlagen 85 Mio . Powergen investierte 127 Mio in Sachanlagen und 25 Mio in Finanzanlagen.

Die Investitionen bei Viterra lagen im ersten Quartal 2003 mit 85 Mio deutlich unter dem Wert des ersten Quartals 2002. Im hohen Vorjahreswert war mit 273 Mio der Erwerb von 86,3 Prozent der Anteile an der Frankfurter Siedlungsgesellschaft (FSG) enthalten.

Konzerninvestitionen
1. Quartal
in Mio 
2003 % 2002 %
E.ON Energie 525 10 690 53
Ruhrgas 131 3
Powergen 152 3
Sonstige/Konsolidierung 4.217 82 64 5
Kerngeschäft Energie 5.025 98 754 58
Viterra 85 2 286 22
Degussa 36 259 20
Weitere Aktivitäten 121 2 545 42
Konzerninvestitionen 5.146 100 1.299 100

Die Investitionen im ersten Quartal 2003 betrafen überwiegend den Erwerb der Restanteile an der FSG (49,2 Mio ) von der Stadt Frankfurt.

Die Investitionen im Bereich Sonstige/Konsolidierung enthalten im Wesentlichen Auszahlungen für die Akquisition von Ruhrgas-Anteilen in Höhe von 4,2 Mrd .

Finanzlage

Finanzergebnis
1. Quartal Verände
in Mio  2003 2002 rung
Ergebnis aus at equity bewerteten
Unternehmen 198 297 –33 %
Sonstiges Beteiligungsergebnis 25 28 –11 %
Beteiligungsergebnis 223 325 –31 %
Erträge aus anderen Wertpapieren
und Ausleihungen
des Finanzanlagevermögens 22 35 –37 %
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 127 167 –24 %
Zinsen und ähnliche Aufwendungen –457 –201 –127 %
Zinsergebnis –308 1
Abschreibungen auf Wertpapiere und
Ausleihungen –7
Finanzergebnis –85 319
Free Cashflow
1. Quartal
in Mio 
2003 2002 Verände
rung
Cashflow aus der Geschäftstätigkeit
fortgeführter Aktivitäten
1.051 821 +28 %
Investitionen in immaterielle
Vermögensgegenstände
und Sachanlagen –457 –546
Free Cashflow 594 275 +116 %

In der nebenstehenden Tabelle ist das Finanzergebnis für das erste Quartal 2003 im Vergleich zum ersten Quartal 2002 dargestellt.

Als Free Cashflow bezeichnen wir den Überschuss des Cashflows aus der Geschäftstätigkeit fortgeführter Aktivitäten gegenüber den Investitionen in Sachanlagen. Dieser Überschuss steht insbesondere für Wachstumsinvestitionen, Ausschüttungen, Tilgungen und Geldanlagen zur Verfügung.

Durch höhere Ergebnisbeiträge unseres Kerngeschäfts Energie konnte der Cashflow aus der Geschäftstätigkeit fortgeführter Aktivitäten gegenüber dem Vorjahreswert deutlich um 28 Prozent auf 1.051 Mio gesteigert werden. Wesentlicher Grund ist der konsolidierungsbedingte Anstieg durch die erstmalige Einbeziehung von Ruhrgas. Gegenläufig wirkten sich insbesondere höhere Zinsauszahlungen im Segment Sonstige/Konsolidierung und eine Kapitalertragsteuerzahlung aus.

Auch für das Gesamtjahr 2003 wird der Cashflow aus der Geschäftstätigkeit fortgeführter Aktivitäten voraussichtlich deutlich über dem Vorjahreswert liegen.

Zur Erhöhung der Aussagekraft beziehen wir gegenüber der Darstellung im Vorjahr in die Netto-Finanzposition jetzt auch die Wertpapiere des Anlagevermögens zu Marktwerten mit ein. Die entsprechenden Finanzpositionen per 31. März 2002 und 31. Dezember 2002 wurden ebenfalls angepasst.

Zum 31. März 2003 beträgt die Netto-Finanzposition des E.ON-Konzerns –12.876 Mio . Die Netto-Finanzposition ist der Saldo aus dem Finanzvermögen (11.928 Mio ) und den Finanzverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Dritten (24.804 Mio ).

Netto-Finanzposition E.ON-Konzern
in Mio  31. 3. 2003 31. 12. 2002 31. 3. 2002
Einlagen bei Kreditinstituten 4.076 1.317 8.902
Wertpapiere/Fonds (Umlaufvermögen) 6.724 7.068 7.654
Liquide Mittel 10.800 8.385 16.556
Wertpapiere/Fonds (Anlagevermögen) 1.128 1.519 2.408
Finanzvermögen 11.928 9.904 18.964
Finanzverbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten/Anleihen
–17.589 –19.554 –10.511
Finanzverbindlichkeiten gegenüber Dritten –7.215 –2.810 –1.297
Finanzverbindlichkeiten –24.804 –22.364 –11.808
Netto-Finanzposition –12.876 –12.460 7.156
Finanzkennzahlen nach Segmenten
1. Quartal E.ON Energie
Ruhrgas
Powergen
Viterra
Sonstige/
Degussa
Konsolidierung
E.ON-Konzern
in Mio  2003 2002 2003 2002 2003 2002 2003 2002 2003 2002 2003 2002 2003 2002
Cashflow aus der Geschäftstätig
keit fortgeführter Aktivitäten
712 519 858 –168 64 81 –93 94 –322 127 1.051 821
Finanzvermögen 9.767 9.970 1.364 287 42 129 570 468 8.295 11.928 18.964
Finanzverbindlichkeiten –4.836 –4.628 –780 –8.010 –2.819 –3.350 –3.350 –8.359 –480 –24.804 –11.808
Netto-Finanzposition 4.931 5.342 584 –7.723 –2.777 –3.221 –2.780 –7.891 7.815 –12.876 7.156

Die Netto-Finanzposition ist trotz der erheblichen Finanzmittelabflüsse für den Erwerb der Ruhrgas-Anteile, Investitionen in Sachanlagen und Beteiligungen und des Rückgangs der Marktwerte der Wertpapiere gegenüber dem Stand per 31. Dezember 2002 (–12.460 Mio ) nahezu unverändert geblieben. Gegenläufig wirkten sich der gegenüber dem Vorjahr verbesserte Cashflow aus Geschäftstätigkeit, die Entkonsolidierung der Netto-Finanzposition des Degussa-Konzerns und Desinvestitionen von Sachanlagen und Beteiligungen aus. Hierbei ist insbesondere der Verkauf von Anteilen an Degussa und Bouygues Telecom zu nennen.

E.ON-Anleihen haben von Standard & Poor's seit dem 18. April 2002 ein Langfrist-Rating von AA– (stable) und von Moody's seit dem 10. Januar 2003 ein Langfrist-Rating von A1 (stable). Von E.ON emittierte Commercial Paper werden von Standard & Poor's mit A-1+ und von Moody's mit P-1 bewertet. E.ON hat sich verpflichtet, ein starkes single A-Rating beizubehalten.

Finanzkennzahlen E.ON-Konzern
1. Quartal
in Mio 
2003 2002
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge, ohne
verbundene Unternehmen
118 163
Zinsen und ähnliche Aufwendungen, ohne
verbundene Unternehmen
–443 –192
Netto-Zinsaufwand –325 –29
EBITDA 2.658 1.852
Cashflow aus der Geschäftstätigkeit
fortgeführter Aktivitäten
1.051 821

Wichtige Ereignisse

Im Januar 2003 hat E.ON einen Vertrag über die Veräußerung ihrer knapp 16-prozentigen Beteiligung an Bouygues Telecom abgeschlossen. Der Bouygues-Konzern übernimmt die Anteile in zwei Schritten für insgesamt knapp 1,1 Mrd inklusive Gesellschafterdarlehen. Bouygues hat am 5. März 2003 zunächst 5,8 Prozent der E.ON-Anteile an Bouygues Telecom für insgesamt knapp 400 Mio erworben. E.ON erzielte hieraus einen Buchgewinn von 294 Mio . Für die Übernahme der verbleibenden 10,1 Prozent sind Put-/Call-Vereinbarungen geschlossen worden.

Im Zuge der Einigung mit den Beschwerdeführern gegen den Vollzug der Ministererlaubnis zum Ruhrgaserwerb hatte E.ON mit Fortum Beteiligungstäusche vereinbart. Zwischenzeitlich hat E.ON ihre mittelbaren Anteile an den norwegischen Energiegesellschaften Hafslund, Östfold und Frederikstad sowie an der russischen Lenenergo verkauft. E.ON hat im Gegenzug Smaland (Distributionsaktivitäten in Schweden) sowie die Kraftwerke Burghausen und Edenderry in Irland erworben. Der Vollzug einzelner Transaktionen steht teilweise noch unter aufschiebenden Bedingungen. Die Beteiligungstäusche haben insgesamt ein Volumen von rund 760 Mio (Käufe und Verkäufe). E.ON wird zusätzlich zu den genannten Beteiligungen einen Barausgleich in Höhe von 160 Mio von Fortum erhalten.

Viterra veräußerte am 8. April 2003 ihre Dienstleistungsgesellschaft Viterra Energy Services an den Finanzinvestor CVC Capital Partners. Der Kaufpreis betrug rund 930 Mio . Darin sind Verbindlichkeiten von rund 85 Mio enthalten. Damit schließt Viterra ihre Fokussierung auf die Geschäftsfelder Wohnimmobilien und Projektentwicklung ab. E.ON wird aus dieser Veräußerung einen Gewinn von etwa 700 Mio erzielen, der aus heutiger Sicht im zweiten Quartal 2003 im Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten ausgewiesen wird. Die Transaktion bedarf noch der kartellrechtlichen Freigabe.

Ausblick

Aufgrund der insgesamt erfreulichen Ergebnisentwicklung im ersten Quartal des laufenden Jahres gehen wir für das Gesamtjahr davon aus, das Rekordbetriebsergebnis des Vorjahres leicht zu übertreffen. Die hohe Steigerungsrate des ersten Quartals lässt sich nicht auf das Gesamtjahr übertragen. Dies ist auf Erstkonsolidierungseffekte, die sich primär im ersten Halbjahr auswirken, und die Entkonsolidierung von Degussa, die sich erst in den nächsten Quartalen signifikant auswirken wird, zurückzuführen.

Bei E.ON Energie rechnen wir mit einer weiteren Verbesserung des Betriebsergebnisses. Dabei gehen wir davon aus, dass die durch neue US-GAAP-Vorschriften bedingte überdurchschnittlich hohe Belastung aus der geänderten Bilanzierung von Stilllegungsverpflichtungen im Jahr 2003 durch operative Verbesserungen mehr als ausgeglichen wird.

Bei Ruhrgas erwarten wir für das Gesamtjahr 2003 ebenfalls eine Ergebnisverbesserung. (Pro-forma-Betriebsergebnis nach US-GAAP für das Gesamtjahr 2002: rund 800 Mio ). Auch nach Ergebnisbelastungen aus der Kaufpreisverteilung, das heißt der Neubewertung der übernommenen Vermögensgegenstände und Schulden, und Finanzierungszinsen rechnen wir mit einem substanziellen Beitrag von Ruhrgas zum Konzernbetriebsergebnis.

Auch für die Powergen-Gruppe gehen wir von einer Steigerung des Ergebnisses aus (Pro-forma-Betriebsergebnis nach US-GAAP für das Gesamtjahr 2002: rund 500 Mio ). Aus heutiger Sicht rechnen wir auch nach Abzug von Finanzierungszinsen mit einem positiven Beitrag zum Konzernbetriebsergebnis.

Bei Viterra erwarten wir eine weitere Ergebnisverbesserung, die insbesondere auf die eingeleiteten Portfoliomaßnahmen zurückzuführen ist. Die außergewöhnlich hohe Steigerungsrate des ersten Quartals wird sich allerdings nicht halten lassen.

Auch bei Degussa rechnen wir mit operativen Verbesserungen. Dazu trägt vor allem das umfassende Performance-Steigerungsprogramm best@chem bei. In unserem Konzernabschluss wird sich diese positive

Entwicklung jedoch nicht niederschlagen. Während wir Degussa in 2002 noch voll konsolidierten, fließt das Ergebnis in diesem Jahr ab Februar nur noch mit einem Anteil von 46,5 Prozent at equity in unser Konzernergebnis ein. Dieser Konsolidierungseffekt wird im Geschäftsjahr 2003 zu einem deutlich geringeren Beitrag von Degussa zum Konzernbetriebsergebnis führen. Wir gehen jedoch davon aus, dass die hohen Ergebnisbeiträge unseres Kerngeschäfts den signifikanten Rückgang des Beitrags von Degussa auffangen können.

Den Konzernüberschuss werden wir aus heutiger Sicht – trotz des durch Sondereffekte bedingten Rückgangs im ersten Quartal – weiter steigern. Insbesondere aus den bereits abgeschlossenen Desinvestitionen und der Erfüllung von Auflagen im Rahmen des Ruhrgaserwerbs erwarten wir hohe Veräußerungsgewinne. Sonderbelastungen, die mit denen des Jahres 2002 vergleichbar wären, zeichnen sich aus heutiger Sicht nicht ab.

Weitere Segmentinformationen

in Mio  Im
1. Quartal
2002 ver
öffentlicht
Anpassun
gen um
nicht fort
geführte
Aktivitäten
Ange
passte
Werte
für das
1. Quartal
2002
1. Quartal
2003
E.ON Energie 1.004 –42 962 1.070
Ruhrgas 264
Powergen 155
Viterra 39 –34 5 55
Degussa 114 3 117 89
VEBA Oel 24 –24
Stinnes 76 –76
Sonstige/Konsolidierung 36 1 37 –137
Betriebsergebnis 1.293 –172 1.121 1.496
Neutrales Ergebnis 1.497 –796 701 402
Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit
2.790 –968 1.822 1.898
Konzernüberschuss 3.212 3.212 986

Entsprechend der nach Produkten und Dienstleistungen gegliederten internen Organisations- und Berichtsstruktur wird im Rahmen der Segmentberichterstattung zwischen den Bereichen Energie, Chemie und Immobilien unterschieden. Das Kerngeschäft Energie umfasst die Segmente E.ON Energie, Ruhrgas und Powergen. Das Segment Sonstige/Konsolidierung beinhaltet die Ergebnisse der zentralen Konzern-Finanzierung, der direkt von E.ON AG gehaltenen Minderheitsbeteiligungen, die E.ON AG selbst und auf Konzernebene durchzuführende Konsolidierungen.

Der im vergangenen Geschäftsjahr konsequent vorangetriebene Wandel des E.ON Konzerns zu einem führenden integrierten Strom- und Gasdienstleister spiegelt sich auch in der Segmentberichterstattung wider.

So haben wir uns nach dem ersten Quartal 2002 von VEBA Oel, Stinnes, Viterra Energy Services und Degussa-Aktivitäten getrennt. Diese Gesellschaften bzw. Aktivitäten wurden unter den nicht fortgeführten Aktivitäten ausgewiesen.

Des Weiteren werden Gelsenwasser bei E.ON Energie und Viterra Contracting bei Viterra ab dem ersten Quartal 2003 unter den nicht fortgeführten Aktivitäten erfasst.

E.ON ist nach US-amerikanischer Rechnungslegung (SFAS 144) verpflichtet, veräußerte bzw. zum Verkauf bestimmte Segmente oder wesentliche Unternehmensteile unter den nicht fortgeführten Aktivitäten auszuweisen.

Die Konzern-Umsatz- und -Ergebniszahlen sowie die Investitionen für das erste Quartal 2003 und 2002 sind um sämtliche Bestandteile der nicht fortgeführten Aktivitäten bereinigt.

Informationen nach Segmenten
1. Quartal E.ON Energie Ruhrgas Powergen
in Mio  2003 20021) 2003 2002 2003 2002
Außenumsatz 6.292 5.242 2.994 3.154
Innenumsatz 7 117
Gesamtumsatz 6.292 5.249 3.111 3.154
EBITDA 1.676 1.389 363 400
Abschreibungen –379 –357 –92 –153
EBIT 1.297 1.032 271 247
Zinsergebnis –227 –70 –7 –92
Betriebsergebnis 1.070 962 264 155
darin Equity-Ergebnis 93 103 57 16
Investitionen 525 690 131 152
Immaterielle Vermögensgegenstände
und Sachanlagen 258 291 46 127
Finanzanlagen 267 399 85 25
darin in at equity bewertete
Unternehmen
24 102 4
1) angepasst um nicht fortgeführte Aktivitäten

Zur internen Steuerung und als Indikator für die nachhaltige Ertragskraft eines Geschäftes dient bei E.ON das Betriebsergebnis. Das Betriebsergebnis ist ein um außerordentliche Effekte bereinigtes Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit. Zu den Bereinigungen zählen Buchgewinne und -verluste aus Desinvestitionen, Restrukturierungsaufwendungen und andere nicht operative Aufwendungen und Erträge mit einmaligem Charakter.

Daneben segmentiert E.ON auch die Kennzahlen EBIT und EBITDA. Damit ist eine Aufspaltung des Gesamterfolgs der Geschäfte nach operativen, investitionsgetriebenen sowie finanzwirtschaftlichen Einflüssen möglich.

Durch die Abgrenzung von Ergebnissen mit einmaligem Charakter können die in der Segmentberichterstattung ausgewiesenen Erfolgspositionen von den gemäß US-GAAP definierten Kennzahlen abweichen.

Eine weitere Anpassung im Rahmen der internen Erfolgsanalyse betrifft das Zinsergebnis, das nach wirtschaftlichen Kriterien abgegrenzt wird. So werden insbesondere der Zinsanteil aus der Zuführung zu den Pensionsrückstellungen aus dem Personalaufwand in das Zinsergebnis umgegliedert. Analog werden Zinsanteile an der Dotierung anderer langfristiger Rückstellungen behandelt, sofern sie nach US-GAAP in anderen Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung auszuweisen sind.

Das neutrale Zinsergebnis im ersten Quartal 2003 und 2002 betrifft steuerlich bedingten Zinsaufwand.

Betriebsergebniswirksames Zinsergebnis
1. Quartal
in Mio 
2003 20021)
Zinsergebnis laut Gewinn- und Verlustrechnung –308 1
Neutrales Zinsergebnis2) 3 7
Zinsanteil langfristiger Rückstellungen –130 –124
Betriebsergebniswirksames Zinsergebnis –435 –116

1) angepasst um nicht fortgeführte Aktivitäten

2) Neutrale Zinsaufwendungen werden addiert, neutrale Zinserträge abgezogen.

Viterra Degussa Sonstige/Konsolidierung E.ON-Konzern
2003 20021) 2003 20021) 2003 20021) 2003 20021)
243 255 994 2.850 31 32 13.708 8.379
2 3 23 –119 –33
245 258 994 2.873 –88 –1 13.708 8.379
134 92 166 396 –81 –25 2.658 1.852
–39 –41 –59 –209 –5 –8 –727 –615
95 51 107 187 –86 –33 1.931 1.237
–40 –46 –18 –70 –51 70 –435 –116
55 5 89 117 –137 37 1.496 1.121
2 36 10 –4 10 198 125
85 286 36 259 4.217 64 5.146 1.299
36 11 36 236 –46 8 457 546
49 275 23 4.263 56 4.689 753
28 102

Zwischenabschluss (ungeprüft)

Gewinn- und Verlustrechnung des E.ON-Konzerns
1. Quartal
in Mio  2003 20021)
Umsatzerlöse 13.708 8.379
Strom-/Erdgassteuer –1.031 –240
Umsatzerlöse nach Abzug von Strom-/Erdgassteuer 12.677 8.139
Herstellungs- und Anschaffungskosten der umgesetzten
Lieferungen und Leistungen –9.561 –5.837
Bruttoergebnis vom Umsatz 3.116 2.302
Vertriebskosten –1.263 –903
Allgemeine Verwaltungskosten –363 –425
Sonstige betriebliche Erträge 1.506 1.115
Sonstige betriebliche Aufwendungen –1.013 –586
Finanzergebnis –85 319
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 1.898 1.822
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag –298 –379
Anteile Konzernfremder –168 –315
Ergebnis aus fortgeführten Aktivitäten 1.432 1.128
Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten 2 1.893
Ergebnis aus der Erstanwendung neuer US-GAAP-Vorschriften –448 191
Konzernüberschuss 986 3.212
Ergebnis je Aktie in ¤
aus fortgeführten Aktivitäten 2,20 1,73
aus nicht fortgeführten Aktivitäten 2,91
aus der Erstanwendung neuer US-GAAP-Vorschriften –0,69 0,29
aus Konzernüberschuss 1,51 4,93
1) angepasst um nicht fortgeführte Aktivitäten
Bilanz des E.ON-Konzerns
in Mio  31. 3. 2003 31. 12. 2002
Aktiva
Immaterielle Vermögensgegenstände 18.136 19.040
Sachanlagen 40.404 41.989
Finanzanlagen 19.409 16.971
Anlagevermögen 77.949 78.000
Vorräte 2.461 3.840
Finanzforderungen und sonstige finanzielle Vermögensgegenstände 2.634 1.847
Betriebliche Forderungen und sonstige betriebliche Vermögensgegenstände 16.518 17.009
Vermögen der abzugebenden Aktivitäten 1.330 508
Liquide Mittel 10.800 8.385
Umlaufvermögen 33.743 31.589
Aktive latente Steuern 3.116 3.042
Rechnungsabgrenzungsposten 405 434
Summe Aktiva 115.213 113.065
Passiva
Eigenkapital 26.237 25.653
Anteile Konzernfremder 4.219 6.511
Pensionsrückstellungen 7.135 9.163
Übrige Rückstellungen 25.985 25.146
Rückstellungen 33.120 34.309
Finanzverbindlichkeiten 27.407 24.850
Betriebliche Verbindlichkeiten 14.829 14.186
Verbindlichkeiten 42.236 39.036
Schulden der abzugebenden Aktivitäten 811 339
Passive latente Steuern 7.362 6.162
Rechnungsabgrenzungsposten 1.228 1.055
Summe Passiva 115.213 113.065

Zwischenabschluss

Kapitalflussrechnung des E.ON-Konzerns
1. Quartal
in Mio  2003 2002
Konzernüberschuss 986 3.212
Anteile Konzernfremder 168 315
Überleitung zum Cashflow aus der Geschäftstätigkeit fortgeführter Aktivitäten
Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten –2 –1.893
Ab-/Zuschreibungen auf das Anlagevermögen 727 620
Veränderung der Rückstellungen 886 75
Veränderung der latenten Steuern –330 –53
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge –86 –465
Ergebnis aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens –540 –306
Veränderung von Posten des Umlaufvermögens und der sonstigen
betrieblichen Verbindlichkeiten
–758 –684
Cashflow aus der Geschäftstätigkeit fortgeführter Aktivitäten 1.051 821
Einzahlungen aus dem Abgang von
Finanzanlagen 1.731 3.391
Immateriellen Vermögensgegenständen und Sachanlagen 156 124
Auszahlungen für Investitionen in
Finanzanlagen –4.689 –753
Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen –457 –546
Veränderungen der Finanzmittelanlagen des Umlaufvermögens 1.114 2.071
Cashflow aus der Investitionstätigkeit fortgeführter Aktivitäten –2.145 4.287
Ein-/Auszahlungen aus Kapitalveränderungen einschließlich Konzernfremder
Ein-/Auszahlungen für den Verkauf/Erwerb eigener Aktien
Gezahlte Dividenden
An Aktionäre der E.ON AG
An Konzernfremde –38 –8
Veränderungen der Finanzverbindlichkeiten 3.504 –211
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit fortgeführter Aktivitäten 3.466 –219
Liquiditätswirksame Veränderung der Zahlungsmittel (< 3 Monate) fortgeführter Aktivitäten 2.372 4.889
Wechselkursbedingte Wertänderung der Zahlungsmittel (< 3 Monate) –28 –16
Zahlungsmittel (< 3 Monate) zum Jahresanfang 1.342 4.239
Zahlungsmittel (< 3 Monate) nicht fortgeführter Aktivitäten zum Jahresanfang –5 –377
Zahlungsmittel (< 3 Monate) fortgeführter Aktivitäten zum Quartalsende 3.681 8.735
Finanzmittel des Umlaufvermögens (> 3 Monate) fortgeführter Aktivitäten zum Quartalsende 7.119 7.397
Finanzmittel des Umlaufvermögens (> 3 Monate) nicht fortgeführter Aktivitäten
zum Quartalsende
96
Zahlungsmittel (< 3 Monate) nicht fortgeführter Aktivitäten zum Quartalsende 328
Liquide Mittel laut Bilanz 10.800 16.556
Entwicklung des Konzerneigenkapitals
Kumuliertes
Other Comprehensive Income
Differenz Weiter
Ge aus der veräußer Mindest
zeich Kapital Gewinn Währungs bare pensions Cash
netes rück rück umrech Wert rückstel flow Eigene
in Mio  Kapital lage lagen nung papiere lungen Hedges Anteile Summe
1. Januar 2002 1.799 11.402 11.795 376 –265 –320 –51 –274 24.462
Gezahlte Dividenden
Konzernüberschuss 3.212 3.212
Other
Comprehensive Income 151 35 –16 –12 158
Summe
Comprehensive Income
31. März 2002 1.799 11.402 15.007 527 –230 –336 –63 –274 27.832
1. Januar 2003 1.799 11.402 13.472 –242 –3 –401 –115 –259 25.653
Gezahlte Dividenden
Konzernüberschuss 986 986
Other
Comprehensive Income –289 –267 47 107 –402
Summe
Comprehensive Income
31. März 2003 1.799 11.402 14.458 –531 –270 –354 –8 –259 26.237

Erläuternde Angaben

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die für den Zwischenabschluss zum 31. März 2003 angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen mit Ausnahme der nachfolgend beschriebenen denen des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2002.

Seit dem ersten Januar 2003 unterliegt E.ON den Bilanzierungs- und Veröffentlichungsanforderungen einiger neuer Standards und Interpretationen. Diese umfassen das Statement of Financial Accounting Standards (SFAS) 143 "Accounting for Asset Retirement Obligations", SFAS 146 "Accounting for Costs Associated with Exit or Disposal Activities", SFAS 148 "Accounting for Stock-Based Compensation – Transition and Disclosure – an amendment of FASB 123", FASB Interpretation (FIN) 45 "Guarantor's Accounting and Disclosure Requirements for Guarantees, Including Indirect Guarantees of Indebtedness of Others" und FIN 46 "Consolidation of Variable Interest Entities". Diese neuen Bilanzierungsregeln sind detailiert im E.ON-Geschäftsbericht 2002 beschrieben. Nur die Erstanwendung von SFAS 143 hat materielle Auswirkungen auf die Ertrags- und Finanzlage von E.ON im Geschäftsjahr 2003. Im E.ON-Konzern ist nach derzeitigem Stand der Umsetzung kein Fall bekannt, der unter die Berichtspflichten des FIN 46 fällt.

SFAS 143 ist für Geschäftsjahre, die nach dem 15. Juni 2002 beginnen, gültig. Der Standard schreibt vor, dass der Marktwert einer Zahlungsverpflichtung, die aus der Stilllegung oder Veräußerung von Sachanlagevermögen resultiert, in der Periode zu passivieren ist, in welcher die Verpflichtung entsteht, sofern eine zuverlässige Schätzung des Marktwertes möglich

Pro-forma-Information
1. Quartal
in Mio 
2003 2002
Umsatz 14.020 14.792
Konzernüberschuss vor Ergebniseffekten aus der
Erstanwendung neuer US-GAAP-Vorschriften
1.494 3.451
Konzernüberschuss 1.056 3.642
Ergebnis je Aktie (in ) 1,62 5,58

ist. Zugleich ist das der Verpflichtung zugeordnete Anlagevermögen zuzuschreiben. In den Folgeperioden ist diese Zuschreibung über die voraussichtliche Restnutzungsdauer des Anlagegutes zu amortisieren, während die Zahlungsverpflichtung jährlich aufgezinst wird.

Mit FIN 45 wird der Umfang der von einem Garantiegeber über die im Rahmen von bestimmten Garantien eingegangenen Verpflichtungen offen zu legenden Informationen erweitert. Darüber hinaus wird der Garantiegeber verpflichtet, im Rahmen einer Garantie eingegangene Verpflichtungen zum Marktwert zu bilanzieren.

Unternehmenserwerbe, Veräußerungen und nicht fortgeführte Aktivitäten

Wesentliche Unternehmenserwerbe im Jahr 2003. E.ON

hat sich mit den neun Unternehmen, die gegen die Ministererlaubnis zur Ruhrgas-Übernahme vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf geklagt hatten, am 31. Januar 2003 außergerichtlich geeinigt. Die Übernahme der Bergemann-Anteile von der RAG wurde noch am gleichen Tag vollzogen. Bis Anfang März 2003 erwarben wir 100 Prozent der Ruhrgas-Anteile zu Anschaffungskosten von insgesamt 10,2 Mrd . Seit dem 1. Februar 2003 wird Ruhrgas voll in den E.ON-Konzernabschluss einbezogen.

Die nachfolgenden ungeprüften konsolidierten Pro-forma-Zahlen stellen das Unternehmen so dar, als ob die Ruhrgas-Akquisition sowie die anderen wesentlichen Akquisitionen (Powergen und TXU) im Jahre 2002 bereits zu Beginn der angegebenen Geschäftsjahre vollzogen worden wären. Die ursprünglichen Umsatz- und Ergebniszahlen des E.ON-Konzerns wurden für die Zeit vor dem Erwerbszeitpunkt angepasst. Zusätzlich wurden Anpassungen bei den Abschreibungen und den entsprechenden Steuereffekten aus der Kaufpreisverteilung vorgenommen. Die Pro-forma-Zahlen beinhalten darüber hinaus Anpassungen für den Zinsaufwand, der unter Heranziehung des durchschnittlichen Zinssatzes für externe Darlehensaufnahmen des E.ON-Konzerns ermittelt wurde.

Diese ungeprüften Pro-forma-Informationen müssen nicht zwingend den tatsächlichen Ergebnissen entsprechen, die erzielt worden wären, wenn die Akquisitionen bereits zu Beginn der angegebenen Berichtsperioden erfolgt wären.

Wesentliche Veräußerungen im Jahr 2003. Aus dem im Juli 2001 geschlossenen Vertrag zwischen der E.ON AG und BP plc. (BP), London, realisierte die E.ON AG in 2002 einen vorläufigen Verkaufspreis von rund 2,8 Mrd für 100 Prozent der Aktien an VEBA Oel. Der endgültige Kaufpreis hing vertraglich von zahlreichen Bedingungen und Abrechnungsmodalitäten, insbesondere von der Höhe der von BP erzielten Verkaufserlöse für die VEBA Oel-Explorations- und Förderaktivitäten, ab. Dabei ist angesichts der politischen Verhältnisse in Venezuela ein Vollzug des Verkaufs der venezolanischen Aktivitäten zurzeit nicht abzusehen. Im April haben sich die E.ON AG und BP daher über eine endgültige Abrechnung für VEBA Oel – unbeschadet der üblichen Gewährleistungen – verständigt. Dementsprechend ergibt sich ein Gesamtpreis von rund 2,9 Mrd für VEBA OEL; entsprechend realisiert E.ON einen Buchgewinn von insgesamt 1.658 Mio in den Jahren 2002 und 2003, davon –37 Mio in 2003.

E.ON hat mit Wirkung zum 31. Januar 2003 18,08 Prozent ihrer Anteile an Degussa im Rahmen eines öffentlichen Übernahmeangebots an die RAG verkauft. Aus der Abgabe wurde ein Veräußerungserfolg von insgesamt 168 Mio erzielt. E.ON hält danach einen Anteil von 46,48 Prozent an der Degussa, die nun at equity in den Konzernabschluss einbezogen wird.

E.ON hat im Januar 2003 einen Vertrag über die Veräußerung ihrer knapp 16-prozentigen Beteiligung in zwei Schritten an Bouygues Telecom, das drittgrößte Mobilfunkunternehmen Frankreichs, abgeschlossen. Im ersten Quartal 2003 hat E.ON 5,77 Prozent der Anteile abgegeben und hieraus einen Gewinn von 294 Mio realisiert.

Nicht fortgeführte Aktivitäten im Jahr 2003. Eine Auflage der Ministererlaubnis für den Ruhrgaserwerb ist die Abgabe der 80,5-prozentigen Beteiligung von E.ON an Gelsenwasser innerhalb von sechs Monaten nach dem Datum der Akquisition von Ruhrgas. Gelsenwasser ist als Dienstleister für die Versorgung mit Trinkund Betriebswasser sowie Erdgas und vielfältige versorgungsnahe Leistungen tätig.

Zum Jahresende 2002 wurde Viterra Energy Services im E.ON-Konzernabschluss unter nicht fortgeführte Aktivitäten ausgewiesen. Im April 2003 hat Viterra ihre 100-prozentige Dienstleistungstochter an den Finanzinvestor CVC Capital Partners veräußert. Die Transaktion bedarf noch der kartellrechtlichen Freigabe und wird voraussichtlich im Juni 2003 vollzogen. Darüber hinaus wurde Viterra Contracting Anfang 2003 verkauft. Beide Veräußerungen erfolgten im Rahmen der von Viterra verfolgten Fokussierung auf die Geschäftseinheiten Wohnimmobilien und Projektentwicklung.

Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten
1. Quartal
in Mio 
2003 2002
VAW aluminium 954
VEBA Oel –37 885
Stinnes 32
Degussa-Aktivitäten –23
Viterra-Aktivitäten 10 20
E.ON Energie-Aktivitäten 29 25
Insgesamt 2 1.893

Die vorgenannten Aktivitäten werden als "Nicht fortgeführte Aktivitäten" in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen. Die Umsätze aus diesen Aktivitäten betrugen im ersten Quartal 2003 251 Mio (Erstes Quartal 2002: 5.009 Mio ). In den ersten drei Monaten 2003 lag das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit aus diesen Aktivitäten bei 32 Mio (Erstes Quartal 2002: 968 Mio ), einschließlich eines Nettobuchverlustes aus dem Abgang der nicht fortgeführten Aktivitäten im ersten Quartal 2003 von –47 Mio (Erstes Quartal 2002: 1.665 Mio ).

Die Konzernbilanz zum 31. März 2003 beinhaltet die zusammengefassten Aktiva und Passiva der nicht fortgeführten Aktivitäten Gelsenwasser und Viterra Energy Services. Die Aktiva dieser Aktivitäten beinhalten Sachanlagen (535 Mio ), Finanzanlagen (101 Mio ), immaterielle Vermögensgegenstände (61 Mio ), Goodwill (72 Mio ), Umlaufvermögen (555 Mio ) und sonstige Aktiva (6 Mio ). Die Verbindlichkeiten dieser Aktivitäten umfassen Rückstellungen (347 Mio ), Finanz- und betriebliche Verbindlichkeiten (229 Mio ) und andere Verbindlichkeiten (235 Mio ).

Wesentliche Veräußerungen und nicht fortgeführte Aktivitäten im Jahr 2002 sind ausführlich in unserem Geschäftsbericht 2002 beschrieben.

Forschung und Entwicklung

Der Forschungs- und Entwicklungsaufwand im E.ON-Konzern entfällt im Wesentlichen auf Degussa und Ruhrgas. Im ersten Quartal 2003 betrug er insgesamt 35 Mio (Vorjahr: 95 Mio ).

Erläuternde Angaben

Ergebnis je Aktie

Das Ergebnis je Aktie errechnet sich wie folgt:

Ergebnis je Aktie
1. Quartal
in Mio  2003 20021)
Ergebnis aus fortgeführten Aktivitäten 1.432 1.128
Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten 2 1.893
Ergebnis aus der Erstanwendung neuer
US-GAAP-Vorschriften –448 191
Konzernüberschuss 986 3.212
Zahl der im Umlauf befindlichen Aktien
(gewichteter Durchschnitt) in 1.000 Stück 652.342 652.030
Ergebnis je Aktie (in ¤)
aus fortgeführten Aktivitäten 2,20 1,73
aus nicht fortgeführten Aktivitäten 2,91
aus der Erstanwendung neuer US-GAAP-Vorschriften –0,69 0,29
aus Konzernüberschuss 1,51 4,93
1) angepasst um nicht fortgeführte Aktivitäten

Goodwill und immaterielle Vermögensgegenstände

Die nachfolgende Tabelle zeigt die Buchwertänderungen des Goodwills im ersten Quartal 2003 nach Bereichen:

Goodwill1)
1. Quartal 2003
in Mio 
E.ON
Energie
Ruhrgas Powergen Viterra Degussa Sonstige/
Konsoli
dierung
Summe
Nettobuchwert zum 31. Dezember 2002 2.958 8.653 17 2.884 14.512
Zugänge/Abgänge 134 2.814 –2.884 64
Goodwill Impairment
Sonstige Veränderungen2) –300 –440 –4 –744
Nettobuchwert zum 31. März 2003 2.792 2.814 8.213 13 13.832
1) ohne Goodwill von at equity einbezogenen Unternehmen
2) einschließlich Umbuchungen und Wechselkursdifferenzen

Aus der Akquisition von Ruhrgas ergibt sich ein vorläufiger Goodwill in Höhe von 2.814 Mio . Des Weiteren ist zu diesem Zeitpunkt die Ermittlung der Marktwerte der erworbenen Vermögensgegenstände und Schulden von Ruhrgas noch nicht abgeschlossen, so dass sich der ermittelte Goodwillbetrag noch ändern kann.

Immaterielle Vermögensgegenstände. Die rechts stehende Tabelle zeigt die immateriellen Vermögensgegenstände der Gesellschaft einschließlich der geleisteten Anzahlungen zum 31. Dezember 2002 und zum 31. März 2003.

Die Abschreibungen auf die immateriellen Vermögensgegenstände betrugen im ersten Quartal 2003 110 Mio (Vorjahr: 58 Mio ). Auf immaterielle Vermögensgegenstände mit unbestimmter Nutzungsdauer und Goodwill wurden im ersten Quartal 2003 keine Wertberichtigungen vorgenommen.

Auf Grundlage der Buchwerte der immateriellen Vermögensgegenstände mit bestimmbarer Nutzungsdauer verteilt sich der geschätzte Abschreibungsaufwand bis zum Ende des Berichtsjahres sowie in den nächsten fünf Geschäftsjahren wie folgt: 2003 (verbleibende 9 Monate): 230 Mio ; 2004: 284 Mio ; 2005: 267 Mio ; 2006: 253 Mio ; 2007: 250 Mio und 2008: 248 Mio . Durch zukünftige Akquisitionen und Dispositionen können die tatsächlichen Werte hiervon abweichen.

Bestand eigener Aktien

Der Bestand eigener Aktien zum 31. März 2003 ist gegenüber dem zum 31. Dezember 2002 unverändert. Die E.ON AG hält insgesamt 4.407.169 eigene Aktien. Weitere 35.250.955 Aktien der E.ON AG werden von Tochterunternehmen gehalten. Das sind 5,7 Prozent des gesamten Aktienbestandes.

Gezahlte Dividenden

Die Hauptversammlung am 30. April 2003 beschloss, eine um 0,15 erhöhte Dividende von 1,75 je dividendenberechtigte Stückaktie auszuschütten. Dies entspricht einer Dividendensumme von 1.142 Mio .

Immaterielle Vermögensgegenstände
in Mio  31. 3. 2003 31. 12. 2002
Immaterielle Vermögensgegenstände
mit bestimmbarer Nutzungsdauer
Anschaffungskosten 4.445 4.826
Kumulierte Abschreibungen –690 –863
Nettobuchwert 3.755 3.963
Immaterielle Vermögensgegenstände
mit unbestimmbarer Nutzungsdauer
549 565
Summe 4.304 4.528

Verpflichtungen aus Stilllegung oder Rückbau von Sachanlagen

Zum 31. März 2003 betreffen die Verpflichtungen von E.ON aus Stilllegung oder Rückbau von Sachanlagen die Stilllegung von Kernkraftwerken in Deutschland (7.864 Mio ) und Schweden (360 Mio ), die Rekultivierung von konventionellen Kraftwerksstandorten, einschließlich Demontage von Stromübertragungsbzw. -verteilungsausrüstung (362 Mio ) und die Rekultivierung von Gasspeicherstandorten (77 Mio ) und Tagebaustandorten (61 Mio ). Der Wert der Verpflichtungen aus der Stilllegung von Kernkraftwerken basiert auf externen Gutachten.

Aus der Erstanwendung von SFAS 143 am 1. Januar 2003 erhöhten sich die Rückstellungen im Rahmen bestehender Verpflichtungen aus Stilllegung oder Rückbau von Sachanlagen um 1.370 Mio . Die Nettobuchwerte der langfristigen Aktiva wurden um 276 Mio durch Aktivierung von Rückbaukosten sowie um 360 Mio für eine Forderung erhöht. In der Gewinnund Verlustrechnung des E.ON-Konzerns ergibt sich insgesamt aus der Erstanwendung von SFAS 143 eine kumulierte Anpassung von 448 Mio nach latenten Steuern (734 Mio vor latenten Steuern).

Die Aufzinsung im Rahmen der Fortführung der Rückstellung in Höhe von 115 Mio für das erste Quartal 2003 ist im Finanzergebnis enthalten.

Wenn SFAS 143 für alle Perioden seit dem Geschäftsjahr 2002 angewandt worden wäre, hätten Verpflichtungen aus der Stilllegung oder dem Rückbau von Sachanlagen zum 1. Januar 2002 7.080 Mio und zum 31. Dezember 2002 8.638 Mio betragen. In der Gewinn- und Verlustrechnung des E.ON-Konzerns hätte der Konzernüberschuss zum 31. März 2003 1.434 Mio (31. März 2002: 3.168 Mio ) und das Ergebnis je Aktie zum 31. März 2003 2,20 (Ist: 1,51 ) bzw. zum 31. März 2002 4,86 (Ist: 4,93 ) betragen.

Erläuternde Angaben

Diese Pro-forma-Werte wurden anhand aktueller Informationen, Annahmen und Zinssätze, die zum Tag der Erstanwendung des Standards vorlagen, ermittelt.

Haftungsverhältnisse aus Garantien

Finanzgarantien. Die finanziellen Garantien der Gesellschaft beinhalten sowohl direkte als auch indirekte Verpflichtungen. Direkte Garantien betreffen bedingte Zahlungsverpflichtungen des Garantiegebers in Abhängigkeit von Änderungen eines Basiswertes bzw. Ereignisses, die in Beziehung zu einem Vermögensgegenstand, einer Verbindlichkeit oder einem Eigenkapitaltitel des Garantieempfängers stehen. Indirekte Garantien (indirekte Garantien für Verpflichtungen Dritter) müssen nicht auf der Grundlage von Änderungen eines Basiswertes begeben sein.

Zum 31. März 2003 bestehen die direkten finanziellen Garantien der Gesellschaft im Wesentlichen für Deckungsvorsorgen aus dem Betrieb von Kernkraftwerken, die in unserem Geschäftsbericht 2002 ausführlich beschrieben sind. Direkte finanzielle Garantien beinhalten daneben Verpflichtungen gegenüber Dritten für nahe stehende Unternehmen sowie Konzernfremde mit Laufzeiten bis 2028. Die maximalen undiskontierten zukünftigen Zahlungen betragen 722 Mio (Jahresende 2002: 866 Mio ). Für nahestehende Unternehmen ist hierin ein Betrag von 285 Mio (Jahresende 2002: 573 Mio ), davon 57 Mio (Jahresende 2002: 205 Mio ) ohne vertragliche Endfälligkeit, enthalten.

Indirekte Garantien beinhalten zusätzliche Verpflichtungen in Verbindung mit Cross-Border-Leasing-Transaktionen. Die maximalen undiskontierten zukünftigen Zahlungen betragen 532 Mio (Jahresende 2002: 535 Mio ) mit Laufzeiten bis 2010. Darüber hinaus beinhalten die indirekten Garantien Verpflichtungen zur finanziellen Unterstützung von vorwiegend nahestehenden Unternehmen. Die maximalen undiskontierten zukünftigen Zahlungen betragen 159 Mio (Jahresende 2002: 218 Mio ) bei Laufzeiten bis 2021.

In der Bilanz zum 31. März 2003 hat E.ON Rückstellungen für Finanzgarantien in Höhe von insgesamt 50 Mio (31. Dezember 2002: 50 Mio ) gebildet.

Freistellungsvereinbarungen. Vereinbarungen über den Verkauf von Beteiligungen, die von Konzerngesellschaften abgeschlossen wurden, beinhalten Freistellungsvereinbarungen und andere Garantien mit Laufzeiten bis 2041 entsprechend den gesetzlichen Regelungen der jeweiligen Länder, soweit vertraglich keine kürzeren Laufzeiten vereinbart wurden. Die maximalen undiskontierten zukünftigen Zahlungen betragen in den Fällen, die unmittelbar aus den Verträgen ableitbar waren, 4.243 Mio (Jahresende 2002: 5.663 Mio ). Sie beinhalten im Wesentlichen die im Rahmen solcher Transaktionen üblichen Zusagen und Gewährleistungen, Haftungsrisiken für Umweltschäden sowie mögliche steuerliche Gewährleistungen. In manchen Fällen ist der Käufer verpflichtet, die Kosten teilweise zu übernehmen oder bestimmte Kosten abzudecken, bevor die Gesellschaft selbst verpflichtet ist, Zahlungen zu leisten. Teilweise werden Verpflichtungen zuerst von Versicherungsverträgen oder Rückstellungen der freigestellten Gesellschaften abgedeckt. Die Gesellschaft hat in der Bilanz zum 31. März 2003 Rückstellungen in Höhe von 51 Mio (31. Dezember 2002: 287 Mio ) für Freistellungen und andere Garantien aus Verkaufsvereinbarungen gebildet. Garantien, die von Gesellschaften gegeben wurden, die nach der Garantievergabe von der E.ON AG (der VEBA AG oder der VIAG AG vor deren Fusion) verkauft wurden, sind Bestandteil der jeweiligen Verkaufsverträge.

Andere Garantien. Andere Garantien beinhalten bis 2005 befristete bedingte Kaufpreisanpassungen sowie Performance-Garantien mit maximalen undiskontierten zukünftigen Zahlungen von 36 Mio (Jahresende 2002: 36 Mio ) und Produktgarantien, für die ein Betrag von 20 Mio (Jahresende 2002: 72 Mio ) in den Rückstellungen zum 31. März 2003 enthalten sind.

Personelle Veränderungen im Vorstand und im Aufsichtsrat der E.ON AG

In seiner Sitzung im September 2002 hat der Aufsichtsrat der E.ON AG im Rahmen der Nachfolgeregelung für die Vorstandsvorsitzenden Ulrich Hartmann und Prof. Dr. Wilhelm Simson beschlossen, Herrn Dr. Wulf H. Bernotat für die Zeit vom 1. Mai 2003 bis zum 30. April 2008 zum Mitglied des Vorstands zu bestellen und zum Vorsitzenden zu ernennen. In der Sitzung am 5. März 2003 wurde Herr Dr. Burckhard Bergmann unter Beibehaltung seines Mandates als Vorsitzender des Vorstandes der Ruhrgas AG mit sofortiger Wirkung zum Mitglied des Vorstandes der E.ON AG bestellt. Seit dem 1. Mai 2003 gehören somit dem Vorstand der E.ON AG an:

Dr. Wulf H. Bernotat (Vorsitzender) Dr. Burckhard Bergmann Dr. Hans Michael Gaul Dr. Manfred Krüper Dr. Erhard Schipporeit

Die Amtszeit des Aufsichtsrates endete mit Ablauf der Hauptversammlung am 30. April 2003. In dieser Hauptversammlung wurden die Herren Ulrich Hartmann, Prof. Dr. Ulrich Lehner, Prof. Dr. Wilhelm Simson und Dr. Georg Frhr. von Waldenfels neu in den Aufsichtsrat gewählt. Die Herren Dr. Jochen Holzer, Dr. h.c. Andre Leysen, Kurt F. Viermetz und Dr. Bernd W. Voss sind mit Wirkung zum 30. April 2003 aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden.

Im der Delegiertenversammlung der Arbeitnehmer am 20. März 2003 wurden die Herren Seppel Kraus, Peter Obramski und Gerhard Skupke als Arbeitnehmervertreter neu in den Aufsichtsrat der E.ON AG gewählt. Frau Margret Mönig-Raane sowie die Herren Jan Kahmann und Armin Schreiber schieden ebenfalls mit Wirkung zum 30. April 2003 aus dem Aufsichtsrat aus.

Der Aufsichtsrat der E.ON AG setzt sich seit dem 1. Mai 2003 wie folgt zusammen:

Ulrich Hartmann (Vorsitzender) Hubertus Schmoldt (stellv. Vorsitzender) Günter Adam Dr. Karl-Hermann Baumann Ralf Blauth Dr. Rolf-E. Breuer Dr. Gerhard Cromme Wolf Rüdiger Hinrichsen Ulrich Hocker Eva Kirchhof Seppel Kraus Prof. Dr. Ulrich Lehner Dr. Klaus Liesen Ulrich Otte Peter Obramski Klaus-Dieter Raschke Dr. Henning Schulte-Noelle Prof. Dr. Wilhelm Simson Gerhard Skupke Dr. Georg Frhr. von Waldenfels

Finanzkalender

14.
August 2003
Zwischenbericht Januar – Juni 2003
17.
November 2003
Zwischenbericht Januar – September 2003
10.
März 2004
Bilanzpressekonferenz
11.
März 2004
Analystenkonferenz
28.
April 2004
Hauptversammlung
13.
Mai 2004
Zwischenbericht Januar – März 2004

Wir senden Ihnen gerne weitere Informationen:

E.ON AG Unternehmenskommunikation E.ON-Platz 1 40479 Düsseldorf

T 02 11-45 79-3 67 F 02 11-45 79-5 32 [email protected] www.eon.com

Dieser Zwischenbericht enthält bestimmte zukunftsbezogene Aussagen, die Risiken und Ungewissheiten unterliegen. Für Informationen über wirtschaftliche, währungsbezogene, regulatorische, technische, wettbewerbsbezogene und einige andere wichtige Faktoren, die dazu führen könnten, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von denjenigen abweichen, von denen in den zukunftsbezogenen Aussagen ausgegangen wird, verweisen wir auf die von der E.ON bei der Securities and Exchange Commission in Washington D.C. eingereichten regelmäßig aktualisierten Unterlagen, insbesondere auf die Aussagen in den Abschnitten "Item 3 – Key Information – Risk Factors", "Item 5 – Operating and Financial Review and Prospects" und "Item 11 – Quantitative and Qualitative Disclosures about Market Risk" des Annual Report on Form 20-F für das Geschäftsjahr 2002 der E.ON.

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