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MLP SE

Quarterly Report May 8, 2003

289_10-q_2003-05-08_1f6d8612-995d-45c2-bae8-883a7ccd796a.pdf

Quarterly Report

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MLP AG Bericht für das 3. Quartal 2002

PRIVATE FINANCE

MLP im 3. Quartal weiter auf robustem Wachstumskurs

  • Gesamterlöse in Q3 plus 14 Prozent
  • Kundenzahl in Q3 auf 495.000 gestiegen
  • Gesamtergebnis (EBT) 2002 deutlich über 100 Mio. Euro
  • Operatives Jahresergebnis durch eingetrübte Rahmenbedingungen zusätzlich belastet

MLP konnte im 3. Quartal dem schwachen konjunkturellen Umfeld sowie anhaltender externer Kritik trotzen und weiter wachsen. Bei den für MLP wichtigen Kennziffern – Erlöse, Kunden, Geschäftsvolumen und Berater – hat sich der Konzern auch im 3. Quartal stabil weiterentwickelt. In den Segmenten Beratung und Vertrieb, Lebensversicherung und Sachversicherung konnte MLP seine Erlöse und Marktanteile weiter steigern. Damit baut das Unternehmen seine Position als führender unabhängiger Finanzdienstleister für Akademiker und gehobene Privatkunden in Europa weiter aus.

Negative Rahmenbedingungen

Im 3. Quartal hat sich der weltweite Konjunkturpessimismus weiter verstärkt. Die Gesamtjahresprognosen der Wirtschaftsinstitute für dieses und das kommende Jahr wurden sukzessiv weiter nach unten angepasst. Dies ließ die Aktienkurse von Juli bis September zum Teil dramatisch einbrechen. So verlor allein der DAX rund ein Drittel seines Wertes. Dies hat zu einem Vertrauensverlust in der Öffentlichkeit geführt und sich negativ auf die gesamte Finanzbranche ausgewirkt. Die Einzahlungen in Investmentfonds lagen auch im dritten Quartal deutlich unter Vorjahr. Die Nachfrage nach "Riester-Produkten" verläuft weiter schleppend. Auch die aktuellen Unsicherheiten aufgrund der neuerlichen Steuerdiskussionen wirken sich bremsend auf die Finanzbranche aus.

MLP-Aktie

Die oftmals nicht fundierte Kritik an MLP führte zu Verunsicherungen der Aktionäre. Zusammen mit der allgemeinen Börsenschwäche hatte dies überproportionale Kursverluste der MLP-Aktie zur Folge. Inzwischen hat sich der Kurs seit dem Tiefststand erholt. Das DVFA-Ergebnis je Aktie ging für die ersten neun Monate von 44,0 Cent auf 36,1 Cent zurück. Dies lag vor allem an der im Vergleich zum Vorjahr von 79,2 Mio. auf 108,6 Mio. gestiegenen Aktienzahl.

Robustes organisches Wachstum im 3. Quartal

Gegen den allgemeinen Markttrend konnte MLP bei den Gesamterlösen im 3. Quartal mit 246,5 Mio. Euro (2001: 215,6 Mio. Euro) ein Plus von 14 Prozent ausweisen. Dabei legten die Zinserträge aus dem Bankgeschäft mit 29 Prozent auf 4,5 Mio. Euro (2001: 3,5 Mio. Euro) und die Versicherungsbeiträge mit 23 Prozent auf 127,6 Mio. Euro (2001: 104,2 Mio. Euro) stark zu. Den Erfolg der MLP Finanzdienstleistungen AG zeigt die Zunahme ihrer Umsatzerlöse, die um 26 Prozent auf 81,6 Mio. Euro (2001: 64,8 Mio. Euro) stiegen. Aus Konzernsicht sind wegen Konsolidierungseffekten und niedrigerer Erlöse aus dem Segment "Bank und Vermögensverwaltung" die Umsatzerlöse unterproportional um fünf Prozent gestiegen.

Der Vorsteuergewinn lag wie erwartet unter dem Niveau des Vorjahresquartals; er betrug 7,7 Mio. Euro nach 15,3 Mio. Euro im Vorjahr.

Gesamterlöse nach neun Monaten plus 15 Prozent

Innerhalb der ersten neun Monate steigerte MLP die Gesamterlöse mit 752 Mio. Euro um 15 Prozent. Wachstumsmotor waren die Versicherungsbeiträge (374 Mio. Euro) mit einem Plus von 27 Prozent und die Zinserträge aus dem Bankgeschäft mit einem Anstieg von 39 Prozent auf 13 Mio. Euro. Der Konzerngewinn vor Steuern beträgt 60,8 Mio. Euro gegenüber 69,0 Mio. Euro im Vorjahr.

Die Aufwendungen nahmen aufgrund des Expansionskurses, der auch im jetzigen Umfeld beibehalten wird, erwartungsgemäß zu. Mit den Investitionen schafft MLP die Infrastruktur für eine organische Weiterentwicklung in der Zukunft. So sind im 3. Quartal die Abschreibungen durch Investitionen in das Geschäftsstellennetz und den Ausbau der Konzernzentrale am stärksten um 54 Prozent auf 5,9 Mio. Euro (2001: 3,9 Mio. Euro) gestiegen. Der Personalaufwand erhöhte sich hauptsächlich durch die Expansion im Ausland um 29 Prozent auf 16,9 Mio. Euro (2001: 13,1 Mio. Euro). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen legten bereinigt um die erfolgsneutralen realisierten Verluste der Fondspolice um 32 Prozent zu. Darin sind auch die Sonderbelastungen durch Beratung und Marketingaufwendungen von 1,6 Mio. Euro enthalten.

DVFA-Ergebnis je Aktie für 9 Monate in Euro-Cent

Gesamterlöse im 3. Quartal in Mio. Euro

Konzern-Gewinn vor Steuern im 3. Quartal in Mio. Euro

Neugeschäft im Plan

Die Entwicklungen im für MLP außergewöhnlich schwierigen 3. Quartal unterstreichen erneut die Stärke des MLP-Geschäftsmodells. Schließlich ist es im 3. Quartal gelungen, sowohl bei den Versicherungsbeiträgen um 23 Prozent als auch bei den unkonsolidierten Maklererlösen um 26 Prozent zu wachsen. Die Entscheidung, sich im 2. und 3 Quartal auf bestehende Kunden zu fokussieren, hat sich als richtig erwiesen. Bei der Neukundengewinnung konzentrierte sich MLP auf die Hochschulabsolventen. Der Kundenbestand stieg im 3. Quartal um 9.000 auf 495.000 Kunden.

Das Neugeschäft der Sparten Lebens- und Sachversicherung liegt auch nach neun Monaten über Vorjahresniveau, so dass MLP trotz der schwierigen Lage weiter Marktanteile gewinnt. In der Sparte Krankenversicherung verzeichnet MLP zweistellige Wachstumsraten gegenüber dem Vorjahr. Das Finanzierungsgeschäft liegt etwa auf Vorjahresniveau. Nur bei den Mittelzuflüssen verzeichnet MLP Rückgänge.

Anhaltend hohe Investitionen

Diese positive Entwicklung bestärkt MLP in der Richtigkeit seiner Entscheidung, weiterhin stark in die Zukunft zu investieren. Die Investitionen nach neun Monaten des Geschäftsjahres 2002 beliefen sich auf 45,4 Mio. Euro (2001: 34,0 Mio. Euro). Sie unterteilen sich in 20,6 Mio. Euro (2001: 11,5 Mio. Euro) für den Ausbau der IT-Infrastruktur und in 24,8 Mio. Euro (2001: 22,5 Mio. Euro) für die Konzerninfrastruktur. Die Zahl der Geschäftsstellen stieg im Vorjahresvergleich von 310 auf 390.

Zahl der Berater wächst um 22 Prozent

Die Zahl der MLP Financial Consultants hat auch im 3. Quartal deutlich zugenommen. Sie stieg zum 30. September auf 2.971 (2001: 2.442). Dies entspricht einer Steigerung um 22 Prozent gegenüber 2001. Ende September beschäftigte MLP 1.631 (Vorjahr 1.371) fest angestellte Mitarbeiter.

09/2001 09/2002

Gesamtzahl der Berater

Geschäftsstellen

Rahmenbedingungen belasten Jahresendgeschäft

Das Gesamtergebnis 2002 (EBT) wird mit den Erlösen aus dem Verkauf der ersten Tranche der 50%igen Beteiligung an der MLP-Lebensversicherung AG, Wien, deutlich über 100 Mio. Euro liegen.

Die anhaltende Verunsicherung des Kapitalmarktes, die geplanten Änderungen bei Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen sowie die öffentliche Diskussion über die Riester-Rente haben die Rahmenbedingungen für ein traditionell starkes Jahresendgeschäft eingetrübt. Vor diesem Hintergrund erscheint ein operatives Ergebnis von 100 Mio. Euro nur schwer erreichbar. Dennoch wird aus heutiger Sicht das 4. Quartal einen erheblichen operativen Ergebnisbeitrag für das Geschäftsjahr 2002 liefern.

Zuversicht für die Zukunft

Für die kommenden Jahre rechnet MLP wieder mit deutlich zweistelligen Wachstumsraten. Dabei kommen MLP der Sachzwang einer verstärkten privaten Altersvorsorge, das einzigartig umfassende MLP Finanzmanagement, die hohe Kompetenz der MLP Berater sowie die individuell maßgeschneiderten Finanzkonzepte entgegen.

Konzernbilanz

AKTIVA 31.03.2002 30.06.2002 30.09.2002
IN TEURO IN TEURO IN TEURO
Ingangsetzungsaufwendungen 9.131,3 8.420,9 7.710,4
Anlagevermögen 1.137.864,6 1.050.704,6 1.022.904,9
davon Anlagestock 967.353,6 881.614,0 848.247,6
Umlaufvermögen 589.638,1 556.832,2 534.276,0
davon Kredite Bankkunden 207.719,4 215.987,9 225.127,6
Treuhandvermögen 196.973,6 212.620,6 224.050,4
Rechnungsabgrenzungsposten 22.459,0 22.288,8 22.311,3
Steuerabgrenzungsposten 1.528,1 931,7 973,7
Bilanzsumme 1.957.594,7 1.851.798,6 1.812.226,6
PASSIVA 31.03.2002 30.06.2002 30.09.2002
IN TEURO IN TEURO IN TEURO
Eigenkapital 281.192,1 259.158,2 263.650,6
Fremdkapital 1.479.388,8 1.379.979,7 1.324.485,7
davon Deckungsrückstellung 967.353,6 881.614,0 848.247,6
fondsgebundene Lebensversicherung
davon Kundeneinlagen Bank 211.893,3 239.550,3 260.237,5
Treuhandverbindlichkeiten 196.973,6 212.620,6 224.050,4
Rechnungsabgrenzungsposten 40,2 40,2 39,9
Bilanzsumme 1.957.594,7 1.851.798,6 1.812.226,6

Erläuterungen zur Konzernbilanz zum 30.09.2002

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Der vorliegende Konzernabschluss wurde gem. §§ 290 ff. HGB sowie den einschlägigen Vorschriften des Aktiengesetzes bilanziert. Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren gem. § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt.

Die Segmentberichterstattung basiert auf den Standards des Deutschen Rechnungslegungs Standard Committee e.V. (DRSC). Da nach diesem Standard die sonstigen betrieblichen Erträge nicht in der Segmentberichterstattung berücksichtigt werden, ist die Summe der Segmenterlöse um die sonstigen betrieblichen Erträge geringer als die Gesamterlöse in der Gewinn- und Verlustrechnung.

Aktiva

Die aktivierten Ingangsetzungsaufwendungen für den Geschäftsbetrieb in England sowie für den Aufbau der Wertpapierhandelsplattform gingen im 3. Quartal von 8,4 Mio. Euro auf 7,7 Mio. Euro zurück. Der Rückgang ist auf die vorgenommene Abschreibung in Höhe von 0,7 Mio. Euro zurückzuführen. Neue Ingangsetzungsaufwendungen wurden nicht aktiviert.

Das Anlagevermögen ist von 1.050,7 Mio. Euro auf 1.022,9 Mio. Euro zurückgegangen. Diese Veränderung ist hauptsächlich auf Kursverluste der Investmentfondsanteile, die im Anlagestock der MLP Fondspolice für Kunden gehalten werden, zurückzuführen. Dieser fiel von 881,6 Mio. Euro auf 848,2 Mio. Euro.

Das Umlaufvermögen ist im 3. Quartal von 556,8 Mio. Euro auf 534,3 Mio. Euro leicht gesunken. Die im Umlaufvermögen enthaltenen Kredite an Bankkunden stiegen von 216,0 Mio. Euro auf 225,1 Mio. Euro.

Seit dem Jahresabschluss 2001 wird das Treuhandvermögen gesondert ausgewiesen. Es handelt sich um Treuhandkredite, die in eigenem Namen für Rechnung und auf Risiko anderer Kreditinstitute an Kunden der MLP Bank AG für Baufinanzierungen und Praxisfinanzierungen gewährt werden. Dementsprechend erfolgt ein Ausweis der Treuhandverbindlichkeiten mit dem korrespondierenden Betrag. Die Treuhandverbindlichkeiten stiegen im 3. Quartal von 212,6 Mio. Euro auf 224,1 Mio. Euro.

Passiva

Das Eigenkapital des Konzerns stieg durch den Gewinn auf 263,7 Mio. Euro.

Das Fremdkapital ging zurück. Es fiel von 1.380,0 Mio. Euro auf 1.324,5 Mio. Euro. Dies ist im Wesentlichen aufgrund des Rückgangs der versicherungstechnischen Rückstellungen zu erklären. Die Kundeneinlagen bei der MLP Bank AG stiegen jedoch von 239,6 Mio. Euro auf 260,2 Mio. Euro.

Die Treuhandverbindlichkeiten entwickelten sich im Gleichklang zum Treuhandvermögen.

Konzern Gewinn- und Verlustrechnung

9 MONATE 2001
IN TEURO
9 MONATE 2002
IN TEURO
3. QUARTAL 2001
IN TEURO
3. QUARTAL 2002
IN TEURO
1. Gesamterlöse 654.508,1 752.355,2 215.644,8 246.502,5
davon Umsatzerlöse 193.735,1 210.553,7 59.470,5 62.409,5
davon Zinserträge aus dem Bankengeschäft 9.467,2 13.120,7 3.509,2 4.520,1
davon Versicherungsbeiträge 293.095,4 373.545,5 104.151,8 127.589,9
davon Erträge aus dem in Rückdeckung gegebenen Geschäft 141.101,0 135.641,7 46.589,6 50.108,7
davon sonstige betriebliche Erträge 17.109,4 19.493,7 1.923,7 1.874,4
2. Materialaufwendungen (Aufwendungen für bezogene Leistungen) - 76.733,9 - 98.188,5 - 23.623,4 - 31.751,0
3. Personalaufwendungen - 43.408,4 - 53.731,1 - 13.068,6 - 16.917,7
4. Abschreibungen - 11.093,1 - 17.129,4 - 3.852,3 - 5.930,1
5. Sonstige betriebliche Aufwendungen - 147.053,9 - 242.124,7 - 55.269,8 - 133.578,3
6. Aufwendungen aus der Erhöhung versicherungstechnischer Rückstellungen - 32.517,9 37.162,3 83.952,6 36.228,1
7. Rückversicherungsbeiträge - 127.978,6 - 134.819,4 - 43.535,8 - 51.142,4
8. Finanzergebnis - 1.173,6 - 1.408,4 - 924,1 - 1.544,9
9. Nicht realisierte Gewinne aus Kapitalanlagen 1.661,2 7.829,8 - 14.698,4 6.502,8
10. Nicht realisierte Verluste aus Kapitalanlagen - 147.202,5 - 189.154,4 - 129.371,9 - 40.705,8
11. Ergebnis vor Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 69.007,3 60.791,6 15.252,9 7.663,3
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag - 26.912,9 - 23.708,8 - 5.948,7 -2.988,7
13. Überschuss 42.094,5 37.082,8 9.304,3 4.674,6
14. DVFA-Überschuss pro Aktie in Cent 44,0 36,1 6,0 5,0

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung für das 3. Quartal 2002

Position 1 Gesamterlöse

Im dritten Quartal 2002 erhöhten sich die Gesamterlöse im Vergleich zum Vorjahresquartal um 14 Prozent auf 246,5 Mio. Euro (2001: 215,6 Mio. Euro).

Darin legten die Zinserträge aus dem Bankgeschäft mit 29 Prozent auf 4,5 Mio. Euro (2001: 3,5 Mio. Euro) und die Versicherungsbeiträge mit 23 Prozent auf 127,6 Mio. Euro (2001: 104,2 Mio. Euro) am stärksten zu. Dazu trug die MLP Lebensversicherung AG mit 107,0 Mio. Euro (2001: 84,6 Mio. Euro), die MLP-Lebensversicherung AG, Wien, mit 13,3 Mio. Euro (2001: 13,5 Mio. Euro) und die MLP Versicherung AG mit 7,3 Mio. Euro (2001: 6,1 Mio. Euro) bei.

Die konsolidierten Umsatzerlöse stiegen durch niedrigere Erlöse aus dem Segment "Bank und Vermögensverwaltung" um 5 Prozent unterproportional auf 62,4 Mio. Euro (2001: 59,5 Mio. Euro). Die Erträge aus dem in Rückdeckung gegebenen Geschäft stiegen nur leicht auf 50,1 Mio. Euro (2001: 46,6 Mio. Euro), da Rückversicherungsprovisionen stark zurückgegangen sind.

Position 2 Materialaufwendungen

Die Materialaufwendungen sind um 34 Prozent auf 31,8 Mio. Euro (2001: 23,6 Mio. Euro) gestiegen. Die Materialaufwendungen (Aufwand für bezogene Leistungen) enthalten die Provisionszahlungen an die MLP Berater und Geschäftsstellen sowie die Zinsaufwendungen aus dem Bankgeschäft. Die Provisionszahlungen stiegen um 28 Prozent auf 28,6 Mio. (2001: 22,4 Mio. Euro). Die Zinsaufwendungen aus dem Bankgeschäft stiegen um 134 Prozent auf 2,5 Mio. Euro (2001: 1,1 Mio. Euro).

Position 3 Personalaufwand

Der Personalaufwand erhöhte sich plangemäß um 29 Prozent auf 16,9 Mio. Euro (2001: 13,1 Mio. Euro). Dieser Anstieg ist hauptsächlich auf die Expansion im Ausland zurückzuführen, dessen Personalaufwendungen auf 1,8 Mio. Euro (2001: 0,7 Mio. Euro) gestiegen.

Position 4 Abschreibungen

Die Steigerung bei den Abschreibungen von 5,9 Mio. Euro (2001: 3,9 Mio. Euro) ist auf das neue Schulungsund Verwaltungszentrum in Wiesloch, den starken Ausbau des als Profitcenter geführten Geschäftsstellennetzes und die in der Vergangenheit aktivierten Ingangsetzungsaufwendungen zurückzuführen. Außerordentliche Abschreibungen fanden nicht statt.

Position 5 Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen um 142 Prozent auf 133,6 Mio. Euro (2001: 55,3 Mio. Euro). Bereinigt um die realisierten Verluste aus Kapitalanlagen für die Fondspolice von 77,7 Mio. Euro (2001: 12,8 Mio. Euro), die durch die Position 6 "Aufwendungen aus der Erhöhung versicherungstechnischer Rückstellungen" erfolgsneutral werden, stiegen die sonstigen betrieblichen Aufwendungen um 32 Prozent auf 55,9 Mio. Euro (2001: 42,4 Mio. Euro).

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen umfassen insbesondere EDV-Kosten in Höhe von 15,4 Mio. Euro (Vorjahr: 10,8 Mio. Euro), versicherungstechnische Aufwendungen für Versicherungsfälle, Rückkäufe und Zuführungen zur Rückstellung für Beitragsrückerstattung sowie Direktgutschriften in der Lebensversicherung in Höhe von 10,0 Mio. Euro (2001: 10,7 Mio. Euro), Gebäudekosten in Höhe von 5,8 Mio. Euro (2001: 4,7 Mio. Euro) und den Kommunikationsaufwendungen in Höhe von 5,3 Mio. Euro (2001: 2,4 Mio. Euro).

Position 6 Aufwendungen aus der Erhöhung versicherungstechnischer Rückstellungen

Über die "Aufwendungen aus der Erhöhung der versicherungstechnischen Rückstellungen" werden die Änderungen der gesamten versicherungstechnischen Rückstellungen gebucht. Die gesamten versicherungstechnischen Rückstellungen gingen im 3. Quartal um 36,2 Mio. Euro zurück (2001: 84,0 Mio. Euro). Dieser Rückgang ist auf die negative Wertentwicklung des Anlagestocks zurückzuführen.

Position 7 Rückversicherungsbeiträge

Die Rückversicherungsbeiträge sind um 17 Prozent auf 51,1 Mio. Euro (2001: 43,5 Mio. Euro) gestiegen.

Position 9 und 10 Nicht realisierte Gewinne/Verlust aus Kapitalanlagen

Die Kapitalanlagen des Anlagestocks für die Fondspolice werden nach den gesetzlichen Vorgaben mit dem Zeitwert, das heißt mit den Investmentfondskursen zum Bilanzstichtag, bilanziert. Kursgewinne bzw. Kursverluste für Investmentfondsanteile, die bereits zu Beginn des Geschäftsjahres gehalten wurden, werden in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung unter der Position 9 "Nicht realisierte Gewinne aus Kapitalanlagen" bzw. Position 10 "Nicht realisierte Verluste aus Kapitalanlagen" verbucht. Die Gegenposition fließt in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung in Position 6 "Aufwendungen aus der Erhöhung versicherungstechnischer Rückstellungen" ein. Deshalb sind diese Buchungsvorgänge für MLP erfolgsneutral.

Position 14 DVFA-Ergebnis pro Aktie

Zum Vorjahreszeitpunkt (30.09.2001) bestand das Grundkapital aus 79,2 Mio. Stückaktien. Nach der Kapitalerhöhung gibt es zum Ende Juni 2002 108.640.686 Stückaktien.

IN TEURO 9 Monate/2001
IN TEURO
9 MONATE/2002
IN TEURO
Q3/2001
IN TEURO
Q3/2002
IN TEURO
Überschuss 42.094,5 37.082,8 9.304,3 4.674,6
+ Ingangsetzung AfA 856,3 2.131,3 285,4 710,4
Anteile Dritter - 8.097,4 - 8,2 - 4.861,4 - 1,6
DVFA-Ergebnis 34.853,4 39.205,9 4.728,3 5.383,4
Anzahl Aktien 79.200.000 108.640.686 79.200.000 108.640.686
DVFA-Ergebnis pro Aktie in Cent 44,0 36,1 6,0 5,0

DVFA-Ergebnis pro Aktie

Segmentberichterstattung

Angaben in TEuro

Beratung und Vertrieb Lebensversicherung Sachversicherung
3. Quartal
2001 2002 2001 2002 2001 2002
Erlöse mit Dritten
Segementergebnis vor Steuern
46.616,3
6.439,0
52.812,5
9.343,8
145.393,0
3.966,3
171.646,8
1.628,0
8.019,2
678,9
8.909,9
683,7
9 Monate
2001 2002 2001 2002 2001 2002
Erlöse mit Dritten
Segementergebnis vor Steuern
154.138,5
39.667,0
174.880,4
40.767,8
413.714,8
12.442,0
484.076,1
7.879,5
30.496,6
2.000,3
38.301,0
2.576,0

Segmentberichterstattung für das 3. Quartal 2002

Geschäftsfeld Beratung und Vertrieb

Der Geschäftsbereich Beratung und Vertrieb wird durch die MLP Finanzdienstleistungen AG abgedeckt. Diese beinhaltet alle ausländischen Tochtergesellschaften, Niederlassungen sowie die MLP Media GmbH.

Im 3. Quartal stiegen die Umsatzerlöse der MLP Finanzdienstleistungen AG um 26 Prozent auf 81,8 Mio. Euro (2001: 65,0 Mio. Euro). Die konsolidierten Segmenterlöse stiegen um 13 Prozent auf 52,8 Mio. Euro (2001: 46,6 Mio. Euro). Der Anteil des Auslands lag bei 6 Prozent. Das Segmentergebnis vor Steuern lag mit 9,3 Mio. Euro (2001: 6,4 Mio. Euro) 45 Prozent höher als im Vorjahresquartal. Im Inlandsgeschäft lag das Ergebnis vor Steuern bei 12,7 Mio Euro (2001: 7,2 Mio. Euro) und überstieg somit den Vorjahreswert um 76 Prozent. Augrund von Anlaufverlusten in das organische Wachstum im Ausland wird das Segmentergebnis um 3,4 Mio. Euro geschmälert (2001: 0,8 Mio. Euro).

12

Bank und Vermögens-
verwaltung
Sonstige Segmente Summe Überleitung Konzern
2001 2002 2001 2002 2001 2002 2001 2002 2001 2002
13.692,7
2.911,1
11.259,0
1.271,0
- 0,1
129,0
0,0
- 1.602,1
213.721,1
14.124,3
244.628,2
11.324,4
0,0
1.128,6
0,0
- 3.661,1
213.721,1
15.252,9
244.628,2
7.663,3
2001 2002 2001 2002 2001 2002 2001 2002 2001 2002
39.024,9
6.209,2
35.604,1
4.150,3
23,9
- 2.302,2
0,0
- 2.092,8
637.398,7
58.016,3
732.861,6
53.280,8
0,0
10.991,0
0,0
7.510,8
637.398,7
69.007,3
732.861,6
60.791,6

Die Kundenzahl erhöhte sich auf 495.000 und stieg somit um 9.000 seit dem 30. Juni 2002. Die Strategie, sich vorübergehend auf Bestandskunden zu konzentrieren, trug zu einer stärkeren Bindung der Berater zu ihrem Kundenstamm bei. Darüber hinaus verlief das Neukundenwachstum bei Berufseinsteigern zufriedenstellend. Im Jahr 2003 rechnet MLP damit, dass sich die Neukundengewinnung erholt.

Zum Ende des 3. Quartals waren 2.971 Financial Consultants (2001: 2.442) für MLP tätig. Die Zahl der Geschäftsstellen stieg auf 390 (2001: 310), davon waren 44 (2001: 18) im Ausland.

Geschäftsfeld Lebensversicherung

Das Geschäftsfeld Lebensversicherung wird durch die MLP Lebensversicherung AG und ihrer 50-prozentige Tochtergesellschaft MLP-Lebensversicherung AG, Wien, abgedeckt.

Die Versicherungsbeiträge der MLP Lebensversicherung AG betrugen im 3. Quartal 107,0 Mio. Euro (2001: 84,6 Mio. Euro). Das entspricht einer Steigerung von 26 Prozent zum Vorjahresquartal. Das Ergebnis im 3. Quartal ist durch den neuen Tarif bei der fondsgebundenen Lebensversicherung negativ beeinflusst. Somit lag das Ergebnis vor Steuern bei 2,0 Mio. Euro (2001: 3,4 Mio. Euro).

Die MLP-Lebensversicherung AG, Wien, wird zu 50 Prozent quotenkonsolidiert. Durch den Verkauf der Gesellschaft wird sich die Quotenkonsolidierung in Zukunft reduzieren bzw. vollständig entfallen. Die Gesellschaft erzielte insgesamt Versicherungsbeiträge in Höhe von 26,6 Mio. Euro (2001: 26,8 Mio. Euro). Im Gegensatz zum Vorjahresquartal erwirtschaftet die Gesellschaft einen Verlust von 0,4 Mio. Euro (2001: +0,2 Mio. Euro).

Geschäftsfeld Bank und Vermögensverwaltung

Das Geschäftsfeld Bank und Vermögensverwaltung wird durch die MLP Bank AG und die MLP Vermögensverwaltung AG abgedeckt.

Im 3. Quartal betrugen die Segmenterlöse dieses Geschäftsfeldes 11,3 Mio. Euro (2001: 13,7 Mio. Euro). Das Segmentergebnis erreichte 1,3 Mio. Euro (2001: 2,9 Mio. Euro).

Die MLP Bank AG erreichte ein Zinsergebnis von 2,1 Mio Euro (2001: 1,3 Mio. Euro). Das Provisionsergebnis beträgt 3,0 Mio. Euro (2001: 2,8 Mio. Euro). Damit erzielte die MLP Bank AG ein wie im Vorjahresquartal ausgeglichenes Ergebnis.

Die Umsatzerlöse der MLP Vermögensverwaltung AG fielen auf 1,8 Mio. Euro (2001: 2,3 Mio. Euro). Das Ergebnis vor Steuern betrug 1,3 Mio. Euro (2001: 2,5 Mio. Euro).

Geschäftsfeld Sachversicherung

Das Geschäftsfeld Sachversicherung wird durch die MLP Versicherung AG abgedeckt.

Die Versicherungsbeiträge betrugen im 3. Quartal 7,3 Mio. Euro (2001: 6,1 Mio. Euro). Die Umsatzerlöse erreichten eine Höhe von 0,5 Mio. Euro (2001: 1,2 Mio. Euro) und sind auf die Funktion als Konsortialführer zurückzuführen. Das Ergebnis der MLP Versicherung AG belief sich wie im Vorjahresquartal auf 0,7 Mio. Euro.

Sonstige Segmente

Das Geschäftsfeld sonstige Segmente wird durch die MLP Login GmbH abgedeckt.

Die MLP Login GmbH erbringt nur konzerninterne Leistungen und erzielte ein Ergebnis von - 1,6 Mio. Euro (2001: 0,1 Mio. Euro).

Überleitung

In der Überleitung ist zum größten Teil das Ergebnis der MLP AG enthalten. Konsolidierungsbuchungen und Buchungen der MLP Consult GmbH ergänzen die Überleitung. Das Ergebnis vor Steuern und vor Gewinnabführung der MLP Finanzdienstleistungen AG an die MLP AG belief sich im 3. Quartal auf – 3,3 Mio. Euro (2001: 0,0 Mio. Euro).

Kapitalflussrechnung

9 MONATE
2001
TEURO
9 MONATE
2002
TEURO
3. QUARTAL
2001
TEURO
3. QUARTAL
2002
TEURO
Änderung des Nettofinanzvermögens
aus der laufenden Geschäftstätigkeit 5.025,3 70.509,7 - 8.470,3 18.983,6
Änderung des Nettofinanzvermögens
aus der Investitionstätigkeit
- 38.167,8 - 22.974,6 - 13.304,0 - 10.800,0
Änderung des Nettofinanzvermögens
aus der Finanzierungstätigkeit - 25.155,4 - 34.188,9 - 2.324,1 128,9
Änderung des Nettofinanzvermögens - 58.297,9 13.346,2 - 24.098,4 8.312,5

Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung

Im 3. Quartal 2002 generierte MLP einen Cash-Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit von 19,0 Mio. Euro (2001: - 8,5 Mio. Euro). Für die Investitionstätigkeit wurden 10,8 Mio. Euro (Vorjahr: 13,3 Mio. Euro) benötigt, die hauptsächlich in das weitere Verwaltungsgebäude und in Software investiert wurden. In der Finanzierungstätigkeit gab es wie im Vorjahresquartal keine nennenswerte Aktivitäten. In der Summe nahm das Nettofinanzvermögen um 8,3 Mio. Euro (Vorjahr: -24,1 Mio. Euro) zu.

Vorausschauende Aussagen

Diese Unterlagen enthalten unter anderem gewisse vorausschauende Aussagen und Informationen über zukünftige Entwicklungen, die auf Überzeugungen des Vorstandes der MLP AG sowie auf Annahmen und Informationen beruhen, die der MLP AG gegenwärtig zur Verfügung stehen. Worte wie "erwarten", "einschätzen", "annehmen", "beabsichtigen", "planen", "sollten" und "projizieren" sowie ähnliche Begriffe in Bezug auf das Unternehmen sollen solche vorausschauende Aussagen anzeigen, die insoweit gewissen Unsicherheitsfaktoren unterworfen sind. Viele Faktoren können dazu beitragen, dass die tatsächlichen Ergebnisse des MLP Konzerns sich wesentlich von den Zukunftsprognosen unterscheiden, die in solchen vorausschauenden Aussagen ihren Niederschlag finden. Die MLP AG übernimmt keine Verpflichtung gegenüber der Öffentlichkeit, vorausschauende Aussagen zu aktualisieren oder zu korrigieren. Sämtliche vorausschauende Aussagen unterliegen unterschiedlichen Risiken und Unsicherheiten, durch die die tatsächlichen Ergebnisse zahlenmäßig von den Erwartungen abweichen können. Die vorausschauenden Aussagen geben die Sicht zu dem Zeitpunkt wieder, zu dem die getätigt wurden.

Finanzkalender

Thema Datum
Endgültige Jahresendergebnisse 2002 23. April 2003
Ergebnisse zum 1. Quartal 2003 27. Mai 2003
Hauptversammlung 2003 17. Juni 2003
Ergebnisse zum 2. Quartal 2003 19. August 2003
Ergebnisse zum 3. Quartal 2003 18. November 2003

Kontakt:

MLP AG Kommunikation Tel. (0 62 21) 3 08-11 30 Fax (0 62 21) 3 08-11 31 [email protected]

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