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Helvetia Holding AG

Annual Report May 16, 2003

894_10-k_2003-05-16_6dce5449-5e5d-4da0-bbc2-2b4fa051df32.pdf

Annual Report

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Geschäftsbericht 2002

Inhalt

Teil 1

Mehrjahresübersicht 2
Die wichtigsten Kennzahlen 5
Zum Geschäftsjahr 2002 6
Das Unternehmensprofil 8
Die Gruppenstruktur 10
Interview mit Erich Walser 12
Im Brennpunkt: Risk Management 14
Der Verwaltungsrat 16
Die Geschäftsleitung 18
Die Unternehmensführung und -kontrolle 22
Das Personalmanagement 30

Teil 2

Das Gruppenergebnis 33
Das Versicherungsgeschäft 34
Das Anlagegeschäft 36
Die Entwicklung der Märkte 39
Die Aktie 56
Das Umweltengagement 58
Die gesellschaftliche Verantwortung 61

Teil 3

Finanzbericht 63
Glossarium 82

Ergänzende Informationen

Meilensteine unserer Geschichte 86
Die wichtigsten Adressen 88

Termine

9. Mai 2003: Ordentliche Generalversammlung in St.Gallen
16. September 2003: Publikation des Halbjahresergebnisses 2003
5.April 2004: Geschäftsergebnisse 2003: Presse- und
Analystenkonferenz
7. Mai 2004: Ordentliche Generalversammlung in St.Gallen

16. September 2004: Publikation des Halbjahresergebnisses 2004

Das neue Bild-Konzept für den Geschäftsbericht der Helvetia Patria stellt unsere Kunden in den Mittelpunkt. Frauen und Männer aus sechs Ländern stehen für die Vielfalt unserer Produkte in den verschiedensten Sparten. Lebens- oder Sachversicherung, private oder betriebliche Vorsorge, was wünschen Sie noch? Sicherheit ist der Wert, der die europäische Gemeinschaft der Helvetia Patria miteinander verbindet.

Mehrjahresübersicht

Gesamtgeschäft in Mio. CHF

1997 1998 1999 2000 2001 2002
Gebuchte Bruttoprämien 3768.5 4032.6 4112.8 4351.8 4606.4 5144.9
Verdiente Prämien für eigene Rechnung 3552.0 3832.6 3875.9 4121.8 4333.8 4855.0
Kapitalerträge 1114.5 1243.7 1549.3 1240.3 736.2 –67.2
Ergebnis nach Steuern und Anteil der
Minderheitsaktionäre 75.2 104.4 133.1 161.1 100.6 –362.0
Kapitalanlagen zu Marktwerten 19481.2 21032.4 23232.3 24087.7 23529.3 23851.9
Techn. Rückstellungen für eigene Rechnung 15257.7 16747.0 18466.3 19591.1 20477.6 21815.2
Kons. Eigenkapital vor Gewinnverwendung 2349.3 2402.4 2834.3 2661.8 1519.7 1046.5

Nicht-Lebengeschäft in Mio. CHF

1997 1998 1999 2000 2001 2002
Gebuchte Bruttoprämien 1751.6 1851.6 1900.6 2005.0 1982.3 2066.6
Verdiente Prämien für eigene Rechnung 1558.6 1657.1 1692.1 1800.5 1744.9 1810.4
Aufwendungen für Versicherungsfälle für
eigene Rechnung
1070.4 1098.9 1239.8 1284.4 1229.5 1291.6
Technische Kosten für eigene Rechnung 525.3 553.1 568.1 597.5 561.3 576.1
Ergebnis der versicherungstechn. Rechnung
Nicht-Leben
41.4 43.9 23.0 34.3 81.4 95.8

Lebengeschäft in Mio. CHF

1997 1998 1999 2000 2001 2002
Gebuchte Bruttoprämien 2016.9 2181.0 2212.2 2346.8 2624.0 3078.3
Verdiente Prämien für eigene Rechnung 1993.4 2175.5 2183.8 2321.3 2588.9 3044.6
Aufwendungen für Versicherungsfälle
für eigene Rechnung
1347.1 1317.8 1429.1 1709.1 1658.8 1814.8
Veränderungen des Deckungskapitals
für eigene Rechnung
954.4 1128.6 1080.0 855.6 1135.2 1529.2
Technische Kosten für eigene Rechnung 266.4 302.8 304.7 322.1 290.1 330.5
Aufwendungen für erfolgsabhängige und
erfolgsunabhängige Überschussbeteiligung
für eigene Rechnung 268.4 303.8 305.0 254.5 145.8 9.9
Ergebnis der versicherungstechnischen
Rechnung Leben
20.1 28.2 43.8 59.1 17.8 –87.2

«Mit Sicherheit erfolgreich.»

Die Tische sind gedeckt, noch ein kleines Atemholen vor den Nachtessen. So geht das hier in Genf von Montag bis Freitag und oft bis Mitternacht. Um so

wichtiger, dass die Helvetia Patria alles im Griff hat.

Die wichtigsten Kennzahlen

Helvetia Patria Gruppe

2001 2002 Veränderung
Bruttoprämien (in Mio. CHF) 4606.3 5144.9 11.7%
Kapitalerträge netto (in Mio. CHF) 736.2 –67.2 –109.1%
Ergebnis vor Steuern (in Mio. CHF) 142.5 –350.6 –346.1%
Ergebnis nach Steuern und Anteil der Minderheitsaktionäre (in Mio. CHF) 100.6 –362.0 –459.8%
Ergebnis nach Steuern pro Aktie Helvetia Patria Holding1 (in CHF) 16.8 –60.3 –458.9%
Kapitalanlagen zu Marktwerten (in Mio. CHF) 23529.3 23851.9 1.4%
Technische Rückstellungen für eigene Rechnung (in Mio. CHF) 20477.6 21815.2 6.5%
Konsolidiertes Eigenkapital vor Gewinnverwendung (in Mio. CHF) 1519.7 1046.5 –31.1%
Konsolidiertes Eigenkapital pro Aktie Helvetia Patria Holding2 (in CHF) 230.3 166.3 –27.8%
Anzahl Mitarbeitende 4789 4825 0.8%

Helvetia Patria Holding

2001 2002 Veränderung
Ergebnis nach Steuern (in Mio. CHF) 68.7 –0.2 –100.3%
Dividendensumme (in Mio. CHF) 57.7 12.6 –78.2%
Jahresdividende pro Aktie (in CHF) 8.75 2.0 –77.1%
Jahresendkurs (in CHF) 253.0 153.0 –39.5%
Börsenkapitalisierung zum Jahresendkurs (in Mio. CHF) 1669.1 962.8 –42.3%

1 Auf der Basis von 6293000 (6597192 für 2001) Helvetia Patria Holding-Aktien abzüglich der Aktien im Eigenbestand 2 Auf der Basis von 6293000 (6597192 für 2001) Helvetia Patria Holding-Aktien

Zum Geschäftsjahr 2002

Sehr geehrte Damen und Herren

Die Schweizer Wirtschaft steckt in einer schwierigen wirtschaftlichen Verfassung. Firmenzusammenbrüche, Massenentlassungen und hohe Unternehmensverluste prägen die Frontblätter der Zeitungen und damit das öffentliche Bild. Hinzu kommen prozyklische Faktoren sowie die bei vielen Menschen zunehmende Angst infolge der vielen Konfliktherde auf der Welt.

Die Wirtschaft unter Druck

Die Zeit bis 2002 war leider von vielen wirtschaftlichen Exzessen gekennzeichnet. Zahlreiche Unternehmungen verfielen dem Ruf der Finanzmärkte nach dem schnellen Geld und investierten hohe Summen in die New Economy sowie in mangelhafte Geschäftsmodelle, die häufig von externen Beratern entwickelt und von den Gesellschaften teuer bezahlt wurden. Anstatt eine nachhaltige Geschäftsstrategie zu verfolgen, dachten viele Manager nur noch von Quartalsabschluss zu Quartalsabschluss und verfälschten zur besseren Darstellung ihrer Firmen sogar Bilanzen und Geschäftsabschlüsse. Trotz dieser Misswirtschaft waren steigende Managerlöhne, hohe Boni und Abfindungszahlungen an der Tagesordnung, während auf der anderen Seite durch die Entlassung von Arbeitnehmenden die Kosten gesenkt wurden. Viele Menschen haben das Vertrauen in die Wirtschaft verloren, und es wird wohl noch einige Zeit dauern, bis dieses zurückkehrt. Die Helvetia Patria will durch beispielhaftes Verhalten und gute Unternehmensführung ein Zeichen für eine verantwortungsbewusste Geschäftspolitik setzen und damit ihren Beitrag für eine Wiedergewinnung des Vertrauens leisten.

Ungenügende gesetzliche Rahmenbedingungen im schweizerischen Kollektivgeschäft

In wirtschaftlicher Hinsicht waren die vergangenen zwölf Monate für die gesamte Versicherungsbranche ein äusserst schwieriges Jahr. Die in den Vorjahren aufgebauten Reserven auf den Kapitalanlagen reduzierten sich infolge der nun bereits seit knapp drei Jahren anhaltenden Börsenbaisse dramatisch und bewirkten bei allen Versicherern ein rückläufiges Eigenkapital. Die historisch tiefen Obligationenzinsen führten in der Schweiz infolge der gesetzlich vorgeschriebenen Mindestverzinsung im Kollektivgeschäft (BVG) dazu, dass das Neugeschäft dieser Geschäftssparte nicht mehr profitabel betrieben werden kann. Die Senkung des technischen Zinssatzes durch den Bundesrat von 4 Prozent auf 3.25 Prozent ist deshalb ein erster wichtiger Schritt, um die berufliche Vorsorge nicht zu gefährden.

Hohes Prämienwachstum

Erfreulich entwickelte sich im vergangenen Jahr das Prämienvolumen der Helvetia Patria Gruppe. Mit CHF 5.14 Mia. haben wir erstmals die Schwelle von CHF 5 Mia. überschritten. Das Lebengeschäft profitierte von einem überdurchschnittlichen Wachstum, weshalb sich das Prämienverhältnis zu Gunsten dieser Geschäftssparte verschob. Im Jahr 2002 stammten rund 61 Prozent aus dem Lebengeschäft, während die Nicht-Lebensparte einen Anteil von 39 Prozent aufwies. Auch die geografische Herkunft der Prämieneinnahmen verschob sich infolge des starken Wachstums im schweizerischen Kollektivgeschäft zu Gunsten des Heimmarktes, der knapp 61 Prozent zum Prämienaufkommen beitrug.

Ertragreiches Nicht-Lebengeschäft

Das operative Versicherungsgeschäft verlief dank einer strikten Kostenkontrolle sowie einem umsichtigen Risikomanagement zufrieden stellend. Die Überschwemmungen in Deutschland und Österreich konnten dank einem guten Schadenverlauf in den übrigen Ländern sowie der konstant hohen Portefeuillequalität weitgehend kompensiert werden. Das Ergebnis der versicherungstechnischen Gesamtrechnung beläuft sich allerdings mit CHF 8.7 Mio. infolge eines kapitalmarktbedingt tieferen effektiven Zinses im Lebengeschäft deutlich unter dem Vorjahr, während sich das Nicht-Lebengeschäft wie bereits im letzten Jahr wiederum als stützender Ertragspfeiler erwies.

Da die negativen Entwicklungen an den internationalen Finanzmärkten erhebliche Wertberichtigungen auf den Kapitalanlagen erforderten, weist die Helvetia Patria erstmals in ihrer Geschichte einen Verlust aus. Trotz dieses negativen Ergebnisses möchte der Verwaltungsrat ein Zeichen setzen und wird bei der Generalversammlung eine Dividende von CHF 2 pro Aktie beantragen. Obwohl die Helvetia Patria mit einem Eigenkapital von CHF 1046.5 Mio. genügend kapitalisiert ist, hat der Verwaltungsrat beschlossen, der Generalversammlung eine genehmigte Kapitalerhöhung vorzuschlagen, um sich den Handlungsspielraum für zukünftige Wachstumschancen und Akquisitionsmöglichkeiten zu bewahren.

Danach wird der Verwaltungsrat von der Generalversammlung ermächtigt, das Aktienkapital innert zweier Jahre um maximal 50 Prozent zu erhöhen.

Finanzmärkte bestimmen weiteren Geschäftsverlauf

Das laufende Jahr wird weitgehend von der Entwicklung der internationalen Finanzmärkte abhängen. Wir rechnen dabei nicht mit einer schnellen Erholung der Aktienmärkte und haben deshalb unser Aktienengagement deutlich reduziert, um gegen weitere Kursverluste abgesichert zu sein. Obwohl das Wirtschaftswachstum in Europa weiterhin moderat ausfallen wird, sind wir überzeugt, dass sich das zunehmende Bedürfnis der Bevölkerung nach Sicherheit und Risikoschutz in einem steigenden Prämienvolumen niederschlagen

wird. Marktbereinigungen, steigende Prämien im Nicht-Lebengeschäft sowie die anhaltende Unsicherheit um unsere Altersvorsorge werden weiterhin die Wachstumsmotoren bleiben. Die Zielsetzung für die Helvetia Patria besteht im laufenden Jahr darin, sich auf das profitable Geschäft zu konzentrieren. Wenn es uns gelingt, unsere Stärken im Versicherungsgeschäft – Glaubwürdigkeit, Kostenkontrolle und Portefeuillequalität – auch in Zukunft zu nutzen, sind wir überzeugt, zur Profitabilität zurückzukehren. Die Helvetia Patria will ihre Marktchancen wahrnehmen, um dank ihrer klaren Strategie, einer konsequenten Fokussierung auf die Kernkompetenzen sowie der kontinuierlichen Optimierung der Geschäftsprozesse ein nachhaltiges Prämienwachstum mit einem angemessenen Ertrag zu erwirtschaften.

Der Erfolg der Helvetia Patria Gruppe ist ohne den grossen Einsatz ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht möglich. Im Namen des Verwaltungsrates und der Geschäftsleitung danken wir ihnen herzlich für ihren Einsatz im vergangenen Jahr. Wir danken aber auch unseren Kunden und Geschäftspartnern für ihre Treue sowie unseren Aktionärinnen und Aktionären für das Vertrauen, das diese uns entgegenbringen. Wir werden auch in Zukunft alles daran setzen, Ihre Erwartungen zu erfüllen.

Hans-Rudolf Merz Präsident des Verwaltungsrates

Erich Walser Delegierter des Verwaltungsrates

Das Unternehmensprofil

Die Helvetia Patria Gruppe ist eine führende Schweizer Allbranchen-Versicherung mit Niederlassungen und Tochtergesellschaften in fünf europäischen Ländern. Über unsere Netzwerkpartner sind wir weltweit mit unseren Kunden verbunden. Die Kernkompetenzen liegen im Versicherungsgeschäft (Leben- und Nicht-Lebengeschäft, Rückversicherung), Risikomanagement sowie in der Vorsorge. Bei der Erarbeitung von massgeschneiderten Lösungen für unsere Kunden können wir uns neben unserer eigenen Organisation auf namhafte Kooperationspartner verlassen, die unsere Produkte und Dienstleistungen gezielt ergänzen.

Hoher Fokussierungsgrad

Das geografische Tätigkeitsgebiet umfasst die Kernmärkte Schweiz und Deutschland sowie die Märkte Österreich, Italien und Spanien. In Frankreich gehört die Helvetia Assurances zu den führenden Transportversicherern, welche nur in diesem attraktiven Nischenmarkt tätig ist. Das Rückversicherungsgeschäft bieten wir weltweit, aber als Nischenprodukt, an.

Neben einer geografischen Fokussierung innerhalb der Wachstumsmärkte konzentriert sich die Helvetia Patria auf die Privatkundschaft sowie kleinere und mittlere Unternehmen (KMU). Bankdienstleistungen sowie das Krankenversicherungsgeschäft werden nicht, das Industriegeschäft nur selektiv, angeboten.

Mehr als 2 Millionen Kunden vertrauen uns.

Die Helvetia Patria ist stark fokussiert.

Die gesamte Gruppe verfügt über mehr als 2 Millionen zufriedene Kunden, welche sich jederzeit auf einen starken Partner verlassen können. Dieses Vertrauen und eine hohe Kundenloyalität gründen in starken

Fundamentaler Wandel eröffnet neue Chancen

Herausforderung Konsequenzen
Wandel im Kundenverhalten Multidistribution
Unsicherheiten über die Wachstumspotenzial für
staatliche Altersvorsorge den Vorsorgemarkt
Verwischung zwischen Bank-
und Versicherungsdienstleistung
Neue Produkte, Dienstleistungen
und Lösungen:
Bancassurance/Finanzdienstleistungen
mittels Kooperationen
IT und neue Technologien Neue Verkaufskanäle

Markennamen sowie einer ausgeprägten Qualitätsund Kundenorientierung.

Die Helvetia Patria Gruppe ist in einer Holdingstruktur organisiert, deren Aktien an der Schweizer Börse gehandelt werden. Die Börsenkapitalisierung beträgt per 31.3.2003 rund CHF 800.8 Millionen.

Die Geschäftsstrategie

Die sich rasant verändernden Kundenbedürfnisse eröffnen unserer Gesellschaft zahlreiche Chancen, die wir aktiv wahrnehmen wollen.

Um den Herausforderungen der Zukunft gewachsen zu sein, und um uns von unseren Mitbewerbern zu differenzieren, streben wir eine Qualitäts- und Serviceführerschaft an. Dabei verfolgen wir eine umsichtige Zeichnungspolitik, welche unseren Anforderungen an eine hohe Portefeuille-Qualität entspricht. Wir wollen unsere Kostenstruktur mittels einer verstärkten Fokussierung verbessern und uns dabei auf das profitable Geschäft mit Privatkunden sowie kleinen und mittleren Unternehmen konzentrieren. Mittels Effizienzsteigerungen und Produktivitätsfortschritten verbessern wir laufend unsere Marktposition. In den Kernmärkten gilt es, die Schlagkraft der eigenen Distributionskanäle zu steigern, die Kundenbasis zu verbreitern sowie die Produktdurchdringung mittels Cross-Selling und Produkteinnovationen zu erhöhen, um ein ertragsstarkes Wachstum sicherzustellen. In den Wachstumsmärkten werden auch Akquisitionsobjekte aktiv geprüft. Zwecks Vervollständigung der eigenen Dienstleistungspalette gehen wir strategische Allianzen und Partnerschaften ein.

Wir streben eine Qualitäts- und Serviceführerschaft an.

Die Helvetia Patria verfügt über zahlreiche Chancen und Stärken

Unsere Chancen – Zunehmende Nachfrage in Europa
nach Sicherheit und Vorsorge
Unsere Stärken – Hohe Kompetenz im Risikoschutz
– Starke Ländereinheiten und Marken
– Starke Basis, um in Europa zu wachsen
– Kundenzugang durch Mehrvertriebs
kanäle
Herausforderungen – Erhöhung der Risikofähigkeit und
Konzentration auf das profitable Geschäft

Ertragsorientierung im Fokus

Die Helvetia Patria ist und bleibt ein Versicherungsdienstleister. Der Kauf einer eigenen Bank oder der Ausbau unserer Asset Management-Dienstleistungen stellt kein strategisches Ziel dar. Der Einsatz unserer Ressourcen erfolgt ertragsorientiert, wobei wir interne Synergien nutzen. Die Weiterentwicklung der Gruppe erfolgt primär durch die innere Stärke sowie mittels gezielter externer Entwicklungschancen.

Die strategischen Ziele

Das Leitbild formuliert unsere Unternehmensphilosophie.

Synergien werden intern genutzt.

Im Leitbild der Helvetia Patria Gruppe – der obersten strategischen Richtschnur für die gesamte Geschäftstätigkeit – sind die wichtigsten unternehmerischen Ziele festgehalten. Es formuliert die Unternehmensphilosophie und ist Bestandteil unserer Unternehmenskultur, wobei wir uns neben ökonomischen auch ethisch-moralischen sowie gesellschaftlichen und ökologischen Werten verpflichtet fühlen. Dieses Leitbild kann mit dem beiliegenden Talon bestellt oder direkt vom Internet heruntergeladen werden.

Im Rahmen der Strategieformulierung für die Geschäftsperiode 2004 bis 2006 will sich die Helvetia Patria Gruppe noch stärker mittels Fokussierung und Differenzierung von den Mitbewerbern unterscheiden. Dabei wird stets die Konzentration auf ertragsstarke Kundensegmente, Gewinn bringende Produkte und attraktive Märkte im Vordergrund stehen.

Was Rang und Namen hat in der italienischen Kunst, stellt hier aus. Oft hängen Millionen an einem Nagel. Und wenn der Nagel nicht hält? Fragen Sie die Helvetia, wie es da drin beim letzten Hochwasser des Arno aussah.

25%

Die Gruppenstruktur

Die Gesellschaftsstruktur der Helvetia Patria Gruppe

Minderheitsbeteiligungen siehe Seite 71 im Anhang der Helvetia Patria Gruppe.

Für eine zukünftige Badminton-Meisterin in Sevilla ist das nur so ein Job – von dem leider kaum etwas bleibt: Denn je spärlicher das Einkommen tröpfelt, desto umsichtiger sollte man die Risiken des Sports bei der Previsión absichern.

«Herausforderung als Chance nutzen.»

Interview mit Erich Walser, Vorsitzender der Geschäftsleitung

Daniel Schläpfer: Herr Walser, die Helvetia Patria Gruppe schreibt erstmals seit ihrer Fusion 1996 einen Verlust. Wie konnte es soweit kommen?

Erich Walser: Obwohl wir operativ sehr gut gearbeitet haben, konnten wir uns dem widrigen Umfeld der internationalen Finanzmärkte nicht entziehen. So mussten wir unsere Kapitalanlagen infolge der Kursverluste um mehr als CHF 1077 Mio. abschreiben, was zu diesem unerfreulichen Ergebnis führte.

Müssen die Investoren nun mit weiteren Verlusten rechnen?

Neben dem versicherungstechnischen Ergebnis wird dieses Jahr wiederum die Entwicklung der Finanzmärkte entscheidend sein. Um gegen weitere Kursverluste gefeit zu sein, haben wir die Abhängigkeit von den Aktienmärkten reduziert und die Aktienquote deutlich verringert. Massnahmen zur Verbesserung der operativen Profitabilität werden zudem kontinuierlich geprüft und umgesetzt.

Das vergangene Jahr wurde von den öffentlichen Vorwürfen über das schweizerische Kollektivgeschäft geprägt. Steigt die Helvetia Patria demnächst aus dem BVG-Geschäft aus?

Die Helvetia Patria bekennt sich zu unserem Vorsorgesystem und hat keine Absicht, aus dem Kollektivgeschäft auszusteigen. Der Bundesrat muss allerdings die gesetzlichen Rahmenbedingungen derart festlegen, dass diese der Realität entsprechen. Ein Verlust bringendes Geschäft kann sich keine Versicherungsgesellschaft auf die Dauer erlauben.

Was sind die Voraussetzungen für ein profitables Kollektivgeschäft?

Einerseits müssen die gesetzlichen Rahmenbedingungen – Mindestverzinsung und Umwandlungssatz –

der Realität angepasst werden. Aufgrund der demografischen Entwicklung ist auch der vom Parlament beschlossene Umwandlungssatz von 6.8 Prozent noch deutlich zu hoch. Die Mindestverzinsung, auch wenn sie nun vom Bundesrat von 4 Prozent auf 3.25 Prozent gesenkt worden ist, spiegelt keineswegs das gegenwärtige Zinsniveau. Es ist längerfristig nicht möglich, eine Verzinsung von 3.25 Prozent zu garantieren und auf Obligationen lediglich 2 Prozent zu erhalten. Ich möchte aber betonen, dass der Schlüssel zum Erfolg nicht nur beim Gesetzgeber liegt, sondern auch die einzelnen Gesellschaften ihre Hausaufgaben machen müssen. So gilt es, die Kosten unter Kontrolle zu halten, für die notwendige interne und externe Transparenz zu sorgen sowie eine umsichtige Zeichnungspolitik zu betreiben.

Aufgrund ihrer Grösse kann die Helvetia Patria kaum die Kostenführerschaft übernehmen. Wo liegen die Vorteile gegenüber anderen Versicherern? Die Helvetia Patria ist seit jeher stark fokussiert. So betreiben wir keine Krankenversicherungen und sind sehr wenig im Industriegeschäft engagiert. Bei unseren Kunden handelt es sich mehrheitlich um Privatkunden sowie um kleine und mittlere Unternehmungen. Obwohl wir in fünf ausländischen Märkten tätig sind, konzentrieren wir uns auf ausgewählte Regionen und beabsichtigen nicht, uns in zusätzlichen Märkten zu engagieren. Vielmehr versuchen wir, uns mittels einer einmaligen Qualitäts- und Kundenorientierung von den Mitbewerbern abzuheben.

Die Helvetia Patria hat eine im Konkurrenzvergleich beneidenswerte Schaden- und Kostenquote (Combined Ratio). Können Sie uns das Geheimnis verraten? Wir hatten bereits in der Vergangenheit eine marktübliche Combined Ratio, welche stets auf einer überdurchschnittlich guten Schadenquote beruhte. Infolge einer umsichtigen Zeichnungspolitik ist es uns während Jahrzehnten gelungen, eine Portefeuillequalität zu erarbeiten, welche von der Konkurrenz nur schwer nachzubilden ist. Hier liegt einer der wesentlichen Vorteile der Helvetia Patria. Aufgrund unserer Grösse hatten wir jedoch ein Handicap bei den Kosten. Dank einem in den Jahren 2000 und 2001 durchgeführten Kostensenkungsprogramm liegen wir nun auch bei den Aufwendungen im Marktdurchschnitt, was unter dem Strich eine hervorragende Combined Ratio ergibt.

Die Helvetia Patria hat im vergangenen Jahr ihre Führungsstruktur neu ausgerichtet. Was waren die Gründe hierfür?

Ein wesentlicher Grund für diese Reorganisation lag in den veränderten Anforderungen, die an eine erfolgreiche Versicherungsgesellschaft gestellt werden. Zudem erfordern die sich rasant verändernden Marktverhältnisse zunehmende Spezialkenntnisse. Wir haben deshalb innerhalb der Geschäftsleitung die Aufgabenbereiche neu strukturiert und aus Gründen von «Good

Corporate Governance» die Funktion des Anlage- und Finanzchefs in zwei Geschäftsbereiche aufgeteilt.

Oft wird die Aktionärsstruktur der Helvetia Patria kritisiert. Warum halten Sie daran fest?

Die Besonderheit unseres Aktionariats liegt in der starken Stellung der Patria Genossenschaft, die knapp 40 Prozent unserer Aktien hält. Dieser Aktionär erlaubt der Geschäftsleitung, sich auf ihre Kernaufgaben zu konzentrieren, ohne mit einem Gedanken ständig in einem möglichen Übernahmekampf zu schweben. Auch gibt er unseren Kunden und Partnern die Gewissheit, dass die Helvetia Patria ihre Geschäftspolitik langfristig ausrichten kann. Gerade im Versicherungsgeschäft mit Vertragszeiten von 20 Jahren und mehr stellt dies einen nicht zu unterschätzenden Vorteil dar.

Worin liegen Ihres Erachtens die grössten Herausforderungen für die Helvetia Patria?

Kurzfristig gilt es, die Risikofähigkeit zu verbessern und die Eigenkapitalbasis zu verstärken. Dies ist auch nötig, um das Wachstum der Zukunft zu finanzieren. Mittelfristig wollen wir unsere Marktpositionen im Ausland durch gezielte Kooperationen weiter ausbauen und uns noch stärker auf unser Kerngeschäft fokussieren. Die Profitabilität steht dabei stets vor dem Wachstum.

Wie wird die Helvetia Patria in fünf Jahren aussehen? Die Helvetia Patria wird in ihrem Heimmarkt nach wie vor eine führende Allbranchen-Versicherung sein, welche ihren Kunden umfassende Lösungen in Risikound Vorsorgefragen anbietet. Im Ausland werden wir uns in Zukunft noch stärker auf unsere Kernkompetenzen konzentrieren und uns mit unverwechselbaren Leistungen von den Mitbewerbern abheben.

Risk Management, oder das Leben steckt voller Chancen!

Die Ereignisse seit den Terroranschlägen vom 11. September 2001 haben der Menschheit eindrücklich die Verletzbarkeit unserer hochzivilisierten Gesellschaft ins Bewusstsein gerückt. Bisher Selbstverständliches geriet ins Wanken, im Alltag griff die Unsicherheit um sich. Neben der materiellen Zerstörung haben unvorhergesehene Ereignisse und Entwicklungen auch einen Einfluss auf unsere ethischen Werte und Moralvorstellungen. Je nach persönlicher Situation unterscheiden sich dabei die Wahrnehmung und Akzeptanz.

Persönliche Wahrnehmungen prägen das menschliche Verhalten

Am Beispiel des Sports soll verdeutlicht werden, wie eine unterschiedliche Wahrnehmung das eigene Verhalten prägt. Für einen jungen Snowboarder gehört es zum Lebensgefühl, einen ungesicherten Tiefschneehang hinunterzuflitzen, ungeachtet der eindringlichen Lawinenwarnungen. Er wertet dabei das sportliche Erlebnis höher als das Risiko, das er dabei eingeht. Das Risiko wird stillschweigend akzeptiert.

Das Risiko wird durch die persönliche Wahrnehmung bestimmt.

Anders sieht es mit aufgezwungenen Risiken aus. So fühlen sich beispielsweise viele Bevölkerungsschichten machtlos gegenüber dem Elektrosmog oder haben Angst vor gentechnisch veränderten Organismen; entsprechend gering ist die Begeisterung, solche Risiken zu akzeptieren. Dabei wird aber oft übersehen, dass man dennoch jederzeit und überall das Mobiltelefon einsetzen möchte und unsere Lebensmittel auch nach Tagen noch absolut frisch aussehen müssen. Sich den Gefahren der modernen Zivilisation zu entziehen würde heissen, komplett auf das Mobiltelefon bzw. derartige Lebensmittel zu verzichten – und dazu sind wohl bis auf Weiteres die wenigsten Menschen bereit.

Die drei Elemente des Risikomanagements

Die genannten Beispiele zeigen bereits die wesentlichen Elemente eines Risikomanagements.

Jeder Risikomanagementprozess besteht aus drei Phasen: Der frühzeitigen Wahrnehmung (Erkennung) von Ereignissen (1), deren möglichst objektive Bewertung (2) und Massnahmen zur Bewältigung von Risiken (3) unter Berücksichtigung von Erfahrungen sowie der persönlichen Risikoakzeptanz. Um sich vorab vorzustellen, was alles passieren könnte (also das Denken in Szenarien, in Ursache und Auswirkung), sind hauptsächlich Kreativität, aber auch Erfahrung gefordert. Die anschliessende Bewertung der aufgedeckten Ereignisse geht der Frage nach, wie oft etwas passieren kann und wie gross dabei der Schaden wäre. Ist das Ereignis sehr selten – d.h., trifft es mich persönlich als Snowboarder nur einmal in hundert Jahren –, erscheint das Risiko relativ klein. Diese hundert Jahre könnten jedoch schon morgen abgelaufen sein. Statistik und individuelles Zeitempfinden stehen im Widerspruch. Kann wirklich eine Lawine ausgelöst werden und mich tödlich treffen? Wird Elektrosmog oder Gentech tatsächlich zum Problem und in den nächsten Jahren eine Kostenlawine von einigen Milliarden Franken auslösen?

Verdrängung und falsche Bewertung sind beliebte Mittel, um die persönliche Akzeptanz von Risiken – also die eigene Risikofähigkeit – zu erhöhen. Der Begriff Risikoakzeptanz definiert dabei die Schwelle, ab wann ein Risiko nicht mehr akzeptabel erscheint. Die so nach Wahrscheinlichkeit und Schadenhöhe bewerteten Ereignisse, Störungen und Gefahren werden in rein technisch-wissenschaftlichem Sinn als Risiko bezeichnet.

Für das Denken in Szenarien sind Kreativität und Erfahrung gefragt.

Die Risikofähigkeit wird oft durch Verdrängung erhöht.

Risiken als Chance sehen

Die Beispiele machen auch die zwei Facetten des Risikos sichtbar. Einerseits die Gefahr, einen Schaden zu erleiden und damit verbunden das Streben nach Sicherheit. Andererseits die Chance, durch riskante Aktivitäten einen besonderen Gewinn zu erzielen, den Duft der Einmaligkeit und Freiheit zu geniessen.

Risiken beinhalten nicht nur Gefahren, sondern auch Chancen.

Das Risikomanagement gehört zur Management-

aufgabe.

Risikomanagement ist aber mehr als nur das Erkennen sowie Bewerten von Ereignissen und das Festlegen der persönlichen Akzeptanzschwelle. Aus den gewonnenen Erkenntnissen müssen Handlungen folgen, um die Gefährdung in den Griff zu bekommen, damit aus Risiken Chancen werden. Erst dann wird pro-aktives Risikomanagement auch zum Chancenmanagement. Die Palette der Massnahmen zur Risikobewältigung kann in vier Gruppen unterteilt werden:

  • Risiko vermeiden, indem wir auf das Snowboarden komplett verzichten.
  • Risiko vermindern, indem wir auf der markierten Piste bleiben (organisatorische Massnahme) oder ein Ortungsgerät tragen (technische Massnahme).
  • Risiko überwälzen, indem wir uns gegen die Folgen eines Unfalls versichern lassen, das Risiko also gegen ein Entgelt an eine Versicherungsgesellschaft übertragen.
  • Risiko selber tragen, indem der Snowboarder die Folgen eines Diebstahls selber trägt; er verzichtet bewusst auf eine Versicherung und kommt für den Schaden selber auf.

Das Risikomanagement als Lebensaufgabe

Die Welt ist in ständiger Bewegung. Die Menschen und deren Ansprüche und Wertvorstellungen verändern sich. Unternehmen entwickeln neue Produkte und erschliessen attraktive Märkte. Gleichzeitig wird das Marktumfeld durch den Eintritt neuer Mitbewerber und die Veränderung der Kundenanforderungen immer anspruchsvoller. Das Risikomanagement sollte deshalb bei zukunftsgerichteten Unternehmen zu einer dauerhaften Managementaufgabe gehören und auf höchster Unternehmensstufe angesiedelt sein.

Das Risiko als Kernkompetenz der Helvetia Patria Für eine Versicherung gehört der Umgang mit Risiken zum geschäftlichen Alltag. Die Kenntnis der Risiken ist eine Existenzfrage. Durch eine falsche Bewertung

stehen die Kundenbeziehung, die Bonität, Arbeitsplätze sowie der gute Ruf der Gesellschaft auf dem Spiel. Damit wird das Risikomanagement zu einem wichtigen Teil der Unternehmensführung und erlangt eine strategische Dimension.

So verfügt die Helvetia Patria in der Schweiz im Firmenkundengeschäft Nicht-Leben über ein Risk Management Center (RMC). Erfahrene Risikospezialisten sorgen für Risikotransparenz bei Firmenkunden, damit unsere Versicherungsfachleute unsere Kunden bedürfnisgerecht bedienen, d.h. sowohl den Deckungsumfang wie die Prämiengestaltung der individuellen Situation des zu versichernden Unternehmens anpassen können. Unsere Risikospezialisten begleiten aber auch Firmenkunden, wenn es darum geht, Massnahmen zur Risikobewältigung zu finden und umzusetzen. Zudem stellt das RMC einen internen Know-how-Transfer sicher, um die eigenen Mitarbeitenden zu befähigen, Risiken aufzudecken und zu bewerten. Unzählige Erfahrungen aus Firmen-Risikobesichtigungen und aus Schäden tragen zu einem grossen Fundus an Wissen bei. Mit umfassender Risikoberatung als einer weiteren Dienstleistung bietet die Helvetia Patria mehr als nur reine Versicherungsprodukte an. Die Leistungspalette des RMC reicht von der ganzheitlichen Identifikation und Bewertung der Risiken, über eindrückliche Visualisierung auf einer Risikolandkarte, Begleitung bei der Suche nach geeigneten Massnahmen bis hin zur Organisation eines systematischen und pro-aktiven Risikomanagements. Für viele Firmenkunden ist das Risikomanagement ein Teil der strategischen Unternehmensführung, ein Faktor zur Erhaltung der Lieferbereitschaft und somit zur Stärkung der Wettbewerbsposition. Sie warten nicht, bis ein Ereignis ihre Wertschöpfung nachhaltig unterbricht und stützen sich nicht einzig auf Versicherungslösungen ab.

Verständnis für unternehmerische Fragen, ein pragmatisches Vorgehen und ein unabhängiger Blick aus der Vogelperspektive sind erfolgsbestimmende Faktoren des Risk Management-Beratungsansatzes der Helvetia Patria. Infolge der vielen Unsicherheiten wird das Risikomanagement weiter an Bedeutung gewinnen. Risikomanagement ist unsere Kompetenz und Teil unserer Verpflichtung zur Nachhaltigkeit zugleich.

Die Helvetia Patria verfügt über langjährige Erfahrung im Risikomanagement.

A. Kyas, Leiter RMC

Der Verwaltungsrat der Helvetia Patria Holding

Der Verwaltungsrat der Helvetia Patria Holding ist personell identisch mit den Verwaltungsräten der beiden Tochtergesellschaften Helvetia Versicherungen und Patria Leben und besteht aus neun Mitgliedern, deren Amtsperioden so aufeinander abgestimmt sind, dass jedes Jahr ein Drittel der Verwaltungsratsmandate zur Wahl oder Wiederwahl ansteht. Die Amtsdauer wird für jedes Mitglied bei der Wahl festgelegt und beträgt höchstens drei Jahre, wobei eine Wiederwahl möglich ist. Um das Fachwissen und die breiten geschäftlichen Erfahrungen der einzelnen Mitglieder gezielt in die Entscheidungsfindung einfliessen zu lassen, hat der

Verwaltungsrat einen Präsidialausschuss, einen Anlageausschuss sowie ein Audit Committee gebildet.

Weitere Informationen zu den Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortlichkeiten des Verwaltungsrates finden Sie im Kapitel «Die Unternehmensführung und -kontrolle» ab Seite 22.

Veränderungen im Verwaltungsrat

Als neuer Verwaltungsrat wurde an der letztjährigen Generalversammlung Peter Wagner gewählt, der das Mandat von Hans-Dieter Vontobel übernahm.

Mit der Generalversammlung 2003 laufen die Mandate von Marguerite Florio sowie von John Martin Manser und Pierin Vincenz ab. Sie stellen sich für eine weitere Amtsperiode von drei Jahren zur Verfügung.

Der Verwaltungsrat hat sich in drei Ausschüssen spezialisiert.

v.l.n.r.: Erich Walser, Pierin Vincenz, Hans-Rudolf Merz, John Martin Manser, Peter Wagner, Marguerite Florio, Silvio Borner, Olivier Vodoz, Ueli Forster

Die Mitglieder des Verwaltungsrates der Helvetia Patria Holding

Vorname, Name, Jahrgang, Wohnort;
Ausbildung, Titel; Hauptberufliche Tätigkeit;
Mandate, politische Ämter.
Funktion Eintritts-
jahr1
Amtsperiode
bis
Präsidial-
Ausschuss
Anlage-
Ausschuss
Audit
Committee
Hans-Rudolf Merz (1942), Herisau;
Dr. rer. publ.; Unternehmensberater, Herisau;
u.a. VR-Präsident Anova Holding AG, Pfäffikon,
VR-Mitglied Huber & Suhner AG, Herisau,
Ständerat AR.
Präsident 2001 2004 ••
Silvio Borner (1941), Basel;
Prof. Dr. oec.; u.a. VR-Präsident Patria Genossen
schaft, Basel, VR-Vizepräsident Ricola AG, Laufen.
Vizepräsident 1983 2005
Ueli Forster (1939), St.Gallen;
lic. oec. HSG; VR-Präsident Forster Rohner AG,
St.Gallen; u.a. Präsident economiesuisse, Zürich,
Mitglied Bankausschuss Schweiz. Nationalbank,
Bern.
Vizepräsident 1984 2005 ••
Erich Walser (1947), Rehetobel/AR;
lic. oec. HSG, lic. iur.; Delegierter des Verwaltungs
rates, Vorsitzender der Geschäftsleitung; u.a. Präsi
dent der Vorsorgeeinrichtungen der Helvetia Patria
Versicherungen, VR-Mitglied Allreal Holding, Baar,
VR-Mitglied Nouvelle Compagnie de Réassurances,
Genf, Vorstand Schweizerischer Versicherungsver
band, Zürich, Präsident der Fördergesellschaft des
Instituts für Versicherungswirtschaft der Universität
St.Gallen.
Delegierter 2001 2004
Marguerite Florio (1944), Lausanne;
Dr. iur., Rechtsanwältin; u.a. VR-Vizepräsidentin
Patria Genossenschaft, Basel.
Mitglied 2001 2003
John Martin Manser (1947), Riehen/BS;
MBA; Novartis International AG, Basel;
u.a. VR-Präsident Ciba-Vision AG, Embrach/ZH,
Stiftungsrats-Mitglied CS-Anlagestiftung.
Mitglied 1993 2003 ••
Pierin Vincenz (1956), St.Gallen;
Dr. oec. HSG; Vorsitzender der Geschäftsleitung
der Raiffeisen-Gruppe, St.Gallen; u.a. Mitglied des
Verwaltungsratsausschusses der Schweizerischen
Bankiervereinigung, Basel, VR-Präsident VISECA
Card Services SA, Glattbrugg, VR-Vizepräsident
der cosba private banking ag, Zürich, VR-Mitglied der
Pfandbriefbank Schweizerischer Hypothekarinstitute,
Zürich, VR-Mitglied der Telekurs Holding AG, Zürich.
Mitglied 2000 2003
Olivier Vodoz (1943), Genf;
lic. iur., Rechtsanwalt; u.a. VR-Mitglied und
Präsident der Delegiertenversammlung der Patria
Genossenschaft, Basel, Mitglied des Internationalen
Komitees vom Roten Kreuz, Genf, VR-Mitglied Union
Bancaire Privée UBP, Genf.
Mitglied 2001 2005
Peter Wagner (1946), Feusisberg/SZ;
Eidg. dipl. Buchhalter, dipl. Controller;
VR-Präsident der Vontobel Holding AG, Zürich,
VR-Präsident der Bank Vontobel AG, Zürich;
u.a. Mitglied des Vorstandes der Vereinigung
Schweiz. Handels- und Verwaltungsbanken.
Mitglied 2002 2004

Alle Mitglieder des Verwaltungsrates sind schweizerischer Nationalität. 1 vor 1996 in die ursprünglichen Gesellschaften Helvetia oder Patria •• Präsidium

Die Geschäftsleitung der Helvetia Patria Gruppe

Die Geschäftsleitung der Helvetia Patria Gruppe zeichnet sich durch eine hohe Konstanz aus und steht seit der Gründung der Holding unter der Leitung von Erich Walser (CEO), der zugleich Delegierter des Verwaltungsrates ist. Zusammen mit den Bereichsverantwortlichen auf Gruppenebene sowie den Geschäftsleitungen der Ländermärkte ist er für die operative Führung der Gruppe verantwortlich.

Neue Organisationsstruktur

Veränderte Marktverhältnisse verlangen eine neue Führungsstruktur.

Aufgrund der veränderten Marktverhältnisse gab sich die Helvetia Patria Gruppe im vergangenen Jahr eine neue Führungsstruktur. So übernahm Tjarko Ullings als Mitglied der Geschäftsleitung die direkte Verantwortung für Österreich. Die Wachstumsmärkte Italien und Spanien wurden Erich Walser, das Transportgeschäft in Frankreich Roland Geissmann unterstellt. Mit der Schweiz, Deutschland und Österreich werden sämtliche Kernmärkte der Helvetia Patria von einem Mitglied der Geschäftsleitung geführt. Ein Corporate Center unterstützt neu den CEO bei der Umsetzung der Strategie, der Projektsteuerung sowie bei der Führung der Auslandmärkte.

Der CIO ist verantwortlich für das Anlagegeschäft.

Auf Gruppenstufe wurde die Funktion des Chief Investment Officer geschaffen, indem der bisherige Bereich Finanzen aus Gründen von «Good Corporate Governance» in einen Anlageteil und in einen Teil finanzielle Führung aufgespaltet worden ist. Zum neuen Chief Investment Officer (CIO) und Mitglied der Geschäftsleitung der Gruppe wurde Ralph-Thomas Honegger ernannt, der seit 1996 Mitglied der

Geschäftsleitung der Helvetia Patria in der Schweiz war und in dieser Funktion das private Vorsorgegeschäft leitete. Die übrigen Geschäftsbereiche blieben unverändert.

Nach über 7-jähriger Tätigkeit als Vorsitzender der Schweizer Geschäftsleitung verliess Paul Müller Ende 2002 die Helvetia Patria. Als Nachfolger übernahm Philipp Gmür, der bisher den Vertrieb innerhalb der Helvetia Patria Versicherungen leitete, die Verantwortung für das Schweizer Geschäft und wurde als CEO Schweiz neues Mitglied der Geschäftsleitung der Helvetia Patria Gruppe.

Dank der systematischen Förderung der eigenen Nachwuchsführungskräfte kommen sämtliche neuen Geschäftsleitungsmitglieder aus der eigenen Unternehmung. Alle neuen Mitglieder haben einen ausgezeichneten Leistungsausweis, verfügen über gute Fachkenntnisse sowie Führungserfahrung und sind im Unternehmen bestens verankert.

Änderungen in den Ländermärkten

Während es in den Geschäftsleitungen in Frankreich und Deutschland keine Änderungen im Topmanagement gab, verzeichneten folgende Gesellschaften Änderungen in den Geschäftsleitungen:

René Stocker ist seit Anfang 2003 verantwortlich für den Vertrieb in der Schweiz, nachdem er kurze Zeit das private Vorsorgegeschäft als Nachfolger von Ralph-Thomas Honegger geleitet hat. Angela Winkelmann übernahm von René Stocker per 1.1.2003 die Verantwortung für das Vorsorgegeschäft und wurde in die Geschäftsleitung der Helvetia Patria Schweiz berufen.

Eigene Nachwuchsförderung hat sich bewährt.

Vorsitz Erich Walser Schweiz Philipp Gmür Deutschland Wolfram Wrabetz Österreich Tjarko Ullings

Die Geschäftsleitung der Helvetia Patria Gruppe

Stand: April 2003

Neben dem Wechsel an der Spitze unserer österreichischen Tochtergesellschaft Der ANKER durch Tjarko Ullings wurde Stefan Loacker zum neuen Finanzchef und Mitglied des Vorstands ernannt. Der bisherige Vorsitzende, Nicolas von Schumacher, verliess die Unternehmung auf eigenen Wunsch. Louis Norman-Audenhove, bisher Finanzchef, wurde zum neuen Generalsekretär des österreichischen Versicherungsverbandes gewählt.

In Italien trat Luigi Enzo Goi als Mitglied der Geschäftsleitung in den Ruhestand. Als neuer Leiter des Rechnungswesens und der Administration wurde Antonio Minichiello bestimmt.

In Spanien gab Luis Fernando Ona auf den 1.6.2002 das Mandat als Co-CEO ab und wurde in den Verwaltungsrat der Helvetia CVN berufen. Zudem führt die Anfang 2003 bekannt gegebene Fusion der beiden spanischen Tochtergesellschaften Helvetia CVN und Previsión Española zu einer Zusammenlegung der Geschäftsleitungen unter der Leitung von Jozef Marie Paagman, der bisher die Helvetia CVN in Madrid leitete.

Allen neugewählten und beförderten Geschäftsleitungsmitgliedern gratulieren wir an dieser Stelle nochmals herzlich und wünschen ihnen weiterhin viel Erfolg.

Anlagen Ralph-Thomas Honegger

Finanzen Roland Geissmann Human Resources und Dienste Markus Isenrich

Vorname, Name, Jahrgang
Wohnort, Nationalität
Ausbildung, Titel; Funktion, teils frühere Tätigkeiten;
Mandate, politische Ämter.
Erich Walser (1947)
Rehetobel/AR
Schweizer
lic. oec. HSG, lic. iur.; Delegierter des Verwaltungsrates, Vorsitzender der Ge
schäftsleitung; u.a. Präsident der Vorsorgeeinrichtungen der Helvetia Patria Ver
sicherungen, VR-Mitglied Allreal Holding, Baar, VR-Mitglied Nouvelle Compagnie
de Réassurances, Genf, Vorstand Schweizerischer Versicherungsverband, Zürich,
Präsident der Fördergesellschaft des Instituts für Versicherungswirtschaft der Uni
versität St.Gallen.
Roland Geissmann (1948)
Binningen/BL
Schweizer
Betriebsökonom FH, dipl. Wirtschaftsprüfer; Stellv. Vorsitzender, Leiter Finanzen
(CFO); u.a. Stiftungsrat von Vorsorgeeinrichtungen der Helvetia Patria Versiche
rungen, Stiftungsrat in Vorsorgeeinrichtungen der Servisa-Gruppe, VR-Mitglied
Servisa Verwaltungs-AG, Basel.
Philipp Gmür (1963)
Luzern
Schweizer
Dr. iur., Rechtsanwalt, LL.M.; seit 1.1.2003 Vorsitzender der Geschäftsleitung
Schweiz; vorher u.a. Generalagent, seit 2000 Mitglied der Geschäftsleitung
Schweiz in der Funktion als Leiter Vertrieb; u.a. Stiftungsrat in Vorsorgeeinrich
tungen der Servisa-Gruppe, VR-Mitglied Servisa Verwaltungs-AG, Basel,
diverse VR-Mandate in KMU-Firmen.
Wolfram Wrabetz (1950)
D-Bad Soden
Deutscher
Prof. Dr. iur., Dipl. Betriebswirt; Vorsitzender der Geschäftsleitung Deutschland;
u.a. Beirat der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen, D-Bonn, Mitglied
Präsidial-, Rechts- sowie Fachausschuss allg. Sachversicherung des Gesamt
verbandes der Versicherungswirtschaft Deutschland, D-Berlin, Honorarkonsul
der Rep. Ecuador in D-Frankfurt am Main.
Tjarko Ullings (1944)
Oetwil an der Limmat/ZH
Holländer
Dr. iur.; Vorstandsvorsitzender Der ANKER Allgemeine Versicherungs-AG, Wien,
Verantwortlicher für Helvetia Versicherungen Österreich, Wien; vorher u.a.
Verantwortlicher für die Ländermärkte Österreich, Italien, Spanien, Frankreich
und Kanada; u.a. Mitglied der Kommission für internationale Angelegenheiten
im Schweizerischen Versicherungsverband, Mitglied des Präsidiums des Ver
bandes der Versicherungsunternehmen Österreichs, Mitglied des Direktionsrates
der Handelskammer Schweiz–Österreich und Liechtenstein.
Ralph-Thomas Honegger
(1959)
Aesch/BL
Schweizer
Dr. rer. pol; seit 1.10.2002 Leiter Kapitalanlagen (CIO); vorher u.a. Abteilungslei
ter Portfoliostrategie und Portfoliomanagement, seit 1997 Mitglied der Geschäfts
leitung Schweiz zunächst in der Funktion als Leiter des Bereiches Anlagekunden,
dann als Leiter Private Vorsorge.
Markus Isenrich (1953)
St.Gallen
Schweizer
lic. oec. HSG, lic. iur.; Leiter Human Resources und Dienste; vorher u.a. Leiter
Immobilien, Leiter Stab, Generalsekretär; u.a. Stiftungsrat von Vorsorgeeinrich
tungen der Helvetia Patria Versicherungen, VR-Präsident der swissregiobank,
Wil/SG.

Die Mitglieder der Geschäftsleitung der Helvetia Patria Gruppe

Bald wird der Sohn vierzig und wohnt noch immer im Kinderzimmer in dieser neapolitanischen Gasse. «Hotel Mamma»: Darüber gibt es manches Liedlein zu singen. Gut, wer in jüngeren Jahren bei Helvetia Vita vorgesorgt hat.

Die Unternehmensführung und -kontrolle

Die Helvetia Patria bekennt sich zu einer guten Corporate Governance.

Die Reduktion des Aktionärspools erhöht den Free

Float.

Die Helvetia Patria will den rechtlichen und ethisch hohen Ansprüchen all ihrer Ansprechgruppen in Bezug auf eine offene, transparente sowie wertorientierte Unternehmensführung und -kontrolle nach bestem Wissen und Gewissen entsprechen. Für uns bedeutet Corporate Governance ein fortlaufender Prozess, der regelmässig unter Berücksichtigung neuer Entwicklungen, Erkenntnisse und Bedürfnisse überprüft und angepasst wird. Wir sorgen dafür, dass diese Corporate Governance-Ausrichtung gruppenweit beachtet wird, und unterstützen alle Anstrengungen für eine gute Corporate Governance.

1. Gruppenstruktur und Aktionariat

Gruppenstruktur

Informationen über die Struktur und Führung der Gruppe können Sie den folgenden Seiten entnehmen:

  • Seite 10: Die rechtliche Struktur der Helvetia Patria Gruppe
  • Seiten 18–20: Die Führung der Helvetia Patria Gruppe per 1.1.2003 sowie
  • Seite 71: Die in den Konsolidierungskreis einbezogenen Tochtergesellschaften der Helvetia Patria Gruppe. Über die Wichtigsten wird in diesem Geschäftsbericht detailliert berichtet.

Bedeutende Aktionäre

Die im Jahre 2000 eingeleitete kontrollierte Öffnung des Aktionariates der Helvetia Patria Holding konnte im Berichtsjahr mit der Neugruppierung des auf 45 Prozent reduzierten Aktionärs-Pools fortgesetzt werden. Nach dem per 19. Dezember 2002 erfolgten Transfer der Helvetia Patria-Aktien von der Nouvelle Compagnie de Réassurances, Genf, auf deren Muttergesellschaft, die Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft, München, sind am Bilanzstichtag folgende bedeutende Beteiligungen im Aktienregister

der Helvetia Patria Holding eingetragen:

  • a) Mit 45 Prozent der Aktionärs-Pool, bestehend aus
  • der Patria Genossenschaft, Basel, mit 39.7 Prozent,
  • der Vontobel Beteiligungen AG, Zürich, mit 3.2 Prozent sowie
  • dem Schweizer Verband der Raiffeisenbanken, St.Gallen, mit 2.1 Prozent.

Er dient insbesondere auch zur Stärkung und Förde-

rung der für die Helvetia Patria strategisch wichtigen Ausrichtung auf Kooperationen in Gebieten, die nicht zum Kernbereich des Versicherungsgeschäftes gehören. Poolmitglieder können die Helvetia Patria-Aktien nur mit Zustimmung der anderen Poolpartner veräussern, wobei diese ein Vorkaufsrecht zu Marktkonditionen besitzen.

  • b)In Anbetracht der über viele Jahre guten und engen Geschäftsbeziehungen und der Absicht, diese auch in Zukunft weiter zu führen und zu festigen, wurden folgende signifikante Aktienpositionen vereinbart: Mit der
  • Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft, München, 10.5 Prozent,
  • Schweizer Rückversicherungs-Gesellschaft, Zürich, unter 5 Prozent.

Sollen davon Titel verkauft werden, kann die Helvetia Patria unter bestimmten Voraussetzungen die Aktien oder einen Teil davon zu marktüblichen Konditionen selber erwerben oder einen Dritterwerber bezeichnen.

2. Kapitalstruktur

Kapital

Das Aktienkapital der Helvetia Patria Holding beträgt CHF 62930000. Es ist eingeteilt in CHF 6293000 voll einbezahlte Namenaktien im Nennwert von je CHF 10.

Kapitalveränderungen

Die Kapitalveränderungen der letzten drei Berichtsjahre sind auf Seite 79, resp. jene aus dem Berichtsjahr 2000 im Geschäftsbericht 2001 auf Seite 52 aufgeführt. Im Jahr 2000 erfolgte eine Kapitalherabsetzung durch Nennwertreduktion von CHF 50 auf CHF 40 sowie ein Aktiensplit im Verhältnis 1:4 auf CHF 10 je Titel. Mittels der im Geschäftsjahr 2001 erworbenen Aktien wurde das Aktienkapital im vergangenen Jahr durch Rückkauf und Vernichtung von Aktien um 4.61 Prozent auf den oben erwähnten Betrag herabgesetzt.

Beschränkung der Übertragbarkeit und Nominee-Eintragungen

Der Verwaltungsrat kann die Zustimmung zur Eintragung mit Stimmrecht insbesondere dann verweigern, wenn eine einzelne Person mehr als 5 Prozent der Stimmrechte des gesamten im Handelsregister einIm vergangenen Jahr wurde eine aktionärsfreundliche Kapitalherabsetzung durchgeführt.

getragenen Aktienkapitals auf sich vereinigen würde. Aktienerwerber, die untereinander kapital- oder stimmenmässig oder auf andere Weise verbunden oder unter einheitlicher Leitung zusammengefasst sind, gelten als eine Person. Diese Begrenzung gilt auch, wenn zum Beispiel die Aktien mittels Wandelrechten gezeichnet oder erworben wurden, die mit von der Gesellschaft oder von Dritten ausgegebenen Wertrechten verbunden sind.

Von dieser Möglichkeit einer Zustimmungsbeschränkung hat der Verwaltungsrat im Berichtsjahr auch gegenüber der Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft, München, keinen Gebrauch gemacht, als ihr deren Tochtergesellschaft Nouvelle Compagnie de Réassurances, Genf, die von ihr ohne Einschränkung gehaltenen 10.5 Prozent Helvetia Patria-Aktien übertragen hat.

Personen, die im Eintragungsgesuch nicht ausdrücklich erklären, die Aktien für eigene Rechnung erworben zu haben (sog. Nominees), werden bis maximal 3 Prozent des gesamten Aktienkapitals ins Aktienregister eingetragen. Die Eintragungsregelungen sind in Art. 7 der Statuten detailliert umschrieben. Für eine Änderung der vorerwähnten, statutarisch beschränkten Übertragbarkeit durch die Generalversammlung ist eine Mehrheit von zwei Dritteln der vertretenen Stimmen notwendig.

Wandelanleihe und Optionen

Über die ausstehende Wandelanleihe gibt die Seite 74, über die Mitarbeiteroptionen der Jahre 2000 bis 2002 und deren Ausübungsbedingungen folgende Aufstellung Auskunft:

Ausübungsbedingungen der Mitarbeiteroptionen

Ausgabe-
jahr
Anzahl
Optionen
Ausübungs-
preis (CHF)
Verfall Ausübungs
verhältnis
2000 35160 211.07 15.6.2003 2.5 zu 1
2001 20620 273.15 15.6.2004 2.5 zu 1
2002* 5510 165.00 15.6.2005 1 zu 1

*bis zum ersten Börsentag im November

Sämtliche Optionen wurden jeweils zu Marktkursen erworben. Das Optionsprogramm wird ab 2003 nicht weitergeführt.

3.Verwaltungsrat

Mitglieder des Verwaltungsrates

Dem Verwaltungsrat sollen Personen mit Erfahrung und Wissen aus verschiedenen Bereichen angehören. Sie sollen über die erforderlichen Fähigkeiten verfügen, damit eine eigenständige Willensbildung im Dialog mit der Geschäftsleitung gewährleistet ist. Da die Helvetia Patria Gruppe zu einem bedeutenden Teil im Ausland tätig ist, gehören dem Verwaltungsrat auch Personen mit langjähriger internationaler Erfahrung an. Der Verwaltungsrat der Helvetia Patria Holding legt Wert darauf, dass seine Mitglieder über Persönlichkeitskompetenz (unter anderem Integrität), spezielles Fach- und Branchenwissen, strategische und operative Führungserfahrung, visionäres Denken sowie Sozialkompetenz verfügen.

Dem Verwaltungsrat gehören Mitglieder mit internationaler Erfahrung an.

Die Zusammensetzung des Verwaltungsrates geht aus der Abbildung auf Seite 17 hervor.

Ausser Erich Walser, Delegierter des Verwaltungsrates, sind alle übrigen Mitglieder in nicht-exekutiver Eigenschaft und haben in den drei der Berichtsperiode vorangegangenen Geschäftsjahren weder der Geschäftsleitung der Helvetia Patria noch einer ihrer Konzerngesellschaften angehört. Kein Mitglied des Verwaltungsrates steht persönlich – ausser als Versicherungsnehmer zu üblichen Konditionen – in wesentlichen Geschäftsbeziehungen zur Helvetia Patria.

Hingegen bestehen zu einigen von ihnen repräsentierten Unternehmen folgende Geschäftsbeziehungen: Silvio Borner, Marguerite Florio und Olivier Vodoz vertreten im Aktionärspool die Patria Genossen-

  • schaft, Pierin Vincenz die Raiffeisen-Gruppe sowie Peter Wagner die Vontobel-Gruppe.
  • Silvio Borner, Marguerite Florio und Olivier Vodoz sind ebenfalls Mitglieder des Verwaltungsrates der Patria Genossenschaft, Basel, deren statutarische Zielsetzung es ist, im Interesse der Genossenschafter den Abschluss und die Durchführung von Lebensversicherungen bei der Helvetia Patria zu fördern sowie durch finanzielle Beteiligung an der Helvetia Patria deren wirtschaftliche Selbständigkeit und Entwicklung zu stärken und zu fördern.
  • Die Helvetia Patria Versicherungen und die Vontobel-Gruppe sowie die Raiffeisen-Gruppe sind in Bezug auf Beratung und Verkauf von Finanzdienstleistungen Kooperationspartner.

Die Kooperationspartner sind im VR vertreten.

Die beiden Firmen-Gruppen sind deshalb zusammen mit der Patria Genossenschaft auch Mitglieder im Aktionärs-Pool.

Wahl und Amtszeit

Die ordentliche Amtsdauer für Verwaltungsratsmitglieder beträgt drei Jahre und endet spätestens mit der ordentlichen Generalversammlung in dem Kalenderjahr, in welchem es das 70. Altersjahr erreicht. Neue Mitglieder treten in die Amtsperiode des Austretenden ein.

Interne Organisation

Die Unternehmensführung und -kontrolle der Helvetia Patria basiert auf gesetzlichen Grundlagen (vor allem auf dem Aktienrecht und Börsengesetz) sowie auf internen Weisungen und Reglementen. Die durch den Verwaltungsrat vorgenommenen Aufgabenverteilungen gehen aus der Abbildung auf Seite 17 hervor. Um das Fachwissen und die breiten geschäftlichen Erfahrungen der einzelnen Mitglieder gezielt in die Entscheidungsfindung einfliessen oder zur Wahrung

seiner Aufsichtspflicht Bericht erstatten zu lassen, hat der Verwaltungsrat aus seiner Mitte drei besondere Ausschüsse gebildet, deren Aufgaben und Kompetenzen im Organisations-Reglement klar umschrieben sind. Die personellen Besetzungen sind auf Seite 17 festgehalten. Die Ausschüsse nehmen ihre Tätigkeiten in enger Zusammenarbeit mit der Gruppenführung wahr.

Der Präsidialausschuss nimmt die

Funktion eines Personalausschusses (Nomination and Compensation) wahr und übernimmt Spezialaufgaben, die der Verwaltungsrat an ihn delegiert. Der Präsidialausschuss trifft sich, so oft es die Geschäfte erfordern. Zu seinen wichtigsten Aufgaben gehören:

  • Vorschlag für neue Mitglieder des Verwaltungsrates,
  • die Ernennung und Abberufung der Vorsitzenden und übrigen Mitglieder der Geschäftsleitungen aller Ländermärkte,
  • die Festlegung der den Mitgliedern der Geschäftsleitung zukommenden festen und variablen Entschädigungen,
  • die periodische Überprüfung der Massnahmen zur Sicherung und Förderung der Führungskräfte auf oberer Stufe.

Der Anlageausschuss wirkt bei der Konzeption der vom Gesamtverwaltungsrat zu verabschiedenden dreijährigen Anlagestrategie sowie der Anlagepolitik mit. Er überwacht die Anlagetätigkeit der Helvetia Patria, bestimmt die jährliche Anlagetaktik sowie die Grundzüge des Asset & Liability-Managements und genehmigt Einzelanlagen, wenn diese eine bestimmte Höhe übersteigen. Er trifft sich, so oft es die Geschäfte erfordern, mindestens aber zwei Mal pro Jahr. Die Leiter der Bereiche Finanzen und Anlagen nehmen beratend an den Sitzungen teil.

Das Audit Committee überprüft die Integrität der Zahlen insbesondere im Rahmen der Jahres- und Halbjahresrechnung, überwacht und beurteilt die Prüfungstätigkeiten der Externen und Internen Revision, wirkt bei der Erstellung der Prüfungspläne für die Externen Revisoren mit und genehmigt jene für die Interne Revision, sichtet die Prüfungsergebnisse und nimmt hierzu zuhanden des Verwaltungsrates Stellung. Das Audit Committee kann bei Bedarf Sonderprüfungsaufträge erteilen und bei der Bildung von Schwerpunkten im Prüfungsprogramm der Externen Revision mitwirken. Es bereitet die Wahl von Revisionsstellen und Konzernprüfungsgesellschaft vor und versammelt sich, so oft es die Geschäfte erfordern, mindestens aber zwei Mal pro Jahr. Der Delegierte, der Leiter des Bereiches Finanzen, ein Vertreter der Externen und in der Regel der Leiter der Internen Revision nehmen beratend an den Sitzungen teil.

Der Gesamt-Verwaltungsrat tagt, so oft es die Geschäfte erfordern, in der Regel aber mindestens sechs Mal pro Jahr. Die Mehrheit der halbtägigen Sitzungen finden am Hauptsitz der Gruppe in St.Gallen statt, eine am Hauptsitz der Helvetia Patria Schweiz in Basel, die meist zweitägige Klausur auswärts in der Schweiz und in unregelmässigen Abständen eine Sitzung bei einer ausländischen Tochtergesellschaft. Der Verwaltungsrat ist beschlussfähig, wenn die Mehrheit seiner Mitglieder anwesend ist. Er fasst seine Beschlüsse mit der Mehrheit der abgegebenen Stimmen

der anwesenden Mitglieder. Es können auch Zirkulationsbeschlüsse gefasst werden. In der Regel sind sämtliche Verwaltungsrats- sowie beratend alle Mitglieder der Geschäftsleitung an den Sitzungen anwesend. Für die Behandlung spezifischer Themen werden Spezialisten zur Sitzung aufgeboten. Die Mitglieder des Verwaltungsrates sowie aller Exekutivorgane sind verpflichtet, in den Ausstand zu treten, wenn Geschäfte behandelt werden, die ihre eigenen Interessen oder die Interessen von ihnen nahe stehenden natürlichen oder juristischen Personen berühren.

Der Anlageausschuss erarbeitet die Anlagestrategie.

Das Audit Committee überwacht die Revisionsstelle.

ausschuss ist u.a. das Nomination & Compensation Committee.

Der Präsidial-

Die Züchtung resistenter, ertragreicher Sorten verbessert die Aussichten der Bauern in aller Welt. Für die eigene Zukunft gründet das Eigenheim auf der Allfinanz von Helvetia Patria und der Raiffeisenbank.

Die Kompetenzen des VR sind im Organisationsreglement beschrieben.

Kompetenzordnung

Gemäss den im schweizerischen Aktienrecht erwähnten unentziehbaren und unübertragbaren Aufgaben, den Statuten sowie dem internen Organisations-Reglement der Helvetia Patria Holding verfügt der Verwaltungsrat über folgende wichtigste Kompetenzen: die Oberleitung der Gesellschaft,

  • die Festlegung der Grundzüge der Organisation,
  • die Ausgestaltung des Rechnungswesens, der Finanzkontrolle und der Finanzplanung,
  • die Ernennung und Abberufung der Mitglieder der Gruppenleitung,
  • die Oberaufsicht über die Führung der Geschäfte,
  • die Erstellung des Geschäftsberichtes sowie die Vorbereitung der Generalversammlung und die Ausführung ihrer Beschlüsse,
  • die Genehmigung von wichtigen Rechtsgeschäften. Eine detaillierte Kompetenzverteilung zwischen dem Verwaltungsrat, seinen Ausschüssen sowie der Geschäftsleitung ist im Anhang I des Organisations-Reglementes aufgeführt.

Informations- und Kontrollinstrumente gegenüber der Geschäftsleitung

Der Verwaltungsrat lässt sich anlässlich seiner Sitzungen regelmässig informieren über

  • Der Verwaltungsrat wird regelmässig von der Geschäftsleitung informiert.
    • Inhalt und Verlauf der Diskussionen sowie die getroffenen Beschlüsse und Anträge in den Ausschüssen,
    • Geschäftsverlauf und Markt sowie die wichtigsten Projekte durch den Delegierten sowie nach Bedarf durch die einzelnen Länder- und Bereichsverantwortlichen,
    • Stand des Budgets und anderer Jahresziele,
    • Ergebnisse und Erkenntnisse der Externen und Internen Revision aus ihren Überprüfungstätigkeiten,
    • Einhaltung gesetzlicher, regulatorischer und interner Vorschriften,
    • wichtige Besonderheiten und Ereignisse, die die Interessen von Stakeholdern betreffen könnten.

Die Mitglieder des Verwaltungsrates erhalten wöchentlich die wichtigsten Zeitungsartikel zu Themen der Unternehmensführung und -kontrolle sowie zur Assekuranz; monatlich die wichtigsten Zahlen zum Geschäftsverlauf sowie vierteljährlich ausgewählte

Analysen und Lageberichte zu Markttrends, Marktteilnehmern und besonderen Ereignissen.

In den Sitzungen kann jedes Mitglied des Verwaltungsrates von den anderen Mitgliedern und von der Geschäftsleitung Auskunft über alle Angelegenheiten der Gesellschaft verlangen. Ausserhalb der Sitzungen kann jedes Verwaltungsratsmitglied von der Geschäftsleitung Auskunft über den Geschäftsgang oder einzelne Geschäftsvorfälle und/oder Einsicht in Geschäftsdokumente erhalten.

4. Geschäftsleitung

Mitglieder der Geschäftsleitung

Die Mitglieder der Geschäftsleitung sowie deren Aufgabengebiete sind auf den Seiten 18 bis 20 abgebildet.

5. Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen

Inhalt und Festsetzungsverfahren der Entschädigungen und der Beteiligungsprogramme Die Entschädigungen und Beteiligungsprogramme von Mitgliedern des Verwaltungsrates werden auf Antrag des Präsidialausschusses durch den Gesamtver-

waltungsrat, jene für die Geschäftsleitung durch

den Präsidialausschuss, festgelegt.

verwaltungsrat bestimmt die Entschädigungen der VR-Mitglieder.

Der Gesamt-

Für den Verwaltungsrat sind in einem von ihm erlassenen Entschädigungs-Reglement die feste jährliche Entschädigung, die Sitzungsgelder sowie die Spesen betraglich festgelegt. Dort ist auch bestimmt, dass der Delegierte des Verwaltungsrates ausschliesslich nach Massgabe des Arbeitsvertrages entlöhnt wird und somit für die Funktion des Delegierten keine zusätzliche Entschädigung erhält.

Beim Ausscheiden aus dem Verwaltungsrat wird die feste Entschädigung pro rata bis zum Ende des Monats ausbezahlt, in dem das Ausscheiden erfolgt. Abgangsentschädigungen sind grundsätzlich nicht vorgesehen. Soweit es das Geschäftsergebnis zuliess, konnten in den Jahren 2000 und 2001 die Mitglieder des Verwaltungsrates, welche zum Emissionszeitpunkt im Amt waren, zusätzlich zu ihrem ordentlichen Honorar eine Sondervergütung (Bonus) in Form von Optionen auf Namenaktien der Helvetia Patria Holding erhalten. Der Entscheid wurde auf Antrag des Präsidialausschusses vom Gesamtverwaltungsrat getroffen. Für die Bedingungen (Laufzeit, Bezugsverhältnis und Ausgabepreis)

In der Helvetia Patria gibt es keine Abgangsentschädigungen.

ist das Reglement der Geschäftsleitung über die Mitarbeitendenbeteiligungen massgebend.

Die Mitglieder der Geschäftsleitung erhalten je eine vom Präsidialausschuss festgelegte feste Entschädigung sowie eine variable Vergütung, die in den Jahren 2000 bis 2002 nach Wahl des Mitgliedes ganz oder teilweise in bar und/oder in Optionen bezogen werden konnte. Auch hier richten sich die Optionsbedingungen nach dem Reglement der Geschäftsleitung über die Mitarbeitendenbeteiligungen. Die variable Vergütung ist in der Höhe abhängig vom Geschäftsergebnis einerseits und dem Erreichungsgrad der mit dem Vorgesetzten vereinbarten persönlichen Ziele andererseits. Beide Elemente werden vom Präsidialausschuss festgelegt: das Erste generell, das Zweite für jede betroffene Person individuell. Abgangsentschädigungen sind grundsätzlich nicht vorgesehen. Während der Präsidialausschuss die Entlöhnung und Entschädigung des Delegierten festlegt, verlässt dieser für die Diskussion und Beschlussfassung die Sitzung.

Entschädigungen an amtierende Organmitglieder

  • Die sieben Mitglieder der Gruppen-Geschäftsleitung (inkl. Delegierter des Verwaltungsrates) erhielten 2002 gesamthaft feste Entschädigungen von CHF 2572508 und variable Vergütungen von CHF 907045.
  • Die acht amtierenden, nicht-exekutiven Mitglieder des Verwaltungsrates (ohne den Delegierten des Verwaltungsrates) erhielten im Geschäftsjahr 2002 gesamthaft Entschädigungen von brutto CHF 923000 (inkl. Sitzungsgelder). Davon bezog ein im Berichtsjahr ausgetretenes Mitglied pro rata brutto CHF 33000.

Aktienzuteilung im Berichtsjahr

Im Berichtsjahr wurden

  • von Mitgliedern der Geschäftsleitung Gruppe (inkl. Delegierter des Verwaltungsrates) oder diesen nahe stehenden Personen 320 Aktien der Helvetia Patria erworben, womit diese per Stichtag insgesamt 1976 Aktien hielten.
  • durch nicht-exekutive Mitglieder desVerwaltungsrates oder diesen nahe stehenden Personen 80 Aktien der Helvetia Patria Holding erworben, womit diese per Stichtag insgesamt 916 Aktien hielten.

Optionen

Per Stichtag werden folgende Optionen mit je einer Laufzeit von drei Jahren gehalten:

Von den nicht-exekutiven Mitgliedern des Verwaltungsrates

Ausübungsbedingungen der Mitarbeiteroptionen

Zuteilungsjahr Anzahl Bezugsverhältnis Ausübungspreis (CHF)
2000 1620 2.5 zu 1 211.07
2001 1600 2.5 zu 1 273.15

Im Berichtsjahr 2002 erhielt der Verwaltungsrat keine Optionen.

Von den Mitgliedern der Geschäftsleitung (inkl. Delegierter des Verwaltungsrates) Ausübungsbedingungen der Mitarbeiteroptionen

Zuteilungsjahr Anzahl Bezugsverhältnis Ausübungspreis (CHF)
2000 7600 2.5 zu 1 211.07
2001 3500 2.5 zu 1 273.15
2002 1710 1 zu 1 165.00

Das Optionenprogramm wurde per Ende 2002 beendet.

Zusätzliche Honorare und Vergütungen

Mit den im Aktionärs-Pool und Verwaltungsrat vertretenen Kooperationspartnern, der Vontobel-Gruppe und Raiffeisen-Gruppe, hat die Helvetia Patria im Berichtsjahr verschiedene Finanzgeschäfte jeweils zu Marktkonditionen abgewickelt.

Finanzgeschäfte werden zu Marktkonditionen abgewickelt.

Organdarlehen

Name. 8 und 39 Jahre. Ein kurzer Beschreib über den Helvetia Patria Kunden. Ein kurzer Beschreib über den Helvetia Patria Kunden. Die Helvetia Patria gewährt per 31.12.2002 Hypotheken zu üblichen Konditionen an sieben Mitglieder der Geschäftsleitung (inkl. Delegierter des Verwaltungsrates), insgesamt für CHF 7786866.

Höchste Gesamtentschädigung

Der Delegierte des Verwaltungsrates erhielt im Geschäftsjahr 2002 eine fixe und variable Entschädigung von insgesamt CHF 690400. Davon kaufte er unter anderem 600 Optionen der Helvetia Patria Holding mit einer Sperrfrist von drei Jahren.

6. Mitwirkungsrechte der Aktionäre

Stimmrechtsbeschränkung und -vertretung

Gewisse Stimmrechtsbeschränkungen, die identisch sind mit Einschränkungen betr. die Übertragbarkeit von Namenaktien der Helvetia Patria Holding, sind bereits in Ziff. 2 ausgeführt. Dazu kommt, dass ein stimmberechtigter Aktionär, der nicht persönlich an der Generalversammlung teilnimmt, seine Stimmrechte nur mit schriftlicher Vollmacht durch einen anderen stimmberechtigten Aktionär vertreten lassen kann. Verheiratete Personen können sich durch ihren Ehegatten vertreten lassen, der nicht Aktionär sein

Verheiratete Aktionäre können sich durch ihren Ehepartner vertreten lassen.

muss. Ein stimmberechtigter Aktionär kann aber nur so viele Aktien Dritter vertreten, als diese zusammen mit seinen eigenen Aktien 10 Prozent des gesamten Aktienkapitals nicht übersteigen. Auch hier gelten u.a. Aktionäre, die untereinander kapital- oder stimmenmässig oder auf andere Weise verbunden oder unter einheitlicher Leitung zusammengefasst sind, als ein Aktionär.

Statutarische Quoren

Die Generalversammlung ist ohne Rücksicht auf die Zahl der anwesenden Aktionäre und der vertretenen Stimmen beschlussfähig. Soweit Gesetz oder Statuten nichts anderes vorschreiben, beschliesst die Generalversammlung mit der absoluten Mehrheit der gültig abgegebenen Stimmen. Zusätzlich zu den in Art. 704 Abs. 1 OR genannten Beschlüssen ist auch für Statutenänderungen, die vorzeitige Abberufung von mehr als einem Mitglied des Verwaltungsrates und die Liquidation der Gesellschaft eine Mehrheit von zwei Dritteln der vertretenen Stimmen notwendig.

Traktandierung

Stimmberechtigte Aktionäre, die zusammen Aktien im Nennwert von mindestens CHF 800000 vertreten, können bis spätestens 45 Tage vor der Generalversammlung schriftlich und unter Angabe der Anträge die Traktandierung von Verhandlungsgegenständen verlangen.

Eintragungen im Aktienbuch

Zur Teilnahme an der Generalversammlung und zur Ausübung des Stimmrechts ist berechtigt, wer an dem vom Verwaltungsrat festgelegten Stichtag im Aktienregister als Aktionär mit Stimmrecht eingetragen ist.

7.Abwehrmassnahmen

Angebotspflicht

Gemäss Art. 30 der Statuten besteht die Pflicht zur Unterbreitung eines Übernahmeangebots gemäss Art. 32 Börsengesetz erst, wenn beim Aktienerwerb der Grenzwert von 40 Prozent der Stimmrechte überschritten wird.

8. Revisionsstelle

Dauer des Mandats und Amtsdauer des leitenden Revisors

Seit 1995 werden die Helvetia Patria Holding sowie die konsolidierten Tochtergesellschaften von der Prüfungsgesellschaft Ernst & Young AG, Zürich, revidiert. Ihr Mandat muss durch die Generalversammlung jährlich erneuert werden.

Ernst & Young ist die Revisionsgesellschaft der Helvetia Patria.

Für die Geschäftsjahre 1995 bis 2002 zeichnet Karl Geiger, Partner, dipl. Wirtschaftsprüfer, für die Revisionsstelle verantwortlich, zusammen mit Martin Welser, stellvertretender Direktor, dipl. Wirtschaftsprüfer, der seit 2001 die Funktion als Mandatsleiter innehat.

Revisionshonorar

Die Revisionsgesellschaft hat im Prüfungsjahr folgende Summen in Rechnung gestellt:

  • Prüfungshonorare CHF 1705175
  • zusätzliche Honorare für Beratungs-Dienstleistungen CHF 1063648

Diese Honorare betreffen Steuer-, Unternehmensund Rechtsberatungen verschiedener Art.

Aufsichts- und Kontrollinstrumente gegenüber der Revision

Das Audit Committee bereitet die Wahl von Revisionsstellen und Konzernprüfungsgesellschaft vor. Es überwacht und beurteilt dessen Prüfungstätigkeiten. Neben der Externen Revisionsstelle verfügt die Helvetia Patria Gruppe über eine Interne Revision, welche u.a. direkt dem Audit Committee sowie dem Delegierten des Verwaltungsrates ihre Prüfungsergebnisse rapportiert. Arbeitsvertragliche Aspekte betreffend den Leiter der Internen Revision, wie Einstellung, Entlassung, Gehalt und Bonus, müssen vom Präsidenten des Audit Committee genehmigt werden. Damit wird die Unabhängigkeit der Internen Revision zusätzlich gestärkt. Die Vertreter der Externen und in der Regel der Leiter

der Internen Revision nehmen beratend an den Sitzungen des Audit Committee teil. Dieses berichtet wie die anderen beiden Ausschüsse regelmässig über dessen Tätigkeiten im Rahmen der Sitzungen des Gesamtverwaltungsrates.

9. Informationspolitik

Wir bekennen uns zu einer offenen Informationspolitik. Die Helvetia Patria wendet sich in der Regel zwei Mal im Rahmen der Berichterstattung zum Jahres- und Halbjahresergebnis mit einem ausführlichen Brief an die Aktionäre. Der Geschäftsbericht wird allen Aktionären zugestellt. Der Umweltbericht und ein Kurzporträt über die Helvetia Patria in der Schweiz können von allen Interessenten angefordert werden. Über unsere Internet-Website «http://www.helvetiapatria.com» können viele weitere Informationen abgefragt werden. Für persönliche Auskünfte steht Ihnen unsere Abteilung Unternehmenskommunikation zur Verfügung, deren Adresse in diesem Geschäftsbericht auf der letzten Seite aufgeführt ist: Helvetia Patria – Fragen Sie uns!

Die Frauen anziehen zählt zu den besonderen Reizen dieses Berufs. Anderseits hat ein Modedesigner mit den Launen einer wankelmütigen Branche zu leben. Es sei denn, er deckt seine Risiken beim ANKER ab.

Patria beschäftigt in der Schweiz über 150 Lehrlinge und Prakti-

kanten.

Das Personalmanagement

Die Mitarbeitendenzahlen in unseren Ländermärkten haben im Vergleich zum Vorjahr insgesamt geringe Änderungen erfahren. Eine leicht tiefere Beschäftigung war die Folge von Effizienzsteigerungen und Produktivitätsfortschritten, während der bescheidene Anstieg mehrheitlich in Zusammenhang mit dem erzielten Prämienwachstum oder zusätzlichen Geschäftsaktivitäten steht.

Anzahl Mitarbeitende

2001 2002
Schweiz 2 202 2250
Deutschland 824 846
Österreich 721 701
Spanien 753 733
Italien 217 219
Frankreich 72 76
Total 4 789 4825

Globale Einflüsse auf den Arbeitsmarkt

Trotz diesen zahlenmässig geringen Bewegungen hatten die weltwirtschaftlichen Veränderungen deutliche Auswirkungen auf die personelle Entwicklung in der Versicherungswirtschaft. In der Schweiz äusserte sich die wirtschaftliche Stagnation, hervorgerufen durch eine globale Investitionsunsicherheit, in einer spürbar verringerten Fluktuation. Erfreulicherweise konnten die meisten von uns ausgebildeten Jugendlichen weiter beschäftigt werden. Die Anzahl Ausbildungsplätze – allein in der Schweiz sind es über 150 Lehr- und Praktikantenstellen – soll auch in Zu-Die Helvetia Arbeit zufrieden.

kunft beibehalten werden. Die Suche nach gut qualifizierten Spezialisten erweist sich weiterhin als anspruchsvoll.

Neue Generationen – veränderte Arbeitswelt

Die künftige Arbeitswelt wird zunehmend durch jüngere Generationen geprägt werden, deren Verhalten – zum Beispiel in der Beziehung zu älteren Berufskolleginnen und -kollegen – dem Unternehmen neue Impulse verleihen wird. Gleichzeitig werden die Betriebe aufgrund der demographischen Entwicklung noch stärker um gut qualifizierte Mitarbeitende konkurrieren müssen. Die Helvetia Patria will sowohl für die jüngeren Arbeitnehmer attraktiv bleiben als auch ein effektives Zusammenarbeiten unter verschiedenen Altersgruppen sicherstellen.

Gemäss einer im Sommer 2002 durchgeführten, unabhängigen Befragung bei über 200 Unternehmen in der Schweiz liegen die Werte unserer Gruppe für Lohn, Partizipation, Einbindung der Mitarbeitenden und Teamarbeit sowie Weiterentwicklung, Führungskompetenz und Strategie deutlich über dem Durchschnitt. Auch der monatlich stattfindende interne Stimmungsbarometer bestätigt dieses Bild: Über 80 Prozent der teilnehmenden Mitarbeitenden beurteilen ihre gegenwärtige Arbeitssituation als sehr gut oder gut.

Über 80% der teilnehmenden Mitarbeitenden sind mit ihrer

Weiterentwicklung im Mittelpunkt

In unserer täglichen Arbeit stellen wir den Menschen konsequent in den Mittelpunkt. Von zentraler Bedeutung bei der Wahl des Arbeitgebers ist insbesondere

Die interne Führungsausbildung erweitert die Management-Fähigkeiten.

das Weiterbildungsangebot für die Mitarbeitenden. Ein spezielles Augenmerk wird in der Gruppe auf die Stärkung der Führungsentwicklung und die Pflege von Schlüsselpersonen gerichtet. Das verantwortliche Management Development-Team hat zu diesem Zweck mehrere Instrumente eingeführt. Das International Executive Program (IEP) ermöglicht den oberen Führungskräften aus allen Ländermärkten eine Verbreiterung ihres strategischen Wissens und Könnens sowie den Aufbau und die Festigung gezielter Management-Fähigkeiten. Während insgesamt zehn Tagen findet neben intensivem Lernen – aufgeteilt in die drei zeitlich verschobenen Themenblöcke «Strategisches Management», «Value Creation Management» sowie «Change Management and Performance Measurement» – ein breiter Erfahrungsaustausch statt. Jeder Ländermarkt ist in jeder IEP-Gruppe mit mindestens einem Teilnehmer vertreten. Das fördert gleichzeitig eine unkomplizierte gruppenweite Vernetzung. Schliesslich können alle ihre Kenntnisse laufend mit Hilfe eines e-Learning-Tools prüfen und erweitern. Aufgrund der bisher mehr als hundert ausgefüllten Fragebogen sahen alle Teilnehmer ihre Erwartungen erfüllt, ein Viertel sogar übertroffen.

An Workshops werden Verbesserungen festgehalten.

Während des alljährlichen zweitägigen Management Forums mit allen Geschäftsleitungsmitgliedern der Ländermärkte werden zudem ein aktuelles strategisches Schwerpunktthema im Rahmen von Workshops und Präsentationen behandelt sowie konkrete Verbesserungsmöglichkeiten festgehalten. Schliesslich ermöglicht das neu eingeführte Instrument «Potenzialerfassung und -pflege» einen ganzheitlichen Überblick über

das Leistungspotenzial und die Sozialkompetenz der oberen Führungskräfte sowie eine vorausschauende Entwicklungs- und Stellenplanung mit dem Ziel, die Bedürfnisse des Unternehmens mit jenen des einzelnen Mitarbeitenden in Einklang zu bringen. Das neue Instrument hat sich insbesondere bei der raschen Entscheidungsfindung von Stellenbesetzungen mit Führungskräften aus den eigenen Reihen bewährt.

Unter den führenden Arbeitgebern

Die Geschäftsleitung der Helvetia Patria Gruppe hat die Messlatte im Personalwesen bewusst hoch gelegt. Ein Vergleich mit anderen Unternehmen in der Schweiz ergab von unabhängiger Seite – aufgrund einer freiwilligen Befragung der Mitarbeitenden – den 13. Rang als bester Arbeitgeber in der Schweiz.

Von besonderer Bedeutung für das Wohlbefinden und die Bewertung der Arbeitsumgebung sind die Arbeitsplätze und ihre Infrastruktur. Mit den lichtdurchfluteten und die Kommunikation fördernden Erweiterungsbauten der weltbekannten Architekten Herzog & de Meuron haben wir am Hauptsitz der Gruppe in St.Gallen einen aussergewöhnlichen Akzent gesetzt. In der Schweiz wurden die Mitarbeitenden zudem – als Teil eines besonderen Programms «Fit&Wohl» – wiederholt aktiv angeregt, sich persönlich mit ihrer Gesundheit und dem Wohlbefinden am Arbeitsplatz auseinander zu setzen. Das sind zwei ausgewählte Beispiele, wie unsere Gruppe den Menschen als Teil eines grösseren zusammenhängenden Ganzen versteht und seine Anliegen ernst nimmt.

Die Helvetia Patria gehört zu den besten Arbeitgebern in der Schweiz.

Oliven gehören zur Familie, seit sie im alten Hof bei Cordoba lebt. Die Ölpresse läuft seit sieben Generationen, und zum Wohl der achten geniessen Hab und Gut bei der Helvetia CVN Versicherungsschutz.

Die Finanzmärkte beeinflussen das Eigenkapital.

Das Gruppenergebnis

Obwohl die Helvetia Patria Gruppe im vergangenen Jahr erfreuliche Effizienzverbesserungen und ein beschleunigtes Prämienwachstum von 11.7 Prozent erzielte, muss sie erstmals in ihrer Geschichte ein negatives Gesamtergebnis nach Steuern von CHF 362 Mio. ausweisen. Dieses Resultat ist auf das negative Börsenumfeld zurückzuführen, welches vor allem das Lebengeschäft stark beeinflusste.

Höhere Bewertungsmarge auf den festverzinslichen Wertpapieren

Die deutliche Senkung des allgemeinen Zinsniveaus bewirkte eine starke Erhöhung der Bewertungsmarge auf den festverzinslichen Wertpapieren, welche sich wegen der angewendeten Buchführungsregeln allerdings nicht in den Neubewertungsreserven des Eigenkapitals niederschlägt. Umgekehrt haben die sinkenden Zinssätze und die Erholung der Immobilienmärkte die negativen Auswirkungen der Finanzmärkte auf das Eigenkapital abgeschwächt. Den seit vielen Jahren unverändert angewendeten Rechnungslegungsstandard Swiss GAAP FER 14, wonach die unrealisierten Kapitalverluste im Gegensatz zu den IFRS – vormals IAS – gewinnwirksam und nicht dem Eigenkapital belastet werden, haben wir auch letztes Jahr fortgeführt und damit von den möglichen Erleichterungen einmal mehr keinen Gebrauch gemacht. Die Erfolgsrechnung wurde mit rund CHF 119 Mio. belastet.

Aufgrund der gesunkenen Performance der Kapitalanlagen wurden die Aufwendungen für Überschussbeteiligungen von CHF 145.8 Mio. im Jahr 2001 auf CHF 9.9 Mio. gesenkt. Die Auflösung früher gebildeter Rückstellungen (im Wesentlichen Kursausgleichsrückstellungen) erlaubte zudem den Ausweis von ausserordentlichen Erträgen von rund CHF 410 Mio. Erstmals wurde im Gruppenabschluss das schweizerische Einzel-Lebengeschäft gezillmert.

Rückstellung für zukünftige Überschussbeteiligungen auf hohem Niveau

Dank diesen Massnahmen konnten die Spuren der Börsenbaisse in Grenzen gehalten werden. Das Eigenkapital vermindert sich von CHF 1519.7 Mio. Ende 2001 auf CHF 1 046.5 Mio. Ende 2002 (inkl. die im Jahr 2002 wirksame Eigenkapitalherabsetzung von CHF 114.8 Mio.). Dabei beträgt die im Lebengeschäft für die zukünftige Geschäftstätigkeit entscheidende Rückstellung für Überschussbeteiligungen nach wie vor CHF 249.1 Mio., was deutlich über der Nettoentnahme und Zuweisung an die Kunden im Jahr 2002 liegt.

Während das technische Ergebnis des Lebengeschäfts stark von den Resultaten der Anlagetätigkeit beeinflusst war und gegenüber dem Vorjahr negativ ausfiel, verbesserte sich die Nicht-Lebensparte sowohl schaden- als auch kostenseitig.

Sondereffekte infolge Überschwemmungen

Naturgemäss wirkte sich die Börsenbaisse auf die betrieblichen Ergebnisse aller Ländereinheiten aus. Das Schweizer Geschäft – allem voran die Lebensversicherungen – war aufgrund seiner hohen Eigenkapitalausstattung mit entsprechend höheren Aktienquoten am stärksten vom Rückgang der Finanzmärkte betroffen. Tiefere betriebliche Ergebnisse verzeichneten auch Deutschland und unsere Tochtergesellschaft Der ANKER in Österreich, wobei diese beiden Länder unter den massiven Überschwemmungen zusätzlich litten. Die anderen Gesellschaften der Gruppe vermochten ihre betrieblichen Resultate dank dem guten technischen Verlauf zu verbessern und erreichten durchwegs positive Gewinnausweise. Dasselbe gilt für die technischen Ergebnisse der Schweiz im Nicht-Lebengeschäft sowie der aktiven Rückversicherung.

Die Überschwemmungen schlagen sich im Ergebnis nieder.

Der Abschluss 2002 steht ganz im Zeichen der stark rückläufigen Aktienmärkte und der signifikanten Senkung des Zinsniveaus. So kommt zu wenig zum Ausdruck, dass die Helvetia Patria die Voraussetzungen im abgelaufenen Jahr für die erfolgreiche Bewältigung der Zukunft im operativen Geschäft klar verbessert hat.

Ergebniskennzahlen der Gruppe in Mio. CHF

2001 2002
Technisches Ergebnis Nicht-Leben 81.4 95.8
Technisches Ergebnis Leben 17.8 –87.2
Nicht-versicherungstechnisches Ergebnis 43.3 –359.2
Ergebnis vor Steuern 142.5 –350.6
Steuern –42.1 –11.3
Anteil der Minderheitsaktionäre am Ergebnis 0.2 –0.1
Ergebnis nach Steuern und Anteil
der Minderheitsaktionäre 100.6 –362.0

Die Überschussbeteiligung ist auf hohem Niveau.

Das Versicherungsgeschäft

Gegenüber dem Vorjahr erreichte das Wachstum der konsolidierten Bruttoprämien in Originalwährung 12.0 Prozent gegenüber 7.2 Prozent 2001. Dazu trug das in Frankreich akquirierte Portefeuille unwesentlich mit 0.2 Prozentpunkten bei. Das selbst generierte Prämienwachstum beschleunigte sich damit gegenüber dem Vorjahr (6.3 Prozent) mit 11.7 Prozent deutlich. Im direkten Geschäft war das Wachstum mit 13.1 Prozent in Originalwährung noch stärker (CHF, 12.7 Prozent). Das indirekte Geschäft (Abrechnungsjahr 2001) bildete sich infolge der Umstellung der Prämienbemessungsgrundlage deutlich um 31.3 Prozent zurück.

Starke Impulse im Lebengeschäft

Die Schweiz weist ein hohes Wachstum auf.

Das direkte Lebengeschäft entwickelte sich in Originalwährung um 17.6 Prozent und trug damit wesentlich zum Prämienwachstum bei. Massgeblich hierfür war der Heimmarkt mit einem Wachstum von 21.1 Prozent, während sich die Zunahme im relativ kleinen Auslandgeschäft auf 0.2 Prozent beschränkte. In der Schweiz wurden Marktanteile gewonnen. Im Ausland lag der Prämienzuwachs hinter dem Markt zurück.

2001 2002 Veränderung Veränderung
in Original
währung
Direktes Geschäft
Schweiz Nicht-Leben 533.7 540.8 1.3% 1.3 %
Leben 2171.0 2630.1 21.1% 21.1%
Deutschland Nicht-Leben 508.3 553.1 8.8% 9.7%
Leben 125.4 128.9 2.8% 3.6%
Österreich Nicht-Leben 181.8 172.8 –5.0% –4.2%
Leben 145.2 128.2 –11.7% –11.0%
Italien Nicht-Leben 290.4 318.5 9.7% 10.6%
Leben 99.4 104.9 5.5% 6.4%
Spanien Nicht-Leben 315.4 327.2 3.7% 4.6%
Leben 73.2 78.8 7.7% 8.5%
Frankreich Nicht-Leben 48.4 82.4 70.2% 71.7%
Indirektes Geschäft
Nicht-Leben 104.5 71.9 –31.2% –31.2%
Leben 9.6 7.3 –24.0% –24.2%
Total Nicht-Leben 1982.5 2066.7 4.2% 4.9%
Leben 2623.8 3078.2 17.3% 17.5%
Total 4606.3 5144.9 11.7% 12.0%

Bruttoprämieneinnahmen in Mio. CHF

Mit einem Wachstum von 6.9 Prozent in Originalwährung legte auch das direkte Nicht-Lebengeschäft zu. Hier war das Wachstum im Ausland mit 9.0 Prozent deutlich höher als in der Schweiz (1.3 Prozent). Marktanteilsmässig zugelegt haben Deutschland, die Transportversicherer in Frankreich und Österreich sowie Italien.

Zunehmende Bedeutung des Schweizer Geschäfts

Angesichts der Dynamik im schweizerischen Lebensversicherungsmarkt verminderte sich der Auslandanteil am gesamten direkten Lebengeschäft von 17.0 Prozent auf 14.4 Prozent. Umgekehrt erhöhte sich das Gewicht der ausländischen Nicht-Lebensparten von 71.6 Prozent auf 72.9 Prozent. Aus dieser gegenläufigen Entwicklung resultiert eine Abnahme des ausländischen Anteils am gesamten Direktgeschäft von 39.8 Prozent auf 37.4 Prozent.

Bruttoprämien direktes Geschäft: Leben in Mio. CHF

2001 2002 Veränderung
Einzel 1077.8 1154.6 7.1%
Kollektiv 1431.3 1811.7 26.6%
Anteilgebunden 105.2 104.7 –0.5%
Total 2614.3 3071.0 17.5%

Bruttoprämieneinnahmen 2002 in Mio. CHF

Sondereffekte beeinflussen technische Resultate

Das technische Resultat im Lebengeschäft ist geprägt vom tiefen Finanzergebnis und einem konjunkturell schlechten Risikoverlauf der Invalidität. Trotz der im Vergleich zum Prämienwachstum geringfügigen Zunahme der Kapitalerträge und der deutlich geringeren Dotierung der Rückstellung für Überschussbeteiligungen ist es mit CHF – 87.2 Mio. negativ. Der weitaus überwiegende Anteil dieses Resultates entfällt auf die Schweiz. Trotz der tieferen Verzinsung der Rückstellungen im Kollektivgeschäft hat sich das Zinsergebnis deutlich verschlechtert. Konjunkturbedingt gilt das Gleiche für den Risikoverlauf in der Invalidität.

Infolge des tieferen Anlageergebnisses sowie der weiterhin zu hohen Überschüsse haben auch Deutschland und Der ANKER negative Resultate erwirtschaftet. Umgekehrt ist es in Italien und in Spanien gelungen, dank unterschiedlichen Produktezusammensetzungen die technischen Ergebnisse zu verbessern und positive Gewinnausweise zu erzielen. Einerseits ist in diesen Ländern der Anteil des reinen Risiko- und Fondsgeschäfts höher, andererseits weist das Kollektivgeschäft ein deutlich geringeres Niveau auf als in den Kernmärkten.

Der Kostensatz konnte weiter gesenkt werden. Dies gilt für alle Ländereinheiten, mit Ausnahme des ANKER, der als Folge des Verkaufs des mittleren Industriegeschäfts deutlich tiefere Prämieneinnahmen zu verzeichnen hatte.

Das Nicht-Lebengeschäft als Ertragspfeiler

Trotz der Unwetterschäden und Überschwemmungen in Deutschland und Österreich verbesserte sich das technische Ergebnis der Nicht-Lebensparte abermals deutlich, obwohl ein höherer Schadensatz zu verzeichnen war. Teilweise wurde diese Entwicklung durch die systembedingt höhere Auflösung der Schwankungsrückstellungen kompensiert. Das Pooling des gesamten Rückversicherungsgeschäfts in der Gruppenrückversicherung hatte auf das gesamte Risikoexposure einen positiven Einfluss.

Das Nicht-Lebengeschäft ist äusserst profitabel.

Gesamthaft hat die Gruppe in ihren Anstrengungen zur operativen Verbesserung des technischen Geschäftes im vergangenen Jahr deutliche Fortschritte erzielt. Zusammen mit dem erneuerten Management beim ANKER sowie der beschlossenen Fusion der beiden Tochtergesellschaften in Spanien sind dies gute Voraussetzungen für die Zukunft.

Bruttoprämien direktes Geschäft: Nicht-Leben in Mio. CHF

Veränderung
in Original
2001 2002 Veränderung währung
Sach 756.5 787.6 4.1% 4.6%
Transport 149.5 199.7 33.6% 34.6%
Motorfahrzeug 667.6 695.7 4.2% 4.9%
Haftpflicht 194.8 197.9 1.6% 2.2%
Unfall/Kranken 109.6 113.9 3.9% 4.8%
Total 1878.0 1994.8 6.2% 6.9%

Kennzahlen Nicht-Leben

2001 2002
Schadensatz Nicht-Leben 69.3% 68.3%
Kostensatz Nicht-Leben 32.1% 31.6%
Combined Ratio Nicht-Leben 101.4% 99.9%

Die Börsenbaisse erschüttert das Anlegervertrauen.

Das Anlagegeschäft

Kapitalanlagen: Bestand nach Anlagekategorien 2002 in Mio. CHF

Die zu Beginn des vergangenen Jahres gehegte Hoffnung einer schnellen, wenn auch moderaten Konjunkturerholung hat sich nicht erfüllt. Die wirtschaftliche Entwicklung war von Unsicherheiten geprägt, die sowohl auf geopolitische Ursachen als auch auf unternehmerische Fehlleistungen zurückzuführen sind. Bilanzfälschungen, egozentrisches und betrügerisches Managerverhalten bei wenigen, aber bedeutenden Unternehmen im In- und Ausland haben das Vertrauen in die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit nachhaltig beeinträchtigt. Sie haben auf den Aktienmärkten insbesondere im zweiten und dritten Quartal 2002 tiefe Spuren hinterlassen. Zusammen mit dem historisch tiefen Zinsniveau hat der nunmehr seit fast drei Jahren anhaltende Wertezerfall der Börsen eine intensive Diskussion um den Mindestzinssatz im schweizerischen Kollektivgeschäft entfacht, die den Aktienmarkt

zusätzlich belastete. Die Pensionsproblematik trifft indessen nicht nur den Schweizer Markt. Sie schmälert die Ertragskraft vieler Unternehmen, welche aufgrund entsprechender Zusagen an ihre ehemaligen und gegenwärtigen Mitarbeitenden Pensionsverbindlichkeiten in ihren Bilanzen führen. Neben den unternehmensspezifischen Turbulenzen hat die Lage am Golf die Konjunktur in der zweiten Jahreshälfte geschwächt. Die gegen das Jahresende eingeleitete Zinsrunde der amerikanischen Notenbank und der Europäischen Zentralbank konnte wenig ausrichten. In einem durch vielfältige Unsicherheitsfaktoren geprägten Umfeld, der zähen fundamentalökonomischen Schwäche und dem fehlenden Vertrauen auf einen schnellen und nachhaltigen Aufschwung erweist sich die Zinspolitik in zunehmendem Mass als stumpfe Waffe. Ohne den erstaunlich robusten privaten Konsum wäre eine Rezession kaum zu vermeiden gewesen. Der Schweizer Franken behauptete erwartungsgemäss seine Stärke und legte gegenüber dem Pfund und dem Dollar nochmals deutlich zu.

Der private Konsum stützt die Wirtschaft.

Entwicklung der Kapitalanlagen

In dieser schwierigen Kapitalmarktsituation war die Helvetia Patria Gruppe aufgrund des wachsenden Versicherungsgeschäftes das ganze Jahr hindurch mit einem Nettoanlagebedarf konfrontiert. Die Neugelder wurden trotz tiefem Zinsniveau schwergewichtig in festverzinsliche Papiere investiert. Die verwalteten

Kapitalanlagen: Bestand nach Anlagekategorien in Mio. CHF

Bestand
2001
Bestand
2002
Bestand
Veränderung
Grundstücke und Bauten 4242.6 4642.7 9.4%
Anlagen in verbundenen Unternehmen 14.5 14.5 0.0%
Beteiligungen 75.2 2.0 –97.3%
Eigene Aktien 188.2 44.6 –76.3%
Aktien, andere nicht festverzinsliche Wertpapiere,
Fondsanteile und Derivate
4554.7 3353.2 –26.4%
Festverzinsliche Wertpapiere 9745.1 11128.6 14.2%
Schuldscheindarlehen und Schuldbuchforderungen 618.6 671.3 8.5%
Hypothekenforderungen 2880.7 2962.9 2.9%
Policendarlehen 184.9 173.5 –6.2%
Festgelder und ähnliche Kapitalanlagen 1024.8 858.6 –16.2%
Total 23529.3 23851.9 1.4%

Vermögen erfuhren nach dem Rückgang im Vorjahr wieder eine Zunahme. Um die langfristige Werthaltigkeit sicherzustellen, setzten wir die bereits im Vorjahr eingeleitete Umschichtung des Portfolios mit gezielten Aktienverkäufen zu Gunsten festverzinslicher Positionen fort. Die verbleibenden Aktienengagements wurden darüber hinaus mit dem Ziel, einen umfassenden Bilanzschutz zu gewährleisten, durch weitgehende Absicherungsmassnahmen geschützt. Per Ende Jahr betrug die Netto-Aktienquote noch 4.5 Prozent. Die Vermögensstruktur hat sich aufgrund des beschriebenen Anlageverhaltens und der Wertveränderungen markant verschoben. Während die Aktien aufgrund der Verkäufe und Wertverluste stark an Gewicht verloren, haben die Festverzinslichen sowie die Grundstücke und Bauten durch Zukäufe und Wertgewinne ihre Stellung ausgebaut.

Entwicklung der Kapitalerträge

Die direkten Kapitalerträge liegen auf der Höhe des Vorjahres, obwohl die verzinslichen Portefeuillewerte deutlich ausgebaut wurden. Das Resultat widerspiegelt die rückläufige Zinsentwicklung. Die dadurch hervorgerufenen Ertragseinbussen konnten durch die Volumenausweitung gerade kompensiert werden.

Der Saldo aus realisierten Gewinnen und Verlusten fiel massiv unter das letztjährige Niveau zurück. Dies ist einerseits auf die starke Korrektur der Aktienmärkte zurückzuführen, andererseits schränkten die schon im Vorjahr stark abgeschmolzenen Bewertungsmargen auf den Beteiligungspapieren das Potenzial für Gewinnrealisationen zum Voraus stark ein. Hingegen trugen die Absicherungen zu einer Verbesserung des Ergebnisses um CHF 154 Mio. bei.

Weiterhin schwierige konjunkturelle Lage

Die konjunkturelle Lage präsentiert sich weiterhin fragil. Unausgelastete Produktionskapazitäten, zunehmende Arbeitslosigkeit und steigende Finanzierungsdefizite der öffentlichen Hand sowie des privaten Sektors in den USA werden die Entwicklung belasten. Das verloren gegangene Vertrauen in die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit muss in erster Linie durch die Unternehmen selbst mit einer soliden, realitätsnahen Geschäftspolitik und einem ethisch einwandfreien Geschäftsgebaren wieder hergestellt werden. Dieser Prozess wird Zeit brauchen, er wird aber zum Erfolg führen.

In diesem Umfeld ist es unser oberstes Ziel, die Substanz unseres Anlageportefeuilles zu erhalten und die ordentlichen Kapitalerträge zu optimieren. Wir werden weitere Umschichtungen in risikoärmere Anlageinstrumente vornehmen und ein aktives Risikomanagement betreiben.

Die konjunkturelle Lage bleibt angespannt.

Kapitalanlagen: Erträge (ohne buchmässige Ab- und Zuschreibungen) in Mio. CHF

Ordentliche
Erträge
2001
Ordentliche
Erträge
2002
Veränderung Realisierte
Gewinne/
Verluste
2001
Realisierte
Gewinne/
Verluste
2002
Veränderung
Grundstücke und Bauten 186.1 193.1 3.8% 23.6 10.8 –54.2%
Anlagen in verbundenen Unternehmen
und Beteiligungen
3.5 0.4 –88.6% 36.0 0.3 –99.2%
Aktien, andere nicht festverzinsliche Wertpapiere,
Fondsanteile und Derivate
77.9 59.0 –24.3% 518.3 –127.2 –124.5%
Festverzinsliche Wertpapiere 428.8 477.6 11.4% 29.2 69.8 139.0%
Schuldscheindarlehen und Schuldbuchforderungen 34.5 34.6 0.3% 0.0 0.0
Hypothekenforderungen 125.9 120.9 –4.0% –1.1 –0.7 –36.4%
Policendarlehen 9.2 7.9 –14.1% 0.0 0.5
Festgelder und ähnliche Kapitalanlagen 47.4 20.7 –56.3% 0.0 0.0
Total 913.3 914.2 0.1% 606.0 –46.5 –107.7%

Die Kapitalerträge blieben stabil.

Von Montag bis Freitag täglich Marseille – Limoges und wieder zurück. Das stresst, das ermüdet. Was immer geschieht: Die Transportversicherung der Helvetia deckt mindestens die materiellen Risiken ab. Das Kollektivgeschäft steht im Zentrum.

Die Schweiz

Die Schweizer Wirtschaft war im vergangenen Jahr geprägt durch ein Nullwachstum des Brutto-Inlandproduktes und eine schwache Teuerung von unter 1 Prozent. Die Arbeitslosenquote stieg sprunghaft von 1.9 Prozent im Jahre 2001 auf zirka 3.5 Prozent an.

Schwieriges Marktumfeld

Der Versicherungsmarkt wurde beherrscht von einer Fülle äusserer Faktoren, die insbesondere die Lebensversicherungen betrafen. Die Behandlung der 1. BVG-Revision im eidgenössischen Parlament setzte eine breite Diskussion in Gang rund um Fragen des versicherten Verdienstes in der beruflichen Vorsorge und des angemessenen Rentenumwandlungssatzes. Sodann zwangen die negative Entwicklung an den Aktienmärkten und die historisch tiefen Zinsen den Bundesrat dazu, den Mindestzinssatz im Kollektivgeschäft erstmals seit seiner Einführung im Jahre 1985 per 1.1.2003 anzupassen, und zwar von 4 Prozent auf 3.25 Prozent zu senken. Damit einher gingen Forderungen nach mehr Transparenz darüber, was die Versicherer mit den ihnen anvertrauten Geldern machen und wie viel der damit erzielten Rendite sie an die Kunden weitergeben. Schliesslich warfen Eigenkapitalprobleme führender Mitbewerber die Frage nach der Sicherheit von Vorsorgegeldern auf.

Eine ins Stocken geratene Konjunktur, die Widerwärtigkeiten an den Kapitalmärkten und das endgültige Platzen der «New Economy-Blase» liessen manche Konkurrenten ihre Strategien überdenken. Mit dem Willen zur Konzentration aufs Kerngeschäft trat

Bruttoprämien direktes Geschäft Schweiz: Nicht-Leben 2002 in Mio. CHF

zunehmend wieder die Erkenntnis in den Vordergrund, dass unsere Branche auf solide versicherungstechnische Ergebnisse angewiesen ist. Strategische Überlegungen mündeten gar im Ausstieg einzelner Mitbewerber aus dem Versicherungsgeschäft mit der kollektiven Vorsorge.

Erfolg dank klarer Strategie und Fokussierung

Die Helvetia Patria hat sich in diesem schwierigen Marktumfeld gut behauptet. Im Einklang mit unserer Strategie konzentrierten wir uns auch im abgelaufenen Jahr auf das Geschäft mit Privat- und kleinen sowie mittelgrossen Unternehmenskunden. Den Aufbau eines Internetportals oder einer eigenen Bank hatten wir schon in früheren Jahren zwar geprüft, aber verworfen, was uns nun auch vor der diesbezüglichen Strukturbereinigung verschonte.

Erfreuliches Prämienwachstum

Die Prämieneinnahmen lagen sowohl in der Leben- als auch in der Nicht-Lebensparte über unseren Erwartungen, während gleichzeitig bei den Kosten weitere Einsparungen erzielt werden konnten. Das Wachstum im Einzel-Lebengeschäft profitierte von den ungünstigen Aktienmärkten und den tiefen Zinsen, welche insbesondere die Nachfrage nach klassischen Einmalprämienprodukten mit attraktiven garantierten Renditen belebten. Die Prämien im Lebengeschäft stiegen um 21.2 Prozent, wobei die Kollektivversicherungen mit 27.1 Prozent stärker wuchsen als die Einzel-Lebensversicherungen (10.7 Prozent). Damit konnten wir

Die Prämieneinnahmen liegen über den Erwartungen.

Bruttoprämien direktes Geschäft Schweiz: Leben 2002 in Mio. CHF

einmal mehr die Früchte langer Aufbauarbeit ernten, wobei wir infolge der ungünstigen Kapitalmarktbedingungen das Wachstum sogar noch dämpfen mussten. Weiterhin erfreuliche Gewinnbeiträge liefern die Risikoresultate in der Todesfallversicherung, während die Entwicklung in der Invalidität nicht zu befriedigen vermag. Wir schreiben den Anstieg von Erwerbsunfähigen insbesondere in der kollektiven Vorsorge vor allem konjunkturellen Einflüssen zu.

Dem Überschussfonds haben wir zu Gunsten unserer Kunden CHF 178.7 Mio. entnommen und gleichzeitig CHF 15 Mio. zugeführt. Diese Einlage erfolgte durch die Patria Genossenschaft, welche damit statutengemäss einen Teil ihrer Erträge zu Gunsten unserer Kunden verwendet. Trotz der Abnahme um CHF 163.7 Mio. ist der Fonds weiterhin genügend dotiert und erlaubt so den Ausgleich von Schwankungen an den Finanzmärkten. Allerdings zwangen uns die tiefen Zinsen und volatilen Aktienmärkte, die Beteiligung an künftigen Überschüssen zu senken.

Die Überschüsse mussten gesenkt werden.

Rentables Nicht-Lebengeschäft

Im Nicht-Lebengeschäft konnten wir die Prämieneinnahmen um 1.3 Prozent steigern und in der Sach- und Transportversicherung die Prämienerosion vergangener Jahre stoppen. Die Prämienanpassung in der Motorfahrzeug-Haftpflicht konnte am Markt durchgesetzt werden, war sie doch die logische Folge einer sich in der Branche während Jahren immer dramatischer öffnenden Schere zwischen stetig tieferen Prämien und gleichzeitig höheren Schäden. Verschont geblieben von flächendeckenden Naturereignissen, profitierten wir einmal mehr von der guten Qualität unseres Portefeuilles. Dies und ein konsequentes Kostenmanagement führten zu einer hervorragenden Combined Ratio (Summe aus Schadensatz und Kostensatz) von deutlich unter 100 Prozent.

Erfolgreiche Vertriebskanäle

Der eigene Aussendienst steuerte weiterhin den weitaus grössten Teil zu den erbrachten Akquisitions- und Beratungsleistungen bei. Zudem konnten die Verkaufsanstrengungen über andere Vertriebskanäle verstärkt werden. Das über den Brokerkanal generierte Geschäft weist in allen Branchen erfreuliche Zuwachsraten auf.

Bruttoprämien direktes Geschäft Schweiz in Mio. CHF

2001 2002 Veränderung
314.8 315.7 0.3%
24.2 25.8 6.6%
130.5 135.2 3.6%
64.2 64.1 –0.2%
533.7 540.8 1.3%
689.3 791.2 14.8%
1387.4 1762.9 27.1%
94.3 76.0 –19.4%
2171.0 2630.1 21.2%

Fast verdoppelt hat sich das über die Raiffeisenbanken produzierte Neugeschäft, wobei hier der Schwerpunkt auf der Einzellebensversicherung lag. In dieser Sparte beläuft sich der Anteil an den Gesamtprämien auf mittlerweile 9 Prozent. Ausschlaggebend für diesen Erfolg war insbesondere der Umstand, dass die zahlreichen Raiffeisenbanken vor Ort bei Fragen rund um die Vorsorge auf Wunsch durch unsere Spezialisten unterstützt werden. Die Bankkunden ihrerseits profitieren davon, aus einer Hand umfassend beraten zu werden.

Die Zusammenarbeit mit den Raiffeisenbanken verläuft erfreulich.

Innovative Produkte sorgen für anhaltende Kundennachfrage

Die Nachfrage nach Versicherungs-, Vorsorge- und Finanzprodukten ist ungebrochen. Die Helvetia Patria hat diesem Umstand auch letztes Jahr Rechnung getragen, indem sie ihre Palette um weitere Angebote erweitert hat. Dabei werden die spezifischen Bedürfnisse einzelner attraktiver Kundengruppen gezielt angegangen. So setzten wir in der Schadenversicherung die Reihe von «acompa-Produkten» für Unternehmen fort und kamen mit «acompa.food» auf den Markt. In der Einzel-Lebensversicherung ergänzten wir unsere an Versicherungslösungen gekoppelte Fondsprodukte mit einem Angebot reiner Fonds, die wir unter dem Namen «HP Funds Collection» anbieten. Aufbauend auf Fonds unserer Partner Raiffeisen und Vontobel einerseits und unter Berücksichtigung der individuellen Vorsorgesituation andererseits, kann der Kunde je

Unsere Produktepalette wird ständig erweitert. nach Risikofähigkeit und -wille das ihm entsprechende Anlagepaket schnüren. In der Kollektiv-Lebensversicherung schliesslich bieten wir unseren Kunden an, ihre Mutationen (Personal, Gehälter etc.) direkt online zu erledigen.

Profilierung dank Qualität und Service

Wir zeichnen uns durch Qualität und Service aus.

Qualität und Service zeichnen uns in der Erbringung unserer Dienstleistungen aus. Wir haben deshalb in die Ausbildung unserer Mitarbeitenden im Innen- und im Aussendienst auch im letzten Jahr grosse Mittel investiert. Dazu haben wir eine schweizweite Qualitäts- und Serviceoffensive gestartet. Mit Hilfe des so genannten EFQM-Modells (European Foundation for Quality Management) sollen namentlich unsere Prozesse und damit die Schlüsselergebnisse laufend verbessert werden. Unser Bekenntnis zur Qualität soll auch dadurch zum Ausdruck kommen, dass wir zu den Sponsoren von «Esprix» gehören, einer Stiftung, die jährlich den Schweizer Qualitätspreis für Business Excellence verleiht.

Die Brandingstrategie stand ganz im Zeichen von Kontinuität. Im Rahmen der Dachmarkenstrategie für das Jahr 2002 konzentrierten wir uns denn auch auf die schon zwei Jahre zuvor initiierten kommunikativen Kernaussagen «Menschlichkeit und Nähe», «Zukunftsorientierung» sowie «Leistung und Kompetenz» zur Festigung der Beziehung zu Kunden und Partnern. Als positives Resultat dieser Kontinuität wurde auf allen Zielgruppen-Ebenen nicht nur das Image der Helvetia Patria als Allbranchen-Versicherung gestärkt, sondern auch der Bekanntheitsgrad erheblich gesteigert. Gezielte Sponsorings galten unter anderem klassischen Musikkonzerten – auch mit Benefizcharakter – und grösseren Sportereignissen (z.B. Inline Skating), wobei diese Anlässe in der Regel auch als Kundenevents dienten.

Mit Schwung ins neue Jahr gestartet

Die Rentabilität steht vor dem Wachstum.

Ins neue Jahr sind wir gut gestartet. Wachstum und Kosten liegen bislang im Rahmen der Erwartungen. Forcieren wollen wir vor allem das Wachstum im Einzellebengeschäft sowie in der Nicht-Lebensparte, während wir bei den Kollektivverträgen aus Rentabilitätsgründen das Neugeschäft dämpfen. Wir erwarten anhaltend volatile Aktienmärkte, weiterhin tiefe Zinsen und noch keine rasche Erholung der Konjunktur. In der kollektiven Vorsorge ist die Entwicklung im Zusammenhang mit der BVG-Revision und dem Mindestzinssatz noch ungewiss. Den Mindestzinssatz von 3.25 Prozent erachten wir als markant zu hoch. In der Lebensversicherung gehen wir deshalb in Bezug auf die Ertragslage weiterhin von einem schwierigen Umfeld aus. Wir begegnen dieser Entwicklung mit einer noch konsequenteren Zeichnungspolitik und der risikogerechten Tarifierung in der Invaliditätsversicherung. Um den berechtigten Forderungen nach mehr Transparenz nachzukommen, haben wir unternehmensweit ein entsprechendes Projekt gestartet.

In der Nicht-Lebenbranche setzen wir unsere Konzentration auf ertragreiche Sparten fort, wobei wir auch hier nicht um Tariferhöhungen herum kommen werden. Namentlich in der Motorfahrzeughaftpflicht und in Teilen des Firmenkundengeschäftes vermag die Ertragslage noch nicht zu befriedigen. Zu gezielten Prämienanpassungen zwingen uns nicht zuletzt die Rückversicherer, welche das gegenwärtige Umfeld nutzen, durch höhere Prämien und Deckungsausschlüsse ihre eigenen versicherungstechnischen Rechnungen zu verbessern.

Auf der Produkteseite warten wir unter anderem mit einer neuen Versicherungslösung für Gemeinden («acompa.comunale») und Handelsbetriebe («acompa.trade») auf. Im Rahmen der erwähnten Qualitäts- und Serviceoffensive führen wir sowohl eine Mitarbeitenden- als auch eine Kundenbefragung durch.

Im Übrigen stehen zahlreiche Kundenanlässe bevor: Aus Anlass des 125-jährigen Bestehens der Patria Genossenschaft feiern wir gemeinsam mit Kunden, Mitarbeitenden und Partnern an 13 verschiedenen Orten verteilt übers ganze Jahr Geburtstag – unter dem Motto «125 Jahre mehr vom Leben».

Kennzahlen Schweiz

2002
0.9% 0.0%
3.3% 2.3%
1.0% 0.6%
1.9% 3.5%
2001

Die Konzentration auf ertragreiche Geschäfte wird fortgesetzt.

Deutschland

Die Geschäftsergebnisse der deutschen Versicherungsgesellschaften wurden im vergangenen Jahr von zahlreichen Sturm-, Hagel- und Hochwasserschäden geprägt, die sowohl durch die Häufigkeit als auch die Schwere der Schadenereignisse einmalig waren. Die am stärksten betroffenen Überschwemmungsgebiete waren die Regionen an der Donau und der Elbe sowie ihren Nebenflüssen. Zusätzlich trafen uns die schweren Stürme im Frühjahr und Herbst sowie die zahlreichen Gewitter und Unwetter im Sommer des vergangenen Jahres.

Erneut wurde das gute Schadenmanagement unter Beweis gestellt.

Unser gutes Schadenmanagement war den hiermit verbundenen grossen Anforderungen voll gewachsen. Obwohl die ausserordentlich hohe Schadenbelastung sowie die negative Kapitalmarktentwicklung dazu führt, dass die Helvetia Deutschland erstmals seit vielen Jahren im gesamten Nicht-Lebengeschäft ein negatives Jahresergebnis ausweist, gilt es zu berücksichtigen, dass das technische Resultat nach Auflösung von Schwankungsrückstellungen weiterhin deutlich positiv ist.

Hohes Prämienvolumen im Nicht-Lebengeschäft

Erfreulich entwickelte sich das Prämienvolumen in der Nicht-Lebensparte, das bei einem stabilen Kostensatz deutlich über dem Marktdurchschnitt lag. Im Motorfahrzeuggeschäft erfreuten sich insbesondere neue, kombinierte Produkte für den gewerblichen Autohandel einer grosse Nachfrage. Zudem konnten die Prämien auf breiter Front angepasst werden. Infolge von

Sanierungsmassnahmen konnten ebenfalls im Unternehmensgeschäft die Prämieneinnahmen bei unverändert hoher Portefeuille-Qualität erhöht werden.

Qualitäts- und Serviceoffensive

Im Rahmen unserer Qualitäts- und Serviceorientierung wurden Massnahmen ergriffen, um die Kundenzufriedenheit sowie die Kundenbindung zu verbessern. Eine bereits zum zweiten Mal durchgeführte Kundenumfrage zeigt, dass der Markt unsere Anstrengungen wahrnimmt und das Image der Helvetia Deutschland als vertrauenswürdiger Partner sich weiter festigt. Die hervorragende Qualität unserer Dienstleistungen widerspiegelt sich auch in der Leistungsbeurteilung durch unsere Makler, die der Helvetia in einer externen Umfrage einmal mehr Bestnoten erteilten. Daneben legen wir aber auch auf den Aufbau und die Qualifizierung unserer Generalagenten grossen Wert.

Positives Wachstum im Lebengeschäft

In einem politisch wie wirtschaftlich schwierigen Marktumfeld mit hoher Arbeitslosenzahl und dem geringsten Wirtschaftswachstum in Europa ist es der Helvetia gelungen, sich durch die konsequente Fortsetzung ihrer bewährten Vertriebs- und Geschäftspolitik gut zu behaupten. Dank deutlich über dem Branchendurchschnitt liegender Neuabschlüsse und verminderter Kundenabgänge haben wir wiederum eine positive Prämienentwicklung zu verzeichnen. Obwohl die Erwartungen mit den staatlich geförderten Altersvor-

Bruttoprämien direktes Geschäft Deutschland: Nicht-Leben 2002 in Mio. EUR

Bruttoprämien direktes Geschäft Deutschland: Leben 2002 in Mio. EUR

Die Kundenzufriedenheit wird laufend verbessert.

sorgeprodukten (Riester-Verträge) auch bei uns nicht erfüllt wurden, liegen unsere Ergebnisse nicht zuletzt dank unserer eigenen Absatzorganisation über denjenigen zahlreicher Mitbewerber. Aufgrund des anhaltenden Abwärtstrends an den Kapitalmärkten haben wir die Überschussanteile nach unten angepasst.

Die neue Bundesanstalt für Finanzaufsicht

Vor dem Hintergrund der tiefgreifenden Veränderungen an den Finanzmärkten wurde zum 1. Mai 2002 die Bundesanstalt für Finanzaufsicht gegründet. Unter dem Dach der neuen Anstalt werden zentrale Aufgaben des Kundenschutzes und der Solvenzaufsicht durch die Zusammenführung der ehemaligen Bundesaufsichtsämter für das Kreditwesen, das Versicherungswesen und den Wertpapierhandel gebündelt.

Gut ins neue Jahr gestartet

Im Lebengeschäft erwarten wir starke Impulse.

Im Lebengeschäft sind wir für die weitere Entwicklung zuversichtlich und erwarten im Neugeschäft starke Impulse. Demnächst werden wir die nächste Generation fondsgebundener Tarife einführen, um zusammen mit einer attraktiven Produktegestaltung speziell den Maklerbereich anzusprechen, damit wir neue Vertriebswege gewinnen können.

In den Privat- und Gewerbesparten unseres Nicht-Lebengeschäfts wird sich unser Wachstumskurs, wenn auch auf einem niedrigeren und marktüblichen Niveau, fortsetzen. Mit unseren Investitionen in Qualität und Service werden wir unsere Wettbewerbsfähigkeit erhöhen und mit dem Ausbau und der weiteren Qualifizierung unseres Vertriebs unsere Leistungsfähigkeit verbessern. Sollten keine unvorhersehbaren Ereignisse eintreten, sind wir überzeugt, im laufenden Jahr auf den Gewinnpfad zurückzukehren.

Bruttoprämien direktes Geschäft Deutschland in Mio. EUR

2001 2002 Veränderung
Nicht-Leben
Sach 140.1 153.3 9.4%
Transport 40.6 48.7 20.0%
Motorfahrzeug 93.2 103.8 11.4%
Haftpflicht 46.2 47.6 3.0%
Unfall/Kranken 24.1 24.2 0.4%
Total 344.2 377.6 9.7%
Leben
Einzel 70.6 71.2 0.8%
Kollektiv 13.7 14.4 5.1%
Anteilgebunden 0.6 2.3 283.3%
Total 84.9 87.9 3.5%

Im Unternehmensgeschäft wird in erster Priorität die systematische Qualitätsverbesserung der bestehenden Versicherungsverträge konsequent fortgesetzt. Wir sind zuversichtlich, dass der marktweite Trend nach einer risikogerechten Tarifierung anhalten wird und unsere Produkte dank einer qualitäts- und serviceorientierten Geschäftspolitik weiterhin eine hohe Nachfrage aufweisen werden.

Kennzahlen Deutschland

2001 2002
Bruttoinlandprodukt 0.6% 0.2%
Zinsniveau 5.0% 4.2%
Inflation 2.3% 1.3%
Arbeitslosenrate 9.6% 10.1%

Österreich

Die Konjunktur in Österreich hat sich im vergangenen Jahr wie in den anderen Industrienationen äusserst schwach entwickelt. So steht Österreichs Wirtschaft am Ende einer zweijährigen Stagnationsphase. Das reale Bruttoinlandprodukt entwickelte sich in den letzten Jahren kaum, so dass die niedrigsten Zuwachsraten seit 1983 resultierten. Der Einbruch folgt im Wesentlichen der Entwicklung der gesamten Weltwirtschaft. Das schwache Wirtschaftswachstum in der Bundesrepublik Deutschland wirkte sich unmittelbar auf das Nachbarland Österreich aus. So wiesen Österreichs Warenexporte im vergangenen Jahr ein sehr geringes reales Wachstum auf. Erfreulich positiv hat sich die Inflationsrate gegenüber dem Vorjahr entwickelt. Die schwierige Situation auf den Kapitalmärkten haben sich auch im letzten Jahr fortgesetzt. Für die kommenden Jahre werden allerdings wieder optimistischere Prognosen erwartet.

Hoher Wettbewerbsdruck

Der Markt ist in Bewegung.

Der österreichische Versicherungsmarkt war durch die fortschreitende Reduktion der Anbieter geprägt. Nach wie vor zeichnet sich eine Trendwende in der Struktur der Vertriebswege ab, da insbesondere im Lebensversicherungsgeschäft die Makler und Banken als Distributionskanäle an Bedeutung gewinnen. Bisher wuchs der österreichische Lebensversicherungsmarkt primär über die periodischen Prämienzahlungen. Negativ entwickelten sich die Einmalprämien. Dies erklärt sich durch die sehr positive Entwicklung 2001 und durch die Verunsicherung der Investoren angesichts der

Bruttoprämien direktes Geschäft Österreich: Nicht-Leben 2002 in Mio. EUR

turbulenten Börsensituation sowie der notwendigen Rücknahme der Gewinnversprechungen. Lebensversicherungsprodukte mit höheren Überschussanteilen werden wieder stärker nachgefragt. Auswirkungen der neuen Abgangsentschädigung und der prämiengeförderten Vorsorge werden frühestens 2003 spürbar.

Das Nicht-Lebengeschäft wies nach wie vor ein konstantes Wachstum auf. Sanierungen und die schrittweise Rückkehr zur versicherungstechnischen Realität haben trotz der schwächeren Wirtschaftsdynamik positive Spuren hinterlassen und das Wachstum stabilisiert.

Das Nicht-Lebengeschäft wächst kontinuierlich.

Unbefriedigender Geschäftsverlauf

Bei der Tochtergesellschaft Der ANKER entwickelte sich das Wachstum bei den Lebensversicherungen mit periodischer Prämienzahlung über dem durchschnittlichen Marktniveau. Bei den Einmaleinlagen musste jedoch ein Rückgang verzeichnet werden.

Bei der Umsetzung der neuen strategischen Ausrichtung auf Privatkunden und Kleinunternehmen erfolgte beim ANKER eine Portefeuille-Bereinigung. Im vergangenen Geschäftsjahr wurde das Grossgeschäft mit mittleren Unternehmen verkauft. Dies führte zu einem Rückgang der Prämieneinnahmen im Nicht-Lebengeschäft. Weitere Massnahmen umfassten Tarifanpassungen in bestimmten Geschäftssparten, um risikogerechte Prämien zu erhalten. Zusätzlich wurde die Optimierung der Strukturen und Prozesse zur Verbesserung der Zeichnungsqualität angegangen.

Bruttoprämien direktes Geschäft Österreich: Leben 2002 in Mio. EUR

Die Helvetia kooperiert mit neuen Vertriebspartnern.

Im Motorfahrzeuggeschäft konnte die Preisgestaltung dem versicherungstechnischen Bedarf schrittweise angenähert werden.

Das vergangene Jahr war geprägt durch die Überschwemmungen im August sowie mehrere Sturm- und Hagelereignisse, die zusammen mit der schlechten Kapitalmarktverfassung zu einem unbefriedigenden Geschäftsergebnis führten.

Bei der Schadenabwicklung der Hochwasserkatastrophe konnte Der ANKER seine hohe Qualität des Kundenservice erneut unter Beweis stellen. Dank einem ausserordentlichen Engagement und der flexiblen Hilfe der Mitarbeitenden vor Ort – unterstützt durch organisatorische Massnahmen – gehörte Der ANKER zu den schnellsten Schadenabwicklern innerhalb der gesamten Versicherungsbranche, wodurch bei den Kunden und Vertriebspartnern ein Imagegewinn erzielt werden konnte.

Die Helvetia Versicherungen, Direktion für Österreich, spezialisiert sich auf die Transportversicherung. Trotz generell schwacher Konjunktur konnten die Prämieneinnahmen deutlich gesteigert werden. Ausser den üblichen Vertriebskanälen hat die Helvetia Kooperationsabkommen mit anderen Versicherungsgesellschaften abgeschlossen, was mit zum Prämienwachstum beigetragen hat. Dank einer sorgfältigen Zeichnungspolitik resultiert wiederum ein erfreuliches Betriebsergebnis.

Bruttoprämien direktes Geschäft Österreich in Mio. EUR

2001 2002 Veränderung
Nicht-Leben
Sach 44.3 40.2 –9.3%
Transport 2.2 2.9 31.8%
Motorfahrzeug 46.1 46.0 –0.2%
Haftpflicht 18.1 16.5 –8.8%
Unfall/Kranken 12.4 12.4 0.0%
Total 123.1 118.0 –4.1%
Leben
Periodische Prämien 66.7 71.3 6.9%
Einmaleinlagen 31.7 16.2 –48.9%
Total 98.4 87.5 –11.1%

Konzentration aufs Kerngeschäft

Die Geschäftsleitung hat Massnahmen zur Ergebnisverbesserung in die Wege geleitet. Dabei wird die Strategie der Fokussierung auf ausgewählte, Erfolg und Ertrag versprechende Kundensegmente fortgesetzt. Der ANKER und die Helvetia Versicherungen bieten auch in bewegten Zeiten einen optimalen Kundenservice durch innovative und massgeschneiderte Lösungen an. Dies ist ein Garant für eine gesicherte Zukunft.

Kennzahlen Österreich

2001 2002
Bruttoinlandprodukt 1.1% 0.9%
Zinsniveau 5.2% 4.3%
Inflation 2.7% 2.1%
Arbeitslosenrate 3.6% 4.1%

Tausendundeinmal täglich Kaffee mit Schlagobers rauslassen. Klar schleicht sich dann auf der Heimfahrt nach Kufstein manchmal Müdigkeit ein. Etwas zu viel und – wumm. Mein Gott, wo wäre ich jetzt ohne den ANKER.

Italien

Die weltweit gedämpfte Wirtschaftslage und die pessimistischen Prognosen wirkten sich in Italien deutlich aus. Das Bruttoinlandprodukt wuchs um lediglich 0.4 Prozent. Insbesondere die Zurückhaltung der privaten Konsumenten wirkte sich hier negativ aus. Die rückläufigen Aktienmärkte sowie sinkende Zinsen – diese bewegen sich auf historischem Tiefstand – dämpften die Investitionsneigung, was sehr direkte Auswirkungen insbesondere auf die Entwicklung in der Lebensversicherung hat.

Verändertes regulatorisches Umfeld

Die Regierung erliess neue Gesetze.

Die Motorfahrzeugversicherung beschäftigt nicht nur Versicherer und Konsumentenorganisationen, sondern auch die Regierung. Durch verschiedene Massnahmen versucht sie, die immer grösser werdenden Schadenfälle in den Griff zu bekommen. So wurden Massnahmen gegen Versicherungsbetrug getroffen; der ausufernden Rechtsprechung in Bezug auf Entschädigungen bei geringer Invalidität wurden Grenzen gesetzt. Die so genannten Strukturvertriebe dürfen künftig keine komplexen Lebensversicherungsprodukte mehr verkaufen. Dies hat allerdings auf unsere Gesellschaften keinen Einfluss, da wir nie mit solchen Vermittlern zusammengearbeitet haben.

Anhaltende Fusionswelle

Die Konzentration am italienischen Versicherungsmarkt setzte sich weiter fort. Mit dem Zusammenschluss der Versicherungsgesellschaften Sai und

Fondiaria ist ein neuer Versicherungsriese entstanden. Solche Fusionen haben auf mittelgrosse Unternehmen wie die Helvetia einen positiven Einfluss, da Kunden, die auf einen individuellen Service Wert legen, grössere Konzerne häufig meiden.

Erfolgreiches Geschäftsjahr

Die Helvetia Italia verzeichnete wiederum ein erfolgreiches Geschäftsjahr. Das Prämienwachstum liegt deutlich über dem Gesamtmarkt. Obwohl die Motorfahrzeugprämien erneut erhöht und so dem technisch notwendigen Niveau angenähert werden konnten, wurde in den andern Nicht-Lebenbranchen ein etwas höheres Wachstum erzielt, was zu einer leichten Reduktion des Motorfahrzeuggeschäftes am gesamten Prämienvolumen geführt hat. Ein besonders gutes Wachstum wies das ertragsstarke Sachversicherungsgeschäft auf. Dieser Erfolg ist unter anderem auf die Zusammenarbeit mit der Hypothekarbank Banca Woolwich zurückzuführen. Für den Vertrieb über diese Bank wurden neue Produkte zur Absicherung der Hypotheken geschaffen. Im allgemeinen Haftpflichtgeschäft mussten die Prämien wegen einem schlechten Schadenverlauf erhöht werden, was zu einem verstärkten Wachstum führte. Die Motorfahrzeug-Haftpflichtversicherung hat am italienischen Markt – verglichen mit anderen Märkten – ein stark überdurchschnittliches Gewicht. Dementsprechend beeinflusst das Ergebnis dieser Sparte das gesamte Nicht-Lebengeschäft. Laufende Anpassungen der Prämien an die steigende

Die Prämien liegen über dem Gesamtmarkt.

Die Prämien konnten erhöht werden.

Bruttoprämien direktes Geschäft Italien: Nicht-Leben 2002 in Mio. EUR

Bruttoprämien direktes Geschäft Italien: Leben 2002 in Mio. EUR

Schadenbelastung sind deshalb eine Notwendigkeit. Diese Prämienerhöhungen führten wiederum zu einem deutlichen Wachstum bei einem gleichzeitigen Rückgang an Verträgen.

Die erwähnten Tarifmassnahmen im Motorfahrzeuggeschäft haben dazu geführt, dass der Schadensatz deutlich zurückgegangen ist. Das gute Schadenergebnis und ein strenges Kostenmanagement führten zu einem nochmals verbesserten technischen Ergebnis. Dieses vermochte das geschmälerte Finanzergebnis mehr als auszugleichen.

Die Entwicklung in der Lebensversicherung war positiv geprägt durch die völlige Integration der im Vorjahr erworbenen Norwich Union Vita – jetzt Helvetia Life. Negativ auf das Ergebnis wirkte sich hingegen die Situation an den Finanzmärkten aus. Der Verkauf von fondsgebundenen Versicherungen ist marktweit stark eingebrochen. Das Wachstum bei den traditionellen Produkten und die erfolgreiche Lancierung von indexgebundenen Policen vermochten diesen Ausfall nicht voll zu kompensieren.

Konsequente Fokussierung

Die Helvetia verfügt über attraktive Vertriebskanäle.

Die Kosten sind unter Kontrolle.

Helvetia Italien fokussiert sich seit jeher auf Privatkunden und kleinere Unternehmen in Nord- und Mittelitalien. Als Vertriebskanal dient hauptsächlich das Agentennetz. Makler haben eine relativ geringe Bedeutung. Daneben besteht ein Kooperationsabkommen mit der Hypothekenbank Banca Woolwich, für die spezielle Produkte (Leben- und Nicht-Lebenversicherungspolicen) zur Absicherung der Hypotheken geschaffen wurden. Speziell konzipierte Produkte werden auch über kleinere Regionalbanken vorwiegend in der Lombardei vertrieben.

Grosser Erfolg mit neuen Produkten

Neue Produkte werden in enger Zusammenarbeit mit den jeweiligen Vertriebspartnern geschaffen, was deren Akzeptanz garantiert. Neben speziellen Produkten für Kunden der Banca Woolwich wurden im Berichtsjahr drei Tranchen von indexgebundenen Policen mit garantiertem Kapital mit grossem Erfolg abgesetzt.

Bruttoprämien direktes Geschäft Italien in Mio. EUR

2001 2002 Veränderung
Nicht-Leben
Sach 34.6 40.1 15.9%
Transport 2.1 1.7 –19.0%
Motorfahrzeug 123.0 134.3 9.2%
Haftpflicht 13.6 15.5 14.0%
Unfall/Kranken 23.3 25.8 10.7%
Total 196.6 217.4 10.6%
Leben
Einzel 58.1 65.1 12.0%
Kollektiv 4.4 5.5 25.0%
Anteilgebunden 4.8 1.0 –79.2%
Total 67.3 71.6 6.4%

Weiterhin hohes Prämienwachstum

Im laufenden Jahr rechnen wir trotz unsicheren Konjunkturprognosen mit einem Prämienwachstum in der Nicht-Lebensparte im Rahmen des Vorjahres. In der Lebensversicherung gehen wir von einer deutlichen Erholung aus. Innovative Produkte und die Erschliessung neuer Kooperationen werden dabei helfen. Gut ausgebildete und motivierte Mitarbeitende im Innenund Aussendienst bestärken unsere Zuversicht, die gesteckten Ziele zu erreichen.

Kennzahlen Italien

2001 2002
Bruttoinlandprodukt 1.9% 0.4%
Zinsniveau 5.3% 4.4%
Inflation 2.4% 2.6%
Arbeitslosenrate 9.4% 8.9%

Spanien

Die spanische Wirtschaft erreichte trotz der schlechten weltweiten Konjunkturentwicklung ein Wachstum von rund 2 Prozent, obwohl die ehrgeizigen Erwartungen der Regierung nicht voll erfüllt wurden. Die Schaffung neuer Arbeitsplätze konnte die Erhöhung der Arbeitslosenquote nicht verhindern, die mit 11.5 Prozent weiterhin Spitzenreiter im europäischen Vergleich ist. Unerfreulich entwickelte sich auch das Preisniveau, das sich im vergangenen Jahr um 4 Prozent erhöhte.

Unsicherheiten in der spanischen Gesetzgebung

Die Versicherer profitieren von der Steuerreform. Im Jahr 2002 wurde in Spanien eine Steuerreform beschlossen, die am 1.1.2003 in Kraft getreten ist. Von dieser Reform profitieren vor allem die Lebensversicherer, denn gewisse Vorsorgepolicen erreichen mit den neuen gesetzlichen Anpassungen eine gleiche steuerliche Behandlung wie die von den Pensionsfonds verwalteten und bis anhin steuergünstigeren Pensionspläne.

Auch im Bereich Vorsorge wurde eine wichtige Änderung umgesetzt. Zum zweiten Mal wurde die Frist für die Ausgliederung der Pensionsrückstellungen, die einige Unternehmen für die Deckung ihrer Pensionsverbindlichkeiten der Mitarbeitenden in ihrer Bilanz dotiert haben, an einen Lebensversicherer oder einen Pensionsfonds verlängert. Gemäss der ersten Fristverlängerung sollten alle Unternehmen mit Pensionskassengeldern Mitte November 2002 die Ausgliederung durchgeführt haben. Auf Grund der Schwierigkeiten, die kleine und mittlere Gesellschaften hatten, um diesen Prozess zu finanzieren, wurde eine neue Frist bis spätestens Dezember 2004 erlassen. Dieses Beispiel zeigt die Unsicherheit des spanischen Gesetzgebers bei der Anpassung des Vorsorgesystems. Deshalb erstaunt es nicht, dass noch kein Vorschlag für eine Gesamtreform des Rentensystems vorhanden ist, obwohl Spanien eine der am schnellsten alternden Gesellschaften der Welt aufweist und die demographische Entwicklung das heutige Sozialsystem vor sehr grosse Herausforderungen stellt.

Positives Marktumfeld

Trotz der oben genannten Fristverlängerung hat das spanische Lebensversicherungsgeschäft von der Ausgliederung der Pensionsrückstellungen profitiert und ein Wachstum von 17 Prozent erzielt. Klammert man hiervon allerdings das Geschäft mit grossen Unternehmen aus, fällt dieses Wachstum bereits deutlich bescheidener aus. Da die grossen Konzerne aber keine strategische Zielgruppe unserer spanischen Gesellschaften darstellen, sind wir mit der Entwickung unseres Lebengeschäftes zufrieden.

Die Nicht-Lebensparten der spanischen Assekuranz waren mit einem Wachstum von 13 Prozent durch einen Aufschwung geprägt. Von diesem Trend konnten auch Previsión Española und Helvetia CVN profitieren, obwohl ihre selektive Zeichnungspolitik die Prämienentwicklung, vor allem im Motorfahrzeuggeschäft, beeinflusst hat.

Unsere Gesellschaften betreiben eine selektive Zeichnungspolitik.

Bruttoprämien direktes Geschäft Spanien: Nicht-Leben 2002 in Mio. EUR

Bruttoprämien direktes Geschäft Spanien: Leben 2002 in Mio. EUR

Das Jahr 2003 präsentiert sich sehr viel versprechend für die spanischen Versicherungsunternehmen. Einerseits wird erwartet, dass die letzte Steuerreform sowie der langsame, aber deutliche Mentalitätsumschwung der Bevölkerung zum langfristigen Sparen das Lebengeschäft vorantreiben werden. Andererseits werden die Nicht-Lebensversicherer von den guten technischen Ergebnissen profitieren, beispielsweise bei den Motorfahrzeugversicherungen, die fast die Hälfte des Nicht-Lebenprämienvolumens in Spanien ausmachen.

Erfreulicher Geschäftsverlauf

Unsere beiden spanischen Tochtergesellschaften, die Helvetia CVN und die Previsión Española, haben ein gutes Geschäftsjahr hinter sich. Durch die in den vergangenen Jahren getroffenen Massnahmen und die konsequente Umsetzung ihrer vorsichtigen Zeichnungspolitik konnten die beiden Gesellschaften ihre versicherungstechnischen Ergebnisse in den wichtigsten Sparten weiter verbessern.

Die Ergebnisse konnten weiter verbessert werden.

Auch ihr gesamtes Prämienvolumen entwickelte sich trotz der strikten Risikoselektion im vergangenen Jahr erfreulich, wobei ihr unter dem Marktdurchschnitt liegendes Gesamtwachstum sowie der leichte Rückgang der Motorfahrzeugprämien bewusst in Kauf genommen worden ist. Auf diese Weise wurde die Qualität des Policenbestandes weiter erhöht, und die Schadenbelastung konnte erneut gesenkt werden. Infolge des Rückgangs der Schadenquoten sowie einer Optimierung der wichtigsten Geschäftsprozesse verbesserten die beiden Tochtergesellschaften trotz der widrigen Finanzmarkt- und Konjunkturverhältnisse ihre Vorjahresergebnisse.

Bruttoprämien direktes Geschäft Spanien in Mio. EUR

2001 2002 Veränderung
Nicht-Leben
Sach 80.1 88.6 10.6%
Transport 7.1 9.2 29.6%
Motorfahrzeug 101.4 98.5 –2.9%
Haftpflicht 10.5 11.7 11.4%
Unfall/Kranken 14.5 15.3 5.5%
Total 213.6 223.3 4.5%
Leben
Einzel 35.7 39.2 9.8%
Kollektiv 11.9 13.8 16.0%
Anteilgebunden 2.0 0.8 –60.0%
Total 49.6 53.8 8.5%

Fusion unserer beiden Tochtergesellschaften

Obwohl der spanische Markt dynamischen und innovativen Gesellschaften viele Chancen bietet, darf man nicht vergessen, dass wichtige Herausforderungen auf die spanische Versicherungsindustrie warten. So verlangt der intensive Wettbewerb eine weitere Optimierung der eigenen Ressourcen.

Die Helvetia Patria hat sich deshalb entschieden, ihre spanischen Tochtergesellschaften zu fusionieren, um eine kontinuierliche Verbesserung der Ertragslage sicherzustellen. Mit dieser Integration, die im Februar 2003 begonnen hat, ist auch in Zukunft gewährleistet, dass die Helvetia Patria am Wachstum der spanischen Assekuranz teilhaben wird.

Wir fusionieren unsere beiden Gesellschaften.

Kennzahlen Spanien

2001 2002
Bruttoinlandprodukt 2.7% 2.0%
Zinsniveau 5.2% 4.3%
Inflation 2.5% 4.0%
Arbeitslosenrate 10.7% 11.5%

Frankreich

Die Marktposition konnte ausgebaut werden. Helvetia Frankreich hat sich mit ihrer konsequenten Nischenstrategie auch im vergangenen Jahr sehr gut behauptet. Als anerkannter Spezialist im Transportversicherungsgeschäft konnte Helvetia Frankreich ihre Marktposition in dieser Sparte um gut 2 Prozent auf rund 5.6 Prozent ausbauen. Das Prämienvolumen erhöhte sich sowohl durch ein ausserordentliches organisches Wachstum als auch durch die Akquisition eines Transportversicherungsportefeuilles um über zwei Drittel. Zur zweistelligen Zunahme beim Abschluss von neuen Versicherungspolicen haben die Geschäftsstellen aller Regionen beigetragen; sie erfolgte vor allem im Verkehrshaftungsgeschäft. Das Marktwachstum im Nicht-Lebengeschäft von 7 Prozent wurde um ein Mehrfaches übertroffen. Das technische Ergebnis konnte trotz höherer Schadenbelastung bei einer Prämiensteigerung von über 70 Prozent und einer Kostensenkung um rund 4 Prozentpunkte auf 32.6 Prozent gegenüber dem Vorjahr erneut deutlich verbessert werden.

Der Schadensatz von 66 Prozent hat infolge dreier Grossschäden merklich zugenommen, ist im Vergleich zum Markt aber immer noch gut. Der Kostensatz konnte trotz moderatem Personalzuwachs durch das starke Prämienwachstum erneut gesenkt werden. Das Betriebsergebnis ist insbesondere aufgrund des sehr guten technischen Ergebnisses wiederum positiv und gegenüber dem Vorjahr deutlich besser ausgefallen.

Bruttoprämien direktes Geschäft Frankreich in Mio. EUR

2001 2002 Veränderung
Nicht-Leben
Transport 32.8 56.3 71.6%
Total 32.8 56.3 71.6%

Schwieriges Wettbewerbsumfeld

In einem schwierigen Wirtschaftsumfeld hält der Konzentrationsprozess im Versicherungsmarkt unvermindert an. Der Wettbewerbsdruck ist unverändert hoch. Helvetia Frankreich hat im schwierigen Marktumfeld den Ausbau und die Beziehungspflege mit den Maklern intensiviert.

Überdurchschnittliches Wachstum dank innovativer Produkte

Die strikte, zielgerichtete und selektive Zeichnungspolitik wird fortgesetzt. Defizitäre Verträge werden neu bewertet und tariflich angepasst. Die zentralisierte Organisationsstruktur bewährt sich. Die konsequente Fokussierung, der Ausbau ertragsorientierter Kooperationen und die strikte Fokussierung auf rentable Verträge werden auch in Zukunft ein nachhaltiges Wachstum in diesem spezialisierten Nischengeschäft ermöglichen. Helvetia Frankreich ist im laufenden Geschäftsjahr entsprechend gut gestartet.

Die strikte Fokussierung wird fortgesetzt.

Kennzahlen Frankreich

Bruttoinlandprodukt
2.1%
2001 2002
1.2%
Zinsniveau
5.1%
4.3%
Inflation
1.5%
1.9%
Arbeitslosenrate
8.8%
9.1%

Das Rückversicherungsgeschäft

Die Rückversicherung stellt bei der Helvetia Patria Gruppe ein wichtiges Glied innerhalb der Wertschöpfungskette dar. Wir bezwecken durch deren Einsatz die Optimierung der versicherungstechnischen Risikostruktur im Rahmen der Kapitalkraft, der Ertragskraft, des strategischen Kapazitätsbedarfes sowie anderer, vorwiegend steuerlicher Gesichtspunkte. Zudem stellt sie einen kostengünstigen Einkauf von Rückversicherungskapazitäten für die gesamte Gruppe sicher.

Risk Management für die gesamte Gruppe

Die Gruppenrückversicherung überwacht die Einhaltung des Deckungsgesamtkonzeptes und tritt als interner Rückversicherer gegenüber den Geschäftseinheiten auf. Daneben organisiert sie den Rückversicherungseinkauf für die Gesamtgruppe. Die Gruppenrückversicherung nimmt damit die verantwortungsvolle Aufgabe des Risk Managers für die Versicherungsbelange der Helvetia Patria Gruppe wahr.

Die Rückversicherung ist der Risk Manager für die Gruppe.

Aktive Rückversicherung als Profit Center

Seit über 140 Jahren zeichnet die Helvetia Patria auch ein kleines, aber erfolgreiches Rückversicherungsportefeuille und zählt somit zu den ältesten Rückversicherern in Europa. Der Versicherungsträger ist die Helvetia Versicherungen. Während bis Mitte der 90er-Jahre schwergewichtig Feuer-Austauschgeschäfte getätigt wurden, hat sich unser Rückversicherungsbuch in der Zwischenzeit zu einem vorwiegend aus dem OECD-Raum stammenden diversifizierten Portfolio entwickelt.

Die aktive Rückversicherung soll nicht nur einen positiven Gewinnbeitrag an die Gruppe leisten, sondern auch ihre technischen, buchhalterischen und aktuariellen Fähigkeiten der Gruppenrückversicherung und dem Risk Management zur Verfügung stellen. Der Quervergleich mit relevanten Mitbewerbern und die Nähe zum Weltmarkt tragen zu einer sicheren Beurteilung im Bereich Risikofinanzierung und Transfer mittels innovativer, effizienter und effektiver Lösungen bei.

Positiver Gewinnbeitrag

Die Ausgangslage für die vertragliche Erneuerungsrunde war für die Geschäftseinheit der aktiven Rückversicherung viel versprechend, da der seit 1994 anhaltende Preiszerfall in diesem Jahre beendet worden ist. Die Prämien konnten teilweise massiv angehoben werden. Deckungseinschränkungen sowie restriktivere Bedingungen waren bei unseren Zedenten vermehrt durchsetzbar.

Das makroökonomische Umfeld für die Rückversicherung hat sich im Vergleich zu den Vorjahren sehr stark verbessert. Nachdem in den vergangenen Jahren unser Engagement bewusst zurückgefahren wurde, bot die sich abzeichnende Trendwende Gelegenheit, unser Portefeuille geographisch zu verbreitern und qualitativ zu verbessern.

Für den Berichtszeitraum konnte ein Zuwachs im traditionellen Rückversicherungsgeschäft von CHF 36 Mio. auf insgesamt CHF 83 Mio. verzeichnet werden. Dass trotzdem ein Rückgang des Prämienvolumens ausgewiesen wird, ist auf die geänderte Verbuchungspraxis für Finite-Geschäfte zurückzuführen.

Nach dem operativen Gewinn von CHF 4.3 Mio. für das Vorjahr konnte die aktive Rückversicherung erfreulicherweise auch im Bilanzjahr 2002 einen Gewinn von CHF 5.2 Mio. beitragen. Die Combined Ratio (Summe aus Schadensatz und Kostensatz) liegt bei 100.1 Prozent, was im Konkurrenzvergleich als hervorragend bezeichnet werden darf, zumal es sich wegen der Aufwendungen für den World Trade Center-Schaden um eines der schwierigsten Jahre in der Geschichte der Rückversicherung handelte.

Prämienerhöhungen auf breiter Basis

Im Erstversicherungsgeschäft wurden in den Schlüsselmärkten vermehrt Tariferhöhungen von 10 bis 25 Prozent durchgesetzt. Andererseits wurden vor allem in der Luftfahrt, aber auch in den technischen Versicherungen, im Transport- und Energiebereich durch die eingetretene Verknappung der Rückversicherungskapazitäten signifikante Prämienerhöhungen möglich.

Anhaltend positive Entwicklung

Für das Vertragsjahr 2002, das in der Bilanz 2003 aktiv wird, wurden geschätzte Prämien von CHF 150 Mio. gezeichnet. Aufgrund der heutigen Erkenntnisse des Schadenverlaufes für das Jahr 2002 rechnen wir erneut mit einem positiven Beitrag an die nächste Jahresrechnung.

Die Rückversicherung leistet einen positiven Gewinnbeitrag.

Der Preiszerfall ist beendet.

Klöster haben heute auch in Rom sehr offene Türen. Da fühlt sich eine Schwester vor den Härten des weltlichen Lebens nicht immer ganz sicher. Es sei denn, zum Gottvertrauen kommt der Helvetia-Versicherungsschutz.

Die Aktie

Der weltwirtschaftliche Pessimismus und die negative Konjunkturverfassung schlugen sich im vergangenen Jahr deutlich an den Finanzmärkten nieder. Während das Anlegervertrauen in den Vereinigten Staaten unter diversen Firmenkonkursen und Bilanzskandalen litt, kam der Konjunkturmotor in Europa nie richtig in Fahrt. So verlor der bekannte Dow Jones Industrial Index, der die Kursentwicklung dreissig führender amerikanischer Industrieunternehmen widerspiegelt, rund 17 Prozent seines Wertes. Besonders hart traf es die Gesellschaften der New Economy, welche gemessen am NASDAQ-Index über 32 Prozent an Wert verloren. Nicht besser erging es den Unternehmen in Europa: der französische CAC40 büsste 34 Prozent ein, der deutsche DAX-Index verlor knapp 44 Prozent. Die Schweiz liegt mit einem Nullwachstum und einem Rückgang des Swiss Market Index (SMI) von 28 Prozent im hinteren Drittel der europäischen Länder. Die

Die Aktienbörsen verzeichneten starke Rückschläge.

Rendite der 10-jährigen Bundesanleihen verharrte auf einem historischen Tiefstand von 2.2 Prozent.

Versicherungswerte von Börsenbaisse getroffen

Die Versicherungsgesellschaften wurden im vergangenen Jahr gleich doppelt gebeutelt. So mussten viele Gesellschaften hohe Wertberichtigungen auf ihren Kapitalanlagen hinnehmen. Sie waren gezwungen, ihre Aktienquote in einem negativen Marktumfeld zu reduzieren, um den gesetzlichen Eigenkapitalanforderungen zu genügen und das Risiko weiterer Kursrückschläge zu vermindern. Hohe Anlageverluste und ein markant tieferes Eigenkapital waren die Folge. Andererseits boten die tiefen Zinsen keine günstige Gelegenheit, um das frei werdende Kapital zu reinvestieren, so dass vermehrt Gelder in konservative Anlageinstrumente wie Immobilien und Hypothekaranlagen flossen.

Tiefe Zinsen erschwerten die Neugeldanlage.

Wichtige Kennzahlen für den Anleger

2001 2002
Helvetia Patria Gruppe
Konsolidiertes Eigenkapital vor Gewinnverwendung (in Mio. CHF) 1519.7 1046.5
Konsolidiertes Eigenkapital pro Aktie 1 (in CHF) 230.3 166.3
Ergebnis nach Steuern pro Aktie 2 (in CHF) 16.8 –60.3
Eigenkapitalrendite (Konsolidiertes Eigenkapital) 4.8% –28.2%
Eigenkapitalrendite (Konsolidiertes Eigenkapital ohne Neubewertungsreserve) 10.4% –50.5%
Helvetia Patria Holding (Helvetia Patria-Namenaktie)
Börsenkurs
Jahresende (in CHF) 253.0 153.0
Jahreshöchst (in CHF) 426.0 282.0
Jahrestiefst (in CHF) 212.0 109.0
Börsenkapitalisierung zum Jahresendkurs1 (in Mio. CHF) 1669.1 962.8
Verhältnis Börsenkapitalisierung/Konsolidiertes Eigenkapital 110% 92%
Verhältnis Börsenkapitalisierung/Bruttoprämien 36% 19%
Anzahl Aktionäre per Bilanzstichtag 3 248 3761
Jahresdividende pro Aktie (in CHF) 8.75 2.0
Dividendenrendite 3 3.5% 1.3%
Kurs-/Gewinnverhältnis 3 15
Ausschüttungsquote 57%
Valorennummer/Ticker 1227168/HEPN
Gehandelter Börsenplatz Schweizer Börse SWX

1 Auf Basis von 6293000 (6597192 im Jahr 2001) Helvetia Patria Holding-Aktien

2 Auf Basis von 6293000 (6597192 im Jahr 2001) Helvetia Patria Holding-Aktien abzüglich der Aktien im Eigenbestand

3 Aufgrund des Jahresendkurses

Neben der unerfreulichen Entwicklung der internationalen Kapitalmärkte litten die schweizerischen Assekuranzwerte unter den gesetzlichen Rahmenbedingungen im Kollektivgeschäft (vorgeschriebene Mindestverzinsung von 4 Prozent) sowie einer ungeschickten Kommunikationspolitik, welche das Vertrauen der Anleger zusätzlich erschütterte. Falsche Geschäftsstrategien, zweifelhafte Beteiligungsvehikel sowie erzwungene Managementwechsel bei Mitbewerbern drückten bei sämtlichen Versicherungsgesellschaften auf die Aktienkurse. So verlor der Swiss Performance Insurance Index, der sämtliche an der Schweizer Börse gehandelten Assekuranztitel umfasst, im vergangenen Jahr knapp 51 Prozent seines Wertes und befindet sich damit wieder ungefähr auf dem Stand von 1997.

Besser als der Durchschnitt

Obwohl sich die Namenaktie der Helvetia Patria Holding diesem widrigen Umfeld nicht entziehen konnte, schnitt sie mit einem Rückgang von 40 Prozent deutlich besser ab als die Aktien vieler Mitbewerber und schlug dabei den Versicherungsindex bei Weitem. Die weitere Kursentwicklung wird neben unternehmensspezifischen Gegebenheiten sehr stark von der allgemeinen Verfassung der Finanzmärkte sowie der weltpolitischen Lage geprägt bleiben.

Eine aktionärsfreundliche Kapitalherabsetzung wurde durchgeführt.

Im Rahmen verschiedener aktionärsfreundlicher Massnahmen wurde an der Generalversammlung 2001 eine Kapitalherabsetzung um maximal 5 Prozent des Aktienkapitals bewilligt. Nachdem der Titelrückkauf über eine zweite Handelslinie an der Schweizer Börse erfolgt war und die entsprechenden gesetzlichen Publikationsvorschriften eingehalten worden sind, wurden die Aktien Ende August 2002 vernichtet. Dadurch verringerte sich das Aktienkapital um 4.61 Prozent und beträgt somit CHF 62930000.

Eigenkapital nach Gewinnverwendung in Tausend CHF

2001 2002
Aktienkapital 65972 62930
Gesetzliche Reserve 462545 353190
Gewinnvortrag 15906 15662
Total Eigenkapital 544423 431782

Kursverlauf 2002 indexiert in CHF

Das Aktionariat

Die Anzahl Aktionäre nahm im vergangenen Jahr deutlich zu. Per 31. März 2003 waren total 3761 (Vorjahr 3449) Namenaktionäre eingetragen, wobei sich die Titel wie folgt auf die einzelnen Anlegergruppen verteilen:

Privatpersonen 10.65 Prozent
Banken und Versicherungen 26.98 Prozent
übrige institutionelle Anleger 62.27 Prozent
öffentliche Hand 0.10 Prozent

93.6 Prozent der Aktionäre stammen aus der Schweiz, während 6.4 Prozent der Investoren ihren Wohnsitz im Ausland haben.

Offene Informationspolitik

Die Helvetia Patria Holding bekennt sich zu einer wertorientierten Unternehmenskommunikation und pflegt intensive Kontakte zu Investoren und Finanzanalysten aus aller Welt. Neben einem attraktiven Internetauftritt legen wir Wert auf einen proaktiven und transparenten Dialog mit unseren Aktionären. So wurde die Benutzerfreundlichkeit des vorliegenden Geschäftsberichtes nicht nur durch eine neue Gestaltung verbessert, sondern auch der Inhalt erweitert, um Ihnen zusätzliche Informationen über unsere Gesellschaft zu vermitteln. Wir sind überzeugt, dass unsere Aktie unter der Voraussetzung eines günstigen wirtschaftlichen Umfelds ein interessantes Wertsteigerungspotenzial aufweist und werden uns auch weiterhin auf eine klare Markt-, Kunden- und Ergebnisfokussierung konzentrieren.

Der Aktienkurs weist ein Wertsteigerungspotenzial auf.

Das Umweltengagement

Bereits zum zweiten Mal wird die Helvetia Patria Gruppe dieses Frühjahr in einem ausführlichen Bericht über ihre Umweltaktivitäten informieren. Dieser Bericht kann mit dem beiliegenden Talon bestellt oder direkt vom Internet heruntergeladen werden.

Bekenntnis zur Nachhaltigkeit

Das Umweltengagement ist im Leitbild verankert. Das Umweltengagement der Helvetia Patria ist im Leitbild der Gruppe fest verankert. Darin ist festgehalten: «Wir wollen unsere Leistungen stets im Einklang mit unserer Umwelt und unter Berücksichtigung der Interessen der Öffentlichkeit einbringen». Durch die Berücksichtigung betriebsökologischer Aspekte leisten wir einen Beitrag zum Schutz der Umwelt und zur Schonung der natürlichen Ressourcen.

Die Umweltpolitik der Helvetia Patria Gruppe

Seit geraumer Zeit verfügt die Helvetia Patria Gruppe über eine Umweltpolitik und bekennt sich zu einer dauerhaften Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen. Die Helvetia Patria ist sich der Mitverantwortung gegenüber zukünftigen Generationen bewusst und betrachtet ökologisches Handeln als wichtige Investition in unsere Zukunft.

Fortschritte im vergangenen Jahr

Der gesamte Energiebedarf an den Hauptsitzen der Helvetia Patria in St.Gallen und Basel wurde im vergangenen Jahr zu 3 Prozent mit Erdölprodukten, zu 51 Prozent mit Strom und zu 44 Prozent mittels Fernwärme und Erdgas gedeckt, wobei im Heizölverbrauch wesentliche Einsparungen erzielt werden konnten. Dieser sank im Jahr 2002 um insgesamt 40 Prozent auf 31000 Liter.

Der Ölverbrauch wurde deutlich reduziert.

Papier

Im letzten Jahr betrug der Papierverbrauch 1701 Tonnen – rund 26 Tonnen weniger als im Vorjahr. Der Anteil des umweltfreundlichen Recyclingpapiers lag bei 35 Prozent.

Verkehr

Für die Reduktion der Luftemissionen spielt die Wahl des Verkehrsmittels eine grosse Rolle. Im Jahr 2002 legten die Mitarbeitenden der Helvetia Patria in der Schweiz geschäftlich rund 1 Mio. Kilometer zurück

(898 km pro Mitarbeitenden), das sind 74300 Kilometer weniger als im Vorjahr. Mit 641 Kilometern pro Mitarbeitenden benutzten die Reisenden am häufigsten die Eisenbahn. Mitarbeitende, die für den Arbeitsweg die öffentlichen Verkehrsmittel verwenden, werden von der Helvetia Patria mit einem Unkostenbeitrag belohnt.

Die Umweltaktivitäten in ausgewählten Ländermärkten

Liegenschaften Schweiz

In der Schweiz werden die bauökologischen Überlegungen und Vorgaben bereits in der Planung berücksichtigt und bei der Materialbeschaffung umgesetzt. Alle Ölheizungen werden sukzessive auf Gas umgestellt; dabei werden geringere Emissionen und tiefere Transportkosten verursacht. Alle grösseren Überbauungen werden nach Möglichkeit an Fernwärme- oder Energieverbundsysteme angeschlossen.

Energiesparender Erweiterungsbau am Hauptsitz St.Gallen

Die Erweiterungsbauten am Hauptsitz St.Gallen erfüllen die hohen Anforderungen an Gebäudehülle und Haustechnik des MINERGIE-Labels. Als MINERGIE-Haus darf ein Haus nur bezeichnet werden, welches hinsichtlich Komfort, Gesundheit, Schadstoffen und Energieverbrauch genau definierte, zeitgemässe, hohe bauliche sowie technische Auflagen erfüllt.

Der Gesamtenergieverbrauch eines MINERGIE-Gebäudes beträgt nur noch etwa ein Drittel eines durchschnittlichen Neubaus.

Massnahmen in Deutschland

Die Helvetia Deutschland erreichte mittels proaktiver Massnahmen Einsparungen auf dem Gebiet der Energie- und Materialwirtschaft. Die Sanierung des Direktionsgebäudes und die Integration des Neubaus wurden nach strengen ökologischen Richtlinien durchgeführt: Eine Messung der Verbrauchswerte im Januar 2002 zeigt, dass die Helvetia Deutschland ihre Bemühungen um Erhaltung der Umwelt erfolgreich umgesetzt hat. Der Heizenergie- und der Elektro-Energieverbrauch konnte um 60 Prozent gesenkt werden, was deutlich unterhalb des Grenzwertes der deutschen Wärmeschutzverordnung liegt.

Auch im Ausland werden Fortschritte erzielt.

Umsetzung gezielter Massnahmen

Auch im laufenden Jahr wird die Helvetia Patria Gruppe gezielte Massnahmen umsetzen, die sich sowohl ökologisch als auch ökonomisch auszahlen. Neben kontinuierlichen Verbesserungen in der Betriebsökologie soll die Sensibilisierung sämtlicher Mitarbeitenden mittels regelmässiger Umweltspartipps gefördert werden.

Kennzahlen: Standorte St.Gallen und Basel

Einheit Total
Menge
Total
Menge
Differenz
zu Vorjahr
Menge pro
Mitarbeiter
Menge pro
Mitarbeiter
Differenz
zu Vorjahr
2001 2002 2001 2002
Energie
Gesamtenergieverbrauch kWh 9325006 9148537 –2% 8166 8011 –2%
Strom kWh 4387465 4663941 6% 3842 4084 6%
Fernwärme kWh 2847200 2292079 –19% 2493 2007 –19%
Heizöl EL Ltr 52100 31000 –40% 46 27 –40%
Erdgas kWh 1375378 1707126 24% 1204 1495 24%
Benzin km 243000 219000 –10% 213 192 –10%
Materialien
Papier zusammengefasst kg 195662 170154 –13% 171 149 –13%
Kopierpapier kg 82300 68440 –17% 72 60 –17%
Papier chlorgebleicht kg 212 92 –57% 0.19 0.08 –57%
Papier 100% chlorfrei kg 51400 42892 –17% 45 38 –17%
Recyclingpapier kg 61750 58730 –5% 54 51 –5%
Wasser m3 17971 23860 33% 16 21 33%
Entsorgung
Papier/Karton (Abfall) kg 107375 126210 18% 94 111 18%
Restmüll/Kehricht kg 71615 75334 5% 63 66 5%
Sonderabfall kg 0
Sonstige Wertstoffe kg 0
Abfall total kg 178990 201544 13% 157 176 13%
Abwasser m3 17971 23860 33% 16 21 33%
Personentransporte (extern)
Bahn Pkm 792000 732000 –8% 694 641 –8%
Flugzeug Pkm 270000 255000 –6% 236 223 –6%
Tram Pkm 38100 38800 2% 33 34 2%
Emissionen (Kernbilanz)
Kohlendioxid kg 3730384 3790970 2% 3267 3320 2%
NMVOC kg 2091 2029 –3% 2 2 –3%
Umweltbelastung
Umweltbelastung Kernbilanz kUBP 3897786 4101978 5% 3413 3592 5%
Gesamtumweltbelastung kUBP 4215484 4381903 4% 3691 3837 4%

Bezugsgrössen

2001 2002
Mitarbeitende 1142 1142

Ein Leben lang in Duisburg mit dem Gabelstapler Tonnagen verschoben. Und jetzt diese Leichtigkeit des Seins. Nicht, dass die staatliche Rente einen Arbeiter weit brächte. Zum Glück gibt es noch etwas von der Helvetia dazu.

Die gesellschaftliche Verantwortung

Die Helvetia Patria ist sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst und unterstützt zahlreiche gemeinnützige Projekte und Organisationen. Dabei werden vor allem Vergabungen an karitative und soziale Einrichtungen gewährt. Akzente werden aber auch in der Jugend- und Kunstförderung gesetzt. Daneben engagieren sich zahlreiche Mitarbeitende in der Politik und nehmen Mandate in wirtschaftlichen Verbänden wahr.

Aktive Jugendförderung

Die Helvetia Patria betreibt Jugendförderung. Zur Förderung unserer Jugend werden jährlich rund CHF 130000 aufgewendet. Ausserdem werden Beträge über die Stiftung Patria Jeunesse, die 1978 zum 100- Jahr-Jubiläum der damaligen Patria gegründet worden ist, ausbezahlt. Die Patria Jeunesse beteiligt sich seit einigen Jahren zudem an «Pro Europa», der Europäischen Kulturstiftung, und verleiht einen Förderpreis an junge Musiker für ihre herausragenden Leistungen.

Im Rahmen ihrer Jugendunterstützung in der Ostschweiz vergibt die Helvetia Patria jährlich den Helvetia Patria-Preis für ausserordentliche Einzel- oder Gruppenleistungen im schulischen, musischen oder gemeindienstlichen Bereich. Zudem will der Helvetia Patria-Paul Bürgi-Fonds Jugendliche im Alter von 16 bis 20 Jahren verstärkt für das kulturelle Angebot des Stadttheaters St.Gallen interessieren. Dem Projekt stehen jährlich CHF 30000 zur Verfügung.

Kunstförderung

Die Kunst wird unterstützt. «Wir unterstützen Sport und Kultur durch ein gezieltes Sponsoring», heisst es im Leitbild der Helvetia Patria Gruppe.

Eine kulturelle Aufgabe im Interesse der Öffentlichkeit nimmt die Helvetia Patria mit ihrem Kunstförderungskonzept wahr. Eine eigens dafür geschaffene Kunstkommission hat die Aufgabe, vor allem die bildende Kunst zu fördern. Im vergangenen Jahr hat diese Kommission acht neue Bilder von Nachwuchskünstlern angeschafft. Mit unserem Engagement unterstützen wir einerseits junge und noch unbekannte Kunstschaffende, andererseits machen wir die Werke unseren Gästen und Mitarbeitenden zugänglich, indem wir diese in Empfangszonen, Restaurants und Besprechungszimmern ausstellen.

Sponsoring

Bereits einen Namen gemacht hat sich die Helvetia Patria mit ihrem gezielten Sponsoring im Inline-Sport. So konnten im vergangenen Jahr zwölf Grossanlässe in der Schweiz dank der finanziellen Unterstüztung der Helvetia Patria durchgeführt werden. Neben dem Spitzensport wollen wir aber auch ganz bewusst den Nachwuchs- und Breitensport fördern.

Kinder für Kinder

Neben der Unterstützung von sportlichen Aktivitäten wollen wir die Vielfalt des kulturellen Angebots in der Schweiz erhalten. Dank der Helvetia Patria konnten im vergangenen Jahr rund 1000 Kinder und Erwachsene am Erlebnis des Kinder-Zirkus Robinson teilhaben.

Dass Ökonomie ursprünglich Hauswirtschaftslehre bedeutet, lernen die Wirtschaftsstudenten in Lugano schon im ersten Semester. Im Umgang mit Risiken im privaten Haushalt können Sie sich auf die Helvetia Patria verlassen.

Finanzbericht

Konsolidierte Jahresrechnung 2002 der Helvetia Patria Gruppe

Konsolidierte Erfolgsrechnung

Versicherungstechnische Rechnung Nicht
Lebengeschäft 64
Versicherungstechnische Rechnung Lebengeschäft 65
Nicht-versicherungstechnische Rechnung 66
Gesamtrechnung 67
Konsolidierte Bilanz
Aktiven 68
Passiven 69
Konsolidierte Mittelflussrechnung 70
Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung 71
Bericht des Konzernprüfers 77

Jahresrechnung 2002 der Helvetia Patria Holding

Erfolgsrechnung 79
Bilanz 79
Anhang zur Jahresrechnung 80
Bericht der Revisionsstelle 81

Konsolidierte Erfolgsrechnung

Versicherungstechnische Rechnung Nicht-Lebengeschäft in Tausend CHF

2001 2002 Veränderung
Verdiente Prämien für eigene Rechnung:
Gebuchte Bruttoprämien 1982303 2066673
Abgegebene Rückversicherungsprämien –233671 –244830
Prämieneinnahmen für eigene Rechnung 1748632 1821843
Veränderung der Brutto-Prämienüberträge –19361 –11454
Veränderung des Anteils der Rückversicherer an den
Brutto-Prämienüberträgen 15647 23
Veränderung der Prämienüberträge für eigene Rechnung –3714 11431
Verdiente Prämien für eigene Rechnung 1744918 1810412 3.8%
Dem Nicht-Lebengeschäft zugeordneter Zinsertrag für eigene Rechnung 127888 122613 –4.1%
Aufwendungen für Versicherungsfälle für eigene Rechnung:
Zahlungen für Versicherungsfälle:
– Brutto –1305753 –1291932
– Anteil der Rückversicherer 149072 123774
– Für eigene Rechnung –1156681 –1168158
Veränderung der Schadenrückstellungen:
– Brutto –78321 –182907
– Anteil der Rückversicherer 5484 59481
– Für eigene Rechnung –72837 –123426
Aufwendungen für Versicherungsfälle für eigene Rechnung –1229518 –1291584 5.1%
Veränderung der übrigen versicherungstechnischen Rückstellungen
für eigene Rechnung –2534 54 102.1%
Aufwendungen für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige
Überschussbeteiligung für eigene Rechnung –1082 –1030 –4.8%
Veränderung der Schwankungsrückstellungen für eigene Rechnung 20981 55000 162.1%
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb für eigene Rechnung:
Technische Kosten brutto –611085 –622814
Erhaltene Provisionen und Gewinnanteile aus dem in Rückdeckung
abgegebenen Versicherungsgeschäft 49831 46696
Technische Kosten für eigene Rechnung –561254 –576118 2.7%
Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen für eigene Rechnung –17952 –23520 31.0%
Ergebnis der versicherungstechnischen Rechnung Nicht-Leben 81447 95827 17.7%

Versicherungstechnische Rechnung Lebengeschäft in Tausend CHF

2001 2002 Veränderung
Verdiente Prämien für eigene Rechnung:
Gebuchte Bruttoprämien 2623965 3078272
Abgegebene Rückversicherungsprämien –31951 –29036
Prämieneinnahmen für eigene Rechnung 2592014 3049236
Veränderung der Brutto-Prämienüberträge –4217 –2734
Veränderung des Anteils der Rückversicherer an den
Brutto-Prämienüberträgen 1062 –1877
Veränderung der Prämienüberträge für eigene Rechnung –3155 –4611
Verdiente Prämien für eigene Rechnung 2588859 3044625 17.6%
Dem Lebengeschäft zugeordneter Zinsertrag für eigene Rechnung 452512 500864 10.7%
Entnahme aus der Rückstellung für Überschussbeteiligung 31270 27162 –13.1%
Aufwendungen für Versicherungsfälle für eigene Rechnung:
Zahlungen für Versicherungsfälle:
– Brutto –1702353 –1837929
– Anteil der Rückversicherer 20417 18536
– Für eigene Rechnung –1681936 –1819393
Veränderung der Rückstellungen für nicht erledigte Versicherungsfälle:
– Brutto 23272 5710
– Anteil der Rückversicherer –101 –1101
– Für eigene Rechnung 23171 4609
Aufwendungen für Versicherungsfälle für eigene Rechnung –1658 765 –1814784 9.4%
Veränderung des Deckungskapitals für eigene Rechnung:
– Brutto –1140089 –1535611
– Anteil der Rückversicherer 4882 6377
– Für eigene Rechnung –1135207 –1529234 34.7%
Veränderung der übrigen versicherungstechnischen Rückstellungen 179909 25469 –85.8%
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb für eigene Rechnung:
– Technische Kosten brutto –291875 –336021
– Erhaltene Provisionen und Gewinnanteile aus dem in Rückdeckung
abgegebenen Versicherungsgeschäft 1765 5519
Technische Kosten für eigene Rechnung –290110 –330502 13.9%
Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen
für eigene Rechnung –4869 –827 –83.0%
Ergebnis der versicherungstechnischen Rechnung Leben vor
Zuweisung der Überschussbeteiligung 163599 –77227 –147.2%
Aufwendungen für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige
Überschussbeteiligung für eigene Rechnung –145806 –9941 –93.2%
Ergebnis der versicherungstechnischen Rechnung Leben 17793 –87168 –589.9%

Nicht-versicherungstechnische Rechnung in Tausend CHF

2001 2002 Veränderung
Laufende Erträge aus Grundstücken und Bauten 186083 193117 3.8%
Laufende Erträge aus Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen
und Beteiligungen 3483 439 –87.4%
Laufende Erträge aus anderen Kapitalanlagen:
Aus Aktien, anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren
und Fondsanteilen 77884 59008
Aus festverzinslichen Wertpapieren 428816 477633
Aus Schuldscheindarlehen und Schuldbuchforderungen 34498 34554
Aus Hypothekenforderungen 125937 120857
Aus Policendarlehen 9170 7905
Aus Festgeldern und ähnlichen Kapitalanlagen 47439 20737
Laufende Erträge aus anderen Kapitalanlagen 723744 720694 –0.4%
Depotzinsen 1487 1751 17.8%
Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen 1160425 382832 –67.0%
Zuschreibungen zu Kapitalanlagen 122984 100116 –18.6%
Übrige Zinserträge 8776 6806 –22.5%
Aufwendungen für Kapitalanlagen und Zinsaufwendungen:
Aufwendungen für die Verwaltung von Kapitalanlagen –29252 –15397
Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen, inkl. Absicherungskosten –554385 –429333
Abschreibungen auf Kapitalanlagen –906181 –1035052
Zinsaufwendungen aus dem in Rückdeckung gegebenen
Versicherungsgeschäft und übrige Zinsaufwendungen –81289 –72515
Aufwendungen für Kapitalanlagen und Zinsaufwendungen –1571107 –1552297 –1.2%
Übertrag des Zinsertrages in die versicherungstechnischen
Rechnungen für das Nicht-Lebengeschäft und das Lebengeschäft –580400 –623477 7.4%
Sonstige ausserordentliche Erträge aus der übrigen Geschäftstätigkeit 0 410210
Sonstige Erträge aus der normalen Geschäftstätigkeit 28432 4040 –85.8%
Sonstige Aufwendungen aus der normalen Geschäftstätigkeit –40647 –3524 –91.3%
Ergebnis der nicht-versicherungstechnischen Rechnung 43260 –359293 –930.5%

Gesamtrechnung in Tausend CHF

2001 2002 Veränderung
Ergebnis der versicherungstechnischen Rechnung Nicht-Leben 81447 95827 17.7%
Ergebnis der versicherungstechnischen Rechnung Leben 17793 –87168 –589.9%
Ergebnis der nicht-versicherungstechnischen Rechnung 43260 –359293 –930.5%
Ergebnis vor Steuern 142500 –350634 –346.1%
Steuern –42057 –11277 –73.2%
Anteil der Minderheitsaktionäre 181 –91 –150.8%
Ergebnis nach Steuern und Anteil der Minderheitsaktionäre 100624 –362002 –459.8%

Konsolidierte Bilanz

Aktiven in Tausend CHF

31.12.2001 31.12.2002 Veränderung
Immaterielle Aktiven 132288 116961 –11.6%
Kapitalanlagen:
Grundstücke und Bauten 4242545 4642720
Anlagen in verbundenen Unternehmen 14474 14441
Beteiligungen und Beteiligungsgesellschaften 75203 2027
Eigene Aktien 188219 44544
Aktien, Derivate, andere nicht festverzinsliche Wertpapiere
und Fondsanteile
4554722 3353186
Festverzinsliche Wertpapiere 9745120 11128607
Schuldscheindarlehen und Schuldbuchforderungen 618580 671339
Hypothekenforderungen 2880725 2962887
Policendarlehen 184891 173520
Festgelder und ähnliche Kapitalanlagen 1024833 858609
Kapitalanlagen 23529312 23851880 1.4%
Kapitalanlagen für anteilgebundene Lebensversicherungen 469190 514163 9.6%
Depotforderungen aus übernommenem Rückversicherungsgeschäft 77828 70132 –9.9%
Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft:
An Versicherungsnehmer 301905 292388
An Agenten und Versicherungsvermittler 94224 88910
An Versicherungsgesellschaften 114253 128050
Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft 510382 509348 –0.2%
Sonstige Forderungen:
An verbundene Unternehmen oder Beteiligungen 583 525
An Übrige 127018 164041
Sonstige Forderungen 127601 164566 29.0%
Sachanlagen 49249 48390 –1.7%
Flüssige Mittel 130244 242510 86.2%
Sonstige Vermögensgegenstände 1827 2988
Rechnungsabgrenzungsposten:
Abgegrenzte Zinsen und Mieten 258441 279602
Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten 121189 321130
Rechnungsabgrenzungsposten 379630 600732 58.2%
Total Aktiven 25407551 26121670 2.8%

Passiven in Tausend CHF

31.12.2001 31.12.2002 Veränderung
Eigenkapital:
Aktienkapital 65972 62930
Kapitalreserve 274326 308646
Reserve für eigene Aktien 188219 44544
Konsolidierungsreserve 890521 992371
Ergebnis Geschäftsjahr 100624 –362002
Eigenkapital 1519662 1046489 –31.1%
Anteil der Minderheitsaktionäre am Eigenkapital 2035 1865 –8.4%
Prämienübertrag Brutto 649615 664114
Anteil der Rückversicherer –43701 –35728
Für eigene Rechnung 605914 628386 3.7%
Deckungskapital Brutto 16549542 18035924
Anteil der Rückversicherer –174872 –176989
Für eigene Rechnung 16374670 17858935 9.1%
Schadenrückstellungen Brutto 2384857 2554711
Anteil der Rückversicherer –253953 –278017
Für eigene Rechnung 2130904 2276694 6.8%
Rückstellungen für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige
Überschussbeteiligung für eigene Rechnung 459529 249153 –45.8%
Schwankungsrückstellungen für eigene Rechnung 381603 242681 –36.4%
Rückstellungen für anteilgebundene Lebensversicherungen 464777 510197 9.8%
Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen für eigene Rechnung 60196 49115 –18.4%
Andere Rückstellungen:
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 94560 101092
Steuerrückstellungen 432524 389048
Sonstige Rückstellungen 365555 251272
Andere Rückstellungen 892639 741412 –16.9%
Depotverbindlichkeiten aus dem in Rückdeckung gegebenen
Versicherungsgeschäft 178834 173600 –2.9%
Wandelanleihe 150000 150000 0.0%
Andere Verbindlichkeiten aus dem Versicherungsgeschäft:
Gegenüber verbundenen Unternehmen oder Beteiligungen 31 0
Prämiendepots/vorausbezahlte Prämien 670413 750770
Gutgeschriebene Überschussanteile 1054241 1080565
Gegenüber Agenten und Versicherungsvermittlern 43904 46769
Gegenüber Versicherungsgesellschaften 87973 66682
Andere Verbindlichkeiten aus dem Versicherungsgeschäft 1856562 1944786 4.8%
Sonstige Verbindlichkeiten:
Gegenüber verbundenen Unternehmen oder Beteiligungen 1840 1848
Gegenüber anderen Gläubigern 240553 149422
Sonstige Verbindlichkeiten 242393 151270 –37.6%
Rechnungsabgrenzungsposten 87833 97087 10.5%
Total Passiven 25407551 26121670 2.8%

Konsolidierte Mittelflussrechnung

in Tausend CHF 2001 2002 Veränderung
Mittelfluss aus Betriebstätigkeit
Konsolidiertes Jahresergebnis 100624 –362002 –459.8%
Nicht liquiditätswirksame Aufwendungen:
Zunahme der versicherungstechnischen Rückstellungen 1130926 1702270
Zunahme der Rückstellungen für anteilgebundene Lebensversicherungen 107969 54689
Veränderung der Rückstellungen für Überschussbeteiligung 112600 –30154
Abschreibungen auf immateriellen Aktiven 16407 17189
Abschreibungen auf Kapitalanlagen 750263 1077310
Abschreibungen auf Sachanlagen und sonstigen Vermögensgegenständen 18856 15579
Aufwand aus Revalorisierung von Kapitalanlagen und sonstigen Aktiven 224547 73476
Nicht liquiditätswirksame Aufwendungen 2361568 2910359 23.2%
Nicht liquiditätswirksame Erträge:
Ertrag aus Zuschreibungen –65638 –140786
Veränderung nicht technische Rückstellungen und Sonstiges –20916 –39537
Nicht liquiditätswirksame Erträge –86554 –180323 108.3%
Zunahme des Nettoumlaufvermögens:
Veränderung der Forderungen 16986 –35931
Zunahme der übrigen Aktiven –16746 –16282
Veränderung der aktivierten Rechnungsabgrenzungsposten 1689 –221103
Veränderung der Verbindlichkeiten 93164 –2900
Zunahme der passivierten Rechnungsabgrenzungsposten 202 9253
Auszahlungen aus Rückstellungen –465062 –450203
Zunahme des Nettoumlaufvermögens –369767 –717166 94.0%
Mittelfluss aus Betriebstätigkeit 2005871 1650868 –17.7%
Mittelfluss aus Investitionstätigkeit:
Zunahme der immateriellen Anlagen –13834 –1861
Veränderung der nicht konsolidierten Beteiligungen –15282 73254
Zunahme der Grundstücke und Bauten –71352 –156625
Zunahme der übrigen Kapitalanlagen –1820831 –1212600
Zunahme der Kapitalanlagen für anteilgebundene Lebensversicherungen –117666 –75408
Abnahme der Depotforderungen aus übernommenem
Versicherungsgeschäft 14895 7696
Mittelfluss aus Investitionstätigkeit –2024070 –1365544 –32.5%
Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit:
Veränderung der Depotverbindlichkeiten aus dem in Rückdeckung
gegebenen Versicherungsgeschäft 10679 –5233
Abnahme der Minderheitsanteile am Eigenkapital –505 –170
Auszahlungen aus dem Eigenkapital –74250 –167655
Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit –64076 –173058 170.1%
Nettomittelfluss –82275 112266 –236.5%
Anfangsbestand des Fonds flüssiger Mittel 212519 130244 –38.7%
Endbestand des Fonds flüssiger Mittel 130244 242510 86.2%

Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung Helvetia Patria Gruppe

1. Grundlage der Rechnungslegung

Die aufgrund nachstehender Konsolidierungs- und Bewertungsgrundsätze aufgebaute konsolidierte Jahresrechnung der Helvetia Patria Gruppe ist in Übereinstimmung mit den Fachempfehlungen Swiss GAAP FER erstellt worden.

2. Konsolidierungsgrundsätze

Der konsolidierte Jahresabschluss der Helvetia Patria Gruppe umfasst die per 31. Dezember 2002 abgeschlossenen Jahresrechnungen der Helvetia Patria Holding sowie ihrer Tochtergesellschaften, an denen die Holding direkt oder indirekt mehr als 50 Prozent der Stimmrechte hält (siehe Tabelle unten).

Aktiven und Passiven sowie Aufwendungen und Erträge all dieser Gesellschaften wurden nach der Methode der Vollkonsolidierung zu 100 Prozent erfasst.

In der Berichtsperiode sind bei den Gesellschaften Previsión Española und Helvetia CVN mittels Sukzessiverwerb die Beteiligungsquoten leicht erhöht worden.

Die Kapitalkonsolidierung erfolgte nach der angelsächsischen Methode. Anteile der Minderheitsaktionäre am Kapital und am Ergebnis wurden in der Bilanz und in der Erfolgsrechnung gesondert ausgewiesen. Der im Rahmen der Erstkonsolidierung vorhandene

Goodwill wird aktiviert und über die betriebswirtschaftliche Nutzungsdauer über die Erfolgsrechnung abgeschrieben.

Gruppeninterne Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Aufwendungen und Erträge zwischen den einzelnen Gesellschaften wurden gegeneinander aufgerechnet. Zwischengewinne aus dem gruppeninternen Verkauf von Anlagevermögen wurden eliminiert.

Auf den Neubewertungen wurden aufgrund der jeweiligen lokalen Ertragssteuersätze latente Steuern abgegrenzt.

3. Umrechnung fremder Währungen

In den Einzelabschlüssen sind Erträge und Aufwendungen in Fremdwährungen zu den jeweiligen Tageskursen, Aktiven und Passiven in Fremdwährungen zu Jahresendkursen umgerechnet worden. Die daraus entstehenden Kursgewinne und -verluste wurden erfolgswirksam verbucht.

Die Übernahme der in Originalwährung erstellten Einzelabschlüsse der Tochtergesellschaften in die konsolidierte Rechnung erfolgte einheitlich zu Jahresendkursen. Die sich daraus ergebenden Umrechnungsdifferenzen wurden erfolgsneutral den Gewinnreserven verrechnet.

Die in den Konsolidierungskreis einbezogenen Tochtergesellschaften in Mio.

Gesellschaft Ausgewiesenes
Gesellschaftskapital per 31.12.2002
Beteiligung
Helvetia Schweizerische Versicherungsgesellschaft, St.Gallen (CHF) 77.5 100.00%
Patria Schweizerische Lebensversicherungs-Gesellschaft, Basel (CHF) 24.1 100.00%
Helvetia Beteiligungen, St.Gallen (CHF) 225.7 100.00%
Helvetia Finance Ltd., Jersey (CHF) 0.1 100.00%
Helvetia Europe S.A., Luxemburg (EUR) 11.5 100.00%
Helvetia International Versicherungs-AG, Frankfurt am Main (EUR) 4.0 100.00%
Helvetia Schweizerische Lebensversicherungs-AG, Frankfurt am Main (EUR) 6.5 100.00%
Der ANKER Vermögensverwaltung GmbH, Frankfurt am Main (EUR) 0.0 100.00%
Der ANKER, Allgemeine Versicherungs-Aktiengesellschaft, Wien (EUR) 10.9 99.95%
Römertor Versicherungsmakler, Immobilien- und Baugesellschaft mbH, Wien (EUR) 0.0 100.00%
Marc Aurel Liegenschaftsverwaltungsgesellschaft mbH, Wien (EUR) 0.0 100.00%
Helvetia Vita Compagnia Italo Svizzera di Assicurazioni sulla Vita, Mailand (EUR) 13.4 100.00%
Helvetia Life S.p.A., Mailand (EUR) 6.8 100.00%
Helvetia Patria Holding España S.A., Madrid (EUR) 148.3 100.00%
Helvetia CVN, Compañía Española de Seguros y Reaseguros, Madrid (EUR) 27.6 98.13%
Previsión Española Sociedad Anónima de Seguros y Reaseguros, Sevilla (EUR) 11.2 99.09%
Sur Sociedad Anónima de Seguros y Reaseguros, Sevilla (EUR) 3.1 100.00%
Orfila Inversiones S.A., Sevilla (EUR) 0.4 100.00%

4. Bewertungsgrundsätze

4.1.Allgemeines

Die konsolidierten Jahresabschlüsse 2001 und 2002 der Helvetia Patria Gruppe wurden nach einheitlichen Bewertungsgrundsätzen auf der Basis von Swiss GAAP FER erstellt.

Von den Erleichterungen bei der Bewertung von Wertpapieren wurde nicht Gebrauch gemacht.

4.2. Kapitalanlagen

Grundstücke und Bauten wurden – auf der Basis der mit landes- und marktüblichen Renditesätzen kapitalisierten Mieterträge – zum Marktwert bilanziert. Die latenten Steuern wurden unter der Bilanzposition «Steuerrückstellungen» ausgewiesen.

Anlagen in verbundenen Unternehmen, die aufgrund ihrer Bedeutung unwesentlich sind und daher nicht in den Konsolidierungskreis aufgenommen wurden, sowie Minderheitsbeteiligungen der Helvetia Patria Gruppe wurden zu Anschaffungswerten, abzüglich betriebswirtschaftlich notwendiger Abschreibungen, bilanziert.

Beteiligungen wurden zum Anschaffungswert oder allenfalls zum tieferen anteiligen Eigenkapitalwert (Equity Methode) bewertet.

Aktien, andere nicht festverzinsliche Wertpapiere, Fondsanteile und Derivate wurden zu Marktwerten bilanziert. Die latenten Steuern wurden unter der Bilanzposition «Steuerrückstellungen» ausgewiesen.

Die festverzinslichen Wertpapiere wurden zu Amortized Cost bewertet. Dabei wurde eine Differenz zwischen Anschaffungspreis und Rückzahlungswert gleichmässig über die Restlaufzeit verteilt. Bonitätsrisiken wurden durch zusätzliche Abschreibungen berücksichtigt.

Die Bewertung der Schuldscheindarlehen, Hypothekenforderungen, Policendarlehen und übrigen Darlehen erfolgte zum Rückzahlungswert, wobei allfälligen Schuldnerrisiken durch entsprechende Abschreibungen Rechnung getragen wurde.

Die Bewertungsdifferenz zwischen dem für den Gruppenabschluss massgebenden Marktwert der Aktien, der anderen nicht festverzinslichen Wertpapiere und der Fondsanteile und ihrem Buchwert im Einzelabschluss (Niederstwertprinzip) fliesst – nach Abzug der latenten Steuern – direkt in die zum Eigenkapital gehörende Neubewertungsreserve. Dies gilt auch für die Differenz zwischen Markt- und Anschaffungswert der Liegenschaften. Alle übrigen Bewertungsdifferenzen zwischen Einzel- und Gruppenabschluss sind erfolgswirksam verbucht worden. Betriebswirtschaftlich notwendige Abschreibungen auf Kapitalanlagen wurden erfolgswirksam in den Gruppenabschluss übernommen.

In einzelnen Ländern wurde das Niederstwertprinzip gemäss gesetzlichen Vorgaben gemildert und die Aktien/Aktienfonds auf dem Anschaffungswert oder auf dem Buchwert des Vorjahres bilanziert. Die Differenz zum Marktwert wurde im Gruppenabschluss – nach Berücksichtigung der latenten Steuern – erfolgswirksam gemäss Konzernrichtlinien (Swiss GAAP FER 14) verbucht.

4.3. Versicherungstechnische Rückstellungen

Die Berechnung der versicherungstechnischen Rückstellungen richtet sich nach den Vorschriften und Auflagen der jeweils zuständigen lokalen Aufsichtsbehörden. Ihre Bemessung beruht stets auf den mutmasslichen Verpflichtungen gegenüber den Versicherten und Geschädigten.

4.4. Übrige Aktiven und Passiven

Die übrigen Aktiven und Passiven wurden zu den in den Einzelabschlüssen angewendeten Bewertungsmethoden übernommen.

5. Umrechnungskurse

Die für die Helvetia Patria Gruppe wesentlichsten Fremdwährungen wurden zu folgenden Jahresendkursen umgerechnet:

Umrechnungskurse

31.12.2001 31.12.2002
1.4768 1.4650
1.6580 1.4347
1.0501 0.9205

6. Erläuterungen zur Erfolgsrechnung 6.1. Brutto-Prämieneinnahmen nach Ländern und Branchen

Die Bruttoprämieneinnahmen sind pro Ländermarkt im Geschäftsbericht auf den Seiten 34–53 nach Branchen aufgegliedert.

6.2. Zinsertrag in der versicherungstechnischen Rechnung Nicht-Leben und Leben

Der dem Nicht-Lebengeschäft zugeordnete Zinsertrag für eigene Rechnung ergibt sich einerseits aus der Verzinsung der Prämieneinnahmen, andererseits aus der Verzinsung des durchschnittlichen Bestandes an Schadenrückstellungen, Schwankungsrückstellungen sowie anderen technischen Rückstellungen.

Im Lebengeschäft entspricht der technische Zinsertrag dem erzielten Ertrag aus den Kapitalanlagen, wobei die landesübliche Verzinsung des eingesetzten Risikokapitals in der nicht-versicherungstechnischen Rechnung belassen wird.

6.3. Überschussanteile an die Versicherten

Der versicherungstechnischen Rechnung Leben wurden CHF 9.9 Mio. (Vorjahr CHF 145.8 Mio.) für die an die Versicherten auszuschüttenden Überschussanteile belastet.

6.4. Personalaufwand

Der Provisions- und Personalaufwand setzt sich wie folgt zusammen:

Personalaufwand in Mio. CHF

2001 2002
Gehälter/Provisionen 654.8 694.4
Sozialaufwendungen 52.6 55.6
Personalvorsorgeaufwand 36.1 38.3
Übriger Personalaufwand 8.8 8.3
Total Personalaufwand 752.3 796.6

6.5. Sonstige ausserordentliche Erträge aus der übrigen Geschäftstätigkeit

Im Berichtsjahr wurden in Absprache mit dem Bundesamt für Privatversicherungen (BPV) die Zillmerreserven Einzelleben in der Schweiz in der Höhe von CHF 207.8 Mio. erstmals aktiviert. Diese aktivierten Zillmerreserven werden ab dem Geschäftsjahr 2003 jährlich neu bewertet.

Ebenfalls wurden im Berichtsjahr in früheren Jahren gebildete Rückstellungen, die heute betriebswirtschaftlich nicht mehr notwendig sind, von CHF 202.4 Mio. aufgelöst.

7. Erläuterungen zur Bilanz 7.1.Anlagespiegel

Der Anlagespiegel wurde im Berichtsjahr erstmals brutto, also mit kumulierten Anschaffungskosten und kumulierten Wertberichtigungen, dargestellt (siehe Tabelle Seite 74).

7.2. Grundstücke und Bauten

Dem Marktwert der im Gruppenabschluss mit CHF 4.6 Mia. (Vorjahr CHF 4.2 Mia.) bilanzierten Grundstücke und Bauten steht in den Einzelabschlüssen ein Buchwert von CHF 3.6 Mia. (Vorjahr CHF 3.4 Mia.) gegenüber.

7.3. Nicht konsolidierte Beteiligungen

Aus dem Verkauf eines Anteils an einer Beteiligungsgesellschaft reduziert sich der Saldo um CHF 73.2 Mio.

7.4.Aktien, andere nicht festverzinsliche Wertschriften, Fondsanteile und Derivate

Zu dem in den Einzelabschlüssen angewendeten Niederstwertprinzip wurden die Aktien, andere nicht festverzinsliche Wertschriften, Fondsanteile und Derivate mit CHF 3.4 Mia. (Vorjahr CHF 4.6 Mia.) ausgewiesen.

7.5. Festverzinsliche Wertpapiere

Der Marktwert der zu Amortized Cost bilanzierten festverzinslichen Wertpapiere belief sich auf CHF 11.7 Mia. (Vorjahr CHF 9.8 Mia.).

7.6. Entwicklung des konsolidierten Eigenkapitals

Das konsolidierte Eigenkapital der Helvetia Patria Gruppe nahm 2002 um insgesamt CHF 473.2 Mio. ab (Vorjahr: Abnahme um CHF 1142.1 Mio.) (siehe Tabelle Seite 75).

7.7. Zusammensetzung der technischen Rückstellungen

Im Vergleich zum Vorjahr sind die Rückstellungen nach Bewegungsarten im Anlagespiegel dargestellt (siehe Tabelle Seite 74).

7.8.Anleihe

Die Helvetia Patria Gruppe hat über die Finanzgesellschaft Helvetia Finance Ltd., Jersey, folgende Wandelanleihe ausstehend, wofür die Helvetia Patria Holding eine Garantieerklärung abgegeben hat (Wandelpreis CHF 381.00).

Anleihe

Emittent Mio. CHF Zinssatz Ausgabejahr Rückzahlung
Helvetia Finance Ltd., 150.0 2% 2000 16.06.2005
Jersey

Anlagespiegel in Mio. CHF

Anschaffungskosten
Bestand
1.1.2002
Währungs-
einfluss
Zugänge Abgänge buchungen Um- Veränd. Neu-
bewertung
Bestand
31.12.2002
tigungen
Bestand
31.12.2002
Netto-
buchwert
31.12.2002
Netto
buchwert
1.1.2002
Immaterielle Anlagen 175.1 –0.1 5.2 –3.4 0.0 0.0 176.9 59.9 117.0 132.3
Kapitalanlagen:
Grundstücke und Bauten 4566.6 –4.0 174.6 –24.8 0.0 256.8 4969.2 326.5 4642.7 4242.5
Anlagen in verbundenen Unternehmen 14.5 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 14.4 0.0 14.4 14.5
Beteiligungen und Beteiligungsgesellschaften 75.3 0.0 16.6 –17.9 –22.5 0.0 51.5 49.5 2.0 75.3
Eigene Aktien 188.2 0.0 0.0 –143.7 0.0 0.0 44.5 0.0 44.5 188.2
Aktien, andere nicht festverzinsliche Wertpapiere,
Fondsanteile und Derivate
5231.7 –5.5 3554.5 –3650.8 –26.4 –212.6 4890.9 1537.8 3353.2 4554.7
Festverzinsliche Wertpapiere 10597.0 –24.8 5944.1 –4533.6 –7.8 0.0 11975.0 846.4 11128.6 9745.1
Schuldscheindarlehen und Schuldbuchforderungen 618.7 –2.1 144.6 –89.8 0.0 0.0 671.5 0.2 671.3 618.6
Hypothekenforderungen 2909.0 –0.6 318.7 –252.7 0.0 0.0 2974.4 11.5 2962.9 2880.7
Policendarlehen 184.9 –0.2 39.5 –50.0 0.0 0.0 174.2 0.6 173.5 184.9
Festgelder und ähnliche Kapitalanlagen 1024.8 –1.7 5142.0 –5303.5 –3.0 0.0 858.6 0.0 858.6 1024.8
Total Kapitalanlagen 25410.7 –38.8 15334.6 –14066.8 –59.7 44.2 26624.4 2772.5 23851.9 23529.3
Kapitalanlagen für anteilgebundene Lebensvers. 479.1 –0.6 21.2 –5.5 59.7 0.0 553.8 39.7 514.2 469.2
Sachanlagen und sonstige Vermögensgegenstände 167.9 –1.3 17.8 –4.5 0.0 0.0 179.9 128.5 51.4 51.1
Total 26232.7 –40.8 15378.9 –14080.1 0.0 44.2 27534.9 3000.5 24534.4 24181.9
Wertberichtigungen
Bestand
1.1.2002
Währungs-
einfluss
Abgänge Umbu-
chungen
Abschrei-
bungen
Zuschrei-
bungen
Bestand
31.12.2002
Immaterielle Anlagen 42.8 –0.1 0.0 0.0 17.2 0.0 59.9
Kapitalanlagen:
Grundstücke und Bauten 324.0 –0.8 –6.8 0.0 10.7 –0.6 326.5
Anlagen in verbundenen Unternehmen 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0
Beteiligungen und Beteiligungsgesellschaften 0.1 0.0 0.0 49.5 0.0 –0.1 49.5
Eigene Aktien 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0
Aktien, andere nicht festverzinsliche Wertpapiere,
Fondsanteile und Derivate
677.0 47.6 –77.6 –49.5 964.1 –23.9 1537.8
Festverzinsliche Wertpapiere 851.9 24.7 –3.4 0.0 64.3 –91.1 846.4
Schuldscheindarlehen und Schuldbuchforderungen 0.2 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.2
Hypothekenforderungen 28.3 0.0 0.0 0.0 0.2 –16.9 11.5
Policendarlehen 0.0 0.6 0.0 0.0 0.0 0.0 0.6
Festgelder und ähnliche Kapitalanlagen 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0
Total Kapitalanlagen 1881.4 72.2 –87.8 0.0 1039.4 –132.7 2772.5
Kapitalanlagen für anteilgebundene Lebensvers. 9.9 0.0 0.0 0.0 37.9 –8.1 39.7
Sachanlagen und sonstige Vermögensgegenstände 116.8 –0.9 –3.0 0.0 15.6 0.0 128.5
Total 2050.9 71.1 –90.7 0.0 1110.1 –140.8 3000.5

Im Anlagespiegel können Rundungsdifferenzen vorkommen.

Bestand
1.1.2002
Umbu-
chungen
Veränderung
Neubewer-
tungsreserve
Gewinn- Währungs
differenz/
verwendung Umbewertungen
Konzern-
ergebnis
Bestand
31.12.2002
Aktienkapital 66.0 –3.1 62.9
Kapitalreserven 274.4 143.7 –111.8 306.3
Reserve für eigene Aktien 188.2 –143.7 44.5
Neubewertungsreserven 538.3 47.7 8.4 594.4
Gewinnreserven 352.2 47.8 0.4 400.4
Konzernergebnis 100.6 –100.6 –362.0 –362.0
Total 1519.7 0.0 47.7 –167.7 8.8 –362.0 1046.5

Entwicklung des konsolidierten Eigenkapitals in Mio. CHF

Das Aktienkapital setzt sich aus 6293000 Namenaktien zu Nominal je CHF 10 zusammen.

Nicht versicherungstechnische Rückstellungen in Mio. CHF

Saldovortrag
1.1.2002
Währungs-
einfluss
Verbrauch Auflösung Zuführung Endbestand
31.12.2002
Pensionen und ähnliche Rückstellungen 94.6 –0.2 8.6 0.0 15.3 101.1
Steuerrückstellungen 432.5 –1.2 20.7 83.7 62.1 389.0
Sonstige Rückstellungen 365.5 –1.0 73.1 212.4 172.3 251.3
Total nicht versicherungstechnische Rückstellungen 892.6 –2.4 102.4 296.1 249.7 741.4

Versicherungstechnische Rückstellungen (netto) in Mio. CHF

Saldovortrag
1.1.2002
Währungs-
einfluss
Verbrauch Auflösung Zuführung Endbestand
31.12.2002
Prämienübertrag 605.9 –3.4 0.4 524.7 551.0 628.4
Deckungsrückstellung 16374.7 –20.1 5.2 365.6 1875.1 17858.9
Rückstellungen für unerledigte Versicherungsfälle 2130.9 –15.0 154.2 1030.4 1345.4 2276.7
Rückstellungen für Überschussbeteiligung 459.5 –0.8 179.3 40.3 10.1 249.2
Deckungsrückstellungen für anteilgebundene
Lebensversicherungen 464.8 –0.6 8.7 11.4 66.1 510.2
Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 441.8 –1.5 0.0 248.9 100.4 291.8
Total versicherungstechnische Rückstellungen 20477.6 –41.4 347.8 2221.3 3948.1 21815.2

7.9.Vorsorgeleistungen für Personal

Die Mitarbeitenden der Gruppengesellschaften unterstehen verschiedenen Vorsorgeplänen mit unterschiedlichen Leistungen: In der Schweiz besteht eine überobligatorische Versicherung, welche als beitragsorientierter Plan geführt wird. Bei den ausländischen Tochtergesellschaften bestehen teilweise Pensionspläne, welche sowohl nach Leistungsprimat als auch nach Beitragsprimat aufgebaut sind. Die Rückstellungen werden jeweils nach lokalem Recht gebildet.

In der Gruppenbilanz sind für Pensionsverpflichtungen sowie für sonstige Verpflichtungen gegenüber Personalvorsorgeeinrichtungen CHF 101.6 Mio. (Vorjahr CHF 112.5 Mio.) enthalten.

In einer patronal organisierten Vorsorgestiftung besteht am 31. Dezember 2002 ein freies Kapital (Arbeitgeberreserven) von 22.4 Mio. CHF (Vorjahr 23.6 Mio. CHF).

7.10. Leasingverbindlichkeiten

Es bestehen keine Leasingverbindlichkeiten mehr (Vorjahr CHF 3.9 Mio.).

7.11. Stillhaltergeschäfte

Am Bilanzstichtag des Berichtsjahres waren keine Wertschriften mehr (Vorjahr CHF 231.7 Mio.) aufgrund von Stillhaltergeschäften bei Banken hinterlegt.

7.12. Securities Lending

Am Bilanzstichtag des Berichtsjahres befanden sich Wertschriften zum Buchwert von CHF 418.7 Mio. (Vorjahr CHF 250.8 Mio.) im Securities Lending.

7.13. Derivate und andere Finanzinstrumente

Derivate und andere Finanzinstrumente werden eingesetzt, um die Verlustrisiken für bestimmte Aktiven, Passiven und feste Verpflichtungen zu begrenzen. Allfällige Gewinne oder Verluste werden in der Erfolgsrechnung zusammen mit dem realisierten oder nicht realisierten Verlust oder Gewinn auf der abgesicherten Position berücksichtigt.

7.14. Kapitalzusagen im Sinne von zukünftigen Verbindlichkeiten

Für den künftigen Erwerb von Kapitalanlagen bestehen per Bilanzstichtag Zahlungsversprechen im Umfang von CHF 204.7 Mio. (Vorjahr CHF 272.1 Mio.).

Derivative Finanzinstrumente in Tausend CHF

Brutto-Wieder-
beschaffungswert
Brutto-Wieder-
beschaffungswert
Brutto-Wieder-
beschaffungswert
Brutto-Wieder
beschaffungswert
Kontraktwert
31.12.2001
Positiv
31.12.2001
Negativ
31.12.2001
Kontraktwert
31.12.2002
Positiv
31.12.2002
Negativ
31.12.2002
Derivate auf Aktien 2776213 3607 –120810 2228627 162826 –3927
Derivate auf Zinsen 65000 16507 0 160000 17567 –229
Derivate auf Währungen 498213 5985 0 0 0 0

Prüfungsbericht Helvetia Patria Gruppe

Bericht des Konzernprüfers an die Generalversammlung der Helvetia Patria Holding, St.Gallen

Als Konzernprüfer haben wir die auf den Seiten 64 bis 76 wiedergegebene konsolidierte Jahresrechnung (Erfolgsrechnung, Bilanz, Mittelflussrechnung und Anhang) der Helvetia Patria Gruppe für das am 31. Dezember 2002 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.

Für die konsolidierte Jahresrechnung ist der Verwaltungsrat verantwortlich, während unsere Aufgabe darin besteht, diese zu prüfen und zu beurteilen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Befähigung und Unabhängigkeit erfüllen.

Unsere Prüfung erfolgte nach den Grundsätzen des schweizerischen Berufsstandes, wonach eine Prüfung so zu planen und durchzuführen ist, dass wesentliche Fehlaussagen in der konsolidierten Jahresrechnung mit angemessener Sicherheit erkannt werden. Wir prüften die Posten und Angaben der konsolidierten Jahresrechnung mittels Analysen und Erhebungen auf der Basis von Stichproben. Ferner beurteilten wir die Anwendung der massgebenden Rechnungslegungsgrundsätze, die wesentlichen Bewertungsentscheide sowie die Darstellung der konsolidierten Jahresrechnung als Ganzes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine ausreichende Grundlage für unser Urteil bildet.

Gemäss unserer Beurteilung vermittelt die konsolidierte Jahresrechnung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in Übereinstimmung mit Swiss GAAP FER und entspricht dem schweizerischen Gesetz.

Wir empfehlen, die vorliegende konsolidierte Jahresrechnung zu genehmigen.

Zürich, 27. März 2003 Ernst & Young AG

Karl Geiger dipl. Wirtschaftsprüfer

Martin Welser dipl. Wirtschaftsprüfer (Mandatsleiter) Neusiedlersee, sagen Sie. Da gibt es berühmtere Lagen. Aber den Zweigelt von diesem Rebberg finden Sie in den besten Wiener Lokalen. Es sei denn, er wird wieder verhagelt – und die Hagelversicherung zahlt. Klar: ANKER versichert, sicher verankert.

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Jahresrechnung Helvetia Patria Holding

Erfolgsrechnung in Tausend CHF

2001 2002 Veränderung
Beteiligungsertrag 30350 0
Realisierte Kursgewinne Beteiligungen 38539 0
Dienstleistungen an verbundenen Unternehmen 408 402
Darlehenszinsen –1549 –488
Ergebnis vor Steuern 67748 –86 –100.1%
Steuern 937 –158
Ergebnis nach Steuern 68685 –244 –100.4%

Bilanz

31.12.2001 31.12.2002 Veränderung
Aktiven:
Eigene Aktien 114562 0
Beteiligungen 545010 545010
Guthaben gegenüber Gruppengesellschaften 6434 0
Andere Guthaben 3 0
Total Aktiven 666009 545010 –18.2%
Passiven:
Eigenkapital vor Gewinnverwendung:
Aktienkapital 65972 62930
Reserve für eigene Aktien 188219 0
Übrige gesetzliche Reserve 274326 353190
Gewinnvortrag 4946 15906
Jahresergebnis 68685 –244
Eigenkapital vor Gewinnverwendung 602148 431782 –28.3%
Verbindlichkeiten gegenüber Dritten 63616 113046
Rückstellung 60 0
Rechnungsabgrenzungsposten 185 182
Total Passiven 666009 545010 –18.2%

Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes

31.12.2001 31.12.2002
Ergebnis nach Steuern 68685 –244
Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 4946 15906
Zu verteilender Gewinn 73631 15662
Dividende (2001: CHF 8.75; 2002: CHF 2.00 pro Namenaktie) 57725 12586
Vortrag auf neue Rechnung 15906 3076

Anhang Jahresrechnung Helvetia Patria Holding

1. Beteiligungen

Am Bilanzstichtag wurden seitens der Helvetia Patria Holding folgende direkte Beteiligungen gehalten:

Beteiligung der Helvetia Patria Holding in Mio. CHF

Gesellschaft Ausgewiesenes
Gesellschaftskapital
Beteiligung
per 31.12.2002
Helvetia Schweizerische Versicherungs
gesellschaft, St.Gallen
77.5 75.30%
Patria Schweizerische Lebens
versicherungs-Gesellschaft, Basel
24.1 100.00%

Die Beteiligungen an der Helvetia Schweizerische Versicherungsgesellschaft, St.Gallen, und an der Patria Schweizerische Lebensversicherungs-Gesellschaft, Basel, wurden im Rahmen des Sacheinlagevertrages vom 3. Juni 1996 bzw. augrund des öffentlichen Übernahmeangebotes vom 10. Juni 1996 in die Helvetia Patria Holding eingebracht (vgl. Art. 26–29 der Statuten).

Die Patria Schweizerische Lebensversicherungs-Gesellschaft ist ihrerseits mit 24.7 Prozent an der Helvetia Schweizerische Versicherungsgesellschaft beteiligt.

2. Beteiligungserträge

Die verbuchten Erträge der Helvetia Patria Holding entsprechen den Dividenden, welche seitens der beiden Tochtergesellschaften Helvetia Schweizerische Versicherungsgesellschaft und Patria Schweizerische Lebensversicherungs-Gesellschaft für das Jahr 2002 an die Helvetia Patria Holding ausgeschüttet werden.

3. Eigene Aktien

Tochtergesellschaften der Helvetia Patria Holding halten am Bilanzstichtag 291136 Namenaktien Helvetia Patria Holding (Vorjahr 291136 Namenaktien Helvetia Patria Holding). Diese Aktien sind zu Gunsten der 2%-Wandelanleihe der Helvetia Finance Ltd., Jersey, hinterlegt. Eine entsprechende Reserve für eigene Aktien ist im Eigenkapital ausgewiesen.

Im Rahmen des Aktienrückkaufsprogramms waren im Vorjahr 303276 Aktien im Bestand. Im Berichtsjahr wurden 916 Aktien zum Durchschnittskurs von CHF 243 gekauft. Gemäss Beschluss der Generalversammlung wurden 304192 Namenaktien der Helvetia Patria Holding in der Berichtsperiode vernichtet.

4. Garantieverpflichtung

Die Helvetia Patria Holding hat für die 2%-Wandelanleihe, welche von der Helvetia Finance Limited, Jersey, emittiert wurde, eine Garantieerklärung im Umfang des noch nicht gewandelten Nominalwertes inklusive ausstehender Zinszahlungen abgegeben. Der ausstehende Nominalbetrag beträgt per Bilanzstichtag CHF 150 Mio.

5.Aktionäre mit einer Beteiligung von über 5 Prozent

Am Bilanzstichtag waren zwei Aktionäre mit mehr als 5 Prozent des Aktienkapitals im Aktienregister eingetragen: Patria Genossenschaft (39.7%), Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft (10.5%).

Bericht der Revisionsstelle

Bericht der Revisionsstelle an die Generalversammlung der Helvetia Patria Holding, St.Gallen

Als Revisionsstelle haben wir die Buchführung und die auf den Seiten 79/80 wiedergegebene Jahresrechnung (Erfolgsrechnung, Bilanz und Anhang) der Helvetia Patria Holding für das am 31. Dezember 2002 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.

Für die Jahresrechnung ist der Verwaltungsrat verantwortlich, während unsere Aufgabe darin besteht, diese zu prüfen und zu beurteilen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Befähigung und Unabhängigkeit erfüllen.

Unsere Prüfung erfolgte nach den Grundsätzen des schweizerischen Berufsstandes, wonach eine Prüfung so zu planen und durchzuführen ist, dass wesentliche Fehlaussagen in der Jahresrechnung mit angemessener Sicherheit erkannt werden. Wir prüften die Posten und Angaben der Jahresrechnung mittels Analysen und Erhebungen auf der Basis von Stichproben. Ferner beurteilten wir die Anwendung der massgebenden Rechnungslegungsgrundsätze, die wesentlichen Bewertungsentscheide sowie die Darstellung der Jahresrechnung als Ganzes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine ausreichende Grundlage für unser Urteil bildet.

Gemäss unserer Beurteilung entsprechen die Buchführung und die Jahresrechnung sowie der Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes dem schweizerischen Gesetz und den Statuten.

Wir empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.

Zürich, 27. März 2003 Ernst & Young AG

Karl Geiger dipl. Wirtschaftsprüfer

Martin Welser dipl. Wirtschaftsprüfer (Mandatsleiter)

Glossarium

Anteilgebundene Lebensversicherungen

Lebensversicherungspolicen, bei denen der Versicherer das Sparkapital des Versicherungsnehmers auf Rechnung und Risiko des Letzteren anlegt. Meistens handelt es sich um so genannte Fondsprodukte, bei denen der Versicherungsnehmer durch die Wahl eines bestimmten Fonds über die Art der Anlage bestimmt.

Asset Liability-Konzept

Konzept zur Abstimmung der Kapitalanlagen (Assets) mit den Verpflichtungen (Liabilities) gegenüber unseren Kunden mit dem Ziel, die Versicherungsleistungen jederzeit mit hoher Sicherheit erfüllen zu können.

Aufwendungen für Versicherungsfälle für eigene Rechnung

Summe der im Berichtsjahr geleisteten Versicherungsleistungen und der Veränderung der Schadenrückstellungen im Nicht-Lebengeschäft und der Rückstellungen für nicht erledigte Versicherungsfälle im Lebengeschäft, abzüglich der von den Rückversicherern anteilmässig erbrachten Leistungen.

Benchmarkindizes (Benchmarkindex)

Index, der als «Messlatte» oder Referenzgrösse im Hinblick auf die Performance-Entwicklung eines Portfolios herangezogen wird.

Bruttoprämien

Im Berichtsjahr verbuchte Prämien vor Abzug der Rückversicherungs-Abgaben.

Combined Ratio

Die Summe aus Kostensatz und Schadensatz dient zur Beurteilung der Rentabilität des Nicht-Lebengeschäftes vor der Berücksichtigung technischer Zinserträge.

Deckungskapital

Versicherungstechnische Rückstellung in der Lebensversicherung, welche aufgrund behördlicher Vorschriften berechnet wird und zusammen mit den künftigen Prämien der Sicherstellung der Leistungsansprüche der Versicherten dient.

Depots Rückversicherung

Der Erstversicherer behält zur Sicherung seiner Ansprüche einen Teil der Rückversicherungsprämie zurück. Da die Helvetia Patria gleichzeitig Rückversicherungen übernimmt und abgibt, stehen diese Posten sowohl auf der Aktiv- wie auf der Passivseite der Bilanz.

Direktes Geschäft

Umfasst alle Versicherungsverträge, die von der Helvetia Patria mit ihren Kunden, die nicht Versicherer sind, abgeschlossen werden.

Dread Disease-Produkt

Die Dread Disease-Versicherung erbringt die versprochene Leistung im Falle von schweren, genau definierten Erkrankungen (wie z.B. Herzinfarkt, Schlaganfall, Krebs, Bypass-Operationen usw.) der versicherten Person. Über die Versicherungsleistung kann frei verfügt werden. Sie kann so z.B. verwendet werden für besonders aufwändige Therapien, zur Sicherstellung des Lebensstandards, zur Ablösung von Hypotheken usw.

Einmalprämie

Entgelt für die Übernahme der Versicherung in Form einer einmaligen Zahlung bei Versicherungsbeginn.

Einzelversicherung

Versicherungsverträge für Einzelpersonen.

Festverzinsliche Werte

Wertpapiere, die vom Schuldner zu einem während der ganzen Laufzeit festen Zinssatz zu verzinsen sind (z.B. Obligationen, Kassenobligationen).

Fondsgebundene

(siehe «Anteilgebundene») Lebensversicherungen

Gesamtgeschäft

Umfasst das direkte und das indirekte Geschäft.

Gesamtversicherungsbestand

Summe der versicherten Leistungen (gilt im Speziellen für das Lebensversicherungsgeschäft).

Indirektes Geschäft

Die im Direktgeschäft tätige Unternehmung, der Erstversicherer, trägt das Risiko häufig nicht in voller Höhe selbst, sondern gibt einen Teil an Rückversicherer weiter. Wie die meisten im direkten Geschäft tätigen Unternehmungen tritt die Helvetia Patria auch als Rückversicherer auf und übernimmt Risikoanteile fremder Erstversicherer. Diese Übernahmen werden Indirektes Geschäft genannt.

Kollektivversicherung

Versicherungsverträge für das Personal von Unternehmen.

Kostensatz netto

Technische Kosten für eigene Rechnung im Verhältnis zu den gebuchten Prämien für eigene Rechnung.

Neubewertungsreserve

Unterschiedsbetrag zwischen Markt- und Bilanzwert von Aktien, Anteilen an Anlagefonds und Liegenschaften, der nach Abzug latenter Steuern erfolgsneutral dem Eigenkapital zugewiesen wird.

Periodische Prämie

Entgelt für die Übernahme der Versicherung in Form wiederkehrender Zahlungen.

Prämie

Entgelt, welches der Versicherungsnehmer für den gewährten Versicherungsschutz an die Versicherungsgesellschaft zu leisten hat.

Prämien Gesamtgeschäft für eigene Rechnung

Wird ein Risiko rückversichert, so erhält der Rückversicherer jenen Teil der Bruttoprämie, der seinem übernommenen Anteil entspricht. Mit dem anderen Teil wird das Risiko finanziert, das für eigene Rechnung bleibt. Die Prämien Gesamtgeschäft für eigene Rechnung entsprechen somit den Prämien Gesamtgeschäft brutto, abzüglich der den Rückversicherern anteilmässig abgegebenen Prämien.

Glossarium

Prämienrückvergütungen

Bei gewissen Versicherungsverträgen wird bei einem günstigen Schadenverlauf ein Teil der Prämie als Gewinnanteil an den Kunden zurückbezahlt.

Prämienübertrag

Die Versicherungsperiode, für welche die Prämie im Voraus bezahlt wird und während der die Versicherungsgesellschaft das Risiko trägt, stimmt bei vielen Verträgen nicht mit dem Geschäftsjahr überein. Der Prämienanteil für die in das folgende Geschäftsjahr fallende Versicherungsperiode ist im Rechnungsjahr noch nicht verdient und muss am Ende des Geschäftsjahres zurückgestellt werden. Dies ist der Prämienübertrag. Er erscheint demzufolge in der Bilanz unter den technischen Rückstellungen. In der Erfolgsrechnung wird die Veränderung des Prämienübertrags festgehalten.

Return on Equity (ohne Einbezug der Veränderung der Neubewertungsreserve)

Eigenmittelrendite: Ergebnis nach Steuern und Anteil der Minderheitsaktionäre im Verhältnis zum Eigenkapital gemäss konsolidierter Bilanz ohne Neubewertungsreserve.

Return on Equity (einschliesslich Einbezug der Veränderung der Neubewertungsreserve)

Eigenmittelrendite: Ergebnis nach Steuern und Anteil der Minderheitsaktionäre einschliesslich der Veränderung der Neubewertungsreserve im Verhältnis zum Eigenkapital gemäss konsolidierter Bilanz.

Rückstellungen

Bilanzmässige Einschätzung zukünftiger Verpflichtungen.

Rückversicherer

Versicherungsgesellschaft, die einen Teil der vom Erstversicherer eingegangenen Risiken übernimmt.

Rückversicherungsprämien

Entgelt des Versicherers an den Rückversicherer für die von diesem übernommenen Risiken.

Schadenbelastung für eigene Rechnung

Entspricht den im Geschäftsjahr bezahlten Schäden für eigene Rechnung, unter Berücksichtigung der Veränderung der Schadenrückstellung.

Schadenrückstellung

Da nicht alle Schäden im gleichen Geschäftsjahr bezahlt werden können, in dem sie anfallen, muss in der Bilanz eine Rückstellung für diese unerledigten oder später gemeldeten Schäden gebildet werden. Diese heisst Schadenrückstellung. In der Erfolgsrechnung wird die Veränderung der Schadenrückstellung festgehalten.

Schadensatz

Verhältnis der Schadenbelastung zur verdienten Prämie für eigene Rechnung, auch Schadenquote genannt.

Schwankungsrückstellung

Technische Rückstellung zum Ausgleich von Ausschlägen im jährlichen Schadenaufwand, wobei die Berechnung der Zuführungen und Auflösungen einem mathematischen Modell folgt.

Securities Lending

Ausleihe von Wertschriften auf bestimmte oder unbestimmte Frist gegen Erhalt einer Kommission und das Stellen von Sicherheiten.

Solvabilität

Errechneter Minimalbedarf an Eigenmitteln einer Versicherungsgesellschaft, mit dem dauernd die Erfüllbarkeit von Verpflichtungen aus Versicherungsverträgen sichergestellt werden kann.

Solvabilitätsspanne

Verhältnis zwischen dem errechneten Eigenmittelbedarf (Solvabilität) und dem bilanzierten Eigenkapital.

Technische Rückstellungen

Gesamtheit der Prämienüberträge, des Deckungskapitals, der Schadenrückstellungen, der Rückstellungen für Prämienrückvergütungen und der übrigen technischen Rückstellungen, welche auf der Passivseite der Bilanz enthalten sind.

Überschussbeteiligung

Die positive Differenz zwischen tatsächlichem und garantiertem Zinsertrag sowie zwischen kalkuliertem und effektivem Leistungsbzw. Kostenverlauf der Versicherung kommt dem Versicherungsnehmer als Überschussbeteiligung zugute (gilt speziell für das Lebensversicherungsgeschäft).

Verdiente Prämien für eigene Rechnung

Sie entsprechen den im Berichtsjahr verbuchten Prämien des Gesamtgeschäftes für eigene Rechnung, unter Berücksichtigung der Veränderungen des Prämienübertrages.

Versicherungsleistungen

Die vom Versicherer im Berichtsjahr erbrachten Vergütungen bei Eintritt der versicherten Ereignisse.

Wandelanleihe

Anleihe, deren Obligationen unter im Voraus festgelegten Voraussetzungen und Bedingungen in Aktien der Helvetia Patria Holding umgewandelt werden können.

Zillmerung

Bilanzierung unter Berücksichtigung eines Teils der nicht-amortisierten Abschlusskosten.

Wenn ein Bretone aufs Meer hinausschaut, geht es ihm um sein tägliches Brot. Ist er ganz sicher, ob sein Trawler die Tennisschuhe, Rackets und T-Shirts unbeschadet aus Porto heimbringt? Gut, zumindest die Fracht bei der Helvetia versichert zu wissen.

Ergänzende Informationen

Meilensteine unserer Geschichte

1858 Gründung der Allgemeinen Versicherungs-Gesellschaft Helvetia
1861 Gründung der Helvetia Schweizerische Feuerversicherungs-Gesellschaft
1862 Gründung von Niederlassungen in Deutschland
1878 Gründung der Genossenschaft «Patria, Schweizerische Lebensversicherungsgesellschaft» in Basel
1920–1962 Gründung von Niederlassungen und Tochtergesellschaften der Helvetia in Frankreich, Italien,
Österreich, Griechenland (verkauft 1997), Holland (verkauft 1995) und Kanada (verkauft 1999)
1974 Fusion der Helvetia Feuer und der Helvetia Allgemeinen, St.Gallen
1986–1988 Weitere Tochtergesellschaften der Helvetia in Spanien, Italien und Deutschland
1992 Beginn der Partnerschaft zwischen Helvetia und Patria
1996 Gründung der Helvetia Patria Holding
1998 Akquisition der La Vasco Navarra (Spanien), Erwerb des Portefeuilles der NCD (Italien)
1999 Zusammenschluss der beiden Gesellschaften La Vasco Navarra und Cervantes Helvetia
zur Helvetia CVN, Madrid/Pamplona
2000 Erwerb des südspanischen Versicherers Previsión Española, Sevilla
2001 Erwerb der Norwich Union Vita, Mailand; Umbenennung in Helvetia Life
2002 Erwerb des Transportversicherungsgeschäfts der britischen Royal & Sun Alliance
in Frankreich
2003 Zusammenschluss der beiden spanischen Gesellschaften Helvetia CVN und Previsión Española
mit Sitz in Sevilla

Wer so jung einen Betrieb übernimmt, hat – ehrlich gesagt – schon etwas den Bammel. Es ging ja dann besser als erwartet, besonders in Fernost. Und das Risk Management mit der Helvetia hatte der Vater noch in Spandau eingefädelt.

Die wichtigsten Adressen

Hauptsitz für die Gruppe

Helvetia Patria Holding, Dufourstrasse 40, 9001 St.Gallen Telefon +41 71 493 5111, Fax +41 71 493 51 00, www.helvetiapatria.com, [email protected]

Geschäftsleitungsmitglieder Gruppe

Erich Walser Delegierter des Verwaltungsrates
Vorsitzender der Geschäftsleitung Gruppe
Roland Geissmann Stellv. Vorsitzender, Bereichsleiter Finanzen
Philipp Gmür Vorsitzender der Geschäftsleitung Schweiz
Ralph-Thomas Honegger Bereichsleiter Anlagen
Markus Isenrich Bereichsleiter Human Resources und Dienste
Tjarko Ullings Vorsitzender der Geschäftsleitung Österreich
Wolfram Wrabetz Vorsitzender der Geschäftsleitung Deutschland

Ländervertretungen

Helvetia Patria Versicherungen Philipp Gmür St.Alban-Anlage 26
Geschäftsleitung Schweiz Vorsitzender CH-4002 Basel
Helvetia Versicherungen Wolfram Wrabetz Berliner Strasse 56–58
Direktion für Deutschland Hauptbevollmächtigter DE-60311 Frankfurt a.M.
Helvetia Versicherungen Georg Krenkel Jasomirgottstrasse 2
Direktion für Österreich Hauptbevollmächtigter AT-1010 Wien
Helvetia Assicurazioni Fabio de Puppi Via G.B. Cassinis 21
Direzione per l'Italia Rappresentante Generale IT-20139 Milano
Helvetia Assurances Alain Tintelin 2, rue Sainte Marie
Direction pour la France Mandataire Général FR-92415 Courbevoie/Paris

Tochtergesellschaften

Helvetia schweizerische Wolfram Wrabetz Berliner Strasse 56–58
Lebensversicherungs-AG Vorstandsvorsitzender DE-60311 Frankfurt a.M.
Helvetia International Wolfram Wrabetz Berliner Strasse 56–58
Versicherungs-AG Vorstandsvorsitzender DE-60311 Frankfurt a.M.
Der ANKER Tjarko Ullings Hoher Markt 10–11
Allgemeine Versicherungs-AG Vorstandsvorsitzender AT-1011 Wien
Helvetia Vita Compagnia Italo Franco Armeni Via G.B. Cassinis 21
Svizzera di assicurazioni sulla Vita S.p.A. Direttore Generale IT-20139 Milano
Helvetia Life Compagnia Italo Franco Armeni Via G.B. Cassinis 21
Svizzera di assicurazioni sulla Vita S.p.A. Direttore Generale IT-20139 Milano
Helvetia Cervantes Vasco Navarra Sociedad Jozef M. Paagman
Anónima de Seguros y Reaseguros Director General
Sede Pamplona Avda. de San Ignacio, 7
ES-31002 Pamplona
Sede Madrid Paseo de Recoletos, 6
ES-28001 Madrid
Previsión Española Iñigo Soto Paseo Cristóbal Colón, 26
Sociedad Anónima de Seguros Director General ES-41001 Sevilla
y Reaseguros
Helvetia Europe S.A. 22, Parc d'Activité Syrdall
L-5365 Münsbach
Helvetia Finance Le Gallais Chambers
54, Bath Street, St.Helier, Jersey

Geschäftsleitung Schweiz

Helvetia Patria Versicherungen, St.Alban-Anlage 26, 4002 Basel, Telefon 0848 80 10 20, Fax 0848 80 10 21, www.helvetiapatria.ch, [email protected]

Geschäftsleitungsmitglieder Schweiz

Philipp Gmür Vorsitzender der Geschäftsleitung Schweiz
René Stocker Leiter Marktbereich Vertriebsmanagement
Donald Desax Leiter Marktbereich Vorsorge Unternehmungen
Angela Winkelmann Leiterin Marktbereich Private Vorsorge
Hermann Sutter Leiter Marktbereich Schadenversicherung
Hans Peter Haller Leiter Marktbereich e-business und Vertragspartner

Generalagenturen der Helvetia Patria Versicherungen in der Schweiz

5400 Baden Mellingerstrasse 1 056 200 54 11 Hanspeter Koch
4010 Basel Aeschengraben 6 061 284 36 11 Max Lieberherr
3001 Bern Länggassstrasse 7 031 309 03 11 Daniel-Henri Günther
2501 Biel J.Verresiusstrasse 18 032 329 24 11 Nicolas Dumont
3900 Brig Kronengasse 6 027 922 07 11 Andreas Schmid
5033 Buchs (AG) Mitteldorfstrasse 37 062 836 03 11 Bruno Wälle
7001 Chur Bahnhofstrasse 7 081 255 38 11 Felix Hunger
2800 Delémont Rue de l'Avenir 2 032 421 93 11 Franco Della Corte
8501 Frauenfeld Altweg 16 052 728 49 11 Adolf Koch
1211 Genève Bd Georges Favon 18 022 809 13 11 Claude Kuhne
1762 Givisiez Rte du Mont Carmel 2 026 460 42 42 Roland Macherel
8302 Kloten Schaffhauserstrasse 121 01 800 79 11 Peter Bickel
1001 Lausanne Avenue de la Gare 1 021 341 47 11 Roland Duvoisin
4410 Liestal Wasserturmplatz 1 061 926 28 11 Hanspeter Geiger
6901 Lugano Via d'Alberti 1 091 911 61 11 Giordano Zeli
6002 Luzern Winkelriedstrasse 36 041 227 54 11 Lothar Arnold
2000 Neuchâtel Rue du Concert 6 032 722 75 11 Patrick Riquen
8640 Rapperswil Kniestrasse 29 055 220 75 11 Pascal Diethelm
9445 Rebstein ri.nova, Postfach 071 775 86 11 Jürg Schwarber
1950 Sion Rue de la Dent Blanche 20 027 324 77 22 Jean-Maurice Favre
4501 Solothurn Dornacherplatz 7 032 624 45 11 René Hohl
9001 St.Gallen Poststrasse 15 071 226 51 11 Ulrich Bänziger
3601 Thun Hinter der Burg 2 033 227 86 11 Kurt Nyffenegger
8401 Winterthur Lagerhausstrasse 9 052 268 66 66 Helmuth Kunz
6301 Zug Baarerstrasse 11 041 726 64 11 Rudolf Baumann
8039 Zürich Stockerstrasse 50 01 289 77 11 René Vuille-dit Bille

Finanz- und Vorsorgeplanung Zürich

8036 Zürich Wengistrasse 7 01 296 57 11
-- ------------- ---------------- --------------
Broker Centers Schweiz
8022 Zürich Dreikönigstrasse 12 01 283 43 80
1211 Genève Bd Georges Favon 18 022 809 11 22
6901 Lugano Via d'Alberti 1 091 911 61 11

Notizen

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