Annual Report • Mar 23, 2020
Annual Report
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Das Wachstum der Weltwirtschaft lag 2019 mit 3,0 % merklich unter dem Vorjahreswert. Die US-Wirtschaft wuchs mit 2,3 % deutlich weniger stark als im Jahr zuvor (2,9 %), China erlebte trotz eines nominell hohen Wachstums um 6,2 % im Vergleich zum Vorjahr (6,6 %) ebenfalls eine Abschwächung.
Im Euroraum war das Wirtschaftswachstum 2019 mit 1,2 % weniger stark als 2018 (1,9 %), ebenso in der Gesamt-EU (1,6 % nach 2,0 %). Vergleichsweise sehr stark war die Entwicklung der Mitgliedsländer in Mittelund Osteuropa.
Deutschland lag mit 0,5 % Wachstum klar unter dem Durchschnitt der Euroländer, Österreichs Wirtschaft wuchs 2019 um 1,7 % und damit überdurchschnittlich.

Träger des Wachstums waren in erster Linie die Investitionen (+3,1 % nach +3,9 %) und, trotz eines deutlichen Rückgangs, die Exporte (+2,8 % nach +5,9 %). Der private Konsum entwickelte sich mit +1,5 % (nach +1,1 %) weiterhin verhalten.

Die US-Notenbank FED senkte die Leitzinsen 2019 in drei Schritten (1. August, 19. September, 31. Oktober) um jeweils 0,25 % auf die Spanne von 1,50 % bis 1,75 %.
Die EZB senkte den Einlagezins von -0,4 % auf -0,5 % weiter ab.
Auch die Geld- und Kapitalmarktzinsen blieben 2019 auf niedrigem Niveau.
Der 3-Monats-Euribor lag im Jahresdurchschnitt bei -0,36 %, der 3-Monats-USD-Libor bei 2,33 %. Der 10-Jahres-SWAP lag für den Euro 2019 bei durchschnittlich 0,26 %, für den Dollar bei 2,07 %.
Der EUR/USD-Kurs ging 2019 von 1,14 (Durchschnitt Jänner) auf 1,11 (Durchschnitt Dezember) zurück. Im Jahresdurchschnitt lag der Kurs mit 1,12 unter dem Vorjahreswert (1,18).
Der EUR/CHF-Kurs lag mit durchschnittlich 1,11 ebenfalls unter dem Vorjahresdurchschnitt von 1,16.
2019 verzeichneten die Aktienmärkte eine merkliche Aufwärtsentwicklung. Gründe dafür waren das mit 3,0 % weiterhin robuste weltweite BIP-Wachstum sowie die Einschätzung der Märkte, dass die Weltwirtschaft nicht auf eine Rezession zusteuert.
Ein weiterer Treiber der Börsenentwicklung war die anhaltende Null- bzw. Negativzinspolitik der großen Notenbanken, die die AnlegerInnen zu Investments in Wertpapieren veranlasste.

Der Konzernabschluss wird nach den Bestimmungen der International Financial Reporting Standards (IFRS) veröffentlicht. Dieser nach international anerkannten Grundsätzen aufgestellte Konzernabschluss ersetzt gemäß § 59a BWG und § 245a UGB den Konzernabschluss nach österreichischem Recht. Der Konzernlagebericht wurde nach internationalen Rechnungslegungsstandards erstellt.
Der Konsolidierungskreis umfasst im Jahr 2019 neben der Oberbank AG 29 inländische und 18 ausländische Tochterunternehmen.
Der Kreis der einbezogenen verbundenen Unternehmen hat sich im Vergleich zum 31.12.2018 wie folgt verändert:
Die ALPENLÄNDISCHE GARANTIE-GESELLSCHAFT m.b.H. wurde anteilsmäßig gemäß IFRS 11 im Konzernabschluss berücksichtigt.
Die BKS Bank AG, die Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft und die voestalpine AG wurden nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen.
Nicht konsolidiert wurden 19 Tochterunternehmen und 14 assoziierte Unternehmen, deren Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns in Summe von untergeordneter Bedeutung ist.
Kundenseitig unterscheidet die Oberbank die Segmente Firmenkunden, Privatkunden, Financial Markets und Sonstiges.
Regional verteilen sich die 177 Filialen der Oberbank auf die Märkte Österreich (99 Filialen), Deutschland (41), Tschechien (21), Ungarn (13) und Slowakei (3).
Details zur Geschäfts- und Ergebnisentwicklung in den Kundensegmenten bzw. den geografischen Regionen finden sich in den Kapiteln "Segmentbericht" und "Konzernabschluss" dieses Jahresfinanzberichts.
Der Jahresüberschuss vor Steuern wuchs um 2,1 % auf 276,2 Mio. Euro. Der Überschuss nach Steuern ging hingegen wegen der um 33,8 % gestiegenen Steuerleistung um 4,2 % auf 216,1 Mio. Euro zurück.
| Konzern-Gewinn- u. Verlustrechnung nach IFRS in Mio. € | 2019 | 2018 | Veränd. |
|---|---|---|---|
| Zinsergebnis | 345,8 | 345,2 | 0,2 % |
| Equity-Ergebnis | 29,7 | 83,1 | -64,2 % |
| Risikovorsorgen im Kreditgeschäft | -12,2 | -25,6 | >-100,0 % |
| Provisionsergebnis | 163,0 | 159,2 | 2,4 %9 % |
| Handelsergebnis | 2,3 | 5,3 | -56,0 % |
| Verwaltungsaufwand | -288,9 | -283,6 | 1,9 % |
| Sonstiger betrieblicher Erfolg | 36,5 | -13,2 | >-100,0 % |
| Jahresüberschuss vor Steuern | 276,2 | 270,5 | 2,1 % |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | -60,1 | -44,9 | 33,8 % |
| Jahresüberschuss nach Steuern | 216,1 | 225,6 | -4,2 % |
| den Anteilseignern des Mutterunternehmens und den | |||
| zusätzlichen Eigenkapitalbestandteilseignern zuzurechnen | 215,0 | 224,9 | -4,4 % |
| den nicht beherrschenden Anteilen zuzurechnen | 1,1 | 0,7 | 66,7 % |
Die Zinserträge stiegen um 4,7 % auf 467,5 Mio. Euro, die Zinsaufwendungen um 19,9 % auf 121,7 Mio. Euro.
Die Erträge aus at Equity bewerteten Beteiligungen gingen um 64,2 % auf 29,7 Mio. Euro zurück.
Inklusive der Forderungsabschreibungen belief sich die Kreditrisikogebarung 2019 auf 12,2 Mio. Euro. In Relation zu den Forderungen an Kunden von 16.772,2 Mio. Euro bedeutet dies eine Wertberichtigungsquote von 0,07 %.

Die Provisionen im Zahlungsverkehr stiegen um 4,1 % auf 56,9 Mio. Euro, im Kreditgeschäft um 5,4 % auf 35,7 Mio. Euro. Die Wertpapierprovisionen lagen mit 50,5 Mio. Euro um 1,1 % unter dem Vorjahreswert, die Provisionen aus dem Devisen- und Valutengeschäft mit 16,2 Mio. Euro um 1,7 %.
Das Handelsergebnis umfasst das Ergebnis des Wertpapierhandelsbuchs, der Derivate des Handelsbuchs sowie aus dem Handel mit Devisen, Valuten und Edelmetallen. Im Geschäftsjahr 2019 war das Handelsergebnis mit 2,3 Mio. Euro um 56,0 % niedriger als im Vorjahr.
Im Geschäftsjahr 2019 war der Verwaltungsaufwand mit 288,9 Mio. Euro nur um 1,9 % höher als im Vorjahr. Der Personalaufwand blieb mit 174,9 Mio. Euro nahezu unverändert, der Sachaufwand ging um 8,8 % auf 86,7 Mio. Euro zurück. Die Abschreibungen und Wertberichtigungen stiegen von 12,7 Mio. Euro auf 27,4 Mio. Euro deutlich an.
Die Cost-Income-Ratio war mit 50,04 % weiterhin besonders günstig.

Nach Berücksichtigung der Risikovorsorgen im Kreditgeschäft wird im Vergleich zum Vorjahr ein um 2,1 % höherer Jahresüberschuss vor Steuern von 276,2 Mio. Euro ausgewiesen.
Die Steuern vom Einkommen und Ertrag waren mit 60,1 Mio. Euro um 33,8 % höher als im Vorjahr.
Daraus resultiert ein Rückgang des Jahresüberschusses nach Steuern um 4,2 % auf 216,1 Mio. Euro.
Die Fremdanteile am Jahresüberschuss betragen 1,1 Mio. Euro, damit beträgt der Konzernjahresüberschuss im Oberbank Konzern 215,0 Mio. Euro (- 4,4 %).
Der verteilungsfähige Gewinn wird anhand des Jahresabschlusses der Muttergesellschaft des Konzerns, der Oberbank AG, festgestellt.
Der Jahresüberschuss der Oberbank AG betrug im Geschäftsjahr 2019 162,3 Mio. Euro. Nach Rücklagendotation von 121,7 Mio. Euro und nach Zurechnung des Gewinnvortrags von 0,2 Mio. Euro ergibt sich ein verwendungsfähiger Bilanzgewinn von 40,8 Mio. Euro.
Vorbehaltlich der Genehmigung durch die Hauptversammlung wird vorgeschlagen, auf das Grundkapital von 105,8 Mio. Euro eine gegenüber 2018 um 0,05 Euro erhöhte Dividende von 1,15 Euro je bezugsberechtigter Aktie auszuschütten.
Die Ausschüttung ergibt daher bei bei 32.307.300 Stamm- und 3.000.000 Vorzugsaktien einen Betrag von 40.603.395,00 Euro. Weiters schlägt der Vorstand vor, den verbleibenden Rest von 164.553,50 Euro auf neue Rechnung vorzutragen.
Der Return on Equity (RoE) ging aufgrund des deutlichen Eigenkapitalwachstums vor Steuern von 10,18 % auf 9,64 % zurück, nach Steuern von 8,49 % auf 7,54 %.
Die durchschnittliche Anzahl der umlaufenden Aktien der Oberbank AG betrug 35.276.409 Stück. Das Ergebnis je Aktie betrug im Berichtsjahr 6,13 Euro nach 6,39 Euro im Jahr davor.
Die Cost-Income-Ratio lag 2019 mit 50,04 % weiterhin ausgezeichnet. Die Risk-Earning-Ratio lag aufgrund der überdurchschnittlich günstigen Risikosituation bei ausgezeichneten 3,53 %.
| Unternehmenskennzahlen nach IFRS | 2019 | 2018 |
|---|---|---|
| Return on Equity vor Steuern (Eigenkapitalrendite)1) | 9,64 % | 10,18 % |
| Return on Equity nach Steuern1) | 7,54 % | 8,49 % |
| IFRS-Ergebnis pro Aktie in € | 6,13 | 6,39 |
| Cost-Income-Ratio (Kosten/Ertrag-Koeffizient)2) | 50,04 % | 48,92 % |
| Risk-Earning-Ratio (Kreditrisiko/Zinsergebnis)3) | 3,53 % | 7,42 % |
1) Der Return on Equity vor/nach Steuern zeigt, wie das Eigenkapital des Unternehmens innerhalb einer Periode verzinst wird. Zur Berechnung setzt man den Periodenüberschuss vor/nach Steuern ins Verhältnis zum durchschnittlichen an den Quartalsstichtagen der Periode zur Verfügung stehenden Eigenkapital, bereinigt um geplante Dividendenausschüttungen.
2) Die Cost-Income-Ratio ist eine Kennzahl der Effizienz und sagt aus, welchen Aufwand die Bank für einen Euro Ertrag leisten muss. Zur Berechnung werden für den jeweiligen Abrechnungszeitraum die Verwaltungsaufwendungen ins Verhältnis zu den operativen Erträgen (Summe aus Zins- und Provisionsergebnis, Handelsergebnis und sonstigen betrieblichen Erträgen) gesetzt.
3) Die Risk-Earning-Ratio ist ein Risikoindikator im Kreditbereich und gibt an, welcher Anteil des Zinsergebnisses für die Abdeckung des Kreditrisikos verwendet wird. Zur Berechnung setzt man die Risikovorsorgen im Kreditgeschäft ins Verhältnis zum Zinsergebnis.
Die Bilanzsumme des Oberbank Konzerns war per Jahresende 2019 mit 22.829,0 Mio. Euro um 2,8 % höher als zum Bilanzstichtag des Vorjahres.
Die Forderungen an Kreditinstitute stiegen 2019 um 1,9 % auf 1.523,0 Mio. Euro.
Die Forderungen an Kunden konnten um 5,6 % auf 16.772,2 Mio. Euro deutlich gesteigert werden. Während die Forderungen gegenüber inländischen KundInnen um 4,2 % auf 9.952,2 Mio. Euro stiegen, erhöhten sich jene gegenüber AuslandskundInnen um 7,7 % auf 6.820,0 Mio. Euro. Die Risikovorsorgen reduzierten sich um 19,0 % auf 203,7 Mio. Euro.
Die Finanzanlagen stiegen 2019 um 0,5 % auf 3.644,6 Mio. Euro marginal an (Vermögenswerte FV/PL (at fair value through profit or loss) 533,4 Mio. Euro, Vermögenswerte FV/OCI (at fair value through other comprehensive income) 498,2 Mio. Euro, Vermögenswerte AC (at amortised cost) 1.699,0 Mio. Euro).
In den übrigen Aktiva werden die Barreserve, die Handelsaktiva, das immaterielle Anlagevermögen, die Sachanlagen und die sonstigen Aktiva sowie die Risikovorsorgen zusammengefasst.
Die Handelsaktiva stiegen um 13,2 % auf 40,9 Mio. Euro, das immaterielle Anlagevermögen um 83,4 % auf 1,7 Mio. Euro, die Sachanlagen um 48,8 % auf 414,8 Mio. Euro.

Die sonstigen Aktiva (z. B. positive Marktwerte von Derivaten im Bankbuch, Anzahlungen auf sowie für noch nicht in Kraft gesetzte Leasingverträge, sonstige Forderungen der Leasingunternehmen, latente Steuerforderungen und Rechnungsabgrenzungsposten) gingen um 15,9 % auf 263,9 Mio. Euro zurück.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten stiegen 2019 um 9,3 % auf 4.795,8 Mio. Euro an.
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Die Primärmittel blieben mit 14.166,0 Mio. Euro nahezu unverändert (-0,5 %).
Die darin inkludierten Verbindlichkeiten gegenüber Kunden lagen mit 11.980,7 Mio. Euro um 1,4 % unter dem Vorjahresniveau. Die Spareinlagen blieben mit 2.697,4 Mio. Euro (+0,5 %) nahezu unverändert, die sonstigen Verbindlichkeiten gingen um 1,9 % auf 9.283,2 Mio. Euro leicht zurück.
Die verbrieften Verbindlichkeiten stiegen um 9,7 % auf 1.662,9 Mio. Euro an, das Nachrangkapital war mit 522,5 Mio. Euro um 10,3 % niedriger als im Vorjahr.
Der Anstieg des Eigenkapitals um 5,8 % auf 2.960,5 Mio. Euro beruht auf der aufgrund der sehr guten Ertragslage möglichen hohen Rücklagendotation.
In den übrigen Passiva werden die Rückstellungen und die sonstigen Passiva ausgewiesen.
Die Rückstellungen blieben mit 381,4 Mio. Euro nahezu unverändert (-0,5 %). Sie setzen sich hauptsächlich aus den Abfertigungs- und Pensionsrückstellungen (199,5 Mio. Euro) und den Rückstellungen für das Kreditgeschäft (121,8 Mio. Euro) zusammen.
Die sonstigen Passiva stiegen um 31,4 % auf 525,3 Mio. Euro. In dieser Position sind negative Marktwerte von Derivaten im Bankbuch, sonstige kurzfristige Rückstellungen, sonstige Verbindlichkeiten des Leasing-Teilkonzerns sowie Rechnungsabgrenzungsposten erfasst.
| Refinanzierungsstruktur in Mio. € | 2019 | 2018 | Veränd. |
|---|---|---|---|
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 11.980,7 | 12.145,7 | -1,4 % |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 1.662,9 | 1.515,7 | 9,7 % |
| Nachrangkapital | 522,5 | 582,6 | -10,3 % |
| Primäreinlagen inkl. Nachrangkapital | 14.166,0 | 14.244,0 | - 0,5 % |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 4.795,8 | 4.387,8 | 9,3 % |
| Summe | 18.961,8 | 18.631,8 | 1,8 % |
| Bilanzielles Eigenkapital in Mio. € | 2019 | 2018 | Veränd. |
|---|---|---|---|
| Gezeichnetes Kapital | 105,8 | 105,8 | 0,1 % |
| Kapitalrücklagen | 505,5 | 505,5 | - |
| Gewinnrücklagen (inkl. Bilanzgewinn) | 2.288,6 | 2.128,3 | 7,5 % |
| Passive Unterschiedsbeträge | 1,9 | 1,9 | - |
| Zusätzliche Eigenkapitalbestandteile | 50,0 | 50,0 | - |
| Anteile im Fremdbesitz | 8,7 | 6,4 | 35,1 % |
| Bilanzielles Eigenkapital | 2.960,5 | 2.797,9 | 5,8 % |
| Anrechenbare Eigenmittel gem. Teil 2 der VO (EU) Nr. 575/20131 ) – Säule I |
2019 | 2018 | Veränd. |
|---|---|---|---|
| Hartes Kernkapital | 2.659,0 | 2.517,8 | 5,6 % |
| Kernkapital (Tier I) | 2.709,0 | 2.563,1 | 5,7 % |
| Eigenmittel | 3.058,1 | 2.911,8 | 5,0 % |
| Harte Kernkapitalquote | 17,59 % | 17,46 % | 0,13 %-P. |
| Kernkapitalquote | 17,92 % | 17,77 % | 0,15 %-P. |
| Gesamtkapitalquote | 20,23 % | 20,19 % | 0,04 %-P. |
1) Vorbehaltlich der Genehmigung des Aufsichtsrats am 18.3.2020.
Das bilanzielle Eigenkapital des Oberbank Konzerns stieg im Geschäftsjahr 2019 um 5,8 % auf 2.960,5 Mio. Euro. Das Grundkapital lag mit 105,8 Mio. Euro praktisch unverändert auf dem Niveau des Vorjahres.
Das harte Kernkapital des Oberbank Konzerns betrug zum 31.12.2019 2.659,0 Mio. Euro und lag damit um 1.580,7 Mio. Euro oder 146,6 % über dem Erfordernis von 1.078,3 Mio. Euro. Das Kernkapital belief sich auf 2.709,0 Mio. Euro und übertraf das Erfordernis von 1.305,0 Mio. Euro um 1.403,9 Mio. Euro bzw. 107,6 %. Die Eigenmittel waren mit 3.058,1 Mio. Euro um 1.450,7 Mio. Euro oder 90,3 % höher als gefordert (1.606,3 Mio. Euro).
Die harte Kernkapitalquote belief sich 2019 auf 17,59 %, die Kernkapitalquote auf 17,92 % und die Gesamtkapitalquote auf 20,23 %.
Die Verwendung von Finanzinstrumenten wird im Anhang des Oberbank Konzerns detailliert dargestellt.
Während des Jahres verfügte die Oberbank kurzfristig über Handelsstände eigener Aktien.
Im Berichtsjahr hat sie 287.736 Stück eigene Stammaktien zum Durchschnittskurs von 94,88 Euro sowie 45.832 Stück eigene Vorzugsaktien zum Durchschnittskurs von 91,37 Euro erworben, denen Verkäufe von 319.480 Stück eigener Stammaktien zum Durchschnittskurs von 94,35 Euro und 39.284 Stück eigener Vorzugsaktien zum Durchschnittskurs von 90,00 Euro gegenüberstanden.
Die aus dem Verkauf erzielten Erlöse wurden den Betriebsmitteln zugeführt.
Zum Bilanzstichtag hatte die Oberbank 7.744 Stück eigene Stammaktien und 17.973 Stück eigene Vorzugsaktien im Bestand.
Der höchste Stand im Laufe des Jahres 2019 erreichte 0,24 % vom Grundkapital.
Auf der Basis der Bedürfnisse ihrer KundInnen entwickelt die Oberbank individuelle Finanzdienstleistungen im Finanzierungs- und Anlagebereich. In der Forschung und Entwicklung im klassischen Sinn ist sie jedoch nicht tätig.
Die UniCredit Bank Austria AG und die CABO Beteiligungsgesellschaft m.b.H. (kurz: "UniCredit") haben in der Hauptversammlung der Oberbank im Mai 2019 den Antrag gestellt, einen dritten ihnen zuzurechnenden Vertreter in den Aufsichtsrat der Oberbank zu wählen. Dieser Antrag fand keine Zustimmung. Die UniCredit hat folglich eine Klage auf Anfechtung einzelner Hauptversammlungsbeschlüsse erhoben. Das diesbezügliche Verfahren wurde am 20.12.2019 geschlossen, das Urteil steht noch aus. Relevante bilanzielle Auswirkungen dieses Verfahrens sind nicht erkennbar.
Ende Dezember 2019 hat die UniCredit die Einberufung einer außerordentlichen Hauptversammlung der AktionärInnen der Oberbank beantragt, welche am 4.2.2020 stattfand. Die Anträge der UniCredit (Sonderprüfung der Oberbank-Kapitalerhöhungen seit 1989, Beendigung eines Schiedsverfahrens mit der Generali-3Banken-Holding) fanden keine Zustimmung.
Die UniCredit hat Ende Februar 2020 bei der Übernahmekommission Anträge gestellt, mit denen überprüft werden soll, ob die bei den 3 Banken bestehenden Aktionärssyndikate eine übernahmerechtliche Angebotspflicht verletzt haben. Die Oberbank ist von diesen Verfahren als Mitglied der Syndikate bei der Bank für Tirol und Vorarlberg AG (kurz: "BTV") und bei der BKS Bank AG (kurz: "BKS") unmittelbar betroffen. Die Syndikate der BTV und BKS wurden mit nach wie vor gültigen Bescheiden der Übernahmekommission aus dem
Jahr 2003 genehmigt. Die UniCredit erhebt den Einwand, dass sich seitdem die Zusammensetzung und Willensbildung der Syndikate verändert sowie diese insgesamt seit dem Jahr 2003 ihr Stimmgewicht in übernahmerechtlich relevanter Weise ausgebaut hätten und dadurch eine Angebotspflicht ausgelöst worden wäre.
Der Vorstand geht nach sorgfältiger Prüfung unter Beiziehung externer Experten davon aus, dass auch eine neuerliche übernahmerechtliche Prüfung zu keiner Angebotspflicht führen wird.
Neben den im vorstehenden Absatz angeführten Themen ist es nach dem Ende des Geschäftsjahres 2019 zu keinen wesentlichen Ereignissen gekommen.
Die Weltwirtschaft wird sich nach den jüngsten Prognosen 2020 mit 3,0 % Wachstum etwa gleich stark entwickeln wie im abgelaufenen Jahr.
Für die USA werden 1,8 % Wirtschaftswachstum erwartet, in der EU (1,5 %) und im Euroraum (1,3 %) wird das Wachstum deutlich niedriger erwartet.
In Mittel- und Osteuropa soll die Wirtschaft 2020 erneut stärker wachsen als in Westeuropa. In den "Oberbank-Ländern" Tschechien, Ungarn und der Slowakei werden BIP-Zuwächse zwischen 2 % und 3 % erwartet.
Chinas Wirtschaft wird mit knapp 6 % weiterhin deutlich stärker als die westlichen Industrienationen wachsen, im Vergleich zum Durchschnitt der Vorjahre zeichnet sich aber eine weitere Wachstumsverlangsamung ab.
Österreich wird 2020 mit erwarteten 1,2 % Wirtschaftswachstum leicht unter dem Durchschnitt des Euroraums liegen. Der private Konsum entwickelt sich mit +1,6 % etwa gleich stark wie 2019, die Investitionen der Unternehmen werden mit +1,6 % deutlich unter denen des Jahres 2019 liegen (+3,1 %).
Die Inflation wird bei 1,5 % und damit deutlich unter der Zielmarke der EZB erwartet. Die Arbeitslosigkeit wird von 4,6 % auf 4,7 % geringfügig steigen, der Budgetsaldo soll positive 0,3% des BIP betragen.
Im Euroraum dürfte der Leitzins 2020 unverändert bei 0 % bleiben. Die neue EZB-Präsidentin Christine Lagarde hat schon zu erkennen gegeben, dass sie die Zinsen bei Bedarf sogar noch niedriger sieht.
In den USA wird die FED aus heutiger Sicht die Zinsen weiter senken. Die Anzeichen für eine Abschwächung der US-Konjunktur mehren sich und im Jahr der Präsidentenwahl hat die Regierung Trump kein Interesse an einem zu starken Dollar.
Wegen der zu erwartenden Verringerung der Zinsdifferenz zwischen dem Euroraum und den USA dürfte der Euro gegenüber dem US-Dollar 2020 gestärkt werden.
Trotz des erwarteten abgeschwächten Wirtschaftswachstums sieht die Oberbank in ihren Regionen ein solides Umfeld und weiterhin gute Chancen sowohl im Inlands- als auch im Auslandsgeschäft.
Die Oberbank erwartet, dass die Kreditnachfrage auch 2020 erfreulich sein wird. Vor allem bei Investitions- und Wohnbaufinanzierungen rechnet sie mit weiteren Zuwächsen. Bei den Kundeneinlagen dürfte sich wegen der anhaltenden Niedrigzinsen der Trend zu täglich fälligen Einlagen fortsetzen.
Insgesamt sind sechs Filialgründungen in Vorbereitung, darunter vier in Deutschland und je eine in Ungarn und der Slowakei. Damit wird die Oberbank Ende 2020 plangemäß 183 Filialen betreiben.
Die Konjunkturentwicklung, das Kreditrisiko und die Equity-Beteiligungserträge sind für das Jahr 2020 aus heutiger Sicht nicht ausreichend verlässlich einzuschätzen, um eine seriöse Ergebnisprognose für das Gesamtjahr abzugeben. Das Management der Oberbank ist aber zuversichtlich, erneut ein Ergebnis auf hohem Niveau zu erzielen.
Die gezielte Übernahme von Risiken stellt ein wesentliches Merkmal des Bankgeschäfts dar und ist die Basis für eine nachhaltig stabile Geschäfts- und Ergebnisentwicklung in der Oberbank. Die Oberbank AG ist für die Festlegung, die Umsetzung, das Risikomanagement und das Risikocontrolling der zentral festgelegten Risikostrategie im Oberbank Konzern zuständig. Ausgangspunkt der Risikostrategie der Oberbank ist die Positionierung als Regionalbank. Der Vorstand und alle MitarbeiterInnen handeln nach den risikopolitischen Grundsätzen und treffen ihre Entscheidungen unter Einhaltung dieser Leitlinien.
Das Risikomanagement ist in der Oberbank integraler Bestandteil der Geschäftspolitik, der strategischen Zieleplanung sowie des operativen Managements bzw. Controllings. Die zentrale Verantwortung für das Risikomanagement liegt beim Gesamtvorstand der Oberbank AG. Für jedes wesentliche Risiko des Oberbank Konzerns gibt es definierte Steuerungsverantwortlichkeiten sowie zugewiesene Risikodeckungsmassen (Limits) oder definierte Steuerungsprozesse. Die Gesamtbank(risiko)steuerung erfolgt im Aktiv-Passiv-Management-Komitee (APM-Komitee) der Bank, das monatlich tagt und für das von der Abteilung Strategisches Risikomanagement die entsprechenden Unterlagen aufbereitet werden. Das für den Bereich Risikomanagement zuständige Vorstandsmitglied leitet dieses Komitee und verfügt über ein Vetorecht bei risikorelevanten Entscheidungsprozessen.
Die Abteilung Strategisches Risikomanagement erfüllt die Funktion der im Bankwesengesetz (§ 39 Abs. 5 BWG) geforderten zentralen und unabhängigen Risikomanagementeinheit. Die Abteilung hat einen vollständigen Überblick über die Ausprägung der vorhandenen Risikoarten sowie über die Risikolage des Kreditinstituts und misst, analysiert, überwacht und reportet alle wesentlichen Risiken der Oberbank. Das Reporting erfolgt an den Aufsichtsrat, den Vorstand, das APM-Komitee sowie an die betroffenen AbteilungsleiterInnen bzw. MitarbeiterInnen. Die Abteilung ist außerdem an der Ausarbeitung der Risikostrategie beteiligt.
Das interne Kontrollsystem (IKS) der Oberbank entspricht dem international anerkannten COSO-Standard. Es existieren detaillierte Beschreibungen der IKS-Abläufe und einheitliche Dokumentationen aller risikorelevanten Prozesse der Bank und der Kontrollmaßnahmen. Die Verantwortlichkeiten und Rollen in Bezug auf das IKS sind klar definiert. Für das IKS erfolgt ein regelmäßiges, mehrstufiges Reporting über Wirksamkeit und Reifegrad. Kontrollaktivitäten werden dokumentiert und überprüft, die IKS-relevanten Risiken werden regelmäßig evaluiert und angepasst. Dieser laufende Optimierungsprozess trägt zur Qualitätssicherung bei. Die Abteilung Interne Revision der Oberbank AG prüft in ihrer Funktion als unabhängige Überwachungsinstanz das interne Kontrollsystem. Abgeprüft werden die Wirksamkeit und Angemessenheit des IKS sowie die Einhaltung der Arbeitsanweisungen.
Die Verantwortung für die Buchhaltung und Bilanzierung mit den dazugehörenden Prozessen ist in der Abteilung Rechnungswesen und Controlling angesiedelt. Einzelne Teilprozesse sind in die Abteilung Strategisches Risikomanagement ausgelagert. Die Abteilung Interne Revision führt als unabhängige Einheit die gesetzlich vorgeschriebenen Prüfungen durch.
Im Rahmen des IKS werden alle wesentlichen Prozesse im Rahmen der Rechnungslegung kontrolliert und die mit der Rechnungslegung einhergehenden Risiken identifiziert, analysiert und laufend überwacht. Gegebenenfalls werden Maßnahmen zur Reduktion dieser Risiken ergriffen.
Neben der Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben stehen die von der Oberbank definierten Verhaltensgrundsätze und die Corporate-Governance-Regelungen im Vordergrund. Die mit der Rechnungslegung befassten MitarbeiterInnen verfügen über die für ihr Aufgabengebiet erforderlichen Kenntnisse und Erfahrungen. Laufende Fortbildungsmaßnahmen stellen den ständigen Know-how-Aufbau sicher und sind die Basis für die rechtzeitige Implementierung von Neuerungen im Rechnungslegungsprozess. Um die umfangreichen rechtlichen Vorschriften zu erfüllen wird die tägliche Arbeit durch zahlreiche Richtlinien, Handbücher und Arbeitsbehelfe unterstützt, die regelmäßig überprüft und gegebenenfalls aktualisiert werden.
Kontrollen umfassen zum einen systemische Kontrollen in der IT, die durch die Oberbank definiert wurden, und zum anderen händische Kontrollen und Plausibilitätsprüfungen sowie das Vier-Augen-Prinzip. Das in der Oberbank implementierte IT-Berechtigungskonzept stellt einen zusätzlichen Absicherungsmechanismus dar.
Die Überwachung der Rechnungslegungsprozesse wird durch das IKS sichergestellt. Darüber hinaus üben die AbteilungsleiterInnen und die zuständigen GruppenleiterInnen eine Überwachungsfunktion aus. Dieser gesamte Überwachungsprozess wird von der internen Revision geprüft. Eine zusätzliche Überwachungsfunktion fällt den AbschlussprüferInnen des Konzernabschlusses und dem Prüfungsausschuss zu.
Den aufsichtsrechtlichen Anforderungen an ein qualitativ hochwertiges Risikomanagement, die sich aus dem ICAAP (Internal Capital Adequacy Assessment Process) und dem ILAAP (Internal Liquidity Adequacy Assessment Process) ergeben, wird in der Oberbank mittels der Risikotragfähigkeitsrechnung sowie mittels eines Systems von Berichten und Limits für die Liquiditätssteuerung entsprochen. Die Grundlage für eine Beurteilung der Risikotragfähigkeit der Bank stellt die Quantifizierung der wesentlichen Risiken und der Deckungsmassen dar. Im Rahmen der Risikotragfähigkeitsrechnung werden aus der ökonomischen Deckungsmasse für die sich aus dem Geschäftsmodell der Oberbank ergebenden wesentlichen Bankrisiken ICAAP-Risikolimits abgeleitet. Dies erfolgt für das Kreditrisiko (im Detail werden im Rahmen des Kreditrisikos das Ausfallrisiko, das Kontrahentenausfallrisiko, das Fremdwährungskreditrisiko, das Risiko einer Anpassung der Kreditbewertung (CVA-Risiko), das Transferrisiko und Kreditrisikokonzentrationen quantifiziert), das Marktrisiko im Handelsbuch, das Marktrisiko im Bankbuch, das Liquiditätsrisiko, für die operationellen Risiken sowie für Risiken, die aus dem makroökonomischen Umfeld erwachsen.
Der Risikoappetit der Oberbank ist in der Risikotragfähigkeitsrechnung mit 90 % der Risikodeckungsmasse begrenzt. Die darüber hinausgehenden 10 % werden nicht alloziert. Neben der Begrenzung mittels Risikodeckungsmasse werden die wesentlichen Risiken in der operativen Risikosteuerung noch über Prozesse und Detaillimits gesteuert.
Als Kreditrisiko wird das Risiko verstanden, dass KreditnehmerInnen den vertragsgemäßen Zahlungen nicht oder nur teilweise nachkommen. Das Kreditrisiko aus Forderungen an Banken, Länder sowie Privat- und FirmenkundInnen stellt die wesentlichste Risikokomponente im Oberbank Konzern dar. Für das Management des Kreditrisikos ist die Abteilung Kredit-Management zuständig. Sie ist vom Vertrieb getrennt, sodass Risikobewertung und -entscheidung in jeder Phase des Kreditprozesses bis hin zur Vorstandsebene unabhängig vom Vertrieb gewährleistet sind.
Die Strategie im Kreditgeschäft ist getragen vom Regionalitätsprinzip, der Sitz der KreditkundInnen befindet sich in den durch das Filialnetz der Oberbank abgedeckten Regionen. In Österreich und in Deutschland liegt der Fokus vorwiegend auf der Finanzierung der Industrie und des wirtschaftlichen Mittelstands, in Tschechien, Ungarn und der Slowakei vor allem auf Klein- und Mittelbetrieben. Die operativen Risikoziele werden zumindest jährlich im Zuge der Budgetierung und im Anlassfall nach Analyse der geschäftspolitischen Ausgangssituation sowie der aktuellen Entwicklung von der Geschäftsleitung gemeinsam mit der Leitung Kredit-Management festgelegt.
Der Vergabe von Krediten liegt eine Bonitätseinschätzung der KundInnen zugrunde. Im Firmenkundengeschäft kommt ein mit statistischen Methoden entwickeltes Ratingsystem zur Anwendung. Gleiches gilt für das Bestandsrating im Privatkundengeschäft sowie für das Antragsrating im Privatkundengeschäft in Österreich und Deutschland. Beurteilt werden quantitative (Hard Facts) und qualitative Kriterien (Soft Facts, Warnindikatoren), die zusammengeführt ein objektives und zukunftsorientiertes Bild der Kundenbonität ergeben. Die Ratingverfahren werden jährlich validiert. Die resultierenden Erkenntnisse werden laufend zur Weiterentwicklung und Verfeinerung der Ratingverfahren verwendet.
Die Hereinnahme von Kreditsicherheiten sowie deren Management werden als bedeutender Bestandteil des Kreditrisikomanagements der Oberbank angesehen. Die Gestion des Kreditgeschäfts über die Unterdeckung stellt hohe Anforderungen an die aktuelle und richtige Bewertung von Sicherheiten. Daher ist die Sicherheitenverwaltung im gesamten Oberbank Konzern grundsätzlich organisatorisch vom Vertrieb getrennt und erfolgt ausschließlich in den zentralen Kreditverwaltungsgruppen der Tochtergesellschaft BDSG.
Als Beteiligungsrisiko werden der potenzielle Wertverlust aufgrund von Dividendenausfall, Teilwertabschreibung oder Veräußerungsverlust sowie die Reduktion der stillen Reserven durch die Gefahr einer negativen wirtschaftlichen Entwicklung bezeichnet.
Die Anteile an den Schwesterbanken BKS und BTV, mit denen die Oberbank AG die 3 Banken Gruppe bildet, sind die wichtigsten Beteiligungen der Oberbank. Die Beteiligungspolitik der Oberbank ist darauf ausgerichtet, bank- und vertriebsnahe Beteiligungen dann einzugehen, wenn diese dem Bankgeschäft dienlich sind, also deren Tätigkeit in direkter Verlängerung zur Banktätigkeit steht oder eine Hilfstätigkeit im Bezug auf diese darstellt. Vor dem Eingehen von Beteiligungen werden Analysen erstellt, um ein möglichst umfassendes Bild hinsichtlich Ertragskraft, strategischem Fit und rechtlicher Situation zu bekommen.
Das Ausfallrisiko aus Beteiligungen wird im ICAAP im Rahmen des Kreditrisikos quantifiziert. Das Marktrisiko aus börsennotierten Beteiligungen wird zusätzlich im Rahmen des Marktrisikos quantifiziert.
Unter Marktrisiko wird der potenziell mögliche Verlust, der durch Veränderungen von Preisen und Zinssätzen an Finanzmärkten entstehen kann, verstanden. Die Marktrisiken werden in der Oberbank AG auch für die ausländischen Geschäftseinheiten sowie für die vollkonsolidierten Konzerngesellschaften zentral gestioniert.
Das Management der Marktrisiken ist in der Oberbank auf zwei Kompetenzträger aufgeteilt, die diese im Rahmen der ihnen zugewiesenen Limits steuern.
Die Abteilung Treasury & Handel ist zuständig für die Steuerung der Marktrisiken der Handelsbuchpositionen, des Zinsänderungsrisikos im Geldhandelsbuch sowie des Devisenkursrisikos des gesamten Oberbank Konzerns. Die Limitkontrolle und das Reporting über die Risiko- und Ertragslage an Vorstand und Abteilung Treasury & Handel erfolgen täglich durch die Abteilung Strategisches Risikomanagement.
Das APM-Komitee ist für die Steuerung des Zinsänderungsrisikos der langfristigen Positionen (Zinsbindungen > 12 Monate) für die Währungen EUR, USD, CZK und HUF, für die strategischen Aktien- und Fondspositionen im Bankbuch sowie für das Credit Spread Risiko zuständig. Das APM-Komitee tritt monatlich zusammen. Mitglieder des Komitees sind der Risikovorstand sowie VertreterInnen der Abteilungen "Strategisches Risikomanagement", "Treasury & Handel", "Rechnungswesen und Controlling", "Private Banking & Asset Management", "Kredit-Management", "Corporate & International Finance", "Privatkunden", "Sekretariat & Kommunikation", "Interne Revision" und "Compliance".
Als makroökonomische Risiken werden jene Verlustpotenziale bezeichnet, die sich aus Veränderungen des makroökonomischen Umfelds ergeben (Verschlechterungen der realen BIP-Wachstumsrate, wesentlicher Anstieg der Arbeitslosigkeit und der Insolvenzen, Rückgang der Aktienkurse und des Immobilienmarktes ...).
Mit dem Bankgeschäft untrennbar verbunden sind die operationellen Risiken. Unter diesem Begriff sind Risiken zusammengefasst, die den Betriebsbereich der Bank betreffen. Operationelle Risiken werden in der Oberbank als die Gefahr von Verlusten, die in Folge der Unangemessenheit oder des Versagens von internen Verfahren, Menschen und Systemen oder in Folge externer Ereignisse eintreten, definiert.
In der Oberbank ist ein Gremium für das Management des operationellen Risikos installiert. Dieses Gremium steuert den Managementprozess der operationellen Risiken und ist für seine Weiterentwicklung bzw. für die Adaptierung entsprechender Methoden verantwortlich.
Das operative Risikomanagement von operationellen Risiken wird von den jeweiligen operativ tätigen Abteilungen und regionalen Vertriebseinheiten (Risk Taking Units) durchgeführt, die für das operationelle Risiko der in ihren Zuständigkeitsbereich fallenden Produkte und Prozesse verantwortlich sind. Ein elektronischer Einmeldeprozess unterstützt die Erfassung von schlagend gewordenen operationellen Risiken.
Als Basis für die Steuerung und Weiterentwicklung des Managements der operationellen Risiken dienen systematische Risikoanalysen. Diese erfolgen in Form von Risk Assessments als tourliche Erhebung und Quantifizierung von potentiellen operationellen Risiken sowie durch die Auswertung der in einer Schadensfalldatenbank abgebildeten Schadensfälle und das Monitoring von Key Risk Indikatoren.
Zur Absicherung von im Rahmen der Risikoanalysen festgestellten Großrisiken wurden konkrete Maßnahmen getroffen (z. B. Versicherungen, Notfallkonzepte IT, Ersatzrechenzentrum).
Aufgrund der zunehmenden Bedeutung der Digitalisierung nehmen IT-Risiken und Cyberrisiken einen besonderen Stellenwert im Bereich der operationellen Risiken ein. Die Strategie der Bank besteht hier in der laufenden Aufrechterhaltung eines State-of-the-Art-Sicherheitslevels. Dieser wird operativ von der mit der Umsetzung beauftragten 3 Banken IT GmbH aufrecht erhalten.
Das Liquiditätsrisiko (oder auch Refinanzierungsrisiko) ist das Risiko, dass eine Bank ihren Zahlungsverpflichtungen nicht jederzeit oder nur zu erhöhten Kosten nachkommen kann. Primäre Ziele des Liquiditätsmanagements sind daher die Sicherstellung der jederzeitigen Zahlungsfähigkeit und die Optimierung der Refinanzierungsstruktur in Bezug auf Risiko und Ergebnis.
Um das Risiko einer Abhängigkeit der Refinanzierung vom volatilen Bankengeldmarkt zu limitieren, ist das Verhältnis der Kundenkredite zur Summe aus Primäreinlagen, eigenen Emissionen und Einlagen von Förderbanken mit einem strategischen Limit von 110 % begrenzt. Darüber hinaus hat die Oberbank ein angemessenes Polster (Liquiditätspuffer) an freiem Refinanzierungspotenzial in Form von refinanzierungsfähigen Wertpapieren und Kreditforderungen bei den Zentralbanken sowie an ungenutzten Bankenlinien. Ein weiterer strategischer Grundsatz ist die möglichst hohe Diversifizierung der Refinanzierungsquellen, um Abhängigkeiten vom Interbankengeldmarkt und vom Kapitalmarkt zu vermeiden. Dies umfasst auch den aktiven Umgang mit verpfändungsfähigen Sicherheiten bei der Vergabe von Krediten.
Die Abteilung Treasury & Handel ist für die kurzfristige, tägliche Liquiditätssteuerung verantwortlich. Die tägliche Steuerung der Liquidität erfolgt mittels einer kurzfristigen Liquiditätsablaufbilanz. Es wird täglich von der Abteilung Strategisches Risikomanagement eine Liquiditätsablaufbilanz inklusive Neugeschäftsannahmen für die nächsten 30 Tage erstellt, die die Nettomittelzu- bzw. -abflüsse sowie den akkumulierten Gap der Bank darstellt. Darüber hinaus wird für die nächsten 30 Tage eine Liquiditätsablaufbilanz erstellt, die auf täglicher Basis nur die kontraktuellen Cashflows der Oberbank darstellt. Die Steuerung der langfristigen bzw. strategischen Liquidität der Oberbank liegt in der Zuständigkeit des Vorstands und des APM-Komitees. Das Reporting erfolgt durch die Abteilung Strategisches Risikomanagement. Zur Darstellung des mittel- und langfristigen Liquiditätsrisikomanagements der Bank wird eine umfassende Liquiditätsablaufbilanz erstellt. Für extreme Marktverhältnisse wurde ein Notfallplan ausgearbeitet.
Risikokonzentrationen begründen ein Konzentrationsrisiko wenn sie das Potenzial haben Verluste zu produzieren, die groß genug sind um die Stabilität eines Instituts zu gefährden oder eine wesentliche Änderung im Risikoprofil zu bewirken.
Es werden zwei Arten von Risikokonzentrationen unterschieden:
Die Oberbank ist als Regionalbank in fünf Ländern tätig. Ihr Betriebsmodell sieht eine schlagkräftige, kundenorientierte Marktorganisation und eine zentralisierte, effiziente Marktfolgeorganisation vor. Markt und Marktfolge sind auf allen Ebenen strikt getrennt.
Die Vertriebsorganisation ist in 13 regionale Geschäftsbereiche gegliedert. Zentrale vertriebsunterstützende Einheiten verantworten Produkte und Kundenprozesse. Knapp zwei Drittel der MitarbeiterInnen sind in den Märkten in Verkauf und Service tätig.
Die Durchführung des Zahlungsverkehrs, die Abwicklung der Wertpapiertransaktionen, die Erstellung der Konto- und Kreditverträge etc. erfolgen unter den Prämissen industrieller Fertigung im Bereich "Zentrale Produktion" in Linz für die Märkte Deutschland und Österreich, in Budweis und Bratislava für Tschechien und die Slowakei sowie in Budapest für Ungarn.
Es bestehen entsprechende Auslagerungsvereinbarungen und Service Level Agreements, die die zu erbringende Qualität der Leistungen klar definieren und einem Monitoring unterwerfen.
Im Bereich "Zentrale Produktion" sind rund 330 MitarbeiterInnen beschäftigt. Die Automatisierung der Prozesse und der Einsatz von Robotics unterstützen die Erhöhung von Produktivität und Qualität.
2018 und 2019 wurden durch den Aufbau eines zentralen Kundenservicecenters die telefonische Erreichbarkeit der MitarbeiterInnen und die telefonische Betreuung der KundInnen verbessert. Die entsprechende IT-Unterstützung ermöglicht die eindeutige Identifizierung der KundInnen und führt die MitarbeiterInnen durch die Serviceprozesse. Das stellt eine durchgängig hohe Qualität und die rasche Erledigung der Anfragen sicher. Neue Technologien (Chatbots, Remote Access) unterstützen die digitale Servicierung.
2019 wurden das Rechnungswesen und das Meldewesen für den Markt Deutschland durch das zentrale Rechnungswesen übernommen.
Die Oberbank verfolgt die Strategie der Internationalisierung der IT seit vielen Jahren sehr konsequent.
Die 3 Banken IT GmbH ist der gemeinsame IT-Dienstleister der 3 Banken. Sie verantwortet einerseits das Rechenzentrum, die Arbeitsplatz- und Netzwerkinfrastruktur und die IT- und Cyber-Security der 3 Banken, andererseits ist sie für die Softwareentwicklung und das Sourcing bzw. die Partnerschaften und Kooperationen im IT-Umfeld verantwortlich.
Dabei arbeitet sie gerne mit FinTechs, Start ups und Softwareunternehmen am Standort Oberösterreich, aber auch mit internationalen Unternehmen zusammen.
Ausgehend von einer einheitlichen IT-Arbeitsplatz- und Netzwerkinfrastruktur und einem einheitlichen IT-Kernsystem für Geschäfts- und Kundendaten werden die Prozesse in allen Märkten Schritt für Schritt auf einheitliche Standards gebracht.
In den letzten beiden Jahren wurde im Rahmen des Projekts MIFID2 ein neuer technologischer Standard für den geführten Beratungsprozess im Wertpapiergeschäft entwickelt. Dadurch werden die MitarbeiterInnen im
Kundengespräch unterstützt, um eine exzellente und aufsichtsrechtlich korrekte Beratung der KundInnen sicherzustellen.
Diese Entwicklung ist Basis für die Digitalisierung der Beratungsprozesse, die mit dem Projekt "Digitaler Assistent" in den nächsten Jahren eine neue Qualität erfahren werden. Die Erhöhung der Zeit für die KundInnen im Umfeld steigender regulatorischer Anforderungen ist ein ständiges Spannungsfeld.
Die digitalen Schnittstellen zu den KundInnen – Website, mobile app und Kundenportal – wurden mit dem internationalen Roll-out in allen Märkten auf einen modernen Qualitätsstandard gebracht. Die Anzahl der täglichen digitalen Kundenkontakte liegt zwischen 80.000 und 100.000.
Zur Unterstützung der Kundenorientierung wurde 2019 ein digitales Kunden-Feedback-System eingerichtet. Positives Feedback bestärkt die Bank und ihre MitarbeiterInnen darin, dass sie das Richtige tun, und kritische Anmerkungen helfen, von den KundInnen wahrgenommene Schwächen zu beheben.
Mit zuletzt 50,04 % gehört die Oberbank hinsichtlich Effizienz und Produktivität seit vielen Jahren zu den führenden Banken.
Ein Schlüsselfaktor für den nachhaltigen Erfolg der Oberbank sind ihre engagierten, kompetenten und verkaufsorientierten MitarbeiterInnen. Im Bereich Human Resources werden Maßnahmen und Projekte immer entlang dieser Qualitäten – Kompetenz, Engagement, Verkaufsorientierung – sowie der Gesamtbankstrategie definiert. Auch im Zuge des Gesamt-Strategieprozesses "Strategie 2025" wird ein wesentlicher Schwerpunkt auf HR liegen. Die konkreten strategischen Handlungsfelder und Umsetzungsmaßnahmen für den Zeitraum 2020–2025 werden bis Ende des ersten Quartals 2020 definiert sein. Wesentliche Handlungsfelder im Jahr 2019 waren "Recruiting & Ausbildung", "Nachfolgeplanung & Führung" sowie "Oberbank als attraktiver Arbeitgeber".
Die weitere Expansion der Oberbank, die demografische Entwicklung und die Tatsache, dass die Regionen der Oberbank von Arbeitgeber- zu Arbeitnehmermärkten geworden sind, gestalten das Recruiting schwieriger.
Um weiterhin die besten VerkäuferInnen und MitarbeiterInnen zu gewinnen bzw. zu binden, sind ein "Recruiting über alle Kanäle" sowie "engagierte Führung" besonders wichtig. 2019 wurden bereits Maßnahmen gesetzt. So wurde beim Recruiting das digitale Tool "AHOI" in ganz Österreich und Deutschland ausgerollt und ist seither erfolgreich im Einsatz: 66 Neueintritte wurden bereits 2019 gewonnen. Darüber hinaus wurde das Bewerbermanagement auch in Deutschland und den CEE-Ländern durch Einführung einer Software und Recruiting-Standards weiter professionalisiert.
Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten sind besonders wichtige Bindungsfaktoren für MitarbeiterInnen. Gleichzeitig erfordert ein Umfeld steigender Dynamik und Veränderungen permantentes Lernen. Dabei sind die inhaltliche Treffsicherheit sowie ein zeitnahes, flexibles und methodisch wirksames Lernangebot entscheidend. Im vergangenen Jahr wurde daher der Ausbau von WebBasedTrainings als Ergänzung oder Ersatz zu Präsenztrainings und eLearnings besonders forciert. Mit 5,7 Ausbildungstagen pro MitarbeiterIn liegt die Oberbank gemäß einer Studie von Deloitte 2019 bei gleichzeitig hoher Kosteneffizienz im österreichischen Spitzenfeld.
Durch die ständige Weiterentwicklung des Aus- und Weiterbildungsangebots erreicht die Oberbank weiterhin höchste Beratungs- und Verkaufskompetenz bei ihren MitarbeiterInnen. Die hausinternen Zertifizierungsreihen im Privat- und Firmenkundengeschäft wurden 2019 erstmals auch in Tschechien erfolgreich durchgeführt. 2019 wurden rund 1,6 Mio. Euro in ein hochwertiges und diversifiziertes Ausbildungsangebot investiert.
Konsequente und wertschätzende Führung ist ein Schlüsselfaktor für den nachhaltigen Erfolg der Oberbank. Daher werden freie Führungspositionen überwiegend aus den eigenen Reihen besetzt, was die Vision der Unabhängigkeit und des Erfolgs sowie die Werte und das Geschäftsmodell der Oberbank absichert.
Aus den einheitlich definierten Führungsstandards wurden 2019 in einem breiten Prozess zehn ausformulierte Leadership-Grundsätze entwickelt. Sie beschreiben klar, wie erfolgreiche Führung in der Oberbank aussieht, und sind fixer Bestandteil des jährlichen MbO-Gesprächs. Das wiederum gibt Orientierung und zielt stark auf die Entwicklung aller MitarbeiterInnen in deren individuellen Lebensphasen ab. Die definierten Führungsstandards und geforderten Kompetenzen werden in der Oberbank-Führungskräfteakademie in Zusammenarbeit mit der LIMAK Austrian Business School trainiert. Diese Akademie wurde 2019 einem Relaunch unterzogen und der Fokus dabei noch stärker auf den Lern- und Umsetzungstransfer gelegt.
Aufgrund der demografischen Entwicklung hat die Oberbank in den nächsten rund zehn Jahren einen erhöhten Bedarf an MitarbeiterInnen und Führungskräften. Rund ein Drittel aller Führungskräfte – über alle Hierarchieebenen hinweg – wird in diesem Zeitraum in Pension gehen. Die Oberbank will den anstehenden
Generationenwechsel aus den eigenen Reihen bewältigen und hat dafür eine gute Ausgangssituation: Es gibt genug MitarbeiterInnen, die hoch motiviert und bestens ausgebildet sind.
Diesen Schatz, unabhängig von Alter, Geschlecht und Erfahrung, gilt es zu heben. Daher wurde 2019 mit dem Projekt "Chance 2030 – mit Gender-Balance zu größerer Vielfalt" der Startschuss gegeben, die vorhandenen Potenziale zu aktivieren. Gleichzeitig wird damit die Arbeitgeberattraktivität nach innen und außen erhöht. Das Projekt "Chance 2030" hat auch die Ausgewogenheit in der Führung zum Ziel. Mittelfristig ist die deutliche Steigerung des Frauenanteils in Führungspositionen auf 40 % im Jahr 2030 die erklärte Ambition. Dabei sind "Chancengleichheit" und "Qualität vor Quote" Muss-Kriterien. Notwendig war es dafür, die wesentlichen Prozesse für das interne Recruiting und die Potenzialidentifikation zu adaptieren. Parallel dazu wurden klare, attraktive Strukturen und Regelungen beim Karenzmanagement für Männer und Frauen definiert.
Die Oberbank wird als sehr attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen. Zeichen dafür sind die Auszeichnung vom "Kurier" als "Beliebter Arbeitgeber 2019" sowie die hervorragenden Bewertungen auf der Internetplattform "kununu".
Der wirtschaftliche Erfolg und die Unabhängigkeit der Oberbank, spannende Herausforderungen, interne Karrierechancen, ein ausgezeichnetes Arbeitsklima und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie (Rezertifizierung 2017 "audit berufundfamilie") machen die Oberbank zu einer starken Arbeitgebermarke. Darüber hinaus stellt sie ihren MitarbeiterInnen ein breites Bündel an Sozialleistungen zur Verfügung. Die Oberbank
lässt außerdem als erste Bank Österreichs ihre MitarbeiterInnen seit 2018 über eine Mitarbeiterbeteiligungsstiftung am Erfolg der Bank teilhaben. Damit profitieren die MitarbeiterInnen direkt vom Wachstum des Unternehmens und bilden einen wichtigen stabilen Kernaktionär.
2019 hat die Oberbank-Mitarbeiterbeteiligungsstiftung Aktien im Wert von rund 5 Mio. Euro an die MitarbeiterInnen übertragen.
Die Attraktivität als Arbeitgeber zeigt sich auch darin, dass die Oberbank-MitarbeiterInnen und die Führungskräfte sehr eng mit der Oberbank verbunden sind. Eine durchschnittliche Beschäftigungsdauer von rund 13 Jahren trotz starker Expansion in den letzten Jahren verdeutlicht das eindrucksvoll. Im Kernmarkt Österreich liegt die durchschnittliche Beschäftigungsdauer bei 14,7 Jahren.
Mit dem Projekt "Aktie Gesundheit" unterstützt die Oberbank seit 2010 alle MitarbeiterInnen, die an einem gesunden Körper und ausgeglichenen Geist arbeiten wollen. Dieses Projekt steht auf den drei Säulen "Bewegung", "Ernährung" und "Mentale Fitness" und wurde unter dem Aspekt "Nachhaltigkeit" grundlegend weiterentwickelt. Allen MitarbeiterInnen in allen Ländern steht ein Vitaltest inklusive Re-Test zur Verfügung,
knapp 200 MitarbeiterInnen haben diese Chance bereits genutzt. Zusätzlich sind GesundheitsbotschafterInnen in den Geschäftsbereichen und zentralen Abteilungen als Fahnenträger eingerichtet: sie sind erste Anlaufstelle vor Ort für alle MitarbeiterInnen bei Fragen zum Thema Gesundheit und zum BGF-Programm der Oberbank. Mit diesem Maßnahmenbündel konnte sich die Oberbank zum dritten Mal hintereinander erfolgreich für das Gütesiegel "Betriebliche Gesundheitsförderung" rezertifizieren.
Die traditionell sehr hohe Gesundheitsquote lag 2019 bei 96,8 %.


Es erfolgen eine systematische Beobachtung, Erfassung und Bewertung maßgeblicher Personenrisiken (Personalverfügbarkeit, Arbeitsrecht und Beschäftigungspraxis, Mitarbeiterkonflikte, kriminelle, unbefugte Handlungen durch MitarbeiterInnen). Key Risk Indikatoren ermöglichen ein Monitoring, um rechtzeitig Maßnahmen zu setzen und Gefahren und Risiken zu eliminieren oder zu minimieren.
Der durchschnittliche Personalstand im Oberbank Konzern (Angestellte, Vollzeitäquivalent) ist 2019 um 49 Personen auf 2.150 gestiegen.
Die erfolgreiche Filialexpansion in Deutschland, Wien und Ungarn ist der maßgebliche Grund für die Erhöhung. Zusätzlich wurde aufgrund regulatorischer Anforderungen und der Wachstumsstrategie punktuell in der Zentrale investiert. Einsparungen wurden unter Nutzung der natürlichen Fluktuation im Wesentlichen durch Produktivitäts- und Effizienzsteigerungen, unter anderem durch Zentralisierungen im Verkauf, realisiert.
Die Oberbank berücksichtigt bei allen Überlegungen ausdrücklich den Aspekt der Nachhaltigkeit. Der Nachhaltigkeitsbericht (Richtlinie 2014/95/EU) ist unter www.oberbank.at/Nachhaltigkeit abrufbar.
Die Geschäftspolitik der Oberbank basiert auf Grundsätzen guter Unternehmensführung und Transparenz und verfolgt nachhaltige und langfristige Zielsetzungen. Das oberste Unternehmensziel, die Bewahrung der Unabhängigkeit, soll durch eine nachhaltige Ertragskraft und eine vernünftige Risikopolitik abgesichert werden.
Als börsennotiertes Unternehmen bekennt sich die Oberbank zum ÖCGK, der eine wertvolle Orientierungshilfe bei der Ausgestaltung interner Mechanismen und Bestimmungen ist. In der Aufsichtsratssitzung am 26.11.2007 wurde erstmals eine Entsprechenserklärung abgegeben. Seither wird der jeweils aktuellen Version des ÖCGK entsprochen.
Die gezielte Übernahme von Risiken ist ein wesentliches Merkmal des Bankgeschäfts. Die Oberbank AG ist für die Festlegung, die Umsetzung, das Management und das Controlling der Risikostrategie im Oberbank Konzern zuständig. Vorstand und MitarbeiterInnen handeln nach den risikopolitischen Grundsätzen und treffen Entscheidungen unter Einhaltung dieser Leitlinien.
Die MitarbeiterInnen investieren ihre Zeit, ihr Wissen und ihr Engagement in die Oberbank. Um abzusichern, dass sie dieses Investment nicht kürzen, muss die Oberbank ein attraktiver sinnstiftender Arbeitgeber sein. Dazu gehören neben fairen Gehältern und Sozialleistungen auch Entwicklungs- und Karrieremöglichkeiten, Chancengleichheit, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und die Beteiligung am Unternehmen.
Die Weiterentwickelung des Produktportfolios im Sinne der Nachhaltigkeit ist Teil des Unternehmensprofils der Oberbank. Schon 2001, als Nachhaltigkeit noch kaum ein Thema war, hat die Oberbank den 3 Banken Nachhaltigkeitsfonds aufgelegt, den ersten mit dem Umweltsiegel zertifizierten österreichischen Fonds.
Der schonende Umgang mit allen Ressourcen ist Teil der gesellschaftlichen Verantwortung. Die Oberbank strebt bei allen Tätigkeiten, Abläufen und Produkten eine möglichst hohe Umweltverträglichkeit an. Insbesondere im Gebäude- und Energiemanagement, bei Dienstreisen und in der Einkaufspolitik werden umweltbewusste und somit langfristig kostenreduzierende Akzente gesetzt.
Die Oberbank sieht die Unterstützung von Personen und Gruppen, deren Lebensumfeld weniger privilegiert ist, und die Förderung kultureller Aktivitäten als wertvollen Teil ihrer gesellschaftlichen Verantwortung.
Zum 31.12.2019 betrug das Grundkapital der Oberbank AG 105.844.749 Euro und war unterteilt in 32.307.300 auf den Inhaber lautende Stamm-Stückaktien und 3.000.000 auf den Inhaber lautende Vorzugs-Stückaktien ohne Stimmrecht mit einer nachzuzahlenden Mindestdividende von 6 % vom anteiligen Grundkapital.
Der Vorstand der Oberbank AG wurde von der Hauptversammlung ermächtigt, eigene Aktien bis zum Ausmaß von jeweils 5 % des Grundkapitals zum Zwecke des Wertpapierhandels und zur Weitergabe an MitarbeiterInnen des Oberbank Konzerns sowie bis zum Ausmaß von 10 % des Grundkapitals zweckneutral zu erwerben. Auch die entsprechenden Bewilligungen der Aufsicht nach dem neuen CRR-Regime liegen vor.
Zwischen der Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft, der BKS Bank AG und der Wüstenrot Wohnungswirtschaft reg. Gen.m.b.H. besteht eine Syndikatsvereinbarung, um die Unabhängigkeit der Oberbank AG zu erhalten. Darin wurden die gemeinsame Ausübung der Stimmrechte und gegenseitige Vorkaufsrechte beschlossen. Ein großer Teil der Stimmrechte der MitarbeiterInnen der Oberbank wurde in der OBK-Mitarbeiterbildungs- und Erholungsförderung registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung syndiziert. Weiters übt die BOB Mitarbeiterbeteiligungsgenossenschaft e.Gen. für einen gesonderten Teil von MitarbeiteraktionärInnen die Stimmrechte im Vollmachtswege nach entsprechenden Weisungen aus.
Größter Einzelaktionär der Oberbank war zum 31.12.2019 die CABO Beteiligungsgesellschaft m.b.H. mit einem Anteil von 23,76 % am Gesamtkapital. Die Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft hielt 16,15 %, die BKS Bank AG 14,21 %. Die Wüstenrot Wohnungswirtschaft reg. Gen.m.b.H. hielt 4,50 %, die Generali 3 Banken Holding AG 1,62 %, die MitarbeiterInnen der Oberbank 3,98 %.
Neben den per Gesetz definierten Bestimmungen bestehen keine weiteren Bestimmungen über die Ernennung und Abberufung von Vorstand und Aufsichtsrat und über die Änderung der Satzung der Gesellschaft. Kein Eigentümer kann im Alleingang die Oberbank direkt oder indirekt beherrschen. Es sind keine Vereinbarungen bekannt, die bei einem akkordiert möglichen Kontrollwechsel schlagend werden würden. Zudem gibt es kein Entschädigungsabkommen zwischen der Gesellschaft und ihren Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern oder MitarbeiterInnen für den Fall eines öffentlichen Übernahmeangebots.
Linz, am 9. März 2020
Der Vorstand
Generaldirektor Direktor Direktor Verantwortungsbereich Verantwortungsbereich Verantwortungsbereich Firmenkundengeschäft Privatkundengeschäft Gesamtrisikomanagement
Dr. Franz Gasselsberger, MBA Mag. Dr. Josef Weißl, MBA Mag. Florian Hagenauer, MBA
Die Segmentberichterstattung der Oberbank unterscheidet die Segmente Firmenkunden, Privatkunden, Financial Markets und Sonstiges (Primärsegmente).
Das Segment Firmenkunden umfasst Unternehmen (Großkunden, KMU und Kleinstunternehmen) und selbständig Erwerbstätige. Auch der Leasing-Teilkonzern wird in diesem Segment abgebildet.
Das Segment Privatkunden beinhaltet das Ergebnis der Geschäftsbeziehungen mit unselbständig Erwerbstätigen und Privatpersonen.
Im Segment Financial Markets werden das Ergebnis der Beteiligungen und der Handelstätigkeit sowie das Zinsergebnis aus der Fristentransformation und der Bilanzstruktur dargestellt.
Im Segment Sonstiges werden Erträge und Aufwendungen, vor allem Gemeinkosten im Bereich Sach- und Personalaufwand sowie Abschreibungsaufwendungen, deren Zuordnung oder Verteilung auf andere Segmente nicht sinnvoll erscheint, ausgewiesen.
Eine Aufstellung nach sekundären Segmenten entfällt, da die in den IFRS definierte Schwelle von 10 % sowohl hinsichtlich Ergebnisbeitrag als auch hinsichtlich der Zuordnung der Vermögenswerte unterschritten wird.
| Segmentüberblick 2019 in Mio. € | Firmen kunden |
Privat kunden |
Financial Markets |
Sonstiges | Konzern GuV 2019 |
|---|---|---|---|---|---|
| Zinsergebnis | 258,8 | 63,8 | 23,2 | 345,8 | |
| Erträge aus at Equity bewerteten Unternehmen |
29,7 | 29,7 | |||
| Risikovorsorge Kredit | -3,2 | -4,0 | -5,0 | -12,2 | |
| Provisionsüberschuss | 87,6 | 75,5 | -0,1 | 163,0 | |
| Handelsergebnis | 0,1 | 2,2 | 2,3 | ||
| Verwaltungsaufwand | -156,5 | -93,0 | -8,7 | -30,8 | -288,9 |
| Sonstiger betrieblicher Ertrag | 9,6 | 4,5 | 29,6 | -7,2 | 36,5 |
| Außerordentliches Ergebnis | |||||
| Jahresüberschuss vor Steuern | 196,5 | 46,7 | 70,9 | -37,9 | 276,2 |
| Return on Equity vor Steuern (RoE) | 11,8 % | 15,4 % | 7,9 % | 9,6 % | |
| Cost-Income-Ratio | 43,9 % | 64,7 % | 10,3 % | 50,0 % |
Die Oberbank hat, bedingt durch ihren Regionalbankcharakter, ein begrenztes geografisches Einzugsgebiet. Auf eine Geschäftszuordnung nach geografischen Merkmalen wird daher wegen untergeordneter Bedeutung verzichtet.
Das zugeordnete Eigenkapital wird ab dem Geschäftsjahr 2016 mit dem aus den letzten 120 Monaten ermittelten durchschnittlichen 10-Jahres-Swap-Satz verzinst und als Eigenkapitalveranlagungsertrag im Zinsbereich ausgewiesen. Die Verteilung des zugeordneten bilanziellen Eigenkapitals erfolgt nach dem regulatorischen Eigenkapitalerfordernis der Segmente.
| Segment Firmenkunden in Mio. € | 2019 | 2018 | Veränd. |
|---|---|---|---|
| Zinsergebnis | 258,8 | 245,0 | 5,6 % |
| Erträge aus at Equity bewerteten Unternehmen | |||
| Risikovorsorge Kredit | -3,2 | -16,1 | -80,4 % |
| Provisionsüberschuss | 87,6 | 84,8 | 3,3 % |
| Handelsergebnis | 0,1 | -0,1 | > -100,0 % |
| Verwaltungsaufwand | -156,5 | -144,3 | 8,4 % |
| Sonstiger betrieblicher Ertrag | 9,6 | -5,5 | > -100,0 % |
| Außerordentliches Ergebnis | |||
| Jahresüberschuss vor Steuern | 196,5 | 163,9 | 19,9 % |
| Anteil am Jahresüberschuss vor Steuern | 71,1 % | 60,6 % | 10,5 %-P. |
| Ø Kredit- und Marktrisikoäquivalent (BWG) | 10.197,1 | 9.638,8 | 5,8 % |
| Segmentvermögen | 13.423,3 | 12.421,0 | 8,1 % |
| Segmentschulden | 8.569,5 | 8.556,2 | 0,2 % |
| Ø zugeordnetes Eigenkapital | 1.664,0 | 1.502,1 | 10,8 % |
| Return on Equity vor Steuern (RoE) | 11,8 % | 10,9 % | 0,9 %-P. |
| Cost-Income-Ratio | 43,9 % | 44,5 % | -0,6 %-P. |
Der Jahresüberschuss im Segment Firmenkunden stieg 2019 um 19,9 % auf 196,5 Mio. Euro an.
Das Zinsergebnis wuchs um 5,6 % auf 258,8 Mio. Euro, der Provisionsüberschuss um 3,3 % auf 87,6 Mio. Euro. Die Risikovorsorgen gingen um 80,4 % auf 3,2 Mio. Euro zurück.
Die Verwaltungsaufwendungen verzeichneten einen Anstieg um 8,4 % auf 156,5 Mio. Euro, der sonstige betriebliche Ertrag belief sich auf 9,6 Mio. Euro, nach -5,5 Mio. Euro im Jahr 2018.
Der RoE stieg auf 11,8 %, die Cost-Income-Ratio verbesserte sich auf 43,9 %.
Ende 2019 wurden 55.000 Firmenkunden betreut, 6.500 konnten neu gewonnen werden.
Das Kommerzkreditvolumen der Oberbank stieg 2019 um 4,9 % auf 13.264,5 Mio. Euro. Aufgrund der hervorragenden Kapitalausstattung und Liquidität der Oberbank konnten den Unternehmen weiterhin ausreichend Mittel zur Verfügung gestellt werden.
2019 reichte die Oberbank im Bereich der Unternehmensförderungen für klassische Investitionen, Umweltinvestitionen und F&E&I-Projekte in Österreich, Deutschland, Tschechien und der Slowakei 1.351 Kundenprojekte ein (+13,7 %). Bei der Vergabe der für die österreichischen Unternehmen so wichtigen ERP-Förderkredite lag die Oberbank sowohl bei den Industrie- als auch bei den Kleinkrediten 2019 wieder im österreichweiten Spitzenfeld. So entfielen rund 20 % aller ERP-Förderzusagen auf Anträge, die von der Oberbank für ihre KundInnen eingebracht wurden. Demgemäß hat sich das Gesamtobligo der geförderten Kredite um 8,1 % auf über 1,3 Mrd. Euro erhöht.
2019 konnte bei den strukturierten Finanzierungen nochmals eine Steigerung der Nachfrage verzeichnet werden, die Anzahl der bearbeiteten Projekte stieg gegenüber 2018 um mehr als 10 %. Sehr deutlich fiel der Anstieg bei den klassischen Unternehmensfinanzierungen aus, hier stieg die Nachfrage um mehr als 50 % an. Ebenso konnte die Projektanzahl im Bereich der Tourismusfinanzierungen den Vorjahreswert nochmals um
über 10 % übertreffen. Die Nachfrage nach Immobilienfinanzierungen und M&A-Finanzierungen bewegte sich in etwa auf dem Niveau des Vorjahres. In Summe belief sich das Volumen der ausgereichten Kredite auf knapp 640 Mio. Euro.
Die gut gefüllte Pipeline für neue Transaktionen erlaubt einen positiven Ausblick für das Geschäftsjahr 2020. Es kann daher weiterhin mit hoher Nachfrage nach strukturierten Finanzierungslösungen gerechnet werden.
2019 hatte der Oberbank Opportunity Fonds 142 Anfragen, was deutlich über dem schon hohen Vorjahresniveau liegt. Zehn neue Projekte konnten zu einem erfolgreichen Abschluss geführt werden.
Seit seiner Gründung hat der Fonds 81 Transaktionen und 10 Add-on-Investments mit Eigen- und/oder Mezzaninkapital bzw. High-yield-capital begleitet und dabei ein Volumen von rund 219 Mio. Euro bereit gestellt. Der Fokus des Fonds liegt auf etablierten Unternehmen in späteren Entwicklungsphasen. Um die Lücke zu den Frühphasen der Finanzierung zu schließen, hat sich die Oberbank über den Oberbank Opportunity Fonds am OÖ. High-Tech-Fonds des Landes OÖ beteiligt. Auch dieses Investment entwickelt sich sehr erfreulich, weshalb 2019 eine weitere Dotation des High-Tech-Fonds II beschlossen wurde, in den auch die Rückflüsse aus dem High-Tech-Fonds I fließen werden.
Um das Mezzaninkapitalportfolio risikomäßig noch breiter zu positionieren, wurde eine Beteiligung an einem in Osteuropa tätigen Mezzaninkapitalfonds eingegangen. 2019 wurde im Rahmen dieser Beteiligung weiteres Kapital ausgereicht. Weiters wurde eine Beteiligung an einem Immobilienfonds mit Fokussierung auf Tourismusimmobilien eingegangen.
Im Leasing-Geschäftsjahr 2018/19 stiegen dank eines sehr guten zweiten Halbjahres das Neugeschäftsvolumen um 8,3 % auf 910,2 Mio. Euro und die gesamten Leasingforderungen um 5,5 % auf 2.433,9 Mio. Euro.
Treiber des Geschäfts waren das sehr erfreulich verlaufene Mobiliengeschäft sowie, dank einiger größerer Aktivierungen, das Immobiliengeschäft. Im Kfz-Geschäft war die deutliche Zurückhaltung bei den Transporteuren spürbar. Mit 532 Mio. Euro stammt zwar immer noch mehr als die Hälfte des Neugeschäftsvolumens aus dem Kfz-Leasing, der Zuwachs war aber nur marginal.
Nach Regionen betrachtet waren Österreich und Deutschland mit +12 % die Wachstumstreiber.
Im Bereich der Konsortialkredite konnten einige interessante Immobilienfinanzierungen aus dem Raum Wien erfolgreich platziert werden. Überdies hat sich die Oberbank, vorwiegend in Deutschland, Tschechien und Ungarn, an einer steigenden Anzahl von Unternehmensfinanzierungen beteiligt, sodass das Segment insgesamt wieder einen wesentlichen Anteil am Firmenkreditgeschäft hat.
Ungebrochen stark ist die Nachfrage bei Großunternehmen und KMU nach Schuldscheindarlehen als Alternative zu Konsortialkrediten oder Anleihen. Trotz des niedrigen Zinsniveaus ist die Oberbank vor allem aus Relationship-Gründen auch 2019 in entsprechendem Ausmaß dem Kundenwunsch nachgekommen und hat insbesondere österreichische Unternehmen mit Schuldscheindarlehen versorgt. Von 120 gezeigten Transaktionen wurden 15 gezeichnet, was einer beträchtlichen Steigerung zum Vorjahr entspricht.
Die Zahlen der Statistik Austria zeichnen ein sehr positives Bild des Außenhandels im ersten Halbjahr 2019. Sowohl die Importe als auch die Exporte stiegen in diesem Zeitraum um rund 3 %. Zur Jahresmitte drehte dieser
Trend und gegen Jahresende verstärkte sich die abnehmende Dynamik sogar. Dennoch bleiben für 2020 die Konjunkturaussichten des renommierten "Poll of Forecasters" der britischen Zeitschrift "Economist" vorsichtig optimistisch: Während sich die Abwärtsdynamik in Europa verlangsamt, wobei man in Deutschland mit einem Wirtschaftswachstum von knapp unter 1 % rechnet, erwartet man in China, Indien oder Indonesien weiterhin ein starkes Wachstum.
Der Brexit, die Verschärfung aktueller Handelskonflikte sowie die zunehmenden Spannungen in der Golfregion führen zu einem weiterhin herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld, in dem verlängerte Zahlungsziele im Inund Ausland wichtige Indikatoren sind. Die Nachfrage nach dokumentären Absicherungen war daher weiterhin groß. 2019 wurden von den ExpertInnen der Oberbank im Jahresvergleich 3,8 % mehr Absicherungsinstrumente (Akkreditive, Dokumenteninkassi, Garantien) abgewickelt. Darüber hinaus wurde 2019 auch die "Trade Finance Digitalisierung" weiter forciert, sodass ab 2020 KundInnen der Oberbank Garantien online beauftragen können.
Bei den Exportfinanzierungen konnte die Oberbank einen Volumenszuwachs von mehr als 9 % erreichen, der vor allem von langfristigen Finanzierungen der Österreichischen Kontrollbank (OeKB) getragen wurde.
Der Titel als führende österreichische Regionalbank bei den revolvierenden OeKB-Finanzierungen wurde erfolgreich verteidigt, wobei die Oberbank bei Exportfonds-Krediten für KMU per 31.12.2019 einen Marktanteil von 11,3 % und im für Großunternehmen relevanten KRR-Verfahren von über 12 % erreichte.
Das in Österreich langjährig bewährte Konzept der Auslands-MarktmanagerInnen wird auch in Deutschland und Tschechien sehr gut aufgenommen. Die umfassende Beratung im Auslandsgeschäft aus einer Hand wird gerne in Anspruch genommen, die Oberbank unterstreicht damit einmal mehr ihre Kompetenz im Auslandsgeschäft.
Die Oberbank hat Mitte 2016 ihr Produktportfolio für Österreich und Deutschland um "Factoring" erweitert. Sie kann ihren KundInnen damit ein vollständiges Angebot im Bereich der Working-Capital-Finanzierungen unterbreiten
Das dritte volle Betriebsjahr 2019 brachte ein äußerst erfreuliches Ergebnis. Eine neuerlich große Anzahl an abgeschlossenen Verträgen (dabei auch mit zwei großen Konzernen), die neuerliche Steigerung der Factoringumsätze um 40 % und das Feedback der KundInnen zeigen, dass die Entscheidung, auch dieses Produkt als alternative Finanzierungsvariante anzubieten, richtig war.
Die Zahlungsverkehrserträge im Firmenkundenbereich konnten gegenüber 2018 um 5 % gesteigert werden. Im Geschäftsjahr 2019 löste das "Oberbank Kundenportal business" in Ungarn und der Slowakei das alte Internetbanking ab. So bietet die Oberbank eine mehrsprachige und länderübergreifende intuitive Plattform für den Zahlungsverkehr an. Im 4. Quartal 2019 wurde das Oberbank Kundenportal business um eine Funktion zur Onlineübermittlung von Haftungsanträgen erweitert, die die schriftliche Beauftragung ersetzt.
Im Jahr 2020 wird die Weiterentwicklung des Business Portals fortgesetzt, mit "SEPA-Instant-Payment" zum sekundenschnellen Bezahlen und neuen Funktionen im Oberbank Kundenportal.
| Segment Privatkunden in Mio. € | 2019 | 2018 | Veränd. |
|---|---|---|---|
| Zinsergebnis | 63,8 | 60,7 | 5,0 % |
| Erträge aus at Equity bewerteten Unternehmen | |||
| Risikovorsorge Kredit | -4,0 | -2,8 | 43,5 % |
| Provisionsüberschuss | 75,5 | 74,5 | 1,4 % |
| Handelsergebnis | 0 | ||
| Verwaltungsaufwand | -93,0 | -90,2 | 3,1 % |
| Sonstiger betrieblicher Ertrag | 4,5 | 4,5 | -0,3 % |
| Außerordentliches Ergebnis | |||
| Jahresüberschuss vor Steuern | 46,7 | 46,7 | 0,2 % |
| Anteil am Jahresüberschuss vor Steuern | 16,9 % | 17,3 % | -0,4 %-P. |
| Ø Kredit- und Marktrisikoäquivalent (BWG) | 1.865,7 | 1.777,5 | 5,0 % |
| Segmentvermögen | 3.561,5 | 3.211,3 | 10,9 % |
| Segmentschulden | 6.110,9 | 5.853,6 | 4,4 % |
| Ø zugeordnetes Eigenkapital | 304,5 | 277,0 | 9,9 % |
| Return on Equity vor Steuern (RoE) | 15,4 % | 16,8 % | -1,4 %-P. |
| Cost-Income-Ratio | 64,7 % | 64,6 % | 0,1 %-P. |
Im Segment Privatkunden war das Ergebnis vor Steuern 2019 mit 46,7 Mio. Euro nahezu gleich hoch wie 2018. Das Zinsergebnis stieg um 5,0 % auf 63,8 Mio. Euro, der Provisionsüberschuss um 1,4 % auf 75,5 Mio. Euro. Die Risikovorsorgen beliefen sich auf 4,0 Mio. Euro, nach 2,8 Mio. Euro im Jahr zuvor.
Die Verwaltungsaufwendungen waren mit 93,0 Mio. Euro um 3,1 % höher als im Vorjahr.
Der RoE ging im Segment Privatkunden um 1,4 %-Punkte auf 15,4 % zurück, die Cost-Income-Ratio blieb mit 64,7 % praktisch unverändert.
Ende 2019 betreute die Oberbank rund 285.000 PrivatkundInnen, mehr als 15.000 PrivatkundInnen wurden neu gewonnen.
Die Sparquote in Österreich war 2019, wie schon in den Vorjahren, auf im langfristigen Vergleich niedrigem Niveau. Dennoch lagen die Spar-, Sicht- und Termineinlagen der KundInnen der Oberbank mit 5.702,9 Mio. Euro um 3,7 % über dem hohen Niveau des Vorjahres.
Die Einlagen auf den Online-Sparprodukten sind im Jahresvergleich um 27,6 % auf 686,5 Mio. Euro gestiegen.
Die Privatfinanzierungen der Oberbank zeigten auch 2019 eine erfreuliche Entwicklung. Das aushaftende Volumen (exkl. Leasing) hat sich gegenüber dem Vorjahr um 8,0 % auf 3.507,7 Mio. Euro gesteigert. Der Schwerpunkt lag in allen Oberbank-Märkten weiterhin auf der Wohnbaufinanzierung. In Österreich wurde ein Volumenswachstum von 10,6 % erreicht, auch in Tschechien, Ungarn und der Slowakei konnten beachtliche Zuwächse verzeichnet werden. Bei der Neuvergabe von Wohnbaufinanzierungen wurde eine Steigerung zum Vorjahr um 13,4 % erzielt.
Die Anzahl der Privatkonten stieg 2019 um 2.768 auf 190.105 Konten. Es gibt im Bereich der Privatkonten nach wie vor zahlreiche wechselwillige KundInnen bei Mitbewerbern. Die Oberbank konnte erneut mit ihrem guten Ruf als stabiler und verlässlicher Partner punkten.
2019 lag der Fokus auf der Ausrollung des Oberbank Kundenportals in den fünf Ländern der Oberbank. Damit wurde erfolgreich eine Infrastruktur für alle Regionen geschafften, die künftig die Entwicklung beschleunigen wird. Rund 150.000 KundInnen nutzen bereits das Oberbank Kundenportal. Darüber hinaus wurden neue Services wie die Änderung des Kontorahmens oder die Limitänderung der Debitkarte im Kundenportal in Österreich eingeführt.
Mit der Umstellung auf die Security App wurde ein sicheres, PSD2-konformes Autorisierungsverfahren eingeführt, das die xTAN abgelöst hat. Im Firmenkundenportal wurde die online-Beauftragung von Haftungen umgesetzt, wodurch sich die Abwicklung beschleunigt und die FirmenkundInnen Zeit sparen.
Ein weiterer Fokus lag auf dem Ausbau der digitalen Bezahlmöglichkeiten. Die Oberbank bietet in Österreich Garmin Pay™ und die Oberbank Wallet an. Damit können die KundInnen ihre Bankomatkarte "digital" auf ihrer Garmin Smartwatch mitführen (abhängig vom Uhrenmodell). Android Smartphone NutzerInnen haben die Möglichkeit, direkt mit dem Smartphone mittels der digitalen Debitkarte an POS-Kassen zu bezahlen.
Zum Stichtag 31.12.2019 waren in allen Geschäftsbereichen 183.968 Debitkarten im Umlauf. Davon sind in Österreich 74.329 Debitkarten unter dem Produktnamen "Debitkarte Gold" mit einem innovativen Zusatzpaket ausgestattet.
Das Kreditkartenportfolio bestand in Österreich Ende 2019 aus 68.893 Privat- und Firmenkarten. Das ist eine Steigerung um 2.471 Stück oder 3,7 % seit Jahresbeginn.
Bei der Oberbank Mastercard wurde im eCommerce der "Mastercard SecureCode" durch den "Mastercard Identity Check" abgelöst. Durch diese Maßnahme wurden die Zahlungen im Internet bei gleichbleibender Bedienerfreundlichkeit noch sicherer.
Die Wertpapierprovisonen fielen 2019 geringfügig niedriger aus als 2018. Das Ergebnis liegt mit 50,5 Mio. Euro nur um 1,1 % unter dem Rekordergebnis des Vorjahres. Die Kurswerte der auf Kundendepots verwahrten Wertpapierbestände stiegen hingegen um 13,0 % auf den neuen Rekordwert von 16,2 Mrd. Euro an. Neben umfangreichen Zuflüssen bei Investmentfonds waren dafür die positven Performanceeffekte ausschlaggebend. Aufgrund des nochmals niedrigeren Zinsniveaus als in den Vorjahren war das Angebot an attraktiven Anleihen noch geringer. Dies unterstützte den nach wie vor massiven Zulauf in gemanagte Produkte aller Art, vorwiegend in Mischfonds mit Aktienanteilen von bis zu 50 %. Trotz einer über lange Strecken unsicheren Nachrichtenlage bezüglich Wirtschaft und Geopolitik bis hin zum Brexit performten die Börsen per Saldo sehr positiv. Somit wurde eine etwas höhere Risikoneigung durch entsprechende Erträge abgegolten.
Die im Private Banking betreuten Assets under Management (Kurswerte auf Wertpapierdepots, Spar- und Sichteinlagen) entwickelten sich 2019 wiederum positiv und stiegen auf die neue Rekordmarke von 9,9 Mrd. Euro. Das ist ein Anstieg um 1,5 Mrd. Euro im Jahr 2019.
Aus zehn Standorten (acht in Österreich, zwei in Deutschland) werden die KundInnen mit hoher Beratungskompetenz versorgt. Darüber hinaus wurden zahlreiche Kundenveranstaltungen in allen Regionen durchgeführt, um Kapitalmarktthemen durch Top-ExpertInnen der Oberbank unmittelbar zu vermitteln.
Selbstentscheidende KundInnen mit hohem Aktien-Know-how haben die Sparring-Partner-Funktion der Spezialdienstleistung "Brokerage" wieder sehr aktiv in Anspruch genommen. Auch hier wurden Zuwächse erzielt, sowohl in der Anzahl der betreuten KundInnen als auch beim Volumen.
Sämtliche Aktivitäten im Zusammenhang mit gemanagten Produkten profitierten 2019 einerseits von den gut laufenden Anleihen- und Aktienmärkten, andererseits von umfangreichen Nettomittelzuflüssen.
Das Volumen individuell gemanagter Kundendepots (ab 500.000 Euro) im Rahmen des Oberbank Asset Managements stieg im Jahresabstand um 17,9 % auf die neue Rekordmarke von 665,3 Mio. Euro an.
Die zu Jahresbeginn 2018 gestarteten Oberbank Premium Strategien (ab 100.000 Euro) lagen zum Jahresende 2019 bei einem Gesamtvolumen von 204,9 Mio Euro. Eindeutiger Spitzenreiter beim Volumen ist dabei die ausgewogene Variante, die alleine 141,7 Mio. Euro aufweist.
Im Oberbank Vermögensmanagement, das als Publikumsfonds geführt wird und auch als Ansparplan möglich ist, wurde ein Anstieg um 53,4 % auf 390,9 Mio. Euro verzeichnet.
Trotz des niedrigen Zinsniveaus wurde auch im Jahr 2019 ein großes Volumen an Oberbank Anleihen emittiert. In Summe konnten 517,8 Mio. Euro platziert werden. Davon entfielen 67,4 Mio. Euro auf Nachranganleihen. Eine AT1-Anleihe wurde im Berichtszeitraum nicht aufgelegt.
Vom Gesamtemissionsvolumen entfielen 250,0 Mio. Euro auf eine internationale Emission, die bei institituionellen Anlegern platziert wurde.
Unter Berücksichtigung der planmäßigen Tilgungen sowie vorzeitiger Rücklösungen in Höhe von 473,9 Mio. Euro ergibt sich ein Anstieg der Bilanzposition Verbriefte Verbindlichkeiten inkl. Nachrangkapital um 4,2 % auf 2.185,4 Mio. Euro.
Die 3 Banken-Generali Investment-Gesellschaft lag per Ultimo 2019 mit einem Marktanteil von 5,7 % auf Rang 6 der österreichischen Investmentfondsgesellschaften.
Das Volumen der Gesellschaft stieg im Jahresabstand um 14,7 % auf 10,5 Mrd. Euro. Im österreichischen Gesamtmarkt erhöhte sich das Volumen um 12,4 % auf 184,9 Mrd. Euro. Somit übertraf das Wachstum der Gesellschaft den Gesamtmarkt erneut, zusätzlich gewann sie wieder viele renommierte Auszeichnungen.
Der Oberbank-Anteil innerhalb der Gesellschaft stieg erneut an, von 40,7 % per Ultimo 2018 auf 42,1 %. Das Geschäftsvolumen der Oberbank lag Ende 2019 bei 4,4 Mrd. Euro.
2019 wurde auf die bestehende Produktpalette fokussiert, im Zentrum standen Mischfonds aller Art. Das Volumen der Ende 2018 aufgelegten Nachhaltigkeitsfonds, "3 Banken Mensch & Umwelt Aktienfonds" und "3 Banken Mensch & Umwelt Mischfonds", summierte sich nach 12 Monaten auf 95,0 Mio. Euro.
Das Emissionsvolumen der österreichischen Wohnbaubanken sank 2019 weiter auf ein neues Rekordtief von nur noch 137,5 Mio. Euro. Das war gegenüber 2018 eine weiterer massiver Rückgang, damals wurden noch 285,4 Mio. Euro begeben.
Die 3-Banken Wohnbaubank AG hat 2019 für die Treugeberbanken Oberbank (80 %), BKS Bank AG (10 %) und BTV AG (10 %) keine Neuemissionen aufgelegt. Es gab keine Tilgungen, weshalb die Bilanzsumme nahezu unverändert bei 142,8 Mio. Euro (Vorjahr 143,0 Mio. Euro) blieb.
Im Berichtsjahr 2019 wurden von der Oberbank 10.547 Bausparverträge abgeschlossen. Das bedeutet im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang um 1,8 %. Das anhaltend niedrige Zinsniveau sowie die allgemein niedrige Sparquote zeigten auch in diesem Bereich ihre Auswirkungen.
Die Entwicklung im österreichischen Gesamtmarkt lag allerdings bei -5,3 % gegenüber 2018 (Q1-Q3), was bedeutet, dass sich die negative Marktentwicklung bei der Oberbank nicht in vollem Umfang ausgewirkt hat.
Das prämienbegünstigte Bausparen zählt nach wie vor zu den beliebtesten Sparformen in Österreich. Besonders geschätzt wurde wieder das BONUSbausparen mit Einmalerlag und steigender Verzinsung, jedoch ohne Prämienbegünstigung, das 2019 mit einer Laufzeit von neun Jahren bzw. ab Oktober mit acht Jahren angeboten wurde.
Die Oberbank konnte das Vorjahresergebnis mit einer Produktionssumme von 103,9 Mio. Euro knapp überschreiten.
Bei den Kapitalversicherungen wurden in Österreich und Deutschland im Privatkundenbereich vorwiegend fondsorientierte und fondsgebundene Lebensversicherungen abgeschlossen, im Firmenkundenbereich wurden die Produkte der betrieblichen Altersvorsorge erfolgreich verkauft.
Die Vermittlung von privaten Sach- und Kfz-Versicherungen zum Kooperationspartner Generali konnte im Vergleich zum Vorjahr um 3,6 % gesteigert werden.
| Segment Financial Markets in Mio. € | 2019 | 2018 | Veränd. |
|---|---|---|---|
| Zinsergebnis | 23,2 | 39,5 | -41,2 % |
| Erträge aus at Equity bewerteten Unternehmen | 29,7 | 83,1 | -64,2 % |
| Risikovorsorge Kredit | -5,0 | -6,7 | -24,6 % |
| Provisionsüberschuss | -0,1 | -0,1 | -21,8 % |
| Handelsergebnis | 2,2 | 5,4 | -58,5 % |
| Verwaltungsaufwand | -8,7 | -8,6 | 1,2 % |
| Sonstiger betrieblicher Ertrag | 29,6 | -7,0 | >-100,0 % |
| Außerordentliches Ergebnis | |||
| Jahresüberschuss vor Steuern | 70,9 | 105,6 | -32,9 % |
| Anteil am Jahresüberschuss vor Steuern | 25,7 % | 39,1 % | -13,4 %-P. |
| Ø Kredit- und Marktrisikoäquivalent (BWG) | 5.499,0 | 5.629,0 | -2,3 % |
| Segmentvermögen | 5.698,8 | 5.986,7 | -4,8 % |
| Segmentschulden | 7.623,1 | 7.049,3 | 8,1 % |
| Ø zugeordnetes Eigenkapital | 897,4 | 877,2 | 2,3 % |
| Return on Equity vor Steuern (RoE) | 7,9 % | 12,0 % | -4,1 %-P. |
| Cost-Income-Ratio | 10,3 % | 7,1 % | 3,2 %-P. |
Im Segment Financial Markets ging das Zinsergebnis um 41,2 % auf 23,2 Mio. Euro zurück, das Ergebnis aus den at Equity-Beteiligungen um 64,2 % auf 29,7 Mio. Euro.
Die Risikovorsorgen beliefen sich auf 5,0 Mio. Euro, nach 6,7 Mio. Euro im Vorjahr.
Das Handelsergebnis ging um 58,5 % auf 2,2 Mio. Euro zurück, der sonstige betriebliche Ertrag verbesserte sich von -7,0 Mio. Euro auf positive 29,6 Mio. Euro.
Der Überschuss im Segment Financial Markets reduzierte sich damit um 32,9 % auf 70,9 Mio. Euro.
Der RoE fiel um 4,1 %-Punkte auf 7,9 %, die Cost-Income-Ratio stieg um 3,2 %-Punkte auf 10,3 %.
Trotz einer sehr heraufordernden Themenlage hielten sich die Währungsbewegungen der Hauptwährungen im Berichtsjahr in Grenzen. Der US-Dollar schwankte zum Euro um etwas mehr als 6 %, ein Wert, der in den letzten fünf Jahren nie erreicht wurde. Das Britische Pfund bewegte sich im Zuge der Brexitwirrnisse etwas stärker und zeigte eine Schwankung zwischen den Höchst- und Tiefstwerten von 12 %.
Extrem stabil zum Euro zeigte sich die Tschechische Krone. Mit etwas mehr als 2 % Schwankung und einer leichten Aufwertungstendenz zum Jahresende zeigte sich, dass die Krone auch auf Grund der guten wirtschaftlichen Entwicklung Tschechiens und einer ausgewogenen Notenbankpolitik ein stabiler Pfeiler unter den Ostwährungen geworden ist. Trotz guter wirtschaftlicher Daten konnte der Ungarische Forint nicht diese Performance aufweisen. Er wertete gegenüber dem Euro um knapp 9 % ab, was auch mit den niedrigen Zinsen in Ungarn im Zusammenhang steht.
Für die international tätigen KundInnen der Oberbank waren diese Bewegungen zum Teil herausfordernd. Die Oberbank-ExpertInnen begleiteten dabei mit ihrem Fach-Know-how.
Schnelligkeit und Zuverlässigkeit in der Durchführung der Geschäfte waren neben kompetitiven Preisen jene Punkte, die die betreuten KundInnen auch 2019 wieder auf die Direktkunden-Betreuung vertrauen ließen. Zusätzlich zur persönlichen Betreuung können die KundInnen seit 2019 auch das Service des Oberbank I-Traders
nutzen. Mit diesem System wird der automatisierte Handel von Währungen durch die KundInnen selbst – ortsunabhängig – ermöglicht.
2019 war geprägt durch eine extreme Überliquidität am Finanzmarkt. Überschüssige Mittel werden bei der EZB mit einem Strafzins von zuletzt -0,5 % belastet.
Ziel der Oberbank war es daher, die überschüssige Liquidität zu reduzieren und zusätzlich die Laufzeitenstruktur zu verbessern. In beiden Punkten wurden gute Fortschritte erzielt.
Die Primärmittel blieben im Wesentlichen stabil und ein Teil der zuvor unbenutzten Mittel wurde zur Refinanzierung des Kreditwachstums verwendet. Zusätzlich war die Oberbank mit ihrer ersten internationalen Bankanleihe erfolgreich und konnte 250 Mio. Euro mit einer Laufzeit von sieben Jahren einsammeln.
Das Jahr 2019 war im Rückblick ein blendendes Jahr am Kapitalmarkt. Trotz des andauernden Handelsstreits, der Brexit-Diskussionen und der schwächelnden Kfz-Konjunktur stiegen sowohl die Aktien- als auch die Bondmärkte stark.
Zwar hat die Volatilität im Laufe des Jahres deutlich abgenommen, was dem Handel nicht sehr entgegen kam, es ist der Oberbank trotzdem gelungen, wieder einen über Plan liegenden Ergebnisbeitrag zu erzielen.
Derzeit stellt sich nicht die Frage, wie man seine Liquiditätsbedürfnisse absichert, sondern wie man einen Überschuss reduziert bzw. vermeidet.
Mit diversen Maßnahmen konnte die Oberbank diese Herausforderung meistern und trotzdem langfristig vorsorgen. Zum Einen absorbierte das Kreditwachstum einen Teil der überschüssigen Mittel, zum Anderen gab es gute Gelegenheiten, die Liquidität auch in anderen Währungen zu verwenden. Zusätzlich war es erforderlich, bei hohen Einlagen den negativen Zinssatz weiter zu verrechnen.
Um für die Zukunft vorzusorgen hat die Oberbank am internationalen Kapitalmarkt 250 Mio. Euro über eine siebenjährige Bankanleihe aufgenommen. Diese ersetzt auslaufende Anleihen und kurzfristige Refinanzierungen.
Insgesamt ist es gelungen, dass der Liquiditätsüberhang nicht weiter angestiegen ist.
Wie Anfang des Jahres bereits vermutet, prägten anhaltende Verunsicherung und neue Herausforderungen das Geschäftsjahr 2019. Das beschäftigte nicht nur die Oberbank in der direkten Verbindung mit ihren rund 1.250 internationalen Netzwerkpartnern, sondern auch viele ihrer Export- und ImportkundInnen, die sie bei Geschäftstransaktionen in aktuell mehr als 100 Ländern dieser Welt begleitet.
Unterschiedliche weltweite Wirtschaftsentwicklungen veranlassten die Oberbank, regional individuelle Betreuungsmaßnahmen zu definieren und umzusetzen. Neben den starken Wirtschaftsräumen Europa und USA sowie dem besonders im Handelsfinanzierungsbereich bedeutenden Asien-Fokus kam es vor allem in der Golfregion und in Nordafrika zu deutlich mehr Engagements. Darüber hinaus erfreuen sich vereinzelt Länder in Mittel- und Südamerika, aber auch krisen- und sanktionsgeschädigte Länder wie beispielsweise die Türkei, Russland oder die Ukraine eines stärkeren Außenhandels.
Um den steigenden Kundenbedürfnissen im internationalen Geschäft gerecht zu werden, wurde 2019 rund ein Viertel der Relationship-Bankenpartner der Oberbank in persönlichen Terminen getroffen. Dabei wurde auf die
speziellen Bedürfnisse in der Zusammenarbeit eingegangen und die breite Produktpalette von Zahlungsverkehr, Dokumenten- und Garantiegeschäft bis hin zu Treasury-Aktivitäten besprochen. Des Weiteren konnten die regulatorischen Anforderungen und die daraus resultierenden Compliance-Pflichten positiv behandelt werden, um letztendlich die Basis für die Kundentransaktionen auch 2020 zu gewährleisten. Weitere Highlights im Geschäftsjahr 2019 waren die Empfänge von zwei chinesischen Banken-Delegationen, die ein starkes Kommitment zur Zusammenarbeit brachten.
Ein weiterer wichtiger Schritt in die Zukunft wurde mit dem Beschluss gesetzt, "Swift GPI", ein neues, modernes und transparentes Auslandszahlungsverkehrssystem, in der Oberbank einzuführen. Die Abstimm- und Implementierungsarbeiten, gemeinsam mit den Schwesterbanken, laufen bereits, der Echtbetrieb dürfte gegen Ende des 3. Quartals 2020 starten. Dann steht den KundInnen ein weiteres, modernes Instrument der weltweiten Zahlungsanforderungen zur Verfügung.
Im Segment Sonstiges sind jene Erträge und Aufwendungen – vor allem Gemeinkosten im Bereich Sach- und Personalaufwand sowie Abschreibungsaufwendungen – angeführt, deren Aufteilung bzw. Zuordnung auf andere Segmente nicht sinnvoll erscheint.
Der Jahresfehlbetrag vor Steuern belief sich 2019 im Segment Sonstiges auf -37,9 Mio. Euro, nach -45,7 Mio. Euro im Vorjahr.
Bei der Summierung gerundeter Beträge und der Errechnung der Veränderungsraten können geringfügige Differenzen im Vergleich zur Ermittlung aus den nicht gerundeten Rechnungsgrundlagen auftreten. Der Eintrag "N/A" in den Tabellen des Konzernabschlusses bedeutet, dass die jeweilige Bestimmung im entsprechenden Geschäftsjahr nicht anwendbar ist.
| Konzern-Gewinn- und Verlust-Rechnung in Tsd. € | Veränd. | Veränd. | |||
|---|---|---|---|---|---|
| 2019 | 2018 | in Tsd. € | in % | ||
| 1. Zinsen und ähnliche Erträge | 467.536 | 446.761 | 20.775 | 4,7 | |
| a) Zinserträge nach der Effektivzinsmethode | 434.310 | 418.691 | 15.619 | 3,7 | |
| b) Sonstige Zinserträge | 33.226 | 28.070 | 5.156 | 18,4 | |
| 2. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -121.741 | -101.528 | -20.213 | 19,9 | |
| Zinsergebnis | (3) | 345.795 | 345.233 | 562 | 0,2 |
| 3. Ergebnis aus at Equity bewerteten Unternehmen | (4) | 29.739 | 83.123 | -53.384 | -64,2 |
| 4. Risikovorsorgen im Kreditgeschäft | (5) | -12.210 | -25.601 | 13.391 | -52,3 |
| 5. Provisionserträge | 180.776 | 176.092 | 4.684 | 2,7 | |
| 6. Provisionsaufwendungen | -17.728 | -16.918 | -810 | 4,8 | |
| Provisionsergebnis | (6) | 163.048 | 159.174 | 3.874 | 2,4 |
| 7. Handelsergebnis | (7) | 2.348 | 5.333 | -2.985 | -56,0 |
| 8. Verwaltungsaufwand | (8) | -288.945 | -283.577 | -5.368 | 1,9 |
| 9. Sonstiger betrieblicher Erfolg | (9) | 36.459 | -13.181 | 49.640 | - |
| a) Ergebnis aus finanz. Vermögenswerten FV/PL | 27.356 | -14.777 | 42.133 | - | |
| b) Ergebnis aus finanz. Vermögenswerten FV/OCI | 227 | -823 | 1.050 | - | |
| c) Ergebnis aus finanz. Vermögenswerten AC | 1.617 | 439 | 1.178 | >100,0 | |
| d) Sonstiger betrieblicher Erfolg | 7.259 | 1.980 | 5.279 | >100,0 | |
| Jahresüberschuss vor Steuern | 276.234 | 270.504 | 5.730 | 2,1 | |
| 10. Steuern vom Einkommen und Ertrag | (10) | -60.123 | -44.925 | -15.198 | 33,8 |
| Jahresüberschuss nach Steuern | 216.111 | 225.579 | -9.468 | -4,2 | |
| davon den Anteilseignern des | |||||
| Mutterunternehmens und den zusätzlichen | |||||
| Eigenkapitalbestandteilseignern zuzurechnen | 214.984 | 224.903 | -9.919 | -4,4 | |
| davon den nicht beherrschenden Anteilen | |||||
| zuzurechnen | 1.127 | 676 | 451 | 66,7 |
| Sonstiges Ergebnis in Tsd. € | 2019 | 2018 |
|---|---|---|
| Jahresüberschuss nach Steuern | 216.111 | 225.579 |
| Posten ohne Reklassifizierung in den Jahresüberschuss | -15.456 | -16.964 |
| +/- Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste IAS 19 | -21.296 | -14.116 |
| +/- Latente Steuern auf versicherungsmathematische Gewinne/Verluste IAS 19 | 5.324 | 3.529 |
| +/- Ergebnisanteil aus der Anwendung der Equity Methode | -15.345 | -1.304 |
| +/- Erfolgsneutrale Bewertungsänderungen des eigenen Kreditrisikos IFRS 9 | 2.222 | -3.528 |
| +/- Latente Steuern auf erfolgsneutrale Bewertungsänderungen des eigenen | ||
| Kreditrisikos IFRS 9 | -555 | 882 |
| +/- Erfolgsneutrale Bewertungsänderungen von Eigenkapitalinstrumenten IFRS 9 | 14.977 | -9.400 |
| +/- Latente Steuern auf erfolgsneutrale Bewertungsänderungen von | ||
| Eigenkapitalinstrumenten IFRS 9 | -784 | 6.973 |
| Posten mit Reklassifizierung in den Jahresüberschuss | 1.263 | -6.204 |
| +/- Erfolgsneutrale Bewertungsänderungen Schuldtitel IFRS 9 | -1.230 | -4.553 |
| Im Eigenkapital erfasste Beträge | -1.107 | -4.317 |
| Umgliederungsbeträge | -123 | -236 |
| +/- Latente Steuern auf erfolgsneutrale Bewertungsänderungen Schuldtitel IFRS 9 | 308 | 1.138 |
| Im Eigenkapital erfasste Beträge | 277 | 1.079 |
| Umgliederungsbeträge | 31 | 59 |
| +/- Veränderung Währungsausgleichsposten | -596 | -241 |
| +/- Ergebnisanteil aus der Anwendung der Equity Methode | 2.782 | -2.548 |
| Summe direkt im Eigenkapital erfasster Erträge und Aufwendungen | -14.193 | -23.168 |
| Gesamtergebnis aus Jahresüberschuss und nicht erfolgswirksamen Erträgen/ | ||
| Aufwendungen | 201.918 | 202.411 |
| davon den Anteilseignern des Mutterunternehmens und den zusätzlichen | ||
| Eigenkapitalbestandteilseignern zuzurechnen | 200.791 | 201.735 |
| davon den nicht beherrschenden Anteilen zuzurechnen | 1.127 | 676 |
| Kennzahlen | 2019 | 2018 |
|---|---|---|
| Cost-Income-Ratio (Kosten-Ertrag-Relation) in %1) | 50,04 | 48,92 |
| RoE (Eigenkapitalrendite) vor Steuern in %2) | 9,64 | 10,18 |
| RoE (Eigenkapitalrendite) nach Steuern in %3) | 7,54 | 8,49 |
| Risk-Earning-Ratio (Kreditrisiko / Zinsüberschuss) in %4) | 3,53 | 7,42 |
| Ergebnis pro Aktie in €5)6) | 6,13 | 6,39 |
1) Verwaltungsaufwendungen in Relation zum Zins-, at Equity-, Provisions-, Handelsergebnis und Sonstiger betrieblicher Erfolg
2) Jahresüberschuss vor Steuern in Relation zum durchschnittlichen Eigenkapital
3) Jahresüberschuss nach Steuern in Relation zum durchschnittlichen Eigenkapital
4) Risikovorsorgen im Kreditgeschäft in Relation zum Zinsergebnis
5) Jahresüberschuss nach Steuern in Relation zu durchschnittlich in Umlauf befindliche Aktien
6) Das verwässerte Ergebnis pro Aktie entspricht dem unverwässerten Ergebnis pro Aktie, da keine Finanzinstrumente mit Verwässerungseffekt ausgegeben wurden. Das Ergebnis je Aktie gilt für Stamm- und Vorzugsaktien in gleicher Höhe (siehe auch Note 11).
| Konzernbilanz zum 31.12.2019 | Veränd. | Veränd. | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Aktiva in Tsd. € | 31.12.2019 | 31.12.2018 | in Tsd. € | in % | ||
| 1. | Barreserve | (12) | 371.557 | 828.685 | -457.128 | -55,2 |
| 2. | Forderungen an Kreditinstitute | (13) | 1.522.984 | 1.494.353 | 28.631 | 1,9 |
| 3. | Forderungen an Kunden | (14) | 16.772.172 | 15.883.032 | 889.140 | 5,6 |
| 4. | Risikovorsorgen | (15) | -203.669 | -251.474 | 47.805 | -19,0 |
| 5. | Handelsaktiva | (16) | 40.949 | 36.159 | 4.790 | 13,2 |
| 6. | Finanzanlagen | (17) | 3.644.639 | 3.628.246 | 16.393 | 0,5 |
| a) Finanzielle Vermögenswerte FV/PL | 533.355 | 233.510 | 299.845 | >100,0 | ||
| b) Finanzielle Vermögenswerte FV/OCI | 498.185 | 593.540 | -95.355 | -16,1 | ||
| c) Finanzielle Vermögenswerte AC | 1.699.022 | 1.881.559 | -182.537 | -9,7 | ||
| d) Anteile an at Equity-Unternehmen | 914.077 | 919.637 | -5.560 | -0,6 | ||
| 7. | Immaterielles Anlagevermögen | (18) | 1.673 | 912 | 761 | 83,4 |
| 8. | Sachanlagen | (19, 20) | 414.794 | 278.696 | 136.098 | 48,8 |
| a) Als Finanzinvestition gehaltene | ||||||
| Immobilien | 92.739 | 95.822 | -3.083 | -3,2 | ||
| b) Sonstige Sachanlagen | 322.055 | 182.874 | 139.181 | 76,1 | ||
| 9. | Sonstige Aktiva | (21) | 263.930 | 313.968 | -50.038 | -15,9 |
| a) Latente Steueransprüche | 25.367 | 36.300 | -10.933 | -30,1 | ||
| b) Positive Marktwerte von | ||||||
| geschlossenen Derivaten des | ||||||
| Bankbuches | 118.657 | 103.178 | 15.479 | 15,0 | ||
| c) Sonstige | 119.906 | 174.490 | -54.584 | -31,3 | ||
| Summe Aktiva | 22.829.029 | 22.212.577 | 616.452 | 2,8 |
| Konzernbilanz zum 31.12.2019 | Veränd. | Veränd. | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Passiva in Tsd. € | 31.12.2019 | 31.12.2018 | in Tsd. € | in % | ||
| 1. | Verbindlichkeiten gegenüber | |||||
| Kreditinstituten | (22) | 4.795.833 | 4.387.769 | 408.064 | 9,3 | |
| a) Zweckgewidmete Refinanzierungen | ||||||
| für Kundenkredite | 2.561.437 | 2.463.969 | 97.468 | 4,0 | ||
| b) Sonstige Verbindlichkeiten | ||||||
| gegenüber Kreditinstituten | 2.234.396 | 1.923.800 | 310.596 | 16,1 | ||
| 2. | Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | (23) | 11.980.651 | 12.145.724 | -165.073 | -1,4 |
| 3. | Verbriefte Verbindlichkeiten | (24) | 1.662.863 | 1.515.672 | 147.191 | 9,7 |
| 4. | Rückstellungen | (25) | 381.362 | 383.315 | -1.953 | -0,5 |
| 5. | Sonstige Passiva | (26) | 525.268 | 399.603 | 125.665 | 31,4 |
| a) Handelspassiva | (27) | 38.092 | 29.521 | 8.571 | 29,0 | |
| b) Steuerschulden | 3.997 | 9.756 | -5.759 | -59,0 | ||
| ba) Laufende Steuerschulden | 250 | 5.177 | -4.927 | -95,2 | ||
| bb) Latente Steuerschulden | 3.747 | 4.579 | -832 | -18,2 | ||
| c) Negative Marktwerte von geschlos- | ||||||
| senen Derivaten des Bankbuches | 35.030 | 20.118 | 14.912 | 74,1 | ||
| d) Sonstige | 448.149 | 340.208 | 107.941 | 31,7 | ||
| 6. | Nachrangkapital | (28) | 522.515 | 582.598 | -60.083 | -10,3 |
| 7. | Eigenkapital | (29) | 2.960.537 | 2.797.896 | 162.641 | 5,8 |
| a) Eigenanteil | 2.901.840 | 2.741.459 | 160.381 | 5,9 | ||
| b) Anteile nicht beherrschender | ||||||
| Gesellschafter | 8.697 | 6.437 | 2.260 | 35,1 | ||
| c) Zusätzliche | ||||||
| Eigenkapitalbestandteile | 50.000 | 50.000 | 0 | - | ||
| Summe Passiva | 22.829.029 | 22.212.577 | 616.452 | 2,8 |
| Bewertungsrücklagen | |||||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in Tsd. € | Gezeichnetes Kapital |
Kapitalrücklagen | Gewinnrücklagen | Währungsaus- gleichsposten |
Schuldtitel IFRS 9 mit Reklassifizierung |
mente IFRS 9 ohne Eigenkapitalinstru- Reklassifizierung |
Veränd. eig. Kredit- risiko IFRS 9 ohne Reklassifizierung |
math. Gewinne / Verluste m. IAS 19 Versicherungs ge |
men Assoziierte Unterneh |
Eigenanteil | beherrschender Gesellschafter Anteile nicht |
Eigenkapital- Zusätzliche bestandteile |
Eigenkapital |
| Stand 1.1.2018 | 105.862 | 505.523 | 1.313.916 | -528 | 5.752 | 114.962 | -8.543 | -21.993 | 545.020 | 2.559.970 | 6.248 | 50.000 | 2.616.218 |
| Gesamtergebnis | 165.050 | -241 | -3.415 | -2.427 | -2.646 | -10.587 | 56.001 | 201.735 | 676 | 202.411 | |||
| Jahresgewinn/-verlust | 165.050 | 59.853 | 224.903 | 676 | 225.579 | ||||||||
| Sonstiges Ergebnis | -241 | -3.415 | -2.427 | -2.646 | -10.587 | -3.852 | -23.168 | -23.168 | |||||
| Dividendenausschüttung | -31.764 | -31.764 | -31.764 | ||||||||||
| Kuponzahlungen auf zusätzl. Eigenkapitalbestandteile |
-2.925 | -2.925 | -2.925 | ||||||||||
| Kapitalerhöhung | |||||||||||||
| Emission zusätzliche Eigenkapitalbestandteile |
|||||||||||||
| Erwerb eigener Aktien | -93 | -2.910 | -3.003 | -3.003 | |||||||||
| Sonst. ergebnisneutrale Veränderungen |
9 | 17.436 | 17.445 | -487 | 16.958 | ||||||||
| Stand 31.12.2018 | 105.769 | 505.523 | 1.441.376 | -769 | 2.337 | 112.535 | -11.189 | -32.580 | 618.457 | 2.741.459 | 6.437 | 50.000 | 2.797.896 |
| Effekt Umstellung IFRS 16 | 0 | 0 | |||||||||||
| Stand 1.1.2019 | 105.769 | 505.523 | 1.441.376 | -769 | 2.337 | 112.535 | -11.189 | -32.580 | 618.457 | 2.741.459 | 6.437 | 50.000 | 2.797.896 |
| Gesamtergebnis | 204.291 | -596 | -923 | 14.194 | 1.667 | -15.972 | -1.870 | 200.791 | 1.127 | 201.918 | |||
| Jahresgewinn/-verlust | 204.291 | 10.693 | 214.984 | 1.127 | 216.111 | ||||||||
| Sonstiges Ergebnis | -596 | -923 | 14.194 | 1.667 | -15.972 | -12.563 | -14.193 | -14.193 | |||||
| Dividendenausschüttung | -38.811 | -38.811 | -38.811 | ||||||||||
| Kuponzahlungen auf zusätzl. Eigenkapitalbestandteile |
-2.925 | -2.925 | -2.925 | ||||||||||
| Kapitalerhöhung | |||||||||||||
| Emission zusätzliche Eigenkapitalbestandteile |
|||||||||||||
| Erwerb eigener Aktien | 75 | 2.043 | 2.118 | 2.118 | |||||||||
| Sonst. ergebnisneutrale Veränderungen |
-502 | -290 | -792 | 1.133 | 341 | ||||||||
| Stand 31.12.2019 | 105.844 | 505.523 | 1.605.472 | -1.365 | 1.414 | 126.729 | -9.522 | -48.552 | 616.297 | 2.901.840 | 8.697 | 50.000 | 2.960.537 |
| Konzern-Kapitalflussrechnung in Tsd. € | 2019 | 2018 |
|---|---|---|
| Jahresüberschuss | 216.111 | 225.579 |
| Im Jahresüberschuss enthaltene zahlungsunwirksame Posten und Überleitung auf den Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit |
||
| Abschreibungen, Wertberichtigungen und Zuschreibungen | 36.302 | 32.626 |
| Veränderung der Personalrückstellungen und sonstiger Rückstellungen | -17.925 | -19.955 |
| Veränderung anderer zahlungsunwirksamer Posten | 32.801 | 34.456 |
| Gewinne und Verluste aus der Veräußerung von Finanzanlagen, Sachanlagen und | ||
| immateriellen Vermögensgegenständen | -3.700 | -8.927 |
| Zwischensumme | 263.588 | 263.779 |
| Veränderung des Vermögens und der Verbindlichkeiten aus operativer Geschäftstätigkeit nach Korrektur um zahlungsunwirksame Bestandteile |
||
| Forderungen an Kreditinstitute | -3.546 | -215.052 |
| Forderungen an Kunden | -944.749 | -1.147.719 |
| Handelsaktiva | -4.841 | 2.985 |
| Finanzanlagen, die der operativen Tätigkeit dienen1) | 76.552 | 83.107 |
| Andere Aktiva aus operativer Geschäftstätigkeit | 100.445 | -12.693 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 411.241 | 233.373 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | -186.195 | 741.083 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 131.804 | 137.015 |
| Andere Passiva aus operativer Geschäftstätigkeit | -102.799 | -137.101 |
| Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit | -258.499 | -51.222 |
| Mittelzufluss aus der Veräußerung von | ||
| Finanzanlagen, die der Investitionstätigkeit dienen2) | 376.533 | 237.927 |
| Sachanlagen und immateriellen Vermögensgegenständen | 6.026 | 11.282 |
| Mittelabfluss für den Erwerb von | ||
| Finanzanlagen | -430.858 | -114.526 |
| Sachanlagen und immateriellen Vermögensgegenständen | -40.688 | -20.990 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | -88.986 | 113.693 |
| Kapitalerhöhung | 0 | 0 |
| Dividendenzahlungen | -38.811 | -31.764 |
| Kuponzahlungen auf zusätzliche Eigenkapitalbestandteile | -2.925 | -2.925 |
| Mittelzufluss aus Nachrangkapital und sonstiger Finanzierungstätigkeit | ||
| (28) Emissionen |
67.712 | 98.163 |
| Sonstige | 7.304 | 113 |
| Mittelabfluss aus Nachrangkapital und sonstiger Finanzierungstätigkeit | ||
| (28) Tilgungen |
-127.000 | -141.802 |
| Sonstige | -15.922 | -676 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | -109.642 | -78.891 |
| Zahlungsmittelbestand zum Ende der Vorperiode | 828.685 | 845.105 |
| Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit | -258.499 | -51.222 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | -88.986 | 113.693 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | -109.642 | -78.891 |
| Effekte aus der Änderung von Konsolidierungskreis und Bewertungen | 0 | 0 |
| Effekte aus der Änderung von Wechselkursen | 0 | 0 |
| Zahlungsmittelbestand zum Ende der Periode | 371.557 | 828.685 |
| Erhaltene Zinsen | 442.730 | 426.204 |
| Erhaltene Dividenden | 45.551 | 36.949 |
| Gezahlte Zinsen | -119.387 | -124.589 |
| Kuponzahlungen auf zusätzliche Eigenkapitalbestandteile | -2.925 | -2.925 |
| Ertragsteuerzahlungen | -40.897 | -45.636 |
Der Zahlungsmittelbestand umfasst den Bilanzposten Barreserve, bestehend aus Kassenbestand und Guthaben bei Zentralnotenbanken.
1) Finanzanlagen ohne Behalteabsicht
2) Finanzanlagen mit Behalteabsicht
| in Tsd. € | Operative Geschäftstätigkeit |
Investitions tätigkeit |
Finanzierungs tätigkeit |
Summe | |
|---|---|---|---|---|---|
| Erhaltene Zinsen | 2019 | 400.043 | 42.687 | 0 | 442.730 |
| 2018 | 380.939 | 45.265 | 0 | 426.204 | |
| Erhaltene Dividenden | 2019 | 1.895 | 43.657 | 0 | 45.551 |
| 2018 | 978 | 35.972 | 0 | 36.950 | |
| Gezahlte Zinsen | 2019 | -99.680 | 0 | -19.707 | -119.387 |
| 2018 | -102.137 | 0 | -22.452 | -124.589 | |
| Gezahlte Dividenden | 2019 | 0 | 0 | -38.811 | -38.811 |
| 2018 | 0 | 0 | -31.764 | -31.764 | |
| Kuponzahlungen auf | 2019 | 0 | 0 | -2.925 | -2.925 |
| zusätzliche Eigenkapitalbestandteile | 2018 | 0 | 0 | -2.925 | -2.925 |
| Ertragsteuerzahlungen | 2019 | -25.299 | -10.672 | -4.927 | -40.897 |
| 2018 | -28.707 | -11.316 | -5.613 | -45.636 |
Die Oberbank AG ist die älteste noch selbständige börsennotierte Aktienbank Österreichs. Sie steht vollständig im Privatbesitz und notiert an der Wiener Börse. Die Oberbank hat ihren Firmensitz in 4020 Linz, Untere Donaulände 28. Die Positionierung der Oberbank AG ist gekennzeichnet durch ihre regionale Verbundenheit, ihre Unabhängigkeit, ihre starke Kundenorientierung und das tiefe regionale Durchdringen ihrer Einzugsgebiete. Die Oberbank bietet alle wichtigen klassischen Bankdienstleistungen einer Universalbank an. Sie strebt kein originäres, von den KundInnen losgelöstes Auslandsgeschäft an, vielmehr begleitet sie ihre KundInnen bei deren Auslandsaktivitäten.
Der Vorstand der Oberbank AG hat den Konzernabschluss am 9. März 2020 unterzeichnet und zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben.
Die Genehmigung des Abschlusses 2019 und die Freigabe zur Veröffentlichung sind für den 18. März 2020 vorgesehen.
Der Konsolidierungskreis umfasst im Jahr 2019 neben der Oberbank AG 29 inländische und 18 ausländische Tochterunternehmen. Der Kreis der einbezogenen verbundenen Unternehmen hat sich im Vergleich zum 31. Dezember 2018 wie folgt verändert:
Die ALPENLÄNDISCHE GARANTIE-GESELLSCHAFT m.b.H. wurde anteilsmäßig gemäß IFRS 11 im Konzernabschluss berücksichtigt. Neben der BKS Bank AG und der Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft wurde die voestalpine AG nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen. Die nach der Equity-Methode einbezogene Drei Banken Versicherungsagentur GmbH, Linz, wurde im Geschäftsjahr 2019 liquidiert und entkonsolidiert.
Nicht konsolidiert wurden 19 Tochterunternehmen und 14 assoziierte Unternehmen, deren Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns in Summe von untergeordneter Bedeutung ist.
Der Konzernabschlussstichtag ist der 31. Dezember. Über die in den Konzernabschluss einbezogenen Leasingunternehmen wurde ein Teilkonzernabschluss mit Stichtag 30. September aufgestellt, um eine zeitnahe Konzern-Jahresabschlusserstellung zu ermöglichen. Wesentliche Geschäftsvorfälle bzw. Änderungen in der Zusammensetzung des Leasing-Teilkonzerns im 4. Quartal werden berücksichtigt.
Der Konzernabschluss der Oberbank AG für das Geschäftsjahr 2019 wurde in Übereinstimmung mit den vom International Accounting Standards Board (IASB) veröffentlichten und in Kraft befindlichen International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, und deren Auslegung durch das International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) erstellt. Er erfüllt auch die Voraussetzungen des § 59 a BWG und des § 245 a UGB über befreiende Konzernabschlüsse nach international anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen. Von der Unternehmensfortführung wird ausgegangen.
Folgende Tabelle zeigt neu veröffentlichte bzw. geänderte Standards und Interpretationen zum Bilanzstichtag, die in der Berichtsperiode erstmalig zur Anwendung kamen.
| Standard/Interpretation | Bezeichnung | Anzuwenden für | Von EU bereits |
|---|---|---|---|
| Geschäftsjahre ab | übernommen | ||
| Jährliche Verbesserungen | |||
| (2015–2017) | Änderungen an IFRS 3, IFRS 11, IAS 12, IAS 23 | 1.1.2019 | Ja |
| IFRIC 23 | Unsicherheit bezüglich der ertragsteuerlichen Behandlung | 1.1.2019 | Ja |
| IFRS 16 | Leasingverhältnisse | 1.1.2019 | Ja |
| Änderung zu IFRS 9 | Vorfälligkeitsentschädigungen mit negativer | ||
| Ausgleichsleistung | 1.1.2019 | Ja | |
| Änderung zu IAS 28 | Langfristige Anteile an assoziierten Unternehmen | ||
| und Gemeinschaftsunternehmen | 1.1.2019 | Ja | |
| Änderung zu IAS 19 | Planänderungen, -kürzungen und Abgeltungen | 1.1.2019 | Ja |
Die nächste Tabelle zeigt veröffentlichte bzw. geänderte Standards und Interpretationen zum Bilanzstichtag, die vollständig durch den IASB bzw. teilweise durch das EU-Endorsementverfahren in Kraft getreten, aber noch nicht verpflichtend anzuwenden sind. Diese wurden im vorliegenden Konzernabschluss nicht angewandt. Eine frühzeitige Anwendung ist derzeit nicht geplant.
| Bezeichnung | Anzuwenden für Geschäftsjahre ab |
Von EU bereits übernommen |
|---|---|---|
| Änderung zu IAS 1 und IAS 8 Definition von "wesentlich" | 1.1.2020 | Ja |
| Änderung der Verweise auf das Rahmenkonzept in den | ||
| IFRS Standards | 1.1.2020 | Ja |
| Definition eines Geschäftsbetriebs | 1.1.2020 | Nein |
| Interest Rate Benchmark Reform | 1.1.2020 | Ja1 |
| Versicherungsverträge | 1.1.2021 | Nein |
1 Übernahme im Jänner 2020
Im Jänner 2016 veröffentlichte das IASB den Standard IFRS 16 Leasingverhältnisse, der am 1. Jänner 2019 in Kraft getreten ist. Die Auswirkungen auf den Oberbank Konzern aus der Anwendung von IFRS 16 werden weiter unten erläutert.
IFRIC 23 ist eine Interpretation, die die Bilanzierung laufender und latenter Steueransprüche und –schulden auslegt, bei denen Unsicherheiten hinsichtlich der ertragsteuerlichen Behandlung nach IAS 12 bestehen. Die Interpretation geht auf die Bestimmung des Bilanzierungsobjekts bei ertragsteuerlichen Unsicherheiten, Annahmen hinsichtlich der Überprüfung der
Sachverhalte durch die Steuerbehörden, die Bestimmung des zu versteuernden Gewinns (steuerlichen Verlusts), der steuerlichen Basen, der nicht genutzten steuerlichen Verluste, der nicht genutzten Steuergutschriften und der Steuersätze, sowie die Auswirkung von Änderungen von Tatsachen oder Umständen ein. Es ergeben sich daraus keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der Oberbank.
Die Änderungen an IFRS 9 betreffen eine begrenzte Anpassung der Beurteilungskriterien für die Klassifikation von finanziellen Vermögenswerten. So dürfen unter bestimmten Voraussetzungen finanzielle Vermögenswerte mit Vereinbarungen von negativen Vorfälligkeitsentschädigungen (prepayment feature with negative compensation) zu fortgeführten Anschaffungskosten oder erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnis bilanziert werden. Es ergeben sich daraus keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der Oberbank.
Die Änderungen der Standards IFRS 3, IFRS 11, IAS 12 sowie IAS 23 durch die Jährlichen IFRS Verbesserungen (2015–2017) haben keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der Oberbank.
Mit der Änderung des IAS 28 (Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen) wird klargestellt, dass ein Unternehmen IFRS 9 einschließlich der Wertminderungsvorschriften auf langfristige Beteiligungen an einem assoziierten Unternehmen oder Joint Venture anwendet, die Teil der Nettoinvestition in dieses assoziierte Unternehmen oder Joint Venture ausmachen, aber die nicht nach der Equity-Methode bilanziert werden. Es ergeben sich daraus keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der Oberbank.
Die Änderungen an IAS 19 (Leistungen an Arbeitnehmer) stellen klar, wenn ein Ereignis zu Planänderungen, -kürzungen und Abgeltungen führt, der laufende Dienstzeitaufwand und die Nettozinsen für das restliche Geschäftsjahr unter Verwendung der aktuellen versicherungsmathematischen Annahmen neu zu ermitteln sind. Es ergeben sich daraus keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der Oberbank.
Die Änderung zu IFRS 3 betrifft eine Anpassung der Definition eines Geschäftsbetriebs. Mit den Änderungen zu IAS 1 und IAS 8 wird ein einheitlicher und genauer umrissener Wesentlichkeitsbegriff von Abschlussinformationen geschaffen, der eine Harmonisierung vom Rahmenkonzept für die Finanzberichterstattung, IAS 1 und IAS 8 sowie dem IFRS-Leitliniendokument "Fällen von Wesentlichkeitsentscheidungen" herbeiführen soll. Durch die Änderungen werden keine wesentlichen Auswirkungen auf künftige Konzernabschlüsse erwartet.
Das IASB (International Accounting Standards Board) hat im März 2018 ein überarbeitetes Rahmenkonzept für die Finanzberichterstattung veröffentlicht. Das überarbeitete Rahmenkonzept besteht aus einem neuen übergeordneten Abschnitt Status and purpose of the conceptual framework sowie aus acht weiteren Abschnitten. Es werden keine wesentlichen Auswirkungen auf künftige Konzernabschlüsse erwartet.
Die Änderungen zu IFRS 9, IAS 39 und IFRS 7 betreffen insbesondere bestimmte Erleichterungen bezüglich der Hedge-Accounting-Vorschriften und sind verpflichtend für alle Sicherungsbeziehungen anzuwenden, die von der Reform des Referenzzinssatzes betroffen sind. Zusätzlich sind weitere Angaben darüber vorgesehen, inwieweit die Sicherungsbeziehungen der Unternehmen von den Änderungen betroffen sind. Es werden keine wesentlichen Auswirkungen auf künftige Konzernabschlüsse erwartet.
IFRS 17 regelt die Grundsätze in Bezug auf die Identifikation, den Ansatz, die Bewertung, den Ausweis sowie die Anhangangaben für Versicherungsverträge und ersetzt ab 1.1.2021 den IFRS 4 Versicherungsverträge. Diese Änderung ist für die Oberbank als Kreditinstitut nicht relevant.
Aus der Erstanwendung des IFRS 16 ergaben sich keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss.
Seit dem 1. Jänner 2019 wendet die Oberbank IFRS 16 Leasingverhältnisse erstmalig an. Die Oberbank wendete dabei übereinstimmend mit den Übergangsvorschriften, IFRS 16 nach IFRS 16.C5(b) modifiziert rückwirkend an, indem zum Zeitpunkt der erstmaligen Anwendung eine kumulierte Auswirkung der erstmaligen Anwendung als Berichtigung des Eröffnungsbilanzwerts der Gewinnrücklagen erfolgen kann. Zum 1. Jänner 2019 ergaben sich jedoch keine Auswirkungen auf die Gewinnrücklagen. Eine Anpassung von Vergleichsinformationen erfolgte nicht. Weitere Erleichterungsvorschriften nach IFRS 16.5 wurden nicht in Anspruch genommen. Eine erneute Beurteilung, ob Vereinbarungen Leasingverhältnisse darstellen oder beinhalten, wurde gemäß IFRS 16.C3 unterlassen.
Im Rahmen der Umstellung wurden zum 1. Jänner 2019 Vermögenswerte für Nutzungsrechte an den Leasinggegenständen in Höhe von 141.272 Tsd. Euro aktiviert beziehungsweise in gleicher Höhe Leasingverbindlichkeiten passiviert. Dabei handelte es sich ausschließlich um Sachanlagen und als Finanzinvestition gehaltene Immobilien. Ausgehend von den operativen Leasingverpflichtungen zum 31. Dezember 2018 ergab sich folgende Überleitung auf den Eröffnungsbilanzwert der Leasingverbindlichkeiten in Tsd. Euro:
| Überleitungsrechnung zum 1. Jänner 2019 | |
|---|---|
| Außerbilanzielle operative Leasingverpflichtungen zum 31. Dezember 2018 | 147.594 |
| Mindestleasingzahlungen (Nominalwert) aus Finanzierungsleasingverpflichtungen | 0 |
| Leasingverbindlichkeiten (brutto) zum 1. Jänner 2019 | 147.594 |
| Abzinsung | -6.322 |
| Leasingverbindlichkeiten zum 1. Jänner 2019 | 141.272 |
| Barwert der Mindestleasingzahlungen aus Finanzierungsleasingverpflichtungen | 0 |
| Zusätzliche Leasingverbindlichkeiten durch Erstanwendung von IFRS 16 | 141.272 |
Der durchschnittliche, gewichtete Abzinsungssatz für die zum 1. Jänner 2019 erstmalig angesetzten Leasingverbindlichkeiten betrug 0,63 % p. a.
Ein Leasingverhältnis ist nach IFRS 16 ein Vertrag oder Teil eines Vertrags, der gegen Zahlung eines Entgelts für einen bestimmten Zeitraum zur Nutzung eines Vermögenswerts berechtigt. Nutzungsrechte (right of use assets) an den Leasinggegenständen werden zum Zugangszeitpunkt mit den Anschaffungskosten bewertet. Die Anschaffungskosten entsprechen in der Regel dem Barwert der korrespondierenden Leasingverbindlichkeiten. Von dem Wahlrecht nach IFRS 16.5, Nutzungsrechte an Leasinggegenständen aus kurzfristigen Leasingverhältnissen und aus Leasingverhältnissen mit geringem Wert nicht zu aktivieren, wird kein Gebrauch gemacht. Die planmäßige Abschreibung der Nutzungsrechte an den Leasinggegenständen erfolgt linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer beziehungsweise über die kürzere Vertragslaufzeit. Liegen Anhaltspunkte vor, dass Nutzungsrechte an den Leasinggegenständen wertgemindert sein könnten, erfolgt eine Überprüfung nach IAS 36. Die künftigen Leasingzahlungen werden mit laufzeit- und währungsdifferenzierten SWAP-Zinssätzen abgezinst und nach der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.
Im Oberbank Konzern gibt es befristete (mit und ohne Verlängerungsoption) sowie unbefristete Vertragsverhältnisse. Die Bestimmung der Leasingvertragslaufzeit erfolgt grundlegend zu Beginn der Nutzungsüberlassung bzw. erstmalig bei der Erstanwendung des IFRS 16. Befristete Verträge ohne Verlängerungsoption werden mit einer Laufzeit bis zu ihrem vertraglichen Enddatum angesetzt. Die Leasingvertragslaufzeit für befristete Verträge mit Verlängerungsoption sowie unbefristete Verträge wird in dem Maße angenommen, dass die gesamte Vertragslaufzeit der Nutzungsüberlassung grundsätzlich den durchschnittlichen Investitionszyklus der Oberbank von 20 Jahren nicht übersteigt.
Alle wesentlichen Tochterunternehmen, die unter der wirtschaftlichen Beherrschung der Oberbank AG stehen, wurden in den Konzernabschluss einbezogen.
Die Kapitalkonsolidierung erfolgte gemäß den Bestimmungen des IFRS 3 nach der Erwerbsmethode. Aktive Unterschiedsbeträge, die auf gesondert identifizierbare immaterielle Vermögensgegenstände entfallen, die im Rahmen des Unternehmenszusammenschlusses erworben wurden, werden getrennt vom Firmenwert ausgewiesen. Dabei werden auch für die Fremdanteile die anteiligen Unterschiedsbeträge angeführt. Soweit für diese Vermögensgegenstände eine Nutzungsdauer bestimmt werden kann, erfolgt eine planmäßige Abschreibung über die voraussichtliche Nutzungsdauer. Konzerninterne Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Aufwendungen und Erträge werden eliminiert, soweit sie nicht von untergeordneter Bedeutung sind. Auf eine Zwischenergebniseliminierung wurde verzichtet, da keine wesentlichen Zwischenergebnisse vorhanden sind.
Im Geschäftsjahr 2019 erfolgten keine Unternehmenserwerbe im Sinne des IFRS 3.
Im vorliegenden Konzernabschluss sind Werte enthalten, deren Höhe durch Ermessensentscheidungen, Annahmen und Schätzungen bestimmt wurde. Diese Annahmen und Schätzungen beruhen auf Erfahrungen aus der Vergangenheit, auf Planungen und auf nach heutigem Ermessen wahrscheinlichen Prognosen für das Eintreten künftiger Ereignisse.
Die Ermessensentscheidungen, Annahmen und Schätzungen betreffen im vorliegenden Konzernabschluss im Wesentlichen folgende Sachverhalte:
Die Bemessung der Risikovorsorgen wird insbesondere durch Erwartungen hinsichtlich zukünftiger Kreditausfälle und durch die Struktur der Qualität des Kreditportfolios bestimmt. Darüber hinaus ist es für die Ermittlung des Wertminderungsaufwands erforderlich, Höhe und Zeitpunkt zukünftiger Zahlungsströme zu schätzen. Nähere Details sind unter 2.7) Finanzielle Vermögenswerte und Verpflichtungen sowie Sicherungsbeziehungen sowie im Risikobericht in Note 42 ff (Kreditrisiko) enthalten.
Ist der Fair Value von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten nicht durch die Verwendung von aktuellen Börsenkursen ermittelbar, weil kein öffentlich notierter Marktpreis zur Verfügung steht, werden Modellwerte verwendet. Die Bewertungsmodelle, Input-Parameter, die Fair-Value-Hierarchie und die Fair Values von Finanzinstrumenten werden in Note 31 (Fair Value von Finanzinstrumenten) detailliert beschrieben.
Wenn objektive Hinweise auf eine Wertminderung bei einem Anteil an at Equity-Unternehmen vorliegen, wird auf Basis geschätzter zukünftiger Zahlungsströme der erzielbare Betrag ermittelt (siehe auch Note 2.9). Details zu den Buchwerten von Anteilen an at Equity-Unternehmen werden in Note 17 (Finanzanlagen) dargestellt.
Der Impairment-Prüfungsanlass bei Schuldtiteln ist gegeben, wenn der Marktwert um mindestens 20 % unter die Anschaffungskosten sinkt und dies dauerhaft über einen Zeitraum von neun Monaten der Fall ist.
Zu jedem Bilanzstichtag wird geprüft ob ein Ereignis eingetreten ist, das eine Auswirkung auf die zukünftigen Zahlungsströme hat und sich verlässlich ermitteln lässt. Wird festgestellt, dass eine Wertaufholung bis zu den Anschaffungskosten innerhalb der geplanten Behaltefrist nicht zu erwarten ist, liegt Impairment vor.
Die planmäßige Abschreibung von Sachanlagen und immateriellen Vermögensgegenständen erfolgt linear auf Basis der geschätzten Nutzungsdauern. Details zu den Buchwerten werden in Note 18 (Immaterielles Anlagevermögen) und Note 19 (Sachanlagen) dargestellt.
Die Berechnung erfolgt bei jedem Steuersubjekt zu den Steuersätzen, die erwartungsgemäß in dem Besteuerungszeitraum angewandt werden, in dem sich die Steuerlatenz umkehrt. Für Verlustvorträge werden aktive latente Steuern nur angesetzt wenn es wahrscheinlich ist, dass in Zukunft mit steuerbaren Gewinnen in entsprechender Höhe zu rechnen ist. Angaben zu den latenten Steuern sind in Note 21 (Sonstige Aktiva) dargestellt.
Diese werden auf Basis von versicherungsmathematischen Gutachten ermittelt. Dabei werden neben den bekannten Renten und erworbenen Anwartschaften auch die zukünftig zu erwartenden Erhöhungen an Gehältern und Renten einbezogen. In Note 25 (Rückstellungen) werden die wesentlichen versicherungsmathematischen Annahmen sowie eine Sensitivitätsanalyse bei Änderung maßgeblicher versicherungsmathematischer Annahmen angegeben.
Bei der Bemessung von Rückstellungen sind Schätzungen bezüglich der Höhe und der Fälligkeit von zukünftigen Zahlungsströmen erforderlich. Details werden in Note 25 (Rückstellungen) dargestellt.
Die UniCredit Bank Austria AG und die CABO Beteiligungsgesellschaft m.b.H. (kurz: "UniCredit") haben in der Hauptversammlung der Oberbank im Mai 2019 den Antrag gestellt, einen dritten ihnen zuzurechnenden Vertreter in den Aufsichtsrat der Oberbank zu wählen. Dieser Antrag fand keine Zustimmung. Die UniCredit hat folglich eine Klage auf Anfechtung einzelner Hauptversammlungsbeschlüsse erhoben. Das diesbezügliche Verfahren wurde am 20.12.2019 geschlossen, das Urteil steht noch aus. Relevante bilanzielle Auswirkungen dieses Verfahrens sind nicht erkennbar.
Ende Dezember 2019 hat die UniCredit die Einberufung einer außerordentlichen Hauptversammlung der AktionärInnen der Oberbank beantragt, welche am 4.2.2020 stattfand. Die Anträge der UniCredit (Sonderprüfung der Oberbank-Kapitalerhöhungen seit 1989, Beendigung eines Schiedsverfahrens mit der Generali-3Banken-Holding) fanden keine Zustimmung.
Die UniCredit hat Ende Februar 2020 bei der Übernahmekommission Anträge gestellt, mit denen überprüft werden soll, ob die bei den 3 Banken bestehenden Aktionärssyndikate eine übernahmerechtliche Angebotspflicht verletzt haben. Die Oberbank ist von diesen Verfahren als Mitglied der Syndikate bei der Bank für Tirol und Vorarlberg AG (kurz: "BTV") und
bei der BKS Bank AG (kurz: "BKS") unmittelbar betroffen. Die Syndikate der BTV und BKS wurden mit nach wie vor gültigen Bescheiden der Übernahmekommission aus dem Jahr 2003 genehmigt. Die UniCredit erhebt den Einwand, dass sich seitdem die Zusammensetzung und Willensbildung der Syndikate verändert sowie diese insgesamt seit dem Jahr 2003 ihr Stimmgewicht in übernahmerechtlich relevanter Weise ausgebaut hätten und dadurch eine Angebotspflicht ausgelöst worden wäre.
Der Vorstand geht nach sorgfältiger Prüfung unter Beiziehung externer Experten davon aus, dass auch eine neuerliche übernahmerechtliche Prüfung zu keiner Angebotspflicht führen wird.
Als Leasinggeber sind in diesem Bereich Ermessensentscheidungen insbesondere bei der Unterscheidung von Finanzierungsleasing einerseits und Operate Leasing andererseits notwendig. Als Kriterium gilt nach IFRS 16.62 die Übertragung von im Wesentlichen sämtlichen Risiken und Chancen vom Leasinggeber auf den Leasingnehmer. Detailangaben sind in Note 14 (Forderungen an Kunden) und Note 19 (Sachanlagen) enthalten.
Die Währungsumrechnung erfolgt nach den Vorschriften des IAS 21. Danach werden nicht auf Euro lautende monetäre Vermögenswerte und Schulden mit marktgerechten Kursen am Bilanzstichtag in Euro umgerechnet. Noch nicht abgewickelte Termingeschäfte werden zum Terminkurs am Bilanzstichtag umgerechnet. Die Umrechnung der auf ausländische Währung lautenden Jahresabschlüsse von ausländischen Tochtergesellschaften wurde für die Bilanz mit dem Devisenmittelkurs am Bilanzstichtag, für die Gewinn- und Verlust-Rechnung mit dem Jahresdurchschnittskurs vorgenommen. Der Konzernabschluss wird in Euro aufgestellt.
IFRS 9 enthält einen Einstufungs- und Bewertungsansatz für finanzielle Vermögenswerte, welcher das Geschäftsmodell, in dessen Rahmen Vermögenswerte gehalten werden, sowie die Eigenschaften ihrer Cashflows (Zahlungsstrombedingung) widerspiegelt.
Es werden die Klassen von finanziellen Vermögenswerten in Hinsicht auf die Geschäftsstrategie sowie möglicher Verkaufsabsichten analysiert und daraus die Geschäftsmodelle abgeleitet. Im Wertpapierportfolio liegt eine Behalteabsicht vor und somit wird dieses Portfolio dem Geschäftsmodell Hold To Collect zugewiesen. Wertpapiere, die erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, werden dem Geschäftsmodell Hold and Sell zugewiesen. Wertpapiere des Handelsbuchs wurden dem Geschäftsmodell Sell zugewiesen. Das Kreditgeschäft hingegen wird zur Gänze der Kategorie Hold To Collect zugewiesen. Die klare Halteabsicht lässt sich aus der Unternehmensstrategie der Oberbank ableiten. Die in der Vergangenheit getätigten Abgänge bewegen sich in einem nicht signifikanten Bereich.
In der Analyse der Zahlungsstrombedingung (SPPI-Kriterien) werden Vertrags- und Zinsklauseln untersucht, deren Bedingungen zu festgelegten Zahlungen führen, die ausschließlich Tilgungen und Zinsen auf den ausstehenden Kapitalbetrag darstellen.
Es werden dabei vor allem Kredite mit SPPI-schädlichen Zinsklauseln identifiziert, die mit inkongruenten Zinskomponenten ausgestattet sind bzw. Mischzinssätze darstellen. Allerdings wird in der Cashflowanalyse kein signifikanter Unterschied zu Standardkreditverträgen festgestellt, womit diese Kredite auch in Zukunft zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden. Somit enthält der überwiegende Anteil des Kreditportfolios keine SPPI-schädlichen Vertragsbestandteile.
Die Durchführung eines Cashflowtests hängt in erster Linie von der Zinskondition der Geschäfte ab. Liegt eine SPPI-schädliche Zinsklausel vor, wird ein quantitativer Benchmarktest durchgeführt. Das Ergebnis des quantitativen Benchmarktests führt zur
finalen Einstufung des Vermögenswerts. Bei Nicht-Bestehen des Benchmarktests wird der Vermögenswert erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet.
Im Rahmen des quantitativen Benchmarktests wird dabei auf Grundlage des Vermögenswerts mit SPPI-schädlicher Zinskondition ein Benchmarkprodukt erzeugt, dessen Zinslaufzeit mit der Zinsperiode übereinstimmt. Dabei werden die undiskontierten Cashflows beider Produkte in unterschiedlichen Zinsszenarien sowohl kumulativ als auch periodisch miteinander verglichen um festzustellen, ob die Abweichungen einen kritischen Schwellenwert übersteigen.
Davon ausgenommen sind SPPI-schädliche Zinskonditionen, die aufgrund von Förderrichtlinien gesetzlich vorgeschrieben sind.
Für Geschäfte, für die hinreichend sicher davon ausgegangen werden kann, dass die Modifikation der Komponente "Zeitwert des Geldes" lediglich von untergeordneter Bedeutung sein kann, kommt in Ergänzung vereinfachend ein qualitativer Benchmarktest zur Anwendung. Dies ist in erster Linie bei folgenden Sachverhalten der Fall:
IFRS 9 enthält drei wichtige Einstufungskategorien für finanzielle Vermögenswerte: zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet (AC), zum beizulegenden Zeitwert im Gewinn oder Verlust bewertet (FV/PL) sowie zum beizulegenden Zeitwert mit Wertänderungen im sonstigen Ergebnis bewertet (FV/OCI). Werden finanzielle Vermögenswerte in einem Geschäftsmodell gehalten, dessen Zielsetzung das Behalten der Vermögenswerte ist, und repräsentieren diese finanziellen Vermögenswerte den Anspruch auf Zins- und Tilgungszahlungen zu vorgegebenen Terminen (SPPI-Kriterien), so sind diese mit den fortgeführten Anschaffungskosten zu bewerten. Unter bestimmten Voraussetzungen ist eine Designation zur Fair-Value-Bewertung möglich. Dies ist in der Oberbank dann der Fall, wenn eine Absicherung von Grundgeschäften mit Derivaten besteht, da es ansonsten zu Bewertungsinkongruenzen der beiden Finanzinstrumente in der Bilanzierung kommt.
Sämtliche anderen finanziellen Vermögenswerte sind zum Fair Value zu bewerten. Wertänderungen dieser Vermögenswerte sind in der Gewinn- und Verlustrechnung oder im sonstigen Ergebnis (abhängig vom Geschäftsmodell) zu erfassen. Für bestimmte Eigenkapitalinstrumente kann vom Wahlrecht, die Bewertungsänderungen im sonstigen Ergebnis zu erfassen, Gebrauch gemacht werden. Lediglich Dividendenansprüche derartiger Vermögenswerte sind in der Gewinn- und Verlustrechnung darzustellen.
Nach IFRS 9 werden Derivate, die in Verträge eingebettet sind, bei denen die Basis ein finanzieller Vermögenswert im Anwendungsbereich des Standards ist, niemals getrennt bilanziert. Stattdessen wird das hybride Finanzinstrument insgesamt im Hinblick auf die Einstufung beurteilt.
Fremdkapitalinstrumente werden überwiegend mit den fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Die Kredite und Forderungen werden größtenteils zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet, da die SPPI-Kriterien, die für eine solche Bewertung vorausgesetzt werden, von diesen Finanzinstrumenten zum Großteil erfüllt werden. Die Bewertung von Eigenkapitalinstrumenten erfolgt vorwiegend zum beizulegenden Zeitwert mit Wertänderungen im sonstigen Ergebnis bewertet (FV/OCI).
IFRS 9 ersetzt das Modell der "eingetretenen Verluste" durch ein zukunftsorientiertes Modell der "erwarteten Kreditausfälle". Dies erfordert erhebliche Ermessensentscheidungen bezüglich der Frage, inwieweit die erwarteten Kreditausfälle durch Veränderungen bei den wirtschaftlichen Faktoren beeinflusst werden. Diese Einschätzung wird auf Grundlage gewichteter Wahrscheinlichkeiten bestimmt. Das Wertminderungsmodell nach IFRS 9 ist auf finanzielle Vermögenswerte anzuwenden, die zu fortgeführten Anschaffungskosten oder zu FV/OCI bewertet werden – mit Ausnahme von als Finanzanlagen gehaltenen Dividendenpapieren – sowie auf vertragliche Vermögenswerte.
Nach IFRS 9 werden Wertberichtigungen auf einer der nachstehenden Grundlagen bewertet:
Das Kreditportfolio der Oberbank wird im Wertberichtigungsmodell nach IFRS 9 in die folgenden fünf Segmente unterteilt: Sovereign, Banken, Corporates, SME sowie Retail. Der Hintergrund der Segmentierung liegt in der Zugrundelegung unterschiedlicher Schätzungen der relevanten Kreditrisikoparameter. Die Unterteilung in die einzelnen Segmente findet dabei auf Basis der gewählten Ratingverfahren statt.
Der erwartete Verlust nach IFRS 9 erfolgt mittels eines dualen Ansatzes, der entweder zu einer Wertberichtigung in Höhe des erwarteten 12-Monats-Kreditverlusts oder des Kreditverlusts bezogen auf die gesamte Kreditlaufzeit führt. Entscheidend für die Bestimmung des relevanten Kreditverlusts ist das Stufenmodell. An jedem Stichtag wird dabei für ein Finanzinstrument, das zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet wird,
Die drei Stufen im Wertberichtigungsmodell unterscheiden sich folgendermaßen:
Das wesentliche Merkmal für die Bestimmung des Kreditrisikos eines Finanzinstruments ist dabei das interne Rating des Schuldners. Hinter dem Rating des Schuldners steht dabei immer eine Ausfallsrate je Ratingklasse. Diese leitet sich für die Low-Default-Portfolios (Staaten und Banken) aus der bankinternen Masterskala ab. Für die wesentlichen Kundensegmente Corporates, Retail und SME leiten sich diese aus den realisierten Ausfallraten der jeweiligen Migrationsmatrizen ab.
Die Beurteilung der signifikanten Erhöhung des Kreditrisikos stellt eine zentrale Stellschraube des 3-Stufen-Modells in den Wertminderungsvorschriften des IFRS 9 dar, da bei einer signifikanten Erhöhung des Kreditrisikos die Wertminderung über die Gesamtlaufzeit des Finanzinstruments (Lifetime ECL) zu erfassen ist.
Das Stage Assessment dient dabei der Einteilung der Kredite in zwei Stages für das Lebendgeschäft und in eine Stage für das ausgefallene Kreditportfolio (Stage 3). Für Stage 2 und 3 wird dabei der Lifetime Expected Credit Loss erfasst, während für Stage 1 der 12 Month Expected Credit Loss berechnet wird.
Das Gesamteinstufungskonzept der Oberbank basiert auf qualitativen, quantitativen und Backstop-Kriterien.
Zum Zeitpunkt des erstmaligen Bilanzansatzes wird jedes Instrument zunächst der Stufe 1 zugeordnet. Ausnahme hievon sind Vermögenswerte, die bereits bei Zugang wertgemindert sind (sogenannte "POCI" - Assets). Zu darauf folgenden Stichtagen kommt es genau dann zu einem Übergang in Stufe 2, wenn eine signifikante Erhöhung des Kreditrisikos stattgefunden hat.
Ein wesentliches Merkmal für die Bestimmung des aktuellen Kreditrisikos eines Finanzinstruments ist dabei das interne Rating des Schuldners. Dieses bildet die Basis für die Beurteilung, ob und wann ein signifikanter Anstieg des Kreditrisikos stattgefunden hat.
Befindet sich der Kreditnehmer im Ausfall (interne Ratingstufen 5a, 5b oder 5c), wird der Kredit Stage 3 zugewiesen. Die Oberbank AG wendet für alle Forderungsklassen und Risikomodelle einheitlich und konsistent die Ausfallsdefinition gemäß Artikel 178 der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 (CRR) an. Diese basiert auf dem 90-Tage-Verzug bzw. einer wahrscheinlichen Uneinbringlichkeit einer Forderung. Somit kommt für alle IFRS-9-Modellschätzungen und -kalibrierungen die Ausfalldefinition gemäß CRR zur Anwendung.
Ein Finanzinstrument mit Nachsicht (Forbearance) wird in jedem Fall der Stufe 2 zugewiesen, sofern sich die Forderung nicht ohnehin schon im Ausfall befindet. Während der gesamten Bewährungsphase wird somit für diese Forderungen ein Lifetime Expected Loss angesetzt.
Die widerlegbare Vermutung bei einer 30-tägigen Überfälligkeit führt als qualitatives Kriterium zu einem Stage-Transfer (IFRS 9.5.5.11). Das bedeutet, dass Instrumente spätestens dann Stage 2 zuzuweisen sind, sobald der Zahlungsverzug von Kapital und/oder Zinszahlungen 30 Tage übersteigt. Sobald der Kredit jedoch 90 Tage im Verzug ist, wird der Kreditnehmer mit einem Default-Rating versehen, womit das Finanzinstrument Stage 3 zugewiesen wird.
Bei Leasingkontrakten wird ein IFRS 9 Wahlrecht ausgeübt und stets die Wertminderung in Höhe des Lifetime Expected Credit Loss erfasst. Somit werden diese Geschäfte automatisch Stage 2 zugeordnet.
All diejenigen Finanzinstrumente, die zum Bilanzierungsstichtag ein absolut definiertes geringes Kreditrisiko aufweisen, dürfen als Ausnahme vom relativen Ansatz immer der Stufe 1 zugeordnet werden (IFRS 9.5.5.10). Befindet sich der Kreditnehmer in einer Ratingklasse mit sehr geringem Kreditrisiko (Ratingklassen AA bis 1b), so wird also das Finanzinstrument Stage 1 zugewiesen. Diese Logik wird allerdings nur auf das Low-Default-Portfolio für die Segmente Staaten und Banken angewandt. Die Low Credit Risk Exemption trifft somit auf ein Portfolio zu, das man gemeinhin als "Investment Grade" bezeichnen würde (mittlere PD der Ratingklasse entspricht S&P-äquivalenten Ratings bis BBB-).
Ebenso werden Fremdwährungskredite mit währungsinkongruentem Einkommen und Kredite mit Tilgungsträgern im Lebendgeschäft in jedem Fall der Stufe 2 zugewiesen. Durch Währungsschwankungen sowie Schwankungen in den Sicherheitenwerten bei Tilgungsträgern ist mit höheren Risiken der Schuldenbedienbarkeit zu rechnen als bei konventionellen Kreditbeständen.
Das Transferkriterium in der Oberbank basiert hauptsächlich auf einer Analyse der kumulierten Ausfallswahrscheinlichkeiten (Lifetime PDs). Die folgenden Variablen beeinflussen die Ermittlung einer relativen PD-Verschlechterung:
Zur Überprüfung der Signifikanz einer Kreditrisikoerhöhung dient dabei ein Vergleich der Ausfallswahrscheinlichkeit zum erstmaligen Bilanzansatz mit der Ausfallswahrscheinlichkeit zum Bewertungsstichtag (IFRS 9.5.5.9). Dabei ist die Lifetime PD der aktuellen Ratingeinstufung über die verbleibende Restlaufzeit heranzuziehen. Dies erfolgt mittels eines Vergleichs der Lifetime PD im aktuellen Ratingstadium über die noch verbleibende Restlaufzeit mit der Forward Lifetime PD im Ratingstadium bei Zugang über ebendiese Laufzeit.
Das Kriterium der Zuordnung zu Stage 1 und 2 basiert damit hauptsächlich auf einem relativen Kriterium und nicht auf der absoluten Kreditrisikoeinschätzung zu jedem Beurteilungszeitpunkt (IFRS 9.B5.5.9).
Als Backstop und aufgrund der Analyse des relativen Transferkriteriums wurde unabhängig von der Struktur der Migrationsmatrix entschieden dass ein Stufentransfer jedenfalls dann ausgelöst werden muss, wenn sich der Kredit seit Zugang um mindestens drei Ratingstufen verschoben hat. Bei sehr langen Restlaufzeiten und sehr guten Ratings kann es aufgrund des "Drifts zur Mitte" bei der marginalen PD dazu kommen, dass selbst bei Downgrades von mehreren Ratingstufen das relative Transferkriterium ansonsten nicht erreicht wird.
Ein Rücktransfer in eine bessere Stage wird dann vorgenommen, wenn die Kriterien, die zu einer Abstufung geführt haben, nicht mehr zutreffen. Auf- und Abstufungen werden somit symmetrisch behandelt. Ein Rücktransfer aus Stage 2 erfolgt beispielsweise, sobald keine signifikante Erhöhung des Ausfallrisikos mehr vorliegt. Maßstab ist wiederum der Vergleich des Ausfallrisikos bei Zugang mit dem Ausfallrisiko zum betreffenden Bilanzstichtag.
Das Wertberichtigungsmodell der Oberbank bezieht sich sowohl in der Berechnung der Risikovorsorge als auch in der Beurteilung des Stufentransfers immer auf das Einzelgeschäft. Dies bedeutet, dass die relevanten Kreditrisikoparameter PD (Ausfallswahrscheinlichkeit), LGD (Verlust bei Ausfall) sowie EAD (Obligo bei Ausfall) sich immer auf einen einzelnen Kreditnehmer beziehen und sich von einem einzelnen Geschäft ableiten.
In der Oberbank gilt das Wertminderungsmodell nach IFRS 9 für folgende Anwendungsbereiche:
Der Expected Credit Loss ist in der Oberbank eine wahrscheinlichkeitsgewichtete Schätzung des Verlusts über die erwartete Restlaufzeit des Finanzinstruments. Er ist sozusagen der Barwert der Differenz aus vertraglich vereinbarten Cashflows und erwarteten Cashflows. Die Berechnung des erwarteten Verlusts beinhaltet dabei
Der maximale Zeitraum, für den der Expected Credit Loss bestimmt wird, ist dabei die Vertragslaufzeit, über den die Oberbank einem Kreditrisiko aus dem Finanzinstrument ausgesetzt ist. Nur bei revolvierenden Krediten wird der erwartete Kreditverlust für einen Zeitraum bestimmt, der unter Umständen länger als die vertragliche Laufzeit ist. Der erwartete Verlust setzt sich aus drei Komponenten zusammen:
(PD: Ausfallswahrscheinlichkeit; LGD: Loss given Default/Verlust bei Ausfall in % des EAD ausgegeben; EAD: Exposure at Default/Offener Betrag im Zeitpunkt des Ausfalls des Kredits)
Im Fall der Einteilung des Vermögenswerts in Stage 2 und der damit einhergehenden Berechnung des Lifetime Expected Credit Loss entspricht dies der Restlaufzeit des Kontrakts. Im Fall der Einteilung des Vermögenswerts in Stage 1 (12-Monats-ECL) wird die Laufzeit mit einem Jahr beschränkt. Liegt die Laufzeit unter einem Jahr, so wird die tatsächliche Restlaufzeit für die Berechnung herangezogen. Der Expected Credit Loss nach IFRS 9 ist dabei ein diskontierter Wert. Hierfür wird der jeweilige EL je Periode mit dem Diskontfaktor je Periode multipliziert. Der Diskontfaktor beinhaltet dabei den Effektivzinssatz des Vermögenswerts.
Die Ausfallswahrscheinlichkeit wird in einem Basisszenario für die Segmente Corporates, SME und Retail aus den historischen Ausfallsraten und Migrationswahrscheinlichkeiten abgeleitet. Je Segment und Ratingstufe werden die Ausfallswahrscheinlichkeiten für unterschiedliche Laufzeiten (Lifetime PD) aus dem Ausfallsvektor der Migrationsmatrix ausgelesen. Für die Segmente Banken und Sovereign wird die Ausfallswahrscheinlichkeit direkt aus den internen Ratings und somit aus der bankinternen Masterskala abgeleitet.
Für die Ermittlung der historischen Ausfallsraten und Migrationswahrscheinlichkeiten für das zentrale Kundenkreditportfolio werden Migrationsmatrizen für die jeweiligen Segmente berechnet. Hierbei wird jeweils der Zeitraum der letzten zehn Jahre betrachtet. Als Basis zur Bestimmung der 1-Jahres-Migrationsmatrix dient zuerst eine quartalsweise Betrachtung von Ratingmigrationen.
Die 1-Jahres-Migrationsmatrix wird anhand einer Matrixmultiplikation von vier aufeinander folgenden Quartalen ermittelt. Die endgültige 1-Jahres-Migrationsmatrix ist dabei der Mittelwert über alle ermittelten Migrationsmatrizen. Die 1-Jahres-PD pro Ratingklasse ist dabei die Summe der PD aus den drei Default Ratingklassen 5a, 5b und 5c. Kumulierte bzw. Lifetime PD werden mittels der Markov-Annahme von Migrationsmatrizen mittels Matrizenmultiplikation gebildet. Daraus ergeben sich pro Segment und Ratingklasse PD-Kurven.
Für einzelne Segmente und Laufzeitbänder werden diese bedingten Basis-PD, die sich aus der Through The Cycle Migrationsmatrix ergeben, angepasst, um zukunftsgerichtete Informationen einfließen zu lassen. Diese sogenannte Point-In-Time-Anpassung (PIT-Anpassung) findet statt indem durch statistische Modelle versucht wird, Zusammenhänge zwischen der Ausfallswahrscheinlichkeit und erklärenden makroökonomischen Variablen herzustellen. Anhand dieser geschätzten Faktoren sowie makroökonomischer Prognosewerte für ausgewählte Indikatoren werden die PD mittels Skalaransätzen angepasst, womit die Basis-PD-Kurve je nach Vorschauwerten nach oben oder nach unten angepasst wird. Die Oberbank verwendet dabei drei unterschiedliche Szenarien (Normal-, Up- und Downszenario), wobei die schlussendliche Anpassung einer Linearkombination der drei unterschiedlichen Szenarien gleichkommt.
Die Verlustquote bei Ausfall entspricht jenem Anteil des Forderungsvolumens, der im Rahmen eines Ausfalls nicht wiedereingebracht werden kann und stellt somit den wirtschaftlichen Verlust dar. Die LGD wird unterteilt in eine LGD aus besicherten Kreditteilen und eine LGD aus unbesicherten Kreditteilen. Die LGD aus besicherten Kreditteilen hängt von der Sicherheitenart und einer etwaigen Wertentwicklung/Abschreibung im Zeitverlauf ab. Ja nach Entwicklung des Exposures im Zeitablauf sowie der Entwicklung der Sicherheiten ergeben sich im Zeitverlauf somit effektive LGDs je Laufzeitenband.
Für die Berechnung des Expected Credit Loss werden sämtliche internen Sicherheiten anhand von Deckungswerten angesetzt. Der Unterschied zwischen dem Marktwert und dem Deckungswert der Sicherheit entspricht einem Haircut für Schätzunsicherheiten und Wertschwankungen und kann somit implizit als LGD für den besicherten Kreditteil interpretiert werden. In der Berechnung des erwarteten Kreditverlusts kommt es daher zu einem impliziten Splitting des Kredits in besicherte und unbesicherte Teile. Der besicherte Teil hat demnach nach Berücksichtigung der Deckungswerte einen LGD von 0 %, der unbesicherte Kreditteil erhält die Blanko LGD je nach Segment. Führt man die beiden Kreditteile zusammen ergibt sich eine Art "Misch"-LGD je Laufzeitband.
Der unbesicherte LGD stellt somit die Nicht-Wiedereinbringungsquote nach Abzug von Sicherheitenerlösen dar und ist in erster Linie von Erlösen abhängig, die aus der Betreibung und/oder Masseerlösen resultieren.
Für Kredite mit bestimmter Kapitalfälligkeit findet die Cashflow-Schätzung anhand der vertraglichen Tilgungsstruktur statt. Sämtliche Cashflows werden durch die Geschäftsmerkmale (Saldo, Höhe Ratenzahlung, Tilgungsfrequenz, Zinszahlungsintervall, Referenzzinssätze, Fälligkeit) sowie aktuelle Marktdaten (Wechselkurse sowie Marktzinssätze) bestimmt. Cashflows aus Zinszahlungen werden dabei aus den in den Zinskurven implizierten Terminzinsen abgeleitet.
Revolvierende Kredite weisen keine vertraglich basierten Cashflows auf. Daher ist eine explizite Cashflowschätzung mittels Replikationsmodellen notwendig.
In der Oberbank liegen Kredite vor, die hinsichtlich der Laufzeit b. a. w. abgeschlossen werden. Im Rahmen der jährlichen Kreditprüfung wird das Kreditverhältnis neu beurteilt und gegebenenfalls eine Anpassung der Konditionen im Hinblick auf die Veränderung der Kreditqualität vorgenommen. Diese Kredite sind jederzeit kündbar. Hinsichtlich der Laufzeit wird daher angenommen, dass diese ein Jahr beträgt, da jedes Jahr eine erneute Entscheidung über die Verlängerung des Kredits getroffen wird. Die Oberbank ist damit dem Kreditrisiko maximal ein Jahr ausgesetzt.
Bei Kreditrahmen wird zunächst jener Teil berechnet, der derzeit nicht ausgenützt wird. Hierbei wird der Kreditsaldo vom Rahmen abgezogen. Dieser nicht ausgenützte Kreditrahmen bleibt in weiterer Folge über die gesamte Kreditlaufzeit konstant. Es wird dabei für die Berechnung des Exposure at Default (EAD) durchgehend ein Kreditkonversionsfaktor zu Grunde gelegt. Die Fälligkeit des Kreditrahmens korrespondiert dabei immer mit der Laufzeit des Kredits.
Finanzielle Verbindlichkeiten werden in der Regel zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet, sofern nicht eine Zuordnung zum Handelsbestand oder eine Designierung erfolgt. Solche finanziellen Verbindlichkeiten werden der Kategorie erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zugerechnet. Veränderungen des beizulegenden Zeitwerts werden wie folgt erfasst:
Die Klassifizierung finanzieller Verbindlichkeiten zur erfolgswirksamen Bewertung zum beizulegenden Zeitwert findet immer dann statt, wenn diese Finanzinstrumente mittels Zinsderivaten abgesichert werden, um eine Bewertungsinkongruenz zwischen Grundgeschäft und Derivat weitestgehend zu vermeiden (Fair Value Option).
Die Berechnung des beizulegenden Zeitwerts für verbriefte Verbindlichkeiten, Nachrangkapital und Verbindlichkeiten gegenüber Banken und Kunden erfolgt nach der Barwertmethode (Discounted Cashflow Methode), wobei die Ermittlung der Cashflows der eigenen Emissionen auf Basis des Vertragszinssatzes erfolgt. Zur Abzinsung wird die der Währung entsprechende Diskontkurve herangezogen, wobei ein der Seniorität der Verbindlichkeit entsprechender Bonitäts-Spread der Bank als Aufschlag verwendet wird. Die Bonitätsaufschläge werden regelmäßig an die jeweiligen Marktgegebenheiten angepasst.
Um die Höhe der Änderung des beizulegenden Zeitwerts, der auf Änderungen des Bonitätsrisikos zurückzuführen ist, ermitteln zu können, wird die finanzielle Verbindlichkeit zweifach bewertet, einerseits auf Basis der Bonitätsaufschläge zum Startdatum des Finanzinstruments und andererseits auf Basis der Bonitätsaufschläge zum Bilanzstichtag, jeweils bewertet mit den aktuellen vertraglichen Cashflows und der aktuellen Basis-Zinskurve. Der Unterschiedsbetrag stellt dabei die Wertänderung dar, die auf Änderungen der Bonitätseinschätzung der Bank zurückzuführen ist. Dieser Betrag ist im sonstigen Ergebnis zu erfassen. Die restliche Veränderung des beizulegenden Zeitwerts ist dabei auf Änderungen in der Zinsstrukturkurve sowie auf die Restlaufzeitenverkürzung zurückzuführen und wird erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung dargestellt.
Derzeit wird kein Hedge Accounting in der Oberbank durchgeführt.
Zinserträge und -aufwendungen werden periodengerecht abgegrenzt. Im Zinsergebnis sind Erträge und Aufwendungen, die ein Entgelt für die Überlassung von Kapital darstellen, enthalten. Darüber hinaus sind in diesem Posten auch die Erträge aus Aktien und anderen Anteilsrechten und sonstigen nicht festverzinslichen Wertpapieren enthalten, sofern es sich nicht um Erträge aus Wertpapieren handelt, die den Handelsaktiva zuzurechnen sind. Auch Erträge aus Beteiligungen und aus Anteilen an verbundenen Unternehmen (soweit wegen untergeordneter Bedeutung nicht konsolidiert) werden in diesem Posten ausgewiesen. Sowohl in den Zinserträgen als auch in den Zinsaufwendungen sind negative Zinsen enthalten.
Die Position beinhaltet die Erträge aus anteiligen Ergebnissen aus den at Equity einbezogenen Unternehmen sowie gegebenenfalls Aufwendungen aus Wertminderungen und Erträge aus Zuschreibungen.
Der Posten Risikovorsorgen im Kreditgeschäft beinhaltet Zuführungen zu Wertberichtigungen und Rückstellungen bzw. Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen und Rückstellungen, Direktabschreibungen, nachträgliche Eingänge bereits ausgebuchter Forderungen im Zusammenhang mit dem Kreditgeschäft sowie das Ergebnis aus nicht signifikanten Modifikationen und POCI Finanzinstrumenten.
Das Provisionsergebnis ist der Saldo aus den Erträgen und den Aufwendungen aus dem Dienstleistungsgeschäft. Die Umsetzung der Änderungen des IFRS 15 hatte keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der Oberbank.
Dieser Posten beinhaltet Gewinne und Verluste aus Verkäufen von Wertpapieren und sonstigen Finanzinstrumenten des Handelsbestands, Bewertungsgewinne und -verluste aus der Marktbewertung von Wertpapieren und sonstigen Finanzinstrumenten des Handelsbestands, Stückzinsen von festverzinslichen Wertpapieren des Handelsbestands und Dividendenerträge von Aktien im Handelsbestand sowie die Refinanzierungsaufwendungen für diese Wertpapiere.
Im Verwaltungsaufwand werden Personal- und Sachaufwendungen sowie planmäßige Abschreibungen auf das Sachanlagevermögen ausgewiesen. Im Personalaufwand werden insbesondere Aufwendungen für Löhne und Gehälter, gesetzliche und freiwillige Sozialaufwendungen sowie die Veränderungen der Abfertigungs-, Pensions- und Jubiläumsgeldrückstellungen erfasst.
Im sonstigen betrieblichen Erfolg werden die Ergebnisse von finanziellen Vermögenswerten aus den Bewertungskategorien finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten (AC), finanzielle Vermögenswerte zum beizulegenden Zeitwert im Gewinn oder Verlust (FV/PL) sowie finanzielle Vermögenswerte zum beizulegenden Zeitwert mit Wertänderungen im sonstigen Ergebnis (FV/OCI) ausgewiesen. Darüber hinaus werden in dieser Position auch Erträge und Aufwendungen aus operationellen Risiken, Operate Leasing oder Aufwendungen aus sonstigen Steuern und Abgaben erfasst.
Als Barreserve werden der Kassenbestand und Guthaben bei Zentralnotenbanken ausgewiesen.
Diese sind mit den fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Wertberichtigungen nach IFRS 9 werden nicht von der entsprechenden Forderung abgesetzt, sondern offen in der Bilanz unter den Risikovorsorgen ausgewiesen.
Diese sind je nach Bewertungskategorie nach IFRS 9 mit den fortgeführten Anschaffungskosten (AC), designiert oder verpflichtend zum beizulegenden Zeitwert im Gewinn oder Verlust (FV/PL) oder zum beizulegenden Zeitwert mit Wertänderungen im sonstigen Ergebnis (FV/OCI) angesetzt. Wertberichtigungen nach IFRS 9 werden nicht von der entsprechenden Forderung abgesetzt, sondern offen in der Bilanz unter den Risikovorsorgen ausgewiesen.
Die Bemessung der Risikovorsorgen wird insbesondere durch Erwartungen hinsichtlich zukünftiger Kreditausfälle und durch die Struktur und Qualität der Kreditportfolios bestimmt. Zum Wertminderungsmodell nach IFRS 9 sei auf 2.7) Finanzielle Vermögenswerte und Verpflichtungen sowie Sicherungsbeziehungen verwiesen. Der Gesamtbetrag der Risikovorsorgen wird offen als Kürzungsbetrag auf der Aktivseite der Bilanz ausgewiesen. Die Risikovorsorgen für außerbilanzielle Geschäfte (insbesondere Haftungen und Garantien sowie sonstige Kreditzusagen) sind in der Position Rückstellungen enthalten.
Alle Handelsaktiva, das sind Wertpapiere des Handelsbestands sowie positive Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten des Handelsbuchs und offene derivative Finanzinstrumente des Bankbuchs, werden mit ihren Marktwerten ausgewiesen. Für die Ermittlung werden neben Börsenkursen auch marktnahe Bewertungskurse herangezogen. Sind derartige Kurse nicht vorhanden werden anerkannte Bewertungsmodelle verwendet.
Unter den Finanzanlagen werden folgende Finanzinstrumente ausgewiesen: Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere, Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere, Anteile an verbundenen Unternehmen, Anteile an at Equity bewerteten Unternehmen, sonstige Beteiligungen.
Die Finanzanlagen umfassen dabei die Bewertungskategorien zu fortgeführten Anschaffungskosten (AC), zum beizulegenden Zeitwert im Gewinn oder Verlust (FV/PL), zum beizulegenden Zeitwert mit Wertänderungen im sonstigen Ergebnis (FV/OCI) sowie die Anteile an at Equity-Unternehmen.
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere werden entweder zu fortgeführten Anschaffungskosten (AC), zum beizulegenden Zeitwert mit Wertänderungen im sonstigen Ergebnis (FV/OCI) oder zum beizulegenden Zeitwert im Gewinn oder Verlust (FV/PL) zugeordnet.
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere werden zum beizulegenden Zeitwert im Gewinn oder Verlust (FV/PL) oder zum beizulegenden Zeitwert mit Wertänderungen im sonstigen Ergebnis (FV/OCI) bewertet.
Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen, die weder vollkonsolidiert noch at Equity bewertet werden, werden unter der Bewertungskategorie zum beizulegenden Zeitwert mit Wertänderungen im sonstigen Ergebnis (FV/OCI) oder zum beizulegenden Zeitwert im Gewinn oder Verlust (FV/PL) erfasst. In der Bewertungskategorie zum beizulegenden Zeitwert im Gewinn oder Verlust werden nur jene Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen erfasst, die zum Marktwert gesteuert werden. Dies trifft vor allem auf Anteile an Private Equity Fonds zu. Für alle anderen Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen wurde das Wahlrecht in Anspruch genommen und diese der Bewertungskategorie zum beizulegenden Zeitwert mit Wertänderungen im sonstigen Ergebnis (FV/OCI) zugeordnet.
Der Impairment-Prüfungsanlass ist bei Schuldtiteln dann gegeben, wenn der Marktwert um mindestens 20 % unter die Anschaffungskosten des Schuldtitels sinkt und dies dauerhaft über einen Zeitraum von neun Monaten der Fall ist. In der Folge wird geprüft ob ein Ereignis eingetreten ist, das eine Auswirkung auf die zukünftigen Zahlungsströme aus dem Schuldtitel hat und sich verlässlich schätzen lässt. Wird festgestellt, dass bei diesem Schuldtitel innerhalb der geplanten Behaltefrist eine
Wertaufholung bis zu den Anschaffungskosten nicht zu erwarten ist (Ausschluss von Marktschwankungen), liegt Impairment vor.
Die Anteile an at Equity bewerteten Unternehmen werden mit dem der Oberbank zustehenden anteiligen Eigenkapital des Beteiligungsunternehmens angesetzt. Wenn objektive Hinweise für eine Wertminderung bei einem at Equity bewerteten Beteiligungsansatz vorliegen, wird auf Basis geschätzter künftiger Zahlungsströme, die vom assoziierten Unternehmen voraussichtlich erwirtschaftet werden, ein erzielbarer Betrag ermittelt. Der Barwert wird auf Grundlage eines Discounted-Cashflow-Modells errechnet. Zum 31. Dezember 2019 war kein Wertminderungsaufwand gegeben.
Würden sich entgegen unseren Erwartungen die in der Nutzungswertermittlung erwarteten Ergebnisse aus der Mittelfristplanung der voestalpine um 10 % verringern, würde daraus ein Wertminderungsaufwand in Höhe von rund 70 Mio. Euro resultieren.
Die Position Immaterielle Anlagevermögenswerte umfasst insbesondere Patente, Lizenzen, Software, Kundenstock und Rechte sowie erworbene Geschäfts- oder Firmenwerte. Die Bewertung erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige und außerplanmäßige Abschreibungen. Die planmäßige Abschreibung erfolgt linear auf Basis der geschätzten Nutzungsdauer. Die Nutzungsdauer für immaterielles Anlagevermögen beträgt in der Oberbank drei bis 20 Jahre.
Sachanlagevermögen (einschließlich als Finanzinvestitionen gehaltener Immobilien) wird zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, reduziert um planmäßige Abschreibungen, bewertet. Voraussichtlich dauerhafte Wertminderungen führen zu einer außerplanmäßigen Abschreibung. Die planmäßige Abschreibung erfolgt linear auf Basis der geschätzten Nutzungsdauer.
In der Oberbank gilt folgende durchschnittliche Nutzungsdauer: bankbetrieblich genützte Gebäude zehn bis 40 Jahre; Betriebsund Geschäftsausstattung vier bis 20 Jahre; Standard-Software vier Jahre.
Darüber hinaus wird jeweils zum Bilanzstichtag überprüft, ob Anhaltspunkte für eine Wertminderung vorliegen. Bei dieser Überprüfung ermittelt die Oberbank den für den Vermögenswert erzielbaren Betrag. Dieser entspricht dem höheren Betrag aus Nutzwert oder Nettoveräußerungspreis. Liegt der erzielbare Betrag unter dem Buchwert des Vermögenswerts erfolgt die ergebniswirksame Erfassung eines Wertminderungsbetrags in Höhe dieses Unterschiedsbetrags.
Unter dem Sachanlagevermögen werden seit 1.1.2019 auch die aktivierten right of use assets nach IFRS 16 ausgewiesen. Diesbezüglich sei auf Punkt 2.2) Die Auswirkungen des IFRS 16 auf den Oberbank Konzern verwiesen.
Die Oberbank bietet sowohl Finanzierungsleasingverträge als auch Operate-Leasing-Verträge an. Gemäß IFRS 16 handelt es sich bei einem Finanzierungsleasing um ein Leasingverhältnis, bei dem im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Chancen und Risiken eines Vermögenswerts übertragen werden. Letztlich kann dabei auch das Eigentumsrecht übertragen werden. Die Oberbank weist als Leasinggeber beim Finanzierungsleasing eine Forderung gegenüber dem Leasingnehmer in Höhe der Barwerte der vertraglich vereinbarten Zahlungen aus. Die Leasingerträge werden in den Zinsen und ähnlichen Erträgen ausgewiesen. Ein Operate-Leasing-Verhältnis ist ein Leasingverhältnis, bei dem es sich nicht um ein Finanzierungsleasingverhältnis handelt. Bei Operate-Leasing-Verträgen werden die zur Vermietung bestimmten Vermögensgegenstände, vermindert um Abschreibungen, im Sachanlagevermögen ausgewiesen. Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Die Leasingerträge werden im sonstigen betrieblichen Erfolg ausgewiesen.
Finanzderivate werden in der Bilanz mit ihrem Fair Value angesetzt, wobei Wertänderungen des Geschäftsjahres grundsätzlich sofort erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlust-Rechnung erfasst werden. Soweit die Fair-Value-Option gemäß IFRS 9 in Anspruch genommen wird, dient sie der Vermeidung bzw. der Beseitigung von Inkongruenzen beim Ansatz und bei der Bewertung von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten. Dementsprechend werden in diesem Fall Vermögenswerte und
Verbindlichkeiten erfolgswirksam mit dem Fair Value bewertet. Der Vorstand hat eine Investmentstrategie beschlossen, in der diese Vorgangsweise festgehalten wurde, nämlich Inkongruenzen durch die Anwendung der Fair-Value-Option zu vermeiden.
Der Ausweis und die Berechnung von Ertragsteuern erfolgen gemäß IAS 12. Die Berechnung erfolgt bei jedem Steuersubjekt zu den Steuersätzen, die erwartungsgemäß in dem Besteuerungszeitraum angewendet werden, in dem sich die Steuerlatenz umkehrt. Für Verlustvorträge werden aktive latente Steuern angesetzt wenn es wahrscheinlich ist, dass in Zukunft mit steuerbaren Gewinnen in entsprechender Höhe der gleichen Gesellschaft zu rechnen ist. Ertragsteueransprüche bzw. -verpflichtungen werden in den Positionen Sonstige Aktiva bzw. Steuerschulden ausgewiesen.
In diesem Posten werden insbesondere negative Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten des Handelsbuchs und aus offenen derivativen Finanzinstrumenten des Bankbuchs ausgewiesen. Die Handelspassiva werden im Bilanzposten Sonstige Passiva ausgewiesen.
Diese sind mit den fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Ausnahmen sind Grundgeschäfte, für die die Fair-Value-Option in Anspruch genommen wird.
Verbriefte Verbindlichkeiten werden grundsätzlich mit den fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Soweit die Fair-Value-Option in Anspruch genommen wird, werden die verbrieften Verbindlichkeiten mit dem Fair Value bilanziert. Langfristige, abgezinst begebene Schuldverschreibungen (Nullkuponanleihen) werden mit dem Barwert bilanziert. Der Betrag der verbrieften Verbindlichkeiten wird um die Anschaffungskosten der im Eigenbestand befindlichen Emissionen gekürzt.
Rückstellungen werden gebildet, wenn eine zuverlässig schätzbare rechtliche oder faktische Verpflichtung gegenüber Dritten besteht. Sämtliche Sozialkapitalrückstellungen (Pensionen, Abfertigungsverpflichtungen und Jubiläumsgelder) werden gemäß IAS 19, basierend auf versicherungsmathematischen Gutachten, ermittelt. Dabei werden neben den am Bilanzstichtag bekannten Renten und erworbenen Anwartschaften auch die künftig zu erwartenden Erhöhungen an Gehältern und Renten einbezogen.
Der versicherungsmathematischen Berechnung wurden für sämtliche Rückstellungen folgende Parameter zugrunde gelegt:
Versicherungsmathematische Gewinne bzw. Verluste aus Pensions- und Abfertigungsrückstellungen wurden im Geschäftsjahr erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis erfasst.
Sonstige Rückstellungen werden gebildet, wenn eine zuverlässig schätzbare rechtliche oder faktische Verpflichtung gegenüber einem Dritten besteht und es wahrscheinlich ist, dass diese Verpflichtung zu einem Abfluss von Ressourcen führen wird. Die Rückstellungen werden mit jenem Wert angesetzt, der die bestmögliche Schätzung der zur Erfüllung der Verpflichtung erforderlichen Ausgabe darstellt.
Im Posten Sonstige Passiva werden passive Rechnungsabgrenzungsposten, Verbindlichkeiten, die im Vergleich zu den Rückstellungen mit einem wesentlich höheren Grad an Sicherheit hinsichtlich der Höhe oder des Zeitpunkts der
Erfüllungsverpflichtung ausgestattet sind, negative Marktwerte von geschlossenen Derivaten des Bankbuchs, sonstige Verpflichtungen, die keinem anderen Bilanzposten zugeordnet werden können sowie Leasingverbindlichkeiten nach IFRS 16 ausgewiesen.
Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 28.4.1999 erfolgte die Umstellung des Grundkapitals von Schilling auf Euro sowie von Nennbetragsaktien in nennwertlose Stückaktien. Bei der Kapitalerhöhung im Jahr 2000 mit Beschluss der Hauptversammlung vom 27.4.2000 wurde das Grundkapital von 58.160.000,00 Euro auf 60.486.400,00 Euro durch Ausgabe von 320.000 Stück Stammaktien erhöht. Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 22.4.2002 erfolgte eine Erhöhung des Grundkapitals aus Gesellschaftsmitteln auf 70 Mio. Euro. Im Geschäftsjahr 2006 wurde mit Beschluss der Hauptversammlung vom 9.5.2006 das Grundkapital durch Ausgabe von 640.000 Stück Stammaktien auf 75.384.615,38 Euro erhöht. Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 14.5.2007 erfolgte eine Erhöhung des Grundkapitals durch Ausgabe von 40.000 Stück Stammaktien auf 75.721.153,84 Euro (bedingte Kapitalerhöhung). Im Geschäftsjahr 2008 wurde abermals eine bedingte Kapitalerhöhung durch Ausgabe von 30.000 Stück Stammaktien vorgenommen. Dadurch erhöhte sich das Grundkapital auf 75.973.557,69 Euro. Mit Beschluss vom 27.5.2008 erfolgten ein Aktiensplit im Verhältnis 1:3 und eine Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln, die das Grundkapital auf 81.270.000,00 Euro erhöhte. Mit Beschluss des Vorstands vom 30.9.2009 wurde im Oktober 2009 eine Kapitalerhöhung im Verhältnis 1:16 durchgeführt, wodurch sich das Grundkapital auf 86.349.375,00 Euro erhöhte.
In der 132. Ordentlichen Hauptversammlung der Oberbank AG am 8.5.2012 wurde der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital binnen fünf Jahren ab Eintragung der entsprechenden Satzungsänderung im Firmenbuch – allenfalls in mehreren Tranchen – um bis zu 750.000,00 Euro durch Ausgabe von bis zu 250.000 Stück neuen, auf Inhaber lautenden Stamm-Stückaktien zu erhöhen. Diese Kapitalerhöhung durch Ausgabe von Aktien gegen Ausschluss des Bezugsrechts der AktionärInnen dient der Ausgabe von Aktien an ArbeitnehmerInnen, leitende Angestellte, die Belegschaftsbeteiligungsprivatstiftung der Oberbank AG und Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft oder eines mit ihr verbundenen Unternehmens. Weiters wurde der Vorstand in der angeführten Hauptversammlung ermächtigt, binnen fünf Jahren ab Eintragung der entsprechenden Satzungsänderung im Firmenbuch – allenfalls in mehreren Tranchen – das Grundkapital der Gesellschaft gegen Bareinlagen um bis zu 9.375.000,00 Euro durch Ausgabe von bis zu 3.125.000 Stück auf Inhaber lautenden Stamm-Stückaktien zu erhöhen. Von dieser Ermächtigung hat der Vorstand mit Beschluss vom 23.5.2015 im Ausmaß von 1.918.875 Stück Oberbank-Stamm-Stückaktien Gebrauch gemacht (Kapitalerhöhung 2015, Nr. 1). Der Ausgabepreis hat 47,43 Euro je Aktie betragen. Die durch Bareinlagen und ohne Ausschluss von Bezugsrechten erfolgte Kapitalerhöhung erhöhte das Grundkapital auf 92.106.000,00 Euro und die gebundene Kapitalrücklage auf 280.001.715,06 Euro.
In der 135. Ordentlichen Hauptversammlung der Oberbank AG am 19.5.2015 wurde die in der 132. Ordentlichen Hauptversammlung am 8.5.2012 erteilte Ermächtigung im bis dahin nicht ausgenützten Umfang widerrufen und der Vorstand ermächtigt, binnen fünf Jahren ab Eintragung der entsprechenden Satzungsänderung im Firmenbuch – allenfalls in mehreren Tranchen – das Grundkapital der Gesellschaft gegen Bareinlagen um bis zu 10.500.000,00 Euro durch Ausgabe von bis zu 3.500.000 Stück auf Inhaber lautenden Stamm-Stückaktien zu erhöhen. Von dieser Ermächtigung hat der Vorstand mit Beschluss vom 8.9.2015 im Ausmaß von 1.535.100 Stück Oberbank-Stamm-Stückaktien Gebrauch gemacht (Kapitalerhöhung 2015, Nr. 2). Der Ausgabepreis hat 48,03 Euro je Aktie betragen. Durch diese Kapitalerhöhung erhöhte sich das Grundkapital auf 96.711.300,00 Euro und die gebundene Kapitalrücklage auf 349.127.268,06 Euro.
In der 136. Ordentlichen Hauptversammlung der Oberbank AG am 18.5.2016 wurde die in der 135. Ordentlichen Hauptversammlung am 19.5.2015 erteilte Ermächtigung zur Erhöhung des Grundkapitals im bis dahin nicht ausgenützten Umfang widerrufen und der Vorstand gleichzeitig ermächtigt, binnen fünf Jahren ab Eintragung der entsprechenden Satzungsänderung im Firmenbuch – allenfalls in mehreren Tranchen – das Grundkapital der Gesellschaft gegen Bareinlagen um bis zu 10.500.000,00 Euro durch Ausgabe von bis zu 3.500.000 Stück auf Inhaber lautenden Stamm-Stückaktien zu erhöhen. Von dieser Ermächtigung hat der Vorstand mit Beschluss vom 26.9.2016 im Ausmaß von 3.070.200 Stück Oberbank-Stamm-Stückaktien Gebrauch gemacht. Der Ausgabepreis hat 53,94 Euro je Aktie betragen. Durch diese durch Bareinlagen
und ohne Ausschluss von Bezugsrechten erfolgte Kapitalerhöhung erhöhten sich das Grundkapital um 9.210.600,00 Euro auf 105.921.900,00 Euro und die gebundene Kapitalrücklage um 156.395.988,00 Euro auf 505.523.256,06 Euro.
In der 137. Ordentlichen Hauptversammlung der Oberbank AG am 16.5.2017 wurde die in der 136. Ordentlichen Hauptversammlung am 18.5.2016 erteilte Ermächtigung zur Erhöhung des Grundkapitals im bis dahin nicht ausgenützten Umfang widerrufen und der Vorstand gleichzeitig ermächtigt, binnen fünf Jahren ab Eintragung der entsprechenden Satzungsänderung im Firmenbuch – allenfalls in mehreren Tranchen – das Grundkapital der Gesellschaft gegen Bareinlagen um bis zu 10.500.000,00 Euro durch Ausgabe von bis zu 3.500.000 Stück auf Inhaber lautende Stamm-Stückaktien zu erhöhen. Weiters wurde die in der 132. Ordentlichen Hauptversammlung am 8.5.2012 erteilte Ermächtigung zur Erhöhung des Grundkapitals widerrufen und der Vorstand gleichzeitig ermächtigt, binnen fünf Jahren ab Eintragung der entsprechenden Satzungsänderung im Firmenbuch – allenfalls in mehreren Tranchen – das Grundkapital um bis zu 750.000,00 Euro durch Ausgabe von bis zu 250.000 Stück neuen, auf Inhaber lautende Stamm-Stückaktien zu erhöhen. Die Kapitalerhöhung durch Ausgabe von Aktien gegen Ausschluss des Bezugsrechts der AktionärInnen dient der Ausgabe von Aktien an ArbeitnehmerInnen, leitende Angestellte, die Belegschaftsbeteiligungsprivatstiftung der Oberbank AG und Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft oder eines mit ihr verbundenen Unternehmens. Von diesen Ermächtigungen wurde bis dato kein Gebrauch gemacht.
Das Grundkapital ist eingeteilt in 32.307.300 auf den Inhaber lautende Stamm-Stückaktien und 3.000.000 auf den Inhaber lautende Vorzugs-Stückaktien ohne Stimmrecht mit einer nachzuzahlenden Mindestdividende von 6 % vom anteiligen Grundkapital. Der Vorstand wird der Hauptversammlung vorschlagen, aus dem Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 2019 der Oberbank AG eine Dividende von 1,15 Euro je Aktie auszuschütten (dies entspricht einer Ausschüttungssumme von 40.603.395,00 Euro).
Die Anzahl der direkt oder über assoziierte Unternehmen gehaltenen eigenen Anteile beträgt zum Stichtag 11.592.332 Stück. In der Kapitalrücklage ist der Mehrerlös (Agio), der bei der Ausgabe eigener Aktien erzielt wird, enthalten. Die Gewinnrücklagen nehmen die thesaurierten Gewinne des Konzerns sowie sämtliche erfolgswirksamen Konsolidierungsmaßnahmen auf. Die Bewertungsrücklagen nehmen die Bewertungsänderungen aus den Schuldtiteln mit Reklassifizierung, Eigenkapitalinstrumenten ohne Reklassifizierung und dem eigenen Kreditrisiko auf. Die Rücklagen aus assoziierten Unternehmen stellen den Unterschiedsbetrag zwischen den historischen Anschaffungskosten und den Equity-Buchwerten der assoziierten Unternehmen dar.
Die Oberbank AG hat bisher zwei Emissionen von Additional Tier 1 Anleihen mit einem Gesamtvolumen von 50 Mio. Euro begeben.
Diese Emissionen sind nachrangig zu Tier 2 Instrumenten (Ergänzungskapital, Nachrangkapital) und Senior-Anleihen. Sie sind untereinander sowie mit anderen Additional Tier 1 Instrumenten sowie mit Verbindlichkeiten aus bestehenden Hybridkapitalinstrumenten gleichrangig. Vorrangig sind sie zu Aktien und anderen harten Kernkapitalinstrumenten.
Die Zinszahlungen bemessen sich am Nominalbetrag und sind bis zum erstmöglichen vorzeitigen Rückzahlungstag fix. Anschließend erfolgt eine Umstellung auf variable Zinssätze. Zinsen dürfen nur aus ausschüttungsfähigen Posten gezahlt werden. Die Emittentin hat das Recht, Zinszahlungen nach eigenem Ermessen entfallen zu lassen. Eine Nachzahlung ausgefallener Zinsen darf nicht erfolgen.
Die Anleihen haben eine unbegrenzte Laufzeit, können jedoch von der Oberbank AG zum fixierten ersten vorzeitigen Rückzahlungstag gekündigt werden und danach alle fünf Jahre jeweils zum Kupontermin. Besondere Kündigungsrechte hat die Emittentin, falls sich die aufsichtsrechtliche Einstufung oder die steuerliche Behandlung der betreffenden Anleihe ändert. Jede vorzeitige Kündigung erfordert jedoch die vorherige Zustimmung der zuständigen Aufsichtsbehörde. Eine Kündigung durch die AnleihegläubigerInnen ist ausgeschlossen.
Bei Unterschreiten der harten Kernkapitalquote der Emittentin oder der Oberbank Gruppe von 5,125 % wird das Nominale der Anleihe im erforderlichen Ausmaß abgeschrieben. Unter bestimmten gesetzlichen Bestimmungen kann das Nominale wieder zugeschrieben werden.
| 3) Zinsergebnis | 2019 | 2018 |
|---|---|---|
| Zinserträge aus | ||
| Kredit- und Geldmarktgeschäften | 393.200 | 368.458 |
| Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren | 6.978 | 6.580 |
| Sonstigen Beteiligungen | 9.289 | 6.274 |
| Verbundenen Unternehmen | 7.278 | 10.256 |
| Festverzinslichen Wertpapieren und Schuldverschreibungen | 50.791 | 55.193 |
| Zinsen und ähnliche Erträge | 467.536 | 446.761 |
| Zinsaufwendungen für | ||
| Einlagen | -81.311 | -58.458 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | -20.723 | -20.690 |
| Nachrangige Verbindlichkeiten | -19.707 | -22.380 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -121.741 | -101.528 |
| Zinsergebnis | 345.795 | 345.233 |
Der Zinsertrag für finanzielle Vermögenswerte der Bewertungskategorien AC und FV/OCI beträgt 434.310 Tsd. EUR (Vorjahr 418.691 Tsd. Euro). Der entsprechende Zinsaufwand für finanzielle Verbindlichkeiten beläuft sich auf 130.161 Tsd. Euro (Vorjahr 111.597 Tsd. Euro). Die Zinserträge enthalten negative Zinsen in Höhe von 1.989 Tsd. Euro (Vorjahr 1.071 Tsd. Euro) und die Zinsaufwendungen enthalten negative Zinsen in Höhe von 8.420 Tsd. Euro (Vorjahr 10.069 Tsd. Euro).
| 4) Ergebnis aus at Equity bewerteten Unternehmen | 2019 | 2018 |
|---|---|---|
| Erträge aus anteiligen Ergebnissen | 29.739 | 83.123 |
| Aufwendungen aus Wertminderungen und Erträge aus Zuschreibungen | 9 0 |
0 |
| 5) Risikovorsorgen im Kreditgeschäft | 2019 | 2018 |
|---|---|---|
| Zuführungen zu Risikovorsorgen im Kreditgeschäft | -98.748 | -124.926 |
| Direktabschreibungen | -1.101 | -805 |
| Auflösungen zu Risikovorsorgen im Kreditgeschäft | 83.875 | 96.741 |
| Eingänge aus abgeschriebenen Forderungen | 2.860 | 3.360 |
| Ergebnis aus nicht signifikanten Modifikationen | 2 | 29 |
| Ergebnis aus POCI Finanzinstrumenten | 902 | 0 |
| Risikovorsorgen im Kreditgeschäft | -12.210 | -25.601 |
Das Ergebnis aus nicht signifikanten Modifikationen der vertraglichen Zahlungsströme von finanziellen Vermögenswerten, die nicht zu einer Ausbuchung geführt haben, stellt sich in nachfolgender Tabelle dar:
| Stage 1 | Stage 2 | Stage 3 | |||
|---|---|---|---|---|---|
| Modifizierte finanzielle Vermögenswerte Geschäftsjahr 2019 | 12-M ECL | LT-ECL | POCI | Gesamt | |
| Fortgeführte Anschaffungskosten vor Modifikationen | 0 | 9.844 | 0 | 0 | 9.844 |
| Ergebnis aus nicht signifikanten Modifikationen | 0 | 2 | 0 | 0 | 2 |
| Stage 1 | Stage 2 | Stage 3 | |||
|---|---|---|---|---|---|
| Modifizierte finanzielle Vermögenswerte Geschäftsjahr 2018 | 12-M ECL | LT-ECL | POCI | Gesamt | |
| Fortgeführte Anschaffungskosten vor Modifikationen | 632 | 955 | 0 | 0 | 1.587 |
| Ergebnis aus nicht signifikanten Modifikationen | 11 | 18 | 0 | 0 | 29 |
| 6) Provisionsergebnis | 2019 | 2018 |
|---|---|---|
| Provisionserträge: | ||
| Zahlungsverkehr | 61.424 | 59.358 |
| Wertpapiergeschäft | 58.298 | 58.316 |
| Devisen-, Sorten- und Edelmetallgeschäft | 16.786 | 16.993 |
| Kreditgeschäft | 40.103 | 38.025 |
| Sonstiges Dienstleistungs- und Beratungsgeschäft | 4.165 | 3.400 |
| Provisionserträge gesamt | 180.776 | 176.092 |
| Provisionsaufwendungen: | ||
|---|---|---|
| Zahlungsverkehr | 4.538 | 4.725 |
| Wertpapiergeschäft | 7.825 | 7.260 |
| Devisen-, Sorten- und Edelmetallgeschäft | 561 | 491 |
| Kreditgeschäft | 4.430 | 4.173 |
| Sonstiges Dienstleistungs- und Beratungsgeschäft | 374 | 269 |
| Provisionsaufwendungen gesamt | 17.728 | 16.918 |
| Provisionsergebnis | 163.048 | 159.174 |
Darin enthalten ist ein Ertrag in Höhe von 4.398 Tsd. Euro (Vorjahr 6.926 Tsd. Euro) aus Vermögensverwaltung für fremde Rechnung.
| 7) Handelsergebnis | 2019 | 2018 |
|---|---|---|
| Gewinne/Verluste aus zinsbezogenen Geschäften | 1.144 | 501 |
| Gewinne/Verluste aus Devisen-, Valuten- und Münzengeschäft | + 2.649 |
957 |
| Gewinne/Verluste aus Derivaten | -1.445 | 3.875 |
| Handelsergebnis | 2.348 | 5.333 |
| 8) Verwaltungsaufwand | 2019 | 2018 |
|---|---|---|
| Personalaufwand | 174.870 | 175.937 |
| Andere Verwaltungsaufwendungen | 86.658 | 94.963 |
| Abschreibungen und Wertberichtigungen | 27.417 | 12.677 |
| Verwaltungsaufwand | 288.945 | 283.577 |
Die Pensionskassenbeiträge beliefen sich auf 3.705 Tsd. Euro (Vorjahr 3.459 Tsd. Euro).
| 9) Sonstiger betrieblicher Erfolg | 2019 | 2018 |
|---|---|---|
| a) Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten FV/PL | 27.356 | -14.777 |
| davon aus designierten Finanzinstrumenten | 4.355 | 4.563 |
| davon aus verpflichtend zum FV/PL bewerteten Finanzinstrumenten | 23.001 | -19.340 |
| b) Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten FV/OCI | 227 | -823 |
| davon aus der Bewertung von Fremdkapitalinstrumenten | 184 | -1.122 |
| davon aus der Veräußerung und Ausbuchung von Fremdkapitalinstrumenten | -411 | 299 |
| c) Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten AC | 1.617 | 439 |
| d) Sonstiger betrieblicher Erfolg | 7.259 | 1.980 |
| Sonstige betriebliche Erträge: | 51.740 | 49.977 |
| Erträge aus operationellen Risiken | 18.068 | 6.567 |
| Veräußerungsgewinne Grundstücke und Gebäude | 556 | 1.474 |
| Erträge aus Private Equity Investments | 1.888 | 8.948 |
| Erträge aus Operate Leasing | 17.069 | 17.774 |
| Sonstige Erträge aus dem Leasingteilkonzern | 6.407 | 6.773 |
| Bankfremde Vermittlungsprovisionen | 3.421 | 3.489 |
| Sonstiges | 4.331 | 4.952 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen: | -44.481 | -47.997 |
| Aufwendungen aus operationellen Risiken | -7.520 | -8.203 |
| Stabilitätsabgabe | -4.711 | -3.805 |
| Beiträge zum Abwicklungsfonds | -7.692 | -7.032 |
| Beiträge zum Einlagensicherungsfonds | -2.082 | -1.624 |
| Aufwendungen aus Operate Leasing | -14.966 | -15.746 |
| Sonstige Aufwendungen aus dem Leasingteilkonzern | -6.312 | -7.614 |
| Sonstiges | -1.198 | -3.973 |
| Saldo sonstige betriebliche Erträge / Aufwendungen | 36.459 | -13.181 |
Im Geschäftsjahr hat die Oberbank einen finanziellen Vermögenswert, welcher zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet wurde, veräußert. Die Veräußerung wurde getätigt weil dieser bonitätsbedingt nicht mehr ins Portfolio des Oberbank Konzerns passte. Aus der Veräußerung wurde ein Gewinn von 1.616,6 Tsd. Euro realisiert. Zu den operationellen Risiken siehe Note 47).
Die Steuern vom Einkommen und Ertrag beinhalten die laufenden Ertragsteuern der einzelnen Konzernunternehmen, Anpassungen für periodenfremde laufende Ertragsteuern sowie die Veränderungen der latenten Steuerabgrenzungen.
| 2019 | 2018 | |
|---|---|---|
| Laufender Ertragsteueraufwand | 45.699 | 48.527 |
| Latenter Ertragsteueraufwand (+)/-ertrag (-) | 14.424 | -3.602 |
| Ertragsteuern | 60.123 | 44.925 |
| 2019 | 2018 | |
|---|---|---|
| Laufender Ertragsteueraufwand | 45.699 | 48.527 |
| Latenter Ertragsteueraufwand (+)/-ertrag (-) | 14.424 | -3.602 |
| Ertragsteuern | 60.123 | 44.925 |
| Jahresüberschuss vor Steuern | 276.234 | 270.504 |
| Errechneter Steueraufwand 25 % | 69.059 | 67.626 |
| Direkt im Eigenkapital erfasste Anpassungen | -715 | -731 |
| Steuerersparnis aus steuerfreien Beteiligungserträgen | -4.058 | -3.097 |
| Steuerersparnis aus at-Equity-Überschussbeträgen | -7.426 | -20.833 |
| Steueraufwand (+)/-ertrag (-) betreffend Vorjahre | 3.075 | 24 |
| Steuerersparnis aus sonstigen steuerbefreiten Erträgen | -1.834 | -647 |
| Steuer aus nicht abzugsfähigem Aufwand | 1.789 | 2.865 |
| Steuerersparnis aus Verbrauch Verlustvorträge | 407 | 183 |
| Steuereffekte aus abweichenden Steuersätzen | -174 | -464 |
| Ausgewiesener Steueraufwand (+)/-ertrag (-) | 60.123 | 44.925 |
| Effektiver Steuersatz | 21,77% | 16,61 % |
| 2019 | 2018 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Ergebnis | Ertrag | Ergebnis | Ergebnis | Ertrag | Ergebnis nach | |
| vor Steuern | steuern | nach Steuern | vor Steuern | steuern | Steuern | |
| Versicherungsmath. Gewinne/ | ||||||
| Verluste gem. IAS 19 | -21.296 | 5.324 | -15.972 | -14.115 | 3.529 | -10.586 |
| Erfolgsneutrale Bewertungs | ||||||
| änderungen Schuldtitel IFRS 9 | ||||||
| mit Reklassifizierung | -1.230 | 308 | -923 | -4.553 | 1.138 | -3.415 |
| Erfolgsneutrale Bewertungs | ||||||
| änderungen Eigenkapital | ||||||
| instrumente IFRS 9 ohne | ||||||
| Reklassifizierung | 14.977 | -784 | 14.194 | -9.400 | 6.973 | -2.427 |
| Erfolgsneutrale Bewertungs | ||||||
| änderungen eigenes | ||||||
| Kreditrisiko IFRS 9 ohne | ||||||
| Reklassifizierung | 2.222 | -556 | 1.667 | -3.528 | 882 | -2.646 |
| Veränderung | ||||||
| Währungsausgleichsposten | -596 | 0 | -596 | -241 | 0 | -241 |
| Ergebnisanteil aus der | ||||||
| Anwendung der Equity | ||||||
| Methode | -12.563 | 0 | -12.563 | -3.852 | 0 | -3.852 |
| Summe | -18.486 | 4.292 | -14.193 | -35.689 | 12.522 | -23.167 |
| 11) Ergebnis je Aktie in € | 2019 | 2018 |
|---|---|---|
| Aktienanzahl per 31.12. | 35.307.300 | 35.307.300 |
| Durchschnittliche Anzahl der umlaufenden Aktien | 35.276.409 | 35.281.321 |
| Jahresüberschuss nach Steuern | 216.111 | 225.579 |
| Ergebnis je Aktie in € | 6,13 | 6,39 |
Das verwässerte Ergebnis pro Aktie entspricht dem unverwässerten Ergebnis pro Aktie, da keine Finanzinstrumente mit Verwässerungseffekt ausgegeben wurden. Das Ergebnis je Aktie gilt für Stamm- und Vorzugsaktien in gleicher Höhe.
| 12) Barreserve | 2019 | 2018 |
|---|---|---|
| Kassenbestand | 98.007 | 83.997 |
| Guthaben bei Zentralnotenbanken | 273.550 | 744.688 |
| Barreserve | 371.557 | 828.685 |
| 13) Forderungen an Kreditinstitute | 2019 | 2018 |
| Forderungen an inländische Kreditinstitute | 130.624 | 148.206 |
| Forderungen an ausländische Kreditinstitute | 1.392.360 | 1.346.147 |
| Forderungen an Kreditinstitute | 1.522.984 | 1.494.353 |
| Forderungen an Kreditinstitute nach Fristen | ||
| Täglich fällig | 154.471 | 246.700 |
| Bis 3 Monate | 1.277.442 | 1.174.775 |
| Über 3 Monate bis 1 Jahr | 59.984 | 36.920 |
| Über 1 Jahr bis 5 Jahre | 14.193 | 18.166 |
| Über 5 Jahre | 16.894 | 17.793 |
| Forderungen an Kreditinstitute | 1.522.984 | 1.494.353 |
| 14) Forderungen an Kunden | 2019 | 2018 |
| Forderungen an inländische Kunden | 9.952.209 | 9.547.454 |
| Forderungen an ausländische Kunden | 6.819.963 | 6.335.578 |
| Forderungen an Kunden | 16.772.172 | 15.883.032 |
| Forderungen an Kunden nach Fristen | ||
| Täglich fällig | 2.950.545 | 2.688.161 |
| Bis 3 Monate | 996.559 | 1.099.876 |
| Über 3 Monate bis 1 Jahr | 1.845.389 | 1.735.973 |
| Über 1 Jahr bis 5 Jahre | 6.308.728 | 6.056.489 |
| Über 5 Jahre | 4.670.951 | 4.302.532 |
| Forderungen an Kunden | 16.772.172 | 15.883.032 |
| Leasinggeschäft (Finanzierungsleasing), Bruttoinvestitionswerte | ||
| Bis 3 Monate | 88.351 | 90.246 |
| 3 Monate bis 1 Jahr | 302.239 | 290.489 |
| Über 1 Jahr bis 5 Jahre | 973.015 | 904.266 |
| Über 5 Jahre | 220.385 | 204.931 |
| Summe | 1.583.990 | 1.489.931 |
| Nicht realisierte Finanzerträge | ||
| Bis 3 Monate | 6.625 | 6.409 |
| 3 Monate bis 1 Jahr | 16.994 | 16.078 |
| Über 1 Jahr bis 5 Jahre | 40.312 | 40.437 |
| Über 5 Jahre | 11.267 | 9.545 |
| Summe | 75.198 | 72.469 |
| Nettoinvestitionswerte | ||
| Bis 3 Monate | 81.726 | 83.837 |
| 3 Monate bis 1 Jahr | 285.245 | 274.411 |
| Über 1 Jahr bis 5 Jahre | 932.703 | 863.828 |
| Über 5 Jahre | 209.118 | 195.386 |
| Summe | 1.508.792 | 1.417.462 |
| Kumulierte Wertberichtigungen | 11.629 | 13.467 |
| 16) Handelsaktiva | 2019 | 2018 |
|---|---|---|
| Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere | ||
| Börsennotiert | 0 | 2.975 |
| Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere | ||
| Börsennotiert | 1.975 | 1.255 |
| Positive Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten | ||
| Währungsbezogene Geschäfte | 2.696 | 2.535 |
| Zinsbezogene Geschäfte | 36.278 | 29.394 |
| Sonstige Geschäfte | 0 | 0 |
| Handelsaktiva | 40.949 | 36.159 |
| 17) Finanzanlagen | 2019 | 2018 |
| Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere | ||
| Börsennotiert | 2.089.681 | 2.075.312 |
| Nicht börsennotiert | 77.480 | 82.838 |
| Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere | ||
| Börsennotiert | 96.186 | 91.844 |
| Nicht börsennotiert | 207.822 | 196.103 |
| Beteiligungen / Anteile | ||
| An verbundenen Unternehmen | 92.673 | 107.345 |
| An at Equity bewerteten Unternehmen | ||
| Kreditinstituten | 449.932 | 422.356 |
| Nicht-Kreditinstituten | 464.145 | 497.281 |
| An sonstigen Beteiligungen | ||
| Kreditinstituten | 39.990 | 32.468 |
| Nicht-Kreditinstituten | 126.730 | 122.699 |
| Finanzanlagen | 3.644.639 | 3.628.246 |
| a) Finanzielle Vermögenswerte FV/PL | 533.355 | 233.510 |
| b) Finanzielle Vermögenswerte FV/OCI | 498.185 | 593.540 |
| davon Eigenkapitalinstrumente | 327.400 | 333.449 |
| davon Fremdkapitalinstrumente | 170.785 | 260.091 |
| c) Finanzielle Vermögenswerte AC | 1.699.022 | 1.881.559 |
| d) Anteile an at Equity-Unternehmen | 914.077 | 919.637 |
| Finanzanlagen | 3.644.639 | 3.628.246 |
15) Risikovorsorgen siehe Note 43, "Kreditrisiko"
Die Finanzinvestitionen in Eigenkapitalinstrumente, die erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnis bewertet werden, umfassen alle Wertpapiere, Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen, welche nicht zum Marktwert gesteuert werden.
| Finanzielle Vermögenswerte | erfasste Dividenden aus Instrumenten | ||
|---|---|---|---|
| Eigenkapitalinstrumente FV/OCI | beizulegender | die im Geschäftsjahr | die am Abschlussstichtag |
| 31.12.2019 | Zeitwert | ausgebucht wurden | gehalten werden |
| Wertpapiere | 88.639 | 0 | 5.104 |
| Beteiligungen | 149.181 | 0 | 9.289 |
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 89.580 | 0 | 7.278 |
| 327.400 | 0 | 21.670 |
Die finanziellen Vermögenswerte in Eigenkapitalinstrumente betreffen insbesondere nicht konsolidierte Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen, siehe Note 41), sowie Investments an der Lenzing AG, Energie AG Oberösterreich, Österreichische Kontrollbank AG und Linz Textil AG. Im Geschäftsjahr 2019 wurde ein Eigenkapitalinstrument liquidiert, welches zum Zeitpunkt des Abgangs einen beizulegenden Zeitwert von 6.214,8 Tsd. Euro hatte. Der kumulierte Gewinn aus der Liquidation betrug 0,0 Tsd. Euro. Im Geschäftsjahr erfolgten keine Umgliederungen innerhalb des Eigenkapitals.
Im Vorjahr betraf eine Veräußerung ein Finanzinstrument, welches zum Zeitpunkt des Abgangs einen beizulegenden Zeitwert von 10.818,6 Tsd. Euro hatte und nicht mehr in das Portfolio des Oberbank Konzerns passte. Der kumulierte Gewinn aus der Veräußerung betrug 0,0 Tsd. Euro.
| Finanzielle Vermögenswerte | erfasste Dividenden aus Instrumenten | |||
|---|---|---|---|---|
| Eigenkapitalinstrumente FV/OCI 31.12.2018 |
beizulegender Zeitwert |
die im Geschäftsjahr ausgebucht wurden |
die am Abschlussstichtag gehalten werden |
|
| Wertpapiere | 85.516 | 0 | 5.620 | |
| Beteiligungen | 145.896 | 0 | 6.274 | |
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 102.037 | 0 | 10.256 | |
| 333.449 | 0 | 22.150 | ||
| 18) Immaterielles Anlagevermögen | 2019 | 2018 | ||
| Sonstiges immaterielles Anlagevermögen | 1.281 | 478 | ||
| Kundenstock | 392 | 434 | ||
| Immaterielle Anlagevermögenswerte | 1.673 | 912 | ||
| 19) Sachanlagen | 2019 | 2018 | ||
| Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien | 92.739 | 95.822 | ||
| Grundstücke und Gebäude | 93.212 | 97.135 | ||
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 63.067 | 65.918 | ||
| Sonstige Sachanlagen | 25.193 | 19.821 | ||
| Nutzungsrechte an Leasinggegenständen | 140.583 | N/A | ||
| Sachanlagen | 414.794 | 278.696 |
Der Konzern verfügt über fremdgenützte Grundstücke und Gebäude mit einem Buchwert von 92.739 Tsd. Euro (Vorjahr 95.822 Tsd. Euro); der Fair Value dieser Objekte liegt bei 107.450 Tsd. Euro (Vorjahr 109.610 Tsd. Euro). Der Fair Value ist dem Level 3 zuzurechnen und wird mittels interner Modelle ermittelt. Die Mieterträge betrugen im Berichtsjahr 4.604 Tsd. Euro (Vorjahr 4.601 Tsd. Euro), die mit ihnen im Zusammenhang stehenden Aufwendungen (inklusive Abschreibungen) betrugen 3.083 Tsd. Euro (Vorjahr 3.084 Tsd. Euro). Die Veräußerbarkeit dieser Immobilien ist durch Kaufoptionsrechte, die den LeasingnehmerInnen vertraglich zustehen, beschränkt. Die nicht garantierten Restwerte des Leasinggeschäfts betragen 52.917 Tsd. Euro (Vorjahr 53.979 Tsd. Euro).
| Leasinggeschäft (Operate Leasing) als Leasinggeber, künftige | ||
|---|---|---|
| Mindestleasingzahlungen | 2019 | 2018 |
| Bis 3 Monate | 4.405 | 4.783 |
| 3 Monate bis 1 Jahr | 11.940 | 13.526 |
| Über 1 Jahr bis 5 Jahre | 35.545 | 40.857 |
| Über 5 Jahre | 21.533 | 27.015 |
| Summe | 73.423 | 86.180 |
Die abgeschlossenen Leasingverhältnisse der Oberbank beziehen sich im Wesentlichen auf die Anmietung von Filialen und Büroräumen sowie Bau- und Bestandsrechte an Grundstücken, Garagen, Betriebs- und Geschäftsausstattungen sowie Fahrzeugen. Mit den Leasingverhältnissen sind keine wesentlichen Beschränkungen oder Zusagen verbunden. Sale-and-Leaseback-Transaktionen wurden nicht eingegangen.
Für das Geschäftsjahr 2019 ergeben sich folgende Darstellungen in der Konzernbilanz, Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung sowie Konzern-Kapitalflussrechnung für die Oberbank als Leasingnehmer:
| Leasing in der Konzernbilanz | 31.12.2019 |
|---|---|
| Sachanlagen | 140.583 |
| Nutzungsrechte an Grundstücken und Gebäuden | 135.800 |
| Nutzungsrechte an Betriebs- und Geschäftsausstattungen | 534 |
| Nutzungsrechte an Sonstigen Sachanlagen | 1.530 |
| Nutzungsrechte an als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien | 2.719 |
| Sonstige Passiva | |
| Leasingverbindlichkeiten | 140.991 |
Die Zugänge der Nutzungsrechte im Geschäftsjahr 2019 nach der Erstaktivierung betrugen 13.689 Tsd. Euro. Die Zahlungsmittelabflüsse für Leasingverbindlichkeiten beliefen sich auf 14.795 Tsd. Euro. Bei der Bewertung der Leasingverbindlichkeiten sind künftige Zahlungsmittelabflüsse aus nicht sicheren Verlängerungsoptionen in Höhe von 10.650 Tsd. Euro unberücksichtigt geblieben.
| Leasingverbindlichkeiten (brutto) nach Fristigkeiten | 2019 |
|---|---|
| Bis 3 Monate | 3.622 |
| 3 Monate bis 1 Jahr | 10.642 |
| Über 1 Jahr bis 5 Jahre | 49.753 |
| Über 5 Jahre | 82.602 |
| Summe | 146.619 |
| Leasing in der Konzern-Gewinn- und Verlust - Rechnung | 1.1.-31.12.2019 |
|---|---|
| Zinsaufwendungen für Leasingverbindlichkeiten | 858 |
| Verwaltungsaufwand | 14.345 |
| Abschreibungen für Nutzungsrechte an Grundstücken und Gebäuden | 12.654 |
| Abschreibungen für Nutzungsrechte an Betriebs- und Geschäftsausstattungen | 239 |
| Abschreibungen für Nutzungsrechte an Sonstigen Sachanlagen | 855 |
| Abschreibungen für Nutzungsrechte an als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien | 596 |
| Andere Aufwendungen aus Leasingverhältnissen | 2.730 |
| Sonstiger betrieblicher Erfolg | |
| Erträge aus Unterleasing von Nutzungsrechten | 829 |
| Leasing in der Konzern-Kapitalflussrechnung | 1.1.-31.12.2019 |
|---|---|
| Tilgungen von Leasingverbindlichkeiten aus Finanzierungstätigkeit | -14.795 |
| Zinsaufwendungen für Leasingverbindlichkeiten aus operativer Geschäftstätigkeit | 858 |
| 21) Sonstige Aktiva | 2019 | 2018 |
|---|---|---|
| Latente Steueransprüche | 25.367 | 36.300 |
| Sonstige Vermögensgegenstände | 112.406 | 170.349 |
| Positive Marktwerte von geschlossenen Derivaten des Bankbuchs | 118.657 | 103.178 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 7.500 | 4.141 |
| Sonstige Aktiva | 263.930 | 313.968 |
| Steuerabgrenzungen 2019 | Steuerabgrenzungen 2018 | |||
|---|---|---|---|---|
| Aktiv | Passiv | Aktiv | Passiv | |
| Forderungen an Kreditinstitute | 0 | -1 | 137 | -6 |
| Forderungen an Kunden | 2.377 | -5.539 | 2.999 | -6.263 |
| Risikovorsorgen | 7.095 | -37 | 8.184 | -37 |
| Handelsaktiva | 0 | -9.563 | 0 | -7.719 |
| Finanzanlagen | 405 | -24.051 | 47 | -17.548 |
| Finanzielle Vermögenswerte FV/PL | 0 | -17.310 | 0 | -11.577 |
| Finanz. Vermögenswerte FV/OCI (mit recycling) | 0 | -5.620 | 0 | -4.226 |
| Finanz. Vermögenswerte FV/OCI (ohne recycling) | 21 | -1.121 | 0 | -1.697 |
| Finanzielle Vermögenswerte AC | 355 | 0 | 0 | -48 |
| Anteile an at Equity bewerteten Unternehmen | 29 | 0 | 47 | 0 |
| Immaterielles Anlagevermögen | 0 | -96 | 0 | -108 |
| Sachanlagen | 203 | -35.017 | 84 | -57 |
| Sonstige Aktiva | 2 | -16.991 | 34 | -15.524 |
| 10.081 | -91.294 | 11.485 | -47.263 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 388 | 0 | 592 | 0 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 16.534 | 0 | 13.850 | 0 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 5.215 | 0 | 4.226 | 0 |
| Personalrückstellungen | 29.505 | -4 | 24.968 | -4 |
|---|---|---|---|---|
| Sonstige Rückstellungen | 6.873 | 0 | 12.825 | 0 |
| Sonstige Passiva | 37.415 | -267 | 4.252 | -601 |
| Nachrangkapital | 6.654 | 0 | 6.793 | 0 |
| Unversteuerte Rücklagen / Bewertungsreserven | 0 | -220 | 0 | -238 |
| 102.584 | -491 | 67.506 | -844 | |
| Aktivierungsfähige steuerliche Verlustvorträge | 740 | 0 | 837 | 0 |
| Aktive/Passive Steuerabgrenzung | 113.405 | -91.785 | 79.827 | -48.106 |
| Saldierung von aktiven und passiven Steuerabgrenzungen ggü. | ||||
| derselben Finanzbehörde | -88.038 | 88.038 | -43.527 | 43.527 |
| Latente Steuerforderung/-verbindlichkeit per Saldo | 25.367 | -3.747 | 36.300 | -4.579 |
Zum 31.12.2019 wurden keine aktiven latenten Steuern für steuerliche Verlustvorträge aus dem Leasing-Teilkonzern in Höhe von 1.638 Tsd. Euro (Vorjahr: 1.298 Tsd. Euro) angesetzt, da aus heutiger Sicht ein Verbrauch in absehbarer Zeit nicht realisierbar erscheint.
Auf temporäre Differenzen aus Anteilen an Tochterunternehmen, Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen, die von Konzerngesellschaften gehalten werden, in Höhe von 683.761 Tsd. Euro (Vorjahr: 593.234 Tsd. Euro) wurden in Übereinstimmung mit IAS 12.39 keine passiven latenten Steuern angesetzt, da sich die temporären Differenzen in absehbarer Zeit erwartungsgemäß nicht umkehren werden. Bei der temporären Differenz handelt es sich um thesaurierte Gewinnanteile, deren Ausschüttung nicht beabsichtigt ist bzw. auf absehbare Zeit steuerfrei bleiben wird. Zum 31.12.2019 wurde daher – ohne Berücksichtigung der steuerfreien Gewinnausschüttungen von Tochterunternehmen – eine hypothetische Steuerschuld von 170.940 Tsd. Euro (Vorjahr: 148.308 Tsd. Euro) nicht angesetzt.
| 22) Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 2019 | 2018 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten gegenüber inländischen Kreditinstituten | 2.824.684 | 2.632.935 |
| Verbindlichkeiten gegenüber ausländischen Kreditinstituten | 1.971.149 | 1.754.834 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 4.795.833 | 4.387.769 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten nach Fristen | ||
| Täglich fällig | 979.814 | 1.182.243 |
| Bis 3 Monate | 925.704 | 370.129 |
| Über 3 Monate bis 1 Jahr | 388.425 | 37.042 |
| Über 1 Jahr bis 5 Jahre | 1.259.000 | 1.630.051 |
| Über 5 Jahre | 1.242.890 | 1.168.303 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 4.795.833 | 4.387.769 |
| 23) Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 2019 | 2018 |
| Spareinlagen | 2.697.443 | 2.684.132 |
| Sonstige | 9.283.208 | 9.461.592 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 11.980.651 | 12.145.724 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden nach Fristen | ||
| Täglich fällig | 9.809.913 | 9.878.585 |
| Bis 3 Monate | 462.778 | 491.752 |
| Über 3 Monate bis 1 Jahr | 759.586 | 824.330 |
| Über 1 Jahr bis 5 Jahre | 496.049 | 533.220 |
| Über 5 Jahre | 452.325 | 417.836 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 11.980.651 | 12.145.724 |
| 24) Verbriefte Verbindlichkeiten | 2019 | 2018 |
| Begebene Schuldverschreibungen | 1.649.309 | 1.503.782 |
|---|---|---|
| Andere verbriefte Verbindlichkeiten | 13.554 | 11.890 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 1.662.863 | 1.515.672 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten nach Fristen | ||
| Bis 3 Monate | 82.410 | 90.644 |
| Über 3 Monate bis 1 Jahr | 100.686 | 220.301 |
| Über 1 Jahr bis 5 Jahre | 653.465 | 687.384 |
| Über 5 Jahre | 826.302 | 517.343 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 1.662.863 | 1.515.672 |
| 25) Rückstellungen | 2019 | 2018 |
|---|---|---|
| Abfertigungs- und Pensionsrückstellung | 199.541 | 183.053 |
| Jubiläumsgeldrückstellung | 14.962 | 13.697 |
| Rückstellungen für das Kreditgeschäft | 121.764 | 129.360 |
| Sonstige Rückstellungen | 45.095 | 57.205 |
| Rückstellungen | 381.362 | 383.315 |
| Entwicklung der Rückstellung für Abfertigungen und Pensionen | 2019 | 2018 |
| Rückstellung zum 1.1. | 183.053 | 172.931 |
| Zuweisung/Auflösung Abfertigungsrückstellung | 3.569 | 1.483 |
| Zuweisung/Auflösung Pensionsrückstellung | 12.919 | 8.639 |
| Rückstellung zum 31.12. | 199.541 | 183.053 |
| Darstellung leistungsorientierter Verpflichtungen gem. IAS 19 | 2019 | 2018 |
| Planvermögen | 0 | 0 |
| Abfertigungsrückstellung | 49.548 | 45.979 |
| Pensionsrückstellung | 149.993 | 137.074 |
| Jubiläumsgeldrückstellung | 14.962 | 13.697 |
| Summe leistungsorientierte Versorgungspläne | 214.503 | 196.750 |
Die leistungsorientierten Versorgungspläne des Oberbank Konzerns umfassen Abfertigungs-, Pensions- und Jubiläumsgeldverpflichtungen.
Die rechtlichen Grundlagen der Abfertigungsrückstellung stellen das Angestelltengesetz (§ 23) sowie der Banken-Kollektivvertrag (§ 32) dar. Gemäß § 32 des Kollektivvertrags erhalten DienstnehmerInnen mit mindestens fünfjähriger Dienstzeit eine Abfertigung im Ausmaß von zwei Monatsentgelten zusätzlich zu den Ansprüchen gemäß AngGes ("Abfertigung alt") bzw. BMSVG ("Abfertigung neu"). Per 31.12.2019 sind 797 Personen im System "Abfertigung alt" (94,19 % der Gesamtrückstellung) und 1.083 Personen im System "Abfertigung neu".
Die rechtlichen Grundlagen der Pensionsrückstellung stellen der Kollektivvertrag betreffend die Neuregelung des Pensionsrechts (Pensionsreform 1997) sowie einzelvertragliche Pensionszusagen dar. Mit Stand per 31.12.2019 umfasst die Pensionsrückstellung im Oberbank Konzern 491 PensionsempfängerInnen (73,16 % der Gesamtrückstellung) und 338 aktive DienstnehmerInnen (26,75 % der Gesamtrückstellung). Der Großteil der aktiven DienstnehmerInnen (334) besitzt eine Anwartschaft auf eine Besitzstandspension, die mit Stichtag 1.1.1997 ermittelt wurde und deren Wert jährlich im Ausmaß der kollektivvertraglichen Gehaltserhöhung angepasst wird. Auf diesen Personenkreis entfallen 17,15 % der Gesamtrückstellung.
Berufsunfähigkeit: Im Fall der Zuerkennung einer Berufsunfähigkeitspension kommt wieder das vor dem 1.1.1997 geltende Pensionsrecht zur Anwendung, das heißt, die anfallende Bankleistung ist eine Übergangspension (Gesamtpension) auf Basis des Letztbezugs unter Anrechnung der von der Bank finanzierten Pensionskassenleistung. 2019 wurde keine Berufsunfähigkeitspension zuerkannt.
Administrativpension: Aktive DienstnehmerInnen, die Anwartschaft auf eine Besitzstandspension haben, erhalten bei Kündigung durch die Bank eine auf Basis des Letztbezugs zu berechnende Administrativpension, die solange zu bezahlen ist, bis Anspruch auf eine ASVG-Pension besteht. Ab diesem Zeitpunkt gelangt dann eine Übergangspension zur Auszahlung (Einrechnung einer fiktiven ASVG-Pension). 2019 gab es keinen solchen Fall.
Die rechtliche Grundlage der Jubiläumsgeldrückstellung stellt die Betriebsvereinbarung dar. Der Anspruch ist wie folgt gestaffelt: bei 25 Dienstjahren drei Monatsgehälter und bei 40 Dienstjahren vier Monatsgehälter. Mit Stand per 31.12.2019 ist die Jubiläumsgeldrückstellung für 1.435 Personen gebildet. 316 Personen sind ohne Rückstellung (bei 34 Personen wurde das Jubiläumsgeld bereits ausbezahlt, bei 282 Personen liegt der Pensionsstichtag vor Erreichen des Jubiläums).
| Entwicklung der Rückstellung für Abfertigungen, Pensionen u. ähnliche Verpflichtungen | 2019 | 2018 |
|---|---|---|
| Barwert leistungsorientierter Verpflichtungen zum 1.1. | 196.750 | 184.732 |
| Erfolgswirksam in der Gewinn-/Verlustrechnung erfasst | ||
| + Dienstzeitaufwand | 3.838 | 3.688 |
| + Zinsaufwand | 3.372 | 3.159 |
| Zwischensumme | 203.960 | 191.579 |
| Effekte von Neubewertungen | ||
| Erfolgsneutral im Sonstigen Ergebnis erfasst | ||
| -/+ Versicherungsmathematischer Gewinn/Verlust | 20.965 | 13.871 |
| - Finanzielle Annahmen | 19.793 | 757 |
| - Demografische Annahmen | 0 | 7.951 |
| - Erfahrungsbedingte Annahmen | 1.172 | 5.163 |
| -/+ Gewinne/Verluste des Planvermögens | 0 | 0 |
| -/+ Gewinne/Verluste aus Wechselkursänderungen | 0 | 0 |
| Erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst | 786 | 1.518 |
| Zwischensumme | 21.751 | 15.389 |
| Übrige | ||
| Geleistete Zahlungen aus Planabgeltung | 0 | 0 |
| - Zahlungen im Berichtsjahr | -11.208 | -10.217 |
| - übrige Veränderungen | 0 | 0 |
| Zwischensumme | -11.208 | -10.217 |
| Bilanzierte Rückstellungen zum 31.12. | 214.503 | 196.750 |
Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste aus Pensions- und Abfertigungsverpflichtungen wurden im Geschäftsjahr erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis (OCI) erfasst. Die Beträge werden später nicht reklassifiziert, eine Übertragung innerhalb des Eigenkapitals ist allerdings zulässig. Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste aus Jubiläumsgeldrückstellungen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung im Personalaufwand erfasst.
| Wesentliche versicherungsmathematische Annahmen zur Ermittlung der Barwerte der leistungsorientierten Verpflichtungen |
2019 | 2018 |
|---|---|---|
| Rechenzinssatz | 1,00 % | 1,75 % |
| Kollektivvertragserhöhung | 2,91 % | 2,99 % |
| Pensionserhöhung | 1,65 % | 1,54 % |
| Fluktuation | keine | keine |
| Pensionsantrittsalter Frauen | 59–65 Jahre | 59–65 Jahre |
| Pensionsantrittsalter Männer | 65 Jahre | 65 Jahre |
| Sterbetafeln | AVÖ 2018 | AVÖ 2018 |
Unter der Annahme unveränderter Berechnungsparameter wird mit einer Auflösung im Geschäftsjahr 2020 der Rückstellungen für Abfertigungen, Pensionen und ähnliche Verpflichtungen in Höhe von rund 3,4 Mio. Euro gerechnet.
Die Barwerte der leistungsorientierten Verpflichtungen betrugen für das Geschäftsjahr 2012 218.727 Tsd. Euro, für das Geschäftsjahr 2013 217.880 Tsd. Euro, für das Geschäftsjahr 2014 246.475 Tsd. Euro, für das Geschäftsjahr 2015 190.317 Tsd. Euro, für das Geschäftsjahr 2016 185.058 Tsd. Euro und für das Geschäftsjahr 2017 184.732 Tsd. Euro.
Die Sensitivitätsanalyse zeigt die Auswirkungen auf die leistungsorientierten Verpflichtungen, die bei vernünftiger Betrachtungsweise durch Änderungen maßgeblicher versicherungsmathematischer Annahmen zum Ende der Berichtsperiode möglich gewesen wären.
| in Tsd. € | Abfertigung | Pension | Jubiläumsgeld |
|---|---|---|---|
| Rechenzinssatz + 0,5 % | 46.426 | 139.866 | - |
| Rechenzinssatz – 0,5 % | 51.967 | 161.384 | - |
| Kollektivvertragserhöhung + 0,5 % | 51.897 | 151.354 | - |
| Kollektivvertragserhöhung - 0,5 % | 46.460 | 148.687 | - |
| Pensionserhöhung + 0,5 % | - | 159.337 | - |
| Pensionserhöhung - 0,5 % | - | 141.446 | - |
Obwohl die Sensitivitätsanalyse keine abschließende Darstellung der künftig zu erwartenden Zahlungsströme darstellt, ermöglicht sie eine Einschätzung der Auswirkungen bei Änderungen der maßgeblichen versicherungsmathematischen Annahmen.
In der nachfolgenden Tabelle sind die voraussichtlichen Leistungszahlungen in jeder der nachfolgenden Perioden dargestellt:
| in Tsd. € | Abfertigung | Pension | Jubiläumsgeld |
|---|---|---|---|
| 2020 | 1.916 | 7.017 | - |
| 2021 | 2.140 | 6.763 | - |
| 2022 | 2.737 | 6.555 | - |
| 2023 | 2.414 | 6.333 | - |
| 2024 | 4.944 | 6.683 | - |
| Summe erwarteter Leistungszahlungen der | |||
| folgenden fünf Jahre | 14.151 | 33.351 | - |
Die folgende Tabelle zeigt die gewichtete durchschnittliche Laufzeit der leistungsorientierten Verpflichtung per 31.12.2019:
| in Jahren | Abfertigung | Pension | Jubiläumsgeld | |
|---|---|---|---|---|
| Laufzeit | 9,59 | 14,64 | - | |
| Jubiläumsgeld | Rückst. für das | Sonstige | ||
| Entwicklung der sonstigen Rückstellungen | rückstellung | Kreditgeschäft | Rückstellungen | |
| Stand zum 1.1. | 13.697 | 129.360 | 57.205 |
| Verbrauch / Währungsdifferenz / Effekt anteilsmäßige | |||
|---|---|---|---|
| Konsolidierung / Umgliederung | 0 | -122 | -924 |
| Auflösung | 0 | -29.312 | -18.790 |
| Stand zum 31.12. | 14.962 | 121.764 | 45.095 |
Es handelt sich dabei überwiegend um kurzfristige Rückstellungen.
| 26) Sonstige Passiva | 2019 | 2018 |
|---|---|---|
| Handelspassiva | 38.092 | 29.521 |
| Steuerschulden | 3.997 | 9.756 |
| Laufende Steuerschulden | 250 | 5.177 |
| Latente Steuerschulden1) | 3.747 | 4.579 |
| Leasingverbindlichkeiten | 140.991 | N/A |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 238.459 | 269.931 |
| Negative Marktwerte von geschlossenen Derivaten des Bankbuchs | 35.030 | 20.118 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 68.699 | 70.277 |
| Sonstige Passiva | 525.268 | 399.603 |
1) Details zu Passiven Steuerabgrenzungen siehe Note 21, "Sonstige Aktiva".
| 27) Sonstige Passiva (Anteil Handelspassiva) | 2019 | 2018 |
|---|---|---|
| Währungsbezogene Geschäfte | 2.877 | 874 |
| Zinsbezogene Geschäfte | 35.215 | 28.647 |
| Sonstige Geschäfte | 0 | 0 |
| Handelspassiva | 38.092 | 29.521 |
| 28) Nachrangkapital | 2019 | 2018 |
| Begebene nachrangige Schuldverschreibungen inkl. Ergänzungskapital | 522.515 | 582.598 |
| Hybridkapital | 0 | 0 |
| Nachrangkapital | 522.515 | 582.598 |
| Nachrangkapital nach Fristen | ||
| Bis 3 Monate | 43.794 | 33.810 |
| Über 3 Monate bis 1 Jahr | 50.318 | 106.943 |
| Über 1 Jahr bis 5 Jahre | 202.883 | 198.257 |
| Über 5 Jahre | 225.520 | 243.588 |
| Nachrangkapital | 522.515 | 582.598 |
| Entwicklung Nachrangkapital | ||
| Stand 1.1. | 582.598 | 629.103 |
| Zahlungswirksame Veränderungen | -59.288 | -43.639 |
| hievon Einzahlungen aus Emissionen | 67.712 | 98.163 |
| hievon Rückkauf/Rückzahlung | -127.000 | -141.802 |
| Nicht zahlungswirksame Veränderungen | -796 | -2.866 |
| hievon Veränderungen des beizulegenden Zeitwerts | -557 | -4.931 |
| hievon sonstige Änderungen | -239 | 2.065 |
| Stand 31.12. | 522.515 | 582.598 |
| 29) Eigenkapital | 2019 | 2018 |
| Gezeichnetes Kapital | 105.844 | 105.769 |
| Kapitalrücklagen | 505.523 | 505.523 |
| Gewinnrücklagen (inkl. Bilanzgewinn) | 2.288.601 | 2.128.295 |
| Passive Unterschiedsbeträge | 1.872 | 1.872 |
| Zusätzliche Eigenkapitalbestandteile | 50.000 | 50.000 |
| Anteile nicht beherrschender Gesellschafter | 8.697 | 6.437 |
| Eigenkapital | 2.960.537 | 2.797.896 |
| Entwicklung der in Umlauf befindlichen Aktien (in Stück) | ||
| In Umlauf befindliche Aktien per 1.1. | 35.256.387 | 35.287.174 |
| Ausgabe neuer Aktien | 0 | 0 |
| Kauf eigener Aktien | -333.568 | -332.562 |
| Verkauf eigener Aktien | 358.764 | 301.775 |
| In Umlauf befindliche Aktien per 31.12. | 35.281.583 | 35.256.387 |
| Zuzüglich eigene Aktien im Konzernbestand | 25.717 | 50.913 |
| Ausgegebene Aktien per 31.12. | 35.307.300 | 35.307.300 |
Der Buchwert der gehaltenen eigenen Anteile beträgt zum Bilanzstichtag 2,4 Mio. Euro (Vorjahr 4,5 Mio. Euro).
| 30) Anlagenspiegel | |||
|---|---|---|---|
| Entwicklung Immaterielles Anlagevermögen und Sachanlagen |
Immat. Anlage vermögenswerte |
Sachanlagen | hievon als Finanzin vestitionen gehaltene Immobilien |
| Anschaffungs-/Herstellungskosten 1.1.2019 | 19.530 | 668.310 | 121.224 |
| Währungsdifferenzen | -30 | 830 | 0 |
| Umbuchungen | 0 | 0 | 0 |
| Zugänge | 1.036 | 38.549 | 0 |
| Abgänge | 0 | 18.255 | 0 |
| Kumulierte Abschreibungen | 18.863 | 274.640 | 28.485 |
| Buchwerte 31.12.2019 | 1.673 | 414.794 | 92.739 |
| Buchwerte 31.12.2018 | 912 | 278.696 | 95.822 |
| Abschreibungen im Geschäftsjahr | 272 | 39.349 | 3.083 |
In den Anschaffungs-/Herstellungskosten zum 1.1.2019 sind die Nutzungsrechte aus der Erstaktivierung nach IFRS 16 in Höhe von 141.272 Tsd. Euro enthalten. Von den Abschreibungen im Geschäftsjahr der Sachanlagen sind 12.205 Tsd. Euro aus Operate Leasing im Sonstigen betrieblichen Erfolg ausgewiesen.
| 31) Fair Value von Finanzinstrumenten und sonstige Positionen zur Bilanzüberleitung per 31.12.2019 (Obere Zeile: jeweiliger Betrag als Buchwert, untere Zeile: Betrag als Fair Value) |
||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| hievon | hievon FV/OCI-Eigen | hievon FV/OCI-Fremd | AC/ | |||||||
| AC | FV/PL | designiert | HFT | FV/OCI | kapitalinstrumente | kapitalinstrumente | Liabilities | Sonstige | Summe | |
| Barreserve | 371.557 | 371.557 | ||||||||
| 371.557 | 371.557 | |||||||||
| Forderungen an | 1.522.984 | 1.522.984 | ||||||||
| Kreditinstitute | 1.524.051 | 1.524.051 | ||||||||
| Forderungen an Kunden | 41.159 | 56.684 | 41.666 | 41.375 | 41.375 | 16.632.955 | 16.772.172 | |||
| 41.930 | 56.684 | 41.666 | 41.375 | 41.375 | 16.941.033 | 17.081.022 | ||||
| Risikovorsorgen | -203.669 | -203.669 | ||||||||
| -203.669 | -203.669 | |||||||||
| Handelsaktiva | 40.949 | 40.949 | ||||||||
| 40.949 | 40.949 | |||||||||
| Finanzanlagen | 1.699.022 | 533.355 | 280.617 | 498.185 | 327.399 | 170.785 | 914.077 | 3.644.639 | ||
| 1.769.309 | 533.355 | 280.617 | 498.185 | 327.399 | 170.785 | |||||
| Immaterielles | 1.673 | 1.673 | ||||||||
| Anlagevermögen | ||||||||||
| Sachanlagen | 414.794 | 414.794 | ||||||||
| Sonstige Aktiva | 118.657 | 145.272 | 263.930 | |||||||
| 118.657 | ||||||||||
| hievon geschlossene | 118.657 | 118.657 | ||||||||
| Derivate im Bankbuch Summe Bilanzaktiva |
1.740.181 | 590.039 | 322.283 | 118.657 159.606 |
539.560 | 327.399 | 212.160 | 18.323.827 | 1.475.816 | 118.657 22.829.029 |
| 1.811.240 | 590.039 | 322.283 | 159.606 | 539.560 | 327.399 | 212.160 | 18.632.972 | |||
| Verbindlichkeiten ggü. | 29.697 | 29.697 | 4.766.136 | 4.795.833 | ||||||
| Kreditinstituten | 29.697 | 29.697 | 4.773.943 | 4.803.640 | ||||||
| Verbindlichkeiten ggü. | 487.754 | 487.754 | 11.492.897 | 11.980.651 | ||||||
| Kunden | 487.754 | 487.754 | 11.491.235 | 11.978.989 | ||||||
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 640.164 | 640.164 | 1.022.700 | 1.662.863 | ||||||
| 640.164 | 640.164 | 1.022.480 | 1.662.644 | |||||||
| Rückstellungen | 381.362 | 381.362 | ||||||||
| Sonstige Passiva | 73.123 | 452.145 | 525.268 | |||||||
| 73.123 | ||||||||||
| hievon geschlossene | 35.030 | 35.030 | ||||||||
| Derivate im Bankbuch | 35.030 | 35.030 | ||||||||
| Nachrangkapital | 443.096 | 443.096 | 79.419 | 522.515 | ||||||
| 443.096 | 443.096 | 96.263 | 539.359 | |||||||
| Kapital | 2.960.537 | 2.960.537 | ||||||||
| Summe Bilanzpassiva | 1.600.710 | 1.600.710 | 73.123 | 17.361.152 | 3.794.044 | 22.829.029 | ||||
| 1.600.710 | 1.600.710 | 73.123 | 17.383.921 |
| 31) Fair Value von Finanzinstrumenten und sonstige Positionen zur Bilanzüberleitung per 31.12.2018 (Obere Zeile: jeweiliger Betrag als Buchwert, untere Zeile: Betrag als Fair Value) |
||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| hievon | hievon FV/OCI-Eigen | hievon FV/OCI-Fremd | AC/ | |||||||
| AC | FV/PL | designiert | HFT | FV/OCI | kapitalinstrumente | kapitalinstrumente | Liabilities | Sonstige | Summe | |
| Barreserve | 828.685 | 828.685 | ||||||||
| 828.685 | 828.685 | |||||||||
| Forderungen an | 1.494.353 | 1.494.353 | ||||||||
| Kreditinstitute | 1.494.873 | 1.494.873 | ||||||||
| Forderungen an Kunden | 49.639 | 67.633 | 46.617 | 44.997 | 44.997 | 15.720.763 | 15.883.032 | |||
| 49.328 | 67.633 | 46.617 | 44.997 | 44.997 | 15.818.013 | 15.979.971 | ||||
| Risikovorsorgen | -251.474 | -251.474 | ||||||||
| -251.474 | -251.474 | |||||||||
| Handelsaktiva | 36.159 | 36.159 | ||||||||
| 36.159 | 36.159 | |||||||||
| Finanzanlagen | 1.881.559 | 233.510 | 593.540 | 333.449 | 260.091 | 919.637 | 3.628.246 | |||
| 1.972.137 | 233.510 | 593.540 | 333.449 | 260.091 | ||||||
| Immaterielles | 912 | 912 | ||||||||
| Anlagevermögen | ||||||||||
| Sachanlagen | 278.696 | 278.696 | ||||||||
| Sonstige Aktiva | 103.178 | 210.790 | 313.968 | |||||||
| 103.178 | ||||||||||
| hievon geschlossene | 103.178 | 103.178 | ||||||||
| Derivate im Bankbuch | 103.178 | 103.178 | ||||||||
| Summe Bilanzaktiva | 1.931.198 | 301.143 | 46.617 | 139.337 | 638.537 | 333.449 | 305.088 | 17.792.327 | 1.410.035 | 22.212.577 |
| 2.021.465 | 301.143 | 46.617 | 139.337 | 638.537 | 333.449 | 305.088 | 17.890.097 | |||
| Verbindlichkeiten ggü. | 55.222 | 55.222 | 4.332.547 | 4.387.769 | ||||||
| Kreditinstituten | 55.222 | 55.222 | 4.337.091 | 4.392.313 | ||||||
| Verbindlichkeiten ggü. | 438.297 | 438.297 | 11.707.427 | 12.145.724 | ||||||
| Kunden | 438.297 | 438.297 | 11.705.879 | 12.144.176 | ||||||
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 440.497 | 440.497 | 1.075.175 | 1.515.672 | ||||||
| 440.497 | 440.497 | 1.045.099 | 1.485.596 | |||||||
| Rückstellungen | 383.315 | 383.315 | ||||||||
| Sonstige Passiva | 49.639 | 349.964 | 399.603 | |||||||
| 49.639 | ||||||||||
| hievon geschlossene | 20.118 | 20.118 | ||||||||
| Derivate im Bankbuch | 20.118 | 20.118 | ||||||||
| Nachrangkapital | 460.962 | 460.962 | 121.636 | 582.598 | ||||||
| 460.962 | 460.962 | 133.493 | 594.455 | |||||||
| Kapital | 2.797.896 | 2.797.896 | ||||||||
| Summe Bilanzpassiva | 1.394.978 | 1.394.978 | 49.639 | 17.236.785 | 3.531.175 | 22.212.577 | ||||
| 1.394.978 | 1.394.978 | 49.639 | 17.221.562 |
Im Geschäftsjahr 2019 gab es hinsichtlich finanzieller Vermögenswerte keine Reklassifizierungen aus der Bewertungskategorie zum beizulegenden Zeitwert mit Wertänderungen im sonstigen Ergebnis (FV/OCI) in die Bewertungskategorie zu fortgeführten Anschaffungskosten (AC) und keine Reklassifizierungen aus der Bewertungskategorie zum beizulegenden Zeitwert im Gewinn oder Verlust (FV/PL) in die Bewertungskategorien zu fortgeführten Anschaffungskosten (AC) oder zum beizulegenden Zeitwert mit Wertänderungen im sonstigen Ergebnis (FV/OCI).
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert designierte Verbindlichkeiten |
kumulierte Änderung beizulegender Zeitwert wegen Änderung eigenes Ausfallrisiko (Erfassung im OCI) |
Änderung beizulegender Zeitwert wegen Änderung Marktrisiko (Erfassung in GuV) |
Unterschiedsbetrag zwischen Buchwert und Nominale |
|
|---|---|---|---|---|
| zum 31.12.2019 | im Geschäftsjahr 2019 | kumuliert | zum 31.12.2019 | |
| Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten | -101 | 786 | 1.514 | 1.514 |
| Verbindlichkeiten ggü. Kunden | -850 | -10.894 | 64.933 | 64.933 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | -2.868 | -5.003 | 20.860 | 20.860 |
| Nachrangkapital | -8.878 | -531 | 27.821 | 27.821 |
Im Geschäftsjahr 2019 gab es keine Umgliederungen des kumulierten Gewinns oder Verlusts innerhalb des Eigenkapitals.
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert designierte Verbindlichkeiten |
kumulierte Änderung beizulegender Zeitwert wegen Änderung eigenes Ausfallrisiko (Erfassung im OCI) |
Änderung beizulegender Zeitwert wegen Änderung Marktrisiko (Erfassung in GuV) |
Unterschiedsbetrag zwischen Buchwert und Nominale |
|
|---|---|---|---|---|
| zum 31.12.2018 | im Geschäftsjahr 2018 | kumuliert | zum 31.12.2018 | |
| Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten | -22 | 1.130 | 2.222 | 2.222 |
| Verbindlichkeiten ggü. Kunden | -1.006 | 3.481 | 54.194 | 54.194 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | -3.925 | 927 | 16.914 | 16.914 |
| Nachrangkapital | -9.966 | 8.578 | 28.378 | 28.378 |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert designierte Vermögenswerte 31.12.2019 |
Änderung beizulegender Zeitwert wegen Anpassung Ausfallrisiko |
Änderung beizulegender Zeitwert zugehörige Kreditderivate oder ähnliche Instrumente |
||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| maximales Ausfallsrisiko |
Minderung durch zugehörige Kreditderivate oder ähnl. Instrumente |
im Geschäftsjahr | kumuliert | im Geschäftsjahr | kumuliert | |
| Forderungen an Kunden | 41.666 | - | - | - | - | - |
| Finanzanlagen | 280.616.670 | - | 562.758 | 562.758 | - | - |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert designierte Vermögenswerte 31.12.2018 |
Änderung beizulegender Zeitwert wegen Anpassung Ausfallrisiko |
Änderung beizulegender Zeitwert zugehörige Kreditderivate oder ähnliche Instrumente |
||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| maximales Ausfallsrisiko |
Minderung durch zugehörige Kreditderivate oder ähnl. Instrumente |
im Geschäftsjahr | kumuliert | im Geschäftsjahr | kumuliert | |
| Forderungen an Kunden | 46.617 | - | - | - | - | - |
Das maximale Ausfallrisiko für Finanzinstrumente im Anwendungsbereich von IFRS 9, auf die jedoch die Wertminderungsvorschriften nach IFRS 9 keine Anwendungen finden, stellt sich wie folgt dar:
| 31.12.2019 | 31.12.2018 | |
|---|---|---|
| Forderungen an Kunden FV/PL | 56.684 | 67.633 |
| Finanzanlagen FV/PL | 533.355 | 233.510 |
| Finanzanlagen FV/OCI | 327.399 | 333.449 |
| Handelsaktiva | 40.949 | 36.159 |
| Derivate im Bankbuch | 118.657 | 103.178 |
| Gesamt | 1.077.044 | 773.929 |
| Fair-Value-Hierarchie bei | ||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Finanzinstrumenten | Buchwert | Fair Value | ||||||||
| per 31.12.2019 in Tsd. € | AC | FV/PL | HFT | FV/OCI | AC / Liabilities |
Sonstige | Summe | Level 1 | Level 2 | Level 3 |
| Mit dem Fair Value bewertete Finanzinstrumente | ||||||||||
| Forderungen an Kunden | 56.684 | 41.375 | 98.059 | 45.806 | 52.253 | |||||
| Handelsaktiva | 40.949 | 40.949 | 1.890 | 39.059 | ||||||
| Finanzielle Vermögenswerte FV/PL | 533.355 | 533.355 | 305.122 | 228.233 | ||||||
| Finanzielle Vermögenswerte FV/OCI | 498.185 | 498.185 | 255.451 | 3.973 | 238.7611) | |||||
| Sonstige Aktiva | 118.657 | 118.657 | 118.657 | |||||||
| hievon geschlossene Derivate im Bankbuch |
118.657 | 118.657 | 118.657 | |||||||
| Nicht mit dem Fair Value bewertete Finanzinstrumente | ||||||||||
| Forderungen an Kreditinstitute | 1.522.984 | 1.522.984 | 1.524.051 | |||||||
| Forderungen an Kunden | 41.159 | 16.632.955 | 16.674.113 | 41.930 | 16.941.033 | |||||
| Finanzielle Vermögenswerte AC | 1.699.022 | 1.699.022 | 1.695.095 | 74.214 | ||||||
| Mit dem Fair Value bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | ||||||||||
| Verbindlichk. ggü. Kreditinstituten | 29.697 | 29.697 | 29.697 | |||||||
| Verbindlichk. ggü. Kunden | 487.754 | 487.754 | 487.754 | |||||||
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 640.164 | 640.164 | 640.164 | |||||||
| Sonstige Passiva | 73.122 | 73.122 | 73.122 | |||||||
| hievon geschlossene Derivate | ||||||||||
| im Bankbuch | 35.030 | 35.030 | 35.030 | |||||||
| Nachrangkapital | 443.096 | 443.096 | 443.096 | |||||||
| Nicht mit dem Fair Value bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | ||||||||||
| Verbindlichk. ggü. Kreditinstituten | 4.766.136 | 4.766.136 | 4.773.943 | |||||||
| Verbindlichk. ggü. Kunden | 11.492.897 | 11.492.897 | 11.491.235 | |||||||
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 1.022.700 | 1.022.700 | 1.022.480 | |||||||
| Sonstige Passiva | ||||||||||
| Nachrangkapital | 79.419 | 79.419 | 96.263 |
1) Diese Position besteht aus Beteiligungen, deren Marktwert mittels Discounted-Cashflow-Bruttoverfahren bzw. als Mischverfahren (Multiple-Verfahren in Kombination mit Discounted-Cashflow-Verfahren) oder anderer Methoden der Unternehmensbewertung ermittelt wurde.
| Fair-Value-Hierarchie bei | ||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Finanzinstrumenten | Buchwert | Fair Value | ||||||||
| per 31.12.2018 in Tsd. € | AC | FV/PL | HFT | FV/OCI | AC / Liabilities |
Sonstige | Summe | Level 1 | Level 2 | Level 3 |
| Mit dem Fair Value bewertete Finanzinstrumente | ||||||||||
| Forderungen an Kunden | 67.633 | 44.997 | 112.630 | 0 | 53.969 | 58.661 | ||||
| Handelsaktiva | 36.159 | 36.159 | 4.147 | 32.012 | ||||||
| Finanzielle Vermögenswerte FV/PL | 233.510 | 233.510 | 23.042 | 210.468 | ||||||
| Finanzielle Vermögenswerte FV/OCI | 593.540 | 593.540 | 341.684 | 3.923 | 247.9331) | |||||
| Sonstige Aktiva | 103.178 | 103.178 | 103.178 | |||||||
| hievon geschlossene Derivate im Bankbuch |
103.178 | 103.178 | 103.178 | |||||||
| Nicht mit dem Fair Value bewertete Finanzinstrumente | ||||||||||
| Forderungen an Kreditinstitute | 1.494.353 | 1.494.353 | 1.494.873 | |||||||
| Forderungen an Kunden | 49.639 | 15.720.763 | 15.770.402 | 49.328 | 15.818.013 | |||||
| Finanzielle Vermögenswerte AC | 1.881.559 | 1.881.559 | 1.894.213 | 77.924 | ||||||
| Mit dem Fair Value bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | ||||||||||
| Verbindlichk. ggü. Kreditinstituten | 55.222 | 55.222 | 55.222 | |||||||
| Verbindlichk. ggü. Kunden | 438.297 | 438.297 | 438.297 | |||||||
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 440.497 | 440.497 | 440.497 | |||||||
| Sonstige Passiva | 49.639 | 49.639 | 49.639 | |||||||
| hievon geschlossene Derivate | ||||||||||
| im Bankbuch | 20.118 | 20.118 | 20.118 | |||||||
| Nachrangkapital | 460.962 | 460.962 | 460.962 | |||||||
| Nicht mit dem Fair Value bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | ||||||||||
| Verbindlichk. ggü. Kreditinstituten | 4.332.547 | 4.332.547 | 4.337.091 | |||||||
| Verbindlichk. ggü. Kunden | 11.707.427 | 11.707.427 | 11.705.879 | |||||||
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 1.075.175 | 1.075.175 | 1.045.099 | |||||||
| Sonstige Passiva | ||||||||||
| Nachrangkapital | 121.636 | 121.636 | 133.493 |
1) Diese Position besteht aus Beteiligungen, deren Marktwert mittels Discounted-Cashflow-Bruttoverfahren bzw. als Mischverfahren (Multiple-Verfahren in Kombination mit Discounted-Cashflow-Verfahren) oder anderer Methoden der Unternehmensbewertung ermittelt wurde.
Unter Fair Value versteht man den Preis, der in einem geordneten Geschäftsvorfall zwischen MarktteilnehmerInnen am Bilanzstichtag für den Verkauf eines Vermögenswerts eingenommen bzw. für die Übertragung einer Schuld gezahlt werden würde.
Bei der Bemessung des beizulegenden Zeitwerts wird davon ausgegangen, dass der Geschäftsvorfall entweder auf dem Hauptmarkt für den Vermögenswert oder die Schuld stattfindet, oder auf dem vorteilhaftesten Markt, sofern kein Hauptmarkt vorhanden ist und sofern Zugang zu diesen Märkten besteht. Sofern es notierte Preise für idente Vermögenswerte oder Schulden in aktiven Märkten gibt, zu denen am Bilanzstichtag eine Zugangsmöglichkeit besteht, werden diese zur Bewertung herangezogen (Level 1). Sind keine derartigen Marktpreise verfügbar, kommen zur Fair Value Ermittlung Bewertungsmodelle zum Einsatz, die auf direkt oder indirekt beobachtbaren Parametern beruhen (Level 2). Lässt sich der Fair Value weder anhand von Marktpreisen noch auf Basis von Bewertungsmodellen, die sich vollständig auf direkt oder indirekt beobachtbare Marktdaten stützen, ermitteln, werden einzelne nicht am Markt beobachtbare Bewertungsparameter anhand angemessener Annahmen geschätzt (Level 3).
Sämtliche Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert betreffen regelmäßige Bewertungen. Es gab im Berichtszeitraum keine einmaligen Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert.
Die Abteilung Strategisches Risikomanagement der Oberbank ist für die unabhängige Überwachung und Kommunikation von Risiken sowie für die Bewertung der Finanzinstrumente zuständig. Sie ist aufbauorganisatorisch vom Handel, der für die Initiierung bzw. den Abschluss der Geschäfte zuständig ist, getrennt. Die Handelsbuchpositionen werden täglich zu Geschäftsschluss mit aktuellen Marktpreisen bewertet.
Als Marktpreise werden aktuelle Börsenkurse verwendet soweit ein öffentlich notierter Marktpreis zur Verfügung steht. Wenn eine direkte Bewertung zu Börsenkursen nicht möglich ist, werden Modellwerte, die sich aus der Zugrundelegung aktueller beobachtbarer Marktdaten (Zinskurven, Volatilitäten,….) ergeben, verwendet. Diese Marktdaten werden täglich validiert und in tourlichen Abständen werden die Modellpreise mit tatsächlich am Markt erzielbaren Preisen verglichen, dabei werden die Modellpreise der Derivate mit den Modellwerten der Partnerbanken verglichen. Der Vorstand wird täglich über die Risikoposition und die Bewertungsergebnisse aus den gesamten Handelsbuchpositionen informiert. Die Ermittlung von Fair Values zu Finanzinstrumenten, die nicht das Handelsbuch betreffen, erfolgt quartalsweise.
Die verwendeten Bewertungsmodelle entsprechen anerkannten finanzmathematischen Methoden zur Bewertung von Finanzinstrumenten und berücksichtigen alle Faktoren, die die MarktteilnehmerInnen bei der Festlegung eines Preises als angemessen betrachten. Zur Fair Value Bewertung kommt als Bewertungsansatz der einkommensbasierte Ansatz zur Anwendung. Der marktbasierte Ansatz wird lediglich bei der Fair Value Bewertung von strukturierten Produkten verwendet.
Die Fair Value Bewertung für Level 1 Finanzinstrumente erfolgt mit an aktiven Märkten notierten Preisen. Darunter fallen börsennotierte Wertpapiere und Derivate. Wenn eine direkte Bewertung zu Börsenkursen nicht möglich ist, werden für die Ermittlung des Zeitwerts in Level 2 Modellwerte, die sich aus der Zugrundelegung aktueller Marktdaten (Zinskurven, Volatilitäten, etc.) ergeben, verwendet. Die der Bewertung zugrunde liegenden Zinskurven und Volatilitäten kommen vom System Reuters.
Es kommen anerkannte Bewertungsmodelle zum Einsatz, wobei die Bewertung zu Marktbedingungen durchgeführt wird. Im Fall von Derivaten kommt bei symmetrischen Produkten (z. B. IRS) die Discounted Cashflow Methode zur Anwendung. Die beizulegenden Zeitwerte für asymmetrische Produkte (Optionen) werden mit Standardmethoden (z. B. Black Scholes, Hull & White, ...) berechnet. Für strukturierte Produkte erfolgt die Ermittlung mit Hilfe der Nutzung von Preisinformationen Dritter.
Sämtliche Derivate werden zunächst gegenparteirisikofrei bewertet. In einem zweiten Schritt wird aufbauend auf internen Ausfallswahrscheinlichkeiten auf Basis eines erwarteten Verlusts ein Kreditrisikoabschlag (CVA) ermittelt.
Die Zeitwerte für nicht börsennotierte Wertpapiere werden aus dem System Geos entnommen. Die Zeitwerte für Anteile an Fonds werden von den Fondsgesellschaften übernommen. Die Berechnung des beizulegenden Zeitwerts für Verbriefte Verbindlichkeiten, Nachrangkapital und Verbindlichkeiten gegenüber Banken und Kunden erfolgt nach der Barwertmethode (Discounted Cashflow), wobei die Ermittlung der Cashflows der Eigenen Emissionen auf Basis des Vertragszinssatzes erfolgt. Zur Abzinsung wird die der Währung entsprechende Diskontkurve herangezogen, wobei ein der Seniorität entsprechender Bonitäts-Spread der Bank als Aufschlag verwendet wird. Die Bonitätsaufschläge werden regelmäßig an die jeweiligen Marktgegebenheiten angepasst.
Für die Ermittlung des Zeitwerts in Level 3 kommen anerkannte Bewertungsmodelle zum Einsatz. Die Fair Value Berechnung von Forderungen an Banken und Kunden basiert auf den diskontierten Kontrakt-Cashflows (anhand der vertraglichen Tilgungsstruktur) und den diskontierten Expected Credit Loss Cashflows (berücksichtigt Bonitätseinstufung der KundInnen und Sicherheiten) Als Devisenkurs werden die von der EZB veröffentlichten Referenzkurse verwendet. Würden die Risikoaufschläge um 50 BP höher eingepreist, würden die zum Fair Value bewerteten Forderungen an Kunden um 0,6 Mio. Euro fallen (Vorjahr: 0,7 Mio. Euro).
Die Ermittlung des Fair Values für Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen erfolgt in erster Linie nach dem Discounted Cashflow Bruttoverfahren bzw. als Mischverfahren (Multiple-Verfahren in Kombination mit Discounted Cashflow Verfahren) oder mittels anderer Verfahren der Unternehmensbewertung.
Änderungen in der Fair-Value-Hierarchie bzw. in der Einstufung erfolgen, wenn sich die Qualität der in den Bewertungsverfahren verwendeten Inputparameter ändert. Die Einstufung wird zum Ende der Berichtsperiode geändert.
Die folgende Tabelle zeigt die Entwicklung der Beteiligungen FV/OCI, die zum Fair Value bewertet werden und dem Level 3 zugeordnet sind. Die Ermittlung des Fair Values für diese Vermögensgegenstände erfolgt in erster Linie nach dem Discounted Cashflow Bruttoverfahren bzw. als Mischverfahren (Multiple-Verfahren in Kombination mit Discounted Cashflow Verfahren) oder mittels anderer Verfahren der Unternehmensbewertung.
| Entwicklung in Tsd. € | 2019 | 2018 |
|---|---|---|
| Bilanzwert am 1.1. | 247.933 | 88.184 |
| Zugänge (Käufe) | 105 | 3.378 |
| Abgänge (Verkäufe) | -19.901 | -15.371 |
| Erstbewertungen wegen IFRS 9 | 0 | 149.758 |
| Erfolgsneutrale Bewertungsänderungen | 10.624 | 21.984 |
| Erfolgswirksame Bewertungsänderungen | 0 | 0 |
| Bilanzwert am 31.12. | 238.761 | 247.933 |
Das sonstige Ergebnis erhöhte sich um 11.843 Tsd. Euro (VJ: 18.491 Tsd. Euro) aus diesen Instrumenten.
Die Bestimmung des Fair Values der zum Fair Value bewerteten Beteiligungen FV/OCI der Stufe 3 basiert auf folgenden wesentlichen nicht beobachtbaren Inputfaktoren:
| Wesentliche, nicht beobachtbare Inputfaktoren |
Zusammenhang zwischen wesentlichen, nicht beobachtbaren Inputfaktoren und der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert |
|
|---|---|---|
| Beteiligungen | Diskontierungssatz 5,00 %–7,84 % | Der geschätzte beizulegende Zeitwert würde steigen (sinken), |
| FV/OCI | (VJ 5,25 %–8,83 %), gewichteter | wenn der Diskontierungssatz niedriger (höher) wäre. |
| Durchschnitt 5,31 % (VJ 5,96 %) |
Für die Fair Values der Beteiligungen FV/OCI hätte eine für möglich gehaltene Änderung bei einem der wesentlichen, nicht beobachtbaren Inputfaktoren, unter Beibehaltung der anderen Inputfaktoren, die nachstehenden Auswirkungen auf das sonstige Ergebnis nach Steuern:
| 31.12.2019 | 31.12.2018 | |||
|---|---|---|---|---|
| in Tsd. Euro | Erhöhung | Minderung | Erhöhung | Minderung |
| Diskontierungssatz (0,25 % Veränderung) | -4.656 | 4.501 | -3.792 | 3.914 |
Die restlichen mit dem Fair Value bewerteten Finanzinstrumente in Level 3 betreffen Forderungen an Kunden, für die die Fair-Value-Option in Anspruch genommen wird.
| Entwicklung 2019 in Tsd. € | Forderungen an Kunden |
|---|---|
| Bilanzwert am 1.1. | 58.661 |
| Übertrag in Level 2 | 0 |
| Zugänge | 0 |
| Abgänge (Tilgungen) | -7.345 |
| Veränderung Marktwert | 937 |
| hievon aus Abgängen | -239 |
| hievon aus in Bestand befindlich | 1.176 |
| Bilanzwert am 31.12. | 52.253 |
Zwischen Level 1 und Level 2 ist es zu keinen Umschichtungen gekommen.
| Entwicklung 2018 in Tsd. € | Forderungen an Kunden |
|---|---|
| Bilanzwert am 1.1. | 51.748 |
| Übertrag in Level 2 | 0 |
| Erstanwendung IFRS 9 | 19.148 |
| Zugänge | 0 |
| Abgänge (Tilgungen) | -11.423 |
| Veränderung Marktwert | -812 |
| hievon aus Abgängen | -267 |
| hievon aus in Bestand befindlich | -545 |
| Bilanzwert am 31.12. | 58.661 |
Zwischen Level 1 und Level 2 ist es zu keinen Umschichtungen gekommen.
| Nicht bilanzierte Beträge | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Finanz. | Aufgerechnete | Bilanzierte finanz. | ||||
| Vermögens | bilanzierte | Vermögenswerte | Effekte von Aufrech | Sicherheiten in Form v. | ||
| werte brutto | Beträge brutto | netto | nungsvereinbarungen | Finanzinstrumenten | Nettobetrag | |
| Vermögenswerte 31.12.2019 | ||||||
| Forderungen Kreditinstitute | 1.537.625 | -14.641 | 1.522.984 | 1.522.984 | ||
| Forderungen Kunden | 17.062.251 | -290.079 | 16.772.172 | 16.772.172 | ||
| Derivate | 156.909 | 156.909 | -42.645 | -62.511 | 51.753 | |
| Summe | 18.756.785 | -304.720 | 18.452.065 | -42.645 | -62.511 | 18.346.909 |
| Verbindlichkeiten 31.12.2019 | ||||||
| Verbindlichkeiten Kreditinstitute | 4.810.474 | -14.641 | 4.795.833 | 4.795.833 | ||
| Verbindlichkeiten Kunden | 12.270.730 | -290.079 | 11.980.651 | 11.980.651 | ||
| Verbindlichkeiten aus übertragenen | ||||||
| Zentralbankeinlagen und | ||||||
| Wertpapierpensionsgeschäften | 1.028.031 | 1.028.031 | -1.028.031 | 0 | ||
| Derivate | 72.394 | 72.394 | -42.645 | -8.920 | 20.829 | |
| Summe | 18.181.629 | -304.720 | 17.876.909 | -42.645 | -1.036.951 | 16.797.313 |
| Vermögenswerte 31.12.2018 | ||||||
| Forderungen Kunden | 16.155.331 | -272.299 | 15.883.032 | 15.883.032 | ||
| Derivate | 134.053 | 134.053 | -38.843 | -60.846 | 34.364 | |
| Summe | 16.289.384 | -272.299 | 16.017.085 | -38.843 | -60.846 | 15.917.396 |
| Verbindlichkeiten 31.12.2018 | ||||||
| Verbindlichkeiten Kunden | 12.418.023 | -272.299 | 12.145.724 | 12.145.724 | ||
| Verbindlichkeiten aus übertragenen | ||||||
| Zentralbankeinlagen und | ||||||
| Wertpapierpensionsgeschäften | 991.477 | 991.477 | -991.477 | 0 | ||
| Derivate | 48.583 | 48.583 | -38.843 | -1.133 | 8.607 | |
| Summe | 13.458.083 | -272.299 | 13.185.784 | -38.843 | -992.610 | 12.154.331 |
Die Spalte "Aufgerechnete bilanzierte Beträge brutto" weist jene Beträge aus, die nach Maßgabe von IAS 32 saldiert werden dürfen. In der Spalte "Effekte von Aufrechnungsvereinbarungen" werden Beträge, die einer Globalnettingvereinbarung unterliegen, ausgewiesen. Bei diesen Globalverrechnungsverträgen mit KundInnen handelt es sich um standardisierte Derivate-Rahmenvereinbarungen. Mit Banken werden standardisierte Rahmenverträge wie ISDA abgeschlossen. ISDA-Verträge sind Globalnettingvereinbarungen (Rahmenvertrag) der International Swaps and Derivatives Association (ISDA). Die Oberbank AG verwendet diese Aufrechnungsvereinbarungen zur Reduktion von Risiken bei Derivaten im Falle eines Ausfalls einer Gegenpartei. Aufgrund dieser Verträge erfolgt dann eine Nettoabwicklung über alle derivativen Transaktionen, wobei die Vermögenswerte und Verbindlichkeiten saldiert werden. Wenn die Nettoposition zusätzlich mit erhaltenen oder gegebenen Barsicherheiten (z. B. Marginkonten) abgesichert wird erfolgt der Ausweis in der Spalte "Sicherheiten in Form von Finanzinstrumenten". Diese Absicherung basiert auf mit Banken abgeschlossenen CSA-Verträgen (Credit Support Annex). In diesen Vereinbarungen sind die grundlegenden Bestimmungen zur Sicherheitenakzeptanz festgelegt. Die Spalte "Sicherheiten in Form von Finanzinstrumenten" umfasst die bezogen auf die Gesamtsumme der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten erhaltenen bzw. gegebenen Sicherheiten in Form von Finanzinstrumenten.
Die Gesamtbezüge des Vorstands betrugen im Konzern 2.266,1 Tsd. Euro (Vorjahr 2.044,0 Tsd. Euro). Der darin enthaltene variable Anteil betrug 482,0 Tsd. Euro (Vorjahr 417,0 Tsd. Euro).
An frühere Mitglieder des Vorstands und deren Hinterbliebene wurden 1.205,9 Tsd. Euro (Vorjahr 1.251,3 Tsd. Euro) gezahlt. Zusätzliche Pensionsabfindungen an ehemalige Vorstandsmitglieder (einschließlich ihrer Hinterbliebenen) gab es im Geschäftsjahr keine.
Die Aufwendungen (+)/Erträge (-) für Abfertigungen und Pensionen der Vorstandsmitglieder (einschließlich ehemaliger Vorstandsmitglieder und ihrer Hinterbliebenen) betrugen im Geschäftsjahr 5.391,9 Tsd. Euro (Vorjahr 3.819,7 Tsd. Euro). Darin sind erfolgsneutrale Veränderungen (versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste aus der Änderung der Parameter für die versicherungsmathematische Berechnung der Abfertigungs- und Pensionsrückstellung) enthalten.
Die Vergütungsrichtlinien der Oberbank sehen ein ausgewogenes Verhältnis von fixen und variablen Bezügen vor, wobei die variablen Bezüge sich an einem Richtwert von 20 % des Gesamtbezugs orientieren und maximal 40 % der Gesamtbezüge betragen dürfen. Das fixe Basisgehalt orientiert sich an den jeweiligen Aufgabengebieten. Die variable Gehaltskomponente berücksichtigt gemeinsame und persönliche Leistungen der Vorstandsmitglieder ebenso wie die generelle Unternehmensentwicklung.
Gemessen wird dieser Unternehmenserfolg am Erreichen mittel- bis langfristiger strategischer Zielsetzungen und ausgewählter Kennzahlen: am nachhaltigen Erreichen der strategischen Finanzziele auf Basis der definierten Strategie und der Mehrjahresplanung der Bank, am nachhaltigen Einhalten der strategischen Risikoausnutzung gemäß Gesamtbanksteuerung (ICAAP) und am nachhaltigen Erreichen der strategischen Ziele generell.
Die Einschätzung der Oberbank als hochkomplexes Institut im Sinne des Rundschreibens der FMA zur Vergütungspolitik vom Dezember 2012 bedeutet, dass von den variablen Vergütungen der Vorstände, deren Höhe anhand der "Parameter für die Beurteilung der variablen Vergütungen für den Vorstand" vom Vergütungsausschuss jährlich in seiner Märzsitzung festgelegt wird, 50 % in Aktien und 50 % in Cash auszuzahlen sein werden, wobei die Aktien einer Haltefrist von drei Jahren unterliegen und der auf fünf Jahre rückzustellende Anteil in Entsprechung von RZ 260ff der EBA Leitlinien für eine solide Vergütungspolitik (EBA/GL/2015/22) zu gleichen Teilen aus Aktien und Cash besteht.
Da Bemessung und Zuerkennung der variablen Vergütungen immer erst im Nachhinein erfolgen, sind bilanziell entsprechende Rückstellungen zu bilden, was aber im Wissen um die sehr moderate Politik des Vergütungsausschusses auch gut planbar ist. Diese betrugen 2017 für die 2018 ausgezahlten Vergütungen 370 Tsd. Euro und 2018 für die 2019 ausgezahlten Vergütungen 450 Tsd. Euro.
In der Bilanz zum 31.12.2019 sind für die in 2020 für 2019 zur Auszahlung gelangenden Vergütungen 465 Tsd. Euro eingestellt. Die Auszahlung erfolgt wie bei den MitarbeiterInnen mit der Mai-Gehaltsabrechnung, wobei der Betrag für den Aktienanteil auf ein gesperrtes Depotverrechnungskonto des Vorstandsmitglieds gebucht wird und für die Bezahlung der zu erwerbenden Aktienanteile verwendet wird, die dann einer dreijährigen Verkaufssperre unterliegen.
Für die jedes Jahr aufgrund gesetzlicher Verpflichtung nichtzur Auszahlung gelangenden Anteile (je 20 % Cash und 20 % Aktien) bleiben die Rückstellungsteile entsprechend bestehen. Sie betrugen 2018 204 Tsd. Euro und 2019 239 Tsd. Euro. Diese Beträge werden aufgeteilt auf die fünf Folgejahre nach Freigabe durch den Vergütungsausschuss jeweils erst ausbezahlt.
Die für die variablen Vorstandsvergütungen zu bildenden Rückstellungen stellen bilanziell einen Personalmehraufwand dar.
Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten neben dem Ersatz der durch ihre Funktion entstandenen Barauslagen auch Sitzungsgelder von je 150 Euro sowie eine jährliche Vergütung.
Die Höhe dieser Vergütung wurde von der Hauptversammlung 2017 für das Geschäftsjahr 2017 und die folgenden Jahre b. a. w. wie folgt festgelegt: für die Vorsitzende bzw. den Vorsitzenden 24.000 Euro, seine StellvertreterInnen je 20.000 Euro und die weiteren Mitglieder je 18.000 Euro.
Für Tätigkeiten im Prüfungs-, im Risiko- und im Kreditausschuss wurden pro Mitglied und Jahr je 6.000 Euro, für den Vergütungsausschuss pro Mitglied und Jahr 3.000 Euro, für den Arbeitsausschuss pro Mitglied und Jahr 2.000 Euro und für den Nominierungsausschuss pro Mitglied und Jahr 1.000 Euro von der Hauptversammlung 2017 festgesetzt. Die Vergütung des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr betrug im Konzern 269 Tsd. Euro.
Gegenüber dem Aufsichtsrat der Oberbank AG bestanden Kredite bzw. Haftungsverhältnisse in Höhe von 799,9 Tsd. Euro (Vorjahr 896,3 Tsd. Euro), gegenüber dem Vorstand der Oberbank AG bestanden Kredite von 206,7 Tsd. Euro (Vorjahr 186,6 Tsd. Euro). Die Konditionen entsprechen jeweils den üblichen Bedingungen.
Den MitarbeiterInnen wurden Aktien der Oberbank AG innerhalb vorgegebener Frist zu vergünstigten Konditionen angeboten (Bonusaktien). Der Kauf unterliegt Einschränkungen bezüglich des Betrags, den die MitarbeiterInnen in den Aktienkauf investieren können.
Die Anzahl der durch dieses Angebot an die MitarbeiterInnen abgegebenen Aktien belief sich im Berichtsjahr auf 49.908 Stück entgeltlich erworbene Stammaktien und 12.477 Stück unentgeltlich zugeteilte Vorzugsaktien (Bonusaktien).
Die über das Rückkaufprogramm 2019 zum Zwecke der kostenlosen Begebung an den berechtigten Personenkreis angekauften 12.477 Stück Vorzugsaktien verursachten einen Aufwand in Höhe von 1.153 Tsd. Euro.
Die Aktien-Rückkaufprogramme in Stamm- und Vorzugsaktien wurden am 14.6.2019 abgeschlossen.
Im Zuge des Rückkaufprogramms für Stammaktien wurden zwischen dem 3.6.2019 und dem 14.6.2019 gesamt 51.723 Stück Stammaktien, die 0,16 % am stimmberechtigten Grundkapital und 0,15 % am gesamten Grundkapital entsprechen, börslich und außerbörslich zurückgekauft. Der gewichtete Durchschnittspreis je Stammaktie betrug 95,20 Euro; der höchste geleistete Gegenwert je Stammaktie betrug 95,20 Euro; der niedrigste geleistete Gegenwert je Stammaktie betrug 95,20 Euro. Der Wert der rückerworbenen Stammaktien betrug 4.924.029,60 Euro.
Im Zuge des Rückkaufprogramms für Vorzugsaktien wurden zwischen dem 3.6.2019 und dem 14.6.2019 gesamt 12.477 Stück Vorzugsaktien, die 0,42 % am nichtstimmberechtigten Grundkapital und 0,04 % am gesamten Grundkapital entsprechen, börslich und außerbörslich zurückgekauft. Der gewichtete Durchschnittspreis je Vorzugsaktie betrug 92,43 Euro; der höchste geleistete Gegenwert je Stammaktie betrug 92,50 Euro; der niedrigste geleistete Gegenwert je Stammaktie betrug 91,00 Euro. Der Wert der rückerworbenen Stammaktien betrug 1.153.306,50 Euro.
Der Vorstand der Gesellschaft hat am 17.6.2019 beschlossen, sämtliche im Zuge des Aktienrückerwerbsprogramms in Stammaktien 2019 erworbenen 51.723 Stück Oberbank Stammaktien und auch sämtliche im Zuge des Aktienrückerwerbsprogramms in Vorzugsaktien erworbenen 12.477 Stück Oberbank Vorzugsaktien zu veräußern bzw. zu übertragen. Und zwar 49.908 Stück Oberbank Stammaktien und 12.477 Oberbank Vorzugsaktien an die MitarbeiterInnen (inklusive Vorstand) im Zuge der Mitarbeiteraktion 2019, hiervon 49.908 Stück Oberbank Stammaktien von den MitarbeiterInnen entgeltlich erworben und 12.477 Stück Oberbank Vorzugsaktien unentgeltliche Bonusaktien (Modell 4 + 1), und 1.300 Stück Oberbank Stammaktien an den Vorstand im Wege der Vorstandsvergütung in Aktien gem. § 39b BWG gemäß der Sitzung des Vergütungsausschusses des Aufsichtsrats der Oberbank AG vom 29.3.2018.
Dieser Beschluss sowie die Veräußerung der eigenen Aktien werden hiermit gemäß § 65 Abs. 1a AktG iVm § 82 Abs. 8 und 9 BörseG und gemäß §§ 4 und 5 der VeröffentlichungsV 2002 veröffentlicht und sind auch auf der Homepage der Oberbank entsprechend zu ersehen:
http://www.oberbank.at/OBK\_webp/OBK/oberbank\_at/Investor\_Relations/Oberbank\_Aktien/Aktienrueckkaufprogramm/in dex.jsp
Zudem wurden 515 Stück Oberbank Stammaktien als Prämien beim Oberbank-internen Verkaufswettbewerb "Liga-System" an die MitarbeiterInnen der siegreichen Geschäftsbereiche als zusätzliche Remuneration unentgeltlich übertragen. Der Aufwand für die Oberbank dafür betrug 49.028,00 Euro.
Zum 31.12.2019 wurden von MitarbeiterInnen (inklusive PensionistInnen) und Vorstand folgende Aktienbestände gehalten:
| Stammaktien | Vorzugsaktien | |
|---|---|---|
| MitarbeiterInnen (direkt und über Stiftung) | 1.337.779 | 67.420 |
| hievon Vorstand | 22.826 | 1.215 |
| Gasselsberger | 12.460 | 918 |
| Weißl | 7.648 | 195 |
| Hagenauer | 2.718 | 102 |
Im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit werden Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen zu marktüblichen Bedingungen und Konditionen abgeschlossen. Geschäftsvorfälle zwischen nahe stehenden Unternehmen im Konsolidierungskreis wurden im Zuge der Konsolidierung eliminiert und werden in dieser Anhangangabe nicht erläutert.
| in Tsd. € | Assoziierte Unternehmen |
Tochter unternehmen |
Sonst. nahe stehende Unternehmen u. Personen1) |
|---|---|---|---|
| Geschäftsvorfälle | |||
| Finanzierungen | 29.130 | 18.000 | 960 |
| Bürgschaften/Sicherheiten | 55.382 | 0 | 18.105 |
| Ausstehende Salden | |||
| Forderungen | 89.511 | 19.122 | 36.005 |
| Forderungen Vorjahr | 76.314 | 24.699 | 44.394 |
| Wertpapiere | 19.908 | 0 | 0 |
| Wertpapiere Vorjahr | 24.746 | 0 | 0 |
| Verbindlichkeiten | 27.917 | 48.328 | 76.641 |
| Verbindlichkeiten Vorjahr | 46.505 | 63.183 | 84.796 |
| Bürgschaften/Garantien | 181.055 | 0 | 26.234 |
| Bürgschaften/Garantien Vorjahr | 124.510 | 0 | 9.459 |
| Rückstellungen für zweifelhafte Forderungen Rückstellungen für zweifelhafte Forderungen |
1.287 | 0 | 0 |
| Vorjahr | 1.474 | 0 | 0 |
| Ertragsposten | |||
| Zinsen | 929 | 3 | 381 |
| Provisionen | 153 | 1 | 623 |
| Aufwendungen | |||
| Zinsen | 1 | 0 | 169 |
| Provisionen | 0 | 0 | 0 |
| Wertberichtigungen auf Forderungen | 0 | 0 | 0 |
| Verwaltungsaufwendungen | 0 | 0 | 0 |
1) Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder der Oberbank AG, diesen nahe stehende Familienangehörige sowie Unternehmen, die von diesen Personen beherrscht, gemeinschaftlich geführt oder maßgeblich beeinflusst werden.
Basis der Segmentberichterstattung ist die interne Unternehmensbereichsrechnung, die die 2003 vorgenommene Trennung zwischen Privat- und Firmenkundengeschäft und die damit gegebene Managementverantwortung abbildet. Die Segmente werden wie selbständige Unternehmen mit eigener Kapitalausstattung und Ergebnisverantwortung dargestellt. Kriterium für die Abgrenzung ist in erster Linie die Betreuungszuständigkeit für die KundInnen.
Die Segmentinformationen basieren auf dem so genannten "Management Approach", der verlangt, die Segmentinformation auf Basis der internen Berichterstattung so darzustellen, wie sie regelmäßig zur Entscheidung über die Zuteilung von Ressourcen zu den Segmenten und zur Beurteilung ihrer Performance herangezogen wird.
In der Oberbank-Gruppe sind die Segmente "Privatkunden", "Firmenkunden" (inkl. dem Ergebnis des Leasing-Teilkonzerns), "Financial Markets" (Handelstätigkeit; Eigenpositionen; als Market Maker eingegangene Positionen; Strukturergebnis; Erträge aus assoziierten Unternehmen; Ergebnis der ALPENLÄNDISCHE GARANTIE-GESELLSCHAFT m.b.H.) und "Sonstige" (Sachverhalte ohne direkten Bezug zu Business-Segmenten; nicht den anderen Segmenten zuordenbare Bilanzposten; Einheiten, die Ergebnisbeiträge abbilden, die nicht einem einzelnen Segment zugeordnet werden können) definiert.
Das zugeordnete Eigenkapital wird ab dem Geschäftsjahr 2016 mit dem durchschnittlichen 10-Jahres-SWAP-Satz der letzten 120 Monate verzinst und als Eigenkapitalveranlagungsertrag im Zinsbereich ausgewiesen. Die Verteilung des zugeordneten bilanziellen Eigenkapitals erfolgt nach dem regulatorischen Eigenkapitalerfordernis der Segmente.
| Segmentberichterstattung 31.12.2019 | Financial | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Kerngeschäftsbereiche in Tsd. € | Privat | Firmen | Markets | Sonstige | Summe |
| Zinsergebnis | 63.774 | 258.797 | 23.224 | 345.795 | |
| Erträge aus at Equity | 29.739 | 29.739 | |||
| Risikovorsorge Kredit | -4.034 | -3.160 | -5.016 | -12.210 | |
| Provisionsaufwendungen | -13.121 | -4.492 | -115 | -17.728 | |
| Provisionserträge | 88.656 | 92.121 | 180.776 | ||
| Handelsergebnis | 0 | 100 | 2.248 | 2.348 | |
| Verwaltungsaufwand | -93.011 | -156.476 | -8.703 | -30.754 | -288.945 |
| Sonstiger betrieblicher Ertrag | 4.481 | 9.598 | 29.565 | -7.185 | 36.459 |
| Außerordentliches Ergebnis | |||||
| Jahresüberschuss vor Steuern | 46.745 | 196.488 | 70.941 | -37.939 | 276.234 |
| Ø risikogewichtete Aktiva | 1.865.664 | 10.197.107 | 5.499.026 | 17.561.796 | |
| Ø zugeordnetes Eigenkapital | 304.450 | 1.664.024 | 897.363 | 2.865.837 | |
| RoE (Eigenkapitalrendite) vor Steuern | 15,4 % | 11,8 % | 7,9 % | 9,6 % | |
| Cost-Income-Ratio (Kosten-Ertrag Relation) |
64,7 % | 43,9 % | 10,3 % | 50,0 % | |
| Barreserve | 371.557 | 371.557 | |||
| Forderungen an Kreditinstitute | 1.522.984 | 1.522.984 | |||
| Forderungen an Kunden | 3.507.683 | 13.264.489 | 16.772.172 | ||
| Risikovorsorgen | -39.479 | -162.965 | -1.225 | -203.669 | |
| Handelsaktiva | 40.949 | 40.949 | |||
| Finanzanlagen | 3.644.639 | 3.644.639 | |||
| hievon Anteile an at Equity Unternehmen |
914.077 | 914.077 | |||
| Sonstige Vermögenswerte | 93.289 | 321.813 | 119.937 | 145.358 | 680.397 |
| Segmentvermögen | 3.561.493 | 13.423.336 | 5.698.841 | 145.358 | 22.829.029 |
| Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten | 4.795.833 | 4.795.833 | |||
| Verbindlichkeiten ggü. Kunden | 5.702.895 | 6.277.756 | 11.980.651 | ||
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 1.662.863 | 1.662.863 | |||
| Handelspassiva | 38.092 | 38.092 | |||
| Eigen- und Nachrangkapital | 370.019 | 2.022.404 | 1.090.629 | 3.483.052 | |
| Sonstige Schulden | 38.017 | 269.352 | 35.715 | 525.454 | 868.537 |
| Segmentschulden | 6.110.931 | 8.569.512 | 7.623.131 | 525.454 | 22.829.029 |
| Abschreibungen | 7.323 | 13.723 | 276 | 6.094 | 27.417 |
| Segmentberichterstattung 31.12.2018 | Financial | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Kerngeschäftsbereiche in Tsd. € | Privat | Firmen | Markets | Sonstige | Summe |
| Zinsergebnis | 60.730 | 245.003 | 39.499 | 345.233 | |
| Erträge aus at Equity | 83.123 | 83.123 | |||
| Risikovorsorge Kredit | -2.811 | -16.134 | -6.656 | -25.601 | |
| Provisionsaufwendungen | -12.454 | -4.317 | -147 | -16.918 | |
| Provisionserträge | 86.926 | 89.166 | 176.092 | ||
| Handelsergebnis | -81 | 5.415 | 5.334 | ||
| Verwaltungsaufwand | -90.232 | -144.322 | -8.603 | -40.420 | -283.577 |
| Sonstiger betrieblicher Ertrag | 4.496 | -5.452 | -6.993 | -5.232 | -13.181 |
| Außerordentliches Ergebnis | |||||
| Jahresüberschuss vor Steuern | 46.655 | 163.863 | 105.638 | -45.652 | 270.504 |
| Ø risikogewichtete Aktiva | 1.777.490 | 9.638.804 | 5.629.044 | 17.045.338 | |
| Ø zugeordnetes Eigenkapital | 277.000 | 1.502.090 | 877.218 | 2.656.308 | |
| RoE (Eigenkapitalrendite) vor Steuern | 16,8 % | 10,9 % | 12,0 % | 10,2 % | |
| Cost-Income-Ratio (Kosten-Ertrag | |||||
| Relation) | 64,6 % | 44,5 % | 7,1 % | 48,9 % | |
| Barreserve | 828.685 | 828.685 | |||
| Forderungen an Kreditinstitute | 1.494.353 | 1.494.353 | |||
| Forderungen an Kunden | 3.250.886 | 12.632.146 | 15.883.032 | ||
| Risikovorsorgen | -39.576 | -211.133 | -765 | -251.474 | |
| Handelsaktiva | 36.159 | 36.159 | |||
| Finanzanlagen | 3.628.246 | 3.628.246 | |||
| hievon Anteile an at Equity | |||||
| Unternehmen | 919.637 | 919.637 | |||
| Sonstige Vermögenswerte | 593.576 | 593.576 | |||
| Segmentvermögen | 3.211.310 | 12.421.013 | 5.986.678 | 593.576 | 22.212.577 |
| Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten | 4.387.769 | 4.387.769 | |||
| Verbindlichkeiten ggü. Kunden | 5.501.080 | 6.644.644 | 12.145.724 | ||
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 1.515.672 | 1.515.672 | |||
| Handelspassiva | 29.521 | 29.521 | |||
| Eigen- und Nachrangkapital | 352.518 | 1.911.603 | 1.116.373 | 3.380.494 | |
| Sonstige Schulden | 753.397 | 753.397 | |||
| Segmentschulden | 5.853.598 | 8.556.247 | 7.049.335 | 753.397 | 22.212.577 |
| Abschreibungen | 3.784 | 6.106 | 195 | 2.592 | 12.677 |
| Deckungsstock für Mündelgeldspareinlagen 25.240 29.883 Deckungsstock für fundierte Bankschuldverschreibungen 40.871 40.808 Deckungsstock für hypothekarisch fundierte Bankschuldverschreibungen 1.352.152 969.090 Margindeckung bzw. Arrangement-Kaution für Wertpapiergeschäfte und Derivate 404.898 42.956 Sicherstellung für Euroclear-Kreditlinie 0 0 |
35) Als Sicherheit gestellte Vermögensgegenstände | 2019 | 2018 |
|---|---|---|---|
| Sicherstellung für EIB-Globaldarlehensgewährung 96.011 92.516 |
|||
| Wertpapiere und Forderungen für Refinanzierungsgeschäfte mit der OeNB 1.028.031 991.477 |
|||
| Wertpapiere als Sicherstellung für das Refinanzierungsprogramm mit der ungarischen | |||
| Nationalbank 38.253 39.699 |
|||
| An die Oesterreichische Kontrollbank (OeKB) zedierte Forderungen 1.371.212 1.280.573 |
|||
| An deutsche Förderbanken zedierte Forderungen 1.094.611 1.056.846 |
|||
| An ungarische Förderbanken zedierte Forderungen 22.332 11.541 |
|||
| Sonstige Aktivposten als Sicherheitsleistung für die CCP Austria GmbH als | |||
| Clearingstelle für Börsengeschäfte 659 576 |
|||
| Als Sicherheit gestellte Vermögensgegenstände 5.474.270 4.555.965 |
Die Stellung von Sicherheiten erfolgt nach den handelsüblichen oder gesetzlichen Bestimmungen.
| 36) Nachrangige Vermögensgegenstände | 2019 | 2018 |
|---|---|---|
| Forderungen an Kreditinstitute | 0 | 0 |
| Forderungen an Kunden | 37.513 | 42.932 |
| Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere | 15.570 | 15.700 |
| Andere nicht festverzinsliche Wertpapiere | 17.395 | 18.143 |
| Nachrangige Vermögensgegenstände | 70.478 | 76.775 |
| 37) Fremdwährungsvolumina | 2019 | 2018 |
|---|---|---|
| Aktiva | 3.584.499 | 3.269.034 |
| Passiva | 2.028.123 | 1.937.296 |
Hierzu sei auch auf den Risikobericht unter Note 42 ff verwiesen.
| 38) Treuhandvermögen | 2019 | 2018 |
|---|---|---|
| Treuhandkredite | 322.017 | 319.808 |
| Treuhandbeteiligungen | 0 | 0 |
| Treuhandvermögen | 322.017 | 319.808 |
| 39) Echte Pensionsgeschäfte | 2019 | 2018 |
|---|---|---|
| Die Buchwerte der echten Pensionsgeschäfte betragen | 0 | 0 |
| 40) Eventualverbindlichkeiten und Kreditrisiken | 2019 | 2018 |
|---|---|---|
| Sonstige Eventualverbindlichkeiten (Haftungen und Akkreditive) | 1.275.336 | 1.371.306 |
| Eventualverbindlichkeiten | 1.275.336 | 1.371.306 |
| Verbindlichkeiten aus unechten Pensionsgeschäften | 0 | 0 |
| Sonstige Kreditrisiken (unwiderrufliche Kreditzusagen) | 4.045.352 | 4.102.696 |
| Kreditrisiken | 4.045.352 | 4.102.696 |
Die nachfolgende Auflistung stellt den Konsolidierungskreis des Oberbank Konzerns zum 31.12.2019 dar.
Konzernmuttergesellschaft OBERBANK AG, Linz
| Vollkonsolidierte Unternehmen | Anteil in % |
|---|---|
| 3-Banken Kfz-Leasing GmbH, Linz | 80,00 |
| 3-Banken Wohnbaubank AG, Linz | 80,00 |
| Donaulände Garagen GmbH, Linz | 100,00 |
| Donaulände Holding GmbH, Linz | 100,00 |
| Donaulände Invest GmbH, Linz | 100,00 |
| Ober Finanz Leasing gAG, Budapest | 100,00 |
| Ober Leasing Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Budapest | 100,00 |
| Oberbank airplane 2 Leasing GmbH, Linz | 100,00 |
| Oberbank Bergbahnen Leasing GmbH, Linz | 100,00 |
| Oberbank Ennshafen Immobilienleasing GmbH, Linz | 94,00 |
| Oberbank Eugendorf Immobilienleasing GmbH, Linz | 100,00 |
| Oberbank FSS Immobilienleasing GmbH, Linz | 100,00 |
| Oberbank Goldkronach Beteiligungs GmbH, Neuötting | 100,00 |
| Oberbank Idstein Immobilien-Leasing GmbH, Neuötting | 100,00 |
| Oberbank Immobilie-Bergheim Leasing GmbH, Linz | 95,00 |
| Oberbank Immobilien Leasing GmbH Bayern, Neuötting | 100,00 |
| Oberbank Immobilien-Leasing Gesellschaft m.b.H., Linz | 100,00 |
| Oberbank Immobilien-Leasing GmbH Bayern & Co. KG Goldkronach, Neuötting | Komplementär |
| Oberbank KB Leasing Gesellschaft m.b.H., Linz | 100,00 |
| Oberbank Kfz-Leasing GmbH, Linz | 100,00 |
| OBERBANK LEASING GESELLSCHAFT MBH., Linz | 100,00 |
| Oberbank Leasing GmbH Bayern & Co KG Neuenrade, Neuötting | Komplementär |
| Oberbank Leasing GmbH Bayern, Neuötting | 100,00 |
| Oberbank Leasing JAF Holz, s.r.o., Prag | 95,00 |
| Oberbank Leasing Palamon s.r.o., Prag | 100,00 |
| Oberbank Leasing Prievidza s.r.o., Bratislava | 100,00 |
| Oberbank Leasing s.r.o., Bratislava | 100,00 |
| Oberbank Leasing spol. s r.o., Prag | 100,00 |
| Oberbank Leobendorf Immobilienleasing GmbH, Linz | 100,00 |
| Oberbank MLC - Pernau Immobilienleasing GmbH, Linz | 99,80 |
| Oberbank Operating Mobilienleasing GmbH, Linz | 100,00 |
| Oberbank Operating OPR Immobilienleasing GmbH, Linz | 100,00 |
| Oberbank Pernau Immobilienleasing GmbH, Linz | 100,00 |
| Oberbank Reder Immobilienleasing GmbH, Linz | 100,00 |
| Oberbank Riesenhof Immobilienleasing GmbH, Linz | 100,00 |
| Oberbank Seiersberg Immobilienleasing Gesellschaft m.b.H., Linz | 100,00 |
| Oberbank Unterpremstätten Immobilienleasing GmbH, Linz | 100,00 |
| Oberbank Vsetaty Immobilienleasing s.r.o., Pilsen | 100,00 |
| Oberbank Weißkirchen Immobilienleasing GmbH, Linz | 100,00 |
| Oberbank Wien Süd Immobilienleasing GmbH, Linz | 100,00 |
| Oberbank Wiener Neustadt Immobilienleasing GmbH, Linz | 100,00 |
| Oberbank-Kremsmünster Immobilienleasing Gesellschaft m.b.H., Linz | 100,00 |
| OBK Ahlten Immobilien Leasing GmbH, Neuötting | 94,00 |
|---|---|
| OBK München 1 Immobilien Leasing GmbH, Neuötting | 100,00 |
| OBK München 2 Immobilien Leasing GmbH, Neuötting | 100,00 |
| OBK München 3 Immobilien Leasing GmbH, Neuötting | 100,00 |
| POWER TOWER GmbH, Linz | 99,00 |
| Anteilsmäßig konsolidierte Unternehmen | Anteil in % |
| ALPENLÄNDISCHE GARANTIE-GESELLSCHAFT m.b.H., Linz | 50,00 |
| At Equity bewertete assoziierte Unternehmen | Anteil in % |
| Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft, Innsbruck | 13,22 |
| BKS Bank AG, Klagenfurt | 18,52 |
| voestalpine AG, Linz | 8,04 |
| Nicht konsolidierte Unternehmen | Anteil in % |
| A. VERBUNDENE UNTERNEHMEN | |
| "AM" Bau- und Gebäudevermietung Gesellschaft m.b.H., Linz | 100,00 |
| "LA" Gebäudevermietung und Bau - Gesellschaft m.b.H., Linz | 100,00 |
| "SG" Gebäudevermietungsgesellschaft m.b.H., Linz | 100,00 |
| "SP" Bau- und Gebäudevermietungsgesellschaft m.b.H., Linz | 100,00 |
| "ST" BAU Errichtungs- und Vermietungsgesellschaft m.b.H., Linz | 100,00 |
| "VB" Gebäudeerrichtungs- und -vermietungsgesellschaft m.b.H., Linz | 100,00 |
| Banken DL Servicegesellschaft m.b.H., Linz | 100,00 |
| Betriebsobjekte Verwertung Gesellschaft m.b.H., Linz | 100,00 |
| GAIN CAPITAL PARTICIPATIONS SA, SICAR, Luxemburg | 58,69 |
| Oberbank Beteiligungsholding Gesellschaft m.b.H., Linz | 100,00 |
| Oberbank Immobilien-Service Gesellschaft m.b.H., Linz | 100,00 |
| Oberbank Industrie und Handelsbeteiligungsholding GmbH, Linz | 100,00 |
| OBERBANK NUTZOBJEKTE VERMIETUNGS-GESELLSCHAFT m.b.H., Linz | 100,00 |
| Oberbank Opportunity Invest Management Gesellschaft m.b.H., Linz | 100,00 |
| Oberbank PE Beteiligungen GmbH, Linz | 100,00 |
| Oberbank PE Holding GmbH, Linz | 100,00 |
| Oberbank Unternehmensbeteiligung GmbH, Linz | 100,00 |
| Samson České Budějovice spol. s r.o., Budweis | 100,00 |
| TZ-Vermögensverwaltungs GmbH, Linz | 100,00 |
| B. ASSOZIIERTE UNTERNEHMEN | |
| 3 Banken IT GmbH, Linz (vormals DREI-BANKEN-EDV Gesellschaft m.b.H.) | 40,00 |
| 3 Banken Versicherungsmakler Gesellschaft m.b.H., Innsbruck | 40,00 |
| 3 Banken-Generali Investment-Gesellschaft m.b.H., Linz | 20,57 |
| 3-Banken Beteiligung Gesellschaft m.b.H., Linz | 40,00 |
| Beteiligungsverwaltung Gesellschaft m.b.H., Linz | 40,00 |
| Biowärme Attnang-Puchheim GmbH, Attnang-Puchheim | 49,00 |
| GAIN CAPITAL PARTICIPATIONS II S.A. SICAR, Luxemburg | 33,11 |
| Gain Capital Private Equity III SCSp, Luxemburg | 35,21 |
| Gasteiner Bergbahnen Aktiengesellschaft, Bad Hofgastein | 32,62 |
| GSA Genossenschaft für Stadterneuerung und Assanierung, | |
| gemeinnützige registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung, Linz | 27,19 |
| Herold NZ Verwaltung GmbH, Mödling | 24,90 |
|---|---|
| Nutzfahrzeuge Beteiligung GmbH, Wien | 36,94 |
| OÖ HightechFonds GmbH, Linz | 24,70 |
| Techno-Z Braunau Technologiezentrum GmbH, Braunau | 21,50 |
Zu den Rechnungslegungsmethoden siehe Punkt 2) in den Erläuterungen (Notes) zum Konzernabschluss, Abschnitt Konsolidierungsmethoden. Nachstehend sind die wesentlichen Tochterunternehmen des Oberbank Konzerns in den Jahren 2019 und 2018 aufgelistet.
| Name | Land der | ||
|---|---|---|---|
| Hauptaktivität Eigenkapitalanteil in % |
|||
| 2019 | 2018 | ||
| Oberbank Leasing GmbH | Österreich | 100,00 | 100,00 |
| Oberbank Immobilien-Leasing GmbH | Österreich | 100,00 | 100,00 |
| Oberbank Operating Mobilienleasing GmbH | Österreich | 100,00 | 100,00 |
| Oberbank Operating OPR Immobilienleasing GmbH | Österreich | 100,00 | 100,00 |
| Power Tower GmbH | Österreich | 99,00 | 99,00 |
| Oberbank KB Leasing GmbH | Österreich | 100,00 | 100,00 |
| Oberbank Leobendorf Immobilien Leasing GmbH | Österreich | 100,00 | 100,00 |
| 3 Banken Kfz-Leasing GmbH | Österreich | 80,00 | 80,00 |
| Oberbank Kfz Leasing GmbH | Österreich | 100,00 | 100,00 |
| Oberbank Leasing GmbH Bayern | Deutschland | 100,00 | 100,00 |
| Oberbank Leasing spol.s.r.o. | Tschechien | 100,00 | 100,00 |
| Ober Finanz Leasing gAG | Ungarn | 100,00 | 100,00 |
| Oberbank Leasing s.r.o. | Slowakei | 100,00 | 100,00 |
| Donaulände Invest GmbH | Österreich | 100,00 | 100,00 |
Zum 31.12.2019 bestanden in keinem Tochterunternehmen wesentliche nicht beherrschende Anteile.
Zu den Rechnungslegungsmethoden siehe Punkt 2) in den Erläuterungen (Notes) zum Konzernabschluss, Abschnitt Konsolidierungsmethoden. Der Oberbank Konzern hat zum 31.12.2019 drei assoziierte Unternehmen, die nach der Equity-Methode bilanziert werden.
| BKS Bank AG | Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft |
voestalpine-Konzern | ||
|---|---|---|---|---|
| Art der Beziehung | Strategischer Bankpartner | Strategischer Bankpartner | Strategischer Partner | |
| Art der Tätigkeit | Kreditinstitut | Kreditinstitut | Stahlbasierter Technologie und Industriegüterkonzern |
|
| Hauptsitz der Geschäftstätigkeit |
Österreich | Österreich | Österreich | |
| Kapitalanteil | 18,52 % (2018: 18,52 %) | 13,22 % (2018: 13,22 %) | 8,04 % (2018: 8,14 %) | |
| Stimmanteil | 19,29 % (2018: 19,29 %) | 14,27 % (2018: 14,27 %) | 8,04 % (2018: 8,14 %) | |
| Beizulegender Zeitwert des Eigentumsanteils (sofern börsennotiert) |
127.213 Tsd. Euro (2018: 133.606 Tsd. Euro) |
130.461 Tsd. Euro (2018: 107.068 Tsd. Euro) |
356.969 Tsd. Euro (2018: 374.774 Tsd. Euro) |
Es folgen zusammengefasste Finanzinformationen für die assoziierten Unternehmen BKS Bank AG, Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft (Kreditinstitute) und den voestalpine-Konzern (Sonstige). Die Daten basieren auf den jeweiligen Konzernabschlüssen, die nach IFRS erstellt wurden.
| Kreditinstitute | Sonstige | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| BKS | BTV | voestalpine | ||||
| in Tsd. € | 2019 | 2018 | 2019 | 2018 | 2019 | 2018 |
| Erlöse | 238.714 | 220.663 | 337.054 | 300.950 | 13.428.300 | 13.269.500 |
| Gewinn/Verlust aus fortzuführenden | ||||||
| Geschäftsbereichen | 88.206 | 72.215 | 121.134 | 96.121 | 207.800 | 704.300 |
| Gewinn/Verlust nach Steuern aus | ||||||
| aufgegebenen Geschäftsbereichen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstiges Ergebnis | -7.642 | 10.941 | -8.163 | 1.543 | -125.200 | -74.700 |
| Gesamtergebnis | 80.564 | 83.156 | 112.971 | 97.664 | 82.600 | 629.600 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 223.177 | 533.049 | 1.496.735 | 936.596 | 6.827.300 | 6.434.300 |
| Langfristige Vermögenswerte | 8.572.199 | 7.651.315 | 10.640.631 | 10.221.720 | 9.290.600 | 8.736.700 |
| K Kurzfristige Schulden |
760.043 | 800.101 | 1.634.066 | 1.403.127 | 4.862.300 | 4.845.100 |
| L Langfristige Schulden |
6.753.461 | 6.193.826 | 8.775.243 | 8.209.191 | 5.260.900 | 3.775.000 |
| Anteil des Konzerns am Nettovermögen | ||||||
| der assoziierten Unternehmen zum | ||||||
| Jahresbeginn | 213.816 | 183.360 | 208.540 | 175.565 | 494.003 | 463.737 |
| Zurechenbares Gesamtergebnis | 15.595 | 21.929 | 15.161 | 24.284 | -14.063 | 50.368 |
| Erhaltene Dividenden im Geschäftsjahr | 1.829 | 1.800 | 1.350 | 1.227 | 15.795 | 20.103 |
| Zugänge im Geschäftsjahr | 0 | 10.328 | 0 | 9.917 | 0 | 0 |
| Anteil des Konzerns am Nettovermögen | 9.861 | 9.861 | ||||
| der assoziierten Unternehmen zum | ||||||
| Jahresende | 227.582 | 213.816 | 222.350 | 208.540 | 464.144 | 494.003 |
Für die Beteiligung an der BKS Bank AG besteht zwischen der Oberbank AG, der Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft und der Generali 3 Banken Holding AG bzw. für die Beteiligung an der Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft besteht zwischen der Oberbank AG, der BKS Bank AG, der Generali 3 Banken Holding AG und der Wüstenrot Wohnungswirtschaft reg. Gen.m.b.H. jeweils ein Syndikatsvertrag. Zweck der Syndikate ist es, die Eigenständigkeit der BKS Bank AG bzw. der Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft zu erhalten. Die Einbeziehung von BKS Bank AG und Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft beruht auf diesen Syndikatsverträgen.
Die Einbeziehung des voestalpine-Konzerns beruht vor allem auf dem nachhaltig strategischen Gehalt der Eigentümerstruktur und der damit bestehenden Möglichkeit, maßgeblichen Einfluss auszuüben. Als strategischer Investor stellt die Oberbank AG darüber hinaus einen Vertreter im Aufsichtsrat der voestalpine AG. Der Stichtag für die Einbeziehung der assoziierten Unternehmen ist jeweils der 30. September, um eine zeitnahe Jahresabschlusserstellung zu ermöglichen.
Auswirkungen bedeutender Geschäftsvorfälle oder anderer Ereignisse zwischen dem Berichtsstichtag und dem Konzernabschlussstichtag werden, sofern gegeben, berücksichtigt. So wurde im Konzernabschluss der Oberbank AG zum 31.12.2019 bereits die mit der Ad-hoc Meldung der voestalpine AG vom 16. Dezember 2019 bekannt gegebene außergewöhnliche Ergebnisbelastung berücksichtigt.
Darüber hinaus wurde ein für die vorstehend angeführten Angaben nicht wesentliches assoziiertes Unternehmen nach der Equity Methode bis zur Liquidation im Oktober 2019 bewertet. Dessen Gewinn aus fortzuführenden Geschäftsbereichen betrug bis zur Liquidation 305 Tsd. Euro (VJ: 314 Tsd. Euro).
Die nicht in den Konzernabschluss aufgenommenen assoziierten Unternehmen wiesen zum Bilanzstichtag folgende Werte (UGB) aus:
| in Tsd. € | 2019 | 2018 |
|---|---|---|
| Vermögensgegenstände | 290.772 | 260.114 |
| Schulden | 185.208 | 161.793 |
| Erlöse | 162.659 | 146.314 |
| Periodengewinne/-verluste | 27.263 | 9.570 |
Da es sich bei diesen Werten um UGB-Werte handelt, konnte eine Aufgliederung gemäß IFRS 12 nach fortgeführten/aufgegebenen Geschäftsbereichen bzw. nach Sonstiges Ergebnis/Gesamtergebnis nicht vorgenommen werden.
Zu den Rechnungslegungsmethoden siehe Punkt 2) in den Erläuterungen (Notes) zum Konzernabschluss, Abschnitt Konsolidierungsmethoden.
Der Oberbank Konzern hält einen Anteil von 50 % an der ALPENLÄNDISCHE GARANTIE-GESELLSCHAFT m.b.H, einer zusammen mit seinen Schwesterbanken BKS Bank AG und Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft gebildeten gemeinsamen Vereinbarung. Der Zweck der Gesellschaft ist die Garantie von Großkreditrisiken im Kreditgeschäft der Gesellschafterbanken. Der Hauptsitz ihrer Geschäftstätigkeit befindet sich in Österreich. Obwohl die ALPENLÄNDISCHE GARANTIE-GESELLSCHAFT m.b.H von den Parteien rechtlich unabhängig ist, wird sie vom Oberbank Konzern und seinen Schwesterbanken als eine gemeinschaftliche Tätigkeit eingestuft. Dies geschieht deshalb, da der für die Deckung der Großkredite gebildete Deckungsfonds ausschließlich den Gesellschafterbanken zur Verfügung steht und durch Einzahlungen von ihnen gebildet wurde.
Der Oberbank Konzern nutzt sogenannte strukturierte Einheiten, die einem bestimmten Geschäftszweck dienen. Strukturierte Einheiten sind derart ausgestaltet dass Stimmrechte bei der Entscheidung, wer das Unternehmen beherrscht, nicht der ausschlaggebende Faktor sind.
Ein strukturiertes Unternehmen verfügt über einige oder alle der folgenden Merkmale: limitierte Aktivitäten, ein eng gefasstes und genau definiertes Ziel, unzureichendes Eigenkapital um seine Aktivitäten ohne nachrangige finanzielle Unterstützung zu finanzieren. Strukturierte Einheiten finanzieren den Erwerb von Vermögenswerten oftmals durch die Emission von Schuldoder Eigenkapitaltiteln. Teilweise werden diese durch die von ihnen gehaltenen Vermögenswerte besichert oder sind an diese gekoppelt.
Beteiligungen des Oberbank Konzerns an nicht konsolidierten strukturierten Einheiten bestehen aus vertraglichen Beziehungen, die zum Empfang von variablen Rückflüssen aus der Performance der nicht konsolidierten strukturierten Einheiten berechtigen. Es handelt sich dabei um Geschäftsaktivitäten mit Investmentfondsanteilen, in die der Oberbank Konzern investiert hat. Sie dienen der Erzielung von Veranlagungserträgen.
Die Einheiten, die Gegenstand dieser Anhangangabe sind, werden nicht konsolidiert, da der Oberbank Konzern keine Beherrschung über Stimmrechte, Verträge, Finanzierungsvereinbarungen oder andere Mittel hat. Die im Oberbank Konzern identifizierten wesentlichen strukturierten Unternehmen werden in der Regel im IFRS-Abschluss mit dem Fair Value bewertet, da deren Wertentwicklung auf Grundlage des beizulegenden Zeitwerts auf Basis einer dokumentierten Anlagestrategie beurteilt und gesteuert wird.
Der Oberbank Konzern erzielt Einnahmen aus derartigen Geschäften zum Einen in Form von Ausschüttungen und zum Anderen aus der Wertveränderung der gehaltenen Wertpapiere. Ausschüttungen werden in der Position Sonstiger betrieblicher Erfolg ausgewiesen. Wertveränderungen sind in der Position Sonstiger betrieblicher Erfolg, im Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten FV/PL, enthalten.
Das maximal mögliche Verlustrisiko besteht im Buchwert, der in der Bilanz ausgewiesen ist. Gestellte Sicherheiten finden keine Berücksichtigung als Abzugsposten.
Als relevantes Größenkriterium für nicht konsolidierte strukturierte Unternehmen hat der Oberbank Konzern den Fair Value der verwalteten Vermögenswerte festgelegt. Die Festlegung auf den Fair Value erfolgte, da die Wertentwicklung dieser Investments auf Grundlage des beizulegenden Zeitwerts auf Basis einer dokumentierten Anlagestrategie beurteilt und gesteuert wird.
Im Geschäftsjahr stellte der Oberbank Konzern nicht konsolidierten strukturierten Einheiten keine Unterstützung zur Verfügung, ohne dazu vertraglich verpflichtet gewesen zu sein. Für die Zukunft ist dies auch nicht geplant.
Die folgende Tabelle zeigt die Buchwerte der Beteiligungen des Konzerns sowie den maximal möglichen Verlust, der aus diesen Beteiligungen resultieren könnte. Sie gibt auch eine Indikation über die Größe von strukturierten Einheiten.
| in Tsd. € | 2019 | 2018 |
|---|---|---|
| Vermögenswerte | ||
| Finanzielle Vermögenswerte FV/PL | 20.632 | 14.579 |
| Gesamtergebnisrechnung | ||
| Sonstiger betrieblicher Erfolg | 1.354 | 1.349 |
| Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten FV/PL | -353 | -7.311 |
| Sonstiger betrieblicher Erfolg | 1.707 | 8.660 |
| Höchstmögliches Ausfallsrisiko | 20.632 | 14.579 |
Die gezielte Übernahme von Risiken stellt ein wesentliches Merkmal des Bankgeschäfts dar und ist die Basis für eine nachhaltig stabile Geschäfts- und Ergebnisentwicklung in der Oberbank.
Die Oberbank AG ist für die Festlegung, Umsetzung, das Risikomanagement und das Risikocontrolling der zentral festgelegten Risikostrategie im Oberbank Konzern zuständig.
Ausgangspunkt der Risikostrategie der Oberbank ist die Positionierung als Regionalbank.
Der Vorstand und alle MitarbeiterInnen handeln nach den risikopolitischen Grundsätzen und treffen ihre Entscheidungen unter Einhaltung dieser Leitlinien. Der Aufnahme neuer Geschäftsfelder oder Produkte geht grundsätzlich eine adäquate Analyse der geschäftsspezifischen Risiken voraus.
Risikomanagement bezeichnet alle Aktivitäten zum systematischen Umgang mit Risiken im Konzern.
Das Risikomanagement ist in der Oberbank integraler Bestandteil der Geschäftspolitik, der strategischen Zieleplanung sowie des operativen Managements bzw. Controllings.
Die zentrale Verantwortung für das Risikomanagement liegt beim Gesamtvorstand der Oberbank AG.
Aus der Risikostrategie werden im Zuge des Budgetierungskreislaufs die Risikoziele für das entsprechende Geschäftsjahr abgeleitet und die Verteilung der Risikodeckungsmassen als Limits auf die Einzelrisiken vorgenommen. Diese Limits bilden die Basis für die das Jahr über laufende, enge Steuerung. Der Planungskreislauf wird von der Abteilung Strategisches Risikomanagement gemeinsam mit dem Gesamtvorstand gesteuert.
Dem Risikomanagement wird in der Oberbank durch die Einrichtung eines effizienten Managements der einzelnen Risikokomponenten Rechnung getragen. Die Zusammenführung der einzelnen Risikoarten auf ein Gesamtbankrisiko erfolgt als Steuerungsgrundlage für das Aktiv-Passiv-Management-Komitee (APM-Komitee) durch die Abteilung Strategisches Risikomanagement. Das für den Bereich Risikomanagement zuständige Vorstandsmitglied leitet dieses Komitee und verfügt über ein Vetorecht bei risikorelevanten Entscheidungsprozessen. Im Rahmen der operativen Planung nimmt das APM-Komitee eine Allokation der vorhandenen Eigenmittel nach Chancen-Risiko-Profil der einzelnen Bankgeschäftsfelder vor.
Die Abteilung Strategisches Risikomanagement erfüllt die Funktion der im Bankwesengesetz (§ 39 Abs. 5 BWG) geforderten zentralen und unabhängigen Risikomanagementeinheit. Die Abteilung hat einen vollständigen Überblick über die Ausprägung der vorhandenen Risikoarten sowie über die Risikolage des Kreditinstituts und misst, analysiert, überwacht und reportet alle wesentlichen Risiken der Oberbank. Das Reporting erfolgt an den Aufsichtsrat, an den Vorstand, das APM-Komitee sowie an die betroffenen AbteilungsleiterInnen bzw. MitarbeiterInnen. Die Abteilung ist außerdem an der Ausarbeitung der Risikostrategie beteiligt.
Die Zuständigkeit für das Risikomanagement aller Tochtergesellschaften und für alle operativen Geschäftseinheiten der Bank im In- und Ausland liegt zentral in der Oberbank AG, in den für die einzelnen Risikokomponenten zuständigen Abteilungen und Gremien.
Sowohl die Risikostrategie als auch die aktuelle Risikolage, die Steuerungs- und Überwachungssysteme und die verwendeten Risikomessmethoden werden zweimal jährlich dem Aufsichtsrat berichtet.
Das interne Kontrollsystem (IKS) der Oberbank entspricht dem international anerkannten COSO-Standard. Es existieren detaillierte Beschreibungen der IKS-Abläufe, einheitliche Dokumentationen aller risikorelevanten Prozesse der Bank und der Kontrollmaßnahmen. Die Verantwortlichkeiten und Rollen in Bezug auf das IKS sind klar definiert. Für das IKS erfolgt ein regelmäßiges, mehrstufiges Reporting über Wirksamkeit und Reifegrad. Kontrollaktivitäten werden dokumentiert und überprüft, die IKS-relevanten Risiken werden regelmäßig evaluiert und angepasst. Dieser laufende Optimierungsprozess trägt zur Qualitätssicherung bei. Die Abteilung Interne Revision der Oberbank AG prüft in ihrer Funktion als unabhängige Überwachungsinstanz das interne Kontrollsystem. Abgeprüft werden die Wirksamkeit und Angemessenheit des IKS sowie die Einhaltung der Arbeitsanweisungen.
Die Oberbank hat als Medium für die Offenlegung gemäß Teil 8 CRR das Internet gewählt. Die Offenlegung ist auf der Website der Oberbank www.oberbank.at (Bereich "Investor Relations") abrufbar.
Den aufsichtsrechtlichen Anforderungen an ein qualitativ hochwertiges Risikomanagement, die sich aus dem ICAAP (Internal Capital Adequacy Assessment Process) und dem ILAAP (Internal Liquidity Adequacy Assessment Process) ergeben, wird in der Oberbank mittels der Risikotragfähigkeitsrechnung sowie mittels eines Systems von Berichten und Limits für die Liquiditätssteuerung entsprochen. Die Grundlage für eine Beurteilung der Risikotragfähigkeit der Bank stellt die Quantifizierung der wesentlichen Risiken und der Deckungsmassen dar. Im Rahmen der Risikotragfähigkeitsrechnung werden aus der ökonomischen Deckungsmasse für die sich aus dem Geschäftsmodell der Oberbank ergebenden wesentlichen Bankrisiken ICAAP-Risikolimits abgeleitet. Dies erfolgt für das Kreditrisiko (im Detail werden im Rahmen des Kreditrisikos das Ausfallsrisiko, das Kontrahentenausfallsrisiko, das Fremdwährungskreditrisiko, das Risiko einer Anpassung der Kreditbewertung (CVA-Risiko), das Transferrisiko und Kreditrisikokonzentrationen quantifiziert), für das Marktrisiko im Handelsbuch, das Marktrisiko im Bankbuch, das Liquiditätsrisiko, für die operationellen Risiken sowie für Risiken, die aus dem makroökonomischen Umfeld erwachsen. Der Risikoappetit der Oberbank ist in der Risikotragfähigkeitsrechnung mit 90 % der Risikodeckungsmasse begrenzt. Die darüber hinausgehenden 10 % werden nicht alloziert. Neben der Begrenzung mittels Risikodeckungsmasse werden die wesentlichen Risiken in der operativen Risikosteuerung noch über Prozesse und Detaillimits gesteuert.

Die Limitausnutzung per 31.12.2019 betrug 56,7 % (31.12.2018: 57,0 %). Das Limit im Kreditrisiko wurde zu 61,6 % (31.12.2018: 64,9 %), im Marktrisiko Bankbuch zu 44,4 % (31.12.2018: 45,4 %), im Marktrisiko Handelsbuch zu 25,6 % (31.12.2018: 19,1 %), für Makroökonomische Risiken zu 55,3 % (31.12.2018: 39,1 %) und im Operationellen Risiko zu 68,7 % (31.12.2018: 68,1 %) ausgenutzt.
Die Risikotragfähigkeitsrechnung wird durch quartalsweise Stresstests ergänzt. In diesen werden die Auswirkungen, die sich aus der Verschlechterung des makroökonomischen Umfelds ergeben (Verschlechterung der BIP-Wachstumsrate, Anstieg der Arbeitslosenrate und von Insolvenzen, Kursrückgang auf den Aktienmärkten, Rückgang des Immobilienmarkts, Erhöhung von Zinsen, …), berücksichtigt. Dies wird z. B. mit erhöhten Ausfallswahrscheinlichkeiten bei Krediten, Rückgängen bei den Aktienkursen und Rückgängen der Immobilienwerte simuliert.
Per 31.12.2019 kam es in keinem der Szenarien zu einer Überschreitung des Gesamtbanklimits. Im Szenario mit der höchsten quantitativen Auswirkung betrug die Gesamtlimitausnutzung 70,6 % (31.12.2018: 70,3 %).
Risikokonzentrationen begründen ein Konzentrationsrisiko wenn sie das Potenzial haben Verluste zu produzieren, die groß genug sind um die Stabilität eines Instituts zu gefährden oder eine wesentliche Änderung im Risikoprofil zu bewirken. Es werden zwei Arten von Risikokonzentrationen unterschieden:
Die Festlegung der individuellen Länderlimits basiert auf dem Rating und der Wirtschaftskraft des Landes sowie der Expertise der Oberbank, die sich aus der Abwicklung von Kundengeschäften mit dem jeweiligen Land ergibt. Die Limits für das operative Geschäft werden auf einzelne Produktkategorien heruntergebrochen. Die Einhaltung der einzelnen Limits wird mittels eines Limitsystems automatisiert überwacht.
Portfoliolimits werden außerdem im Bereich der Fremdwährungsfinanzierungen gesetzt.
Der Anteil der zehn größten KreditnehmerInnen (Gruppe verbundener KundInnen) an den Krediten und Forderungen sowie festverzinslichen Wertpapieren betrug 12,86 % (Vorjahr: 18,45 %). Von den 12,86 % entfallen ca. 82 % auf Forderungen an den öffentlichen Sektor im Heimmarkt der Oberbank.
Die Konzentrationen nach Ländern und Branchen spiegeln die Risiko- und Geschäftsstrategie als regional verwurzelte Universalbank wieder und können – wie auch weitere quantitative Informationen zum Konzentrationsrisiko – den Tabellen in Note 43) entnommen werden.
Das Volumen der gesamten Großveranlagungen lag während des Berichtszeitraums weit unter der aufsichtsrechtlichen Obergrenze.
Als Kreditrisiko wird das Risiko verstanden, dass KreditnehmerInnen den vertragsgemäßen Zahlungen nicht oder nur teilweise nachkommen. Das Kreditrisiko aus Forderungen an Banken, Länder sowie Privat- und FirmenkundInnen stellt die wesentlichste Risikokomponente im Oberbank Konzern dar. Die Risikosteuerung des Kreditmanagements umfasst Adressausfall-, Länder-, Kontrahenten-, Fremdwährungskredit-, Transfer- sowie Konzentrationsrisiken. Die Oberbank hat keine Geschäfte aus dem Bereich Verbriefungen im Portfolio.
Die Strategie im Kreditgeschäft ist getragen vom Regionalitätsprinzip, der Sitz der KreditkundInnen befindet sich in den durch das Filialnetz der Oberbank abgedeckten Regionen.
In Österreich und in Deutschland liegt der Fokus vorwiegend auf der Finanzierung der Industrie und des wirtschaftlichen Mittelstands, in Tschechien, der Slowakei und Ungarn vor allem auf Klein- und Mittelbetrieben. Die operativen Risikoziele werden zumindest jährlich im Zuge der Budgetierung und im Anlassfall nach Analyse der geschäftspolitischen Ausgangssituation sowie der aktuellen Entwicklung von der Geschäftsleitung mit der Leitung Kredit-Management festgelegt. Das Volumen der Fremdwährungskredite ist mit 5 % der gesamten Forderungen an Kunden bzw. 7 % der Privatkredite beschränkt. Die Neuvergabe von Fremdwährungskrediten an Konsumenten erfolgt gemäß den strengen Bestimmungen der FMA Mindeststandards von Juni 2017. Die Ausrichtung der Organisation ist konform mit den Mindeststandards für das Kreditgeschäft.
Klar definierte Aufgabenzuweisungen gewährleisten eindeutige Zuständigkeiten, standardisieren die Arbeitsabläufe, vermeiden Doppelgleisigkeiten und stellen somit einen reibungslosen Ablauf der Kreditantragsbewilligung sicher. Der Prozess der Kreditgewährung umfasst alle Arbeitsabläufe, die bis zur Auszahlung des Kredits oder Einrichtung einer Linie erforderlich sind. Diese Prozesse werden unter Beachtung der Risikostrategie in standardisierten Verfahren abgewickelt.
Um ein effektives Kreditrisikomanagement und in diesem Sinne eine faire, risikoadäquate Konditionengestaltung in einer Bank etablieren zu können, bedarf es eines leistungsfähigen Systems zur Bonitätsbeurteilung. Die Oberbank betrachtet den Bonitätsbeurteilungsprozess als eine ihrer Kernkompetenzen. Im Firmenkundengeschäft kommt ein mit statistischen Methoden entwickeltes Ratingsystem zur Anwendung. Gleiches gilt für das Bestandsrating im Privatkundengeschäft sowie für das Antragsrating im Privatkundengeschäft in Österreich und Deutschland.
Es gibt unterschiedliche Verfahren zur Bonitätsbeurteilung im Firmenbereich (Ratingverfahren) und im Privatbereich (Scoringverfahren). Die Ratingverfahren ermitteln ein Hard-Facts-Rating (basierend auf Bilanzdaten) und ein Soft-Facts-Rating (qualitative Informationen wie Produkte, Markt etc.). Zusammen mit Warnindikatoren und Kontodaten wird das finale Ratingergebnis ermittelt. Die Scoringverfahren setzen sich für neue PrivatkundInnen aus einem Antragsscoring (Negativinfos, Einkommen und Strukturdaten) und für BestandskundInnen aus einem automatisierten Folgescoring (Kontoverhalten, Einkommen und Strukturdaten) zusammen. Die Rating- und Scoringverfahren ermitteln eine geschätzte Ausfallswahrscheinlichkeit pro KundIn. Diese Ausfallwahrscheinlichkeit wird auf eine Masterskala gemappt. Somit ist sichergestellt, dass eine bestimmte Ratingnote, die aus verschiedenen Ratingverfahren resultiert, dieselbe Ausfallswahrscheinlichkeit darstellt.
Die Bonitätsbeurteilung von Banken und Ländern sowie die damit verbundene Festlegung von Limits erfolgen auf Basis externer Ratings und Bilanzanalysen von Banken, kombiniert mit qualitativen Kriterien.
Die Ratingverfahren werden jährlich validiert. Die resultierenden Erkenntnisse werden laufend zur Weiterentwicklung und Verbesserung der Ratingverfahren verwendet.
Der Ratingprozess wird bei Kreditvergabe und in weiterer Folge zumindest einmal jährlich durchgeführt. Die Kompetenz zur Freigabe der Ratings wird durch die Abteilung Kredit-Management wahrgenommen.
Zwischen der Einstufung im Risikoklassifizierungsverfahren und der Konditionengestaltung besteht ein sachlich nachvollziehbarer Zusammenhang (risikoorientierte Konditionenpolitik), der mittels automatisierter Prozesse unterstützt wird.
Die operative Steuerung des Kreditportfolios erfolgt hauptsächlich auf Basis der Unterdeckungen je Ratingstufe. Die Unterdeckungen werden ab der Ratingstufe 4a auf Einzelkundenbasis im Rahmen des jährlichen Budgetierungskreislaufs geplant und es wird monatlich je Geschäftsstelle die Abweichung vom Sollwert ermittelt. Der Risikovorsorgebedarf wird monatlich ermittelt und in der Ergebnisvorschau aktualisiert.
Die Nähe zu den KundInnen wird in der Oberbank generell großgeschrieben. Die Ergebnisse aus tourlichen persönlichen Gesprächen mit den KundInnen fließen über die Soft Facts in das Rating ein. Die Frequenz dieser Check-Gespräche wird in Krisenjahren erhöht. Die aktuelle Geschäftssituation der KundInnen wird somit sehr schnell in der Bonitätsbeurteilung berücksichtigt.
Das Kreditrisikovolumen setzt sich aus den in der Bilanzposition Barreserve enthaltenen Forderungen an Nationalbanken und den Bilanzpositionen Forderungen an Kreditinstitute, Forderungen an Kunden, den festverzinslichen Wertpapieren der Finanzanlagen, den Kreditrisiken aus Derivaten und Eventualverbindlichkeiten einschließlich nicht ausgenützter Kreditrahmen sowie den Operating Leasing Forderungen des gesamten Oberbank Konzerns zusammen und wird brutto, d. h. vor Abzug der Risikovorsorgen, dargestellt. Um ein möglichst aktuelles Bild der Risikosituation der Bank wiederzugeben, werden auch die Positionen aus dem Leasing-Teilkonzern per 31.12.2019 dargestellt.
| in Tsd. € | Kreditrisikovolumen per 31.12.2019 |
Kreditrisikovolumen per 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Kredite und Forderungen | 18.429.945 | 17.734.109 |
| Festverzinsliche Wertpapiere | 2.242.755 | 2.241.409 |
| Kreditrisiken aus Derivaten und Eventualverbindlichkeiten |
5.544.177 | 5.651.820 |
| Kreditrisikovolumen | 26.216.877 | 25.627.338 |
In der Bonitätsstufe "Sehr gut" befinden sich die Ratingklassen AA, A1, A2, 1a und 1b, in der Stufe "Gut" die Ratingklassen 2a, 2b, 3a und 3b und in der Stufe "Mangelhaft" die Ratingklassen 4a und 4b. In der Stufe "non-performing" befinden sich jene Kreditrisikovolumina, für die ein Ausfallkriterium im Sinne von Basel III zutrifft: Die Ratingklasse 5a beinhaltet jene Kreditrisikovolumina, die noch nicht in Abwicklung sind; die Kreditrisikovolumina in den Ratingklassen 5b und 5c werden bereits betrieben. Das gesamte non-performing Kreditrisikovolumen beinhaltet wegen der Überdeckung durch werthaltige Sicherheiten einen Betrag von 61,4 Mio. Euro (Vorjahr 50,7 Mio. Euro) an nicht wertgemindertem Kreditrisikovolumen.
| Bonitätsstufen per 31.12.2019 in Tsd. € |
Kredite und Forderungen |
Festverzinsliche Wertpapiere |
Kreditrisiken aus Derivaten u. Eventualverbindlichkeiten |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|
| Sehr gut | 8.132.467 | 2.167.451 | 2.897.685 | 13.197.603 |
| Gut | 9.374.256 | 75.305 | 2.491.733 | 11.941.294 |
| Mangelhaft | 539.914 | 108.116 | 648.030 | |
| Non-performing | 383.308 | 46.643 | 429.952 | |
| Kreditrisikovolumen | 18.429.945 | 2.242.755 | 5.544.177 | 26.216.877 |
| Bonitätsstufen per 31.12.2018 in Tsd. € |
Kredite und Forderungen |
Festverzinsliche Wertpapiere |
Kreditrisiken aus Derivaten u. Eventualverbindlichkeiten |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|
| Sehr gut | 8.115.958 | 2.177.004 | 3.036.746 | 13.329.708 |
| Gut | 8.798.746 | 64.405 | 2.486.353 | 11.349.503 |
| Mangelhaft | 394.695 | 75.157 | 469.851 | |
| Non-performing | 424.710 | 53.564 | 478.275 | |
| Kreditrisikovolumen | 17.734.109 | 2.241.409 | 5.651.820 | 25.627.338 |
Die geografische Darstellung des Kreditrisikovolumens erfolgt nach dem Sitzland der SchuldnerInnen. Die folgenden Tabellen zeigen das Kreditrisikovolumen per 31.12.2019 und 31.12.2018 nach Oberbank-Märkten und anderen Regionen.
| Geografische Verteilung per 31.12.2019 in Tsd. € |
Kredite und Forderungen |
Festverzinsliche Wertpapiere |
Kreditrisiken aus Derivaten u. Eventualverbindlichkeiten |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|
| Österreich | 10.452.183 | 882.471 | 3.997.248 | 15.331.902 |
| Deutschland | 3.409.992 | 104.039 | 1.111.664 | 4.625.696 |
| Osteuropa (CZ, HU, SK) | 4.138.175 | 401.761 | 346.410 | 4.886.347 |
| Westeuropa (ohne DE) | 239.154 | 295.230 | 34.449 | 568.834 |
| PIGS-Länder | 39.374 | 40.871 | 798 | 81.043 |
| Andere Länder | 151.066 | 518.382 | 53.608 | 723.056 |
| Kreditrisikovolumen | 18.429.945 | 2.242.755 | 5.544.177 | 26.216.877 |
| Geografische Verteilung per 31.12.2018 in Tsd. € |
Kredite und Forderungen |
Festverzinsliche Wertpapiere |
Kreditrisiken aus Derivaten u. Eventualverbindlichkeiten |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|
| Österreich | 10.474.581 | 998.455 | 4.179.659 | 15.652.695 |
| Deutschland | 3.218.085 | 179.980 | 1.018.145 | 4.416.210 |
| Osteuropa (CZ, HU, SK) | 3.640.826 | 124.219 | 407.846 | 4.172.891 |
| Westeuropa (ohne DE) | 206.804 | 297.063 | 34.373 | 538.240 |
| PIGS-Länder | 34.839 | 46.568 | 1.040 | 82.446 |
| Andere Länder | 158.974 | 595.123 | 10.757 | 764.854 |
| Kreditrisikovolumen | 17.734.109 | 2.241.409 | 5.651.820 | 25.627.338 |
Die PIGS-Länder sind in den folgenden Tabellen noch einmal detailliert aufgelistet.
| per 31.12.2019 in Tsd. € |
Kredite u. Forderungen an Kreditinstitute u. Kunden |
Kredite und Forderungen an Staaten |
Festverzinsl. Wertpapiere |
Kreditrisiken aus Derivaten u. Eventual verbindlichkeiten |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| Portugal | 0 | - | 0 | 151 | 151 |
| Italien | 31.049 | - | 15.473 | 405 | 46.927 |
| Griechenland | 149 | - | 0 | 13 | 162 |
| Spanien | 8.176 | - | 25.398 | 229 | 33.803 |
| Kreditrisiko volumen |
39.374 | - | 40.871 | 798 | 81.043 |
| per 31.12.2018 in Tsd. € |
Kredite u. Forderungen an Kreditinstitute u. Kunden |
Kredite und Forderungen an Staaten |
Festverzinsl. Wertpapiere |
Kreditrisiken aus Derivaten u. Eventual verbindlichkeiten |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| Portugal | 0 | - | 0 | 8 | 8 |
| Italien | 23.837 | - | 31.252 | 807 | 55.895 |
| Griechenland | 72 | - | 0 | 19 | 91 |
| Spanien | 10.930 | - | 15.316 | 206 | 26.452 |
| Kreditrisiko volumen |
34.839 | - | 46.568 | 1.040 | 82.446 |
In den folgenden Tabellen ist das Kreditrisikovolumen per 31.12.2019 und 31.12.2018 nach Branchen dargestellt.
| Branchen per 31.12.2019 in Tsd. € |
Kredite und Forderungen |
Festverzinsl. Wertpapiere |
Kreditrisiken aus Derivaten u. Eventual verbindlichkeiten |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|
| Kredit- u. Versicherungswesen | 439.210 | 757.733 | 339.040 | 1.535.982 |
| Öffentliche Hand | 1.999.135 | 1.394.156 | 138.104 | 3.531.395 |
| Rohstoffbe- und -verarbeitung | 676.953 | 16.031 | 293.796 | 986.780 |
| Metallbe- und -verarbeitung | 975.792 | 10.259 | 531.662 | 1.517.712 |
| Herstellung von Waren | 1.069.957 | 415.562 | 1.485.520 | |
| Handel | 1.289.040 | 867.249 | 2.156.289 | |
| Dienstleistungen | 2.321.157 | 17.348 | 725.877 | 3.064.382 |
| Bauwesen | 772.087 | 4.100 | 477.061 | 1.253.248 |
| Realitätenwesen | 1.654.635 | 315.442 | 1.970.077 | |
| Verkehr | 838.095 | 84.725 | 922.821 | |
| Versorger | 127.014 | 7.076 | 61.029 | 195.119 |
| Land- und Forstwirtschaft inkl. Bergbau | 133.117 | 19.131 | 152.249 | |
| Holding- und Beteiligungsgesellschaften | 1.759.694 | 36.053 | 497.209 | 2.292.956 |
| Private und Selbständige | 3.699.185 | 680.325 | 4.379.510 | |
| Sonstige | 674.872 | 97.964 | 772.837 | |
| Kreditrisikovolumen | 18.429.945 | 2.242.755 | 5.544.177 | 26.216.877 |
| Branchen per 31.12.2018 in Tsd. € |
Kredite und Forderungen |
Festverzinsl. Wertpapiere |
Kreditrisiken aus Derivaten u. Eventual verbindlichkeiten |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|
| Kredit- u. Versicherungswesen | 623.100 | 801.856 | 270.351 | 1.695.307 |
| Öffentliche Hand | 2.387.762 | 1.265.346 | 172.556 | 3.825.664 |
| Rohstoffbe- und -verarbeitung | 660.149 | 15.944 | 382.303 | 1.058.395 |
| Metallbe- und -verarbeitung | 857.757 | 45.794 | 561.574 | 1.465.124 |
| Herstellung von Waren | 941.358 | 497.659 | 1.439.017 | |
| Handel | 1.326.980 | 872.343 | 2.199.323 |
| 196.841 | 970.734 | ||
|---|---|---|---|
| 3.388.816 | 622.951 | 4.011.768 | |
| 1.354.739 | 48.605 | 424.029 | 1.827.373 |
| 120.374 | 14.539 | 134.913 | |
| 136.747 | 10.601 | 92.495 | 239.843 |
| 749.111 | 94.694 | 843.805 | |
| 1.423.997 | 246.217 | 1.670.214 | |
| 710.473 | 6.091 | 527.760 | 1.244.324 |
| 2.278.854 | 47.172 | 675.507 | 3.001.533 |
| 773.893 |
Die Hereinnahme von Kreditsicherheiten sowie deren Management werden als bedeutender Bestandteil des Kreditrisikomanagements in der Oberbank angesehen. Die Gestion des Kreditgeschäfts über die Unterdeckung stellt hohe Anforderungen an die aktuelle und richtige Bewertung von Sicherheiten. Daher ist die Sicherheitenverwaltung im gesamten Oberbank Konzern grundsätzlich organisatorisch vom Vertrieb getrennt und erfolgt ausschließlich in der Marktfolge in den zentralen Kreditverwaltungsgruppen der Tochtergesellschaft BDSG.
In der zentralen Fachabteilung für rechtliche Fragen Kredit-Management/Finanzierungsrecht liegt die Verantwortung für die Erstellung von standardisierten Sicherheitenverträgen und -dokumenten, die generell Anwendung finden. Die Verwaltung der Kreditsicherheiten umfasst sowohl einen materiellen als auch einen formellen Aspekt, wobei die erforderlichen Tätigkeiten entsprechend den einzelnen Sicherheitenkategorien genau definiert sind. Die geltenden Verwaltungsgrundsätze sollen eine rechtlich einwandfreie Begründung der Kreditsicherheiten sowie alle erforderlichen Voraussetzungen zur raschen Durchsetzung der Ansprüche bei Bedarf gewährleisten.
Bei den hypothekarisch besicherten Krediten wird dem Regionalitätsprinzip entsprechend auf Sicherheiten im regionalen Einzugsgebiet der Oberbank abgestellt. Bei Sachsicherheiten gilt generell, dass die Finanzierungsdauer mit der wirtschaftlichen Nutzungsdauer im Einklang stehen muss. Die materielle Werthaltigkeit der Sicherheit und die Möglichkeit der raschen Verwertbarkeit stellen wichtige Prüfpunkte dar. Bei persönlichen Sicherheiten dürfen keine wesentlichen Risikokorrelationen zwischen SicherheitengeberInnen und KreditnehmerInnen bestehen. Bei Leasingfinanzierungen muss ein allfällig vereinbarter Restwert niedriger oder maximal gleich hoch sein wie der bei Ablauf der Finanzierung erwartete Marktwert.
Für jede Sicherheitenart gibt es eine in Bezug auf Objektivität und Aktualität verbindlich vorgeschriebene Ermittlung des nominellen Werts, der als Berechnungsbasis für die zur internen Risikosteuerung festgelegten Deckungswertansätze und für die Kreditrisikominderungsansätze im Rahmen von Basel III dient. Die internen Deckungswertansätze sind Maximalwerte, die zur Ermittlung der Unterdeckung führen. In begründeten Einzelfällen kann die Bewertung einer Sicherheit von den jeweiligen KompetenzträgerInnen nach unten korrigiert werden. Eine höhere Bewertung ist ebenfalls nur in begründeten Ausnahmefällen durch die Marktfolge möglich.
Die aktuellen Bewertungsgrundsätze resultieren aus den Schätzungen der Forderungsbetreibung auf Basis der bisherigen Verwertungserfahrungen. Die Bewertungsansätze werden jährlich im Rahmen der LGD-Validierung geprüft und gegebenenfalls angepasst. Der im Bewertungsansatz inkludierte Abschlag berücksichtigt das Bewertungs- und Verwertungsrisiko, die Kosten der Verwertung sowie den durch die Verwertungsdauer der jeweiligen Sicherheit entstehenden Zinseffekt.
Die Aktualität der Sicherheitenwerte wird bei finanziellen Sicherheiten über die laufende Einspielung der Marktwerte sichergestellt, bei hypothekarischen Sicherheiten erfolgt die Expertenschätzung gemäß den Mindesterfordernissen, die im umfassenden Sicherheitenbewertungsansatz in der CRR definiert sind.
Generell werden bei intern verwendeten Sicherheiten die gleichen strikten Qualitätsanforderungen in Bezug auf Aktualität und Durchsetzbarkeit angewandt wie bei Sicherheiten, die unter Basel III zur Anrechnung kommen.
Die Übernahme von Pfandliegenschaften nimmt eine untergeordnete Rolle ein. In den ausgewiesenen finanziellen Vermögenswerten ist ein Betrag in der Höhe von 0 Euro (Vorjahr: 0 Euro) enthalten, der aus der Übernahme von Pfandliegenschaften resultiert. Diese werden von der Oberbank nur dann erworben, wenn Verkaufshemmnisse die sofortige Verwertung einer Liegenschaft mit einem angemessenen Verwertungserlös unmöglich machen (z. B. im Rahmen einer Versteigerung bzw. im Freihandverkauf). Es ist immer das erklärte Ziel, die ursprünglich bestehenden Verkaufshemmnisse zu beseitigen, um anschließend das Objekt schnellstmöglich und ordnungsgemäß weiterzuveräußern. Eine Verwendung für den Geschäftsbetrieb erfolgt nicht. In der Berichtsperiode wurden keine Sicherheiten verwertet, die die Ansatzkriterien nach IFRS erfüllen.
Die wesentlichen Sicherheiten sind Hypotheken auf Wohnimmobilien und kommerziell genutzte Immobilien, finanzielle Sicherheiten (Bareinlagen, Schuldverschreibungen und Aktien) sowie persönliche Sicherheiten (Haftungen, Bürgschaften, Garantien). Die Sicherheiten (exklusive persönliche Sicherheiten) können zu einem überwiegenden Anteil von 91,49 % (Vorjahr: 90,36 %) der Forderungsart "Kredite und Forderungen" zugerechnet werden, der Rest entfällt zu 8,51 % (Vorjahr: 9,64 %) auf die "Kreditrisiken aus Derivaten und Eventualverbindlichkeiten".
Die in den Tabellen ausgewiesenen Werte stellen die im Rahmen der Quantifizierung der Kreditrisiken im ICAAP verwendeten besicherten Forderungswerte dar.
| in Tsd. € | Besicherter Forderungswert | |
|---|---|---|
| Sicherheitenkategorie | 31.12.2019 | 31.12.2018 |
| Finanzielle Sicherheiten | 1.141.342 | 1.214.348 |
| Bareinlagen | 969.023 | 1.038.312 |
| Schuldverschreibungen | 45.676 | 48.362 |
| Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere | 126.643 | 127.674 |
| Immobiliensicherheiten | 5.986.309 | 5.523.962 |
| Wohnimmobilien | 3.002.751 | 2.726.776 |
| Gewerbeimmobilien | 2.983.557 | 2.797.186 |
| Sachsicherheiten | 639.938 | 864.169 |
Die persönlichen Sicherheiten beschränken sich auf Haftungen, Bürgschaften und Garantien. Die wichtigsten sechs Garantiegeber, die 86,86 % (Vorjahr: 86,47 %) am gesamten Volumen der persönlichen Sicherheiten darstellen, sind nachstehend aufgelistet.
| per 31.12.2019 in Tsd. € | Externes Rating | Besicherter Forderungswert |
in % |
|---|---|---|---|
| Persönliche Sicherheiten | 918.879 | 100,0 % | |
| hiev. Staat Österreich | AA+ | 601.940 | 65,5 % |
| hiev. Staat Slowakei | A+ | 64.749 | 7,0 % |
| hiev. Stadt Graz | AA | 50.000 | 5,4 % |
| hiev. Land Oberösterreich | AA+ | 44.196 | 4,8 % |
| hiev. Staat Deutschland | AAA | 20.002 | 2,2 % |
| hiev. LfA Förderbank Bayern | AAA | 17.255 | 1,9 % |
| per 31.12.2018 in Tsd. € | Externes Rating | Besicherter Forderungswert |
in % |
|---|---|---|---|
| Persönliche Sicherheiten | 999.940 | 100,0 % | |
| hiev. Staat Österreich | AA+ | 626.446 | 62,2 % |
| hiev. Staat Slowakei | A+ | 64.629 | 6,5 % |
| hiev. Stadt Graz | 50.000 | 5,0 % | |
| hiev. Land Oberösterreich | AA+ | 47.307 | 4,7 % |
| hiev. Staat Deutschland | AAA | 39.996 | 4,0 % |
| hiev. Land Niederösterreich | AA | 36.242 | 3,6 % |
Die Bildung einer Risikovorsorge erfolgt konzernweit in Höhe der erwarteten Verluste, wenn zu befürchten ist, dass die KundInnen ihren Kreditverpflichtungen nicht im vollen Umfang nachkommen.
Für notleidende Kredite erfolgt die Risikovorsorgen-Bildung gemäß IFRS 9 5.5 mittels der Discounted Cashflow Methode in Höhe der erwarteten Verluste bezogen auf die Restlaufzeit (Lifetime-Expected Credit Loss (ECL). Für alle nicht bedeutsamen notleidenden Kredite wird mittels eines Expertenverfahrens für die Unterdeckung eine Risikovorsorge errechnet. Diese beträgt für bereits gekündigte Kredite, bei denen die Sicherheiten verwertet werden, 100 % der Unterdeckung. Für den Rest werden, abhängig von Ausfallsgrund und Ausfallsstatus, zwischen 20 % und 100 % der Unterdeckung als Risikovorsorge angesetzt. Notleidende Kredite werden in die ECL-Stufe 3 eingeordnet.
Für nicht notleidende Kredite wird eine Risikovorsorge gemäß IFRS 9 5.5 anhand eines dualen Ansatzes berechnet. Dieser sieht entweder eine Risikovorsorgen-Bildung in Höhe des erwarteten 12-Monats-ECL oder in Höhe des Lifetime-ECL vor. Nicht notleidende Kredite werden in die ECL-Stufen 1 oder 2 eingeordnet. Nähere Details zur Bildung von Risikovorsorgen gemäß IFRS 9 5.5 und zur Einordnung in die ECL-Stufen können Note 2.7) entnommen werden.
Der auf On-Balance-Geschäfte entfallende Anteil der Risikovorsorgen wird offen als Kürzungsbetrag auf der Aktivseite der Bilanz ausgewiesen. Die Risikovorsorgen für außerbilanzielle Geschäfte (insbesondere Haftungen und Garantien sowie sonstige Kreditzusagen) sind in der Position Rückstellungen enthalten.
Wenn ein Ereignis eintritt, das die Einbringlichmachung eines Teils eines Obligos oder eines Gesamtobligos unmöglich macht, und keine oder keine ausreichende Risikovorsorge vorhanden ist, wird der uneinbringliche Saldo direkt gegen die GuV ausgebucht (Direktabschreibung). Solche Ereignisse können u. a. sein: Ausbuchung des Restsaldos nach Abweisung oder Abschluss eines Insolvenzverfahrens und/oder nach Verwertung aller zur Verfügung stehenden Sicherheiten; Nachlassabhandlung ohne Vermögen und Sicherheiten; Umschuldung mit Gewährung eines Nachlasses (Vergleichsvereinbarung).
Das Risikoergebnis aus dem Kreditgeschäft ist gegenüber 2018 um 13,4 Mio. Euro auf 12,2 Mio. Euro deutlich gesunken.
| Entwicklung des Ergebnisses aus den Risikovorsorgen im Kreditgeschäft (GuV-Darstellung) | ||
|---|---|---|
| in Tsd. € | 31.12.2019 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Zuführungen zu Risikovorsorgen im Kreditgeschäft | 98.748 | 123.571 |
| Auflösung von Risikovorsorgen im Kreditgeschäft | -83.875 | -96.741 |
| Direktabschreibungen von Forderungen | 1.101 | 805 |
| Eingänge aus abgeschriebenen Forderungen | -2.860 | -3.360 |
| Ergebnis aus nicht signifikanter Modifikation | -2 | -29 |
| Impairment Gain aus POCI | -902 | 0 |
| Überleitung aus der Quotenkonsolidierung | 0 | 1.355 |
| Gesamt | 12.210 | 25.601 |
| Entwicklung der Risikovorsorgen (Bilanzdarstellung) | ||
|---|---|---|
| -- | -- | ----------------------------------------------------- |
| in Tsd. € | Stand 1.1.2019 |
Zuführungen Auflösungen | Verbrauch | Sonstige Effekte2) |
Stand 31.12.2019 |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| Zu Forderungen an KI Stufe 1 + 2 |
408 | 491 | -72 | 0 | 0 | 827 |
| Zu Forderungen an KI Stufe 3 |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Zu Forderungen an Kunden Stufe 1 + 2 |
40.643 | 1.590 | -4.619 | 0 | -4 | 37.610 |
| Zu Forderungen an Kunden Stufe 3 |
209.391 | 74.829 | -49.718 | -63.298 | -6.844 | 164.360 |
| Zu Schuldverschreibungen Stufe 1 + 2 |
1.032 | 0 | -154 | 0 | -6 | 872 |
| Risikovorsorgen im Kreditgeschäft1) |
251.474 | 76.910 | -54.563 | -63.298 | -6.854 | 203.669 |
| Zu außerbilanziellen Geschäften Stufe 1 + 2 |
8.807 | 2.735 | 0 | 0 | 0 | 11.542 |
| Zu außerbilanziellen Geschäften Stufe 3 |
120.553 | 19.103 | -29.312 | -97 | -25 | 110.222 |
| Gesamtsumme Risikovorsorgen |
380.834 | 98.748 | -83.875 | -63.395 | -6.879 | 325.433 |
1) Risikovorsorgen im Kreditgeschäft werden in der Position Bilanz Aktiva 4 ausgewiesen, die Risikovorsorgen zu außerbilanziellen Geschäften in der Position Rückstellungen (Bilanz Passiva 4).
2) Hievon aus Umbuchung POCI + 6.967 Tsd. Euro, aus der ALGAR Konsolidierung + 28 Tsd. Euro, der Rest aus Wechselkursänderungen.
Folgende Tabellen zeigen die Wertänderungen der Bruttobuchwerte sowie der Risikovorsorgen im Geschäftsjahr 2019 für bilanzielle Vermögenswerte, die unter die Bestimmungen der Wertminderungsvorschriften nach IFRS 9 fallen.
Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet
| Bruttobuchwerte zu AC bewerteten | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | ||
|---|---|---|---|---|---|
| finanz. Vermögenswerten in Tsd. € | 12-M-ECL | LT-ECL | POCI | Gesamt | |
| Stand per 31.12.2018 | 15.591.502 | 2.864.917 | 421.684 | 787 | 18.878.890 |
| Transfer in Stufe 1 | 318.521 | -315.922 | -2.599 | 0 | |
| Transfer in Stufe 2 | -462.406 | 468.443 | -6.038 | 0 | |
| Transfer in Stufe 3 | -52.719 | -71.810 | 124.529 | 0 | |
| Änderungen aufgrund von neu ausgereich | |||||
| ten oder erworbenen Vermögenswerten | |||||
| inkl. POCI | 4.356.803 | 850.776 | -8.579 | 8.579 | 5.207.579 |
| Rückzahlungen | -3.102.334 | -343.489 | -3.445.824 | ||
| Änderungen aufgrund von | |||||
| Modelländerungen | |||||
| Änderungen aufgrund von | |||||
| Risikoparametern | -469.911 | -241.247 | -170.796 | 234 | -881.721 |
| Änderungen aufgrund von Modifikationen | |||||
| ohne Ausbuchung | 0 | 0 | 1 | 2 | |
| Änderungen aufgrund von Ausbuchungen | -6.971 | -6.971 | |||
| Änderungen aufgrund von Abschreibungen | |||||
| Änderungen aufgrund von Wechselkurs | |||||
| änderungen und sonstigen Anpassungen | 5.067 | 3.657 | 84 | 8.809 | |
| Stand per 31.12.2019 | 16.184.523 | 3.215.327 | 358.286 | 2.629 | 19.760.765 |
| Wertberichtigungen zu AC bewerteten | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | ||
|---|---|---|---|---|---|
| finanz. Vermögenswerten in Tsd. € | 12-M-ECL | LT-ECL | POCI | Gesamt | |
| Stand per 31.12.2018 | 14.715 | 27.231 | 209.390 | 0 | 251.336 |
| Transfer in Stufe 1 | 2.284 | -2.048 | -236 | 0 | |
| Transfer in Stufe 2 | -572 | 1.148 | -576 | 0 | |
| Transfer in Stufe 3 | -307 | -1.111 | 1.417 | 0 | |
| Änderungen aufgrund von neu ausgereich | |||||
| ten oder erworbenen Vermögenswerten | |||||
| inkl. POCI | 5.486 | 6.571 | -7.960 | 7.960 | 12.056 |
| Rückzahlungen | -2.390 | -1.465 | -114.992 | -118.847 | |
| Änderungen aufgrund von | |||||
| Modelländerungen | |||||
| Änderungen aufgrund von | |||||
| Risikoparametern | -2.472 | -7.904 | 76.308 | 65.932 | |
| Änderungen aufgrund von Modifikationen | |||||
| ohne Ausbuchung | -0 | -0 | -1 | -2 | |
| Änderungen aufgrund von Ausbuchungen | -6.971 | -6.971 | |||
| Änderungen aufgrund von Abschreibungen | |||||
| Änderungen aufgrund von Wechselkurs | |||||
| änderungen und sonstigen Anpassungen | 3 | 14 | 21 | 37 | |
| Stand per 31.12.2019 | 16.747 | 22.435 | 163.372 | 989 | 203.543 |
Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum Fair Value bewertet
| Bruttobuchwerte zu FVOCI bewerteten | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | ||
|---|---|---|---|---|---|
| finanz. Vermögenswerten in Tsd. € | 12-M-ECL | LT-ECL | POCI | Gesamt | |
| Stand per 31.12.2018 | 305.088 | 305.088 | |||
| Transfer in Stufe 1 | 0 | ||||
| Transfer in Stufe 2 | 0 | ||||
| Transfer in Stufe 3 | 0 | ||||
| Änderungen aufgrund von neu ausgereich | |||||
| ten oder erworbenen Vermögenswerten | |||||
| inkl. POCI | 35.256 | 35.256 | |||
| Rückzahlungen | -134.470 | -134.470 | |||
| Änderungen aufgrund von | |||||
| Modelländerungen | |||||
| Änderungen aufgrund von | |||||
| Risikoparametern | 6.287 | 6.287 | |||
| Änderungen aufgrund von Modifikationen | |||||
| ohne Ausbuchung | |||||
| Änderungen aufgrund von Ausbuchungen | |||||
| Änderungen aufgrund von Abschreibungen | |||||
| Änderungen aufgrund von Wechselkurs | |||||
| änderungen und sonstigen Anpassungen | |||||
| Stand per 31.12.2019 | 212.160 | 212.160 |
| Wertberichtigungen zu FVOCI bewerteten | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | ||
|---|---|---|---|---|---|
| finanz. Vermögenswerten in Tsd. € | 12-M-ECL | LT-ECL | POCI | Gesamt | |
| Stand per 31.12.2018 | 138 | 0 | 138 | ||
| Transfer in Stufe 1 | |||||
| Transfer in Stufe 2 | |||||
| Transfer in Stufe 3 | |||||
| Änderungen aufgrund von neu ausgereich | |||||
| ten oder erworbenen Vermögenswerten | |||||
| inkl. POCI | 18 | 18 | |||
| Rückzahlungen | -30 | -30 | |||
| Änderungen aufgrund von | |||||
| Modelländerungen |
| Änderungen aufgrund von | |||
|---|---|---|---|
| Risikoparametern | 1 | 1 | |
| Änderungen aufgrund von Modifikationen | |||
| ohne Ausbuchung | |||
| Änderungen aufgrund von Ausbuchungen | |||
| Änderungen aufgrund von Abschreibungen | |||
| Änderungen aufgrund von Wechselkurs | |||
| änderungen und sonstigen Anpassungen | |||
| Stand per 31.12.2019 | 126 | 126 |
Das maximale Ausfallsrisiko des Oberbank Konzerns ergibt sich aus den in der Bilanzposition Barreserve enthaltenen Forderungen an Nationalbanken und den Bilanzposten Forderungen an Kreditinstitute, Forderungen an Kunden, den festverzinslichen Wertpapieren der Finanzanlagen, den Kreditrisiken aus Derivaten und Eventualverbindlichkeiten einschließlich nicht ausgenützter Kreditrahmen sowie den Operating Leasing Forderungen und beläuft sich auf 26.217 Mio. Euro (Vorjahr 25.627 Mio. Euro). Diesem Wert stehen insgesamt Kreditsicherheiten in der Höhe von 10.918,3 Mio. Euro (Vorjahr 10.257,1Mio. Euro) gegenüber, davon für wertberichtigte und non-performing Forderungen 195,4 Mio. Euro (Vorjahr 198,1 Mio. Euro). In den Zinsen und ähnlichen Erträgen ist ein Betrag in Höhe von 11,0 Mio. Euro (Vorjahr 10,9 Mio. Euro) aus wertgeminderten Forderungen an Kunden enthalten.
Das maximale Ausfallsrisiko aus den nach Fair Value bewerteten Forderungen entspricht dem beizulegenden Zeitwert.
Die Impairment-Kriterien für in den Finanzanlagen enthaltene Schuldtitel sind unter Note 2.5, "Wertminderung bei Schuldtiteln", dargestellt.
Als notleidend (non-performing) werden Forderungen klassifiziert, auf die ein Ausfallskriterium im Sinne von Basel III zutrifft: Eine wesentliche Forderung ist mehr als 90 Tage überfällig oder die volle Rückzahlung der Forderung ist unwahrscheinlich. Nachstehende Elemente sind als Hinweis zu sehen, dass eine Forderung wahrscheinlich nicht in voller Höhe beglichen wird:
Diese Forderungen werden in der Kategorie notleidend ("non-performing") dargestellt und sind Teil der folgenden Bilanzposten. Weiters lässt sich die Entwicklung der Kennzahl "Non-performing loans Ratio" aus der unten stehenden Tabelle ablesen.
| in Tsd. €1) | Risikovorsorgen | NPL vor Abzug von | NPL nach Abzug von Risikovorsorgen |
||
|---|---|---|---|---|---|
| Bilanzposition | 31.12.2019 | 31.12.2018 | 31.12.2019 | 31.12.2018 | |
| Forderungen an Kreditinstitute | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Forderungen an Kunden | 358.286 | 421.684 | 195.082 | 212.293 | |
| Non-performing loans Ratio brutto | 1,96 % | 2,43 % | - | - | |
| Non-performing loans Ratio netto | - | - | 1,08 % | 1,24 % |
1) Bei den Werten handelt es sich um Bilanzwerte.
Das non-performing Kreditrisikovolumen – Note 43) Kreditrisiko, Verteilung nach Bonitätsstufen – wird in der nachfolgenden Tabelle den Risikovorsorgen und den Sicherheiten nach Branchen gegenübergestellt.
| Risikovorsorgen Stufe 3 Non-performing |
||||
|---|---|---|---|---|
| Branchen per 31.12.2019 in Tsd. € |
Kreditrisiko volumen |
On-Balance | Off-Balance | Sicherheiten |
| Kredit- und Versicherungswesen | 861 | 584 | 23 | 256 |
| Öffentliche Hand | 18 | 18 | 0 | 0 |
| Rohstoffbe- und -verarbeitung | 23.772 | 10.649 | 2.487 | 7.594 |
| Metallbe- und -verarbeitung | 70.270 | 11.294 | 5.002 | 29.769 |
| Herstellung von Waren | 33.679 | 17.397 | 2.476 | 13.155 |
| Handel | 58.147 | 25.021 | 1.473 | 26.366 |
| Dienstleistungen | 63.702 | 19.662 | 9.257 | 33.067 |
| Bauwesen | 29.115 | 16.419 | 2.341 | 7.334 |
| Realitätenwesen | 16.207 | 6.163 | 1.284 | 9.850 |
| Verkehr | 29.671 | 4.380 | 723 | 22.721 |
| Versorger | 9.705 | 6.399 | 1.857 | 2.819 |
| Land- und Forstwirtschaft inkl. Bergbau |
1.459 | 560 | 53 | 858 |
| Holding- und Beteiligungsgesellschaften |
5.897 | 945 | 127 | 3.008 |
| Private und Selbständige | 71.032 | 38.150 | 47 | 30.583 |
| Sonstige | 16.414 | 6.719 | 1.438 | 8.008 |
| Branchenmäßig nicht zuordenbare Risikovorsorgen |
81.634 | |||
| Gesamt | 429.952 | 164.360 | 110.222 | 195.388 |
| Non-performing | Risikovorsorgen Stufe 3 Kreditrisiko |
|||
|---|---|---|---|---|
| Branchen per 31.12.2018 in Tsd. € |
volumen | On-Balance | Off-Balance | Sicherheiten |
| Kredit- und Versicherungswesen | 2.114 | 275 | 0 | 1.740 |
| Öffentliche Hand | 19 | 19 | 0 | 0 |
| Rohstoffbe- und -verarbeitung | 19.799 | 9.384 | 4.679 | 4.875 |
| Metallbe- und -verarbeitung | 78.790 | 18.119 | 6.916 | 36.516 |
| Herstellung von Waren | 32.050 | 14.251 | 7.428 | 16.766 |
| Handel | 96.680 | 45.606 | 5.385 | 33.476 |
| Dienstleistungen | 82.847 | 39.546 | 8.114 | 31.852 |
| Bauwesen | 26.862 | 16.698 | 3.528 | 6.978 |
| Realitätenwesen | 16.144 | 5.563 | 1.063 | 8.157 |
| Verkehr | 14.420 | 5.463 | 650 | 8.470 |
| Versorger | 10.323 | 6.825 | 1.879 | 3.117 |
| Land- und Forstwirtschaft inkl. Bergbau |
2.439 | 1.652 | 64 | 805 |
| Holding- und Beteiligungsgesellschaften |
9.463 | 3.590 | 104 | 4.747 |
| Private und Selbständige | 71.882 | 37.357 | 3 | 31.904 |
| Sonstige | 14.443 | 5.045 | 2.008 | 8.691 |
| Branchenmäßig nicht zuordenbare Risikovorsorgen |
78.731 | |||
| Gesamt | 478.275 | 209.391 | 120.553 | 198.094 |
Weiters erfolgt noch eine Darstellung des non-performing Kreditrisikovolumens, der Risikovorsorgen und der Sicherheiten nach Regionen.
| Non-performing | Risikovorsorgen Stufe 3 | |||
|---|---|---|---|---|
| Geografische Verteilung per 31.12.2019 in Tsd. € |
Kreditrisiko volumen |
On-Balance | Off-Balance | Sicherheiten |
| Österreich | 199.093 | 66.981 | 14.455 | 86.978 |
| Deutschland | 126.152 | 54.193 | 12.679 | 54.460 |
| Osteuropa (CZ, HU, SK) | 102.742 | 42.838 | 1.448 | 52.412 |
| Westeuropa (ohne DE) | 63 | 34 | 0 | 21 |
| PIGS-Länder | 8 | 7 | 0 | 0 |
| Andere Länder | 1.895 | 306 | 6 | 1.517 |
| Geografisch nicht zuordenbare | ||||
| Risikovorsorgen | 81.634 | |||
| Gesamt | 429.952 | 164.360 | 110.222 | 195.388 |
| Risikovorsorgen Stufe 3 Non-performing Kreditrisiko |
||||
|---|---|---|---|---|
| Geografische Verteilung per 31.12.2018 in Tsd. € |
volumen | On-Balance | Off-Balance | Sicherheiten |
| Österreich | 251.574 | 95.800 | 22.124 | 107.020 |
| Deutschland | 141.106 | 74.954 | 13.158 | 47.674 |
| Osteuropa (CZ, HU, SK) | 83.275 | 37.857 | 6.536 | 41.891 |
| Westeuropa (ohne DE) | 99 | 59 | 0 | 23 |
| PIGS-Länder | 70 | 8 | 0 | 59 |
| Andere Länder | 2.150 | 713 | 4 | 1.425 |
| nGeografisch nicht zuordenbare | ||||
| Risikovorsorgen | 78.731 | 107.020 | ||
| Gesamt | 478.275 | 209.391 | 120.553 | 198.094 |
Darüber hinaus gibt es noch Risikovorsorgen für ECLs der Stufen 1 und 2 für die "performing"-Kategorien mit einem Volumen von 50.851 Tsd. EUR (Vorjahr: 50.890 Tsd. EUR).
Die Risikovorsorgen werden gemäß IFRS 9 für Kreditverluste sämtlicher Positionen des Kreditrisikovolumens berechnet, die zu fortgeführten Anschaffungskosten oder erfolgsneutral zum Fair Value bewertet werden. Dies umfasst Kredite und Darlehen, Schuldverschreibungen, Forderungen aus Finanzierungsleasing sowie Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Rückstellungen für Finanzgarantien und nicht ausgenützte Kreditrahmen werden berechnet, sofern sie den IFRS 9 Bestimmungen für Impairment unterliegen.
| Ausfallsrisiko pro Bonitätsstufe der | Stage 1 | Stage 2 | Stage 3 | ||
|---|---|---|---|---|---|
| finanziellen Vermögenswerte per 31.12.2019 in Tsd. € |
12-M-ECL | LT-ECL | POCI | Gesamt | |
| Sehr gut | 9.130.192 | 722.614 | 9.852.806 | ||
| Gut | 7.210.907 | 2.235.853 | 9.446.760 | ||
| Mangelhaft | 168.631 | 379.975 | 548.606 | ||
| Non performing | 358.286 | 2.629 | 360.915 | ||
| Bruttobuchwert | 16.509.730 | 3.338.443 | 358.286 | 2.629 | 20.209.087 |
| Risikovorsorge | -16.873 | -22.435 | -164.361 | -203.669 | |
| Nettobuchwert | 16.492.856 | 3.316.008 | 193.925 | 2.629 | 20.005.418 |
| Ausfallsrisiko pro Bonitätsstufe der | Stage 1 | Stage 2 | Stage 3 | ||
|---|---|---|---|---|---|
| finanziellen Vermögenswerte per 31.12.2018 in Tsd. € |
12-M-ECL | LT-ECL | POCI | Gesamt | |
| Sehr gut | 9.402.430 | 797.418 | 10.199.848 | ||
| Gut | 6.835.825 | 2.126.249 | 8.962.074 | ||
| Mangelhaft | 110.514 | 287.000 | 397.514 | ||
| Non performing | 421.684 | 788 | 422.472 | ||
| Bruttobuchwert | 16.348.769 | 3.210.666 | 421.684 | 788 | 19.981.908 |
| Risikovorsorge | -13.443 | -25.972 | -209.391 | 0 | -248.806 |
| Nettobuchwert | 16.335.326 | 3.184.694 | 212.293 | 788 | 19.733.101 |
| Ausfallsrisiko pro Bonitätsstufe bei | Stage 1 | Stage 2 | Stage 3 | ||
|---|---|---|---|---|---|
| Kreditzusagen per 31.12.2019 in Tsd. € |
12-M-ECL | LT-ECL | POCI | Gesamt | |
| Sehr gut | 1.908.334 | 61.973 | 1.970.307 | ||
| Gut | 1.642.658 | 258.858 | 1.901.515 | ||
| Mangelhaft | 25.496 | 21.749 | 47.245 | ||
| Non performing | 16.426 | 16.426 | |||
| Eventualobligo Brutto | 3.576.488 | 342.579 | 16.426 | 3.935.493 | |
| Risikovorsorge | -6.695 | -1.901 | -1.197 | -9.793 | |
| Eventualobligo Netto | 3.569.793 | 340.678 | 15.229 | 3.925.700 |
| Ausfallsrisiko pro Bonitätsstufe bei | Stage 1 | Stage 2 | Stage 3 | ||
|---|---|---|---|---|---|
| Kreditzusagen per 31.12.2018 in Tsd. € |
12-M-ECL | LT-ECL | POCI | Gesamt | |
| Sehr gut | 2.031.445 | 86.831 | 2.118.277 | ||
| Gut | 1.616.959 | 169.635 | 1.786.594 | ||
| Mangelhaft | 18.084 | 28.301 | 46.385 | ||
| Non performing | 21.975 | 21.975 | |||
| Eventualobligo Brutto | 3.666.488 | 284.767 | 21.975 | 3.973.230 | |
| Risikovorsorge | -6.512 | -2.294 | -17.517 | -26.324 | |
| Eventualobligo Netto | 3.659.976 | 282.473 | 4.485 | 3.946.906 |
| Ausfallsrisiko pro Bonitätsstufe für Finanzgarantien per 31.12.2019 in Tsd. € |
Stage 1 | Stage 2 | Stage 3 | ||
|---|---|---|---|---|---|
| 12-M-ECL | LT-ECL | POCI | Gesamt | ||
| Sehr gut | 668.791 | 32 | 668.823 | ||
| Gut | 473.546 | 48.084 | 521.630 | ||
| Mangelhaft | 3.390 | 55.100 | 58.490 | ||
| Non performing | 26.419 | 26.419 | |||
| Eventualobligo Brutto | 1.145.728 | 103.216 | 26.419 | 1.275.363 | |
| Risikovorsorge | -1.582 | -1.365 | -9.756 | -12.702 | |
| Eventualobligo Netto | 1.144.146 | 101.851 | 16.663 | 1.262.660 |
| Ausfallsrisiko pro Bonitätsstufe für Finanzgarantien per 31.12.2018 in Tsd. € |
Stage 1 | Stage 2 | Stage 3 | ||
|---|---|---|---|---|---|
| 12-M-ECL | LT-ECL | POCI | Gesamt | ||
| Sehr gut | 692.909 | 12.809 | 705.718 | ||
| Gut | 553.817 | 49.905 | 603.722 | ||
| Mangelhaft | 3.971 | 23.330 | 27.300 | ||
| Non performing | 34.616 | 34.616 | |||
| Eventualobligo Brutto | 1.250.696 | 86.044 | 34.616 | 1.371.356 | |
| Risikovorsorge | -1.410 | -1.259 | -11.618 | -14.287 | |
| Eventualobligo Netto | 1.249.286 | 84.785 | 22.998 | 1.357.069 |
Alle finanziellen Vermögenswerte, die nicht unter die Kategorie "non-performing" fallen, sind nicht mehr als 90 Tage überfällig. Befinden sich die verbleibenden finanziellen Vermögenswerte in Verzug, so werden die jeweiligen KundInnen mit ihren gesamten finanziellen Vermögenswerten in der nachstehenden Tabelle als KundInnen in Verzug dargestellt.
| per 31.12.2019 in Tsd. €1) | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Kreditrisiken aus Derivaten u. | ||||||
| In Verzug seit | Kredite und Forderungen | Eventualverbindlichkeiten | Gesamt | |||
| Unter 30 Tagen | 140.686 | 16.459 | 157.144 | |||
| Zwischen 30 und 60 Tagen | 10.854 | 262 | 11.115 | |||
| Zwischen 60 und 90 Tagen | 5.093 | 18 | 5.111 | |||
| Gesamt | 156.633 | 16.738 | 173.371 |
1) Alle finanziellen Vermögenswerte, die mehr als 90 Tage überfällig und aufgrund Überbesicherung nicht wertgemindert sind, sind bereits im nonperforming Segment der vorstehenden Tabellen dargestellt.
| per 31.12.2018 in Tsd. €1) | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Kreditrisiken aus Derivaten u. | ||||||
| In Verzug seit | Kredite und Forderungen | Eventualverbindlichkeiten | Gesamt | |||
| Unter 30 Tagen | 102.394 | 13.260 | 115.654 | |||
| Zwischen 30 und 60 Tagen | 17.442 | 2.297 | 19.739 | |||
| Zwischen 60 und 90 Tagen | 628 | 1 | 629 | |||
| Gesamt | 120.463 | 15.558 | 136.021 |
1) Alle finanziellen Vermögenswerte, die mehr als 90 Tage überfällig und aufgrund Überbesicherung nicht wertgemindert sind, sind bereits im nonperforming Segment der vorstehenden Tabellen dargestellt.
Stundungen und andere Zugeständnisse an KreditnehmerInnen werden in Situationen gewährt, in denen angenommen wird, dass die KreditnehmerInnen die Kreditbedingungen aufgrund ihrer aktuellen finanziellen Situation nicht erfüllen können. Basierend auf den Ursachen dieser Schwierigkeiten entscheidet die Oberbank, die Kreditbedingungen derart zu ändern, dass die KreditnehmerInnen genügend Spielraum haben, die Schulden zu begleichen oder die Oberbank schuldet zu diesem Zweck den Kredit (ganz oder teilweise) um.
Vorab wird geprüft, ob ein Ausfallstatbestand vorliegt. Ist dies der Fall, werden die KundInnen auf non-performing gestellt und eine Risikovorsorge entsprechend der in Note 2.7) beschriebenen Methodik gebildet.
Liegt kein Ausfallstatbestand vor und ergibt die eingehende Prüfung der wirtschaftlichen Lage, dass mit einer gewährten Maßnahme künftig die finanziellen Verpflichtungen gesichert erfüllt werden können, dürfen eine Stundung oder andere Zugeständnisse gewährt werden.
Werden mit KundInnen in Zahlungsschwierigkeiten Vereinbarungen in einer Form getroffen, wie sie bei Neueinräumungen üblicherweise nicht erfolgen, wird das betreffende Obligo mit Nachsicht gekennzeichnet.
Das Monitoring von Stundungen erfolgt im Rahmen des 90-Tage-Eskalationsprozesses. Führt die Gewährung einer Stundung nicht zum gewünschten Ergebnis (Wiederaufnahme der vertragskonformen Bedienung des Kredits nach Stundung), wird durch den 90-Tage-Eskalationsprozess das Ratingsigel auf non-performing gestellt und bei Vorliegen einer Unterdeckung eine Risikovorsorge gebildet.
Eine Verschleierung von notleidenden Krediten durch die Gewährung von Stundungen oder anderen Formen von Vertragszugeständnissen ist durch diese Vorgehensweise ausgeschlossen.
Die in der Berichtsperiode gewährten Maßnahmen sind in der nachstehenden Tabelle dargestellt.
| Stundungen/Nach sichtmaßnahmen in Tsd. € |
Stand 31.12.2018 |
Aus Kennzeich nung Nachsicht gesundet |
Rückgang Volumen1) |
Neu als Stun dungen/Nach sicht betrachtet |
Stand 31.12.2019 |
In der Berichts periode verein nahmte Zinsen |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Verlängerung Kreditlaufzeit |
66.568 | 1.993 | 31.458 | 19.396 | 52.513 | 1.653 |
| Stundung | 36.962 | 2.335 | 17.701 | 10.054 | 26.980 | 628 |
| Verzicht sonstige vertragliche Rechte |
10.035 | 355 | 131 | 51 | 9.600 | 317 |
| Umschuldung | 16.624 | 2.039 | 5.490 | 7.596 | 16.691 | 543 |
| Sonstige | 221 | 0 | 91 | 14 | 144 | 3 |
| Gesamt | 130.411 | 6.722 | 54.872 | 37.111 | 105.929 | 3.144 |
1) wegen Rückzahlungen, Tilgungen
Das Volumen der von Stundungen und anderen Nachsichtsmaßnahmen betroffenen Geschäfte wird in der folgenden Tabelle nach Bonitätsstufen aufgeteilt und den getroffenen Risikovorsorgen sowie den Sicherheiten gegenübergestellt.
| per 31.12.2019 in Tsd. € Bonitätsstufen |
Forderungswert | Risikovorsorgen1) | Besicherter Forderungswert |
|---|---|---|---|
| Sehr gut | 135 | 0 | 109 |
| Gut | 23.114 | 59 | 18.977 |
| Mangelhaft | 21.446 | 346 | 10.380 |
| Non-performing | 61.233 | 31.545 | 20.275 |
| Gesamt | 105.929 | 31.950 | 49.741 |
1) Die bei den performing Kategorien dargestellten Risikovorsorgen resultieren aus den Risikovorsorgen für ECL nach IFRS 9.
| per 31.12.2018 in Tsd. € | Besicherter | ||
|---|---|---|---|
| Bonitätsstufen | Forderungswert | Risikovorsorgen1) | Forderungswert |
| Sehr gut | 50 | 0 | 0 |
| Gut | 15.011 | 58 | 9.421 |
| Mangelhaft | 32.355 | 214 | 22.211 |
| Non-performing | 82.996 | 47.222 | 26.931 |
| Gesamt | 130.411 | 47.495 | 58.564 |
1) Die bei den performing Kategorien dargestellten Risikovorsorgen resultieren aus den Risikovorsorgen für ECL nach IFRS 9.
Als Beteiligungsrisiko werden der potenzielle Wertverlust aufgrund von Dividendenausfall, Wertminderung oder Veräußerungsverlust sowie die Reduktion der stillen Reserven durch die Gefahr einer entsprechend negativen wirtschaftlichen Entwicklung bezeichnet.
Die Anteile an den Schwesterbanken BKS und BTV, mit denen die Oberbank AG die 3 Banken Gruppe bildet, sind die wichtigsten Beteiligungen der Oberbank. Die Beteiligungspolitik der Oberbank ist darauf ausgerichtet, bank- und vertriebsnahe Beteiligungen dann einzugehen, wenn diese dem Bankgeschäft dienlich sind, also deren Tätigkeit in direkter Verlängerung zur Banktätigkeit steht oder eine Hilfstätigkeit in Bezug auf diese darstellt. In dieses Segment fallen unter anderen die Beteiligungen der Oberbank an der 3 Banken-Generali Investment-Gesellschaft m.b.H., an der 3 Banken IT GmbH und an der Banken DL Servicegesellschaft m.b.H.
Weiters finden sich die strategischen Beteiligungen an der voestalpine AG und an der Energie AG Oberösterreich im Beteiligungsportfolio der Oberbank. Eine darüber hinausgehende aktive Industriebeteiligungspolitik entspricht nicht der Philosophie der Oberbank.
Darüber hinaus hält die Oberbank rein wirtschaftlich orientierte Beteiligungen, für die entweder eine konkrete Renditeerwartung oder Erwartungen an eine Umwegrentabilität vorliegen.
Mit dem "Oberbank Opportunity Fonds" geht die Oberbank im Zuge von Private Equity-Finanzierungen Beteiligungen ein, vorrangig mit dem Ziel, KundInnen in Situationen zu unterstützen, in denen diese mit herkömmlichen Finanzierungen nicht das Auslangen finden. Beteiligungen an Mezzanin- und Equity-Anbietern werden eingegangen, um deren Expertise zu nutzen und Zugang zu neuen Märkten zu gewinnen.
Insbesondere im Immobilienbereich ist die Oberbank an Zweckgesellschaften beteiligt, die z. B. zur Errichtung oder zum Betrieb eigener Immobilien gegründet wurden, vereinzelt auch an Unternehmen, die als Wohnbauträger wichtige Partner in Fragen der Wohnbaufinanzierung sind.
Vor dem Eingehen von Beteiligungen werden Analysen erstellt, um ein möglichst umfassendes Bild hinsichtlich Ertragskraft, strategischem Fit und der rechtlichen Situation zu bekommen.
Die Buch- und beizulegenden Zeitwerte von Beteiligungspositionen zeigen folgendes Bild:
| per 31.12.2019 in Tsd. € | Wertansätze | |
|---|---|---|
| Gruppen von Beteiligungsinstrumenten nach Bewertungsart | Buchwert | Fair Value |
| Fair Value through OCI | ||
| Börsengehandelte Positionen | 0 | 0 |
| Nicht an einer Börse gehandelte Positionen | 238.760 | 238.760 |
| Fair Value through Profit and Loss | ||
| Nicht an einer Börse gehandelte Positionen | 20.632 | 20.632 |
| Anteile an at Equity-Unternehmen | ||
| Börsengehandelte Positionen | 914.077 | 614.643 |
| Nicht an einer Börse gehandelte Positionen | ||
| Gesamt | 1.173.469 | 874.035 |
| per 31.12.2018 in Tsd. € | Wertansätze | ||
|---|---|---|---|
| Gruppen von Beteiligungsinstrumenten nach Bewertungsart | Buchwert | Fair Value | |
| Fair Value through OCI | |||
| Börsengehandelte Positionen | 0 | 0 | |
| Nicht an einer Börse gehandelte Positionen | 247.933 | 247.933 | |
| Fair Value through Profit and Loss | |||
| Nicht an einer Börse gehandelte Positionen | 14.579 | 14.579 | |
| Anteile an at Equity-Unternehmen | |||
| Börsengehandelte Positionen | 916.359 | 615.449 | |
| Nicht an einer Börse gehandelte Positionen | 3.278 | 3.278 | |
| Gesamt | 1.182.149 | 881.239 |
Unter Marktrisiko wird der potenziell mögliche Verlust, der durch Veränderungen von Preisen und Zinssätzen an Finanzmärkten entstehen kann, verstanden. In dieser Risikokategorie sind sowohl Positionen des Handelsbuchs als auch des Bankbuchs erfasst. Das Marktrisiko setzt sich aus den Risikoarten Zinsrisiko, Währungsrisiko, Aktienkursrisiko und Credit-Spread-Risiko zusammen.
Die Marktrisiken werden in der Oberbank AG auch für die ausländischen Geschäftseinheiten sowie für die vollkonsolidierten Konzerngesellschaften zentral gestioniert.
Das Management der Marktrisiken ist in der Oberbank auf zwei Kompetenzträger aufgeteilt, die diese im Rahmen der ihnen zugewiesenen Limits steuern.
Die Abteilung Treasury & Handel ist zuständig für die Steuerung der Marktrisiken der Handelsbuchpositionen, des Zinsänderungsrisikos im Geldhandelsbuch sowie des Devisenkursrisikos des gesamten Oberbank Konzerns. Das Geldhandelsbuch umfasst die kurzfristigen Bankbuchpositionen.
Die Berechnung des Risikos erfolgt auf Basis eines Value-at-Risk-Modells. Der Value-at-Risk beschreibt, welcher Verlust mit einer vorgegebenen Wahrscheinlichkeit (Konfidenzniveau) innerhalb einer bestimmten Haltedauer bei normalen Marktbedingungen maximal zu erwarten ist. Die Value-at-Risk-Berechnung erfolgt nach der Methode der historischen Simulation mit einem Konfidenzniveau von 99 %, einer Haltedauer von zehn Tagen und einem Simulationszeitraum von zwei Jahren. Die Berechnung der Value-at-Risk-Werte, die Limitkontrolle und das Reporting über die Risiko- und Ertragslage an Vorstand und Abteilung Treasury & Handel erfolgen täglich von der Abteilung Strategisches Risikomanagement.
Backtesting VaR-Modell 2019 in Tsd. €
| Value-at-Risk 2019 in Tsd. € | 31.12.2018 | MAX | MIN | Durchschnitt | 31.12.2019 |
|---|---|---|---|---|---|
| 1.336 | 2.442 | 355 | 1.212 | 673 | |
| Value-at-Risk 2018 in Tsd. € | 31.12.2017 | MAX | MIN | Durchschnitt | 31.12.2018 |
| 1.822 | 5.353 | 897 | 2.462 | 1.336 |
Die Value-at-Risk-Werte für die Berichtsperiode können der nachstehenden Tabelle entnommen werden:
Mittels Backtesting erfolgt eine Überprüfung der Güte des statistischen Modells, also der Vergleich der geschätzten 1-Tages-Value-at-Risk Werte mit den tatsächlichen Ergebnissen. Die Backtestingergebnisse weisen im abgelaufenen Geschäftsjahr keine Überschreitungen auf und können der nachfolgenden Grafik entnommen werden.

Neben dem Value-at-Risk-Limit werden zusätzliche risikobegrenzende Limits wie Stop-Loss-Limits und Volumenlimits zur Steuerung des Risikos eingesetzt.
Das Devisenkursrisiko als Teil des Marktrisikos wird ebenfalls von der Abteilung Treasury & Handel gesteuert. Die folgende Tabelle zeigt die offenen Devisenpositionen der Oberbank.
| Volumen in Tsd. € 31.12.2018 |
Volumen in Tsd. € | 31.12.2018 | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2019 | 31.12.2019 | |||||
| AUS | 73 | 59 | PLN | 95 | 53 | |
| CHF | -537 | 345 | RUB | 63 | 71 | |
| USD | -2.203 | 350 | SGD | 182 | 168 | |
| GBP | 199 | 384 | JPY | 99 | -30 | |
| HUF | -641 | -1.702 | TRY | 115 | 47 | |
| SEK | 72 | 71 | RON | 35 | 3 | |
| CAD | 51 | 59 | NZD | -34 | 0 | |
| CNY | -132 | -82 | CZK | 4.407 | -6.798 | |
| DKK | 104 | -14 | Sonst. Währungen Long | 235 | 211 | |
| HKD | 100 | 3 | Sonst. Währungen Short | -39 | -64 | |
| HRK | 9 | 41 | Gold | 2.307 | 2.161 | |
| NOK | 68 | 44 |
Die Ermittlung des Marktrisikos im Verantwortungsbereich der Abteilung Treasury & Handel für den Liquidationsansatz im ICAAP erfolgt mit dem gleichen Modell wie oben beschrieben, allerdings mit dem einheitlichen Konfidenzniveau von 99,9 % und einer Haltedauer von 90 Tagen. Per 31.12.2019 ergab sich ein Marktrisiko im Verantwortungsbereich der Abteilung Treasury & Handel von 7,2 Mio. Euro (Vorjahr: 6,7 Mio. Euro).
Das APM-Komitee ist für die Steuerung des Zinsänderungsrisikos der langfristigen Positionen (Zinsbindungen > 12 Monate) für die Währungen EUR, USD, CZK und HUF, für die strategischen Aktien- und Fondspositionen im Bankbuch sowie für das Credit Spread Risiko zuständig.
Das APM-Komitee tritt monatlich zusammen. Mitglieder des Komitees sind der Risikovorstand sowie Vertreter der Abteilungen "Strategisches Risikomanagement", "Treasury & Handel", "Rechnungswesen und Controlling", "Private Banking & Asset Management", "Kredit-Management", "Corporate & International Finance", "Privatkunden", "Sekretariat & Kommunikation", "Interne Revision" und "Compliance".
Das Eingehen des Zinsänderungsrisikos, das den Hauptteil des Marktrisikos im Bankbuch darstellt, ist ein wesentlicher Bestandteil des Bankgeschäfts sowie eine wichtige Ertragsquelle und erfordert eine adäquate Berücksichtigung im Risikomanagement. Die strategische Ausrichtung zielt darauf ab, unter bewusster Inkaufnahme eines kalkulierbaren und aktiv gesteuerten Risikos Erträge zu lukrieren. Zur Stabilisierung des Zinsertrags sowie zur Erzielung von zusätzlichen Zinsergebnissen aus der Fristentransformation wird eine kontinuierliche Veranlagungsstrategie in Positionen mit längerfristiger Zinsbindung verfolgt.
Für die interne Steuerung des Zinsänderungsrisikos im Bankbuch gemäß EBA Leitlinie 2018/02 kommen die klassischen Methoden der Zinsbindungs-Analysen (Darstellung von Zinsbindungs-Gaps, Ermittlung von Zinssensitivitätsanalysen) zur Anwendung. Das Ausmaß des Zinsänderungsrisikos wird mittels Analyse der Barwertveränderungen der Positionen des Bankbuchs unter der Annahme verschiedener Zinsszenarien ermittelt. Zusätzlich zur Barwertbetrachtung wird auch quartalsweise eine Zinsergebnissimulation unter verschiedenen adversen Szenarien durchgeführt. Dabei wird je Szenario die Abweichung des GuV-Ergebnisses vom Budget in den einzelnen Jahren sowie kumuliert für einen 3-Jahres Horizont dargestellt.
Folgende Grafik zeigt die Zinsbindungs-Gap-Analyse, verglichen mit den Jahresultimo-Werten des Vorjahres:

Die Ermittlung des Zinsänderungsrisikos im Liquidationsansatz des ICAAP erfolgt auf Basis des aufsichtlichen Modells der Zinsrisikostatistik zur Berechnung des Barwertverlusts, jedoch in einem 100 bp Szenario, mit einem Konfidenzintervall von 99,9 % und einer Haltedauer von einem Jahr. Nicht zinstragende Positionen werden nicht berücksichtigt. Per 31.12.2019 ergab sich ein Zinsänderungsrisiko im Bankbuch von 113,39 Mio. Euro (Vorjahr 116,87 Mio. Euro).
Die Messung des Aktienkursrisikos im Bankbuch (für Aktien, börsennotierte Beteiligungen und Investmentfonds) erfolgt auf Basis eines Value-at-Risk mit Konfidenzintervall 99,9 % und einer Haltedauer von 90 Tagen. Das errechnete Risiko für diese Positionen belief sich per 31.12.2019 auf 174,48 Mio. Euro (Vorjahr 185,43 Mio. Euro).
Der Credit Spread stellt eine Risikoprämie für die mit der Investition übernommenen Kreditrisiken dar. Der Credit Spread wird als Renditedifferenz zwischen einer Anleihe und einer risikofreien Referenzanleihe bestimmt. Die Messung des Risikos erfolgt auf Basis von Barwertschwankungen des Anleiheportfolios aufgrund der Marktänderungen der Credit Spreads bei gleichbleibender Bonität des Schuldners. Das Credit Spread Risiko wird mit einem Konfidenzniveau von 99,9 % und einer Haltedauer von einem Jahr berechnet. Zum 31.12.2019 errechnete sich auf diese Weise ein Wert von 35,48 Mio. Euro (Vorjahr 19,77 Mio. Euro).
Als makroökonomische Risiken werden jene Verlustpotenziale bezeichnet, die sich aus Veränderungen des makroökonomischen Umfelds ergeben (Verschlechterungen der realen BIP-Wachstumsrate, wesentlicher Anstieg der Arbeitslosigkeit und der Insolvenzen, Rückgang der Aktienkurse und des Immobilienmarkts, ...).
Die Auswirkungen einer volkswirtschaftlichen Krise werden mittels erhöhten Ausfallswahrscheinlichkeiten bei Krediten, Rückgängen der Marktwerte von Immobilien und Rückgängen der Finanzmärkte dargestellt. Der Rückgang wirkt sich sowohl bei den Vermögenswerten der Bank als auch bei den hereingenommenen Sicherheiten negativ aus.
Das errechnete makroökonomische Risiko betrug zum 31.12.2019 122,0 Mio. Euro (Vorjahr: 109,11 Mio. Euro).
Mit dem Bankgeschäft untrennbar verbunden sind die operationellen Risiken. Unter diesem Begriff sind Risiken zusammengefasst, die den Betriebsbereich der Bank betreffen. Operationelle Risiken werden in der Oberbank als die Gefahr von Verlusten, die in Folge der Unangemessenheit oder des Versagens von internen Verfahren, Menschen und Systemen oder in Folge externer Ereignisse eintreten, definiert. In dieser Definition werden Rechtsrisiken (inkludiert das Risiko von Geldwäscherei und Terrorismusfinanzierung) berücksichtigt, strategische Risiken oder Reputationsrisiken jedoch nicht. Die Risiken werden in die folgenden Kategorien eingeteilt: interner Betrug, externer Betrug, Beschäftigungspraxis und Arbeitsplatzsicherheit, KundInnen, Produkte und Geschäftsgepflogenheiten, Geschäftsunterbrechung und Systemausfälle, Ausführung, Lieferung und Prozessmanagement sowie Sachschäden.
In der Oberbank ist ein Gremium für das Management des operationellen Risikos installiert. Dieses Gremium steuert den Managementprozess der operationellen Risiken und ist für seine Weiterentwicklung bzw. die Adaptierung entsprechender Methoden verantwortlich.
Das operative Risikomanagement von operationellen Risiken wird von den jeweiligen operativ tätigen Abteilungen und regionalen Vertriebseinheiten (Risk Taking Units) durchgeführt, die für das operationelle Risiko der in ihren Zuständigkeitsbereich fallenden Produkte und Prozesse verantwortlich sind. Ein elektronischer Einmeldeprozess unterstützt die Erfassung von schlagend gewordenen operationellen Risiken.
Als Basis für die Steuerung und Weiterentwicklung des Managements der operationellen Risiken dienen systematische Risikoanalysen. Diese erfolgen einerseits in Form von Risk Assessments als tourliche Erhebung und Quantifizierung von potentiellen operationellen Risiken sowie durch Auswertung der in einer Schadensfalldatenbank abgebildeten Schadensfälle und das Monitoring von Key Risk Indikatoren.
Qualitative Analysen in Form eines Risk Assessments erfolgen mindestens alle zwei Jahre mittels strukturierter Fragebögen. Dabei werden von den AssessorInnen die Eintrittshäufigkeit und die Höhe der potentiellen Schäden abgeschätzt.
Von der Abteilung Strategisches Risikomanagement wird quartalsweise ein OpRisk Bericht erstellt und an den Vorstand sowie an das Gremium für das Management des operationellen Risikos reportet. In diesem Bericht werden die Entwicklung der Key
Risk Indikatoren und die Schadensfälle des laufenden Geschäftsjahres dargestellt. Der Bericht gliedert die Schadensfälle nach Geschäftsfeldern und Schadensfallkategorien.
Zur Absicherung von im Rahmen von Risikoanalysen festgestellten Großrisiken wurden konkrete Maßnahmen getroffen (z. B. Versicherungen, Notfallkonzepte EDV, Ersatzrechenzentrum).
Aufgrund der zunehmenden Bedeutung der Digitalisierung nehmen IT-Risiken und Cyberrisiken einen besonderen Stellenwert im Bereich der operationellen Risiken ein. Die Strategie der Bank besteht hier in der laufenden Aufrechterhaltung eines Stateof-the-Art-Sicherheitslevels. Dieser wird operativ von der mit der Umsetzung beauftragten 3 Banken IT GmbH aufrechterhalten.
Im Zuge der Risikotragfähigkeitsrechnung wird für die Quantifizierung des operationellen Risikos der Standardansatz gemäß Teil 3, Titel III, Kapitel 3 CRR verwendet. Das Risiko betrug per 31.12.2019 86,7 Mio. Euro (Vorjahr: 84,4 Mio. Euro).
Im Durchschnitt der letzten fünf Jahre betrug das Verhältnis des in der GuV ausgewiesenen Ergebnisses aus den operationellen Risiken zum ICAAP-Risikokapital 9,1 %.
Das Liquiditätsrisiko (oder auch Refinanzierungsrisiko) ist das Risiko, dass eine Bank ihren Zahlungsverpflichtungen nicht jederzeit oder nur zu erhöhten Kosten nachkommen kann.
Das Liquiditätsrisiko wird in das Zahlungsunfähigkeitsrisiko und das Liquiditätsspreadrisiko eingeteilt. Als Zahlungsunfähigkeitsrisiko oder auch Liquiditätsrisiko im engeren Sinn gilt die Gefahr, dass die Bank ihren gegenwärtigen und zukünftigen Zahlungsverpflichtungen nicht mehr vollständig oder nicht fristgerecht nachkommen kann. Es ergibt sich aus dem Terminrisiko (Risiko, dass sich vereinbarte Zahlungseingänge – z. B. Kredittilgungen – verzögern und so die entsprechende Liquidität fehlt), dem Abrufrisiko (Risiko, dass Zahlungsmittel vorzeitig oder unerwartet hoch in Anspruch genommen werden, wie der Abruf von Einlagen oder Kreditzusagen) und dem Anschlussfinanzierungsrisiko (Risiko, dass bei längeren Kapitalbindungsfristen auf der Aktivseite der Bilanz die Anschlussfinanzierung nicht dargestellt werden kann). Zusätzlich zu den Risiken, die eine mögliche Zahlungsunfähigkeit auslösen, besteht das Risiko, dass Refinanzierungsmittel für Anschlussfinanzierungen nur zu erhöhten Marktzinsen (Spreads) beschafft werden können und sich somit der Gewinn verringert (Liquiditätsspreadrisiko).
Primäre Ziele des Liquiditätsmanagements sind die Sicherstellung der jederzeitigen Zahlungsfähigkeit und die Optimierung der Refinanzierungsstruktur in Bezug auf Risiko und Ergebnis.
Um das Risiko einer Abhängigkeit der Refinanzierung vom volatilen Bankengeldmarkt zu limitieren, ist das Verhältnis von Kundenkrediten zu Primäreinlagen plus Eigenen Emissionen plus Einlagen von Förderbanken mit einem strategischen Limit von 110 % begrenzt. Die Strategische Liquiditätskennzahl (SLK) betrug zum 31.12.2019 99,1 % (Vorjahr: 93,6 %). Darüber hinaus hält die Oberbank ein angemessenes Polster (Liquiditätspuffer) an freiem Refinanzierungspotential in Form von refinanzierungsfähigen Wertpapieren und Kreditforderungen bei den Zentralbanken sowie an ungenutzten Bankenlinien.
Ein weiterer strategischer Grundsatz ist die möglichst hohe Diversifizierung der Refinanzierungsquellen, um Abhängigkeiten vom Interbankengeldmarkt und Kapitalmarkt zu vermeiden. Dies umfasst auch den aktiven Umgang mit verpfändungsfähigen Sicherheiten bei der Vergabe von Krediten.
Die LCR definiert den Mindestbestand an (hoch)liquiden Aktiva, die die Bank als Liquiditätsreserve vorhalten muss, um über einen Zeitraum von 30 Tagen auftretende Nettozahlungsverpflichtungen im Falle einer Stressphase nachkommen zu können. Die LCR per 31.12.2019 betrug 170,4 % (31.12.2018: 135,0 %).
Die NSFR ist ein Mindeststandard zur Verringerung des Refinanzierungsrisikos über einen längeren Zeithorizont. Die strukturelle Liquiditätsquote soll eine nachhaltige Refinanzierungsstruktur sicherstellen, indem sie die Fristentransformation zwischen Aktivgeschäft einerseits und der Refinanzierung andererseits begrenzt und somit das Risiko künftiger Refinanzierungsprobleme vermindert. Die NSFR per 31.12.2019 betrug 119,3 % (31.12.2018: 119,8 %).
Die Abteilung Strategisches Risikomanagement ist für das operative Berichtswesen und die Einstellung und Überwachung der entsprechenden Risikolimits verantwortlich. Ebenso ist die Abteilung Strategisches Risikomanagement für die Weiterentwicklung und die Wartung der verwendeten Modelle zur Risikosteuerung, für die Parametrisierung der Liquiditätsablaufbilanzen sowie für das Backtesting der Modelle zuständig.
Die Abteilung Treasury & Handel ist für die kurzfristige, tägliche Liquiditätssteuerung in allen Währungen verantwortlich. Die tägliche Steuerung der Liquidität erfolgt mittels einer kurzfristigen Liquiditätsablaufbilanz. Es wird täglich von der Abteilung Strategisches Risikomanagement eine Liquiditätsablaufbilanz inklusive Neugeschäftsannahmen für die nächsten 30 Tage erstellt, die die Nettomittelzu- bzw. -abflüsse sowie den akkumulierten Gap der Bank darstellt. Die Zentralbankguthaben abzüglich Mindestreserveerfordernis und die freien unkommittierten Interbanklinien (unkommittierte Interbanklinien abzüglich tatsächlicher bzw. geplanter Ausnutzung) werden als Limitlinie dargestellt und bilden die Counterbalancing Capacity.
Darüber hinaus wird für die nächsten 30 Tage eine Liquiditätsablaufbilanz erstellt, die auf täglicher Basis nur die kontraktuellen Cashflows der Oberbank darstellt.

Die Steuerung der langfristigen bzw. strategischen Liquidität der Oberbank liegt in der Zuständigkeit des Vorstands und des APM-Komitees. Das Reporting erfolgt durch die Abteilung Strategisches Risikomanagement. Zur Darstellung des mittel- und langfristigen Liquiditätsrisikomanagements der Bank wird eine umfassende Liquiditätsablaufbilanz erstellt, in der die aus den Geschäften resultierenden Zahlungsströme pro Laufzeitband aufsummiert werden.
Zur Steuerung des Liquiditätsrisikos in den einzelnen Währungen werden die Liquiditätsgaps für die wesentlichen Währungen (EUR, USD, CZK und HUF) einzeln berichtet.

In der Kapitalbindungsbilanz (ohne Neugeschäftsannahmen) lässt sich am Ende des 1. Jahres ein Refinanzierungserfordernis von 3,3 Mrd Euro (Vorjahr: 2,8 Mrd. Euro) erkennen. Dies entspricht einer Funding Ratio von 72,8 % (Vorjahr: 76,0 %), womit das intern festgelegte Limit von 70 % eingehalten wird.
Die Laufzeitenstruktur der für Repotransaktionen hinterlegten Wertpapiere und Kredite stellt sich wie folgt dar:
| in Tsd. € per 31.12.2019 | bis 1 Monat | 1-12 Monate | 1-5 Jahre | > 5 Jahre |
|---|---|---|---|---|
| Hinterlegte Wertpapiere und Kredite | 17.056 | 594.883 | 1.304.298 | 281.719 |
| in Tsd. € per 31.12.2018 | bis 1 Monat | 1-12 Monate | 1-5 Jahre | > 5 Jahre |
| Hinterlegte Wertpapiere und Kredite | 45.974 | 324.182 | 1.406.693 | 537.124 |
Zusätzlich standen der Oberbank per 31.12.2019 Sicherheiten mit einem Deckungswert von 1.200,9 Mio. Euro (Vorjahr: 1.030,0 Mio. Euro) aus Reverse Repos mit der CNB zur Verfügung, die jederzeit zur Liquiditätsbeschaffung bei der CNB hinterlegt werden können.
Die Ermittlung von Liquiditäts-Gaps basiert auf kontraktuellen Cashflows. Für Positionen ohne definierte Kapitallaufzeit werden Annahmen getroffen (z. B. werden Sichteinlagen als 12-Monats-rollierende Positionen, Sonstige Aktiva/Passiva als rollierende Langfristpositionen und Eigenkapital als langfristige Position dargestellt).
Um die Auswirkungen von Liquiditätskrisen darzustellen werden Stressszenarien gerechnet. Es werden die Szenarien Verschlechterung der Reputation, Marktkrise und als Worst Case eine Kombination dieser beiden simuliert. Für extreme Marktverhältnisse wurde ein Notfallplan ausgearbeitet.
| Vertragliche | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| per 31.12.2019 in Tsd. € | Buchwerte | Cashflows | bis 1 Monat | 1-12 Monate | 1-5 Jahre | > 5 Jahre |
| Verbindlichkeiten ggü. | ||||||
| Kreditinstituten | 4.795.833 | 4.895.021 | 1.832.225 | 749.167 | 1.676.164 | 637.465 |
| hievon Einlagen zu | ||||||
| Förderkrediten | 2.561.437 | 2.602.189 | 456.323 | 330.363 | 1.181.101 | 634.403 |
| Verbindlichkeiten ggü. | ||||||
| Kunden | 11.980.651 | 12.034.184 | 10.517.258 | 531.989 | 563.143 | 421.794 |
| Verbriefte | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Verbindlichkeiten | 1.662.863 | 1.792.271 | 1.150 | 195.244 | 711.590 | 884.287 |
| Nachrangige | ||||||
| Verbindlichkeiten | 522.515 | 567.754 | 39.001 | 61.385 | 236.467 | 230.900 |
| Derivative Verbind | ||||||
| lichkeiten IRS/CCS | 41.889 | 53.164 | 37 | 8.877 | 30.811 | 13.439 |
| Vertragliche | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| per 31.12.2018 in Tsd. € | Buchwerte | Cashflows | bis 1 Monat | 1-12 Monate | 1-5 Jahre | > 5 Jahre |
| Verbindlichkeiten ggü. | ||||||
| Kreditinstituten | 4.387.769 | 4.346.521 | 1.410.820 | 218.202 | 2.103.024 | 614.475 |
| hievon Einlagen zu | ||||||
| Förderkrediten | 2.463.969 | 2.517.099 | 454.647 | 209.314 | 1.238.663 | 614.475 |
| Verbindlichkeiten ggü. | ||||||
| Kunden | 12.145.724 | 12.192.629 | 10.631.475 | 573.710 | 587.781 | 399.662 |
| Verbriefte | ||||||
| Verbindlichkeiten | 1.515.672 | 1.699.607 | 27.644 | 327.786 | 717.183 | 626.994 |
| Nachrangige | ||||||
| Verbindlichkeiten | 582.598 | 631.701 | 3.618 | 142.515 | 236.543 | 249.025 |
| Derivative Verbind | ||||||
| lichkeiten IRS/CCS | 30.956 | 36.852 | 736 | 7.805 | 19.562 | 8.749 |
In den sonstigen Risiken sind jene Risiken zusammengefasst, die im Rahmen des Geschäftsmodells des Oberbank Konzerns als unwesentlich klassifiziert werden und für die daher aus der Risikodeckungsmasse kein Einzellimit abgeleitet wird.
In die Kategorie sonstige Risiken fallen im Speziellen folgende Bankrisiken:
Mit dem MREL Erfordernis soll sichergestellt werden, dass ein Institut zu jeder Zeit eine Mindestquote an Eigenmitteln und MREL-fähigen Verbindlichkeiten einhält (ausreichender Puffer an Verlustabsorptionskapital für den Abwicklungsfall). Diese
Quote wird entweder als Anteil am Risikopositionswert (TREA) oder als Anteil an den Verbindlichkeiten und regulatorischen Eigenmitteln (TLOF) ausgedrückt.
Die vorgeschriebene Höhe der Kennziffern wird nicht für alle Institute der EU einheitlich festgelegt, sondern vielmehr institutsspezifisch bestimmt. Für die Oberbank AG hat die FMA folgende Quoten festgelegt:
Per 31.12.2019 betrug die TREA Quote 27,64 % und die TLOF Quote 18,57 %.
Das Risikomanagement ist in der Oberbank integraler Bestandteil der Geschäftspolitik, der strategischen Zieleplanung sowie des operativen Managements bzw. Controllings. Die zentrale Verantwortung für das Risikomanagement liegt beim Gesamtvorstand der Oberbank AG.
Für jedes wesentliche Risiko des Oberbank Konzerns gibt es definierte Steuerungsverantwortlichkeiten sowie zugewiesene Risikodeckungsmassen (Limits) oder definierte Steuerungsprozesse.
Die am Bilanzstichtag noch nicht abgewickelten derivativen Finanzgeschäfte werden in der folgenden Übersicht einseitig dargestellt. Eine Darstellung der Derivate gemäß Financial Reporting Richtlinie der Europäischen Aufsichtsbehörde (EBA) findet sich in der Offenlegung gemäß Teil 8 CRR, abrufbar auf der Website der Oberbank (www.oberbank.at). In der Oberbank werden Derivate überwiegend zur Absicherung von Marktrisiken im Kundengeschäft und zur Steuerung des Bankbuchs abgeschlossen.
Die Oberbank verfolgt folgende Hedgingstrategie:
| Nominalbeträge | 2019 | 2018 | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Restlaufzeit | Nominale | Marktwerte | Nominale | Marktwerte | |||||
| in Tsd. € | bis 1 Jahr | 1 - 5 J. | > 5 J. | gesamt | positiv | negativ | gesamt | positiv | negativ |
| Zinssatzverträge | |||||||||
| Zinssatzoptionen | |||||||||
| Kauf | 21.676 | 29.920 | 2.450 | 54.046 | 28 | 72.633 | 51 | ||
| Verkauf | 14.464 | 31.200 | 3.150 | 48.814 | -29 | 67.814 | -57 | ||
| Swaptions | |||||||||
| Kauf | 27.600 | 577 | |||||||
| Verkauf | 27.600 | -577 | |||||||
| Zinsswaps | |||||||||
| Kauf | 7.405 | 155.732 | 365.810 | 528.947 | 113 | -38.463 | 527.758 | 448 | -29.509 |
| Verkauf | 131.868 | 604.867 | 1.180.079 | 1.916.814 | 142.492 | -355 | 1.795.123 | 117.339 | -911 |
| Anleiheoptionen | |||||||||
| Kauf | |||||||||
| Verkauf | |||||||||
| Wechselkursverträge | |||||||||
| Währungsoptionen | |||||||||
| Kauf | 34.541 | 34.541 | 203 | 54.059 | 338 |
| -338 |
|---|
| -16.655 |
| -536 |
Für die Berechnung der Marktwerte kommen anerkannte Bewertungsmodelle zum Einsatz, wobei die Bewertung zu Marktbedingungen durchgeführt wird. Für symmetrische Produkte (Interest Rate Swaps, Devisentermingeschäfte) erfolgt die Marktwertberechnung nach der Barwertmethode, wobei der Clean Price dargestellt wird. Als Basis für die Berechnung kommen die Zinskurven aus Reuters zur Anwendung. Als Devisenkurse werden die von der EZB veröffentlichten Referenzkurse verwendet. Die Marktwerte von asymmetrischen Produkten werden gemäß Optionspreismodellen wie zum Beispiel von Black-Scholes berechnet. Für die Bewertung von Optionen werden implizite Volatilitäten herangezogen.
Die Oberbank AG ist bestrebt, dass folgende Gesellschaften ihre vertraglichen Verbindlichkeiten erfüllen können:
| Sonstige Finanzierungsgesellschaften: | Betriebsobjekte Verwertung Gesellschaft m.b.H., Linz |
|---|---|
| Immobiliengesellschaften: | "AM" Bau- und Gebäudevermietung Gesellschaft m.b.H., Linz |
| OBERBANK NUTZOBJEKTE VERMIETUNGS-GESELLSCHAFT m.b.H., Linz |
Informationen aufgrund österreichischen Rechts
Das Eigenkapital setzt sich aus dem eingezahlten Kapital der Oberbank AG (Grundkapital zuzüglich Kapitalrücklagen) sowie dem erwirtschafteten Kapital (Gewinnrücklagen zuzüglich Jahresüberschuss) zusammen. Das Eigenkapital der Oberbank AG beträgt 2.085,5 Mio. Euro (Vorjahr 1.959,9 Mio. Euro), hievon Grundkapital 105,8 Mio. Euro (Vorjahr 105,8 Mio. Euro). Da die Oberbank AG Dividenden auf Basis der österreichischen Rechtslage ausschüttet ist nur ein Teil des nach UGB/BWG berechneten Eigenkapitals ausschüttungsfähig, nämlich der Bilanzgewinn, die freie Gewinnrücklage sowie die nicht gebundene Kapitalrücklage. Für 2019 wäre maximal ein Betrag in Höhe von 1.182,9 Mio. Euro ausschüttungsfähig. Der ausschüttungsfähige Bilanzgewinn beträgt 40,8 Mio. Euro.
Im Oberbank Konzern waren 2019 im Jahresdurchschnitt folgende Personalkapazitäten im Einsatz:
| Vollzeitäquivalente, ohne Vorstandsmitglieder/GeschäftsführerInnen | 2019 | 2018 |
|---|---|---|
| Angestellte | 2.150 | 2.101 |
| Arbeiter | 9 | 11 |
| Gesamtkapazität | 2.159 | 2.112 |
| Nicht | Wie AV | Andere | |||
|---|---|---|---|---|---|
| börsennotiert | Börsennotiert | bewertet | Bewertung | Gesamt | |
| Schuldverschreibungen u. a. festverzinsliche Wertpapiere |
163.967 | 2.104.426 | 2.022.709 | 245.684 | 2.268.393 |
| Aktien u. a. nicht | |||||
| festverzinsliche Wertpapiere | 159.113 | 64.397 | 54.420 | 169.090 | 223.510 |
| Beteiligungen | 125.941 | 297.693 | 423.634 | 0 | 423.634 |
| Anteile an verbundenen | |||||
| Unternehmen | 132.777 | 0 | 132.777 | 0 | 132.777 |
| 581.798 | 2.466.516 | 2.633.540 | 414.774 | 3.048.314 |
Die Oberbank AG unterliegt seit 1.1.2014 den Vorschriften der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 (CRR) sowie der CRD IV. Die definierten Mindestkapitalerfordernisse wurden laufend erfüllt. Die veröffentlichten Eigenmittelbestandteile werden auch für die interne Kapitalsteuerung verwendet.
| Veränderung Anrechenbare Eigenmittel gem. Teil 2 |
||||
|---|---|---|---|---|
| der VO (EU) Nr. 575/2013 – Säule I in Tsd. € | 2019 | 2018 | absolut | in % |
| Gezeichnetes Kapital | 99.622 | 100.522 | -900 | -0,9 |
| Kapitalrücklagen | 505.523 | 505.523 | - | - |
| Gewinnrücklagen1) | 2.181.127 | 2.023.438 | 157.689 | 7,8 |
| Anteile anderer Gesellschafter | 0 | 0 | - | - |
| Kumuliertes sonstiges Ergebnis | 70.069 | 71.103 | -1.034 | -1,5 |
| Aufsichtliche Korrekturposten | 6.530 | 7.695 | -1.165 | -15,1 |
| Abzüge von den Posten des harten Kernkapitals | -203.899 | -190.467 | -13.432 | 7,1 |
| HARTES KERNKAPITAL | 2.658.972 | 2.517.814 | 141.158 | 5,6 |
| AT1-Kapitalinstrumente | 50.000 | 50.000 | - | - |
| AT1-Kapitalinstrumente gem. nationalen | ||||
| Umsetzungsmaßnahmen | 0 | 0 | - | - |
| Abzüge von Posten des AT1-Kapitals | 0 | -4.707 | 4.707 | -100 |
| Zusätzliches Kernkapital | 50.000 | 45.293 | 4.707 | 10,4 |
| KERNKAPITAL | 2.708.972 | 2.563.107 | 145.865 | 5,7 |
| anrechenbare Ergänzungskapitalinstrumente | 352.382 | 347.583 | 4.799 | 1,4 |
| Nominalekapital Vorzugsaktien gem. ÜRL | 6.300 | 5.400 | 900 | 16,7 |
| AT1-Kapitalinstrumente gem. ÜRL | 0 | 0 | - | - |
| Ergänzungskapitalposten gem. nationalen | ||||
| Umsetzungsmaßnahmen | 9.406 | 15.892 | -6.486 | -40,8 |
| Allgemeine Kreditrisikoanpassungen | 0 | 0 | - | - |
| Abzüge von Posten des Ergänzungskapitals | -18.992 | -20.230 | 1.238 | -6,1 |
| Ergänzungskapital | 349.096 | 348.645 | 451 | 0,1 |
| EIGENMITTEL | 3.058.068 | 2.911.752 | 146.316 | 5,0 |
| Gesamtrisikobetrag gem. Art. 92 CRR | ||||
| Kreditrisiko | 13.978.718 | 13.338.275 | 640.443 | 4,8 |
| Marktrisiko, Abwicklungsrisiko und CVA-Risiko | 52.758 | 27.551 | 25.207 | 91,5 |
| Operationelles Risiko | 1.083.459 | 1.055.408 | 28.051 | 2,7 |
| Gesamtrisikobetrag | 15.114.935 | 14.421.234 | 693.701 | 4,8 |
| Eigenmittelquoten gem. Art. 92 CRR | ||||
| Harte Kernkapitalquote | 17,59 % | 17,46 % | 0,13 %-P. | |
| Kernkapitalquote | 17,92 % | 17,77 % | 0,15 %-P. | |
| Gesamtkapitalquote | 20,23 % | 20,19 % | 0,04 %-P. | |
| Gesetzliches Erfordernis Eigenmittelquoten gem. ÜRL in % | 0,661 %-P. | |||
| Harte Kernkapitalquote | 7,134 % | 6,474 % | 0,660 %-P. | |
| Kernkapitalquote | 8,634 % | 7,974 % | 0,661 %-P. | |
| Gesamtkapitalquote | 10,634 % | 9,974 % | ||
| Gesetzliche Eigenmittelanforderungen gem. ÜRL in Tsd. € Hartes Kernkapital |
1.078.299 | 933.559 | 144.741 | 15,5 |
| Kernkapital | 1.305.023 | 1.149.877 | 155.146 | 13,5 |
| Gesamtkapital | 1.607.322 | 1.438.302 | 169.020 | 11,8 |
| Freie Kapitalbestandteile | ||||
| Hartes Kernkapital | 1.580.673 | 1.584.255 | -3.583 | -0,2 |
| Kernkapital | 1.403.949 | 1.413.230 | -9.281 | -0,7 |
1) Inkl. Gewinnrücklagendotierung 2019, vorbehaltlich der Feststellung des Jahresabschlusses durch den Aufsichtsrat am 18. März 2020.
Im Geschäftsjahr 2020 werden begebene Schuldverschreibungen mit einem Gesamtwert von Nominale 178,8 Mio. Euro fällig. Zum 31.12.2019 besteht eine nachrangige Verbindlichkeit in Höhe von Nominale 50,0 Mio. Euro, die 10 % des Gesamtbetrags der nachrangigen Verbindlichkeiten übersteigt. Sonstige nachrangige Kreditaufnahmen unter je 10 % des Gesamtbetrags der nachrangigen Verbindlichkeiten in Höhe von Nominale 489.921,0 Tsd. Euro betreffen Ergänzungskapital mit einer Verzinsung von 0,0 % bis 5,5 % und einer Fälligkeit in den Geschäftsjahren 2020 bis 2029. Im Berichtsjahr wurden Aufwendungen für nachrangige Verbindlichkeiten in Höhe von 19.707,0 Tsd. Euro geleistet. Das zu Marktpreisen berechnete Volumen des Handelsbuchs beträgt zum 31.12.2019 insgesamt 71,4 Mio. Euro. Davon entfallen auf Wertpapiere (Marktwerte) 2,0 Mio. Euro und auf sonstige Finanzinstrumente (Marktwerte) 69,4 Mio. Euro. Das Leasingvolumen beträgt per 31.12.2019 1.508,8 Mio. Euro.
Die Aufwendungen für den Abschlussprüfer betrugen im Geschäftsjahr 1.286,9 Tsd. Euro (inkl. USt, inkl. Leasinggesellschaften und inkl. Tochterunternehmen). Davon entfielen 801,2 Tsd. Euro auf die Prüfung der Jahresabschlüsse und des Konzernabschlusses, 82,5 Tsd. Euro auf andere Bestätigungsleistungen, 275,0 Tsd. Euro auf Steuerberatungsleistungen sowie 128,2 Tsd. Euro auf sonstige Leistungen.
| Name der Niederlassung (inkl. Leasinggesellschaften) |
Niederlassung Deutschland |
Zweigniederlassung Tschechien |
Zweigniederlassung Ungarn |
Zweigniederlassung Slowakei |
|---|---|---|---|---|
| Geschäftsbereiche | Süddeutschland Deutschland Mitte |
|||
| Sitzstaat | Bundesrepublik Deutschland |
Tschechische Republik |
Ungarn | Slowakische Republik |
| Nettozinsertrag | 33.235 | 35.006 | 21.267 | 8.603 |
| Betriebserträge | 43.665 | 42.518 | 28.118 | 9.603 |
| Mitarbeiteranzahl (Vollzeitbasis) |
268,4 | 201,9 | 123,3 | 49,6 |
| Jahresergebnis vor Steuern | 2.182 | 23.910 | 11.576 | 4.617 |
| Steuern vom Einkommen | -1.048 | -6.056 | -1.190 | -973 |
| Erhaltene öffentliche Beihilfen |
0 | 0 | 0 | 0 |
Die Gesamtkapitalrentabilität gem. § 64 (1) Z19 BWG beträgt 0,94 %.
| Konsoli- | Ergebnis des | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Die Gesellschaft hielt per 31. Dezember 2019 bei folgenden | dierungs- | Kapitalanteil in %5) | Eigen- | letzten Ge- | Jahres- | Anmer | |
| Unternehmen mindestens 20 % Anteilsbesitz: | methode * | unmittelbar | gesamt | kapital3 | schäftsjahres4) | abschluss | kung |
| a) Direkte Beteiligungen | ) | ||||||
| "AM" Bau- und Gebäudevermietung Gesellschaft m.b.H., Linz |
N | 100,00 | 100,00 | 1,6 | |||
| "LA" Gebäudevermietung und Bau – Gesellschaft m.b.H., Linz |
N | 100,00 | 100,00 | 1,6 | |||
| "SG" Gebäudevermietungsgesellschaft m.b.H., Linz | N | 100,00 | 100,00 | 1,6 | |||
| "SP" Bau- und Gebäudevermietungsgesellschaft m.b.H., Linz |
N | 100,00 | 100,00 | 1,6 | |||
| "VB" Gebäudeerrichtungs- und –vermietungs-gesellschaft m.b.H., Linz |
N | 100,00 | 100,00 | 1,6 | |||
| 3 Banken IT GmbH, Linz | N | 40,00 | 40,00 | 6 | |||
| 3 Banken Versicherungsmakler Gesellschaft m.b.H., Innsbruck | N | 40,00 | 40,00 | 6 | |||
| 3 Banken-Generali Investment-Gesellschaft m.b.H., Linz | N | 20,57 | 20,57 | 6 | |||
| 3-Banken Wohnbaubank AG, Linz | V | 80,00 | 80,00 | 8.191 | 69 | 2019 | 1 |
| ALPENLÄNDISCHE GARANTIE-GESELLSCHAFT m.b.H., Linz | Q | 50,00 | 50,00 | 8.894 | 0 | 2019 | |
| Banken DL Servicegesellschaft m. b. H., Linz | N | 100,00 | 100,00 | 1,6 | |||
| Beteiligungsverwaltung Gesellschaft m.b.H., Linz | N | 40,00 | 40,00 | 6 | |||
| Betriebsobjekte Verwertung Gesellschaft m.b.H., Linz | N | 100,00 | 100,00 | 1,2,6 | |||
| Biowärme Attnang-Puchheim GmbH, Attnang-Puchheim | N | 49,00 | 49,00 | 6 | |||
| Donaulände Holding GmbH, Linz | V | 100,00 | 100,00 | 360 | -5 | 2019 | 1 |
| GAIN CAPITAL PARTICIPATIONS II S.A. SICAR, Luxemburg | N | 33,11 | 33,11 | 6 | |||
| GAIN CAPITAL PARTICIPATIONS SA, SICAR, Luxemburg | N | 58,69 | 58,69 | 1,6 | |||
| GAIN CAPITAL PRIVATE EQUITY III SCSp, Luxemburg | N | 35,21 | 35,21 | 6 | |||
| Gasteiner Bergbahnen Aktiengesellschaft, Bad Hofgastein | N | 32,62 | 32,62 | 6 | |||
| Ober Finanz Leasing gAG, Budapest | V | 1,00 | 100,00 | 18.514 | 2.866 | 09/2019 | 1 |
| Ober Leasing Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Budapest | V | 1,00 | 100,00 | 1.384 | 25 | 09/2019 | 1 |
| Oberbank Beteiligungsholding Gesellschaft m.b.H., Linz | N | 100,00 | 100,00 | 1,6 | |||
| Oberbank Immobilien Leasing GmbH Bayern, Neuötting | V | 6,00 | 100,00 | 2.081 | 8 | 09/2019 | 1 |
| Oberbank Immobilien-Service Gesellschaft m.b.H., Linz | N | 100,00 | 100,00 | 1,6 | |||
| OBERBANK LEASING GESELLSCHAFT MBH., Linz | V | 100,00 | 100,00 | 52.978 | 18.173 | 09/2019 | 1,2 |
| Oberbank Leasing Prievidza s.r.o., Bratislava | V | 15,00 | 100,00 | 1 | -1 | 09/2019 | 1 |
| Oberbank Leasing s.r.o., Bratislava | V | 0,10 | 100,00 | 6.600 | 863 | 09/2019 | 1 |
| Oberbank Leasing spol. s.r.o., Prag | V | 1,00 | 100,00 | 41.828 | 1.044 | 09/2019 | 1 |
| OBERBANK NUTZOBJEKTE VERMIETUNGSGESELLSCHAFT,m.b.H., Linz | N | 100,00 | 100,00 | 1,2,6 | |||
| Oberbank Opportunity Invest Management Gesellschaft m.b.H., Linz | N | 100,00 | 100,00 | 1,6 | |||
| Oberbank PE Holding GmbH, Linz | N | 100,00 | 100,00 | 1,6 |
| Oberbank Unternehmensbeteiligung GmbH, Linz | N | 100,00 | 100,00 | 1,2,6 | |||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Oberbank Vsetaty Immobilienleasing s.r.o., Pilsen (vorm. Oberbank Leasing Bauhaus) | V | 10,00 | 100,00 | 5 | 9 | 09/2019 | 1 |
| OÖ HightechFonds GmbH, Linz | N | 24,70 | 24,70 | 6 | |||
| Samson České Budějovice spol. s.r.o., Budweis | N | 100,00 | 100,00 | 1,6 | |||
| TZ-Vermögensverwaltungs GmbH, Linz | N | 100,00 | 100,00 | 1,6 | |||
| b) Indirekte Beteiligungen | |||||||
| "ST" BAU Errichtungs- und Vermietungsgesellschaft m.b.H., Linz |
N | 100,00 | 1,6 | ||||
| 3-Banken Beteiligung Gesellschaft m.b.H., Linz | N | 40,00 | 6 | ||||
| 3-Banken Kfz-Leasing GmbH, Linz | V | 80,00 | 24.082 | 2.047 | 09/2019 | 1 | |
| Donaulände Garagen GmbH, Linz | V | 100,00 | 27 | 10 | 2019 | 1 | |
| Donaulände Invest GmbH, Linz |
V | 100,00 | 419 | 9 | 2019 | 1 | |
| GSA Genossenschaft für Stadterneuerung und Assanierung, gemeinnützige registrierte | |||||||
| Genossenschaft mit beschränkter Haftung, Linz | N | 27,19 | 6 | ||||
| Herold NZ Verwaltung GmbH, Mödling | N | 24,90 | 6 | ||||
| Nutzfahrzeuge Beteiligung GmbH, Wien | N | 36,94 | 6 | ||||
| Oberbank airplane 2 Leasing GmbH, Linz | V | 100,00 | 35 | -3 | 09/2019 | 1 | |
| Oberbank Bergbahnen Leasing GmbH, Linz (vorm. Oberbank airplane Leasing GmbH) | V | 100,00 | 35 | 207 | 09/2019 | 1 | |
| Oberbank Ennshafen Immobilienleasing GmbH, Linz | V | 94,00 | 35 | 255 | 09/2019 | 1 | |
| Oberbank Eugendorf Immobilienleasing GmbH, Linz | V | 100,00 | 35 | 195 | 09/2019 | 1 | |
| Oberbank FSS Immobilienleasing GmbH, Linz | V | 100,00 | 35 | 103 | 09/2019 | 1 | |
| Oberbank Goldkronach Beteiligungs GmbH, Neuötting | V | 100,00 | 12 | -1 | 09/2019 | 1 | |
| Oberbank Idstein Immobilien-Leasing GmbH, Neuötting | V | 100,00 | 25 | 2.430 | 09/2019 | 1 | |
| Oberbank Immobilie-Bergheim Leasing GmbH, Linz | V | 95,00 | 1.275 | 46 | 09/2019 | 1 | |
| Oberbank Immobilien-Leasing Gesellschaft m.b.H., Linz | V | 100,00 | 741 | 2.453 | 09/2019 | 1 | |
| Oberbank Immobilien-Leasing GmbH Bayern & Co. KG Goldkronach, Neuötting | V | 6,00 | 0 | 18 | 09/2019 | 1 | |
| Oberbank Industrie und Handelsbeteiligungsholding GmbH, Linz | N | 100,00 | 1,6 | ||||
| Oberbank KB Leasing Gesellschaft m.b.H., Linz | V | 100,00 | 69 | 464 | 09/2019 | 1 | |
| Oberbank Kfz-Leasing GmbH, Linz | V | 100,00 | 35 | 1.454 | 09/2019 | 1 | |
| Oberbank Leasing GmbH Bayern & Co KG Neuenrade, Neuötting | V | 6,00 | 597 | -8 | 09/2019 | 1 | |
| Oberbank Leasing GmbH Bayern, Neuötting | V | 100,00 | 7.602 | 4.504 | 09/2019 | 1 | |
| Oberbank Leasing JAF HOLZ, s.r.o., Prag | V | 95,00 | 4.955 | 275 | 09/2019 | 1 | |
| Oberbank Leasing Palamon s.r.o., Prag | V | 100,00 | 7.288 | 94 | 09/2019 | 1 | |
| Oberbank Leobendorf Immobilienleasing GmbH, Linz | V | 100,00 | 35 | 462 | 09/2019 | 1 | |
| Oberbank MLC - Pernau Immobilienleasing GmbH, Linz |
V | 99,80 | 35 | 69 | 09/2019 | 1 | |
| Oberbank Operating Mobilienleasing GmbH, Linz | V | 100,00 | 35 | 563 | 09/2019 | 1 | |
| Oberbank Operating OPR Immobilienleasing GmbH, Linz | V | 100,00 | 35 | 578 | 09/2019 | 1 |
| Oberbank PE Beteiligungen GmbH, Linz | N | 100,00 | 1,6 | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Oberbank Pernau Immobilienleasing GmbH, Linz | V | 100,00 | 35 | -105 | 09/2019 | 1 |
| Oberbank Reder Immobilienleasing GmbH, Linz | V | 100,00 | 35 | 70 | 09/2019 | 1 |
| Oberbank Riesenhof Immobilienleasing GmbH, Linz | V | 100,00 | 35 | 116 | 09/2019 | 1 |
| Oberbank Seiersberg Immobilienleasing Gesellschaft m.b.H., Linz | V | 100,00 | 35 | 174 | 09/2019 | 1 |
| Oberbank Unterpremstätten Immobilienleasing GmbH, Linz | V | 100,00 | 18 | 79 | 09/2019 | 1 |
| Oberbank Weißkirchen Immobilienleasing GmbH, Linz | V | 100,00 | 35 | 107 | 09/2019 | 1 |
| Oberbank Wien Süd Immobilienleasing GmbH, Linz | V | 100,00 | 35 | -2 | 09/2019 | 1 |
| Oberbank Wiener Neustadt Immobilienleasing GmbH, Linz | V | 100,00 | 35 | 65 | 09/2019 | 1 |
| Oberbank-Kremsmünster Immobilienleasing Gesellschaft m.b.H., Linz | V | 100,00 | 168 | 303 | 09/2019 | 1 |
| OBK Ahlten Immobilien Leasing GmbH, Neuötting | V | 94,00 | 1.000 | 96 | 09/2019 | 1 |
| OBK München 1 Immobilien Leasing GmbH, Neuötting | V | 100,00 | 27 | -2 | 09/2019 | 1 |
| OBK München 2 Immobilien Leasing GmbH, Neuötting | V | 100,00 | 30 | -7 | 09/2019 | 1 |
| OBK München 3 Immobilien Leasing GmbH, Neuötting | V | 100,00 | 30 | 115 | 09/2019 | 1 |
| POWER TOWER GmbH, Linz | V | 99,00 | 70 | 19 | 09/2019 | 1 |
| Techno-Z Braunau Technologiezentrum GmbH, Braunau | N | 21,50 | 6 | |||
*) Konsolidierung im Konzernabschluss: V = Vollkonsolidierung, E = Bewertung "at equity", Q = anteilsmäßige Konsolidierung, N = gemäß IAS 27 in Verbindung mit Framework 29 nicht in den Konzernabschluss einbezogen 1) verbundenes Unternehmen; 2) Ergebnisabführungsvertrag; 3) einschließlich unversteuerter Rücklagen; 4) Jahresüberschuss gem. § 231 Abs. 2 Z 21 UGB; 5) mittelbare Beteiligungen an Kredit- und Finanzinstituten wurden gemäß § 30 BWG berechnet, mittelbare Beteiligungen an anderen Unternehmen wurden gemäß UGB berechnet; 6) von § 242 Abs. 2 UGB wird Gebrauch gemacht.
Der Vorstand der Oberbank AG hat den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2019 in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, erstellt. Dieser Konzernabschluss erfüllt die gesetzlichen Voraussetzungen für die Befreiung von der Erstellung eines Konzernabschlusses nach österreichischem Recht und steht im Einklang mit den geltenden EU-Vorschriften. Der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht enthalten alle erforderlichen Angaben.
Hinsichtlich der a.o. Hauptversammlung vom 4.2.2020 und den Rechtsstreitigkeiten der 3 Banken mit der UniCredit Bank Austria AG und der CABO Beteiligungsgesellschaft m.b.H. verweisen wir auf Punkt 2.5. Ermessensentscheidungen, Annahmen und Schätzungen.
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Konzernabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt, dass der Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsteht und die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern ausgesetzt ist.
Linz, am 9. März 2020 Der Vorstand
Generaldirektor Direktor Direktor Verantwortungsbereich Verantwortungsbereich Verantwortungsbereich Firmenkundengeschäft Privatkundengeschäft Gesamtrisikomanagement
Dr. Franz Gasselsberger, MBA Mag. Dr. Josef Weißl, MBA Mag. Florian Hagenauer, MBA
Prüfungsurteil Wir haben den Konzernabschluss der
und ihrer Tochtergesellschaften ("der Konzern"), bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2019, der Konzern-Gesamtergebnisrechnung, der Konzern-Kapitalflussrechnung und der Entwicklung des Konzerneigenkapitals für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr und dem Konzernanhang, geprüft. Nach unserer Beurteilung entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2019 sowie der Ertragslage und der Zahlungsströme des Konzerns für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, und den zusätzlichen Anforderungen des § 245a UGB sowie § 59a BWG.
Wir haben unsere Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit der EU-Verordnung Nr. 537/2014 (im Folgenden AP-VO) und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern die Anwendung der International Standards on Auditing (ISA). Unsere Verantwortlichkeiten nach diesen Vorschriften und Standards sind im Abschnitt "Verantwortlichkeiten des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind vom Konzern unabhängig in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmens-, bank- und berufsrechtlichen Vorschriften und wir haben unsere sonstigen beruflichen Pflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen.
Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten für unsere Prüfung des Konzernabschlusses des Geschäftsjahres waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Konzernabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt und wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.
Die Forderungen an Kunden umfassen in der Konzernbilanz einen Betrag in Höhe von TEUR 16.772.172, die hierfür gebildeten Risikovorsorgen umfassen einen Betrag in Höhe von TEUR 201.970, die Rückstellungen für das Kreditgeschäft betragen TEUR 121.764.
Der Vorstand der Oberbank AG beschreibt in den Notes die Vorgehensweise bei der Ermittlung der Risikovorsorgen (siehe Note "Ermessensentscheidungen, Annahmen und Schätzungen", "Finanzielle
Vermögenswerte und Verpflichtungen aus Sicherungsbeziehungen", "Risikovorsorgen" und "Risikovorsorgen im Kreditgeschäft"" als auch Note "Kreditrisiko").
Für ausgefallene Kreditnehmer werden Wertminderungen in Höhe des Lifetime Expected Credit Loss erfasst (Stufe 3 Risikovorsorge). Die Identifikation von Kreditausfällen und die Ermittlung der Höhe des Lifetime Expected Credit Loss sowie die Bewertung von Rückstellungen für das Kreditgeschäft unterliegen wesentlichen Schätzunsicherheiten und Ermessensspielräumen. Wertminderungen in Höhe des Lifetime Expected Credit Loss, die für nicht signifikante ausgefallene Kreditnehmer gebildet werden, basieren auf Modellen und statistischen Parametern und beinhalten daher ebenfalls Ermessensentscheidungen und Schätzunsicherheiten. Nicht ausgefallene Kreditnehmer sind der Stufe 1 (Bildung einer Risikovorsorge in Höhe des erwarteten 12- Monats-Kreditverlustes) oder bei einer signifikanten Erhöhung des Ausfallsrisikos der Stufe 2 (Bildung einer Risikovorsorge in Höhe des Lifetime Expected Credit Loss) zuzuordnen. Bei einer nicht sachgerechten Konzeption und Anwendung des Transferkriteriums besteht das Risiko einer fehlerhaften Stufenzuordnung und einer in Folge nicht angemessenen Risikovorsorge. Bei der Ermittlung der erwarteten Kreditverluste der Stufen 1 und 2 sind umfangreiche Schätzungen und Annahmen erforderlich, welche ratingbasierte Ausfallswahrscheinlichkeiten, Verlustquoten, gegenwartsbezogene und zukunftsgerichtete Informationen berücksichtigen. Das Risiko für den Abschluss liegt darin, dass die Höhe des Expected Credit Loss und der Rückstellungen für das Kreditgeschäft von der wirtschaftlichen Lage und Entwicklung des jeweiligen Kreditnehmers sowie von der Bewertung der Kreditsicherheiten und damit von der Höhe und dem Zeitpunkt der erwarteten zukünftigen Cashflows abhängig sind.
Die Berechnung der Risikovorsorgen (Stufe 1 und 2) haben wir nachvollzogen. Hierzu haben wir interne Spezialisten einbezogen.
Abschließend wurde beurteilt, ob die Angaben in den Notes zur Risikovorsorge angemessen sind.
Der Oberbank-Konzern bilanziert seine Anteile an assoziierten Unternehmen nach der Equity-Methode. Insgesamt belaufen sich die at-equity-bilanzierten Unternehmen auf einen Buchwert von TEUR 914.077. Hinsichtlich der Einstufung eines Beteiligungsunternehmens als assoziiertes Unternehmen können sich Ermessensspielräume ergeben. Diese beziehen sich vor allem auf das Vorliegen eines maßgeblichen Einflusses auf das jeweilige Beteiligungsunternehmen.
Der Vorstand der Oberbank AG beschreibt die Vorgehensweise für die Klassifikation und die Bewertung von atequity-bilanzierten Unternehmen in den Notes zum Konzernabschluss (siehe Note Kapitel "Ermessensentscheidungen, Annahmen und Schätzungen", "Finanzanlagen" und "Unternehmen des Konsolidierungskreises").
Die Equity-Methode ist eine Bilanzierungsmethode, bei der die Beteiligung zunächst mit den Anschaffungskosten angesetzt wird, dieser Ansatz aber in der Folge um etwaige Veränderungen beim Anteil des Investors am Nettovermögen des Beteiligungsunternehmens angepasst wird. Liegen objektive Hinweise für Wertminderungen vor, wird der erzielbare Betrag ermittelt. Das Risiko für den Abschluss besteht darin, dass diese Bewertungen in hohem Maße von zukünftig erwarteten Cashflows und Bewertungsparametern – insbesondere Diskontierungsfaktoren, Wachstumsannahmen und Unternehmensplanungen – abhängig sind und damit Schätzungsunsicherheiten und Ermessensspielräumen unterliegen.
Der Oberbank-Konzern bilanziert aktivseitig Finanzinstrumente zum Fair Value in Höhe von TEUR 1.289.205. Für Finanzinstrumente in Höhe von TEUR 291.014 erfolgt hierbei die Bewertung anhand von am Markt nicht beobachtbaren Bewertungsparametern (Level 3-Kategorie).
Der Vorstand der Oberbank AG beschreibt in den Notes die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden (siehe Note Kapitel "Ermessensentscheidungen, Annahmen und Schätzungen" als auch Note Kapitel "Fair Value von Finanzinstrumenten").
Das Risiko für den Abschluss besteht darin, dass die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert (Fair Value) bilanzierten Finanzinstrumente anhand von am Markt nicht beobachtbaren Bewertungsparametern auf Grund der starken Abhängigkeit von Bewertungsmodellen und Parameterschätzungen in einem hohen Ausmaß ermessensbehaftet ist.
Der Vorstand der Oberbank AG beschreibt in den Notes den Stand der Rechtsstreitigkeiten der 3 Banken (Oberbank AG, BKS Bank AG und Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft) mit der UniCredit Bank Austria AG und der CABO Beteiligungsgesellschaft m.b.H. sowie die aktuelle Einschätzung hierzu (siehe Note "Ermessensentscheidungen, Annahmen und Schätzungen").
Die UniCredit Bank Austria AG und die CABO Beteiligungsgesellschaft m.b.H. haben bei der Übernahmekommission Anträge gestellt, die Einhaltung übernahmerechtlicher Vorschriften (Angebotspflicht) zu überprüfen.
Der Vorstand hat auf Basis von Einschätzungen externer Rechtsexperten, vorliegender Gutachten und den aktuelle Verfahrensständen eine Beurteilung der Rechtsrisiken und der Auswirkungen auf den Abschluss vorgenommen.
Das Risiko für den Abschluss ergibt sich aus der Einschätzung der oben angeführten Faktoren, insbesondere der weiteren Entscheidungen in den laufenden Verfahren und der Einschätzung hinsichtlich etwaiger Ansprüche der Aktionäre, sollte die Bank (als Mitglied der Syndikate der BTV und BKS) zur Legung eines Angebotes verpflichtet gewesen sein. Daraus ergeben sich Schätzunsicherheiten hinsichtlich potentiell erforderlicher Vorsorgen aus den Rechtsstreitigkeiten mit der UniCredit Bank Austria AG und der CABO Beteiligungsgesellschaft m.b.H.
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses und dafür, dass dieser in Übereinstimmung mit den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den zusätzlichen Anforderungen des § 245a UGB sowie § 59a BWG ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig erachten, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen, Sachverhalte im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit – sofern einschlägig – anzugeben, sowie dafür, den Rechnungslegungsgrundsatz der Fortführung der Unternehmenstätigkeit anzuwenden, es sei denn, die gesetzlichen Vertreter beabsichtigen, entweder den Konzern zu liquidieren oder die Unternehmenstätigkeit einzustellen oder haben keine realistische Alternative dazu.
Der Prüfungsausschuss ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns.
Unsere Ziele sind hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist und einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unser Prüfungsurteil beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit der AP-VO und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsgemäßer Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, durchgeführte Abschlussprüfung eine wesentliche falsche Darstellung, falls eine solche vorliegt, stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn von ihnen einzeln oder insgesamt vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Nutzern beeinflussen.
Als Teil einer Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit der AP-VO und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsgemäßer Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, üben wir während der gesamten Abschlussprüfung pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung.
Darüber hinaus gilt:
schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus oder wir bestimmen in äußerst seltenen Fällen, dass ein Sachverhalt nicht in unserem Bestätigungsvermerk mitgeteilt werden sollte, weil vernünftigerweise erwartet wird, dass die negativen Folgen einer solchen Mitteilung deren Vorteile für das öffentliche Interesse übersteigen würden.
Der Konzernlagebericht ist auf Grund der österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob er nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt wurde.
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichtes in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften.
Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit den Berufsgrundsätzen zur Prüfung des Konzernlageberichtes durchgeführt.
Nach unserer Beurteilung ist der Konzernlagebericht nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt worden, enthält die nach § 243a UGB zutreffenden Angaben, und steht in Einklang mit dem Konzernabschluss.
Angesichts der bei der Prüfung des Konzernabschlusses gewonnenen Erkenntnisse und des gewonnenen Verständnisses über den Konzern und sein Umfeld haben wir keine wesentlichen fehlerhaften Angaben im Konzernlagebericht festgestellt.
Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen beinhalten alle Informationen im Geschäftsbericht, ausgenommen den Konzernabschluss, den Konzernlagebericht und den Bestätigungsvermerk.
Unser Prüfungsurteil zum Konzernabschluss deckt diese sonstigen Informationen nicht ab und wir werden keine Art der Zusicherung darauf geben.
In Verbindung mit unserer Prüfung des Konzernabschlusses ist es unsere Verantwortung, diese sonstigen Informationen zu lesen und zu überlegen, ob es wesentliche Unstimmigkeiten zwischen den sonstigen Informationen und dem Konzernabschluss oder mit unserem, während der Prüfung erlangten Wissen gibt oder diese sonstigen Informationen sonst wesentlich falsch dargestellt erscheinen. Falls wir, basierend auf den durchgeführten Arbeiten, zur Schlussfolgerung gelangen, dass die sonstigen Informationen wesentlich falsch dargestellt sind, müssen wir dies berichten. Wir haben diesbezüglich nichts zu berichten.
Wir wurden von der Hauptversammlung am 15. Mai 2018 als Abschlussprüfer gewählt und am 22. Mai 2018 vom Aufsichtsrat mit der Abschlussprüfung der Gesellschaft für das am 31. Dezember 2019 endende Geschäftsjahr beauftragt.
Außerdem wurden wir von der Hauptversammlung am 14. Mai 2019 bereits für das darauf folgende Geschäftsjahr als Abschlussprüfer gewählt und am 20. Mai 2019 vom Aufsichtsrat mit der Abschlussprüfung beauftragt.
Wir sind ohne Unterbrechung seit über 20 Jahren Konzernabschlussprüfer der Gesellschaft. Wir erklären, dass das Prüfungsurteil im Abschnitt "Bericht zum Konzernabschluss" mit dem zusätzlichen Bericht an den Prüfungsausschuss nach Artikel 11 der AP-VO in Einklang steht.
Wir erklären, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen (Artikel 5 Abs 1 der AP-VO) erbracht haben und dass wir bei der Durchführung der Ab
schlussprüfung unsere Unabhängigkeit von der geprüften Gesellschaft gewahrt haben.
Der für die Abschlussprüfung auftragsverantwortliche Wirtschaftsprüfer ist Frau Mag. Martha Kloibmüller.
Linz, am 9. März 2020
KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft Mag. Martha Kloibmüller Wirtschaftsprüfer
Der verteilungsfähige Gewinn wird anhand des Jahresabschlusses der Muttergesellschaft des Konzerns, der Oberbank AG, festgestellt.
Der Jahresüberschuss der Oberbank AG betrug im Geschäftsjahr 2019 162,3 Mio. Euro. Nach Rücklagendotation von 121,7 Mio. Euro und nach Zurechnung des Gewinnvortrags von 0,2 Mio. Euro ergibt sich ein verwendungsfähiger Bilanzgewinn von 40,8 Mio. Euro.
Vorbehaltlich der Genehmigung durch die Hauptversammlung wird vorgeschlagen, auf das Grundkapital von 105,9 Mio. Euro eine gegenüber 2018 um 0,05 Euro erhöhte Dividende von 1,15 Euro je bezugsberechtigter Aktie auszuschütten.
Die Ausschüttung ergibt daher bei bei 32.307.300 Stamm- und 3.000.000 Vorzugsaktien einen Betrag von 40.603.395,00 Euro. Weiters schlägt der Vorstand vor, den verbleibenden Rest von 164.553,50 Euro auf neue Rechnung vorzutragen.
Linz, am 9. März 2020 Der Vorstand
Generaldirektor Direktor Direktor Verantwortungsbereich Verantwortungsbereich Verantwortungsbereich Firmenkundengeschäft Privatkundengeschäft Gesamtrisikomanagement
Dr. Franz Gasselsberger, MBA Mag. Dr. Josef Weißl, MBA Mag. Florian Hagenauer, MBA
Die Oberbank hat auch 2019 wieder ein außerordentlich gutes operatives Ergebnis erreicht. Hinter diesem Erfolg stehen vor allem der Vorstand und die MitarbeiterInnen der Bank, aber auch der Aufsichtsrat hat eine wichtige Rolle bei der Festlegung der strategischen Ausrichtung (Geschäfts- und Risikostrategie) und bei der Überwachung der Einhaltung der sich daraus und aus Gesetz und Satzung ergebenden Vorgaben.
Neben meinen beiden Stellvertretern Dr. Ludwig Andorfer und Gerhard Burtscher, die beide ausgewiesene Bankexperten sind, bringt jedes Mitglied des derzeit 17 köpfigen Aufsichtsrats sein Wissen und seine Erfahrung in die regen Diskussionen ein.
Der Aufsichtsrat hat während des Geschäftsjahres 2019 vier Sitzungen abgehalten. Er hat die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Entscheidungen getroffen und die ihm nach den Vorschriften des Aktien- und des Bankwesengesetzes zukommenden Prüfungen vorgenommen. Der Aufsichtsrat wurde vom Vorstand regelmäßig schriftlich und mündlich über die Geschäfts- und Risikolage sowie über wichtige Geschäftsvorfälle informiert.
Als Vorsitzende des Aufsichtsrats war ich regelmäßig mit dem Vorstandsvorsitzenden in Kontakt, um über die Strategie, die Geschäftsentwicklung und das Risikomanagement zu diskutieren.
Zu ausgewählten bankrechtlichen und bankwirtschaftlichen Themen wurden in der Regel in Umsetzung der Fit & Proper Regelungen im Rahmen der Aufsichtsratssitzungen Schulungen für die Mitglieder des Aufsichtsrats durchgeführt.
Die Schulungsthemen wurden 2019 von der im Zusammenhang mit der Auseinandersetzung mit der UniCredit Bank Austria notwendigen Beschäftigung mit hochjuristischen Themen überlagert. So wurden die Aufsichtsratsmitglieder bei jeder Sitzung von den anwesenden Rechtsvertretern der Oberbank diesbezüglich informiert. Die für 2019 budgetierten Mittel für Fit & Proper Schulungen in Höhe von 25.000,- Euro brauchten dafür nicht herangezogen werden. Für 2020 wird aber ob der Wichtigkeit und aufgrund der weiteren Intensivierung der Fit & Proper Schulungen das Budget unverändert vorgesehen.
Der Arbeitsausschuss bewilligte 2019 einen Beschluss im Umlaufweg. Über den vom Arbeitsausschuss entschiedenen Geschäftsfall wurde dem Gesamtaufsichtsrat in der nächsten Sitzung berichtet und dieser auch ausführlich besprochen.
Der Kreditausschuss hat 2019 insgesamt 67 Kreditanträge im Umlaufweg bewilligt. Es gab keine Direktanträge, die vom Plenum des Aufsichtsrats beschlossen wurden. Über die vom Kreditausschuss entschiedenen Geschäftsfälle wurde dem Gesamtaufsichtsrat in der jeweils nächsten Sitzung berichtet und diese auch ausführlich diskutiert.
Der Risikoausschuss hat im Berichtsjahr dem Bankwesengesetz entsprechend eine Sitzung in Beisein des für die unabhängige Risikomanagementfunktion der Oberbank verantwortlichen Mitarbeiters und der Staatskommissärin abgehalten. In dieser Sitzung hat sich der Ausschuss mit der Risikostrategie der Oberbank und den übrigen im Gesetz vorgesehenen Themen intensiv auseinandergesetzt. Auch darüber wurde in der darauffolgenden Sitzung der Gesamtaufsichtsrat ausführlich informiert.
Der Nominierungsausschuss tagte im Geschäftsjahr 2019 ebenfalls einmal in Beisein der Staatskommissärin und hat alle ihm laut Gesetz obliegenden Aufgaben erfüllt. In seiner Sitzung vom 19. März 2019 hat der Nominierungsausschuss die mit 25 % festgelegte Quote für das unterrepräsentierte Geschlecht für den Aufsichtsrat auf die gesetzlich vorgeschriebene Höhe von 30 % erhöht und die Quote für den Vorstand weiter mit 25 % bestätigt. Seit 1. Jänner 2018 ist eine gesetzlich vorgeschriebene Quote im Aufsichtsrat von mindestens 30 % Frauen und mindestens 30 % Männern einzuhalten. In der Aufsichtsratssitzung vom 25. September 2017 haben die Kapital- und BelegschaftsvertreterInnen vereinbart, die Quote gemeinsam erfüllen zu wollen und diesbezüglich auch für fünf Jahre auf einen Widerspruch verzichtet.
Mit insgesamt sieben weiblichen Aufsichtsräten übererfüllte die Oberbank zum 31. Dezember 2019 die gesetzlich geforderte Quote von 30 % mit 41 % deutlich.
Eine wesentliche Rolle kommt dem Nominierungsausschuss auch bei der Nachbesetzung frei werdender Aufsichtsratsmandate und bei der rechtzeitigen Neu- oder Wiederbesetzung von Vorstandspositionen zu. So hat der Nominierungsausschuss im Berichtsjahr die eidesstattlichen Fit & Proper Erklärungen von sämtlichen Vorstandsund Aufsichtsratsmitgliedern neu einholen lassen und diese geprüft. Es konnte in der Sitzung am 19. März 2019 für alle Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder die Fit & Properness bestätigt werden, insbesondere auch für die gemäß Wahlvorschlag durch die Hauptversammlung neu oder wieder zu wählenden Aufsichtsratsmitglieder.
In dieser Sitzung hat sich der Nominierungsausschuss auch intensiv mit den zur Verlängerung anstehenden Vorstandsmitgliedern Mag. Hagenauer und Dr. Weißl auseinandergesetzt und danach dem Aufsichtsrat in der Sitzung am 20. März 2019 vorgeschlagen, Herrn Mag. Hagenauer vorzeitig auf eine weitere Funktionsperiode, also bis zum 30. November 2024 zu verlängern bzw. in der Aufsichtsratssitzung am 14. Mai 2019 vorgeschlagen, Herrn Dr. Weißl vorzeitig auf eine weitere Funktionsperiode, also bis zum 30. April 2025, zu verlängern. Der Gesamtaufsichtsrat hat anschließend die Beschlüsse auf vorzeitige Verlängerung gefasst.
Zudem wurden vom Nominierungsausschuss im Umlaufwege je ein zusätzliches Aufsichtsratsmandat von Mag. Hagenauer und Dr. Weißl bewilligt und darüber in der darauffolgenden Sitzung am 14. Mai 2019 der Gesamtaufsichtsrat informiert.
Der Vergütungsausschuss hat sich in seiner Sitzung vom 19. März 2019 im Beisein der Staatskommissärin eingehend mit der Umsetzung der von ihm genehmigten Vergütungspolitik auseinandergesetzt. Er hat die variablen Vergütungen für die Vorstände für das Geschäftsjahr 2018 anhand der dokumentierten langfristigen Ziele festgelegt und beschlossen, dass in Entsprechung von RZ 260ff der EBA Leitlinien für eine solide Vergütungspolitik (EBA/GL/2015/22) 50 % in Aktien und 50 % in Geld ausgezahlt werden, wobei die Aktien einer Haltefrist von drei Jahren unterliegen und der auf fünf Jahre rückzustellende Anteil zu gleichen Teilen aus Aktien und Cash besteht.
Unter Anwendung der Policy zum internen Identifizierungsprozess sogenannter RisikokäuferInnen auf Basis der "delegierten Verordnung (EU) Nr. 604/2014" wurde die Beurteilung der Anwendbarkeit der festgelegten Vergütungsgrundsätze auf MitarbeiterInnen unterhalb der Vorstandsebene und der an diese für das Geschäftsjahr 2018 zu gewährenden variablen Vergütungen durchgeführt.
Bezüglich zweier Führungskräfte wurde eine etwas über den internen Grenzen liegende Carry-Vereinbarung schlagend. Es wurde die Aufschiebung von 40 % dieser Prämie auf fünf Jahre beschlossen, über deren Auszahlung je zu einem Fünftel dann jährlich zu entscheiden sein wird.
Davon abgesehen sind die variablen Vergütungen an die unterhalb der Vorstandsebene mit Einfluss auf das Risikoprofil der Bank tätigen Personen gering. Daher beschränken sich die in Entsprechung von RZ 260ff der EBA Leitlinien für eine solide Vergütungspolitik (EBA/GL/2015/22) festgelegten Auszahlungsmodalitäten auf den Vorstand der Oberbank.
Sehr intensiv wurde im Geschäftsjahr auch an den ab 2020 der Hauptversammlung vorzulegenden Vergütungspolicies für den Vorstand und den Aufsichtsrat gearbeitet. Diese werden in der Märzsitzung 2020 dem Aufsichtsrat zum Beschluss und dann auch unter einem eigenen Tagesordnungspunkt der Hauptversammlung im Mai 2020 vorgelegt werden.
Der Prüfungsausschuss hat im Geschäftsjahr 2019 zweimal getagt und alle ihm laut Gesetz obliegenden Aufgaben erfüllt. Über die Ergebnisse der Arbeit im Prüfungsausschuss wurde das Plenum des Aufsichtsrats in der jeweils nachfolgenden Sitzung informiert.
Der Prüfungsausschuss hat in seiner Sitzung am 20. März 2019 den Jahresabschluss, den Lagebericht und den Corporate Governance Bericht der Oberbank AG geprüft und dem Aufsichtsrat darüber berichtet. Der Aufsichtsrat hat sich dem Ergebnis der Prüfung angeschlossen, erklärte sich mit dem vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss samt Lagebericht einschließlich Gewinnverwendungsvorschlag und dem Corporate Governance Bericht einverstanden und billigte den Jahresabschluss 2018, der damit gemäß § 96 Abs. 4 Aktiengesetz festgestellt war. Der Prüfungsausschuss hat in dieser Sitzung auch den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht des Geschäftsjahres 2018 geprüft und dem Aufsichtsrat darüber berichtet. Der Aufsichtsrat hat sich dem Ergebnis der Prüfung angeschlossen.
Den Vorschlag des Vorstands, aus dem Bilanzgewinn des Jahres 2019 von 40,8 Mio. Euro eine Dividende von 1,15 Euro je Aktie auszuschütten und den verbleibenden Gewinn auf neue Rechnung vorzutragen, hat der Prüfungsausschuss in der gleichen Sitzung geprüft und gebilligt und darüber dem Aufsichtsrat berichtet.
Aufgrund der von UniCredit Bank Austria, die mit zwei Aufsichtsratsmitgliedern im Aufsichtsrat der Oberbank vertreten ist, gegen die Oberbank eingebrachten Anfechtungsklage hat der Aufsichtsrat in der Sitzung am 17. September 2019 beschlossen, einen eigenen Sonderausschuss für diese Auseinandersetzung und die damit in Zusammenhang stehenden Verfahren einzurichten. Die Notwendigkeit ergab sich insbesondere aufgrund der Weitergabe vertraulicher Informationen aus dem Aufsichtsrat an die Rechtsvertreter des klagenden Großaktionärs. Ferner wird die Gesellschaft in diesem Verfahren vom Vorstand und Aufsichtsrat vertreten. Dies fordert unter Umständen rasche Entscheidungen mittels Umlaufbeschluss, die im Gesamtaufsichtsrat zu lange dauern könnten.Der Rechtsausschuss hat im Jahr 2019 zwei Mal in Anwesenheit der Staatskommssärin getagt. Zusätzlich gab es Informationsrunden via Telefon- oder Videokonferenzen.
Die Buchführung, der Jahresabschluss 2019 der Oberbank AG und der Lagebericht wurden von der KPMG Austria GmbH, Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft, Linz, geprüft. Die Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt, den gesetzlichen Vorschriften wurde entsprochen, weshalb der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk erteilt wurde.
Der in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind, erstellte Konzernabschluss 2019 und der in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften erstellte Konzernlagebericht wurden von der KPMG Austria GmbH, Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft, Linz, geprüft. Die Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt und den gesetzlichen Vorschriften wurde entsprochen. Nach Überzeugung der Bankprüfer vermittelt der Konzernabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2019 sowie der Ertragslage und der Zahlungsströme des Geschäftsjahres vom 1. Jänner bis 31. Dezember 2019. Der Abschlussprüfer bestätigt, dass der Konzernlagebericht mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und dass die
gesetzlichen Voraussetzungen für die Befreiung von der Verpflichtung zur Aufstellung eines Konzernabschlusses nach österreichischem Recht erfüllt sind.
Dr. Wolfgang Eder hat zum Ende der Hauptversammlung vom 14. Mai 2019 sein Mandat im Aufsichtsrat der Oberbank zurückgelegt. Das Mandat von Dr. Herta Stockbauer endete durch Zeitablauf, Dr. Stephan Koren wurde als dritter auszuscheidender Kandidat ausgelost. Während die Mandate von Frau Dr. Stockbauer und Herrn Dr. Koren auf die satzungsmäßige Höchstdauer von fünf Jahren bis zur Hauptversammlung 2024 verlängert wurden, konnte aufgrund eines Beschlusses der Hauptversammlung auf Reduktion um einen Kapitalvertreter über den dritten Kandidaten nicht abgestimmt werden. Der größte Einzelaktionär erhob gegen diesen Beschluss Widerspruch, weil dadurch auch der Antrag des größten Einzelaktionärs auf Wahl eines Minderheitskandidaten an dritter Stelle obsolet wurde.
In weiterer Folge wurde der Beschluss auch beim Landesgericht Linz angefochten. Das Urteil erster Instanz ist noch ausständig.
Der Aufsichtsrat bedankt sich beim Vorstand, bei den Führungskräften und bei allen MitarbeiterInnen für die im Berichtsjahr erbrachten Leistungen. Die sehr gute operative Ergebnisentwicklung, die auch im Mehrjahresvergleich klar besser als im Branchenvergleich ist, würdigt der Aufsichtsrat als besondere Leistung.
Linz, am 18. März 2020 Der Aufsichtsrat
Dr. Herta Stockbauer Vorsitzende des Aufsichtsrats
| Ehrenpräsident | Dkfm. Dr. Hermann Bell |
|---|---|
| Vorsitzende | Mag. Dr. Herta Stockbauer |
| Stellvertreter der Vorsitzenden | Dr. Ludwig Andorfer |
| Gerhard Burtscher | |
| Mitglieder | Mag. Gregor Hofstätter-Pobst |
| Mag. Dr. Stephan Koren | |
| MMag. Dr. Barbara Leitl-Staudinger | |
| Alfred Leu | |
| DI DDr. h.c. Peter Mitterbauer | |
| Karl Samstag | |
| MMag. Dr. Barbara Steger | |
| Mag. Dr. Martin Zahlbruckner | |
| ArbeitnehmervertreterInnen | Wolfgang Pischinger, |
| Vorsitzender des Zentralbetriebsrats der Oberbank AG | |
| Susanne Braun | |
| Alexandra Grabner | |
| Elfriede Höchtel | |
| Doris Pirner | |
| Sven Zeiss | |
| Staatskommissär | Oberrätin Mag. Angelika Schlögel, MBA, Staatskommissärin, |
| bestellt mit Wirkung ab 1.8.2017 | |
| MR Mag. Jutta Raunig, Staatskommissär-Stellvertreterin, | |
| bestellt mit Wirkung ab 1.7.2017 | |
| Vorstand | Dr. Franz Gasselsberger, MBA, Vorsitzender des Vorstands |
| Mag. Dr. Josef Weißl, MBA | |
| Mag. Florian Hagenauer, MBA |
Das Wachstum der Weltwirtschaft lag 2019 mit 3,0 % merklich unter dem Vorjahreswert. Die US-Wirtschaft wuchs mit 2,3 % deutlich weniger stark stärker als im Jahr zuvor (2,9 %), China erlebte trotz eines nominell hohen Wachstums um 6,2 % im Vergleich zum Vorjahr (+ 6,6 %) ebenfalls eine Abschwächung.
Im Euroraum war das Wirtschaftswachstum 2019 mit 1,2 % weniger stark als 2018 (1,9 %), ebenso in der Gesamt-EU (1,6 % nach 2,0 %). Vergleichsweise sehr stark war die Entwicklung der Mitgliedsländer in Mittel- und Osteuropa. Deutschland lag mit 0,5 % Wachstum klar unter dem Durchschnitt der Euroländer, Österreichs Wirtschaft wuchs 2019 um 1,7 % und damit überdurchschnittlich.
Träger des Wachstums waren in erster Linie die Investitionen (+ 3,1 % nach + 3,9 %) und, trotz eines deutlichen Rückgangs, die Exporte (+ 2,8 % nach + 5,9 %). Der private Konsum entwickelte sich mit + 1,5 % (nach + 1,1 %) weiterhin verhalten.
Die US-Notenbank FED senkte die Leitzinsen 2019 in drei Schritten (1. August, 19. September, 31. Oktober) um jeweils 0,25 % auf die Spanne von 1,50 % bis 1,75 %. Die EZB ließ die Leitzinsen im Berichtsjahr unverändert bei 0,00 %. Auch die Geld- und Kapitalmarktzinsen blieben 2019 auf niedrigem Niveau.
Der 3-Monats-Euribor lag im Jahresdurchschnitt bei - 0,36 %, der 3-Monats-USD-Libor bei 2,33 %. Der 10-Jahres-SWAP lag für den Euro 2019 bei durchschnittlich 0,26 %, für den Dollar bei 2,07 %.
Der EUR/USD-Kurs ging 2019 von 1,14 (Durchschnitt Jänner) auf 1,11 (Durchschnitt Dezember) zurück. Im Jahresdurchschnitt lag der Kurs mit 1,12 unter dem Vorjahreswert (1,18).
Der EUR/CHF-Kurs lag mit durchschnittlich 1,11 ebenfalls unter dem Vorjahresdurchschnitt von 1,16.
2019 verzeichneten die Aktienmärkte eine merkliche Aufwärtsentwicklung. Gründe dafür waren das mit 3,0 % weiterhin robuste weltweite BIP-Wachstum sowie die Einschätzung der Märkte, dass die Weltwirtschaft nicht auf eine Rezession zusteuert.
Ein weiterer Treiber der Börsenentwicklung war die anhaltende Null- bzw. Negativzinspolitik der großen Notenbanken, die die Anleger zu Investments in Wertpapieren veranlasste.
Die Bilanzsumme der Oberbank AG zum 31.12.2019 war mit 21.561,0 Mio. Euro um 2,0 % höher als im Vorjahr. Dieser Zuwachs wurde aktivseitig vor allem von den Forderungen an Kunden (16.523,0 Mio. Euro, + 5,7 %) und den Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren (1.229,1 Mio. Euro, + 16,0 %) getragen. Auf der Passivseite verzeichneten die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (4.869,2 Mio. Euro, + 9,6 %) sowie die verbrieften Verbindlichkeiten (1.661,6 Mio. Euro, + 6,6 %) die größten Zuwächse.
Die Verwendung von Finanzinstrumenten wird im Anhang der Oberbank AG detailliert dargestellt.
Der Nettozinsertrag reduzierte sich um 1,1 % auf 277,2 Mio. Euro.
Die Erträge aus Wertpapieren und Beteiligungen lagen mit 57,7 Mio. Euro um 16,1 % unter jenen des Vorjahres.
Das Provisionsergebnis belief sich auf 163,4 Mio. Euro und war im Vergleich zu 2018 um 2,4 % höher. Die Kredit- und Garantieprovisionen stiegen um 5,5 % auf 36,0 Mio. Euro an, die Erträge im Zahlungsverkehr um 4,0 % auf 56,9 Mio. Euro. Die Provisionen im Wertpapiergeschäft gingen um 1,2 % auf 50,5 Mio. Euro leicht zurück, die Erträge im Devisen- und Valutengeschäft um 1,7 % auf 16,2 Mio. Euro.
| Nettoprovisionserträge nach Sparten (in 1.000 EUR) | 2019 | 2018 | Veränd. |
|---|---|---|---|
| Kredit- und Garantieprovisionen | 36.013 | 34.141 | 5,5 % |
| Wertpapiergeschäft | 50.455 | 51.056 | - 1,2 % |
| Zahlungsverkehr | 56.936 | 54.758 | 4,0 % |
| Devisen- und Valutengeschäft | 16.225 | 16.502 | - 1,7 % |
| Sonstige Provisionserträge | 3.777 | 3.094 | 22,1 % |
| Summe | 163.407 | 159.551 | 2,4 % |
Die Erträge aus Finanzgeschäften wuchsen 2019 um 12,2 % auf 3,3 Mio. Euro, die sonstigen betrieblichen Erträge um 27,4 % auf 29,5 Mio. Euro.
Der Personalaufwand ging um 5,1 % auf 175,1 Mio. Euro zurück. Der Sachaufwand stieg um 6,1 % auf 97,5 Mio. Euro, die Abschreibungen auf das Sachanlagevermögen und immaterielle Vermögensgegenstände um 4,5 % auf 11,0 Mio. Euro.
Die Position Sonstige betriebliche Aufwendungen blieb mit 18,4 Mio. Euro nahezu unverändert.
| Spannenentwicklung | 2019 | 2018 | Veränd. |
|---|---|---|---|
| Nettozinsspanne | 1,30 % | 1,36 % | - 0,06 %-P. |
| Nettoprovisionsspanne | 0,77 % | 0,78 % | - 0,01 %-P. |
| Ertragsspanne | 2,49 % | 2,60 % | - 0,11 %-P. |
| Aufwandsspanne | 1,41 % | 1,48 % | - 0,07 %-P. |
| Betriebsergebnisspanne | 1,07 % | 1,11 % | - 0,04 %-P. |
Im Rahmen der Kreditrisikogebarung wurden für alle erkennbaren Risiken, soweit Zweifel an der Einbringlichkeit von Forderungen oder Teilen von Forderungen bestehen, ausreichend vorgesorgt. Daneben wurden Beiträge an die ALPENLÄNDISCHE GARANTIE-GESELLSCHAFT m. b. H. geleistet, die als gemeinsame Deckungsvorsorge für Großkreditrisiken der 3 Banken Gruppe dienen. Unter Berücksichtigung der Forderungsverluste und der Provisionszahlung an die ALGAR belief sich 2019 die Kreditrisikogebarung der Oberbank AG auf 13,5 Mio. Euro (2018: 28,1 Mio. Euro), die Wertberichtigungsquote betrug 0,08 % (2018: 0,18 %).
Der Saldo aus Bewertungen und realisierten Kursgewinnen / -verlusten bei Wertpapieren des Anlage- und Umlaufvermögens sowie bei den Beteiligungen belief sich 2019 auf 1,4 Mio. Euro, nach 5,8 Mio. Euro 2018.
Damit stieg das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit um 2,9 % auf 202,3 Mio. Euro an.
Weil der Steueraufwand mit 40,0 Mio. Euro nur um 0,9 % über dem des Vorjahres lag, stieg der Jahresüberschuss 2019 um 3,5 % auf 162,3 Mio. Euro.
Nach der Zuführung von 121,7 Mio. Euro zu den Rücklagen und 0,2 Mio. Euro Gewinnvortrag ergab sich für das Jahr 2019 ein Bilanzgewinn von 40,8 Mio. Euro. Vorbehaltlich der Genehmigung durch die Hauptversammlung wird vorgeschlagen, eine gegenüber 2018 um 0,05 Euro erhöhte Dividende von 1,15 Euro je bezugsberechtigter Aktie auszuschütten. Daraus ergibt sich bei 32.307.300 Stammaktien und 3.000.000 Vorzugsaktien ein Ausschüttungsbetrag von 40,6 Mio. Euro.
| Unternehmenskennzahlen | 2019 | 2018 | Veränd. |
|---|---|---|---|
| Return on Equity vor Steuern | 10,2 % | 10,6 % | - 0,4 %-P. |
| Return on Equity nach Steuern | 8,2 % | 8,4 % | - 0,2 %-P. |
| Cost-Income-Ratio | 56,9 % | 57,1 % | - 0,2 %-P. |
Der RoE ging vor Steuern 2019 von 10,6 % auf 10,2 % zurück, nach Steuern von 8,4 % auf 8,2 %. Die Cost-Income-Ratio verbesserte sich um 0,2 %-Punkte auf 56,9 %.
Die Eigenmittel gemäß Art. 72 CRR betrugen zum 31.12.2019 2.476,8 Mio. Euro, davon entfielen 2.022,9 Mio. Euro auf das harte Kernkapital. Der Gesamtrisikobetrag belief sich auf 13.201,3 Mio. Euro.
Daraus errechneten sich zum 31.12.2019 eine harte Kernkapitalquote von 15,32 % (Erfordernis 7,153 %), eine Kernkapitalquote von 15,70 % (Erfordernis 8,653 %) und eine Gesamtkapitalquote von 18,76 % (Erfordernis 10,653 %).
| Beträge in Tsd. € | 31.12.2019 | 31.12.2018 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Gezeichnetes Kapital | 99.622 | 100.522 | -900 |
| Kapitalrücklagen | 505.523 | 505.523 | 0 |
| Gewinnrücklagen1) | 1.434.829 | 1.312.974 | 121.855 |
| Aufsichtliche Korrekturposten | -75 | -60 | -15 |
| Abzüge von den Posten des harten Kernkapitals | -16.999 | -15.792 | -1.207 |
| Hartes Kernkapital | 2.022.900 | 1.903.167 | 119.733 |
| AT1-Kapitalinstrumente | 50.000 | 50.000 | 0 |
| Abzüge von Posten des AT 1-Kapitals | 0 | -4.707 | 4.707 |
| Zusätzliches Kernkapital | 50.000 | 45.293 | 4.707 |
| KERNKAPITAL | 2.072.900 | 1.948.460 | 124.440 |
| anrechenbare Ergänzungskapitalinstrumente | 352.382 | 347.583 | 4.799 |
| Nominalekapital Vorzugsaktien gem. ÜRL | 6.300 | 5.400 | 900 |
| AT1-Kapitalinstrumente gem. ÜRL | 0 | 0 | 0 |
| Ergänzungskapitalposten gem. nationalen | |||
| Umsetzungsmaßnahmen | 46.219 | 61.626 | -15.407 |
| Allgemeine Kreditrisikoanpassungen | 18.000 | 41.000 | -23.000 |
| Abzüge von Posten des Ergänzungskapitals | -18.991 | -20.230 | 1.239 |
| -31.469 | |||
| Ergänzungskapital | 403.910 | 435.379 | |
| EIGENMITTEL | 2.476.810 | 2.383.839 | 92.971 |
| Gesamtrisikobetrag gem. Art. 92 CRR | |||
| Kreditrisiko | 12.239.030 | 11.797.396 | 441.634 |
| Marktrisiko, Abwicklungsrisiko und CVA-Risiko | 52.757 | 27.551 | 25.206 |
| operationelles Risiko | 909.500 | 868.181 | 41.319 |
| Gesamtrisikobetrag | 13.201.287 | 12.693.128 | 508.159 |
| Eigenmittelquoten gem. Art. 92 CRR | |||
| Harte Kernkapital-Quote | 15,32 % | 14,99 % | 0,33 %-P. |
| Kernkapital-Quote | 15,70 % | 15,35 % | 0,35 %-P. |
| Gesamtkapital-Quote | 18,76 % | 18,78 % | -0,02 %-P. |
| Gesetzliches Erfordernis Eigenmittelquoten gem. ÜRL | |||
| Harte Kernkapital-Quote | 7,153 % | 6,488 % | 0,665 %-P. |
| Kernkapital-Quote | 8,653 % | 7,988 % | 0,665 %-P. |
| Gesamtkapital-Quote | 10,653 % | 9,988 % | 0,665 %-P. |
| Gesetzliche Eigenmittelanforderungen gem. ÜRL in Tsd. € | |||
| Hartes Kernkapital | 944.288 | 823.530 | 120.758 |
| Kernkapital | 1.142.307 | 1.013.927 | 128.380 |
| Freie Kapitalbestandteile | |||
|---|---|---|---|
| Hartes Kernkapital | 1.078.612 | 1.079.637 | -1.025 |
| Kernkapital | 930.593 | 934.533 | -3.940 |
| Gesamtkapital | 1.070.477 | 1.116.049 | -45.572 |
1) Inkl. Gewinnrücklagendotierung 2019 vorbehaltlich der Feststellung des Jahresabschlusses durch den Aufsichtsrat am 18. März 2020
Gemäß § 23 BWG in Verbindung mit § 103q Z 11 BWG wurde ab 1.1.2016 ein Kapitalerhaltungspuffer eingeführt, der in Form von hartem Kernkapital zu halten ist. Seit 2019 beträgt der Puffer 2,50 %.
Die UniCredit Bank Austria AG und die CABO Beteiligungsgesellschaft m.b.H. (kurz: "UniCredit") haben in der Hauptversammlung der Oberbank im Mai 2019 den Antrag gestellt, einen dritten ihnen zuzurechnenden Vertreter in den Aufsichtsrat der Oberbank zu wählen. Dieser Antrag fand keine Zustimmung. Die UniCredit hat folglich eine Klage auf Anfechtung einzelner Hauptversammlungsbeschlüsse erhoben. Das diesbezügliche Verfahren wurde am 20.12.2019 geschlossen, das Urteil steht noch aus. Relevante bilanzielle Auswirkungen dieses Verfahrens sind nicht erkennbar.
Ende Dezember 2019 hat die UniCredit die Einberufung einer außerordentlichen Hauptversammlung der AktionärInnen der Oberbank beantragt, welche am 4.2.2020 stattfand. Die Anträge der UniCredit (Sonderprüfung der Oberbank-Kapitalerhöhungen seit 1989, Beendigung eines Schiedsverfahrens mit der Generali-3Banken-Holding) fanden keine Zustimmung.
Die UniCredit hat Ende Februar 2020 bei der Übernahmekommission Anträge gestellt, mit denen überprüft werden soll, ob die bei den 3 Banken bestehenden Aktionärssyndikate eine übernahmerechtliche Angebotspflicht verletzt haben. Die Oberbank ist von diesen Verfahren als Mitglied der Syndikate bei der Bank für Tirol und Vorarlberg AG (kurz: "BTV") und bei der BKS Bank AG (kurz: "BKS") unmittelbar betroffen. Die Syndikate der BTV und BKS wurden mit nach wie vor gültigen Bescheiden der Übernahmekommission aus dem Jahr 2003 genehmigt. Die UniCredit erhebt den Einwand, dass sich seitdem die Zusammensetzung und Willensbildung der Syndikate verändert sowie diese insgesamt seit dem Jahr 2003 ihr Stimmgewicht in übernahmerechtlich relevanter Weise ausgebaut hätten und dadurch eine Angebotspflicht ausgelöst worden wäre.
Der Vorstand geht nach sorgfältiger Prüfung unter Beiziehung externer Experten davon aus, dass auch eine neuerliche übernahmerechtliche Prüfung zu keiner Angebotspflicht führen wird.
Neben den im vorstehenden Absatz angeführten Themen ist es nach dem Ende des Geschäftsjahres 2019 zu keinen wesentlichen Ereignissen gekommen.
Das Kommerzkreditvolumen der Oberbank stieg 2019 um 5,1 % auf 13.015,3 Mio. Euro. Aufgrund der hervorragenden Kapitalausstattung und Liquidität der Oberbank konnten den Unternehmen weiterhin ausreichend Mittel zur Verfügung gestellt werden.
Im Jahr 2019 wurden im Bereich der Unternehmensförderungen für klassische Investitionen, Umweltinvestitionen und F&E&I-Projekte von der Oberbank in Österreich, Deutschland, Tschechien und der Slowakei 1.351 Kundenprojekte eingereicht, was einem neuerlichen Plus von 13,7 % entspricht. Bei der Vergabe der für die österreichischen Unternehmen so wichtigen ERP-Förderkredite lag die Oberbank sowohl bei den Industrie- als auch bei den Kleinkrediten auch 2019 wieder im österreichweiten Spitzenfeld. So entfielen rund 20 % aller ERP-Förderzusagen auf Anträge, die von der Oberbank für ihre KundInnen eingebracht wurden. Demgemäß hat sich in den letzten 12 Monaten das Gesamtobligo der geförderten Kredite erneut um 8,1 % auf über 1,3 Mrd. Euro erhöht.
2019 konnte bei den strukturierten Finanzierungen nochmals eine Steigerung der Nachfrage gegenüber dem Vorjahr verzeichnet werden. So erhöhte sich die Gesamtzahl der bearbeiteten Projekte gegenüber 2018 um mehr als 10 %. Sehr deutlich fiel der Anstieg im Segment der klassischen Unternehmensfinanzierungen aus. Hier stieg die Nachfrage gegenüber dem Vorjahr um mehr als die Hälfte an. Ebenso konnte die Projektanzahl im Bereich der Tourismusfinanzierungen den Vorjahreswert nochmals um über 10 % übertreffen. Die Nachfrage in den Segmenten Immobilienfinanzierungen sowie M&A-Finanzierungen bewegte sich in etwa auf dem Niveau des vorangegangenen Jahres. In Summe belief sich das Volumen der ausgereichten Kredite somit auf knapp 640 Mio. Euro.
Die gut gefüllte Pipeline für neue Transaktionen erlaubt einen positiven Ausblick für das Geschäftsjahr 2020. Es kann daher weiterhin mit hoher Nachfrage nach strukturierten Finanzierungslösungen gerechnet werden.
2019 hatte der Oberbank Opportunity Fonds 142 Anfragen, was deutlich über dem schon hohen Vorjahresniveau liegt. Zehn neue Projekte konnten zu einem erfolgreichen Abschluss geführt werden.
Seit seiner Gründung hat der Fonds 81 Transaktionen und 10 Add-on-Investments mit Eigen- und/oder Mezzaninkapital bzw. High-yield-capital begleitet und dabei ein Volumen von rund 219 Mio. Euro bereit gestellt.
Der Fokus des Fonds liegt auf etablierten Unternehmen in späteren Entwicklungsphasen. Um die Lücke zu den Frühphasen der Finanzierung zu schließen, hat sich die Oberbank über den Oberbank Opportunity Fonds am OÖ. High-Tech-Fonds des Landes OÖ beteiligt. Auch dieses Investment entwickelt sich sehr erfreulich, weshalb 2019 eine weitere Dotation des High-Tech-Fonds II beschlossen wurde, in den auch die Rückflüsse aus dem High-Tech-Fonds I fließen werden.
Um das Mezzaninkapitalportfolio risikomäßig noch breiter zu positionieren, wurde eine Beteiligung an einem in Osteuropa tätigen Mezzaninkapitalfonds eingegangen. 2019 wurde im Rahmen dieser Beteiligung weiteres Kapital ausgereicht. Weiters wurde eine Beteiligung an einem Immobilienfonds mit Fokussierung auf Tourismusimmobilien eingegangen.
Im Leasing-Geschäftsjahr 2018/19 stieg dank eines sehr guten zweiten Halbjahres das Neugeschäftsvolumen um 8,3 % auf 910,2 Mio. Euro. Die gesamten Leasingforderungen stiegen um 5,5 % auf 2.433,9 Mio. Euro.
Treiber des Geschäfts waren das sehr erfreulich verlaufene Mobilien-Geschäft sowie, dank einiger größerer Aktivierungen, das Immobilien-Geschäft.
Im Kfz-Geschäft war die deutliche Zurückhaltung bei den Transporteuren spürbar. Mit 532 Mio. Euro stammt zwar immer noch mehr als die Hälfte des Neugeschäftsvolumens aus dem Kfz-Leasing, der Zuwachs war aber nur marginal. Nach Regionen betrachtet waren Österreich und Deutschland mit +12 % die Wachstumstreiber.
Im Bereich der Konsortialkredite konnten einige interessante Immobilienfinanzierungen aus dem Raum Wien erfolgreich platziert werden. Überdies hat sich die Oberbank auch an einer steigenden Anzahl von Unternehmensfinanzierungen – vorwiegend in Deutschland, Tschechien und Ungarn – beteiligt, sodass das Segment insgesamt wieder einen wesentlichen Anteil am Firmenkreditgeschäft darstellt.
Ungebrochen stark ist die Nachfrage bei Großunternehmen und KMU nach Schuldscheindarlehen als Alternative zu Konsortialkrediten oder Anleihen. Trotz des niedrigen Zinsniveaus ist die Oberbank vor allem aus Relationship-Gründen auch 2019 in entsprechendem Ausmaß dem Kundenwunsch nachgekommen und hat insbesondere österreichische Unternehmen mit Schuldscheindarlehen versorgt. Von 120 uns gezeigten Transaktionen wurden 15 gezeichnet, was einer beträchtlichen Steigerung zum Vorjahr entspricht.
Die Zahlen der Statistik Austria zeichnen ein sehr positives Bild des Außenhandels im ersten Halbjahr 2019. Sowohl die Importe als auch die Exporte stiegen in diesem Zeitraum um rund 3 %. Zur Jahresmitte drehte dieser Trend und gegen Jahresende verstärkte sich die abnehmende Dynamik sogar. Dennoch bleiben für 2020 die Konjunkturaussichten des renommierten "Poll of Forecasters" der britischen Zeitschrift "Economist" vorsichtig optimistisch: Während sich die Abwärtsdynamik in Europa verlangsamt, wobei man in Deutschland mit einem Wirtschaftswachstum von knapp unter 1 % rechnet, erwartet man in China, Indien oder Indonesien weiterhin ein starkes Wachstum.
Der Brexit, die Verschärfung aktueller Handelskonflikte sowie die zunehmenden Spannungen in der Golfregion führen zu einem weiterhin herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld, in dem verlängerte Zahlungsziele im In- und Ausland wichtige Indikatoren sind. Die Nachfrage nach dokumentären Absicherungen war daher weiterhin groß. 2019 wurden von den Experten der Oberbank im Jahresvergleich 3,8 % mehr Absicherungsinstrumente (Akkreditive, Dokumenten-Inkassi, Garantien) abgewickelt. Darüber hinaus wurde 2019 auch die "Trade Finance Digitalisierung" weiter forciert, sodass ab 2020 Oberbank KundInnen Garantien online beauftragen können.
Bei den Exportfinanzierungen konnte die Oberbank einen Volumenszuwachs von mehr als 9 % erreichen, der vor allem von langfristigen Finanzierungen der Österreichischen Kontrollbank (OeKB) getragen wurde.
Der Titel als führende österreichische Regionalbank bei den revolvierenden OeKB-Finanzierungen wurde erfolgreich verteidigt, wobei die Oberbank bei Exportfonds-Krediten für KMU per 31.12.2019 einen Marktanteil von 11,3 % und im für Großunternehmen relevanten KRR-Verfahren von über 12 % erreichte.
Das in Österreich langjährig bewährte Konzept der Auslands-MarktmanagerInnen wird auch in Deutschland und Tschechien sehr gut aufgenommen. Die umfassende Beratung im Auslandsgeschäft aus einer Hand wird gerne in Anspruch genommen, die Oberbank unterstreicht damit einmal mehr ihre Kompetenz im Auslandsgeschäft.
Die Oberbank hat Mitte 2016 ihr Produktportfolio für Österreich und Deutschland um "Factoring" erweitert. Sie kann ihren KundInnen damit ein vollständiges Angebot im Bereich der Working-Capital-Finanzierungen unterbreiten Das dritte volle Betriebsjahr 2019 brachte ein äußerst erfreuliches Ergebnis. Eine neuerlich große Anzahl an abgeschlossenen Verträgen (dabei auch mit zwei großen Konzernen), die neuerliche Steigerung der Factoringumsätze um 40 % und das Feedback der KundInnen zeigen, dass die Entscheidung, auch dieses Produkt als alternative Finanzierungsvariante anzubieten, richtig war.
Die Zahlungsverkehrserträge im Firmenkundenbereich konnten gegenüber 2018 um 5 % gesteigert werden.
Im Geschäftsjahr 2019 löste das Oberbank Kundenportal business in Ungarn und der Slowakei das alte Internetbanking ab. So bietet die Oberbank eine mehrsprachige und länderübergreifende intuitive Plattform für den Zahlungsverkehr an. Im 4. Quartal wurde das Oberbank-Kundenportal business um eine Funktion zur Onlineübermittlung von Haftungsanträgen erweitert, der die schriftliche Beauftragung ersetzt.
Im Jahr 2020 wird die Weiterentwicklung des Business-Portals fortgesetzt, mit "SEPA-Instant-Payment" zum sekundenschnellen Bezahlen und neuen Funktionen im Oberbank-Kundenportal.
Die Sparquote in Österreich war 2019, wie schon in den Vorjahren, auf im langfristigen Vergleich niedrigem Niveau. Dennoch lagen die Spar-, Sicht- und Termineinlagen der KundInnen der Oberbank mit 11.956,1 Mio. Euro nur leicht (um 1,5 %) unter dem hohen Niveau des Vorjahres.
Die Einlagen auf den Online-Sparprodukten sind im Jahresvergleich um 27,6 % auf 686,5 Mio. Euro gestiegen.
Die Privatfinanzierungen der Oberbank zeigten auch 2019 eine erfreuliche Entwicklung. Das aushaftende Volumen (exkl. Leasing) hat sich gegenüber dem Vorjahr um 8,0 % auf 3.507,7 Mio. Euro gesteigert.
Der Schwerpunkt lag in allen Oberbank-Märkten weiterhin auf der Wohnbaufinanzierung. In Österreich wurde ein Volumenwachstum von 10,6 % erreicht, auch in Tschechien, Ungarn und der Slowakei konnten beachtliche Zuwächse verzeichnet werden. Bei der Neuvergabe von Wohnbaufinanzierungen wurde eine Steigerung zum Vorjahr um 13,4 % erzielt.
Die Anzahl der Privatkonten stieg 2019 um 2.768 auf 190.105 Konten.
Es gibt im Bereich der Privatkonten nach wie vor zahlreiche wechselwillige KundInnen bei Mitbewerbern. Die Oberbank konnte erneut mit ihrem guten Ruf als stabiler und verlässlicher Partner punkten.
2019 lag der Fokus auf der Ausrollung des Oberbank Kundenportals in den fünf Ländern der Oberbank. Damit wurde erfolgreich eine Infrastruktur für alle Regionen geschafften, die künftig die Entwicklung beschleunigen wird. Rund 150.000 KundInnen nutzen bereits das Oberbank Kundenportal. Darüber hinaus wurden neue Services wie die Änderung des Kontorahmens oder die Limitänderung der Debitkarte im Kundenportal in Österreich eingeführt.
Mit der Umstellung auf die Security App wurde ein sicheres, PSD2-konformes Autorisierungsverfahren eingeführt, welches die xTAN abgelöst hat. Im Firmenkundenportal wurde die online Beauftragung von Haftungen umgesetzt, wodurch sich die Abwicklung beschleunigt und die Firmenkunden Zeit sparen.
Ein weiterer Fokus lag auf dem Ausbau der digitalen Bezahlmöglichkeiten. Die Oberbank bietet in Österreich Garmin Pay™ und die Oberbank Wallet an. Damit können die KundInnen ihre Bankomatkarte "digital" auf ihrer Garmin Smartwatch mitführen (abhängig vom Uhrenmodell). Android Smartphone NutzerInnen haben die Möglichkeit, direkt mit dem Smartphone mittels der digitalen Debitkarte an POS-Kassen zu bezahlen.
Zum Stichtag 31.12.2019 waren in allen Geschäftsbereichen 183.968 Debitkarten im Umlauf. Davon sind in Österreich 74.329 Debitkarten unter dem Produktnamen "Debitkarte Gold" mit einem innovativen Zusatzpaket ausgestattet.
Das Kreditkartenportfolio bestand in Österreich Ende 2019 aus 68.893 Privat- und Firmenkarten. Das ist eine Steigerung um 2.471 Stück oder ein Plus von 3,7% seit Jahresbeginn.
Bei der Oberbank Mastercard wurde im eCommerce der "Mastercard SecureCode" durch den "Mastercard Identity Check" abgelöst. Durch diese Maßnahme wurden die Zahlungen im Internet bei gleichbleibender Bedienerfreundlichkeit noch sicherer.
Die Wertpapierprovisonen fielen 2019 geringfügig niedriger aus als im Vorjahr. Das Ergebnis liegt mit 50,5 Mio. Euro um 0,6 Mio. Euro oder 1,1 % unter dem Rekordergebnis 2018. Die Kurswerte der auf Kundendepots verwahrten Wertpapierbestände stiegen hingegen auf den neuen Rekordwert von 16,2 Mrd. Euro an. Dies ist ein Zuwachs um 1,9 Mrd. Euro oder 13,0 %. Neben umfangreichen Zuflüssen bei Investmentfonds waren dafür die positven Performanceeffekte ausschlaggebend.
Aufgrund des nochmals niedrigeren Zinsniveaus als in den Vorjahren war das Angebot an attraktiven Anleihen noch geringer. Dies unterstützte sicherlich den nach wie vor massiven Zulauf in gemanagte Produkte aller Art, vorwiegend in Mischfonds mit Aktienanteilen von bis zu 50 %. Trotz einer über lange Strecken unsicheren Nachrichtenlage bezüglich Wirtschaft und Geopolitik bis hin zum Brexit performten die Börsen per Saldo sehr positiv. Somit wurde eine etwas höhere Risikoneigung durch entsprechende Erträge gut abgegolten.
Die im Private Banking betreuten Assets under Management (Kurswerte auf Wertpapierdepots, Spar- und Sichteinlagen) entwickelten sich 2019 wiederum positiv und stiegen auf die neue Rekordmarke von 9,9 Mrd. Euro. Das ist ein Anstieg um 1,5 Mrd. Euro im Jahr 2019.
Aus zehn Standorten (acht in Österreich, zwei in Deutschland) werden unsere KundInnen mit hoher Beratungskompetenz versorgt. Darüber hinaus wurden zahlreiche Kundenveranstaltungen in allen Regionen durchgeführt, um Kapitalmarktthemen durch unsere Top-ExpertInnen unmittelbar zu vermitteln.
Selbstentscheidende KundInnen mit hohem Aktien-Know-how haben die Sparring-Partner-Funktion der Spezialdienstleistung "Brokerage" wieder sehr aktiv in Anspruch genommen. Auch hier sehen wir Zuwächse, sowohl in der Anzahl der betreuten KundInnen als auch beim Volumen.
Sämtliche Aktivitäten im Zusammenhang mit gemanagten Produkten profitierten 2019 einerseits von den gut laufenden Anleihen- und Aktienmärkten, andererseits von umfangreichen Nettomittelzuflüssen.
Das Volumen individuell gemanagter Kundendepots (ab 500.000 Euro) im Rahmen des Oberbank Asset Managements stieg im Jahresabstand um 17,9 % auf die neue Rekordmarke von 665,3 Mio. Euro an.
Die zu Jahresbeginn 2018 gestarteten Oberbank Premium Strategien (ab 100.000 Euro) lagen zum Jahresende 2019 bei einem Gesamtvolumen von 204,9 Mio Euro. Eindeutiger Spitzenreiter beim Volumen ist dabei die ausgewogene Variante die alleine 141,7 Mio. Euro aufweist.
Im Oberbank Vermögensmanagement, das als Publikumsfonds geführt wird und auch als Ansparplan möglich ist, wurde ein Anstieg um 53,4 % auf 390,9 Mio. Euro verzeichnet.
Trotz des niedrigen Zinsniveaus wurde auch im Jahr 2019 ein großes Volumen an Oberbank Anleihen emittiert. In Summe konnten 517,8 Mio. Euro platziert werden. Davon entfielen 67,4 Mio. Euro auf Nachranganleihen. Eine AT1- Anleihe wurde im Berichtszeitraum nicht aufgelegt.
Vom Gesamtemissionsvolumen entfielen 250,0 Mio. Euro auf eine internationale Emission, die bei institituionellen Anlegern platziert wurde.
Unter Berücksichtigung der planmäßigen Tilgungen sowie vorzeitiger Rücklösungen in Höhe von 473,9 Mio. Euro ergibt sich ein Anstieg der Bilanzposition Verbriefte Verbindlichkeiten inkl. Nachrangkapital von 2.107,6 Mio. Euro auf 2.151,5 Mio. Euro.
Die 3 Banken-Generali Investment-Gesellschaft lag per Ultimo 2019 mit einem Marktanteil von 5,7 % auf Rang 6 der österreichischen Investmentfondsgesellschaften.
Das Volumen der Gesellschaft stieg im Jahresabstand um 14,7 % auf 10,5 Mrd. Euro. Im österreichischen Gesamtmarkt erhöhte sich das Volumen um 12,4 % auf 184,9 Mrd. Euro. Somit übertraf das Wachstum der Gesellschaft den Gesamtmarkt erneut. Die Gesellschaft konnte wieder viele renommierte Auszeichnungen gewinnen.
Der Oberbank-Anteil innerhalb der Gesellschaft stieg erneut an, von 40,7 % per Ultimo 2018 auf 42,1 %. Das Geschäftsvolumen der Oberbank lag Ende 2019 bei 4,4 Mrd. Euro.
2019 wurde auf die bestehende Produktpalette fokussiert, im Zentrum standen Mischfonds aller Art. Das Volumen der Ende 2018 aufgelegten Nachhaltigkeitsfonds, "3 Banken Mensch & Umwelt Aktienfonds" und "3 Banken Mensch & Umwelt Mischfonds", summierte sich nach 12 Monaten auf 95,0 Mio. Euro.
Das Emissionsvolumen der österreichischen Wohnbaubanken sank 2019 weiter auf ein neues Rekordtief von nur noch 137,5 Mio. Euro. Das war gegenüber 2018 ein weiterer massiver Rückgang, damals wurden noch 285,4 Mio. Euro begeben.
Die 3-Banken Wohnbaubank AG hat 2019 für die Treugeberbanken Oberbank (80 %), BKS Bank AG (10 %) und BTV AG (10 %) keine Neuemissionen aufgelegt. Es gab keine Tilgungen, weshalb die Bilanzsumme fast unverändert bei 142,8 Mio. Euro (Vorjahr 143,0 Mio. Euro) blieb.
Im Berichtsjahr 2019 wurden von der Oberbank 10.547 Bausparverträge abgeschlossen. Das bedeutet im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang um 1,8 %. Das anhaltend niedrige Zinsniveau sowie die allgemein niedrige Sparquote zeigten auch in diesem Bereich ihre Auswirkungen. Die Entwicklung am Markt Österreich lag hier allerdings bei einem Minus von etwa 5,3 % gegenüber dem Jahr 2018 (Q1-Q3), was bedeutet, dass sich die Marktentwicklung bei uns, aufgrund von gesetzten Schwerpunkten, nicht so stark ausgewirkt hat.
Das prämienbegünstigte Bausparen zählt trotzdem nach wie vor zu den beliebtesten Sparformen in Österreich. Besonders geschätzt wurde wieder das BONUSbausparen mit Einmalerlag und steigender Verzinsung, jedoch ohne Prämienbegünstigung, das 2019 mit einer Laufzeit von neun Jahren bzw. ab Oktober mit 8 Jahren angeboten wurde.
Die Oberbank konnte das Vorjahresergebnis mit einer Produktionssumme von 103,9 Mio. Euro knapp überschreiten. Bei den Kapitalversicherungen wurden in Österreich und Deutschland im Privatkundenbereich vorwiegend fondsorientierte und fondsgebundene Lebensversicherungen abgeschlossen, im Firmenkundenbereich wurden die Produkte der betrieblichen Altersvorsorge erfolgreich verkauft.
Die Vermittlung von privaten Sach- und Kfz-Versicherungen zum Kooperationspartner Generali konnte im Vergleich zum Vorjahr um 3,6 % gesteigert werden.
Trotz einer sehr heraufordernden Themenlage hielten sich die Währungsbewegungen der Hauptwährungen im Berichtsjahr in Grenzen. Der US-Dollar schwankte zum Euro um etwas mehr als 6 %, ein Wert, der in den letzten fünf Jahren nie erreicht wurde. Das Britische Pfund bewegte sich im Zuge der Brexitwirrnisse etwas stärker und zeigte eine Schwankung zwischen den Höchst- und Tiefstwerten von 12 %.
Extrem stabil zum Euro zeigte sich die Tschechische Krone. Mit etwas mehr als 2 % Schwankung und einer leichten Aufwertungstendenz zum Jahresende zeigte sich, dass die Krone auch auf Grund der guten wirtschaftlichen Entwicklung Tschechiens und einer ausgewogenen Notenbankpolitik ein stabiler Pfeiler unter den Ostwährungen geworden ist. Trotz guter wirtschaftlicher Daten konnte der Ungarische Forint nicht diese Performance aufweisen. Er wertete gegenüber dem Euro um knapp 9 % ab, was auch mit den niedrigen Zinsen in Ungarn im Zusammenhang steht. Für die international tätigen KundInnen der Oberbank waren diese Bewegungen zum Teil herausfordernd. Die Oberbank-ExpertInnen begleiteten dabei mit ihrem Fach-Know-how.
Schnelligkeit und Zuverlässigkeit in der Durchführung der Geschäfte waren neben kompetitiven Preisen jene Punkte, die die betreuten KundInnen auch 2019 wieder auf die Direktkunden-Betreuung vertrauen ließen. Zusätzlich zur persönlichen Betreuung können die KundInnen seit 2019 auch das Service des Oberbank I-Traders nutzen. Mit diesem System wird der automatisierte Handel von Währungen durch die KundInnen selbst – ortsunabhängig – ermöglicht.
2019 war geprägt durch eine extreme Überliquidität am Finanzmarkt. Überschüssige Mittel werden bei der Nationalbank mit einem Strafzins von zuletzt – 0,5 % belastet.
Ziel der Oberbank war es daher, die überschüssige Liquidität zu reduzieren und zusätzlich die Laufzeitenstruktur zu verbessern. In beiden Punkten wurden gute Fortschritte erzielt.
Die Primärmittel blieben im Wesentlichen stabil und ein Teil dieser zuvor unbenutzten Mittel wurde zur Refinanzierung des Kreditwachstums verwendet. Zusätzlich war die Oberbank mit ihrer ersten Internationalen Bankanleihe erfolgreich und konnte 250 Mio. Euro mit einer Laufzeit von sieben Jahren einsammeln.
| (Beträge in Mio. €) | 2019 | 2018 | Veränd. |
|---|---|---|---|
| Spareinlagen | 2.697,4 | 2.684,1 | 0,5 % |
| Sonstige Verbindlichkeiten | |||
| gegenüber Kunden | 9.258,6 | 9.454,4 | -2,1 % |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 1.661,6 | 1.558,1 | 6,6 % |
| Nachrangige Verbindlichkeiten | |||
| und Ergänzungskapital | 489,9 | 549,5 | -10,8 % |
| Primäreinlagen | |||
| inkl. Nachrangkapital | 14.107,5 | 14.246,1 | -1,0 % |
| Verbindlichkeiten | |||
| gegenüber Kreditinstituten | 4.869,2 | 4.443,9 | 9,6 % |
| Summe | 18.976,7 | 18.690,0 | 1,5 % |
Das Jahr 2019 war im Rückblick ein blendendes Jahr am Kapitalmarkt. Trotz des andauernden Handelsstreits, der Brexit-Diskussionen und der schwächelnden Kfz-Konjunktur stiegen sowohl die Aktien- als auch die Bondmärkte stark. Zwar hat die Volatilität im Laufe des Jahres deutlich abgenommen, was dem Handel nicht sehr entgegen kam, es ist der Oberbank trotzdem gelungen, wieder einen über Plan liegenden Ergebnisbeitrag zu erzielen.
Derzeit stellt sich nicht die Frage, wie man seine Liquiditätsbedürfnisse absichert, sondern wie man einen Überschuss reduziert bzw. vermeidet.
Mit diversen Maßnahmen konnte die Oberbank diese Herausforderung meistern und trotzdem langfristig vorsorgen. Zum Einen absorbierte das Kreditwachstum einen Teil der überschüssigen Mittel, zum Anderen gab es gute Gelegenheiten, die Liquidität auch in anderen Währungen zu verwenden. Zusätzlich war es erforderlich, bei hohen Einlagen den negativen Zinssatz weiter zu verrechnen.
Um für die Zukunft vorzusorgen hat die Oberbank am Internationalen Kapitalmarkt 250 Mio. Euro über eine siebenjährige Bankanleihe aufgenommen. Dies ersetzt auslaufende Anleihen und kurzfristige Refinanzierungen. Insgesamt ist es dadurch gelungen, dass der Liquiditätsüberhang nicht weiter angestiegen ist.
Wie Anfang des Jahres bereits vermutet, prägten anhaltende Verunsicherung und neue Herausforderungen das Geschäftsjahr 2019. Das beschäftigte nicht nur die Oberbank in der direkten Verbindung mit ihren rund 1.250 internationalen Netzwerkpartnern, sondern vor allem auch viele ihrer Export- und ImportkundInnen, die sie bei Geschäftstransaktionen in aktuell mehr als 100 Ländern dieser Welt begleitet.
Unterschiedliche weltweite Wirtschaftsentwicklungen veranlassten die Oberbank, regional individuelle Betreuungsmaßnahmen zu definieren und umzusetzen. Neben den starken Wirtschaftsräumen Europa und USA sowie dem besonders im Handelsfinanzierungsbereich bedeutenden Asien-Fokus kam es vor allem in der Golfregion und in Nordafrika zu deutlich mehr Engagements. Darüber hinaus erfreuen sich vereinzelt Länder in Mittel- und Südamerika, aber auch krisen- und sanktionsgeschädigte Länder wie beispielsweise die Türkei, Russland oder die Ukraine eines stärkeren Außenhandels.
Um den steigenden Kundenbedürfnissen im internationalen Geschäft gerecht zu werden, wurde 2019 rund ein Viertel der Relationship-Bankenpartner der Oberbank in persönlichen Terminen getroffen. Dabei wurde auf die speziellen Bedürfnisse in der Zusammenarbeit eingegangen und die breite Produktpalette von Zahlungsverkehr, Dokumentenund Garantiegeschäft bis hin zu Treasury-Aktivitäten besprochen. Des Weiteren konnten die regulatorischen Anforderungen und die daraus resultierenden Compliance-Pflichten positiv behandelt werden, um letztendlich die Basis für die Kundentransaktionen auch 2020 zu gewährleisten. Weitere Highlights im Geschäftsjahr 2019 waren die Empfänge von zwei chinesischen Banken-Delegationen, die ein starkes Comittment zur Zusammenarbeit brachten.
Ein weiterer wichtiger Schritt in die Zukunft wurde mit dem Beschluss gesetzt, "Swift GPI", ein neues, modernes und transparentes Auslandszahlungsverkehrssystem, in der Oberbank einzuführen. Die Abstimm- und Implementierungsarbeiten, gemeinsam mit den Schwesterbanken, laufen bereits, der Echtbetrieb dürfte gegen Ende des 3. Quartals starten. Dann steht den KundInnen ein weiteres, modernes Instrument der weltweiten Zahlungsanforderungen zur Verfügung.
Auf der Basis der Bedürfnisse ihrer KundInnen entwickelt die Oberbank individuelle Finanzdienstleistungen im Finanzierungs- und Anlagebereich. In der Forschung und Entwicklung im klassischen Sinn ist sie jedoch nicht tätig.
Ein Schlüsselfaktor für den nachhaltigen Erfolg der Oberbank sind ihre engagierten, kompetenten und verkaufsorientierten MitarbeiterInnen. Im Bereich Human Resources werden Maßnahmen und Projekte immer entlang dieser Qualitäten – Kompetenz, Engagement und Verkaufsorientierung – sowie der Gesamtbankstrategie definiert. Auch im Zuge des Gesamt-Strategieprozesses "Strategie 2025" wird ein wesentlicher Schwerpunkt auf HR liegen. Die konkreten strategischen Handlungsfelder und Umsetzungsmaßnahmen für den Zeitraum 2020 - 2025 werden bis Ende des ersten Quartals 2020 definiert sein. Wesentliche Handlungsfelder im Jahr 2019 waren "Recruiting & Ausbildung", "Nachfolgeplanung & Führung" sowie "Oberbank als attraktiver Arbeitgeber".
Die weitere Expansion der Oberbank, die demografische Bevölkerungsentwicklung und die Tatsache, dass sich die Regionen der Oberbank von Arbeitgeber – zu Arbeitnehmermärkten gedreht haben, gestalten das Recruiting schwieriger. Um weiterhin die besten VerkäuferInnen und MitarbeiterInnen zu gewinnen bzw. zu binden, sind ein "Recruiting über alle Kanäle" sowie "engagierte Führung" besonders wichtig. 2019 wurden bereits Maßnahmen gesetzt. So wurde beim Recruiting das digitale Tool "AHOI" in ganz Österreich und Deutschland ausgerollt und ist seither erfolgreich im Einsatz: 66 Neueintritte wurden bereits 2019 gewonnen! Darüber hinaus wurde das Bewerbermanagement auch in Deutschland und den CEE-Ländern durch Einführung einer Software und Recruiting-Standards weiter professionalisiert.
Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten sind besonders wichtige Bindungsfaktoren für MitarbeiterInnen. Gleichzeitig erfordert ein Umfeld steigender Dynamik und Veränderungen permantentes Lernen. Dabei sind die inhaltliche Treffsicherheit sowie ein zeitnahes, flexibles und methodisch wirksames Lernangebot entscheidend. Im vergangenen Jahr wurde daher der Ausbau von WebBasedTrainings als Ergänzung oder Ersatz zu Präsenztrainings und eLearnings besonders forciert. Mit 5,7 Ausbildungstagen pro MitarbeiterIn liegt die Oberbank gemäß Studie von Deloitte 2019 bei gleichzeitig hoher Kosteneffizienz im österreichischen Spitzenfeld.
Durch ständige Weiterentwicklung des Aus- und Weiterbildungsangebotes erreicht die Oberbank weiterhin höchste Beratungs- und Verkaufskompetenz bei ihren MitarbeiterInnen. Die hausinternen Zertifizierungsreihen im Privat- und Firmenkundengeschäft wurden 2019 erstmals auch in Tschechien erfolgreich durchgeführt. 2019 wurden rund 1,6 Mio. Euro in ein hochwertiges und diversifiziertes Ausbildungsangebot investiert.
Konsequente und wertschätzende Führung ist ein Schlüsselfaktor für den nachhaltigen Erfolg der Oberbank. Daher werden freie Führungspositionen überwiegend aus den eigenen Reihen besetzt, was die Vision der Unabhängigkeit und des Erfolgs sowie die Werte und des Geschäftsmodell der Oberbank absichert.
Aus den einheitlich definierten Führungsstandards wurden 2019 in einem breiten Prozess zehn ausformulierte Leadership-Grundsätze entwickelt. Sie beschreiben klar, wie erfolgreiche Führung in der Oberbank aussieht, und sind fixer Bestandteil des jährlichen MbO-Gesprächs. Das wiederum gibt gute Orientierung und zielt stark auf die Entwicklung aller MitarbeiterInnen in deren individuellen Lebensphasen ab. Die definierten Führungsstandards und geforderten Kompetenzen werden in der Oberbank-Führungskräfte-Akademie in Zusammenarbeit mit der LIMAK Austrian Business School trainiert. Diese Akademie wurde 2019 einem Relaunch unterzogen und der Fokus dabei noch stärker auf den Lern- und Umsetzungstransfer gelegt.
Aufgrund der demografischen Entwicklung hat die Oberbank in den nächsten rund zehn Jahren einen erhöhten Bedarf an MitarbeiterInnen und Führungskräften. Rund ein Drittel aller Führungskräfte, über alle Hierarchieebenen hinweg, wird in diesem Zeitraum in Pension gehen. Die Oberbank will den anstehenden Generationenwechsel aus den eigenen Reihen bewältigen und hat dafür eine gute Ausgangssituation: es gibt genug MitarbeiterInnen, die hoch motiviert und bestens ausgebildet sind.
Diesen Schatz, unabhängig von Alter, Geschlecht und Erfahrung, gilt es zu heben. Daher wurde 2019 mit dem Projekt "Chance 2030 – mit Gender-Balance zu größerer Vielfalt" der Startschuss gegeben, die vorhandenen Potenziale zu aktivieren. Gleichzeitig wird damit die Arbeitgeberattraktivität nach innen und außen erhöht.
Das Projekt "Chance 2030" hat auch die Ausgewogenheit in der Führung zum Ziel. Mittelfristig ist die deutliche Steigerung des Frauenanteils in Führungspositionen auf 40 % im Jahr 2030 die erklärte Ambition. Dabei sind "Chancengleichheit" und "Qualität vor Quote" Muss-Kriterien. Notwendig war es dafür, die wesentlichen Prozesse für das interne Recruiting und die Potenzialidentifikation zu adaptieren. Parallel dazu wurden klare, attraktive Strukturen und Regelungen beim Karenzmanagement für Männer und Frauen definiert.
Die Oberbank wird trotz erhöhter Fluktuation als sehr attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen. Zeichen dafür sind die Auszeichnung vom "Kurier" als "Beliebter Arbeitgeber 2019" sowie die hervorragenden Bewertungen auf der Internetplattform "kununu".
Der wirtschaftliche Erfolg und die Unabhängigkeit der Oberbank, spannende Herausforderungen, interne Karrierechancen, ein ausgezeichnetes Arbeitsklima und die
Vereinbarkeit von Beruf und Familie (Rezertifizierung 2017 "audit berufundfamilie") machen die Oberbank zu einer starken Arbeitgebermarke. Darüber hinaus stellt sie ihren MitarbeiterInnen ein breites Bündel an Sozialleistungen zur Verfügung. Die Oberbank lässt außerdem als erste Bank Österreichs ihre MitarbeiterInnen seit 2018 über eine Mitarbeiterbeteiligungsstiftung am Erfolg der Bank teilhaben. Damit profitieren die MitarbeiterInnen direkt vom Wachstum des Unternehmens und bilden einen wichtigen stabilen Kernaktionär. 2019 hat die Oberbank-Mitarbeiterbeteiligungsstiftung Aktien im Wert von rund 5 Mio. Euro an die MitarbeiterInnen übertragen.
Die Attraktivität als Arbeitgeber zeigt sich auch darin, dass die Oberbank-MitarbeiterInnen und die Führungskräfte sehr eng mit der Oberbank verbunden sind. Eine durchschnittliche Beschäftigungsdauer von rund 13 Jahren trotz starker Expansion in den letzten Jahren verdeutlicht das eindrucksvoll. Im Kernmarkt Österreich alleine liegt die durchschnittliche Beschäftigungsdauer bei 14,7 Jahren.
Mit dem Projekt "Aktie Gesundheit" unterstützt die Oberbank seit 2010 alle MitarbeiterInnen, die an einem gesunden Körper und ausgeglichenen Geist arbeiten wollen. Dieses Projekt steht auf den 3 Säulen "Bewegung", "Ernährung" und "Mentale Fitness" und wude unter dem Aspekt "Nachhaltigkeit" grundlegend weiterentwickelt. Allen MitarbeiterInnen in allen Ländern steht ein Vitaltest inklusive Re-Test zur Verfügung; knapp 200 MitarbeiterInnen haben diese Chance bereits
genutzt. Zusäztlich sind GesundheitsbotschafterInnen in den Geschäftsbereichen und zentralen Abteilungen als Fahnenträger eingerichtet: sie sind erste Anlaufstelle vor Ort für alle MitarbeiterInnen bei Fragen zum Thema Gesundheit und das BGF-Programm der Oberbank. Mit diesem Maßnahmenbündel konnte sich die Oberbank zum dritten Mal hintereinander erfolgreich für das Gütesiegel "Betriebliche Gesundheitsförderung" rezertifizieren. Die traditionell sehr hohe Gesundheitsquote lag 2019 bei 96,8%.
Es erfolgen eine systematische Beobachtung, Erfassung und Bewertung maßgeblicher Personenrisiken (Personalverfügbarkeit, Arbeitsrecht und Beschäftigungspraxis, Mitarbeiterkonflikte, kriminelle, unbefugte Handlungen durch MitarbeiterInnen). Key Risk Indikatoren ermöglichen ein Monitoring, um rechtzeitig Maßnahmen zu setzen und Gefahren und Risiken zu eliminieren oder zu minimieren.
Der durchschnittliche Personalstand in der Oberbank AG (Angestellte, Vollzeitäquivalent) ist 2019 um 48 Personen auf 2.041 gestiegen.
Die erfolgreiche Filialexpansion in Deutschland, Wien und Ungarn ist der maßgebliche Grund für die Erhöhung. Zusätzlich wurde aufgrund regulatorischer Anforderungen und der Wachstumsstrategie punktuell in der Zentrale investiert. Einsparungen wurden unter Nutzung der natürlichen Fluktuation im Wesentlichen durch Produktivitäts- und Effizienzsteigerungen, unter anderem durch Zentralisierungen im Verkauf, realisiert.


Die Geschäftspolitik der Oberbank basiert auf Grundsätzen guter Unternehmensführung und Transparenz und verfolgt nachhaltige und langfristige Zielsetzungen. Das oberste Unternehmensziel, die Bewahrung der Unabhängigkeit, soll durch eine nachhaltige Ertragskraft und eine vernünftige Risikopolitik abgesichert werden.
Als börsennotiertes Unternehmen bekennt sich die Oberbank zum ÖCGK, der eine wertvolle Orientierungshilfe bei der Ausgestaltung interner Mechanismen und Bestimmungen ist. In der Aufsichtsratssitzung am 26.11.2007 wurde erstmals eine Entsprechenserklärung abgegeben. Seither wird der jeweils aktuellen Version des ÖCGK entsprochen.
Die gezielte Übernahme von Risiken ist ein wesentliches Merkmal des Bankgeschäfts. Die Oberbank AG ist für die Festlegung, die Umsetzung, das Management und das Controlling der Risikostrategie im Oberbank Konzern zuständig. Vorstand und MitarbeiterInnen handeln nach den risikopolitischen Grundsätzen und treffen Entscheidungen unter Einhaltung dieser Leitlinien.
Die MitarbeiterInnen investieren ihre Zeit, ihr Wissen und ihr Engagement in die Oberbank. Um abzusichern, dass sie dieses Investment nicht kürzen, muss die Oberbank ein attraktiver sinnstiftender Arbeitgeber sein. Dazu gehören neben fairen Gehältern und Sozialleistungen auch Entwicklungs- und Karrieremöglichkeiten, Chancengleichheit, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und die Beteiligung am Unternehmen.
Die Weiterentwickelung des Produktportfolios im Sinne der Nachhaltigkeit ist Teil des Unternehmensprofils der Oberbank. Schon 2001, als Nachhaltigkeit noch kaum ein Thema war, hat die Oberbank den 3 Banken Nachhaltigkeitsfonds aufgelegt, den ersten mit dem Umweltsiegel zertifizierten österreichischen Fonds.
Der schonende Umgang mit allen Ressourcen ist Teil der gesellschaftlichen Verantwortung. Die Oberbank strebt bei allen Tätigkeiten, Abläufen und Produkten eine möglichst hohe Umweltverträglichkeit an. Insbesondere im Gebäudeund Energiemanagement, bei Dienstreisen und in der Einkaufspolitik werden umweltbewusste und somit langfristig kostenreduzierende Akzente gesetzt.
Die Oberbank sieht die Unterstützung von Personen und Gruppen, deren Lebensumfeld weniger privilegiert ist, und die Förderung kultureller Aktivitäten als wertvollen Teil ihrer gesellschaftlichen Verantwortung.
Die Weltwirtschaft wird sich nach den jüngsten Prognosen 2020 mit 3,0 % Wachstum etwa gleich stark entwickeln wie im abgelaufenen Jahr.
Für die USA werden 1,8 % Wirtschaftswachstum erwartet, in der EU (+ 1,5 %) und im Euroraum (+ 1,3 %) wird das Wachstum deutlich niedriger erwartet.
In Mittel- und Osteuropa soll die Wirtschaft 2020 erneut stärker wachsen als in Westeuropa. In den "Oberbank-Ländern" Tschechien, Ungarn und der Slowakei werden BIP-Zuwächse zwischen 2 % und 3 % erwartet.
Chinas Wirtschaft wird mit knapp 6 % weiterhin deutlich stärker als die westlichen Industrienationen wachsen, im Vergleich zum Durchschnitt der Vorjahre zeichnet sich aber eine weitere Wachstumsverlangsamung ab.
Österreich wird 2020 mit erwarteten 1,2 % Wirtschaftswachstum leicht unter dem Durchschnitt des Euroraums liegen. Der private Konsum entwickelt sich mit + 1,6 % etwa gleich stark wie 2019, die Investitionen der Unternehmen werden mit + 1,6 % deutlich unter denen des Jahres 2019 liegen (+ 3,1 %).
Die Inflation wird bei 1,5 % und damit deutlich unter der Zielmarke der EZB erwartet. Die Arbeitslosigkeit wird von 4,6 % auf 4,7 % geringfügig steigen, der Budgetsaldo soll positive 0,3% des BIP betragen.
Im Euroraum dürfte der Leitzins 2020 unverändert bei 0 % bleiben. Die neue EZB-Präsidentin Christine Lagarde hat sogar schon zu erkennen gegeben, dass sie die Zinsen bei Bedarf sogar noch niedriger sieht.
In den USA wird die FED aus heutiger Sicht die Zinsen weiter senken. Die Anzeichen für eine Abschwächung der US-Konjunktur mehren sich und im Jahr der Präsidentenwahl hat die Regierung Trump kein Interesse an einem zu starken Dollar.
Wegen der zu erwartenden Verringerung der Zinsdifferenz zwischen dem Euroraum und den USA dürfte der Euro gegenüber dem US-Dollar 2020 gestärkt werden.
Trotz des erwarteten abgeschwächten Wirtschaftswachstums sieht die Oberbank in ihren Regionen ein solides Umfeld und weiterhin gute Chancen sowohl im Inlands- als auch im Auslandsgeschäft.
Die Oberbank erwartet, dass die Kreditnachfrage auch 2020 erfreulich sein wird. Vor allem bei Investitions- und Wohnbaufinanzierungen rechnet sie mit weiteren Zuwächsen. Bei den Kundeneinlagen dürfte sich wegen der anhaltenden Niedrigzinsen der Trend zu täglich fälligen Einlagen fortsetzen.
Insgesamt sind sechs Filialgründungen in Vorbereitung, darunter vier in Deutschland und je eine in Ungarn und der Slowakei. Damit wird die Oberbank Ende 2020 plangemäß 183 Filialen betreiben.
Die Konjunkturentwicklung, das Kreditrisiko und die Equity-Beteiligungserträge sind für das Jahr 2020 aus heutiger Sicht nicht ausreichend verlässlich einzuschätzen, um eine seriöse Ergebnisprognose für das Gesamtjahr abzugeben. Das Management der Oberbank ist aber zuversichtlich, erneut ein Ergebnis auf hohem Niveau zu erzielen.
Selbständigkeit und Unabhängigkeit haben für die Oberbank oberste Priorität. Abgesichert werden sie durch eine hohe Ertragskraft, eine vernünftige Risikopolitik und AktionärInnen, die Interesse an der Unabhängigkeit der Oberbank haben.
Einzelnen AktionärInnen der Oberbank AG ist eine direkte oder indirekte Beherrschung im Alleingang nicht möglich. Zwischen der BKS, der BTV und der Wüstenrot Genossenschaft besteht eine Syndikatsvereinbarung, die die Sicherstellung der Eigenständigkeit der Oberbank zum Ziel hat. Weitere stabilisierende Elemente sind die Beteiligung der MitarbeiterInnen und langjähriger Geschäftspartner wie Wüstenrot oder Generali.
Die AnlegerInnen können zwischen der Oberbank-Stammaktie und der Oberbank-Vorzugsaktie wählen. Die Vorzugsaktie verbrieft keine Stimmrechte, gewährt aber eine nachzuzahlende Mindestdividende von 6 % vom anteiligen Grundkapital (9 Mio. Euro). Für beide Aktiengattungen wurde die Dividende zuletzt gleich hoch angesetzt. Aufgrund des Stimmrechtsverzichts notiert die Vorzugsaktie im Vergleich zur Stammaktie mit einem Kursabschlag, wodurch sich eine höhere Dividendenrendite errechnet.
Die Oberbank-Aktien erreichten 2019 historische Höchststände, die Stammaktie am 11.11.2019 mit 96,20 Euro, die Vorzugsaktie am 19.06.2019 mit 93,00 Euro.
Die Jahresperformance (Kursentwicklung und Dividende) betrug 2019 bei den Stammaktien +7,91 %, bei den Vorzugsaktien +9,14 %. Die Börsenkapitalisierung der Oberbank AG belief sich Ende 2019 auf 3.363,5 Mio. Euro, gegenüber 3.150,2 Mio. Euro zum Vorjahresultimo ein Zuwachs des Unternehmenswerts um 6,77 %.
| Kennzahlen der Oberbank-Aktien | 2019 | 2018 | 2017 |
|---|---|---|---|
| Anzahl Stamm-Stückaktien | 32.307.300 | 32.307.300 | 32.307.300 |
| Anzahl Vorzugs-Stückaktien | 3.000.000 | 3.000.000 | 3.000.000 |
| Höchstkurs Stamm-/Vorzugsaktie in € | 96,20/93,00 | 89,80/88,50 | 81,95/71,40 |
| Tiefstkurs Stamm-/Vorzugsaktie in € | 89,80/83,00 | 82,00/72,50 | 60,36/52,00 |
| Schlusskurs Stamm-/Vorzugsaktie in € | 95,80/89,50 | 89,80/83,00 | 81,95/71,40 |
| Marktkapitalisierung in Mio. € | 3.363,5 | 3.150,2 | 2.861,8 |
| IFRS-Ergebnis je Aktie in € | 6,13 | 6,39 | 5,68 |
| Dividende je Aktie in € | 1,15 | 1,10 | 0,90 |
| Kurs-Gewinn-Verhältnis Stammaktie | 15,6 | 14,1 | 14,4 |
| Kurs-Gewinn-Verhältnis Vorzugsaktie | 14,6 | 13,0 | 12,6 |
Die Oberbank-Stammaktie notiert seit 1.7.1986 an der Wiener Börse. Seither verläuft ihr Wertzuwachs überaus stetig: AktionärInnen, die 1986 die Oberbank-Aktie zeichneten und bei allen Kapitalerhöhungen mitzogen, erzielten unter Berücksichtigung der Dividendenzahlungen eine durchschnittliche Rendite von 9,52 % pro Jahr (vor Abzug der Kapitalertragsteuer).
Das Ergebnis je Aktie ging 2019 von 6,39 auf 6,13 Euro zurück. Auf Basis der Schlusskurse errechnet sich für die Stammaktie ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 15,6, für die Vorzugsaktie von 14,6.
Der 140. ordentlichen Hauptversammlung am 12.5.2020 wird die Ausschüttung einer im Vergleich zum Vorjahr um 0,05 Euro erhöhten Dividende von 1,15 Euro je bezugsberechtigter Aktie vorgeschlagen.
| Aktionärsstruktur der Oberbank per 31.12.2019 | Stammaktien | Gesamt |
|---|---|---|
| Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft, Innsbruck | 16,98 % | 16,15 % |
| BKS Bank AG, Klagenfurt | 15,21 % | 14,21 % |
| Wüstenrot Wohnungswirtschaft reg. Gen.m.b.H., Salzburg | 4,90 % | 4,50 % |
| Generali 3 Banken Holding AG, Wien | 1,77 % | 1,62 % |
| MitarbeiterInnen | 4,14 % | 3,98 % |
| CABO Beteiligungsgesellschaft m. b. H., Wien | 25,97 % | 23,76 % |
| Streubesitz | 31,03 % | 35,78 % |
Das Grundkapital der Oberbank unterteilt sich in 32.307.300 auf den Inhaber lautende Stamm-Stückaktien und 3.000.000 auf den Inhaber lautende Vorzugs-Stückaktien ohne Stimmrecht.
Größter Einzelaktionär ist die CABO Beteiligungsgesellschaft m.b.H., eine 100 %ige Konzerntochter der UniCredit Bank Austria. Der Streubesitz (31,0 % der Oberbank-Stammaktien, 35,8 % inklusive Vorzugsaktien) wird von Unternehmen, institutionellen Investoren und privaten AktionärInnen gehalten.
Während des Jahres verfügte die Oberbank kurzfristig über Handelsstände eigener Aktien.
Im Berichtsjahr hat sie 287.736 Stück eigene Stammaktien zum Durchschnittskurs von 94,88 Euro sowie 45.832 Stück eigene Vorzugsaktien zum Durchschnittskurs von 91,37 Euro erworben, denen Verkäufe von 319.480 Stück eigener Stammaktien zum Durchschnittskurs von 94,35 Euro und 39.284 Stück eigener Vorzugsaktien zum Durchschnittskurs von 90,00 Euro gegenüberstanden.
Die aus dem Verkauf erzielten Erlöse wurden den Betriebsmitteln zugeführt.
Zum Bilanzstichtag hatte die Oberbank 7.744 Stück eigene Stammaktien und 17.973 Stück eigene Vorzugsaktien im Bestand.
Der höchste Stand im Laufe des Jahres 2019 erreichte 0,24 % vom Grundkapital.
Pischinger: JA 26.923.361 Stimmen; NEIN 622 Stimmen; ENTHALTUNG 0 Stimmen Braun: JA 26.923.033 Stimmen; NEIN 622 Stimmen; ENTHALTUNG 328 Stimmen Skoff: JA 26.923.361 Stimmen; NEIN 622 Stimmen; ENTHALTUNG 0 Stimmen Grabner: JA 26.923.361 Stimmen; NEIN 622 Stimmen; ENTHALTUNG 0 Stimmen Höchtel: JA 26.923.361 Stimmen; NEIN 622 Stimmen; ENTHALTUNG 0 Stimmen Pirner: JA 26.923.361 Stimmen; NEIN 622 Stimmen; ENTHALTUNG 0 Stimmen Prohaska: JA 26.923.361 Stimmen; NEIN 622 Stimmen; ENTHALTUNG 0 Stimmen
JA 18.086.484 Stimmen; NEIN 8.815.583 Stimmen; ENTHALTUNG 0 Stimmen
Die Oberbank informiert ausführlich im Rahmen der Quartals- und Jahresberichterstattung über ihre Finanz- und Ertragslage. Auch über die Website www.oberbank.at wird ein laufender Informationsfluss sichergestellt. Mit der Einladung zur jährlichen Hauptversammlung sind die AktionärInnen aufgerufen, direkt mit Vorstand und Aufsichtsrat in Kontakt zu treten.
Potenziell kursrelevante Ereignisse werden von der Oberbank über das euro-adhoc-System in der Rubrik "Insiderinformationen" veröffentlicht. Im Geschäftsjahr 2019 erfolgten zwei solcher Meldungen.
Linz, am 9. März 2020 Der Vorstand
Generaldirektor Direktor Direktor Verantwortungsbereich Verantwortungsbereich Verantwortungsbereich Firmenkundengeschäft Privatkundengeschäft Gesamtrisikomanagement
Dr. Franz Gasselsberger, MBA Mag. Dr. Josef Weißl, MBA Mag. Florian Hagenauer, MBA
| Vorsitzender des Vorstandes | ||
|---|---|---|
| Generaldirektor | Vorstandsdirektor | Vorstandsdirektor |
| Dr. Franz Gasselsberger, MBA | Mag. Dr. Josef Weißl, MBA | Mag. Florian Hagenauer, MBA |
| Tel. +43/(0)732/7802 DW 37204 | Tel. +43/(0)732/7802 DW 37220 | Tel. +43/(0)732/78 02 DW 37206 |
| [email protected] | [email protected] | [email protected] |
Corporate & International Finance: Mag. Dietmar Holzinger-Böcskör, MBA, DW 37565, [email protected]
Global Financial Institutions: Helmut Edlbauer, MBA, DW 32630, [email protected]
Treasury & Handel: Robert Musner, MBA, DW 32640, [email protected]
Kredit-Management: Mag. Dr. Volkmar Riegler, MBA, DW 37340, [email protected]
Private Banking & Asset Management: Erich Stadlberger, MBA, DW 37550, [email protected]
Privatkunden: Dkfm. Thomas Harrer, MBA, DW 37260, [email protected]
Human Resources: Mag. Bernhard Wolfschütz, MBA, DW 37231, [email protected]
Rechnungswesen und Controlling: Harald Hummer, DW 32401, [email protected]
Interne Revision: Drs. Cornelis Gerardts, DW 32169, [email protected]
Organisationsentwicklung, Strategie- und Prozessmanagement: MMag. Wolfgang Kern, DW 37648, [email protected]
Strategisches Risikomanagement: Mag. Andreas Lechner, DW 32420, [email protected]
Sekretariat & Kommunikation: Mag. Andreas Pachinger, DW 37460, [email protected]
Zentrales Service und Produktion: Konrad Rinnerberger, MBA (bis 30.6.2019); Mag. Brigitte Haider, MBA (ab 1.7.2019), Tel. +43/(0)732/7802 DW 37271, [email protected]
Compliance: Mag. Dr. Michaela Gerschpacher, DW 37397, [email protected] BWG-Compliance-Officer: Mag. Dr. Michaela Gerschpacher WAG-Compliance-Beauftragter: Mag. Peter Richtsfeld Geldwäsche- und Sanktionen-Beauftragte: Dr. Claudia Raml
Dr. Hans Fein Tel. +43/(0)732/7802 DW 37138 [email protected]
Dr. Hans Fein Tel. +43/(0)732/7802 DW 37138 [email protected]
Mag. Michael Gerner Tel. +49/(0)8671/9986 DW 11 [email protected]
Mag. Martin Lagler Tel. +420/387 717 DW 172 [email protected]
Mag. Martin Lagler Tel. +421/2 58 10 68 DW 77 [email protected]
Mihály Nádas Tel. +36/(0)1/29828 DW 51 [email protected]
Immobilien-Service Oberbank Immobilien-Service Gesellschaft m.b.H., Linz Mag. Matthias-Munir Midani Tel. +43/(0)732/7802 DW 32261 [email protected]
Private Equity- und Mezzaninfinanzierungen Oberbank Opportunity Invest Management Gesellschaft m.b.H., Linz MMag. Dr. Roland Leitinger, MIM Tel. +43/(0)732/7802 DW 37564 [email protected]
Banken DL Servicegesellschaft m.b.H. Konrad Rinnerberger, MBA (bis 30.6.2019) Mag. Brigitte Haider, MBA (ab 1.7.2019) Tel. +43/(0)732/7802 DW 37271 [email protected]
3 Banken Kooperationen
3 Banken Versicherungsmakler Gesellschaft m.b.H., Niederlassung Linz Walter Schwinghammer Tel. +43/(0)5 05 333 DW 82000 [email protected]
Karl Stöbich, MBA Tel. +43/(0)732/7802 DW 32609 [email protected]
3 Banken-Generali Investment-Gesellschaft m.b.H., Linz Alois Wögerbauer, CIIA Tel. +43/(0)732/7802 DW 37424 [email protected]
3-Banken Wohnbaubank AG, Linz Erich Stadlberger, MBA Tel. +43/(0)732/7802 DW 37550 [email protected] Mag. Gerald Straka Tel. +43/(0)732/7802 DW 37221 [email protected]
Zentrale A-4020 Linz, Untere Donaulände 28, Tel. +43/(0)732/78 02 DW 0; Telefax: +43/(0)732/78 02 DW 32040 www.oberbank.at
| Zweigniederlassung Linz-Donaulände, GB Linz Nord, A-4020 Linz, Untere Donaulände 36 | |
|---|---|
| Günther Ott, Tel. +43/(0)732/78 02 DW 37366, [email protected] | |
| Zweigstellen: | A-4040 Linz – Dornach, Altenberger Straße 35 |
| A-4040 Linz – Harbach, Leonfeldner Straße 75 a | |
| A-4020 Linz – Stadthafen, Industriezeile 56 | |
| A-4040 Linz – Urfahr, Hinsenkampplatz 1 | |
| A-4070 Eferding, Stadtplatz 32 | |
| A-4240 Freistadt, Linzer Straße 4 | |
| A-4210 Gallneukirchen, Hauptstraße 4 | |
| A-4060 Leonding, Mayrhansenstraße 13 | |
| A-4100 Ottensheim, Hostauerstraße 87 | |
| A-4320 Perg, Herrenstraße 14 | |
| A-4150 Rohrbach, Stadtplatz 16 | |
| Mag. Klaus Hofbauer, MBA, Tel. +43/(0)732/774211 DW 31322, [email protected] | |
|---|---|
| Zweigstellen: | A-4030 Linz – Kleinmünchen, Wiener Straße 382 |
| A-4020 Linz – Neue Heimat, Wegscheider Straße 1 – 3 | |
| A-4020 Linz – Spallerhof-Bindermichl, Einsteinstraße 5 | |
| A-4020 Linz – Weißenwolffstraße, Weißenwolffstraße 1 | |
| A-4020 Linz – Wiener Straße, Wiener Straße 32 | |
| A-4470 Enns, Hauptplatz 9 | |
| A-4053 Haid, Hauptplatz 27 | |
| A-4400 Steyr – Münichholz, Punzerstraße 14 | |
| A-4400 Steyr – Stadtplatz, Stadtplatz 25 | |
| A-4400 Steyr – Tabor, Ennser Straße 29 | |
| A-4050 Traun, Linzer Straße 12 | |
| A-4050 Traun – St. Martin, Leondinger Straße 2 | |
| Petra Fuchs, MBA, Tel. +43/(0)662/6384 DW 201, [email protected] | |
|---|---|
| Zweigstellen: | A-5020 Salzburg – Alter Markt, Alter Markt 4 |
| A-5020 Salzburg – Lehen, Ignaz-Harrer-Straße 40 a | |
| A-5020 Salzburg – Liefering, Münchner Bundesstraße 106 | |
| A-5020 Salzburg – Maxglan, Neutorstraße 52 | |
| A-5020 Salzburg – Schallmoos, Sterneckstraße 55 | |
| A-5020 Salzburg – Südtirolerplatz, Südtirolerplatz 6 | |
| A-5640 Bad Gastein, Böcksteiner Bundesstraße 1 | |
| A-5630 Bad Hofgastein, Kurgartenstraße 27 | |
| A-5500 Bischofshofen, Bodenlehenstraße 2 – 4 | |
| A-5400 Hallein, Robertplatz 4 | |
| A-5310 Mondsee, Rainerstraße 14 | |
| A-5760 Saalfelden, Leoganger Straße 16 | |
| A-5201 Seekirchen, Bahnhofstraße 1 |
| Zweigniederlassung Innviertel, A-4910 Ried im Innkreis, Friedrich-Thurner-Straße 9 |
|---|
| Erich Brandstätter, Tel. +43/(0)7752/680 DW 52214, [email protected] |
| Zweigstellen: | A-4950 Altheim, Stadtplatz 14 |
|---|---|
| A-5280 Braunau, Stadtplatz 40 | |
| A-5230 Mattighofen, Stadtplatz 16 | |
| A-4780 Schärding, Silberzeile 12 |
Wolfgang Pillichshammer, Tel. +43/(0)7242/481 DW 200, [email protected]
| Zweigstellen: | A-4600 Wels – Nord, Oberfeldstraße 91 |
|---|---|
| A-4600 Wels – West, Bauernstraße 1, WDZ 9 | |
| A-4710 Grieskirchen, Pühringerplatz 3 | |
| A-4560 Kirchdorf, Bahnhofstraße 9 | |
| A-4550 Kremsmünster, Marktplatz 26 | |
| A-4614 Marchtrenk, Linzer Straße 30 | |
| Zweigniederlassung Salzkammergut, Gmunden, A-4810 Gmunden, Esplanade 24 | ||
|---|---|---|
| Martin Seiter, Tel. +43/(0)7612/62871 DW 12, [email protected] (ab 1.1.2019) | ||
| Zweigstellen: | A-4800 Attnang – Puchheim, Dr. Karl-Renner-Platz 2 | |
| A-8990 Bad Aussee, Parkgasse 155 | ||
| A-4820 Bad Ischl, Kaiser-Fr.-Josef-Straße 4 | ||
| A-4802 Ebensee, Hauptstraße 9 | ||
| A-4663 Laakirchen, Gmundner Straße 10 | ||
| A-4860 Lenzing, Atterseestraße 20 | ||
| A-4690 Schwanenstadt, Huberstraße 1 | ||
| A-4840 Vöcklabruck, Stadtplatz 31 – 33 |
Franz Frosch, Tel. +43/(0)2742/385 DW 44, [email protected] Zweigstellen: A-3100 St. Pölten – Europaplatz, Europaplatz 6
| Zweigniederlassung Wien, A-1030 Wien, Schwarzenbergplatz 5 | |||
|---|---|---|---|
| Andreas Klingan, MBA, Tel. +43/(0)1/53421 DW 55010, [email protected] | |||
| Zweigstellen: A-1090 Wien – Alsergrund, Porzellangasse 25 |
|||
| A-1190 Wien – Döbling, Gatterburggasse 23 | |||
| A-1220 Wien – Donauspital, Zschokkegasse 140 | |||
| A-1220 Wien – Donaustadt, Wagramer Straße 124 | |||
| A-1100 Wien – Favoriten, Sonnwendgasse 13 | |||
| A-1210 Wien – Floridsdorf, Brünner Straße 42 | |||
| A-1170 Wien – Hernals, Hernalser Hauptstraße 114 | |||
| A-1130 Wien – Hietzing, Lainzer Straße 151 | |||
| A-1080 Wien – Josefstadt, Josefstädter Straße 28 | |||
| A-1030 Wien – Landstraße, Landstraßer Hauptstraße 114 | |||
| A-1020 Wien – Leopoldstadt, Taborstraße 11 a | |||
| A-1230 Wien – Liesing, Lehmanngasse 9 | |||
| A-1050 Wien – Margareten, Reinprechtsdorfer Straße 30 | |||
| A-1120 Wien – Meidling, Meidlinger Hauptstraße 33 – 35 | |||
| A-1070 Wien – Neubau, Neubaugasse 28 – 30 | |||
| A-1140 Wien – Penzing, Linzer Straße 413 | |||
| A-1010 Wien – Schottengasse, Schottengasse 2 | |||
| A-1230 Wien – Süd, Laxenburger Straße 244 | |||
| A-1180 Wien – Währing, Gersthofer Straße 10 | |||
| A-1040 Wien – Wieden, Rilkeplatz 8 | |||
| A-1100 Wien – Wienerberg, Wienerbergstraße 9 | |||
| A-2120 Wien – Wolkersdorf, Wienerstraße 5 | |||
| A-2500 Baden bei Wien, Beethovengasse 4 – 6 | |||
| A-3400 Klosterneuburg, Kierlinger Straße 1 | |||
| A-2100 Korneuburg, Hauptplatz 21 | |||
| A-2340 Mödling, Hauptstraße 33 | |||
| A-2380 Perchtoldsdorf, Wiener Gasse 12 | |||
| A-2320 Schwechat, Wiener Straße 3 |
Geschäftsbereich Süddeutschland, D-80333 München, Oskar-von-Miller-Ring 38 Robert Dempf, Tel. +49/(0)89/55989 DW 201, [email protected] Zweigstellen: D-73430 Aalen, Bahnhofstraße 10 D-86150 Augsburg, Maximilianstraße 55 D-71032 Böblingen, Stuttgarter Straße 10 D-84307 Eggenfelden, Fischbrunnenplatz 11 D-73728 Esslingen, Küferstraße 29 D-79104 Freiburg, Merianstraße 16 D-85354 Freising, Johannisstraße 2 D-82110 Germering, Therese-Giehse-Platz 2 D-85053 Ingolstadt, Erni-Singerl-Straße 2 D-84028 Landshut, Altstadt 391 D-84453 Mühldorf am Inn, Brückenstraße 2 D-85521 Ottobrunn, Rosenheimer Landstraße 39 D-94032 Passau, Bahnhofstraße 10 D-88212 Ravensburg, Eichelstraße 14 D-93047 Regensburg, Bahnhofstraße 13 D-72764 Reutlingen, Gartenstraße 8 D-83022 Rosenheim, Heilig-Geist-Straße 5 D-94315 Straubing, Stadtgraben 93 D-89073 Ulm, Walfischgasse 12 D-85716 Unterschleißheim, Alleestraße 13 D-82515 Wolfratshausen, Bahnhofstraße 28
| Geschäftsbereich Deutschland Mitte, D-90443 Nürnberg, Zeltnerstraße 1 | |
|---|---|
| Bernd Grum, Tel. +49/(0)911/72367 DW 10, [email protected] | |
| Zweigstellen: | D-63739 Aschaffenburg, Weißenburger Straße 16 |
| D-96047 Bamberg, Franz-Ludwig-Straße 7 a | |
| D-95444 Bayreuth, Kanalstraße 17 | |
| D-09111 Chemnitz, An der Markthalle 3 – 5 | |
| D-64283 Darmstadt, Neckarstraße 12 – 16 | |
| D-01067 Dresden, Wallstraße 8 | |
| D-99084 Erfurt, Krämpferstraße 6 | |
| D-06108 Halle, Große Steinstraße 82 – 85 | |
| D-63450 Hanau, Nussallee 7a | |
| D-74072 Heilbronn, Lohtorstraße 27 | |
| D-07743 Jena, Kirchplatz 6 | |
| D-04109 Leipzig, Dittrichring 18 – 20 | |
| D-68165 Mannheim, Friedrichsplatz 8 | |
| D-92318 Neumarkt i. d. Oberpfalz, Ringstraße 5 | |
| D-74523 Schwäbisch Hall, Neue Straße 19 | |
| D-97421 Schweinfurt, Schultesstraße 5 – 7 | |
| D-92637 Weiden, Sedanstraße 6 | |
| D-97070 Würzburg, Schweinfurterstraße 4 | |
| Zweigniederlassung Tschechien, CZ-12000 Praha 2, nám. I.P.Pavlova 5 | |
|---|---|
| Filip Vavruška, Tel. +420/224/1901 DW 15, [email protected] | |
| Zweigstellen: | CZ-11000 Praha 1 Klimentská 1246/1 |
| CZ-14000 Praha 4 – Nusle, nám. Bratří Synků 11 | |
| CZ-15000 Praha 5 – Smíchov, Portheimka Center náměstí 14 října 642/17 | |
| CZ-17000 Praha 7 – Holešovice, Dukelských hrdinů č. 407/26 | |
| CZ-18600 Praha 8 – Karlín, Křižíkova 52/53 | |
| CZ-27201 Kladno, Osvobozených politických vězňů 339 | |
| CZ-60200 Brno, Lidická 20 | |
| CZ-60200 Brno, Trnitá 491/3 | |
| CZ-37001 České Budějovice, nám. Přemysla Otakara II. 6/3 | |
| CZ-50002 Hradec Králové, Gočárova tř. 1096 | |
| CZ-38101 Český Krumlov, Panská 22 | |
| CZ-58601 Jihlava, Masarykovo nám. 10 | |
| CZ-46001 Liberec, Soukenné nám. 156 | |
| CZ-77100 Olomouc, Dolni nám. 1 | |
| CZ-70200 Ostrava, Stodolní 1 | |
| CZ-39701 Písek, Budovcova 2530 | |
| CZ-30100 Plzeň, Prešovská 20 | |
| CZ-39001 Tábor, Pražská 211 | |
| CZ-40001 Ústí nad Labem, Hrnčířská 4 | |
| CZ-76001 Zlín, Osvoboditelů 91 | |
Zweigniederlassung Ungarn, H-1062 Budapest, Váci út 1 – 3
| Mag. Peter Szenkurök, Tel. +36/(06)1/29829 DW 37, [email protected] | ||
|---|---|---|
| Zweigstellen: | H-1027 Budapest – Buda, Henger utca 2 | |
| H-1095 Budapest Dél, Soroksári út 30-32 | ||
| H-1143 Budapest, Hungária körút 17 – 19 | ||
| H-4026 Debrecen, Bem tér 14 | ||
| H-9024 Gyõr, Hunyadi u. 16 | ||
| H-6000 Kecskemét, Kisfaludy utca 8 | ||
| H-3530 Miskolc, Mindszent tér 3 | ||
| H-8800 Nagykanizsa, Erzsébet tér 23 | ||
| H-7621 Pécs, Tímár u.2 | ||
| H-6720 Szeged, Klauzál tér 2 | ||
| H-8000 Székesfehérvár, Rákóczi út 1 | ||
| H-9700 Szombathely, Berzsenyi Dániel tér 2 | ||
Zweigniederlassung Slowakei, SK-821 09 Bratislava, Prievozská 4/A Mag. Yvonne Janko, Tel. +421/(02)/581068 DW 10, [email protected] Zweigstellen: SK-949 01 Nitra, Mostná ulica 70 SK-010 01 Žilina, Jána Kalinčiaka 22
| Werte in EUR / VJ € 1.000 | Veränderung | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| 2019 | 2018 | absolut | in % | ||
| 1. | Kassenbestand, Guthaben bei Zentralnotenbanken und | ||||
| Postgiroämtern | 371.507.028,66 | 828.681 | -457.174 | -55,2 | |
| 2. | Schuldtitel öfftentlicher Stellen, die zur | ||||
| Refinanzierung bei der Zentralnotenbank zugelassen sind: | 874.434.088,70 | 1.074.096 | -199.662 | -18,6 | |
| 3. | Forderungen an Kreditinstitute | 1.566.804.712,56 | 1.544.308 | 22.497 | 1,5 |
| a) täglich fällig | 120.946.789,59 | 213.451 | -92.504 | -43,3 | |
| b) sonstige Forderungen | 1.445.857.922,97 | 1.330.856 | 115.001 | 8,6 | |
| 4. | Forderungen an Kunden | 16.523.022.379,54 15.636.556 |
886.467 | 5,7 | |
| 5. | Schuldverschreibungen u. andere festverzinsliche Wertpapiere | 1.229.094.702,24 | 1.059.824 | 169.271 | 16,0 |
| a) von öffentlichen Emittenten | 447.759.787,07 | 180.248 | 267.512 | 148,4 | |
| b) von anderen Emittenten | 781.334.915,17 | 879.576 | -98.241 | -11,2 | |
| darunter: | |||||
| eigene Schuldverschreibungen | 30.190.926,80 | 69.517 | -39.326 | -56,6 | |
| 6. | Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere | 223.507.670,15 | 228.525 | -5.017 | -2,2 |
| 7. | Beteiligungen | 423.634.077,25 | 421.790 | 1.844 | 0,4 |
| darunter: | |||||
| an Kreditinstituten | 117.161.514,74 | 114.689 | 2.472 | 2,2 | |
| 8. | Anteile an verbundenen Unternehmen | 132.776.609,83 | 150.229 | -17.452 | -11,6 |
| darunter: | |||||
| an Kreditinstituten | 6.000.000,00 | 6.000 | |||
| 9. | Immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens | 1.281.377,96 | 478 | 804 | 168,2 |
| 10. | Sachanlagen | 80.823.050,73 | 75.077 | 5.746 | 7,7 |
| darunter: | |||||
| Grundstücke und Bauten, die vom Kreditinstitut im Rahmen | |||||
| seiner eigenen Tätigkeit genutzt werden | 37.305.268,98 | 39.535 | -2.230 | -5,6 | |
| 11. | Sonstige Vermögensgegenstände | 83.331.752,83 | 81.136 | 2.196 | 2,7 |
| 12. | Rechnungsabgrenzungsposten | 8.659.374,61 | 6.717 | 1.942 | 28,9 |
| 13. | Aktive latente Steuern | 42.090.580,01 | 41.006 | 1.085 | 2,6 |
| Summe der Aktiva | 21.560.967.405,07 | 21.148.421 | 412.546 | 2,0 | |
| Posten unter der Bilanz: | |||||
| 1. | Auslandsaktiva | 9.277.712.869,48 | 8.514.937 | 762.776 | 9,0 |
| Veränderung | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Werte in EUR / VJ € 1.000 | 2019 2018 |
absolut | in % | ||
| 1. | Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 4.869.226.655,25 | 4.443.931 | 425.295 | 9,6 |
| a) täglich fällig |
979.814.218,48 | 1.182.243 | -202.428 | -17,1 | |
| b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist |
3.889.412.436,77 | 3.261.689 | 627.724 | 19,2 | |
| 2. | Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 11.956.069.067,88 | 12.138.515 | -182.446 | -1,5 |
| a) Spareinlagen |
2.697.443.431,26 | 2.684.132 | 13.311 | 0,5 | |
| darunter: | |||||
| aa) täglich fällig | 1.509.480.606,62 | 1.406.502 | 102.978 | 7,3 | |
| bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist | 1.187.962.824,64 | 1.277.630 | -89.667 | -7,0 | |
| b) sonstige Verbindlichkeiten |
9.258.625.636,62 | 9.454.383 | -195.757 | -2,1 | |
| darunter: | |||||
| aa) täglich fällig | 8.318.303.557,75 | 8.493.171 | -174.868 | -2,1 | |
| bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist | 940.322.078,87 | 961.211 | -20.889 | -2,2 | |
| 3. | Verbriefte Verbindlichkeiten | 1.661.565.381,69 | 1.558.066 | 103.500 | 6,6 |
| a) begebene Schuldverschreibungen |
1.649.165.381,69 | 1.545.666 | 103.500 | 6,7 | |
| b) andere verbriefte Verbindlichkeiten |
12.400.000,00 | 12.400 | 0 | 0,0 | |
| 4. | Sonstige Verbindlichkeiten | 96.303.803,52 87.183 |
9.120 | 10,5 | |
| 5. | Rechnungsabgrenzungsposten | 43.333.738,87 | 50.292 | -6.958 | -13,8 |
| 6. | Rückstellungen | 309.043.750,38 | 311.002 | -1.959 | -0,6 |
| a) Rückstellungen für Abfertigungen |
44.573.901,00 | 43.882 | 692 | 1,6 | |
| b) Rückstellungen für Pensionen |
125.197.140,00 | 121.106 | 4.091 | 3,4 | |
| c) Steuerrückstellungen |
1.148.104,91 | 7.024 | -5.876 | -83,7 | |
| d) sonstige |
138.124.604,47 | 138.990 | -865 | -0,6 | |
| 7. | Ergänzungskapital gemäß Teil 2 Titel 1 Kapitel 4 | 489.921.000,00 | 549.534 | -59.613 | -10,8 |
| der Verordnung (EU) Nr.575/2013 | |||||
| 8. | Zusätzliches Kernkapital gemäß Teil 2 Titel 1 Kapitel 3 | 50.000.000,00 | 50.000 | 0 | 0,0 |
| der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 | |||||
| 9. | Gezeichnetes Kapital | 105.844.749,00 | 105.769 | 76 | 0,1 |
| 10. | Kapitalrücklagen (gebundene) | 505.523.256,06 | 505.523 | 0 | 0,0 |
| 11. | Gewinnrücklagen | 1.212.368.053,92 | 1.093.555 | 118.813 | 10,9 |
| a) gesetzliche Rücklage |
5.523.135,39 | 5.523 | 0 | 0,0 | |
| b) andere Rücklagen |
1.206.844.918,53 | 1.088.032 | 118.813 | 10,9 | |
| darunter: | |||||
| Rücklagen für eigene Anteile | 889.504,35 | 1.075 | -186 | -17,3 | |
| 12. | Haftrücklage gemäß § 57 Abs. 5 BWG | 221.000.000,00 | 216.000 | 5.000 | 2,3 |
| 13. | Bilanzgewinn | 40.767.948,50 | 39.050 | 1.718 | 4,4 |
| Summe der Passiva | 21.560.967.405,07 | 21.148.421 | 412.546 | 2,0 |
Bilanz zum 31.12.2019 / Passiva
| Werte in EUR / VJ € 1.000 | Veränderung | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2019 | 2018 | absolut | in % | |||
| 1. | Eventualverbindlichkeiten | 1.281.821.178,29 | 1.378.036 | -96.215 | -7,0 | |
| darunter: | ||||||
| Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Haftungen aus der | ||||||
| Bestellungen v. Sicherheiten | 1.281.821.178,29 | 1.378.036 | -96.215 | -7,0 | ||
| 2. | Kreditrisiken | 4.048.540.628,37 | 4.105.719 | -57.178 | -1,4 | |
| darunter: | ||||||
| Verbindlichkeiten aus Pensionsgeschäften | 0,00 | 0 | 0 | |||
| 3. | Verbindlichkeiten aus Treuhandgeschäften | 322.017.421,29 | 319.808 | 2.210 | 0,7 | |
| 4. | Anrechenbare Eigenmittel gemäß Teil 2 der Verordnung (EU) | 2.476.810.254,70 | 2.383.839 | 92.972 | 3,9 | |
| Nr. 575/2013 | ||||||
| darunter: | ||||||
| Ergänzungskapital gemäß Teil 2 Titel 1 Kapitel 4 | 403.910.013,16 | 435.379 | -31.469 | -7,2 | ||
| der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 | ||||||
| 5. | Eigenmittelanforderungen gemäß Art.92 der Verordnung (EU) | 13.201.287.272,32 | 12.693.128 | 508.159 | 4,0 | |
| Nr. 575/2013 | ||||||
| darunter: | ||||||
| Eigenmittelanforderungen gemäß Art.92 Abs.1 lit.a | 15,32% | 14,99% | 0,33% | 2,2 | ||
| Eigenmittelanforderungen gemäß Art.92 Abs.1 lit.b | 15,70% | 15,35% | 0,35% | 2,3 | ||
| Eigenmittelanforderungen gemäß Art.92 Abs.1 lit.c | 18,76% | 18,78% | -0,02% | -0,1 | ||
| der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 | ||||||
| 6. | Auslandspassiva | 5.574.503.565,81 | 4.949.148 | 625.356 | 12,6 |
| Veränderung | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Werte in EUR / VJ € 1.000 | 2019 | 2018 | absolut | in % | |||
| 1. | Zinsen und ähnliche Erträge | 400.377.760,19 | 383.511 | 16.867 | 4,4 | ||
| darunter: | |||||||
| aus festverzinslichen Wertpapieren | 49.407.419,14 | 54.949 | -5.542 | -10,1 | |||
| 2. | - Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -123.164.669,39 | -103.283 | -19.882 | 19,2 | ||
| I. | NETTOZINSERTRAG | 277.213.090,80 | 280.227 | -3.014 | -1,1 | ||
| 3. | Erträge aus Wertpapieren und Beteiligungen | 57.735.849,97 | 68.837 | -11.101 | -16,1 | ||
| a) | Erträge aus Aktien, anderen Anteilsrechten | ||||||
| und nicht festverzinslichen Wertpapieren | 6.991.332,43 | 6.582 | 409 | 6,2 | |||
| b) | Erträge aus Beteiligungen | 24.531.233,27 | 34.744 | -10.213 | -29,4 | ||
| c) | Erträge aus Anteilen an verbundenen | ||||||
| Unternehmen | 26.213.284,27 | 27.511 | -1.298 | -4,7 | |||
| 4. | Provisionserträge | 179.406.272,99 | 174.675 | 4.731 | 2,7 | ||
| 5. | - Provisionsaufwendungen | -15.999.213,80 | -15.125 | -874 | 5,8 | ||
| Saldo Provisionserträge/Provisionsaufwendungen | 163.407.059,19 | 159.550 | 3.857 | 2,4 | |||
| 6. | Erträge/Aufwendungen aus Finanzgeschäften | 3.304.741,79 | 2.945 | 360 | 12,2 | ||
| 7. | Sonstige betriebliche Erträge | 29.457.248,54 | 23.119 | 6.338 | 27,4 | ||
| II. | BETRIEBSERTRÄGE | 531.117.990,29 | 534.679 | -3.561 | -0,7 | ||
| 8. | Allgemeine Verwaltungsaufwendungen | -272.646.483,51 | -276.329 | 3.683 | -1,3 | ||
| a) | Personalaufwand | -175.119.208,31 | -184.443 | 9.324 | -5,1 | ||
| darunter: | |||||||
| aa) | Löhne und Gehälter | -123.409.915,76 | -117.606 | -5.804 | 4,9 | ||
| bb) | Aufwand für gesetzlich vorgeschrieb. soziale | ||||||
| Abgaben und vom Entgelt abhängige | |||||||
| Abgaben und Pflichtbeiträge | -30.327.689,37 | -28.706 | -1.622 | 5,7 | |||
| cc) | sonstiger Sozialaufwand | -4.473.717,96 | -14.538 | 10.065 | -69,2 | ||
| dd) | Aufwendungen für Altersversorgung | ||||||
| und Unterstützung | -11.357.876,76 | -11.542 | 185 | -1,6 | |||
| ee) | Dotierung der Pensionsrückstellung | -1.365.774,60 | -5.720 | 4.354 | -76,1 | ||
| ff) | Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen | ||||||
| an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen | -4.184.233,86 | -6.331 | 2.147 | -33,9 | |||
| b) | sonstige Verwaltungsaufwendungen (Sachaufwand) | -97.527.275,20 | -91.886 | -5.641 | 6,1 | ||
| 9. | Wertberichtigungen auf die in den Aktivposten 9 und 10 | ||||||
| enthaltenen Vermögensgegenstände | -11.023.470,73 | -10.552 | -472 | 4,5 | |||
| 10. | Sonstige betriebliche Aufwendungen | -18.370.807,18 | -18.393 | 23 | -0,1 | ||
| III. | BETRIEBSAUFWENDUNGEN | -302.040.761,42 | -305.274 | 3.233 | -1,1 | ||
| IV. | BETRIEBSERGEBNIS | 229.077.228,87 | 229.404 | -327 | -0,1 |
| Werte in EUR / VJ € 1.000 | 2019 | 2018 | Veränderung | ||
|---|---|---|---|---|---|
| absolut | in % | ||||
| IV. | BETRIEBSERGEBNIS | 229.077.228,87 | 229.404 | -327 | -0,1 |
| 11./12. | Ertrags-/Aufwandssaldo aus der Veräußerung und der | ||||
| Bewertung von Forderungen und Wertpapieren | -28.032.076,13 | -34.099 | 6.067 | -17,8 | |
| 13./14. | Ertrags-/Aufwandssaldo aus der Veräußerung und der | ||||
| Bewertung von Wertpapieren, die wie Finanzanlagen | |||||
| bewertet sind, sowie von Beteiligungen und Anteilen an | |||||
| verbundenen Unternehmen | 1.271.260,89 | 1.220 | 51 | 4,2 | |
| V. | ERGEBNIS DER GEWÖHNLICHEN | ||||
| GESCHÄFTSTÄTIGKEIT | 202.316.413,63 | 196.526 | 5.791 | 2,9 | |
| 15. | - Steuern vom Einkommen und Ertrag | -35.711.060,87 | -33.892 | -1.819 | 5,4 |
| 16. | - Sonstige Steuern, soweit nicht in Posten 15 auszuweisen | -4.331.351,19 | -5.797 | 1.466 | -25,3 |
| VI. | JAHRESÜBERSCHUSS | 162.274.001,57 | 156.837 | 5.437 | 3,5 |
| 17. | - Rücklagenbewegung | -121.744.634,37 | -117.972 | -3.773 | 3,2 |
| darunter: | |||||
| Dotierung der Haftrücklage | -5.000.000,00 | -8.000 | 3.000 | -37,5 | |
| VII. | JAHRESGEWINN | 40.529.367,20 | 38.865 | 1.664 | 4,3 |
| 18. | Gewinnvortrag | 238.581,30 | 185 | 54 | 29,0 |
| VIII. | BILANZGEWINN | 40.767.948,50 | 39.050 | 1.718 | 4,4 |
Der Jahresabschluss wurde nach den Bestimmungen des Unternehmensgesetzbuches – soweit auf Kreditinstitute anwendbar – sowie nach den Vorschriften des Bankwesengesetzes und - sofern relevant – der Verordnung (EU) Nr. 575 / 2013 (Capital Requirements Regulation, "CRR") aufgestellt.
Die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung sind entsprechend der Gliederung der Anlage 2 zu § 43 BWG, Teil 1 und Teil 2 aufgestellt.
Die bisherige Form der Darstellung wurde grundsätzlich bei der Erstellung des vorliegenden Jahresabschlusses beibehalten.
Das Mutterunternehmen, das den Konzernabschluss für den größten Kreis von Unternehmen aufgestellt hat, ist die Oberbank AG. Dieser Konzernabschluss ist beim Landes- als Handelsgericht Linz hinterlegt.
Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung sowie der Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens zu vermitteln, aufgestellt.
Bei der Erstellung des Jahresabschlusses wurde der Grundsatz der Vollständigkeit eingehalten.
Bei der Bewertung wurde von der Fortführung des Unternehmens ausgegangen.
Bei den Vermögensgegenständen und Schulden wurde der Grundsatz der Einzelbewertung angewandt.
Dem Vorsichtsgrundsatz wurde Rechnung getragen, indem insbesondere nur die am Abschlussstichtag verwirklichten Gewinne ausgewiesen werden. Alle erkennbaren Risiken und drohenden Verluste, die bis zum Bilanzstichtag entstanden sind, wurden berücksichtigt.
Schätzungen beruhen auf einer umsichtigen Beurteilung. Soweit statistisch ermittelbare Erfahrungen aus gleich gelagerten Sachverhalten vorhanden sind, wurden diese bei Schätzungen berücksichtigt.
Die bisherigen angewandten Bewertungsmethoden wurden beibehalten.
Fremdwährungen werden gemäß § 58 Abs. 1 BWG zu den Devisen-Mittelkursen in Euro umgerechnet.
Im Zuge der Kreditüberwachung prüft die Bank, ob Forderungsausfälle vorliegen. Für signifikante Kreditausfälle werden Einzelwertberichtigungen gebildet. Die Höhe der Risikovorsorge basiert auf den Einschätzungen hinsichtlich zukünftiger Cashflows. Wesentliche Einflussfaktoren bei dieser Berechnung sind die wirtschaftliche Lage und Entwicklung der Kreditnehmer und die Beurteilung der Kreditsicherheiten. Für nicht signifikante Forderungsausfälle werden Einzelwertberichtigungen nach pauschalen Kriterien gebildet.
Zudem werden erwartete Kreditverluste in Form von Pauschalwertberichtigungen berücksichtigt. Die Ermittlung der erwarteten Kreditverluste erfolgt dabei nach IFRS 9, wodurch es zu einer wesentlichen Verfeinerung in der Berechnung zur bisherigen Vorgehensweise kommt.
Das Wertberichtigungsmodell basiert auf einem "Expected Loss Modell", das aufgrund zentraler Kreditrisiko-parameter zum jeweiligen Stichtag jenen Wertberichtigungsbedarf ermittelt, der entweder über einen 12-monatigen Zeitraum oder über die Gesamtlaufzeit der Forderung zu erwarten ist. Die Ermittlung der zentralen Kreditrisikoparameter basiert dabei auf statistisch validen Daten und Methoden. Die Berechnung des Risikovorsorgebedarfs bemisst sich immer auf Basis der Einzelforderung.
Zentraler Bestandteil des Wertberichtigungsmodells ist die Einteilung der Forderungen in ein 3-teiliges Stufenmodell, wobei die Pauschalwertberichtigung die Stufen 1 und 2 umfasst. Jene Forderungen, die sich im Ausfall befinden, werden der Stufe 3 zugeordnet und bilden somit die Einzelwertberichtigungen. Die Stufentransferlogik basiert dabei auf einem Vergleich der aktuellen Ausfallswahrscheinlichkeit eines Kreditnehmers in Relation zur Risikoeinschätzung beim Zugangszeitpunkt der Forderung.
Für jene Forderungen, bei denen noch keine wesentliche Verschlechterung der Bonität eingetreten ist, wird die Einteilung in die Stufe 1 vorgenommen und der Wertberichtigungsbedarf auf Basis eines "12- Month expected credit loss" gemessen. Für Forderungen, bei denen eine wesentliche Verschlechterung der Bonität eingetreten ist, wird die Einteilung in Stufe 2 vorgenommen und der Wertberichtigungsbedarf ermittelt sich auf Basis des "Lifetime expected credit loss".
Darüber hinaus wird eine Vorsorge gem. § 57 (1) BWG gebildet.
Bei Wertpapieren, die wie Anlagevermögen bewertet werden, wird vom Wahlrecht der zeitanteiligen Abschreibung von über dem Rückzahlungsbetrag liegenden Anschaffungskostenbeträgen Gebrauch gemacht. Die zeitanteilige Zuschreibungsmöglichkeit auf den höheren Rückzahlungsbetrag wird ebenfalls in Anspruch genommen.
Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten oder, falls ihnen ein niedrigerer Wert beizulegen ist, mit diesem angesetzt, wenn die Wertminderungen voraussichtlich von Dauer sind.
Wertpapiere des Handelsbestandes werden gemäß § 56 Abs. 5 BWG zum Marktwert am Bilanzstichtag bilanziert.
Für alle übrigen Wertpapiere wird das strenge Niederstwertprinzip angewendet.
Zuschreibungen zu Vermögensgegenständen des Anlagevermögens werden vorgenommen, wenn die Gründe für die außerplanmäßige Abschreibung nachhaltig weggefallen sind. Die Zuschreibung erfolgt auf maximal den Nettobuchwert, der sich unter Berücksichtigung der zeitanteiligen Zuschreibungsmöglichkeit auf den höheren Rückzahlungsbetrag, ergibt.
Zuschreibungen zu Vermögensgegenständen des Umlaufvermögens werden vorgenommen, wenn die Gründe für die Abschreibung nachhaltig weggefallen sind.
Die Beteiligungen werden zu Anschaffungskosten bewertet, sofern nicht durch anhaltende Verluste dauernde Wertminderungen eingetreten sind, die eine Abwertung erforderlich machen.
Zuschreibungen zu Vermögensgegenständen des Anlagevermögens werden vorgenommen, wenn die Gründe für die außerplanmäßige Abschreibung weggefallen sind. Die Zuschreibung erfolgt auf maximal den Nettobuchwert.
erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich der planmäßigen Abschreibungen.
Die Abschreibungssätze bei Sachanlagen betragen bei den unbeweglichen Anlagen 2% bis 4%, bei Um- und Einbauten in fremden Gebäuden 2,29% bis 10%, bei den beweglichen Anlagen sowie bei immateriellen Vermögensgegenständen des Anlagevermögens 5% bis 25%.
Außerplanmäßige Abschreibungen auf einen zum Abschlussstichtag niedrigeren beizulegenden Wert werden vorgenommen, soweit die Wertminderung voraussichtlich von Dauer ist.
Zuschreibungen zu Vermögensgegenständen des Anlagevermögens werden vorgenommen, wenn die Gründe für die außerplanmäßige Abschreibung weggefallen sind. Die Zuschreibung erfolgt auf maximal den Nettobuchwert, der sich unter Berücksichtigung der Normalabschreibungen, die inzwischen vorzunehmen gewesen wären, ergibt.
Agio- und Disagiobeträge werden auf die Laufzeit der Schuld verteilt proportional zum aushaftenden Kapital aufgelöst. Begebungsprovisionen werden im Emissionsjahr erfolgswirksam erfasst.
Latente Steuern werden gemäß § 198 Abs 9 und 10 UGB nach dem bilanzorientierten Konzept und ohne Abzinsung auf Basis des aktuellen Körperschaftsteuersatz von 25% gebildet. Dabei werden auch latente Steuern auf steuerliche Verlustvorträge berücksichtigt.
Die sich bei der Umstellung zum 1.1.2016 ergebende aktive latente Steuer in Höhe von EUR 26.941.826,67 wird gemäß § 906 Abs 34 UGB auf 5 Jahre verteilt. Der noch nicht berücksichtigte Betrag zum 31.12.2019 beträgt EUR 5.388.365,34 (VJ: EUR 10.776.730,67) und wird unter den passiven Rechnungsabgrenzungsposten erfasst.
Die Verbindlichkeiten (verbriefte und unverbriefte) werden mit ihrem Rückzahlungsbetrag unter Bedachtnahme auf den Grundsatz der Vorsicht angesetzt.
Die Ermittlung der Rückstellungen für Abfertigungen und Pensionen erfolgen nach versicherungsmathematischen Grundsätzen unter der Anwendung der "Project-Unit-Credit"-Methode gemäß IAS 19. Die Berechnungen erfolgen auf Basis eines Pensionsantrittsalters zwischen 59 und 65 Jahren bei Frauen und von 65 Jahren bei Männern (analog zum Vorjahr), eines Rechnungszinssatzes von 2,00% (VJ: 2,25%), geplanten Gehaltserhöhungen von 2,16% (VJ: 2,24%), und tourlichen Vorrückungen gemäß dem Gehaltsschema sowie Beförderungen von 0,75% (VJ: 0,75%). Aufgrund der langjährigen Dienstzeiten der Mitarbeiter, für die Pensions- und Abfertigungsrückstellungen zu bilden sind, lag in der Vergangenheit eine nur unwesentliche Fluktuation vor. Hinsichtlich der Sterbewahrscheinlichkeit kommen die Berechnungstafeln AVÖ 2018 zur Anwendung. Die versicherungsmathematischen Gewinne/Verluste werden erfolgswirksam erfasst. Die Anpassung der biometrischen Rechnungsgrundlagen aufgrund den neuveröffentlichten Sterbetafeln im Jahr 2018 würden bei einer sofortigen Zuführung des gesamten Unterschiedsbetrages zu den Sozialkapitalrückstellungen ein nach § 222 Abs. 2 UGB möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage, auch mit zusätzlichen Anhangangaben, nicht vermitteln. Gemäß der Override-Verordnung des BMVRDJ vom 16. November 2018 (BGBl II 283/2018) erfolgt daher eine Verteilung des Unterschiedsbetrages in Höhe von EUR 8.101.593,00 gleichmäßig auf die nächsten 5 Jahre. Der noch nicht berücksichtigte, ausschüttungsgesperrte Betrag zum 31.12.2019 beträgt EUR 4.860.956,00 (VJ: EUR 6.481.274,00). Der Rechnungszinssatz für alle Sozialkapitalrückstellungen ist ein 7-jahres-Durchschnittszinssatz [entsprechend der Veröffentlichung der Deutschen Bundesbank]. Die Zinsen auf die Rückstellungen für Sozialkapital sowie Auswirkungen aus einer Änderung des Zinssatzes werden im operativen Ergebnis erfasst.In den sonstigen Rückstellungen werden unter Beachtung des Vorsichtsprinzips alle zum Zeitpunkt der Bilanzerstellung erkennbaren Risiken und der Höhe sowie dem Grunde nach ungewisse Verbindlichkeiten mit den Beträgen berücksichtigt, die nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlich sind. Langfristige Rückstellungen werden laufzeitabhängig mit den Zinssätzen von österreichischen Staatsanleihen abgezinst. Als Untergrenze wird jedoch ein Floor von 0% eingezogen.
Die UniCredit Bank Austria AG und die CABO Beteiligungsgesellschaft m.b.H. (kurz: "UniCredit") haben in der Hauptversammlung der Oberbank im Mai 2019 den Antrag gestellt, einen dritten ihnen zuzurechnenden Vertreter in den Aufsichtsrat der Oberbank zu wählen. Dieser Antrag fand keine Zustimmung. Die UniCredit hat folglich eine Klage auf Anfechtung einzelner Hauptversammlungsbeschlüsse erhoben. Das diesbezügliche Verfahren wurde am 20.12.2019 geschlossen, das Urteil steht noch aus. Relevante bilanzielle Auswirkungen dieses Verfahrens sind nicht erkennbar.Ende Dezember 2019 hat die UniCredit die Einberufung einer außerordentlichen Hauptversammlung der AktionärInnen der Oberbank beantragt, welche am 4.2.2020 stattfand. Die Anträge der UniCredit (Sonderprüfung der Oberbank-Kapitalerhöhungen seit 1989, Beendigung eines Schiedsverfahrens mit der Generali-3Banken-Holding) fanden keine Zustimmung.Die UniCredit hat Ende Februar 2020 bei der Übernahmekommission Anträge gestellt, mit denen überprüft werden soll, ob die bei den 3 Banken bestehenden Aktionärssyndikate eine übernahmerechtliche Angebotspflicht verletzt haben. Die Oberbank ist von diesen Verfahren als Mitglied der Syndikate bei der Bank für Tirol und Vorarlberg AG (kurz: "BTV") und bei der BKS Bank AG (kurz: "BKS") unmittelbar betroffen. Die Syndikate der BTV und BKS wurden mit nach wie vor gültigen Bescheiden der Übernahmekommission aus dem Jahr 2003 genehmigt. Die UniCredit erhebt den Einwand, dass sich seitdem die Zusammensetzung und Willensbildung der Syndikate verändert sowie diese insgesamt seit dem Jahr 2003 ihr Stimmgewicht in übernahmerechtlich relevanter Weise ausgebaut hätten und dadurch eine Angebotspflicht ausgelöst worden wäre.
Der Vorstand geht nach sorgfältiger Prüfung unter Beiziehung externer Experten davon aus, dass auch eine neuerliche übernahmerechtliche Prüfung zu keiner Angebotspflicht führen wird.
(Die Vorjahreszahlen werden in Klammern angegeben.)
| bis 3 Monate | € 2.159,9 Mio | (€ 2.157,7 Mio) |
|---|---|---|
| mehr als 3 Monate bis 1 Jahr | € 1.532,1 Mio | (€ 1.422,8 Mio) |
| mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre | € 5.578,0 Mio | (€ 5.369,5 Mio) |
| mehr als 5 Jahre | € 4.519,5 Mio | (€ 4.229,4 Mio) |
In den Forderungen an Kunden sind keine wechselmäßig verbriefte Forderungen (im Vorjahr € 24,7 Mio) enthalten.
in Höhe von € 2.057,1 Mio (€ 1.968,6 Mio.) wurden wie Anlagevermögen bewertet.
Die Angaben über Beteiligungsunternehmungen gemäß § 238 (1) Z 4 UGB sind in der Beilage 3 des Anhangs angeführt. Wechselseitige Beteiligungen bestehen mit der BKS Bank AG, Klagenfurt, und der Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft, Innsbruck.
Der Grundwert der bebauten Grundstücke beträgt zum 31.12.2019 € 10,4 Mio (€ 10,5 Mio). Die Aufgliederung des Anlagevermögens und seine Entwicklung im Berichtsjahr sind im Anlagenspiegel angeführt.
Die aktiven latenten Steuern zum Bilanzstichtag wurden für steuerliche Verlustvorträge und temporäre Differenzen zwischen dem steuerlichen und unternehmensrechtlichen Wertansatz zum Bilanzstichtag für folgenden Posten gebildet:
| 31.12.2019 | 31.12.2018 | ||
|---|---|---|---|
| in TEUR | in TEUR | ||
| Kassenbestand, Guthaben bei ZNB | 35 | -19 | |
| Schuldtitel öffentlicher Stellen | 133 | 0 | |
| Forderungen an Kreditinstitute | 814 | 0 | |
| Forderungen an Kunden | 48.785 | 41.000 | |
| Schuldverschreibungen u. a. festverzinsl. WP | 764 | 0 | |
| Aktien u. a. nicht festverzinsl. WP | -19.753 | -19.756 | |
| Beteiligungen | 804 | 2.841 | |
| Immaterielle Gegenstände des AV | 20 | 638 | |
| Sachanlagen | 468 | 641 | |
| Sonstige Vermögensgegenstände | 245 | 87 | |
| Rückstellungen | 135.057 | 137.769 | |
| Gewinnrücklagen (Bewertungsreserve) | -1.012 | -1.086 | |
| Aktivierungsfähige steuerliche Verlustvorträge | 2.264 | 2.652 | |
| 168.625 | 164.768 |
| Daraus errechnete aktive latente Steuern | 42.156 | 41.192 |
|---|---|---|
| Steuersatzdifferenzen | -66 | -186 |
| Stand der aktiven, ausschüttungsgesperrten latenten | ||
|---|---|---|
| Steuern zum 31.12. | 42.091 | 41.006 |
| Daraus resultierende aktive latente Steuern | 48.019 | 46.951 |
| abzüglich: Saldierung mit passiven latenten Steuern | -5.928 | -5.945 |
Die aktiven latenten Steuern (vor Saldierung) entwickelten sich wie folgt:
| 31.12.2019 | 31.12.2018 | |
|---|---|---|
| in TEUR | in TEUR | |
| Stand am 1.1. | 46.951 | 41.157 |
| Erfolgswirksame Veränderung | 1.068 | 5.794 |
| Erfolgsneutrale Veränderung aus Umgründungen | 0 | 0 |
| Stand am 31.12. | 48.019 | 46.951 |
Der Ansatz von aktiven latenten Steuern auf steuerliche Verlustvorträge ist gerechtfertigt, da der Verbrauch in den Folgejahren wahrscheinlich ist.
| bis 3 Monate | € 1.486,0 Mio | (€ 988,2 Mio) |
|---|---|---|
| mehr als 3 Monate bis 1 Jahr | € 1.252,6 Mio | (€ 1.096,4 Mio) |
| mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre | € 2.414,4 Mio | (€ 2.865,7 Mio) |
| mehr als 5 Jahre | € 2.526,2 Mio | (€ 2.108,2 Mio) |
Im Geschäftsjahr 2020 werden begebene Schuldverschreibungen mit einem Gesamtwert von Nominale € 178,8 Mio fällig.
| 31.12.2019 TEUR |
31.12.2018 TEUR |
|
|---|---|---|
| Unterschiedsbetrag gemäß § 906 UGB | ||
| Zuschreibungsrücklage gemäß § 124b Z 270 EStG | 19.755 | 19.755 |
| Verteilung der Abgrenzung aktiver latenter Steuern | 5.388 | 10.777 |
| 25,143 | 30.532 | |
| Sonstige Abgrenzung | 18.191 | 19.760 |
| 43.334 | 50.292 |
Das Grundkapital per 31.12.2019 setzt sich wie folgt zusammen:
| 32.307.300 | Stamm-Stückaktien (32.307.300 Stamm-Stückaktien) | |
|---|---|---|
| 3.000.000 | Vorzugs-Stückaktien | ( 3.000.000 Vorzugs-Stückaktien) |
Aufgliederung des Kernkapitals und der ergänzenden Eigenmittel gem. § 64 (1) Z 16 BWG in Mio. €:
| 2019 | 2018 | |
|---|---|---|
| Gezeichnetes Kapital Stammaktien | 96,9 | 96,9 |
| Gezeichnetes Kapital Vorzugsaktien | 2,7 | 3,6 |
| Agio vom Gezeichneten Kapital | 505,5 | 505,5 |
| Gewinnrücklagen1) | 1.213,9 | 1.097,0 |
| Haftrücklage | 221,0 | 216,0 |
| Unversteuerte Rücklagen | 0,0 | 0,0 |
| Aufsichtliche Korrekturposten | -0,1 | -0,1 |
| Abzüge von den Posten des harten Kernkapitals | -17,0 | -15,8 |
| SUMME HARTES KERNKAPITAL | 2.022,9 | 1.903,1 |
| Anrechenbare Instrumente des zusätzlichen Kernkapitals | 50,0 | 50,0 |
| Abzüge von den Posten des zusätzlichen Kernkapitals | 0,0 | -4,7 |
| SUMME KERNKAPITAL | 2.072,9 | 1.948,4 |
| Anrechenbare Ergänzungskapitalinstrumente | 352,4 | 347,6 |
| Ergänzungskapitalinstrumente gem. Übergangsbestimmungen | 52,5 | 67,0 |
| Allgemeine Kreditrisikoanpassungen | 18,0 | 41,0 |
| Abzüge von den Posten des Ergänzungskapitals | -19,0 | -20,2 |
| SUMME ERGÄNZUNGSKAPITAL | 403,9 | 435,4 |
| SUMME EIGENMITTEL | 2.476,8 | 2.383,8 |
1) inkl. Gewinnrücklagendotierung 2019 vorbehaltlich der Feststellung des Jahresabschlusses durch den Aufsichtsrat am 18. März 2020.
Gemäß § 23 BWG in Verbindung mit § 103q Z11 BWG wird ab 01.01.2016 ein Kapitalerhaltungspuffer eingeführt, der in Form von hartem Kernkapital zu halten ist. Gemäß der genannten Übergangsbestimmung beträgt der Kapitalerhaltungspuffer für 2019 2,5% (2018: 1,875%).
Angaben gemäß § 64 Abs. 1 Z 5 und 6 BWG:
Zum 31.12.2019 bestehen folgende, je 10% des Gesamtbetrages der nachrangigen Verbindlichkeiten übersteigende nachrangige Kreditaufnahmen:
| Nominale T€ | Verzinsung: | Fälligkeit: |
|---|---|---|
| 50.000 | Stufenzinsanleihe 2,25% bis 3% | 5.10.2026 |
Die nachrangigen Kreditaufnahmen unter je 10% des Gesamtbetrages der nachrangigen Verbindlichkeiten in Höhe von Nominale T€ 489.921,0 (2018: T€ 549.534,0) betreffen Ergänzungskapital mit einer Verzinsung von 0,0 % bis 5,5 % und einer Fälligkeit in den Geschäftsjahren 2020 bis 2029. Im Berichtsjahr wurden Aufwendungen für nachrangige Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 19.707,0 (2018: T€ 22.452,1) geleistet.
Für die Offenlegung gem. Teil 8 der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 (CRR) hat sich die Oberbank AG für das Internet entschieden. Der Bericht ist auf der Homepage der Oberbank AG www.oberbank.at (Bereich "Investor Relations") abrufbar.
Von den unter Eventualverbindlichkeiten ausgewiesenen Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten betreffen:
| Akkreditive | € | 82,5 Mio | (€ | 46,8 Mio) |
|---|---|---|---|---|
| sonstige Haftungen | € 1.199,3 Mio | (€ 1.331,2 Mio) | ||
| hievon gegenüber | ||||
| verbundenen Unternehmen | € | 6,5 Mio | (€ | 6,7 Mio) |
Der Posten Kreditrisiken setzt sich wie folgt zusammen:
| unechtes Pensionsgeschäft | € | 0,0 Mio | (€ | 0,0 Mio) |
|---|---|---|---|---|
| nicht ausgenützte Kreditrahmen | € 3.993,2 Mio | (€ 4.020,1 Mio) | ||
| Promessen | € | 55,3 Mio | (€ | 85,6 Mio) |
Gesamtbetrag der Aktivposten und Passivposten, die auf fremde Währung lauten:
| Aktiva | € 3.491,3 Mio | (€ 3.179,2 Mio) |
|---|---|---|
| Passiva | € 2.004,9 Mio | (€ 1.940,9 Mio) |
Folgende Aktivposten enthalten verbriefte und unverbriefte Forderungen an verbundene Unternehmen sowie an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht:
| a) | verbundene Unternehmen | T€ | Mio € |
|---|---|---|---|
| 1. | Forderungen an Kreditinstitute | - | (-) |
| 2. | Forderungen an Kunden | 1.723.740,5 | (1.643,6) |
| 3. | Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wert |
||
| papiere | - | (-) | |
| b) | Unternehmen, mit denen ein | ||
| Beteiligungsverhältnis besteht | T€ | Mio € | |
| 1. | Forderungen an Kreditinstitute | 12.455,7 | (1,6) |
| 2. | Forderungen an Kunden | 136.563,4(117,1) | |
| 3. | Schuldverschreibungen und | ||
| andere festverzinsliche | |||
| Wertpapiere | 40.022,8 | (37,2) |
Folgende Passivposten enthalten verbriefte und unverbriefte Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen, sowie gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht:
| verbundene Unternehmen | T€ | Mio € |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten gegenüber | ||
| Kreditinstituten | 6.576,1 | (6,5) |
| Verbindlichkeiten gegenüber | ||
| Kunden | 67.378,7 | (84,5) |
| Unternehmen, mit denen ein | ||
| Beteiligungsverhältnis besteht | T€ | Mio € |
| Verbindlichkeiten gegenüber | ||
| Kreditinstituten | 1.514.297,2 | (1433,3) |
| Verbindlichkeiten gegenüber | ||
| Kunden | 21.413,5 | (114,6) |
Vermögensgegenstände nachrangiger Art sind in folgenden Aktivposten enthalten:
| T€ | Mio € | ||
|---|---|---|---|
| 3. | Forderungen an Kreditinstitute | 0,0 | (0,0) |
| 4. | Forderungen an Kunden | 37.512,8 | (42,9) |
| 5. | Schuldverschreibungen und | ||
| andere festverzinsliche Wert | |||
| papiere | 15.570,0 | (15,7) | |
| 6. | Aktien und andere nicht | ||
| festverzinsliche Wertpapiere | 17.394,6 | (18,1) |
In den Forderungen an verbundene Unternehmen sind keine Vermögensgegenstände nachrangiger Art enthalten, in den Forderungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sind Vermögensgegenstände nachrangiger Art in Höhe von T€ 2.350,0 (€ 2,4 Mio) enthalten.
Sämtliche in den Aktivposten Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere, Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere, Beteiligungen sowie Anteile an verbundenen Unternehmen enthaltenen zum Börsehandel zugelassenen Wertpapiere sind auch börsenotiert.
Aufgliederung zum Börsehandel zugelassener Wertpapiere gemäß § 64 Abs. 1 Z 11 BWG:
| Mio € | ||
|---|---|---|
| Wie Anlagevermögen bewertet: | ||
| Schuldverschreibungen und | ||
| andere festverzinsliche Wertpapiere | 1.117,5 | (859,1) |
| Aktien und andere nicht | ||
| festverzinsliche Wertpapiere | 54,4 | (54,4) |
| Wie Umlaufvermögen bewertet: | ||
| Schuldverschreibungen und | ||
| andere festverzinsliche Wertpapiere | 103,2 | (190,5) |
| Aktien und andere nicht | ||
| festverzinsliche Wertpapiere | 9,8 | (9,9) |
Die Gesellschaft führt ein Wertpapier-Handelsbuch gem. Teil 3 Titel IV der Verordnung (EU) Nr. 575 / 2013.
Das zu Marktpreisen berechnete Volumen des Handelsbuches beträgt per 31.12.2019 insgesamt € 71,4 Mio (2018: € 60,2 Mio).
| Davon entfallen auf Wertpapiere (Marktwerte) | € 2,0 Mio (2018: € 4,2 Mio) |
|---|---|
| und auf sonstige Finanzinstrumente (Marktwerte) | € 69,4 Mio (2018: € 56,0 Mio) |
Der Rückzahlungsbetrag ist bei den Wertpapieren, die die Eigenschaft von Finanzanlagen haben und die zeitanteilig auf diesen zu- oder abgeschrieben werden, um TEUR 57.712,8 (2018: TEUR 61.680,3) niedriger als die Anschaffungskosten.Der Unterschiedsbetrag zwischen den Anschaffungskosten und dem höheren Marktwert am Bilanzstichtag beträgt bei zum Börsehandel zugelassenen Wertpapieren, die nicht die Eigenschaft von Finanzanlagen haben:
| T€ | |
|---|---|
| Wertpapiere, die mit ihren | |
| Anschaffungskosten bilanziert | |
| werden | 7.575,2 |
| Wertpapiere, die mit ihrem | |
| höheren Marktwert am Bilanzstichtag | |
| bilanziert werden | 64,7 |
Bei folgenden Aktivposten, die mit gewogenen Durchschnittswerten bewertet sind, ergeben sich Unterschiedsbeträge zum Börsekurs bzw. Marktwert:
| Mio € | |
|---|---|
| Schuldtitel öffentlicher Stellen | 55,5 |
| Forderungen an Kreditinstitute | 0,7 |
| Forderungen an Kunden | 1,1 |
| Schuldverschreibungen und | |
| andere festverzinsliche Wertpapiere | 21,1 |
| Aktien und andere nicht | |
| festverzinsliche Wertpapiere | 87,2 |
Der Buchwert von festverzinslichen Wertpapieren des Finanzanlagevermögens, die über ihrem beizulegenden Zeitwert ausgewiesen werden, beträgt per 31.12.2019 Mio € 69,5 (2018: € 408,6 Mio); der Zeitwert Mio € 69,4 (2018: € 404,2 Mio). Die Abschreibung ist unterblieben, da es keine Anhaltspunkte gibt, die auf eine Verschlechterung der Bonität der Emittenten hinweisen würden.
Es sind weder erhebliche finanzielle Schwierigkeiten der Emittenten erkennbar, noch Vertragsbrüche im Hinblick auf Ausfall oder Verzögerung von Zins- und Tilgungszahlungen eingetreten.Im Geschäftsjahr 2020 werden Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere mit einem Gesamtbetrag von €
225,2 Mio fällig. In den Forderungen an Kreditinstitute sind nicht zum Börsehandel zugelassene eigene verbriefte Verbindlichkeiten in Nominale T€ 64,0 (2018: 441,5) enthalten.
Verpflichtungen aus der Nutzung von in der Bilanz nicht ausgewiesenen Sachanlagen:
Beträge, mit denen sich das Kreditinstitut im Leasinggeschäft beteiligt hat: - (-)
| Nominale | 2019 | Marktwerte | Nominale | 2018 | Marktwerte | ||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | positiv | negativ | positiv | negativ | |||
| Zinssatzverträge | |||||||
| - Zinssatzoptionen | Kauf | 54.046 | 28 | 72.633 | 51 | ||
| - Swaptions | Verkauf Kauf |
48.814 | -29 | 67.814 27.600 |
577 | -57 | |
| Verkauf | 27.600 | -577 | |||||
| - Zinsswaps | Kauf | 528.947 | 113 | -38.463 | 527.758 | 448 | -29.509 |
| Verkauf | 1.916.814 | 142.492 | -355 | 1.795.123 | 117.339 | -911 | |
| - Anleiheoptionen | Kauf | ||||||
| Verkauf | |||||||
| Wechselkursverträge | |||||||
| - Währungsoptionen | Kauf | 34.541 | 203 | 54.059 | 338 | ||
| Verkauf | 33.564 | -193 | 54.059 | -338 | |||
| - Devisentermingeschäfte | Kauf | 2.793.434 | 11.312 | 1.977.156 | 13.102 | ||
| Verkauf | 2.814.828 | -30.283 | 1.982.998 | -16.655 | |||
| - Cross Currency Swaps | Kauf | 188.917 | 268 | -387 | |||
| Verkauf | 133.261 | 2.493 | -2.684 | 132.808 | 2.198 | -536 | |
| Wertpapierbezogene Geschäfte | |||||||
| - Aktienoptionen | Kauf Verkauf |
||||||
Im Wesentlichen werden Derivate zur Absicherung von Kundengeschäften und zur Risikoreduktion eingesetzt.
Zur Absicherung des der Marktrisiken im Bankbuch werden Interest Rate Swaps oder Cross Currency Swaps abgeschlossen und Bewertungseinheiten mit folgenden Grundgeschäften gebildet: festverzinsliche Wertpapiere, Fixzinskredite, Eigenen Emissionen, Schuldscheindarlehen mit fixer Zinsbindung und Globaldarlehen. Die Absicherung wird bis zum Ende der Fixzinsbindung des Grundgeschäftes (längstens bis zum Jahr 2042) vorgenommen.
Der aktuelle Zeitwert der in der derzeitigen Bewertungseinheit befindlichen Interest Rate Swaps und Cross Currency Swaps beträgt saldiert € 101,7 Mio (2018: € 85,4 Mio), hievon € 106,5 Mio (2018: € 88,9 Mio) positive und € 4,8 Mio (2018: € 3,5 Mio) negative Marktwerte.
Im Rahmen der Widmung bzw. Bildung der einzelnen Bewertungseinheiten zwischen Grundgeschäft und Sicherungsderivat wird ein prospektiver Effektivitätstest durchgeführt. Sind die Parameter des Grundgeschäfts und des Absicherungsgeschäfts identisch, aber verhalten sich gegenläufig, so wird dies als vollständig effektive Sicherungsbeziehung angesehen (Critical Terms Match). Die retrospektive Effektivität wird durch Critical Terms Match bzw. durch Vergleich der Wertänderungen der Grundgeschäfte mit den Wertänderungen der Sicherungsinstrumente nach der Kompensierungsmethode (Dollar-Offset-Methode) beurteilt. Der ineffektive Anteil der Derivate mit negativem Marktwert wird zum Bilanzstichtag als Drohverlustrückstellung erfasst. Ist die Sicherungsbeziehung insgesamt nicht mehr effektiv, wird die Bewertungseinheit aufgelöst.
Die Bewertung der Derivate im Handelsbuch erfolgt mit dem Marktwert abzüglich der bereits erhaltenen bzw. gezahlten Prämie zum Bilanzstichtag. Positive Marktwerte in Höhe von T€ 35.934,2 (2018: T€ 29.696,7) werden in den sonstigen Vermögensgegenständen ausgewiesen, für negative Marktwerte im Ausmaß von T€ 35.945,1 (2018: T€ 29.524,4) wurde eine Drohverlustrückstellung gebildet. Für negative Marktwerte aus Derivaten im Bankbuch wurde mittels einer Drohverlustrückstellung in Höhe von T€ 93,0 (2018: T€ 64,0) vorgesorgt.
Devisentermingeschäfte werden in Zins- und Kassageschäfte aufgespalten und sind somit bereits in Zinsund Devisenkursergebnis berücksichtigt.
Für die Berechnung der Marktwerte kommen anerkannte Bewertungsmodelle zum Einsatz, wobei die Bewertung zu Marktbedingungen durchgeführt wird.
Für symmetrische Produkte (Interest Rate Swaps, Devisentermingeschäfte) erfolgt die Marktwertberechnung nach der Barwertmethode (Discounted Cash – Flow), wobei für das Handels- und das Bankbuch der Clean Price dargestellt wird. Als Basis für die Berechnung kommen die Zinskurven aus REUTERS zur Anwendung. Als Devisenkurs werden die von der EZB veröffentlichten Referenzkurse verwendet. Die Marktwerte von asymmetrischen Produkten werden gemäß Optionspreismodellen wie zum Beispiel von Black-Scholes berechnet. Für die Bewertung von Optionen werden implizite Volatilitäten herangezogen.
Als Sicherheiten wurden folgende Vermögensgegenstände gestellt:
| Wertpapiere in Höhe von | T€ 25.239,5 | als Deckungsstock für Mündelgeldspareinlagen |
|---|---|---|
| Wertpapiere in Höhe von | T€ 40.871,5 | als Deckungsstock für fundierte Teilschuldverschreibungen |
| Hypothek. besicherte Forderungen i.H.v. | T€ 1.352.151,6als | Deckungsstock für hypothekarisch fundierte Bankschuldverschreibungen |
| Wertpapiere und Barsicherheiten Höhe von | T€ 404.897,7 | als Margindeckung bzw. Arrangement-Kaution für Wertpapiergeschäft u. Derivate |
| Forderungen in Höhe von | T€ 22.332,4 | wurden an ungarische Förderbanken zediert |
| Forderungen in Höhe von | T€ 96.010,5 | als Sicherstellung für EIB Globaldarlehensgewährungen |
| Wertpapiere und Forderungen in Höhe von | T€ 1.028.031,0 | im Tier I Pfanddepot der OeNB für (offene) Refinanzierungsgeschäfte mit der OeNB |
| Wertpapiere in Höhe von | T€ 38.253,1 | als Sicherstellung für das Refinanzierungsprogramm mit der ungarischen Nationalbank |
| Forderungen in Höhe von | T€ 1.371.211,9 | wurden an die österreichische Kontrollbank zediert |
| Wertpapiere und Forderungen in Höhe von | T€ 667.902,4 | wurden an deutsche Förderbanken zediert |
| Sonstige Aktivposten in Höhe von | T€ 659,3 | als Sicherheitsleistung für die CCP Austria GmbH als Clearingstelle für Börsengeschäfte |
Der Buchwert der im Rahmen von echten Pensionsgeschäften in Pension gegebenen Vermögensgegenstände beträgt € 0,0 Mio (2018: € 0,0 Mio).
Die Mündelgeldspareinlagen betrugen per 31.12.2019 T€ 17.796,4 (2018: T€ 16.558,7).
Die finanziellen Auswirkungen der außerbilanzmäßigen Geschäfte gem. § 238 (1) Z 10 UGB betragen T€ 11.730,0 (2018: T€ 7.818,0). Dies resultiert aus weichen Patronatserklärungen für Tochterunternehmen sowie aus Unterstützungserklärungen für die Hybridgesellschaften.
Zur Fundierung der im Umlauf befindlichen Anleihen wurde ein Deckungsstock gebildet. Mündelsichere Wertpapiere – bewertet zum 31.12.2019 – wurden in den Deckungsstock im Ausmaß von € 37,2 Mio (2018: € 37,2 Mio) eingebracht. Dagegen steht ein Deckungserfordernis in Höhe von € 27,0 Mio (2018: € 27,0 Mio), wodurch sich eine Überdeckung von € 10,2 Mio (2018: € 10,2 Mio) ergibt. Die Summe der ausgegebenen fundierten Anleihen hatte während des ganzen Jahres die Höhe der in den Deckungsfonds eingebrachten Deckungswerte nicht überstiegen.
Ab dem Geschäftsjahr 1999 wurde die in der Dotierung der Pensionsrückstellung enthaltene Zinskomponente im Nettozinsertrag berücksichtigt.
In der GuV-Position 8a) ff) sind Beiträge an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen im Ausmaß von T€ 739,0 (2018: T€ 676,0), Dotierungen der Abfertigungsrückstellung in der Höhe von T€ 657,4 (2018: T€ 4.186,1) sowie Abfertigungszahlungen von T€ 2.787,8 (2018: T€ 1.469,2) enthalten.
In der GuV-Position 8a) dd) sind Pensionskassenbeiträge in Höhe von T€ 3.705,2 (2018: T€ 3.459,4) sowie Pensionszahlungen im Ausmaß von T€ 7.652,7 (2018: T€ 8.083,0) ausgewiesen. Aufwendungen für Rückstellungen für Jubiläumsgelder in Höhe von T€ 652,2 (2018: T€ 1.229,7) sind in der GuV-Position 8a) aa) enthalten.
Die Position "Sonstige betriebliche Aufwendungen" weist einen Aufwand von T€ 18.370,8 (2018: T€ 18.393,4) aus und beinhaltet insbesondere sonstige Abschreibungen sowie Beiträge zum Abwicklungsund Einlagensicherungsfonds.
Die Position "Sonstige betriebliche Erträge" weist einen Ertrag von T€ 29.457,2 (2018: T€ 23.119,0) aus und beinhaltet insbesondere Erträge aus operationellen Risiken sowie bankfremde Vermittlungsprovisionen.
In dem Posten Erträge aus Wertpapieren und Beteiligungen sind Erträge aus Gewinngemeinschaften in Höhe von T€ 24.994,6 (2018: T€ 27.015,9) und aus sonstigen Anteilen an verbundenen Unternehmen in Höhe von T€ 1.218,7 (2018: T€ 495,0) enthalten.
Das anteilige Jahresergebnis aus Investmentfondsanteilen beträgt T€ 1.873,9 (2018: T€ 959,5) und das kumulierte Ergebnis seit 2017 beträgt T€ 3.757,0 (2018: 1.883,1). Die anteiligen Jahresergebnisse wurden netto ausgeschüttet. Ausschüttungsbedingte Abschreibungen wurden wie im Vorjahr keine
vorgenommen. Der Ertrags-/Aufwandssaldo aus der Veräußerung und der Bewertung von Wertpapieren, die wie Finanzanlagen bewertet sind, sowie von Beteiligungen und Anteilen an verbundenen Unternehmen enthält mit T€ 0,0 (2018: T€ 0,0 Mio) einen Aufwandssaldo aus Gewinngemeinschaften und mit T€ 1.646,5 (2018: T€ 2.316,8) einen Aufwandssaldo aus sonstigen Anteilen an verbundenen Unternehmen. In Österreich trat mit 1.1.2015 das Bundesgesetz über die Sanierung und Abwicklung von Banken (BaSAG) in Kraft. Gem. § 125 f BaSAG haben beitragspflichtige Institute Jahresbeiträge in den Abwicklungsfonds zu zahlen. Das Jahreszielvolumen beträgt für 2015 0,1 vH der gesicherten Einlagen aller in Österreich zugelassenen Institute. Die Richtlinie 2014/49/EU über Einlagensicherungssysteme wurde im April 2014 vom Europäischen Parlament beschlossen. Das ESAEG wurde in Österreich am 14.8.2015 als BgBI veröffentlicht. Gemäß § 18 Abs. 1 ESEAG hat jede Sicherungseinrichtung einen Einlagensicherungsfonds in Höhe von 0,8 % der Summe der gedeckten Einlagen der Mitgliederinstitute einzurichten. Die Aufwendungen für den Abwicklungsfonds und die Einlagensicherung betragen im Geschäftsjahr 2019 T€ 9,774,2 (2018: T€ 8.655,6).
In den Zinserträgen sind negative Zinserträge in Höhe von T€ 1.988,9 (2018: T€ 1.070,6) und in den Zinsaufwendungen sind negative Zinsaufwendungen in Höhe von T€ 8.420,3 (2018: T€ 10.069,0) enthalten. Die Provisionserträge in Höhe von T€ 179.406,3 (2018: T€ 174.675,2) resultieren im Wesentlichen aus dem Zahlungsverkehr, Kredit- und Veranlagungsgeschäft sowie Wertpapiergeschäft. Der im Posten Steuern vom Einkommen und Ertrag enthaltene Ertrag aus latenten Steuern beträgt T€ 6.473,0 (2018: T€ 12.416,8).
Bezüglich der Angaben gem. § 238 (1) Z18 UGB über Aufwendungen für die Abschlussprüfung im Posten Sonstige Verwaltungsaufwendungen wird auf die Angaben im Konzernanhang verwiesen.
| Daten über Niederlassungen gem. § 64 (1) Z 18 BWG | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Daten über Niederlassungen gem. § 64 (1) Z 18 BWG | ||||||
| D E |
C Z |
H U |
SK | |||
| Name der Niederlassung (inkl. Leasinggesellschaften) |
Niederlassung Deutschland Zweigniederlassung Tschechien Zweigniederlassung Ungarn Zweigniederlassung Slowakei | |||||
| Geschäftsbereiche | Geschäftsbereich Südbayern Geschäftsbereich Nordbayern |
|||||
| Name des Sitzstaates | Bundesrepublik Deutschland | Tschechische Republik | Ungarn | Slowakische Republik | ||
| Nettozinsertrag in T€ | 33.235 | 35.006 | 21.267 | 8.603 | ||
| Betriebserträge in T€ | 43.665 | 42.518 | 28.118 | 9.603 | ||
| Anzahl der Mitarbeiter auf Vollzeitbasis | 268,4 | 201,9 | 123,3 | 49,6 | ||
| Jahresergebnis vor Steuern in T€ | 2.182 | 23.910 | 11.576 | 4.617 | ||
| Steuern vom Einkommen in T€ | -1.048 | -6.056 | -1.190 | -973 | ||
| erhaltene öffentliche Beihilfen in T€ | 0 | 0 | 0 | 0 |
p) Die Gesamtkapitalrentabilität gem. § 64 (1) Z 19 BWG beträgt 0,75 % (2018: 0,74 %).
Die Oberbank AG ist seit dem Geschäftsjahr 2005 Gruppenträger einer Unternehmensgruppe gem. § 9 KStG.
Bestehen mit Gruppenmitgliedern Ergebnisabführungsverträge, so stellen diese die nach § 9 Abs 8 KStG geforderte Vereinbarung über den Steuerausgleich dar.
Bestehen mit Gruppenmitgliedern keine Ergebnisabführungsverträge und erzielt das jeweilige Gruppenmitglied steuerliche Gewinne bzw. steuerliche Verluste, wird eine positive bzw. negative Steuerumlage in der Höhe des jeweils gültigen Körperschaftsteuersatzes an den Gruppenträger bzw. vom Gruppenträger geleistet.
| Angestellte | 2.041 | (2018: 1.993) |
|---|---|---|
| Arbeiter | 9 | (2018: 11) |
betrugen zum 31.12.2019 T€ 799,9 (2018: T€ 896,3), hievon T€ 110,8 (2018: T€ 107,5) Haftungen. Die Kredite wurden zu marktüblichen Bedingungen gewährt. Die im Geschäftsjahr zurückgezahlten Beträge beliefen sich auf T€ 68,1 (2018: T€ 74,8).
betrugen zum 31.12.2019 T€ 206,7 (2018: T€ 186,6), hievon T€ 0,0 (2018: T€ 0,0) Haftungen. Die Kredite wurden zu marktüblichen Bedingungen gewährt. Die im Geschäftsjahr zurückbezahlten Beträge beliefen sich auf T€ 14,3 (2018: T€ 23,5).
T€ - der Vorstandsmitglieder (einschließlich ehemaliger Vorstandsmitglieder und ihrer Hinterbliebenen): 3.158,0 (2018: 4.915,0) - der leitenden Angestellten und anderen Arbeitnehmer: 16.474,9 (2018: 21.766,2)
| T€ | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| - | der Mitglieder des Vorstandes: | 2.266,1 | (2018: 2.044,0) | ||
| - | der Mitglieder des Aufsichtsrates: | 269,0 | (2018: 281,3) | ||
| - | ehemaliger Mitglieder des Vorstandes | ||||
| (einschließlich ihrer Hinterbliebenen): | 1.205,9 | (2018: 1.251,3) |
Die Vergütungsrichtlinien der Oberbank sehen ein ausgewogenes Verhältnis von fixen und variablen Bezügen vor, wobei die variablen Bezüge sich an einem Richtwert von 20 % des Gesamtbezuges orientieren und maximal 40 % der Gesamtbezüge betragen dürfen. Das fixe Basisgehalt orientiert sich an den jeweiligen Aufgabengebieten. Die variable Gehaltskomponente berücksichtigt gemeinsame und persönliche Leistungen der Vorstandsmitglieder ebenso wie die generelle Unternehmensentwicklung.
Gemessen wird dieser Unternehmenserfolg am Erreichen mittel- bis langfristiger strategischer Zielsetzungen und ausgewählter Kennzahlen: am nachhaltigen Erreichen der strategischen Finanzziele auf Basis der definierten Strategie und der Mehrjahresplanung der Bank, am nachhaltigen Einhalten der strategischen Risikoausnutzung gemäß Gesamtbanksteuerung (ICAAP) und am nachhaltigen Erreichen der strategischen Ziele generell.
Die Einschätzung der Oberbank als hochkomplexes Institut im Sinne des Rundschreibens der FMA zur Vergütungspolitik vom Dezember 2012 bedeutet, dass von den variablen Vergütungen der Vorstände, deren Höhe anhand der "Parameter für die Beurteilung der variablen Vergütungen für den Vorstand" vom Vergütungsausschuss jährlich in seiner Märzsitzung festgelegt wird, 50 % in Aktien und 50 % in Cash auszuzahlen sein werden, wobei die Aktien einer Haltefrist von drei Jahren unterliegen und der auf fünf Jahre rückzustellende Anteil in Entsprechung von RZ 133 der Guidelines on Remuneration Policies and Practices des Commitee of European Banking Supervisors zu gleichen Teilen aus Aktien und Cash besteht.
Da Bemessung und Zuerkennung der variablen Vergütungen immer erst im Nachhinein erfolgen, sind bilanziell entsprechende Rückstellungen zu bilden, was aber im Wissen um die sehr moderate Politik des Vergütungsausschusses auch gut planbar ist.
Diese betrugen 2017 für die 2018 ausgezahlten Vergütungen 370 Tsd. Euro und 2018 für die 2019 ausgezahlten Vergütungen 450 Tsd. Euro.
In der Bilanz zum 31.12.2019 sind für die in 2020 für 2019 zur Auszahlung gelangenden Vergütungen 465 Tsd. Euro eingestellt.
Die Auszahlung erfolgt wie bei den MitarbeiterInnen mit der Mai-Gehaltsabrechnung, wobei der Betrag für den Aktienanteil auf ein gesperrtes Depotverrechnungskonto des Vorstandsmitglieds gebucht wird und für die Bezahlung der zu erwerbenden Aktienanteile verwendet wird, die dann einer dreijährigen Verkaufssperre unterliegen. Für die jedes Jahr aufgrund gesetzlicher Verpflichtung nicht zur Auszahlung gelangenden Anteile (je 20 % Cash und 20 % Aktien) bleiben die Rückstellungsteile entsprechend bestehen. Sie betrugen 2018 204 Tsd. Euro und 2019 239 Tsd. Euro. Diese Beträge werden aufgeteilt auf die fünf Folgejahre nach Freigabe durch den Vergütungsausschuss jeweils erst ausbezahlt. Die für die variablen Vorstandsvergütungen zu bildenden Rückstellungen stellen bilanziell einen Personalmehraufwand dar.
Den MitarbeiterInnen wurden Aktien der Oberbank AG innerhalb vorgegebener Frist zu vergünstigten Konditionen angeboten (Bonusaktien). Der Kauf unterliegt Einschränkungen bezüglich des Betrags, den die MitarbeiterInnen in den Aktienkauf investieren können.
Die Anzahl der durch dieses Angebot an die MitarbeiterInnen abgegebenen Aktien belief sich im Berichtsjahr auf 49.908 Stück entgeltlich erworbene Stammaktien und 12.477 Stück unentgeltlich zugeteilte Vorzugsaktien (Bonusaktien). Die über das Rückkaufprogramm 2019 zum Zwecke der kostenlosen Begebung an den berechtigten Personenkreis angekauften 12.477 Stück Vorzugsaktien verursachten einen Aufwand in Höhe von 1.153 Tsd. Euro.
Die Aktien-Rückkaufprogramme in Stamm- und Vorzugsaktien wurden am 14. 6.2019 abgeschlossen.
Im Zuge des Rückkaufprogramms für Stammaktien wurden zwischen dem 3.6.2019 und dem 14.6.2019 gesamt 51.723 Stück Stammaktien, die 0,16 % am stimmberechtigten Grundkapital und 0,15 % am gesamten Grundkapitals entsprechen, börslich und außerbörslich zurückgekauft. Der gewichtete Durchschnittspreis je Stammaktie betrug 95,20 Euro; der höchste geleistete Gegenwert je Stammaktie betrug 95,20 Euro; der niedrigste geleistete Gegenwert je Stammaktie betrug 95,20 Euro. Der Wert der rückerworbenen Stammaktien betrug 4.924.029,60 Euro. Im Zuge des Rückkaufprogramms für Vorzugsaktien wurden zwischen dem 3.6.2019 und dem 14.6.2019 gesamt 12.477 Stück Vorzugsaktien, die 0,42 % am nichtstimmberechtigten Grundkapital und 0,04 % am gesamten Grundkapital entsprechen, börslich und außerbörslich zurückgekauft.
Der gewichtete Durchschnittspreis je Vorzugsaktie betrug 92,43 Euro; der höchste geleistete Gegenwert je Stammaktie betrug 92,50 Euro; der niedrigste geleistete Gegenwert je Stammaktie betrug 91,00 Euro. Der Wert der rückerworbenen Stammaktien betrug 1,153.306,50 Euro. Der Vorstand der Gesellschaft hat am 17.6.2019 beschlossen, sämtliche im Zuge des Aktienrückerwerbsprogramms in Stammaktien 2019 erworbenen 51.723 Stück Oberbank Stammaktien und auch sämtliche im Zuge des Aktienrückerwerbsprogramms in Vorzugsaktien erworbenen 12.477 Stück Oberbank Vorzugsaktien zu veräußern bzw. zu übertragen.
Und zwar 49.908 Stück Oberbank Stammaktien und 12.477 Oberbank Vorzugsaktien an die Mitarbeiter (inklusive Vorstand) im Zuge der Mitarbeiteraktion 2019, hiervon 49.908 Stück Oberbank Stammaktien von den Mitarbeitern entgeltlich erworben und 12.477 Stück Oberbank Vorzugsaktien unentgeltliche Bonusaktien (Modell 4 + 1), und 1.300 Stück Oberbank Stammaktien an den Vorstand im Wege der Vorstandsvergütung in Aktien gem. § 39b BWG gemäß der Sitzung des Vergütungsausschusses des Aufsichtsrates der Oberbank AG vom 29.3.2018.
Dieser Beschluss sowie die Veräußerung der eigenen Aktien werden hiermit gemäß § 65 Abs. 1a AktG iVm § 82 Abs. 8 und 9 BörseG und gemäß §§ 4 und 5 der VeröffentlichungsV 2002 veröffentlichtund sind auch auf der Homepage der Oberbank entsprechend zu ersehen.
Zudem wurden 515 Stück Oberbank Stammaktien als Prämien beim Oberbank internen Verkaufswettbewerb "Liga-System" an die Mitarbeiter der siegreichen Geschäftsbereiche als zusätzliche Remuneration unentgeltlich übertragen. Der Aufwand für die Oberbank dafür betrug 49.028,00 Euro.
gemäß § 239 Abs. 2 UGB sind in der Beilage 3 zum Anhang angeführt.
Hinsichtlich der a.o. Hauptversammlung vom 4.2.2020 und den Rechtsstreitigkeiten der 3 Banken mit der UniCredit Bank Austria AG und der CABO Beteiligungsgesellschaft m.b.H. verweisen wir auf Punkt II. j) Rechtsstreitigkeiten der 3 Banken mit der UniCredit Bank Austria AG und der CABO Beteiligungsgesellschaft m.b.H.
Es wird vorgeschlagen, aus dem Bilanzgewinn in Höhe von EUR 40.767.948,50 eine Dividende von EUR 1,15 je Aktie, das sind in Summe EUR 40.603.395,00 auszuschütten und den Restbetrag auf neue Rechnung vorzutragen.
Linz, 9. März 2020
Generaldirektor Direktor Direktor Verantwortungsbereich Verantwortungsbereich Verantwortungsbereich Firmenkundengeschäft Privatkundengeschäft Gesamtrisikomanagement
Dr. Franz Gasselsberger, MBA Mag. Dr. Josef Weißl, MBA Mag. Florian Hagenauer, MBA
| Stand am | davon | Stand am | Stand am | Stand am | Buchwert | Buchwert | ||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 01.01.2019 | Zugänge | Zinsen Währungsdiff. Umbuchungen | Abgänge | 31.12.2019 | 01.01.2019 | Zugänge | Zuschreibungen Währungsdiff. Umbuchungen | Abgänge | 31.12.2019 | 01.01.2019 | 31.12.2019 | |||||
| EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | |
| Schuldtitel öffentlicher Stellen | ||||||||||||||||
| und ähnliche Wertpapiere | 950.210.311,61 16.279.658,46 | 0,00 | 0,00 | 0,00 180.053.501,58 786.436.468,49 | 8.817.245,51 | 1.278.890,00 | 836.892,00 | 0,00 | 0,00 5.100.084,48 | 4.159.159,03 941.393.066,10 782.277.309,46 | ||||||
| Forderungen an Kreditinstitute | 78.320.400,75 20.206.436,07 | 0,00 | 0,00 | 0,00 24.201.867,60 | 74.324.969,22 | -803.311,66 | 52.697,17 1.045.854,49 | 0,00 | 0,00 -2.399.486,73 | 603.017,75 | 79.123.712,41 | 73.721.951,47 | ||||
| Forderungen an Kunden | 45.208.103,88 | 668.149,90 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 8.664.802,62 | 37.211.451,16 -4.451.358,51 | 460.264,65 | 749.555,72 | 0,00 | 0,00 | -749.244,05 -3.991.405,53 | 49.659.462,39 | 41.202.856,69 | ||
| Schuldverschreibungen und | ||||||||||||||||
| andere festverzinsliche Wertpapiere | 863.346.959,06 406.058.734,75 | 0,00 | 0,00 | 0,00 152.594.391,94 1.116.811.301,87 -3.152.631,24 | 4.775.205,38 7.235.307,87 | 0,00 | 0,00 3.082.550,61 -8.695.284,34 866.499.590,30 1.125.506.586,21 | |||||||||
| Aktien und andere nicht | ||||||||||||||||
| festverzinsliche Wertpapiere | 54.420.119,28 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 54.420.119,28 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 54.420.119,28 | 54.420.119,28 |
| Beteiligungen | 445.151.388,06 11.019.425,79 | 0,00 | 0,00 | 0,00 18.120.699,89 438.050.113,96 23.361.307,16 | 163.585,01 | 549.373,00 | 0,00 | 0,00 8.559.482,46 14.416.036,71 421.790.080,90 423.634.077,25 | ||||||||
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 172.652.937,83 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 15.879.638,28 156.773.299,55 22.424.338,79 | 1.603.321,31 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 30.970,38 23.996.689,72 150.228.599,04 132.776.609,83 | ||||||
| Immaterielle Vermögensgegenstände | 12.916.491,40 | 1.036.192,54 | 0,00 -28.885,84 | 0,00 | 0,00 | 13.923.798,10 12.438.655,73 | 230.018,66 | 0,00 | -26.254,25 | 0,00 | 0,00 12.642.420,14 | 477.835,67 | 1.281.377,96 | |||
| Sachanlagen | 267.135.546,35 17.095.582,25 | 0,00 -160.933,02 | 0,00 | 4.660.511,84 279.409.683,74 192.058.407,58 10.793.452,07 | 0,00 | -3.587,88 | 0,00 4.261.638,76 198.586.633,01 | 75.077.138,77 | 80.823.050,73 | |||||||
| 2.889.362.258,22 472.364.179,76 | 0,00 -189.818,86 | 0,00 404.175.413,75 2.957.361.205,37 250.692.653,36 19.357.434,25 10.416.983,08 | -29.842,13 | 0,00 17.885.995,91 241.717.266,49 2.638.669.604,86 2.715.643.938,88 |
Wir haben den Jahresabschluss der
Linz,
bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2019, der Gewinn- und Verlustrechnung für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr und dem Anhang, geprüft.
Nach unserer Beurteilung entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage zum 31. Dezember 2019 sowie der Ertragslage der Gesellschaft für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmens- und bankrechtlichen Vorschriften.
Wir haben unsere Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit der EU-Verordnung Nr. 537/2014 (im Folgenden AP-VO) und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern die Anwendung der International Standards on Auditing (ISA). Unsere Verantwortlichkeiten nach diesen Vorschriften und Standards sind im Abschnitt "Verantwortlichkeiten des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von der Gesellschaft unabhängig in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmens-, bank- und berufsrechtlichen Vorschriften und wir haben unsere sonstigen beruflichen Pflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen.
Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten für unsere Prüfung des Jahresabschlusses des Geschäftsjahres waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Jahresabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt und wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.
Die Forderungen an Kunden, saldiert mit den gebildeten Risikovorsorgen, umfassen in der Bilanz einen Betrag in Höhe von TEUR 16.523.022. Weiters werden Vorsorgen in Form von Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten und Kreditrisiken gebildet.
Der Vorstand der Oberbank AG beschreibt im Anhang zum Jahresabschluss die Vorgehensweise für die Bildung von Risikovorsorgen in den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden.
Die Identifikation von Kreditausfällen und die Ermittlung von Einzelwertberichtigungen sowie die Bewertung von Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten und Kreditrisiken unterliegen wesentlichen Schätzunsicherheiten und Ermessensspielräumen, die sich durch die wirtschaftliche Lage und Entwicklung des jeweiligen Kreditnehmers sowie durch die Bewertung von Kreditsicherheiten ergeben und daher Auswirkungen auf die Höhe und den Zeitpunkt der erwarteten zukünftigen Cashflows mit sich bringen.
Die nach statistischen Methoden gebildeten Vorsorgen für pauschale Einzelwertberichtigungen der ausgefallenen, nicht signifikanten Kreditnehmer sowie für die Portfoliowertberichtigungen für Kredite und außerbilanziellen Kreditrisiken, für welche noch kein Ausfallsereignis identifiziert wurde, basieren auf Modellen und statistischen Parametern und beinhalten daher ebenfalls Ermessensentscheidungen und Schätzunsicherheiten.
Das Risiko für den Abschluss ergibt sich daraus, dass der Ermittlung der Wertberichtigungen bzw Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten und Kreditrisiken in bedeutendem Ausmaß Schätzungen und Annahmen zugrunde liegen.
— Abschließend wurde beurteilt, ob die Angaben im Anhang zum Jahresabschluss zur Bildung von Risikovorsorgen angemessen sind.
Die Beteiligungen umfassen in der Bilanz einen Betrag in Höhe von TEUR 423.634. Die Anteile an verbundenen Unternehmen betragen TEUR 132.777.
Der Vorstand der Oberbank AG beschreibt im Anhang die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zu Beteiligungen und Anteilen an verbundenen Unternehmen.
Unter Berücksichtigung des beizulegenden Wertes wird bei voraussichtlich dauernder Wertminderung eine Abschreibung und bei Wegfall der Gründe für eine in der Vergangenheit vorgenommene Abschreibung, eine Zuschreibung bis zu den ursprünglichen Anschaffungskosten vorgenommen. Für die Beurteilung wird – sofern keine beobachtbaren Marktpreise vorliegen – auf Unternehmensbewertungen von externen Sachverständigen oder auf bankinterne Unternehmensbewertungen zurückgegriffen.
Das Risiko für den Abschluss besteht darin, dass diese Bewertungen in hohem Maße von zukünftig erwarteten Cashflows und Bewertungsparametern – insbesondere Diskontierungsfaktoren, Wachstumsannahmen und Unternehmensplanungen – abhängig sind und damit Schätzungsunsicherheiten und Ermessensspielräumen unterliegen.
Der Vorstand der Oberbank AG beschreibt in den Notes den Stand der Rechtsstreitigkeiten der 3 Banken (Oberbank AG, BKS Bank AG und Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft) mit der UniCredit Bank
Austria AG und der CABO Beteiligungsgesellschaft m.b.H. sowie die aktuelle Einschätzung hierzu (siehe Note "Ermessensentscheidungen, Annahmen und Schätzungen").
Die UniCredit Bank Austria AG und die CABO Beteiligungsgesellschaft m.b.H. haben bei der Übernahmekommission Anträge gestellt, die Einhaltung übernahmerechtlicher Vorschriften (Angebotspflicht) zu überprüfen.
Der Vorstand hat auf Basis von Einschätzungen externer Rechtsexperten, vorliegender Gutachten und den aktuelle Verfahrensständen eine Beurteilung der Rechtsrisiken und der Auswirkungen auf den Abschluss vorgenommen.
Das Risiko für den Abschluss ergibt sich aus der Einschätzung der oben angeführten Faktoren, insbesondere der weiteren Entscheidungen in den laufenden Verfahren und der Einschätzung hinsichtlich etwaiger Ansprüche der Aktionäre, sollte die Bank (als Mitglied der Syndikate der BTV und BKS) zur Legung eines Angebotes verpflichtet gewesen sein. Daraus ergeben sich Schätzunsicherheiten hinsichtlich potentiell erforderlicher Vorsorgen aus den Rechtsstreitigkeiten mit der UniCredit Bank Austria AG und der CABO Beteiligungsgesellschaft m.b.H.
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses und dafür, dass dieser in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmens- und bankrechtlichen Vorschriften ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig erachten, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen, Sachverhalte im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit – sofern einschlägig – anzugeben, sowie dafür, den Rechnungslegungsgrundsatz der Fortführung der Unternehmenstätigkeit anzuwenden, es sei denn, die gesetzlichen Vertreter beabsichtigen, entweder die Gesellschaft zu liquidieren oder die Unternehmenstätigkeit einzustellen oder haben keine realistische Alternative dazu.
Der Prüfungsausschuss ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft.
Unsere Ziele sind hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist und einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unser Prüfungsurteil beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit der AP-VO und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsgemäßer Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, durchgeführte Abschlussprüfung eine wesentliche falsche Darstellung, falls eine solche vorliegt, stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn von ihnen einzeln oder insgesamt vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Nutzern beeinflussen.
Als Teil einer Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit der AP-VO und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsgemäßer Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, üben wir während der gesamten Abschlussprüfung pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung.
Darüber hinaus gilt:
Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch die Abkehr der Gesellschaft von der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zur Folge haben.
Der Lagebericht ist auf Grund der österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob er nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt wurde.
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichtes in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften.
Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit den Berufsgrundsätzen zur Prüfung des Lageberichtes durchgeführt.
Nach unserer Beurteilung ist der Lagebericht nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt worden, enthält die nach § 243a UGB zutreffenden Angaben, und steht in Einklang mit dem Jahresabschluss.
Angesichts der bei der Prüfung des Jahresabschlusses gewonnenen Erkenntnisse und des gewonnenen Verständnisses über die Gesellschaft und ihr Umfeld haben wir keine wesentlichen fehlerhaften Angaben im Lagebericht festgestellt.
Wir wurden von der Hauptversammlung am 15. Mai 2018 als Abschlussprüfer gewählt und am 22. Mai 2018 vom Aufsichtsrat mit der Abschlussprüfung der Gesellschaft für das am 31. Dezember 2019 endende Geschäftsjahr beauftragt.
Außerdem wurden wir von der Hauptversammlung am 14. Mai 2019 bereits für das darauf folgende Geschäftsjahr als Abschlussprüfer gewählt und am 20. Mai 2019 vom Aufsichtsrat mit der Abschlussprüfung beauftragt.
Wir sind ohne Unterbrechung seit über 20 Jahren Abschlussprüfer der Gesellschaft.
Wir erklären, dass das Prüfungsurteil im Abschnitt "Bericht zum Jahresabschluss" mit dem zusätzlichen Bericht an den Prüfungsausschuss nach Artikel 11 der AP-VO in Einklang steht.
Wir erklären, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen (Artikel 5 Abs 1 der AP-VO) erbracht haben und dass wir bei der Durchführung der Abschlussprüfung unsere Unabhängigkeit von der geprüften Gesellschaft gewahrt haben.
Der für die Abschlussprüfung auftragsverantwortliche Wirtschaftsprüfer ist Frau Mag. Martha Kloibmüller.
Linz, am 9. März 2020
KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft
Mag. Martha Kloibmüller Wirtschaftsprüfer
Wir bestätigen nach bestem Wissen,
* dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechungslegungsstandards aufgestellte Jahresabschluss des Mutterunternehmens ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt;
* dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht und
* dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt
Linz, am 9. März 2020
Der Vorstand
Generaldirektor Direktor Direktor Dr. Franz Gasselsberger, MBA Mag. Dr. Josef Weißl, MBA Mag. Florian Hagenauer, MBA Verantwortungsbereich Verantwortungsbereich Verantwortungsbereich Firmenkundengeschäft Privatkundengeschäft Gesamtrisikomanagement
| Generaldirektor Dr. Franz Gasselsberger, MBA |
Direktor Mag. Dr. Josef Weißl, MBA |
Direktor Mag. Florian Hagenauer, MBA |
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|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Grundsätzliche Geschäftspolitik | |||||||
| Interne Revision | |||||||
| Compliance | |||||||
| Geschäfts- und Serviceabteilungen | |||||||
| CIF (Corporate & International Finance) |
PKU (Privatkunden) | KRM (Kredit-Management) | |||||
| TRE (Treasury & Handel) | PAM (Private Banking & Asset Management) |
RIS (Strategisches Risikomanagement) |
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| HRA (Human Ressources) | SEK (Sekretariat & Kommunikation) |
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| RUC (Rechnungswesen & Controlling) |
GFI (Global Financial Institutions) | ||||||
| ORG (Organisationsentwicklung, Strategie u. Prozessmanagement) |
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| ZSP (Zentr. Service u. Produktion CEE1), Wertpapierabwicklung) |
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| BDSG2) (Zahlungsverkehrssysteme und zentrale Produktion) |
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| Regionale Geschäftsbereiche | |||||||
| Linz Nord | Linz Süd | ||||||
| Salzkammergut | Innviertel | ||||||
| Wien | Salzburg | ||||||
| Wels | Niederösterreich | ||||||
| Deutschland Süd | Slowakei | ||||||
| Deutschland Mitte | Tschechien | ||||||
| Ungarn |
1) CEE umfasst in der Definition der Oberbank die Regionen Tschechien, Slowakei und Ungarn
2) Banken DL Servicegesellschaft m.b.H., 100%ige Tochtergesellschaft der Oberbank
Organe der Bank
| Ehrenpräsident | Dkfm. Dr. Hermann Bell |
|---|---|
| Vorsitzende | Mag. Dr. Herta Stockbauer |
| Stellvertreter der Vorsitzenden | Dr. Ludwig Andorfer |
| Gerhard Burtscher | |
| Mitglieder | Mag. Gregor Hofstätter-Pobst |
| Mag. Dr. Stephan Koren | |
| MMag. Dr. Barbara Leitl-Staudinger | |
| Alfred Leu | |
| DI DDr. h.c. Peter Mitterbauer | |
| Karl Samstag | |
| MMag. Dr. Barbara Steger | |
| Mag. Dr. Martin Zahlbruckner | |
| ArbeitnehmervertreterInnen | Wolfgang Pischinger, |
| Vorsitzender des Zentralbetriebsrats der Oberbank AG | |
| Susanne Braun | |
| Alexandra Grabner | |
| Elfriede Höchtel | |
| Doris Pirner | |
| Sven Zeiss | |
| Staatskommissär | Oberrätin Mag. Angelika Schlögel, MBA, Staatskommissärin, |
| bestellt mit Wirkung ab 1.8.2017 | |
| MR Mag. Jutta Raunig, Staatskommissär-Stellvertreterin, | |
| bestellt mit Wirkung ab 1.7.2017 | |
| Vorstand | Dr. Franz Gasselsberger, MBA, Vorsitzender des Vorstands |
| Mag. Dr. Josef Weißl, MBA | |
| Mag. Florian Hagenauer, MBA |
Oberbank AG Untere Donaulände 28, 4020 Linz Telefon: +43/(0)732/7802 Telefax: +43/(0)732/78 58 10 BIC: OBKLAT2L Bankleitzahl: 15000 OeNB-Identnummer: 54801 DVR: 0019020 FN: 79063w, Landesgericht Linz UID: ATU22852606 ISIN Oberbank-Stammaktie: AT0000625108; ISIN Oberbank-Vorzugsaktie: AT0000625132
Internet: www.oberbank.at; E-Mail: [email protected]
Investor Relations: Mag. Frank Helmkamp, Oberbank AG, Linz Redaktion: Abteilung Sekretariat Quellen Marktumfeld: WIFO, IHS und OeNB, Wien Redaktionsschluss: 18. März 2020
Die Oberbank verzichtet im Sinne von Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung auf eine aufwändige Druckversion ihres Jahresfinanzberichtes. Der vollständige Jahresfinanzbericht ist auf der Website www.oberbank.at/kennzahlenberichte im Bereich Finanzberichte zu finden.
Bei der Summierung von gerundeten Beträgen und bei der Errechnung der Veränderungsraten können geringfügige Differenzen im Vergleich zur Ermittlung aus den nicht gerundeten Beträgen auftreten.
Dieser Jahresfinanzbericht enthält Angaben und Prognosen, die sich auf die zukünftige Entwicklung der Oberbank beziehen. Diese Aussagen werden mit Begriffen wie "schätzen", "erwarten", "planen", "rechnen", "zielen" etc. umschrieben. Die Prognosen stellen Einschätzungen dar, die auf Basis der zum Zeitpunkt der Berichtserstellung zur Verfügung stehenden Informationen getroffen wurden. Sollten die den Prognosen zugrunde gelegten Annahmen nicht eintreffen oder Risiken – wie die im Risikobericht angesprochenen – eintreten, können die tatsächlichen Ergebnisse von den erwarteten Ergebnissen abweichen.
Mit diesem Jahresfinanzbericht ist keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Aktien der Oberbank AG verbunden. Auf ein eigenes Glossar wurde im vorliegenden Jahresfinanzbericht verzichtet, da entweder bekannte Begriffe verwendet oder spezielle Termini direkt im Text erklärt werden.
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