Annual Report • Apr 3, 2020
Annual Report
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Jahresfinanzbericht 2019
Angaben
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AUFTRAGSBESTAND (ZUM 31.12. IN MIO €)
KONZERNUMSATZ (IN MIO €)
51,9 EBIT (IN MIO €)
Rosenbauer ist weltweit der führende Hersteller von Feuerwehrtechnik im abwehrenden Brand- und Katastrophenschutz. Das Unternehmen entwickelt und produziert Fahrzeuge, Löschtechnik, Ausrüstung und Telematiklösungen sowie Anlagen für den vorbeugenden Brandschutz für Kunden auf allen Kontinenten. Mit Produkten aus europäischer, US-amerikanischer und asiatischer Fertigung werden alle wichtigen Normenwelten abgedeckt.
Heute ist Rosenbauer mit seinem Service- und Vertriebsnetzwerk in über 100 Ländern aktiv. Auf dieser Grundlage wollen wir in den kommenden Jahren weiter erfolgreich wachsen – als Qualitätsführer und mit dem Anspruch des besten Preis-Leistungs-Verhältnisses.
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Erläuternde Angaben
*International Association of Fire and Rescue Services (CTIF)/ Center of Fire Statistics: World Fire Statistics, Report No. 24, 2019. Basis sind die aktuellsten Daten aus den Jahren 2001 bis 2017 aus 58 Staaten.

Alles für diesen Moment
An der Gefahrenstelle ist kein Raum fürs Probieren. Simulationen bereiten die Einsatzkraft darauf vor, dass sie im Ernstfall die richtigen Entscheidungen trifft.

Das Sicherstellen der körperlichen und mentalen Fitness zählt zu den Grundaufgaben der Einsatzkräfte.
Die funktionierende Ausrüstung ist für beide eine Lebensversicherung: für die Einsatzkraft und für die Person, die gerettet werden muss.

Das im Einsatz erforderliche Wissen wird immer breiter. Damit werden Schulungen heute zum absoluten Muss.
Die Aufgabe ist, jederzeit für das Ausrücken bereit zu sein. Deshalb wird ein Fahrzeug nach dem Einsatz schnellstmöglich wieder einsatzbereit gemacht.

Für die Kommunen und Einrichtungen muss Qualität bezahlbar bleiben. Wirtschaftlichkeitsrechnungen helfen, die Ausgaben für Fahrzeuge und Ausrüstung gut zu argumentieren.

Jeder Fahrzeugauftrag hat seine besonderen Herausforderungen. Rosenbauer nimmt sich jeder einzelnen dieser Aufgaben an und findet für sie eine passende Lösung.
Der Brandschutz gewährt der Technik so gut wie keine Fehlertoleranzen. Deshalb werden die Geräte vor dem Einsatz eingehenden Qualitätsprüfungen unterzogen.

Für die gute Lösung von heute ist morgen vielleicht schon eine bessere realisierbar. Der Anspruch von Rosenbauer ist es, seinen Kunden jederzeit alle Optionen anbieten zu können.
Die besten Anknüpfungspunkte für Verbesserungen kommen aus dem Alltag. Deshalb gibt Rosenbauer der Analyse viel Raum.
4 Jahresfinanzbericht | 2019
SEBASTIAN WOLF CFO
DIETER SIEGEL CEO
DANIEL TOMASCHKO CTO
ANDREAS ZELLER CSO
2. Reihe von links: Alexander Ronacher, Gundel Labak, Helena Haim, Roland Weber, Johannes Wampl, Matthias Kaser, Leonie Jell, Max Eschlböck-Bauer
Wir wollen unseren Kunden für jede Einsatzart die beste Lösung anbieten. Dazu richten wir unseren Blick stets auf das Ganze und betrachten die Abläufe immer in ihren Zusammenhängen. Aus diesem Verständnis heraus entwickeln wir unsere Lösungen permanent weiter – und schließen so gezielt die Lücken, die in unserem Kompetenzfeld noch kein anderer sinnvoll besetzt. Das macht uns nicht nur zum Innovationstreiber im Markt, sondern zum verlässlichen Experten an der Seite unserer Kunden.
Denn wir wollen, dass wirklich alles stimmt, wenn der Moment kommt.
6 Jahresfinanzbericht | 2019
Eines der größten Entwicklungs projekte der Firmengeschichte nimmt Fahrt auf. Der Concept Fire Truck (CFT) liefert ausgereifte Antworten auf die wich tigen Fragen der Märkte. Diese belohnen das mit wachsender Resonanz.
Amsterdam, Berlin, Los Angeles, Oslo, Portland – es ist kein Zufall, dass gerade diese Städte bzw. deren Feuerwehrorgani sationen zu den ersten Käufern des CFT gehören. Sie sind alle Mitglieder der C40 Cities Climate Leadership Group, einem Zusammenschluss von mittlerweile fast einhundert Metropolen dieser Welt, die sich einem besonders ambitionierten Klimaschutz verschrieben haben. Fast alle C40-Städte haben in letzter Zeit Gesetze erlassen und Fristen gesetzt, bis wann sie klimaneutral sein wollen. In Amsterdam beispielsweise sollen laut Aktionsplan "Saubere Luft" ab 2025 keine LKW, Busse und Taxis mit Verbrennungsmotoren mehr unterwegs sein, 2030 tritt ein entspre chendes Fahrverbot auch für Privatautos in Kraft. "Mit diesem neuen Feuerwehrauto machen wir uns fit für die Zukunft", sagt Tijs van Lieshout, Kommandant der A
Feuerwehr Amsterdam-Amstelland. "Die Möglichkeiten dieses elektrischen Fahrzeuges mit erweiterter Reichweite sind bestechend. Wir werden damit nicht nur über modernste Technologie, sondern auch über Daten in Echtzeit verfügen. Wir tragen so zum Umweltschutz bei, zumal das elektrische Feuerwehrauto der erste Schritt in Richtung einer emissionsfreien Feuerwehr ist, unser gemeinsames Ziel für 2030."
Mit acht großen Einsatzorganisationen (drei in Europa, drei in Nordamerika und je einer in der arabischen Welt und in Südostasien) konnten bislang Technologiepartnerschaften für die Entwicklung eines passenden Serienfahrzeuges auf Basis des CFT abgeschlossen werden. Damit geht eines der wichtigsten Leuchtturmprojekte der Feuerwehrbranche in


die nächste Runde: die Erprobung des elektrifizierten Feuerwehrfahrzeuges im harten Einsatzalltag.
Die Berliner Feuerwehr macht mit dem Projekt "eLHF" ab 2021 den Anfang, in Amsterdam und Oslo folgen die nächsten Pilotprojekte, ein Jahr später geht das erste Fahrzeug nach Australien, um von der Feuerwehr der Hauptstadtregion (ACT Canberra) auf Herz und Nieren erprobt zu werden. Die Technologiepartnerschaften erstrecken sich in der Regel über einen Zeitraum von zwei Jahren und dienen der Entscheidungsfindung, ob sich das Fahrzeugkonzept im Alltag der städtischen Feuerwehren bewährt und sich bei anstehenden Ersatzbeschaffungen bereits berücksichtigen lässt. Sollte das der Fall sein, hat Rosenbauer die besten Karten: Kein anderer Feuerwehrausstatter oder Fahrzeughersteller konnte bislang ein technisch vergleichbares Konzept vorlegen oder kommt in absehbarer Zeit mit einem E-Feuerwehrfahrzeug auf den Markt.
Ein elektrifiziertes und in seiner Grundkonzeption völlig neues Einsatzfahrzeug stößt bei den Feuerwehren aber natürlich auch auf Skepsis. Innovationen müssen sich immer erst gegen die gewohnte und einsatzerprobte Technik durchsetzen, und das erfordert Überzeugungskraft. Dazu kommt beim E-Antrieb die Reichweitendiskussion und die damit verbundene spezielle Herausforderung im Bereich der Feuerwehren, dass zum Betreiben von Feuerlöschpumpen sehr viel Energie benötigt wird. Rosenbauer war sich von Anfang an dieser Tatsachen bewusst und ging daher ganz gezielt mit dem CFT sowohl in Europa als auch in Übersee auf Tour, um den Feuerwehren die Gelegenheit zu verschaffen, sich selbst von den Vorzügen des Fahrzeuges zu überzeugen.
Sobald sie im CFT saßen, die Technik hautnah miterleben und die zahlreichen Features, die ihren Alltag vereinfachen, ausprobieren konnten, fingen die Augen an zu leuchten. "Glowing reviews" wurden "Mit diesem Fahrzeug macht sich die Feuerwehr Amsterdam-Amstelland fit für die Zukunft."
TIJS VAN LIESHOUT COMMANDANT BRANDWEER AMSTERDAM-AMSTELLAND
dem revolutionären Fahrzeugkonzept zum Beispiel von der Presse in Vancouver attestiert, wo der CFT Ende Januar einem Dutzend Feuerwehren aus British Columbia präsentiert wurde. Auch in Portland, Oregon, zeigte sich die Feuerwehr begeistert, insbesondere nachdem sie das Fahrzeug am Portland International Raceway in Action erleben durfte. Allein die Beschleunigung des 350 kW (475 PS) starken Fahrzeuges stellt alles in den Schatten, was man bisher von Feuerwehrfahrzeugen kennt.
Das Reichweitenargument relativierte sich ebenfalls sehr schnell, sobald die Feuerwehren tiefere Einblicke in die CFT Technologie gewinnen konnten. Das Fahrzeug ist so ausgelegt, dass sich ein Großteil aller urbanen Einsätze rein elektrisch bewerkstelligen lässt. An der Einsatzstelle wird es mit dem CFT zudem taghell, weil er über neue, integrierte Hochleistungs-LED-Scheinwerfer eine Umfeldbeleuchtung erzeugt, die mit insgesamt 300.000 Lumen rund 20 Mal stärker ist als herkömmliche Systeme. Die Gefahr, dass während eines Einsatzes der Strom ausfällt, wird durch einen im Heck verbauten Range-Extender zuverlässig und sicher gebannt. Das 6-Zylinder-Dieselaggregat sorgt bei Bedarf für unbegrenzte elektrische Energie.
Es ist somit nicht der E-Antrieb allein, der den großen Unterschied zu bisherigen Feuerwehrfahrzeugen ausmacht, sondern die neue Fahrzeugarchitektur, die durch das alternative Antriebskonzept überhaupt erst möglich wurde. So verfügt der CFT aufgrund seines niedrigen Schwerpunktes und der idealen Lastverteilung (50:50 Vorder-/Hinterachse) über eine Fahrdynamik, wie sie bei üblicher Bauart von Feuerwehrfahrzeugen (Chassis mit aufgesetztem Koffer) nicht erreicht werden kann. Zusätzlich können die maximal zulässigen Achslasten besser ausgenutzt werden, was zusammen für eine bei den Feuerwehren hochwillkommene Optimierung der Fahrzeugbeladung (bis zu einem Kubikmeter mehr Platz) genutzt werden kann.
Der Wendekreis des CFT ist um zwei, in der Allradversion um fünf (!) Meter kleiner, als es die Fahrzeugnorm EN 1846 fordert – ein großer Vorteil in dicht bebauten Gebieten. Die Bodenfreiheit lässt sich für Normal- und Offroad-Betrieb unterschiedlich einstellen und das gesamte Fahrzeug an der Einsatzstelle so weit absenken, dass der Einstieg in den Mannschaftsraum lediglich 150 mm über Bodenniveau liegt und die gehalterte Ausrüstung vom Boden aus sicher entnommen werden kann. Im Heck befindet sich eine Hebeplattform zur

WINTERTESTS Im norwegischen Fagernes wurde getestet, wie sich der CFT auf Schnee und Eis verhält.


"Es gibt zurzeit nichts Vergleichbares auf der Welt."
RALPH M. TERRAZAS FIRE CHIEF, LOS ANGELES FIRE DEPARTMENT
Raupenmanipulators, der mit einer Nutzlast von bis zu 750 kg das Handling schwerer Ausrüstung erleichtert.
Cockpit und Mannschaftsraum, bei heutiger Bauweise durch eine Zwischenwand getrennt, bilden beim CFT eine durchgängige Kabine, die als Kommandozentrale genutzt werden kann. Fahrer- und Kommandantensitz können für Einsatzbesprechungen gedreht, alle notwendigen Informationen für die Mannschaft am zentralen Hauptbedienstand angezeigt werden. Die Bedienung erfolgt über Touchscreens und wird durch das Zusammenführen mehrerer Funktionen vereinfacht. Ein bereits bekanntes Beispiel ist der Einsatzstellentaster, der auf Knopfdruck Warnblinkanlage, Frontblitzer, Umfeldbeleuchtung und die Einbaupumpe mit vordefinierter Drehzahl ein- bzw. ausschaltet. Darüber hinaus ist der CFT vollständig vernetzt und stellt einen sicheren WLAN-Zugangspunkt dar.
Durch die CFT Technologie verbessert sich nicht zuletzt auch die Wirtschaftlichkeit des Feuerwehrfahrzeuges. Das ist zum einen auf den geringeren Wartungsaufwand zurückzuführen, weil gegenüber herkömmlichen Fahrzeugen ein Drittel weniger Teile verbaut sind, zum anderen auf die niedrigeren Energiekosten. Geht man von
einem zu 90% elektrischen Betrieb aus, können bei einer Laufleistung von 10.000 km jährlich mehrere tausend Euro eingespart werden.
Der CFT beflügelt mittlerweile die Fantasien von Einsatzorganisationen auf der ganzen Welt, wenn es um die Frage geht, wie das Feuerwehrfahrzeug der Zukunft aussehen und was es leisten soll. Er verfügt über eine technologische Basis, die weltweit alle wesentlichen Normen und gesetzlichen Rahmenbedingungen abdeckt, somit kann das Fahrzeug auch auf allen Märkten verkauft werden. Mehr noch, der CFT ist das erste urbane Feuerwehrfahrzeug, das in der Lage wäre, die bislang unüberwindliche Differenz zwischen der europäischen und der amerikanischen Feuerwehrtechnik (man betrachte nur die Fahrzeugdimensionen) zu versöhnen. Das bestätigt auch Ralph Terrazas, Feuerwehrchef von Los Angeles: "Ich hatte die Gelegenheit, mich von den Vorzügen des Rosenbauer Concept Fire Trucks persönlich zu überzeugen. Es war ein Erlebnis. Im Moment gibt es nichts Vergleichbares auf der Welt. Dieses Fahrzeug verfügt über eine hervorragende Beschleunigungs- und Bremsleistung – ohne Emissionen. Es ist mit einem Dieselmotor ausgestattet, der als Range-Extender für längere Betriebszeiten dient. Wir freuen uns darauf, dieses neue Fahrzeug bei der Feuerwehr von Los Angeles in Dienst zu nehmen."
Die Mannschaft bereitet sich körperlich und mental bestens auf den Einsatz vor. Mit unserem ergonomischen Produktdesign unterstützen wir sie dabei, dass sie ihre Aufgabe optimal erfüllen kann.
Jede Produktentwicklung hat zum Ziel, die Technik fehlerfrei bedienbar zu machen.

Üben, üben, üben – das ist der eigentliche Alltag der Feuerwehren, jedenfalls im Verhältnis zur Zeit, die für Einsätze aufgewendet wird. In den Berufsfeuerwehren steht der Übungsdienst täglich mehrere Stunden auf dem Programm, bei den freiwilligen Feuerwehren ist mindestens alle zwei Wochen eine Übung oder Schulung angesetzt. Das Themenspektrum reicht dabei von der Gerätekunde "am Hof" bis zur "heißen Übung" im Brandcontainer. Dazu kommen immer wieder Schulungen und Übungen zum Erwerb neuer Kompetenzen bzw. Spezialausbildungen, z. B. für Drehleitermaschinisten, Höhenretter oder Einsatztaucher. Und auch das Zusammenspiel mehrerer Feuerwehren, die Organisation und Einsatzführung bei größeren Schadenslagen, wird regelmäßig geprobt, beginnend bei regionalen Gemeinschaftsübungen bis hin zu nationalen Katastrophenschutzübungen wie der "Lentia MMXIX" im Oktober 2019 in Linz und Umgebung.
"Die Mitgliedschaft in einer Feuerwehr ist in der Regel mit lebenslangem Lernen und Trainieren verbunden", sagt Robert Mayer, Landes-Feuerwehrkommandant Oberösterreich. "Die Ausbildung beginnt mit dem Eintritt und endet praktisch nie. Jedes aktive Mitglied ist verpflichtet, regelmäßig an Übungen teilzunehmen. Das Ziel, das mit dem Übungsdienst verfolgt wird, ist klar: Für eine effektive Hilfeleistung in Ausnahmesituationen braucht es perfekt eingespielte Teams, deren Mitglieder sich 'blind' aufeinander verlassen können, bei denen jeder Handgriff automatisch sitzt und Abläufe auch noch 'im Halbschlaf' reibungslos funktionieren."
Um den Übungsdienst möglichst anschaulich und attraktiv zu gestalten, entwickeln die Feuerwehren erstaunliche Kreativität: Da muss schon einmal das Stiegenhaus der Volksschule für eine Abseilübung herhalten oder wird das Gemeindehaus mit Theaterrauch gefüllt, um eine Personenrettung unter Atemschutz zu üben. Auch der Aufbau von Löschwasserversorgungen über längere Wegstrecken, der richtige und dosierte Einsatz von Schaummitteln sowie das Aufschneiden von Unfallwracks mit hydraulischem Rettungsgerät stehen regelmäßig auf dem Trainingsprogramm der freiwilligen Feuerwehren.
Sonderübungen wie Fahrsicherheitstrainings auf abgesperrten Testgeländen oder virtuelle Einsatzübungen auf Fahr- oder Taktiksimulatoren bringen eine willkommene Abwechslung in den Übungsalltag. Hier leistet auch Rosenbauer einen wichtigen Beitrag: Das Unternehmen entwickelt hochwertige Simulatoren (PANTHER Taktik Simulator, Emergency Response Driving Simulator, Drehleiter Taktik Simulator), die den Feuerwehren zu Trainingszwecken vermietet oder verkauft werden.
Auch die Fraport Aviation Academy in Ljubljana setzt auf Simulatortrainings, wie Direktor Thomas Uihlein bestätigt: "Wir haben einen PANTHER 6x6 und einen
"Für effektive Hilfeleistung in Ausnahmesituationen braucht es perfekt eingespielte Teams."
ROBERT MAYER LANDES-FEUERWEHRKOMMANDANT OBERÖSTERREICH


PANTHER & SIMULATOR Fraport Flughafenfeuerwehren trainieren sowohl auf einem realen Fahrzeug als auch auf einem Simulator.
VIRTUELLES TRAINING Am Simulator gibt es keine Fehler mit Folgen, nur Lerneffekte.
PANTHER Taktik Simulator angeschafft, um den Mitgliedern unserer Flughafenfeuerwehren optimale Schulungs- und Trainingsmöglichkeiten zu bieten. Der große Vorteil am Simulator: Man trainiert ohne Unfallgefahr, ohne Ressourcenverbrauch, ohne Umweltbelastung, und es gibt keine Fehler mit Folgen. Außerdem kann ein Einsatz am Simulator beliebig oft wiederholt, aufgezeichnet und nachbesprochen werden." Mit driving4fire bietet Rosenbauer darüber hinaus eine Kombination aus praktischer und simulatorunterstützter Einsatzfahrerausbildung an.
Richtig spektakulär wird es für Feuerwehrmitglieder, wenn sie an einer Großübung teilnehmen, wie sie im Oktober 2019 im oberösterreichischen Zentralraum abgehalten wurde. Die Annahme der Bundes-Katastrophenhilfsdienstübung "Lentia MMXIX": Nach einer langen Hitzeperiode wurde der Großraum Linz von schweren Unwettern mit Hagel und Starkregen sowie orkanartigen Stürmen heimgesucht. Größere Gebiete wurden überschwemmt, Straßenverbindungen durch umgestürzte Bäume unterbrochen, eine Siedlung drohte überflutet zu werden. Zudem hatte Blitzschlag einen Waldbrand entfacht und einige Wandertouristen waren als vermisst gemeldet. Und auch in einem Gefahrstofflager am Linzer Hafen gab es Probleme: Schadstoffe traten aus und Container wurden in die Donau gespült.
Rund 1.000 Feuerwehrleute aus ganz Österreich haben im Rahmen von "Lentia MMXIX" zusammen trainiert, darunter Schadstoff-Spezialisten aus Niederösterreich, dem Burgenland und Wien, Waldbrandbekämpfungs-Züge aus Kärnten und der Steiermark, eine Spezialtruppe aus Salzburg mit Hochleistungspumpen, der Katastrophenhilfsdienstzug Tirol mit Beteiligung der Landecker Feuerwehr, der zweite F-KAT-Zug Linz-Land (Feuerlöschund Katastrophenschutzzug) sowie über 30 Feuerwehrtaucher aus verschiedenen Bundesländern. Zusammen mit dem Wasserdienst-Zug Perg hatten sie wohl die heikelste Aufgabe zu lösen: die Bergung eines Hubschraubers aus dem Hafenbecken.

"Der Vorteil am Simulator: Trainieren ohne Unfallgefahr und ohne Ressourcenverbrauch."
THOMAS UIHLEIN DIREKTOR DER FRAPORT AVIATION ACADEMY
Rosenbauer achtet schon bei der Entwicklung seiner Produkte darauf, dass sie sowohl im Einsatz als auch im Training sicher und fehlerfrei bedient werden können. Das Halterungssystem COMFORT beispielsweise kommt den Bedienern im wahrsten Sinne des Wortes entgegen. Der Name ist Programm: Auszüge und Absenkvorrichtungen erleichtern die Entnahme schwerer Geräte und sperriger Ausrüstungsgegenständen aus dem Fahrzeug. Ein Spannfedersystem mit Einfingerriegelhalterung erlaubt das Herausziehen und sichere Verriegeln von Ausrüstungsgegenständen mit einer Hand. Darüber hinaus sind alle bedienund begreifbaren Elemente im Fahrzeug (Griffe, Zurrgurte, Ver-/Entriegelungen) einheitlich durch die Signalfarbe Orange gekennzeichnet.
Mit dem Logic Control System (LCS) steht eine einheitliche Bedienoberfläche für Rosenbauer Fahrzeuge und Produkte zur Verfügung. Es stellt alle Funktionen in einheitlichen Piktogrammen und Farbcodes dar und verhindert durch die hinterlegte Logik das Drücken von Tasten bzw. Aktivieren von Funktionen, die in einem bestimmten Zustand nicht möglich bzw. erlaubt sind. Außerdem sind die Eingabemedien ergonomisch optimiert und können mit Schutzhandschuhen sicher bedient werden.
Generell werden immer mehr Funktionen der Feuerwehrtechnik automatisiert und/ oder zu logischen Clustern verknüpft, um die Einsatzkräfte zu entlasten und die Technik intuitiv richtig und sicher bedienen zu können. Damit schließt sich der Kreis zum Übungsdienst, der mit moderner, benutzerfreundlicher Technik sicherer gestaltet werden kann als mit veraltetem Gerät.
Den richtigen Umgang mit Rosenbauer Produkten lernen die Feuerwehren bereits bei der Übernahme. Kein Fahrzeug verlässt das Unternehmen ohne sorgfältige, teils mehrtägige Einschulung der späteren Bediener; bei jeder Auslieferung einer Tragkraftspritze oder eines Stromerzeugers gibt es eine Unterweisung.
Darüber hinaus haben die Mitglieder der Feuerwehren über das Rosenbauer Schulungsprogramm "training4fire" zahlreiche Möglichkeiten, ihre Fachkenntnisse zu erweitern, sich neues Wissen anzueignen oder praxisnah weiterzubilden. Die Trainings finden entweder in den Rosenbauer Schulungszentren Leonding und Karlsruhe oder auf Wunsch direkt bei den Feuerwehren statt. Sie werden von erfahrenen Mitarbeitern abgehalten, die oftmals zuvor in der Produktion oder im Kundendienst tätig waren, und umfassen praktische Ausbildungsblöcke genauso wie modernes E-Learning. Rosenbauer bietet zum einen weiterführende Bedienerschulungen an – dazu gehören auch Refresher Trainings und Train-the-Trainer-Ausbildungen –, zum anderen gibt es Techniktrainings von Profis für Profis, praxisnahe Taktik- und Einsatztrainings sowie maßgeschneiderte Spezialschulungen für Kunden von Industrie- und Flughafenlöschfahrzeugen. Alle Teilnehmer am Rosenbauer Schulungsprogramm haben nicht nur die Gewähr, ihre Informationen aus erster Hand zu bekommen, sondern profitieren vom umfassenden Wissen und dem langjährigen Erfahrungsschatz des Technologieführers der Feuerwehrbranche.
LENTIA MMXIX Hubschrauberbergung aus dem Linzer Hafenbecken.

MAX ESCHLBÖCK-BAUER Service Engineer bei Rosenbauer und Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Mistelbach
Über die Wartung der Geräte sichern die Mannschaften ihre permanente Einsatzbereitschaft. Mit dem 24/7-Service steht ihnen Rosenbauer jederzeit zur Seite.
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Nach dem Einsatz ist vor dem Einsatz – das ist die andere, weniger spektakuläre Seite im Alltag der Feuerwehren. Ein Einsatz, aber auch eine Übung, gilt immer erst dann als beendet, wenn die dabei genutzten Fahrzeuge und Geräte sowie die persönliche Schutzausrüstung wieder komplett betriebs-, sprich einsatzbereit sind. Auch nach einem stundenlangen, ermüdenden Nachteinsatz ist das Erste, was die Mitglieder von Feuerwehren tun müssen, wenn sie auf die Wache zurückkehren: Fahrzeuge innen und außen reinigen, Werkzeuge und Geräte säubern und wieder betriebsfertig machen, fehlende oder defekte Ausrüstung ersetzen, Kraftstoffe und Betriebsflüssigkeiten auffüllen, Altstoffe entsorgen, Pumpen, sofern verwendet, entleeren, nach Schaumeinsätzen spülen und trockensaugen, benutzte Atemschutzgeräte austauschen und die eigene persönliche Schutzausrüstung (PSA) prüfen, ob sie nicht auch gewechselt werden muss. Erst nach dem sogenannten Arbeitsdienst können sich die Mitglieder der Feuerwehren von den Strapazen eines Einsatzes erholen, sofern sie nicht der nächste Alarm gleich wieder auf die Straße schickt.

Die Pflicht, das verwendete Equipment sofort wieder einsatzbereit zu machen bzw. durch funktionsgeprüfte Ausrüstung zu ersetzen, sichert die Schlagkraft der Feuerwehren. Nur wenn sich Fahrzeuge und Geräte in ordnungsgemäßem, funktionsfähigem und sicher zu bedienenden Zustand befinden, können sie effektive Hilfe leisten.
Während der Fahrzeug- und Beladungs-Check nach Einsätzen/Übungen von der jeweiligen Fahrzeugbesatzung durchgeführt wird, sind für darüber hinausgehende Kontrollen, Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten die Zeug- und Gerätewarte zuständig. Es handelt sich dabei um ausgewiesene Spezialisten, die neben einer Truppführer- und Maschinistenausbildung über weitere Zusatzausbildungen und Berechtigungen verfügen, um auch die für Feuerwehrausrüstung und -technik vorgeschriebenen Prüfungen durchführen bzw. veranlassen und überwachen zu können. Meist sind es Feuerwehrmitglieder mit handwerklicher Berufserfahrung, z. B. Kfz-Mechaniker, Schlosser oder Elektriker.
Hebevorrichtungen (Krane, Winden, Hebekissen, ...), Sicherungsmittel wie Feuerwehrleinen, Haltegurte und Anschlagmittel, Leitern, Sprungrettungsgeräte sowie Atemschutz- und Messgeräte sind beispielsweise in regelmäßigen Abständen einer Sicht- und Funktionsprüfung zu unterziehen. Feuerwehrfahrzeuge müssen in definierten Intervallen zur technischen Begutachtung. Einbaupumpen, Tragkraftspritzen, Stromerzeuger und hydraulische/elektrische Rettungsgeräte sind ebenfalls nach behördlichen Vorgaben zu prüfen.
Rosenbauer steht den Feuerwehren dabei als kompetenter und verantwortungsbewusster Hersteller und Ausstatter zu Seite. Das Unternehmen fungiert einerseits als zertifizierte Prüfinstanz für Feuerlöschkreiselpumpen nach EN 1028 bzw. DIN 14420, unabhängig davon, ob es sich um Eigen- oder Fremdprodukte handelt. Andererseits bietet es für sicherheitsrelevante Geräte jeder Art den
"Rosenbauer garantiert für die gesamte Flotte eine Verfügbarkeit von über 90 % Prozent und übernimmt alle anfallenden Wartungsund Servicearbeiten."
ADEL ALI JASSIM DIRECTOR OF FIRE FIGHTING AND RESCUE DEPARTMENT, QATAR CIVIL AVIATION AUTHORITY, DOHA
sogenannten Safety CHECK an, bei dem speziell autorisierte Rosenbauer Servicetechniker alle notwendigen und gesetzlich vorgeschriebenen Sicherheitsüberprüfungen durchführen und dies mit Prüfbericht und Prüfplakette bestätigen.
In vielen, vor allem kleineren Feuerwehren ist der Gerätewart so etwas wie das "Mädchen für alles". Er kümmert sich um das Auswechseln einer defekter Leuchte im Feuerwehrhaus genauso wie um die Einhaltung des Inspektionstermins für die Tragkraftspritze oder das rechtzeitige Umrüsten des Einsatzfahrzeuges auf Winterbetrieb.
Ab einer bestimmten Größe der Feuerwehr sind die Aufgaben des Gerätewartes aber von einer Person nicht mehr zu bewältigen und werden daher auf mehrere Funktionsträger aufgeteilt: Ein eigener Funkwart ist dann für die Funkgeräte zuständig und kann diese bei kleineren Defekten in seiner Werkstatt auch selbstständig reparieren. Die Prüfung und Reinigung von Atemschutzgeräten sowie von Tauchgeräten und Chemikalien-Schutzanzügen erfolgt durch speziell ausgebildete Atemschutzwarte in eigens dafür eingerichteten Atemschutzwerkstätten. Bekleidungswarte sind die Verwalter der Kleiderkammern und organisieren beispielsweise die Reinigung kontaminierter persönlicher Schutzausrüstung.
Rosenbauer unterstützt die Gerätewarte, indem das Unternehmen Maschinen und Geräte im Sortiment "Feuerwehrhauseinrichtung" führt, die den Arbeitsdienst in den Werkstätten einfacher, effizienter und in vielen Fällen auch kostengünstiger machen. Dazu gehören Stand-alone-Geräte für die Stiefel-, Helm- und Maskenreinigung ebenso wie komplette Aufbereitungsstraßen für Atemschutz-Equipment, bestehend aus Waschmaschine, Desinfektionsanlage und Trockenschrank.
Eine Schlauchwerkstatt kann ebenfalls zur Gänze mit Produkten aus dem Rosenbauer Katalog eingerichtet werden, vom Haspelprüfstand über Ein-/Zweischlauch-Waschmaschinen bis zum Vakuum-Schlauchtrockner und Schlauchaufwickler. Für persönliche Schutzausrüstung bietet Rosenbauer gemeinsam mit einem Vertragspartner einen professionellen und umweltfreundlichen Wäsche- und Imprägnierservice (inklusive Chemikalienschutz nach DIN 32763) – mit eigens auf die Materialien von Feuerwehrbekleidung abgestimmten Waschprozessen und -mitteln.
Rosenbauer fungiert darüber hinaus weltweit als verlässlicher Servicepartner der Feuerwehren. Das Leistungsangebot reicht dabei von der werterhaltenden Inspektion, also der Zustands- und Funktionsprüfung einzelner Geräte, bis hin zum Flottenmanagement. Vor allem große Feuerwehrorganisationen greifen auf dieses Angebot zurück und lagern immer öfter das komplette Service ihrer Fuhrparks aus. Rosenbauer hat mit zahlreichen Flughafen- und Industrieparkbetreibern mehrjährige Serviceverträge geschlossen und sichert zum Beispiel am Flughafen Doha die Einsatzbereitschaft der dort stationierten Flughafenlöschfahrzeuge. Adel Ali Jassim, Director Fire Fighting and Rescue Department der Qatar Civil Aviation Authority in Doha: "Ein Serviceteam von Rosenbauer sichert die Einsatzbereitschaft unserer Feuerwehrfahrzeuge am Hamad International Airport Doha. Die Crew ist rund um die Uhr, sieben Tage die Woche, 365 Tage im Jahr für die gesamte Flotte zuständig, dazu gehören mehrere PANTHER, Rettungstreppen und kommunale Löschfahrzeuge. Rosenbauer garantiert für die gesamte Flotte eine Verfügbarkeit von über 90 % und übernimmt alle anfallenden Wartungs- und Servicearbeiten. Dadurch können wir uns voll und ganz unserer Kernaufgabe widmen: Saving lives and protecting assets."

spätere Servicefreundlichkeit der Produkte geachtet.

Rosenbauer bleibt über den gesamten Produktlebenszyklus an der Seite seiner Kunden.

"Wichtig für uns ist die regelmäßige technische Fortbildung des Wartungspersonals."
MARTIN BICHSEL RESPONSABLE VÉHICULES GENÈVE AÉROPORT
Das Forcieren des Servicegeschäftes ist Teil der Rosenbauer Wachstumsstrategie. Vom Fahrzeuglieferanten zum Systemanbieter – das ist der Weg, den das Unternehmen konsequent verfolgt. Dazu gehören auch immer mehr digitale Lösungen wie das Fahrzeugmanagementund Diagnosewerkzeug service4fire oder das Einsatzmanagementsystem EMEREC.
Außerdem verfügt Rosenbauer über die mit Abstand größte Serviceorganisation in der Feuerwehrbranche mit mehr als 25 eigenen Servicestandorten und rund 150 Servicetechnikern weltweit. Dazu kommen weitere 150 Servicepartner mit eigener Werkstattinfrastruktur.
Wie robust sich Feuerwehrtechnik im harten Einsatzalltag verhält, wie gut sie sich pflegen, warten und servicieren lässt, wird schon bei der Produktentwicklung und dem Produktdesign festgelegt. So ist der Rosenbauer Leichtaufbau aus hochfesten Aluminiumprofilen, der praktisch in allen Fahrzeugbaureihen zur Anwendung kommt, auf eine Lebensdauer von bis zu 25 Jahren (je nach Beanspruchung) ausgelegt. Die Fahrzeuge sind darüber hinaus so konstruiert, dass nach Unfällen oder Schadensfällen defekte Bauteile rasch identifiziert und ausgetauscht werden können. Beim Bau von Rosenbauer Feuerlöschpumpen werden ausschließlich hochwertige Komponenten wie zum Beispiel schmierstoff- und wartungsfreie Gleitringdichtungen verwendet. Darüber hinaus wird auf eine
gute Zugänglichkeit von Motor und Pumpe geachtet. Gesichert wird die hohe Qualität und Servicefreundlichkeit der Produkte durch industrielle Technologien im Engineering (3D-CAD-Konstruktion, FEM-Berechnungen, Computersimulationen) und in der Produktion (CNC-Maschinen, Roboterfertigung von Leiterparks, Löschmitteltanks und Sprinklerrohren, prozessbegleitende und vernetzte Qualitätskontrolle).
Feuerwehrtechnik muss unter widrigsten Bedingungen funktionieren, auf seine Schutzausrüstung muss sich ein Feuerwehrmitglied in jeder Einsatzphase hundertprozentig verlassen können. Rosenbauer schafft dafür nicht nur die optimalen Voraussetzungen, sondern bleibt, sofern gewünscht, über den gesamten Lebenszyklus der Produkte an der Seite seiner Kunden, wie Martin Bichsel vom Flughafen Genf bestätigt: "Wir haben seit Jahren Rosenbauer Fahrzeuge im Einsatz und beschaffen stets die neueste Technologie. Der allererste PANTHER ging nach Genf, die erste Niederflur-Rettungstreppe ebenfalls. Wichtig für uns als Early Adopter ist neben einer gründlichen Einschulung der Einsatzmannschaften auch die regelmäßige technische Fortbildung des Wartungspersonals, insbesondere im Bereich Elektronik. Hier haben wir in Rosenbauer einen zuverlässigen und kompetenten Partner."
"Meine Ausrüstung gibt mir im Einsatz Sicherheit."
JOHANNES WAMPL MITGLIED DER FREIWILLIGEN FEUER-WEHR GSCHWANDT UND BUSINESS DEVELOPMENT EQUIPMENT & SALES CENTRAL AND EASTERN EUROPE BEI ROSENBAUER
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GELIEFERTE FAHRZEUGE 2019
| Finanzkennzahlen | 2017 | 2018 | 2019 | |
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | Mio € | 847,6 | 909,4 | 978,1 |
| EBITDA | Mio € | 43,4 | 69,7 | 74,8 |
| Operatives Ergebnis (EBIT) | Mio € | 21,1 | 48,8 | 51,9 |
| EBIT-Marge | 2,5% | 5,4% | 5,3% | |
| EBT | Mio € | 21,1 | 43,8 | 45,5 |
| Periodenergebnis | Mio € | 18,5 | 34,7 | 34,6 |
| Cashflow aus der operativen Tätigkeit | Mio € | 28,4 | –13,6 | –26,6 |
| Investitionen1 | Mio € | 21,5 | 18,7 | 17,7 |
| Bilanzsumme | Mio € | 625,4 | 782,3 | 977,5 |
| Eigenkapital in % der Bilanzsumme | 38,2% | 30,3% | 25,9% | |
| Capital Employed (Durchschnitt) | Mio € | 472,6 | 498,6 | 603,8 |
| Return on Capital Employed | 4,5% | 9,8% | 8,6% | |
| Return on Equity | 8,8% | 18,4% | 18,6% | |
| Nettoverschuldung | Mio € | 184,1 | 231,5 | 342,5 |
| Trade Working Capital | Mio € | 343,8 | 397,4 | 467,1 |
| Gearing Ratio | 77,0% | 97,6% | 135,1% |
| Leistungskennzahlen | 2017 | 2018 | 2019 | |
|---|---|---|---|---|
| Auftragsbestand zum 31.12. | Mio € | 882,6 | 1.052,3 | 1.149,5 |
| Auftragseingang | Mio € | 970,0 | 1.107,7 | 1.073,0 |
| Mitarbeiter zum 31.12. | 3.405 | 3.621 | 3.828 |
| Börsekennzahlen | 2017 | 2018 | 2019 | |
|---|---|---|---|---|
| Schlusskurs (Ultimo) | € | 52,6 | 33,3 | 40,2 |
| Anzahl der Aktien | Mio Stück | 6,8 | 6,8 | 6,8 |
| Marktkapitalisierung | Mio € | 357,7 | 226,4 | 273,4 |
| Dividende | Mio € | 6,8 | 8,5 | 5,42 |
| Dividende je Aktie | € | 1,0 | 1,25 | 0,82 |
| Dividendenrendite | 1,9% | 3,8% | 2,0% | |
| Total Shareholder Return (TSR) | –0,8% | –34,8% | 24,5% | |
| Gewinn je Aktie | € | 1,1 | 3,7 | 3,7 |
| Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) | 47,8 | 9,0 | 10,9 |
1 Die Investitionen beziehen sich auf Rechte und Sachanlagen (ohne Nutzungsrechte gemäß IFRS 16)
2 Vorschlag an die Hauptversammlung per 31.3.2020
Wir werden in Zukunft noch stärker aus den lokalen Märkten wachsen. Dabei konzentrieren wir uns auf die Märkte, in denen wir als Qualitätsanbieter punkten können. Zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit sowie der Innovationskraft verschlanken wir unsere Strukturen und vernetzen unsere Einheiten noch stärker miteinander.
VERSCHLANKUNG DER ORGANISATION Effizientere Strukturen und schnellere Prozesse
NEUZUORDNUNG DER VERTRIEBSGEBIETE Verbesserte und überschneidungsfreie Marktbearbeitung
AUFBAU LOKALER STRUKTUREN Verbesserter Austausch, mehr Kundennähe, marktspezifische Impulse für die Produktentwicklung
STANDARDISIERUNG DER KERNBAUTEILE Mehr Gleichteile über die einzelnen Produktfamilien
DIETER SIEGEL CEO
2019 war für Rosenbauer in vielerlei Hinsicht ein besonderes Jahr: ein Jubiläumsjahr, ein Jahr der Veränderung, ein Jahr des Wachstums und ein Vorbereitungsjahr auf eine dynamische Zukunft.
2019 feierten wir etwa das 25-jährige Jubiläum unseres Börsenganges. Es lohnt sich daher, etwas weiter in unserer Geschichte zurückzublicken als nur auf die letzten 12 Monate. Die Erlöse aus dem IPO 1994 wurden mit viel strategischer Überlegung in den Aufbau unseres Konzerns investiert, unsere lokale Präsenz in den wichtigen Feuerwehrmärkten USA und Deutschland wurde durch Firmenkäufe begründet und über die Jahre kontinuierlich ausgebaut.
Als internationales Unternehmen mit Fertigungsstätten auf drei Kontinenten haben wir uns von einem "hidden champion" zum wohl einzigen echten "global player" der Branche entwickelt. Rosenbauer ist dabei unverändert ein reiner Feuerwehrkonzern geblieben; unsere Mitbewerber sind entweder deutlich kleiner oder Teil eines Mischkonzerns, dessen Fokus eben nicht exklusiv auf das Feuerwehrwesen gerichtet ist. Die Verbindung unserer technologischen Spitzenposition mit industrieller Fertigung, einer weltweiten Präsenz und einem stabilen Kernaktionär verschafft uns eine einzigartige strategische Position, die wir für eine langfristige positive Unternehmensentwicklung nützen.
2019 war ein Jahr der Veränderung. In unserem Teilkonzern Rosenbauer America zogen sich unsere Miteigentümer Harold Boer und Kevin Kirvida aus dem operativen Geschäft zurück. Sie können mit Stolz auf eine überaus erfolgreiche Entwicklung ihrer Familienunternehmen im Verbund des Rosenbauer Konzerns zurückblicken. Für Rosenbauer America beginnt nach über vier Jahrzehnten unter der Führung von Harold und Kevin nun eine neue Ära. Es freut uns, mit John Slawson einen branchenerfahrenen Top-Manager als neuen CEO gewonnen zu haben, der unsere starke Marktposition in den USA und in Kanada weiter ausbauen wird.
2019 war ein Wachstumsjahr. Mit schönen Markterfolgen konnten wir fast das ganze Jahr unter Vollauslastung fertigen. 978,1 Millionen Euro Umsatz entsprechen einer fast 8-prozentigen Steigerung gegenüber dem Vorjahr, womit wir der allgemeinen Konjunkturabschwächung trotzen konnten. Generell sehen wir global einen leichten, aber kontinuierlichen Anstieg der Ausgaben für Zivilschutz, was unsere Branche auch für die Zukunft attraktiv macht.
Aufgrund einzelner Großprojekte mit knappen Margen entsprach das abgelaufene Jahr ertragsseitig nicht ganz unseren Vorstellungen. In Summe konnten wir aber nach einem verhaltenen Start mit 51,9 Millionen Euro EBIT ebenfalls eine Verbesserung präsentieren.
2019 war auch ein Vorbereitungsjahr, in dem wir hoffentlich viele Grundsteine für künftige Erfolge gelegt haben. Produktionsseitig haben wir die Rohrfertigung der Rosenbauer Brandschutz in Mogendorf und das Leiterschweißen bei Rosenbauer Karlsruhe automatisiert, die Fertigung in den USA erweitert und ein neues Logistikzentrum in Asten bei Linz in Betrieb genommen.
In fast allen Produktbereichen liefen und laufen Innovationsprojekte zur Erneuerung unserer Produktpalette. Stellvertretend für viele Produktneuheiten möchte ich an dieser Stelle nur unseren Beitrag zur E-Mobilität nennen: das Feuerwehrfahrzeug der Zukunft, den Concept Fire Truck (CFT), der aktuell in der ersten Vorserie produziert wird. Das Produkt löst weltweit große Begeisterung aus.
Ein herausragender Meilenstein ist in diesem Zusammenhang der Verkauf eines der ersten CFT an das Los Angeles Fire Department. Er wird das erste europäische Kommunalfahrzeug in den USA sein und zeigt, dass mit innovativen Nachhaltigkeitstechnologien weltweite Markterfolge auch in traditionell schwer zugänglichen Bereichen möglich sind.
Digitale Lösungen werden unsere Branche in den nächsten Jahren stark verändern. Um uns bestmöglich dafür zu rüsten, haben wir mit der LIMAK Austrian Business School ein maßgeschneidertes Führungskräfte-Entwicklungsprogramm gestartet, in dem unsere Mitarbeiter gezielt an neuen Geschäftsmodellen für die Zukunft arbeiten.
Unsere ambitionierten Mitarbeiter sind es, denen wir schlussendlich unseren Erfolg verdanken, ebenso wie Ihnen, unseren Aktionärinnen und Aktionären, die Sie uns seit nunmehr über 25 Jahren die Treue halten. Ein ganz herzliches Dankeschön dafür! Gemeinsam wird es uns gelingen, 2020 trotz der bestehenden konjunkturellen Unsicherheiten durch die COVID-19-Pandemie erfolgreich zu meistern.
Ihr Dieter Siegel

Ende der laufenden Funktionsperiode 2021
Dieter Siegel (55) ist seit 2011 Vorstandsvorsitzender und verantwortet die Bereiche Corporate Development, Strategy, Innovation & Marketing, Human Resources, Group Communication, Product Management und die Produktdivision Ausrüstung. Der promovierte Industrieökonom wechselte nach seiner wissenschaftlichen Laufbahn an der Universität Wien in die Wirtschaft, war mehrere Jahre im Controlling tätig und leitete beim Feuerfest-Weltmarktführer RHI die Business Unit "Steel Europe", bevor er 2009 bei Rosenbauer eintrat. Schon davor fungierte Siegel als Mitglied des Aufsichtsrates, 2009 übernahm er die Führung einiger Vertriebsbereiche und wurde 2011 in den Vorstand berufen.

Ende der laufenden Funktionsperiode 2022
Andreas Zeller (48) ist für den Rosenbauer Vertrieb und damit für die gesamte Area-Organisation verantwortlich, außerdem fallen der Customer Service und die Sales Administration in seine Zuständigkeit. Er ist seit 2003 bei Rosenbauer und leitete vor seinem Wechsel in den Vorstand den Vertriebsbereich MENA (Mittlerer Osten und Nordafrika). Er ist weiterhin Geschäftsführer der Rosenbauer Saudi Arabia. Nach seinem Wirtschaftsingenieurwesen-Maschinenbau-Studium mit Schwerpunkt Verkehrstechnik an der Technischen Universität Graz startete Andreas Zeller seine berufliche Laufbahn bei der Lenzing Technik GmbH als Marketing- und Produktmanager für Polylöschanlagen.

Ende der laufenden Funktionsperiode 2022
Sebastian Wolf (37) verantwortet konzernweit die Bereiche Controlling, Accounting and Tax, Legal, Compliance & Insurance, Export Finance, Treasury, Investor Relations, Internal Audit und den Bereich Informationstechnologie. Er ist seit 2008 in verschiedenen Führungsfunktionen bei Rosenbauer tätig, hatte unter anderem die kaufmännische Leitung des Internationalen Vertriebs inne und war zuletzt Area-Manager für den Vertriebsbereich NISA (Nordeuropa, Iberien, Südamerika und Afrika). Sebastian Wolf studierte an der JKU Linz Wirtschaftswissenschaften mit den Schwerpunkten Controlling, Unternehmensrechnung und Marketing.

Ende der laufenden Funktionsperiode 2022
Daniel Tomaschko (36) verantwortet die Produktion einschließlich der Bereiche Supply Chain Management und Zentrale Technik sowie den Produktbereich Stationärer Brandschutz. Der Absolvent mehrerer Master-Studiengänge ist seit Anfang 2016 bei Rosenbauer und leitete die Produktion in den beiden Werken in Leonding. Vor seinem Eintritt bei Rosenbauer war Daniel Tomaschko mehrere Jahre für die MAN Truck & Bus Österreich AG tätig und war dort zuletzt Produktionsleiter in der LKW-Montage. Neben Produktion und Management studierte Daniel Tomaschko auch Business Administration.

CHRISTIAN REISINGER VORSITZENDER DES AUFSICHTSRATES Ende der laufenden Funktionsperiode 2021

BERNHARD MATZNER MITGLIED DES AUFSICHTSRATES Ende der laufenden Funktionsperiode 2022

RAINER SIEGEL STELLVERTRETENDER VORSITZENDER DES AUFSICHTSRATES Ende der laufenden Funktionsperiode 2024

MARTIN ZEHNDER MITGLIED DES AUFSICHTSRATES Ende der laufenden Funktionsperiode 2023

RUDOLF AICHINGER VOM BETRIEBSRAT IN DEN AUFSICHTSRAT DELEGIERT Ende der laufenden Funktionsperiode 2020

ALFRED GRESLEHNER VOM BETRIEBSRAT IN DEN AUFSICHTSRAT DELEGIERT Ende der laufenden Funktionsperiode 2020
Der Rosenbauer Konzern hat 2019 seinen Wachstumskurs wie geplant fortgesetzt und sich sehr positiv entwickelt. Die strategische Positionierung als Komplettanbieter für den mobilen Brand- und Katastrophenschutz hat die nachhaltige Entwicklung von Rosenbauer gestärkt. Mit einer Rekordauftragslage verfügt Rosenbauer über sehr gute Startvoraussetzungen für das Jahr 2020. Der Aufsichtsrat hält gemeinsam mit dem Vorstand am Wachstumskurs der Rosenbauer International AG fest.
Am 23. Mai 2019 fand in Wien die 27. ordentliche Hauptversammlung der Rosenbauer International AG statt. Nach einem ausführlichen Lagebericht durch den Vorstand folgten die Beschlüsse über die Verwendung des Bilanzgewinns, die Entlastung der Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates für das Geschäftsjahr 2018, die Wahl des Abschlussprüfers und des Konzernabschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2019 sowie die Wiederwahl eines Mitglieds in den Aufsichtsrat.
Der Aufsichtsrat wurde vom Vorstand in seinen Sitzungen regelmäßig über die Entwicklung der Geschäfte und die Lage des Unternehmens informiert. Der Bericht des Vorstandes hierüber sowie über die wichtigsten Geschäftsfälle wurde zur Kenntnis genommen.
Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr vier ordentliche Sitzungen abgehalten. Eine außerordentliche und gleichzeitig konstituierende Sitzung fand nach der Hauptversammlung am 23. Mai 2019 statt. Die Aufsichtsräte haben im Jahr 2019 an insgesamt neun Sitzungen des Aufsichtsrates, seiner Ausschüsse und sonstigen Sitzungen teilgenommen.
Der Prüfungsausschuss traf sich im März 2020 zur Prüfung und Vorbereitung der Feststellung des Jahresabschlusses 2019 samt Lagebericht, zur Prüfung des Corporate-Governance-Berichtes sowie des konsolidierten Nachhaltigkeitsberichtes, des Konzernabschlusses samt Konzernlagebericht und zur Ausarbeitung eines Vorschlages für die Bestellung des Abschlussprüfers sowie zur Beratung in Fragen der Rechnungslegung des Konzerns. Eine weitere Sitzung hatte die Beurteilung der Revision, des Risikomanagementsystems, des internen Kontrollsystems sowie der Compliance zum Inhalt. Im August 2019 fand eine außerordentliche Sitzung des Prüfungsausschusses zur Vorbereitung der Neuausschreibung der Jahresabschlussprüfung 2020 statt. Die Mitglieder des Prüfungsausschusses waren Bernhard Matzner (Vorsitzender), Rainer Siegel und Rudolf Aichinger.
Dem Aufsichtsrat wurde gemäß § 267a UGB ein gesonderter nichtfinanzieller Bericht nach den "GRI -Standards" (Global Reporting Initiative) und den Anforderungen des "NaDiVeG" (Nachhaltigkeitsund Diversitätsverbesserungsgesetz) vorgelegt. Der gesamte Bericht wurde einer Prüfung durch den Aufsichtsrat unterzogen.
Der Jahresabschluss und der Lagebericht wurden von der Ernst&Young Wirtschaftsprüfungsgesellschaft m.b.H. entsprechend den gesetzlichen Vorschriften geprüft. Die Prüfung hat nach ihrem abschließenden Ergebnis keinen Anlass zu Beanstandungen ergeben. Der Jahresabschluss und der Lagebericht wurden demnach mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der hierüber erstattete Bericht des Abschlussprüfers wurde gemäß § 273 Abs. 3 UGB den Mitgliedern des Aufsichtsrates vorgelegt.
Der Aufsichtsrat schließt sich dem Bericht des Prüfungsausschusses und damit auch dem Ergebnis der Abschlussprüfung an. Der Aufsichtsrat billigt den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2019, der damit gemäß § 96 Abs. 4 AktG festgestellt ist. Er nimmt den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2019 zustimmend zur Kenntnis. Ebenso stimmt der Aufsichtsrat dem von ihm und vom Prüfungsausschuss geprüften Corporate-Governance-Bericht und dem Nachhaltigkeitsbericht zu. Dem Vorschlag des Vorstandes über die Verwendung des Gewinnes schließt sich der Aufsichtsrat an und beantragt eine Beschlussfassung der Hauptversammlung in diesem Sinne.
Die Mitglieder des Aufsichtsrates sprechen dem Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Rosenbauer Konzerns Dank für die hervorragende Leistung, die hohe Identifikation mit dem Unternehmen und ihr großes Engagement im Geschäftsjahr 2019 aus. Den Aktionärinnen und Aktionären der Rosenbauer International AG danken wir für das entgegengebrachte Vertrauen und laden sie ein, Rosenbauer auch weiterhin zu begleiten.
Leonding, im März 2020
Christian Reisinger Vorsitzender des Aufsichtsrates
Rosenbauer bekennt sich zur Einhaltung des Österreichischen Corporate-Governance-Kodex (Download unter www.corporategovernance.at). Damit stellt Rosenbauer eine verantwortungsvolle, nachvollziehbare und langfristig orientierte Unternehmensführung und -kontrolle sicher. Grundlage des Kodex sind die Vorschriften des österreichischen Aktien-, Börsen- und Kapitalmarktrechts, die EU-Empfehlungen zu den Aufgaben von Aufsichtsratsmitgliedern und zur Vergütung von Direktoren sowie in ihren Grundsätzen die OECD-Richtlinien für Corporate Governance.
Der vorliegende Corporate-Governance-Bericht basiert auf dem Kodex in der Fassung vom Januar 2020 und ist auf www.rosenbauer.com/de/group im Kapitel "Investor Relations" unter "Corporate Governance" veröffentlicht. Rosenbauer erfüllt − mit Ausnahme der nachfolgend genannten Vorgaben − alle L- und C-Regeln des Corporate-Governance-Kodex:
| Dieter Siegel | Vorsitzender, CEO | ||
|---|---|---|---|
| Geboren | 1964 | ||
| Konzernfunktionen | Corporate Development, | ||
| Human Resources, Strategy, | |||
| Innovation & Marketing, | |||
| Group Communication, | |||
| Fire & Safety Equipment, | |||
| Product Management | |||
| Eintritt bei Rosenbauer | 2009 | ||
| Erstbestellung | 2011 | ||
| Ende der Funktionsperiode | 2021 | ||
| Aufsichtsratsmandate | – | ||
| Andreas Zeller | Stellvertretender Vorsitzender, | ||
| CSO | |||
| Geboren | 1972 | ||
| Konzernfunktionen | Area Management APAC, | ||
| CEEU, MENA, NISA und NOMA, | |||
| Sales Administration, | |||
| Customer Service | |||
| Eintritt bei Rosenbauer | 2003 | ||
| Erstbestellung | 2017 | ||
| Ende der Funktionsperiode | 2022 | ||
| Aufsichtsratsmandate | – | ||
| Daniel Tomaschko | CTO | ||
|---|---|---|---|
| Geboren | 1983 | ||
| Konzernfunktionen | Stationary Fire Protection, | ||
| Supply Chain Management, | |||
| Quality Management, | |||
| Process Management, | |||
| CoC Operations, | |||
| Project and Order Centers | |||
| Eintritt bei Rosenbauer | 2016 | ||
| Erstbestellung | 2017 | ||
| Ende der Funktionsperiode | 2022 | ||
| Aufsichtsratsmandate | – | ||
| Sebastian Wolf | CFO | ||
| Geboren | 1982 | ||
| Konzernfunktionen | Controlling, | ||
| Accounting & Tax, | |||
| Legal, Compliance & Risk | |||
| Management, | |||
| Treasury, Investor Relations, | |||
| Internal Audit & IKS, IT | |||
| Eintritt bei Rosenbauer | 2008 | ||
| Erstbestellung | 2017 | ||
| Ende der Funktionsperiode | 2022 | ||
| Aufsichtsratsmandate | – |
Ein wichtiges Element des Vergütungssystems ist die variable Komponente, die den Unternehmenserfolg in hohem Maße berücksichtigt. Das Verhältnis der fixen zu den erfolgsabhängigen Bestandteilen der Gesamtbezüge des Vorstandes betrug in der Berichtsperiode 59% zu 41%. Die Verträge des Vorstandes sind gemäß C-Regel 27 an nachhaltige und langfristige Leistungskriterien geknüpft. Die Tantieme errechnet sich aus dem Grad der Zielerreichung des Konzernergebnisses auf Basis der Gewinnund Verlustrechnung vor Ertragsteuern. Der Zielwert wird vom Aufsichtsrat für jeweils zwei Geschäftsjahre festgelegt. Als Höchstgrenze des variablen Bezuges ist der doppelte Jahresfixbezug festgelegt.
Die Abfertigungsregelungen orientieren sich an den gesetzlichen Vorgaben. Nach Beendigung des Dienstverhältnisses erwachsen dem Unternehmen aus dem Titel der betrieblichen Altersvorsorge sowie etwaiger Anwartschaften der Vorstandsmitglieder keine zukünftigen Lasten.
Die Verträge der Vorstandsmitglieder beinhalten eine Regelung zur nachträglichen Rückzahlung bereits erhaltener variabler
Bezüge, falls diese aufgrund unrichtiger Daten ausbezahlt wurden. Die Umstände des Ausscheidens eines Vorstandsmitgliedes werden insoweit berücksichtigt, als bei vorzeitiger Auflösung des Vorstandsvertrages ohne grobe Pflichtverletzung Anspruch auf die zustehenden Bezüge aus dem Vorstandsvertrag für 18 Monate, längstens aber die Restlaufzeit besteht. Im Falle einer groben Pflichtverletzung gehen die anteiligen variablen Bezüge, die Abfertigungsansprüche und alle sonstigen bei Beendigung durch die Gesellschaft zustehenden Ansprüche verloren. Bei vorzeitiger Beendigung ohne wichtigen Grund kommt es durch die Abfindungszahlung zu keiner Überschreitung von zwei Jahresgesamtvergütungen. Die wirtschaftliche Lage des Unternehmens wird für die Bemessung der Abfindungszahlung nicht herangezogen, da die Vorstandsauswahl grundsätzlich unter Berücksichtigung des Nachhaltigkeitsprinzips erfolgt. Ein Stock-Option-Programm ist weder für Mitglieder des Vorstandes noch für Führungskräfte eingerichtet. Es besteht eine D&O-Versicherung (Directors & Officers-Versicherung) für den Konzern, deren Kosten von der Rosenbauer International AG getragen werden.
| Fix | Variabel | Gesamt |
|---|---|---|
| 403,9 | 381,7 | 785,6 |
| 261,5 | 147,9 | 409,5 |
| 258,3 | 147,9 | 406,2 |
| 250,3 | 147,9 | 398,2 |
| 1.174,0 | 825,5 | 1.999,5 |
| 403,9 | 494,9 | 898,8 |
| 261,5 | 191,9 | 453,4 |
| 258,2 | 191,9 | 450,1 |
| 248,1 | 191,9 | 440 |
| 1.171,7 | 1.070,6 | 2.242,3 |
| Christian Reisinger | Vorsitzender des Aufsichtsrates | |
|---|---|---|
| Geboren | 1960 | |
| Erstbestellung | 2006 | |
| Ende der Funktionsperiode | 2021 | |
| Funktionen | Geschäftsführer CR Manage | |
| ment und Investment GmbH | ||
| Aufsichtsratsmandate | – | |
| Rainer Siegel | Stellvertretender Vorsitzender | |
| des Aufsichtsrates | ||
| Stellvertretender Vorsitzender | ||
| des Prüfungsausschusses | ||
| Geboren | 1963 | |
| Erstbestellung | 2009 | |
| Ende der Funktionsperiode | 2024 | |
| Funktionen | Selbstständiger Unternehmens | |
| berater und Management | ||
| Trainer; Partner am Institut | ||
| für Wirtschaftspädagogik | ||
| GmbH & Co. KG | ||
| Aufsichtsratsmandate | – | |
| Bernhard Matzner | Mitglied des Aufsichtsrates | |
| Vorsitzender des Prüfungsaus | ||
| schusses und Finanzexperte | ||
| Geboren | 1958 | |
| Erstbestellung | 2017 | |
| Ende der Funktionsperiode | 2022 | |
| Funktionen | – | |
| Aufsichtsratsmandate | – | |
| Martin Zehnder | Mitglied des Aufsichtsrates | |
| Geboren | 1967 | |
| Erstbestellung | 2018 | |
| Ende der Funktionsperiode | 2023 | |
| Funktionen | COO Palfinger AG | |
| Aufsichtsratsmandate | – |
Vom Betriebsrat entsandt:
| Rudolf Aichinger | Mitglied des Aufsichtsrates Mitglied des Prüfungs |
|---|---|
| ausschusses | |
| Geboren | 1962 |
| Erstbestellung | 2003 |
| Ende der Funktionsperiode | 2020 |
| Aufsichtsratsmandate | – |
| Alfred Greslehner | Mitglied des Aufsichtsrates |
| Geboren | 1960 |
| Erstbestellung | 2004 |
| Ende der Funktionsperiode | 2020 |
| Aufsichtsratsmandate | – |
| in T€ | Fix | Variabel | Gesamt |
|---|---|---|---|
| 2019 | |||
| Reisinger | 38,0 | 31,8 | 69,8 |
| Siegel | 38,0 | 31,8 | 69,8 |
| Matzner | 28,0 | 23,9 | 51,9 |
| Zehnder | 23,0 | 23,9 | 46,9 |
| 127,0 | 111,4 | 238,4 | |
| 2018 | |||
| Hutterer1 | 9,0 | 13,5 | 22,5 |
| Reisinger | 21,8 | 32,4 | 54,2 |
| Siegel | 24,0 | 35,8 | 59,8 |
| Matzner | 18,0 | 26,9 | 44,9 |
| Zehnder2 | 11,2 | 16,8 | 28,0 |
| 84,0 | 125,4 | 209,4 |
1 bis 18. Mai 2018
ab 18. Mai 2018
2
2019 wurde kein zustimmungspflichtiger Vertrag gemäß L-Regel 48 mit einem Mitglied des Aufsichtsrates geschlossen.
C-Regel 53: Der Aufsichtsrat orientiert sich bei den Kriterien für die Unabhängigkeit seiner Mitglieder an den im Corporate-Governance-Kodex, Anhang 1, angeführten Leitlinien. Gemäß diesen Leitlinien sind die Aufsichtsratsmitglieder Christian Reisinger (Vorsitzender), Bernhard Matzner und Martin Zehnder als unabhängig anzusehen.
C-Regel 54: Die Aufsichtsratsmitglieder Christian Reisinger (Vorsitzender), Bernhard Matzner und Martin Zehnder verfügen über keine Beteiligung an der Rosenbauer International AG von mehr als 10%. Sie vertreten auch keine Interessen eines Anteilseigners, der eine Beteiligung von mehr als 10% hält.
Nach Maßgabe der Gesetze, der Satzung und der vom Aufsichtsrat genehmigten Geschäftsordnung leitet der Vorstand der Rosenbauer International AG die Gesellschaft unter eigener Verantwortung. Er erfüllt seine Führungsaufgabe, wie es das Wohl des Unternehmens erfordert, unter Berücksichtigung der Interessen aller internen und externen Stakeholder, allen voran der Eigentümer und der Mitarbeiter. Er berät in regelmäßigen Sitzungen den aktuellen Geschäftsverlauf und trifft im Rahmen dieser Sitzungen die erforderlichen Entscheidungen und Beschlüsse. Ein ständiger und offener Informationsaustausch zwischen den Mitgliedern des Vorstandes sowie innerhalb der obersten Managementebene zählt zu den Führungsprinzipien bei Rosenbauer. Der Vorstand informiert den Aufsichtsrat regelmäßig und umfassend über alle relevanten Themen der Geschäftsentwicklung, einschließlich der Risikolage und des Risikomanagements im Konzern. Darüber hinaus hält der Aufsichtsratsvorsitzende regelmäßig Kontakt mit dem Vorstandsvorsitzenden und diskutiert mit ihm die Strategie und die laufende Geschäftsentwicklung.
Der Aufsichtsrat sieht neben der Überwachung des Vorstandes seine Aufgabe darin, diesen in der Leitung des Unternehmens, insbesondere bei Entscheidungen von grundlegender Bedeutung, zu unterstützen. Alle Mitglieder des Aufsichtsrates haben in der Berichtsperiode an mehr als der Hälfte der Aufsichtsratssitzungen teilgenommen.
Der Prüfungsausschuss (Audit Committee) traf sich zur Prüfung und Vorbereitung der Feststellung des Jahresabschlusses, zur Ausarbeitung eines Vorschlages für die Bestellung des Abschlussprüfers sowie zur Beratung in allen Fragen der Rechnungslegung des Konzerns. Eine weitere Sitzung fand zu Themen der internen Revision, des Risikomanagements, des internen Kontrollsystems (IKS), des Nachhaltigkeitsberichtes sowie der Compliance im Konzern statt. Zudem fand eine außerordentliche Sitzung des Prüfungsausschusses zur Vorbereitung der Neuausschreibung der Jahresabschlussprüfung 2020 statt.
Die Mitglieder des Prüfungsausschusses waren Bernhard Matzner (Vorsitzender und Finanzexperte), Rainer Siegel und Rudolf Aichinger.
Die Aufgaben des Strategieausschusses, der in Zusammenarbeit mit dem Vorstand und gegebenenfalls unter Einbeziehung von Sachverständigen grundlegende Entscheidungen vorbereitet, werden vom Gesamtaufsichtsrat wahrgenommen, solange dieser nicht mehr als fünf gewählte Mitglieder umfasst. Im Jahr 2019 war dies nicht gegeben. Insofern fand keine eigene Sitzung des Strategieausschusses statt, die Strategie wurde jedoch in einer ordentlichen Aufsichtsratssitzung behandelt. Vergütungsregelungen der Vorstände sowie die Nachfolgeplanung des Vorstandes werden vom Nominierungs- und Vergütungsausschuss getroffen, der aus dem Vorsitzenden des Aufsichtsrates und dessen Stellvertreter besteht. Der Nominierungs- und Vergütungsausschuss wurde im April 2019 gebildet. Im abgelaufenen Geschäftsjahr fand keine Sitzung statt. Die Agenden des Nominierungs- und Vergütungsausschusses beinhalten Einzelgespräche mit allen Vorstandsmitgliedern, in denen die Performance des abgelaufenen Jahres und die Zielsetzungen für das kommende Jahr diskutiert werden. Die Ausschüsse werden entsprechend der Funktionsdauer ihrer Mitglieder im Aufsichtsrat besetzt. Jeder Ausschuss wählt aus seiner Mitte einen Vorsitzenden und dessen Stellvertreter.
Der Aufsichtsrat hat 2019 vier ordentliche Sitzungen abgehalten. Zusätzlich fand eine außerordentliche und gleichzeitig konstituierende Sitzung nach der Hauptversammlung am 23. Mai 2019 statt. Gemäß Regel 36 des Corporate-Governance-Kodex führte der Aufsichtsrat die vorgesehene Selbstevaluierung über das Jahr 2019 durch. Dabei wurden anhand eines Fragenkatalogs die generelle Zusammenarbeit zwischen Vorstand und Aufsichtsrat, die Qualität und der Umfang der dem Aufsichtsrat zur Verfügung gestellten Unterlagen sowie organisatorische Fragen behandelt.
Im Aufsichtsrat und Vorstand von Rosenbauer sind derzeit keine Frauen vertreten. Der Anteil weiblicher leitender Angestellter1 beträgt 0,2%. Der Anteil weiblicher Führungskräfte lag im Geschäftsjahr 2019 bei 12,1 %. Es besteht das generelle Bestreben, den Anteil von Frauen auf allen Ebenen des Konzerns zu erhöhen. In einer traditionell eher von Männern bevorzugten Branche setzt sich Rosenbauer dafür ein, dass der Anteil der weiblichen Mitarbeiter weiter steigt. Gleichbehandlung und Chancengleichheit am Arbeitsplatz ohne Genderbevorzugung sind für Rosenbauer selbstverständlich. Außerdem werden Maßnahmen für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf gesetzt, wie der Betrieb einer eigenen Kinderbetreuungsstätte am Standort Leonding.
Für den Aufsichtsrat steht bei der Besetzung des Vorstandes neben den gesetzlichen und persönlichen Voraussetzungen die fachliche Qualifikation im Vordergrund. Sie wird entsprechend der jeweiligen Ressortzuständigkeit und dem relevanten Bildungs- und Berufshintergrund beurteilt. Bei der Auswahl von Vorstandsmitgliedern stehen somit einschlägiges Wissen, die persönliche Integrität und die Erfahrung in Führungspositionen im Vordergrund. Zum Mitglied des Vorstandes können nur Personen bestellt werden, die zum Zeitpunkt der Bestellung das 65. Lebensjahr noch nicht vollendet haben.
Zum Mitglied des Aufsichtsrates können nur Personen bestellt werden, die das 70. Lebensjahr zum Zeitpunkt der Wahl noch nicht vollendet haben. Mindestens ein Mitglied des Aufsichtsrates muss über eine entsprechende Expertise auf den Gebieten Rechnungslegung oder Abschlussprüfung verfügen. Die Mitglieder müssen außerdem in ihrer Gesamtheit mit der Branche, in der die Gesellschaft tätig ist, vertraut sein. Eine verpflichtende Frauenquote gilt gemäß Gleichstellungsgesetz für Rosenbauer nicht. Bei gleicher fachlicher Qualifikation werden weibliche Kandidaten zur Wahl empfohlen. Die Bestellung des Aufsichtsrates erfolgt durch die Hauptversammlung.
Rosenbauer ist davon überzeugt, dass eine respektvolle und offene Unternehmenskultur die Vielfalt fördert und weiterentwickelt. Deshalb setzt sich das Unternehmen für ein Arbeitsumfeld ein, das frei von Vorurteilen und Diskriminierung jeglicher Art ist. Mitarbeiter werden unabhängig von Geschlecht, Alter, sexueller Orientierung und Identität, Nationalität, ethnischer Herkunft, Religion oder Weltanschauung gleichermaßen wertschätzend und tolerant behandelt. Um diese Haltung auch nach außen hin deutlich zu machen, hat das Unternehmen 2017 die "Charta der Vielfalt" unterzeichnet, eine Dialogplattform zur Förderung der Vielfalt in Unternehmen.
Das Einhalten von international gültigen Regeln und der faire Umgang mit allen Stakeholdern gehören zu den wichtigsten Grundsätzen des Unternehmens. Rosenbauer fühlt sich dabei nicht nur an gesetzliche Bestimmungen gebunden, auch interne Regelungen, freiwillig eingegangene Verpflichtungen und ethische Prinzipien sind integrale Bestandteile der Unternehmenspolitik. Ein eigener Verhaltenskodex legt die Verhaltensgrundsätze für den Geschäftsverkehr fest, die von Mitarbeitern und Partnern weltweit zu beachten sind.
Die Effektivität des Compliance-Management-Systems sowie dessen kontinuierliche Weiterentwicklung wurden wiederholt durch externe Prüfungen bestätigt.
Die Compliance-Organisation ist insbesondere auf die Themen Korruptionsprävention, Wettbewerbsrecht und Due Diligence von Vertriebspartnern ausgerichtet. Group Compliance berichtet direkt an den Vorstand und informiert einmal im Jahr den Prüfungsausschuss des Aufsichtsrates über gesetzte Aktivitäten und relevante Vorkommnisse. Es besteht die Möglichkeit, mittels eines internen Hinweisgebersystems Hinweise auf mögliches Compliance-relevantes Fehlverhalten zu melden.
Alle Mitarbeiter und Partner erhalten den Verhaltenskodex. Entsprechend einem genauen Schulungsplan sind von Mitarbeitern in regelmäßigen Intervallen Schulungen zu einschlägigen Themen zu absolvieren. Informations- und Schulungsunterlagen stehen allen Mitarbeitern im konzernweiten Unternehmensportal zur Verfügung.
Rosenbauer verlangt von seinen Vertriebspartnern ein uneingeschränkt regelkonformes Verhalten. Wer mit Rosenbauer zusammenarbeitet, muss die Rosenbauer Compliance-Standards erfüllen. Zur Erkennung möglicher Compliance-Risiken werden Vertriebspartner einer risikobasierten Integritätsprüfung unterzogen. Die laufende Überprüfung neuer und bestehender Vertriebspartner erfolgt über ein webbasiertes Werkzeug. Dieses unterstützt die Risikoanalyse und den Due-Diligence-Prozess im Zusammenhang mit Vertriebspartnern. Ergänzend dazu werden regelmäßig, und basierend auf einer Risiko-Matrix, Überprüfungen von Vertriebspartnern in Form von Audits direkt vor Ort durchgeführt.
Gemäß C-Regel 62 des Österreichischen Corporate-Governance-Kodex ist die Einhaltung der C-Regeln des Kodex durch eine unabhängige externe Institution mindestens alle drei Jahre evaluieren zu lassen. Rosenbauer hat die Ernst & Young Wirtschaftsprüfungsgesellschaft m.b.H. mit der Evaluierung für das Geschäftsjahr 2018 beauftragt. Der vollständige Prüfbericht einschließlich der Ergebnisse der Evaluierung des Geschäftsjahres 2018 ist auf der Unternehmenswebsite abrufbar. Die nächste externe Evaluierung wird im Jahr 2022 über das Geschäftsjahr 2021 durchgeführt werden.
Leonding, im März 2020
Die Rosenbauer Aktie ist im Prime Market der Wiener Börse gelistet und startete mit einem Kurs von 34,8 € in das Jahr 2019. In den ersten drei Quartalen entwickelte sie sich über dem Niveau des Gesamtmarktes und erreichte bereits im März ihren Jahreshöchststand von 45,6 €. Im vierten Quartal wurde die Rosenbauer Aktie vom ATX Prime überholt und entwickelte sich ab diesem Zeitpunkt seitwärts.
Die Aktie konnte einen Kursanstieg von rund 16 % gegenüber dem Jahresbeginn verzeichnen und schloss am 30.12.2019 bei 40,2 €. Die Marktkapitalisierung betrug per 31.12.2019 273,4 Mio €. Der ATX Prime legte im Jahresverlauf um 15 % zu.
Die Wiener Börse konnte 2019 einen deutlichen Kurszuwachs erzielen, der Leitindex ATX legte um rund 16 % zu. Der Jahreshöchststand wurde bereits im April erreicht, worauf eine mehrmonatige Phase von Kursschwankungen folgte, die sich mit den Auswirkungen der Handelskonflikte und innenpolitischen Turbulenzen erklären lassen. Erst im vierten Quartal konnte man wieder eine deutliche Aufwärtsbewegung erkennen, die den ATX bis Jahresende auf 3.200 Punkte steigen ließ.
Die Aktienumsätze an der Wiener Börse haben sich 2019 leicht reduziert. Dies kann als eine Folge der Fokussierung internationaler Investoren auf die stark performenden US-Börsen gesehen werden.
Rosenbauer ist mit Stückaktien im Prime Market der Wiener Börse gelistet. 51% der Aktien befinden sich in der von den Familiengesellschaftern gegründeten Rosenbauer Beteiligungsverwaltung GmbH. Rund 5% des Aktienkapitals werden von einem institutionellen Investor in Frankreich gehalten. Die verbleibenden Anteile befinden sich im Streubesitz bei Investoren in Europa (u. a. Belgien, Deutschland, Großbritannien, Italien, Luxemburg, Österreich, Schweiz, Spanien) und in den USA. Trotz des schwierigen Marktumfelds ist es gelungen, die Aktionärsstruktur weiter zu festigen. Damit wird der eingeschlagene Weg bestätigt, einen kontinuierlichen Dialog mit privaten sowie institutionellen Investoren zu führen.

1 Holdinggesellschaft der Rosenbauer Familiengesellschafter

Rosenbauer ATX Prime Index (indiziert)
Rosenbauer verfolgt eine wachstumsorientierte und nachhaltige Dividendenpolitik, die der Unternehmensentwicklung entspricht. Ziel ist es, auf der Basis von Ergebnis und Free Cashflow eine gesicherte Dividende auszuschütten. Die Ausschüttungshöhe soll dabei grundsätzlich zwischen 30 und 40% des Anteils der Aktionäre des Mutterunternehmens am Periodenergebnis liegen, sofern dem nicht andere wichtige Gründe entgegenstehen. Darüber hinaus können Aktionäre an einer besonders positiven Entwicklung des Unternehmens teilhaben.
Zum Zeitpunkt der Bilanzerstellung hatte der Vorstand dem Aufsichtsrat eine Dividende in Höhe von 1,0 Euro je Aktie vorgeschlagen. Vor dem Hintergrund der aktuellen, konjunkturellen Unsicherheiten durch die COVID-19-Pandemie haben der Vorstand und der Aufsichtsrat ihren Dividendenvorschlag an die Hauptversammlung auf 0,80 € (2018: 1,25 €) je Aktie reduziert. Das Ausschüttungsvolumen für 6,8 Millionen Stückaktien beträgt demzufolge 5,4 Mio € (2018: 8,5 Mio €). Dies entspricht auf Basis des Schlusskurses von 40,2 € einer Dividendenrendite von 2,0% (2018: 3,8%).
Der offene Informationsaustausch mit den Akteuren des Kapitalmarktes ist ein wesentlicher Bestandteil der IR-Arbeit. 2019 nahm das Rosenbauer Management in vielen europäischen Finanzzentren an Roadshows und Kapitalmarktkonferenzen teil, um institutionelle Investoren über die Strategie und Entwicklung des Konzerns zu informieren. Zudem hält Rosenbauer quartalsweise Conference Calls mit Analysten und Investoren ab, Halbjahres- und Jahresergebnisse werden in Pressekonferenzen der Öffentlichkeit präsentiert.
Für Privatanleger hat Rosenbauer im November 2019 einen Aktionärstag in der Konzernzentrale in Leonding veranstaltet.
| ISIN: AT0000922554 |
|---|
| Listing an der Wiener Börse: Prime Market |
| Notiz im Freiverkehr: Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, |
| München, Stuttgart |
| Börsen: Regulierter Markt in München; Freiverkehr |
| in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, Stuttgart; |
| Open Market in Frankfurt |
| Ticker-Symbole: Reuters: RBAV.VI; Bloomberg: ROS AV; |
| Wiener Börse: ROS |
| Anzahl der Aktien: 6.800.000 |
| Aktiengattung: Stückaktien, lautend auf Inhaber oder Namen |
| Grundkapital: 13.600.000 € |
| ATX-Prime-Gewichtung: 0,25% (2018: 0,29%) |
| 3. April 2020 | Jahresergebnisse 2019 |
|---|---|
| 1. Mai 2020 | Nachweisstichtag Hauptversammlung |
| 11. Mai 2020 | 28. ordentliche Hauptversammlung, Linz |
| 18. Mai 2020 | Ex-Dividenden-Tag |
| 19. Mai 2020 | Zwischenmitteilung 1/2020 |
| 19. Mai 2020 | Nachweisstichtag "Dividenden" |
| 20. Mai 2020 | Dividendenzahltag |
| 14. August 2020 | Halbjahresfinanzbericht 2020 |
| 17. November 2020 | Zwischenmitteilung 3/2020 |
Telefon: +43 732 6794-568 E-Mail: [email protected] www.rosenbauer.com/group

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Stand 20. Februar 2020
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"Im Einsatz muss jeder Handgriff sitzen."
HELENA HAIM MITGLIED DER FREIWILLIGEN FEUERWEHR AXBERG UND SALES ADMINISTRATION MANAGER BEI ROSENBAUER

Weltweit führender Systemanbieter für den Brandschutz
Rosenbauer ist der weltweit führende Systemanbieter für den vorbeugenden und abwehrenden Brand- und Katastrophenschutz. Die internationale Unternehmensgruppe entwickelt und produziert Fahrzeuge, Löschtechnik, Ausrüstung und digitale Lösungen für Berufs-, Betriebs-, Werks- und freiwillige Feuerwehren sowie Anlagen für den stationären Brandschutz.
Die börsenotierte Rosenbauer International AG mit Sitz in Leonding, Österreich, fungiert als Mutterunternehmen des Rosenbauer Konzerns. Sie ist gleichzeitig die größte Produktionsgesellschaft und zeichnet für die Entwicklung, Produktion und den Vertrieb von Feuerwehrtechnik und -ausrüstung sowie die Steuerung der Gruppe verantwortlich.
Im Jahr 2019 erwirtschaftete der Rosenbauer Konzern einen Umsatz von 978,1 Mio €. Die einzelnen Produktgruppen haben dazu wie folgt beigetragen: Fahrzeuge 78%, Ausrüstung 9%, Stationärer Brandschutz 2%, Customer Service 7% und Sonstige Umsätze mit 4%. Mit einem Weltmarktanteil1 von zuletzt 15% ist Rosenbauer einer der führenden Hersteller von Feuerwehrfahrzeugen.
Umsatz nach Produktsegmenten 2019
Der Rosenbauer Konzern betreibt Produktionsstandorte in zwölf Ländern auf drei Kontinenten und deckt mit Produkten aus europäischer, US-amerikanischer und asiatischer Fertigung alle
1 Zuletzt verfügbare Marktdaten aus 2018. Eigene Berechnung auf Basis von Zahlen der Weltbank und der UNO sowie von Jahresberichten und Expertenschätzungen.

wichtigen Normenwelten ab. Dazu kommen eigene Vertriebs- und Servicegesellschaften in vierzehn Ländern sowie an die 250 selbstständige Handelspartner rund um den Globus.
Die Vertriebsorganisation ist geografisch nach Absatzregionen ausgerichtet, die Segmentberichterstattung erfolgt entsprechend in fünf Areas: CEEU (Zentral- und Osteuropa), NISA (Nordeuropa, Iberien, Südamerika und Afrika), MENA (Mittlerer Osten und Nordafrika), APAC (Asien, Pazifik, Australien, China) und NOMA (Nord- und Mittelamerika). Die Aktivitäten im Stationären Brandschutz werden in einem weiteren Segment dargestellt.
Die Areas sind für alle Geschäfte in ihrer Region verantwortlich; sie erheben die Markterfordernisse, initiieren die Produktentwicklungen, sind für Vertrieb und Service zuständig und betreiben einige der Produktionsstätten. Die Area-Organisation soll dazu beitragen, etablierte Märkte zu stärken und bisher kaum erschlossene Märkte gezielt zu entwickeln.
Insgesamt ist Rosenbauer in rund 120 Ländern weltweit vertreten und verfügt damit über ein für die internationale Feuerwehrbranche einzigartiges Netzwerk.
Mit seinen innovativen Produkten definiert Rosenbauer den Stand der Technik und entwickelt aktiv die Kundennachfrage. Forschung & Entwicklung haben einen dementsprechend hohen Stellenwert für den Konzern. Der Rosenbauer Innovationsprozess integriert systematisch die branchenrelevanten globalen Megatrends, Erkenntnisse aus der Marktbeobachtung, Kundenanforderungen

und Mitarbeitervorschläge. Der Rosenbauer Konzern hält rund 200 Patente in den verschiedenen Produktbereichen.
2019 hat der Konzern 20,2 Mio € (2018: 15,2 Mio €) für Forschung und Entwicklung aufgewendet. Das sind 3,0% (2018: 2,7%) der relevanten Nettoerlöse der Eigenproduktion. Die Aktivierungsquote betrug 34,4% (2018: 8,6%) und betraf Entwicklungen in Österreich, Deutschland und den USA. 53% (2018: 66%) der Entwicklungskosten in Höhe von 10,8 Mio € (2018: 10,0 Mio €) entfielen auf die Rosenbauer International AG, das konzernweite Kompetenzzentrum für Kommunal- und Spezialfahrzeuge, Feuerlöschsysteme und Ausrüstung.
Feuerwehrfahrzeuge werden in Kommunal-, Flughafen- und Industriefahrzeuge unterteilt sowie nach Hauptfunktionen typisiert. Rosenbauer hat in jeder Kategorie komplette Baureihen im Programm, das Portfolio umfasst Lösch- und Rüstfahrzeuge, Hilfeleistungs- und Logistikfahrzeuge, Spezial- und Sonderfahrzeuge sowie Drehleitern und Feuerwehrbühnen mit bis zu 90 m Arbeitshöhe.
Rosenbauer produziert als einziger internationaler Feuerwehrausstatter alle Typen von Feuerwehrfahrzeugen sowohl nach europäischer (EN 1846) als auch nach US-Norm (NFPA 1901). Die kommunalen Feuerwehrmärkte in Europa bedient der Konzern mit den Baureihen CL, AT, ET und CBS, den nordamerikanischen Markt großteils mit Fahrzeugen auf eigenen Fahrgestellen (COMMANDER, WARRIOR, AVENGER). Auch das Flaggschiff der Flughafenlöschfahrzeugflotte, der PANTHER, wird auf Rosenbauer Chassis aufgebaut, dasselbe gilt für den TIGON, das Großtanklöschfahrzeug für die Industrie. Da bei Feuerwehrfahrzeugen rund die Hälfte der Beschaffungskosten auf die Fahrgestelle entfällt, lässt sich mit eigenen Fahrgestellen die Wertschöpfung erhöhen.
Die in den Fahrzeugen verbaute Löschtechnik stammt ebenfalls aus überwiegend eigener Produktion. Das macht Rosenbauer zum Komplettanbieter und verschafft im Wettbewerb Vorteile gegenüber reinen Aufbauherstellern, die die "Herzstücke" ihrer Fahrzeuge zukaufen müssen.
Rosenbauer produziert seine Feuerwehrfahrzeuge in Österreich, Deutschland, Spanien, Slowenien, Italien, Russland, Singapur und in den USA. Endmontagen erfolgen in der Schweiz, in Großbritannien, Saudi-Arabien und Südafrika. Die Produktion der Löschsysteme (Einbaupumpen, Schaumzumischsysteme, Werfer, Tragkraftspritzen sowie deren elektronische Steuerungen) erfolgt für den gesamten Konzern am Standort Leonding. Die größten
Fertigungsstätten sind Werk I und II in Leonding (Österreich) sowie das Werk Lyons in South Dakota (USA).
Die Einsatzdauer von Feuerwehrfahrzeugen liegt je nach Beanspruchung zwischen 15 und 30 Jahren. Während bei freiwilligen Feuerwehren eine Behaltezeit von 20 und mehr Jahren üblich ist, werden Fahrzeuge von städtischen Berufs-, Industrieund Flughafenfeuerwehren aufgrund der intensiveren Nutzung oft schon nach 15 Jahren ersetzt. Die Beschaffung kommunaler Fahrzeuge erfolgt in der Regel über öffentliche Ausschreibungen und unterliegt länderspezifischen Vorgaben.
Die volumenstärksten Fahrzeugmärkte 2019 waren Deutschland, USA, Österreich, China und Saudi-Arabien. Rosenbauer hat in der Berichtsperiode insgesamt 2.078 Fahrzeuge (2018: 1.932 Fahrzeuge) ausgeliefert.
Rosenbauer ist auch bei technischer und persönlicher (Schutz-) Ausrüstung Komplettausstatter der Feuerwehren. Strategische Schlüsselprodukte wie die FANERGY Lüfterbaureihe oder das HEROS Helmsystem werden im Unternehmen entwickelt, im Haus bzw. bei Vertragspartnern gefertigt und als Eigenmarken vertrieben. Sie sind allesamt im obersten Qualitätssegment angesiedelt und zeichnen sich durch hohe Funktionalität, Sicherheit und Zuverlässigkeit sowie durch ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis aus.
In allen Areas sind Ausrüstungsspezialisten tätig, die sich gezielt um den Verkauf der Eigenprodukte kümmern. Über die Ausstattung mit Ausrüstungsprodukten ist Rosenbauer kontinuierlich mit seinen Kunden in Kontakt.
Im Stationären Brandschutz beschäftigt sich Rosenbauer mit der Planung, Errichtung und Wartung von ortsfesten Löschanlagen. Im Berichtsjahr wurden dabei die Aktivitäten auf dem deutschen Markt in der Rosenbauer Brandschutz Deutschland gebündelt und der Markenauftritt harmonisiert. Dadurch entstand ein schlagkräftiger, breit aufgestellter Anbieter mit einem Komplettprogramm im anlagentechnischen Brandschutz. Rosenbauer Brandschutz Deutschland ist als VdS-Errichterbetrieb anerkannt und nach ISO 9001 zertifiziert, was bei Ausschreibungen in Deutschland meist gefordert wird und international als Qualitätsnachweis gilt.
Rosenbauer hat sowohl wasser- als auch schaumbasierte Systeme im Angebot. Das Portfolio reicht von einfachen Sprinkler- und Sprühflutanlagen bis zu komplexen Werferlöschanlagen inklusive Brandmelde- und Brandfrüherkennungssystemen. Die laufende Betreuung und Wartung stationärer Anlagen ist ein wichtiger Teil des Geschäfts und wird von Rosenbauer über
eigens geschultes Servicepersonal sichergestellt. Darüber hinaus werden Fachlehrgänge zur Ausbildung von Sprinklerwarten angeboten.
Der Customer Service ist ein strategisch wichtiges Standbein im Feuerwehrgeschäft. Er führt die erste Produktschulung bei den Kunden durch und bleibt in der Regel über den gesamten Produktlebenszyklus an ihrer Seite. Das Angebot des Customer Service umfasst neben einem fein abgestimmten Wartungs- und Servicekatalog auch eine breite Palette an Bediener- und Anwenderschulungen sowie Trainings in Fahrtechnik und Einsatztaktik auf modernsten Simulatoren. Auf Wunsch fungiert Rosenbauer als Full-Service-Provider und übernimmt das komplette Flottenmanagement.
Rosenbauer betreibt rund 25 eigene Servicestandorte und beschäftigt ca. 150 Servicetechniker weltweit. Dazu kommen ungefähr 150 Servicepartner mit zumeist eigener Werkstattinfrastruktur. Damit stellt Rosenbauer die mit Abstand größte Serviceorganisation für Feuerwehren.
Globale Megatrends wie die Erderwärmung, der demografische Wandel, das Aufbrechen traditioneller Rollenbilder, die Urbanisierung und die Digitalisierung werden die Feuerwehren in den nächsten Jahren stark verändern. Rosenbauer hat diese Entwicklungen als Branchenerster aufgegriffen und schon 2016 mit dem Concept Fire Truck (CFT) seine Vision vom Feuerwehrfahrzeug der Zukunft präsentiert.
Durch den Einsatz von Elektroantrieben kann der CFT nicht nur emissionsfrei betrieben werden, sondern er verfügt zudem über eine völlig neuartige Fahrzeugarchitektur, die den zukünftigen Bedürfnissen der Feuerwehren optimal entgegenkommt und funktional wie ergonomisch neue Maßstäbe setzt. Hauptanwendungsgebiet für die CFT-Technologie ist vorerst das kommunale Feuerwehrfahrzeug, sie soll aber in weiterer Folge auch auf andere Fahrzeugtypen übertragen werden.
Im Berichtsjahr hat der Concept Fire Truck wesentliche Meilensteine auf dem Weg zur Serienreife passiert: Einerseits konnten mit Volvo Penta und BMW wichtige Technologiepartner für eine Zusammenarbeit gewonnen werden, andererseits haben Amsterdam, Berlin, Dubai, Los Angeles und Oslo bereits Bestellungen für Vorserienfahrzeuge platziert. Das erste Kundenfahrzeug geht Anfang 2021 an die Berliner Feuerwehr.
Rosenbauer schätzt den weltweiten Markt für die innovative CFT Technologie auf rund 3.200 Fahrzeuge bis 2030, in Europa könnten 2025 bereits 700 bis 800 elektrifizierte Feuerwehrfahrzeuge im Einsatz sein.
Trainieren, ohne Schaden anzurichten oder gar andere zu verletzen – die Vorteile von Simulatoren sind mehr als überzeugend. Sie erlauben eine optimale Einsatzvorbereitung ohne Ressourcenverbrauch und Stressbelastung der Einsatzkräfte. Auf Simulatoren können realitätsnahe, kostensparende und risikofreie Trainings angeboten werden, die je nach Bedarf variiert, wiederholt, nachbesprochen und evaluiert werden können.
Im Berichtsjahr hat Rosenbauer das Produktportfolio erweitert und den neuen Drehleiter-Taktik-Simulator auf den Markt gebracht. Es handelt sich dabei um ein VR-basiertes (Virtual Reality) Trainingssystem, auf dem vor allem das richtige Aufstellen einer Drehleiter in verschiedenen Umgebungen geübt werden kann. Im Wesentlichen besteht es aus zwei Hochleistungslaptops, einer VR-Brille, Joysticks und der Original-Bedienkonsole einer Rosenbauer Drehleiter. Der Trainee kann sich in eine virtuelle Stadt versetzen, Einsatzstellen identifizieren, den richtigen Aufstellungsort wählen und die Drehleiter abstützen, aufrichten und schwenken. Das mobile System lässt sich in jedem mittelgroßen Schulungsraum aufbauen und ist in 15 Minuten einsatzbereit.
Rosenbauer hat neben dem Drehleiter-Taktik-Simulator auch Simulatoren für Alarmfahrten (Emergency Response Driving Simulator) und Flughafenlöschfahrzeuge (PANTHER Taktik-Simulator) im Programm. Letzteren gibt es in unterschiedlichen Ausführungen von der Desktop-Variante bis zum Simulator mit Originalkabine, verbaut in einem transportablen Container. Die Geräte werden vermietet oder verkauft, darüber hinaus werden auch über das Rosenbauer Schulungsprogramm Simulatortrainings angeboten.
Mit der B34 2.0 hat Rosenbauer im Berichtsjahr die nächste Generation seiner Standard-Hubrettungsbühne präsentiert. Sie wurde in wesentlichen Teilen überarbeitet und mit neuen, gewichtsoptimierten Komponenten ausgestattet. Dadurch wird kein Dreiachs-Chassis mehr benötigt, stattdessen kann die B34 2.0 auf Zweiachser mit 18 t Gesamtgewicht aufgebaut werden – ein klarer Wettbewerbsvorteil.
Ein neu entwickeltes Teleskop sorgt dafür, dass der Armsatz weiter als bei einer B32 ausgefahren werden kann und mit angebautem Korb eine Rettungshöhe von 34 Metern erreicht. Hochfeste Stähle bringen die erforderliche Festigkeit und Robustheit in das Teleskop. Die bewährte Rosenbauer Waagrecht-senkrecht-Abstützung mit stufenloser Stützbreitenerfassung gewährleistet einen sicheren Stand in jeder Einsatzlage. Zum vollwertigen Feuerwehrgerät wird die B34 2.0 durch die am Hubrettungssatz angebaute Rettungsleiter, über die man – wie bei einer Drehleiter als zweiten Rettungsweg – sicher absteigen kann.
Ein besonderes Highlight ist der neu überarbeitete Rettungskorb. Die Korblast beträgt 500 kg bei umfangreicher Ausstattung. Mit wenigen Handgriffen ist der Rettungskorb der B34 2.0 auf die unterschiedlichen Einsatzszenarien vorbereitet, alle dafür benötigten Adapter und Anbauteile sind im Fahrzeug gelagert. Durch Öffnen der Front gelangt man barrierefrei in den Rettungskorb.
Die B34 2.0 verfügt zusätzlich über eine löschtechnische Basisausstattung, bestehend aus einer Einspeisung im Fahrzeugheck, einer Teleskop-Wasserhochführung und einem Werfer an der Korbfront. Die Leistung des Korbwerfers konnte im Zuge der Überarbeitung um fast 30 Prozent auf 3.800 l/min erhöht werden.
Rosenbauer Brandschutz hat im vergangenen Herbst die Markteinführung von IGNIS3D gestartet. Das neue Infrarot-Kamera system für die Brandfrüherkennung ist das erste Ergebnis einer strategischen Innovationspartnerschaft mit M-U-T Maschinen-Umwelttechnik-Transportanlagen und verwendet eine langwellige Infrarot-Video-Technologie zur berührungslosen Temperaturmessung von Oberflächen.
Als weltweit erstes Kamerasystem seiner Art misst IGNIS3D dreidimensionale Informationen unter Verwendung einer ausgeklügelten Laser-Entfernungsmessung und nutzt diese in der Folge zur präzisen Kühlung potenzieller Gefahren. IGNIS3D wird unter der Marke Rosenbauer angeboten.
Als Trendsetter der Branche prägt Rosenbauer den Brandund Katastrophenschutz durch richtungsweisende Innovationen und herausragende Produkte. Auch mit Blick auf die Zukunft verfolgt das Unternehmen den Anspruch, Vorreiter bei Weiterentwicklungen im Bereich der Feuerwehrtechnik zu sein. Rosenbauer strebt in allen Bereichen die Spitzenposition an. Oberstes Unternehmensziel ist es, nachhaltig profitabel zu wachsen und den Wert des Unternehmens kontinuierlich zu steigern. Bei der Umsetzung dieses Führungsanspruchs profitiert Rosenbauer von den Stärken des Unternehmens:
der globalen Präsenz und dem umfassenden Leistungsangebot als einziger Systemanbieter für den vorbeugenden und abwehrenden Brand- und Katastrophenschutz,
Ausgangspunkt für die unternehmerischen Entscheidungen und die Steuerung des Konzerns ist die Mittelfristplanung, die für einen Zeitraum von drei Jahren erstellt wird. Aus dieser Mittelfristplanung werden das Investitions- und das Jahresbudget abgeleitet. Zur unterjährigen Steuerung wird monatlich das Jahresbudget für die jeweiligen Areas sowie die operativen Gesellschaften hinsichtlich Zielerreichung überprüft. Dabei werden unter anderem Soll-/Ist- und Vorjahresvergleiche sowie Abweichungsanalysen durchgeführt.
Die wichtigsten Steuerungsgrößen im Konzern sind der Umsatz und das operative Ergebnis (EBIT), die operative Marge (EBIT-Marge) sowie das Ergebnis vor Steuern, die in allen Areas dargestellt werden. Weitere relevante Leistungsindikatoren sind der Auftragseingang und der Auftragsbestand.
Als eine Unternehmensgruppe, die sich ihrer sozialen Verantwortung bewusst ist, berücksichtigt der Rosenbauer Konzern auch nichtfinanzielle Faktoren – hauptsächlich aus den Bereichen Umwelt, Human Resources und Compliance (siehe hierzu den "Nachhaltigkeitsbericht 2019" auf der Website www.rosenbauer.com).
Unsicherheit über die Zukunft des Welthandels, geopolitische Spannungen sowie eigentümlicher Stress in wichtigen Schwellenmärkten haben auch in der zweiten Jahreshälfte 2019 die globale wirtschaftliche Aktivität belastet. Hinzu kamen in einigen Ländern wachsende soziale Unruhen und verheerende Naturkatastrophen. In China ist im Dezember ein neuartiges Coronavirus aufgetreten, das für die Atemwegserkrankung COVID-19 verantwortlich ist und mittlerweile zu einer Pandemie geführt hat. Positive Signale kamen zuletzt von den produzierenden Unternehmen, den Handelsgesprächen zwischen den USA und China sowie der Entscheidung für einen geordneten Brexit.
Nach den Berechnungen des Internationalen Währungsfonds (IWF) hat die Weltwirtschaft 2019 um 2,9% zugelegt. Im laufenden Jahr könnte das Wachstum noch 3,2% erreichen –
1 IMF, World Economic Outlook, Update, January 20, 2020.
2 Press release: "Remarks by IMF Managing Director Kristalina Georgieva to G20 on Economic Impact of COVID-19", February 22, 2020.
angenommen, die Maßnahmen zur Eindämmung von COVID-19 greifen und die chinesische Wirtschaft kehrt im zweiten Quartal 2020 zur Normalität zurück. Bis zum Redaktionsschluss für diesen Bericht hat der IWF angesichts der bestehenden Unsicherheiten keinen neuen detaillierten Konjunkturausblick vorgelegt.
Die nordamerikanische Wirtschaft ist 2019 um 2,3% gewachsen, nach 2,9% im Jahr zuvor. Für 2020 erwartet der IWF eine weitere Verlangsamung des Wirtschaftswachstums auf 2,0%. Die Gründe dafür sind die Rückkehr zu einer neutralen Fiskalpolitik und die voraussichtlich schwindende Unterstützung durch eine neuerliche Lockerung der Geldpolitik. Entscheidend für das Gesamtjahr wird neben COVID-19 der Verlauf des Handelskonflikts mit China sein, der sich mit dem "Phase One Deal" etwas entspannt hat.
Das Wachstum der Eurozone hat im Berichtsjahr 1,2% betragen und soll sich 2020 auf 1,3% verbessern. 2018 konnte im Vergleich dazu noch ein Plus von 1,9% verbucht werden. Das verhaltene Wachstum liegt insbesondere an Deutschland, wo die Produktionstätigkeit auch zum Jahresende 2019 rückläufig war, und an Spanien, wo sich sowohl die Inlandsnachfrage als auch die Exporte stärker als erwartet eingebremst haben.
Nach 6,4% 2018 ist die asiatische Wirtschaft nach Berechnungen des IWF im vergangenen Jahr um 5,6% gewachsen. Heuer soll das Plus bei 5,8% liegen. Hierin noch nicht berücksichtigt sind die Auswirkungen von COVID-19.
Die Wachstumsprognose für China wurde im Gegensatz dazu bereits um die entsprechenden Effekte bzw. um minus 0,4 Prozentpunkte auf 5,6% korrigiert. Das ist unverändert das stärkste Plus 2020 in der Region. Die in Aussicht gestellte Senkung von Zöllen und eine Pause bei den geplanten weiteren Zollerhöhungen als Teil des "Phase One Deal" mit den USA könnten einen positiven Einfluss auf die Konjunktur Chinas haben.
Das Wachstum Indiens sollte sich, unterstützt durch geld- und finanzpolitische Stimuli sowie moderate Ölpreise, von 4,6% 2019 auf 5,8% 2020 beschleunigen. Das Wirtschaftswachstum der ASEAN-5-Staaten lag 2019 bei 4,7% und soll im laufenden Jahr voraussichtlich 4,8% erreichen.
Der Weltfeuerwehrmarkt hat ein jährliches Volumen1 von rund 19.500 Fahrzeugen mit einem Gesamtwert von rund 4,8 Mrd €. Nicht eingerechnet sind hier Kleinfahrzeuge bis 7,5 t Gesamtgewicht und feuerwehrtechnische Ausrüstung. Basierend auf internen Schätzungen dürfte im Berichtsjahr das Volumen leicht gestiegen sein, zumal sich in wichtigen Märkten das Investitionsklima verbesserte und eine gesteigerte Nachfrage erkennbar war.
Die stärksten Absatzregionen waren Europa, Nordamerika und Asien, die größten Einzelmärkte USA, China und Deutschland. In Ländern mit starker Abhängigkeit vom Ölpreis zeigten sich die Märkte etwas schwächer. Die Beschaffungsvolumina lagen hier 2019 teilweise unter dem Vorjahr. Für 2020 wird vor dem Hintergrund geplanter Infrastrukturprojekte und zurückliegender Naturkatastrophen generell mit einer Belebung gerechnet.
Der nordamerikanische Feuerwehrmarkt (USA und Kanada) ist mit einem Beschaffungsvolumen von rund 4.000 Fahrzeugen (ab 7,5 t) jährlich der größte Einzelmarkt der Welt. Dem langsameren Wirtschaftswachstum zum Trotz lag die Nachfrage im Berichtsjahr über dem langjährigen Schnitt. Der Grund dafür ist ein unverändert sehr aktiver staatlicher Sektor.
Für das laufende Jahr wird mit einer Seitwärtsbewegung bzw. mit einem leichten Wachstum des Feuerwehrmarktes gerechnet. Die größte Herausforderung für die US-Feuerwehrindustrie 2020 wird es sein, bei einer weiter sehr guten Auftragslage geeignete Arbeitskräfte zu finden.
Europa ist ein sehr heterogener Feuerwehrmarkt. Während die Nachfrage in den westeuropäischen Staaten und in der D-A-CH-Region von regelmäßigen Ersatzbeschaffungen geprägt ist, haben die mittel- und osteuropäischen Länder (MOEL) vielfach nicht die Mittel, ihre Feuerwehren auf dem technisch letzten Stand zu halten. Zwar sind die Marktvolumina in Osteuropa dank EU-Förderungen für die Infrastruktur deutlich gestiegen, doch gemessen an ihrer Dynamik besteht in diesen Ländern weiter hoher Aufholbedarf im Vergleich zu Westeuropa.
Auf dem größten Einzelmarkt Europas, Deutschland, zogen die Beschaffungszahlen auch 2019 weiter an. Insbesondere die Kommunen erneuerten ihre Fahrzeugflotten und arbeiteten am Investitionsstau der letzten Jahre. Für 2020 wird deshalb mit einer Fortsetzung der starken Nachfrage gerechnet, dabei bleibt
1 Zuletzt verfügbare Marktdaten aus 2018. Eigene Berechnung auf Basis von Zahlen der Weltbank und der UNO sowie von Jahresberichten und Expertenschätzungen.
der deutsche Markt hart umkämpft und der Preiswettbewerb intensiv.
Sehr zufriedenstellend entwickelte sich 2019 der Feuerwehrmarkt in Österreich. Der Absatz von Feuerwehrfahrzeugen erreichte wieder ein überdurchschnittliches Niveau, der Wettbewerb ist ebenso herausfordernd wie in Deutschland.
In einigen MOEL sind erste Programme zur Modernisierung der Feuerwehrstrukturen angelaufen, die Projektlandschaft in Südund Südosteuropa präsentierte sich 2019 recht lebendig.
Auch der asiatische Feuerwehrmarkt ist stark fragmentiert, mit China und Indien als größten Einzelmärkten. In China, wo Rosenbauer über eine solide Marktposition verfügt, stagnierte nach dem Wechsel der ministeriellen Zuständigkeit für das Feuerwehrwesen die Nachfrage im Berichtsjahr. Der indische Markt setzte indes seine stabile Entwicklung fort, wobei sich die Konkurrenz deutlich verschärft hat.
Vor dem Hintergrund einer sich langsam erholenden Wirtschaft und gestiegener Rohstoffpreise wies Russland im Berichtsjahr weiter geringe Beschaffungszahlen aus. Die Nachfrage war dabei auf einfache, niedrigpreisige Produkte ausgerichtet. Die anhaltende Rubelschwäche und die politischen Spannungen zwischen Europa und Russland erschwerten Importe.
Das Feuerwehrwesen im Mittleren Osten hat sich in den vergangenen Jahren deutlich geändert: Die Beschaffung von Fahrzeugen und Ausrüstung wurde teilweise dezentralisiert und ist dadurch kleinteiliger geworden. Gleichzeitig haben lokale Wertschöpfung und Service stark an Bedeutung gewonnen.
Die im Berichtsjahr beobachtbare Erholung des Ölpreises wurde durch neue politische Spannungen und militärische Konflikte egalisiert, sodass trotz des bestehenden Nachholbedarfes an moderner Ausrüstung in einigen Ländern nur knappe Budgets zur Verfügung standen. Für 2020 wird dank der geplanten Infrastrukturprojekte in der Region und der Vorbereitungen auf die Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar eine Belebung der Nachfrageentwicklung erwartet.
In Lateinamerika und Afrika hat sich die Nachfrage nach Feuerwehrtechnik 2019 auf dem Niveau des Vorjahres bewegt. Lateinamerika hat entgegen den Erwartungen vieler Ökonomen keinen neuen Wachstumszyklus begonnen, stattdessen ist die politische Unsicherheit gestiegen. Viele Länder hatten zudem mit Währungsproblemen zu kämpfen, was den Import moderner Feuerwehrtechnik aus Europa oder den USA erschwerte.
Die globale Feuerwehrbranche hat 2019 der schwächelnden Weltwirtschaft getrotzt und eine robuste Entwicklung gezeigt. Vor diesem Hintergrund hat der Rosenbauer Konzern seinen Wachstumskurs wie geplant fortgesetzt und den Umsatz im Vergleich zum Vorjahr deutlich erhöht. Dabei waren die drei letzten Monate des Berichtsjahres mit einem Umsatz von zusammen 363,6 Mio € das historisch stärkste Einzelquartal.
Der Auftragseingang präsentierte sich äußerst dynamisch und schloss mit 1.073,0 Mio € wieder auf dem Niveau des Rekordjahres 2018. Zugelegt haben dabei die Bestellungen in der Area NISA (Nordeuropa, Iberien, Südamerika, Afrika) und in der Area APAC (Asien, Pazifik, Australien, China), die Vertriebsregionen NOMA (Nord- und Mittelamerika) und MENA (Mittlerer Osten und Nordafrika) waren rückläufig. Eine starke Produktionsleistung und ein günstiger Produktmix haben zu einer guten Fixkostenabdeckung beigetragen.
Das Geschäftsjahr 2019 beendete der Rosenbauer Konzern mit einem Umsatz von 978,1 Mio € (2018: 909,4 Mio €) und einem EBIT von 51,9 Mio € (2018: 48,8 Mio €).
Der Umsatz entwickelte sich im Jahr 2019 mit 978,1 Mio € (2018: 909,4 Mio €) weitgehend wie geplant. Insbesondere Zentral- und Osteuropa sowie Nordamerika verzeichneten deutlich höhere Auslieferungen. Das Asien-Geschäft war hingegen rückläufig, wobei der größte Einzelmarkt China nach der ministeriellen Neuzuordnung des lokalen Feuerwehrwesens erwartungsgemäß stagnierte.
Stärkster Umsatzbringer im Konzern war mit rund 78% (2018: 79%) das Produktsegment Fahrzeuge. Dahinter liegt der Bereich Ausrüstung, der mit einem Umsatz von 85,1 Mio € (2018: 70,4 Mio €) einen Anteil von 9% (2018: 8%) an den Gesamterlösen hatte. Der Customer Service steuerte 7% (2018: 7%) und Sonstige Umsätze 4% (2018: 3%) bei. Der Stationäre Brandschutz erlöste 21,6 Mio € (2018: 25,9 Mio €) und trug damit 2% (2018: 3%) zum Konzernumsatz bei.
Der mit Abstand größte Umsatz entfiel auf die Muttergesellschaft, die Rosenbauer International AG, mit 507,0 Mio € (2018: 463,3 Mio €). Mit einer Exportquote von 88% (2018: 91%) und Lieferungen in über 120 Länder verfügt Rosenbauer über die größte internationale Präsenz in der Feuerwehrbranche.
Die Materialkosten beliefen sich im Berichtsjahr auf 653,4 Mio € (2018: 556,5 Mio €). Bezogen auf den Gesamtumsatz waren das 69% (2018: 61%). Der Großteil entfiel auf den Zukauf von Fahrgestellen. Die höheren Aufwendungen für Material resultierten im Wesentlichen aus der höheren Produktionsleistung.
Der Personalaufwand betrug 243,4 Mio € oder 25% vom Umsatz und stieg damit absolut gegenüber dem Vorjahr um 11%. Die Erhöhung ist vor allem auf den Personalanstieg als Folge der sehr guten Auftragslage zurückzuführen und betraf vor allem die Standorte in den USA, Deutschland und Österreich.
Die Abschreibungen, Wertminderungen und Zuschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen stiegen um 10% von 21,0 Mio € auf 23,0 Mio €. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich auf 103,8 Mio € (2018: 97,2 Mio €).


Der Rosenbauer Konzern weist für das Geschäftsjahr 2019 ein EBIT von 51,9 Mio € (2018: 48,8 Mio €) aus. Der größte Teil davon, nämlich 36,8 Mio €, wurde im vierten Quartal erwirtschaftet. Die deutliche Ergebnisverbesserung ist dabei vor allem auf eine starke Produktionsleistung infolge der sehr guten Auftragslage und auf einen günstigen Produktmix zurückzuführen. Um das Werk I am Standort Leonding zu entlasten und zusätzliche Kapazität zu aktivieren, wurde schon im März 2019 ein neues Logistikzentrum in Asten in Betrieb genommen.
Die aktivierten Forschungs- und Entwicklungskosten, die in der Gewinn- und Verlustrechnung im Jahr 2019 ausgewiesen wurden, stiegen von 1,3 Mio € auf 7,0 Mio €.
Bedingt durch einen gestiegenen Finanzierungsbedarf sowie die Erstanwendung des IFRS 16-Standards und der damit einhergehenden, erstmaligen Erfassung von Zinsen aus Leasinggeschäften hat sich das Finanzergebnis im Vergleich zur Vorjahresperiode mit -6,7 Mio € (2018: -4,6 Mio €) verschlechtert.
Der Ergebnisbeitrag des Anteils am assoziierten Unternehmen PA "Fire-fighting special technics" in Moskau erhöhte sich auf 0,2 Mio € (2018: -0,4 Mio €). Das Gemeinschaftsunternehmen Rosenbauer Ciansa in Spanien wird ebenfalls "at equity" bilanziert; der anteilige Ergebnisbeitrag betrug 0,2 Mio € (2018: 0,1 Mio €). Beide "at equity"-bilanzierten Unternehmen zusammen trugen somit im abgelaufenen Jahr 0,3 Mio € (2018: -0,3 Mio €) zum Ergebnis bei.
Das Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) betrug in der Berichtsperiode 45,5 Mio € (2018: 43,8 Mio €). Der ausgewiesene Steueraufwand belief sich auf 10,9 Mio € (2018: 9,1 Mio €), die Steuerquote lag bei24% (2018: 21%). Nach Abzug der Ertragsteuern ergibt sich ein Periodenergebnis von 34,6 Mio € (2018: 34,7 Mio €).
Auf Anteile ohne beherrschenden Einfluss, gehalten von den Mitgesellschaftern der Rosenbauer America, der Rosenbauer Española, der Rosenbauer Slowenien, der Rosenbauer South Africa, der Eskay Rosenbauer Brunei sowie der Rosenbauer Saudi Arabia, entfielen im Berichtsjahr 9,2 Mio € (2018: 9,7 Mio €).
Im abgelaufenen Jahr verzeichnete der Rosenbauer Konzern einen Auftragseingang von 1.073,0 Mio € (2018: 1.107,7 Mio €). Zugelegt haben dabei insbesondere die Bestellungen in der Area NISA (Nordeuropa, Iberien, Südamerika, Afrika) und in der Area APAC (Asien, Pazifik, Australien, China). So konnten etwa insgesamt 14 Hubrettungsfahrzeuge nach Australien, namentlich an die Queensland Fire and Emergency Services, das Tasmania Fire Service und das Australian Capital Territory, verkauft werden.
Der Auftragsbestand lag mit 1.149,5 Mio € zum 31. Dezember 2019 um 9,2% über dem Vorjahreswert (2018: 1.052,3 Mio €). Mit diesem massiven Orderbuch verfügen die Produktionsstätten des Rosenbauer Konzerns in den kommenden Monaten über eine ausgezeichnete Auslastung.

CEEU
MENA

Die Segmentberichterstattung erfolgt nach fünf Absatzregionen (Areas): CEEU (Zentral- und Osteuropa), NISA (Nordeuropa, Iberien, Südamerika und Afrika), MENA (Mittlerer Osten und Nordafrika), APAC (Asien, Pazifik, Australien, China) und NOMA (Nord- und Mittelamerika). Der Stationäre Brandschutz wird als eigenes Segment dargestellt.
Die Area CEEU umfasst im Wesentlichen die Länder Zentral-, Ost- und Südosteuropas, mit der D-A-CH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) als historischem Heimmarkt.
Zur Area CEEU gehören die Konzerngesellschaften Rosenbauer International und Rosenbauer Österreich mit Sitz in Leonding, Rosenbauer Deutschland in Luckenwalde, Rosenbauer Karlsruhe (Deutschland), Rosenbauer Slowenien in Radgona, Rosenbauer Rovereto (Italien), Rosenbauer Schweiz in Oberglatt und Rosenbauer Polska in Lomianki. Die Werke produzieren für den CEEU-Vertrieb, liefern aber auch Produkte in alle anderen Areas.
Mitte November 2019 eröffnete Rosenbauer in Bad Abbach-Lengfeld in Bayern das vierte Servicecenter in Deutschland. Auf einer

Gesamtfläche von 3.300 m² bietet der neue Standort eine Werkstatt mit 10 Stellplätzen für die Reparatur und Instandhaltung von Lösch- und Hubrettungsfahrzeugen. Darüber hinaus gibt es Büros und Schulungsräume sowie Sozialbereiche für die insgesamt 14 Mitarbeiter. Für Rosenbauer Kunden im Süden von Deutschland bedeutet das neue Servicecenter einen noch besseren Zugang zu den Serviceleistungen des Herstellers ihrer Feuerwehrfahrzeuge.
Das traditionell hohe Sicherheitsbewusstsein in Zentraleuropa hat 2019 zusammen mit Modernisierungsprogrammen in verschiedenen südosteuropäischen Ländern eine weiter starke Nachfrage nach Feuerwehrfahrzeugen und -ausrüstung hervorgebracht. Insbesondere die deutschen Kommunen arbeiteten an ihrem Investitionsrückstau und auch der österreichische Markt zeigte sich überaus dynamisch.
Der Auftragseingang in der Area lag im Berichtsjahr mit 370,7 Mio € (2018: 371,4 Mio €) stabil auf sehr hohem Niveau, wobei der größte Anteil auf Deutschland entfiel.
Der Umsatz in der Area CEEU erhöhte sich 2019 deutlich auf 343,9 Mio € (2018: 276,2 Mio €). Insbesondere in Deutschland konnten zusätzliche Marktanteile gewonnen werden und Rosenbauer stieg zur Nummer eins bei Drehleitern auf. So wurde im Berichtsjahr ein Großauftrag des Beschaffungsamtes des Bundesministeriums des Inneren und des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe aufgestockt und konnten rund 80 Fahrzeuge der AT-Modellreihe an die Berliner Berufsfeuerwehr ausgeliefert werden.
Die Area CEEU steuerte 2019 rund 35% (2018: 30%) zum Konzernumsatz bei. Das EBIT in der Area betrug im Berichtsjahr 23,7 Mio € (2018: 13,6 Mio €). Diese Steigerung ist vor allem auf eine wesentlich bessere Auslastung der Produktionsstandorte in dieser Vertriebsregion zurückzuführen. Auch ein dynamisches Service- und Ausrüstungsgeschäft, allen voran in Deutschland, Österreich und Polen, hat zur Verbesserung des EBIT beigetragen. Der Verkauf von Hubrettungsfahrzeugen lief erneut sehr erfreulich. Die EBIT-Marge betrug 6,9% (2018: 4,9%).
| 2017 | 2018 | 2019 |
|---|---|---|
| 267,7 | 276,2 | 343,9 |
| –0,8 | 13,6 | 23,7 |
| 320,3 | 371,4 | 370,7 |
| 215,5 | 303,8 | 312,0 |
Das NISA-Vertriebsgebiet umfasst die westeuropäischen Länder vom Nordkap bis Gibraltar sowie nahezu alle afrikanischen und südamerikanischen Staaten.
Zur Area NISA gehören die Konzerngesellschaften Rosenbauer Española in Madrid (Spanien), Rosenbauer South Africa in Johannesburg (Südafrika), Service18 in Chambéry (Frankreich) und Rosenbauer UK in Meltham (Großbritannien).
Niedriges Wachstum und politische Unruhen haben im Berichtsjahr das Marktumfeld in vielen der 76 Länder der Vertriebsregion geprägt. Während die nord- und westeuropäischen Märkte auch 2019 eine konstante Nachfrage nach Feuerwehrtechnik boten, hatten die Beschaffungen in Afrika und Südamerika wie üblich Spot-Charakter. Vor diesem Hintergrund stieg der Auftragseingang der Area NISA von 104,4 Mio € 2018 auf 113,6 Mio € 2019.
Der Umsatz in der Area NISA sank 2019 wegen diverser Verschiebungen auf 114,6 Mio € (2018: 119,0 Mio €), was 12% aller Erlöse im Konzern (2018: 13 %) entsprach. Der größte Teil davon wurde in den Märkten Nord- und Westeuropas sowie in Afrika erwirtschaftet. Seit Herbst 2019 können französische Feuerwehren neben Fahrzeugen der AT- und CL-Baureihe sowie Hubrettungsgeräten auch den HEROS-titan direkt über die staatliche Einkaufsgemeinschaft UGAP beziehen. Schon vor dem UGAP-Listing konnten mehr als 7.000 Helme im Rahmen einer mehrjährigen Sammelausschreibung an elf Feuerwehr-Departements in Frankreich verkauft werden.
Das EBIT der Area NISA hat sich trotz des Umsatzrückganges von 3,5 Mio € im Vorjahr auf 4,5 Mio € im Berichtsjahr verbessert. Die EBIT-Marge betrug 3,9% (2018: 2,9%).
| 2017 | 2018 | 2019 |
|---|---|---|
| 86,2 | 119,0 | 114,6 |
| 0,9 | 3,5 | 4,5 |
| 182,6 | 104,4 | 113,6 |
| 146,7 | 115,1 | 113,8 |
Die Area MENA umfasst geografisch den Nahen und Mittleren Osten sowie Teile Nordafrikas.
Zur Area MENA gehören die Konzerngesellschaften Rosenbauer Saudi Arabia mit Sitz in Riad (Saudi-Arabien) einschließlich der Produktionsstätte in der King Abdullah Economic City (KAEC) und die Rosenbauer MENA Trading - FZE mit einem Tochterunternehmen in Abu Dhabi (Vereinigte Arabische Emirate). Das Werk KAEC produziert ausschließlich für den MENA-Vertrieb.
Die im Berichtsjahr beobachtbare Erholung des Ölpreises wurde durch neue politische Spannungen und militärische Konflikte egalisiert, sodass trotz des bestehenden Nachholbedarfes an moderner Ausrüstung in einigen Ländern nur knappe Budgets zur Verfügung standen. Insgesamt ist die Beschaffung von Fahrzeugen und Ausrüstung kleinteiliger geworden, lokale Wertschöpfung und Service vor Ort haben an Bedeutung gewonnen. Der Auftragseingang in der Area MENA ist von 140,6 Mio € im Vorjahr auf 123,9 Mio € im Berichtsjahr gesunken.
Der Umsatz in der Area MENA lag 2019 trotz eines eindeutigen Aufholprozesses in der zweiten Jahreshälfte mit 96,6 Mio € klar unter dem des Vorjahres (2018: 105,2 Mio €) und steuerte 10% (2018: 12%) zu den Gesamterlösen des Konzerns bei. Das EBIT reduzierte sich folglich auf 3,1 Mio € (2018: 8,9 Mio €). Die EBIT-Marge betrug 3,2% (2018: 8,4%).
| Kennzahlen (in Mio €) | 2017 | 2018 | 2019 |
|---|---|---|---|
| Umsatz | 76,2 | 105,2 | 96,6 |
| EBIT | 0,0 | 8,9 | 3,1 |
| Auftragseingang | 49,2 | 140,6 | 123,9 |
| Auftragsbestand | 104,0 | 139,9 | 176,6 |
Die Area APAC umfasst die gesamte ASEAN-Pazifik-Region, Russland, Türkei, die GUS-Staaten sowie Japan, Indien und China.
Zur Area gehören die Konzerngesellschaften S.K. Rosenbauer in Singapur und Rosenbauer Australia mit Sitz in Brisbane (Australien). Weitere Vertriebs- und Servicestandorte gibt es in China, Brunei und auf den Philippinen.
Politische und ökonomische Unsicherheiten haben im Berichtsjahr zahlreiche Feuerwehrmärkte in der Area APAC belastet. Die Nachfrage in China stagnierte erwartungsgemäß als Folge der Neuordnung der ministeriellen Zuständigkeit für das Feuerwehrwesen. Die russische Wirtschaft erholte sich nur langsam und es mangelte an öffentlichen Mitteln für die Feuerwehren. Die anhaltende Talfahrt der Lira wiederum erschwerte Importeuren den Zugang zum türkischen Markt. Der Wettbewerb auf dem indischen Markt wird vorrangig über den Preis geführt.
Trotz sich verschlechternder Rahmenbedingungen konnte der Auftragseingang in der Area APAC gegenüber dem Vorjahr auf 200,1 Mio € (2018: 193,9 Mio €) gesteigert werden. Die Hauptabnehmerländer waren China und Indien, allein die Airports Authority of India orderte zum Jahresanfang 49 Flughafenlöschfahrzeuge des Typs BUFFALO Supreme. In China war Rosenbauer zum einen mit Fahrzeugen im obersten Qualitätssegment erfolgreich, zum anderen entwickelte sich auch der Komponentenverkauf sehr erfreulich. Gut angelaufen ist das Geschäft mit SKD-Bausätzen aus der ET-Baureihe.
Grundsätzlich kann davon ausgegangen werden, dass die Nachfrage nach Feuerwehrtechnik in der Area APAC intakt bleibt. Es gibt nach wie vor einen hohen Nachholbedarf an moderner Sicherheitstechnik, der durch die voranschreitende Urbanisierung, den Ausbau der Transportinfrastruktur (Flughäfen) und ein verstärktes Sicherheitsbedürfnis in den wachsenden Mittelschichten Chinas und Indiens noch verstärkt wird.
Der Umsatz in der Area APAC ging 2019 auf 146,4 Mio € zurück (2018: 165,4 Mio €). Der Anteil am Gesamtumsatz betrug 15% (2018: 18%). Das EBIT sank auf 9,7 Mio € nach 13,0 Mio € im Vorjahr, die EBIT-Marge belief sich auf 6,6% (2018: 7,9%).
| Kennzahlen (in Mio €) | 2017 | 2018 | 2019 |
|---|---|---|---|
| Umsatz | 181,6 | 165,4 | 146,4 |
| EBIT | 8,3 | 13,0 | 9,7 |
| Auftragseingang | 152,6 | 193,9 | 200,1 |
| Auftragsbestand | 122,4 | 143,8 | 175,8 |
Die Area NOMA umfasst die USA und Kanada sowie einige Länder in Mittelamerika und der Karibik. Neben der Vertriebsgesellschaft Rosenbauer America mit Sitz in Lyons gehören die Produktionsgesellschaften Rosenbauer Minnesota und Rosenbauer Motors in Wyoming (Minnesota), Rosenbauer South Dakota in Lyons (South Dakota) und Rosenbauer Aerials in Fremont (Nebraska) zur Area. Die Feuerwehrfahrzeuge werden nach US-Norm gefertigt und
überwiegend in die Vertriebsregion NOMA geliefert, aber auch an Kunden in den Areas MENA, NISA und APAC.
Das starke Wachstum der US-Wirtschaft hat sich im Berichtsjahr eingebremst. Trotzdem konnte der nordamerikanische Feuerwehrmarkt wieder eine Nachfrage über dem langjährigen Schnitt verbuchen. Der Grund dafür ist ein unverändert sehr aktiver staatlicher Sektor. Die Area NOMA konnte wegen der Überauslastung ihrer Produktionsstätten an dieser Entwicklung nicht entsprechend partizipieren, der Auftragseingang belief sich auf 237,4 Mio € (2018: 268,2 Mio €). Die Reorganisation einzelner Produktionslinien hat hier jedoch bereits zu einer Entspannung der Situation geführt.
Die Vertriebspartner sind in Nordamerika das wichtigste Bindeglied zwischen Feuerwehren und Fahrzeugherstellern, fast alle Beschaffungen werden über sie getätigt. Rosenbauer ist in den USA und in Kanada mit einem flächendeckenden Dealer-Netzwerk vertreten.
Die Area NOMA erzielte in der Berichtsperiode mit 255,4 Mio € einen Umsatz deutlich über dem Vorjahr (2018: 219,5 Mio €). Das entspricht einem Anteil am Konzernumsatz von 26% (2018: 24%). Das EBIT konnte mit 12,6 Mio € (2018: 11,0 Mio €) ebenfalls zulegen. Die EBIT-Marge war mit 4,9% (2018: 5%) stabil.
| Kennzahlen (in Mio €) | 2017 | 2018 | 2019 |
|---|---|---|---|
| Umsatz | 212,8 | 219,5 | 255,4 |
| EBIT | 13,2 | 11,0 | 12,6 |
| Auftragseingang | 241,4 | 268,2 | 237,4 |
| Auftragsbestand | 282,9 | 334,5 | 355,4 |
Der Stationäre Brandschutz beschäftigt sich mit der Planung, Errichtung und Wartung von ortsfesten Lösch- und Brandmeldeanlagen. Das Segment wird von den beiden Konzerngesellschaften Rosenbauer Brandschutz mit Sitz in Leonding und Rosenbauer Brandschutz Deutschland in Mogendorf (Deutschland) bearbeitet. Die Rosenbauer Brandschutz Deutschland ist aus der G&S Brandschutztechnik AG hervorgegangen, die seit vier Jahren zum Konzern gehört und erst 2018 die G&S Brandschutz, die G&S Sprinkleranlagen und die SIC Brandschutz aufgenommen hat.
Der Stationäre Brandschutz hat in einem im Jahresvergleich deutlich schwächeren konjunkturellen Umfeld in Deutschland 2019 eine Reduktion seines Auftragseinganges auf 27,3 Mio €
Kennzahlen (in Mio €) 2017 2018 2019 Auftragseingang 793,6 872,1 860,4 Umsatz 667,3 717,6 765,3
(2018: 29,2 Mio €) verzeichnet. Diesen konnte auch Österreich als zweiter Heimmarkt nicht ausgleichen, aus dem es vermehrt Anfragen gab. Die Projektlandschaft hat sich erst zum Jahresende hin gebessert.
Der Umsatz im Stationären Brandschutz sank in der Berichtsperiode von zuletzt 24,2 Mio € auf 21,2 Mio €. Damit beträgt sein Anteil am Gesamtumsatz 2% (2018: 3%). Das EBIT belief sich auf -1,7 Mio € (2018: -1,2 Mio €) und war insbesondere durch Aufwendungen für die Markenumstellung und für die Roboterisierung des Standortes Mogendorf beeinflusst.
| Kennzahlen (in Mio €) | 2017 | 2018 | 2019 |
|---|---|---|---|
| Umsatz | 23,2 | 24,2 | 21,2 |
| EBIT | –0,6 | –1,2 | –1,7 |
| Auftragseingang | 24,0 | 29,2 | 27,3 |
| Auftragsbestand | 11,1 | 15,3 | 15,9 |
Rosenbauer produziert alle Arten von Feuerwehrfahrzeugen nach europäischen und US-amerikanischen Normen sowie in zahlreichen Länderstandards: Kommunal-, Flughafen- und Industriefahrzeuge sowie Hubrettungsgeräte. Der mit Abstand größte Teil der Produktion entfiel 2019 auf Kommunalfahrzeuge, die meisten Fahrzeuge wurden für Feuerwehren in Österreich, Deutschland und den USA gefertigt.
Rosenbauer hat 2019 insgesamt 2.078 Fahrzeuge (2018: 1.932 Fahrzeuge) ausgeliefert. Das Produktsegment war mit 765,3 Mio € (2018: 717,6 Mio €) bzw. einem Anteil von 78% (2018: 79%) das umsatzstärkste im Konzern. Darin bereits enthalten ist auch der Umsatz mit Löschsystemen, die zum überwiegenden Teil in den eigenen Fahrzeugen verbaut werden.

Das Produktportfolio umfasst unter anderem Feuerlöschpumpen, Pumpenanlagen und Tragkraftspritzen, Schaumzumischsysteme, Druckluft- (CAFS) und Höchstdrucklöschsysteme, Werfer für Fahrzeuge und stationäre Brandschutzanlagen sowie Strahlrohre, Löscharme und Motor-Pumpenaggregate.
| Kennzahlen (in Mio €) | 2017 | 2018 | 2019 |
|---|---|---|---|
| Auftragseingang | 793,6 | 872,1 | 860,4 |
| Umsatz | 667,3 | 717,6 | 765,3 |
Rosenbauer stattet Einsatzkräfte von Kopf bis Fuß mit persönlicher Schutzausrüstung aus und hat an technischer Ausrüstung alles im Programm, was die Feuerwehren im Einsatz benötigen − vom Stromerzeuger bis hin zur komplexen Gefahrstoffausrüstung.
Der Vertrieb von Eigenprodukten, die allesamt im obersten Qualitätssegment angesiedelt sind, wird weltweit forciert. Dazu gehören zum Beispiel die HEROS Feuerwehrhelme, der Schutzanzug FIRE MAX, Hochleistungslüfter aus der FANERGY Baureihe, NAUTILUS Tauchpumpen, RS Stromerzeuger und RLS Beleuchtungssysteme. Neu auf den Markt gekommen sind im Vorjahr der FIRE FLEX Schutzanzug, das neue Premiumprodukt im Bereich persönlicher Schutzausrüstung, und der FANERGY B16, ein mobiler Akku-Hochleistungslüfter mit bewährter All-in-one-Airflow-Technologie.
Im Produktsegment Ausrüstung wurde 2019 ein Umsatz von 85,1 Mio € (2018: 70,4 Mio €) erzielt, davon stammten über 60% von Eigenmarken. Der Anteil am Konzernumsatz belief sich auf 9% (2018: 8%).
| Kennzahlen (in Mio €) | 2017 | 2018 | 2019 |
|---|---|---|---|
| Auftragseingang | 67,4 | 86,6 | 89,9 |
| Umsatz | 78,3 | 70,4 | 85,1 |


Rosenbauer betreibt in allen Areas Servicezentren, über die der Kundendienst in der Region gesteuert wird. Rund 150 Servicetechniker sind weltweit im Einsatz, weitere 150 Servicepartner vervollständigen das globale Netzwerk des Customer Service.
Das Angebot des Customer Service umfasst definierte Servicepakete mit abgestuften Leistungen sowie Schulungs- und Trainingsprogramme, bei denen immer öfter auch Simulatoren zum Einsatz kommen. Diese ermöglichen eine signifikante Reduktion der Trainingskosten und wurden im Berichtsjahr beispielsweise nach Düsseldorf, Oslo und Ljubljana geliefert. Weitere Standbeine des Customer Service sind das Ersatzteilgeschäft, Reparaturen und Generalüberholungen sowie die Vermietung von Fahrzeugen und Geräten.
Der Umsatz, der 2019 im Segment Customer Service erzielt wurde, betrug 72,4 Mio € und lag damit deutlich über dem Vorjahreswert von 61,8 Mio €. Der Anteil am Konzernumsatz machte im Vergleich zum Vorjahr unverändert 7% aus.
| Kennzahlen (in Mio €) | 2017 | 2018 | 2019 |
|---|---|---|---|
| Auftragseingang | 51,0 | 85,2 | 60,5 |
| Umsatz | 53,7 | 61,8 | 72,4 |
Die sonstigen Umsätze betrugen im abgelaufenen Geschäftsjahr 33,7 Mio € (2018: 33,7 Mio €). Sie haben keinen ursächlichen Zusammenhang mit der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit des Konzerns und sind daher auch keinem Produktsegment zugerechnet. Sie umfassen im Wesentlichen Fracht- und Übergabekosten und haben im Regelfall kaum Einfluss auf das Unternehmensergebnis.
| Kennzahlen (in Mio €) | 2017 | 2018 | 2019 |
|---|---|---|---|
| Auftragseingang | 34,0 | 34,7 | 34,9 |
| Umsatz | 25,1 | 33,7 | 33,7 |
Das Rosenbauer Finanzmanagement stellt die finanziellen Ressourcen innerhalb des Konzerns zur Verfügung, sichert die finanzielle Unabhängigkeit und jederzeitige Liquidität des Unternehmens und überwacht sämtliche Zins- und Währungsrisiken. Zur Sicherstellung der Liquidität werden geeignete Finanzierungsinstrumente eingesetzt, die den Freiraum zur Finanzierung des operativen Geschäfts, von Investitionen sowie für gezieltes Wachstum gewährleisten.
Das Treasury übernimmt die Sicherstellung und Steuerung der Liquidität des Konzerns, ermittelt regelmäßig die Liquiditätsbedarfe und arbeitet dabei eng mit den operativen Einheiten zusammen.
Die Investitionen (Rechte und Sachanlagen) des Rosenbauer Konzerns lagen mit 17,7 Mio € 2019 unter dem Vorjahr (2018: 18,7 Mio €).
Seit 2005 liegen die Investitionen über den Abschreibungen, der Zielsetzung eines nachhaltigen Wachstums entsprechend. Im Berichtsjahr bewegten sich die Abschreibungen mit 17,0 Mio € auf dem Niveau des Vorjahres (2018: 16,7 Mio €).
In den letzten beiden Jahren hat Rosenbauer am Standort Karlsruhe die Produktion des Leitersatzes für Drehleitern auf neue Beine gestellt. Nach der Inbetriebnahme der weltweit ersten Roboteranlage im Jahr 2018, auf der seither die Korbarme von Standarddrehleitern zusammengeschweißt werden, wurden im Berichtsjahr zwei weitere Roboterzellen für das Schweißen der Ober- und Unterleiter eingerichtet.
Seit dem 4. Quartal 2019 kann nun der gesamte Leiterpark einer L32A-XS, der aus mehr als 500 verschiedenen und insgesamt 1.537 Einzelteilen besteht, auf Robotern verschweißt werden. Entsprechend hoch ist die Zeitersparnis gegenüber dem manuellen Schweißen.
Bereits im Herbst 2019 hat Rosenbauer Brandschutz Deutschland die neue Roboterfertigung am Standort Mogendorf in Betrieb genommen. Es handelt sich dabei um eine Endlosschweißanlage mit zwei Roboterzellen zum Einschweißen von Muffen in Sprinklerrohre, in die dann – auf der Baustelle – die Sprinklerköpfe eingeschraubt werden. Die beiden Roboter komplettieren die automatisierte Vorfertigung von Sprinkler-Rohrleitungen in Mogendorf, zu der auch Anlagen zum Sandstrahlen und Ablängen
gehören. Rosenbauer ist damit auch im stationären Brandschutz der technologische Vorreiter.
Das mehrjährige Programm zur Modernisierung von Werk I in Leonding wurde 2019 fortgesetzt. Die im Jahr davor umgebaute und erweiterte Lackieranlage ging in Betrieb, die Pumpenanlagenmontage für PANTHER und AT Fahrzeuge wurde von Standplatz auf Linie umgestellt und ein neuer Pumpenprüfstand errichtet. Dieser wird nun nicht mehr von einem Dieselmotor, sondern von einem umweltfreundlichen Elektroaggregat mit einer Leistung von 400 kW angetrieben, was die Schadstoffemissionen am Standort reduziert.
Seit Anfang 2019 betreibt Rosenbauer ein neues Logistikzentrum in Asten bei Linz. Der Standort liegt verkehrsgünstig zwischen Leonding und Neidling direkt an der Autobahnabfahrt und weist 4.500 m2 Hallen- und 13.500 m2 Freifläche aus. Rosenbauer nutzt das Logistikzentrum einerseits zum Einlagern von Serviceteilen und als Überlauflager für die Leondinger Produktion, andererseits wurde hier im Berichtsjahr die SKD/CKD-Logistik eingerichtet und es gibt noch genügend Platz, um das komplette Ersatzteilgeschäft abwickeln zu können.
Ebenfalls über mehrere Jahre angesetzt ist der Aufbau eines integrierten ERP-Systems (Enterprise Resource Planning). Im Berichtsjahr startete die Implementierung: Elf Konzerngesellschaften haben mit Stichtag 1. Juli 2019 auf SAP S/4HANA umgestellt. Seither verwenden diese im Finanzbereich ein einheitliches System. Im nächsten Schritt erfolgt die Umstellung von Vertrieb, Service und Produktion.
Bei der Finanzierung des Konzerns wird stets auf die Erhaltung einer gesicherten Liquidität geachtet. Mit der kontinuierlichen Überwachung der Bestände und der Lieferforderungen soll im Rahmen des Bilanzsummenmanagements eine Optimierung des Umlaufvermögens sichergestellt werden.

Investitionen/Abschreibungen (in Mio €)
Die Eigenmittel betrugen zum Jahresultimo 253,4 Mio € (2018: 237,1 Mio €). Bedingt durch die erhöhte Bilanzsumme sank die Eigenkapitalquote auf 25,9% (2018: 30,3%).
Die langfristigen verzinslichen Verbindlichkeiten, überwiegend Fixzinsvereinbarungen, stiegen 2019 deutlich auf 216,1 Mio € (2018: 92,2 Mio €). Die für die gesamten verzinslichen Finanzverbindlichkeiten angefallenen Zinsen betrugen 5,5 Mio € (2018: 3,6 Mio €). Der Durchschnittszinssatz belief sich auf 1,5% (2018: 1,4%). Begünstigt durch das anhaltend niedrige Zinsumfeld nutzte Rosenbauer seine gute Bonität, um die Finanzierungskosten zu optimieren.
Die Bilanzkennzahlen des Rosenbauer Konzerns spiegeln die Struktur des Geschäftes der Feuerwehrbranche wider. Die Nettoverschuldung (der Saldo aus verzinslichen Verbindlichkeiten abzüglich Zahlungsmittel und Wertpapiere) betrug im abgelaufenen Jahr 342,5 Mio € (2018: 231,5 Mio €). Die Gearing Ratio stieg auf 135,1% (2018: 97,6%). Dieser Zuwachs resultiert auch aus der erstmaligen Anwendung von IFRS 16 "Leasingverhältnisse", durch den die den Nutzungsrechten zugehörigen Leasingverbindlichkeiten die Nettoverschuldung um 38,0 Mio € erhöhen. Bereinigt um diesen Effekt beläuft sich die Nettoverschuldung auf 304,5 Mio € und die Gearing Ratio auf 120,1%.
Der Nettogeldfluss aus der operativen Tätigkeit fiel 2019 auf -26,6 Mio € (2018: -13,6 Mio €). Diese Entwicklung ist im Wesentlichen auf das gestiegene Vorratsvermögen und höhere Außenstände zurückzuführen.
| Kennzahlen (in Mio €) | 2017 | 2018 | 2019 |
|---|---|---|---|
| Capital Employed1 | 472,6 | 498,6 | 603,8 |
| ROCE | 4,5% | 9,8% | 8,6% |
| ROE | 8,8% | 18,4% | 18,6% |
Durchschnitt
1
Aufgrund des hohen Auftragsbestandes und der starken Auslastung über den Jahreswechsel hinweg weist die Bilanzstruktur per Ultimo ein hohes Working Capital aus. Die finanzielle Situation des Rosenbauer Konzerns präsentiert sich weiterhin solide. Die Bilanzsumme erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr und betrug zum 31. Dezember 2019 977,5 Mio € (2018: 782,3 Mio €).
Das langfristige Vermögen legte im Wesentlichen durch die Erstanwendung von IFRS 16 und den separaten Ausweis von Nutzungsrechten im Vergleich zum Vorjahr zu. 2019 betrug das langfristige Vermögen 230,5 Mio € (2018: 185,3 Mio €). Die Nutzungsrechte, die ab 2019 aufgrund der erstmaligen Anwendung von IFRS 16 "Leasingverhältnisse" ebenfalls im langfristigen Vermögen bilanziert werden, belaufen sich 2019 auf 37,7 Mio €.
Das Working Capital lag zum Jahresultimo bei 314,4 Mio € (2018: 181,3 Mio €). Dieser deutliche Anstieg zum Jahresultimo ist auf die gestiegenen Vorräte zurückzuführen. Die Vorräte erhöhten sich dabei auf 475,5 Mio € (2018: 368,1 Mio €), was wiederum den sehr hohen Auftragsbestand von 1.149,5 Mio € (2018: 1,052,3 Mio €) zum Jahresschluss 2019 und die damit verbundene sehr starke Auslastung zum Jahresanfang 2020 widerspiegelt.
Die kurzfristigen verzinslichen Verbindlichkeiten reduzierten sich im Berichtsjahr von 165,4 Mio € auf 140,1 Mio €.
Für den Geschäftserfolg des Rosenbauer Konzerns ist es von essenzieller Bedeutung, nur mit den besten und innovativsten Lieferanten zusammenzuarbeiten. Die Anforderungen der Feuerwehren verändern sich permanent, entsprechend flexibel müssen Rosenbauer und seine Zulieferer darauf reagieren können. Rosenbauer setzt gezielt auf eine enge und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit seinen Zulieferern, die sorgfältig ausgewählt und laufend evaluiert werden. Gemeinsam werden Strategien zur Optimierung der Logistikkette, Verbesserung der Kosteneffizienz, Erfüllung von Umweltaspekten bis hin zu innovativen Produktlösungen entwickelt. Ziel der intensiven Zusammenarbeit ist es unter anderem, neben der Nutzung des eigenen Wissens auch auf das Know-how, die Kreativität und die Erfahrung der Lieferanten zurückzugreifen.
Basierend auf der hohen Materialintensität (69% der Umsatzerlöse) und einem damit korrespondierenden hohen Einkaufsvolumen ist die termingerechte Versorgung der Produktion eine zentrale Herausforderung. Ein Großteil des Rosenbauer Einkaufsvolumens wird in Europa beschafft, der Rest stammt überwiegend aus den USA. Die wichtigsten Lieferanten kommen aus Österreich, Deutschland und den USA.
Den größten Anteil am Konzern-Einkaufsvolumen haben die Fahrgestelle. Sie sind für Rosenbauer im Regelfall ein durchlaufender Posten. Die Hauptlieferanten in Europa sind MAN und Daimler. In den USA fertigt Rosenbauer mit dem Commander, dem Warrior und dem Avenger auf eigenen Custom Chassis und erhöht dadurch die Wertschöpfung in den USA deutlich. Die PANTHER Chassis stammen ebenfalls aus eigener Fertigung. Sie werden bei Rosenbauer Motors in Wyoming (Minnesota) und im Werk II Leonding gefertigt.
Durch eine konsequente Einkaufspolitik gelingt es Rosenbauer schon seit Jahren, Preisschwankungen beim Zukauf zu glätten. Rosenbauer beobachtet laufend die Preisentwicklung von Rohstoffen und reagiert auf Preisschwankungen mit einer der Situation angepassten Einkaufspolitik.
Über das Rosenbauer Supply Chain Management wird der Material- und Informationsfluss entlang der Wertschöpfungskette gesteuert. Dabei steht der Kundennutzen im Vordergrund: Transparenz über den Auftragsprozess, kurze Lieferzeiten, hohe Termintreue.

Durch die laufende Optimierung des Supply Chain Managements wird versucht, die Lagerbestände dauerhaft zu senken, die Auftragsdurchlaufzeiten zu reduzieren, höchste Planungsqualität und -stabilität sicherzustellen und alle Beteiligten am Gesamtprozess zu synchronisieren und auf dem gleichen Informationsstand zu halten.
Nach dem Bilanzstichtag sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung für die Gesellschaft eingetreten, die zu einer Änderung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage geführt haben.
Unter Nachhaltigkeit versteht Rosenbauer verantwortungsvolles unternehmerisches Handeln für langfristigen ökonomischen Erfolg im Einklang mit Umwelt und Gesellschaft. Nachhaltig profitabel zu wachsen, ist erklärtes Unternehmensziel. Dabei werden Geschäftspartner, Kunden, Mitarbeiter und sämtliche weitere Stakeholder miteinbezogen und im direkten Dialog angesprochen.
In der Rosenbauer Nachhaltigkeitsstrategie sind die zentralen Handlungsschwerpunkte festgelegt: eine effizientere Nutzung von Energie, weniger Abfall, weniger Wasserverbrauch und ein effizienteres Transportwesen. Darüber hinaus hat Rosenbauer den Anspruch, als Top-Arbeitgeber seinen Mitarbeitern eine ausgewogene Work-Life-Balance zu ermöglichen und für sie eine moderne und vor allem sichere Arbeitsumgebung zu schaffen.
Die Nachhaltigkeitsstrategie ist eingebettet in die Unternehmensstrategie; ihr Fundament sind die Rosenbauer Markenwerte. Aus Tradition neugierig stellt sich Rosenbauer weltweit den Herausforderungen der modernen Feuerwehren und geht selbstbewusst voran. Als ihr Partner arbeitet Rosenbauer fokussiert an Produkt- und Servicelösungen, die den Alltag der Einsatzkräfte erleichtern und vor allem sicherer machen.
Der Konzern fühlt sich in seinem Handeln nicht nur an gesetzliche Bestimmungen gebunden, sondern hat eigene Regeln wie den Code of Conduct aufgestellt, die darüber hinausgehen.
Das Rosenbauer Nachhaltigkeitsmanagement ist organisatorisch im Bereich Corporate Communication & Investor Relations angesiedelt und berichtet an den Vorstand. Ziel des Nachhaltigkeitsmanagements ist es, in allen Geschäftsprozessen die Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft zu berücksichtigen

Beschäftigte nach Ländern 2019
und die ökonomischen mit den ökologisch-sozialen Vorstellungen des Unternehmens in Einklang zu bringen. Dabei arbeiten Nachhaltigkeitsmanagement und operative Einheiten eng zusammen. Zur Steuerung und jährlichen Überprüfung der Zielerreichung werden sowohl quantitative als auch qualitative Messinstrumente eingesetzt.
Seit dem Geschäftsjahr 2017 veröffentlicht Rosenbauer jährlich einen Nachhaltigkeitsbericht, der über die Rosenbauer Website abgerufen werden kann. Außerdem wird eine Broschüre herausgegeben, die die wichtigsten Daten und Fakten zur Nachhaltigkeit zusammenfasst. Der Nachhaltigkeitsbericht wurde nach den "GRI-Standards" (Global Reporting Initiative) und nach den Anforderungen des österreichischen "NaDiVeG" (Nachhaltigkeitsund Diversitätsverbesserungsgesetz) erstellt und erscheint gemäß § 267a UGB als gesonderter nichtfinanzieller Bericht. 2019 wurde der Bericht vom Aufsichtsrat geprüft und freigegeben.
Rosenbauer verfolgt eine ambitionierte Wachstumsstrategie, die von einem modernen Personalmanagement unterstützt wird. Wichtigste Ziele sind die Positionierung des Unternehmens als attraktiver Arbeitgeber in der Öffentlichkeit, die Implementierung von modernen Führungsinstrumenten in den operativen Prozessen, die Förderung von Internationalität und Diversität in der Mitarbeiterstruktur sowie die Schaffung von Rahmenbedingungen für eine leistungsorientierte Unternehmenskultur.
Das Unternehmen legt großen Wert auf fachlich wie sozial kompetente Mitarbeiter; es unterstützt diese gezielt bei der Weiterentwicklung ihrer Fähigkeiten. Neben einem umfangreichen Qualifizierungsangebot gibt es spezielle Programme für die Team- und Führungskräfteentwicklung. Aufgrund des hohen
Anzahl der Beschäftigten zum 31.12.

Produktionsumfangs hat Rosenbauer den bereits Ende 2017 begonnenen Personalaufbau weiter fortgesetzt. Zum Jahresende 2019 waren im Konzern 3.828 Mitarbeiter beschäftigt, um 5,7% mehr als im Vorjahr. Stark zugelegt hat der Personalstand in den Werken in Leonding (Österreich) sowie Luckenwalde und Karlsruhe (Deutschland). Zudem waren zum Jahresultimo 2019 insgesamt 341 Leiharbeitskräfte (2018: 355) im Konzern beschäftigt.
Die Entwicklung und Qualifizierung der Mitarbeiter ist eine der wichtigsten Aufgaben des HR-Managements. Rosenbauer arbeitet laufend an der Bereitstellung eines breiten Angebots an Aus- und Weiterbildungsprogrammen. Diese umfassen technische und betriebswirtschaftliche Trainings, Seminare zur Verbesserung der Projektmanagement-Kompetenz, der Gesprächsführung und der sozialen Kompetenzen sowie Angebote zum Erlernen und zur Perfektionierung von Fremdsprachen. 2019 wurden im Konzern für Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen insgesamt 1,0 Mio € (2018: 1,0 Mio €) aufgewendet.
Aufbauend auf das bewährte Management Development Programm, das Führungskräfte aus allen Konzerngesellschaften auf ihre Führungsaufgaben vorbereiten und eine strategische Managementreserve aufbauen soll, wurde im Berichtsjahr das Rosenbauer Next Level Programm gestartet. Ziel ist es, akademisch fundiert und praxisrelevant Management- und Leadership-Skills nachhaltig zu etablieren. Das Programm fokussiert dabei auf strategische und organisationsbezogene Themen wie Change, Digital Business, Leadership-Mindset und Controlling.
Parallel dazu wurde mit der Rosenbauer Sales & Purchase Academy eine Maßnahme gesetzt, die die komplette Vertriebs- und Einkaufsmannschaft bestmöglich für künftige Herausforderungen wappnen soll. Fokussiert auf den tatsächlichen Verkaufs- und Einkaufsalltag werden Themen wie Kundenanalyse, Kommunikation & Präsentation sowie Verhandlungstechniken behandelt. In einer Art Curriculum werden ergänzend dazu Trainings im Bereich Betriebswirtschaft, Recht und Persönlichkeitsentwicklung besucht.
Die Lehrlingsausbildung hat bei Rosenbauer einen sehr hohen Stellenwert. 2019 standen 155 Lehrlinge in Ausbildung, die wichtigsten Lehrberufe waren Metalltechniker mit Schwerpunkt Maschinenbau, Mechatroniker und Industriekaufleute.
Rosenbauer ist bestrebt, jedem Mitarbeiter die gleichen Chancen einzuräumen – unabhängig von Abstammung, Alter, Geschlecht, Kultur oder Herkunft. Die Diversität im Konzern wird konstruktiv genutzt und prägt die Unternehmenskultur. Da die Feuerwehrbranche traditionell von Männern als berufl iches Betätigungsfeld gewählt wird, setzt Rosenbauer gezielt auf Maßnahmen zur Frauenförderung. Dies beinhaltet das gesellschaftliche Engagement, mehr Frauen für technische Berufe zu begeistern, und zeigt sich zum Beispiel in der bevorzugten Aufnahme von weiblichen Lehrlingen. So werden schon seit einigen Jahren junge Frauen in den Lehrberufen Mechatronik und Metalltechnik ausgebildet bzw. sind diese mittlerweile bereits als Produktionsmitarbeiterinnen tätig. Ende 2019 waren 12,4% (2018: 12,0%) der Beschäftigten weiblich.
Das Grundkapital der Rosenbauer International AG beträgt 13,6 Mio €, eingeteilt in 6.800.000 nennbetragslose Stückaktien, die jeweils einen anteiligen Betrag am Grundkapital von 2,0 € verbriefen. Die Aktien der Gesellschaft lauten auf Inhaber oder auf Namen. Jede Rosenbauer Aktie berechtigt zu einer Stimme.
Die Rosenbauer Beteiligungsverwaltung GmbH (BVG) hält 51% der Anteile an der Rosenbauer International AG. Die BVG hat die Übertragung ihrer Aktien an Dritte an eine Mehrheit von 75% der Stimmen gebunden. Unter Beachtung der Gleichbehandlung liegen bezüglich der Stimmrechte oder der Übertragung von Aktien keine Beschränkungen vor, sofern der Anteil an Inhaberaktien am Grundkapital der Gesellschaft zu keinem Zeitpunkt unter 40% liegt. Ein Gesellschafter der Rosenbauer Beteiligungsverwaltung GmbH hält indirekt durchgerechnet 11,9% der Anteile an der Rosenbauer International AG. Es gibt keine Inhaber von Aktien mit besonderen Kontrollrechten. Mitarbeiter, die Aktien besitzen, üben ihre Stimmrechte direkt aus.
In der Satzung der Rosenbauer International AG sind die Bestimmungen zur Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates festgelegt. Zum Mitglied des Vorstandes kann nur bestellt werden, wer das 65. Lebensjahr zum Zeitpunkt der Bestellung noch nicht vollendet hat. Die Bestellung einer Person zum Mitglied des Vorstandes, die zum Zeitpunkt der Bestellung das 65. Lebensjahr bereits vollendet hat, ist jedoch dann zulässig, wenn mit entsprechendem Beschluss der Hauptversammlung die Zustimmung mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen erteilt wird. In den Aufsichtsrat kann nur gewählt werden, wer das 70. Lebensjahr zum Zeitpunkt der Wahl noch nicht vollendet hat. Die Wahl einer Person zum Mitglied des Aufsichtsrates, die zum Zeitpunkt der Wahl das 70. Lebensjahr bereits vollendet hat, ist jedoch zulässig, wenn der entsprechende Beschluss in der Hauptversammlung mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen gefasst wird.
Für den Fall eines öffentlichen Übernahmeangebotes gibt es keine Entschädigungsvereinbarungen zwischen der Gesellschaft, ihren Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern oder den Mitarbeitern.
Der Corporate-Governance-Bericht des Rosenbauer Konzerns ist auf der Website www.rosenbauer.com/de/at/group im Kapitel "Investor Relations" unter "Corporate Governance" veröffentlicht.
Rosenbauer ist in seinem unternehmerischen Handeln mit unterschiedlichen Risiken konfrontiert. Die kontinuierliche Identifizierung, Bewertung und Steuerung dieser Risiken ist integraler Bestandteil des Führungs-, Planungs- und Controlling-Prozesses. Das Risikomanagement greift auf die im Konzern vorhandenen Organisations-, Berichts- und Führungsstrukturen zurück und ergänzt diese um spezifische Elemente, die zur ordnungsgemäßen Risikobeurteilung erforderlich sind. Im Kern besteht das Rosenbauer Risikomanagement aus fünf Elementen:
Das Rosenbauer Risikomanagement ist in einem webbasierten System abgebildet und definiert einen strukturierten Prozess zur systematischen Überwachung der Geschäftsrisiken. Jährlich werden diese konzernweit erfasst, hinsichtlich ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit und des zu erwartenden Schadensausmaßes analysiert sowie quantitativ und qualitativ bewertet. Als Hilfestellung sind in einem eigenen Katalog jene Risiken zusammengefasst, die eine Bedrohung für das Unternehmen darstellen können.
Aus der Risikoanalyse werden auf operativer Ebene die erforderlichen Kontroll- und Steuerungsmaßnahmen und die Instrumente zur Risikobewältigung abgeleitet. Verantwortlich für die Umsetzung sind die Risikoeigner in den einzelnen Areas, Geschäftsbereichen und Gesellschaften. Darüber hinaus werden die Ergebnisse der Risikoinventur einmal jährlich an den Prüfungsausschuss berichtet. Im Zuge dieses Termins wird auch die generelle Funktionsfähigkeit und Wirksamkeit des Systems beurteilt.
Das Interne Kontrollsystem (IKS) hat die Aufgabe, die Effektivität und Effizienz der Geschäftstätigkeit zu sichern. Es besteht aus systematisch gestalteten organisatorischen Maßnahmen und Kontrollen zur Einhaltung von internen und externen Richtlinien sowie zur Abwehr von Schäden, die beispielsweise durch ungeregelte oder unrechtmäßige Handlungen verursacht werden können. Die Kontrollen sind direkt in die unternehmerischen Prozesse und Abläufe integriert. Darüber hinaus erfolgen prozessunabhängige Prüfungen der Wirksamkeit der Kontrollen durch die Interne Revision.
Eine wichtige Basis des IKS stellen die unternehmensweit gültigen Regelungen und Richtlinien dar. Dazu kommen die im Managementsystem verankerten Prozessdarstellungen und hinterlegten Arbeitsanweisungen. Im Rahmen von internen Audits wird kontrolliert, ob diese Richtlinien eingehalten und die Prozesse sauber ausgeführt werden. Die Ergebnisse werden dokumentiert, Empfehlungen abgeleitet und die operative Umsetzung wird überwacht.
Das Kontrollumfeld des Rechnungslegungsprozesses ist durch eine klare Aufbau- und Ablauforganisation gekennzeichnet. Sämtliche Funktionen sind eindeutig Personen (zum Beispiel in Finanzbuchhaltung oder Controlling) zugeordnet. Die am Rechnungslegungsprozess beteiligten Mitarbeiter erfüllen alle fachlichen Voraussetzungen. Bei den relevanten Prozessen der Rechnungslegung wird, soweit es die Größe der jeweiligen
| Stufe | Eintrittswahrscheinlichkeit | Monetärer/qualitativer Effekt | ||
|---|---|---|---|---|
| 1 | 0%–10% | unwahrscheinlich | < 0,1 Mio € | |
| 2 | 11%–50% | möglich | 0,1 Mio €–0,5 Mio € | |
| 3 | 51%–90% | wahrscheinlich | 0,5 Mio €–1,0 Mio € | |
| 4 | 91%–100% | sehr wahrscheinlich | > 1,0 Mio € |
Gesellschaft zulässt, auf ein Vier-Augen-Prinzip geachtet. Bei den verwendeten Finanzbuchhaltungssystemen handelt es sich überwiegend um Standardsoftware, die gegen unbefugte Zugriffe geschützt ist. Auf den Rechnungslegungsprozess bezogene wesentliche Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze sind in einem Konzernhandbuch verbindlich festgelegt.
Die Vollständigkeit und Richtigkeit der Daten im Rechnungswesen wird regelmäßig anhand von Stichproben und Plausibilitätsprüfungen überprüft. Zudem erfolgen laufende Analysen durch das konzernweite Controlling und Treasury. Detaillierte Finanzberichte werden auf Monats- und Quartalsbasis erstellt bzw. sind täglich aktuell abrufbar, um Abweichungen in der Ertrags- und Vermögenslage von den Planzahlen rasch identifizieren und beheben zu können.
Dieses ausgeprägte Regelungs- und Berichtssystem gibt neben den prozessorientierten Rahmenbedingungen vor allem ablauforientierte Maßnahmen vor, die von sämtlichen betroffenen Einheiten umgesetzt werden müssen. Die operative Verantwortung liegt bei den jeweiligen Prozessverantwortlichen. Die Einhaltung des Rosenbauer Regelwerks wird durch die Interne Revision im Rahmen der periodischen Prüfungen der einzelnen Bereiche überwacht.
Globale Erwärmung – Risiken und Chancen
Rosenbauer unterstützt die Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD), eine Arbeitsgruppe der G20, die Empfehlungen ausgegeben hat, wie sich Unternehmen mit Klimarisiken befassen können. Diese Empfehlungen betreffen die Unternehmensführung, die Geschäftsstrategie, das Risikomanagement sowie die Offenlegung der Ergebnisse dieser Analysen und relevanter Ziele und KPIs des Unternehmens.
Im Geschäftsjahr 2020 wird sich Rosenbauer intensiv mit den Risiken und Chancen der globalen Erwärmung auseinandersetzen. Diese werden systematisch erhoben und ihre potenziellen Auswirkungen auf das Unternehmen analysiert. Im Rahmen der Analyse werden verschiedene Klimaszenarien berücksichtigt, um ein umfassendes Spektrum an möglichen Entwicklungspfaden abzubilden. Diese tiefgehende Betrachtung soll es Rosenbauer erlauben, geeignete Maßnahmen zu definieren, um Klimarisiken bestmöglich zu reduzieren und Chancen optimal zu nutzen.
Das internationale Feuerwehrgeschäft ist ein typischer Nachläufer und reagiert erst mit einer Verzögerung von zwölf bis 24 Monaten auf konjunkturelle Schwächen. Das liegt daran, dass die Kunden überwiegend aus dem öffentlichen Sektor kommen, ihre Beschaffungen langfristig planen und mit ihren Investitionen auch antizyklisch Impulse setzen wollen.
Bei der Beurteilung marktwirtschaftlicher Risiken und Chancen orientiert sich Rosenbauer an den Annahmen führender Institutionen über die wirtschaftliche Entwicklung in den einzelnen Regionen und Ländern. Auch nach Elementarereignissen und Naturkatastrophen wird verstärkt in Feuerwehrtechnik investiert. Planbar sind diese Beschaffungen zwar nicht, bieten aber immer wieder zusätzliche Absatzchancen für die Feuerwehrausstatter. Rosenbauer analysiert regelmäßig die maßgeblichen Branchenrisiken und nutzt Chancen durch rasches Reagieren auf Marktveränderungen.
Die jährliche Geschäftsplanung wird aus der Mittelfristplanung abgeleitet und umfasst einen nach Regionen und Produkten gegliederten Zielkatalog, der als Steuerungsinstrument dient. So können Chancen und strategische Risiken frühzeitig erkannt werden. Zur nachhaltigen Absicherung des Wachstums verfolgt Rosenbauer eine konsequente Internationalisierungsstrategie. Mit Produktionsstätten auf drei Kontinenten und einem weltweiten Vertriebs- und Servicenetz lassen sich Absatzschwankungen in einzelnen Märkten ausgleichen.
Der größte Wettbewerbs- und Preisdruck in der Feuerwehrbranche herrscht bei Kommunalfahrzeugen. Die zunehmende Zentralisierung des Beschaffungswesens bietet durch die Förderung eines fairen Wettbewerbs und transparentere Prozesse Chancen, birgt aber auch durch die Bündelung der Beschaffung das Risiko, Großaufträge zu verlieren.
Rosenbauer analysiert und überwacht permanent die Marktund Absatzentwicklung in den einzelnen Ländern bzw. Regionen/ Areas und hat für jeden Vertriebs- und Produktbereich klar definiert, wie dabei strategisch vorzugehen ist und welche Wachstumsziele verfolgt werden.
Risiken, die sich für das Feuerwehrgeschäft aufgrund politisch oder rechtlich veränderter Rahmenbedingungen ergeben, können kaum abgesichert werden. Wegen der überwiegend öffentlichen Abnehmer kommt es allerdings nur in Ausnahmefällen zu Stornierungen von Aufträgen. Durch politische Krisen oder allfällige Embargobestimmungen kann der Zugang zu bestimmten Märkten vorübergehend eingeschränkt sein.
Viele Länder haben in letzter Zeit strengere Regelungen hinsichtlich des Einsatzes von gefährlichen Substanzen erlassen. Die Nichteinhaltung der einschlägigen Vorschriften kann mit erheblichen Strafen und Reputationsrisiken verbunden sein. Gefährliche Substanzen kommen in fluorhaltigen Löschmitteln vor. Spezielle Vorkehrungen zur Vermeidung von gefährlichen Substanzen erhöhen die Produktanforderungen. Rosenbauer begegnet den strengeren Bestimmungen mit der Entwicklung von speziellen Zumischsystemen und Werfern, die den Einsatz von fluorfreien Schaummitteln ermöglichen und damit Umwelt und Mensch schützen.
In der Produktion wird gefährlichen Substanzen, die die Gesundheit der Arbeitnehmer gefährden können, durch die laufende Überwachung der Risikoarbeitsplätze sowie durch die Einhaltung lokaler Vorschriften entgegengetreten.
Die Produktionstätigkeit erfordert eine intensive Auseinandersetzung mit den Risiken entlang der Wertschöpfungskette. Im Zuge sich verkürzender Innovationszyklen kommt der Forschungs- und Entwicklungsarbeit wachsende Bedeutung zu. Die potenziellen Produktionsrisiken werden über eine Reihe von Kennzahlen (Produktivität, Montage- und Durchlaufzeiten, Produktionsstückzahlen, Qualität, Kosten etc.) permanent überwacht. Das zentrale Steuerungselement in der Fahrzeugfertigung ist neben Kennzahlen vor Ort die "mitlaufende Kalkulation", bei der im Soll-Ist-Vergleich die Herstellkosten jedes Einzelauftrages überwacht werden. Zur Abfederung von Veränderungen in der Auslastung einzelner Standorte fertigt Rosenbauer im Konzernverbund und vergibt Fertigungsaufträge auch an externe Partner. Dadurch wird das Risiko einer Unterauslastung der Produktion im Falle eines deutlichen Marktrückganges in Grenzen gehalten.
Ertragsrisiken, die sich aufgrund von externen Störungen in der Produktion ergeben können, werden durch entsprechende Produktionsausfallsversicherungen abgedeckt. Eine angemessene Versicherungsdeckung besteht auch für Risiken im Zusammenhang mit Feuer, Explosionen und ähnlichen elementaren Gefahren.
Rosenbauer betreibt ein konsequentes Qualitätsmanagement nach ISO 9001. Dieses wird laufend auditiert und trägt wesentlich dazu bei, weltweit eine einheitliche Produktqualität zu gewährleisten und Haftungsrisiken zu minimieren. Moderne Entwicklungsmethoden, die permanente Kontrolle und Verbesserung der Produktqualität sowie laufende Prozessoptimierungen tragen ebenfalls zur Verringerung von Risiken bei. Dennoch können Produktmängel nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Zur Reduzierung möglicher finanzieller Risiken wird im Konzern
neben dem Risikomanagementsystem auch das Instrument der Produkthaftpflichtversicherung eingesetzt. Um Produkte mit höchstmöglichem Kundennutzen anbieten zu können, betreibt Rosenbauer ein systematisches Innovationsmanagement und arbeitet in der Produktentwicklung eng mit den Feuerwehren zusammen. Ein Expertenteam aus Technik, Fertigung, Vertrieb und Controlling gibt die Richtung im Entwicklungsprozess vor. Im Rahmen einer Technologie-Roadmap werden Marktanalysen und Wirtschaftlichkeitsüberlegungen miteinbezogen.
Die demografische Entwicklung zieht eine Veränderung der Personalbasis der Feuerwehren nach sich und stellt damit auch die Hersteller von Feuerwehrtechnik vor neue Herausforderungen. Frauen und ältere Menschen werden künftig vermehrt im Feuerwehrdienst tätig sein, Technik und Ausrüstung müssen demnach so gestaltet werden, dass sie deren Bedürfnissen in der Bedienung entgegenkommen. Rosenbauer beschäftigt sich im Innovations-, Technologie- und Wissensmanagement sowie in der Produktentwicklung intensiv mit diesen Herausforderungen und bindet die Feuerwehren als Partner auch in den Entwicklungsprozess mit ein.
Die Beschaffungs- und Einkaufsrisiken bestehen insbesondere in möglichen Lieferantenausfällen, Qualitätsproblemen und Preiserhöhungen. Die Standardisierung von Bauteilen und Komponenten, die Diversifizierung der Lieferantenstruktur sowie eine klare Beschaffungsstrategie je Produktgruppe wirken diesen Risiken entgegen. Um die termin- und qualitätskonforme Versorgung der Produktion sicherzustellen, werden die wichtigsten Zulieferpartner überwacht und die Planung und Steuerung der Lieferkette gemeinsam mit den Lieferanten laufend weiterentwickelt. Dadurch kann das Risiko von Produktionsausfällen reduziert werden. Auch das internationale Netzwerk eigener Produktionsstätten trägt dazu bei, betriebliche Risiken zu minimieren. Zulieferrisiken aus möglichen Insolvenzen oder aus Elementarereignissen können jedoch nicht gänzlich ausgeschlossen werden.
Risiken im Zusammenhang mit der Rohstoff- und Energieversorgung sind wegen der Art der Fertigung sowie der Vielzahl von Anbietern von untergeordneter Bedeutung. Rosenbauer benötigt vor allem Aluminium und sichert sich durch eine langfristige Einkaufspolitik einen stabilen Einkaufspreis. In der Produktion wird aufgrund der überwiegenden Montagetätigkeit nur wenig Prozessenergie benötigt.
Je vernetzter ein Unternehmen ist, umso größer ist das Cyberrisiko. Unter dem Begriff "Cyberrisiko" werden dabei viele Einzelrisiken zusammengefasst, die aus einem potenziellen Cyber-Angriff resultieren können. Im Wesentlichen sind das die Verletzung der Vertraulichkeit von Daten (Ausspähen, Datenverlust), die Verletzung der Integrität des IT-Systems oder der Daten (Manipulation durch Schadsoftware), Verletzung der Verfügbarkeit des IT-Systems oder der Daten (Unterbrechungen im internen Bereich, Ausfall von Kommunikationswegen) und Ähnliches.
Damit erst gar kein Cyberrisiko schlagend wird, legt Rosenbauer großes Augenmerk auf eine sichere IT-Infrastruktur. Diesen Risiken wird durch regelmäßige Investitionen in Hard- und Software, den Einsatz von Virenscannern, Firewall-Systemen, modernen Datensicherungsmethoden sowie durch strukturierte Zugangs- und Zugriffskontrollen begegnet. Die Robustheit der Sicherheitssysteme wird zudem durch simulierte Angriffe von außen getestet.
Die Produktionstätigkeit des Rosenbauer Konzerns besteht im Wesentlichen aus Montagearbeiten und birgt daher kaum Umweltrisiken. Darüber hinaus gelten für die Prozesse klare Umweltstandards und Anweisungen, die in einem Umweltmanagementsystem nach ISO 14001 dokumentiert sind und laufend durch interne wie externe Audits überprüft und weiterentwickelt werden. Das Energiemanagement an den österreichischen und deutschen Fertigungsstandorten ist nach ISO 50001 zertifiziert und dient als Instrument, mit dem Energiekosten und -verbräuche überprüft und Maßnahmen zur Reduktion des Ressourcenverbrauchs abgeleitet werden.
Rosenbauer steht in einem veritablen Wettbewerb um die besten Köpfe. Der Unternehmenserfolg hängt entscheidend davon ab, wie gut es gelingt, Fachpersonal zu gewinnen, zu integrieren und an das Unternehmen zu binden.
Ein leistungsorientiertes Entgeltsystem mit Beteiligung am Unternehmenserfolg sowie ein ausgeprägtes Talent-Management sind zwei der Instrumente, die Rosenbauer dabei einsetzt. Außerdem beschäftigt sich Rosenbauer intensiv mit der Nachfolgeplanung für Schlüsselpositionen im Management. Das Unternehmen nimmt die demografische Entwicklung zum Anlass, mit den Veränderungen durch eine älter werdende Belegschaft umzugehen und einen qualifizierten Fach- und Führungskräftenachwuchs mit entsprechender Vielfalt hinsichtlich Sprache, Gender und Internationalität zu sichern. Um Frauen für die Technik zu gewinnen, bildet Rosenbauer vermehrt weibliche Lehrlinge aus und führt diese gezielt auch an Produktionstätigkeiten heran.
Die Rosenbauer International AG und ihre Tochtergesellschaften sind im Rahmen der Geschäftstätigkeit mit rechtlichen Verfahren, Ansprüchen und behördlichen Untersuchungen konfrontiert. Diese können unter anderem die Produktsicherheit, Händler-, Lieferanten- und weitere Vertragsbeziehungen betreffen sowie zu wettbewerbsrechtlichen Verfahren führen.
2017 wurde gegen die Rosenbauer International AG eine zivilrechtliche Klage eingereicht, die derzeit noch anhängig ist. Dafür wurde per 31. Dezember 2017 eine entsprechende Rückstellung gebildet. Im zweiten Halbjahr 2017 wurde gegen die Rosenbauer International AG eine Anzeige eingebracht, die einen im Jahr 2003 vom kroatischen Innenministeriums erteilten Auftrag betrifft. Aktuell ist der Ausgang der Ermittlungen noch offen, somit wurden dafür auch keine bilanziellen Maßnahmen getroffen.
Im Rahmen der Erstellung des Jahresabschlusses 2017 der Rosenbauer Deutschland GmbH wurden Unregelmäßigkeiten festgestellt. Die in diesem Zusammenhang eingeleiteten Untersuchungen konnten zum Jahresende 2018 abgeschlossen werden. Die Verfahren zur Geltendmachung von Ansprüchen auf dem Zivilrechtsweg wurden eingeleitet und sind derzeit noch offen.
Compliance-Risiken werden im Rahmen des Rosenbauer Compliance-Managements adressiert. Regelmäßige Schulungen zielen darauf ab, Compliance-relevanten Verstößen vorzubeugen.
Eine solide Finanzbasis ist für ein international tätiges Unternehmen von großer Bedeutung. Dank der guten Eigenmittelausstattung und der hervorragenden Bonität des Rosenbauer Konzerns konnten die benötigten Betriebsmittel- und Investitionsfinanzierungen ohne Einschränkungen und zu guten Konditionen sichergestellt werden. Hierzu wurde im Berichtsjahr erstmalig ein Schuldscheindarlehen am Kapitalmarkt mit Laufzeiten von 3, 5 und 7 Jahren platziert. Dieses hat maßgeblich zur Verbesserung des Fälligkeitsprofils der Darlehen im Konzern beigetragen.
Aus den internationalen Aktivitäten entstehen zins- und währungsbedingte Risiken, die durch den Einsatz entsprechender Sicherungsinstrumente abgedeckt werden. Dabei regelt eine konzernweit geltende Finanz- und Treasury-Richtlinie, welche Instrumente zulässig sind. Die operativen Risiken werden durch derivative Finanzinstrumente wie zum Beispiel Devisentermingeschäfte sowie Zinssicherungsgeschäfte abgesichert. Diese Transaktionen werden ausschließlich zur Absicherung von Risiken, nicht hingegen zu Handels- oder Spekulationszwecken durchgeführt. In diesem Zusammenhang wird auf die Ausführungen in den Erläuternden Angaben verwiesen.
Kreditrisiken, die sich aus Zahlungsausfällen ergeben können, werden gering eingeschätzt, da der überwiegende Teil der Kunden öffentliche Abnehmer sind. Bei Lieferungen in Länder mit einem erhöhten politischen oder wirtschaftlichen Risiko werden zur Absicherung staatliche und private Exportversicherungen in Anspruch genommen.
Rosenbauer sieht sich gut aufgestellt, um die Anforderungen, die von den Kunden, den Märkten, vom wirtschaftlichen Umfeld und im internationalen Wettbewerb an das Unternehmen gestellt werden, auch künftig zu erfüllen. Aus der Analyse der derzeit erkennbaren Einzelrisiken ergeben sich keine Anhaltspunkte, die – für sich genommen oder in Kombination mit anderen Risiken – den Fortbestand des Konzerns gefährden könnten. Dies gilt sowohl für die Ergebnisse der abgeschlossenen wirtschaftlichen Tätigkeit als auch für Aktivitäten, die geplant oder bereits eingeleitet worden sind.
Das Auftreten eines neuartigen Coronavirus in China im vergangenen Dezember, das für die Atemwegserkrankung COVID-19 verantwortlich ist und mittlerweile zu einer Pandemie geführt hat, hat den Internationalen Währungsfonds (IWF) veranlasst, seine Prognose für das Weltwirtschaftswachstum anzupassen. Angenommen, die Maßnahmen zur Eindämmung von COVID-19 greifen und die chinesische Wirtschaft kehrt im zweiten Quartal zur Normalität zurück, könnte das globale Wachstum demnach heuer noch 3,2% nach 2,9% 2019 erreichen. Bis zum Redaktionsschluss für diesen Bericht hat der IWF angesichts der bestehenden Unsicherheiten keinen neuen detaillierten Konjunkturausblick vorgelegt.
Positiv wiegt laut IWF, dass sich die Marktstimmung zuletzt durch zaghafte Anzeichen einer Erholung der Produktionstätigkeit und eine Stabilisierung des Welthandels gebessert hat. Dazu kommen eine verbreitet akkommodierende Geldpolitik, wiederholt günstige Nachrichten von den Handelsgesprächen zwischen den USA und China sowie verminderte Ängste vor einem ungeordneten EU-Austritt Großbritanniens.
Die Risiken für eine Stabilisierung des Wirtschaftswachstums liegen gleichzeitig auf der Hand: eine globale, dauerhafte Ausbreitung von COVID-19 und eine neuerliche Verschlechterung der wirtschaftlichen Beziehungen der USA mit ihren Handelspartnern.
Die Feuerwehrbranche folgt der konjunkturellen Entwicklung mit einem mehrmonatigen Abstand. Die Nachfrage wird stark von Ländern mit kontinuierlichem Beschaffungswesen bestimmt. Aber auch ein erhöhtes Sicherheitsbewusstsein nach Naturkatastrophen und anderen Elementarereignissen führt zu vermehrten Investitionen in Feuerwehrtechnik und -ausrüstung.
Die globale Feuerwehrbranche zeigt sich 2020 stabil und sollte in der Lage sein, die in wichtigen Regionen teils gegenläufigen wirtschaftlichen Entwicklungen auszugleichen. Volle Auftragsbücher und eine vitale internationale Projektlandschaft unterstützen dabei, die erfolgreiche Branchenentwicklung zu prolongieren.
Am nordamerikanischen Markt wird 2020 mit einer Seitwärtsentwicklung bzw. mit einer leicht steigenden Nachfrage nach Feuerwehrfahrzeugen gerechnet; das Beschaffungsvolumen sollte demnach heuer etwas über dem langjährigen Schnitt von rund 4.000 Fahrzeugen liegen. Insbesondere die Kommunen zeigen sich von der verlangsamten Konjunktur unbeeindruckt und investieren. Die Rekrutierung geeigneter Arbeitskräfte wird 2020 die größte Herausforderung der US-Feuerwehrindustrie sein.
Der europäische Feuerwehrmarkt sollte 2020 weiter wachsen. Die Nachfrage kommt dabei vor allem aus der D-A-CH-Region und einigen westeuropäischen Ländern, in denen es regelmäßige Ersatzbeschaffungen gibt. Darüber hinaus zeigt sich die Projektlandschaft in Südosteuropa zusehends dynamischer, wobei hier die Anforderungen von Land zu Land sehr unterschiedlich sind.
Auf den asiatischen Feuerwehrmärkten wird 2020 ebenfalls mit einer besseren Nachfrage als im abgelaufenen Jahr gerechnet: Ein wesentlicher Faktor dabei sind die zahlreichen geplanten Flughäfen, die mit neuen Löschfahrzeugen ausgestattet werden müssen. Darüber hinaus sollten die Beschaffungen in China wieder anziehen, wo sich nach dem Wechsel der ministeriellen Verantwortlichkeit für das Feuerwehrwesen die neuen Strukturen und Prozesse gefestigt haben. Die Nachfrage in Russland erholt sich nur langsam und ist auf einfache Produkte gerichtet, die Konkurrenz auf dem indischen Markt wächst.
Die Länder des Mittleren Ostens sind mit einer höheren Nachfrage in das Jahr 2020 gestartet. Hintergrund sind die geplanten Infrastrukturprojekte in der Region und die Vorbereitungen auf die Fußballweltmeisterschaft 2022 in Katar.
Rosenbauer America ist einer der drei größten Feuerwehrausstatter in Nordamerika und verzeichnete nach starken Auslieferungen im Jahr 2019 zuletzt einen langsameren Auftragseingang. Der hohe Auftragsbestand und die Reorganisation einzelner Produktionslinien lassen jedoch für das laufende Jahr eine neuerliche Umsatzsteigerung erwarten. Die Profitabilität soll dabei durch Effizienzsteigerungsprogramme an allen Produktionsstandorten verbessert werden.
1 IMF, World Economic Outlook, Update, January 20, 2020.
2 Press release: "Remarks by IMF Managing Director Kristalina Georgieva to G20 on Economic Impact of COVID-19", February 22, 2020.
Das Führungsteam der Rosenbauer America hat sich indes erneuert: Harold Boer, Präsident von Rosenbauer America, hat sich mit Ende 2019 nach 22 Jahren aus der Leitung zurückgezogen und sein Mandat an John Slawson übergeben, der mit dem Jahreswechsel den Vorsitz und die operative Führung der US-Gruppe übernommen hat.
Kevin Kirvida, CEO von Rosenbauer Minnesota, ist nach 25 Jahren ebenfalls in den Ruhestand getreten und reichte den Führungsstab an Christian Kleebauer weiter, der zuletzt als Production Manager in Wyoming tätig und davor für die Area CEEU verantwortlich war. Beide, Harold Boer und Kevin Kirvida, sind mit 1.1.2020 in das Supervisory Board der Rosenbauer America gewechselt.
Europa investiert konsequent in Sicherheitstechnik und in den Katastrophenschutz, wovon auch die Feuerwehrorganisationen und ihre Ausstatter profitieren. Die starke Nachfrage, insbesondere aus der D-A-CH-Region, sollte der Branche auch 2020 Aufwind verleihen und lässt eine Entwicklung in der Größenordnung des abgelaufenen Jahres erwarten.
Gleichzeitig präsentiert sich die Projektlandschaft in Südosteuropa dynamischer, wo zusehends auch größere Beschaffungen zur Ausschreibung kommen. Dabei sind die Anforderungen von Land zu Land recht unterschiedlich. Die Kommunalmärkte auf dem Balkan werden erfolgreich vom Konzernstandort Radgona in Slowenien betreut, dessen Kapazität im Vorjahr erweitert wurde.
Im Januar 2020 hat Rosenbauer seinen vormaligen Vertriebspartner Brandus GmbH mit Sitz in Andrian, Südtirol, vollständig übernommen. Seither firmiert das Unternehmen unter Rosenbauer Italia s.r.l. Mit der Übernahme trägt der Konzern der wachsenden Bedeutung des italienischen Feuerwehrmarktes Rechnung und schafft in einem ersten Schritt eine eigene Vertriebs- und Servicetochter speziell für Südtirol. In weiterer Folge soll der Vertrieb von Rosenbauer Produkten und Dienstleistungen auf ganz Italien ausgeweitet werden.
Das internationale Exportgeschäft präsentierte zu Jahresbeginn 2020 ein gemischtes Bild. Der regen Nachfrage nach Kommunalund Flughafenlöschfahrzeugen aus den ASEAN-Staaten standen nach der ministeriellen Neuzuordnung des Feuerwehrwesens erwartungsgemäß stagnierende Order aus China gegenüber. Der indische Markt für Flughafenlöschfahrzeuge zeigte sich wettbewerbsintensiver, worauf Rosenbauer schon im Vorjahr mit der Entwicklung des BUFFALO Supreme reagiert hat.
Die Nachfrage in den Ländern des Mittleren Ostens hat sich im Berichtsjahr stabilisiert. Für 2020 wird angesichts der unverändert bestehenden Investitionsbedarfe und der geplanten Infrastrukturprojekte in der Region wieder mit einem Wachstum gerechnet. Die Strategie der Regionalisierung ist voll aufgegangen und Rosenbauer konnte seine Kundenbasis im Mittleren Osten erfolgreich verbreitern. Generell hat der Kundenservice vor Ort an Bedeutung gewonnen.
Die Märkte in Afrika sowie Mittel- und Südamerika sind von unregelmäßigen Zentralbeschaffungen geprägt, die sich aufgrund mehrjähriger Vorlaufzeiten meist nur schwer prognostizieren lassen.
Für die kommunalen Fahrzeugmärkte in Australien, Malaysia, Japan, Usbekistan oder auf den Philippinen hat Rosenbauer vor einigen Jahren erfolgreich die ET Modellreihe eingeführt. Seit dem Vorjahr ist diese endgültig durch das Japan Fire Equipment Inspection Institute auch für den lokalen Verkauf in Japan zertifiziert.
Rosenbauer verfolgt die Entwicklung der verschiedenen Feuerwehrmärkte sehr genau, um Absatzchancen frühzeitig nutzen zu können. Abhängig davon, welche Länder oder Regionen ein erhöhtes Beschaffungsvolumen erkennen lassen, werden die Vertriebsaktivitäten intensiviert. Zum Bilanzstichtag verfügte der Konzern über einen neuen Rekordauftragsbestand in der Höhe von 1.149,5 Mio € (2018: 1.052,3 Mio €). Dieser Wert liegt über einem Jahresumsatz, wobei enthaltene Ausrüstungsprodukte und Serviceumsätze wegen der kürzeren Lieferzeiten sowie größere Fahrzeugaufträge mit Lieferzeiten von mehr als 2-3 Jahren gesondert zu betrachten sind.
Mit seinen Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten verfolgt Rosenbauer das Ziel, seine internationale Wettbewerbsposition zu stärken und weiter auszubauen. Dabei beschäftigt sich der Konzern intensiv mit den weltweiten Megatrends wie etwa der globalen Erwärmung, dem demografischen Wandel, der Urbanisierung und Digitalisierung sowie deren Auswirkungen auf die Organisation und die Technik der Feuerwehren.
Der Concept Fire Truck (CFT) steht − als Feuerwehrfahrzeug der Zukunft − beispielhaft für dieses systematische Vorgehen bei der Produktentwicklung. In der Berichtsperiode konnte Rosenbauer nicht nur erste Bestellungen für Vorserienfahrzeuge entgegennehmen, sondern hat zudem das erste fahrbare Chassis mit Volvo-Antriebsstrang gefertigt. Dieser Prototyp wird nun genutzt, um den feuerwehrtechnischen Aufbau zu realisieren und weitere Tests durchzuführen. Damit hat der CFT die entscheidende nächste Phase erreicht.
Rosenbauer ist eines der innovativsten Unternehmen der Feuerwehrbranche. Mit ständig neuen und attraktiven Produkten werden Wettbewerbsvorteile erzielt und neue Wachstumschancen erschlossen. Im Hinblick auf die heuer stattfindende Leitmesse Interschutz werden 2020 die Ausgaben für Forschung und Entwicklung im Vergleich zum Vorjahr steigen.
Im Berichtsjahr hat Rosenbauer sein Investitionsmanagement neu aufgesetzt. Die Systematik erfasst jetzt sämtliche Bedarfe im Konzern und reiht diese nach Priorität. Die Investitionen des Rosenbauer Konzerns werden sich 2020 erhöhen und über dem Vorjahreswert liegen. Abseits der Vorbereitungen für die IINTERSCHUTZ 2020, die wegen der COVID-19-Pandemie um ein Jahr verschoben wurde, liegt der Fokus auf der Fertigstellung laufender Investitionsvorhaben und auf Projekten mit hohem Wirtschaftlichkeitspotenzial. So werden in Luckenwalde und in Radgona neue Logistikgebäude errichtet, am Standort Leonding ist eine zusätzliche Fertigungshalle für den PANTHER geplant.
Ein weiterer Investitionsschwerpunkt ist die Einführung eines einheitlichen, konzernweiten ERP-Systems (Enterprise Resource Planning), das 2019 erfolgreich im Finanzbereich an 11 Standorten in Betrieb genommen wurde. In der nächsten Phase erfolgt die Erstellung eines Pflichtenheftes für Vertrieb und Produktion, in weiterer Folge wird das System in allen Tochterunternehmen ausgerollt.
Rosenbauer hat branchenbedingt einen hohen unterjährigen Finanzierungsbedarf. Das liegt zum einen an langen Durchlaufzeiten insbesondere in der Fahrzeugproduktion, zum anderen an vergleichsweise niedrigen Kundenanzahlungen. Rosenbauer wirkt diesem Umstand mit gezielten Maßnahmen entgegen, die die Optimierung der Auftragsabwicklung zum Ziel haben. Die Finanzierung des Rosenbauer Konzerns wird über mehrere Banken und mit unterschiedlichen Fristigkeiten sichergestellt. Die Finanzierungsstrategie des Konzerns ist nach konservativen Grundsätzen ausgerichtet und räumt einer gesicherten Liquidität sowie einer möglichst hohen Eigenmittelausstattung Vorrang ein.
Rosenbauer hat seine Strategie in den zurückliegenden Jahren mit großer Zielstrebigkeit umgesetzt und damit die Basis für weiteres Wachstum geschaffen. Als führender Hersteller der internationalen Feuerwehrbranche arbeitet das Unternehmen ständig daran, noch beweglicher und effizienter zu werden.
Damit verfügt Rosenbauer über solide Voraussetzungen, das Jahr 2020 trotz aller bestehenden konjunkturellen Unsicherheiten erfolgreich zu meistern.
Bis zum Redaktionsschluss für diesen Bericht hat der IWF keinen neuen detaillierten Konjunkturausblick vorgelegt. Dementsprechend sind auch die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf den Rosenbauer Konzern nicht seriös abschätzbar und folglich auch nicht im oben stehenden Ausblick enthalten. Eine Umsatzund Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2020 ist derzeit noch verfrüht.
"Ich verlasse mich auf das optimale Zusammenspiel von Mensch und Technik."
ROLAND WEBER MITGLIED DER FREIWILLIGEN FEUERWEHR OFTERING UND GLOBAL PRODUCT MANAGER FIREFIGHTING COMPONENTS BEI ROSENBAUER
| 64 | Konzern-Bilanz |
|---|---|
| 66 | Konzerngewinn- und Verlustrechnung |
| 67 | Darstellung des Konzerngesamtperiodenerfolgs |
| 68 | Entwicklung des Konzerneigenkapitals |
| 70 | Konzerngeldflussrechnung |
| 72 | Konzernanlagenspiegel |
| 76 | Entwicklung der Rückstellungen |
| 78 | Segmentberichterstattung |
| 80 | Erläuternde Angaben |
RETURN ON EQUITY 2019 18,6%
| VERMÖGEN (in T€) | Erläuterung Nr. | 31.12.2018 | 31.12.2019 | |
|---|---|---|---|---|
| A. | Langfristiges Vermögen | |||
| I. | Sachanlagen | (D1) | 147.266,5 | 147.564,3 |
| II. | Immaterielle Vermögenswerte | (D1) | 26.169,6 | 32.190,3 |
| III. | Nutzungsrechte | (D1) | 0,0 | 37.744,7 |
| IV. | Wertpapiere | (D2) | 735,9 | 818,2 |
| V. | Anteile an equity-bilanzierten Unternehmen | (D3, D4) | 5.558,7 | 6.433,4 |
| VI. | Aktive latente Steuer | (D6) | 5.529,7 | 5.777,2 |
| 185.260,4 | 230.528,1 | |||
| B. | Kurzfristiges Vermögen | |||
| I. | Vorräte | (D7) | 368.139,1 | 475.532,3 |
| II. | Forderungen und sonstige Vermögenswerte | (D8) | 202.808,9 | 220.588,5 |
| III. | Forderungen aus Ertragsteuern | 698,2 | 0,0 | |
| IV. | Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel | (D9) | 25.348,9 | 50.848,6 |
| 596.995,1 | 746.969,4 |
Summe VERMÖGEN 782.255,5 977.497,5
| EIGENKAPITAL UND SCHULDEN (in T€) | Erläuterung Nr. | 31.12.2018 | 31.12.2019 | ||
|---|---|---|---|---|---|
| A. | Eigenkapital | ||||
| I. | Grundkapital | (D10) | 13.600,0 | 13.600,0 | |
| II. | Kapitalrücklagen | (D10) | 23.703,4 | 23.703,4 | |
| III. | Andere Rücklagen | (D10) | –8.698,6 | –12.128,1 | |
| IV. | Kumulierte Ergebnisse | (D10) | 179.956,7 | 195.744,6 | |
| Den Aktionären des Mutterunternehmens zurechenbares Eigenkapital |
208.561,5 | 220.919,9 | |||
| V. | Anteile ohne beherrschenden Einfluss | (D11) | 28.500,0 | 32.508,8 | |
| Summe Eigenkapital | 237.061,5 | 253.428,7 | |||
| B. | Langfristige Schulden | ||||
| I. | Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten | (D12) | 92.178,5 | 216.071,2 | |
| II. | Langfristige Leasingverbindlichkeiten | 0,0 | 33.641,5 | ||
| III. | Sonstige langfristige Verbindlichkeiten | (D13) | 3.713,0 | 2.886,1 | |
| IV. | Langfristige Rückstellungen | (D14) | 32.019,5 | 37.341,7 | |
| V. | Passive latente Steuer | (D6) | 1.552,2 | 1.549,6 | |
| 129.463,2 | 291.490,1 | ||||
| C. | Kurzfristige Schulden | ||||
| I. | Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten | (D15) | 165.392,0 | 140.060,0 | |
| II. | Kurzfristige Leasingverbindlichkeiten | 0,0 | 4.344,7 | ||
| III. | Vertragsverbindlichkeiten | (D17) | 106.942,1 | 131.864,2 | |
| IV. | Lieferverbindlichkeiten | (D16) | 44.043,4 | 68.852,0 | |
| V. | Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | (D18) | 70.074,6 | 71.232,3 | |
| VI. | Steuerrückstellungen | 6.855,0 | 631,2 | ||
| VII. | Sonstige Rückstellungen | (D19) | 22.423,7 | 15.594,3 | |
| 415.730,8 | 432.578,7 | ||||
| Summe EIGENKAPITAL UND SCHULDEN | 782.255,5 | 977.497,5 |
| in T€ | Erläuterung Nr. | 2018 | 2019 |
|---|---|---|---|
| 1. Umsatzerlöse |
(D20) | 909.387,5 | 978.070,8 |
| 2. Sonstige Erträge |
(D21) | 7.868,2 | 5.418,6 |
| Veränderung des Bestandes 3. an fertigen und unfertigen Erzeugnissen |
24.503,7 | 106.107,7 | |
| 4. Aktivierte Entwicklungskosten | (D1) | 1.313,9 | 6.954,6 |
| 5. Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen |
–556.507,5 | –674.563,6 | |
| 6. Personalaufwand |
(D22) | –219.626,8 | –243.364,4 |
| 7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen |
(D1) | –18.539,2 | –23.688,5 |
| Wertminderungen und Zuschreibungen auf 8. immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen |
(D1) | –2.411,9 | 737,8 |
| 9. Sonstige Aufwendungen |
(D24) | –97.227,1 | –103.799,4 |
| 10. Operatives Ergebnis (EBIT) vor Anteil am Ergebnis an equity-bilanzierten Unternehmen |
48.760,8 | 51.873,6 | |
| 11. Finanzierungsaufwendungen | (D25) | –5.870,9 | –7.739,8 |
| 12. Finanzerträge | (D26) | 1.275,9 | 1.054,0 |
| 13. Anteil am Ergebnis an equity-bilanzierten Unternehmen |
(D3, D4) | –317,6 | 348,0 |
| 14. Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) | 43.848,2 | 45.535,8 | |
| 15. Ertragsteuern | (D27) | –9.142,8 | –10.904,4 |
| 16. Periodenergebnis | 34.705,4 | 34.631,4 | |
| davon entfallen auf | |||
| Anteile ohne beherrschenden Einfluss | 9.709,9 | 9.191,1 | |
| Aktionäre des Mutterunternehmens | 24.995,5 | 25.440,3 | |
| Durchschnittliche Zahl ausgegebener Aktien | (E6) | 6.800.000 | 6.800.000 |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie | (E6) | 3,68 | 3,74 |
| Verwässertes Ergebnis je Aktie | (E6) | 3,68 | 3,74 |
| in T€ | Erläuterung Nr. | 2018 | 2019 |
|---|---|---|---|
| Periodenergebnis | 34.705,4 | 34.631,4 | |
| Neubewertungen gemäß IAS 19 | (D14) | 551,3 | –4.175,3 |
| darauf entfallende latente Steuern | –131,1 | 1.076,4 | |
| Summe der im Eigenkapital erfassten Wertänderungen, die anschließend nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden. |
420,2 | –3.098,9 | |
| Gewinne/Verluste aus der Währungsumrechnung | 2.705,4 | 1.757,9 | |
| Gewinne/Verluste aus der Währungsumrechnung von equity-bilanzierten Unternehmen |
(D3) | –632,3 | 576,7 |
| Gewinne/Verluste aus Cashflow Hedge | (D31b) | ||
| Veränderung der unrealisierten Gewinne/Verluste | –3.582,5 | –3.676,1 | |
| darauf entfallende latente Steuern | 895,7 | 933,8 | |
| Realisierte Gewinne/Verluste | –130,1 | 1.618,7 | |
| darauf entfallende latente Steuern | 32,5 | –404,7 | |
| Summe der im Eigenkapital erfassten Wertänderungen, die anschließend in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden, sofern bestimmte Bedingungen erfüllt sind. |
–711,3 | 806,3 | |
| Sonstiges Ergebnis | –291,1 | –2.292,6 | |
| Konzerngesamtperiodenerfolg nach Ertragsteuern | 34.414,3 | 32.338,8 | |
| davon entfallen auf: | |||
| Anteile ohne beherrschenden Einfluss | 11.954,9 | 10.328,0 | |
| Aktionäre des Mutterunternehmens | 22.459,4 | 22.010,8 |
| Den Aktionären des Mutterunternehmens zurechenbar | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Andere Rücklagen | |||||
| in T€ | Erläuterung Nr. | Grundkapital | Kapitalrücklage | Währungs umrechnung |
Neubewertungen gemäß IAS 19 |
| Stand 01.01.2019 | 13.600,0 | 23.703,4 | 187,8 | –6.199,6 | |
| Sonstiges Ergebnis | 0,0 | 0,0 | 1.197,7 | –3.098,9 | |
| Periodenergebnis | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | |
| Konzerngesamtperiodenerfolg | 0,0 | 0,0 | 1.197,7 | –3.098,9 | |
| Erwerb von Anteilen ohne beherrschenden Einfluss |
(B1) | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Ausschüttung | (D11) | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Stand 31.12.2019 | 13.600,0 | 23.703,4 | 1.385,5 | –9.298,5 | |
| Stand 31.12.2017 | 13.600,0 | 23.703,4 | 359,7 | –6.619,8 | |
| Anpassung IFRS 9 1) | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | |
| Anpassung IFRS 15 1) | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | |
| Stand 01.01.2018 | 13.600,0 | 23.703,4 | 359,7 | –6.619,8 | |
| Sonstiges Ergebnis | 0,0 | 0,0 | –171,9 | 420,2 | |
| Periodenergebnis | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | |
| Konzerngesamtperiodenerfolg | 0,0 | 0,0 | –171,9 | 420,2 | |
| Erwerb von Anteilen | |||||
| ohne beherrschenden Einfluss | (B1) | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Ausschüttung | (D11) | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Stand 31.12.2018 | 13.600,0 | 23.703,4 | 187,8 | –6.199,6 |
1 Rosenbauer wendet seit dem 1. Januar 2018 erstmalig die neuen Standards IFRS 9 und IFRS 15 an. Für den Übergang auf die neuen Vorschriften wurde jeweils der modifizierte, retrospektive Ansatz gewählt, bei dem die Vorjahreswerte nicht angepasst werden. Nähere Details sind den Erläuternden Angaben zu entnehmen.
Den Aktionären des Mutterunternehmens zurechenbar
Ansatz gewählt, bei dem die Vorjahreswerte nicht angepasst werden. Nähere Details sind den Erläuternden Angaben zu entnehmen.
Rosenbauer wendet seit dem 1. Januar 2018 erstmalig die neuen Standards IFRS 9 und IFRS 15 an. Für den Übergang auf die neuen Vorschriften wurde jeweils der modifizierte, retrospektive
1
Andere Rücklagen
| Konzern eigenkapital |
Anteile ohne beherrschenden Einfluss |
Zwischensumme | kumulierte Ergebnisse |
Hedging Rücklage |
Neu bewertungs rücklage |
|---|---|---|---|---|---|
| 237.061,5 | 28.500,0 | 208.561,5 | 179.956,7 | –2.686,8 | 0,0 |
| –2.292,6 | 1.136,9 | –3.429,5 | 0,0 | –1.528,3 | 0,0 |
| 34.631,4 | 9.191,1 | 25.440,3 | 25.440,3 | 0,0 | 0,0 |
| 32.338,8 | 10.328,0 | 22.010,8 | 25.440,3 | –1.528,3 | 0,0 |
| –1.217,8 | –65,4 | –1.152,4 | –1.152,4 | 0,0 | 0,0 |
| –14.753,8 | –6.253,8 | –8.500,0 | –8.500,0 | 0,0 | 0,0 |
| 253.428,7 | 32.508,8 | 220.919,9 | 195.744,6 | –4.215,1 | 0,0 |
| 239.205,9 | 30.977,8 | 208.228,1 | 176.960,9 | 97,6 | 126,3 |
| 0,0 | 0,0 | 0,0 | 126,3 | 0,0 | –126,3 |
| –18.389,5 | –6.442,9 | –11.946,6 | –11.946,6 | 0,0 | 0,0 |
| 220.816,4 | 24.534,9 | 196.281,5 | 165.140,6 | 97,6 | 0,0 |
| –291,1 | 2.245,0 | –2.536,1 | 0,0 | –2.784,4 | 0,0 |
| 34.705,4 | 9.709,9 | 24.995,5 | 24.995,5 | 0,0 | 0,0 |
| 34.414,3 | 11.954,9 | 22.459,4 | 24.995,5 | –2.784,4 | 0,0 |
| –3.313,7 | 65,7 | –3.379,4 | –3.379,4 | 0,0 | 0,0 |
| –14.855,5 | –8.055,5 | –6.800,0 | –6.800,0 | 0,0 | 0,0 |
| 237.061,5 | 28.500,0 | 208.561,5 | 179.956,7 | –2.686,8 | 0,0 |
| in T€ | Erläuterung Nr. | 2018 | 2019 | |
|---|---|---|---|---|
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 43.848,2 | 45.535,8 | ||
| + Abschreibungen |
20.951,1 | 22.950,7 | ||
| ± Verluste/Gewinne aus equity-bilanzierten Unternehmen |
(D3, D4) | 317,6 | –348,0 | |
| – | Gewinne aus dem Abgang von Sachanlagen, immateriellen Vermögenswerten und Wertpapieren |
(D21) | –11,5 | –32,4 |
| -/+Umgliederungen Leasingzahlungen zur Finanzierungstätigkeit |
0,0 | –4.247,0 | ||
| + Zinsaufwendungen |
(D25) | 5.484,3 | 7.366,1 | |
| – Zinsertrag und Wertpapiererträge |
(D26) | –1.275,9 | –1.054,0 | |
| ± Nicht realisierte Gewinne/Verluste aus der Fremdwährungsumrechnung |
1.622,0 | 634,2 | ||
| ± Veränderung von Vorräten |
(D7) | –124.082,2 | –107.393,2 | |
| ± Veränderung von Forderungen |
aus Leistungen und Auftragsfertigungen | (D8) | –42.936,7 | –12.234,3 |
| ± | Veränderung der sonstigen Forderungen | –4.339,5 | –4.884,1 | |
| ± | Veränderung von Lieferverbindlichkeiten/ Erhaltene Anzahlungen und Vertragsverbindlichkeiten |
90.389,4 | 49.549,3 | |
| ± | Veränderung von sonstigen Verbindlichkeiten | 628,0 | 653,1 | |
| ± Veränderung von Rückstellungen |
(ohne Rückstellungen von Ertragsteuern) | 3.778,8 | –5.682,5 | |
| Aus laufender Geschäftstätigkeit erwirtschaftete Zahlungsmittel |
–5.626,4 | –9.186,3 | ||
| – Gezahlte Zinsen |
–3.968,0 | –6.761,4 | ||
| + | Erhaltene Zinsen und Wertpapiererträge | 597,6 | 570,1 | |
| + Erhaltene Dividenden |
von equity-bilanzierten Unternehmen | (D3, D4) | 170,0 | 50,0 |
| – Gezahlte Ertragsteuern |
–4.769,2 | –11.272,7 | ||
| Nettogeldfluss aus der operativen Tätigkeit | –13.596,0 | –26.600,3 |
| in T€ | Erläuterung Nr. | 2018 | 2019 |
|---|---|---|---|
| – Auszahlungen aus dem Erwerb von Sachanlagen, |
|||
| immateriellen Vermögenswerten und Wertpapieren | (D28) | –18.518,8 | –17.655,5 |
| + Einzahlungen aus dem Verkauf von Sachanlagen, immateriellen Vermögenswerten und Wertpapieren |
1.283,6 | 770,1 | |
| – Erträge aus der Aktivierung von Entwicklungskosten |
(D1) | –1.313,9 | –6.954,6 |
| Nettogeldfluss aus der Investitionstätigkeit | –18.549,1 | –23.840,0 | |
| – Auszahlungen aus dem Erwerb |
|||
| von Anteilen ohne beherrschenden Einfluss | (D11) | –381,4 | –4.272,2 |
| – Gezahlte Dividenden |
(D28) | –6.800,0 | –8.500,0 |
| – Ausbezahlte Gewinnanteile |
|||
| an Anteilen ohne beherrschenden Einfluss | (D11) | –8.055,5 | –6.253,8 |
| + Aufnahme von verzinslichen Verbindlichkeiten |
157.951,2 | 263.952,7 | |
| – Tilgung von verzinslichen Verbindlichkeiten |
–105.305,5 | –165.392,0 | |
| – Tilgung von Leasingverbindlichkeiten |
0,0 | –3.909,6 | |
| Nettogeldfluss aus der Finanzierungstätigkeit | 37.408,8 | 75.625,1 | |
| Nettoveränderung der liquiden Mittel | 5.263,7 | 25.184,8 | |
| + Liquide Mittel am Beginn der Periode |
(D9) | 20.041,1 | 25.348,9 |
| ± Anpassung aus der Währungsumrechnung |
44,1 | 314,9 | |
| Liquide Mittel am Ende der Periode | (D9) | 25.348,9 | 50.848,6 |
| Anschaffungs- oder Herstellungskosten | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Änderungen | |||||||
| Stand am | Währungs | Konsolidie | Um | Stand am | |||
| 17.212,1 | 100,5 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 17.312,6 | |
| 106.964,2 | 776,7 | 0,0 | 951,6 | 0,0 | 7.341,1 | 116.033,6 | |
| 7.470,0 | 0,0 | 0,0 | 681,4 | 0,0 | 0,0 | 8.151,4 | |
| 275.787,5 | 1.588,9 | 0,0 | 16.101,4 | 4.588,9 | 0,0 | 288.888,9 | |
| 8.299,4 | 2,1 | 0,0 | 1.645,9 | 379,7 | 0,0 | 9.567,7 | |
| 6.597,2 | 17,7 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 6.614,9 | |
| 6.837,0 | 43,7 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 6.880,7 | |
| 3.131,2 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 3.131,2 | |
| 17.111,6 | 0,0 | 0,0 | 6.954,6 | 0,0 | 0,0 | 24.066,2 | |
| 352.762,9 | 2.003,1 | 0,0 | 31.585,8 | 4.968,6 | 0,0 | 381.383,2 | |
| 01.01.2019 8.990,7 8.287,0 51.620,4 70.415,0 4.828,1 0,0 41.976,4 34.999,0 |
differenzen 76,5 0,0 428,4 199,5 7,3 0,0 63,5 350,7 |
rungskreis 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 |
Zugänge 1.208,6 0,0 3.656,3 7.167,7 2.435,8 0,0 8.600,5 6.883,9 |
Abgänge 158,2 0,0 710,9 3.677,3 42,5 0,0 379,7 0,0 |
buchungen 297,2 0,0 –4.034,9 152,0 –3.755,4 0,0 0,0 0,0 |
31.12.2019 10.414,8 8.287,0 50.959,3 74.256,9 3.473,3 0,0 50.260,7 42.233,6 |
| Kumulierte Abschreibung | Netto-Buchwerte | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Währungs differenzen |
Stand am 01.01.2019 |
Zugänge Zuschreibung | Abgänge | Um - buchungen |
Stand am 31.12.2019 |
Stand am 31.12.2019 |
Stand am 31.12.2018 |
|
| 0,0 | 31,1 | 1,7 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 32,8 | 17.279,8 | 17.181,0 |
| 435,0 | 40.904,8 | 3.949,2 | 0,0 | 0,0 | 711,5 | 46.000,5 | 70.033,1 | 66.059,4 |
| 0,0 | 4.630,5 | 382,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 5.012,5 | 3.138,9 | 2.839,5 |
| 34,3 | 4.408,8 | 799,4 | 0,0 | 158,2 | 0,0 | 5.084,3 | 5.330,5 | 4.581,9 |
| 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 8.287,0 | 8.287,0 |
| 209,1 | 29.534,8 | 3.628,6 | –128,2 | 443,1 | –741,7 | 32.059,5 | 18.899,8 | 22.085,6 |
| 143,1 | 48.987,2 | 7.396,1 | –94,0 | 3.348,3 | 30,2 | 53.114,3 | 21.142,6 | 21.427,8 |
| 0,0 821,5 |
23,8 128.521,0 |
0,0 16.157,0 |
0,0 –222,2 |
3,1 3.952,7 |
0,0 0,0 |
20,7 141.324,6 |
3.452,6 147.564,3 |
4.804,3 147.266,5 |
| 15,1 | 6.611,5 | 926,4 | –515,9 | 285,5 | 0,0 | 6.751,6 | 2.816,1 | 1.687,9 5.311,4 |
| 0,0 7,0 |
1.285,8 4.121,4 |
0,0 403,8 |
0,0 0,0 |
0,0 0,0 |
0,0 0,0 |
1.285,8 4.532,2 |
5.329,1 2.348,5 |
2.715,6 |
| 0,0 | 1.040,1 | 174,3 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 1.214,4 | 1.916,8 | 2.091,1 |
| 0,0 | 2.748,0 | 1.538,4 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 4.286,4 | 19.779,8 | 14.363,6 |
| 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | |
| 22,1 | 15.806,8 | 3.042,9 | –515,9 | 285,5 | 0,0 | 18.070,4 | 32.190,3 | 0,0 26.169,6 |
| 0,0 | 0,0 | 4.488,9 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 4.488,9 | 37.744,7 | 0,0 |
| 843,6 | 144.327,8 | 23.688,8 | –738,1 | 4.238,2 | 0,0 | 163.883,9 | 217.499,3 | 173.436,1 |
| Stand am | Änderungen | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Währungs | Konsolidie | Um | Stand am | ||||
| 01.01.2018 | differenzen | rungskreis | Zugänge | Abgänge | buchungen | 31.12.2018 | |
| 16.249,9 | 88,5 | 0,0 | 873,7 | 0,0 | 0,0 | 17.212,1 | |
| 7.468,1 | 0,0 | 0,0 | 1,9 | 0,0 | 0,0 | 7.470,0 | |
| 67.871,2 | 241,2 | 108,2 | 5.672,0 | 3.822,6 | 345,0 | 70.415,0 | |
| 261.635,5 | 2.169,6 | 117,0 | 17.401,7 | 5.536,3 | 0,0 | 275.787,5 | |
| 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | |
| 39.689,0 | –7,9 | 0,0 | 2.641,8 | 346,5 | 0,0 | 41.976,4 | |
| 301.324,5 | 2.161,7 | 117,0 | 20.043,5 | 5.882,8 | 0,0 | 317.763,9 | |
| 101.637,8 8.742,4 8.287,0 3. Technische Anlagen und 48.062,0 3.317,1 7.314,0 6.600,6 6.845,5 3.131,2 15.797,7 |
957,5 133,5 0,0 748,9 0,0 4,0 –3,4 –8,5 0,0 0,0 |
0,0 8,8 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 |
4.383,5 467,5 0,0 2.467,6 3.535,5 1.327,9 0,0 0,0 0,0 1.313,9 |
25,7 361,5 0,0 1.325,5 1,0 346,5 0,0 0,0 0,0 0,0 |
11,1 0,0 0,0 1.667,4 –2.023,5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 |
106.964,2 8.990,7 8.287,0 51.620,4 4.828,1 8.299,4 6.597,2 6.837,0 3.131,2 17.111,6 |
| Netto-Buchwerte | Kumulierte Abschreibung | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand am 31.12.2017 |
Stand am 31.12.2018 |
Stand am 31.12.2018 |
Um buchungen |
Abgänge | Wert minderung |
Zugänge | Währungs differenzen |
Stand am 01.01.2018 |
| 16.220,5 | 17.181,0 | 31,1 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 1,7 | 0,0 | 29,4 |
| 64.951,1 | 66.059,4 | 40.904,8 | 0,0 | 12,0 | 0,0 | 3.697,7 | 532,4 | 36.686,7 |
| 3.215,8 | 2.839,5 | 4.630,5 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 378,2 | 0,0 | 4.252,3 |
| 5.095,3 | 4.581,9 | 4.408,8 | 0,0 | 2,8 | 0,0 | 716,1 | 48,4 | 3.647,1 |
| 8.287,0 | 8.287,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| 21.511,8 | 22.085,6 | 29.534,8 | –20,7 | 1.173,4 | 128,2 | 3.687,5 | 363,0 | 26.550,2 |
| 23.293,2 | 21.427,8 | 48.987,2 | 0,0 | 3.128,8 | 94,0 | 7.265,8 | 178,2 | 44.578,0 |
| 3.317,1 | 4.804,3 | 23,8 | 20,7 | 0,0 | 0,0 | 3,1 | 0,0 | 0,0 |
| 145.891,8 | 147.266,5 | 128.521,0 | 0,0 | 4.317,0 | 222,2 | 15.750,1 | 1.122,0 | 115.743,7 |
| 1.761,1 | 1.687,9 | 6.611,5 | 0,0 | 389,5 | 515,9 | 930,0 | 2,2 | 5.552,9 |
| 6.600,6 | 5.311,4 | 1.285,8 | 0,0 | 0,0 | 1.285,8 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| 3.125,3 | 2.715,6 | 4.121,4 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 403,0 | –1,8 | 3.720,2 |
| 2.705,1 | 2.091,1 | 1.040,1 | 0,0 | 0,0 | 388,0 | 226,0 | 0,0 | 426,1 |
| 14.279,8 | 14.363,6 | 2.748,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 1.230,1 | 0,0 | 1.517,9 |
| 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | |
| 0,0 28.471,9 |
26.169,6 | 15.806,8 | 0,0 | 389,5 | 2.189,7 | 2.789,1 | 0,4 | 11.217,1 |
| 174.363,7 | 173.436,1 | 144.327,8 | 0,0 | 4.706,5 | 2.411,9 | 18.539,2 | 1.122,4 | 126.960,8 |
| in T€ | Stand am 01.01.2019 |
Währungs differenzen |
Zuweisung | Verbrauch | Auflösung | Aufzinsung | Stand am 31.12.2019 |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| kurzfristig | |||||||
| Gewährleistungen | 9.948,5 | 86,1 | 8.551,7 | –7.227,1 | –488,0 | 0,0 | 10.871,2 |
| Drohende Verluste | 141,8 | 0,8 | 36,4 | –44,2 | –61,2 | 0,0 | 73,6 |
| Ertragsteuern | 6.855,0 | 8,8 | 583,0 | –4.395,2 | –2.420,4 | 0,0 | 631,2 |
| Sonstige | 12.333,4 | 8,9 | 2.870,0 | –9.759,1 | –803,7 | 0,0 | 4.649,5 |
| Summe kurzfristige Rückstellungen |
29.278,7 | 104,6 | 12.041,1 | –21.425,6 | –3.773,3 | 0,0 | 16.225,5 |
| langfristig | |||||||
| Rückstellung für Jubiläumsgelder |
6.335,0 | 0,0 | 1.262,2 | –229,5 | 0,0 | 107,8 | 7.475,5 |
| Summe langfristige Rückstellungen |
6.335,0 | 0,0 | 1.262,2 | –229,5 | 0,0 | 107,8 | 7.475,5 |
| Gesamtsumme | 35.613,7 | 104,6 | 13.303,3 | –21.655,1 | –3.773,3 | 107,8 | 23.701,0 |
Die Entwicklung der Abfertigungs- und Pensionsrückstellungen ist in den Erläuternden Angaben unter Punkt D.14. "Langfristige Rückstellungen" dargestellt.
| in T€ | Stand am 01.01.2018 |
Währungs differenzen |
Zuweisung | Verbrauch | Auflösung | Aufzinsung | Stand am 31.12.2018 |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| kurzfristig | |||||||
| Gewährleistungen | 11.844,2 | 189,8 | 6.231,6 | –7.040,5 | –1.276,6 | 0,0 | 9.948,5 |
| Drohende Verluste | 81,7 | 0,7 | 105,4 | 0,0 | –46,0 | 0,0 | 141,8 |
| Ertragsteuern | 2.456,2 | 4,1 | 5.999,7 | –1.587,2 | –17,8 | 0,0 | 6.855,0 |
| Sonstige | 8.005,9 | 27,5 | 10.701,2 | –5.278,0 | –1.123,2 | 0,0 | 12.333,4 |
| Summe kurzfristige Rückstellungen |
22.388,0 | 222,1 | 23.037,9 | –13.905,7 | –2.463,6 | 0,0 | 29.278,7 |
| langfristig | |||||||
| Rückstellung für Jubiläumsgelder |
4.477,1 | 0,0 | 2.009,5 | –229,5 | 0,0 | 77,9 | 6.335,0 |
| Summe langfristige Rückstellungen |
4.477,1 | 0,0 | 2.009,5 | –229,5 | 0,0 | 77,9 | 6.335,0 |
| Gesamtsumme | 26.865,1 | 222,1 | 25.047,4 | –14.135,2 | –2.463,6 | 77,9 | 35.613,7 |
Die Entwicklung der Abfertigungs- und Pensionsrückstellungen ist in den Erläuternden Angaben unter Punkt D.14. "Langfristige Rückstellungen" dargestellt.
| Area CEEU | Area NISA | Area MENA | Area APAC | Area NOMA | SFP1 | Konzern |
|---|---|---|---|---|---|---|
| 343.882,6 | 114.568,1 | 96.605,3 | 146.444,8 | 255.414,0 | 21.156,0 | 978.070,8 |
| 51.873,6 | ||||||
| 28.862,1 | 746,4 | 2.069,0 | 556,5 | 14.396,4 | –1.094,6 | 45.535,8 |
| –23.688,5 | ||||||
| 737,8 | ||||||
| –7.739,8 | ||||||
| 1.054,0 | ||||||
| 0,0 | 195,8 | 0,0 | 152,2 | 0,0 | 0,0 | 348,0 |
| 23.688,9 –17.897,1 737,8 –5.936,2 827,8 |
4.465,7 –672,5 0,0 –75,2 8,0 |
3.075,5 –942,6 0,0 –13,5 0,0 |
9.692,1 –307,4 0,0 –28,7 0,0 |
12.632,5 –2.747,8 0,0 –1.652,0 215,4 |
–1.681,1 –1.121,1 0,0 –34,2 2,8 |
1 Stationary Fire Protection
Im Jahr 2019 gab es keinen Kunden der mehr als 10% zum Außenumsatz beigetragen hat.
Die Zuordnung der Abschreibung, der Zuschreibung, der Finanzierungsaufwendungen und -erträge sowie des Anteils am Ergebnis an equity-bilanzierten Unternehmen erfolgt in der obigen Darstellung nach den Standorten der Konzerngesellschaften (production-based).
| Umsatz | ||
|---|---|---|
| in Mio € | 2018 | |
| Fahrzeuge | 717,6 | 765,3 |
| Ausrüstung | 70,4 | 85,1 |
| Stationärer Brandschutz (SFP) |
25,9 | 21,6 |
| Customer Service | 61,8 | 72,4 |
| Sonstige | 33,7 | 33,7 |
| Konzern | 909,4 | 978,1 |
| 2018 (in T€) | Area CEEU | Area NISA | Area MENA | Area APAC | Area NOMA | SFP1 | Konzern |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Außenumsatz | 276.164,8 | 118.976,8 | 105.162,9 | 165.405,6 | 219.466,4 | 24.211,0 | 909.387,5 |
| Operatives Ergebnis (EBIT) vor Anteil an equity-bilanzierten |
|||||||
| Unternehmen | 13.552,4 | 3.491,7 | 8.869,3 | 13.041,2 | 11.033,2 | –1.227,0 | 48.760,8 |
| Ergebnis vor | |||||||
| Ertragsteuern (EBT) | 23.583,8 | 1.339,9 | 1.760,0 | 2.069,2 | 15.855,8 | –760,5 | 43.848,2 |
| Abschreibung | –14.523,2 | –355,5 | –790,7 | –174,4 | –1.847,3 | –848,1 | –18.539,2 |
| Wertminderung | –2.411,9 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | –2.411,9 |
| Finanzierungs | |||||||
| aufwendungen | –5.287,3 | –56,4 | –32,9 | –0,3 | –444,4 | –49,6 | –5.870,9 |
| Finanzerträge | 436,3 | –1,3 | 0,0 | 3,8 | 835,5 | 1,6 | 1.275,9 |
| Anteil am Ergebnis an equity-bilanzierten |
|||||||
| Unternehmen | 0,0 | 68,0 | 0,0 | –385,6 | 0,0 | 0,0 | –317,6 |
1 Stationary Fire Protection
Im Jahr 2018 gab es keinen Kunden der mehr als 10% zum Außenumsatz beigetragen hat.
Die Zuordnung der Abschreibung, der Wertminderung, der Finanzierungsaufwendungen und -erträge sowie des Anteils am Ergebnis an equity-bilanzierten Unternehmen erfolgt in der obigen Darstellung nach den Standorten der Konzerngesellschaften (production-based).
| Umsatz | Sachanlagen | Immaterielle Vermögenswerte |
Nutzungs rechte1 |
||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in T€ | 2018 | 2019 | 2018 | 2019 | 2018 | 2019 | 2019 |
| Österreich | 62.955,5 | 80.568,5 | 85.939,0 | 82.558,2 | 12.150,6 | 22.998,7 | 6.995,3 |
| USA | 177.881,6 | 237.803,8 | 13.257,3 | 13.449,2 | 1,6 | 1,0 | 9.296,7 |
| Deutschland | 198.540,8 | 236.073,1 | 22.788,0 | 25.559,8 | 7.953,3 | 7.643,8 | 18.150,8 |
| Saudi Arabien | 85.428,2 | 41.053,2 | 6.656,6 | 6.473,0 | 0,0 | 0,0 | 675,1 |
| Rest der Welt | 384.581,4 | 382.572,2 | 18.625,6 | 19.524,1 | 6.064,1 | 1.546,8 | 2.626,8 |
| Konzern | 909.387,5 | 978.070,8 | 147.266,5 | 147.564,3 | 26.169,6 | 32.190,3 | 37.744,7 |
1 Die Erstanwendung von IFRS 16 erfolgte mit 01.01.2019
Der Rosenbauer Konzern ist eine international tätige Unternehmensgruppe mit Sitz der Muttergesellschaft, Rosenbauer International AG, in Österreich. Der Schwerpunkt umfasst die Produktion von Feuerwehrfahrzeugen, die Entwicklung und Fertigung von Feuerlöschsystemen, die Ausrüstung von Fahrzeugen und Mannschaften sowie den vorbeugenden Brandschutz. Die Konzernzentrale befindet sich in 4060 Leonding, Paschinger Straße 90, Österreich. Die Gesellschaft ist beim Landesgericht Linz unter der Firmenbuchnummer FN 78543 f registriert.
Der vorliegende Konzernabschluss der Rosenbauer International AG und ihrer Tochtergesellschaften zum 31. Dezember 2019 wurde nach den Grundsätzen der International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie von der EU übernommen wurden, erstellt und wird voraussichtlich im April 2020 durch Übermittlung vom Vorstand an den Aufsichtsrat zur Veröffentlichung freigegeben. Darüber hinaus sind die zusätzlichen Anforderungen des § 245a Abs. 1 UGB erfüllt worden.
Der Konzernabschluss ist in tausend Euro (t€) aufgestellt, die Werte in den Erläuternden Angaben erfolgen in tausend Euro, sofern nichts anderes angegeben ist. Durch die kaufmännische Rundung von Einzelpositionen und Prozentangaben kann es zu geringfügigen Rundungsdifferenzen kommen.
Die Erstellung des Konzernabschlusses erfolgt grundsätzlich unter Anwendung des Anschaffungskostenprinzips. Hiervon ausgenommen sind derivative Finanzinstrumente und zur Veräußerung verfügbare Finanzinvestitionen, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden.
Im Geschäftsjahr 2019 wurde der folgende Standard erstmalig verpflichtend angewendet:
.
Im Geschäftsjahr 2019 hat der Rosenbauer Konzern erstmalig den IFRS 16 Standard zu Leasingverhältnissen angewendet.
Der IFRS 16 wurde nach der modifizierten retrospektiven Methode angewendet, wonach die Vergleichsinformationen nicht angepasst wurden, das bedeutet, der Konzernabschluss wird wie zuvor gemäß IAS 17 und den damit verbundenen Interpretationen dargestellt. Detailliertere Informationen zu den Änderungen der Rechnungslegungsmethoden sind nachstehend angeführt. Darüber hinaus wurden die Angabepflichten des IFRS 16 nicht auf die Vergleichsinformation angewendet.
Bisher wurde zu Vertragsbeginn bestimmt, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis gemäß IFRIC 4 enthält. Der Rosenbauer Konzern beurteilt nun gemäß dem IFRS 16, ob ein Vertrag ein Leasingverhältnis ist bzw. enthält.
Rosenbauer least verschiedene Vermögenswerte, unter anderem Immobilien, IT-Ausstattung und Fahrzeuge. Der Konzern hat Leasingverhältnisse bisher als Operating-Leasingverhältnisse oder in wenigen Fällen als Finanzierungsleasing eingestuft, basierend auf der Einschätzung, ob das Leasingverhältnis im Wesentlichen alle mit dem Eigentum des zugrunde liegenden Vermögenswertes verbundenen Risiken und Chancen auf den Konzern übertragen hat. Gemäß IFRS 16 werden für die meisten dieser Leasingverträge Nutzungsrechte und Leasingverbindlichkeiten gebildet. Diese sind in der Bilanz ausgewiesen.
Am Bereitstellungsdatum oder bei Änderung eines Vertrags, der eine Leasingkomponente enthält, teilt der Konzern das vertraglich vereinbarte Entgelt auf Basis der relativen Einzelpreise auf.
Mit der Implementierung des IFRS 16 zum 1. Januar 2019 wurden die Leasingverbindlichkeiten für die Leasingverträge mit dem Barwert der verbleibenden Leasingzahlungen bewertet, abgezinst mit dem Grenzfremdfinanzierungszinssatz des Konzerns per 1. Januar 2019. Nutzungsrechte wurden per 1. Januar 2019 in Höhe der Leasingverbindlichkeit angesetzt.
Weiters hat der Rosenbauer-Konzern seine Nutzungsrechte zum Zeitpunkt des Übergangs auf Wertminderung geprüft und ist zu dem Schluss gekommen, dass keine Anhaltspunkte für eine Wertminderung der Nutzungsrechte vorliegen.
Rosenbauer hat außerdem eine Reihe von Erleichterungsvorschriften bei der Anwendung des IFRS 16 auf Leasingverhältnisse genutzt. Im Detail wurden folgende angewandt:
Für Leasingverhältnisse, deren Laufzeit innerhalb von 12 Monaten nach dem Zeitpunkt der erstmaligen Anwendung endet, wurden weder Nutzungsrechte noch Leasingverbindlichkeiten angesetzt. Die laufenden Leasingzahlungen werden weiterhin sofort erfolgswirksam gebucht.
Für Leasingverhältnisse, bei denen der zugrunde liegende Vermögenswert von geringem Wert ist, wurde ebenfalls kein Nutzungsrecht oder keine Leasingverbindlichkeit bilanziert. Bei der Bewertung des Nutzungsrechts zum 1. Januar 2019 wurden die anfänglichen direkten Kosten unberücksichtigt gelassen.
Weiters wurde die Erleichterungsvorschrift gemäß IFRS 16.C10a angewendet.
Beim Übergang auf IFRS 16 hat der Konzern erstmalig Nutzungsrechte und Leasingverbindlichkeiten erfasst. Die Auswirkungen im Zeitpunkt des Übergangs werden im Folgenden zusammengefasst:
| in T€ | 31.12.2018 | Anpassung IFRS 16 01.01.2019 |
01.01.2019 | |
|---|---|---|---|---|
| A. | Langfristiges Vermögen | |||
| III. Nutzungsrechte | 0,0 | 34.999,0 | 34.999,0 | |
| B. Langfristige Schulden | ||||
| II. | Langfristige Leasingverbindlichkeiten | 0,0 | 33.641,5 | 33.641,5 |
| C. Kurzfristige Schulden | ||||
| II. | Kurzfristige Leasingverbindlichkeiten | 0,0 | 4.344,7 | 4.344,7 |
| Verpflichtungen aus Operating-Leasingverhältnissen zum 31. Dezember 2018 | 19.770,7 | |
|---|---|---|
| - | Leasingverträge, welche nicht den Kriterien des IFRS 16 entsprechen | –2.745,7 |
| – | Anwendungserleichterung für kurzfristige Leasingverhältnisse, ausgenommen von Leasingverhältnisse von geringem Wert |
-754,0 |
| - | Anwendungserleichterung für Leasingverhältnisse von geringem Wert | –410,1 |
| + | Verlängerungsoptionen, die mit hinreichender Sicherheit ausgeübt werden | 28.046,1 |
| Brutto-Leasingverbindlichkeit zum 1. Januar 2019 | 43.907,0 | |
| - | Abzinsung | –8.908,0 |
| Leasingverbindlichkeit durch Erstanwendung von IFRS 16 zum 1. Januar 2019 | 34.999,0 |
Im Zuge der IFRS 16 Umstellung hat die Analyse und Evaluierung der Verträge dazu geführt, dass die Verpflichtungen aus Operating-Leasingverhältnissen gemäß IAS 17, wie sie im Konzernabschluss zum 31.12.2018 veröffentlicht sind, angepasst werden mussten. Die Anpassung beträgt -9.817,1 TEUR.
Im Zuge der Bestimmung des Grenzfremdkapitalzinssatzes und damit verbundenen Diskussionen des IFRIC wurde im zweiten Halbjahr noch eine Anpassung der anzuwendenden Grenzfremdkapitalzinssätze vorgenommen. Durch diese Anpassung haben sich Nutzungsrechte und Leasingverbindlichkeiten zum 1.1.2019 um einen Betrag von 2.267,6 TEUR reduziert.
Die Leasingzahlungen aus Leasingverhältnissen wurden mit dem Grenzfremdkapitalzinssatz des Konzerns zum 1. Januar 2019 abgezinst. Der gewichtete Durchschnittszinssatz beträgt 2,7 Prozent.
Im Geschäftsjahr 2019 wurden keine weiteren neuen, überarbeiteten bzw. ergänzten Standards des IASB mit Auswirkungen auf den Rosenbauer Konzernabschluss erstmalig angewendet.
Folgende neue, überarbeitete beziehungsweise ergänzte Standards haben keine Auswirkung auf den Konzernabschluss der Rosenbauer International AG:
| Standards/Interpretationen | Verpflichtende Anwendung in der EU |
|---|---|
| IFRIC 23: Uncertainty over Income Tax Treatments (Veröffentlichung Juni 2017) |
1. Januar 2019 |
| Amendments to IAS 28: Long term interests in Associates and Joint Ventures (Veröffentlichung Oktober 2017) |
1. Januar 2019 |
| Amendments to IFRS 9: Prepayment Features with Negative Compensation (Veröffentlichung Oktober 2017) |
1. Januar 2019 |
| Improvements to IFRS (2015-2017) (Veröffentlichung Dezember 2017) |
1. Januar 2019 |
| Amendments to IAS 19: Plan Amendment, Curtailment or Settlement (Veröffentlichung Februar 2018) |
1. Januar 2019 |
Zum Zeitpunkt der Freigabe dieses Abschlusses zur Veröffentlichung waren neben den vom Konzern bereits angewandten Standards und Interpretationen die folgenden Standards und Interpretationen bereits veröffentlicht, jedoch noch nicht verpflichtend anzuwenden beziehungsweise nicht von der Europäischen Kommission übernommen worden. Der Konzern beabsichtigt, diese neuen oder geänderten Standards ab dem Zeitpunkt des angegebenen verpflichtenden Inkrafttretens anzuwenden.
Bei den nachfolgenden Standards/Interpretationen werden keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der Rosenbauer International AG erwartet.
| Verpflichtende Anwendung | |||
|---|---|---|---|
| Standards/Interpretationen | gem. IASB | gem. EU-Endorsement |
|
| Amendments to References to the Conceptual Framework in IFRS Standards (Veröffentlichung März 2018) |
1. Januar 2020 | 1. Januar 2020 | |
| Amendments to IAS 1 und IAS 8: Definition of Material (Veröffentlichung Oktober 2018) |
1. Januar 2020 | 1. Januar 2020 | |
| Amendments to IFRS 3 Business Combinations (Veröffentlichung Oktober 2018) |
1. Januar 2020 | noch nicht übernommen |
|
| Amendments to IFRS 9, IAS 39 and IFRS 7: Interest Rate Benchmark Reform (Veröffentlichung September 2019) |
1. Januar 2020 | noch nicht übernommen |
|
| IFRS 17: Insurance Contracts (Veröffentlichung Mai 2017) | 1. Januar 2021 | noch nicht übernommen |
|
| Amendment to IAS 1 Presentation of Financial Statements: Classification of Liabilities as Current or Non-current (Veröffentlichung Januar 2020) |
1. Januar 2022 | noch nicht übernommen |
Die in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen sind in der Aufstellung der Beteiligungsgesellschaften (siehe Punkt E3. "Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen") angeführt.
Tochterunternehmen sind vom Mutterunternehmen beherrschte Beteiligungsunternehmen. Das Mutterunternehmen beherrscht ein Beteiligungsunternehmen, wenn es schwankenden Renditen aus seinem Engagement bei dem Beteiligungsunternehmen ausgesetzt ist bzw. Anrechte auf diese besitzt und die Fähigkeit hat, diese Renditen mittels seiner Verfügungsgewalt über die maßgeblichen Aktivitäten des Beteiligungsunternehmens zu beeinflussen.
Das Mutterunternehmen nimmt eine Neubeurteilung vor, ob es ein Beteiligungsunternehmen beherrscht oder nicht, wenn Tatsachen und Umstände darauf hinweisen, dass sich eines oder mehrere der oben genannten Kriterien der Beherrschung verändert haben.
Wenn das Mutterunternehmen keine Stimmrechtsmehrheit besitzt, so wird das Beteiligungsunternehmen trotzdem beherrscht, wenn es über die praktische Möglichkeit verfügt, die maßgeblichen Tätigkeiten des Beteiligungsunternehmens einseitig zu bestimmen. Bei jenen Tochterunternehmen, bei denen die Rosenbauer International AG direkt oder indirekt über nicht mehr als die Hälfte der Stimmrechte verfügt, besteht eine vertraglich abgesicherte Beherrschungsmöglichkeit.
Dementsprechend sind neben dem Mutterunternehmen unter Anwendung von IFRS 10 drei inländische und 24 ausländische Tochterunternehmen einbezogen, die unter der rechtlichen und faktischen Kontrolle der Rosenbauer International AG stehen.
Ein Tochterunternehmen wird zu dem Zeitpunkt, an dem das Mutterunternehmen die Beherrschung erlangt, bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Beherrschung durch das Mutterunternehmen endet, in den Konzernabschluss einbezogen. Alle einbezogenen Tochterunternehmen werden vollkonsolidiert.
Ein assoziiertes Unternehmen ist ein Beteiligungsunternehmen, auf das das Mutterunternehmen einen maßgeblichen Einfluss hat. Maßgeblicher Einfluss ist die Möglichkeit, an den finanz- und geschäftspolitischen Entscheidungen des Unternehmens, an dem die Beteiligung gehalten wird, mitzuwirken. Dabei liegt weder Beherrschung noch gemeinschaftliche Führung der Entscheidungsprozesse vor.
Ein Gemeinschaftsunternehmen stellt eine Unterkategorie von gemeinsamen Vereinbarungen im Sinne des IFRS 11 dar, das von den beteiligten Parteien gemeinschaftlich geführt wird und bei dem die beteiligten Parteien ein Anrecht auf dessen Nettovermögenswerte haben. Eine gemeinschaftliche Führung setzt eine vertraglich geregelte Aufteilung der Beherrschung über die Vereinbarung voraus und liegt nur dann vor, wenn es für die Durchführung der relevanten Tätigkeiten der einstimmigen Zustimmung der beteiligten Parteien bedarf.
Anteile an assoziierten Unternehmen und Anteile an Gemeinschaftsunternehmen werden nach der Equity-Methode bilanziert und im Zuge der Erstbewertung mit ihren Anschaffungskosten angesetzt. In der Folge erhöht oder verringert sich der Buchwert der Anteile entsprechend dem Anteil am Gewinn und Verlust und am sonstigen Ergebnis der equity bilanzierten Unternehmen. Der Anteil des Konzerns an Gewinnen und Verlusten der equity bilanzierten Unternehmen wird vom Zeitpunkt des Erwerbes an in der Gewinn- und Verlustrechnung im Finanzergebnis erfasst.
Nach der Equity-Methode werden der Anteil an dem assoziierten Unternehmen in Russland (PA "Fire-fighting special technics" LLC.; Rosenbauer-Anteil 49 %) sowie der Anteil an der Rosenbauer Ciansa S.L. (Rosenbauer-Anteil 50 %) bilanziert.
| Vollkonsolidierte Unternehmen |
"At equity" konsolidierte Unternehmen |
||||
|---|---|---|---|---|---|
| 2018 | 2019 | 2018 | 2019 | ||
| Stand am 01.01. | 29 | 28 | 2 | 2 | |
| Gründungen | 2 | 0 | 0 | 0 | |
| Fusionen | 3 | 0 | 0 | 0 | |
| Stand am 31.12. | 28 | 28 | 2 | 2 |
Im Jahr 2019 gab es keine neuen Unternehmensgründungen oder Fusionen.
Es gab mit der Rosenbauer Brandschutz Deutschland GmbH im Jahr 2019 nur eine Unternehmensumgründung. Die Rosenbauer Brandschutz Deutschland GmbH ist aus der G&S Brandschutztechnik AG hervorgegangen, die seit vier Jahren zum Konzern gehört und erst 2018 die G&S Brandschutz, die G&S Sprinkleranlagen und die SIC Brandschutz aufgenommen hat.
Im 2. Quartal 2018 wurde in Polen eine eigene Vertriebs- und Servicegesellschaft Rosenbauer Polska Sp.z o.o. gegründet. Durch die Integration in das globale Vertriebs- und Servicenetzwerk von Rosenbauer können polnische Kunden zukünftig direkt betreut und ein weiterer wichtiger Kommunalmarkt mit einem eigenen Standort bedient werden. Die neu gegründete Gesellschaft wurde ab dem 2. Quartal 2018 als vollkonsolidiertes Unternehmen in den Konzernabschluss miteinbezogen.
Im 4. Quartal 2018 wurde außerdem in den Vereinigten Arabischen Emiraten die Vertriebs- und Servicegesellschaft Rosenbauer Mena Trading – FZE gegründet. Das Hauptziel dieser Gesellschaft besteht in der Integration lokaler Kunden in das weltweite Servicenetzwerk von Rosenbauer. Die neu gegründete Gesellschaft wurde ab dem 4. Quartal 2018 als vollkonsolidiertes Unternehmen in den Konzernabschluss miteinbezogen.
Im November 2019 erwarb der Konzern weitere 5% der Anteile an der Rosenbauer Motors LLC., Minnesota (USA) von dem bisherigen Mitgesellschafter, wodurch sich der mittelbare Beteiligungsanteil von 47,5% auf 50,0% erhöhte. Die Gegenleistung für den Erwerb der Anteile betrug 1.217,8 TEUR, davon wurden 121,8 TEUR im Jahr 2019 ausbezahlt, der verbleibende Restbetrag im Erwerbszeitpunkt in Höhe von 1.096,0 TEUR wird bis spätestens September 2023 ausbezahlt. Der Buchwert der Anteile ohne beherrschenden Einfluss betrug zum Erwerbszeitpunkt 65,4 TEUR. Die Differenz zwischen Gegenleistung und Buchwert der Anteile ohne beherrschenden Einfluss wurde im Eigenkapital in den kumulierten Ergebnissen erfasst.
Im September 2018 erwarb der Konzern weitere 10% der Anteile an der Rosenbauer Motors LLC., Minnesota (USA) von dem bisherigen Mitgesellschafter, wodurch sich der mittelbare Beteiligungsanteil von 42,5% auf 47,5% erhöhte. Die Gegenleistung für den Erwerb der Anteile betrug 3.313,7 TEUR, davon wurden 324,2 TEUR im Jahr 2018 ausbezahlt, der verbleibende Restbetrag in Höhe von 2.989,5 TEUR wurde im Jahr 2019 vollständig ausbezahlt. Der Buchwert der Anteile ohne beherrschenden Einfluss betrug zum Erwerbszeitpunkt -65,7 TEUR. Die Differenz zwischen Gegenleistung und Buchwert der Anteile ohne beherrschenden Einfluss wurde im Eigenkapital in den kumulierten Ergebnissen erfasst.
Unternehmenszusammenschlüsse werden unter Anwendung der Erwerbsmethode bilanziert. Die Anschaffungskosten eines Unternehmenserwerbs bemessen sich als Summe der übertragenen Gegenleistung, bewertet mit dem beizulegenden Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt und der Anteile ohne beherrschenden Einfluss am erworbenen Unternehmen. Bei jedem Unternehmenszusammenschluss bewertet der Erwerber die Anteile ohne beherrschenden Einfluss am erworbenen Unternehmen entweder zum beizulegenden Zeitwert oder zum entsprechenden Anteil des identifizierbaren Nettovermögens des erworbenen Unternehmens. Im Rahmen des Unternehmenszusammenschlusses angefallene Kosten werden in den sonstigen Aufwendungen erfasst.
Der Firmenwert aus einer Kaufpreisallokation wird nicht jährlich abgeschrieben, sondern jährlich einem Wertminderungstest unterzogen. Den Jahresabschlüssen der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen liegen einheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze zugrunde. Die Einzelabschlüsse der einbezogenen Unternehmen sind zum Stichtag des Konzernabschlusses aufgestellt. Alle Forderungen und Verbindlichkeiten, Aufwendungen und Erträge aus der Verrechnung zwischen Unternehmen des Konsolidierungskreises werden eliminiert. Zwischenergebnisse aus konzerninternen Lieferungen werden ebenfalls ausgeschieden.
Anteile ohne beherrschenden Einfluss stellen den Anteil des Ergebnisses und des Nettovermögens dar, der nicht dem Konzern zuzurechnen ist, da im Konzern sämtliche vorhandene Anteile ohne beherrschenden Einfluss mit dem anteiligen neubewerteten Nettovermögen angesetzt wurden (Partial-Goodwill-Methode). Anteile ohne beherrschenden Einfluss werden in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung und in der Konzernbilanz gesondert ausgewiesen. Der Ausweis in der Konzernbilanz erfolgt innerhalb des Eigenkapitals, getrennt vom auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallenden Eigenkapital. Der Erwerb von Anteilen ohne beherrschenden Einfluss wird als Eigenkapitaltransaktion bilanziert. Dabei wird die Differenz zwischen dem Kaufpreis und dem Buchwert des anteilig erworbenen Nettovermögens mit kumulierten Ergebnissen verrechnet.
Kündbare oder befristete Eigenkapitalanteile an Tochterunternehmen mit Andienungsrechten, die von den Anteilseignern ohne beherrschenden Einfluss gehalten werden, stellen für den Rosenbauer Konzern finanzielle Verbindlichkeiten dar. Diese werden gemäß IFRS 9 erstmalig zum beizulegenden Zeitwert des Rückkaufbetrages passiviert und in weiterer Folge gemäß IFRS 9 zu fortgeführten Anschaffungskosten zu jedem Stichtag ergebniswirksam folgebewertet. Sofern der Rosenbauer Konzern wirtschaftlicher Eigentümer dieser Anteile ist, erfolgt die Erstkonsolidierung als vorgezogener Erwerb, dh. die vom Andienungsrecht betroffenen Anteile werden von Beginn an dem Rosenbauer Konzern zugerechnet. Die Differenz zwischen dem auf diese Anteile entfallenden Nettovermögen und dem beizulegenden Zeitwert der entsprechenden Verbindlichkeit wird zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung als Geschäfts- oder Firmenwert erfasst. Die Ergebnisse der betreffenden Tochterunternehmen werden als Folge des vorgezogenen Anteilserwerbs zur Gänze dem Rosenbauer Konzern zugerechnet. Dividendenzahlungen an die Anteilseigner ohne beherrschenden Einfluss werden als Aufwand im Finanzergebnis erfasst.
Die Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen und in ausländischer Währung bilanzierenden Unternehmen werden gemäß IAS 21 nach dem Konzept der funktionalen Währung in Euro umgerechnet. Bei sämtlichen Gesellschaften ist dies die jeweilige Landeswährung, da die Gesellschaften ihre Geschäfte in finanzieller, wirtschaftlicher und organisatorischer Hinsicht selbstständig betreiben. Sämtliche Vermögenswerte und Schulden werden deshalb zum jeweiligen Devisenmittelkurs am Bilanzstichtag bzw. die Aufwendungen und Erträge mit Jahresdurchschnittskursen umgerechnet.
Unterschiedsbeträge aus der Währungsumrechnung bei den Vermögens- und Schuldposten gegenüber der Umrechnung des Vorjahres sowie Umrechnungsdifferenzen zwischen der Konzernbilanz und der Konzerngewinnund Verlustrechnung werden im sonstigen Ergebnis erfasst.
Die aus der Fortschreibung des Eigenkapitals entstehende Umrechnungsdifferenz im Vergleich zur Erstkonsolidierung wird im sonstigen Ergebnis mit den Konzernrücklagen verrechnet. Im Berichtsjahr wurden Stichtagsumrechnungsdifferenzen von 2.334,6 t€ (2018: 2.073,1 t€) im sonstigen Ergebnis eingestellt.
Die für die Währungsumrechnung zugrunde gelegten Wechselkurse haben sich wie folgt entwickelt:
| Stichtagskurs | Jahresdurchschnittskurs | |||
|---|---|---|---|---|
| in € | 31.12.2018 | 31.12.2019 | 31.12.2018 | 31.12.2019 |
| 100 US-Dollar | 87,3744 | 89,1663 | 84,6609 | 89,2472 |
| 100 Schweizer Franken | 88,8021 | 92,2509 | 86,7792 | 89,8617 |
| 100 Singapur-Dollar | 64,0820 | 66,2471 | 62,8215 | 65,4557 |
| 100 Brunei-Dollar | 64,0820 | 66,2471 | 62,8215 | 65,4557 |
| 100 Südafrikanische Rand | 6,0716 | 6,3492 | 6,4385 | 6,1681 |
| 100 Saudi-Rial | 23,2666 | 23,7586 | 22,5685 | 23,7930 |
| 100 Australischer-Dollar | 61,6143 | 62,5000 | 63,3020 | 62,1263 |
| 100 Russische Rubel | 1,2531 | 1,4314 | 1,3555 | 1,3767 |
| 100 Zloty | 23,2721 | 23,4742 | 23,4616 | 23,2452 |
| 100 VAE-Dirham | 23,7914 | 24,2795 | 23,0527 | 24,3015 |
| 100 Britische Pfund | 111,4827 | 117,6194 | 112,8419 | 113,9352 |
Finanzinstrumente, wie Derivate werden wiederkehrend mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Der beizulegende Zeitwert ist als Preis definiert, der in einem geordneten Geschäftsvorfall zwischen Marktteilnehmern am Bewertungsstichtag für den Verkauf eines Vermögenswerts eingenommen beziehungsweise für die Übertragung einer Schuld bezahlt würde. Bei der Bemessung des beizulegenden Zeitwerts wird davon ausgegangen, dass der Geschäftsvorfall, in dessen Rahmen der Verkauf des Vermögenswerts oder die Übertragung der Schuld erfolgt, entweder auf dem Hauptmarkt für den Vermögenswert oder die Schuld stattfindet oder auf dem vorteilhaftesten Markt, falls kein Hauptmarkt vorhanden ist. Der Konzern muss Zugang zum Hauptmarkt oder zum vorteilhaftesten Markt haben.
Rosenbauer bemisst den beizulegenden Zeitwert anhand der Annahmen, die Marktteilnehmer bei der Preisbildung zugrunde legen würden. Hierbei wird davon ausgegangen, dass die Marktteilnehmer in ihrem besten wirtschaftlichen Interesse handeln. Bei der Bemessung des beizulegenden Zeitwerts eines nicht finanziellen Vermögenswerts wird die Fähigkeit des Marktteilnehmers berücksichtigt, durch die höchste und beste Verwendung wirtschaftlichen Nutzen zu erzeugen.
Rosenbauer wendet bei der Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts Bewertungstechniken an, die unter den jeweiligen Umständen sachgerecht sind und für die ausreichend Daten zur Bemessung des beizulegenden Zeitwerts zur Verfügung stehen, wobei wenn möglich beobachtbare Inputfaktoren verwendet werden.
Im Konzernabschluss werden folgende Hierarchien zur Bestimmung und zum Ausweis beizulegender Zeitwerte von Finanzinstrumenten je Bewertungsverfahren verwendet:
Bei sämtlichen Klassen von Finanzinstrumenten außer bei den langfristigen, verzinslichen Kreditverbindlichkeiten entspricht der Buchwert dem beizulegenden Zeitwert.
Durch konzernweit geltende Richtlinien wird dem Grundsatz der einheitlichen Bilanzierung und Bewertung Rechnung getragen.
Die Bewertung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um Abschreibungen und kumulierte Wertminderungsaufwendungen, oder dem niedrigeren erzielbaren Betrag. Die Abschreibungen werden nach der linearen Methode ermittelt und erfolgen ab dem Zeitpunkt, in dem sich die Vermögenswerte im betriebsbereiten Zustand befinden. Die Anschaffungs- oder Herstellungskosten ergeben sich aus dem zum Erwerb oder zur Herstellung eines Vermögenswertes entrichteten Betrages an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten oder aus dem beizulegenden Zeitwert einer anderen Entgeltform zum Zeitpunkt des Erwerbes oder der Herstellung.
Folgende Abschreibungssätze kommen zur Anwendung:
| Fabriksgebäude und andere Baulichkeiten | 3,00% - 10,00% |
|---|---|
| Geschäftsgebäude | 2,00% - 4,00% |
| Technische Anlagen und Maschinen | 10,00% - 25,00% |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 10,00% - 33,33% |
Die Restbuchwerte, Abschreibungsmethode und wirtschaftlichen Nutzungsdauern werden zu jedem Bilanzstichtag überprüft und gegebenenfalls angepasst.
Treten bei nicht finanziellen Vermögenswerten Hinweise für Wertminderungen auf und liegt der erzielbare Betrag - dieser entspricht dem höheren Betrag aus dem Barwert der zukünftigen Einzahlungsüberschüsse ("Value in use") oder dem Nettoveräußerungspreis ("Fair value less costs of disposal") - unter dem jeweiligen Buchwert, erfolgt gemäß IAS 36 ("Impairment of Assets") eine Wertminderung auf den erzielbaren Betrag. Wenn die Gründe für eine in Vorjahren durchgeführte Wertminderung entfallen, wird eine entsprechende Zuschreibung vorgenommen. Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte werden entweder bei Abgang ausgebucht oder dann, wenn aus der weiteren Nutzung oder Veräußerung kein wirtschaftlicher Nutzen mehr erwartet wird.
Kann der erzielbare Betrag für einen Vermögenswert nicht ermittelt werden, so wird der Vermögenswert im Rahmen einer Cash Generating Unit (CGU) einbezogen und einem Wertminderungstest unterzogen, wobei der Nutzungswert als erzielbarer Betrag herangezogen wird. Im Rosenbauer Konzern bilden grundsätzlich die rechtlich selbständigen Unternehmenseinheiten jeweils eine CGU.
Ein zuvor erfasster Wertminderungsaufwand wird nur dann rückgängig gemacht, wenn sich seit der Erfassung des letzten Wertminderungsaufwandes eine Änderung in den Schätzungen ergeben hat, die bei der Bestimmung des erzielbaren Betrages herangezogen wurde. Ist dies der Fall, so wird der Buchwert des Vermögenswertes auf seinen erzielbaren Betrag erhöht. Dieser Betrag darf jedoch nicht den Buchwert übersteigen, der sich nach Berücksichtigung der Abschreibungen ergeben würde, wenn in den früheren Jahren kein Wertminderungsaufwand für den Vermögenswert erfasst worden wäre. Eine solche Wertaufholung wird sofort im Jahresergebnis erfasst.
Immaterielle Vermögenswerte werden mit Ausnahme von Firmenwerten nach der linearen Methode abgeschrieben. Folgende Abschreibungssätze kommen zur Anwendung:
| Rechte/Lizenzen | 25,0%–33,3% |
|---|---|
| Kundenstamm | 10,00% |
| Technologie | 7,00%–10,00% |
| Aktivierte Entwicklungskosten | 10,00%–25,00% |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 25,0%–33,33% |
Die Nutzungsdauer und die Abschreibungsmethode werden im Fall von immateriellen Vermögenswerten mit einer begrenzten Nutzungsdauer mindestens zum Ende eines jeden Geschäftsjahres überprüft. Die Abschreibung der immateriellen Vermögenswerte ist in der Position "Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen" enthalten.
Firmenwerte gemäß IFRS 3 werden nicht planmäßig abgeschrieben, sondern jährlich sowie bei Vorliegen von Anzeichen von Wertminderungen einem Werthaltigkeitstest unterzogen. Zur Durchführung von Werthaltigkeitstests werden Firmenwerte den "Cash Generating Units" zugeordnet, die vom Unternehmenserwerb den Erwartungen zufolge profitieren werden. Als maßgebliches Kriterium zur Qualifikation einer Erzeugungseinheit als "Cash Generating Unit" wird deren technische und wirtschaftliche Eigenständigkeit zur Erzielung von Einnahmen herangezogen. Der Wertminderungsbedarf der "Cash Generating Unit" wird durch Gegenüberstellung des bisher fortgeführten Buchwerts (inklusive des zugeordneten Firmenwerts) mit dem Nutzungswert errechnet. Der Nutzungswert wird als Barwert der zugehörigen zukünftigen Ein- und Auszahlungen aufgrund der Daten einer mittelfristigen Unternehmensplanung ermittelt. Nach einem Zeitraum von 3 Jahren anfallende Cashflows werden unter Verwendung des erwarteten durchschnittlichen Branchenwachstums in Höhe von 1% (2018: 1%) extrapoliert.
Die nachfolgende Tabelle fasst Schlüsselannahmen für jede firmenwerttragende Cash Generating Unit zusammen:
| Zeitraum der Geldfluss prognosen |
Durchschnittliches jährliches Umsatzwachstum |
Jährliche Margen entwicklung |
Diskontsatz vor Steuern |
|
|---|---|---|---|---|
| 2019 | ||||
| Rosenbauer d.o.o. | 3 Jahre | 15% | Stetig steigend | 10,6% |
| Rosenbauer UK plc | 3 Jahre | 17% | Stetig steigend | 9,5% |
| Rosenbauer Brandschutz Deutschland (vormals G&S Gruppe) |
3 Jahre | 7% | Stetig steigend | 9,9% |
| 2018 | ||||
| Rosenbauer d.o.o. | 3 Jahre | 9% | Stetig steigend | 12,4% |
| Rosenbauer UK plc | 3 Jahre | –2% | Leicht fallend | 10,8% |
| G&S Gruppe | 3 Jahre | 4% | Stetig steigend | 11,1% |
Die Annahmen bezüglich der Umsatzentwicklung basieren auf bisherigen Ergebnissen und internen Erwartungen. Die Kostentreiber und die Anlagenzugänge basieren auf Erfahrungswerten und internen Erwartungen. Der Abzinsungssatz wird aufgrund von aktuellen Marktdaten für vergleichbare Unternehmen im selben Industriezweig ermittelt.
Bei den zugrunde gelegten Annahmen bestehen Schätzungsunsicherheiten hinsichtlich Ergebnis, Working Capital Veränderung, Investitionen und Abzinsungssatz.
Eine Sensitivitätsanalyse, bei der Abzinsungssätze 50 Basispunkte höher angesetzt werden, würde zu keiner Abwertung führen. Zudem ergab die Sensitivitätsanalyse, dass bei einer Senkung der EBITs für die Jahre 2020 bis 2022 um 10%, bei gleichzeitiger Konstanz aller anderen Parameter, die Buchwerte noch immer gedeckt sind und kein Abwertungsbedarf gegeben ist.
Für die Zwecke des Goodwill Impairment Tests wurden grundsätzlich die rechtlich selbstständigen Unternehmenseinheiten auf Basis der internen Überwachung des Firmenwerts als firmenwerttragende CGUs festgelegt.
Im Geschäftsjahr 2018 wurde der Buchwert der firmenwerttragenden CGU Rosenbauer Rovereto srl bestehend aus Sachanlagen, Firmenwert und sonstigen immateriellen Vermögenswerten in Höhe von 2.411,9 t€ auf den errechneten Nutzungswert in Höhe von 0 t€ zur Gänze wertgemindert.
2019 wurde eine umfassende Reorganisation der italienischen Gesellschaft eingeleitet. Das Management geht von einer nachhaltigen Verbesserung der Ertragslage aus. Aufgrund der dem Impairment Test 2019 zugrunde liegenden geänderten Schätzungen wird der Buchwert auf den erzielbaren Betrag erhöht, der sich nach Berücksichtigung der Abschreibungen ergeben würde, wenn in den früheren Jahren kein Wertminderungsaufwand für den Vermögenswert erfasst worden wäre. Die Wertaufholung im Jahr 2019 in Höhe von 738,1 t€ wurde sofort im Jahresergebnis erfasst. Diese wird in der Gewinn- und Verlustrechnung in der Position "Wertminderungen und Zuschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen" dargestellt und ist dem Segment CEEU zugeordnet. Der im Jahr 2018 abgeschriebene Firmenwert in Höhe von 1.285,8 t€ darf gemäß IAS 36 nicht mehr zugeschrieben werden.
Der Berechnung des Nutzungswertes als Grundlage für den erzielbaren Betrag lagen prognostizierte Cashflows für einen Zeitraum von drei Jahren zugrunde, in welchen das Management eine Nachfrageerhöhung und demzufolge eine Steigerung von Umsatz und EBIT berücksichtigte. Der für die Cashflow-Prognosen verwendete Abzinsungssatz vor Steuern betrug 11,8 %, der Nutzungswert 7.986,1 t€.
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Buchwerte der bestehenden Firmenwerte je CGU:
| in T€ | 31.12.2018 | 31.12.2019 |
|---|---|---|
| Rosenbauer d.o.o | 843,4 | 843,4 |
| Rosenbauer UK plc | 322,4 | 340,1 |
| Rosenbauer Brandschutz Deutschland (vormals G&S Gruppe) | 4.145,6 | 4.145,6 |
| 5.311,4 | 5.329,1 |
Übersteigt der Buchwert der CGU, welcher der Firmenwert zugeordnet wurde, deren erzielbaren Betrag, wird der dieser CGU zugeordnete Firmenwert in Höhe des Differenzbetrages wertgemindert. Übersteigt der Wertminderungsbedarf den Buchwert des Firmenwertes, wird die darüberhinausgehende Wertminderung auf Basis der Buchwerte jedes einzelnen Vermögenswertes der CGU aufgeteilt. Dabei darf der Buchwert eines Vermögenswertes nicht unter einem bestimmbaren Nettoveräußerungswert oder Nutzungswert sowie unter Null wertgemindert werden. Firmenwerte, die aufgrund einer Wertminderung abgeschrieben wurden, werden gemäß IAS 36 nicht mehr zugeschrieben.
Forschungskosten werden im Sinne von IAS 38 ("Intangible Assets") nicht aktiviert und fließen dementsprechend unmittelbar und zur Gänze in die Gewinn- und Verlustrechnung ein.
Entwicklungskosten, die auf eine wesentliche Weiterentwicklung eines Produktes oder Prozesses abzielen, werden gemäß IAS 38 nur dann aktiviert, wenn das Produkt oder der Prozess technisch und wirtschaftlich
realisierbar ist, die Entwicklung vermarktbar ist und einen künftigen wirtschaftlichen Nutzen generieren wird, die Aufwendungen zuverlässig bewertbar sind und Rosenbauer über ausreichende Ressourcen zur Fertigstellung des Entwicklungsprojekts verfügt. Alle übrigen Entwicklungsaufwendungen werden sofort ergebniswirksam erfasst. Aktivierte Entwicklungsaufwendungen abgeschlossener Projekte werden zu Herstellungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen ausgewiesen. Solange ein Entwicklungsprojekt nicht abgeschlossen ist, erfolgt eine jährliche Überprüfung der Werthaltigkeit der aufgelaufenen aktivierten Beträge, soweit nicht darüber hinaus zu weiteren Zeitpunkten Hinweise dafür bestehen, dass eine Wertminderung eingetreten sein könnte.
Im Geschäftsjahr 2019 wurden Entwicklungskosten in Höhe von 6.954,6 t€ aktiviert (2018: 1.313,9 t€).
Alle marktüblichen Käufe und Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten, wie Wertpapiere, werden am Handelstag, das heißt am Tag, an dem das Unternehmen die Verpflichtung zum Kauf des Vermögenswertes eingegangen ist, bilanziell erfasst. Marktübliche Käufe und Verkäufe sind Käufe oder Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten, die die Lieferung der Vermögenswerte innerhalb eines durch Marktvorschriften oder -konventionen festgelegten Zeitraums vorschreiben.
Beim erstmaligen Ansatz werden finanzielle Vermögenswerte gemäß IFRS 9 für die Folgebewertung entweder als zu fortgeführten Anschaffungskosten, als erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnis oder als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet klassifiziert. Die Klassifizierung finanzieller Vermögenswerte bei der erstmaligen Erfassung hängt dabei von den Eigenschaften der vertraglichen Cashflows der finanziellen Vermögenswerte und vom Geschäftsmodell des Konzerns zur Steuerung seiner finanziellen Vermögenswerte ab.
Im Rosenbauer Konzern werden Wertpapiere bei der erstmaligen Erfassung zum beizulegenden Zeitwert bewertet und der IFRS 9-Kategorie "Verpflichtend erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet" zugeordnet. Verpflichtend erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte werden in der Bilanz zum beizulegenden Zeitwert erfasst, wobei die Änderungen des beizulegenden Zeitwerts saldiert in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst werden.
Erhaltene oder gezahlte Zinsen aus Finanzinvestitionen werden als Zinserträge oder Zinsaufwendungen ausgewiesen. Zinserträge werden zeitproportional unter Berücksichtigung der Effektivverzinsung des Vermögenswerts realisiert. Dividendenerträge werden mit der Entstehung des Rechtsanspruchs ausgewiesen.
Latente Steuern sind auf alle zu versteuernden temporären Unterschiede zwischen dem Wert in der IFRS-Konzernbilanz und dem steuerlichen Wert zu bilanzieren. Ihre Ermittlung erfolgt in Übereinstimmung mit IAS 12 nach der "Balance sheet liability method". Passive latente Steuern werden für alle zu versteuernden temporären Differenzen erfasst, mit Ausnahme der passiven latenten Steuer aus dem erstmaligen Ansatz eines Geschäftsoder Firmenwertes oder eines Vermögenswertes oder einer Schuld bei einem Geschäftsvorfall, der kein Unternehmenszusammenschluss ist und der zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalls weder das Jahresergebnis noch das zu versteuernde Ergebnis beeinflusst.
Weiters werden keine passiven latenten Steuern aus zu versteuernden temporären Differenzen erfasst, die im Zusammenhang mit Beteiligungen an Tochterunternehmen, assoziierten Unternehmen und Anteilen an Gemeinschaftsunternehmen stehen, wenn der zeitliche Verlauf der Umkehrung der temporären Differenzen gesteuert werden kann und es wahrscheinlich ist, dass sich die temporären Unterschiede in absehbarer Zeit nicht umkehren werden.
Die tatsächlichen Steuererstattungsansprüche und Steuerschulden für die laufende und frühere Perioden werden mit dem Betrag bemessen, in dessen Höhe eine Erstattung von der Steuerbehörde bzw. eine Zahlung an die Steuerbehörde erwartet wird. Tatsächliche Steuern, die sich auf Posten beziehen, die im sonstigen Ergebnis erfasst werden, sind nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung, sondern im sonstigen Ergebnis erfasst.
Aktive latente Steuern auf Verlustvorträge wurden insoweit gebildet, als mit einem Verbrauch innerhalb eines überschaubaren Zeitraums gerechnet werden kann.
Der Buchwert der latenten Steueransprüche wird an jedem Bilanzstichtag überprüft und in dem Umfang reduziert, in dem es nicht mehr wahrscheinlich ist, dass ein ausreichendes zu versteuerndes Ergebnis zur Verfügung stehen wird, gegen das der latente Steueranspruch zumindest teilweise verwendet werden kann. Nicht angesetzte latente Steueransprüche werden an jedem Bilanzstichtag überprüft und in dem Umfang angesetzt, in dem es wahrscheinlich geworden ist, dass ein künftig zu versteuerndes Ergebnis die Realisierung des latenten Steueranspruchs ermöglicht.
Latente Steueransprüche und -schulden werden anhand der Steuersätze bemessen, deren Gültigkeit für die Periode, in der ein Vermögenswert realisiert oder eine Schuld erfüllt wird, erwartet wird.
Der Berechnung der tatsächlichen Steuern werden die Steuersätze und Steuergesetze zugrunde gelegt, die zum Bilanzstichtag gelten.
Die Vorräte werden mit den Anschaffungs- und Herstellungskosten bzw. zum niedrigeren erzielbaren Nettoveräußerungswert (Marktpreis) am Bilanzstichtag bewertet. Die Ermittlung der Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten erfolgt für gleichartige Vermögenswerte nach dem gleitenden Durchschnittspreisverfahren bzw. nach ähnlichen Verfahren. In die Herstellungskosten werden nur die direkt zurechenbaren Kosten und anteiligen Gemeinkosten unter Annahme einer Normalauslastung einbezogen. Zinsen für Fremdkapital werden nicht angesetzt.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden vorbehaltlich einer wesentlichen Finanzierungskomponente erstmalig mit dem Transaktionspreis gemäß IFRS 9 angesetzt. Unverzinsliche oder niedrig verzinsliche Forderungen mit einer voraussichtlichen Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden abgezinst und mit ihrem Barwert erstmalig angesetzt.
Die Zuordnung zu den möglichen IFRS 9-Kategorien hängt einerseits vom Geschäftsmodelltest sowie von den Eigenschaften der Zahlungsströme ab. Einige Gesellschaften des Rosenbauer Konzerns praktizieren das Geschäftsmodell "Halten und Verkaufen" im Hinblick auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, da die vertraglichen Zahlungsströme sowohl durch Kundenzahlungen als auch durch den Verkauf im Rahmen von Factoringvereinbarungen an diverse Hausbanken vereinnahmt werden. Dies hat zur Folge, dass diese Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in die Kategorie "Bewertung zum beizulegenden Zeitwert über das sonstige Ergebnis" fallen. Die Zuordnung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zu dieser Kategorie hat auf den Konzernabschluss von Rosenbauer keine wesentlichen Auswirkungen, da der Großteil der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erwartungsgemäß innerhalb eines Jahres beglichen wird und aus diesem Grund davon ausgegangen wird, dass der beizulegende Zeitwert dem bisherigen Bewertungsmaßstab der fortgeführten Anschaffungskosten annähernd entspricht. Die übrigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden der Kategorie "zu fortgeführten Anschaffungskosten" zugeordnet, da der Konzern für diese Forderungen aus Lieferungen und Leistungen das Geschäftsmodell "Halten" anwendet.
Die Folgebewertung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen die bei ihrem erstmaligen Ansatz der Kategorie "beizulegender Zeitwert über das sonstige Ergebnis" zugeordnet werden, erfolgt mit dem beizulegenden Zeitwert, gegebenenfalls vermindert um Wertberichtigungen für erwartete Kreditausfälle. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die der Kategorie "zu fortgeführten Anschaffungskosten" zugeordnet werden, werden in weiterer Folge zu fortgeführten Anschaffungskosten, gegebenenfalls vermindert um Wertberichtigungen für erwartete Kreditausfälle, ausgewiesen.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Fremdwährung werden mit dem Devisenmittelkurs zum Bilanzstichtag bewertet.
Der Konzern erfasst bei allen Forderungen, die erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden und zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden, eine Wertberichtigung für erwartete Kreditverluste (ECL). Erwartete Kreditverluste basieren auf der Differenz zwischen den vertraglichen Cashflows, die vertragsgemäß zu zahlen sind, und der Summe der Cashflows, deren Erhalt der Konzern erwartet, abgezinst mit einem Näherungswert des ursprünglichen Effektivzinssatzes.
Der Konzern ermittelt an jedem Bilanzstichtag, ob eine Wertminderung eines finanziellen Vermögenswertes oder einer Gruppe von finanziellen Vermögenswerten vorliegt. Die Wertberichtigung für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird gemäß dem vereinfachten Modell (erwartete Kreditausfälle aufgrund aller möglichen Ausfallereignisse während der erwarteten Laufzeit) ermittelt.
Bei der Ermittlung der Wertberichtigung in Höhe der erwarteten Kreditverluste wird zwischen Forderungen mit und ohne Bonitätsbeeinträchtigung unterschieden. Eine Forderung gilt dann als bonitätsbeeinträchtigt, wenn die nachfolgenden Ereignisse eintreten:
Alle anderen Forderungen sind demnach nicht bonitätsbeeinträchtigt. Die Wertberichtigung wird bei Forderungen mit Bonitätsbeeinträchtigung mittels einer Einzelwertberichtigung in Höhe der erwarteten Kreditverluste gebildet.
Der Wertberichtigungsbedarf wird bei Forderungen ohne Bonitätsbeeinträchtigung zu jedem Abschlussstichtag pauschal anhand einer Wertberichtigungsmatrix in Höhe der erwarteten Kreditverluste ermittelt. Die Wertberichtigungsquoten werden auf der Grundlage der Überfälligkeitsdauer in Tagen bestimmt. Die Berechnung umfasst das wahrscheinlichkeitsgewichtete Ergebnis unter Berücksichtigung des Zinseffekts sowie angemessener und belastbarer Informationen über vergangene Ereignisse, aktuelle Gegebenheiten und künftig zu erwartende wirtschaftliche Rahmenbedingungen, die zum Abschlussstichtag verfügbar sind.
Wertminderungen werden erfolgswirksam rückgängig gemacht, wenn der Grund für das Impairment entfällt oder eine Verbesserung vorliegt.
Erst bei Insolvenz oder erfolgloser rechtlicher Geltendmachung wird die Forderung ausgebucht.
Ein finanzieller Vermögenswert (bzw. ein Teil eines finanziellen Vermögenswertes oder ein Teil einer Gruppe ähnlicher finanzieller Vermögenswerte) wird hauptsächlich dann ausgebucht, wenn eine der folgenden Voraussetzungen erfüllt ist:
a) Die vertraglichen Rechte auf den Bezug von Cashflows aus einem finanziellen Vermögenswert sind erloschen.
b) Der Konzern hat seine vertraglichen Rechte auf den Bezug von Cashflows aus einem finanziellen Vermögenswert übertragen und dabei entweder im Wesentlichen alle Chancen und Risiken, die mit dem Eigentum am finanziellen Vermögenswert verbunden sind, übertragen oder zwar im Wesentlichen alle Chancen und Risiken, die mit dem Eigentum am finanziellen Vermögenswert verbunden sind, weder übertragen noch zurückbehalten, jedoch die Verfügungsmacht über den Vermögenswert übertragen.
Die unter dem Posten "Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel" ausgewiesenen Zahlungsmittel und -äquivalente wie Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten werden bei ihrem erstmaligen Ansatz für die Folgebewertung als "zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet" klassifiziert.
Die unter dem Posten "Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel" ausgewiesenen Zahlungsmittel und -äquivalente werden in Folgeperioden unter Anwendung der Effektivzinsmethode bewertet und sind auf Wertminderungen gemäß IFRS 9 zu überprüfen. Wertminderungen werden erfolgswirksam erfasst.
Der Konzern ermittelt an jedem Bilanzstichtag, ob eine Wertminderung eines finanziellen Vermögenswertes oder einer Gruppe von finanziellen Vermögenswerten vorliegt. Hinsichtlich der Ermittlung des Wertminderungsbedarfes für den Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten, wendet der Konzern die Erleichterungsvorschrift des IFRS 9.5.5.10 an (Vereinfachung für Finanzinstrumente mit geringem Kreditrisiko), wonach bei Finanzinstituten mit einem Bonitätsrating der Kategorie "Investment Grade" auf eine Überprüfung der Bonitätsverschlechterung verzichtet wird. Die errechneten erwarteten Kreditverluste für Guthaben bei Kreditinstituten sind unwesentlich.
Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel in Fremdwährung werden mit dem Devisenmittelkurs zum Bilanzstichtag bewertet.
Zinserträge werden zeitproportional unter Berücksichtigung der Effektivverzinsung des Vermögenswerts realisiert.
Alle marktüblichen Käufe und Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten werden am Handelstag, das heißt am Tag, an dem das Unternehmen die Verpflichtung zum Kauf des Vermögenswertes eingegangen ist, bilanziell erfasst. Marktübliche Käufe und Verkäufe sind Käufe oder Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten, die die Lieferung der Vermögenswerte innerhalb eines durch Marktvorschriften oder -konventionen festgelegten Zeitraums vorschreiben.
Der Konzern verwendet derivative Finanzinstrumente wie beispielsweise Devisenterminkontrakte, um sich gegen Wechselkursrisiken abzusichern. Diese derivativen Finanzinstrumente werden zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses zum beizulegenden Zeitwert angesetzt und in den Folgeperioden wiederum mit dem beizulegenden Zeitwert neu bewertet. Derivative Finanzinstrumente werden als finanzielle Vermögenswerte angesetzt, wenn ihr beizulegender Zeitwert positiv ist, und als finanzielle Verbindlichkeiten, wenn er negativ ist.
Derivate, für die das Hedge Accounting nicht anwendbar ist, werden für die Folgebewertung der IFRS 9 Kategorie "Verpflichtend erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet" zugeordnet, wobei die Änderungen des beizulegenden Zeitwerts saldiert in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst werden.
Im Rosenbauer Konzern werden bestimmte Sicherungsbeziehungen im Fremdwährungsbereich als Cashflow Hedges designiert. Derivative Finanzinstrumente, welche als Sicherungsinstrumente im Rahmen der HedgeAccounting-Bestimmungen des IFRS 9 ("Financial Instruments") designiert sind, werden im sonstigen Ergebnis mit dem wirksamen Teil des beizulegenden Zeitwertes erfasst und in der Hedging Rücklage innerhalb des Eigenkapitals kumuliert. Der unwirksame Teil eines wirksamen Sicherungsinstruments wird sofort erfolgswirksam erfasst. Zum Zeitpunkt der Realisierung des Grundgeschäftes wird der Erfolgsbeitrag des Sicherungsgeschäftes vom Eigenkapital über das sonstige Ergebnis in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert. Wenn das Sicherungsinstrument ausläuft, verkauft, beendet oder ausgeübt wird oder die Sicherungsbeziehung nicht mehr besteht, jedoch trotzdem mit dem Eintritt der geplanten Transaktion gerechnet wird, verbleiben die bis dahin aus diesem Sicherungsinstrument aufgelaufenen, nicht realisierten Gewinne/Verluste im Eigenkapital und werden gemäß obigen Erläuterungen ergebniswirksam erfasst, wenn das abgesicherte Grundgeschäft die Gewinn- und Verlustrechnung beeinflusst. Falls der Eintritt des ursprünglich abgesicherten Grundgeschäfts nicht mehr erwartet wird, werden die bis dahin innerhalb des Eigenkapitals kumulierten, nicht realisierten Gewinne und Verluste sofort ergebniswirksam erfasst.
Die Sicherungspolitik sowie die zum Bilanzstichtag bestehenden Finanzinstrumente werden unter Punkt D31. "Risikomanagement" näher erläutert.
Aufgrund gesetzlicher Verpflichtungen erhalten Mitarbeiter österreichischer Konzerngesellschaften mit Eintrittsdatum bis 31. Dezember 2002 im Kündigungsfall bzw. zum Pensionsantrittszeitpunkt eine einmalige Abfertigung. Diese ist von der Anzahl der Dienstjahre und des bei Abfertigungsanfall maßgeblichen Bezuges abhängig. Den Leistungsverpflichtungen stehen entsprechende, nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ermittelte Rückstellungen gegenüber. Die in der Bilanz angesetzte Rückstellung für leistungsorientierte Pläne entspricht dem Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung (DBO) am Bilanzstichtag. Die Rückstellungen für Abfertigungen werden zum Bilanzstichtag einheitlich nach der "Projected unit credit method" unter Anwendung eines Rechnungszinssatzes von 0,7 % p.a. (2018: 1,5 % p.a.) und unter Einbeziehung eines Dynamiksatzes für künftige Bezugserhöhungen von 4,0 % p.a. (2018: 4,0 % p.a.) ermittelt. Zinsaufwendungen aus Personalrückstellungen für Abfertigungen und Pensionen werden im Finanzierungsaufwand erfasst. Der Abzinsungssatz wird auf Basis der Rendite erstrangiger, festverzinslicher Industrieanleihen – mit einem Rating von AA oder besser – bestimmt. Die Laufzeit der Anleihen entspricht den voraussichtlichen Fristigkeiten der leistungsorientierten Verpflichtungen.
Neben den Invalidisierungs- und Sterberaten (Basis: Rechnungsgrundlagen AVÖ 2018-P für Angestellte und Pagler & Pagler für Arbeiter) und der Beendigung des Dienstverhältnisses mit dem Erreichen des Pensionsalters wurde die Fluktuationsrate abhängig von der Anzahl der vollendeten Dienstjahre zwischen 0 % und 1,77 % (2018: zwischen 0 % und 1,75 %) angesetzt. Die Berechnung basiert auf dem individuellen Pensionsantrittsalter gemäß der österreichischen Pensionsreform unter Berücksichtigung der schrittweisen Annäherung an das Pensionsantrittsalter.
Die Rückstellungsbeträge werden von einem Aktuar zum jeweiligen Abschlussstichtag in Form eines versicherungsmathematischen Gutachtens ermittelt.
Neubewertungen werden gemäß IAS 19 bei Rückstellungen für Pensionen und pensionsähnliche Verpflichtungen sowie für Abfertigungsverpflichtungen im sonstigen Ergebnis erfasst.
Bei bestehenden Pensionszusagen, die im Rahmen von Betriebsvereinbarungen festgelegt wurden, richtet sich der Leistungsumfang nach den anrechnungsfähigen Dienstjahren in Form eines Fixbetrages pro Jahr. Dieser Fixbetrag wird auf Basis des rentenfähigen Individualeinkommens bei Pensionseintritt modifiziert. Laufende Renten unterliegen zur Wertsicherung regelmäßigen Anpassungsprüfungen. Laufende Pensionen kommen vierzehnmal jährlich zur Auszahlung.
| Zinssatz | Bezugserhöhung | Pensionserhöhung | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in % | 2018 | 2019 | 2018 | 2019 | 2018 | 2019 |
| Österreich | 1,5 | 0,7 | 4,0 | 4,0 | 2,0 | 2,0 |
| Deutschland | 1,5 | 0,7 | 2,0 | 2,0 |
Der Ermittlung der Pensionsverpflichtung werden folgende Parameter zugrunde gelegt:
Neben dem leistungsorientierten System gibt es für Dienstnehmer in Österreich, die ab dem 1. Januar 2003 eingetreten sind, einen beitragsorientierten Versorgungsplan. In eine Mitarbeitervorsorgekasse ist ein gesetzlich vorgeschriebener Betrag in Höhe von 1,53 % der Bruttogehaltssumme zu entrichten (2019: 1.172,0 t€, 2018: 811,3 t€), der im Personalaufwand erfasst wird. In Österreich wurden weiters 310,4 t€ (2018: 346,7 t€), in Amerika 1.362,7 t€ (2018: 1.086,6 t€) in ein Pensionssystem eingezahlt, welches einen beitragsorientierten Versorgungsplan darstellt. In Deutschland wurden Beiträge in Höhe von 3.598,5 t€ (2018: 3.162,1 t€) in das deutsche Rentenversicherungssystem eingezahlt, das ebenfalls einen beitragsorientierten Versorgungsplan darstellt. Da über die Beitragszahlungen hinaus keine weiteren Verpflichtungen bestehen, ergibt sich gleich wie in Österreich kein Rückstellungsbedarf.
Die Rückstellungen für Jubiläen werden zum Bilanzstichtag einheitlich nach der "Projected unit credit method" unter Anwendung eines Rechnungszinssatzes von 1,2 % p.a. (2018: 1,75 % p.a.) und unter Einbeziehung eines Dynamiksatzes für künftige Bezugserhöhungen von 4,0 % p.a. (2018: 4,0 % p.a.) ermittelt. Weiters wurden neben den Invalidisierungs- und Sterberaten (Basis: Rechnungsgrundlagen AVÖ 2018-P für Angestellte und Pagler & Pagler für Arbeiter) und der Beendigung des Dienstverhältnisses mit dem Erreichen des Pensionsalters Fluktuationsabschläge abhängig von der Anzahl der vollendeten Dienstjahre zwischen 0 % und 6,64 % berücksichtigt (2018: zwischen 0 % und 6,60 %). Die Zinsaufwendungen aus Personalrückstellungen für Jubiläumsgelder werden im Personalaufwand ausgewiesen.
Die übrigen langfristigen bzw. kurzfristigen Rückstellungen beinhalten alle bis zur Bilanzaufstellung erkennbaren Risiken aus ungewissen Verpflichtungen aus vergangenen Ereignissen. Sie werden – sofern diese Verpflichtung wahrscheinlich zu einem Abfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen führen wird – mit jenem Betrag angesetzt, der sich bei sorgfältiger Prüfung des Sachverhalts als der wahrscheinlichste ergibt.
Sofern der Konzern für eine passivierte Rückstellung zumindest teilweise eine Rückerstattung erwartet (wie zum Beispiel bei einem Versicherungsvertrag), wird die Erstattung als gesonderter Vermögenswert erfasst, sofern der Zufluss der Erstattung so gut wie sicher ist. Der Aufwand zur Bildung der Rückstellung wird in der Gewinn- und Verlustrechnung abzüglich der Erstattung ausgewiesen. Ist der aus der Diskontierung resultierende Zinseffekt wesentlich, werden Rückstellungen zu einem Zinssatz vor Steuern abgezinst, der, sofern im Einzelfall erforderlich, die für die Schuld spezifischen Risiken widerspiegelt. Im Falle einer Abzinsung wird die durch Zeitablauf bedingte Erhöhung der Rückstellungen als Finanzaufwand erfasst.
Finanzielle Verbindlichkeiten werden beim erstmaligen Ansatz mit den Anschaffungskosten (entsprechen dem beizulegenden Zeitwert) angesetzt. Die Folgebewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten nach der Effektivzinsmethode. Verbindlichkeiten in Fremdwährung werden mit dem Devisenmittelkurs zum Bilanzstichtag bewertet.
Finanzielle Verbindlichkeiten aus kündbaren nicht beherrschenden Anteilen werden an den Stichtagen zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Gewinne und Verluste aus dieser Bewertung werden im Finanzergebnis erfasst.
Eine finanzielle Verbindlichkeit wird ausgebucht, wenn die dieser Verbindlichkeit zugrunde liegende Verpflichtung erfüllt, aufgehoben oder erloschen ist. Wird eine bestehende finanzielle Verbindlichkeit durch eine andere finanzielle Verbindlichkeit desselben Kreditgebers mit substanziell anderen Vertragsbedingungen ausgetauscht oder werden die Bedingungen einer bestehenden Verbindlichkeit wesentlich geändert, wird ein solcher Austausch oder eine solche Änderung als Ausbuchung der ursprünglichen Verbindlichkeit und Ansatz einer neuen Verbindlichkeit behandelt. Die Differenz zwischen den jeweiligen Buchwerten wird erfolgswirksam erfasst.
Der Konzern ist in den Bereichen Verkauf von Feuerwehrfahrzeugen, Feuerlöschsystemen und Ausrüstungsgegenständen für den abwehrenden Brandschutz und dem Verkauf von stationären und mobilen Löschanlagen für den vorbeugenden Brandschutz sowie damit zusammenhängenden Aftersale-Services tätig. Erlöse aus Verträgen mit Kunden werden erfasst, wenn die Verfügungsgewalt über die Güter und Dienstleistungen auf den Kunden übertragen wird. Die Erfassung erfolgt in Höhe der Gegenleistung, die der Konzern im Austausch für diese Güter oder Dienstleistungen voraussichtlich erhalten wird.
Die wesentlichen Ermessensentscheidungen, Schätzungen und Annahmen im Zusammenhang mit Erlösen aus Verträgen mit Kunden werden in Anhangangabe C14 erläutert.
Diese Erlöse werden zu dem Zeitpunkt erfasst, zu dem die Verfügungsgewalt über den Vermögenswert auf den Kunden übergeht. Dies ist im Allgemeinen bei Lieferung der Fall. Die Zahlungsfrist endet in der Regel 0 bis 30 Tage nach Rechnungsdatum. Sofern in dem Vertrag andere Zusagen enthalten sind, die separate Leistungsverpflichtungen darstellen, wird diesen Zusagen ein Teil des Transaktionspreises zugeordnet. (z. B. erweiterte Gewährleistungen). Rücknahmeverpflichtungen werden gemäß IFRS 15 bei der Bestimmung des Transaktionspreises als variabler Bestandteil der Gegenleistung berücksichtigt. Zu erwartende Pönalzahlungen werden als Transaktionspreisminderungen und in Folge als Umsatzminderungen dargestellt.
In Anwendung der in IFRS 15 vorgesehenen Erleichterungsregelung verzichtet der Konzern darauf, die Höhe der zugesagten Gegenleistung um die Auswirkungen einer signifikanten Finanzierungskomponente anzupassen, wenn er bei Vertragsbeginn erwartet, dass die Zeitspanne zwischen der Übertragung des zugesagten Guts oder der zugesagten Dienstleistung auf den Kunden und der Bezahlung dieses Guts oder dieser Dienstleistung durch den Kunden maximal ein Jahr beträgt.
Der Konzern erbringt Serviveleistungen (Wartung, Kundendienst, Refurbishment), die entweder einzeln oder im Bündel gemeinsam mit dem Verkauf von Fahrzeugen, Löschsystemen, Ausrüstungsgegenständen sowie stationären und mobilen Löschanlagen an den Kunden veräußert werden. Mehrkomponentenverträge beinhalten demnach sowohl eine Dienstleistungskomponente als auch die Lieferung von Gütern. Demzufolge teilt der Konzern den Transaktionspreis der einzelnen Vertragskomponenten auf Basis der relativen Einzelveräußerungspreise auf und der Umsatz aus diesen Verträgen wird nicht zur Gänze zeitpunktbezogen realisiert. Die Zahlungsfrist endet in der Regel 0 bis 30 Tage nach Rechnungsdatum.
Nach IFRS 15 sind Rücknahmeverpflichtungen in Kundenverträgen bei der Bestimmung des Transaktionspreises als variabler Bestandteil der Gegenleistung zu berücksichtigen. Dabei verlangt IFRS 15, dass Umsatzerlöse aus
Verkäufen nur in der Höhe realisiert werden dürfen, in der es erwartungsgemäß zu keiner künftigen Stornierung der Umsatzerlöse kommt.
Eine Vertragsverbindlichkeit ist die Verpflichtung des Konzerns, Güter oder Dienstleistungen auf einen Kunden zu übertragen, für die er von diesem eine Gegenleistung erhalten (bzw. noch zu erhalten) hat. Zahlt ein Kunde eine Gegenleistung, bevor der Konzern Güter oder Dienstleistungen auf ihn überträgt, wird eine Vertragsverbindlichkeit erfasst, wenn die Zahlung geleistet oder fällig wird (je nachdem, welches von beidem früher eintritt). Vertragsverbindlichkeiten werden als Erlöse erfasst, sobald der Konzern seine vertraglichen Verpflichtungen erfüllt.
Beim Großteil der Verträge mit Kunden besteht die gesetzliche Gewährleistungsfrist des jeweiligen Landes. In Einzelfällen werden über die gesetzliche Gewährleistungsfrist hinausgehende Gewährleistungen in separaten Verträgen oder in Mehrkomponentenverträgen verkauft. Diese werden im Falle von Mehrkomponentenverträgen als separate Leistungsverpflichtung bilanziert.
Der Rosenbauer Konzern wendet die praktische Erleichterungsvorschrift des IFRS 15 an, Vertragserlangungskosten aus Verträgen mit Kunden, deren Laufzeit nicht länger als ein Jahr beträgt, im Zeitpunkt des Anfalles als Aufwand zu erfassen und daher nicht zu aktivieren.
Monetäre Posten in einer Fremdwährung werden zum Bilanzstichtag mit dem Kurs des Abschlussstichtages in die funktionale Währung umgerechnet. Nicht monetäre Posten, die nach dem Anschaffungskostenprinzip bilanziert wurden, werden unverändert mit dem Kurs der Erstbuchung ausgewiesen. Nicht monetäre Posten, die mit ihrem beizulegenden Zeitwert in einer Fremdwährung bewertet werden, werden mit dem Kurs umgerechnet, der zum Zeitpunkt der Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts gültig ist. Die Währungsdifferenzen aus der Umrechnung monetärer Posten werden erfolgswirksam erfasst. Hiervon ausgenommen sind Währungsdifferenzen aus Fremdwährungskrediten, soweit sie zur Sicherung einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb eingesetzt werden.
Im Konzernabschluss müssen zu einem gewissen Grad Schätzungen vorgenommen und Annahmen getroffen werden, die die bilanzierten Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die Angabe von sonstigen Verpflichtungen am Bilanzstichtag und den Ausweis von Erträgen und Aufwendungen während der Berichtsperiode beeinflussen. Die sich in der Zukunft tatsächlich ergebenden Beträge können von den Schätzungen abweichen.
Die wichtigsten zukunftsbezogenen Annahmen, die ein signifikantes Risiko in Form einer wesentlichen Anpassung der Buchwerte von Vermögenswerten und Schulden innerhalb des nächsten Geschäftsjahres mit sich bringen können, werden im Folgenden erläutert:
Hinsichtlich der Ermessensentscheidungen und Annahmen, die im Rahmen der Einstufung von Rosenbauer Aerials als Tochterunternehmen sowie der Einstufung von Rosenbauer Ciansa als Gemeinschaftsunternehmen getroffen wurden, wird auf die Angaben in D11. und D4. verwiesen.
Eine Wertminderung besteht, wenn der Buchwert eines Vermögenswerts oder einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit seinen erzielbaren Betrag übersteigt. Der erzielbare Betrag eines Vermögenswerts oder einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit ist der höhere der beiden Beträge aus beizulegendem Zeitwert abzüglich der Veräußerungskosten und Nutzungswert. Der Berechnung des beizulegenden Zeitwerts abzüglich der Veräußerungskosten liegen verfügbare Daten aus bindenden Veräußerungsgeschäften zwischen unabhängigen Geschäftspartnern über ähnliche Vermögenswerte oder beobachtbare Marktpreise abzüglich direkt zurechenbarer Kosten für die Veräußerung des Vermögenswerts zugrunde. Zur Berechnung des Nutzungswerts wird eine Discounted-Cashflow-Methode verwendet. Der erzielbare Betrag ist abhängig von dem im Rahmen der Discounted-Cashflow-Methode verwendeten Abzinsungssatz sowie von den erwarteten künftigen Mittelzuflüssen und der für Zwecke der Extrapolation verwendeten Wachstumsrate (Details zu den Wertminderungen von nicht-finanziellen Vermögenswerten sind Punkt C2. und Punkt D1. zu entnehmen).
Der Konzern nutzt eine Wertberichtigungsmatrix, um die erwarteten Kreditverluste bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zu berechnen. Die Wertberichtigungsquoten werden auf der Grundlage der Überfälligkeitsdauer in Tagen bestimmt.
Die Wertberichtigungsmatrix basiert anfänglich auf den historischen Ausfallquoten des Konzerns. Anschließend kalibriert der Konzern die Tabelle, um seine historischen Kreditausfälle an zukunftsbezogene Informationen anzupassen. Wenn beispielsweise davon ausgegangen wird, dass sich prognostizierte wirtschaftliche Rahmenbedingungen im Laufe des kommenden Jahres verschlechtern dann werden die historischen Ausfallquoten angepasst. Zu jedem Abschlussstichtag werden die historischen Ausfallquoten aktualisiert und Änderungen der zukunftsbezogenen Schätzungen analysiert.
Die Beurteilung des Zusammenhangs zwischen historischen Ausfallquoten, prognostizierten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und erwarteten Kreditausfällen stellt eine wesentliche Schätzung dar. Die Höhe der erwarteten Kreditausfälle hängt von Änderungen der Umstände und der prognostizierten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ab. (Details zu den Forderungen und Ausfallswahrscheinlichkeiten sind der Aufstellung unter Punkt D5. "Langfristige Forderungen" und Punkt D8. "Kurzfristige Forderungen" zu entnehmen).
Zur Berücksichtigung des Obsoletrisikos wurde eine standardisierte Gängigkeits- bzw. Reichweitenabwertung implementiert. Bei Fertigprodukten erfolgt zudem eine systematische Überprüfung in Hinblick auf eine verlustfreie Bewertung, die im Wesentlichen von den Absatzpreiserwartungen, Währungsentwicklungen, dem Verkaufszeitpunkt und den noch zu erwartenden Kosten geprägt ist (Details siehe Punkt D7.).
Als Basis für die Aktivierung von aktiven latenten Steuern werden unter Zugrundelegung der von den Tochtergesellschaften erstellten Businesspläne Steuerplanungsrechnungen herangezogen. Wird ein bestehender Verlustvortrag auf Basis dieser Zukunftsprognosen voraussichtlich nicht in einem angemessenen Zeitraum von drei bis fünf Jahren verbraucht, erfolgt keine Aktivierung dieses Verlustvortrages (Details siehe Punkt D6.).
Bei den Personalrückstellungen bedient sich der Rosenbauer Konzern versicherungsmathematischer Berechnungen von Aktuaren. Die Berechnungen beruhen auf Annahmen über den Abzinsungssatz sowie Erhöhungen bezüglich der Bezüge und Pensionen (Details zu den Annahmen bzw. den erfassten Beträgen zu den Personalrückstellungen sind den Punkten C9. bzw. D14. zu entnehmen).
Der rückgestellte Betrag der Gewährleistungsrückstellungen ist der Barwert der auf Basis von Erfahrungswerten durchgeführten bestmöglichen Schätzung dieser Kosten (2019: 10.871,2 t€; 2018: 9.948,5 t€).
2017 wurde gegen die Rosenbauer International AG eine zivilrechtliche Klage eingereicht, die derzeit noch anhängig ist. Dafür wurde per 31. Dezember 2017 eine entsprechende Rückstellung gebildet.
Im zweiten Halbjahr 2017 wurde gegen die Rosenbauer International AG eine Anzeige eingebracht, die einen im Jahr 2003 vom kroatischen Innenministeriums erteilten Auftrag betrifft. Aktuell ist der Ausgang der Ermittlungen noch offen, somit wurden dafür auch keine bilanziellen Maßnahmen getroffen.
Im Rahmen der Erstellung des Jahresabschlusses 2017 der Rosenbauer Deutschland GmbH wurden Unregelmäßigkeiten festgestellt. Die in diesem Zusammenhang eingeleiteten Untersuchungen konnten zum Jahresende 2018 abgeschlossen werden. Die Verfahren zur Geltendmachung von Ansprüchen auf dem Zivilrechtsweg wurden eingeleitet und sind derzeit noch offen.
Entwicklungskosten werden entsprechend der dargestellten Bilanzierungs- und Bewertungsmethode aktiviert. Eine erstmalige Aktivierung der Kosten beruht auf der Einschätzung des Managements, dass die technische und wirtschaftliche Realisierbarkeit nachgewiesen ist. Für Zwecke der Ermittlung der zu aktivierenden Beträge trifft das Management Annahmen über die Höhe der erwarteten künftigen Cashflows aus dem Projekt, die anzuwendenden Abzinsungssätze und den Zeitraum des Zuflusses des erwarteten zukünftigen Nutzens. Der Buchwert der aktivierten Entwicklungskosten betrug zum 31. Dezember 2019 19.779,8 t€ (2018: 14.363,6 t€) und betrifft im Wesentlichen Entwicklungsleistungen in den Bereichen Fahrzeuge, Hubrettungsgeräte und Löschsysteme.
Aktivierte Entwicklungskosten, welche noch nicht planmäßig abgeschrieben werden und deren zugrunde liegenden Entwicklungsprojekte eigene zukünftige Zahlungsmittelzuflüsse generieren, werden einzeln auf Basis von Wirtschaftlichkeitsrechnungen einmal jährlich auf Wertminderung getestet.
Bei der Bilanzierung von Cashflow Hedges für zukünftige Zahlungsströme wird die Annahme getroffen, dass diese Zahlungsströme mit hoher Wahrscheinlichkeit eintreten werden.
IFRS 16 erfordert Einschätzungen, die die Bewertung von Leasingverbindlichkeiten und Nutzungsrechten beeinflussen. Diese beinhalten u.a. die Bestimmungen von Verträgen, die unter IFRS 16 fallen, die Laufzeiten der Verträge und den Grenzfremdkapitalzinssatz, der zur Abzinsung der zukünftigen Zahlungsverpflichtungen herangezogen wird. Der Grenzfremdkapitalzinssatz wird vom risikofreien Zinssatz der zugrundeliegenden Laufzeit, angepasst um das Länder-, Währungs- und Unternehmensrisiko, abgeleitet.
Im Geschäftsjahr 2019 wurden keine wesentlichen Änderungen von Schätzungen vorgenommen.
Alle wesentlichen Einzelleasingverhältnisse beziehen sich auf Immobilien. Die Spanne der Laufzeiten dieser Verträge beläuft sich zwischen zwei und 35 Jahre. Einige Leasingverträge sehen eine Verlängerungsoption für den Leasingnehmer vor, einer erlaubt eine vorzeitige Kündigung durch den Leasingnehmer. Ein Großteil der Leasingverträge, welche als Leasinggegenstand Immobilien haben, sehen eine jährliche Indexanpassung vor, welche sich auf lokale Indizes beziehen.
Mengenmäßig beziehen sich die meisten Einzelverträge im Rosenbauer-Konzern auf Fahrzeuge. Viele dieser Verträge konnten als kurzfristig klassifiziert werden. Jene Fahrzeuge, welche in der Bilanz bilanziert wurden, haben eine Laufzeit zwischen 12 und 36 Monate.
Einige Leasingverhältnisse des Rosenbauer Konzerns enthalten Verlängerungs- bzw. Kündigungsoptionen für den Leasingnehmer. Am Bereitstellungsdatum wird für jede Verlängerungs- bzw. Kündigungsoption eine Einschätzung vom Konzern vorgenommen, ob die Ausübung dieser als hinreichend sicher angesehen werden kann. Dabei werden verschiedene Faktoren berücksichtigt einschließlich den wirtschaftlichen Barrieren.
Der Konzern bestimmt erneut, ob die Ausübung einer Verlängerungsoption hinreichend sicher ist, wenn ein signifikantes Ereignis oder eine signifikante Änderung von Umständen, das bzw. die innerhalb seiner Kontrolle liegt, eintritt.
Mögliche zukünftige Mittelabflüsse in Höhe von 4.350,9 TEUR wurden nicht in die Leasingverbindlichkeit einbezogen, da es nicht hinreichend sicher ist, dass die Leasingverträge verlängert (oder nicht gekündigt) werden.
Bei Vertragsbeginn beurteilt der Konzern, ob der Vertrag ein Leasingverhältnis begründet oder beinhaltet. Dies ist der Fall, wenn der Vertrag dazu berechtigt, die Nutzung eines identifizierten Vermögenswertes gegen Zahlung eines Entgeltes für einen bestimmten Zeitraum zu kontrollieren. Um zu beurteilen, ob ein Vertrag das Recht zur Kontrolle eines identifizierten Vermögenswertes beinhaltet, legt der Konzern die Definition eines Leasingverhältnisses nach IFRS 16 zugrunde.
Diese Methode wurde auf alle für den IFRS 16 relevanten Verträge angewendet.
Am Bereitstellungsdatum oder bei Änderung eines Vertrages, der eine Leasingkomponente enthält, teilt der Konzern das vertraglich vereinbarte Entgelt auf Basis der relevanten Einzelveräußerungspreise auf.
Am Bereitstellungsdatum erfasst der Konzern einen Vermögenswert für das gewährte Nutzungsrecht sowie eine Leasingverbindlichkeit. Das Nutzungsrecht wird erstmalig zu Anschaffungskosten bewertet, die der erstmaligen Bewertung der Leasingverbindlichkeit entsprechen, angepasst um am oder vor dem Bereitstellungsdatum geleistete Zahlungen, zuzüglich etwaiger anfänglicher direkter Kosten sowie der geschätzten Kosten zur Demontage oder Beseitigung des zugrunde liegenden Vermögenswertes oder zur Wiederherstellung des zugrunde liegenden Vermögenswertes bzw. des Standortes, an dem dieser sich befindet, abzüglich etwaiger erhaltener Leasinganreize.
Anschließend wird das Nutzungsrecht vom Bereitstellungsdatum bis zum Ende des Leasingzeitraums linear abgeschrieben. Zusätzlich wird das Nutzungsrecht fortlaufend um Wertminderungen, sofern notwendig, berichtigt und um bestimmte Neubewertungen der Leasingverbindlichkeit angepasst.
Erstmalig wird die Leasingverbindlichkeit zum Barwert der am Bereitstellungsdatum noch nicht geleisteten Leasingzahlungen, abgezinst mit dem Grenzfinanzierungszinssatz des Konzerns, bewertet.
Zur Ermittlung seines Grenzfremdkapitalzinssatzes erlangt der Konzern Zinssätze von externen Finanzquellen und macht bestimmte Anpassungen, um die Leasingbedingungen und die Art des Vermögenswertes zu berücksichtigen.
Die in die Bewertung der Leasingverbindlichkeit einbezogenen Leasingzahlungen umfassen:
Die Leasingverbindlichkeit wird zum fortgeführten Buchwert unter Nutzung der Effektivzinsmethode bewertet. Sie wird neu bewertet, wenn sich die künftigen Leasingzahlungen aufgrund einer Index- oder (Zins-)Satzänderung verändern, wenn der Konzern seine Schätzung zu den voraussichtlichen Zahlungen im Rahmen einer Restwertgarantie anpasst, wenn der Konzern seine Einschätzung über die Ausübung einer Kauf-, Verlängerungs- oder Kündigungsoption ändert oder sich eine de facto feste Leasingzahlung ändert.
Bei einer solchen Neubewertung der Leasingverbindlichkeit wird eine entsprechende Anpassung des Buchwertes des Nutzungsrechtes vorgenommen bzw. wird diese erfolgswirksam vorgenommen, wenn sich der Buchwert des Nutzungsrechtes auf Null verringert hat.
In der Bilanz weist der Konzern Nutzungsrechte und Leasingverbindlichkeiten als eigene Positionen aus.
Die Aufgliederung der in der Konzernbilanz zusammengefassten Anlageposten und ihre Entwicklung ist im Konzernanlagenspiegel dargestellt. Die Sachanlagen enthalten wie im Vorjahr keine als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien.
Die Nutzungsrechte werden als eigene Position in der Bilanz dargestellt. Nachfolgend sind die Nutzungsrechte nach den Anlagenklassen aufgeschlüsselt:
| Anschaffungs- oder Herstellkosten | Kumulierte Abschreibung | Netto-Buchwerte | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand am 01.01.2019 |
Währungs differenzen Zugänge |
Stand am 31.12.2019 |
Stand am 01.01.2019 Zugänge |
Stand am 31.12.2019 |
Stand am 31.12.2018 |
Stand am 31.12.2019 |
|||
| Bebaute Grundstücke |
32.246,6 | 257,1 | 5.947,4 | 38.451,1 | 0,0 | 3.570,3 | 3.570,3 | 0,0 | 34.880,8 |
| Unbebaute Grundstücke |
692,7 | 15,1 | 0,0 | 707,8 | 0,0 | 47,6 | 47,6 | 0,0 | 660,2 |
| Technische Anlagen und Maschinen |
1.991,4 | 76,5 | 858,0 | 2.925,9 | 0,0 | 841,4 | 841,4 | 0,0 | 2.084,5 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäfts ausstattung |
68,3 | 2,0 | 78,5 | 148,8 | 0,0 | 29,6 | 29,6 | 0,0 | 119,2 |
| Summe | 34.999,0 | 350,7 | 6.883,9 | 42.233,6 | 0,0 | 4.488,9 | 4.488,9 | 0,0 | 37.744,7 |
Zum 31. Dezember 2019 bestanden im Konzern vertragliche Verpflichtungen zum Kauf von Sachanlagen in Höhe von 3.274,6 t€ (2018: 3.714,7 t€).
Im Geschäftsjahr 2018 wurden aufgrund des Impairment Test bei der italienischen Gesellschaft Rosenbauer Rovereto Wertminderungen auf Sachanlagen in Höhe von 222,2 t€ sowie Wertminderungen auf sonstige immaterielle Vermögenswerte in Höhe von 903,9 t€ vorgenommen. Weiters wurde aufgrund des Impairment Test eine Wertminderung des Firmenwerts in Höhe von 1.285,8 t€ vorgenommen. 2019 wurde eine umfassende Reorganisation der italienischen Gesellschaft eingeleitet. Das Management geht von einer nachhaltigen Verbesserung der Ertragslage aus. Aufgrund der dem Impairment Test 2019 zugrunde liegenden geänderten Schätzungen wird der Buchwert auf den erzielbaren Betrag erhöht, der sich nach Berücksichtigung der Abschreibungen ergeben würde, wenn in den früheren Jahren kein Wertminderungsaufwand für den Vermögenswert erfasst worden wäre. Die Wertaufholung in Höhe von 738,1 t€ wurde sofort im Jahresergebnis erfasst (2018: 0,0 t€). Der im Jahr 2018 abgeschriebene Firmenwert in Höhe von 1.285,8 t€ darf gemäß IAS 36 nicht mehr zugeschrieben werden.
2019 wurden Sachanlagen in Höhe von 6.918,8 t€ als Sicherheiten für Verbindlichkeiten verpfändet (2018: 6.660,2 t€). Es bestehen keine Beschränkungen von Verfügungsrechten.
Als selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte wurden im Geschäftsjahr 2019 Entwicklungskosten in Höhe von 6.954,6 t€ (2018: 1.313,9 t€) aktiviert.
Die im Konzernabschluss ausgewiesenen Wertpapiere in Höhe von 818,2 t€ (2018: 735,9 t€) sind der IFRS 9-Kategorie "Verpflichtend erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet" zugeordnet. Bei den Wertpapieren handelt es sich um börsennotierte Aktien, Anleihen und Fondsanteile.
Der Konzern ist zu 49 % an einem russischen Unternehmen (PA "Fire-fighting special technics" LLC; Russland, Moskau) beteiligt. Dieses wurde mit russischen Partnern gegründet. Ziel des assoziierten Unternehmens ist es, den russischen Markt mit hochwertig ausgerüsteten Löschfahrzeugen auszustatten. Der Anteil wird im Konzernabschluss nach der Equity Methode bilanziert.
Die zusammenfassenden Finanzinformationen des assoziierten Unternehmens sind in der nachfolgenden Tabelle angeführt.
| in T€ | 2018 | 2019 |
|---|---|---|
| Langfristiges Vermögen | 3.431,7 | 245,2 |
| Kurzfristiges Vermögen | 6.048,0 | 14.044,0 |
| Kurzfristige Schulden | 1.290,3 | 4.612,3 |
| Nettovermögen (100%) | 8.189,4 | 9.676,9 |
| Anteil des Konzerns am Nettovermögen | 4.012,8 | 4.741,7 |
| Umsatzerlöse | 9.144,0 | 13.500,2 |
| Periodenergebnis (100%) | –786,9 | 310,7 |
| Anteil des Konzerns am Periodenergebnis | –385,6 | 152,2 |
| Sonstiges Ergebnis (100%) | –1.290,4 | 1.176,9 |
| Gesamtergebnis (100%) | –2.077,3 | 1.487,6 |
Die Überleitung von den dargestellten zusammenfassenden Finanzinformationen zum Buchwert stellt sich wie folgt dar:
| in T€ | 2018 | 2019 |
|---|---|---|
| Stand am 01.01. | 5.030,7 | 4.012,8 |
| Anteil am Periodenergebnis | –385,6 | 152,2 |
| Ausschüttung | 0,0 | 0,0 |
| Währungsdifferenzen | –632,3 | 576,7 |
| Stand am 31.12. | 4.012,8 | 4.741,7 |
Der Konzern ist zu 50 % an einem spanischen Unternehmen (Rosenbauer Ciansa S.L.) beteiligt. Dieses wurde gemeinsam mit dem Miteigentümer und Geschäftsführer der Rosenbauer Española gegründet.
Das Board besteht aus insgesamt vier Mitgliedern, zwei davon werden von Rosenbauer International AG gestellt, die beiden anderen Mitglieder vom Joint Venture Partner. Dadurch besteht für Rosenbauer International AG in dieser Konstellation keine Möglichkeit zur einseitigen Lenkung der maßgeblichen Tätigkeiten von Rosenbauer Ciansa S.L. Im Falle von Stimmengleichheit im Board entscheidet ein unabhängiger Unternehmensberater. Im Gesellschaftsvertrag besteht für Rosenbauer die Option weitere 12,11 % der Anteile zu erwerben. Durch die
Ausübung dieser Option würde Rosenbauer keine Stimmenmehrheit im Board erlangen, da die Abstimmung im Board nach Köpfen erfolgt und nicht nach Stimmrechten. Demzufolge handelt es sich bei der Gesellschaft um ein Gemeinschaftsunternehmen im Sinne des IFRS 11.
Dieser Anteil wird im Konzernabschluss nach der Equity Methode bilanziert. Das Gemeinschaftsunternehmen ist aus Konzernsicht nicht wesentlich.
Entwicklung des Beteiligungsansatzes des Gemeinschaftsunternehmens in Spanien:
| in T€ | 2018 | 2019 |
|---|---|---|
| Stand am 01.01. | 1.647,9 | 1.545,9 |
| Anteil am Gesamtergebnis | 68,0 | 195,8 |
| Ausschüttung | –170,0 | –50,0 |
| Stand am 31.12. | 1.545,9 | 1.691,7 |
Das Gesamtergebnis des Gemeinschaftsunternehmens beinhaltet keine Positionen im sonstigen Ergebnis.
| in T€ | 31.12.2018 | 31.12.2019 |
|---|---|---|
| Forderungen uns sonstige Vermögensewrte | 0,0 | 0,0 |
Forderungen und sonstige Vermögenswerte mit einer Laufzeit zwischen einem und fünf Jahren betrugen 2019 0,0 t€ (2018: 0,0 t€). Mit einer Laufzeit von über fünf Jahren sind 2019 keine langfristigen Forderungen vorhanden (2018: 0,0 t€).
Die Unterschiede zwischen den Wertansätzen in der Steuer- und in der IFRS-Konzernbilanz resultieren aus folgenden Unterschiedsbeträgen bzw. wirken sich mit folgender Steuerlatenz aus:
| Latente Steuer 2018 | Latente Steuer 2019 | |||
|---|---|---|---|---|
| in T€ | Aktiv | Passiv | Aktiv | Passiv |
| Offene Siebtelabschreibungen gemäß § 12 (3) KStG | 1.253,6 | 0,0 | 1.050,0 | 0,0 |
| Devisentermingeschäfte, Wertpapiere (erfolgsneutral) |
899,0 | 3,4 | 1.457,0 | 0,3 |
| Devisentermingeschäfte, Wertpapiere (erfolgswirksam) |
221,1 | 121,3 | 251,6 | 0,0 |
| Bewertung IAS 19 über sonstiges Ergebnis | 2.256,2 | 0,0 | 3.332,6 | 0,0 |
| Aktivierung Entwicklungskosten | 0,0 | 3.801,6 | 0,0 | 5.169,2 |
| Bewertungsunterschiede der Forderungen | 0,0 | 451,9 | 0,0 | 832,4 |
| Zwischengewinnrealisierung | 831,5 | 0,0 | 1.090,6 | 0,0 |
| Steuerliche Sonderabschreibung | 463,0 | 0,0 | 461,0 | 0,0 |
| Bewertungsunterschiede der Rückstellungen und Verbindlichkeiten |
4.552,1 | 1.581,4 | 5.124,5 | 1.873,2 |
| Aktivierte Verlustvorträge | 561,9 | 0,0 | 565,9 | 0,0 |
| Bewertungsunterschiede Immaterielle | ||||
| Vermögenswerte | 0,0 | 1.350,6 | 0,0 | 1.314,3 |
| Leasing gemäß IFRS 16 | 0,0 | 0,0 | 10.239,6 | 10.168,3 |
| Sonstige | 419,3 | 170,0 | 28,4 | 15,9 |
| Latente Steuer 2018 | Latente Steuer 2019 | |||
|---|---|---|---|---|
| in T€ | Aktiv | Passiv | Aktiv | Passiv |
| Aktive/passive Steuerabgrenzung | 11.457,7 | 7.480,2 | 23.601,2 | 19.373,6 |
| Saldierung aktiver und passiver | ||||
| Steuerabgrenzungen | –5.928,0 | –5.928,0 | –17.824,0 | –17.824,0 |
| Stand am 31.12. | 5.529,7 | 1.552,2 | 5.777,2 | 1.549,6 |
Per 31. Dezember 2019 wurden auf steuerliche Verlustvorträge in Höhe von 2.342,4 t€ (2018: 1.979,1 t€) aktive latente Steuern angesetzt. Verlustvorträge, für die keine aktiven latenten Steuern angesetzt wurden, da ihre Wirksamkeit als endgültige Steuerentlastung noch nicht ausreichend gesichert war, waren 2019 in Höhe von 0,0 t€ vorhanden (2018: 0,0 t€). Für temporäre Differenzen in Höhe von 54.772,9 t€ (2018: 38.728,3 t€) aus Beteiligungen an Tochterunternehmen, assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen wurden gemäß IAS 12.39 passive latente Steuern nicht angesetzt, da das Mutterunternehmen in der Lage ist, den zeitlichen Verlauf zu steuern und sich in absehbarer Zeit diese temporären Differenzen nicht umkehren werden.
| in T€ | 31.12.2018 | 31.12.2019 |
|---|---|---|
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 157.615,5 | 149.528,3 |
| Unfertige Erzeugnisse | 162.191,6 | 271.965,8 |
| Fertige Erzeugnisse und Waren | 36.481,2 | 32.814,7 |
| Waren unterwegs | 9.677,9 | 16.238,5 |
| Geleistete Anzahlungen | 2.172,9 | 4.985,0 |
| 368.139,1 | 475.532,3 |
Der Betrag an Wertminderungen des laufenden Jahres ist in der Gewinn- und Verlustrechnung in Höhe von 4.264,9 t€ (2018: 5.690,0 t€) im Materialaufwand enthalten. Im laufenden Geschäftsjahr gab es keine Wertaufholungen (2018: 0,0 t€). Auch wurden keine Vorräte als Sicherheiten für Verbindlichkeiten verpfändet.
| in T€ | 31.12.2018 | 31.12.2019 |
|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 180.197,7 | 192.384,6 |
| Forderungen aus Derivaten | 614,8 | 7,3 |
| Forderungen aus sonstigen Steuern | 9.559,2 | 10.465,2 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 2.714,8 | 4.975,9 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 9.722,4 | 12.755,5 |
| 202.808,9 | 220.588,5 |
Sämtliche in der obigen Tabelle angeführten kurzfristigen Forderungen sind innerhalb eines Jahres fällig.
Die Wertberichtigungen der Forderungen beziehen sich ausschließlich auf die im Rahmen der kurzfristigen Forderungen erfassten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Die Wertminderungen des laufenden Jahres auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mit und ohne Bonitätsbeeinträchtigung werden in Höhe von 260,8 t€ (2018: 1.141,6 t€) in den sonstigen Aufwendungen erfasst. Bei den übrigen Finanzinstrumenten sind keine Wertminderungen eingetreten.
| Stand Wertberichtigungen am 31.12. | 1.163,1 | 1.379,9 |
|---|---|---|
| Auflösungen | –195,4 | –6,9 |
| Verbrauch | –1.556,0 | –37,1 |
| Zuführungen | 900,3 | 260,8 |
| Stand Wertberichtigungen am 01.01. | 2.014,2 | 1.163,1 |
| Forderungen mit Bonitätsbeeinträchtigung in T€ | 2018 | 2019 |
| Stand Wertberichtigungen am 31.12. | 241,3 | 241,3 |
|---|---|---|
| Auflösungen | 0,0 | 0,0 |
| Verbrauch | 0,0 | 0,0 |
| Zuführungen | 241,3 | 0,0 |
| Stand Wertberichtigungen am 01.01. | 0,0 | 241,3 |
| Forderungen ohne Bonitätsbeeinträchtigung in T€ | 2018 | 2019 |
Nähere Details zur Ermittlung der Wertberichtigungen ohne Bonitätsbeeinträchtigung sind unter C6. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zu entnehmen.
Im Geschäftsjahr 2019 wurden an Kreditinstitute im Rahmen von abgeschlossenen Factoring-Verträgen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen verkauft. Der Forderungsverkauf verteilt sich gleichmäßig über das Geschäftsjahr. Die verkauften Forderungen werden entsprechend den Regelungen des IFRS 9 aufgrund des Übergangs der Verfügungsmacht vollständig ausgebucht. Die für die Risikobeurteilung relevanten Risiken der verkauften Forderungen sind das Kreditausfallsrisiko sowie das Risiko verspäteter Zahlungen. Rosenbauer überträgt das Kreditausfallsrisiko der verkauften Forderungen vollständig an die Banken, somit entsteht aus diesen Forderungen kein Kreditrisiko für Rosenbauer. Ein Risiko verspäteter Zahlung (Spätzahlungsrisiko) in Form eines Zinsaufwandes ergibt sich, wenn Kundenforderungen verspätet eingehen. Das Spätzahlungsrisiko wird vollständig von Rosenbauer getragen und ist von untergeordneter Bedeutung.
| in T€ | 31.12.2018 | 31.12.2019 |
|---|---|---|
| Bankguthaben | 25.250,8 | 50.735,9 |
| Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel | 98,1 | 112,7 |
| 25.348,9 | 50.848,6 |
Verfügungsbeschränkungen über die in diesem Posten enthaltenen Beträge waren 2019 und 2018 nicht vorhanden.
Die 27. ordentliche Hauptversammlung der Rosenbauer International AG hat am 23. Mai 2019 der vorgeschlagenen Dividende von 1,25 Euro je Aktie zugestimmt.
Die Kapitalrücklage stammt aus den im Jahr 1994 über die Wiener Börse ausgegebenen jungen Aktien und stellt eine gebundene Kapitalrücklage dar, die nicht zur Ausschüttung zur Verfügung steht. Basis für den Vorschlag für die Gewinnverwendung ist der nach den Vorschriften des österreichischen UGB erstellte Einzelabschluss der Gesellschaft.
In der Position "Andere Rücklagen" sind der Ausgleichsposten für die Währungsumrechnung, die Neubewertungsrücklage, die Neubewertungen gemäß IAS 19 sowie die Hedging-Rücklage enthalten. Der Ausgleichsposten für die Währungsumrechnung enthält die aus der Fortschreibung des Eigenkapitals entstehende Umrechnungsdifferenz im Vergleich zur Erstkonsolidierung. Weiters sind in dieser Position Unterschiedsbeträge aus der Währungsumrechnung bei den Vermögens- und Schuldposten gegenüber der Umrechnung des Vorjahres sowie Umrechnungsdifferenzen zwischen der Konzernbilanz und der Konzerngewinn- und Verlustrechnung enthalten.
Die Veränderung der Hedging-Rücklage ergibt sich aus der Bewertung von Devisentermingeschäften unter Zugrundelegung von IFRS 9.
Details zu den Rücklagen sind der "Entwicklung des Konzerneigenkapitals" zu entnehmen.
Die nachfolgende Tabelle zeigt die zusammenfassenden Finanzinformationen zu jeder Tochtergesellschaft des Konzerns mit wesentlichen Anteilen ohne beherrschenden Einfluss vor konzerninternen Eliminierungen.
| in T€ | Rosenbauer Española S.A. |
Rosenbauer Saudi Arabia Ltd. |
Rosenbauer America, LLC. (Teilkonzern USA)1 |
Rosenbauer Minnesota, LLC. |
Rosenbauer South Dakota, LLC. |
Rosenbauer Aerials, LLC. |
Rosenbauer Motors, LLC. |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Spanien, | Saudi-Arabia, | USA, | USA, | USA, South | USA, | USA, | |
| Sitz | Madrid | Riad | South Dakota | Minnesota | Dakota | Nebraska | Minnesota |
| Beteiligungsquote (=Stimmrechtsquote) der Anteile ohne beherrschenden Einfluss |
37,89% | 25,00% | 50,00% | 50,00% | 50,00% | 75,00% | 50,00% |
| 31.12.2019 | |||||||
| Kurzfristige Vermögenswerte |
20.971,6 | 22.853,8 | 143.408,9 | 50.365,5 | 55.379,6 | 9.976,8 | 27.686,9 |
| Langfristige Vermögenswerte |
3.161,4 | 6.473,0 | 13.186,2 | 4.704,9 | 5.879,2 | 654,6 | 1.947,4 |
| Kurzfristige Schulden | 14.103,4 | 25.952,2 | 101.440,6 | 44.607,4 | 27.379,3 | 2.101,9 | 27.352,1 |
| Langfristige Schulden | 6.222,7 | 0,0 | 4.123,3 | 272,0 | 0,0 | 1.030,4 | 2.820,9 |
| Nettovermögen (100%) |
3.806,9 | 3.374,6 | 51.031,1 | 10.191,0 | 33.879,6 | 7.499,2 | –538,7 |
| davon Anteile ohne beherrschenden Einfluss |
1.442,5 | 843,7 | 27.390,4 | 5.095,5 | 16.939,8 | 5.624,4 | –269,3 |
| Umsatzerlöse | 19.783,2 | 23.709,5 | 357.752,2 | 123.551,2 | 143.134,9 | 19.693,1 | 71.373,0 |
| Perioden ergebnis(100%) |
389,1 | 662,8 | 16.465,3 | 4.314,7 | 8.586,5 | 4.363,2 | –799,1 |
| davon Anteile ohne | |||||||
| beherrschenden Einfluss |
147,4 | 165,7 | 9.323,5 | 2.157,4 | 4.293,3 | 3.272,4 | –399,5 |
| Sonstiges Ergebnis (100%) |
0,0 | 52,3 | 937,3 | 187,2 | 622,3 | 137,7 | –9,9 |
| davon Anteile ohne beherrschenden Einfluss |
0,0 | 13,1 | 503,1 | 93,6 | 311,1 | 103,3 | –4,9 |
| Gesamtergebnis (100%) |
389,1 | 715,1 | 17.402,7 | 4.501,9 | 9.208,8 | 4.500,9 | –809,0 |
| davon Anteile ohne beherrschenden Einfluss |
147,4 | 178,8 | 9.826,6 | 2.251,0 | 4.604,4 | 3.375,7 | –404,5 |
| An Anteilseigner ohne beherrschenden Einfluss gezahlte Dividenden |
–94,7 | 0,0 | –6.159,1 | ||||
| Nettogeldfluss aus der operativen Tätigkeit |
1.021,3 | 1.412,6 | 15.441,1 | 2.683,1 | 6.936,0 | 4.178,9 | 1.643,1 |
| Nettogeldfluss aus der Investitionstätigkeit |
–511,7 | –513,5 | –1.868,8 | –466,8 | –881,5 | –77,5 | –443,0 |
| Nettogeldfluss aus der Finanzierungs tätigkeit |
2.377,7 | 0,0 | –13.663,9 | –2.196,9 | –6.603,1 | –3.669,0 | –1.195,0 |
| Nettozahlungsströme gesamt (100%) |
2.887,3 | 899,1 | –91,6 | 19,4 | –548,6 | 432,4 | 5,2 |
1 Summe der US-Gesellschaften Rosenbauer Minnesota, Rosenbauer South Dakota, Rosenbauer Aerials und Rosenbauer Motors
| in T€ | Rosenbauer Española S.A. |
Rosenbauer Saudi Arabia Ltd. |
Rosenbauer America, LLC. (Teilkonzern USA)1 |
Rosenbauer Minnesota, LLC. |
Rosenbauer South Dakota, LLC. |
Rosenbauer Aerials, LLC. |
Rosenbauer Motors, LLC. |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Sitz | Spanien, Madrid |
Saudi-Arabia, Riad |
USA, South Dakota |
USA, Minnesota |
USA, South Dakota |
USA, Nebraska |
USA, Minnesota |
| Beteiligungsquote (=Stimmrechtsquote) der Anteile ohne beherrschenden Einfluss |
37,89% | 25,00% | 50,00% | 50,00% | 50,00% | 75,00% | 47,50% |
| 31.12.2018 | |||||||
| Kurzfristige Vermögenswerte |
10.279,3 | 17.791,6 | 124.406,2 | 38.392,7 | 47.516,7 | 7.776,0 | 30.720,9 |
| Langfristige Vermögenswerte |
3.405,0 | 6.656,6 | 12.983,0 | 4.713,9 | 5.606,1 | 705,3 | 1.957,7 |
| Kurzfristige Schulden | 8.533,5 | 12.028,8 | 90.126,3 | 35.193,7 | 21.865,8 | 1.812,5 | 31.254,2 |
| Langfristige Schulden | 1.504,0 | 9.902,8 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Nettovermögen (100%) |
3.646,8 | 2.516,5 | 47.262,9 | 7.912,8 | 31.256,9 | 6.668,8 | 1.424,4 |
| davon Anteile ohne beherrschenden Einfluss |
1.381,8 | 629,1 | 25.263,1 | 3.956,4 | 15.628,5 | 5.001,6 | 676,6 |
| Umsatzerlöse | 14.818,4 | 23.597,5 | 322.846,5 | 96.194,7 | 139.682,0 | 19.219,3 | 67.750,5 |
| Perioden ergebnis(100%) |
330,1 | 1.634,0 | 15.534,6 | 779,6 | 8.515,5 | 3.703,7 | 2.535,8 |
| davon Anteile ohne beherrschenden Einfluss |
125,1 | 408,5 | 8.629,8 | 389,8 | 4.257,8 | 2.777,7 | 1.204,5 |
| Sonstiges Ergebnis (100%) |
0,0 | 87,7 | 2.247,1 | 376,2 | 1.486,1 | 317,1 | 67,7 |
| davon Anteile ohne beherrschenden Einfluss |
0,0 | 21,9 | 1.201,1 | 188,1 | 743,1 | 237,8 | 32,2 |
| Gesamtergebnis (100%) |
330,1 | 1.721,7 | 17.781,8 | 1.155,8 | 10.001,6 | 4.020,7 | 2.603,6 |
| davon Anteile ohne beherrschenden Einfluss |
125,1 | 430,4 | 9.831,0 | 577,9 | 5.000,8 | 3.015,5 | 1.236,7 |
| An Anteilseigner ohne beherrschenden Einfluss gezahlte Dividenden |
–189,5 | 0,0 | –7.856,2 | ||||
| Nettogeldfluss aus der operativen Tätigkeit |
–329,4 | 3.358,8 | 17.445,0 | 3.317,3 | 8.569,1 | 2.119,9 | 3.438,8 |
| Nettogeldfluss aus der Investitionstätigkeit |
–443,6 | –8,5 | –4.500,6 | –2.886,2 | –1.263,0 | –15,3 | –336,1 |
| Nettogeldfluss aus der Finanzierungs tätigkeit |
–801,1 | –2.692,4 | –15.822,9 | –1.556,3 | –6.826,7 | –3.163,0 | –4.277,0 |
| Nettozahlungsströme gesamt (100%) |
–1.574,1 | 657,9 | –2.878,4 | –1.125,2 | 479,4 | –1.058,3 | –1.174,3 |
1 Summe der US-Gesellschaften Rosenbauer Minnesota, Rosenbauer South Dakota, Rosenbauer Aerials und Rosenbauer Motors Obwohl der Konzern weniger als die Hälfte der Stimmrechte an der Rosenbauer Aerials hält, liegt kraft eines Dirimierungsrechts durch die Rosenbauer International AG Beherrschung über dieses Unternehmen vor. Rosenbauer International AG ist gemäß dem Gesellschaftsvertrag dieser Gesellschaften ermächtigt, die Hälfte der Board-Mitglieder zu wählen. Das Board trifft alle relevanten Entscheidungen und bestimmt die operative Führung, hierzu ist eine einfache Stimmenmehrheit ausreichend. Bei Stimmengleichheit im Board führt der Aufsichtsratsvorsitzende der Rosenbauer International AG bzw. dessen Stellvertreter auf Grund des vertraglichen Dirimierungsrechts die Entscheidung herbei.
An konzernfremde Gesellschafter von Tochterunternehmen wurden 2019 6.253,8 t€ (2018: 8.055,5 t€) ausgeschüttet.
Diese Position enthält alle verzinslichen Bankverbindlichkeiten und Leasingverbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr. Details sind der Aufstellung der Finanzverbindlichkeiten unter Punkt D31. "Risikomanagement" zu entnehmen.
Bei den langfristigen Verbindlichkeiten handelt es sich um Exportfinanzierungsverbindlichkeiten (2019: 1.484,9 t€; 2018: 1.470,9 t€) sowie um sonstige langfristige Verbindlichkeiten (2019: 1.401,2 t€; 2018: 2.242,1 t€). In den sonstigen langfristigen Verbindlichkeiten sind im Jahr 2019 1.074,5 TEUR enthalten, die aus dem Erwerb von Minderheitenanteilen von einem bisherigen Mitgesellschafter der amerikanischen Gesellschaft Rosenbauer Motors LLC., Minnesota (USA) im November 2019 resultieren. Weitere Details zum Erwerb dieser Anteile sind unter Punkt B1. zu entnehmen.
Abfertigungen sind einmalige Abfindungen, die aufgrund arbeitsrechtlicher Vorschriften bei Kündigung der Arbeitnehmer sowie regelmäßig bei Pensionsantritt an Mitarbeiter bezahlt werden müssen. Die Höhe richtet sich nach der Anzahl der Dienstjahre und der Höhe der Bezüge. Die Rückstellungen für Abfertigungen wurden in jenem Ausmaß gebildet, welches sich nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ergab (Details der zur Berechnung herangezogenen Annahmen sind Pkt. C9. zu entnehmen).
| in T€ | 2018 | 2019 |
|---|---|---|
| Nettobarwert der Verpflichtung zum 01.01. | 21.083,5 | 20.069,8 |
| Dienstzeitaufwand | 826,8 | 767,5 |
| Zinsaufwand | 303,0 | 291,6 |
| Neubewertungen | –646,1 | 3.600,7 |
| Laufende Zahlungen | –1.497,4 | –841,3 |
| Nettobarwert der Verpflichtung zum 31.12. | 20.069,8 | 23.888,3 |
Die Neubewertungen betreffen in Höhe von 1.390,7 t€ (2018: -775,4 t€) Änderungen in erfahrungsbedingten Annahmen, in Höhe von 2.235,7 t€ (2018: 0,0 t€) Änderungen in finanziellen Annahmen und in Höhe von -25,7 t€ (2018: 129,3 t€) Änderungen in demographischen Annahmen.
Der Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung für das laufende Geschäftsjahr beträgt 23.888,3 t€ (2018: 20.069,8 t€). Bei der Ermittlung wurden erfahrungsbedingte Anpassungen in Höhe von +5,8 % (2018: -3,9%) berücksichtigt.
Die Netto-Aufwendungen für Abfertigungen, die aus Leistungszusagen und Verlusten aus Planabgeltungen resultieren, setzen sich wie folgt zusammen:
| in T€ | 2018 | 2019 |
|---|---|---|
| Personalaufwendungen | ||
| Dienstzeitaufwand | 826,8 | 767,5 |
| Zinsaufwendungen | ||
| Zinsaufwand | 303,0 | 291,6 |
| Netto-Aufwendungen für Abfertigungen | 1.129,8 | 1.059,1 |
Etwaige Veränderungen des Zinssatzes beruhen auf der Neueinschätzung aufgrund der geänderten wirtschaftlichen Lage.
Zum 31. Dezember 2019 beträgt die durchschnittliche Laufzeit der leistungsorientierten Verpflichtung aus Abfertigungen 12,6 Jahre (2018: 12,5 Jahre).
In der nachfolgenden Sensitivitätsanalyse für die Abfertigungsverpflichtungen wurden die Auswirkungen resultierend aus Änderungen wesentlicher versicherungs-mathematischer Annahmen auf die Verpflichtungen dargestellt. Es wurde jeweils ein wesentlicher Einflussfaktor verändert, während die übrigen Einflussgrößen konstant gehalten wurden. In der Realität ist es jedoch eher unwahrscheinlich, dass diese Einflussgrößen nicht korrelieren.
| Veränderung des Nettobarwerts der Verpflichtung in T€ | +1% | -1% |
|---|---|---|
| 31.12.2019 | ||
| Zinssatz | –2.745,7 | 3.309,2 |
| Gehaltssteigerung | 3.138,0 | –2.673,4 |
| Fluktuation | –1.486,6 | 104,1 |
| 31.12.2018 | ||
| Zinssatz | –2.304,5 | 2.774,1 |
| Gehaltssteigerung | 2.670,6 | –2.270,3 |
| Fluktuation | –1.194,8 | 25,8 |
Innerhalb des Rosenbauer Konzerns bestehen durch nationale Vorschriften oder freiwillige Vereinbarungen entstandene Vorsorgepläne für Pensionen. Dabei handelt es sich teils um leistungsorientierte und teils um beitragsorientierte Pläne (Details der zur Berechnung herangezogenen Annahmen sind Punkt C9. zu entnehmen).
| in T€ | 2018 | 2019 |
|---|---|---|
| Nettobarwert der Verpflichtung zum 01.01. | 5.723,3 | 5.614,7 |
| Dienstzeitaufwand | 24,8 | 23,4 |
| Zinsaufwand | 83,7 | 82,0 |
| Neubewertungen | 94,8 | 574,6 |
| Laufende Zahlungen | –311,9 | –316,8 |
| Nettobarwert der Verpflichtung zum 31.12. | 5.614,7 | 5.977,9 |
Die Neubewertungen betreffen in Höhe von 30,5 t€ (2018: 53,8 t€) Änderungen in erfahrungsbedingten Annahmen, in Höhe von 544,1 t€ (2018: -28,0 t€) Änderungen in finanziellen Annahmen und in Höhe von 0,0 t€ (2018: 69,0 t€) Änderungen in demographischen Annahmen.
Der Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung für das laufende Geschäftsjahr beträgt 5.977,9 t€ (2018: 5.614,7 t€). Bei der Ermittlung wurden erfahrungsbedingte Anpassungen in Höhe von 0,5 % (2018: 1,0 %) berücksichtigt.
Die Netto-Aufwendungen für Pensionen, die aus Leistungszusagen resultieren, setzen sich wie folgt zusammen:
| in T€ | 2018 | 2019 |
|---|---|---|
| Personalaufwendungen | ||
| Dienstzeitaufwand | 24,8 | 23,4 |
| Zinsaufwendungen | ||
| Zinsaufwand | 83,7 | 82,0 |
| Netto-Aufwendungen für Pensionen | 108,5 | 105,4 |
Etwaige Veränderungen des Zinssatzes beruhen auf der Neueinschätzung aufgrund der geänderten wirtschaftlichen Lage.
Zum 31. Dezember 2019 beträgt die durchschnittliche Laufzeit der leistungsorientierten Verpflichtung aus Pensionen 12,8 Jahre (20189: 12,4 Jahre).
In der nachfolgenden Sensitivitätsanalyse für die Pensionsverpflichtungen wurden die Auswirkungen resultierend aus Änderungen wesentlicher versicherungs-mathematischer Annahmen auf die Verpflichtungen dargestellt. Es wurde jeweils ein wesentlicher Einflussfaktor verändert, während die übrigen Einflussgrößen konstant gehalten wurden. In der Realität ist es jedoch eher unwahrscheinlich, dass diese Einflussgrößen nicht korrelieren.
| Veränderung des Nettobarwerts der Verpflichtung in T€ | +1%/Jahr | -1%/Jahr | |
|---|---|---|---|
| 31.12.2019 | |||
| Zinssatz | –667,1 | 821,0 | |
| Gehaltssteigerung | 713,9 | –602,4 | |
| Langlebigkeit | 338,3 | –333,2 | |
| 31.12.2018 | |||
| Zinssatz | –663,6 | 675,5 | |
| Gehaltssteigerung | 579,6 | –604,7 | |
| Langlebigkeit | 230,7 | –337,3 |
Weiterführende Informationen zu den Personalrückstellungen sind der Beschreibung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zu entnehmen.
| in T€ | 31.12.2018 | 31.12.2019 |
|---|---|---|
| Rückstellungen für Jubiläumsgelder | 6.335,0 | 7.475,5 |
| 6.335,0 | 7.475,5 |
Die Veränderung der unter Punkt c. angeführten langfristigen Rückstellungen für die Jahre 2019 und 2018 ist der "Entwicklung der Rückstellungen" zu entnehmen.
Diese beinhalten neben Produktions- bzw. Investitionskrediten und Leasingverbindlichkeiten auch die laufenden Kontokorrentüberziehungen zum 31. Dezember des jeweiligen Bilanzstichtages. Details sind der Aufstellung der Finanzverbindlichkeiten unter Punkt D31. "Risikomanagement" zu entnehmen.
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind in Höhe von 68.852,0 t€ (2018: 44.002,6 t€) innerhalb eines Jahres und in Höhe von 0,0 t€ (2018: 40,8 t€) nach einem Jahr fällig.
Die Vertragsverbindlichkeiten enthalten Anzahlungen von Kunden in Höhe von 117.630,9 t€ (2018: 94.752,8 t€), die überwiegend für die Lieferung von Löschfahrzeugen geleistet wurden, sowie abgegrenzte Erlöse aus Mehrkomponentenverträgen in Höhe von 14.233,3 t€ (2018: 12.189,3 t€), die sich auf zeitraumbezogene Leistungsverpflichtungen beziehen.
| in T€ | 31.12.2018 | 31.12.2019 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten aus Steuern | 9.723,8 | 3.529,4 |
| Verbindlichkeiten aus sozialer Sicherheit | 2.388,0 | 2.573,4 |
| Verbindlichkeiten aus Derivaten | 4.573,7 | 5.914,2 |
| Verbindlichkeiten aus Personalverpflichtungen | 20.643,9 | 19.854,2 |
| Verbindlichkeiten aus Provisionsverpflichtungen | 6.572,6 | 7.575,8 |
| Verbindlichkeiten aus kündbaren nicht beherrschenden Anteilen | 1.050,0 | 0,0 |
| Verbindlichkeiten aus dem Erwerb von Anteilen ohne beherrschenden Einfluss GB |
216,0 | 0,0 |
| Verbindlichkeiten aus dem Erwerb von Anteilen ohne beherrschenden Einfluss | ||
| USA | 747,3 | 0,0 |
| Übrige sonstige Verbindlichkeiten | 24.159,3 | 31.785,3 |
| 70.074,6 | 71.232,3 |
Die übrigen sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten im Wesentlichen Gutschriften sowie Verbindlichkeiten aus ausstehenden Eingangsrechnungen.
Die Verbindlichkeiten aus kündbaren nicht beherrschenden Anteilen zum 31.12.2018 in Höhe von 1.050,0 TEUR beziehen sich auf ein den Anteilseignern ohne beherrschenden Einfluss im Zuge des Erwerbs von Rosenbauer Rovereto in 2016 eingeräumtes Recht ihre Anteile an Rosenbauer Rovereto dem Konzern anzubieten und der Verpflichtung des Konzerns, die angebotenen Anteile zu erwerben (Call- und Put-Option). Basierend auf dieser Call- und Put-Option ist das Management ab dem Erwerbszeitpunkt davon ausgegangen, dass Rosenbauer wirtschaftlicher Eigentümer der von dieser Option erfassten Anteile ist und die Anteile an Rosenbauer Rovereto wurden bereits seit 2016 zu 100% in den Konzernabschluss miteinbezogen. Die Put-Option wurde im Oktober 2018 vom italienischen Hersteller CTE SpA ausgeübt. Die Überweisung des Kaufpreises zum Rückkauf der Anteile in Höhe von 1.050,0 TEUR erfolgte im Februar 2019.
Verbindlichkeiten aus dem Erwerb von Anteilen ohne beherrschenden Einfluss zum 31.12.2018 betreffen den variablen Kaufpreisanteil aus dem Erwerb von Minderheitenanteilen an der Rosenbauer UK plc (GB) im März 2017, der sich jeweils am Ergebnis vor Steuern von Rosenbauer UK in den Jahren 2017-2021 bemisst und auf Basis der Einschätzung zum Erwerbszeitpunkt im Jahr 2017 unter den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen wurde. Aufgrund des erwarteten Austritts des ehemaligen Minderheitsgesellschafters und Geschäftsführers im ersten Quartal 2019 wurde die Kaufpreisverbindlichkeit entsprechend der zu erwartenden Restzahlung zum 31.12.2018 auf 216,0 TEUR reduziert. Im ersten Quartal 2019 erfolgte plangemäß der Austritt.
Verbindlichkeiten aus dem Erwerb von Anteilen ohne beherrschenden Einfluss in Höhe von 747,3 zum 31.12.2018 resultieren aus dem Erwerb von Minderheitenanteilen von bisherigen Mitgesellschaftern der amerikanischen Gesellschaft Rosenbauer Motors LLC., Minnesota (USA). Der langfristige Teil aus diesem Erwerb ist zum 31.12.208 unter den sonstigen langfristigen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Sämtliche Verbindlichkeiten aus dem Erwerb wurden im Jahr 2019 ausbezahlt. Weitere Details zum Erwerb dieser Anteile im Jahr 2018 und 2019 sind unter Punkt B1. zu entnehmen.
Die sonstigen Rückstellungen enthalten Vorsorgen für Gewährleistungen und Risiken im Absatzbereich. Die übrigen kurzfristigen Rückstellungen für das Jahr 2019 sind der "Entwicklung der Rückstellungen" zu entnehmen. Die Details der zur Berechnung herangezogenen Annahmen sind den Punkten C10. und C14. zu entnehmen.
Die Umsatzerlöse betreffen im Wesentlichen Erlöse aus der Auftragsfertigung.
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Aufgliederung der Umsatzerlöse nach Produktgruppen und Areas:
| Geschäftsbereiche | 2019 | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Areas | |||||||
| CEEU | NISA | MENA | APAC | NOMA | SFP | Gesamt | |
| Fahrzeuge | 249.749,7 | 86.208,4 | 74.891,1 | 123.710,5 | 230.743,0 | 0,0 | 765.302,7 |
| Ausrüstung | 55.555,7 | 11.640,2 | 7.789,0 | 9.591,0 | 513,0 | 0,0 | 85.088,9 |
| SFP | 472,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 21.156,0 | 21.628,0 |
| Customer Service | 33.036,0 | 13.472,1 | 11.375,0 | 7.598,0 | 6.911,4 | 0,0 | 72.392,5 |
| Sonstige | 5.068,5 | 3.247,5 | 2.550,2 | 5.545,4 | 17.246,6 | 0,0 | 33.658,2 |
| Summe Erlöse aus Verträgen mit Kunden |
343.882,4 | 114.568,2 | 96.605,3 | 146.444,9 | 255.414,0 21.156,0 | 978.070,8 | |
| Areas | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| CEEU | NISA | MENA | APAC | NOMA | SFP | Gesamt |
| 193.171,0 | 94.632,0 | 88.831,0 | 141.404,0 | 199.574,0 | 0,0 | 717.612,0 |
| 48.261,0 | 9.984,0 | 3.884,0 | 7.196,0 | 1.061,0 | 0,0 | 70.386,0 |
| 1.693,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 24.211,0 | 25.904,0 |
| 29.116,0 | 10.957,0 | 9.768,0 | 7.248,0 | 4.705,0 | 0,0 | 61.794,0 |
| 3.923,0 | 3.404,0 | 2.679,0 | 9.558,0 | 14.127,0 | 0,0 | 33.691,0 |
| 909.387,5 | ||||||
| 276.164,5 | 118.977,0 | 105.162,0 165.406,0 |
2018 219.467,0 24.211,0 |
Bezüglich der weiteren Zusammensetzung der Umsatzerlöse wird auf die Angaben zu den Produktsegmenten sowie zur Segmentberichterstattung in den Erläuternden Angaben Punkt D.29. "Segmentberichterstattung" verwiesen.
Der aggregierte Betrag des Transaktionspreises für noch nicht erfüllte Leistungsverpflichtungen beträgt zum Bilanzstichtag 1.149.541,0 t€ (2018: 1.052.291,0 t€). Davon werden voraussichtlich 83% im folgenden Geschäftsjahr als Umsatz realisiert.
| in T€ | 2018 | 2019 |
|---|---|---|
| Erträge aus dem Abgang von Sachanlagen und immateriellen | ||
| Vermögenswerten | 24,4 | 34,6 |
| Aktivierte Eigenleistungen | 2.033,7 | 420,7 |
| Staatliche Zuschüsse | 882,0 | 1.520,5 |
| Erträge aus Mieten und Versicherungen | 423,9 | 578,3 |
| Auflösung von Verbindlichkeiten aus kündbaren nicht beherrschenden Anteilen | 900,0 | 0,0 |
| Auflösung von Verbindlichkeiten aus dem Erwerb von Anteilen ohne | ||
| beherrschenden Einfluss | 234,0 | 0,0 |
| Auflösung von Wertberichtigungen | 195,4 | 6,9 |
| Kursgewinne | 667,8 | 0,0 |
| Übrige Erträge | 2.507,0 | 2.857,6 |
| 7.868,2 | 5.418,6 | |
In den übrigen Erträgen sind insbesondere Lizenzeinnahmen, Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen und Schadenersatzleistungen enthalten.
| Löhne 93.316,6 Gehälter 83.431,9 Aufwendungen für Abfertigungen und für Altersversorgung 851,6 Aufwendungen für beitragsorientierte Pläne Mitarbeitervorsorgekasse 5.406,7 Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben sowie vom Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge 30.679,2 Sonstige Sozialaufwendungen 5.940,8 219.626,8 Durchschnittliche Anzahl der Arbeitnehmer 2018 Arbeiter 2.062 Angestellte 1.353 Lehrlinge 124 3.539 |
in T€ | 2018 | 2019 |
|---|---|---|---|
| 101.657,8 | |||
| 94.983,2 | |||
| 790,9 | |||
| 6.443,6 | |||
| 34.344,2 | |||
| 5.144,7 | |||
| 243.364,4 | |||
| 2019 | |||
| 2.174 | |||
| 1.347 | |||
| 135 | |||
| 3.656 |
In den Abschreibungen in Höhe von 23.688,5 t€ resultieren 4.488,9 t€ aus der Abschreibung von Nutzungsrechten aus Leasingverhältnissen gemäß IFRS 16.
| in T€ | 2018 | 2019 |
|---|---|---|
| Steuern, soweit sie nicht unter Ertragsteuern fallen | 863,6 | 973,4 |
| Verwaltungsaufwand | 45.998,2 | 53.970,9 |
| davon aus Leasingverhältnissen über einen Vermögenswert von geringem Wert |
N/A | 135,2 |
| davon aus kurzfristigen Leasingverhältnissen ausgenommen Leasingverhältnisse von geringem Wert |
N/A | 738,4 |
| Vertriebsaufwand | 50.365,3 | 48.855,1 |
| 97.227,1 | 103.799,4 |
Dieser Posten beinhaltet Instandhaltungen, Rechts,- Prüfungs- und Beratungskosten, fremde Dienstleistungen, Aufwendungen für Veranstaltungen, Mieten und Pachten sowie die Kosten der Marketing- und Vertriebsabteilung.
Die im Jahr 2019 erfolgswirksam im Aufwand erfassten Währungsdifferenzen betragen 1.554,6 t€ (2018: 168,1 t€).
Im Geschäftsjahr 2018 waren in den sonstigen Aufwendungen 19.360,6 t€ aus Operating Leasingverhältnissen nach IAS 17 enthalten.
| in T€ | 2018 | 2019 |
|---|---|---|
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 5.484,2 | 7.366,2 |
| davon aus Leasingverhältnissen gemäß IFRS 16 | N/A | 1.122,8 |
| Zinsen auf langfristige Personalrückstellungen | 386,7 | 373,6 |
| 5.870,9 | 7.739,8 |
In der Position "Zinsen und ähnliche Aufwendungen" ist die Veränderung des Fair Values der erfolgswirksamen derivativen Finanzinstrumente in Höhe von 604,2 t€ enthalten (2018: 1.652,6 t€). Der Zinsaufwand der langfristigen Jubiläumsgeldrückstellungen wird im Personalaufwand ausgewiesen.
| in T€ | 2018 | 2019 |
|---|---|---|
| Wertpapiererträge | 39,2 | 8,0 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 1.236,7 | 1.046,0 |
| 1.275,9 | 1.054,0 |
In der Position "Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge" ist die Veränderung des Fair Values der erfolgswirksamen derivativen Finanzinstrumente in Höhe von 486,0 t€ enthalten (2018: 797,3 t€).
| in T€ | 2018 | 2019 |
|---|---|---|
| Aufwand für laufende Ertragsteuern | 8.446,9 | 9.480,6 |
| Veränderung latenter Ertragsteuern | 695,9 | 1.423,8 |
| davon aufgrund von Steuersatzänderungen | 0,0 | 0,0 |
| 9.142,8 | 10.904,4 |
Im Geschäftsjahr 2019 wurden 0,0 t€ an Ertragsteuern (2018: 0,0 t€) sowie -1.605,5 t€ (2018: -797,1 t€) aus der Veränderung von latenten Steuern direkt im Eigenkapital erfasst.
Die Ursachen für den Unterschied zwischen dem sich rechnerisch ergebenden Ertragsteueraufwand und dem effektiven Steueraufwand im Konzern werden in nachstehender Tabelle dargestellt.
| in T€ | 2018 | 2019 |
|---|---|---|
| Gewinn vor Ertragsteuern | 43.848,2 | 45.535,8 |
| davon 25% (2018: 25%) rechnerischer Ertragsteueraufwand | 10.962,1 | 11.384,0 |
| Steuerentlastung Personengesellschaften1 | –1.896,9 | –1.662,6 |
| Effekt unterschiedlicher Steuersätze | –164,5 | –111,9 |
| Permanente Differenzen | –559,1 | –808,8 |
| Effekt aus der Gruppenbesteuerung/Nachversteuerung | 924,9 | 755,9 |
| Abschreibung Beteiligung (konzernneutral) | –825,0 | 0,0 |
| Nichtaktivierung von Verlustvorträgen | 382,9 | 69,0 |
| Verbrauch nicht berücksichtigter Verlustvorträge | –475,4 | 0,0 |
| Steuern aus Vorjahren | 512,2 | 235,2 |
| Quellensteuern, Mindeststeuern | 281,6 | 1.043,6 |
| Effektiver Steuerertrag (-)/ -aufwand (+) | 9.142,8 | 10.904,4 |
1 Steuern, die auf Anteile ohne beherrschenden Einfluss entfallen
Aus Dividendenansprüchen der Anteilseigner resultieren in den Jahren 2019 und 2018 keine steuerlichen Konsequenzen für den Konzern.
Die Darstellung der Konzerngeldflussrechnung erfolgt nach der indirekten Methode. Der Finanzmittelfonds umfasst ausschließlich den Kassenbestand und die Bankguthaben. Die Zinsein- und Zinsauszahlungen werden der laufenden Geschäftstätigkeit zugeordnet. Die Dividendenzahlungen werden als Teil der Finanzierungstätigkeit ausgewiesen. Im Geschäftsjahr 2019 gab es nicht zahlungswirksame Zugänge zu immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen in Höhe von 1.178,3 t€ (2018: 996,9 t€). Die nicht zahlungswirksamen Zugänge zu Nutzungsrechten betrugen im Jahr 6.883,9 (2018: 0,0 t€).
Die Überleitung der zahlungswirksamen und nicht zahlungswirksamen Veränderungen der Verbindlichkeiten aus Finanzierungstätigkeit stellt sich wie folgt dar:
| in T€ | 31.12.2019 | Cashflow | Wechselkurs differenzen |
Sons tiges |
Auf zinsung |
Leasing | IFRS 16 Effekt |
31.12.2018 |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Kurzfristige verzinsliche Finanzverbindlichkeiten |
141.182,8 | –23.981,3 | –51,3 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 165.215,4 |
| Langfristige verzinsliche Finanzverbindlichkeiten |
214.948,4 | 122.834,9 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 92.113,5 |
| Leasingverbindlichkeiten | 37.986,2 | –5.031,3 | 349,4 | 0,0 | 1.122,8 | 6.546,3 | 34.757,4 | 241,6 |
| Verbindlichkeiten aus kündbaren nicht beherrschenden Anteilen |
0,0 | –1.050,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 1.050,0 |
| Verbindlichkeiten aus dem Erwerb von Anteilen ohne beherrschenden Einfluss |
1.074,5 | –3.222,2 | 16,8 | 1.074,5 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 3.205,4 |
| Gesamte Verbindlichkeiten aus Finanzierungstätigkeiten |
395.191,9 | 89.550,1 | 314,9 1.074,5 | 1.122,8 | 6.546,3 34.757,4 | 261.825,9 |
| in T€ | 31.12.2018 | Cashflow | Wechelkurs differenzen |
Sonstiges | 31.12.2017 |
|---|---|---|---|---|---|
| Kurzfristige verzinsliche Finanzverbindlichkeiten |
165.215,4 | 60.066,3 | 44,1 | 0,0 | 105.105,0 |
| Langfristige verzinsliche Finanzverbindlichkeiten |
92.113,5 | –7.706,3 | 0,0 | 0,0 | 99.819,8 |
| Leasingverbindlichkeiten | 241,6 | –246,0 | 0,0 | 0,0 | 487,6 |
| Verbindlichkeiten aus kündbaren nicht beherrschenden Anteilen |
1.050,0 | 0,0 | 0,0 | –900,0 | 1.950,0 |
| Verbindlichkeiten aus dem Erwerb von Anteilen ohne beherrschenden Einfluss |
3.205,4 | –57,2 | 0,0 | 2.812,6 | 450,0 |
| Gesamte Verbindlichkeiten aus Finanzierungstätigkeiten |
261.825,9 | 52.056,8 | 44,1 | 1.912,6 | 207.812,4 |
Nähere Details zu Verbindlichkeiten aus dem Erwerb von Anteilen ohne beherrschenden Einfluss sind unter Punkt B1. zu entnehmen.
Die gesamten Auszahlungen aus Leasingverhältnissen, welche nach IFRS 16 bilanziert wurden, betragen im Geschäftsjahr 5.369,0 t€.
Gemäß IFRS 8 ("Geschäftssegmente") sind die Segmentabgrenzung und die offenzulegenden Segmentinformationen an der internen Steuerung und Berichterstattung auszurichten. Daraus ergibt sich eine Darstellung, die gemäß dem Management-Approach der internen Berichterstattung entspricht.
Die Steuerung des Konzerns erfolgt von den Hauptentscheidungsträgern nach Absatzmärkten. Im internen Reporting kommt der Entwicklung der Marktsegmente besondere Bedeutung zu. Die Segmentierung basiert auf der Aufteilung der von den Hauptentscheidungsträgern festgelegten Absatzregionen ("Areas"). Zusätzlich zu den nach Absatzmärkten gesteuerten Segmenten ("Areas") wird das Segment SFP ("Stationary Fire Production") in der internen Berichterstattung als weiteres Segment dargestellt.
Die folgenden berichtspflichtigen Segmente wurden entsprechend dem internen Managementinformationssystem festgelegt:
Das EBIT der Areas wird von den Hauptentscheidungsträgern getrennt überwacht, um Entscheidungen über die Verteilung der Ressourcen zu fällen und um die Ertragskraft der Einheiten zu bestimmen. Die Entwicklung der Segmente wird anhand des EBIT in Übereinstimmung mit dem EBIT im Konzernabschluss bewertet. Die Ertragsteuern werden jedoch konzerneinheitlich gesteuert und nicht den einzelnen Geschäftssegmenten zugeordnet.
Die Segmentberichterstattung bezieht sich auf Umsätze und Ergebnisse, die von den einzelnen Areas sowohl am jeweiligen Absatzmarkt als auch im Export erwirtschaftet werden.
Die zahlenmäßige Darstellung der Segmente kann den Tabellen "Geschäftssegmente", "Angaben zu Geschäftsbereichen" und "Informationen über geografische Gebiete" für die Jahre 2018 und 2019 entnommen werden.
Als Basis für das Kapitalmanagement wird im Rosenbauer Konzern das von Eigen- und Fremdkapitalgebern zur Verfügung gestellte Kapital gesehen.
Die Finanzstrategie ist darauf ausgerichtet die strategische und operative Entwicklung des Unternehmens zu unterstützen und zu fördern. Dabei soll ein Gleichgewicht zwischen Rentabilität, Liquidität und Sicherheit hergestellt werden. Es gilt die finanzielle und strategische Flexibilität zu bewahren, indem jederzeit Zugang zu Kapital und vorteilhaften Finanzierungskonditionen gewährleistet wird. Durch eine ausreichende Finanzkraft soll sowohl das operative Geschäft als auch Investitionsvorhaben ermöglicht werden. Die Interessen von Aktionäre und Fremdkapitalgeber werden in Form einer attraktiven Dividendenpolitik, einer hervorragenden Unternehmensbonität sowie Zuverlässigkeit und Kontinuität von Ergebnissen und Unternehmensaussagen, berücksichtigt. Die Finanzstrategie ist Bestandteil unseres Geschäftsverständnisses und Handelns und Grundlage aller wesentlichen Planungs- und Entscheidungsprozesse.
Zur Optimierung der Eigenkapitalquote dient darüber hinaus das Bilanzsummenmanagement, das mit einer kontinuierlichen Überwachung der Produktionsbestände und Lieferforderungen eine Optimierung des gebundenen Umlaufvermögens sicherstellt. Die Eigenkapitalquote wird als Prozentsatz von Eigenkapital zu Bilanzsumme berechnet und betrug im Jahr 2019 25,9 % (2018: 30,3 %).
Durch die Implementierung des IFRS 16 Standards ist das Verhältnis der Nettoverschuldung zum bereinigten Eigenkapital von 2,2 auf 2,7 angestiegen. Dies ist im Wesentlichen auf den erstmaligen Ansatz von Nutzungsrechten und Leasingverbindlichkeiten zum 1. Januar 2019 zurückzuführen. Die Vergleichsinformationen wurden nicht verändert.
Die jährlich durchgeführte Evaluierung der Konzerngesellschaften ergab keine maßgeblich neuen oder bisher unerfassten Risiken. Darüber hinaus bestehen auf Grundlage der heute bekannten Informationen keine bestandsgefährdenden Einzelrisiken, die die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entscheidend belasten könnten.
Der Rosenbauer Konzern agiert global und ist daher zwangsläufig Preis-, Zins- und Wechselkursschwankungen ausgesetzt. Es ist Unternehmenspolitik, unter genauer Beobachtung der vorhandenen Risikopositionen und der Marktentwicklung die vorhandenen Risiken so weit wie möglich intern auszugleichen sowie Nettopositionen ergebnisoptimal zu steuern und, wo sinnvoll, abzusichern. Zielsetzung der Absicherung des Währungsrisikos ist die Schaffung einer abgesicherten Kalkulationsbasis für die Auftragsfertigung.
Einen wichtigen Bereich bei der Absicherung der Risiken stellen die Finanzinstrumente dar. Finanzinstrumente sind Verträge, die gleichzeitig bei einem Unternehmen zu einem finanziellen Vermögenswert und bei einem anderen Unternehmen zu einer finanziellen Verbindlichkeit oder zu einem Eigenkapitalinstrument führen. Gemäß IFRS 7 gehören dazu einerseits originäre Finanzinstrumente wie Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie Finanzforderungen und Finanzschulden. Andererseits gehören dazu auch die derivativen Finanzinstrumente, die als Sicherungsgeschäfte zur Absicherung gegen Risiken aus Änderungen von Wechselkursen und Zinssätzen eingesetzt werden. Im Folgenden wird sowohl über originäre als auch derivative Finanzinstrumente berichtet.
Alle marktüblichen Käufe und Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten werden am Handelstag, das heißt am Tag, an dem das Unternehmen die Verpflichtung zum Kauf des Vermögenswertes eingegangen ist, bilanziell erfasst. Marktübliche Käufe und Verkäufe sind Käufe oder Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten, die die Lieferung der Vermögenswerte innerhalb eines durch Marktvorschriften oder -konventionen festgelegten Zeitraums vorschreiben.
Der Marktwert der flüssigen Mittel und kurzfristigen Veranlagungen, kurzfristigen Forderungen und Verbindlichkeiten entspricht aufgrund der täglichen bzw. kurzfristigen Fälligkeiten im Wesentlichen dem Buchwert. Die Wertpapiere wurden am Bilanzstichtag mit dem Marktwert von 818,2 t€ (2018: 735,9 t€) bewertet. Der Marktwert wird durch den Börsenkurs am Bilanzstichtag ermittelt.
Das Risiko bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen kann aufgrund der Kundenstruktur bzw. der Absicherungspolitik von Kreditrisiken als durchwegs gering eingeschätzt werden. Zudem werden alle Kunden, die mit dem Konzern Geschäfte auf Kreditbasis abschließen möchten, einer Bonitätsprüfung unterzogen. Auch werden die Forderungsbestände laufend überwacht, sodass der Konzern keinem wesentlichen Ausfallrisiko ausgesetzt ist. Das maximale Bonitäts- und damit Ausfallrisiko entspricht den Buchwerten.
Die nachstehende Tabelle beschreibt das Kreditrisiko der finanziellen Vermögenswerte des Konzerns:
| 31.12.2019 | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in T€ | 12m ECL oder Liftetime ECL |
Brutto buchwert |
Wert minderung |
Netto buchwert |
||
| Wertpapiere | n/a | 818,2 | 0,0 | 818,2 | ||
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 12m ECL | 12.755,5 | 0,0 | 12.755,5 | ||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | Lifetime ECL | 194.005,8 | –1.621,2 | 192.384,6 | ||
| davon mit Bonitätsbeeinträchtigung | Lifetime ECL | 1.759,4 | –1.379,9 | 379,5 | ||
| davon ohne Bonitätsbeeinträchtigung | Lifetime ECL | 192.246,5 | –241,3 | 192.005,2 | ||
| Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel | 12m ECL | 50.848,6 | 0,0 | 50.848,6 | ||
| 258.428,1 | –1.621,2 | 256.806,9 |
| 31.12.2018 | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| in T€ | 12m ECL oder Liftetime ECL |
Brutto buchwert |
Wert minderung |
Netto buchwert |
|
| Wertpapiere | n/a | 735,9 | 0,0 | 735,9 | |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 12m ECL | 9.722,4 | 0,0 | 9.722,4 | |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | Lifetime ECL | 181.602,1 | –1.404,4 | 180.197,7 | |
| davon mit Bonitätsbeeinträchtigung | Lifetime ECL | 6.315,6 | –1.163,1 | 5.152,5 | |
| davon ohne Bonitätsbeeinträchtigung | Lifetime ECL | 175.286,5 | –241,3 | 175.045,2 | |
| Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel | 12m ECL | 25.348,9 | 0,0 | 25.348,9 | |
| 217.409,3 | –1.404,4 | 216.004,9 |
Innerhalb der EU bestehen Forderungen größtenteils gegenüber kommunalen Rechtsträgern. Handelt es sich um privatwirtschaftliche Abnehmer minderer oder unbekannter Bonität, werden diese Forderungen über den privaten Versicherungsmarkt abgesichert.
Forderungen gegenüber Kunden außerhalb der EU mit geringer Bonität – selbst bei staatlichen Abnehmern – werden mittels Dokumentenakkreditiven oder Bankgarantien besichert. Gegebenenfalls werden alternativ, aber auch kumulativ, Versicherungen bei einer der staatlichen Versicherungsgesellschaften abgeschlossen. In Österreich erfolgt dies bei der Österreichischen Kontrollbank AG.
Die nachstehende Übersicht zeigt die mithilfe einer Wertberichtigungsmatrix ermittelte Ausfallrisikoposition bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen des Konzerns:
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2019 / in T€ | Ohne Bonitätsbeeinträchtigung | ||||||
| nicht überfällig |
1 bis 90 Tage überfällig |
91 bis 180 Tage überfällig |
mehr als 180 Tage überfällig |
Mit Bonitäts beeinträch tigung |
|||
| Geschätzter Gesamtbrutto buchwert bei Zahlungsverzug |
85.500,5 | 74.945,6 | 10.596,9 | 21.203,5 | 1.759,4 | ||
| Erwarteter Kreditverlust | 39,3 | 70,2 | 39,9 | 91,9 | 1.379,9 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2018 / in T€ | Ohne Bonitätsbeeinträchtigung | |||||
| nicht überfällig |
1 bis 90 Tage überfällig |
91 bis 180 Tage überfällig |
mehr als 180 Tage überfällig |
Mit Bonitäts beeinträch tigung |
||
| Geschätzter Gesamtbrutto buchwert bei Zahlungsverzug |
86.510,3 | 64.208,7 | 15.238,8 | 9.328,7 | 6.315,6 | |
| Erwarteter Kreditverlust | 61,6 | 47,9 | 39,9 | 91,9 | 1.163,1 |
Im Geschäftsjahr 2019 gab es bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ohne Bonitätsbeeinträchtigung sowie bei den Abschreibungen keine wesentlichen Änderungen zum Vorjahr, weshalb von einer Neuberechnung des erwarteten Kreditverlust abgesehen werden konnte.
Zins- bzw. Zinsänderungsrisiken liegen vor allem bei Verbindlichkeiten mit Laufzeiten von über einem Jahr vor.
Bei den Vermögenswerten besteht ein Zinsänderungsrisiko lediglich bei den in den Finanzanlagen enthaltenen Wertpapieren. Die Wertpapiere wurden am Bilanzstichtag mit dem Marktwert bewertet. Durch regelmäßige Beobachtung der Zinsentwicklung und der daraus abzuleitenden Umschichtung der Wertpapierbestände sind die Reduktion des Zinsänderungsrisikos und eine Optimierung der Erträge möglich.
Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Banken bestehen aus Krediten für diverse Investitionen in das operative Geschäft. Länger andauernde negative Marktpreisänderungen können jedoch die Ertragslage verschlechtern. Eine Zinsänderung um +/- 1% hätte bei dem zum Stichtag vorhandenen Kreditportfolio zu einem um 1.341,0 t€ (2018: 1.485,6 t€) geringeren beziehungsweise um 1.280,9 t€ (2018: 887,5 t€) höheren Ergebnis und Eigenkapital geführt.
Das Währungsrisiko ist das Risiko, dass der beizulegende Zeitwert oder künftige Cashflows eines Finanzinstruments aufgrund von Änderungen der Wechselkurse Schwankungen ausgesetzt sind. Der Konzern ist vor allem im Rahmen seiner operativen Geschäftstätigkeit (wenn Umsatzerlöse und/oder Aufwendungen auf eine ausländische Währung lauten) Wechselkursrisiken ausgesetzt. Zur Steuerung seines Währungsrisikos sichert der Konzern in Bezug auf erwartete Verkäufe und Käufe alle Transaktionen ab, deren Eintritt innerhalb der nächsten zwölf Monate erwartet wird. Wenn zum Zwecke der Absicherung ein Derivatgeschäft geschlossen wird, handelt der Konzern die Vertragsbedingungen so aus, dass das derivative Finanzinstrument dem abzusichernden Risiko entspricht. Bei der Absicherung erwarteter Transaktionen deckt das derivative Finanzinstrument den Risikozeitraum ab dem Zeitpunkt ab, zu dem Cashflows aus den Transaktionen prognostiziert sind, bis zum Zeitpunkt der Begleichung der entsprechenden auf die Fremdwährung lautenden Verbindlichkeit oder Forderung. Von dem erwarteten Fremdwährungsexposure des nächsten Geschäftsjahres wird ein Großteilmittels Devisentermingeschäften abgesichert.
Bei Wertpapieren des langfristigen Vermögens erfolgt die Veranlagung nahezu ausschließlich im eigenen Währungsraum der veranlagenden Konzerngesellschaften, weshalb hier kein Währungsrisiko besteht.
Währungsrisiken im Vermögen bestehen im Wesentlichen in US-Dollar sowie in VAE Dirham, resultierend aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen an internationale Kunden, aus bereits kontrahierten Verträgen sowie künftigen Transaktionen. In vielen Märkten wird in Euro fakturiert. In den Schulden bestehen mit Ausnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen keine nennenswerten Währungsrisiken, da die laufende Finanzierung des operativen Geschäftes durch die Konzerngesellschaften in der jeweils lokalen Währung erfolgt. Eventuelle Währungsrisiken aus kurzfristigen Spitzen werden selbst getragen. Neben der Absicherung durch derivative Finanzinstrumente ergibt sich eine Absicherung durch natürlich geschlossene Positionen, bei denen zum Beispiel US-Dollar-Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen US-Dollar-Forderungen gegenüberstehen.
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Sensitivität des Konzernergebnisses vor Ertragsteuern (aufgrund der Änderungen von beizulegenden Zeitwerten der monetären Vermögenswerte und Schulden und der erfolgswirksamen Devisenterminkontrakte) und des Eigenkapitals des Konzerns (aufgrund der Änderungen von beizulegenden Zeitwerten der als Sicherungsinstrumente designierten Devisenterminkontrakte) gegenüber einer nach vernünftigem Ermessen grundsätzlich möglichen Wechselkursänderung der für den Konzern hauptsächlich relevanten Währungen. Alle anderen Variablen bleiben konstant.
| in T€ | Kurs | Auswirkung auf das Ergebnis vor Steuern |
Auswirkung auf das Eigenkapital |
||
|---|---|---|---|---|---|
| entwicklung | 2018 | 2019 | 2018 | 2019 | |
| USD | +10% | 619,0 | 1.821,3 | –5.798,4 | –1.720,6 |
| -10% | –864,3 | –1.873,0 | 4.322,1 | 863,3 | |
| SGD | +10% | –0,8 | 4,9 | –43,9 | –365,0 |
| -10% | 0,8 | –4,9 | 43,9 | 365,0 | |
| CHF | +10% | –7,7 | –0,9 | 274,4 | 365,6 |
| -10% | –10,2 | 0,9 | –274,4 | –365,6 | |
| SAR | +10% | 1,8 | 197,7 | 428,7 | 373,7 |
| -10% | –1,8 | –197,7 | –428,7 | –373,7 | |
| AED | +10% | 96,3 | –24,1 | –713,7 | –441,4 |
| -10% | –131,6 | –1,0 | 531,2 | 351,2 | |
| GBP | +10% | –415,3 | –497,1 | 1.172,5 | 339,4 |
| -10% | 299,9 | 382,6 | –1.266,1 | –406,2 | |
| RUB | +10% | –38,6 | 15,2 | 401,3 | 474,2 |
| -10% | 38,6 | –15,2 | –401,3 | –474,2 | |
Zur Absicherung gegen Währungsrisiken werden derivative Finanzinstrumente wie Devisentermingeschäfte eingesetzt. Diese werden zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses zunächst mit ihren beizulegenden Zeitwerten angesetzt und nachfolgend mit ihren beizulegenden Zeitwerten neu bewertet.
Derivative Finanzinstrumente werden gemäß IAS 32 nur dann saldiert und als Nettobetrag in der Bilanz ausgewiesen, wenn es einen Rechtsanspruch darauf gibt und beabsichtigt ist, den Ausgleich auf Nettobasis herbeizuführen. Die nachfolgende Tabelle zeigt die angesetzten Finanzinstrumente, die gemäß IAS 32 saldiert werden, und deren Überleitung zum in der Bilanz ausgewiesenen Buchwert:
| 2018 | 2019 |
|---|---|
| 645,4 | 111,3 |
| –30,6 | –104,0 |
| 614,8 | 7,3 |
| 4.604,3 | 6.018,2 |
| –30,6 | –104,0 |
| 4.573,7 | 5.914,2 |
Einige Geschäfte stellen wirtschaftlich betrachtet eine Absicherung dar, erfüllen aber die Anforderungen für Hedge-Accounting nach IFRS 9 nicht. Die Fair-Value-Änderungen dieser Finanzinstrumente werden sofort erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung berücksichtigt.
Derivate gliedern sich gemäß IFRS 9 in folgende Kategorien:
| 31.12.2019 | ||
|---|---|---|
| in T€ | langfristig | kurzfristig |
| Derivate mit positiven beizulegenden Zeitwert | ||
| Verpflichtend erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Derivate (Forderungen und sonstige Vermögenswerte) |
0,0 | 0,0 |
| Summe | 0,0 | 0,0 |
| in T€ | 31.12.2019 langfristig |
kurzfristig |
| Derivate mit negativem beizulegenden Zeitwert | ||
| Verpflichtend erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Derivate (Sonstige Verbindlichkeiten) |
0,0 | 1.064,9 |
| Summe | 0,0 | 1.064,9 |
| 31.12.2018 | ||
| in T€ | langfristig | kurzfristig |
| Derivate mit positiven beizulegenden Zeitwert | ||
| Verpflichtend erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Derivate (Forderungen und sonstige Vermögenswerte) |
0,0 | 598,7 |
| Summe | 0,0 | 598,7 |
| 31.12.2018 | ||
| in T€ | langfristig | kurzfristig |
| Derivate mit negativem beizulegenden Zeitwert | ||
| Verpflichtend erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Derivate (Sonstige Verbindlichkeiten) |
118,0 | 529,3 |
| Summe | 118,0 | 529,3 |
| Nominalwert | Fair Value | |
| in T€ | 2019 | 2019 |
| Devisentermingeschäfte | 20.048,4 | –1.064,9 |
| Zinssicherungsgeschäfte | 0,0 | 0,0 |
| Nominalwert | Fair Value | |
| in T€ | 2018 | 2018 |
| Devisentermingeschäfte | 40.288,6 | –48,6 |
| Zinssicherungsgeschäfte | 10.000,0 | 0,0 |
Der wirtschaftliche Zusammenhang zwischen Grundgeschäft und Sicherungsinstrument wird durch Gegenüberstellung der wertbestimmenden Risikofaktoren bestimmt. Bei einer vollständigen oder einer annähernden Übereinstimmung der wesentlichen wertbestimmenden Risikofaktoren von Grundgeschäft und Sicherungsinstrument wird der Nachweis des wirtschaftlichen Zusammenhangs anhand der Critical Terms Match Methode erbracht. In allen anderen Fällen werden je nach Ausmaß der wertbestimmenden Risikofaktoren entweder Sensitivitätsanalysen oder Ausprägungen der Dollar-offset Methoden verwendet, um den wirtschaftlichen Zusammenhang nachzuweisen.
Aus Abweichungen der wertbestimmenden Risikofaktoren zwischen Grundgeschäft und Sicherungsinstrument entstehen Quellen für Ineffektivität. Bei der Absicherung von Fremdwährungsrisiken stellen Terminkursabweichungen zwischen dem hypothetischen Derivat als Stellvertreter des Grundgeschäfts und dem Sicherungsinstrument (Devisentermingeschäft) eine solche Ineffektivitätsquelle dar. Zusätzlich können sich aus unerwarteten zeitlichen Verschiebungen bei den geplanten Zahlungsströmen des Grundgeschäfts Ineffektivitäten ergeben. Darüber hinaus gibt es keine Quellen für Ineffektivität.
Da die Basiswerte von Grundgeschäft und Sicherungsinstrument stets übereinstimmen, beträgt die bilanzielle Sicherungsquote (hedge ratio) stets 1:1, sprich die designierte Menge oder das designierte Volumen des Sicherungsinstruments entspricht der designierten Menge oder dem designierten Volumen des Grundgeschäfts. Anpassungen der bilanziellen Sicherungsquote werden vorgenommen, wenn die Sicherungsquote ein Ungleichgewicht aufweist, aus der Ineffektivität resultieren würde, die in einer mit dem Zweck des Hedge Accounting unvereinbaren Bilanzierungsfolge resultieren kann.
Derivate gliedern sich gemäß IFRS 9 in folgende Kategorien:
| 2019 | ||||
|---|---|---|---|---|
| in T€ | langfristig | kurzfristig | Wertänderung Sicherungsinstrumente als Basis für die Berech nung der Ineffektivität |
|
| Derivate mit positiven beizulegenden Zeitwert | ||||
| Cashflow-Hedge Derivate (Forderungen und sonstige Vermögenswerte) |
0,0 | 7,3 | 7,3 | |
| Summe | 0,0 | 7,3 | 7,3 |
| 2019 | ||||
|---|---|---|---|---|
| in T€ | langfristig | kurzfristig | Wertänderung Sicherungsinstrumente als Basis für die Berech nung der Ineffektivität |
|
| Derivate mit negativem beizulegenden Zeitwert | ||||
| Cashflow-Hedge Derivate | ||||
| (Sonstige Verbindlichkeiten) | 151,6 | 4.697,7 | 4.849,3 | |
| Summe | 151,6 | 4.697,7 | 4.849,3 |
| 31.12.2018 | ||
|---|---|---|
| langfristig | kurzfristig | Wertänderung Sicherungsinstrumente als Basis für die Berech nung der Ineffektivität |
| 0,0 | 16,1 | 16,1 |
| 0,0 | 16,1 | 16,1 |
| 31.12.2018 | ||
| langfristig | kurzfristig | Wertänderung Sicherungsinstrumente als Basis für die Berech nung der Ineffektivität |
| 312,1 | 3.614,3 | 3.926,4 |
| 3.614,3 | 3.926,4 | |
| 312,1 |
| Längste | durchschn. | Nominalwerte | Fair Value | ||
|---|---|---|---|---|---|
| 2019 | Laufzeit | Terminkurs | in T€ | in T€ | |
| Devisentermingeschäfte | |||||
| USD | Verkauf | 06.08.2020 | 1,2261 | 39.113,9 | –3.325,9 |
| ZAR | Verkauf | 01.12.2020 | 17,1560 | 4.216,7 | –184,0 |
| SEK | Verkauf | 28.02.2020 | 10,7243 | 1.035,8 | –10,2 |
| AED | Verkauf | 25.06.2020 | 4,5478 | 4.078,5 | –389,8 |
| HKD | Verkauf | 30.11.2020 | 9,3459 | 663,4 | –15,8 |
| GBP | Verkauf | 31.03.2021 | 0,8848 | 3.717,3 | –87,4 |
| SEK | Verkauf | 30.10.2020 | 1,6563 | 11.224,5 | –318,1 |
| CAD | Kauf | 15.01.2020 | 1,3020 | –376,0 | 0,8 |
| CAD | Verkauf | 26.05.2021 | 1,3245 | 14.262,5 | –278,4 |
| QAR | Verkauf | 30.09.2020 | 4,4310 | 2.758,0 | –233,3 |
| Summe | 80.694,6 | –4.842,0 |
| 2018 | Längste Laufzeit |
durchschn. Terminkurs |
Nominalwerte in T€ |
Fair Value in T€ |
|
|---|---|---|---|---|---|
| Devisentermingeschäfte | |||||
| USD | Verkauf | 31.07.2020 | 1,2270 | 69.819,1 | –3.255,6 |
| ZAR | Verkauf | 12.12.2019 | 18,5089 | 834,2 | –45,1 |
| PLN | Verkauf | 11.04.2019 | 4,3092 | 2.072,6 | 6,9 |
| AED | Verkauf | 19.12.2019 | 4,4984 | 8.603,1 | –431,2 |
| HKD | Verkauf | 29.08.2019 | 9,4175 | 392,9 | –13,7 |
| GBP | Verkauf | 22.08.2019 | 0,9003 | 4.643,9 | 9,3 |
| QAR | Verkauf | 30.09.2020 | 4,3852 | 3.452,5 | –180,9 |
| Summe | 89.818,3 | –3.910,3 | |||
Folgende Grundgeschäfte wurden abgesichert:
| 2019 | ||||
|---|---|---|---|---|
| Risiko in T€ | Wertänderung Grundgeschäft |
Stand Rücklage | ||
| Fremdwährungsrisiko | 3.676,1 | –4.251,1 | ||
| Zukünftige Verkaufstransaktion | 3.676,1 | –4.251,1 |
| 2018 | |||
|---|---|---|---|
| Risiko in T€ | Wertänderung Grundgeschäft |
Stand Rücklage | |
| Fremdwährungsrisiko | 3.582,5 | –2.686,8 | |
| Zukünftige Verkaufstransaktion | 3.582,5 | –2.686,8 |
| Hedgingrücklage 2019 in T€ | Währungs derivate |
|---|---|
| Effektive Wertänderung direkt im sonstigen Ergebnis (OCI) | –3.676,1 |
| Ineffektivität | –127,6 |
| Umgliederung aus dem OCI in die Gewinn- und Verlustrechnung | 1.618,7 |
| Davon in die Umsatzerlöse umgegliedert | –1.618,7 |
| Hedgingrücklage 2018 in T€ | Währungs derivate |
|---|---|
| Effektive Wertänderung direkt im sonstigen Ergebnis (OCI) | –3.582,5 |
| Ineffektivität | –327,8 |
| Umgliederung aus dem OCI in die Gewinn- und Verlustrechnung | –130,1 |
Die Ineffektivitäten in der oben angeführten Tabelle sind in den Finanzierungsaufwendungen enthalten.
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Veränderung der Hedging Rücklage
| Fremdwährungsrisiko | ||
|---|---|---|
| in T€ | 2018 | 2019 |
| Wert zum 1.1. | 97,6 | –2.686,8 |
| Gewinn/Verlust des effektiven Teils aus der Veränderung des beizulegenden Zeitwertes von Sicherungsinstrumenten |
–3.582,5 | –3.676,1 |
| darauf entfallende Steuern im OCI | 895,7 | 933,8 |
| Gewinn/Verlust der in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert wurde | –130,1 | 1.618,7 |
| darauf entfallende Steuern | 32,5 | –404,7 |
| Kumulierter Gewinn/Verlust, welcher auf den Buchwert der abgesicherten Position übertragen wurde |
0,0 | 0,0 |
| darauf entfallende Steuern | 0,0 | 0,0 |
| Buchwert zum 31.12. | –2.686,8 | –4.215,1 |
Die in der nachfolgenden Tabelle als Level 1 ausgewiesenen zur Veräußerung verfügbaren Finanzinvestitionen beinhalten – wie im Vorjahr – börsennotierte Aktien und Fondsanteile. Die Ermittlung des Fair Values der Devisentermingeschäfte und der Zinssicherungsgeschäfte, die als Level 2 gezeigt werden, resultieren – wie im Vorjahr – aus Bankbewertungen, denen anerkannte finanzmathematische Bewertungsmodelle zugrunde liegen (Discounted Cash-Flow Verfahren auf Basis von aktuellen Zins- und Fremdwährungsterminkurven basierend auf Interbank-Mittelkurspreisen am Abschlussstichtag).
| Level 1 | Level 2 | |||
|---|---|---|---|---|
| in T€ | 2018 | 2019 | 2018 | 2019 |
| Devisentermingeschäfte ohne Sicherungsbeziehung |
||||
| Positiver Fair Value | 598,7 | 0,0 | ||
| Negativer Fair Value | 647,3 | 1.064,9 | ||
| Devisentermingeschäfte mit Sicherungsbeziehung |
||||
| Positiver Fair Value | 16,1 | 7,3 | ||
| Negativer Fair Value | 3.926,4 | 4.849,3 | ||
| Wertpapiere verpflichtend erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet |
||||
| Positiver Fair Value | 735,9 | 818,2 | ||
| Negativer Fair Value |
Im Jahr 2019 gab es – wie im Vorjahr – keinen Wechsel zwischen Level 1 und Level 2 beziehungsweise umgekehrt. Es erfolgte keine Änderung der Bewertungsmethode.
Beim Liquiditätsrisiko handelt es sich um das Risiko, fällige Verbindlichkeiten nicht fristgerecht begleichen zu können. Die Liquidität im Konzern wird durch eine entsprechende Liquiditätsplanung am Jahresbeginn, durch ausreichende unterjährige Finanzmittelbestände sowie durch kurzfristige Kreditrahmen sichergestellt. Nachstehende Aufstellungen zeigen die Struktur der verzinslichen Finanzverbindlichkeiten per 31. Dezember 2019 sowie die Struktur der Lieferverbindlichkeiten und sonstigen Verbindlichkeiten.
Die bestehenden Schuldscheindarlehensverträge mit einem Nominalvolumen (=Buchwert) in Höhe von 150 Mio Euro (2018: 0,0 Mio Euro) und 10 Mio USD (2018: 0,0 Mio USD) enthalten eine Vereinbarung zur Einhaltung einer Financial Covenant, welche eine Konzerneigenkapitalquote nach IFRS von mindestens 20 Prozent vorsieht. Die Nichteinhaltung dieser Finanzkennzahl berechtigt den Kreditgeber zur Kündigung des jeweiligen Finanzierungsvertrags. Zum Jahresende lag die Eigenkapitalquote nach IFRS mit 25,9 Prozent über dem festgelegten Schwellenwert. Weiters ist in den Schuldscheindarlehensverträgen eine Step-Up-Vereinbarung enthalten, welche bei Unterschreitung die Gläubiger berechtigt, höhere Zinsen zu verlangen.
Die gesamten verzinslichen Finanzverbindlichkeiten betragen 356.131,2 t€ (2018: 257.570,5 t€). Der durchschnittliche Zinssatz stellt die Zinsbelastung zum 31. Dezember 2019 bezogen auf den Buchwert der Finanzverbindlichkeiten zum 31. Dezember 2019 dar und beträgt 1,5 % (2018: 1,4 %). Die ausgewiesenen Buchwerte entsprechen im Wesentlichen den Zeitwerten. Da die Nebenkosten der in nachstehender Tabelle mit den Nominalzinssätzen angeführten Finanzverbindlichkeiten niedrig sind, entspricht der Nominalzinssatz dem effektiven Zinssatz, wodurch sich keine Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage ergibt.
| in T€ | 31.12.2018 | 31.12.2019 |
|---|---|---|
| Zinsbindung und Fristigkeit | ||
| fix kurzfristig | 26.256,0 | 84.370,6 |
| fix langfristig | 82.754,6 | 126.972,0 |
| variabel kurzfristig | 139.136,0 | 55.689,4 |
| variabel langfristig | 9.423,9 | 89.099,2 |
| Summe verzinsliche Verbindlichkeiten | 257.570,4 | 356.131,2 |
| Summe verzinsliche Verbindlichkeiten | 257.570,6 | 356.131,1 |
|---|---|---|
| ZAR | 2,0 | 2,1 |
| USD | 13.227,5 | 9.750,4 |
| SGD | 5.634,5 | 5.364,1 |
| AUD | 19,4 | 13,5 |
| GBP | 18,4 | 0,0 |
| CHF | 1.776,0 | 1.383,8 |
| € | 236.892,8 | 339.617,3 |
Die in der folgenden Tabelle angegebenen Werte beziehen sich auf die undiskontierten Zahlungsströme, wodurch sich Abweichungen zu den Buchwerten ergeben.
| in T€ | Summe | innerhalb eines Jahres |
zwischen 1 und 2 Jahren |
zwischen 2 und 5 Jahren |
über 5 Jahren |
|---|---|---|---|---|---|
| Verzinsliche Verbindlichkeiten (kurz- und langfristig) |
|||||
| 2019 | 367.261,4 | 143.783,2 | 25.106,0 | 149.130,1 | 49.242,1 |
| 2018 | 261.224,0 | 167.952,0 | 55.749,1 | 30.319,2 | 7.203,7 |
| Lieferverbindlichkeiten | |||||
| 2019 | 68.852,0 | 68.852,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| 2018 | 44.043,4 | 44.002,6 | 40,8 | 0,0 | 0,0 |
| Leasingverbindlichkeit | |||||
| 2019 | 37.986,2 | 4.344,7 | 3.858,4 | 7.614,3 | 22.168,8 |
| 2018 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Sonstige Verbindlichkeiten für Finanzinstrumente (ohne derivative Verbindlichkeiten) (kurz- und langfristig) |
|||||
| 2019 | 39.687,8 | 39.361,1 | 326,7 | 0,0 | 0,0 |
| 2018 | 30.731,9 | 28.489,8 | 2.242,1 | 0,0 | 0,0 |
Der beizulegende Zeitwert der langfristigen, fix verzinsten Kreditverbindlichkeiten beträgt 222.511,9 t€ (2018: 84.012,8 t€). Die Inputfaktoren für die Ermittlung des beizulegenden Zeitwertes der langfristigen, fix verzinsten Verbindlichkeiten sind nach der IFRS 13 Fair Value Hierarchie der Stufe 2 zuzuordnen. Der beizulegende Zeitwert der langfristigen, fix verzinsten Kreditverbindlichkeiten wurde mit einem DCF-Verfahren unter Anwendung eines
marktkonformen Diskontierungszinssatzes ermittelt. Das eigene Kreditrisiko zum 31.12.2019 und auch zum 31.12.2018 wurde als unwesentlich eingestuft.
Die nachstehende Tabelle zeigt die undiskontierten Zahlungsströme aus derivativen Verbindlichkeiten.
| in T€ | Summe | innerhalb eines Jahres |
zwischen 1 und 2 Jahren |
zwischen 2 und 3 Jahren |
zwischen 3 und 4 Jahren |
zwischen 4 und 5 Jahren |
über 5 Jahren |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Derivative Verbindlichkeiten (kurz- und langfristig) |
|||||||
| 2019 | |||||||
| Zufluss | 99.690,1 | 93.147,9 | 6.041,1 | 501,1 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Abfluss | –105.604,3 | –98.910,6 | –6.183,0 | –510,7 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Saldo | –5.914,2 | –5.762,7 | –141,9 | –9,6 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| 2018 | |||||||
| Zufluss | 102.748,4 | 79.441,2 | 23.307,2 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Abfluss | –107.322,1 | –83.584,8 | –23.737,3 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Saldo | –4.573,7 | –4.143,6 | –430,1 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
Zusätzliche Angaben zu den Finanzinstrumenten nach IFRS 7:
| Derivative Finanzinstrumente |
Verpflichtend erfolgswirksam |
Erfolgsneutral zum beizu |
Zu fortgeführten | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Erfolgs wirksam |
Erfolgs neutral |
zum beizulegenden Zeitwert bewertet |
legenden Zeit - wert bewertet |
Anschaffungs kosten bewertet |
Kein Finanz instrument |
Buchwert 31.12.2019 |
| AKTIVA | |||||||
| Sonstige langfristige Vermögenswerte |
0,0 | 0,0 | 818,2 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 818,2 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
0,0 | 0,0 | 0,0 | 122.001,1 | 70.383,5 | 0,0 | 192.384,6 |
| Forderungen aus Ertragsteuern |
0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Sonstige kurzfristige Vermögenswerte |
0,0 | 7,3 | 0,0 | 0,0 | 12.755,5 | 15.441,1 | 28.203,9 |
| Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel |
0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 50.848,6 | 0,0 | 50.848,6 |
| PASSIVA | |||||||
| Verzinsliche langfristige Verbindlichkeiten |
0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 216.071,2 | 0,0 | 216.071,2 |
| Sonstige langfristige Verbindlichkeiten |
0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 326,7 | 2.559,4 | 2.886,1 |
| Verzinsliche kurzfristige Verbindlichkeiten |
0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 140.060,0 | 0,0 | 140.060,0 |
| Lieferverbindlichkeiten | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 68.852,0 | 0,0 | 68.852,0 |
| Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten |
1.064,9 | 4.849,3 | 0,0 | 0,0 | 39.361,1 | 25.957,0 | 71.232,3 |
| Derivative Finanzinstrumente |
Verpflichtend erfolgswirksam |
Erfolgs neutral zum |
|||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Erfolgs wirksam |
Erfolgs neutral |
zum beizulegen den Zeitwert bewertet |
beizulegenden Zeitwert bewertet |
Zu fortgeführten Anschaffungs kosten bewertet |
Kein Finanz instrument |
Buchwert 31.12.2018 |
| AKTIVA | |||||||
| Sonstige langfristige Vermögenswerte |
0,0 | 0,0 | 735,9 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 735,9 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
0,0 | 0,0 | 0,0 | 105.660,5 | 74.537,2 | 0,0 | 180.197,7 |
| Forderungen aus Ertragsteuern |
0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 698,2 | 698,2 |
| Sonstige kurzfristige Vermögenswerte |
598,7 | 16,1 | 0,0 | 0,0 | 9.722,4 | 12.274,0 | 22.611,2 |
| Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel |
0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 25.348,9 | 0,0 | 25.348,9 |
| PASSIVA | |||||||
| Verzinsliche langfristige Verbindlichkeiten |
0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 92.178,5 | 0,0 | 92.178,5 |
| Sonstige langfristige Verbindlichkeiten |
0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 3.713,0 | 3.713,0 |
| Verzinsliche kurzfristige Verbindlichkeiten |
0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 165.392,0 | 0,0 | 165.392,0 |
| Lieferverbindlichkeiten | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 44.043,4 | 0,0 | 44.043,4 |
| Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten |
647,3 | 3.926,4 | 0,0 | 0,0 | 30.731,9 | 34.769,0 | 70.074,6 |
| in TEUR | 2018 | 2019 |
|---|---|---|
| Verpflichtend erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert | 15,0 | –1.028,1 |
| Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert | –1.442,5 | –4.207,5 |
| Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten | –961,6 | –2.805,0 |
| Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten | 0,0 | 0,0 |
| Summe | –2.389,1 | –8.040,6 |
In die Ermittlung des Nettoergebnisses aus Finanzinstrumenten werden Wertberichtigungen und Zuschreibungen, Erträge und Aufwendungen aus der Währungsumrechnung, Abgangsgewinne bzw. -verluste und sonstige erfolgswirksame Änderungen von Zeitwerten von Finanzinstrumenten einbezogen.
In China ist im Dezember 2019 ein neuartiges Coronavirus aufgetreten, das für die Atemwegserkrankung COVID-19 verantwortlich ist und mittlerweile zu einer Pandemie geführt hat. Die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf den Rosenbauer Konzern sind aktuell nicht seriös abschätzbar. Neben COVID-19 sind nach dem Bilanzstichtag zum 31. Dezember 2019 keine weiteren Vorgänge von besonderer Bedeutung für die Gesellschaft eingetreten, die zu einer Änderung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage geführt hätten.
Die Rosenbauer International AG hat keine Haftungserklärungen zugunsten konzernfremder Dritter gegeben. Auch gibt es keine weiteren Eventualverbindlichkeiten, aus denen wesentliche Verbindlichkeiten entstehen werden.
| 2019 | ||||
|---|---|---|---|---|
| Währungs einheit |
Beteil.- Anteil1 in % |
Konsoli dierungsart |
Beteil.- Anteil1 in % |
Konsoli dierungsart |
| EUR | 100 | KV | 100 | KV |
| EUR | 100 | KV | 100 | KV |
| EUR | 100 | KV | 100 | KV |
| EUR | 100 | KV | 100 | KV |
| EUR | 100 | KV | 100 | KV |
| EUR | 100 | KV | 100 | KV |
| EUR | 100 | KV | 100 | KV |
| EUR | 100 | KV | 100 | KV |
| EUR | 100 | KV | 100 | KV |
| EUR | 90 | KV | 90 | KV |
| EUR | 70 | KV | 100 | KV |
| EUR | 100 | KV | 100 | KV |
| EUR | 62,11 | KV | 62,11 | KV |
| 2018 |
| 2018 | 2019 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in T€ | Währungs einheit |
Beteil.- Anteil1 in % |
Konsoli dierungsart |
Beteil.- Anteil1 in % |
Konsoli dierungsart |
|
| Rosenbauer Ciansa S.L., | ||||||
| Spanien, Linares | EUR | 50 | AE | 50 | AE | |
| Rosenbauer Polska Sp.z. o.o., Warschau, Polen |
EUR | 100 | KV | 100 | KV | |
| Rosenbauer Minnesota, LLC., 2) USA, Minnesota |
EUR | 50 | KV | 50 | KV | |
| Rosenbauer South Dakota, LLC., 2) USA, South Dakota |
EUR | 50 | KV | 50 | KV | |
| Rosenbauer Holdings Inc., USA, South Dakota |
EUR | 100 | KV | 100 | KV | |
| Rosenbauer America, LLC., 2) USA, South Dakota |
EUR | 50 | KV | 50 | KV | |
| Rosenbauer Aerials, LLC., 2) USA, Nebraska |
EUR | 25 | KV | 25 | KV | |
| Rosenbauer Motors, LLC., 2) USA, Minnesota |
EUR | 47,5 | KV | 50 | KV | |
| S.K. Rosenbauer Pte. Ltd., Singapur |
EUR | 100 | KV | 100 | KV | |
| Rosenbauer Australia Pty. Ltd., Australia, Brisbane |
EUR | 100 | KV | 100 | KV | |
| Eskay Rosenbauer Sdn Bhd, Brunei |
EUR | 80 | KV | 80 | KV | |
| Rosenbauer South Africa (Pty.) Ltd., Südafrika, Halfway House |
EUR | 75 | KV | 75 | KV | |
| Rosenbauer Saudi Arabia Saudi Arabien, Riad |
EUR | 75 | KV | 75 | KV | |
| Rosenbauer Mena Trading - FZE, Vereinigte Arabische Emirate, Dubai |
EUR | 100 | KV | 100 | KV | |
| Rosenbauer UK plc United Kingdom, Holmfirth |
EUR | 100 | KV | 100 | KV | |
| PA "Fire-fighting special technics" LLC., Russland, Moskau |
EUR | 49 | AE | 49 | AE |
1) Mittelbarer Beteiligungsanteil
2) Dirimierungsrecht für die Rosenbauer International AG
Die folgenden Geschäfte wurden mit nahestehenden Personen getätigt.
Bei den angeführten Käufen von Waren mit Gemeinschaftsunternehmen handelt es sich insbesondere um Fahrzeuglieferungen des spanischen Gemeinschaftsunternehmen Rosenbauer Ciansa an die spanische Tochtergesellschaft, wobei der Geschäftsführer der spanischen Tochtergesellschaft gleichzeitig 50% Eigentümer des spanischen Gemeinschaftsunternehmens ist.
Bei den angeführten Verkäufen von Waren mit assoziierten Unternehmen sowie den Forderungen handelt es sich insbesondere um Warenlieferungen der Muttergesellschaft an das russische Partnerunternehmen PA "Fire-fighting special technics" LLC; Russland, Moskau).
Eine der nachstehend angeführten Mietvereinbarungen über die Nutzung eines Grundstückes besteht zwischen einer amerikanischen Gesellschaft und deren Manager. Die Laufzeit dieser Vereinbarung begann am 1. April 2015 und endet am 31. März 2020 sofern der Vertrag nicht frühzeitig von einem der Vertragsparteien beendet oder verlängert wird. Weiters besteht im Jahr 2018 und 2019 eine Verbindlichkeit aus dem Erwerb von Anteilen eines Minderheitsgesellschafters, nähere Details zum Erwerb dieser Anteile sind unter Punkt B1. zu entnehmen.
| Gemeinschafts unternehmen |
Management | Assoziierte Unternehmen | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in T€ | 2018 | 2019 | 2018 | 2019 | 2018 | 2019 |
| Verkauf von Waren | 0,3 | 1,6 | - | - | 2.068,5 | 2.111,5 |
| Kauf von Waren | 2.340,3 | 2.936,4 | - | - | - | - |
| Forderungen | 735,0 | 150,8 | ||||
| Verbindlichkeiten | 553,5 | 1.591,5 | - | |||
| Darlehen | - | 480,0 | - | |||
| Verbindlichkeiten aus Erwerb |
||||||
| Minderheitenanteil | 2.989,4 | 1.074,5 | ||||
| Miete Grundstücke | - | - | 359,4 | 506,2 | ||
Die Bezüge der Mitglieder des Vorstandes der Rosenbauer International AG betrugen 2019 in Summe 1.999,5 t€ (2018: 2.242,3 t€) und gliedern sich in Grundbezug in Höhe von 1.174,0 t€ (2018: 1.171,8 t€) und Tantieme in Höhe von 825,5 t€ (2018: 1.070,5 t€).
Die Tantieme errechnet sich aus dem Grad der Zielerreichung des Ergebnisses vor Ertragsteuern (EBT) im jeweiligen Geschäftsjahr. Der Zielwert wird vom Aufsichtsrat für jeweils zwei Geschäftsjahre festgelegt.
Dem Aufsichtsrat wurden im Geschäftsjahr 2019 Vergütungen in Höhe von 238,4 t€ (2018: 209,4 t€) gewährt.
Die 27. ordentliche Hauptversammlung hat 2019 folgendes Vergütungssystem für den Aufsichtsrat beschlossen. Die Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder gliedert sich in ein Fixum und einen variablen Teil. Jedes gewählte Mitglied des Aufsichtsrates erhält eine jährliche fixe Vergütung von 23 t€. Für den Vorsitzenden beträgt die fixe Vergütung 33 t€, für den Stellvertreter des Vorsitzenden beträgt diese 28 t€. Zusätzlich erhält jedes Mitglied eines Ausschusses eine fixe Vergütung von je 5 t€ je Ausschuss pro Jahr.
Die variable Vergütung wird als Prozentsatz des Konzernergebnisses (EBT) ermittelt, wobei bei vollständiger Erreichung des festgesetzten Jahreszieles für den Vorsitzenden und den Stellvertreter eine jährliche variable Vergütung von jeweils 40 t€ und für jedes weitere gewählte Mitglied jeweils 30 t€ beschlossen wurde.
Bei Abweichung des im Geschäftsjahr tatsächlich erreichten EBT zum festgesetzten Jahresziel kommt folgende Berechnung zur Anwendung:
Das Honorar für im Geschäftsjahr 2019 erbrachte Leistungen des Konzernabschlussprüfers Ernst&Young Wirtschaftsprüfungsgesellschaft m.b.H. betrug 139,9 t€ (2018: 162,1 t€). Davon betrafen 117,9 t€ (2018: 114,5 t€) die Abschlussprüfung und 16,0 t€ (2018: 47,6 t€) sonstige Dienstleistungen, 2,8 t€ (2018: 0,0 t€) andere Bestätigungsleistungen und 3,2 t€ (2018: 0,0 t€) Steuerberatungsleistungen.
Der Gewinn je Aktie wird gemäß IAS 33 (Earnings per share) ermittelt, indem das Periodenergebnis nach Abzug von Anteilen ohne beherrschenden Einfluss durch die Anzahl der ausgegebenen Aktien dividiert wird. Da im abgelaufenen Geschäftsjahr keine "verwässernd wirkenden potenziellen Stammaktien" im Umlauf waren, entspricht das "verwässerte Ergebnis je Aktie" dem "unverwässerten Ergebnis je Aktie".
Die Berechnung stellt sich wie folgt dar:
| 2018 | 2019 | ||
|---|---|---|---|
| Periodenergebnis nach Abzug von Anteilen ohne beherrschenden Einfluss |
in T€ | 24.995,5 | 25.440,3 |
| Durchschnittliche Anzahl ausgegebener Aktien | in Stück | 6.800.000 | 6.800.000 |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie | in €/Stück | 3,68 | 3,74 |
| Verwässertes Ergebnis je Aktie | in €/Stück | 3,68 | 3,74 |
Im Zeitraum zwischen dem Bilanzstichtag und der Aufstellung des Konzernabschlusses haben keine Transaktionen mit potenziellen Stammaktien stattgefunden.
Basis für den Vorschlag für die Gewinnverwendung ist der nach den Vorschriften des österreichischen UGB erstellte Einzelabschluss der Gesellschaft.
Im Einzelabschluss der Rosenbauer International AG wird für das Geschäftsjahr 2019 ein Bilanzgewinn in Höhe von 6.927.663,62 € ausgewiesen. Der Vorstand schlägt vor, diesen Bilanzgewinn wie folgt zu verwenden: Ausschüttung einer Dividende für 2019 von 1,00 € (2018: 1,25 €) je Aktie (das sind 6.800.000,00 € für 6.800.000 Stückaktien).
Vortrag auf neue Rechnung: 127.663,62.
Vom Betriebsrat in den Aufsichtsrat delegiert:
Leonding, am 23. März 2020
Dieter Siegel Andreas Zeller Daniel Tomaschko Sebastian Wolf
"Jede gute Innovation rettet später Leben. Das motiviert mich."
ALEXANDER RONACHER MITGLIED DER FREIWILLIGEN FEUERWEHR HÖRSCHING UND HEAD OF INNOVATION TECHNOLOGY AND RESEARCH BEI ROSENBAUER

MITARBEITER 2019, + 5,7% GGÜ, D, VJ.
Wir haben den Konzernabschluss der Rosenbauer International AG, Leonding, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern), bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2019, der Konzerngesamtergebnisrechnung, der Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung und der Konzerngeldflussrechnung für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr und dem Konzernanhang, geprüft.
Nach unserer Beurteilung entspricht der beigefügte Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2019 sowie der Ertragslage und der Zahlungsströme des Konzerns für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards, wie sie in der EU anzuwenden sind (IFRS), und den zusätzlichen Anforderungen des § 245a UGB.
Wir haben unsere Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit der EU-Verordnung Nr. 537/2014 (im Folgenden EU-VO) und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern die Anwendung der International Standards on Auditing (ISA). Unsere Verantwortlichkeiten nach diesen Vorschriften und Stan-dards sind im Abschnitt "Verantwortlichkeiten des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind vom Konzern unabhängig in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften, und wir haben unsere sonstigen beruflichen Pflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns er-langten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen.
Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten für unsere Prüfung des Konzernabschlusses des Geschäftsjahres waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Konzernabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt, und wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.
Nachfolgend stellen wir die aus unserer Sicht besonders wichtigen Prüfungssachverhalte dar:
1 Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Konzernabschlusses mit unserem Bestätigungsvermerk darf nur in der von uns bestätigten Fassung erfolgen. Dieser Bestätigungsvermerk bezieht sich ausschließlich auf den deutschsprachigen und vollständigen Konzernabschluss samt Konzernlagebericht. Für abweichende Fassungen sind die Vorschriften des § 281 Abs 2 UGB zu beachten.
Die Rosenbauer International AG hat den neuen Standard zur Bilanzierung von Leasingverhältnissen "International Financial Reporting Standard 16 – Leasingverhältnisse" (IFRS 16) per 1. Januar 2019 in Übereinstimmung mit den Übergangsvorschriften nach der modifizierten retrospektiven Methode implementiert. Die Rosenbauer International AG hat zum 1. Januar 2019 Nutzungsrechte von mEUR 35,0 und Leasingverbindlichkeiten von mEUR 35,0 (davon kurzfristig mEUR 2,3) erfasst.
Die Rosenbauer International AG zeigt in ihrem Konzernabschluss per 31. Dezember 2019 folgende Werte für Nutzungsrechte (mEUR 37,7) und Leasingverbindlichkeiten (mEUR 38,0).
Die entsprechenden Angaben der Rosenbauer International AG über Leasingverhältnisse sowie die erstmalige Anwendung von IFRS 16 sind in den Anhangsangaben A2 (Auswirkung von neuen Rechnungslegungsstandards) sowie C14 (Schätzungen und Ermessensspielräume) im Konzernabschluss enthalten.
Wir sahen die Erstanwendung von IFRS 16 als besonders wichtigen Prüfungssachverhalt, da die Eröffnungsbilanzwerte sowie deren Fortschreibung im Rumpfgeschäftsjahr wesentlich sind und der Prozess zur Beurteilung der Auswirkungen und der Implementierung des neuen Standards komplex ist und Ermessensentscheidungen erfordert, insbesondere im Hinblick auf die Beurteilung von etwaigen Verlängerungs- oder Kündigungsoptionen bei der Bestimmung der Vertragslaufzeit der Leasingverhältnisse und des Grenzfremdkapitalzinssatzes.
Unsere Prüfungshandlungen haben unter anderem folgende Tätigkeiten umfasst:
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses und dafür, dass dieser in Übereinstimmung mit den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den zusätzlichen Anforderungen des § 245a UGB ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig erachten, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen, Sachverhalte im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit – sofern einschlägig – anzugeben, sowie dafür, den Rechnungslegungsgrundsatz der Fortführung der Unternehmenstätigkeit anzuwenden, es sei denn, die gesetzlichen Vertreter beabsichtigen, entweder den Konzern zu liquidieren oder die Unternehmenstätigkeit einzustellen, oder haben keine realistische Alternative dazu.
Der Prüfungsausschuss ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns.
Unsere Ziele sind, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unser Prüfungsurteil beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit der EU-VO und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, durchgeführte Abschlussprüfung eine wesentliche falsche Darstellung, falls eine solche vorliegt, stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn von ihnen einzeln oder insgesamt vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Nutzern beeinflussen.
Als Teil einer Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit der EU-VO und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, üben wir während der gesamten Abschlussprüfung pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung.
Darüber hinaus gilt:
Wir tauschen uns mit dem Prüfungsausschuss unter anderem über den geplanten Umfang und die geplante zeitliche Einteilung der Abschlussprüfung sowie über bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Abschlussprüfung erkennen, aus.
Wir geben dem Prüfungsausschuss auch eine Erklärung ab, dass wir die relevanten beruflichen Verhaltensanforderungen zur Unabhängigkeit eingehalten haben, und tauschen uns mit ihm über alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte aus, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit und - sofern einschlägig - damit zusammenhängende Schutzmaßnahmen auswirken.
Wir bestimmen von den Sachverhalten, über die wir uns mit dem Prüfungsausschuss ausgetauscht haben, diejenigen Sachverhalte, die am bedeutsamsten für die Prüfung des Konzernabschlusses des Geschäftsjahres waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte in unserem Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus oder wir bestimmen in äußerst seltenen Fällen, dass ein Sachverhalt nicht in unserem Bestätigungsvermerk mitgeteilt werden sollte, weil vernünftigerweise erwartet wird, dass die negativen Folgen einer solchen Mitteilung deren Vorteile für das öffentliche Interesse übersteigen würden.
Der Konzernlagebericht ist auf Grund der österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob er nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt wurde.
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften.
Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit den Berufsgrundsätzen zur Prüfung des Konzernlageberichts durchgeführt.
Nach unserer Beurteilung ist der Konzernlagebericht nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt worden, enthält zutreffende Angaben nach § 243a UGB und steht in Einklang mit dem Konzernabschluss.
Angesichts der bei der Prüfung des Konzernabschlusses gewonnenen Erkenntnisse und des gewonnenen Verständnisses über den Konzern und sein Umfeld wurden wesentliche fehlerhafte Angaben im Konzernlagebericht nicht festgestellt.
Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen beinhalten alle Informationen im Geschäftsbericht und im Jahresfinanzbericht, ausgenommen den Konzernabschluss, den Konzernlagebericht und den Bestätigungsvermerk, wobei uns der konsolidierte Corporate Governance Bericht vor dem Datum des Bestätigungsvermerks zur Verfügung gestellt wurde. Der gesonderte konsolidierte nicht finanzielle Bericht wurde uns im Entwurf vorgelegt. Der vollständige Geschäftsbericht, der finale nicht finanzielle Bericht und der Jahresfinanzbericht werden uns voraussichtlich nach dem Datum des Bestätigungsvermerks zur Verfügung gestellt. Unser Prüfungsurteil zum Konzernabschluss deckt diese sonstigen Informationen nicht ab und wir werden keine Art der Zusicherung darauf geben.
In Verbindung mit unserer Prüfung des Konzernabschlusses ist es unsere Verantwortung diese sonstigen Informationen zu lesen, sobald diese vorhanden sind und abzuwägen, ob sie angesichts des bei der Prüfung gewonnenen Verständnisses wesentlich in Widerspruch zum Konzernabschluss stehen, oder sonst wesentlich falsch dargestellt erscheinen. Bezüglich der vorliegenden sonstigen Informationen haben wir nichts zu berichten.
Wir wurden von der Hauptversammlung am 23. Mai 2019 als Abschlussprüfer gewählt. Wir wurden am 11. Oktober 2019 vom Aufsichtsrat beauftragt. Wir sind ununterbrochen seit 2004 Abschlussprüfer.
Wir erklären, dass das Prüfungsurteil im Abschnitt "Bericht zum Konzernabschluss" mit dem zusätzlichen Bericht an den Prüfungsausschuss nach Artikel 11 der EU-VO in Einklang steht.
Wir erklären, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen (Artikel 5 Abs 1 der EU-VO) erbracht haben und dass wir bei der Durchführung der Abschlussprüfung unsere Unabhängigkeit von den Konzernunternehmen gewahrt haben.
Die für die Abschlussprüfung auftragsverantwortliche Wirtschaftsprüferin ist Frau Mag. Johanna Hobelsberger-Gruber.
Linz, am 23. März 2020
Ernst &Young Wirtschaftsprüfungsgesellschaft m.b.H.
Mag. Johanna Hobelsberger-Gruber ppa DI (FH) Hans Eduard Seidel Wirtschaftsprüferin Wirtschaftsprüfer
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Konzernabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt, dass der Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsteht, und dass der Konzernlagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern ausgesetzt ist.
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Jahresabschluss des Mutterunternehmens ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt, dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht, und dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt ist.
Leonding, am 23. März 2020
Fire & Safety Equipment, Internal Audit, IT Product Management
Dieter Siegel Andreas Zeller Daniel Tomaschko Sebastian Wolf CEO CSO CTO CFO Konzernfunktionen: Konzernfunktionen: Konzernfunktionen: Konzernfunktionen: Corporate Development, Area Management Stationary Fire Protection, Group Controlling, Human Resources, APAC, CEEU, MENA, Supply Chain Management, Group Accounting and Tax, Strategy, NISA und NOMA, Central Technics, Legal, Compliance & Innovation & Marketing, Sales Administration, CoC Operations Insurance, Export Finance,
Group Communication, Customer Service Treasury, Investor Relations,
148 Lagebericht
Erläuternde Angaben
Unsicherheit über die Zukunft des Welthandels, geopolitische Spannungen sowie eigentümlicher Stress in wichtigen Schwellenmärkten haben auch in der zweiten Jahreshälfte 2019 die globale wirtschaftliche Aktivität belastet. Hinzu kamen in einigen Ländern wachsende soziale Unruhen und verheerende Naturkatastrophen. In China ist im Dezember ein neuartiges Coronavirus aufgetreten, das für die Atemwegserkrankung Covid-19 verantwortlich ist und mittlerweile zu einer Pandemie geführt hat. Positive Signale kamen zuletzt von den produzierenden Unternehmen, den Handelsgesprächen zwischen den USA und China sowie der Entscheidung für einen geordneten Brexit.
Nach den Berechnungen des Internationalen Währungsfonds (IWF) hat die Weltwirtschaft 2019 um 2,9% zugelegt. Im laufenden Jahr könnte das Wachstum noch 3,2% erreichen, angenommen die Maßnahmen zur Eindämmung von Covid-19 greifen und die chinesische Wirtschaft kehrt im zweiten Quartal 2020 zur Normalität zurück. Bis zum Redaktionsschluss für diesen Bericht hatte der IWF angesichts der bestehenden Unsicherheiten keinen neuen detaillierten Konjunkturausblick vorgelegt.
Die globale Feuerwehrbranche ist ein typischer "Nachläufer" und verzeichnet unverändert eine robuste Nachfrage. Diese wird vor allem von Ländern mit einem kontinuierlichen Beschaffungswesen bestimmt. Dementsprechend sollten dieses Jahr Europa, Asien und der Mittlere Osten stärker zulegen können.
1 IMF, World Economic Outlook, Update, January 20, 2020.
2 Press release: "Remarks by IMF Managing Director Kristalina Georgieva to G20 on Economic Impact of COVID-19", February 22, 2020.
Der Weltfeuerwehrmarkt hat ein jährliches Volumen3 von rund 21.000 Fahrzeugen mit einem Gesamtwert von rund 4,3 Mrd €. Nicht eingerechnet sind hier Kleinfahrzeuge bis 7,5 t Gesamtgewicht und feuerwehrtechnische Ausrüstung. Basierend auf internen Schätzungen dürfte im Berichtsjahr das Volumen leicht gestiegen sein, zumal sich in wichtigen Märkten das Investitionsklima verbesserte und eine gesteigerte Nachfrage erkennbar war.
3 Zuletzt verfügbare Marktdaten aus 2017. Eigene Berechnung auf Basis von Zahlen der Weltbank und der UNO sowie von Jahresberichten und Expertenschätzungen.
Die stärksten Absatzregionen waren Europa, Nordamerika und Asien, die größten Einzelmärkte USA, China und Deutschland. In Ländern mit starker Abhängigkeit vom Ölpreis zeigten sich die Märkte etwas schwächer. Die Beschaffungsvolumina lagen hier 2019 teilweise unter dem Vorjahr. Für 2020 wird vor dem Hintergrund geplanter Infrastrukturprojekte und zurückliegender Naturkatastrophen generell mit einer Belebung gerechnet.
Die Rosenbauer International AG erzielte im Geschäftsjahr 2019 einen Umsatz von 507,0 Mio € (2018: 463,3 Mio €).
Das stärkste Umsatzsegment war mit 73% (2018: 71%) das Produktsegment Fahrzeuge. Der Bereich Ausrüstung kam auf einen Umsatz von 60,2 Mio € (2018: 50,4 Mio €), was einem Anteil von 12% (2018: 11%) am Gesamtumsatz entspricht. Hubrettungsgeräte mit 5% (2018: 9%) lagen unter dem Niveau des Vorjahres. Die Umsätze Service, Ersatzteile und Sonstige beliefen sich auf 10% (2018: 9%).
Rund 43% (2018: 37%) des Umsatzes bzw. 217,7 Mio € (2018: 171,0 Mio €) wurden in Europa erzielt. Im Nahen Osten wurde ein Umsatz von 87,7 Mio € bzw. 17% (2018: 132,8 Mio € bzw. 29%) erzielt. Die Umsätze in der Region Asien/Ozeanien stiegen auf 114,9 Mio € (2018: 96,2 Mio €). Dahinter folgten mit 86,8 Mio € (2018: 63,3 Mio €) die Sonstigen Länder.
Der Auftragseingang erreichte 2019 einen Wert von 485,0 Mio € (2018: 509,2 Mio €). Der Auftragsbestand betrug zum Jahresultimo 475,6 Mio € (31. Dezember 2018: 455,4 Mio €) und lag weiterhin auf hohem Niveau. Damit verfügt die Gesellschaft über eine gute Visibilität in Bezug auf die Umsatzentwicklung der kommenden Monate.
Der Betriebserfolg des Geschäftsjahres 2019 betrug 8,8 Mio € (2018: 16,5 Mio €). Das Ergebnis vor Steuern reduzierte sich in der Berichtsperiode auf 15,3 Mio € (2018: 20,9 Mio €).
Die Segmentberichterstattung erfolgt nach fünf Absatzregionen (Areas): CEEU (Zentral- und Osteuropa), NISA (Nordeuropa, Iberien, Südamerika und Afrika), MENA (Mittlerer Osten und Nordafrika), APAC (Asien, Pazifik, Australien, China) und NOMA (Nord- und Mittelamerika). Der Stationäre Brandschutz wird als eigenes Segment dargestellt.
Die Area CEEU umfasst im Wesentlichen die Länder Zentral-, Ost- und Südosteuropas, mit der D-A-CH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) als historischem Heimmarkt.
Zur Area CEEU gehören die Konzerngesellschaften Rosenbauer International und Rosenbauer Österreich mit Sitz in Leonding, Rosenbauer Deutschland in Luckenwalde, Rosenbauer Karlsruhe (Deutschland), Rosenbauer Slowenien in Radgona, Rosenbauer Rovereto (Italien), Rosenbauer Schweiz in Oberglatt und Rosenbauer Polska in Lomianki. Die Werke produzieren für den CEEU-Vertrieb, liefern aber auch Produkte in alle anderen Areas.
Mitte November 2019 eröffnete Rosenbauer in Bad Abbach-Lengfeld in Bayern das vierte Servicecenter in Deutschland. Auf einer Gesamtfläche von 3.300 m² bietet der neue Standort eine Werkstatt mit 10 Stellplätzen für die Reparatur und Instandhaltung von Lösch- und Hubrettungsfahrzeugen. Darüber hinaus gibt es Büros und Schulungsräume sowie Sozialbereiche für die insgesamt 14 Mitarbeiter. Für Rosenbauer Kunden im Süden von Deutschland bedeutet das neue Servicecenter einen noch besseren Zugang zu den Serviceleistungen des Herstellers ihrer Feuerwehrfahrzeuge.
Das traditionell hohe Sicherheitsbewusstsein in Zentraleuropa hat 2019 zusammen mit Modernisierungsprogrammen in verschiedenen südosteuropäischen Ländern eine weiter starke Nachfrage nach Feuerwehrfahrzeugen und -ausrüstung hervorgebracht. Insbesondere die deutschen Kommunen arbeiteten an ihrem Investitionsrückstau und auch der österreichische Markt zeigte sich überaus dynamisch
Der Auftragseingang in der Area lag im Berichtsjahr mit 370,7 Mio € (2018: 371,4 Mio €) stabil auf sehr hohem Niveau, wobei der größte Anteil auf Deutschland entfiel.
Der Umsatz in der Area CEEU erhöhte sich 2019 deutlich auf 343,9 Mio € (2018: 276,2 Mio €). Insbesondere in Deutschland konnten zusätzliche Marktanteile gewonnen werden und Rosenbauer stieg zur Nummer eins bei Drehleitern auf. So wurde im Berichtsjahr ein Großauftrag des Beschaffungsamtes des Bundesministeriums des Inneren und des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe aufgestockt und konnten rund 80 Fahrzeuge der AT-Modellreihe an die Berliner Berufsfeuerwehr ausgeliefert werden.
Die Area CEEU steuerte 2019 rund 35% (2018: 30%) zum Konzernumsatz bei. Das EBIT in der Area betrug im Berichtsjahr 23,7 Mio € (2018: 13,6 Mio €). Diese Steigerung ist vor allem auf eine wesentlich bessere Auslastung der Produktionsstandorte in dieser Vertriebsregion zurückzuführen. Auch ein dynamisches Service- und Ausrüstungsgeschäft, allen voran in Deutschland, Österreich und Polen, hat zur Verbesserung des EBIT beigetragen. Der Verkauf von Hubrettungsfahrzeugen lief erneut sehr erfreulich. Die EBIT-Marge betrug 6,9% (2018: 4,9%).
Das NISA-Vertriebsgebiet umfasst die westeuropäischen Länder vom Nordkap bis Gibraltar sowie nahezu alle afrikanischen und südamerikanischen Staaten.
Zur Area NISA gehören die Konzerngesellschaften Rosenbauer Española in Madrid (Spanien), Rosenbauer South Africa in Johannesburg (Südafrika), Service18 in Chambéry (Frankreich) und Rosenbauer UK in Meltham (Großbritannien).
Niedriges Wachstum und politische Unruhen haben im Berichtsjahr das Marktumfeld in vielen der 76 Länder der Vertriebsregion geprägt. Während die nord- und westeuropäischen Märkte auch 2019 eine konstante Nachfrage nach Feuerwehrtechnik boten, hatten die Beschaffungen in Afrika und Südamerika wie üblich Spot-Charakter. Vor diesem Hintergrund stieg der Auftragseingang der Area NISA von 104,4 Mio € 2018 auf 113,6 Mio € 2019.
Der Umsatz in der Area NISA sank 2019 wegen diverser Verschiebungen auf 114,6 Mio € (2018: 119,0 Mio €), was 12% aller Erlöse im Konzern (2018: 13%) entsprach. Der größte Teil davon wurde in den Märkten Nordund Westeuropas sowie in Afrika erwirtschaftet. Seit Herbst 2019 können französische Feuerwehren neben Fahrzeugen der AT- und CL-Baureihe sowie Hubrettungsgeräten auch den HEROS-titan direkt über die staatliche Einkaufsgemeinschaft UGAP beziehen. Schon vor dem UGAP-Listing konnten mehr als 7.000 Helme im Rahmen einer mehrjährigen Sammelausschreibung an elf Feuerwehr-Departements in Frankreich verkauft werden.
Das EBIT der Area NISA hat sich trotz des Umsatzrückganges von 3,5 Mio € im Vorjahr auf 4,5 Mio € im Berichtsjahr verbessert. Die EBIT-Marge betrug 3,9% (2018: 2,9%).
Die Area MENA umfasst geografisch den Nahen und Mittleren Osten sowie Teile Nordafrikas.
Zur Area MENA gehören die Konzerngesellschaften Rosenbauer Saudi-Arabia mit Sitz in Riad (Saudi-Arabien) einschließlich der Produktionsstätte in der King Abdullah Economic City (KAEC) und die Rosenbauer MENA Trading - FZE mit einem Tochterunternehmen in Abu Dhabi (Vereinigte Arabische Emirate). Das Werk KAEC produziert ausschließlich für den MENA-Vertrieb.
Die im Berichtsjahr beobachtbare Erholung des Ölpreises wurde durch neue politische Spannungen und militärische Konflikte egalisiert, sodass trotz des bestehenden Nachholbedarfes an moderner Ausrüstung in einigen Ländern nur knappe Budgets zur Verfügung standen. Insgesamt ist die Beschaffung von Fahrzeugen und Ausrüstung kleinteiliger geworden, lokale Wertschöpfung und Service vor Ort haben an Bedeutung gewonnen. Der Auftragseingang in der Area MENA ist von 140,6 Mio € im Vorjahr auf 123,9 Mio € im Berichtsjahr gesunken.
Der Umsatz in der Area MENA lag 2019 trotz eines eindeutigen Aufholprozesses in der zweiten Jahreshälfte mit 96,6 Mio € klar unter dem des Vorjahr (2018: 105,2 Mio €) und steuerte 10% (2018: 12%) zu den Gesamterlösen des Konzerns bei. Das EBIT reduzierte sich folglich auf 3,1 Mio € (2018: 8,9 Mio €), die EBIT-Marge betrug 3,2% (2018: 8,4%).
Die Area APAC umfasst die gesamte ASEAN-Pazifik-Region, Russland, Türkei, die GUS-Staaten sowie Japan, Indien und China.
Zur Area gehören die Konzerngesellschaften S.K. Rosenbauer in Singapur und Rosenbauer Australia mit Sitz in Brisbane (Australien). Weitere Vertriebs- und Servicestandorte gibt es in China, Brunei und auf den Philippinen.
Politische und ökonomische Unsicherheiten haben im Berichtsjahr zahlreiche Feuerwehrmärkte in der APAC belastet. Die Nachfrage in China stagnierte erwartungsgemäß als Folge der Neuordnung der ministeriellen Zuständigkeit für das Feuerwehrwesen. Die russische Wirtschaft erholte sich nur langsam und es mangelte an öffentlichen Mitteln für die Feuerwehren. Die anhaltende Talfahrt der Lira wiederum erschwerte Importeuren den Zugang zum türkischen Markt. Der Wettbewerb auf dem indischen Markt wird vorrangig über den Preis geführt.
Trotz sich verschlechternder Rahmenbedingungen konnte der Auftragseingang in der APAC gegenüber dem Vorjahr auf 200,1 Mio € (2018: 193,9 Mio €) gesteigert werden. Die Hauptabnehmerländer waren China und Indien, allein die Airports Authority of India orderte zum Jahresanfang 49 Flughafenlöschfahrzeuge des Typs BUFFALO Supreme . In China war Rosenbauer zum einen mit Fahrzeugen im obersten Qualitätssegment erfolgreich, zum anderen entwickelte sich auch der Komponentenverkauf sehr erfreulich. Gut angelaufen ist das Geschäft mit SKD-Bausätzen aus der ET-Baureihe.
Grundsätzlich kann davon ausgegangen werden, dass die Nachfrage nach Feuerwehrtechnik in der Area APAC intakt bleibt. Es gibt nach wie vor einen hohen Nachholbedarf an moderner Sicherheitstechnik, der durch die voranschreitende Urbanisierung, den Ausbau der Transportinfrastruktur (Flughäfen) und ein verstärktes Sicherheitsbedürfnis in den wachsenden Mittelschichten Chinas und Indiens noch verstärkt wird.
Der Umsatz in der Area APAC ging 2019 auf 146,4 Mio € zurück (2018: 165,4 Mio €). Der Anteil am Gesamtumsatz betrug 15% (2018: 18%). Das EBIT sank auf 9,7 Mio € nach 13,0 Mio € im Vorjahr, die EBIT-Marge belief sich auf 6,6% (2018: 7,9%).
Die Area NOMA umfasst die USA und Kanada sowie einige Länder in Mittelamerika und der Karibik. Neben der Vertriebsgesellschaft Rosenbauer America mit Sitz in Lyons gehören die Produktionsgesellschaften Rosenbauer Minnesota und Rosenbauer Motors in Wyoming (Minnesota), Rosenbauer South Dakota in Lyons (South Dakota) und Rosenbauer Aerials in Fremont (Nebraska) zur Area. Die Feuerwehrfahrzeuge werden nach US-Norm gefertigt und überwiegend in die Vertriebsregion NOMA geliefert, aber auch an Kunden in den Areas MENA, NISA und APAC.
Das starke Wachstum der US-Wirtschaft hat sich im Berichtsjahr eingebremst. Trotzdem konnte der nordamerikanische Feuerwehrmarkt wieder eine Nachfrage über dem langjährigen Schnitt verbuchen. Der Grund dafür ist ein unverändert sehr aktiver, staatlicher Sektor. Die Area NOMA konnte wegen der Überauslastung ihrer Produktionsstätten an dieser Entwicklung nicht entsprechend partizipieren, der Auftragseingang belief sich auf 237,4 Mio € (2018: 268,2 Mio €). Die Reorganisation einzelner Produktionslinien hat hier jedoch bereits zu einer Entspannung der Situation geführt.
Die Vertriebspartner sind in Nordamerika das wichtigste Bindeglied zwischen Feuerwehren und Fahrzeugherstellern, fast alle Beschaffungen werden über sie getätigt. Rosenbauer ist in den USA und in Kanada mit einem flächendeckenden Dealer-Netzwerk vertreten.
Die Area NOMA erzielte in der Berichtsperiode mit 255,4 Mio € einen Umsatz deutlich über dem Vorjahr (2018: 219,5 Mio€). Das entspricht einem Anteil am Konzernumsatz von 26% (2018: 24%). Das EBIT konnte mit 12,6 Mio € (2018: 11,0 Mio €) ebenfalls zulegen. Die EBIT-Marge war mit 4,9% (2018: 5%) stabil.
Der Stationäre Brandschutz beschäftigt sich mit der Planung, Errichtung und Wartung von ortsfesten Lösch- und Brandmeldeanlagen. Das Segment wird von den beiden Konzerngesellschaften Rosenbauer Brandschutz mit Sitz in Leonding und Rosenbauer Brandschutz Deutschland in Mogendorf (Deutschland) bearbeitet. Die Rosenbauer Brandschutz Deutschland ist aus der G&S Brandschutztechnik AG hervorgegangen, die seit vier Jahren zum
Konzern gehört und erst 2018 die G&S Brandschutz, die G&S Sprinkleranlagen und die SIC Brandschutz aufgenommen hat.
Der Stationäre Brandschutz hat in einem im Jahresvergleich deutlich schwächeren konjunkturellen Umfeld in Deutschland 2019 eine Reduktion seines Auftragseinganges auf 27,3 Mio € (2018: 29,2 Mio €) verzeichnet. Diesen konnte auch Österreich als zweiter Heimmarkt nicht ausgleichen, aus dem es vermehrt Anfragen gab. Die Projektlandschaft hat sich erst zum Jahresende hin gebessert.
Der Umsatz im Stationären Brandschutz sank in der Berichtsperiode von zuletzt 24,2 Mio € auf 21,2 Mio €. Damit beträgt sein Anteil am Gesamtumsatz 2% (2018: 3%). Das EBIT belief sich auf -1,7 Mio € (2018: -1,2 Mio €) und war insbesondere durch Aufwendungen für die Markenumstellung und für die Roboterisierung des Standortes Mogendorf beeinflusst.
Branchenbedingt ist die Bilanzstruktur zum Jahresende durch ein hohes Working Capital geprägt. Dieses resultiert aus den vergleichsweise langen Durchlaufzeiten der Feuerwehrfahrzeuge, die grundsätzlich kundenspezifisch gebaut werden. Die Bilanzsumme stieg zum 31. Dezember 2019 auf 605,6 Mio € (2018: 493,8 Mio €). Höhere Außenstände bei den Forderungen – bedingt durch ein auslieferstarkes 4. Quartal – sowie gestiegene Vorräte waren hierfür die Hauptursache.
Das Sachanlagevermögen lag mit 80,8 Mio € (2018: 83,8 Mio €) unter dem Vorjahresniveau. Die Finanzanlagen betrugen 61,4 Mio € (2018: 58,2 Mio €).
Das Umlaufvermögen erhöhte sich aufgrund der gestiegenen Vorräte von 183,4 Mio € (2018: 139,3 Mio €) und der gestiegenen Forderungen von 251,5 Mio € (2018: 199,7 Mio €) um 32% und belief sich auf 453,2 Mio € (2018: 342,4 Mio €). Da sich auch die Verbindlichkeiten mit 364,2 Mio € (2018: 253,2 Mio €) deutlich erhöhten, blieb das Working Capital auf dem Niveau des Vorjahres.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr beliefen sich die Eigenmittel auf 177,4 Mio € (2018: 174,3 Mio €). Durch die gestiegene Bilanzsumme reduzierte sich die Eigenkapitalquote auf 29% (2018: 35%).
Die Investitionen in das Sachanlagevermögen und immaterielle Vermögensgegenstände lagen im Berichtsjahr mit 5,9 Mio € exakt auf dem Niveau des Vorjahres € (2018: 5,9 Mio €). Die Abschreibungen des Sachanlagevermögens und der immateriellen Vermögensgegenstände lagen mit gesamt 8,3 Mio € nur knapp unter dem Vorjahr (2018: 8,6 Mio €).
Das mehrjährige Programm zur Modernisierung von Werk 1 in Leonding wurde 2019 fortgesetzt. Die im Jahr davor umgebaute und erweiterte Lackieranlage ging in Betrieb, die Pumpenanlagenmontage für PANTHER und AT-Fahrzeuge wurde von Standplatz auf Linie umgestellt und ein neuer Pumpenprüfstand errichtet. Dieser wird nun nicht mehr von einem Dieselmotor sondern von einem umweltfreundlichen Elektroaggregat mit einer Leistung von 400 kW angetrieben, was die Schadstoffemissionen am Standort reduziert.
Seit Anfang 2019 betreibt Rosenbauer ein neues Logistikzentrum in Asten bei Linz. Der Standort liegt verkehrsgünstig zwischen Leonding und Neidling direkt an der Autobahnabfahrt und weist 4.500 m2 Hallen- und 13.500 m2 Freifläche aus. Rosenbauer nutzt das Logistikzentrum einerseits zur Einlagern von "Wenigdrehern" und als Überlauflager für die Leondinger Produktion, andererseits wurde hier im Berichtsjahr die SKD/CKD-Logistik eingerichtet und es gibt noch genügend Platz, um das komplette Ersatzteilgeschäft abwickeln zu können.
Ebenfalls über mehrere Jahre angesetzt ist der Aufbau eines integrierten ERP-Systems (Enterprise Resource Planning). Im Berichtsjahr startete die Implementierung: Elf Konzerngesellschaften haben mit Stichtag 1. Juli 2019 auf SAP S/4HANA umgestellt. Seither verwenden diese im Finanzbereich ein einheitliches System. Im nächsten Schritt erfolgt die Umstellung von Vertrieb, Service und Produktion.
Für den Geschäftserfolg des Unternehmens ist es von essenzieller Bedeutung, nur mit den besten und innovativsten Lieferanten zusammenzuarbeiten. Die Anforderungen der Feuerwehren verändern sich permanent, entsprechend flexibel müssen Rosenbauer und seine Zulieferer darauf reagieren können. Rosenbauer setzt gezielt auf eine enge und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit seinen Zulieferern, die sorgfältig ausgewählt und laufend evaluiert werden. Gemeinsam werden Strategien zur Optimierung der Logistikkette, Verbesserung der Kosteneffizienz, Erfüllung von Umweltaspekten bis hin zu innovativen Produktlösungen entwickelt. Ziel der intensiven Zusammenarbeit ist es unter anderem, neben der Nutzung des eigenen Wissens auch auf das Know-how, die Kreativität und die Erfahrung der Lieferanten zurückzugreifen.
Basierend auf der hohen Materialintensität (79% der Umsatzerlöse) und einem damit korrespondierenden hohen Einkaufsvolumen ist die termingerechte Versorgung der Produktion eine zentrale Herausforderung. Ein Großteil des Rosenbauer Einkaufsvolumens wird in Europa beschafft, der Rest stammt überwiegend aus den USA. Die wichtigsten Lieferanten kommen aus Österreich, Deutschland und den USA.
Durch eine konsequente Einkaufspolitik gelingt es Rosenbauer schon seit Jahren, Preisschwankungen beim Zukauf zu glätten. Rosenbauer beobachtet laufend die Preisentwicklung von Rohstoffen und reagiert auf Preisschwankungen mit einer der Situation angepassten Einkaufspolitik.
Unter Nachhaltigkeit versteht Rosenbauer verantwortungsvolles unternehmerisches Handeln für langfristigen ökonomischen Erfolg im Einklang mit Umwelt und Gesellschaft. Nachhaltig profitabel zu wachsen, ist erklärtes Unternehmensziel. Dabei werden Geschäftspartner, Kunden, Mitarbeiter und sämtliche weitere Stakeholder miteinbezogen und im direkten Dialog angesprochen.
In der Rosenbauer Nachhaltigkeitsstrategie sind die zentralen Handlungsschwerpunkte festgelegt: eine effizientere Nutzung von Energie, weniger Abfall, weniger Wasserverbrauch und ein effizienteres Transportwesen. Darüber hinaus hat Rosenbauer den Anspruch, als Top-Arbeitgeber seinen Mitarbeitern eine ausgewogene Work-Life-Balance zu ermöglichen und für sie eine moderne und vor allem sichere Arbeitsumgebung zu schaffen.
Die Nachhaltigkeitsstrategie ist eingebettet in die Unternehmensstrategie; ihr Fundament sind die Rosenbauer Markenwerte. Aus Tradition neugierig stellt sich Rosenbauer weltweit den Herausforderungen der modernen Feuerwehren und geht selbstbewusst voran. Als ihr Partner arbeitet Rosenbauer fokussiert an Produkt- und Servicelösungen, die den Alltag der Einsatzkräfte erleichtern und vor allem sicherer machen.
Der Konzern fühlt sich in seinem Handeln nicht nur an gesetzliche Bestimmungen gebunden, sondern hat eigene Regeln wie den Code of Conduct aufgestellt, die darüber hinausgehen.
Das Rosenbauer Nachhaltigkeitsmanagement ist organisatorisch im Bereich Corporate Communication & Investor Relations angesiedelt und berichtet an den Vorstand. Ziel des Nachhaltigkeitsmanagements ist es, in allen Geschäftsprozessen die Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft zu berücksichtigen und die ökonomischen mit den ökologisch-sozialen Vorstellungen des Unternehmens in Einklang zu bringen. Dabei arbeiten Nachhaltigkeitsmanagement und operative Einheiten eng zusammen. Zur Steuerung und jährlichen Überprüfung der Zielerreichung werden sowohl quantitative als auch qualitative Messinstrumente eingesetzt.
Seit dem Geschäftsjahr 2017 veröffentlicht Rosenbauer jährlich einen Nachhaltigkeitsbericht, der über die Rosenbauer Website abgerufen werden kann. Außerdem wird eine Broschüre herausgegeben, die die wichtigsten Daten und Fakten zur Nachhaltigkeit zusammenfasst. Der Nachhaltigkeitsbericht wurde nach den "GRI Standards" (Global Reporting Initiative) und nach den Anforderungen des österreichischen "NaDiVeG" (Nachhaltigkeits- und Diversitätsverbesserungsgesetz) erstellt und erscheint gemäß § 267a UGB als gesonderter nichtfinanzieller Bericht. 2019 wurde der Bericht vom Aufsichtsrat geprüft und freigegeben.
Rosenbauer verfolgt eine ambitionierte Wachstumsstrategie, die von einem modernen Personalmanagement unterstützt wird. Wichtigste Ziele sind die Positionierung des Unternehmens als attraktiver Arbeitgeber in der Öffentlichkeit, die Implementierung von modernen Führungsinstrumenten in den operativen Prozessen, die Förderung von Internationalität und Diversität in der Mitarbeiterstruktur sowie die Schaffung von Rahmenbedingungen für eine leistungsorientierte Unternehmenskultur.
Das Unternehmen legt großen Wert auf fachlich wie sozial kompetente Mitarbeiter; es unterstützt diese gezielt bei der Weiterentwicklung ihrer Fähigkeiten. Neben einem umfangreichen Qualifizierungsangebot gibt es
spezielle Programme für die Team- und Führungskräfteentwicklung. Aufgrund des hohen Produktionsumfangs hat Rosenbauer den bereits Ende 2017 begonnenen Personalaufbau weiter fortgesetzt.
Mit durchschnittlich 1.363 Mitarbeitern beschäftigte die Rosenbauer International AG im Jahr 2019 in Summe um 6% mehr Mitarbeiter als zum Stichtag des Vorjahres. Die Gesamtzahl der Mitarbeiter gliedert sich in 734 Arbeiter (2018: 689), 531 Angestellte (2018: 504) und 98 Lehrlinge (2018: 91). Zusätzliche Beschäftigung schuf das Unternehmen über den Einsatz von 279 Leiharbeitskräften (2018: 259).
Die Entwicklung und Qualifizierung der Mitarbeiter ist eine der wichtigsten Aufgaben des HR-Managements. Rosenbauer arbeitet laufend an der Bereitstellung eines breiten Angebots an Aus- und Weiterbildungsprogrammen. Diese umfassen technische und betriebswirtschaftliche Trainings, Seminare zur Verbesserung der Projektmanagement-Kompetenz, der Gesprächsführung und der sozialen Kompetenzen sowie Angebote zum Erlernen und zur Perfektionierung von Fremdsprachen. 2019 wurden in der Rosenbauer International AG für Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen insgesamt 0,5 Mio € (2018: 0,5 Mio €) aufgewendet.
Aufbauend auf das bewährte Management Development Programm, das Führungskräfte aus allen Konzerngesellschaften auf ihre Führungsaufgaben vorbereiten und eine strategische Managementreserve aufbauen soll, wurde im Berichtsjahr das Rosenbauer Next Level Programm gestartet. Ziel ist es, akademisch fundiert und praxisrelevant Management und Leadership Skills nachhaltig zu etablieren. Das Programm fokussiert dabei auf strategische und organisationale Themen, wie Change, Digital-Business, Leadership Mindset und Controlling.
Parallel dazu wurde mit der Rosenbauer Sales & Purchase Academy eine Maßnahme gesetzt, die die komplette Vertriebs- und Einkaufsmannschaft bestmöglich für künftige Herausforderungen wappnen soll. Fokussiert auf den tatsächlichen Verkaufs- und Einkaufsalltag werden Themen wie Kundenanalyse, Kommunikation & Präsentation sowie Verhandlungstechniken behandelt. In einer Art Curriculum werden ergänzend dazu Trainings im Bereich Betriebswirtschaft, Recht und Persönlichkeitsentwicklung besucht.
Die Lehrlingsausbildung hat bei Rosenbauer einen sehr hohen Stellenwert, die wichtigsten Lehrberufe waren Metalltechniker mit Schwerpunkt Maschinenbau, Mechatroniker und Industriekaufleute.
Rosenbauer ist bestrebt, jedem Mitarbeiter die gleichen Chancen einzuräumen – unabhängig von Abstammung, Alter, Geschlecht, Kultur oder Herkunft. Die Diversität im Konzern wird konstruktiv genutzt und prägt die Unternehmenskultur. Da die Feuerwehrbranche traditionell von Männern als berufliches Betätigungsfeld gewählt wird, setzt Rosenbauer gezielt auf Maßnahmen zur Frauenförderung. Dies beinhaltet das gesellschaftliche Engagement, mehr Frauen für technische Berufe zu begeistern, und zeigt sich zum Beispiel in der bevorzugten Aufnahme von weiblichen Lehrlingen. So werden schon seit einigen Jahren junge Frauen in den Lehrberufen Mechatronik und Metalltechnik ausgebildet bzw. sind diese mittlerweile bereits als Produktionsmitarbeiterinnen tätig.
Forschung und Entwicklung haben einen zentralen Stellenwert bei Rosenbauer. Seit über 150 Jahren beschäftigt sich Rosenbauer mit innovativen Lösungen für die ständig neuen Herausforderungen der Feuerwehren. In den F&E-Aktivitäten werden Zukunftsthemen der Feuerwehren antizipiert und zu innovativen Produktlösungen weiterentwickelt. Strategisches Ziel ist die Ausstattung der Einsatzorganisationen mit faszinierenden Produkten am Stand der Technik.
Die Innovationsarbeit ist langfristig ausgerichtet und erfolgt auf Basis eines systematischen Innovationsmanagements. Die laufende und intensive Marktbeobachtung trägt wesentlich dazu bei, marktgerechte Produkte mit einem erkennbaren Mehrwert für die Kunden entwickeln zu können.
2019 wurden in der Rosenbauer International AG 10,8 Mio € (2018: 7,8 Mio €) in Forschung und Entwicklung investiert. Das sind 4,8% (2018: 2,9%) der relevanten Nettoerlöse der Eigenproduktion. Die Aktivierungsquote betrug 21,6% (2018: 8,1%).
Globale Megatrends wie die Erderwärmung, der demografische Wandel, das Aufbrechen traditioneller Rollenbilder, die Urbanisierung und die Digitalisierung werden die Feuerwehren in den nächsten Jahren stark verändern. Rosenbauer hat diese Entwicklungen als Branchenerster aufgegriffen und schon 2016 mit dem Concept Fire Truck (CFT) seine Vision vom Feuerwehrfahrzeug der Zukunft präsentiert.
Durch den Einsatz von Elektroantrieben kann der CFT nicht nur emissionsfrei betrieben werden, sondern er verfügt zudem über eine völlig neuartige Fahrzeugarchitektur, die den zukünftigen Bedürfnissen der Feuerwehren optimal entgegenkommt und funktional wie ergonomisch neue Maßstäbe setzt. Hauptanwendungsgebiet für die CFT-Technologie ist vorerst das kommunale Feuerwehrfahrzeug, sie soll aber in weiterer Folge auch auf andere Fahrzeugtypen übertragen werden.
Im Berichtsjahr hat der Concept Fire Truck wesentliche Meilensteine auf dem Weg zur Serienreife passiert: Einerseits konnten mit Volvo Penta und BMW wichtige Technologiepartner für eine Zusammenarbeit gewonnen werden, andererseits haben Amsterdam, Berlin, Dubai, Los Angeles und Oslo bereits Bestellungen für Vorserienfahrzeuge platziert. Das erste Kundenfahrzeug geht Anfang 2021 an die Berliner Feuerwehr.
Rosenbauer schätzt den weltweiten Markt für die innovative CFT-Technologie auf rund 3.200 Fahrzeuge bis 2030, in Europa könnten 2025 bereits 700 bis 800 elektrifizierte Feuerwehrfahrzeuge im Einsatz sein.
Trainieren ohne Schaden anzurichten oder gar andere zu verletzen – die Vorteile von Simulatoren sind mehr als überzeugend. Sie erlauben eine optimale Einsatzvorbereitung ohne Ressourcenverbrauch und Stressbelastung der Einsatzkräfte. Auf Simulatoren können realitätsnahe, kostensparende und risikofreie Trainings angeboten werden, die je nach Bedarf variiert, wiederholt, nachbesprochen und evaluiert werden können.
Im Berichtsjahr hat Rosenbauer das Produktportfolio erweitert und den neuen Drehleiter Taktik Simulator auf den Markt gebracht. Es handelt sich dabei um ein VR-basiertes (Virtual Reality) Trainingssystem, auf dem vor allem das richtige Aufstellen einer Drehleiter in verschiedenen Umgebungen geübt werden kann. Im Wesentlichen besteht es aus zwei Hochleistungslaptops, einer VR-Brille, Joysticks und der Original-Bedienkonsole einer Rosenbauer Drehleiter. Der Trainee kann sich in eine virtuelle Stadt versetzen, Einsatzstellen identifizieren, den richtigen Aufstellungsort wählen und die Drehleiter abstützen, aufrichten und schwenken. Das mobile System lässt sich in jedem mittelgroßen Schulungsraum aufbauen und ist in 15 Minuten einsatzbereit.
Rosenbauer hat neben dem Drehleiter Taktik Simulator auch Simulatoren für Alarmfahrten (Emergency Response Driving Simulator) und Flughafenlöschfahrzeuge (PANTHER Taktik Simulator) im Programm. Letzteren gibt es in unterschiedlichen Ausführungen von der Desktop-Variante bis zum Simulator mit Originalkabine, verbaut in einem transportablen Container. Die Geräte werden vermietet oder verkauft, darüber hinaus werden auch über das Rosenbauer Schulungsprogramm Simulatortrainings angeboten.
Mit der B34 2.0 hat Rosenbauer im Berichtsjahr die nächste Generation seiner Standard-Hubrettungsbühne präsentiert. Sie wurde in wesentlichen Teilen überarbeitet und mit neuen, gewichtsoptimierten Komponenten ausgestattet. Dadurch wird kein Dreiachs-Chassis mehr benötigt, stattdessen kann die B34 2.0 auf Zweiachser mit 18 t Gesamtgewicht aufgebaut werden - ein klarer Wettbewerbsvorteil.
Ein neu entwickeltes Teleskop sorgt dafür, dass der Armsatz weiter als bei einer B32 ausgefahren werden kann und mit angebautem Korb eine Rettungshöhe von 34 Meter erreicht. Hochfeste Stähle bringen die erforderliche Festigkeit und Robustheit in das Teleskop. Die bewährte Rosenbauer Waagrecht-senkrecht-Abstützung mit stufenloser Stützbreitenerfassung gewährleistet einen sicheren Stand in jeder Einsatzlage. Zum vollwertigen Feuerwehrgerät wird die B34 2.0 durch die am Hubrettungssatz angebaute Rettungsleiter, über die man – wie bei einer Drehleiter als zweiten Rettungsweg – sicher absteigen kann.
Ein besonderes Highlight ist der neu überarbeitete Rettungskorb. Die Korblast beträgt 500 kg bei umfangreicher Ausstattung. Mit wenigen Handgriffen ist der Rettungskorb der B34 2.0 auf die unterschiedlichen Einsatzszenarien vorbereitet, alle dafür benötigten Adapter und Anbauteile sind im Fahrzeug gelagert. Durch Öffnen der Front gelangt man barrierefrei in den Rettungskorb.
Die B34 2.0 verfügt zusätzlich über eine löschtechnische Basisausstattung bestehend aus einer Einspeisung im Fahrzeugheck, einer Teleskop-Wasserhochführung und einem Werfer an der Korbfront. Die Leistung des Korbwerfers konnte im Zuge der Überarbeitung um fast 30% auf 3.800 l/min erhöht werden.
Im vergangenen Herbst wurde die Markteinführung von IGNIS3D gestartet. Das neue Infrarot-Kamerasystem für die Brandfrüherkennung ist das erste Ergebnis einer strategischen Innovationspartnerschaft mit M-U-T Maschinen-Umwelttechnik-Transportanlagen und verwendet eine langwellige Infrarot-Video-Technologie zur berührungslosen Temperaturmessung von Oberflächen.
Als weltweit erstes Kamerasystem seiner Art misst IGNIS3D dreidimensionale Informationen unter Verwendung einer ausgeklügelten Laser-Entfernungsmessung und nutzt diese in der Folge zur präzisen Kühlung potenzieller Gefahren. IGNIS3D wird unter der Marke Rosenbauer angeboten.
Das Grundkapital der Rosenbauer International AG beträgt 13,6 Mio €, eingeteilt in 6.800.000 nennbetragslose Stückaktien, die jeweils einen anteiligen Betrag am Grundkapital von 2,0 € verbriefen. Die Aktien der Gesellschaft lauten auf Inhaber oder auf Namen. Jede Rosenbauer Aktie berechtigt zu einer Stimme.
Die Rosenbauer Beteiligungsverwaltung GmbH (BVG) hält 51% der Anteile an der Rosenbauer International AG. Die BVG hat die Übertragung ihrer Aktien an Dritte an eine Mehrheit von 75% der Stimmen gebunden. Unter Beachtung der Gleichbehandlung liegen bezüglich der Stimmrechte oder der Übertragung von Aktien keine Beschränkungen vor, sofern der Anteil an Inhaberaktien am Grundkapital der Gesellschaft zu keinem Zeitpunkt unter 40% liegt. Ein Gesellschafter der Rosenbauer Beteiligungsverwaltung GmbH hält indirekt durchgerechnet 11,9% der Anteile an der Rosenbauer International AG. Es gibt keine Inhaber von Aktien mit besonderen Kontrollrechten. Mitarbeiter, die Aktien besitzen, üben ihre Stimmrechte direkt aus.
In der Satzung der Rosenbauer International AG sind die Bestimmungen zur Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates festgelegt. Zum Mitglied des Vorstandes kann nur bestellt werden, wer das 65. Lebensjahr zum Zeitpunkt der Bestellung noch nicht vollendet hat. Die Bestellung einer Person zum Mitglied des Vorstandes, die zum Zeitpunkt der Bestellung das 65. Lebensjahr bereits vollendet hat, ist jedoch dann zulässig, wenn mit entsprechendem Beschluss der Hauptversammlung die Zustimmung mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen erteilt wird. In den Aufsichtsrat kann nur gewählt werden, wer das 70. Lebensjahr zum Zeitpunkt der Wahl noch nicht vollendet hat. Die Wahl einer Person zum Mitglied des Aufsichtsrates, die zum Zeitpunkt der Wahl das 70. Lebensjahr bereits vollendet hat, ist jedoch zulässig, wenn der entsprechende Beschluss in der Hauptversammlung mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen gefasst wird.
Für den Fall eines öffentlichen Übernahmeangebotes gibt es keine Entschädigungsvereinbarungen zwischen der Gesellschaft, ihren Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern oder den Mitarbeitern.
Der Corporate-Governance-Bericht des Rosenbauer Konzerns ist auf der Website www.rosenbauer.com/de/at/ group im Kapitel "Investor Relations" unter "Corporate Governance" veröffentlicht.
Rosenbauer ist in seinem unternehmerischen Handeln mit unterschiedlichen Risiken konfrontiert. Die kontinuierliche Identifizierung, Bewertung und Steuerung dieser Risiken ist integraler Bestandteil des Führungs-, Planungsund Controlling- Prozesses. Das Risikomanagement greift auf die im Konzern vorhandenen Organisations-, Berichts- und Führungsstrukturen zurück und ergänzt diese um spezifische Elemente, die zur ordnungsgemäßen Risikobeurteilung erforderlich sind. Im Kern besteht das Rosenbauer Risikomanagement aus fünf Elementen:
Das Rosenbauer Risikomanagement ist in einem webbasierten System abgebildet und definiert einen strukturierten Prozess zur systematischen Überwachung der Geschäftsrisiken. Jährlich werden diese konzernweit erfasst, hinsichtlich ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit und des zu erwartenden Schadensausmaßes analysiert sowie quantitativ und qualitativ bewertet. Als Hilfestellung sind in einem eigenen Katalog jene Risiken zusammengefasst, die eine Bedrohung für das Unternehmen darstellen können.
Aus der Risikoanalyse werden auf operativer Ebene die erforderlichen Kontroll- und Steuerungsmaßnahmen und die Instrumente zur Risikobewältigung abgeleitet. Verantwortlich für die Umsetzung sind die Risikoeigner in den einzelnen Areas, Geschäftsbereichen und Gesellschaften. Darüber hinaus werden die Ergebnisse der Risikoinventur einmal jährlich an den Prüfungsausschuss berichtet. Im Zuge dieses Termins wird auch die generelle Funktionsfähigkeit und Wirksamkeit des Systems beurteilt.
Das Interne Kontrollsystem (IKS) hat die Aufgabe, die Effektivität und Effizienz der Geschäftstätigkeit zu sichern. Es besteht aus systematisch gestalteten organisatorischen Maßnahmen und Kontrollen zur Einhaltung von internen und externen Richtlinien sowie zur Abwehr von Schäden, die beispielsweise durch ungeregelte oder unrechtmäßige Handlungen verursacht werden können. Die Kontrollen sind direkt in die unternehmerischen Prozesse und Abläufe integriert. Darüber hinaus erfolgen prozessunabhängige Prüfungen der Wirksamkeit der Kontrollen durch die Interne Revision.
Eine wichtige Basis des IKS stellen die unternehmensweit gültigen Regelungen und Richtlinien dar. Dazu kommen die im Managementsystem verankerten Prozessdarstellungen und hinterlegten Arbeitsanweisungen. Im Rahmen von internen Audits wird kontrolliert, ob diese Richtlinien eingehalten und die Prozesse sauber ausgeführt werden. Die Ergebnisse werden dokumentiert, Empfehlungen abgeleitet und die operative Umsetzung wird überwacht.
Das Kontrollumfeld des Rechnungslegungsprozesses ist durch eine klare Aufbau- und Ablauforganisation gekennzeichnet. Sämtliche Funktionen sind eindeutig Personen (zum Beispiel in Finanzbuchhaltung oder
Controlling) zugeordnet. Die am Rechnungslegungsprozess beteiligten Mitarbeiter erfüllen alle fachlichen Voraussetzungen. Bei den relevanten Prozessen der Rechnungslegung wird, soweit es die Größe der jeweiligen Gesellschaft zulässt, auf ein Vier-Augen-Prinzip geachtet. Bei den verwendeten Finanzbuchhaltungssystemen handelt es sich überwiegend um Standardsoftware, die gegen unbefugte Zugriffe geschützt ist. Auf den Rechnungslegungsprozess bezogene wesentliche Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze sind in einem Konzernhandbuch verbindlich festgelegt.
Die Vollständigkeit und Richtigkeit der Daten im Rechnungswesen wird regelmäßig anhand von Stichproben und Plausibilitätsprüfungen überprüft. Zudem erfolgen laufende Analysen durch das konzernweite Controlling und Treasury. Detaillierte Finanzberichte werden auf Monats- und Quartalsbasis erstellt bzw. sind täglich aktuell abrufbar, um Abweichungen in der Ertrags- und Vermögenslage von den Planzahlen rasch identifizieren und beheben zu können.
Dieses ausgeprägte Regelungs- und Berichtssystem gibt neben den prozessorientierten Rahmenbedingungen vor allem ablauforientierte Maßnahmen vor, die von sämtlichen betroffenen Einheiten umgesetzt werden müssen. Die operative Verantwortung liegt bei den jeweiligen Prozessverantwortlichen. Die Einhaltung des Rosenbauer Regelwerks wird durch die Interne Revision im Rahmen der periodischen Prüfungen der einzelnen Bereiche überwacht.
Rosenbauer unterstützt die Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD), eine Arbeitsgruppe der G-20, die Empfehlungen ausgegeben hat, wie sich Unternehmen mit Klimarisiken befassen können. Diese Empfehlungen betreffen die Unternehmensführung, die Geschäftsstrategie, das Risikomanagement sowie die Offenlegung der Ergebnisse dieser Analysen und relevanter Ziele und KPIs des Unternehmens.
Im Geschäftsjahr 2020 wird sich Rosenbauer intensiv mit den Risiken und Chancen der globalen Erderwärmung auseinandersetzen. Diese werden systematisch erhoben und ihre potenziellen Auswirkungen auf das Unternehmen analysiert. Im Rahmen der Analyse werden verschiedene Klimaszenarien berücksichtigt, um ein umfassendes Spektrum an möglichen Entwicklungspfaden abzubilden. Diese tiefgehende Betrachtung soll es Rosenbauer, geeignete Maßnahmen zu definieren, um Klimarisiken bestmöglich zu reduzieren und Chancen optimal zu nutzen.
Das internationale Feuerwehrgeschäft ist ein typischer Nachläufer und reagiert erst mit einer Verzögerung von zwölf bis 24 Monaten auf konjunkturelle Schwächen. Das liegt daran, dass die Kunden überwiegend aus dem öffentlichen Sektor kommen, die ihre Beschaffungen langfristig planen und mit ihren Investitionen auch antizyklisch Impulse setzen wollen.
Bei der Beurteilung marktwirtschaftlicher Risiken und Chancen orientiert sich Rosenbauer an den Annahmen führender Institutionen über die wirtschaftliche Entwicklung in den einzelnen Regionen und Ländern. Auch nach Elementarereignissen und Naturkatastrophen wird verstärkt in Feuerwehrtechnik investiert. Planbar sind diese Beschaffungen zwar nicht, bieten aber immer wieder zusätzliche Absatzchancen für die Feuerwehrausstatter.
Rosenbauer analysiert regelmäßig die maßgeblichen Branchenrisiken und nutzt Chancen durch rasches Reagieren auf Marktveränderungen.
Die jährliche Geschäftsplanung wird aus der Mittelfristplanung abgeleitet und umfasst einen nach Regionen und Produkten gegliederten Zielkatalog, der als Steuerungsinstrument dient. So können Chancen und strategische Risiken frühzeitig erkannt werden. Zur nachhaltigen Absicherung des Wachstums verfolgt Rosenbauer eine konsequente Internationalisierungsstrategie. Mit Produktionsstätten auf drei Kontinenten und einem weltweiten Vertriebs- und Servicenetz lassen sich Absatzschwankungen in einzelnen Märkten ausgleichen.
Der größte Wettbewerbs- und Preisdruck in der Feuerwehrbranche herrscht bei Kommunalfahrzeugen. Die zunehmende Zentralisierung des Beschaffungswesens bietet durch die Förderung eines fairen Wettbewerbs und transparentere Prozesse Chancen, birgt aber auch durch die Bündelung der Beschaffung das Risiko Großaufträge zu verlieren.
Rosenbauer analysiert und überwacht permanent die Markt- und Absatzentwicklung in den einzelnen Ländern bzw. Regionen/Areas und hat für jeden Vertriebs- und Produktbereich klar definiert, wie dabei strategisch vorzugehen ist und welche Wachstumsziele verfolgt werden.
Risiken, die sich für das Feuerwehrgeschäft aufgrund politisch oder rechtlich veränderter Rahmenbedingungen ergeben, können kaum abgesichert werden. Wegen der überwiegend öffentlichen Abnehmer kommt es allerdings nur in Ausnahmefällen zu Stornierungen von Aufträgen. Durch politische Krisen oder allfällige Embargobestimmungen kann der Zugang zu bestimmten Märkten vorübergehend eingeschränkt sein.
Viele Länder haben in letzter Zeit strengere Regelungen hinsichtlich des Einsatzes von gefährlichen Substanzen erlassen. Die Nichteinhaltung der einschlägigen Vorschriften kann mit erheblichen Strafen und Reputationsrisiken verbunden sein. Gefährliche Substanzen kommen in fluorhaltigen Löschmitteln vor. Spezielle Vorkehrungen zur Vermeidung von gefährlichen Substanzen erhöhen die Produktanforderungen. Rosenbauer begegnet den strengeren Bestimmungen mit der Entwicklung von speziellen Zumischsystemen und Werfern, die den Einsatz von fluorfreien Schaummitteln ermöglichen und damit Umwelt und Mensch schützen.
In der Produktion wird gefährlichen Substanzen, die die Gesundheit der Arbeitnehmer gefährden können, durch die laufende Überwachung der Risikoarbeitsplätze sowie durch die Einhaltung lokaler Vorschriften entgegengetreten.
Die Produktionstätigkeit erfordert eine intensive Auseinandersetzung mit den Risiken entlang der Wertschöpfungskette. Im Zuge sich verkürzender Innovationszyklen kommt der Forschungs- und Entwicklungsarbeit wachsende Bedeutung zu. Die potenziellen Produktionsrisiken werden über eine Reihe von Kennzahlen (Produktivität, Montage- und Durchlaufzeiten, Produktionsstückzahlen, Qualität, Kosten etc.) permanent überwacht. Das zentrale Steuerungselement in der Fahrzeugfertigung ist neben Kennzahlen vor Ort die "mitlaufende Kalkulation", bei der im Soll-Ist-Vergleich die Herstellkosten jedes Einzelauftrages überwacht werden. Zur Abfederung von Veränderungen in der Auslastung einzelner Standorte fertigt Rosenbauer im Konzernverbund und vergibt Fertigungsaufträge auch an externe Partner. Dadurch wird das Risiko einer Unterauslastung der Produktion im Falle eines deutlichen Marktrückganges in Grenzen gehalten.
Ertragsrisiken, die sich aufgrund von externen Störungen in der Produktion ergeben können, werden durch entsprechende Produktionsausfallsversicherungen abgedeckt. Eine angemessene Versicherungsdeckung besteht auch für Risiken im Zusammenhang mit Feuer, Explosionen und ähnlichen elementaren Gefahren.
Rosenbauer betreibt ein konsequentes Qualitätsmanagement nach ISO 9001. Dieses wird laufend auditiert und trägt wesentlich dazu bei, weltweit eine einheitliche Produktqualität zu gewährleisten und Haftungsrisiken zu minimieren. Moderne Entwicklungsmethoden, die permanente Kontrolle und Verbesserung der Produktqualität sowie laufende Prozessoptimierungen tragen ebenfalls zur Verringerung von Risiken bei. Dennoch können Produktmängel nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Zur Reduzierung möglicher finanzieller Risiken wird im Konzern neben dem Risikomanagementsystem auch das Instrument der Produkthaftpflichtversicherung eingesetzt. Um Produkte mit höchstmöglichem Kundennutzen anbieten zu können, betreibt Rosenbauer ein systematisches Innovationsmanagement und arbeitet in der Produktentwicklung eng mit den Feuerwehren zusammen. Ein Expertenteam aus Technik, Fertigung, Vertrieb und Controlling gibt die Richtung im Entwicklungsprozess vor. Im Rahmen einer Technologie-Roadmap werden Marktanalysen und Wirtschaftlichkeitsüberlegungen miteinbezogen.
Die demografische Entwicklung zieht eine Veränderung der Personalbasis der Feuerwehren nach sich und stellt damit auch die Hersteller von Feuerwehrtechnik vor neue Herausforderungen. Frauen und ältere Menschen werden künftig vermehrt im Feuerwehrdienst tätig sein, Technik und Ausrüstung müssen demnach so gestaltet werden, dass sie deren Bedürfnissen in der Bedienung entgegenkommen. Rosenbauer beschäftigt sich im Innovations-, Technologie- und Wissensmanagement sowie in der Produktentwicklung intensiv mit diesen Herausforderungen und bindet die Feuerwehren als Partner auch in den Entwicklungsprozess mit ein.
Die Beschaffungs- und Einkaufsrisiken bestehen insbesondere in möglichen Lieferantenausfällen, Qualitätsproblemen und Preiserhöhungen. Die Standardisierung von Bauteilen und Komponenten, die Diversifizierung der Lieferantenstruktur sowie eine klare Beschaffungsstrategie je Produktgruppe wirken diesen Risiken entgegen. Um die termin- und qualitätskonforme Versorgung der Produktion sicherzustellen, werden die wichtigsten Zulieferpartner überwacht und die Planung und Steuerung der Lieferkette gemeinsam mit den Lieferanten laufend weiterentwickelt. Dadurch kann das Risiko von Produktionsausfällen reduziert werden. Auch das internationale Netzwerk eigener Produktionsstätten trägt dazu bei, betriebliche Risiken zu minimieren. Zulieferrisiken aus möglichen Insolvenzen oder aus Elementarereignissen können jedoch nicht gänzlich ausgeschlossen werden.
Risiken im Zusammenhang mit der Rohstoff- und Energieversorgung sind wegen der Art der Fertigung sowie der Vielzahl von Anbietern von untergeordneter Bedeutung. Rosenbauer benötigt vor allem Aluminium und sichert sich durch eine langfristige Einkaufspolitik einen stabilen Einkaufspreis. In der Produktion wird aufgrund der überwiegenden Montagetätigkeit nur wenig Prozessenergie benötigt.
IT-Risiken bestehen darin, dass Netzwerke ausfallen und Daten durch Bedien- oder Programmierfehler sowie externe Einflüsse verfälscht, zerstört oder entwendet werden können. Diesen Risiken wird durch regelmäßige Investitionen in Hard- und Software, den Einsatz von Virenscannern, Firewall-Systemen, modernen Datensicherungsmethoden sowie durch strukturierte Zugangs- und Zugriffskontrollen begegnet. Die Robustheit der Sicherheitssysteme wird auch durch simulierte Angriffe von außen getestet.
Die Produktionstätigkeit des Rosenbauer Konzerns besteht im Wesentlichen aus Montagearbeiten und birgt daher kaum Umweltrisiken. Darüber hinaus gelten für die Prozesse klare Umweltstandards und Anweisungen, die in einem Umweltmanagementsystem nach ISO 14001 dokumentiert sind und laufend durch interne wie externe Audits überprüft und weiterentwickelt werden. Das Energiemanagement an den österreichischen und deutschen Fertigungsstandorten ist nach ISO 50001 zertifiziert und dient als Instrument, mit dem Energiekosten und -verbräuche überprüft und Maßnahmen zur Reduktion des Ressourcenverbrauchs abgeleitet werden.
Rosenbauer steht in einem veritablen Wettbewerb um die besten Köpfe. Der Unternehmenserfolg hängt entscheidend davon ab, wie gut es gelingt, Fachpersonal zu gewinnen, zu integrieren und an das Unternehmen zu binden.
Ein leistungsorientiertes Entgeltsystem mit Beteiligung am Unternehmenserfolg sowie ein ausgeprägtes Talent-Management sind zwei der Instrumente, die Rosenbauer dabei einsetzt. Außerdem beschäftigt sich Rosenbauer intensiv mit der Nachfolgeplanung für Schlüsselpositionen im Management. Die demografische Entwicklung zwingt das Unternehmen, mit den Veränderungen durch eine älter werdende Belegschaft umzugehen und einen qualifizierten Fach- und Führungskräftenachwuchs mit entsprechender Vielfalt hinsichtlich Sprache, Gender und Internationalität zu sichern. Um Frauen für die Technik zu gewinnen, bildet Rosenbauer vermehrt weibliche Lehrlinge aus und führt diese gezielt auch an Produktionstätigkeiten heran.
Die Rosenbauer International AG und ihre Tochtergesellschaften sind im Rahmen der Geschäftstätigkeit mit rechtlichen Verfahren, Ansprüchen und behördlichen Untersuchungen konfrontiert. Diese können unter anderem die Produktsicherheit, Händler-, Lieferanten- und weitere Vertragsbeziehungen betreffen sowie zu wettbewerbsrechtlichen Verfahren führen.
2017 wurde gegen die Rosenbauer International AG eine zivilrechtliche Klage eingereicht, die derzeit noch anhängig ist. Dafür wurde per 31. Dezember 2017 eine entsprechende Rückstellung gebildet.
Im zweiten Halbjahr 2017 wurde gegen die Rosenbauer International AG eine Anzeige eingebracht, die einen im Jahr 2003 vom kroatischen Innenministeriums erteilten Auftrag betrifft. Aktuell ist der Ausgang der Ermittlungen noch offen, somit wurden dafür auch keine bilanziellen Maßnahmen getroffen.
Compliance-Risiken werden im Rahmen des Rosenbauer Compliance Managements adressiert. Regelmäßige Schulungen zielen darauf ab, Compliance-relevanten Verstößen vorzubeugen.
Eine solide Finanzbasis ist für ein international tätiges Unternehmen von großer Bedeutung. Dank der guten Eigenmittelausstattung und der hervorragenden Bonität des Rosenbauer Konzerns konnten die benötigten Betriebsmittel- und Investitionsfinanzierungen ohne Einschränkungen und zu guten Konditionen sichergestellt werden. Hierzu wurde im Berichtsjahr erstmalig ein Schuldscheindarlehen am Kapitalmarkt mit Laufzeiten von 3, 5 und 7 Jahren platziert. Dieses hat maßgeblich zur Verbesserung des Fälligkeitsprofils der Darlehen im Konzern beigetragen.
Aus den internationalen Aktivitäten entstehen zins- und währungsbedingte Risiken, die durch den Einsatz entsprechender Sicherungsinstrumente abgedeckt werden. Dabei regelt eine konzernweit geltende Finanzund Treasury-Richtlinie, welche Instrumente zulässig sind. Die operativen Risiken werden durch derivative Finanzinstrumente wie zum Beispiel Devisentermingeschäfte sowie Zinssicherungsgeschäfte abgesichert. Diese Transaktionen werden ausschließlich zur Absicherung von Risiken, nicht hingegen zu Handels- oder Spekulationszwecken durchgeführt. In diesem Zusammenhang wird auf die Ausführungen in den Erläuternden Angaben verwiesen.
Kreditrisiken, die sich aus Zahlungsausfällen ergeben können, werden gering eingeschätzt, da der überwiegende Teil der Kunden öffentliche Abnehmer sind. Bei Lieferungen in Länder mit einem erhöhten politischen oder wirtschaftlichen Risiko werden zur Absicherung staatliche und private Exportversicherungen in Anspruch genommen.
Rosenbauer sieht sich gut aufgestellt, um die Anforderungen, die von den Kunden, den Märkten, vom wirtschaftlichen Umfeld und im internationalen Wettbewerb an das Unternehmen gestellt werden, auch künftig zu erfüllen. Aus der Analyse der derzeit erkennbaren Einzelrisiken ergeben sich keine Anhaltspunkte, die – für sich genommen oder in Kombination mit anderen Risiken – den Fortbestand des Konzerns gefährden könnten. Dies gilt sowohl für die Ergebnisse der abgeschlossenen wirtschaftlichen Tätigkeit als auch für Aktivitäten, die geplant oder bereits eingeleitet worden sind.
| Stufe | Eintrittswahrscheinlichkeit | Monetärer/qualitativer Effekt | |||
|---|---|---|---|---|---|
| 1 | 0%–10% | unwahrscheinlich | < 0,1 Mio € | ||
| 2 | 11%–50% | möglich | 0,1 Mio €–0,5 Mio € | ||
| 3 | 51%–90% | wahrscheinlich | 0,5 Mio €–1,0 Mio € | ||
| 4 | 91%–100% | sehr wahrscheinlich | > 1,0 Mio € |
Beurteilung Eintrittswahrscheinlichkeit und mögliches Ausmaß
Nach dem Bilanzstichtag sind keine weiteren Vorgänge von besonderer Bedeutung für die Gesellschaft eingetreten, die zu einer Änderung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage geführt haben.
Das Auftreten eines neuartigen Coronaviruses in China im vergangenen Dezember, der für die Atemwegserkrankung COVID-19 verantwortlich ist und mittlerweile zu einer Pandemie geführt hat, hat den Internationalen Währungsfonds (IWF) veranlasst, seine Prognose für das Weltwirtschaftswachstum anzupassen. Angenommen die Maßnahmen zur Eindämmung von COVID-19 greifen und die chinesische Wirtschaft kehrt im zweiten Quartal zur Normalität zurück, könnte das globale Wachstum demnach heuer noch 3,2% nach 2,9% 2019 erreichen. Bis zum Redaktionsschluss für diesen Bericht hat der IWF angesichts der bestehenden Unsicherheiten keinen neuen detaillierten Konjunkturausblick vorgelegt.
Positiv wiegt laut IWF, dass sich die Marktstimmung durch zaghafte Anzeichen für eine Erholung der Produktionstätigkeit und eine Stabilisierung des Welthandels gebessert hat. Dazu kommen eine verbreitet akkommodierende Geldpolitik, wiederholt günstige Nachrichten von den Handelsgesprächen zwischen den USA und China sowie verminderte Ängste vor einem ungeordneten EU-Austritt Großbritanniens.
Die Risiken für eine Stabilisierung des Wirtschaftswachstums liegen gleichzeitig auf der Hand: eine globalere, dauerhafte Ausbreitung von COVID-19 und eine neuerliche Verschlechterung der wirtschaftlichen Beziehungen der USA mit ihren Handelspartnern.
Die Feuerwehrbranche folgt der konjunkturellen Entwicklung mit einem mehrmonatigen Abstand. Die Nachfrage wird stark von Ländern mit kontinuierlichem Beschaffungswesen bestimmt. Aber auch ein erhöhtes Sicherheitsbewusstsein nach Naturkatastrophen und anderen Elementarereignissen führt zu vermehrten Investitionen in Feuerwehrtechnik und -ausrüstung.
Die globale Feuerwehrbranche zeigt sich 2020 stabil und sollte in der Lage sein, die in wichtigen Regionen teils gegenläufigen wirtschaftlichen Entwicklungen auszugleichen. Volle Auftragsbücher und eine vitale internationale Projektlandschaft unterstützen dabei, die erfolgreiche Branchenentwicklung zu prolongieren.
Am nordamerikanischen Markt wird 2020 mit einer Seitwärtsentwicklung bzw. mit einer leicht steigenden Nachfrage nach Feuerwehrfahrzeugen gerechnet; das Beschaffungsvolumen sollte demnach heuer etwas über dem langjährigen Schnitt von rund 4.000 Fahrzeugen liegen. Insbesondere die Kommunen zeigen sich von der verlangsamten Konjunktur unbeeindruckt und investieren. Die Rekrutierung geeigneter Arbeitskräfte wird 2020 die größte Herausforderung der US-Feuerwehrindustrie sein.
Der europäische Feuerwehrmarkt sollte 2020 weiter wachsen. Die Nachfrage kommt dabei vor allem aus der D-A-CH Region und einigen westeuropäischen Ländern, in denen es regelmäßige Ersatzbeschaffungen gibt. Darüber hinaus zeigt sich die Projektlandschaft in Südosteuropa zusehends dynamischer, wobei hier die Anforderungen von Land zu Land sehr unterschiedlich sind.
Auf den asiatischen Feuerwehrmärkten wird 2020 ebenfalls mit einer besseren Nachfrage als im abgelaufenen Jahr gerechnet: Ein wesentlicher Faktor dabei sind die zahlreich geplanten Flughäfen, die mit neuen Löschfahrzeugen ausgestattet werden müssen. Darüber hinaus sollten die Beschaffungen in China wieder anziehen, wo sich nach dem Wechsel der ministeriellen Verantwortlichkeit für das Feuerwehrwesen die neuen Strukturen und Prozesse gefestigt haben. Die Nachfrage in Russland erholt sich nur langsam und ist auf einfache Produkte gerichtet, die Konkurrenz auf dem indischen Markt wächst.
Die Länder des Mittleren Ostens sind mit einer höheren Nachfrage in das Jahr 2020 gestartet. Hintergrund sind die geplanten Infrastrukturprojekte in der Region und die Vorbereitungen auf die Fußballweltmeisterschaft 2022 in Katar.
Europa investiert konsequent in Sicherheitstechnik und in den Katastrophenschutz, wovon auch die Feuerwehrorganisationen und ihre Ausstatter profitieren. Die starke Nachfrage, insbesondere aus der D-A-CH Region sollte der Branche auch 2020 Aufwind verleihen und lässt eine Entwicklung in der Größenordnung des abgelaufenen Jahres erwarten.
Gleichzeitig präsentiert sich die Projektlandschaft in Südosteuropa dynamischer, wo zusehends auch größere Beschaffungen zur Ausschreibung kommen. Dabei sind die Anforderungen von Land zu Land recht unterschiedlich. Die Kommunalmärkte auf dem Balkan werden erfolgreich vom Konzernstandort Radgona, Slowenien, betreut, dessen Kapazität im Vorjahr wesentlich erweitert wurde.
Das internationale Exportgeschäft präsentierte zu Jahresbeginn 2020 ein gemischtes Bild. Der regen Nachfrage nach Kommunal- und Flughafenlöschfahrzeugen aus den ASEAN-Staaten standen nach der Neuordnung des Feuerwehrwesens erwartungsgemäß stagnierende Order aus China gegenüber. Der indische Markt für Flughafenlöschfahrzeuge zeigte sich wettbewerbsintensiver, worauf Rosenbauer schon im Vorjahr mit der Entwicklung des BUFFALO Supreme reagiert hat.
Die Nachfrage in den Ländern des Mittleren Ostens hat sich im Berichtsjahr stabilisiert. Für 2020 wird angesichts der unverändert bestehenden Investitionsbedarfe und der geplanten Infrastrukturprojekte in der Region wieder mit einem Wachstum gerechnet. Die Strategie der Regionalisierung ist voll aufgegangen und Rosenbauer konnte seine Kundenbasis im Mittleren Osten erfolgreich verbreitern. Generell hat der Kundenservice vor Ort an Bedeutung gewonnen.
Die Märkte in Afrika sowie Mittel- und Südamerika sind von unregelmäßigen Zentralbeschaffungen geprägt, die sich aufgrund mehrjähriger Vorlaufzeiten meist nur schwer prognostizieren lassen.
Für die kommunalen Fahrzeugmärkte in Australien, Malaysia, Japan, Usbekistan oder auf den Philippinen hat Rosenbauer vor einigen Jahren erfolgreich die ET-Modellreihe eingeführt. Seit dem Vorjahr ist diese endgültig durch das Japan Fire Equipment Inspection Institute auch für den lokalen Verkauf in Japan zertifiziert.
Rosenbauer verfolgt die Entwicklung der verschiedenen Feuerwehrmärkte sehr genau, um Absatzchancen frühzeitig nutzen zu können. Abhängig davon, welche Länder oder Regionen ein erhöhtes Beschaffungsvolumen erkennen lassen, werden die Vertriebsaktivitäten intensiviert. Zum Bilanzstichtag verfügte Rosenbauer über einen sehr zufriedenstellenden Auftragsbestand.
Mit seinen Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten verfolgt Rosenbauer das Ziel, seine internationale Wettbewerbsposition zu stärken und weiter auszubauen. Dabei beschäftigt sich der Konzern intensiv mit den weltweiten Megatrends wie etwa der globalen Erderwärmung, dem demografischen Wandel, der Urbanisierung und Digitalisierung sowie deren Auswirkungen auf die Organisation und die Technik der Feuerwehren.
Der CFT steht − als Feuerwehrfahrzeug der Zukunft − beispielhaft für dieses systematische Vorgehen bei der Produktentwicklung. In der Berichtsperiode konnte Rosenbauer nicht nur erste Bestellungen für Vorserienfahrzeuge entgegen nehmen sondern hat zudem das erste fahrbare Chassis mit Volvo-Antriebsstrang gefertigt. Unter dem Projektnamen "M91x" wird dieser Prototyp genutzt, um den feuerwehrtechnischen Aufbau zu realisieren und weitere Tests durchzuführen. Damit hat der CFT die entscheidende nächste Phase erreicht.
Rosenbauer ist eines der innovativsten Unternehmen der Feuerwehrbranche. Mit ständig neuen und attraktiven Produkten werden Wettbewerbsvorteile erzielt und neue Wachstumschancen erschlossen. Abseits der Vorbereitungen für die IINTERSCHUTZ 2020, die wegen der COVID-19-Pandemie um ein Jahr verschoben wurde, liegt der Fokus auf der Fertigstellung laufender Investitionsvorhaben und auf Projekten mit hohem Wirtschaftlichkeitspotenzial.
Investitionen und Kapazitäten Im Berichtsjahr hat Rosenbauer sein Investitionsmanagement neu aufgesetzt. Die Systematik erfasst jetzt sämtliche Bedarfe im Konzern und reiht diese nach Priorität.
Die Investitionen werden sich 2020 erhöhen und über dem Vorjahreswert liegen. Abseits der Vorbereitungen für die diesjährige Interschutz liegt der Fokus auf der Fertigstellung laufender Investitionsvorhaben und auf Projekten mit hohem Wirtschaftlichkeitspotenzial. So wird am Standort Leonding ist eine zusätzliche Fertigungshalle für den PANTHER geplant.
Ein weiterer Investitionsschwerpunkt ist die Einführung eines einheitlichen, konzernweiten ERP-Systems, das 2019 erfolgreich im Finanzbereich und an 11 Standorten in Betrieb genommen wurde. In der nächsten Phase erfolgt die Implementierung in Vertrieb und Produktion, in weiterer Folge wird das System in allen Tochterunternehmen ausgerollt.
Rosenbauer hat branchenbedingt einen hohen unterjährigen Finanzierungsbedarf. Das liegt zum einen an langen Durchlaufzeiten insbesondere in der Fahrzeugproduktion, zum anderen an vergleichsweise niedrigen Kundenanzahlungen. Rosenbauer wirkt diesem Umstand mit gezielten Maßnahmen entgegen, die die Optimierung der Auftragsabwicklung zum Ziel haben. Die Finanzierung des Unternehmens wird über mehrere Banken und mit unterschiedlichen Fristigkeiten sichergestellt. Die Finanzierungsstrategie des Konzerns ist nach konservativen Grundsätzen ausgerichtet und räumt einer gesicherten Liquidität sowie einer möglichst hohen Eigenmittelausstattung Vorrang ein.
Auf der Grundlage der aktuellen Konjunkturprognosen und des laufenden Auftragseingangs darf 2020 mit einer stabilen Entwicklung der globalen Nachfrage nach Feuerwehrtechnik gerechnet werden. Insbesondere Europa, Asien und der Mittlere Osten, wo Rosenbauer über solide Marktpositionen verfügt, sollten sich weiter positiv entwickeln. Darüber hinaus ist Rosenbauer mit seinem globalen Netzwerk aus Produktions- und Vertriebsstandorten, dem umfassenden Portfolio, seiner Technologieführerschaft und Finanzkraft gut aufgestellt, um die Chancen für langfristiges profitables Wachstum zu nutzen.
Damit sich das angestrebte Wachstum auf einer soliden finanziellen Basis vollzieht, werden die Maßnahmen zur Effizienzsteigerung und Kostenreduktion weiter fortgesetzt. Damit verfügt Rosenbauer über solide Voraussetzungen das Jahr 2020 trotz aller bestehenden, konjunkturellen Unsicherheiten erfolgreich zu meistern. .
Bis zum Redaktionsschluss für diesen Bericht hat der IWF keinen neuen detaillierten Konjunkturausblick vorgelegt. Dementsprechend sind auch die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf den Rosenbauer Konzern nicht seriös abschätzbar und folglich auch nicht im oben stehenden Ausblick enthalten. Eine Umsatz- und Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2020 ist derzeit noch verfrüht.
Leonding, 23. März 2020
Dieter Siegel Andreas Zeller Daniel Tomaschko Sebastian Wolf
| Stand 31.12.2019 |
Stand 31.12.2018 |
|||
|---|---|---|---|---|
| A K T I V A | EUR | EUR | EUR | TEUR |
| A. ANLAGEVERMÖGEN | ||||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände |
||||
| 1. Konzessionen, Rechte | 1.575.552,00 | 845 | ||
| 2. Geleistete Anzahlungen | 23.990,68 | 451 | ||
| 1.599.542,68 | 1.296 | |||
| II. Sachanlagen | ||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremdem Grund davon Grundwert EUR 18.766.164,92 (2018 TEUR 18.766) |
58.996.197,92 | 61.222 | ||
| 2. Investitionen in fremden Gebäuden | 184.735,00 | 195 | ||
| 3. Technische Anlagen und Maschinen | 8.391.804,00 | 8.314 | ||
| 4. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 11.842.763,00 | 13.252 | ||
| 5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau | 1.345.477,43 | 847 | ||
| 80.760.977,35 | 83.830 | |||
| III. Finanzanlagen | ||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 58.002.440,46 | 54.855 | ||
| 2. Beteiligungen | 3.001.640,79 | 3.002 | ||
| 3. Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens | 361.949,22 | 355 | ||
| 61.366.030,47 | 58.212 | |||
| 143.726.550,50 | 143.338 | |||
| B. UMLAUFVERMÖGEN | ||||
| I. Vorräte |
||||
| 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 40.239.196,51 | 53.104 | ||
| 2. Unfertige Erzeugnisse | 134.966.939,54 | 76.308 | ||
| 3. Fertige Erzeugnisse und Waren | 6.771.282,72 | 8.740 | ||
| 4. Geleistete Anzahlungen | 1.385.323,47 | 1.175 | ||
| 183.362.742,24 | 139.327 | |||
| II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | ||||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 80.021.951,72 | 69.005 | ||
| davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 1.048.721,48 (2018 TEUR 602) |
||||
| 2. Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen | 163.007.710,47 | 122.685 | ||
| davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 78.275.312,03 (2018 TEUR 54.865) |
||||
| 3. Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht |
251.462,10 | 937 | ||
| davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 0,00 (2018 TEUR 0) |
||||
| 4. Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände | 8.225.038,23 | 7.073 | ||
| davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 0,00 (2018 TEUR 0) |
||||
| 251.506.162,52 | 199.700 | |||
| III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten | 18.380.894,57 | 3.409 | ||
| 453.249.799,33 | 342.436 | |||
| C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN | 2.846.372,18 | 3.005 | ||
| D. AKTIVE LATENTE STEUERN | 5.787.589,32 | 5.050 | ||
| 605.610.311,33 | 493.829 |
| Stand | Stand | ||
|---|---|---|---|
| P A S S I V A | EUR | 31.12.2019 EUR |
31.12.2018 TEUR |
| A.EIGENKAPITAL | |||
| I. Eingefordertes und eingezahltes Grundkapital |
13.600.000,00 | 13.600 | |
| Übernommenes Grundkapital EUR 13.600.000,00 (2018 TEUR 13.600) | |||
| II. Kapitalrücklagen (gebundene) | 23.703.398,02 | 23.703 | |
| III. Gewinnrücklagen (freie Rücklagen) | 133.171.955,77 | 128.322 | |
| IV. Bilanzgewinn | |||
| davon Gewinnvortrag EUR 127.462,10 (2018 TEUR 126) | 6.927.663,62 | 8.627 | |
| 177.403.017,41 | 174.252 | ||
| B.RÜCKSTELLUNGEN | |||
| 1. Rückstellungen für Abfertigungen | 18.663.200,00 | 16.910 | |
| 2. Rückstellungen für Pensionen | 545.240,91 | 440 | |
| 3. Steuerrückstellung | 2.434.624,00 | 5.777 | |
| 4. Sonstige Rückstellungen | 31.810.317,18 | 34.635 | |
| 53.453.382,09 | 57.762 | ||
| C.VERBINDLICHKEITEN | |||
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 285.639.079,39 | 198.966 | |
| davon mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr EUR 80.670.514,22 (2018 TEUR 128.847) |
|||
| davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 204.968.565,17 (2018 TEUR 70.119) |
|||
| 2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 12.274.489,87 | 6.680 | |
| davon mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr EUR 12.274.489,87 (2018 TEUR 6.680) |
|||
| davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 0,00 (2018 TEUR 0) | |||
| 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 36.527.780,00 | 24.950 | |
| davon mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr EUR 36.527.780,00 (2018 TEUR 24.909) |
|||
| davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 0,00 (2018 TEUR 41) |
|||
| 4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 21.013.698,20 | 10.512 | |
| davon mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr EUR 21.013.698,20 (2018 TEUR 10.512) |
|||
| davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 0,00 (2018 TEUR 0) | |||
| 5. Sonstige Verbindlichkeiten | |||
| davon mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr EUR 8.718.068,31 (2018 TEUR 12.132) |
8.718.068,31 | 12.132 | |
| davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 0,00 (2018 TEUR 0) | |||
| davon aus Steuern EUR 177.884,25 (2018 TEUR 152) | |||
| davon mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr EUR 177.884,25 (2018 TEUR 152) |
|||
| davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 0,00 (2018 TEUR 0) | |||
| davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 2.173.527,52 (2018 TEUR 1.915) | |||
| davon mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr EUR 2.173.527,52 (2018 TEUR 1.915) |
|||
| davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 0,00 (2018 TEUR 0) | |||
| Summe Verbindlichkeiten | 364.173.115,77 | 253.240 | |
| davon mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr EUR 159.204.550,60 (2018 TEUR 183.080) |
|||
| davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 204.968.565,17 (2018 TEUR 70.160) |
|||
| D.RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN | 10.580.796,06 | 8.575 | |
| 605.610.311,33 | 493.829 | ||
| HAFTUNGSVERHÄLTNISSE | 38.270.804,00 | 40.692 |
| 2019 | 2018 | |||
|---|---|---|---|---|
| EUR | EUR | TEUR | TEUR | |
| 1. Umsatzerlöse | 507.039.670,91 | 463.327 | ||
| 2. Veränderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen |
64.853.407,75 | 11.321 | ||
| 3. Andere aktivierte Eigenleistungen | 89.661,92 | 48 | ||
| 4. Sonstige betriebliche Erträge | ||||
| a) Erträge aus dem Abgang vom und der Zuschreibung zum Anlagevermögen mit Ausnahme der Finanzanlagen |
45.549,54 | 167 | ||
| b) Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen | 713.005,41 | 320 | ||
| c) Übrige | 1.570.444,01 | 2.328.998,96 | 2.077 | 2.564 |
| 5. Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen |
||||
| Materialaufwand | –387.685.973,70 | –300.150 | ||
| Aufwendungen für bezogene Leistungen | –11.822.529,86 –399.508.503,56 | –9.327 | –309.477 | |
| 6. Personalaufwand | ||||
| a) Löhne | –39.423.657,28 | –35.230 | ||
| b) Gehälter | –41.085.585,02 | –38.035 | ||
| c) Soziale Aufwendungen | –25.240.496,82 | –22.250 | ||
| davon Aufwendungen für Altersversorgung EUR -441.490,32 (2018 TEUR -412) |
||||
| aa) Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen EUR -4.778.284,20 (2018 TEUR -3.289) |
||||
| bb)Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben sowie vom Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge EUR -19.990.124,94 (2018 TEUR -17.991) |
||||
| –105.749.739,12 | –95.515 | |||
| 7. Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen |
–8.349.450,42 | –8.619 | ||
| 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen | ||||
| a) Steuern, soweit sie nicht unter Z 18 fallen | –70.689,26 | –131 | ||
| b) Übrige | –51.836.196,32 | –51.906.885,58 | –47.019 | –47.150 |
| 9. Zwischensumme aus Z 1 bis 8 (Betriebserfolg) | 8.797.160,86 | 16.499 | ||
| 10.Erträge aus Beteiligungen | 7.594.242,51 | 11.425 | ||
| davon aus verbundenen Unternehmen EUR 7.544.242,51 (2018 TEUR 11.255) |
||||
| 11.Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens |
7.974,01 | 12 | ||
| davon aus verbundenen Unternehmen EUR 0,00 (2018 TEUR 0) |
| 2019 | 2018 | |||
|---|---|---|---|---|
| EUR | EUR | TEUR | TEUR | |
| 12.Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 3.081.057,63 | 2.145 | ||
| davon aus verbundenen Unternehmen EUR 2.289.780,98 (2018 TEUR 1.777) |
||||
| 13.Erträge aus dem Abgang von Finanzanlagen | 15,10 | 0 | ||
| 14.Aufwendungen aus Finanzanlagen aus Wertpapieren des Umlaufvermögens |
–656,00 | –6.100 | ||
| davon Abschreibungen EUR 0,00 (2018 TEUR 0) | ||||
| davon aus verbundenen Unternehmen EUR 0,00 (2018 TEUR -6.100) |
||||
| 15.Zinsen und ähnliche Aufwendungen | –4.141.964,05 | –3.094 | ||
| davon betreffend verbundene Unternehmen EUR -118.024,57 (2018 TEUR -51) |
||||
| 16.Zwischensumme aus Z 10 bis 15 (Finanzerfolg) | 6.540.669,20 | 4.388 | ||
| 17.Ergebnis vor Steuern (Zwischenzumme aus Z 9 und Z 16) | 15.337.830,06 | 20.887 | ||
| 18.Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | –3.687.628,54 | –4.386 | ||
| davon Erträge aus Steuergutschriften EUR 0,00 (2018 TEUR 0) |
||||
| davon Auflösung von nicht bestimmungsgemäß verwende ten Steuerrückstellungen EUR 0,00 (2018 TEUR 0) |
||||
| davon latente Steuern EUR 737.625,00 (2018 TEUR 1.402) | ||||
| 19.Ergebnis nach Steuern = Jahresüberschuss | 11.650.201,52 | 16.501 | ||
| 20.Auflösung von Gewinnrücklagen | 0,00 | 0 | ||
| 21.Zuweisung zu Gewinnrücklagen | -4.850.000,00 | –8.000 | ||
| Jahresgewinn | 6.800.201,52 | 8.501 | ||
| 22.Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | 127.462,10 | 126 | ||
| 23.Bilanzgewinn | 6.927.663,62 | 8.627 |
| in € | 2019 | 2018 |
|---|---|---|
| Österreich | 62.556.083,17 | 42.000.477,92 |
| Europäische Union | 141.057.982,51 | 115.815.324,57 |
| Asien/Ozeanien | 114.888.808,85 | 96.192.655,00 |
| Osteuropa | 14.069.890,51 | 13.137.433,17 |
| Naher Osten | 87.704.638,40 | 132.815.272,75 |
| Sonstige | 86.762.267,47 | 63.365.605,77 |
| Umsatzerlöse | 507.039.670,91 | 463.326.769,18 |
| in € | 2019 | 2018 |
|---|---|---|
| Fahrzeuge | 307.258.343,64 | 278.274.287,07 |
| Hubrettungsgeräte | 25.599.251,81 | 43.360.033,90 |
| Komponenten | 60.830.313,23 | 49.423.675,43 |
| Ausrüstung | 60.244.371,06 | 50.437.417,97 |
| Ersatzteile, Reparatur und Service | 19.579.994,73 | 14.697.725,46 |
| Sonstige | 33.527.396,44 | 27.133.629,35 |
| Umsatzerlöse | 507.039.670,91 | 463.326.769,18 |
| in € | Stand 1.1.19 | Zuweisung | Auflösung/ Verbrauch |
Stand 31.12.19 |
|---|---|---|---|---|
| Gewinnrücklagen | ||||
| 1. Andere (freie) Rücklagen | 128.321.955,77 | 4.850.000,00 | 0,00 | 133.171.955,77 |
Buchwert 31.12.2019
Buchwert 31.12.2018
| A n s c h a f f u n g s - bzw. H e r s t e l l u n g s k o s t e n | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| in € | Vortrag 01.01.2019 |
Zugänge | Umbuchungen | Abgänge | Stand 31.12.2019 |
| ANLAGEVERMÖGEN | |||||
| I.Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||
| 1.Konzessionen, Rechte | 6.031.902,34 | 550.800,58 | 763.099,09 | 292.020,71 | 7.053.781,30 |
| 2.Geleistete Anzahlungen | 450.916,95 | 336.172,82 | –763.099,09 | 0,00 | 23.990,68 |
| 6.482.819,29 | 886.973,40 | 0,00 | 292.020,71 | 7.077.771,98 | |
| II.Sachanlagen | |||||
| 1.Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremdem Grund |
|||||
| a) Bebaute Grundstücke | |||||
| aa) mit Geschäfts- oder Fabriksgebäuden oder anderen Baulichkeiten |
|||||
| Grundwert | 11.317.133,33 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 11.317.133,33 |
| Gebäudewert | 60.937.975,07 | –1.090,00 | 0,00 | 0,00 | 60.936.885,07 |
| Außenanlagen | 6.958.842,51 | 108.136,73 | 0,00 | 0,00 | 7.066.979,24 |
| b) Unbebaute Grundstücke | 7.449.031,59 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 7.449.031,59 |
| 86.662.982,50 | 107.046,73 | 0,00 | 0,00 | 86.770.029,23 | |
| 2.Investitionen in fremden Gebäuden | 212.625,66 | 12.196,07 | 0,00 | 0,00 | 224.821,73 |
| 3.Technische Anlagen und Maschinen | 24.387.310,30 | 881.395,15 | 782.294,23 | 128.307,59 | 25.922.692,09 |
| 4.Andere Anlagen, Betriebs- und | |||||
| Geschäftsausstattung | 46.931.984,77 | 2.663.829,82 | 25.536,75 | 2.553.658,40 | 47.067.692,94 |
| 5.Geleistete Anzahlungen und Anlagen | |||||
| in Bau | 847.050,68 | 1.345.477,43 | –807.830,98 | 39.219,70 | 1.345.477,43 |
| 159.041.953,91 | 5.009.945,20 | 0,00 2.721.185,69 | 161.330.713,42 | ||
| III.Finanzanlagen | |||||
| 1.Anteile an verbundenen Unternehmen | 69.680.552,95 | 3.147.120,46 | 0,00 | 0,00 | 72.827.673,41 |
| 2.Beteiligungen | 3.001.640,79 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 3.001.640,79 |
| 3.Wertpapiere (Wertrechte) des | |||||
| Anlagevermögens | 365.417,32 | 89.568,50 | 0,00 | 82.890,90 | 372.094,92 |
| 73.047.611,06 | 3.236.688,96 | 0,00 | 82.890,90 | 76.201.409,12 | |
| 238.572.384,26 | 9.133.607,56 | 0,00 3.096.097,30 | 244.609.894,52 | ||
in €
ANLAGEVERMÖGEN
II.Sachanlagen
III.Finanzanlagen
I.Immaterielle Vermögensgegenstände
| 31.12.2018 | Buchwert 31.12.2019 |
kumulierte Abschreibungen | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand | Umbu | Zuschrei | Vortrag | ||||
| 31.12.2019 | Abgänge | chungen | bung | Zugänge | 01.01.2019 | ||
| 845.447,00 | 1.575.552,00 | 5.478.229,30 | 278.492,71 | 0,00 | 0,00 | 570.266,67 | 5.186.455,34 |
| 450.916,95 | 23.990,68 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 1.296.363,95 | 1.599.542,68 | 5.478.229,30 | 278.492,71 | 0,00 | 0,00 | 570.266,67 | 5.186.455,34 |
| 11.317.133,33 | 11.317.133,33 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 39.794.154,00 | 37.792.975,00 | 23.143.910,07 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 2.000.089,00 | 21.143.821,07 |
| 2.661.776,00 | 2.437.058,00 | 4.629.921,24 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 332.854,73 | 4.297.066,51 |
| 7.449.031,59 | 7.449.031,59 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 61.222.094,92 | 58.996.197,92 | 27.773.831,31 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 2.332.943,73 | 25.440.887,58 |
| 194.352,00 | 184.735,00 | 40.086,73 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 21.813,07 | 18.273,66 |
| 8.314.005,00 | 8.391.804,00 | 17.530.888,09 | 128.302,59 | 0,00 | 0,00 | 1.585.885,38 | 16.073.305,30 |
| 13.252.263,00 | 11.842.763,00 | 35.224.929,94 | 2.293.333,40 | 0,00 | 0,00 | 3.838.541,57 | 33.679.721,77 |
| 847.050,68 | 1.345.477,43 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 83.829.765,60 | 80.760.977,35 | 80.569.736,07 | 2.421.635,99 | 0,00 | 0,00 | 7.779.183,75 | 75.212.188,31 |
| in € | 31.12.2019 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 48.612.164,05 | 41.922.810,44 |
| Finanzierungsforderungen | 114.395.546,42 | 80.762.370,55 |
| 163.007.710,47 | 122.685.180,99 |
| in € | 31.12.2019 | 31.12.2019 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 10.286.252,14 | 632.143,89 |
| Finanzierungsverbindlichkeiten | 10.727.446,06 | 9.880.175,99 |
| 21.013.698,20 | 10.512.319,88 |
| in € | mit Restlaufzeit < 1 Jahr |
1–5 Jahre | > 5 Jahre | Gesamt 31.12.2019 |
Gesamt 31.12.2018 |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| Verbindlichkeiten | ||||||
| gegenüber Kreditinstituten | 2019 | 80.670.514,22 | 157.301.898,53 | 47.666.666,64 | 285.639.079,39 | |
| 2018 | 128.847.158,99 | 66.785.714,33 | 3.333.333,28 | 198.966.206,60 | ||
| Erhaltene Anzahlungen | ||||||
| auf Bestellungen | 2019 | 12.274.489,87 | 0,00 | 0,00 | 12.274.489,87 | |
| 2018 | 6.679.465,68 | 0,00 | 0,00 | 6.679.465,68 | ||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und |
||||||
| Leistungen | 2019 | 36.527.780,00 | 0,00 | 0,00 | 36.527.780,00 | |
| 2018 | 24.909.216,05 | 40.833,36 | 0,00 | 24.950.049,41 | ||
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen |
||||||
| Unternehmen | 2019 | 21.013.698,20 | 0,00 | 0,00 | 21.013.698,20 | |
| 2018 | 10.512.319,88 | 0,00 | 0,00 | 10.512.319,88 | ||
| 2019 | 8.718.068,31 | 0,00 | 0,00 | 8.718.068,31 | ||
| Sonstige Verbindlichkeiten | 2018 | 12.131.605,99 | 0,00 | 0,00 | 12.131.605,99 | |
| 2019 | 159.204.550,60 | 157.301.898,53 | 47.666.666,64 | 364.173.115,77 | ||
| 2018 | 183.079.766,59 | 66.826.547,69 | 3.333.333,28 | 253.239.647,56 |
(mindestens 20% Anteilsbesitz)
| (in 1.000) | Währungs einheit |
Beteil. Anteil 1) % |
Eigenkapital | Ergebnis 2) | Konsolidie rungsart |
|---|---|---|---|---|---|
| Rosenbauer Österreich GmbH, | |||||
| Österreich, Leonding | EUR | 100 | 2.988 | 0³) | KV |
| Rosenbauer Brandschutz GmbH, Österreich, Leonding |
EUR | 100 | –211 | –374 | KV |
| Rosenbauer E-Technology Development GmbH, Österreich, Leonding |
EUR | 100 | –4.096 | –4.226 | KV |
| Rosenbauer Deutschland GmbH, |
|||||
| Deutschland, Luckenwalde Rosenbauer Management GmbH, |
EUR | 100 | 19.163 | 6.832 | KV |
| Deutschland, Karlsruhe | EUR | 100 | 40 | 1 | KV |
| Rosenbauer Karlsruhe GmbH & Co. KG, Deutschland, Karlsruhe |
EUR | 100 | 18.124 | 1.554 | KV |
| Service18 S.A.R.L., | |||||
| Frankreich, Chambéry | EUR | 84 | –34 | 249 | KV |
| Rosenbauer Finanzierung GmbH, Deutschland, Passau |
EUR | 100 | 18 | –1 | KV |
| Rosenbauer d.o.o., Slowenien, Radgona |
EUR | 90 | 7.124 | 2.518 | KV |
| Rosenbauer Schweiz AG, Schweiz, Oberglatt |
EUR | 100 | 7.379 | 430 | KV |
| Rosenbauer Espanola S.A., Spanien, Madrid |
EUR | 62 | 3.807 | 389 | KV |
| Rosenbauer Ciansa S.L., Linares, Spanien |
EUR | 50 | 4.480 | 392 | AE |
| Rosenbauer Minnesota, LLC., 4), USA, Minnesota |
EUR | 50 | 10.191 | 4.315 | KV |
| Rosenbauer South Dakota, LLC., 4), USA, South Dakota |
EUR | 50 | 33.880 | 8.587 | KV |
| Rosenbauer Holdings Inc., USA, South Dakota |
EUR | 100 | 30.057 | 4.341 | KV |
| Rosenbauer America, LLC., 4) USA, South Dakota |
EUR | 50 | 54.262 | 12.321 | KV |
| Rosenbauer Aerials, LLC., 4), USA, Nebraska |
EUR | 25 | 7.499 | 4.363 | KV |
| Rosenbauer Motors, LLC., 4), USA, Minnesota |
EUR | 50 | –539 | –799 | KV |
| S.K. Rosenbauer Pte. Ltd., Singapur |
EUR | 100 | 11.650 | 728 | KV |
| Eskay Rosenbauer Sdn Bhd, Brunei |
EUR | 80 | –51 | –36 | KV |
| Rosenbauer Australia Pty. Ltd., Brisbane, Australien |
EUR | 100 | –195 | –170 | KV |
| (in 1.000) | Währungs einheit |
Beteil. Anteil 1) % |
Eigenkapital | Ergebnis 2) | Konsolidie rungsart |
|---|---|---|---|---|---|
| Rosenbauer South Africa (Pty.) Ltd., |
|||||
| Südafrika, Halfway House | EUR | 75 | 426 | 85 | KV |
| Rosenbauer Saudi Arabia, Saudi Arabien, Riad |
EUR | 75 | 3.375 | 1.170 | KV |
| Rosenbauer UK plc, United Kingdom, Holmfirth |
EUR | 100 | 2.769 | 200 | KV |
| Rosenbauer Rovereto Srl, Italien, Rovereto |
EUR | 100 | 1.524 | –893 | KV |
| Rosenbauer Polska Sp.z. o.o., Polen, Warschau |
EUR | 100 | –470 | –299 | KV |
| Rosenbauer Mena Trading - FZE, |
|||||
| Vereinige Arabische Emirate, | |||||
| Dubai | EUR | 100 | 862 | 918 | KV |
| PA "Fire-fighting special technics" LLC., |
|||||
| Russland, Moskau | EUR | 49 | 9.678 | 311 | AE |
1 Mittelbarer Beteiligungsanteil
2 Jahresgewinn nach Rücklagenbewegung
3 Ergebnisabführungsvertrag mit Rosenbauer International AG
4 Dirimierungsrecht für die Rosenbauer International AG
KV Vollkonsolidierte Gesellschaften
AE At equity-bewertete Gesellschaften
Die in der obigen Tabelle angeführten Werte wurden nach nationalen Rechnungslegungsvorschriften ermittelt.
Die Bilanzierung, die Bewertung und der Ausweis der einzelnen Positionen des Jahresabschlusses wurde nach den allgemeinen Bestimmungen der §§ 189 bis 211 UGB in der geltenden Fassung unter Berücksichtigung der Sondervorschriften für Kapitalgesellschaften der §§ 222 bis 243 UGB vorgenommen.
Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung sowie der Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens zu vermitteln, aufgestellt.
Bei der Erstellung des Jahresabschlusses wurde der Grundsatz der Vollständigkeit eingehalten. Bei der Bewertung wurde von der Fortführung des Unternehmens ausgegangen. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist in Staffelform und nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.
Bei Vermögensgegenständen und Schulden wurde grundsätzlich der Grundsatz der Einzelbewertung angewandt. Sofern einzelne Vermögensgegenstände und Schulden Bestandteil einer Bewertungseinheit sind, wurden diese abweichend vom Grundsatz der Einzelbewertung zusammen mit dem zugehörigen Sicherungsinstrument bewertet.
Dem Vorsichtsgrundsatz wurde Rechnung getragen, indem insbesondere nur die am Abschlussstichtag verwirklichten Gewinne ausgewiesen werden. Alle erkennbaren Risken und drohenden Verluste, die im Geschäftsjahr 2019 oder in einem früheren Geschäftsjahr entstanden sind, wurden berücksichtigt.
Immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten aktiviert und in längstens 4 Jahren abgeschrieben.
Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen bewertet. Die Nutzungsdauer beträgt bei Gebäuden 33 1/3 bis zu 50 Jahren, bei Technische Anlagen und Maschinen von 8 bis 15 Jahren und bei andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung von 5 bis 10 Jahren. Geringwertige Vermögensgegenstände werden im Jahr der Anschaffung voll abgeschrieben.
Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, soweit der Ansatz mit einem niedrigeren Wert erforderlich ist.
Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten oder, falls ihnen ein niedrigerer Wert beizumessen ist, mit diesem angesetzt.
Die Bewertung der Vorräte erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips.
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und Waren sind zu Anschaffungskosten, die aufgrund des gleitenden Durchschnittspreisverfahrens (§ 209 Abs. 2 UGB) ermittelt werden, angesetzt.
Die fertigen und unfertigen Erzeugnisse werden zu Herstellungskosten angesetzt. Die Herstellungskosten umfassen die Material- und Fertigungseinzelkosten sowie angemessene Teile der Materialgemeinkosten und der Fertigungsgemeinkosten.
Aufwendungen der allgemeinen Verwaltung werden nicht aktiviert.
Sind die Herstellungskosten höher als die zu Vertragspreisen errechnete Leistung, so wird zu Vertragspreisen bewertet. Erkennbaren Risken im weiteren Ablauf bis zur Fertigstellung wird durch gesonderte Rückstellungen Rechnung getragen.
Unter Beachtung des Niederstwertprinzips wurden entsprechende Abwertungen wegen übermäßiger Lagerdauer und zur verlustfreien Bewertung durchgeführt.
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen werden offen vom Posten "Vorräte" abgesetzt, soweit diesen bereits Anschaffungs- bzw. Herstellkosten gegenüberstehen.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind mit dem Nennbetrag angesetzt. Fremdwährungsforderungen werden grundsätzlich mit dem Devisenmittelkurs zum Bilanzstichtag bewertet. Abweichend dazu werden Fremdwährungsforderungen, die Bestandteil einer Bewertungseinheit sind, gemeinsam mit dem Sicherungsinstrument am Bilanzstichtag zum vereinbarten Terminkurs bewertet. Für erkennbare Risken werden Einzelwertberichtigungen gebildet.
Bei der Bemessung der Rückstellungen ist entsprechend den gesetzlichen Erfordernissen allen erkennbaren Risken und ungewissen Verbindlichkeiten ausreichend Rechnung getragen worden.
Die Abfertigungsrückstellungen werden gemäß den Bestimmungen des § 211 Abs. 2 UGB gebildet. Die Rückstellung wird seit 2016 nach versicherungsmathematischen Grundsätzen berechnet. Dabei wird nach dem Ansammlungsverfahren die Verteilung des Dienstzeitaufwandes über die gesamte Laufzeit vom Eintritt in das Unternehmen bis zum Erreichen des gesetzlichen Pensionsalters berechnet. Die Bildung der Abfertigungsrückstellung beginnt mit Antritt eines Arbeitsverhältnisses, das einen Abfertigungsanspruch begründet. Der Zinssatz beträgt 1,77 % (2018: 1,93 %) und entspricht einem marktüblichen 7-Jahresdurchschnitt bei einer Restlaufzeit von 12 Jahren. Das Pensionsantrittsalter beträgt 65 Jahre bei Frauen und Männern (2018: 65 Jahre bei Frauen und Männern). Der Fluktuationsabschlag beträgt 0%.
Für die Ermittlung des Unterschiedsbetrages aufgrund der Umstellung von der angewandten finanzmathematischen Berechnung auf die versicherungsmathematische Berechnung wurden im Jahresabschluss 2016 die Beträge des versicherungsmathematischen Gutachtens gemäß IAS 19 aus dem Vorjahr (2015) herangezogen. Der Unterschiedsbetrag wird auf fünf Jahre verteilt in den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten dargestellt.
Die Jubiläumsgeldrückstellung wird nach IFRS (IAS 19) gebildet. Als Zinssatz wurde 1,2 % (2018: 1,75%) verwendet und von einem Pensionsalter von 65 Jahren (2018: 65 Jahren) bei Frauen und 65 Jahren (2018: 65 Jahren) bei Männern ausgegangen. Der Fluktuationsabschlag betrug abhängig von der Dienstzeit zwischen 0% und 6,64%.
Die Rückstellung für laufende Pensionen wird ab 2015 nach IFRS (IAS 19) unter Zugrundelegung eines Zinssatzes von 0,7 % (2018: 1,75 %) errechnet. Dabei wird nach dem Ansammlungsverfahren die Verteilung des Dienstzeitaufwandes über die gesamte Laufzeit vom Eintritt in das Unternehmen bis zum Erreichen des gesetzlichen Pensionsalters berechnet. Es wurden die Sterbetafeln von Pagler & Pagler zugrunde gelegt. Die Rückstellung betrifft eine Person, welche bereits in Pension ist. Weiters wurde für einige Mitarbeiter in ein Pensionssystem eingezahlt, welches einen beitragsorientierten Versorgungsplan darstellt.
Ab dem Geschäftsjahr 2016 wurden Wertrechte mit Pensionsverpflichtungen saldiert ausgewiesen. Im Jahr 2019 ergibt sich somit ein Passivüberhang in Höhe von EUR 277.949,96 (2018: TEUR 167).
Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt. Fremdwährungsverbindlichkeiten werden mit dem Devisenmittelkurs zum Bilanzstichtag bewertet.
Vereinnahmte Finanzierungskosten, die sich auf künftige Leistungen beziehen, werden in den passiven Rechnungsabgrenzungen ausgewiesen (2019: EUR 1.484.922,95; 2018: TEUR 1.471).
Wertrechte werden mit den Pensionsverpflichtungen saldiert ausgewiesen. Die Bewertung der saldierten Ansprüche aus einer Pensionsrückdeckungsversicherung stellt sich zum 31.12.2019 wie folgt dar:
| 2019 | 2018 | |||
|---|---|---|---|---|
| Buchwert Wertrecht | 2.843.731,48 | EUR | 2.447.750,10 | EUR |
| Marktwert Wertrecht | 2.843.731,48 | EUR | 2.447.750,10 | EUR |
| Buchwert Pensionsverpfl. | 3.121.681,44 | EUR | 2.614.881,20 | EUR |
| Marktwert Pensionsverpfl. | 3.121.681,44 | EUR | 2.614.881,20 | EUR |
| Saldierung | –277.949,96 | EUR | –167.131,10 | EUR |
| Die Bewertung der Wertpapiere zum 31.12.2019 stellt sich wie folgt dar. |
||||
| Buchwert | 361.949,22 | EUR | 355 | TEUR |
| Marktwert | 575.551,37 | EUR | 551 | TEUR |
Aus der Nutzung von in der Bilanz nicht ausgewiesenen Sachanlagen besteht aufgrund von langfristigen Miet-, Pacht- und Leasingverträgen für das folgende Geschäftsjahr eine Verpflichtung von EUR 1.796.582,50 (2018: TEUR 1.104). Der Gesamtbetrag der Verpflichtungen für die nächsten 5 Jahre beträgt EUR 8.731.091,86 (2018: TEUR 5.379).
Die sonstigen Forderungen und Vermögensgegenstände enthalten keine wesentlichen Erträge die erst nach dem Bilanzstichtag zahlungswirksam werden.
In den Rechnungsabgrenzungsposten steckt ein Betrag in Höhe von EUR 1.230.620,00 (2018: TEUR 2.461), welcher aus der Verteilung des Unterschiedsbetrages der Abfertigungsrückstellungen durch die im Jahr 2016 erstmalige Anwendung des RÄG 2014 (Umstieg von finanzmathematischer auf versicherungsmathematische Berechnung) resultiert.
Das Grundkapital betrug per Ende 2019 EUR 13.600.000,00 und war zerlegt auf 6.800.000 Stückaktien. Die Aktien lauten auf Inhaber oder auf Namen.
In der im Mai 2007 stattgefundenen 15. ordentlichen Hauptversammlung erfolgte der Beschluss über die Erhöhung des Grundkapitals aus Gesellschaftsmitteln von EUR 12.359.000 um EUR 1.241.000 auf EUR 13.600.000 durch Umwandlung des entsprechenden Teilbetrages der gebundenen Kapitalrücklage ohne Ausgabe neuer Aktien.
Bei den Gewinnrücklagen der Rosenbauer International AG handelt es sich um andere (freie) Rücklagen.
Die sonstigen Rückstellungen bestehen insbesondere für:
| in € | 31.12.2019 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Personalaufwendungen, Jubiläumsgelder und nicht konsumierte Urlaube | 18.231.100,00 | 17.638.538,29 |
| Gewährleistungen | 3.806.000,00 | 3.766.000,00 |
| Ausstehende Eingangsrechnungen | 6.894.918,13 | 1.585.264,81 |
| Ausstehende Eingangsrechnungen | ||
| Saudi Arabien | 0,00 | 7.650.000,00 |
| Bewertung Devisentermingeschäfte | 0,00 | 162.465,24 |
| Übrige Rückstellungen | 2.878.299,05 | 3.832.159,90 |
| 31.810.317,18 | 34.634.428,24 |
Aufgliederung siehe Beilage.
In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Provisionsguthaben der ausländischen Vertretungen in der Höhe von EUR 4.504.435,78 (2018: TEUR 3.895) sowie Sozialversicherungsabgaben des Monats Dezember in Höhe von EUR 2.173.527,52 (2018 TEUR 1.915) enthalten. Außerdem sind neben den bereits erwähnten Positionen in den sonstigen Verbindlichkeiten der Rosenbauer International AG weitere Aufwendungen in der Höhe von EUR 2.040.105,01 (2018: TEUR 6.137) enthalten, die erst nach dem Abschlussstichtag zahlungswirksam werden.
| in € | 31.12.2019 | 31.12.2018 | ||
|---|---|---|---|---|
| Stand | davon gegenüber verbundenen Unternehmen |
Stand | davon gegenüber verbundenen Unternehmen |
|
| Bürgschaften | 1.121.622,00 | 1.121.622,00 | 4.360.000,00 | 4.360.000,00 |
| Garantien | 15.149.182,00 | 15.149.182,00 | 14.979.060,00 | 14.979.060,00 |
| Patronatserklärungen | 22.000.000,00 | 22.000.000,00 | 22.000.000,00 | 22.000.000,00 |
| 38.270.804,00 | 38.270.804,00 | 41.339.060,00 | 41.339.060,00 |
Die Umsatzerlöse enthalten Fabrikationsumsätze aus der Fahrzeug- und Komponentenproduktion, Handelswarenumsätze sowie Reparatur- und Serviceumsätze und Umsätze aus Ersatzteilverkäufen. Weiters sind unter dieser Position Erlöse aus Dienstleistungen für die Rosenbauer Österreich GmbH enthalten. Die Aufgliederung nach Inlands- und Auslandserlösen ist in der Beilage dargestellt.
Der Posten Aufwand für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen enthält:
| in € | 2019 | 2018 |
|---|---|---|
| Aufwendungen für Abfertigungen | 3.669.128,93 | 2.542.037,83 |
| Aufwendungen für Mitarbeitervorsorge | 1.109.155,27 | 4.778.284,20 |
| 4.778.284,20 | 7.320.322,03 |
Der Posten Aufwendungen für Altersversorgung enthält:
| 2019 | 2018 | |
|---|---|---|
| Aufwendungen aus Pensionszusagen | 336.333,80 | 372.627,41 |
| Ergebnis aus Rückdeckungsversicherung | 105.156,52 | 39.536,54 |
| 441.490,32 | 412.163,95 |
Die Veränderung der Jubiläums-, Abfertigungs- und Pensionsrückstellung wird zur Gänze im Personalaufwand erfasst.
In der Summe der Gehälter und Löhne ist ein Aufwand in Höhe von EUR1.026.500,00 EUR (2018: TEUR 1.543) aus der Veränderung der Jubiläumsgeldrückstellung sowie ein Aufwand in Höhe von EUR 1.753.300,00 (Ertrag in 2018: TEUR 242) aus der Veränderung der Abfertigungsrückstellung enthalten.
Des Weiteren wurde ein Aufwand in Höhe von EUR 1.230.620,00 (Aufwand in 2018: TEUR 1.231) im Personalaufwand erfasst, welcher aus der Verteilung des Unterschiedsbetrages der Abfertigungsrückstellungen durch die erstmalige Anwendung des RÄG 2014 im Jahresabschluss 2016 (Umstieg von finanzmathemathischer auf versicherungsmathematische Berechnung) resultiert.
Im Steueraufwand ist neben dem Steuerwand des ordentlichen Ergebnisses eine Rückstellung für die Nachversteuerung von in Österreich genutzen ausländischen Verlustvorträgen angesetzt, da mit einer Nachversteuerung in einem Zeitraum von 3-5 Jahren zu rechnen ist.
Gemäß § 198 Abs 9 UGB besteht für große Kapitalgesellschaften eine Aktivierungspflicht für aktive latente Steuern aus Ständedifferenzen. Die aktiven latenten Steuern zum Bilanzstichtag wurden auf Ebene der Rosenbauer International AG für temporäre Differenzen zwischen dem steuerlichen und unternehmensrechtlichen Wertansatz für folgende Positionen gebildet:
| in € | 31.12.2019 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Sachanlagen | 550.869,00 | 693.862,30 |
| Langfristige Personalrückstellungen | 9.394.435,39 | 6.876.457,51 |
| Sonstige Rückstellungen | 8.426.029,89 | 7.289.947,82 |
| Offene Siebentelbeträge aus Teilwertabschreibung | 3.728.571,43 | 4.542.857,00 |
| Betrag Gesamtdifferenzen | 22.099.906 | 19.403.125 |
| daraus resultierende latente Steuern per 31.12. (25%) | ||
| (+aktiv/- passiv) | 5.524.976,43 | 4.850.781,16 |
| zuzüglich latente Steuern aufgrund des Ergebnisabführungsvertrags mit der Rosenbauer Österreich GmbH |
262.614,13 | 199.183,00 |
| Die latenten Steuern entwickelten sich wie folgt: | ||
| in € | 31.12.2019 | 31.12.2018 |
| Stand am 1.1. | 0,00 | 3.647.486,32 |
| erfolgswirksame Veränderung | 5.787.589,32 | 1.402.478,00 |
| Stand am 31.12. | 5.787.589,32 | 5.049.964,32 |
Die Rosenbauer International AG als Gruppenträger bildet mit der Rosenbauer Österreich GmbH, der Rosenbauer Brandschutz GmbH und der Rosenbauer E-Technology Development GmbH als Gruppenmitglieder eine Unternehmensgruppe iSd § 9 KStG. Die Steuerumlagevereinbarung mit der Rosenbauer Brandschutz GmbH und der Rosenbauer E-Technology Development GmbH besteht grundsätzlich in der Belastungsmethode mit der Vereinbarung des Schlussausgleichs über in der Gruppe noch nicht verwendete Verlustvorträge. Im Jahr 2019 betrug die Steuerumlage aufgrund der negativen Ergebnisse der Gruppenmitglieder EUR 0,00 (2018: TEUR 0,0). Mit der Rosenbauer Österreich GmbH besteht ein Ergebnisabführungsvertrag, weshalb eine Steuerumlage nicht erforderlich ist.
Der laufende Körperschaftsteueraufwand im Jahr 2019 beträgt EUR 4.399.683,09 EUR (2018: TEUR 5.727). Zusätzlich sind ausländische Quellensteuern in Höhe von EUR 24.191,65 (2018: TEUR 60) im Steueraufwand enthalten.
| Jahresdurchschnitt | 2019 | 2018 |
|---|---|---|
| Arbeiter | 734 | 689 |
| Angestellte | 531 | 504 |
| Lehrlinge | 98 | 91 |
| 1.363 | 1.284 |
Bei Vorliegen der Voraussetzungen werden Bewertungseinheiten gebildet. Da in diesem Fall die derivativen Finanzinstrumente eine Bewertungseinheit mit dem zugrundeliegenden Projekt darstellen (eine effektive Hedgebeziehung liegt vor), erfolgt keine Erfassung der negativen Marktwerte in Form einer Drohverlustrückstellung. Liegen die Voraussetzungen nicht vor, werden für negative Marktwerte Rückstellungen für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften gebildet.
Es wurde ein prospektiver Effektivitätstest nach der "critical terms match" Methode und ein retrospektiver Effektivitätstest nach der "cumulative dollar-offset" Methode durchgeführt. Der ineffektive Teil einer wirksamen Sicherungsbeziehung wird sofort erfolgswirksam erfasst. Im Jahr 2019 betrug dieser EUR 127.608,21 (2018: TEUR 330) und wurde unter den Finanzierungsaufwendungen ausgewiesen.
Zur Absicherung von Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten (überwiegend USD) werden derivative Finanzinstrumente wie Devisentermingeschäfte eingesetzt, um den Kalkulationskurs des Geschäftes abzusichern.
Zum Bilanzstichtag hatte die Rosenbauer International AG Mikro-Hedging-Sicherungsbeziehungen (ein Devisentermingeschäft für genau ein Grundgeschäft) im Bestand, die in den meisten Fällen innerhalb des nächsten Geschäftsjahres auslaufen. Terminkäufe werden nicht mit Terminverkäufen aufgerechnet sondern im gesamten Marktwert additiv dargestellt. Der Fair Value leitet sich aus den Beträgen ab, zu denen die betreffenden Finanzgeschäfte am Bilanzstichtag gehandelt werden, ohne Berücksichtigung gegenläufiger Wertentwicklungen aus den Grundgeschäften.
| in EUR | 2019 | 2018 |
|---|---|---|
| Bewertung Devistentermingeschäfte als Bestandteil einer Bewertungseinheit |
||
| Nominalbetrag | 64.950.226,62 | 15.162.322,83 |
| Positiver Marktwert | 1.280,68 | 90.270,11 |
| Negativer Marktwert | 5.049.363,34 | 4.272.789,18 |
| Nominalbetrag | 0,00 | 98.422.940,52 |
|---|---|---|
| Positiver Marktwert | 0,00 | 4.359,10 |
| Negativer Marktwert | 0,00 | 162.465,95 |
Der Buchwert der Devisentermingeschäfte, der im Bilanzposten "Sonstige Rückstellungen" enthalten ist, beträgt zum Stichtag EUR 0,00 (2018: TEUR 162).
Zins- bzw. Zinsänderungsrisken liegen vor allem bei Forderungen und Verbindlichkeiten mit Laufzeiten über einem Jahr vor.
Aktivseitig besteht ein Zinsänderungsrisiko lediglich bei den in den Finanzanlagen enthaltenen Wertpapieren. Durch regelmäßige Beobachtung der Zinsentwicklung und der daraus abzuleitenden Umschichtung der Wertpapierbestände, sind die Reduktion des Zinsänderungsrisikos und eine Optimierung der Erträge möglich.
Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Banken bestehen aus Krediten für diverse Investitionen in das operative Geschäft.
siehe Beilage.
Die Aufwendungen für Abfertigungen inkl. Mitarbeitervorsorgekassen und Pensionen teilen sich wie folgt auf:
| in € | 2019 | 2018 |
|---|---|---|
| Vorstand und leitende Mitarbeiter | 815.045,50 | –138.432,88 |
| Andere Arbeitnehmer | 4.404.729,02 | 3.839.391,43 |
| 5.219.774,52 | 3.700.958,55 |
Die Bezüge der Mitglieder des Vorstandes der Rosenbauer International AG betrugen 2019 in Summe 1.999.493,01 EUR (2018: 2.242,3 t€) und gliedern sich in Grundbezug in Höhe von 1.173.945,96 EUR (2018: 1.171,8 t€) und Tantiemen in Höhe von 825.547,05 EUR (2018: 1.070,5 t€).
Für im Geschäftsjahr 2019 erbrachte Leistungen des Abschlussprüfers Ernst & Young Wirtschaftsprüfungsgesellschaft m.b.H. wurden EUR 54.337,80 (2018: TEUR 86,6) aufgewendet. Davon betrafen EUR 40.170,00 (2018: TEUR 39,0) die Abschlussprüfung und EUR 14.167,80 (2018: TEUR 47,6) sonstige Dienstleistungen. Andere Bestätigungsleistungen und Steuerberatungsleistungen wurden keine erbracht.
Das Geschäftsjahr 2019 schließt mit einem Bilanzgewinn von EUR 6.927.663,62. Der Vorstand schlägt vor, diesen Bilanzgewinn wie folgt zu verwenden: Ausschüttung einer Dividende p.a. von EUR 1,00 (2018: EUR 1,25) je Aktie (das sind EUR 6.800.000,00 für 6.800.000 Stückaktien). Vortrag auf neue Rechnung: EUR 127.663,62.
Im Geschäftsjahr 2019 wurden von keiner nahestehenden Person des Vorstandes Leistungen bezogen (2018: TEUR 0).
Nach dem Bilanzstichtag zum 31. Dezember 2019 sind keine weiteren Vorgänge von besonderer Bedeutung für die Gesellschaft eingetreten, die zu einer Änderung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage geführt haben.
Christian Reisinger Vorsitzender des Aufsichtsrates
Rainer Siegel Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates
Bernhard Matzner Mitglied des Aufsichtsrates
Martin Zehnder Mitglied des Aufsichtsrates
Dem Aufsichtsrat wurden im Geschäftsjahr 2019 Vergütungen in der Höhe von TEUR 238,4 (2018: TEUR 209,4) gewährt.
Alfred Greslehner Rudolf Aichinger
Dieter Siegel Vorsitzender des Vorstandes
Andreas Zeller Stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes
Daniel Tomaschko Mitglied des Vorstandes
Sebastian Wolf Mitglied des Vorstandes
Die Rosenbauer International AG mit Sitz in Leonding/Linz, Paschinger Straße 90, ist ein konzernabschlusserstellendes Mutterunternehmen, dessen Konzernabschluss beim Landesgericht Linz (FN 78543 f) aufliegt.
Beginnend mit 1. Jänner 2003 wurde mit der Rosenbauer Österreich GmbH auf unbestimmte Dauer ein Ergebnisabführungsvertrag abgeschlossen.
Leonding, am 23. März 2020
Der Vorstand:
Dieter Siegel Andreas Zeller Daniel Tomaschko Sebastian Wolf
Wir haben den Jahresabschluss der Rosenbauer International AG, Leonding, bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2019, der Gewinn- und Verlustrechnung für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr und dem Anhang, geprüft.
Nach unserer Beurteilung entspricht der beigefügte Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage zum 31. Dezember 2019 sowie der Ertragslage der Gesellschaft für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften.
Wir haben unsere Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit der EU-Verordnung Nr. 537/2014 (im Folgenden EU-VO) und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern die Anwendung der International Standards on Auditing (ISA). Unsere Verantwortlichkeiten nach diesen Vorschriften und Stan-dards sind im Abschnitt "Verantwortlichkeiten des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von der Gesellschaft unabhängig in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften, und wir haben unsere sonstigen beruflichen Pflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen.
Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten für unsere Prüfung des Jahresabschlusses des Geschäftsjahres waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Jahresabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt, und wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.
Bewertung von Anteilen an verbundenen Unternehmen sowie Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen
Im Jahresabschluss der Rosenbauer International AG zum 31. Dezember 2019 sind die Anteile an verbundenen Unternehmen (58,0 Mio. €) und Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen (163,0 Mio. €) ausgewiesen.
1 Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Jahresabschlusses mit unserem Bestätigungsvermerk darf nur in der von uns bestätigten Fassung erfolgen. Dieser Bestätigungsvermerk bezieht sich ausschließlich auf den deutschsprachigen und vollständigen Jahresabschluss samt Lagebericht. Für abweichende Fassungen sind die Vorschriften des § 281 Abs 2 UGB zu beachten.
Die Beurteilung der Werthaltigkeit von Anteilen an verbundenen Unternehmen und Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen erfordert wesentliche Annahmen und Schätzungen der gesetzlichen Vertreter zur Beurteilung, ob eine Wertminderung zum Geschäftsjahresende vorliegt sowie gegebenenfalls zur Quantifizierung solcher Wertminderungen.
Das wesentliche Risiko besteht dabei in der Schätzung der zukünftigen Cash-Flows der Tochterunternehmen, welche zur Feststellung der Werthaltigkeit dieser Bilanzpositionen herangezogen werden. Diese Cash-Flow Schätzungen beinhalten Annahmen, die von zukünftigen Markt- und Wirtschaftsentwicklungen beeinflusst werden.
Die Angaben der Gesellschaft zu Anteilen an verbundenen Unternehmen und Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen sind im Jahresabschluss der Rosenbauer International AG im Anhang in den Bilanzierungsund Bewertungsmethoden zu Finanzanlagen und zu Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen sowie in den Erläuterungen zur Bilanz und im Anlagespiegel zum 31. Dezember 2019 erläutert.
Um dieses Risiko zu adressieren, haben wir die Annahmen und Schätzungen des Managements kritisch hinterfragt und dabei unter anderem die folgenden Prüfungshandlungen durchgeführt:
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses und dafür, dass dieser in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig erachten, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen, Sachverhalte im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit - sofern einschlägig - anzugeben, sowie dafür, den Rechnungslegungsgrundsatz der Fortführung der Unternehmenstätigkeit anzuwenden, es sei denn, die gesetzlichen Vertreter beabsichtigen, entweder die Gesellschaft zu liquidieren oder die Unternehmenstätigkeit einzustellen oder haben keine realistische Alternative dazu.
Der Prüfungsausschuss ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft.
Unsere Ziele sind, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unser Prüfungsurteil beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit der EU-VO und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, durchgeführte Abschlussprüfung eine wesentliche falsche Darstellung, falls eine solche vorliegt, stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn von ihnen einzeln oder insgesamt vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Nutzern beeinflussen.
Als Teil einer Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit der EU-VO und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, üben wir während der gesamten Abschlussprüfung pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung.
Darüber hinaus gilt:
Wir tauschen uns mit dem Prüfungsausschuss unter anderem über den geplanten Umfang und die geplante zeitliche Einteilung der Abschlussprüfung sowie über bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Abschlussprüfung erkennen, aus.
Wir geben dem Prüfungsausschuss auch eine Erklärung ab, dass wir die relevanten beruflichen Verhaltensanforderungen zur Unabhängigkeit eingehalten haben, und tauschen uns mit ihm über alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte aus, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit und – sofern einschlägig – damit zusammenhängende Schutzmaßnahmen auswirken.
Wir bestimmen von den Sachverhalten, über die wir uns mit dem Prüfungsausschuss ausgetauscht haben, diejenigen Sachverhalte, die am bedeutsamsten für die Prüfung des Jahresabschlusses des Geschäftsjahres waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte in unserem Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus oder wir bestimmen in äußerst seltenen Fällen, dass ein Sachverhalt nicht in unserem Bestätigungsvermerk mitgeteilt werden sollte, weil vernünftigerweise erwartet wird, dass die negativen Folgen einer solchen Mitteilung deren Vorteile für das öffentliche Interesse übersteigen würden.
Der Lagebericht ist auf Grund der österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob er nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt wurde.
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften.
Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit den Berufsgrundsätzen zur Prüfung des Lageberichts durchgeführt.
Nach unserer Beurteilung ist der Lagebericht nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt worden, enthält zutreffende Angaben nach § 243a UGB, und steht in Einklang mit dem Jahresabschluss.
Angesichts der bei der Prüfung des Jahresabschlusses gewonnenen Erkenntnisse und des gewonnenen Verständnisses über die Gesellschaft und ihr Umfeld wurden wesentliche fehlerhafte Angaben im Lagebericht nicht festgestellt.
Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen beinhalten alle Informationen im Jahresfinanzbericht, ausgenommen den Jahresabschluss, den Lagebericht und den Bestätigungsvermerk, wobei uns der konsolidierte Corporate Governance Bericht vor dem Datum des Bestätigungsvermerks zur Verfügung gestellt wurde. Der gesonderte konsolidierte nicht finanzielle Bericht wurde uns im Entwurf vorgelegt. Der vollständige Jahresfinanzbericht und der finale nicht finanzielle Bericht werden uns voraussichtlich nach dem Datum des Bestätigungsvermerks zur Verfügung gestellt. Unser Prüfungsurteil zum Jahresabschluss deckt diese sonstigen Informationen nicht ab und wir werden keine Art der Zusicherung darauf geben.
In Verbindung mit unserer Prüfung des Jahresabschlusses ist es unsere Verantwortung diese sonstigen Informationen zu lesen, sobald diese vorhanden sind und abzuwägen, ob sie angesichts des bei der Prüfung gewonnenen Verständnisses wesentlich in Widerspruch zum Jahresabschluss stehen, oder sonst wesentlich falsch dargestellt erscheinen. Bezüglich der bereits vorliegenden sonstigen Informationen haben wir nichts zu berichten.
Wir wurden von der Hauptversammlung am 23. Mai 2019 als Abschlussprüfer gewählt. Wir wurden am 11. Oktober 2019 vom Aufsichtsrat beauftragt. Wir sind ununterbrochen seit dem Geschäftsjahr 2004 Abschlussprüfer.
Wir erklären, dass das Prüfungsurteil im Abschnitt "Bericht zum Jahresabschluss" mit dem zusätzlichen Bericht an den Prüfungsausschuss nach Artikel 11 der EU-VO in Einklang steht.
Wir erklären, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen (Artikel 5 Abs 1 der EU-VO) erbracht haben und dass wir bei der Durchführung der Abschlussprüfung unsere Unabhängigkeit von der geprüften Gesellschaft gewahrt haben.
Die für die Abschlussprüfung auftragsverantwortliche Wirtschaftsprüferin ist Frau Mag. Johanna Hobelsberger-Gruber.
Linz, am 23. März 2020
Ernst & Young Wirtschaftsprüfungsgesellschaft m.b.H.
Mag. Johanna Hobelsberger-Gruber eh ppa DI (FH) Hans Eduard Seidel eh Wirtschaftsprüferin Wirtschaftsprüfer
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Konzernabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt, dass der Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsteht, und dass der Konzernlagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern ausgesetzt ist.
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Jahresabschluss des Mutterunternehmens ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt, dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht, und dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt ist.
Leonding, am 23. März 2020
Fire & Safety Equipment, Internal Audit, IT Product Management
Dieter Siegel Andreas Zeller Daniel Tomaschko Sebastian Wolf CEO CSO CTO CFO Konzernfunktionen: Konzernfunktionen: Konzernfunktionen: Konzernfunktionen: Corporate Development, Area Management Stationary Fire Protection, Group Controlling, Human Resources, APAC, CEEU, MENA, Supply Chain Management, Group Accounting and Tax, Strategy, NISA und NOMA, Central Technics, Legal, Compliance & Innovation & Marketing, Sales Administration, CoC Operations Insurance, Export Finance,
Group Communication, Customer Service Treasury, Investor Relations,
| 199 | Glossar |
|---|---|
| 200 | Rosenbauer im Überblick |
| 202 | 10-Jahres-Vergleich |
| 204 | Kontakt und Finanzkalender |
| Impressum |
Area CEEU: Absatzregion Central and Eastern Europe Area NISA: Absatzregion Northern Europe, Iberia,
South America and Africa Area MENA: Absatzregion Middle East and North Africa Area APAC: Absatzregion Asia-Pacific Area NOMA: Absatzregion North and Middle America AT (Advanced Technology): Fahrzeugbaureihe
Capital Employed: Eigenkapital plus zinsforderndes Fremdkapital minus verzinsliches Vermögen
CKD: Completely Knocked Down, der Fahrzeugaufbau ist vollständig in Komponenten und Baugruppen zerlegt Commander: US Custom Chassis für Feuerwehrfahrzeuge
EBIT (Earnings before Interest and Taxes): Ergebnis vor Zinsen und Steuern
CSR: Corporate Social Responsibility
EBITDA (Earnings before interest and taxes, depreciation and amortization): Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände
EBIT-Marge: EBIT dividiert durch Umsatzerlöse
Bilanzsumme
ET (Efficient Technology): kommunales Fahrzeugkonzept
KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis): Schlusskurs zum Ultimo dividiert durch Gewinn je Aktie Kanban-Logistik: Methode der Produktionsprozesssteuerung
Marktkapitalisierung: Schlusskurs zum Ultimo mal begebene Aktien
Nettoverschuldung: verzinsliche Verbindlichkeiten abzüglich Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel abzüglich Wertpapiere
PANTHER: Flughafenlöschfahrzeug
ROCE in % (Return on Capital Employed): EBIT dividiert durch durchschnittliches Capital Employed ROE in % (Return on Equity): Ergebnis vor Steuern
der Gewinn- und Verlustrechnung dividiert durch durchschnittliches Eigenkapital
SKD: Semi Knocked Down, der Fahrzeugaufbau ist fast fertig montiert
VdS: anerkanntes Gütesiegel beim Kauf von Brandschutzund Sicherheitstechnik
Working Capital: kurzfristiges Vermögen minus kurzfristige Schulden
Zinsforderndes Fremdkapital: langfristig und kurzfristig verzinsliche Schulden
Zinsforderndes Kapital: Eigenkapital plus verzinsliche Verbindlichkeiten abzüglich Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel abzüglich Wertpapiere

DEN US-MARKT
1866 GRÜNDUNG ALS HANDELSHAUS FÜR FEUERWEHRBEDARF
NACH CHINA
1994 BÖRSENGANG 1998 ÜBERNAHME DER METZ-GRUPPE, DEUTSCHLAND
SÜDAFRIKA
2009 PRODUKTIONS-JOINT-VENTURE IN RUSSLAND


2009
PRODUKTIONS-JOINT-VENTURE IN RUSSLAND 2016 ÜBERNAHME DER DEUTSCHEN G&S-GRUPPE; JOINT VENTURE ROSENBAUER ROVERETO, ITALIEN 2018 ROSENBAUER POLEN
| 2010 | 2011 | 2012 | |
|---|---|---|---|
| Mio € | 595,7 | 541,6 | 645,1 |
| Mio € | 57,0 | 49,7 | 48,0 |
| Mio € | 49,7 | 41,6 | 38,6 |
| 8,3% | 7,7% | 6,0% | |
| Mio € | 49,1 | 40,3 | 38,8 |
| Mio € | 40,0 | 32,1 | 32,0 |
| Mio € | 34,8 | –12,8 | –3,7 |
| Mio € | 8,9 | 11,5 | 14,7 |
| Mio € | 301,6 | 357,7 | 432,9 |
| 42,9% | 40,1% | 38,8% | |
| Mio € | 179,7 | 213,0 | 267,2 |
| 27,6% | 19,5% | 14,5% | |
| 42,8% | 29,6% | 24,9% | |
| Mio € | 26,1 | 60,8 | 93,6 |
| Mio € | 169,7 | 202,9 | 243,4 |
| 20,2% | 42,4% | 55,7% | |
| Leistungskennzahlen | 2010 | 2011 | 2012 | |
|---|---|---|---|---|
| Auftragsbestand | Mio € | 394,5 | 682,3 | 580,5 |
| Auftragseingang | Mio € | 496,9 | 826,8 | 533,2 |
| Mitarbeiter (Durchschnitt) | 2.014 | 2.092 | 2.328 | |
| –davon Österreich | 920 | 994 | 1.066 | |
| –davon international | 1.094 | 1.098 | 1.262 |
| Börsekennzahlen | 2010 | 2011 | 2012 | ||
|---|---|---|---|---|---|
| Schlusskurs (Ultimo) | € | 37,5 | 36,3 | 46,1 | |
| Marktkapitalisierung | Mio € | 255,0 | 246,8 | 313,1 | |
| Dividende | Mio € | 8,2 | 8,2 | 8,2 | |
| Dividende je Aktie | € | 1,2 | 1,2 | 1,2 | |
| Dividendenrendite | 3,2% | 3,3% | 2,6% | ||
| Total Shareholder Return (TSR) | 32,0% | 0,0% | 30,2% | ||
| Gewinn je Aktie | € | 4,7 | 4,1 | 4,5 | |
| Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) | 8,0 | 8,9 | 10,2 | ||
1 Die Investitionen beziehen sich auf Rechte und Sachanlagen (ohne Nutzungsrechte gemäß IFRS 16)
2 Vorschlag an die Hauptversammlung per 31.3.2020
1
2
Die Investitionen beziehen sich auf Rechte und Sachanlagen (ohne Nutzungsrechte gemäß IFRS 16)
Vorschlag an die Hauptversammlung per 31.3.2020
| 2018 | 2017 | 2016 | 2015 | 2014 | 2013 |
|---|---|---|---|---|---|
| 909,4 | 847,6 | 870,8 | 865,4 | 813,8 | 737,9 |
| 69,7 | 43,4 | 63,1 | 64,7 | 61,0 | 52,6 |
| 48,8 | 21,1 | 47 | 50,6 | 48,4 | 42,3 |
| 5,4% | 2,5% | 5,4% | 5,8% | 5,9% | 5,7% |
| 43,8 | 21,1 | 44 | 48,2 | 47,3 | 41,7 |
| 34,7 | 18,5 | 34,6 | 36,8 | 36,7 | 30,8 |
| –13,6 | 28,4 | 83,4 | 6,5 | –37,1 | 82,2 |
| 18,7 | 21,5 | 24,3 | 22,1 | 51,2 | 25,4 |
| 782,3 | 625,4 | 650,6 | 611,8 | 579,9 | 415,6 |
| 30,3% | 38,2% | 37,2% | 37,0% | 34,2% | 45,2% |
| 498,6 | 472,6 | 470,2 | 437,1 | 341,2 | 285,7 |
| 9,8% | 4,5% | 10,0% | 11,6% | 14,2% | 14,8% |
| 18,4% | 8,8% | 18,8% | 22,7% | 24,5% | 23,4% |
| 231,5 | 184,1 | 171,3 | 191,3 | 154,2 | 48,8 |
| 387,4 | 343,8 | 340,7 | 345,5 | 303,6 | 210,2 |
| 97,6% 135,1% |
77,0% | 70,8% | 84,4% | 77,7% | 25,9% |
| 2019 | 2018 | 2017 | 2016 | 2015 | 2014 | 2013 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| 1.149,5 | 1.052,3 | 882,6 | 739,7 | 797,5 | 693,0 | 590,1 |
| 1.073,0 | 1.107,7 | 970,0 | 816,8 | 905,9 | 845,9 | 760,6 |
| 3.656 | 3.539 | 3.397 | 3.312 | 2.969 | 2.800 | 2.551 |
| 1.482 | 1.397 | 1.346 | 1.411 | 1.353 | 1.253 | 1.154 |
| 2.174 | 2.142 | 2.051 | 1.901 | 1.616 | 1.547 | 1.397 |
| 2019 | 2018 | 2017 | 2016 | 2015 | 2014 | 2013 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| 40,2 | 33,3 | 52,6 | 54,2 | 66,6 | 71,5 | 59,3 |
| 273,4 | 226,4 | 357,7 | 368,6 | 452,9 | 485,9 | 403,2 |
| 5,42 | 8,5 | 6,8 | 8,2 | 10,2 | 8,2 | 8,2 |
| 0,82 | 1,25 | 1,0 | 1,2 | 1,5 | 1,2 | 1,2 |
| 2,0% | 3,8% | 1,9% | 2,2% | 2,3% | 1,7% | 2,0% |
| 24,5% | –34,8% | –0,8% | –16,4% | –5,1% | 22,6% | 31,3% |
| 3,7 | 3,7 | 1,1 | 3,5 | 3,3 | 4,0 | 3,9 |
| 10,9 | 9,0 | 47,8 | 15,5 | 20,2 | 17,9 | 15,2 |
Telefon: +43 732 6794-568 E-Mail: [email protected] www.rosenbauer.com/group
| 3. April 2020 | Jahresergebnisse 2019 |
|---|---|
| 1. Mai 2020 | Nachweisstichtag Hauptversammlung |
| 11. Mai 2020 | 28. ordentliche Hauptversammlung, Linz |
| 18. Mai 2020 | Ex-Dividenden-Tag |
| 19. Mai 2020 | Zwischenmitteilung 1/2020 |
| 19. Mai 2020 | Nachweisstichtag "Dividenden" |
| 20. Mai 2020 | Dividendenzahltag |
| 14. August 2020 | Halbjahresfinanzbericht 2020 |
| 17. November 2020 | Zwischenmitteilung 3/2020 |
Eigentümer, Herausgeber und Verleger Rosenbauer International AG Paschinger Straße 90, 4060 Leonding, Österreich
Verantwortlich für den Inhalt: Tiemon Kiesenhofer Fotokonzeption und Layout: Berichtsmanufaktur GmbH, Hamburg Fotos: Rosenbauer, Eric Krügl, Hermann Kollinger, Tomo Jeseničnik, Anselm Tröster, het portret bureau, iStock Illustrationen: Christian Sommer, Hamburg
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Gedruckt auf Pureprint nature white.
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