Annual Report • Apr 10, 2020
Annual Report
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| SW UMWELTTECHNIK KONZERN 2 | |
|---|---|
| Konzernlagebericht 4 | |
| Konzernabschluss 18 | |
| Bestätigungsvermerk 76 | |
| Erklärung des Vorstandes 82 | |
| SW UMWELTTECHNIK AG 84 | |
|---|---|
| Lagebericht AG 86 | |
| Einzelabschluss 96 | |
| Bestätigungsvermerk 113 | |
| Erklärung des Vorstandes 118 |
JAHRESFINANZBERICHT 2019
SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG // Jahresfinanzbericht 2019
KONZERNLAGEBERICHT ― 4 KONZERNABSCHLUSS ― 18 BESTÄTIGUNGSVERMERK ― 76 ERKLÄRUNG DES VORSTANDES ― 82
2 — 86
SW UMWELTTECHNIK
KONZERN

Die wirtschaftliche Lage in den drei Kernmärkten der SW Umwelttechnik entwickelte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr insgesamt sehr gut, jedoch mit regionalen Unterschieden: Ungarn war klarer Outperformer der CEE-Länder, auch in Rumänien boomte die Konjunktur. Von diesem Wachstum profitierte unter anderem die Bauwirtschaft, die vor allem in Ungarn und Rumänien 2019 deutliche Zuwächse verzeichnete. In diesen beiden Märkten resultierte die extrem starke Konjunktur in einem außergewöhnlich hohen Bauvolumen. Hochbau- wie Tiefbausektor entwickelten sich hervorragend, vermehrte Investitionen aus Gewerbe und Industrie sowie öffentlich finanzierte Projekte sorgten für eine ausgezeichnete Auftragslage. Österreichs Wirtschaft wuchs hingegen etwas schwächer als im Vorjahr. SW Umwelttechnik konnte die insgesamt außergewöhnliche konjunkturelle Lage ausgezeichnet nutzen und in Ungarn und Rumänien sehr gute Ergebnisse erreichen.
Die ungarische Wirtschaft wuchs 2019 um rund 4,9 % und damit deutlich über dem EU-Durchschnitt. Die Konjunktur profitierte weiterhin von EU-Fördermitteln, beträchtlichen ausländischen Direktinvestitionen und den Ausgaben privater Haushalte, die aufgrund des Lohnwachstums im Vergleich zum Vorjahr noch leicht anstiegen. Auch die günstigen Finanzierungsbedingungen trugen einen Teil zu dieser positiven Entwicklung bei.
Wie schon in den vergangenen Jahren verzeichnete die Bauwirtschaft ein starkes Wachstum, dieses lag 2019 bei rund 13 %. Diese positive Entwicklung traf auf die gesamte Branche zu. Der Hochbausektor verzeichnete ein Wachstum von rund 10 %, der Bereich Tiefbau wuchs mit rund 20 % noch stärker. In beiden Sektoren verzeichnete SW Umwelttechnik einen weiteren Anstieg an Aufträgen, um dieser positiven Nachfrageentwicklung entsprechen zu können, erweiterte SW Umwelttechnik ihre Produktionskapazitäten und baute das bestehende Werk Alsózsolca aus.
Einzig der anhaltende Fachkräftemangel, beruhend auf der weiterhin anziehenden Wirtschaftsleistung des Landes, zeigte der Geschäftsentwicklung Grenzen auf.
Rumänien erzielte 2019 ein Wirtschaftswachstum von rund 3,9 %. Haupttreiber der Konjunktur waren wie in den Vorjahren der Privatkonsum, Sektoren wie Handel, IT & Kommunikation und Landwirtschaft. Auch anhaltend hohe Direktinvestitionen ausländischer Unternehmen trugen einen wichtigen Teil zum Wachstum bei.
Besonders positiv entwickelte sich 2019 die rumänische Bauwirtschaft. Nach einem Rückgang im Vorjahr verzeichnete diese ein erfreuliches Wachstum. Der Hochbausektor entwickelte sich dabei noch besser als der Bereich Tiefbau, insbesondere die Nachfrage nach Wohnraum hielt an.
Die politische Lage des Landes war unverändert schwierig und von häufigen Regierungsumbildungen und Wechseln an der Regierungsspitze geprägt. Trotz nicht ausgeschöpfter EU-Fördermittel, waren EUfinanzierte Investitionen ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. In der aktuellen Förderperiode 2014 – 2020 stehen Rumänien die höchsten jemals gewährten Fördermittel seit der EU-Zugehörigkeit zur Verfügung.
Der Aufschwung der Konjunktur sorgte ungeachtet der politischen Rahmenbedingungen für eine höhere Investitionsbereitschaft von Gewerbe und Industrie sowie für einen Anstieg von öffentlich finanzierten Projekten. SW Umwelttechnik konnte das positive Marktumfeld für sich nutzen, einzig der vorherrschende Fachkräftemangel verschärfte die Situation am Arbeitsmarkt.
Im Jahr 2019 wuchs Österreichs Wirtschaft um rund 1,7 % und damit schwächer als im Vorjahr. Wichtige Wachstumstreiber blieben Investitionen und Privatkonsum. Weiterhin günstige Finanzierungsbedingungen, fiskalische Impulse sowie eine robuste Konsumnachfrage stützten die Konjunktur in Österreich. Die nach wie vor gute Konjunkturlage umfasste auch die Bauwirtschaft, die wie im Vorjahr eine Steigerung aufwies, diese lag bei rund 2,6 %.
Mit einem deutlichen Plus setzte sich im Hochbau die positive Entwicklung der vergangenen Jahre fort, der österreichische Tiefbausektor verzeichnete 2019 ebenfalls einen Anstieg. Die Auftragslage in den einzelnen Sektoren entwickelte sich damit stabil.
Im vergangenen Jahr hat SW Umwelttechnik die Rekordergebnisse des Vorjahres bei weitem übertroffen: Das Geschäftsjahr 2019 ist somit das erfolgreichste Jahr in der Unternehmensgeschichte. Das ausgezeichnete wirtschaftliche Umfeld in Ungarn und Rumänien führte zu einem außergewöhnlich hohen Bauvolumen, das wiederum für eine sehr gute Auftragslage in beiden Geschäftsbereichen sorgte. Die Umsätze des Segments Hochbau und Wohnen wuchsen von dem bereits hohen Niveau nochmals signifikant. Die Erholung im Bereich der Tiefbau- und Verkehrsinfrastrukturprojekte setzte sich fort und sorgte für hohe zweistellige Zuwächse.
SW Umwelttechnik steigerte den Umsatz im Geschäftsjahr 2019 um 26 % auf EUR 97,2 Mio. (VJ EUR 77,4 Mio.). Auch die Ergebniszahlen wurden signifikant verbessert: Das EBIT stieg um 55 % auf EUR 11,6 Mio. (VJ EUR 7,5 Mio.), das EBITDA beläuft sich auf EUR 15,4 Mio. (VJ EUR 11,1 Mio.) und liegt damit um 39 % über dem Vorjahreswert, die EBITDA-Marge beträgt somit 15,7 %.
Das Finanzergebnis stieg in der Berichtsperiode von EUR -2,2 Mio. im Vorjahr auf EUR -2,0 Mio. Mit EUR -1,2 Mio. (VJ EUR -1,8 Mio.) fielen die Finanzierungsaufwendungen niedriger als im Vorjahr aus, die Fremdwährungsbewertungen beliefen sich auf EUR -0,8 Mio. (VJ EUR -0,4 Mio.).
Aufgrund der ausgezeichneten operativen Entwicklung stiegen sowohl das Ergebnis vor Steuern als auch das Ergebnis nach Steuern auf neue Rekordwerte: Das Ergebnis vor Steuern verbesserte sich um 81 % auf EUR 9,6 Mio. (VJ EUR 5,3 Mio.), das Ergebnis nach Steuern liegt um 78 % über dem Vorjahr und beträgt EUR 8,1 Mio. (VJ EUR 4,6 Mio.).
| In EUR Mio. | 2019 | 2018 | Veränderung in % |
|---|---|---|---|
| Umsatz | 97,2 | 77,4 | + 26 |
| EBIT | 11,6 | 7,5 | + 55 |
| EBITDA | 15,4 | 11,1 | + 39 |
| Finanzergebnis | -2,0 | -2,2 | - |
| Ergebnis vor Steuern | 9,6 | 5,3 | +81 |
| Ergebnis nach Steuern | 8,1 | 4,6 | + 78 |
Die extreme Konjunktur in Ungarn wurde in einer hohen Bautätigkeit in allen Segmenten sichtbar: Industrie- und Gewerbebetriebe investierten kräftig im Bereich Hoch- und Wohnbau. Auch die Auftragslage im Tiefbausektor mit Projekten aus Kanalisation und Entwässerung sowie Straßen- und Bahninfrastruktur entwickelte sich hervorragend. In diesem positiven Marktumfeld wuchs der Umsatz in der stärksten Region Ungarn um 31 % auf EUR 57,7 Mio. (VJ EUR 43,9 Mio.), dies entspricht 59 % des Konzernumsatzes (VJ 57 %).
In Rumänien entwickelten sich ebenso beide Geschäftsfelder herausragend, hier erzielte SW Umwelttechnik mit 34-prozentigen Zuwächsen eine noch höhere Umsatzsteigerung als im Nachbarland Ungarn. Der Umsatz beläuft sich auf EUR 25,8 Mio. (VJ EUR 19,3 Mio.), der Anteil am Konzernumsatz beträgt somit 27 % (VJ 25 %).
In Österreich zeigten die Produktgruppen unterschiedliche Entwicklungen, trotz Zuwächsen in vielen Bereichen, sank der Umsatz um 6 % auf EUR 11,7 Mio. (VJ EUR 12,5 Mio.) und der Anteil am Konzernumsatz auf 12 % (VJ 16 %).
Die Konzern-Exportumsätze entwickelten sich mit den wichtigsten Exportmärkten Slowakei und Italien wiederum positiv und stiegen auf EUR 2,0 Mio. (VJ EUR 1,7 Mio.).
| Gesamt | 97,2 | 100 | 77,4 | 100 | |
|---|---|---|---|---|---|
| Sonstige | 2,0 | 2 | 1,7 | 2 | +/- 0 |
| Rumänien | 25,8 | 27 | 19,3 | 25 | +2 |
| Ungarn | 57,7 | 59 | 43,9 | 57 | +2 |
| Österreich | 11,7 | 12 | 12,5 | 16 | -4 |
| In EUR Mio. | 2019 | in % | 2018 | in % | Anteils veränderung in % |

Die Umsätze des Geschäftsbereichs Hochbau und Wohnen stiegen in dem positiven Marktumfeld und den hohen Investitionen aus Gewerbe und Industrie um 20 % auf EUR 58,1 Mio. (VJ EUR 48,7 Mio.). Der Anteil dieses Segments am Konzernumsatz beträgt 60 % (VJ 63 %).
Im abgelaufenen Geschäftsjahr stieg auch die Vergabe kommunaler Projekte, die sich wiederum auf die Nachfrage von SW-Produkten für den Bereich Tiefbau- und Verkehrsinfrastruktur auswirkte. Der Sektor Tiefbau und Verkehr wuchs damit signifikant um 36 % auf EUR 39,1 Mio. (VJ EUR 28,7 Mio.) und macht 2019 einen Anteil in Höhe von 40 % am Konzernumsatz aus (VJ 37 %).
| In EUR Mio. | 2019 | in % | 2018 | in % | Anteils veränderung in % |
|---|---|---|---|---|---|
| Hochbau und Wohnen | 58,1 | 60 | 48,7 | 63 | -3 |
| Tiefbau und Verkehr | 39,1 | 40 | 28,7 | 37 | +3 |
| Gesamt | 97,2 | 100 | 77,4 | 100 |
| Umsatzentwicklung nach Geschäftsbereichen in EUR Mio. | ||
|---|---|---|
| ------------------------------------------------------- | -- | -- |

SW Umwelttechnik platzierte im Dezember des abgelaufenen Geschäftsjahres eine Barkapitalerhöhung um Nominale EUR 0,5 Mio. durch die Ausgabe von 66.000 auf Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien. Der Wert des Bruttoemissionsvolumens der Kapitalerhöhung belief sich auf EUR 1,6 Mio.
Die Bilanzsumme stieg im Jahr 2019 damit auf EUR 92,6 Mio. (VJ EUR 84,2 Mio.), die langfristigen Vermögenswerte erhöhten sich auf EUR 58,0 Mio. (VJ EUR 56,5 Mio.) und die kurzfristigen Vermögenswerte beliefen sich per Ultimo auf EUR 34,6 Mio. (VJ EUR 27,7 Mio.).
Mit dem ausgezeichneten Ergebnis und der erfolgreich platzierten Barkapitalerhöhung konnte das Eigenkapital auf EUR 16,6 Mio. verdoppelt werden (VJ 8,2 Mio.), die Eigenkapitalquote stieg damit auf 18 % (VJ 9,7 %). Details zum Eigenkapital sind in der "Eigenkapitalveränderungsrechnung" im Kapitel Konzernabschluss angeführt.
Die Finanzverbindlichkeiten stiegen geringfügig auf EUR 56,0 Mio. (VJ EUR 54,0 Mio.), die Summe teilt sich auf kurzfristige Finanzverbindlichkeiten in Höhe von EUR 13,5 Mio. (VJ EUR 12,8 Mio.) sowie langfristige Finanzverbindlichkeiten in Höhe von EUR 42,5 Mio. (VJ EUR 41,2 Mio.). Zum Bilanzstichtag 31.12.2019 stehen die Net debts bei EUR 51,4 Mio. (VJ 52,5 Mio.).
Die Gesamtinvestitionen in allen Ländern betrugen 2019 EUR 9,9 Mio. (VJ EUR 6,4 Mio.), der Großteil davon war der Erweiterung des ungarischen Werks Alsózsolca im Nordosten des Landes gewidmet. Die neue 3.200m2 große Produktionseinheit wurde auf einem betriebszugehörigen Grundstück im Rahmen eines von der EU geförderten Projektes errichtet und im Herbst 2019 in Betrieb genommen. Von der Planung bis zur Eröffnung hatte das Projekt eine Durchlaufzeit von drei Jahren.
Mit der Investition wurde unter anderem eine hochmoderne Fertigungsstraße mit aktueller Technologie errichtet. Diese lässt Produkte nach Kundenwünschen flexibel adaptieren sowie bietet Möglichkeiten für Forschung und Entwicklung zur Produkterweiterung.
Die ausgezeichnete operative Ergebnisentwicklung sorgte für eine Verbesserung der Unternehmensliquidität: Der Cashflow aus dem Ergebnis stieg auf EUR 10,9 Mio. (VJ EUR 8,1 Mio.). Der Cashflow aus Working Capital beträgt EUR -2,5 Mio. (VJ 0,1 Mio.). Der sich aus diesen beiden Posten ergebende Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit liegt bei EUR 8,4 Mio. (VJ EUR 8,2 Mio.). Mit der Investition in die Erweiterung des bestehenden Werks Alsózsolca sank der Cashflow aus Investitionstätigkeit im Vergleich zum Vorjahr signifikant und wird mit EUR -9,7 Mio. (VJ EUR -5,0 Mio.) ausgewiesen. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit wiederum stieg auf EUR 4,0 Mio. (VJ EUR -5,0 Mio.). Insgesamt erzielte SW Umwelttechnik somit eine Veränderung der Zahlungsmittel in Höhe von EUR 3,1 Mio. (VJ EUR -1,5 Mio.).
SW Umwelttechnik beschäftigte im Geschäftsjahr 2019 erneut über 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Jahresdurchschnitt lag die Zahl der Beschäftigten bei 540 Personen (VJ 460), die Zahl teilt sich in 316 Arbeiter (VJ 260) und 224 Angestellte (VJ 200). Die Personalkosten beliefen sich auf EUR 14,6 Mio. (VJ EUR 12,6 Mio.).
| In TEUR | 2019 | 2018 | 2017 |
|---|---|---|---|
| Betriebsleistung | 97.814 | 78.132 | 61.689 |
| Betriebsleistung / Mitarbeiter/in | 181 | 170 | 141 |
| Veränderung zum VJ in % | 6,6 | 20,9 | -1,6 |
| Österreich | Ungarn | Rumänien | Konzern | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| männlich | weiblich | männlich | weiblich | männlich | weiblich | männlich | weiblich | |
| Arbeiter | 27 | 0 | 118 | 5 | 164 | 2 | 309 | 7 |
| Angestellte | 21 | 20 | 74 | 57 | 30 | 22 | 125 | 99 |
| Gesamt | 48 | 20 | 192 | 62 | 194 | 24 | 434 | 106 |
Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2019 investierte SW Umwelttechnik in Projekte des Bereichs Forschung und Entwicklung 316 TEUR (VJ 240 TEUR). Gemeinsam mit in der Schweiz situierten Partnern widmete sich SW Umwelttechnik der Weiterentwicklung von Ultra-hochfestem Beton (UHPC), dieser ist die wesentliche Innovation im Betonbau in den vergangenen Jahrzehnten. Seine enorme Druckfestigkeit und sein ausgesprochen dichtes Gefüge ermöglichen es, Rohstoffe sowie Energieaufwendungen und CO2- Emissionen im hohen zweistelligen Bereich einzusparen. Gleichzeitig verzeichnen Produkte aus UHPC und die damit errichteten Bauwerke eine wesentlich höhere Dauerhaftigkeit, die zu einer längeren Lebensdauer führt als sie jene aus herkömmlichem Beton aufweisen. UHPC eignet sich insbesondere für filigrane Elemente wie Treppen sowie besonders stark belastete Bauwerke wie Säulen und Brücken. Ein bereits im Einsatz befindliches Produkt aus UHPC sind Brückenablauftöpfe, die zu empirischen Tests und Monitoring mehrfach eingebaut wurden.
Ein weiteres Projekt aus F&E ist die Weiterentwicklung des Schalungsbaus aus neuen Materialien, wie Kunststoff und Wachs, unter anderem als 3D-Druck. Die freie Formgebung bietet neue Möglichkeiten und hebt bisherige Beschränkungen auf.
Ausgaben Forschung und Entwicklung
| In EUR Mio. | 2019 | 2018 | 2017 |
|---|---|---|---|
| Forschung und Entwicklung | 0,3 | 0,2 | 0,2 |
SW Umwelttechnik notiert mit 725.999 Stück Aktien, im "standard market auction" der Wiener Börse, die Gesamtheit der Aktien entspricht einem Grundkapital von 5.278 TEUR.
Die Wolschner Privatstiftung hält mit 290.000 Aktien 39,94 % des ausgegebenen Aktienkapitals der SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG.
Großaktionäre mit mehr als 5 % gehaltenen Aktien sind die VBG Verwaltungs- und Beteiligungs GmbH (100%ige Tochter der BKS Bank AG), Herr Heinz Wolschner (persönlich) und Herr Bernd Wolschner (persönlich). Ein weiterer Großaktionär mit mehr als 4 % gehaltenen Aktien ist Herr Klaus Einfalt (persönlich). Die restlichen Aktien befinden sich im Streubesitz.
Es existieren keine Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen. Es gibt auch keine Aktionärinnen bzw. Aktionäre sowie am Kapital beteiligte Arbeitnehmerinnen bzw. Arbeitnehmer, die Kontrollrechte besitzen.
Die Mitglieder des Vorstandes haben folgende erweiterte Befugnisse betreffend die Möglichkeit, Aktien auszugeben und zurück zu kaufen:
Das mit Hauptversammlungsbeschluss vom 3. Mai 2016 genehmigte Kapital beträgt 2.398 TEUR. Die Ermächtigung des Vorstandes gemäß § 169 AktG besteht bis 8. Juni 2021. Es bestehen keine ausstehenden Einlagen.
Mit Hauptversammlungsbeschluss vom 3. Mai 2018 wurde der Vorstand gemäß § 65 Abs. 1 Z. 8 AktG ermächtigt, eigene Aktien bis zu einem Anteil von höchstens 10 % des Grundkapitals zu erwerben (Gesamterwerbsvolumen), wobei der geringste beim Rückerwerb zu leistende Gegenwert maximal 30 % unter und der höchste Gegenwert maximal 10 % über dem durchschnittlichen Börseschlusskurs der dem Rückerwerb vorhergehenden drei Börsetagen betragen darf. Die Ermächtigung kann ganz oder teilweise und auch in mehreren Teilbeträgen und in Verfolgung eines oder mehrerer Zwecke ausgeübt werden. Der Handel in eigenen Aktien ist als Zweck des Erwerbs ausgeschlossen. Die Ermächtigung des Vorstandes besteht bis 4. November 2020.
Mit Hauptversammlungsbeschluss vom 3. Mai 2018 wurde der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft durch Einziehung dieser eigenen Aktien ohne Nennwert ohne weiteren Beschluss der Hauptversammlung herabzusetzen, wobei der Aufsichtsrat ermächtigt ist, Änderungen der Satzung, die sich durch die Einziehung von Aktien ergeben, zu beschließen.
Mit dem Hauptversammlungsbeschluss vom 4. Mai 2017 wurde der Aufsichtsrat ermächtigt, eigene Aktien der Gesellschaft, unter Ausschluss des gesetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre, auf jede gesetzlich zulässige Art an die Mitglieder des Vorstandes zu veräußern. Die Ermächtigung des Aufsichtsrates besteht bis 3. Mai 2022. Die Gesellschaft hat von der Ermächtigung Gebrauch gemacht und im Februar 2019 wurden alle eigenen Aktien der SW Umwelttechnik an die Mitglieder des Vorstandes veräußert.
Es existieren keine Vereinbarungen, an denen die Gesellschaft beteiligt ist und die bei einem Kontrollwechsel in der Gesellschaft infolge eines Übernahmeangebots wirksam werden, sich ändern oder enden. Es existiert derzeit kein öffentliches Übernahmeangebot, das Entschädigungsvereinbarungen zwischen der Gesellschaft und dem Vorstand und den Aufsichtsratsmitgliedern oder Arbeitnehmern notwendig machen würde.
SW Umwelttechnik betreibt ein formalisiertes, einheitliches und konzernweites Risikomanagementsystem, das die frühzeitige Identifikation und Steuerung von potentiellen Risiken und im Idealfall das Erreichen weiterer Wettbewerbsvorteile ermöglicht.
Das Berichtswesen erfasst als wesentlichen Bestandteil des Risikomanagements positive und negative Abweichungen von Unternehmenszielen und -kennzahlen. In Diskussion und Abstimmung mit allen leitenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern analysiert der Vorstand die Ergebnisse und entscheidet über geeignete Maßnahmen, um unternehmerische Chancen zu nutzen.
Das in die Aufbau- und Ablauforganisation integrierte unternehmensweite Risikomanagement bildet mit dem Berichtswesen die Basis für den regelmäßigen Austausch über die wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens zwischen dem Vorstand und den einzelnen Unternehmen der Gruppe sowie zwischen dem Vorstand und dem Aufsichtsrat. Der Vorstand koordiniert das strategische Risikomanagement und trägt die Letztverantwortung für Strategie und die Erreichung der Unternehmensziele. Für die Überwachung und Steuerung potentieller Risikoquellen ist jeder leitende Angestellte im operativen Geschäft selbstverantwortlich.
Die Aufarbeitung, Analyse und Dokumentation größerer Risikoentscheidungen erfolgt in erweiterten Vorstandssitzungen. Das Konzerncontrolling verantwortet die Koordination, Sicherung und Steuerung des Konzernrisikos und berichtet an den Vorstand.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2019 befasste sich das Risikomanagement mit der Fluktuation und dem anhaltenden Arbeitskräftemangel sowie den Konsequenzen daraus, mit der Anpassung der Preisstrategie und dem Umgang damit auf dem Markt. Um Fachkräfte weiter an SW Umwelttechnik zu binden, waren überdurchschnittliche Gehalts- und Lohnerhöhungen notwendig. Daher galt es, für diese Akzeptanz zu schaffen.
Darüber hinaus beschäftigte sich das Risikomanagements mit der Sicherung der Roherträge durch projektbezogene Rohstoffbeschaffung sowie mit der intensiven Beobachtung der Marktentwicklung, um Produktionskapazitäten rasch an Nachfrageänderungen anzupassen.
Um eine Grundlage für deren Steuerung zu erhalten, wurden Risiken unter Berücksichtigung von Eintrittswahrscheinlichkeiten und Auswirkung untersucht. Folgende Hauptrisiken konnten so identifiziert werden:
Diese Hauptrisiken und die damit verbundenen Kontrollaktivitäten wurden dem Prüfungsausschuss in zwei Sitzungen präsentiert und unterliegen laufenden Anpassungen durch den Vorstand.
Wie jedes andere Unternehmen unterliegt SW Umwelttechnik einer Reihe von Risiken, die sich aus der Branche ergeben. Dazu zählen gesamtwirtschaftliche Faktoren, wie die allgemeine konjunkturelle Entwicklung und Finanzierungsmöglichkeiten der öffentlichen Hand sowie umweltpolitische und umweltrechtliche Rahmenbedingungen, die jene Sektoren beeinflussen, in denen SW Umwelttechnik aktiv ist. Insbesondere in den Wintermonaten ist ein branchenspezifischer Einfluss der Wetterlage auf den Ablauf von Bauvorhaben und damit auf die Ertragssituation gegeben.
Die Bearbeitung von zwei unabhängigen Geschäftsbereichen sowie von mehreren Ländern sorgt für eine Risikostreuung. Saisonale und länderspezifische Schwankungen werden so ausgeglichen bzw. abgeschwächt und unterschiedliche Marktpotentiale genutzt. Zudem kommt es zu einem flexiblen Einsatz von Ressourcen und einer Optimierung entlang der gesamten Wertschöpfungskette.
Die Konjunkturentwicklung in Europa ist für die Geschäftsentwicklung von vorrangiger Bedeutung. Die Finanzierung der kommunalen Investitionen in den Wachstumsmärkten Zentral- und Osteuropa ist im EU-Förderbudget 2014 – 2020 fixiert. Diese Subventionen durch die Europäische Union sind wichtige Faktoren und vor allem in den Bereichen Straßenund Bahninfrastruktur sowie Abwasserbehandlung essentiell.
Durch die geografisch breite Aufteilung und die umfassende Produktpalette kann SW Umwelttechnik das Marktrisiko streuen. Das Unternehmen strebt mit seinen modernen Werken in allen Märkten die beste Kostenposition an. Die Anlagen ermöglichen sowohl eine effiziente Produktion als auch eine flexible Anpassung an Nachfrageänderungen, die dem Unternehmen Wettbewerbsvorteile bietet. Durch laufende Produktinnovationen und -adaptionen können zusätzliche Marktnischen bearbeitet werden. SW Umwelttechnik exportiert Produkte in insgesamt sechs Länder und zwar nach Italien, Deutschland, Slowenien, Bulgarien, Moldawien sowie in die Slowakei.
Das interne Controlling und der Vergleich der Betriebe mittels internen Benchmarkings sorgen für eine weitere Risikominimierung. Für die Erreichung des Ziels, die Kostenführerschaft in allen wichtigen Bereichen zu erlangen, zieht das Unternehmen Wettbewerbsanalysen heran, die zusätzliche relevante Informationen liefern.
In den Werken von SW Umwelttechnik erfolgt die Produktion je nach Anlage und Nachfrage ein- und mehrschichtig arbeitend. Die branchenübliche Abhängigkeit von den Anlagen wird durch den Einsatz moderner Maschinen reduziert, diese bieten insgesamt ein geringes Störungs- und Ausfallsrisiko. Das bestehende Restrisiko wird durch umfangreiche Schulungen der zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie durch ein definiertes Instandhaltungsprogramm weiter minimiert. Im Fall trotzdem auftretender produktionsbedingter Verzögerungen, besteht prinzipiell die Möglichkeit auf andere Werke der Gruppe auszuweichen. Im Geschäftsjahr 2019 gab es keine Maschinenausfälle.
Als produzierendes Unternehmen ist SW Umwelttechnik Preisschwankungen bei der Beschaffung von Rohstoffen ausgesetzt. Die Beschaffung erfolgt in erster Linie über den EU-Markt. Der Stahlpreis ist von mehreren Faktoren abhängig und unterliegt relativ großen Schwankungen. Insbesondere bei Großprojekten vereinbart SW Umwelttechnik bereits bei Auftragseingang eine vertragliche Preisbindung und kann dadurch den Risikofaktor der Stahlpreisschwankung minimieren. Das spezielle Auswahlverfahren von Lieferanten und laufende Überwachungsprozesse tragen zur weiteren Risikoreduktion bei.
Leistungs- und Termingarantien abzugeben, ist bei Großaufträgen durchwegs üblich. Für SW Umwelttechnik ist Zuverlässigkeit ein wichtiger Anspruch, daher wird bei jedem Projekt höchster Wert auf Termin- und Leistungstreue gelegt. Die Projektabwicklung erfolgt IT-gestützt mittels eines Kalkulations-, Fertigungs- und Montageplanungssystems, wodurch das Terminrisiko minimiert wird. Sollte es dennoch zu Verzögerungen in einem Werk kommen, kann eine Verlagerung in ein anderes Werk erfolgen.
Das Risiko von Ausfällen der Datenverarbeitung wird durch moderne und dezentral installierte Systeme reduziert. Die regelmäßige, komplette Datensicherung an mehreren Standorten erhöht zusätzlich die Sicherheit.
Durch die konzernweite Verwendung von SAP als Management Informationssystem, ist eine effiziente Kommunikation und Planung zwischen den Standorten gewährleistet. Für die Funktionsfähigkeit des Programms sorgen integrierte Kontrollmechanismen.
SW Umwelttechnik produziert umweltgerechte Produkte für die ressourcenschonende Nutzung der Umwelt. Unterschiedliche Umweltrisiken, die sich in einem Produktionsbetrieb ergeben können, minimiert das Unternehmen durch gezielte und effektive Maßnahmen. Umweltschutz- und Sicherheitsvorkehrungen zur Erreichung der Umweltschutzziele werden regelmäßig von Betriebsleitern und Umweltbeauftragten überprüft und evaluiert.
Für den wirtschaftlichen Erfolg jedes Unternehmens sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Die Fortbildungsprogramme und transparente Kommunikationsflüsse unterstützen die Belegschaft in ihrer Arbeit und fördern Motivation und Zusammenarbeit. Die Einbindung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Verbesserungs- und Änderungsprozesse, selbstverantwortliche Aufgabenbereiche und ein attraktives Entlohnungssystem sind weitere wichtige Bestandteile der Personalpolitik. In Ungarn und Rumänien herrscht de facto Vollbeschäftigung, der Fachkräftemangel hielt dadurch bedingt auch 2019 weiter an. Daher wurden überdurchschnittliche Gehalts- und Lohnerhöhungen vereinbart, um das Team in diesen Ländern mit hoher Motivation an das Unternehmen zu binden und die Belegschaft zu stabilisieren.
SW Umwelttechnik tritt dem Risiko von Zahlungsausfällen in den meisten bearbeiteten Ländern durch die Versicherung von Kundenforderungen entgegen. Diese Vorgangsweise beinhaltet für jeden Kunden ein Kreditlimit, das mit steigender Kundenkenntnis erhöht werden kann. Weiterer Bestandteil der Risikominimierung ist das sehr strenge Forderungsmanagement, das auch mit gerichtlicher Unterstützung arbeitet, sofern dies als notwendig erachtet wird.
Die Sicherung einer gesunden finanziellen Basis zählt zu den wichtigsten Aufgaben der strategischen Unternehmensführung. Hauptbestandteil der Liquididätsplanung ist die mittel- und langfristige Feststellung des Finanzbedarfs zusammen mit dem Working Capital Management. Unternehmensweites Cash-Reporting und die Analyse der Geldumschlagdauer sind wichtige Steuerungsgrößen, um das Liquiditätsrisiko niedrig zu halten. Um Risiken rechtzeitig zu identifizieren und Zahlungsengpässe zu vermeiden, pflegt SW Umwelttechnik mit den kreditgebenden Banken ein partnerschaftliches und transparentes Verhältnis.
Die SW Gruppe wird zu einem hohen Anteil durch Bankdarlehen finanziert, die vor allem für die Modernisierungs- und Expansionsfinanzierung in Ungarn und Rumänien aufgenommen wurden. Die Finanzierung der SW Gruppe ist mit an die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen angepassten Tilgungsprofilen und der Zusage der jährlichen Prolongation der kurzfristigen Obligos langfristig gesichert. Der bestehende operative Liquiditätsbedarf kann aus den vorhandenen liquiden Mitteln und den bestehenden Finanzierungsrahmen gedeckt werden.
Als Konzernholding unterstützt die SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG die operativen Tochtergesellschaften innerhalb des Konzerns per 31.12.2019 mit Patronatserklärungen in Höhe von EUR 13,2 Mio. (VJ EUR 14,0 Mio.).
Aufgrund einer Import-/Exportrate in Fremdwährungsländer, die unter 10 % liegt, und dem Ausgleich von Zahlungsverpflichtungen aus Verkaufserlösen derselben Währung, bestehen nur beschränkt zahlungswirksame Währungsrisiken. Zahlungen zwischen unterschiedlichen Währungsregionen ergeben sich aus konzerninternen Dividenden- und Darlehensflüssen, weitere Wechselkursabhängigkeiten treten bei der Umrechnung ausländischer Einzelabschlüsse in die Konzernwährung EUR auf.
Ein verstärktes Wechselkursrisiko entstand durch das Investitionsprogramm in Ungarn und Rumänien. Durch die guten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen hat sich die Volatilität der Fremdwährungen RON und HUF stabilisiert.
Die Auswirkung der Wechselkursänderung auf das Ergebnis ist im Konzernanhang unter Punkt 9.4. beschrieben.
Im Konzernanhang unter Punkt 9.4. ist die Auswirkung der Zinssatzänderung auf das Ergebnis beschrieben.
Im Anschluss an die Unternehmensplanung sowie anlassbezogen aufgrund von "Triggering Events" führt SW Umwelttechnik Werthaltigkeitstests von Vermögens- und Firmenwerten durch, die bei negativem Ergebnis zur teilweisen oder vollständigen Abwertung führen können. Es erfolgt eine Abwertung, sobald die Buchwerte der betroffenen Vermögenswerte über deren Nutzungswert (value in use) oder den bei einer Veräußerung erzielbaren Werten (fair value less cost of disposal) liegen. Eine Zuschreibung erfolgt, wenn zum Berichtsstichtag Anhaltspunkte vorliegen, dass die Gründe der Wertminderung nicht mehr bestehen oder sich verringert haben sowie die Nutzungswerte (value in use) oder die bei einer Veräußerung erzielbaren Werte (fair value less cost of disposal) der betroffenen Vermögenswerte über deren Buchwerten liegen. Auf Gesellschaftsebene werden die Firmenwerte, das Sachanlagevermögen und das Working Capital getestet.
Die Berechnung erfolgt unter Anwendung des genehmigten Budgets 2020 sowie basierend auf Schätzungen der Folgejahre entsprechend der Vorschriften des Standards IAS 36. Die durchgeführten Werthaltigkeitstests führten zu einer Wertaufholung bei Sachanlagen der österreichischen zahlungsmittelgenerierenden Einheit in Höhe von 189 TEUR. Der Impairment Review des Firmenwertes hat zu keinen ergebniswirksamen Abschreibungen geführt.
Die Werthaltigkeitstests wurden für die österreichische zahlungsmittelgenerierende Einheit mit einem Gesamtkapitalkostensatz nach Steuern von 6,8 % und für den zu der ungarischen zahlungsmittelgenerierenden Einheit zugeordneten Firmenwert mit einem Gesamtkapitalkostensatz nach Steuern von 8,8 % ermittelt.
Im vorliegenden Bericht wird die Organisation der internen Kontrolle des Rechnungslegungsprozesses dargestellt. Für die Einrichtung des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems, das den Anforderungen des Unternehmens entspricht, ist der Vorstand verantwortlich.
Das interne Kontrollsystem des Rechnungslegungsprozesses ist darauf ausgerichtet, das Management in einer Art und Weise zu unterstützen, dass es in der Lage ist, die effektive Kontrolle der Rechnungslegung zu gewährleisten und eine kontinuierliche Verbesserung herbeizuführen. Die Implementierung erfolgte über interne Richtlinien und Vorschriften, zusätzlich wurden Bedingungen geschaffen, in denen spezifische Kontrollmaßnahmen in den Schlüsselprozessen des Rechnungswesens ablaufen können. Um den Anforderungen eines effektiven Kontrollsystems zu entsprechen, sind die Verantwortungsbereiche in die Unternehmensorganisation eingegliedert.
Das leitende Management, der Vorstand und der Aufsichtsrat erheben und überwachen potentielle Risiken des Rechnungslegungsprozesses und treffen im Anschluss eine Einschätzung der Relevanz und Eintrittswahrscheinlichkeit.
Basierend auf einem risikoorientierten Modell evaluieren die zuständigen Stellen jährlich die durchgeführten Kontrollmaßnahmen. Eine fehlerhafte Finanzberichterstattung könnte durch unterschiedliche Faktoren ausgelöst werden, denen im Vorfeld entgegengewirkt werden kann. Durch eine Vereinfachung der Bilanzierungsgrundsätze und die Vereinheitlichung der Grundsätze für die Bewertung von Vermögensgegenständen kann das Fehlerrisiko verringert werden. Das Risiko der fehlerhaften Finanzberichterstattung kann durch ein komplexes oder sich spontan veränderndes Geschäftsumfeld begünstigt werden. Für die erstellten Schätzungen besteht das immanente Risiko, dass zukünftige Entwicklungen von den Prognosen abweichen. Die Schätzungen folgender Inhalte des Jahresabschlusses sind besonders relevant: Sozialkapital, Ausgang von Rechtsstreitigkeiten, Forderungseinbringlichkeit sowie Werthaltigkeit von Beteiligungen und Vorräten. Um das Risiko einer Fehleinschätzung zu minimieren, werden bedarfsweise externe Experten zugezogen und öffentlich zugängliche Quellen verwendet.
Neben Vorstand und Aufsichtsrat umfasst das allgemeine Kontrollumfeld auch die mittlere Managementebene. Durch Anwendung sämtlicher Kontrollmaßnahmen wird potentiellen Fehlern und Abweichungen in der Finanzberichterstattung vorgebeugt. Die Kontrollmaßnahmen umfassen eine Vielzahl von Schritten, wie zum Beispiel die Durchsicht der Periodenergebnisse durch das Management, die spezifische Überleitung von Konten und die Analyse von fortlaufenden Prozessen im Rechnungswesen. Die Kontrolle wichtiger Tätigkeiten erfolgt außerdem nach dem Vier-Augen-Prinzip. Treten trotzdem Fehler auf, können diese rasch identifiziert und korrigiert werden.
Ein wichtiger Bestandteil des internen Kontrollsystems sind Kontrollmaßnahmen der IT-Sicherheit. Durch die zurückhaltende Vergabe von IT-Berechtigungen werden sensible Tätigkeiten getrennt und unterstützt. Für Rechnungslegung und Finanzberichterstattung wird das Programm SAP verwendet. Alle Systeme verfügen über integrierte Kontrollmechanismen, wodurch die Funktionsfähigkeit gewährleistet wird.
Das Management überprüft und aktualisiert regelmäßig die Richtlinien und Vorschriften der Finanzberichterstattung. Damit im Zusammenhang stehende Richtlinien und Vorschriften werden in verschiedenen Arbeitsgruppen diskutiert. Auch Abteilungsleiter und führende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Abteilung Rechnungswesen sind eingebunden, alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter deren Tätigkeit im Einflussbereich liegt, werden informiert. Die Arbeitsgruppen beschäftigen sich mit der Einhaltung der Richtlinien und Vorschriften sowie darüber hinaus auch mit der Identifizierung von Schwachstellen und Verbesserungspotentialen im Rechnungswesen.
Die konzernweite kontinuierliche Überwachung liegt im Verantwortungsbereich des Vorstandes und erfolgt in enger Zusammenarbeit mit dem Konzerncontrolling. Der Vorstand berichtet dem Aufsichtsrat regelmäßig über den Geschäftsverlauf und allfällige Abweichungen. Für die Überwachung ihrer jeweiligen Bereiche sind zusätzlich das obere Management und die Abteilungsleiter zuständig. Plausibilitätsprüfungen werden in regelmäßigen Abständen vorgenommen.
Die Ergebnisse werden unter anderem in monatlichen Finanzberichten zusammengefasst, die folgendes beinhalten: Die Entwicklung der Umsätze, aufgegliedert auf Segmente, die Liquidität, den Stand der Forderungen und Vorräte, sowie weitere wichtige zur Steuerung notwendige Daten.
Die zu veröffentlichenden Abschlüsse werden sowohl von leitenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Rechnungswesens als auch vom Vorstand abschließend geprüft.
Der Vorstand berichtet dem Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats zumindest zweimal jährlich über das Kontrollsystem. Der Prüfungsausschuss ist für die Überwachung des Kontrollsystems zuständig, beobachtet den Rechnungslegungsprozess, beschäftigt sich mit dessen Integrität, untersucht die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems und des Risikomanagements durch Einbeziehung externer Partner, prüft die Unabhängigkeit der Abschlussprüfer sowie die Angemessenheit der Nichtprüfungsleistungen und die Abschlussprüfung. Die Wirksamkeit des Kontrollsystems wurde bestätigt. Eine kontinuierliche Verbesserung der Effizienz und Exaktheit wird fortlaufend angestrebt.
Die vergangenen zwei Jahre waren von einer außergewöhnlich starken Konjunktur in Ungarn und Rumänien geprägt, mit diesem Schwung sind wir auch ins neue Jahr gestartet. Die Bauwirtschaft lief die ersten zwei Monate 2020 auf Hochtouren, die Auftragslage gestaltete sich sehr gut.
Im März jedoch waren auch wir gefordert, in der gesamten SW Gruppe Maßnahmen zu setzen, um die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus/Covid-19 einzudämmen – zum Schutz von Sicherheit und Gesundheit sowohl unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als auch der Bevölkerung in unseren Märkten. Wir befassen uns intensiv damit, die wirtschaftlichen Auswirkungen abzufedern und möglichst viele Arbeitsplätze zu erhalten.
Die weitere Entwicklung betreffend das Coronavirus und die damit verbundenen Effekte werden in den kommenden Wochen und Monaten einschätzbar werden. Wir evaluieren die Situation laufend und werden alle erforderlichen Schritte im Sinne der Gesundheit unserer Belegschaft sowie des Unternehmens selbst setzen.
Klagenfurt, am 17. März 2020
Klaus Einfalt János Váczi Vorstand der SW Umwelttechnik
| In TEUR Anhang |
1-12/2019 | 1-12/2018 | ||
|---|---|---|---|---|
| 1. | Umsatzerlöse | 4.1 | 97.242 | 77.351 |
| 2. | Bestandsveränderungen und aktivierte Eigenleistungen | 4.2 | 572 | 781 |
| 3. | Sonstige betriebliche Erträge | 4.3 | 532 | 1.181 |
| 4. | Materialaufwand und sonstige bezogene Herstellungsleistungen | 4.4 | -58.765 | -47.618 |
| 5. | Personalaufwand | 4.5 | -14.560 | -12.569 |
| 6. | Abschreibungen | 4.6 | -3.813 | -3.599 |
| 7. | Sonstige betriebliche Aufwendungen | 4.7 | -9.620 | -8.062 |
| 8. | Betriebsergebnis | 11.588 | 7.465 | |
| 9. | Finanzerträge | 4.8 | 29 | 35 |
| 10. Finanzierungsaufwendungen | 4.9 | -1.146 | -1.631 | |
| 11. Fremdwährungsbewertungen | -779 | -408 | ||
| 12. Übrige Finanzaufwendungen | 4.10 | -73 | -159 | |
| 13. Finanzergebnis | -1.969 | -2.163 | ||
| 14. Ergebnis vor Steuern | 9.619 | 5.302 | ||
| 15. Ertragsteueraufwendungen | 4.11 | -1.530 | -745 | |
| 16. Ergebnis nach Steuern | 8.089 | 4.557 | ||
| davon entfallen auf Gesellschafter des Mutterunternehmens | 8.089 | 4.557 | ||
| In EUR | ||||
| Ergebnis je Aktie (verwässert=unverwässert) | 4.12 | 12,18 | 7,11 |
| In TEUR Anhang |
1-12/2019 | 1-12/2018 |
|---|---|---|
| 1. Jahresergebnis | 8.089 | 4.557 |
| 2. Währungsumrechnung 5.1 |
-775 | -634 |
| 3. Sonstiges Ergebnis, welches in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert wird |
-775 | -634 |
| 4. Neubewertung von leistungsorientierten Verpflichtungen 5.2 |
-525 | –89 |
| 5. Sonstiges Ergebnis, welches nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert wird |
-525 | –89 |
| 6. Summe Sonstiges Ergebnis | -1.300 | -723 |
| 7. Gesamtergebnis | 6.789 | 3.834 |
| davon entfallen auf Gesellschafter des Mutterunternehmens | 6.789 | 3.834 |
| In TEUR | Anhang | 31.12.2019 | 31.12.2018 |
|---|---|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | |||
| Immaterielle Vermögenswerte und Firmenwerte | 6.1 | 733 | 529 |
| Sachanlagen | 6.2 | 49.712 | 46.002 |
| Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | 6.3 | 3.645 | 5.634 |
| Finanzinvestitionen | 6.4 | 1.529 | 1.597 |
| Forderungen und sonstige Vermögenswerte | 6.7 | 990 | 1.329 |
| Latente Steueransprüche | 6.5 | 1.405 | 1.415 |
| 58.014 | 56.506 | ||
| Kurzfristige Vermögenswerte | |||
| Vorräte | 6.6 | 13.617 | 12.340 |
| Forderungen und sonstige Vermögenswerte | 6.7 | 15.150 | 13.903 |
| Liquide Mittel | 6.8 | 4.599 | 1.495 |
| Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte | 6.15 | 1.257 | 0 |
| 34.623 | 27.738 | ||
| 92.637 | 84.244 |
| In TEUR | Anhang | 31.12.2019 | 31.12.2018 |
|---|---|---|---|
| Eigenkapital | |||
| Gezeichnetes Kapital | 6.9 | 5.278 | 4.798 |
| Kapitalrücklage | 6.9 | 6.862 | 5.956 |
| Eigene Anteile | 6.9 | 0 | -407 |
| Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung | 6.10 | -10.435 | -9.660 |
| Kumulierte Ergebnisse | 6.11 | 14.893 | 7.527 |
| 16.598 | 8.214 | ||
| Langfristige Verbindlichkeiten | |||
| Finanzverbindlichkeiten | 6.12 | 42.484 | 41.246 |
| Rückstellungen für Pensionen und Abfertigungen | 6.13 | 4.282 | 4.870 |
| Latente Steuerschulden | 6.5 | 303 | 154 |
| 47.069 | 46.270 | ||
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | |||
| Finanzverbindlichkeiten | 6.12 | 13.538 | 12.781 |
| Andere kurzfristige Verbindlichkeiten | 6.14 | 15.349 | 16.979 |
| Zur Veräußerung gehaltene Schulden | 6.15 | 83 | 0 |
| 28.970 | 29.760 | ||
| 92.637 | 84.244 |
| Kumulierte Ergebnisse | |||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| In TEUR | An hang |
Ge zeichnetes Kapital (Grundka pital) |
Kapital rücklage |
Eigene Anteile |
Aus gleichs posten aus Währungs umrech nung |
Neu bewer tungsrück lage |
Rückla ge für Neubewer tung von leistungso rientierten Verpflich tungen |
Gewinn rücklage |
Summe Eigen kapital |
| Stand 1.1.2018 | 4.798 | 5.956 | -407 | -9.026 | 1.588 | -1.954 | 3.489 | 4.444 | |
| Jahresergebnis | 4. | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 4.557 | 4.557 |
| Sonstiges Ergebnis | 5. | 0 | 0 | 0 | -634 | 0 | -89 | 0 | -723 |
| Gesamtergebnis | 0 | 0 | 0 | -634 | 0 | -89 | 4.557 | 3.834 | |
| Dividendenauszahlung | 9.1 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -64 | -64 |
| Stand 31.12.2018 | 4.798 | 5.956 | -407 | -9.660 | 1.588 | -2.043 | 7.982 | 8.214 | |
| Stand 1.1.2019 | 4.798 | 5.956 | -407 | -9.660 | 1.588 | -2.043 | 7.982 | 8.214 | |
| Jahresergebnis | 4. | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 8.089 | 8.089 |
| Sonstiges Ergebnis | 5. | 0 | 0 | 0 | -775 | 0 | -525 | 0 | -1.300 |
| Gesamtergebnis | 0 | 0 | 0 | -775 | 0 | -525 | 8.089 | 6.789 | |
| Kapitalerhöhung | 6.9 | 480 | 1.085 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1.565 |
| Verkauf eigener Aktien | 6.9 | 0 | -179 | 407 | 0 | 0 | 0 | 0 | 228 |
| Dividendenauszahlung | 9.1 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -198 | -198 |
| Stand 31.12.2019 | 5.278 | 6.862 | 0 | -10.435 | 1.588 | -2.568 | 15.873 | 16.598 |
| In TEUR Anhang 1-12/2019 1-12/2018 Ergebnis vor Steuern 9.619 5.302 Abschreibungen 3.813 3.599 Bewertungsergebnis IAS 40 - Wertveränderung bei Sachanlagen - und IFRS 9 - Finanzinvestitionen 660 316 Zuschreibung in Sachanlagen -189 0 +Verluste / -Gewinne aus dem Abgang von Anlagevermögen -17 -948 Zinsergebnis und Dividenden 1.123 1.603 Gezahlte Zinsen -1.769 -1.157 Erhaltene Zinsen 3 13 Veränderung langfristiger Rückstellungen -1.391 -116 Gezahlte Ertragsteuern -946 -488 Cash Flow aus dem Ergebnis 10.906 8.124 Veränderung der Vorräte -1.537 -1.872 Veränderung der Forderungen und sonstige Vermögenswerte -560 -3.567 Veränderung der anderen kurzfristigen Verbindlichkeiten -400 5.529 Cash Flow aus Working Capital -2.497 90 Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit 8.409 8.214 Zahlungen aus Investitionsförderungen 0 37 Erwerb von Sach- und immateriellen Anlagevermögen 7.1 -9.862 -6.395 Erwerb von Finanzanlagen 0 -15 Erhaltene Dividenden 21 21 Einzahlungen aus Anlagenabgang 94 1.352 Cash Flow aus Investitionstätigkeit -9.747 -5.000 Dividendenauszahlungen -198 -64 Verkauf eigener Aktien 228 0 Kapitalerhöhung 1.565 0 Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten 3.854 3.844 Rückzahlungen Finanzverbindlichkeiten (Ratentilgungen) -3.734 -5.198 Veränderung der Nutzung bestehender Rahmen 2.369 -3.614 Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit 4.084 -5.032 Währungsdifferenzen 395 372 Veränderung der Zahlungsmittel 3.141 -1.446 Zahlungsmittel zum Anfang der Periode 1.495 2.988 Veränderung der Zahlungsmittel 3.141 -1.446 Währungsdifferenzen aus liquiden Mitteln -37 -47 Zahlungsmittel zum Ende der Periode 4.599 1.495 |
||
|---|---|---|
Die Gesellschaft ist im Firmenbuch beim Landesgericht Klagenfurt in Österreich unter der Firmenbuchnummer 109859h als SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG eingetragen. Der Sitz der Gesellschaft ist 9020 Klagenfurt, Bahnstraße 89.
Der Konzern ist in den Bereichen Tiefbau & Verkehr sowie Hochbau & Wohnen tätig. Es kam im Geschäftsjahr 2019 zu einer Anpassung der Segmente in Folge der Änderung des internen Berichtwesens. Für weitere Details wird auf Punkt 8 Segmentberichterstattung verwiesen.
Der Konzernabschluss wird in Euro, wenn nicht anders angegeben gerundet auf die nächsten Tausend, dargestellt. Bei Summierung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können rundungsbedingt Rechendifferenzen entstehen.
Der konsolidierte Jahresabschluss umfasst die SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG, Klagenfurt, und die in der Folge angeführten Konzerngesellschaften:
| Unternehmen | Sitz | 31.12.2019 | 31.12.2018 |
|---|---|---|---|
| Vollkonsolidiert: | Anteil in % | Anteil in % | |
| SW Umwelttechnik Magyarország Kft. | Ungarn | 100,0 | 100,0 |
| SW Umwelttechnik Romania S.r.l. | Rumänien | 100,0 | 100,0 |
| SW Umwelttechnik Österreich GmbH | Österreich | 100,0 | 100,0 |
Eine Aufstellung der nicht in den Konzernabschluss einbezogenen verbundenen Unternehmen befindet sich unter Punkt 6.4 a).
Der vorliegende Konzernabschluss zum 31. Dezember 2019 wird in Übereinstimmung mit den IFRS - International Financial Reporting Standards, wie sie in der EU anzuwenden sind, erstellt.
Die folgenden Standards und Interpretationen waren erstmals im Geschäftsjahr 2019 verpflichtend anzuwenden:
• IFRS 16 Leasingverhältnisse (seit 1. Jänner 2019)
Unter IFRS 16 werden die Leasingverhältnisse beim Leasingnehmer in der Bilanz erfasst werden. Der Leasingnehmer aktiviert ein Nutzungsrecht am zugrundeliegenden Vermögenswert und setzt gleichzeitig die Verpflichtung künftiger Leasingzahlungen als Leasingverbindlichkeit an. Das Nutzungsrecht entspricht dem Barwert der künftigen Leasingzahlungen zuzüglich direkt zurechenbarer Kosten. Die Unterscheidung zwischen Finanzierungs- und Operating-Leasing entfällt für den Leasingnehmer unter IFRS 16. Für den Leasinggeber sind die Regelungen des IFRS 16 ähnlich zu den bisherigen Vorschriften nach IAS 17. Das Ansatzwahlrecht von kurzfristigen Verträgen und Verträgen über Vermögenswerte von geringem Wert wird nicht wahrgenommen.
Die erstmalige Anwendung des IFRS 16 hat keine wesentlichen Auswirkungen ergeben, da Leasingverhältnisse in einem unerheblichen Umfang vorliegen. Die Bewertung der Leasingverbindlichkeiten zum 1.1. erfolgte durch Abzinsung der Leasingzahlungen mit dem Grenzfremdkapitalzinssatz von 2,0 %.
Die Vergleichszahlen des Jahres 2019 werden durch Anwendung der modifiziert retrospektiven Übergangsmethode zum Erstanwendungszeitpunkt nicht angepasst. Aus der Erstanwendung des IFRS 16 ergeben sich folgende Anpassungen der Konzernbilanz zum 1. Jänner 2019:
| 31.12.2018 | IFRS 16 | 01.01.2019 | |
|---|---|---|---|
| Sachanlagen (Nutzungsrechte) |
46.002 | 485 | 46.487 |
| Finanzverbindlichkeiten (Leasingverbindlichkeiten) |
54.027 | 485 | 54.512 |
Durch die erstmalige Anwendung der folgenden Standards bzw. Interpretationen sind keine nennenswerten Auswirkungen auf den Konzernabschluss der SW Umwelttechnik-Gruppe aufgetreten:
Bis zum Datum der Aufstellung des Konzernabschlusses wurden die unten angeführten, neuen und revidierten Standards des IASB bzw. Interpretationen des IFRS IC durch die EU verabschiedet. Diese treten jedoch erst später in Kraft und wurden in dem vorliegenden Konzernabschluss nicht frühzeitig angewendet:
Die folgenden Standards bzw. Interpretationen wurden von der EU noch nicht übernommen:
Durch die erstmalige Anwendung der übrigen Standards bzw. Interpretationen werden keine nennenswerten Auswirkungen auf den Konzernabschluss der SW Umwelttechnik-Gruppe erwartet. Die Überprüfung der Auswirkungen auf mögliche kommende Geschäftsfälle wird zu gegebener Zeit erfolgen.
Die Tochtergesellschaften werden ab Datum der tatsächlichen Übernahme des beherrschenden Einflusses durch die Muttergesellschaft in den Konsolidierungskreis miteinbezogen.
Die Konzerngesellschaften werden im Rahmen der Vollkonsolidierung in den Abschluss einbezogen (siehe Punkt 2).
Die Bilanzierung des Unternehmenszusammenschlusses der SW Umwelttechnik-Gruppe erfolgte nach den Bestimmungen des IFRS 3. Dabei werden die Anschaffungskosten der Anteile an den einbezogenen Unternehmen mit dem jeweils anteiligen Zeitwert des Eigenkapitals basierend auf den übernommenen Vermögenswerten und Schulden dieser Unternehmen zum Zeitpunkt des Überganges der Kontrolle verrechnet. Die positive Differenz zwischen den Anschaffungskosten der Beteiligungen an den Tochtergesellschaften und dem dementsprechend ausgewiesenen Eigenkapital wird als Firmenwert unter den immateriellen Vermögenswerten ausgewiesen. Gemäß IFRS 3 werden passive Unterschiedsbeträge zum Zeitpunkt der Entstehung sofort ergebniswirksam vereinnahmt.
Konzerninterne Forderungen und Verbindlichkeiten, Erträge und Aufwendungen sowie allfällige Zwischenergebnisse werden eliminiert, sofern sie nicht von untergeordneter Bedeutung für die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sind.
Die funktionale Währung des Konzerns ist der Euro, die funktionalen Währungen der ausländischen Tochterunternehmen sind die jeweiligen Landeswährungen.
Die Jahresabschlüsse ausländischer Tochterunternehmen werden nach der modifizierten Stichtagsmethode gemäß IAS 21 wie folgt umgerechnet:
| Währung | Stichtagskurse | Jahres durchschnittskurse |
||
|---|---|---|---|---|
| 31.12.2019 31.12.2018 | 2019 | 2018 | ||
| 1 Euro | 1 Euro | 1 Euro | 1 Euro | |
| HUF Ungarischer Forint |
330,5 | 321,5 | 326,0 | 319,9 |
| RON Rumänischer Leu |
4,78 | 4,66 | 4,75 | 4,66 |
Firmenwerte und Anpassungsbeträge aufgrund des Ansatzes von beizulegenden Zeitwerten (fair values), die im Rahmen der Erstkonsolidierung eines ausländischen Tochterunternehmens entstehen, werden gemäß IFRS 3 als Vermögenswerte und Schulden des ausländischen Tochterunternehmens betrachtet und somit mit dem Stichtagskurs am Bilanzstichtag umgerechnet.
Die aus der Fremdwährungsumrechnung von Jahresabschlüssen resultierenden Differenzen werden im sonstigen Ergebnis erfasst.
Transaktionen in fremder Währung werden mit dem am Tag der Transaktion gültigen Wechselkurs umgerechnet. Die Bewertung am Stichtag erfolgt für monetäre Posten zum Stichtagskurs und für nicht monetäre Posten zu historischen Kursen. Die aus der Umrechnung von Transaktionen in fremder Währung resultierenden Differenzen werden erfolgswirksam erfasst.
Nach IAS 21 sind Währungsumrechnungsdifferenzen von monetären Posten, die Teil einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb darstellen, im sonstigen Ergebnis zu erfassen. Dies umfasst auch die Ergebnisse aus Kursänderungen im Zusammenhang mit an Tochterunternehmen gewährte langfristige Finanzierungen.
Eine Reihe von Rechnungslegungsmethoden und Angaben des Konzerns verlangen die Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte für finanzielle und nicht finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten. Bei der Bestimmung des beizulegenden Zeitwertes eines Vermögenswertes oder einer Verbindlichkeit verwendet der Konzern soweit wie möglich am Markt beobachtbare Daten. Basierend auf den in den Bewertungstechniken verwendeten Inputfaktoren werden die beizulegenden Zeitwerte in unterschiedliche Stufen in der Fair Value-Hierarchie eingeordnet:
Wenn die zur Bestimmung des beizulegenden Zeitwertes eines Vermögenswertes oder einer Verbindlichkeit verwendeten Inputfaktoren in unterschiedliche Stufen der Fair Value-Hierarchie eingeordnet werden können, wird die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert in ihrer Gesamtheit der Stufe der Fair Value-Hierarchie zugeordnet, die dem niedrigsten Inputfaktor entspricht, der für die Bewertung insgesamt wesentlich ist.
Die Buchwerte werden jährlich (Firmenwert) bzw. bei Anzeichen einer Wertminderung gemäß IAS 36 überprüft.
Die zahlungsmittelgenerierenden Einheiten / cash-generating units (kurz: CGUs) nach IAS 36 sind als kleinstmögliche Gruppe von Vermögenswerten innerhalb des Unternehmens definiert, die Einzahlungen aus der fortlaufenden Nutzung generiert, wobei die generierten Einzahlungen weitgehend unabhängig von den Einzahlungen anderer Vermögenswerte im Unternehmen sind. Die Zuordnung entspricht der internen Finanzberichterstattung und spiegelt auch regionale Elemente wider, die durch Lieferradien der Produkte bestimmt werden.
Die erzielbaren Beträge der CGUs werden anhand der Nutzungswerte ermittelt. Die Nutzungswerte der CGUs wurden auf Basis der Cash Flows der Planrechnungen für die nächsten fünf Jahre nach dem traditional approach (IAS 36.A4-6) berechnet. Beim traditional approach wird der zu erwartende Zahlungsstrom mit einem Zinssatz diskontiert, der alle mit den Cash Flows verbundenen Unsicherheiten berücksichtigt. Der Abzinsungsfaktor entspricht den durchschnittlich gewichteten Kapitalkosten nach Steuern (weighted average cost of capital – WACC Ungarn 8,8 %, Vorjahr: 9,9 %; WACC Österreich 6,8 %, Vorjahr: 7,0 %) unter Zugrundelegung des capital asset pricing models (CAPM). Die Cash Flow Prognosen basieren auf den Geschäftsplänen der Gesellschaften, die sowohl die Erfahrungen der Vergangenheit als auch externe Informationen (z.B. Konjunkturprognosen) widerspiegeln.
Zur Ermittlung des Firmenwertes wird auf Punkt 3.3 verwiesen. Gemäß IFRS 3 sind keine planmäßigen Abschreibungen des Firmenwertes vorzunehmen.
Der Firmenwert in Höhe von 288 TEUR (Vorjahr: 294 TEUR) ist der CGU Hochbau & Wohnen Ungarn zugeordnet. Die Ermittlung des Firmenwertes ist nach der zum Erwerbzeitpunkt geltenden Rechnungslegungsvorschrift (UGB) erfolgt und lässt sich nur geographisch zuordnen. Der im Geschäftsjahr durchgeführte Werthaltigkeitstest hat zu keinem Wertminderungsbedarf des Firmenwertes geführt. Bezüglich der Planungsprämissen und Parameter des Werthaltigkeitstests wird auf Punkt 3.6 verwiesen. Die durchgeführten Sensitivitätsanalysen zeigen - jeweils unter Beibehaltung der übrigen Parameter - mit einer Umsatzreduktion von -5 % bzw. mit einer Zinserhöhung von +0,5 % Punkten ebenfalls keinen Wertminderungsbedarf des Firmenwertes auf.
Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte werden mit den Anschaffungskosten, vermindert um die der voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauer entsprechenden planmäßigen linearen Abschreibung, angesetzt.
Der Bemessung der planmäßigen Abschreibungen liegen folgende Nutzungsdauern zugrunde:
| EDV-Software | 3 – 5 Jahre |
|---|---|
| Markenrechte | 10 Jahre |
Da die Voraussetzungen für eine Aktivierung gemäß IAS 38 nicht vorliegen, werden die Aufwendungen aus Forschung und Entwicklung als Aufwand erfasst.
Die Bewertung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen. Die Herstellungskosten enthalten neben direkt zurechenbaren Einzelkosten angemessene Teile der Material- und Fertigungsgemeinkosten. Aufwendungen der allgemeinen Verwaltung und des Vertriebes werden nicht aktiviert. Die Sachanlagen werden linear, entsprechend der voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauer abgeschrieben.
Der Bemessung der planmäßigen Abschreibungen liegen folgende Nutzungsdauern zugrunde:
| Gebäude | 25 – 50 Jahre |
|---|---|
| Technische Anlagen und Maschinen | 3 – 35 Jahre |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung |
3 – 15 Jahre |
Instandhaltungsaufwendungen werden in der Periode des Anfalls erfolgswirksam erfasst.
Ein im Geschäftsjahr 2015 durchgeführter Wertminderungstest (IAS 36) führte zu Wertminderungen von Sachanlagen der österreichischen zahlungsmittelgenerierenden Einheit in Höhe von 514 TEUR.
Die Auslöser des Wertminderungstests sowie der folgenden Wertminderung waren die negative Entwicklung des Preisgefüges des Marktes in Österreich, eine erwartete langsamere Erholung und die damit zusammenhängende Veränderung der Rahmenbedingungen und Inputfaktoren des Wertminderungstests.
Eine Zuschreibung erfolgt, wenn zum Berichtsstichtag Anhaltspunkte vorliegen, dass die Gründe der Wertminderung nicht mehr bestehen oder sich verringert haben sowie die Nutzungswerte (value in use) oder die bei einer Veräußerung erzielbaren Werte (fair value less cost of disposal) der betroffenen Vermögenswerte über deren Buchwerten liegen.
Im Geschäftsjahr 2016 kam es zu einer Wertaufholung bei Sachanlagen der österreichischen zahlungsmittelgenerierenden Einheit in Höhe von 87 TEUR. Im aktuellen Geschäftsjahr erfolgte nach durchgeführtem Wertminderungstests eine weitere Zuschreibung in Höhe von 189 TEUR, sodass nunmehr eine vollständige Wertaufholung erfolgt ist.
Bei Vertragsbeginn beurteilt der Konzern, ob der Vertrag ein Leasingverhältnis begründet oder beinhaltet. Dies ist der Fall, wenn der Vertrag dazu berechtigt, die Nutzung eines identifizierten Vermögenswertes gegen Zahlung eines Entgeltes für einen bestimmten Zeitraum zu kontrollieren. Um zu beurteilen, ob ein Vertrag das Recht zur Kontrolle eines identifizierten Vermögenswertes beinhaltet, legt der Konzern die Definition eines Leasingverhältnisses nach IFRS 16 zugrunde.
Am Bereitstellungsdatum erfasst der Konzern einen Vermögenswert für das gewährte Nutzungsrecht sowie eine Leasingverbindlichkeit. Das Nutzungsrecht wird erstmalig zu Anschaffungskosten bewertet, die der erstmaligen Bewertung der Leasingverbindlichkeit entsprechen, angepasst um am oder vor dem Bereitstellungsdatum geleistete Zahlungen, zuzüglich etwaiger anfänglicher direkter Kosten.
Anschließend wird das Nutzungsrecht vom Bereitstellungsdatum bis zum Ende des Leasingzeitraums linear abgeschrieben. Zusätzlich wird das Nutzungsrecht fortlaufend um Wertminderungen, sofern notwendig, berichtigt und um bestimmte Neubewertungen der Leasingverbindlichkeit angepasst.
Erstmalig wird die Leasingverbindlichkeit mit dem Barwert der am Bereitstellungsdatum noch nicht geleisteten Leasingzahlungen unter Anwendung des Grenzfremdkapitalzinssatz angesetzt. Die Leasingverbindlichkeit wird zum fortgeführten Buchwert unter Nutzung der Effektivzinsmethode bewertet.
Bei einer Neubewertung der Leasingverbindlichkeit wird eine entsprechende Anpassung des Buchwertes des Nutzungsrechtes vorgenommen bzw. wird diese erfolgswirksam vorgenommen, wenn sich der Buchwert des Nutzungsrechtes auf Null verringert hat.
In der Bilanz weist der Konzern die Nutzungsrechte in den Sachanlagen und die Leasingverbindlichkeiten in den Finanzverbindlichkeiten aus.
Nutzungsrechte und Leasingverbindlichkeiten für Leasingverhältnisse, denen Vermögenswerte von geringem Wert zugrunde liegen, sowie für kurzfristige Leasingverhältnisse werden nicht angesetzt. Der Konzern erfasst die mit diesen Leasingverhältnissen in Zusammenhang stehenden Leasingzahlungen über die Laufzeit des Leasingverhältnisses linear als Aufwand.
Immobilien, die nicht für Herstellungszwecke genutzt werden, werden als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien gemäß IAS 40 klassifiziert, da diese zum Zwecke von Wertsteigerungen gehalten werden.
Bei Umklassifizierungen werden bestehende Unterschiedsbeträge zwischen dem Buchwert nach IAS 16 und dem ermittelten beizulegenden Zeitwert gemäß IAS 40.61 erfolgsneutral behandelt und in einer Bewertungsrücklage im Eigenkapital ausgewiesen (siehe Punkt 6.11).
Für die Bewertung der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien wird das Modell des beizulegenden Zeitwerts angewandt. Die Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte erfolgt in regelmäßigen Abständen und in zeitlicher Nähe zum Bilanzstichtag mittels Bewertungsgutachten von qualifizierten, unabhängigen Gutachtern, die über langjährige Erfahrung und über detaillierte Kenntnisse der lokalen Immobilienmärkte verfügen. Von den Gutachtern wurde nach persönlicher Besichtigung der Immobilien und für die besonderen Eigenschaften der Grundstücke die als am besten geeignete Bewertungstechnik der sales comparison approach gewählt. Bei der Bewertung wird vom highest and best use ausgegangen. Für die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte werden nach Möglichkeit Transaktionen bzw. alternativ Anbotspreise von vergleichbaren Immobilien im örtlichen Umfeld herangezogen, die in der Folge um bei vergangenen Transaktionen beobachtete Zu- und Abschläge adaptiert werden. Die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte erfolgt gemäß Stufe 2 der Fair Value Hierarchie, da die für die Bewertung relevanten Inputfaktoren am Markt beobachtet bzw. vom Markt abgeleitet werden.
Vermögensbezogene Zuwendungen in Form von Investitionszuschüssen werden gemäß IAS 20 vom Buchwert des betreffenden Vermögenswertes abgesetzt und über eine reduzierte Abschreibung des Vermögenswertes im Gewinn und Verlust erfasst.
Ertragsbezogene Zuwendungen werden in der Periode, in der der Anspruch entsteht, erfolgswirksam erfasst.
Finanzinvestitionen umfassen Anteile an nicht-konsolidierten verbundenen Unternehmen sowie sonstige Wertpapiere (Detailaufstellung siehe Punkt 6.4). Sie werden gemäß IFRS 9 als "Fair Value Through Profit and Loss" (FVTPL) klassifiziert. Dabei erfolgt die Bilanzierung im Zeitpunkt des Erwerbes mit dem beizulegenden Zeitwert. In den Folgeperioden werden Veränderungen aus der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert im Gewinn und Verlust erfasst. Bei der Fair Value Bewertung wird der Marktpreis zum Stichtag auf Basis von aktiven Märkten (Stufe 1 der Fair Value Hierarchie) ermittelt. Davon abweichend wird der Fair Value der nicht-konsolidierten verbundenen Unternehmen nach Stufe 3 der Fair Value Hierarchie ermittelt. Da die Beteiligungen in Hinblick auf operative Tätigkeit sowie Vermögenswerte bzw. Schulden einen unwesentlichen Umfang aufweisen, wird der Fair Value in Höhe des jeweiligen Eigenkapitals geschätzt.
Vorräte werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten oder zum niedrigeren Nettoveräußerungswert gemäß IAS 2 angesetzt.
Bei der Bewertung kommt überwiegend das gleitende Durchschnittspreisverfahren zur Anwendung. Die Herstellungskosten fertiger und unfertiger Erzeugnisse beinhalten neben direkt zurechenbaren Einzelkosten anteilige Material- und Fertigungsgemeinkosten, wobei Normalbeschäftigung zugrunde gelegt wird. Fremdkapitalkosten sowie Verwaltungs- und Vertriebsgemeinkosten sind nicht Bestandteil der Herstellungskosten. Für Bestandsrisiken, die sich aus der Lagerdauer bzw. aus verminderter Verwertbarkeit ergeben, werden angemessene Abschläge berücksichtigt.
Die Forderungen und sonstigen Vermögenswerte werden zu fortgeführten Anschaffungskosten abzüglich notwendiger Wertberichtigungen bilanziert. Wertberichtigungen werden für erwartete Kreditausfälle (ECL) gebildet. Der Konzern bemisst die Wertberichtigungen in Höhe des über die Laufzeit zu erwartenden Kreditverlusts. Diesem Ausfallsrisiko wird durch Anwendung einer Wertberichtigungsmatrix basierend auf unternehmensinternen, historischen Ausfalldaten und Überfälligkeiten Rechnung getragen.
Bei der Festlegung, ob das Ausfallrisiko eines finanziellen Vermögenswertes seit der erstmaligen Erfassung signifikant angestiegen ist, und bei der Schätzung von erwarteten Kreditverlusten berücksichtigt der Konzern angemessene und belastbare Informationen, die relevant und ohne unangemessenen Zeit- und Kostenaufwand verfügbar sind. Der Konzern betrachtet einen finanziellen Vermögenswert als ausgefallen, wenn es unwahrscheinlich ist, dass der Schuldner seine Zahlungsverpflichtung vollständig an den Konzern zahlen kann, ohne dass der Konzern auf Maßnahmen wie die Verwertung von Sicherheiten (falls welche vorhanden sind) zurückgreifen muss.
Der Konzern schätzt zu jeden Abschlussstichtag ein, ob finanzielle Vermögenswerte in der Bonität beeinträchtigt sind. Ein finanzieller Vermögenswert ist in der Bonität beeinträchtigt, wenn ein Ereignis oder mehrere Ereignisse mit nachteiligen Auswirkungen auf die erwarteten zukünftigen Zahlungsströme des finanziellen Vermögenswertes auftreten. Indikatoren dafür, dass ein finanzieller Vermögenswert in der Bonität beeinträchtig ist, umfassen die folgenden beobachtbaren Daten:
Der Bruttobuchwert eines finanziellen Vermögenswertes wird abgeschrieben, wenn der Konzern nach angemessener Einschätzung nicht davon ausgeht, dass der finanzielle Vermögenswert ganz oder teilweise realisierbar ist.
Rückstellungen werden gemäß IAS 37 bilanziert, wenn der Konzern eine gegenwärtige gesetzliche oder faktische Verpflichtung aus vorangegangenen Ereignissen hat, es wahrscheinlich ist, dass Ressourcen notwendig sein werden, um dieser Verpflichtung nachkommen zu können und der Betrag verlässlich geschätzt werden kann. Die Rückstellungen werden mit jenem Wert angesetzt, der die bestmögliche Schätzung der zur Erfüllung der Verpflichtungen erforderlichen Ausgabe darstellt.
Die Rückstellungen für Pensionen und Abfertigungen beinhalten langfristige Personalverpflichtungen, welche auf Basis von versicherungsmathematischen Methoden (Methode der laufenden Einmalprämien) gemäß IAS 19 berechnet werden. Der Barwert der Anwartschaften (Defined Benefit Obligation) wird aufgrund der bis zum Bilanzstichtag zurückgelegten Dienstzeit, der erwarteten Gehaltsentwicklung und im Falle der Pensionen der Rentenanpassung berechnet.
Aufgrund von Einzelvereinbarungen wurde einigen Mitarbeitern ab dem Zeitpunkt ihrer Pensionierung die Gewährung von Pensionszuschüssen zugesagt. Die Pensionszusage ist leistungsorientiert. Ein mit den Pensionsverpflichtungen im Zusammenhang stehendes Planvermögen wird als Abzugsposten berücksichtigt.
Abfertigungen sind einmalige Abfindungen, die aufgrund österreichischer arbeitsrechtlicher Vorschriften bei Pensionsantritt sowie regelmäßig bei Kündigung der Arbeitnehmer durch den Dienstgeber bezahlt werden müssen. Ihre Höhe richtet sich nach der Anzahl der Dienstjahre und der Höhe der Bezüge.
Verbindlichkeiten werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und andere Verbindlichkeiten haben Fälligkeiten von unter einem Jahr. Daher entsprechen die Buchwerte weitgehend den beizulegenden Zeitwerten. Weitere Informationen zur Klassifizierung in der Fair Value Hierarchie sind daher nicht enthalten.
Finanzverbindlichkeiten werden bei Zuzählung in Höhe des tatsächlich zugeflossenen Betrages erfasst. Ein Agio, Disagio oder sonstiger Unterschied zwischen dem erhaltenen Betrag und dem Rückzahlungsbetrag wird über die Laufzeit der Finanzierung nach der Effektivzinsmethode verteilt realisiert und im Finanzergebnis ausgewiesen (fortgeführte Anschaffungskosten).
Die beizulegenden Zeitwerte der Finanzverbindlichkeiten entsprechen den Barwerten der Zahlungsströme aus den betreffenden Schulden. Die Berechnung der Barwerte berücksichtigt die maßgeblichen Zinskurven und Renditezuschläge (Stufe 2 der Fair Value Hierarchie).
Der Umsatz wird auf Grundlage der in einem Vertrag mit einem Kunden festgelegten Gegenleistung gemessen. Der Konzern erfasst Erlöse, wenn er die Verfügungsgewalt über ein Gut an den Kunden überträgt.
Die folgende Darstellung gibt Auskunft über Art und Zeitpunkt der Erfüllung von Leistungsverpflichtungen aus Verträgen mit Kunden, einschließlich wesentlicher Zahlungsbedingungen, und die damit verbundenen Grundsätze der Erlösrealisierung.
Kunden erlangen Verfügungsgewalt über Standard Fertigbetonprodukte, wenn die Produkte zum Bestimmungsort des Kunden geliefert und dort von diesem abgenommen wurden bzw. vom Kunden direkt aus einem Lager abgeholt werden. Zu diesem Zeitpunkt werden die Rechnungen erstellt. Rechnungen sind in der Regel innerhalb von 90 Tagen zahlbar. Für Standard Fertigbetonprodukte werden teilweise umsatzabhängige Boni gewährt.
Die Erfassung der Erlöse erfolgt gemäß IFRS 15, wenn die Produkte zum Bestimmungsort des Kunden geliefert und dort von diesem abgenommen wurden bzw. vom Kunden direkt aus einem Lager abgeholt werden.
Bei Verträgen zu Konstruktiven Fertigbetonteilen werden Fertigbetonteile nach Kundenvorgaben hergestellt. Wird ein Vertrag vom Kunden gekündigt, hat der Konzern Anspruch auf Erstattung der bisher entstandenen Kosten, nicht jedoch auf einen angemessenen Gewinnaufschlag.
Rechnungen werden gemäß den vertraglichen Vereinbarungen für (Teil)Lieferungen gestellt und sind in der Regel innerhalb von 90 Tagen zahlbar. Erhaltene Vorauszahlungen werden in den Vertragsverbindlichkeiten ausgewiesen.
Da der Konzern bei Vertragskündigung durch den Kunden keinen Anspruch auf einen angemessen Gewinnaufschlag hat, wird der Erlös zeitpunktbezogen erfasst, wenn die Produkte zum Bestimmungsort des Kunden geliefert und dort von diesem abgenommen wurden.
Die übrigen Erlöse werden wie folgt erfasst: Zinserträge zeitanteilig, unter Berücksichtigung der Effektivverzinsung; Dividendenerträge im Zeitpunkt der Beschlussfassung über die Dividendenausschüttung.
Die Fremdkapitalkosten, die direkt dem Erwerb, dem Bau oder der Herstellung eines qualifizierten Vermögenswertes zugeordnet werden können, werden gemäß IAS 23 als Teil der Anschaffungs- und Herstellungskosten dieses Vermögenswertes aktiviert. Im Geschäftsjahr wurden Fremdkapitalkosten in Höhe von 73 TEUR unter den Sachanlagen (Vorjahr: 19 TEUR) aktiviert. Andere Fremdkapitalkosten werden in der Periode als Aufwand erfasst, in der sie angefallen sind.
Die tatsächlichen Ertragsteuern werden verursachungsgemäß erfasst und basieren auf dem entsprechenden Gewinn des Geschäftsjahres. Latente Steuern werden im Hinblick auf temporäre Differenzen zwischen den Buchwerten der Vermögenswerte und Schulden für Konzernrechnungslegungszwecke und den verwendeten Beträgen für steuerliche Zwecke erfasst (bilanzorientierten Methode).
Die Berechnung der latenten Steuern erfolgt gemäß IAS 12 auf Basis aller temporären Differenzen zwischen den steuerlichen Werten und den IFRS-Werten aller Vermögenswerte und Schulden unter Anwendung der jeweiligen landesspezifischen Steuersätze von 9 % bis 25 % (Vorjahr: 9 % bis 25 %). Latente Steueransprüche werden nur dann angesetzt, wenn wahrscheinlich ist, dass ein zu versteuerndes Ergebnis oder eine zeitgleich zu versteuernde temporäre Differenz verfügbar sein wird, gegen die die abzugsfähige temporäre Differenz verwendet werden kann. Latente Steueransprüche werden innerhalb der langfristigen Vermögenswerte, latente Steuerschulden innerhalb der langfristigen Verbindlichkeiten ausgewiesen.
Latente Steuern ergeben sich aus temporären Differenzen bei der Abschreibungen von Sachanlagen, als Finanzinvestition gehaltene Immobilien, Rückstellungen (Pensionen und Abfertigungen sowie sonstige) sowie aus steuerlichen Verlustvorträgen.
Die SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG (Gruppenträger) und SW Umwelttechnik GmbH (Gruppenmitglied) bilden seit dem Geschäftsjahr 2008 eine steuerliche Gruppe und haben diesbezüglich eine Steuerumlagevereinbarung abgeschlossen.
Die Erstellung des Konzernabschlusses verlangt vom Vorstand Ermessensentscheidungen, Schätzungen und Annahmen, die die Anwendung von Rechnungslegungsmethoden und die ausgewiesenen Beträge der Vermögenswerte, Schulden, Erträge und Aufwendungen betreffen. Tatsächliche Ergebnisse können von diesen Schätzungen abweichen. Schätzungen und zugrunde liegende Annahmen werden laufend überprüft.
Bei den folgenden Annahmen besteht ein nicht unerhebliches Risiko, dass sie zu einer wesentlichen Anpassung von Vermögenswerten und Schulden in zukünftigen Perioden führen können:
Nach dem Management Approach werden gemäß IFRS 8 die Geschäftsbereiche entsprechend der internen Berichtsstruktur definiert. Es kam im Geschäftsjahr 2019 zu einer Anpassung der Segmente in Folge der Änderung des internen Berichtwesens (siehe Erläuterung unter Punkt 8). Die Geschäftsbereiche der SW Umwelttechnik-Gruppe werden in einem ersten Schritt in die Geschäftsfelder Tiefbau & Verkehr (vormals Wasserschutz) und Hochbau & Wohnen (vormals Infrastruktur) unterteilt. In einem zweiten Schritt erfolgt eine Unterteilung nach Regionen.
Bei Lieferungen zwischen den einzelnen operativen Segmenten erfolgt die Bestimmung der konzerninternen Verrechnungspreise zu marktüblichen Bedingungen nach der Wiederverkaufspreismethode oder der Kostenaufschlagsmethode. Bei konzerninternen Leistungsbeziehungen erfolgt die Verrechnung ebenfalls nach marktüblichen Bedingungen nach der Wiederverkaufspreismethode oder der Kostenaufschlagsmethode.
Der Konzern erzielt seine Umsätze fast zur Gänze aus dem Verkauf von Fertigbetonteilen.
In der folgenden Tabelle werden die Erlöse aus Verträgen mit Kunden nach den wesentlichen Vertragsarten aufgeschlüsselt. Die Summe der Umsätze entspricht den aufgegliederten Umsätzen der berichtspflichtigen Segmente des Konzerns (siehe Punkt 8), wobei die Erlöse aus konstruktiven Fertigbetonteilen zur Gänze dem Segment Hochbau & Wohnen zuzuordnen sind.
| in TEUR | 2019 | 2018 |
|---|---|---|
| Standard Fertigbetonprodukte | 61.977 | 50.754 |
| Konstruktive Fertigbetonteile | 35.265 | 26.597 |
| 97.242 | 77.351 |
Die folgende Tabelle gibt Auskunft über Forderungen, Vertragsvermögenswerte und Vertragsverbindlichkeiten aus Verträgen mit Kunden.
| in TEUR zum 31.12. |
2019 | 2018 |
|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 13.395 | 12.704 |
| Vertragsverbindlichkeiten (siehe Punkt 6.14) | 1.473 | 2.142 |
Die Vertragsverbindlichkeiten betreffen im Wesentlichen die von Kunden erhaltenen Anzahlungen. Die zu Beginn einer Periode ausgewiesenen Vertragsverbindlichkeiten wurden im Geschäftsjahr als Umsatzerlös erfasst.
Wie nach IFRS 15 zulässig, werden keine Angaben zu den verbleibenden Leistungsverpflichtungen zum 31. Dezember 2019 gemacht, die eine erwartete ursprüngliche Laufzeit von einem Jahr oder weniger haben.
| in TEUR | 2019 | 2018 |
|---|---|---|
| Bestandsveränderung | 93 | 752 |
| aktivierte Eigenleistungen | 479 | 29 |
| 572 | 781 |
| in TEUR | 2019 | 2018 |
|---|---|---|
| Zuwendungen der öffentlichen Hand | 65 | 162 |
| Erträge aus Abgängen von Anlagevermögen | 84 | 908 |
| Erträge aus der Zuschreibung von Anlagevermögen | 189 | 0 |
| Übrige | 194 | 111 |
| 532 | 1.181 |
| in TEUR | 2019 | 2018 |
|---|---|---|
| Materialaufwand Sonstige bezogene Herstellungsleistungen |
39.225 19.540 |
32.455 15.163 |
| 58.765 | 47.618 |
Im Aufwand für Material sind Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen in Höhe von 27 TEUR (Vorjahr: 58 TEUR) enthalten.
| in TEUR | 2019 | 2018 |
|---|---|---|
| Löhne | 4.712 | 3.945 |
| Gehälter | 7.153 | 6.196 |
| Aufwendungen für Altersversorgung | 141 | 130 |
| Aufwendungen für Abfertigungen | 76 | 80 |
| Aufwendungen für Sozialversicherungsbeiträge | 2.054 | 1.871 |
| Sonstige Sozialaufwendungen | 424 | 347 |
| 14.560 | 12.569 |
Im Personalaufwand sind Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen in Höhe von 112 TEUR (Vorjahr: 140 TEUR) enthalten.
In den Aufwendungen für Abfertigungen sind Beiträge an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen (beitragsorientiertes System für österreichische Arbeiter und Angestellte mit Eintrittsdatum ab dem 1. Jänner 2003) in Höhe von 33 TEUR (Vorjahr: 36 TEUR) enthalten.
| in TEUR | 2019 | 2018 | |
|---|---|---|---|
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte | 107 | 80 | |
| Abschreibungen auf Sachanlagen | 3.706 | 3.519 | |
| 3.813 | 3.599 | ||
| 4.7 | Sonstige betriebliche Aufwendungen | ||
| in TEUR | 2019 | 2018 | |
| Steuern, soweit sie nicht unter Ertragsteuern fallen | 947 | 796 | |
| Betriebskosten | 3.890 | 2.893 | |
| Vertriebskosten | 1.153 | 1.162 | |
| Verwaltungskosten | 2.128 | 2.024 | |
| Wertanpassung der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien |
593 | 316 | |
| Übrige | 909 | 871 | |
| 9.620 | 8.062 |
Die in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthaltenen und auf das Geschäftsjahr entfallenden Aufwendungen für den Abschlussprüfer betrugen 52 TEUR (Vorjahr: 31 TEUR). Diese Aufwendungen entfallen zur Gänze auf die Prüfung von Einzel- und Konzernabschluss. Weiters sind in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen in Höhe von 177 TEUR (Vorjahr: 42 TEUR) enthalten.
| in TEUR | 2019 | 2018 |
|---|---|---|
| Dividenden | 21 | 21 |
| Bewertung zum beizulegenden Zeitwert (FVTPL) | 5 | 7 |
| Zinsen und ähnliche Erträge | 3 | 7 |
| 29 | 35 |
Die Finanzierungsaufwendungen betreffen im Wesentlichen Zinsen nach der Effektivzinsmethode für Finanzielle Verbindlichkeiten bewertetet zu fortgeführten Anschaffungskosten (Kredite, Darlehen und Leasingverbindlichkeiten).
Die übrigen Finanzaufwendungen betreffen Bewertungsverluste aus erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinvestitionen (FVTPL).
| in TEUR | 2019 | 2018 |
|---|---|---|
| laufender Steueraufwand | 1.106 | 651 |
| latenter Steueraufwand (+) / -ertrag (-) | 424 | 94 |
| 1.530 | 745 | |
| Überleitungsrechnung zur Ermittlung der effektiven Steuerbelastung / des effektiven Steuervorteils des Konzerns: |
||
| Ergebnis vor Steuern | 9.619 | 5.302 |
| fiktive Steuerbelastung / fiktiver Steuervorteil bei Ansatz der | ||
| österreichischen Körperschaftsteuer zu 25 % | 2.405 | 1.325 |
| abweichende ausländische Steuersätze | -1.475 | -863 |
| permanente Differenzen | 51 | -30 |
| Veränderungen beim Ansatz von Verlustvorträgen | 429 | 169 |
| periodenfremde Steuern und sonstige Effekte | 120 | 144 |
| effektive Steuerbelastung (+) / effektiver Steuervorteil (-) | 1.530 | 745 |
| effektive Steuerbelastung / effektiver Steuervorteil in % | 15,9 % | 14,0 % |
Verwässertes und unverwässertes Ergebnis je Aktie sind ident und ermitteln sich wie folgt:
| 2019 | 2018 | |
|---|---|---|
| Den Gesellschaftern des Mutterunternehmens zurechenbarer Anteil des Konzernergebnisses (in TEUR) |
8.089 | 4.557 |
| gewichtete durchschnittliche Anzahl an Stammaktien | 663.906 | 640.878 |
| Ergebnis je Aktie (in EUR) | 12,18 | 7,11 |
Der gewichtete Durchschnitt der Stammaktien (verwässert und unverwässert) ermittelt sich wie folgt:
| Aktien in Stück | 2019 | 2018 |
|---|---|---|
| Stammaktien zum 1. Jänner | 640.878 | 640.878 |
| Verkauf eigener Aktien (Februar 2019) | 19.121 | 0 |
| Kapitalerhöhung (Dezember 2019) | 66.000 | 0 |
| Stammaktien zum 31. Dezember | 725.999 | 640.878 |
| Gewichteter Durchschnitt der Stammaktien | 663.906 | 640.878 |
Die Gesamtergebnisrechnung leitet das Ergebnis nach Steuern unter Berücksichtigung des sonstigen Ergebnisses, getrennt nach Sachverhalten, die in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden können bzw. wurden, und solchen, die nicht umgegliedert werden können, auf das Gesamtergebnis nach Steuern über.
Nach IAS 21 sind Währungsdifferenzen aus der Umrechnung der Vermögens-, Finanzund Ertragslage von Tochterunternehmen in die Konzernwährung sowie aus der Umrechnung von monetären Posten, die Teil einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb darstellen, im sonstigen Ergebnis zu erfassen. Letzteres umfasst auch das Ergebnis aus Kursänderungen in Zusammenhang mit an Tochterunternehmen gewährten langfristigen Krediten. Für die Zusammensetzung des Ergebnisses aus Währungsumrechnung siehe Punkt 6.10.
Das versicherungsmathematische Nettoergebnis im Zusammenhang mit Pensionszusagen und Abfertigungsverpflichtungen beträgt für das Geschäftsjahr -699 TEUR (Vorjahr: -119 TEUR). Darauf entfallen latente Steuern in Höhe von +174 TEUR (Vorjahr: +30 TEUR). Für die Erläuterung der Zusammensetzung des versicherungsmathematischen Ergebnisses wird auf Punkt 6.13 verwiesen.
| in TEUR | Rechte und Firmenwert Lizenzen |
Summe | ||
|---|---|---|---|---|
| Anschaffungskosten | ||||
| Stand 1.1.2018 | 303 | 1.410 | 1.713 | |
| Zugänge | 0 | 50 | 50 | |
| Abgänge | 0 | -20 | -20 | |
| Währungsumrechnung | -9 | -18 | -27 | |
| Stand 31.12.2018 | 294 | 1.422 | 1.716 | |
| Stand 1.1.2019 | 294 | 1.422 | 1.716 | |
| Zugänge | 0 | 283 | 283 | |
| Abgänge | 0 | -39 | -39 | |
| Umgliederungen | 0 | 38 | 38 | |
| Währungsumrechnung | -6 | -18 | -24 | |
| Stand 31.12.2019 | 288 | 1.686 | 1.974 | |
| kumulierte Abschreibung | ||||
| Stand 1.1.2018 | 0 | 1.141 | 1.141 | |
| Abschreibungen | 0 | 80 | 80 | |
| Abgänge | 0 | -20 | -20 | |
| Währungsumrechnung | 0 | -14 | -14 | |
| Stand 31.12.2018 | 0 | 1.187 | 1.187 | |
| Stand 1.1.2019 | 0 | 1.187 | 1.187 | |
| Abschreibungen | 0 | 107 | 107 | |
| Abgänge | 0 | -38 | -38 | |
| Währungsumrechnung | 0 | -15 | -15 | |
| Stand 31.12.2019 | 0 | 1.241 | 1.241 | |
| Buchwerte 31.12.2018 | 294 | 235 | 529 | |
| Buchwerte 31.12.2019 | 288 | 445 | 733 |
| Andere Anlagen, | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| technische An | Betriebs- und | Geleistete An | |||
| in TEUR | Grundstücke | lagen und Ma | Geschäftsaus | zahlungen und | |
| und Bauten | schinen | stattung | Anlagen in Bau | Summe | |
| Anschaffungskosten | |||||
| Stand 1.1.2018 | 42.011 | 52.169 | 4.705 | 3.275 | 102.160 |
| Zugänge | 538 | 983 | 802 | 3.094 | 5.417 |
| Abgänge | -1.139 | -2.332 | -365 | -2 | -3.838 |
| Umgliederungen | 1.292 | 883 | 113 | -2.288 | 0 |
| Währungsumrechnung | -728 | -1.004 | -80 | -13 | -1.825 |
| Stand 31.12.2018 | 41.974 | 50.699 | 5.175 | 4.066 | 101.914 |
| Stand 1.1.2019 | |||||
| (angepasst) | 42.191 | 50.784 | 5.358 | 4.066 | 102.399 |
| Zugänge | 1.050 | 4.024 | 916 | 1.862 | 7.852 |
| Abgänge | -288 | -551 | -225 | 0 | -1.064 |
| Umgliederungen | 966 | 1.757 | 3 | -2.764 | -38 |
| Währungsumrechnung | -794 | -995 | -109 | -99 | -1.997 |
| Stand 31.12.2019 | 43.125 | 55.019 | 5.943 | 3.065 | 107.152 |
| kumulierte Abschrei | |||||
| Stand 1.1.2018 | 16.441 | 36.749 | 3.445 | 167 | 56.802 |
| Abschreibungen | 867 | 2.103 | 549 | 0 | 3.519 |
| Abgänge | -798 | -2.320 | -316 | 0 | -3.434 |
| Währungsumrechnung | -228 | -685 | -62 | 0 | -975 |
| Stand 31.12.2018 | 16.282 | 35.847 | 3.616 | 167 | 55.912 |
| Stand 1.1.2019 | 16.282 | 35.847 | 3.616 | 167 | 55.912 |
| Abschreibungen | 934 | 2.012 | 760 | 0 | 3.706 |
| Abgänge | -276 | -504 | -208 | 0 | -988 |
| Zuschreibungen | 0 | -189 | 0 | 0 | -189 |
| Währungsumrechnung | -237 | -678 | -82 | -4 | -1.001 |
| Stand 31.12.2019 | 16.703 | 36.488 | 4.086 | 163 | 57.440 |
| Buchwerte 31.12.2018 | 25.692 | 14.852 | 1.559 | 3.899 | 46.002 |
| Buchwerte 31.12.2019 | 26.422 | 18.531 | 1.857 | 2.902 | 49.712 |
In den Grundstücken und Bauten sind Grundwerte in Höhe von 5.740 TEUR (Vorjahr: 5.648 TEUR) enthalten. Als Sicherheiten für Fremdfinanzierungen wurden Grundstücke und Bauten mit einem Buchwert in Höhe von 26.422 TEUR (Vorjahr: 25.692 TEUR) sowie technische Anlagen und Maschinen mit einem Buchwert in Höhe von 18.531 TEUR (Vorjahr: 14.852 TEUR) verpfändet.
Das Bestellobligo zum Abschlussstichtag für bereits bestellte, aber noch nicht gelieferte Anlagegüter beträgt 880 TEUR (Vorjahr: 633 TEUR).
Die Überleitung der Verpflichtungen aus Operating-Leasingverhältnissen zum 31.12. des Vorjahres auf die Leasingverbindlichkeiten zum 1.1. stellt sich wie folgt dar:
| in TEUR | 2018 |
|---|---|
| Verpflichtungen aus Operating-Leasing zum 31.12. | 542 |
| mit dem Grenzfremdkapitalzinssatz abgezinst | 520 |
| abzüglich kurzfristiger Leasingverhältnisse | -35 |
| Leasingverbindlichkeiten zum 1.1. | 485 |
Die Nutzungsrechte aus Leasingverhältnissen sind in den jeweiligen Bereichen der Sachanlagen enthaltenen und stellen sich wie folgt dar:
| in TEUR | Grundstücke und Bauten |
technische An lagen und Ma schinen |
Andere Anla gen, Betriebs und Ge schäftsaus stattung |
Summe |
|---|---|---|---|---|
| Nutzungsrechte | ||||
| Stand 1.1.2019 | 217 | 85 | 183 | 485 |
| Zugänge | 78 | 0 | 325 | 403 |
| Abschreibungen | -36 | -57 | -154 | -247 |
| Stand 31.12.2019 | 259 | 28 | 354 | 641 |
Die Anschaffungskosten des Sachanlagevermögens wurden zum 1.1. um die Nutzungsrechte aus Leasingverhältnissen angepasst.
In der Gewinn- und Verlustrechnung sind im Zusammenhang mit Leasingverhältnissen folgende Beträge erfasst:
| in TEUR | 2019 |
|---|---|
| Zinsaufwand für Leasingverbindlichkeiten | 8 |
| Aufwand für kurzfristige Leasingverhältnisse | 52 |
| Aufwand für Leasingverhältnisse von geringem Wert | 53 |
Jene Immobilien, die zum Zwecke von Wertsteigerungen gehalten werden, werden durch das Management als Finanzinvestition gehaltene Immobilien gemäß IAS 40 klassifiziert. Es wird auf die Ausführungen unter Punkt 3.11 verwiesen. Bei diesen Immobilien handelt es sich sowohl um bebaute wie auch um unbebaute Grundstücke, welche in Ungarn und Rumänien gelegen sind. Die als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien dienen als Sicherheiten für Fremdfinanzierungen.
Die als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien werden nicht vermietet. Um zukünftige Verwertungsmöglichkeiten nicht zu beinträchtigen, entspricht die aktuelle Verwendung der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien nicht dem highest and best use im Sinne des IFRS 13. Als direkt zurechenbare operative Aufwendungen fielen lediglich Grundsteuern von untergeordneter Bedeutung an.
Der Buchwert der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien entwickelte sich wie folgt:
| in TEUR | 2019 | 2018 |
|---|---|---|
| Stand 1.1. | 5.634 | 6.064 |
| Währungsumrechnung | -139 | -114 |
| Bewertungsergebnis | -593 | -316 |
| Umgliederung zu als zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte |
-1.257 | 0 |
| Stand 31.12. | 3.645 | 5.634 |
| in TEUR zum 31.12. | 2019 | 2018 |
|---|---|---|
| a) Anteile an verbundenen Unternehmen | 73 | 68 |
| b) Übrige Finanzinvestitionen | 1.456 | 1.529 |
| 1.529 | 1.597 |
Die nachfolgend angeführten verbundenen Unternehmen wurden in den Konzernabschluss nicht einbezogen, weil diese - sowohl individuell als auch kumuliert auf der Basis von Umsatzerlösen und Periodenergebnissen - für die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns im Sinne einer fairen Präsentation von untergeordneter Bedeutung sind. Die Veränderung des Buchwertes ist auf die Anpassung auf den beizulegenden Zeitwert zurückzuführen und wurde in den Finanzerträgen bzw. den übrigen Finanzaufwendungen erfasst.
| Beteiligungs | Beteiligungs | |||
|---|---|---|---|---|
| buchwert | Quote | |||
| zum 31.12. | 2019 | 2018 | 2019 | 2018 |
| TEUR | TEUR | % | % | |
| SW Umwelttechnik Bulgaria EOOD, Sofia | 37 | 37 | 100,0 | 100,0 |
| SW Umwelttechnik Slovensko S.r.o., Kosice | 36 | 31 | 100,0 | 100,0 |
| 73 | 68 | |||
| in TEUR | 2019 | 2018 |
|---|---|---|
| Stand 1.1. | 1.529 | 1.604 |
| Zugänge | 0 | 15 |
| Marktbewertung | -73 | -90 |
| Stand 31.12. | 1.456 | 1.529 |
Die übrigen Finanzinvestitionen bestehen aus Aktien und wurden als Sicherheit für Fremdfinanzierungen verpfändet.
Die latenten Steueransprüche und -schulden sind den folgenden Bilanzposten zuzurechnen:
| in TEUR zum 31.12. | 2019 | 2018 |
|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 4 | -2 |
| Sachanlagen | -555 | -966 |
| Finanzanlagen | -2 | 0 |
| Vorräte | -8 | -5 |
| Forderungen und sonstige Vermögenswerte | 332 | 387 |
| Rückstellungen | 779 | 646 |
| Verbindlichkeiten | -108 | 34 |
| Summe | 442 | 94 |
| Verlustvorträge | 660 | 1.167 |
| Latente Steuern netto | 1.102 | 1.261 |
Die latenten Steuern entwickelten sich wie folgt:
| in TEUR | 2019 | 2018 |
|---|---|---|
| Stand 1.1. | 1.261 | 1.325 |
| Veränderungen Gewinn und Verlust | -424 | -94 |
| Veränderungen Sonstiges Ergebnis | 182 | 30 |
| Umgliederung zu als zur Veräußerung | 83 | 0 |
| Stand 31.12. | 1.102 | 1.261 |
Aktive latente Steuern werden in dem Ausmaß bilanziert, in dem erwartete zukünftige steuerliche Gewinne zur Verrechnung anfallen werden.
Von den Verlustvorträgen, für die aktive latente Steuern angesetzt worden sind, verfallen 454 TEUR mit Ablauf des Jahres 2025. Die übrigen Verlustvorträge, auf die aktive latente Steuern gebildet worden sind, sind zeitlich unbegrenzt vortragsfähig.
Die nicht als latente Steuern bilanzierten steuerlichen Verlustvorträge betragen 12.172 TEUR (Vorjahr: 12.053 TEUR) und sind unbegrenzt vortragsfähig.
Aufgrund der derzeit geltenden steuerlichen Bestimmungen kann davon ausgegangen werden, dass die Unterschiedsbeträge zwischen den steuerlichen Beteiligungsansätzen und dem anteiligen Eigenkapital der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen im Wesentlichen steuerfrei bleiben. Daher wurde hierfür keine Steuerabgrenzung vorgenommen.
| in TEUR zum 31.12. | 2019 | 2018 |
|---|---|---|
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe |
6.031 | 5.174 |
| Unfertige Erzeugnisse | 89 | 492 |
| Fertige Erzeugnisse und Waren | 7.481 | 6.650 |
| Geleistete Anzahlungen | 16 | 24 |
| 13.617 | 12.340 |
In den Vorräten sind fertige Erzeugnisse und Waren zum Nettoveräußerungswert in Höhe von 2.599 TEUR (Vorjahr: 2.920 TEUR) enthalten. Die damit zusammenhängende Wertberichtigung beträgt 565 TEUR (Vorjahr: 280 TEUR). Vorräte mit einem Buchwert in Höhe von 11.360 TEUR (Vorjahr: 9.554 TEUR) wurden als Sicherheiten für Fremdfinanzierungen verpfändet.
| in TEUR zum 31.12. | 2019 | 2018 |
|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 799 | 1.299 |
| sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 191 | 30 |
| 990 | 1.329 |
| in TEUR | 2019 | 2018 |
|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 12.596 | 11.405 |
| sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 2.554 | 2.498 |
| 15.150 | 13.903 |
In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind keine Forderungen (Vorjahr: 2.091 TEUR) gegenüber Kunden enthalten, die zum Stichtag 31.12. mehr als 20 % der ausstehenden Forderungen betragen. Forderungen werden teilweise über Kreditversicherungen abgesichert. Weiters wurden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mit einem Buchwert in Höhe von 10.883 TEUR (Vorjahr: 3.936 TEUR) als Sicherheiten für Fremdfinanzierungen zediert.
Die Altersstruktur der langfristigen und kurzfristigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stellt sich nach Berücksichtigung der Wertberichtigung wie folgt dar:
| in TEUR zum 31.12.2019 | Bruttowerte | Wertberichtigung | Buchwerte |
|---|---|---|---|
| Nicht überfällig | 10.898 | -683 | 10.215 |
| 0 – 90 Tage überfällig | 3.020 | -20 | 3.000 |
| 90 – 180 Tage überfällig | 81 | -10 | 71 |
| 180 – 360 Tage überfällig | 92 | -41 | 51 |
| Über 360 Tage überfällig | 3.112 | -3.054 | 58 |
| Gesamt | 17.203 | -3.808 | 13.395 |
| in TEUR zum 31.12.2018 | Bruttowerte | Wertberichtigung | Buchwerte |
|---|---|---|---|
| Nicht überfällig | 9.928 | -257 | 9.671 |
| 0 – 90 Tage überfällig | 2.841 | -29 | 2.812 |
| 90 – 180 Tage überfällig | 169 | -35 | 134 |
| 180 – 360 Tage überfällig | 96 | -22 | 74 |
| Über 360 Tage überfällig | 3.153 | -3.140 | 13 |
| Gesamt | 16.187 | -3.483 | 12.704 |
Die Wertberichtigung zu den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stellt sich wie folgt dar:
| in TEUR | 2019 | 2018 |
|---|---|---|
| Stand 1.1. | 3.483 | 3.166 |
| Zuführung | 476 | 346 |
| Verbrauch | -127 | 0 |
| Auflösung | -24 | -29 |
| Stand 31.12. | 3.808 | 3.483 |
Die sonstigen Forderungen und Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen:
| in TEUR zum 31.12. | 2019 | 2018 |
|---|---|---|
| Steuern und Abgaben | 1.014 | 1.543 |
| Förderansprüche | 798 | 0 |
| Anzahlungen an Lieferanten | 562 | 375 |
| Mitarbeiterdarlehen | 158 | 210 |
| Übrige | 213 | 400 |
| 2.745 | 2.528 |
In den Steuern und Abgaben sind Ertragssteuern in Höhe von 275 TEUR (Vorjahr: 19 TEUR) enthalten. Die sonstigen Forderungen wiesen zum Stichtag des Berichtsjahres und zum Stichtag des vorangegangenen Berichtsjahres keine Überfälligkeiten auf.
| in TEUR zum 31.12. | 2019 | 2018 |
|---|---|---|
| Kassenbestände | 21 | 24 |
| Guthaben bei Kreditinstituten | 4.578 | 1.471 |
| 4.599 | 1.495 |
| Anzahl der aus stehenden Aktien |
Gezeichnetes Kapital (Grund kapital) |
Kapital rücklage |
eigene Anteile |
Summe | |
|---|---|---|---|---|---|
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | ||
| Stand 1.1.2018 | 640.878 | 4.798 | 5.956 | -407 | 10.347 |
| Stand 31.12.2018 | 640.878 | 4.798 | 5.956 | -407 | 10.347 |
| Stand 1.1.2019 | 640.878 | 4.798 | 5.956 | -407 | 10.347 |
| Verkauf | |||||
| eigener Aktien | 19.121 | 0 | -179 | 407 | 228 |
| Kapitalerhöhung | 66.000 | 480 | 1.085 | 0 | 1.565 |
| Stand 31.12.2019 | 725.999 | 5.278 | 6.862 | 0 | 12.140 |
Die Entwicklung des Konzerneigenkapitals ist in der gesonderten Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt.
Das mit Hauptversammlungsbeschluss vom 3. Mai 2016 genehmigte Kapital beträgt 2.398 TEUR. Es können innerhalb von fünf Jahren nach Eintragung der entsprechenden Satzungsänderung im Firmenbuch bis zu 329.999 neue Aktien ausgegeben werden. Die ursprüngliche Ermächtigung des Vorstandes gemäß § 169 AktG bestand bis 11. Juni 2015. Es bestehen keine ausstehenden Einlagen.
In teilweiser Ausnutzung dieser Ermächtigung gemäß § 6 Abs. 2 der Satzung der Gesellschaft beschloss der Vorstand am 14. November 2019 mit Zustimmung des Aufsichtsrats vom selben Tag, das Grundkapital der Gesellschaft von derzeit Nominale EUR 4.798.192,73, eingeteilt in 659.999 auf Inhaber lautende Stückaktien um bis zu Nominale EUR 479.820,00 durch Ausgabe von bis zu 66.000 neuen auf Inhaber lautenden nennwertlosen Stückaktien mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von EUR 7,27 je Stückaktie und mit Gewinnberechtigung ab Beginn des Geschäftsjahrs 2019 (beginnend mit 1. Januar 2019) im Wege einer Kapitalerhöhung gegen Bareinlage unter materieller Wahrung des Bezugsrechts der Aktionäre (§ 153 Abs 6 AktG) zu erhöhen.
Das endgültige Volumen der Kapitalerhöhung beläuft sich auf 66.000 Neue Aktien zu einem Bezugs- und Angebotspreis von EUR 24,70 je Stückaktie. Das Grundkapital der Gesellschaft wird von Nominale EUR 4.798.192,73, eingeteilt in 659.999 Stückaktien, auf Nominale EUR 5.278.012,73, eingeteilt in 725.999 Stückaktien, erhöht, das Agio abzüglich der Aufwendungen der Kapitalerhöhung wurde der Kapitalrücklage zugeführt.
Mit Hauptversammlungsbeschluss vom 5. Mai 2015 wurde der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats innerhalb von fünf Jahren ab dem Tag der Beschlussfassung die eigenen Aktien auf jede gesetzlich zulässige Art wieder zu veräußern, wobei der Vorstand zu bestimmten Zwecken ermächtigt wird, für die Veräußerung eigener Aktien eine andere Art der Veräußerung als über die Börse oder durch ein öffentliches Angebot unter Ausschluss des Bezugsrechts zu beschließen.
Mit Hauptversammlungsbeschluss vom 4. Mai 2017 wurde der Aufsichtsrat ermächtigt, innerhalb von fünf Jahren ab dem Tag der Beschlussfassung eigene Aktien der Gesellschaft unter Ausschluss des gesetzlichen Bezugsrechts der Altaktionäre an die Mitglieder des Vorstandes zu veräußern.
Im Geschäftsjahr 2019 wurden die eigenen Aktien an die Mitglieder des Vorstands veräußert (siehe Punkt 9.2).
In Bezug auf das Kapitalmanagement strebt der Vorstand mittelfristig eine Eigenkapitalquote von 25 bis 30 % an. Dieses Ziel soll primär durch entsprechende Nutzung der vorhandenen Kapazitäten, finanziert aus dem eigenen Cash Flow des Konzerns, erreicht werden. Sekundär kann das Ziel durch Verkäufe von nicht-betriebsnotwendigen Vermögenswerten oder entsprechender Kapitalzufuhr von außen realisiert werden.
Die Position resultiert aus der Veränderung der Währungsparität zwischen Euro und Forint bzw. Leu bezogen auf ausländische Tochtergesellschaften.
Der Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung hat sich wie folgt entwickelt:
| in TEUR | 2019 | 2018 |
|---|---|---|
| Stand 1.1. | -9.660 | -9.026 |
| Veränderung aus Gewinn- und Verlustrechnung |
-108 | -20 |
| Veränderung aus Eigenkapital | -667 | -614 |
| Stand 31.12. | -10.435 | -9.660 |
Vom Management werden jene Immobilien, die nicht länger für Herstellungszwecke genutzt werden, von der Gruppe der Sachanlagen (Bewertung nach IAS 16) in den Bestand der als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien (Bewertung nach IAS 40) übertragen (siehe Punkt 3.11). Bestehende Unterschiedsbeträge zwischen dem Buchwert nach IAS 16 und dem ermittelten beizulegenden Zeitwert werden gemäß IAS 40.61 ergebnisneutral im sonstigen Ergebnis dargestellt und in einer Bewertungsrücklage im Eigenkapital ausgewiesen. Die Folgebewertung erfolgt gemäß IAS 40.35 erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung.
Ebenso werden die Neubewertungen von leistungsorientierten Verpflichtungen (Rückstellungen für Pensionen und Abfertigungen) in dieser Position ausgewiesen.
Die Beträge dieser Rücklagen werden nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert.
In der Gewinnrücklage werden die bisherigen Konzernjahresergebnisse abzüglich etwaiger Ausschüttungen kumuliert ausgewiesen.
Die Aufteilung und Entwicklung der kumulierten Ergebnisse ist der Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung zu entnehmen.
| in TEUR zum 31.12. | 2019 | 2018 | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| davon | davon | davon | davon | |||
| Gesamt | in HUF | in EUR Gesamt | in HUF | in EUR | ||
| langfristig | ||||||
| Darlehen von Kreditinstituten | 42.129 | 3.009 | 39.120 | 41.246 | 864 | 40.382 |
| Leasing | 355 | 0 | ||||
| 42.484 | 41.246 | |||||
| kurzfristig | ||||||
| Darlehen und Barvorlagen | ||||||
| von Kreditinstituten | 13.280 | 5.525 | 7.755 | 12.629 | 7.074 | 5.555 |
| Leasing | 258 | 0 | ||||
| Förderdarlehen | 0 | 152 | ||||
| 13.538 | 12.781 | |||||
| Finanzverbindlichkeiten gesamt | 56.022 | 54.027 | ||||
Die Finanzverbindlichkeiten sind durch Verpfändungen von Grundstücken und Bauten, technischen Anlagen und Maschinen, IAS 40 Immobilien, Finanzanlagen und Vorräten sowie durch Forderungszessionen besichert.
Darlehen über einen Betrag von 1.481 TEUR wurden zu einem fixen Zinssatz aufgenommen. Diese fix verzinsten Finanzverbindlichkeiten weisen eine kurz- bis mittelfristige Restlaufzeit auf. Die übrigen Finanzverbindlichkeiten werden auf Basis von EURIBOR bzw. BUBOR zuzüglich eines Aufschlages verzinst. Auf Grund der variablen Verzinsung sowie der Kurz- / Mittelfristigkeit der fix verzinsten Finanzverbindlichkeiten entspricht deren beizulegender Zeitwert im Wesentlichen dem Buchwert.
Die effektive Verzinsung der Finanzverbindlichkeiten stellt sich wie folgt dar:
| 2019 | 2018 | |
|---|---|---|
| in % | in % | |
| Darlehen und Barvorlagen von Kreditinstituten in EUR | 1,4-2,0 | 1,4-2,0 |
| Darlehen und Barvorlagen von Kreditinstituten in HUF | 1,5-1,9 | 1,4-2,7 |
| Leasing | 2,0 | - |
| Förderdarlehen | - | 0,8-2,0 |
Bezüglich der Liquiditäts- und Finanzierungsituation des Konzerns wird auf Punkt 9.4 verwiesen.
Die künftigen Tilgungen der bestehenden Finanzverbindlichkeiten können auf Bruttobasis wie folgt analysiert werden:
| in TEUR zum 31.12. |
2019 | 2018 |
|---|---|---|
| innerhalb eines Monats fällig | 118 | 119 |
| zwischen einem und drei Monaten fällig |
640 | 297 |
| zwischen drei und zwölf Monaten fällig | 13.798 | 13.596 |
| zwischen einem und fünf Jahren fällig | 21.133 | 20.080 |
| nach fünf Jahren fällig | 25.462 | 27.092 |
| 61.151 | 61.184 |
Die Rückstellungen für Abfertigungen und Pensionen teilen sich wie folgt auf:
| in TEUR zum 31.12. | 2019 | 2018 |
|---|---|---|
| Rückstellungen für Pensionen Rückstellungen für Abfertigungen |
3.287 995 |
3.861 1.009 |
| 4.282 | 4.870 |
Die Wertansätze der Rückstellungen für Pensionen wurden zum jeweiligen Bilanzstichtag durch versicherungsmathematische Gutachten unter Zugrundelegung der Methode der laufenden Einmalprämien ermittelt und setzen sich wie folgt zusammen:
| in TEUR zum 31.12. | 2019 | 2018 |
|---|---|---|
| Versicherungsmathematischer Barwert der Pensions Verpflichtung (Defined Benefit Obligation) |
4.355 | 4.957 |
| Beizulegender Zeitwert des Planvermögens | -1.068 | -1.096 |
| Bilanzierte Rückstellung | 3.287 | 3.861 |
| Entwicklung des Barwerts der Verpflichtung (DBO): | ||
| in TEUR | 2019 | 2018 |
| Barwert (DBO) 1.1. | 4.957 | 4.949 |
| Zinsaufwand | 92 | 73 |
| Versicherungsmathematisches Ergebnis | ||
| demografische Annahme - |
0 | 215 |
| finanzielle Annahme - |
566 | -123 |
| - erfahrungsbedingte Berichtigung |
35 | 71 |
| Verwendung für Pensionszahlungen | -1.295 | -228 |
| Barwert (DBO) 31.12. | 4.355 | 4.957 |
Im kommenden Geschäftsjahr werden Zahlungen in Höhe von 176 TEUR (Vorjahr: 235 TEUR) erwartet. Die durchschnittliche Restlaufzeit der Pensionsrückstellung beträgt zum Stichtag 13,2 Jahre (Vorjahr: 12,4 Jahre).
Als Planvermögen werden qualifizierte Rückdeckungsversicherungen vom Barwert der Pensionsverpflichtung abgezogen. Das Planvermögen wurde an die pensionsberechtigten Personen verpfändet.
Die Pensionsrückstellung betrifft zur Gänze im Ruhestand befindliche ehemalige Vorstandsmitglieder.
Die Verwendung für Pensionszahlungen erhöhte sich im Geschäftsjahr 2019 durch eine Einmalzahlung zur Abfindung der Hälfte des Pensionsanspruchs eines ehemaligen Vorstandsmitgliedes. Der Abgeltungsbetrag wurde durch einen externen Gutachter in Höhe von der Hälfte des versicherungsmathematischen Barwerts der verbleibenden Pensionsverpflichtung (Defined Benefit Obligation) abzüglich eines marktüblichen Abschlages ermittelt.
Das Planvermögen hat sich wie folgt entwickelt:
| in TEUR | 2019 | 2018 |
|---|---|---|
| Planvermögen 1.1. | 1.096 | 1.128 |
| Zinsertrag | 21 | 27 |
| Veranlagungsergebnis ohne Zinsertrag | 10 | 0 |
| Geleistete Zahlungen | -59 | -59 |
| Planvermögen 31.12. | 1.068 | 1.096 |
Die versicherungsmathematischen Basis-Annahmen ergeben sich aus nachstehender Aufstellung:
| 2019 | 2018 | |
|---|---|---|
| Zinssatz | 1,0 % |
1,9 % |
| Rentensteigerung | 2,0 % |
1,8 % |
| Sterbetafel | AVÖ 2018-P | AVÖ 2018-P |
| Angestellte | Angestellte | |
| Sensitivitätsanalyse 2019 | ||
| Auswirkung (in TEUR) auf DBO zum 31.12.2019 | + 0,5 % Punkte | - 0,5 % Punkte |
| Zinssatz | -272 | 299 |
| Rentensteigerung | 295 | -270 |
| Sensitivitätsanalyse 2018 | ||
| Auswirkung (in TEUR) auf DBO zum 31.12.2018 | + 0,5 % Punkte | - 0,5 % Punkte |
| Zinssatz | -288 | 316 |
| Rentensteigerung | 315 | -289 |
Die Wertansätze der Rückstellungen für Abfertigungen wurden zum jeweiligen Bilanzstichtag durch versicherungsmathematische Gutachten unter Zugrundelegung der Methode der laufenden Einmalprämien ermittelt und setzen sich wie folgt zusammen:
Entwicklung des Barwerts der Verpflichtung (DBO):
| in TEUR | 2019 | 2018 |
|---|---|---|
| Barwert (DBO) 1.1. | 1.009 | 959 |
| Laufender Dienstzeitaufwand | 38 | 156 |
| Zinsaufwand | 17 | 13 |
| Versicherungsmathematisches Ergebnis | ||
| demografische Annahme - |
0 | -33 |
| finanzielle Annahme - |
87 | -39 |
| erfahrungsbedingte Berichtigung - |
21 | 28 |
| Verwendung für Abfertigungszahlungen | -177 | -75 |
| Barwert (DBO) 31.12. | 995 | 1.009 |
Im kommenden Geschäftsjahr werden Zahlungen in Höhe von 13 TEUR (Vorjahr: 11 TEUR) erwartet. Die durchschnittliche Restlaufzeit der Abfertigungsrückstellung beträgt zum Stichtag 12,1 Jahre (Vorjahr: 12,3 Jahre).
Die versicherungsmathematischen Basis-Annahmen stellen sich wie folgt dar:
| 2019 | 2018 | |
|---|---|---|
| Zinssatz | 1,0 % | 1,9 % |
| Gehaltssteigerung | 2,0 % | 2,0 % |
| Fluktuation | 0,0 % - 2,1 % | 0,0 % - 3,8 % |
| Pensionsalter | 56-65 / 61-65 | 56-65 / 61-65 |
| Sterbetafel | AVÖ 2018-P, | AVÖ 2018-P, |
| Arb./Ang. | Arb./Ang. |
Als rechnungsmäßiges Pensionsantrittsalter wurde das frühest mögliche Anfallsalter für die Alterspension unter Berücksichtigung von Übergangsregelungen zugrunde gelegt.
| Sensitivitätsanalyse 2019 | ||
|---|---|---|
| Auswirkung (in TEUR) auf DBO zum 31.12.2019 | + 0,5 % Punkte | - 0,5 % Punkte |
| Zinssatz | -50 | 54 |
| Gehaltssteigerung | 53 | -50 |
| Sensitivitätsanalyse 2018 | ||
| Auswirkung (in TEUR) auf DBO zum 31.12.2018 | + 0,5 % Punkte | - 0,5 % Punkte |
| Zinssatz | -45 | 48 |
| Gehaltssteigerung | 49 | -45 |
| in TEUR zum 31.12. |
2019 | 2018 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen (nicht |
7.357 | 9.419 |
| konsolidiert) | 1 | 7 |
| Vertragsverbindlichkeiten | 1.473 | 2.142 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 6.518 | 5.411 |
| 15.349 | 16.979 |
| in TEUR zum 31.12. |
2019 | 2018 |
|---|---|---|
| Sonstige Rückstellungen | 1.613 | 678 |
| Löhne und Gehälter | 1.385 | 468 |
| Kostenabgrenzungen | 1.016 | 785 |
| Steuern | 759 | 592 |
| Überzahlungen von Kunden | 710 | 550 |
| Sozialabgaben | 291 | 227 |
| Förderung | 66 | 816 |
| Übrige | 678 | 1.295 |
| 6.518 | 5.411 |
Die Veränderung der Förderung betrifft eine ungarische Investitionsförderung. Der Förderbetrag wurde im Geschäftsjahr für Zugänge bei Anlagen in Bau gemäß Leistungsfortschritt verwendet und mit dem Buchwert der Anlagen in Bau saldiert. Insgesamt wurden von den Anschaffungskosten der Sachanlagen Förderung in Höhe von 3.018 TEUR abgesetzt. Die Steuern enthalten Verbindlichkeiten aus Körperschaftsteuern in Höhe von 280 TEUR (Vorjahr: 68 TEUR). Die sonstigen Rückstellungen, welche im Wesentlichen auf einen Gewährleistungsfall zurückzuführen sind, werden aus Gründen der Unwesentlichkeit unter den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen.
Der Aufsichtsrat hat im Dezember 2019 den Beschluss des Vorstands zugestimmt, die bisher als Finanzinvestition gehaltene Immobilie in Miskolc, Ungarn zu veräußern. Der Vorstand ist mit einem Interessenten in Verkaufsverhandlungen eingetreten und rechnet den Verkauf im ersten Halbjahr 2020 abschließen zu können.
Die Vergleichszahlen der Bilanz zum 31. Dezember 2018 wurden gemäß IFRS 5 nicht angepasst.
Im Zuge der Umgliederung kam es zu keiner Ergebnisauswirkung, da der beizulegende Zeitwert vor Designation als zur Veräußerung gehaltener Vermögenswert durch einen Gutachter ermittelt (siehe Punkt 3.11) und im laufenden Ergebnis erfasst wurde.
Der Nettowert des als zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswertes stellt sich nach Abzug der darauf entfallenden latenten Steuerschulden wie folgt dar:
| in TEUR zum 31.12. | 2019 |
|---|---|
| Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | 1.257 |
| Latente Steuerschulden | -83 |
| 1.174 |
Die Abweichung zwischen den Zahlungsabflüssen gemäß Konzern-Cash Flow-Statement und den Zugängen gemäß Konzernanlagenspiegel resultiert aus unterschiedlichen Zeitpunkten von Aktivierung und Bezahlung des Anlagevermögens sowie aus Vorratsvermögen, das bei der Herstellung von selbst erstelltem Sachanlagevermögen verwendet worden ist.
Als Zahlungsmittelfonds werden die flüssigen Mittel, welche den Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten umfassen, festgelegt.
| Finanzverbindlich | Gesamt | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| keiten | Eigenkapital | ||||
| in TEUR | Gezeichnetes | ||||
| übrige | Kapital/ | Andere | Gewinn | ||
| finanzielle Ver | Kapitalrück | Rücklagen | rücklage | ||
| bindlichkeiten | lagen | ||||
| 01.01.2019 | 54.027 | 10.347 | -10.115 | 7.982 | 62.241 |
| Einzahlungen | 6.223 | 6.223 | |||
| Rückzahlungen | -3.734 | -3.734 | |||
| Gezahlte | -198 | -198 | |||
| Dividenden | |||||
| Verkauf | |||||
| eigener Aktien | 228 | 228 | |||
| Kapitalerhöhung | 1.565 | 1.565 | |||
| Summe Verände | 2.489 | 1.793 | 0 | -198 | 4.084 |
| rung Cash-Flow | |||||
| aus Finanzie | |||||
| rungstätigkeit | |||||
| Wechselkurs | -395 | -395 | |||
| änderungen | |||||
| Leasing | 451 | 451 | |||
| Aktivierte Fremdfi | 73 | 73 | |||
| nanzierungskosten | |||||
| Zinsaufwendungen | 1.146 | 1.146 | |||
| Gezahlte Zinsen | -1.769 | -1.769 | |||
| Jahresgesamter | -1.300 | 8.089 | 6.789 | ||
| gebnis | |||||
| Summe sonstige | -494 | 0 | -1.300 | 8.089 | 6.295 |
| Veränderungen | |||||
| 31.12.2019 | 56.022 | 12.140 | -11.415 | 15.873 | 72.620 |
| Finanzverbindlich | Gesamt | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| keiten | |||||
| in TEUR | Gezeichnetes | ||||
| übrige | Kapital/ | ||||
| finanzielle Ver | Kapitalrück | Andere | Gewinn | ||
| bindlichkeiten | lagen | Rücklagen | rücklage | ||
| 01.01.2018 | 58.874 | 10.347 | -9.392 | 3.489 | 63.318 |
| (angepasst) | |||||
| Einzahlungen | 3.844 | 3.844 | |||
| Rückzahlungen | -8.812 | -8.812 | |||
| Gezahlte | 0 | -64 | -64 | ||
| Dividenden | |||||
| Summe Verände | -4.968 | 0 | 0 | -64 | -5.032 |
| rung Cash-Flow | |||||
| aus Finanzierungs | |||||
| tätigkeit | |||||
| Wechselkurs | -286 | 0 | 0 | 0 | -286 |
| änderungen | |||||
| Aktivierte Fremdfi | 19 | 19 | |||
| nanzierungskosten | |||||
| Zinsaufwendungen | 1.545 | 1.545 | |||
| Gezahlte Zinsen | -1.157 | -1.157 | |||
| Summe sonstige | 407 | 0 | -723 | 4.557 | 4.241 |
| Veränderungen so | |||||
| wie Jahresgesamt | |||||
| ergebnis | |||||
| 31.12.2018 | 54.027 | 10.347 | -10.115 | 7.982 | 62.241 |
Der Konzern hat mit Beginn des Geschäftsjahres 2019 Anpassungen beim internen Berichtswesen vorgenommen. Das Geschäftsfeld "Wasserschutz" wurde in "Tiefbau & Verkehr" und das Geschäftsfeld "Infrastruktur" in "Hochbau & Wohnen" umbenannt. Im Zuge dessen wurde der Teilbereich Verkehrsbau dem Geschäftsbereich Tiefbau & Verkehr neu zugeordnet. Zu Vergleichszwecken werden die Vorjahreswerte zusätzlich mit der bisheriger Segmentgliederung dargestellt.
Die Geschäftsfelder untergliedern sich seit dem Beginn des Geschäftsjahres 2019 wie folgt:
Entwicklung, Produktion und Vertrieb folgender Produkte:
Entwicklung, Produktion und Vertrieb folgender Produkte:
Die jeweiligen Segmente enthalten alle unmittelbar zuordenbaren Vermögenswerte und Schulden. Nicht zugeordnet sind steuerliche Vermögenswerte und Schulden, Finanzinvestitionen und Finanzverbindlichkeiten. Die Spalte "Überleitung" weist ausschließlich die Schuldenkonsolidierung aus.
| Tiefbau | |||
|---|---|---|---|
| & | Hochbau & | Über | |
| Verkehr | Wohnen | leitung | Summe |
| 39.135 | 58.107 | 0 | 97.242 |
| 4.684 | 7.497 | 0 | 12.181 |
| -593 | |||
| 11.588 | |||
| 36.018 | 49.744 | -961 | 84.801 |
| 7.836 | |||
| 92.637 | |||
| 8.639 | 11.953 | -961 | 19.631 |
| 56.408 | |||
| 76.039 | |||
| 2.674 | 7.188 | 0 | 9.862 |
| 2.114 | 1.699 | 0 | 3.813 |
| Geschäftsjahr 2018 - angepasst in TEUR | Tiefbau & |
Hochbau & | Über | |
|---|---|---|---|---|
| Verkehr | Wohnen | leitung | Summe | |
| Umsatzerlöse | 28.721 | 48.630 | 0 | 77.351 |
| Segmentergebnis | 2.036 | 4.879 | 0 | 6.915 |
| Sonstiges und nicht zuordenbares Ergebnis | 550 | |||
| Betriebsergebnis | 7.465 | |||
| Segmentvermögen | 29.407 | 46.916 | -725 | 75.598 |
| Sonstiges und nicht zuordenbares Vermögen | 8.646 | |||
| Konzernvermögen | 84.244 | |||
| Segmentschulden | 8.670 | 13.904 | -725 | 21.849 |
| Sonstige und nicht zuordenbare Schulden | 54.181 | |||
| Konzernschulden | 76.030 | |||
| Investitionsausgaben | 1.621 | 4.774 | 0 | 6.395 |
| planmäßige Abschreibungen | ||||
| (Sachanlagen und immaterielle | ||||
| Vermögenswerte) | 1.570 | 2.029 | 0 | 3.599 |
| Geschäftsjahr 2018 in TEUR | Wasser schutz |
Infra struktur |
Über leitung |
Summe |
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 24.649 | 52.702 | 0 | 77.351 |
| Segmentergebnis | 1.622 | 5.293 | 0 | 6.915 |
| Sonstiges und nicht zuordenbares Ergebnis | 550 | |||
| Betriebsergebnis | 7.465 | |||
| Segmentvermögen | 25.415 | 50.908 | -725 | 75.598 |
| Sonstiges und nicht zuordenbares Vermögen | 8.646 | |||
| Konzernvermögen | 84.244 | |||
| Segmentschulden | 7.502 | 15.072 | -725 | 21.849 |
| Sonstige und nicht zuordenbare Schulden | 54.181 | |||
| Konzernschulden | 76.030 | |||
| Investitionsausgaben | 1.621 | 4.774 | 0 | 6.395 |
| planmäßige Abschreibungen | ||||
| (Sachanlagen und immaterielle | ||||
| Vermögenswerte) | 1.570 | 2.029 | 0 | 3.599 |
Transaktionen zwischen den Berichtssegmenten:
| Umsatzerlöse in TEUR | 2019 | 2018 |
|---|---|---|
| Tiefbau & Verkehr und Verwaltung | 124 | 261 |
| Hochbau & Wohnen | 35 | 0 |
| 159 | 261 |
Transaktionen zwischen den Segmenten werden zu marktüblichen Preisen abgerechnet.
Der Konzern operiert vorwiegend in vier geographischen Regionen im Sinne von Produktionsstätten: Österreich, Ungarn, Rumänien und übriges Europa. In diesen Ländern wird jeweils die gesamte Produktpalette des Konzerns angeboten.
| Umsatzerlöse | Gesamtvermögen | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 2019 | 2018 | 2019 | 2018 | |
| Österreich | 11.722 | 12.486 | 14.233 | 13.820 | |
| Ungarn | 57.681 | 43.909 | 50.148 | 43.696 | |
| Rumänien | 25.807 | 19.290 | 29.184 | 27.430 | |
| Übriges Europa | 2.032 | 1.666 | 33 | 23 | |
| Überleitung | -961 | -725 | |||
| 97.242 | 77.351 | 92.637 | 84.244 |
| ausgaben | Investitions | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 2019 | 2018 | |||
| Österreich | 939 | 874 | |||
| Ungarn | 6.917 | 4.229 | |||
| Rumänien | 2.006 | 1.292 | |||
| 9.862 | 6.395 |
Die Umsatzerlöse sind gegliedert nach Absatzmärkten. Eine Abgrenzung nach den Ländern, in denen die Produktion erfolgt, würde nicht zu einer wesentlichen Abweichung im obigen Zahlenwerk führen. Gesamtvermögen und Investitionsausgaben sind gegliedert nach den Gebieten, in denen sich die Vermögenswerte physisch befinden.
In den Umsatzerlösen der einzelnen Segmente sind keine Erlöse mit Kunden, deren Anteil mehr als 10 % der gesamten Segmentumsätze ausmacht, enthalten.
Als Ausschüttung auf den Bilanzgewinn 2019 wird eine Dividende von 0,60 EUR (Vorjahr: 0,30 EUR) je Aktie bzw. in Höhe von insgesamt rund 436 TEUR (Vorjahr: 198 TEUR) vorgeschlagen und angekündigt. Die im Vorjahr vorgeschlagene Dividende kam im aktuellen Geschäftsjahr zur Ausschüttung.
Die Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen im Sinne der Definition von "related parties" gemäß IAS 24 werden wie gegenüber unabhängigen Dritten gestaltet. Als "related parties" gelten der Vorstand, der Aufsichtsrat, nicht-konsolidierte verbundene Unternehmen, sowie die Wolschner Privatstiftung.
Die Gesamtbezüge der Vorstandsmitglieder betrugen 2019 1.430 TEUR (Vorjahr: 1.197 TEUR). Darin enthalten sind variable Gehaltsansprüche in Höhe von 762 TEUR (Vorjahr: 552 TEUR) sowie Leistungen an eine Pensionskasse in Höhe von 160 TEUR (Vorjahr: 157 TEUR). Weiters sind für Vorstandsmitglieder Service Costs für die Bildung einer Abfertigungsrückstellung in Höhe von 8 TEUR (Vorjahr: 8 TEUR) angefallen.
Einem früheren Vorstandsmitglied wurde im Geschäftsjahr 2019 die Hälfte seines Pensionsanspruchs mit einer Einmalzahlung abgefunden. Der Abgeltungsbetrag wurde durch einen externen Gutachter in Höhe von der Hälfte des versicherungsmathematischen Barwerts der verbleibenden Pensionsverpflichtung (Defined Benefit Obligation) abzüglich eines marktüblichen Abschlages ermittelt. Dadurch erhöhten sich die Pensionszahlungen an frühere Vorstandsmitglieder im Wirtschaftsjahr 2019 auf 1.294 TEUR (Vorjahr: 228 TEUR).
Die Vergütung an die Mitglieder des Aufsichtsrates betrug für ihre Tätigkeit im Geschäftsjahr insgesamt 47 TEUR (Vorjahr: 54 TEUR).
Zum Bilanzstichtag und im Vorjahr waren keine Darlehen an Vorstandsmitglieder gewährt. Sonstige Haftungen für Kredite von Mitgliedern des Vorstands bzw. Aufsichtsrats bestehen nicht.
Mit der Unterzeichnung der Aktienkaufverträge am 07.02.2019 hat die SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG, vertreten durch den Vorsitzenden des Aufsichtsrates, auf Basis der entsprechenden Ermächtigung durch den Hauptversammlungsbeschluss vom 04.05.2017 sämtliche von ihr gehaltenen 19.121 Stück eigener Aktien (Inhaberaktien), dies entspricht einer Beteiligung am Grundkapital der Gesellschaft von 2,90%, an die beiden Mitglieder des Vorstandes der Gesellschaft verkauft. 10.623 Stück eigene Aktien, das entspricht einer Beteiligung am Grundkapital der Gesellschaft von 1,61%, wurden zu einem Preis von EUR 11,90 je Aktie, somit zu einem Gesamtpreis von EUR 126.413,70, an Herrn Klaus Einfalt veräußert. 8.498 Stück eigene Aktien, das entspricht einer Beteiligung am Grundkapital der Gesellschaft von 1,29%, wurden zu einem Preis von EUR 11,90 je Aktie, somit zu einem Gesamtpreis von EUR 101.126,20, an Herrn János Váczi veräußert.
Im Rahmen der durchgeführten Kapitalerhöhung der SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG erwarben die Mitglieder des Aufsichtsrates Herr Ulrich Glaunach 600 Stück, Herr Bernd Wolschner 3.350 Stück und Herr Karl Heinz Wolschner 15.798 Stück sowie Mitglieder des Vorstandes Herr Klaus Einfalt 14.798 Stück und Herr János Váczi 11.738 Stück neue Aktien zum Emissionspreis von EUR 24,70 je Aktie.
Im Berichtsjahr wurden mit verbundenen, nicht-konsolidierten Unternehmen keine Umsätze (Vorjahr: 0 TEUR) erzielt, jedoch Leistungen in Höhe von 37 TEUR (Vorjahr: 36 TEUR) bezogen. Die offenen Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen, nicht-konsolidierten Unternehmen ist Punkt 6.14 zu entnehmen. Sicherheiten oder Garantien für Forderungen oder Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen, nicht-konsolidierten Unternehmen bestehen nicht.
Mit der Wolschner Privatstiftung werden keine Transaktionen getätigt.
Die nachstehende Tabelle zeigt die Buchwerte und die beizulegenden Zeitwerte finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Schulden. Es wurden keine Informationen zum beizulegenden Zeitwert angeführt, wenn der Buchwert einem angemessenen Näherungswert für den Zeitwert entspricht.
| 2019 | Buch | Beizulegende Zeitwerte | |||
|---|---|---|---|---|---|
| werte | |||||
| in TEUR | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | Gesamt | |
| Kategorie nach IFRS 9 | |||||
| Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirk | |||||
| sam zum beizulegenden Zeitwert | |||||
| Eigenkapitalinstrumente | 1.529 | 1.456 | 73 | 1.529 | |
| 1.529 | |||||
| Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführ | |||||
| ten Anschaffungskosten | |||||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistun | 13.488 | ||||
| gen sowie sonstige Forderungen *) | |||||
| Liquide Mittel | 4.599 | ||||
| 18.087 | |||||
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | |||||
| Finanzverbindlichkeiten | 56.022 | 56.022 | 56.022 | ||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und | 8.475 | ||||
| Leistungen sowie sonstige Verbindlichkei | |||||
| ten *) | |||||
| 64.497 |
*) Sonstige Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die keine Finanzinstrumente darstellen, sind nicht enthalten.
| 2018 | Buch | Beizulegende Zeitwerte | |||
|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | werte | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | Gesamt |
| Kategorie nach IFRS 9 Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirk |
|||||
| sam zum beizulegenden Zeitwert | |||||
| Eigenkapitalinstrumente | 1.597 | 1.529 | 68 | 1.597 | |
| 1.597 | |||||
| Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführ ten Anschaffungskosten |
|||||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistun gen sowie sonstige Forderungen *) |
13.199 | ||||
| Liquide Mittel | 1.495 | ||||
| 14.694 | |||||
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | |||||
| Finanzverbindlichkeiten | 54.027 | 54.027 | 54.027 | ||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Verbindlichkei ten *) |
10.036 | ||||
| 64.063 |
*) Sonstige Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die keine Finanzinstrumente darstellen, sind nicht enthalten.
2019
| aus Zinsen |
aus Dividenden |
aus Folge bewertung |
aus Abgang |
im Konzern ergebnis er fasstes Netto ergebnis |
|
|---|---|---|---|---|---|
| Erfolgswirksam zum bei zulegenden Zeitwert be wertete finanzielle Ver |
0 | 21 | -67 | 0 | -46 |
| mögenswerte Zu fortgeführten Anschaf fungskosten bewertete |
2 | 0 | -452 | 0 | -450 |
| finanzielle Vermögens werte |
|||||
| Zu fortgeführten Anschaf fungskosten bewertete fi nanzielle Schulden |
-1.038 | 0 | -779 | 0 | -1.817 |
| Gesamt | -1.036 | 21 | -1.298 | 0 | -2.313 |
2018
| aus Zinsen |
aus Dividenden |
aus Folge bewertung |
aus Abgang |
im Konzern ergebnis er fasstes Netto ergebnis |
|
|---|---|---|---|---|---|
| Erfolgswirksam zum bei | |||||
| zulegenden Zeitwert be | 0 | 21 | -83 | 0 | -62 |
| wertete finanzielle Ver | |||||
| mögenswerte | |||||
| Zu fortgeführten Anschaf | |||||
| fungskosten bewertete | 7 | 0 | -304 | 0 | -297 |
| finanzielle Vermögens | |||||
| werte | |||||
| Zu fortgeführten Anschaf | |||||
| fungskosten bewertete | -1.545 | 0 | -408 | 0 | -1.953 |
| finanzielle Schulden | |||||
| Gesamt | -1.538 | 21 | -795 | 0 | -2.312 |
Die Differenz zwischen dem Nettoergebnis und dem Finanzergebnis betrifft Zinsen für das Sozialkapital sowie Wertberichtigungen für finanzielle Vermögenswerte.
Das konzernweite Risikomanagement ist in die Aufbau- und Ablauforganisation eingegliedert. Die laufende Berichterstattung dient dem regelmäßigen Informationsaustausch zwischen dem Vorstand und den einzelnen Unternehmen der Gruppe und in weiterer Folge mit dem Aufsichtsrat. Der Vorstand trägt die Letztverantwortung für Strategie und Erreichung der Unternehmensziele und konzentriert sich dabei hauptsächlich auf die Koordination des strategischen Risikomanagements. Im operativen Geschäft ist jedes Unternehmen und jeder leitende Angestellte für die Überwachung und Steuerung potentieller Risikoquellen selbstverantwortlich. Das Risikomanagement wird regelmäßig überprüft, um Veränderungen der Marktbedingungen und der Aktivitäten des Konzerns abbilden zu können. Das Risikomanagement und die damit verbundenen Kontrollaktivitäten wurden dem Prüfungsausschuss jährlich in zwei Sitzungen präsentiert.
Kreditrisiko: Das Kreditrisiko bezeichnet das Risiko des Zahlungsverzuges oder -ausfalls von Vertragspartnern. Es besteht keine signifikante Konzentration von Kreditrisken. Liquide Mittel werden bei reputablen Kreditinstituten angelegt. Dem Risiko von Zahlungsausfällen von Kunden wird, in den meisten bearbeiteten Ländern, durch die Versicherung von Kundenforderungen begegnet. Diese Vorgangsweise beinhaltet für jeden Kunden ein Kreditlimit, das mit steigender Kundenkenntnis erhöht werden kann. Bezüglich des kundenseitigen Ausfallrisikos wird auf die Aufstellung über die überfälligen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstigen Forderungen unter Punkt 6.7 verwiesen. Das maximale Ausfallsrisiko besteht in Höhe der Buchwerte.
Zinsrisiko: Das Zinsrisiko beschreibt die Änderung des Wertes von Finanzinstrumenten und des Zinsergebnisses aus Finanzinstrumenten auf Grund der Änderung von Zinssätzen. Die Veränderung des Zinssatzes von +/- 1 % hätte eine Auswirkung auf das Ergebnis sowie das Eigenkapital (jeweils vor Steuern) in Höhe von +/- 553 TEUR (Vorjahr: +/- 559 TEUR). Der Berechnung der Sensitivität liegt der Zinsaufwand der Periode bezogen auf das durchschnittlich verzinsliche Fremdkapital der Periode zugrunde.
Fremdwährungsrisiko: Das Fremdwährungsrisiko wird durch Kursschwankungen von Fremdwährungen hervorgerufen. Auf Grund der unter 10 % liegenden Import- / Exportrate in Fremdwährungsländer und den Ausgleich von Zahlungsverpflichtungen mittels Verkaufserlöse derselben Währung, bestehen nur beschränkt zahlungswirksame Währungsrisiken. Zahlungen zwischen unterschiedlichen Währungsregionen ergeben sich aus konzerninternen Dividenden- und Darlehensflüssen, weitere Wechselkursabhängigkeiten treten bei der Umrechnung ausländischer Einzelabschlüsse in die Konzernwährung Euro auf. Ein verstärktes Wechselkursrisiko entstand durch das Investitionsprogramm in Ungarn und Rumänien. Die Volatilität der Fremdwährung RON und HUF haben sich durch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen stabilisiert. Eine Wechselkursänderung EUR zu HUF in Höhe von +/- 5 % hätte eine Auswirkung auf das Ergebnis vor Steuern in Höhe von +/- 593 TEUR (Vorjahr: +/- 340 TEUR), eine Wechselkursänderung EUR zu RON in Höhe von +/- 5 % hätte eine Auswirkung auf das Ergebnis vor Steuern in Höhe von +/- 786 TEUR (Vorjahr: +/- 805 TEUR). Die Auswirkung einer Wechselkursänderung EUR zu HUF in Höhe von +/- 5 % hätte eine Auswirkung auf das Eigenkapital in Höhe von +/- 1.029 TEUR (Vorjahr: +/- 942 TEUR), eine Wechselkursänderung EUR zu RON in Höhe von +/- 5 % hätte eine Auswirkung auf das Eigenkapital in Höhe von +/- 435 TEUR (Vorjahr: +/- 318 TEUR). Die Berechnung basiert auf der Sensitivität der Kredite und Darlehen in fremder Währung der jeweiligen Konzerngesellschaft, wobei der jeweils relevante Wechselkurs um +/- 5 % verändert worden ist.
Liquiditätsrisiko: Beim Liquiditätsrisiko handelt es sich um die Notwendigkeit, jederzeit die Liquidität zur Verfügung zu haben, um fällige Verbindlichkeiten fristgerecht bedienen zu können. Die mittel- und langfristige Feststellung des Finanzbedarfs ist zusammen mit dem Working Capital Management Hauptbestandteil der Liquiditätsplanung. Unternehmensweites Cash-Reporting und die Analyse der Geldumschlagdauer sind wichtige Steuerungsgrößen um das Liquiditätsrisiko niedrig zu halten. Die Finanzierung der SW Gruppe erfolgt zu einem hohen Anteil durch Bankdarlehen, welche vor allem für die Modernisierungs- und Expansionsfinanzierung der Jahre 2005 bis 2008 aufgenommen wurden. Mit den finanzierenden Banken wurde vereinbart, die Tilgungsprofile der Investitionskredite an das geänderte Marktumfeld anzupassen. Mitte Februar 2015 wurde mit den österreichischen Banken eine diesbezügliche Vereinbarung geschlossen. Mit der Anpassung der Tilgungsprofile an die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und der Zusage der jährlichen Prolongation der kurzfristigen Obligos ist die Finanzierung der SW Gruppe langfristig gesichert. Der bestehende operative Liquiditätsbedarf kann aus den vorhandenen liquiden Mitteln und den bestehenden eingeräumten Finanzierungsrahmen gedeckt werden. Bezüglich der Fristigkeiten und der Tilgungen der Kreditlinien nach Unterzeichnung der diesbezüglichen Vereinbarung mit den österreichischen Banken wird auf Punkt 6.12 verwiesen.
Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter ist nachfolgender Aufstellung zu entnehmen:
| Österreich | Ungarn | Rumänien | Gesamt | |
|---|---|---|---|---|
| Geschäftsjahr 2019: | ||||
| Arbeiter | 27 | 123 | 166 | 316 |
| Angestellte | 41 | 131 | 52 | 224 |
| 68 | 254 | 218 | 540 | |
| Österreich | Ungarn | Rumänien | Gesamt | |
| Geschäftsjahr 2018: | ||||
| Arbeiter | 30 | 112 | 260 | |
| 118 | ||||
| Angestellte | 41 | 113 | 46 | 200 |
Seit Anfang März sind wir gefordert, in der gesamten SW Gruppe Maßnahmen zu setzen, um die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus/Covid-19 einzudämmen – zum Schutz von Sicherheit und Gesundheit sowohl unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als auch der Bevölkerung in unseren Märkten. Wir befassen uns intensiv damit, die wirtschaftlichen Auswirkungen abzufedern und möglichst viele Arbeitsplätze zu erhalten.
Die weitere Entwicklung betreffend des Coronavirus und die damit verbundenen Effekte werden in den kommenden Wochen und Monaten einschätzbar werden. Wir evaluieren die Situation laufend und werden alle erforderlichen Schritte im Sinne der Gesundheit unserer Belegschaft sowie des Unternehmens selbst setzen.
Im Geschäftsjahr 2019 waren folgende Personen Mitglieder des Vorstands:
Klaus Einfalt
János Váczi
Im Geschäftsjahr 2019 waren folgende Personen Mitglieder des Aufsichtsrats:
Heinz Taferner (Vorsitzender)
Ulrich Glaunach (stellvertretender Vorsitzender)
Reinhard Iro
Birgit Kuras
Sabine Lax (seit 9.5.2019)
Herta Stockbauer (bis 9.5.2019)
Bernd Wolschner
Karl Heinz Wolschner
Der Vorstand der SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG hat den Konzernabschluss am 17. März 2020 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe den Konzernabschluss zu prüfen und zu erklären, ob er den Konzernabschluss billigt.
Klagenfurt, den 17. März 2020
Der Vorstand
Klaus Einfalt János Váczi
kpmg
Wir haben den Konzernabschluss der
SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG, Klagenfurt
17. März 2020
und ihrer Tochtergesellschaften ("der Konzern"), bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2019, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, der Konzern-Gesamtergebnisrechnung, der Konzern-Geldflussrechnung Statement und der Konzern-Eigenkapitalentwicklung für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr und dem Konzernanhang, geprüft.
Nach unserer Beurteilung entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2019 sowie der Ertragslage und der Zahlungsströme des Konzerns für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, und den zusätzlichen Anforderungen des § 245a UGB.
Wir haben unsere Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit der EU-Verordnung Nr 537/2014 (im Folgenden AP-VO) und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern die Anwendung der International Standards on Auditing (ISA). Unsere Verantwortlichkeiten nach diesen Vorschriften und Standards sind im Abschnitt "Verantwortlichkeiten des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind vom Konzern unabhängig in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmens- und berufsrechtlichen Vorschriften und wir haben unsere sonstigen beruflichen Pflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen.
Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten für unsere Prüfung des Konzernabschlusses des Geschäftsjahres waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Konzernabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt und wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.
Siehe Konzernanhang Punkt 3.9 Sachanlagen/Konzernlagebericht Kapitel Impairment-Test (Finanzwirtschaftliche Risiken)
SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG, Klagenfurt
17. März 2020
Bericht über die Prüfung des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2019
kpmg
In Vorjahren wurden auf Basis eines Impairment-Tests gemäß IAS 36 Wertminderungen von Sachanlagen der CGU Österreich in Höhe von insgesamt TEUR 514 erfasst.
Im Geschäftsjahr 2019 ist zu beurteilen, ob Veränderungen der Geschäftsentwicklung in der CGU Österreich Wertaufholungen oder weitere Wertminderungen erfordern. Die Ermittlung des erzielbaren Betrages erfolgt intern anhand anerkannter Bewertungsverfahren auf Basis eines Discounted Cash Flow-Verfahrens.
Die Einschätzung der Geschäftsentwicklung und der für die Bewertung relevanten Annahmen (insbesondere der künftig zu erwartenden Cash Flows sowie der individuellen Kapitalkosten) sind mit einer erheblichen Unsicherheit behaftet.
Für den Abschluss besteht das Risiko, dass die Sachanlagen der CGU Österreich zu hoch oder zu niedrig ausgewiesen werden.
Wir haben die Werthaltigkeit der Sachanlagen der CGU Österreich wie folgt beurteilt:
kpmg
SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG, Klagenfurt
17. März 2020
Bericht über die Prüfung des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2019
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses und dafür, dass dieser in Übereinstimmung mit den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den zusätzlichen Anforderungen des § 245a UGB ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig erachten, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen, Sachverhalte im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit – sofern einschlägig – anzugeben, sowie dafür, den Rechnungslegungsgrundsatz der Fortführung der Unternehmenstätigkeit anzuwenden, es sei denn, die gesetzlichen Vertreter beabsichtigen, entweder den Konzern zu liquidieren oder die Unternehmenstätigkeit einzustellen oder haben keine realistische Alternative dazu.
Der Prüfungsausschuss ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns.
Unsere Ziele sind hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist und einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unser Prüfungsurteil beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit der AP-VO und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsgemäßer Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, durchgeführte Abschlussprüfung eine wesentliche falsche Darstellung, falls eine solche vorliegt, stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn von ihnen einzeln oder insgesamt vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Nutzern beeinflussen.
Als Teil einer Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit der AP-VO und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsgemäßer Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, üben wir während der gesamten Abschlussprüfung pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung.
Darüber hinaus gilt:
— Wir identifizieren und beurteilen die Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellungen im Abschluss, planen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken, führen sie durch und erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als ein aus Irrtümern resultierendes, da dolose Handlungen betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen oder das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
— Wir gewinnen ein Verständnis von dem für die Abschlussprüfung relevanten internen Kontrollsystem, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit des internen Kontrollsystems der Gesellschaft abzugeben.
SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG, Klagenfurt
17. März 2020
Bericht über die Prüfung des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2019
kpmg
kpmg
Der Konzernlagebericht ist auf Grund der österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob er nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt wurde.
SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG, Klagenfurt
17. März 2020
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften.
Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit den Berufsgrundsätzen zur Prüfung des Konzernlageberichts durchgeführt.
Nach unserer Beurteilung ist der Konzernlagebericht nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt worden, enthält die nach § 243a UGB zutreffenden Angaben, und steht in Einklang mit dem Konzernabschluss.
Angesichts der bei der Prüfung des Konzernabschlusses gewonnenen Erkenntnisse und des gewonnenen Verständnisses über den Konzern und sein Umfeld haben wir keine wesentlichen fehlerhaften Angaben im Konzernlagebericht festgestellt.
Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen beinhalten alle Informationen im Geschäftsbericht, ausgenommen den Konzernabschluss, den Konzernlagebericht und den Bestätigungsvermerk. Der Geschäftsbericht wird uns voraussichtlich nach dem Datum des Bestätigungsvermerks zur Verfügung gestellt.
Unser Prüfungsurteil zum Konzernabschluss deckt diese sonstigen Informationen nicht ab und wir werden keine Art der Zusicherung darauf geben.
In Verbindung mit unserer Prüfung des Konzernabschlusses ist es unsere Verantwortung, diese sonstigen Informationen zu lesen, sobald diese vorhanden sind und abzuwägen, ob sie angesichts des bei der Prüfung gewonnenen Verständnisses wesentlich in Widerspruch zum Konzernabschluss stehen oder sonst wesentlich falsch dargestellt erscheinen.
Wir wurden von der Hauptversammlung am 9. Mai 2019 als Abschlussprüfer gewählt und am 9. Mai 2019 vom Aufsichtsrat mit der Abschlussprüfung der Gesellschaft für das am 31. Dezember 2019 endende Geschäftsjahr beauftragt.
SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG, Klagenfurt
Bericht über die Prüfung des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2019
Wir sind ohne Unterbrechung seit dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2002 Abschlussprüfer der Gesellschaft.
Wir erklären, dass das Prüfungsurteil im Abschnitt "Bericht zum Konzernabschluss" mit dem zusätzlichen Bericht an den Prüfungsausschuss nach Artikel 11 der AP-VO in Einklang steht.
Wir erklären, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen (Artikel 5 Abs 1 der AP-VO) erbracht haben und dass wir bei der Durchführung der Abschlussprüfung unsere Unabhängigkeit von der geprüften Gesellschaft gewahrt haben.
Der für die Abschlussprüfung auftragsverantwortliche Wirtschaftsprüfer ist Herr Mag. Thomas Smrekar.
Wien, am 17. März 2020
kpmg
KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft
Mag. Thomas Smrekar Wirtschaftsprüfer
Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Konzernabschlusses mit unserem Bestätigungsvermerk darf nur in der von uns bestätigten Fassung erfolgen. Dieser Bestätigungsvermerk bezieht sich ausschließlich auf den deutschsprachigen und vollständigen Konzernabschluss samt Konzernlagebericht. Für abweichende
Fassungen sind die Vorschriften des § 281 Abs 2 UGB zu beachten.
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Konzernabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt, dass der Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsteht, und dass der Konzernlagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern ausgesetzt ist.
Klagenfurt, am 17. März 2020
Klaus Einfalt János Váczi Vorstand der SW Umwelttechnik
LAGEBERICHT AG ― 86 EINZELABSCHLUSS ― 96 BESTÄTIGUNGSVERMERK ― 113 ERKLÄRUNG DES VORSTANDES ― 118
84 — 118
SW UMWELTTECHNIK
AG
Die Beteiligungen der SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG umfassen Unternehmen mit Standorten in Österreich, Ungarn und Rumänien, sowie in der Slowakei und Bulgarien.
Die wirtschaftliche Lage in den drei Kernmärkten der SW Umwelttechnik entwickelte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr insgesamt sehr gut, jedoch mit regionalen Unterschieden: Ungarn war klarer Outperformer der CEE-Länder, auch in Rumänien boomte die Konjunktur. Von diesem Wachstum profitierte unter anderem die Bauwirtschaft, die vor allem in Ungarn und Rumänien 2019 deutliche Zuwächse verzeichnete. In diesen beiden Märkten resultierte die extrem starke Konjunktur in einem außergewöhnlich hohen Bauvolumen. Hochbau- wie Tiefbausektor entwickelten sich hervorragend, vermehrte Investitionen aus Gewerbe und Industrie sowie öffentlich finanzierte Projekte sorgten für eine ausgezeichnete Auftragslage. Österreichs Wirtschaft wuchs hingegen etwas schwächer als im Vorjahr. SW Umwelttechnik konnte die insgesamt außergewöhnliche konjunkturelle Lage ausgezeichnet nutzen und in Ungarn und Rumänien sehr gute Ergebnisse erreichen.
Die ungarische Wirtschaft wuchs 2019 um rund 4,9 % und damit deutlich über dem EU-Durchschnitt. Die Konjunktur profitierte weiterhin von EU-Fördermitteln, beträchtlichen ausländischen Direktinvestitionen und den Ausgaben privater Haushalte, die aufgrund des Lohnwachstums im Vergleich zum Vorjahr noch leicht anstiegen. Auch die günstigen Finanzierungsbedingungen trugen einen Teil zu dieser positiven Entwicklung bei.
Wie schon in den vergangenen Jahren verzeichnete die Bauwirtschaft ein starkes Wachstum, dieses lag 2019 bei rund 13 %. Diese positive Entwicklung traf auf die gesamte Branche zu. Der Hochbausektor verzeichnete ein Wachstum von rund 10 %, der Bereich Tiefbau wuchs mit rund 20 % noch stärker. In beiden Sektoren verzeichnete SW Umwelttechnik einen weiteren Anstieg an Aufträgen, um dieser positiven Nachfrageentwicklung entsprechen zu können, erweiterte SW Umwelttechnik ihre Produktionskapazitäten und baute das bestehende Werk Alsózsolca aus.
Einzig der anhaltende Fachkräftemangel, beruhend auf der weiterhin anziehenden Wirtschaftsleistung des Landes, zeigte der Geschäftsentwicklung Grenzen auf.
Rumänien erzielte 2019 ein Wirtschaftswachstum von rund 3,9 %. Haupttreiber der Konjunktur waren wie in den Vorjahren der Privatkonsum, Sektoren wie Handel, IT & Kommunikation und Landwirtschaft. Auch anhaltend hohe Direktinvestitionen ausländischer Unternehmen trugen einen wichtigen Teil zum Wachstum bei.
Besonders positiv entwickelte sich 2019 die rumänische Bauwirtschaft. Nach einem Rückgang im Vorjahr verzeichnete diese ein erfreuliches Wachstum. Der Hochbausektor entwickelte sich dabei noch besser als der Bereich Tiefbau, insbesondere die Nachfrage nach Wohnraum hielt an.
Die politische Lage des Landes war unverändert schwierig und von häufigen Regierungsumbildungen und Wechseln an der Regierungsspitze geprägt. Trotz nicht ausgeschöpfter EU-Fördermittel, waren EUfinanzierte Investitionen ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. In der aktuellen Förderperiode 2014 – 2020 stehen Rumänien die höchsten jemals gewährten Fördermittel seit der EU-Zugehörigkeit zur Verfügung.
Der Aufschwung der Konjunktur sorgte un-
geachtet der politischen Rahmenbedingungen für eine höhere Investitionsbereitschaft von Gewerbe und Industrie sowie für einen Anstieg von öffentlich finanzierten Projekten. SW Umwelttechnik konnte das positive Marktumfeld für sich nutzen, einzig der vorherrschende Fachkräftemangel verschärfte die Situation am Arbeitsmarkt.
konsum. Weiterhin günstige Finanzierungsbedingungen, fiskalische Impulse sowie eine robuste Konsumnachfrage stützten die Konjunktur in Österreich. Die nach wie vor gute Konjunkturlage umfasste auch die Bauwirtschaft, die wie im Vorjahr eine Steigerung aufwies, diese lag bei rund 2,6 %.
Im Jahr 2019 wuchs Österreichs Wirtschaft um rund 1,7 % und damit schwächer als im Vorjahr. Wichtige Wachstumstreiber blieben Investitionen und Privat-
Die SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG betreibt keine Zweigniederlassungen.
| Einheit | 2019 | 2018 | 2017 | |
|---|---|---|---|---|
| Ertragslage | ||||
| Eigenkapitalrendite1 | % | 26,0 | 3,4 | -8,6 |
| Gesamtkapitalrentabilität2 | % | -3,6 | -2,6 | -0,8 |
| Vermögens- und Finanzlage | ||||
| Eigenkapital | TEUR | 17.207 | 11.730 | 11.400 |
| Eigenkapitalquote | % | 35,7 | 27,7 | 24,6 |
| Nettoverschuldung | TEUR | 25.373 | 27.503 | 33.722 |
| Gearing ratio3 | % | 147,5 | 234,5 | 295,8 |
| Geldflussrechnung | ||||
| Nettogeldfluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit | TEUR | -1.464 | -501 | -1.582 |
| Nettogeldfluss aus der Investitionstätigkeit | TEUR | -1.930 | 5.744 | 4.852 |
| Nettogeldfluss aus der Finanzierungstätigkeit | TEUR | 3.404 | -5.247 | -3.243 |
¹ Ergebnis nach Steuern auf das durchschnittliche Eigenkapital
² Betriebsergebnis auf das durchschnittliche Gesamtkapital
³ Nettoverschuldung zu Eigenkapital am Stichtag
SW Umwelttechnik notiert mit 725.999 Stück Aktien, im "standard market auction" der Wiener Börse, die Gesamtheit der Aktien entspricht einem Grundkapital von 5.278 TEUR.
Die Wolschner Privatstiftung hält mit 290.000 Aktien 39,94 % des ausgegebenen Aktienkapitals der SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG.
Großaktionäre mit mehr als 5 % gehaltenen Aktien sind die VBG Verwaltungs- und Beteiligungs GmbH (100%ige Tochter der BKS Bank AG), Herr Karl-Heinz Wolschner (persönlich) und Herr Bernd Wolschner (persönlich). Ein weiterer Großaktionär mit mehr als 4 % gehaltenen Aktien ist Herr Klaus Einfalt (persönlich). Die restlichen Aktien befinden sich im Streubesitz.
Es existieren keine Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen. Es gibt auch keine Aktionärinnen bzw. Aktionäre sowie am Kapital beteiligte Arbeitnehmerinnen bzw. Arbeitnehmer, die Kontrollrechte besitzen.
Die Mitglieder des Vorstandes haben folgende erweiterte Befugnisse betreffend die Möglichkeit, Aktien auszugeben und zurück zu kaufen.
Das mit Hauptversammlungsbeschluss vom 3. Mai 2016 genehmigte Kapital beträgt 2.398 TEUR. Die Ermächtigung des Vorstandes gemäß § 169 AktG besteht bis 8. Juni 2021. Es bestehen keine ausstehenden Einlagen.
In teilweiser Ausnutzung dieser Ermächtigung gemäß § 6 Abs. 2 der Satzung der Gesellschaft beschloss der Vorstand am 14. November 2019 mit Zustimmung des Aufsichtsrates vom selben Tag, das Grundkapital der Gesellschaft von derzeit Nominale TEUR 4.798, eingeteilt in 659.999 auf Inhaber lautende Stückaktien um bis zu Nominale TEUR 480 durch Ausgabe von bis zu 66.000 neuen Inhaber lautenden nennwertlosen Stückaktien mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von EUR je Stückaktien und mit Gewinnberechtigung ab Beginn des Geschäftsjahres 2019 (beginnend mit 1. Januar 2019) im Wege einer Kapitalerhöhung gegen Bareinlage unter materieller Wahrung des Bezugsrechtes der Aktionäre zu erhöhen. Das endgültige Volumen der Kapitalerhöhung beläuft sich auf 66.000 Neue Aktien zu einem Bezugs- und Angebotspreis von EUR 24,70 je Stückaktie. Das Grundkapital der Gesellschaft wird von Nominale TEUR 4.798, eingeteilt in 659.999 Stückaktien, auf Nominale TEUR 5.278 eingeteilt in 725.999 Stückaktien, erhöht, das Agio abzüglich der Aufwendungen der Kapitalerhöhung wurde der Kapitalrücklage zugeführt.
Im Rahmen der durchgeführten Kapitalerhöhung der SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG erwarben die Mitglieder des Aufsichtsrates Herr Ulrich Glaunach 600 Stück, Herr Bernd Wolschner 3.350 Stück und Herr Karl Heinz Wolschner 15.798 Stück sowie Mitglieder des Vorstandes Herr Klaus Einfalt 14.798 Stück und Herr János Váczi 11.738 Stück neue Aktien zum Emissionspreis von EUR 24,70 je Aktie.
Mit der Wolschner Privatstiftung werden keine Transaktionen getätigt.
Mit Hauptversammlungsbeschluss vom 3. Mai 2018 wurde der Vorstand gemäß § 65 Abs. 1 Z 8 AktG ermächtigt, eigene Aktien bis zu einem Anteil von höchstens 10 % des Grundkapitals zu erwerben (Gesamterwerbsvolumen), wobei der geringste beim Rückerwerb zu leistende Gegenwert maximal 30 % unter und der höchste Gegenwert maximal 10 % über dem durchschnittlichen Börseschlusskurs der dem Rückerwerb vorhergehenden drei Börsetagen betragen darf. Die Ermächtigung kann ganz oder teilweise und auch in mehreren Teilbeträgen und in Verfolgung eines oder mehrerer Zwecke ausgeübt werden. Der Handel in eigenen Aktien ist als Zweck des Erwerbs ausgeschlossen. Die Ermächtigung des Vorstandes besteht bis 4. November 2020.
Mit Hauptversammlungsbeschluss vom 3. Mai 2018 wurde der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft durch Einziehung dieser eigenen Aktien ohne Nennwert ohne weiteren Beschluss der Hauptversammlung herabzusetzen, wobei der Aufsichtsrat ermächtigt ist, Änderungen der Satzung, die sich durch die Einziehung von Aktien ergeben, zu beschließen.
Mit dem Hauptversammlungsbeschluss vom 4. Mai 2017 wurde der Aufsichtsrat ermächtigt, eigene Aktien der Gesellschaft, unter Ausschluss des gesetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre, auf jede gesetzlich zulässige Art an die Mitglieder des Vorstandes zu veräußern. Die Ermächtigung des Aufsichtsrates besteht bis 3. Mai 2022.
Die Gesellschaft hat von der Ermächtigung Gebrauch gemacht und im Februar 2019 wurden alle eigenen Aktien der SW Umwelttechnik an die Mitglieder des Vorstandes veräußert. Mit der Unterzeichnung der Akteinkaufverträge am 07.02.2019 hat die SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG, vertreten durch den Vorsitzenden des Aufsichtsrates, auf Basis der entsprechenden Ermächtigung durch den Hauptversammlungsbeschluss vom 04.05.2017 sämtliche von ihr gehaltenen 19.121 Stück eigener Aktien (Inhaberaktien), dies entspricht einer Beteiligung am Grundkapital der Gesellschaft von 2,90 %, an die beiden Mitglieder des Vorstandes der Gesellschaft verkauft. 10.623 Stück eigene Aktien, das entspricht einer Beteiligung am Grundkapital der Gesellschaft von 1,61 % wurden zu einem Preis von EUR 11,90 je Aktie, somit zu einem Gesamtpreis von EUR 126.413,70 an Herrn Klaus Einfalt veräußert. 8.498 Stück eigene Aktien, das entspricht einer Beteiligung am Grundkapital der Gesellschaft von 1,29 %, wurden zu einem Preis von EUR 11,90 je Aktie, somit zu einem Gesamtpreis von EUR 101.126,20, an Herrn János Váczi veräußert.
Es existieren keine Vereinbarungen, an denen die Gesellschaft beteiligt ist und die bei einem Kontrollwechsel in der Gesellschaft infolge eines Übernahmeangebots wirksam werden, sich ändern oder enden. Es existiert derzeit kein öffentliches Übernahmeangebot, das Entschädigungsvereinbarungen zwischen der Gesellschaft und dem Vorstand und den Aufsichtsratsmitgliedern oder Arbeitnehmern notwendig machen würde.
Der Vorstand der SW Umwelttechnik wird den Aktionären auf der Hauptversammlung, die für den 5. Mai 2020 anberaumt ist, vorschlagen, eine Dividendenausschüttung von 0,6 € je Aktie durchzuführen.
| In EUR | 2019 | 2018 | 2017 | 2016 | 2015 | 2014 | 2013 |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Ergebnis (Konzern) | 12,18 | 7,11 | 1,69 | 2,19 | 0,63 | -0,40 | -1,01 |
| Dividende | 0,6 | 0,3 | 0,1 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Höchstkurs | 32,00 | 12,60 | 10,01 | 8,00 | 8,00 | 7,00 | 9,60 |
| Tiefstkurs | 12,20 | 7,80 | 6,50 | 6,10 | 4,61 | 4,60 | 4,50 |
| Schlusskurs | 32,00 | 10,20 | 7,50 | 6,22 | 7,80 | 4,70 | 6,00 |
| Gew. Anzahl Aktien (Stk.) | 663.906 | 640.878 | 640.878 | 640.878 | 655.878 | 655.878 | 655.878 |
SW Umwelttechnik betreibt ein formalisiertes, einheitliches und konzernweites Risikomanagementsystem, das die frühzeitige Identifikation und Steuerung von potentiellen Risiken und im Idealfall das Erreichen weiterer Wettbewerbsvorteile ermöglicht.
Das Berichtswesen erfasst als wesentlichen Bestandteil des Risikomanagements positive und negative Abweichungen von Unternehmenszielen und -kennzahlen. In Diskussion und Abstimmung mit allen leitenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern analysiert der Vorstand die Ergebnisse und entscheidet über geeignete Maßnahmen, um unternehmerische Chancen zu nutzen.
Das in die Aufbau- und Ablauforganisation integrierte unternehmensweite Risikomanagement bildet mit dem Berichtswesen die Basis für den regelmäßigen Austausch über die wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens zwischen dem Vorstand und den einzelnen Unternehmen der Gruppe sowie zwischen dem Vorstand und dem Aufsichtsrat. Der Vorstand koordiniert das strategische Risikomanagement und trägt die Letztverantwortung für Strategie und die Erreichung der Unternehmensziele. Für die Überwachung und Steuerung potentieller Risikoquellen ist jeder leitende Angestellte im operativen Geschäft selbstverantwortlich.
Die Aufarbeitung, Analyse und Dokumentation größerer Risikoentscheidungen erfolgt in erweiterten Vorstandssitzungen. Das Konzerncontrolling verantwortet die Koordination, Sicherung und Steuerung des Konzernrisikos und berichtet an den Vorstand.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2019 befasste sich das Risikomanagement mit der Fluktuation und dem anhaltenden Arbeitskräftemangel sowie den Konsequenzen daraus, mit der Anpassung der Preisstrategie und dem Umgang damit auf dem Markt. Um Fachkräfte weiter an SW Umwelttechnik zu binden, waren überdurchschnittliche Gehalts- und Lohnerhöhungen notwendig. Daher galt es, für diese Akzeptanz zu schaffen.
Darüber hinaus beschäftigte sich das Risikomanagements mit der Sicherung der Roherträge durch projektbezogene Rohstoffbeschaffung sowie mit der intensiven Beobachtung der Marktentwicklung, um Produktionskapazitäten rasch an Nachfrageänderungen anzupassen.
Um eine Grundlage für deren Steuerung zu erhalten, wurden Risiken unter Berücksichtigung von Eintrittswahrscheinlichkeiten und Auswirkung untersucht. Folgende Hauptrisiken konnten so identifiziert werden:
Diese Hauptrisiken und die damit verbundenen Kontrollaktivitäten wurden dem Prüfungsausschuss in zwei Sitzungen präsentiert und unterliegen laufenden Anpassungen durch den Vorstand.
Wie jedes andere Unternehmen unterliegt SW Umwelttechnik einer Reihe von Risiken, die sich aus der Branche ergeben. Dazu zählen gesamtwirtschaftliche Faktoren, wie die allgemeine konjunkturelle Entwicklung und Finanzierungsmöglichkeiten der öffentlichen Hand sowie umweltpolitische und umweltrechtliche Rahmenbedingungen, die jene Sektoren beeinflussen, in denen SW Umwelttechnik aktiv ist. Insbesondere in den Wintermonaten ist ein branchenspezifischer Einfluss der Wetterlage auf den Ablauf von Bauvorhaben und damit auf die Ertragssituation gegeben.
Die Bearbeitung von zwei unabhängigen Geschäftsbereichen sowie von mehreren Ländern sorgt für eine Risikostreuung. Saisonale und länderspezifische Schwankungen werden so ausgeglichen bzw. abgeschwächt und unterschiedliche Marktpotentiale genutzt. Zudem kommt es zu einem flexiblen Einsatz von Ressourcen und einer Optimierung entlang der gesamten Wertschöpfungskette.
Die Konjunkturentwicklung in Europa ist für die Geschäftsentwicklung von vorrangiger Bedeutung. Die Finanzierung der kommunalen Investitionen in den Wachstumsmärkten Zentral- und Osteuropa ist im EU-Förderbudget 2014 – 2020 fixiert. Diese Subventionen durch die Europäische Union sind wichtige Faktoren und vor allem in den Bereichen Straßenund Bahninfrastruktur sowie Abwasserbehandlung essentiell.
Durch die geografisch breite Aufteilung und die umfassende Produktpalette kann SW Umwelttechnik das Marktrisiko streuen. Das Unternehmen strebt mit seinen modernen Werken in allen Märkten die beste Kostenposition an. Die Anlagen ermöglichen sowohl eine effiziente Produktion als auch eine flexible Anpassung an Nachfrageänderungen, die dem Unternehmen Wettbewerbsvorteile bietet. Durch laufende Produktinnovationen und -adaptionen können zusätzliche Marktnischen bearbeitet werden. SW Umwelttechnik exportiert Produkte in insgesamt sechs Länder und zwar nach Italien, Deutschland, Slowenien, Bulgarien, Moldawien sowie in die Slowakei.
Das interne Controlling und der Vergleich der Betriebe mittels internen Benchmarkings sorgen für eine weitere Risikominimierung. Für die Erreichung des Ziels, die Kostenführerschaft in allen wichtigen Bereichen zu erlangen, zieht das Unternehmen Wettbewerbsanalysen heran, die zusätzliche relevante Informationen liefern.
In den Werken von SW Umwelttechnik erfolgt die Produktion je nach Anlage und Nachfrage ein- und mehrschichtig arbeitend. Die branchenübliche Abhängigkeit von den Anlagen wird durch den Einsatz moderner Maschinen reduziert, diese bieten insgesamt ein geringes Störungs- und Ausfallsrisiko. Das bestehende Restrisiko wird durch umfangreiche Schulungen der zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie durch ein definiertes Instandhaltungsprogramm weiter minimiert. Im Fall trotzdem auftretender produktionsbedingter Verzögerungen, besteht prinzipiell die Möglichkeit auf andere Werke der Gruppe auszuweichen. Im Geschäftsjahr 2019 gab es keine Maschinenausfälle.
Als produzierendes Unternehmen ist SW Umwelttechnik Preisschwankungen bei der Beschaffung von Rohstoffen ausgesetzt. Die Beschaffung erfolgt in erster Linie über den EU-Markt. Der Stahlpreis ist von mehreren Faktoren abhängig und unterliegt relativ großen Schwankungen. Insbesondere bei Großprojekten vereinbart SW Umwelttechnik bereits bei Auftragseingang eine vertragliche Preisbindung und kann dadurch den Risikofaktor der Stahlpreisschwankung minimieren. Das spezielle Auswahlverfahren von Lieferanten und laufende Überwachungsprozesse tragen zur weiteren Risikoreduktion bei.
Leistungs- und Termingarantien abzugeben, ist bei Großaufträgen durchwegs üblich. Für SW Umwelttechnik ist Zuverlässigkeit ein wichtiger Anspruch, daher wird bei jedem Projekt höchster Wert auf Termin- und Leistungstreue gelegt. Die Projektabwicklung erfolgt IT-gestützt mittels eines Kalkulations-, Fertigungs- und Montageplanungssystems, wodurch das Terminrisiko minimiert wird. Sollte es dennoch zu Verzögerungen in einem Werk kommen, kann eine Verlagerung in ein anderes Werk erfolgen.
Das Risiko von Ausfällen der Datenverarbeitung wird durch moderne und dezentral installierte Systeme reduziert. Die regelmäßige, komplette Datensicherung an mehreren Standorten erhöht zusätzlich die Sicherheit.
Durch die konzernweite Verwendung von SAP als Management Informationssystem, ist eine effiziente Kommunikation und Planung zwischen den Standorten gewährleistet. Für die Funktionsfähigkeit des Programms sorgen integrierte Kontrollmechanismen.
SW Umwelttechnik produziert umweltgerechte Produkte für die ressourcenschonende Nutzung der Umwelt. Unterschiedliche Umweltrisiken, die sich in einem Produktionsbetrieb ergeben können, minimiert das Unternehmen durch gezielte und effektive Maßnahmen. Umweltschutz- und Sicherheitsvorkehrungen zur Erreichung der Umweltschutzziele werden regelmäßig von Betriebsleitern und Umweltbeauftragten überprüft und evaluiert.
Für den wirtschaftlichen Erfolg jedes Unternehmens
sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Die Fortbildungsprogramme und transparente Kommunikationsflüsse unterstützen die Belegschaft in ihrer Arbeit und fördern Motivation und Zusammenarbeit. Die Einbindung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Verbesserungs- und Änderungsprozesse, selbstverantwortliche Aufgabenbereiche und ein attraktives Entlohnungssystem sind weitere wichtige Bestandteile der Personalpolitik. In Ungarn und Rumänien herrscht de facto Vollbeschäftigung, der Fachkräftemangel hielt dadurch bedingt auch 2019 weiter an. Daher wurden überdurchschnittliche Gehalts- und Lohnerhöhungen vereinbart, um das Team in diesen Ländern mit hoher Motivation an das Unternehmen zu binden und die Belegschaft zu stabilisieren.
SW Umwelttechnik tritt dem Risiko von Zahlungsausfällen in den meisten bearbeiteten Ländern durch die Versicherung von Kundenforderungen entgegen. Diese Vorgangsweise beinhaltet für jeden Kunden ein Kreditlimit, das mit steigender Kundenkenntnis erhöht werden kann. Weiterer Bestandteil der Risikominimierung ist das sehr strenge Forderungsmanagement, das auch mit gerichtlicher Unterstützung arbeitet, sofern dies als notwendig erachtet wird.
Die Sicherung einer gesunden finanziellen Basis zählt zu den wichtigsten Aufgaben der strategischen Unternehmensführung. Hauptbestandteil der Liquididätsplanung ist die mittel- und langfristige Feststellung des Finanzbedarfs zusammen mit dem Working Capital Management. Unternehmensweites Cash-Reporting und die Analyse der Geldumschlagdauer sind wichtige Steuerungsgrößen, um das Liquiditätsrisiko niedrig zu halten. Um Risiken rechtzeitig zu identifizieren und Zahlungsengpässe zu vermeiden, pflegt SW Umwelttechnik mit den kreditgebenden Banken ein partnerschaftliches und transparentes Verhältnis.
Die SW Gruppe wird zu einem hohen Anteil durch Bankdarlehen finanziert, die vor allem für die Modernisierungs- und Expansionsfinanzierung in Ungarn und Rumänien aufgenommen wurde. Die Finanzierung der SW Gruppe ist mit an die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen angepassten Tilgungsprofilen und der Zusage der jährlichen Prolongation der kurzfristigen Obligos langfristig gesichert. Der bestehende operative Liquiditätsbedarf kann aus den vorhandenen liquiden Mitteln und den bestehenden Finanzierungsrahmen gedeckt werden.
Als Konzernholding unterstützt die SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG die operativen Tochtergesellschaften innerhalb des Konzerns per 31.12.2019 mit Patronatserklärungen in Höhe von EUR 13,2 Mio. (VJ EUR 14,0 Mio.).
Die SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG fakturiert die Leistungen in Euro und die damit zusammenhängenden Zahlungen werden in Euro erfasst. Gleichzeitig sind die Eingangsrechnungen ebenfalls in Euro ausgestellt sowie die damit zusammenhängenden Zahlungen. Zahlungen zwischen unterschiedlichen Währungsregionen ergeben sich aus konzerninternen Dividenden- und Darlehensflüssen. Es bestehen in der Gesellschaft keine zahlungswirksamen Währungsrisiken.
Im Anschluss an die Unternehmensplanung sowie anlassbezogen aufgrund von "Triggering Events" führt SW Umwelttechnik Werthaltigkeitstests vom Beteiligungsansatz durch, die bei negativem Ergebnis zur teilweisen oder vollständigen Abwertung führen können. Es erfolgt eine Abwertung, sobald die Buchwerte der betroffenen Beteiligungsansätze über deren Nutzungswert (value in use) oder den bei einer Veräußerung erzielbaren Werten (fair value less cost of disposal) liegen. Eine Zuschreibung erfolgt, wenn zum Berichtsstichtag Anhaltspunkte vorliegen, dass die Gründe der Wertminderung nicht mehr bestehen oder sich verringert haben sowie die Nutzungswerte (value in use) oder die bei einer Veräußerung erzielbaren Werte (fair value less cost of disposal) der betroffenen Vermögenswerte über deren Buchwerten liegen.
Die Berechnung erfolgt unter Anwendung des genehmigten Budgets 2020 sowie basierend auf Schätzungen der Folgejahre. Die durchgeführten Werthaltigkeitstests führten zu einer Zuschreibung des Beteiligungsansatzes der österreichischen zahlungsmittelgenerierenden Einheit.
Die Werthaltigkeitstests wurden für die österreichische zahlungsmittelgenerierende Einheit mit einem Gesamtkapitalkostensatz nach Steuern von 6,8 % ermittelt.
Im vorliegenden Bericht wird die Organisation der internen Kontrolle des Rechnungslegungsprozesses dargestellt. Für die Einrichtung des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems, das den Anforderungen des Unternehmens entspricht, ist der Vorstand verantwortlich.
Das interne Kontrollsystem des Rechnungslegungsprozesses ist darauf ausgerichtet, das Management in einer Art und Weise zu unterstützen, dass es in der Lage ist, die effektive Kontrolle der Rechnungslegung zu gewährleisten und eine kontinuierliche Verbesserung herbeizuführen. Die Implementierung erfolgte über interne Richtlinien und Vorschriften, zusätzlich wurden Bedingungen geschaffen, in denen spezifische Kontrollmaßnahmen in den Schlüsselprozessen des Rechnungswesens ablaufen können. Um den Anforderungen eines effektiven Kontrollsystems zu entsprechen, sind die Verantwortungsbereiche in die Unternehmensorganisation eingegliedert.
Das leitende Management, der Vorstand und der Aufsichtsrat erheben und überwachen potentielle Risiken des Rechnungslegungsprozesses und treffen im Anschluss eine Einschätzung der Relevanz und Eintrittswahrscheinlichkeit.
Basierend auf einem risikoorientierten Modell evaluieren die zuständigen Stellen jährlich die durchgeführten Kontrollmaßnahmen. Eine fehlerhafte Finanzberichterstattung könnte durch unterschiedliche Faktoren ausgelöst werden, denen im Vorfeld entgegengewirkt werden kann. Durch eine Vereinfachung der Bilanzierungsgrundsätze und die Vereinheitlichung der Grundsätze für die Bewertung von Vermögensgegenständen kann das Fehlerrisiko verringert werden. Das Risiko der fehlerhaften Finanzberichterstattung kann durch ein komplexes oder sich spontan veränderndes Geschäftsumfeld begünstigt werden. Für die erstellten Schätzungen besteht das immanente Risiko, dass zukünftige Entwicklungen von den Prognosen abweichen. Die Schätzungen folgender Inhalte des Jahresabschlusses sind besonders relevant: Sozialkapital, Ausgang von Rechtsstreitigkeiten, Forderungseinbringlichkeit sowie Werthaltigkeit von Beteiligungen und Vorräten. Um das Risiko einer Fehleinschätzung zu minimieren, werden bedarfsweise externe Experten zugezogen und öffentlich zugängliche Quellen verwendet.
Neben Vorstand und Aufsichtsrat umfasst das allgemeine Kontrollumfeld auch die mittlere Managementebene. Durch Anwendung sämtlicher Kontrollmaßnahmen wird potentiellen Fehlern und Abweichungen in der Finanzberichterstattung vorgebeugt. Die Kontrollmaßnahmen umfassen eine Vielzahl von Schritten, wie zum Beispiel die Durchsicht der Periodenergebnisse durch das Management, die spezifische Überleitung von Konten und die Analyse von fortlaufenden Prozessen im Rechnungswesen. Die Kontrolle wichtiger Tätigkeiten erfolgt außerdem nach dem Vier-Augen-Prinzip. Treten trotzdem Fehler auf, können diese rasch identifiziert und korrigiert werden.
Ein wichtiger Bestandteil des internen Kontrollsystems sind Kontrollmaßnahmen der IT-Sicherheit. Durch die zurückhaltende Vergabe von IT-Berechtigungen werden sensible Tätigkeiten getrennt und unterstützt. Für Rechnungslegung und Finanzberichterstattung wird das Programm SAP verwendet. Alle Systeme verfügen über integrierte Kontrollmechanismen, wodurch die Funktionsfähigkeit gewährleistet wird.
Das Management überprüft und aktualisiert regelmäßig die Richtlinien und Vorschriften der Finanzberichterstattung. Damit im Zusammenhang stehende Richtlinien und Vorschriften werden in verschiedenen Arbeitsgruppen diskutiert. Auch Abteilungsleiter und führende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Abteilung Rechnungswesen sind eingebunden, alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter deren Tätigkeit im Einflussbereich liegt, werden informiert. Die Arbeitsgruppen beschäftigen sich mit der Einhaltung der Richtlinien und Vorschriften sowie darüber hinaus auch mit der Identifizierung von Schwachstellen und Verbesserungspotentialen im Rechnungswesen.
Die konzernweite kontinuierliche Überwachung liegt im Verantwortungsbereich des Vorstandes und erfolgt in enger Zusammenarbeit mit dem Konzerncontrolling. Der Vorstand berichtet dem Aufsichtsrat regelmäßig über den Geschäftsverlauf und allfällige Abweichungen. Für die Überwachung ihrer jeweiligen Bereiche sind zusätzlich das obere Management und die Abteilungsleiter zuständig. Plausibilitätsprüfungen werden in regelmäßigen Abständen vorgenommen.
Die Ergebnisse werden unter anderem in monatlichen Finanzberichten zusammengefasst, die folgendes beinhalten: Die Entwicklung der Umsätze, aufgegliedert auf Segmente, die Liquidität, den Stand der Forderungen und Vorräte, sowie weitere wichtige zur Steuerung notwendige Daten.
Die zu veröffentlichenden Abschlüsse werden sowohl von leitenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Rechnungswesens als auch vom Vorstand abschließend geprüft.
Der Vorstand berichtet dem Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats zumindest zweimal jährlich über das Kontrollsystem. Der Prüfungsausschuss ist für die Überwachung des Kontrollsystems zuständig, beobachtet den Rechnungslegungsprozess, beschäftigt sich mit dessen Integrität, untersucht die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems und des Risikomanagements durch Einbeziehung externer Partner, prüft die Unabhängigkeit der Abschlussprüfer sowie die Angemessenheit der Nichtprüfungsleistungen und die Abschlussprüfung. Die Wirksamkeit des Kontrollsystems wurde bestätigt. Eine kontinuierliche Verbesserung der Effizienz und Exaktheit wird fortlaufend angestrebt.
Die vergangenen zwei Jahre waren von einer außergewöhnlich starken Konjunktur in Ungarn und Rumänien geprägt, mit diesem Schwung sind wir auch ins neue Jahr gestartet. Die Bauwirtschaft lief die ersten zwei Monate 2020 auf Hochtouren, die Auftragslage gestaltete sich sehr gut.
Im März jedoch waren auch wir gefordert, in der gesamten SW Gruppe Maßnahmen zu setzen, um die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus/Covid-19 einzudämmen – zum Schutz von Sicherheit und Gesundheit sowohl unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als auch der Bevölkerung in unseren Märkten. Wir befassen uns intensiv damit, die wirtschaftlichen Auswirkungen abzufedern und möglichst viele Arbeitsplätze zu erhalten.
Die weitere Entwicklung betreffend das Coronavirus und die damit verbundenen Effekte werden in den kommenden Wochen und Monaten einschätzbar werden. Wir evaluieren die Situation laufend und werden alle erforderlichen Schritte im Sinne der Gesundheit unserer Belegschaft sowie des Unternehmens selbst setzen.
Klagenfurt, am 17. März 2020
Klaus Einfalt János Váczi Vorstand der SW Umwelttechnik
| 31.12.2019 | 31.12.2018 | |
|---|---|---|
| AKTIVA | (EUR) | (TEUR) |
| A. ANLAGEVERMÖGEN | ||
| I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE | ||
| Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Vorteile | ||
| sowie daraus abgeleitete Lizenzen | 10.694,00 | 12 |
| II. SACHANLAGEN | ||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, einschließlich der | ||
| Bauten auf fremdem Grund | 194.675,56 | 202 |
| 2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 114.274,76 | 147 |
| 3. Geleistete Anzahlungen | 280.473,46 | 114 |
| 589.423,78 | 463 | |
| III. FINANZANLAGEN | ||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 32.628.582,76 | 31.319 |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 7.284.285,84 | 5.312 |
| 3. Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens | 1.456.000,00 | 1.529 |
| 41.368.868,60 | 38.160 | |
| 41.968.986,38 | 38.635 | |
| B. UMLAUFVERMÖGEN | ||
| I. FORDERUNGEN UND SONSTIGE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE | ||
| 1. Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen | 5.625.183,01 | 3.116 |
| davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr | 0,00 | 0 |
| 2. Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände | 8.029,18 | 25 |
| davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr | 0,00 | 0 |
| 5.633.212,19 | 3.141 | |
| II. KASSENBESTAND, GUTHABEN BEI KREDITINSTITUTEN | 38.705,38 | 28 |
| 5.671.917,57 | 3.170 | |
| C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN | 10.302,75 | 0 |
| D. AKTIVE LATENTE STEUERN | 601.000,00 | 598 |
| 48.252.206,70 | 42.403 |
| PASSIVA | 31.12.2019 (EUR) |
31.12.2018 (TEUR) |
|---|---|---|
| A. EIGENKAPITAL | ||
| I. EINGEFORDERTES UND EINBEZAHLTES GRUNDKAPITAL | 5.278.012,73 | 4.798 |
| Eigene Anteile | 0,00 | -139 |
| 5.278.012,73 | 4.659 | |
| II. KAPITALRÜCKLAGEN | ||
| Gebundene | 7.347.937,29 | 6.109 |
| III. GEWINNRÜCKLAGEN | 139.010,00 | 139 |
| IV. BILANZGEWINN | 4.442.016,00 | 823 |
| davon Gewinnvortrag | 624.942,38 | 428 |
| 17.206.976,02 | 11.730 | |
| B. RÜCKSTELLUNGEN | ||
| 1. Rückstellungen für Abfertigungen | 219.374,96 | 169 |
| 2. Rückstellungen für Pensionen | 3.286.950,70 | 3.861 |
| 3. Sonstige Rückstellungen | 1.133.321,97 | 1.422 |
| 4.639.647,63 | 5.452 | |
| C. VERBINDLICHKEITEN | ||
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | ||
| davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr | 26.265.129,82 | 25.048 |
| davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr | 3.388.012,99 | 2.560 |
| 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 22.877.116,83 | 22.488 |
| davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr | 88.347,45 | 65 |
| 3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 88.347,45 | 65 |
| davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr | 42.198,00 | 21 |
| 4. Sonstige Verbindlichkeiten | 42.198,00 | 21 |
| davon aus Steuern | 9.907,78 | 87 |
| davon im Rahmen der sozialen Sicherheit | 2.767,10 | 0 |
| davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr | 7.043,98 | 6 |
| 9.907,78 | 87 | |
| 26.405.583,05 | 25.221 | |
| davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr | 3.528.466,22 | 2.733 |
| davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr | 22.877.116,83 | 22.488 |
| 48.252.206,70 | 42.403 |
| 2019 (EUR) | 2018 (TEUR) | ||
|---|---|---|---|
| 1. | Umsatzerlöse | 1.459.275,05 | 1.028 |
| 2. | Sonstige betriebliche Erträge | ||
| a) Erträge aus dem Abgang von Anlagevermögen mit Ausnahme der Finanzanlagen | 7.377,41 | 0 | |
| b) Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen | 0,00 | 43 | |
| c) Übrige | 0,00 | 0 | |
| 7.377,41 | 43 | ||
| 3. | Personalaufwand | ||
| a) Gehälter | 1.386.417,01 | 1.172 | |
| b) Soziale Aufwendungen | 935.544,27 | 381 | |
| davon für Altersversorgung | 730.126,34 | 293 | |
| davon für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen | 56.885,52 | -4 | |
| davon für gesetzl. vorgeschriebene Sozialabgaben sowie vom Entgelt abh. Abgaben und Pflichtbeiträge | 143.388,67 | 88 | |
| -2.321.961,28 | -1.553 | ||
| 4. | Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | -47.091,14 | -50 |
| 5. | Sonstige betriebliche Aufwendungen | ||
| a) Steuern | 340,71 | 2 | |
| b) Übrige | 723.049,67 | 622 | |
| -723.390,38 | -624 | ||
| 6. | Zwischensumme aus Z 1 bis 5 (Betriebsergebnis) | -1.625.790,34 | -1.156 |
| 7. | Erträge aus Beteiligungen | 4.538.577,91 | 2.208 |
| davon aus verbundenen Unternehmen | 4.538.577,91 | 2.208 | |
| 8. | Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens | 252.905,00 | 318 |
| davon aus verbundenen Unternehmen | 231.975,00 | 297 | |
| 9. | Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 80,49 | 0 |
| davon aus verbundenen Unternehmen | 0,00 | 0 | |
| 10. Erträge aus der Zuschreibung zu Finanzanlagen | 1.310.000,00 | 0 | |
| 11. Aufwendungen aus Finanzanlagen | -72.800,00 | -90 | |
| davon Abschreibungen | -72.800,00 | -90 | |
| 12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -585.341,69 | -873 | |
| 13. Zwischensumme aus Z 7 bis 12 (Finanzergebnis) | 5.443.421,71 | 1.563 | |
| 14. Ergebnis vor Steuern | 3.817.631,37 | 407 | |
| 15. Steuern vom Einkommen (und vom Ertrag) | -557,75 | -12 | |
| davon latente Steuern | 3.000,00 | -6 | |
| 16. Jahresüberschuss | 3.817.073,62 | 395 | |
| 17. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | 624.942,38 | 428 | |
| 18. Bilanzgewinn | 4.442.016,00 | 823 |
Der Vorstand der Gesellschaft hat den vorliegenden Jahresabschluss zum 31.12.2019 nach den Vorschriften des österreichischen Unternehmensgesetzbuches UGB aufgestellt.
Die Gesellschaft ist als große Gesellschaft gemäß § 221 UGB einzustufen.
Die bisherige Form der Darstellung wurde grundsätzlich bei der Erstellung des vorliegenden Jahresabschlusses beibehalten.
Die Gesellschaft ist seit dem Geschäftsjahr 2008 Gruppenträger einer Unternehmensgruppe gemäß § 9 KStG.
Die Aufstellung des Jahresabschlusses erfolgte unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung sowie der Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens zu vermitteln.
Bei der Erstellung des Jahresabschlusses wurde der Grundsatz der Vollständigkeit eingehalten.
Bei der Bewertung wurde von der Fortführung des Unternehmens ausgegangen.
Bei den Vermögensgegenständen und Schulden wurde der Grundsatz der Einzelbewertung angewandt.
Das Unternehmen hat dem Vorsichtsgrundsatz Rechnung getragen, indem insbesondere nur die am Abschlussstichtag verwirklichten Gewinne ausgewiesen werden. Alle erkennbaren Risiken und drohenden Verluste, die bis zum Bilanzstichtag entstanden sind, wurden berücksichtigt.
Schätzungen beruhen auf einer umsichtigen Beurteilung. Soweit statistisch ermittelbare Erfahrungen aus gleich gelagerten Sachverhalten vorhanden sind, hat das Unternehmen diese bei Schätzungen berücksichtigt.
Immaterielle Vermögensgegenstände werden, soweit gegen Entgelt erworben, zu Anschaffungskosten aktiviert und in längstens 10 Jahren linear abgeschrieben. Geringwertige immaterielle Vermögensgegenstände (Einzelanschaffungswert bis EUR 400) werden aktiviert und sofort abgeschrieben. Gemäß den steuerrechtlichen Vorschriften nimmt die Gesellschaft für Zugänge im ersten Halbjahr eine volle Jahresabschreibung, für Zugänge im zweiten Halbjahr eine halbe Jahresabschreibung vor. Selbst erstellte immaterielle Vermögensgegenstände werden als Aufwand erfasst.
Die lineare Abschreibungsmethode erfolgt unter Zugrundelegung folgender Nutzungsdauern:
| Nutzungsdauer in Jahren |
|
|---|---|
| Konzessionen | 10 |
| EDV-Software | 4-5 |
Außerplanmäßige Abschreibungen auf einen zum Abschlussstichtag niedrigeren beizulegenden Wert werden vorgenommen, wenn die Wertminderungen voraussichtlich von Dauer sind.
Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, abzüglich planmäßiger Abschreibungen, bewertet. Geringwertige Vermögensgegenstände (Einzelanschaffungswert bis EUR 400) werden im Zugangsjahr aktiviert und sofort abgeschrieben. Gemäß den steuerrechtlichen Vorschriften nimmt die Gesellschaft für Zugänge im ersten Halbjahr eine volle Jahresabschreibung, für Zugänge im zweiten Halbjahr eine halbe Jahresabschreibung vor.
Die Ermittlung der planmäßigen Abschreibungen erfolgt nach der linearen Abschreibungsmethode unter Zugrundelegung folgender Nutzungsdauern:
| Nutzungsdauer in Jahren |
|
|---|---|
| Gebäude und Grundstückseinrichtungen |
20-40 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung |
5-8 |
Außerplanmäßige Abschreibungen auf einen zum Abschlussstichtag niedrigeren beizulegenden Wert werden vorgenommen, wenn die Wertminderungen voraussichtlich von Dauer sind.
Die Wertpapiere des Anlagevermögens werden zu Anschaffungskosten oder, falls ihnen ein niedrigerer Zeitwert beizulegen ist, mit diesem angesetzt, auch wenn die Wertminderung voraussichtlich nicht von Dauer ist.
Die Anteile und Ausleihungen an verbundenen Unternehmen werden zu Anschaffungskosten bilanziert. Bei nachhaltigen und wesentlichen Wertminderungen werden niedrigere Werte angesetzt.
Zuschreibungen zu Vermögensgegenständen des Anlagevermögens werden vorgenommen, wenn die Gründe für die außerplanmäßige Abschreibung weggefallen sind. Die Zuschreibung erfolgt auf maximal den Nettobuchwert, der sich unter Berücksichtigung der Normalabschreibungen, die inzwischen vorzunehmen gewesen wären, ergibt.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände wurden mit dem Nennwert angesetzt. Für erkennbare Risiken werden Einzelwertberichtigungen gebildet.
Die Rückstellungen für Abfertigungen erfolgen nach den Grundsätzen der International Financial Reporting Standards (IAS 19), unter Anwendung der AVÖ 2018 (Vorjahr: AVÖ 2018), einer Diskontrate von 1,0 % (Vorjahr: 1,9 %) und einer wahrscheinlichen Gehaltserhöhung von 2,0 % (Vorjahr: 2,0 %). Als rechnungsmäßiges Pensionsalter wurde das frühest mögliche Anfallsalter für die (vorzeitige) Alterspension gemäß Pensionsreform 2004 (Budgetbegleitgesetz 2003) unter Berücksichtigung der Übergangsregelungen zugrunde gelegt.
Die Bewertung der Rückstellungen für Pensionen erfolgt nach den Grundsätzen der International Financial Reporting Standards (IAS 19) unter Anwendung der biometrischen Rechnungsgrundlagen nach AVÖ 2018 (Vorjahr: AVÖ 2018), einer Diskontrate von 1,00 % (Vorjahr: 1,9 %), einer wahrscheinlichen Pensionserhöhung von 2,00 % (Vorjahr: 1,89 %). Als rechnungsmäßiges Pensionsalter wurde das frühest mögliche Anfallsalter für die (vorzeitige) Alterspension gemäß Pensionsreform 2004 (Budgetbegleitgesetz 2003) unter Berücksichtigung der Übergangsregelungen zugrunde gelegt. Die Pensionsrückstellungen werden um Rückdeckungsversicherungen in Höhe von TEUR 1.068 (Vorjahr: TEUR 1.096) gekürzt.
Die Zinsaufwendungen betreffend Abfertigungs- und Pensionsrückstellungen sowie die Auswirkungen aus einer Änderung des Zinssatzes werden im Finanzergebnis erfasst.
In den sonstigen Rückstellungen wurden unter Beachtung des Vorsichtsprinzips alle im Zeitpunkt der Bilanzerstellung erkennbaren Risiken und der Höhe oder dem Grunde nach ungewisse Verbindlichkeiten mit den Beträgen berücksichtigt, die nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlich sind.
Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.
Der Jahresabschuss enthält keine auf fremde Währung lautenden Sachverhalte, die in Euro umgerechnet wurden.
Durch die Verrechnung von Steuerumlagen erfolgt eine Kürzung des Steueraufwandes in der Gewinnund Verlustrechnung des Gruppenträgers.
Latente Steuern werden gemäß § 198 Abs 9 und 10 UGB nach dem bilanzorientierten Konzept und ohne Abzinsung auf Basis des aktuellen Körperschaftsteuersatz von 25 % gebildet. Dabei werden keine latente Steuern auf steuerliche Verlustvorträge berücksichtigt.
Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens und die Aufgliederung der Jahresabschreibung nach einzelnen Posten (§ 226 Abs 1 UGB) ist aus dem als Anlage 1 beigefügten Anlagespiegel ersichtlich.
Die Aufgliederung der Beteiligungen ist der Beteiligungsliste zu entnehmen.
Aufgrund der positiven Entwicklung der SW Umwelttechnik Österreich GmbH (SWÖ) ergab die Unternehmensbewertung zum Bilanzstichtag eine Notwendigkeit einer Zuschreibung in Höhe von 1.300 TEUR. Die kumulierte Abschreibung reduziert sich somit auf EUR 1,8 Mio. (Vorjahr: EUR 3,1 Mio.).
Die Ausleihungen an verbundene Unternehmen betreffen ein langfristig gewährtes Darlehen in Höhe von TEUR 5.515 (Vorjahr: TEUR 3.543) an die SW Umwelttechnik Magyarorszag Kft, Majoshaza, Ungarn, sowie ein langfristig gewährtes Darlehen an die SW Romania s.r.l. in Höhe von TEUR 1.769 (Vorjahr: TEUR 1.769). Die Restlaufzeit der Ausleihungen an verbundene Unternehmen ist langfristig in Höhe von TEUR 7.284.
Die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen resultieren in Höhe von TEUR 886 (Vorjahr: TEUR 524) aus Lieferungen und Leistungen und in Höhe von TEUR 200 (Vorjahr: TEUR 384) aus sonstigen Forderungen und in Höhe von TEUR 4.539 (Vorjahr: TEUR 2.208) aus einer phasengleichen Dividendenforderung.
Die aktiven latenten Steuern wurden zum Bilanzstichtag für temporäre Differenzen zwischen steuerlichen und unternehmensrechtlichen Wertansatz für folgende Posten gebildet.
| 31.12.2019 | 31.12.2018 | |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| Sachanlagen | 1 | 20 |
| Langfristige Personalrückstellungen | 2.405 | 2.370 |
| Betrag Gesamtdifferenzen | 2.406 | 2.390 |
| Daraus resultierende latente Steuern per 31.12. (25%) | 601 | 598 |
Die latenten Steuern entwickelten sich wie folgt:
| 2019 | 2018 | |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| Stand am 1.1. | 598 | 604 |
| Erfolgswirksame Veränderung | 3 | -6 |
| Stand am 31.12. | 601 | 598 |
Das Grundkapital beträgt TEUR 5.278 (Vorjahr: TEUR 4.798) und ist in 725.999 (Vorjahr: 659.999) auf Inhaber lautende Stückaktien zerlegt.
Das mit Hauptversammlungsbeschluss vom 3. Mai 2016 genehmigte Kapital beträgt TEUR 2.398. Die neuen Aktien können innerhalb der 5 Jahre nach Eintragung der entsprechenden Satzungsänderungen ausgegeben werden. Die ursprüngliche Ermächtigung des Vorstandes gemäß § 159 AktG bestand bis 11. Juni 2015. Es bestehen keine ausstehenden Einlagen.
In teilweiser Ausnutzung dieser Ermächtigung gemäß § 6 Abs. 2 der Satzung der Gesellschaft beschloss der Vorstand am 14. November 2019 mit Zustimmung des Aufsichtsrates vom selben Tag, das Grundkapital der Gesellschaft von derzeit Nominale TEUR 4.798, eingeteilt in 659.999 auf Inhaber lautende Stückaktien um bis zu Nominale TEUR 480 durch Ausgabe von bis zu 66.000 neuen Inhaber lautenden nennwertlosen Stückaktien mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von EUR je Stückaktien und mit Gewinnberechtigung ab Beginn des Geschäftsjahres 2019 (beginnend mit 1. Januar 2019) im Wege einer Kapitalerhöhung gegen Bareinlage unter materieller Wahrung des Bezugsrechtes der Aktionäre zu erhöhen. Das endgültige Volumen der Kapitalerhöhung beläuft sich auf 66.000 Neue Aktien zu einem Bezugs- und Angebotspreis von EUR 24,70 je Stückaktie. Das Grundkapital der Gesellschaft wird von Nominale TEUR 4.798, eingeteilt in 659.999 Stückaktien, auf Nominale TEUR 5.278 eingeteilt in 725.999 Stückaktien, erhöht, das Agio abzüglich der Aufwendungen der Kapitalerhöhung wurde der Kapitalrücklage zugeführt.
Im Rahmen der durchgeführten Kapitalerhöhung der SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG erwarben die Mitglieder des Aufsichtsrates Herr Ulrich Glaunach 600 Stück, Herr Bernd Wolschner 3.350 Stück und Herr Karl Heinz Wolschner 15.798 Stück sowie Mitglieder des Vorstandes Herr Klaus Einfalt 14.798 Stück und Herr János Váczi 11.738 Stück neue Aktien zum Emissionspreis von EUR 24,70 je Aktie.
Mit der Wolschner Privatstiftung werden keinen Transaktionen getätigt.
Mit dem Hauptversammlungsbeschluss vom 4. Mai 2017 wurde der Aufsichtsrat ermächtigt, eigene Aktien der Gesellschaft, unter Ausschluss des gesetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre, auf jede gesetzlich zulässige Art an die Mitglieder des Vorstandes zu veräußern. Die Ermächtigung des Aufsichtsrates besteht bis 3. Mai 2022.
Die Gesellschaft hat von der Ermächtigung Gebrauch gemacht und im Februar 2019 wurden alle eigenen Aktien der SW Umwelttechnik an die Mitglieder des Vorstandes veräußert. Mit der Unterzeichnung der Akteinkaufverträge am 07.02.2019 hat die SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG, vertreten durch den Vorsitzenden des Aufsichtsrates, auf Basis der entsprechenden Ermächtigung durch den Hauptversammlungsbeschluss vom 04.05.2017 sämtliche von ihr gehaltenen 19.121 Stück eigener Aktien (Inhaberaktien), dies entspricht einer Beteiligung am Grundkapital der Gesellschaft von 2,90%, an die beiden Mitglieder des Vorstandes der Gesellschaft verkauft. 10.623 Stück eigene Aktien, das entspricht einer Beteiligung am Grundkapital der Gesellschaft von 1,61% wurden zu einem Preis von EUR 11,90 je Aktie, somit zu einem Gesamtpreis von EUR 126.413,70 an Herrn Klaus Einfalt veräußert. 8.498 Stück eigene Aktien, das entspricht einer Beteiligung am Grundkapital der Gesellschaft von 1,29%, wurden zu einem Preis von EU 11,90 je Aktie, somit zu einem Gesamtpreis von EUR 101.126,20, an Herrn János Váczi veräußert.
Die sonstigen Rückstellungen, betreffen Personalrückstellungen in Höhe von TEUR 877 (Vorjahr: TEUR 738), Rückstellung für Beratung in Höhe von TEUR 71 (Vorjahr: TEUR 69), Rückstellung für Aufsichtsratsvergütung in Höhe von TEUR 45 (Vorjahr: TEUR 54) sowie Rückstellung für Success Fee in Höhe von TEUR 141 (Vorjahr: TEUR 562).
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben in Höhe von TEUR 12.779 (Vorjahr: TEUR 12.564) eine Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren.
Die Haftungsverhältnisse in Höhe von TEUR 13.160 (Vorjahr: TEUR 13.977) betreffen im Wesentlichen Haftungen für Verbindlichkeiten verbundener Unternehmen und sonstige Eventualverbindlichkeiten aus Bankgarantien.
Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr 2019 keine Geschäfte gem § 237 Z 8a UGB abgeschlossen.
Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen fanden im Geschäftsjahr nur zu fremdüblichen Konditionen statt und betrafen im Wesentlichen Managementfee und Darlehensgewährungen an verbundene Unternehmen.
Einem früheren Vorstandsmitglied wurde im Geschäftsjahr 2019 die Hälfte seines Pensionsanspruchs mit einer Einmalzahlung abgefunden. Der Abgeltungsbetrag wurde durch einen externen Gutachter in Höhe von der Hälfte des versicherungsmathematischen Barwerts der verbleibenden Pensionsverpflichtung (Defined Benefit Obligation) abzüglich eines marktüblichen Abschlages ermittelt. Dadurch erhöhten sich die Pensionszahlungen an frühere Vorstandsmitglieder im Wirtschaftsjahr 2019 auf 1.294 TEUR (Vorjahr: 228 TEUR).
Die Umsatzerlöse gliedern sich nach geografisch bestimmten Märkten wie folgt:
| 2019 | 2018 | |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| Österreich | 32 | 11 |
| Ungarn | 957 | 678 |
| Rumänien | 470 | 339 |
| 1.459 | 1.028 |
In der Position Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen sind Aufwendungen aus der Veränderung der Abfertigungsrückstellung in der Höhe TEUR 47 (Vorjahr: TEUR 9) enthalten.
Die Angaben gemäß § 239 Abs 1 Z 3 und 4 UGB unterbleiben, da von der Schutzklausel gemäß § 242 Abs 4 UGB Gebrauch gemacht wird.
Die in den übrigen sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthaltenen auf das Geschäftsjahr entfallenden Aufwendungen für den Abschlussprüfer werden im Konzernanhang offengelegt.
In diesem Posten sind auch Zinsaufwendungen aus der Aufzinsung von Abfertigungs- und Pensionsrückstellungen in Höhe von TEUR 95 (Vorjahr: TEUR 75) enthalten.
Die durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer im Geschäftsjahr beträgt 4 (Vorjahr: 4) und betrifft zu Gänze Angestellte.
Mit der SW Umwelttechnik Österreich GmbH (als Gruppenmitglied) besteht seit dem Geschäftsjahr 2008 eine Steuerumlagevereinbarung.
Seit Anfang März sind wir gefordert, in der gesamten SW Gruppe Maßnahmen zu setzen, um die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus/Covid-19 einzudämmen – zum Schutz von Sicherheit und Gesundheit sowohl unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als auch der Bevölkerung in unseren Märkten. Wir befassen uns intensiv damit, die wirtschaftlichen Auswirkungen abzufedern und möglichst viele Arbeitsplätze zu erhalten.
Die weitere Entwicklung betreffend des Coronavirus und die damit verbundenen Effekte werden in den kommenden Wochen und Monaten einschätzbar werden. Wir evaluieren die Situation laufend und werden alle erforderlichen Schritte im Sinne der Gesundheit unserer Belegschaft sowie des Unternehmens selbst setzen
Die Geschäftsführung schlägt vor, eine Dividendenausschüttung von 0,6 € je Aktie durchzuführen und den verbleibenden Bilanzgewinn in Höhe von TEUR 4.006 auf neue Rechnung vorzutragen.
Der Aufsichtsrat setzte sich aus folgenden Personen zusammen:
Dkfm. Dr. Heinz Taferner (Vorsitzender) Dr. Ulrich Glaunach (stellvertretender Vorsitzender) Dr. Reinhard Iro (stellvertrendender Vorsitzender) DI Karl Heinz Wolschner Dr. Herta Stockbauer (bis 9. Mai 2019) Mag. Sabine Lax (seit 9. Mai 2019) DI Dr. Bernd Hans Wolschner Mag. Birgit Kuras
An Aufsichtsratsvergütungen wurden im Geschäftsjahr 2019 TEUR 49 (Vorjahr: TEUR 35) gezahlt.
Angabe der Bezüge des Vorstandes unterbleibt gemäß § 241 Abs. 4 UGB.
Dem Vorstand gehören an:
Klaus Einfalt János Váczi
Klagenfurt, am 17.03.2020
Klaus Einfalt Jànos Vàczi
| Stand am | 31.12.2018 | EUR | |||
|---|---|---|---|---|---|
| B u c h w e r t e | Stand am | 31.12.2019 | EUR | ||
| Stand am | 31.12.2019 | EUR | |||
| Zu- | schreibungen | EUR | |||
| K u m u l i e r t e A b s c h r e i b u n g e n | Um- | buchungen | EUR | ||
| Abgänge | EUR | ||||
| Zugänge | EUR | ||||
| Stand am | 1.1.2019 | EUR | |||
| Stand am | 31.12.2019 | EUR | |||
| Um- | buchungen | EUR | |||
| A n s c h a f f u n g s k o s t e n | Abgänge | EUR | |||
| Zugänge | EUR | ||||
| Stand am | 1.1.2019 | EUR | |||
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Vorteile sowie daraus abgeleitete Lizenzen
355.367,29
0,00
0,00
2.582,00
357.949,29
343.637,29
3.618,00
0,00
0,00
0,00
347.255,29
10.694,00
11.730,00
III. Anlagevermögens 1.664.473,80
41.636.548,48 42.684.520,89
2.149.975,43
55.235,10
0,00
44.779.261,22
4.049.731,21
119.891,14
49.347,51
0,00
1.310.000,00
2.810.274,84
41.968.986,38
38.634.789,68
1.972.000,00
0,00
0,00
43.608.548,48
3.476.879,88
72.800,00
0,00
0,00
1.310.000,00
2.239.679,88
41.368.868,60
38.159.668,60
0,00
0,00
0,00
1.664.473,80
135.673,80
72.800,00
0,00
0,00
0,00
208.473,80
1.456.000,00
1.528.800,00
| Sachanlagen | |||||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte 1. |
|||||||||||||
| und Bauten, einschließlich der Bauten | |||||||||||||
| auf fremdem Grund | 293.397,18 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 293.397,18 | 91.374,62 | 7.347,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 98.721,62 | 194.675,56 | 202.022,56 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und 2. |
|||||||||||||
| Geschäftsausstattung | 284.744,88 | 8.203,03 | 55.235,10 | 1.180,00 | 238.892,81 | 137.839,42 | 36.126,14 | 49.347,51 | 0,00 | 0,00 | 124.618,05 | 114.274,76 | 146.905,46 |
| Geleistete Anzahlungen 3. |
114.463,06 | 169.772,40 | 0,00 | -3.762,00 | 280.473,46 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 280.473,46 | 114.463,06 |
| 692.605,12 | 177.975,43 | 55.235,10 | -2.582,00 | 812.763,45 | 229.214,04 | 43.473,14 | 49.347,51 | 0,00 | 0,00 | 223.339,67 | 589.423,78 | 463.391,08 | |
| Finanzanlagen | |||||||||||||
| Anteile an verbundenen Unternehmen 1. |
34.558.727,39 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 34.558.727,39 | 3.240.144,63 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 1.310.000,00 | 1.930.144,63 | 32.628.582,76 | 31.318.582,76 |
| Ausleihungen an verbundene Unternehmen 2. |
5.413.347,29 | 1.972.000,00 | 0,00 | 0,00 | 7.385.347,29 | 101.061,45 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 101.061,45 | 7.284.285,84 | 5.312.285,84 |
| Wertpapiere (Wertrechte) des 3. |
Die Angaben zum Eigenkapital und Ergebnis beziehen sich auf die lokalen Jahresabschlüsse nach den lokalen Rechnungslegungsvorschriften und sind in den Landeswährungen angegeben.
| Gesellschaft | Stichtag | Beteil.- quote |
Währung | Eigenkapital | Ergebnis |
|---|---|---|---|---|---|
| 1.000 WE | 1.000 WE | ||||
| SW Umwelttechnik Magyarorszàg Kft., Majosháza, Ungarn | 31.12.2019 | 100,00% | HUF | 10.013.661 | 2.692.848 |
| SW Umwelttechnik Romania s.r.l., Rumänien | 31.12.2019 | 100,00% | LEI | 63.573 | 13.505 |
| SW Umwelttechnik Österreich GmbH, Klagenfurt * | 31.12.2019 | 99,00% | EUR | 3.648 | 314 |
| SW Umwelttechnik Bulgaria EOOD, Sofia, Bulgarien | 31.12.2019 | 100,00% | BGN | 73 | 0 |
| SW Umwelttechnik Slovensko s.r.o., Kosice, Slowakei * | 31.12.2019 | 11,29% | EUR | 36 | 5 |
2019
Seite 1
* direkt und indirekt mit 100 % beteiligt

SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG, Klagenfurt Bericht über die Prüfung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2019 17. März 2020
Wir haben den Jahresabschluss der
bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2019, der Gewinn- und Verlustrechnung für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr und dem Anhang, geprüft.
Nach unserer Beurteilung entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage zum 31. Dezember 2019 sowie der Ertragslage der Gesellschaft für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften.
Wir haben unsere Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit der EU-Verordnung Nr 537/2014 (im Folgenden AP-VO) und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern die Anwendung der International Standards on Auditing (ISA). Unsere Verantwortlichkeiten nach diesen Vorschriften und Standards sind im Abschnitt "Verantwortlichkeiten des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von der Gesellschaft unabhängig in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmens- und berufsrechtlichen Vorschriften und wir haben unsere sonstigen beruflichen Pflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen.
Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten für unsere Prüfung des Jahresabschlusses des Geschäftsjahres waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Jahresabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt und wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.
Siehe Anhang Kapitel III Erläuterungen zur Bilanz/Finanzanlagen
Der Anteil an der SW Umwelttechnik Österreich GmbH (SWÖ) ist in Höhe von 4,3 Mio EUR im Abschluss ausgewiesen. Aufgrund der negativen Entwicklung der SWÖ in den letzten Jahren wurden in den Vorjahren auf Basis von Unternehmensbewertungen außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von 3,1 Mio EUR vorgenommen.

SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG, Klagenfurt Bericht über die Prüfung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2019 17. März 2020
Im Geschäftsjahr 2019 ist zu beurteilen, ob Veränderungen der Geschäftsentwicklung bei der SWÖ eine Zuschreibung oder weitere außerplanmäßige Abschreibungen erfordern. Die Ermittlung des beizulegenden Wertes erfolgt intern anhand anerkannter Bewertungsverfahren auf Basis eines Discounted Cash Flow-Verfahrens.
Die Einschätzung der Geschäftsentwicklung und der für die Bewertung relevanten Annahmen (insbesondere der künftig zu erwartenden Cashflows sowie der individuellen Kapitalkosten) sind mit einer erheblichen Unsicherheit behaftet.
Für den Abschluss besteht das Risiko, dass der Anteil an der SWÖ zu hoch oder zu niedrig ausgewiesen wird.
Wir haben die Werthaltigkeit der Anteile an der SW Umwelttechnik Österreich GmbH wie folgt beurteilt:
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses und dafür, dass dieser in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig erachten, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen, Sachverhalte im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit – sofern einschlägig – anzugeben, sowie dafür, den Rechnungslegungsgrundsatz der Fortführung der Unternehmenstätigkeit anzuwenden, es sei denn, die gesetzlichen Vertreter beabsichtigen, entweder die Gesellschaft zu liquidieren oder die Unternehmenstätigkeit einzustellen oder haben keine realistische Alternative dazu.

Der Prüfungsausschuss ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft.
Unsere Ziele sind hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist und einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unser Prüfungsurteil beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit der AP-VO und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsgemäßer Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, durchgeführte Abschlussprüfung eine wesentliche falsche Darstellung, falls eine solche vorliegt, stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn von ihnen einzeln oder insgesamt vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Nutzern beeinflussen.
Als Teil einer Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit der AP-VO und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsgemäßer Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, üben wir während der gesamten Abschlussprüfung pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung.
Darüber hinaus gilt:

SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG, Klagenfurt Bericht über die Prüfung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2019 17. März 2020
weise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch die Abkehr der Gesellschaft von der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zur Folge haben.
Der Lagebericht ist auf Grund der österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob er nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt wurde.
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften.
Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit den Berufsgrundsätzen zur Prüfung des Lageberichts durchgeführt.
Nach unserer Beurteilung ist der Lagebericht nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt worden, enthält die nach § 243a UGB zutreffenden Angaben, und steht in Einklang mit dem Jahresabschluss.
Angesichts der bei der Prüfung des Jahresabschlusses gewonnenen Erkenntnisse und des gewonnenen Verständnisses über die Gesellschaft und ihr Umfeld haben wir keine wesentlichen fehlerhaften Angaben im Lagebericht festgestellt.

Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Jahresabschluss des Mutterunternehmens ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt, dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht,und dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt ist.
Klagenfurt, am 17. März 2020
Klaus Einfalt János Váczi Vorstand der SW Umwelttechnik
Medieninhaber, Verleger: SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG Bahnstraße 89, 9020 Klagenfurt Tel. +43 463 32109-705, Fax +43 463 32109-195 [email protected] www.sw-umwelttechnik.com

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