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VERBUND AG

Quarterly Report May 13, 2020

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Quarterly Report

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Eine lebenswerte Energiezukunft gestalten. Unser Antrieb. Unsere Energie.

Auf einen Blick 8 4
Vorwort des Vorstands 8 5
Investor Relations 8 8
Konzernzwischenlagebericht 10
Geschäftsentwicklung 10
Chancen- und Risikomanagement 18
Segmentbericht 20
Ereignisse nach dem Bilanzstichtag 26
Konzernzwischenabschluss 27
Gewinn- und Verlustrechnung 27
Gesamtergebnisrechnung 28
Bilanz 29
Geldflussrechnung 30
Entwicklung des Eigenkapitals 32
Ausgewählte erläuternde Anhangangaben 34

Auf einen Blick

  • VERBUND hat umfassende Krisenmanagementmaßnahmen gesetzt, um eine sichere und saubere Stromversorgung auch in Zeiten der Coronakrise zu gewährleisten
  • Umstellung der Segmentberichterstattung mit Quartal 1/2020 aufgrund der Ausweitung der Geschäftstätigkeit im Bereich Wind und Photovoltaik, der Neustrukturierung der Vertriebstätigkeiten sowie gesellschaftsrechtlicher Änderungen
  • Gute Ertragslage trotz negativer Auswirkungen durch COVID-19 und deutlich geringerer Wasserführung (1,09) als im Quartal 1/2019 (1,21)
  • Negative Performance der VERBUND-Aktie im Quartal 1/2020 (–26,2%) dennoch besser als der ATX (–37,2%), aber schlechter als der DJ STOXX Utilities (–12,7%)
  • Ergebnisprognose für 2020 angepasst: EBITDA zwischen rund 1.090 Mio. € und 1.250 Mio. €, Konzernergebnis zwischen rund 470 Mio. € und 560 Mio. € auf Basis einer durchschnittlichen Eigenerzeugung aus Wasser- und Windkraft in den Quartal 2– 4/2020 sowie der Chancen- und Risikolage
Einheit Q1/2019 Q1/2020 Veränderung
Umsatzerlöse Mio. € 1.208,4 1.257,3 4,0%
EBITDA Mio. € 348,0 331,0 – 4,9%
Bereinigtes EBITDA Mio. € 348,0 331,0 – 4,9%
Operatives Ergebnis Mio. € 258,3 236,2 – 8,5%
Konzernergebnis Mio. € 178,1 156,5 – 12,1%
Bereinigtes Konzernergebnis Mio. € 178,1 156,6 – 12,1%
Ergebnis je Aktie 0,51 0,45 – 12,1%
EBIT-Marge % 21,4 18,8
EBITDA-Marge % 28,8 26,3
Cashflow aus operativer Tätigkeit Mio. € 379,8 298,2 – 21,5%
Zugänge zum Sachanlagevermögen Mio. € 48,1 88,2 83,4%
Free Cashflow vor Dividende Mio. € 305,6 150,2 – 50,9%
Free Cashflow nach Dividende Mio. € 305,6 150,2 – 50,9%
Ø Betriebswirtschaftlicher Personalstand 2.749 2.819 2,5%
Stromabsatz GWh 15.099 15.176 0,5%
Erzeugungskoeffizient (Wasser) 1,21 1,09

Kennzahlen

Einheit 31.12.2019 31.3.2020 Veränderung
Bilanzsumme Mio. € 11.838,6 12.124,8 2,4%
Eigenkapital Mio. € 6.568,0 6.844,5 4,2%
Eigenkapitalquote (bereinigt) % 57,7 58,7
Nettoverschuldung Mio. € 2.256,1 2.104,2 – 6,7%
Nettoverschuldungsgrad % 34,4 30,7

Vorwort des Vorstands

Geschätzte Aktionärinnen und Aktionäre,

das energiewirtschaftliche Umfeld hat sich aufgrund der COVID-19-Krise in sehr kurzer Zeit im Quartal 1/2020 verändert. Den Auswirkungen von COVID-19 können sich weder die Real- noch die Finanzwirtschaft entziehen, auch die Energiewirtschaft spürt die Folgen der weltweiten Pandemie. So reduzierten sich die Preise für CO2-Zertifikate nach Ausbruch der Krise in Europa aufgrund der geringeren Stromproduktion und eines Überangebots an CO2-Zertifikaten. Die Preise für Kohle, Gas und Erdöl fielen aufgrund der stark gesunkenen Nachfrage aus Industrie und Wirtschaft ebenfalls teils erheblich. Dieses Umfeld wirkte sich negativ auf die Großhandelspreise für Strom aus. VERBUND ist in diesem schwierigen Umfeld aber dank seiner geringen Verschuldung und seiner Absicherungsstrategie der eigenen Stromproduktion für 2020 nach wie vor stabil aufgestellt. So können wir im Quartal 1/2020 trotz Coronakrise auf eine zufriedenstellende Geschäftsentwicklung verweisen.

Nach Ausbruch der COVID-19-Krise wurden unsere Investitionsprojekte vorübergehend reduziert. Der Fokus lag auf der Absicherung der Versorgungssicherheit sowie auf unbedingt notwendigen Projekten. Dabei handelt es sich vor allem um Projekte und Maßnahmen rund um den Hochwasserschutz und die Sicherstellung der Netzsicherheit. Derzeit werden die Baustellen soweit möglich und unter Einhaltung der Sicherheitsvorgaben wieder hochgefahren.

Hinsichtlich des Krisenmanagements haben wir bei VERBUND frühzeitig reagiert und die Versorgungssicherheit gewährleistet, wobei die Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für uns an oberster Stelle steht. Im Kraftwerksbetrieb wird das Fachpersonal entsprechend regelmäßig geübten Szenarios abgesondert, Teams werden gesplittet. Um unnötige Kontakte zu vermeiden, wurden autonome "Arbeitsinseln" bei den Kraftwerken geschaffen. Hier hilft uns, dass wir über Jahrzehnte an Erfahrung mit zentraler Fernsteuerung der Kraftwerke verfügen. Für Stördienste stehen Fachkräfte als Bereitschaftspersonal jederzeit auf Abruf zur Verfügung. Dieses System hat sich seit Jahren bewährt. Die Aufrechterhaltung des operativen Betriebs haben wir mittels Home Office, räumlicher Trennung der Mitarbeiter und weiterer Maßnahmen umgehend umgesetzt. Im Bereich des Stromhandels und Großkundenvertriebs laufen die Geschäfte an den Stromhandelsplätzen über unsere Kundenplattform im Home Office unvermindert weiter. Die Kraftwerkssteuerung und die kurzfristige Vermarktung unserer Erzeugung findet in getrennten Teams an unserem Haupt- und Krisenstandort statt. Die Ausführung unserer Maßnahmenpläne hat keine Auswirkungen auf unsere strengen Daten- und IT-Sicherheitsstandards. Der hohe Digitalisierungsgrad kommt in dieser Zeit auch dem Netzbetrieb zugute. Neben dem intelligenten Netzfernsteuerungskonzept der APG als Grundlage für ein erfolgreiches Teamsplitting können auch nahezu alle nicht betrieblichen Prozesse über Fernzugriffe abgearbeitet werden, womit höchste Arbeitseffizienz auch während der Home Office-Zeit gewahrt bleibt.

So konnten wir die Stromversorgung für Österreich und unsere Kunden ohne Unterbrechung sicherstellen, sinkenden Strompreisen mittels Absicherungsstrategien entgegenwirken und unsere Zahlungsfähigkeit durch Kreditlinien absichern. Die Energielieferung ist für unsere Kunden gewährleistet: VERBUND wird bis auf Weiteres keine Haushalts- und Kleingewerbekunden bis 100.000 kWh wegen Zahlungsrückständen kündigen. Kunden werden lediglich an Zahlungsrückstände erinnert. Die erfolgreiche Entschuldung sowie unser solides Rating helfen uns in dieser außergewöhnlichen Zeit. Damit sind wir für die kommenden Monate gut aufgestellt, wobei die Lage genau beobachtet und laufend neu evaluiert wird.

An unserem Investitionsprogramm und unserer Strategie für die kommenden drei Jahre halten wir trotz der Krise grundsätzlich fest. Zukünftig legen wir einen starken Fokus auf den Ausbau der neuen erneuerbaren Energien. So sieht die geschärfte VERBUND-Strategie vor, dass 20% bis 25% unserer Stromerzeugung bis zum Jahr 2030 aus neuen erneuerbaren Energiequellen stammen sollen. Dahingehend wurde Ende des Geschäftsjahres 2019 auch eine neue VERBUND-Tochtergesellschaft, die VERBUND Green Power GmbH, gegründet. Die Bereiche Photovoltaik-Freiflächen und Onshore-Windparks gewinnen damit für VERBUND vermehrt an Bedeutung. Die Projektpipeline ist bereits stark gefüllt und befindet sich in der Evaluierungs- bzw. Bearbeitungsphase. Dies gilt auch für den möglichen Anteilserwerb an der Gas Connect Austria GmbH. Derzeit prüfen wir intensiv einen möglichen Erwerb von 51% am österreichischen Gas-Fernleitungs-Netzbetreiber.

Folgende weitere Projekte haben wir vor bzw. während der COVID-19-Krise im Quartal 1/2020 fertiggestellt bzw. umgesetzt: Die Revitalisierungsmaßnahmen am Wasserkraftwerk Altenwörth bzw. Ottensheim-Wilhering konnten wir trotz der schwierigeren Rahmenbedingungen abschließen. Das Donaukraftwerk Altenwörth ist mit 2 Mrd. kWh Jahreserzeugung Österreichs größtes Flusskraftwerk. Gerade in der jetzigen Lage zählen die jederzeitige Verfügbarkeit und die stabile Stromerzeugung aus der Donau. Beim Fernheizkraftwerk Mellach wurde die Kohleverstromung nach 34 Jahren Betriebslaufzeit beendet. Dies bedeutet zudem das Aus für die Stromversorgung aus Kohle in Österreich und stellt einen weiteren großen Meilenstein in der Dekarbonisierungsstrategie von VERBUND dar. Der Vertrag zur Netzstützung mit der Austrian Power Grid (APG) läuft noch bis zum Jahr 2021. Ebenfalls am Standort Mellach wurde im Quartal 1/2020 erstmals mittels Hochtemperaturelektrolyse Wasserstoff erzeugt. Damit ist ein ambitioniertes Pilotprojekt gestartet worden, das die Produktion und den Einsatz von Wasserstoff im Realbetrieb erforschen wird. Getestet wird die teilweise Substitution von fossilem Erdgas durch den klimaneutralen Wasserstoff im realen Kraftwerksbetrieb. Der Forschungsbetrieb wird von VERBUND gemeinsam mit der Technischen Universität Graz und dem Anlagenhersteller Sunfire geführt und ist auf eine Laufzeit von drei Jahren ausgelegt. Danach wird die Forschungsanlage in Mellach entsprechend den Anforderungen des Regelenergiemarkts von VERBUND weiterbetrieben.

Das VERBUND-Ergebnis für das Quartal 1/2020 war trotz geänderter Rahmenbedingungen aufgrund von COVID-19 ein gutes. Das EBITDA sank nur leicht um 4,9% auf 331,0 Mio. €. Das Konzernergebnis reduzierte sich um 12,1% auf 156,5 Mio. € gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres. Positiv auf die Ergebnisentwicklung wirkten die im relevanten Absicherungszeitraum gestiegenen Terminmarktpreise auf dem Großhandelsmarkt für Strom. Die Spotmarktpreise waren im Quartal 1/2020 – auch bedingt durch die Auswirkungen der Coronakrise – hingegen deutlich rückläufig. Die Wasserführung lag im Quartal 1/2020 auf einem guten Niveau. So betrug der Erzeugungskoeffizient der Laufwasserkraftwerke 1,09 und lag damit um 9 Prozentpunkte über dem langjährigen Durchschnitt, aber um 12 Prozentpunkte unter dem Vergleichswert des Vorjahres. Die Erzeugung der Jahresspeicherkraftwerke stieg hingegen im Quartal 1/2020 deutlich an. Insgesamt konnten die EBITDA-Beiträge in den Segmenten Wasser, Neue Erneuerbare und Absatz gesteigert werden, während die Beiträge in den Segmenten Netz und Alle sonstigen Segmente rückläufig waren.

Wir haben unsere Ergebnisprognose aufgrund der Auswirkungen der COVID-19-Krise angepasst. Auf Basis einer durchschnittlichen Eigenerzeugung aus Wasser- und Windkraft in den Quartalen 2–4/2020 sowie der Chancen- und Risikolage erwarten wir für das Geschäftsjahr 2020 ein EBITDA zwischen rund 1.090 Mio. € und 1.250 Mio. € und ein Konzernergebnis zwischen rund 470 Mio. € und 560 Mio. €.

Abschließend möchten wir unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für den unermüdlichen Einsatz in diesen schwierigen Zeiten danken. Nur durch ihr schnelles, umsichtiges und effizientes Verhalten war es möglich, die Stromversorgung in Österreich flächendeckend zu gewährleisten.

Investor Relations

Kontakt: Andreas Wollein Leiter Finanzmanagement, M&A und Investor Relations Tel.: +43 (0)50 313-52604 E-Mail: [email protected] Nach einem guten Start ins Börsenjahr 2020 und teils historischen Höchstständen an den US-Börsen konnte das bis dahin mit Ausnahme von Italien hauptsächlich auf China begrenzte Coronavirus den Finanzmärkten überraschend lange nichts anhaben. Nachdem sich aber abzeichnete, dass die Krise auch in Europa und den USA erhebliche Auswirkungen haben wird, kam es ab Ende Februar 2020 zu massiven Kurseinbrüchen an sämtlichen Handelsplätzen. Trotz massiver Interventionen der Notenbanken, der vorläufigen Beilegung des Handelsstreit zwischen den USA und China und diverser Notfallpakete der Regierungen werden derzeit die Wachstumsprognosen laufend nach unten korrigiert. Gewinnwarnungen der börsennotierten Konzerne stehen auf der Tagesordnung. Von einer Abschwächung der Weltwirtschaft zumindest im Jahr 2020 ist derzeit auszugehen.

Der US-Leitindex Dow Jones Industrial beendete das Quartal 1/2020 mit einem Minus von 23,2%. Ebenso entwickelte sich der Eurostoxx 50, der im Quartal 1/2020 deutliche Verluste verzeichnete. Er schloss mit minus 25,6% gegenüber dem Jahresultimo. Der japanische Leitindex Nikkei 225 erzielte im Vergleich dazu einen leicht geringeren Verlust in Höhe von 20,0% gegenüber seinem Wert vom 31. Dezember 2019. Die Kursentwicklung in den Emerging Markets verlief im Gleichklang mit den Börsen in den USA und in Europa. So kam es ebenso zu einem massiven Kursrückgang beim MSCI Emerging Markets Index. Der Index beendete das Quartal 1/2020 mit einem Minus in Höhe von 23,9%.

VERBUND-Aktie: Relative Kursentwicklung 2020

Nächste geplante Termine: Nachweisstichtag "Hauptversammlung": 6. Juni 2020 Hauptversammlung: 16. Juni 2020

Die VERBUND-Aktie verzeichnete im Quartal 1/2020 ab Jahresbeginn bis Mitte Februar einen weiteren Kursanstieg, bis der Ausbruch der Coronakrise in Europa diesem ein abruptes Ende setzte. Der massive Kurseinbruch hielt bis Mitte März 2020 an. Danach folgte ein leichter Anstieg, der bis zum Ende des abgeschlossenen Quartals in eine Seitwärtsbewegung überging. Mit einem Schlusskurs von 33,0 € per 31. März 2020 erzielte die VERBUND-Aktie im Quartal 1/2020 ein Minus von 26,2% im Vergleich zum Jahresultimo 2019. Sie entwickelte sich damit besser als der österreichische Leitindex ATX (–37,2%), aber schlechter als der Branchenindex DJ STOXX Utilities (–12,7%).

Aktienkennzahlen

Einheit Q1/2019 Q1/2020 Veränderung
Höchstkurs 45,1 50,1 11,1%
Tiefstkurs 38,0 29,0 – 23,7%
Letztkurs 42,8 33,0 – 22,8%
Performance % 14,9 – 26,2
Marktkapitalisierung Mio. € 14.862,4 11.471,7 – 22,8%
Gewichtung ATX % 6,4 7,0
Umsatz Wert Mio. € 1.266,6 1.451,8 14,6%
Umsatz Stück/Tag Stück 473.853 549.625 16,0%

Konzernzwischenlagebericht

Geschäftsentwicklung

Stromaufbringung und Absatz

Stromaufbringung Konzern in GWh

Q1/2019 Q1/2020 Veränderung
Wasserkraft1 7.107 6.776 – 4,7%
Windkraft 297 315 6,2%
Wärmekraft 385 576 49,6%
Eigenerzeugung 7.789 7.667 – 1,6 %
Fremdbezug Handel und Vertrieb 7.394 7.559 2,2%
Fremdbezug Verlust- und Regelenergie 881 1.052 19,3%
Stromaufbringung 16.064 16.277 1,3%

inkl. Bezugsrechten

Die Eigenerzeugung von VERBUND ging im Quartal 1/2020 um 122 GWh bzw. 1,6% gegenüber dem Vergleichszeitraum 2019 auf 7.667 GWh zurück. Die Erzeugung aus Wasserkraft verringerte sich im Vergleich zur Vorjahresberichtsperiode um 331 GWh. Der Erzeugungskoeffizient der Laufwasserkraftwerke lag mit 1,09 um 12 Prozentpunkte unter dem Vergleichswert des Vorjahres und um 9 Prozentpunkte über dem langjährigen Durchschnitt. Die Erzeugung der Jahresspeicherkraftwerke stieg im Quartal 1/2020 bedingt durch den höheren Abstau und den höheren Wälzbetrieb deutlich an (+13,9%).

Erzeugungskoeffizient (Monatsdurchschnittswerte)

Die Windkraftanlagen von VERBUND produzierten im Quartal 1/2020 – vor allem aufgrund des höheren Windaufkommens in Rumänien und Deutschland – um 19 GWh mehr Strom.

Die Erzeugung aus Wärmekraft stieg im Quartal 1/2020 um 191 GWh an. Das Gas-Kombikraftwerk Mellach produzierte im Berichtszeitraum – bedingt durch den im Vergleich zum Vorjahr höheren Einsatz für das Engpassmanagement – um 146 GWh mehr Strom. Das Kohlekraftwerk Mellach wies eine um 45 GWh höhere Erzeugung aus. Der Bezug von Fremdstrom für den Handel und Vertrieb erhöhte sich im Quartal 1/2020 um 164 GWh, der Fremdbezug von Strom für die Verlust- und Regelenergie stieg um 170 GWh an.

Stromabsatz und Eigenbedarf Konzern in GWh
Q1/2019 Q1/2020 Veränderung
Endkunden 3.416 3.521 3,1%
Weiterverteiler 6.539 6.850 4,8%
Händler 5.144 4.805 – 6,6%
Stromabsatz 15.099 15.176 0,5 %
Eigenbedarf 700 861 23,0%
Regelenergie 266 240 – 9,5%
Summe aus Stromabsatz und Eigenbedarf 16.064 16.277 1,3%

Der Stromabsatz von VERBUND erhöhte sich im Quartal 1/2020 um 213 GWh bzw. 1,3%. Im Wesentlichen war diese Steigerung auf einen erhöhten Absatz an Weiterverteiler (+311 GWh) und an Endkunden zurückzuführen. Der Anstieg an Weiterverteiler ist vor allem durch höhere Lieferungen zur Deckung der Netzverluste im Inland verursacht. Die an Endkunden gelieferten Strommengen stiegen um 106 GWh. Die Steigerung ist durch das gestiegene Auslandsgeschäft begründet. Im Privatkundenbereich belief sich der Kundenstock per 31. März 2020 auf rund 515.000 Strom- und Gaskunden. Die Stromlieferungen an Händler gingen vor allem aufgrund verminderter Verkäufe an den Spotmarktbörsen um 339 GWh zurück. Der Eigenbedarf an Strom erhöhte sich im Quartal 1/2020 um 161 GWh. Diese Entwicklung ist vor allem auf den höheren Einsatz der Kraftwerke im Wälzbetrieb zurückzuführen.

Stromabsatz nach Ländern in GWh
Q1/2019 Q1/2020 Veränderung
Österreich 8.030 8.078 0,6%
Deutschland 6.060 5.824 – 3,9%
Frankreich 849 1.048 23,5%
Sonstige 160 226 41,1%
Stromabsatz 15.099 15.176 0,5 %

VERBUND setzte im Quartal 1/2020 rund 53% des verkauften Stroms auf dem österreichischen Markt ab. Der deutsche Markt bildete mit rund 82% der im Ausland abgesetzten Mengen den Schwerpunkt der internationalen Handels- und Vertriebsaktivitäten im abgeschlossenen Quartal.

Strompreise

Futurespreise im Jahr vor der Lieferung gehandelt. Die angegebenen Jahre sind jeweils die Lieferjahre. 2016–2018: Marktgebiet Deutschland/Österreich. Ab 2019: Marktgebiet Deutschland bzw. Österreich. Spotpreise 2016–2018: Marktgebiet Deutschland/Österreich. Ab 2019: Marktgebiet Deutschland bzw. Österreich. Durchschnittswerte. Quelle: EEX, EPEX Spot

VERBUND kontrahierte den Großteil der eigenen Erzeugung des Jahres 2020 bereits 2018 und 2019 am Terminmarkt. Aufgrund der Trennung der gemeinsamen Preiszone Deutschland und Österreich stellten sich ab Oktober 2018 in Österreich eigene, höhere Preise ein. Die Preise für Frontjahr-Base AT 2020 (gehandelt 2019) erreichten im Jahresdurchschnitt 51,2 €/MWh, die Preise für Frontjahr-Base DE lagen bei 47,8 €/MWh. Damit stiegen die Terminmarktpreise um 9,9% bzw. 9,0% gegenüber dem Vorjahr. Frontjahr-Peak AT wurde 2019 mit durchschnittlich 62,1 €/MWh, Frontjahr-Peak DE mit 57,7 €/MWh gehandelt. Damit lagen die Terminmarktpreise um 9,3% bzw. 6,9% über dem Vorjahresniveau. Die Gründe hierfür lagen vor allem in einem deutlichen Anstieg des Marktpreises für CO2-Emissionszertifikate.

Am Spotmarkt AT als auch am Spotmarkt DE lagen die Preise auf dem Großhandelsmarkt für Strom im Quartal 1/2020 aufgrund der COVID-19-Krise deutlich unter dem Vorjahresniveau. Die Preise für Grundlast gingen in Österreich um durchschnittlich 30,0% auf 31,5 €/MWh, in Deutschland um 35,0% auf 26,6 €/MWh zurück, jene für Spitzenlast in AT um 28,6% auf 38,0 €/MWh, in DE um 29,4% auf 35,0 €/MWh.

Ertragslage

Ergebnispositionen in Mio. €
Q1/2019 Q1/2020 Veränderung
Umsatzerlöse 1.208,4 1.257,3 4,0%
EBITDA 348,0 331,0 – 4,9%
Operatives Ergebnis 258,3 236,2 – 8,5%
Konzernergebnis 178,1 156,5 – 12,1%
Ergebnis je Aktie in € 0,51 0,45 – 12,1%

Stromerlöse

Die Stromerlöse von VERBUND stiegen im Quartal 1/2020 um 53,6 Mio. € auf 1.060,1 Mio. €. Der mengenmäßige Stromabsatz ist im Vergleich zur Vorjahresperiode um 0,5% bzw. 77 GWh gestiegen. Positiv wirkten darüber hinaus die gestiegenen Terminmarktpreise auf dem Großhandelsmarkt für Strom. Die Spotmarktpreise waren im Quartal 1/2020 – auch bedingt durch die Auswirkungen der Coronakrise – hingegen deutlich rückläufig.

Netzerlöse

Im Quartal 1/2020 sind die Netzerlöse gegenüber dem Vergleichszeitraum des vergangenen Jahres um 9,8 Mio. € auf 142,7 Mio. € gesunken. Dies ist maßgeblich auf geringere nationale Netzerlöse infolge von Tarifreduktionen zurückzuführen. Positiv wirkten hingegen gestiegene Erlöse aus der Ausgleichsenergieverrechnung sowie höhere internationale Erlöse aus der Versteigerung von Grenzkapazitäten.

Sonstige Erlöse und sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen Erlöse stiegen um 5,2 Mio. € auf 54,5 Mio. €. Höheren Erlösen aus dem Verkauf von Grünstromzertifikaten standen geringfügig niedrigere Erlöse aus Emissionszertifikaten gegenüber. Die sonstigen betrieblichen Erträge stiegen um 5,3 Mio. € auf 15,5 Mio. €. Dies ist im Wesentlichen auf höhere aktivierte Eigenleistungen zurückzuführen.

Aufwendungen für Strom-, Netz-, Gas- und Zertifikatebezug

Die Aufwendungen für Strom-, Netz-, Gas- und Zertifikatebezug stiegen um 40,3 Mio. € auf 759,1 Mio. €. Der Fremdstrombezug für das Handels- und Vertriebsgeschäft sowie für die Verlust- und Regelenergie erhöhte sich insgesamt um 335 GWh. Aufwandserhöhend wirkten darüber hinaus die höheren Beschaffungspreise, bedingt durch das insgesamt gestiegene Großhandelspreisniveau für Strom. Die Aufwendungen für den Strombezug stiegen daher gegenüber dem Quartal 1/2019 um 46,1 Mio. €. Die Aufwendungen für Netzbezug sanken um 0,6 Mio. €, die Aufwendungen für den Gasbezug um 4,1 Mio. €.

Brennstoffeinsatz

Der Brennstoffeinsatz und die sonstigen einsatz-/umsatzabhängigen Aufwendungen stiegen um 10,8 Mio. € auf 39,4 Mio. €. Der höhere Gasverbrauch aufgrund des verstärkten Einsatzes des Gas-Kombikraftwerks Mellach für Engpassmanagement (Details siehe Kapitel "Stromaufbringung und Absatz") wurde durch den Rückgang des Gaspreises zum Teil kompensiert. Der Kohleaufwand stieg aufgrund des verstärkten Einsatzes des Kohlekraftwerks Mellach. Aufwandserhöhend wirkten darüber hinaus insbesondere die gestiegenen Aufwendungen für Emissionszertifikate aufgrund der Mehrerzeugung und des starken Anstiegs des CO2-Preises.

Personalaufwand

Der Personalaufwand stieg gegenüber dem Vorjahr um 7,1 Mio. € auf 87,1 Mio. €. Der Anstieg ist auf die Vollkonsolidierung der VERBUND Trading & Sales Deutschland GmbH, die Kollektivvertragserhöhung von 2,6% und die Aufnahme zusätzlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Umsetzung strategischer Wachstumsprojekte zurückzuführen.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen um 13,0 Mio. € auf 56,2 Mio. €. Der Anstieg ist auf gestiegene Fremdlieferungen und -leistungen durch Dritte, höhere Rechts-, Prüfungs- und Beratungsaufwendungen sowie gestiegene Informatik- und Werbeaufwendungen zurückzuführen.

EBITDA

Infolge dieser Entwicklungen sank das EBITDA um 4,9% auf 331,0 Mio. €.

Abschreibungen

Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen stiegen um 5,0 Mio. € auf 94,7 Mio. €. Dies ist im Wesentlichen auf die beschleunigte Abschreibung aufgrund der schrittweisen Revitalisierungen der Kraftwerke Braunau und Schärding sowie auf die gestiegene leistungsabhängige Abschreibung des GDK Mellach aufgrund des verstärkten Einsatzes für Engpassmanagement zurückzuführen.

Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungen

Das Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungen sank um 2,6 Mio. € auf 10,1 Mio. €. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um die Ergebnisbeiträge der KELAG in Höhe von 10,3 Mio. € (Q1/2019: 9,8 Mio. €).

Zinsertrag und Zinsaufwand

Der Zinsertrag sank gegenüber dem Quartal 1/2019 um 0,6 Mio. € auf 7,9 Mio. €. Der Zinsaufwand sank um 9,2 Mio. € auf 21,5 Mio. €. Dies ist insbesondere auf den Rückgang der Zinsen für Anleihen aufgrund hoher Tilgungen im Geschäftsjahr 2019 zurückzuführen.

Übriges Finanzergebnis

Das übrige Finanzergebnis verschlechterte sich im Quartal 1/2020 um 13,4 Mio. € auf –7,2 Mio. €. Dies resultierte im Wesentlichen aus der erfolgswirksamen Bewertung von Wertpapierfonds nach IFRS 9.

Konzernergebnis

Nach Berücksichtigung eines Effektivsteuersatzes in Höhe von 22,2% und der nicht beherrschenden Anteile in Höhe von 19,6 Mio. € ergibt sich ein Konzernergebnis in Höhe von 156,5 Mio. €. Das entspricht einem Rückgang von 12,1% im Vergleich zum Vorjahr. Das Ergebnis je Aktie betrug 0,45 € (Q1/2019: 0,51 €) bei einer Aktienstückzahl von 347.415.686 Stück.

Vermögenslage

Konzernbilanz (Kurzfassung) in Mio. €
31.12.2019 Anteil 31.3.2020 Anteil Veränderung
Langfristiges Vermögen 11.061,9 93% 11.067,1 91 % 0,0%
Kurzfristiges Vermögen 776,7 7% 1.057,7 9 % 36,2%
Aktiva 11.838,6 100 % 12.124,8 100 % 2,4 %
Eigenkapital 6.568,0 55% 6.844,5 56 % 4,2%
Langfristige Schulden 4.107,4 35% 4.140,0 34 % 0,8%
Kurzfristige Schulden 1.163,2 10% 1.140,3 9 % – 2,0%
Passiva 11.838,6 100 % 12.124,8 100 % 2,4 %

Aktiva

Das langfristige Vermögen von VERBUND erhöhte sich gegenüber dem 31. Dezember 2019 geringfügig. Im Sachanlagevermögen standen Zugängen in Höhe von 88,2 Mio. € planmäßige Abschreibungen in Höhe von 83,8 Mio. € gegenüber. Die wesentlichsten Zugänge zum Sachanlagevermögen betrafen Investitionen in das österreichische Übertragungsnetz sowie Erneuerungsinvestitionen in österreichische und deutsche Wasserkraftwerksanlagen. Der Anstieg des kurzfristigen Vermögens ist vor allem auf höhere positive beizulegende Zeitwerte von derivativen Absicherungsgeschäften im Stromgeschäft zurückzuführen.

Passiva

Die Erhöhung des Eigenkapitals gegenüber dem 31. Dezember 2019 ist im Wesentlichen auf das Periodenergebnis für das Quartal 1/2020 sowie auf positive Effekte aus der Bewertung von Cashflow Hedges im sonstigen Ergebnis zurückzuführen. Die Veränderung der lang- und kurzfristigen Schulden resultierte vor allem aus höheren negativen beizulegenden Zeitwerten von derivativen Absicherungsgeschäften im Stromgeschäft, während die Tilgung von Finanzverbindlichkeiten gegenläufig wirkte.

Finanzlage

Geldflussrechnung (Kurzfassung) in Mio. €
Q1/2019 Q1/2020 Veränderung
Cashflow aus operativer Tätigkeit 379,8 298,2 –21,5%
Cashflow aus Investitionstätigkeit –279,9 –147,9 –47,1%
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit –31,0 –85,9
Veränderung der liquiden Mittel 68,8 64,4 –6,5%
Liquide Mittel zum 31.3. 108,2 109,0 0,8%

Cashflow aus operativer Tätigkeit

Der Cashflow aus operativer Tätigkeit betrug im Quartal 1/2020 298,2 Mio. € und lag damit um 81,5 Mio. € unter dem Vorjahreswert. Dieser Unterschied ist im Wesentlichen auf Margining-Zahlungen für Absicherungsgeschäfte im Stromgeschäft, die als Sicherheitsleistung für offene Positionen beim Clearinghaus der Börse zu hinterlegen sind, sowie Working-Capital-Veränderungen zurückzuführen. Der Erzeugungskoeffizient (Wasser) betrug im Quartal 1/2020 1,09 nach 1,21 im Quartal 1/2019.

Cashflow aus Investitionstätigkeit

Der Cashflow aus Investitionstätigkeit betrug im Quartal 1/2020 –147,9 Mio. € (Q1/2019: –279,9 Mio. €). Die Veränderung im Vergleich zum Quartal 1/2019 ist im Wesentlichen auf geringere Nettoauszahlungen aus Finanzanlagen (+205,7 Mio. €) zurückzuführen. Gegenläufig wirkten die gestiegenen Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen (–73,7 Mio. €).

Cashflow aus Finanzierungstätigkeit

Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit betrug im Quartal 1/2020 –85,9 Mio. € und veränderte sich somit um 54,9 Mio. €. Diese Veränderung ist im Wesentlichen auf die höheren Auszahlungen aus Geldmarktgeschäften (–53,9 Mio. €) sowie die höhere Tilgung von Leasingverbindlichkeiten (–3,0 Mio. €) zurückzuführen. Gegenläufig wirkten die geringeren Auszahlungen für die Tilgung von Finanzverbindlichkeiten (+2,1 Mio. €).

Chancen- und Risikomanagement

Operatives Ergebnis

Potenzielle Schwankungen des operativen Ergebnisses resultieren im Wesentlichen aus dem Bereich der Stromerzeugung aus Wasserkraft – insbesondere aufgrund unbeeinflussbarer hydrologischer Bedingungen. Der Ölpreiskonflikt bzw. die COVID-19-Krise bewirkten gegen Ende des Quartals 1/2020 einen starken Rückgang der Strompreise. Die Mehr- bzw. Mindervermarktung in den Bereichen der Regelenergie und des Engpassmanagements sowie zusätzliche Erlöse aus regulatorischen Effekten des Netzgeschäfts führen zu einer höheren Erlösvolatilität. Geänderte Rahmenbedingungen und laufende Gerichtsverfahren können weiters bewertungsbedingte Anpassungen der VERBUND-Vermögenswerte zur Folge haben bzw. Veränderungen bei den Rückstellungen hervorrufen.

COVID-19 Auswirkungen und Maßnahmen

Vorrangiges Ziel in der derzeitigen COVID-19-Krise ist die Aufrechterhaltung der Stromversorgung in Österreich – sowohl im Bereich der Produktion als auch im Übertragungsbereich. Um dies zu gewährleisten, sind die bewährte VERBUND-Krisenmanagementorganisation sowie der -Krisenstab im Einsatz, die in enger Abstimmung mit dem staatlichen Krisen- und Katastrophenschutzmanagement zusammenarbeiten. Die Gesundheit der VERBUND-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter ist uns sehr wichtig. Einsatzpersonal in den Kraftwerken und Warten wurde in räumlich getrennte Teams gesplittet. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Bürotätigkeit arbeiten weitestgehend aus dem Home Office. Die aus dieser Krise resultierenden Risiken sowie deren Auswirkungen (sowohl kurzfristige als auch langfristige) werden derzeit VERBUND-intern evaluiert. Klar ersichtlich sind bereits jetzt die Auswirkung auf die kurzfristigen Strompreise. Die Verringerung des Stromverbrauchs zeigt sich zusätzlich im Übertragungsnetz, wo kurzfristige Rückgänge der Netznutzungserlöse zu verzeichnen sind. Im mehrjährigen Betrachtungszeitraum ergibt sich aufgrund der Regulierung keine Ergebnisauswirkung. Wie hoch der Gesamteffekt sein wird, der sich daraus manifestiert, hängt von der Dauer der Sperre bei einzelnen Industriezweigen und dem damit verbundenen Nachfragerückgang bzw. vom Verlauf der drohenden globalen Rezession ab. Zudem ist nicht auszuschließen, dass es aufgrund der COVID-19-Krise sowohl in der Erzeugung als auch im Netzbereich zu Projektverzögerungen bzw. Verschiebungen von Projekten ins Jahr 2021 kommen kann.

Finanzergebnis

Mögliche Schwankungen beim Finanzergebnis ergeben sich aufgrund der nachfolgenden Aspekte: durch die Volatilität von Beteiligungserträgen, durch bilanzielle Bewertungseffekte im Zusammenhang mit der Entwicklung von Marktpreisen und Zinsen sowie durch mögliche Aufwendungen aus gegebenen Sicherheiten.

Sensitivitäten

Das geplante Konzernergebnis für das Gesamtjahr 2020 verändert sich – bei sonst gleichen Annahmen – durch die Variation der nachfolgend angeführten Faktoren (ausgehend vom Absicherungsstand zum 31. März 2020 für Erzeugungsmengen bzw. Zinsen):

  • +/–1% Erzeugung aus Wasserkraft: +/–3,7 Mio. €
  • +/–1% Erzeugung aus Windkraft: +/–0,4 Mio. €
  • +/–1 €/MWh Großhandelspreise Strom (Erneuerbare Erzeugung): +/–3,8 Mio. €
  • +/–1 Prozentpunkt Zinsen: +/–0,2 Mio. €

Segmentbericht

Segment Wasser

Im Segment Wasser wird die Erzeugung aus Wasserkraft berichtet.

Kennzahlen – Segment Wasser

Einheit Q1/2019 Q1/2020 Veränderung
Gesamtumsatz Mio. € 267,1 279,8 4,8%
EBITDA Mio. € 198,5 200,4 1,0%
Equity-Ergebnis Mio. € 3,2 0,2 – 93,0%
Capital Employed Mio. € 6.174,6 6.052,8 – 2,0%

Das EBITDA lag geringfügig über dem Niveau des Vorjahres. Ursache dafür waren im Wesentlichen die im Vergleich zum Vorjahr höheren erzielten Durchschnittspreise für Strom, während die Erzeugungsmenge sank. Der Erzeugungskoeffizient betrug im Quartal 1/2020 1,09 nach 1,21 im Quartal 1/2019. Das Equity-Ergebnis betraf überwiegend das Ergebnis der Ashta Beteiligungsverwaltung GmbH.

Das Capital Employed verminderte sich um 121,8 Mio. € auf 6.052,8 Mio. €. Der Rückgang ist im Wesentlichen auf Veränderungen im Working Capital zurückzuführen.

Aktuelles aus dem Segment Wasser

Projekte im Wasserkraftbereich

Bei den laufenden Neubau- bzw. Erweiterungsprojekten kam es im März 2020 aufgrund der COVID-19- Pandemie in einigen wenigen Fällen zu kleineren Verzögerungen. Mittlerweile laufen die Arbeiten bei allen Projekten unter Einhaltung der geltenden gesundheitsrelevanten Maßnahmen (z.B. Aufteilung von Teams, Einhaltung der entsprechenden Sicherheits- und Schutzvorkehrungen) weiter.

Beim Erweiterungsprojekt Tuxbach wurden die Arbeiten ab Anfang März 2020 durch die Reiseeinschränkungen von Arbeitern aus Italien beeinflusst und mussten von 17. bis 31. März kurzfristig eingestellt werden. In der Kalenderwoche 15 wurden die Arbeiten wie oben beschrieben wieder aufgenommen. Aufgrund der Verzögerungen sowie der weiterhin geltenden Reisebeschränkungen verschiebt sich die Inbetriebnahme um rund vier Wochen in das Quartal 3/2020.

Aufgrund der Einschränkungen der Bewegungsfreiheiten kam es beim Erweiterungs- und Erneuerungsprojekt Töging/Jettenbach im Quartal 1/2020 zu geringfügigen Verzögerungen innerhalb einzelner Lieferketten bei Komponenten und zu Einschränkungen bei der Verfügbarkeit des Baustellenpersonals. Dennoch erfolgten im Berichtszeitraum die Freigabe zur Hochwasserabfuhr beim Wehrfeld 3 sowie die Fertigstellung der Maßnahmen am Damm Jettenbach und Damm Fraham. Per Ende März 2020 befanden sich die Bauarbeiten trotz der genannten Einschränkungen innerhalb des Projektzeitplans.

Beim Revitalisierungsprojekt Ybbs konnten die Montagearbeiten unter erschwerten Bedingungen im Quartal 1/2020 planmäßig fortgesetzt werden, und beim Kraftwerksneubauprojekt in Graz wurde die geplante Anteilserhöhung auf 25,1% mittlerweile von der Wettbewerbsbehörde genehmigt.

Segment Neue Erneuerbare

Im Segment Neue Erneuerbare werden die Geschäftstätigkeiten aus den Bereichen Wind und Photovoltaik berichtet.

Kennzahlen – Neue Erneuerbare

Einheit Q1/2019 Q1/2020 Veränderung
Gesamtumsatz Mio. € 27,4 38,6 40,8%
EBITDA Mio. € 20,2 22,4 10,8%
Equity-Ergebnis Mio. € 0,1 0,0 – 39,3%
Capital Employed Mio. € 410,4 421,9 2,8%

Das EBITDA stieg um 2,2 Mio. € auf 22,4 Mio. €. Ursache dafür waren im Wesentlichen die im Vergleich zum Vorjahr gestiegene Erzeugung in Rumänien sowie höhere Erlöse aus dem Verkauf von rumänischen Grünstromzertifikaten. Das Winddargebot betrug im Quartal 1/2020 1,07 nach 1,00 im Quartal 1/2019. Das Capital Employed erhöhte sich um 11,5 Mio. € auf 421,9 Mio. €. Der Anstieg ist vor allem auf gestiegene Sachanlagen sowie Veränderungen im Working Capital zurückzuführen.

VERBUND Green Power GmbH

Ziel von VERBUND ist es, vermehrt in den Bereichen Windkraft und Photovoltaik zu wachsen sowie einen signifikanten Beitrag zur österreichischen und europäischen Klima- und Energiestrategie zu leisten. Zu diesem Zweck gründete VERBUND Ende 2019 die Tochtergesellschaft VERBUND Green Power GmbH. Die Tätigkeitsschwerpunkte der Gesellschaft liegen im Windenergiesektor auf Onshore-Anlagen und im Sektor Photovoltaik vor allem auf volleinspeisenden Großflächenanlagen. VERBUND Green Power ist für das Management des bestehenden Windkraftportfolios sowie die Umsetzung der Projektentwicklung zuständig. VERBUND strebt langfristig den wirtschaftlichen Aufbau eines Onshore-Windkraft- und Photovoltaikportfolios an. Dieses soll bis zum Jahr 2030 einen Anteil von rund 20% bis 25% an der Gesamterzeugung von VERBUND ausmachen.

Aktuelle Projekte im Bereich der erneuerbaren Energien

Derzeit erfolgt die Inbetriebnahme der PV-Auf-Dach-Anlagen mit einer Leistung von rund 400 kWp auf mehreren Betriebsgebäuden der Werksgruppe Untere Donau an den Kraftwerksstandorten Greifenstein, Altenwörth und Melk. Des Weiteren wird in der Gemeinde Ludmannsdorf, unmittelbar neben dem Wasserkraftwerk Feistritz-Ludmannsdorf, eine 1,3 MWp Freiflächen-Photovoltaikanlage errichtet. Neben den aktuellen Bauprojekten konnte in den ersten drei Monaten des Jahres 2020 auch eine umfangreiche Windkraft- und Photovoltaik-Projektpipeline im In- und Ausland zusammengestellt werden, die sich derzeit in einer intensiven Evaluierungs- bzw. Bearbeitungsphase befindet.

SOLAVOLTA Verantwortung an VERBUND Green Power übertragen

Die Verantwortung für die 50-%-Beteiligung an der Tochtergesellschaft SOLAVOLTA ging von der VERBUND Solutions GmbH auf die VERBUND Green Power GmbH über.

Segment Absatz

Das Segment Absatz umfasst die Handels- und Vertriebsaktivitäten von VERBUND. Darüber hinaus wurde infolge des Projekts "Downstream" das bisher in "Alle sonstigen Segmente" berichtete Segment Energiedienstleistungen nunmehr in das Segment Absatz integriert.

Kennzahlen – Segment Absatz

Einheit Q1/2019 Q1/2020 Veränderung
Gesamtumsatz Mio. € 997,4 1.042,5 4,5%
EBITDA Mio. € 19,1 20,9 9,0%
Equity-Ergebnis Mio. € – 0,3 – 0,5 63,2%
Capital Employed Mio. € 202,3 94,1 – 53,5%

Das EBITDA lag mit 20,9 Mio. € um 1,7 Mio. € über dem Niveau des Vorjahres. Die wesentlichste Ursache dafür waren höhere Ergebnisbeiträge des Endkundengeschäfts.

Das Capital Employed lag um 108,3 Mio. € unter dem Vorjahreswert. Ursache dafür waren im Wesentlichen Veränderungen im Working Capital, denen höhere unverzinsliche Schulden gegenüberstanden.

Aktuelles B2B

Um die Chancen aus den Änderungen des Marktdesigns – zusammengefasst unter den Schlagworten Dekarbonisierung, Dezentralisierung und Digitalisierung – optimal nutzen zu können, ist im Projekt "Downstream" die Neuausrichtung der Vertriebsaktivitäten von VERBUND erarbeitet worden. Die organisatorische Neustrukturierung des Absatzbereichs wurde im Quartal 1/2020 vollzogen und zielt darauf ab, die vertriebsbezogenen Kompetenzen zu schärfen sowie Projekte aus den Themenkomplexen dezentrale Erzeugung und Speicherung zu bündeln, um so die Vorteile einer integrierten Wertschöpfungskette besser realisieren zu können, sich gegenüber den Kunden als umfassender und kompetenter Energiemanager zu positionieren und zusätzliche Ergebnisbeiträge für VERBUND langfristig zu sichern.

Im Zuge dieser Neuausrichtung wurde die Fusion der VERBUND Energy4Business GmbH (vormals VERBUND Trading GmbH, als aufnehmende Gesellschaft) mit den Schwesterunternehmen VERBUND Sales GmbH (nach Abspaltung des Endkundengeschäfts) und VERBUND Solutions GmbH umgesetzt, wodurch der Handel, die Vermarktung der Eigenerzeugung und das Industriekunden- bzw. B2B-Geschäft, ergänzt um Projekte und neue Geschäftsmodelle aus dem Bereich Solutions, nun in einer Gesellschaft gebündelt sind.

Die VERBUND Energy4Business GmbH konzentriert sich dabei auf zwei Kernaufgaben, zum einen die optimale Vermarktung der Eigenerzeugung, ergänzt um das Handelsgeschäft, und zum anderen die Vertriebsaktivitäten inklusive des Lösungsgeschäfts.

Die zentralen Aufgaben des Stromhandels sind die Absicherung der Erzeugung auf den Großhandelsmärkten, die Vermarktung von Flexibilität, die Ausgleichsenergieoptimierung und das Intraday Trading sowie die Regelreserve- und Engpassmanagementvermarktung.

Die Schwerpunkte im Vertrieb sind der Ausbau der Position als einer der führenden Anbieter von innovativen Grünstrom- und Flexibilitätsprodukten sowie Energiedienstleistungen und die Vermarktung erneuerbarer Energien (insbesondere Windkraft, Photovoltaik und Kleinwasserkraft). Das bestehende Produktportfolio bzw. bearbeitete Marktsegment wird nun um die Belieferung von Industriekunden (bisher durch die VERBUND Sales GmbH) erweitert. Hier liegt der Fokus auf neuen Geschäftsmodellen für den Vertrieb und die Vermarktung von PV-Anlagen für bzw. gemeinsam mit Geschäftskunden. VERBUND realisiert gemeinsam mit der OMV die größte Photovoltaik-Freiflächenanlage Österreichs mit einer Leistung von 14 MWp, welche auf einem OMV-Standort im Weinviertel errichtet wird. Ergänzt wird das erweiterte Produkt- und Dienstleistungsangebot durch innovative Projekte und Kooperationsmodelle im Bereich Großbatterien/Batteriespeicher und Wasserstoff.

Im Demand-Response-Geschäft des VERBUND-Power-Pools kam es im Quartal 1/2020 zu deutlich höheren Umsätzen als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Grund dafür war die Aufhebung des Mischpreisverfahrens als Zuschlagsverfahren für die Sekundärregelleistung per 31. Juli 2019. Allerdings kam es aufgrund der Einführung der gemeinsamen Leistungspreisausschreibung für Sekundärregelleistung zwischen Österreich und Deutschland und der tendenziell umsatzschwächeren Monate Februar und März zu etwas geringeren Umsätzen als im Quartal 4/2019.

Im von der EU geförderten Großbatterienprojekt SYNERG-E wurde der insgesamt zweite Batteriespeicher am Standort Innsbruck Ende des Quartals 1/2020 kommerziell in Betrieb genommen. Die Batterien werden momentan dazu eingesetzt, die Leistungsspitzen der E-Mobility-Hochleistungsladestationen zu kappen. Im Quartal 2/2020 werden die Batterien zusätzlich für die Regelenergievermarktung eingesetzt. Weitere drei Anlagen in Österreich und Deutschland werden voraussichtlich im Quartal 2/2020 betriebsbereit sein.

Aktuelles B2C

Im Quartal 1/2020 konnte VERBUND die Bruttoakquise um 3% im Vergleich zum Quartal 1/2019 erhöhen. Insgesamt beläuft sich der Kundenstock per 31. März 2020 auf rund 515.000 Kunden. Ein wesentlicher Anteil der Akquise im Jänner und Februar ist auf die erfolgreiche Herbstkampagne zurückzuführen, die von Oktober 2019 bis Ende Jänner 2020 gelaufen ist. In der zweiten März-Hälfte verzeichnete VERBUND einen Rückgang der Bruttoakquise, der im Wesentlichen auf die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie zurückzuführen ist.

SMATRICS

SMATRICS (VERBUND-Beteiligung 40%) konnte auch im Quartal 1/2020 seine Position als einer der führenden internationalen E-Mobilitätsdienstleister mit Geschäftsschwerpunkt auf Infrastruktur, Service und IT ausbauen.

Für Unternehmenskunden werden Dienstleistungen entlang der gesamten e-mobilen Wertschöpfungskette erbracht. Neben dem Projektgeschäft wie beispielsweise der Planung und dem Rollout von rund 190 Standorten für einen großen deutschen Energieversorger wurde das Portfolio an Standardprodukten ausgebaut. Es umfasst Produkte für Ladestationsbetreiber ebenso wie für Mobilitätsanbieter.

Für das neue Produkt Company Charging – Laden am Unternehmensstandort – konnte unter anderem der österreichische Rundfunk (ORF) als Kunde gewonnen werden. Aktuell betreibt SMATRICS neben über 450 eigenen Ladepunkten mehrere Tausend weitere für und im Namen von Kunden. Um einen effizienten Betrieb gewährleisten zu können, wurde ein eigenes IT-System (charVIS) entwickelt, das auch als Software-as-a-Service-Produkt für Ladestationsbetreiber vertrieben wird. Weiters hat SMATRICS erste Lösungen entwickelt bzw. umgesetzt, um den Anforderungen des Eichrechts gerecht zu werden. Mit dem österreichischen Telekommunikationsunternehmen A1 wurde zudem neben Kooperationen mit diversen Leasingfirmen eine weitere namhafte Vertriebspartnerschaft geschlossen.

Segment Netz

Das Segment Netz umfasst die Aktivitäten der Austrian Power Grid AG (APG).

Kennzahlen – Segment Netz

Einheit Q1/2019 Q1/2020 Veränderung
Gesamtumsatz Mio. € 211,4 210,9 – 0,2%
EBITDA Mio. € 97,6 84,2 – 13,7%
Equity-Ergebnis Mio. € 0,0 0,0
Capital Employed Mio. € 1.394,8 1.478,4 6,0%

Das EBITDA sank um 13,4 Mio. € auf 84,2 Mio. €, vor allem aufgrund von niedrigeren Netznutzungserlösen.

Das Capital Employed lag mit 1.478,4 Mio. € um 83,6 Mio. € über dem Niveau des Vorjahres. Die wesentlichste Ursache dafür war ein Anstieg des Sachanlagevermögens durch die Nettoinvestitionen, dem höhere unverzinsliche Schulden gegenüberstanden.

Aktuelles aus dem Segment Netz

Versorgungssicherheit und Engpassmanagement

Im Quartal 1/2020 wie auch in den Vorquartalen waren kraftwerksseitige Maßnahmen in Österreich zur Bewältigung von Engpässen sowohl innerhalb als auch außerhalb des Netzgebiets der APG erforderlich.

Tarifregulierung

Das Kostenermittlungsverfahren 2020 wurde erst mit März des laufenden Geschäftsjahres eröffnet. Aktuell wird die erste Anforderungsliste bearbeitet. Die Anforderungen entsprechen im Wesentlichen jenen des Vorjahres.

Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die APG und den Netzbetrieb

Seit 15. März 2020 sind rund 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der APG im Home Office tätig. Bauprojekte wurden vorübergehend unterbrochen. Alle betriebsnotwendigen Instandhaltungsmaßnahmen bzw. Störungsbehebungen werden aber weiterhin durchgeführt.

Zum Schutz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und zur Gewährleistung der Versorgungssicherheit arbeiten alle Mitarbeiter der Leit- und der Back-up-Warte sowie der besetzten Netzknoten unter besonderen Hygienevorschriften und Vorsichtsmaßnahmen, u. a. unter Berücksichtigung von Teamsplittings an unterschiedlichen Standorten. Die Situation im Netz der APG ist trotz eines Lastrückgangs in ganz Europa als stabil zu bezeichnen. Der Lastrückgang in Österreich liegt Anfang April bei ca. 14%. Durch die schlechtere Wasserführung Ende März/Anfang April 2020 und die geringe Windeinspeisung ist die Situation leicht angespannt, da trotz allem Stromtransite stattfinden. Im Netz gibt es durch die geringe Last zeitweise hohe Spannungen, die aber mittels netztechnischer Maßnahmen seitens der APG beherrschbar sind. Marktseitig ist von keinen besonderen Themen zu berichten.

Alle sonstigen Segmente

Unter dem Sammelposten "Alle sonstigen Segmente" werden mangels Überschreitens der quantitativen Schwellenwerte die Segmente Thermische Erzeugung, Services und Beteiligungen zusammengefasst.

Kennzahlen – Alle sonstigen Segmente
--------------------------------------
Einheit Q1/2019 Q1/2020 Veränderung
Gesamtumsatz Mio. € 63,3 68,4 8,0%
EBITDA Mio. € 17,6 8,9 – 49,4%
Equity-Ergebnis Mio. € 9,8 10,3 5,8%
Capital Employed Mio. € 487,6 493,3 1,2%

Das EBITDA sank um 8,7 Mio. € auf 8,9 Mio. €. Ursache dafür war im Wesentlichen das geringere EBITDA des Segments Thermische Erzeugung, vor allem aufgrund des Wegfalls von positiven Effekten des Vorjahres aus Rückstellungsveränderungen. Das Equity-Ergebnis lag leicht über dem Niveau des Vorjahres und wurde von der KELAG-Kärntner Elektrizitäts-Aktiengesellschaft generiert.

Das Capital Employed stieg, vor allem aufgrund von Veränderungen des Working Capitals, geringfügig auf 493,3 Mio. €.

Aktuelles aus dem Segment Thermische Erzeugung

Das Gas-Kombikraftwerk Mellach wurde im Quartal 1/2020 ausschließlich zur Gewährleistung der Versorgungssicherheit im Rahmen des Engpassmanagements eingesetzt. Der Einsatz des Fernheizkraftwerks (FHKW) Mellach erfolgte zur Erfüllung der Fernwärmelieferverpflichtung für den Großraum Graz. Mit 31. März 2020 wurde im FHKW Mellach die Verfeuerung des Brennstoffs Kohle beendet.

In Zukunft wird das Kraftwerk zur Engpassvermeidung ausschließlich mit dem Brennstoff Gas betrieben. Die Etablierung des Standorts Mellach als Innovationsstandort wird durch die Umsetzung und Entwicklung diverser Projekte (Rechenzentrum, Batteriespeicher, Hochtemperaturelektrolyse etc.) zusätzlich vorangetrieben.

Aktivitäten im Segment Services von COVID-19-Krise geprägt

Das Quartal 1/2020 war für die VERBUND Services GmbH vom Ausbruch der COVID-19-Krise geprägt. So trägt die VERBUND Services GmbH wesentliche Mitverantwortung für das Konzernkrisenmanagement und den Betrieb der kritischen Infrastruktur. Die resiliente Leistungserbringung in der Krise erforderte einen hohen Mitarbeitereinsatz und basierte auf der Verfügbarkeit der notwendigen Kernkompetenzen und Technologien sowie der langjährigen engen Zusammenarbeit mit dem Konzern.

Die nachfolgenden wesentlichen Leistungen wurden seitens der VERBUND Services GmbH in diesem Zusammenhang bereitgestellt: Ab dem ersten Tag der Krisensituation konnte die umfassende Einführung von Telearbeit mit der notwendigen IT-Infrastruktur für rund 1.500 Fernarbeitsplätze gesichert werden. Dafür notwendig waren die Zurverfügungstellung der ausreichenden Anzahl an mobilen Endgeräten sowie die notwendige Ausweitung der Kapazität hinsichtlich sicherer VPN-Tunnels und Token. Dies alles musste innerhalb der strengen Sicherheitsrichtlinien von VERBUND erfolgen. Mittels den umgehend geschaffenen Voraus-setzungen war der Fernzugriff auf alle betriebsnotwendigen Anwendungen wie SAP oder E-Procurement sofort möglich. Erfolgskritisch war die Ausweitung der kundenorientierten Helpdesk-Service-Hotline, um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beim Umstieg auf ihr neues Arbeitsumfeld tatkräftig zu unterstützen.

Im Facility Management lag der Fokus in den vergangenen Wochen auf der bestmöglichen COVID-19- Prävention. Kritische Arbeitsbereiche an über 50 VERBUND-Kraftwerks- und Bürostandorten wurden und werden regelmäßig desinfiziert. Zudem besteht eine 24/7-Einsatzbereitschaft für notwendige Dekontaminierungen.

Die verbleibenden Serviceprozesse der VERBUND Services GmbH liefen in den letzten Wochen des Quartals 1/2020 im Vollbetrieb. Dies betraf insbesondere Compliance-kritische Prozesse wie den Quartalsabschluss und die Personalabrechnung. Wichtige Projekte wie die SAP-Integration Downstream oder Green Power konnten ebenfalls fortgeführt werden. Neben dem Regelbetrieb mussten jedoch zusätzliche dringende Sonderaufträge im Zuge des Krisenmanagements umgesetzt werden.

Aktuelles aus dem Segment Beteiligungen

KELAG-Kärntner Elektrizitäts-Aktiengesellschaft

Im Quartal 1/2020 lag der Beitrag der KELAG zum Ergebnis der nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungen bei 10,3 Mio. € (Q1/2019: 9,8 Mio. €). Da zahlreiche Gewerbebetriebe aufgrund der Coronakrise geschlossen sind, liegt der Gesamtstromverbrauch derzeit um etwa 10% unter dem um diese Jahreszeit normalen Niveau. Der Gasverbrauch ist stabil, auch beim Wärmeabsatz gibt es bisher nur geringe Corona-bedingte Minderverbräuche. Die KELAG arbeitet aktuell intensiv an verschiedenen Szenarien, und es werden gleichzeitig Strategien und Maßnahmen zur Gegensteuerung der Effekte aus der Coronakrise beurteilt.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Zwischen dem Bilanzstichtag am 31. März 2020 und der Freigabe zur Veröffentlichung am 30. April 2020 gab es keine angabepflichtigen Ereignisse.

Konzernzwischenabschluss

von VERBUND

Gewinn- und Verlustrechnung

in Mio. €
Nach IFRS Anhang Q1/20191 Q1/2020
Umsatzerlöse 1.208,4 1.257,3
Stromerlöse 1 1.006,6 1.060,1
Netzerlöse 1 152,5 142,7
Sonstige Erlöse 1 49,3 54,5
Sonstige betriebliche Erträge 10,2 15,5
Strom-, Netz-, Gas- und Zertifikatebezug 2 –718,8 –759,1
Brennstoffeinsatz und sonstige einsatz-/umsatzabhängige
Aufwendungen
3 –28,6 –39,4
Personalaufwand 4 –80,0 –87,1
Sonstige betriebliche Aufwendungen –43,2 –56,2
EBITDA 348,0 331,0
Planmäßige Abschreibungen 5 –89,7 –94,7
Wertminderungen 0,0 –0,1
Operatives Ergebnis 258,3 236,2
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten
Beteiligungen
6 12,7 10,1
Sonstiges Beteiligungsergebnis 1,0 0,8
Zinsertrag 7 8,5 7,9
Zinsaufwand 8 –30,7 –21,5
Übriges Finanzergebnis 9 6,2 –7,2
Finanzergebnis –2,2 –9,8
Ergebnis vor Ertragsteuern 256,0 226,4
Ertragsteuern –56,8 –50,2
Periodenergebnis 199,2 176,2
Den Aktionären der VERBUND AG zuzurechnen
(Konzernergebnis)
178,1 156,5
Den nicht beherrschenden Anteilen zuzurechnen 21,1 19,6
Ergebnis je Aktie in €2 0,51 0,45

1 Die Vergleichsinformationen wurden gemäß IAS 8 retrospektiv angepasst. // 2 Verwässertes und unverwässertes Ergebnis je Aktie entsprechen einander.

Gesamtergebnisrechnung

in Mio. €
Nach IFRS Anhang Q1/2019 Q1/2020
Periodenergebnis 199,2 176,2
Neubewertungen der Nettoschuld aus leistungsorientierten
Verpflichtungen 2,2 –0,6
Sonstige Ergebnisse aus nach der Equity-Methode bilanzierten
Beteiligungen
–5,0 –5,6
Summe der Posten, die nicht nachträglich in die
Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden –2,9 –6,2
Differenzen aus der Währungsumrechnung –3,2 –1,7
Bewertungen von Cashflow Hedges 212,8 145,4
Sonstige Ergebnisse aus nach der Equity-Methode bilanzierten
Beteiligungen 0,0 –0,8
Summe der Posten, die nachträglich in die
Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden 209,6 142,8
Sonstiges Ergebnis vor Ertragsteuern 206,7 136,6
Ertragsteuern auf Posten, die nicht nachträglich in die
Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden –0,5 0,1
Ertragsteuern auf Posten, die nachträglich in die
Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden –53,2 –36,3
Sonstiges Ergebnis nach Ertragsteuern 153,0 100,4
Gesamtperiodenergebnis 352,2 276,6
Den Aktionären der VERBUND AG zuzurechnen 331,0 257,0
Den nicht beherrschenden Anteilen zuzurechnen 21,3 19,6

Bilanz

in Mio. €
Nach IFRS Anhang 31.12.2019 31.3.2020
Langfristiges Vermögen 11.061,9 11.067,1
Immaterielle Vermögenswerte 652,0 660,3
Sachanlagen 9.110,8 9.113,5
Nutzungsrechte 133,4 127,1
Nach der Equity-Methode bilanzierte Beteiligungen 332,2 335,4
Sonstige Beteiligungen 11 138,1 139,1
Finanzanlagen und sonstige Forderungen 11 695,4 691,8
Kurzfristiges Vermögen 776,7 1.057,7
Vorräte 10 34,3 14,7
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen,
sonstige Forderungen und Wertpapiere
11 697,8 934,1
Liquide Mittel 11 44,6 109,0
Aktiva 11.838,6 12.124,8
in Mio. €
Nach IFRS Anhang 31.12.2019 31.3.2020
Eigenkapital 6.568,0 6.844,5
Den Aktionären der VERBUND AG zuzurechnen 5.887,8 6.144,7
Den nicht beherrschenden Anteilen zuzurechnen 680,2 699,8
Langfristige Schulden 4.107,4 4.140,0
Finanzverbindlichkeiten 11 1.256,6 1.254,8
Rückstellungen 912,2 905,4
Latente Steuerschulden 757,3 808,9
Baukostenbeiträge und Zuschüsse 754,1 747,5
Sonstige Verbindlichkeiten 11 427,2 423,3
Kurzfristige Schulden 1.163,2 1.140,3
Finanzverbindlichkeiten 11 310,8 243,2
Rückstellungen 38,6 38,7
Laufende Steuerschulden 106,1 123,7
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und
sonstige Verbindlichkeiten
11 707,7 734,8
Passiva 11.838,6 12.124,8

Geldflussrechnung

in Mio. €
Nach IFRS Anhang Q1/2019 Q1/2020
Periodenergebnis 199,2 176,2
Abschreibungen auf (gekürzt um Zuschreibungen zu)
immaterielle(n) Vermögenswerte(n) und Sachanlagen
89,7 94,8
Abschreibungen auf (gekürzt um Zuschreibungen zu)
Finanzanlagen
–6,0 8,0
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten
Beteiligungen (gekürzt um erhaltene Dividenden)
–12,7 –10,1
Ergebnis aus dem Abgang von langfristigem Vermögen –0,1 0,2
Veränderung der langfristigen Rückstellungen und der latenten
Steuerschulden
3,8 8,0
Veränderung der Baukostenbeiträge und Zuschüsse –4,8 –6,6
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge 5,9 –5,4
Zwischensumme 275,1 265,1
Veränderung der Vorräte 6,7 19,7
Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
sowie der sonstigen Forderungen
180,5 –66,8
Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen sowie der sonstigen Verbindlichkeiten
–102,8 62,7
Veränderung der kurzfristigen Rückstellungen und der
laufenden Steuerschulden
20,3 17,7
Cashflow aus operativer Tätigkeit1 379,8 298,2

Im Cashflow aus operativer Tätigkeit sind 18,3 Mio. € gezahlte Ertragsteuern (Q1/2019: 11,7 Mio. €), 3,0 Mio. € gezahlte Zinsen (Q1/2019: 3,2 Mio. €), 0,0 Mio. € erhaltene Zinsen (Q1/2019: 0,0 Mio. €) und 1,0 Mio. € erhaltene Dividenden (Q1/2019: 1,2 Mio. €) enthalten.

in Mio. €
Anhang Q1/2019 Q1/2020
–148,2
0,2 0,1
–19,0 –1,1
18,3 1,2
0,1 0,0
–205,0 0,0
0,0 0,0
–279,9 –147,9
–11,1 –65,0
–8,8
–12,2
–31,0 –85,9
68,8 64,4
39,3 44,6
68,8 64,4
108,2 109,0
–74,5
–10,8
–9,1

Entwicklung des Eigenkapitals

Nach IFRS Einge
fordertes und
eingezahltes
Grundkapital
Kapital
rücklagen
Angesammelte
Ergebnisse
Neu
bewertungen
der Nettoschuld
aus
leistungs
orientierten
Verpflichtungen
Anhang
Stand per 1.1.2019 347,4 954,3 4.525,4 –284,8
Periodenergebnis 178,1
Sonstiges Ergebnis 0,0 –3,6
Gesamtperiodenergebnis 178,1 –3,6
Übrige Eigenkapitalveränderungen 0,2 0,0
Stand per 31.3.2019 347,4 954,3 4.703,7 –288,3
Stand per 1.1.2020 347,4 954,3 4.933,7 –388,7
Periodenergebnis 156,5
Sonstiges Ergebnis 0,0 –6,0
Gesamtperiodenergebnis 156,5 –6,0
Übrige Eigenkapitalveränderungen –0,1 0,0
Stand per 31.3.2020 347,4 954,3 5.090,1 –394,6
in Mio. €
Gesamtsumme
Eigenkapital
Den nicht
beherrschenden
Anteilen
zuzurechnendes
Eigenkapital
Den Aktionären
der
VERBUND AG
zuzurechnendes
Eigenkapital
Bewertungen
von
Cashflow
Hedges
Bewertungen
von Finanz
instrumenten
Differenzen aus
der Währungs
umrechnung
5.941,0 635,7 5.305,3 –228,4 –1,3 –7,4
199,2 21,1 178,1
153,0 0,1 152,9 159,6 0,0 –3,2
352,2 21,3 331,0 159,6 0,0 –3,2
0,2 0,0 0,2 0,0 0,0 0,0
6.293,5 657,0 5.636,5 –68,8 –1,3 –10,6
6.568,0 680,2 5.887,8 49,5 3,2 –11,7
176,2 19,6 156,5
100,4 –0,1 100,5 108,2 0,0 –1,7
276,6 19,6 257,0 108,2 0,0 –1,7
–0,1 0,0 –0,1 0,0 0,0 0,0
6.844,5 699,8 6.144,7 157,7 3,2 –13,4

Ausgewählte erläuternde Anhangangaben

Grundsätze der Rechnungslegung

Der vorliegende Konzernzwischenabschluss von VERBUND zum 31. März 2020 wurde in Übereinstimmung mit den für Zwischenberichte maßgeblichen International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, aufgestellt. Grundlagen

Der verkürzte Berichtsumfang des Konzernzwischenabschlusses von VERBUND steht in Einklang mit IAS 34 "Zwischenberichterstattung"; für weitere Informationen und Angaben wird auf den Konzernabschluss von VERBUND zum 31. Dezember 2019 verwiesen. Dieser bildet die Basis für den vorliegenden Konzernzwischenabschluss von VERBUND.

Mit Verschmelzungsverträgen vom 2. März 2020 wurden die VERBUND Solutions GmbH (VSO) und die VERBUND Sales GmbH (VSA) mit der aufnehmenden VERBUND Trading GmbH (VTR) verschmolzen. Zugleich wurde der Firmenwortlaut der VTR in VERBUND Energy4Business GmbH (VEB) geändert. Die Eintragung der Verschmelzung der VSO mit der VEB in das Firmenbuch erfolgte am 4. März 2020, jene der VSA mit der VEB am 7. März 2020. Konsolidierungskreis

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Im vorliegenden Konzernzwischenabschluss von VERBUND wurden – mit Ausnahme der im Folgenden beschriebenen neuen Bilanzierungsregeln des IASB – die gleichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewendet wie im Konzernabschluss von VERBUND zum 31. Dezember 2019.

Bei der Summierung gerundeter Beträge und bei der Ermittlung von Prozentangaben können durch die Verwendung automatischer Rechenhilfen Rundungsdifferenzen auftreten.

Standard bzw. Interpretation Veröffentlicht
durch das IASB
(übernommen
von der EU)
Pflicht zur
Anwendung für
VERBUND
Wesentliche Auswirkungen auf
den Konzernzwischen
abschluss von VERBUND
IAS 1 und
IAS 8
Änderungen: Definition
von "wesentlich"
31.10.2018
(29.11.2019)
1.1.2020 Keine
IFRS 3 Änderungen: Definition
eines Geschäftsbetriebs
22.10.2018
(für Q2/2020
erwartet)
1.1.2020 In Abhängigkeit der
Ausgestaltung etwaiger
zukünftiger Transaktionen
könnte der Erwerb von
Kraftwerken durch einen Share
Deal eher als ein Erwerb einer
Gruppe von Vermögenswerten
eingestuft werden
IFRS 9, IAS
39 und
IFRS 7
Interest Rate Benchmark
Reform
26.9.2019
(15.1.2020)
1.1.2020 siehe unten
Diverse Änderungen der Verweise
auf das Rahmenkonzept
zur Rechnungslegung
29.3.2018
(29.11.2019)
1.1.2020 Keine

Neu anzuwendende bzw. angewendete Bilanzierungsregeln

Neu anzuwendende bzw. angewendete Bilanzierungsregeln Im September 2019 hat der IASB die Änderungen an IFRS 9, IAS 39 und IFRS 7 veröffentlicht und damit die Phase 1 des Projektes "Interest Rate Benchmark Reform" abgeschlossen. Diese Änderungen der Phase 1 sehen eine vorübergehende Befreiung von der Anwendung spezifischer Hedge-Accounting-Anforderungen auf Sicherungsbeziehungen vor, die direkt von der IBOR-Reform betroffen sind. Die Erleichterungen haben zur Folge, dass die mit der IBOR-Reform verbundenen Unsicherheiten nicht generell zur Beendigung des Hedge Accounting führen. In diesem Zusammenhang ist anzunehmen, dass die Referenzzinssätze, auf denen Grundgeschäft und Sicherungsinstrumente basieren, durch die IBOR-Reform nicht verändert werden. Etwaige Ineffektivitäten sind jedoch weiterhin erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung zu erfassen.

Bei VERBUND werden mittels Zinsswaps künftige Zahlungen aus variabel verzinsten Finanzverbindlichkeiten abgesichert, um das aus einem Anstieg der Marktzinsen einhergehende Cashflow-Risiko zu verringern. Der zugrunde liegende variable Marktzinssatz ist der Sechs-Monats-EURIBOR. Der Nominalbetrag der Zinsswaps, die direkt von der IBOR-Reform betroffen sind, beträgt per 31. März 2020 86,1 Mio. €. Nach der abgeschlossenen Umstellung des EURIBOR hin zu einer transaktionsbasierten Berechnungsmethodik per Quartal 4/2019 ist der EURIBOR als Referenzzinssatz BMR-konform und führt somit zu keinen Änderungen an bestehenden Verträgen.

Darüber hinaus bestehen im Rahmen der vorzeitig beendeten Cross-Border-Leasing-Transaktionen für die entsprechenden Finanzverbindlichkeiten zur Risikovermeidung Zinsswaps. Der Referenzzinssatz für die Finanzverbindlichkeit sowie die Zinsswaps ist der USD LIBOR. Für diese Finanzinstrumente kommt Hedge Accounting jedoch nicht zur Anwendung.

Aus derzeitiger Sicht werden daher keine wesentlichen Auswirkungen der IBOR-Reform erwartet.

In einer Sitzung des IFRS Interpretations Committee im März 2019 wurde die bilanzielle Darstellung von "Verträgen über den Kauf oder Verkauf von nicht finanziellen Vermögenswerten im Rahmen des IFRS 9" diskutiert. Aufgrund der daraus resultierenden IFRIC Non-Agenda Decision wurde die Darstellung des Bewertungsergebnisses von Energiederivaten in der Gewinn- und Verlustrechnung geändert. Das in den Umsatzerlösen saldierte Bewertungsergebnis von Derivaten wurde rückwirkend nach Kauf- und Verkaufsverträgen aufgeteilt und entsprechend in der Gewinn- und Verlustrechnung in den Umsatzerlösen oder in den Bezugsaufwendungen dargestellt. Die Änderung der Bilanzierungsmethode erfolgte gemäß IAS 8 retrospektiv durch Anpassung sämtlicher Vergleichsinformationen. Für die Vergleichsperiode ergaben sich folgende Korrekturbeträge:

Korrekturbeträge für die Posten der Gewinn- und Verlustrechnung in Mio. €
Q1/2019
Umsatzerlöse 245,2
Strom-, Netz-, Gas- und Zertifikatebezug –245,2
EBITDA 0

Änderung einer Bilanzierungs- und Bewertungsmethode

Segmentberichterstattung

Aufgrund der Ausweitung der Geschäftstätigkeit im Bereich Wind und Photovoltaik, der Neustrukturierung der Vertriebstätigkeiten im Rahmen des Projekts "Downstream" sowie gesellschaftsrechtlicher Änderungen wurde die Organisation der Konzernsteuerung von VERBUND überarbeitet.

Das bisher berichtete Geschäftssegment Erneuerbare Erzeugung wird per Quartal 1/2020 aufgeteilt in die Segmente Wasser und Neue Erneuerbare. Im Segment Wasser wird die Erzeugung aus Wasserkraft, und im neuen Segment Neue Erneuerbare werden die Geschäftstätigkeiten aus den Bereichen Wind und Photovoltaik berichtet. Darüber hinaus wird infolge des Projekts "Downstream" das bisher in "alle sonstigen Segmente" berichtete Segment Energiedienstleistungen nunmehr in das Segment Absatz integriert. Alle anderen Segmente bleiben unverändert.

Das Segment Neue Erneuerbare wird von VERBUND als berichtspflichtig eingestuft, obwohl die quantitativen Schwellenwerte nicht erfüllt sind, da das Management der Auffassung ist, dass Informationen über die Geschäftstätigkeiten im Bereich der neuen erneuerbaren Energien für die Abschlussadressaten nützlich sind, und von einem künftigen starken Wachstum in diesem Segment ausgegangen wird.

Das EBITDA in der Summenspalte entspricht jenem in der Gewinn- und Verlustrechnung. Die Überleitungsrechnung auf das Ergebnis vor Ertragsteuern kann daher der Gewinn- und Verlustrechnung entnommen werden. Die Transaktionen zwischen den Segmenten werden zu marktüblichen Bedingungen abgerechnet. Die Bewertung sämtlicher Geschäftssegmentdaten steht in Einklang mit den IFRS.

In der Vergangenheit wurde ein Firmenwert in Höhe von 287,0 Mio. € dem (früheren) Segment Erneuerbare Erzeugung zugeordnet, der im Rahmen der Überarbeitung der Konzernsteuerung zur Gänze dem neuen Segment Wasser zugeordnet wurde. Die Reallokation des Firmenwertes erfolgte auf Basis der relativen Wertansätze vor der Überarbeitung der Konzernsteuerung.

Aufgrund der geänderten Zusammensetzung der Segmente wurden die Segmentinformationen des Vorjahres angepasst.

in Mio. €
Wasser Neue
Erneuerbare
Absatz Netz Alle
sonstigen
Segmente
Über
leitung/
Konso
lidierung
Summe
Konzern
Q1/2020
Außenumsatz 24,2 28,6 982,7 204,6 15,0 2,2 1.257,3
Innenumsatz 255,6 10,0 59,8 6,3 53,4 –385,1 0,0
Gesamtumsatz 279,8 38,6 1.042,5 210,9 68,4 –382,9 1.257,3
EBITDA 200,4 22,4 20,9 84,2 8,9 –5,8 331,0
Abschreibungen –53,4 –6,2 –0,3 –29,3 –4,9 –0,6 –94,7
Effekte aus
Werthaltigkeitsprüfungen
(operatives Ergebnis)
0,0 0,0 0,0 0,0 –0,1 0,0 –0,1
Andere wesentliche nicht
zahlungswirksame Posten
10,9 0,0 6,2 2,7 –0,6 5,7 25,0
Ergebnis aus nach der
Equity-Methode
bilanzierten Beteiligungen
0,2 0,0 –0,5 0,0 10,3 0,0 10,1
Capital Employed 6.052,8 421,9 94,1 1.478,4 493,3 110,9 8.651,3
davon Buchwert der
nach der Equity
Methode bilanzierten
Beteiligungen
3,0 1,5 9,3 1,5 320,2 0,0 335,4
Zugänge zu
immateriellem und
Sachanlagevermögen
54,4 0,2 1,8 40,9 2,8 0,1 100,3
Zugänge zu nach der
Equity-Methode
bilanzierten Beteiligungen
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
in Mio. €
Wasser Neue
Erneuerbare
Absatz Netz Alle
sonstigen
Segmente
Über
leitung/
Konso
lidierung
Summe
Konzern
Q1/2019
Außenumsatz 23,5 18,7 945,8 204,5 14,3 1,6 1.208,4
Innenumsatz 243,6 8,7 51,6 6,9 49,0 –359,8 0,0
Gesamtumsatz 267,1 27,4 997,4 211,4 63,3 –358,3 1.208,4
EBITDA 198,5 20,2 19,1 97,6 17,6 –5,1 348,0
Abschreibungen –51,1 –6,1 –0,3 –28,7 –3,1 –0,4 –89,7
Effekte aus
Werthaltigkeitsprüfungen
(operatives Ergebnis)
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Andere wesentliche nicht
zahlungswirksame Posten
14,3 0,0 –1,2 7,7 9,0 0,0 29,8
Ergebnis aus nach der
Equity-Methode
bilanzierten Beteiligungen
3,2 0,1 –0,3 0,0 9,8 0,0 12,7
Capital Employed 6.174,6 410,4 202,3 1.394,8 487,6 421,4 9.091,1
davon Buchwert der
nach der Equity
Methode bilanzierten
Beteiligungen
2,8 1,4 10,6 1,4 311,7 0,0 327,9
Zugänge zu
immateriellem und
Sachanlagevermögen
28,3 0,0 0,2 19,8 1,2 0,3 49,9
Zugänge zu nach der
Equity-Methode
bilanzierten Beteiligungen
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse in Mio. €
Q1/2019
Inland
Q1/2020
Inland
Q1/2019
Ausland
Q1/2020
Ausland
Q1/2019
Summe
Q1/2020
Summe
Verän-
derung
Stromerlöse Weiterverteiler 14,5 14,8 4,7 6,8 19,1 21,6 12,9%
Stromerlöse Händler 0,0 0,0 2,7 0,9 2,7 0,9 –66,3%
Stromerlöse –
Segment Wasser 14,5 14,9 7,3 7,7 21,9 22,5 3,0 %
Stromerlöse Weiterverteiler 0,0 0,0 10,1 0,0 10,1 0,0 –100,0%
Stromerlöse Händler 5,1 4,6 0,0 –0,1 5,1 4,4 –12,4%
Stromerlöse Endkunden 0,0 0,0 0,0 15,4 0,0 15,4 n.a.
Stromerlöse – Segment Neue
Erneuerbare
5,1 4,6 10,1 15,3 15,2 19,8 30,6 %
Stromerlöse Weiterverteiler 293,7 183,3 87,9 186,0 381,6 369,3 –3,2%
Stromerlöse Händler 92,4 93,7 249,9 308,4 342,4 402,0 17,4%
Stromerlöse Endkunden 136,1 93,7 59,5 92,6 195,6 186,3 –4,8%
Stromerlöse – Segment
Absatz
522,2 370,7 397,4 586,9 919,6 957,6 4,1 %
Stromerlöse Weiterverteiler 30,0 35,6 18,3 23,0 48,3 58,6 21,5%
Stromerlöse Händler 1,7 1,4 0,0 0,1 1,7 1,5 –10,3%
Stromerlöse – Segment Netz 31,7 37,1 18,2 23,1 49,9 60,1 20,5 %
Summe der Stromerlöse 573,5 427,2 433,1 632,9 1.006,6 1.060,1 5,3%
Netzerlöse Energie
versorgungsunternehmen
99,6 89,1 6,2 5,5 105,8 94,5 –10,6%
Netzerlöse Industriekunden 1,9 1,0 0,0 0,0 1,9 1,0 –46,6%
Netzerlöse Übrige 10,0 12,5 34,9 34,6 44,9 47,2 5,1%
Summe der Netzerlöse –
Segment Netz
111,4 102,6 41,1 40,1 152,5 142,7 –6,4 %
Sonstige Erlöse – Segment
Wasser
1,6 1,7 1,3%
Sonstige Erlöse – Segment
Neue Erneuerbare
3,5 8,8
Sonstige Erlöse – Segment
Absatz
26,2 25,1 –4,2 %
Sonstige Erlöse – Segment
Netz
2,1 1,8 –13,9 %
Sonstige Erlöse – Alle
sonstigen Segmente
14,3 15,0 4,7 %
Sonstige Erlöse – Überleitung 1,6 2,2 39,8 %
Summe der sonstigen Erlöse 49,3 54,5 10,5 %
Summe der Umsatzerlöse 1.208,4 1.257,3 4,0 %

(1)

Umsatzerlöse

Strom-, Netz-, Gas Q1/2019 Q1/2020 Veränderung
und Zertifikatebezug Aufwendungen für Strombezug (inkl. Regelenergie) 689,9 736,0 6,7%
Aufwendungen für Gasbezug 17,1 13,0 –24,0%
Aufwendungen für Netzbezug (Systemnutzung) 9,3 8,6 –6,9%
Emissionszertifikatebezug (Handel) 0,9 1,0 6,5%
Herkunftsnachweis- bzw. Grünstromzertifikatebezug 1,5 0,4 –70,7%
Strom-, Netz-, Gas- und Zertifikatebezug 718,8 759,1 5,6 %
(3) Brennstoffeinsatz und sonstige einsatz-/umsatzabhängige Aufwendungen in Mio. €
Brennstoffeinsatz Q1/2019 Q1/2020 Veränderung
und sonstige
einsatz-/
Brennstoffeinsatz 17,0 26,8 57,8%
umsatzabhängige Entgeltlich erworbene Emissionszertifikate 6,6 10,1 54,3%
Aufwendungen Sonstige umsatzabhängige Aufwendungen 5,1 2,5 –50,6%
Brennstoffeinsatz und sonstige einsatz-/
umsatzabhängige Aufwendungen
28,6 39,4 37,8 %
(4) Personalaufwand in Mio. €
Personalaufwand Q1/2019 Q1/2020 Veränderung
Löhne und Gehälter 62,0 67,5 8,9%
Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene
Sozialabgaben sowie vom Entgelt abhängige Abgaben
und Pflichtbeiträge 13,8 14,9 7,9%
Sonstige Sozialaufwendungen 0,9 0,9 0,0%
Zwischensumme 76,8 83,4 8,6 %
Aufwendungen für Abfertigungen 0,5 0,3 –44,1%
Aufwendungen für Altersversorgung 2,8 3,4 24,5%
Personalaufwand 80,0 87,1 8,8 %
(5) Planmäßige Abschreibungen in Mio. €
Planmäßige
Abschreibungen
Q1/2019 Q1/2020 Veränderung
Abschreibungen auf Sachanlagen 79,3 83,8 5,7%
Abschreibungen auf Nutzungsrechte 8,6 8,8 1,8%
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte 1,8 2,2 19,4%
Planmäßige Abschreibungen 89,7 94,7 5,6 %

Inland Inland rung Ausland Ausland rung Erträge bzw. Aufwendungen 9,6 9,9 3,8 % 3,1 0,2 –94,5 %

Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungen

40

Zinsertrag in Mio. € (7)
Q1/2019 Q1/2020 Veränderung Zinsertrag
Zinsen aus Finanzanlagen in Zusammenhang mit
bilanziell geschlossenen Positionen
7,5 7,5 –0,1%
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 1,0 0,4 –58,1%
Zinsertrag 8,5 7,9 –13,8 %
Zinsaufwand in Mio. € (8)
Q1/2019 Q1/2020 Veränderung Zinsaufwand
Zinsen für Finanzverbindlichkeiten aus
bilanziell geschlossenen Positionen
7,5 7,5 –0,1%
Zinsen für Anleihen 12,3 4,3 –65,0%
Zinsen für sonstige Verbindlichkeiten aus
Stromlieferverpflichtungen
3,9 3,7 –4,5%
Zinsen für Bankkredite 2,3 2,2 –6,9%
Zinsen für eine Anteilsrückgabeverpflichtung 1,2 2,1 80,0%
Nettozinsaufwand aus personalbezogenen
Verpflichtungen
3,1 1,6 –49,2%
Zinsen für sonstige langfristige Rückstellungen 0,5 0,3 –47,7%
Zinsen für Leasingverhältnisse 0,3 0,2 –3,9%
Kommanditisten zurechenbare Ergebnisanteile 0,1 0,0 –120,9%
Tilgung langfristiger Finanzverbindlichkeit aus
Kommanditisten zuzurechnenden Kapitalanteilen1
–1,0 0,0 100,0%
Gemäß IAS 23 aktivierte Fremdkapitalkosten –0,7 –1,4 –93,6%
Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen 8,8 8,6 –2,8%
Zinsaufwand 30,7 21,5 –30,0 %

Im Quartal 1/2019 erwarb VERBUND bisher von den anderen Kommanditisten gehaltene Anteile an den zehn Windpark- und zwei Infrastrukturgesellschaften im Gebiet des rheinland-pfälzischen Hunsrücks. Dadurch sanken die den Kommanditisten zuzurechnenden Kapitalanteile, die in den langfristigen Finanzverbindlichkeiten erfasst werden.

Übriges Finanzergebnis in Mio. €
Q1/2019 Q1/2020 Veränderung
Erträge aus Wertpapieren und Ausleihungen 0,5 0,5 0,6%
Bewertung von derivativen Finanzinstrumenten im
Finanzbereich –0,2 0,4 n. a.
Fremdwährungskursverluste –0,1 0,1 n. a.
Veränderung der erwarteten Kreditverluste –0,1 0,0 167,1%
Erträge aus dem Abgang von Finanzinstrumenten 0,6 0,0 –100,0%
Fremdwährungskursgewinne 0,1 –0,1 n. a.
Bewertung von nicht derivativen Finanzinstrumenten 5,3 –8,0 n. a.
Übrige 0,1 –0,1 –176,8%
Übriges Finanzergebnis 6,2 –7,2 139,6 %

(9) Übriges Finanzergebnis

Erläuterungen zur Bilanz

(10)
Vorräte
in Mio. €
Vorräte 31.12.2019 31.3.2020 Veränderung
Vorräte an Primärenergieträgern zu Erzeugungszwecken 22,5 3,3 –85,5 %
Emissionszertifikate zu Handelszwecken 4,4 6,4 45,8%
Bewertungen von Emissionszertifikaten zu
Handelszwecken
2,8 0,3 –90,7%
Beizulegender Zeitwert von Emissionszertifikaten zu
Handelszwecken
7,2 6,6 –8,1 %
Herkunftsnachweis- bzw. Grünstromzertifikate 0,4 0,2 –42,6 %
Sonstige 4,2 4,6 8,9 %
Vorräte 34,3 14,7 –57,3%

Den Bewertungsmaßstab für die Vorräte an Erdgas und Emissionszertifikaten, die VERBUND zu Handelszwecken hält, bildet gemäß der Ausnahmeregelung für Rohstoff- und Warenhändler (Brokerage Exemption) der beizulegende Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten. Für Vorräte von Erdgas zu Handelszwecken ist der Börsenpreis für Frontmonat-Gasforwards am Central European Gas Hub (CEGH) bzw. an der NetConnect Germany (NCG) maßgeblich. Der beizulegende Zeitwert von Emissionszertifikaten zu Handelszwecken entspricht dem Börsenkurs an der European Energy Exchange (EEX). Die beizulegenden Zeitwerte beruhen damit auf Stufe-1-Bewertungen.

Buchwerte und beizulegende Zeitwerte nach Bewertungskategorien 31.3.2020 in Mio. €
Aktiva – Bilanzposten Bewertungs
kategorie nach
IFRS 9
Stufe Buchwert Beizu
legender
Zeitwert
Anteile an nicht konsolidierten Tochterunternehmen FVOCI 2 12,5 12,5
Anteile an nicht konsolidierten Tochterunternehmen FVPL 3 0,5 0,5
Anteile an nicht konsolidierten Tochterunternehmen FVOCI AC 0,5 0,5
Sonstige Beteiligungen FVOCI 1 23,9 23,9
Sonstige Beteiligungen FVOCI 2 93,9 93,9
Sonstige Beteiligungen FVOCI AC 7,7 7,7
Sonstige Beteiligungen 139,1
Wertpapiere FVPL 1 117,5 117,5
Wertpapiere FVOCI 3 6,5 6,5
Wertpapiere FVOCI AC 1,0 1,0
Wertpapiere – bilanziell geschlossene Positionen AC 2 64,3 60,6
Sonstige Ausleihungen –
bilanziell geschlossene Positionen
AC 2 296,0 339,4
Derivative Finanzinstrumente im Finanzbereich –
bilanziell geschlossene Positionen
FVPL 2 95,6 95,6
Ausleihungen an Beteiligungsunternehmen AC 2 74,5 75,5
Sonstige Ausleihungen AC 2 5,3 5,9
Sonstige 30,9
Finanzanlagen und sonstige Forderungen 691,8
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen AC 349,3
Forderungen gegenüber Beteiligungsunternehmen AC 34,3
Ausleihungen an Beteiligungsunternehmen AC 2 4,0 4,1
Sonstige Ausleihungen AC 2 0,1 0,1
Sonstige Ausleihungen –
bilanziell geschlossene Positionen
AC 2 0,0 0,0
Derivative Finanzinstrumente im Energiebereich FVPL 1 1,9 1,9
Derivative Finanzinstrumente im Energiebereich FVPL 2 442,6 442,6
Wertpapiere FVPL 1 0,0 0,0
Geldmarktgeschäfte AC 2 0,0 0,0
Emissionszertifikate 26,7
Sonstige AC 38,6
Sonstige 36,6
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen,
sonstige Forderungen und Wertpapiere
934,1
Liquide Mittel AC 109,0
Aggregiert nach Bewertungskategorien
Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten
Anschaffungskosten bewertet
AC 975,4
Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum
beizulegenden Zeitwert bewertet
FVPL 658,3
Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum
beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnis bewertet
FVOCI 146,0

(11) Zusätzliche Angaben zu Finanzinstrumenten

Buchwerte und beizulegende Zeitwerte nach Bewertungskategorien 31.3.2020 in Mio. €
Passiva – Bilanzposten Bewertungs
kategorie nach
IFRS 9
Stufe Buchwert Beizu
legender
Zeitwert
Anleihen AC 2 705,3 727,9
Finanzverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
und Sonstigen
AC 2 336,8 361,3
Finanzverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten –
bilanziell geschlossene Positionen
AC 2 112,7 155,9
Finanzverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten –
bilanziell geschlossene Positionen
FVPL – D 2 343,4 343,4
Kommanditisten zuzurechnende Kapitalanteile –0,1
Lang- und kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 1.498,0
Stromlieferverpflichtung 145,4
Anteilsrückgabeverpflichtung AC 3 137,8 265,8
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen AC 1,2
Passivposten für erhaltene Zuschüsse
(Emissionszertifikate)
0,0
Leasingverbindlichkeiten 83,4
Abgrenzungen – Cross Border Leasing 12,0
Sonstige AC 43,5
Langfristige sonstige Verbindlichkeiten 423,3
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen AC 210,9
Derivative Finanzinstrumente im Energiebereich FVPL 2 224,0 224,0
Derivative Finanzinstrumente im Finanzbereich FVPL 2 13,1 13,1
Leasingverbindlichkeiten 39,8
Sonstige AC 153,5
Sonstige 93,4
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und
kurzfristige sonstige Verbindlichkeiten
734,8
Aggregiert nach Bewertungskategorien
Finanzielle Schulden zu fortgeführten
Anschaffungskosten bewertet
AC 1.701,7
Finanzielle Schulden erfolgswirksam zum beizulegenden
Zeitwert bewertet
FVPL 237,2
Finanzielle Schulden erfolgswirksam zum beizulegenden
Zeitwert bewertet – designiert
FVPL – D 343,4
Buchwerte und beizulegende Zeitwerte nach Bewertungskategorien 31.12.2019 in Mio. €
Aktiva – Bilanzposten Bewertungs
kategorie nach
IFRS 9
Stufe Buchwert Beizu
legender
Zeitwert
Anteile an nicht konsolidierten Tochterunternehmen FVOCI 2 12,5 12,5
Anteile an nicht konsolidierten Tochterunternehmen FVPL 3 0,5 0,5
Anteile an nicht konsolidierten Tochterunternehmen FVOCI AC 0,6 0,6
Sonstige Beteiligungen FVOCI 1 23,9 23,9
Sonstige Beteiligungen FVOCI 2 93,9 93,9
Sonstige Beteiligungen FVOCI AC 6,6 6,6
Sonstige Beteiligungen 138,1
Wertpapiere FVPL 1 125,6 125,6
Wertpapiere FVOCI 3 6,5 6,5
Wertpapiere FVOCI AC 1,0 1,0
Wertpapiere – bilanziell geschlossene Positionen AC 2 65,4 63,5
Sonstige Ausleihungen –
bilanziell geschlossene Positionen
AC 2 300,4 329,7
Derivative Finanzinstrumente im Finanzbereich –
bilanziell geschlossene Positionen
FVPL 2 87,1 87,1
Ausleihungen an Beteiligungsunternehmen AC 2 75,2 76,3
Sonstige Ausleihungen AC 2 5,3 5,7
Sonstige 28,9
Finanzanlagen und sonstige Forderungen 695,4
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen AC 357,8
Forderungen gegenüber Beteiligungsunternehmen AC 34,1
Ausleihungen an Beteiligungsunternehmen AC 2 4,3 4,5
Sonstige Ausleihungen AC 2 0,1 0,1
Sonstige Ausleihungen –
bilanziell geschlossene Positionen
AC 2 2,8 3,7
Derivative Finanzinstrumente im Energiebereich FVPL 1 0,0 0,0
Derivative Finanzinstrumente im Energiebereich FVPL 2 189,1 189,1
Wertpapiere FVPL 1 0,0 0,0
Geldmarktgeschäfte AC 2 0,0 0,0
Emissionszertifikate 30,9
Sonstige AC 46,3
Sonstige 32,2
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen,
sonstige Forderungen und Wertpapiere
697,8
Liquide Mittel AC 44,6
Aggregiert nach Bewertungskategorien
Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten
Anschaffungskosten bewertet
AC 936,4
Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum
beizulegenden Zeitwert bewertet
FVPL 402,4
Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum
beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnis bewertet
FVOCI 145,1
Buchwerte und beizulegende Zeitwerte nach Bewertungskategorien 31.12.2019 in Mio. €
Passiva – Bilanzposten Bewertungs
kategorie nach
IFRS 9
Stufe Buchwert Beizu
legender
Zeitwert
Anleihen AC 2 700,7 742,0
Finanzverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
und Sonstigen
AC 2 410,9 452,4
Finanzverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten –
bilanziell geschlossene Positionen
AC 2 118,4 159,6
Finanzverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten –
bilanziell geschlossene Positionen
FVPL – D 2 337,5 337,5
Lang- und kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 1.567,4
Stromlieferverpflichtung 147,7
Anteilsrückgabeverpflichtung AC 3 135,7 263,2
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen AC 1,2
Abgrenzungen – Cross Border Leasing 16,0
Leasingverbindlichkeiten 87,1
Sonstige AC 39,4
Langfristige sonstige Verbindlichkeiten 427,2
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen AC 225,8
Derivative Finanzinstrumente im Energiebereich FVPL 2 133,1 133,1
Derivative Finanzinstrumente im Finanzbereich FVPL 2 13,8 13,8
Leasingverbindlichkeiten 46,8
Sonstige AC 215,3
Sonstige 72,9
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und
kurzfristige sonstige Verbindlichkeiten
707,7
Aggregiert nach Bewertungskategorien
Finanzielle Schulden zu fortgeführten Anschaffungskosten
bewertet
AC 1.847,4
Finanzielle Schulden erfolgswirksam zum beizulegenden
Zeitwert bewertet
FVPL 146,9
Finanzielle Schulden erfolgswirksam zum beizulegenden
Zeitwert bewertet – designiert
FVPL – D 337,5

Von den in obigen Tabellen als FVPL klassifizierten derivativen Finanzinstrumenten im Energiebereich betreffen positive Zeitwerte in Höhe von 283,0 Mio. € (31. Dezember 2019: 108,3 Mio. €) und negative Zeitwerte in Höhe von 64,8 Mio. € (31. Dezember 2019: 35,3 Mio. €) als Cashflow Hedges designierte Sicherungsgeschäfte. Diese Zeitwerte sind nicht saldierte Werte; nach dem entsprechend den Bilanzierungsund Bewertungsregeln von VERBUND vorgenommenen Inter Portfolio Netting sind die Cashflow Hedges nicht mehr isolierbar.

kurzfristige sonstige Verbindlichkeiten

Bewertungsverfahren und Inputfaktoren bei der Ermittlung beizulegender Zeitwerte

Stufe Finanzinstrumente Bewertungsverfahren Inputfaktoren
1 Energietermingeschäfte Marktwertorientiert An der Börse festgestellter
Abrechnungspreis
1 Wertpapiere, sonstige Beteiligung an
der Burgenland Holding AG
Marktwertorientiert Börsenpreis
2 Wertpapiere bzw. sonstige
Ausleihungen aus bilanziell
geschlossenen Positionen, langfristige
Ausleihungen, Verbindlichkeiten
gegenüber Kreditinstituten, Anleihen
und sonstige finanzielle
Verbindlichkeiten
Kapitalwertorientiert Mit den Finanzinstrumenten
verbundene Zahlungen,
Zinsstrukturkurve, Kreditrisiko der
Vertragspartner (Credit Default Swaps
bzw. Credit-Spread-Kurven)
2 Anteile an nicht konsolidierten
Tochterunternehmen, sonstige
Beteiligung an der Energie AG
Oberösterreich und HGRT
Marktwertorientiert Trading Multiple, Transaktionswert
2 Nicht börsennotierte
Energietermingeschäfte
Kapitalwertorientiert Von Börsenpreisen abgeleitete Forward
Preiskurve, Zinsstrukturkurve,
Kreditrisiko der Vertragspartner
2 Übrige erfolgswirksam zum
beizulegenden Zeitwert bewertete
Vermögenswerte und Schulden im
Finanzbereich
Kapitalwertorientiert Bereits fixierte oder über Forward Rates
ermittelte Cashflows, Zinsstrukturkurve,
Kreditrisiko der Vertragspartner
3 Anteilsrückgabeverpflichtung
(Verpflichtung zur Rückübertragung
von 50% der Anteile an der
Donaukraftwerk Jochenstein AG)
Kapitalwertorientiert Preisprognosen für Strom, gewichtete
durchschnittliche Nach-Steuer
Kapitalkosten
3 Wertpapiere (Anteile an der
CEESEG AG)
Kapitalwertorientiert Erwartete Gewinnausschüttungen,
Eigenkapitalkosten
AC Übrige Anteile an nicht konsolidierten
Tochterunternehmen, sonstigen
Beteiligungen und Wertpapiere
Anschaffungskosten als beste
Schätzung des beizulegenden Zeitwerts
Liquide Mittel, Forderungen und
Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen, kurzfristige sonstige
Forderungen, sonstige
Geldaufnahmen im Rahmen der
kurzfristigen Kreditfazilitäten sowie
Buchwerte als beste Schätzung des
beizulegenden Zeitwerts

Sonstige erläuternde Anhangangaben

Bestellobligo Bestellobligo für Sachanlagen, immaterielle Vermögenswerte
und sonstige Leistungen
in Mio. €
31.3.2020 davon fällig
2020
davon fällig
2021 bis 2025
Gesamtverpflichtung 1.143,6 513,5 630,1

Zum 31. März 2020 waren rund 85% des ursprünglichen Volumens an Cross-Border-Leasing-Transaktionen aufgelöst. Die letzte noch aufrechte Transaktion hat eine bilanzexterne Finanzierungsstruktur. Für den nicht getilgten Teil der Leasingverbindlichkeit aus dieser Cross-Border-Leasing-Transaktion besteht zum 31. März 2020 eine subsidiäre Haftung von VERBUND in Höhe von 498 Mio. € (31. Dezember 2019: 519,4 Mio. €). Von den Rückgriffsrechten gegen die Hauptschuldner sind 278,9 Mio. € (31. Dezember 2019: 308,8 Mio. €) durch Rückhaftungen von Finanzinstituten, Strombezugsberechtigten und Gebietskörperschaften (aus Gewährträgerhaftungen) gesichert. Darüber hinaus sind 294,7 Mio. € (31. Dezember 2019: 283,8 Mio. €) durch bilanzexterne Veranlagungen in Zero Coupons der Europäischen Investitionsbank, die auch durch eine Garantie der Financial Security Assurance Inc. (FSA) versichert sind, abgedeckt. Eventualverbindlichkeiten

In Zusammenhang mit den infolge des Drau-Hochwassers 2012 erhobenen Schadenersatzforderungen gab es gegenüber dem zum 31. Dezember 2019 beschriebenen Stand keine wesentlichen Entwicklungen. Die Angaben zu etwaigen Eventualverbindlichkeiten bzw. Rückstellungen unterbleiben, weil damit zu rechnen ist, dass diese Anhangangaben die Lage von VERBUND in den Verfahren ernsthaft beeinträchtigen. Anhängige Verfahren

In Zusammenhang mit der steuerlichen Geltendmachung der Firmenwertabschreibung für die Beteiligung an der VERBUND Innkraftwerke GmbH für die Jahre 2014 bis 2023 sind die Bescheidbeschwerden gegen die Feststellungsbescheide Gruppenträger 2014, 2015, 2016 und 2017 weiterhin anhängig. Der Steuervorteil für diese Jahre (Reduktion künftiger Steuerzahlungen in Höhe von 8,2 Mio. € pro Jahr) wird bei hinreichender Wahrscheinlichkeit gemäß den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden von VERBUND erfasst.

Geschäftsbeziehungen mit nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungsunternehmen in Mio. €

Q1/2019 Q1/2020 Veränderung
Gewinn- und Verlustrechnung
Stromerlöse 19,1 13,8 –27,7%
Netzerlöse 11,1 10,2 –8,9%
Sonstige Erlöse 0,1 –0,6 n.a.
Sonstige betriebliche Erträge 0,5 0,5 0,5%
Strom-, Netz-, Gas- und Zertifikatebezug –6,1 –4,9 20,1%
Sonstige betriebliche Aufwendungen –0,1 –0,1 –106,3%
Zinsertrag 0,3 0,3 –8,9%
Zinsaufwand 0,0 0,0 16,7%
Übriges Finanzergebnis 0,5 0,4 –1,3%

Geschäftsbeziehungen mit nach der Equity-Methode bilanzierten

Beteiligungsunternehmen in Mio. €
31.12.2019 31.3.2020 Veränderung
Bilanz
Finanzanlagen und sonstige Forderungen 49,2 47,9 –2,5%
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sonstige
Forderungen und Wertpapiere 31,8 30,4 –4,6%
Baukostenbeiträge und Zuschüsse 272,1 270,0 –0,8%
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und
sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 6,3 3,3 –47,2%

Die Stromerlöse mit nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungsunternehmen wurden im Wesentlichen mit der KELAG (10,3 Mio. €; Q1/2019: 14,6 Mio. €) und mit der OeMAG (3,3 Mio. €; Q1/2019: 4,3 Mio. €) erzielt. Den Stromerlösen standen Strombezüge von der KELAG in Höhe von 4,7 Mio. € (Q1/2019: 5,9 Mio. €) gegenüber. Die Netzerlöse wurden im Wesentlichen mit der KELAG erzielt.

Die Stromerlöse mit Unternehmen, die unter beherrschendem bzw. maßgeblichem Einfluss der Republik Österreich stehen, betrugen insgesamt 17,1 Mio. € (Q1/2019: 16,1 Mio. €). Die Stromabnahmen erfolgten im Wesentlichen durch die ÖBB, die OMV und die Telekom Austria. Der Strombezug von Unternehmen, die unter beherrschendem bzw. maßgeblichem Einfluss der Republik Österreich stehen, betrug insgesamt 2,1 Mio. € (Q1/2019: 0,8 Mio. €). Die Stromlieferungen erfolgten im Wesentlichen durch die ÖBB. Aus Gashandelskontrakten mit der bzw. aus Gaslieferungen durch die OMV resultierte in den sonstigen Umsatzerlösen bzw. im Gasbezug ein Aufwand in Höhe von insgesamt 2,7 Mio. € (Q1/2019: 5,1 Mio. €).

Der Aufwand von VERBUND für die Aufsicht durch die E-Control betrug 2,2 Mio. € (Q1/2019: 1,7 Mio. €).

Geschäftsbeziehungen mit nahestehenden Unternehmen und Personen

Abschlussprüfung bzw. Review Der vorliegende Konzernzwischenabschluss von VERBUND wurde weder einer Abschlussprüfung noch einer prüferischen Durchsicht unterzogen.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Zwischen dem Bilanzstichtag am 31. März 2020 und der Freigabe zur Veröffentlichung am 30. April 2020 gab es keine angabepflichtigen Ereignisse.

Wien, am 30. April 2020

Der Vorstand

Dipl.-Ing. Wolfgang Anzengruber Mag. Dr. Michael Strugl Vorsitzender des Vorstands Stv. Vorsitzender des Vorstands

Dr. Peter F. Kollmann Mag. Dr. Achim Kaspar Mitglied des Vorstands Mitglied des Vorstands

Erklärung der gesetzlichen Vertreter

Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den Regelungen für Zwischenberichte in den International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellte verkürzte Konzernzwischenabschluss von VERBUND zum 31. März 2020 ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.

Wir bestätigen weiters, dass der Konzernzwischenlagebericht von VERBUND ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns bezüglich der wichtigen Ereignisse während der ersten drei Monate des Geschäftsjahres und ihrer Auswirkungen auf den verkürzten Konzernzwischenabschluss zum 31. März 2020 sowie bezüglich der wesentlichen Risiken und Ungewissheiten in den restlichen neun Monaten des Geschäftsjahres vermittelt.

Wien, am 30. April 2020

Der Vorstand

Dipl.-Ing. Wolfgang Anzengruber Mag. Dr. Michael Strugl Vorsitzender des Vorstands Stv. Vorsitzender des Vorstands

Mitglied des Vorstands Mitglied des Vorstands

Dr. Peter F. Kollmann Mag. Dr. Achim Kaspar

IMPRESSUM & OFFENLEGUNG

Herausgeber: VERBUND AG Am Hof 6a, 1010 Wien

Dieser Zwischenbericht wurde inhouse mit firesys produziert. Diagramm- und Tabellenkonzept: Roman Griesfelder, aspektum gmbh Kreativkonzept und Design: Brainds, Marken und Design GmbH Beratung: Ute Greutter, Ukcom Finance Übersetzung und Sprachberatung: ASI GmbH – Austria Sprachendienst International

Kontakt: VERBUND AG

Druck: VERBUND AG (inhouse)

Am Hof 6a, 1010 Wien, Österreich Telefon: +43 (0)50 313-0 Fax: +43 (0)50 313-54191 E-Mail: [email protected] Homepage: www.verbund.com Firmenbuchnummer: FN 76023z Firmenbuchgericht: Handelsgericht Wien UID-Nr.: ATU14703908 DVR-Nr.: 0040771 Unternehmenssitz: Wien, Österreich

Investor Relations:

Andreas Wollein Telefon: +43 (0)50 313-52604 E-Mail: [email protected]

Unternehmenskommunikation:

Corinna Tinkler Telefon: +43 (0)50 313-53702 E-Mail: [email protected]

Aktionärsstruktur:

– Republik Österreich (51,0 %) – Syndikat (> 25,0 %) bestehend aus EVN AG (deren Aktionäre sind: Niederösterreichische Landes-Beteiligungsholding GmbH, 51 %, EnBW Trust e.V., 28,4 %) und Wiener Stadtwerke (deren Alleingesellschafter die Stadt Wien ist) – TIWAG-Tiroler Wasserkraft AG (> 5,0 %, deren Alleinaktionär das Land Tirol ist) – Streubesitz (< 20,0 %): Zu den Eigentümern der Aktien, die sich im Streubesitz befinden, sind uns keine näheren Daten bekannt.

Hinweis zu gesetzlichen bzw.

satzungsmäßigen Stimmrechtsbeschränkungen:

Mit Ausnahme von Gebietskörperschaften und Unternehmungen, an denen Gebietskörperschaften mit mindestens 51 % beteiligt sind, ist das Stimmrecht jedes Aktionärs in der Hauptversammlung mit 5 % des Grundkapitals beschränkt.

Aufsichtsbehörde/Berufsverband:

E-Control GmbH/E-Control Kommission Bundesministerium für Finanzen Wirtschaftskammer Österreich Oesterreichs Energie

Unternehmensgegenstand:

Der Unternehmensgegenstand liegt schwerpunktmäßig in Erzeugung, Transport, Handel und Vertrieb von elektrischer Energie und sonstiger Energieträger sowie im Anbieten und Durchführen von Energiedienstleistungen.

Vorstand:

Wolfgang Anzengruber (Vorsitzender), Michael Strugl (stv. Vorsitzender), Peter F. Kollmann, Achim Kaspar

Aufsichtsrat:

Thomas Schmid (Vorsitzender), Martin Ohneberg (1. stv. Vorsitzender), Elisabeth Engelbrechtsmüller-Strauß (2. stv. Vorsitzende), Harald Kaszanits, Werner Muhm, Susanne Riess, Jürgen Roth, Stefan Szyszkowitz, Christa Wagner, Peter Weinelt, Doris Dangl, Isabella Hönlinger, Kurt Christof, Wolfgang Liebscher, Veronika Neugeboren

Grundlegende Richtung:

Branchen- und unternehmensbezogene Informationen für Kunden, Partner und die breite Öffentlichkeit

Besondere gesetzliche Grundlagen:

Österreichisches Elektrizitätswirtschafts- und -organisationsgesetz mit den dazugehörigen Verordnungen und Ausführungsgesetzen. Die angeführten gesetzlichen Grundlagen können über das Rechtsinformationssystem des Bundeskanzleramts unter www.ris.bka.gv.at abgerufen werden.

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