AI Terminal

MODULE: AI_ANALYST
Interactive Q&A, Risk Assessment, Summarization
MODULE: DATA_EXTRACT
Excel Export, XBRL Parsing, Table Digitization
MODULE: PEER_COMP
Sector Benchmarking, Sentiment Analysis
SYSTEM ACCESS LOCKED
Authenticate / Register Log In

Helvetia Holding AG

Annual Report Jun 24, 2005

894_10-k_2005-06-24_53de17d2-4ca2-4f56-869c-699e91043094.pdf

Annual Report

Open in Viewer

Opens in native device viewer

Geschäftsbericht 2004

Inhalt

Impressum

Teil 1

Mehrjahresübersicht
Auf einen Blick 5
Präsidialadresse 6
Die Unternehmensstrategie 9
Die Gruppenstruktur 10
Interview mit Erich Walser 12
Der Verwaltungsrat 14
Die Geschäftsleitung 16
Corporate Governance 20
Im Brennpunkt 34
Das Risikomanagement 36
Das Personalmanagement 40

Teil 2

Das Gruppenergebnis 44
Das Versicherungsgeschäft 46
Das Anlagegeschäft 50
Die Entwicklung der Märkte 53
Die Aktie 68
Das Umweltengagement 70
Das Sozialengagement 73

Teil 3

Finanzbericht 75
Glossarium 98

Ergänzende Informationen

Die wichtigsten Adressen 102
Meilensteine 104
Impressum
Der Geschäftsbericht 2004 der Helvetia Patria Holding
ist in deutscher, französischer und englischer Sprache
erhältlich.
Herausgeber
Helvetia Patria Holding, St.Gallen
Konzept, Gestaltung und Satz
Die Gestalter AG, St.Gallen
Bilder
Sämtliche Bilder wurden von Katharina Wernli, Zürich,
fotografiert.
Litho und Druck
Schwabe AG, Basel
Copyright © 2005 by Helvetia Patria Holding, St.Gallen
Rechtlich verbindlich ist der deutsche Text
des Geschäftsberichtes.

Termine

13. Mai 2005: Ordentliche Generalversammlung in St.Gallen 14. September 2005: Publikation des Halbjahresergebnisses 2005 5.April 2006: Geschäftsergebnisse 2005: Analysten- und Medienkonferenz

12. Mai 2006: Ordentliche Generalversammlung in St.Gallen 7. September 2006: Publikation des Halbjahresergebnisses 2006

Kontaktstelle

Helvetia Patria Holding Unternehmenskommunikation Postfach, CH-9001 St.Gallen Telefon +41 71 493 54 48 Fax +41 71 493 55 89 www.helvetiapatria.com [email protected]

Seite 4 Am Polyball in Zürich
Seite 8 Die Glockengiesserei in Aarau
Seite 11 Züglete in Zürich
Seite 19 Beim Optiker in Rapperswil
Seiten 26/27 An der Kinokasse in Basel
Seite 33 Renovierung der Seepromenade
in Ascona
Seite 39 Am Hauptbahnhof Zürich
Seite 43 Kühe auf der Alp (Hoch-Ybrig)
Seite 45 Ein Kaminfeger in Horgen
Seite 49 Strassenunterhalt im Kanton Schwyz
Seite 52 Schachspieler auf dem Lindenhof
in Zürich
Seite 64 Am Flughafen in Zürich
Seite 67 Welt-Aidstag in Bern
Seite 72 Robin, zwei Tage alt
Seite 74 Top of Europe, zwischen Jungfraujoch
und Mönchsjochhütte
Seite 86 Am Seebecken in Luzern, Blick vom
Kultur- und Kongresszentrum (KKL)
Seite 94 Bei Regen in Lausanne
Seite 100 Patricia und Philipp im Hoch-Ybrig

Haftungsausschluss bezüglich zukunftsgerichteter Aussagen

Dieses Dokument wurde von der Helvetia Patria Gruppe erstellt und darf vom Empfänger ohne die Zustimmung der Helvetia Patria Gruppe weder kopiert noch abgeändert, angeboten, verkauft oder sonstwie an Drittpersonen abgegeben werden. Es wurden alle zumutbaren Anstrengungen unternommen, um sicherzustellen, dass die hier dargelegten Sachverhalte richtig und alle hier enthaltenen Meinungen fair und angemessen sind. Dieses Dokument beruht allerdings auf einer Auswahl, da es lediglich eine Einführung in und eine Übersicht über die Geschäftstätigkeit der Helvetia Patria Gruppe bieten soll. Informationen und Zahlenangaben aus externen Quellen dürfen nicht als von der Helvetia Patria Gruppe für richtig befunden oder bestätigt verstanden werden. Weder die Helvetia Patria Gruppe als solche noch ihre Direktoren, leitenden Angestellten, Mitarbeitenden und Berater oder sonstige Personen haften für Verluste, die mittelbar oder unmittelbar aus der Nutzung dieser Informationen erwachsen. Die in diesem Dokument dargelegten Fakten und Informationen sind möglichst aktuell, können sich aber in der Zukunft ändern. Sowohl die Helvetia Patria Gruppe als solche als auch ihre Direktoren, leitenden Angestellten, Mitarbeitenden und Berater oder sonstige Personen lehnen jede ausdrückliche oder implizite Haftung oder Gewähr für die Richtigkeit oder Vollständigkeit der in diesem Dokument enthaltenen Informationen ab.

Dieses Dokument kann Prognosen oder andere zukunftsgerichtete Aussagen im Zusammenhang mit der Helvetia Patria Gruppe enthalten, die naturgemäss mit allgemeinen wie auch spezifischen Risiken und Unsicherheiten verbunden sind, und es besteht die Gefahr, dass sich die Prognosen, Voraussagen, Pläne und anderen expliziten oder impliziten Inhalte zukunftsgerichteter Aussagen als unzutreffend herausstellen. Wir machen darauf aufmerksam, dass eine Reihe wichtiger Faktoren dazu beitragen kann, dass die tatsächlichen Ergebnisse in hohem Masse von den Plänen, Zielsetzungen, Erwartungen, Schätzungen und Absichten, die in solchen zukunftsgerichteten Aussagen zum Ausdruck kommen, abweichen. Zu diesen Faktoren gehören: (1) Änderungen der allgemeinen Wirtschaftslage namentlich auf den Märkten, auf denen wir tätig sind, (2) Entwicklung der Finanzmärkte, (3) Zinssatzänderungen, (4) Wechselkursfluktuationen, (5) Änderungen der Gesetze und Verordnungen einschliesslich der Rechnungslegungsgrundsätze und Bilanzierungspraktiken, (6) Risiken in Verbindung mit der Umsetzung unserer Geschäftsstrategien, (7) Häufigkeit, Umfang und allgemeine Entwicklung der Versicherungsfälle, (8) Sterblichkeits- und Morbiditätsrate sowie (9) Erneuerungs- und Verfallraten von Policen. In diesem Zusammenhang weisen wir darauf hin, dass die vorstehende Liste wichtiger Faktoren nicht vollständig ist. Bei der Bewertung zukunftsgerichteter Aussagen sollten Sie daher die genannten Faktoren und andere Ungewissheiten sorgfältig prüfen. Alle zukunftsgerichteten Aussagen gründen auf Informationen, die der Helvetia Patria Gruppe am Tag ihrer Veröffentlichung zur Verfügung standen; die Helvetia Patria Gruppe ist nur dann zur Aktualisierung dieser Aussagen verpflichtet, wenn die geltenden Gesetze dies verlangen.

Zweck dieses Dokuments ist es, die Aktionäre der Helvetia Patria Gruppe und die Öffentlichkeit über die Geschäftstätigkeit der Helvetia Patria Gruppe in dem am 31.12.2004 abgeschlossenen Geschäftsjahr zu informieren. Dieses Dokument stellt weder ein Angebot noch eine Aufforderung zum Umtausch, Kauf oder zur Zeichnung von Wertpapieren, noch einen Emissionsprospekt im Sinne von Art. 652a des Schweizerischen Obligationenrechts oder einen Kotierungsprospekt gemäss dem Kotierungsreglement der SWX Swiss Exchange dar. Nimmt die Helvetia Patria Gruppe in Zukunft eine oder mehrere Kapitalerhöhungen vor, sollten die Anleger ihre Entscheidung zum Kauf oder zur Zeichnung neuer Aktien oder sonstiger Wertpapiere ausschliesslich auf der Grundlage des massgeblichen Emissionsprospektes treffen.

Dieses Dokument ist ebenfalls in englischer und französischer Sprache erhältlich. Verbindlich ist die deutsche Fassung.

Mehrjahresübersicht

Gesamtgeschäft in Mio. CHF

1999 2000 2001 2002 2003 2004
Gebuchte Bruttoprämien 4112.8 4351.8 4606.4 5144.9 5392.6 5104.8
Verdiente Prämien für eigene Rechnung 3875.9 4121.8 4333.8 4855.0 5048.0 4722.5
Kapitalerträge 1549.3 1240.3 736.2 –67.2 1083.6 970.5
Ergebnis nach Steuern und Anteil der
Minderheitsaktionäre 133.1 161.1 100.6 –362.0 92.4 158.7
Kapitalanlagen zu Marktwerten 23232.3 24087.7 23529.3 23793.8 25491.2 25989.0
Techn. Rückstellungen für eigene Rechnung 18466.3 19591.1 20477.6 21815.2 23360.5 23958.3
Kons. Eigenkapital vor Gewinnverwendung 2835.9 2664.3 1521.7 1048.4 1155.3 1417.1

Nicht-Lebengeschäft in Mio. CHF

1999 2000 2001 2002 2003 2004
Gebuchte Bruttoprämien 1900.6 2005.0 1982.3 2066.6 2269.3 2596.8
Verdiente Prämien für eigene Rechnung 1692.1 1800.5 1744.9 1810.4 1968.2 2251.5
Aufwendungen für Versicherungsfälle
für eigene Rechnung
1239.8 1284.4 1229.5 1291.6 1309.0 1482.5
Technische Kosten für eigene Rechnung 568.1 597.5 561.3 576.1 615.2 693.6
Ergebnis der versicherungstechnischen
Rechnung Nicht-Leben
23.0 34.3 81.4 95.8 132.1 142.8

Lebengeschäft in Mio. CHF

1999 2000 2001 2002 2003 2004
Gebuchte Bruttoprämien 2212.2 2346.8 2624.0 3078.3 3123.3 2508.0
Verdiente Prämien für eigene Rechnung 2183.8 2321.3 2588.9 3044.6 3079.8 2471.1
Aufwendungen für Versicherungsfälle
für eigene Rechnung
1429.1 1709.1 1658.8 1814.8 2389.4 2665.4
Veränderungen des Deckungskapitals
für eigene Rechnung
1080.0 855.6 1135.2 1529.2 1055.5 107.6
Technische Kosten für eigene Rechnung 304.7 322.1 290.1 330.5 305.9 281.8
Aufwendungen für erfolgsabhängige und
erfolgsunabhängige Überschussbeteiligung
für eigene Rechnung
305.0 254.5 145.8 9.9 103.4 124.3
Ergebnis der versicherungstechnischen
Rechnung Leben 43.8 59.1 17.8 –87.2 29.6 38.4

Alltag in der Schweiz

Arbeit und Freizeit, Feiern und Reisen. Schweizer Augenblicke in Schwarz und Weiss und in der feinen Skala der Grautöne dazwischen. Die Zürcher Fotografin Katharina Wernli hat sich mit ihrer Kamera umgesehen, um ihre Eindrücke zu einem farbigen Bild unseres Landes zusammenzufügen.

Vieles bleibt unsichtbar – und doch unverzichtbar: Zum Beispiel das Gefühl von Sicherheit und Zuverlässigkeit, das unseren Schweizer Alltag mitprägt. Helvetia Patria trägt dazu seit bald 150 Jahren einiges bei. Um das Leben unbeschwert zu geniessen, vertrauen Sie im Notfall auf unsere Leistungen – zu Recht, wie der Geschäftsbericht 2004 einmal mehr zeigt.

Die wichtigsten Kennzahlen

Helvetia Patria Gruppe

2003 2004 Veränderung
Bruttoprämien (in Mio. CHF) 5392.6 5104.8 –5.3%
Kapitalerträge netto (in Mio. CHF) 1083.6 970.5 –10.4%
Ergebnis vor Steuern (in Mio. CHF) 147.3 204.5 38.8%
Ergebnis nach Steuern und Anteil der Minderheitsaktionäre (in Mio. CHF) 92.4 158.7 71.8%
Ergebnis nach Steuern pro Aktie Helvetia Patria Holding (in CHF) 15.4 19.2 24.7%
Kapitalanlagen zu Marktwerten (in Mio. CHF) 25491.2 25989.0 2.0%
Technische Rückstellungen für eigene Rechnung (in Mio. CHF) 23360.5 23958.3 2.6%
Konsolidiertes Eigenkapital vor Gewinnverwendung (in Mio. CHF) 1155.3 1417.1 22.7%
Konsolidiertes Eigenkapital pro Aktie Helvetia Patria Holding (in CHF)1 185.1 171.7 –6.5%
Anzahl Mitarbeitende 4845 4717 –2.6%

Helvetia Patria Holding

2003 2004 Veränderung
Ergebnis nach Steuern (in Mio. CHF) 24.1 52.4 117.4%
Dividendensumme (in Mio. CHF) 25.2 47.6 88.9%
Jahresdividende pro Aktie (in CHF) 4.0 5.52 37.5%
Jahresendkurs (in CHF) 212.0 169.4 –20.1%
Börsenkapitalisierung zum Jahresendkurs (in Mio. CHF) 1334.1 1465.8 9.9%

1 Wert 2003 adjustiert neu FER 24 inkl. Legal Quote; Wert 2004 exkl. Legal Quote

2 Antrag an die Generalversammlung

Zum Geschäftsjahr 2004

Sehr geehrte Damen und Herren

Die Helvetia Patria Gruppe hat im vergangenen Jahr einen Reingewinn nach Steuern von CHF 158.7 Mio. erzielt und konnte damit das bereits sehr gute Vorjahr um CHF 66.3 Mio. oder 71.8 Prozent übertreffen. Zu diesem ausgezeichneten Ergebnis haben sämtliche Gruppengesellschaften beigetragen. Unsere ertragsorientierte Strategie bewährt sich, und das Umfeld hat sich in einigen Märkten verbessert.

Der grösste Gewinnbeitrag stammt aus dem Nicht-Lebengeschäft, das vor Steuern CHF 142.8 Mio. (+8.2 Prozent) zum Gesamtresultat beitrug. Einmal mehr konnten wir auf unsere hervorragende Portefeuillequalität zählen. Dieses ausgezeichnete Ergebnis ist umso bemerkenswerter, als aufgrund des guten Schadenverlaufs lokal zusätzliche Schwankungsrückstellungen von CHF 35.3 Mio. gebildet wurden.

Die Lebenbranche profitierte einerseits von besseren Rahmenbedingungen im Geschäft mit der beruflichen Vorsorge in der Schweiz, andererseits von den im Vorjahr eingeleiteten Sanierungsmassnahmen. Mit einem Spartenergebnis von CHF 38.4 Mio. vor Steuern (+29.8 Prozent) konnten bedeutende Fortschritte erzielt werden. Dieses Resultat enthält einerseits um CHF 20.9 Mio. angestiegene Aufwendungen für Überschussbeteiligung, andererseits wurden die zur Berechnung des Deckungskapitals verwendeten Zinssätze, wo notwendig, den veränderten Kapitalmarktverhältnissen angepasst. Schliesslich erfolgte eine weitere Stärkung der technischen Rückstellungen infolge Vorwegnahme des unter den International Financial Reporting Standards (IFRS) notwendigen «Liability Adequacy Test». Teils kommen diese Massnahmen in einer zusätzlichen Dotierung des

Deckungskapitals zum Ausdruck. Teils finden sie sich in den Aufwendungen für übrige versicherungstechnische Rückstellungen, die im Vorjahresvergleich um CHF 43.5 Mio. ansteigen. Alle diese Massnahmen werden zukünftige Belastungen tendenziell reduzieren.

Das Anlageergebnis vor Abzug der technischen Zinsen fällt gegenüber dem Vorjahr mit CHF 972.8 Mio. rund CHF 105.1 Mio. tiefer aus. Dieser Rückgang ist einerseits auf geringere ordentliche Erträge und andererseits auf höhere Abschreibungen auf den Kapitalanlagen zurückzuführen. Der Beitrag des Anlagegeschäfts nach Abzug technischer Zinsen an das Gruppenergebnis reduziert sich von CHF 142.8 Mio. (2003) auf CHF 23 Mio. (2004) vor Steuern. Der Beitrag der gesamten nicht-versicherungstechnischen Rechnung beläuft sich auf CHF 27 Mio.

Aufgrund dieses erfreulichen Unternehmensergebnisses wird der Generalversammlung eine Erhöhung der Dividende um CHF 1.50 auf CHF 5.50 pro Aktie beantragt. Dies entspricht einer Erhöhung um 37.5 Prozent.

Kompetitives Nicht-Lebengeschäft

Das Prämienvolumen entwickelte sich je nach Geschäftssparte unterschiedlich. Während die Einnahmen bei den direkten Nicht-Lebenversicherungen um 1.8 Prozent auf CHF 2.2 Mia. stiegen, gingen sie in der Lebensparte um 19.9 Prozent auf CHF 2.5 Mia. zurück. Verantwortlich für diese Entwicklung war das schweizerische Lebengeschäft, das für die Anleger infolge des tiefen Zinsniveaus weniger attraktiv erscheint. Das Kollektiv-Lebengeschäft in der Schweiz blieb von einer zurückhaltenden Zeichnungspolitik geprägt, so dass sich die Prämien auf CHF 1.4 Mia. reduzierten, was einer Abnahme um 24.5 Prozent entspricht. Insgesamt sank das Prämienvolumen über sämtliche Geschäftssparten hinweg auf CHF 5.1 Mia. (–5.3 Prozent).

Im Gegensatz zum Wachstum hat sich das Ergebnis im schweizerischen Pensionskassengeschäft (BVG) im vergangenen Jahr deutlich verbessert. Einerseits senkte der Bundesrat den garantierten Mindestzins von 3.25 auf 2.25 Prozent, andererseits trugen auch interne Massnahmen wie eine Erhöhung der Prämien, eine strikte Aufgliederung des Geschäfts mit unterschiedlichen Konditionen sowie Kostensenkungen zu einer verbesserten Situation bei. Unbefriedigend sind nach

wie vor der viel zu hohe Umwandlungssatz im obligatorischen Bereich sowie das Fehlen einer verlässlichen Formel zur jährlichen Berechnung des Mindestzinses. Trotzdem stehen wir zu diesem auch volkswirtschaftlich wichtigen Geschäft.

Im Nicht-Lebengeschäft konnte die Portefeuillequalität weiter erhöht werden. Ein striktes Kostenmanagement sowie risikoadäquate Tarife schlagen sich in einer guten Combined Ratio netto (Summe aus Schaden- und Kostensatz) von 99.2 Prozent nieder.

Die Portfolio-Zusammensetzung hat sich im vergangenen Jahr leicht verändert: 53 Prozent der Prämieneinnahmen stammten aus dem Lebengeschäft (Vorjahr: 59 Prozent), 47 Prozent wurden im Nicht-Lebengeschäft erzielt (Vorjahr: 41 Prozent). Während 55 Prozent der Prämien aus der Schweiz stammten (Vorjahr: 62 Prozent), konnten 45 Prozent im Ausland eingenommen werden (Vorjahr: 38 Prozent).

Der Bestand an Kapitalanlagen erhöhte sich im Geschäftsjahr 2004 um 2 Prozent auf CHF 26 Mia., wobei die Verlagerung von Aktien zu festverzinslichen Wertpapieren anhielt. Der Nachteil niedriger Renditen wurde durch einen planbaren, konstanten Mittelzufluss der Zinserträge sowie tiefere Risiken mehr als ausgeglichen.

Sehr gute Eigenkapitalrendite

Das Eigenkapital erhöhte sich in der Berichtsperiode um CHF 0.26 Mia. auf CHF 1.42 Mia. (+22.7 Prozent). Dabei gilt es zu berücksichtigen, dass die Bewertungsmarge auf den festverzinslichen Anlagen von rund CHF 471 Mio. entsprechend ihrer Bewertung nach Amortized Cost nicht im Eigenkapital enthalten ist, sondern eine stille Reserve in den Kapitalanlagen darstellt. Die Eigenkapitalrendite konnte von 8.4 Prozent auf ausgezeichnete 12.3 Prozent gesteigert werden.

Im letzten Dezember wurde das Eigenkapital mittels einer genehmigten Kapitalerhöhung um CHF 295 Mio. erhöht. Dieses neue Kapital wird zur Unterstützung des zukünftigen organischen Wachstums und zur Sicherung der strategischen Flexibilität für allfällige Akquisitionen von Versicherungsportfolios oder Übernahmen verwendet. Im Weiteren ermöglicht das zusätzliche Kapital der Gruppe, ihre Risikofähigkeit zu verbessern und weiterhin eine diversifizierte Anlagepolitik zu verfolgen. Zudem verbessert die Kapitalerhöhung die Solvenz der Gruppe. Auf der anderen

Seite musste das Eigenkapital infolge einer Änderung des Rechnungslegungsstandards Swiss GAAP FER sowie aufgrund der «Legal Quote» mit CHF 173.6 Mio. belastet werden.

Auf Strategiekurs

Obwohl das Geschäftsjahr 2004 von vielen positiven Faktoren profitieren konnte, sind wir zuversichtlich, bei einem guten Schadenverlauf, einer stabilen Verfassung der Kapitalmärkte sowie einem verbesserten regulatorischen Umfeld weiterhin einen angemessenen Ertrag zu erwirtschaften. Dabei werden wir uns auch in Zukunft auf unsere Stärken im Versicherungsgeschäft – Glaubwürdigkeit, Kostenkontrolle und Portefeuillequalität – konzentrieren und dank unserer klaren Strategie, einer konsequenten Konzentration auf die Kernkompetenzen sowie der kontinuierlichen Optimierung der Geschäftsprozesse ein nachhaltig profitables Prämienwachstum erzielen.

Der Erfolg der Helvetia Patria ist in erster Linie unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu verdanken. Ohne ihr Engagement, ihre Motivation und Begeisterungsfähigkeit wäre vieles undenkbar. Dank ihres Einsatzes befindet sich die Helvetia Patria in einer ausgezeichneten Verfassung. Ich möchte mich deshalb für ihre Leistungsbereitschaft, ihr Mitdenken und Mithandeln herzlich bedanken. Ich danke aber auch unseren Kunden und Geschäftspartnern für ihre Treue sowie unseren Aktionärinnen und Aktionären für das Vertrauen, das sie uns entgegenbringen.

Freundliche Grüsse

Erich Walser Präsident des Verwaltungsrates und Vorsitzender der Geschäftsleitung

Die Unternehmensstrategie

Die eingeschlagene Strategie wird beibehalten.

Auch vor dem Hintergrund des speziell im Kerngeschäft deutlich freundlicheren Umfeldes bleibt die Helvetia Patria ihrer im letzten Jahr erfolgreich eingeschlagenen Strategie treu. Im Zentrum dieser Strategie steht die nachhaltige Stärkung der Ertragskraft und der Kapitalbasis.

Die Umsetzung der Strategie auf Gruppenstufe und in den einzelnen Geschäftseinheiten erfolgt entlang der folgenden Leitlinien:

  • klare Akzentuierung als Versicherungsgruppe mit relativ autonomen, deutlich ertragsorientierten Geschäftseinheiten,
  • Konzentration auf das Geschäft mit Privatpersonen sowie kleineren und mittleren Unternehmungen,
  • konsequente finanzielle Führung,
  • fokussierter, der jeweiligen Grösse der Geschäftseinheit angemessener Marktauftritt,
  • Förderung einer konservativen professionellen Anlage- und Risikopolitik,
  • gezielte Verringerung der finanziellen Risiken und der Kapitalbindung im Versicherungsgeschäft sowie
  • Pflege einer guten Corporate Governance und einer hohen Reputation als solider und verlässlicher Versicherungspartner.

Die Strategie konzentriert sich auf die gezielte Weiterentwicklung der bisherigen Ausrichtung der Gruppe. Eine konsequente Umsetzung, die verstärkte Konzentration auf Kernkompetenzen und Erfolg versprechende Marktsegmente sowie ein professionelles Management der Risiken werden die notwendigen positiven Akzente setzen, um die Ertragskraft und die nachhaltig positive Entwicklung der Gruppe sicherzustellen.

Ertragsorientierte Geschäftseinheiten

Die Geschäftseinheiten bleiben autonom.

Auch in Zukunft wird im Kerngeschäft an autonomen, lokalen Einheiten festgehalten. Diese Autonomie garantiert eine grosse Flexibilität, eine schnelle Reaktionsfähigkeit auf lokale Marktveränderungen und eine hohe Ertrags- und Marktorientierung der lokalen Geschäftseinheiten.

Konsequente finanzielle Führung

Mit strikten Ertragsvorgaben auf dem durch die Geschäftseinheiten beanspruchten Kapital und entsprechenden Kontrollinstrumenten wird eine klare Ausrichtung aller Geschäftseinheiten auf die nachhaltige Steigerung der Ertragskraft im Versicherungsgeschäft und die Erreichung der gesetzten Kapitalertragsziele im Verlauf der Strategieperiode sichergestellt.

Strikte Ertragsvorgaben sichern die Ertragskraft.

Lokale Konzentration bringt eine bessere Positionierung.

Fokussierter Marktauftritt

Bei den im internationalen Vergleich relativ kleinen ausländischen Geschäftseinheiten wird mit einer verstärkten Konzentration auf Versicherungs- und Vorsorgeprodukte für private und gewerbliche Kunden eine noch bessere Positionierung im Markt angestrebt. Dazu beitragen sollen die stärkere lokale Konzentration auf interessante und nachhaltig Ertrag versprechende Geschäfts- und Kundensegmente, die Differenzierung im Rahmen einer strikten Qualitäts- und Serviceorientierung sowie eine klare schweizerische Identität. In der Schweiz wollen wir mit einer deutlichen Fokussierung auf nachhaltig ertragsstarke Segmente die bereits gute Position als integrierter Dienstleister für private Kunden und das Gewerbe weiter ausbauen.

Das Wachstum ist in dieser Ausrichtung den Ertragszielen untergeordnet und erfolgt primär aus eigener Kraft. Selektive Investitionen in Wachstumsbereiche erfolgen bei nachgewiesener Ertragskraft und bei Übereinstimmung mit den strategischen Zielen.

Gute Corporate Governance

Die in der Vergangenheit erfolgreiche Führung der Gruppe wird in dieser Strategieperiode konsequent weitergeführt. Mit einer weiterhin klaren Corporate Governance und einer transparenten Kommunikation wird das bestehende Vertrauen der wichtigsten Partner – Investoren, Kunden, Mitarbeitende – weiter gefestigt und die Helvetia Patria als solide und verlässliche Versicherungsgesellschaft positioniert.

25%

Die Gruppenstruktur

Die Gesellschaftsstruktur der Helvetia Patria Gruppe

4 Helvetia Versicherungen-Tochtergesellschaften

Minderheitsbeteiligungen siehe Seite 83 im Anhang der Helvetia Patria Gruppe.

«Weiterhin auf Erfolgskurs»

Interview mit Erich Walser, Präsident des Verwaltungsrates und CEO

Daniel Schläpfer: Herr Walser, wie beurteilen Sie das Geschäftsergebnis 2004?

Erich Walser: Ich bin mit dem erreichten Resultat sehr zufrieden. Sowohl im Leben- als auch im Nicht-Lebengeschäft konnten Verbesserungen erzielt und die Spartenergebnisse gesteigert werden. Operativ sind wir sehr gut auf Kurs.

Die Prämieneinnahmen waren im vergangenen Jahr stark rückläufig. Beunruhigt Sie diese Entwicklung? In der laufenden Strategieperiode geniesst die Rentabilität erste Priorität. Zur Verbesserung der Ertragskraft nehmen wir gerne etwas weniger Wachstum in Kauf und verzichten auf unrentable Geschäfte. Der Rückgang im Schweizer Lebengeschäft war somit gewollt. Im Unterschied zu unseren grossen Mitbewerbern in der Schweiz haben wir gegen Jahresende keine Massnahmen zur Stimulierung des Geschäfts ergriffen.

Bereits seit Jahren verfügt die Helvetia Patria im Nicht-Lebengeschäft über eine hervorragende Combined Ratio (Summe aus Schaden- und Kostensatz). Kann diese Kennziffer noch weiter verbessert werden? Wir wollen auch in Zukunft eine Combined Ratio von unter 100 Prozent aufweisen. Anzeichen für eine deutliche Trendumkehr nach oben sehe ich nicht – vor allem nicht im Privatkunden- und KMU-Geschäft, wo wir tätig sind. Eine disziplinierende Wirkung geht nicht zuletzt von den neuen Solvenzvorschriften mit ihren verschärften Eigenmittelunterlegungen aus. Sie erschweren eine Tiefpreispolitik verbunden mit schlechteren Combined Ratios.

Sie bleiben auf der Kostenbremse, sagten Sie an der Halbjahres-Medienkonferenz. Stehen 2005 weitere Kosten- und Standortbereinigungen an? Kostensenkungen sind ein Dauerthema. Wir haben aber derzeit keine besonderen, grossen Sparprogramme in Planung.

Die im vergangenen Dezember angekündigte Kapitalerhöhung zwecks Akquisitionen kam für viele überraschend.

Das Ziel der Kapitalerhöhung bestand nicht in grossen Akquisitionen. Wir haben seit mehreren Jahren kein Geld mehr am Kapitalmarkt aufgenommen und unsere Unternehmensentwicklung stattdessen aus eigenen Mitteln bestritten. So konsumierten wir in den letzten drei Jahren je rund CHF 100 Mio. Eigenmittel für das Wachstum im Leben- und Nicht-Lebengeschäft. Die Kapitalerhöhung um CHF 295 Mio. soll nun während den kommenden Jahren das weitere organische Wachstum und, im Rahmen unserer bisherigen Akquisitionsstrategie, kleinere Portefeuilleübernahmen finanzieren.

Unmittelbar bestand also kein Bedarf?

Nein, sicher nicht im vergangenen Jahr. Und wir hätten, mit gewissen Einschränkungen bei der Umsetzung unserer Wachstumsziele, wohl auch im laufenden Jahr noch zuwarten können. Das hätte sich jedoch nicht bezahlt gemacht. Denn die Einführung risikobasierter Solvenzberechnungen dürfte verschiedene Gesellschaften zu einer Kapitalerhöhung veranlassen. Als mittelgrosse Gesellschaft wollten wir frühzeitig an den

Finanzmarkt gelangen, bevor ihn die grösseren Gesellschaften mit ihrem Kapitalbedarf «leergeräumt» haben.

Welche Rolle spielte das günstige Börsenumfeld im 4. Quartal 2004?

Das spielte sicher auch mit. Bei einem schlechten Börsenumfeld hätten wir die Kapitalerhöhung nicht durchgeführt.

Die Helvetia Patria verfügt über eine exklusive Kooperation mit Raiffeisen für den Vertrieb von Einzel-Lebenprodukten. Gibt es Überlegungen, diese Kooperation auf das Geschäft mit der beruflichen Vorsorge (BVG) auszudehnen?

Vor drei Jahren, als unser Marktanteil im BVG-Geschäft tiefer war als der in der Einzel-Lebensparte, setzten wir uns Marktanteilsgewinne zum Ziel. Das ist uns gelungen. Heute haben wir keine weiteren Absichten, uns hier zu verstärken. Unsere langjährigen Partner im BVG-Geschäft sind die Kantonalbanken, mit denen wir die Sammelstiftung SwissCanto (vormals Servisa) unterhalten. Wir sind nach wie vor vom Geschäftsmodell der Sammelstiftung mit Zinsgarantie und jederzeitiger 100-prozentiger Kapitaldeckung überzeugt. Der volkswirtschaftliche Sinn besteht darin, den KMU-Betrieben die Vorsorge- und Anlagerisiken abzunehmen, damit sie vermehrt im operativen Geschäft chancenreiche unternehmerische Risiken eingehen können. Das ist ganz wichtig im KMU-Segment, in dem wir tätig sind: Der durchschnittliche Personalbestand der bei uns angeschlossenen Betriebe liegt bei 8.5 Personen; das sind also primär kleingewerbliche Unternehmen.

Können Sie in diesem Bereich eine vernünftige Eigenkapitalrendite für Ihre Aktionäre erwirtschaften? Bis Ende der Strategieperiode 2006 wollen wir im Lebengeschäft eine nachhaltige Eigenkapitalrendite von acht Prozent erzielen. Hierzu haben wir intern alles Nötige unternommen, namentlich die Senkung unserer Kosten, Verrechnung höherer Kosten- und Invaliditätsprämien, Splitting des Geschäfts mit unterschiedlichen Konditionen sowie eine zurückhaltende Zeichnungspolitik. Längerfristig sind zehn Prozent realistisch, wenn die externen Rahmenbedingungen stimmen. Das Hauptproblem ist dabei nicht der zu hohe und

«verpolitisierte», jährlich neu festgelegte BVG-Mindestzins, sondern der Rentenumwandlungssatz. Wir setzen darauf, dass bereits 2005 das Parlament hängigen Begehren Folge leisten wird und den Satz schneller senkt als über die nächsten zehn Jahre von 7.2 auf 6.8 Prozent.

Warum investieren Sie statt ins «verpolitisierte» BVG-Geschäft nicht ins rentablere Nicht-Lebensegment, vor allem in den Auslandmärkten? Derzeit lassen sich zum Beispiel im italienischen oder deutschen Nicht-Lebenbereich tatsächlich deutlich höhere Eigenkapitalrenditen erzielen. Aber die Bäume wachsen auch dort nicht in den Himmel; irgendwann werden die Renditen wieder zurückkommen. Ausserdem muss man unterscheiden zwischen Sach- und Motorfahrzeuggeschäft. Letzteres ist ebenfalls regelmässig ein politisches Thema und weist seit Jahren eine tiefere Rentabilität als das Sachgeschäft auf. Unser Vorteil ist, dass wir stärker im Sachgeschäft tätig sind. Auch in Zukunft wollen wir an einem ausgewogenen Prämienmix zwischen Leben und Nicht-Leben festhalten, da wir mit dieser Diversifikation über einen nützlichen Risikoausgleich verfügen.

Die Helvetia Patria erzielte im vergangenen Jahr ein ausgezeichnetes Geschäftsergebnis. Welche Ziele haben Sie sich für 2005 gesetzt?

Wir werden weiterhin an unserer erfolgreichen Strategie festhalten und uns konsequent auf das Geschäft mit privaten Kunden und KMU konzentrieren. Dabei steht unverändert die Erhöhung der Profitabilität im Zentrum unseres Handelns. Wir erwarten von unseren Geschäftseinheiten eine adäquate Eigenkapitalrendite, Combined Ratios von unter 100 Prozent sowie ein marktübliches Wachstum. Neben einer organischen Entwicklung sind auch Akquisitionen und Partnerschaften möglich, sofern sie unseren strengen Kriterien entsprechen und zur Erreichung der strategischen Ziele beitragen. Die ersten Monate des laufenden Jahres haben für uns gut begonnen, und ich bin überzeugt, dass wir erneut die hohen Ansprüche erfüllen werden.

Der Verwaltungsrat der Helvetia Patria Holding

Der Verwaltungsrat der Helvetia Patria ist das oberste Führungsorgan.

Der Verwaltungsrat der Helvetia Patria ist das oberste Führungsorgan der Gesellschaft. Er ist für die Oberleitung und die strategische Ausrichtung der Gruppe verantwortlich und ernennt und überwacht die Geschäftsleitung. Der Verwaltungsrat besteht aus acht Mitgliedern. Um das Fachwissen der einzelnen Verwaltungsräte gezielt in die Entscheidungsfindung einfliessen zu lassen, wurden verschiedene Ausschüsse gebildet. Mit dem Strategie- und Governanceausschuss, dem Nominierungs- und Entschädigungsausschuss, dem Audit Committee sowie dem Anlageund Risikoausschuss verfügt die Helvetia Patria über vier Verwaltungsratsausschüsse, die eine zweckmässige Unternehmenssteuerung und -überwachung gewährleisten.

Wahlen

Jedes Jahr steht ein Drittel der Mandate zur Wahl an.

Die Amtsperioden der einzelnen Mitglieder sind so aufeinander abgestimmt, dass jedes Jahr rund ein Drittel der Verwaltungsratsmandate zur Wahl oder Wiederwahl ansteht. Die Amtsdauer wird für jedes

Mitglied bei der Wahl festgelegt und beträgt höchstens drei Jahre. Eine Wiederwahl ist möglich. Mit der Generalversammlung 2005 laufen die Mandate von Silvio Borner, Ueli Forster und Olivier Vodoz ab. Sie stellen sich für eine weitere Amtsdauer von drei Jahren zur Verfügung.

Peter Wagner, früheres Verwaltungsratsmitglied der Patria Genossenschaft und seit 2002 Mitglied des Verwaltungsrates der Helvetia Patria Holding, hat auf die Generalversammlung 2005 hin seinen Rücktritt erklärt. Der Verwaltungsrat dankt ihm für sein hohes und fachkundiges Engagement zum Wohle unserer Gesellschaften und wünscht ihm für seine weitere persönliche und berufliche Zukunft alles Gute.

Als neues Mitglied schlägt der Verwaltungsrat der Generalversammlung Urs Widmer vor. Urs Widmer ist designierter Präsident des Verwaltungsrates der Vontobel Holding AG und verfügt über breite wirtschaftliche Erfahrungen sowie ausgewiesene Kenntnisse der Finanz- und Revisionsbranche. Im Falle der Wahl wird er Einsitz im Audit Committee nehmen.

Urs Widmer soll Peter Wagner als neues Mitglied ersetzen.

hinten v.l.n.r.: Pierin Vincenz, Peter Wagner (bis zur Generalversammlung 2005), Olivier Vodoz, John Martin Manser, Silvio Borner; vorne v.l.n.r.: Ueli Forster, Erich Walser, Marguerite Florio

Der Verwaltungsrat der Helvetia Patria Holding Eintritts- Amts- Ausschusstätigkeit
jahr1 periode SGA
bis
NEA ARA AC
Erich Walser (1947) Präsident 2001 2007 •• + +
a Rehetobel, Schweizer und
b lic. oec. HSG, lic. iur.
c Präsident des Verwaltungsrates und Vorsitzender der Geschäftsleitung der Helvetia Patria Gruppe,
CEO
Verantwortlicher für die Ländermärkte Italien und Spanien sowie ab 1.4.2005 auch für Österreich,
Präsident von Vorsorgeeinrichtungen der Helvetia Patria Versicherungen; 1979 Eintritt bei der Helvetia:
verschiedene leitende Funktionen,1991 Vorsitzender der Geschäftsleitung Helvetia Versicherungen,
1994 Vorsitzender der Geschäftsleitung Helvetia Patria Gruppe, 2001 Delegierter des Verwaltungsrates,
seit 12.12.2003 in der heutigen Funktion;
d insbesondere Vorstand Schweizerischer Versicherungsverband, Zürich; Präsident der Fördergesellschaft
des Instituts für Versicherungswirtschaft der Universität St.Gallen; VR-Mitglied Nouvelle Compagnie
de Réassurances, Genf; VR-Vizepräsident Allreal Holding, Baar; VR-Mitglied Huber + Suhner, Pfäffikon.
Ueli Forster (1939)
a St.Gallen, Schweizer
Vize-
präsident
1984 2005 *
b lic. oec. HSG und
c VR-Präsident Forster Rohner AG, St.Gallen; Lead
d insbesondere Präsident economiesuisse, Zürich; Mitglied Bankrat Schweiz. Nationalbank, Bern; Director
Vorstandsmitglied der Industrie- und Handelskammer St.Gallen-Appenzell, St.Gallen; Vorstand Textil
verband Schweiz, Zürich.
Silvio Borner (1941) Vize- 1983 2005 ••
a Basel, Schweizer präsident
b Prof. Dr. oec.
c Professor für Nationalökonomie an der Universität Basel (seit 1978), Leiter der Abteilung Wirtschaft und
Politik am Wirtschaftswissenschaftlichen Zentrum (WWZ), Basel;
d insbesondere VR-Präsident Patria Genossenschaft, Basel; Mitglied im Leitungsausschuss von AVENIR-SUISSE,
Zürich.
Marguerite Florio (1944) Mitglied 2001 2006
a Lausanne, Schweizerin
b Dr. iur., Rechtsanwältin
c Rechtsanwältin;
d insbesondere VR-Vizepräsidentin Patria Genossenschaft, Basel.
John Martin Manser (1947) Mitglied 1993 2006 ••
a Riehen, Schweizer
b MBA
c Treasurer bei Novartis International AG, Basel;
d insbesondere VR-Präsident Ciba-Vision AG, Embrach; Stiftungsrats-Mitglied CS-Anlagestiftung, Zürich.
Pierin Vincenz (1956) Mitglied 2000 2006
a St.Gallen, Schweizer
b Dr. oec. HSG
c Vorsitzender der Geschäftsleitung der Raiffeisen-Gruppe Schweiz, St.Gallen;
d insbesondere Mitglied des Verwaltungsratsausschusses der Schweizerischen Bankiervereinigung, Basel;
VR-Präsident VISECA Card Services SA, Glattbrugg; VR-Vizepräsident der cosba private banking ag, Zürich;
VR-Mitglied der Pfandbriefbank Schweizerischer Hypothekarinstitute, Zürich; VR-Mitglied der Telekurs
Holding AG, Zürich; VR-Mitglied der Plozza SA, Brusio.
Olivier Vodoz (1943) Mitglied 2001 2005
a Genf, Schweizer
b lic. iur., Rechtsanwalt
c Regierungsrat des Kantons Genf (1989–1997, 1994/95 dessen Präsident);
d insbesondere VR-Mitglied und Präsident der Delegiertenversammlung der Patria Genossenschaft, Basel;
Mitglied des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz, Genf; VR-Mitglied Union Bancaire Privée UBP,
Genf; VR-Mitglied Heritage Finance & Trust Company, Genf; VR-Mitglied SRO Kundig SA, Genf;
VR-Mitglied Coopérative Médecine & Hygiène, Genf; VR-Mitglied Holding Parkgest SA, Genf; VR-Mitglied
Mandarin Oriental Hôtel du Rhône, Genf.
Peter Wagner (1946)
a Feusisberg, Schweizer
Mitglied 2002 2007 ••
b Kaufm. Ausbildung, eidg. dipl. Buchhalter, dipl. Controller
c Danzas Holding AG (zuletzt als Vorsitzender der Konzernleitung); Mitglied des Vorstands Deutsche Post AG
(bis 2001); VR-Präsident der Vontobel Holding AG und der Bank Vontobel AG, Zürich (bis zur General
versammlung 2005);
d insbesondere Mitglied des Vorstandes der Vereinigung Schweiz. Handels- und Verwaltungsbanken, Zürich.
Bis zur Generalversammlung 2005 (als Nachfolger wird Urs Widmer vorgeschlagen)

Sekretär des Verwaltungsrates: Thomas Oesch, Dr. iur., Advokat
SGA = Strategie- und Governanceausschuss

a Wohnort, Nationalität
NEA = Nominierungs- und Entschädigungsausschuss

b Ausbildung, Titel
ARA = Anlage- und Risikoausschuss
AC = Audit Committee

c Beruflicher Hintergrund, Wahrnehmung operativer Führungsaufgaben
•• Vorsitz
d Wesentliche geschäftliche Beziehungen, Mandate, amtliche Funktionen, politische Ämter
* Kann auf eigenen Wunsch mitentscheidend an Sitzungen teilnehmen
1 Vor 1996 in die ursprünglichen Gesellschaften Helvetia oder Patria
+
Kann auf eigenen Wunsch beratend an Sitzungen teilnehmen

Die Geschäftsleitung der Helvetia Patria Gruppe

Die Geschäftsleitung unter dem Vorsitz von Erich Walser ist oberstes geschäftsführendes Organ der Helvetia Patria Gruppe und setzt die vom Verwaltungsrat beschlossene Strategie um. Die organisatorische Struktur des Managements orientiert sich einerseits an der Wertschöpfungskette und andererseits an der Führung der operativen Geschäftseinheiten, die für die versicherungstechnischen Ergebnisse verantwortlich sind. Wichtige Funktionen wie die Steuerung des Finanzbereichs, das Anlagegeschäft sowie die Gruppen-Rückversicherung sind zentralisiert und erleichtern es, Wissen und Ressourcen gemeinsam zu nutzen. Diese Führungsstruktur mit länderübergreifenden funktionalen Verantwortlichkeiten verbessert die

Zentrale Funktionen vermeiden Doppelspurigkeiten.

Transparenz und vermeidet Doppelspurigkeiten. Neben den Gruppenfunktionen Finanzen, Anlagen sowie Human Resources und Dienste sind die Geschäftseinheiten Schweiz, Deutschland, Österreich, Italien, Spanien und Frankreich für die Erreichung der operativen Ziele verantwortlich. Daneben existiert ein Corporate Center, das den CEO bei der Umsetzung der Strategie, der Unternehmensentwicklung, der Projektsteuerung sowie bei der Führung der Auslandmärkte unterstützt.

Verkleinerung der Geschäftsleitung Gruppe

Per 30.4.2005 wird Tjarko Ullings, Mitglied der Geschäftsleitung Gruppe und CEO Österreich, aus Altersgründen aus der Gesellschaft ausscheiden. Während seiner über zehnjährigen Tätigkeit für die Helvetia Patria hatte er verschiedene Funktionen in der Führung des Auslandgeschäftes inne, dessen Ertragskraft und Neupositionierung er wesentlich prägte. Verwaltungsrat und Geschäftsleitung danken Tjarko Ullings für sein grosses Engagement und wünschen ihm für seine persönliche Zukunft alles Gute. Im Zuge dieser Pensionierung wird die Geschäftsleitung der Helvetia Patria Gruppe von sieben auf sechs Mitglieder verkleinert.

Als Nachfolger von Tjarko Ullings als Vorsitzendem der österreichischen Geschäftsleitung wurde per 1.4.2005 Stefan Loacker bestimmt, der bisher als Finanzchef beim ANKER tätig war. Zum neuen Mitglied der österreichischen Geschäftsleitung ist Markus Bänziger, bisher Leiter der Internen Revision der Helvetia Patria Gruppe am Hauptsitz in St.Gallen, ernannt worden. Er wird den neu geschaffenen Bereich «Leben/Finanzen» des ANKERs leiten.

In der Schweiz verstärkt Markus Gemperle seit 1.6.2004 die Geschäftsleitung und übernahm die Verantwortung für die Informatik. Er hatte seit 1986 verschiedene leitende Funktionen innerhalb der Helvetia Patria inne und war zuletzt für die Führung des Corporate Centers am Hauptsitz St.Gallen verantwortlich. Die Geschäftsleitung Schweiz wurde von sechs auf sieben Mitglieder vergrössert.

Nach über 33-jähriger Tätigkeit trat Luis R. Fernández Durán als Mitglied der spanischen Geschäftsleitung in den wohlverdienten Ruhestand. Verwaltungsrat und Geschäftsleitung danken ihm für seinen Einsatz und wünschen ihm alles Gute.

Allen neugewählten und beförderten Geschäftsleitungsmitgliedern gratulieren wir an dieser Stelle nochmals herzlich und wünschen ihnen weiterhin viel Erfolg.

Vorsitz Erich Walser Schweiz Philipp Gmür Deutschland Wolfram Wrabetz Österreich Tjarko Ullings

(bis 30.4.2005)

Die Geschäftsleitung der Helvetia Patria Gruppe besteht neu aus sechs Mitgliedern.

Die Führungsstruktur der Helvetia Patria Gruppe

Finanzen Roland Geissmann, stv. Vorsitzender

Anlagen Ralph-Thomas Honegger Human Resources und Dienste Markus Isenrich

* Mitglied der Geschäftsleitung Gruppe ** bis 30.4.2005

*** ab 1.4.2005

Stand: April 2005

Die Mitglieder der Geschäftsleitung der Helvetia Patria Gruppe

Erich Walser (1947)

a Rehetobel, Schweizer

  • b lic. oec. HSG, lic. iur.
  • c Präsident des Verwaltungsrates und Vorsitzender der Geschäftsleitung der Helvetia Patria Gruppe, Verantwortlicher für die Ländermärkte Italien und Spanien sowie ab 1.4.2005 auch für Österreich, Präsident von Vorsorgeeinrichtungen der Helvetia Patria Versicherungen;
  • d verschiedene Tätigkeiten bei Schweizerischer Bankgesellschaft und Schweizerischer Volksbank,
  • 1979 Eintritt bei der Helvetia: verschiedene leitende Funktionen,
  • 1991 Vorsitzender der Geschäftsleitung Helvetia Versicherungen,
  • 1994 Vorsitzender der Geschäftsleitung Helvetia Patria Gruppe,
  • 2001 Mitglied und Delegierter des Verwaltungsrates,
  • seit 12.12.2003 in der heutigen Funktion;
  • e insbesondere Vorstand Schweizerischer Versicherungsverband, Zürich, Präsident der Fördergesellschaft des Instituts für Versicherungswirtschaft der Universität St.Gallen,
  • VR-Vizepräsident Allreal Holding, Baar,
  • VR-Mitglied Huber + Suhner, Pfäffikon,

VR-Mitglied Nouvelle Compagnie de Réassurances, Genf,

weitere Mandate bei Tochtergesellschaften der Helvetia Patria Gruppe im Ausland.

Roland Geissmann (1948)

  • a Binningen, Schweizer
  • b Betriebsökonom FH, dipl. Wirtschaftsprüfer
  • c Stv. Vorsitzender der Geschäftsleitung Helvetia Patria Gruppe, Leiter Finanzen (CFO), Verantwortlicher für die Geschäftseinheiten Frankreich und aktive Rückversicherung, Unternehmenskommunikation, Gruppenrückversicherung, Stiftungsrat von Vorsorgeeinrichtungen der Helvetia Patria Versicherungen;
  • d verschiedene leitende Funktionen bei KPMG (früher Fides) als Wirtschaftsprüfer und Berater,

1983 Eintritt bei der Patria: verschiedene leitende Funktionen, u.a.: Leiter Stabsabteilungen der Generaldirektion, Mitglied des Direktionsausschusses, Finanz- und Anlagechef, Mitglied sowie später stv. Vorsitzender der Geschäftsleitung Patria Leben,

1994 Mitglied und stv. Vorsitzender der Geschäftsleitung Helvetia Patria Gruppe: Leiter Finanzen und Kapitalanlagen,

2002 Abspaltung und Verselbstständigung Kapitalanlagen zu einem eigenen Geschäftsleitungsbereich, Neugestaltung der CFO-Funktion;

e insbesondere Stiftungsrat in Vorsorgeeinrichtungen der SwissCanto-Gruppe, VR-Mitglied SwissCanto, Basel,

Mitglied Ausschuss «Wirtschaft und Finanzen» Schweizerischer Versicherungsverband, Zürich.

Philipp Gmür (1963)

  • a Luzern, Schweizer
  • b Dr. iur., Rechtsanwalt, LL.M.
  • c Vorsitzender der Geschäftsleitung Helvetia Patria Schweiz;

d Obergericht Kanton Luzern, 1993 Eintritt bei der Helvetia: Generalagent in Luzern, 2000 Mitglied der Geschäftsleitung Schweiz: Leiter Vertrieb, 2003 Mitglied der Geschäftsleitung Gruppe in der heutigen Funktion;

e insbesondere Stiftungsrat in Vorsorgeeinrichtungen der SwissCanto-Gruppe, VR-Mitglied SwissCanto, Basel.

Ralph-Thomas Honegger (1959)

  • a Aesch, Schweizer
  • b Dr. rer. pol.
  • c Leiter Kapitalanlagen (CIO), Präsident Stiftungsrat der Patria Anlagestiftung;
  • d 1987 Eintritt bei der Patria: verschiedene leitende Funktionen, u.a.: Abteilungsleiter Portfoliostrategie und Portfoliomanagement, 1997 Mitglied der Geschäftsleitung Schweiz: zunächst Leiter Anlagekunden, dann Leiter Vorsorge Privat,

2002 Mitglied der Geschäftsleitung Gruppe in der heutigen Funktion; e insbesondere Honorargeneralkonsul für Österreich in Basel.

Markus Isenrich (1953)

  • a St.Gallen, Schweizer
  • b lic. oec. HSG, lic. iur.
  • c Leiter Human Resources und Dienste, Stiftungsrat von Vorsorgeeinrichtungen der Helvetia Patria Versicherungen;
  • d Baudepartement Kanton St.Gallen,
  • 1985 Eintritt bei der Helvetia: verschiedene leitende Funktionen, u.a.: Leiter Immobilien, Leiter Stab, Generalsekretär,
  • 2000 Mitglied der Geschäftsleitung Gruppe in der heutigen Funktion;
  • e insbesondere VR-Präsident der swissregiobank, Wil.

Bis zur Pensionierung am 30.4.2005 (anschliessend Aufsichtsrats-Mitglied bei Der ANKER Allgemeine Versicherungs AG, Wien)

Tjarko Ullings (1944)

  • a Oetwil an der Limmat, Holländer
  • b Dr. iur.
  • c Vorstandsvorsitzender Der ANKER Allgemeine Versicherungs AG, Wien, Verantwortlicher für Helvetia Versicherungen Österreich, Wien;
  • d verschiedene leitende Tätigkeiten bei ING Holland, Elvia Versicherungen Holland und Elvia Versicherungs-Gruppe Schweiz, 1995 Eintritt als Mitglied der Geschäftsleitung Helvetia Patria Gruppe: u.a. Verantwortlicher für die Ländermärkte Österreich, Italien, Spanien, Frankreich und Kanada, seit 2002 in der heutigen Funktion;
  • e insbesondere Mitglied des Präsidiums des Verbandes der Versicherungsunternehmen Österreichs, Mitglied des Direktionsrates der Handelskammer Schweiz–Österreich und Liechtenstein.

Wolfram Wrabetz (1950)

  • a D-Bad Soden, Deutscher
  • b Prof. Dr. iur., Dipl. Betriebswirt
  • c Vorsitzender der Geschäftsleitung Deutschland;
  • d verschiedene Tätigkeiten im Gerling-Konzern,
  • 1981 Eintritt bei der Helvetia Deutschland: verschiedene leitende Funktionen, 1995 Hauptbevollmächtigter für Deutschland und Vorstandsvorsitzender Helvetia Leben und Helvetia International, D-Frankfurt/Main, 1998 Eintritt bei der Helvetia Patria Gruppe in der heutigen Funktion;
  • e insbesondere Beirat der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen, D-Bonn, Mitglied im Präsidial- und Fachausschuss Sachversicherung sowie Vorsitzender des Rechtsausschusses des Gesamtverbandes der Versicherungswirtschaft Deutschland, D-Berlin,

Honorarkonsul der Rep. Ecuador in D-Frankfurt/Main,

Beauftragter der Hessischen Landesregierung für den Versicherungsbereich.

  • a Wohnort, Nationalität
  • b Ausbildung, Titel
  • c Funktion

d Beruflicher Hintergrund; Eintritt und frühere Tätigkeiten für die Helvetia Patria Versicherungen

e Weitere wesentliche Tätigkeiten und Interessenbindungen: u.a. Mandate, amtliche Funktionen, politische Ämter

Die Unternehmensführung und -kontrolle

Transparente Berichterstattung fördert das Vertrauen.

Die Helvetia Patria will den rechtlichen und ethisch hohen Ansprüchen all ihrer Anspruchsgruppen auch in Bezug auf eine verständliche und transparente Berichterstattung sowie verantwortungsbewusste und wertorientierte Unternehmungsführung und -kontrolle nach bestem Wissen und Gewissen entsprechen. Dies soll mithelfen, das Vertrauen in die Wirtschaft, vor allem aber auch in die Helvetia Patria Gruppe, weiter zu stärken, die Interessen der Aktionäre zu wahren und den Wert unseres Unternehmens nachhaltig zu steigern. Wir sorgen dafür, dass eine gute Corporate Governance-Ausrichtung gruppenweit beachtet, konsequent umgesetzt und weiter optimiert wird.

Für den Verwaltungsrat und alle Mitarbeitenden der Helvetia Patria bedeutet Corporate Governance einen fortlaufenden Prozess, der regelmässig unter Berücksichtigung neuer Entwicklungen, Erkenntnisse und Bedürfnisse überprüft und angepasst wird. Eine gute Corporate Governance ist zudem nur dann lebendig und wirkungsvoll, wenn sie konsequent auf die Strategie und Positionierung der Unternehmung ausgerichtet ist. Dazu gibt die Seite 9 mehr Auskunft.

Unsere Corporate Governance entspricht den geltenden Standards.

Mit dieser Ausrichtung will die Helvetia Patria Holding die geltenden Standards des «Swiss Code of Best Practice for Corporate Governance» sowie der «Richtlinie betreffend Informationen zur Corporate Governance» der SWX Swiss Exchange vom 1.7.2002 erfüllen. Entsprechend folgt die Kommentierung unserer Corporate Governance-Grundsätze thematisch jenen der vorerwähnten Richtlinie. Sind erwünschte Informationen anderswo im Geschäftsbericht oder an anderen Orten aufgeführt, wird auf die einschlägigen Stellen verwiesen. Insbesondere sind u.a. die Statuten sowie das Organisationsreglement samt Anhängen auf unserer Webseite «http://www.helvetiapatria.com/ gr-corporategovernance» publiziert.

1. Gruppenstruktur und Aktionariat

1.1 Gruppenstruktur

Die Helvetia Patria ist eine international tätige Schweizer Allbranchen-Versicherungsgruppe, die ihr Geschäft hauptsächlich in Zentral- und Südeuropa betreibt. Die Helvetia Patria Holding als Dachgesellschaft ist nach schweizerischem Recht organisiert. Die operative Führungsstruktur wird auf Seite 17 abgebildet. Diese Strukturen sollen einen bestmöglichen Rahmen nach rechtlichen, finanziellen, steuerlichen und regulatorischen Gesichtspunkten schaffen und ein rasches, flexibles und effizientes Handeln gewährleisten.

Die rechtliche Gesellschaftsstruktur der Helvetia Patria Gruppe inkl. Beteiligungsquoten sind auf der Seite 10 ersichtlich.

Die Helvetia Patria Holding hat ihren Sitz in St.Gallen und ist an der Schweizer Börse SWX unter dem Ticker HEPN kotiert. Die Valorennummer lautet 1227 168. Wichtige Kennzahlen für den Anleger sind auf den Seiten 68 und 69 festgehalten.

Die Helvetia Patria Holding ist die einzige in unserer Unternehmensgruppe kotierte Gesellschaft. Die in den Konsolidierungskreis einbezogenen Tochtergesellschaften sind auf Seite 83 aufgeführt. Über die wichtigsten Tochtergesellschaften – die Helvetia Schweizerische Versicherungsgesellschaft, St.Gallen, sowie die Patria Schweizerische Lebensversicherungs-Gesellschaft, Basel – wird auf den Seiten 53 bis 55 sowie im Anhang auf Seite 96 detailliert berichtet.

1.2 Bedeutende Aktionäre

Im Jahre 2000 wurde eine kontrollierte Öffnung des Aktionariates der Helvetia Patria Holding eingeleitet. 2002 konnte der Aktionärs-Pool mit einem Aktienanteil von 50.9 Prozent durch eine Neugruppierung auf 45 Prozent und im Rahmen der letztjährigen Kapitalerhöhung weiter auf 40 Prozent reduziert werden. Mit dieser und zusätzlichen Massnahmen wurde und wird auch in Zukunft dem Bestreben Ausdruck verliehen, geordnet den Anteil der frei handelbaren Aktien zu erhöhen, damit weitere langfristig orientierte Aktionäre sich an der Helvetia Patria Holding beteiligen können. Am Bilanzstichtag waren folgende bedeutende Beteiligungen im Aktienregister der Helvetia Patria Holding eingetragen:

Die Holding ist an der Schweizer Börse kotiert.

Der Anteil der frei handelbaren Aktien wurde erhöht.

  • a) Mit 40 Prozent der Aktionärs-Pool, bestehend aus
  • der Patria Genossenschaft, Basel, mit 33.3 Prozent,
  • der Vontobel Beteiligungen AG, Zürich, mit 4 Prozent sowie
  • dem Schweizer Verband der Raiffeisenbanken, St.Gallen, mit 2.7 Prozent.

Die Helvetia Patria ist nach schweizerischem Recht organisiert. Der Poolvertrag stärkt und fördert die für die Helvetia Patria strategisch wichtige Ausrichtung auf Kooperationen in Gebieten, die nicht zum Kernbereich des Versicherungsgeschäftes gehören oder die die Tätigkeiten unserer Gruppe in wichtigen Bereichen unterstützen, wie zum Beispiel im Vertrieb. Er verbindet die Kooperationspartner der Helvetia Patria Gruppe in deren Eigenschaft als strategisch orientierte, langfristig investierende Aktionäre, die gleichzeitig daran interessiert sind, dass die Helvetia Patria sowohl im Verhältnis zu Dritten wie auch im Verhältnis zu den einzelnen Poolmitgliedern unabhängig und selbstständig bleibt und sich im Rahmen ihrer Strategie zielstrebig und ohne unerwünschte Störeinflüsse zukunftsorientiert weiterentwickeln kann. Poolmitglieder können die von ihnen gehaltenen Helvetia Patria-Aktien nur mit Zustimmung der anderen Poolpartner veräussern, wobei diese ein Vorkaufsrecht zu Marktkonditionen besitzen.

b) In Anbetracht der über viele Jahre guten und engen Geschäftsbeziehungen und der Absicht, diese auch in Zukunft weiterzuführen, sind folgende signifikante Aktienpositionen vereinbart: Mit der

  • Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft, München, 8.2 Prozent,
  • Schweizer Rückversicherungs-Gesellschaft, Zürich, unter fünf Prozent.

Sollen davon Titel verkauft werden, kann die Helvetia Patria unter bestimmten Voraussetzungen die Aktien oder einen Teil davon zu marktüblichen Konditionen selber erwerben oder einen Dritterwerber bezeichnen.

c) Die Pensionskasse der Helvetia Patria Versicherungen, St.Gallen, hält 3.6 Prozent der Aktien der Helvetia Patria Holding.

d) Die Helvetia Beteiligungen, St.Gallen, ist im Besitz von 4.6 Prozent der Helvetia Patria-Aktien, die als «eigene Aktien» gelten und für die Wandelanleihe (siehe Ziffer 2.7a) reserviert sind.

1.3 Kreuzbeteiligungen

Es bestehen keine Kreuzbeteiligungen, die fünf Prozent an Kapital oder Stimmrechten übersteigen.

2. Kapitalstruktur

2.1 Aktienkapital

Das Aktienkapital der Helvetia Patria Holding beträgt CHF 86528750.

2.2 Genehmigtes Kapital

Anlässlich der Generalversammlung vom 9.5.2003 wurde eine genehmigte Aktienkapitalerhöhung beschlossen, damit die Helvetia Patria in Wahrung ihres strategischen Handlungsspielraums das organische Wachstum mit profitablem Geschäft finanzieren, externe Akquisitionschancen im In- und Ausland wahrnehmen oder den Bilanzschutz entsprechend anpassen kann. Der Verwaltungsrat wurde ermächtigt, bis spätestens am 9.5.2005 das Aktienkapital durch Ausgabe von höchstens 3146500 voll zu liberierenden Namenaktien im Nennwert von je CHF 10 um maximal CHF 31465000 zu erhöhen. Eine Erhöhung in Teilbeträgen ist gestattet. Per 13.12.2004 hat der Verwaltungsrat zweckorientiert eine Kapitalerhöhung durchgeführt und das Aktienkapital mit 2359875 neuen Namenaktien auf CHF 86528750 angehoben. Damit verbleibt im vorerwähnten Rahmen noch ein genehmigtes Kapital von CHF 7866250. Die detaillierten Bestimmungen sind in Art. 3bis der Statuten festgehalten: «http://www.helvetiapatria.com/ gr-statuten.pdf».

2.3 Kapitalveränderungen

Im Jahr 2001 erfolgte eine Kapitalherabsetzung um CHF 16492980 auf CHF 65971920 durch Nennwertreduktion von CHF 50 auf CHF 40 sowie ein Aktiensplit im Verhältnis 1:4 auf CHF 10 je Titel.

Im Jahr 2002 wurde das Aktienkapital durch Rückkauf und Vernichtung von Aktien im Wert von CHF 3041920 um 4.61 Prozent auf CHF 62930000 herabgesetzt.

Per 13.12.2004 erfolgte eine genehmigte Kapitalerhöhung mit 2359875 Namenaktien im Nennwert von je CHF 10 um CHF 23598750, womit das Aktienkapital von CHF 62930000 auf CHF 86528750 angehoben wurde. Die Veränderungen des gesamten Eigenkapitals sind auf Seite 95 aufgeführt, jene für das Geschäftsjahr 2002 im entsprechenden Geschäftsbericht auf Seite 79, jene für 2003 im Geschäftsbericht 2003 auf Seite 89 erwähnt.

Der Verwaltungsrat hat eine Aktienkapitalerhöhung durchgeführt.

Das Aktienkapital besteht neu aus 8652875 Namenaktien.

2.4/2.5 Aktien, Partizipations- und Genussscheine

Das Aktienkapital besteht aus 8652875 voll einbezahlten, stimm- und dividendeberechtigten Namenaktien im Nennwert von je CHF 10. Vorzugsrechte, Partizipations- und Genussscheine bestehen keine. Weitere Einzelheiten rund um die Helvetia Patria-Aktien sind auf den Seiten 68 und 69 aufgeführt.

2.6 Beschränkung der Übertragbarkeit und Nominee-Eintragungen

Der Verwaltungsrat kann die Zustimmung zur Eintragung mit Stimmrecht insbesondere dann verweigern, wenn eine einzelne Person mehr als fünf Prozent der Stimmrechte des gesamten im Handelsregister eingetragenen Aktienkapitals auf sich vereinigen würde. Aktienerwerber, die untereinander kapital- oder stimmenmässig oder auf andere Weise verbunden oder unter einheitlicher Leitung zusammengefasst sind, gelten als eine Person. Diese Begrenzung gilt auch, wenn zum Beispiel die Aktien mittels Wandelrechten gezeichnet oder erworben wurden, die mit von der Gesellschaft oder von Dritten ausgegebenen Wertrechten verbunden sind.

Im Berichtsjahr wurden keine neuen Ausnahmen in Bezug auf die Beschränkung der Übertragbarkeit ausgesprochen (betreffend bedeutende Aktionäre: siehe Ziffer 1.2).

Personen, die im Eintragungsgesuch nicht ausdrücklich erklären, die Aktien für eigene Rechnung erworben zu haben (= Nominees), werden bis maximal drei Prozent des gesamten Aktienkapitals ins Aktienregister eingetragen. Die Eintragungsregelungen sind in Art. 7 der Statuten detailliert umschrieben: «www.helvetiapatria.com/gr-statuten.pdf».

Für eine Änderung der vorerwähnten, statutarisch beschränkten Übertragbarkeit durch die Generalversammlung ist eine Mehrheit von zwei Dritteln der vertretenen Stimmen notwendig.

2.7 Wandelanleihen und Optionen

a) Wandelanleihe: Die Helvetia Patria Gruppe hat über die Finanzierungsgesellschaft Helvetia Finance Ltd., Jersey, folgende Wandelanleihe ausstehend, wofür die Helvetia Patria Holding eine Garantieerklärung abgegeben hat (Wandelpreis: CHF 319.90, angepasst per 15.12.2004):

Emittent Mio. CHF Zinssatz Ausgabejahr Rückzahlung Wandelverhältnis
per 15.12.2004
Helvetia 150.0 2% 2000 16.6.05 15.629884
Finance Ltd., Helvetia Patria
Jersey Holding
(pro Obligation von CHF 5000 Nennwert)

b) Optionen: Die Helvetia Patria Gruppe hat keine Optionen begeben.

c) Mitarbeiteroptionen: Für das Jahr 2002 laufen Mitarbeiteroptionen zu folgenden Ausübungsbedingungen:

Ausgabejahr Anzahl
Optionen
Ausübungs-
preis (CHF)
Zeitpunkt der
Ausübung
Ausübungs
verhältnis
2002 5510 153.60 am 15.6.2005 1:1
bis zum ersten Börsen
tag im November 2005

Das damit gesamthaft erfasste Aktienkapital beträgt CHF 55510. Sämtliche Optionen wurden jeweils zu Marktkursen erworben. Das Optionenprogramm wurde per 31.12.2002 beendet.

3.Verwaltungsrat

3.1 Mitglieder des Verwaltungsrates

Der Verwaltungsrat der Helvetia Patria Holding ist personell identisch mit den Verwaltungsräten der beiden Tochtergesellschaften Patria Leben und Helvetia Versicherungen. Dem Verwaltungsrat gehören Personen mit Erfahrung und Wissen aus verschiedenen Bereichen an. Sie sollen über die erforderlichen Fähigkeiten verfügen, damit eine eigenständige Willensbildung im Dialog mit der Geschäftsleitung gewährleistet ist. Da die Helvetia Patria Gruppe zu einem bedeutenden Teil im Ausland tätig ist, gehören dem Verwaltungsrat auch Personen mit langjähriger internationaler Erfahrung an. Der Verwaltungsrat der Helvetia Patria Holding legt Wert darauf, dass seine Mitglieder über Persönlichkeitskompetenz (unter anderem Integrität), spezielles Fach- und Branchenwissen, strategische und operative Führungserfahrung, visionäres Denken sowie Sozialkompetenz verfügen.

Die Zusammensetzung des Verwaltungsrates geht aus der Abbildung auf den Seiten 14 und 15 hervor.

Die Verwaltungsräte verfügen über internationale Erfahrung.

Ausser Erich Walser sind alle Mitglieder in nicht-exekutiver Eigenschaft.

Ausser Erich Walser, Präsident des Verwaltungsrates und Vorsitzender der Geschäftsleitung der Helvetia Patria Gruppe in Personalunion, sind alle übrigen Mitglieder in nicht-exekutiver Eigenschaft und haben in den drei der Berichtsperiode vorangegangenen Geschäftsjahren weder der Geschäftsleitung der Helvetia Patria noch einer ihrer Konzerngesellschaften angehört. Kein Mitglied des Verwaltungsrates steht persönlich – ausser als Versicherungsnehmer zu üblichen Konditionen – in wesentlichen Geschäftsbeziehungen zur Helvetia Patria.

3.2 Weitere Tätigkeiten und Interessenbindungen

Hingegen bestehen zu einigen von ihnen repräsentierten Unternehmen folgende Geschäftsbeziehungen:

  • Silvio Borner, Marguerite Florio und Olivier Vodoz vertreten im Aktionärs-Pool die Patria Genossenschaft, Pierin Vincenz die Raiffeisen-Gruppe sowie Peter Wagner die Vontobel-Gruppe, wo er u.a. Verwaltungsrats-Präsident der Vontobel Holding AG ist. Dieses auf den Zeitpunkt der Generalversammlung 2005 auslaufende Mandat wird nicht erneuert werden. Als Nachfolger wird Urs Widmer vorgeschlagen.
  • Silvio Borner, Marguerite Florio und Olivier Vodoz sind ebenfalls Mitglieder des Verwaltungsrates der Patria Genossenschaft, Basel, deren statutarische Zielsetzung es ist, im Interesse der Genossenschafter den Abschluss und die Durchführung von Lebensversicherungen bei der Helvetia Patria zu fördern sowie durch finanzielle Beteiligung an der Helvetia Patria deren wirtschaftliche Selbstständigkeit und Entwicklung zu stärken und zu fördern.
  • Die Helvetia Patria Versicherungen, die Vontobelsowie die Raiffeisen-Gruppe sind unter anderem in Bezug auf Beratung und Verkauf von Finanzdienstleistungen Kooperationspartner. Die beiden letztgenannten Firmengruppen sind deshalb zusammen mit der Patria Genossenschaft auch Mitglieder im Aktionärs-Pool.

3.3 Kreuzverflechtungen

Wie oben erwähnt, sitzt Peter Wagner bis zu den jeweiligen Generalversammlungen 2005 (ab dann der als Nachfolger vorgeschlagene Urs Widmer) in den Verwaltungsräten der Vontobel Holding AG und der

Helvetia Patria Holding. Weitere gegenseitige Einsitznahmen in Verwaltungsräten kotierter Gesellschaften bestehen nicht.

3.4 Wahl und Amtszeit

Die ordentliche Amtsdauer für Verwaltungsratsmitglieder beträgt drei Jahre und endet spätestens mit der ordentlichen Generalversammlung in dem Kalenderjahr, in dem sie das 70. Altersjahr erreichen. Neue Mitglieder treten in die Amtsperiode der austretenden ein. Die Amtsperioden sind so aufeinander abgestimmt, dass im Prinzip jedes Jahr ein Drittel der Verwaltungsratsmitglieder zur Wahl oder Wiederwahl steht. Eine Wiederwahl ist möglich. Jedes Mitglied des Verwaltungsrates wird einzeln von den Aktionären gewählt.

Über die erstmalige Wahl und verbleibende Amtszeit pro Mitglied des Verwaltungsrates gibt Seite 15 Auskunft.

3.5 Interne Organisation

Die Unternehmensführung und -kontrolle der Helvetia Patria basiert auf gesetzlichen Grundlagen (vor allem auf dem Aktienrecht und Börsengesetz) sowie auf internen Weisungen und Reglementen. Die durch den Verwaltungsrat vorgesehenen Funktionen und vorgenommenen Aufgabenteilungen gehen aus der Abbildung auf Seite 15 hervor. Der Verwaltungsrat ernennt den Präsidenten, die Vizepräsidenten, den Lead Director, die Vorsitzenden und Mitglieder der verschiedenen Ausschüsse sowie den Sekretär des Verwaltungsrates.

Verwaltungsratsausschüsse

Um das Fachwissen und die breiten geschäftlichen Erfahrungen der einzelnen Mitglieder gezielt in die Entscheidungsfindung einfliessen oder zur Wahrung seiner Aufsichtspflicht Bericht erstatten zu lassen, hat der Verwaltungsrat aus seiner Mitte besondere Ausschüsse gebildet, die ihn bei seinen Führungs- und Kontrolltätigkeiten in enger Zusammenarbeit mit der Gruppenführung unterstützen: den Strategie- und Governanceausschuss, den Nominierungs- und Entschädigungsausschuss, den Anlage- und Risikoausschuss sowie das Audit Committee. Deren Aufgaben und Kompetenzen sind im Organisationsreglement

Die Amtsdauer für Verwaltungsratsmitglieder beträgt drei Jahre.

Der Verwaltungsrat hat vier Ausschüsse gebildet.

detailliert umschrieben, deren personelle Zusammensetzungen auf Seite 15 festgehalten.

Der Strategieund Governanceausschuss bereitet strategische Änderungen vor.

a) Der Strategie- und Governanceausschuss bereitet die bei einer Neufestlegung oder Änderung der Strategie zu treffenden Beschlüsse des Verwaltungsrates vor, befasst sich mit Fusionen, Übernahmen und Verkäufen von Gesellschaften oder wesentlichen Portefeuilles und bereitet diesbezüglich zu treffende Beschlüsse für den Gesamtverwaltungsrat vor. Er sorgt für eine gute Corporate Governance in der Helvetia Patria Gruppe, übernimmt Aufgaben und Kompetenzen, die der Verwaltungsrat an den Strategie- und Governanceausschuss delegiert, behandelt Angelegenheiten, die ihm der Präsident und CEO unterbreitet, die nicht nach Gesetz, Statuten oder Reglement dem Verwaltungsrat vorbehalten sind, und berät wichtige dringende Fragen. Der Strategie- und Governanceausschuss trifft sich, so oft es die Geschäfte erfordern. Für die Behandlung spezifischer Themen werden Spezialisten zur Sitzung aufgeboten. Der Strategie- und Governanceausschuss tagte 2004 drei Mal bei hundertprozentiger Anwesenheit der Mitglieder (die erste Sitzung noch im Rahmen und in der personellen Besetzung des früheren Präsidialausschusses).

Der Nominierungs- und Entschädigungsausschuss befasst sich mit personellen Beschlüssen.

b) Der Nominierungs- und Entschädigungsausschuss bereitet die von der Generalversammlung zu fassenden Beschlüsse betreffend die Ernennung und Abberufung von Mitgliedern des Verwaltungsrates vor, macht Vorschläge zu den vom Verwaltungsrat zu fassenden personellen Beschlüssen, wie z.B. Personalplanung, Ernennung und Abberufung sowie die Struktur der Honorierung der Mitglieder des Verwaltungsrates sowie Entlöhnung und Entschädigung der Mitglieder der Geschäftsleitung, nimmt die Ernennungen und Abberufungen der Vorsitzenden und übrigen Mitglieder der Geschäftsleitungen aller Ländermärkte vor, legt die Höhe der den Mitgliedern der Geschäftsleitung zukommenden festen und variablen Entlöhnungen sowie Entschädigungen fest, überprüft periodisch Planung und Massnahmen zur Sicherung und Förderung der Führungskräfte auf oberer Führungsebene und genehmigt arbeitgeberseitig das Konzept und die Strategie der Personalvorsorge in der Schweiz, deren Jahresabschlüsse er zur Kenntnisnahme erhält. Der

Präsident und CEO kann nicht Mitglied sein, kann aber auf seinen Wunsch hin beratend an den Sitzungen teilnehmen. Der Nominierungs- und Entschädigungsausschuss versammelt sich, so oft es die Geschäfte erfordern. Er tagte 2004 fünf Mal bei hundertprozentiger Anwesenheit der Mitglieder (die erste Sitzung noch im Rahmen und in der personellen Besetzung des früheren Präsidialausschusses).

c) Der Anlage- und Risikoausschuss bereitet das Anlagekonzept, die grundsätzlichen Richtlinien sowie die Anlagestrategie vor, schlägt die strategischen Bandbreiten der Asset Allocation vor, genehmigt die Anlagetaktik und überwacht die Anlagetätigkeit der Helvetia Patria Gruppe, entscheidet über Investitionen im Anlagebereich, soweit der Verwaltungsrat diese Befugnis an ihn delegiert, und überwacht die operativen Aspekte des Risk Management in Bezug auf die finanziellen Risiken, inkl. Reporting. Er trifft sich, so oft es die Geschäfte erfordern. Die Leiter der Bereiche Finanzen und Anlagen nehmen beratend an den Sitzungen teil. Für die Behandlung spezifischer Themen werden Spezialisten zur Sitzung aufgeboten. Der Anlage- und Risikoausschuss tagte 2004 drei Mal bei hundertprozentiger Anwesenheit der Mitglieder.

d) Das Audit Committee unterstützt den Verwaltungsrat bei seinen Aufgaben im Rahmen der Oberaufsicht und Finanzkontrolle und beurteilt so die Vollständigkeit, Integrität und Transparenz der Rechnungsabschlüsse, deren Übereinstimmung mit den geltenden Rechnungslegungsstandards sowie die korrekte Berichterstattung nach aussen, es überwacht die Funktionsfähigkeit und Wirksamkeit der externen und internen Kontrollsysteme mit Einbezug des Risk Management und der Compliance, soweit nicht Aufgaben und Kompetenzen an ein anderes Organ der Gesellschaft delegiert sind, und schaut für die Unabhängigkeit und Qualität der Prüfungstätigkeit der Externen und Internen Revision. Es sorgt für eine optimale Zusammenarbeit zwischen den internen und externen Kontrollinstanzen, dem Audit Committee, dem Präsidenten und CEO, dem Lead Director und der Geschäftsleitung. Das Audit Committee genehmigt den Prüfungsplan der Internen Revision und wirkt bei der Erstellung der Prüfungspläne der Externen Revision mit, sichtet die

Der Anlage- und Risikoausschuss überwacht die Anlagetätigkeit.

Das Audit Committee unterstützt den Verwaltungsrat bei der Oberaufsicht und Finanzkontrolle.

Prüfungsergebnisse, nimmt zu ihnen zuhanden des Verwaltungsrates Stellung und kann bei Bedarf besondere Prüfungsaufträge erteilen, bereitet die Wahl von Revisionsstellen und Konzernprüfungsgesellschaft vor und stellt die entsprechenden Anträge an den Verwaltungsrat. Es überwacht die Vereinbarkeit der Revisionstätigkeit mit allfälligen Beratungsmandaten und überprüft gesamtheitlich die Honorierung. Der Präsident und CEO, der Leiter des Bereiches Finanzen, ein Vertreter der Externen und der Leiter der Internen Revision nehmen beratend an den Sitzungen teil. Für die Behandlung spezifischer Themen werden Spezialisten zur Sitzung aufgeboten. Im Berichtsjahr waren es drei Sitzungen, zwei Mal mit je einem abwesenden Mitglied.

Präsident des Verwaltungsrates und CEO

Präsident des Verwaltungsrates und CEO in Personalunion.

Am 12.12.2003 wurde der Vorsitzende der Geschäftsleitung der Helvetia Patria Gruppe, Erich Walser, zum neuen Präsidenten des Verwaltungsrates gewählt, der bis zur Ernennung eines neuen CEO in Personalunion weiterhin auch die Helvetia Patria Gruppe führen wird. Nachdem die Geschäftsleitung der Helvetia Patria Gruppe sowie jene der Helvetia Patria Schweiz wenig vorher neu strukturiert und teils personell neu besetzt wurden, hat sich diese zeitlich befristete Massnahme wegen der speziellen Konstellation der verfügbaren Spitzenkräfte so empfohlen. In Hochachtung der Regeln einer guten Corporate Governance und in entsprechender Übereinstimmung mit dem Swiss Code of Best Practice for Corporate Governance hat der Verwaltungsrat verschiedene adäquate Kontrollmechanismen getroffen, u.a. die nachstehend umschriebene Funktion des Lead Director.

Der Lead Director stellt eine ausgewogene Leitung der Unternehmensspitze sicher.

Lead Director (in Funktion seit dem 20.2.2004) Die Funktion des Lead Director wird von Ueli Forster wahrgenommen. Er sorgt in Bezug auf eine gute Corporate Governance für eine ausgewogene Leitung und Kontrolle der Unternehmensspitze und beruft, soweit es die Umstände in Bezug auf eine ausgewogene Führung und Kontrolle erfordern, eine Sitzung des Verwaltungsrates ein, legt die Traktanden fest und leitet die Sitzung, entscheidet über die Sitzungsteilnahme des Präsidenten und CEO und weiterer Personen, leitet, wo es die Interessenslage, Kontroll- oder Überwachungsaufgaben erfordern, auf seinen Entscheid hin einzelne Traktanden in den Sitzungen des Verwaltungsrates, überwacht die Kommunikation, den Informationsfluss und die Koordination der Aktivitäten innerhalb des Verwaltungsrates sowie zwischen diesem und der Geschäftsleitung und kann jederzeit in alle Akten und Bücher der Gesellschaft Einsicht nehmen und sich von den Mitgliedern der Geschäftsleitung alle ihm erforderlich erscheinenden Auskünfte geben lassen. In Verwaltungsrats-Ausschüssen, in denen er nicht Mitglied ist, kann er auf seinen Wunsch hin mitentscheidend teilnehmen.

Der Verwaltungsrat tagt mindestens sechs Mal

Der Gesamt-Verwaltungsrat

Der Verwaltungsrat tagt, so oft es die Geschäfte erfordern, in der Regel aber mindestens sechs Mal pro Jahr. Die Mehrheit der halbtägigen Sitzungen findet am Hauptsitz der Gruppe in St.Gallen statt, eine am Hauptsitz der Helvetia Patria Schweiz in Basel, die meist zweitägige Klausur auswärts in der Schweiz und in unregelmässigen Abständen eine Sitzung bei einer ausländischen Tochtergesellschaft. Der Verwaltungsrat ist beschlussfähig, wenn die Mehrheit seiner Mitglieder anwesend ist. Er fasst seine Beschlüsse mit der Mehrheit der abgegebenen Stimmen der anwesenden Mitglieder. Es können auch Zirkulationsbeschlüsse gefasst werden. In der Regel sind sämtliche Verwaltungsratssowie beratend alle Mitglieder der Geschäftsleitung an den Sitzungen anwesend. Im Berichtsjahr fanden acht Sitzungen statt (davon eine als Telefonkonferenz) bei einer Anwesenheitsquote der Verwaltungsräte von 97 Prozent; von den Mitgliedern der Geschäftsleitung waren stets alle anwesend (ausser bei der Telefonkonferenz, wo nur zwei Mitglieder zur Teilnahme vorgesehen waren). Für die Behandlung spezifischer Themen werden Spezialisten zur Sitzung aufgeboten. Die Mitglieder des Verwaltungsrates sowie aller Exekutivorgane sind verpflichtet, in den Ausstand zu treten, wenn Geschäfte behandelt werden, die ihre eigenen Interessen oder die Interessen von ihnen nahe stehenden natürlichen oder juristischen Personen berühren. Erich Walser ist pro Jahr.

3.6 Kompetenzordnung

Gemäss den im schweizerischen Aktienrecht erwähnten unentziehbaren und unübertragbaren Aufgaben,

den Statuten sowie dem internen Organisationsreglement der Helvetia Patria Holding verfügt der Verwaltungsrat über folgende wichtigste Kompetenzen:

  • die Oberleitung der Gesellschaft,
  • die Festlegung der Grundzüge der Organisation,
  • die Ausgestaltung des Rechnungswesens, der Finanzkontrolle und der Finanzplanung,
  • die Ernennung und Abberufung der Mitglieder der Gruppenleitung,
  • die Oberaufsicht über die Führung der Geschäfte,
  • die Erstellung des Geschäftsberichtes sowie die Vorbereitung der Generalversammlung und die Ausführung ihrer Beschlüsse,

die Genehmigung von wichtigen Rechtsgeschäften. Eine detaillierte Kompetenzverteilung zwischen dem Verwaltungsrat, seinen Ausschüssen sowie der Geschäftsleitung ist im Anhang I des Organisationsreglementes aufgeführt.

3.7 Informations- und Kontrollinstrumente gegenüber der Geschäftsleitung

Der Verwaltungsrat wird auf mehreren Wegen über die Aktivitäten bei der Helvetia Patria Gruppe, den Geschäftsverlauf und die Entwicklungen im Markt auf dem Laufenden gehalten. Der Verwaltungsrat wird laufend über Aktivitäten

informiert.

So lässt er sich anlässlich seiner Sitzungen regelmässig informieren über:

  • Inhalt und Verlauf der Diskussionen sowie die getroffenen Beschlüsse und Anträge in den Ausschüssen, deren Protokolle ihm jeweils umgehend zugestellt werden,
  • Geschäftsverlauf und Markt sowie die wichtigsten Projekte, nach Bedarf durch die einzelnen Länderund Bereichsverantwortlichen,
  • Stand der Erreichung des Budgets und anderer Jahresziele,
  • Ergebnisse und Erkenntnisse der Externen und Internen Revision aus ihren Überprüfungstätigkeiten,
  • Einhaltung gesetzlicher, regulatorischer und interner Vorschriften,
  • wichtige Besonderheiten und Ereignisse, die die Interessen von Stakeholdern betreffen könnten.

Die Mitglieder des Verwaltungsrates erhalten wöchentlich die wichtigsten Zeitungsartikel zu Themen der

Unternehmensführung und -kontrolle sowie zur Assekuranz; monatlich die wichtigsten Zahlen zum Geschäftsverlauf sowie vierteljährlich ausgewählte Analysen und Lageberichte zu Markttrends, Marktteilnehmern und besonderen Ereignissen. Die regelmässigen Berichte an den Verwaltungsrat und dessen Ausschüsse sind in Anhang II des Organisationsreglementes im Detail festgehalten.

In den Sitzungen kann jedes Mitglied des Verwaltungsrats von den anderen Mitgliedern und von der Geschäftsleitung Auskunft über alle Angelegenheiten der Gesellschaft verlangen. Ausserhalb der Sitzungen kann jedes Verwaltungsratsmitglied von der Geschäftsleitung Auskunft über den Geschäftsgang oder einzelne Geschäftsvorfälle und/oder Einsicht in Geschäftsdokumente erhalten. Dem Verwaltungsrat steht zudem die Interne Revision als Prüfungs- und Kontrollinstrument zur Verfügung, die die Einhaltung rechtlicher und regulatorischer Auflagen sowie interner Richtlinien und Weisungen überwacht.

Die Interne Revision dient als Prüfungs- und Kontrollinstrument.

Ebenfalls erhält er Berichte zu den allgemeinen Entwicklungen und spezifischen Aktivitäten bei der Helvetia Patria in den Themenbereichen Risk Management, Compliance, Corporate Governance und Nachhaltigkeit.

4. Geschäftsleitung

4.1 Mitglieder der Geschäftsleitung

Die Mitglieder der Geschäftsleitung sind auf den Seiten 16 und 17 abgebildet. Die Geschäftsleitung der Helvetia Patria Gruppe steht seit der Gründung der Holding unter der Leitung von Erich Walser (CEO), der zugleich Präsident des Verwaltungsrates ist. Zusammen mit den Bereichsverantwortlichen auf Gruppenebene sowie den Geschäftsleitungen der Ländermärkte ist er für die operative Führung der Gruppe verantwortlich. Weitere Angaben dazu sind auf Seite 18 aufgeführt.

4.2 Weitere Tätigkeiten und Interessenbindungen Siehe dazu Seite 18.

4.3 Managementverträge

Es bestehen keine Managementverträge.

Die Geschäftsleitung ist für die operative Führung der Gruppe verantwortlich.

5. Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen

5.1 Inhalt und Festsetzungsverfahren der Entschädigungen und der Beteiligungsprogramme Die Entschädigungen von Mitgliedern des Verwaltungsrates werden auf Antrag des Nominierungs- und Entschädigungsausschusses durch den Gesamtverwaltungsrat, jene für die Geschäftsleitung durch den genannten Ausschuss direkt festgelegt. In der ersten Hälfte 2005 wird in der Schweiz ein Aktienbeteiligungsprogramm eingeführt.

Für den Verwaltungsrat – im Einzelnen für den Präsidenten, die Vizepräsidenten, die Mitglieder des Verwaltungsrates, den Lead Director sowie für die Vorsitzenden von VR-Ausschüssen – sind in einem von ihm erlassenen Entschädigungs-Reglement die jährlichen festen und variablen Entschädigungen, die Sitzungsgelder sowie die Spesen betraglich festgelegt. Die vom Geschäftsergebnis abhängigen variablen Entschädigungen werden – ohne Wahlrecht – in Form von Aktien zum Marktwert und mit einer Sperrfrist von drei Jahren entrichtet. Im Reglement ist auch bestimmt, dass der Präsident und CEO für seine Tätigkeit als Präsident des Verwaltungsrates nach dem erwähnten Reglement und für die Tätigkeit als CEO nach Massgabe des Arbeitsvertrages entlöhnt und entschädigt wird. Er erhält keine variable VR-Entschädigung, keine Sitzungsgelder und für den Vorsitz des Strategie- und Governanceausschusses keine Zulage.

Es sind keine Abgangsentschädigungen für Verwaltungsräte vorgesehen.

Beim Ausscheiden aus dem Verwaltungsrat wird die feste Entschädigung pro rata bis zum Ende des Monats ausbezahlt, in dem das Ausscheiden erfolgt. Abgangsentschädigungen sind grundsätzlich nicht vorgesehen. Soweit es das Geschäftsergebnis zuliess, konnten in den Jahren 2000 und 2001 die Mitglieder des Verwaltungsrates, die zum Emissionszeitpunkt im Amt waren, zusätzlich zu ihrem ordentlichen Honorar eine Sondervergütung (Bonus) in Form von Optionen auf Namenaktien der Helvetia Patria Holding erhalten. Der Entscheid wurde unter Mitberücksichtigung der Entwicklung der Geschäftsergebnisse sowie des Aktienkursverlaufes auf Antrag des damaligen Präsidialausschusses vom Gesamtverwaltungsrat getroffen. Für die Bedingungen (Laufzeit, Bezugsverhältnis und Ausübungspreis) ist das Reglement der Geschäftsleitung über die Mitarbeitendenbeteiligungen massgebend.

Die Mitglieder der Geschäftsleitung erhalten je eine vom Nominierungs- und Entschädigungsausschuss festgelegte feste Entschädigung sowie eine variable Vergütung, die in den Jahren 2000 bis 2002 nach Wahl des Mitgliedes ganz oder teilweise in bar und/ oder in Optionen bezogen werden konnte. Auch hier richten sich die Optionsbedingungen nach dem Reglement der Geschäftsleitung über die Mitarbeitendenbeteiligungen. Die variable Vergütung, die je nach Geschäftsergebnis maximal 50 Prozent der festen Entschädigung betragen kann, ist in der Höhe abhängig vom Geschäftsergebnis einerseits (30 Prozent) und dem Erreichungsgrad der mit dem Vorgesetzten vereinbarten persönlichen Ziele andererseits (20 Prozent). Beide Elemente werden vom Nominierungs- und Entschädigungsausschuss festgelegt: das erste generell, das zweite für jede betroffene Person individuell. Abgangsentschädigungen sind grundsätzlich nicht vorgesehen. Der Nominierungs- und Entschädigungsausschuss, in dem Erich Walser, Präsident und CEO, nicht Mitglied sein kann, legt auch dessen Entlöhnung und Entschädigung fest.

5.2 Entschädigungen an amtierende Organmitglieder

Die Mitglieder der Gruppen-Geschäftsleitung (inkl. Präsident und CEO) erhielten 2004 gesamthaft:

  • feste Entschädigungen (inkl. Spesenvereinbarungen, Kinder-/Ausbildungszulagen und Jubiläumsbonus) von CHF 3407660
  • und variable Vergütungen für das Geschäftsjahr 2004 von CHF 1443633.
  • Zudem hat der Arbeitgeber insgesamt Beiträge von CHF 525070 an Vorsorgeeinrichtungen entrichtet. Die sieben amtierenden, nicht-exekutiven Mitglieder des Verwaltungsrates (ohne den Präsidenten und CEO) erhielten für das Geschäftsjahr 2004 gesamthaft Entschädigungen von brutto CHF 937 700 (inkl. Sitzungsgelder), davon eine vom Geschäftsergebnis 2004
  • abhängige variable Vergütung im Gegenwert von CHF 151200 in Form von Aktien zum Marktwert und mit einer Sperrfrist von drei Jahren.

An Personen, die bei der Helvetia Patria ihre Organfunktion beenden, werden grundsätzlich keine Abgangsentschädigungen bezahlt. Im Berichtsjahr hat

Die Mitglieder der Geschäftsleitung erhalten eine feste Entschädigung und eine variable Vergütung.

kein Mitglied des Verwaltungsrates oder der Geschäftsleitung die Organfunktion beendet.

5.3 Entschädigungen an ehemalige Organmitglieder

Auch an ehemalige Organmitglieder wurden keine Entschädigungen ausgerichtet.

5.4 Aktienzuteilung im Berichtsjahr

Im Berichtsjahr wurden weder den Mitgliedern des Verwaltungsrates und der Geschäftsleitung Gruppe (inkl. Präsident und CEO) noch diesen nahe stehenden Personen Aktien zugeteilt.

5.5 Aktienbesitz

  • Per Stichtag hielten
  • die Mitglieder der Geschäftsleitung Gruppe (inkl. Präsident und CEO) sowie diesen nahe stehende Personen insgesamt 2109 Aktien,
  • die nicht-exekutiven Mitglieder des Verwaltungsrates sowie diesen nahe stehende Personen insgesamt 1085 Aktien.

5.6 Optionen

Per Stichtag werden folgende Optionen mit je einer Laufzeit von drei Jahren gehalten:

  • von den nicht-exekutiven Mitgliedern des Verwaltungsrates keine,
  • von den Mitgliedern der Geschäftsleitung (inkl. Präsident und CEO):
Zuteilungsjahr Anzahl Bezugsverhältnis Ausübungspreis Sperrfrist
2002 1810 1:1 CHF 153.60 15.6.2005

Das Optionenprogramm wurde per Ende 2002 beendet.

5.7 Zusätzliche Honorare und Vergütungen

Im Berichtsjahr hat kein Organmitglied oder diesen nahe stehenden Personen relevante Honorare oder andere Vergütungen für zusätzliche Dienstleistungen in Rechnung gestellt.

5.8 Organdarlehen

Per Stichtag bestehen hypothekarisch gesicherte Darlehen an sieben Mitglieder der Geschäftsleitung (inkl. Präsident und CEO) im Gesamtbetrag von CHF 8245442. Im Berichtsjahr wurden die Darlehen, welche als variable oder feste Hypotheken zu üblichen Zinskonditionen gewährt werden, in einer Bandbreite von 2.2 bis 4.65 Prozent verzinst.

An die nicht-exekutiven Mitglieder des Verwaltungsrates wurden keine Darlehen gewährt, ebenfalls nicht an nahe stehende Personen von Mitgliedern des Verwaltungsrates oder der Geschäftsleitung.

5.9 Höchste Gesamtentschädigung

Der Präsident und CEO erhält für die Funktion als Verwaltungsratspräsident im Berichtsjahr eine Entschädigung von CHF 200000. Als CEO gilt für ihn die im Arbeitsvertrag vereinbarte Gehaltsregelung. Er erhielt im Berichtsjahr eine feste Entschädigung (inkl. Jubiläumsbonus) und variable Vergütung von insgesamt CHF 934280. Zudem hat der Arbeitgeber Beiträge von CHF 127708 an Vorsorgeeinrichtungen entrichtet. Es wurden keine Aktien oder Optionen zugeteilt.

6. Mitwirkungsrechte der Aktionäre

Die Helvetia Patria verpflichtet sich dem Gebot der Gleichbehandlung aller Aktionäre, von den institutionellen Investoren bis zu den Einzelanlegern.

Alle Aktionäre werden gleich behandelt.

6.1 Stimmrechtsbeschränkung und -vertretung

Gewisse Stimmrechtsbeschränkungen, die identisch sind mit Einschränkungen betreffend die Übertragbarkeit von Namenaktien der Helvetia Patria Holding, sind bereits in Ziffer 2 aufgeführt.

Der Verwaltungsrat trifft die für die Teilnahme an der Generalversammlung oder die Festlegung der Stimmrechte erforderlichen Anordnungen. Er kann für Organ-, unabhängige Stimmrechts- und Depotvertreter, die nicht Aktionäre sein müssen, Regeln erlassen, die von der Beschränkung der Stimmrechtsvertretung auf zehn Prozent des Aktienkapitals abweichen.

An der Generalversammlung 2004 hat – neben der Patria Genossenschaft und der Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft (siehe dazu Ziffer 1.2) – kein stimmberechtigter Aktionär mehr als zehn Prozent der Aktienstimmen vertreten. Es wurden im Berichtsjahr keine weiteren spezifischen Ausnahmen bezüglich Stimmrechtsbeschränkung oder -vertretung gewährt.

Ein Aktionär kann seine Stimmen an einen Dritten übertragen.

Ein stimmberechtigter Aktionär, der nicht persönlich an der Generalversammlung teilnimmt, kann seine Stimmrechte durch schriftliche Vollmacht an eine andere Person übertragen, die nicht Aktionär zu sein braucht. Er kann aber nur so viele Aktien Dritter vertreten, als diese zusammen mit seinen eigenen Aktien zehn Prozent des gesamten Aktienkapitals nicht übersteigen. Auch hier gelten unter anderem Aktionäre, die untereinander kapital- oder stimmenmässig oder auf andere Weise verbunden oder unter einheitlicher Leitung zusammengefasst sind, als ein Aktionär.

6.2 Statutarische Quoren

Die Generalversammlung ist ohne Rücksicht auf die Zahl der anwesenden Aktionäre und der vertretenen Stimmen beschlussfähig. Soweit Gesetz oder Statuten nichts anderes vorschreiben, beschliesst die Generalversammlung mit der absoluten Mehrheit der gültig abgegebenen Stimmen. Zusätzlich zu den in Art. 704 Abs. 1 OR genannten Beschlüssen ist auch für Statutenänderungen, die vorzeitige Abberufung von mehr als einem Mitglied des Verwaltungsrates und die Liquidation der Gesellschaft eine Mehrheit von zwei Dritteln der vertretenen Stimmen notwendig.

6.3 Einberufung der Generalversammlung

Die Generalversammlung wird durch den Verwaltungsrat, nötigenfalls durch die Revisionsstelle einberufen. Das Einberufungsrecht steht auch den Liquidatoren und den Vertretern der Anleihensgläubiger zu. Die ordentliche Versammlung findet alljährlich in der Regel im Mai, spätestens aber innerhalb von sechs Monaten nach Schluss des Geschäftsjahres statt, ausserordentliche Versammlungen werden je nach Bedürfnis einberufen. Aktionäre mit Stimmrecht, die zusammen mindestens zehn Prozent des Aktienkapitals vertreten, können schriftlich unter Angabe der Verhandlungsgegenstände und Anträge die Einberufung einer Generalversammlung verlangen. Jeder Aktionär erhält spätestens 20 Tage vor der Versammlung eine persönliche Einladung mit den detaillierten Traktanden und kurz kommentierten Anträgen sowie weiteren Erläuterungen zu wichtigen Ereignissen im Berichtsjahr. Die Traktandenliste wird zudem in verschiedenen schweizerischen Zeitungen publiziert.

6.4 Traktandierung

Stimmberechtigte Aktionäre, die zusammen Aktien im Nennwert von mindestens CHF 800000 vertreten, können bis spätestens 45 Tage vor der Generalversammlung schriftlich und unter Angabe der Anträge die Traktandierung von Verhandlungsgegenständen verlangen.

6.5 Eintragungen im Aktienbuch

Zur Teilnahme an der Generalversammlung (13.5.2005) und zur Ausübung des Stimmrechts ist berechtigt, wer an dem vom Verwaltungsrat festgelegten und im «Schweizerischen Handelsamtsblatt» sowie in verschiedenen Zeitungen veröffentlichten Stichtag (20.4.2005) im Aktienregister als Aktionär mit Stimmrecht eingetragen ist. In der Zeit zwischen Stichtag und wenigen Tagen vor der Generalversammlung (10.5.2005) werden noch Eintragungen von Aktien im Aktienregister vorgenommen, aber keine Einladungen mehr für die Generalversammlung verschickt. Die eigentliche Aktienregistersperre dauert nur wenige Tage (11.–20.5.2005). In Ausnahmefällen werden Gästekarten ohne Stimmberechtigung ausgestellt. Jede mit Stimmrecht eingetragene Aktie berechtigt zu einer Stimme.

7. Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen

7.1 Angebotspflicht

Gemäss Art. 30 der Statuten besteht die Pflicht zur Unterbreitung eines Übernahmeangebotes gemäss Art. 32 Börsengesetz erst, wenn beim Aktienerwerb der Grenzwert von 40 Prozent der Stimmrechte überschritten wird.

7.2 Kontrollwechselklauseln

Die Anstellungsverträge der Helvetia Patria enthalten keine Kontrollwechselvereinbarungen. Es sind keine «goldenen Fallschirme» vorgesehen. Es gelten marktübliche Kündigungsfristen, während denen die ordentlichen Salär- und Bonusregelungen gelten.

Für die Anstellungsverträge des Managements gelten marktübliche Kündigungsfristen.

8. Revisionsstelle

8.1 Dauer des Mandats und Amtsdauer des leitenden Revisors

Die Helvetia Patria Holding sowie die konsolidierten

Alle im Aktienregister eingetragenen Aktionäre haben ein Stimmrecht.

Die Generalversammlung findet normalerweise im Mai statt.

Tochtergesellschaften werden von der Prüfungsgesellschaft Ernst & Young AG, Zürich, revidiert. Das Mandat muss durch die Generalversammlung jährlich erneuert werden.

Ab Berichtsjahr 2004 zeichnet Peter Coats, Partner, Chartered Accountant (UK), als Mandatsleiter verantwortlich, zusammen mit Armin Imoberdorf, Stv. Direktor.

Die Helvetia Patria steht vor der Umstellung der Rechnungslegung von Swiss GAAP FER auf IFRS. Dies ist nach langjähriger kompetenter Tätigkeit von Ernst & Young AG der Moment, um im Sinne einer guten Corporate Governance einen Mandatswechsel vorzusehen. Aus diesem Grunde beantragt der Verwaltungsrat der Generalversammlung, für die nächste Revisionsperiode KPMG Fides Peat als aktienrechtliche Revisionsstelle und Konzernprüfungsgesellschaft zu wählen.

8.2 Revisionshonorar

Ernst & Young AG hat im Prüfungsjahr folgende Summen in Rechnung gestellt: Prüfungshonorare: CHF 2320487 (2003: CHF 1805289).

8.3 Zusätzliche Honorare für Beratungs-Dienstleistungen

Total CHF 511573 (2003: CHF 641 573). Diese Honorare betreffen vor allem Steuer- und Rechtsberatung verschiedener Art.

8.4 Aufsichts- und Kontrollinstrumente gegenüber der Revision

Das Audit Committee bereitet die Wahl von Revisionsstelle und Konzernprüfungsgesellschaft vor. Es überwacht und beurteilt deren Prüfungstätigkeiten. Neben der Externen Revisionsstelle verfügt die Helvetia Patria Gruppe über eine Interne Revision, welche u.a. direkt dem Audit Committee sowie dem Präsidenten des Verwaltungsrates und CEO ihre Prüfungsergebnisse rapportiert. Arbeitsvertragliche Aspekte betreffend den Leiter der Internen Revision, wie Einstellung, Entlassung, Gehalt und Bonus, müssen vom Präsidenten des Audit Committee genehmigt werden. Damit

wird die Unabhängigkeit der Internen Revision zusätzlich gestärkt. Die Vertreter der Externen und der Leiter der Internen Revision nehmen beratend an den Sitzungen des Audit Committee teil. Dessen Protokolle werden allen Mitgliedern des Verwaltungsrates zugestellt. Zudem berichtet es wie die anderen Ausschüsse regelmässig über seine Tätigkeiten im Rahmen der Sitzungen des Gesamt-Verwaltungsrates.

9. Informationspolitik

Die Helvetia Patria wendet sich in der Regel zwei Mal jährlich im Rahmen der Berichterstattung zum Jahresund Halbjahresergebnis mit einem ausführlichen Brief an die Aktionäre. Der Geschäftsbericht wird allen Aktionären zugestellt. Der Nachhaltigkeitsbericht und ein Kurzporträt über die Helvetia Patria Schweiz können von allen Interessenten angefordert werden. Über unsere Internet-Website «www.helvetiapatria.com» können viele weitere Informationen abgefragt werden. Zudem trifft die Helvetia Patria regelmässig institutionelle Investoren und präsentiert die veröffentlichten Ergebnisse speziell auch an Roadshows im Inund Ausland.

Für persönliche Auskünfte steht die Unternehmenskommunikation zur Verfügung, deren Adresse in diesem Geschäftsbericht auf der letzten Seite sowie auch auf der Homepage im Internet aufgeführt ist: Helvetia Patria – Fragen Sie uns!

Zwei Mal jährlich erhalten die Aktionäre einen ausführlichen Aktionärsbrief.

Die Helvetia Patria Gruppe verfügt über eine Externe und eine Interne Revision.

Im Brennpunkt: Compliance

Compliance ist eine Antwort auf verschiedene Firmenskandale in den USA, aber auch in Europa und der Schweiz. Bilanzfälschungen, Kartellabsprachen und andere Gesetzesverstösse haben zu Aktienkurseinbrüchen, Sanktionen in Millionenhöhe und Abwahlen von Topmanagern sowie Berufsverboten geführt.

Compliance dient einer fairen, transparenten Unternehmensführung und -kontrolle.

Das Verlangen nach einer fairen und transparenten Unternehmensführung und -kontrolle nimmt nicht nur in der Öffentlichkeit stetig zu, sondern auch bei Aktionären, Behörden und Gerichten. Die Helvetia Patria misst seit jeher einer guten Compliance eine hohe Bedeutung bei und legt Wert auf ein tadelloses rechtliches und ethisches Verhalten.

Der Begriff Compliance

Compliance zielt im Wesentlichen auf das Verhalten bezüglich der im Arbeitsbereich geltenden Normen des Rechts und der Ethik. Es geht aber nicht nur um die Befolgung von aktuell geltenden Gesetzen, Richtlinien, Weisungen und Standards, sondern auch um die bewusste und gewollte Einhaltung von Regeln im weitesten Sinne.

Compliance ist in der Schweiz seit den 90er-Jahren insbesondere im Bereich der Finanzdienstleistungen ein Thema. Zunächst beschränkte sich Compliance vorwiegend auf die Verhinderung von Geldwäscherei und Insiderhandel sowie Interessenskonflikten.

Rechtliche und ethische Normen sollen bewusst eingehalten werden.

Der Begriff geht heute viel weiter und bezweckt das Erkennen, das Managen, das Reduzieren und das Vermeiden von rechtlichen und regulatorischen Risiken (legal risks) wie auch von sozialen, ethischen und Rufrisiken (reputation risks).

Gebiete der Compliance

Darüber hinaus enthält die Compliance eine bedeutsame ethische Dimension, die stark geprägt ist von Wertvorstellungen in Gesellschaft und Politik. Grundlage für ethisches Verhalten sind vor allem Ehrlichkeit, Integrität, Anstand, Loyalität, Respekt, Pflicht, Verbindlichkeit, Verantwortung und Würde. Gerade in den so genannten Grauzonen, das heisst dort, wo das Gesetz nicht explizit etwas verbietet oder erlaubt, sollte die ethische Dimension eine wesentliche Rolle spielen. Die Orientierung an ethischen Werten hilft den Mitarbeitenden bei Interessenkollisionen oder in Dilemmasituationen, sich richtig zu entscheiden und zu verhalten. Compliance betrifft in diesem Sinne jeden Mitarbeitenden und stellt ein unerlässliches Hilfsmittel zur Führungskontrolle dar.

Reputation als wichtiges Aktivum

Neben harten Fakten beeinflussen immaterielle Werte die Bewertung eines Unternehmens immer mehr. Einer der wichtigsten immateriellen Vermögenswerte ist dabei die Unternehmensreputation.

Der Begriff Reputation fasst die Einstellungen und Meinungen verschiedener Bezugsgruppen zu einem Unternehmen zusammen. Darunter werden im Gegensatz zum Image ausschliesslich affektive Urteile verstanden. Zentral sind Glaubwürdigkeit und Vertrauen sowie das daraus resultierende Wohlwollen gegenüber einem Unternehmen – auch in Krisenzeiten. Vertrauen und Glaubwürdigkeit lassen sich nur durch erwartungskonformes Handeln erzeugen.

Aufgaben von Compliance

Compliance Management umfasst Informationsbeschaffung und Informationsverarbeitung, um Trends und Entwicklungen im Wirtschafts- und Unternehmensumfeld zu beobachten, aufzunehmen und zu verwerten. Dies birgt den Charakter eines Frühwarnsystems in sich und dient der Prophylaxe oder Prävention. Zudem werden Mitarbeitende in compliancerelevanten Angelegenheiten beraten und unterstützt.

Mittels Informationen und Schulungen werden die Mitarbeitenden für die Wichtigkeit von Compliance sensibilisiert. Weiter gehören die Überwachung der Einhaltung von Gesetzen und Weisungen sowie die Berichterstattung dazu. Aufgedeckte Missstände

Glaubwürdigkeit und Vertrauen sind wichtige immaterielle Vermögenswerte.

Das Compliance Management berät und unterstützt die Mitarbeitenden.

werden mit geeigneten Massnahmen korrigiert und allenfalls sanktioniert.

Nutzen von Compliance Management

Im Fokus steht die Vermeidung von Wertvernichtung durch Regelverstösse. Die Vernichtung von Werten kann in Form von vermeidbaren Bearbeitungs- und Verfahrenskosten, Geldstrafen, rufschädigenden Schlagzeilen, Aktienkurseinbrüchen oder Strafverfahren entstehen.

Compliance soll und kann auch verhindern, dass der Gesetzgeber aktiv wird. Die Flut von stets neu geschaffenen Gesetzen und Regulatorien hat erhebliche Auswirkung auf unser wirtschaftliches Handeln.

Damit die Tätigkeit von Compliance mit einer Wert-

Bewusster Umgang mit der Gesetzesflut trägt zur Wertschöpfung bei.

schöpfung verbunden ist, müssen Sensibilität und Bewusstsein autonom entwickelt werden. Auch das Verfassen, Lesen, Verstehen und Befolgen von Reglementen und Weisungen bilden Bestandteil der Wertschöpfungskette. Andernfalls wird die Wertschöpfung von flüchtiger Dauer sein.

Compliance in der Helvetia Patria

Compliance gehört von Gesetzes wegen zu den unübertragbaren Aufgaben des Verwaltungsrates. Er hat die Oberaufsicht über die Befolgung der Gesetze, Statuten, Reglemente und Weisungen. Er ist verantwortlich für ein adäquates internes Kontrollsystem. Interne Revision, Risk Management, Compliance und Controlling ergänzen einander in diesem Aufgabengebiet. Die Helvetia Patria will Ertrag erwirtschaften und dies auf legale, ethische und verantwortungsvolle Weise. Ein guter Ruf und ein in jeder Hinsicht korrektes Verhalten sind für die Helvetia Patria zentrale Anliegen. Ethische Werte wie Fairness, Integrität, Diskretion, Vertrauen und Transparenz sind Anforderungen im Geschäftsverhalten, zu dem sich die Helvetia Patria bekennt.

Im Vordergrund steht dabei die Prävention. Die Helvetia Patria unternimmt, was zielorientiert notwendig ist. Sie will sich nicht nur als qualitätsbewusstes, sondern auch als compliancebewusstes Unternehmen positionieren.

Im Rahmen des Compliance Managements wurden in einem ersten Schritt zahlreiche Anstrengungen unternommen, um die Mitarbeitenden für dieses wichtige Thema zu sensibilisieren. Via Intranet können sich alle Mitarbeitenden über Compliance informieren. Diverse Ausbildungsveranstaltungen sollen sicherstellen, dass sich Führungskräfte und Mitarbeitende im Arbeitsalltag korrekt verhalten.

Als international operierendes Unternehmen muss sich der Compliance-Gedanke über die ganze Gruppe spannen. Zusammen mit den Compliance-Beauftragten in den Ländermärkten werden der Informationsaustausch über neueste Rechtsentwicklungen und Trends sichergestellt sowie das Compliance-Bewusstsein gruppenweit gefördert.

Das Compliance-Bewusstsein wird gruppenweit gefördert.

Ausblick

Neue Gesetzesbestimmungen und die Rechtsprechung werden zeigen, wohin die Entwicklung geht. Für die Helvetia Patria ist entscheidend, dass Compliance nicht nur im Intranet oder in einem Handbuch zu finden ist, sondern von allen Mitarbeitenden gelebt wird.

Nur so kann Compliance Management allen dienen: den Kunden, den Mitarbeitenden, den Aktionären und dem Unternehmen.

Gerold Anderegg Compliance Officer Helvetia Patria Gruppe

Die Helvetia Patria bekennt sich zu ethisch korrektem Verhalten.

Das Risikomanagement

Die Versicherungswirtschaft wurde in den letzten Jahren durch aussergewöhnliche Schadenereignisse und einbrechende Aktienmärkte einer schweren Belastungsprobe ausgesetzt. Diese Entwicklungen blieben nicht ohne Auswirkungen auf die Versicherungskonzerne, die mehrheitlich mit Konzentration auf Kernkompetenzen, Sanierung von Portefeuilles und operationellen Effizienzsteigerungsprogrammen reagiert haben. Um die erreichten positiven Resultate nachhaltig zu sichern und ihr Kapital angesichts der sich verschärfenden regulatorischen Anforderungen (IFRS, Solvenz II) effizient zu bewirtschaften, haben Assekuranzgesellschaften begonnen, ihre Unternehmenssteuerung stärker risikoorientiert zu gestalten. Risikomanagement unterstützt eine effektivere Führung durch risikogerechte Kapitalallokation und -bewirtschaftung, erhöhte Transparenz und gezieltes Management der Risiken.

Die Risikoorganisation ermöglicht ein umfassendes Risikomanagement.

Die Helvetia Patria Gruppe hat auf diese Entwicklungen mit dem Aufbau einer Risikoorganisation reagiert, die ein umfassendes und in die Prozesse integriertes Risikomanagement ermöglicht und dessen Ausbau weiter vorantreibt.

Klare Risikoverantwortung

Der Verwaltungsrat (VR) ist für die Schaffung und Aufrechterhaltung einer geeigneten Internen Kontrolle und eines Risikomanagements zuständig. Er trägt insbesondere die Verantwortung für:

  • Genehmigung und periodische Überprüfung von Entscheidungen mit strategischer Bedeutung. Das heisst, der VR ist für strategische Risiken verantwortlich.
  • Sicherstellung einer angemessenen Kontrolle der Wirksamkeit interner Kontrollsysteme durch die Geschäftsleitung (GL).
  • Sicherstellen der Implementierung und Umsetzung eines umfassenden Finanzrisikomanagements, das eine effiziente Allokation von Risikokapital und eine systematische Kontrolle der Risiken durch die Geschäftsleitung gewährleistet.

Der Verwaltungsrat überwacht das Risikoprofil.

Überwachung des Risikoprofils der Gruppe durch Festlegen von Risikoobergrenzen in ausgewählten und definierten Risikokategorien. Dabei bestimmt der Verwaltungsrat sowohl die Risikokapazität als auch die Risikobereitschaft.

Der VR delegiert innerhalb des festgelegten Rahmens die operativen Elemente des Risikomanagements an den «Anlage- und Risikoausschuss» (ARA).

Die operative Umsetzung

Die Geschäftsleitung übernimmt die Verantwortung für Durchführung und Einhaltung der durch den Verwaltungsrat festgelegten Strategien, Geschäftsgrundsätze und Risikolimiten. Beratend steht ihr dabei das Risikokomitee zur Seite. Das Risikokomitee koordiniert, überwacht und bewertet Risikoentscheide, Finanzierungs- und Absicherungsmassnahmen. Es tagt mindestens zwei Mal im Jahr und wird geleitet durch den Finanzchef (CFO) der Gruppe. Weitere Mitglieder sind der Leiter Anlagen (CIO), die Leiter «Corporate Finance & Risk Management» und «Gruppenrückversicherung» sowie die Gruppenaktuare des Lebenund Nicht-Lebengeschäfts.

Das Risikokomitee berät die Geschäftsleitung bei der Umsetzung.

Die dem CFO unterstellte Abteilung «Corporate Finance & Risk Management» sorgt für die nötige Risikotransparenz. Die Risk Map informiert den Verwaltungsrat über die wichtigsten Risiken, deren Veränderungen und Risikobewältigungsstrategien. Der Risk Report unterstützt den ARA und das Risikokomitee mittels detaillierter Informationen.

Das Management finanzieller Risiken

Die Helvetia Patria Gruppe ordnet finanzielle Risiken folgenden Kategorien zu:

Obige Darstellung bezieht sich auf Risiken, denen das Eigenkapital ausgesetzt ist, und reflektiert in diesem Sinne die gesamte Bilanz. Insbesondere versteht sich das Finanzmarktrisiko inklusive des Zins- und Währungsrisikos der Verbindlichkeiten. Die finanziellen

Risiko wird als Abweichung von der geplanten Entwicklung verstanden.

Geografische Diversifikation und die Fokus-

Risiken mindern das Gesamtrisiko.

Risikokonzentrationen werden koordiniert und abgesichert.

Risiken binden das Risikokapital im operativen Kontext und können mit Hilfe von Absicherungsinstrumenten, Produktedesign oder anderen Risikomassnahmen beeinflusst werden. Risiko wird als adverse finanzielle Abweichung von der geplanten Entwicklung verstanden.

Versicherungsrisiken im Nicht-Lebengeschäft

Versicherungsrisiken entstehen durch die Zufälligkeit des Eintritts eines versicherten Ereignisses (Versicherungsnehmer-Fall) und der Ungewissheit über die Höhe der sich daraus ergebenden Forderung.

Für noch nicht eingetretene, durch bestehende Verträge gedeckte Versicherungsfälle (prospektive Risiken) entsteht über ein Portfolio von vielen gleichartigen Versicherungsverträgen ein Risikoausgleich, der das Risiko mindert (Diversifikation). Die gezielte Fokussierung der Helvetia Patria auf ein geografisch diversifiziertes Portfolio mit grösstenteils kleinen Risiken (Privatkunden und KMU) unterstützt den Risikoausgleich und mindert das Gesamtrisiko. Für bereits eingetretene Versicherungsfälle besteht ein Risiko, dass Ausmass oder Anzahl der Forderungen die Erwartungen übertreffen und die gebildeten Rückstellungen für zukünftige Schadenszahlungen nicht ausreichen (retrospektive Risiken). Die Gruppe begegnet diesen Risiken durch aktuarielle Kontrolle, angemessene Reservierung und Diversifikation. sierung auf kleine

Zusätzlich zu diversifizierenden Risiken treten aber auch Risikokonzentrationen, zum Beispiel einzelne Grossrisiken, und Risikokumulierungen, beispielsweise in Form portfolioübergreifender Exponierung gegenüber Naturkatastrophen, auf. Solche Risikopotenziale werden, gruppenweit koordiniert, durch Rückversicherung abgesichert. Die zentrale Einheit «Gruppenrückversicherung» sichert dazu die einzelnen Geschäftseinheiten mit einem individuellen Rückversicherungsprogramm ab und kauft ihrerseits, unter Berücksichtigung von gruppenweiten Diversifikationseffekten, den notwendigen Schutz am Rückversicherungsmarkt ein. Die so betriebene Absicherungspolitik erlaubt ein hohes Sicherheitsniveau bei moderaten Kosten.

Versicherungsrisiken im Lebengeschäft

Das Gruppenaktuariat des Lebengeschäfts verwendet eine Vielzahl aktuarieller Methoden, um bestehende wie neue Produkte im Hinblick auf Zeichnungspolitik, Reservierung und risikogerechte Tarifierung zu überwachen. Retrospektiv ausgerichtete Methoden vergleichen die ursprünglichen Erwartungen mit tatsächlichen Entwicklungen. Prospektive Methoden erlauben den Einfluss neuer Trends frühzeitig zu erkennen und zu analysieren. Die meisten dieser Berechnungen integrieren die Analyse von Parameter-Sensitivitäten, um die Auswirkungen ungünstiger Entwicklungen von Anlagerenditen, Sterblichkeitsraten, Stornoraten und anderen Parametern zu überwachen. Insgesamt steht damit ein wirkungsvolles Instrumentarium zur Verfügung, um adversen Entwicklungen frühzeitig und proaktiv zu begegnen.

Ergänzend dazu wird Rückversicherung zur Absicherung von Sterblichkeits- und Invaliditätsrisiken eingesetzt.

Finanzmarktrisiken und Asset-Liability-Management (ALM)

Die wichtigsten Finanzmarktrisiken, denen die Gruppe ausgesetzt ist, sind Zinsänderungsrisiko, Währungsrisiko und Aktienrisiko. Zusätzlich ist die Gruppe im Immobilienmarkt exponiert durch einen gewissen Anteil an Immobilien im Anlageportfolio.

Eigenkapital-Allokation

Finanzmarktrisiken werden in Anlagestrategie und Absicherungspolitik berücksichtigt.

Finanzmarktrisiken beeinflussen sowohl die Gewinnund Verlustrechnung als auch die Aktiv- und die Passivseite der Bilanz. Der Prozess des Asset-Liability-Managements kontrolliert den vielseitigen Einfluss der Finanzmarktrisiken in einer integrierten Art und Weise und definiert sowohl Anlagestrategie als auch Absicherungspolitik. Dazu verfolgt der ALM-Prozess zwei Ziele: Zum einen stellt er sicher, dass statutarische Solvenzanforderungen und Verlustlimiten jederzeit eingehalten werden. Die Anlagestrategie wird dazu im Wesentlichen «bottom-up» auf Stufe Geschäftseinheit bestimmt und aggregiert. Zum anderen zielt er darauf ab, das ökonomisch bestimmte und der Anlagefunktion «top-down» zugewiesene Risikobudget einzuhalten und optimal einzusetzen. Dadurch wird der Grad des Asset-Liability-Mismatch kontrolliert und verwaltet.

Um diese Anforderungen zu erfüllen, werden Derivate gezielt eingesetzt. So werden Fremdwährungsrisiken weitgehend abgesichert und auch die Downside-Risiken der Aktienanlagen kontrolliert.

Gegenparteirisiken

Gegenparteirisiken umfassen Ausfallrisiko und Wertänderungsrisiko. Das Ausfallsrisiko bezeichnet die Möglichkeit der Zahlungsunfähigkeit einer Gegenpartei. Das Wertänderungsrisiko bezeichnet die Möglichkeit eines finanziellen Verlustes durch Veränderung der Kreditwürdigkeit einer Gegenpartei.

Gegenparteirisiken finden sich vor allem im Portfolio der festverzinslichen Wertschriften und der Hypotheken. Zusätzlich trägt die Gruppe Gegenparteirisiken aus Absicherungsinstrumenten wie Derivaten oder Rückversicherung. Die Gruppe überwacht Gegenparteirisiken regelmässig und diversifiziert und vermeidet sie soweit möglich. Die grössten einzelnen Gegenparteien sind staatliche Schuldner von erstklassiger Bonität.

Das Risikomanagement operationeller Risiken

Das operationelle Risikomanagement erfasst Infrastruktur, Organisation, Prozesse und Menschen.

Ergänzend zu den finanziellen Risiken umfassen die operationellen Risiken vor allem Risiken der Infrastruktur (z.B. Informatik), der Organisation und Prozesse (z.B. Vertrieb) und der Menschen. Des Weiteren werden externe Ereignisse dazugerechnet, insofern sie nicht schon im Rahmen der finanziellen Risiken erfasst werden.

Das Risikomanagement operationeller Risiken erfolgt mehrheitlich dezentral, wird aber, wo sinnvoll, durch zentrale Funktionen unterstützt. Ein Teil der operationellen Risiken wird durch den Bereich Compliance verwaltet (siehe «Brennpunkt: Compliance» auf Seiten 34/35). Dazu gehören rechtliche, regulatorische, soziale, ethische und Reputationsrisiken.

Bei der Informatik, die grösstenteils dezentral je Geschäftseinheit geführt wird, erfolgt ein gruppenweiter Informationsaustausch zu IT-Aktivitäten im Rahmen des ITC (IT Koordination) mit der Absicht, Aktivitäten zu koordinieren und damit eine Verbesserung der Effizienz und Qualität bei gleichzeitiger Risikominderung zu erreichen.

Die Fähigkeit der Gruppe, ihren Geschäften nachzugehen, hängt vom effizienten Betrieb ihrer Datenverwaltungs- und Informationssysteme ab. Datensicherheit, bei Hardware- oder Softwareversagen oder bei externen Störungen wie Feuer oder Überschwemmung, wird durch geeignete Massnahmen wie die Unterhaltung von geografisch getrennten Doppelsystemen oder die Ausarbeitung von Katastrophenplänen bestmöglich gewährleistet.

Das Personalmanagement

Das Personalmanagement trägt zur Wertschöpfung der einzelnen Geschäftseinheiten bei.

Aus strategischer Sicht geht es im Personalmanagement hauptsächlich um das Koordinieren und Ausnützen von Synergien, einerseits durch vorteilhafte, länderübergreifende Rahmenbedingungen auf der Basis der Personalgrundsätze, andererseits durch ein einheitliches Management Development. In den einzelnen Geschäftseinheiten der Gruppe bilden die Personal-Dienstleistungen einen wichtigen Supportprozess als Bestandteil der Wertschöpfungskette. Durch ständige Verbesserungen der eigenen Prozesse im Rahmen des Qualitätsmanagements sowie durch die Beratung und Begleitung von Veränderungen tragen die Spezialisten des Human Resources Management zum optimalen Einsatz der personellen Ressourcen und Fähigkeiten im Hinblick auf die Unternehmensziele bei. Neben der gezielten Stellenbesetzung mit qualifizierten Arbeitskräften und der individuellen Unterstützung der Führungskräfte ist vor allem die Förderung von unternehmerischem Denken, persönlicher Leistungsbereitschaft und gegenseitigem Wissensaustausch wichtig.

Systematische Führungsentwicklung

Mit Hilfe des gruppenweit angewendeten Instruments PEP (Potenzialerfassung und -pflege) werden die Leistungen und das Führungsverhalten im Management jedes Jahr beurteilt und individuelle Entwicklungsmassnahmen festgehalten. Auf diese Weise können die im Unternehmen vorhandenen Potenziale gezielt gefördert und genutzt werden. Insbesondere gelang es in den letzten Jahren, dem Führungsnachwuchs interessante Perspektiven zu eröffnen, konnten doch innerhalb der ersten beiden Führungsebenen fast zwei Drittel der Vakanzen durch eigene Führungskräfte besetzt werden. Für die strategisch relevante Weiterbildung der Führungskräfte in der gesamten Gruppe hat das Management Development-Team in Zusammenarbeit mit zwei Instituten der Universität St.Gallen das eigene «International Executive Program» (IEP) weiter ausgebaut. Die bestehende zwölftägige Grundausbildung, verteilt auf ein Jahr, haben bis heute mehr als 130 Mitglieder der Geschäftsleitungen sowie «Senior Executives» und ausgewählte «High Potentials» aus Gruppenfunktionen und Ländermärkten absolviert. Die meisten Führungskräfte werteten dabei den hohen Grad des Wissenstransfers, den konkreten praktischen Nutzen sowie die unmittelbare Ausrichtung auf strategische Fragen und den gruppenweiten Erfahrungsaustausch als sehr positiv.

In den nächsten Jahren wird das IEP, basierend auf der Methode des General Management Navigators (GMN), mit einzelnen Modulen zur Vertiefung des Strategieund Führungswissens ergänzt. Ein solches «IEP Follow-up» dauert wiederum vier Tage und dient in erster Linie der Unterstützung der strategischen Ausrichtung und Umsetzung innerhalb der Gruppe. Der Einsatz diverser Lehrmittel – interaktives E-Learning, individueller Wissensaustausch über Internet und Best-Practice-Anwendungen im Rahmen von Gruppenmodulen – hat sich bewährt und wird fortgesetzt. Schliesslich setzen sich alle Geschäftsleitungsmitglieder einmal jährlich als Teilnehmer am Management Forum intensiv mit einem strategisch relevanten Schwerpunktthema auseinander. Im Herbst 2004 wurde im Rahmen dieser Tagung die Fragestellung «Ageing society – major challenges for the development of our

Das eigene Führungskräfteprogramm wird weiter ausgebaut.

Das Management Forum setzt sich mit einem Schwerpunktthema auseinander.

products and client relationship» durch mehrere interne und externe Referenten sowie eine Reihe von Workshops behandelt.

Rückläufige Beschäftigtenzahl

Die Gesamtzahl der Mitarbeitenden unserer Gruppe in den einzelnen Ländermärkten hat sich gegenüber dem Vorjahr erneut verringert. Dies ist einerseits auf die Anpassung der Strukturen und Geschäftsprozesse, andererseits auf die Fokussierung unserer Marktaktivitäten zurückzuführen. Insbesondere hat die Zusammenlegung unserer Geschäftseinheiten in Spanien zu einer markanten Reduktion der Arbeitsplätze geführt.

Anzahl Mitarbeitende

2003 2004
Schweiz 2286 2248
Deutschland 847 845
Österreich 684 704
Spanien 719 558
Italien 228 278
Frankreich 81 84
Total 4845 4 717

Dienstaltersstruktur

Das Personalmanagement in der Schweiz

In der Schweiz verminderte sich die Beschäftigtenzahl in den Gruppenfunktionen sowie im operativen Versicherungsgeschäft leicht auf 2248. Das Durchschnittsalter blieb praktisch unverändert bei knapp 42 Jahren. Weiterhin stark vertreten ist die Gruppe im Alter von 40 Jahren und mehr. Die Arbeitskräfte zwischen 20 und 39 Jahren bilden einen breiten, gut qualifizierten und engagierten Nachwuchs. Gut ein Drittel der Mitarbeitenden in der Schweiz arbeitet seit weniger als fünf Jahren im Unternehmen, ein weiteres Drittel ist zwischen fünf und fünfzehn Jahren für die Helvetia Patria tätig, und der Rest kann bereits auf eine längere Zugehörigkeit zur Gesellschaft zurückblicken. Sowohl die

Die Altersklasse von 20 bis 39 Jahren stellt den gut qualifizierten, engagierten Nachwuchs.

langjährige Berufs- und Lebenserfahrung als auch die Heranbildung jüngerer Führungs- und Fachkräfte sind für den erfolgreichen Betrieb des Versicherungsgeschäfts ausschlaggebend. Erneut konnte einer grossen Mehrheit der Mitarbeitenden, die sich in einer Lehre oder einem Praktikum befanden, nach Abschluss ein festes Arbeitsverhältnis angeboten werden. Rund jeder siebte Mitarbeitende arbeitet Teilzeit.

Weiterhin hohe Mitarbeitendenzufriedenheit

Die Fluktuation entwickelte sich 2004 weiterhin innerhalb des Branchendurchschnitts. Die Austrittsquote lag insgesamt bei zehn Prozent. Die Mitarbeitenden-

Das Stimmungsbarometer ermittelt regelmässig die Zufriedenheit der Mitarbeitenden.

zufriedenheit konnte auf einem hohen Niveau gehalten werden. Die positive Beurteilung des persönlichen Arbeitsumfeldes, des eigenen Tätigkeits- und Verantwortungsbereichs sowie das Vertrauen der Mitarbeitenden in die Führungsqualitäten der Vorgesetzten – periodisch ermittelt mit Hilfe eines Stimmungsbarometers – haben im vergangenen Jahr leicht zugenommen. Die Befragung erfolgt online, ist freiwillig und wird regelmässig von einem Drittel beantwortet. An der Spitze der Absenzengründe 2004 steht die durchschnittliche krankheitsbedingte Abwesenheit mit total 5.5 Arbeitstagen pro Mitarbeitenden und Jahr, gefolgt von der internen und externen Aus- und Weiterbildung mit gut 4.5 Arbeitstagen.

Das Bildungscontrolling erfasst den Nutzen der Weiterbildung.

Die Intensität und der Nutzen der Weiterbildung werden künftig durch ein Bildungscontrolling systematisch ausgewertet. Zudem sollen mit dem Einsatz von «blended learning» die Vielfalt der Lerninstrumente und die Lerneffizienz gezielt gesteigert werden. Bei den zahlreichen Aktivitäten des Projekts «Fit+Wohl» zu Gunsten der Gesundheitsprävention – mit dem Jahresschwerpunkt «Herz» – beteiligten sich im letzten Jahr vier von fünf Mitarbeitenden mindestens einmal; zum Beispiel bei Velotouren oder Lauftreffs, in Raucherentwöhnungen oder Diätgruppen, in der Rückenschule oder bei der ergonomischen Arbeitsplatzgestaltung.

Effiziente Rekrutierung im Aussendienst

Um bei der Auswahl von eigenen Kundenberatern eine möglichst effiziente und erfolgreiche Selektion treffen zu können, hat das Management Development in Zusammenarbeit mit dem Bereich Vertrieb das elektronische Befragungsinstrument «AC online» entwickelt. Dieses berücksichtigt einerseits die Kriterien eigener, erfolgreicher Kundenberater, andererseits das aktuelle Wissen über das Erfolgspotenzial im Vertrieb. Anhand des ermittelten Anforderungsprofils entstand so das «5-Faktoren-Modell des Erfolgs im Aussendienst». Wer sich für eine Tätigkeit in der Kundenberatung interessiert, erhält im Zuge der Rekrutierung Gelegenheit, über «AC online» eine ganze Reihe von Fragen zu situativen, biografischen sowie relevanten Aspekten aus Sicht der Persönlichkeit zu beantworten. Das Ergebnis gibt nützliche Hinweise über die Eignung der Person als Kundenberater. Das Instrument soll in angepasster Form auch zur Rekrutierung für andere Ländermärkte benützt werden.

Langfristig fortschrittliches Vorsorgekonzept

Um auch in Zukunft eine moderne und attraktive Personalvorsorge zu gewährleisten, beschloss der paritätisch zusammengesetzte Stiftungsrat, die Pensionskasse für das Alterssparen per 1.1.2005 bei gleich bleibendem Leistungsziel vom Leistungsprimat auf das Beitragsprimat umzustellen. Die getroffene Lösung mit höheren Beiträgen von Arbeitgebern und Arbeitnehmern berücksichtigt dabei die erwartete Entwicklung der Kapitalrenditen, die Aussichten auf eine längere Lebenszeit nach der Pensionierung sowie den Anstieg der Invalidität.

Neues Beteiligungskonzept mit Mitarbeitendenaktien

Die Helvetia Patria führt im laufenden Jahr ein Aktienbeteiligungsprogramm für Mitarbeitende in der Schweiz ein. Diese können einmal im Jahr Holdingaktien zu einem vergünstigten Kurs erwerben – ohne Verwässerung für die Aktionäre. Auf diese Weise soll das Engagement besonders anerkannt und eine direkte Beteiligung an der Entwicklung der Helvetia Patria möglich werden. Gleichzeitig verbindet ein solches Programm das leistungsorientierte Verhalten der Mitarbeitenden noch stärker mit dem Unternehmenserfolg und den Anliegen der Kapitalgeber.

Dank neuem elektronischem Befragungsinstrument ist die Aussendienst-Rekrutierung effizienter.

Die Pensionskasse wurde vom Leistungsprimat auf das Beitragsprimat umgestellt.

Mitarbeitendenaktien erhöhen die Leistungsorientierung.

Das Gruppenergebnis

Das Gruppenergebnis hat sich 2004 erneut verbessert.

Das technische Ergebnis im Lebengeschäft verbesserte sich deutlich.

Die Helvetia Patria Gruppe kann abermals auf ein hervorragendes Jahr zurückblicken. Das Jahresergebnis nach Steuern erreichte CHF 158.7 Mio. Im Vergleich zu 2003 entspricht dies einer Verbesserung von CHF 66.3 Mio. (+71.8 Prozent). Die Eigenkapitalrendite erreichte 12.3 Prozent und liegt über den für das Jahr 2004 gesteckten Zielen. Bezüglich unserer strategischen Zielsetzungen sind wir damit auf gutem Weg.

Bessere technische Ergebnisse

Im Nicht-Lebengeschäft führten das Ausbleiben von grösseren Elementarereignissen und eine vorsichtige Zeichnungspolitik zu einem weiteren Rückgang des Schadensatzes. Das strikte Kostenmanagement brachte auch eine Reduktion des Kostensatzes. Die kombinierte Schaden-/Kostenquote netto (Combined Ratio all in) reduzierte sich damit weiter auf 99.2 Prozent (Vorjahr: 99.9 Prozent). Das technische Ergebnis im Lebengeschäft verbesserte sich trotz des volumenbedingt angestiegenen Kostensatzes ebenfalls deutlich. Hinter dem ausgewiesenen quantitativen Zuwachs des Resultats verbergen sich wesentliche qualitative Elemente. Im Gefolge des klar besseren Risikoverlaufs konnte einerseits die Rückstellung für Überschussbeteiligung um rund CHF 21 Mio. angehoben werden. Bei der Berechnung der versicherungstechnischen Rückstellungen wurde den geänderten Kapitalmarktverhältnissen Rechnung getragen, sei es durch die direkte Senkung der Zinssätze für die Berechnung der Deckungskapitalien, sei es durch entsprechende Rückstellungen im Rahmen des im Jahr 2004 erstmals im Hinblick auf die Umstellung der Rechnungslegung nach IFRS-Anwendung durchgeführten «Liability Adequacy Test». Die entsprechenden Aufwendungen sind in der Leben-Rechnung entweder über die Zuführung zum Deckungskapital, zur Schwankungsrückstellung oder als Verstärkung der übrigen versicherungstechnischen Rückstellungen erfasst worden.

Tieferes Resultat aus der Anlagetätigkeit

Im Gegensatz zu den angestiegenen technischen Ergebnissen liegt das Resultat der Anlagetätigkeit unter dem Vorjahr. Insbesondere das sich zurückbildende Volumen im Lebengeschäft und die rückläufige direkte Rendite führten zu tieferen ordentlichen Erträgen.

Auch machten die Euro-bedingten Währungsgewinne des Jahres 2003 im Jahr 2004 Euro-bedingten Währungsverlusten Platz. Die Einführung von Swiss GAAP FER 23, wonach Rückstellungen, denen nur in der Zukunft liegendeVerpflichtungen gegenüberstehen, aufzulösen sind, führte zu einem ausserordentlichen Erfolg von CHF 53.5 Mio., der die nicht-technische Rechnung entsprechend verbesserte.

Änderung der Rechnungslegung

Ab 2005 sind wir gemäss der Schweizer Börse SWX verpflichtet, die Rechnungslegung für die Konzernrechnung von Swiss GAAP FER auf IFRS umzustellen und den Jahresabschluss 2005, mit Vergleich des Vorjahres, erstmals nach dem internationalen Standard zu präsentieren. Diese bevorstehende Anpassung der Rechnungslegung mit noch nicht quantifizierbaren Veränderungen auf die Finanzanlagen, das Eigenkapital und die Ergebnisse der Helvetia Patria Gruppe kann wegen Neubewertungen und Umklassierungen sowohl beim Eigenkapital als auch beim Gewinn Änderungen ergeben. Hingegen dürften die Veränderungen des Rechnungslegungsstandards keinen wesentlichen Einfluss auf die Solvenz unserer Geschäftseinheiten haben. Diese bestimmt sich im Allgemeinen nach den lokalen aufsichtsrechtlichen Anforderungen und Rechnungslegungsgrundsätzen in den betreffenden Ländern. Den Halbjahresabschluss 2005 werden wir letztmals in der gewohnten Form und nach Swiss GAAP FER publizieren.

Deutlich höheres Eigenkapital

Der Anstieg des konsolidierten Eigenkapitals um CHF 261.8 Mio. auf CHF 1417.1 Mio. hat verschiedene Ursachen: Die Ende 2004 durchgeführte Kapitalerhöhung brachte neue Mittel von CHF 295 Mio. Die durch Swiss GAAP FER 24 erfolgte Standardänderung, wonach eigene Aktien im Eigenkapital neu als Minuspositionen zu erfassen sind, führte zu einer Reduktion von CHF 44.5 Mio. Gleichzeitig verlangten die neuen Bestimmungen zur «Legal Quote» die Aussonderung der von dieser betroffenen Neubewertungsreserven aus dem Eigenkapital. Als Folge verminderte sich dieses um CHF 129.1 Mio. Auf der anderen Seite erscheint die Bewertungsmarge auf den festverzinslichen Anlagen von CHF 471 Mio. entsprechend ihrer

Verschiedene Gründe führten zu einem Anstieg des konsolidierten Eigenkapitals.

Ergebniskennzahlen der Gruppe in Mio. CHF

2003 2004
Technisches Ergebnis Nicht-Leben 132.1 142.8
Technisches Ergebnis Leben 29.6 38.4
Nicht-versicherungstechnisches Ergebnis 76.4 27.0
Ergebnis Kapitalkonsolidierung –90.8 –3.8
(Abschreibung Goodwill)
Ergebnis vor Steuern 147.3 204.4
Steuern –54.8 –45.8
Anteil der Minderheitsaktionäre am Ergebnis –0.1 0.1
Ergebnis nach Steuern und Anteil
der Minderheitsaktionäre 92.4 158.7

Bewertung nach Amortized Cost nicht im Eigenkapital, sondern bildet eine stille Reserve in den Kapitalanlagen.

Die für das vergangene Geschäftsjahr gesetzten Vorgaben bezüglich Eigenkapitalrendite wurden in allen Geschäftseinheiten erreicht und teilweise sogar überschritten. Die Fusion in Spanien konnte mit geringeren Kosten erfolgreich abgeschlossen werden. Der ANKER kommt in seinem Ertragssteigerungsprogramm gut voran.

Das Versicherungsgeschäft

Das Prämienvolumen im Direktgeschäft bildete sich zurück.

In Originalwährung verminderten sich die Prämieneinnahmen im Direktgeschäft um 10.8 Prozent (Vorjahr: +1.4 Prozent). Dies war vor allem auf den Verlauf der Lebensparte zurückzuführen, deren Volumen sich um 19.8 Prozent (Vorjahr: +0.7 Prozent) zurückbildete. Massgebend für diese Entwicklung war das Schweizer Geschäft, wo das Prämienaufkommen in erster Linie infolge der restriktiven Zeichnungspolitik und der tiefen Marktzinssätze um 25.2 Prozent sank. Dazu trugen sowohl das Einzel-Lebengeschäft als auch das Kollektivgeschäft bei. Der Zuwachs in der Nicht-Lebenbranche betrug 2.4 Prozent und erreichte damit das Vorjahresniveau. Die Akquisition des Transport-Portefeuilles der British & Foreign in Frankreich trug mit 0.3 Prozentpunkten zum Wachstum des Nicht-Lebengeschäfts bei. Das ausserordentlich starke Wachstum in der aktiven Rückversicherung ist auf die Umstellung der Rechnungslegung von der traditionellen Vorjahresbetrachtung auf die Laufjahresbetrachtung zurückzuführen. Entsprechend enthält der Abschluss 2004 die Prämien der Jahre 2003 und 2004. Die korrespondierenden Wachstumsraten (vor Konsoli-

Bruttoprämieneinnahmen in Mio. CHF

2003 2004 Veränderung Veränderung
in Original
währung
Direktes Geschäft
Schweiz Nicht-Leben 562.9 575.8 2.3% 2.3%
Leben 2681.2 2005.1 –25.2% –25.2%
Deutschland Nicht-Leben 594.5 607.0 2.1% 3.0%
Leben 138.1 148.1 7.2% 8.2%
Österreich Nicht-Leben 190.1 188.3 –0.9% 0.0%
Leben 131.2 128.8 –1.8% –0.9%
Italien Nicht-Leben 343.9 346.9 0.9% 1.8%
Leben 90.6 128.0 41.3% 42.5%
Spanien Nicht-Leben 364.8 361.9 –0.8% 0.1%
Leben 78.6 87.8 11.7% 12.7%
Frankreich Nicht-Leben 82.4 96.5 17.1% 18.1%
Indirektes Geschäft
Nicht-Leben 130.7 420.4 221.7% 221.6%
Leben 3.6 10.2 183.3% 184.0%
Total Nicht-Leben 2269.3 2596.8 14.4% 15.1%
Leben 3123.3 2508.0 –19.7% –19.6%
Total 5392.6 5104.8 –5.3% –5.0%

6.2% 317.1 Österreich 8.4% 430.6 Indirektes Geschäft 8.8% 449.7 Spanien 1.9% 96.5 Frankreich 14.8% 755.1 Deutschland 50.6% 2580.9 Schweiz 9.3% 474.9 Italien

dierung) waren jedoch auch so hoch, im Jahr 2003 rund 42 Prozent und im Jahr 2004 rund 6 Prozent. Das aktive Rückversicherungsgeschäft vermochte damit dank steigender Prämiensätze von den guten Marktkonditionen zu profitieren und erbrachte in beiden Jahren respektable Ergebnisbeiträge.

In Schweizer Franken nahmen die Prämieneinnahmen im Direktgeschäft unter dem Einfluss des schwächeren Euros um 11.1 Prozent ab (Originalwährung: –10.8 Prozent). Im Lebengeschäft betrug die Rückbildung der Prämien in Bilanzwährung –19.9 Prozent; infolge seiner Schweizlastigkeit war hier der negative Währungseffekt mit 0.1 Prozentpunkten gering. Beim Nicht-Lebengeschäft betrug das Wachstum in Bilanzwährung 1.8 Prozent gegenüber 2.4 Prozent in Originalwährung.

Das Auslandgeschäft gewinnt an Gewicht

Infolge der starken Rückbildung des Schweizer Lebengeschäfts verschob sich der Anteil des ausländischen Direktgeschäfts an den gesamten Prämieneinnahmen von 38.3 auf 44.8 Prozent. Das starke Wachstum der deutschen, spanischen und italienischen Lebensparte erhöhte die Wirkung des geringeren Volumens in der Schweiz zusätzlich. Der Anteil der ausländischen direkten Lebenbranche an den gesamten Lebenprämien stieg von 14.1 auf 19.7 Prozent. Der Anteil des ausländischen Nicht-Lebengeschäfts blieb vor dem Hintergrund der für das Ausland negativen Währungseffekte nahezu unverändert bei 73.5 Prozent (Vorjahr: 73.7 Prozent).

Der ausländische Anteil am Lebengeschäft nahm zu.

Bruttoprämieneinnahmen 2004 in Mio. CHF

Geschäftssegment Nicht-Leben

Gemessen an der Zunahme des gesamten Nicht-Leben-Direktgeschäftes von 2.4 Prozent in Originalwährung entwickelten sich die Sach- und Motorfahrzeugbranchen unterproportional, die anderen Sparten trugen überproportional zum Wachstum bei. Während sich der Anteil des nach wie vor dominierenden Sachgeschäftes am gesamten Prämienvolumen im Direktgeschäft von 39.7 auf 39 Prozent zurückbildete und so das überproportionale Wachstum des Vorjahres wieder etwas korrigierte, nahm das Gewicht des Motorfahrzeuggeschäfts, wie schon im Vorjahr, weiter ab und erreichte 33.5 Prozent (Vorjahr: 34 Prozent).

Da das vergangene Jahr von grösseren Naturschäden

Der Schadensatz verringerte sich sowohl brutto als auch netto.

verschont blieb, nahm sowohl der Schadensatz brutto als auch netto abermals ab. Die Senkung des Schadensatzes brutto war im Berichtsjahr vor allem auf die Entwicklung der aktiven Rückversicherung zurückzuführen, während er sich im Direktgeschäft geringfügig reduzierte. Ausser in der Schweiz und in Italien verringerte sich der Bruttoschadensatz in allen Geschäftseinheiten. In der Schweiz war ein Grossschaden im Haftpflichtgeschäft die Ursache für einen höheren Bruttoschadensatz, der jedoch zum grössten Teil zu Lasten der Rückversicherer geht. Italien vermochte nicht ganz an den ausgezeichneten Verlauf des Vorjahres anzuknüpfen.

Infolge eines strikten Kostenmanagements bildete sich der Kostensatz weiter zurück. Der kombinierte Schaden-/Kostensatz (Combined Ratio netto all in) sank erneut und erreichte 99.2 Prozent (Vorjahr: 99.9 Prozent).

Kehrseite dieser erfreulichen Entwicklung sind die dadurch erfolgswirksam zu bildenden Schwankungsrückstellungen, die eine weitere Zunahme von CHF 35.3 Mio. erfuhren.

Einige der Länder wiesen bessere technische Resultate aus.

In Frankreich, Spanien, Österreich und in der Gruppenrückversicherung, in der das gesamte passive Rückversicherungsgeschäft der Helvetia Patria zusammengefasst wird, verbesserten sich die technischen Resultate. In Frankreich zeugt dies davon, dass sich die in die übernommenen Portefeuilles gesetzten Erwartungen erfüllten. Spanien unterstreicht mit dieser Entwicklung den erfolgreichen Abschluss der Fusion. Beim ANKER kommen die erreichten Rentabilisierungsfortschritte zum Ausdruck. Das technische Resultat in der Schweiz erreichte das ansprechende Vorjahr. In Deutschland und Italien wurden die sehr guten Vorjahresergebnisse leicht unterschritten. Insgesamt wurden die für das Nicht-Lebengeschäft gesetzten Ziele im vergangenen Jahr übertroffen.

Kennzahlen Nicht-Leben

2003 2004
Schadensatz Nicht-Leben netto 66.5% 65.8%
Kostensatz Nicht-Leben netto 31.3% 30.8%
Combined Ratio Nicht-Leben netto all in* 99.9% 99.2%

* Summe aus Schaden- und Kostensatz inkl. aller sonstigen in der technischen Rechnung angefallenen Aufwendungen

Bruttoprämien direktes Geschäft: Nicht-Leben in Mio. CHF

Veränderung
in Original
2003 2004 Veränderung währung
Sach 848.3 848.9 0.1% 0.6%
Transport 224.0 236.4 5.5% 6.3%
Motorfahrzeug 727.2 729.7 0.3% 1.1%
Haftpflicht 213.1 223.5 4.9% 5.5%
Unfall/Kranken 126.0 137.9 9.4% 10.5%
Total 2138.6 2176.4 1.8% 2.4%

Das Schweizer Geschäft führte zu einem Rückgang der Prämieneinnahmen.

Geschäftssegment Leben

Die Prämien im Direktgeschäft Leben bildeten sich im Berichtsjahr um 19.9 Prozent zurück, nachdem sich ihr Wachstum schon im Vorjahr auf 1.6 Prozent abgeschwächt hatte. Dies war in erster Linie die Folge der Entwicklung in der Schweiz, wo auch im Jahr 2004 über 80.3 Prozent des Prämienvolumens generiert wurden. Infolge der bereits im Vorjahr verschärften Annahmepolitik im Geschäft mit der beruflichen Vorsorge bildete sich das schweizerische Kollektivgeschäft im Berichtsjahr um 25.7 Prozent zurück. Das Volumen im Einzel-Lebengeschäft in der Schweiz war vor dem Hintergrund der tiefen Kapitalmarktzinsen ebenfalls um 24.3 Prozent rückläufig. Demgegenüber entwickelten sich die Lebenprämien in Spanien (+12.7 Prozent), in Italien (+42.5 Prozent) und in Deutschland (+8.2 Prozent) ausgesprochen dynamisch. Beim ANKER war die Rückbildung des Prämienvolumens um 0.9 Prozent in Originalwährung vergleichsweise gering. Gesamthaft verzeichneten die periodischen Prämien und die anteilsgebundenen Produkte einen Zuwachs. Die Rückbildung des Prämienvolumens war damit sowohl im Kollektiv- als auch im Einzel-Lebengeschäft ausschliesslich auf den Verlauf der Einmaleinlagen zurückzuführen. Dies gilt sinngemäss für alle Geschäftseinheiten ausser Italien, dessen Wachstum einzig in der Entwicklung der traditionellen Einmaleinlagen liegt.

Stärkung der Profitabilität

Das technische Ergebnis in der Schweiz hat sich erneut verbessert.

geringfügig angestiegenen, dem Lebengeschäft zugewiesenen Kapitalerträge ist die Verbesserung des Lebenresultats technisch bedingt und auf die Entwicklung in der Schweiz zurückzuführen. Hier wirkten sich einerseits die im Vorjahr und teilweise per 1.1.2004 vorgenommenen Prämien-, Garantie- und Überschussanpassungen positiv aus. Andererseits verbesserte sich das Risikoergebnis, nicht zuletzt auch konjunkturbedingt, deutlich. Dies erlaubte die Senkung bzw. Anpassung der für die Berechnung des Deckungskapitals künftig erwarteten Zinssätze an die veränderten Kapitalmarktverhältnisse bei einer gleichzeitigen Anhebung der Rückstellung für Überschussbeteiligung. Auch in Spanien wurden die zur Berechnung des Deckungskapitals massgeblichen Zinssätze gesenkt.

Vor dem Hintergrund der gegenüber dem Vorjahr nur

Beim ANKER und in Spanien waren ausserdem, bereits den Regeln von IFRS folgend, im Rahmen des «Liability Adequacy Test» zusätzliche Rückstellungen notwendig. Entsprechend lagen die technischen Resultate bei den genannten ausländischen Geschäftseinheiten unter dem Vorjahr. Analoges gilt – wachstumsbedingt – auch für Italien und Deutschland. Insgesamt wurden die für das Lebengeschäft gesetzten Ziele im vergangenen Jahr übertroffen.

Die Einführung der «Legal Quote» im schweizerischen Kollektivgeschäft findet ihren Niederschlag nicht nur in einer Verminderung des Eigenkapitals, sondern auch im starken Anstieg der «Rückstellungen für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige Überschussbeteiligung» in der Bilanz. Dabei wurden für das Jahr 2004 von den Erträgen aus diesem Geschäft 92 Prozent an die Versicherten weitergegeben.

Im Schweizer Kollektivgeschäft wurde die neue «Legal Quote» eingeführt.

Bruttoprämien direktes Geschäft: Leben in Mio. CHF

2003 2004 Veränderung
Einzel 1167.2 985.2 –15.6%
Kollektiv 1857.3 1402.0 –24.5%
Anteilgebunden 95.2 110.6 16.2%
Total 3119.7 2497.8 –19.9%

Das Anlagegeschäft

Kapitalanlagen: Bestand nach Anlagekategorien 2004 in Mio. CHF

Das Anlagevermögen der Helvetia Patria stieg 2004 um rund CHF 498 Mio. und erreichte zum Jahresende ein Volumen von CHF 26 Mia. Die zufliessenden Gelder wurden in festverzinsliche Wertpapiere investiert. Aus Risikoüberlegungen erfolgten die Investments weitgehend währungskongruent mit den Verbindlichkeiten aus dem Versicherungsgeschäft. Die im Dezember nochmals rückläufigen Zinsen führten über das Jahresende zu vergleichsweise hohen Geldmarktbeständen, die im neuen Jahr sukzessive längerfristigen Anlagen zugeführt wurden.

Die Anlagestruktur verschob sich zugunsten der festverzinslichen Wertpapiere.

Die Anlagestruktur erfuhr als Ergebnis der Investitionstätigkeit, aber auch als Folge des weiteren Abbaus der physischen Aktienengagements eine Verschiebung zugunsten der festverzinslichen Wertpapiere. Deren

Portfolioanteil betrug per Jahresende 52.4 Prozent, während die Aktien auf 8.8 Prozent zurückgingen. Die Anlagen in Hypotheken und Liegenschaften veränderten sich gegenüber dem Vorjahr nur marginal, so dass sich ihr Anteil leicht zurückbildete. Die Veranlagung der Neugelder und die Umstrukturierung des Portefeuilles erfolgten aufgrund unserer bewährten Asset-Liability-Modelle.

Höhere Performance

Entgegen der weit verbreiteten Meinung, dass an den Kapitalmärkten im Sog der weltwirtschaftlichen Wachstumsdynamik eine Trendwende einsetzen würde, verharrten die Zinsen auf tiefem Niveau und erreichten zum Jahresende wieder die historischen Tiefststände vom Frühsommer 2003. Die anhaltend tiefen Couponrenditen führten trotz der Zunahme des Anlagevolumens zu einem Rückgang der direkten Kapitalerträge. Diese belaufen sich auf CHF 900.8 Mio., was einem Rückgang von CHF 32.4 Mio. gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die direkte Rendite des Portefeuilles, gemessen am durchschnittlichen Buchwert des Anlage-

am durchschnittlichen Investitionsvolumen zu Markt-

bestandes, bildete sich von 4.1 auf 3.7 Prozent zurück. Die Anlageperformance, die sowohl die ordentlichen als auch die ausserordentlichen Kapitalerträge einschliesslich der Veränderung der Bewertungsreserven

Aufgrund der tiefen Couponrenditen gingen die direkten Kapitalerträge zurück.

Die Anlageperformance hat sich deutlich verbessert.

Kapitalanlagen: Bestand nach Anlagekategorien in Mio. CHF

Bestand
2003
Bestand
2004
Bestand
Veränderung
Grundstücke und Bauten 4512.0 4444.0 –1.5%
Anlagen in verbundenen Unternehmen 14.7 4.6 – 68.7%
Beteiligungen 4.3 3.6 –16.3%
Eigene Aktien 44.6 0.0 –100.0%
Aktien, andere nicht festverzinsliche Wertpapiere,
Fondsanteile und Derivate
2844.9 2288.6 –19.6%
Festverzinsliche Wertpapiere 13216.5 13621.8 3.1%
Schuldscheindarlehen und Schuldbuchforderungen 737.1 865.4 17.4%
Hypothekenforderungen 2969.7 2952.3 –0.6%
Policendarlehen 157.3 149.4 –5.0%
Festgelder und ähnliche Kapitalanlagen 990.1 1659.3 67.6%
Total 25491.2 25989.0 2.0%

werten misst, verbesserte sich hingegen im Jahresvergleich von 3.5 auf 4.3 Prozent. Sie wurde getragen von den zinsbedingt ansteigenden Obligationenkursen und dem Jahresendaufschwung der Aktienmärkte. Aus der Optik eines Schweizer-Franken-Investors verhinderte die Stärke des Frankens gegenüber Euro und Dollar ein noch besseres Ergebnis.

Striktes Risikomanagement

Trotz des weiteren Abbaus der Aktien- und Fremdwährungsbestände waren zum Schutz der Bilanz und zur Sicherstellung des Anlageertrages weiterhin umfassende Absicherungsmassnahmen notwendig. Das Absicherungskonzept, das sich in den vorangegangenen Jahren bewährt hatte, wurde fortgeführt. Das Netto-Aktienengagement schwankte als Folge davon in einem schmal gehaltenen Korridor zwischen 3.5 und 4 Prozent. Die vergleichsweise hohe Volatilität von Euro und Dollar erforderte uneingeschränkte Aufmerksamkeit. Das Absicherungsniveau wurde das ganze Jahr hindurch hoch gehalten und erreichte in der Spitze für beide Währungen eine Quote von über 90 Prozent.

Für die Absicherungsmassnahmen wurden insgesamt CHF 42 Mio. aufgewendet, CHF 18 Mio. für die Währungen und CHF 24 Mio. für die Aktien. Diesen Versicherungsprämien steht einerseits die angestrebte Reduktion der Anlagerisiken gegenüber, andererseits

ermöglichten sie, weiterhin am Gewinnpotenzial der Börsen teilzuhaben und ausserordentliche Erträge in der Grössenordnung von CHF 80 Mio. zu erzielen.

Ausblick

2004 war trotz einem weit überdurchschnittlichen weltwirtschaftlichen Wachstum von tiefen Zinsen und von über weite Strecken seitwärts tendierenden, teilweise orientierungslosen Börsen geprägt. 2005 dürfte die Wachstumsdynamik im asiatischen Raum und in Amerika etwas nachlassen, ohne allerdings den weiteren konjunkturellen Aufschwung zu gefährden. Europa wird sich aufgrund struktureller Probleme und nur schleppender Reformen am unteren Ende der Wachstumsskala bewegen. Zwar dürften sich die Zinsen im Schlepptau der sich abzeichnenden, weiteren Erhöhungen in den USA von ihren historischen Tiefstständen wegbewegen, eine schnelle Abkehr vom vorherrschenden Tiefzinsumfeld scheint aber nicht in Sicht. Das Renditepotenzial bleibt begrenzt. Für das Anlagemanagement heisst dies einmal mehr, dass die für das Versicherungsgeschäft notwendigen Investitionserträge durch sorgfältiges Asset-Liability-Management, gezielte, ertragsorientierte Streuung der Neuanlagen und begleitende Absicherungsmassnahmen sicherzustellen sind.

Das sorgfältige Anlagemanagement stellt die notwendigen Investitionserträge sicher.

Kapitalanlagen: Erträge (ohne buchmässige Ab- und Zuschreibungen) in Mio. CHF

Ordentliche
Erträge
2003
Ordentliche
Erträge
2004
Veränderung Realisierte
Gewinne/
Verluste
2003
Realisierte
Gewinne/
Verluste
2004
Veränderung
Grundstücke und Bauten 192.4 191.8 –0.3% 27.6 14.9 –46.0%
Anlagen in verbundenen Unternehmen
und Beteiligungen
0.4 0.0 –100.0% 0.0 0.0
Aktien, andere nicht festverzinsliche Wertpapiere,
Fondsanteile und Derivate
55.5 50.0 –9.9% –18.7 138.6
Festverzinsliche Wertpapiere 526.2 512.1 –2.7% 150.5 63.5 –57.8%
Schuldscheindarlehen und Schuldbuchforderungen 32.8 34.3 4.6% 10.7 7.0 –34.6%
Hypothekenforderungen 108.5 97.9 –9.8% –1.4 –4.9 250.0%
Policendarlehen 7.0 5.9 –15.7% 0.0 0.0
Festgelder und ähnliche Kapitalanlagen 10.4 8.8 –15.4% 0.0 –2.5 100.0%
Total 933.2 900.8 –3.5% 168.7 216.6 28.4%

Das Absicherungskonzept hat sich bewährt.

Die Schweiz

Die staatliche AHV und IV beherrschten die öffentliche Diskussion.

Die Schweizer Wirtschaft hat im vergangenen Jahr mit einem Wachstum des realen Bruttoinlandproduktes von 1.9 Prozent an Fahrt gewonnen. Die Inflation verharrte mit 1.3 Prozent praktisch auf dem Vorjahresniveau. Jedoch verlief die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt mit einer nach wie vor hohen Arbeitslosenquote von 3.8 Prozent schwächer als von führenden Konjunkturforschungsstellen erwartet. Während im Vorjahr die Öffentlichkeit sich vor allem mit der beruflichen Vorsorge auseinander setzte, konzentrierte sich im letzten Jahr die Diskussion auf die staatliche Alters- und Hinterlassenenversicherung und die Invaliditätsversicherung.

Für die Helvetia Patria stand das Geschäftsjahr 2004 im Heimmarkt ganz im Zeichen der kontinuierlichen Umsetzung der Strategie 2004–2006. Dabei bildete die Orientierung an den Kernkompetenzen rund um Versicherung und Vorsorge das Zentrum. Wir setzten die Konzentration auf ertragsorientiertes Wachstum konsequent fort. Im Kollektiv-Lebengeschäft hatte die Einführung der veränderten Parameter der 2. Säule Priorität, wie etwa die separat zu führende Gewinn- und Verlustrechnung und Anpassungen beim garantierten Mindestzins und beim Umwandlungssatz.

Differenzierte Prämienentwicklung

Die Prämieneinnahmen in der Nicht-Lebensparte liegen über unseren Erwartungen, während die Entwicklung in der Lebenbranche nur teilweise zu befriedigen vermag. Jedoch konnten in allen Bereichen weitere Kosteneinsparungen realisiert werden, insbesondere auch durch eine erfolgreiche Überprüfung der Kostenund Leistungsstruktur im Informatikbereich. Die Prämien im Einzel-Lebengeschäft sanken um 24 Prozent. Im wichtigen Segment der periodischen Prämien konnten wir zwar moderat wachsen, was als Zeichen des Vertrauens der Kunden in die Stabilität der Helvetia Patria und der Attraktivität der Produkte gewertet werden kann. Allerdings litten vor allem die Einmalprämien unter den nach wie vor historisch niedrigen Zinssätzen, die diese Produktekategorie für einzelne Kundensegmente aus Renditeüberlegungen wenig attraktiv erscheinen lassen. Im Einklang mit unserer Strategie des ertragsorientierten Wachstums verzichteten wir – im Gegensatz zu zahlreichen Konkurrenten – auf marktstimulierende Massnahmen, die zwar zu Mehrprämien geführt, aber die Rentabilitätsziele in Frage gestellt hätten. Jedoch gelang es uns, einen beträchtlichen Teil von Geldern aus Verträgen, die letztes Jahr zum Ablauf gekommen sind, dank interessanter Wiederanlagekonditionen im eigenen Haus zu halten. Aufgrund der Zinsentwicklung an den Finanzmärkten und der gestiegenen Lebenserwartung haben wir die Überschüsse auf den laufenden Renten, die vor 2002 abgeschlossen worden sind, gesenkt. Im Kollektiv-Lebengeschäft gingen die Einmalprämien zurück, was auf die Fortsetzung der Rentabilisierungsbestrebungen mit einer fokussierten Zeichnungspolitik zurückzu-

Die Helvetia Patria verzichtete auf marktstimulierende Massnahmen bei den Einmalprämien.

Bruttoprämien direktes Geschäft Schweiz: Nicht-Leben 2004 in Mio. CHF

Bruttoprämien direktes Geschäft Schweiz: Leben 2004 in Mio. CHF

Im Kollektiv-Lebengeschäft wurden die ersten Massnahmen aus der BVG-Revision umgesetzt.

führen ist. Die ersten Massnahmen aus der BVG-Revision wurden erfolgreich umgesetzt. Dies kommt unter anderem in höheren Beiträgen bei den Risiko- und Kostenprämien zum Ausdruck. Zudem gelang es, neben einem anhaltend erfreulichen Risikoresultat in der Todesfallversicherung auch im Bereich der Invalidität ein nachhaltig positives Ergebnis zu erzielen. Unsere Kundenberater wurden vor dem Hintergrund der zahlreichen Veränderungen in der 2. Säule von den Kunden als kompetente Ansprechpartner wahrgenommen. Bei den regulatorischen Rahmenbedingungen bestehen in der Kollektivversicherung nach wie vor zahlreiche Unsicherheiten. So erhöhte beispielsweise der Bundesrat per 1.1. 2005 den garantierten Zinssatz von 2.25 auf 2.5 Prozent, ohne dass sich das Zinsumfeld wesentlich geändert hätte. Unklar bleibt, anhand welcher Regeln in Zukunft der Mindestzinssatz festgelegt werden soll.

Sehr gutes Nicht-Lebenergebnis

Dank attraktivem Portefeuille wurde ein ausgezeichnetes Prämienwachstum erreicht.

Der Nicht-Lebenmarkt war von einem intensiven Verdrängungswettbewerb geprägt. Die Helvetia Patria hat sich mit einem über den Erwartungen liegenden Prämienwachstum von 2.3 Prozent ausgezeichnet, das vor allem durch die rentablen Bereiche Technische, Transport- und Motorfahrzeugversicherung stimuliert wurde. In allen Branchen profitierten wir von der langjährigen vorsichtigen Zeichnungspolitik mit einem im Vergleich zur Konkurrenz attraktiven Portefeuille. Auch die Betriebskosten konnten durch die aktive Kostenbewirtschaftung weiter reduziert werden. Die Bruttoschadenbelastung war demgegenüber von drei Grossschäden in den Branchen Diebstahl und Haftpflicht geprägt, die aber weitgehend von den Rückversicherern getragen wurden. Dies führte zu einer Erhöhung der Combined Ratio brutto von 90.6 auf 103.3 Prozent im Berichtsjahr. Dank einem perfekt funktionierenden Rückversicherungskonzept stieg die Combined Ratio netto demgegenüber nur leicht von 97.3 auf 98.1 Prozent an.

Kontinuität im Vertrieb

Das wichtigste Element der Vertriebsstrategie der Helvetia Patria ist der eigene, in den Regionen verankerte Aussendienst. Gerade letztes Jahr zeichnete sich im schwierigen Segment der Einzel-Leben-Einmal-

Bruttoprämien direktes Geschäft Schweiz in Mio. CHF

2003 2004 Veränderung
Nicht-Leben
Sach 323.6 316.5 –2.2%
Transport 31.9 36.7 15.0%
Motorfahrzeug 137.3 149.8 9.1%
Haftpflicht 70.1 72.8 3.9%
Total 562.9 575.8 2.3%
Leben
Einzel 814.0 594.4 –27.0%
Kollektiv 1803.8 1341.1 –25.7%
Anteilgebunden 63.4 69.6 9.8%
Total 2681.2 2005.1 –25.2%

einlagen der eigene Aussendienst als stabilisierender Leistungsträger aus. Die Zusammenarbeit mit externen Vertriebspartnern ist integraler Bestandteil unserer Vertriebsstrategie. Der Vertrieb über die Broker verzeichnete vor allem bei den periodischen Einzel- und Kollektiv-Lebenprämien und im Nicht-Lebengeschäft bei der Technischen und Transportversicherung attraktive Wachstumsraten. Die Kooperation mit dem Schweizerischen Verband der Raiffeisenbanken (SVRB) entwickelte sich erfreulich. Die Raiffeisenbanken trugen bei den periodischen Einzel-Lebenprämien mit 11 Prozent zum Wachstum bei. Vor dem Hintergrund der positiven Entwicklung dieser Zusammenarbeit wurde im Berichtsjahr der Kooperationsvertrag mit dem SVRB erneuert. Im Bereich der 2. Säule haben wir die langjährige Zusammenarbeit mit dem Verband der schweizerischen Kantonalbanken erfolgreich fortgesetzt und den Kooperationsvertrag verlängert mit Anpassungen an die veränderten Rahmenbedingungen.

Kontinuierliche Orientierung an Qualität

Im vergangenen Jahr erreichten wir weitere Meilensteine in der Umsetzung unseres im Jahre 2002 initialisierten Projektes zur Steigerung von Qualität und Service. Nachdem 2003 die Privatkunden im Fokus

Der Kooperationsvertrag mit dem Schweizerischen Verband der Raiffeisenbanken wurde erneuert.

Broker und Geschäftskunden loben die Dienstleistungsqualität der Kollektiv-Lebensparte.

Systematisches Beschwerdemanagement bildet die Basis für Verbesserungsmassnahmen.

der Kundenbefragungen standen, wurden 2004 die Broker und Geschäftskunden in der Kollektiv-Lebensparte über unsere Dienstleistungsqualität befragt. Die Ergebnisse waren erfreulich. Gerade im schwierigen Umfeld mit dem Geschäft der beruflichen Vorsorge stuften die Kunden die Servicequalität des Vertriebs und des Hauptsitzes als hoch ein. Auch der Einsatz moderner Internet-basierter Instrumente zur Verwaltung wird sehr geschätzt. Dort, wo Verbesserungspotenzial vorhanden ist, arbeiten wir zügig an entsprechenden Optimierungsmassnahmen. Nach der Lancierung eines systematischen Beschwerdemanagements, das in den Rahmen unserer Qualitäts- und Serviceinitiative eingebettet ist, bilden Kundenbeschwerden eine wichtige Basis kontinuierlicher Verbesserungsmassnahmen.

Innovative und kompetitive Produktepalette

Gezielte Innovationen ergänzen die Produktepalette.

Die Helvetia Patria zeichnet sich neben der hohen Qualitäts- und Serviceorientierung und einem gut verankerten Vertriebsnetz durch eine zeitgemässe und kompetitive Produktepalette für ihre Zielsegmente «Privatkunden» sowie «kleinere und mittlere Unternehmen» aus. Mit partiellen Erneuerungen antizipieren wir Markttrends und akzentuieren unsere Positionierung in den angestrebten Zielsegmenten. So wurde im Einzel-Lebengeschäft eine fondsgebundene Lebensversicherung gegen periodische Prämien mit garantiertem Erlebensfallkapital und Garantie des höchsten Fondskurses lanciert. Zudem setzten wir im interessanten Segment für ältere Kunden (50plus) die Weiterentwicklung eines umfassenden, zielgruppengerechten Gesamtangebotes fort. So führten wir zahlreiche lokale Kundeninformationsveranstaltungen durch, die auf grosses Interesse gestossen sind. Im Weiteren haben wir die Vorbereitung zur Lancierung eines Vorsorgeproduktes für die besonderen Bedürfnisse des Kundensegments «50plus» erfolgreich abgeschlossen.

Erfolgreicher Start ins neue Jahr

Die ersten Monate des neuen Jahres verliefen gemäss unseren Erwartungen. Während das Lebensegment sich gedämpft entwickelt, verzeichnen wir ein erfreuliches Wachstum in der Nicht-Lebensparte. In allen Bereichen setzt sich eine kontinuierlich gute Kostenentwicklung fort.

Im aktuellen Jahr steht die konsequente Marktbearbeitung und Fortsetzung der Strategieumsetzung 2004–2006 mit einer an unseren Qualitätsstandards ausgerichteten Dienstleistung und der weiteren kompetitiven Optimierung unseres Produkteangebotes im Vordergrund. Das Kollektiv-Lebensegment steht im Zeichen der Implementierung der 1. BVG-Revision und dem Abschluss der Entwicklung eines modernen Bestandesverwaltungssystems. Im eigenen Aussendienst, als wesentlichem Träger der Vertriebsleistung, wollen wir mit verschiedenen Ausbildungsinitiativen, der Orientierung an Service Excellence und der Entwicklung einer neuen Vertriebs- und Beratungsplattform auch in Zukunft nachhaltig erfolgreich sein. Im laufenden Jahr werden wir die erfolgreiche Kooperation mit der Raiffeisen-Gruppe in der Einzel-Lebensparte weiter vertiefen und auf das Nicht-Lebengeschäft ausdehnen. Dazu können wir auf die hohe Kooperationskompetenz beider Unternehmen und auf die Nicht-Lebenproduktekompetenz der Helvetia Patria bauen. Mit Qualität und Service setzen wir unsere intensiven Bemühungen, die Dienstleistungen der Helvetia Patria kontinuierlich zu optimieren, mit unvermindertem Elan fort. So erfolgen weitere Befragungen zur Identifikation von Optimierungspotenzial, und das bereits in der Organisation verankerte Prozessmanagement wird in allen Bereichen vertieft.

Kennzahlen Schweiz

2003 2004
Bruttoinlandprodukt –0.1% 1.9%
Zinsniveau 2.7% 2.3%
Inflation 0.6% 1.3%
Arbeitslosenrate 4.1% 3.8%

Die Umsetzung der Strategie 2004–2006 steht im Vordergrund.

Deutschland

Die Assekuranz behauptete sich in einem schwierigen Umfeld.

Die deutsche Wirtschaft nahm im vergangenen Jahr wieder etwas an Fahrt auf und wuchs real um 1.7 Prozent. Allerdings kam diese Konjunkturbelebung fast ausschliesslich durch Impulse des Aussenhandels zustande. Bei weiterhin hoher Arbeitslosigkeit und sinkenden Realeinkommen blieben die Inlandsnachfrage und die Ausgaben der privaten Haushalte schwach. In diesem schwierigen Umfeld nahmen die Geschäfte in der Assekuranz im Vergleich zu anderen Branchen einen guten Verlauf. Das Prämienwachstum der Schaden- und Unfallversicherer lag zwar mit 1.8 Prozent unter dem Vorjahr. Aber trotz einiger schwerer Unwetterschäden in der ersten Jahreshälfte – zum Beispiel das Sturmtief «Ingo» über Deutschland sowie ein Tornado am Niederrhein und im westlichen Ruhrgebiet, der Sachschäden in Millionenhöhe hinterliess – gab es insgesamt weniger Schadenfälle und einen geringeren Schadenaufwand, so dass wieder versicherungstechnische Erträge realisiert werden konnten.

Wachstum im Nicht-Lebengeschäft

Das Prämienwachstum der Helvetia übertrifft den Marktdurchschnitt.

Auch wir können für unser auf Privatpersonen und kleinere sowie mittlere Unternehmen konzentriertes Geschäft wieder ein erfolgreiches Jahr verbuchen. Das Prämienwachstum von 4 Prozent liegt deutlich über dem Marktdurchschnitt. Unser technisches Ergebnis hat sich weiter verbessert, insbesondere durch einen gegenüber dem Vorjahr nochmals reduzierten Schadensatz. Die Ergebnisse bestätigen unsere wertorientierte Zeichnungspolitik, unsere solide Portefeuillequalität sowie unser exzellentes Schadenmanagement, mit dem wir einen Spitzenplatz im Marktumfeld einnehmen.

Die Motorfahrzeugversicherer haben sich in den vergangenen Monaten wieder einen besonders harten Preiswettbewerb im Kampf um Marktanteile geliefert. Wir haben uns daran nicht beteiligt, sondern halten an unserer ertragsorientierten Strategie in den Privat- und Gewerbesparten fest, einen guten Schaden-/Kostensatz (Combined Ratio) zu erzielen und angemessene Rückstellungen für diese Risiken zu bilden. Durch diese Politik konnte die Schadenbelastung gegenüber dem Vorjahr auch in diesem Segment reduziert werden. Zugleich haben wir durch die Einführung einer zweiten Produktelinie mit einem veränderten Preis-/Deckungskonzept wiederum unsere Innovationsfähigkeit bewiesen. Auch im Geschäft mit Autohäusern konnten wir nach zweieinhalb Jahren ein weiteres Wachstum und ein positives technisches Ergebnis erzielen. Im Bereich der Transportversicherung kam der Markt im letzten Jahr nicht aus der versicherungstechnischen Verlustzone heraus. Wir können hingegen wieder ein positives Ergebnis ausweisen. Dies gilt auch für unser kleines Industriegeschäft, in dem wir eine Fokussierungsstrategie verfolgen, die einerseits auf spezielle Kundenverbindungen und andererseits auf Segmente mit risikogerechten Prämien unter Aufgabe defizitärer Sparten gerichtet ist. Unser Erfolg im gesamten Nicht-Lebengeschäft wird durch das strenge Kostenmanagement untermauert, dank dem wir eine weitere Kostensatzreduktion erzielten. Die gute Combined Ratio brutto von rund 96 Prozent konnte trotz hoher Investitionen in zukunftsorientierte Projekte auf dem Niveau des Vorjahres gehalten werden.

Dank strengem Kostenmanagement reduzierte sich der Kostensatz deutlich.

Bruttoprämien direktes Geschäft Deutschland: Nicht-Leben 2004 in Mio. EUR

Bruttoprämien direktes Geschäft Deutschland: Leben 2004 in Mio. EUR

Boom im Lebengeschäft

Im Lebengeschäft haben wir unsere Strategie, die auf einen deutlichen, über dem Markt liegenden Zuwachs zielt, durch den Ausbau unserer Produktepalette und der Vertriebswege früher als geplant umgesetzt.

Dabei war durch das Alterseinkünftegesetz und den damit verbundenen Wegfall der bisherigen steuerlichen Förderung zum 1.1.2005 insgesamt im Markt ein deutlich über dem Vorjahr liegendes Neugeschäft zu verzeichnen. Speziell in den letzten Wochen des Geschäftsjahres 2004 führte das auslaufende Privileg zu einem nie da gewesenen Antragseingang und bei unserer Gesellschaft zu einem ausserordentlichen Wachstum des Neugeschäfts. Die Beitragseinnahmen stiegen um 8.2 Prozent, die damit erheblich höher lagen als bei den meisten Mitbewerbern. Nachgefragt wurden insbesondere die fondsgebundenen Versicherungen.

Das Neugeschäft ist ausserordentlich gewachsen.

Bezogen auf die aktuelle Strategieperiode 2004– 2006 konnten wir bisher alle Teilziele deutlich übertreffen und gehören zu den dynamischsten Anbietern im Markt. Unterstützt wurde unser Marktauftritt durch Plakataktionen, mit denen wir in unserem Geschäftsgebiet auf die Ausschliesslichkeitsvermittler und unser positives Image als Schweizer Versicherer aufmerksam machten.

Vorhandene Marktchancen

Mit einem durchgreifenden Konjunkturaufschwung im neuen Geschäftsjahr ist nicht zu rechnen. Dennoch geht die Bundesregierung von einem Anziehen der Binnennachfrage und einer leichten Zunahme der Erwerbstätigkeit aus. Die Prognosen lassen Hoffnungen auf sich verbessernde wirtschaftliche Rahmenbedingungen zu, welche die an Wachstum und Ertrag orientierte Geschäftspolitik unserer Gesellschaft unterstützen.

Innerhalb dieses Umfeldes haben wir uns zum Ziel gesetzt, höchste Qualität in Service, Beratung, Produkten und Schadenregulierung zu bieten. Dafür setzen wir uns auch im laufenden Jahr weiter ein. So wurde im Rahmen unserer Qualitäts- und Servicestrategie Ende 2004 eine weitere Kundenbefragung gestartet, deren Ergebnisse nun vorliegen und nach Ansatzpunkten für weitere Verbesserungsmöglichkeiten ausgewertet werden. Sie zeigen bereits auf, dass sich die Gesamtzufrie-

Bruttoprämien direktes Geschäft Deutschland in Mio. EUR

2003 2004 Veränderung
Nicht-Leben
Sach 159.6 167.2 4.8%
Transport 53.1 49.7 –6.4%
Motorfahrzeug 98.6 105.9 7.4%
Haftpflicht 44.9 45.3 0.9%
Unfall/Kranken 24.9 24.6 –1.2%
Total 381.1 392.7 3.0%
Leben
Einzel 71.4 72.3 1.3%
Kollektiv 13.4 15.0 11.9%
Anteilgebunden 3.7 8.5 129.7%
Total 88.5 95.8 8.2%

denheit unserer Kunden nochmals verbessert hat und im Vergleich zu unseren Mitbewerbern in vielen Leistungsdimensionen Bestwerte erzielt wurden. Vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung und der Notwendigkeit weiterer Reformen der deutschen Sozialsysteme wird eine ergänzende Privatvorsorge zunehmend wichtiger und erschliesst uns auch in Zukunft hohe Marktpotenziale im Lebengeschäft. Wir sind darauf vorbereitet, die damit verbundenen Marktchancen mit weiteren innovativen Produkten, einer stärkeren Fokussierung auf das Marktsegment der älteren Kunden (50plus) zusammen mit einem Ausbau und einer Stärkung unserer Vertriebskanäle zu nutzen. In diesem Zusammenhang haben wir unsere Vertriebswegspezialisierung bereits zu Beginn des neuen Jahres erfolgreich umgesetzt. Sie wird eine optimale Betreuung und Beratung unserer Ausschliesslichkeitsorganisation und der freien Vermittler ermöglichen. Wir sind zuversichtlich, damit weiteres Wachstum zu generieren und unsere Ertragsposition auszubauen.

Die Spezialisierung der Vertriebswege wird neues Wachstum bringen.

Kennzahlen Deutschland

2003 2004
Bruttoinlandprodukt 0% 1.2%
Zinsniveau 4.3% 3.7%
Inflation 1.1% 2.1%
Arbeitslosenrate 10.4% 10.8%

Die Kunden vergaben Bestnoten für Qualität und Service.

Österreich

Das konjunkturelle Umfeld in Österreich entwickelte sich im vergangenen Jahr verhalten positiv. Das reale Bruttoinlandprodukt wuchs um 1.9 Prozent. Die Industrieproduktions- und Beschäftigungsindikatoren zeigten jedoch nach wie vor kein nachhaltiges Anspringen des Wirtschaftswachstums. Die Inflationsrate lag bei 2.9 Prozent, was insbesondere auf eine spürbare Erhöhung wichtiger Rohstoffpreise zurückzuführen war.

Erfolgreich in der Strategie-Umsetzung

Die Zentralisierung der Schadenbearbeitung begleitete die Neuorganisation der Vertriebsregionen.

Der ANKER setzt im Rahmen der Strategieperiode 2004–2006 weitreichende Massnahmen zur Optimierung der wichtigsten Werttreiber um. Im Vordergrund standen dabei in der Berichtsperiode tief greifende Initiativen zur weiteren Verbesserung der innerbetrieblichen Wertschöpfung. In nur wenigen Monaten wurden spürbare Kostensenkungen in administrativen Bereichen der Generaldirektion realisiert. Die Straffung der dezentralen Strukturen ist mit der vollzogenen Bündelung auf vier Vertriebsregionen und der Konzentration auf weniger, jedoch nachhaltig rentabler Geschäftsstellenstandorte gut unterwegs. Auch funktional wurde das Unternehmensmodell angepasst, wobei die weitgehende Zentralisierung der Schadenbearbeitung aufgrund der hohen Bedeutung herauszuheben ist. Ausgehend von einem fast komplett regionalen Bearbeitungsmodell ist es gelungen, im vergangenen Jahr eine vollständig einheitlich geführte, nach Fachgebieten arbeitende, zentrale Schaden-Service-Organisation aufzubauen. Dass mit diesem Vorhaben nicht nur die Kosteneffizienz erhöht, sondern auch die Vermittlerund Kundenzufriedenheit auf bereits gutem Niveau weiter gesteigert werden kann, zeigen bereits die gemachten Erfahrungen der letzten Monate.

Hohes Kosten- und Qualitätsbewusstsein

Weitere Massnahmen haben darauf abgezielt, die angestrebten versicherungstechnischen Ergebnisse in den Hauptsparten des Nicht-Lebengeschäftes schrittweise zu verbessern. Das konsequente Verfolgen der dazu notwendigen Elemente (unter anderem moderate Erhöhung der Prämien pro Risiko in der Motorfahrzeugversicherung, Kürzung der vertrieblichen Rabattmöglichkeiten, in Teilbereichen schärfere Annahmerichtlinien) hat sich bereits positiv ausgewirkt. Auch in den im österreichischen Markt schwierigen Sparten der Fahrzeugversicherung konnte 2004 ein positiver Deckungsbeitrag erzielt werden.

Die klare Akzentuierung auf ertragsorientierte Massnahmen wurde durch selektive Schwerpunkte im qualitativen Bereich ergänzt. Dies unterstreicht die Nachhaltigkeit und stärkt auch das qualitative Profil der Gesellschaft. Die typisch schweizerischen Werte Qualität, Sicherheit, Vertrauen und exzellenter Service unserer Muttergesellschaft bilden auch das Fundament des Selbstverständnisses des ANKERs in Österreich.

Guter Geschäftsverlauf

Die Gesamtheit sämtlicher Massnahmen sowie die positive Entwicklung des Schadenaufkommens führten zu einer gegenüber dem Vorjahr deutlichen Steigerung des Geschäftsergebnisses. Die angestrebte Verbesse-

Das Geschäftsergebnis wurde deutlich gesteigert.

Die versicherungstechnischen Ergebnisse im Nicht-Lebengeschäft werden konsequent verbessert.

Bruttoprämien direktes Geschäft Österreich: Nicht-Leben 2004 in Mio. EUR

Bruttoprämien direktes Geschäft Österreich: Leben 2004 in Mio. EUR

rung der Combined Ratio brutto im Nicht-Lebengeschäft zeigt bereits nach dem ersten Drittel der Strategieperiode positive Wirkung und liegt bei 105.6 Prozent. Eine spürbare Senkung des Kostensatzes sowie ein auch im mehrjährigen Vergleich sehr guter Schadensatz führten zum besten versicherungstechnischen Ergebnis der letzten Jahre.

Trotz der konsequenten Ertragsoptimierung ist es dem ANKER gelungen, in der Nicht-Lebensparte das Prämienaufkommen insgesamt zu halten (+0.3 Prozent). Das Wachstum im Kerngeschäft der Sachversicherungen betrug im Berichtsjahr erfreuliche 3.6 Prozent. In der besonders preissensitiven Motorfahrzeugbranche hingegen bildete sich der Umsatz infolge der strengen Zeichnungspolitik um 2.5 Prozent zurück.

Bei den Lebensversicherungen zeigt sich ebenfalls ein differenziertes Bild: Neben einer mässig positiven Entwicklung im Geschäft mit periodischen Prämien – Wachstum gegenüber dem Vorjahr um 3.5 Prozent – sind im Geschäftsjahr 2004 die Einmaleinlagen vom bereits tiefen Vorjahresniveau nochmals zurückgegangen. Das Prämienvolumen in der Lebensparte bildete sich gegenüber dem Vorjahr um 0.9 Prozent zurück.

Das aktive Asset Management trug zum erfreulichen Ergebnis bei.

Das Finanzergebnis des ANKERs war erfreulich. Die ordentlichen Kapitalerträge entwickelten sich plankonform. Durch aktives Asset Management konnte darüber hinaus ein erfreulicher Ergebnisbeitrag durch ausserordentliche Kapitalerträge erwirtschaftet werden, wobei gleichzeitig die Bewertungsmargen auf den Kapitalanlagen angestiegen sind. Auch die Renovation der Hauptsitz-Liegenschaft am Hohen Markt in Wien verläuft erfreulich. Eine gute Bausubstanz sowie ein straffes Projektmanagement ermöglichen den Wiederbezug bereits im Herbst 2005 – einige Monate früher als geplant.

Höheres Prämieneinkommen bei Helvetia Versicherungen

Die Direktion für Österreich der Helvetia Versicherungen war auch im Berichtsjahr 2004 als spezialisierte Transportversicherung erfolgreich. Über nachhaltige Kooperationen wurde das Prämienaufkommen schrittweise verbreitert. Die fundierte Zeichnungspolitik sowie die ausgezeichnete bilanzielle Substanz sicher-

Bruttoprämien direktes Geschäft Österreich in Mio. EUR

2003 2004 Veränderung
Nicht-Leben
Sach 41.7 43.2 3.6%
Transport 3.7 3.3 –10.8%
Motorfahrzeug 47.5 46.3 –2.5%
Haftpflicht 16.5 16.6 0.6%
Unfall/Kranken 12.5 12.4 –0.8%
Total 121.9 121.8 –0.1%
Leben
Periodische Prämien 68.5 77.3 12.8%
Einmaleinlagen 15.6 6.0 –61.5%
Total 84.1 83.3 –0.9%

ten erneut ein sehr erfreuliches Betriebsergebnis in diesem Nischengeschäft.

Ausblick

Aus heutiger Sicht sind die Aussichten für ein gutes Geschäftsjahr 2005 in Österreich intakt. Helvetia Österreich wird die konsequent ertragsorientierte Nischenpolitik fortsetzen und strebt die weitere Festigung ihres Kooperationsnetzes an.

Beim ANKER wird die Umsetzung der strukturellen Massnahmen zur Ergebnisoptimierung sukzessive abgeschlossen sein. Bei der Erreichung des Hauptziels der Strategieperiode 2004–2006 (nachhaltige Erzielung eines kombinierten Schaden-/Kostensatzes von unter 100 Prozent) ist der ANKER gut unterwegs. Auf dieser soliden Basis rücken die Forcierung von ertragreichem Wachstum sowie zusätzliche Qualitätsinitiativen ergänzend in den Vordergrund.

Kennzahlen Österreich

2003 2004
Bruttoinlandprodukt 0.7% 1.9%
Zinsniveau 4.3% 3.7%
Inflation 1.2% 2.9%
Arbeitslosenrate 4.6% 4.5%

Der kombinierte Schaden-/ Kostensatz entwickelt sich sehr gut.

Die Konzentration am Versicherungsmarkt schritt ungebremst voran.

Italien

Im ersten Semester haben sich die Nachfrage in Italien und vor allem der Export gut entwickelt, während das zweite Semester nur noch einen verhaltenen Aufschwung zeigte. Das Wachstum des Bruttoinlandproduktes (BIP) lag zum Jahresende bei rund 1.4 Prozent. Die durchschnittliche Inflationsrate verharrte bei 2 Prozent.

Dynamischer Versicherungsmarkt

Gemäss neuesten Schätzungen des italienischen Versicherungsverbandes ANIA wuchs der Lebensversicherungsmarkt um rund 3.7 Prozent, wobei sich ein starkes Wachstum bei traditionellen Produkten und eine Verlangsamung bei fondsgebundenen Versicherungen ergab. Der Nicht-Lebenmarkt wuchs um 3.5 Prozent (Motorfahrzeug-Haftpflicht: +2.7 Prozent). Die Konzentration am italienischen Versicherungsmarkt nahm unvermindert zu: Die grössten zehn Versicherungskonzerne kontrollieren mehr als 85 Prozent des gesamten Marktes. Dadurch verschärft sich der Wettbewerb, insbesondere im Motorfahrzeuggeschäft. Der Druck der Konsumentenvereinigungen auf die Versicherungsgesellschaften erhöht sich nicht zuletzt wegen der neuen EU-Vermittlerrichtlinie, die unter anderem eine höhere Transparenz in den Beziehungen zu den Kunden verlangen. Einmal mehr hat sich der Gesetzgeber mit der Ausgestaltung der 2. Säule befasst. In dieser Sparte wird mit einem interessanten Marktpotenzial gerechnet.

Verbesserung der Portefeuille-Zusammensetzung

Im Nicht-Lebengeschäft ist das Prämienvolumen um 1.8 Prozent gewachsen. Einem Rückgang um 2 Prozent im Motorfahrzeuggeschäft steht ein Wachstum von 7.5 Prozent in den anderen Branchen gegenüber. Dadurch hat sich der Portefeuillemix weiter verbessert. Gemessen an den Stückzahlen beträgt der Motorfahrzeuganteil noch 48.3 Prozent gegenüber 52 Prozent im Marktdurchschnitt.

Die Lebenbranche verzeichnete ein sehr erfreuliches Wachstum von 42.5 Prozent, vor allem im traditionellen Einmaleinlagengeschäft, wogegen das Gewicht der Unit- und Index-linked-Produkte am Prämienvolumen unbedeutend blieb. Das hat zu einer durchaus erwünschten Verbesserung des Portefeuillemixes geführt.

Per 31.12.2004 bestanden 355 Agenturen. Das sind sieben mehr als im Vorjahr. Zudem bestehen aktive Beziehungen zu 114 Maklern. 2004 hat Helvetia Life die Vertriebsabkommen mit den Finanzpromotorennetzen der Credem-Gruppe und der Banque Cortal ausgebaut. Darüber hinaus bestehen Kooperationsabkommen mit neun Banken mit insgesamt 80 Verkaufspunkten. Im Vergleich zum Vorjahr hat die Schadenbelastung im Nicht-Lebensegement leicht zugenommen; die Combined Ratio brutto liegt aber bei weiterhin hervorragenden 95.4 Prozent.

Die Lebenbranche wuchs dank den traditionellen Produkten.

Wie in der Vergangenheit zielte Helvetia darauf, die Portefeuillequalität zu verbessern sowie Vermittlern

Die Combined Ratio bleibt hervorragend.

Bruttoprämien direktes Geschäft Italien: Nicht-Leben 2004 in Mio. EUR

Bruttoprämien direktes Geschäft Italien: Leben 2004 in Mio. EUR

Eine neue Applikation wird die Qualität der Schadenabwicklung deutlich verbessern.

Das über den Erwartungen liegende Geschäftsjahr 2004 stimmt zuversichtlich. und Kunden qualitativ hoch stehende Dienstleistungen zu erbringen. Unter dieser Optik werden Arbeitsabläufe und Dienstleistungen ständig überprüft, angepasst und modernisiert. In der Endphase der Entwicklung befindet sich eine neue Schadenapplikation, die eine deutliche Qualitätsverbesserung in der Schadenabwicklung bringen wird. Die Annahme- und Zeichnungspolitik hat weiterhin zum Ziel, den Einfluss der Motorfahrzeug-Versicherung zu reduzieren. Massnahmen sind eine Zurückhaltung bei der Zeichnung neuer Verträge und Produktionsstimulierungen in den anderen Nicht-Lebenbranchen sowie im Lebensegment. In diesem Bereich wurden zwei neue Risiko-Leben-Produkte geschaffen: «Helvetia Defensa Top» für gehobene Ansprüche, die vor allem Inhaber oder Gesellschafter kleinerer Unternehmen schützen soll, und «Helvetia Easy», die ohne grosse Formalitäten gleich von den Agenten abgeschlossen und abgerechnet werden kann.

Das Geschäftsjahr 2004 schloss mit einem herausragenden technischen Resultat. Die eingeleiteten Massnahmen, motivierte und gut ausgebildete Mitarbeitende sowie ein ebenso motiviertes Vertriebsnetz erlauben es, mit Zuversicht in die Zukunft zu blicken.

Bruttoprämien direktes Geschäft Italien in Mio. EUR

2003 2004 Veränderung
Nicht-Leben
Sach 41.2 44.0 6.8%
Transport 2.3 2.1 –8.7%
Motorfahrzeug 133.2 130.5 –2.0%
Haftpflicht 17.1 18.9 10.5%
Unfall/Kranken 26.7 28.9 8.2%
Total 220.5 224.4 1.8%
Leben
Einzel 51.3 74.5 45.2%
Kollektiv 6.3 7.4 17.5%
Anteilgebunden 0.5 0.9 80.0%
Total 58.1 82.8 42.5%

Kennzahlen Italien

2003 2004
Bruttoinlandprodukt 0.1% 1.4%
Zinsniveau 4.3% 3.8%
Inflation 2.6% 2.0%
Arbeitslosenrate 8.5% 7.9%

Spanien

Die spanische Wirtschaft ist trotz Regierungswechsel in guter Verfassung.

Wie in den vergangenen Jahren zeigte sich die spanische Wirtschaft im Jahr 2004 wieder in guter Verfassung. Die Stärke des privaten Konsums und die Dynamik des Immobiliensektors haben die Entwicklung des Bruttoinlandproduktes weiter unterstützt, welches um 2.6 Prozent stieg. Diese Entwicklung hat dazu geführt, dass neue Arbeitsplätze geschaffen wurden und die Arbeitslosenquote, eines der grössten Probleme Spaniens, erneut sank. Als Kehrseite der Medaille hat sich die traditionell negative Handelsbilanz noch weiter verschlechtert.

Im März fand ein Regierungswechsel statt, der die Debatte über pendente – von der lokalen Wirtschaft und von der Landespolitik dringend benötigte – Reformen erneut lancierte. Darunter befinden sich auch verschiedene, den Versicherungssektor betreffende Themen. Beispielsweise die betriebliche Vorsorge, die Pflegeversicherung oder die steuerliche Begünstigung diverser Sparinstrumente.

Modernisierung der Versicherungswirtschaft

Beschlüsse der neuen Regierung verändern die Rahmenbedingungen für den Versicherungssektor.

Neue Regierungsbeschlüsse wie zum Beispiel die Einführung des Punkteführerscheins werden Auswirkungen auf die Gestaltung von Versicherungsprodukten haben. Im Fall der lokalen Anpassung der EU-Richtlinie für Versicherungsvermittler ist eine neue Unterteilung der traditionellen Vertriebskanäle vorgesehen, die direkte Auswirkungen auf die Vertriebsstrategie der spanischen Versicherer haben wird. All diese Massnahmen werden neue Rahmenbedingungen schaffen,

denen sich die spanische Assekuranz anpassen muss. Der Einfluss der Versicherungsbranche auf die wirtschaftliche Entwicklung Spaniens ist dank hohen Wachstumsraten der Prämieneinnahmen während der letzten Jahre kontinuierlich gestiegen. Das vergangene Jahr stellte diesbezüglich keine Ausnahme dar. Insbesondere profitierte das Nicht-Lebengeschäft von einer guten allgemeinen Wirtschaftsverfassung, wie die Zunahme des Prämienvolumens um 8.9 Prozent (gemäss Schätzung des Versicherungsverbandes) zeigt. Auch das Lebengeschäft ist mit 5.4 Prozent stark gewachsen, obwohl der Verkauf von gewissen Lebenprodukten unter der Tiefzinssituation litt. Zusätzlich verbesserten sich die schon im Vorjahr guten technischen Ergebnisse infolge durchgeführter Kostensenkungsmassnahmen und besserer Schadenbelastungen.

Trotz der kontinuierlichen Erhöhung des Prämienvolumens besteht in Spanien noch ein deutlicher Nachholbedarf in der Versicherungsdeckung gegenüber anderen europäischen Ländern.

Fusion erfolgreich abgeschlossen

Dank der positiven Auswirkungen der Fusion unserer beiden spanischen Gesellschaften und einer ausgezeichneten Portfolioqualität profitiert Helvetia Previsión von der guten Marktsituation besonders stark. Das vergangene Geschäftsjahr hatte für unsere Tochtergesellschaft eine spezielle Bedeutung. Anderthalb Jahre nach Beginn des Integrationsprojektes wurde die Fusion der früheren Gesellschaften Helvetia CVN und

Die Fusion der beiden spanischen Tochtergesellschaften wurde erfolgreich abgeschlossen.

Bruttoprämien direktes Geschäft Spanien: Nicht-Leben 2004 in Mio. EUR

Bruttoprämien direktes Geschäft Spanien: Leben 2004 in Mio. EUR

Die Prämieneinnahmen steigen kontinuierlich.

Previsión Española zur Helvetia Previsión planmässig im Juni abgeschlossen. Dabei wurde der Personalbestand um 161 Stellen reduziert, ohne im Vertrieb abzubauen.

Helvetia Previsión wird ihre Position im spanischen Markt weiter ausbauen.

Helvetia Previsión mit Sitz in Sevilla will dank einer innovativen Produktepalette und qualitativ hoch stehender Dienstleistungen ihre heutige Position im spanischen Markt in ausgewählten Sparten weiter ausbauen. Um dieses Ziel zu erreichen, wurde in den letzten Jahren eine solide Basis gelegt. Dazu zählen eine moderne Organisation, schlanke Prozesse, ein starkes Netz von Niederlassungen und die hohe Qualität des Geschäftsportfolios. Diese Qualitätsorientierung hat sich im Jahr 2004 einmal mehr bestätigt, wie die tiefe Schadenbelastung (vor allem im Motorfahrzeug- und Sachgeschäft) zeigt. Die Combined Ratio brutto liegt bei 93.4 Prozent. Zusätzlich trugen erste positive Auswirkungen der Fusion zum guten Jahresergebnis bei. Die Prämieneinnahmen entwickelten sich insgesamt positiv und sogar über unseren Erwartungen, da wir angesichts der Sondereinflüsse der Fusion mit einem bescheideneren Prämienwachstum gerechnet hatten. Nur das Motorfahrzeuggeschäft der Helvetia Previsión hatte einen Prämienrückgang zu verzeichnen, da die Neukundengewinnung infolge einer disziplinierten Zeichnungspolitik und wegen den Tarifsenkungen verschiedener Anbieter gebremst wurde. Diese Preissenkungen stellen die ersten Signale einer weichen Marktphase in dieser zyklischen Geschäftssparte dar, die in den letzten Jahren den spanischen Versicherern gute Resultate beschert hatte.

Im Lebengeschäft profitierten gewisse Risikoprodukte von einem kräftigen Aufschwung, so dass sich diese Branche erfreulich entwickelte.

Verstärkter Marktauftritt

Die neue Marke wirbt mit Schweizer Sympathieträger. Im Rahmen der Positionierung als zu einer schweizerischen Versicherungsgruppe gehörende Unternehmung wurde eine innovative Marketingkampagne lanciert, die diesen Markenauftritt wirkungsvoll unterstützt. Diese Kampagne, die einen Bernhardinerhund als Sympathieträger für die Schweiz benutzt, wurde als sehr originell und kreativ bezeichnet und bekam eine breite Aufmerksamkeit. Die Verstärkung des Namens Helvetia Previsión ist eines der strategischen Ziele der Gesellschaft und wird mit zusätzlichen Massnahmen gefördert.

Bruttoprämien direktes Geschäft Spanien in Mio. EUR

2003 2004 Veränderung
Nicht-Leben
Sach 93.9 90.0 –4.2%
Transport 11.3 11.7 3.5%
Motorfahrzeug 98.9 92.3 –6.7%
Haftpflicht 13.3 16.7 25.6%
Unfall/Kranken 16.5 23.4 41.8%
Total 233.9 234.1 0.1%
Leben
Einzel 35.2 39.4 11.9%
Kollektiv 14.6 17.0 16.4%
Anteilgebunden 0.6 0.4 –33.3%
Total 50.4 56.8 12.7%

Zuversichtliche Perspektiven

Im vergangenen Jahr wurde die Fusion erfolgreich abgeschlossen und die Basis für die weitere Entwicklung der Helvetia Previsión gelegt. Im laufenden Jahr will die Gesellschaft ihre Stärke als innovative und moderne Unternehmung ausbauen, um von den guten Marktchancen zu profitieren.

Kennzahlen Spanien

2003 2004
Bruttoinlandprodukt 2.7% 2.6%
Zinsniveau 4.3% 3.7%
Inflation 2.6% 3.2%
Arbeitslosenrate 11.2% 10.5%

Frankreich

Trotz einer Verlangsamung zur Mitte des letzten Jahres sollte das Wirtschaftswachstum in Frankreich insbesondere aufgrund des starken privaten Konsums über 2 Prozent liegen. Die Wiederbelebung der Investitionstätigkeit bleibt dennoch gedämpft, während der Beitrag des Aussenhandels negativ ausfallen dürfte, was vor allem auf ausserordentlich dynamische Importe und einen hohen, die Wettbewerbsfähigkeit schmälernden, Euro-Kurs zurückzuführen ist. Diese Situation hat auf Seiten der Unternehmen zu einer gewissen Zurückhaltung geführt, so dass die Beschäftigung bei praktisch unveränderter Arbeitslosigkeit (9.9 Prozent der aktiven Bevölkerung) gegenüber 2003 nur geringfügig zugenommen hat. Der Warentransport im Zusammenhang mit unserem Geschäft in Frankreich hat von dieser Entwicklung profitiert und weitete sich volumenmässig aus.

Der Warentransport profitierte vom Wirtschaftswachstum.

Klare Strategie

Unsere Gesellschaft hat auch 2004 strikt an ihrer Strategie der Spezialisierung auf Transportversicherungen festgehalten. Diese Fokussierung ermöglicht die Entwicklung von Produkten und Beratungsdienstleistungen, die ganz auf die Zielkundschaft ausgerichtet sind und den externen Vertriebsnetzen eine klare Vorstellung unserer Marktposition bieten. Die auf einer segmentierten Kundschaft basierenden Marketing- und Kommunikationsaktivitäten sorgen für eine Verbesserung der wirtschaftlichen Effizienz.

Hoher Marktanteil

Dank dem Erwerb zweier Versicherungsportefeuilles konnte die Helvetia im vergangenen Jahr in Frankreich erneut ein hohes Wachstum verzeichnen. Die Integration dieser Portfolios wurde begleitet von einer Kooperationsvereinbarung mit «Lanoire et Chevilliat» sowie einem deutlich ausgebauten Vermittlernetz.

Der spezialisierte Transportversicherer Helvetia Frankreich hat an Marktanteil gewonnen.

Diese Massnahmen sowie die Weiterentwicklung unseres eigenen Geschäftes haben zu einem hohen Prämienvolumen geführt. Das Wachstum beträgt rund 18 Prozent, wodurch sich unser Marktanteil im Transportversicherungsgeschäft weiter erhöht hat. Dieser liegt bei rund zehn Prozent.

Bruttoprämien direktes Geschäft Frankreich in Mio. EUR

2003 2004 Veränderung
Nicht-Leben
Transport 52.8 62.4 18.2%
Total 52.8 62.4 18.2%

Hervorragendes Ergebnis

Eine ausgezeichnete Portefeuillequalität, verbunden mit einer konsequenten Kostenkontrolle sowie einer vorsichtigen Zeichnungspolitik, hat erneut ein positives technisches Resultat mit einer sehr guten Combined Ratio brutto ermöglicht. Eine attraktive Produktepalette sowie rationalisierte Arbeitsabläufe stellen weitere Erfolgsfaktoren dar.

Das technische Resultat war wiederum erfreulich.

Dieses erfreuliche Ergebnis dient somit als Grundlage, um Synergieeffekte, die sich aus den jüngsten Massnahmen ergeben, optimal auszuschöpfen und neue Chancen für Partnerschaften oder Akquisitionen in unserem strategischen Geschäftsbereich zu nutzen.

Kennzahlen Frankreich

2003 2004
Bruttoinlandprodukt 0.6% 2.0%
Zinsniveau 4.3% 3.7%
Inflation 2.4% 2.1%
Arbeitslosenrate 9.7% 9.9%

Die aktive Rückversicherung

Die Rechnungslegung nach IFRS verlangt eine veränderte Abschlussmethodik.

Aufgrund der Umstellung der schweizerischen Rechnungslegung Swiss GAAP FER auf IFRS im Bilanzabschluss 2005 wird die in der aktiven Rückversicherung bis anhin praktizierte, um ein Jahr verschobene Abschlussmethodik nicht mehr erlaubt. Aus diesem Grunde werden im Abschluss 2004 die beiden Rückversicherungsjahre 2003 und 2004 zusammen ausgewiesen. Der vorliegende Abschluss enthält somit einerseits das – wie in den Vorjahren um ein Jahr zeitverschobene – nach Swiss GAAP FER bilanzierte Geschäftsjahr 2003 und andererseits das Geschäftsjahr 2004, das zum ersten Mal auf Basis von aktuariellen Schätzungen berechnet worden ist.

Diese einmalige Umstellung bringt es mit sich, dass die ausgewiesenen Zahlen mit den Vorjahreszahlen nur sehr bedingt vergleichbar sind.

Attraktiver Rückversicherungsmarkt

Ende 2002 war die Ausgangslage für die Erneuerungsrunde von einer positiven Grundstimmung geprägt. Die Marktbedingungen erwiesen sich als derart attraktiv, dass unser Rückversicherungs-Portefeuille strategiekonform weiter diversifiziert und ausgebaut werden konnte.

im Rückversicherungsmarkt blieben attraktiv.

Die Konditionen

Für die Erneuerungsrunde Ende 2003 blieben die Konditionen weiterhin auf einem technisch ansprechenden Niveau, und in keinem der Märkte war eine wesentliche Aufweichung der Bedingungen und der Prämienraten zu beobachten.

Höhere Prämieneinnahmen

In Anbetracht des attraktiven Marktumfeldes wurde das Portefeuille der aktiven Rückversicherung im Geschäftsjahr 2003 gegenüber dem Vorjahr um CHF 60.9 Mio. auf CHF 205 Mio. ausgebaut, was einem Anstieg um 42 Prozent entspricht. Für das Geschäftsjahr 2004 betragen die geschätzten Prämien CHF 217 Mio. bei einem weitgehend unveränderten Portefeuille. Insgesamt belaufen sich die in diesem Geschäftsjahr ausgewiesenen Prämien auf über CHF 420 Mio. Die Diversifikation des Portefeuilles konnte zudem erneut verbessert werden.

Bessere Schadenentwicklung

Von den weltweiten Katastrophenschäden des Jahres 2003 wurden USD 18.5 Mia. durch die Sachversicherung getragen. Hiervon resultierten USD 16.2 Mia. aus Naturkatastrophen und USD 2.3 Mia. aus von Menschen verursachten Schäden.

In einem von Naturkatastrophen ohnehin stark belasteten Jahr 2004 erreichten die versicherten Sachschäden im vergangenen Jahr mit USD 49 Mia. einen neuen Spitzenwert. Die Tsunami-Flutwelle in Südasien im Dezember 2004 rangiert dabei in Bezug auf das Ausmass des versicherten Schadens mit USD 5 Mia. erst an dritter Stelle hinter den Hurrikans «Ivan» (USD 11 Mia.) und «Charley» (USD 8 Mia.) – zwei von vier Hurrikans, welche weite Küstenstriche Floridas verwüstet hatten.

Das Portefeuille der aktiven Rückversicherung wurde von diesen Ereignissen nur marginal tangiert. Die Hurrikans des Sommers 2004 in den USA und in Japan sowie das Seebeben Ende 2004 in Südasien belasten unsere Rechnung nur unbedeutend, was dank der unverändert tiefen Basisschadenlast problemlos zu verkraften ist.

Die Naturkatastrophen tangierten unser Portefeuille nur marginal.

Hervorragende Ertragskraft

Die beiden Geschäftsjahre 2003 und 2004 schliessen dank eines sehr guten Schadenverlaufes für die aktive Rückversicherung ausgezeichnet ab. Die Combined Ratio netto liegt bei 97.1 Prozent und unterstreicht, dass sich eine strikt ertragsorientierte Zeichnungspolitik nach wie vor auszahlt.

Ausblick

Aufgrund der heutigen Erkenntnisse hat die aktive Rückversicherung ihr Prämieneinkommen für 2005 bei angemessenen Raten und Konditionen leicht auf rund CHF 220 Mio. steigern können. Vorausgesetzt, dass grosse Katastrophenschäden ausbleiben, darf mit einem ebenfalls guten Betriebsergebnis zuhanden der nächsten Jahresrechnung gerechnet werden. Die Voraussetzungen für einen stattlichen Gewinnbeitrag der aktiven Rückversicherung und damit die Aussichten für die nächsten Jahre bleiben unverändert positiv.

Anlegerinformationen

2004 verzeichnete die Börse eine erfreuliche Performance.

Dank der jüngsten Jahresendrallye verzeichneten die Aktienmärkte gemessen am MSCI-Welt-Aktienindex im vergangenen Jahr eine erfreuliche Performance von knapp 15 Prozent in USD. Angesichts der CHF-Aufwertung schmolzen allerdings die Kursgewinne aus Sicht eines Schweizer Investors auf rund 5 Prozent zusammen. Die Schweizer Aktien konnten sich dem freundlichen Börsenumfeld anschliessen und notierten gegenüber der Vorjahresperiode um 3.7 Prozent höher.

Insgesamt war 2004 auch für die Obligationenmärkte ein erfreuliches Jahr. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen verharrte auf einem tiefen Niveau von 2.3 Prozent. Angesichts der nun äusserst tiefen Renditen sind die Obligationenmärkte gegenüber besseren Konjunkturdaten respektive höheren Teuerungszahlen aber verletzlicher geworden.

Der Schweizer Franken erstarkte im vergangenen Jahr gegenüber allen wichtigen Währungen. Besonders ausWährungen aus, die an den USD gekoppelt sind. So rutschte die US-Devise allein in den letzten Wochen des vergangenen Jahres von rund CHF 1.20 auf unter CHF 1.14 pro USD. Verantwortlich für die – mit dem Ausgang der US-Präsidentenwahlen – sich wieder beschleunigte USD-Abwertung waren in den Vordergrund getretene Befürchtungen, dass die amerikanischen Budget- und Leistungsbilanzdefizite weiter ausufern könnten.

geprägt fiel die CHF-Aufwertung gegenüber dem USD und damit auch gegenüber den (vor allem asiatischen)

Aufnahme von neuem Kapital

Um eine stetige Entwicklung der Helvetia Patria Gruppe weiterhin zu gewährleisten, wurde im vergangenen Jahr sowohl neues Fremd- als auch Eigenkapital aufgenommen. Im Mai wurde eine neue Obligationenanleihe im Umfang von CHF 200 Mio. emittiert, die einerseits zur teilweisen Refinanzierung einer im Juni

2003 2004
Helvetia Patria Gruppe
Konsolidiertes Eigenkapital vor Gewinnverwendung (in Mio. CHF) 1155.3 1417.1
Konsolidiertes Eigenkapital pro Aktie (in CHF)1 185.1 171.7
Ergebnis nach Steuern pro Aktie (in CHF) 15.4 19.2
Eigenkapitalrendite (Konsolidiertes Eigenkapital) 8.4% 12.3%
Eigenkapitalrendite (Konsolidiertes Eigenkapital ohne Neubewertungsreserve) 18.8% 22.3%
Helvetia Patria Holding (Helvetia Patria-Namenaktie)
Börsenkurs
Jahresende (in CHF) 212.0 169.4
Jahreshöchst (in CHF) 212.0 213.2
Jahrestiefst (in CHF) 111.0 152.2
Börsenkapitalisierung zum Jahresendkurs (in Mio. CHF) 1334.1 1465.8
Verhältnis Börsenkapitalisierung/Konsolidiertes Eigenkapital 115% 103%
Verhältnis Börsenkapitalisierung/Bruttoprämien 25% 29%
Anzahl Aktionäre per Bilanzstichtag 3722 4056
Jahresdividende pro Aktie (in CHF) 4.0 5.52
Dividendenrendite 3 1.9% 3.2%
Kurs-Gewinn-Verhältnis 3 14 9
Ausschüttungsquote 27% 30%
Valorennummer/Ticker 1227168/HEPN
Gehandelter Börsenplatz Schweizer Börse SWX

1 Wert 2003 adjustiert neu FER 24 inkl. Legal Quote; Wert 2004 exkl. Legal Quote

2 Antrag an die Generalversammlung

3 Aufgrund des Jahresendkurses

Wichtige Kennzahlen für den Anleger

Der Schweizer Franken erfuhr eine Aufwertung gegenüber allen wichtigen Währungen.

Im Dezember rief der Verwaltungsrat die genehmigte Kapitalerhöhung ab.

dieses Jahres fälligen Wandelanleihe dient und andererseits für eine gruppeninterne Kapitalerhöhung bei der Patria Leben AG verwendet wurde. Im Dezember rief der Verwaltungsrat schliesslich die von der Generalversammlung im Jahr 2003 genehmigte Kapitalerhöhung teilweise ab und erhöhte das Eigenkapital um CHF 295 Mio. Mit dem Erlös sollen sowohl das organische Wachstum als auch kleinere Akquisitionen finanziert werden.

Geringfügige Veränderungen im Aktionariat

Aufgrund der Kapitalerhöhung hat sich das Aktionariat leicht verändert. Der Anteil des Aktionärspools – bestehend aus der Patria Genossenschaft, Raiffeisen und Vontobel – ging von 45 auf 40 Prozent zurück. Die Beteiligung der Münchener Rück verringerte sich von 10.5 auf 8.2 Prozent. Aufgrund dieser positiven Veränderungen im Aktionariat erhöhte sich der Free Float von 44.5 auf über 50 Prozent, was unsere Aktien für private und institutionelle Anleger noch attraktiver macht.

Per 31.3.2005 waren insgesamt 4134 Namenaktionäre im Aktienregister eingetragen. Die aktuelle Zusammensetzung der Anlegergruppen sieht wie folgt aus:

Privatpersonen 13.7 Prozent
Banken und Versicherungen 25.0 Prozent
übrige institutionelle Anleger 61.2 Prozent
übrige Investoren 0.1 Prozent

94 Prozent der Anleger stammen aus der Schweiz, während sechs Prozent der Aktionäre ihren Wohnsitz im Ausland haben.

Der Erwerb von Namenaktien der Helvetia Patria Holding unterliegt keinen Beschränkungen. Aktionäre, die Titel in eigenem Namen und auf eigene Rechnung erworben haben, werden mit bis zu maximal fünf Pro-

Eigenkapital nach Gewinnverwendung in Tausend CHF

2003 2004
Aktienkapital 62930 86529
Gesetzliche Reserve 353190 613737
Gewinnvortrag 2020 6781
Total Eigenkapital 418140 707047

zent der ausgegebenen Namenaktien mit Stimmrecht in das Aktienregister eingetragen.

Nachhaltige Dividendenpolitik

Die Helvetia Patria verfolgt seit Jahren eine Politik ertragsorientierter, kontinuierlicher Dividendenzahlungen. Die gute operative Leistung des vergangenen Jahres und die hohe Ertragskraft erlauben dem Verwaltungsrat, der Generalversammlung eine Erhöhung der Bardividende um CHF 1.50 auf CHF 5.50 pro Aktie zu beantragen.

Nachhaltige Dividendenpolitik

* Antrag an die Generalversammlung

Das Umweltengagement

Auch dieses Jahr berichtet die Helvetia Patria über die Aktivitäten, Fortschritte und Ziele im Umweltmanagement. Bei allen Entscheiden zur Steigerung der Energieeffizienz werden die Kriterien der Nachhaltigkeit angewendet: Ökonomie, also minimale Gesamtkosten, maximaler ökologischer Nutzen und die Glaubwürdigkeit. Die Helvetia Patria Gruppe betrachtet ökologisches Engagement als Bestandteil ihrer Unternehmensphilosophie; ökologische Gesichtspunkte integriert sie beispielsweise in ihre Anlagepolitik und bringt sie in der Architektur zur Geltung.

Umweltaktivitäten in der Schweiz

Der Erweiterungsbau am Hauptsitz St.Gallen erhielt das MINERGIE-Zertifikat.

Im Frühling 2004 wurde der Erweiterungsbau Nord am Hauptsitz St.Gallen bezogen. Zur Krönung des erfolgreichen Projektabschlusses durfte die Helvetia Patria im Juni 2004 das vom Kanton vergebene MINERGIE-Zertifikat entgegennehmen.

Als MINERGIE-Haus darf nur ein Gebäude bezeichnet werden, das hinsichtlich Komfort, Gesundheit, Schadstoffen und Energieverbrauch genau definierte, zeitgemässe, hohe bauliche Anforderungen an Gebäudehülle und Haustechnik erfüllt. Die Helvetia Patria setzt mit den neuen Gebäuden von Herzog & de Meuron auch in ökologischer Sicht einen Meilenstein im Verwaltungsbau.

Die Helvetia Patria beteiligt sich auch ausserhalb der

Preisverleih für ökologische Leistungen

Die Helvetia Patria unterstützt nachhaltige Aktivitäten zu Gunsten unserer Umwelt.

eigenen Unternehmung an Projekten, die originell und in ökologischer Hinsicht herausragend sind. Deshalb unterstützt sie die WWF-Initiative «Der Grüne Zweig», der nachhaltige Aktivitäten zu Gunsten unserer Umwelt belohnt. Ausgezeichnet wurden im Jahr 2004 zwei Projekte. Ausschlaggebend waren folgende Kriterien: Erstens, eine Leistung für eine bessere Lebenssituation, die in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird. Zweitens, einen Anreiz für persönliches ökologisches Handeln zu schaffen. Drittens, durch die Vorbildfunktion zum Nachahmen anzuregen.

Für das Projekt «Agent 21» haben Schülerinnen, Schüler, Schülerrat und Lehrkräfte aus Rorschach SG in verschiedenen Projekten wie «Energie», «Natur» und «Wald» sowie «Ernährung» und «Einkaufen» gelernt, dass ihre Entscheidungen und Handlungen

einen direkten Zusammenhang mit dem Zustand unserer Umwelt haben.

Als zweites Projekt wurde das so genannte «Future E-Bike» ausgezeichnet, ein schnelles Elektrofahrrad, das beim Abwärtsfahren Strom in spezielle Batterien speist. Dieser Strom kann anschliessend zur Unterstützung beim Fahren bergaufwärts verwendet werden.

Förderung des öffentlichen Verkehrs

Gemäss internen Berechnungen legten die Mitarbeitenden der Helvetia Patria im Jahr 2004 auf Reisen insgesamt über 1 Mio. Kilometer (km) zurück, beziehungsweise 1185 km pro Mitarbeitenden. Dies sind 150 km mehr als im Vorjahr. Mit 628 km pro Mitarbeitenden legten die Reisenden den Hauptanteil mit der Eisenbahn zurück.Die Nutzung von Fahrrädern wird durch abschliessbare Abstellmöglichkeiten, Garderoben sowie Duschgelegenheiten gefördert. Für Geschäftsreisen innerhalb der Schweiz werden den Reisenden bei Bedarf 1.-Klasse-Tagestickets zur Verfügung gestellt.

Umweltaktivitäten in Deutschland

Neuer Hauptsitz nach Niedrig-Energiestandard gebaut: Im vergangenen Jahr konzentrierten sich in Deutschland die intensiven Anstrengungen im Umweltschutz auf die Gebäudetechnik. So wurde im Sommer der neue Hauptsitz in Frankfurt fertig gestellt und von der Geschäftsleitung sowie den Mitarbeitenden, die vorher auf drei verschiedene Standorte verteilt waren, bezogen. Das Gebäude wurde ohne halogenhaltige Kunststoffe und vollständig PVC-frei errichtet.

Niedriger Energieverbrauch

Erwähnenswert ist insbesondere das neuartige Klimakonzept der thermoaktiven Bauteilkühlung. Sowohl der Altbau als auch der neu gebaute Teil des Gebäudes über eine Kühlung sowie ein Be- und Entlüftungssystem verfügen, konnte eine erhebliche Energieeinsparung von rund 25 Prozent erzielt werden. Dies wurde durch Einsatz modernster Regelungstechnik sowie einer Verbesserung der Wärmeisolation der Fenster möglich. Im Neubau ist der Energieverbrauch durch die eingesetzten thermoaktiven Geschossdecken noch niedriger. Durch das neue Beleuchtungssystem wird der Energieverbrauch im Schnitt auf 8.5 Watt pro Quadratmeter

Der neue Hauptsitz von Helvetia Deutschland erfüllt den Niedrig-Energiestandard.

Das neuartige Klimakonzept brachte erhebliche Energieeinsparungen.

Bürofläche reduziert. Im Vergleich zur Situation vor Modernisierung des Gebäudes hat sich der elektrische Energieverbrauch erheblich reduziert, und zwar um insgesamt 50 Prozent.

Ziele und Massnahmen für die Gruppe

Die Voraussetzung für ein erfolgreiches Umweltmanagementsystem liegt bei der Sensibiliserung der Mitarbeitenden für ein nachhaltiges ökologisches Verhalten. Dies bedingt, dass die Mitarbeitenden sinnvoll mit Energien, wie zum Beispiel Strom und Wasser, sowie mit Materialien wie Papier und Computer umgehen. Mit «FAKTOR MAX», einem internetbasierten Trainingsprogramm, sollen die Mitarbeitenden stärker für Umweltbelange sensibilisiert werden. Auf spielerische Art wird durch konkrete Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt, wie Ressourcen am Arbeitsplatz geschont werden können.

Im Laufe des Jahres wird «FAKTOR MAX» in der Schweiz als Pilotprojekt eingeführt, um anschliessend auch in den ausländischen Geschäftseinheiten eingesetzt zu werden.

Auf dem Internet «www.helvetiapatria.com» finden Sie mehr zum Thema Umweltmanagement bei der Helvetia Patria.

Die Mitarbeitenden werden auf spielerische Art für Umweltbelange sensibilisiert.

Kennzahlen: Standorte St.Gallen und Basel

Einheit Total
Menge
2003
Total
Menge
2004
Differenz
zu Vorjahr
Menge pro
Mitarbeitenden
2003
Menge pro
Mitarbeitenden
2004
Differenz
zu Vorjahr
Energie
Strom kWh 4955438 4886722 –1.4% 4164 3986 –4.3%
Fernwärme kWh 2927159 2843000 –2.9% 2460 2319 –5.7%
Heizöl Ltr 8000 47100 488.8% 6.7 38.4 473.1%
Erdgas kWh 1617150 1279483 –20.9% 1359 1044 –23.2%
Benzin km 214000 208000 –2.8% 180 170 –5.6%
Materialien
Papier zusammengefasst kg 176700 175900 –0.5% 148 143 –3.4%
Kopierpapier kg 82200 87900 6.9% 69 72 4.3%
Papier 100% chlorfrei kg 41700 37300 –10.6% 35 30 –14.3%
Recyclingpapier kg 52800 50700 –4.0% 44 41 –6.8%
Wasser m3 20184 26187 29.7% 17 21 23.5%
Entsorgung
Abfall total kg 218240 220159 0.9% 183 180 –1.6%
Papier/Karton (Abfall) kg 138220 150004 8.5% 116 122 5.2%
Restmüll/Kehricht kg 80020 70155 –12.3% 67 57 –14.9%
Abwasser m3 20184 26178 29.7% 17 21 23.5%
Externe Personentransporte
Öffentliche Verkehrsmittel Pkm 768000 770000 0.3% 645 628 –2.6%
Flugzeug Pkm 250000 475084 90.0% 210 388 84.8%
Bezugsgrösse Mitarbeitende 1190 1226 3.0%

Die gesellschaftliche Verantwortung

Im Bewusstsein ihrer gesellschaftlichen Verantwortung unterstützt die Helvetia Patria zahlreiche gemeinnützige Projekte und Organisationen. Vor allem werden Vergabungen an karitative und soziale Einrichtungen gewährt. Akzente setzen wir aber auch in der Jugendund Kunstförderung.

Gezielte Jugendförderung

Die Patria Jeunesse wurde 1978 zum 100-Jahr-Jubiläum der Patria Genossenschaft gegründet und im Jahr 2003 in «Stiftung Helvetia Patria Jeunesse» umbenannt. Sie hat die Förderung von Jugendgruppen, Vereinen und Jugendprojekten zum Ziel. Im Berichtsjahr wurden mehr als CHF 165000 zur Förderung der Schweizer Jugend an 29 begünstigte Institutionen vergeben. Die schweizweite Jahresvergabung ging an Plusport Behindertensport Schweiz für das integrative Jugendlager «fürenand – mitenand» im Feriendorf Fiesch.

Im Rahmen ihrer Jugendunterstützung in der Ostschweiz vergibt die Helvetia Patria jährlich den Helvetia Patria-Preis für ausserordentliche Einzel- oder Gruppenleistungen im schulischen, musischen oder gemeindienstlichen Bereich. Zudem will der Helvetia Patria-Paul Bürgi-Fonds Jugendliche im Alter von 16 bis 20 Jahren verstärkt für das kulturelle Angebot des Stadttheaters St.Gallen interessieren. Diesem Projekt stehen jährlich CHF 30000 zur Verfügung.

Kunstförderung

Eine kulturelle Aufgabe im Interesse der Öffentlichkeit nimmt die Helvetia Patria mit ihrem Kunstförderungskonzept wahr. Im Berichtsjahr wurden fünf neue Bilder von jungen und noch wenig bekannten Kunstschaffenden erworben.

Sponsoringaktivitäten

Die Studentenschaft der Universität St.Gallen organisiert jährlich diverse Anlässe wie «Jazz a de Uni», Vorträge und Ausstellungen. Seit drei Jahren unterstützen wir dieses Projekt mit jährlich CHF 10000 sowie logistischen Gratisleistungen.

Neben der Unterstützung zahlreicher kultureller Veranstaltungen auf höchstem Niveau – im Berichtsjahr profitierte das Stadttheater St.Gallen für die Inszenierung von Verdis Oper «Otello» von einem sechsstelligen Betrag – beteiligt sich die Helvetia Patria im

Rahmen ihres Sponsorings auch an vielfältigen sportlichen Aktivitäten, indem sie neben Proficlubs auch Amateurvereine fördert.

Am renommierten Menuhin Festival in Gstaad tritt die Helvetia Patria mit einem namhaften Betrag als Co-Sponsor auf.

In ebenfalls hohem Rahmen bewegt sich unser finanzielles Engagement als Hauptsponsor zugunsten des Esprix – des Schweizer Qualitätspreises. Dieser Preis wird jährlich im Frühjahr an Unternehmen vergeben, die sich durch ein herausragendes Qualitätsmanagement auszeichnen.

Weiterhin unterstützt die Helvetia Patria den Kinder-Zirkus Robinson. Im Berichtsjahr wohnten rund 1000 Kinder und Erwachsene den während der Sommerferien aufgeführten Darbietungen der 6- bis 16-jährigen Stars bei.

Gruppenweite gesellschaftliche Verantwortung

Die Helvetia Deutschland engagiert sich finanziell für Versicherungsbereiche der Hochschulen und von Vereinen sowie für kulturelle, soziale und gemeinnützige Zwecke. In diesem Zusammenhang ist der Erwerb eines Kunstobjekts der Künstlerin «rosalie» für den Hauptsitz Frankfurt zu sehen.

Effiziente, schnelle und unbürokratische Hilfe leistet unsere österreichische Gesellschaft Der ANKER in Katastrophenfällen im eigenen Land. Sehr stark engagiert sich Der ANKER aber auch zugunsten seiner Mitarbeitenden, z.B. mit kostenfreien Grippeimpfungen.

Helvetia Italien unterstützte im Berichtsjahr ein Forschungszentrum für Psychoanalyse für neue Symptome (Jonas Onlus). Das Ziel dieser Vereinigung ist es, die Zusammenhänge zwischen den Schwierigkeiten des heutigen Lebens, deren Symptomen und der sozialen Situation zu erforschen. Ein weiteres unterstütztes Projekt ist die «Villa Luce» Onlus, die die soziale Wiedereingliederung von Mädchen in schwierigen familiären Verhältnissen fördert. Ausserdem wurden zahlreiche Beiträge an Volleyball-Mannschaften, Boccia-Clubs oder für den Fussball gesprochen.

In Spanien hat sich die Helvetia Previsión als Sponsorin des spanischen Basketballverbandes für das Jahr 2005 verpflichtet und unterstützt diese Sportart namhaft. Damit werden Sport- und Basketballschulen für unter wirtschaftlichen oder sozialen Problemen leidende Kinder finanziert.

Die ausländischen Geschäftseinheiten nehmen ihre soziale Verantwortung wahr.

Die Helvetia Patria Jeunesse unterstützt Jugendliche in der ganzen Schweiz.

Finanzbericht

Konsolidierte Jahresrechnung 2004 der Helvetia Patria Gruppe

Konsolidierte Erfolgsrechnung

Versicherungstechnische Rechnung Nicht
Lebengeschäft 76
Versicherungstechnische Rechnung Lebengeschäft 77
Nicht-versicherungstechnische Rechnung 78
Gesamtrechnung 79
Konsolidierte Bilanz
Aktiven 80
Passiven 81
Konsolidierte Mittelflussrechnung 82
Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung 83
Bericht des Konzernprüfers 93

Jahresrechnung 2004 der Helvetia Patria Holding

Erfolgsrechnung 95
Bilanz 95
Anhang zur Jahresrechnung 96
Bericht der Revisionsstelle 97

Konsolidierte Erfolgsrechnung

Versicherungstechnische Rechnung Nicht-Lebengeschäft in Tausend CHF

2003 2004 Veränderung
Verdiente Prämien für eigene Rechnung:
Gebuchte Bruttoprämien 2269312 2596720
Abgegebene Rückversicherungsprämien –284208 –269958
Prämieneinnahmen für eigene Rechnung 1985104 2326762
Veränderung der Brutto-Prämienüberträge –20319 –73524
Veränderung des Anteils der Rückversicherer an den
Brutto-Prämienüberträgen 3411 –1777
Veränderung der Prämienüberträge für eigene Rechnung –16908 –75301
Verdiente Prämien für eigene Rechnung 1968196 2251461 14.4%
Dem Nicht-Lebengeschäft zugeordneter Zinsertrag für eigene Rechnung 130099 124890 –4.0%
Aufwendungen für Versicherungsfälle für eigene Rechnung:
Zahlungen für Versicherungsfälle:
– Brutto –1363182 –1361476
– Anteil der Rückversicherer 151237 126259
– Für eigene Rechnung –1211945 –1235217
Veränderung der Schadenrückstellungen:
– Brutto –85618 –228131
– Anteil der Rückversicherer –11429 –19110
– Für eigene Rechnung –97047 –247241
Aufwendungen für Versicherungsfälle für eigene Rechnung –1308992 –1482458 13.3%
Veränderung der übrigen versicherungstechnischen Rückstellungen
für eigene Rechnung –530 643 –221.3%
Aufwendungen für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige
Überschussbeteiligung für eigene Rechnung –1273 –665 –47.8%
Veränderung der Schwankungsrückstellungen für eigene Rechnung –17425 –35263 102.4%
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb für eigene Rechnung:
Technische Kosten brutto –670109 –743920 11.0%
Erhaltene Provisionen und Gewinnanteile aus dem in Rückdeckung
abgegebenen Versicherungsgeschäft 54862 50343
Technische Kosten für eigene Rechnung –615247 –693577 12.7%
Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen für eigene Rechnung –22749 –22184 –2.5%
Ergebnis der versicherungstechnischen Rechnung Nicht-Leben 132079 142847 8.2%

Versicherungstechnische Rechnung Lebengeschäft in Tausend CHF

2003 2004 Veränderung
Verdiente Prämien für eigene Rechnung:
Gebuchte Bruttoprämien 3123337 2508035
Abgegebene Rückversicherungsprämien –38254 –35620
Prämieneinnahmen für eigene Rechnung 3085083 2472415
Veränderung der Brutto-Prämienüberträge –6439 –266
Veränderung des Anteils der Rückversicherer an den
Brutto-Prämienüberträgen 1129 –1089
Veränderung der Prämienüberträge für eigene Rechnung –5310 –1355
Verdiente Prämien für eigene Rechnung 3079773 2471060 –19.8%
Dem Lebengeschäft zugeordneter Zinsertrag für eigene Rechnung 790616 801667 1.4%
Entnahme aus der Rückstellung für Überschussbeteiligung 27845 2494 –91.0%
Aufwendungen für Versicherungsfälle für eigene Rechnung:
Zahlungen für Versicherungsfälle:
– Brutto –2385591 –2706743
– Anteil der Rückversicherer 24812 36131
– Für eigene Rechnung –2360779 –2670612
Veränderung der Rückstellungen für nicht erledigte Versicherungsfälle:
– Brutto –31033 6283
– Anteil der Rückversicherer 2377 –1051
– Für eigene Rechnung –28656 5232
Aufwendungen für Versicherungsfälle für eigene Rechnung –2389435 –2665380 11.5%
Veränderung des Deckungskapitals für eigene Rechnung:
– Brutto –1055012 –106873
– Anteil der Rückversicherer –475 –747
– Für eigene Rechnung –1055487 –107620 –89.8%
Veränderung der übrigen versicherungstechnischen Rückstellungen –13645 –57170 319.0%
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb für eigene Rechnung:
– Technische Kosten brutto –313364 –286733
– Erhaltene Provisionen und Gewinnanteile aus dem in Rückdeckung
abgegebenen Versicherungsgeschäft 7508 4928
Technische Kosten für eigene Rechnung –305856 –281805 –7.9%
Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen
für eigene Rechnung –841 –592 –29.6%
Ergebnis der versicherungstechnischen Rechnung Leben
vor Zuweisung der Überschussbeteiligung 132970 162654 22.3%
Aufwendungen für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige
Überschussbeteiligung für eigene Rechnung –103408 –124287 20.2%
Ergebnis der versicherungstechnischen Rechnung Leben 29562 38367 29.8%

Nicht-versicherungstechnische Rechnung in Tausend CHF

2003 2004 Veränderung
Laufende Erträge aus Grundstücken und Bauten 192350 191833 –0.3%
Laufende Erträge aus nicht konsolidierten Beteiligungen 404 11 –97.3%
Laufende Erträge aus anderen Kapitalanlagen:
Aus Aktien, anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren
und Fondsanteilen 55546 49977
Aus festverzinslichen Wertpapieren 526156 512150
Aus Schuldscheindarlehen und Schuldbuchforderungen 32760 34260
Aus Hypothekenforderungen 108538 97883
Aus Policendarlehen 7035 5936
Aus Festgeldern und ähnlichen Kapitalanlagen 10377 8765
Laufende Erträge aus anderen Kapitalanlagen 740412 708971 –4.2%
Depotzinsen 1223 3149 157.5%
Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen 358116 468962 31.0%
Zuschreibungen zu Kapitalanlagen 100058 73766 –26.3%
Übrige Zinserträge 8331 8735 4.8%
Aufwendungen für Kapitalanlagen und Zinsaufwendungen:
Aufwendungen für die Verwaltung von Kapitalanlagen –20019 –20966
Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen, inkl. Absicherungskosten –189469 –252357
Abschreibungen auf Kapitalanlagen –118291 –220680
Zinsaufwendungen aus dem in Rückdeckung gegebenen
Versicherungsgeschäft und übrige Zinsaufwendungen –62156 –55794
Aufwendungen für Kapitalanlagen und Zinsaufwendungen –389935 –549797 41.0%
Übertrag des Zinsertrages in die versicherungstechnischen
Rechnungen für das Nicht-Lebengeschäft und das Lebengeschäft –920 715 –926557 0.6%
Sonstige ausserordentliche Erfolge aus der übrigen Geschäftstätigkeit 0 53490 100.0%
Sonstige Erträge aus der normalen Geschäftstätigkeit 5804 53790 826.8%
Sonstige Aufwendungen aus der normalen Geschäftstätigkeit –19638 –59308 202.0%
Ergebnis der nicht-versicherungstechnischen Rechnung 76410 27045 –64.6%

Gesamtrechnung in Tausend CHF

2003 2004 Veränderung
Ergebnis der versicherungstechnischen Rechnung Nicht-Leben 132079 142847 8.2%
Ergebnis der versicherungstechnischen Rechnung Leben 29562 38367 29.8%
Ergebnis der nicht-versicherungstechnischen Rechnung 76410 27045 –64.6%
Ergebnis der Kapitalkonsolidierung (Abschreibung Goodwill) –90779 –3776 –95.8%
Ergebnis vor Steuern 147272 204483 38.8%
Steuern –54756 –45815 –16.3%
Anteil der Minderheitsaktionäre –120 56 –146.7%
Ergebnis nach Steuern und Anteil der Minderheitsaktionäre 92396 158724 71.8%

Konsolidierte Bilanz

Aktiven in Tausend CHF

31.12.2003 31.12.2004 Veränderung
Immaterielle Aktiven 22463 18719 –16.7%
Kapitalanlagen:
Grundstücke und Bauten 4511988 4444023
Anlagen in verbundenen Unternehmen 14706 4627
Nicht konsolidierte Beteiligungen 4293 3564
Eigene Aktien 44544 0
Aktien, Derivate, andere nicht festverzinsliche Wertpapiere
und Fondsanteile
2844917 2288576
Festverzinsliche Wertpapiere 13216479 13621768
Schuldscheindarlehen und Schuldbuchforderungen 737065 865445
Hypothekenforderungen 2969744 2952332
Policendarlehen 157296 149359
Festgelder und ähnliche Kapitalanlagen 990149 1659324
Kapitalanlagen 25491181 25989018 2.0%
Kapitalanlagen für anteilgebundene Lebensversicherungen 607930 700179 15.2%
Depotforderungen aus übernommenem Rückversicherungsgeschäft 73846 105104 42.3%
Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft:
An Versicherungsnehmer 273081 276659
An Agenten und Versicherungsvermittler 91765 80880
An Versicherungsgesellschaften 165606 186810
Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft 530452 544349 2.6%
Sonstige Forderungen:
An verbundene Unternehmen oder Beteiligungen 1390 592
An Übrige 145989 143257
Sonstige Forderungen 147379 143849 –2.4%
Sachanlagen 46887 23998 –48.8%
Flüssige Mittel 162560 159839 –1.7%
Sonstige Vermögensgegenstände 2760 3517 27.4%
Rechnungsabgrenzungsposten:
Abgegrenzte Zinsen und Mieten 286557 292121
Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten 349287 426274
Rechnungsabgrenzungsposten 635844 718395 13.0%
Total Aktiven 27 721302 28406967 2.5%

Passiven in Tausend CHF

Eigenkapital:
Aktienkapital
62930
86529
Kapitalreserve
269449
613737
Reserve für eigene Aktien im Vorjahr/Eigene Aktien
83741
–58191
Gewinn- und Neubewertungsreserve
644480
613829
Ergebnis Geschäftsjahr
92396
158724
Eigenkapital ohne Anteil der Minderheitsaktionäre
1152996
1414628
22.7%
Anteil der Minderheitsaktionäre am Eigenkapital
2257
2481
9.9%
Eigenkapital inkl. Anteil der Minderheitsaktionäre
1155253
1417109
22.7%
Prämienübertrag Brutto
725100
687068
Anteil der Rückversicherer
–23918
–36186
Für eigene Rechnung
701182
650882
–7.2%
Deckungskapital Brutto
19191853
19196337
Anteil der Rückversicherer
–185868
–167404
Für eigene Rechnung
19005985
19028933
0.1%
Schadenrückstellungen Brutto
2758734
3013289
Anteil der Rückversicherer
–273943
–279828
Für eigene Rechnung
2484791
2733461
10.0%
Rückstellungen für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige
Überschussbeteiligung für eigene Rechnung
243859
447011
83.3%
Schwankungsrückstellungen für eigene Rechnung
280191
346174
23.5%
Rückstellungen für anteilgebundene Lebensversicherungen
592725
675124
13.9%
Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen für eigene Rechnung
51766
76719
48.2%
Andere Rückstellungen:
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
115348
121916
Steuerrückstellungen für laufende Steuern
34009
39879
Steuerrückstellungen für latente Steuern
381644
241257
Sonstige Rückstellungen
225192
113078
Andere Rückstellungen
756193
516130
–31.7%
Depotverbindlichkeiten aus dem in Rückdeckung gegebenen
Versicherungsgeschäft
184477
179177
–2.9%
Obligationen- und Wandelanleihen
150000
350000
133.3%
Andere Verbindlichkeiten aus dem Versicherungsgeschäft:
Gegenüber verbundenen Unternehmen oder Beteiligungen
0
7134
Prämiendepots/vorausbezahlte Prämien
690398
645277
Gutgeschriebene Überschussanteile
1037655
988401
Gegenüber Agenten und Versicherungsvermittlern
44904
31638
Gegenüber Versicherungsgesellschaften
78067
64041
Andere Verbindlichkeiten aus dem Versicherungsgeschäft
1851024
1736491
–6.2%
Sonstige Verbindlichkeiten:
Gegenüber verbundenen Unternehmen oder Beteiligungen
2666
2552
Gegenüber anderen Gläubigern
106324
123068
Sonstige Verbindlichkeiten
108990
125620
15.3%
Rechnungsabgrenzungsposten
154866
124136
–19.8%
Total Passiven
27721302
28406967
2.5%
31.12.2003 31.12.2004 Veränderung

Konsolidierte Mittelflussrechnung

in Tausend CHF 2003 2004 Veränderung
Mittelfluss aus Betriebstätigkeit
Konsolidiertes Jahresergebnis 92396 158724 71.8%
Nicht liquiditätswirksame Aufwendungen:
Zunahme der versicherungstechnischen Rückstellungen 1346379 433121
Zunahme der Rückstellungen für anteilgebundene Lebensversicherungen 77488 83285
Veränderung der Rückstellungen für Überschussbeteiligung 83167 295500
Abschreibungen auf immateriellen Aktiven 95105 7563
Abschreibungen auf Kapitalanlagen 152071 171483
Abschreibungen auf Sachanlagen und sonstigen Vermögensgegenständen 20445 15397
Veränderung nicht-technische Rückstellungen und Sonstiges 118977 –264714
Nicht liquiditätswirksame Aufwendungen 1893632 741635 –60.8%
Nicht liquiditätswirksame Erträge:
Ertrag aus Zuschreibungen –102954 –68902
Erfolg aus Revalorisierung von Kapitalanlagen und sonstigen Aktiven –120995 –41783
Nicht liquiditätswirksame Erträge –223949 –110685 –50.6%
Zunahme des Nettoumlaufvermögens:
Zunahme der Forderungen –3917 –10367
Veränderung der übrigen Aktiven –18714 6734
Zunahme der aktivierten Rechnungsabgrenzungsposten –35110 –82553
Veränderung der Verbindlichkeiten 170662 –149273
Veränderung der passivierten Rechnungsabgrenzungsposten 57780 –30730
Auszahlungen aus Rückstellungen –323026 –242327
Zunahme des Nettoumlaufvermögens –152325 –508516 233.8%
Mittelfluss aus Betriebstätigkeit 1609754 281158 –82.5%
Mittelfluss aus Investitionstätigkeit:
Zunahme der eigenen Aktien 0 –13647
Zunahme der immateriellen Anlagen –607 –3819
Abnahme der nicht konsolidierten Beteiligungen 10 9546
Veränderung der Grundstücke und Bauten –183713 2156
Zunahme der übrigen Kapitalanlagen –1441735 –630812
Zunahme der Kapitalanlagen für anteilgebundene Lebensversicherungen –59134 –71026
Zunahme der Depotforderungen aus übernommenem
Versicherungsgeschäft –3714 –31259
Mittelfluss aus Investitionstätigkeit –1688893 –738861 –56.3%
Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit:
Veränderung der Depotverbindlichkeiten aus dem in Rückdeckung
gegebenen Versicherungsgeschäft 10877 –5301
Kapitalerhöhung der Helvetia Patria Holding abzüglich Kosten 0 284146
Emission Obligationen- und Wandelanleihen 0 200000
Veränderung der Minderheitsanteile am Eigenkapital 392 223
Auszahlungen aus dem Eigenkapital –12080 –24086
Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit –811 454982
Nettomittelfluss –79950 –2721 –96.6%
Anfangsbestand des Fonds flüssiger Mittel 242510 162560 –33.0%
Endbestand des Fonds flüssiger Mittel 162560 159839 –1.7%

Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung Helvetia Patria Gruppe

1. Grundlage der Rechnungslegung

Die aufgrund nachstehender Konsolidierungs- und Bewertungsgrundsätze aufgebaute konsolidierte Jahresrechnung der Helvetia Patria Gruppe ist in Übereinstimmung mit den Fachempfehlungen Swiss GAAP FER erstellt worden.

2. Konsolidierungsgrundsätze

Der konsolidierte Jahresabschluss der Helvetia Patria Gruppe umfasst die per 31.12.2004 abgeschlossenen Jahresrechnungen der Helvetia Patria Holding sowie ihrer Tochtergesellschaften, an denen die Holding direkt oder indirekt mehr als 50 Prozent der Stimmrechte hält. Dazu gehören:

Gesellschaft Ausgewiesenes
Gesellschafts-
kapital
Beteiligung
per
31.12.2004
Helvetia Schweizerische Versicherungsgesellschaft, St.Gallen (CHF) 77.5 100.00%
Patria Schweizerische Lebensversicherungs-Gesellschaft, Basel (CHF) 50.0 100.00%
Helvetia Beteiligungen, St.Gallen (CHF) 225.7 100.00%
Helvetia Finance Ltd., Jersey (CHF) 0.1 100.00%
Helvetia Europe S.A., Luxemburg (EUR) 11.5 100.00%
Helvetia International Versicherungs-AG, Frankfurt am Main (EUR) 8.0 100.00%
Helvetia Schweizerische Lebensversicherungs-AG, Frankfurt am Main (EUR) 6.5 100.00%
Der ANKER Vermögensverwaltung GmbH, Frankfurt am Main (EUR) 0.0 100.00%
Helvetia Vermittlungs- und Grundstückverwaltungs GmbH & Co. KG, Frankfurt (EUR) 8.3 100.00%
Helvetia Grundstückverwaltungs GmbH, Frankfurt am Main (EUR) 0.0 100.00%
Der ANKER, Allgemeine Versicherungs-Aktiengesellschaft, Wien (EUR) 12.7 100.00%
Römertor Versicherungsmakler, Immobilien- und Baugesellschaft mbH, Wien (EUR) 0.0 100.00%
Marc Aurel Liegenschaftsverwaltungsgesellschaft mbH, Wien (EUR) 0.0 100.00%
Helvetia Vita Compagnia Italo Svizzera di Assicurazioni sulla Vita, Mailand (EUR) 13.4 100.00%
Helvetia Life S.p.A., Mailand (EUR) 6.8 100.00%
Helvetia Patria Holding España S.A., Madrid (EUR) 90.3 100.00%
Helvetia Previsión, Sociedad Anónima de Seguros y Reaseguros, Sevilla (EUR) 21.4 98.67%

Die in den Konsolidierungskreis einbezogenen Tochtergesellschaften in Mio.

Aktiven und Passiven sowie Aufwendungen und Erträge all dieser Gesellschaften wurden nach der Methode der Vollkonsolidierung zu 100 Prozent erfasst.

Im Jahr 2004 wurde das Aktienkapital der Patria Leben, Basel, um CHF 25.9 Mio. und der Helvetia International, Frankfurt, um EUR 4 Mio. erhöht.

In der Berichtsperiode ist beim ANKER Wien mittels Sukzessiverwerb die Beteiligungsquote von 99.99 auf 100 Prozent erhöht worden.

Die Helvetia CVN, Madrid, ist infolge Fusion mit der Helvetia Previsión, Sevilla, mit Aktiven und Passiven in diese übergegangen. Die Orfila Inversiones SA, Sevilla, wurde im Jahr 2004 aufgelöst. Die verbliebenen Aktiven und Passiven sind vollständig in die Helvetia Previsión, Sevilla, übergegangen.

Die Kapitalkonsolidierung erfolgte nach der angelsächsischen Methode. Anteile der Minderheitsaktionäre am Kapital und am Ergebnis wurden in der Bilanz und in der Erfolgsrechnung gesondert ausgewiesen.

Gruppeninterne Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Aufwendungen und Erträge zwischen den einzelnen Gesellschaften wurden gegeneinander aufgerechnet. Zwischengewinne aus dem gruppeninternen Verkauf von Anlagevermögen wurden eliminiert.

Auf den Neubewertungen wurden aufgrund der jeweiligen lokalen Ertragssteuersätze latente Steuern abgegrenzt.

3. Umrechnung fremder Währungen

In den Einzelabschlüssen sind Erträge und Aufwendungen in Fremdwährungen zu den jeweiligen Tageskursen, Aktiven und Passiven in Fremdwährungen zu Jahresendkursen umgerechnet worden. Die daraus entstehenden Kursgewinne und -verluste wurden erfolgswirksam verbucht.

Die Übernahme der in Originalwährung erstellten Einzelabschlüsse der Tochtergesellschaften in die konsolidierte Rechnung erfolgte einheitlich zu Jahresendkursen. Die sich daraus ergebenden Umrechnungsdifferenzen wurden erfolgsneutral mit den Gewinnreserven verrechnet.

4. Bewertungsgrundsätze

4.1 Wesentliche Bewertungs- und Bilanzierungsmethoden

Die konsolidierten Jahresabschlüsse 2003 und 2004 der Helvetia Patria Gruppe erfolgen in Übereinstimmung mit den Bewertungs- und Bilanzierungsmethoden von Swiss GAAP FER. Die Rechnungslegung erfordert teilweise Einschätzungen und Annahmen, die im Nachhinein von den effektiven Ergebnissen abweichen können. Solche Schätzungen und Annahmen können die Rechnungslegung in den folgenden, in diesem Abschnitt beschriebenen Bereichen beeinflussen:

Die Werthaltigkeit von Anlagegütern einschliesslich Goodwill und anderer immaterieller Werte wird immer dann überprüft, wenn aufgrund veränderter Umstände oder Ereignisse die Buchwerte möglicherweise zu hoch sein könnten. Eine negative Differenz zum Buchwert wird über das Eigenkapital oder zu Lasten des Aufwands verbucht. Die Ermittlung des erzielbaren Wertes basiert auf Einschätzungen und Annahmen des Managements. Die effektiv erzielten Werte können demnach stark von diesen Schätzungen abweichen.

Von den Erleichterungen bei der Bewertung von Wertpapieren wurde nicht Gebrauch gemacht (FER 14).

4.2 Veränderungen in den Bewertungs- und Bilanzierungsmethoden

In der Berichtsperiode sind die neuen Swiss GAAP FER-Standards 23 (Finanzielle Rückstellungen) und 24 (Eigenkapital und eigene Aktien) in Kraft getreten und wurden erstmals angewandt. Mit der Einführung

der «Legal Quote» für das Kollektivgeschäft in der Schweiz wurden die entsprechenden Neubewertungsreserven derjenigen Einheiten, deren Teile des Lebengeschäfts einer «Legal Quote» unterworfen sind, ebenfalls aus dem Eigenkapital ins Fremdkapital umklassiert. Die Auswirkungen der «Legal Quote» sowie von FER 24 dieser neuen Vorschriften sind im Anhang unter Punkt 7.6 resp. 7.7 dargestellt. Die Auswirkungen der Erstanwendung von FER 23 sind in der nichtversicherungstechnischen Erfolgsrechnung unter der Position «Sonstige ausserordentliche Erfolge aus der übrigen Geschäftstätigkeit» aufgeführt.

Das versicherungstechnische Geschäft der aktiven Rückversicherung innerhalb der Helvetia Versicherungen, St.Gallen, wurde bis und mit Geschäftsjahr 2003 um ein Jahr verschoben verbucht. Im Geschäftsjahr 2004 wurde diese Verschiebung eliminiert, so dass in diesem Geschäftsjahr zwei Zeichnungsjahre (2003 und 2004) verbucht wurden.

4.3 Kapitalanlagen

Grundstücke und Bauten wurden zum Marktwert bilanziert. Die Bewertung erfolgt auf der Basis von unabhängigen Schätzungen oder eines Bewertungs-Modells unter Berücksichtigung der landes- und marktüblichen Renditesätze. Im Jahr 2004 erfolgte ein Methodenwechsel in der Bewertung der Immobilien Schweiz. Der daraus resultierende Bewertungsunterschied, weniger als ein Prozent der Marktwerte Schweiz, wurde direkt der Neubewertungsreserve netto belastet. Die latenten Steuern wurden unter der Bilanzposition «Steuerrückstellungen» ausgewiesen.

Anlagen in verbundenen Unternehmen, die aufgrund ihrer Bedeutung unwesentlich sind und daher nicht in den Konsolidierungskreis aufgenommen wurden, sowie Minderheitsbeteiligungen der Helvetia Patria Gruppe wurden zu Anschaffungswerten, abzüglich betriebswirtschaftlich notwendiger Abschreibungen, bilanziert.

Aktien, andere nicht festverzinsliche Wertpapiere, Fondsanteile und Derivate wurden zu Marktwerten bilanziert. Die latenten Steuern wurden unter der Bilanzposition «Steuerrückstellungen» ausgewiesen.

Die festverzinslichen Wertpapiere wurden zu Amortized Cost bewertet. Dabei wurde eine Differenz zwischen Anschaffungspreis und Rückzahlungswert gleichmässig über die Restlaufzeit verteilt. Bonitätsrisiken wurden durch zusätzliche Wertberichtigungen berücksichtigt.

Die Bewertung der Schuldscheindarlehen, Hypothekenforderungen, Policendarlehen und übrigen Darlehen erfolgte zum Rückzahlungswert, wobei allfälligen Schuldnerrisiken durch entsprechende Wertberichtigungen Rechnung getragen wurde.

Die Bewertungsdifferenz zwischen dem für den Gruppenabschluss massgebenden Marktwert der Aktien, der anderen nicht festverzinslichen Wertpapiere und der Fondsanteile und ihrem Buchwert im Einzelabschluss fliesst – nach Abzug der latenten Steuern – direkt in die zum Eigenkapital gehörende Neubewertungsreserve. Dies gilt auch für die Differenz zwischen Markt- und Anschaffungswert der Liegenschaften. Alle übrigen Bewertungsdifferenzen zwischen Einzel- und Gruppenabschluss sind erfolgswirksam verbucht worden. Betriebswirtschaftlich notwendige Abschreibungen auf Kapitalanlagen wurden erfolgswirksam in den Gruppenabschluss übernommen.

In einzelnen Ländern wurde im Einzelabschluss das Niederstwertprinzip gemäss gesetzlichen Vorgaben gemildert und die Aktien/Aktienfonds auf dem Anschaffungswert oder auf dem Buchwert des Vorjahres bilanziert. Die Differenz zum Marktwert wurde im Gruppenabschluss – nach Berücksichtigung der latenten Steuern – erfolgswirksam gemäss Konzernrichtlinien (Swiss GAAP FER 14) verbucht.

4.4 Versicherungstechnische Rückstellungen

Die Berechnung der versicherungstechnischen Rückstellungen richtet sich nach den Vorschriften und Auflagen der jeweils zuständigen lokalen Aufsichtsbehörden. Ihre Bemessung beruht stets auf den mutmasslichen Verpflichtungen gegenüber den Versicherten und Geschädigten.

Im Hinblick auf den ersten IFRS-Abschluss 2005 wurden die bestehenden technischen Rückstellungen einem «Liability Adequacy Test» unterzogen und bei Bedarf verstärkt. Gemäss internem Modell wurden die Rückstellungen um CHF 25.7 Mio. im Geschäftsjahr 2004 zusätzlich erhöht.

4.5 Aktivierte Abschlusskosten

Die aktivierten Abschlusskosten «Einzel-Leben Schweiz» wurden per Bilanzstichtag neu bewertet. Der Bestand beträgt per Ende 2004 CHF 205.9 Mio. (Vorjahr: CHF 208.4 Mio.). Dieser Betrag ist in der Bilanz unter der Position «Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten» enthalten. Lokal gezillmertes Lebengeschäft wurde in der Konzernrechnung abgeschrieben.

4.6 Steuern

Ertragssteuern werden aufgrund der in den Konzerngesellschaften ausgewiesenen Gewinne ermittelt. Latente Steuerverbindlichkeiten und -forderungen werden auf Basis der Differenz zwischen bilanziellen Buchwerten und den entsprechenden steuerlichen Ansätzen von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten anhand der geltenden Steuersätze ausgewiesen. Latente Steuerguthaben werden nur verbucht, wenn es wahrscheinlich ist, dass sie mit zukünftigen Steuerschulden verrechnet werden können.

Aus dem Geschäftsjahr 2001 resultiert bei der Helvetia Beteiligungen St.Gallen per 31.12.2004 steuerlich ein nicht aktivierter Verlustvortrag von CHF 47.6 Mio. (Vorjahr: CHF 78.2 Mio.).

4.7 Sachanlagen

Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und kumulierter Wertminderung bewertet. Die Abschreibungen werden linear und nach geschätzter Nutzungsdauer vorgenommen. Als Ausnahme werden in der Schweiz Sachanlagen sofort abgeschrieben.

4.8 Übrige Aktiven und Passiven

Die übrigen Aktiven und Passiven wurden zu den in den Einzelabschlüssen angewandten Bewertungsmethoden übernommen.

4.9 Eigene Aktien

Eigene Beteiligungstitel werden in Übereinstimmung mit FER 24 in der Konzernrechnung in Höhe des durchschnittlichen Anschaffungswertes vom Eigenkapital in Abzug gebracht. Der Erfolg aus Kauf/Verkauf von eigenen Aktien wird über die Kapitalreserven verbucht.

5. Umrechnungskurse

Die für die Helvetia Patria Gruppe wesentlichsten Fremdwährungen wurden zu folgenden Jahresendkursen umgerechnet:

Umrechnungskurse

31.12.2003 31.12.2004
1 EUR 1.5599 1.5459
1 USD 1.2422 1.1405
1 GBP 2.2144 2.1851

6. Erläuterungen zur Erfolgsrechnung

6.1 Brutto-Prämieneinnahmen nach Ländern und Branchen

Direktes Geschäft 2003 2004 Veränderung Veränderung
in Original
währung
Schweiz Nicht-Leben 562.9 575.8 2.3% 2.3%
Leben 2681.2 2005.1 –25.2% –25.2%
Deutschland Nicht-Leben 594.5 607.0 2.1% 3.0%
Leben 138.1 148.1 7.2% 8.2%
Österreich Nicht-Leben 190.1 188.3 –0.9% 0.0%
Leben 131.2 128.8 –1.8% –0.9%
Italien Nicht-Leben 343.9 346.9 0.9% 1.8%
Leben 90.6 128.0 41.3% 42.5%
Spanien Nicht-Leben 364.8 361.9 –0.8% 0.1%
Leben 78.6 87.8 11.7% 12.7%
Frankreich Nicht-Leben 82.4 96.5 17.1% 18.1%
Indirektes Geschäft
Nicht-Leben 130.7 420.4 221.7% 221.6%
Leben 3.6 10.2 183.3% 184.0%
Total Nicht-Leben 2269.3 2596.8 14.4% 15.1%
Leben 3123.3 2508.0 –19.7% –19.6%
Total 5392.6 5104.8 –5.3% –5.0%

Bruttoprämieneinnahmen nach Branchen in Mio. CHF

Veränderung
in Original
2003 2004 Veränderung währung
Einzel 1167.2 985.2 –15.6% –15.3%
Kollektiv 1857.3 1402.0 –24.5% –24.5%
Anteilgebunden 95.2 110.6 16.2% 16.6%
Direktes Geschäft Leben 3119.7 2497.8 –19.9% –19.8%
Sach 848.3 848.9 0.1% 0.6%
Transport 224.0 236.4 5.5% 6.3%
Motorfahrzeug 727.2 729.7 0.3% 1.1%
Haftplicht 213.1 223.5 4.9% 5.5%
Unfall/Kranken 126.0 137.9 9.4% 10.5%
Direktes Geschäft
Nicht-Leben 2138.6 2176.4 1.8% 2.4%
Leben 3.6 10.2 183.3% 184.0%
Nicht-Leben 130.7 420.4 221.7% 221.6%
Indirektes Geschäft 134.3 430.6 220.6% 220.6%
Total Prämien 5392.6 5104.8 –5.3% –5.0%

Bruttoprämieneinnahmen nach Ländern in Mio. CHF

6.2 Zinsertrag in der versicherungstechnischen Rechnung Nicht-Leben und Leben

Der dem Nicht-Lebengeschäft zugeordnete Zinsertrag für eigene Rechnung ergibt sich einerseits aus der Verzinsung der Prämieneinnahmen, andererseits aus der Verzinsung des durchschnittlichen Bestandes an Schadenrückstellungen, Schwankungsrückstellungen sowie anderen technischen Rückstellungen.

Im Lebengeschäft entspricht der technische Zinsertrag dem erzielten Ertrag aus den Kapitalanlagen, wobei die landesübliche Verzinsung des eingesetzten Risikokapitals in der nicht-versicherungstechnischen Rechnung belassen wird.

6.3 Überschussanteile an die Versicherten

Der versicherungstechnischen Rechnung Leben wurden CHF 124.3 Mio. (Vorjahr: CHF 103.4 Mio.) für die an die Versicherten auszuschüttenden Überschussanteile belastet.

6.4 Personalaufwand

Der Provisions- und Personalaufwand setzt sich wie folgt zusammen:

Personalaufwand in Mio. CHF

2003 2004
751.1 765.7
57.3 57.2
35.5 35.3
8.1 7.4
852.0 865.6

6.5 Steueraufwand

Steueraufwand in Mio. CHF

2003 2004
Laufender Steueraufwand 48.1 42.7
Latenter Steueraufwand 6.7 3.1
Total Steueraufwand 54.8 45.8

Die Vorjahreswerte wurden adjustiert.

Anlagespiegel in Mio. CHF

Anschaffungskosten (inkl. Veränderung Neubewertung)
Bestand
1.1.2004
Währungs-
einfluss
Zugänge Abgänge buchungen Um- Veränd. Neu- Bestand
bewertung 31.12.2004
tigungen
Bestand
31.12.2004
Netto-
buchwert
31.12.2004
Netto
buchwert
1.1.2004
Immaterielle Anlagen 178.3 –0.2 3.8 0.0 0.0 0.0 181.9 163.2 18.7 22.5
Kapitalanlagen:
Grundstücke und Bauten 4902.1 –5.2 153.6 –154.9 –2.8 1.0 4893.8 449.8 4444.0 4512.0
Anlagen in verbundenen Unternehmen 14.7 0.0 –10.1 0.0 0.0 0.0 4.6 0.0 4.6 14.7
Nicht konsolidierte Beteiligungen 41.7 0.0 0.1 –0.2 0.1 0.0 41.8 38.2 3.6 4.3
Eigene Aktien 44.5 0.0 0.0 0.0 –44.5 0.0 0.0 0.0 0.0 44.5
Aktien, andere nicht festverzinsliche Wertpapiere,
Fondsanteile und Derivate
3657.5 –6.5 1169.7 –1932.6 –17.3 –40.3 2830.5 542.0 2288.6 2844.9
Festverzinsliche Wertpapiere 13150.2 –32.1 6191.0 –5651.2 1.9 0.0 13659.9 38.1 13621.8 13216.5
Schuldscheindarlehen und Schuldbuchforderungen 737.2 –2.7 246.9 –115.9 0.0 0.0 865.6 0.2 865.4 737.1
Hypothekenforderungen 2982.2 –0.7 192.5 –214.6 0.0 0.0 2959.3 7.0 2952.3 2969.7
Policendarlehen 158.6 –0.2 31.8 –39.2 0.0 0.0 151.0 1.6 149.4 157.3
Festgelder und ähnliche Kapitalanlagen 991.1 –5.2 42776.5 –42103.1 0.0 0.0 1659.3 0.0 1659.3 990.1
Total Kapitalanlagen 26679.9 –52.6 50752.0 –50211.5 –62.7 –38.9 27065.8 1076.8 25989.0 25491.2
Kapitalanlagen für anteilgebundene Lebensvers. 613.9 –1.0 85.5 –22.7 17.2 0.0 692.9 –7.3 700.2 607.9
Sachanlagen und sonstige Vermögensgegenstände 186.1 –1.7 14.3 –8.4 4.9 0.0 195.3 167.8 27.5 49.6
Total 27658.2 –55.5 50855.6 –50242.7 –40.5 –38.9 28135.9 1400.5 26735.4 26171.2

7. Erläuterungen zur Bilanz

7.1 Anlagespiegel

Der Anlagespiegel wird im Berichtsjahr brutto, mit kumulierten Anschaffungskosten und kumulierten Wertberichtigungen, dargestellt.

7.2 Grundstücke und Bauten

Dem Marktwert der im Gruppenabschluss mit CHF 4.4 Mia. (Vorjahr: CHF 4.5 Mia.) bilanzierten Grundstücke und Bauten steht in den Einzelabschlüssen ein Buchwert von CHF 3.6 Mia. (Vorjahr: CHF 3.7 Mia.) gegenüber.

7.3 Nicht konsolidierte Beteiligungen

Die Abnahme von CHF 0.7 Mio. setzt sich hauptsächlich aus Währungsumrechnungen und Abschreibungen der Beteiligungsbuchwerte zusammen.

7.4 Aktien, andere nicht festverzinsliche Wertschriften und Fondsanteile

Zu dem in den Einzelabschlüssen angewendeten Niederstwertprinzip wurden die Aktien, andere nicht festverzinsliche Wertschriften und Fondsanteile mit CHF 1.9 Mia. (Vorjahr: CHF 2.4 Mia.) ausgewiesen.

7.5 Festverzinsliche Wertpapiere

Der Marktwert der zu Amortized Cost bilanzierten festverzinslichen Wertpapiere belief sich auf CHF 14.1 Mia. (Vorjahr: CHF 13.5 Mia.). Die nicht in der Neubewertungsreserve (Eigenkapital) enthaltene Brutto-Bewertungsmarge beträgt CHF 471 Mio. (Vorjahr: CHF 276.9 Mio.).

Wertberichtigungen
Bestand
1.1.2004
Währungs-
einfluss
Um-
Abgänge buchungen
Abschrei-
bungen
Zuschrei-
bungen
Bestand
31.12.2004
Immaterielle Anlagen 155.8 –0.2 0.0 0.0 7.6 0.0 163.2
Kapitalanlagen:
Grundstücke und Bauten 390.1 –1.2 –3.1 –2.8 66.8 0.0 449.8
Anlagen in verbundenen Unternehmen 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0
Nicht konsolidierte Beteiligungen 37.4 0.0 0.0 0.0 0.8 –0.1 38.2
Eigene Aktien 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0
Aktien, andere nicht festverzinsliche Wertpapiere,
Fondsanteile und Derivate
812.6 –23.0 –268.3 7.0 33.8 –20.1 542.0
Festverzinsliche Wertpapiere –66.2 –22.4 79.0 1.9 61.0 –15.2 38.1
Schuldscheindarlehen und Schuldbuchforderungen 0.2 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.2
Hypothekenforderungen 12.4 0.0 –2.1 0.0 4.2 –7.5 7.0
Policendarlehen 1.3 0.3 0.0 0.0 0.0 0.0 1.6
Festgelder und ähnliche Kapitalanlagen 0.9 –0.9 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0
Total Kapitalanlagen 1188.7 –47.3 –194.4 6.0 166.6 –42.8 1076.8
Kapitalanlagen für anteilgebundene Lebensversicherungen 6.0 –0.1 15.0 –6.9 4.9 –26.1 –7.3
Sachanlagen und sonstige Vermögensgegenstände 136.5 –1.2 –5.8 22.9 15.4 0.0 167.8
Total 1486.9 –48.8 –185.2 22.0 194.4 –68.9 1400.5

Im Anlagespiegel können Rundungsdifferenzen vorkommen.

Eigenkapitalentwicklung in Mio. CHF

Aktien-
kapital
Kapital-
reserve
Eigene
Aktien
Reserve
für eigene
Aktien
Neube
wertungs-
reserven
Kumul.
Währungs-
differenzen
Gewinn-
reserven
Konzern-
ergebnis
Minderheits
aktionäre
Total
Eigenkapital per 1.1.2004 62.9 269.5 0.0 83.7 621.1 4.4 19.0 92.4 2.3 1155.3
Effekt Änderung Rechnungslegung1 83.7 –44.5 –83.7 –44.5
Eigenkapital per 1.1.2004 nach Restatement 62.9 353.2 –44.5 0.0 621.1 4.4 19.0 92.4 2.3 1110.8
Dividenden 68.3 –92.4 –24.1
Kapitalerhöhung 23.6 271.4 –13.7 281.3
Transaktionskosten Kapitalerhöhung –10.8 –10.8
Veränderung Neubewertungsreserven 30.9 30.9
Legal Quote auf Neubewertungsreserven –129.1 –129.1
Konzernergebnis 158.7 –0.1 158.6
Fremdwährungsumrechnung –2.0 0.7 –1.3
Änderung im Konsolidierungskreis 0.5 0.3 0.8
Eigenkapital per 31.12.2004 86.5 613.8 –58.2 0.0 520.9 5.1 87.8 158.7 2.5 1417.1

1 Gemäss Erstanwendung von FER 24

Aktien-
kapital
Kapital-
reserve
Eigene
Aktien
Reserve
für eigene
Aktien
Neube
wertungs-
reserven
Kumul.
Währungs-
differenzen
Gewinn-
reserven
Konzern-
ergebnis
Minderheits
aktionäre
Total
Eigenkapital per 1.1.2003 62.9 269.5 0.0 83.7 594.5 6.9 391.0 –362.0 1.9 1048.4
Dividenden –374.1 362.0 –12.1
Veränderung Neubewertungsreserven 13.6 13.6
Konzernergebnis 92.4 0.1 92.5
Fremdwährungsumrechnung 13.0 –2.5 10.5
Änderung im Konsolidierungskreis 2.1 0.3 2.4
Eigenkapital per 31.12.2003 62.9 269.5 0.0 83.7 621.1 4.4 19.0 92.4 2.3 1155.3

7.6 Entwicklung des konsolidierten Eigenkapitals Das konsolidierte Eigenkapital der Helvetia Patria Gruppe nahm 2004 um insgesamt CHF 261.8 Mio. zu (Vorjahr: Zunahme um CHF 106.9 Mio.).

Das Aktienkapital setzt sich aus 8 652 875 Namenaktien zu nominal je CHF 10 zusammen.

Gemäss Beschluss der Generalversammlung vom 9.5.2003 ist der Verwaltungsrat der Helvetia Patria Holding bis 9.5.2005 ermächtigt, das Aktienkapital durch Ausgabe von höchstens 3 146 500 Namenaktien um bis zu CHF 31 465 000 zu erhöhen.

Die Helvetia Patria Holding führte am 13.12.2004 eine Kapitalerhöhung durch. Dabei wurde das Aktienkapital durch Ausgabe von 2 359 875 Namenaktien im

Nennwert von CHF 10 auf CHF 86 528 750 erhöht. Das Agio wurde den übrigen gesetzlichen Reserven gutgeschrieben.

Tochtergesellschaften der Helvetia Patria Holding halten am Bilanzstichtag 400312 Namenaktien der Helvetia Patria Holding (Vorjahr: 291 136 Namenaktien der Helvetia Patria Holding). Die Erhöhung des Bestandes an eigenen Aktien resultiert aus der Kapitalerhöhung der Helvetia Patria Holding und der daraus angepassten Wandelbedingungen bei der ausstehenden Wandelanleihe. Diese Aktien sind zu Gunsten der 2-Prozent-Wandelanleihe der Helvetia Finance Ltd., Jersey, hinterlegt.

Saldovortrag
1.1.2004
Währungs-
einfluss
Umbu- Endbestand
chungen1 Verbrauch Auflösung Zuführung 31.12.2004
Pensionen und ähnliche Rückstellungen 115.3 –1.0 0.0 7.1 0.2 14.9 121.9
Laufende Steuerrückstellungen 34.0 –0.1 0.4 3.4 31.4 40.4 39.9
Latente Steuerrückstellungen 381.7 –1.1 –51.1 32.2 77.0 21.0 241.3
Restrukturierungsrückstellungen 17.1 –0.1 0.0 7.1 9.9 0.0 0.0
Sonstige Rückstellungen 208.1 –1.8 –45.9 25.7 129.0 107.3 113.0
Nicht technische Rückstellungen 756.2 –4.1 –96.6 75.5 247.5 183.6 516.1

Nicht-versicherungstechnische Rückstellungen in Mio. CHF

1 Effekte aus Erstanwendung von FER 23

Versicherungstechnische Rückstellungen (netto) in Mio. CHF

Saldovortrag
1.1.2004
Währungs-
einfluss
Umbu- Endbestand
chungen Verbrauch Auflösung Zuführung 31.12.2004
Prämienübertrag 701.2 –1.5 –8.1 0.0 1015.8 975.1 650.9
Deckungsrückstellung 19006.0 –25.5 8.1 0.0 623.6 663.9 19028.9
Rückst. für unerledigte Versicherungsfälle 2484.8 –17.1 0.0 75.4 1585.3 1926.5 2733.5
Rückstellungen für Überschussbeteiligung 243.9 –0.8 0.0 91.5 11.4 306.8 447.0
Deckungsrückstellungen für anteilgebundene
Lebensversicherungen 592.7 –0.9 0.0 0.0 1.0 84.3 675.1
Sonstige versicherungstechn. Rückstellungen 331.9 –1.4 0.0 0.0 120.9 213.3 422.9
Total versicherungstechn. Rückstellungen 23360.5 –47.2 0.0 166.9 3358.0 4169.9 23958.3

7.7 Zusammensetzung der Rückstellungen

Die Position «Sonstige Rückstellungen» von CHF 113 Mio. per 31.12.2004 beinhaltet finanzielle Rückstellungen, die nicht in Zusammenhang mit dem versicherungstechnischen Geschäft stehen, Ferienund Überzeitrückstellungen oder Rückstellungen am Jahresende für Kosten, die im Geschäftsjahr verursacht wurden, aber erst im Folgejahr belastet werden.

7.8 Anleihen

Folgende Anleihen der Helvetia Patria Gruppe sind ausstehend:

Anleihe

Emittent
Helvetia Finance Ltd.,
Jersey
Mio. CHF
150.0
Zinssatz
2%
Ausgabejahr
2000
Rückzahlung
16.6.2005
Helvetia Patria
Holding, St.Gallen
200.0 3% 2004 5.5.2010

Die Helvetia Patria Gruppe hat über die Finanzgesellschaft Helvetia Finance Ltd., Jersey, folgende Wandelanleihe ausstehend, wofür die Helvetia Patria Holding eine Garantieerklärung abgegeben hat. Im Jahr 2004 wurde der Wandelpreis aufgrund der Kapitalerhöhung bei der Helvetia Patria Holding von CHF 331.50 auf CHF 319.90 reduziert.

Im Jahr 2004 gab die Helvetia Patria Holding St.Gallen eine Anleihe über CHF 200 Mio. aus.

7.9 Vorsorgeleistungen für Personal

Die Mitarbeitenden der Gruppengesellschaften unterstehen verschiedenen Vorsorgeplänen mit unterschiedlichen Leistungen: In der Schweiz besteht nebst der obligatorischen eine überobligatorische Versicherung, die als beitragsorientierter Plan geführt wird. Bei den ausländischen Tochtergesellschaften bestehen teilweise Pensionspläne, die sowohl nach Leistungsprimat als auch nach Beitragsprimat aufgebaut sind. Die Rückstellungen werden jeweils nach lokalem Recht gebildet.

In der Gruppenbilanz sind für Pensionsverpflichtungen sowie für sonstige Verpflichtungen gegenüber Personalvorsorgeeinrichtungen CHF 112.3 Mio. (Vorjahr: CHF 103.9 Mio.) enthalten.

In einer patronal organisierten Vorsorgestiftung besteht am 31.12.2004 ein freies Kapital (Arbeitgeberreserven) von CHF 1.4 Mio. (Vorjahr: CHF 21.8 Mio.).

7.10 Securities Lending

Am Bilanzstichtag des Berichtsjahres befanden sich Wertschriften zum Buchwert von CHF 647.1 Mio. (Vorjahr: CHF 1109.9 Mio.) im Securities Lending.

7.11 Derivate und andere Finanzinstrumente

Derivate und andere Finanzinstrumente werden eingesetzt, um die Verlustrisiken für bestimmte Aktiven, Passiven und feste Verpflichtungen zu begrenzen. Allfällige Gewinne oder Verluste werden in der Erfolgsrechnung zusammen mit dem realisierten oder nicht realisierten Verlust oder Gewinn auf der abgesicherten Position berücksichtigt.

Derivative Finanzinstrumente in Mio. CHF

Kontraktwert
31.12.2003
Brutto-Wieder-
beschaffungswert
Positiv
31.12.2003
Brutto-Wieder-
beschaffungswert
Negativ
31.12.2003
Kontraktwert
31.12.2004
Brutto-Wieder-
beschaffungswert
Positiv
31.12.2004
Brutto-Wieder
beschaffungswert
Negativ
31.12.2004
Derivate auf Aktien 1363.3 0.2 –7.6 521.6 0.2 0.0
Derivate auf Zinsen 66.1 0.1 –0.5 0.0 0.0 0.0
Derivate auf Währungen 4795.1 18.6 0.0 2174.4 2.3 –18.0

7.12 Kapitalzusagen im Sinne von zukünftigen Verbindlichkeiten und sonstige Verbindlichkeiten

Für den künftigen Erwerb von Kapitalanlagen bestehen per Bilanzstichtag Zahlungsversprechen im Umfang von CHF 96.3 Mio. (Vorjahr: CHF 153.1 Mio.).

Im Rahmen ihrer normalen Geschäftstätigkeit schloss die Gruppe in der Schweiz einen Outsourcingvertrag ab. Aus ihm ergeben sich folgende feste Verpflichtungen:

am 31.12.2004: in Mio. CHF
2005 8.2
2006 7.2
2007 7.0
2008 6.9
Total 29.3

7.13 Goodwill

Der aktivierbare Goodwill wird nach konzerneinheitlichen Grundsätzen berechnet und aktiviert. Die Abschreibungsdauer betrug bisher in der Regel maximal zehn Jahre.

Aus dem Vorsichtsprinzip und aus der Überprüfung der Werthaltigkeit des Goodwills ergab sich im Vorjahr, nebst den ordentlichen linearen Abschreibungen von CHF 16.3 Mio. (im Jahr 2004: CHF 3.8 Mio.), ein Wertminderungsaufwand von CHF 74.5 Mio., der aufgrund von Planrechnungen als betriebswirtschaftlich begründet erachtet wurde. Der Bestand an aktiviertem Goodwill beträgt per 31.12.2004 CHF 18.7 Mio. (Vorjahr: CHF 22.5 Mio.) und ist in der Bilanzposition «Immaterielle Aktiven» enthalten.

7.14 Verpfändete Guthaben

Im Geschäftsjahr 2004 waren CHF 31.2 Mio. (Vorjahr: CHF 30.6 Mio.) Anlagen zu Gunsten von Verpflichtungen des versicherungstechnischen Geschäftes verpfändet.

7.15 Bedeutende Aktionäre

Wir verweisen diesbezüglich auf Punkt 5 im Anhang der Helvetia Patria Holding.

8. Transaktionen mit nahe stehenden Personen

Sämtliche Transaktionen mit nahe stehenden Personen erfolgen zu marktüblichen Bedingungen. Die Pensionskasse der Helvetia Patria Versicherungen hält am Bilanzstichtag 383 664 Aktien der Helvetia Patria Holding (Vorjahr: 281 676 Aktien der Helvetia Patria Holding). Im Geschäftsjahr 2004 verkaufte eine Gruppengesellschaft der Pensionskasse der Helvetia Patria Versicherungen Liegenschaften zum Marktwert von CHF 150.6 Mio.

9. Garantiezusage zu Gunsten einer Gesellschaft in Gründung

Für eine sich in Gründung befindliche Gesellschaft hat eine Konzerngesellschaft eine Freistellungserklärung zu Gunsten der mit der Gründung beauftragten bevollmächtigten Personen für entstehende Forderungen abgegeben, die im direkten Zusammenhang mit der Gründung der Gesellschaft stehen.

Prüfungsbericht Helvetia Patria Gruppe

Bericht des Konzernprüfers an die Generalversammlung der Helvetia Patria Holding, St.Gallen

Als Konzernprüfer haben wir die auf den Seiten 76 bis 93 wiedergegebene konsolidierte Jahresrechnung (Erfolgsrechnung, Bilanz, Mittelflussrechnung und Anhang) der Helvetia Patria Gruppe für das am 31. Dezember 2004 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.

Für die konsolidierte Jahresrechnung ist der Verwaltungsrat verantwortlich, während unsere Aufgabe darin besteht, diese zu prüfen und zu beurteilen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Befähigung und Unabhängigkeit erfüllen.

Unsere Prüfung erfolgte nach den Grundsätzen des schweizerischen Berufsstandes, wonach eine Prüfung so zu planen und durchzuführen ist, dass wesentliche Fehlaussagen in der konsolidierten Jahresrechnung mit angemessener Sicherheit erkannt werden. Wir prüften die Posten und Angaben der konsolidierten Jahresrechnung mittels Analysen und Erhebungen auf der Basis von Stichproben. Ferner beurteilten wir die Anwendung der massgebenden Rechnungslegungsgrundsätze, die wesentlichen Bewertungsentscheide sowie die Darstellung der konsolidierten Jahresrechnung als Ganzes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine ausreichende Grundlage für unser Urteil bildet.

Gemäss unserer Beurteilung vermittelt die konsolidierte Jahresrechnung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in Übereinstimmung mit den Swiss GAAP FER und entspricht dem schweizerischen Gesetz.

Wir empfehlen, die vorliegende konsolidierte Jahresrechnung zu genehmigen.

Zürich, 1. April 2005 Ernst & Young AG

Peter Coats Chartered Accountant (Mandatsleiter)

Armin Imoberdorf dipl. Wirtschaftsprüfer

Jahresrechnung Helvetia Patria Holding

Erfolgsrechnung in Tausend CHF

2003 2004 Veränderung
Beteiligungsertrag 24149 56665
Dienstleistungen von verbundenen Unternehmen –34 –16
Dienstleistungen an verbundene Unternehmen 393 386
Bezahlte Darlehenszinsen –413 –4216
Erhaltene Darlehenszinsen 147 1273
Gebühren/Spesen 0 –1670
Ergebnis vor Steuern 24242 52422 116.2%
Steuern –126 –71
Ergebnis nach Steuern 24116 52351 117.1%

Bilanz

31.12.2003 31.12.2004 Veränderung
Aktiven:
Beteiligungen 545010 695037
Flüssige Mittel 0 531
Darlehen gegenüber Gruppengesellschaften 0 200000
Guthaben gegenüber Gruppengesellschaften 0 63888
Andere Aktiven 0 2
Total Aktiven 545010 959458 76.0%
Passiven:
Eigenkapital vor Gewinnverwendung:
Aktienkapital 62930 86529
Reserve für eigene Aktien 83741 97388
Übrige gesetzliche Reserve 269449 516349
Gewinnvortrag 3076 2020
Jahresergebnis 24116 52351
Eigenkapital vor Gewinnverwendung 443312 754637 70.2%
Anleihe 0 200000
Verbindlichkeiten gegenüber Gruppengesellschaften 101503 0
Rückstellungen 0 729
Rechnungsabgrenzungsposten 195 4092
Total Passiven 545010 959458 76.0%

Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes

31.12.2003 31.12.2004
Ergebnis nach Steuern 24116 52351
Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 3076 2020
Zu verteilender Gewinn 27192 54371
Dividende (2003: CHF 4.00; 2004: CHF 5.50 pro Namenaktie) 25172 47590
Vortrag auf neue Rechnung 2020 6781

Anhang Jahresrechnung Helvetia Patria Holding

1. Beteiligungen

Am Bilanzstichtag wurden seitens der Helvetia Patria Holding folgende direkte Beteiligungen gehalten:

Beteiligung der Helvetia Patria Holding in Mio. CHF

Gesellschaft Ausgewiesenes
Gesellschaftskapital
Beteiligung
per 31.12.2004
Helvetia Schweizerische Ver
sicherungsgesellschaft, St.Gallen
77.5 75.30%
Patria Schweizerische Lebens
versicherungs-Gesellschaft, Basel
50.0 100.00%

Die Beteiligungen an der Helvetia Schweizerische Versicherungsgesellschaft, St.Gallen, und an der Patria Schweizerische Lebensversicherungs-Gesellschaft, Basel, wurden im Rahmen des Sacheinlagevertrages vom 3.6.1996 bzw. aufgrund des öffentlichen Übernahmeangebotes vom 10.6.1996 in die Helvetia Patria Holding eingebracht (vgl. Art. 26–29 der Statuten).

Im Jahr 2004 führte die Patria Leben eine Kapitalerhöhung von CHF 150 Mio. durch; diese setzt sich aus der Erhöhung des Aktienkapitals von CHF 25.9 Mio. und aus der Einlage in die Reserven von CHF 124.1 Mio. zusammen. Diese Erhöhung wurde vollständig durch die Helvetia Patria Holding liberiert.

Die Patria Schweizerische Lebensversicherungs-Gesellschaft ist ihrerseits mit 24.7 Prozent an der Helvetia Schweizerische Versicherungsgesellschaft beteiligt.

2. Beteiligungserträge

Die verbuchten Erträge der Helvetia Patria Holding entsprechen der Dividende, die seitens der Tochtergesellschaften Helvetia Schweizerische Versicherungsgesellschaft und Patria Schweizerische Lebensversicherungs-Gesellschaft aus deren Geschäftsjahresergebnis 2004 zeitgleich an die Helvetia Patria Holding ausgeschüttet wird.

3. Eigene Aktien

Tochtergesellschaften der Helvetia Patria Holding halten am Bilanzstichtag 400312 Namenaktien der Helvetia Patria Holding (Vorjahr: 291136 Namenaktien der Helvetia Patria Holding). Die Erhöhung des Bestandes an eigenen Aktien resultiert aus der Kapitalerhöhung der Helvetia Patria Holding und der daraus angepassten Wandelbedingungen bei der ausstehenden Wandelanleihe. Diese Aktien sind zu Gunsten der 2-Prozent-Wandelanleihe der Helvetia Finance Ltd., Jersey, hinterlegt. Eine entsprechende Reserve für eigene Aktien ist im Eigenkapital ausgewiesen.

4. Garantieverpflichtung

Die Helvetia Patria Holding hat für die 2-Prozent-Wandelanleihe, die von der Helvetia Finance Ltd., Jersey, emittiert wurde, eine Garantieerklärung im Umfang des noch nicht gewandelten Nominalwertes inklusive ausstehender Zinszahlungen abgegeben. Der ausstehende Nominalbetrag beträgt per Bilanzstichtag CHF 150 Mio.

5. Aktionäre mit einer Beteiligung von über fünf Prozent

Am Bilanzstichtag waren zwei Aktionäre mit mehr als fünf Prozent des Aktienkapitals im Aktienregister eingetragen: Patria Genossenschaft (33.33 Prozent), Münchener Rückversicherungsgesellschaft (7.62 Prozent per 31.12.2004 eingetragen von total 8.16 Prozent).

6. Kapitalerhöhung

Gemäss Beschluss der Generalversammlung vom 9.5.2003 ist der Verwaltungsrat der Helvetia Patria Holding ermächtigt, bis spätestens am 9.5.2005 das Aktienkapital durch Ausgabe von höchstens 3146500 Namenaktien um bis zu CHF 31465000 zu erhöhen.

Die Helvetia Patria Holding führte am 13.12.2004 eine Kapitalerhöhung durch. Dabei wurde das Aktienkapital durch Ausgabe von 2359875 Namenaktien im Nennwert von CHF 10 auf CHF 86528750 erhöht. Das Agio wurde den übrigen gesetzlichen Reserven gutgeschrieben.

Bericht der Revisionsstelle

Bericht der Revisionsstelle an die Generalversammlung der Helvetia Patria Holding, St.Gallen

Als Revisionsstelle haben wir die Buchführung und die im Geschäftsbericht auf den Seiten 95/96 wiedergegebene Jahresrechnung (Erfolgsrechnung, Bilanz und Anhang) der Helvetia Patria Holding für das am 31. Dezember 2004 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.

Für die Jahresrechnung ist der Verwaltungsrat verantwortlich, während unsere Aufgabe darin besteht, diese zu prüfen und zu beurteilen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Befähigung und Unabhängigkeit erfüllen.

Unsere Prüfung erfolgte nach den Grundsätzen des schweizerischen Berufsstandes, wonach eine Prüfung so zu planen und durchzuführen ist, dass wesentliche Fehlaussagen in der Jahresrechnung mit angemessener Sicherheit erkannt werden. Wir prüften die Posten und Angaben der Jahresrechnung mittels Analysen und Erhebungen auf der Basis von Stichproben. Ferner beurteilten wir die Anwendung der massgebenden Rechnungslegungsgrundsätze, die wesentlichen Bewertungsentscheide sowie die Darstellung der Jahresrechnung als Ganzes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine ausreichende Grundlage für unser Urteil bildet.

Gemäss unserer Beurteilung entsprechen die Buchführung und die Jahresrechnung sowie der Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes dem schweizerischen Gesetz und den Statuten.

Wir empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.

Zürich, 1. April 2005 Ernst & Young AG

Peter Coats Chartered Accountant (Mandatsleiter)

Armin Imoberdorf dipl. Wirtschaftsprüfer

Glossarium

Anteilgebundene Lebensversicherungen

Lebensversicherungspolicen, bei denen der Versicherer das Sparkapital des Versicherungsnehmers auf Rechnung und Risiko des Letzteren anlegt. Meistens handelt es sich um so genannte Fondsprodukte, bei denen der Versicherungsnehmer durch die Wahl eines bestimmten Fonds über die Art der Anlage bestimmt.

Asset Liability-Konzept

Konzept zur Abstimmung der Kapitalanlagen (Assets) mit den Verpflichtungen (Liabilities) gegenüber unseren Kunden mit dem Ziel, die Versicherungsleistungen jederzeit mit hoher Sicherheit erfüllen zu können.

Aufwendungen für Versicherungsfälle für eigene Rechnung

Summe der im Berichtsjahr geleisteten Versicherungsleistungen und der Veränderung der Schadenrückstellungen im Nicht-Lebengeschäft und der Rückstellungen für nicht erledigte Versicherungsfälle im Lebengeschäft, abzüglich der von den Rückversicherern anteilmässig erbrachten Leistungen.

Benchmarkindizes (Benchmarkindex)

Index, der als «Messlatte» oder Referenzgrösse im Hinblick auf die Performance-Entwicklung eines Portfolios herangezogen wird.

Bruttoprämien

Im Berichtsjahr verbuchte Prämien vor Abzug der Rückversicherungsabgaben.

CEO

Chief Executive Officer.

Combined Ratio

Die Summe aus Kostensatz und Schadensatz dient zur Beurteilung der Rentabilität des Nicht-Lebengeschäftes vor der Berücksichtigung technischer Zinserträge.

Deckungskapital

Versicherungstechnische Rückstellung in der Lebensversicherung, welche aufgrund behördlicher Vorschriften berechnet wird und zusammen mit den künftigen Prämien der Sicherstellung der Leistungsansprüche der Versicherten dient.

Depots Rückversicherung

Der Erstversicherer behält zur Sicherung seiner Ansprüche einen Teil der Rückversicherungsprämie zurück. Da die Helvetia Patria gleichzeitig Rückversicherungen übernimmt und abgibt, stehen diese Posten sowohl auf der Aktiv- wie auf der Passivseite der Bilanz.

Direktes Geschäft

Umfasst alle Versicherungsverträge, die von der Helvetia Patria mit ihren Kunden, die nicht Versicherer sind, abgeschlossen werden.

Dread Disease-Produkt

Die Dread Disease-Versicherung erbringt die versprochene Leistung im Falle von schweren, genau definierten Erkrankungen (wie z.B. Herzinfarkt, Schlaganfall, Krebs, Bypass-Operationen usw.) der versicherten Person. Über die Versicherungsleistung

kann frei verfügt werden. Sie kann so z.B. verwendet werden für besonders aufwändige Therapien, zur Sicherstellung des Lebensstandards, zur Ablösung von Hypotheken usw.

Einmalprämie

Entgelt für die Übernahme der Versicherung in Form einer einmaligen Zahlung bei Versicherungsbeginn.

Einzelversicherung

Versicherungsverträge für Einzelpersonen.

Festverzinsliche Werte

Wertpapiere, die vom Schuldner zu einem während der ganzen Laufzeit festen Zinssatz zu verzinsen sind (z.B. Obligationen, Kassenobligationen).

Fondsgebundene (siehe «Anteilgebundene») Lebensversicherungen

Geforderte Solvabilitätsspanne

Errechneter Minimalbedarf an Eigenmitteln einer Versicherungsgesellschaft, mit dem dauernd die Erfüllbarkeit von Verpflichtungen aus Versicherungsverträgen sichergestellt werden kann.

Gesamtgeschäft

Umfasst das direkte und das indirekte Geschäft.

Gesamtversicherungsbestand

Summe der versicherten Leistungen (gilt im Speziellen für das Lebensversicherungsgeschäft).

Indirektes Geschäft

Die im Direktgeschäft tätige Unternehmung, der Erstversicherer, trägt das Risiko häufig nicht in voller Höhe selbst, sondern gibt einen Teil an Rückversicherer weiter. Wie die meisten im direkten Geschäft tätigen Unternehmungen tritt die Helvetia Patria auch als Rückversicherer auf und übernimmt Risikoanteile fremder Erstversicherer. Diese Übernahmen werden Indirektes Geschäft genannt.

Kollektivversicherung

Versicherungsverträge für das Personal von Unternehmen.

Kostensatz netto

Technische Kosten für eigene Rechnung im Verhältnis zu den gebuchten Prämien für eigene Rechnung.

Legal Quote

Gesetzliche oder vertragliche Verpflichtung, dass von den Erträgen oder Gewinnen auf einem Versicherungsportefeuille ein Mindestbetrag in Form von Überschussbeteiligungen dem Versicherungsnehmer gutzuschreiben ist.

Neubewertungsreserve

Unterschiedsbetrag zwischen Markt- und Bilanzwert von Aktien, Anteilen an Anlagefonds und Liegenschaften, der nach Abzug latenter Steuern erfolgsneutral dem Eigenkapital zugewiesen wird.

Periodische Prämie

Entgelt für die Übernahme der Versicherung in Form wiederkehrender Zahlungen.

<-- PDF CHUNK SEPARATOR -->

Prämie

Entgelt, welches der Versicherungsnehmer für den gewährten Versicherungsschutz an die Versicherungsgesellschaft zu leisten hat.

Prämien Gesamtgeschäft für eigene Rechnung

Wird ein Risiko rückversichert, so erhält der Rückversicherer jenen Teil der Bruttoprämie, der seinem übernommenen Anteil entspricht. Mit dem anderen Teil wird das Risiko finanziert, das für eigene Rechnung bleibt. Die Prämien Gesamtgeschäft für eigene Rechnung entsprechen somit den Prämien Gesamtgeschäft brutto, abzüglich der den Rückversicherern anteilmässig abgegebenen Prämien.

Prämienrückvergütungen

Bei gewissen Versicherungsverträgen wird bei einem günstigen Schadenverlauf ein Teil der Prämie als Gewinnanteil an den Kunden zurückbezahlt.

Prämienübertrag

Die Versicherungsperiode, für welche die Prämie im Voraus bezahlt wird und während der die Versicherungsgesellschaft das Risiko trägt, stimmt bei vielen Verträgen nicht mit dem Geschäftsjahr überein. Der Prämienanteil für die in das folgende Geschäftsjahr fallende Versicherungsperiode ist im Rechnungsjahr noch nicht verdient und muss am Ende des Geschäftsjahres zurückgestellt werden. Dies ist der Prämienübertrag. Er erscheint demzufolge in der Bilanz unter den technischen Rückstellungen. In der Erfolgsrechnung wird die Veränderung des Prämienübertrags festgehalten.

Return on Equity (ohne Einbezug der Veränderung der Neubewertungsreserve)

Eigenmittelrendite: Ergebnis nach Steuern und Anteil der Minderheitsaktionäre im Verhältnis zum Eigenkapital gemäss konsolidierter Bilanz ohne Neubewertungsreserve.

Return on Equity (einschliesslich Einbezug der Veränderung der Neubewertungsreserve)

Eigenmittelrendite: Ergebnis nach Steuern und Anteil der Minderheitsaktionäre einschliesslich der Veränderung der Neubewertungsreserve im Verhältnis zum Eigenkapital gemäss konsolidierter Bilanz.

Rückstellungen

Bilanzmässige Einschätzung zukünftiger Verpflichtungen.

Rückversicherer

Versicherungsgesellschaft, die einen Teil der vom Erstversicherer eingegangenen Risiken übernimmt.

Rückversicherungsprämien

Entgelt des Versicherers an den Rückversicherer für die von diesem übernommenen Risiken.

Schadenbelastung für eigene Rechnung

Entspricht den im Geschäftsjahr bezahlten Schäden für eigene Rechnung, unter Berücksichtigung der Veränderung der Schadenrückstellung.

Schadenrückstellung

Da nicht alle Schäden im gleichen Geschäftsjahr bezahlt werden können, in dem sie anfallen, muss in der Bilanz eine Rückstellung für diese unerledigten oder später gemeldeten Schäden gebildet werden. Diese heisst Schadenrückstellung. In der Erfolgsrechnung wird die Veränderung der Schadenrückstellung festgehalten.

Schadensatz

Verhältnis der Schadenbelastung zur verdienten Prämie für eigene Rechnung, auch Schadenquote genannt.

Schwankungsrückstellung

Technische Rückstellung zum Ausgleich von Ausschlägen im jährlichen Schadenaufwand, wobei die Berechnung der Zuführungen und Auflösungen einem mathematischen Modell folgt.

Securities Lending

Ausleihe von Wertschriften auf bestimmte oder unbestimmte Frist gegen Erhalt einer Kommission und das Stellen von Sicherheiten.

Technische Rückstellungen

Gesamtheit der Prämienüberträge, des Deckungskapitals, der Schadenrückstellungen, der Rückstellungen für Prämienrückvergütungen und der übrigen technischen Rückstellungen, welche auf der Passivseite der Bilanz enthalten sind.

Überschussbeteiligung

Die positive Differenz zwischen tatsächlichem und garantiertem Zinsertrag sowie zwischen kalkuliertem und effektivem Leistungsbzw. Kostenverlauf der Versicherung kommt dem Versicherungsnehmer als Überschussbeteiligung zugute (gilt speziell für das Lebensversicherungsgeschäft).

Verdiente Prämien für eigene Rechnung

Sie entsprechen den im Berichtsjahr verbuchten Prämien des Gesamtgeschäftes für eigene Rechnung, unter Berücksichtigung der Veränderungen des Prämienübertrages.

Verfügbare Solvabilitätsspanne

Anrechenbare Eigenmittel zur Bedeckung der geforderten Solvabilitätsspanne.

Versicherungsleistungen

Die vom Versicherer im Berichtsjahr erbrachten Vergütungen bei Eintritt der versicherten Ereignisse.

Wandelanleihe

Anleihe, deren Obligationen unter im Voraus festgelegten Voraussetzungen und Bedingungen in Aktien der Helvetia Patria Holding umgewandelt werden können.

Zillmerung

Bilanzierung unter Berücksichtigung eines Teiles der nichtamortisierten Abschlusskosten.

Ergänzende Informationen

Die wichtigsten Adressen

Hauptsitz für die Gruppe

Helvetia Patria Holding, Dufourstrasse 40, CH-9001 St.Gallen
Telefon +41 71 493 5111, Fax +41 71 493 51 00, www.helvetiapatria.com, [email protected]

Geschäftsleitungsmitglieder Gruppe

Erich Walser Präsident des Verwaltungsrates
Vorsitzender der Geschäftsleitung Gruppe
Roland Geissmann Stv. Vorsitzender, Bereichsleiter Finanzen
Philipp Gmür Vorsitzender der Geschäftsleitung Schweiz
Ralph-Thomas Honegger Bereichsleiter Anlagen
Markus Isenrich Bereichsleiter Human Resources und Dienste
Tjarko Ullings Vorsitzender der Geschäftsleitung Österreich (bis 30.4.2005)
Wolfram Wrabetz Vorsitzender der Geschäftsleitung Deutschland

Ländervertretungen

Helvetia Patria Versicherungen Philipp Gmür St. Alban-Anlage 26
Geschäftsleitung Schweiz Vorsitzender CH-4002 Basel
Helvetia Versicherungen Wolfram Wrabetz Berliner Strasse 56–58
Direktion für Deutschland Hauptbevollmächtigter DE-60311 Frankfurt a.M.
Helvetia Versicherungen Georg Krenkel Jasomirgottstrasse 2
Direktion für Österreich Hauptbevollmächtigter AT-1010 Wien
Helvetia Assicurazioni Fabio de Puppi Via G.B. Cassinis 21
Direzione per l'Italia Rappresentante Generale IT-20139 Milano
Helvetia Assurances Alain Tintelin 2, rue Sainte Marie
Direction pour la France Mandataire Général FR-92415 Courbevoie/Paris

Tochtergesellschaften

Helvetia schweizerische Wolfram Wrabetz Berliner Strasse 56–58
Lebensversicherungs-AG Vorstandsvorsitzender DE-60311 Frankfurt a.M.
Helvetia International Wolfram Wrabetz Berliner Strasse 56–58
Versicherungs-AG Vorstandsvorsitzender DE-60311 Frankfurt a.M.
Der ANKER Stefan Loacker (ab 1.4.2005) Treustrasse 35–43
Allgemeine Versicherungs-AG Vorstandsvorsitzender AT-1200 Wien
ab Okt.: Hoher Markt 10–11
AT-1011 Wien
Helvetia Vita Compagnia Italo Franco Armeni Via G.B. Cassinis 21
Svizzera di assicurazioni sulla Vita S.p.A. Direttore Generale IT-20139 Milano
Helvetia Life Compagnia Italo Franco Armeni Via G.B. Cassinis 21
Svizzera di assicurazioni sulla Vita S.p.A. Direttore Generale IT-20139 Milano
Helvetia Previsión Sociedad Anónima Jozef M. Paagman Paseo Cristóbal Colón, 26
de Seguros y Reaseguros Director General ES-41001 Sevilla
Helvetia Europe S.A. 22, parc d'Activité Syrdall
LU-5365 Münsbach
Helvetia Finance Le Gallais Chambers
54, Bath Street, St.Helier,
Jersey

Hauptsitz für die Schweiz

Helvetia Patria Versicherungen, St. Alban-Anlage 26, CH-4002 Basel Telefon 0848 80 10 20, Fax 0848 80 10 21, www.helvetiapatria.ch, [email protected]

Geschäftsleitungsmitglieder Schweiz

Philipp Gmür Vorsitzender der Geschäftsleitung Schweiz
Donald Desax Leiter Marktbereich Vorsorge Unternehmungen
Markus Gemperle Leiter Informatik
Hans Peter Haller Leiter Marktbereich Brand & Partnering
René Stocker Leiter Marktbereich Vertriebsmanagement
Hermann Sutter Leiter Marktbereich Schadenversicherung
Angela Winkelmann Leiterin Marktbereich Private Vorsorge

Generalagenturen der Helvetia Patria Versicherungen in der Schweiz

5400 Baden Mellingerstrasse 1 056 200 54 11 Hanspeter Koch
4010 Basel 1 Aeschengraben 6 061 284 36 11 Alexander Ebi
4010 Basel 2 Aeschengraben 6 061 284 36 22 Max Lieberherr
3001 Bern Länggassstrasse 7 031 309 03 11 Daniel-Henri Günther
2501 Biel J. Verresiusstrasse 18 032 329 24 11 Nicolas Dumont
3900 Brig Kronengasse 6 027 922 07 11 Andreas Schmid
5033 Buchs (AG) Mitteldorfstrasse 37 062 836 03 11 Bruno Wälle
7001 Chur Bahnhofstrasse 7 081 255 38 11 Felix Hunger
2800 Delémont Route de l'Avenir 2 032 421 93 11 Franco Della Corte
8501 Frauenfeld Altweg 16 052 728 49 11 Adolf Koch
1211 Genève Bd Georges-Favon 18 022 809 13 11 Claude Kuhne
1762 Givisiez Route du Mont Carmel 2 026 460 42 42 René Aebischer
8302 Kloten Schaffhauserstrasse 121 044 800 79 11 Andreas Naef
1001 Lausanne Avenue de la Gare 1 021 341 47 11 Roland Duvoisin
4410 Liestal Wasserturmplatz 1 061 926 28 11 Hanspeter Geiger
6901 Lugano Via d'Alberti 1 091 911 61 11 Giordano Zeli
6002 Luzern Winkelriedstrasse 36 041 227 54 11 Lothar Arnold
2000 Neuchâtel Rue du Concert 6 032 722 75 11 Patrick Riquen
8640 Rapperswil Kniestrasse 29 055 220 75 11 Pascal Diethelm
9445 Rebstein ri.nova Impulszentrum, Postfach 071 775 86 11 Jürg Schwarber
1950 Sion Rue de la Dent-Blanche 20 027 324 77 22 Jean-Maurice Favre
4501 Solothurn Dornacherplatz 7 032 624 45 11 René Hohl
9001 St.Gallen Rosenbergstrasse 20 071 493 44 11 Ulrich Bänziger
3601 Thun Hinter der Burg 2 033 227 86 11 Kurt Nyffenegger
8401 Winterthur Lagerhausstrasse 9 052 268 66 66 Helmuth Kunz
6302 Zug Baarerstrasse 133 041 726 64 11 Heinz Schumacher
8048 Zürich 1 Hohlstrasse 560 043 843 87 11 René Vuille-dit-Bille
8048 Zürich 2 Hohlstrasse 560 043 843 85 85 Peter Bickel
Broker Centers Schweiz
8048 Zürich Hohlstrasse 560 043 843 83 33
1762 Givisiez Route du Mont Carmel 2 026 460 42 84
6901 Lugano Via d'Alberti 1 091 911 61 11
Helvetia Patria Consulting AG
9001 St.Gallen Dufourstrasse 40, Postfach 071 493 53 63 Peter Bächtiger
Patria Anlagestiftung
4002 Basel St. Alban-Anlage 26 061 280 21 73 Dunja Schwander
Patria Consulta Gesellschaft für Vorsorgeberatung
4002 Basel St. Alban-Anlage 26 061 280 23 52 Dominique Koch

Meilensteine unserer Geschichte

1858 Gründung der Allgemeinen Versicherungs-Gesellschaft Helvetia
1861 Gründung der Helvetia Schweizerische Feuerversicherungs-Gesellschaft
1862 Gründung von Niederlassungen in Deutschland
1878 Gründung der Genossenschaft «Patria, Schweizerische Lebensversicherungsgesellschaft» in Basel
1920–1962 Gründung von Niederlassungen und Tochtergesellschaften der Helvetia in Frankreich, Italien,
Österreich, Griechenland (verkauft 1997), Holland (verkauft 1995) und Kanada (verkauft 1999)
1974 Fusion der Helvetia Feuer und der Helvetia Allgemeinen, St.Gallen
1986–1988 Weitere Tochtergesellschaften der Helvetia in Spanien, Italien und Deutschland
1992 Beginn der Partnerschaft zwischen Helvetia und Patria
1996 Gründung der Helvetia Patria Holding
1998 Akquisition der La Vasco Navarra (Spanien), Erwerb des Portefeuilles der NCD (Italien)
1999 Zusammenschluss der beiden Gesellschaften La Vasco Navarra und Cervantes Helvetia
zur Helvetia CVN, Madrid/Pamplona
2000 Erwerb des südspanischen Versicherers Previsión Española, Sevilla
2001 Erwerb der Norwich Union Vita, Mailand; Umbenennung in Helvetia Life
2002 Erwerb des Transportversicherungsgeschäftes der britischen Royal & SunAlliance
in Frankreich
2003 Zusammenschluss der beiden spanischen Gesellschaften Helvetia CVN und Previsión Española
zur Helvetia Previsión mit Sitz in Sevilla
2004 Akquisition zweier Transportversicherungs-Portefeuilles in Frankreich

Talk to a Data Expert

Have a question? We'll get back to you promptly.