Quarterly Report • Nov 10, 2005
Quarterly Report
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| in Mio. EUR | 2005 | 2004 | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 1.1.–30.6. | 1.7.–30.9. | +/- Vorjahr | 1.1.–30.9. | +/- Vorjahr 1.7.–30.9. 1) 1.1.–30.9. 1) | 31.12. | |||
| Ergebnis | ||||||||
| Gebuchte Bruttoprämien | 4 830,7 | 2 505,4 | +5,1 % | 7 336,1 | +2,2 % | 2 384,2 | 7 179,5 | |
| Verdiente Nettoprämien | 3 674,6 | 1 922,6 | -2,8 % | 5 597,3 | +2,9 % | 1 977,3 | 5 438,3 | |
| Versicherungstechnisches Ergebnis | -87,8 | -580,8 | +279,6 % | -668,6 | +173,2 % | -153,0 | -244,8 | |
| Kapitalanlageergebnis 2) | 511,1 | 314,3 | +51,8 % | 825,4 | +8,3 % | 207,0 | 762,1 | |
| Operatives Ergebnis (EBIT) | 346,8 | -283,0 | -968,0 % | 63,8 | -84,4 % | 32,6 | 408,0 | |
| Konzernüberschuss nach Steuern | 246,2 | -184,2 | +804,7 % | 61,9 | -67,6 % | -20,4 | 191,1 | |
| Bilanz | ||||||||
| Haftendes Kapital | 4 769,1 | 4 517,8 | +6,2 % | 4 287,0 | 4 172,2 | |||
| Eigenkapital | 2 855,9 | 2 608,1 | +3,3 % | 2 516,6 | 2 525,2 | |||
| Minderheitsanteile | 543,5 | 544,6 | +2,5 % | 529,3 | 531,3 | |||
| Hybridkapital | 1 369,7 | 1 365,1 | +22,4 % | 1 241,1 | 1 115,7 | |||
| Kapitalanlagen (inkl. Depotforderungen) | 27 755,0 | 28 348,1 | +12,6 % | 24 512,4 | 25 167,5 | |||
| Bilanzsumme | 39 487,2 | 41 190,9 | +13,7 % | 36 161,0 | 36 223,7 | |||
| Aktie | ||||||||
| Ergebnis je Aktie (verwässert) in EUR | 2,04 | -1,53 | 0,51 | -0,17 | 1,58 | |||
| Buchwert je Aktie in EUR | 23,68 | 21,62 | 20,87 | 20,93 | ||||
| Kennzahlen | ||||||||
| Kombinierte Schaden-/Kostenquote der Schaden-Rückversicherung |
96,7 % | 143,6 % | 113,0 % | 96,7 % | ||||
| Selbstbehalt | 82,5 % | 75,6 % | 80,2 % | 79,0 % | 77,3 % | |||
| Kapitalanlagenrendite | 4,3 % | 5,1 % | 4,6 % | 3,7 % | 4,5 % | |||
| EBIT-Rendite 3) | 9,4 % | -14,7 % | 1,1 % | 1,7 % | 7,5 % | |||
| Eigenkapitalrendite (nach Steuern) | 18,3 % | -27,0 % | 3,1 % | -3,3 % | 10,4 % |
1) US GAAP
2) Inkl. Depotzinsaufwendungen
3) Operatives Ergebnis (EBIT)/verdiente Nettoprämien
Wilhelm Zeller Vorsitzender des Vorstands

nachdem bereits im letzten Jahr das dritte Quartal durch schwere Hurrikane gekennzeichnet war, haben wir im Berichtszeitraum noch verheerendere Katastrophen verkraften müssen. Hurrikan "Katrina" wird als der bislang teuerste Versicherungsschaden aller Zeiten in die Geschichte eingehen: Die Belastung für die Assekuranz allein aus diesem Ereignis wird derzeit auf 50 Mrd. USD geschätzt. Für die Hannover Rück bedeutet "Katrina" eine Nettoschadenbelastung vor Steuern von rund 330 Mio. EUR. Hurrikan "Rita", der sich vier Wochen später ereignete, führt für uns zu einer Belastung von etwa 140 Mio. EUR. Für beide Wirbelstürme haben wir zusätzlich 200 Mio. EUR als pauschale Spätschadenreserve gebildet. Auch ohne diese Schäden war das dritte Quartal schon durch eine Vielzahl von Großschäden betroffen, die den gesamten Jahreserwartungswert bereits aufgebraucht hatten. In Anbetracht der Tatsache, dass wir zum 30. September 2005 mit 893,7 Mio. EUR eine außerordentliche Großschadenbelastung zu verkraften hatten und angesichts der zusätzlichen Belastung von ca. 150 Mio. EUR aus dem Hurrikan "Wilma" im vierten Quartal, ist es letztlich ein Beleg für die gute Diversifizierung und Qualität unseres Portefeuilles, dass wir für das Gesamtjahr 2005 voraussichtlich zumindest ein ausgeglichenes Ergebnis ausweisen können.
Bevor ich auf Details zum sonstigen Geschäftsverlauf Ihres Unternehmens eingehe, gestatten Sie mir noch einen Hinweis auf eine Neuerung innerhalb dieses Quartalsberichts: Als börsennotierte Gesellschaft müssen wir erstmalig mit dem Geschäftsbericht für das Jahr 2005 auf Basis der internationalen Rechnungslegungsvorschrift IFRS (International Financial Reporting Standards) berichten. Um Ihnen heute schon eine Orientierung zu ermöglichen, wie sich dies auf den Jahresabschluss Ihres Unternehmens auswirken wird, haben wir uns entschlossen, den Abschluss zum 30. September 2005 auf dieser Rechnungslegungsbasis zu erstellen. Insgesamt hat dieser Wechsel nur einen geringen Einfluss auf das Ergebnis, da die versicherungstechnischen Positionen im Wesentlichen unverändert bleiben. Neuerungen ergeben sich bei den Kapitalanlagen und im Ausweis einzelner Posten; die Vergleichbarkeit mit dem Vorjahreszeitraum ist aber dennoch grundsätzlich gegeben.
Lassen Sie mich nun anhand unserer vier strategischen Geschäftsfelder den Verlauf unseres Geschäfts im Einzelnen darstellen:
Unser größtes und bedeutendstes Geschäftsfeld, die Schaden-Rückversicherung, ist von einer historisch einmaligen Schadenbelastung aus Naturkatastrophen geprägt. Die kom-
binierte Schaden-/Kostenquote beträgt zum 30. September trotzdem nur 113,0 %. Dies reflektiert die hohe Qualität des zu Grunde liegenden Geschäfts. Auch wenn das diesjährige Ergebnis nicht zufrieden stellend ist, so haben doch die Großschäden auch eine positive Auswirkung: Die jüngsten Schadenereignisse werden sich noch deutlicher als im Vorjahr auf Preise und Konditionen speziell in der Katastrophen- und Transportrückversicherung auswirken und dazu beitragen, dass wir diese Schadenaufwendungen wieder zurückverdienen können.
Die Entwicklung in der Personen-Rückversicherung verläuft weiterhin plangemäß. Das erzielte Prämienwachstum resultierte wiederum aus einem verstärkten Neugeschäft speziell in der Lebens- und Rentenversicherung in Deutschland und Großbritannien.
In der Finanz-Rückversicherung war erwartungsgemäß ein erneuter Prämienrückgang zu verzeichnen. Gründe hierfür sind weiterhin die gesunkene Nachfrage nach Kapital ersetzenden Quotenverträgen sowie die zum Teil bei den Kunden bestehende Unsicherheit im Umgang mit Finanz-Rückversicherungsprodukten. Wir gehen jedoch unverändert von einem auch künftig bestehenden Bedarf für diese Produkte aus; die Unsicherheiten über weitere Anforderungen der Aufsichtsbehörden sollten sich in den nächsten Monaten klären.
Wie ich Ihnen bereits anlässlich unserer Halbjahresergebnisse berichtete, haben wir im Geschäftsfeld Specialty Insurance als konsequenten nächsten Schritt der schon 2002 begonnenen Restrukturierungsmaßnahmen bei unserer amerikanischen Tochtergesellschaft Clarendon Insurance Group den Umbau der Gesellschaft hin zu einem Spezialversicherer für profitables Nischengeschäft eingeleitet. Dieser Umbau macht planmäßige Fortschritte. Eine kostenmäßige Belastung stellt jedoch die Abwicklung der nicht erneuerten Programme dar. Von den Wirbelstürmen in den USA war die Clarendon als großer amerikanischer Erstversicherer zwar ebenfalls betroffen, aber nur in geringem Umfang.
Weitgehend zufrieden bin ich mit dem Ergebnis unserer Kapitalanlagen; die anhaltend starken versicherungstechnischen Cashflows konnten das noch immer sehr niedrige Zinsniveau kompensieren. Die gute Entwicklung der Aktienmärkte haben wir in größerem Umfang genutzt, Gewinne zu realisieren, sodass das dritte Quartal per saldo mit einem verbesserten Kapitalanlageergebnis schließt.
Die Entwicklung unseres Aktienkurses verlief im dritten Quartal nicht zufrieden stellend. Die Börse reagierte auf die schadenträchtigen Wirbelstürme mit deutlichen Abschlägen bei den Versicherungswerten, sodass die Hannover Rück-Aktie weit hinter ihrem bisherigen Jahreshoch zurückblieb. Dennoch konnten wir uns weiterhin gegenüber unserem internen Vergleichsmaßstab, dem gewichteten "ABN Amro Rothschild Global Reinsurance Index", behaupten.
Ich danke Ihnen – auch im Namen aller meiner Vorstandskollegen – sehr herzlich für Ihr Vertrauen. Es bleibt weiterhin unser oberstes Ziel, Ihre Gesellschaft profitabel und sicher zu führen.
Mit freundlichen Grüßen
Wilhelm Zeller Vorsitzender des Vorstands
Aufsichtsrat
| Wolf-Dieter Baumgartl 1) 2) Hannover |
Vorsitzender |
|---|---|
| Dr. Paul Wieandt 2) Hof/Saale |
Stellv. Vorsitzender |
| Herbert K. Haas 1) 2) Burgwedel |
|
| Karl Heinz Midunsky München |
|
| Ass. jur. Otto Müller 3) Hannover |
|
| Ass. jur. Renate Schaper-Stewart 3) Lehrte |
|
| Dipl.-Ing. Hans-Günter Siegerist 3) Nienstädt |
|
| Dr. Klaus Sturany 1) Essen |
|
| Bodo Uebber Stuttgart |
| Wilhelm Zeller Burgwedel |
Vorsitzender |
|---|---|
| André Arrago Hannover |
|
| Dr. Wolf Becke Hannover |
|
| Jürgen Gräber Ronnenberg |
|
| Dr. Elke König Hannover |
|
| Dr. Michael Pickel Gehrden |
|
| Ulrich Wallin Hannover |
|
1) Mitglied des Ausschusses für Vorstandsangelegenheiten
2) Mitglied des Bilanzausschusses
3) Arbeitnehmervertreter
Auch im dritten Quartal entwickelte sich der deutsche Aktienmarkt weiterhin deutlich positiv. Der Deutsche Aktienindex (Dax) schloss zum 30. September 2005 mit 5.044 Zählern und markierte im Quartalsverlauf sein neues Jahreshoch von 5.049 Punkten. Dies entsprach einer Steigerung von 18,5 % gegenüber dem 31. Dezember 2004.
Die Mid-Cap-Werte hoben sich darüber hinaus außergewöhnlich positiv vom Kapitalmarkt ab: Zum Ende des dritten Quartals lag der MDax (+32,2 %) erneut vor allen Vergleichsindizes. CDax-Versicherungen (+14,0 %) und auch Euro-Stoxx 50 (+16,7 %) sowie Dow Jones (-2,5 %) blieben weit hinter dem MDax zurück.
Die gute Entwicklung der ersten zwei Quartale konnte sich bei der Hannover Rück-Aktie nicht weiter fortsetzen. Unser Wert zeigte vom 31. Dezember 2004 bis zum 30. September 2005 bei einem Kurs von 28,80 EUR zwar eine leicht positive Tendenz von +0,2 %, blieb jedoch 13,5 Prozentpunkte hinter seinem bisherigen Jahreshoch von 32,69 EUR zurück. Ausschlaggebend für diesen Verlauf im dritten Quartal waren die verheerenden Wirbelstürme im Süden der USA. Die ungewohnt heftige Hurrikansaison sorgte zunächst für Besorgnis im Kapitalmarkt. Die gute Diversifizierung der Hannover Rück sowie das sich aus den Schäden ergebende neue Geschäftspotenzial beflügelten die Hannover Rück-Aktie jedoch etwas, sodass sich unser Wert zum 31. Oktober 2005 wieder vom Jahrestiefststand erholen konnte.


Gegen unseren internen Vergleichsmaßstab, den gewichteten "ABN Amro Rothschild Global Reinsurance Index", konnte sich die Hannover Rück-Aktie selbst in diesem schwierigen
Jahr bisher wieder durchsetzen. Zum Quartalsende zeigte unser Wert eine um 2,4 Prozentpunkte bessere Jahresperformance als der Index.
Das Kursziel der Analysten für die Hannover Rück-Aktie liegt derzeit im Schnitt bei etwa 32 EUR. Bei einem aktuellen Kurs von rund 30 EUR ergibt sich auf Basis der Konsensus-Gewinnschätzung für das Jahr 2006 ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von rund 8. Zum 30. September empfahlen 17 der in Bloomberg erfassten 33 Analysten die Hannover Rück-Aktie zum Kauf; dies entspricht einem Anteil von 51,5 % aller Bewertungen.
Die Hannover Rück-Aktie im Vergleich zum AA Global Reinsurance Index

Der AA Global Reinsurance Index bildet alle börsennotierten Rückversicherer der Welt ab. Unser strategisches Ziel ist eine Kursentwicklung, die in einem gleitenden Drei-Jahres-Durchschnitt über der Performance dieser Benchmark liegt.
| in EUR | 30.9.2005 1) | 2004 2) | 2003 2) | 2002 2) | 2001 2) | 2000 2) |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Ergebnis je Aktie (verwässert) | 0,51 | 2,56 | 3,24 | 2,75 | 0,11 | 4,13 |
| Ausschüttung je Aktie | – | 1,00 | 0,95 | 0,85 | – | 0,773) |
| Körperschaftsteuergutschrift | – | – | – | – | – | 0,36 |
| Bruttoausschüttung | – | 1,00 | 0,95 | 0,85 | – | 1,214) |
1) IFRS
2) US GAAP
3) Auf jede für das Jahr 2000 voll eingezahlte Stückaktie 4) Inkl. Bonus von 0,08 EUR
| DE 000 840 221 5 |
|---|
| 51,2% Talanx AG 48,8% Streubesitz |
| 120.597.134,00 EUR |
| 120.597.134 auf den Namen lautende Stückaktien |
| 3.473,2 Mio. EUR |
Im Konzernjahresabschluss für das Jahr 2005 werden wir die Rechnungslegungsgrundsätze der International Financial Reporting Standards (IFRS) erstmals vollumfänglich anwenden. Um unseren Aktionären eine bessere Orientierung zu ermöglichen, wie sich dies auf unsere Finanzberichterstattung auswirken wird, haben wir uns entschlossen, bereits in diesem Bericht zum 30. September 2005 auf Grundlage der IFRS zu berichten.
Da es für Versicherer noch keinen endgültigen Rechnungslegungsstandard zur Bewertung von Versicherungsverträgen gibt, basiert die gesamte versicherungstechnische Rechnung der Hannover Rück weiterhin auf US GAAP. Die derzeit maßgeblichen Vorschriften (IFRS 4 "Versicherungsverträge") repräsentieren das Ergebnis der Phase I des Projekts des International Accounting Standards Boards (IASB) zu Versicherungsverträgen und sind Übergangsregelungen, bis das IASB die Bewertung von Versicherungsverträgen mit Abschluss der Phase II geregelt hat.
Dies ist auch der Hintergrund, vor dem wir es für gerechtfertigt und sinnvoll halten, im vorliegenden Abschluss die nach den gültigen Vor-
Der bisherige Geschäftsverlauf war geprägt von einem weit überdurchschnittlichen Großschadenaufkommen – sowohl im ersten als auch insbesondere im dritten Quartal. Betroffen ist hier vor allem unser Geschäftsfeld Schaden-Rückversicherung. Allein der für die Versicherungswirtschaft bislang teuerste (Katastrophen-)Schaden aller Zeiten, Hurrikan "Katrina", hat für die Hannover Rück zu einer Belastung vor Steuern von rund 330 Mio. EUR geführt; aus Hurrikan "Rita" schlagen immerhin rund 140 Mio. EUR zu Buche. Bevor beide Wirbelstürme das amerikanische Festland erreichten, richteten sie erhebliche Verwüstungen an den im Golf von Mexiko befindlichen Bohrinseln an. Diese "Offshore"-Schäden sind – Hurrikan "Ivan" hat dies im vergangenen Jahr gezeigt – erst nach einem längeren Zeitraum verlässlich einzuschätzen. Aus diesem Grund haben wir für derartige Schäden aus "Katrina" und "Rita" zusätzlich zu
schriften der IFRS ermittelten Werte des dritten Quartals 2005 mit den US GAAP-Angaben für das dritte Quartal 2004 zu vergleichen. Wesentliche Unterschiede betreffen insbesondere die Darstellung und Bewertung der Kapitalanlagen (-erträge), die Umrechnung von Fremdwährungen, die Darstellung der Anteile Konzernfremder an Ergebnis und Eigenkapital und die Segmentberichterstattung mit der Einführung einer Konsolidierungsspalte. Ein direkter Vergleich zum Jahresende 2004 hat ergeben, dass der Vorschriftenwechsel insgesamt nur einen geringen Einfluss auf Gewinn und Eigenkapital hatte. Die Unterschiede liegen im niedrigen zweistelligen Millionenbereich.
Da wir den Konzernjahresabschluss zum 31. Dezember 2005 als IFRS-Erstanwender gemäß IFRS 1 "Erstmalige Anwendung der International Financial Reporting Standards" veröffentlichen werden, stellen die Ergebnisse zum 30. September 2005 einen unmittelbaren Ausblick für das Jahresende dar. Mit der vorgezogenen Umstellung möchten wir alle Adressaten auf die kommende Änderung in der Rechnungslegung vorbereiten und so eine größtmögliche Transparenz bieten.
den für einzelne Verträge gebildeten Rückstellungen 200 Mio. EUR als pauschale Spätschadenreserve gebildet. Insgesamt ergibt sich für die Hannover Rück zum 30. September 2005 eine Netto-Großschadenbelastung von 893,7 Mio. EUR. Andererseits beobachteten wir eine hervorragende Profitabilität in der restlichen Schaden-Rückversicherung, die diese Schadenbelastungen teilwiese kompensieren konnte.
Die gebuchte Bruttoprämie für das Gesamtgeschäft betrug zum 30. September 2005 7,3 Mrd. EUR (Vj. 7,2 Mrd. EUR); dies entspricht einer Steigerung von 2,2 % gegenüber der Vorjahresperiode. Wechselkurseffekte wirkten sich im dritten Quartal nicht wesentlich aus. Der Selbstbehalt hat sich gegenüber der Vorjahresperiode weiter um 2,9 Prozentpunkte auf 80,2 % erhöht. Die Nettoprämie stieg um 2,9 % auf 5,6 Mrd. EUR (5,4 Mrd. EUR).
Das Kapitalanlageergebnis verbesserte sich dank höherer Realisierung von Kursgewinnen aus Aktien um 8,3 % auf 825,4 Mio. EUR (762,1 Mio. EUR). Trotz der Belastungen aus Großschäden schloss das operative Ergebnis (EBIT) zum 30. September 2005 positiv. Es reduzierte sich gegenüber dem Vorjahreswert (408,0 Mio. EUR) um 84,4 % auf 63,8 Mio. EUR. Das Konzernergebnis verringerte sich auf Grund positiver Steuereffekte weniger stark um 67,6 % auf 61,9 Mio. EUR (191,1 Mio. EUR) Das Ergebnis je Aktie beträgt - 0,51 EUR (1,58 EUR). Dies entspricht einer annualisierten Eigenkapitalrendite von 3,1%.
Entsprechend unseres aktiven, effizienten Kapitalmanagements ist es unsere Strategie, die Kosten für unsere Kapitalbasis so gering wie mög-
Das herausragende Thema des dritten Quartals im Schaden-Rückversicherungsgeschäft waren die Auswirkungen der verheerenden Wirbelstürme. Mit einem geschätzten Marktschaden von ca. 50 Mrd. USD ist der Hurrikan "Katrina" der teuerste Katastrophenschaden aller Zeiten. Auf Grundlage dieser Einschätzung erwarten wir eine Netto-Schadenbelastung aus diesem Ereignis von ca. 310 Mio. EUR. Der Hurrikan "Rita" hat zudem zu einer Belastung von 130 Mio. EUR geführt. Vor dem Hintergrund der noch schwer einschätzbaren "Offshore"-Schäden haben wir für beide Ereignisse zusätzlich 200 Mio. EUR als pauschale Spätschadenreserve gebildet. Aus diesen und weiteren Großschäden des dritten Quartals wie der Flut in der Alpenregion, dem Schaden an einer Ölplattform im Indischen Ozean, mehrerer Luftfahrtschäden sowie einer Überschwemmung in Mumbai, Indien, resultiert eine Netto-Schadenbelastung von 754,6 Mio. EUR (222,2 Mio. EUR). Dies entspricht einem Anteil an der Quartals-Nettoprämie von 76,7 %. Für die ersten neun Monate betrug die Netto-Großschadenbelastung 867,0 Mio. EUR (285,5 Mio. EUR).
Zu diesem negativen Aspekt gab es in der Schaden-Rückversicherung aber auch einen posi-
lich zu halten. Aspekte sind dabei der Gebrauch von Retrozessionen und der Transfer von Risiken in den Kapitalmarkt (Securitisation). Wir nutzen diese nicht, um gegebene Gewinnprognosen zu beeinflussen, sondern um unser Kapital zu schützen und unsere Ergebnisse insgesamt zu stabilisieren. So konnten wir im Falle von Hurrikan "Katrina" dank dieser Schutzdeckungen unser Verlustpotenzial begrenzen.
In Anbetracht der erwarteten deutlichen Verbesserung der Marktchancen in der Schaden-Rückversicherung haben wir uns entschlossen, durch einen weiteren Transfer von Versicherungsrisiken in den Kapitalmarkt unsere Zeichnungskapazität zu erhöhen. Damit versetzen wir uns in die Lage, die sich abzeichnenden hervorragenden Chancen in der Schaden-Rückversicherung optimal zu nutzen.
tiven Gegenpol. Wir konnten die weiterhin sehr attraktiven Marktbedingungen vollumfänglich nutzen. Für den weltweiten Rückversicherungsmarkt gilt, dass die Preisdisziplin weiterhin anhält. Hierzu trägt nicht zuletzt auch das global immer noch sehr niedrige Zinsniveau bei, das eine Fokussierung der Erst- und Rückversicherer auf eine solide Zeichnungspolitik unumgänglich macht. Ein Aufweichen der Konditionen, das als Indikator für den Beginn eines weichen Marktes gilt, ist bislang nicht zu beobachten. Nicht nur in den von den Wirbelstürmen besonders hart getroffenen Sparten Katastrophenrückversicherung und Transport ist sogar von signifikant steigenden Preisen bei verbesserten Konditionen auszugehen. Ein Ende des harten Marktes ist nicht in Sicht – im Gegenteil: 2006 sollte ein attraktiveres Jahr als 2005 werden.
Nach wie vor erwarten Zedenten für die Zeichnung von Haftpflichtgeschäft ein sehr gutes Rating. Die Hannover Rück ist einer der wenigen Rückversicherer weltweit, die diese Bedingung vollumfänglich erfüllen und somit als Geschäftspartner für praktisch alle Risiken in Frage kommen.
| in Mio. EUR | 2004 1) | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| 1.1.–30.6. | 1.7.–30.9. | 1.1.–30.9. | +/- Vorjahr |
1.1.–30.9. | |
| Gebuchte Bruttoprämien | 2 424,0 | 1 225,7 | 3 649,7 | +10,8 % | 3 295,1 |
| Verdiente Nettoprämien | 1 840,7 | 984,5 | 2 825,2 | +13,8 % | 2 483,1 |
| Versicherungstechnisches Ergebnis |
61,2 | -429,5 | -368,3 | -548,5 % | 82,1 |
| Kapitalanlageergebnis | 227,5 | 158,2 | 385,7 | +30,4 % | 295,8 |
| Operatives Ergebnis (EBIT) | 235,0 | -267,2 | -32,3 | -111,0 % | 294,1 |
| Überschuss nach Steuern | 194,4 | -160,7 | 33,7 | -77,9 % | 152,7 |
| Ergebnis je Aktie in EUR | 1,61 | -1,33 | 0,28 | -77,9 % | 1,26 |
| Selbstbehalt | 86,8 % | 79,3 % | 84,3 % | 80,4 % | |
| Kombinierte Schaden-/ Kostenquote |
96,7 % | 143,6 % | 113,0 % | 96,7 % |
1) US GAAP unter Berücksichtigung segmentübergreifender Geschäftsvorfälle
Die gebuchte Bruttoprämie in der Schaden-Rückversicherung betrug zum 30. September 2005 3,6 Mrd. EUR (3,3 Mrd. EUR). Dies entspricht einem Zuwachs von 10,8 %. Auf Grund eines von 80,4 % auf 84,3 % erhöhten Selbstbehalts stieg die Nettoprämie sogar um 13,8 % auf 2,8 Mrd. EUR (2,5 Mrd. EUR).
Dass angesichts der hohen Belastungen aus Katastrophenschäden zum 30. September 2005 noch eine kombinierte Schaden-/Kostenquote von 113,0 % (96,7 %) erreicht wurde, spricht für die Qualität unseres Schaden-Rückversicherungsge-
Das Prämienwachstum in der Personen-Rückversicherung hat sich nach einem kräftigen Anstieg während des ersten Halbjahres im dritten Quartal erwartungsgemäß leicht abgeschwächt. Dennoch sind wir mit der Entwicklung in diesem Geschäftsfeld zufrieden. Neben der Aufnahme neuer Geschäftsbeziehungen in Deutschland und Großbritannien waren für das Wachstum sehr gutes Neugeschäft und ein Nachlaufeffekt aus dem Vorjahr verantwortlich, speziell bei fondsgebundenen Lebens- und Rentenversicherungen in Deutschland und dem klassischen Produkt Risikoleben. Des Weiteren haben wir den Bancassurance-Bereich in Europa weiter ausbauen können. Auf dem amerikanischen Markt dominierten wei-
schäfts. Im dritten Quartal allein betrug sie 143,6 %.
Das operative Ergebnis (EBIT) für die ersten neun Monate reduzierte sich um 111,0 % auf -32,3 Mio. EUR (294,1 Mio. EUR); der Konzernüberschuss verringerte sich dank positiver Steuereffekte weniger stark und schloss positiv mit 33,7 Mio. EUR (152,7 Mio. EUR). Das Ergebnis je Aktie betrug somit 0,28 EUR (1,26 EUR). Für das dritte Quartal schloss das Geschäftsfeld mit einem Verlust von 160,7 Mio. EUR.
terhin das stetig wachsende Senioren- und hochwertiges Finanzierungsgeschäft.
Die gebuchte Bruttoprämie betrug zum 30. September des Berichtsjahres 1,8 Mrd. EUR (1,5 Mrd. EUR); dies entspricht einer Steigerung von 17,3 %. Die verdiente Nettoprämie erhöhte sich auf Grund eines nochmals gesteigerten Selbstbehalts um 20,6 % auf 1,7 Mrd. EUR (1,4 Mrd. EUR).
Das operative Ergebnis stieg um 26,9 % auf 68,1 Mio. EUR (53,7 Mio. EUR). Der Überschuss erhöhte sich um 63,1 % auf 47,0 Mio. EUR (28,8 Mio. EUR); dies entspricht einem Ergebnis je Aktie von 0,39 EUR (0,24 EUR).
| in Mio. EUR | 2005 | 2004 1) | |||
|---|---|---|---|---|---|
| 1.1.–30.6. | 1.7.–30.9. | 1.1.–30.9. | +/- Vorjahr |
1.1.–30.9. | |
| Gebuchte Bruttoprämien | 1 131,2 | 624,2 | 1 755,4 | +17,3 % | 1 497,1 |
| Verdiente Nettoprämien | 1 053,4 | 601,6 | 1 655,1 | +20,6 % | 1 372,6 |
| Kapitalanlageergebnis | 124,4 | 76,4 | 200,9 | +41,0 % | 142,4 |
| Operatives Ergebnis (EBIT) | 43,8 | 24,3 | 68,1 | +26,9 % | 53,7 |
| Überschuss nach Steuern | 29,7 | 17,3 | 47,0 | +63,1 % | 28,8 |
| Ergebnis je Aktie in EUR | 0,25 | 0,14 | 0,39 | +63,1 % | 0,24 |
| Selbstbehalt | 93,2 % | 95,2 % | 93,9 % | 92,4 % | |
| EBIT-Rendite 2) | 4,2 % | 4,0 % | 4,1 % | 3,9 % |
1) US GAAP unter Berücksichtigung segmentübergreifender Geschäftsvorfälle
2) Operatives Ergebnis (EBIT)/verdiente Nettoprämien
Insgesamt entwickelte sich unser Geschäftsfeld Finanz-Rückversicherung planmäßig. Das Interesse an Finanz-Rückversicherungsverträgen war in den letzten Monaten deutlich rückläufig. Hierfür sind insbesondere zwei Gründe zu nennen: Zum einen hat infolge der deutlich verbesserten Kapitalausstattung der Erstversicherer die Nachfrage nach Kapital ersetzenden proportionalen Quotenverträgen (Surplus Relief) nachgelassen. Zum anderen hat die vorwiegend negative Medienberichterstattung über die Untersuchungen verschiedener Aufsichtsbehörden in den USA zweifelsohne für eine gewisse Zurückhaltung bei den Zedenten gesorgt. Außerhalb der USA war dieser Effekt erfreulicherweise weniger deutlich spürbar. So konnten wir unser Geschäft insbesondere in Europa und Asien ausbauen. Erwartungsgemäß gingen die gebuchten Bruttoprämieneinnahmen zum 30. September 2005 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 22,3 % auf
687,6 Mio. EUR (884,4 Mio. EUR) zurück. Die Nettoprämie reduzierte sich um 29,2 % auf 564,9 Mio. EUR (798,2 Mio. EUR). Der Selbstbehalt ging von 92,9 % auf 91,5 % zurück. Für das kommende Jahr erwarten wir weiterhin eine Stabilisierung des Prämienvolumens nicht zuletzt dank neuer Geschäftschancen durch die Verhärtung des Schaden-Rückversicherungsmarktes.
Obwohl die Ergebnissituation in diesem Geschäftsfeld erwartungsgemäß rückläufig ist, konnten wir mit 10,4 % weiterhin eine sehr gute EBIT-Rendite erzielen. Das operative Ergebnis (EBIT) sank um 43,7 % auf 58,8 Mio. EUR (104,4 Mio. EUR). Der Überschuss nach Steuern verringerte sich zum 30. September 2005 erwartungsgemäß um 29,6 % auf 46,6 Mio. EUR, nach 66,2 Mio. EUR in der Vorjahresperiode. Dies entspricht einem Gewinn je Aktie von 0,39 EUR (0,55 EUR).
| in Mio. EUR | 2005 | 2004 1) | |||
|---|---|---|---|---|---|
| 1.1.–30.6. | 1.7.–30.9. | 1.1.–30.9. | +/- Vorjahr |
1.1.–30.9. | |
| Gebuchte Bruttoprämien | 510,0 | 177,6 | 687,6 | -22,3 % | 884,4 |
| Verdiente Nettoprämien | 374,6 | 190,3 | 564,9 | -29,2 % | 798,2 |
| Kapitalanlageergebnis | 134,4 | 58,2 | 192,6 | -21,9 % | 246,7 |
| Operatives Ergebnis (EBIT) | 50,1 | 8,7 | 58,8 | -43,7 % | 104,4 |
| Überschuss nach Steuern | 38,7 | 7,9 | 46,6 | -29,6 % | 66,2 |
| Ergebnis je Aktie in EUR | 0,32 | 0,07 | 0,39 | -29,6 % | 0,55 |
| Selbstbehalt | 92,0 % | 89,9 % | 91,5 % | 92,9 % | |
| EBIT-Rendite 2) | 13,4 % | 4,6 % | 10,4 % | 13,1 % |
1) US GAAP unter Berücksichtigung segmentübergreifender Geschäftsvorfälle
2) Operatives Ergebnis (EBIT)/verdiente Nettoprämien
Wie wir bereits anlässlich unserer Halbjahresergebnisse berichteten, haben wir als konsequenten nächsten Schritt der schon 2002 begonnenen Restrukturierungsmaßnahmen bei unserer amerikanischen Tochtergesellschaft Clarendon Insurance Group den Umbau der Gesellschaft hin zu einem Spezialversicherer eingeleitet. Die Clarendon wird künftig vorrangig profitables Nischengeschäft, wie zum Beispiel spezielle Kraftfahrtdeckungen, Kunstversicherungen u. ä. zeichnen. Standardgeschäft, wie beispielsweise das Hausratund Wohngebäudegeschäft, bei dem wir in Konkurrenz zu den großen Erstversicherern im amerikanischen Markt stehen, steht zur Disposition. Die Neuausrichtung wird zu einem deutlichen Bruttoprämienrückgang führen. Allerdings streben wir einen stark erhöhten Selbstbehalt an, sodass sich die Nettoprämie allenfalls unwesentlich verändern sollte.
Angesichts unseres konsequenten Sanierungskurses bei der Clarendon hat sich die gebuchte Bruttoprämie im Geschäftsfeld Specialty Insurance um 16,9 % auf 1,3 Mrd. EUR (1,6 Mrd. EUR) reduziert. Der Selbstbehalt ging leicht auf 40,4 % zurück (43,2 %). Die verdiente Nettoprä-
mie reduzierte sich um 27,9 % auf 565,1 Mio. EUR (783,6 Mio. EUR). Die kombinierte Schaden-/Kostenquote verbesserte sich auf 108,5 %, nach 113,0 % in der Vorjahresperiode. Als großer amerikanischer Erstversicherer war auch die Clarendon im dritten Quartal von den Wirbelstürmen in den USA betroffen, wenngleich nur in sehr geringem Umfang. Dank unserer Anfang des Jahres neu aufgelegten proportionalen Rückversicherung für das katastrophenexponierte Geschäft konnten wir die Netto-Schadenbelastung aus "Katrina" und "Rita" auf 26,8 Mio. EUR begrenzen. Des Weiteren ist zu erkennen, dass sich die aktuellen Programme profitabel entwickeln. Lediglich das nicht aktive Geschäft trägt noch zur Belastung der kombinierten Schaden-/Kostenquote bei. Allerdings wird dieser Anteil immer geringer werden. Das operative Ergebnis (EBIT) schloss zum 30. September 2005 verbessert mit -15,1 Mio. EUR nach einem Verlust von 82,9 Mio. EUR in der Vorjahresperiode. Der Fehlbetrag nach Steuern beträgt 7,1 Mio. EUR (- 49,4 Mio. EUR). Das Specialty-Insurance-Geschäft reduzierte den Konzerngewinn je Aktie um 0,06 EUR (-0,41 EUR).
| in Mio. EUR | 2005 | 2004 1) | |||
|---|---|---|---|---|---|
| 1.1.–30.6. | 1.7.–30.9. | 1.1.–30.9. | +/- Vorjahr |
1.1.–30.9. | |
| Gebuchte Bruttoprämien | 821,0 | 515,2 | 1 336,1 | -16,9 % | 1 608,1 |
| Verdiente Nettoprämien | 413,1 | 152,0 | 565,1 | -27,9 % | 783,6 |
| Versicherungstechnisches Ergebnis |
8,1 | -56,2 | -48,1 | -52,8 % | -101,8 |
| Kapitalanlageergebnis | 18,2 | 16,8 | 35,0 | -11,7 % | 39,6 |
| Operatives Ergebnis (EBIT) | 26,8 | -41,9 | -15,1 | -81,8 % | -82,9 |
| Überschuss/Fehlbetrag nach Steuern |
19,4 | -26,6 | -7,1 | -85,5 % | -49,4 |
| Ergebnis je Aktie in EUR | 0,16 | -0,22 | -0,06 | -85,5 % | -0,41 |
| Selbstbehalt | 44,4 % | 34,2 % | 40,4 % | 43,2 % | |
| Kombinierte Schaden-/ Kostenquote |
98,0 % | 137,0 % | 108,5 % | 113,0 % |
1) US GAAP unter Berücksichtigung segmentübergreifender Geschäftsvorfälle
Die europäischen Aktienmärkte konnten mit einer sehr positiven Performance den amerikanischen Leitmarkt überflügeln. Auf den Renten- und Anleihemärkten in Europa fielen die Renditen für zehnjährige Staatsanleihen, während in den USA die Zinsen stiegen. Trotz der weiterhin defensiven Ausrichtung unseres Bondportefeuilles liegen unsere Ergebnisse zum 30. September 2005 im Plan. Abschreibungen auf Wertpapiere fielen mit 11,4 Mio. EUR wiederum nur marginal an; im Vergleichszeitraum waren es 22,7 Mio. EUR gewesen. Bei unseren festverzinslichen Wertpapieren haben wir daran festgehalten, das Hauptaugenmerk auf hohe Qualität und Liquidität zu legen. Zum Ende März 2005 hatten wir die modifizierte Duration des Bondportefeuilles – vornehmlich im US-Bereich – auf 3,6 erhöht (31. Dezember 2004: 3,2) und diesen Wert zum September 2005 noch einmal auf 3,9 angehoben. Die
dank des Mittelzuflusses aus der Versicherungstechnik auf 18,8 Mrd. EUR (16,0 Mrd. EUR) gestiegenen selbst verwalteten Kapitalanlagen konnten die gesunkenen Durchschnittsrenditen der Portefeuilles überkompensieren, sodass die ordentlichen Kapitalanlageerträge gegenüber dem Vorjahreswert mit 733,8 Mio. EUR gestiegen sind (721,1 Mio. EUR). Angesichts der guten Entwicklung auf den Aktienmärkten haben wir verstärkt Gewinne realisiert und unsere Aktienquote leicht auf 6,8 % reduziert. Im Saldo stiegen die realisierten Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen von 94,4 Mio. EUR auf 137,9 Mio. EUR. Dementsprechend fiel der außerordentliche Ergebnisbeitrag im Vergleich zum Vorjahreszeitraum höher aus. Das Nettokapitalanlageergebnis verbesserte sich gegenüber der Vergleichsperiode um 8,3 % auf 825,4 Mio. EUR (762,1 Mio. EUR).
Nach den Wirbelstürmen "Katrina" und "Rita" im dritten Quartal war mit "Wilma" im vierten Quartal ein weiterer schwerer Hurrikan zu verkraften. Aus diesem Ereignis erwarten wir eine Netto-Schadenbelastung von rund 150 Mio. EUR. Dies wird das Ergebnis des vierten Quartals belasten und voraussichtlich zu einem nur noch ausgeglichenen Jahresergebnis führen.
In der Schaden-Rückversicherung hat sich nach den jüngsten Hurrikanereignissen das Marktumfeld dramatisch verändert. Die Nachfrage nach Katastrophen- und Transportrückversicherung hat sich deutlich erhöht, sodass sich die Marktchancen nochmals verbessert haben und von einem anhaltenden Prämienwachstum ausgegangen werden kann. Die Vertragserneuerungsrunde 2005/2006 sollte – so auch der Tenor auf den Branchentreffen der Rückversicherer in Monte Carlo, Baden-Baden und den USA – auch für das kommende Jahr steigende Raten und Konditionen in fast allen Sparten der Schaden-Rückversicherung ermöglichen. Insbesondere im Naturkatastrophengeschäft und in der Transportrückversicherung, den von den Wirbelstürmen am stärksten betroffenen Sparten, rechnen wir mit einem deutlich zweistelligen Ratenanstieg. Die Hannover Rück ist optimal positioniert, um von diesen günstigen Marktverhältnissen opportunistisch Gebrauch zu machen.
In der Personen-Rückversicherung erwarten wir in Originalwährung ein zweistelliges Prämienwachstum, vor allem aus Deutschland, Großbritannien und den asiatischen Märkten. Insgesamt gehen wir von einem erfreulichen Ergebniszuwachs aus.
In der Finanz-Rückversicherung ist mit einem Prämienrückgang im zweistelligen Prozentbereich zu rechnen. Der Jahresüberschuss dürfte sich zwar etwas reduzieren, aber weiterhin sehr attraktiv darstellen. Wir gehen davon aus, dass sich die Nachfrage nach Finanz-Rückversicherungsprodukten im kommenden Jahr stabilisieren wird, auch dank des sich verhärtenden Marktes in der Schaden-Rückversicherung.
Im Geschäftsfeld Specialty Insurance werden sich die Brutto- und Nettoprämieneinnahmen gegenüber dem Vorjahr verringern. Das aktive Geschäft entwickelt sich deutlich profitabler als die in Abwicklung befindlichen Programme. Ob dies im laufenden Jahr schon zu einem positiven Ergebnis führen wird, bleibt jedoch noch abzuwarten. In jedem Fall schreiten die Restrukturierungsmaßnahmen der Clarendon Insurance Group planmäßig voran.
Der zu erwartende positive versicherungstechnische Cashflow dürfte einen weiteren Anstieg des Kapitalanlagevolumens bewirken. Dank stärker als erwarteter Gewinnrealisierungen sollte auch das Kapitalanlageergebnis insgesamt ansteigen.
In Anbetracht der enormen Großschadenbelastung und vor dem Hintergrund der erwarteten Entwicklung der einzelnen Geschäftsfelder sowie des wirtschaftlichen Umfelds gehen wir per heute von einem ausgeglichenen Konzernjahresergebnis aus. Diese Prognose steht unter der Prämisse, dass es im vierten Quartal zu keinen weiteren außergewöhnlichen Großschäden und zu keinen nennenswerten negativen Entwicklungen an den Kapitalmärkten kommt.
| in TEUR | 2005 1) | 2004 1) |
|---|---|---|
| Aktiva | 30.9. | 31.12. |
| Festverzinsliche Wertpapiere – Dauerbestand | 469 923 | 480 503 |
| Festverzinsliche Wertpapiere – Darlehen und Forderungen | 938 834 | 654 946 |
| Festverzinsliche Wertpapiere – dispositiver Bestand | 14 215 795 | 11 771 045 |
| Festverzinsliche Wertpapiere – ergebniswirksam zum Zeitwert bewertet | 107 429 | 97 078 |
| Aktien, Aktienfonds und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere – dispositiver Bestand |
1 270 477 | 1 100 568 |
| Sonstige Handelsbestände | – | 2 482 |
| Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken |
210 700 | 205 755 |
| Sonstige Kapitalanlagen | 728 471 | 640 224 |
| Kurzfristige Anlagen | 495 793 | 550 671 |
| Laufende Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks und Kassenbestand | 371 312 | 481 051 |
| Kapitalanlagen und laufende Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks und Kassenbestand – eigenes Management |
18 808 734 | 15 984 323 |
| Depotforderungen | 9 290 608 | 8 965 291 |
| Depotforderungen aus Finanzierungsgeschäften | 248 803 | 217 904 |
| Kapitalanlagen | 28 348 145 | 25 167 518 |
| Anteil der Rückversicherer an der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle |
5 094 669 | 4 163 138 |
| Anteil der Rückversicherer an der Deckungsrückstellung | 95 290 | 101 634 |
| Anteil der Rückversicherer an der Rückstellung für Prämienüberträge | 465 909 | 489 085 |
| Anteil der Rückversicherer an sonstigen Rückstellungen | 3 203 | 9 903 |
| Abgegrenzte Abschlusskosten | 2 277 751 | 1 994 273 |
| Abrechnungsforderungen | 3 609 698 | 3 122 762 |
| Geschäfts- oder Firmenwert | 191 082 | 173 315 |
| Sonstige Vermögensgegenstände | 1 096 331 | 995 215 |
| Abgegrenzte Zinsen und Mieten | 8 793 | 6 840 |
| 41 190 871 | 36 223 683 | |
1) Angaben nach IFRS
| in TEUR | 2005 1) | 2004 1) |
|---|---|---|
| Passiva | 30.9. | 31.12. |
| Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | 20 914 458 | 18 247 706 |
| Deckungsrückstellungen | 5 699 137 | 5 277 529 |
| Rückstellung für Prämienüberträge | 2 224 132 | 1 825 914 |
| Rückstellungen für Gewinnanteile | 209 296 | 172 218 |
| Depotverbindlichkeiten | 1 196 461 | 955 636 |
| Depotverbindlichkeiten aus Finanzierungsgeschäften | 2 199 998 | 1 720 898 |
| Abrechnungsverbindlichkeiten | 1 924 548 | 1 707 775 |
| Andere Verbindlichkeiten | 413 423 | 372 588 |
| Steuerverbindlichkeiten | 120 701 | 150 928 |
| Rückstellung für latente Steuern | 1 665 712 | 1 539 669 |
| Langfristige Verbindlichkeiten | 1 470 254 | 1 196 341 |
| Verbindlichkeiten | 38 038 120 | 33 167 202 |
| Eigenkapital | ||
| Gezeichnetes Kapital | 120 597 | 120 597 |
| Nominalwert 120 597 Genehmigtes Kapital 60 299 | ||
| Kapitalrücklagen | 724 562 | 724 562 |
| Gezeichnetes Kapital und Kapitalrücklage | 845 159 | 845 159 |
| Kumulierte, nicht ergebniswirksame Eigenkapitalanteile | ||
| Nicht realisierte Kursgewinne/-verluste aus Kapitalanlagen | 242 843 | 190 389 |
| Gewinne und Verluste aus der Währungsumrechnung | 48 344 | -41 409 |
| Kumulierte übrige, nicht ergebniswirksame Eigenkapitalveränderungen |
-1 491 | -1 597 |
| Summe nicht ergebniswirksamer Eigenkapitalanteile | 289 696 | 147 383 |
| Gewinnrücklagen | 1 473 255 | 1 532 611 |
| Eigenkapital ohne Anteile anderer Gesellschafter | 2 608 110 | 2 525 153 |
| Anteile anderer Gesellschafter | 544 641 | 531 328 |
| Eigenkapital | 3 152 751 | 3 056 481 |
| 41 190 871 | 36 223 683 |
für die Zeit vom 1. Januar bis 30. September 2005
| in TEUR | 2005 | 2004 1) | ||
|---|---|---|---|---|
| 1.7.–30.9. | 1.1.–30.9. | 1.7.–30.9. | 1.1.–30.9. | |
| Gebuchte Bruttoprämien | 2 505 381 | 7 336 116 | 2 384 136 | 7 179 459 |
| Gebuchte Rückversicherungsprämien | 610 491 | 1 456 064 | 501 764 | 1 631 167 |
| Veränderung der Bruttoprämienüberträge | 50 876 | -212 244 | 53 070 | -134 291 |
| Veränderung des Anteils der Rückversiche rer an den Bruttoprämienüberträgen |
-23 134 | -70 551 | 41 838 | 24 308 |
| Verdiente Prämien für eigene Rechnung | 1 922 632 | 5 597 257 | 1 977 280 | 5 438 309 |
| Ordentliche Kapitalanlageerträge 2) | 248 359 | 733 792 | 199 780 | 721 067 |
| Realisierte Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen |
100 815 | 198 724 | 21 536 | 123 647 |
| Realisierte Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen |
23 185 | 60 869 | 10 330 | 29 223 |
| Unrealisierte Gewinne und Verluste aus Kapitalanlagen |
4 810 | 6 745 | 11 734 | 12 913 |
| Abschreibungen, Wertminderungen und Zuschreibungen von Kapitalanlagen |
4 345 | 15 886 | 4 004 | 28 160 |
| Sonstige Kapitalanlageaufwendungen | 12 182 | 37 107 | 11 736 | 38 153 |
| Kapitalanlageergebnis | 314 272 | 825 399 | 206 980 | 762 091 |
| Sonstige versicherungstechnische Erträge | 319 | 6 277 | -1 477 | 3 825 |
| Erträge insgesamt | 2 237 223 | 6 428 933 | 2 182 783 | 6 204 225 |
| Aufwendungen für Versicherungsfälle | 1 892 056 | 4 460 237 | 1 530 395 | 4 054 304 |
| Veränderung der Deckungsrückstellung | 128 261 | 233 645 | 50 926 | 144 947 |
| Aufwendungen für Provisionen und Gewinnanteile |
412 312 | 1 348 639 | 469 117 | 1 239 464 |
| Sonstige Abschlusskosten | 2 930 | 12 575 | 1 185 | 4 519 |
| Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen |
15 698 | 44 404 | 15 679 | 59 663 |
| Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb |
52 457 | 172 625 | 61 475 | 184 001 |
| Versicherungstechnische Aufwendungen | ||||
| für eigene Rechnung | 2 503 714 | 6 272 125 | 2 128 777 | 5 686 898 |
| Übriges Ergebnis | -16 488 | -93 021 | -21 330 | -109 281 |
| Operatives Ergebnis (EBIT) | -282 979 | 63 787 | 32 676 | 408 046 |
| Zinsen auf Hybridkapital | 20 540 | 54 644 | 18 696 | 50 118 |
| Ergebnis vor Steuern | -303 519 | 9 143 | 13 980 | 357 928 |
| Steueraufwand | -115 266 | -61 195 | 14 559 | 105 053 |
| Überschuss | -188 253 | 70 338 | - 579 | 252 875 |
| davon | ||||
| Anderen Gesellschaftern zustehendes Ergebnis |
-4 033 | 8 402 | 19 783 | 61 767 |
| Konzernüberschuss | -184 220 | 61 936 | -20 362 | 191 108 |
1) Vorjahresangaben: US GAAP
2) Inkl. Depotzinsaufwendungen
| in TEUR | 2005 | 2004 1) | ||
|---|---|---|---|---|
| 1.7.–30.9. | 1.1.–30.9. | 1.7.–30.9. | 1.1.–30.9. | |
| Nicht ergebniswirksame Veränderungen des Eigenkapitals |
||||
| Veränderungen der nicht realisierten Kursgewinne/-verluste aus Kapitalanlagen |
-37 668 | 52 454 | 66 268 | -22 554 |
| Gewinn/Verlust aus Währungsumrechnungen |
-34 569 | 89 753 | -18 036 | 47 260 |
| Übrige nicht ergebniswirksame Eigenkapitalveränderungen |
89 | 106 | 5 126 | 11 107 |
| Gesamt | -260 401 | 212 651 | 52 779 | 288 688 |
| Ergebnis je Aktie | ||||
| Ergebnis je Aktie in EUR | -1,53 | 0,51 | -0,17 | 1,58 |
zum 30. September 2005
| in TEUR | 2005 | 2004 1) |
|---|---|---|
| 1.1.–30.9. | 1.1.–30.9. | |
| I. Kapitalfluss aus laufender Geschäftstätigkeit | ||
| Konzernergebnis nach Steuern 2) | 70 338 | 252 875 |
| Abschreibungen/Zuschreibungen | 27 585 | 37 944 |
| Realisierte Gewinne/Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen | -137 855 | -94 424 |
| Amortisationen | 3 943 | 6 934 |
| Veränderungen der Depotforderungen/-verbindlichkeiten | 457 206 | -499 443 |
| Veränderungen der Depotforderungen/-verbindlichkeiten aus Finanzierungsgeschäften | 409 589 | 383 090 |
| Veränderung der Rückstellungen für Prämienüberträge | 281 855 | 123 684 |
| Veränderung der Steuerforderungen/-verbindlichkeiten | -118 406 | 4 901 |
| Veränderung der Deckungsrückstellungen | 199 262 | 271 874 |
| Veränderung der Rückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | 525 800 | 610 742 |
| Veränderung der abgegrenzten Abschlusskosten | -211 186 | -205 267 |
| Veränderung der übrigen versicherungstechnischen Rückstellungen | 29 604 | 77 690 |
| Veränderung der Abrechnungssalden | -100 967 | 537 294 |
| Veränderung der sonstigen Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten | 41 321 | 88 173 |
| Kapitalfluss aus laufender Geschäftstätigkeit | 1 478 089 | 1 596 067 |
| II. Kapitalfluss aus Investitionstätigkeit | ||
| Festverzinsliche Wertpapiere – Dauerbestand | ||
| Fällige Papiere | 26 323 | 46 763 |
| Käufe | -18 751 | -29 250 |
| Festverzinsliche Wertpapiere – Darlehen und Forderungen | ||
| Fällige Papiere, Verkäufe | 486 320 | – |
| Käufe | -758 490 | – |
| Festverzinsliche Wertpapiere – dispositiver Bestand | ||
| Fällige Papiere, Verkäufe | 5 388 167 | 4 571 454 |
| Käufe | -6 957 414 | -5 903 312 |
| Festverzinsliche Wertpapiere – ergebniswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzinstrumente | ||
| Fällige Papiere, Verkäufe | 10 189 | – |
| Käufe | -13 347 | – |
| Aktien, Aktienfonds und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere – dispositiver Bestand | ||
| Verkäufe | 864 178 | 247 421 |
| Käufe | -841 470 | -499 227 |
| Andere Kapitalanlagen | ||
| Verkäufe | 40 191 | 85 613 |
| Käufe | -73 219 | -62 863 |
| Verbundene Unternehmen und Beteiligungen | ||
| Verkäufe | 13 828 | 3 544 |
| Käufe | -838 | -14 700 |
| Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | ||
| Käufe | -255 | -654 |
| Kurzfristige Kapitalanlagen | ||
| Veränderung Übrige Veränderungen |
104 320 -12 305 |
-144 388 -21 193 |
| Kapitalfluss aus Investitionstätigkeit | -1 742 573 | -1 720 792 |
1) Vorjahresangaben US GAAP
2) Ergebnis einschließlich Minderheitsanteilen
| In TEUR | 2005 | 2004 1) |
|---|---|---|
| 1.1.–30.9. | 1.1.–30.9. | |
| III. Kapitalfluss aus Finanzierungstätigkeit | ||
| Gezahlte Dividende | -141 584 | -114 567 |
| Veränderung der begebenen Anleihen | 260 097 | 447 416 |
| Andere Veränderungen | 2 981 | -16 052 |
| Kapitalfluss aus Finanzierungstätigkeit | 121 494 | 316 797 |
| IV. Währungskursdifferenzen | 33 251 | 8 135 |
| Summe der Kapitalzu- und abflüsse (Summe I+II+III+IV) | -109 739 | 200 207 |
| Flüssige Mittel am Anfang der Periode | 481 051 | 386 134 |
| Veränderung der flüssigen Mittel laut Kapitalflussrechnung | -109 739 | 200 207 |
| Flüssige Mittel am Ende der Periode | 371 312 | 586 341 |
| Ertragsteuern | -44 456 | -42 559 |
| Zinszahlungen | -138 162 | -74 174 |
Die Segmente werden nach Konsolidierung der segmentinternen Geschäftsvorfälle, jedoch vor segmentübergreifender Konsolidierung dargestellt. Diese wird separat in der Spalte "Konsolidierung" ausgewiesen.
Aufteilung zu versicherungstechnischen Aktiva- und Passiva-Positionen
| in TEUR | Schaden-Rückversicherung | Personen-Rückversicherung | |||
|---|---|---|---|---|---|
| 2005 1) | 2004 1) | 2005 1) | 2004 1) | ||
| 30.9. | 31.12. | 30.9. | 31.12. | ||
| Aktiva | |||||
| Anteile der Rückversicherer an der Rückstellung für Prämienüberträge |
74 983 | 77 944 | 680 | 1 429 | |
| Abgegrenzte Abschlusskosten | 278 188 | 211 615 | 1 891 154 | 1 688 940 | |
| Anteile der Rückversicherer an den Deckungsrückstellungen |
– | – | 95 290 | 101 634 | |
| Anteil der Rückversicherer an den Schadenrückstellungen und sonstigen Rückstellungen |
2 369 448 | 1 492 976 | 173 643 | 90 239 | |
| Depotforderungen | 181 176 | 161 804 | 6 526 179 | 5 706 555 | |
| Gesamt | 2 903 795 | 1 944 339 | 8 686 946 | 7 588 797 | |
| Passiva | |||||
| Schadenrückstellungen | 12 018 965 | 9 161 851 | 1 272 592 | 1 054 320 | |
| Deckungsrückstellungen | – | – | 5 699 137 | 5 277 529 | |
| Rückstellung für Prämienüberträge | 1 304 527 | 964 304 | 20 508 | 26 047 | |
| Übrige versicherungstechnische Rückstellungen | 116 872 | 106 671 | 47 732 | 33 294 | |
| Depotverbindlichkeiten | 581 101 | 557 880 | 340 792 | 153 395 | |
| Gesamt | 14 021 465 | 10 790 706 | 7 380 761 | 6 544 585 |
1) Angaben nach IFRS
| Finanz-Rückversicherung | Specialty Insurance | Konsolidierung | Gesamt | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2005 1) | 2004 1) | 2005 1) | 2004 1) | 2005 1) | 2004 1) | 2005 1) | 2004 1) |
| 30.9. | 31.12. | 30.9. | 31.12. | 30.9. | 31.12. | 30.9. | 31.12. |
| 392 | 1 797 | 434 911 | 454 533 | -45 057 | -46 618 | 465 909 | 489 085 |
| 20 617 | 14 828 | 87 792 | 78 890 | – | – | 2 277 751 | 1 994 273 |
| – | – | – | – | – | – | 95 290 | 101 634 |
| 199 997 | 508 314 | 2 769 675 | 2 430 105 | -414 891 | -348 593 | 5 097 872 | 4 173 041 |
| 2 573 354 | 3 084 639 | 11 935 | 12 293 | -2 036 | – | 9 290 608 | 8 965 291 |
| 2 794 360 | 3 609 578 | 3 304 313 | 2 975 821 | -461 984 | -395 211 | 17 227 430 | 15 723 324 |
| 3 994 919 | 4 834 860 | 4 048 603 | 3 538 168 | -420 621 | -341 493 | 20 914 458 | 18 247 706 |
| – | – | – | – | – | – | 5 699 137 | 5 277 529 |
| 128 467 | 58 305 | 815 106 | 823 871 | -44 476 | -46 613 | 2 224 132 | 1 825 914 |
| 34 826 | 24 491 | 9 286 | 7 762 | 580 | – | 209 296 | 172 218 |
| – | – | 274 568 | 257 510 | – | -13 149 | 1 196 461 | 955 636 |
| 4 158 212 | 4 917 656 | 5 147 563 | 4 627 311 | -464 517 | -401 255 | 30 243 484 | 26 479 003 |
| in TEUR | Schaden-Rückversicherung | Personen-Rückversicherung | ||
|---|---|---|---|---|
| 2004 1) 2005 |
2005 | 2004 1) | ||
| 1.1.–30.9 | 1.1.–30.9 | 1.1.–30.9 | 1.1.–30.9 | |
| Gebuchte Bruttoprämien | 3 649 699 | 3 295 070 | 1 755 403 | 1 497 127 |
| Verdiente Prämien für eigene Rechnung | 2 825 191 | 2 483 102 | 1 655 076 | 1 372 564 |
| Kapitalanlageergebnis | 385 692 | 295 784 | 200 868 | 142 426 |
| Aufwendungen für Versicherungsfälle für eigene Rechnung |
2 555 640 | 1 857 448 | 1 008 644 | 804 734 |
| Veränderung der Deckungsrückstellung für eigene Rechnung |
– | – | - 233 645 | - 144 947 |
| Aufwendungen für Provisionen und Gewinnanteile und das sonstige versicherungstechnische Ergebnis für eigene Rechnung |
567 450 | 466 313 | 497 657 | 469 426 |
| Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb | 70 432 | 77 226 | 42 908 | 43 067 |
| Übriges Ergebnis | - 49 655 | - 83 815 | - 4 982 | 839 |
| Operatives Ergebnis (EBIT) | - 32 294 | 294 084 | 68 108 | 53 655 |
| Zinsen auf Hybridkapital | – | – | – | – |
| Ergebnis vor Steuern | - 32 294 | 294 084 | 68 108 | 53 655 |
| Steueraufwand | - 71 218 | 93 434 | 18 007 | 21 483 |
| Überschuss | 38 924 | 200 650 | 50 101 | 32 172 |
| davon | ||||
| Anderen Gesellschaftern zustehendes Ergebnis | 5 226 | 47 917 | 3 123 | 3 375 |
| Konzernüberschuss | 33 698 | 152 733 | 46 978 | 28 797 |
1) Vorjahresangaben nach US GAAP
| Finanz-Rückversicherung | Specialty Insurance | Konsolidierung | Gesamt | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2005 | 2004 1) | 2005 | 2004 1) | 2005 | 2004 1) | 2005 | 2004 1) | |
| 1.1.–30.9 | 1.1.–30.9 | 1.1.–30.9 | 1.1.–30.9 | 1.1.–30.9 | 1.1.–30.9 | 1.1.–30.9 | 1.1.–30.9 | |
| 687 618 | 884 424 | 1 336 113 | 1 608 134 | - 92 717 | - 105 296 | 7 336 116 | 7 179 459 | |
| 564 850 | 798 182 | 565 145 | 783 621 | - 13 005 | 840 | 5 597 257 | 5 438 309 | |
| 192 583 | 246 700 | 34 988 | 39 611 | 11 268 | 37 570 | 825 399 | 762 091 | |
| 486 558 | 738 886 | 423 924 | 653 481 | - 14 529 | - 245 | 4 460 237 | 4 054 304 | |
| – | – | – | – | – | – | - 233 645 | - 144 947 | |
| 205 796 | 197 810 | 131 208 | 170 091 | - 2 770 | - 3 819 | 1 399 341 | 1 299 821 | |
| 4 346 | 3 914 | 58 069 | 61 855 | - 3 130 | - 2 061 | 172 625 | 184 001 | |
| - 1 933 | 165 | - 2 008 | - 20 713 | - 34 443 | - 5 757 | - 93 021 | - 109 281 | |
| 58 800 | 104 437 | - 15 076 | - 82 908 | - 15 751 | 38 778 | 63 787 | 408 046 | |
| – | – | – | – | 54 644 | 50 118 | 54 644 | 50 118 | |
| 58 800 | 104 437 | - 15 076 | 82 908 | - 70 395 | - 11 340 | 9 143 | 357 928 | |
| 12 146 | 27 812 | - 7 938 | - 33 537 | - 12 192 | - 4 139 | - 61 195 | 105 053 | |
| 46 654 | 76 625 | - 7 138 | - 49 371 | - 58 203 | - 7 201 | 70 338 | 252 875 | |
| 53 | 10 475 | – | – | – | – | 8 402 | 61 767 | |
| 46 601 | 66 150 | - 7 138 | - 49 371 | - 58 203 | - 7 201 | 61 936 | 191 108 |
Die Hannover Rückversicherung AG (Hannover Rück AG) gehört zur Talanx AG, die wiederum zu 100% dem HDI Haftpflichtverband der Deutschen Industrie V.a.G. (HDI) gehört. Der HDI ist nach §§ 341 i ff. HGB verpflichtet, einen Konzernabschluss aufzustellen. In diesen Konzernabschluss sind die Abschlüsse der Hannover Rück AG und deren Tochterunternehmen einbezogen. Nach § 291 Abs. 3 Nr. 1 HGB in der geänderten Fassung entfällt für den Konzernabschluss der Hannover Rück die befreiende Wirkung des Konzernabschlusses der Muttergesellschaft.
Die Hannover Rück ist verpflichtet, ihren Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2005 gemäß EU-Verordnung 1606/2002 nach den zur Anwendung in der Europäischen Union verabschiedeten International Financial Reporting Standards (IFRS) aufzustellen und wird dies erstmals zum 31. Dezember 2005 tun. Die Hannover Rück hat sich entschlossen, wesentliche Grundsätze dieser Standards bereits auf den vorliegenden Konzernquartalsabschluss zum 30. September 2005 anzuwenden, um jetzt schon eine Indikation für die zu erwartenden Veränderungen zu geben. Der Konzerngeschäftsbericht für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2005 wird gemäß IFRS 1 detaillierte Erläuterungen zur Überleitung von US GAAP auf IFRS mit einer Darstellung der betroffenen Erfolgs- und Eigenkapitalposten beinhalten.
Der Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2004 sowie die Zwischenberichte im Jahr 2004 und zum ersten und zweiten Quartal 2005 wurden gemäß den US-amerikanischen Rechnungslegungsgrundsätzen (US GAAP) aufgestellt. Alle in diesem Bericht dargestellten Vorjahresangaben, die sich auf die Konzernbilanz zum 31. Dezember 2004 beziehen, haben wir aus Gründen der Vergleichbarkeit gemäß IFRS angepasst. Soweit sich die Vergleichsinformationen auf Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung zum dritten Quartal des Vorjahres beziehen, basieren diese auf den nach US GAAP ermittelten Angaben.
Seit dem Jahr 2002 werden die vom International Accounting Standards Board (IASB) erlassenen Standards als "International Financial Reporting Standards (IFRS)" bezeichnet; die Vorschriften aus früheren Jahren tragen weiterhin den Namen "International Accounting Standards (IAS)". In unseren Erläuterungen zitieren wir entsprechend; soweit sich die Erläuterungen nicht explizit auf einen ganz bestimmten Standard beziehen, werden beide Begriffe synonym gebraucht.
Die Quartalsergebnisse von Rückversicherungsunternehmen und damit auch die der Hannover Rück sind aus verschiedenen Gründen kein zuverlässiger Indikator für das Gesamtergebnis des Geschäftsjahres. Schäden aus Naturkatastrophen und andere Großschäden belasten das Ergebnis der Berichtsperiode, in der sie eintreten. Daneben können auch Nachmeldungen für große Schadenereignisse zu erheblichen Schwankungen der einzelnen Quartalsergebnisse führen. Gewinne und Verluste aus der Veräußerung von Kapitalanlagen werden in dem Quartal bilanziert, in dem die Anlagen veräußert werden.
Die in den Konzernabschluss einbezogenen Quartalsabschlüsse der konsolidierten Gesellschaften wurden zum Stichtag 30. September 2005 aufgestellt.
Die grundsätzliche Vorgehensweise bei der Umstellung auf IFRS wird in Ergänzung zu den Einzelvorschriften spezifischer Standards in IFRS 1 "First-time Adoption of International Financial Reporting Standards" geregelt. IFRS 1 enthält optionale und verpflichtende Ausnahmen von dem Grundsatz, dass sämtliche geltenden IFRS retrospektiv, d. h. als sei schon immer nach den aktuellen IFRS bilanziert worden, anzuwenden sind.
Im Folgenden werden die wesentlichen Wahlrechte und Auswirkungen erläutert.
Nach IAS 21 "The Effects of Changes in Foreign Exchange Rates" müssen im Konzernabschluss Differenzen aus der Währungsumrechnung von Abschlüssen ausländischer Konzerngesellschaften als separater Posten im Eigenkapital ausgewiesen werden. In Übereinstimmung mit US GAAP ist bei Veräußerung einer Konzerngesellschaft dieser Teil des Eigenkapitals erfolgswirksam auszubuchen. Die optionalen Ausnahmeregelungen des IFRS 1 par. 21 und 1 par. 22 sehen vor, dass in Abweichung von der Grundregel sämtliche Umrechnungsdifferenzen aus der Konsolidierung ausländischer Konzerngesellschaften in der IFRS-Eröffnungsbilanz erfolgsneutral realisiert werden. Hannover Rück wendet die Ausnahmeregelung an.
Fremdwährungsgeschäfte in den Einzelabschlüssen von Konzerngesellschaften werden grundsätzlich zum Transaktionskurs in die Berichtswährung umgerechnet. Die Bilanzierung der aus der Umrechnung resultierenden Währungskursgewinne bzw. -verluste richtet sich nach dem Charakter der jeweils zu Grunde liegenden Bilanzposition. Während Umrechnungsdifferenzen aus monetären Posten in der Periode ihrer Entstehung zu Ertrag bzw. Aufwand führen, werden Umrechnungsdifferenzen aus nicht-monetären Posten zunächst erfolgsneutral in einem separaten Posten des Eigenkapitals ausgewiesen und erst mit ihrer Abwicklung ergebniswirksam realisiert.
Gemäß IAS 39 "Financial Instruments: Recognition and Measurement" in der im Geschäftsjahr 2005 anzuwendenden Fassung sind Wertberichtigungen vorzunehmen, wenn objektive Kriterien darauf hindeuten, dass die Anschaffungskosten nicht realisiert werden können. Nach IAS 39 ist ein signifikanter oder dauerhafter Rückgang des Zeitwertes unter die Anschaffungskosten ein objektives Wertberichtigungskriterium.
Die Hannover Rück wendet daher neue Aufgreifkriterien an und betrachtet Aktien nach IAS 39 als wertgemindert, wenn deren Zeitwert um mindestens 20% oder für mindestens neun Monate unter die Anschaffungskosten sinkt. Nach US GAAP gilt eine Aktie als wertgemindert, wenn deren Zeitwert während der zurückliegenden sechs Monate dauerhaft 80 % der Anschaffungskosten unterschritten hat.
Übereinstimmend mit US GAAP sind nach IAS 39.69 erfolgswirksame Wertaufholungen für Aktien nach bereits vorgenommenen außerplanmäßigen Abschreibungen untersagt. Im Unterschied zu US GAAP kommt bei wertgeminderten Aktien die Anpassung der Anschaffungskostenbasis nicht in Betracht. Aktien, deren Zeitwert unter die historischen Anschaffungskosten gefallen ist, sind zu jeder Berichtsperiode anhand der Kriterien der Hannover Rück auf den Wertberichtigungsbedarf zu überprüfen. Wenn eine Aktie auf Grund dieser Kriterien als wertgemindert zu betrachten ist, so ist nach IAS 39.68 zu jedem Berichtszeitpunkt eine Wertberichtigung in Höhe des Zeitwerts abzüglich der historischen Anschaffungskosten und abzüglich vorheriger Wertberichtigungen zu erfassen.
Zu weiteren Ausführungen verweisen wir auf Kapitel 4.1 "Kapitalanlagen einschließlich der Erträge und Aufwendungen".
Im März 2004 hat das IASB mit dem Standard IFRS 4 "Insurance Contracts" erstmals einen Standard für die Bilanzierung von Versicherungsverträgen veröffentlicht, der für Rückversicherungsverträge ebenfalls anzuwenden ist und dabei das Projekt "Versicherungsverträge" in zwei Phasen aufgeteilt. IFRS 4 repräsentiert das Ergebnis der Phase I und ist eine Übergangsregelung, bis das IASB die Bewertung von Versicherungsverträgen mit Abschluss der Phase II geregelt hat.
Die Hannover Rück wendet den Standard für das Geschäftsjahr 2005 an. Unter Beachtung der grundsätzlichen Vorschriften des IFRS 4 und des IFRS-Rahmenkonzepts macht die Hannover Rück dabei von der Möglichkeit Gebrauch, die bisher angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden für versicherungstechnische Posten (US GAAP) beizubehalten.
Nach IAS 1 "Presentation of Financial Statements" ist im Unterschied zu US GAAP der Ausgleichsposten für die Anteile anderer Gesellschafter innerhalb des Konzerneigenkapitals gesondert darzustellen. Während nach US GAAP der Minderheitsanteil am Jahresergebnis den Konzernjahresüberschuss bzw. -fehlbetrag kürzt, ist dieser nach IFRS im Anschluss an das Konzernergebnis gesondert als "davon"-Vermerk darzustellen.
Die im Geschäftsjahr 2004 gegründete DSP Deutsche-Senior-Partner AG, Bonn, wurde im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2005 erstmalig nach der "At-Equity"-Methode in den Konzernabschluss einbezogen.
Die seit dem Geschäftsjahr 2002 inaktive Hannover Re Sweden Insurance Company Ltd. ist seit April 2005 nicht mehr Bestandteil des Konsolidierungskreises der Hannover Rück.
Im Rahmen von zwei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlage hat die Hannover Rück AG mit Wirkung zum 25. August 2005 ihre Anteile an der Hannover Re (Bermuda) Ltd. sowie zum 29. August 2005 ihre Anteile an der Hannover Reinsurance (Ireland) Ltd. in die Hannover Rück Beteiligung Verwaltungs-GmbH eingebracht.
Am 9. September 2005 wurde die Zweite Hannover Rück Beteiligung Verwaltungs-GmbH gegründet. Die Gesellschaft wird zum dritten Quartal 2005 erstmalig in den Konzernabschluss einbezogen. Das Stammkapital der Gesellschaft hat die Hannover Rück AG mittels Übertragung ihrer Anteile an der Hannover Life Reassurance (Ireland) Ltd. als Sacheinlage eingebracht.
Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach den Vorschriften des IAS 27 "Consolidated and Separate Financial Statements". Tochtergesellschaften werden konsolidiert, sobald Hannover Rück über eine Stimmrechtsmehrheit oder eine faktische Kontrollmöglichkeit verfügt. Im Rahmen des "Purchase Accounting" werden die Anschaffungskosten der Muttergesellschaft mit dem anteiligen Eigenkapital der Tochtergesellschaft verrechnet, das sich zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung in den Konzernabschluss nach der Neubewertung sämtlicher Vermögensgegenstände und Schulden ergibt. Nach Aktivierung aller erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände, die gemäß IFRS 3 "Business Combinations" getrennt von einem Geschäfts- oder Firmenwert ("Goodwill") zu bilanzieren sind, wird der Unterschiedsbetrag zwischen dem neu bewerteten Eigenkapital der Tochtergesellschaft und dem Kaufpreis als Geschäfts- oder Firmenwert aktiviert. In Übereinstimmung mit der bisherigen Vorgehensweise nach US GAAP werden gemäß IFRS 3 Geschäfts- oder Firmenwerte nicht planmäßig, sondern nach regelmäßigen Werthaltigkeitsprüfungen ("Impairment Tests") gegebenenfalls außerplanmäßig abgeschrieben. Geringfügige und "negative Goodwills" werden im Jahr der Entstehung erfolgswirksam berücksichtigt. Anteile am Eigenkapital, die Konzernfremden zustehen, werden innerhalb des Konzerneigenkapitals ausgewiesen.
Der Anteil Konzernfremder am Ergebnis beträgt zum 30. September 2005 8.402 TEUR (61.767 TEUR).
Die Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen wurden gegeneinander aufgerechnet.
Die Auswirkungen konzerninterner Geschäftsvorfälle wurden eliminiert.
Die Klassifikation und Bewertung der Kapitalanlagen erfolgt gemäß IAS 39 "Financial Instruments: Recognition and Measurement". Die Hannover Rück klassifiziert Kapitalanlagen nach den folgenden Kategorien: Dauerbestand, Darlehen und Forderungen, ergebniswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzinstrumente, Handelsbestand und dispositiver Bestand. Die Zuordnung und Bewertung der Kapitalanlagen orientiert sich an der jeweiligen Anlageintention.
Festverzinsliche Wertpapiere, die bis zur Endfälligkeit der Anlagen im Bestand des Konzerns verbleiben (Dauerbestand) sowie Darlehen und Forderungen, die weder an einem aktiven Markt notiert sind noch kurzfristig veräußert werden, werden zu Anschaffungskosten, das sind die Marktwerte einschließlich direkt zurechenbarer Transaktionskosten zuzüglich erfolgswirksamer Amortisationen, bewertet. Die Amortisationen ergeben sich aus der Differenz zwischen den Nennwerten und den Anschaffungskosten und werden auf die jeweiligen Restlaufzeiten der festverzinslichen Wertpapiere verteilt.
Festverzinsliche Wertpapiere, die jederzeit veräußerbar sind, bei denen jedoch keine unmittelbare Verkaufsabsicht besteht und die keiner anderen Kategorie zugeordnet worden sind (dispositiver Bestand), werden zum Marktwert bewertet. Die Differenz zwischen Marktwert und den fortgeführten Anschaffungskosten wird bis zum Realisationszeitpunkt ergebnisneutral berücksichtigt.
Ergebniswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzinstrumente sowie festverzinsliche Wertpapiere des Handelsbestands werden zum Marktwert bewertet. Die Differenz zwischen dem Marktwert und den fortgeführten Anschaffungskosten wird ergebniswirksam berücksichtigt.
Wertpapiere, deren Marktwerte signifikant oder dauerhaft unter die fortgeführten Anschaffungskosten sinken, werden ergebniswirksam auf den Zeitwert abgeschrieben.
Die sonstigen Kapitalanlagen enthalten im Wesentlichen Anteile an "Private Equity"-Limited Partnerships.
| in TEUR | 2005 1) | 2004 1) | |||
|---|---|---|---|---|---|
| Fortgeführte Anschaffungs kosten |
Marktwert | Fortgeführte Anschaffungs kosten |
Marktwert | ||
| 30.9. | 30.9. | 31.12. | 31.12. | ||
| Dauerbestand | |||||
| innerhalb eines Jahres | 59 418 | 59 763 | 37 587 | 38 381 | |
| zwischen einem und zwei Jahren | 54 029 | 56 505 | 62 212 | 63 879 | |
| zwischen zwei und drei Jahren | 10 641 | 10 984 | 48 525 | 51 768 | |
| zwischen drei und vier Jahren | 20 130 | 20 244 | 3 479 | 3 479 | |
| zwischen vier und fünf Jahren | 10 402 | 10 984 | – | – | |
| zwischen fünf und zehn Jahren | 292 585 | 319 692 | 307 118 | 327 836 | |
| nach mehr als zehn Jahren | 22 718 | 25 438 | 21 582 | 23 854 | |
| Gesamt | 469 923 | 503 610 | 480 503 | 509 197 | |
| Darlehen und Forderungen | |||||
| innerhalb eines Jahres | 61 263 | 61 142 | 281 210 | 281 145 | |
| zwischen einem und zwei Jahren | 111 263 | 112 323 | 76 389 | 76 769 | |
| zwischen zwei und drei Jahren | 46 641 | 48 965 | 155 288 | 158 385 | |
| zwischen drei und vier Jahren | 92 666 | 95 238 | 25 139 | 27 890 | |
| zwischen vier und fünf Jahren | 226 632 | 227 790 | 56 569 | 56 902 | |
| zwischen fünf und zehn Jahren | 400 369 | 403 623 | 60 351 | 63 800 | |
| nach mehr als zehn Jahren | – | – | – | – | |
| Gesamt | 938 834 | 949 081 | 654 946 | 664 891 | |
| Dispositiver Bestand | |||||
| innerhalb eines Jahres | 1 540 564 | 1 538 017 | 1 934 395 | 1 948 524 | |
| zwischen einem und zwei Jahren | 1 566 309 | 1 561 975 | 1 676 649 | 1 678 117 | |
| zwischen zwei und drei Jahren | 2 325 595 | 2 307 419 | 1 763 640 | 1 764 534 | |
| zwischen drei und vier Jahren | 2 444 786 | 2 455 428 | 2 162 671 | 2 173 521 | |
| zwischen vier und fünf Jahren | 1 554 410 | 1 561 093 | 1 379 736 | 1 395 164 | |
| zwischen fünf und zehn Jahren | 3 770 575 | 3 830 544 | 1 596 496 | 1 642 121 | |
| nach mehr als zehn Jahren | 925 349 | 961 319 | 1 141 915 | 1 169 064 | |
| Gesamt | 14 127 588 | 14 215 795 | 11 655 502 | 11 771 045 | |
| Ergebniswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzinstrumente |
|||||
| innerhalb eines Jahres | 69 614 | 69 614 | 64 930 | 46 146 | |
| zwischen einem und zwei Jahren | 4 159 | 4 159 | 1 650 | 1 650 | |
| zwischen zwei und drei Jahren | 1 313 | 1 558 | 4 713 | 5 088 | |
| zwischen drei und vier Jahren | 804 | 974 | 1 118 | 1 195 | |
| zwischen vier und fünf Jahren | – | – | – | 18 467 | |
| zwischen fünf und zehn Jahren | – | – | – | – | |
| nach mehr als zehn Jahren | 31 377 | 31 124 | 22 042 | 24 532 | |
| Gesamt | 107 267 | 107 429 | 94 453 | 97 078 |
Restlaufzeiten der festverzinslichen Wertpapiere
1) Angaben nach IFRS
Die genannten Restlaufzeiten können im Einzelfall von den vereinbarten Restlaufzeiten abweichen, wenn Schuldnern das Recht zusteht, ihre Verbindlichkeiten mit oder ohne Ablöseentschädigungen zu kündigen oder vorzeitig zu tilgen.
Fortgeführte Anschaffungskosten, stille Reserven und abgegrenzte Zinsen aus dem Dauerbestand der Kapitalanlagen sowie deren Marktwerte
| 30.9.2005 | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Fortgeführte Anschaf fungskosten |
Unrealisierte Gewinne |
Unrealisierte Verluste |
Abgegrenzte Zinsen |
Marktwert |
| Dauerbestand | |||||
| Festverzinsliche Wertpapiere | |||||
| Schuldtitel anderer ausländischer Staaten | 20 043 | – | – | – | 20 043 |
| Schuldtitel halbstaatlicher Institutionen | 121 897 | 14 488 | – | 3 751 | 140 136 |
| Schuldtitel von Unternehmen | 263 452 | 17 549 | – | 5 333 | 286 334 |
| Hypothekarisch/dinglich gesicherte Schuldverschreibungen |
52 931 | 1 650 | – | 2 516 | 57 097 |
| Gesamt | 458 323 | 33 687 | – | 11 600 | 503 610 |
| in TEUR | Fortgeführte Anschaf fungskosten |
Unrealisierte Gewinne |
Unrealisierte Verluste |
Abgegrenzte Zinsen |
Marktwert | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Dauerbestand | ||||||
| Festverzinsliche Wertpapiere | ||||||
| Schuldtitel anderer ausländischer Staaten | 21 062 | – | – | – | 21 062 | |
| Schuldtitel halbstaatlicher Institutionen | 115 226 | 12 217 | – | 3 608 | 131 051 | |
| Schuldtitel von Unternehmen | 257 142 | 13 153 | – | 7 449 | 277 744 | |
| Hypothekarisch/dinglich gesicherte Schuldverschreibungen |
73 037 | 3 324 | – | 2 979 | 79 340 | |
| Gesamt | 466 467 | 28 694 | – | 14 036 | 509 197 | |
| 30.9.2005 | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Fortgeführte Anschaf fungskosten |
Unrealisierte Gewinne |
Unrealisierte Verluste |
Abgegrenzte Zinsen |
Marktwert |
| Darlehen und Forderungen | |||||
| Schuldtitel halbstaatlicher Institutionen | 381 506 | 2 955 | 1 143 | 5 391 | 388 709 |
| Schuldtitel von Unternehmen | 383 728 | 6 046 | 204 | 6 074 | 395 644 |
| Hypothekarisch/dinglich gesicherte Schuldverschreibungen |
160 199 | 2 774 | 181 | 1 936 | 164 728 |
| Gesamt | 925 433 | 11 775 | 1 528 | 13 401 | 949 081 |
Fortgeführte Anschaffungskosten, stille Reserven und abgegrenzte Zinsen aus Darlehen und Forderungen sowie deren Marktwerte
| 31.12.2004 | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Fortgeführte Anschaf fungskosten |
Unrealisierte Gewinne |
Unrealisierte Verluste |
Abgegrenzte Zinsen |
Marktwert |
| Darlehen und Forderungen | |||||
| Schuldtitel halbstaatlicher Institutionen | 271 747 | 3 360 | 238 | 1 619 | 276 488 |
| Schuldtitel von Unternehmen | 294 094 | 5 107 | 537 | 6 102 | 304 766 |
| Hypothekarisch/dinglich gesicherte Schuldverschreibungen |
80 626 | 2 275 | 22 | 758 | 83 637 |
| Gesamt | 646 467 | 10 742 | 797 | 8 479 | 664 891 |
Fortgeführte Anschaffungskosten, stille Reserven und abgegrenzte Zinsen aus dem dispositiven Bestand sowie deren Marktwerte
30.9.2005
| in TEUR | Fortgeführte An schaffungskosten |
Unrealisierte Gewinne |
Unrealisierte Verluste |
Abgegrenzte Zinsen | Marktwert |
|---|---|---|---|---|---|
| Dispositiver Bestand | |||||
| Schuldtitel von EU-Mitgliedstaaten | 1 528 299 | 13 891 | 2 464 | 19 572 | 1 559 298 |
| Schuldtitel der US-Regierung | 2 500 077 | 7 554 | 37 298 | 21 524 | 2 491 857 |
| Schuldtitel anderer ausländischer Staaten | 310 594 | 4 076 | 1 016 | 1 744 | 315 398 |
| Schuldtitel halbstaatlicher Institutionen | 3 420 369 | 40 223 | 31 951 | 48 583 | 3 477 224 |
| Schuldtitel von Unternehmen | 3 745 709 | 85 688 | 30 166 | 59 999 | 3 861 230 |
| Hypothekarisch/dinglich gesicherte Schuldverschreibungen |
1 770 788 | 21 183 | 10 154 | 19 197 | 1 801 014 |
| Aus Investmentfonds | 670 786 | 31 104 | 2 463 | 10 347 | 709 774 |
| 13 946 622 | 203 719 | 115 512 | 180 966 | 14 215 795 | |
| Dividendentitel | |||||
| Aktien | 202 584 | 36 820 | 327 | – | 239 077 |
| Aus Investmentfonds | 888 583 | 142 891 | 74 | – | 1 031 400 |
| 1 091 167 | 179 711 | 401 | – | 1 270 477 | |
| Kurzfristige Anlagen | 495 396 | – | – | 397 | 495 793 |
| Gesamt | 15 533 185 | 383 430 | 115 913 | 181 363 | 15 982 065 |
| in TEUR | Fortgeführte An schaffungskosten |
Unrealisierte Gewinne |
Unrealisierte Verluste |
Abgegrenzte Zinsen |
Marktwert |
|---|---|---|---|---|---|
| Dispositiver Bestand | |||||
| Schuldtitel von EU-Mitgliedstaaten | 1 571 588 | 10 689 | 2 025 | 28 083 | 1 608 335 |
| Schuldtitel der US-Regierung | 1 847 026 | 1 808 | 17 816 | 10 607 | 1 841 625 |
| Schuldtitel anderer ausländischer Staaten | 212 817 | 4 006 | 276 | 3 519 | 220 066 |
| Schuldtitel halbstaatlicher Institutionen | 2 644 163 | 31 251 | 16 230 | 32 454 | 2 691 638 |
| Schuldtitel von Unternehmen | 3 335 079 | 80 716 | 13 716 | 56 225 | 3 458 304 |
| Hypothekarisch/dinglich gesicherte Schuldverschreibungen |
1 312 963 | 26 223 | 3 385 | 16 842 | 1 352 643 |
| Aus Investmentfonds | 574 169 | 19 844 | 5 546 | 9 967 | 598 434 |
| 11 497 805 | 174 537 | 58 994 | 157 697 | 11 771 045 | |
| Dividendentitel | |||||
| Aktien | 260 888 | 13 966 | 809 | – | 274 045 |
| Aus Investmentfonds | 749 390 | 77 237 | 104 | – | 826 523 |
| 1 010 278 | 91 203 | 913 | – | 1 100 568 | |
| Kurzfristige Anlagen | 549 202 | – | – | 1 469 | 550 671 |
| Gesamt | 13 057 285 | 265 740 | 59 907 | 159 166 | 13 422 284 |
Marktwerte vor abgegrenzten Zinsen, abgegrenzte Zinsen aus den ergebniswirksam zum Zeitwert bewerteten Finanzinstrumenten sowie deren Marktwerte
| Marktwerte vor | 30.9.2005 | ||
|---|---|---|---|
| in TEUR abgegrenzten Marktwert Zinsen Zinsen |
Abgegrenzte | ||
| Ergebniswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzinstrumente |
|||
| Schuldtitel halbstaatlicher Institutionen 8 923 128 9 051 |
|||
| Schuldtitel von Unternehmen 93 508 711 94 219 |
|||
| Hypothekarisch/dinglich gesicherte Schuldverschreibungen 4 140 19 4 159 |
|||
| Gesamt 106 571 858 107 429 |
| 31.12.2004 | |||
|---|---|---|---|
| in TEUR | Marktwerte vor abgegrenzten Zinsen |
Abgegrenzte Zinsen |
Marktwert |
|---|---|---|---|
| Ergebniswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzinstrumente |
|||
| Schuldtitel halbstaatlicher Institutionen | 9 150 | 171 | 9 321 |
| Schuldtitel von Unternehmen | 82 724 | 454 | 83 178 |
| Hypothekarisch/dinglich gesicherte Schuldverschreibungen |
4 560 | 19 | 4 579 |
| Gesamt | 96 434 | 644 | 97 078 |
Zum 30. September 2005 führt die Hannover Rück keinen Handelsbestand. Die Marktwerte des Handelsbestands zum 31. Dezember 2004 beliefen sich auf 2.482 TEUR. Bei diesen im Vorjahr unter den Derivaten ausgewiesenen Finanzinstrumenten handelte es sich um indexbasierte Optionsgeschäfte, die zwischenzeitlich geschlossen wurden.
| in TEUR | 2005 | 2004 1) |
|---|---|---|
| 30.9. | 30.9. | |
| Erträge aus Grundstücken | 15 634 | 17 831 |
| Dividenden | 23 569 | 24 529 |
| Laufende Kapitalanlageerträge | 431 672 | 399 974 |
| Depotzinserträge und -aufwendungen | 252 455 | 271 417 |
| Sonstige Kapitalanlageerträge | 10 462 | 7 316 |
| Ordentliche Kapitalanlageerträge | 733 792 | 721 067 |
| Realisierte Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen | 198 724 | 123 647 |
| Realisierte Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen | 60 869 | 29 223 |
| Unrealisierte Gewinne und Verluste | 6 745 | 12 913 |
| Abschreibungen auf Grundstücke | 4 464 | 5 432 |
| Abschreibungen auf Dividendentitel | 6 498 | 13 185 |
| Abschreibungen auf festverzinsliche Wertpapiere | 382 | 2 852 |
| Abschreibungen auf Beteiligungen | 4 542 | 6 691 |
| Sonstige Kapitalanlageaufwendungen | 37 107 | 38 153 |
| Kapitalanlageergebnis | 825 399 | 762 091 |
1) Vorjahresangaben nach US GAAP
Die in den Abschluss des Hannover Rück-Konzerns einbezogenen Unternehmen beschäftigten im Durchschnitt 2.049 (31. Dezember 2004: 2.009) Mitarbeiter. Von diesen Mitarbeitern waren im Berichtsjahr 835 Personen im Inland und 1.214 Personen für die konsolidierten Konzerngesellschaften im Ausland tätig.
Das Eigenkapital wird nach IAS 1 "Presentation of Financial Statements" und in Anwendung von IAS 32 "Financial Instruments: Disclosure and Presentation" in Verbindung mit IAS 39 "Financial Instruments: Recognition and Measurement" als eigenständiger Bestandteil des Jahresabschlusses dargestellt. Die Eigenkapitalveränderung beinhaltet neben dem sich aus der Gewinn- und Verlustrechnung ergebenden Jahresüberschuss auch die erfolgsneutral erfassten Wertänderungen der Vermögens- und Schuldposten.
Fremdanteile basieren auf den Anteilen Konzernfremder am Eigenkapital der Tochtergesellschaften.
Es besteht ein genehmigtes Kapital bis zu 60.299 TEUR, das bis zum 31. Mai 2009 befristet ist. Die Ausgabe neuer, auf den Namen lautender Stückaktien kann einmal oder mehrmals gegen Bar- oder Sacheinlage erfolgen. Zur Begebung von Belegschaftsaktien können davon bis zu 1.000 TEUR verwendet werden. Weiterhin besteht ein bedingtes Kapital bis zu 48.500 TEUR. Es dient der Gewährung von Aktien für Inhaber von Wandel- und Optionsanleihen und ist befristet bis zum 13. November 2007.
| 30.9.2005 | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Anfangs bestand |
Veränderung der laufenden Periode abzgl. latenter Steuern |
Veränderung der Gewinn rücklagen |
Konzern Eigenkapital |
Minderheits anteile |
Konzern-Eigen kapital inkl. Minderheits anteile |
| Gezeichnetes Kapital | 120 597 | – | – | 120 597 | ||
| Kapitalrücklage | 724 562 | – | – | 724 562 | ||
| Kumulierte nicht ergebniswirksame | ||||||
| Eigenkapitalanteile | 147 383 | 142 313 | – | 289 696 | ||
| Gewinnrücklagen | 1 532 611 | – | – | 1 532 611 | ||
| Überschuss | – | – | 61 936 | 61 936 | ||
| Gezahlte Dividende | – | – | -121 721 | -121 721 | ||
| Sonstige Veränderungen | – | – | 429 | 429 | ||
| Gesamt | 2 525 153 | 142 313 | -59 356 | 2 608 110 | 544 641 | 3 152 751 |
| in TEUR | Anfangs bestand |
Veränderung der laufenden Periode abzgl. latenter Steuern |
Veränderung der Gewinn rücklagen |
Konzern Eigenkapital |
Minderheits anteile |
Konzern Eigenkapital inkl. Minderheits anteile |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Gezeichnetes Kapital | 120 597 | – | – | 120 597 | ||
| Kapitalrücklage | 724 562 | – | – | 724 562 | ||
| Kumulierte nicht ergebniswirksame Eigenkapitalanteile |
-202 761 | 35 813 | – | -166 948 | ||
| Gewinnrücklagen | 1 762 252 | – | – | 1 762 252 | ||
| Überschuss | – | – | 191 108 | 191 108 | ||
| Gezahlte Dividende | – | – | -114 567 | -114 567 | ||
| Sonstige Veränderungen | – | – | -368 | -368 | ||
| Gesamt | 2 404 650 | 35 813 | 76 173 | 2 516 636 | 529 334 | 3 045 970 |
1) Vorjahresangaben nach US GAAP
Nach IAS 1 sind eigene Anteile im Eigenkapital offen abzusetzen. Durch Beschluss der Hauptversammlung der Hannover Rückversicherung AG vom 14. Juni 2005 wurde die Gesellschaft ermächtigt, bis zum 30. November 2006 eigene Aktien bis zu 10% des zum Beschlusszeitpunkt vorhandenen Grundkapitals zu erwerben. Die Gesellschaft war während des Berichtszeitraums zu keinem Zeitpunkt im Besitz eigener Aktien.
Unverwässertes und verwässertes Ergebnis je Aktie für das Quartal
| 2005 | 2004 1) | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| 1.7.–30.9. | 1.1.–30.9. | 1.7.–30.9. | 1.1.–30.9. | ||
| Jahresüberschuss (in TEUR) | -184 220 | 61 936 | -20 362 | 191 108 | |
| Gewogener Durchschnitt der ausgegebenen Aktien (Anzahl) |
120 597 134 | 120 597 134 | 120 597 134 | 120 597 134 | |
| Ergebnis je Aktie in EUR | -1,53 | 0,51 | -0,17 | 1,58 | |
| Ergebnis je Aktie in EUR (verwässert) | – | – | – | – |
1) Vorjahresangaben nach US GAAP
Eine von der Hannover Finance, Inc., Wilmington/USA im Geschäftsjahr 1999 begebene nachrangige Anleihe über 400,0 Mio. USD hat die Hannover Rück durch eine nachrangige Garantie abgesichert. Im Februar 2004 sowie im Mai 2005 hat die Hannover Rück AG die nachrangige Anleihe in Höhe von 370,0 Mio. USD bzw. 10,0 Mio. USD zurückgekauft, sodass die Garantie noch 20,0 Mio. USD absichert.
Im Februar 2004 haben wir über unsere Tochtergesellschaft Hannover Finance (Luxembourg) S.A. eine nachrangige Schuldverschreibung in Höhe von 750,0 Mio. EUR am europäischen Kapitalmarkt platziert. Die Anleihe hat die Hannover Rück AG durch eine nachrangige Garantie abgesichert.
Die Hannover Rück AG hat über ihre Tochtergesellschaft Hannover Finance (Luxembourg) S.A. im Mai 2005 eine weitere nachrangige Schuldverschreibung in Höhe von 500,0 Mio. EUR begeben. Im Zug der Transaktion wurde den Inhabern der im Jahr 2001 von der Hannover Rück AG emittierten nachrangigen Schuldverschreibung in Höhe von 350,0 Mio. EUR ein Umtausch in die neue Anleihe angeboten. Die Beteiligung am Umtausch lag bei nominal 211,9 Mio. EUR. Dies entspricht 240,5 Mio. EUR der neu ausgegebenen Anleihe. Die Barkomponente der neuen Anleihe in Höhe von nominal 259,5 Mio. EUR wurde vorwiegend bei institutionellen Investoren in Europa platziert. Sowohl die im Jahr 2001 begebene Anleihe, deren Anleihevolumen nunmehr 138,1 Mio. EUR beträgt, als auch die diesjährige Anleihe über 500,0 Mio. EUR hat die Hannover Rück AG durch eine nachrangige Garantie abgesichert.
Die Garantien der Hannover Rück AG für die nachrangigen Schuldverschreibungen greifen ein, soweit fällige Zahlungen aus den Anleihen nicht seitens der jeweiligen Emittentin geleistet werden. Die Garantien decken die jeweiligen Bondvolumina sowie die bis zu den Rückzahlungszeitpunkten fälligen Zinsen ab. Da die Zinsen aus den Anleihen teilweise von den jeweils zu den Zinszahlungszeitpunkten geltenden Zinshöhen am Kapitalmarkt abhängig sind (Floating Rate), sind die maximalen, undiskontierten Beträge einer möglichen Inanspruchnahme nicht hinreichend genau schätzbar. Im Hinblick auf die Garantieleistungen hat die Hannover Rück AG keine Rückgriffsrechte außerhalb des Konzerns.
Im Juli 2004 veräußerte die Hannover Rück AG zusammen mit den anderen Teilhabern ihre über die Willy Vogel Beteiligungsgesellschaft mbH gehaltene Beteiligung an der Willy Vogel AG. Zur Absicherung der im Kaufvertrag übernommenen Gewährleistungen erteilte die Hannover Rück AG gemeinsam mit den
anderen Teilhabern dem Käufer eine selbstschuldnerische Bürgschaft, die insgesamt auf 7,1 Mio. EUR begrenzt ist. Ferner wurde zwischen der Hannover Rück AG und den anderen Teilhabern für den Fall der Inanspruchnahme der Bürgschaft ein den jeweiligen Beteiligungsverhältnissen entsprechender Ausgleich vereinbart.
Zur Besicherung der versicherungstechnischen Verbindlichkeiten gegenüber unseren US-amerikanischen Zedenten haben wir in den USA ein Treuhandkonto (Master Trust) gestellt. Zum Bilanzstichtag belief es sich auf 2.318,9 Mio. EUR (31. Dezember 2004: 1.664,2 Mio. EUR). Die in dem Treuhandkonto gehaltenen Wertpapiere werden als Kapitalanlagen (Available-For-Sale) ausgewiesen.
Zur Besicherung versicherungstechnischer Verbindlichkeiten haben für uns verschiedene Kreditinstitute Bürgschaften in Form von Letters of Credit gestellt. Der Gesamtbetrag belief sich zum Bilanzstichtag auf 2.567,7 Mio. EUR (31. Dezember 2004: 2.663,7 Mio. EUR).
Bei den Sonderinvestments bestehen Resteinzahlungsverpflichtungen in Höhe von 72,8 Mio. EUR (31. Dezember 2004: 88,8 Mio. EUR) seitens der E+S Rück AG sowie in Höhe von 197,2 Mio. EUR (31. Dezember 2004: 232,4 Mio. EUR) bei der Hannover Rück AG. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um Private-Equity-Funds und Venture-Capital-Gesellschaften.
Im Rahmen eines Novationsabkommens für einen Lebensversicherungsvertrag haben wir im Hinblick auf Fälligkeitszeitpunkt und Höhe bedingte Rückversicherungsverpflichtungen übernommen. Die Finanzierungsphase wurde mit Wirkung zum 31. Dezember 2004 vertragsgemäß beendet. Die Haftungshöhe der Hannover Rück AG zum Novationszeitpunkt (31. Dezember 2011) bezogen auf zukünftige Bilanzstichtage kann sich durch Schwankungen im EURIBOR bzw. Abweichungen der tatsächlichen Abrechnungen von den Projektionen ändern. Zum Bilanzstichtag wurde die Höhe der Rückversicherungsverpflichtungen unverändert auf 29,2 Mio. EUR geschätzt.
In der zweiten Oktoberhälfte verursachte der Hurrikan "Wilma" schwere Schäden in Mittel- und Nordamerika. Die Hannover Rück erwartet hieraus im vierten Quartal eine Schadenbelastung von ca.150 Mio. EUR.
Karl-Wiechert-Allee 50 30625 Hannover Telefon +49/5 11/56 04-0 Fax +49/5 11/56 04-11 88 [email protected]
www.hannover-rueck.de
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