Quarterly Report • Nov 22, 2005
Quarterly Report
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■ Bereinigter Konzernumsatz wächst um 8%
RZ_ZB3_November2005_d 10.11.2005 16:48 Uhr Seite 2
| Mio EUR | Juli - September | Januar - September | ||
|---|---|---|---|---|
| 2004 | 2005 | 2004 | 2005 | |
| Umsatz | 1.974 | 2.247 | 5.215 | 5.744 |
| Operativer Cashflow | 458 | 576 | 943 | 1.111 |
| Operatives Ergebnis | 344 | 453 | 584 | 744 |
| Zusätzliches ordentliches Ergebnis | -26 | -77 | -26 | -62 |
| Ergebnis aus Beteiligungen | 38 | 91 | 70 | 144 |
| Betriebsergebnis | 356 | 467 | 627 | 826 |
| Ergebnis vor Steuern | 310 | 410 | 431 | 654 |
| Jahresüberschuss | 201 | 300 | 300 | 438 |
| Anteil der Gruppe am Jahresüberschuss | 171 | 274 | 268 | 387 |
| Investitionen | 114 | 115 | 301 | 536 |
RZ_ZB3_November2005_d 10.11.2005 16:48 Uhr Seite 1
begünstigt durch die anhaltend starke Wachstumsdynamik in Nordamerika und im asiatischen Raum setzte sich die positive Entwicklung der Weltwirtschaft trotz der hohen Energiepreise fort. Im Euroraum blieb die konjunkturelle Dynamik infolge des Ölpreisanstiegs verhalten. Die lebhafte Exportnachfrage ist weiterhin der Impulsgeber für Deutschland. Die Binnennachfrage wird sich aufgrund der Lage auf dem Arbeitsmarkt auch in den nächsten Monaten nur wenig beleben. Die Bauinvestitionen bleiben insgesamt rückläufig.
Der Konzernumsatz ist in den ersten neun Monaten des Jahres um 10,1% auf 5.744 (i.V.: 5.215) Mio EUR gestiegen. Bereinigt um Währungs- und Konsolidierungseffekte liegt der Anstieg bei 7,5%. Die Regionen Nordamerika, Nordeuropa und Zentraleuropa-Ost erzielten zweistelliges Umsatzwachstum. Preiserhöhungen waren in nahezu allen Regionen erforderlich, um die spürbar gestiegenen Energie- und Transportkosten zumindest teilweise auszugleichen.
Der operative Cashflow nahm bis Ende September um 17,8% auf 1.111 (i.V.: 943) Mio EUR zu. Das operative Ergebnis lag mit 744 (i.V.: 584) Mio EUR um 27,4% über dem Vorjahr. Nordamerika leistete sowohl beim operativen Cashflow als auch beim operativen Ergebnis den stärksten Wachstumsbeitrag. Erhebliche Einmalaufwendungen für Restrukturierungen im Rahmen des Projekts "win" sowie Erlöse aus dem Verkauf von Teilen unseres Betonproduktgeschäfts in den USA prägen das zusätzliche ordentliche Ergebnis von -62 (i.V.: -26) Mio EUR. Das Beteiligungsergebnis von 144 (i.V.: 70) Mio EUR wurde maßgeblich durch einmalige Sondererträge bei Südbayerisches Portland-Zementwerk Gebr. Wiesböck & Co. GmbH und durch Vicat S.A., Frankreich, beeinflusst.
Das Finanzergebnis verbesserte sich um 25 Mio EUR auf -172 (i.V.: -197) Mio EUR. Dies ist im Wesentlichen auf die Absicherung von Währungsrisiken bei Indocement zurückzuführen. Damit konnten die Wechselkursverluste im Vergleich zum Vorjahr gemindert werden. Das Ergebnis vor Steuern beträgt 654 (i.V.: 431) Mio EUR. Vor dem Hintergrund des Ergebnisanstiegs und geänderter Steuergesetze in Deutschland stieg der Steueraufwand in den ersten drei Quartalen 2005 um 85 Mio EUR auf 216 (i.V.: 131) Mio EUR. Aufgrund der positiven Entwicklung des Jahresüberschusses bei Indocement beträgt das anderen Gesellschaftern zustehende Ergebnis 51 (i.V.: 32) Mio EUR. Der Anteil der Gruppe am Jahresüberschuss beläuft sich auf 387 (i.V.: 268) Mio EUR.
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HeidelbergCement am Markt HeidelbergCement bilanziert Anhang
Das Übernahmeangebot der Spohn Cement GmbH wurde mit Ende der Nachfrist am 12. August 2005 abgeschlossen. Spohn Cement hält nunmehr unter Einbeziehung der mit ihr gemeinsam handelnden Personen und deren Tochtergesellschaften rund 79% der Anteile an HeidelbergCement. Die Spohn Cement GmbH befindet sich im Besitz von Mitgliedern der Familie Merckle, die seit Jahrzehnten Anteile an HeidelbergCement halten und auch in unserem Aufsichtsrat vertreten sind. Die Schwenk Beteiligungen GmbH & Co. KG hat im Rahmen des Übernahmeangebots ihren Anteil an HeidelbergCement auf 7,5% verringert.
Der Zement- und Klinkerabsatz stieg in den ersten neun Monaten um insgesamt 4,5% auf 51,4 (i.V.: 49,2) Mio t. Ohne Konsolidierungseffekte lag der Gesamtabsatz um 1,0% über dem Vorjahr. Der deutliche Zuwachs im dritten Quartal ist insbesondere auf die gute Entwicklung in Nordamerika, Nordeuropa und Zentraleuropa-Ost zurückzuführen.
| 1.000 t | 2004 | 2005 |
|---|---|---|
| Zentraleuropa-West | 5.498 | 5.688 |
| Westeuropa | 6.516 | 6.378 |
| Nordeuropa | 3.989 | 4.233 |
| Zentraleuropa-Ost | 7.594 | 8.608 |
| Nordamerika | 10.068 | 11.038 |
| Afrika-Asien-Türkei | 15.556 | 15.501 |
| Insgesamt | 49.221 | 51.446 |
Konzernweit waren bei HeidelbergCement in den ersten neun Monaten 41.613 (i.V.: 42.589) Mitarbeiter beschäftigt. Die Abnahme um rund 980 Mitarbeiter resultiert aus Restrukturierungsmaßnahmen in nahezu allen Regionen.
Im Vergleich zum Vorjahr sind die zahlungswirksamen Investitionen in den ersten drei Quartalen um 235 Mio EUR auf 536 (i.V.: 301) Mio EUR gestiegen. Die Investitionen entfallen mit 306 (i.V.: 282) Mio EUR auf Sachanlagen und mit 230 (i.V.: 19) Mio EUR auf Finanzanlagen. Der Mittelzufluss aus Desinvestitionen beträgt 149 Mio EUR (i.V.: 76) Mio EUR.
HeidelbergCement will durch Einsparungen und Nutzung zusätzlicher Potenziale im Rahmen unseres Projekts "win" den Spielraum für langfristiges Wachstum schaffen. Mit den Maßnahmen zur Straffung der Verwaltung in Europa ist der Abbau von rund 1.100 Arbeitsplätzen verbunden. Die Arbeitnehmervertretungen sind nach den Bestimmungen der jeweiligen
Länder in den Prozess einbezogen. Im Rahmen dieses Projekts werden die Konzernfunktionen in Heidelberg konzentriert. Auf Länderebene ist für standardisierte Dienstleistungen aus den Bereichen Personal und Rechnungswesen die Einrichtung eines Shared Service Centers für die Geschäftsfelder Zement, Transportbeton sowie Sand und Kies geplant. Wir haben uns in Verhandlungen mit der IG BAU darauf geeinigt, das Shared Service Center für Deutschland in Leimen bei Heidelberg einzurichten. Die Einigung wurde dadurch möglich, dass in einem Haustarifvertrag wettbewerbsfähige Bedingungen für das Dienstleistungszentrum gefunden werden konnten. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um eine Verlängerung der Arbeitzeit, Kürzungen von Nebenleistungen wie beispielsweise Urlaubsgeld sowie die variable Gestaltung von Teilen des Weihnachtsgeldes. Das Shared Service Center wird den Betrieb am 1. Januar 2006 aufnehmen.
Zentralisiert und stärker in das Linienmanagement eingebunden werden auch die technischen Dienstleistungen, um noch effizienter die Werke zu unterstützen. Weitere Einsparungen werden durch die Zentralisierung der IT-Infrastruktur und die Vereinheitlichung der Unternehmenssoftware erzielt. Die Werke unterliegen einem konsequenten Optimierungsprozess, dessen Fortschritt regelmäßig mit konzernweit einheitlichen Leistungskennziffern gemessen wird. Gemeinsames Ziel dieser Maßnahmen ist es, zielgerichtet die Ertragskraft deutlich zu verbessern, um damit die Voraussetzungen zu schaffen, die Position von HeidelbergCement im internationalen Wettbewerb zu sichern und auszubauen.
RZ_ZB3_November2005_d 10.11.2005 16:48 Uhr Seite 3
Für das Gesamtjahr 2005 gehen wir von einer moderaten Absatz- und Umsatzsteigerung aus. Die Rahmenbedingungen in den USA, den neuen EU-Ländern sowie in Asien sind auch für das kommende Jahr anhaltend robust. Für Deutschland wurden die Wachstumsprognosen leicht gesenkt; für 2006 wird nur eine leichte Beschleunigung prognostiziert.
Die für 2005 insgesamt erwartete deutliche Steigerung bei operativem Cashflow und operativem Ergebnis wird im Wesentlichen von Nordamerika, Zentraleuropa-Ost sowie Afrika-Asien-Türkei getragen. Mit den eingeleiteten Maßnahmen zur Verbesserung unserer Effizienz werden wir künftig auch den Ergebnisbeitrag von Deutschland, West- und Nordeuropa nachhaltig verbessern.
Heidelberg, den 8. November 2005
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Bernd Scheifele Vorstandsvorsitzender
Brief an die Aktionäre HeidelbergCement am Markt HeidelbergCement bilanziert Anhang
RZ_ZB3_November2005_d 10.11.2005 16:48 Uhr Seite 4
Die Bautätigkeit ist in Deutschland bis zum Ende des dritten Quartals weiter zurückgegangen. Erste positive Impulse gingen von einer verbesserten Auftragslage im Straßenbau aus. Der Zementabsatz der deutschen Zementindustrie verringerte sich bis Ende September um knapp 8% gegenüber dem Vorjahr. Der Zement- und Klinkerabsatz unserer Werke nahm im gleichen Zeitraum konsolidierungsbedingt um 3,5% auf 5,7 (i.V.: 5,5) Mio t zu. Der Nachfrageanstieg in den Sommermonaten konnte den Mengenrückgang aus dem ersten Halbjahr nicht ausgleichen. Die drastisch steigenden Energiekosten machen eine weitere Anpassung der Zementpreise für 2006 erforderlich. Im Zusammenhang mit der Neuordnung und Straffung unserer Organisationsstruktur im Konzern planen wir, für Deutschland ab Januar 2006 eine zentrale Dienstleistungsgesellschaft einzurichten, die Verwaltungsaufgaben in den Bereichen Rechnungswesen sowie Lohn- und Gehaltsbuchhaltung übernehmen wird. Dank der standardisierten und zentralen Bearbeitung größerer Mengen gleicher Dienstleistungsprozesse werden wir damit beträchtliche Einsparungen erzielen.
Trotz leichter Nachfragebelebung in den letzten Monaten waren die Lieferungen von Transportbeton bis Ende September rückläufig. Der Absatz der Zuschlagstoffe sank ebenfalls gegenüber dem Vorjahr.
Der Umsatz der Region Zentraleuropa-West stieg bis zum Ende des dritten Quartals um 1,7% auf 650 (i.V.: 638) Mio EUR.
In Belgien und den Niederlanden haben die Bauaktivitäten in den letzten Monaten wieder stärker zugenommen. Die steigende Zementnachfrage führte bei unseren Werken zu erfreulichen Absatzzuwächsen. Allerdings machen die Auswirkungen des niedrigen Zementpreisniveaus in Deutschland beiden Ländern weiterhin zu schaffen. In Großbritannien hingegen war der Absatz unserer Werke aufgrund des Markteintritts eines neuen Wettbewerbers stärker rückläufig als erwartet. Ende Juli haben wir in Padeswood/Wales einen hochmodernen neuen Zementofen in Betrieb genommen, mit dem wir die Zementkapazität des Werkes von 500.000 auf 800.000 t jährlich steigern werden. Insgesamt ist der Zement- und Klinkerabsatz unserer Werke in Westeuropa aufgrund der negativen Entwicklung der britischen
Umsatz nach Geschäftsbereichen Januar - September
| Mio EUR | 2004 | 2005 |
|---|---|---|
| Zement | 295 | 319 |
| Beton | 280 | 270 |
| Baustoffe | 101 | 99 |
| Innenumsätze | -38 | -39 |
| Gesamtumsatz | 638 | 650 |
| Mio EUR | 2004 | 2005 |
|---|---|---|
| Zement | 518 | 502 |
| Beton | 211 | 219 |
| Baustoffe | ||
| Innenumsätze | -30 | -39 |
| Gesamtumsatz | 699 | 682 |
Werke um 2,1% auf 6,4 (i.V.: 6,5) Mio t zurückgegangen. Während sich der Absatz von Transportbeton aufgrund von Neukonsolidierungen bis Ende September verbesserte, erreichten die Lieferungen von Zuschlagstoffen nur das Vorjahresniveau.
Insgesamt sank der Umsatz von Westeuropa in den ersten drei Quartalen um 2,5% auf 682 (i.V.: 699) Mio EUR.
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In den Ländern der Region Nordeuropa hält der erfreuliche Aufwärtstrend bei den Bauaktivitäten weiter an. Der Inlandsabsatz unserer skandinavischen Zementwerke profitierte insbesondere vom lebhaften Wohnungsneubau in Schweden und Norwegen sowie dem wachsenden Tiefbausektor in Schweden. Während die Zement- und Klinkerexporte der norwegischen Werke eine leichte Zunahme erreichten, gingen die Ausfuhren aus Schweden merklich zurück. Auch unsere Zementaktivitäten in den baltischen Staaten und Nordwestrussland – die Werke Kunda in Estland und Cesla bei St. Petersburg – verzeichneten dank der guten Entwicklung der Baukonjunktur einen deutlichen Zuwachs beim Inlandsabsatz. Aufgrund der großen Nachfrage im Raum St. Petersburg ist das Werk Cesla auch nach der Modernisierung und Kapazitätserweiterung des Zementofens auf Klinkerlieferungen aus Kunda angewiesen. Insgesamt wuchs der Zement- und Klinkerabsatz der Region Nordeuropa um 6,1% auf 4,2 (i.V.: 4,0) Mio t. Die Transportbeton- und Zuschlagstofflieferungen nahmen um 14,3% bzw. um 5,8% zu.
Der Umsatz der Region Nordeuropa stieg bis Ende September um 13,1% auf 579 (i.V.: 512) Mio EUR.
Die gesamtwirtschaftliche Dynamik in der Region Zentraleuropa-Ost ist weiterhin ungebrochen. In Tschechien und Rumänien konnten unsere Tochtergesellschaften ihren Zementabsatz spürbar steigern; in beiden Ländern wird infolge der anziehenden Baukonjunktur mit einer weiteren Belebung der Zementnachfrage gerechnet. Auch in der Ukraine nahmen unsere Zementlieferungen trotz steigender Importe aus Russland deutlich zu. In Polen hingegen blieb unser Absatz aufgrund der verhaltenen Baukonjunktur merklich hinter dem Vorjahreszeitraum zurück. Insgesamt stieg der Zement- und Klinkerabsatz der Region Zentraleuropa-Ost auch konsolidierungsbedingt um 13,4% auf 8,6 (i.V.: 7,6) Mio t. Die Transportbetonund Zuschlagstofflieferungen nahmen um 15,6% bzw. 5,3% zu.
Der Umsatz erhöhte sich auch aufgrund positiver Wechselkurseffekte um 27,3% auf 635 (i.V.: 498) Mio EUR.
| Nordeuropa | Zentraleuropa-Ost | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Mio EUR | 2004 | 2005 | Mio EUR | 2004 | 2005 |
| Zement | 280 | 316 | Zement | 392 | 498 |
| Beton | 259 | 294 | Beton | 135 | 181 |
| Baustoffe | Baustoffe | ||||
| Innenumsätze | -27 | -31 | Innenumsätze | -28 | -45 |
| Gesamtumsatz | 512 | 579 | Gesamtumsatz | 498 | 635 |
Brief an die Aktionäre HeidelbergCement am Markt HeidelbergCement bilanziert Anhang
RZ_ZB3_November2005_d 10.11.2005 16:48 Uhr Seite 6
In den ersten neun Monaten hat sich in den USA das Wachstumstempo des Vorjahres nur leicht abgeschwächt fortgesetzt. Die Folgen des Hurrikans Katrina sind noch nicht endgültig absehbar; kurzfristig wird in den betroffenen Golfstaaten mit einem Rückgang des Zementverbrauchs gerechnet. Der Zement- und Klinkerabsatz unserer nordamerikanischen Zementwerke lag nach neun Monaten mit insgesamt 11,0 (i.V.: 10,1) Mio t konsolidierungsbedingt um 9,6% über dem Vorjahresniveau. Rund 28% unseres Absatzes wurden aus Importen – vorwiegend von konzerneigenen Standorten – gedeckt. Die Lieferungen von Transportbeton und Zuschlagstoffen nahmen in den ersten neun Monaten um jeweils 14% zu.
Der Umsatz erhöhte sich bis Ende September um 20,6% auf 1.555 (i.V.: 1.289) Mio EUR; in Landeswährung stieg der Umsatz sogar um 24,5% gegenüber dem Vorjahr.
Der Zement- und Klinkerabsatz der Region Afrika-Asien-Türkei blieb in den ersten neun Monaten mit 15,5 Mio t stabil.
In unseren afrikanischen Märkten erreichten unsere Zementlieferungen knapp das Vorjahresniveau. In Benin, Gabun, Liberia, Tansania, Niger und der Republik Kongo konnten wir zum Teil beträchtliche Absatzzuwächse erzielen. In Togo konnten die Zugewinne beim Inlandsabsatz die rückläufigen Exportlieferungen nicht ausgleichen.
In Asien lag unser Zement- und Klinkerabsatz mit 11,2 Mio t auf Vorjahresniveau. Trotz des anhaltenden Wettbewerbsdrucks auf dem indonesischen Markt konnte unsere Tochtergesellschaft Indocement ihren Inlandsabsatz um 7,9% steigern. Inklusive der Exporte ging der Absatz leicht um 0,7% auf 9,2 (i.V.: 9,3) Mio t zurück. In der südchinesischen Provinz Guangdong nehmen Wettbewerbsintensität und Preisdruck aufgrund neu hinzugekommener Produktionskapazitäten zu. Unser Joint Venture China Century Cement erzielte einen Absatzzuwachs von 5,8% auf 2,5 Mio t (konsolidierte Menge: 1,25 Mio t). Im September haben wir mit Tangshan Jidong Cement, einem der größten Zementhersteller Chinas, die Gründung eines Joint Venture in der nordchinesischen Provinz Shaanxi vereinbart. Das Joint Venture wird neben einem bereits bestehenden Zementwerk ein weiteres Werk umfassen, mit dessen Bau in Kürze begonnen wird.
| Nordamerika | ||
|---|---|---|
| Mio EUR | 2004 | 2005 |
| Zement | 761 | 912 |
| Beton | 628 | 764 |
| Baustoffe | ||
| Innenumsätze | -99 | -121 |
| Gesamtumsatz | 1.289 | 1.555 |
| Mio EUR | 2004 | 2005 |
|---|---|---|
| Zement | 698 | 743 |
| Beton | 54 | 61 |
| Baustoffe | ||
| Innenumsätze | -14 | -21 |
| Gesamtumsatz | 739 | 784 |
In der Türkei gelang es unserer Beteiligung Akçansa, ihren Inlandsabsatz dank des äußerst lebhaften Wohnungsbaus deutlich auszuweiten. Die Exportlieferungen wurden spürbar zurückgefahren. Auch in der Türkei haben wir unsere Aktivitäten erweitert. Im Oktober konnte sich Akçansa in einem von der Regierung durchgeführten Auktionsverfahren gegen zahlreiche Wettbewerber durchsetzen und das Zementwerk Ladik in der Schwarzmeerregion erwerben. Die geographische Erweiterung wird die führende Marktstellung von Akçansa in der Türkei sichern und weiter stärken.
Der Umsatz der Region Afrika-Asien-Türkei stieg um 6,1% auf 784 (i.V.: 739) Mio EUR.
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Die wichtigsten Märkte der maxit Group in Europa erholten sich im Laufe des dritten Quartals weiter. Im Baltikum, in Finnland, in der Türkei sowie in Spanien und Italien konnten wir zweistelliges Wachstum erzielen. Davon profitierte der Absatz in nahezu allen Produktbereichen. Die Nachfrage in Deutschland ist bei anhaltend starkem Preiswettbewerb weiterhin schwach. In China und Russland haben die beiden neu errichteten Trockenmörtelwerke die Produktion aufgenommen.
Der Umsatz der maxit Group lag in den ersten neun Monaten mit insgesamt 847 (i.V.: 814) Mio EUR um 4% über dem Vorjahr.
Das Handelsvolumen unserer Tochtergesellschaft HC Trading sank insbesondere aufgrund gestiegener lokaler Zementnachfrage in Skandinavien und Indonesien bis Ende September um 2,9% auf 8,7 (i.V.: 9,0) Mio t. Den Lieferungen von Trockenmörtel und verwandten Baustoffen kommt eine stetig wachsende Bedeutung zu. Größter Abnehmer unseres Zementund Klinkerhandels sind mit 50% die USA.
Der Umsatz im Bereich Konzernservice, in dem auch der konzernweite Handel mit fossilen Brennstoffen enthalten ist, stieg aufgrund der hohen Frachten um 10,8% auf 426 (i.V.: 384) Mio EUR.
| 2004 | 2005 |
|---|---|
| 814 | 847 |
| 814 | 847 |
RZ_ZB3_November2005_d 10.11.2005 16:48 Uhr Seite 8
| 1.000 EUR | Juli - September | Januar - September | ||
|---|---|---|---|---|
| 2004 | 2005 | 2004 | 2005 | |
| Umsatzerlöse | 1.974.040 | 2.246.502 | 5.215.292 | 5.744.139 |
| Bestandsveränderung der Erzeugnisse | -10.745 | -44.146 | -27.267 | -24.596 |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | 235 | 406 | 983 | 860 |
| Gesamtleistung | 1.963.530 | 2.202.762 | 5.189.008 | 5.720.403 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 45.230 | 63.573 | 147.081 | 155.828 |
| Materialaufwand | -726.677 | -823.314 | -1.992.888 | -2.206.062 |
| Personalaufwand | -334.436 | -354.278 | -1.003.086 | -1.066.013 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -489.381 | -512.278 | -1.396.866 | -1.493.431 |
| Operativer Cashflow | 458.266 | 576.465 | 943.249 | 1.110.725 |
| Abschreibungen auf Sachanlagen | -116.105 | -121.007 | -349.802 | -359.621 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte |
1.901 | -2.358 | -9.348 | -7.201 |
| Operatives Ergebnis | 344.062 | 453.100 | 584.099 | 743.903 |
| Zusätzliches ordentliches Ergebnis | -25.627 | -77.227 | -26.306 | -62.027 |
| Ergebnis aus assoziierten Unternehmen | 54.468 | 89.214 | 94.855 | 135.789 |
| Ergebnis aus sonstigen Beteiligungen | -16.947 | 1.569 | -25.179 | 8.051 |
| Betriebsergebnis | 355.956 | 466.656 | 627.469 | 825.716 |
| Zinserträge/-aufwendungen | -60.189 | -49.213 | -171.609 | -164.483 |
| Wechselkursgewinne und -verluste | 13.939 | -7.575 | -25.117 | -7.551 |
| Ergebnis vor Steuern | 309.706 | 409.868 | 430.743 | 653.682 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -109.175 | -109.915 | -130.906 | -215.709 |
| Jahresüberschuss | 200.531 | 299.953 | 299.837 | 437.973 |
| Anderen Gesellschaftern | ||||
| zustehendes Ergebnis | -29.124 | -26.397 | -31.987 | -51.387 |
| Anteil der Gruppe | 171.407 | 273.556 | 267.850 | 386.586 |
| Ergebnis je Aktie in EUR (IAS 33) | 1,71 | 2,47 | 2,67 | 3,54 |
RZ_ZB3_November2005_d 10.11.2005 16:48 Uhr Seite 9
| 1.000 EUR | 2004 | 2005 |
|---|---|---|
| Operativer Cashflow | 943.249 | 1.110.725 |
| Zusätzliches ordentliches Ergebnis vor Abschreibungen | -16.692 | -64.209 |
| Erhaltene Dividenden | 28.636 | 23.061 |
| Gezahlte Zinsen | -163.487 | -209.230 |
| Gezahlte Steuern | -87.777 | -126.825 |
| Eliminierung von Non Cash Items | 68.442 | 98.193 |
| Cashflow | 772.371 | 831.715 |
| Veränderung der betrieblichen Aktiva | -303.069 | -452.011 |
| Veränderung der betrieblichen Passiva | 22.449 | 40.806 |
| Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit | 491.751 | 420.510 |
| Immaterielle Vermögenswerte | -21.878 | -4.645 |
| Sachanlagen | -260.441 | -301.844 |
| Finanzanlagen | -18.776 | -229.765 |
| Zahlungswirksame Investitionen | -301.095 | -536.254 |
| Einzahlung aus Abgängen | 76.234 | 148.572 |
| Übernommene flüssige Mittel | 65.610 | 19.193 |
| Mittelfluss aus Investitionstätigkeit | -159.251 | -368.489 |
| Erhöhung des Kapitals | 291.732 | |
| Dividende HeidelbergCement AG | -114.446 | -55.491 |
| Dividende an Fremde | -8.360 | -29.216 |
| Aufnahme von Anleihen und Krediten | 224.109 | 544.952 |
| Tilgung von Anleihen und Krediten | -514.897 | -615.428 |
| Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit | -413.594 | 136.549 |
| Veränderung der liquiden Mittel | -81.094 | 188.570 |
| Wechselkursveränderung der liquiden Mittel | -5.047 | -13.210 |
| Stand der liquiden Mittel 1. Januar | 524.961 | 305.009 |
| Stand der liquiden Mittel 30. September* | 438.820 | 480.369 |
* In der Bilanz werden unter dem Posten Wertpapiere und ähnliche Rechte zusätzlich der Marktwert der Hedgegeschäfte und die "zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte" in Höhe von insgesamt 67,6 (i.V.: 85,7) Mio EUR ausgewiesen.
| 1.000 EUR | 31.12.2004 | 30.09.2005 |
|---|---|---|
| Langfristige Aktiva | ||
| Immaterielle Vermögenswerte | 2.297.697 | 2.394.274 |
| Sachanlagen | ||
| Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten | 1.872.849 | 2.002.692 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 2.684.415 | 2.771.583 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 171.124 | 173.577 |
| Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 330.302 | 457.860 |
| 5.058.690 | 5.405.712 | |
| Finanzanlagen | ||
| Anteile an assoziierten Unternehmen | 655.987 | 785.364 |
| Anteile an sonstigen Beteiligungsgesellschaften | 205.455 | 296.004 |
| Ausleihungen an Beteiligungsgesellschaften | 12.792 | 15.395 |
| Sonstige Ausleihungen | 51.843 | 46.788 |
| 926.077 | 1.143.551 | |
| Anlagevermögen | 8.282.464 | 8.943.537 |
| Latente Steuern | 168.271 | 212.965 |
| Sonstige langfristige Forderungen | 48.884 | 58.218 |
| 8.499.619 | 9.214.720 | |
| Kurzfristige Aktiva | ||
| Vorräte | ||
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 413.496 | 485.317 |
| Unfertige Erzeugnisse | 79.916 | 76.281 |
| Fertige Erzeugnisse und Waren | 244.207 | 255.701 |
| Geleistete Anzahlungen | 20.847 | 23.247 |
| 758.466 | 840.546 | |
| Forderungen und sonstige Vermögenswerte | ||
| Verzinsliche Forderungen | 138.486 | 198.442 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 738.207 | 1.206.467 |
| Sonstige kurzfristige operative Forderungen | 157.339 | 188.364 |
| Steuererstattungsansprüche | 38.640 | 48.421 |
| 1.072.672 | 1.641.694 | |
| Wertpapiere und ähnliche Rechte | 117.436 | 93.484 |
| Flüssige Mittel | 267.714 | 454.442 |
| 2.216.288 | 3.030.166 | |
| Bilanzsumme | 10.715.907 | 12.244.886 |
| 1.000 EUR | 31.12.2004 | 30.09.2005 |
|---|---|---|
| Eigenkapital und Anteile Fremder Grundkapital (Gezeichnetes Kapital) |
258.421 | 296.065 |
| Kapitalrücklage | 1.930.491 | 2.494.201 |
| Gewinnrücklagen | 1.720.735 | 2.081.893 |
| Währungsumrechnung | -372.498 | -158.444 |
| Eigene Aktien Aktionären zustehendes Kapital |
-2.936 3.534.213 |
-2.936 4.710.779 |
| Anteile Fremder | 429.110 | 443.158 |
| 3.963.323 | 5.153.937 | |
| Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | ||
| Rückstellungen | ||
| Pensionsrückstellungen | 576.547 | 596.550 |
| Latente Steuern | 470.436 | 528.730 |
| Sonstige Rückstellungen | 549.061 | 551.166 |
| 1.596.044 | 1.676.446 | |
| Verbindlichkeiten | ||
| Anleihen | 1.949.188 | 1.470.666 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 1.025.294 | 1.342.766 |
| Sonstige langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten | 524.505 | 487.823 |
| 3.498.987 | 3.301.255 | |
| Sonstige langfristige operative Verbindlichkeiten | 7.138 | 8.718 |
| 3.506.125 | 3.309.973 | |
| 5.102.169 | 4.986.419 | |
| Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | ||
| Rückstellungen | 110.013 | 101.197 |
| Verbindlichkeiten | ||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 219.697 | 263.053 |
| Sonstige kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten | 334.831 | 513.289 |
| 554.528 | 776.342 | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 488.934 | 529.424 |
| Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern | 55.280 | 153.766 |
| Sonstige kurzfristige operative Verbindlichkeiten | 441.660 | 543.801 |
| 1.540.402 | 2.003.333 | |
| 1.650.415 | 2.104.530 | |
| Bilanzsumme | 10.715.907 | 12.244.886 |
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| 1.000 EUR | |
|---|---|
| Gezeichnetes | |
| Kapital | |
| Stand am 1. Januar 2004 | 255.104 |
| Effekt der Anwendung von | |
| IAS 19 (Änderung Dezember 2004) | |
| IAS 28 Anteile an assoziierten Unternehmen | |
| Stand am 1. Januar 2004 (nach Anpassung) | 255.104 |
| Jahresüberschuss | |
| Kapitalerhöhung aus | |
| Ausgabe neuer Aktien | 3.317 |
| Ausgabe eigener Aktien | |
| Dividenden | |
| Ergebnisneutrale Veränderungen | |
| Konsolidierungsmaßnahmen | |
| IFRS 3.81 Verrechnung negativer Geschäfts- oder Firmenwerte | |
| IAS 28 Anteile an assoziierten Unternehmen | |
| Finanzinstrumente gemäß IAS 39 | |
| Wechselkurs | |
| Stand am 30. September 2004 | 258.421 |
| Stand am 1. Januar 2005 | 258.421 |
| Effekt der Anwendung von | |
| IAS 28 Anteile an assoziierten Unternehmen | |
| IFRS 2 Anteilsbasierte Vergütung | |
| Stand am 1. Januar 2005 (nach Anpassung) | 258.421 |
| Jahresüberschuss | |
| Kapitalerhöhung aus | |
| Ausgabe neuer Aktien | 37.644 |
| Dividenden | |
| Ergebnisneutrale Veränderungen | |
| Konsolidierungsmaßnahmen | |
| Finanzinstrumente gemäß IAS 39 | |
| Wechselkurs | |
| Stand am 30. September 2005 | 296.065 |
1) Realisierte Wechselkurseffekte
| Kapitalrücklage | Gewinnrücklagen | Währungs- umrechnung |
Eigene Aktien | Aktionären zu- stehendes Kapital |
Anteile Fremder | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|---|
| 1.888.454 | 2.237.338 | -342.286 | -7.465 | 4.031.145 | 153.902 | 4.185.047 |
| -105.627 | -105.627 | -105.627 | ||||
| 4.765 | 4.765 | 4.765 | ||||
| 1.888.454 | 2.136.476 | -342.286 | -7.465 | 3.930.283 | 153.902 | 4.084.185 |
| 267.850 | 267.850 | 31.987 | 299.837 | |||
| 42.037 | 45.354 | 45.354 | ||||
| 101 | 101 | 101 | ||||
| -114.446 | -114.446 | -8.360 | -122.806 | |||
| -300 | -300 | 321.512 | 321.212 | |||
| 25.562 | 25.562 | 25.562 | ||||
| -5.948 | -5.948 | -5.948 | ||||
| 22.499 | 22.499 | 22.499 | ||||
| 1) -2.106 |
29.966 | 27.860 | -25.577 | 2.283 | ||
| 1.930.491 | 2.329.587 | -312.320 | -7.364 | 4.198.815 | 473.464 | 4.672.279 |
| 1.930.491 | 1.720.735 | -372.498 | -2.936 | 3.534.213 | 429.110 | 3.963.323 |
| -2.447 | -2.447 | -2.447 | ||||
| -1.160 | -1.160 | -1.160 | ||||
| 1.930.491 | 1.717.128 | -372.498 | -2.936 | 3.530.606 | 429.110 | 3.959.716 |
| 386.586 | 386.586 | 51.387 | 437.973 | |||
| 563.710 | 601.354 | 601.354 | ||||
| -55.491 | -55.491 | -29.216 | -84.707 | |||
| -168 | -168 | 24.490 | 24.322 | |||
| 33.838 | 33.838 | 33.838 | ||||
| 214.054 | 214.054 | -32.613 | 181.441 | |||
| 2.494.201 | 2.081.893 | -158.444 | -2.936 | 4.710.779 | 443.158 | 5.153.937 |
14 Brief an die Aktionäre HeidelbergCement am Markt HeidelbergCement bilanziert Anhang
■ Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze
RZ_ZB3_November2005_d 10.11.2005 16:48 Uhr Seite 14
Der Quartalsabschluss des Konzerns ist nach den am Bilanzstichtag anzuwendenden International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellt.
Wesentliche Änderungen in den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Vergleich zum 31. Dezember 2004 ergaben sich durch die erstmalige Anwendung des IFRS 2 (Sharebased Payment), IFRS 4 (Insurance Contracts), IFRS 5 (Non-current Assets Held for Sale and Discontinued Operations) und der Neufassung des IAS 28 (Investments in Associates).
Anteile an assoziierten Unternehmen sind im Konzernabschluss ab dem 1. Januar 2005 nach der Equity-Methode auf der Basis konzerneinheitlicher Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zu bilanzieren (IAS 28.26). Die Anpassung an konzerneinheitliche Bilanzierungsund Bewertungsmethoden wurde bis zum 30. September 2005 vorgenommen, insoweit Jahresabschlüsse nach IFRS vorlagen.
IFRS 2 (Share-based Payment) regelt erstmals umfassend die Bilanzierung von aktienbasierten Vergütungsformen im Jahres- und Konzernabschluss. Insbesondere befasst sich der Standard mit Aktienoptionen für leitende Mitarbeiter. Bei aktienbasierten Vergütungstransaktionen mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente ist dieser IFRS auf Aktien, Aktienoptionen und andere Eigenkapitalinstrumente anzuwenden, die nach dem 7. November 2002 gewährt wurden und zum Zeitpunkt des Inkrafttretens dieses IFRS noch nicht ausübbar waren (IFRS 2.53). Demzufolge wurde IFRS 2 nicht auf den realen Plan 2001/2007 angewendet. Für die virtuellen Aktienoptionspläne 2000/2006, 2002/2008 und 2003/2009 wurden die Aktienoptionen mit ihrem beizulegenden Zeitwert bewertet.
IFRS 4 (Insurance Contracts) regelt die Rechnungslegung für Versicherungsverträge. Insbesondere fordert der Standard Angaben zur Identifizierung und Erläuterung der aus Versicherungsverträgen stammenden Beträge im Abschluss eines Versicherers. Aus der Einführung des Standards ergaben sich keine Auswirkungen im Konzern.
IFRS 5 (Non-current Assets Held for Sale and Discontinued Operations) enthält Anforderungen hinsichtlich der Klassifizierung, Bewertung sowie Darstellung von zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten. Gegenwärtig liegen im Konzern keine Sachverhalte vor, die eine Anwendung von IFRS 5 rechtfertigen.
Der aus der erstmaligen Einbeziehung der TEUTONIA Zementwerk AG, Hannover, resultierende Geschäfts- oder Firmenwert belief sich auf 44,2 Mio EUR. Der Kaufpreis der Transaktion betrug 103,7 Mio EUR. Aus der Übernahme der restlichen Anteile (49,67%) an der Heidelberger Zement South-East Asia GmbH (HZSEA), Heidelberg, die wiederum zu 65,14% an der PT Indocement Tunggal Prakarsa Tbk., Jakarta/Indonesien, beteiligt ist, resultierte ein Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 53,0 Mio EUR. Die Geschäfts- oder Firmenwerte beinhalten erworbene Marktanteile, die keinen anderen bestimm- und separierbaren immateriellen Vermögenswerten zuzuordnen sind. Der Erwerb der HZSEA erfolgte im Tausch gegen Ausgabe neuer HeidelbergCement-Aktien in Höhe von 309,6 Mio EUR. Die Aufstockung des Anteilsbesitzes an Glens Falls Lehigh Cement Company, New York, sowie an Campbell Concrete & Materials L.P., Texas, belief sich auf insgesamt 87,9 Mio EUR.
Das Ergebnis aus Beteiligungen beinhaltet neben den Erträgen von sonstigen Beteiligungen auch die Abschreibungen auf Finanzanlagen.
In den nachfolgend genannten Regionen ergaben sich im Vergleich zum 31. Dezember 2004 Veränderungen im Konsolidierungskreis. Alle erstmalig zu konsolidierenden Gesellschaften werden im Wege der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen. Der jeweilige prozentuale Anteilsbesitz der Gruppe ist in Klammern angegeben. ■ Konsolidierungskreis
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Die Gesellschaften Heidelberger Beton GmbH & Co. Bremen KG, Bremen (100%), sowie die TBG Transportbeton Zwickau GmbH & Co. KG, Zwickau (60,0%), wurden erstmalig zum 1. Januar 2005 und TEUTONIA Zementwerk AG, Hannover (92,5%), Hannoversche Portland Cementfabrik AG, Hannover (87,7%), sowie die Germania GdR, Hannover (90,1%), wurden erstmalig zum 1. Mai 2005 in den Konsolidierungskreis einbezogen. Die Scheidt GmbH & Co. KG, Rinteln, die bisher im Wege der Quotenkonsolidierung einbezogen wurde, ist zum 1. Juli 2005 durch Veräußerung aus dem Konsolidierungskreis ausgeschieden.
Die rumänische Gesellschaft Carpatcemtrans S.R.L., Bukarest (98,9%), wurde im Jahr 2005 erstmals in den Konsolidierungskreis aufgenommen.
Die bisher im Wege der Quotenkonsolidierung einbezogenen Gesellschaften Glens Falls Lehigh Cement Company, New York, und Campbell Concrete & Materials L.P., Texas, werden nach der Anteilserhöhung auf 100% nunmehr im Wege der Vollkonsolidierung einbezogen.
In den Konsolidierungskreis der maxit Group wurden erstmalig ab 1. Januar 2005 die ungarische Gesellschaft Deitermann Hungaria Kereskedelmi Kft., Budapest (100%), und ab 1. April 2005 die m-tec machinery technology Co. Ltd., Shanghai (100%), aufgenommen. 16 Brief an die Aktionäre HeidelbergCement am Markt HeidelbergCement bilanziert Anhang
Die Eröffnungsbilanzwerte sowie die in den ersten drei Quartalen erzielten Ergebnisse der erstmals in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften (Business Combinations) stellen sich gemäß IFRS 3.67 ff. wie folgt dar:
RZ_ZB3_November2005_d 10.11.2005 16:48 Uhr Seite 16
| 1.000 EUR | |
|---|---|
| Langfristige Aktiva | |
| Immaterielle Vermögenswerte | 131 |
| Sachanlagen | 75.418 |
| Finanzanlagen | 14.383 |
| Anlagevermögen | 89.932 |
| Sonstige langfristige Forderungen | 674 |
| 90.606 | |
| Kurzfristige Aktiva | |
| Vorräte | 7.228 |
| Forderungen und sonstige Vermögenswerte | 7.967 |
| Wertpapiere | 8.859 |
| Flüssige Mittel | 3.671 |
| 27.725 | |
| Bilanzsumme | 118.331 |
| 1.000 EUR | |
|---|---|
| Eigenkapital und Anteile Fremder | |
| Aktionären zustehendes Kapital | 75.702 |
| 75.702 | |
| Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | |
| Rückstellungen | 34.049 |
| Verbindlichkeiten | 536 |
| 34.585 | |
| Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | |
| Rückstellungen | 294 |
| Verbindlichkeiten | 7.750 |
| 8.044 | |
| Bilanzsumme | 118.331 |
| 1.000 EUR | |
|---|---|
| Jahresüberschuss | 1.731 |
| Anderen Gesellschaftern zustehendes Ergebnis | -89 |
| Anteil der Gruppe | 1.642 |
RZ_ZB3_November2005_d 10.11.2005 16:48 Uhr Seite 17
1) Investitionen = in den Segmenten: Investitionen in Sachanlagen inklusive immaterielle Vermögenswerte, in der Überleitung: Finanzanlageinvestitionen
7
3
| Nordamerika | Afrika-Asien-Türkei | maxit Group | Konzernservice | Überleitung | Konzern | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2004 | 2005 | 2004 | 2005 | 2004 | 2005 | 2004 | 2005 | 2004 | 2005 | 2004 | 2005 |
| 1.289 | 1.555 | 686 | 736 | 813 | 845 | 151 | 138 | 5.215 | 5.744 | ||
| 52 | 47 | 1 | 2 | 233 | 288 | -359 | -411 | ||||
| 1.289 | 1.555 | 739 | 784 | 814 | 847 | 384 | 426 | -359 | -411 | 5.215 | 5.744 |
| 20,6% | 6,1% | 4,0% | 10,8% | 10,1% | |||||||
| 240 | 328 | 152 | 169 | 118 | 112 | 5 | 9 | 943 | 1.111 | ||
| 18,6% | 21,1% | 20,6% | 21,6% | 14,4% | 13,2% | 1,3% | 2,1% | 18,1% | 19,3% | ||
| 73 | 72 | 53 | 53 | 42 | 41 | 0 | 0 | 359 | 367 | ||
| 167 | 256 | 99 | 116 | 76 | 71 | 5 | 8 | 584 | 744 | ||
| 12,9% | 16,5% | 13,5% | 14,8% | 9,3% | 8,4% | 1,2% | 2,0% | 11,2% | 13,0% | ||
| 5 | 3 | -3 | 12 | 2 | 2 | 0 | 0 | 70 | 144 | ||
| -26 | -62 | -26 | -62 | ||||||||
| 172 | 259 | 96 | 128 | 78 | 73 | 5 | 8 | -26 | -62 | 627 | 826 |
| 58 | 78 | 47 | 38 | 33 | 34 | 19 | 230 | 301 | 536 | ||
| 5.914 | 6.067 | 11.067 | 10.227 | 4.908 | 4.969 | 47 | 59 | 42.589 | 41.613 |
RZ_ZB3_November2005_d 10.11.2005 16:48 Uhr Seite 18
| Erster Überblick über das Geschäftsjahr 2005 | 22. Februar 2006 |
|---|---|
| Bilanzpresse- und Analystenkonferenz | 23. März 2006 |
| Hauptversammlung 2006 | 23. Mai 2006 |
Seite 2 mm verkürzt
Seite 2 mm verkürzt
| Mio EUR | Zement | Beton | Baustoffe | Innenumsätze | Gesamt | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2004 | 2005 | 2004 | 2005 | 2004 | 2005 | 2004 | 2005 | 2004 | 2005 | |
| Zentraleuropa-West | 295 | 319 | 280 | 270 | 101 | 99 | -38 | -39 | 638 | 650 |
| Westeuropa | 518 | 502 | 211 | 219 | -30 | -39 | 699 | 682 | ||
| Nordeuropa | 280 | 316 | 259 | 294 | -27 | -31 | 512 | 579 | ||
| Zentraleuropa-Ost | 392 | 498 | 135 | 181 | -28 | -45 | 498 | 635 | ||
| Nordamerika | 761 | 912 | 628 | 764 | -99 | -121 | 1.289 | 1.555 | ||
| Afrika-Asien-Türkei | 698 | 743 | 54 | 61 | -14 | -21 | 739 | 784 | ||
| maxit Group | 814 | 847 | 814 | 847 | ||||||
| Summe | 2.943 | 3.290 | 1.568 | 1.789 | 915 | 946 | -237 | -295 | 5.190 | 5.730 |
| Konzernservice | 384 | 426 | ||||||||
| Innenumsätze zwischen den Regionen |
-359 | -411 | ||||||||
| Insgesamt | 5.215 | 5.744 |
Seite 2 mm verkürzt
RZ_ZB3_November2005_d 10.11.2005 16:48 Uhr Seite 19
Seite 2 mm verkürzt
| Stichtagskurs | Durchschnittskurs | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2004 | 30.09.2005 | 01-09/2004 | 01-09/2005 | ||
| Land | EUR | EUR | EUR | EUR | |
| USD | USA | 1,3558 | 1,2029 | 1,2230 | 1,2631 |
| CAD | Kanada | 1,6308 | 1,3990 | 1,6257 | 1,5455 |
| GBP | Großbritannien | 0,7067 | 0,6820 | 0,6719 | 0,6852 |
| HRK | Kroatien | 7,6318 | 7,4173 | 7,4570 | 7,3977 |
| IDR | Indonesien | 12.595,38 | 12.401,90 | 10.929,30 | 12.217,21 |
| NOK | Norwegen | 8,2378 | 7,8667 | 8,4069 | 8,0580 |
| PLN | Polen | 4,0810 | 3,9228 | 4,6097 | 4,0549 |
| RON | Rumänien | 39.313 | 3,5585 3) |
1) | 3,6142 3) |
| SEK | Schweden | 9,0191 | 9,3129 | 9,1605 | 9,2278 |
| CZK | Tschechien | 30,3903 | 29,5793 | 32,1036 | 29,9203 |
| HUF | Ungarn | 244,9253 | 249,3612 | 252,3718 | 246,5506 |
| TRY | Türkei | 1.823.551 | 1,6167 2) |
1) | 1) |
1) Entsprechend IAS 21.42 (a) werden alle Beträge zum Stichtagskurs der letzten Bilanz umgerechnet.
2) Am 1. Januar 2005 wurde die türkische Lira in neue türkische Lira umbenannt und sechs Nullen wurden gestrichen.
3) Am 1. Juli 2005 führte die Rumänische Nationalbank den Neuen Rumänischen Leu (RON) ein. 1 Neuer Rumänischer Leu entspricht 10.000 Alten Rumänischen Lei (ROL).
HeidelbergCement AG Berliner Straße 6 69120 Heidelberg www.heidelbergcement.de
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