AI Terminal

MODULE: AI_ANALYST
Interactive Q&A, Risk Assessment, Summarization
MODULE: DATA_EXTRACT
Excel Export, XBRL Parsing, Table Digitization
MODULE: PEER_COMP
Sector Benchmarking, Sentiment Analysis
SYSTEM ACCESS LOCKED
Authenticate / Register Log In

Nemetschek SE

Annual Report Feb 13, 2006

301_10-k_2006-02-13_da589cb8-29d3-4998-8cd6-e56c618c0369.pdf

Annual Report

Open in Viewer

Opens in native device viewer

Kennziffern

Angaben in Mio. a 2005 2004 Veränderung
Umsatzerlöse 98,8 96,6 2,2 %
Betriebliche Erträge 100,3 98,4 1,9 %
Rohertrag 90,1 87,8 2,6 %
in % vom Umsatz 91,2 % 90,8 %
EBITA 13,1 11,0 18,6 %
in % vom Umsatz 13,2 % 11,4 %
EBIT 13,1 7,8 67,7 %
in % vom Umsatz 13,2 % 8,1 %
Jahresüberschuss (Konzernanteile) 11,7 5,4 114,6 %
je Aktie in a 1,21 0,57
Jahresüberschuss (Konzernanteile)
vor Firmenwertabschreibung
11,7 8,7 34,7 %
je Aktie in a 1,21 0,90
Perioden Cashflow 17,3 15,7 10,4 %
Liquide Mittel 29,0 39,0 – 25,8 %
Eigenkapital 48,1 59,9 – 19,7 %

Inhalt

Vorwort des Vorstandes 2
Vorstandsinterview 3
Corporate Governance 5
Building the Future 6
Geschäftsfeld Planen 8
Geschäftsfeld Bauen 10
Geschäftsfeld Nutzen 12
Geschäftsfeld New Business Opportunities 13
Die Aktie 14

Konzernabschluss der Nemetschek Aktiengesellschaft

Konzern-Lagebericht 18
Bericht des Aufsichtsrates 26
Konzern-Bilanz 28
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 30
Konzern-Kapitalflussrechnung 31
Veränderung des Konzern-Eigenkapitals 32
Konzern-Anhang 33
Entwicklung des Konzern-Anlagevermögens 70
Bestätigungsvermerk 72
Jahresabschluss der Nemetschek Aktiengesellschaft
Bilanz 74
Gewinn- und Verlustrechnung 76

Corporate Governance Building the Future

Vorwort des Vorstandes

Sehr geehrte Damen und Herren, verehrte Aktionäre,

Gerhard Weiß (Vorstandsvorsitzender)

im Nemetschek Konzern herrscht auch zu Beginn des Jahres 2006 eine positive Aufbruchstimmung. Erneut konnten wir im zurückliegenden Geschäftsjahr Umsatz und Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr steigern. Der Aktienkurs hat sich hervorragend entwickelt und unsere Produkte und Dienstleistungen sind bei renommierten Bauprojekten in aller Welt gefragt. Das sorgt für Optimismus im Unternehmen und schafft Selbstvertrauen bei den Mitarbeitern für künftige Aufgaben.

Lassen Sie mich einen klugen Management-Grundsatz zitieren: "Der beste Weg, die Zukunft vorauszusagen, ist, sie zu gestalten." Mit anderen Worten: Wir haben in den letzten Jahren das Fundament für den Erfolg von Nemetschek gelegt. Darauf können wir stolz sein. Jetzt geht es darum, das Unternehmen weiter voranzubringen.

Der Konzern hat seine Marktposition im Geschäftsjahr 2005 gefestigt und ausgebaut. Unsere Software-Spezialisten entwickeln neue, intelligente Produkte, die den gesamten Wertschöpfungsprozess um das Planen, Bauen, Nutzen von Gebäuden und Immobilien effizienter und produktiver gestalten. Unsere Vertriebsmannschaft unterstützt durch Kompetenz, Erfahrung und Wissen Kunden in aller Welt. Nemetschek ist heute ein global operierender Anbieter von Informationstechnologie und Dienstleistungen. Flughäfen und Brücken, Tunnel und Sportstadien, Museen, Firmengebäude und Wohnanlagen werden mit IT-Lösungen und Expertenwissen aus unserem Hause entworfen, gebaut und verwaltet.

Wir alle arbeiten aktiv an der Zukunft von Nemetschek und werden diese gestalten. Das Management und die Mitarbeiter werden die ambitionierten Ziele auch in diesem Jahr mit großem Engagement verfolgen. Wir geben uns nicht zufrieden mit dem Status quo, sondern wollen uns in allen Bereichen weiter verbessern. Belohnt werden wir durch attraktive Aufträge, internationale Wertschätzung in der Branche und eine positive Wertentwicklung unserer Aktie. Dies ist für uns alle Kompliment, aber auch Ansporn und Verpflichtung für das Jahr 2006.

Gerhard Weiß (Vorstandsvorsitzender)

Dr. Peter Mossack Michael Westfahl (Vorstandsmitglied) (Vorstandsmitglied)

Die Aktie

Vorstandsinterview: "Nemetschek weiterhin auf Erfolgskurs"

Herr Weiß, wie bewerten Sie das Geschäftsjahr 2005?

Weiß: Wir können mit den Ergebnissen durchaus zufrieden sein. Wir haben unsere Rolle als Marktführer in Deutschland gefestigt und die starke Position im Ausland weiter ausgebaut. Der Konzern hat die positive Entwicklung der letzten Jahre bei Umsatz und Ergebnis fortgesetzt – und das in einem immer noch schwierigen konjunkturellen Umfeld in Deutschland. Möglich wurde dies hauptsächlich durch die gute Entwicklung aller westeuropäischen Niederlassungen, insbesondere in Frankreich, Spanien und Italien. Inzwischen erzielen wir 53 % des Umsatzes mit Kunden außerhalb Deutschlands. Erfreuliches Wachstum und einen guten Ergebnisbeitrag gab es vor allem in den Gesellschaften Friedrich + Lochner, NEMETSCHEK NORTH AMERICA, AUER und MAXON. Wir verfügen über eine gesunde Bilanzstruktur mit ausgezeichneter Eigenkapitalbasis, ordentlicher Liquidität und einem soliden operativen Ergebnis. Nemetschek konnte somit seinen Erfolgskurs auch in 2005 fortsetzen.

Was sind die Ziele für die nächsten Jahre?

Weiß: Wir wollen vom Tool-Anbieter zum strategischen IT-Partner werden und Nemetschek in Europa zum führenden IT-Lösungsanbieter machen mit dem Anspruch, die Abläufe im Bereich Planen-Bauen-Nutzen zu optimieren. Wir wollen unseren Kunden größtmöglichen Gesamtnutzen bieten und unser Produktportfolio weiter ausbauen. Wichtige Schritte auf diesem Weg sind eine stärkere Internationalisierung bei gleichzeitiger konsequenter Nutzung unseres bestehenden Marktpotenzials. Dabei werden wir uns auch auf die Suche nach geeigneten Partnern machen – entweder über Allianzen mit anderen Technologieführern oder über Akquisitionen.

Herr Dr. Mossack, welche Highlights gibt es bei der Entwicklung?

Dr. Mossack: Forschung und Entwicklung sind bei Nemetschek entscheidende Bereiche, als Technologieunternehmen wollen wir immer vorne dabei sein. Unser Technologievorsprung ist belegt: Wir sind Pioniere des intelligenten Gebäudemodells sowie der graphischen Mengenermittlung für mehr Effizienz in der Kostenermittlung und verfügen über ein patentiertes Verfahren zur Photogrammetrie. Basis ist nach wie vor unser führendes CAD-Modell, das wir zu einer modernen und zukunftsweisenden Plattform weiterentwickelt haben.

Mit unseren modernen Softwarelösungen schaffen wir erheblichen Mehrwert für die wirtschaftlichen Prozesse unserer Kunden. Effizienz ist auch das Stichwort unserer neuen mobilen Lösungen. Damit können Anwender viele Aufgaben direkt auf der Baustelle bearbeiten. Ein weiterer Schwerpunkt ist das Thema "Collaboration". Wir wollen unseren Kunden eine durchgängige Datenbasis für alle Stufen des Planens, Bauens und Nutzens von Immobilien zur Verfügung stellen und so die Prozesse technisch und organisatorisch optimal vernetzen. Diese Innovationen sind Grundlage für weiteres Wachstum und untermauern die Technologieführerschaft von Nemetschek.

Dr. Peter Mossack (Vorstandsmitglied)

Herr Westfahl, wie werden sich die Märkte entwickeln?

Westfahl: Die Baubranche in Europa – da sind sich alle Experten einig – wird in den kommenden Jahren weiter wachsen. Deutliche Steigerungsraten erwartet man vor allem in Osteuropa sowie in Frankreich, Großbritannien, Spanien und den Niederlanden. Wir werden deshalb unsere konsequente Expansion in diesen Märkten von morgen fortsetzen und insbesondere West-, Süd- und Osteuropa im Fokus haben. In Deutschland werden das Bauen im Bestand sowie ökologisches und altersgerechtes Bauen für unsere Kunden immer wichtiger. Gleichzeitig bekommt die exakte Kosten- und Mengenermittlung eine zentrale Bedeutung. Für diese Zielgruppen und Märkte werden wir als Innovationsführer optimale Softwarelösungen und Technologien über unsere starke Vertriebsmannschaft anbieten.

Weiß: Die Aktie der Nemetschek AG war sehr erfolgreich und hat sich deutlich besser als alle Vergleichsindizes entwickelt. Die Handelsaktivität ist erheblich angestiegen. Nemetschek gehört inzwischen dem neuen Mittelstandsindex GEX der Deutschen Börse an. Die Kursentwicklung zeigt, dass die Experten in Banken, Researchabteilungen und Finanzmedien unseren Einsatz und die aktive Kapitalmarktkommunikation honorieren. Gleich drei Banken – die Hypo- und Vereinsbank, die Berenberg Bank und Sal. Oppenheim – haben die Aktie im Jahr 2005 zum Kauf empfohlen. Auf dem Eigenkapitalforum Ende November und bei zahlreichen Roadshows und Einzelgesprächen im In- und Ausland sind unsere Präsentationen auf großes Interesse gestoßen. Auch die Grundsätze der Corporate Governance erfüllen wir mit jedem Jahr besser. Dies dürfte weitere Privatanleger und Investoren von der Seriosität und der Nachhaltigkeit unserer Arbeit überzeugen. Zudem wollen wir uns bei Umsatz und Ergebnis kontinuierlich verbessern. All dies macht uns auch für die weitere Entwicklung der Aktie sehr optimistisch.

Michael Westfahl (Vorstandsmitglied)

Corporate Governance

Nemetschek orientiert sich an internationalen und nationalen Standards guter und verantwortungsvoller Unternehmensführung. Dabei versteht Nemetschek Corporate Governance als einen kontinuierlichen Prozess. Die Grundsätze werden im Lichte neuer Erfahrungen, gesetzlicher Vorgaben und fortentwickelter nationaler und internationaler Standards regelmäßig überprüft und angepasst. Entsprechend dem Gesetz zur Unternehmensintegrität und Modernisierung des Anfechtungsrechts (UMAG), das am 1. November 2005 in Kraft getreten ist, haben wir zum Beispiel für die kommende Hauptversammlung das Anmelde- und Legitimationsverfahren auf den international üblichen Standard umgestellt und schaffen so einen Anreiz für ausländische Aktionäre, an unserer Hauptversammlung teilzunehmen. Im Geschäftsjahr 2006 wird die Nemetschek Aktiengesellschaft (AG) erstmals die Vorstandsgehälter individualisiert veröffentlichen. Die Satzung wurde in 2005 dahingehend geändert, dass der Aufsichtsrat eine erfolgsorientierte Vergütung erhält. Prozessverbesserungen führen dazu, dass die Zwischenberichte künftig innerhalb von 45 Tagen nach Ende des Berichtszeitraums veröffentlicht werden. Aufgrund dieser Änderungen entspricht die Nemetschek AG in Zukunft auch dem Deutschen Corporate Governance Kodex in den Punkten 4.2.4, 5.4.5 Abs. 2 und 7.1.2, die in 2005 noch in der Entsprechenserklärung aufgeführt wurden.

Nemetschek folgt den Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" in der Fassung vom 2. Juni 2005 mit den folgenden Ausnahmen:

  • Die D&O-Versicherung sieht keinen Selbstbehalt für die Organmitglieder vor (Kodex-Ziffer 3.8 Abs. 2). Die Nemetschek Aktiengesellschaft ist nicht der Ansicht, dass ein Selbstbehalt die Motivation und Verantwortung der Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder verbessern würde.
  • Der Vorstand nimmt am Aktienoptionsprogramm teil und erhält damit auch eine variable Vergütung mit Risikocharakter und langfristiger Anreizwirkung. Dieses Aktienoptionsprogramm enthält keine Begrenzungsmöglichkeit für außergewöhnliche, nicht vorhergesehene Entwicklungen (Cap) (Kodex-Ziffer 4.2.3 Abs. 2).
  • Eine Altersgrenze für Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder ist nicht explizit festgelegt und derzeit nicht geplant (Kodex-Ziffer 5.1.2 Abs. 2 und 5.4.1). Eine solche Altersgrenze würde die Gesellschaft pauschal in der Auswahl geeigneter Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder einschränken. Eine Auswahl findet allein nach fachlicher Kompetenz und der notwendigen Erfahrung statt. Die Gesellschaft folgt daher der genannten Empfehlung nicht.
  • Der Empfehlung des Kodexes zur Einrichtung fachlich qualifizierter Ausschüsse wird nicht gefolgt (Kodex Ziffer 5.3), da der Aufsichtsrat nur aus drei Mitgliedern besteht. Die Aufgaben, für die der Kodex die Einrichtung von Ausschüssen empfiehlt, werden vom Aufsichtsrat der Nemetschek Aktiengesellschaft insgesamt wahrgenommen.

München, 22. März 2006

Vorstand und Aufsichtsrat der Nemetschek Aktiengesellschaft

Die Entsprechenserklärung nach § 161 Aktiengesetz der Nemetschek AG kann auf der Internetseite der Gesellschaft unter www.nemetschek.de eingesehen werden. Den vollständigen Kodextext finden Sie im Internet unter www.corporate-governance-code.de.

Die Struktur des Vergütungssystems für Vorstand und Aufsichtsrat sowie Angaben zu Besitz, Erwerb- oder Veräußerung von Aktien der Nemetschek AG und Erläuterungen zum Aktienoptionsplan werden im Konzernanhang umfassend dargestellt. Um Doppelungen zu vermeiden, verweisen wir an dieser Stelle auf die Ausführungen im Konzernanhang auf den Seiten 66 bis 68.

Building the Future

Mit führender Technologie zu stärkerem internationalen Wachstum

Internationaler Konzern

Die internationale Expansion hat für Nemetschek in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen. Von Georg Nemetschek vor vier Jahrzehnten als deutsches Ingenieurbüro gegründet, ist das Unternehmen in den vergangenen vier Jahrzehnten zum global tätigen Unternehmen angewachsen. Ob Amerika, Europa, Russland, Asien oder Australien – mit über 500 Vertriebspartnern bieten wir Nemetschek Lösungen auf vielen internationalen Märkten an. Unsere Mitarbeiter und Partner auf der ganzen Welt arbeiten täglich mit Hochdruck daran, den Kunden von Nemetschek die beste Informationstechnologie auf dem Markt zur Verfügung zu stellen. Denn nur wenn unsere Kunden erfolgreich sind, können wir zufrieden sein. Inzwischen vertrauen knapp 170.000 Kunden weltweit auf die Nemetschek Technologieentwicklung, die in vielen Bereichen Pionierarbeit geleistet hat und höchste Qualitätsstandards setzt.

Führende Technologie

Unsere Vision, dass unsere Kunden mithilfe von Nemetschek Lösungen Gebäude und Immobilien von der ersten Skizze bis hin zur Nutzung und Verwaltung effizient planen, bauen und nutzen können, ist nach wie vor der Ansporn für unsere Innovationen. Internationale Preise für unser Flaggschiffprodukt Allplan auf der BATIMAT in Paris oder mehrere Awards für unsere Multimedialösungen CINEMA 4D und BodyPaint bestätigen die Qualität unserer Lösungen. Egal ob Architekt, Ingenieur, Multimedia-Designer, Bauunternehmer, Facility- oder Immobilienmanager – Nemetschek bietet ein außergewöhnlich großes Portfolio an IT-Lösungen und Dienstleistungen aus einer Hand. Wir sind der Pionier des intelligenten Gebäudemodells, des so genannten Building Informationen Models (BIM), das die Planung von Gebäuden revolutioniert hat. Mit der BIM-Technologie ist es möglich geworden, Gebäude dreidimensional zu planen, sie realitätsnah schon vor Baubeginn zu visualisieren und ihre Kosten von Anfang an im Griff zu haben. Wo andere Anbieter erst langsam die Bedeutung von integrierter Kostenermittlung erkennen, haben wir zusammen mit unseren Kunden als Partner längst Expertenwissen in unsere Softwarelösungen implementiert. So haben wir als erster Softwareanbieter für die nach

Unser Ziel ist es, Nemetschek Kunden integrierte IT-Lösungen zur Verfügung zu stellen - damit diese ihre Aufgaben effizient erledigen können. Denn nur wenn unsere Kunden erfolgreich sind, sind wir zufrieden.

staatlich vorgegebenen Regeln durchzuführende Mengenermittlung zur Baubeschreibung und Kostenermittlung eine deutsche TÜV-Zertifizierung erhalten. Mit unserem Fachwissen und unserer jahrelangen Erfahrung verhelfen wir jedem Nemetschek Anwender zu einem großen Wettbewerbsvorteil. Dabei richtet sich unser Blick auch auf die Zukunftsentwicklung: Weitere neue Lösungen für das mobile Arbeiten und Projekte wie beispielsweise das Thema Collaboration zur Förderung des vernetzten Arbeitens werden wir in den kommenden Monaten vorantreiben.

Steigerung in den internationalen Märkten

Unseren Weg, den Nemetschek Konzern durch die Verbreitung unseres Lösungsportfolios noch stärker wachsen zu lassen, werden wir konsequent weitergehen. Das erneute Wachstum in Nordamerika und Westeuropa belegt unseren Erfolg in 2005. Und wir haben weitere Schritte unternommen: Anhand von Akquisitionen wie SCIA International stärken wir unter anderem unsere Position in den Benelux-Ländern. Im Zentrum steht bei Nemetschek dabei immer das profitable Wachstum und die Ergebnissteigerung, beides haben wir auch bei unseren internationalen Aktivitäten immer im Blick.

Auch unsere Technologieentwicklung haben wir in Richtung der internationalen Märkte ausgerichtet und bieten zunehmend länderübergreifende und verzahnte IT-Systeme. Unsere Kunden auf der ganzen Welt können sicher sein, dass sie mit Nemetschek Systemen bei ihren gesamten Arbeitsprozessen unterstützt werden. Denn die Zukunftsfähigkeit und der Wettbewerbsvorteil unserer Kunden sind unser Antrieb: Nemetschek – Building the Future.

Bei Nemetschek bewegt sich viel. Unsere Mitarbeiter sind hoch qualifizierte Architekten, Bauingenieure, Informatiker und Betriebswirte, die ihr Know-how mit viel Engagement einsetzen, um Nemetschek weiter voranzubringen.

Geschäftsfeld Planen – Expertensysteme für effizientes Planen

Beim Planen von Gebäuden wird der Einsatz von intelligenter Informationstechnologie immer wichtiger für den Erfolg. Nur Planer, die vielfältige Aufgaben mit geringerem Zeitaufwand bei gleich bleibender Qualität bewältigen und dabei die Kosten nicht aus den Augen verlieren, werden in den nächsten Jahren noch erfolgreich sein. Mit seinem integrierten und umfassenden IT-Lösungsangebot unterstützt Nemetschek Architekten, Ingenieure, Generalplaner und Bauunternehmen effizient bei allen Aufgaben im Bereich des Planens von Gebäuden.

Expertensysteme

Mit der Generation 2006 haben wir unsere innovativen Lösungen zu Expertensystemen erweitert – eine logische Weiterentwicklung der CAD-Systeme, basierend auf der Kompetenz aus vier Jahrzehnten Nemetschek. Unser Ziel ist nicht die Unterstützung einzelner Aufgaben mit IT-Lösungen, sondern der Gesamterfolg von Planern: vom ersten Entwurf mit völliger schöpferischer Freiheit, dem Planen und Bauen im Bestand über moderne Bewehrungstechnik und Tragwerksplanung bis hin zur effizienten Kostenermittlung. Das Konzept Tool-Content-Methode steht für die neueste Entwicklung unserer Expertenlösung für die Gebäudeplanung: integrierte Software (Tool) nutzen, gleichzeitig auf Fach-Know-how (Content) zurückgreifen und zu effizienteren Arbeitsweisen gelangen (Methode). Content sind dabei fachspezifische Inhalte und Regeln wie Wanddefinitionen, Baustoffe, Dynamische Baudaten, Vergleichsobjekte zur Kostenermittlung, Preislisten, regionale Normen und Tarife, Ausschreibungstexte und vieles mehr. Der optimierte Arbeitsprozess beruht auf einer verbesserten Methodik: beispielsweise dem Round-Trip Engineering oder dem unabhängigen und doch aufeinander abgestimmten Arbeiten von Zeichner, Ausschreiber und der Person, welche den Bauablauf plant. Mit diesen Innovationen werden wir unseren Führungsanspruch im Bereich Planen auch in den nächsten Jahren weiter ausbauen. Wir verstehen uns

dabei als strategischer IT-Partner der Planer und entwickeln auch im Service-Bereich immer neue Ideen, wie beispielsweise mit unseren neuen Online-Schulungen, die sehr gut angenommen werden.

Technologievorsprung

Nemetschek ist der Pionier des intelligenten Gebäudemodells, dem so genannten Building Information Model (BIM), das die Planung von Gebäuden revolutioniert hat. Ein am Computer gezeichneter Raum besteht dabei nicht nur aus vier Strichen, sondern eine intelligente Softwaretechnologie macht die zeitgleiche Hinterlegung von mehreren Sachinformationen in einer 3D-Perspektive möglich. Das hat viele Vorteile: Kosten werden damit transparenter und sicherer – ein sehr entscheidender Faktor. Wie besonders qualitätsvoll die Mengenermittlung als Basis der Kostenplanung bei uns ist, bestätigt unter anderem unser neues TÜV-Zertifikat. Als erster Softwareanbieter im Markt haben wir dieses Zertifikat erhalten. Aber auch Änderungen im Planungs- und Bauprozess sind mit der BIM-Technologie weniger risikoanfällig und Gebäudevisualisierungen werden beeindruckender. Auch für neue Tätigkeitsfelder bietet der Nemetschek Konzern Innovationen: Unsere Software Allplan Photo für das digitale Gebäudeaufmaß hat auf der führenden internationalen Bauausstellung, der BATIMAT in Paris, den ersten Platz beim Innovationspreis 2005 belegt.

Die Aktie

Doch nicht nur die Innovation, sondern auch der Praxisnutzen ist bei unserer Technologieentwicklung entscheidend. Unsere Kunden können jeden Tag von der im Markt einmaligen Durchgängigkeit der Nemetschek Lösungen profitieren. Durch die Mehrheitsbeteiligung an der SCIA International bieten wir nun die einzige durchgängige Architektur-, Ingenieurbau- und Tragwerkslösung auf 3D-Basis. Zeitraubende und fehleranfällige Mehrfacheingaben gehören mit der integrierten Nemetschek Methode der Vergangenheit an und heraus kommen leichte, effiziente und kostensparende Tragwerke. Damit sind wir die Nr. 1 in Europa für integrierte Ingenieurbau-Software (CAE/CAD) – ein Bereich, den wir in 2006 noch weiter vorantreiben werden.

Immer auf dem neuesten Stand der Normen sind auch die Statikprogramme der Friedrich + Lochner GmbH, die 2005 zahlreiche Neukunden gewinnen konnte. 2006 soll die Möglichkeit ausgeschöpft werden, diese auch außerhalb Deutschlands zu vertreiben. Beispielsweise in Italien, wo es eine Änderung in der Norm für den Holzbau geben wird. Auch die GLASER -isb cad-Programmsysteme GmbH hat ihre Programmpalette erweitert, um neue Kunden zu gewinnen. Im Bereich Bauen im Bestand bietet das Unternehmen nun spezialisierte Lösungen an, die unerlässliche Werkzeuge in der Planung für Altbauten und bei der Erstellung von Energiepässen im Rahmen der EU-Verordnung ab 2006 sind.

Starkes Westeuropa

In Westeuropa konnten wir unsere führende Position stärken und weiter wachsen. Nachdem wir im reifen Markt in Deutschland mit Neukunden wie Max Bögl, Hochtief oder Henn-Architekten Erfolge verzeichnen konnten, haben wir zudem viele erfolgreiche Projekte in Frankreich, Italien, Österreich und Spanien umgesetzt. So konnten wir beispielsweise in Frankreich durch neue Lösungen im Bereich Planen und Bauen im Bestand sowie bei Software für die Mengen- und Kostenermittlung deutlich zulegen. In Italien haben wir unter anderem durch ein neues Call-Center-Konzept zahlreiche Neukunden gewonnen. Durch die Erweiterung unseres Portfolios um mobile IT-Lösungen, technische Gebäudeausrüstung und erweiterte Ingenieurbausoftware planen wir in den nächsten Jahren dort weitere Steigerungen. Österreich konnte unter anderem mit dem Möbelhaus XXXLutz einen namhaften Neukunden gewinnen und zusätzliche Erfolge im Bereich der Kostenermittlung verzeichnen. Auch das prosperierende Volumen der Bauindustrie in Spanien führte zu einem weiteren deutlichen Wachstum. Unter anderem wurde die spanische Stadt Salamanca als Neukunde gewonnen, die ihre historischen Altbausanierungen und ihre sozialen Wohnungsbauanlagen zukünftig mit Allplan von Nemetschek planen wird.

NEMETSCHEK NORTH AMERICA: 20 Jahre Erfolg

Besonders erfolgreich war auch in 2005 die NEMETSCHEK NORTH AMERICA, die in diesem Jahr ihr 20jähriges Firmenjubiläum feiern konnte. Auf der Basis eines neuen Markenauftrittes trug die neue Version 12 von VectorWorks wesentlich zum erneuten Wachstum bei und machte den Dezember zum erfolgreichsten Monat überhaupt in der Firmengeschichte. Weltweit ist es die am meisten eingesetzte CAD Lösung für Macintosh-Anwender, in Japan und Belgien ist es die führende Architekturlösung. In Großbritannien und der Schweiz liegt VectorWorks auf den vorderen Plätzen – alles in allem internationale Erfolge, die wir weiter ausbauen werden.

Geschäftsfeld Bauen – Konzernsynergien für mehr Wachstum

Die Nemetschek Bausoftware GmbH, die sich in Deutschland bereits einen sehr guten Namen gemacht hat, ist in den letzten Jahren im Ausland immer erfolgreicher geworden. So erreichte das Unternehmen in der Schweiz bereits über 50 % Marktanteil im gehobenen Mittelstand. Innerhalb der nächsten drei Jahre wird diese Position auch in Österreich angestrebt. Im Konzerverbund mit der österreichischen ING. AUER – Die Bausoftware GmbH und der Ländervertretung Nemetschek Österreich sind erste Schritte unternommen worden, um dieses Wachstum in der gesamten DACH-Region (Deutschland, Österreich und Schweiz) fortzusetzen. In Österreich gestalten die drei Nemetschek Töchter ihren Marktauftritt nun gemeinsam. Die Softwarelösungen AUER Success und BAU financials werden künftig stärker integriert. Insgesamt konnte die Nemetschek Bausoftware 2005 allein mit der Branchenlösung BAU financials 15 Neukunden gewinnen. Durch eine stärkere Vernetzung der IT-Lösungen werden wir unsere Stellung als strategischer IT-Partner bei unseren Kunden weiter ausbauen.

Länderübergreifendes Gesamtlösungsangebot

Einen besonderen Erfolg konnte die Nemetschek Bausoftware GmbH mit dem Großprojekt "Swietelsky" verbuchen – mit zunächst 350 vernetzten PC-Arbeitsplätzen in allen nationalen und internationalen Betriebsstätten ist das der größte Einzelerfolg in 2005. Die Swietelsky Baugesellschaft m.b.H. in Linz gehört zu den bedeutendsten Unternehmen der österreichischen Bauindustrie. Dieser Kunde zeigt auch, wie positiv das Nemetschek Gesamtlösungsangebot vom Markt angenommen wird: Die Nemetschek Bausoftware GmbH offeriert als Schwesterunternehmen der ING. AUER – Die Bausoftware GmbH und der Nemetschek Ges.m.b.H. Österreich im konzertierten Softwarespektrum der Nemetschek Gruppe für Österreich den kaufmännischen EDV-Part. Allplan, AUER Success und BAU financials mit einem speziellen Baustein für die Fakturierung der Mischgüterproduktion werden mit dem Dokumenten-Management-System DocuWare (ebenfalls Nemetschek) bei Swietelsky zu einem integrierten EDV-Gesamtpaket. Im Zuge dieses Großauftrages entstehen auch Programmversionen für Polen, Ungarn und Tschechien - Märkte, die Nemetschek im Geschäftsfeld Bauen ab 2006 verstärkt angehen wird.

Innovative Informationsplattform

Ein Projekt mit zukunftsweisenden Wachstumsmöglichkeiten entsteht mit Nemetschek Bausoftware Beteiligung derzeit beim Rad-Schiene-Spezialisten Schreck-Mieves. Ein Intranet-Portal wird als umfassendes Mitarbeiterinformationssystem beim führenden Systemanbieter für den 'Transportweg Schiene' künftig in allen Phasen der Projektabwicklung unterstützen. Das trägt dem zunehmenden Informationsbedarf der Mitarbeiter Rechnung. Es wird direkt auf die integrierte Branchenlösung BAU financials zugegriffen: auf den baukaufmännischen und bautechnischen Teil sowie

Als einziger Anbieter auf dem Markt bieten wir durchgängige Lösungen für das Planen, Bauen und Nutzen von Bauwerken und Immobilen. Mithilfe dieses Technologievorsprungs werden wir weiter wachsen können.

New Business Opportunities

Die Aktie

den Informationsmanager iPunkt und das DocuWare-Archivsystem. Erforderliche Projektdaten müssen nicht mehr in Akten, Verzeichnissen und Dateisystemen gesucht werden. Jeder Projektmitarbeiter erhält via Intranet projektbezogen und personalisiert alle notwendigen Daten in Sekundenschnelle auf dem Bildschirm angezeigt.

Vorteil: technische und kaufmännische Gesamtlösung

Die Knoll GmbH & Co. KG Bauunternehmung mit einer fast 50jährigen Erfahrung in den Sparten Erd-, Tiefund Straßenbau, Industriebau, Deponiebau und Altlastensanierung, Kultivierungen sowie Umwelttechnik und Wasserbau setzt vermehrt auf Lösungen der Nemetschek Bausoftware GmbH. Nachdem das Unternehmen seit langem zu den Anwendern des kaufmännischen Teils der Branchenlösung BAU financials zählt, beschloss es 2005, dazu noch unsere Kalkulationssoftware aus diesem Paket einzuführen. Hauptentscheidungsgrund für das Nemetschek Angebot war dabei die Integration der technischen und kaufmännischen Module der Gesamtlösung.

Für den kaufmännischen Part der Branchenlösung BAU financials entschied sich auch die Willke GmbH rail construction aus Wittorf. Das Unternehmen ist seit einem Vierteljahrhundert auf Planung, Bau und Unterhaltung von Gleisanlagen sowie damit verbundene Tiefbauarbeiten spezialisiert.

Weil die Funktionalitäten des integrierten Branchensystems Bau für Windows ihren Tätigkeitsfeldern und Arbeitsweisen am besten entspricht, gab die Jaeger Beteiligung GmbH + Co. KG mit Hauptsitz in Dortmund bei seiner Ende 2005 erforderlichen EDV-Neuorientierung nach eingehender Prüfung des Marktes diesem Nemetschek Softwaresystem den Vorzug. Für darüber hinausreichende spezifische Wünsche des auf den europaweiten Innenausbau spezialisierten Unternehmens wurden umfangreiche Individualanpassungen vorgenommen.

Marktstellung in Österreich ausgebaut

ING. AUER – Die Bausoftware GmbH blickt erneut auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück und konnte damit ihre Marktstellung ausbauen. Das österreichische Unternehmen hat mehrere große Neukunden von der führenden Nemetschek Technologie überzeugt. Der Energieversorger Salzburg AG hat 35 Arbeitsplätze mit unserer Software im Bereich Ausschreibung und Abrechnung ausgestattet. Das Bauunternehmen Rädlinger in Deutschland stellte im Bereich Ausschreibung, Abrechnung und Bautagebuch auf AUER Success um. Der größte Erfolg gelang aber mit der österreichischen Bundesbahn ÖBB, die über 300 Arbeitsplätze mit den AUER Success Modulen ausgestattet hat und ebenso viele Personen in einem Schulungsmarathon im November und Dezember hierfür auf Nemetschek Lösungen umschulen ließ. Neu hinzugekommen ist 2005 auch die RedBull GmbH, die nun auch mit der Nemetschek Lösung AUER Success arbeitet.

Geschäftsfeld Nutzen – Informationstechnologie für modernes Facility- und Immobilienmanagement

Beim modernen Facility- und Immobilienmanagement ist der Einsatz von Informationstechnologie nicht mehr wegzudenken. Unsere IT-Lösungen bilden dabei den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes vom Planen über das Bauen bis hin zum Nutzen ab. Ein derart umfangreiches Produkt- und Lösungsportfolio ist einzigartig im Markt. Auch im Bereich Nutzen zeigt sich unser Technologievorsprung, indem wir seit Jahren unseren Kunden ein Komplettangebot aus einer Hand anbieten können: Lösungen für das technische und infrastrukturelle wie auch das kaufmännische Immobilienmanagement. Unsere Lösungen der Nemetschek CREM Solutions GmbH & Co. KG unterstützen Investoren, Betreiber und Nutzer dabei, die größtmögliche Rendite zu sichern. Mit Nemetschek Technologie können Gebäude nicht nur effizient geplant, sondern auch wirtschaftlich betrieben und verwaltet werden. Weitere Wachstumschancen im Geschäftsfeld Nutzen wollen wir beispielsweise mit Akquisitionen erschließen, um unsere Marktposition in diesem Bereich zu stärken.

Weiterer Ausbau branchenspezifischer Lösungen

Besonders stark vertreten sind die Lösungen der Nemetschek CREM Solutions GmbH & Co. KG bei der öffentlichen Hand, hier haben wir in den letzten Jahren wichtige Kunden gewonnen bzw. ausgebaut. Wir gehen nun die Ausweitung von branchenspezifischen Lösungen und Dienstleistungen vermehrt an, indem wir unsere Vertriebsaktivitäten verstärken und das Neukundengeschäft fördern werden. Unser Fokus liegt dabei auf Branchen wie Industrie, öffentliche Hand (Kommunen), Ministerien und Versicherungen sowie Krankenhäuser und Pflegeheime. Unsere Strategie ist dabei nicht der Verkauf von Einzelprodukten, sondern das mit unseren Beratungsleistungen verbundene Projektgeschäft für anspruchvolle Kunden. Denn hier heben wir uns deutlich von anderen Anbietern am Markt ab: Mit unserem umfangreichen Lösungs- und Dienstleistungsangebot bieten wir unseren Kunden eine große Unterstützung für alle Erfordernisse des modernen Facility- und Immobilienmanagements.

Optimierte Gebäudenutzung mit Allfa

Gebäudeverwaltung und Flächenmanagement sind zunehmend anspruchsvollere Aufgaben. Gerade weil sich die Nutzung von Gebäuden immer wieder ändert, ist es wichtig, aus der Vergangenheit zu lernen, um für die Zukunft das jeweils passende und wirtschaftlichste Nutzungskonzept zu entwickeln. Mit der neuen Version 18 der IT-Lösung Allfa erhalten Anwender die Möglichkeit, die Historie ihrer Liegenschaften darzustellen, um so durch die Auswertung von Veränderungen der Immobilien die Gebäudenutzung zu optimieren. Erfolgsfaktoren der Vergangenheit können damit leicht erkannt und wiederhergestellt werden. Gleichzeitig lassen sich in Allfa mit einer neuen Variantenplanung Änderungen, Planungen oder der Abriss von Gebäuden darstellen. Auch wenn Firmen restrukturiert werden und Abteilungen umziehen oder zusammenrücken, liefern unsere IT-Lösungen eine sehr gute Entscheidungsvorlage für die effizienteste Flächennutzung.

Auch bei der Gebäudesteuerung gibt es Neues bei Allfa Version 18. Die IT-Lösung der Nemetschek CREM Solutions GmbH & Co. KG macht nun auch die Verwaltung von Anfragen und Anforderungen zu Räumen und Ressourcen möglich und gibt Hilfestellungen bei den Ausstattungen wie für die Reservierung von Kommunikationstechnik (Beamer, Mikrofone, Flipcharts etc.), stellt Checklisten für die Organisation des Caterings zur Verfügung und berücksichtigt Verschiebungen oder ausgefallene Anforderungen.

Geschäftsfeld New Business Opportunities – Visualisierung und Animation auf höchstem Niveau

Es ist faszinierend, wie realitätsgetreu heute Gegenstände, die Umwelt und Personen im Computer modelliert werden können. Zu den führenden Softwarelösungen gehört unsere High-End 3D-Modelling-, Animations- und Rendering-Software CINEMA 4D sowie das 3D-Painting-Programm BodyPaint 3D. Die Produkte der MAXON Computer GmbH werden weltweit in Bereichen wie Architektur, Design, Werbung, Film, Fernsehen und Wissenschaft eingesetzt. Sie sind mehrfach preisgekrönt, unterem anderem hat MAXON im Jahr 2005 eine Empfehlung des britischen Computer Arts Magazine erhalten – Grundlage war ein Vergleich der fünf wichtigsten Softwarelösungen für 3D-Computergrafik. Hier hat CINEMA 4D durch die Kombination aus Leistungsfähigkeit und einfacher Bedienung siegen können.

Technologievorsprung

Die gute Qualität und den hohen Technologiestandard unserer Software hat MAXON 2005 mit Innovationen erneut bewiesen. Als weltweit erster Hersteller von 3D-Animationstools hat das Unternehmen seine Software als finale 64-Bit-Versionen für Windows 64-Bit-Betriebssysteme vorgestellt. Weitere Neuheiten waren das Engineering-Paket sowie das neue Modul "HAIR", mit dem sich Haare und Fell in bislang unerreichter Geschwindigkeit und Qualität erzeugen lassen. "HAIR" komplettiert damit auf perfekte Weise das Angebot von MAXON für Character Designer, um digitalen Figuren Leben einzuhauchen. Speziell auf die Bedürfnisse des Marktes abgestimmt ist das neue Engineering-Paket. Druck- oder filmreife Visualisierungen sind damit erstmals auch von Nicht-Grafikern in nur wenigen Minuten zu realisieren. Auch hier demonstriert MAXON auf beeindruckende Weise unseren Technologievorsprung und wir sind sicher, dass dafür weitere Preise folgen werden.

Internationaler Markt mit Wachstum Der Auslandsmarkt ist auch für MAXON weiter im Aufwind begriffen, wobei neben Großbritannien und Japan insbesondere die Erfolge in USA zu nennen sind. Das generell in einem Wachstumsmarkt agierende Unternehmen wird darüber hinaus weitere Aktivitäten in Australien und der asiatischen Region unternehmen. Grundlegend dafür sind die neuen Versionen von CINEMA 4D und BodyPaint 3D, die MAXON im August auf der Siggraph, der weltgrößten Messe für 3D-Computergrafik in Los Angeles, USA, vorgestellt hat. Das bereits in der neunten Generation vorgestellte CINEMA 4D erlaubt dem Anwender selbst hochkomplexe Formen in kurzer Zeit und mit übersichtlicher Struktur zu modellieren.

Preisgekrönte Filme mit CINEMA 4D

Zahlreiche Filme, die auf dem Technologieeinsatz von CINEMA 4D beruhen, sind preisgekrönt. Die Firma Sehsucht produzierte beispielsweise mit der MAXON Lösung für Springer & Jacoby den neuen Mercedes Spot "Sound of Summer", der mit zahlreichen internationalen Preisen wie zum Beispiel dem goldenen Löwen in Cannes ausgezeichnet wurde. Auch der Filmemacher Rosto A.D. gewann mit dem mit CINEMA 4D produzierten Kurzfilm "Jona/Tomberry" bei der Critic's Week des Cannes Film Festival.

Außerdem hat MAXON 2005 zahlreiche neue Großkunden gewonnen: Bosch Siemens Hausgeräte, Pro-Sieben-SAT1 Produktion GmbH, Thyssen Krupp, Web-Zen (Korea), MediaCorp Studios (Singapur), Framestore CFC (England), Cinesite (England), Digic Pictures (Ungarn), Philips Design (Niederlande), Electronic Arts (USA/Japan) und viele weitere mehr.

Auf die Qualität und Zukunftsfähigkeit unserer IT-Lösungen und Dienstleistungen legen wir besonderen Wert. Das honoriert der Markt mit Innovationspreisen und Auszeichnungen, die uns wiederum ein ständiger Ansporn sind.

Nemetschek Aktie mit einem Plus von 41%

2005 war ein erfolgreiches Börsenjahr. Der Dax schloss zum Jahresschluss mit 5.408 Punkten und einem Plus von 27%. Noch besser entwickelten sich der MDax (+ 36%) und der SDax (+35%). Einzig der TecDax konnte den anderen Indizes nicht ganz folgen, verbuchte aber dennoch einen Anstieg von +15%.

Die Aktie der Nemetschek AG war mit einem Kursgewinn von 41% sehr erfolgreich und entwickelte sich besser als alle Vergleichsindizes. Ihren Höchstkurs erreichte die Aktie mit 19,49 EUR im April. Ursächlich war die gute Entwicklung des Unternehmens im Geschäftsjahr 2004 sowie die Ankündigung einer Sonderdividende in Höhe von 2 EUR. Nach der Dividendenausschüttung am 23. Mai 2005 bewegte sich der Kurs zwischen 15 und 17 EUR. Mitte September erhöhte sich der Free float nach der außerbörslichen Platzierung eines Aktienpaktes der Großaktionärsfamilie auf 47,5%. Die Handelsaktivität der Nemetschek Aktie ist gegenüber dem Vorjahr deutlich angestiegen. Während der durchschnittliche Tagesumsatz in 2004 bei rund 5.000 Stück lag, erreichte das Handelsvolumen im Geschäftsjahr 2005 täglich rund 18.000 Stück. Dies entspricht fast einer Vervierfachung. In Euro erhöhte sich das tägliche Handelsvolumen von durchschnittlich rund 37.000 EUR in 2004 auf 275.000 EUR in 2005. Der Jahresendkurs der Nemetschek Aktie lag bei 14,10 EUR.

Aufnahme in den GEX

Die Nemetschek AG gehört seit 3. Januar 2005 dem GEX, dem neuen Mittelstandsindex der Deutschen Börse an. Der GEX enthält alle "eigentümerdominierten" Unternehmen, die im Prime Standard an der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet sind und deren Börsengang nicht länger als zehn Jahre zurückliegt. Eigentümerdominiert heißt: Vorstände, Aufsichtsratsmitglieder oder deren Familien besitzen zwischen 25% und 75% der Stimmrechte. Der GEX legte 2005 um 34% zu.

Drei Kauf-Empfehlungen für die Nemetschek Aktie

Die insgesamt positive Kursentwicklung wurde durch eine aktive Investor Relations-Arbeit begleitet. Die Hypo- und Vereinsbank, die Berenberg Bank und Sal. Oppenheim nahmen in 2005 die Research-Coverage für die Nemetschek Aktie auf und empfehlen sie den Anlegern zum Kauf. Darüber hinaus wurde die Kommunikation mit institutionellen Anlegern verstärkt. Im Laufe des Jahres fanden Road Shows mit zahlreichen Einzelgesprächen in Frankfurt, Düsseldorf, München, London, Brüssel und Zürich statt. Auf vier Investorenkonferenzen stellte das Management das Unternehmen einem nationalen und internationalen Publikum vor.

Kursverlauf der Nemetschek Aktie ab 01.01.2004

Die Analystenkonferenz auf dem Deutschen Eigenkapitalforum im November 2005 fand auch in diesem Jahr wieder eine sehr gute Resonanz. Erstmals war die Nemetschek AG mit einem eigenen Stand auf dem Münchner Börsentag vertreten. Privatanleger und Interessierte nutzten sehr rege die Chance, dem Nemetschek Management vor Ort Fragen zu stellen.

Free float erhöht sich von 30,9% auf 47,5%

Die Familie Nemetschek ist langjährigen Forderungen des Kapitalmarkts gefolgt und hat Mitte September 16,6% des Grundkapitals der Nemetschek AG an institutionelle Investoren abgegeben. Der Free float erhöht sich durch die Transaktion von 30,9% auf rund 47,5%. Mit dem Verkauf unterstützt die Familie Nemetschek die Entwicklung der Gesellschaft zu einer Publikumsgesellschaft. Die Familie Nemetschek bleibt weiterhin mit 52,5% Hauptaktionär der Nemetschek AG.

Die Aktie

24,1 % Prof. Georg Nemetschek 11,5 % Dr. Ralf Nemetschek 11,5 % Alexander Nemetschek 5,4 % Ingrid Nemetschek 47,5 % Streubesitz

Aktien Kennzahlen

2005 2004 2003
Ergebnis je Aktie* in a 1,21 0,57 0,41
Ergebnis je Aktie vor Firmenwertabschreibungen* in a 1,21 0,90 0,75
Perioden Cashflow je Aktie* in a 1,80 1,63 1,35
Eigenkapital je Aktie* in a 5,00 6,23 5,64
Höchstkurs in a 19,49 10,39 7,40
Tiefstkurs in a 9,00 5,50 1,20
Aktienkurs zum 31.12. in a 14,10 10,00 6,10
Marktkapitalisierung zum 31.12. in Mio. a 135,66 96,25 58,71
Kurs-Umsatz-Verhältnis 1,37 1,00 0,61
Kurs-Gewinn-Verhältnis 11,65 17,70 14,79
Kurs-Gewinn-Verhältnis (vor Firmenwertabschreibungen) 11,65 11,11 8,09
Kurs-Eigenkapital-Verhältnis 2,82 1,61 1,08

*Berechnungsgrundlage: 9.621.439 Mio. durchschnittlich im Umlauf befindliche Aktien in 2005

Aktienbesitz der Organmitglieder zum 31.12.2005

Aktienbestand Bezugsrechte
Vorstand
Gerhard Weiß 26.092 0
Dr. Peter Mossack 1.000 50.000
Michael Westfahl 0 50.000
Aufsichtsrat
Kurt Dobitsch 0 0
Prof. Georg Nemetschek 2.314.497 0
Rüdiger Herzog 0 0
Finanzkalender 2006
23. März Bilanzpressekonferenz
12. Mai Quartalsbericht 1/2006
23. Mai Hauptversammlung
11. August Halbjahresbericht 2006
10. November Quartalsbericht 3/2006
27.- 29.
November
Analystenkonferenz
auf dem Dt. Eigen
kapitalforum

Moderne IT-Lösungen für mehr Effizienz beim Planen, Bauen und Nutzen

Die Nemetschek Gruppe ist eines der weltweit führenden Unternehmen der Informationstechnologie für das Planen, Bauen und Nutzen von Bauwerken und Immobilien. Bei über 170.000 Unternehmen in 142 Ländern sind die Software-Lösungen in 16 Sprachen im Einsatz. IT-Lösungen von Nemetschek optimieren den gesamten Entstehungs- und Nutzungsprozess von Bauwerken hinsichtlich Qualität, Kosten und Zeitaufwand.

Dabei nimmt die Bedeutung der Informationstechnologie in der Bauindustrie stetig zu. Ob Architekt, Bauingenieur, Bauunternehmen, Facility- oder Immobilienmanager: Jeder wird die Informationen des anderen an jedem Ort zu jeder Zeit in seine Arbeit integrieren und so effizienter zum Ziel kommen als jemals zuvor. Nemetschek unterstützt diesen Prozess durch optimal aufeinander abgestimmte IT-Lösungen für fast alle Phasen des Planen, Bauen und Nutzens.

Wir bei Nemetschek arbeiten in internationalen Teams zusammen, um den Konzern noch erfolgreicher zu machen und zu einem stärkeren Wachstum zu führen. Getreu nach unserer Leitidee: Nemetschek – Building the Future.

Jahresabschluss

Konzernabschluss der Nemetschek Aktiengesellschaft
Konzern-Lagebericht 18
Bericht des Aufsichtsrates 26
Konzern-Bilanz 28
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 30
Konzern-Kapitalflussrechnung 31
Veränderung des Konzern-Eigenkapitals 32
Konzern-Anhang 33
Entwicklung des Konzern-Anlagevermögens 70
Bestätigungsvermerk 72
Jahresabschluss der Nemetschek Aktiengesellschaft
Bilanz 74

Gewinn- und Verlustrechnung 76

Bericht des Aufsichtsrates Konzern-Bilanz Konzern-Gewinnund Verlustrechnung

Konzern-Lagebericht für das Geschäftsjahr 2005

Geschäft und Rahmenbedingungen

Nemetschek in Kürze

Der Nemetschek Konzern ist ein führender Anbieter für Informationstechnologie mit den Tätigkeitsschwerpunkten Planen, Bauen und Nutzen von Immobilien. In über 142 Ländern mit 735 Mitarbeitern entwickelt und verkauft der Nemetschek Konzern innovative Softwareprodukte und Dienstleistungen für die Herausforderungen der Zukunft. Das Angebot umfasst qualitativ hochwertige, integrierte Lösungen für den gesamten Lebenszyklus von Immobilien.

Der Nemetschek Konzern ist Marktführer in Deutschland, hat aber auch auf den internationalen Märkten eine starke Position. Bereits 53,0 % des Umsatzes wird mit Kunden außerhalb Deutschlands realisiert – vor allem in westeuropäischen Ländern und Nordamerika. Die gezielte Expansion in die Märkte von morgen wird fortgesetzt. Dabei stehen insbesondere die Regionen West-, Ost- und Südosteuropa im Blickpunkt.

Überblick: Starkes Auslandsgeschäft

Der Nemetschek Konzern setzt seinen positiven Umsatz- und Ergebnistrend fort. Das konjunkturelle Umfeld zeigte sich dabei in den weltweiten Regionen sehr unterschiedlich. So stieg der Umsatz der Nemetschek Gruppe in den ausländischen Märkten erwartungsgemäß deutlich an. Im Heimatmarkt Deutschland hingegen konnten die anspruchsvollen Ziele nicht erreicht werden und es ist ein Rückgang zu verzeichnen. Insgesamt stieg der Umsatz um 2,2 % gegenüber dem Vorjahr. Der Ertrag konnte im dritten Jahr in Folge deutlich gesteigert werden. Das Betriebsergebnis (EBITA) stieg um 18,6 %, der Jahresüberschuss verzeichnet ein Plus von 26,2 % (vor Firmenwertabschreibung im Vorjahr). Aufgrund der guten Ertrags- und Liquiditätslage planen wir, erneut eine Dividende auszuschütten.

Branchensituation

Die Investitionsbereitschaft unserer Kunden für Informationstechnologie hängt vor allem von den allgemeinen wirtschaftlichen Bedingungen, von den Aussichten in der Bau- und Immobilienbranche sowie den Gesamtausgaben für Informationstechnologie (IT) ab.

Die Weltwirtschaft blieb 2005 auf Wachstumskurs und dürfte nach Einschätzung von Wirtschaftsforschern um etwas mehr als 4 % gewachsen sein. Die größten Wachstumsimpulse kamen aus Nordamerika

und Asien. Etwas verhaltener zeigte sich die Entwicklung in Westeuropa, wobei das Wachstum in den einzelnen Ländern sehr heterogen war.

Die Baubranche in Europa wächst ebenfalls. Der Forschungsverbund Euroconstruct geht nach einer Schätzung vom November 2005 von einem Wachstum der Bautätigkeit in Europa im abgelaufenen Geschäftsjahr von insgesamt 1,3 % nach 2,2 % im Vorjahr aus. Deutliche Steigerungsraten für die Jahre 2005 bis 2008 erwarten die Experten von Euroconstruct vor allem in Osteuropa. Von den großen Märkten werden voraussichtlich Frankreich, Großbritannien, Spanien und die Niederlande überdurchschnittlich stark wachsen. In Deutschland, dem größten Markt in Europa, blieb die Entwicklung in 2005 unterdurchschnittlich. Nach Schätzungen des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie (HDB) vom Januar dieses Jahres sank in Deutschland der baugewerbliche Umsatz in 2005 um 6,5 % nach 5,2 % im Vorjahr. Die Experten des HDB sind für 2006 verhalten optimistisch und gehen davon aus, dass die Bauwirtschaft in Deutschland mit einer "schwarzen Null" beim Umsatz abschließen wird. Dies könnte eine grundsätzliche Trendwende in der Baubranche einleiten.

Die Investitionen in den IT-Sektor stiegen das zweite Jahr in Folge gegenüber dem Vorjahr an. Das European Information Technology Observatory (EITO) geht für 2005 in Westeuropa von einem Wachstum von 3,4 % nach 2,7 % im Vorjahr aus. Für 2006 erwarten die Experten von EITO ein Wachstum von 4,0 % in Westeuropa und prognostizieren ein Plus von 3,6 % für Deutschland.

Geschäftsfelder

Planen

Das Geschäftsfeld Planen entwickelte sich im Jahr 2005 positiv. Bei einem Umsatzplus von 3,5 % konnte das vergleichbare Betriebsergebnis (vor Firmenwertabschreibung) gegenüber dem Vorjahr um 21,7 % gesteigert werden. Mit rund Dreiviertel der Konzernumsätze ist Planen der größte Geschäftsbereich des Nemetschek Konzerns und ist mit eigenen Vertriebsgesellschaften und Partnern in insgesamt 142 Ländern vertreten. Die Kunden sind Architekten und Bauingenieure. Mit der neuen Produktgeneration 2006, die Ende 2005 präsentiert wurde, schafft Nemetschek einen weiteren Mehrwert für den wirtschaftlichen Prozess von Architekten und Bauingenieuren.

Umsatz nach Regionen in %

Deutschland Rest der Welt Europa ohne Deutschland USA

Veränderung des Konzern-Eigenkapitals

Nemetschek Aktiengesellschaft

Die neue Softwaregeneration ist ein integriertes Bauexpertensystem auf CAD-Basis, das alle Arbeitsschritte von Architekten und Ingenieuren umfasst – von der schöpferischen Freiheit über intelligente Werkzeuge für das Planen und Bauen im Bestand, der zeitsparenden Planung von Tragwerken, modernen Bewehrungstechniken bis hin zur Mengen- und Kostenermittlung. Im Vordergrund der Entwicklungsaktivitäten der Nemetschek Technology GmbH für 2005 standen die Abstimmung und Optimierung der Arbeitsabläufe und -methoden, die Bereitstellung von Fachwissen und die Kostensicherheit.

Starke Kundenbindung im deutschen Markt

Der größte Markt im Geschäftsfeld Planen ist mit einem Umsatzanteil von rund 47 % Deutschland. Der CAD-Markt in Deutschland ist ein reifer Markt. Umsatzpotenziale entstehen im Wesentlichen durch Produktinnovationen und somit durch Nachverkäufe an bestehende Kunden, durch Ausscheiden oder Verdrängung von Wettbewerbern sowie durch Berufsanfänger. Die Baukonjunktur gibt in Deutschland keine zusätzlichen Anreize für Wachstum. Trotzdem blicken die Architekten und Bauingenieure gemäß der von der Nemetschek Aktiengesellschaft in Auftrag gegebenen Umfrage "Neue Geschäftspotenziale für Architekten und Ingenieure" optimistischer in die Zukunft, als sie ihre aktuelle Geschäftslage einschätzen. 34,2 % der Befragten betrachten ihre Perspektiven für die kommenden drei Jahre als sehr gut oder gut. Der Nemetschek Konzern schloss in diesem Marktumfeld das Geschäftsjahr 2005 in Deutschland mit einem leichten Umsatzrückgang ab. Der Anteil der Software-Service-Verträge stieg gegenüber dem Vorjahr an, was zu einer nachhaltig stabilen Entwicklung beiträgt und für die Zufriedenheit der Kunden mit den Produkten des Nemetschek Konzerns spricht.

Hohe Kompetenz im Ingenieurbau

Im Ingenieurbau verzeichnete die im Bereich Statiksoftware tätige Friedrich + Lochner GmbH, Stuttgart, in Deutschland ein Umsatzplus von 12,1 % und ein deutlich verbessertes Betriebsergebnis. Wachstumstreiber waren insbesondere der Umsatz mit Bestandskunden und eine anhaltend starke Nachfrage aufgrund neuer Normen. Die im konstruktiven Ingenieurbau tätige Glaser ISB CAD Programmsysteme GmbH, Wennigsen, verzeichnete eine stabile Umsatzentwicklung,

trotz der Investitionszurückhaltung im deutschen Markt. Anfang des Jahres wurde die Nemetschek Engineering GmbH mit Sitz in Wals bei Salzburg, Österreich, gegründet, um den Markt für Planungssoftware für Fertigteile gezielter angehen zu können. Bisher wurde der Vertrieb über die Nemetschek Deutschland GmbH, München, sowie eigene internationale Vertriebsmitarbeiter abgedeckt. Durch die Übernahme der Mehrheit an der SCIA International nv, Herk-de-Stad, Belgien, Anfang 2006 erweitert Nemetschek das Leistungsspektrum im Geschäftsfeld Planen und strebt gemeinsam mit SCIA International nv an, die Nr. 1 in Europa für integrierte Ingenieurbau-Software (CAD/CAE) zu werden.

Internationale Gesellschaften mit Wachstum

Die amerikanische Konzerngesellschaft NEMETSCHEK NORTH AMERICA Inc., Columbia, Maryland, USA, knüpfte an den Erfolgskurs des Vorjahres an und wuchs erneut zweistellig in Umsatz und Ergebnis. Wesentlich dazu beigetragen hat die neue Version 12 der Software VectorWorks. NEMETSCHEK NORTH AMERICA Inc., Columbia, Maryland, USA, ist nach der Nemetschek Deutschland GmbH, München, die zweitgrößte Konzerngesellschaft im Bereich Planen. Die westeuropäischen Vertriebsgesellschaften entwickelten sich mit einem Zuwachs von insgesamt 4,2 % positiv. Besonders hervorzuheben ist die gute Entwicklung in Frankreich, Italien und Spanien.

Bauen

Das Geschäftsfeld Bauen umfasst die Gesellschaften Nemetschek Bausoftware GmbH, Achim, und ING. AUER - Die Bausoftware GmbH, Mondsee, Österreich, die im deutschsprachigen Raum kaufmännische und technisch-betriebswirtschaftliche Lösungen für mittelständische Bauunternehmen und Planer anbieten. Die Umsatzerlöse im Geschäftsfeld Bauen liegen leicht über dem Vorjahresniveau. Dabei erzielte die vorwiegend in Österreich tätige ING. AUER – Die Bausoftware GmbH, Mondsee, Österreich, ein Umsatzwachstum von 12,1 % und einen Zuwachs im Betriebsergebnis auf 3,5 Mio. EUR. Der Erfolg basiert auf einer breiten Basis von Kunden im Klein- und Mittelstand sowie einzelnen Großprojekten, wo in diesem Jahr vor allem die Ausstattung von 300 Arbeitsplätzen bei der österreichischen Bundesbahn ÖBB zu nennen ist. Die Umsätze der Nemetschek Bausoftware GmbH, Achim, sind aufgrund des schwierigeren deutschen Marktes

Umsatzerlöse Konzern in Mio. a

Umsatzerlöse Konzern in %

und Verlustrechnung

Umsatzerlöse nach Geschäftsfeldern in %

Planen Bauen Nutzen NBO

EBITA Konzern in Mio. a

rückläufig. Bereits heute erzielt die Nemetschek Bausoftware GmbH, Achim, jedoch rund 42 % ihres Umsatzes im Ausland und wird ihre internationalen Aktivitäten weiter ausbauen.

Nutzen

Das Geschäftsfeld Nutzen umfasst die in der Nemetschek CREM Solutions GmbH & Co. KG, Ratingen, gebündelten Konzernaktivitäten im kaufmännischen Immobilienmanagement und im technisch orientierten Facility-Management. Die geplante Umsatz- und Ergebnisverbesserung konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht erreicht werden. Es wurde ein neues Management eingesetzt, das die Reorganisation der Gesellschaft in 2005 weiter vorangetrieben hat. Schwerpunkte sind eine Verstärkung der Vertriebsaktivitäten, eine Verbesserung der Servicequalität und eine Intensivierung des Neukundengeschäfts insbesondere im öffentlichen Sektor, im Versicherungsbereich und bei Industriekunden. Die in 2005 vorgestellte neue Version Allfa V18 ermöglicht dem Anwender als zentrale Neuerung eine Dokumentation der Veränderungen seiner Liegenschaft in Bezug auf Raum und Zeit.

New Business Opportunities

Das Geschäftsfeld New Business Opportunities (NBO) erzielte gegenüber dem Vorjahr einen Umsatzanstieg von 7,2 %. Die neuen Versionen CINEMA 4D R 9.5 und BodyPaint 3D R2.5, die bereits heute zu den Top-5-Produkten im 3D-Markt für Visualisierung und Animation weltweit gehören, trugen wesentlich zum Umsatzerfolg bei.

Das Ergebnis verbesserte sich erneut gegenüber dem Vorjahr. Neue fachspezifische Content-Angebote für CINEMA 4D haben im Jahr 2005 neue Kundengruppen erschlossen. So ist der Einstieg in den Engineering-Bereich erfolgt. Für Kunden aus dem Bereich Architektur, High-End-Film sowie Textanimation wurde das Angebot ausgebaut. Zum Geschäftsfeld NBO gehören die MAXON Computer GmbH in Deutschland und ihre Tochtergesellschaften in den USA und England.

Unternehmenssteuerung des Konzerns

Die Nemetschek Aktiengesellschaft ist eine Holding mit Sitz in München, die den dezentral organisierten Nemetschek Konzern zielgerichtet steuert und kontrolliert. Die vier Geschäftsbereiche Planen, Bauen, Nutzen und New Business Opportunities umfassen 14 nationale und 18 internationale Gesellschaften und Beteiligungen. Die einzelnen Geschäftsbereiche werden unter der Maßgabe der strategischen Gesamtausrichtung des Konzerns gesteuert. Es gibt eine Gesamtplanung, in die die Jahresbudgets der Konzernunternehmen einfließen. Die Planung erfolgt auf Ebene der Erlösarten, auf Produkt- und Profitcenter-Ebene und den dazugehörigen Kosten nach Umsatz- und Gesamtkostenverfahren. Die unterjährige Berichterstattung erfolgt monatlich auf Umsatz-, Ertrags- und Kostenebene je Bereich mit detaillierter Analyse der Abweichungen gegenüber der Planung und dem Vorjahr sowie einem monatlich aktualisierten Ausblick auf das Geschäftsjahresende. Zur Steuerung werden betriebsbezogene spezifische Kennzahlen verwendet, die in einem Management-Informationssystem abgebildet werden. Wesentliche Kennzahlen sind die Umsätze nach Erlösarten und das EBITA. Eine zentrale Steuerungsgröße ist die Umsatzrendite und der Konzerndeckungsbeitrag.

Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

Starkes internationales Umsatzwachstum

Im Geschäftsjahr 2005 stiegen die Umsatzerlöse um 2,2 % auf 98,8 Mio. EUR. Das Umsatzwachstum resultiert vor allem aus dem starken Auslandsgeschäft. Die Auslandsumsätze stiegen um 9,2 % auf 52,4 Mio. EUR (Vorjahr: 48,0 Mio. EUR). Der Anteil der im Ausland erzielten Umsatzerlöse stieg auf 53,0 % (Vorjahr: 49,7%). Die Inlandsumsätze nahmen um 4,6 % auf 46,4 Mio. EUR ab (Vorjahr: 48,6 Mio. EUR).

Im Geschäftsfeld Planen lagen die Umsätze bei 74,1 Mio. EUR (Vorjahr: 71,6 Mio. EUR). Im Geschäftsfeld Bauen wurden Umsätze in Höhe von 12,6 Mio. EUR erzielt (Vorjahr: 12,5 Mio. EUR) und im Geschäftsfeld Nutzen in Höhe von 5,5 Mio. EUR (Vorjahr: 6,5 Mio. EUR). Im Bereich NBO stieg der Umsatz auf 6,5 Mio. EUR (Vorjahr: 6,0 Mio. EUR) an.

Nemetschek Aktiengesellschaft

Betriebsergebnis und Jahresüberschuss stark angestiegen

Der positive Ergebnistrend der letzten Jahre setzte sich in 2005 fort. Das Betriebsergebnis des Nemetschek Konzerns beläuft sich auf 13,1 Mio. EUR nach 7,8 Mio. EUR im Vorjahr. Berücksichtigt man den Wegfall der Firmenwertabschreibung im Geschäftsjahr 2005, konnte das Betriebsergebnis um 18,6 % gesteigert werden. Aufgrund der geänderten Bilanzierungsvorschriften nach IFRS 3 wurden im Geschäftsjahr 2004 letztmalig Firmenwertabschreibungen in Höhe von 3,2 Mio. EUR vorgenommen. Der Materialaufwand und der Personalaufwand blieben in etwa auf Vorjahresniveau. Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen sind um 0,9 Mio. EUR zurückgegangen. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen um 0,8 Mio. EUR.

Im Geschäftsfeld Planen stieg das Betriebsergebnis deutlich auf 9,4 Mio. EUR (Vorjahr vor Firmenwertabschreibung: 7,7 Mio. EUR). Das Betriebsergebnis im Geschäftsfeld Bauen betrug aufgrund des Wegfalls der Firmenwertabschreibung 4,1 Mio. EUR (Vorjahr vor Firmenwertabschreibung: 4,3 Mio. EUR). Im Geschäftsfeld Nutzen konnte der Verlust auf – 1,4 Mio. EUR (Vorjahr vor Firmenwertabschreibung: –1,9 Mio. EUR) reduziert werden. NBO konnte das Betriebsergebnis vor Firmenwertabschreibung um 0,1 Mio. EUR auf 1,0 Mio. EUR verbessern.

Das Finanzergebnis lag bei 1,0 Mio. EUR (Vorjahr: 0,8 Mio. EUR). Die Steuerbelastung beträgt 1,9 Mio. EUR (Vorjahr: 2,2 Mio. EUR). Die Steuerquote blieb mit 13,0 % (Vorjahr: 26,0 %) deutlich unter dem Vorjahresniveau, was auf Einmaleffekte aufgrund der Auflösung von Steuerrückstellungen und einem Betriebsprüfungsergebnis der deutschen Gesellschaften zurückzuführen ist. Der Jahresüberschuss stieg von 6,4 Mio. EUR auf 12,1 Mio. EUR. Dies entspricht einem um die Firmenwertabschreibung bereinigten Anstieg von 26,2 %. Die Ergebnisanteile der Minderheitsgesellschafter am Jahresüberschuss belaufen sich auf 0,5 Mio. EUR nach 1,0 Mio. EUR in 2004. Der Rückgang ist auf den Erwerb der restlichen Anteile der ING. AUER - Die Bausoftware GmbH, Mondsee, Österreich, zurückzuführen.

Sehr gute Ausstattung mit liquiden Mitteln

Der Nemetschek Konzern hat im Geschäftsjahr 2005, wie in den Vorjahren, einen positiven Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit erwirtschaftet. Die liquiden Mittel liegen nach einer Dividendenausschüttung von 19,3 Mio. EUR im Mai 2005 am Jahresende bei 29,0 Mio. EUR (Vorjahr: 39,0 Mio. EUR). Zurückzuführen ist die erfreuliche Entwicklung vor allem auf den hohen Perioden Cashflow von 17,3 Mio. EUR (Vorjahr: 15,7 Mio. EUR). Für Investitionen wurden 2,1 Mio. EUR (Vorjahr: 2,3 Mio. EUR) aufgewendet. Diese beinhalten unverändert 1,3 Mio. EUR in Sachanlagen sowie 0,8 Mio. EUR (Vorjahr: 1,1 Mio. EUR) Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände.

Eigenkapitalquote liegt bei rund 60,0 %

Die Bilanzstruktur des Nemetschek Konzerns ist weiterhin sehr solide. Nach der Dividendenausschüttung von 19,3 Mio. EUR beläuft sich die Eigenkapitalquote weiterhin auf dem sehr hohen Niveau von 59,5 % (Vorjahr: 68,5 %). Die Bilanzsumme zum 31. Dezember 2005 liegt bei 81,0 Mio. EUR (Vorjahr: 87,5 Mio. EUR). Vom Gesamtvermögen entfallen rund 62,7 % auf das kurzfristige Vermögen, welches vor allem die liquiden Mittel und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthält und rund 37,3 % auf das langfristige Vermögen, wovon 23,7 Mio. EUR auf Geschäfts- und Firmenwerte entfallen. Auf der Passivseite betragen die langfristigen Verbindlichkeiten 1,8 Mio. EUR (Vorjahr: 1,4 Mio EUR). Die liquiden Mittel in Höhe von rund 29,0 Mio. EUR decken fast vollständig die kurzfristigen Verbindlichkeiten von 31,0 Mio. EUR ab. Die Erhöhung der kurzfristigen Verbindlichkeiten um 4,8 Mio. EUR beinhalten die Kaufpreisverbindlichkeiten aus dem Erwerb der restlichen 25 % der ING. AUER – Die Bausoftware GmbH, Mondsee, Österreich, in Höhe von 5,3 Mio. EUR.

Kontinuierliche Dividendenpolitik

Aufgrund des positiven Geschäftsverlaufs und der guten Ausstattung mit liquiden Mitteln wird der Vorstand dem Aufsichtsrat vorschlagen, für das Geschäftsjahr 2005 wie bereits auf der letzten Hauptversammlung angekündigt eine Dividende zu zahlen und so die Aktionäre am Unternehmenserfolg teilhaben zu lassen.

2,5

Liquide Mittel Konzern in Mio. a

und Verlustrechnung

Forschung und Entwicklung

Ab 2005 eigener Vorstandsbereich

Für den Geschäftserfolg unseres Unternehmens spielt der Bereich Forschung und Entwicklung (FuE) eine tragende Rolle. Die Erweiterung des Vorstandes ab Januar 2005 um Dr. Peter Mossack, dessen Aufgabenbereich sich ausschließlich auf FuE konzentriert, trägt dieser großen Bedeutung Rechnung. In 2005 haben wir 18,0 Mio. EUR (Vorjahr: 18,7 Mio. EUR) in FuE investiert. Das entspricht einer Forschungsquote von rund 18 %. Rund ein Drittel der Mitarbeiter des Nemetschek Konzerns gehören dem FuE-Bereich an. Die Mitarbeiter sind in Deutschland sowie an internationalen Entwicklungsstandorten in der Slowakischen Republik, USA und Österreich tätig. Die FuE-Aktivitäten werden zentral durch den neu geschaffenen Vorstandsbereich koordiniert. Für die Weiterentwicklung der Produktfamilie Allplan zeichnet sich die Nemetschek Technology GmbH mit Sitz in München verantwortlich. Einzelne Konzerngesellschaften betreiben eigene Entwicklungsabteilungen. Die Konzerngesellschaft Nemetschek Slovensko s.r.o. mit Sitz in Bratislava fungiert als interner FuE-Dienstleister für den Konzern.

Die neuen Lösungen: integriert und mobil

Schwerpunkt unserer FuE-Aktivitäten ist die Neu- und Weiterentwicklung von Standardsoftware. In allen Unternehmensbereichen wurden die aktuellen Produkte hinsichtlich Funktionalität, Bedienungsfreundlichkeit und Offenheit weiterentwickelt. Ein inhaltlicher Schwerpunkt der Forschungsarbeit im Geschäftsjahr 2005 war das Thema "Collaboration", wo wir webbasiert eine durchgehende Datenbasis für den gesamten Prozess des Planens, Bauens und Nutzens von Immobilien schaffen, um die technische und organisatorische Vernetzung zu optimieren.

Wesentliche Fortschritte im Bereich effiziente Datenströme haben wir in dem vom Bundesministerium für Forschung unterstützten Forschungsprojekt ArKoS ("Architektur zum Management kollaborativer Szenarien") gemacht. Das Ziel des Projektes ist es, die Kompetenz verschiedener Projektbeteiligter wechselseitig digital nutzbar zu machen und somit den Informationsaustausch zwischen Architekt, Bauherr, Bauunternehmen und Projektsteuerer zu optimieren. Die Verknüpfung von geometrischer, zeitlicher und finanzieller Information ermöglicht erstmals absolute Mengen-, Kosten- und Termintransparenz.

Durch die integrierte Nutzung der Produkte des Nemetschek Konzerns im gesamten Planungs- und Bauprozess entsteht ein bisher nicht erreichter synergetischer Effekt und ein massiver Wettbewerbsvorteil für unsere Kunden.

Unter dem Produktnamen "On-Site Solutions" treiben wir die Entwicklung mobiler Lösungen weiter voran. Der On-Site ProgressManager kontrolliert mobil den Baufortschritt, der On-Site Inspektor ist ein mobiles Werkzeug zur Mängelaufnahme. Beide Produkte kommen 2006 auf den Markt. Im Jahr 2005 wurde angefangen, die Weiterentwicklung der Produkte im Ingenieurbau auszubauen. Dies werden wir in 2006 noch weiter intensivieren. Der Nemetschek Konzern verfügt in diesem Bereich über langjährige Erfahrungen und hohe Fachkompetenz. Zu den wesentlichen neuen Hauptversionen des vergangenen Geschäftsjahres gehören Allplan 2006, Allright 2006, VectorWorks 12, CINEMA 4D R9.5 und Allfa Version 18. Größere kundenspezifische Individualentwicklungen haben im Bereich Fertigbauteile die in 2005 ausgegründete Nemetschek Engineering GmbH, Wals bei Salzburg, sowie die Nemetschek Bausoftware GmbH, Achim, vorgenommen.

Externe Anerkennung

Die Leistungsfähigkeit und Innovationskraft der FuE-Mitarbeiter fand auch durch externe Beurteilung wieder hohe Anerkennung. Das Produkt Allplan Photo wurde Sieger in der Kategorie "Werkzeuge, Methoden und IT" des BATIMAT Innovationspreises 2005 der führenden internationalen Bauausstellung in Paris. Die hohe Qualität von Allright, der Lösung für Mengenund Kostenermittlung, wurde durch den TÜV Süd zertifiziert. Die MAXON Computer GmbH veröffentlichte als weltweit erster Hersteller von Animationstools seine Produkte als finale 64-Bit-Version, was in der Branche hohe Beachtung fand.

Der Bereich FuE entwickelte sich in 2005 sehr zufrieden stellend. Wir haben unsere Ziele erreicht und die Produkte in überzeugender Qualität im Zeitplan fertig gestellt. Dies zeigen auch die zahlreichen positiven Rückmeldungen von Kunden zu den neuen Lösungen. Für 2006 planen wir, unsere Kunden durch Beiräte noch enger in den Entwicklungsprozess zu integrieren. Durch die zentrale Koordinierung des Vorstandes für FuE sind wir in der Lage, Synergien innerhalb des Konzerns noch aktiver anzugehen und so einen Mehrwert zu schaffen, der die Leistung von Einzelprodukten

Wir bieten einzigartige Lösungen mit hohem Kundennutzen, um auch in Zukunft die Rolle eines Innovationsführers in unseren Arbeitsgebieten zu spielen.

Mengen-, Kosten- und Termintransparenz – von Nemetschek Produkten kann man mehr erwarten als reines CAD.

Veränderung des Konzern-Eigenkapitals

Konzern-Anhang Bestätigungsvermerk Jahresabschluss der

Nemetschek Aktiengesellschaft

übersteigt. Die FuE ist darauf ausgerichtet, integrierte Lösungen für komplexe Prozesse und nicht unabhängige Softwareprodukte zu entwickeln. Um dieses Ziel zu erreichen, verbessern wir die Organisation und die FuE-Prozesse permanent. In unserem speziellen Markt wollen wir in Bezug auf Technologie und Fachkompetenz die Nr. 1 bleiben.

Mitarbeiter

Leichter Anstieg im internationalen Bereich

Für den Unternehmenserfolg des Nemetschek Konzerns ist es entscheidend, dauerhaft hoch qualifizierte Bauingenieure, Architekten, Informatiker und Betriebswirte mit Interessenschwerpunkt Informationstechnologie zu beschäftigen. Um dies zu gewährleisten, legen wir großen Wert auf attraktive Arbeitsplätze mit einer leistungsgerechten Vergütung und diversen sozialen Leistungen. Wichtig ist uns ein kontinuierlicher Dialog zwischen dem Management und den Mitarbeitern, um die Unternehmensstrategie für alle transparent und nachvollziehbar zu machen. Unsere Mitarbeiterstatistik zeigt, dass wir international aufgestellt sind und weiter wachsen. Zum Geschäftsjahresende waren im Nemetschek Konzern in Vollzeit 735 Mitarbeiter (einschließlich Geschäftsführer) gegenüber 749 Mitarbeitern im Vorjahr beschäftigt. Mehr als die Hälfte der Mitarbeiter im Nemetschek Konzern haben ihren Arbeitsplatz außerhalb Deutschlands. Die NEMETSCHEK NORTH AMERICA Inc., Columbia, Maryland, USA, verzeichnete einen leichten Personalanstieg, wohingegen es bei der Nemetschek CREM Solutions GmbH & Co. KG, Ratingen, Personalanpassungen gab. In den anderen Konzerngesellschaften blieb die Personalstärke in etwa auf Vorjahresniveau.

Risikobericht

Risikomanagement

Das unternehmerische Handeln der Nemetschek Aktiengesellschaft ist mit Chancen und Risiken verbunden. Zur frühzeitigen Erkennung, Bewertung und zum richtigen Umgang mit unternehmerischen Risiken setzen wir ein entsprechendes Steuerungs- und Kontrollsystem ein. Ziel des konzernweiten Risikomanagementsystems ist es, zeitnah geänderte Risikosituationen zu erkennen, negativen Entwicklungen entgegenzuwirken und Marktchancen zu nutzen.

Die generelle konzernweite Verantwortung der Früherkennung und Gegensteuerung von Risiken liegt beim Vorstand. Zur Wahrnehmung seiner Aufgaben unterstützen ihn dabei die Mitglieder der Geschäftsleitung, die definierten Risk Owner und der Risk Manager. In den Verantwortungsbereich des Risk Managers fällt die Planung, Informationsversorgung, Kontrolle und Steuerung der Risiken. Die sogenannten Risk Owner sind für die kontinuierliche Identifizierung und Bewertung der Risiken in den jeweils operativen Bereichen zuständig. Jährlich wird im Rahmen einer Risikoinventur die aktuelle Risikolage des Konzerns vollständig erhoben und dokumentiert. Halbjährlich wird die Bewertung der Risiken aktualisiert. Die Regelberichterstattung kann unterjährig durch Ad-hoc-Informationen ergänzt werden.

Risiken der künftigen Entwicklung

Mit unserer Geschäftstätigkeit sind wir zum einen mit strategischen Risiken konfrontiert, die eher mittel- und langfristiger Natur sind und die sich auf Veränderungen von Umfeldfaktoren und Managementprozessen, wie zum Beispiel dem Entwicklungs-, dem Vermarktungs-, dem Organisations- und dem Führungsprozess, beziehen. In diesen Bereichen bestehen zudem operative Risiken, die eher kurzfristiger Natur sind und direkte und indirekte Verluste aus nicht adäquaten und fehlerhaften internen Prozessen, Systemen oder externen Geschehnissen sowie menschlichem Versagen bewirken können.

Wesentliche Risiken, die eine deutliche Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage des Nemetschek Konzerns hervorrufen könnten, liegen im markt- und branchenbedingten Umfeld. Der Erfolg des Nemetschek Konzerns hängt vor allem in den Bereichen Planen und Bauen von der konjunkturellen Entwicklung in der Bau- und Immobilienbranche ab. Eine schwache wirtschaftliche Lage in den für den Nemetschek Konzern relevanten Märkten in West- und Osteuropa, USA und Asien kann negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Nemetschek Konzerns haben. Eine Risikodiversifikation wird durch die Marktpräsenz in verschiedenen Ländern erreicht, die sich in der Regel auch durch unterschiedliche Konjunktur- und Wettbewerbsrisiken auszeichnen. Darüber hinaus wird das Risiko durch eine breite Kundenbasis und das vielfältige Produktportfolio gestreut.

Die Leistungsfähigkeit und die Innovationskraft unserer Mitarbeiter spiegeln sich in der hohen Qualität unserer Produkte wider.

Wir nutzen die uns bietenden Marktchancen, ohne dabei die Risiken aus dem Blick zu verlieren.

und Verlustrechnung

Ein unternehmensstrategisches Risiko in den von uns bedienten Marktsegmenten resultiert aus dem schnellen technologischen Wandel. Es besteht ein grundsätzliches Risiko, dass der vom Nemetschek Konzern erreichte Innovationsvorsprung bzw. besondere Eigenschaften der Produkte des Nemetschek Konzerns durch Nachahmung und Innovation von Wettbewerbern sowie durch nicht oder nicht rechtzeitige Anpassung an geänderte Kundenanforderungen und technologische Innovationen verloren gehen. Es ist weiterhin nicht auszuschließen, dass neue Bedürfnisse der Kunden nicht rechtzeitig erkannt werden, um daraus entsprechende Entwicklungsziele abzuleiten und so neue und verbesserte Produkte nicht rechtzeitig im Markt eingeführt werden können.

Hoch qualifizierte Mitarbeiter zu gewinnen und dauerhaft ans Unternehmen zu binden, ist deshalb ein wesentlicher Erfolgsfaktor für den Nemetschek Konzern. Wenn Führungskräfte oder andere qualifizierte Mitarbeiter den Nemetschek Konzern verlassen und kein entsprechender Ersatz gefunden werden kann, wirkt sich das unter Umständen negativ auf die Geschäftsentwicklung aus. Insbesondere dann, wenn damit ein Verlust von Wissen und unternehmensspezifischen Daten aufgrund mangelnder Dokumentation und Sicherung einhergeht. Um diesem Risiko vorzubeugen, bietet der Nemetschek Konzern attraktive und moderne Arbeitsplätze an und verbessert kontinuierlich die Prozesse im Bereich des Wissensmanagements.

Finanzwirtschaftliche Risiken können entstehen, weil ein Teil der Geschäftstätigkeit des Nemetschek Konzerns in Fremdwährungen abgewickelt wird. Insbesondere im US-Dollar-Raum können sich Währungsschwankungen erheblich auf die Umsatzerlöse und das Betriebsergebnis auswirken. Die zu erwartenden Gewinnausschüttungen werden zum Teil durch Währungstermingeschäfte abgesichert.

Zusammenfassend sind wir davon überzeugt, dass die vorstehend identifizierten wesentlichen Risiken weder einzeln noch in ihrer Gesamtheit bestandsgefährdenden Charakter haben und der Nemetschek Konzern die bestehenden Herausforderungen auch in 2006 wieder erfolgreich meistern wird. Unsere Chancen für eine positive Geschäftsentwicklung und den Ausbau unserer Marktposition als führender Anbieter für integrierte Softwarelösungen für den gesamten Lebenszyklus von Immobilien sehen wir in einer weiteren verstärkten Internationalisierung sowie gezielten Akquisitionen und strategischen Partnerschaften.

Zudem wollen wir unser Marktpotenzial in bestehenden Märkten mit unseren innovativen Softwarelösungen voll ausschöpfen.

Hinweis zu Prognosen

Dieser Konzernlagebericht enthält zukunftsgerichtete Aussagen und Informationen - also Aussagen über Vorgänge, die in der Zukunft liegen. Diese zukunftsgerichteten Aussagen sind erkennbar durch Formulierungen wie "erwarten", "beabsichtigen", "planen", "einschätzen" oder ähnliche Begriffe. Solche vorausschauenden Aussagen beruhen auf unseren heutigen Erwartungen und bestimmten Annahmen. Sie bergen daher eine Reihe von Risiken und Ungewissheiten. Eine Vielzahl von Faktoren, von denen zahlreiche außerhalb des Einflussbereichs des Nemetschek Konzerns liegen, beeinflusst die Geschäftsaktivitäten, den Erfolg, die Geschäftsstrategie und die Ergebnisse des Nemetschek Konzerns. Diese Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, Erfolge und Leistungen des Nemetschek Konzerns wesentlich abweichen von den in zukunftsgerichteten Aussagen ausdrücklich oder implizit enthaltenen Angaben zu Ergebnissen, Erfolgen oder Leistungen.

Nachtragsbericht

Mit Vertrag vom 31. Januar 2006 hat die Nemetschek Aktiengesellschaft die 100-%ige Tochtergesellschaft acadgraph CAD STUDIO GmbH, München, mit Wirkung zum 31. Dezember 2005 (24.00 Uhr) verkauft. Die acadgraph CAD STUDIO GmbH entwickelt und vertreibt Software auf AutoCAD-Basis und gehörte seit 1997 zum Nemetschek Konzern.

Am 14. Februar 2006 hat sich die Nemetschek Aktiengesellschaft mit rund 79 % an der SCIA International nv, Herk-de-Stad, Belgien, beteiligt. Der Nemetschek Konzern vergrößert damit das Leistungsspektrum im Geschäftsfeld Planen und nimmt gemeinsam mit SCIA International eine führende Marktposition in Europa für integrierte Ingenieurbau-Software (CAD/CAE) ein.

Nach Schluss des Geschäftsjahres ergaben sich keine nennenswerten Änderungen bei den Rahmenbedingungen. Weder änderte sich das wirtschaftliche Umfeld in einem Maße, dass es wesentliche Auswirkungen auf unsere Geschäftsaktivitäten hatte, noch stellte sich die Branchensituation wesentlich anders dar als zum 31. Dezember 2005.

Konzern-Kapitalflussrechnung Veränderung des Konzern-Eigenkapitals

Nemetschek AG

Prognosebericht

Im Jahr 2006 rechnen Experten mit einer weltweit positiven gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Auch in der Softwareindustrie im Bereich Computer Aided Design and Engineering (CAD/CAE) zeigen die aktuellen Branchen-Prognosen der Marktforschungsinstitute für die Zukunft eine weltweit steigende Nachfrage nach Produkten und Lösungen. Gleichwohl wird im deutschen Markt nicht mit einer Verbesserung der Lage in der Bauwirtschaft gerechnet.

Auf der Basis dieser wirtschaftlichen Rahmenbedingungen erwartet der Vorstand eine positive Weiterentwicklung für den Nemetschek Konzern. Auf der erreichten profitablen Basis will der Konzern stärker als in den Vorjahren wachsen. Dies beruht auf der einen Seite auf organischem Wachstum, das durch die Erschließung neuer Märkte, die Vermarktung neuer Lösungen sowie die Gewinnung neuer Anwender erreicht werden soll. Das internationale Wachstum erwarten wir vor allem in West- und Osteuropa sowie bei unserer Konzerngesellschaft NEMETSCHEK NORTH AMERICA Inc., Columbia, Maryland, USA, die neben dem amerikanischen Markt auch Japan und einzelne Länder in Europa bedient. Der Nemetschek Konzern geht in seiner Planung für 2006 von weiteren Umsatzsteigerungen im Auslandsgeschäft aus, während für den deutschen Markt bei erwarteten stabilen Umsatzerlösen im bestehenden Geschäft insgesamt ein leichter Umsatzrückgang aufgrund des Wegfalls der Umsatzerlöse nach dem Verkauf der acadgraph CAD STUDIO GmbH, München, erwartet wird. Für 2007 wird eine weitere leichte Verbesserung für den deutschen Markt erwartet. Die Rahmenbedingungen in den internationalen Märkten werden sich aus der heutigen Perspektive nicht wesentlich verändern.

Auf der anderen Seite will der Nemetschek Konzern neben organischem Wachstum auch durch Akquisitionen wachsen. Im Februar 2006 verstärkte sich der Nemetschek Konzern im Bereich Ingenieurbausoftware bereits durch die belgische SCIA International nv. Weitere Akquisitionen können in den nächsten Jahren folgen. Die erreichte Rentabilität soll in 2006 nicht nur gehalten, sondern weiter verbessert werden. Abhängig von den noch einzugehenden Akquisitionen ist es grundsätzlich das Ziel, die EBITDA-Marge auch in 2007 nochmals zu verbessern.

München, 7. März 2006

Der Vorstand

Gerhard Weiß (Vorsitzender)

Dr. Peter Mossack Michael Westfahl

Konzern-Lagebericht Konzern-Bilanz Konzern-Gewinn-

und Verlustrechnung

Bericht des Aufsichtsrates über das Geschäftsjahr 2005 der Nemetschek AG

Der Aufsichtsrat der Nemetschek AG hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2005 die ihm nach dem Gesetz obliegenden Aufgaben und Pflichten wahrgenommen. Er hat über die strategische und geschäftliche Entwicklung des Unternehmens sowie über aktuelle Ereignisse und grundsätzliche Fragen in vier Sitzungen während des Jahres beraten.

Der Vorstand der Nemetschek AG hat dem Aufsichtsrat vierteljährlich einen umfassenden Bericht über den Geschäftsverlauf einschließlich der Umsatz-, Ertragsund Liquiditätsentwicklung sowie der Lage der Gesellschaft vorgelegt. Darüber hinaus hat er den Aufsichtsrat über die wesentlichen Geschäftsvorgänge, die beabsichtigten Geschäftsplanungen sowie die strategische Ausrichtung der Gesellschaft informiert. Die Berichte haben jeweils allen Aufsichtsräten vorgelegen und wurden in gemeinsamen Sitzungen von Vorstand und Aufsichtsrat beraten. Anhand der Berichte der Nemetschek AG hat der Aufsichtsrat die Arbeit des Vorstandes überwacht und begleitet. Zustimmungsbedürftigen Vorhaben wurde die Zustimmung erteilt. Der Aufsichtsrat hat keine Ausschüsse gebildet. Aufsichtsrat und Vorstand waren an allen Aufsichtsratssitzungen vollständig anwesend. Der Aufsichtsratsvorsitzende stand auch außerhalb der Aufsichtsratssitzungen in regelmäßigem Kontakt mit dem Vorstand. Der Vorstand hat mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden wesentliche Geschäftsvorgänge diskutiert und beraten und hat ihn über die aktuelle Entwicklung der Geschäftslage und über wesentliche Geschäftsvorfälle informiert.

Themen der einzelnen Aufsichtsratssitzungen waren unter anderem:

Sitzung im März 2005: In dieser Aufsichtsratssitzung wurden der vom Vorstand vorgelegte Jahresabschluss und der Lagebericht sowie der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht der

Nemetschek AG sowie die Prüfungsberichte und die Berichterstattung des Abschlussprüfers diskutiert. An dieser Aufsichtsratssitzung, an der auch der bestellte Abschlussprüfer teilgenommen hat, wurde der geprüfte Jahresabschluss 2004 der Nemetschek AG festgestellt und der ebenfalls geprüfte Konzernabschluss 2004 gebilligt sowie über die Gewinnverwendung entschieden. Die beiden neuen Vorstände stellten anschließend detailliert ihre Einschätzung und die Aktionspläne für ihre Aufgabengebiete vor. Weitere Themen waren unter anderen der Geschäftsverlauf im ersten Quartal 2005, der Geschäftsplan 2005 sowie Berichte zur Lage und zum Ausblick für die Tochtergesellschaften der Nemetschek CREM Solutions GmbH & Co. KG und der acadgraph CAD STUDIO GmbH nach den Maßnahmen in 2004. Zwei weitere zentrale Themen waren die Auslandsaktivitäten und die Erschließung neuer Märkte. Darüber hinaus wurde über die Vorbereitungen für die Hauptversamlung 2005 gesprochen.

  • Sitzung im Mai 2005: Diese Aufsichtsratssitzung behandelte den Vorstandsbericht zur Geschäftsentwicklung im ersten Quartal und zu den weiteren Geschäftsaussichten. Vertieft wurde auf Produktivitätssteigerungsmaßnahmen und Kostenoptimierungen eingegangen. Zudem wurde die Geschäftsentwicklung wesentlicher west- und osteuropäischer Tochtergesellschaften besprochen. Ein weiteres Thema war unter anderen die Produkt- und Entwicklungsstrategie des Konzerns sowie zentrale Technologieentscheidungen. Abschließend wurde eingehend die Wachstumsstrategie für den Nemetschek Konzern diskutiert.
  • Sitzung im Juli 2005: In dieser Aufsichtsratssitzung wurde der Vorstandsbericht zur Geschäftsentwicklung im zweiten Quartal und zu den weiteren

Veränderung des Konzern-Eigenkapitals

Nemetschek Aktiengesellschaft

Geschäftsaussichten besprochen. Weitere Inhalte waren der Vorstandsbericht zum Status der Strategieprojekte aus dem Jahr 2004, Berichte über die Entwicklung von Tochtergesellschaften sowie die aktuellen Maßnahmen zur Ertragsverbesserung. Darüber hinaus wurden die zentralen Elemente der Wachstumsstrategie eingehend besprochen. Ein weiteres Thema war die Umsetzung des Deutschen Corporate Governance Kodexes und eine neuerliche Effizienzprüfung des Aufsichtsrates.

Sitzung im Oktober 2005: Diese Aufsichtsratssitzung behandelte den Vorstandsbericht zur Geschäftsentwicklung im dritten Quartal und zu den weiteren Geschäftsaussichten in 2005 sowie Eckdaten zur Planung 2006. Detailliert informierte sich der Aufsichtsrat erneut über die Entwicklung bei den Tochtergesellschaften Nemetschek CREM Solutions und acadgraph. Das Projekt "Collaboration", indem es darum geht, die durchgehende Datenbasis für den gesamten Prozess des Planens, Bauens und Nutzens von Immobilien zu optimieren, wurde eingehend besprochen. Der Vorstand gab zudem einen Bericht über die weiteren Einzelheiten für die Umsetzung der Wachstumsstrategie und erläuterte die Akquisitionspläne.

Der vom Vorstand nach den Grundsätzen des Handelsgesetzbuches aufgestellte Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und des Lageberichts der Nemetschek Aktiengesellschaft für das Geschäftsjahr 2005 und der nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften erstellte Konzernabschluss sowie der Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2005 sind von der Ernst & Young AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München, geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden. Der Aufsichtsrat hat sich von der Unabhängigkeit des Abschlussprürfers überzeugt.

An der Aufsichtsratssitzung vom 22. März 2006, in der über den Jahresabschluss und den Lagebericht sowie über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht der Nemetschek AG beraten wurde, nahm der Abschlussprüfer teil und beantwortete alle Fragen hierzu ausführlich.

Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss, den Lagebericht sowie den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht seinerseits geprüft. Dem Ergebnis der Prüfungen durch den Abschlussprüfer tritt der Aufsichtsrat aufgrund eigener Prüfung bei. Einwendungen werden nicht erhoben. Der Jahresabschluss und der Konzernabschluss 2005 der Nemetschek AG werden durch den Aufsichtsrat ausdrücklich gebilligt. Der Jahresabschluss 2005 der Nemetschek AG ist damit festgestellt.

Im Geschäftsjahr 2005 wurde der Vorstand von zwei auf drei Mitglieder vergrößert. Mit Wirkung vom 1. Januar 2005 wurde Herr Michael Westfahl für den Bereich Marketing und Vertrieb und Herr Dr. Peter Mossack für den Bereich Forschung und Entwicklung in den Vorstand berufen. Die Mitglieder des Aufsichtsrates blieben unverändert.

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Nemetschek Konzerns für ihren großen Einsatz und die im abgelaufenen Geschäftsjahr erbrachten Leistungen.

München, 22. März 2006

Kurt Dobitsch Vorsitzender des Aufsichtsrates

Konzern-Gewinnund Verlustrechnung

Konzern-Bilanz

zum 31. Dezember 2005 und zum 31. Dezember 2004

Aktiva Angaben in Tausend a 31. Dezember
2005
31. Dezember
2004
[Anhang]
Kurzfristige Vermögensgegenstände
Liquide Mittel 28.966 39.033 [23]
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 14.435 13.406 [13]
Forderungen gegen assoziierte Unternehmen 148 133
Vorräte 481 587
Steuererstattungsansprüche aus Ertragsteuern 1.917 316 [14]
Rechnungsabgrenzungsposten
und sonstige kurzfristige Vermögensgegenstände
2.777 2.359 [14]
Vermögenswerte einer Veräußerungsgruppe,
die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert wird
2.075 0 [14]
Kurzfristige Vermögensgegenstände, gesamt 50.799 55.834
Langfristige Vermögensgegenstände
Sachanlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
2.811
1.166
3.589
2.742
[12]
[12]
Geschäfts- oder Firmenwert 23.734 23.273 [12]
Anteile an assoziierten Unternehmen/Finanzanlagen 387 409
Latente Steuern 1.835 1.153 [10]
Sonstige langfristige Vermögensgegenstände 230 495 [14]
Langfristige Vermögensgegenstände, gesamt 30.163 31.661
Aktiva, gesamt 80.962 87.495

Der Anhang zu dieser Bilanz ist integraler Bestandteil dieses Konzernabschlusses.

Passiva Angaben in Tausend a 31. Dezember
2005
31. Dezember
2004
[Anhang]
Kurzfristige Verbindlichkeiten
Kurzfristige Darlehen und kurzfristiger Anteil
an langfristigen Darlehen 702 1.403 [19]
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3.615 4.288 [19]
Erhaltene Anzahlungen 64 48 [19]
Rückstellungen und abgegrenzte Schulden 8.780 9.026 [18]
Umsatzabgrenzungsposten 6.807 6.840 [20]
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 1.118 669
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 9.181 3.934 [19]
Schulden, die in unmittelbarem Zusammenhang
mit den als zur Veräußerung gehaltenen klassifizierten
Vermögenswerten stehen 763 0 [19]
Kurzfristige Verbindlichkeiten, gesamt 31.030 26.208
Langfristige Verbindlichkeiten
Latente Steuern 1.215 948 [10]
Pensionsrückstellungen 583 413 [18]
Langfristige Verbindlichkeiten, gesamt 1.798 1.361
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital 9.625 9.625 [16]
Kapitalrücklage 41.354 46.345 [17]
Gewinnrücklage 52 0 [17]
Währungsumrechnung –1.851 – 3.037
Bilanzverlust/ -gewinn –2.083 5.4961)
Minderheitenanteile 1.037 1.4971)
Eigenkapital, gesamt 48.134 59.926
Passiva, gesamt 80.962 87.495

Der Anhang zu dieser Bilanz ist integraler Bestandteil dieses Konzernabschlusses. 1) korrigiert, zur Erläuterung siehe Allgemeine Angaben im Anhang

Konzern-Bilanz

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

für die Zeit vom 01. Januar bis 31. Dezember 2005 und 2004

Angaben in Tausend a 2005 2004 [Anhang]
Umsatzerlöse 98.776 96.636 [1]
Sonstige betriebliche Erträge 1.555 1.787 [3]
Betriebliche Erträge 100.331 98.423
Materialaufwand/Aufwand für bezogene Leistungen – 8.663 – 8.884 [4]
Personalaufwand – 44.071 – 43.839 [5]
Abschreibungen auf Sachanlagen
und immaterielle Vermögensgegenstände
– 3.179 – 4.086 [6]
Firmenwertabschreibung 0 – 3.223 [6]
Sonstige betriebliche Aufwendungen – 31.365 – 30.607 [7]
Betriebliche Aufwendungen – 87.278 – 90.639
Betriebsergebnis 13.053 7.784
Zinserträge 865 664 [9]
Zinsaufwendungen – 117 – 101 [9]
Erträge aus assoziierten Unternehmen 223 268 [8]
Ergebnis vor Steuern 14.024 8.615
Steuern vom Einkommen und Ertrag – 1.876 – 2.210 [10]
Jahresüberschuss 12.148 6.405
Davon entfallen auf:
Anteilseigner des Mutterunternehmens
11.668 5.438
Minderheitenanteile 480 967 [11]
Ergebnis je Aktie in EUR (unverwässert) 1,21 0,57 [21]
Ergebnis je Aktie in EUR (verwässert) 1,21 0,57
Durchschnittlich im Umlauf befindliche Aktien
(unverwässert)
9.621.439 9.610.755
Durchschnittlich im Umlauf befindliche Aktien
(verwässert)
9.621.439 9.610.755

Der Anhang zu dieser Gewinn- und Verlustrechnung ist integraler Bestandteil dieses Konzernabschlusses.

Konzern-Kapitalflussrechnung

für die Zeit vom 01. Januar bis 31. Dezember 2005 und 2004

Angaben in Tausend a 2005 2004
Jahresergebnis (vor Steuern) 14.024 8.615
Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 3.179 7.309
Veränderung der Pensionsrückstellung 170 41
Nicht zahlungswirksame Transaktionen 81 0
Ertrag aus assoziierten Unternehmen – 223 – 268
Aufwand aus dem Abgang von Sachanlagevermögen 95 0
Perioden Cashflow 17.326 15.697
Zinserträge – 865 – 664
Zinsaufwendungen 117 101
Änderung sonstige Rückstellungen und abgegrenzte Schulden – 246 – 531
Änderung Forderungen aus Lieferungen und Leistungen – 1.029 – 780
Änderung Vorräte, andere Aktiva – 767 419
Änderung Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen – 673 149
Änderung andere Passiva 671 853
Einzahlungen aus Ausschüttung assoziierter Unternehmen 251 184
Erhaltene Zinsen 736 664
Erhaltene Ertragsteuern 0 17
Gezahlte Ertragssteuern – 3.387 – 2.634
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 12.134 13.475
Investitionen in Anlagevermögen – 2.141 – 2.327
Änderung der Verbindlichkeiten aus Akquisitionen 0 – 403
Einzahlung aus Abgang des Anlagevermögens 98 99
Cashflow aus Investitionstätigkeit – 2.043 – 2.631
Dividendenzahlung – 19.250 0
Ausbezahlte Gewinnanteile an Minderheitsgesellschafter – 874 – 735
Rückzahlung Bankverbindlichkeiten – 701 – 561
Gezahlte Zinsen – 117 – 100
Einzahlung aus dem Verkauf eigener Aktien 234 0
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit – 20.708 – 1.396
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds – 10.617 9.448
Auswirkungen von Wechselkursänderungen auf den Finanzmittelfonds 550 – 248
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 39.033 29.833
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 28.966 39.033
Zusätzliche Angaben
Investitionen von Sachanlagen durch Kapitalleasing 0 0
Andere nicht zahlungswirksame Investitionen 0 0

Der Anhang zu dieser Kapitalflussrechnung ist integraler Bestandteil dieses Konzernabschlusses.

Die Kapitalflussrechnung wird unter der Anhangsangabe [23] erläutert.

Veränderung des Konzern-Eigenkapitals

für die Zeit vom 01. Januar 2004 bis zum 31. Dezember 2005

Angaben in Tausend a Auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallendes Eigenkapital
Gezeichnetes
Kapital
Kapital
rücklage
Gewinn
rücklagen
Währungs
umrechnung
Bilanzgewinn/
- verlust
Summe Minder
heitsanteile
Summe
Eigenkapital
Stand 01.01.2004 9.625 47.110 3.579 – 2.410 - 3.628 54.276 619 54.895
Korrektur Minderheiten1) – 658 – 658 658 0
Stand zum 01.01.2004
nach Korrektur
9.625 47.110 3.579 – 2.410 – 4.286 53.618 1.277 54.895
Umgliederung Rücklagen – 765 –3.579 4.344 0 0
Gewinnauszahlung
Minderheiten
0 – 747 – 747
Differenzen aus
Währungsumrechnung
– 627 – 627 –627
Jahresüberschuss 5.438 5.438 967 6.405
Stand 31.12.2004 9.625 46.345 0 – 3.037 5.496 58.429 1.497 59.926
Verkauf eigener Aktien 182 52 234 234
Zusätzlicher
Anteilserwerb
– 5.254 – 5.254 – 66 – 5.320
Aktienbasierte Vergütung 81 81 81
Gewinnauszahlung
Minderheiten
0 – 874 – 874
Differenzen aus
Währungsumrechnung
1.186 3 1.189 1.189
Dividendenzahlung – 19.250 – 19.250 –19.250
Jahresüberschuss 11.668 11.668 480 12.148
Stand 31.12.2005 9.625 41.354 52 – 1.851 – 2.083 47.097 1.037 48.134

Der Anhang zu dieser Aufstellung der Veränderung des Eigenkapitals ist integraler Bestandteil dieses Konzernabschlusses. Die Veränderung des Konzern-Eigenkapitals wird unter den Anhangsangaben [15, 16, 17] erläutert.

1) korrigiert, zur Erläuterung siehe Allgemeine Angaben im Anhang

Bestätigungsvermerk

Jahresabschluss der Nemetschek Aktiengesellschaft

Konzern-Anhang für das Geschäftsjahr 2005

Die Gesellschaft

Der Nemetschek Konzern ist einer der weltweit führenden Lösungsanbieter von Informationstechnologie und Consulting für das Planen, Bauen und Nutzen von Bauwerken und Immobilien. Bei über 160.000 Unternehmen in 142 Ländern sind die Standard-Software-Lösungen in 16 Sprachen im Einsatz. Diese IT-Lösungen schaffen Synergien und optimieren den gesamten Entstehungs- und Nutzungsprozess von Bauwerken hinsichtlich Qualität, Kosten und Zeitaufwand.

Das Gesamtlösungsangebot umfasst den kompletten Planungs-, Bau- und Nutzungsprozess von Gebäuden und Immobilien und verbindet damit die Anwendungsvorteile der Welt der Informationstechnologie mit der Fachwelt der Bauherren, Architekten, Ingenieure, Baufirmen, Facility- und Immobilienmanager. Des Weiteren ist der Konzern im Bereich Multimedia-Software für Visualisierung und Animation tätig (MAXON Computer GmbH).

Die Nemetschek Aktiengesellschaft wurde durch Umwandlung der Nemetschek GmbH am 10. September 1997 gegründet und ist seit 10. März 1999 an der Deutschen Börse in Frankfurt notiert, seit 1. Januar 2003 im Segment "Prime Standard". Sitz der Nemetschek Aktiengesellschaft ist 81829 München, Deutschland, Konrad-Zuse-Platz 1.

Angaben zum deutschen "Corporate Governance Kodex"

Die Entsprechenserklärung wurde im Mai 2005 abgegeben und ist den Aktionären über die Homepage der Nemetschek Aktiengesellschaft (www.nemetschek.de/ir) zugänglich.

Allgemeine Angaben

Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2005 wird wie im Vorjahr nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt. Die Gesellschaft ist eine am Börsensegment "Prime Standard" notierte Gesellschaft und wendet die Vorschriften gemäß § 315a HGB an und ist daher von den Vorschriften der §§ 290 ff. HGB zur Erstellung eines Konzernabschlusses befreit. Der Konzernlagebericht wurde im Einklang mit § 315 HGB erstellt.

Die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen grundsätzlich den im Vorjahr angewandten Methoden. Darüber hinaus hat der Konzern die neuen/überarbeiteten Standards angewandt, welche für die am oder nach dem 1. Januar 2005 beginnenden Geschäftsjahre verbindlich sind.

Aus der Anwendung der folgenden neuen oder überarbeiteten Standards ergaben sich Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden für die Nemetschek Aktiengesellschaft:

  • IFRS 2 "Aktienbasierte Vergütung"
  • IFRS 3 "Unternehmenszusammenschlüsse"; IAS 36 "Wertminderung von Vermögenswerten" (überarbeitet) und IAS 38 "Immaterielle Vermögenswerte" (überarbeitet)
  • IFRS 5 "Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche"
  • IAS 19 "Leistungen an Arbeitnehmer"
  • IAS 21 "Auswirkungen von Änderungen der Wechselkurse"

Die sich aus diesen Änderungen ergebenden wesentlichen Auswirkungen werden in den folgenden Abschnitten erläutert.

IFRS 2 "Aktienbasierte Vergütung"

Die geänderten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden für aktienbasierte Vergütungstransaktionen sind im Abschnitt "Zusammenfassung wesentlicher Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden" beschrieben. Wesentliche Auswirkung des IFRS 2 auf den Konzernabschluss ist die Erfassung des Aufwands für Aktienoptionen von leitenden Angestellten als Personalaufwand und eine entsprechende Buchung im Eigenkapital (Kapitalrücklage). Die Nemetschek Aktiengesellschaft wendet IFRS 2 prospektiv an, da die eigenkapitalbasierten Rechte erst im Geschäftsjahr 2005 gewährt worden sind.

Die Anwendung von IFRS 2 führte zu einer Minderung des Jahresüberschusses im laufenden Jahr von TEUR 81 aufgrund der Erhöhung des Personalaufwands.

IFRS 3 "Unternehmenszusammenschlüsse"; IAS 36 "Wertminderung von Vermögenswerten" (überarbeitet) und IAS 38 "Immaterielle Vermögenswerte" (überarbeitet)

Die Anwendung von IFRS 3 und IAS 36 (überarbeitet) hat dazu geführt, dass die Nemetschek Aktiengesellschaft die planmäßige Abschreibung von Geschäfts- oder Firmenwerten eingestellt hat und stattdessen seit dem 1. Januar 2005 jährlich Werthaltigkeitstests für Geschäfts- oder Firmenwerte auf Ebene der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten durchgeführt hat (sofern nicht ein Ereignis eintritt, das eine häufigere Überprüfung der Geschäfts- oder Firmenwerte erforderlich macht).

Darüber hinaus ist nun für jeden einzelnen immateriellen Vermögenswert zu bestimmen, ob er eine begrenzte oder unbestimmte Nutzungsdauer hat.

IFRS 5 "Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche"

Die Nemetschek Aktiengesellschaft hat IFRS 5 in Übereinstimmung mit den Übergangsvorschriften des IFRS 5 prospektiv angewendet, was zu einer Änderung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethode von zur Veräußerung von langfristig gehaltenen Vermögenswerten geführt hat.

IAS 19 "Leistungen an Arbeitnehmer"

Die Nemetschek Aktiengesellschaft wendet IAS 19 (überarbeitet) erstmals zum 1. Januar 2005 an. Demzufolge werden zusätzliche Angaben zu Entwicklungen der Vermögenswerte und Schulden in den leistungsorientierten Plänen und den Annahmen, die den Komponenten der Kosten für leistungsorientierte Pläne zugrunde liegen, gemacht. Die Änderung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethode hat dazu geführt, dass in den Konzernabschlüssen zum 31. Dezember 2005 zusätzliche Angaben (auch zum Vorjahr) enthalten sind. Die Änderung hat jedoch zu keinen Auswirkungen auf den Ansatz und die Bewertung geführt.

IAS 21 "Auswirkungen von Änderungen der Wechselkurse"

Während des Geschäftsjahres wurden die Änderungen des überarbeiteten IAS 21 verbindlich. Infolgedessen werden jegliche im Zusammenhang mit dem Erwerb eines ausländischen Geschäftsbetriebs entstehenden Geschäfts- oder Firmenwerte und jegliche am beizulegenden Zeitwert ausgerichteten Anpassungen der Buchwerte der Vermögenswerte und Schulden, die aus dem Erwerb dieses ausländischen Geschäftsbetriebs resultieren als Vermögenswerte und Schulden des ausländischen Geschäftsbetriebs bilanziert und zum Stichtagskurs umgerechnet. In Übereinstimmung mit den Übergangsvorschriften von IAS 21 wird die Änderung prospektiv angewendet. Darüber hinaus werden Geschäfts- oder Firmenwerte, die bei einem Unternehmenszusammenschluss vor dem 1. Januar 2005 erworben wurden, und am beizulegenden Zeitwert ausgerichtete Anpassungen, die aus diesem Erwerb stammen, als Vermögenswerte und Schulden der Muttergesellschaft behandelt. Die ursprüngliche Behandlung wurde beibehalten.

Veränderung des Konzern-Eigenkapitals Jahresabschluss der Nemetschek Aktiengesellschaft

Die Nemetschek Aktiengesellschaft hat die folgenden Standards und IFRIC Interpretationen, die bereits herausgegeben wurden, jedoch noch nicht in Kraft getreten sind, noch nicht vorzeitig angewendet:

Von der EU im Rahmen des Komitologieverfahrens übernommene IFRS und IFRIC Interpretationen, die noch nicht in Kraft getreten sind:

Änderungen von IAS 1 "Darstellung des Abschlusses"

Die zusätzlichen Angabepflichten, die aus der Änderung von IAS 1 "Darstellung des Abschlusses" resultierten, wurden im Konzernabschluss nicht berücksichtigt. Die Änderungen sind für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 01. Januar 2007 beginnen, anzuwenden.

Änderungen von IAS 39 - Fair Value Option und Cash Flow Hedge Accounting

Die Änderungen sind für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 01. Januar 2006 beginnen, anzuwenden. Die Geschäftsleitung hat die Analyse der Auswirkungen dieser Änderungen zum Zeitpunkt der Erstellung des Konzernabschlusses noch nicht abgeschlossen.

Änderungen von IAS 39 und IFRS 4 – Financial Guarantee Contracts

Finanzielle Garantien fallen nach der Überarbeitung von IAS 39 und IFRS 4 allein in den Anwendungsbereich von IAS 39. Vorher unterlagen finanzielle Garantien – je nach Ausgestaltung – entweder dem Anwendungsbereich des IAS 39 oder des IFRS 4. Die Änderung ist für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 01. Januar 2006 beginnen, anzuwenden. Derzeit bestehen im Konzern keine derartigen Garantien, eine Auswirkung wird nicht erwartet.

IFRS 7 "Finanzinstrumente: Angaben"

IFRS 7 regelt die Angabepflichten über Finanzinstrumente sowohl von Industrieunternehmen als auch von Banken und ähnlichen Finanzinstitutionen. IFRS 7 ersetzt IAS 30 "Angaben im Abschluss von Banken und ähnlichen Finanzinstitutionen" sowie die in IAS 32 "Finanzinstrumente: Angaben und Darstellung" enthaltenen Angabepflichten. IFRS 7 ist auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 01. Januar 2007 beginnen. Die Geschäftsleitung hat die Analyse der Auswirkungen dieses Standards zum Zeitpunkt der Erstellung des Konzernabschlusses noch nicht abgeschlossen.

IFRIC 4 "Feststellung, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis enthält" und IFRIC 5 "Rechte auf Anteile an Fonds für Entsorgung, Wiederherstellung und Umweltsanierung"

Diese Interpretationen sind erstmals für das am oder nach dem 01. Januar 2006 beginnende Geschäftsjahr anzuwenden. Sie haben voraussichtlich keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss.

IFRS und IFRIC Interpretationen, die noch nicht in Kraft getreten sind und von der EU noch nicht im Rahmen des Komitologieverfahrens übernommen wurden:

Änderung von IAS 21 "Auswirkungen von Änderungen der Wechselkurse"

Die Änderungen sind erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 01. Januar 2006 beginnen. Aus dieser Änderung sind jedoch keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss zu erwarten.

IFRIC 7 "Anwendung des "Restatement Approach" von IAS 29 "Rechnungslegung in Hochinflationsländern"

Diese Interpretation ist erstmals für das am oder nach dem 01. Januar 2007 beginnende Geschäftsjahr anzuwenden. Sie wird voraussichtlich im Konzernabschluss keine Anwendung finden.

IFRIC 8 "Anwendungsbereich von IFRS 2"

Die Änderungen sind erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 01. Mai 2006 beginnen. Sie haben voraussichtlich keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss.

Bilanzgliederung:

Die Gliederung der Bilanz erfolgt gemäß IAS 1 nach kurz- und langfristigen Vermögenswerten und Schulden. Als langfristige sonstige Vermögenswerte bzw. langfristige Schulden werden Positionen ausgewiesen, die nicht innerhalb eines Jahres fällig sind. Weiterhin werden latente Steuern jeweils als langfristige Vermögenswerte und Schulden ausgewiesen.

Die Erstellung des Konzernabschlusses erfolgte unter Heranziehung der historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten, mit Ausnahme der zu Handelszwecken gehaltenen und zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte, die zum Zeitwert bewertet werden.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Die im Konzernabschluss verwandte Währung ist EUR, im Anhang werden die Positionen, sofern nicht anders angegeben, in TEUR dargestellt. Dies ist eine Änderung gegenüber dem Vorjahr, die Darstellung erfolgte in 2004 noch in Mio. EUR. In diesem Zusammenhang wurden die Vorjahreswerte von Mio. EUR auch auf TEUR umgestellt.

Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss einbezogen sind neben der Nemetschek Aktiengesellschaft alle in- und ausländischen Tochterunternehmen. Assoziierte Unternehmen werden nach der Equity-Methode bilanziert. Im Folgenden sind die in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen sowie die nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen dargestellt:

Veränderung des Konzern-Eigenkapitals

Nemetschek Aktiengesellschaft

Verbundene Unternehmen, die in den Konzernabschluss einbezogen sind:

Name, Sitz der Gesellschaft
Angaben in a
Anteilsbesitz
in %
Eigenkapital
31.12.2005
Jahresergebnis
2005
Nemetschek Aktiengesellschaft, München 66.750.473 7.307.949
Unmittelbare Beteiligungen
Geschäftsfeld Planen
Nemetschek Deutschland GmbH, München 100,00 2.687.246 186.628
Nemetschek Technology GmbH, München 100,00 2.000.000 1.929.571
NEMETSCHEK NORTH AMERICA Inc., Columbia, Maryland, USA 100,00 15.943.230 1.279.720
NEMETSCHEK FRANCE SARL, Asnières, Frankreich 100,00 208.602 – 204.096
Nemetschek Fides & Partner AG, Wallisellen, Schweiz 81,00 609.262 226.171
NEMETSCHEK ITALIA SRL, Trient, Italien 100,00 572.880 – 142.327
NEMETSCHEK ESPANA S.A., Madrid, Spanien 100,00 – 48.525 – 51.208
NEMETSCHEK (UK) Ltd., London, Großbritannien 100,00 – 485.831 – 51.550
NEMETSCHEK s.r.o., Prag, Tschechien 100,00 – 422 48.246
NEMETSCHEK kft., Budapest, Ungarn 100,00 50.828 6.652
NEMETSCHEK OOO, Moskau, Russland 100,00 – 246.861 – 68.332
acadgraph CAD STUDIO GmbH, München 100,00 105.565 –1.053.090
Friedrich + Lochner GmbH, Stuttgart 100,00 51.129 1.402.116
Glaser ISB CAD Programmsysteme GmbH, Wennigsen 70,00 936.843 451.222
Geschäftsfeld Bauen
Nemetschek Bausoftware GmbH, Achim 95,00 611.884 200.109
ING. AUER – Die Bausoftware GmbH, Mondsee, Österreich 49,90 2.939.438 2.662.391
Geschäftsfeld Nutzen
Nemetschek CREM Solutions GmbH & Co. KG, Ratingen 100,00 –1.558.231 130.142
Nemetschek CREM Verwaltungs GmbH, München 100,00 59.007 1.233
Geschäftsfeld NBO
MAXON Computer GmbH, Friedrichsdorf 70,00 1.920.518 772.143
Übrige
Nemetschek Austria Beteiligungen GmbH, Mondsee, Österreich 100,00 673.672 638.672
Nemetschek Verwaltungs GmbH, München 100,00 25.967 86
Mittelbare Beteiligungen
Geschäftsfeld Planen
NEMETSCHEK Ges.m.b.H., Wals, Österreich, über Nemetschek Austria Beteiligungen GmbH 100,00 318.728 171.040
Nemetschek Engineering GmbH, Wals, Österreich, über Nemetschek Austria
Beteiligungen GmbH
100,00 185.465 85.465
NEMETSCHEK Slovensko s.r.o., Bratislava, Slowakische Republik über Nemetschek
Technology GmbH
100,00 134.541 – 7.363
Geschäftsfeld Bauen
ING. AUER – Die Bausoftware GmbH, Mondsee, Österreich, über Nemetschek Austria
Beteiligungen GmbH
51,10 2.939.438 2.662.391
Geschäftsfeld NBO
MAXON COMPUTER Inc., Thousand Oaks, Kalifornien, USA über MAXON Computer GmbH 63,00 245.003 73.749
MAXON Computer Ltd., Bedford, Großbritannien, über MAXON Computer GmbH 63,00 – 146.549 28.918

Assoziierte Unternehmen, die nach der Equity-Methode bilanziert sind:

Name, Sitz der Gesellschaft
Angaben in Tausend a
Anteilsbesitz Eigenkapital Jahresergebnis
in % 31.12.2005 2005
DocuWare Aktiengesellschaft, Germering (in a) 30,00 3.596.702 743.879
Andere Angaben zur DocuWare AG
Vermögenswerte 7.577 7.107
Schulden 3.980 3.653
Umsatzerlöse 7.360 6.514
Jahresüberschuss 744 678

Finanzanlagen

Name, Sitz der Gesellschaft
Angaben in a
Anteilsbesitz Eigenkapital Jahresergebnis
in % 31.12.2005 2005
Sidoun GmbH, Freiburg i. Breisgau (30. Juni 2005) 16,26 – 2.543.075 – 150.431
NEMETSCHEK EOOD, Sofia, Bulgarien 20,00 338.519 190.379
TraiCen IT Training & Consulting GmbH, München 33,00 –302.706 – 77.879
rivera GmbH, Karlsruhe über
Nemetschek Bausoftware GmbH 20,00 25.000 0

Die Angaben zu den Gesellschaften entsprechen den landesrechtlichen Einzelabschlüssen, umgerechnet in EUR.

Die Vermutung, dass bei den mit 20 % und mehr Stimmrechtsanteilen gehaltenen Finanzanlagen maßgeblicher Einfluss vorliegt, wird für die NEMETSCHEK EOOD, Sofia, Bulgarien, und die TraiCen IT Training & Consulting GmbH, München, widerlegt, da weder Einfluss in der Geschäftsführung noch als Aufsichtsorgan ausgeübt wird. Ebenso werden weder nennenswerte Geschäftsbeziehungen unterhalten noch wird Einfluss über die reine Kapitalbeteiligung hinaus ausgeübt. Die Finanzanlagen stellen reine Kapitalbeteiligungen dar.

Veränderungen des Konsolidierungskreises

Im Laufe des Geschäftsjahres 2005 hat sich die Zusammensetzung der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen geändert.

Erstmalig wurden folgende Neugründungen von Gesellschaften und erworbene Anteile folgender Gesellschaften in den Konzernabschluss einbezogen:

  • Neugründung der Nemetschek Engineering GmbH, Wals, Österreich, am 21. Februar 2005
  • Neugründung der Nemetschek Austria Beteiligungen GmbH, Mondsee, Österreich, am 14. Juni 2005
  • Beteiligung der Nemetschek Bausoftware GmbH, Achim, an der neugegründeten rivera GmbH, Karlsruhe, zum 21. Dezember 2005
  • Kauf der restlichen 25% der Anteile an der ING. AUER Die Bausoftware GmbH, Mondsee, Österreich, durch die neugegründete Nemetschek Austria Beteiligungen GmbH, Kaufpreis TEUR 5.295 am 18. August 2005
  • Kauf der restlichen 0,25% der an der Nemetschek CREM Solutions GmbH & Co. KG, Ratingen, Kaufpreis TEUR 8 am 30. November 2005

Veränderung des Konzern-Eigenkapitals

Durch die Veränderung im Konsolidierungskreis hat sich keine nennenswerte Veränderung in den Umsatzerlösen ergeben.

Durch die Anwendung des IFRS 3 fällt erstmalig ab 2005 die planmäßige Firmenwertabschreibung weg und es findet der neue IFRS 3 ("Impairment-Only Approach") Anwendung.

Die Firmenwerte haben sich wie folgt entwickelt:

Angaben in Tausend a 2005 2004
Vortrag 01.01. 23.273 26.408
Zugänge 0 406
Abgänge – 180 0
Abschreibung 0 – 3.223
Währungsdifferenzen 641 – 318
Stand 31.12. 23.734 23.273

Der Abgang aus den Firmenwerten resultiert aus der folgenden Gesellschaft:

Umgliederung des auf die acadgraph CAD STUDIO GmbH entfallenden Firmenwerts TEUR 180 in zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte

Im Geschäftsjahr wurden 25% der bereits vollkonsolidierten Tochtergesellschaft ING. AUER – Die Bausoftware GmbH erworben. Der Unterschiedsbetrag von TEUR 5.254 wurde als Eigenkapitaltransaktion behandelt und mit der Kapitalrücklage verrechnet (Entity Concept Method).

Die im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen erworbenen Geschäfts- oder Firmenwerte wurden zur Überprüfung der Werthaltigkeit der zahlungsmittelgenerierenden Einheit zugeordnet. Die zahlungsmittelgenerierende Einheit repräsentiert das jeweilige Konzernunternehmen.

Buchwerte der Geschäfts- oder Firmenwerte, die den jeweiligen zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zugeordnet wurden:

Angaben in Tausend a 2005 2004
ING. AUER – Die Bausoftware GmbH, Mondsee, Österreich 6.486 6.486
Nemetschek Bausoftware GmbH, Achim 5.033 5.033
NEMETSCHEK NORTH AMERICA Inc., Columbia, Maryland, USA 4.879 4.236
MAXON Computer GmbH, Friedrichsdorf 3.008 3.008
Nemetschek CREM Solutions GmbH & Co. KG, Ratingen 2.028 2.028
Friedrich + Lochner GmbH, Stuttgart 1.293 1.293
Glaser ISB CAD Programmsysteme GmbH, Wennigsen 697 697
Sonstige 310 492
Gesamt Firmenwerte 23.734 23.273

Die Buchwerte der Geschäfts- oder Firmenwerte, die in der ING. AUER - Die Bausoftware, GmbH, Mondsee, Österreich, der Nemetschek Bausoftware GmbH, Achim, der NEMETSCHEK NORTH AMERICA Inc., Columbia, Maryland, USA, und der MAXON Computer GmbH, Friedrichsdorf, zugerechnet werden, sind im Vergleich zum Gesambuchwert der Geschäfts- und Firmenwerte wesentlich.

Der erzielbare Betrag der zahlungsmittelgenerierenden Einheit des jeweiligen Konzernunternehmens wird auf Basis der Berechnung des Nutzungswerts unter Verwendung von Cashflow-Prognosen ermittelt, die auf von der Unternehmensleitung für einen Zeitraum von vier Jahren genehmigten Finanzplänen basieren. Der für die Cashflow-Prognosen verwendete Abzinsungssatz beträgt durchschnittlich 9,0 % (2004: durchschnittlich 9,0 %). Cashflows nach dem Zeitraum von vier Jahren werden als ewige Rente angesetzt. Bei der Ermittlung der Werte für die ewige Rente wurde für die Zwecke der Ermittlung des Nutzungswerts zur Überprüfung der Werthaltigkeit der Geschäfts- oder Firmenwerte konservativ vorgegangen und mit Wachstumsabschlägen von 2 % bis 5 % gerechnet. Dieser Vorgehensweise wurde für alle oben genannten vier wesentlichen Buchwerte gefolgt.

Im Folgenden werden die Grundannahmen für die signifikanten zahlungsmittelgenerierenden Einheiten erläutert, auf deren Basis die Unternehmensleitung ihre Cashflow-Prognosen zur Überprüfung der Werthaltigkeit der Geschäfts- oder Firmenwerte erstellt hat.

Geplante Umsatzentwicklung/Bruttogewinnmarge:

Für Zwecke dieser Bewertung geht die Unternehmensleitung von branchenüblichen Prognosen aus. Die im unmittelbar vorhergehenden Geschäftsjahr erreichten Entwicklungen sind entsprechend berücksichtigt. Die Entwicklung der Märkte in den USA wird dabei progressiver eingeschätzt als die Entwicklung im Inland.

Die geplante Entwicklung der MAXON Computer GmbH, Friedrichsdorf, orientiert sich aufgrund ihrer internationalen Vertriebstätigkeit neben den Märkten in den USA und Deutschland vor allem auch am japanischen Markt sowie an der steigenden Bedeutung für die von diesem Konzernunternehmen angebotenen Lösungen.

Steigerung des Personalaufwands

Branchenübliche Kostenentwicklungen für die Vergütungen der Mitarbeiter sind berücksichtigt.

Investitionen

Ersatzinvestitionen werden jeweils in Höhe der jährlichen Abschreibungen geplant.

Anpassung der Vorjahreszahlen

Der Ausweis der Minderheitenanteile beinhaltet einen Fehler nach IAS 8, welcher gem. IAS 8.42 b in der Eröffnungsbilanz zum 01. Januar 2004 korrigiert worden ist. Dabei wurde der Anteil der Minderheiten von ursprünglich TEUR 619 um TEUR 659 auf TEUR 1.278 erhöht. Den Minderheiten wurden Verluste zugerechnet obwohl die entsprechenden Anteile bereits negativ waren. Die Eröffnungssalden vom Eigenkapital wurden für die frühest darstellbare Periode angepasst.

Konsolidierungsgrundsätze

Der Konzernabschluss der Gruppe beinhaltet die Nemetschek Aktiengesellschaft, München, und die von ihr beherrschten Unternehmen. Eine Beherrschung wird dann angenommen, wenn der Konzern direkt oder indirekt über mehr als die Hälfte der Stimmrechte eines Unternehmens verfügt und es möglich ist, die Geschäfts- und Finanzpolitik eines Tochterunternehmens so zu bestimmen, dass der Konzern Vorteile aus deren Tätigkeit ziehen kann. Die Minderheitenanteile am Jahresergebnis und am Eigenkapital der konsolidierten Tochterunternehmen werden getrennt in der Gewinnverteilungsrechnung und innerhalb des Eigenkapitals dargestellt.

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt bei neu erworbenen Unternehmen nach der Erwerbsmethode. Danach werden die Anschaffungskosten des Unternehmenszusammenschlusses auf die erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte und die übernommenen identifizierbaren Schulden und Eventualschulden entsprechend ihren beizulegenden Veränderung des Konzern-Eigenkapitals Bestätigungsvermerk

Jahresabschluss der Nemetschek Aktiengesellschaft

Zeitwerten zum Erwerbszeitpunkt verteilt. Ein Überschuss der Anschaffungskosten des Unternehmenszusammenschlusses über den Anteil des Konzerns an den beizulegenden Zeitwerten der erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden wird als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen. Die während des Jahres erworbenen oder verkauften Unternehmen werden ab dem Erwerbszeitpunkt bis zum Verkaufszeitpunkt in den Konzernabschluss aufgenommen.

Anteile an assoziierten Unternehmen (grundsätzlich Investitionen von 20% bis 50% des Kapitals) werden nach der Equity-Methode bilanziert, wenn die Nemetschek Aktiengesellschaft einen maßgeblichen Einfluss ausübt. Eine Neubewertung der Anteile eines assoziierten Unternehmens findet statt, sofern ein Anzeichen dafür besteht, dass eine Investition in ein assoziiertes Unternehmen wertgemindert ist oder Wertminderungsaufwendungen früherer Jahre nicht mehr bestehen.

Zwischengesellschaftliche Salden und Transaktionen, einschließlich Zwischenergebnisse, werden eliminiert. Die in die Konsolidierung einbezogenen Abschlüsse der in- und ausländischen Unternehmen werden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt.

Schätzungen bei der Erstellung des Konzernabschlusses

Die Aufstellung des Konzernabschlusses erfordert in Übereinstimmung mit IFRS Schätzungen und Annahmen des Managements, welche die Beträge in den Aktiva und Passiva, den Anhangsangaben und in der Gewinn- und Verlustrechnung beeinflussen. Die tatsächlichen Ergebnisse können von den Schätzungen abweichen.

Währungsumrechnung

Fremdwährungsgeschäfte werden in der Berichtswährung erfasst, indem der Fremdwährungsbetrag mit dem zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalls gültigen Umrechnungskurs zwischen Berichts- und Fremdwährung umgerechnet wird. Sämtliche monetären Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten werden zum Stichtagskurs umgerechnet. Umrechnungsdifferenzen aus der Abwicklung monetärer Posten zu Kursen, die sich von den ursprünglich während der Periode erfassten unterscheiden, werden als sonstiger betrieblicher Aufwand oder Ertrag in der Periode erfasst, in der sie entstanden sind.

Die ausländischen Beteiligungen im Konsolidierungskreis sind in finanzieller, wirtschaftlicher und organisatorischer Hinsicht selbständig. Sie werden daher als wirtschaftlich selbständige ausländische Teileinheiten betrachtet. Ihre Berichtswährung entspricht der jeweiligen lokalen Währung. Die Bilanzen der von den ausländischen Beteiligungen im Konsolidierungskreis erstellten Abschlüsse sind zum Wechselkurs per Jahresende umzurechnen (inklusive der Geschäfts- oder Firmenwerte). Die Gewinn- und Verlustrechnungen sind zu den an den Tagen der Geschäftsvorfälle geltenden Umrechnungskurse umzurechnen. Alle sich ergebenden Umrechnungsdifferenzen werden in einer Rücklage für Währungsumrechnungen innerhalb des Eigenkapitals berücksichtigt.

Für die nicht an der Europäischen Währungsunion teilnehmenden Länder werden folgende Umrechnungskurse verwendet:

Währung Durchschnitts-
kurs 2005
Kurs zum
31.12.2005
Durchschnitts-
kurs 2004
Kurs zum
31.12.2004
EUR/USD 1,2376 1,1825 1,2465 1,3621
EUR/CHF 1,5478 1,5548 1,5441 1,5429
EUR/SKK 38,5475 37,8700 40,0129 38,7450
EUR/CZK 29,7921 29,0200 31,9237 30,4640
EUR/RUR 35,0679 34,0020 35,7967 37,7880
EUR/HUF 248,6017 252,9000 250,6308 245,9700
EUR/GBP 0,6830 0,6863 0,6750 0,7051

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Immaterielle Vermögenswerte werden zu Anschaffungskosten aktiviert und planmäßig linear über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer von drei bis fünf Jahren abgeschrieben, z. B. Software.

Aufwendungen für Forschung und Entwicklung werden in der anfallenden Periode als Aufwand erfasst, außer es handelt sich um Entwicklungskosten für Produkte, die folgende Kriterien erfüllen:

  • Das Produkt ist klar definiert und seine der Entwicklung zurechenbaren Ausgaben können zuverlässig bewertet werden
  • Die technische Realisierbarkeit des Produktes ist nachgewiesen
  • Das Produkt ist zum Verkauf oder zur internen Nutzung bestimmt
  • Es besteht ein Markt für das Produkt oder der interne Nutzen ist nachweisbar und adäquate technische, finanzielle und sonstige Ressourcen stehen zur Fertigstellung zur Verfügung.

Aktivierte Entwicklungskosten werden linear über fünf Jahre abgeschrieben. Eine Neubewertung der aktivierten Entwicklungskosten findet statt, sofern ein Anzeichen dafür besteht, dass der Vermögenswert wertgemindert ist oder Wertminderungsaufwendungen früherer Jahre nicht mehr bestehen.

Staatliche Entwicklungszuschüsse der EU für die periodische Grundlagenforschung werden auf Basis der angefallenen Stunden geleistet. Diese werden im Konzernabschluss als sonstiger betrieblicher Ertrag behandelt.

Die Sachanlagen sind zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen bewertet. Sie werden über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer linear wie folgt abgeschrieben:

Nutzungsdauer
in Jahren
EDV-Geräte 3
Kraftfahrzeuge 5
Betriebsausstattung 2–5
Mietereinbauten 5 –10

Den planmäßigen linearen Abschreibungen liegen die geschätzten Nutzungsdauern der Vermögenswerte zugrunde.

Wenn Sachanlagen veräußert werden oder ausscheiden, werden deren Anschaffungskosten und kumulierte Abschreibungen aus der Bilanz eliminiert und der aus ihrem Verkauf resultierende Gewinn oder Verlust in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Die Restwerte der Vermögenswerte, Nutzungsdauer und Abschreibungsmethoden werden am Ende eines jeden Geschäftsjahres überprüft und gegebenenfalls angepasst.

Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (einschließlich der aktivierten Entwicklungskosten und der Geschäfts- oder Firmenwerte) werden im Hinblick auf eine Wertminderung geprüft, wann immer aufgrund von Ereignissen oder Änderungen der Umstände Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass der Buchwert nicht erzielbar sein könnte. Immer wenn der Buchwert eines Vermögenswertes seinen erzielbaren Betrag übersteigt, wird bei Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten, die zu Anschaffungs-/Herstellungskosten angesetzt worden sind, ein Wertminderungsaufwand erfolgswirksam erfasst. Der erzielbare Betrag ist der höhere Betrag von Netto-Veräußerungswert und Nutzungswert. Der Netto-Veräußerungswert ist der durch einen Verkauf des Vermögenswertes erzielbare Betrag aus einer marktüblichen Transaktion zwischen sachverständigen, vertragswilligen Parteien. Veränderung des Konzern-Eigenkapitals Bestätigungsvermerk

Jahresabschluss der Nemetschek Aktiengesellschaft

Unter Nutzungswert wird der Barwert des geschätzten künftigen Cashflow verstanden, der aus der fortgesetzten Nutzung eines Vermögenswertes und seinem Abgang am Ende seiner Nutzungsdauer erwartet werden kann. Der erzielbare Betrag ist für den einzelnen Vermögenswert zu schätzen, falls dies nicht möglich ist, für die zahlungsmittelgenerierende Einheit.

Eine Aufhebung eines in früheren Jahren für einen Vermögenswert erfassten Wertminderungsaufwandes wird verzeichnet, wenn ein Anhaltspunkt vorliegt, dass der Wertminderungsaufwand nicht länger besteht oder sich verringert haben könnte. Die Aufhebung wird als Ertrag in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst (IAS 36).

Geschäfts- oder Firmenwerte aus einem Unternehmenszusammenschluss werden bei erstmaligem Ansatz zu Anschaffungskosten bewertet, die sich als Überschuss der Anschaffungskosten des Unternehmenszusammenschlusses über den Anteil des Konzerns an den beizulegenden Zeitwerten der erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden bemessen. Nach dem erstmaligen Ansatz wird der Geschäfts- oder Firmenwert zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Wertminderungsaufwendungen bewertet. Geschäftsoder Firmenwerte werden mindestens einmal jährlich oder dann auf Wertminderungen getestet, wenn Sachverhalte oder Änderungen der Umstände darauf hindeuten, dass der Buchwert gemindert sein könnte.

Zum Zweck der Überprüfung, ob eine Wertminderung vorliegt, muss der Geschäfts- oder Firmenwert, der bei einem Unternehmenszusammenschluss erworben wurde, vom Übernahmetag an jeder der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten bzw. Gruppen von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten des Konzerns, die aus Synergien des Zusammenschlusses Nutzen ziehen, zugeordnet werden. Dies gilt unabhängig davon, ob andere Vermögenswerte oder Schulden des Konzerns diesen Einheiten oder Gruppen von Einheiten bereits zugewiesen worden sind. Jede Einheit oder Gruppe von Einheiten, zu der der Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet worden ist, stellt die niedrigste Ebene innerhalb des Konzerns dar, auf der der Geschäfts- oder Firmenwert für interne Managementzwecke überwacht wird.

Die Wertminderung wird durch die Ermittlung des erzielbaren Betrags der zahlungsmittelgenerierenden Einheit (Gruppe von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten), auf die sich der Geschäfts- oder Firmenwert bezieht, bestimmt. Liegt der erzielbare Betrag der zahlungsmittelgenerierenden Einheit (Gruppe von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten) unter ihrem Buchwert, wird ein Wertminderungsaufwand erfasst.

Ein für den Geschäfts- oder Firmenwert erfasster Wertminderungsaufwand darf nicht in den nachfolgenden Berichtsperioden aufgeholt werden.

Ein Leasingverhältnis wird als Operating-Leasingverhältnis klassifiziert, wenn im Wesentlichen alle Risiken und Chancen, die mit Eigentum verbunden sind, bei dem Leasinggeber verbleiben. Leasingzahlungen innerhalb eines Operating-Leasingverhältnisses sind als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung linear über die Laufzeit des Leasingverhältnisses erfasst (IAS 17.25).

Bei den Vorräten handelt es sich ausschließlich um Handelswaren, die zu Anschaffungskosten angesetzt werden. Bestandsrisiken, die sich aus einer geminderten Verwertbarkeit ergeben, wird durch angemessene Wertabschläge Rechnung getragen. Niedrigere Werte am Abschlussstichtag aufgrund gesunkener Netto-Veräußerungswerte werden angesetzt. Soweit bei früher abgewerteten Vorräten der Netto-Veräußerungswert gestiegen ist, wird die daraus resultierende Wertaufholung als Minderung des Materialaufwandes erfasst.

Fremdkapitalkosten werden sofort als Aufwand erfasst.

Die von Kunden erhaltenen Anzahlungen werden passiviert.

Forderungen und sonstige Vermögenswerte werden zum Zeitwert der hingegebenen Gegenleistung ausgewiesen und mit ihren fortgeführten Anschaffungskosten nach Bildung notwendiger Wertberichtigungen bewertet.

In der Bilanz enthaltene finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten umfassen Zahlungsmittel, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen und Verbindlichkeiten, langfristige Forderungen, Darlehen, Direktkredite und Finanzinvestitionen. Die Ansatz- und Bewertungskriterien für diese Posten werden in den jeweiligen in dieser Anhangsangabe enthaltenen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden offen gelegt.

Finanzielle Vermögenswerte im Sinne von IAS 39 werden als finanzielle Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, als Darlehen und Forderungen, als bis zur Endfälligkeit gehaltene Investitionen oder als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte klassifiziert. Bei dem erstmaligen Ansatz von finanziellen Vermögenswerten werden diese zu ihrem beizulegenden Zeitwert bewertet. Im Falle von Finanzinvestitionen, für die keine erfolgswirksame Bewertung zum beizulegenden Zeitwert erfolgt, werden darüber hinaus Transaktionskosten einbezogen, die direkt dem Erwerb des finanziellen Vermögenswerts zuzurechnen sind. Die Nemetschek Aktiengesellschaft legt die Klassifizierung ihrer finanziellen Vermögenswerte mit dem erstmaligen Ansatz fest und überprüft diese Zuordnung am Ende eines jeden Geschäftsjahres, soweit dies zulässig und angemessen ist.

Bei marktüblichen Käufen und Verkäufen von finanziellen Vermögenswerten erfolgt die Bilanzierung zum Handelstag, d. h. zu dem Tag, an dem das Unternehmen die Verpflichtung zum Kauf des Vermögenswerts eingegangen ist. Marktübliche Käufe oder Verkäufe sind Käufe oder Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten, die die Lieferung der Vermögenswerte innerhalb eines durch Marktvorschriften oder -konventionen festgelegten Zeitraums vorschreiben.

Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte

Finanzielle Vermögenswerte, die als zu Handelszwecken gehalten klassifiziert sind, sind in der Kategorie "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte" enthalten. Finanzielle Vermögenswerte werden als zu Handelszwecken gehalten klassifiziert, wenn sie für Zwecke der Veräußerung in der nahen Zukunft erworben werden. Derivative Finanzinstrumente werden auch als zu Handelszwecken gehalten klassifiziert, es sei denn, es handelt sich hierbei um Derivate, die als Sicherheitsinstrument designiert wurden und als solche effektiv sind. Gewinne oder Verluste aus finanziellen Vermögenswerten, die zu Handelszwecken gehalten werden, werden erfolgswirksam erfasst.

Die Bewertung der Finanzanlagen erfolgt mit den fortgeführten Anschaffungskosten, da auf Basis einer Einjahresplanung ein Zeitwert nicht zuverlässig zu ermitteln ist.

Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen

Nicht derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder zumindest ermittelbaren Zahlungsbeträgen und festem Fälligkeitstermin werden als bis zur Endfälligkeit zu haltende finanzielle Vermögenswerte eingestuft, wenn der Konzern beabsichtigt und in der Lage ist, diese Vermögenswerte bis zur Fälligkeit zu halten. Die Bewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten. Gewinne und Verluste aus zu fortgeführten Anschaffungskosten angesetzten Finanzinvestitionen werden im Periodenergebnis erfasst, wenn die Finanzinvestitionen ausgebucht oder wertgemindert sind sowie im Rahmen von Amortisationen.

Konzern-Kapitalflussrechnung Veränderung des Konzern-Eigenkapitals Bestätigungsvermerk

Jahresabschluss der Nemetschek Aktiengesellschaft

Kredite und Forderungen

Kredite und Forderungen sind nicht derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die nicht in einem aktiven Markt notiert sind. Diese Vermögenswerte werden zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bewertet. Gewinne und Verluste werden im Periodenergebnis erfasst, wenn die Kredite und Forderungen ausgebucht oder wertgemindert sind sowie im Rahmen von Amortisationen.

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte sind jene nicht derivativen finanziellen Vermögenswerte, die als zur Veräußerung verfügbar klassifiziert und nicht in eine der drei vorstehend genannten Kategorien eingestuft sind. Nach dem erstmaligen Ansatz werden zur Veräußerung gehaltene finanzielle Vermögenswerte zum beizulegenden Zeitwert bewertet, wobei Gewinne oder Verluste in einer separaten Position des Eigenkapitals erfasst werden. Zu dem Zeitpunkt, an dem die Finanzinvestition ausgebucht wird oder an dem eine Wertminderung für die Finanzinvestition festgestellt wird, wird der zuvor im Eigenkapital erfasste kumulierte Gewinn oder Verlust erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Der beizulegende Zeitwert von Finanzinvestitionen, die auf organisierten Märkten gehandelt werden, wird durch Bezugnahme auf den an der Börse notierten Geldkurs am Bilanzstichtag ermittelt. Der beizulegende Zeitwert von Finanzinvestitionen, für die kein aktiver Markt besteht, wird unter Anwendung von Bewertungsmethoden geschätzt.

Der Konzern verwendet derivative Finanzinstrumente wie beispielsweise Devisenterminkontrakte, um sich gegen Währungsrisiken abzusichern. Diese derivativen Finanzinstrumente werden zu dem Zeitpunkt, zu dem der entsprechende Vertrag abgeschlossen wird, zunächst mit ihren beizulegenden Zeitwerten angesetzt und nachfolgend mit ihren beizulegenden Zeitwerten neu bewertet. Derivative Finanzinstrumente werden als Vermögenswerte angesetzt, wenn ihr beizulegender Zeitwert positiv ist und als Schulden, wenn ihr beizulegender Zeitwert negativ ist.

Bei derivativen Finanzinstrumenten, die nicht die Kriterien für eine Bilanzierung von Sicherungsgeschäften erfüllen, werden Gewinne oder Verluste aus Änderungen des beizulegenden Zeitwerts sofort erfolgswirksam erfasst.

Der beizulegende Zeitwert von Devisenterminkontrakten wird unter Bezugnahme auf die aktuellen Devisenterminkurse für Kontrakte mit ähnlichen Fälligkeitsstrukturen ermittelt.

Die liquiden Mittel enthalten kurzfristige hoch liquide Anlagen, die innerhalb von drei Monaten oder weniger zu flüssigen Mitteln umgewandelt werden können und dabei kein Wertrisiko beinhalten.

Rücklagen werden nach den gesetzlichen Bestimmungen bzw. der Satzung gebildet [Angabe 17].

Die Gesellschaft unterhält eine betriebliche Altersversorgung für bestimmte Mitglieder des Managements. Die Rückstellungen werden jährlich von anerkannten unabhängigen Gutachtern bewertet. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden nach der Projected-Unit-Credit-Methode berechnet (IAS 19). Die Projected-Unit-Credit-Methode unterstellt, dass in jedem Dienstjahr ein zusätzlicher Teil des letztlichen Leistungsanspruches erdient wird und bewertet jeden dieser Leistungsbausteine separat, um so die endgültige Verpflichtung aufzubauen. Die Verpflichtung wird in der Bilanz als Rückstellung ausgewiesen. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden sofort ertragswirksam berücksichtigt. Alle übrigen Rückstellungen berücksichtigen sämtliche am Bilanzstichtag erkennbaren Verpflichtungen, die auf vergangenen Geschäftsvorfällen oder Ereignissen beruhen und deren Höhe oder Fälligkeit unsicher ist. Langfristige Rückstellungen werden bei wesentlichen Effekten auf den Stichtag abgezinst.

Eventualverbindlichkeiten sind im Konzernabschluss solange nicht passiviert, bis eine Inanspruchnahme wahrscheinlich ist. Sie werden im Konzernanhang angegeben, sofern eine Inanspruchnahme nicht unwahrscheinlich ist.

Die tatsächlichen Steuererstattungsansprüche und Steuerschulden für die laufende Periode und für frühere Perioden sind mit dem Betrag zu bewerten, in dessen Höhe eine Erstattung von den Steuerbehörden bzw. eine Zahlung an die Steuerbehörden erwartet wird. Der Berechnung des Betrags werden die Steuersätze und Steuergesetze zugrunde gelegt, die am Bilanzstichtag gelten (IAS 12.46, IAS 12.47).

Die Bildung latenter Steuern erfolgt unter Anwendung der bilanzorientierten Verbindlichkeitsmethode auf alle zum Bilanzstichtag bestehenden temporären Differenzen zwischen dem Wertansatz eines Vermögenswerts bzw. einer Schuld in der Bilanz und dem steuerlichen Wertansatz. Latente Steuerschulden werden für alle zu versteuernden temporären Differenzen erfasst. Hierzu gibt es folgende Ausnahmen (IAS 12.15):

Die latente Steuerschuld aus dem erstmaligen Ansatz eines Geschäfts- oder Firmenwerts oder eines Vermögenswerts oder einer Schuld bei einem Geschäftsvorfall, der kein Unternehmenszusammenschluss ist und der zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalls weder das handelsrechtliche Periodenergebnis noch das zu versteuernde Ergebnis beeinflusst, darf nicht angesetzt werden.

Die latente Steuerschuld aus zu versteuernden temporären Differenzen, die im Zusammenhang mit Beteiligungen an Tochterunternehmen, assoziierten Unternehmen und Anteilen an Joint Ventures stehen, darf nicht angesetzt werden, wenn der zeitliche Verlauf der Umkehrung der temporären Differenzen gesteuert werden kann und es wahrscheinlich ist, dass sich die temporären Unterschiede in absehbarer Zeit nicht umkehren werden (IAS 12.39).

Latente Steueransprüche werden für alle abzugsfähigen temporären Unterschiede, noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträgen und nicht genutzten Steuergutschriften in dem Maße erfasst, in dem es wahrscheinlich ist, dass zu versteuerndes Einkommen verfügbar sein wird, gegen das die abzugsfähigen temporären Differenzen und die noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge und Steuergutschriften verwendet werden können. Hierzu gibt es folgende Ausnahmen:

Latente Steueransprüche aus abzugsfähigen temporären Differenzen, die aus dem erstmaligen Ansatz eines Vermögenswerts oder einer Schuld bei einem Geschäftsvorfall entstehen, der kein Unternehmenszusammenschluss ist und der zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalls weder das handelsrechtliche Periodenergebnis noch das zu versteuernde Ergebnis beeinflusst, dürfen nicht angesetzt werden (IAS 12.24).

Latente Steueransprüche aus zu versteuernden temporären Differenzen, die im Zusammenhang mit Beteiligungen an Tochterunternehmen, assoziierten Unternehmen und Anteilen an Joint Ventures im Zusammenhang stehen, dürfen nur in dem Umfang erfasst werden, in dem es wahrscheinlich ist, dass sich die temporären Unterschiede in absehbarer Zeit umkehren werden und ein ausreichendes zu versteuerndes Ergebnis zur Verfügung stehen wird, gegen das die temporären Differenzen verwendet werden können (IAS 12.44).

Der Buchwert der latenten Steueransprüche wird an jedem Bilanzstichtag überprüft und in dem Umfang reduziert, in dem es nicht mehr wahrscheinlich ist, dass ein ausreichendes zu versteuerndes Ergebnis zur Verfügung stehen wird, gegen das der latente Steueranspruch zumindest teilweise verwendet werden kann. Nicht angesetzte latente Steueransprüche werden an jedem Bilanzstichtag überprüft und in dem Umfang angesetzt, in dem es wahrscheinlich geworden ist, dass ein künftiges zu versteuerndes Ergebnis die Realisierung des latenten Steueranspruches ermöglicht (IAS 12.56).

Latente Steueransprüche und -schulden werden anhand der Steuersätze bemessen, deren Gültigkeit für die Periode, in der ein Vermögenswert realisiert wird oder eine Schuld erfüllt wird, erwartet wird. Dabei werden die Veränderung des Konzern-Eigenkapitals Jahresabschluss der Nemetschek Aktiengesellschaft

Steuersätze (und Steuervorschriften) zugrunde gelegt, die zum Bilanzstichtag gültig oder angekündigt sind (IAS 12.47).

Ertragsteuern, die sich auf Posten beziehen, die direkt im Eigenkapital erfasst werden, werden im Eigenkapital und nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst (IAS 12.61).

Latente Steueransprüche und latente Steuerschulden werden miteinander verrechnet, wenn der Konzern einen einklagbaren Anspruch auf Aufrechnung der tatsächlichen Steuererstattungsansprüche gegen tatsächliche Steuerschulden hat und diese sich auf Ertragsteuern des gleichen Steuersubjektes beziehen, die von derselben Steuerbehörde erhoben werden (IAS 12.74).

Umsatzerlöse, Aufwendungen und Vermögenswerte werden nach Abzug von Umsatzsteuern erfasst (IAS 18.8). Hierzu gibt es folgende Ausnahmen: wenn eine beim Kauf von Gütern oder Dienstleistungen angefallene Umsatzsteuer nicht von den Steuerbehörden eingefordert werden kann, wird die Umsatzsteuer als Teil der Herstellungskosten des Vermögenswerts bzw. als Teil der Aufwendungen erfasst; Forderungen und Schulden werden mitsamt dem darin enthaltenen Umsatzsteuerbetrag angesetzt.

Der Umsatzsteuerbetrag, der von der Steuerbehörde erstattet wird oder an diese abgeführt wird, wird unter den Forderungen oder Schulden in der Bilanz erfasst.

Die Verbindlichkeiten sind mit den fortgeschriebenen Anschaffungskosten angesetzt.

Als passive Rechnungsabgrenzungsposten werden Einnahmen vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, soweit sie einen Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Tage darstellen.

Minderheitenanteile erhalten ihren Anteil an Zeitwerten der identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden zum Zeitpunkt des Erwerbs eines Tochterunternehmens. Die auf Minderheitenanteile entfallenden Verluste eines konsolidierten Tochterunternehmens können den auf diese Anteile entfallenden Anteil am Eigenkapital des Tochterunternehmens übersteigen. Der übersteigende Betrag und jeder weitere auf Minderheitenanteile entfallende Verlust wird gegen die Mehrheitsbeteiligung am Konzerneigenkapital verrechnet, vorbehaltlich des Umfangs, in dem die Minderheitenanteile zum einen verbindlich verpflichtet sind und zum anderen in der Lage sind, die Verluste auszugleichen. Falls das Tochterunternehmen zu einem späteren Zeitpunkt Gewinne ausweist, werden diese in voller Höhe der Mehrheitsbeteiligung zugewiesen, soweit diese die zuvor übernommenen kumulierten Verlustanteile der Minderheiten nicht übersteigen (IAS 27.27).

Umsätze werden realisiert, wenn die Wahrscheinlichkeit besteht, dass wirtschaftliche Vorteile aus den Geschäftsvorfällen dem Unternehmen zufließen und die Höhe des Ertrages zuverlässig feststeht. Umsatzerlöse werden ohne Umsatzsteuer und Erlösschmälerungen ausgewiesen, sobald eine Lieferung erfolgt und der Gefahrenübergang vollendet ist. Dienstleistungserlöse werden realisiert in Abhängigkeit vom Stadium der Leistungserbringung, wenn sie mit hoher Wahrscheinlichkeit feststehen. Das Stadium der Leistungserbringung wird durch Arbeitsnachweise festgestellt und richtet sich grundsätzlich nach den geleisteten Stunden im Verhältnis zu den geplanten Gesamtstunden.

Grundsätzliches zur Umsatzrealisierung

Der Nemetschek Konzern differenziert grundsätzlich zwischen der Realisierung von Umsatzerlösen aus dem Verkauf von Waren und Erzeugnissen, aus der Erbringung von Dienstleistungen sowie Erträgen aus Lizenzen.

Erlöse aus dem Verkauf von Waren und Erzeugnissen sind zu realisieren (Zeitpunkt), wenn folgende Bedingungen kumulativ erfüllt sind (IAS 18.14):

  • Übertragung des wesentlichen Risikos und der Chancen, die mit dem Eigentum der verkauften Waren und Erzeugnisse in Zusammenhang stehen (Eigentumsübergang)
  • Dem Unternehmen verbleibt kein Verfügungsrecht
  • Die Höhe der Erlöse kann verlässlich bestimmt werden
  • Zufluss des wirtschaftlichen Nutzens des Verkaufs ist hinreichend sicher (Forderungseingang)
  • Die im Zusammenhang mit dem Verkauf angefallenen Kosten können verlässlich bestimmt werden

Erträge aus dem Erbringen von Dienstleistungen sind zu realisieren, wenn (IAS 18.20):

  • die Höhe der Erträge verlässlich bemessen werden kann;
  • es hinreichend wahrscheinlich ist, dass der wirtschaftliche Nutzen aus dem Geschäft dem Unternehmen zufließen wird (Forderungseingang);
  • der Fertigstellungsgrad des Geschäfts am Bilanzstichtag verlässlich bemessen werden kann und
  • die für das Geschäft angefallenen Kosten und die bis zu seiner vollständigen Abwicklung zu erwartenden Kosten verlässlich bemessen werden können.

In einzelnen Fällen werden Werk- und Festpreisverträge geschlossen. In diesen Fällen werden Umsatzerlöse und Erträge nach der Teilgewinnrealisierung (Percentage of Completion Method) ermittelt, soweit die Voraussetzungen nach IAS 11.23 vorliegen. Dabei werden die einzelnen Umsatzkomponenten in dem Umfang realisiert, der dem Anteil des Projektfortschritts der bis zum Stichtag angefallenen Auftragskosten zu den am Stichtag geschätzten gesamten Auftragskosten entspricht. Im Einzelnen bedeutet dies für den Nemetschek Konzern:

a. Software und Lizenzen

aa. Standard Software

Grundsätzlich werden die oben stehenden Kriterien zum Verkauf von Waren und Erzeugnissen angewendet, d. h. der Umsatz ist mit dem Verkauf der Software realisiert.

Lizenzgebühren und Nutzungsentgelte, die aus der Nutzung betrieblicher Vermögenswerte (Software) resultieren, werden nach Maßgabe des wirtschaftlichen Gehalts der Vereinbarung erfasst. Sofern nicht anders vereinbart, erfolgt eine Erfassung des Ertrags linear über die Laufzeit der Lizenzvereinbarung.

Die Überlassung von Nutzungsrechten gegen fixe Vergütung (Einmallizenzen), die dem Lizenznehmer unbeschränkte Nutzung gewährt, ist in wirtschaftlicher Betrachtungsweise ein Veräußerungsakt und wird in voller Höhe als Ertrag realisiert.

Hängt der Zufluss der Lizenz- oder Nutzungsgebühr vom Eintritt eines bestimmten zukünftigen Ereignisses ab, wird der Ertrag nur erfasst, wenn die Lizenzgebühr oder das Nutzungsentgelt mit hinreichender Wahrscheinlichkeit zufließen wird. Dieser Zeitpunkt ist normalerweise der Eintritt des zukünftigen Ereignisses.

ab. Verkaufsgeschäfte über Handelsvertreter/-agenten

Nach wirtschaftlicher Betrachtungsweise wird der Ertrag grundsätzlich mit dem Übergang des Eigentums und der damit verbundenen Risiken und Chancen erfasst. Handelt der Verkäufer jedoch als Agent/Stellvertreter, so wird der Ertrag erst mit dem Verkauf von Software/Hardware an den Endabnehmer erfasst.

b. Hardware

Es werden die oben stehenden Kriterien zum Verkauf von Waren und Erzeugnissen angewendet, das heißt mit dem Verkauf (Auslieferung der Ware) ist der Umsatz realisiert.

Konzern-Kapitalflussrechnung Veränderung des Konzern-Eigenkapitals Bestätigungsvermerk

Jahresabschluss der Nemetschek Aktiengesellschaft

c. Consulting

ca. Werkvertrag

Grundsätzlich werden die oben stehenden Kriterien zum Verkauf von Dienstleistungen angewendet. Gegebenenfalls wird beachtet, dass bei der Vereinbarung von definierten Beratungsabschnitten eine anteilige, entsprechende Realisierung (Percentage of Completion Method nach IAS11) des Umsatzes erfolgt. Die jeweilige Beratungsstufe muss nicht beendet sein. Die Kosten werden entsprechend erfasst.

cb. Dienstleistungsvertrag

Bei reinen Dienstleistungsverträgen werden Umsätze in der Periode realisiert, in der die Dienstleistung erbracht wurde (Beratungsverträge).

d. Maintenance

Grundsätzlich werden die oben stehenden Kriterien zum Verkauf von Dienstleistungen angewendet, d. h. Umsatzerlöse aus Wartungsverträgen bzw. -leistungen werden in der Periode der Leistungserbringung realisiert.

Enthält der Verkaufspreis von Software/Hardware einen bestimmten Teilbetrag für nachfolgende Dienstleistungen (z. B. Maintenance), wird dieser Betrag abgegrenzt und über die Perioden der Leistungserbringung zeitanteilig als Ertrag erfasst. Der Teilbetrag wird zunächst passiv abgegrenzt.

e. Schulungen

Grundsätzlich werden die oben stehenden Kriterien zum Verkauf von Dienstleistungen angewendet, d. h. der Umsatz ist mit Leistungserbringung realisiert.

Zinserträge werden erfasst, wenn die Zinsen entstanden sind (unter Verwendung der Effektivzinsmethode, d. h. des Kalkulationszinssatzes, mit dem geschätzte künftige Zahlungsmittelzuflüsse über die erwartete Laufzeit des Finanzinstruments auf den Nettobuchwert des finanziellen Vermögenswerts abgezinst werden).

Die Segmentberichterstattung wird vom Management weltweit in die Geschäftsfelder Planen, Bauen, Nutzen und NBO (New Business Opportunities) aufgeteilt. Die Geschäftsfelder Planen, Bauen, Nutzen und NBO bilden die Basis für das primäre Segmentberichtsformat.

Die Mitarbeiter (einschließlich der Führungskräfte) der Nemetschek Aktiengesellschaft erhalten aktienbasierte Vergütungen, wobei die Mitarbeiter als Vergütung für ihre Leistungen Eigenkapitalinstrumente erhalten. Die Aufwendungen, die aufgrund von Transaktionen mit Ausgleich von Eigenkapitalinstrumenten entstehen, werden mit dem beizulegenden Zeitwert der gewährten Eigenkapitalinstrumente zum Zeitpunkt der Gewährung bewertet. Der beizulegende Zeitwert wird unter Anwendung eines Binominalmodells (Black-Scholes) ermittelt. Die Aufwendungen aus Transaktionen mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente werden bei gleichzeitiger entsprechender Erhöhung des Eigenkapitals über den Zeitraum erfasst, in dem die Leistungs- und/oder Dienstbedingungen erfüllt werden. Dieser Zeitraum endet zu dem Zeitpunkt, ab dem der betreffende Mitarbeiter unwiderruflich bezugsberechtigt wird ("Zeitpunkt der ersten Ausübungsmöglichkeit").

Die zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte werden mit dem niedrigeren Wert aus Buchwert und beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten angesetzt.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag, die zusätzliche Informationen zur Lage des Konzerns zum Bilanzstichtag liefern (berücksichtigungspflichtige Ereignisse), werden im Abschluss bilanziell berücksichtigt. Nicht zu berücksichtigende Ereignisse nach dem Bilanzstichtag werden im Anhang angegeben, wenn sie wesentlich sind (IAS 10.7, 10.20).

Erläuterung zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

[1] Umsatzerlöse [2] Andere aktivierte Eigenleistungen [3] Sonstige betriebliche Erträge Die Aufgliederung nach Segmenten wird aus der Segmentberichterstattung [Angabe 25] ersichtlich. Gemäß IAS 38 sind Entwicklungskosten, sofern sie nicht für Grundlagenforschung oder nicht auftragsbezogen anfallen, aktivierungspflichtig, wenn die Voraussetzungen des IAS 38.45 erfüllt sind. Im Jahr 2005 hat die Gesellschaft nicht auftragsbezogene Produktentwicklung betrieben. Die Entwicklungskosten der Projekte, die die Kriterien des IAS 38.45 nicht erfüllt haben, sind als Aufwand verrechnet worden. Sofern sich die Entwicklungstätigkeit in der Vergangenheit auf verwendbare Produkte bezogen hat, sind in diesem Zusammenhang angefallene Aufwendungen aktiviert worden. Dabei wurden Personaleinzelkosten zuzüglich zurechenbarer Gemeinkosten erfasst. Letztmalig wurden im Jahr 2000 Aufwendungen für Entwicklung aktiviert. Die wirtschaftliche Nutzungsdauer der aktivierten Entwicklungskosten wird mit fünf Jahren angenommen. Die Abschreibung beginnt mit der wirtschaftlichen Verwertung der Entwicklungsergebnisse im Jahr des Anfalls und wird linear vorgenommen. Im Anlagespiegel wird nach Ablauf der wirtschaftlichen Nutzungsdauer der Abgang ausgewiesen. Im Jahr 2005 wurden für Forschung und Entwicklung TEUR 18.040 ausgegeben (Vorjahr: TEUR 18.704). Angaben in Tausend a 2005 2004 Software und Lizenzen 50.310 49.933 Hardware 1.464 1.862 Dienstleistungen (Consulting, Schulungen und Training) 8.519 8.149 Maintenance (Software-Service-Verträge) 38.483 36.692 98.776 96.636 Angaben in Tausend a 2005 2004 Entwicklungszuschüsse EU-Projekte 159 293 Erträge aus Anlagenverkäufen 98 99 Sonstige periodenfremde Erträge 0 100 Erträge aus Untervermietung und Verrechnung sonstiger Leistungen 719 560 Werbekostenzuschüsse 112 156 Übrige 467 579 1.555 1.787 In den Umsatzerlösen sind TEUR 1.076 (Vorjahr: TEUR 0) aufgrund der Anwendung der Teilgewinnrealisierung (Percentage of Completion Method) enthalten. Diesen Umsatzerlösen stehen Aufwendungen in Höhe von TEUR 464 (Vorjahr: TEUR 0) gegenüber. Im Geschäftsjahr wird ein Gewinn aus Projekten aufgrund der Anwendung der Teilgewinnrealisierung in Höhe von TEUR 612 (Vorjahr: TEUR 0) ausgewiesen. Anzahlungen in Höhe von TEUR 545 (Vorjahr: TEUR 0) wurden geleistet.

Die Erträge aus Währungskursdifferenzen in Höhe von TEUR 31 (Vorjahr: unter TEUR 100) sind in der Position "Übrige" enthalten.

Konzern-Anhang

Konzern-Kapitalflussrechnung

Veränderung des Konzern-Eigenkapitals Bestätigungsvermerk

Jahresabschluss der Nemetschek Aktiengesellschaft

Angaben in Tausend a 2005 2004
Aufwendungen für Waren 7.356 7.191
Aufwendungen für bezogene Leistungen 1.307 1.693
8.663 8.884

[4] Materialaufwand/ Aufwand für bezogene Leistungen

[5] Personalaufwand

Angaben in Tausend a 2005 2004
Löhne und Gehälter 37.206 36.785
Soziale Abgaben und Aufwendungen
für Altersversorgung und Unterstützung 6.865 7.054
44.071 43.839

Die sozialen Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung enthalten u. a. Versorgungsansprüche in Höhe von TEUR 170 (Vorjahr: TEUR 41) und die landesüblichen Aufwendungen der staatlichen Rentenversicherung der Arbeitnehmer; zudem bestehen für Mitarbeiter des Konzerns, auf eigene Kosten, diverse private Zusatzabsicherungen für die Altersversorgung.

Im Jahresdurchschnitt wurden beschäftigt (Beschäftigtenanzahl):

2005 2004
Vertrieb/Marketing/Hotline 383 374
Entwicklung 265 262
Administration 88 91
736 727
Beschäftigtenzahl zum 31.12 735 749
Angaben in Tausend a 2005 2004 [6] Abschreibungen
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte 1.760 2.411
Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte 0 3.223
Abschreibungen auf Sachanlagen 1.419 1.675
3.179 7.309

[7] Sonstige betriebliche Aufwendungen

Angaben in Tausend a 2005 2004
Aufwendungen für Fremdleistungen 4.881 4.434
Werbeaufwendungen 4.583 4.262
Mieten/Leasing 5.391 5.522
Provisionen 5.948 5.598
Rechts- und Beratungskosten 1.928 1.997
Reisekosten 2.138 2.039
Kraftfahrzeugkosten 1.338 1.386
Kommunikation 1.385 1.406
Übrige 3.773 3.963
31.365 30.607

In der Position "Übrige" befinden sich diverse Positionen, welche sämtlich kleiner als TEUR 500 sind. Die Aufwendungen aus Währungskursdifferenzen in Höhe von unter TEUR 100 (Vorjahr: unter TEUR 100) sind in der Position "Übrige" enthalten. Weiterhin sind in dieser Position nicht mehr benötigte Einzelwertberichtigungen in Höhe von TEUR 150 (Vorjahr: TEUR 400) verrechnet.

[8] Erträge aus assoziierten Unternehmen Das Beteiligungsergebnis enthält Zuschreibungen auf assoziierte Unternehmen in Höhe von TEUR 223 (Vorjahr: TEUR 268).

[9] Zinserträge/ -aufwendungen

Angaben in Tausend a 2005 2004
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 865 664
Zinsen und ähnliche Aufwendungen – 117 – 101
748 563

[10] Ertragsteuern

Angaben in Tausend a 2005 2004
Tatsächliche Ertragsteuern 3.408 2.613
Auswirkung Steuern Vorjahre – 1.173 0
Latente Steuern – 359 – 403
1.876 2.210

Die Ertragsteuersätze der einzelnen Gesellschaften liegen wie im Vorjahr zwischen 19 % und 40,5%. Der Ertragsteueraufwand entwickelt sich aus dem theoretischen Steuerertrag der Nemetschek Aktiengesellschaft in Deutschland. Dabei wird ein Steuersatz in Höhe von 40,5 % zugrunde gelegt (Vorjahr: 40,5 %), der sich wie folgt ermittelt:

Angaben in % 2005 2004
Ergebnis vor Steuern 100,0 100,0
19,2% Gewerbesteuer (gewichtet) 19,2 19,2 19,2 19,2
80,8 80,8
25% Körperschaftsteuer 20,2 20,2 20,2 20,2
5,5% Solidaritätszuschlag 1,1 1,1 1,1 1,1
59,5 40,5 59,5 40,5
Angaben in Tausend a 2005 2004
Ergebnis vor Steuern 14.024 8.615
Theoretische Steuer 40,5% 5.680 3.489
Unterschiede zu in- und ausländischen Steuersätzen –1.068 – 685
Steuereffekte auf:
Abschreibung von Geschäfts- oder Firmenwerten aus der Kapitalkonsolidierung 0 1.146
Equity-Bilanzierung assoziierter Unternehmen – 114 – 109
Nutzung bislang nicht angesetzter latenter Steuern auf Verlustvorträge – 1.676 – 1.668
Auswirkung Steuern Vorjahre – 1.173 0
Steuerlich nicht abzugsfähige Aufwendungen 68 37
Sonstige 159 0
Effektiver Steueraufwand 1.876 2.210
Effektiver Steuersatz (in%) 13 % 26 %

Die latenten Ertragsteuern setzen sich zum Bilanzstichtag wie folgt zusammen:

Angaben in Tausend a Konzernbilanz Konzern Gewinn- und Verlustrechnung
2005 2004 2005 2004
Aktive Steuerliche Verlustvorträge 1.127 1.127 0 – 204
Drohverluste Miete 264 0 264 0
Garantierückstellung 95 0 95 0
IFRS Pensionen 80 26 54 3
Eliminierung Zwischengewinne
Anlagevermögen
67 0 67 0
Rückstellung Archivkosten 20 0 20 0
Neubewertung der
Fremdwährungskontrakte
16 0 16 0
Urlaubrückstellung 93 35 39 0
Umsatzabgrenzungsposten 123 45 51 0
Rechnungsabgrenzung Miete 49 19 20 0
Saldierung – 99 – 99 0 0
Gesamt Aktive 1.835 1.153
Passive
Bewertungsunterschied
selbsterstellte Software
0 97 97 216
Bewertungsunterschied Firmenwerte 851 851 0 388
Garantierückstellung 364 0 – 364 0
Anlagevermögen 99 99 0 0
Saldierung – 99 – 99 0 0
Gesamt Passive 1.215 948
Latenter Ertragsteuerertrag 359 403

Die latenten Steueransprüche auf Verlustvorträge ermitteln sich wie folgt:

Angaben in Tausend a 2005 2004
Verluste laut Gesellschaften 31.090 58.834
Aktive latente Steuern brutto 11.379 22.267
Nicht aktivierte latente Steuern auf Verlustvorträge – 10.252 – 21.140
Aktive latente Steuern auf Verlustvorträge netto 1.127 1.127

Die Positionen enthalten latente Steuern auf steuerliche Verlustvorträge, deren Realisierung mit ausreichender Sicherheit gewährleistet ist. Die aktiven latenten Steuern auf steuerliche Verlustvorträge wurden auf Basis der Aufwands- und Ertragsplanung für das Geschäftsjahr 2006 der Nemetschek Aktiengesellschaft (Mutterunternehmen) und Tochtergesellschaften gebildet. Die Detailplanung der Gesellschaft bezieht sich auf eine Jahresperiode. Die Aktivierung von latenten Steuern auf Verlustvorträge für einen darüber hinausgehenden Zeitraum wird vom Management als nicht belegbar eingestuft. Die Veränderung zum Vorjahr bei den Verlusten laut Gesellschaften resultiert aus Ergebnissen der Konzernbetriebsprüfung, die im Wesentlichen auf Änderungen der Abschreibungen bei den Finanzanlagen zurückzuführen ist.

Andere nicht aktivierte latente Steuern ergeben sich aus folgenden Positionen:

Angaben in Tausend a Bemessungs
grundlage
Latente
Steuer
Ergänzungsbilanz 665 269
Zwischenergebniseliminierung Ausgliederung 3.954 1.598
Zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte 385 156
Nicht aktivierte latente Steuern, andere Positionen 5.004 2.023

Aufgrund der Unsicherheit der steuerlichen Durchsetzbarkeit wurden auf die genannten Positionen keine latenten Steuern angesetzt.

Angaben in Tausend a 2005 2004
Gewinnanteile anderer Gesellschafter 480 967

Die Gewinnanteile der anderen Gesellschafter werden in der Gewinn- und Verlustrechnung separat ausgewiesen.

Veränderung des Konzern-Eigenkapitals Bestätigungsvermerk

Jahresabschluss der Nemetschek Aktiengesellschaft

[12] Anlagevermögen

[13] Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Erläuterungen zur Konzern-Bilanz

Ein Anlagespiegel ist auf der letzten Seite dieses Anhangs dargestellt.

Angaben in Tausend a 2005 2004
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (vor Wertberichtigungen) 17.086 16.075
Einzelwertberichtigungen – 2.651 – 2.669
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 14.435 13.406

Dem Ausfallrisiko von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurde durch dementsprechende Einzelwertberichtigung Rechnung getragen.

Die Höhe des Wertberichtigungsaufwandes im laufenden Geschäftsjahr beträgt TEUR 793 (Vorjahr TEUR 550). Zuschreibungen wurden in Höhe von TEUR 163 (Vorjahr: TEUR 345) vorgenommen.

Angaben in Tausend a 2005 2004
Steuererstattungsansprüche aus Ertragsteuern 1.917 316
Rückdeckungsversicherung 230 205
Kurzfristige Darlehensforderungen 109 211
Aktive Rechnungsabgrenzungsposten 2.192 1.895
Darlehensansparung 0 290
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 2.075 0
Sonstige 476 253
6.999 3.170

[14] Steuererstattungsansprüche, sonstige Vermögensgegenstände, zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte und Rechnungsabgrenzungsposten

Die zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerte beinhalten eine Immobilie der Nemetschek CREM Solutions GmbH & Co. KG in Höhe von TEUR 560 ( Geschäftsfeld Nutzen), deren Verkauf in naher Zukunft beabsichtigt ist.

Des Weiteren sind die Vermögensgegenstände der acadgraph CAD STUDIO GmbH in Höhe von TEUR 1.335 und der auf die Gesellschaft entfallende Firmenwert in Höhe von TEUR 180 enthalten. Mitte Dezember 2005 wurde von der Gesellschaft der Verkauf binnen einer Zwölfmonatsperiode nach Bilanzstichtag beschlossen. Der tatsächliche Verkauf erfolgte mit Vertrag vom 31. Januar 2006 und Genehmigung des Aufsichtsrates vom 1. Februar 2006.

Die Entwicklung der Kapitalrücklage, der Gewinnrücklage und des Konzernbilanzgewinns/-verlusts ist in der Veränderung des Eigenkapitals dargestellt. Der Ausweis der Minderheitenanteile beinhaltet einen Fehler nach IAS 8, welcher gem. IAS 8.42 b in der Eröffnungsbilanz zum 01. Januar 2004 korrigiert worden ist. Dabei wurde der Anteil der Minderheiten von ursprünglich TEUR 619 um TEUR 659 auf TEUR 1.278 erhöht.

Das Grundkapital der Nemetschek Aktiengesellschaft zum 31. Dezember 2005 beläuft sich auf 9.625.000,00 EUR unverändert zum Vorjahr. Die Anzahl der Stückaktien beträgt unverändert seit dem 01. Januar 2004 9.625.000 Stück.

[15] Eigenkapital

[16] Gezeichnetes Kapital

Laut Beschluss der Hauptversammlung vom 29. Juli 2003 ist der Vorstand bis zum 28. Juli 2008 wie folgt ermächtigt:

  • das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrates durch Ausgabe neuer auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Bareinlagen einmal oder mehrmals, insgesamt jedoch höchstens um EUR 1.200.000,00 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital I)
  • das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrates durch Ausgabe neuer auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Bar- oder Sacheinlagen einmal oder mehrmals, insgesamt jedoch höchstens um EUR 3.600.000,00 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital II)

Die Hauptversammlung vom 29. Juli 2003 hat eine bedingte Erhöhung des Grundkapitals der Gesellschaft um bis zu EUR 850.000,00 beschlossen, die der Gewährung von Bezugsrechten (Optionsrechten) an Vorstandsmitglieder und Führungskräfte dient.

  • Wir verweisen auf den Konzern-Eigenkapitalspiegel. Aus dem Verkauf von 14.245 eigenen Aktien erlöste Nemetschek TEUR 234. Im Geschäftsjahr wurden 25% der bereits vollkonsolidierten Tochtergesellschaft ING. AUER – Die Bausoftware GmbH erworben. Der Unterschiedsbetrag von TEUR 5.254 wurde als Eigenkapitaltransaktion behandelt und mit der Kapitalrücklage verrechnet (Entity concept method). Für den Aufwand der aktienbasierten Vergütung 2005 wurden TEUR 81 in die Kapitalrücklagen eingestellt, siehe Anhang [28]. Die Ausschüttung der Dividende von insgesamt TEUR 19.250 erfolgte am 23. Mai 2005 (Basisdividende von EUR 0,50 zuzüglich Bonusdividende von EUR 1,50 je Stückaktie). [17] Kapitalrücklage/ Gewinnrücklagen
  • [18] Rückstellungen und abgegrenzte Schulden

Die aus Pensionsplänen entstehende Verpflichtung gegenüber Geschäftsführern einer Tochtergesellschaft wird unter Verwendung der Methode der laufenden Einmalprämien festgestellt. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden sofort ertragswirksam berücksichtigt. In dem am 31. Dezember 2005 abgelaufenen Jahr erfolgten keinerlei Plankürzungen. Die Pläne wurden über diese Periode hinaus weitergeführt. Die Pensionspläne enthalten eine Anwartschaft ab Erreichen des 65. Lebensjahres von 60% des letzten Nettogehaltes, höchstens aber EUR 3.834 (DM 7.500). Es handelt sich sämtlich um unverfallbare Ansprüche.

In der nachstehenden Tabelle werden die in der Bilanz ausgewiesenen Beträge mit den Verpflichtungen in einer Übergangsrechnung verrechnet:

Angaben in Tausend a Stand 01.01.05 Inanspruchnahme Auflösung Zuführung Stand 31.12.05
Pensionsrückstellungen 413 0 0 170 583
Pensionsrückstellungen (Vorjahr) 372 0 0 41 413
Angaben in Tausend a 2005 2004
Barwert der Verpflichtung 583 413
Bilanzierte Nettoschuld 583 413

Konzern-Kapitalflussrechnung Veränderung des Konzern-Eigenkapitals Bestätigungsvermerk

Die Aufwendungen entfallen auf:

2005 2004
Service Costs 56 21
Zinsaufwand 22 20
Versicherungsmathematische Verluste 92 0
Aufwendungen für Versorgungsleistungen 170 41

Der Aufwand für Altersversorgungsleistungen aus Dienstzeitaufwand und Zinsen beträgt TEUR 170, und wird ausschließlich im Personalaufwand ausgewiesen. Zum 31. Dezember 2005 wurden erstmals die "Richttafeln 2005 G" von Dr. Klaus Heubeck verwendet. Diese Anwendung der neuen Richttafeln führte zu einer Erhöhung des versicherungsmathematischen Verlusts um TEUR 92, der sofort als Aufwand ertragswirksam erfasst wurde. Die grundlegenden versicherungsmathematischen Annahmen, die für die Festlegung der Verpflichtungen aus Altersversorgungsplänen herangezogen werden, waren zum 31. Dezember 2005 wie folgt:

Angaben in % 2005 2004
Abzinsungssatz 4,25 5,00
Künftige Gehaltssteigerungen 0,00 0,00
Künftige Rentensteigerungen 1,00 1,00

Die abgegrenzten Schulden enthalten folgende Positionen:

Angaben in Tausend a 2005 2004
Provisionen / Boni Mitarbeiter 3.502 3.578
Abgrenzungen Urlaub Mitarbeiter 1.462 1.536
Rechts- und Beratungskosten / Jahresabschlusskosten 313 329
Ausstehende Rechnungen von Lieferanten 1.297 830
Abfindungen 0 95
Sonstige abgegrenzte Schulden (Einzelpositionen unter TEUR 100) 463 1.111
7.037 7.479

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten folgende Positionen:

Angaben in Tausend a Stand 01.01.05 Inanspruchnahme Auflösung Zuführung Stand 31.12.05
Drohverluste Mietleerstand 613 153 0 192 652
Garantien 435 435 0 591 591
Gutschriften auf Rechnungen 314 314 0 315 315
Archivierungskosten 185 0 0 0 185
31. Dezember 2005 1.547 902 0 1.098 1.743
31. Dezember 2004 2.075 670 180 322 1.547
  • Die Drohverlustrückstellung für Mieten wurde auf Basis der aktuellen Untermietverträge hochgerechnet und für die Restlaufzeiten der Untermietverträge ermittelt
  • Die Rückstellung für Gutschriften beinhaltet Vorsorge für etwaige Gutschriften aus den Umsatzerlösen des Vorjahres
  • Die Rückstellungen für Garantien wurden in Höhe von 0,5% der Umsatzerlöse abzüglich Fremdprodukte, zuzüglich Einzelrisiken, gebildet (garantiebehafteter Umsatz).

Während die Rückstellungen für Garantien und Gutschriften kurzfristiger Natur sind, umschließen die Rückstellungen für Drohverluste einen Zeitraum von vier Jahren und die Archivierungskosten einen Zeitraum von zehn Jahren. Eine Inanspruchnahme der kurzfristigen Rückstellungen wird innerhalb der nächsten 12 Monate erwartet.

Als international tätiges Unternehmen mit unterschiedlichen Geschäftsfeldern ist die Gruppe einer Vielzahl von rechtlichen Risiken ausgesetzt. Hierzu können insbesondere Risiken aus den Bereichen Gewährleistung, Steuerrecht und sonstigen Rechtsstreitigkeiten gehören. Die Ergebnisse von gegenwärtig anhängigen bzw. künftigen Verfahren können nicht mit Sicherheit vorausgesagt werden, so dass aufgrund von Entscheidungen Aufwendungen entstehen, die nicht in vollem Umfang durch Versicherungen abgedeckt sind und wesentliche Auswirkungen auf das Geschäft und seine Ergebnisse haben könnten. Nach Einschätzung des Vorstandes sind in den gegenwärtig anhängigen Rechtsverfahren Entscheidungen mit wesentlichem Einfluss auf die Vermögens- und Ertragslage zu Lasten des Konzerns nicht zu erwarten.

[19] Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten, gegliedert nach Restlaufzeiten, setzen sich wie folgt zusammen:

Angaben in Tausend a Gesamt bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre über 5 Jahre
Verbindlichkeiten
gegenüber Kreditinstituten
702 702 0 0
31. Dezember 2004 1.403 1.403 0 0
Erhaltene Anzahlungen
auf Bestellungen
64 64 0 0
31. Dezember 2004 48 48 0 0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen
3.615 3.615 0 0
31. Dezember 2004 4.288 4.288 0 0
Verbindlichkeiten, von zur Veräußerung
gehaltenen Vermögenswerten
763 763 0 0
31. Dezember 2004 0 0 0 0
Sonstige Verbindlichkeiten 9.181 9.181 0 0
31. Dezember 2004 3.934 3.934 0 0
davon aus Steuern 2.005 2.005 0 0
davon im Rahmen
der sozialen Sicherheit
926 926 0 0
31. Dezember 2005 14.325 14.325 0 0
31. Dezember 2004 9.673 9.673 0 0

Bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen die üblichen Eigentumsvorbehalte aus den Lieferungen von beweglichem Anlagevermögen und Vorräten.

Konzern-Kapitalflussrechnung Veränderung des Konzern-Eigenkapitals Bestätigungsvermerk

Jahresabschluss der Nemetschek Aktiengesellschaft

Zum 31. Dezember 2005 besteht im Konzern eine Buchgrundschuld über TEUR 1.000 zu Gunsten der Credit- und Volksbank e.G. Wuppertal. Diese dient zur Besicherung einer Verbindlichkeit der Nemetschek CREM Solutions GmbH & Co. KG. Weitere durch Grundpfandrechte oder Sicherungsübereignung gesicherte Verbindlichkeiten liegen zum 31. Dezember 2005 nicht vor.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten beinhalten ein kurzfristiges Darlehen der Nemetschek CREM Solutions GmbH & Co. KG mit einem variablen Zinssatz von 2,5% über dem 3-Monats-Euribor. Das Darlehen wurden unterjährig verlängert und hat nach wie vor eine Laufzeit von unter einem Jahr.

Der Umsatzabgrenzungsposten beläuft sich auf TEUR 6.807 (Vorjahr: TEUR 6.840). Der Gesamtbetrag wird im ersten Halbjahr 2006 zu Umsatzerlösen führen.

Das unverwässerte Ergebnis je Aktie berücksichtigt keine Optionen und ergibt sich, indem das auf die Aktien entfallende Nettoergebnis durch die durchschnittliche Zahl der Aktien dividiert wird.

Zur Berechnung des verwässerten Ergebnisses je Aktie wird der den Stammaktionären zurechenbare Periodengewinn sowie der gewichtete Durchschnitt der sich im Umlauf befindlichen Aktien um die Auswirkungen aller verwässernden potenziellen Stammaktien, die durch die Ausübung von Aktienbezugsrechten entstehen, bereinigt. Die Anzahl der Stammaktien ist gleich der gewichteten Durchschnittszahl der Stammaktien plus der gewichteten Durchschnittszahl der Stammaktien, welche aufgrund der Umwandlung aller verwässernden potenziellen Stammaktien in Stammaktien ausgegeben würde. Die Umwandlung von Aktienbezugsrechten in Stammaktien gilt an dem Tag als erfolgt, an dem die Bezugsrechte gewährt wurden. Bei der Berechnung des verwässerten Ergebnisses pro Aktie wird die gewichtete Durchschnittszahl der Stammaktien, welche aufgrund der Umwandlung aller verwässernden potenziellen Stammaktien in Stammaktien ausgegeben würde, in den Perioden nicht mit berücksichtigt, in welchen ein Jahresfehlbetrag ausgewiesen wurde. Die Anzahl der potenziellen Stammaktien, die in der Berechnung des verwässerten Verlusts je Aktie nicht berücksichtigt sind, beträgt zum 31. Dezember 2005 100.000 (Vorjahr: 0). Bei den Optionen wurde kein Verwässerungseffekt berücksichtigt, da während der Berichtsperiode der durchschnittliche Börsenkurs der Stammaktien den Ausübungspreis der Optionen nicht erreicht hat. Mithin existieren keine potenziellen Stammaktien, die zu einer Verwässerung hätten führen können.

Im Vergleich zum Vorjahr wurde sowohl bei der Berechnung der durchschnittlichen Zahl der sich im Umlauf befindlichen Aktien als auch der für die Berechnung des verwässerten Ergebnisses heranzuziehenden Aktien in Stück die eigenen Aktien berücksichtigt. Hieraus ergibt sich keine Änderung der Ergebnisse je Aktie.

2005 2004
Nettoergebnis in TEUR 11.668 5.438
Durchschnittliche Zahl der sich im
Umlauf befindlichen Aktien zum 31. Dezember in Stück
9.621.439 9.610.755
Durchschnittliche Zahl der für die Berechnung des verwässerten
Ergebnisses heranzuziehenden Aktien zum 31. Dezember in Stück
9.621.439 9.610.755
Ergebnis je Aktie in EUR, unverwässert 1,21 0,57
Ergebnis je Aktie in EUR, verwässert 1,21 0,57
[20] Umsatzab
grenzungsposten

[21] Ergebnis je Aktie

[22] Finanzielle Verpflichtungen

Angaben in Tausend a Gesamt bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre über 5 Jahre
Mietverträge 15.690 4.094 11.279 317
31. Dezember 2004 19.502 4.309 12.493 2.700
Leasingverträge 1.073 504 541 28
31. Dezember 2004 1.165 683 482 0
Kaufpreisanpassungen aus
Akquisitionen
0 0 0 0
31. Dezember 2004 5.325 0 5.100 225
Gesamte finanzielle Verpflichtungen 16.763 4.598 11.820 345
31. Dezember 2004 25.992 4.992 18.075 2.925

Bei den Mietverträgen handelt es sich fast ausschließlich um Mietverträge mit begrenzten Laufzeiten für Büroflächen. Die Leasingverbindlichkeiten beinhalten zum größten Teil das Leasing von Kraftfahrzeugen und Telekommunikationseinrichtungen. Den Mietverpflichtungen stehen erwartete Erträge aus unkündbaren Untermietverhältnissen für die Jahre 2006 bis 2010 in Höhe von TEUR 1.641 (Vorjahr: TEUR 1.285) gegenüber.

Im Zuge der in Vorjahren durchgeführten Akquisitionen wurden teilweise variable Kaufpreisverpflichtungen eingegangen, die von zukünftigen Ergebnissen der erworbenen Beteiligungen abhängen. Die variablen Kaufpreisbestandteile hängen im Wesentlichen von den operativen Jahresergebnissen ab.

[23] Angaben zur Kapitalflussrechnung

Die Kapitalflussrechnung ist nach den Zahlungsströmen aus Geschäfts-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit gegliedert. Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit beträgt TEUR 12.135 (Vorjahr: TEUR 13.488). Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit von TEUR – 2.044 (Vorjahr: TEUR – 2.631) ist durch Ersatzbeschaffungen im Bereich des Sachanlagevermögens und Software der Konzerngesellschaften geprägt. Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit besteht im Wesentlichen aus der Ausschüttung der Dividende im Mai 2005 in Höhe von TEUR –19.250 (Vorjahr: TEUR 0), der Rückzahlung kurzfristiger Darlehen von TEUR – 701 (Vorjahr: TEUR – 561) und der Auszahlung von Gewinnanteilen an Minderheitsgesellschaftern in Höhe von TEUR – 874 (Vorjahr: TEUR – 747).

Insgesamt bestehen folgende Zahlungsmittel im Konzern:

Angaben in Tausend a 2005 2004
Bankguthaben 28.966 39.033

[24] Finanzinstrumente

Im Rahmen der operativen Geschäftstätigkeit ist der Nemetschek Konzern insbesondere Währungskursschwankungen ausgesetzt. Unternehmenspolitik ist es, diese Risiken durch den Abschluss von Sicherungsgeschäften auszuschließen bzw. zu begrenzen. Alle Sicherungsmaßnahmen werden zentral durch das Konzern-Treasury koordiniert bzw. durchgeführt.

Aufgrund seiner internationalen Geschäftsaktivitäten ist der Nemetschek Konzern Wechselkursschwankungen an den internationalen Geld- und Kapitalmärkten ausgesetzt. Es bestehen für die konzernweite Fremdwährungspolitik Veränderung des Konzern-Eigenkapitals Bestätigungsvermerk

Jahresabschluss der Nemetschek Aktiengesellschaft

Richtlinien, die sich an den Mindestanforderungen an das Betreiben von Handelsgeschäften der Kreditinstitute der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht orientieren. Als Partner für den Abschluss der Sicherungsgeschäfte fungieren erstklassige nationale Banken, deren Bonität laufend von führenden Rating-Agenturen überprüft wird.

Zielsetzung der Gesellschaft im Rahmen des Finanzrisikomanagements ist es, die nachfolgend dargestellten Risiken durch die angeführten Methoden zu reduzieren.

Wechselkursrisikosteuerung

Der Konzern schließt bei Bedarf zur Steuerung des Wechselkursrisikos, resultierend aus dem Cashflow aus (erwarteten) Geschäftsaktivitäten und Finanzierungsmaßnahmen, die auf Fremdwährungen lauten, unterschiedliche Arten von Devisenverträgen ab. Das Transaktionsrisiko wird in jeder relevanten Fremdwährung berechnet unter Einschluss der in Fremdwährung angegebenen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sowie bestimmter bilanzunwirksamer Posten wie feste und wahrscheinliche Kauf- und Verkaufsverpflichtungen. Die Währungsrisiken des Konzerns sind auf seine weltweite Geschäftstätigkeit und den Betrieb von Produktionsstätten und Vertriebseinrichtungen in verschiedenen Ländern zurückzuführen.

Der Konzern hat im Jahr 2005 drei zum Abschlussstichtag noch schwebende Devisentermingeschäfte im Bereich des USD abgeschlossen. Der beizulegende Wert dieser Geschäfte liegt aufgrund des Bewertungskurses des USD zum 31. Dezember 2005 unter den Einstandskursen. Der Unterschiedsbetrag in Höhe von TEUR –40 (Vorjahr: TEUR 0) wurde unter Berücksichtigung eines latenten Steuerertrages von TEUR 16 erfolgswirksam in der Gewinnund Verlustrechnung erfasst.

Termingeschäft zur Absicherung erwarteter Ausschüttungen Fälligkeit Wechselkurs
EUR/USD
Verkauf USD
USD 500.000 15. Mai 2006 1,286
USD 100.000 15. Mai 2006 1,244
USD 300.000 15. Mai 2006 1,212

Liquiditätsrisiken

Der Konzern benötigt ausreichende liquide Mittel zur Erfüllung seiner finanziellen Verpflichtungen. Liquiditätsrisiken entstehen durch die Möglichkeit, dass Kunden nicht in der Lage sind, etwaige Verpflichtungen gegenüber dem Nemetschek Konzern im Rahmen der normalen Handelsbedingungen zu erfüllen. Die Kreditwürdigkeit der Gruppe erlaubt die Beschaffung von liquiden Mitteln in ausreichendem Maße. Darüber hinaus sind noch nicht in Anspruch genommene Kreditlinien vorhanden.

Zur Steuerung dieses Risikos nimmt das Unternehmen periodisch eine Einschätzung der Zahlungsfähigkeit seiner Kunden vor. Liquiditätsrisiken können außerdem auf das unter Umständen fehlende Vorhandensein eines Marktes für Derivate zurückzuführen sein.

Ausfallrisiken

Ausfallrisiken, d. h. Risiken, dass Vertragspartner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen, werden durch die Handhabung von Kreditgenehmigungen, die Festlegung von Obergrenzen und Kontrollverfahren gesteuert. Wo es sachgerecht ist, beschafft sich das Unternehmen zusätzliche Sicherheiten in Form von Anrechten auf Wertpapiere oder vereinbart Globalverrechnungsverträge.

Die Gesellschaft erwartet keine Forderungsausfälle bei Geschäftspartnern, denen eine hohe Kreditwürdigkeit eingeräumt wurde. Der Nemetschek Konzern hat keine wesentliche Konzentration von Kreditrisiken auf einen einzelnen Kunden oder eine bestimmte Kundengruppe. Das maximale Ausfallrisiko ergibt sich aus den in der Bilanz abgebildeten Beträgen.

Der beizulegende Zeitwert von Finanzinstrumenten

Der beizulegende Zeitwert ist definiert als der Betrag, zu dem das betreffende Instrument in einer gegenwärtigen Transaktion (ausgenommen: erzwungene Veräußerungen oder Liquidationen) zwischen sachverständigen, vertragswilligen und voneinander unabhängigen Geschäftspartnern getauscht werden könnte. Beizulegende Zeitwerte sind je nach Sachlage mithilfe von börsennotierten Marktpreisen oder der Analyse von diskontierten Cashflowoder Optionsmodellen zu ermitteln.

Zur Schätzung des beizulegenden Zeitwertes der einzelnen Klassen von Finanzinstrumenten werden die folgenden Verfahren und Annahmen verwendet:

Finanzielle Vermögenswerte und kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten

Der Buchwert flüssiger Mittel, anderer finanzieller Vermögenswerte und kurzfristiger finanzieller Verbindlichkeiten kommt dem beizulegenden Zeitwert durch die verhältnismäßig kurzfristige Fälligkeit dieser Finanzinstrumente sehr nahe. Wo keine börsennotierten Marktpreise verfügbar sind, werden die beizulegenden Zeitwerte öffentlich gehandelter Finanzinstrumente auf der Grundlage der börsennotierten Marktpreise für gleichartige oder ähnliche Vermögensanlagen geschätzt. Bei allen anderen Finanzinstrumenten ohne börsennotierten Marktpreis ist eine vernünftige Schätzung des beizulegenden Zeitwertes errechnet worden, die auf dem erwarteten Cashflow oder dem jeder Vermögensanlage zugrunde liegenden Reinvermögen basiert. Sämtliche Buchwerte approximieren den Zeitwert der entsprechenden Positionen.

Derivative Finanzinstrumente

Als Sicherungsinstrumente eingesetzte Derivate mit positiven (negativen) Zeitwerten werden in Abhängigkeit von ihrer Laufzeit entweder als sonstige kurzfristige Vermögenswerte (Rückstellungen) oder als sonstige langfristige Vermögenswerte (Rückstellungen) klassifiziert. Derivative Finanzinstrumente, die nicht als Sicherungsinstrumente designiert sind, werden als zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte eingestuft und mit dem Zeitwert bewertet. Änderungen des Zeitwertes werden in das Periodenergebnis einbezogen.

[25] Segmentberichterstattung

Die Gesellschaft unterteilt ihre Tätigkeiten in die Geschäftsfelder Planen, Bauen, Nutzen und NBO (New Business Opportunities). Das Segment Planen beinhaltet den Bereich Architektur und Ingenieurbau und wird im Wesentlichen durch die Entwicklung und Vermarktung von CAD-, Statik- und Ausschreibungssoftware bestimmt. Der Bereich Bauen umfasst die Erstellung und Vermarktung von kaufmännischer Software für Bauunternehmen. Schließlich wird mit dem Geschäftssegment Nutzen das Facility- und Immobilienmanagement abgedeckt, welches sich mit der umfassenden Verwaltung von Immobilienprojekten beschäftigt. Des Weiteren ist der Konzern im Geschäftsfeld NBO (New Business Opportunities) im Bereich Multimedia-Software für Visualisierung und Animation tätig.

Konzern-Kapitalflussrechnung Veränderung des Konzern-Eigenkapitals Jahresabschluss der Nemetschek Aktiengesellschaft

Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung:

2005 Angaben in Tausend a Gesamt Eliminierung Planen Bauen Nutzen NBO
Umsatzerlöse Extern 98.776 0 74.142 12.644 5.535 6.455
Segment Verkäufe 0 – 971 157 79 336 399
Gesamte Umsatzerlöse 98.776 - 971 74.299 12.723 5.871 6.854
Abschreibungen 3.179 0 2.608 165 108 298
EBIT 13.053 0 9.357 4.068 – 1.384 1.012
Zinserträge 865
Zinsaufwendungen – 117
Ergebnis assoziierter Unternehmen 223
Ertragsteuern – 1.876
Jahresüberschuss 12.148
2004 Angaben in Tausend a Gesamt Eliminierung Planen Bauen Nutzen NBO
Umsatzerlöse Extern 96.636 0 71.629 12.534 6.450 6.023
Segment Verkäufe 0 – 1.168 327 50 467 324
Gesamte Umsatzerlöse 96.636 – 1.168 71.956 12.584 6.917 6.347
Abschreibungen 7.309 0 4.572 1.485 353 899
In Abschreibungen enthaltene
Firmenwertabschreibung
3.223 1.069 1.319 226 609
EBIT 7.784 0 6.619 2.972 – 2.112 305
Zinserträge 664
Zinsaufwendungen – 101
Ergebnis assoziierter Unternehmen 268
Ertragsteuern – 2.210
Jahresüberschuss 6.405

Die Verrechnungspreise zwischen den Segmenten basieren auf einem prozentualen Anteil am Verkaufspreis oder Listenpreis der Software.

Angaben zur Bilanz:

2005
Angaben in Tausend a
Gesamt Planen Bauen Nutzen NBO
Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen 14.435 10.842 1.912 732 949
Vorräte 481 291 47 0 143
Sonstige Vermögensgegenstände/
Aktive Rechnungsabgrenzungsposten 5.230 4.082 234 640 274
Anlagevermögen 27.711 10.432 11.818 2.110 3.351
davon Zugänge Anlagevermögen 2.141 1.656 266 26 193
Segmentvermögen 47.857 25.647 14.011 3.482 4.717
Liquide Mittel 28.966
Finanzanlagen assoziierte
Unternehmen 387
Nicht zugeordnete Forderung Ertrag
steuern und aktive latente Steuern 3.752
Gesamtvermögen 80.962
Verbindlichkeiten 8.328 6.863 584 629 252
Rückstellungen und
abgegrenzte Schulden
(inkl. Pensionsrückstellungen) 9.363 7.061 817 614 871
Umsatzabgrenzungsposten 6.807 6.643 115 49 0
Segmentschulden 24.498 20.567 1.516 1.292 1.123
Nicht zugeordnete Schulden* 8.330
Gesamtschulden 32.828

* Nicht zugeordnet wurden Verbindlichkeiten aus Darlehen, Akquisitionen, Ertragsteuern sowie latente Steuern.

Veränderung des Konzern-Eigenkapitals Jahresabschluss der Nemetschek Aktiengesellschaft

2004
Angaben in Tausend a
Gesamt Planen Bauen Nutzen NBO
Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen 13.406 10.996 1.180 682 548
Vorräte 587 368 91 1 127
Sonstige Vermögensgegenstände/
Aktive Rechnungsabgrenzungsposten
2.987 2.172 186 411 218
Anlagevermögen 29.604 11.659 11.743 2.752 3.450
davon Zugänge Anlagevermögen 2.327 1.514 292 80 441
Segmentvermögen 46.584 25.195 13.200 3.846 4.343
Nicht zugeordnete liquide Mittel 39.033
Finanzanlagen
assoziierte Unternehmen
409
Nicht zugeordnete Forderung
Ertragsteuern und
aktive latente Steuern 1.469
Gesamtvermögen 87.495
Verbindlichkeiten 8.268 6.725 654 670 219
Rückstellungen und
abgegrenzte Schulden
(inkl. Pensionsrückstellungen)
9.439 7.151 788 744 756
Umsatzabgrenzungsposten 6.840 6.610 98 132 0
Segmentschulden 24.547 20.486 1.540 1.546 975
Nicht zugeordnete Schulden* 3.022
Gesamtschulden 27.569

* Nicht zugeordnet wurden Verbindlichkeiten aus Darlehen, Ertragsteuern sowie latente Steuern.

Die Aufteilung der geografischen Segmente stellt sich wie folgt dar:

Angaben in Tausend a Umsatzerlöse
2005
Anlage
vermögen
Zugänge An
lagevermögen
Umsatzerlöse
2004
Anlage
vermögen
Zugänge An
lagevermögen
Deutschland 46.370 13.115 1.099 48.638 17.676 1.587
Ausland 52.406 14.983 1.043 47.998 12.337 740
Gesamt 98.776 28.098 2.142 96.636 30.013 2.327

Am 14. Februar 2006 erfolgte die Übernahme der Mehrheit (78,8 % der Anteile) an der SCIA International nv, Herkde-Stad, Belgien. Wir verweisen hierzu auf die Ad-hoc-Meldung vom 14. Februar 2006. [26] Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Die Anschaffungskosten des Zusammenschlusses belaufen sich auf TEUR 3.874 Festkaufpreis und einem variablen Anteil, abhängig von der Zielerreichung, in Höhe von bis zu 788 TEUR, zzgl. Anschaffungsnebenkosten in Höhe von ca. TEUR 150.

Aufgrund der erstmaligen Anwendung der IFRS Vorschriften im Teilkonzernabschluss der SCIA International nv, Herk-de-Stad, Belgien, stehen die genauen Werte der einzelnen übernommen Vermögensgegenstände und das IFRS Periodenergebnis und die damit sich ergebende Errechnung eines etwaigen Goodwills noch nicht fest. Mit Vertrag vom 31. Januar 2006 und Genehmigung des Aufsichtsrates vom 1. Februar 2006 wurden 100 % der Anteile an der acadgraph CAD STUDIO GmbH zu einem Verkaufspreis von TEUR 905 (abgezinst) veräußert.

Die Nemetschek Aktiengesellschaft hat mit der Concentra GmbH & Co. KG (Kommanditisten: ehemalige Aufsichtsratsmitglieder Dr. Ralf Nemetschek sowie Alexander Nemetschek) im Jahr 2000 einen Mietvertrag über Büroflächen abgeschlossen. Die Restlaufzeit des Vertrages beläuft sich auf 5 Jahre. Es ergibt sich aus dem Vertrag eine Nettomiete von TEUR 1.838 jährlich. [27] Beziehungen zu nahestehenden Personen

Der Konzern führt mit assoziierten Unternehmen Transaktionen durch. Diese sind Teil der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit und werden wie unter Fremden Dritten gehandhabt. Zu den wesentlichen Transaktionen zählt der Lizenzeinkauf in Höhe von TEUR 54 (Vorjahr: TEUR 8) und die Untervermietung von Flächen von TEUR 50 (Vorjahr: TEUR 50).

In der Bilanz sind folgende Beträge enthalten, die aus Transaktionen mit assoziierten Unternehmen stammen:

Angaben in Tausend a 2005 2004
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und
sonstige Vermögensgegenstände 148 133

Angaben zu Geschäften nach § 15a WpHG

Von Vorstand und Aufsichtsrat sind uns folgende Erwerbe oder Veräußerungen von Aktien der Gesellschaft gemäß § 15a WpHG, so genannte Directors´ Dealings, durch sie oder nahe stehende Personen mitgeteilt worden.

Datum Anzahl
der Aktien
in TEUR
Dr. Peter Mossack 03. Feb. 2005 1.0002) 12
Prof. Georg Nemetschek 15. Sept. 2005 1.332.1601) 19.982
Dr. Ralf Nemetschek 15. Sept. 2005 133.9201) 2.009
Alexander Nemetschek 15. Sept. 2005 133.9201) 2.009

1) außerbörslicher Verkauf

2) Kauf

Vorstand

Den Mitgliedern des Vorstandes der Nemetschek Aktiengesellschaft werden jährliche Bezüge mit einem festen und einem variablen Bestandteil einschließlich Komponenten mit langfristiger Anreizwirkung gewährt.

Angaben in Tausend a Fixum* Erfolgsabhängige
Vergütung
Aktienbasierte
Vergütung
2005 2004
Gerhard Weiß 145 105 250
Michael Westfahl 168 107 40,5 316
Dr. Peter Mossack 165 107 40,5 312
Summe der Bezüge des Vorstandes 478 319 81 878
Vorstand 2004 gesamt** 373 368 0 741

* Das Fixum enthält das Fixgehalt und andere zu versteuernde Gehaltsbestandteile wie Kranken- und Pflegeversicherung sowie Dienstwagenregelungen.

** Im Jahr 2004 hat der Nemetschek Konzern noch die Gesamtsumme aller Vorstandsvergütungen berichtet.

Aufsichtsrat

Angaben in Tausend a Fixum Erfolgsabhängige
Vergütung
2005 2004
Kurt Dobitsch 30,0 15,5 45,5
Prof. Georg Nemetschek 22,5 15,5 38,0
Rüdiger Herzog 15,0 15,5 30,5
Summe der Bezüge des Aufsichtsrates 67,5 46,5 114,0
Aufsichtsrat 2004 gesamt* 67,5 0,0 67,5

* Im Jahr 2004 hat der Nemetschek Konzern noch die Gesamtsumme aller Aufsichtsratsvergütungen berichtet.

Der Konzern hat einen Aktienoptionsplan für die Vorstandsmitglieder der Gesellschaft, Mitglieder der Geschäftsführung verbundener Unternehmen sowie Mitarbeiter in Schlüsselfunktionen und Führungskräfte der Gesellschaft und verbundener Unternehmen (Bezugsberechtigte).

Der Preis für den Erwerb der Aktien bei Ausübung der Optionen ("Ausübungspreis") entspricht dem arithmetischen Mittel der an der Frankfurter Wertpapierbörse festgestellten Schlusskurse der Nemetschek Aktie der letzten fünf Handelstage vor dem Beschluss des Vorstandes, bzw. für Vorstandsmitglieder der Gesellschaft des Aufsichtsrates, über die Einräumung der Optionen, mindestens jedoch dem auf die einzelne Stückaktie entfallenden anteiligen Betrag des Grundkapitals (§ 9 Abs. 1 AktG).

Die Optionsrechte können frühestens zwei Jahre nach Begebung bis zu 50 %, bis zu 75 % frühestens drei Jahre und bis zu 100 % frühestens vier Jahre nach Begebung ausgeübt werden. Die Vertragslaufzeit einer jeden gewährten Option beträgt fünf Jahre. Ein Barausgleich ist nicht vorgesehen.

[28] Aktienbasierte Vergütung

Die Optionsrechte können nur ausgeübt werden, wenn der Kurs der Nemetschek Aktie, bereinigt um etwaige zwischenzeitliche Dividendenzahlungen, Bezugsrechte und andere Sonderrechte, nach frühestens zwei Jahren seit Beginn der Begebung der jeweiligen Tranche im Zeitpunkt der Ausübung mindestens 150 % des Wertes der Nemetschek Aktie zum Zeitpunkt des Beginns der Begebung der jeweiligen Tranche beträgt. Nach Ablauf von drei Jahren seit Begebung muss der Wert der Aktie mindestens 175 % betragen.

Weitere Bedingung ist, dass der Optionsberechtigte die für das Ausgabejahr vereinbarten persönlichen und betrieblichen Erfolgsziele im Ausgabejahr erfüllt hat, es sei denn, der Vorstand (für diesen der Aufsichtsrat) bestätigt ihm, dass die Verfehlung der Ziele keine oder nur eine begrenzte Auswirkung auf die Ausübung der Optionen hat.

In der Berichtsperiode wurden erstmals 100.000 Optionen an Vorstände gewährt. Der gewichtete durchschnittliche Ausübungspreis beträgt EUR 14,60. Bisher sind keine Optionen kaduziert, ausgeübt und/oder verfallen.

Folgende Parameter wurden zur Berechnung herangezogen.

Volatilität 50,0%
Risikoloser Zinssatz 3,1%
Laufzeit für 50% 2 Jahre
Laufzeit für 25% 3 Jahre
Laufzeit für 25% 4 Jahre
Abschlag für Zielerreichung 25%

Die Volatilität resultiert aus dem durchschnittlichen Wert der letzten drei Jahre und wird auf dieser Basis für die Zukunft prognostiziert.

Die Optionen werden unter Anwendung der Black-Scholes-Formel bewertet. Der Aufwand wird über den erwarteten Erdienungszeitraum von 2005 bis 2009 erfasst. Für die ausgegebenen Optionen ergibt sich ein Gesamtaufwand von TEUR 675, von dem TEUR 81 als Personalaufwand 2005 berücksichtigt sind.

Angaben in Tausend a 2005
Abschlussprüfung
davon Einzelabschluss 68
davon Konzernabschluss 187
Gesamt 255

Weitere Vergütungen wurden an den Abschlussprüfer nicht geleistet.

[30] Datum der Veröffentlichung

[29] Vergütung der Abschlussprüfer

Der Konzernabschluss wird am 14. März 2006 zur Veröffentlichung freigegeben (Tag der Freigabe zur Vorlage an den Aufsichtsrat durch das Management).

Konzern-Kapitalflussrechnung Veränderung des Konzern-Eigenkapitals Bestätigungsvermerk

Jahresabschluss der Nemetschek Aktiengesellschaft

Aufsichtsrat

Herr Kurt Dobitsch (Dipl.-Ingenieur, tätig als selbständiger Unternehmer) Vorsitzender Mitgliedschaften in Aufsichtsräten: United Internet AG (Vorsitzender) Bechtle AG DocuWare AG 1 & 1 Internet AG

Hybris AG

Herr Prof. Georg Nemetschek (Dipl.-Ingenieur, tätig als selbständiger Unternehmer) Stellvertretender Vorsitzender

Herr Rüdiger Herzog (Volljurist, tätig als Geschäftsführer) Mitglied

Vorstand

Konzern-Anhang

Herr Gerhard Weiß (Dipl.-Betriebswirt) Vorsitzender

  • Mitgliedschaften in Aufsichtsräten:
  • NEMETSCHEK NORTH AMERICA Inc.
  • Nemetschek Bausoftware GmbH NEMETSCHEK Slovensko s.r.o.

Herr Michael Westfahl (Dipl.-Ingenieur) seit 01. Januar 2005 Mitgliedschaft in Aufsichtsräten: Nemetschek Bausoftware GmbH Nemetschek Fides & Partner AG

Herr Dr. Peter Mossack (Dipl.-Physiker) seit 01. Januar 2005 Mitgliedschaft in Aufsichtsräten: NEMETSCHEK Slovensko s.r.o.

München, 07. März 2006

Nemetschek Aktiengesellschaft

Gerhard Weiß

Dr. Peter Mossack Michael Westfahl

[31] Angaben zu den Mitgliedern des Aufsichtsrates und Vorstandes der Gesellschaft

Entwicklung des Konzern-Anlagevermögens

zum 31. Dezember 2005 und zum 31. Dezember 2004

Angaben in Tausend a Entwicklung der Anschaffungs-/Herstellungskosten
Stand 01.01.05 Umgliederung Umgliederung* Kursdifferenzen Zugänge Abgänge Stand 31.12.05
I.
Immaterielle Vermögenswerte
Gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte
10.199 0 1.781 – 2 810 621 8.605
Selbsterstellte Software 3.788 0 0 0 0 3.788 0
Firmenwert 71.911 – 48.638 180 641 0 0 23.734
85.898 -48.638 1.961 639 810 4.409 32.339
II.
Sachanlagen
Grundstücke und Bauten 1.122 0 1.122 0 0 0 0
Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung
14.119 0 310 195 1.326 801 14.529
15.241 0 1.432 195 1.326 801 14.529
III. Finanzanlagen
Assoziierte Unternehmen/Finanzanlagen 10.434 0 0 0 5 0 10.439
Gesamt Konzern-Anlagevermögen 111.573 – 48.638 3.393 834 2.141 5.210 57.307

* Umgliederung aufgrund erstmaliger Anwendung IFRS 3.79

** Umgliederung nach IFRS 5

Angaben in Tausend a Entwicklung der Anschaffungs-/Herstellungskosten
Stand 01.01.04 Kursdifferenzen Zugänge Abgänge Stand 31.12.04
I.
Immaterielle Vermögenswerte
Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte 10.261 – 2 646 706 10.199
Selbsterstellte Software 3.788 0 0 0 3.788
Firmenwert 72.852 – 1.192 406 155 71.911
86.901 – 1.194 1.052 861 85.898
II.
Sachanlagen
Grundstücke und Bauten 1.122 0 0 0 1.122
Andere Anlagen, Betriebs
und Geschäftsausstattung
15.268
16.390
– 71
– 71
1.275
1.275
2.353
2.353
14.119
15.241
III. Finanzanlagen
Assoziierte Unternehmen 10.434 0 0 0 10.434
Gesamt Konzern-Anlagevermögen 113.725 – 1.265 2.327 3.214 111.573

Veränderung des Konzern-Eigenkapitals

Entwicklung der aufgelaufenen Abschreibungen Restbuchwerte
Stand 01.01.05 Umgliederung Umgliederung* Kursdifferenzen Abschreibungen Equity Methode Abgänge Stand 31.12.05 Stand 31.12.05 Stand 31.12.04
7.699 0 1.162 –10 1.518 0 606 7.439 1.166 2.500
3.546 0 0 0 242 0 3.788 0 0 242
48.638 –48.638 0 0 0 0 0 0 23.734 23.273
59.883 – 48.638 1.162 –10 1.760 0 4.394 7.439 24.900 26.015
539 0 562 0 23 0 0 0 0 583
11.113 0 294 126 1.396 0 623 11.718 2.811 3.006
11.652 0 856 126 1.419 0 623 11.718 2.811 3.589
10.025 0 0 0 0 – 27 0 10.052 387 409
81.560 – 48.638 2.018 116 3.179 – 27 5.017 29.209 28.098 30.013
Entwicklung der aufgelaufenen Abschreibungen Restbuchwerte
Stand 01.01.04 Kursdifferenzen Abschreibungen Equity Methode Abgänge Stand 31.12.04 Stand 31.12.04 Stand 31.12.03
6.739 – 12 1.678 0 706 7.699 2.500 3.522
2.813 0 733 0 0 3.546 242 975
46.444 – 874 3.223 0 155 48.638 23.273 26.408
55.996 -886 5.634 0 861 59.883 26.015 30.905
516 0 23 0 0 539 583 606
11.725 – 47 1.652 0 2.217 11.113 3.006 3.543
12.241 – 47 1.675 0 2.217 11.652 3.589 4.149
10.109 0 0 84 0 10.025 409 325
78.346 – 933 7.309 84 3.078 81.560 30.013 35.379

und Verlustrechnung

Bestätigungsvermerk

Zu dem Konzernabschluss und dem Konzernlagebericht haben wir folgenden Bestätigungsvermerk erteilt: "Wir haben den von der Nemetschek Aktiengesellschaft, München, aufgestellten Konzernabschluss bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung und Anhang – sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2005 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach §317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanzund Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der

wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar."

München, den 9. März 2006

Ernst & Young AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Marxer Fuchs-Wirkner Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüferin

Bestätigungsvermerk Jahresabschluss der
Nemetschek Aktiengesellschaft
73
Konzern Veränderung des Konzern-Anhang

Kapitalflussrechnung

Konzern-Eigenkapitals

Jahresabschluss der

Nemetschek Aktiengesellschaft

Bilanz 74 Gewinn- und Verlustrechnung 76

Bilanz Nemetschek Aktiengesellschaft

Zum 31. Dezember 2005 und zum 31. Dezember 2004

Aktiva
Angaben in a
31.12.2005 31.12.2004
A. ANLAGEVERMÖGEN
I.
Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte
und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
4.756,00 1.000,00
II. Sachanlagen
1. Mietereinbauten 814.145,00 1.045.965,00
2. Betriebs- und Geschäftsausstattung 68.953,00 91.245,00
883.098,00 1.137.210,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 45.495.589,37 49.573.724,35
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 5.145.436,58 8.789.355,95
3. Beteiligungen 1.735.725,84 1.735.725,84
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 13.206,00
52.376.751,79 60.112.012,14
GESAMT ANLAGEVERMÖGEN 53.264.605,79 61.250.222,14
B. UMLAUFVERMÖGEN
I.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 4.573,10 4.290,44
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 6.151.312,89 4.457.996,96
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht
132.776,23 119.977,55
4. Sonstige Vermögensgegenstände 2.815.924,21 609.249,94
9.104.586,43 5.191.514,89
II. Wertpapiere
Eigene Anteile 0,00 60.540,59
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 6.406.175,74 15.194.477,14
GESAMT UMLAUFVERMÖGEN 15.510.762,17 20.446.532,62
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 29.718,60 32.756,49
68.805.086,56 81.729.511,25

Konzern-Anhang Bestätigungsvermerk

Passiva
Angaben in a
31.12.2005 31.12.2004
A. EIGENKAPITAL
I.
Gezeichnetes Kapital
(Bedingtes Kapital EUR 850.000,00 [Vorjahr: TEUR 850]) 9.625.000,00 9.625.000,00
II. Kapitalrücklage 49.404.856,90 49.395.963,16
III. Gewinnrücklagen
1. Rücklage für eigene Anteile 0,00 60.540,59
IV. Bilanzgewinn 6.908.615,81 19.611.019,52
GESAMT EIGENKAPITAL 65.938.472,71 78.692.523,27
B. RÜCKSTELLUNGEN
1. Steuerrückstellungen 202.700,00 20.000,00
2. Sonstige Rückstellungen 1.310.418,87 1.566.684,40
GESAMT RÜCKSTELLUNGEN
C. VERBINDLICHKEITEN
1.513.118,87 1.586.684,40
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 272.757,83 311.274,76
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 0,00 122.279,56
3. Sonstige Verbindlichkeiten
- davon aus Steuern: EUR 735.504,04
(Vorjahr: EUR 860.574,53)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 22.197,01
(Vorjahr: EUR 12.831,46) 1.080.737,15 1.016.749,26
GESAMT VERBINDLICHKEITEN 1.353.494,98 1.450.303,58
68.805.086,56 81.729.511,25

Gewinn- und Verlustrechnung Nemetschek Aktiengesellschaft

für die Zeit vom 01. Januar bis 31. Dezember 2005 und 2004

Angaben in a 01.01.–31.12.2005 01.01.–31.12.2004
1. Umsatzerlöse 2.161.211,50 1.699.583,19
2. Sonstige betriebliche Erträge 5.154.686,48 4.033.586,79
Betriebliche Erträge 7.315.897,98 5.733.169,98
3. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter –1.873.949,18 –1.635.468,61
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung
und für Unterstützung
- davon für Altersversorgung: EUR 5.236,96 (Vorjahr: EUR 5.227,44)
– 153.943,75 – 109.007,47
4. Abschreibungen
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens
und Sachanlagen
– 292.911,65 – 335.480,41
b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die
in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten
– 299.427,66 0,00
5. Sonstige betriebliche Aufwendungen – 7.009.110,74 – 5.338.781,26
Betriebliche Aufwendungen –9.629.342,98 –7.418.737,75
Betriebsergebnis –2.313.445,00 –1.685.567,77
6. Erträge aus Beteiligungen
- davon aus verbundenen Unternehmen:
EUR 6.558.214,03 (Vorjahr EUR 3.793.437,38)
6.809.059,17 3.977.122,86
7. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen 3.331.686,64 2.438.358,67
8. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des
Finanzanlagevermögens einschließlich Zuschreibungserträgen
- davon aus verbundenen Unternehmen:
EUR 186.817,23 (Vorjahr: EUR 9.088.576,70)
360.206,62 10.788.576,70
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
- davon aus verbundenen Unternehmen:
EUR 13.680,31 (Vorjahr: EUR 0,0)
416.795,32 260.162,49
10. Abschreibungen auf Finanzanlagen – 805.345,56 0,00
11. Aufwendungen aus Verlustübernahme –1.053.089,64 – 405.266,34
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen – 416,19 –1.481,41
13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 6.745.451,36 15.371.905,20
14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag – 249.501,92 –100.879,59
15. Sonstige Steuern 0,00 – 4.537,57
16. Jahresüberschuss 6.495.949,44 15.266.488,04
17. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 361.019,52 0,00
18. Zuführung in die Kapitalrücklage – 8.893,74 0,00
19. Entnahmen aus der Kapitalrücklage 0,00 765.488,31
20. Entnahmen aus Gewinnrücklagen aus der Rücklage für eigene Anteile 60.540,59 0,00
21. Entnahmen aus Gewinnrücklagen aus anderen Gewinnrücklagen 0,00 3.579.043,17
22. Bilanzgewinn 6.908.615,81 19.611.019,52

Impressum

Copyright 2006 Nemetschek AG, München

Konzeption und Redaktion

Dr. Bettina Hierath Maren Moisl (Nemetschek AG)

Gestaltung und Realisation

FIRST RABBIT GmbH, Köln

Pre Press FIRST RABBIT GmbH, Köln

Druck Heining & Müller GmbH, Mülheim/Ruhr

Fotonachweis

Titel: Rendering: Ralph Rieger, www.visualservices.de, copyright: Nemetschek AG Titel: FIRST RABBIT GmbH, copyright: Nemetschek AG Umschlag: FIRST RABBIT GmbH, copyright: Nemetschek AG Inhaltsverzeichnis: Rendering: Nickl & Partner Architekten GmbH, www.nickl-architekten.de Seite 2–4: FIRST RABBIT GmbH, copyright: Nemetschek AG Seite 6: FIRST RABBIT GmbH, copyright: Nemetschek AG Seite 7: Nickl & Partner Architekten GmbH, www.nickl-architekten.de Seite 7: Rendering: KTP Architekten, www.ktp-architekten.de Seite 7: FIRST RABBIT GmbH, copyright: Nemetschek AG Seite 8: Antonita Ilieva, Bulgarien Seite 9: Rendering: Nickl & Partner Architekten GmbH, www.nickl-architekten.de Seite 10: FIRST RABBIT GmbH, copyright: Nemetschek AG Seite 12: Rendering: L. Doric, www.4edit.de Seite 12: FIRST RABBIT GmbH, copyright: Nemetschek AG Seite 13: Rendering: Michael Stehle Seite 13: FIRST RABBIT GmbH, copyright: Nemetschek AG Seite 16/17: Renderings: Nickl & Partner Architekten GmbH, www.nickl-architekten.de Seite 16/17: FIRST RABBIT GmbH, copyright: Nemetschek AG

Nemetschek Aktiengesellschaft Konrad-Zuse-Platz 1 81829 München Deutschland Tel.: +49 (0) 89-9 27 93-0 Fax: +49 (0) 89-9 27 93-52 00 www.nemetschek.de

Talk to a Data Expert

Have a question? We'll get back to you promptly.