Annual Report • Mar 23, 2006
Annual Report
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+++ Trotz historisch einmaliger Belastungen aus Naturkatastrophen in der Schaden-Rückversicherung ausgeglichenes Ergebnis erzielt +++ Personen-Rückversicherung wachstumsstark und sehr profitabel +++ Finanz-Rückversicherung mit starkem Prämienrückgang, aber hoher Profitabilität +++ Restrukturierung des Geschäftsfelds Specialty Insurance voll im Plan +++ Haftendes Kapital +10,1 % +++ Kapitalanlagen (ohne Depots) +19,4 % +++ Kapitalanlageergebnis (ohne Depotzinsen) +11,8 % +++ Sehr gute Ertragschancen für 2006 +++






1) Auf US GAAP-Basis
| in Mio. EUR | 2005 | +/- Vorjahr | 2004 | 20031) | 20021) | 20011) | siehe hierzu Seite |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Ergebnis | |||||||
| Gebuchte Bruttoprämie | 9 668,5 | +1,1 % | 9 566,6 | 11 342,9 | 12 463,2 | 11 507,5 | 17/66 |
| Verdiente Nettoprämie | 7 738,8 | +2,2 % | 7 575,4 | 8 155,6 | 7 688,2 | 6 496,1 | 17/66 |
| Versicherungstechnisches Ergebnis | -841,4 | +105,0 % | -410,4 | -234,6 | -311,1 | -878,2 | |
| Kapitalanlageergebnis | 1 123,7 | +4,1 % | 1 079,9 | 1 071,5 | 928,4 | 945,7 | 45/66 |
| Operatives Ergebnis (EBIT) | 122,2 | -77,3 % | 538,8 | 732,1 | 470,9 | 109,2 | 17/66 |
| Konzernüberschuss | 49,3 | -82,4 % | 279,9 | 354,8 | 267,2 | 11,1 | 17/66 |
| Bilanz | |||||||
| Haftendes Kapital | 4 595,6 | +10,1 % | 4 172,2 | 3 680,4 | 2 958,5 | 2 896,5 | |
| Eigenkapital | 2 601,0 | +3,0 % | 2 525,2 | 2 404,7 | 1 739,5 | 1 672,0 | 65 |
| Anteile anderer Gesellschafter | 556,5 | +4,7 % | 531,3 | 491,8 | 400,4 | 307,8 | 65 |
| Hybridkapital | 1 438,1 | +28,9 % | 1 115,7 | 783,9 | 818,6 | 916,7 | 17 |
| Kapitalanlagen (inkl. Depotforderungen) | 27 526,4 | +9,4 % | 25 167,5 | 22 031,1 | 20 305,8 | 19 278,0 | 45/64 |
| Bilanzsumme | 39 789,2 | +10,0 % | 36 177,5 | 32 974,7 | 33 579,0 | 32 647,6 | 64 |
| Aktie | |||||||
| Ergebnis je Aktie (verwässert) in EUR | 0,41 | -82,3 % | 2,32 | 3,24 | 2,75 | 0,11 | 11/66 |
| Buchwert je Aktie in EUR | 21,57 | +3,0 % | 20,93 | 19,94 | 17,90 | 17,21 | 12/62 |
| Dividende | – | 120,6 | 114,6 | 82,6 | – | 67 | |
| Dividende je Aktie in EUR | – | 1,00 | 0,95 | 0,85 | – | 132 | |
| Kennzahlen | |||||||
| Kombinierte Schaden-/Kostenquote der Schaden-Rückversicherung |
112,8 % | 97,2 % | 96,0 % | 96,3 % | 116,5 % | 19 | |
| Selbstbehalt | 80,3 % | 77,6 % | 71,9 % | 65,3 % | 61,7 % | 17/101 | |
| Kapitalanlagerendite | 4,8 % | 5,0 % | 5,1 % | 4,7 % | 5,7 % | ||
| EBIT-Rendite 2) | 1,6 % | 7,1 % | 9,0 % | 6,1 % | 1,7 % | ||
| Eigenkapitalrendite (nach Steuern) | 1,9 % | 11,5 % | 17,1 % | 15,7 % | 0,7 % | 12 |
1) 2001–2003 auf US GAAP-Basis
2) Operatives Ergebnis (EBIT)/verdiente Nettoprämie
Den vorliegenden Geschäftsbericht des Hannover Rück-Konzerns gibt es gedruckt auch in englischer Sprache. Außerdem wird der Bericht in den Sprachen Deutsch, Englisch und Spanisch als PDF-Datei zum Herunterladen im Internet zur Verfügung gestellt.
Wilhelm Zeller Vorsitzender des Vorstands

vielleicht erinnern Sie sich noch: Im Geschäftsbericht des vergangenen Jahres schrieb ich Ihnen, dass das Jahr 2004 als das bislang teuerste Naturkatastrophenjahr in die Geschichte der Assekuranz eingegangen ist. Dass dieser Negativrekord nur knapp ein Jahr Bestand haben sollte, war schwer vorstellbar.
Sie kennen es hinreichend aus den Medien: Der Hurrikan "Katrina" verwüstete Ende August 2005 in einem bislang ungekannten Ausmaß die Stadt New Orleans und den Süden der USA. Mit einem geschätzten Marktschaden von 50 Milliarden Dollar avancierte "Katrina" zum teuersten Versicherungsfall aller Zeiten. Hinzu kamen die drei Wirbelstürme "Dennis", "Rita" und "Wilma", die ebenfalls vordere Plätze in der Liste der teuersten Naturkatastrophen eingenommen haben. Wir waren somit von einer verheerenden Wirbelsturmsaison betroffen, sowohl was die Frequenz als auch was die Intensität betrifft. Und die weltweite Versicherungswirtschaft hatte sich darüber hinaus zahlreichen weiteren Großschäden zu stellen.
Welche Auswirkungen hatten nun diese Ereignisse auf Ihr Unternehmen? Wir mussten im Berichtsjahr für unseren Selbstbehalt eine Großschadenbelastung von mehr als einer Milliarde Euro verkraften; allein die Wirbelstürme kosteten uns rund 800 Millionen Euro. Diese historisch einmalige Belastung hat uns im wahrsten Sinne des Wortes unseren Gewinn hinweggefegt. Das ist zwar schmerzlich, aber im Vergleich zu den meisten anderen Unternehmen unserer Branche, die neben dem Gewinn mehr oder weniger viel Kapital verloren haben, stehen wir trotz dieser außerordentlichen Ereignisse als äußerst finanzkräftiger Rückversicherer da. Wie ertragsstark Ihr Unternehmen heute ist, können Sie daran ermessen, dass noch im Jahre 2001 – dem Jahr der Terrorangriffe auf New York und Washington – die Hälfte der jetzigen Großschadenbelastung genügte, um den gesamten operativen Gewinn aufzuzehren.
Auch wenn ich stolz darauf bin, dass Ihr Unternehmen trotz dieser historisch einmaligen Belastungen keinen Kapitalverlust hinnehmen musste, kann ich mit dem Ergebnis natürlich nicht zufrieden sein. Wie auch im Jahr 2001 schlagen Vorstand und Aufsichtsrat für das Berichtsjahr keine Dividende vor. Vielleicht fragen Sie sich: Warum nicht? Ich bin bereits mehrfach darauf angesprochen worden, dass wir doch objektiv in der
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Lage seien, eine Dividende auszuschütten. Das ist richtig. Aber: Damit würden wir unsere Kapitalbasis schmälern, und diese ist ein entscheidender Faktor in der Beurteilung unserer Finanzkraft durch die Ratingagenturen. Und ein überdurchschnittliches Rating – das wir sowohl von Standard & Poor's als auch von A.M. Best besitzen – ist heute mehr denn je die Voraussetzung dafür, attraktives Geschäft zeichnen zu können. Ich hoffe daher sehr, dass Sie unseren Dividendenvorschlag im Sinne einer starken Zukunft Ihres Unternehmens sehen und mittragen können.
Ich möchte Ihnen nun anhand unserer vier strategischen Geschäftsfelder den Verlauf unseres Geschäfts kurz skizzieren. Die Details bitte ich Sie, auf den Seiten 16 bis 44 in diesem Bericht nachzulesen.
Über die Schaden-Rückversicherung, unser größtes Geschäftsfeld, kann ich Ihnen neben der schon beschriebenen extremen Großschadensituation nur Positives berichten: Sieht man einmal von der Entwicklung der Katastrophenrückversicherung ab, so verlief das übrige Geschäft ausgesprochen gut. In fast allen Segmenten boten sich uns gute Chancen, profitables Geschäft zu zeichnen. Raten und Konditionen bewegten sich weiterhin auf hohem Niveau; durch die Wirbelstürme des Jahres 2004 ließen sie sich insbesondere in den belasteten Sach-, Transport- und Katastrophensparten noch einmal verbessern. Dennoch waren die historisch einmaligen Großschäden nicht zu kompensieren. Wir haben jedoch, wie wir das immer tun, in der Schaden-Rückversicherung sehr schnell unser Augenmerk auf die Zukunft gerichtet: Hurrikan "Katrina" hat uns deutlich gemacht, dass die Simulationsmodelle, die die Erst- und Rückversicherer zur Risikoanalyse und Preiskalkulation benutzen, nicht optimal funktionierten. Wir haben daher unmittelbar nach den Schadenereignissen entsprechende Änderungen vorgenommen und Sicherheitszuschläge in die Modelle eingearbeitet. So konnten wir zeitgerecht zu den Vertragserneuerungen am 1. Januar 2006 die Kumulkontrolle anpassen und die Preise entsprechend den neuen Erkenntnissen verhandeln.
Mit der Entwicklung in der Personen-Rückversicherung bin ich voll zufrieden. Wir gehören mittlerweile auch hier zu den größten Anbietern der Welt. Nach dem rückläufigen Jahr 2004 liegen wir in diesem Geschäftsfeld wieder gut auf Wachstumskurs. Die Impulse kamen primär von den europäischen Märkten: In Großbritannien beispielsweise haben wir – insbesondere in der Rentenversicherung – wiederum verstärkt Neugeschäft zeichnen können. Aber auch in den asiatischen Märkten und in Südafrika entwickelten sich die Prämien dynamisch. Einen viel versprechenden Zukunftsmarkt sehen wir bei speziellen Produkten für Senioren. Anders als in den angelsächsischen Märkten wurde diese Zielgruppe in unserem Heimatmarkt bisher von den Versicherern vernachlässigt.
Unser Geschäftsfeld Finanz-Rückversicherung hat nach den Prämienrückgängen der vergangenen zwei Jahre wieder an Fahrt gewonnen. Insbesondere im vierten Quartal – also nach den verheerenden Hurrikanen – nahm die Nachfrage nach Kapital ersetzenden Quotenverträgen zu. Gleichwohl haben wir im Berichtsjahr immer noch einen Prämienund damit auch einen Ertragsrückgang zu verzeichnen. Insbesondere unter Berücksichtigung der zukünftigen Wachstumsaussichten bin ich jedoch mit dem Verlauf des Geschäftsfelds Finanz-Rückversicherung nicht unzufrieden.
Im Geschäftsfeld Specialty Insurance haben wir im Berichtsjahr die Geschäftsprozesse weiter optimiert. Nachdem wir bereits im Juli die Clarendon Insurance Group durch die stärkere Spezialisierung auf Nischengeschäft neu positioniert hatten, haben wir im Laufe des Jahres konsequent die Profilierung unseres Specialty-Geschäfts vorangetrieben. Auch wenn das Ergebnis für das Berichtsjahr noch nicht befriedigen kann, so ist doch bereits jetzt die Entwicklung hin zu einer profitableren Zukunft erkennbar.
Recht zufrieden bin ich mit dem Ergebnis unserer Kapitalanlagen. Dank des anhaltend starken Mittelzuflusses aus der Versicherungstechnik sind die selbst verwalteten Bestände kräftig gestiegen und konnten so die schwächeren Renditen überkompensieren. Angesichts der guten Entwicklung auf den Aktienmärkten haben wir im Berichtsjahr auch in größerem Umfang Gewinne realisiert, sodass sich das Netto-Kapitalanlageergebnis gegenüber dem Vorjahr sogar noch einmal leicht erhöhte.
Unsere Aktie hingegen entwickelte sich im Berichtsjahr enttäuschend. Die Nachricht im November, dass wir infolge der hohen Schadenbelastung aus den Hurrikanen nur ein ausgeglichenes Ergebnis erzielen würden, war für den Kapitalmarkt ein Schock: Nach einer durchaus erfreulichen Kursentwicklung bis August brach der Aktienkurs kurzzeitig über 7 % ein, konnte aber danach trotz außergewöhnlich hoher Umsätze dem Abgabedruck standhalten und schließlich wieder Boden gut machen. Für mich ist dies ein Indiz, dass genügend Investoren das wirkliche Potenzial unserer Gesellschaft kennen und derartige Kurseinbrüche zu Nachkäufen nutzen. Obwohl unsere Aktie im Berichtsjahr nicht mit der Entwicklung der europäischen Aktienmärkte mithalten konnte, haben wir uns gegenüber unserem internen Vergleichsmaßstab, dem gewichteten "ABN Amro Rothschild Global Reinsurance Index", in dem alle börsennotierten Rückversicherer der Welt abgebildet sind, behaupten können, wenn auch nur knapp.
Was wird nun das laufende Jahr für Ihr Unternehmen bringen? Diesbezüglich entspricht es nicht nur unerschütterlichem Optimismus, wenn ich Ihnen sage, dass alle Zeichen auf eine hervorragende Geschäftsentwicklung schließen lassen. Haben wir im Berichtsjahr die negativen Seiten einer immensen Großschadenlast zu spüren bekommen, so können wir nun – wie dies nach solchen Schadenereignissen nicht ungewöhnlich ist – von noch einmal gestiegenen Raten und verbesserten Konditionen profitieren: Erwartungsgemäß verlief die Vertragserneuerung in der Schaden-Rückversicherung zum 1. Januar 2006 für Ihr Unternehmen wiederum erfolgreich; der "harte" Markt hält weiter an. Als Rückversicherer mit hoher Kapitalkraft sind wir optimal aufgestellt, um an den profitablen Marktchancen voll partizipieren zu können. Und ich bin überzeugt, dass sich die vorteilhaften Bedingungen in der Schaden-Rückversicherung bei den weiteren Erneuerungsrunden dieses Jahres noch verstärken werden – dann nämlich, wenn der Markt akzeptiert haben wird, dass die Simulationsmodelle und damit auch die Raten nicht nur für Sturmrisiken in den USA, sondern auch für weitere Spitzenrisiken, wie beispielsweise Erdbebendeckungen, nach oben angepasst werden müssen.
Wir haben in den Verhandlungen zur Vertragserneuerung aber nicht nur Wert auf risikoadäquate Preise gelegt, wir haben im Rahmen unseres aktiven Risikomanagements auch Spitzenrisiken reduziert. Außerdem haben wir im Zuge unseres Risikomanagements erneut einen Transfer von Versicherungsrisiken in den Kapitalmarkt vorgenommen. Mit dieser Transaktion konnte ein substanzieller Anteil unseres Katastrophen-Rückversicherungsportefeuilles Kapital schonend geschützt werden. Damit sichern wir uns nicht nur die erforderliche Zeichnungskapazität, um von den weiterhin guten Marktchancen zu profitieren, sondern wir halten zugleich unsere Kapitalkosten gering, verringern unsere Ergebnisvolatilität und ermöglichen unseren Aktionären eine höhere Eigenkapitalrendite.
Insgesamt sind unsere Geschäftsaussichten für 2006 sehr positiv: Wir gehen davon aus, dass sich – wenn der Großschadenverlauf im langjährigen Durchschnitt liegt und negative Entwicklungen an den Kapitalmärkten ausbleiben – im laufenden Geschäftsjahr ein sehr gutes Gesamtergebnis erwirtschaften lässt. Wir streben eine Eigenkapitalrendite von mindestens 15 Prozent an – dies entspricht einem Konzernüberschuss von rund 450 Millionen Euro.
Meine Vorstandskollegen und ich haben alles getan, Ihre Gesellschaft in einem schwierigen Jahr auf Kurs zu halten. Ich danke Ihnen – auch im Namen des Gesamtvorstands – sehr herzlich für Ihr Vertrauen, welches zu rechtfertigen wir uns weiterhin bemühen werden. Lassen Sie uns gemeinsam darauf hoffen, dass in diesem Jahr das viel versprechende Potenzial Ihres Unternehmens endlich voll zum Durchbruch kommt.
Mit freundlichen Grüßen
Wilhelm Zeller Vorsitzender des Vorstands
| Wolf-Dieter Baumgartl 1) 2) Hannover Vorsitzender |
Vorsitzender des Vorstands Talanx AG HDI Haftpflichtverband der Deutschen Industrie V.a.G. |
|---|---|
| Dr. Paul Wieandt2) Königstein i. T. Stellv. Vorsitzender |
Liquidator der Resba GmbH i. L. |
| Herbert K. Haas 1) 2) Burgwedel |
Mitglied des Vorstands Talanx AG HDI Haftpflichtverband der Deutschen Industrie V.a.G. |
| Karl Heinz Midunsky München |
Ehemaliger Corporate Vice President and Treasurer Siemens AG |
| Ass. jur. Otto Müller 3) Hannover |
|
| Ass. jur. Renate Schaper-Stewart 3) Lehrte |
|
| Dipl.-Ing. Hans-Günter Siegerist 3) Nienstädt |
|
| Dr. Klaus Sturany 1) Dortmund |
Mitglied des Vorstands RWE Aktiengesellschaft |
| Bodo Uebber Stuttgart |
Mitglied des Vorstands DaimlerChrysler AG |
| 1) Mitglied des Ausschusses für Vorstandsangelegenheiten |
2) Mitglied des Bilanzausschusses
3) Arbeitnehmervertreter
Angaben zu den Mitgliedschaften in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten und vergleichbaren Kontrollgremien anderer in- und ausländischer Wirtschaftsunternehmen entnehmen Sie bitte dem Bericht der Hannover Rückversicherung AG.

Koordination der gesamten Nichtleben-Rückversicherung; Vertragsgeschäft der Schaden-Rückversicherung Nordamerika und anglophones Afrika; Finanz-Rückversicherung weltweit
Vertragsgeschäft der Schaden-Rückversicherung Deutschland, Österreich, Schweiz und Italien; Kredit- und Kautionsrückversicherung weltweit; Rechtsabteilung; Run Off Solutions
Specialty Division (weltweites fakultatives Geschäft HUK- und Sachsparten; weltweites Vertragsund fakultatives Geschäft der Luftund Raumfahrt- sowie Transportversicherung); Vertragsgeschäft der Schaden-Rückversicherung Großbritannien und Irland; Retrozessionen und Schutzdeckungen
Controlling, Revision; Investor Relations, Public Relations; Unternehmensentwicklung; Personal; Underwriting & Actuarial Services; Specialty Insurance

Finanz- und Rechnungswesen; Kapitalanlagen; Informationsverarbeitung; Allgemeine Verwaltung
Vertragsgeschäft der Schaden-Rückversicherung arabische, romanische und lateinamerikanische Länder sowie Nord- und Osteuropa, Asien und Australasien
Personen-Rückversicherung weltweit
2005 markiert die positive Trendwende an den internationalen Kapitalmärkten. Insbesondere die europäischen Indizes reagierten mit guter Performance auf die überwiegend positive Stimmung der internationalen Kapitalmärkte. Viele Börsenbarometer der "alten Welt" konnten so prozentual zweistellige Kurssteigerungen verbuchen. Der Deutsche Aktienindex (Dax) schloss zum 31. Dezember 2005 mit 5.408 Zählern, einer Steigerung von 27,1 %, und markierte im vierten Quartal sein neues Jahreshoch von 5.459 Punkten.
Wie bereits im Vorjahr entwickelte sich auch im Jahr 2005 der MDax, der Index für mittelgroße Werte der Deutschen Börse, mit +36,0 % besser als der Dax. Der EuroStoxx50 blieb mit +21,3 % ein wenig hinter den beiden deutschen Indizes zurück.

Zwar kam es im Berichtsjahr bei den internationalen (Rück-)Versicherungsgesellschaften fast überall zu massiven Gewinn- und teilweise auch zu Kapitaleinschnitten, die sich im dritten Quartal zunächst auch negativ auf die Aktienkursentwicklung der gesamten Branche auswirkten; zum Jahresende aber holte der deutsche CDax-Versicherungen wieder kräftig auf und schloss mit +31,2 %. Dies spiegelt zum einen sicherlich die freundliche Börsenstimmung wider, zum anderen aber auch den optimistischen Ausblick für die Versicherungsbranche.

Die Performance der Hannover Rück-Aktie seit Börsengang im Vergleich zu gängigen deutschen Indizes

Der ABN Amro Rothschild Global Reinsurance Index bildet alle börsennotierten Rückversicherer der Welt ab. Unser strategisches Ziel ist eine Kursentwicklung, die in einem gleitenden Drei-Jahres-Durchschnitt über der Performance dieser Benchmark liegt.
Unser Wert konnte im Berichtsjahr mit der hervorragenden Entwicklung der europäischen Aktienmärkte nicht mithalten. Die Hannover Rück-Aktie zeigte bei einem Jahresschlusskurs von 29,93 EUR zwar eine insgesamt positive Tendenz von +4,1 %, blieb jedoch deutlich hinter ihrem Jahreshoch von knapp 33 EUR zurück.
Der Kurs unserer Aktie wurde durch die Anpassung unserer Gewinnprognose infolge der Rekord-Großschadenlast und die Möglichkeit eines Dividendenausfalls im Spätsommer merklich belastet. Dank unseres Risikomanagements und der überdurchschnittlichen Diversifizierung unseres Geschäfts hat die Hannover Rück jedoch trotz allem kein Eigenkapital verloren und ihre sehr guten Ratings behaupten können. Diese Entwicklung führte zum Jahresende wieder zu einer deutlichen Erholung unserer Aktie – zeitweise sogar über die 30-Euro-Marke.
Gegen unseren internen Vergleichsmaßstab, den gewichteten ABN Amro Rothschild Global Reinsurance Index, konnte sich die Hannover Rück-Aktie auch in diesem schwierigen Jahr wieder behaupten – wenn auch nur knapp. Nachdem unser Wert im Jahr 2004 den Index noch beeindruckend geschlagen hatte, behielt er im Berichtsjahr mit +0,1 Prozentpunkten einen nur noch kleinen Vorsprung.
In dem für uns strategisch maßgeblichen gleitenden Drei-Jahres-Durchschnitt entwickelte sich die Hannover Rück-Aktie mit +6,4 Prozentpunkten klar besser als der internationale Maßstab.
Der positive Ausblick auf das Geschäftsjahr 2006 stärkt das Vertrauen der Anleger in die Hannover Rück-Aktie. Die Kursprognosen der Analysten für die Hannover Rück-Aktie liegen derzeit im Schnitt bei etwa 32 EUR. Bei einem Kurs von rund 30 EUR ergibt sich auf Basis der Konsensus-Gewinnschätzung für das Jahr 2006 ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von rund 8. Zum 31. Dezember empfahlen 14 der in Bloomberg erfassten 31 Analysten, also etwa 45 %, die Hannover Rück-Aktie zum Kauf. Die äußerst dynamische Entwicklung der Hannover Rück-Aktie zum Jahresbeginn 2006 ist Beweis für das Kurspotenzial, das mit der Branche und unserem Wert verbunden ist.

Das Hannover Rück-Börsenjahr 2005 wurde wieder durch vielfältige Investor-Relations-Maßnahmen unterstützt. Unser Ziel ist dabei, den Bekanntheitsgrad unserer Aktie international noch weiter zu erhöhen und die Kapitalmarktteilnehmer umfassend, regelmäßig und zeitnah über die Geschäftsentwicklung der Hannover Rück zu informieren. Neben zahlreichen Roadshows zu den wichtigsten Finanzplätzen der Welt (19), diversen Investorenkonferenzen und Aktienforen für Privatanleger (27), internationalen Telefonkonferenzen (27) sowie Besuchen von Investorendelegationen und Finanzanalysten bei uns in Hannover (33) führen wir seit 2000 jedes Jahr auch Investorenseminare durch. Darüber hinaus pflegten wir im abgelaufenen Geschäftsjahr insgesamt rund 2.000 regelmäßige Kontakte via Telefon und E-Mail mit unseren Ansprechpartnern im Kapitalmarkt. Auf unserem achten "International Investors' Day" am 1. Juli ließen sich bei uns in Hannover knapp 60 internationale Kapitalmarktexperten über Einzelheiten unserer Strategie-Revision sowie die Besonderheiten unserer vier Geschäftsfelder informieren.

| Bewertung | Anzahl | Q1 | Q2 | Q3 | Q4 |
|---|---|---|---|---|---|
| Kaufen | 59 | 14 | 17 | 15 | 13 |
| Übergewichten | 34 | 11 | 10 | 7 | 6 |
| Halten | 45 | 9 | 8 | 16 | 12 |
| Untergewichten | 8 | – | – | 4 | 4 |
| Verkaufen | 1 | – | – | – | 1 |
| Summe | 147 | 34 | 35 | 42 | 36 |
Mit unserer IR-Online-Arbeit belegten wir im Handelsblatt-Ranking der Investor-Relations-Internetseiten aller börsennotierten deutschen Unternehmen gleich zweimal in Folge – 2005 und 2006 – den 1. Platz im MDax sowie in der deutschen Versicherungsbranche. Von allen börsennotierten deutschen Unternehmen gehören wir zu den zehn besten mit Rang 7 bzw. 9. Dieser
Erfolg ist für uns Ansporn, uns kontinuierlich weiter zu verbessern: Seit kurzem stellt die Hannover Rück auf ihren Investor-Relations-Internetseiten und im IR-Online-Magazin als zusätzlichen Service ihre "Equity Story" bereit – ein unter dem Titel "Der etwas andere Rückversicherer" auch als Broschüre erhältlicher Kurzüberblick der Hannover Rück aus Sicht des Kapitalmarkts.
| in EUR | 2005 | 2004 | 20031) | 20021) | 20011) |
|---|---|---|---|---|---|
| Ergebnis je Aktie (verwässert) | 0,41 | 2,32 | 3,24 | 2,75 | 0,11 |
| Ausschüttung je Aktie | – | 1,00 | 0,95 | 0,85 | – |
| Körperschaftsteuergutschrift | – | – | – | – | – |
| Bruttoausschüttung | – | 1,00 | 0,95 | 0,85 | – |
1) Auf US GAAP-Basis
| International Securities Identification Number (ISIN): |
DE 000 840 221 5 | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Börsenkürzel: | Aktie: | Investdata: Bloomberg: Reuters: |
HNR1 HNR1.GY HNRGn.DE HNRGn.F |
||||
| ADR: | HVRRY | ||||||
| Börsenplätze: | Deutschland Notiert an allen deutschen Wertpapierbörsen und Xetra; Frankfurt und Hannover im amtlichen Handel USA American Depositary Receipts (Level 1 ADR-Programm), OTC (over-the-counter market) |
||||||
| Aktiengattung: | Namens-Stammaktien, nennwertlos | ||||||
| Erste Notierung: | 30. November 1994 | ||||||
| Aktionärsstruktur zum 31. Dezember 2005: |
51,2 % Talanx AG 48,8 % Streubesitz |
||||||
| Grundkapital zum 31. Dezember 2005: |
120.597.134,00 EUR | ||||||
| Zahl der Aktien zum 31. Dezember 2005: |
120.597.134 auf den Namen lautende Stückaktien | ||||||
| Marktkapitalisierung zum 31. Dezember 2005: |
3.609,5 Mio. EUR | ||||||
| Höchstkurs am 7. März 2005: | 32,69 EUR | ||||||
| Tiefstkurs am 22. September 2005: | 26,45 EUR | ||||||
| Hauptversammlung: | Kuppelsaal 30175 Hannover |
12. Mai 2006, 10.30 Uhr Hannover Congress Centrum Theodor-Heuss-Platz 1–3 |
Unser oberstes strategisches Ziel besteht darin, uns als überdurchschnittlich profitable, optimal diversifizierte und wirtschaftlich eigenständige Rückversicherungsgruppe wertorientiert zu entwickeln. Alle anderen Ziele leiten sich daraus ab und sind diesem Oberziel untergeordnet.

Das heißt für uns, dass wir einer der drei profitabelsten Rückversicherer weltweit sein wollen in puncto:
Darunter verstehen wir:
Bevorzugt:

Hannover Rückversicherung AG Hannover, Deutschland
E+S Rückversicherung AG Hannover, Deutschland (55,8 %)

Prozent-Angaben = Anteil am Kapital Die Adressen unserer Standorte finden Sie auf den Seiten 157 bis 159
Company Ltd. Johannesburg, Südafrika
(100,0 %)
E+S Reinsurance (Ireland) Ltd. Dublin, Irland (100,0 %)
Hannover Life Reassurance (Ireland) Limited Dublin, Irland (100,0 %)
Hannover Reinsurance (Dublin) Ltd. Dublin, Irland (100,0 %)

International Insurance Company of Hannover Ltd. Bracknell/Berkshire, Großbritannien
Virginia Water/London, Großbritannien (100,0 %)
(100,0 %)
Virginia Water/London, Großbritannien (100,0 %)
Hannover Rückversicherung AG Stockholm Branch Stockholm, Schweden
International Insurance Company of Hannover Ltd. Scandinavian Branch Stockholm, Schweden
Hannover Re Gestion de Réassurance France S.A. Paris, Frankreich (100,0 %)
Hannover Rückversicherung AG Succursale française pour la Réassurance Vie Paris, Frankreich
Hannover Re Services Italy Srl Mailand, Italien (99,6 %)
HR Hannover Re, Correduría de Reaseguros, S.A. Madrid, Spanien (100,0 %)
Hannover Rückversicherung AG Seoul Representative Office Seoul, Korea
Hannover Re Services Japan KK Tokio, Japan (100,0 %)
Hannover Rückversicherung AG Shanghai Representative Office Shanghai, China
Hannover Rückversicherung AG Taipei Representative Office Taipeh, Taiwan
Hannover Rückversicherung AG Hong Kong Branch Hongkong, China
Hannover Rückversicherung AG Malaysian Branch Kuala Lumpur, Malaysia
Hannover Rückversicherung AG Australian Branch - Chief Agency Sydney, Australien
Hannover Life Re of Australasia Ltd Sydney, Australien (77,9 %)
Der Aufschwung der Weltwirtschaft hat sich im Laufe des Berichtsjahres fortgesetzt. Die Konjunktur erwies sich als robust, obwohl die Energiepreise deutlich gestiegen sind.
Das Wachstum der wichtigen US-Wirtschaft wird nach wie vor durch den privaten Konsum und durch Investitionen gefördert. Auch die mehrfachen Leitzinserhöhungen der Federal Reserve Bank und die schweren Hurrikane konnten diese Entwicklung nicht bremsen.
Als weiterer, verlässlicher Wachstumsmotor für die Weltwirtschaft hat sich wiederum China präsentiert. Seit Jahren werden dort signifikante Impulse insbesondere für den Welthandel gesetzt; allerdings sind bereits Zeichen für eine beginnende Abkühlung zu erkennen.
Die schwache Konjunktur im Euroraum war in der ersten Hälfte des Berichtsjahres von der weiterhin stagnierenden Binnennachfrage ge-
Nachdem bereits das Jahr 2004 durch eine hohe Belastung aus Naturkatastrophen gekennzeichnet war, haben wir im Berichtsjahr erneut eine außergewöhnlich aktive und schadenträchtige Hurrikansaison erlebt. Allein der Wirbelsturm "Katrina" ging als der bislang teuerste Versicherungsschaden aller Zeiten in die Geschichte der Assekuranz ein, und auch die Hurrikane "Rita" und "Wilma" brachten für die Versicherungswirtschaft – auch für die Hannover Rück – signifikante Schadenbelastungen mit sich. Aus diesen und weiteren Schäden hatten wir eine Netto-Großschadenbelastung von über 1 Mrd. EUR zu verkraften.
Das übrige Geschäft der Schaden- wie auch der Personen-Rückversicherung verlief hingegen sehr erfolgreich. Zwar konnte die Rekordschadenlast nicht ohne Auswirkungen auf das Ergebnis bleiben: Im November 2005, nachdem sich das gesamte Ausmaß des "Katrina"-Schadens abzeichnete und auch "Rita" und "Wilma" sich zu verheerenden Großschäden entwickelt hatten, mussten wir unsere Gewinnprognose auf ein nur noch ausgeglichenes Ergebnis reduzieren. Dass wir jedoch
prägt. Im Sommer 2005 setzte allerdings eine wirtschaftliche Belebung ein. Dazu trugen vor allem der Export und die Binnennachfrage bei, wobei allerdings der darin enthaltene private Konsum wiederum nur verhalten gestiegen ist. Mit einer Erhöhung der Leitzinsen um 25 Basispunkte hat die Europäische Zentralbank am 1. Dezember begonnen, die geldpolitischen Zügel anzuziehen und somit schwelende Inflationsrisiken einzudämmen.
Auch in Deutschland konnte die Konjunktur im Zuge der anhaltend kräftigen Expansion der Weltwirtschaft im Berichtsjahr an Fahrt gewinnen. Getragen ist diese Entwicklung in erster Linie vom Export. Moderate Preis- und Kostenentwicklungen im Land sowie die Abwertung des Euro waren dabei hilfreich. Die Binnennachfrage erholte sich jedoch nur schleppend. Hier macht sich der noch immer schwache private Konsum bemerkbar. Die anhaltend hohe Arbeitslosigkeit und die Verteuerung der Energiepreise wirkten hier bremsend.
angesichts dieser immensen Schäden keinen Kapitalverlust hinnehmen mussten, ist ein Beleg für die gute Diversifizierung und Qualität unseres Portefeuilles. Dies unterstreicht die nachhaltige Ertragskraft der Hannover Rück.

Im Konzernjahresabschluss für das Jahr 2005 haben wir erstmals die Rechnungslegungsgrundsätze der International Financial Reporting Standards (IFRS) vollumfänglich angewendet. Die Werte des Vorjahres sind ebenfalls auf IFRS angepasst.
Wirbelsturm "Katrina" wird zum bislang teuersten Versicherungsschaden aller Zeiten
Nachdem wir im Vorjahr noch ein operatives Ergebnis (EBIT) von 538,8 Mio. EUR erreicht hatten, lag es im Berichtsjahr nur noch bei 122,2 Mio. EUR. Der Konzernüberschuss reduzierte sich von 279,9 Mio. EUR auf 49,3 Mio. EUR. Der Gewinn je Aktie beträgt 0,41 EUR (2,32 EUR).
Die Bruttoprämie für den Hannover Rück-Konzern erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 1,1 % auf 9,7 Mrd. EUR (9,6 Mrd. EUR). Währungskurseffekte wirkten sich mit 0,2 % dabei geringfügig unterstützend aus. Wachstumstreiber waren im Berichtsjahr die Geschäftsfelder Schaden- und Personen-Rückversicherung. Auf Grund eines erhöhten Selbstbehalts stieg die Nettoprämie mit 2,2 % etwas stärker auf 7,7 Mrd. EUR (7,6 Mrd. EUR).
Weitgehend zufrieden sind wir mit der Entwicklung an den Kapitalmärkten. Trotz unserer weiterhin defensiven Ausrichtung des Bondportefeuilles liegen wir mit unseren Ergebnissen über Plan: Dank eines starken Mittelzuflusses aus der Versicherungstechnik stiegen unsere selbst verwalteten Kapitalanlagen auf 19,1 Mrd. EUR (16,0 Mrd. EUR) an. Dieser Volumenanstieg kompensierte die gesunkene Durchschnittsrendite, sodass die ordentlichen Kapitalanlageerträge mit 671,8 Mio. EUR über dem Niveau des Vorjahres (604,5 Mio. EUR) liegen. Aus dem Abgang von Kapitalanlagen wurden im Berichtszeitraum Gewinne von insgesamt 272,2 Mio. EUR erwirtschaftet. Dem standen Verluste in Höhe von 110,0 Mio. EUR gegenüber. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies einen leicht verminderten Saldo von 162,2 Mio. EUR (167,4 Mio. EUR). Noch stärker reduzierten sich jedoch die Abschreibungen, sodass sich insgesamt ein leicht verbesserter außerordentlicher Ergebnisbeitrag ergab. Das Netto-Kapitalanlageergebnis verbesserte sich gegenüber der Vergleichsperiode somit um 4,1 % auf 1.123,7 Mio. EUR (1.079,9 Mio. EUR).
Im Mai des Berichtsjahres hat die Hannover Rück eine nachrangige Schuldverschreibung in Höhe von 500 Mio. EUR begeben und parallel dazu den Haltern der 2001 emittierten Anleihe in Höhe von 350 Mio. EUR einen Umtausch in den neuen Bond angeboten. Mit dieser Umwandlung in ein stärker nachrangiges und unbefristetes Papier und der Emission von zusätzlichem Hybridkapital haben wir das niedrige Zinsniveau genutzt und unsere Kapitalbasis weiter optimiert. Die Anleihe ist von den Ratingagenturen und der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) als Eigenkapitalsubstitut anerkannt.
Angesichts eines schadenträchtigen Berichtsjahres sind wir stolz darauf, dass unsere Eigenkapitalbasis nicht beeinträchtigt wurde. Dies sowie die Tatsache, dass die für uns wichtigen Ratingagenturen Standard & Poor's und A.M. Best unsere Finanzkraft nach wie vor mit sehr guten, überdurchschnittlichen Ratings bewerten (AA- "very strong" bzw. A "excellent"), schafft uns eine hervorragende Basis, unser Geschäft profitabel betreiben zu können.

Ein wesentliches Mittel des Risikomanagements ist für uns weiterhin die Retrozession; d. h., wir geben Teile der von uns in Deckung genommenen Risiken wieder an andere (Rück-)Versicherer ab. Zum Jahresende erreichten die Anteile an der Rückstellung für nicht abgewickelte Versicherungsfälle dabei einen Stand von 4,7 Mrd. EUR (4,2 Mrd. EUR). Diese Steigerung beruht im Wesentlichen auf den Retrozessionen der Hurrikanschäden im Berichtsjahr. Da die Abwicklung der Forderungen überwiegend kurzfristiger Natur ist, rechnen wir schon im Jahr 2006 wieder mit einem Rückgang. Nach wie vor legen wir außerordentlichen Wert auf die Qualität unserer Retrozessionäre: Über 93 % der Gesellschaften, zu denen wir Geschäftsbeziehungen unterhalten, werden von Standard & Poor's mit einem so genannten Investment-Grade-Rating von "BBB" oder besser eingestuft.
Die Hannover Rück betreibt insgesamt vier strategische Geschäftsfelder: die Schaden-, Personen- und Finanz-Rückversicherung sowie Specialty Insurance. Neben dem nachfolgend be-
Mit einem Anteil von 48 % am Gesamtportefeuille ist die Schaden-Rückversicherung unser größtes und bedeutendstes Geschäftsfeld. Nie zuvor war ein Jahr von zwei so gegensätzlichen Entwicklungen gekennzeichnet: Zum einen erfuhr die Schaden-Rückversicherung eine historisch einmalige Belastung aus Naturkatastrophen; zum anderen boten sich uns sehr gute Chancen, profitables Geschäft zu zeichnen. Die Raten und Konditionen bewegten sich weiterhin auf hohem Niveau und konnten sich sogar noch verbessern. Dies galt insbesondere für die von den schweren Wirbelstürmen im Jahre 2004 getroffenen Sparten Sach- und Katastrophenrückversicherung sowie für die Transportrückversicherung (inkl. Meerestechnik). So konnten wir auch im Berichtsjahr von vorteilhaften Marktbedingungen profitieren.
Im Berichtsjahr erhöhte sich die gebuchte Bruttoprämie in der Schaden-Rückversicherung um 12,0 % auf 4,7 Mrd. EUR. Währungskurseffekte wirkten sich mit 0,3 % nur geringfügig unterstützend aus. Angesichts der guten Qualität des Geschäfts haben wir unseren Selbstbehalt
Kennzahlen zur Schaden-Rückversicherung
schriebenen Geschäftsverlauf findet sich in der Segmentberichterstattung des Jahresabschlusses eine Darstellung der Bilanz- und Ergebniskomponenten für jedes einzelne Geschäftsfeld.

noch einmal auf nun 84,4 % (83,0 %) erhöht. Die verdiente Nettoprämie stieg um 13,4 % auf 3,9 Mrd. EUR (3,5 Mrd. EUR).
Nachdem wir bereits im Vorjahr starke Belastungen aus Naturkatastrophen hinnehmen mussten, gestaltete sich das Berichtsjahr noch schadenreicher. Wir haben 2005 eine außergewöhnlich heftige Wirbelsturmsaison erlebt, sowohl was die Frequenz als auch was die Schwere betrifft: Der Hurrikan "Katrina" mit einem der-
| in Mio. EUR | 2005 | +/- Vorjahr | 2004 | 20031) | 20021) | 20011) |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Gebuchte Bruttoprämie | 4 716,8 | +12,0 % | 4 211,1 | 4 787,1 | 6 020,0 | 4 938,5 |
| Verdiente Nettoprämie | 3 920,0 | +13,4 % | 3 456,2 | 3 500,0 | 3 502,1 | 2 989,3 |
| Versicherungstechnisches Ergebnis | -502,1 | -609,8 % | 98,5 | 141,1 | 130,8 | -481,3 |
| Kapitalanlageergebnis | 540,7 | +22,7 % | 440,7 | 393,4 | 255,9 | 361,4 |
| Operatives Ergebnis (EBIT) | -34,8 | -107,5 % | 463,0 | 465,9 | 305,6 | -40,6 |
| Konzernüberschuss/-fehlbetrag | 4,3 | -98,4 % | 270,7 | 167,0 | 154,1 | -75,5 |
| Ergebnis je Aktie in EUR | 0,04 | 2,24 | 1,52 | 1,59 | -0,75 | |
| Selbstbehalt | 84,4 % | 83,0 % | 72,2 % | 62,7 % | 67,8 % | |
| Kombinierte Schaden-/Kostenquote | 112,8 % | 97,2 % | 96,0 % | 96,3 % | 116,5 % |
1) Auf US GAAP-Basis
Raten und Konditionen weiterhin auf hohem Niveau
zeit geschätzten Marktschaden von mindestens 50 Mrd. USD hat sich zur teuersten (Natur-)Katastrophe aller Zeiten entwickelt. Hinzu kamen mit "Dennis", "Rita" und "Wilma" drei weitere schadenreiche Wirbelstürme. Darüber hinaus hatte die Branche auch noch zahlreiche andere Naturkatastrophen und Großschäden zu verkraften, sodass sich das Berichtsjahr für die Assekuranz zum bislang teuersten entwickelte, auch was den relativen Anteil der Katastrophen an den Prämieneinnahmen betrifft.
Auch für die Hannover Rück brachten diese Schadenereignisse eine bislang nicht gekannte Belastung aus Naturkatastrophen mit sich. Allein die Hurrikane "Katrina", "Rita" und "Wilma" bedeuteten für uns eine Nettobelastung von 797,9 Mio. EUR. Aus diesen und weiteren Großschäden – etwa dem Wintersturm "Erwin" in Nordeuropa, der Flut in der Alpenregion, dem Schaden an einer Ölplattform im Indischen Ozean, mehreren Luftfahrtschäden sowie einer Überschwemmung in Mumbai, Indien – resultierte eine Netto-Schadenbelastung von 1,0 Mrd. EUR (287,2 Mio. EUR). Dies entspricht 26,3 % der Nettoprämie; im Vorjahr lag der Wert bei 8,3 %. Dass wir trotzdem eine kombinierte Schaden-/Kostenquote von 112,8 % (97,2 %) erreichen konnten, spricht für die gute Diversifizierung und hohe Qualität unseres Schaden-Rückversicherungsgeschäfts.

Abgesehen von der hohen Großschadenbelastung sind wir mit der Entwicklung in der Schaden-Rückversicherung insgesamt sehr zufrieden; im nicht katastrophenexponierten Geschäft konnten wir gute Ergebnisse erzielen. Dies trug dazu bei, dass unsere Schaden-/Kostenquote trotz der Wirbelstürme nicht höher ausgefallen ist.
Das versicherungstechnische Ergebnis ist infolge der enormen Großschadenbelastung gegenüber dem Vorjahr deutlich auf -502,1 Mio. EUR (98,5 Mio. EUR) zurückgegangen. Das Kapitalanlageergebnis verbesserte sich dank eines starken versicherungstechnischen Cashflows und realisierter Gewinne dagegen um 22,7 % auf 540,7 Mio. EUR (440,7 Mio. EUR). Unter dem Wirbelstürme verursachen eine bislang unbekannte Großschadenbelastung

Großschäden signifikant über dem langjährigen Durchschnitt*
* 1996–2004 = 5 % und 2005 = 6 % der verdienten Nettoprämie der Schaden-Rückversicherung

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Stürmische Zeiten
kuranz wird sich dieser Herausforderung stellen.
Die Hurrikan-Saison 2005 hat viele Rekorde gebrochen. Noch nie zuvor hat es innerhalb weniger Monate so viele tropische Stürme gegeben, fünfzehn davon erreichten Hurrikanstärke. Ist dies ein Anzeichen einer globalen Erwärmung oder durchleben wir lediglich einen klimatischen Zyklus? Im Grunde ist es gleichgültig, um welches Phänomen es sich handelt, denn auch ein klimatischer Zyklus erstreckt sich über einen Zeitraum von 15 bis 30 Jahren. Als gesichert können wir annehmen, dass die Intensität der Stürme zugenommen hat. Und dies hat zu einer höheren Schadenbelastung für die (Rück-)Versicherer geführt. Die Asse-
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Die Hurrikan-Saison 2005 hat viele Rekorde gebrochen. Noch nie zuvor hat es innerhalb weniger Monate so viele tropische Stürme gegeben, fünfzehn davon erreichten Hurrikanstärke. Ist dies ein Anzeichen einer globalen Erwärmung oder durchleben wir lediglich einen klimatischen Zyklus? Im Grunde ist es gleichgültig, um welches Phänomen es sich handelt, denn auch ein klimatischer Zyklus erstreckt sich über einen Zeitraum von 15 bis 30 Jahren. Als gesichert können wir annehmen, dass die Intensität der Stürme zugenommen hat. Und dies hat zu einer höheren Schadenbelastung für die (Rück-)Versicherer geführt. Die Assekuranz wird sich dieser Herausforderung stellen.
Strich bedeutet dies ein um 107,5 % verringertes operatives Ergebnis (EBIT) von -34,8 Mio. EUR. Auf Grund einer geminderten Steuerlast schließt
das Geschäftsfeld Schaden-Rückversicherung positiv mit 4,3 Mio. EUR (270,7 Mio. EUR). Der Gewinn je Aktie beträgt 0,04 EUR (2,24 EUR).
Die Geschäftsentwicklung in unserem Heimatmarkt verlief insgesamt sehr zufrieden stellend. Allerdings kam es im industriellen Feuergeschäft zu einer spürbaren Zunahme an Großschäden, sodass die Ergebnisse auf der Erstversicherungsseite nur noch knapp ausreichend waren. In der Kraftfahrtversicherung sanken die Originalprämien um 2,5 %; eine weiter abnehmende Schadenfrequenz und stabile Durchschnittsschäden konnten diesen Trend jedoch nochmals ausgleichen. In der Haftpflichtsparte wie auch im Katastrophengeschäft waren keine nennenswerten Vorkommnisse zu verzeichnen.
In der Rückversicherung waren im Berichtsjahr auskömmliche Raten und Konditionen zu erzielen; eine Aufweichung des Marktes blieb aus, sodass wir unser prognostiziertes Ertragsziel erreichen konnten.
Neben diesen positiven Marktbedingungen war es vor allem unsere überdurchschnittliche Finanzkraft, die es uns erlaubte, unsere Position als einer der führenden Rückversicherer in Deutschland im Berichtsjahr abermals auszubauen. Hierzu hat nicht zuletzt beigetragen, dass wir neue Kundenbeziehungen gewinnen konnten. Neben neu akquiriertem Geschäft konnten wir auch bei langjährig bestehenden Verbindungen unsere Beteiligung erhöhen, sodass unser Marktanteil weiter anstieg.
Unsere ausschließlich auf dem deutschen Markt tätige Tochtergesellschaft E+S Rück wird vor allem wegen ihrer hervorragenden Bonität und der Kontinuität ihrer Geschäftsbeziehungen von den Kunden geschätzt. Sie nimmt in Deutschland, dem zweitgrößten Nichtlebens-Rückversicherungsmarkt der Welt, mittlerweile die zweite Position ein.
Obwohl sich ein Ratenrückgang im industriellen Feuergeschäft und in der Sparte Feuer-

Betriebsunterbrechung abzeichnete, konnten wir in diesen für uns wichtigen Sparten profitables Geschäft zeichnen: Dies gilt auch für unsere größte Sparte, die Kraftfahrt-Haftpflichtversicherung. Damit haben wir ein positives versicherungstechnisches Ergebnis erzielt.
In der Kraftfahrt-Haftpflichtversicherung in Deutschland hat sich mittlerweile durchgesetzt, dass die Haftung in den Originalpolicen auf 100 Mio. EUR limitiert wird. Erfreulicherweise nimmt somit unser Bestand an Policen mit unlimitierten Deckungen weiter ab. In der Allgemeinen Haftpflicht verlief das Geschäft sehr positiv, die Preise blieben auf einem stabilen Niveau.
Die Raten im Katastrophengeschäft gerieten zwar im Berichtsjahr anfangs unter Druck, ein weiterer Abrieb wurde jedoch gestoppt. Auch hier wirkten sich die schweren Hurrikane in den USA positiv auf die Preise aus.
Unfallprodukte mit Assistance-Leistungen, die wir im letzten Jahr – in Zusammenarbeit mit einigen Erstversicherern sowie einem weiteren Kooperationspartner – neu gestaltet hatten, haben sich erfolgreich im Markt etabliert. Bei diesen Leistungen handelt es sich um Hilfeleistungen,
Marktposition in Deutschland ausgebaut
die unsere Kunden ihren Versicherungsnehmern im Falle einer unfallbedingten Bedürftigkeit zur Verfügung stellen, wie zum Beispiel die Bereitstellung eines Hausnotrufs, einen Menüservice oder die Begleitung bei Arzt- und Behördengängen.
Die Kredit- und Kautionsversicherung war infolge der schwachen Konjunktur weiterhin durch ein hohes Insolvenzniveau geprägt. Allerdings konnte sich die Versicherungswirtschaft weiterhin vom anhaltend negativen Kreditzyklus abkoppeln. Durch ihre restriktive Zeichnungspolitik sowie dank einer begrenzten Schadenlast konnten die Erstversicherer niedrige Schadenquoten erzielen. Diese erfreulichen Bedingungen fanden auch in der Rückversicherung ihren Niederschlag. Die etablierten Rückversicherer zeichneten höhere Anteile. Wie schon im vergangenen Jahr drängten Rückversicherer aus der zweiten und dritten Reihe sowie die in Bermuda ansässigen Unternehmen verstärkt auf den Markt, was jedoch noch ohne spürbaren Druck auf die Konditionen blieb. Auf Grund der zufrieden stellenden Ergebnisse der Rückversicherer im vergangenen Jahr versuchten die Zedenten teilweise, erheblich verbesserte Rückversicherungsbedingungen durchzusetzen. In der Vertragserneuerungsrunde 2005 konnten wir diesem Druck jedoch im Wesentlichen standhalten.
Dank der guten Rahmenbedingungen haben wir unseren Marktanteil in der Kredit- und Kautionsrückversicherung sichern und bezüglich
In der Erstversicherung war in Großbritannien und Irland im Berichtsjahr ein leichter Druck auf die Raten spürbar. Dieser machte sich über alle Sparten bemerkbar, besonders aber in den schwierigen Haftpflichtsparten wie Manager- und Berufshaftpflicht.
Der Rückversicherungsmarkt zeigte sich hingegen stabil. Es konnten leicht ansteigende Raten im Sach- und Haftpflichtgeschäft, insbesondere in der Kraftfahrt-Haftpflichtsparte, durchgesetzt werden. Obwohl von den Hurrikanen nicht der Profitabilität sogar noch erhöhen können. Die E+S Rück ist der drittgrößte Anbieter in dieser Sparte. Als Großschaden war im Berichtsjahr die Insolvenz einer Baufirma zu verzeichnen, die für uns zu einer Belastung von rund 10 Mio. EUR führte.
Das Transport- und Luftfahrtgeschäft verlief im Berichtsjahr weiterhin sehr zufrieden stellend. Der Transport-Erstversicherungsmarkt geriet zwar unter Druck, sodass hier von Aufweichungstendenzen gesprochen werden kann. Auf der Rückversicherungsseite gestaltete sich das Marktumfeld indes weitestgehend stabil. Hier waren relativ beständige Raten und Konditionen zu verzeichnen. Lediglich in der Luftfahrtrückversicherung gingen die Raten weiter zurück. Nachdem wir im Jahr 2004 unseren Marktanteil im Luftfahrtgeschäft nochmals deutlich erhöht hatten, blieb dieser im Berichtsjahr stabil.

direkt betroffen, waren leichte Ratenverbesserungen im Sach-Katastrophengeschäft zu verzeichnen.
Das im Londoner Markt gezeichnete Sachgeschäft war im Berichtsjahr – wie schon im Vorjahr – durch die amerikanischen Hurrikanschäden stark beeinträchtigt. Diese Naturkatastrophen hatten jedoch den Effekt, dass signifikant steigende Raten und deutlich verbesserte Konditionen erzielt werden konnten.
Sehr zufrieden stellende Entwicklung in Kredit/Kaution und Transport und Luftfahrt in Deutschland
Der Londoner Markt ist zudem bedeutend für die Zeichnung von Transport- und Luftfahrtrisiken. Da in diesem Bereich eine Überkapazität herrscht, haben sich in der Luftfahrt-Erstversicherung die Raten – wie bereits erwähnt – weiter gegenüber dem Vorjahr um bis zu 15 % abgeschwächt. In der Rückversicherung sind hingegen Überkapazitäten dadurch begrenzt, dass die Zedenten unvermindert stark auf die Bonität ihres Rückversicherers achten. Nach zunächst fallenden Raten konnten nach den schweren Wirbelsturmereignissen um bis zu 10 % höhere Preise durchgesetzt werden.
Wir haben unser Geschäft selektiv und strikt auf Profitabilität ausgerichtet gezeichnet und unser Volumen moderat reduziert. Ungeachtet dessen ist die Hannover Rück nach wie vor einer der Marktführer in der Luftfahrtrückversicherung. Unser Portefeuille haben wir weiter diversifiziert, sodass das Flottengeschäft nochmals an Dominanz verloren hat. Insgesamt sind wir mit dem Geschäftsverlauf in der Luftfahrtrückversicherung sehr zufrieden. Außergewöhnliche Großschadenereignisse fielen für uns im Berichtsjahr nicht an.
Auch im Londoner Transportmarkt sind wir einer der führenden Rückversicherer. Sowohl der Erst- als auch der Rückversicherungsmarkt sind hier durch zunehmende aufsichtsrechtliche Anforderungen gekennzeichnet. Die englische Aufsichtsbehörde Financial Services Authority (FSA) hat insbesondere sehr strikte Standards zur Kapitalausstattung der Unternehmen aufgestellt, um das Risiko einer Zahlungsunfähigkeit auszuschließen. Diese Anforderungen gelten auch für die übrigen Sparten.
In der Transportrückversicherung stand für uns weiterhin die Konsolidierung unseres Portefeuilles im Vordergrund. Das Ratenniveau hat sich infolge des Hurrikans "Ivan", der 2004 der mit Abstand größte Schaden aller Zeiten für das Transportgeschäft war, deutlich verbessert. Konzentriert haben wir uns erneut auf die Zeichnung von profitablem nichtproportionalem Geschäft. Proportionales Geschäft zeichnen wir begrenzt auf wenige Sparten, etwa Meerestechnik und Kriegsrisiken. Fakultatives Geschäft betreiben wir auf rein opportunistischer Basis.

Das Berichtsjahr entwickelte sich in der Transportversicherung außerordentlich schadenintensiv: Neben einem großen Schaden an einer Ölplattform im Indischen Ozean hatten wir mit den Hurrikanen "Katrina" und "Rita" extrem hohe Schadenbelastungen zu verzeichnen. Wie schon im vergangenen Jahr bei Hurrikan "Ivan" zogen die Wirbelstürme über den Golf von Mexiko und richteten große Verwüstungen an Bohrinseln an. Zusätzlich dazu haben wir auch aus den daraus folgenden Betriebsunterbrechungsdeckungen eine substanzielle Schadenbelastung erlitten. Die Schäden aus den Hurrikanereignissen hatten jedoch auch in dieser Sparte eine positive Seite: Sie haben zu signifikanten Preissteigerungen in der Transportrückversicherung geführt, sodass wir davon ausgehen, die Schadenbelastungen des Berichtsjahres zügig wieder zurückverdienen zu können.
Seit 2004 steht der französische Versicherungsmarkt unter strengerer staatlicher Aufsicht. Im Berichtsjahr versuchte die Regierung, angesichts rückläufiger Kraftfahrzeugunfälle, Druck auf die Erstversicherer auszuüben, die Preise in der Kraftfahrtsparte zu senken. Wir sehen dies mit einer gewissen Besorgnis, da sich zwar die Anzahl der Unfälle reduziert, die Aufwendungen für Schwerstverletzte aber dramatisch erhöht haben; die Ergebnisse für die Rückversicherer verschlechterten sich infolgedessen deutlich. Selbst wenn nicht mit gravierenden Einschnitten gerechnet werden kann, ist jedoch von einer zumindest symbolischen Reduzierung der Originalraten auszugehen.
Außerordentlich hohe Schadenbelastung in der internationalen Transportrückversicherung
Bohrinseln im Golf von Mexiko durch Hurrikane schwer verwüstet
Die Hannover Rück ist in Frankreich der drittgrößte Anbieter von Rückversicherungsdeckungen. Vorwiegend zeichnen wir unser Geschäft bei mittelgroßen und kleineren Versicherern. Wir haben in allen Sparten unser Geschäft kontinuierlich ausgebaut, so auch in der Allgemeinen Unfallversicherung, wo wir Marktführer sind. Unser Engagement in der Bauhaftpflichtversicherung haben wir ausgeweitet. Anders als in Deutschland besteht in Frankreich eine Versicherungspflicht für Konstruktionsmängel, und zwar über einen Zeitraum von zehn Jahren. In dieser Sparte erwarten wir gute Ergebnisse. Sowohl in dieser als auch in der Sparte Allgemeine Unfallversicherung sind wir mit dem Ratenniveau im Großen und Ganzen zufrieden.
In den Benelux-Staaten konnten wir unseren Marktanteil erfolgreich verteidigen und in einzelnen Sparten sogar ausbauen. In Belgien entwickelte sich unser Geschäft planmäßig, sowohl in der Kraftfahrt- als auch in der Arbeitsunfallversicherung. Sowohl in der fakultativen als auch in der Vertragsrückversicherung konnten wir neue Kunden gewinnen. In den Niederlanden ist es uns gelungen, das Geschäft mit unseren Zielkunden, den Versicherungsvereinen auf Gegenseitigkeit, weiterzuentwickeln und auszubauen. Auch haben wir unser Engagement bei großen Versicherungsgruppen verstärkt. Margenschwaches proportionales Geschäft haben wir dagegen weiterhin reduziert zu Gunsten von profitablerem nichtproportionalem Geschäft, insbesondere im Bereich Kraftfahrt-Haftpflicht. Insgesamt zeichnete sich der niederländische Markt durch stabile Raten aus, und die Schadensituation war sehr günstig. Wie schon im Vorjahr war beispielsweise die Frequenz von Feuerschäden auch 2005 relativ niedrig.
Der italienische Nichtlebensmarkt verzeichnete im Berichtsjahr mit ca. 2,5 % das geringste Prämienwachstum des letzten Jahrzehnts. Grund hierfür ist die Stagnation der italienischen Wirtschaft. Durch klare Kunden- bzw. Marktsegmentierung haben wir dennoch leichte Zuwächse in den von uns präferierten Sparten realisieren können, ohne die Ertragsstärke unseres Portefeuilles zu gefährden. Die Hannover Rück hat den Bestand im Berichtsjahr dabei weiter von proportionalem zu nichtproportionalem Geschäft umgeschichtet. Wie in anderen Märkten auch entwickelt sich die Bonität der Rückversicherer in Italien zu einem immer wichtigeren Faktor. Deshalb waren wir mit unserem überdurchschnittlichen Rating ein sehr gefragter Partner.
Insgesamt konnten wir in Italien unsere Marktstellung erneut ertragreich ausbauen. Wir nehmen im italienischen Nichtlebens-Rückversicherungsmarkt den vierten Rang ein. In keiner unserer Sparten hatten wir einen nennenswerten Großschaden zu verzeichnen.
Die Hannover Rück ist im nordeuropäischen Markt sehr gut positioniert. Nach wie vor gehören wir zu den wichtigsten Rückversicherern und sind dank unserer Kompetenz und unseres sehr guten Ratings ein gefragter Partner. Unser Prämienvolumen aus dem nordeuropäischen Markt konnten wir im Berichtsjahr nochmals profitabel steigern.
Dänemark ist unser größter Markt in Nordeuropa. Hier war es unsere Strategie, das Geschäft mit unseren Zielkunden – den dänischen Versicherungsvereinen auf Gegenseitigkeit – weiter auszubauen und unsere Marktführerschaft zu festigen. Dieses Ziel haben wir erreicht.
Schadenseitig war die Bilanz weniger vorteilhaft: Vom Wintersturm "Erwin" waren sowohl Dänemark als auch Schweden stark betroffen. Insgesamt brachte dieses Ereignis für uns eine Belastung im niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich mit sich. Darüber hinaus war auch das Sachgeschäft in Schweden durch einige Feuerereignisse betroffen.
Die osteuropäischen Märkte wuchsen auch im Berichtsjahr wieder überdurchschnittlich. Die Originalraten in der Sachversicherung waren in allen osteuropäischen Ländern zwar rückläufig; in der Rückversicherung jedoch konnte sich der harte Markt weiterhin halten. In den Sachsparten ebenso wie in der Kraftfahrt-Haftpflichtversicherung war insgesamt ein noch stabiles Ratenniveau zu beobachten.
Wir betreiben unser Geschäft nach wie vor auf opportunistischer Basis mit Fokus auf Geschäftsergebnisse in Europa sehr zufrieden stellend
Profitabilität. Vor diesem Hintergrund ist es ein besonderer Erfolg, dass wir unsere Prämieneinnahmen erhöhen konnten, obwohl wir unser Geschäft von volumenstarkem, aber margenschwachem proportionalem Geschäft noch stärker zu profitablerem nichtproportionalem Geschäft umgeschichtet haben.
Die schweren Fluten in Bulgarien und Rumänien, die zu einem großen volkswirtschaftlichen Schaden führten, waren für die Versicherungswirtschaft auf Grund der geringen Versicherungsdichte kein nennenswerter Großschaden.
Die Situation auf dem amerikanischen Erstversicherungsmarkt stellte sich bis zum Ende des zweiten Quartals 2005 ausgenommen gut dar. Erst durch die schweren Hurrikane des dritten und vierten Quartals wurde die starke Eigenmittelausstattung der Versicherer schwer beeinträchtigt – insbesondere bei jenen Unternehmen, die sich vorrangig auf das Privatgeschäft konzentriert hatten. Nach stagnierenden Prämienentwicklungen infolge des unverändert starken Wettbewerbs erhöhten sich diese in der Sachversicherung dank steigender Raten nach der Hurrikansaison. Im Haftpflichtbereich gaben die Originalraten dagegen leicht nach.
Auch im Berichtsjahr bewegten die Untersuchungen des New Yorker Generalstaatsanwalts den amerikanischen Erstversicherungsmarkt. Infolge dieser Untersuchungen und der Sarbanes-Oxley-Gesetze zur erhöhten Transparenz der Finanzberichterstattung kam es zu einigen Bilanzberichtigungen und Rücktritten prominenter Unternehmensleiter in der Versicherungswirtschaft.
Der US-amerikanische Markt war – nach dem bereits schadenintensiven Vorjahr – auch im Berichtsjahr durch eine historisch einmalige und schadenträchtige Hurrikansaison gekennzeichnet. Die Wirbelstürme setzten sowohl meteorologisch als auch wirtschaftlich Rekordmarken. Allein der Hurrikan "Katrina" verursachte einen Marktschaden von mindestens 50 Mrd. USD und ist damit zum teuersten Versicherungsschaden aller Zeiten geworden.
Für die Rückversicherer war das Berichtsjahr eine besondere Herausforderung: Einerseits verlangten die hohen Kapitalanforderungen – auch durch die Ratingagenturen –, dass für katastrophenexponierte Teile des Portefeuilles die kombinierten Schaden-/Kostenquoten deutlich unter 95 % bleiben. Andererseits sah sich die Branche mit historisch einmaligen Schäden aus den Wirbelstürmen konfrontiert, die die angestrebten Schaden-/Kostenquoten unmöglich machten. Ein nicht unbeträchtlicher Teil der Rückversicherer musste Bilanzverluste ausweisen und sich für die Wiederauffüllung der Kapitalbasis an den Kapitalmarkt wenden.
Das Berichtsjahr war in Nordamerika zudem von deutlichen Umbrüchen im Rückversicherungsmarkt gekennzeichnet, die auch positive Auswirkungen für uns hatten: Zum einen erreichte die Konsolidierungswelle mit der bevorstehenden Fusion zweier großer Wettbewerber ihren bisherigen Höhepunkt. Dadurch boten sich uns über den Maklermarkt weitere Geschäftsmöglichkeiten. Zum anderen gründeten sich – infolge der Hurrikanereignisse – eine Reihe neuer Rückversicherer in Bermuda, die für zusätzliche Kapazität bei Katastrophendeckungen sorgten.
Für die Hannover Rück ist der nordamerikanische Markt der mit Abstand größte und bedeutendste. Nach den Ereignissen des Jahres 2001 hatten wir unseren Marktanteil erheblich ausgebaut und waren bereits im Jahr 2003 der größte US-Rückversicherer, der sein Geschäft über Makler betreibt. Im Vorjahr haben wir auf Grund des weicher werdenden Marktes unser Geschäftsvolumen wieder leicht reduziert. Trotzdem gehören wir bei fast allen unseren Zedenten zum Kreis der führenden Rückversicherer, die die Konditionen der Deckungen beeinflussen.
Gemäß unserer antizyklischen Zeichnungspolitik verfolgen wir die Strategie, in einem weicher werdenden Marktumfeld unser Prämienvolumen zurückzufahren. Deshalb haben wir im Berichtsjahr die Geschäftsfelder identifiziert, de-
US-Markt wieder durch schadenträchtige Hurrikansaison gekennzeichnet
ren Profitabilität nicht mehr attraktiv genug ist, und haben entsprechend unsere Anteile reduziert bzw. kein Neugeschäft mehr gezeichnet. Die in den letzten fünf Jahren ausgebaute Marktposition und das damit verbundene bessere Verständnis unserer Kunden für unsere Zeichnungspolitik ermöglichen uns eine solch flexible Positionierung. Unsere Zedenten akzeptieren, dass wir Marktanteile in weniger profitablen Sparten abbauen und Spitzenexponierungen von Katastrophendeckungen, wo dies erforderlich ist, bei gleichzeitig intensivierter Marktdurchdringung in den attraktiven mittelgroßen Kundensegmenten reduzieren.

In der Sachversicherung zogen die außergewöhnlich schweren Hurrikanereignisse eine besonders markante Ratenentwicklung nach sich, die sich noch weit in das Jahr 2006 hinein fortsetzen wird. Während viele Zedenten dazu übergegangen sind, ihre Prämien im Sachversicherungsbereich deutlich anzuheben, haben sich einige auch ganz aus hurrikanexponierten Regionen zurückgezogen. Die Hannover Rück steht ihren Kunden bei der Deckung von Katastrophenrisiken auch weiterhin zur Seite; wir haben jedoch unsere eigene Kumulsituation optimiert und unsere Katastrophenexponierung in den Küstenregionen eingeschränkt.
Im Haftpflichtbereich ist unsere Zeichnungspolitik vorwiegend auf nichtproportionales Geschäft ausgerichtet. Nur noch wenige proportionale Verträge, von denen wir eine adäquate Profitabilität erwarten können, halten wir aufrecht. Neben den attraktiveren Raten spricht auch die bessere Kumulkontrolle dafür, nichtproportionales Geschäft zu zeichnen. Auf Grund unserer sehr guten Ratings und der positiven Einschätzung unserer Finanzkraft durch unsere Kunden sind wir einer der wenigen Rückversicherer, die auch für die Platzierung von lang abwickelnden Haftpflichtrisiken angesprochen werden. Somit konnten wir im Berichtsjahr derartige Verträge weiter sehr selektiv zeichnen und attraktives Geschäft generieren.
Dank unserer konservativen Reservierungspolitik und unseres reduzierten Engagements in den Jahren des weichen Marktes waren für zurückliegende Zeichnungsjahre unter dem Strich wiederum keine Nachreservierungen notwendig.
In der Kredit- und Kautionsrückversicherung hielt der außerordentlich harte Markt weiter an, sodass sich uns sehr attraktive Geschäftsmöglichkeiten boten. Die Hannover Rück zählt in dieser Sparte zu den Marktführern. Nach wie vor ist der amerikanische Markt kautionsdominiert; sowohl Wachstum als auch Profitabilität waren sehr zufrieden stellend. Schadenereignisse aus den Hurrikanen blieben in diesen Sparten weitestgehend aus, und auch im Ganzen betrachtet kam es im Berichtsjahr in der Kredit- und Kautionsrückversicherung zu keinen spektakulären Großschäden.
In der Transportrückversicherung stand für uns die Konsolidierung unseres Portefeuilles im Fokus. Während wir im nichtproportionalen Bereich ein relativ breit angelegtes Portefeuille zeichnen, konzentrieren wir uns im proportionalen Vertragsgeschäft auf wenige Sparten (z. B. Meerestechnik) oder arbeiten mit Anbietern von Nischenprodukten zusammen. Unser fakultatives Geschäft zeichnen wir auf rein opportunistischer Basis. Auch in Nordamerika verlief das Transportgeschäft im Berichtsjahr sehr schadenintensiv. Insbesondere die Wirbelstürme "Katrina" und "Rita" richteten große Schäden an den Offshore-Anlagen im Golf von Mexiko an. Als Konsequenz hieraus werden wir unser Naturkatastrophenaggregat insbesondere in dieser Region reduzieren.
Auch im Berichtsjahr haben wir in einschlägigen Marktumfragen wiederum Bestnoten von unseren Kunden erhalten. Gemäß einer Studie der renommierten amerikanischen Flaspöhler Research Group gehört die Hannover Rück zu den Marktanteile in weniger profitablen Sparten abgebaut
Sehr gutes Rating ist Eintrittskarte für lang abwickelndes Haftpflichtgeschäft
Am 18. April 1906 legte ein verheerendes Erdbeben das kalifornische San Franzisko in Schutt und Asche. Die Verwüstung war komplett, denn nach den Erdstößen kam eine verheerende Feuersbrunst. Hunderte Menschen starben, die versicherten Schäden beliefen sich – projiziert auf heutige Verhältnisse – auf rund 40 Mrd. USD. Dieses Ereignis war die erste bedeutende Herausforderung für die internationale (Rück-)Versicherungswirtschaft.
Das furchtbare Erdbeben im Oktober 2005 in Kaschmir mit mehr als 80.000 Toten wurde zu einer menschlichen Tragödie und traf eine der ärmsten Regionen der Welt. Anders als bei den großen Erdbeben in den USA und Japan in den 90er Jahren kam es jedoch nicht zu einem großen versicherten Schaden.
Wenn die Erde bebt
einem großen versicherten Schaden.
Am 18. April 1906 legte ein verheerendes Erdbeben das kalifornische San Franzisko in Schutt und Asche. Die Verwüstung war komplett, denn nach den Erdstößen kam eine verheerende Feuersbrunst. Hunderte Menschen starben, die versicherten Schäden beliefen sich – projiziert auf heutige Verhältnisse – auf rund 40 Mrd. USD. Dieses Ereignis war die erste bedeutende Herausforderung für die internationale (Rück-)Versicherungswirtschaft.
Das furchtbare Erdbeben im Oktober 2005 in Kaschmir mit mehr als 80.000 Toten wurde zu einer menschlichen Tragödie und traf eine der ärmsten Regionen der Welt. Anders als bei den großen Erdbeben in den USA und Japan in den 90er Jahren kam es jedoch nicht zu

drei besten Rückversicherern des nordamerikanischen Marktes. Dieses Ergebnis ist umso bemerkenswerter, als die Hannover Rück – anders als ihre Wettbewerber – ihr US-Nichtlebensgeschäft von Hannover aus über Makler zeichnet
und somit weit weniger im direkten Kontakt zu den Zedenten steht. Betrachtet man den Broker-Markt gesondert, so belegt die Hannover Rück unangefochten Platz eins als bester Rückversicherer in Nordamerika.
Die wichtigsten lateinamerikanischen Märkte für uns sind nach wie vor Mexiko, Kolumbien, Venezuela, Ecuador und Argentinien. Diese Länder erwarten für 2005 eine Steigerung des Bruttoinlandsprodukts zwischen 4 % und 10 %.
Im Sachgeschäft war der Markt in der gesamten Region bis zur Hurrikansaison bei tendenziell fallenden Raten angespannt. Diese Situation kehrte sich nach den Wirbelstürmen, speziell in Mexiko, aber auch in anderen Gebieten, ins Positive, und die Rückversicherungskonditionen verbesserten sich. Gleichwohl waren unsere Ergebnisse durch den Hurrikan "Wilma" stark beeinträchtigt.
In der Kraftfahrtversicherung konnten die Erstversicherer in einigen Märkten zweistellige Zuwachsraten verzeichnen; unterstützt wurde diese Entwicklung durch stabilere Wechselkurse und niedrigere Verbraucherkreditzinsen.
Unseren strategischen Zielen gemäß haben wir insgesamt das profitable, nichtproportionale Geschäft weiter ausgebaut.
Für die Hannover Rück ist Südafrika der wichtigste Markt auf dem afrikanischen Kontinent; wir sind in Johannesburg mit einer Tochtergesellschaft, der Hannover Re Africa, vertreten.
Der südafrikanische Erstversicherungsmarkt war im Berichtsjahr durch deutliche Aufweichungstendenzen und zurückgehende Margen gekennzeichnet, wobei die Rückversicherungsbranche davon dank einer relativ stetigen Disziplin der Marktteilnehmer nicht substanziell betroffen war.
Wir zeichnen unser Rückversicherungsgeschäft in Südafrika vorwiegend auf nichtproportionaler und nur Spezialgeschäft auf proportionaler Basis. In den übrigen afrikanischen Ländern verfolgen wir die Strategie, unser nichtproportionales Geschäft auszubauen; dieses Ziel ist allerdings nur schrittweise erreichbar, da auf dem afrikanischen Markt gebündelte Platzierungen ("Bouquets") die Norm sind.
Insgesamt hat sich unser Prämienvolumen leicht verringert – vor allem im Haftpflichtgeschäft. Hintergrund hierfür ist der Umstand, dass der größte Anbieter von Allgemeinem Haftpflichtgeschäft und Berufshaftpflichtdeckungen seinen Selbstbehalt im Berichtsjahr erhöht hat, wodurch sich unser Anteil reduzierte.
Die Schadensituation war im Berichtsjahr zufrieden stellend. Ein Erdstoß und ein Hagelsturm riefen jedoch die erhebliche Katastrophenexponierung im südlichen Teil Afrikas in Erinnerung. Für die Rückversicherung resultierten aus den diesjährigen Ereignissen allerdings nur geringfügige Schadenbelastungen.
Die klare strategische Positionierung und disziplinierte Zeichnungspolitik der Hannover Re Africa haben zu sehr befriedigenden Brutto- wie Netto-Schadenquoten und einem überaus erfreulichen Ergebnis geführt.
Unser größter Markt in Asien ist mit Abstand Japan. Hier genießen wir bei den meisten großen Erstversicherern den Status eines so genannten "Core Reinsurer". Bei unseren japanischen Kunden zeichnen wir sowohl proportionales als auch nichtproportionales Geschäft.
Hurrikan "Wilma" hinterlässt auch in Mexiko Spuren
Erfreuliches Ergebnis der Hannover Re Africa
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Lagebericht Schaden-Rückversicherung
Das Naturkatastrophengeschäft, unsere wichtigste Einzelsparte in Japan, wird vorrangig auf nichtproportionaler Basis gezeichnet. Nach den kräftigen Sturmschäden im Jahr 2004 konnten im Berichtsjahr ansehnliche Ratenerhöhungen für nichtproportionale Deckungen erzielt werden. Verträge, die kaum oder gar nicht durch die Taifune betroffen waren, waren durch geringe Erhöhungen oder unveränderte Raten gekennzeichnet. Es haben sich aber auch die Rückversicherungsbedingungen für Sturmereignisse wie auch die Provisionen für proportionale Verträge verbessert. Mehr noch als die Preissteigerungen wirkte sich für die Rückversicherer der Umstand positiv aus, dass japanische Erstversicherer – nach den Erfahrungen des schadenreichen Jahres 2004 – zusätzliche Sturmdeckungen nachfragten, um ihre Spitzenexponierungen besser zu schützen.
Insgesamt hat sich unser Rückversicherungsgeschäft in Japan sehr positiv entwickelt; signifikante Großschäden verzeichneten wir im Berichtsjahr nicht – abgesehen von einigen wenigen Verträgen mit Überseedeckungen insbesondere im Hinblick auf Betriebsunterbrechung. Überhaupt lässt sich feststellen, dass Schäden durch Betriebsunterbrechungen in den letzten Jahren zugenommen haben; hier kommt die Komplexität von Produktions- und Zuliefererprozessen zum Ausdruck.
Im südostasiatischen Markt sind wir einer der fünf größten Anbieter von Rückversicherungsschutz. Wir haben auch im Berichtsjahr weiter unseren Fokus auf profitables, nichtproportionales Geschäft gesetzt. Die Region war wiederum durch Naturkatastrophen gekennzeichnet, die viele tausend Menschen das Leben kosteten. Das verheerende Erdbeben vom 8. Oktober in Kaschmir wurde mit mehr als 80.000 Toten zur größten Naturkatastrophe in der Geschichte Pakistans. Auf Grund der Armut in dieser Region wurde dieses Ereignis zu einer menschlichen Tragödie, nicht aber zu einem großen Versicherungsschaden. Eine weitere Katastrophe traf Indien: In Mumbai führte eine Überschwemmung zu einem geschätzten versicherten Gesamtschaden von derzeit ca. 850 Mio. EUR; für die Hannover Rück bedeutete dieser Großschaden eine Nettobelastung von rund 6 Mio. EUR.
In Taiwanwar das Geschäft gekennzeichnet von erodierenden Raten in der Erstversicherung, die sich auch auf das Ergebnis in der Rückversicherung auswirkten. Wir haben im Berichtsjahr unsere Portefeuillestruktur weiter verbessert und uns stärker auf die Sparten Allgemeine Unfallversicherung und Haftpflicht konzentriert. Außerdem haben wir vermehrt nichtproportionales Geschäft gezeichnet. Ein größeres Feuerereignis brachte für uns eine Belastung im niedrigen einstelligen Millionenbereich mit sich. Größere Naturkatastrophenschäden waren nicht zu verzeichnen.
Trotz eines weichen Erstversicherungsmarktes in Hongkong waren die Bedingungen für uns als Rückversicherer zufrieden stellend. Obwohl der Wettbewerb im Haftpflichtbereich zunimmt, waren die letzten drei Jahre sehr profitabel für uns, insbesondere in den Sparten Arbeitsunfallversicherung und Kraftfahrt-Haftpflicht. Großschäden waren im Berichtsjahr nicht zu verzeichnen.
China ist für die internationale Erst- und Rückversicherungswirtschaft nach wie vor ein Zielmarkt, und so ist der Wettbewerb entsprechend hoch. Wir beobachten den Markt sehr genau. Ohne dass die Hannover Rück in China lokal lizenziert ist, unterhält sie gute Geschäftsbeziehungen zu den chinesischen Erstversicherern. Wir werden unser Engagement in diesem Markt vergrößern, sobald die Raten ein auskömmlicheres Niveau erreichen.
Insgesamt sind wir mit unseren Ergebnissen in Asien außerordentlich zufrieden.
Der Rückversicherungsmarkt in Australien und Neuseeland hat sich auch im Berichtsjahr wiederum sehr zufrieden stellend entwickelt. Zwar kamen die Originalraten unter Druck, allerdings wirkte sich dies auf die Rückversicherung nur in geringem Maße aus. Die Raten im nichtproportionalen Haftpflichtgeschäft blieben stabil, in der Katastrophenversicherung waren bis zu den Außerordentlich zufrieden stellendes Ergebnis in Asien
Vertragserneuerungen zum 1. Juli Ratenreduzierungen beobachtbar. Allerdings hatten die Naturkatastrophenereignisse in den USA auch hier ihre Auswirkungen: Zur Vertragserneuerung am 1. Oktober 2005 konnten auch bei schadenfreien Programmen Preiserhöhungen durchgesetzt werden. Größere Schadenereignisse waren im Markt nicht zu verzeichnen.
Allgemein waren im Berichtsjahr wiederum Rückversicherer mit sehr guten Ratings in Australien besonders gefragt, und davon konnte die
Überall in der Welt verändern die demografischen Entwicklungen das Verhältnis zwischen aktiv Beschäftigten und den im Ruhestand befindlichen Personen kontinuierlich – eine Entwicklung, die nicht nur in den entwickelten Märkten Europas oder des anglo-amerikanischen Wirtschaftsraums zu beobachten ist, sondern zunehmend auch die aufstrebenden Länder Asiens und Lateinamerikas prägt. Dies hat einen starken und nicht mehr umkehrbaren Einfluss auf die Dynamik der Alters- und Hinterbliebenenabsicherung: dem Aktionsfeld der Lebens- und Krankenversicherer.
In Deutschland haben die zum 1. Januar 2005 geltenden steuerrechtlichen Bestimmungen die langjährige Vorzugsstellung der klassischen Kapitallebensversicherung zum großen Teil aufgehoben, die Rentenversicherung dagegen für den Konsumenten steuerlich noch attraktiver gemacht. Insgesamt ist aber nach dem Boom des Jahres 2004 ein deutlicher Nachfragerückgang zu beobachten – für viele deutsche Lebensversicherer zurück auf das Niveau der Jahre 2002 oder 2003.
Hannover Rück entsprechend profitieren. Wir legen dabei Wert auf langfristige Kundenbeziehungen, allerdings nicht auf Kosten der Profitabilität. Unser Ziel, auch im Berichtsjahr unseren Anteil an proportionalem Geschäft zu Gunsten von nichtproportionalem Geschäft zu reduzieren, haben wir erreicht. Die Hannover Rück ist mit ihrem Geschäftsergebnis im Berichtsjahr sehr zufrieden.
International stehen die Zeichen nach wie vor auf langfristigem Wachstum, das alle Bereiche der Personen-Rückversicherung (Leben, Renten, Kranken und Unfall) einschließen dürfte. Die Renten- und Krankenversicherungen sollten am meisten von den säkularen demografischen Entwicklungen profitieren und für viele Lebensversicherer den primären Wachstumsmotor der nächsten Jahre darstellen.

Das Geschäftsfeld Personen-Rückversicherung im Hannover Rück-Konzern ist für die internationale Rückdeckung von Lebens-, Renten- und Krankenversicherungen zuständig und betreibt zudem die Rückversicherung von Unfallrisiken, soweit sie von Lebensversicherern gezeichnet werden.
Im Sinne eines einheitlichen Marktauftritts führen wir unter dem geschützten Markennamen Hannover Life Re neben der Zentrale in Hannover ein internationales Netzwerk von insgesamt 18 Tochtergesellschaften, Niederlassungen und Servicebüros auf allen fünf Kontinenten.
Ausgezeichnete Ergebnisse in der Personen-Rückversicherung

Die Zentrale in Hannover hat als Hannover Life Re International eine duale Funktion inne: Sie betreibt unser Geschäft in Auslandsmärkten
Die gebuchte Bruttoprämie belief sich im Berichtsjahr auf 2,4 Mrd. EUR; dies entspricht einer Steigerung von 11,4 % gegenüber dem Vorjahr. Das Wachstum entsprang primär den europäischen Märkten: Hier haben wir wieder besonders bei den Rentenversicherungen in Großbritannien verstärkt Neugeschäft zeichnen können. Daneben zeigen sowohl der südafrikanische als auch die asiatischen Märkte eine dynamische Prämienentwicklung.
Die Selbstbehaltsquote hat sich im Berichtsjahr weiter erhöht und erreichte mit 92,8 % einen historischen Höchststand. Die verdiente Nettoprämie stieg damit um 15,4 % auf 2,3 Mrd. EUR (2,0 Mrd. EUR).
Die folgenden Komponenten bestimmen das Ergebnis der Hannover Life Re maßgeblich:
wie Frankreich, Skandinavien und Asien, agiert als zentraler Risikomanager für das Hannover Life Re-Netzwerk und als Retrozessionär für die ausländischen Lebens-Tochtergesellschaften.
In diesem Kontext haben wir im vierten Quartal des Berichtsjahres eine Verbriefung von Lebensversicherungsrisiken in Höhe von 100 Mio. EUR platziert; das für diese Transaktion ausgewählte Portefeuille bestand aus mehreren Jahrgängen fondsgebundener Lebenspolicen aus Deutschland und Österreich. Die Transaktion zeigt, dass der Portefeuillewert ("Embedded Value") mehr ist als eine aktuarielle Kenngröße. Er stellt den Barwert der künftigen Erträge und Aufwendungen des Portefeuilles dar und ist in einem sich gerade erst öffnenden Markt zu attraktiven Konditionen handelbar.
Die Portefeuille-Zusammensetzung nach Sparten blieb nahezu unverändert; der Anteil der von uns präferierten Sparten Leben und Renten liegt dabei mit 82 % auf einem attraktiven Niveau.
Die verheerenden Wirbelstürme "Katrina", "Rita" und "Wilma", die die US-amerikanischen und mexikanischen Küsten im Berichtsjahr verwüstet haben, trafen das Portefeuille der Hannover Life Re nicht. Dies ist ein erneuter Beleg dafür, dass die Personen-Rückversicherung und die Schaden-Rückversicherung nicht signifikant miteinander korrelieren.
Wachstumsimpulse vorwiegend aus Europa
| in Mio. EUR | 2005 | +/- Vorjahr |
2004 | 20031) | 20021) | 20011) |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Gebuchte Bruttoprämie | 2 425,1 | +11,4 % | 2 176,6 | 2 276,3 | 2 471,5 | 2 371,0 |
| Prämiendepots | 308,1 | -1,1 % | 311,4 | 257,9 | 255,8 | 289,0 |
| Bruttoprämie inkl. Prämiendepots | 2 733,2 | +9,9 % | 2 487,9 | 2 534,2 | 2 728,3 | 2 660,0 |
| Verdiente Nettoprämie | 2 257,6 | +15,4 % | 1 956,3 | 1 936,3 | 2 142,3 | 1 740,3 |
| Prämiendepots | 274,5 | +2,7 % | 267,2 | 213,4 | 115,2 | 129,0 |
| Nettoprämie inkl. Prämiendepots | 2 532,1 | +13,9 % | 2 223,5 | 2 149,7 | 2 257,5 | 1 869,0 |
| Kapitalanlageergebnis | 275,3 | +24,2 % | 221,6 | 179,4 | 268,4 | 196,8 |
| Schadenaufwendungen | 1 415,2 | +16,7 % | 1 212,6 | 1 270,4 | 1 218,7 | 1 066,0 |
| Veränderung der Deckungsrückstellung |
258,0 | +7,0 % | 241,2 | 297,8 | 574,1 | 298,0 |
| Aufwendungen für Provisionen | 684,1 | +16,0 % | 589,6 | 414,4 | 453,0 | 460,3 |
| Eigene Verwaltungskosten | 59,3 | +6,1 % | 55,9 | 44,9 | 56,6 | 32,5 |
| Sonstige Erträge und Aufwendungen |
-23,1 | -2,0 | 13,8 | -34,5 | – | |
| Operatives Ergebnis (EBIT) | 93,1 | +21,5 % | 76,7 | 61,0 | 48,5 | 50,5 |
| Konzernüberschuss | 59,6 | +56,7 % | 38,0 | 46,6 | 30,0 | 23,2 |
| Ergebnis je Aktie in EUR | 0,49 | 0,32 | 0,43 | 0,31 | 0,24 | |
| Selbstbehalt | 92,8 % | 90,2 % | 85,1 % | 86,9 % | 74,0 % | |
| EBIT-Rendite2) | 4,1 % | 3,9 % | 3,2 % | 2,3 % | 2,9 % |
1) Auf US GAAP-Basis
2) Operatives Ergebnis/verdiente Nettoprämie
Das biometrische Risiko der Mortalität verläuft insgesamt zufrieden stellend, allerdings sind wie in den Vorjahren regionale Unterschiede festzustellen: Europa und Asien zeigten gute bis sehr gute Resultate, während der Risikoverlauf in den USA leicht hinter den Erwartungen zurückblieb. In den wichtigen Märkten Südafrika und Australien notierten wir eine Reihe mittelgroßer Schäden bis zu 3 Mio. EUR Versicherungssumme, die jedoch nach unseren aktuariellen Analysen Zufallscharakter hatten und keine Trendänderung bedeuten.
Das Morbiditätsrisiko, hierunter fallen die Sparten Invalidität, Critical Illness und Kranken, nimmt einen unverändert erfreulichen Verlauf – insbesondere auf dem US-Krankenmarkt, wo wir uns auf Spezialdeckungen für Senioren sowie Ausschnittsdeckungen im Gruppengeschäft (z. B. Dental-Deckungen) konzentriert haben.
Das Langlebigkeitsrisiko steht für uns seit vielen Jahren bei dem im britischen Markt gezeichneten Geschäft im Vordergrund: Hier entsprachen die Zeichnungen für sofort beginnende Vorzugsrenten für Personen mit verkürzter Lebenserwartung (so genannte Enhanced Annuities) unseren Projektionen.
Das Bestandsfestigkeits- und das Kreditrisiko betreffen vor allem unsere Finanzierungsverträge, die wir in vielen Märkten Europas, in den USA, in Südafrika und in Asien abschließen. Hier liegen die tatsächlichen Ergebnisse bis auf einen Fall (Sterbegeldversicherungen in den USA) im Rahmen der projizierten Berechnungen. Ein Grund für diesen erfreulichen Verlauf liegt in der sorgfältigen Auswahl und Analyse unserer Zedenten.
Die Kostensituation der Hannover Life Re ist durch schlanke Strukturen und Prozesse bestimmt. Die Verwaltungskostenquote beträgt im Berichtsjahr 2,6 % und liegt damit deutlich unter dem Niveau vergleichbarer Wettbewerber.
Kostensituation durch schlanke Strukturen und Prozesse bestimmt
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Das operative Ergebnis (EBIT) in der Personen-Rückversicherung liegt mit einem Wert von 93,1 Mio. EUR um 21,5 % über dem Wert des Vorjahres (76,7 Mio. EUR). Die EBIT-Rendite, gemessen als Quotient von EBIT und verdienter Nettoprämie, beträgt 4,1 %. Der Konzernüber-
Der deutsche Lebensversicherungsmarkt war – nach dem steuerinduzierten Boom des Vorjahres – im Berichtsjahr gekennzeichnet durch einen deutlichen Rückgang des Neugeschäfts und eine Verschiebung auf klassische und fondsgebundene Rentenprodukte. Außerdem müssen die Vertriebsstrukturen der neuen EU-Vermittlerrichtlinie angepasst werden.
Diese neue Vorschrift zeigt besondere Auswirkungen im Vertriebskanal der Makler und Mehrfachagenten; hier müssen neue Anforderungen an die Haftung, aber auch an die Transparenz des Vertriebsprozesses berücksichtigt werden.
In Großbritannien, dem größten Lebensrückversicherungsmarkt Europas, zeichnet die Hannover Life Re ihr Geschäft gemäß einem dezentralen Marketingansatz über drei Business Center.
Unsere britische Tochter Hannover Life Re UK in Virginia Water/London ist für die klassische Rückversicherungsakquisition zuständig. Sie übernimmt das konventionelle Risikogeschäft – Mortalität und Critical Illness – in enger Kooperation mit der irischen Schwestergesellschaft Hannover Life Re Ireland in Dublin. Zugleich ist die Gesellschaft im Bancassurance-Bereich engagiert und administriert seit vielen Jahren für eine große britische Bank einen Bestand an kleineren Rentenpolicen.
Zusätzlich agiert die Hannover Life Re International, Hannover, im britischen Markt als spezialisierter Rückversicherer für Vorzugsrenten. In dieser Sparte haben wir im Berichtsjahr eine spürbare Belebung erfahren dank einer Großkundenverbindung, die wir im Herbst 2004 etablieren konnten.
festigkeit als wiederum sehr positiv.
schuss stieg deutlich um 56,7 % auf 59,6 Mio. EUR (38,0 Mio. EUR). Der Gewinn je Aktie be-
Regional stellte sich die Situation im Be-
Innerhalb der Organisation der Hannover Life Re betreut die E+S Rück den deutschen Lebens- und Krankenversicherungsmarkt. Wir konnten unsere Marktdurchdringung hier steigern und unterhalten Rückversicherungsbeziehungen mit 34 deutschen Zedenten. Die Prämieneinnahmen aus dem deutschen Markt stiegen im Berichtsjahr auf 428,7 Mio. EUR; das versicherungstechnische Ergebnis erweist sich mit einem guten Risikoverlauf und zufrieden stellender Bestands-
trägt 0,49 EUR (0,32 EUR).
richtsjahr wie folgt dar:
Insgesamt stieg die gebuchte Bruttoprämie in Großbritannien gegenüber dem Vorjahr um 45,6 % auf 535,4 Mio. EUR (367,8 Mio. EUR), davon entfallen 183,4 Mio. EUR auf die Hannover Life Re UK und 352,0 Mio. EUR auf die Hannover Life Re Ireland sowie die Hannover Life Re International. Damit ist Großbritannien vor Deutschland, Frankreich und Italien unser bedeutendster Lebensmarkt in Europa.
Das Risikoergebnis für Mortalität und Critical Illness ist im Berichtsjahr erfreulich. Der Auslauf des Vorzugsrentenbestandes eines früheren Großkunden wird von uns kontinuierlich verfolgt; die Analysen zeigen eine planmäßige, solvente Abwicklung des Rentenbestandes mit über 20.000 Policen.
Hohes Prämienwachstum in Großbritannien
Operatives Ergebnis (EBIT) steigt um 21,5 %
Das operative Ergebnis (EBIT) der Hannover Life Re UK erreichte 13,5 Mio. EUR (10,2 Mio. EUR) – dies entspricht einer EBIT-Rendite von 19,1 % auf die verdiente Nettoprämie. Das Ergebnis nach Steuern liegt bei 9,2 Mio. EUR (7,0 Mio. EUR).
Unsere irische Tochter Hannover Life Re Ireland zeichnet weltweites Vertragsgeschäft, im Wesentlichen jedoch aus den USA, Großbritannien, Kanada und Südafrika. Sie nutzt bei vollem Risikotransfer die steuerlichen und sonstigen Vorteile des Standorts Dublin, um für unsere Zedenten attraktive, maßgeschneiderte Rückversicherungslösungen zu konzipieren.
Die Ergebnisse der Hannover Life Re Ireland stellen sich im Berichtsjahr besser dar als erwartet. Die Bruttoprämie wuchs um 43,7 % auf 498,6 Mio. EUR (346,9 Mio. EUR), die verdiente Nettoprämie beläuft sich auf 455,7 Mio. EUR (291,0 Mio. EUR).
Das operative Ergebnis (EBIT) liegt mit 15,0 Mio. EUR auf der Höhe des Vorjahreswertes. Der Jahresüberschuss beträgt 13,3 Mio. EUR (10,5 Mio. EUR).
Zur langfristigen Stärkung der Kapitalbasis wurde das eingezahlte Eigenkapital der Hannover Life Re Ireland im Dezember 2005 durch die Hannover Rück um 65 Mio. EUR erhöht.
In den romanischen Ländern sind wir über unsere Niederlassung in Paris und die Service-
Den nordamerikanischen Markt betreut unsere Tochter Hannover Life Re America in Orlando, Florida. Sie ist fokussiert auf die Übernahme von Lebensportefeuilles (so genannte Block Assumption Transactions), das Krankengeschäft für Senioren (so genannte Medicare-Supplement-Deckungen) und fakultative Risiken lateinamerikanischer Herkunft. Zusätzlich zeichbüros in Mailand und Madrid aktiv, und zwar vorwiegend in den Bereichen Bancassurance und Pensionsfonds. Daneben fokussieren wir uns auf die Distribution über Makler und Finanzberater.
Unsere Pariser Niederlassung ist zudem für die Märkte des Nahen Ostens und Arabiens sowie für das frankofone Kanada zuständig.
Das Bruttoprämienvolumen aus dieser Region beläuft sich auf 180,3 Mio. EUR (204,8 Mio. EUR). Die Ergebnissituation ist weiterhin sehr erfreulich.
Unsere Niederlassung in Stockholm, die sich auf das risikoorientierte Einzel- und Gruppenlebensgeschäft sowie Bancassurance-Verbindungen konzentriert, trägt die Verantwortung für diese Märkte. Daneben übernimmt sie die Finanzierung von Abschlusskosten für die Tochtergesellschaften einer großen schwedischen Versicherungsgruppe.
Die Bruttoprämie aus dieser Region liegt mit 40,8 Mio. EUR auf Vorjahresniveau. Der Hauptanteil des Geschäfts entfällt mit 20,9 Mio. EUR auf schwedische Zedenten, gefolgt von Norwegen (10,3 Mio. EUR) und Israel (6,3 Mio. EUR) . Unsere Stellung im finnischen Markt sowie in den baltischen Ländern konnten wir verstärken.
Der Risikoverlauf war im Berichtsjahr wiederum erfreulich; die abgeschlossenen Finanzierungsverträge zeigten die projizierte positive Entwicklung.
net das Büro auf Long Island/New York spezielles Gruppengeschäft.
Im Bereich der Einzelrisikolebensversicherungen, der für den Großteil unserer Konkurrenten das wesentliche Aktionsfeld im US-amerikanischen Markt darstellt, sind wir nach wie vor nur sehr selektiv vertreten.
Ergebnisse in Irland besser als erwartet
Die Bruttoprämie betrug im Berichtsjahr 495,0 Mio. EUR – ein leichter Rückgang um 3,6 % gegenüber dem Vorjahr (513,3 Mio. EUR). Die verdiente Nettoprämie reduzierte sich ebenfalls leicht auf 217,5 Mio. EUR (228,0 Mio. EUR).
Die Ertragssituation ist differenziert zu betrachten: Während die Lebens-Blockübernahmen und die lateinamerikanischen Risiken sehr gute Resultate zeigten, litten die Senioren-Krankendeckungen unter dem gestiegenen Wettbewerb
Unsere Tochtergesellschaft Hannover Life Re Africa mit Sitz in Johannesburg und einer Niederlassung in Kapstadt zeichnet vorwiegend risikoorientiertes Geschäft der Sparten Leben, Critical Illness und Invalidität in Südafrika und einigen Märkten des anglofonen Afrikas.
Nach dem planmäßigen Ausstieg aus dem südafrikanischen Krankengeschäft im vergangenen Jahr haben wir das Portefeuille in der Sparte Leben – vorwiegend Individualleben – und Critical Illness weiter optimiert.
Die Bruttoprämie reduzierte sich um 7,8 % auf 93,9 Mio. EUR (100,7 Mio. EUR). Bei einem guten versicherungstechnischen Verlauf ergab sich ein stark erhöhtes operatives Ergebnis (EBIT) in Höhe von 4,0 Mio. EUR (1,5 Mio. EUR).
Die asiatischen Märkte werden nach wie vor durch unsere Lebensniederlassungen in Kuala Lumpur, zuständig für die ASEAN-Märkte, und in Hongkong, zuständig für den chinesischsprachigen Wirtschaftsraum sowie für Japan und Korea, betreut. Es wird im Wesentlichen risikoorientiertes Geschäft der Sparten Leben und Critical Illness gezeichnet.
Wir konnten unsere Position besonders im chinesischsprachigen Wirtschaftsraum und in Korea ausbauen. China trägt erstmals mehr als 10 Mio. EUR zum Prämienaufkommen bei, und im US-amerikanischen Markt. Die Gewinnmarge dieser Verträge ist leicht zurückgegangen, liegt allerdings noch auf einem befriedigenden Niveau.
Auch bei der Hannover Life Re America sind die Ergebnisse im Berichtsjahr besser als erwartet ausgefallen. Das operative Ergebnis (EBIT) liegt bei 17,4 Mio. EUR (17,8 Mio. EUR), das Nachsteuerergebnis konnte auf 10,5 Mio. EUR (10,2 Mio. EUR) gesteigert werden.
Lebens-Blockübernahmen zeigen sehr gute Ergebnisse
in Korea konnten wir die ersten substanziellen Beteiligungen bei marktführenden Unternehmen zeichnen.
Die Bruttoprämie stieg um 19,7 % auf 61,3 Mio. EUR (51,2 Mio. EUR), der versicherungstechnische Verlauf war in allen Märkten gut.
Unsere Tochtergesellschaft Hannover Life Re Australasia in Sydney ist verantwortlich für die Zeichnungen in Australasien – d. h., für die Märkte Australien, Neuseeland und Ozeanien. Sie nimmt in dieser Region seit vielen Jahren die Rolle des Marktführers ein.
Neben dem risikoorientierten Rückversicherungsgeschäft in den Sparten Leben, Critical Illness und Invaliditätsrenten hat sich die Gesellschaft eine besondere Expertise in der Übernahme, Administration und dem Schadenmanagement von Gruppendeckungen erarbeitet. Sie zeichnet dieses Geschäft in enger Kooperation mit Treuhändern der betrieblichen Pensionsfonds in Australien.
Die Bruttoprämie erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr auf 270,9 Mio. EUR, nach 240,7 Mio. EUR. Der Ergebnisverlauf stellte sich besser als erwartet dar: Das operative Ergebnis (EBIT) stieg von 13,8 Mio. EUR auf 19,6 Mio. EUR. Das Nachsteuerergebnis erreichte 11,1 Mio. EUR.
Tochtergesellschaft Hannover Life Re Australasia Marktführer in Australien, Neuseeland und Ozeanien
Experten prognostizieren auf Grund der steigenden Wassertemperatur im Golf von Mexiko eine höhere Intensität der Wirbelstürme, schließlich beziehen Hurrikane ihre Energie aus dem warmen Oberflächenwasser der Meere. Dadurch ändert sich auch das Gefährdungspotenzial für Bohrinseln. Um an die Ölreserven im Golf von Mexiko zu gelangen, wird in immer größeren Tiefen gebohrt. Zwar sind deshalb die Baustandards dieser neueren, teureren Technologie besser auf Wirbelstürme auch höherer Intensität abgestellt; die Fördermengen sind allerdings auch deutlich umfangreicher als bei landnahen alten Installationen. Das bedeutet: Sollte es zu Beeinträchtigungen durch Wirbelstürme kommen, übertreffen die Verluste durch eine Betriebsunterbrechung die Sachschäden unter Umständen um ein Vielfaches.

Gefahr für die Riesen aus Stahl
um ein Vielfaches.
Experten prognostizieren auf Grund der steigenden Wassertemperatur im Golf von Mexiko eine höhere Intensität der Wirbelstürme, schließlich beziehen Hurrikane ihre Energie aus dem warmen Oberflächenwasser der Meere. Dadurch ändert sich auch das Gefährdungspotenzial für Bohrinseln. Um an die Ölreserven im Golf von Mexiko zu gelangen, wird in immer größeren Tiefen gebohrt. Zwar sind deshalb die Baustandards dieser neueren, teureren Technologie besser auf Wirbelstürme auch höherer Intensität abgestellt; die Fördermengen sind allerdings auch deutlich umfangreicher als bei landnahen alten Installationen. Das bedeutet: Sollte es zu Beeinträchtigungen durch Wirbelstürme kommen, übertreffen die Verluste durch eine Betriebsunterbrechung die Sachschäden unter Umständen
Die Finanz-Rückversicherung unterscheidet sich von der traditionellen Schaden-Rückversicherung im Wesentlichen durch die Art des Rückversicherungsbedarfs der jeweiligen Kunden: Während es bei der Schaden-Rückversicherung nur um den uneingeschränkten Risikotransfer zwischen Erst- und Rückversicherer im Rahmen eines einzelnen Portefeuilles oder von Sparten geht, existiert in der Finanz-Rückversicherung zusätzlich ein Finanzierungselement neben dem Risikotransfer; es steht damit die Optimierung der bilanziellen Gesamtposition des Zedenten im Vordergrund. Diese meist sehr individuellen Anforderungen münden in speziell auf den jeweiligen Kunden zugeschnittenen Lösungen.
Nachfrage in Finanz-Rückversicherung verbessert sich wieder
Für das Underwriting der Risiken nutzt die Finanz-Rückversicherung jedoch die gleichen aktuariellen Modelle und Vertragsformen wie die traditionelle Schaden-Rückversicherung; deshalb ist sie bei vielen Rückversicherern organisatorisch auch dort angesiedelt. Die Hannover Rück hingegen betreibt die Finanz-Rückversicherung als ein separates Geschäftsfeld, das unter der Marke Hannover Re Advanced Solutions etabliert ist. Dadurch möchten wir für unsere Kunden und Aktionäre die bestmögliche Transparenz schaffen.
Nachdem das Prämienvolumen in den ersten Quartalen – insbesondere in den USA – noch rückläufig war, entwickelten sich im vierten Quartal Kapital ersetzende proportionale Quotenverträge, so genannte Surplus-Relief-Verträge, zu einem ausgesprochenen Wachstumsmotor. Da infolge der Hurrikane der Markt wieder härter und die Wachstumschancen wieder besser wurden, stieg bei vielen kleineren und mittleren Versicherern in den USA die Nachfrage nach unseren Produkten. Während zu Beginn des Jahres die höheren Solvenzmargen vieler Erst- und Rückversicherer – auf Grund verbesserter Eigenkapitalpositionen – noch die Nachfrage nach den solvabilitätsstabilisierenden Produkten reduzierten, kehrte sich das Bild nun um: Für viele Kunden ohne Zugang zum Kapitalmarkt ist die Finanz-Rückversicherung der optimale Weg, die Geschäftschancen des Jahres 2006 nutzen zu können.
Auch außerhalb der USA war im Berichtsjahr wiederum eine gute Nachfrage zu verzeichnen. Ein nach wie vor wichtiges Thema, das auch bei uns für Neugeschäft sorgte, war die fortschreitende Vorbereitung der europäischen Erstversicherer auf die IFRS-Rechnungslegung (International Financial Reporting Standards). Im ersten Jahr der Einführung – für viele Unternehmen, wie auch für die Hannover Rück, ist dies das Geschäftsjahr 2005 – führen diese neuen Standards zu einer erhöhten Ergebnisvolatilität in den Bilanzen der Zedenten. Die Bildung von Schwankungsrückstellungen – die beispielsweise nach deutscher Rechnungslegungsvorschrift zum Ausgleich der Volatilität der Jahresergebnisse Pflicht ist – ist nach IFRS nicht erlaubt. Daraus leitet sich ein höherer Eigenkapitalbedarf ab, der bereits heute die Diskussion über und die Nachfrage nach sinnvol-
| in Mio. EUR | 2005 | +/- Vorjahr |
2004 | 20031) | 20021) | 20011) |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Gebuchte Bruttoprämie | 924,1 | -21,9 % | 1 183,3 | 1 632,7 | 1 242,6 | 1 740,6 |
| Verdiente Nettoprämie | 833,8 | -30,9 % | 1 206,1 | 1 563,4 | 1 211,0 | 1 280,4 |
| Kapitalanlageergebnis | 234,7 | -31,4 % | 342,2 | 438,3 | 357,2 | 358,0 |
| Operatives Ergebnis (EBIT) | 76,8 | -37,7 % | 123,3 | 148,2 | 47,8 | 65,7 |
| Konzernüberschuss | 49,4 | -44,4 % | 88,9 | 99,1 | 39,7 | 45,6 |
| Ergebnis je Aktie in EUR | 0,41 | 0,74 | 0,90 | 0,41 | 0,47 | |
| Selbstbehalt | 90,6 % | 93,3 % | 94,3 % | 95,2 % | 76,4 % | |
| EBIT-Rendite2) | 9,2 % | 10,2 % | 9,5 % | 4,0 % | 5,1 % |
1) Auf US GAAP-Basis
2) Operatives Ergebnis/verdiente Nettoprämie
len Lösungen der Finanz-Rückversicherung belebt. Konkret konnten wir außerhalb der USA, vor allem in Europa aber auch in Asien und Lateinamerika, unser Geschäft wieder profitabel ausweiten.
Im Berichtsjahr gingen die Untersuchungen des New Yorker Generalstaatsanwalts, der amerikanischen Börsenaufsicht (SEC) und anderer Aufsichtsbehörden weiter. Auch die Hannover Rück wurde in einigen Fällen durch Auskunftsersuche um Mitarbeit gebeten, denen wir ausnahmslos freiwillig nachgekommen sind. In allen Fällen wurden wir lediglich als Zeugen, nicht als Beschuldigte geladen. Unseren Kunden gegenüber haben wir dabei stets deutlich gemacht, dass wir in keinen der von der Generalstaatsanwaltschaft thematisierten potenziellen Problembereiche, wie beispielsweise Nebenabreden oder Rückdatierungen von Verträgen, involviert waren bzw. sind. Unsere Zeichnungsrichtlinien setzen hier einen sehr engen Rahmen und schließen solche Vorgänge grundsätzlich aus. Diesen internen Anforderungen, die wir kontinuierlich erweitern und verfeinern, kommen wir auch in Zukunft nach. Darüber hinaus überprüft seit April 2005 ein von der Underwriting-Entscheidung unabhängiges internes Compliance Committee sämtliche Zeichnungen und sichert so zusätzlich die Reputation unseres Unternehmens.
Im Bereich der klassischen Finanz-Rückversicherungslösungen sind wir einer der drei größten Anbieter der Welt. Der Markenname Hannover Re Advanced Solutions verkörpert unsere Expertise für individuell auf den Zedenten zugeschnittene Lösungen. Unsere große Erfahrung, technische Expertise und nicht zuletzt unser nachweisbarer finanzieller Geschäftserfolg führen dazu, dass wir in den USA, unserem mit Abstand größten Markt, viele langjährige Kundenbeziehungen haben. Wir arbeiten mit großen und spezialisierten Maklerhäusern zusammen, mit denen wir ebenfalls enge Beziehungen unterhalten.
Unsere Geschäftskontakte in Großbritannien unterhalten wir vorwiegend mit Lloyd's-Syndikaten und in London ansässigen Maklerbüros. Den deutschen Markt betreut unsere Tochtergesellschaft E+S Rück. Im übrigen Europa konnten wir unseren Bekanntheitsgrad durch gezieltes Marketing deutlich steigern, insbesondere in den Staaten Osteuropas. In Australien war hingegen nach wie vor eine gewisse Zurückhaltung zu spüren, die noch immer auf die Insolvenz eines großen australischen Erstversicherers zurückzuführen ist, dessen Finanz-Rückversicherungsgeschäfte in die Kritik geraten waren. In den asiatischen Märkten konnten wir uneingeschränkt Fortschritte erzielen, die sich auch in neuen Verträgen in China, Korea und Kasachstan zeigten. Auch in Lateinamerika verzeichneten wir – insbesondere in den Märkten Venezuelas, Ecuadors und Mexikos – Zuwächse.

Zu beobachten war im Markt eine größere Nachfrage nach Deckungen, die einen höheren Risikotransfer erlauben. Dies war eine der Folgen der offen ausgetragenen kritischen Diskussion um den Mindestrisikotransfer von Rückversicherungsverträgen. Wir betrachteten diese Situation als Chance für die Hannover Rück. Durch die gruppeninterne Kooperation über die Geschäftsfelder hinweg sind wir in der Lage, die adäquate Risikoprämie je nach Risikogehalt des Geschäfts genau zu kalkulieren. Die Bewertungsinstrumente der Hannover Rück-Gruppe werden von allen Underwritern der Geschäftsfelder Finanz-Rückversicherung und Schaden-Rückversicherung konsistent genutzt. Dies stellt für uns einen Wettbewerbsvorteil dar, der uns weitere Marktpotenziale erschließt.
Größere Nachfrage nach Deckungen mit höherem Risikotransfer
Wir zeichnen unser Finanz-Rückversicherungsgeschäft vornehmlich über unsere drei irischen Gesellschaften, die mit starker Kapitalisierung, guten Ratings und hoher Expertise aufwarten können. Aber auch in Deutschland zeichnen wir Finanz-Rückversicherungsgeschäft. Spürbar positiv auf unsere Marktposition hat sich die Vergrößerung unseres Portefeuilles durch die Einbindung der Hannover Re (Dublin) Ltd. ausgewirkt. Im November 2005 hat die Hannover Re Ireland die E+S Re Ireland erworben, sodass jetzt alle drei Rückversicherungsgesellschaften in Irland zu 100 Prozent der Hannover Rück-Gruppe
Insgesamt blicken wir in der Finanz-Rückversicherung auf ein zufrieden stellendes Geschäftsjahr zurück. Auf Grund der Nachfrageunsicherheit in den USA, insbesondere im ersten Halbjahr, sank unsere gebuchte Bruttoprämie allerdings kräftig um 21,9 % auf 924,1 Mio. EUR (1.183,3 Mio. EUR); ein weiterer Faktor war die Kündigung eines Großvertrages durch einen langjährigen Kunden. Währungskurseffekte wirkten sich mit 0,1 % nur geringfügig unterstützend aus. Die verdiente Nettoprämie sank noch deutlicher um 30,9 % auf 833,8 Mio. EUR (1.206,1 Mio. EUR).
Specialty Insurance
Als Specialty Insurance bezeichnen wir eine Form der Erstversicherung, die auf eng definierte, homogene Portefeuilles im Nischen- oder sonstigen Nichtstandardgeschäft spezialisiert ist und die typischerweise nicht oder nicht ausreichend von traditionellen Versicherern angeboten wird. Dabei sind wesentliche Aspekte des Geschäfts – von der Akquisition über das Ausstellen der Policen und das Prämieninkasso bis hin zur Schadenregulierung – in der Regel ausgegliedert und werden von spezialisierten Zeichnungsagenturen, so genannten Managing General Agents (MGAs) oder Third-Party Administrators (TPAs), wahrgenommen.
Die Hannover Rück betreibt ihr Geschäftsfeld Specialty Insurance im Wesentlichen über vier Tochtergesellschaften: Den mit Abstand größten Teil des Geschäfts zeichnet die amerikanische Clarendon Insurance Group, Inc., New angehören. Mittelfristig wollen wir durch Zusammenlegung der Gesellschaften die Struktur in Irland weiter vereinfachen.
Großschäden waren im Berichtsjahr durch Hurrikane in den USA zu verzeichnen, die auch das Geschäftsfeld Finanz-Rückversicherung im zweistelligen Millionen-Euro-Bereich belasteten. Der Mehrjahrescharakter der betroffenen Rückversicherungsverträge lässt jedoch die Hoffnung zu, dass wir über die in den folgenden Jahren weiterhin anfallende Prämie einen Teil der Schäden zurückverdienen können.
Der Selbstbehalt ging leicht auf 90,6 % (93,3 %) zurück. Das operative Ergebnis (EBIT) reduzierte sich auf Grund der stark rückläufigen Prämie und der Belastungen aus Großschäden um 37,7 % auf 76,8 Mio. EUR (123,3 Mio. EUR), und auch der Konzernüberschuss konnte im Berichtsjahr mit 49,4 Mio. EUR nicht mit dem Vorjahr mithalten (88,9 Mio. EUR). Dennoch trug das Geschäftsfeld Finanz-Rückversicherung einen Gewinn je Aktie von 0,41 EUR zum Konzernergebnis bei (0,74 EUR).
York. Darüber hinaus sind wir prominent im Markt durch die ebenfalls in den USA ansässige Insurance Corporation of Hannover (ICH), Chicago, die britische International Insurance Company of Hannover Ltd. (Inter Hannover) in Bracknell/ London und die südafrikanische Compass Insurance Company Ltd., Johannesburg, vertreten.
Im amerikanischen Erstversicherungsmarkt gaben die Raten im Berichtsjahr im Schnitt etwas nach, während sie sich in den anderen Märkten stabil zeigten. Die Vertragskonditionen konnten auf dem für Versicherer zurzeit sehr attraktiven Niveau gehalten werden. In Kalifornien reduzierten die Reformen in der Arbeitsunfallversicherung seit Mitte 2004 die Kosten der Versicherer deutlich, ohne dass die Prämienbasis im gleichen Maße erodierte. Auf diese Weise hat die Sparte im Berichtsjahr an Profitabilität gewonnen. Ähnliche Reformpläne für den Arbeitsunfallmarkt
Zufrieden stellendes Ergebnis in der Finanz-Rückversicherung kündigte im November 2005 der Staat New York an. Die Vorschläge des US-Kongresses zur Neuauslegung des Schadenersatzrechts, die unter anderem darauf zielten, den Strafschadenersatz ("Punitive Damages") zu beschränken und Sammelklagen von örtlichen Gerichten in Bundesgerichte zu verlegen, wurden dagegen im Juli vom US-Senat abgelehnt.
| in Mio. EUR | 2005 | +/- Vorjahr |
2004 | 20031) | 20021) | 20011) |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Gebuchte Bruttoprämie | 1 774,1 | -16,4 % | 2 121,1 | 2 646,7 | 2 729,1 | 2 457,4 |
| Verdiente Nettoprämie | 743,3 | -22,2 % | 955,1 | 1 155,9 | 832,9 | 486,1 |
| Versicherungstechnisches Ergebnis | -27,4 | -81,3 % | -146,2 | 20,0 | 51,9 | 40,1 |
| Kapitalanlageergebnis | 58,0 | +54,5 % | 37,5 | 60,4 | 46,9 | 29,6 |
| Operatives Ergebnis (EBIT) | -12,6 | -91,1 % | -141,5 | 57,1 | 69,0 | 33,6 |
| Konzernüberschuss/-fehlbetrag | -2,4 | -97,3 % | -90,7 | 42,2 | 43,3 | 17,8 |
| Ergebnis je Aktie in EUR | -0,02 | -0,75 | 0,39 | 0,45 | 0,18 | |
| Selbstbehalt | 40,1 % | 40,6 % | 46,4 % | 37,8 % | 27,4 % | |
| Kombinierte Schaden-/Kostenquote | 103,7 % | 115,3 % | 98,3 % | 93,8 % | 91,7 % |
1) Auf US GAAP-Basis
Die Clarendon – sie ist in allen Bundesstaaten der USA zugelassen – zählt dort zu den wenigen Gesellschaften, die sich ausschließlich auf Specialty Insurance konzentrieren, und ist in diesem 25-Milliarden-Dollar-Markt führend. Die Zeichnung der Verträge erfolgt über rund 50 mit der Clarendon verbundene Zeichnungsagenturen. Ein Schwerpunkt liegt auf schwer platzierbaren Risiken, deren Zeichnungskriterien nicht auf den Standardmarkt zugeschnitten sind. Allerdings haben wir im momentan attraktiven Marktumfeld auch Standardgeschäft auf opportunistischer Basis erneuert, wie beispielsweise Arbeitsunfalldeckungen.
Auch im Berichtsjahr verfolgte die Clarendon die Sanierung ihres Portefeuilles und andere Umstrukturierungsmaßnahmen erfolgreich weiter. Zwar fielen durch die Einführung neuer IT-Systeme unvorhergesehene Kosten an, und auch die Abwicklung von mehr als 200 alten, nicht ausreichend profitablen Programmen verlief kostenintensiver als ursprünglich erwartet. Andererseits entwickelte sich jedoch das Neugeschäft sehr vorteilhaft und erzielte zumeist EBIT-Renditen, die deutlich über der Mindestanforderung von 10 % lagen.
Nach dem katastrophalen Schadenverlauf des Vorjahres litt auch das Berichtsjahr unter einigen wenigen, dafür aber sehr schadenintensiven Großschäden. Insgesamt schmälerten die drei Hurrikane "Katrina", "Rita" und "Wilma" das Ergebnis um eine Netto-Großschadenlast von 40,3 Mio. EUR. Deutlich entlastend wirkte sich hier jedoch die nach den Hurrikanen des Vorjahres abgeschlossene proportionale Rückversicherung aus: Der Nettoschaden aus den Stürmen des Jahres 2004 hatte damals noch 90,0 Mio. EUR betragen. Unser Risikomanagement hat sich also im Berichtsjahr bewährt.

Im Januar 2006 bestätigte die für das US-Geschäft wichtige Ratingagentur A.M. Best ihr Rating der Kategorie "excellent" ("A-"); dies ist eine gute Ausgangsbasis für eine erfolgreiche zukünftige Geschäftspolitik.
Im Februar 2006 wurden die nächsten Schritte der Restrukturierung innerhalb des Geschäftsfelds Specialty Insurance vollzogen: Mit der Gründung einer neuen Gesellschaft, der Praetorian Financial Group, Inc., setzt sich die Separierung des fortlaufenden Geschäfts nun auch gesellschaftsrechtlich fort. Während die beiden operativen Gesellschaften Insurance Corporation of Hannover (ICH) und Redland Insurance Company innerhalb der Praetorian das Specialty-Geschäft der Clarendon betreiben, erfolgt bei der Clarendon National Insurance Company eine professionelle Betreuung des nicht erneuerten Geschäfts.
Nach deutlichen Verlusten im Vorjahr konnte die Clarendon im Berichtsjahr bessere Zahlen vorlegen: Die Bruttoprämie ist auf Grund der fortschreitenden Fokussierung auf profitables Geschäft erneut um 20,6 % auf 1,4 Mrd. EUR (1,8 Mrd. EUR) gesunken. Damit konnte das laufende Geschäft die Mehrkosten aus den zahlreichen Investitionen in die Infrastruktur sowie die Belastungen aus den Hurrikanen nicht vollständig kompensieren. Insgesamt konnte die Clarendon im Berichtsjahr jedoch noch ein nahezu ausgeglichenes Ergebnis erzielen.
Ergebnis des Geschäftsfeldes Specialty Insurance deutlich verbessert
Das Geschäft der Inter Hannover war im Berichtsjahr in deren Hauptmärkten Großbritannien, Irland, Skandinavien, Frankreich und Deutschland von Ratenverschlechterungen auf dem englischen Kraftfahrt- und Haftpflichtmarkt geprägt. Die Prämie im Bereich Specialty Insurance konnte jedoch deutlich zulegen, da die Gesellschaft durch die Zusammenarbeit mit mehreren neu gegründeten Zeichnungsagenturen ihre Marktpräsenz ausbauen konnte. Neue Kooperationen wurden mit Zeichnungsagenturen in Norwegen und Deutschland eingegangen. Die Inter Hannover erzielte eine Bruttoprämie von 279,5 Mio. EUR (258,4 Mio. EUR) und einen Jahresüberschuss von 4,1 Mio. EUR (5,0 Mio. EUR).
Unsere südafrikanische Tochtergesellschaft Compass hat im Berichtsjahr erfolgreich neue Geschäftsbeziehungen aufgebaut: Sie gewann drei neue Zeichnungsagenturen hinzu und stei-
Insgesamt ging die Bruttoprämie aller im Bereich Specialty Insurance tätigen Gesellschaften im Berichtsjahr um 16,4 % auf 1,8 Mrd. EUR zurück (2,1 Mrd. EUR).
Auf Grund der erneut hohen Belastung durch Großschäden und Kosten im Zusammenhang mit
Die europäischen und japanischen Aktienmärkte haben im Berichtsjahr mit einer sehr positiven Entwicklung den amerikanischen Leitgerte dementsprechend ihr Prämienvolumen. Die Bruttoprämie stieg auf 45,0 Mio. EUR (40,0 Mio. EUR), das Ergebnis nach Steuern betrug 1,1 Mio. EUR (1,4 Mio. EUR).
der Neuausrichtung der Clarendon war für das Geschäftsfeld Specialty Insurance ein Fehlbetrag in Höhe von 2,4 Mio. EUR auszuweisen (-90,7 Mio. EUR). Dies entspricht -0,02 EUR je Aktie (-0,75 EUR).
markt überflügelt: Während der Dax um 27,1 %, der EuroStoxx50 um 21,3 % und der Nikkei um 40,2 % zulegen konnten, enttäuschte der US- Leitmarkt, gemessen am breiten S&P 500 Index, mit einem Plus von nur 2,9 %. Der engere USamerikanische Blue-Chip-Index Dow Jones Industrial entwickelte sich mit -0,7 % sogar negativ.
Wiederum prägte das Thema Zinserhöhungen die Erwartungen der Teilnehmer an den Rentenmärkten. Der US-Leitzins wurde seit Jahresbeginn insgesamt achtmal um jeweils 25 Basispunkte auf schließlich 4,25 % angehoben. Die Renditen zehnjähriger US-Anleihen notierten im Jahresverlauf größtenteils in einer Spanne zwischen 4,0 % und 4,5 % und schlossen das Jahr bei 4,4 %.
20011) 20021) 20031) 2004 2005 0 15 20 25 30 5 10 in Mrd. EUR 19 278 7 151 12 127 7 597 12 709 7 665 14 366 20 306 22 031 25 168 9 184 15 984 8 447 19 079 27 526 Depotforderungen Selbst verwaltete Kapitalanlagen
1) 2001– 2003 auf US GAAP-Basis
Der europäische Rentenmarkt koppelte sich temporär von den US-amerikanischen Vorgaben ab und entwickelte sich bis ins dritte Quartal hinein besser als die US-Staatsanleihen. Europäische Anleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren fielen im Jahresverlauf auf einen Renditetiefststand von 3,0 %, erholten sich jedoch auf ein Jahresendniveau von 3,3 %. Der Renditeabstand zwischen zehnjährigen Staatsanleihen aus den USA und Europa betrug zum Jahresende somit 105 Basispunkte.
Am Devisenmarkt profitierten die Marktteilnehmer im Jahresverlauf 2005 verstärkt von dem Zinsvorteil der USA gegenüber der Eurozone und Japan, sodass der US-Dollar eine spürbare Aufwertung erfuhr. Yen und Euro verloren je rund 13 % ihres Werts gegenüber dem Greenback. Der Euro schloss das Jahr 2005 mit 1,1834 US-Dollar.
Die Hannover Rück nutzte die positive Entwicklung an den Aktienmärkten für Gewinnrealisierungen und taktische Neupositionierungen, sodass sich unsere Aktienquote mit 6,4 % leicht gegenüber dem Vorjahr reduzierte.
Im Rahmen unseres Asset-Liability-Managements wird die Währungsverteilung der Kapitalanlagen durch den Verlauf der versicherungstechnischen Bilanzpositionen auf der Passivseite bestimmt. Hierdurch erreichen wir eine weitgehende Kongruenz der Währungen zwischen der Aktiv- und Passivseite, sodass sich die Auswirkungen der Währungskursschwankungen in einem überschaubaren Rahmen halten. Wir haben zum Jahresende 48,4 % unserer Kapitalanlagen in US-Dollar, 35,6 % in Euro und 6,1 % in Britischen Pfund gehalten.
Trotz unserer leicht defensiven Ausrichtung des Bondportefeuilles liegen wir mit unserem Ergebnis im Plan. Dank des starken Mittelzuflusses aus der Versicherungstechnik stiegen unsere selbst verwalteten Kapitalanlagen auf 19,1 Mrd. EUR (16,0 Mrd. EUR) an. Dadurch konnten die gesunkenen Durchschnittsrenditen kompensiert werden, sodass die ordentlichen Kapitalanlageerträge mit 671,8 Mio. EUR leicht über dem Niveau des Vorjahres (604,5 Mio. EUR) lagen.
Depotzinserträge und -aufwendungen trugen zum Kapitalanlageergebnis saldiert mit 343,1 Mio. EUR (382,1 Mio. EUR) bei. Aus dem Abgang von Kapitalanlagen wurden im Berichtszeitraum Gewinne von insgesamt 272,2 Mio. EUR erwirtschaftet. Dem standen Verluste in Höhe von 110,0 Mio. EUR gegenüber. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies einen leicht verminderten positiven Saldo von 162,2 Mio. EUR. Das Netto-Kapitalanlageergebnis verbesserte sich gegenüber der Vergleichsperiode um 4,1 % auf 1.123,7 Mio. EUR (1.079,9 Mio. EUR).
Wir haben die Laufzeit unserer festverzinslichen Wertpapiere wie in den Vorjahren aktiv gesteuert und dadurch unsere Erträge optimiert aber auch unser Eigenkapital geschützt. Zum Ende des ersten Quartals hatten wir die modifiTrotz gesunkener Durchschnittsrenditen Netto-Kapitalanlageergebnis um 4 % verbessert
Aktienbestand leicht rückläufig
zierte Duration unseres Bondportefeuilles auf 3,6 erhöht und diesen Wert zum September weiter auf 3,9 angehoben. Zum 31. Dezember 2005 steht er bei 4,1 (3,2).
Der Bestand an festverzinslichen Wertpapieren betrug zum 31. Dezember 2005 15,7 Mrd. EUR (13,0 Mrd. EUR); dies entspricht einer Steigerung von 20,6 %. Den Renditerückgang im Eurobereich haben wir genutzt, um im Bondportefeuille Kursgewinne im Saldo von 44,2 Mio. EUR (83,0 Mio. EUR) zu realisieren. Angesichts des niedrigen Zinsniveaus sowie der geringen Renditevorteile von Unternehmensanleihen gegenüber Staatsanleihen haben wir besonderen Wert auf hohe Bonität gelegt. Bei den Unternehmensanleihen fand folglich kein wesentlicher Bestandsaufbau statt. Bevorzugte Anlageklassen in Europa waren hingegen Staatsanleihen und Jumbo-Pfandbriefe. Neuanlagen wurden hauptsächlich im kurz- bis mittelfristigen Bereich getätigt. Die unrealisierten Kursgewinne der festverzinslichen Wertpapiere belaufen sich auf 56,2 Mio. EUR nach 156,8 Mio. EUR im Vorjahr.

Die Qualität der Anleihen, gemessen am Durchschnittsrating der Kapitalanlagen, wurde auf einem konstant hohen Niveau gehalten. Der Anteil von "A" und besser eingestuften Wertpapieren lag mit 91,8 % ungefähr auf dem Vorjahresniveau (93,0 %).
Qualität der festverzinslichen Wertpapiere in %

Zum 31. Dezember 2005 hielten wir 769,8 Mio. EUR in kurzfristigen Kapitalanlagen einschließlich Tages- und Festgelder sowie 465,2 Mio. EUR an laufenden Guthaben. Die Depotforderungen sanken hingegen auf 8,4 Mrd. EUR (9,2 Mrd. EUR).
Angesichts der guten Entwicklung auf den Aktienmärkten haben wir verstärkt Gewinne realisiert. Auf Grund des starken Anstiegs der gesamten Kapitalanlagen sank somit die Aktienquote, obwohl sich der Aktienbestand absolut auf 1.213,3 Mio. EUR (1.100,6 Mio. EUR) erhöhte. Aktienneuinvestitionen wurden überwiegend in indexnahen Anlagen des Euroraumes getätigt. Mittels gezielter Optionsstrategien haben wir Marktvolatilitäten zur Optimierung unseres Portefeuilles genutzt.
In alternative Investments hatten wir im Berichtsjahr 292,7 Mio. EUR angelegt. Von diesen über Jahre hinweg kontinuierlich aufgebauten Investitionen entfallen auf Anlagen in Private-Equity-Fonds 139,2 Mio. EUR, auf Fonds hochverzinslicher Anleihen 62,3 Mio. EUR, auf strukturierte Anlagen in Immobilien 46,5 Mio. EUR und 44,8 Mio. EUR auf CDO-Equity-Tranchen. Der Marktwert des Portefeuilles entwickelte sich positiv.
Die stetige Orientierung an den Kundenbedürfnissen sowie das Engagement und die Professionalität unserer Mitarbeiter haben die Hannover Rück zu dem gemacht, was sie heute ist: eine der erfolgreichsten Rückversicherungsgruppen weltweit. Qualifikation und Motivation der Mitarbeiter kontinuierlich zu fördern zählt daher zu den wichtigsten Aufgaben der Zukunftssicherung unseres Unternehmens und bildet die Basis unserer Personalpolitik. Um diese in der täglichen Personal- und Führungsarbeit systematisch und nachhaltig umzusetzen, hat der Zentralbereich Human Resources Management auch im Jahr 2005 die Verknüpfung seiner Bereichsstrategie mit dem ganzheitlichen Managementsystem der Hannover Rück, "Performance Excellence" (PE), vorangetrieben. Nach der erfolgreichen Zertifizierung im Jahr 2003 wurde der Zentralbereich im vergangenen Jahr nach dem Modell der European Foundation for Quality Management in einem IBEC-Assessment (IQNet Business Excellence Class) bewertet. Unsere Personalarbeit erhielt damit erneut ein Gütesiegel auf europäischem Niveau von einem unabhängigen, externen Institut.
Unsere Mitarbeiter – Schlüssel zur Wertsteigerung des Unternehmens
| 2005 | 2004 | |||
|---|---|---|---|---|
| Land | Gesamt | davon männlich |
davon weiblich |
Gesamt |
| Deutschland | 857 | 420 | 437 | 826 |
| USA | 564 | 255 | 309 | 588 |
| Südafrika | 157 | 71 | 86 | 154 |
| Großbritannien | 87 | 43 | 44 | 82 |
| Schweden | 82 | 32 | 50 | 79 |
| Australien | 50 | 20 | 30 | 45 |
| Frankreich | 42 | 20 | 22 | 37 |
| Malaysia | 32 | 15 | 17 | 30 |
| Irland | 28 | 16 | 12 | 33 |
| China | 20 | 8 | 12 | 14 |
| Mexiko | 19 | 11 | 8 | 19 |
| Bermuda | 17 | 10 | 7 | 11 |
| Italien | 12 | 5 | 7 | 12 |
| Japan | 7 | 5 | 2 | 6 |
| Spanien | 6 | 1 | 5 | 9 |
| Kanada | 6 | 1 | 5 | 6 |
| Taiwan | 2 | 1 | 1 | 2 |
| Korea | 1 | 1 | 0 | 1 |
| Gesamt | 1 989 | 935 | 1 054 | 1 954 |
Im Hannover Rück-Konzern waren zum 31. Dezember 2005 1.989 Mitarbeiter (1.954) aus 18 Ländern beschäftigt. Die Fluktuation innerhalb unserer Belegschaft bewegte sich mit 3,2 % (2,3 %) – bezogen auf den durchschnittlichen Personalbestand von 857 Mitarbeitern am Hauptstandort Hannover – weiterhin deutlich unter dem Branchendurchschnitt. Dies ist neben der derzeitigen Arbeitsmarktsituation sicher auch unserer kontinuierlichen und systematischen Personalentwicklung und -führung zu verdanken.

Durch Kontinuität zeichnet sich auch die Wertschätzung der Hannover Rück als Arbeitgeber aus. Nachdem wir bereits 2004 mit einer standardisierten Befragung erfolgreich am Wettbewerb "Deutschlands beste Arbeitgeber" teilgenommen hatten, fragten wir im Berichtsjahr in einer unternehmensspezifischen Mitarbeiterumfrage noch detaillierter nach, wie unsere Mitarbeiter uns als Arbeitgeber beurteilen. Auch in dieser gezielt auf unser Unternehmen zugeschnittenen Befragung zeigten sich die Mitarbeiter der Hannover Rück insgesamt sehr zufrieden: Neun von zehn Beschäftigten – genau 92 % – betrachten die Hannover Rück als sehr guten Arbeitgeber. Gegenüber der vorherigen, standardisierten Mitarbeiterbefragung ist damit die Gesamtzufriedenheit noch höher. Ungeachtet der insgesamt sehr positiven Ergebnisse haben wir an einigen Stellen Verbesserungs- bzw. Steigerungspotenzial identifiziert. Diese Schwächen haben wir gemeinsam mit dem Betriebsrat analysiert und entsprechende Maßnahmen eingeleitet. So wünschten sich einige Unternehmensbereiche beispielsweise mehr Unterstützung bei der Bewältigung von innerbetrieblichen Konflikten. Da die negativen Konsequenzen ungeklärter Konflikte – z. B. Kosten in Form von verlorener Arbeitszeit oder gebundenen Mitarbeiterenergien – auf der Hand liegen, boten wir noch im Berichtsjahr einen Ausbildungszyklus an, der Führungskräften Know-how in Konfliktmanagement vermittelt.
Personalentwicklungsinstrumente – wie Mitarbeitergespräche, Personalentwicklungsworkshops oder weitere interne Seminarangebote – haben wir einer Überprüfung unterzogen. In Rückmeldungen zu verhaltensorientierten Seminaren begrüßten unsere Mitarbeiter das bestehende Seminarangebot, meldeten aber auch weiteren Bedarf an.
Unsere bewährten, viel nachgefragten und uneingeschränkt positiv bewerteten englischsprachigen Kurse (Presentation/Negotiation Techniques) sowie die Seminare zu Zeitmanagement und Gedächtnistraining stehen weiterhin hoch im Kurs.
Um unsere Kundenorientierung kontinuierlich zu verbessern und die internen Prozesse zu verschlanken, wurden im Berichtsjahr die beiden Personalinstrumente Führungsfeedback (Beurteilung der Führungsleistung aus Sicht des unterstellten Mitarbeiters) und 270°-Feedback (Beurteilung der Führungskraft aus Sicht des Vorgesetzten und der Kollegen) zusammengeführt. Mit der neuen, sinnvollen Verbindung dieser Instrumente haben wir zum einen an einer Verbesserung der Führungsleistung gearbeitet und zum anderen zugleich mehr Zeit für den Kunden geschaffen.
Die Nutzung des Intranets als wichtiges Medium zur Information und Kommunikation hat sich in der Hannover Rück längst etabliert. Dies gilt auch für den Intranetauftritt von Human Resources Management, den die Mitarbeiter z. B. zur Information oder Anmeldung zu Seminaren nutzen. Die technischen Neuerungen der letzten Jahre erlauben heute eine sehr vielschichtige Nutzung des Intranets für Personalzwecke.
Hohe Mitarbeiterzufriedenheit
Wir danken unseren Mitarbeitern für ihre Initiative, ihr Engagement und ihre Leistung. Auch im Berichtsjahr hat unsere Belegschaft mit Begeisterungsfähigkeit und Energie die strategischen Zielsetzungen des Unternehmens verfolgt. Wir danken auch den Vertretern der Arbeitnehmer und der leitenden Angestellten für ihre kritisch-konstruktive Kooperation.
Die Hannover Rück strebt gemäß ihrer Strategie an, einer der drei profitabelsten Rückversicherer weltweit zu sein, sowohl was die Eigenkapitalrendite als auch das jährliche Wachstum des Ergebnisses je Aktie betrifft. Dies stellen wir in Einklang mit unserer gesellschaftlichen Verantwortung. Wir fühlen uns dem Standort Hannover verpflichtet und tragen dem durch eine Stiftung zu Gunsten des Sprengel Museum Hannover Rechnung. Die 1991 aus Anlass des 25-jährigen Bestehens der Hannover Rück gegründete Stiftung hat einen klaren Auftrag: die Förderung der zeitgenössischen Kunst in Hannover durch den Erwerb von Gemälden und Skulpturen für das Sprengel Museum Hannover sowie die Finanzierung begleitender Publikationen und Veranstaltungen. Im Berichtsjahr konnte die Stiftung mit dem Ankauf des Bildes "Bilddreiundzwanzig" von Georg Baselitz dem Museum bereits zum vierten Mal ein Kunstwerk als Dauerleihgabe übergeben.
Vor dem Hintergrund, dass die Rückversicherung von Katastrophenrisiken zu unserem Kerngeschäft zählt, liegt – neben der Analyse derartiger Risiken beispielsweise durch die Kumulkontrolle – einer unserer Schwerpunkte auf einem stetigen Wissenstransfer zwischen Wirtschaft und Forschung, der die Anwendung neuester Erkenntnisse für unser Unternehmen möglich macht. In diesem Zuge unterstützen wir das renommierte Geoforschungsinstitut in Potsdam, das sich mit der systematischen Untersuchung und der Früherkennung von Erdbeben beschäftigt. Darüber hinaus suchen wir laufend den Dialog mit Universitäten, und nicht zuletzt sind unsere Experten gern gesehene Referenten auf Konferenzen und in Hochschulen.
Im Berichtsjahr hat unsere Tochtergesellschaft E+S Rück zum achten Mal in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Musik und Theater Hannover ein so genanntes Examenskonzert veranstaltet: Mit der Ausrichtung dieses Konzerts – es spielen jeweils drei bis vier Meisterschüler mit großem Orchester – ermöglicht das Unternehmen jedes Jahr einigen Musikstudenten den Start in eine solistische Laufbahn und bietet zugleich ihren Kunden im Rahmen der Seminarveranstaltung "Hannover Forum" einen musikalischen Höhepunkt. Ohne dieses Engagement der E+S Rück müssten die Meisterschüler bis zu ihrem Examen lange Wartezeiten hinnehmen, da für sie Gelegenheiten, mit großem Orchester zu spielen, sehr rar sind.
Die Hannover Rück genießt eine hohe internationale Reputation. Auch im Berichtsjahr bewerteten Kunden und andere Marktteilnehmer unser Unternehmen wieder sehr positiv: Zum einen wurde unser Vorstandsvorsitzender vom englischen Rückversicherungsmagazin "Reactions" als Vorstandsvorsitzender des Jahres ("Chief Executive of the Year") ausgezeichnet, und zum anderen erzielte die Hannover Rück in der Kundenumfrage der amerikanischen Flaspöhler Research Group hervorragende Ergebnisse, nachdem sie bereits im Vorjahr bei der entsprechenden Maklerumfrage zum besten Rückversicherer des USamerikanischen Marktes gewählt worden war.

Eine Flut an Schäden
Versicherer nicht ersetzen.
Nach der Oderflut 1997 und dem Jahrhunderthochwasser an der Elbe 2002 kam es im vergangenen Jahr abermals zu sintflutartigen Regenfällen, die dieses Mal die Alpenregion trafen. Schäden an privater wie öffentlicher Infrastruktur übertrafen in manchen Regionen alle vergangenen Extremwetterereignisse. Wirtschaft und Wissenschaft sind sich einig, dass in Zukunft Häufigkeit und Intensität solcher Ereignisse zunehmen und damit auch die verursachten Kosten steigen werden. Gesetzliche Rahmenbedingungen, wie etwa das deutsche Hochwasserschutzgesetz, sind ein Schritt auf dem Weg zur Schadensvermeidung und -verminderung, können aber die Übernahme unvermeidlicher Restrisiken durch (Rück-)-
Nach der Oderflut 1997 und dem Jahrhunderthochwasser an der Elbe 2002 kam es im vergangenen Jahr abermals zu sintflutartigen Regenfällen, die dieses Mal die Alpenregion trafen. Schäden an privater wie öffentlicher Infrastruktur übertrafen in manchen Regionen alle vergangenen Extremwetterereignisse. Wirtschaft und Wissenschaft sind sich einig, dass in Zukunft Häufigkeit und Intensität solcher Ereignisse zunehmen und damit auch die verursachten Kosten steigen werden. Gesetzliche Rahmenbedingungen, wie etwa das deutsche Hochwasserschutzgesetz, sind ein Schritt auf dem Weg zur Schadensvermeidung und -verminderung, können aber die Übernahme unvermeidlicher Restrisiken durch (Rück-)-Versicherer nicht ersetzen.
Kontinuierliche Beobachtung erfolgskritischer Größen
Unser Geschäft als international operierender Rückversicherer birgt naturgemäß wirtschaftliche Risiken in sich, die in den einzelnen strategischen Geschäftsfeldern und jeweiligen geografischen Regionen unterschiedlich ausgeprägt sind. Die Übernahme von Risiken sowie das professionelle Management dieses Risikoportefeuilles sind das Kerngeschäft eines Rückversicherungsunternehmens. Unser Risikomanagement basiert auf einer Unternehmensstrategie, die auf eine nachhaltige Steigerung des Unternehmenswertes ausgerichtet ist. Das heißt, dass wir unternehmerische Risiken gezielt eingehen, soweit die damit verbundenen Chancen eine entsprechende Steigerung des Unternehmenswertes erwarten lassen.
Folgende Elemente kennzeichnen unsere Risikomanagement-Organisation:
im Bedarfsfall geeignete risikoreduzierende Maßnahmen.
Forderungen gegenüber Rückversicherern

Wir begegnen diesen Risiken unter anderem durch folgende Maßnahmen:
Unser oberstes strategisches Ziel besteht darin, uns als überdurchschnittlich profitable, optimal diversifizierte und wirtschaftlich eigenständige Rückversicherungsgruppe zu entwickeln. Alle anderen Ziele leiten sich daraus ab und sind diesem Oberziel untergeordnet. Alle drei Jahre überprüfen wir die Annahmen, die unserer Strategie zu Grunde liegen. Um die strategischen Ziele operativ umzusetzen, haben wir unternehmensübergreifende Kennziffern und Controllingprozesse definiert, die den jeweiligen Beitrag eines Geschäftssegments zum Gesamtunternehmenserfolg messen und steuern. Performance Excellence ist die Methode, mit der wir unsere Strategie umsetzen. Im Rahmen jährlicher Excellence-Workshops setzen wir u. a. die SWOT1)-Analyse konsequent ein, um die Auswirkungen strategischer Entscheidungen zu analysieren. Im Ergebnis führen diese vielfältigen Initiativen langfristig zu einer kontinuierlichen Verbesserung der wertsteigernden Prozesse.
Die Risiken im versicherungstechnischen Bereich können grundlegend in Zufalls-, Irrtumsund Änderungsrisiken unterteilt werden.
Mögliche Ausprägungen der vorgenannten Risiken sind z. B.
Trotz dieser Definition ist es in der Praxis schwierig, eine zufällige Schadenrealisation exakt auf diese Risikoarten aufzuteilen. Verantwortungsvolles Risikomanagement überprüft deshalb nach jeder signifikanten Schadenrealisation, inwieweit die vor dem Ereignis getroffenen Risikoeinschätzungen weiterhin Gültigkeit haben.
Zu weiteren Informationen verweisen wir auf unsere Ausführungen im Anhang, Kapitel 7.2 "Versicherungstechnische Risiken".
Generell verbleibt das von uns übernommene Geschäft nicht immer vollständig im Selbstbehalt, sondern wird nach Bedarf retrozediert. Um das Ausfallrisiko zu minimieren, ist es wichtig, die Retrozessionäre unter Bonitätsgesichtspunkten sorgfältig auszuwählen. Unsere Forderungen aus dem in Rückdeckung gegebenen Geschäft sind zu großen Teilen durch Depots oder Avalbürgschaften gesichert. Bei den meisten unserer Retrozessionäre sind wir auch Rückversicherer, d. h. es besteht grundsätzlich ein Aufrechnungspotenzial mit eigenen Verbindlichkeiten. Die Forderungen gegenüber Rückversicherern stellen sich zum Bilanzstichtag wie folgt dar:

Unterteilung der operativen versicherungstechnischen Risiken in Zufalls-, Irrtums- und Änderungsrisiken
Bedingt durch den hohen Anteil an Maklergeschäft entstehen auch hier Ausfallrisiken (z. B. Verlust der durch den Zedenten an den Makler gezahlten Prämie bzw. Doppelzahlungen von Schäden). Dieses Risiko reduzieren wir u. a. dadurch, dass wir das Zahlungsverhalten und die Vertragsabwicklung überwachen.
In der Schaden-Rückversicherung werden im Wesentlichen die folgenden Methoden der Risikoreduktion eingesetzt:
hat. Die Angemessenheit wird aktuariell überwacht.
Sorgfältige Auswahl unserer Retrozessionäre unter Bonitätsgesichtspunkten
Biometrische Risiken (Fehlkalkulation der Sterblichkeit, der Lebenserwartung und der Invaliditätswahrscheinlichkeit) sowie Storno- und Kreditrisiken sind für die Personen-Rückversicherung von besonderer Bedeutung.
Die Rückstellungen in der Personen-Rückversicherung bemessen sich hauptsächlich nach den Meldungen unserer Zedenten. Eine Plausibilisierung der Angaben erfolgt durch die Anwendung abgesicherter biometrischer Berechnungsgrundlagen bei der Hannover Rück. Auch stellen die lokalen Aufsichtsbehörden sicher, dass die von den Zedenten errechneten Rückstellungen allen Anforderungen hinsichtlich Berechnungsmethoden und -annahmen (z. B. Verwendung von Sterbe- und Invaliditätstafeln, Annahmen zur Stornowahrscheinlichkeit etc.) genügen. Bei der Vorfinanzierung von Abschlusskosten unserer Zedenten sind für uns das Stornorisiko sowie das Kreditrisiko von wesentlicher Bedeutung. Das Zinsgarantie-Risiko hat demgegenüber – bedingt durch vertragliche Ausschlüsse – nur eine geringe Risikorelevanz.
Die anhaltenden Diskussionen über die Geschäftspraktiken in der internationalen Finanz-Rückversicherung – bedingt durch Ermittlungen des New Yorker Generalstaatsanwalts und der US-Börsenaufsicht SEC – hatten auch Einfluss auf die Finanz-Rückversicherung der Hannover Rück.
Das Kapitalanlageergebnis ist eine wesentliche Ertragsquelle eines Rückversicherungsunternehmens, daher können gravierende Schwankungen an den Kapitalmärkten ähnliche Auswirkungen auf die Gewinn- und Verlustrechnung haben wie Naturkatastrophen. Unsere Kapitalanlagepolitik zielt deshalb in erster Linie nicht darauf ab, die Renditen unter allen Umständen zu maximieren. Vielmehr soll der Kapitalanlageertrag unter der Bedingung eines begrenzten und eindeutig definierten Risikos nachhaltig optimiert werden. Die Kapitalanlage-
Die Hannover Rück ist nicht Gegenstand der Ermittlungen. Wir betreiben die Finanz-Rückversicherung seit mehr als 25 Jahren und haben unsere Zeichnungsrichtlinien unseren Erfahrungen entsprechend im Laufe der Jahre kontinuierlich weiterentwickelt und präzisiert. Im Geschäftsjahr haben wir – unter Beibehaltung unserer Zeichnungspolitik – die Zeichnungsrichtlinien weiter verfeinert. Jedoch waren bereits in der Vergangenheit die umstrittenen Praktiken, wie z. B. rückdatierte Verträge, Nebenabreden und Verträge mit unzureichendem Risikotransfer, die als Rückversicherungsgeschäft verbucht werden, nach unseren Richtlinien untersagt. Außerdem haben wir im Jahre 2005 ein Compliance Committee eingerichtet. Dieses beschäftigt sich u. a. mit der Einhaltung von rechtlichen, bilanziellen und zeichnungsrelevanten Standards, mit behördlichen Untersuchungen und beugt somit Reputationsrisiken vor.
Unser Geschäftsfeld Specialty Insurance ist auf Nischen- und Nichtstandardgeschäft ausgerichtet. Wesentliche Funktionen, z. B. Akquisition, Underwriting und Schadenabwicklung, erfolgen durch spezialisierte, unabhängige Managing General Agents (MGAs) und sonstige Drittgesellschaften (TPAs). Bei diesen Partneragenturen prüfen wir regelmäßig, ob sie die restriktiven Vorgaben der Hannover Rück einhalten.
bestände bestehen zu einem ganz wesentlichen Teil aus Zuflüssen (Prämien), die für zukünftige Schadenzahlungen zurückgestellt werden. Daher richtet sich auch die Kapitalanlage nach den Anforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft, etwa hinsichtlich der Währungen oder der Fristigkeiten. Unsere Steuerungs- und Kontrollmechanismen orientieren sich dabei an den von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) und von ausländischen Aufsichtsbehörden erlassenen Vorschriften.
Kapitalanlageerträge sollen unter Bedingung eines begrenzten und eindeutig definierten Risikos maximiert werden
| Kapitalanlageklassen | Rahmenwert gem. Kapitalanlagerichtlinien |
Stand per 31.12.2005 |
|
|---|---|---|---|
| Renten (Direktbestand und Investmentfonds) | mind. 50,0 % | 82,2 % | |
| Börsennotierte Aktien (Direktbestand und Investmentfonds) | max. 17,5 % |
6,4 % | |
| Immobilien | max. 5,0 % |
1,0 % |
1) Ermittlung auf Marktwertbasis.
Wir steuern die Aktiva (Asset Management) und die Passiva (Liability Management) und verknüpfen beide Segmente zu einem Asset-Liability-Management. Damit sind wir in der Lage, die Gesamtposition der Hannover Rück auf ein finanzwirtschaftliches Rendite-Risikoziel hin zu optimieren.
Auf Basis unseres Asset-Liability-Management-Ansatzes werden die Richtlinien für unsere Kapitalanlagen – für die Hannover Rück-Gruppe und für die jeweiligen Portefeuilles – definiert.
Bei der Steuerung der Kapitalanlagerisiken werden die vom Vorstand festgelegten Risikopräferenzen berücksichtigt. Die Risiken im Kapitalanlagebereich umfassen insbesondere das Markt-, das Bonitäts- sowie das Liquiditätsrisiko. Auch Währungsrisiken sind für ein international agierendes Rückversicherungsunternehmen – in dem ein wesentlicher Teil des Geschäfts in Fremdwährung gezeichnet wird – von großer Bedeutung. Da wir konsequent das Prinzip der kongruenten Währungsbedeckung befolgen, werden diese Risiken jedoch weitgehend neutralisiert.
| Staatsanleihen | Anleihen halbstaatlicher Institutionen |
Unternehmensanleihen | Hypothekarisch/dinglich gesicherte Schuldverschreibungen |
|||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in % | in Mio. EUR | in % | in Mio. EUR | in % | in Mio. EUR | in % | in Mio. EUR | |
| AAA | 91,5 | 4 522,4 | 59,1 | 2 306,1 | 9,7 | 486,4 | 75,5 | 1 369,3 |
| AA | 4,7 | 231,7 | 32,4 | 1 266,9 | 21,2 | 1 065,4 | 19,4 | 351,6 |
| A | 1,9 | 93,4 | 6,3 | 245,8 | 48,6 | 2 438,7 | 1,0 | 17,3 |
| BBB | 1,4 | 69,1 | 1,5 | 58,3 | 13,7 | 688,5 | 0,2 | 4,0 |
| < BBB | 0,5 | 25,4 | 0,7 | 26,9 | 6,7 | 338,5 | 3,9 | 70,3 |
| Gesamt | 100,0 | 4 942,0 | 100,0 | 3 904,0 | 100,0 | 5 017,4 | 100,0 | 1 812,5 |
Wir verstehen unter operationalen Risiken die Gefahr von unmittelbaren oder mittelbaren Verlusten, die eintreten auf Grund
Der Ausfall der Datenverarbeitungs-Infrastruktur und der damit verbundenen Verfügbarkeit der Anwendungen stellt ein wesentliches Risiko für uns dar. Zur Risikominimierung investieren wir konsequent in die Verbesserung der Sicherheit und Verfügbarkeit der Informationstechnologie. Bei unternehmenskritischen Datenverarbeitungs-Applikationen ist eine Hochverfügbarkeit sichergestellt. Notfallpläne sorgen für eine systematische und schnelle Wiederherstellung der Datenverarbeitungs-Infrastruktur in Krisensituationen. Die Beherrschung dieser Risiken ist deshalb ein wichtiger Wettbewerbs-
Wir sind als international exponierte Rückversicherungsgruppe mit vielen potenziellen Risiken konfrontiert, die einen nicht unerheblichen Einfluss auf unsere Vermögens-, Finanz und Ertragslage haben können. Auf der Basis unserer derzeitigen Erkenntnisse sehen wir jedoch keine Risiken, die den Fortbestand unseres Unternehmens kurz- oder mittelfristig gefährden oder die
Die konjunkturelle Dynamik der Weltwirtschaft dürfte sich im laufenden Jahr fortsetzen, trotz der nach wie vor hohen Ölpreise. Schätzungen gehen von einer Zunahme der Weltproduktion um vier Prozent aus. Auch die global weiterhin tendenziell eher expansiv ausgerichtete Geldpolitik sollte sich positiv auf die weltwirtschaftliche Lage im Jahr 2006 auswirken.
In den USA wird die konjunkturelle Lage nicht zuletzt davon abhängen, wie schnell es nach den schweren Hurrikanschäden gelingt, die medienwirksamen Ausfälle in der Ölproduktion einzudämmen. Viel stärker als dieser Effekt sind jedoch die geldpolitischen Straffungen dazu angetan, für ein leichtes Abflauen der US-Konjunktur zu sorgen.
Unterstützt wird die Weltwirtschaft in ihrem Aufwärtstrend auch von der stabilen wirtschaftlichen Expansion Japans und Westeuropas. Die ostasiatischen Schwellenländer werden ebenfalls mit ihrem überaus raschen Produktionswachstum zum Aufschwung beitragen, auch wenn in China im laufenden Jahr eine leichte Abkühlung einsetzen sollte.
Im Euroraum gehen die dämpfenden Einflüsse der hohen Ölpreise allmählich zurück. Damit wird – trotz spärlich wachsender verfügbarer Einkommen – der Weg frei für eine stärkere Inlandsnachfrage. Auch die Investitionen sollten faktor. Die vorhandenen Maßnahmen der Risikosteuerung wurden deshalb im Berichtsjahr nochmals erweitert.
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich und nachhaltig beeinträchtigen könnten.
Ergänzende Informationen zu unserem Risikomanagementsystem werden im Anhang, Kapitel 7 "Management versicherungstechnischer und finanzieller Risiken" dargestellt.
angesichts steigender Unternehmensgewinne wieder zunehmen. Die Entwicklung profitiert von den nach wie vor sehr niedrigen Zinsen. Allgemein sollte die konjunkturelle Lage auch von den zulegenden Exportpreisen Impulse erhalten und sich im Verlauf des Jahres 2006 beleben.
In Deutschland ist von einer leichten konjunkturellen Erholung auszugehen. Angesichts des weltweit günstigen Umfelds dürften die Exporte der Wirtschaft weiter Kraft verleihen. Vieles wird jedoch davon abhängen, ob sich die Binnennachfrage erhöht. Daneben trägt auch die Konsolidierung der Unternehmensfinanzen zur Belebung der deutschen Konjunktur bei. Noch nicht behoben ist allerdings die hartnäckige Konsumschwäche der privaten Haushalte, die unter dem Einfluss von Energieverteuerung, unsicherer Lage auf dem Arbeitsmarkt und nur langsam steigender Arbeitseinkommen steht. Letztere stützen allerdings die internationale Wettbewerbsposition der deutschen Wirtschaft. Insgesamt sollte sich die konjunkturelle Lage auch in Deutschland im Jahr 2006 deutlich erholen.
Anpassung der Preismodelle nach Hurrikanerfahrungen
Erneut Katastrophenrisiken in Kapitalmarkt transferiert
Die Vertragserneuerungen zum 1. Januar 2006 – zu diesem Termin wurden rund zwei Drittel unserer Verträge neu verhandelt – sind für uns zufrieden stellend verlaufen. Auch wenn sich nicht alle unsere Erwartungen erfüllt haben, konnten wir doch teilweise das bereits sehr hohe Ratenniveau nochmals übertreffen.
Zu dieser positiven Ratenentwicklung trug auch die Aktualisierung der Preismodelle nach den Erfahrungen aus den Hurrikanen bei: Der Markt akzeptierte voll, dass Quotierungsmodelle erweitert wurden um Aufschläge für bisher nicht oder unzureichend modellierte Komponenten wie klimazyklische Schwankungen, Flut- und Überschwemmungsschäden, Betriebsunterbrechungen oder nachfrageinduzierten Preisanstieg für Wiederherstellungsleistungen.
Im Rahmen unseres Risikomanagements haben wir neben der Anpassung unserer Modelle auch unsere Spitzenrisiken reduziert. Somit ist unser Schaden-Rückversicherungsportefeuille bei ungefähr gleich bleibenden Prämien auf die Herausforderungen des laufenden Jahres eingestellt.
Angesichts der günstigen Marktbedingungen haben wir wiederum den Kapitalmarkt zur Erweiterung unserer Zeichnungskapazität für Katastrophenrisiken genutzt. Wir waren im Jahre 1994 mit der ersten derartigen Transaktion in der Rückversicherungsbranche der Vorreiter auf diesem Gebiet. Unsere neueste, als "K5" bezeichnete Transaktion mit einem Volumen von rund 370 Mio. USD wurde bei institutionellen Investoren hauptsächlich in Nordamerika platziert und hat eine zunächst auf drei Jahre begrenzte Laufzeit. Mit dieser Risikoverbriefung schaffen wir uns ein weiteres Standbein für unser Risikomanagement angesichts einer möglichen Verknappung und Verteuerung der Retrozessionsmärkte. Wir waren somit in der Lage, die erforderliche Zeichnungskapazität zum 1. Januar 2006 bereitzustellen, um an den profitablen Marktchancen, die sich in den kommenden Jahren bieten werden, zu partizipieren. Das der "K5"-Verbriefung zu Grunde liegende Portefeuille besteht aus Risiken der Sach-Katastrophen-, Luftfahrt- und Transportrückversicherung. Im Rahmen unseres Kapitalmanagements nutzen wir seit Jahren die Verbriefung von Versicherungsrisiken als Eigenkapitalsubstitut. Auf diese Weise können wir unsere Kapitalkosten niedrig und die Eigenkapitalrendite hoch halten.
In der diesjährigen Erneuerungssaison hat sich wieder gezeigt, dass die Zedenten dem Rating der Rückversicherer eine immer größere Bedeutung beimessen. Insbesondere gilt dies für die Zeichnung von lang abwickelndem Haftpflichtgeschäft; hier ist ein sehr gutes Rating unabdingbar. Die Hannover Rück ist mit ihren sehr guten Bewertungen ("AA-" von Standard & Poor's und "A" von A.M. Best) einer der wenigen Rückversicherer, die diese Bedingung uneingeschränkt weiterhin erfüllen.
Auf Grund unserer guten Finanzkraft-Bewertung konnten wir vom weiter anhaltenden harten Markt überproportional profitieren: In Sparten, die stark von den Hurrikanereignissen des vergangenen Jahres betroffen waren, konnten wir zum Teil signifikante Ratenverbesserungen durchsetzen. Aber auch in Sparten, die von Großschäden verschont blieben, verzeichneten wir überwiegend zumindest stabile und somit sehr attraktive Raten.
Die markantesten Veränderungen vollzogen sich aber zur diesjährigen Erneuerungsrunde in der Transportrückversicherung, hier insbesondere im Meerestechnikgeschäft. Infolge der schweren Schäden aus den letztjährigen Hurrikanereignissen kam es zu einer breiten Umstrukturierung der Rückversicherungsprogramme. Außerdem wurden Risiken für den Golf von Mexiko aus den Programmen ausgegliedert. Viele Programme werden nun in katastrophenexponierte (Golf von Mexiko) und katastrophenunkorrelierte Regionen (restliche Exponierungen) getrennt. Über das gesamte Transportgeschäft hinweg konnten wir bei deutlicher Reduzierung der Spitzenrisiken Preiserhöhungen in deutlich zweistelliger Höhe erzielen.
In der Kredit- und Kautionsrückversicherung ist die Situation auch im laufenden Geschäftsjahr positiv. Trotz der äußerst niedrigen Schadenquoten im Berichtsjahr und auskömmlicher Preise ist es zu keinem deutlichen Preisabrieb gekommen. Zwar gab das Ratenniveau in der Kreditversicherung leicht nach, allerdings befindet es sich immer noch auf einem hohen Niveau. Im Bereich Kaution blieben die Raten mehr oder weniger stabil. Insgesamt war auch in dieser Sparte ein deutlich zunehmendes Bewusstsein für die Bonität des Rückversicherers festzustellen. In einigen Fällen konnten wir so unsere Anteile erhöhen und Neugeschäft hinzugewinnen, was den Prämienrückgang infolge zum Teil deutlich erhöhter Selbstbehalte der Erstversicherer größtenteils kompensierte.
Die Vertragserneuerungssaison unseres Schaden- und Unfallgeschäfts in Deutschland verlief besser als erwartet. Insgesamt haben die Zedenten höhere Selbstbehalte übernommen, sodass sich unser Prämienvolumen leicht reduzieren wird. Unsere Kundenbasis allerdings konnten wir noch einmal vergrößern. Im auslaufenden Jahr war ein intensivierter Wettbewerb unter den Erstversicherern zu beobachten; dies galt insbesondere für die industrielle Feuer- und die Kraftfahrtversicherung, aber auch in eingeschränktem Maße für die industrielle Haftpflichtversicherung. Wir haben deshalb in diesen Sparten unsere proportionalen Zeichnungen reduziert, um im Gegenzug unser nichtproportionales Geschäft zu verstärken. Zufrieden stellend verlief auch die Erneuerung im deutschen Katastrophengeschäft. Der erwartete Abrieb der Konditionen blieb aus, was sicherlich zum Teil auf die angespannte Lage der durch die Hurrikane im Golf von Mexiko überstrapazierten Retrozessionsmärkte zurückzuführen ist. Wir erwarten – so außergewöhnliche Großschadenbelastungen ausbleiben – im laufenden Geschäftsjahr wieder ein ansprechendes Ergebnis.
In den nordeuropäischen Ländern erwarten wir eine positive Entwicklung. Bedingt durch die Schadenbelastungen aus dem Wintersturm "Erwin" kam es zu Ratenerhöhungen in der Katastrophenrückversicherung. Die übrigen Sparten blieben stabil. Auch in Großbritannien zeigte sich die Marktsituation stabil. Im nichtproportionalen Geschäft gab es leichte Ratenerhöhungen, die allerdings unter unseren Erwartungen blieben. In Frankreich verlief die Erneuerungssaison zufrieden stellend, und in Italien haben wir unser Geschäft – unter anderem dank unseres sehr guten Ratings – ertragreich ausbauen können.
In unserem größten und wichtigsten Markt Nordamerika wird es für uns im laufenden Geschäftsjahr weiter darum gehen, das Portefeuille zu optimieren. Hierfür setzen wir die Umschichtung unseres proportionalen Geschäfts zu Gunsten von deutlich profitablerem, nichtproportionalem Geschäft fort. Im Haftpflichtbereich konsolidieren wir unser Portefeuille. Besonderen Wert legen unsere Kunden hier weiterhin auf eine überdurchschnittliche Finanzkraft. Unser sehr gutes Rating hat uns deshalb zu einem bevorzugten Ansprechpartner gemacht. Gleichwohl sind wir nicht mit der Entwicklung aller Haftpflichtsparten zufrieden. In der Managerhaftpflichtversicherung zum Beispiel waren aus unserer Sicht die Raten nicht auskömmlich genug, sodass wir unser Geschäft äußerst selektiv gezeichnet haben. Sollten die Raten hier weiter fallen, dürfte es zu einer deutlichen Reduzierung unseres Prämienvolumens kommen.
Nach den großen Belastungen aus den Wirbelstürmen gab es in den von Schäden betroffenen Sparten der Sachversicherung substanzielle Preiserhöhungen bei gleichzeitig reduzierten Deckungslimiten. In der Katastrophenrückversicherung konnten wir in Programmen mit Totalschaden Ratenerhöhungen von durchschnittlich rund 100 % erzielen; bei partiellen Schäden waren es noch 50 % und in schadenfreien Programmen immerhin noch 5–10 %. In der übrigen Schaden-Rückversicherung blieben die Raten in der Regel mindestens stabil. Wir gehen davon aus, dass sich unser Nordamerikageschäft – wenn außergewöhnlich hohe Schäden aus Naturkatastrophen ausbleiben – sehr profitabel entwickeln wird.
Für die ostasiatischen Märkte finden die Vertragserneuerungsrunden hauptsächlich zum 1. April statt. In Taiwan hingegen werden die meisten Verträge zum 1. Januar erneuert. Obwohl der Markt im Berichtsjahr einen größeren Feuerschaden zu verzeichnen hatte, haben sich die Raten nicht unseren Vorstellungen gemäß nach Substanzielle Preiserhöhungen in Katastrophenrückversicherung
oben entwickelt. Bei den proportionalen Verträgen sind sie leicht zurückgegangen, sodass wir stärker nichtproportionales Geschäft gezeichnet haben. In Japan erwarten wir eine erhöhte Nachfrage nach Erdbebendeckungen. Bei den Sturmund Flutrisiken sollte das Preisniveau stabil bleiben. Insgesamt gehen wir von einer positiven Geschäftsentwicklung in den asiatischen Märkten aus.
In Australien verläuft das Geschäft sehr gut. In diesem Markt werden die Verträge teils zum 1. Januar und teils zum 1. Juli erneuert. Wir haben bislang sehr stabile Raten auf hohem Niveau gesehen und erwarten uns vom australischen Markt weiterhin sehr attraktives Geschäft.
Die insgesamt vorteilhaften Marktbedingungen in der Schaden-Rückversicherung sollten sich in den weiteren Erneuerungsrunden des
Für das laufende Jahr erwarten wir in mehreren europäischen Märkten ein ausgeprägtes Neugeschäft.
Wir betreiben eine unverändert konservative Zeichnungs- und Preispolitik, die in unseren globalen Zeichnungsrichtlinien verankert ist. Wir können unseren Kunden eine hohe Finanzkraft anbieten; damit sind wir ein gesuchter Partner.
Bei den fondsgebundenen Produkten – vorwiegend Renten – im deutschsprachigen Raum werden wir die Finanzierung von Abschlusskosten fortsetzen. Auch in Großbritannien erwarten wir eine Geschäftsausweitung.
Bei den sofort beginnenden Vorzugsrenten steht für uns der europäische Markt im Fokus, insbesondere die Länder Deutschland, Großbritannien und die Schweiz. Im Bancassurance-Bereich wird sich eine besondere Dynamik entwickeln, speziell für die Märkte Deutschland, Italien und Griechenland.
In den USA haben wir neue Möglichkeiten im Bereich der Senioren-Krankenversicherung Jahres (1. April, 1. Juni/Juli und 1. Oktober) sogar noch verstärken. Die weitere Anpassung der Preismodelle sollte sich nicht allein auf die Sturmaggregate in den USA beschränken. Auch Wettbewerber, die die neuen Erkenntnisse bislang noch nicht in ihren Quotierungen berücksichtigt haben, werden sicherlich im Laufe des Jahres nachziehen müssen, sodass die Preise für Katastrophendeckungen durchgängig steigen sollten. Auf Grund der höheren Kapitalanforderungen durch die Ratingagenturen, die ebenfalls in die Preiskalkulationen einbezogen werden müssen, und der auf breiter Front neu zu modellierenden Risiken gehen wir von einer langfristig positiven Geschäftsentwicklung in der Schaden-Rückversicherung aus. Wir erwarten somit eine Prämie auf Vorjahresniveau, bei reduziertem Risiko. Vorausgesetzt, die Großschadenbelastung bleibt im langjährigen Durchschnitt von 8 % der Nettoprämie, rechnen wir mit einem sehr guten Gewinnbeitrag.
genutzt, die sich aus der Einführung der Medikamentendeckungen für Senioren vom 1. Januar 2006 an für die nächsten Jahre ergeben. Daneben arbeiten wir intensiv an der Einführung von systemgestützten Lösungen für den Vertrieb von Lebenspolicen bei großen US-Finanzdienstleistern.
Der südafrikanische Markt, in dem wir mittlerweile zu den führenden Rückversicherern zählen, bietet weiteres Wachstumspotenzial bei bereits bestehenden Kundenverbindungen. In Asien werden wir Marketing und Serviceleistungen für Thailand und Vietnam verstärken, aber auch China und Südkorea werden eine wichtige Rolle spielen; für diese Länder werden wir von unserer Niederlassung in Hongkong aus unsere Marktbetreuung deutlich intensivieren.
Das Lizenzierungsverfahren für eine Lebensniederlassung in China läuft weiter, und wir erhoffen die Zulassung noch in der ersten Hälfte des Jahres 2006.
Insgesamt erwarten wir für das laufende Jahr eine erneut zweistellige Steigerung des Prämienvolumens und Ergebnisses.
Sehr guter Gewinnbeitrag in der Schaden-Rückversicherung erwartet
Zweistellige Steigerung der Ergebnisse in der Personen-Rückversicherung erwartet
Wir erwarten, dass sich der Anstieg der Nachfrage aus den USA im vierten Quartal des Berichtsjahres auch 2006 fortsetzt und dass vor allem solvabilitätsstabilisierende Quotenverträge nachgefragt werden. Unsere Kunden sind meist Versicherungsvereine oder andere Gesellschaften im Privatbesitz, die keinen Zugang zum Kapitalmarkt haben. Wir sind zuversichtlich, dass wir weiterhin weltweit adäquates profitables Wachstum generieren können, besonders auch in den osteuropäischen Ländern und in Asien.
Außerdem erwarten wir, dass sich einige Trends des Berichtsjahres fortsetzen werden: Mittlerweile gewinnen die Vorbereitungen unserer Kunden zur Umstellung auf IFRS-Rechnungslegungsstandards an Fahrt. Wir gehen davon aus, dass die größere Ergebnisvolatilität, die mit der Konvergenz hin zu IFRS einhergeht, zu einer höheren Nachfrage nach Produkten der Finanz-Rückversicherung führen wird. Dies ist insbesondere bei Kunden der Fall, die bisher ausschließlich nach lokalen Rechnungslegungsvorschriften bilanziert haben.
Im laufenden Jahr werden wir die im Juli 2005 angekündigten strategischen Neuausrichtungen der Clarendon fortsetzen: Die neue Gesellschaft Praetorian wird als Spezialanbieter für Nischengeschäft positioniert, während bei der Clarendon die Alt-Programme sowie das Standardgeschäft professionell gehandhabt werden. Beide Gesellschaften werden von erfahrenen Spezialisten geführt.
Die ersten Früchte dieser Neuausrichtung und vertieften Zusammenarbeit mit Zeichnungsagenturen, die über eine ausgeprägte Expertise in ihren Märkten verfügen, konnten wir bereits ernten: Zum 1. Januar 2006 konnten 14 neue Nischen-Programme mit einem Prämienvolumen von rund 300 Mio. USD gezeichnet werden. Bei einem auf Grund der Hurrikane derzeit sehr günstigen Marktumfeld werden wir im Jahr 2006 auch einige profitable Programme im Standard-
Derzeit laufen in mehreren Jurisdiktionen Arbeiten an den Richtlinien über den Risikotransfer von Rückversicherungsverträgen und der Aufsicht über Rückversicherungsverträge. Wir nehmen an, dass diese Arbeiten die teilweise immer noch vorhandene Unsicherheit im Umgang mit Produkten der Finanz-Rückversicherung beenden werden. Im Zuge der zahlreichen Untersuchungen der Branche im Berichtsjahr haben einige Konkurrenten das Geschäft aufgegeben, sodass wir uns besser positionieren konnten. Wir werden weiterhin unseren Kunden maßgeschneiderte Lösungen anbieten, wobei für uns die Transparenz der Produkte von entscheidender Bedeutung ist.
Für die Hannover Rück bedeutet dies insgesamt einen Anstieg der Brutto- und Nettoprämie im zweistelligen Prozentbereich in diesem Geschäftsfeld. Der Konzernüberschuss dürfte weiterhin sehr attraktiv ausfallen.
Attraktives Ergebnis nach Steuern in der Finanz-Rückversicherung erwartet
geschäft opportunistisch erneuern. Im Großen und Ganzen werden wir jedoch das Standardgeschäft weiter reduzieren.
Generell ist zu erwarten, dass in den USA der Prämienrückgang in der Erstversicherung im laufenden Jahr auf Grund der hohen Schäden des Berichtsjahrs gestoppt werden wird. Die Konditionen sollten sich sogar etwas verbessern können, insbesondere im Sachgeschäft. In den übrigen Ländern erwarten wir eine unverändert positive Entwicklung im Geschäftsfeld Specialty Insurance. Wir gehen insgesamt davon aus, dass die Bruttoprämie knapp zweistellig zurückgehen wird, die Nettoprämie sollte hingegen dank eines höheren Selbstbehaltes in den USA ansteigen. Unser Augenmerk gilt auch für 2006 strikt der Profitabilität des Geschäfts, sodass wir von einem positiven Ergebnis deutlich über den Kapitalkosten ausgehen.
Im Geschäftsfeld Specialty Insurance sollte positives Ergebnis deutlich über den Kapitalkosten möglich sein
Angesichts der sich uns bietenden attraktiven Marktchancen – insbesondere in der Schadenund der Personen-Rückversicherung – erwarten wir ein sehr gutes Geschäftsjahr 2006. Auch für die Finanz-Rückversicherung sehen wir wieder sehr gute Ertragschancen. Im Geschäftsfeld Specialty Insurance sollte im laufenden Jahr die Wende hin zur Profitabilität zu schaffen sein. Für unser Gesamtportefeuille erwarten wir ein leichtes Prämienwachstum.
Der erwartete positive versicherungstechnische Cashflow dürfte zu einem weiteren Anstieg der Kapitalanlagen führen. Bei leicht ansteigenden Zinsen sollten auch die Kapitalanlageerträge zulegen können. Bei den festverzinslichen Wertpapieren legen wir weiterhin Wert auf eine hohe Qualität unseres Portefeuilles. Zusammen mit unseren fortlaufenden Investments in Aktien, aber auch in alternative Anlageklassen, sollten wir einen langfristig stabilen Ergebnisbeitrag generieren können.
Angesichts der erwarteten Entwicklung unserer Geschäftsfelder und des wirtschaftlichen Umfelds sind die Weichen für ein sehr gutes Ergebnis für die Hannover Rück gestellt. Wir streben eine Eigenkapitalrendite von mindestens 15 % an. Wie immer steht diese Prognose unter dem Vorbehalt, dass sich die Großschadenbelastung im langjährigen Durchschnitt bewegt und es zu keinen ausgeprägt negativen Entwicklungen auf den Kapitalmärkten kommt.
Vor dem Hintergrund der derzeitigen vorteilhaften Marktbedingungen in den einzelnen Geschäftsfeldern gehen wir davon aus, dass sich der positive Trend, den wir für 2006 erwarten, fortsetzen wird. Auch im Jahr 2007 erwarten wir somit ein gutes Ergebnis, vorausgesetzt, dass sich die Großschadenbelastung im langjährigen Durchschnitt von 8 % der Nettoprämie in der Schaden-Rückversicherung beläuft und dass es zu keinen außergewöhnlichen negativen Ausschlägen am Kapitalmarkt kommt.
Unsere langfristigen Ziele definieren wir wie folgt:
In der Schaden-Rückversicherung verfolgen wir keine Wachstums-, sondern ausnahmslos Ertragsziele. Wir versuchen hier, jährlich eine Steigerung des operativen Ergebnisses (EBIT) von mindestens 10 % zu erreichen. Auch für die Geschäftsfelder Finanz-Rückversicherung und Specialty Insurance haben wir reine Ertragsziele. Wir streben in der Finanz-Rückversicherung eine EBIT-Rendite von mindestens 7,5 % an, im Geschäftsfeld Specialty Insurance eine solche von 10 %.
In der Personen-Rückversicherung hingegen haben wir ein jährliches Wachstumsziel von 12 %–15 % sowohl für die Bruttoprämie als auch für das EBIT definiert. Dies ist das einzige Geschäftsfeld, in dem wir auch an Wert steigernden Akquisitionen interessiert sind.
Auf Konzernebene haben wir ein Mindest-Eigenkapitalrenditeziel, das 750 Basispunkte über dem risikofreien Zins liegt.
Auch der Gewinn je Aktie sowie der Buchwert je Aktie stellen für uns zentrale Konzern-Steuerungsgrößen und Erfolgskennziffern dar: Neben dem operativen Ergebnis (EBIT) ist es unser strategisches Ziel, diese Werte jährlich um mindestens 10 % zu steigern (Triple-10-Target).
Für 2006 Eigenkapitalrendite von mindestens 15 % angestrebt
63
| in TEUR | 2005 | 2004 | |
|---|---|---|---|
| Aktiva | Anhang | ||
| Festverzinsliche Wertpapiere – Dauerbestand | 8.1 | 458 717 | 480 503 |
| Festverzinsliche Wertpapiere – Darlehen und Forderungen | 8.1 | 745 982 | 654 946 |
| Festverzinsliche Wertpapiere – dispositiver Bestand | 8.1 | 14 383 176 | 11 771 045 |
| Festverzinsliche Wertpapiere – ergebniswirksam zum Zeitwert bewertet |
8.1 | 88 111 | 97 078 |
| Aktien, Aktienfonds und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere – dispositiver Bestand |
8.1 | 1 213 291 | 1 100 568 |
| Handelsbestand | 8.1 | 22 834 | 2 482 |
| Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken |
8.1 | 198 122 | 205 755 |
| Anteile an assoziierten Unternehmen | 8.1 | 170 414 | 182 082 |
| Sonstige Kapitalanlagen | 8.1 | 563 493 | 458 142 |
| Kurzfristige Anlagen | 8.1 | 769 758 | 550 671 |
| Laufende Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks und Kassenbestand |
465 161 | 481 051 | |
| Kapitalanlagen und laufende Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks und Kassenbestand – eigenes Management |
19 079 059 | 15 984 323 | |
| Depotforderungen | 8 169 282 | 8 965 291 | |
| Depotforderungen aus Finanzierungsgeschäften | 278 028 | 217 904 | |
| Kapitalanlagen | 27 526 369 | 25 167 518 | |
| Anteil der Rückversicherer an der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle |
8.2 | 4 739 026 | 4 163 138 |
| Anteil der Rückversicherer an der Deckungsrückstellung | 8.2 | 94 089 | 101 634 |
| Anteil der Rückversicherer an der Rückstellung für Prämienüberträge |
8.2 | 463 528 | 489 085 |
| Anteile der Rückversicherer an den übrigen versicherungsstechnischen Rückstellungen |
8.2 | 19 436 | 9 903 |
| Abgegrenzte Abschlusskosten | 8.2 | 2 228 501 | 1 994 273 |
| Abrechnungsforderungen | 3 367 105 | 3 122 762 | |
| Geschäfts- oder Firmenwert | 8.4 | 193 098 | 173 315 |
| Aktive latente Steuern | 8.5 | 881 765 | 614 421 |
| Sonstige Vermögenswerte | 8.13 | 269 000 | 334 582 |
| Abgegrenzte Zinsen und Mieten | 7 290 | 6 840 | |
| 39 789 207 | 36 177 471 |
| in TEUR | 2005 | 2004 |
|---|---|---|
| Passiva Anhang |
||
| Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 8.1 |
20 210 041 | 18 247 706 |
| Deckungsrückstellungen 8.1 |
5 779 169 | 5 277 529 |
| Rückstellung für Prämienüberträge 8.1 |
1 977 570 | 1 825 914 |
| Rückstellungen für Gewinnanteile 8.1 |
190 551 | 172 218 |
| Depotverbindlichkeiten | 1 135 479 | 955 636 |
| Depotverbindlichkeiten aus Finanzierungsgeschäften | 2 442 952 | 1 720 898 |
| Abrechnungsverbindlichkeiten | 1 139 843 | 1 707 775 |
| Pensionsrückstellungen 8.7 |
57 626 | 55 265 |
| Steuerverbindlichkeiten 8.5 |
135 678 | 150 928 |
| Rückstellung für latente Steuern 8.5 |
1 670 876 | 1 493 457 |
| Andere Verbindlichkeiten 8.13 |
346 404 | 317 323 |
| Langfristige Verbindlichkeiten 8.8 |
1 545 531 | 1 196 341 |
| Verbindlichkeiten | 36 631 720 | 33 120 990 |
| Eigenkapital | ||
| Gezeichnetes Kapital 8.9 |
120 597 | 120 597 |
| Nominalwert 120 597 Genehmigtes Kapital 60 299 8.9 |
||
| Kapitalrücklagen | 724 562 | 724 562 |
| Gezeichnetes Kapital und Kapitalrücklage | 845 159 | 845 159 |
| Kumulierte, nicht ergebniswirksame Eigenkapitalanteile | ||
| Nicht realisierte Kursgewinne/-verluste aus Kapitalanlagen | 225 391 | 190 389 |
| Gewinne und Verluste aus der Währungsumrechnung | 64 934 | -41 409 |
| Kumulierte übrige, nicht ergebniswirksame Eigenkapitalveränderungen 8.10 |
-1 582 | -1 597 |
| Summe nicht ergebniswirksamer Eigenkapitalanteile | 288 743 | 147 383 |
| Gewinnrücklagen | 1 467 132 | 1 532 611 |
| Eigenkapital ohne Anteile anderer Gesellschafter | 2 601 034 | 2 525 153 |
| Anteile anderer Gesellschafter | 556 453 | 531 328 |
| Eigenkapital | 3 157 487 | 3 056 481 |
| 39 789 207 | 36 177 471 |
für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2005
| in TEUR | 2005 | 2004 |
|---|---|---|
| Anhang | 1.1.–31.12. | 1.1.–31.12. |
| Gebuchte Bruttoprämie | 9 668 534 | 9 566 568 |
| Gebuchte Rückversicherungsprämie | 1 907 756 | 2 142 862 |
| Veränderung der Bruttoprämienüberträge | 53 556 | 195 123 |
| Veränderung des Anteils der Rückversicherer an den Bruttoprämienüberträgen |
-75 505 | -43 436 |
| Verdiente Prämie für eigene Rechnung | 7 738 829 | 7 575 393 |
| Ordentliche Kapitalanlageerträge 8.1 |
671 768 | 604 529 |
| Ergebnis aus Anteilen an assoziierten Unternehmen 8.1 |
3 863 | 2 239 |
| Depotszinserträge/-aufwendungen 8.1 |
343 121 | 382 055 |
| Realisierte Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen 8.1 |
272 240 | 222 316 |
| Realisierte Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen 8.1 |
110 000 | 54 933 |
| Unrealisierte Gewinne und Verluste aus Kapitalanlagen 8.1 |
14 471 | 10 699 |
| Abschreibungen, Wertminderungen und Zuschreibungen von Kapitalanlagen 8.1 |
21 463 | 41 054 |
| Sonstige Kapitalanlageaufwendungen 8.1 |
50 336 | 45 920 |
| Kapitalanlageergebnis | 1 123 664 | 1 079 931 |
| Sonstige versicherungstechnische Erträge 8.14 |
9 338 | 3 792 |
| Erträge insgesamt | 8 871 831 | 8 659 116 |
| Aufwendungen für Versicherungsfälle 8.2 |
6 109 621 | 5 796 058 |
| Veränderung der Deckungsrückstellung 8.2 |
257 954 | 241 165 |
| Aufwendungen für Provisionen und Gewinnanteile und Veränderung der abgegrenzten Abschlusskosten 8.2 |
1 902 722 | 1 623 037 |
| Sonstige Abschlusskosten 8.2 |
18 424 | 13 371 |
| Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen 8.2 |
69 912 | 87 373 |
| Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb | 230 971 | 228 538 |
| Versicherungstechnische Aufwendungen für eigene Rechnung | 8 589 604 | 7 989 542 |
| Übriges Ergebnis 8.15 |
-160 029 | -130 816 |
| Operatives Ergebnis (EBIT) | 122 198 | 538 758 |
| Zinsen auf Hybridkapital | 74 216 | 67 320 |
| Ergebnis vor Steuern | 47 982 | 471 438 |
| Steueraufwand 8.5 |
-33 439 | 138 158 |
| Jahresüberschuss | 81 421 | 333 280 |
| davon | ||
| Anderen Gesellschaftern zustehendes Ergebnis | 32 090 | 53 382 |
| Konzernüberschuss | 49 331 | 279 898 |
| Ergebnis je Aktie | ||
| Ergebnis je Aktie in EUR 8.12 |
0,41 | 2,32 |
| in TEUR | Gezeichnetes Kapital |
Kapital rücklagen |
Übrige Rücklagen (kumulierte, nicht ergebniswirksame Eigenkapitalanteile) |
Gewinn rücklagen |
Anteil Konzern fremder |
Eigenkapital | ||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Währungs umrechnung |
nicht realisierte Gewinne/ Verluste |
Sonstige | ||||||
| Stand 1.1.2004 | 120 597 | 724 562 | - 7 821 | 155 291 | 316 | 1 367 603 | 485 232 | 2 845 780 |
| Kapitalerhöhungen | – | – | – | – | – | – | 4 255 | 4 255 |
| Kapitalrückzahlungen | – | – | – | – | – | – | -1 617 | -1 617 |
| Nicht ergebniswirksame Änderungen | – | – | - 33 588 | 35 098 | - 1913 | -323 | 7 405 | 6 679 |
| Gezahlte Dividende | – | – | – | – | – | - 114 567 | -17 329 | -131 896 |
| Jahresüberschuss | – | – | – | – | – | 279 898 | 53 382 | 333 280 |
| Stand 31.12.2004 | 120 597 | 724 562 | - 41 409 | 190 389 | - 1 597 | 1 532 611 | 531 328 | 3 056 481 |
| Kapitalerhöhungen | – | – | – | – | – | – | 5 092 | 5 092 |
| Kapitalrückzahlungen | – | – | – | – | – | – | -1 536 | -1 536 |
| Nicht ergebniswirksame Änderungen | – | – | 106 343 | 35 002 | 15 | 5 787 | 9 078 | 156 225 |
| Gezahlte Dividende | – | – | – | – | – | -120 597 | -19 599 | -140 196 |
| Jahresüberschuss | – | – | – | – | – | 49 331 | 32 090 | 81 421 |
| Stand 31.12.2005 | 120 597 | 724 562 | 64 934 | 225 391 | -1 582 | 1 467 132 | 556 453 | 3 157 487 |
| in TEUR | 2005 | 2004 |
|---|---|---|
| 1.1.–31.12. | 1.1.–31.12. | |
| I. Kapitalfluss aus laufender Geschäftstätigkeit |
||
| Jahresüberschuss | 81 421 | 333 280 |
| Abschreibungen/Zuschreibungen | 44 715 | 69 908 |
| Realisierte Gewinne/Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen | -162 240 | -167 383 |
| Amortisationen | 7 876 | 12 761 |
| Veränderungen der Depotforderungen/-verbindlichkeiten | 1 612 331 | -1 745 627 |
| Veränderungen der Depotforderungen/-verbindlichkeiten aus Finanzierungsgeschäften |
619 238 | 815 010 |
| Veränderung der Rückstellungen für Prämienüberträge | 21 080 | -125 644 |
| Veränderung der Steuerforderungen/-verbindlichkeiten | -106 159 | 30 127 |
| Veränderung der Deckungsrückstellungen | 262 787 | 1 632 697 |
| Veränderung der Rückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle |
17 681 | 601 176 |
| Veränderung der abgegrenzten Abschlusskosten | -141 672 | -381 755 |
| Veränderung der übrigen versicherungstechnischen Rückstellungen | -11 968 | 71 131 |
| Veränderung der Abrechnungssalden | -628 048 | 455 904 |
| Veränderung der sonstigen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten | -62 696 | 36 800 |
| Kapitalfluss aus laufender Geschäftstätigkeit | 1 554 346 | 1 638 385 |
| II. Kapitalfluss aus Investitionstätigkeit |
||
| Festverzinsliche Wertpapiere – Dauerbestand | ||
| Fällige Papiere | 42 047 | 66 198 |
| Käufe | -18 751 | -30 711 |
| Festverzinsliche Wertpapiere – Darlehen und Forderungen | ||
| Fällige Papiere, Verkäufe | 1 109 454 | 495 335 |
| Käufe | -1 186 908 | -892 850 |
| Festverzinsliche Wertpapiere – dispositiver Bestand | ||
| Fällige Papiere, Verkäufe | 8 411 598 | 5 546 599 |
| Käufe | -10 084 051 | -6 811 270 |
| Festverzinsliche Wertpapiere – ergebniswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzinstrumente |
||
| Fällige Papiere, Verkäufe | 33 686 | 56 681 |
| Käufe | -14 357 | -37 705 |
| Aktien, Aktienfonds und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere – dispositiver Bestand |
||
| Verkäufe | 1 045 210 | 994 915 |
| Käufe | -910 126 | -1 114 453 |
| Übrige Wertpapiere im Handelsbestand | ||
| Verkäufe | 40 177 | 54 404 |
| Käufe | -47 950 | -52 587 |
| in TEUR | 2005 | 2004 |
|---|---|---|
| 1.1.–31.12. | 1.1.–31.12. | |
| Andere Kapitalanlagen | ||
| Verkäufe | 55 624 | 64 423 |
| Käufe | -92 122 | -58 044 |
| Verbundene Unternehmen und Beteiligungen | ||
| Verkäufe | 12 532 | 24 036 |
| Käufe | -405 | -18 883 |
| Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken |
||
| Verkäufe | 12 205 | – |
| Käufe | -460 | -623 |
| Kurzfristige Kapitalanlagen | ||
| Veränderung | -166 847 | -4 030 |
| Übrige Veränderungen | -39 463 | -26 318 |
| Kapitalfluss aus Investitionstätigkeit | -1 798 907 | -1 744 883 |
| III. Kapitalfluss aus Finanzierungstätigkeit | ||
| Einzahlung aus Kapitalmaßnahmen | 3 556 | 2 326 |
| Gezahlte Dividende | -140 196 | -131 897 |
| Aufnahme langfristiger Verbindlichkeiten | 337 326 | 745 410 |
| Rückzahlung langfristiger Verbindlichkeiten | -9 203 | -415 591 |
| Kapitalfluss aus Finanzierungstätigkeit | 191 483 | 200 248 |
| IV. Währungskursdifferenzen | 37 188 | -3 211 |
| Summe der Kapitalzu- und abflüsse (Summe I+II+III+IV) | -15 890 | 90 539 |
| Flüssige Mittel am Anfang der Periode | 481 051 | 390 512 |
| Veränderung der flüssigen Mittel laut Kapitalflussrechnung | -15 890 | 90 539 |
| Flüssige Mittel am Ende der Periode | 465 161 | 481 051 |
| Ertragsteuern | -43 737 | - 54 694 |
| Zinszahlungen | -133 751 | -95 278 |
Die Segmentberichtberichterstattung der Hannover Rück basiert neben IAS 14 "Segment Reporting" auch auf den Grundsätzen des Deutschen Rechnungslegungs-Standards Nr. 3 "Segmentberichterstattung" (DRS 3) des Deutschen Standardisierungsrats und wurde um die Anforderungen des DRS 3–20 "Segmentberichterstattung von Versicherungsunternehmen" ergänzt.
Die Segmente werden nach Konsolidierung der segmentinternen Geschäftsvorfälle, jedoch vor segmentübergreifender Konsolidierung dargestellt. Diese wird separat in der Spalte "Konsolidierung" ausgewiesen.
| in TEUR | Schaden-Rückversicherung | Personen-Rückversicherung | |||
|---|---|---|---|---|---|
| 2005 2004 |
2005 | 2004 | |||
| 31.12. | 31.12. | 31.12. | 31.12. | ||
| Aktiva | |||||
| Dauerbestand | 324 208 | 346 569 | 22 349 | 18 930 | |
| Darlehen und Forderungen | 476 725 | 357 384 | 40 219 | 9 061 | |
| Dispositiver Bestand | 10 065 983 | 7 958 315 | 1 713 446 | 1 366 913 | |
| Ergebniswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzinstrumente | 52 564 | 63 603 | 34 338 | 32 332 | |
| Handelsbestand | 15 345 | 2 482 | 6 974 | – | |
| Übrige Kapitalanlagen | 881 565 | 750 925 | 49 695 | 56 476 | |
| Kurzfristige Anlagen | 336 110 | 181 907 | 166 824 | 147 600 | |
| Laufende Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks und Kassenbestand | 277 828 | 245 096 | 47 342 | 46 027 | |
| Kapitalanlagen und laufende Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks und Kassenbestand – eigenes Management |
12 430 328 | 9 906 281 | 2 081 187 | 1 677 339 | |
| Depotforderungen | 206 646 | 161 804 | 6 497 292 | 5 706 555 | |
| Depotforderungen aus Finanzierungsgeschäften | – | 1 522 | 278 028 | 216 382 | |
| Kapitalanlagen | 12 636 974 | 10 069 607 | 8 856 507 | 7 600 276 | |
| Anteil der Rückversicherer an der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle |
2 178 090 | 1 482 750 | 107 100 | 90 562 | |
| Anteil der Rückversicherer an der Deckungsrückstellung | – | – | 94 089 | 101 634 | |
| Anteil der Rückversicherer an der Rückstellung für Prämienüberträge | 131 957 | 77 944 | 950 | 1 429 | |
| Anteil der Rückversicherer an den übrigen Rückstellungen | -1 087 | 10 226 | 5 353 | -323 | |
| Abgegrenzte Abschlusskosten | 262 885 | 211 615 | 1 860 294 | 1 688 940 | |
| Abrechnungsforderungen | 1 370 080 | 1 230 968 | 732 734 | 687 628 | |
| Übrige Segmentaktiva | 2 234 829 | 1 937 405 | 167 942 | 213 950 | |
| Gesamt | 18 813 728 | 15 020 515 | 11 824 969 | 10 384 096 |
| Finanz-Rückversicherung | Specialty Insurance Konsolidierung |
Gesamt | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2005 | 2004 | 2005 | 2004 | 2005 | 2004 | 2005 | 2004 |
| 31.12. | 31.12. | 31.12. | 31.12. | 31.12. | 31.12. | 31.12. | 31.12. |
| 81 375 | 84 219 | – | – | 30 785 | 30 785 | 458 717 | 480 503 |
| 96 376 | 28 416 | – | – | 132 662 | 260 085 | 745 982 | 654 946 |
| 1 136 026 | 1 373 711 | 1 912 719 | 1 307 301 | 768 293 | 865 373 | 15 596 467 | 12 871 613 |
| 1 209 | 1 143 | – | – | – | – | 88 111 | 97 078 |
| 515 | – | – | – | – | – | 22 834 | 2 482 |
| 63 | 75 | 706 | 1 846 | – | 36 657 | 932 029 | 845 979 |
| 161 173 | 25 955 | 105 509 | 174 519 | 142 | 20 690 | 769 758 | 550 671 |
| 12 655 | 13 400 | 118 256 | 154 253 | 9 080 | 22 275 | 465 161 | 481 051 |
| 1 489 392 | 1 526 919 | 2 137 190 | 1 637 919 | 940 962 | 1 235 865 | 19 079 059 | 15 984 323 |
| 1 455 396 | 3 084 639 | 12 086 | 12 293 | -2 138 | – | 8 169 282 | 8 965 291 |
| – | – | – | – | – | – | 278 028 | 217 904 |
| 2 944 788 | 4 611 558 | 2 149 276 | 1 650 212 | 938 824 | 1 235 865 | 27 526 369 | 25 167 518 |
| 141 950 | 508 314 | 2 738 741 | 2 430 105 | -426 855 | -348 593 | 4 739 026 | 4 163 138 |
| – | – | – | – | – | – | 94 089 | 101 634 |
| 383 | 1 797 | 390 253 | 454 533 | -60 015 | - 46 618 | 463 528 | 489 085 |
| – | – | 15 170 | – | – | – | 19 436 | 9 903 |
| 6 358 | 14 828 | 98 964 | 78 890 | – | – | 2 228 501 | 1 994 273 |
| 305 422 | 263 049 | 1 006 901 | 979 421 | -48 032 | -38 304 | 3 367 105 | 3 122 762 |
| 50 527 | 43 617 | 165 874 | 157 540 | -1 268 019 | -1 223 354 | 1 351 153 | 1 129 158 |
| 3 449 428 | 5 443 163 | 6 565 179 | 5 750 701 | -864 097 | -421 004 | 39 789 207 | 36 177 471 |
| in TEUR | Schaden-Rückversicherung | Personen-Rückversicherung | ||
|---|---|---|---|---|
| 2005 | 2004 | 2005 | 2004 | |
| 31.12. | 31.12. | 31.12. | 31.12. | |
| Passiva | ||||
| Rückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | 12 513 061 | 9 161 851 | 1 284 403 | 1 054 320 |
| Deckungsrückstellungen | – | – | 5 779 169 | 5 277 529 |
| Rückstellungen für Prämienüberträge | 1 181 376 | 964 304 | 21 057 | 26 047 |
| Rückstellung für Gewinnanteile | 119 164 | 106 671 | 36 439 | 33 294 |
| Depotverbindlichkeiten | 472 497 | 557 880 | 297 910 | 153 395 |
| Depotverbindlichkeiten aus Finanzierungsgeschäften | – | – | 2 287 462 | 1 601 459 |
| Abrechnungsverbindlichkeiten | 415 907 | 873 446 | 261 138 | 319 682 |
| Langfristige Verbindlichkeiten | 107 432 | 80 603 | – | – |
| Übrige Segmentpassiva | 1 492 279 | 1 214 938 | 1 150 229 | 1 320 088 |
| Gesamt | 16 301 716 | 12 959 693 | 11 117 807 | 9 785 814 |
| Finanz-Rückversicherung | Specialty Insurance | Konsolidierung | Konzern | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2005 | 2004 | 2005 | 2004 | 2005 | 2004 | 2005 | 2004 |
| 31.12. | 31.12. | 31.12. | 31.12. | 31.12. | 31.12. | 31.12. | 31.12. |
| 2 789 737 | 4 834 860 | 4 051 892 | 3 538 168 | -429 052 | -341 493 | 20 210 041 | 18 247 706 |
| – | – | – | – | – | – | 5 779 169 | 5 277 529 |
| 68 613 | 58 305 | 769 691 | 823 871 | -63 167 | -46 613 | 1 977 570 | 1 825 914 |
| 34 948 | 24 491 | – | 7 762 | – | – | 190 551 | 172 218 |
| 25 707 | – | 339 365 | 257 510 | – | -13 149 | 1 135 479 | 955 636 |
| 155 490 | 119 439 | – | – | – | – | 2 442 952 | 1 720 898 |
| 108 495 | 187 713 | 400 915 | 366 264 | -46 612 | -39 330 | 1 139 843 | 1 707 775 |
| – | – | 67 602 | – | 1 370 497 | 1 115 738 | 1 545 531 | 1 196 341 |
| 220 240 | 141 425 | 887 386 | 600 433 | -1 539 550 | -1 259 911 | 2 210 584 | 2 016 973 |
| 3 403 230 | 5 366 233 | 6 516 851 | 5 594 008 | -707 884 | -584 758 | 36 631 720 | 33 120 990 |
| in TEUR | Schaden-Rückversicherung | Personen-Rückversicherung | ||
|---|---|---|---|---|
| 2005 | 2004 | 2005 | 2004 | |
| 1.1.–31.12. | 1.1.–31.12. | 1.1.–31.12. | 1.1.–31.12. | |
| Gebuchte Bruttoprämie | 4 716 772 | 4 211 131 | 2 425 133 | 2 176 613 |
| davon | ||||
| Aus Versicherungsgeschäften mit anderen Segmenten | 151 890 | 124 099 | 18 369 | 68 |
| Aus Versicherungsgeschäften mit externen Dritten | 4 564 882 | 4 087 032 | 2 406 764 | 2 176 545 |
| Verdiente Prämie für eigene Rechnung | 3 920 010 | 3 456 244 | 2 257 613 | 1 956 345 |
| Kapitalanlageergebnis | 540 655 | 440 694 | 275 262 | 221 624 |
| Aufwendungen für Versicherungsfälle für eigene Rechnung | 3 506 809 | 2 630 008 | 1 415 209 | 1 212 593 |
| Veränderung der Deckungsrückstellung für eigene Rechnung | – | – | 257 954 | 241 165 |
| Aufwendungen für Provisionen und Gewinnanteile, Veränderung der abgegrenzten Abschlusskosten und sonstiges versicherungstechnisches Ergebnis |
823 864 | 639 326 | 684 142 | 589 555 |
| Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb | 91 476 | 88 411 | 59 315 | 55 953 |
| Übriges Ergebnis | -73 268 | -76 195 | -23 128 | -2 038 |
| Operatives Ergebnis (EBIT) | -34 752 | 462 998 | 93 127 | 76 665 |
| Zinsen auf Hybridkapital | – | – | – | – |
| Ergebnis vor Steuern | -34 752 | 462 998 | 93 127 | 76 665 |
| Steueraufwand | -49 831 | 160 278 | 24 101 | 30 038 |
| Jahresüberschuss | 15 079 | 302 720 | 69 026 | 46 627 |
| davon | ||||
| Anderen Gesellschaftern zustehendes Ergebnis | 10 738 | 32 061 | 9 421 | 8 577 |
| Konzernüberschuss | 4 341 | 270 659 | 59 605 | 38 050 |
| Finanz-Rückversicherung | Specialty Insurance | Konsolidierung | Konzern | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2005 | 2004 | 2005 | 2004 | 2005 | 2004 | 2005 | 2004 | |
| 1.1.–31.12. | 1.1.–31.12. | 1.1.–31.12. | 1.1.–31.12. | 1.1.–31.12. | 1.1.–31.12. | 1.1.–31.12. | 1.1.–31.12. | |
| 924 140 | 1 183 268 | 1 774 141 | 2 121 144 | -171 652 | -125 588 | 9 668 534 | 9 566 568 | |
| 1 393 | 1 421 | – | – | -171 652 | -125 588 | – | – | |
| 922 747 | 1 181 847 | 1 774 141 | 2 121 144 | – | – | 9 668 534 | 9 566 568 | |
| 833 808 | 1 206 144 | 743 317 | 955 125 | -15 919 | 1 535 | 7 738 829 | 7 575 393 | |
| 234 674 | 342 159 | 58 002 | 37 547 | 15 071 | 37 907 | 1 123 664 | 1 079 931 | |
| 683 166 | 1 182 572 | 518 979 | 771 964 | -14 542 | -1 079 | 6 109 621 | 5 796 058 | |
| – | – | – | – | – | – | 257 954 | 241 165 | |
| 310 136 | 247 757 | 175 121 | 248 508 | -11 543 | -5 157 | 1 981 720 | 1 719 989 | |
| 5 657 | 4 088 | 76 630 | 80 875 | -2 107 | -789 | 230 971 | 228 538 | |
| 7 291 | 9 436 | -43 203 | -32 859 | -27 721 | -29 160 | -160 029 | -130 816 | |
| 76 814 | 123 322 | -12 614 | -141 534 | -377 | 17 307 | 122 198 | 538 758 | |
| – | – | – | – | 74 216 | 67 320 | 74 216 | 67 320 | |
| 76 814 | 123 322 | -12 614 | -141 534 | -74 593 | -50 013 | 47 982 | 471 438 | |
| 15 464 | 20 835 | -10 181 | -50 803 | -12 992 | -22 190 | -33 439 | 138 158 | |
| 61 350 | 102 487 | -2 433 | -90 731 | -61 601 | -27 823 | 81 421 | 333 280 | |
| 11 931 | 13 558 | – | – | – | -814 | 32 090 | 53 382 | |
| 49 419 | 88 929 | -2 433 | -90 731 | -61 601 | -27 009 | 49 331 | 279 898 |
Unsere sekundäre Segmentberichterstattung basiert auf der geografischen Herkunft der Kapitalanlagen und der gebuchten Bruttoprämie.
| in TEUR | 2005 | 2004 |
|---|---|---|
| 31.12. | 31.12. | |
| Kapitalanlagen ohne laufende Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks und Kassenbestand |
||
| Deutschland | 5 138 837 | 4 765 447 |
| Großbritannien | 1 003 165 | 996 060 |
| Frankreich | 989 583 | 852 254 |
| Übrige | 2 093 018 | 2 480 760 |
| Europa | 9 224 603 | 9 094 521 |
| USA | 7 677 451 | 5 008 610 |
| Übrige | 571 724 | 478 971 |
| Nordamerika | 8 249 175 | 5 487 581 |
| Asien | 239 891 | 102 971 |
| Australien | 410 876 | 495 386 |
| Australasien | 650 767 | 598 357 |
| Afrika | 245 946 | 174 576 |
| Übrige | 243 407 | 148 237 |
| Gesamt | 18 613 898 | 15 503 272 |
| in TEUR | 2005 | 2004 |
|---|---|---|
| 1.1.–31.12. | 1.1.–31.12. | |
| Gebuchte Bruttoprämie | ||
| Deutschland | 1 297 181 | 1 311 544 |
| Großbritannien | 1 602 793 | 1 081 063 |
| Frankreich | 351 008 | 438 730 |
| Übrige | 936 382 | 849 280 |
| Europa | 4 187 364 | 3 680 617 |
| USA | 3 933 255 | 4 453 953 |
| Übrige | 374 399 | 311 586 |
| Nordamerika | 4 307 654 | 4 765 539 |
| Asien | 384 678 | 362 922 |
| Australien | 374 992 | 345 720 |
| Australasien | 759 670 | 708 642 |
| Afrika | 239 469 | 244 230 |
| Übrige | 174 377 | 167 540 |
| Gesamt | 9 668 534 | 9 566 568 |
1) Nach Eliminierung konzerninterner, segmentübergreifender Geschäftsvorfälle
| 1. | Allgemeine Informationen | 78 |
|---|---|---|
| 2. | Aufstellungsgrundsätze und Erstanwendung der IFRS | 78 |
| 3. | Überleitung von US GAAP auf IFRS | 79 |
| 4. | Zusammenfassung wesentlicher Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden | 87 |
| 5. | Konsolidierungskreis und -grundsätze | 92 |
| 6. | Wesentliche Akquisitionen, Neugründungen und weitere gesellschaftsrechtliche Veränderungen |
96 |
| 7. | Management versicherungstechnischer und finanzieller Risiken | 97 |
| 7.1 | Übergreifende Risikosteuerung | 97 |
| 7.2 | Versicherungstechnische Risiken | 99 |
| 7.3 | Kapitalanlagerisiken | 102 |
| 8. | Erläuterungen zu den einzelnen Posten der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung | 104 |
| 8.1 | Kapitalanlagen einschließlich der Erträge und Aufwendungen | 104 |
| 8.2 | Versicherungstechnische Aktiva und Passiva | 116 |
| 8.3 | Verträge ohne ausreichendes versicherungstechnisches Risiko | 122 |
| 8.4 | Geschäfts- oder Firmenwert; Barwert künftiger Erträge erworbener Lebensrückversicherungsbestände |
122 |
| 8.5 | Steuer und latente Steuer | 123 |
| 8.6 | Mitarbeiter und Personalaufwendungen | 126 |
| 8.7 | Pensionsrückstellungen und ähnliche Verpflichtungen | 127 |
| 8.8 | Anleihen und langfristige Verbindlichkeiten | 130 |
| 8.9 | Eigenkapitalentwicklung und Fremdanteile | 131 |
| 8.10 | Übrige nicht ergebniswirksame Eigenkapitalanteile | 132 |
| 8. 11 | Eigene Anteile | 132 |
| 8.12 | Ergebnis je Aktie | 132 |
| 8.13 | Sonstige Aktiva und Passiva | 133 |
| 8.14 | Versicherungstechnische Gewinn- und Verlustrechnung | 137 |
| 8.15 | Übriges Ergebnis | 138 |
| 9. | Beziehungen zu nahe stehenden Personen | 138 |
| 9.1 | Transaktionen mit nahe stehenden Personen und Unternehmen | 138 |
| 9.2 | Vergütung und Aktienbesitz der Organe der Obergesellschaft und weitere Angaben bezüglich des Deutschen Corporate Governance Kodex |
140 |
| 9.3 | Aktienorientierte Vergütung | 141 |
| 9.4 | Hypotheken und Darlehen | 144 |
| 10. | Übrige Erläuterungen | 145 |
| 10.1 | Rechtsstreitigkeiten | 145 |
| 10.2 | Haftungsverhältnisse | 145 |
| 10.3 | Langfristige Verpflichtungen | 146 |
| 10.4 | Mieten und Leasing | 146 |
| 10.5 | Währungsumrechnung | 147 |
| 10.6 | Honorar des Abschlussprüfers | 148 |
| 10.7 | Ereignisse nach Ablauf des Geschäftsjahres | 149 |
Die Hannover Rückversicherung AG ("Hannover Rück AG") und ihre Tochtergesellschaften (zusammen der "Hannover Rück-Konzern" oder "Hannover Rück") betreiben alle Sparten der Schaden-, Personenund Finanz-Rückversicherung sowie Specialty Insurance und unterhalten Rückversicherungsbeziehungen mit über 5.000 Versicherungsgesellschaften in rund 150 Ländern. Mit einem Prämienvolumen von rund 10 Mrd. EUR ist die Hannover Rück eine der größten Rückversicherungsgruppen der Welt. Die weltweite Infrastruktur der Hannover Rück besteht aus über 100 Tochter- und Beteiligungsgesellschaften, Niederlassungen und Repräsentanzen in 18 Ländern. Das Deutschland-Geschäft der Gruppe wird exklusiv von der Tochtergesellschaft E+S Rück betrieben. In Hannover beschäftigen wir über 800 Mitarbeiter – weltweit sind es rund 2.000. Die Hannover Rück AG ist eine Aktiengesellschaft mit Sitz in der Karl-Wiechert-Allee 50, 30625 Hannover, Deutschland.
Die Hannover Rück AG ist eine Tochtergesellschaft der Talanx AG, die wiederum zu 100 % dem HDI Haftpflichtverband der Deutschen Industrie V.a.G. (HDI) gehört.
Für die Hannover Rück ergibt sich die Pflicht zur Aufstellung eines Konzernabschlusses und -lageberichts aus § 290 HGB. Ferner ist der HDI nach §§ 341 i ff. HGB ebenfalls verpflichtet, einen Konzernabschluss aufzustellen, in den die Abschlüsse der Hannover Rück und deren Tochterunternehmen einbezogen werden. Nach § 291 Abs. 3 Nr. 1 HGB entfällt für den Konzernabschluss der Hannover Rück die befreiende Wirkung des Konzernabschlusses der Muttergesellschaft.
Der vorliegende Konzernabschluss und -lagebericht der Hannover Rück wurde gemäß der EU-Verordnung (EG) Nr. 1606/2002 erstmalig nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt. Die EU-Verordnung verpflichtet alle kapitalmarktorientierten Unternehmen mit Sitz in der EU, ihre Konzernabschlüsse für nach dem 31. Dezember 2004 beginnende Geschäftsjahre ausschließlich auf der Grundlage der IFRS zu erstellen. Wir haben ebenfalls die nach § 315a Abs. 1 HGB ergänzend anzuwendenden Vorschriften und die ergänzenden Bestimmungen der Satzung der Hannover Rück AG in der Fassung vom 14. Juni 2005 berücksichtigt.
Den Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2004 haben wir gemäß den US-amerikanischen Rechnungslegungsgrundsätzen (US GAAP) aufgestellt und veröffentlicht. Ergänzend wurde für das Geschäftsjahr 2004 ein Konzernabschluss nach IFRS erstellt.
Die Umstellung auf IFRS erfolgte in Übereinstimmung mit den in IFRS 1 "First-time Adoption of International Financial Reporting Standards" enthaltenen Anwendungsvorschriften. Danach haben wir alle zum 31. Dezember 2005 geltenden IFRS-Vorschriften sowie alle vom International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) verabschiedeten Interpretationen vollständig angewendet und eine entsprechende Anpassung der Vorjahresvergleichsperiode vorgenommen. Auf dieser Grundlage bezieht sich die Eröffnungsbilanz der Hannover Rück nach IFRS auf den 1. Januar 2004, der somit den Übergangszeitpunkt auf IFRS für die Hannover Rück darstellt. Die kumulierten Auswirkungen der Änderungen aus der Umstellung wurden direkt mit dem Eigenkapital verrechnet (vgl. Kapitel 3 "Überleitung von US GAAP auf IFRS").
Seit dem Jahr 2002 werden die vom International Accounting Standards Board (IASB) erlassenen Standards als "International Financial Reporting Standards (IFRS)" bezeichnet; die Vorschriften aus früheren Jahren tragen weiterhin den Namen "International Accounting Standards (IAS)". In unseren Erläuterungen zitieren wir entsprechend; soweit sich die Erläuterungen nicht explizit auf einen ganz bestimmten Standard beziehen, wird der Begriff IFRS gebraucht.
Darüber hinaus wurden die vom Deutschen Rechnungslegungs-Standards-Committee (DRSC) verabschiedeten deutschen Rechnungslegungsstandards (DRS) beachtet, soweit sie den derzeit geltenden IFRS nicht entgegenstehen.
Die nach § 161 des Aktiengesetzes vorgeschriebene Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex ist abgegeben und den Aktionären zugänglich gemacht worden.
Die in den Konzernabschluss einbezogenen Jahresabschlüsse wurden überwiegend auf den Stichtag 31. Dezember aufgestellt. Eine Erstellung von Zwischenabschlüssen für die Konzerngesellschaften mit abweichenden Stichtagen ist gemäß IAS 27.27 nicht erforderlich, da deren Abschlussstichtage nicht mehr als drei Monate vor dem Konzernabschlussstichtag liegen.
Die Abschlüsse aller Gesellschaften wurden zunächst entsprechend den landesrechtlichen Vorschriften erstellt und nach konzerneinheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsregeln auf IFRS übergeleitet.
Der Konzernabschluss wurde in Euro (EUR) aufgestellt, die Darstellung der Betragsangaben erfolgt gerundet auf Tausend EUR und, soweit die Transparenz dadurch nicht beeinträchtigt wird, gerundet auf Mio. EUR. Betragsangaben in Klammern beziehen sich auf das Vorjahr.
Der vorliegende Konzernjahresabschluss wurde vom Aufsichtsrat geprüft, in der Aufsichtsratsitzung am 22. März 2006 gebilligt und damit zur Veröffentlichung freigegeben.
Die grundsätzliche Vorgehensweise bei der Umstellung auf IFRS wird in Ergänzung zu den Einzelvorschriften spezifischer Standards in IFRS 1 "First-time Adoption of International Financial Reporting Standards" geregelt. IFRS 1 enthält optionale und verpflichtende Ausnahmen von dem in IFRS 1.7 formulierten Grundsatz, dass sämtliche am ersten Abschlussstichtag 31. Dezember 2005 geltenden IFRS retrospektiv, d. h. als sei schon immer nach den aktuellen IFRS bilanziert worden, anzuwenden sind.
Im Folgenden werden die wesentlichen Wahlrechte, von denen die Hannover Rück Gebrauch macht, erläutert.
IFRS 1 sieht grundsätzlich vor, dass sämtliche Unternehmenszusammenschlüsse zum 31. Dezember 2005 unter retrospektiver Anwendung des IFRS 3 "Business Combinations" zu bilanzieren sind. Das hätte zur Konsequenz, dass für sämtliche Unternehmenszusammenschlüsse der Vergangenheit die Konsolidierung neu durchzuführen wäre. Die Befreiungsvorschriften des IFRS 1.15 sehen vor, dass auf Unternehmenszusammenschlüsse, die vor dem Übergangszeitpunkt nach anderen Rechnungslegungsvorschriften abgebildet wurden, IFRS 3 nicht angewendet werden muss, sondern die bisherigen Konsolidierungsmethoden und Bewertungen beibehalten werden können. Die Hannover Rück wendet die Vorschriften an. Auf Grund der Beibehaltung der bisherigen Bilanzierung, die in Übereinstimmung mit SFAS 141 "Business Combinations" vorgenommen wurde, ergeben sich aus der Umstellung auf IFRS zum 1. Januar 2004 keine Effekte.
Alle immateriellen Vermögenswerte, langfristige Vermögenswerte aus Sachanlagen und nach der Anschaffungskostenmethode bewertete Anlageimmobilien sind mit den nach IFRS ermittelten fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten zu bewerten. Von den in IFRS 1 par. 16 bis par. 19 enthaltenen Erleichterungen, langfristige Vermögenswerte mit dem beizulegenden Zeitwert oder mit einem nach IFRS fortgeschriebenen Wert aus einer früheren Neubewertung anzusetzen, macht die Hannover Rück keinen Gebrauch.
IFRS 1 par. 36A eröffnet die Möglichkeit, die Regelungen der Standards IAS 32 "Financial Instruments: Presentation and Disclosure" und IAS 39 "Financial Instruments: Recognition and Measurement" sowie die Vorschriften des IFRS 4 "Insurance Contracts" nicht für die Vergleichsangaben der Vorperiode anzuwenden. Von der Erleichterungsvorschrift macht Hannover Rück keinen Gebrauch.
Die gemäß IFRS 1 als verpflichtend anzusehenden Ausnahmen von den Grundregeln der IFRS-Standards hat die Hannover Rück beachtet. Im Einzelnen handelt es sich dabei um folgende Regelungen:
Die Regeln zur Ausbuchung von Finanzinstrumenten nach IAS 39 sind ab dem Stichtag der Eröffnungsbilanz zum 1. Januar 2004 prospektiv anzuwenden. Das bedeutet, dass vor diesem Zeitpunkt unter vorherigen Rechnungslegungsgrundsätzen ausgebuchte Finanzinstrumente nicht nach den IFRS-Standards anzusetzen sind, sofern diese nicht auf Grund einer späteren Transaktion oder eines späteren Ereignisses wieder anzusetzen sind.
Im Rahmen der IFRS Eröffnungsbilanz werden bei Schätzungen die gleichen Annahmen getroffen, wie bei der Erstellung der Konzernabschlüsse nach bisherigen Rechnungslegungsgrundsätzen, es sei denn, diese Annahmen waren objektiv falsch.
| 1.1.2004 | Überleitung | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | US GAAP | Kapital anlagen IAS 32/39 |
Währungs umrechnung IFRS 1/IAS 21 |
Übrige Effekte |
IFRS |
| Gezeichnetes Kapital und Kapitalrücklage | 845 159 | – | – | – | 845 159 |
| Kumulierte, nicht ergebniswirksame Eigenkapitalanteile |
|||||
| Nicht realisierte Kursgewinne/-verluste aus Kapitalanlagen |
160 862 | -5 571 | – | – | 155 291 |
| Gewinne und Verluste aus der Währungsumrechnung |
-340 938 | – | 333 117 | – | -7 821 |
| Übrige Eigenkapitalveränderungen | -22 685 | 21 861 | – | 1 140 | 316 |
| Gewinnrücklagen | 1 762 252 | -42 108 | -333 117 | -19 424 | 1 367 603 |
| Eigenkapital ohne Anteile anderer Gesellschafter |
2 404 650 | -25 818 | – | -18 284 | 2 360 548 |
| Anteile anderer Gesellschafter | 485 232 | ||||
| Eigenkapital | 2 845 780 | ||||
| 31.12.2004 | Überleitung | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | US GAAP | Kapital anlagen IAS 32/39 |
Währungs umrechnung IFRS 1/IAS 21 |
Übrige Effekte |
IFRS |
| Gezeichnetes Kapital und Kapitalrücklage | 845 159 | – | – | – | 845 159 |
| Kumulierte, nicht ergebniswirksame Eigenkapitalanteile |
|||||
| Nicht realisierte Kursgewinne/-verluste aus Kapitalanlagen |
170 496 | 19 893 | – | – | 190 389 |
| Gewinne und Verluste aus der Währungsumrechnung |
-413 259 | – | 371 850 | – | -41 409 |
| Übrige Eigenkapitalveränderungen | -2 890 | – | – | 1 293 | -1 597 |
| Gewinnrücklagen | 1 957 178 | -34 626 | -371 850 | -18 091 | 1 532 611 |
| Eigenkapital ohne Anteile anderer Gesellschafter |
2 556 684 | -14 733 | – | -16 798 | 2 525 153 |
| Anteile anderer Gesellschafter | 531 328 | ||||
| Eigenkapital | 3 056 481 |
Überleitung der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2004
| 1.1.–31.12.2004 | Überleitung | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | US GAAP | Kapital anlagen IAS 32/39 |
Währungs umrechnung IFRS 1/IAS 21 |
Übrige Effekte |
IFRS |
| Konzernüberschuss | 309 140 | 7 482 | -38 733 | 2 009 | 279 898 |
| Anderen Gesellschaftern zustehendes Ergebnis |
53 382 | ||||
| Jahresüberschuss | 333 280 | ||||
| Ergebnis je Aktie in EUR | 2,56 | 2,32 |
Nach IAS 1 "Presentation of Financial Statements" ist im Unterschied zu US GAAP der Ausgleichsposten für die Anteile anderer Gesellschafter innerhalb des Konzerneigenkapitals gesondert darzustellen. Somit waren dem Eigenkapital in der IFRS-Eröffnungsbilanz Anteile anderer Gesellschafter in Höhe von 485,2 Mio. EUR sowie zum 31. Dezember 2004 in Höhe von 531,3 Mio. EUR nach Steuern zuzurechnen.
Während nach US GAAP der Anteil des anderen Gesellschaftern zustehenden Ergebnisses den Jahresüberschuss bzw. -fehlbetrag kürzt, ist dieser nach den IFRS-Regelungen im Anschluss an den Jahresüberschuss gesondert als Gewinnverwendung ("davon"-Vermerk) darzustellen. Durch diesen Ausweisunterschied erhöhte sich der Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 2004 nach IFRS um 53,4 Mio. EUR auf 333,3 Mio. EUR im Vergleich zu dem für die gleiche Periode nach US GAAP ausgewiesenen Jahresüberschuss.
Gemäß IAS 39 "Financial Instruments: Recognition and Measurement" in der im Geschäftsjahr 2005 anzuwendenden Fassung ist eine Änderung der von der Hannover Rück bisher angewandten Aufgreifkriterien zur Feststellung von Wertberichtigungsbedarf bei Aktien erforderlich. Wertberichtigungen sind vorzunehmen, wenn objektive Kriterien darauf hindeuten, dass die Anschaffungskosten nicht realisiert werden können. Die Hannover Rück betrachtet Aktien nach IAS 39 als wertgemindert, wenn deren Zeitwert signifikant, d. h. um mindestens 20 % oder dauerhaft, d. h. für mindestens neun Monate unter die Anschaffungskosten sinkt. Nach US GAAP haben wir Aktien als wertgemindert eingestuft, wenn deren Zeitwert während der zurückliegenden sechs Monate dauerhaft 80 % der Anschaffungskosten unterschritten hat.
Übereinstimmend mit US GAAP sind nach IAS 39 par. 69 erfolgswirksame Wertaufholungen für Aktien nach bereits vorgenommenen außerplanmäßigen Abschreibungen untersagt. Im Unterschied zu US GAAP kommt bei wertberichtigten Aktien die Anpassung der Anschaffungskostenbasis nicht in Betracht. Der Wertberichtigungsbedarf wird zu jeder Berichtsperiode anhand der Kriterien der Hannover Rück überprüft. Wenn eine Aktie auf Grund dieser Kriterien als wertgemindert zu betrachten ist, so ist nach IAS 39 par. 68 eine Wertberichtigung in Höhe des Zeitwerts abzüglich der historischen Anschaffungskosten und abzüglich vorheriger Wertberichtigungen zu erfassen.
Der Standard IAS 39 ist retrospektiv anzuwenden. Dadurch war in der IFRS-Eröffnungsbilanz eine Umgliederung kumulierter Abschreibungen aus Geschäftsjahren vor dem Umstellungszeitpunkt in Höhe von 17,4 Mio. EUR aus den Gewinnrücklagen in die nicht ergebniswirksamen Eigenkapitalanteile vorzunehmen.
Im Rahmen der Erstanwendung des IAS 39 haben wir bestimmte festverzinsliche Wertpapiere unter der Kategorie Darlehen und Forderungen ausgewiesen und zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Unter US GAAP waren diese Papiere im dispositiven Bestand enthalten und zum Marktwert bewertet worden. Die gesamten Änderungen in dieser Kategorie führten in der IFRS-Eröffnungsbilanz zu einem Abbau der nicht realisierten Kursgewinne aus Kapitalanlagen in Höhe von 0,6 Mio. EUR nach Steuern.
Ein weiterer Effekt resultiert aus der Bewertung unserer Beteiligungen an Private-Equity-Gesellschaften nach IAS 39 zu Marktwerten, näherungsweise zum Wert des Nettovermögens ("Net Asset Value"). Unter US GAAP wurden diese Beteiligungen zu Anschaffungskosten bilanziert. Durch die Änderung wurden die nicht ergebniswirksamen Eigenkapitalanteile um 0,8 Mio. EUR nach Steuern erhöht.
Wir haben Effekte aus der Marktbewertung von Zinsswaps in Höhe von 21,9 Mio. EUR aus den übrigen Eigenkapitalveränderungen in die nicht realisierten Kursverluste aus Kapitalanlagen umgegliedert. Diese Zinsswaps sind im Rahmen der Begebung der variabel verzinslichen Anleihe über 400,0 Mio. USD abgeschlossen worden. Zu weiteren Erläuterungen verweisen wir auf Kapitel 8.8 "Anleihen und langfristige Verbindlichkeiten".
Weitere Effekte, die insgesamt zu einem Abbau der nicht realisierten Kursgewinne aus Kapitalanlagen in Höhe von 1,3 Mio. EUR nach Steuern führten, beruhen im Wesentlichen auf der Umstellung der notierten Markbewertung von der Basis des Mittelkurses auf den Geldkurs.
Die oben dargestellten Änderungen führten zu insgesamt um 16,3 Mio. EUR gestiegenen, nicht realisierten Kursgewinnen aus Kapitalanlagen. Zusammen mit der Umgliederung aus den sonstigen Eigenkapitalveränderungen ergab sich in der IFRS-Eröffnungsbilanz ein um 5,6 Mio. EUR niedrigerer Ausweis dieses Postens. Zum 31. Dezember 2004 erhöhten sich die nicht realisierten Kursgewinne im Vergleich zu den für den gleichen Zeitpunkt nach US GAAP ausgewiesenen Beträgen um insgesamt 19,9 Mio. EUR.
Der Rückgang der Gewinnrücklagen in der IFRS-Eröffnungsbilanz in Höhe von 42,1 Mio. EUR ist im Wesentlichen auf die höheren kumulierten Abschreibungen auf Aktien sowie die Markt- und Währungsbewertung unserer Beteiligungen an Private-Equity-Gesellschaften in Höhe von 13,7 Mio. EUR nach Steuern und Minderheiten zurückzuführen. Des Weiteren beruht der Rückgang auf der Anwendung der so genannten "Fair Value Option" durch die Reklassifizierung bestimmter festverzinslicher Wertpapiere in die Kategorie "ergebniswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzinstrumente". Unter US GAAP wurden diese Wertpapiere überwiegend im dispositiven Bestand ausgewiesen. Durch die Umstellung waren somit die kumulierten Wertänderungen dieser Papiere seit dem Zeitpunkt ihrer Anschaffung mit den Gewinnrücklagen zu verrechnen.
Durch diese Änderungen wurden die Gewinnrücklagen zum 31. Dezember 2004 in Höhe von 34,6 Mio. EUR nach Steuern belastet.
Insgesamt wurde das Eigenkapital durch die Erstanwendung des IAS 39 in Höhe von 25,8 Mio. EUR in der IFRS-Eröffnungsbilanz und zum 31. Dezember 2004 in Höhe von 14,7 Mio. EUR reduziert.
Die aus der retrospektiven Anwendung von IAS 39 resultierende Ergebnisverbesserung im Geschäftsjahr 2004 ist im Wesentlichen auf die höheren realisierten Kursgewinne zurückzuführen. Ausgehend von den in der IFRS-Eröffnungsbilanz durch Wertberichtigungen um 17,4 Mio. EUR verminderten Buchwerten wurden im Geschäftsjahr erhöhte realisierte Gewinne in Höhe von 3,3 Mio. EUR bei um 2,0 Mio. EUR gesunkenen Abschreibungen ausgewiesen.
Des Weiteren trugen die Wertschwankungen der im Vergleich zu US GAAP neu eingeführten Kapitalanlagekategorie der ergebniswirksam zum Zeitwert bewerteten Finanzinstrumente zu der Ergebnisänderung bei.
Dies führte insgesamt zu einer Ergebnisverbesserung aus Kapitalanlagen in Höhe von 7,5 Mio. EUR.
Nach IAS 21 "The Effects of Changes in Foreign Exchange Rates" müssen im Konzernabschluss Differenzen aus der Währungsumrechnung von Abschlüssen ausländischer Konzerngesellschaften als separater Posten im Eigenkapital ausgewiesen werden. Die optionalen Ausnahmeregelungen des IFRS 1 par. 21 und par. 22 sehen vor, dass in Abweichung von der Grundregel sämtliche Umrechnungsdifferenzen aus der Konsolidierung ausländischer Konzerngesellschaften in der IFRS-Eröffnungsbilanz erfolgsneutral realisiert werden. Die Hannover Rück wendet diese Ausnahmeregelung an.
Durch die Änderung wurden die Gewinnrücklagen in der IFRS-Eröffnungsbilanz um 250,3 Mio. EUR ergebnisneutral reduziert, indem in gleicher Höhe eine Umgliederung aus den nicht ergebniswirksamen Eigenkapitalveränderungen in die Gewinnrücklagen vorgenommen wurde.
Dieser Effekt wirkte sich zum 31. Dezember 2004 in unveränderter Höhe aus.
Fremdwährungsgeschäfte in den Einzelabschlüssen von Konzerngesellschaften werden grundsätzlich zum Transaktionskurs in die Berichtswährung umgerechnet. Die Bilanzierung der aus der Umrechnung resultierenden Währungskursgewinne bzw. -verluste gemäß IAS 21 richtet sich nach dem Charakter der jeweils zu Grunde liegenden Bilanzposition. Während Umrechnungsdifferenzen aus monetären Posten in der Periode ihrer Entstehung zu Ertrag bzw. Aufwand führen, werden Umrechnungsdifferenzen aus nichtmonetären Posten zunächst erfolgsneutral in einem separaten Posten des Eigenkapitals ausgewiesen und erst mit ihrer Abwicklung ergebniswirksam realisiert. Die Anwendung dieser Vorschriften führte zu einer ergebnisneutralen Verringerung der Gewinnrücklagen in der IFRS-Eröffnungsbilanz in Höhe von 82,8 Mio. EUR nach Steuern.
Zum Jahresende 2004 wurden die Gewinnrücklagen auf Grund dieser Änderung in Höhe von 121,6 Mio. EUR nach Steuern belastet.
Durch diese Änderungen waren in der IFRS-Eröffnungsbilanz die nicht ergebniswirksamen Eigenkapitalveränderungen in Höhe von insgesamt 333,1 Mio. EUR durch Umgliederung in die Gewinnrücklagen erfolgsneutral zu entlasten. Die entsprechende Umgliederung zum Jahresende 2004 betrug 371,9 Mio. EUR.
Aus der dargestellten, geänderten Behandlung von Umrechnungsdifferenzen monetärer Posten im Rahmen der Anwendung von IAS 21 resultierte im Geschäftsjahr 2004 eine Minderung des Konzernüberschusses in Höhe von 38,7 Mio. EUR im Vergleich zu dem für den gleichen Zeitraum ausgewiesenen US GAAP-Ergebnis.
Im März 2004 hat das IASB mit dem Standard IFRS 4 "Insurance Contracts" erstmals einen Standard für die Bilanzierung von Versicherungsverträgen veröffentlicht und dabei das Projekt "Versicherungsverträge" in zwei Phasen aufgeteilt. IFRS 4 repräsentiert das Ergebnis der Phase I und ist eine Übergangsregelung, bis das IASB die Bewertung von Versicherungsverträgen mit Abschluss der Phase II festgelegt hat. Danach ist das versicherungstechnische Geschäft in Versicherungs- oder sog. Investmentverträge aufzuteilen. Verträge mit signifikantem Versicherungsrisiko sind als Versicherungsverträge zu betrachten. Verträge ohne signifikantes Versicherungsrisiko sind als sog. "Investmentverträge" zu klassifizieren. Der Standard ist für Rückversicherungsverträge ebenfalls anzuwenden.
Die Hannover Rück wendet den Standard für das Geschäftsjahr 2005 und das Vorjahr an. IFRS 4 regelt bestimmte Sachverhalte grundlegend, z. B. die Trennung eingebetteter Derivate und die Entflechtung von Einlagekomponenten. Unter Beachtung dieser grundsätzlichen Vorschriften des IFRS 4 und des IFRS-Rahmenkonzepts macht die Hannover Rück von der Möglichkeit Gebrauch, die bisher angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden für versicherungstechnische Posten (US GAAP) beizubehalten. Das umfasst ebenfalls unseren Geschäftsbereich Kreditrückversicherung, den wir bisher in die versicherungstechnische Rechnung einbezogen haben und auch weiterhin einbeziehen werden.
Nach den Vorschriften des IFRS 4 par. 7 bis 9 sind bestimmte in Rückversicherungsverträgen eingebettete Derivate von dem zu Grunde liegenden Versicherungsvertrag zu trennen und separat gemäß IAS 39 zum Zeitwert zu bilanzieren. Schwankungen im Zeitwert der derivativen Komponenten sind in den Folgeperioden ergebniswirksam zu erfassen.
Im Rahmen einer einzelvertraglichen Analyse wurden Sachverhalte im Segment Personen-Rückversicherung identifiziert, bei denen diese Trennung erforderlich ist. Für die Zwecke der IFRS-Eröffnungsbilanz wurden die Werte der derivativen Komponenten dieser Verträge auf Basis von entsprechenden mathematischen Modellen ermittelt. Hierbei handelt es sich um eine aus der Erstanwendung des IFRS 4 resultierende Änderung unserer bisherigen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, deren Auswirkungen aus Transaktionen vor dem Zeitpunkt des Übergangs auf IFRS resultieren. Gemäß IFRS 1 par. 11 haben wir die sich ergebenden Anpassungen in Höhe von 9,4 Mio. EUR vor Steuern in der IFRS-Eröffnungsbilanz direkt in den Gewinnrücklagen erfasst, die dadurch in Höhe von 5,6 Mio. EUR nach Steuern belastet wurden.
Basierend auf den Ergebnissen der oben beschriebenen, einzelvertraglichen Analyse waren Schätzungen aus Vorjahren im Segment Personen-Rückversicherung anzupassen. Dies führte zu einer Erhöhung der Deckungsrückstellungen um 17,6 Mio. EUR vor Steuern und einer Reduzierung der abgegrenzten Abschlusskosten in Höhe von 11,1 Mio. EUR vor Steuern. Die erforderlichen Anpassungen in Höhe von 17,2 Mio. EUR nach Steuern wurden nach den Vorschriften des IFRS 1 par. 31 und par. 32 in der IFRS-Eröffnungsbilanz erfolgsneutral mit den Gewinnrücklagen verrechnet.
Aus den dargestellten Änderungen in der versicherungstechnischen Rechnung resultierte in der IFRS-Eröffnungsbilanz nach Berücksichtigung der Steuern in Höhe von 15,3 Mio. EUR und der Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital in Höhe von 1,9 Mio. EUR eine Belastung der Gewinnrücklagen in Höhe von 20,9 Mio. EUR.
Vermögenswerte und Schulden aus leistungsorientierten Pensionsplänen sind zum Übergangszeitpunkt grundsätzlich in Übereinstimmung mit IAS 19 zu bewerten. Hierfür ist es notwendig, für jeden Pensionsplan die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste seit dem Zusagedatum oder dem Inkrafttreten von IAS 19 retrospektiv zu ermitteln und fortzuschreiben. Wir machen von der in IFRS 1 par. 20 vorgesehenen Möglichkeit, abweichend von IAS 19 die Korridorregelung für die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste nicht anzuwenden, Gebrauch. Demnach haben wir bei der erstmaligen Anwendung von IFRS alle versicherungsmathematischen Gewinne oder Verluste aus leistungsorientierten Zusagen in der IFRS-Eröffnungsbilanz realisiert ("Fresh Start"-Ansatz), wobei in der Gewinnrücklage eine entsprechende Erhöhung in Höhe von 1,5 Mio. EUR erfolgte. In den nachfolgenden Konzernabschlüssen wird die Korridormethode angewendet.
Im Wesentlichen durch die Anwendung der dargestellten Vorschriften wurden die Gewinnrücklagen in der IFRS-Eröffnungsbilanz in Höhe von 19,4 Mio. EUR nach Steuern abgebaut. In Summe belief sich die Minderung des Eigenkapitals aus übrigen Effekten auf 18,3 Mio. EUR. Zum 31. Dezember 2004 führten die Auswirkungen der Umstellung im Vergleich zu den für den gleichen Zeitpunkt ausgewiesenen Gewinnrücklagen nach US GAAP zu einem Abbau in Höhe von 18,1 Mio. EUR nach Steuern, während sich das Eigenkapital insgesamt um 16,8 Mio. EUR verringerte.
Klassifizierung der Kapitalanlagen zum 1. Januar 2004
| in TEUR | US GAAP 31.12.2003 |
IFRS Umstellung |
IFRS 1.1.2004 |
|---|---|---|---|
| Dauerbestand | 498 695 | 16 314 | 515 009 |
| Darlehen und Forderungen | – | 256 059 | 256 059 |
| Dispositiver Bestand | 12 045 162 | -210 715 | 11 834 447 |
| Ergebniswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzinstrumente |
– | 109 562 | 109 562 |
| Handelsbestand | 2 402 | 213 | 2 615 |
| Anteile an assoziierten Unternehmen | – | 162 604 | 162 604 |
| Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken |
230 591 | – | 230 591 |
| Sonstige Kapitalanlagen | 633 886 | -163 869 | 470 017 |
| Kurzfristige Anlagen | 569 592 | 1 073 | 570 665 |
| Gesamt | 13 980 328 | 171 241 | 14 151 569 |
Der Ausweis der Kapitalanlagen hat sich im Rahmen der IFRS-Umstellung um 171,2 Mio. EUR erhöht. Das ist in Höhe von 168,5 Mio. EUR auf den geänderten Ausweis der abgegrenzten Zinsen zurückzuführen, die nunmehr direkt bei den Kapitalanlagebeständen zu zeigen sind. Nach US GAAP wurden die abgegrenzten Zinsen in einer eigenen Position außerhalb der Kapitalanlagen ausgewiesen.
Durch die Erstanwendung von IAS 32 sind neue Anlagekategorien eingeführt worden. Allein 149,7 Mio. EUR der gesamten abgegrenzten Zinsen entfielen bestandserhöhend auf die unter US GAAP ausgewiesenen dispositiven Wertpapiere in Höhe von 12.045,2 Mio. EUR. Aus diesem kumulierten Bestand wurden nach Berücksichtigung der erforderlichen Umbewertungseffekte 256,1 Mio. EUR in Darlehen und Forderungen umgegliedert. Hinsichtlich der geänderten Bewertung verweisen wir auf unsere Erläuterungen zu den Auswirkungen der Umstellung aus Kapitalanlagen im Eigenkapital. Ferner wurden in Anwendung der "Fair Value Option" gemäß IAS 39 weitere Wertpapiere, die nach US GAAP im dispositiven Bestand ausgewiesen worden sind, zuzüglich abgegrenzter Zinsen in die ergebniswirksam zum Zeitwert bewerteten Finanzinstrumente umgegliedert, die somit in der IFRS-Eröffnungsbilanz in Höhe von 109,6 Mio. EUR ausgewiesen wurden. Dabei handelte es sich hauptsächlich um strukturierte Wertpapiere wie Wandelschuldverschreibungen und Katastrophenbonds. Sowohl die vorgenommenen Umgliederungen, die Änderung des Ausweises abgegrenzter Zinsen als auch die Umstellung der Marktbewertung von der Mittelkursbasis auf den Geldkurs ergaben insgesamt eine Verringerung des dispositiven Bestandes um -210,7 Mio. EUR auf 11.834,4 Mio. EUR.
Anteile an assoziierten Unternehmen sind nach IAS 28 gesondert auszuweisen. Dies führte zu einer Umgliederung in Höhe von 138,4 Mio. EUR aus den sonstigen Kapitalanlagen, in denen sie nach US GAAP enthalten waren. Zusätzlich ist nach IAS 28 par. 23 die Kapitalsanteilsmethode anzuwenden. Danach muss der auf die assoziierten Unternehmen entfallende Goodwill in Höhe von 24,2 Mio. EUR gemeinsam mit den Anteilen an assoziierten Unternehmen ausgewiesen werden. Nach US GAAP wurde dieser Goodwill unter den sonstigen Vermögensgegenständen gezeigt. Unter Berücksichtigung dieser Änderungen waren in der IFRS-Eröffnungsbilanz Anteile an assoziierten Unternehmen in Höhe von 162,6 Mio. EUR auszuweisen.
Die übrigen Bestandsänderungen waren im Wesentlichen auf abgegrenzte Zinsen sowie auf die Sachverhalte, die zu den Auswirkungen der Umstellung aus Kapitalanlagen im Eigenkapital dargestellt wurden, zurückzuführen.
Des Weiteren wurden aus Versicherungsverträgen separierte eingebettete Derivate, wie oben beschrieben, erstmals unter den Kapitalanlagen ausgewiesen.
Der Vergleich der nach IAS 7 und SFAS 95 erstellten Kapitalflussrechnungen hat ergeben, dass Änderungen lediglich aus einer abweichenden Fondsabgrenzung und Umgliederungen zwischen einzelnen Bilanzpositionen resultieren. Davon abgesehen ergaben sich aus der Umstellung auf IFRS keine Effekte auf die Kapitalflüsse aus Finanzierungs-, Investitions- und operativer Tätigkeit.
Kapitalanlagen: Grundsätzlich erfassen wir den Erwerb und die Veräußerung finanzieller Vermögenswerte im Direktbestand bilanziell zum Erfüllungstag.
Finanzinstrumente des Dauerbestands bestehen aus nichtderivativen Anlagen, die feste oder bestimmbare Zahlungen bei einer festen Fälligkeit beinhalten, die mit der Absicht und Fähigkeit erworben werden, sie bis zur Endfälligkeit zu halten. Sie werden mit fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Die jeweiligen Agios oder Disagios werden nach der Effektivzinsmethode über die Laufzeit der Papiere ergebniswirksam getilgt. Abschreibungen nehmen wir bei dauerhafter Wertminderung vor.
Darlehen und Forderungen sind nichtderivative Finanzinstrumente, die feste oder bestimmbare Zahlungen bei einer festen Fälligkeit beinhalten und nicht an einem aktiven Markt notieren und die nicht kurzfristig veräußert werden. Sie werden mit fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt; Agios und Disagios werden nach der Effektivzinsmethode bis zur Fälligkeit des Rückzahlungsbetrages ergebniswirksam ab- oder hinzugerechnet. Abschreibungen nehmen wir insoweit vor, als mit der Rückzahlung eines Darlehens nicht mehr zu rechnen ist.
Ergebniswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzinstrumente beinhalten den Handelsbestand sowie solche Wertpapiere, die seit Anschaffung als ergebniswirksam zum Marktwert bewertet klassifiziert worden sind. Ferner werden hier alle derivativen Finanzinstrumente ausgewiesen, die wir nicht zu Sicherungszwecken (Hedging) erworben haben. Des Weiteren werden hier alle strukturierten Wertpapiere erfasst, die bei Ausweis im dispositiven Bestand einer Zerlegung bedürft hätten, die seitens der Hannover Rück nicht vorgenommen wird. Wertpapiere des Handelsbestandes werden mit dem beizulegenden Zeitwert am Bilanzstichtag angesetzt. Liegen als Marktwerte keine Börsenkurse vor, bestimmen sich die Wertansätze insbesondere bei Derivaten nach anerkannten Bewertungsmethoden. Alle unrealisierten Gewinne oder Verluste aus dieser Bewertung erfassen wir im Ergebnis aus Kapitalanlagen. Handelsbestände umfassen alle festverzinslichen und nicht festverzinslichen Wertpapiere, die wir erworben haben, um damit zu handeln und kurzfristig Gewinne zu erzielen. Realisierte und unrealisierte Gewinne oder Verluste bei Kapitalanlagen, die ergebniswirksam zum Marktwert bewertet werden, werden in der Periode, in der diese entstehen, direkt in der Gewinn- und Verlustrechnung berücksichtigt.
Finanzielle Vermögenswerte des dispositiven Bestands, die jederzeit veräußerbar sind, bilanzieren wir mit dem beizulegenden Zeitwert; dabei nehmen wir Zinsabgrenzungen vor. Unrealisierte Gewinne und Verluste aus Änderungen des Marktwertes von Papieren des dispositiven Bestandes werden bis auf die Währungsbewertungsdifferenzen der monetären Posten nach Abzug latenter Steuern im Eigenkapital bilanziert.
Die Ermittlung des beizulegenden Zeitwertes fest- und variabel verzinslicher Wertpapiere erfolgt in erster Linie über Preisfeststellungen öffentlich notierender Märkte bzw. Börsen, die auf "Bid"-Kursen basieren. Sofern diese Finanzinstrumente nicht an öffentlichen Märkten notieren, werden die Zeitwerte auf Basis der anerkannten Effektivzinsmethode berechnet oder anhand von anderen Finanzinstrumenten gleicher Bonitäts-, Laufzeit- und Rendite-Charakteristika geschätzt. Bei der Effektivzinsmethode werden stets die aktuellen Marktzinsniveaus in den relevanten Zinsbindungslaufzeitbereichen als Basis unterstellt. Die Ermittlung des beizulegenden Zeitwertes von Aktien und aktienähnlichen Finanzinstrumenten erfolgt ebenso in erster Linie über Preisfeststellungen öffentlich notierender Märkte bzw. Börsen.
Bei allen festverzinslichen und nicht festverzinslichen Wertpapieren werden dauerhafte Wertminderungen erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Zusätzlich bestimmt IAS 39.61 (rev. 2003), dass das wesentliche oder nachhaltige Absinken des beizulegenden Zeitwertes unter die Anschaffungskosten bei Wertpapieren mit Eigenkapitalcharakter als objektiver Hinweis auf eine Wertminderung gilt. Die Abschreibung erfolgt bei dauerhafter Wertminderung auf den beizulegenden Zeitwert zum Abschlussstichtag; wenn vorhanden, auf den öffentlich notierten Börsenkurs.
Verrechnung von Finanzinstrumenten: Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten wurden nur dann verrechnet und mit dem jeweiligen Nettobetrag bilanziell angesetzt, wenn dies rechtlich ausdrücklich (Gegenseitigkeit; Gleichartigkeit und Fälligkeit) festgehalten ist, also die Absicht besteht, solche Positionen auf einer Nettobasis auszugleichen und dieser Ausgleich simultan erfolgen kann.
Sonstige Kapitalanlagen werden überwiegend mit dem Nennwert angesetzt. Sofern diese Finanzinstrumente nicht an öffentlichen Märkten gelistet sind (z. B. Private Equities), werden sie mit dem letzten verfügbaren "Net Asset Value" angesetzt.
Anteile an assoziierten Unternehmen bewerten wir nach der "At Equity"-Methode mit dem anteiligen Eigenkapital, das auf den Konzern entfällt. Der den Konzern betreffende Anteil am Jahresergebnis eines assoziierten Unternehmens ist im Ergebnis aus Kapitalanlagen enthalten und wird gesondert ausgewiesen. In der Regel werden Eigenkapital und Jahresergebnis dem letzten verfügbaren Jahresabschluss des assoziierten Unternehmens entnommen.
Fremdgenutzten Grundbesitz setzen wir mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen an. Er wird linear über die erwartete Nutzungsdauer, maximal über 50 Jahre abgeschrieben. Bei der Prüfung auf Wertminderungsbedarf wird der Verkehrswert des fremdgenutzten Grundbesitzes nach anerkannten Bewertungsmethoden ermittelt und mit dem Bilanzwert verglichen. Unterhaltskosten und Reparaturen werden als Aufwand erfasst. Werterhöhende Aufwendungen aktivieren wir, sofern sie die Nutzungsdauer verlängern.
Laufende Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks und Kassenbestand werden zum Nennbetrag angesetzt.
Depotforderungen sind Forderungen der Rückversicherer an ihre Kunden in Höhe der von diesen vertragsgemäß einbehaltenen Bardepots; wir bilanzieren sie zu Anschaffungskosten (Nominalbetrag). Bonitätsrisiken werden entsprechend berücksichtigt.
Forderungen: Die Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft und die Sonstigen Forderungen werden mit dem Nennwert angesetzt; soweit erforderlich, nehmen wir auf Basis einer Einzelbetrachtung Wertberichtigungen vor.
Abgegrenzte Abschlusskosten enthalten im Wesentlichen gezahlte Provisionen und andere variable Kosten, die in direktem Zusammenhang mit dem Abschluss oder der Verlängerung von bestehenden Rückversicherungsverträgen anfallen. Diese Abschlusskosten werden aktiviert und über die erwartete Laufzeit der zu Grunde liegenden Rückversicherungsverträge amortisiert. Abgegrenzte Abschlusskosten werden regelmäßig auf ihre Werthaltigkeit überprüft.
Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen: Anteile unserer Retrozessionäre an den versicherungstechnischen Rückstellungen werden entsprechend den vertraglichen Bedingungen aus den versicherungstechnischen Bruttorückstellungen ermittelt. Bonitätsrisiken werden entsprechend berücksichtigt.
Immaterielle Vermögenswerte: Geschäfts- oder Firmenwerte (Goodwill) werden gemäß IFRS 3 "Business Combinations" nicht planmäßig, sondern nach einem jährlichen Werthaltigkeitstest gegebenenfalls außerplanmäßig abgeschrieben. Der Goodwill ist für Zwecke des Werthaltigkeitstests gemäß IAS 36 "Impairment of Assets" so genannten zahlungsmittelgenerierenden Einheiten ("Cash Generating Units", CGU) zuzuordnen. Jede CGU, der ein Goodwill zugeordnet wird, soll die niedrigste Stufe, auf der ein Goodwill für interne Managementzwecke überwacht wird, repräsentieren und darf nicht größer sein als ein primäres oder sekundäres Segment. Nach Zuordnung des Goodwills ist für jede CGU der erzielbare Betrag zu ermitteln, der sich als höherer Betrag aus dem Vergleich von Nutzungswert und beizulegendem Zeitwert abzüglich der Veräußerungskosten ergibt. Der erzielbare Betrag ist mit dem Buchwert der CGU einschließlich Goodwill zu vergleichen. Wenn dieser den erzielbaren Betrag übersteigt, ist ein Wertminderungsaufwand zu erfassen. Die sonstigen immateriellen Vermögenswerte beinhalten im Wesentlichen erworbene und selbst erstellte Software. Der Ansatz erfolgt zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen. Ferner sind in den sonstigen immateriellen Vermögenswerten im Rahmen von Gesellschaftsübernahmen die Barwerte erwarteter künftiger Erträge aus den zum Zeitpunkt des Erwerbs bestehenden Lebensrückversicherungsbeständen enthalten (Present Value of Future Profits, PVFP); die Amortisation erfolgt entsprechend der Laufzeiten der zu Grunde liegenden erworbenen Verträge. Immaterielle Vermögenswerte werden regelmäßig auf ihre Werthaltigkeit hin überprüft und – sofern erforderlich – außerplanmäßig abgeschrieben.
Aktive Steuerabgrenzung: Aktive latente Steuern sind nach IAS 12 dann zu bilden, wenn Aktiva in der Konzernbilanz niedriger oder Passivposten höher zu bewerten waren als in der Steuerbilanz und sich diese Differenzen in der Zukunft mit steuerlicher Wirkung wieder ausgleichen (so genannte temporäre Differenzen). Auf steuerliche Verlustvorträge sind ebenfalls aktive latente Steuern anzusetzen. Sofern unrealisierte Verluste bei Wertpapieren direkt im Eigenkapital erfasst werden (vgl. Erläuterungen zu den Finanzinstrumenten des dispositiven Bestands), werden auch die daraus resultierenden aktiven latenten Steuern erfolgsneutral gebildet. Aktive latente Steuern werden wertberichtigt, sobald die Realisierung der Forderung nicht mehr wahrscheinlich ist.
Übrige Aktiva bilanzieren wir grundsätzlich mit den fortgeführten Anschaffungskosten. Eigengenutzter Grundbesitz wird wie fremdgenutzter Grundbesitz bewertet.
Versicherungstechnische Rückstellungen: Die versicherungstechnischen Rückstellungen werden in der Bilanz brutto ausgewiesen, das heißt vor Abzug des Anteils, der auf unsere Rückversicherer entfällt; vergleiche hierzu die Erläuterungen zum entsprechenden Aktivposten. Der Rückversicherungsanteil wird anhand der einzelnen Rückversicherungsverträge ermittelt und bilanziert.
Rückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle werden für Zahlungsverpflichtungen aus Rückversicherungsfällen gebildet, die eingetreten, aber noch nicht abgewickelt sind. Sie werden unterteilt in Rückstellungen für am Bilanzstichtag gemeldete Rückversicherungsfälle und in solche für am Bilanzstichtag eingetretene, aber noch nicht gemeldete Rückversicherungsfälle (IBNR). Die Rückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle beruhen auf Schätzungen, die von den tatsächlichen Zahlungen abweichen können. In der Rückversicherung kann zwischen dem Eintritt eines versicherten Schadens, seiner Meldung durch den Erstversicherer und der anteiligen Bezahlung des Schadens durch den Rückversicherer erhebliche Zeit verstreichen. Angesetzt wird daher der bestmöglich geschätzte ("Best Estimate") künftige Erfüllungsbetrag. Bei der Schätzung werden unter Verwendung versicherungsmathematischer Methoden Erfahrungen der Vergangenheit und Annahmen in Bezug auf die zukünftige Entwicklung berücksichtigt. Die künftigen Zahlungsverpflichtungen werden mit Ausnahme weniger Rückstellungen grundsätzlich nicht abgezinst.
Deckungsrückstellungen beinhalten die versicherungstechnischen Reserven für garantierte Ansprüche der Zedenten in der Personen-Rückversicherung. Deckungsrückstellungen werden grundsätzlich aus dem Barwert der künftigen Leistungen an die Zedenten abzüglich des Barwertes der von den Zedenten noch zu zahlenden Prämie nach versicherungsmathematischen Methoden ermittelt. In die Berechnung gehen Annahmen in Bezug auf Mortalität, Invalidität, Stornowahrscheinlichkeit und Zinsentwicklung ein. Die dabei verwendeten Rechnungsgrundlagen umfassen eine adäquate Sicherheitsmarge, die das Änderungs-, Irrtums- und Zufallsrisiko berücksichtigt. Die Rechnungsgrundlagen entsprechen denen der Prämienkalkulation und werden angepasst, sofern die ursprünglichen Sicherheitsmargen als nicht mehr ausreichend anzusehen sind.
Prämienüberträge entsprechen der bereits vereinnahmten Prämie, die auf künftige Risikoperioden entfällt. In der Rückversicherung werden zum Teil Pauschalsätze verwendet, soweit die für eine zeitanteilige Berechnung erforderlichen Daten nicht vorliegen.
Passive Steuerabgrenzung: Passive latente Steuern werden nach IAS 12 bilanziert, wenn Aktiva in der Konzernbilanz höher oder Passiva niedriger anzusetzen sind als in der Steuerbilanz und sich diese Differenzen in der Zukunft mit steuerlicher Wirkung wieder ausgleichen (so genannte temporäre Differenzen).
Langfristige Verbindlichkeiten beinhalten im Wesentlichen nachrangige Verbindlichkeiten, die im Liquidations- oder Konkursfall erst nach den Forderungen anderer Gläubiger erfüllt werden dürfen. Sie werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.
Eigenkapital: Die Positionen "Gezeichnetes Kapital" und die "Kapitalrücklagen" enthalten die von den Aktionären der Hannover Rückversicherung AG auf die Aktien eingezahlten Beträge. In den Gewinnrücklagen werden thesaurierte Gewinne ausgewiesen, die Konzernunternehmen der Hannover Rück in Vorperioden erzielt haben. Darüber hinaus wird bei einer retrospektiven Änderung von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der Anpassungsbetrag für frühere Perioden im Eröffnungsbilanzwert der Gewinnrücklagen und vergleichbarer Posten der frühesten dargestellten Periode erfasst. Unrealisierte Gewinne und Verluste aus der Marktbewertung von Finanzinstrumenten des dispositiven Bestands werden in den kumulierten, nicht ergebniswirksamen Eigenkapitalanteilen unter den nicht realisierten Kursgewinnen/-verlusten aus Kapitalanlagen bilanziert. Aus der Währungsumrechnung der Einzelabschlüsse ausländischer Tochterunternehmen resultierende Umrechnungsdifferenzen werden unter den Gewinnen und Verlusten aus der Währungsumrechnung bilanziert.
Im Konzernabschluss müssen zu einem gewissen Grad Schätzungen und Annahmen getroffen werden, die die bilanzierten Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die Angaben zu Eventualforderungen und -verbindlichkeiten am Stichtag und den Ausweis von Erträgen und Aufwendungen während der Berichtsperiode beeinflussen. Wesentliche Sachverhalte, die von solchen Annahmen und Schätzungen betroffen sind, sind zum Beispiel die Werthaltigkeit bedingter Rückversicherungsverpflichtungen, die Werthaltigkeit von Anteilen an assoziierten Unternehmen, die Bewertung von derivativen Finanzinstrumenten sowie Vermögenswerte und Verpflichtungen, die sich auf Leistungen an Arbeitnehmer beziehen. Die sich tatsächlich ergebenden Beträge können von den Schätzungen abweichen.
Zur Bemessung der "Ultimate Liability" werden im Nichtlebensbereich für alle Sparten die erwarteten Endschadenquoten mittels aktuarieller Verfahren wie z. B. der Chain-Ladder-Methode berechnet. Basierend auf statistischen Dreiecken von Originalmeldungen der Zedenten wird die Entwicklung bis zum Ende der Abwicklung projiziert. Dabei wird in der Regel die Annahme unterstellt, dass sich die zukünftige Inflation der Schadenabwicklung analog dem Durchschnitt der in den Daten enthaltenen vergangenen Inflation darstellt. Die jüngeren Zeichnungsjahre aktuarieller Projektionen unterliegen naturgemäß einer größeren Unsicherheit, die mit vielfältigen Zusatzinformationen über Raten- und Konditionsverbesserungen des gezeichneten Geschäftes sowie Schadentrends erheblich reduziert werden kann. Die sich als Differenz zwischen Endschäden und gemeldeten Schäden ergebenden Beträge werden als Spätschadenreserve für eingetretene, aber noch nicht bekannte oder gemeldete Schäden zurückgestellt.
Auf Basis der Auswertung einer Vielzahl beobachtbarer Informationen können Schäden als große Einzelschadenereignisse klassifiziert werden. Die Bemessung von in diesem Zusammenhang bestehenden Verpflichtungen erfolgt im Rahmen eines gesonderten Prozesses, der im Wesentlichen auf einzelvertraglichen Schätzungen beruht.
Für weitere Informationen, beispielsweise hinsichtlich der Modellierung von Naturkatastrophenszenarien und der Annahmen im Bereich der Asbestose- und Umweltrisiken verweisen wir auf unsere Ausführungen in Kapitel 7 "Management versicherungstechnischer und finanzieller Risiken". Ferner verweisen wir auf unsere Darstellungen zu den versicherungstechnischen Rückstellungen in Kapitel 4 "Zusammenfassung wesentlicher Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden" und Kapitel 8.2 "Versicherungstechnische Aktiva und Passiva".
Auch im Lebensbereich hängt die Ermittlung der Reserven und Vermögenswerte entscheidend von aktuariellen Projektionen des gedeckten Geschäfts ab. Je nach Art des gedeckten Geschäfts werden so genannte Modellpunkte festgelegt. Die wesentlichen Unterscheidungsmerkmale beinhalten Alter, Geschlecht und Raucherstatus der versicherten Person, Tarif, Versicherungsdauer, Prämienzahldauer oder Versicherungshöhe. Für jeden Modellpunkt wird die Bestandsentwicklung simuliert, dabei sind die wesentlichen Eingabeparameter entweder vorbestimmt durch den Tarif (z. B. eingerechnete Kosten, Prämienhöhe, Rechnungszins) oder zu schätzen (z. B. Sterbe- oder Invaliditätswahrscheinlichkeiten, Stornowahrscheinlichkeiten). Diese Annahmen sind stark abhängig von länderspezifischen Parametern, Vertriebsweg, Qualität der Antragsprüfung und Schadenbearbeitung des Zedenten, Rückversicherungsform und anderer Rahmenbedingungen des Rückversicherungsvertrags. Aus der Überlagerung vieler Modellpunkte entsteht eine Projektion; dabei gehen u. a. Annahmen über die Bestandszusammensetzung und den unterjährigen Beginn der gedeckten Policen ein. Die Annahmen werden zu Beginn eines Rückversicherungsvertrags geschätzt und später an die tatsächliche Produktion angepasst.
Die Projektionen, auch mit unterschiedlichen Modellszenarien ("konservative Annahmen" versus "Best Estimate"), sind Ausgangspunkt einer Reihe von Anwendungsgebieten, die die Quotierung, die Ermittlung von Bilanzansätzen und "Embedded Values" sowie einzelvertragliche Analysen, z. B. zur Angemessenheit der bilanzierten Rückversicherungsverbindlichkeiten ("Liability Adequacy Test"), umfassen. Wir verweisen insoweit auf unsere Darstellungen zu den versicherungstechnischen Vermögenswerten und Rückstellungen in Kapitel 4 "Zusammenfassung wesentlicher Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden" und zum "Liability Adequacy Test" in Kapitel 8.2 "Versicherungstechnische Aktiva und Passiva".
Bei der Ermittlung der Bilanzansätze bestimmter Kapitalanlagen sind in einigen Fällen Annahmen zur Bestimmung von Marktwerten erforderlich. Wir verweisen insoweit auf unsere Ausführungen zu den ergebniswirksam zum Zeitwert bewerteten Finanzinstrumenten sowie zu den Wertpapieren des dispositiven Bestands in Kapitel 4 "Zusammenfassung wesentlicher Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden". Bei der Ermittlung des Wertberichtigungsbedarfs nichtmonetärer Finanzinstrumente des dispositiven Bestands sind Annahmen über die anzuwendenden Aufgreifkriterien erforderlich. Wir verweisen auf unsere Darstellung in Kapitel 3 "Überleitung von US GAAP auf IFRS".
Konzernobergesellschaft ist die Hannover Rück AG. Voll konsolidiert wurden zehn inländische und sechzehn ausländische Einzelgesellschaften sowie drei ausländische Teilkonzerne. "At Equity" wurden vier inländische und drei ausländische assoziierte Gesellschaften konsolidiert.
In Übereinstimmung mit Ziffer 7.1.4 der Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 2. Juni 2005 sind in der nachfolgenden Tabelle auch die wesentlichen Beteiligungen an nicht konsolidierten Drittunternehmen aufgeführt.
Die Angaben zur Höhe des Eigenkapitals und des Ergebnisses des letzten Geschäftsjahres entstammen den lokalen Jahresabschlüssen der Gesellschaften.
| Name und Sitz des Unternehmens Angaben der Beträge in jeweils 1 000 Währungseinheiten |
Höhe des Anteils am Kapital in % |
Höhe des Eigenkapitals |
Ergebnis des letzten Geschäftsjahres |
|
|---|---|---|---|---|
| Verbundene Unternehmen mit Sitz in Deutschland | ||||
| Hannover Rück Beteiligung Verwaltungs-GmbH, Hannover/Deutschland |
100,0 | EUR | 2 465 000 | 92 285 |
| Zweite Hannover Rück Beteiligung Verwaltungs-GmbH, Hannover/Deutschland |
100,0 | EUR | 379 996 | -4 |
| Hannover America Private Equity Partners II GmbH & Co. KG, Hannover/Deutschland 1) |
94,3 | EUR | 58 663 | 42 |
| HAPEP II Holding GmbH, Hannover/Deutschland 1) |
94,3 | EUR | 44 908 | 1 242 |
| GbR Hannover Rückversicherung AG/ E+S Rückversicherung AG Grundstücksgesellschaft, Hannover/Deutschland |
70,1 | EUR | 61 000 | 987 |
| Hannover Euro Private Equity Partners III GmbH & Co. KG, Hannover/Deutschland 1) |
63,8 | EUR | 23 337 | -36 |
| HEPEP III Holding GmbH, Hannover/Deutschland 1) |
63,8 | EUR | 8 178 | -2 |
| E+S Rückversicherung AG, Hannover/Deutschland 2) |
55,8 | EUR | 442 281 | 22 000 |
| Hannover Euro Private Equity Partners II GmbH & Co. KG, Hannover/Deutschland 1) |
54,9 | EUR | 36 988 | 942 |
| HEPEP II Holding GmbH, Hannover/Deutschland 1) |
54,9 | EUR | 28 011 | 895 |
| Name und Sitz des Unternehmens Angaben der Beträge in jeweils 1 000 Währungseinheiten |
Höhe des Anteils am Kapital in % |
Höhe des Eigenkapitals |
Ergebnis des letzten Geschäftsjahres |
|
|---|---|---|---|---|
| Verbundene Unternehmen mit Sitz im Ausland | ||||
| E+S Reinsurance (Ireland) Ltd., Dublin/Irland |
100,0 | EUR | 153 559 | 6 572 |
| Hannover Finance (Luxembourg) S.A., Luxemburg/Luxemburg |
100,0 | EUR | 18 842 | -19 089 |
| Hannover Finance (UK) Limited, Virginia Water/Großbritannien |
100,0 | GBP | 111 084 | -9 |
| Hannover Life Reassurance Company of America, Orlando/USA |
100,0 | USD | 113 145 | 3 406 |
| Hannover Life Reassurance (Ireland) Ltd., Dublin/Irland |
100,0 | EUR | 183 104 | 13 263 |
| Hannover Life Reassurance (UK) Ltd., Virginia Water/Großbritannien |
100,0 | GBP | 32 052 | 3 121 |
| Hannover Re Advanced Solutions Ltd., Dublin/Irland 3) |
100,0 | EUR | 31 | – |
| Hannover Re (Bermuda) Ltd., Hamilton/Bermuda |
100,0 | EUR | 888 312 | 61 278 |
| Hannover Reinsurance (Dublin) Ltd., Dublin/Irland |
100,0 | EUR | 234 083 | 29 554 |
| Hannover Reinsurance (Ireland) Ltd., Dublin/Irland |
100,0 | EUR | 527 938 | 40 432 |
| Hannover Services (UK) Ltd., Virginia Water/Großbritannien |
100,0 | GBP | 736 | 50 |
| International Insurance Company of Hannover Ltd., Bracknell/Großbritannien |
100,0 | GBP | 74 669 | 1 328 |
| Hannover Finance, Inc., Wilmington/USA2) 4) |
100,0 | USD | 638 778 | -63 685 |
| Die Hannover Finance, Inc. erstellt einen eigenen Teilkonzernabschluss, in den als wesentliche Gesellschaften folgende Unternehmen einbezogen sind und an denen sie folgende Anteile hält: |
||||
| Praetorian Financial Group, Inc., Wilmington/USA2) 4) |
100,0 | USD | 407 699 | 1 324 |
| Clarendon Insurance Group, Inc., Wilmington/USA2) 4) |
100,0 | USD | 508 025 | -57 454 |
| Hannover Reinsurance Group Africa (Pty) Ltd., Johannesburg/Südafrika |
100,0 | ZAR | 127 629 | 24 450 |
| Die Hannover Reinsurance Group Africa (Pty) Ltd. erstellt einen eigenen Teilkonzernabschluss, in den als wesentliche Gesellschaften folgende Unternehmen einbezogen sind und an denen sie folgende Anteile hält: |
||||
| Hannover Life Reassurance Africa Ltd., Johannesburg/Südafrika 2) |
100,0 | ZAR | 84 067 | 15 717 |
| Hannover Reinsurance Africa Ltd., Johannesburg/Südafrika 2) |
100,0 | ZAR | 448 788 | 71 919 |
| Hannover Re Real Estate Holdings, Inc., Orlando/USA5) |
94,0 | USD | 131 776 | 3 700 |
| Die Hannover Re Real Estate Holdings, Inc. hält einen Teilkonzern, in den als wesentliche Gesellschaften folgende Unternehmen einbezogen sind und an denen sie folgende Anteile hält: |
||||
| Hannover USA Real Estate Corporation, Orlando/USA5) |
100,0 | USD | 51 998 | 2 098 |
| Summit at Southpoint Corporation, Jacksonville/USA5) |
100,0 | USD | 7 400 | 48 |
| Name und Sitz des Unternehmens Angaben der Beträge in jeweils 1 000 Währungseinheiten |
Höhe des Anteils am Kapital in % |
Höhe des Eigenkapitals |
Ergebnis des letzten Geschäftsjahres |
|
|---|---|---|---|---|
| 5115 Sedge Corporation, Chicago/USA5) |
100,0 | USD | 2 010 | 167 |
| Penates A, Ltd., Tortola/British Virgin Islands 5) |
88,1 | USD | 82 814 | 5 960 |
| WRH Offshore High Yield Partners, L.P., Wilmington/USA5) |
86,7 | USD | 50 190 | 2 866 |
| Hannover Life Re of Australasia Ltd., Sydney, Australien |
77,9 | AUD | 166 537 | 22 834 |
| Assoziierte Unternehmen mit Sitz in Deutschland | ||||
| Oval Office Grundstücks GmbH, Hannover/Deutschland |
50,0 | EUR | 63 092 | 1 428 |
| DSP Deutsche-Senior-Partner AG, Bonn/Deutschland 6) |
49,0 | EUR | 100 | -509 |
| WeHaCo Unternehmensbeteiligungs-AG, Hannover/Deutschland 6) |
31,2 | EUR | 70 728 | 7 039 |
| HANNOVER Finanz GmbH Beteiligungen und Kapitalanlagen, Hannover/Deutschland 6) |
25,0 | EUR | 76 654 | 6 857 |
| Assoziierte Unternehmen mit Sitz im Ausland | ||||
| ITAS Assicurazioni S.p.A., Trient/Italien 2) |
43,7 | EUR | 55 981 | 2 425 |
| ITAS Vita S.p.A., Trient/Italien 2) |
34,9 | EUR | 64 711 | 6 813 |
| WPG CDA IV Liquidation Trust, Grand Cayman/Cayman Islands 6) 7) 8) |
26,8 | USD | 1 974 | -20 |
| Beteiligungen in Deutschland | ||||
| Internationale Schule Hannover Region, Hannover/Deutschland 9) |
11,1 | EUR | 815 | 75 |
| Beteiligungen im Ausland | ||||
| Mediterranean Re, PLC, Dublin/Irland |
33,3 | USD | 3 925 | 20 |
| Inter Ocean Holdings Ltd., Hamilton/Bermuda10) 11) |
9,1 | USD | 71 501 | -1 410 |
1) Geschäftsjahr zum 30. September 2005
2) Vorläufige (untestierte) Zahlen
3) Gesellschaft inaktiv
4) Zahlenangaben nach IFRS
5) Zahlenangaben nach US GAAP 6) Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2004
7) Die Gesellschaft befindet sich in Liquidation
8) Vormals: WPG Corporate Development Associates IV (Overseas) L.L.C.
9) Geschäftsjahr zum 31. Juli 2005
10) Konsolidierte Zahlen
11) Geschäftsjahr zum 31. Oktober 2005
Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach den Vorschriften des IAS 27 "Consolidated and Separate Financial Statements". Tochtergesellschaften werden konsolidiert, sobald die Hannover Rück über eine Stimmrechtsmehrheit oder eine faktische Kontrollmöglichkeit verfügt. Der Kapitalkonsolidierung liegt die Neubewertungsmethode zu Grunde. Im Rahmen des "Purchase Accounting" werden die Anschaffungskosten der Muttergesellschaft mit dem anteiligen Eigenkapital der Tochtergesellschaft verrechnet, das sich zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung in den Konzernabschluss nach der Neubewertung sämtlicher Vermögenswerte und Schulden ergibt. Nach Aktivierung aller erworbenen immateriellen Vermögenswerte, die gemäß IFRS 3 "Business Combinations" getrennt von einem Geschäfts- oder Firmenwert ("Goodwill") zu bilanzieren sind, wird der Unterschiedsbetrag zwischen dem neu bewerteten Eigenkapital der Tochtergesellschaft und dem Kaufpreis als Geschäfts- oder Firmenwert aktiviert. In Übereinstimmung mit der bisherigen Vorgehensweise nach US GAAP werden gemäß IFRS 3 Geschäfts- oder Firmenwerte nicht planmäßig, sondern nach jährlichen Werthaltigkeitsprüfungen ("Impairment Tests") gegebenenfalls außerplanmäßig abgeschrieben. Geringfügige und "negative Goodwills" werden im Jahr der Entstehung erfolgswirksam berücksichtigt. Anteile am Eigenkapital, die Konzernfremden zustehen, werden innerhalb des Konzerneigenkapitals ausgewiesen.
Der Anteil Konzernfremder am Ergebnis beträgt zum 31. Dezember 2005 32,1 Mio. EUR (53,4 Mio. EUR).
Gesellschaften, auf die die Hannover Rück einen maßgeblichen Einfluss ausüben kann, werden als assoziierte Unternehmen im Allgemeinen nach der "At Equity"-Methode mit dem auf den Konzern entfallenden Eigenkapitalanteil konsolidiert. Ein maßgeblicher Einfluss wird vermutet, wenn eine Gesellschaft des Hannover Rück-Konzerns direkt oder indirekt mindestens 20 %, aber nicht mehr als 50 % der Stimmrechte hält. Erträge aus Anteilen an assoziierten Unternehmen werden gesondert in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen.
Die Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen wurden gegeneinander aufgerechnet.
Die Auswirkungen konzerninterner Geschäftsvorfälle wurden eliminiert.
Die Verbriefung von Rückversicherungsrisiken wird im Wesentlichen unter Verwendung von Zweckgesellschaften strukturiert. Diese sind nach SIC-12 "Consolidation – Special Purpose Entities" hinsichtlich ihrer Konsolidierungspflicht zu untersuchen. In Fällen, in denen die IFRS derzeit keine spezifischen Regelungen enthalten, stützt sich die Hannover Rück unter Anwendung von IAS 8 par. 12 im Rahmen der Analyse auch auf die relevanten US GAAP-Vorschriften.
Im Rahmen der Verbriefung (Portfolio-Linked Securitisation) bestimmter Rückversicherungsrisiken hat die Hannover Rück in den Jahren von 1993 bis 1999 Geschäft auf proportionaler Basis an eine Versicherungsgesellschaft in Form einer Special Purpose Entity retrozediert, die sich über die internationalen Kapitalmärkte refinanziert. Die Gesellschaft befindet sich seit Februar 2003 in Abwicklung, die im ersten Quartal 2006 voraussichtlich abgeschlossen sein wird. Aus den zum 31. Dezember 2005 in der Zweckgesellschaft verbleibenden Vermögenswerten in unveränderter Höhe von 1,3 Mio. EUR resultieren keine Verlustrisiken für die Hannover Rück.
Von März 2002 bis Dezember 2004 hat die Hannover Rück Naturkatastrophenrisiken (u. a. Hurrikane und Erdbeben in den USA, Stürme in Europa und Erdbebengefahren in Japan) sowie weltweites Luftfahrtgeschäft auf proportionaler Basis an eine Zweckgesellschaft retrozediert, die sich über die internationalen Kapitalmärkte refinanziert hat. Die Transaktion wurde mit Wirkung zum 31. Dezember 2004 vertragsgemäß beendet. Das Haftungskapital der Gesellschaft wurde in der zweiten Jahreshälfte des Geschäftsjahres 2005 vollständig an die Investoren zurückgezahlt.
Die Hannover Rück hält seit November 2000 stimmberechtigte Eigenkapitalanteile einer Zweckgesellschaft zur Verbriefung von Rückversicherungsrisiken in Frankreich und Monaco, die vertragsgemäß zum 18. November 2005 auslief. Die zur Besicherung ausgegebenen Bonds wurden vollständig an die Investoren zurückgezahlt. Die Zweckgesellschaft wird voraussichtlich im Geschäftsjahr 2006 aufgelöst.
Seit dem 20. September 2002 hält die Hannover Rück über ihre irische Tochtergesellschaft Hannover Life Reassurance (Ireland) Ltd. das Eigenkapital einer Zweckgesellschaft zum Aufkauf und der Abwicklung so genannter "Life Settlements". Das Gesamtfinanzierungsvolumen der Gesellschaft beträgt zum Bilanzstichtag 333,8 Mio. EUR. Eine Versicherungsgesellschaft trägt das vollständige versicherungstechnische Risiko der Zweckgesellschaft. Dieser Zedent retrozediert einen Teil des Risikos an die Hannover Rück. Der Vertrag ist mit Wirkung zum 30. Juni 2003 beendet worden. Die Zweckgesellschaft ist für die Aufnahme von Neugeschäft gesperrt und befindet sich in Abwicklung. Die Hannover Rück übt über keine ihrer Geschäftsbeziehungen mit der Gesellschaft einen kontrollierenden Einfluss aus.
Im Rahmen des Kapitalanlagemanagements beteiligt sich die Hannover Rück seit dem Jahr 1988 an einer Vielzahl von Zweckgesellschaften, die ihrerseits bestimmte Formen von Eigen- und Fremdkapitalanlagegeschäft tätigen. Im Ergebnis unserer Analyse der Geschäftsbeziehungen mit diesen Gesellschaften kamen wir zu dem Schluss, dass der Konzern in keiner dieser Transaktionen einen kontrollierenden Einfluss ausübt und daher keiner Konsolidierungsnotwendigkeit unterliegt.
Die Hannover Rück beteiligt sich über die Zeichnung bestimmter Kapitalmarktwertpapiere, so genannter "Disaster Bonds" (auch "Cat Bonds") seit Mai 1994 an einer Reihe von Zweckgesellschaften zur Verbriefung dieser Katastrophenrisiken. Auch bei diesen Transaktionen besteht auf Grund des fehlenden kontrollierten Einflusses seitens der Hannover Rück keine Konsolidierungspflicht.
Die im Geschäftsjahr 2004 gegründete DSP Deutsche-Senior-Partner AG, Bonn, wurde im Geschäftsjahr 2005 nach der "At Equity"-Methode in den Konzernabschluss einbezogen.
Die seit dem Geschäftsjahr 2002 inaktive Hannover Re Sweden Insurance Company Ltd. wurde im April 2005 aufgelöst.
Mit dem Ziel einer segmentorientierten Restrukturierung des Hannover Rück-Konzerns wurden im Geschäftsjahr 2005 die folgenden Anteilsübertragungen und Gründungen von Zwischenholdings vorgenommen, die insgesamt keine Auswirkungen auf die Ertragslage des Konzerns hatten:
Im Rahmen von zwei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlage hat die Hannover Rück AG im August 2005 ihre Anteile an der Hannover Re (Bermuda) Ltd. sowie ihre Anteile an der Hannover Reinsurance (Ireland) Ltd. in die Hannover Rück Beteiligung Verwaltungs-GmbH eingebracht.
Im November 2005 hat die E+S Rück AG die Anteile an ihrer Tochtergesellschaft E+S Reinsurance (Ireland) Ltd., die in rückzahlbare Vorzugsaktien umgewandelt wurden, an diese zurückgegeben, nach-
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dem die E+S Reinsurance (Ireland) Ltd. ihr gezeichnetes Kapital um 39,0 Mio. EUR erhöht hat. Die Kapitalerhöhung hat die Hannover Re (Ireland) Ltd. unter Einzahlung eines Aufgelds in Höhe von 128,0 Mio. EUR gezeichnet. Nach Herabsetzung des Nominalkapitals der E+S Reinsurance (Ireland) Ltd. um 39,0 Mio. EUR ist die Hannover Re (Ireland) Ltd. nunmehr alleinige Anteilseignerin der E+S Reinsurance (Ireland) Ltd.
Im September 2005 wurde die Zweite Hannover Rück Beteiligung Verwaltungs-GmbH gegründet. Die Gesellschaft wurde seit dem dritten Quartal 2005 in den Konzernabschluss einbezogen. Das Stammkapital der Gesellschaft hat die Hannover Rück AG mittels Übertragung ihrer Anteile an der Hannover Life Reassurance (Ireland) Ltd. als Sacheinlage eingebracht. Des Weiteren hat die Hannover Rück AG im Dezember 2005 im Rahmen einer Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage ihre Anteile an der Hannover Life Reassurance Company of America in die Gesellschaft eingelegt.
Im Rahmen der Umstrukturierungsmaßnahmen der Clarendon-Gruppe wurde im Juli 2005 die Praetorian Financial Group, Inc., Delaware, als Tochtergesellschaft der Hannover Finance, Inc. gegründet. In dem Zusammenhang wurden die Anteile an der Insurance Corporation of Hannover und der Redland Insurance Company von der Clarendon National Insurance Company auf die Hannover Finance, Inc. übertragen und von dieser als Sacheinlage in die Praetorian Financial Group, Inc. eingebracht.
Im Rahmen der Steuerung der globalen Risiken erfolgt eine fortlaufende Überwachung der globalen Schadentrends. Im Berichtsjahr wurden insbesondere die Komplexe Asbest, Silica, Umweltschäden, EMF und Pharmarisiken betrachtet.
Die Entwicklungen der relevanten Rechtsgebiete wie auch der anzuwendenden Rechnungslegungsstandards (IFRS/US GAAP) werden ebenfalls kontinuierlich überwacht. Derzeit von besonderer Relevanz sind Entwicklungen des Aufsichtsrechts, der Compliance-Regelungen (insbesondere des Insider- und Kartellrechts) sowie des Steuerrechts. Eine Überwachung erfolgt durch spezialisierte Fachbereiche der Hannover Rück.
Eine Analyse der Frequenz und des Schadenumfangs von Naturkatastrophen durch Klimaveränderungen erfolgt bei der Hannover Rück anhand von detaillierten Simulationsmodellen (z. B. Sturmfrequenz und -intensitäten auf Grund des Klimawandels). Zu diesem Zweck nutzen wir anerkannte Simulationsmodelle und beschäftigen zusätzlich eigene Wissenschaftler mit der Qualitätssicherung lizenzierter Modelle und Entwicklung eigener Instrumente. Im Berichtsjahr waren für die Hannover Rück insbesondere die Hurrikane "Katrina", "Rita" und "Wilma" von Bedeutung. Unsere Schadenbelastung aus diesen Ereignissen belief sich dabei auf brutto 2.071,8 Mio. EUR, netto waren es 838,2 Mio. EUR. Die signifikanten Naturkatastrophen des Jahres 2005 haben Systemschwächen der Risikomodelle aufgezeigt. Als Sofortmaßnahme – zur risikoadäquaten Adjustierung unserer Kalkulationsbasis – berechnen wir zusätzliche Sicherheitsaufschläge auf die Ergebnisse der Simulationsmodelle.
Auch die Diversifizierung unseres Geschäfts ist eine risikoreduzierende Maßnahme. Die Diversifizierung führt zu einer Reduzierung der ansonsten notwendigen Eigenkapitalausstattung in der Schaden-Rückversicherung in Höhe von insgesamt ca. 50 % und dient gleichzeitig einem geschäftsfeldübergreifenden Risikoausgleich.

Diversifizierungseffekte halbieren den Kapitalbedarf

Ein risikoübergreifendes Steuerungsinstrument ist die Durchführung von Stresstests bzw. Sensitivitätsanalysen. Ausgehend vom erwarteten Szenario für einen einjährigen Zeithorizont werden dabei mögliche zukünftige Auswirkungen von Änderungen entscheidender Kapitalmarkt- bzw. versicherungstechnischer Größen auf das Eigenkapital und den Gewinn untersucht. Das erwartete Szenario beinhaltet die Schätzungen der zukünftigen Entwicklungen entsprechend unserer Planungsrechnungen und basiert auf unserem internen Risikomodell. Im Rahmen der folgenden, beispielhaften Simulationsrechnung gehen wir von einem Eintritt der modellierten Ereignisse im Verlauf des Jahres 2006 aus.
| in Mio. EUR | Auswirkung auf das prognostizierte Eigenkapital zum 31.12.2006 |
|---|---|
| Anstieg der gesamten Zinskurve, von 200 Basispunkten beim Drei-Monats-Zins bis zu 100 Basispunkten beim Zehn-Jahres-Zins (mit einer linearen Interpolation dazwischen) |
-465 |
| Parallelverschiebung der Zinskurve um 100 Basispunkte nach unten |
396 |
| Rückgang der weltweiten Aktienmärkte um 35 % | -411 |
| in Mio. EUR | Auswirkung auf den prognostizierten Gewinn für das Jahr 2006 |
||||
|---|---|---|---|---|---|
| 100-Jahres-Schaden Erdbeben Kalifornien | -270 | ||||
| 100-Jahres-Schaden Sturm Europa | -281 | ||||
| 100-Jahres-Schaden Sturm Florida | -382 | ||||
Neben der Betrachtung von Einzelszenarien werden mit dem internen Modell weiterführende Untersuchungen durchgeführt. Hierbei werden für alle relevanten Größen mathematische Modelle benutzt, um eine große Zahl denkbarer zukünftiger Szenarien zu erzeugen. Daraus ergeben sich vielfältige Möglichkeiten, die Gesamtrisikosituation des Unternehmens besser zu verstehen. So lassen sich etwa bestimmte Wahrscheinlichkeitsaussagen für die Eigenkapitalentwicklung oder Dividendenzahlungen für verschiedene Zeithorizonte treffen.
Die Risiken im versicherungstechnischen Bereich können grundlegend in Zufalls-, Irrtums- und Änderungsrisiken unterteilt werden.
Zufallsrisiken beschreiben mögliche Abweichungen des kollektiven Effektivwertes der Schäden vom geschätzten Erwartungswert infolge zufälliger Schwankungen des Volumens oder der Anzahl von Schäden.
Irrtumsrisiken resultieren aus Abweichungen des kollektiven Effektivwertes der Schäden vom geschätzten Erwartungswert auf Grund einer unzutreffenden Schätzung der Wahrscheinlichkeitsverteilung des Gesamtschadens.
Änderungsrisiken beschreiben mögliche Abweichungen des kollektiven Effektivwertes der Schäden vom geschätzten Erwartungswert, weil sich die Wahrscheinlichkeitsverteilung des Gesamtschadens nach dem Zeitpunkt der Schätzung unerwartet – beispielsweise durch ökonomische oder rechtliche Abweichungen von den Schätzparametern – nachhaltig verändert.
Mit einer exakten Zuordnung von Schadenrealisationen auf die vorgenannten Risikokategorien sind häufig Abgrenzungsprobleme verbunden.
Für unser Management versicherungstechnischer Risiken ergeben sich daraus die folgenden, wesentlichen Schwerpunkte.
Im Hinblick auf das Prämien-/Leistungsrisiko in der Schaden-Rückversicherung wird die Entwicklung der Schaden-/Kostenquote im Zeitablauf beobachtet.
Entwicklung der kombinierten Schaden-/Kosten- und Großschadenquote über die letzten zehn Jahre
| in % | 2005 | 2004 | 20031) | 20021) | 20011) | 20001) | 19991) | 19981) | 19972) | 19962) |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Schaden-/Kostenquote | 112,8 | 97,2 | 96,0 | 96,3 | 116,5 | 107,8 | 111,1 | 108,1 | 99,5 | 100,4 |
| davon Großschäden3) | 26,3 | 8,3 | 1,5 | 5,2 | 23,0 | 3,7 | 11,4 | 3,5 | 1,5 | 2,7 |
1) auf US GAAP-Basis 2) auf HGB-Basis
3) Naturkatastrophen sowie sonstige Großschäden >5 Mio. EUR brutto für den Anteil des Hannover Rück-Konzerns in Prozent der verdienten Nettoprämie
Im Nichtlebensbereich werden die Schadenreserven mittels aktuarieller Methoden ermittelt. Ausgangsbasis sind die Informationen unserer Zedenten. Zusätzlich zu den Schäden, die uns von unseren Zedenten gemeldet werden, stellen wir ggf. notwendige Zusatzreserven auf der Grundlage eigener Schadeneinschätzungen. Überdies bilden wir die so genannte Spätschadenreserve für Schäden, die voraussichtlich eingetreten, uns aber noch nicht bekannt gegeben worden sind. Diese Schäden betreffen hauptsächlich die Haftpflichtsparten. Die Spätschadenreserve des Hannover Rück-Konzerns betrug im Berichtsjahr 2.737,9 Mio. EUR. Sie wird differenziert nach Risikoklassen und Regionen berechnet. Insgesamt werden in 53 Teilsegmenten auf der Basis von statistischen Abwicklungsdreiecken und aktuariellen Methoden die erwarteten Endschadenquoten berechnet. Die Kalkulationen unserer Versicherungsaktuare werden zusätzlich von externen Aktuars- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften regelmäßig überprüft.
Die korrekte Bemessung der Schadenreserven für Asbest- und Umweltschäden ist durch eine hohe Komplexität gekennzeichnet. Zwischen Schadenverursachung und Schadenmeldung liegen zum Teil Jahrzehnte. Die Exponierung der Hannover Rück im Hinblick auf Asbest- und Umweltschäden ist relativ gering. Die relative Höhe dieser Reserven wird mittels der "Survival Ratio" gemessen. Die Kennzahl drückt aus, wie viele Jahre die Reserven ausreichen, wenn die durchschnittliche Höhe der Schadenzahlungen der letzten drei Jahre fortdauern würde. Am Ende des Berichtsjahres lag unsere Survival Ratio bei 26,0.
Rückstellungen für asbestbedingte Schäden und Umweltschäden
| 2005 | 2004 | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Einzelschaden rückstellungen in Mio. EUR |
Spätschaden rückstellungen in Mio. EUR |
Survival Ratio in Jahren |
Einzelschaden rückstellungen in Mio. EUR |
Spätschaden rückstellungen in Mio. EUR |
Survival Ratio in Jahren |
||
| Asbestbedingte Schäden/ Umweltschäden |
21,9 | 133,6 | 26,0 | 21,6 | 96,3 | 29,7 |
Das von uns übernommene Geschäft verbleibt nicht immer vollständig im Selbstbehalt, sondern wird nach Bedarf retrozediert. Zur Minimierung des Ausfallrisikos ist es wichtig, die Retrozessionäre unter Bonitäts-Gesichtspunkten sorgfältig auszuwählen. 93,2 % unserer Retrozessionäre sind mit einem so genannten Investment-Grade-Rating klassifiziert (AAA bis BBB), davon verfügen 90,1 % über ein Rating in der Kategorie A oder besser. Die durchschnittliche Ausfallquote der letzten drei Jahre betrug 0,8 %. Bezogen auf die wesentlichen Gesellschaften des Hannover Rück-Konzerns waren am Bilanzstichtag weniger als 6,2 % unserer Forderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft älter als 90 Tage.
Unsere Forderungen aus dem in Rückdeckung gegebenen Geschäft sind zu 32,6 % durch Depots oder Avalbürgschaften gesichert. Bei den meisten unserer Retrozessionäre sind wir auch Rückversicherer, d. h. es besteht grundsätzlich ein Aufrechnungspotenzial mit eigenen Verbindlichkeiten. Zusätzlich haben wir seit dem Jahr 2001 die Höhe der Forderungen um insgesamt 29,6 % gesenkt.
| in Mrd. EUR | 2001 | 2002 | 2003 | 2004 | 2005 |
|---|---|---|---|---|---|
| Forderungen | 6,8 | 6,2 | 4,4 | 4,2 | 4,7 |
| in % | AAA | AA | A | BBB | <BBB | ohne Rating |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Forderungen | 12,5 | 32,7 | 44,9 | 3,1 | 1,1 | 5,7 |
Durch unseren hohen Anteil des Maklergeschäfts entstehen potenzielle Ausfallrisiken (z.B. Verlust der durch den Zedenten an den Makler gezahlten Prämie bzw. Doppelzahlungen von Schäden). Das Risikopotenzial wird deshalb aktiv betrachtet und durch verschiedene Mechanismen minimiert. Alle Maklerbeziehungen werden turnusmäßig einmal jährlich auf Kriterien, wie Abschluss einer Berufshaftpflichtversicherung, Zahlungsverhalten und ordnungsgemäße Vertragsabwicklung überprüft.
Der Selbstbehalt, also der Teil der übernommenen Risiken, den wir nicht retrozedieren, hat sich in den letzten Jahren wie folgt entwickelt:
| in % | 2005 | 2004 | 2003 | 2002 | 2001 |
|---|---|---|---|---|---|
| Hannover Rück-Konzern | 80,3 | 77,6 | 71,9 | 65,3 | 61,7 |
| Schaden-Rückversicherung | 84,4 | 83,0 | 72,2 | 62,7 | 67,8 |
| Personen-Rückversicherung | 92,8 | 90,2 | 85,1 | 86,9 | 73,7 |
| Finanz-Rückversicherung | 90,6 | 93,3 | 94,3 | 95,2 | 76,4 |
| Specialty Insurance | 40,1 | 40,6 | 46,4 | 37,8 | 27,4 |
Die Aggregatkontrolle ist ein Instrument der Risikosteuerung und dient der Vermeidung von Risikokonzentrationen und der Sicherung des Eigenkapitals. Ziel der Aggregatkontrolle ist, die Belastung des Hannover-Rück-Portefeuilles für bestimmte Naturkatastrophenszenarien und Wiederkehrperioden zu bestimmen. Es wird hierbei die Summe der erwarteten Haftungen aus einem oder mehreren Verträgen für eine bestimmte Land-Gefahrzonen-Kombination und einer bestimmten Wahrscheinlichkeit (z. B. 1 % Wahrscheinlichkeit = 100 Jahre Wiederkehrperiode) ermittelt.
Die Rückstellungen im Lebensbereich werden nach aktuariellen Grundsätzen unter Anwendung abgesicherter biometrischer Rechnungsgrundlagen ermittelt und basieren auf Portefeuilleinformationen unserer Zedenten. Die lokalen Aufsichtsbehörden stellen sicher, dass die von den Zedenten errechneten Rückstellungen allen Anforderungen hinsichtlich Berechnungsmethoden und Annahmen (z. B. Verwendung von Sterbe- und Invaliditätstafeln, Annahmen zur Stornowahrscheinlichkeit etc.) genügen. Durch die Vorfinanzierung von Abschlusskosten unserer Zedenten sind für uns auch das Stornorisiko sowie das Kreditrisiko von wesentlicher Bedeutung. In vielen Fällen hat das Zinsgarantierisiko – bedingt durch vertragliche Ausschlüsse, aber auch durch die Verwendung konservativer Annahmen – nur eine geringe Risikorelevanz. Zur Verminderung des Zinsänderungsrisikos wird unser Asset-Liability-Management stetig weiter entwickelt. Ein wesentliches Instrument unserer wertorientierten Steuerung im Bereich der Personen-Rückversicherung ist die konsequente Betrachtung der Entwicklung des Nettoportefeuillewertes (Value in Force) sowie darauf aufbauender Sensitivitätsanalysen, einem wichtigen Bestandteil der außerbilanziellen Embedded-Value-Berichterstattung. Im Rahmen der Analysen wird der Einfluss wichtiger Parameter (z. B. Bestandsfestigkeit, Diskontierungszins, Mortalität und Morbidität) auf den Nettoportefeuillewert simuliert. Dabei zeigt sich, dass dank der Diversifikation des Geschäfts das Risiko von negativen versicherungstechnischen Verläufen auf Grund von unvorhergesehenen Entwicklungen dieser Parameter gering ist.
Die Risiken im Kapitalanlagebereich umfassen insbesondere das Markt-, das Bonitäts- sowie das Liquiditätsrisiko. Zu den Marktpreisrisiken zählen insbesondere die Aktienkurs-, Zinsänderungs- sowie die Währungsrisiken. Ein wesentliches Instrument zur Steuerung der Marktpreisrisiken ist der Value at Risk (VaR). Die Ermittlung des VaR erfolgt auf Basis historischer Daten, z. B. der Volatilität. Im Rahmen dieser Berechnungen wird die Wahrscheinlichkeit ermittelt, mit der ein bestimmter Teil unseres Portefeuilles verloren wird. Die Berechnung dieses maximalen Verlustpotenzials erfolgt zu einem Konfidenzniveau von 95 % und einer Haltedauer von zehn Tagen. Stresstests sowie Sensitivitätsanalysen ergänzen unser Steuerungsinstrumentarium. Für die Hannover Rück-Gruppe bestehen konzernweit gültige detaillierte Kapitalanlagerichtlinien sowie festgelegte Verlustlimite, deren Einhaltung durch das Risikocontrolling sichergestellt wird.
Aktienkursrisiken resultieren aus ungünstigen Wertveränderungen – z. B. durch Verluste bestimmter Aktienindizes – der im Bestand gehaltenen Aktien und Aktien- bzw. Indexderivaten. Durch gezielte Diversifikation in verschiedene Branchen und Regionen streuen wir die Aktienkursrisiken.
Zinsänderungsrisiken bestehen aus einer ungünstigen Wertveränderung der im Bestand gehaltenen Finanzinstrumente auf Grund von Änderungen des allgemeinen Zinsniveaus. Sinkende Zinssätze führen zu Marktwertsteigerungen bzw. steigende Zinsen zu Marktwertsenkungen der festverzinslichen Wertpapierportefeuilles.
Währungsrisiken sind für ein international agierendes Rückversicherungsunternehmen – in dem ein wesentlicher Teil des Geschäfts in Fremdwährung gezeichnet wird – von großer Bedeutung. Da wir konsequent das Prinzip der kongruenten Währungsbedeckung befolgen, werden diese Risiken jedoch weitgehend neutralisiert.
Bonitätsrisiken können sich aus dem Ausfall (Zins und/oder Tilgung) oder der Änderung der Bonität (Rating-Reduzierung) der Emittenten von Wertpapieren ergeben. Der Bonitätsbeurteilung – anhand der in den Kapitalanlagerichtlinien festgelegten Qualitätskriterien – kommt bei uns eine zentrale Bedeutung zu.
Unter dem Liquiditätsrisiko verstehen wir die Gefahr, dass Bestände bzw. offene Positionen wegen Illiquidität der Märkte nicht oder nur mit Verzögerungen bzw. Kursabschlägen veräußert bzw. geschlossen werden können, sowie die Gefahr, dass die gehandelten Volumina die betroffenen Märkte beeinflussen. Regelmäßige Liquiditätsplanungen sowie eine liquide Anlagestruktur der Kapitalanlagen sorgen dafür, dass die Hannover Rück jederzeit in der Lage ist, die erforderlichen Auszahlungen zu leisten. Beispielsweise steuern wir das Liquiditätsrisiko dadurch, dass wir jedem Wertpapier eine Liquiditätskennziffer zuordnen. Die Verteilung der Kapitalanlagen über die verschiedenen Liquiditätsklassen wird in den monatlichen Kapitalanlageberichten dargestellt und durch Limite gesteuert.
Zur Teilabsicherung von Beständen, insbesondere im Hinblick auf Preis-, Währungskurs- und Zinsänderungsrisiken, setzen wir Short-Call- und Long-Put-Optionen sowie Swaps ein. Ebenfalls haben wir im Berichtsjahr derivative Finanzinstrumente eingesetzt, um unser Portefeuille im Hinblick auf Risiko/ Ertrags-Gesichtspunkte zu optimieren. Um Risiken aus der Anwendung dieser Geschäfte zu vermeiden, werden die Verträge ausschließlich mit erstklassigen Kontrahenten abgeschlossen und die Vorgaben aus den Anlagerichtlinien strikt kontrolliert.
Der Zeitwert unserer Wertpapiere würde sich unter folgenden Annahmen zum Bilanzstichtag wie folgt entwickeln:
| Portefeuille | Szenario | Bestandsänderung auf Marktwertbasis in Mio. EUR |
|---|---|---|
| Aktien | Aktienkurse +10 % |
+121,3 |
| Aktienkurse +20 % |
+242,7 | |
| Aktienkurse - 10 % |
-121,3 | |
| Aktienkurse - 20 % |
-242,7 | |
| Marktwerte per 31.12.2005 | 1 213,3 | |
| Festverzinsliche Wertpapiere | Renditeanstieg +100 Basispunkte |
-690,3 |
| Renditeanstieg +200 Basispunkte |
-1 313,7 | |
| Renditerückgang -100 Basispunkte | +748,8 | |
| Renditerückgang -200 Basispunkte | +1 560,7 | |
| Marktwerte per 31.12.2005 | 15 708,8 | |
Szenarien der Zeitwertentwicklung unserer Wertpapiere zum Bilanzstichtag
Zu den grundlegenden Ausführungen hinsichtlich unseres Risikomanagementsystems verweisen wir auf den Risikobericht im Lagebericht.
Die Bewertung der Kapitalanlagen erfolgt gemäß IAS 39 "Financial Instruments: Recognition and Measurement".
Die Hannover Rück klassifiziert Kapitalanlagen in die Kategorien Dauerbestand, Darlehen und Forderungen, ergebniswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzinstrumente sowie dispositiver Bestand. Die Zuordnung und Bewertung der Kapitalanlagen orientiert sich an der jeweiligen Anlageintention.
Ferner umfassen die Kapitalanlagen Anteile an assoziierten Unternehmen, fremdgenutzten Grundbesitz, sonstige Kapitalanlagen, kurzfristige Anlagen, laufende Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks und Kassenbestand sowie Depotforderungen.
Zu weiteren Erläuterungen verweisen wir auf Kapitel 4 "Zusammenfassung wesentlicher Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden".
| in TEUR | 2005 | 2004 | |||
|---|---|---|---|---|---|
| Fortgeführte Anschaffungs kosten |
Marktwert | Fortgeführte Anschaffungs kosten |
Marktwert | ||
| 31.12. | 31.12. | 31.12. | 31.12. | ||
| Dauerbestand | |||||
| innerhalb eines Jahres | 57 293 | 57 769 | 37 587 | 38 381 | |
| zwischen einem und zwei Jahren | 49 301 | 51 086 | 62 212 | 63 879 | |
| zwischen zwei und drei Jahren | 23 118 | 23 176 | 48 525 | 51 768 | |
| zwischen drei und vier Jahren | – | – | 3 479 | 3 479 | |
| zwischen vier und fünf Jahren | 10 538 | 10 986 | – | – | |
| zwischen fünf und zehn Jahren | 316 565 | 342 977 | 307 118 | 327 836 | |
| nach mehr als zehn Jahren | 1 902 | 1 902 | 21 582 | 23 854 | |
| Gesamt | 458 717 | 487 896 | 480 503 | 509 197 | |
| Darlehen und Forderungen | |||||
| innerhalb eines Jahres | 37 417 | 37 579 | 281 210 | 281 145 | |
| zwischen einem und zwei Jahren | 19 015 | 19 709 | 76 389 | 76 769 | |
| zwischen zwei und drei Jahren | 24 609 | 26 934 | 155 288 | 158 385 | |
| zwischen drei und vier Jahren | 63 631 | 62 955 | 25 139 | 27 890 | |
| zwischen vier und fünf Jahren | 127 626 | 126 003 | 56 569 | 56 902 | |
| zwischen fünf und zehn Jahren | 436 778 | 435 410 | 60 351 | 63 800 | |
| nach mehr als zehn Jahren | 36 906 | 36 766 | – | – | |
| Gesamt | 745 982 | 745 356 | 654 946 | 664 891 | |
| Dispositiver Bestand | |||||
| innerhalb eines Jahres | 1 543 185 | 1 529 823 | 1 934 395 | 1 948 524 | |
| zwischen einem und zwei Jahren | 1 419 412 | 1 397 314 | 1 676 649 | 1 678 117 | |
| zwischen zwei und drei Jahren | 2 037 995 | 2 028 214 | 1 763 640 | 1 764 534 | |
| zwischen drei und vier Jahren | 1 638 228 | 1 617 552 | 2 162 671 | 2 173 521 | |
| zwischen vier und fünf Jahren | 1 557 596 | 1 568 347 | 1 379 736 | 1 395 164 | |
| zwischen fünf und zehn Jahren | 5 175 331 | 5 208 951 | 1 596 496 | 1 642 121 | |
| nach mehr als zehn Jahren | 983 662 | 1 032 975 | 1 141 915 | 1 169 064 | |
| Gesamt | 14 355 409 | 14 383 176 | 11 655 502 | 11 771 045 | |
| Ergebniswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzinstrumente |
|||||
| innerhalb eines Jahres | 51 319 | 51 319 | 64 930 | 46 146 | |
| zwischen einem und zwei Jahren | 4 310 | 4 489 | 1 650 | 1 650 | |
| zwischen zwei und drei Jahren | 828 | 939 | 4 713 | 5 088 | |
| zwischen drei und vier Jahren | – | – | 1 118 | 1 195 | |
| zwischen vier und fünf Jahren | – | – | – | 18 467 | |
| zwischen fünf und zehn Jahren | – | – | – | – | |
| nach mehr als zehn Jahren | 31 722 | 31 364 | 22 042 | 24 532 | |
| Gesamt | 88 179 | 88 111 | 94 453 | 97 078 |
Die dargestellten Restlaufzeiten können im Einzelfall von den vereinbarten Restlaufzeiten abweichen, wenn Schuldnern das Recht zusteht, ihre Verbindlichkeiten mit oder ohne Ablöseentschädigungen zu kündigen oder vorzeitig zu tilgen.
Variabel verzinsliche Anleihen (so genannte "Floater") sind im Bereich der Restlaufzeiten bis zu einem Jahr dargestellt und stellen unser zinsbedingtes, unterjähriges Wiederanlagerisiko dar.
Fortgeführte Anschaffungskosten, stille Reserven und abgegrenzte Zinsen aus dem Dauerbestand der Kapitalanlagen sowie deren Marktwerte
| in TEUR | 2005 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Fortgeführte Anschaffungs kosten |
Gewinne | Unrealisierte Verluste |
Abgegrenzte Zinsen |
Marktwert | ||
| Dauerbestand | ||||||
| Festverzinsliche Wertpapiere | ||||||
| Schuldtitel anderer ausländischer Staaten |
20 948 | 117 | – | – | 21 065 | |
| Schuldtitel halbstaatlicher Institutionen |
117 078 | 12 092 | – | 3 585 | 132 755 | |
| Schuldtitel von Unternehmen | 263 719 | 16 125 | 153 | 8 574 | 288 265 | |
| Hypothekarisch/dinglich ge sicherte Schuldverschreibungen |
42 786 | 998 | – | 2 027 | 45 811 | |
| Gesamt | 444 531 | 29 332 | 153 | 14 186 | 487 896 |
| in TEUR | 2004 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Fortgeführte Anschaffungs kosten |
Gewinne | Unrealisierte Verluste |
Abgegrenzte Zinsen |
Marktwert | ||
| Dauerbestand | ||||||
| Festverzinsliche Wertpapiere | ||||||
| Schuldtitel anderer ausländischer Staaten |
21 062 | – | – | – | 21 062 | |
| Schuldtitel halbstaatlicher Institutionen |
115 226 | 12 217 | – | 3 608 | 131 051 | |
| Schuldtitel von Unternehmen | 257 142 | 13 153 | – | 7 449 | 277 744 | |
| Hypothekarisch/dinglich ge sicherte Schuldverschreibungen |
73 037 | 3 324 | – | 2 979 | 79 340 | |
| Gesamt | 466 467 | 28 694 | – | 14 036 | 509 197 |
| in TEUR | 2005 | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Fortgeführte Anschaffungs kosten |
Gewinne | Unrealisierte Verluste |
Abgegrenzte Zinsen |
Marktwert | |
| Darlehen und Forderungen | |||||
| Schuldtitel halbstaatlicher Institutionen |
226 610 | 749 | 2 124 | 6 206 | 231 441 |
| Schuldtitel von Unternehmen | 304 674 | 2 546 | 2 131 | 8 540 | 313 629 |
| Hypothekarisch/dinglich ge sicherte Schuldverschreibungen |
197 423 | 1 528 | 1 194 | 2 529 | 200 286 |
| Gesamt | 728 707 | 4 823 | 5 449 | 17 275 | 745 356 |
| in TEUR | 2004 | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Fortgeführte Anschaffungs kosten |
Gewinne | Unrealisierte Verluste |
Abgegrenzte Zinsen |
Marktwert | |
| Darlehen und Forderungen | |||||
| Schuldtitel halbstaatlicher Institutionen |
271 747 | 3 360 | 238 | 1 619 | 276 488 |
| Schuldtitel von Unternehmen | 294 094 | 5 107 | 537 | 6 102 | 304 766 |
| Hypothekarisch/dinglich ge sicherte Schuldverschreibungen |
80 626 | 2 275 | 22 | 758 | 83 637 |
| Gesamt | 646 467 | 10 742 | 797 | 8 479 | 664 891 |
| in TEUR | 2005 | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Fortgeführte Anschaffungs kosten |
Gewinne | Unrealisierte Verluste |
Abgegrenzte Zinsen |
Marktwert | |
| Dispositiver Bestand | |||||
| Festverzinsliche Wertpapiere | |||||
| Schuldtitel von EU-Mitgliedstaaten |
1 147 438 | 9 131 | 4 086 | 19 358 | 1 171 841 |
| Schuldtitel der US-Regierung | 3 087 349 | 8 171 | 35 992 | 32 381 | 3 091 909 |
| Schuldtitel anderer ausländischer Staaten |
323 305 | 3 554 | 1 425 | 3 735 | 329 169 |
| Schuldtitel halbstaatlicher Institutionen |
3 471 957 | 37 331 | 39 336 | 40 520 | 3 510 472 |
| Schuldtitel von Unternehmen | 3 959 214 | 64 958 | 40 542 | 67 096 | 4 050 726 |
| Hypothekarisch/dinglich ge sicherte Schuldverschreibungen |
1 495 295 | 16 600 | 13 658 | 19 014 | 1 517 251 |
| Aus Investmentfonds | 678 483 | 23 061 | – | 10 264 | 711 808 |
| 14 163 041 | 162 806 | 135 039 | 192 368 | 14 383 176 | |
| Dividendentitel | |||||
| Aktien | 192 338 | 46 572 | 999 | – | 237 911 |
| Aus Investmentfonds | 820 565 | 154 815 | – | – | 975 380 |
| 1 012 903 | 201 387 | 999 | – | 1 213 291 | |
| Kurzfristige Anlagen | 769 160 | – | – | 598 | 769 758 |
| Gesamt | 15 945 104 | 364 193 | 136 038 | 192 966 | 16 366 225 |
Fortgeführte Anschaffungskosten, stille Reserven und abgegrenzte Zinsen aus dem dispositiven Bestand sowie deren Marktwerte
| in TEUR | 2004 | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Fortgeführte Anschaffungs kosten |
Gewinne | Unrealisierte Verluste |
Abgegrenzte Zinsen |
Marktwert | |
| Dispositiver Bestand | |||||
| Festverzinsliche Wertpapiere | |||||
| Schuldtitel von EU-Mitgliedstaaten |
1 571 588 | 10 689 | 2 025 | 28 083 | 1 608 335 |
| Schuldtitel der US-Regierung | 1 847 026 | 1 808 | 17 816 | 10 607 | 1 841 625 |
| Schuldtitel anderer ausländischer Staaten |
212 817 | 4 006 | 276 | 3 519 | 220 066 |
| Schuldtitel halbstaatlicher Institutionen |
2 644 163 | 31 251 | 16 230 | 32 454 | 2 691 638 |
| Schuldtitel von Unternehmen | 3 335 079 | 80 716 | 13 716 | 56 225 | 3 458 304 |
| Hypothekarisch/dinglich ge sicherte Schuldverschreibungen |
1 312 963 | 26 223 | 3 385 | 16 842 | 1 352 643 |
| Aus Investmentfonds | 574 169 | 19 844 | 5 546 | 9 967 | 598 434 |
| 11 497 805 | 174 537 | 58 994 | 157 697 | 11 771 045 | |
| Dividendentitel | |||||
| Aktien | 260 888 | 13 966 | 809 | – | 274 045 |
| Aus Investmentfonds | 749 390 | 77 237 | 104 | – | 826 523 |
| 1 010 278 | 91 203 | 913 | – | 1 100 568 | |
| Kurzfristige Anlagen | 549 202 | – | – | 1 469 | 550 671 |
| Gesamt | 13 057 285 | 265 740 | 59 907 | 159 166 | 13 422 284 |
| in TEUR | 2005 | ||
|---|---|---|---|
| Marktwerte vor abgegrenzten Zinsen |
Abgegrenzte Zinsen |
Marktwert | |
| Ergebniswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzinstrumente |
|||
| Schuldtitel halbstaatlicher Institutionen | 8 799 | 183 | 8 982 |
| Schuldtitel von Unternehmen | 74 473 | 497 | 74 970 |
| Hypothekarisch/dinglich gesicherte Schuldverschreibungen | 4 140 | 19 | 4 159 |
| Gesamt | 87 412 | 699 | 88 111 |
Marktwerte vor und nach abgegrenzten Zinsen sowie abgegrenzte Zinsen aus den ergebniswirksam zum Zeitwert bewerteten Finanzinstrumenten
| in TEUR | 2004 | |||
|---|---|---|---|---|
| Marktwerte vor abgegrenzten Zinsen |
Abgegrenzte Zinsen |
Marktwert | ||
| Ergebniswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzinstrumente |
||||
| Schuldtitel halbstaatlicher Institutionen | 9 150 | 171 | 9 321 | |
| Schuldtitel von Unternehmen | 82 724 | 454 | 83 178 | |
| Hypothekarisch/dinglich gesicherte Schuldverschreibungen | 4 560 | 19 | 4 579 | |
| Gesamt | 96 434 | 644 | 97 078 | |
Im Handelsbestand weist die Hannover Rück zum 31. Dezember 2005 erstmals ausschließlich versicherungstechnische Derivate in Höhe von 22,8 Mio. EUR aus, die vom Grundgeschäft getrennt und zum Zeitwert bewertet wurden. Im Vorjahr sind diese Derivate in Höhe von 17,3 Mio. EUR unter den sonstigen Kapitalanlagen ausgewiesen worden. Der Bestand an Optionen mit einem Zeitwert von 1,2 Mio. EUR wurde zum Stichtag passivisch ausgewiesen. Wir verweisen auf unsere Erläuterungen zu derivativen Finanzinstrumenten in diesem Kapitel.
Die Marktwerte des Handelsbestands zum 31. Dezember 2004 beliefen sich auf 2,5 Mio. EUR. Bei diesen im Vorjahr unter den Derivaten ausgewiesenen Finanzinstrumenten handelte es sich um indexbasierte Optionsgeschäfte, die zwischenzeitlich geschlossen wurden.
| in TEUR | 2005 | 2004 |
|---|---|---|
| Erträge aus Grundstücken | 23 512 | 22 729 |
| Dividenden | 35 390 | 33 165 |
| Zinserträge | 596 231 | 536 617 |
| Sonstige Kapitalanlageerträge | 16 635 | 12 018 |
| Ordentliche Kapitalanlageerträge | 671 768 | 604 529 |
| Ergebnis aus Anteilen an assoziierten Unternehmen | 3 863 | 2 239 |
| Depotzinserträge | 371 273 | 424 806 |
| Depotzinsaufwendungen | 28 152 | 42 751 |
| Realisierte Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen | 272 240 | 222 316 |
| Realisierte Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen | 110 000 | 54 933 |
| Unrealisierte Gewinne und Verluste | 14 471 | 10 699 |
| Abschreibungen auf Grundstücke | 5 986 | 19 769 |
| Abschreibungen auf Dividendentitel | 7 696 | 9 038 |
| Abschreibungen auf festverzinsliche Wertpapiere | 420 | 4 062 |
| Abschreibungen auf Beteiligungen und sonstige Kapitalanlagen | 7 361 | 8 185 |
| Sonstige Kapitalanlageaufwendungen | 50 336 | 45 920 |
| Kapitalanlageergebnis | 1 123 664 | 1 079 931 |
| in TEUR | 2005 | 2004 |
|---|---|---|
| Festverzinsliche Wertpapiere – Dauerbestand | 27 790 | 26 228 |
| Festverzinsliche Wertpapiere – Darlehen und Forderungen | 28 033 | 27 803 |
| Festverzinsliche Wertpapiere – dispositiver Bestand | 506 120 | 450 467 |
| Ergebniswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzinstrumente | 4 311 | 3 713 |
| Sonstige | 29 977 | 28 406 |
| Gesamt | 596 231 | 536 617 |
Eigenkapitalwirksame Bewertungen des dispositiven Bestandes
| in TEUR | 2005 |
|---|---|
| Änderungen der Neubewertungsrücklage aus Marktbewertung und Transaktionen |
Neubewertungsrücklage aus Kapitalanlagen |
| Zuführung von Gewinnen/Verlusten aus der Zeitwert-Bewertung des dispositiven Bestandes |
92 326 |
| Überführung von Gewinnen/Verlusten aus der Zeitwert-Bewertung des dispositiven Bestandes in das Periodenergebnis |
-72 814 |
| Gesamt | 19 512 |
| in TEUR | 2005 | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| AAA | AA | A | BBB | BB | B | C | Sonstige | Gesamt | |
| Festverzinsliche Wertpapiere – Dauerbestand |
23 386 | 140 887 | 199 423 | 94 976 | 45 | – | – | – | 458 717 |
| Festverzinsliche Wertpapiere – Darlehen und Forderungen |
224 208 | 270 657 | 185 906 | 38 604 | 168 | 26 439 | – | – | 745 982 |
| Festverzinsliche Wertpapiere – dispositiver Bestand |
8 435 903 | 2 456 396 | 2 401 855 | 666 605 | 46 082 | 274 791 | 8 403 | 93 141 | 14 383 176 |
| Festverzinsliche Wertpapiere – ergebniswirksam zum Zeitwert bewertet |
906 | 47 689 | 8 145 | 19 328 | 3 555 | 6 753 | – | 1 735 | 88 111 |
| Gesamte festverzinsliche Wertpapiere |
8 684 403 | 2 915 629 | 2 795 329 | 819 513 | 49 850 | 307 983 | 8 403 | 94 876 | 15 675 986 |
| Derivate | – | -3 851 | -23 503 | – | – | – | – | – | -27 354 |
| Gesamte festverzinsliche Wertpapiere inkl. Derivate |
8 684 403 | 2 911 778 | 2 771 826 | 819 513 | 49 850 | 307 983 | 8 403 | 94 876 | 15 648 632 |
| in TEUR | 2004 | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| AAA | AA | A | BBB | BB | B | C | Sonstige | Gesamt | |
| Festverzinsliche Wertpapiere – Dauerbestand |
33 776 | 188 082 | 205 623 | 53 022 | – | – | – | – | 480 503 |
| Festverzinsliche Wertpapiere – Darlehen und Forderungen |
146 580 | 310 507 | 172 327 | 19 786 | 268 | 5 478 | – | – | 654 946 |
| Festverzinsliche Wertpapiere – dispositiver Bestand |
6 405 601 | 2 719 225 | 1 814 758 | 538 045 | 45 559 | 189 034 | 7 483 | 51 340 | 11 771 045 |
| Festverzinsliche Wertpapiere – ergebniswirksam zum Zeitwert bewertet |
1 341 | 43 715 | 16 986 | 19 342 | 2 541 | 6 835 | – | 6 318 | 97 078 |
| Gesamte festverzinsliche Wertpapiere |
6 587 298 | 3 261 529 | 2 209 694 | 630 195 | 48 368 | 201 347 | 7 483 | 57 658 | 13 003 572 |
| Derivate | – | -5 339 | -1 430 | – | – | – | – | -32 324 | -39 093 |
| Gesamte festverzinsliche Wertpapiere inkl. Derivate |
6 587 298 | 3 256 190 | 2 208 264 | 630 195 | 48 368 | 201 347 | 7 483 | 25 334 | 12 964 479 |
| in TEUR | 2005 | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| AUD | CAD | EUR | GBP | JPY | USD | ZAR | Sonstige | Gesamt | |
| Festverzinsliche Wertpapiere – Dauerbestand |
– | – | 414 042 | – | – | 1 902 | 42 773 | – | 458 717 |
| Festverzinsliche Wertpapiere – Darlehen und Forderungen |
– | – | 634 588 | 7 447 | – | 76 368 | – | 27 579 | 745 982 |
| Festverzinsliche Wertpapiere – dispositiver Bestand |
675 469 | 376 014 | 4 082 874 | 1 070 078 | 70 160 | 7 742 241 | 108 968 | 257 372 | 14 383 176 |
| Festverzinsliche Wertpapiere – ergebniswirksam zum Zeitwert bewertet |
– | – | 13 141 | – | – | 74 970 | – | – | 88 111 |
| Aktien, Aktienfonds und andere nicht festverzinsliche Wert papiere – dispositiver Bestand |
– | 2 768 | 1 068 347 | 7 080 | – | 121 102 | 13 994 | – | 1 213 291 |
| Aktien, Aktienfonds und andere nicht festverzinsliche Wert papiere – Handelsbestand |
– | – | 16 075 | – | – | 6 759 | – | – | 22 834 |
| Andere Kapitalanlagen | 19 | – | 424 615 | 3 236 | 419 | 494 694 | 8 406 | 640 | 932 029 |
| Kurzfristige Anlagen, flüssige Mittel |
38 113 | 18 527 | 158 713 | 74 212 | 12 618 | 723 921 | 118 309 | 90 506 | 1 234 919 |
| Gesamte Kapitalanlagen | 713 601 | 397 309 | 6 812 395 | 1 162 053 | 83 197 | 9 241 957 | 292 450 | 376 097 | 19 079 059 |
| in TEUR | 2004 | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| AUD | CAD | EUR | GBP | JPY | USD | ZAR | Sonstige | Gesamt | |
| Festverzinsliche Wertpapiere – Dauerbestand |
– | – | 436 316 | – | – | 1 548 | 42 639 | – | 480 503 |
| Festverzinsliche Wertpapiere – Darlehen und Forderungen |
– | – | 591 301 | – | 14 444 | 26 963 | – | 22 238 | 654 946 |
| Festverzinsliche Wertpapiere – dispositiver Bestand |
575 456 | 308 258 | 4 369 890 | 1 015 646 | 95 705 | 5 151 500 | 58 985 | 195 605 | 11 771 045 |
| Festverzinsliche Wertpapiere – ergebniswirksam zum Zeitwert bewertet |
– | – | 13 900 | – | – | 83 178 | – | – | 97 078 |
| Aktien, Aktienfonds und andere nicht festverzinsliche Wert papiere – dispositiver Bestand |
– | 1 936 | 900 996 | 5 225 | – | 180 312 | 11 442 | 657 | 1 100 568 |
| Aktien, Aktienfonds und andere nicht festverzinsliche Wert papiere – Handelsbestand |
– | – | – | – | – | 2 482 | – | – | 2 482 |
| Andere Kapitalanlagen | 37 | – | 434 020 | 4 685 | 473 | 395 295 | 10 000 | 1 469 | 845 979 |
| Kurzfristige Anlagen, flüssige Mittel |
108 227 | 12 412 | 128 745 | 42 221 | 44 311 | 513 418 | 130 141 | 52 247 | 1 031 722 |
| Gesamte Kapitalanlagen | 683 720 | 322 606 | 6 875 168 | 1 067 777 | 154 933 | 6 354 696 | 253 207 | 272 216 | 15 984 323 |
Eine geringe Anzahl von Verträgen im Bereich der Personen-Rückversicherung weist Merkmale auf, die die Anwendung der Vorschriften des IFRS 4 par. 7 bis 9 zu eingebetteten Derivaten erfordern. Die in derartige Grundgeschäfte (Host Contracts) eingebetteten Derivate sind getrennt von den unterliegenden Rückversicherungsvereinbarungen zu Marktwerten zu bilanzieren.
Im Rahmen der Bilanzierung von "Modified coinsurance"- und "Coinsurance funds withheld"- Rückversicherungsverträgen, bei denen Wertpapierdepots von den Zedenten gehalten und Zahlungen auf Basis des Ertrags bestimmter Wertpapiere des Zedenten geleistet werden, sind die Zinsrisikoelemente klar und eng mit den unterliegenden Rückversicherungsvereinbarungen verknüpft. Folglich resultieren eingebettete Derivate ausschließlich aus dem Kreditrisiko des zu Grunde gelegten Wertpapierportefeuilles.
Die Hannover Rück ermittelt die Marktwerte der eingebetteten Derivate unter Verwendung der zum Bewertungsstichtag verfügbaren Marktinformationen auf Basis einer "Credit Spread"-Methode, bei der das Derivat zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses einen Wert von Null aufweist und im Zeitablauf auf Grund der Veränderungen der Credit Spreads der Wertpapiere schwankt. Die Ergebnisbelastung vor Steuern belief sich zum Bilanzstichtag auf insgesamt 2,3 Mio. EUR
Bei einer weiteren Gruppe von Verträgen erfolgt die Bewertung der derivativen Komponente auf Basis stochastischer Überlegungen. Die Ergebnisverbesserung vor Steuern belief sich zum Bilanzstichtag auf insgesamt 4,0 Mio. EUR.
Die Anwendung der Regelungen hatte im Geschäftsjahr keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss. Die Marktwerte der eingebetteten Derivate wurden zum Bilanzstichtag in den Kapitalanlagen ausgewiesen und erhöhten insoweit das Ergebnis der Kapitalanlagen in Höhe von insgesamt 1,7 Mio. EUR.
Die Hannover Rück schließt weltweit in zahlreichen internationalen Währungen Rückversicherungsgeschäfte ab, wodurch der Konzern grundsätzlich Wechselkursschwankungen ausgesetzt ist.
Derivative Finanzinstrumente setzen wir in geringem Umfang ein, um Teilbestände gegen Zinsund Marktpreisrisiken abzusichern, Erträge zu optimieren oder Kauf- und Verkaufsabsichten zu realisieren. Dabei wird besonders darauf geachtet, die Risiken zu begrenzen, erstklassige Kontrahenten auszuwählen und die Vorgaben aus Anlagerichtlinien strikt zu kontrollieren.
Zum 31. Dezember 2005 befanden sich 530 Short-Call-Optionskontrakte auf den Aktienindex S&P 500 im Bestand. Das Basisvolumen dieser Kontrakte belief sich auf 58,2 Mio. EUR und stellte 50 % unseres Bestandes an USD-Aktien dar. Der Marktwert dieser Position betrug zum 31. Dezember 2005 -1,2 Mio. EUR und wurde unter den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Die Marktwertänderung dieser Kontrakte beläuft sich im Jahr 2005 auf 0,6 Mio. EUR und wurde unter den unrealisierten Gewinnen und Verlusten im Kapitalanlageergebnis ausgewiesen. Insgesamt wurden Gewinne in Höhe von 5,8 Mio. EUR aus im Jahr 2005 geschlossenen Optionskontrakten auf die Aktienindizes S&P 500 und Dax realisiert.
Die Marktwerte der derivativen Finanzinstrumente wurden auf der Basis der am Bilanzstichtag zur Verfügung stehenden Marktinformationen sowie der Effektivzinsmethode ermittelt. Soweit das Grundgeschäft und das Derivat nicht als Einheit bilanziert werden, findet der Ausweis des Derivats in der Bilanzposition Handelsbestand oder unter den sonstigen Verbindlichkeiten statt.
| in TEUR | 2005 | 2004 |
|---|---|---|
| Nettobuchwert zum 31.12. Vj. | 182 082 | 162 604 |
| Währungsumrechnung zum 1.1. | 285 | 409 |
| Anfangsbestand zum 1.1. Gj. | 182 367 | 163 013 |
| Zugänge | 423 | 18 139 |
| Abgänge | 8 471 | 2 432 |
| Abschreibungen | 809 | – |
| Erfolgswirksame Anpassung | -3 637 | 2 238 |
| Erfolgsneutrale Anpassung | 575 | 1 140 |
| Währungsumrechnung zum 31.12. | -34 | -16 |
| Nettobuchwert zum 31.12. Gj. | 170 414 | 182 082 |
Der Marktwert der Anteile an assoziierten Unternehmen, die nach der "At Equity"-Methode in den Konzernabschluss einbezogen werden, beläuft sich zum Bilanzstichtag auf 170,4 Mio. EUR (182,1 Mio. EUR). Der Marktwert basiert vor allem auf Börsennotierungen und internen Bewertungen, die auf anerkannten Verfahren, z. B. Discounted Cashflow-Modellen, beruhen.
Die Anteile an assoziierten Unternehmen beinhalten Goodwill in Höhe von 21,6 Mio. EUR (24,2 Mio. EUR).
Der Rückgang des Goodwills ist auf die Veräußerung von 10 % unserer Anteile an der WeHaCo Unternehmensbeteiligungs-AG zurückzuführen.
Für weitere Angaben zu unseren wesentlichen Beteiligungen verweisen wir auf Kapitel 5 "Konsolidierungskreis und -grundsätze".
Der Grundbesitz gliedert sich in einen eigengenutzten und einen fremdgenutzten Anteil. Lediglich der zur Einnahmenerzielung im Bestand befindliche fremdgenutzte Grundbesitz wird unter den Kapitalanlagen ausgewiesen. Die Bewertung erfolgt mit den Anschaffungskosten vermindert um die planmäßigen Abschreibungen mit Nutzungsdauern bis zu maximal 50 Jahren. Eigengenutzter Grundbesitz wird unter den sonstigen Vermögenswerten ausgewiesen.
Die Erträge und Aufwendungen aus Mietverträgen sind im Kapitalanlageergebnis enthalten.
Entwicklung des fremdgenutzten Grundbesitzes
| in TEUR | 2005 | 2004 |
|---|---|---|
| Bruttobuchwert zum 31.12. Vj. | 289 905 | 296 122 |
| Währungsumrechnung zum 1.1. | 12 779 | -6 787 |
| Bruttobuchwert nach Währungsumrechnung | 302 684 | 289 335 |
| Zugänge | 460 | 623 |
| Abgänge | 10 039 | – |
| Umgliederungen | -2 623 | – |
| Währungsumrechnung zum 31.12. | 25 | -53 |
| Bruttobuchwert zum 31.12. Gj. | 290 507 | 289 905 |
| Kumulierte Abschreibungen zum 31.12. Vj. | 84 150 | 65 531 |
| Währungsumrechnung zum 1.1. | 2 091 | -898 |
| Kumulierte Abschreibungen nach Währungsumrechnung | 86 241 | 64 633 |
| Abschreibungen | ||
| planmäßig | 5 986 | 6 268 |
| außerplanmäßig | – | 13 501 |
| Währungsumrechnung zum 31.12. | 158 | -252 |
| Kumulierte Abschreibungen zum 31.12. Gj. | 92 385 | 84 150 |
| Nettobuchwert 31.12. Vj. | 205 755 | 230 591 |
| Nettobuchwert 31.12. Gj. | 198 122 | 205 755 |
Der Marktwert des fremdgenutzten Grundbesitzes beträgt zum Bilanzstichtag 240,0 Mio. EUR (265,9 Mio. EUR). Der Ermittlung der Verkehrswerte des Grundbesitzes liegt die Ertragswertmethode zu Grunde.
Bei den Abgängen handelt es sich um die Veräußerung eines bebauten Grundstücks durch die E+S Rück AG.
Hier sind Anlagen mit einer ursprünglichen Restlaufzeit bis zu einem Jahr ausgewiesen.
Die Anteile der Retrozessionäre an den versicherungstechnischen Rückstellungen basieren auf den vertraglichen Vereinbarungen der zu Grunde liegenden Rückversicherungsverträge. Für nähere Angaben verweisen wir auf unsere Ausführungen zu den versicherungstechnischen Rückstellungen.
SFAS 60 "Accounting and Reporting by Insurance Enterprises" verlangt die Aktivierung von Abschlusskosten als Vermögenswerte sowie deren Auflösung über die Gewinn- und Verlustrechnung proportional zu der verdienten Prämie.
Bei Rückversicherungsverträgen für fondsgebundene Lebensversicherungsverträge, die nach SFAS 97 als Universal-Life-Type-Verträge klassifiziert wurden, werden die aktivierten Abschlusskosten unter Berücksichtigung der Laufzeit der Versicherungsverträge proportional zu den erwarteten Gewinnmargen aus den Rückversicherungsverträgen aufgelöst. Für diese Verträge wurde ein Diskontierungszins verwendet, der auf dem Zins für mittelfristige Staatsanleihen basiert. Für Rentenversicherungen gegen Einmalbeitrag beziehen sich diese Werte auf die erwartete Policenlaufzeit oder Rentenzahlungszeit.
Im Lebensbereich werden die aktivierten Abschlusskosten bei Lebens- und Rentenversicherungen mit laufender Prämienzahlung unter Berücksichtigung der Laufzeit der Verträge, der erwarteten Rückkäufe, der Stornoerwartungen und der erwarteten Zinserträge ermittelt.
Im Nichtlebensbereich werden Abschlusskosten, die direkt mit dem Abschluss oder der Erneuerung von Verträgen im Zusammenhang stehen, für den unverdienten Teil der Prämie abgegrenzt.
| in TEUR | 2005 | 2004 |
|---|---|---|
| Nettobuchwert zum 31.12. Vj. | 1 994 273 | 1 660 285 |
| Währungsumrechnung zum 1.1. | 86 552 | -37 411 |
| Anfangsbestand zum 1.1. Gj. | 2 080 825 | 1 622 874 |
| Zugänge | 564 417 | 649 057 |
| Amortisationen | 418 166 | 277 123 |
| Portefeuilleeintritte/-austritte | -4 579 | – |
| Währungsumrechnung zum 31.12. | 6 004 | -535 |
| Nettobuchwert zum 31.12. Gj. | 2 228 501 | 1 994 273 |
Entwicklung der abgegrenzten Abschlusskosten
Für weitere Erläuterungen verweisen wir auf Kapitel 4 "Zusammenfassung wesentlicher Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden".
Zur Darstellung der im Selbstbehalt verbleibenden versicherungstechnischen Nettorückstellungen werden in der nachfolgenden Aufstellung die Bruttorückstellungen und die entsprechenden Anteile der Retrozessionäre, die in der Bilanz als Aktivposten auszuweisen sind, zusammenfassend gegenübergestellt.
| in TEUR | 2005 | 2004 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Brutto | Retro | Netto | Brutto | Retro | Netto | ||
| Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle |
20 210 041 | 4 739 026 | 15 471 015 18 247 706 | 4 163 138 | 14 084 568 | ||
| Deckungsrückstellungen | 5 779 169 | 94 089 | 5 685 080 | 5 277 529 | 101 634 | 5 175 895 | |
| Rückstellung für Prämienüberträge |
1 977 570 | 463 528 | 1 514 042 | 1 825 914 | 489 085 | 1 336 829 | |
| Sonstige versicherungs technische Rückstellungen |
190 551 | 19 436 | 171 115 | 172 218 | 9 903 | 162 315 | |
| Gesamt | 28 157 331 | 5 316 079 | 22 841 252 25 523 367 | 4 763 760 | 20 759 607 |
Die Rückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle bemessen sich grundsätzlich nach den Aufgaben der Zedenten. Zusätzlich werden Rückstellungen für nicht gemeldete, bereits eingetretene Schäden (IBNR-Reserven) gebildet. Die Summe der Rückstellungen entspricht dem "Grundsatz der bestmöglichen Schätzung" (Best Estimate) nach US GAAP. Dieser Schätzung liegen Erfahrungen der Vergangenheit und Einschätzungen der zukünftigen Entwicklung zu Grunde.
In einem Teilsegment der Finanz-Rückversicherung sind versicherungstechnische Rückstellungen mit Zinssätzen zwischen 2,0 % und 8,2 % abgezinst worden. Die Zinssätze bemessen sich nach den vertraglichen Vereinbarungen. Es handelt sich um Verträge, bei denen zwischen Abschluss und Ablaufzeitpunkt mindestens vier Jahre liegen. Das Abzinsungsvolumen beläuft sich auf 44,2 Mio. EUR (356,1 Mio. EUR). Die diskontierten Rückstellungen belaufen sich Ende 2005 auf 283,3 Mio. EUR (2.197,8 Mio. EUR).
Die Entwicklung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle ist in der folgenden Tabelle dargestellt. Beginnend mit der Bruttorückstellung wird nach Abzug der Anteile der Rückversicherer die Veränderung der Rückstellung im Berichtsjahr und im Vorjahr gezeigt.
| in TEUR | 2005 | 2004 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Brutto | Retro | Netto | Brutto | Retro | Netto | ||
| Nettobuchwert zum 31.12. Vj. | 18 247 706 | 4 163 138 | 14 084 568 18 616 897 | 4 396 565 | 14 220 332 | ||
| Währungsumrechnung zum 1.1. | 1 759 020 | 450 146 | 1 308 874 | -861 344 | -264 439 | -596 905 | |
| Anfangsbestand zum 1.1. Gj. | 20 006 726 | 4 613 284 | 15 393 442 17 755 553 | 4 132 126 | 13 623 427 | ||
| Aufwendungen für Versicherungsfälle (f.e.R.) |
|||||||
| Geschäftsjahr | 6 984 173 | 2 426 467 | 4 557 706 | 5 900 892 | 1 345 083 | 4 555 809 | |
| Vorjahre | 1 944 331 | 392 416 | 1 551 915 | 1 830 662 | 590 413 | 1 240 249 | |
| 8 928 504 | 2 818 883 | 6 109 621 | 7 731 554 | 1 935 496 | 5 796 058 | ||
| davon ab: | |||||||
| Schadenzahlungen (f.e.R.) | |||||||
| Geschäftsjahr | -4 666 914 | -1 317 949 | -3 348 965 | -3 771 986 | -844 194 | -2 927 792 | |
| Vorjahre | -4 111 368 | -1 377 976 | -2 733 392 | -3 315 945 -1 007 844 | -2 308 101 | ||
| -8 778 282 | -2 695 925 | -6 082 357 | -7 087 931 -1 852 038 | -5 235 893 | |||
| Portefeuilleeintritte/-austritte | -9 011 | 572 | -9 583 | -31 009 | -26 231 | -4 778 | |
| Währungsumrechnung zum 31.12. |
62 104 | 2 212 | 59 892 | -120 461 | -26 215 | -94 246 | |
| Nettobuchwert zum 31.12. Gj. | 20 210 041 | 4 739 026 | 15 471 015 18 247 706 | 4 163 138 | 14 084 568 |
In der nachfolgenden Tabelle wird die Netto-Schadenrückstellung der Jahre 1995 bis 2005 für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle des Geschäftsfelds Schaden-Rückversicherung sowie deren Abwicklung dargestellt. Die Angaben für die Jahre 1995 bis 1997 sind nach deutschen Rechnungslegungsvorschriften erstellt. Seit 1998 basieren die Daten auf US-amerikanischen Rechnungslegungsprinzipien (US GAAP).
Die Schadenrückstellungen beruhen naturgemäß zu einem gewissen Grad auf Schätzungen, die mit einem Unsicherheitsfaktor behaftet sind. Der Unterschied aus ursprünglicher und aktueller Einschätzung schlägt sich im Netto-Abwicklungsergebnis nieder. Darüber hinaus kommt es im Rückversicherungsgeschäft durch Rückversicherungsverträge, deren Laufzeit nicht das Kalenderjahr ist oder die auf Zeichnungsjahrbasis abgeschlossen werden, regelmäßig dazu, dass Schadenaufwendungen nicht exakt dem Geschäfts- oder dem Vorjahr zugewiesen werden können. Dadurch wird insbesondere das erste Vorjahr gegebenenfalls verzerrt dargestellt. Aussagekräftige Analysen sind daher unseres Erachtens erst nach einem Zeitraum von mindestens zwei Jahren sinnvoll.
Ein maßgeblicher Einflussfaktor ist dabei auch die Wertentwicklung des Euro bezogen auf die wichtigsten Fremdwährungen. Insbesondere der Kursanstieg des US-Dollars im Vergleich zum Vorjahr (+13,2 %) gegenüber dem Euro führte zu einem spürbaren Anstieg der Schadenrückstellungen auf Eurobasis.
Die Abwicklungsdreiecke zeigen die bilanzielle Abwicklung der zum jeweiligen Stichtag gebildeten Netto-Schadenrückstellung, die sich aus der Rückstellung für das jeweils aktuelle Jahr und die vorangegangenen Anfalljahre zusammensetzt. Dabei wird nicht die Abwicklung der Rückstellung einzelner Anfalljahre, sondern die Abwicklung der bilanziellen Rückstellung, die jährlich zum Stichtag gebildet wurde, ausgewiesen.
| in Mio. EUR | 1995 31.12. |
1996 31.12. |
1997 31.12. |
1998 31.12. |
1999 31.12. |
2000 31.12. |
2001 31.12. |
2002 31.12. |
2003 31.12. |
2004 31.12. |
2005 31.12. |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungs fälle (laut Bilanz) |
3 957,6 | 4 304,7 | 4 849,4 | 5 002,1 | 5 696,3 | 6 162,3 | 6 867,8 | 5 846,1 | 6 584,9 | 7 337,5 | 9 908,1 |
| Kumulierte Zahlungen für das betreffende Jahr und Vorjahre |
|||||||||||
| ein Jahr später | 841,2 | 822,1 | 796,9 | 1 114,9 | 1 287,2 | 1 690,4 | 1 986,7 | 1 106,2 | 1 292,5 | 1 328,3 | |
| zwei Jahre später | 1 481,6 | 1 259,0 | 1 423,4 | 1 759,0 | 2 029,8 | 2 659,3 | 2 863,0 | 1 946,6 | 2 232,8 | ||
| drei Jahre später | 1 786,5 | 1 652,0 | 1 808,5 | 2 209,0 | 2 592,6 | 3 310,2 | 3 455,3 | 2 605,9 | |||
| vier Jahre später | 2 039,2 | 1 905,4 | 2 105,2 | 2 575,8 | 3 051,4 | 3 651,9 | 3 945,2 | ||||
| fünf Jahre später | 2 214,1 | 2 102,5 | 2 327,8 | 2 905,7 | 3 293,8 | 3 999,1 | |||||
| sechs Jahre später | 2 356,2 | 2 261,5 | 2 586,6 | 3 076,5 | 3 563,9 | ||||||
| sieben Jahre später | 2 478,4 | 2 468,4 | 2 707,8 | 3 281,7 | |||||||
| acht Jahre später | 2 658,6 | 2 554,5 | 2 833,3 | ||||||||
| neun Jahre später | 2 726,1 | 2 620,7 | |||||||||
| zehn Jahre später | 2 778,1 | ||||||||||
| Nettorückstellung für das betreffende Jahr und Vorjahre zzgl. der bislang geleisteten Zahlungen auf die ursprüngliche Rückstellung |
|||||||||||
| am Ende des Jahres | 3 957,6 | 4 304,7 | 4 849,4 | 5 002,1 | 5 696,3 | 6 162,3 | 6 867,8 | 5 846,1 | 6 584,9 | 7 337,5 | 9 908,1 |
| ein Jahr später | 4 110,2 | 4 339,1 | 4 484,9 | 5 322,2 | 5 885,0 | 6 265,1 | 6 819,3 | 5 667,7 | 6 320,4 | 7 783,7 | |
| zwei Jahre später | 4 060,9 | 4 005,9 | 4 590,9 | 5 217,8 | 5 482,1 | 6 017,5 | 5 795,6 | 5 446,8 | 6 660,3 | ||
| drei Jahre später | 3 835,6 | 4 016,0 | 4 435,9 | 4 841,0 | 5 125,7 | 5 206,6 | 5 812,6 | 5 678,2 | |||
| vier Jahre später | 3 811,4 | 3 883,9 | 4 153,7 | 4 630,3 | 4 427,8 | 5 199,8 | 6 065,4 | ||||
| fünf Jahre später | 3 695,1 | 3 666,3 | 3 949,5 | 4 001,5 | 4 396,1 | 5 486,6 | |||||
| sechs Jahre später | 3 547,6 | 3 489,2 | 3 362,4 | 3 911,8 | 4 599,2 | ||||||
| sieben Jahre später | 3 417,5 | 3 003,0 | 3 308,2 | 4 117,6 | |||||||
| acht Jahre später | 3 220,5 | 2 960,3 | 3 459,2 | ||||||||
| neun Jahre später | 3 188,5 | 3 073,1 | |||||||||
| zehn Jahre später | 3 280,8 | ||||||||||
| Abwicklungsergebnis der Schadenrückstellung |
676,8 | 1 231,6 | 1 390,2 | 884,5 | 1 097,1 | 675,7 | 802,4 | 167,9 | -75,4 | -446,2 | |
| davon Währungskurseinfluss | 17,1 | 97,8 | -189,4 | 14,2 | -451,3 | -655,9 | -869,4 | -378,0 | 310,1 | 666,3 | |
| Abwicklungsergebnis ohne Währungskurseinfluss |
693,9 | 1 329,4 | 1 200,8 | 898,7 | 645,8 | 19,8 | -67,0 | -210,1 | 234,7 | 220,1 | |
| in Prozent der Ursprungs schadenrückstellung |
17,5 | 30,9 | 24,8 | 18,0 | 11,3 | 0,3 | -1,0 | -3,6 | 3,6 | 3,0 |
Deckungsrückstellungen werden nach den in SFAS 60 festgelegten Grundsätzen gebildet. Die Reserven basieren im Wesentlichen auf dem Erkenntnisstand der Konzerngesellschaften für Sterblichkeiten, Zins und Storno.
| in TEUR | 2005 | 2004 | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Brutto | Retro | Netto | Brutto | Retro | Netto | |
| Nettobuchwert zum 31.12. Vj. | 5 277 529 | 101 634 | 5 175 895 | 3 879 344 | 198 222 | 3 681 122 |
| Währungsumrechnung zum 1.1. | 252 272 | 3 812 | 248 460 | -104 581 | -3 766 | -100 815 |
| Anfangsbestand zum 1.1. Gj. | 5 529 801 | 105 446 | 5 424 355 | 3 774 763 | 194 456 | 3 580 307 |
| Zuführungen | 271 057 | 13 103 | 257 954 | 252 615 | 11 450 | 241 165 |
| Portefeuilleeintritte/-austritte | -19 044 | -23 877 | 4 833 | 1 256 429 | -108 703 | 1 365 132 |
| Währungsumrechnung zum 31.12. |
-2 645 | -583 | -2 062 | -6 278 | 4 431 | -10 709 |
| Nettobuchwert zum 31.12. Gj. | 5 779 169 | 94 089 | 5 685 080 | 5 277 529 | 101 634 | 5 175 895 |
Die Rückstellung für Prämienüberträge ergibt sich aus der Abgrenzung der Rückversicherungsprämie. Sie orientieren sich an dem Zeitraum der Risikotragung und wurden nach den Aufgaben der Zedenten gestellt. In den Fällen, in denen keine Angaben vorlagen, wurden die Prämienüberträge nach geeigneten Methoden geschätzt. Prämie, die für Zeiträume nach dem Bilanzstichtag entrichtet ist, wurde erfolgswirksam abgegrenzt.
| in TEUR | 2005 | 2004 | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Brutto | Retro | Netto | Brutto | Retro | Netto | |
| Nettobuchwert zum 31.12. Vj. | 1 825 914 | 489 085 | 1 336 829 | 2 126 894 | 566 920 | 1 559 974 |
| Währungsumrechnung zum 1.1. | 204 812 | 60 371 | 144 441 | -107 731 | -36 480 | -71 251 |
| Anfangsbestand zum 1.1. Gj. | 2 030 726 | 549 456 | 1 481 270 | 2 019 163 | 530 440 | 1 488 723 |
| Veränderung | -53 556 | -75 505 | 21 949 | -195 123 | -43 436 | -151 687 |
| Portefeuilleeintritte/-austritte | -869 | – | -869 | -3 746 | -841 | -2 905 |
| Währungsumrechnung zum 31.12. |
1 269 | -10 423 | 11 692 | 5 620 | 2 922 | 2 698 |
| Nettobuchwert zum 31.12. Gj. | 1 977 570 | 463 528 | 1 514 042 | 1 825 914 | 489 085 | 1 336 829 |
Die Angemessenheit der Versicherungsverbindlichkeiten aus unseren Rückversicherungsverträgen wird zu jedem Bilanzstichtag überprüft. Im Rahmen des Angemessenheitstests für versicherungstechnische Verbindlichkeiten werden den zukünftig zu erwartenden vertraglichen Leistungsverpflichtungen die zukünftig zu erwartenden Erträge gegenübergestellt. In der Vorgehensweise folgt die Hannover Rück der "Loss Recognition" gemäß US GAAP. Sollten im Ergebnis des Tests die künftig zu erwartenden Erträge nicht ausreichen, um zukünftige Leistungen zu finanzieren, wird der gesamte Fehlbetrag erfolgswirksam erfasst, indem zunächst entsprechend des Fehlbetrags aktivierte Abschlusskosten abgeschrieben werden. Eine danach gegebenenfalls noch verbleibende Differenz wird als Zusatzreserve gestellt.
Nach IFRS 4 sind Versicherungsverträge von Verträgen ohne ausreichendes versicherungstechnisches Risiko abzugrenzen.
Versicherungsverträge, die die Anforderungen des SFAS 113 "Accounting and Reporting for Reinsurance of Short-Duration and Long-Duration-Contracts" nicht erfüllen, haben wir identifiziert. Es handelt sich hierbei um Rückversicherungsverträge, bei denen der Risikotransfer zwischen dem Zedenten und dem Rückversicherer nur von untergeordneter Bedeutung ist. Diese Verträge wurden unter Anwendung der so genannten "Deposit Accounting"-Methode bilanziert und damit aus der versicherungstechnischen Rechnung eliminiert. Die Erfolgskomponenten wurden im sonstigen Ergebnis saldiert ausgewiesen. Die aus diesen Verträgen resultierenden Zahlungsströme wurden in der Kapitalflussrechnung unter der Finanzierungstätigkeit ausgewiesen. Der Ausweis der Bestandsgrößen erfolgt als Depotforderungen und -verbindlichkeiten aus Finanzierungsgeschäften, deren Marktwerte annähernd ihren Buchwerten entsprechen.
Im Geschäftsjahr 2005 sind die Depotverbindlichkeiten aus Finanzierungsgeschäften von 1.720,9 Mio. EUR um 722,1 Mio. EUR auf 2.443,0 Mio. EUR gestiegen. Der Anstieg resultiert im Wesentlichen aus dem erhöhten Neugeschäft im Bereich nichttraditioneller Lebensrückversicherung.
Nach "IFRS 3 "Business Combinations" werden planmäßige Abschreibungen auf den Geschäftsoder Firmenwert nicht vorgenommen. Die Geschäfts- oder Firmenwerte wurden im Rahmen eines Niederstwerttests (Impairment Test) auf ihre Werthaltigkeit untersucht.
| in TEUR | 2005 | 2004 |
|---|---|---|
| Nettobuchwert zum 31.12. Vj. | 173 315 | 179 422 |
| Währungsumrechnung zum 1.1. | 20 295 | -9 509 |
| Bilanzwert zum 1.1. Gj. | 193 610 | 169 913 |
| Zugänge | – | 4 331 |
| Abschreibungen | 485 | 539 |
| Währungsumrechnung zum 31.12. | -27 | -390 |
| Nettobuchwert zum 31.12. Gj. | 193 098 | 173 315 |
Entwicklung des Geschäfts- oder Firmenwerts
Die Position enthält im Wesentlichen den Goodwill aus dem Erwerb der Clarendon Insurance Group, Inc. im Jahr 1999. Zu näheren Informationen zum Verfahren des Werthaltigkeitstests verweisen wir auf unsere Ausführungen in Kapitel 4 "Zusammenfassung wesentlicher Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden".
Auf den Goodwill aus dem Erwerb einer Tochtergesellschaft der Clarendon National Insurance Company, die kein Neugeschäft mehr zeichnet, waren als Ergebnis eines Werthaltigkeitstests Abschreibungen in Höhe von 0,5 Mio. EUR vorzunehmen.
Entwicklung des Barwerts künftiger Erträge erworbener Lebensrückversicherungsbestände (Present Value of Future Profits/PVFP)
| in TEUR | 2005 | 2004 |
|---|---|---|
| Nettobuchwert zum 31.12. Vj. | 9 767 | 12 098 |
| Währungsumrechnung zum 1.1. | 158 | 95 |
| Bilanzwert zum 1.1. Gj. | 9 925 | 12 193 |
| Abschreibungen | 2 434 | 2 431 |
| Währungsumrechnung zum 31.12. | -19 | 5 |
| Nettobuchwert zum 31.12. Gj. | 7 472 | 9 767 |
Die PVFP, deren Abschreibungsdauern zwischen 5,5 und 15 Jahren betragen, werden unter den sonstigen Vermögenswerten ausgewiesen. Zu weiteren Ausführungen verweisen wir auf unsere Erläuterungen zu den immateriellen Vermögenswerten in Kapitel 4 "Zusammenfassung wesentlicher Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden".
Aktive und passive latente Steuern werden nach IAS 12 für zu erwartende Steuerminderungen und für zu erwartende Steuermehrbelastungen nachfolgender Geschäftsjahre angesetzt, sofern sie aus unterschiedlichen Wertansätzen einzelner Bilanzposten resultieren. Grundsätzlich können sich diese Bewertungsunterschiede zwischen der nationalen Steuerbilanz und der nationalen Handelsbilanz, der konzerneinheitlich bewerteten Bilanz und der nationalen Handelsbilanz sowie aus steuerlichen Verlustvorträgen und so genannten "Tax Credits" ergeben. Latente Steuern basieren auf den aktuellen Steuersätzen. Falls sich die der Berechnung der latenten Steuern zu Grunde liegenden Steuersätze ändern, wird dies in dem Jahr berücksichtigt, in dem die Steuersatzänderung mit hinreichender Sicherheit gesetzlich festgelegt ist. Buchungen latenter Steuern auf Konzernebene erfolgen grundsätzlich unter Ansatz des Konzernsteuersatzes von 40 %.
Die tatsächlichen und die latenten Ertragsteuern setzen sich wie folgt zusammen:
| in TEUR | 2005 | 2004 |
|---|---|---|
| Tatsächliche Steuern für das Berichtsjahr | 48 316 | 111 805 |
| Periodenfremde tatsächliche Steuern | 10 104 | 3 993 |
| Latente Steuern auf Grund temporärer Unterschiede | -22 793 | 60 890 |
| Latente Steuern aus Verlustvorträgen | -69 916 | -39 964 |
| Übrige | 850 | 1 434 |
| Ausgewiesener Steueraufwand | -33 439 | 138 158 |
| in TEUR | 2005 | 2004 |
|---|---|---|
| Laufende Steuern | ||
| Inland | 13 752 | 62 408 |
| Ausland | 45 520 | 54 826 |
| Latente Steuern | ||
| Inland | -72 510 | 86 289 |
| Ausland | -20 201 | -65 365 |
| Gesamt | -33 439 | 138 158 |
In der folgenden Tabelle werden die aktiven und passiven latenten Steuern auf die Bilanzpositionen aufgeteilt, aus denen sie resultieren.
Latente Steuerforderungen und -verbindlichkeiten aller Konzerngesellschaften
| in TEUR | 2005 | 2004 |
|---|---|---|
| Aktive latente Steuer | ||
| Steuerliche Verlustvorträge | 142 384 | 72 468 |
| Schadenrückstellungen | 488 036 | 258 862 |
| Deckungsrückstellung | 77 578 | 143 590 |
| Sonstige Rückstellungen | 63 966 | 44 837 |
| Abrechnungsforderungen/-verbindlichkeiten | 75 470 | 68 114 |
| Depotforderungen/-verbindlichkeiten | 3 | 4 533 |
| Bewertungsunterschiede aus Kapitalanlagen | 10 691 | 7 107 |
| Depots aus Finanzierungsgeschäften | 10 829 | 2 760 |
| Sonstige Bewertungsunterschiede | 12 808 | 12 150 |
| Gesamt | 881 765 | 614 421 |
| Passive latente Steuer | ||
| Schadenrückstellung | 9 839 | 1 802 |
| Deckungsrückstellung | 30 996 | 12 789 |
| Sonstige technische/nichttechnische Rückstellungen | 3 955 | 10 563 |
| Schwankungsrückstellung | 894 980 | 773 510 |
| Depotforderungen/-verbindlichkeiten | 8 235 | 8 709 |
| Abgegrenzte Abschlusskosten | 495 517 | 487 167 |
| Abrechnungsforderungen/-verbindlichkeiten | 90 142 | 71 248 |
| Bewertungsunterschiede aus Kapitalanlagen | 118 491 | 100 955 |
| Sonstige Bewertungsunterschiede | 18 721 | 26 714 |
| Gesamt | 1 670 876 | 1 493 457 |
| Latente Steuerverbindlichkeiten | 789 111 | 879 036 |
Zum Ansatz und zur Bewertung aktiver und passiver latenter Steuern verweisen wir auf Kapitel 4 "Zusammenfassung wesentlicher Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze".
In der nachfolgenden Tabelle wird der erwartete Steueraufwand auf den in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen tatsächlichen Steueraufwand übergeleitet. Zur Berechnung des erwarteten Konzernsteueraufwands wird das Vorsteuerergebnis mit dem Konzernsteuersatz multipliziert. Der dabei verwendete Konzernsteuersatz ergibt sich gerundet unter Berücksichtigung des Körperschaftsteuersatzes inklusive Solidaritätszuschlag sowie der Gewerbesteuer.
| in TEUR | 2005 | 2004 |
|---|---|---|
| Ergebnis vor Einkommen- und Ertragsteuern | 47 982 | 471 438 |
| Erwarteter Steuersatz | 40 % | 40 % |
| Erwarteter Steueraufwand | 19 193 | 188 575 |
| Veränderung der latenten Steuersätze | -27 | -2 |
| Besteuerungsunterschiede bei den Auslandstöchtern | -51 798 | -59 349 |
| Nicht abzugsfähige Aufwendungen | 39 462 | 5 226 |
| Steuerfreie Erträge | -52 088 | -14 743 |
| Aperiodischer Steueraufwand | 9 990 | 21 505 |
| Sonstige | 1 829 | -3 054 |
| Ausgewiesener Steueraufwand | -33 439 | 138 158 |
Zum Bilanzstichtag bestehen nicht genutzte steuerliche Verlustvorträge in Höhe von 347,6 Mio. EUR (247,0 Mio. EUR). Für diese wurden unter Berücksichtigung lokaler Steuersätze Verlustvorträge insoweit aktiviert, als ihre Realisierung mit ausreichender Sicherheit gewährleistet ist.
Ablauf der begrenzt bzw. unbegrenzt nutzbaren Verlustvorträge in den Folgejahren
| in TEUR | 1–5 Jahre | 6–10 Jahre | > 10 Jahre | Unbegrenzt | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| Verlustvorträge | 7 113 | – | 97 872 | 37 399 | 142 384 |
Die in den Abschluss des Hannover Rück-Konzerns einbezogenen Unternehmen beschäftigten im Durchschnitt 1.972 (1.945) Mitarbeiter. Von diesen Mitarbeitern waren im Berichtsjahr 857 Personen im Inland tätig. Die Mehrzahl der Mitarbeiter war für die konsolidierten Konzerngesellschaften im Ausland tätig.
| 2005 | 2004 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Angaben zum Personal |
31.03. | 30.06. | 30.09. | 31.12. | Durch schnitt |
Durch schnitt |
| Anzahl der Mitarbeiter (ohne Vorstandsmitglieder) |
1 965 | 1 977 | 1 976 | 1 989 | 1 972 | 1 945 |
| 2005 | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Nationalitäten der Mitarbeiter |
Deutsch-land | USA | Südafrika | UK | Sonstige | Gesamt |
| Anzahl der Mitarbeiter | 808 | 552 | 158 | 85 | 386 | 1 989 |
Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb, die Schadenaufwendungen (Schadenregulierung) und die Aufwendungen für die Verwaltung der Kapitalanlagen beinhalten die folgenden Personalaufwendungen:
| in TEUR | 2005 | 2004 |
|---|---|---|
| a) Löhne und Gehälter | ||
| aa) Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb | 98 096 | 92 332 |
| ab) Aufwendungen für die Verwaltung der Kapitalanlagen | 8 721 | 8 148 |
| 106 817 | 100 480 | |
| b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung | ||
| ba) Soziale Abgaben | 19 853 | 13 736 |
| bb) Aufwendungen für Altersversorgung | 13 899 | 10 108 |
| bc) Aufwendungen für Unterstützung | 367 | 332 |
| 34 119 | 24 176 | |
| Gesamt | 140 936 | 124 656 |
Pensionszusagen entsprechen der Versorgungsordnung in der jeweils gültigen Fassung. Die Versorgungsordnung 1968 sieht eine Alters- und Invalidenrente sowie eine Witwen- und Waisenversorgung vor. Der Rentenanspruch ist dienstzeitabhängig; Ansprüche aus der gesetzlichen Rentenversicherung werden angerechnet. Das Versorgungswerk wurde zum 31. Januar 1981 für Neueintritte geschlossen.
Zum 1. April 1993 (für leitende Angestellte zum 1. Juni 1993) ist die Versorgungsordnung 1993 in Kraft getreten. Nach dieser Versorgungsordnung werden Altersrente, Invalidenrente und Hinterbliebenengeld gewährt. Diese Regelung basiert auf der jährlichen Ermittlung von Versorgungsteilbeträgen, die mit 1 % bis zur Bemessungsgrenze in der gesetzlichen Rentenversicherung und mit 2,5 % oberhalb der Bemessungsgrenze des rentenfähigen Arbeitsverdienstes – in Abhängigkeit vom Gewinn des Unternehmens – mit 0,7 % bis 1 % bzw. 1,75 % bis 2,5 % ermittelt werden. Das Versorgungswerk wurde zum 31. März 1999 für Neueintritte geschlossen.
Seit 1997 besteht die Möglichkeit, Pensionszusagen durch Gehaltsverzicht zu erlangen. Die in den Rückstellungen für Pensionsanwartschaften enthaltenen arbeitnehmerfinanzierten Zusagen werden durch einen Versicherungsvertrag mit der HDI Lebensversicherung AG, Hamburg, rückgedeckt.
Zum 1. Juli 2000 ist für den gesamten Konzern die Versorgungsordnung 2000 in Kraft getreten, nach der neuen Mitarbeitern, die zum Kreis der Begünstigten zählen, eine indirekte Zusage der HDI Unterstützungskasse gewährt wird. Dieses Versorgungswerk sieht Leistungen der Alters- und Invalidenrente sowie Hinterbliebenengeld vor.
Mit Wirkung vom 1. Dezember 2002 besteht für die Mitarbeiter des Konzerns die Möglichkeit, durch Mitgliedschaft in der HDI Pensionskasse AG im Weg der Entgeltumwandlung zusätzliche Altersversorgung aufzubauen. Die Leistungen der HDI Pensionskasse AG werden für ihre Mitglieder und deren Hinterbliebene garantiert und umfassen die klassische Rentenversicherung auf Basis eines Bonussystems sowie die fondsorientierte Hybridrentenversicherung.
Neben diesen Versorgungsordnungen bestehen insbesondere für leitende Angestellte und Vorstandsmitglieder Einzelzusagen sowie Zusagen nach der Leistungsordnung des Bochumer Verbandes.
Darüber hinaus bestehen bei einigen Konzerngesellschaften pensionsähnliche Zusagen in Abhängigkeit von der Betriebszugehörigkeit. Der nach IAS 19 par. 46 erfasste Geschäftsjahresaufwand für diese Zusagen beträgt 5,3 Mio. EUR (2,9 Mio. EUR).
Die Pensionsrückstellungen werden gemäß IAS 19 "Employee Benefits" (rev. 2002) nach der "Projected-Unit-Credit-"Methode gebildet. Es handelt sich dabei um leistungsorientierte Pensionspläne. Grundlage der Bewertung ist die geschätzte zukünftige Gehaltsentwicklung der Pensionsberechtigten. Die Diskontierung der Leistungsansprüche erfolgt unter Ansatz des Kapitalmarktzinses für Wertpapiere bester Bonität. Die Pensionsrückstellungen im Inland wurden nach einheitlichen Vorgaben der Talanx AG berechnet.
Die Pensionsrückstellungen errechnen sich nach versicherungsmathematischen Grundsätzen und beruhen auf den vom Hannover Rück-Konzern gewährten Zusagen für Alters-, Invaliden- und Witwenrenten. Die Zusagen orientieren sich an der Dauer der Unternehmenszugehörigkeit und der Höhe des Gehalts. Der Berechnung der Pensionsrückstellungen liegen folgende Annahmen zu Grunde:
Bei den Zusagen an inländische Mitarbeiter handelt es sich überwiegend um durch die Konzernunternehmen finanzierte Zusagen. Pensionsfonds bestehen nicht. Die passivierten Beträge werden unter den anderen Verbindlichkeiten ausgewiesen.
| in TEUR | 2005 | 2004 |
|---|---|---|
| Entwicklung der Pensionsrückstellung | ||
| Nettobuchwert zum 31.12. Vj. | 55 265 | 52 640 |
| Währungsumrechnung | 192 | -92 |
| Unternehmenszu- und abgänge sowie sonstige Bewegungen | 76 | 349 |
| Aufwand | 5 241 | 3 632 |
| Gehaltsumwandlungen Arbeitnehmer | 269 | 388 |
| Umgliederungen | – | 37 |
| Gezahlte Pensionen | -3 417 | -1 689 |
| Nettobuchwert zum 31.12. Gj. | 57 626 | 55 265 |
| Finanzierungsstatus | ||
| Barwert der erdienten Pensionsansprüche, davon | ||
| von Konzernunternehmen direkt zugesagt (ohne Planvermögen) | 75 440 | 53 807 |
| mit Planvermögen hinterlegt (vor Abzug des Zeitwerts von Planvermögen) |
7 934 | 9 569 |
| Zeitwert des Planvermögens | -8 914 | -7 204 |
| Finanzierungsstatus (Barwert der erdienten Pensionsansprüche abzüglich Fondsvermögen) |
74 460 | 56 172 |
| Noch nicht getilgte versicherungsmathematische Gewinne (+)/Verluste (-) | -16 934 | -1 256 |
| Übrige Beträge | 100 | 349 |
| Netto-Pensionsrückstellung | 57 626 | 55 265 |
| Planvermögen | ||
| Im Zeitwert des Planvermögens enthaltene Beträge für | ||
| eigene Finanzinstrumente | 4 385 | 3 091 |
| Netto-Pensionsaufwendungen | ||
| Laufender Dienstzeitaufwand des Geschäftsjahres | -2 906 | -2 715 |
| Zinsaufwand | -2 982 | -3 188 |
| Erwarteter Ertrag auf Planvermögen | 514 | 552 |
| Berücksichtigte versicherungsmathematische Gewinne und Verluste | 110 | -391 |
| Auswirkungen von Plankürzungen oder -abgeltungen | 23 | 2 110 |
| Gesamt | -5 241 | -3 632 |
Die Pensionsaufwendungen sind in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung im Wesentlichen unter den sonstigen Aufwendungen sowie den Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb und den sonstigen Kapitalanlageaufwendungen erfasst.
Die tatsächlichen Erträge aus dem Planvermögen der US-amerikanischen Pläne belaufen sich im Geschäftsjahr auf 0,9 Mio. EUR (0,8 Mio. EUR).
Die Hannover Finance, Inc., Wilmington/USA, hat am 31. März 1999 nachrangiges Fremdkapital in Form einer variabel verzinslichen Anleihe über 400,0 Mio. USD mit einer Laufzeit von 30 Jahren begeben. Die Anleihe wird am 31. März 2029 fällig. Sie kann frühestens am 31. März 2009 durch den Emittenten gekündigt werden. Zur Absicherung des Zinsrisikos aus dieser Anleihe erwarb die Gesellschaft 1999 Zinsswaps in gleicher Höhe, die am 31. März 2009 auslaufen. Wirtschaftlich führt dies zu einer Festschreibung der Zinsbelastung bis zur ersten Kündigungsmöglichkeit der Anleihe. Die jährliche Zinsbelastung unter Berücksichtigung der Swaps beläuft sich bis zum 31. März 2009 auf 6,69 %. Im Februar 2004 sowie im Mai 2005 hat die Hannover Rück AG die nachrangige Anleihe in Höhe von 370,0 Mio. USD bzw. 10,0 Mio. USD zurückgekauft.
Um die Kapitalausstattung des Hannover Rück-Konzerns nachhaltig zu sichern, hat die Hannover Rück AG weiteres nachrangiges Fremdkapital begeben. Über die Hannover Finance (Luxembourg) S.A. als 100-prozentige Tochter der Hannover Rück AG wurde im Februar 2004 eine nachrangige Schuldverschreibung in Höhe von 750,0 Mio. EUR am europäischen Kapitalmarkt emittiert. Die Anleihe wurde vorwiegend bei institutionellen Investoren platziert. Der Bond wird mit 163 Basispunkten über dem 10-jährigen mittleren Swap-Level verzinst und hat eine Laufzeit von 20 Jahren. Er ist frühestens nach zehn Jahren und danach zu jedem Kuponzahlungstermin durch die Hannover Rück AG kündbar. Sollte die Anleihe nach zehn Jahren nicht gekündigt werden, wird sie mit 263 Basispunkten über dem Drei-Monats-Euribor verzinst.
Im Mai 2005 hat die Hannover Rück AG ebenfalls über ihre Tochtergesellschaft Hannover Finance (Luxembourg) S.A. eine weitere nachrangige Schuldverschreibung in Höhe von 500,0 Mio. EUR begeben. Im Zug der Transaktion wurde den Inhabern der im Jahr 2001 von der Hannover Rück AG emittierten nachrangigen Schuldverschreibung in Höhe von 350,0 Mio. EUR, die mit einer Laufzeit von 30 Jahren und einem vorzeitigen Kündigungsrecht der Emittentin nach zehn Jahren ausgestattet ist, ein Umtausch in die neue Anleihe angeboten. Die Beteiligung am Umtausch lag bei nominal 211,9 Mio. EUR. Dies entspricht 240,5 Mio. EUR der neu ausgegebenen Anleihe. Die Barkomponente der neuen Anleihe in Höhe von nominal 259,5 Mio. EUR wurde vorwiegend bei institutionellen Investoren in Europa platziert. Das nach dem Umtausch verbleibende Volumen der im Jahr 2001 begebenen Anleihe beträgt 138,1 Mio. EUR.
Die Praetorian Financial Group, Inc. hat im Dezember 2005 "Trust Preferred Securities" in Höhe von 80,0 Mio. USD begeben, die mit einer Laufzeit von 30 Jahren ausgestattet sind und mit 310 Basispunkten über dem Drei-Monats-Libor verzinst werden. Die "Trust Preferred Securities" wurden bei institutionellen Anlegern platziert. Die Ablösung vor März 2011 ist nur unter besonderen Umständen und zu einem Preis von 107,5 % des Nominalbetrages möglich, danach ist eine Ablösung jederzeit möglich.
Zur Absicherung möglicher künftiger Großschäden hat die Hannover Rück sich im Jahr 2004 einen Kreditrahmen in Höhe von 500,0 Mio. EUR in Form eines Syndicated Loan einräumen lassen. Die Fazilität hat eine Laufzeit von fünf Jahren und wird im August 2009 fällig.
| in TEUR | 2005 | |||
|---|---|---|---|---|
| Fortgeführte Anschaffungs kosten |
Markt bewertung |
Abgegrenzte Zinsen |
Marktwert | |
| Langfristige Verbindlichkeiten | ||||
| Darlehen | 107 394 | – | 446 | 107 840 |
| Bonds | 1 370 497 | 131 667 | 62 316 | 1 564 480 |
| Nachrangiges Kapital | 67 602 | – | – | 67 602 |
| Sonstige langfristige Verbindlichkeiten | 38 | – | – | 38 |
| Gesamt | 1 545 531 | 131 667 | 62 762 | 1 739 960 |
Der aggregierte beizulegende Zeitwert der ausgereichten Anleihen basiert auf notierten, aktiven Marktpreisen. Wenn derartige Preisinformationen nicht verfügbar sind, wurden die Zeitwerte auf Basis der anerkannten Effektivzinsmethode berechnet oder anhand von anderen Finanzinstrumenten gleicher Bonitäts-, Laufzeit- und Rendite-Charakteristika geschätzt. Bei der Effektivzinsmethode werden stets die aktuellen Marktzinsniveaus in den relevanten Zinsbindungslaufzeitbereichen als Basis unterstellt.
Das Eigenkapital wird nach IAS 1 "Presentation of Financial Statements" und in Anwendung von IAS 32 "Financial Instruments: Disclosure and Presentation" in Verbindung mit IAS 39 "Financial Instruments: Recognition and Measurement" als eigenständiger Bestandteil des Jahresabschlusses dargestellt. Die Eigenkapitalveränderung beinhaltet neben dem sich aus der Gewinn- und Verlustrechnung ergebenden Jahresüberschuss auch die erfolgsneutral erfassten Wertveränderungen der Vermögensund Schuldposten.
Das Eigenkapital (Grundkapital der Hannover Rück AG) beträgt 120.597.134,00 EUR und ist in 120.597.134 stimm- und dividendenberechtigte, auf den Namen lautende Stückaktien zum Nennwert von 1,00 EUR eingeteilt. Die Aktien sind voll eingezahlt.
Fremdanteile basieren auf den Anteilen Konzernfremder am Eigenkapital der Tochtergesellschaften.
Es besteht ein genehmigtes Kapital bis zu 60.299 TEUR, das bis zum 31. Mai 2009 befristet ist. Die Ausgabe neuer, auf den Namen lautender Stückaktien kann einmal oder mehrmals gegen Baroder Sacheinlage erfolgen. Zur Begebung von Belegschaftsaktien können davon bis zu 1.000 TEUR verwendet werden.
Weiterhin besteht ein bedingtes Kapital bis zu 48.500 TEUR. Es dient der Gewährung von Aktien für Inhaber von Wandel- und Optionsanleihen und ist befristet bis zum 13. November 2007.
Die kumulierten übrigen, nicht ergebniswirksamen Eigenkapitalveränderungen betragen in unveränderter Höhe zum Vorjahr 1,6 Mio. EUR und resultieren im Wesentlichen aus der erfolgswirksamen Erfassung hedge-ineffektiver Marktwertänderungen derivativer Finanzinstrumente.
Nach IAS 1 sind eigene Anteile im Eigenkapital offen abzusetzen. Durch Beschluss der Hauptversammlung der Hannover Rückversicherung AG vom 14. Juni 2005 wurde die Gesellschaft ermächtigt, bis zum 30. November 2006 eigene Aktien bis zu 10 % des zum Beschlusszeitpunkt vorhandenen Grundkapitals zu erwerben. Die Gesellschaft war während des Berichtszeitraums zu keinem Zeitpunkt im Besitz eigener Aktien.
Berechnung des unverwässerten sowie des gleichlautenden verwässerten Ergebnisses je Aktie
| 2005 | 2004 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Ergebnis (in TEUR) |
Aktien (Anzahl) |
Je Aktie (in EUR) |
Ergebnis (in TEUR) |
Aktien (Anzahl) |
Je Aktie (in EUR) |
|
| Konzernergebnis | 49 331 | 279 898 | ||||
| Gewogener Durchschnitt der ausgegebenen Aktien |
– | 120 597 134 | 120 597 134 | |||
| Ergebnis je Aktie (unverwässert) | 49 331 | 120 597 134 | 0,41 | 279 898 | 120 597 134 | 2,32 |
| Ergebnis je Aktie (verwässert) | – | – | – | – | – | – |
Außerordentliche Ergebnisbestandteile, die bei der Berechnung gesondert hätten berücksichtigt werden müssen, lagen weder im Geschäftsjahr noch in der vorangegangenen Berichtsperiode vor.
Im Geschäftsjahr 2005 wurden für das Jahr 2004 Dividenden in Höhe von 120,6 Mio. EUR, das entspricht 1,00 EUR je Aktie, gezahlt.
Anlässlich der Hauptversammlung am 12. Mai 2006 wird vorgeschlagen, für das Geschäftsjahr 2005 keine Dividende auszuschütten. Der Ausschüttungsvorschlag ist nicht Bestandteil dieses Konzernabschlusses.
| in TEUR | 2005 | 2004 |
|---|---|---|
| Eigengenutzte Grundstücke und Gebäude | 41 533 | 41 342 |
| Sonstige Forderungen | 14 434 | 26 414 |
| Barwert künftiger Erträge erworbener Lebensrückversicherungsbestände | 7 472 | 9 767 |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 30 217 | 26 597 |
| Sonstige Vermögensgegenstände | 5 712 | 14 256 |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 35 836 | 24 676 |
| Steuerforderungen | 28 663 | 33 019 |
| Forderungen an verbundene Unternehmen | 1 139 | 117 472 |
| Rückdeckungsversicherung | 36 245 | 28 879 |
| Übrige | 67 749 | 12 160 |
| Gesamt | 269 000 | 334 582 |
Die Bewertung des gegenüber dem Vorjahr unveränderten Bestands an eigengenutztem Grundbesitz erfolgt mit den Anschaffungskosten vermindert um die planmäßigen linearen Abschreibungen über Nutzungsdauern von 10 bis 50 Jahren.
Infolge einer im Geschäftsjahr 2005 vorgenommenen außerplanmäßigen Abschreibung in Höhe von 1,4 Mio. EUR weisen die Buchwerte und Marktwerte des eigengenutzten Grundbesitzes die gleiche Höhe auf.
Die Marktwerte werden auf Basis der Ertragswertmethode ermittelt.
| in TEUR | 2005 | 2004 |
|---|---|---|
| Bruttobuchwert zum 31.12. Vj. | 71 374 | 57 401 |
| Währungsumrechnung zum 1.1. | 2 167 | -220 |
| Bruttobuchwert nach Währungsumrechnung | 73 541 | 57 181 |
| Zugänge | 16 506 | 18 353 |
| Abgänge | 4 099 | 3 585 |
| Umgliederung | -692 | – |
| Währungsumrechnung zum 31.12. | 350 | -575 |
| Bruttobuchwert zum 31.12. Gj. | 85 606 | 71 374 |
| Kumulierte Abschreibungen 31.12. Vj. | 44 777 | 38 592 |
| Währungsumrechnung zum 1.1. | 738 | 82 |
| Kumulierte Abschreibungen nach Währungsumrechnung | 45 515 | 38 674 |
| Abgänge | 2 400 | 2 730 |
| Abschreibungen | ||
| planmäßig | 12 205 | 8 978 |
| Umgliederung | -62 | – |
| Währungsumrechnung zum 31.12. | 131 | -145 |
| Kumulierte Abschreibungen 31.12. Gj. | 55 389 | 44 777 |
| Nettobuchwert zum 31.12. Vj. | 26 597 | 18 809 |
| Nettobuchwert zum 31.12. Gj. | 30 217 | 26 597 |
Zur Bewertung der Betriebs- und Geschäftsausstattung verweisen wir auf unsere Erläuterungen zu den übrigen Aktiva in Kapitel 4 "Zusammenfassung wesentlicher Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden".
| in TEUR | 2005 | 2004 |
|---|---|---|
| Bruttobuchwert zum 31.12. Vj. | 115 234 | 114 500 |
| Währungsumrechnung zum 1.1. | 1 722 | -806 |
| Bruttobuchwert nach Währungsumrechnung | 116 956 | 113 694 |
| Zugänge | 12 665 | 3 683 |
| Abgänge | 47 | 2 145 |
| Währungsumrechnung zum 31.12. | -8 | 2 |
| Bruttobuchwert zum 31.12. Gj. | 129 566 | 115 234 |
| Kumulierte Abschreibungen 31.12. Vj. | 90 558 | 88 354 |
| Währungsumrechnung zum 1.1. | 53 | 74 |
| Kumulierte Abschreibungen nach Währungsumrechnung | 90 611 | 88 428 |
| Abgänge | 47 | 1 872 |
| Zuschreibungen | 4 | 15 |
| Abschreibungen | ||
| planmäßig | 3 170 | 4 013 |
| Währungsumrechnung zum 31.12. | – | 4 |
| Kumulierte Abschreibungen 31.12. Gj. | 93 730 | 90 558 |
| Nettobuchwert zum 31.12. Vj. | 24 676 | 26 146 |
| Nettobuchwert zum 31.12. Gj. | 35 836 | 24 676 |
Entwicklung der sonstigen immateriellen Vermögenswerte
Die Position enthält zum Bilanzstichtag 0,2 Mio. EUR (0,3 Mio. EUR) für selbst erstellte und 15,0 Mio. EUR (11,7 Mio. EUR) für erworbene Software, die mit Nutzungsdauern von 3 bis 10 Jahren planmäßig abgeschrieben wird.
Die Zugänge entfallen in Höhe von 6,4 Mio. EUR auf erworbene Software sowie in Höhe von 6,3 Mio. EUR auf Anzahlungen für selbst zu erstellende Software.
Die Hannover Rück AG hat mit Wirkung zum 1. Juli 2003 eine Rückdeckungsversicherung für Pensionszusagen abgeschlossen. Es handelt sich dabei um aufgeschobene Rentenversicherungen mit laufendem Beitrag im Rahmen eines Gruppenversicherungsvertrages, die nach IAS 19 zum Bilanzstichtag als separater Vermögenswert zum Fair Value in Höhe von 36,2 Mio. EUR (28,9 Mio. EUR) bilanziert worden sind.
| in TEUR | 2005 | 2004 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten aus Derivaten | 27 354 | 41 575 |
| Zinsen | 95 903 | 58 806 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 48 720 | 11 803 |
| Jahresabschlusskosten | 2 879 | 2 814 |
| Treuhandverbindlichkeiten | 10 563 | 18 328 |
| Zinsen auf Steuernachzahlungen | 15 121 | 13 187 |
| Aktienbezugsrechte | 5 429 | 6 008 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | – | 2 089 |
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 5 988 | 4 040 |
| Rückstellungen aus Arbeitsverhältnissen | 16 681 | 10 448 |
| Übrige | 117 766 | 148 225 |
| Gesamt | 346 404 | 317 323 |
In den anderen Verbindlichkeiten sind in Höhe von 57,5 Mio. EUR (42,9 Mio. EUR) übrige nichttechnische Rückstellungen enthalten, deren Entwicklung in der folgenden Tabelle dargestellt wird.
| in TEUR | Bilanzwert 31.12.2004 |
Währungs umrechnung zum 1.1. |
Bilanzwert 1.1. Gj. |
Zugänge | Verbrauch | Auflösung | Währungs umrechnung zum 31.12. |
Bilanzwert 31.12.2005 |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Rückstellungen für | ||||||||
| Zinsen gem. 233a Abgabenordnung (AO) |
13 187 | – | 13 187 | 1 934 | – | – | – | 15 121 |
| Prüfungen und Kosten der Ver öffentlichung des Jahresabschlusses |
2 814 | 153 | 2 967 | 2 696 | 2 691 | 87 | -6 | 2 879 |
| Beratungskosten | 1 976 | 278 | 2 254 | 1 511 | 920 | 1 248 | -84 | 1 513 |
| Aktienwertbeteiligungsrechte | 6 008 | 272 | 6 280 | 1 929 | 2 736 | 19 | -25 | 5 429 |
| Lieferantenrechnungen | 3 489 | 426 | 3 915 | 8 809 | 3 649 | 99 | 136 | 9 112 |
| Altersteilzeitrückstellungen | 1 615 | – | 1 615 | 320 | – | – | – | 1 935 |
| Urlaubsverpflichtungen und Mehrarbeit | 2 192 | 55 | 2 247 | 2 373 | 2 248 | – | 6 | 2 378 |
| Jubiläen | 1 035 | – | 1 035 | 219 | – | – | – | 1 254 |
| Tantiemen | 5 606 | 68 | 5 674 | 9 838 | 4 122 | 559 | 283 | 11 114 |
| Sonstiges | 4 949 | 364 | 5 313 | 5 555 | 3 950 | 116 | -86 | 6 716 |
| Gesamt | 42 871 | 1 616 | 44 487 | 35 184 | 20 316 | 2 128 | 224 | 57 451 |
Nach SFAS 60 sind Versicherungsverträge in solche mit kurzer (Short-Duration-Contracts) und langer Laufzeit (Long-Duration-Contracts) zu unterteilen. Maßgebliche Kriterien hierfür sind u. a. die Ausgestaltung der Kündigungsmöglichkeiten durch den Versicherer, der Zeitraum des Risikoschutzes und der Umfang der mit dem Vertrag verbundenen Serviceleistungen des Versicherers. Prämie aus Short-Duration Contracts ist über die Laufzeit des zu Grunde liegenden Vertrags ertragswirksam zu vereinnahmen, ggf. sind auf Folgejahre entfallende Prämienüberträge abzugrenzen. Abweichend davon ist die aus Long-Duration-Contracts resultierende Prämie zum Zeitpunkt ihrer Fälligkeit ertragswirksam zu vereinnahmen.
Bei den von uns gezeichneten Verträgen handelt es sich überwiegend um Short-Duration-Contracts.
| in TEUR | 2005 | 2004 |
|---|---|---|
| Sonstige versicherungstechnische Erträge (brutto) | 9 338 | 6 414 |
| Anteil der Rückversicherer | – | 2 622 |
| Sonstige versicherungstechnische Erträge für eigene Rechnung | 9 338 | 3 792 |
Sonstige versicherungstechnische Erträge
Zu den Aufwendungen für Versicherungsfälle und zur Veränderung der Deckungsrückstellung verweisen wir auf Kapitel 8.2 "Versicherungstechnische Aktiva und Passiva".
| in TEUR | 2005 | 2004 |
|---|---|---|
| Gezahlte Provisionen (brutto) | 2 506 957 | 2 443 849 |
| Anteil der Rückversicherer | 469 092 | 488 984 |
| Veränderung der aktivierten Abschlusskosten (brutto) | 206 619 | 337 413 |
| Anteil der Rückversicherer | 60 369 | -34 520 |
| Veränderung der Rückstellung für Provisionen (brutto) | -5 219 | -34 243 |
| Anteil der Rückversicherer | -5 888 | -5 862 |
| Aufwendungen für Provisionen, Gewinnanteile und Veränderung der aktivierten Abschlusskosten für eigene Rechnung |
1 902 722 | 1 623 037 |
Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen
| in TEUR | 2005 | 2004 |
|---|---|---|
| Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen | 71 631 | 88 981 |
| Anteil der Rückversicherer | 1 719 | 1 608 |
| Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen f. e. R. | 69 912 | 87 373 |
| in TEUR | 2005 | 2004 |
|---|---|---|
| Sonstige Erträge | ||
| Währungskursgewinne | 82 195 | 44 151 |
| Sonstige Zinserträge | 4 241 | 8 265 |
| Erträge aus Dienstleistungen | 679 | 3 982 |
| Übrige Erträge | 40 404 | 29 528 |
| 127 519 | 85 926 | |
| Sonstige Aufwendungen | ||
| Währungskursverluste | 123 309 | 55 124 |
| Sonstige Zinsaufwendungen | 18 074 | 35 841 |
| Abschreibungen | 14 788 | 10 152 |
| Aufwendungen für Dienstleistungen | 1 822 | 3 170 |
| Aufwendungen für das Unternehmen als Ganzes | 51 590 | 36 266 |
| Einzelwertberichtigungen | 22 227 | 44 622 |
| Abschreibung auf Geschäfts- und Firmenwert | 485 | 539 |
| Übrige Aufwendungen | 55 253 | 31 028 |
| 287 548 | 216 742 | |
| Gesamt | -160 029 | -130 816 |
Nach IAS 24 werden nahe stehende Unternehmen oder Personen u. a. als Mutter- und Tochterunternehmen und Tochtergesellschaften einer gemeinsamen Muttergesellschaft, assoziierte Unternehmen, juristische Personen unter Einfluss des Managements und das Management des Unternehmens definiert. Im Geschäftsjahr 2005 bestanden die folgenden wesentlichen Geschäftsbeziehungen mit nahe stehenden Unternehmen oder Personen.
Der HDI Haftpflichtverband der Deutschen Industrie V.a.G. (HDI) hält mittelbar über die Tochterunternehmen Talanx AG, HDI Verwaltungs-Service AG sowie über die Zweite HDI Beteiligungsgesellschaft mbH, alle mit Sitz in Hannover, eine Mehrheitsbeteiligung an der Hannover Rück AG.
Die Hannover Rück-Gruppe bietet dem HDI-Konzern Rückversicherungsschutz. Insoweit besteht im versicherungstechnischen Geschäft eine Vielzahl von Geschäftsbeziehungen mit nicht von der Hannover Rück-Gruppe zu konsolidierenden, nahe stehenden Unternehmen im In- und Ausland. Dies beinhaltet sowohl übernommenes als auch abgegebenes Geschäft zu marktüblichen Konditionen.
Wesentliche Rückversicherungsbeziehungen mit nahe stehenden Unternehmen im Geschäftsjahr werden in der folgenden Tabelle dargestellt:
| Übernommenes und abgegebenes Geschäft im In- und Ausland | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| -- | -- | ---------------------------------------------------------- | -- | -- | -- | -- |
| in TEUR | 2005 | ||
|---|---|---|---|
| Nahe stehende Unternehmen | Prämie | versicherungs technisches Ergebnis |
|
| Übernommenes Geschäft | |||
| ASPECTA Assurance International AG | 46 436 | -1 771 | |
| ASPECTA Assurance International Luxembourg S.A. | 26 412 | -13 368 | |
| ASPECTA Lebensversicherung AG | 263 530 | 18 052 | |
| CiV Lebensversicherung AG | 49 121 | -17 103 | |
| CiV Versicherung AG | 20 090 | -2 535 | |
| HDI Industrie Versicherung AG | 114 723 | 115 400 | |
| HDI Lebensversicherung AG | 29 331 | 4 398 | |
| HDI Samopomoc Towarzystwo Ubezpieczen S.A. | 27 964 | 2 680 | |
| HDI Verzekeringen N. V. | 29 386 | 23 420 | |
| Übrige Gesellschaften | 77 940 | 1 872 | |
| Gesamt | 684 933 | 131 045 | |
| Abgegebenes Geschäft | |||
| Euro International Reinsurance S.A. | -4 755 | -10 583 | |
| Übrige Gesellschaften | -630 | -195 | |
| Gesamt | -5 385 | -10 778 |
Seit dem Geschäftsjahr 1997 wird bei allen Neuzeichnungen und Verlängerungen der deutsche Markt von der E+S Rück und der ausländische Markt von der Hannover Rück bearbeitet. Durch interne Retrozession bleibt die prozentuale Aufteilung des Geschäfts, die für die vorher bestehende Zeichnungsgemeinschaft galt, zwischen diesen Gesellschaften im Wesentlichen erhalten.
Im Februar 2005 hat die Hannover Rück AG Genussscheine des HDI Haftpflichtverband der Deutschen Industrie V.a.G. in Höhe von 18,8 Mio. EUR erworben. Die Verzinsung beträgt 7,25 %. Die Laufzeit der Genussscheine ist auf das Ende des Geschäftsjahres 2007 befristet. Die Rückzahlung erfolgt am 1. Oktober 2008. Die Genussscheine waren mit einer Kündigungsfrist von mindestens zwei Jahren jeweils zum Ende des Geschäftsjahres kündbar.
Die E+S Rück AG hat die von der HDI Industrie Versicherung AG im Geschäftsjahr 2004 übernommenen Forderungen gegen Rückversicherungsunternehmen in Höhe von 100,0 Mio. EUR (davon 87,3 Mio. EUR gegen die Hannover Rück AG) zurückgegeben und der HDI Industrie Versicherung AG aus diesem Vertrag in Höhe des Sechs-Monats-Euribors anteilige Zinsen für das Geschäftsjahr 2005 in Höhe von 0,2 Mio. EUR belastet.
Im Rahmen längerfristiger Mietverhältnisse haben wir im Jahr 2005 der HDI Service AG, der Hannover Re Correduria de Reaseguros S.A., der HDI Industrie Versicherung AG, der HDI Privat Versicherung AG sowie der Protection Reinsurance Intermediaries AG Geschäftsräume vermietet. Für letztere haben wir darüber hinaus im Rahmen von drei Dienstleistungsverträgen EDV- und Verwaltungsleistungen erbracht.
Die Ampega Asset Management GmbH erbringt im vertraglich vereinbarten Rahmen Dienstleistungen zur Vermögensanlage und Vermögensverwaltung für die Hannover Rück sowie einige ihrer Tochtergesellschaften. Vermögenswerte US-amerikanischer Tochtergesellschaften werden durch die Ampega Investment AG verwaltet. Die Ampega Immobilien Management GmbH erbringt für die Hannover Rück Dienstleistungen im Rahmen eines Verwaltungsvertrages.
Gesellschaften der Talanx-Gruppe gewährten dem Hannover Rück-Konzern Versicherungsschutz u. a. in den Bereichen Betriebshaftpflicht-, Feuer-, Gruppenunfall- und Dienstreisekaskoversicherung. Darüber hinaus erbrachten Abteilungen der Talanx AG für uns Dienstleistungen im Bereich allgemeiner Verwaltung.
Alle Geschäfte erfolgten zu marktüblichen Konditionen. Wir haben hierüber für die Hannover Rück AG und die E+S Rück AG in deren Abhängigkeitsberichten gem. § 312 AktG Rechenschaft abgelegt.
Die Gesamtbezüge des Vorstands betrugen im Berichtsjahr 3,7 Mio. EUR (3,6 Mio. EUR), die des Aufsichtsrats 0,6 Mio. EUR (0,7 Mio. EUR). Die Bezüge früherer Vorstandsmitglieder und deren Hinterbliebenen beliefen sich auf 0,9 Mio. EUR (0,9 Mio. EUR), passiviert wurden 9,9 Mio. EUR (9,8 Mio. EUR).
Die Gesamtbezüge der Vorstandsmitglieder beinhalten auch variable Komponenten in Höhe von 1,9 Mio. EUR (1,5 Mio. EUR). Die variable Vergütung des Vorstands orientiert sich am Ergebnis des Geschäftsjahres sowie an der Wertsteigerung. Für die Messung der Wertsteigerung wird eine geeignete Bezugsgröße herangezogen (Aktienkurs der Hannover Rück AG im Vergleich zum gewichteten ABN Amro Rothschild Global Reinsurance Index). Eine nachträgliche Änderung der Bezugsgrößen ist ausgeschlossen.
Transaktionen von Aktien, Optionen und Derivaten der Hannover Rück AG durch Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder oder sonstige Personen mit Führungsaufgaben, die regelmäßig Zugang zu Insiderinformationen der Gesellschaft haben und zu wesentlichen unternehmerischen Entscheidungen befugt sind sowie durch bestimmte mit Ihnen in einer engen Beziehung stehende Personen über 5.000 EUR sind gemäß § 15a WpHG in der folgenden Tabelle aufgeführt.
| Name | Art der Transaktion |
Wertpapier art |
ISIN | Datum der Transaktion |
Stückzahl | Kurs in EUR |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Adrian Arrago | Verkauf | Aktie | DE 000 8402215 | 11.08.2005 | 500 | 31,52 |
| Auguste Arrago | Verkauf | Aktie | DE 000 8402215 | 11.08.2005 | 500 | 31,52 |
| André Arrago | Verkauf | Aktie | DE 000 8402215 | 16.12.2005 | 2 700 | 30,00 |
Mitglieder des Aufsichtsrats und des Vorstands der Hannover Rückversicherung AG sowie deren Ehegatten, eingetragene Lebenspartner bzw. Verwandte ersten Grades sind im Besitz von weniger als 1 % der ausgegebenen Aktien. Zum 31. Dezember 2005 betrug der Gesamtbesitz 0,024 % – das sind 28.381 Stück – der ausgegebenen Aktien. Der Gesamtbesitz an Aktienwert-Beteiligungsrechten der Vorstandsmitglieder aus dem virtuellen Aktienoptionsplan betrug zum Bilanzstichtag 1,49 % des Grundkapitals. Der Wert dieser Aktienwert-Beteiligungsrechte beträgt 1,8 Mio. EUR.
Die Vergütung des Aufsichtsrats enthält feste und variable Bestandteile. Letztere orientieren sich am Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Earnings before Interest and Taxes – EBIT), wie es in dem entsprechend den IFRS erstellten Konzernabschluss ausgewiesen ist. Bei der Festlegung der Höhe der Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder werden die Funktionen des Vorsitzenden und des stellvertretenden Vorsitzenden entsprechend berücksichtigt. Im Geschäftsjahr wurden vom Unternehmen keine Vergütungen für persönlich erbrachte Leistungen, z. B. für Beratungs- und Vermittlungsleistungen, an die Mitglieder des Aufsichtsrats gezahlt.
Organmitgliedern gewährte Hypothekendarlehen
| in TEUR | 2005 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand am 1.1.2005 |
Tilgung | Stand am 31.12.2005 |
Zinssatz in % |
|||
| Vorstand | 84 | 84 | – | 5,0 |
Für Organmitglieder bestanden keine Haftungsverhältnisse. Die Organmitglieder werden namentlich auf den Seiten 5 bis 7 dieses Berichts genannt.
Der Vorstand der Hannover Rück AG hat mit Zustimmung des Aufsichtsrates zum 1. Januar 2000 einen virtuellen Aktienoptionsplan eingeführt, der die Gewährung von Aktienwert-Beteiligungsrechten an bestimmte Führungskräfte vorsieht. Der Inhalt des Aktienoptionsplans richtet sich ausschließlich nach den Bedingungen zur Gewährung von Aktienwert-Beteiligungsrechten. Zuteilungsberechtigt sind alle Mitglieder des Konzern-Führungskreises. Bei Ausübung der Aktienwert-Beteiligungsrechte ergibt sich kein Anspruch auf Lieferung von Aktien der Hannover Rück AG, sondern lediglich auf Zahlung eines an der Aktienkursentwicklung der Hannover Rück AG orientierten Barbetrages. Die Bilanzierung aktienbasierter Vergütungstransaktionen mit Barausgleich ist in IFRS 2 "Share-based Payment" geregelt.
Aktienwert-Beteiligungsrechte wurden erstmals für das Geschäftsjahr 2000 zugeteilt und werden für jedes nachfolgende Geschäftsjahr (Zuteilungsjahr) gesondert zugeteilt, sofern die in den Bedingungen zur Gewährung von Aktienwert-Beteiligungsrechten festgelegten Erfolgskriterien erreicht werden.
Das interne Erfolgskriterium ist das Erreichen des vom Aufsichtsrat festgelegten Zielergebnisses, ausgedrückt in "Diluted Earnings per Share" nach IAS 33 "Earnings per Share" (EPS). Wird das Zielergebnis über- oder unterschritten, wird die zunächst gewährte vorläufige Basisanzahl entsprechend erhöht bzw. reduziert und ergibt die EPS-Basisanzahl. Das externe Erfolgskriterium ist die Entwicklung des Aktienkurses im Zuteilungsjahr. Hierfür gilt der ABN Amro Rothschild Global Reinsurance Index (gewichtet) als Benchmark. Er beinhaltet die Entwicklung börsennotierter Rückversicherer der Welt. Entsprechend der Out- oder Underperformance dieses Index wird die EPS-Basisanzahl erhöht, jedoch maximal um 400 % der Basisanzahl, bzw. ermäßigt, aber maximal um 50 % der EPS-Basisanzahl.
Die Laufzeit der Aktienwert-Beteiligungsrechte beträgt jeweils zehn Jahre, beginnend mit dem Ablauf des betreffenden Zuteilungsjahres. Aktienwert-Beteiligungsrechte, die nicht bis zum Ende der jeweiligen Laufzeit ausgeübt wurden, erlöschen. Die Aktienwert-Beteiligungsrechte dürfen erst nach einer Wartezeit und dann nur innerhalb von vier Ausübungszeiträumen pro Jahr ausgeübt werden. Die Wartezeit beträgt für 40 % der Aktienwert-Beteiligungsrechte (die erste Tranche jedes Zuteilungsjahres) zwei Jahre, für jeweils weitere 20 % der Aktienwert-Beteiligungsrechte (die Tranchen zwei bis vier jedes Zuteilungsjahres) verlängert sich die Sperrfrist jeweils um ein weiteres Jahr. Jeder Ausübungszeitraum hat eine Dauer von zehn Börsenhandelstagen, beginnend jeweils mit dem sechsten Börsenhandelstag nach dem Tag der Veröffentlichung des Quartalsberichts der Hannover Rück AG.
Bei Ausübung eines Aktienwert-Beteiligungsrechts ist die Höhe des Differenzbetrages zwischen dem Basispreis und dem aktuellen Börsenkurs der Aktie der Hannover Rück AG zum Zeitpunkt der Ausübung an den Berechtigten zu zahlen. Dabei entspricht der Basispreis dem arithmetischen Mittelwert der Schlusskurse der Aktie der Hannover Rück AG an allen Börsenhandelstagen des ersten vollen Kalendermonats des jeweiligen Zuteilungsjahres. Maßgebend für den aktuellen Börsenkurs der Aktie der Hannover Rück AG zum Zeitpunkt der Ausübung der Aktienwert-Beteiligungsrechte ist der arithmetische Mittelwert der Schlusskurse der Aktie der Hannover Rück AG an den letzten zwanzig Börsenhandelstagen vor dem ersten Tag des jeweiligen Ausübungszeitraumes.
Die Auszahlung ist auf einen Maximalbetrag begrenzt, der sich als Quotient aus dem im Zuteilungsjahr insgesamt zu gewährenden Vergütungsvolumen und der Gesamtzahl der in diesem Jahr zugeteilten Aktienwert-Beteiligungsrechte ergibt.
Im Falle der Kündigung des Anstellungsverhältnisses oder der Beendigung des Anstellungsverhältnisses infolge eines Aufhebungsvertrages oder einer Befristung besteht das Recht, alle Aktienwert-Beteiligungsrechte im ersten darauf folgenden Ausübungszeitraum auszuüben. In diesem Zeitraum nicht ausgeübte Aktienwert-Beteiligungsrechte und solche, deren Wartezeit noch nicht abgelaufen ist, erlöschen. Der Eintritt in den Ruhestand, der Fall der Erwerbsunfähigkeit und der Fall des Todes der Führungskraft gilt für Zwecke der Ausübung nicht als Beendigung des Anstellungsverhältnisses.
Aus den Zuteilungen für die Jahre 2000 und 2002 bis 2004 bestehen im Geschäftsjahr 2005 die folgenden Verpflichtungen:
| Zuteilungsjahr | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| 2004 | 2003 | 2002 | 2000 | ||
| Ausgabedatum | 24.3.2005 | 25.3.2004 | 11.4.2003 | 21.6.2001 | |
| Laufzeit | 10 Jahre | 10 Jahre | 10 Jahre | 10 Jahre | |
| Sperrfrist | 2 Jahre | 2 Jahre | 2 Jahre | 2 Jahre | |
| Basispreis (in EUR) | 27,49 | 24,00 | 23,74 | 25,50 | |
| Teilnehmer im Jahr der Ausgabe | 109 | 110 | 113 | 95 | |
| Anzahl ausgegebener Optionen | 211 171 | 904 234 | 710 429 | 1 138 005 | |
| Fair Value zum 31.12.2005 (in EUR) | 2,33 | 4,31 | 4,94 | 4,43 | |
| Maximalwert (in EUR) | 24,62 | 8,99 | 8,79 | 5,49 | |
| Bestand an Optionen zum 31.12.2005 | 204 774 | 784 439 | 409 835 | 176 127 | |
| Rückstellung zum 31.12.2005 (in Mio. EUR) |
0,48 | 3,38 | 2,02 | 0,78 | |
| Auszahlungsbeträge im Geschäftsjahr 2005 (in Mio. EUR) |
– | – | 1,42 | 3,55 | |
| Aufwand im Geschäftsjahr 2005 (in Mio. EUR) |
0,48 | 1,73 | 0,77 | 0,85 |
Im Geschäftsjahr 2005 ist für 80 % der im Jahr 2000 und für 40 % der im Jahr 2002 zugeteilten Aktienwert-Beteiligungsrechte die Wartezeit abgelaufen. Ausgeübt wurden 647.081 Aktienwert-Beteiligungsrechte des Zuteilungsjahres 2000 und 193.572 Aktienwert-Beteiligungsrechte des Zuteilungsjahres 2002. Die Summe der Auszahlungsbeträge betrug 5,0 Mio. EUR.
Der Bestand der Aktienwert-Beteiligungsrechte der Hannover Rück AG hat sich seit 2001 wie folgt entwickelt:
| Zuteilungsjahr | ||||
|---|---|---|---|---|
| Anzahl Optionen | 2004 | 2003 | 2002 | 2000 |
| Ausgegeben 2001 | – | – | – | 1 138 005 |
| Ausgeübt 2001 | – | – | – | – |
| Verfallen 2001 | – | – | – | – |
| Bestand 31.12.2001 | – | – | – | 1 138 005 |
| Ausgegeben 2002 | – | – | – | – |
| Ausgeübt 2002 | – | – | – | – |
| Verfallen 2002 | – | – | – | 40 770 |
| Bestand 31.12.2002 | – | – | – | 1 097 235 |
| Ausgegeben 2003 | – | – | 710 429 | – |
| Ausgeübt 2003 | – | – | – | – |
| Verfallen 2003 | – | – | 23 765 | 110 400 |
| Bestand 31.12.2003 | – | – | 686 664 | 986 835 |
| Ausgegeben 2004 | – | 904 234 | – | – |
| Ausgeübt 2004 | – | – | – | 80 137 |
| Verfallen 2004 | – | 59 961 | 59 836 | 57 516 |
| Bestand 31.12.2004 | – | 844 273 | 626 828 | 849 182 |
| Ausgegeben 2005 | 211 171 | – | – | – |
| Ausgeübt 2005 | – | – | 193 572 | 647 081 |
| Verfallen 2005 | 6 397 | 59 834 | 23 421 | 25 974 |
| Bestand 31.12.2005 | 204 774 | 784 439 | 409 835 | 176 127 |
| Ausübungsfähig 31.12.2005 | – | – | 56 547 | 10 284 |
Entwicklung des Aktienwert-Beteiligungsrechtplanes der Hannover Rück AG
Die Bewertung der bestehenden Aktienwert-Beteiligungsrechte erfolgt auf Basis des Black-Scholes-Optionspreismodells.
Den Berechnungen sind der Jahresschlusskurs der Hannover Rück-Aktie zum Stichtag 30. Dezember 2005 von 29,93 EUR, eine Volatilität von 21,92 %, eine Dividendenrendite von 0,00 % und ein risikofreier Zinssatz von 3,08 % für das Zuteilungsjahr 2000, 3,20 % für das Zuteilungsjahr 2002, 3,25 % für das Zuteilungsjahr 2003 und 3,30 % für das Zuteilungsjahr 2004 zu Grunde gelegt worden.
Der durchschnittliche Fair Value je Aktienwert-Beteiligungsrecht beträgt für das Zuteilungsjahr 2000 4,43 EUR, für das Zuteilungsjahr 2002 4,94 EUR, für das Zuteilungsjahr 2003 4,31 EUR und für das Zuteilungsjahr 2004 2,33 EUR.
Auf dieser Basis beträgt die Summe der Rückstellung für das Geschäftsjahr 2005 6,7 Mio. EUR. Der Aufwand des Geschäftsjahres beträgt insgesamt 3,8 Mio. EUR.
An Mitarbeiter, die nicht Vorstand oder Aufsichtsrat angehören, wurden Hypotheken bzw. Grundschulddarlehen zur Finanzierung von Wohnungseigentum gegeben. Diese Darlehen sind alle grundpfandrechtlich an erster Stelle abgesichert. Forderungsausfälle lagen nicht vor und werden nicht erwartet.
Aus dem Erwerb der Lion Insurance Company, Trenton/USA, durch die Hannover Finance, Inc., Wilmington/USA, eine Tochtergesellschaft der Hannover Rück, besteht mit den früheren Eigentümern der Lion Insurance Company ein Rechtsstreit über die Freigabe eines treuhänderisch verwalteten Teils des damaligen Kaufpreises sowie über eine Verpflichtung zur Zahlung von weiteren Kaufpreisteilen und Vergütungsbestandteilen (Incentive Compensation) aus Geschäftsführungsverträgen. Ferner besteht ein Rechtsstreit über die Freigabe eines weiteren Treuhandkontos, das als Sicherheit für Verbindlichkeiten der früheren Eigentümer im Zusammenhang mit einem bestimmten Geschäftssegment dient.
Mit Ausnahme der vorgenannten Verfahren bestanden im Berichtsjahr und am Bilanzstichtag – abgesehen von Verfahren im Rahmen des üblichen Versicherungs- und Rückversicherungsgeschäfts – keine wesentlichen Rechtsstreitigkeiten.
Eine von der Hannover Finance, Inc., Wilmington/USA im Geschäftsjahr 1999 begebene nachrangige Anleihe über 400,0 Mio. USD hat die Hannover Rück durch eine nachrangige Garantie abgesichert. Im Februar 2004 sowie im Mai 2005 hat die Hannover Rück AG die nachrangige Anleihe in Höhe von 370,0 Mio. USD bzw. 10,0 Mio. USD zurückgekauft, sodass die Garantie noch 20,0 Mio. USD absichert.
Die Hannover Rück AG hat über ihre Tochtergesellschaft Hannover Finance (Luxembourg) S.A. drei nachrangige Schuldverschreibungen am europäischen Kapitalmarkt platziert. Sowohl die im Jahr 2001 begebene Anleihe, deren Anleihevolumen nunmehr 138,1 Mio. EUR beträgt, als auch die Anleihen aus den Geschäftsjahren 2004 über 750,0 Mio. EUR und 2005 über 500,0 Mio. EUR hat die Hannover Rück AG jeweils durch eine nachrangige Garantie abgesichert. Zu näheren Erläuterungen verweisen wir auf Kapitel 8.8 "Anleihen und langfristige Verbindlichkeiten".
Die Garantien der Hannover Rück AG für die nachrangigen Schuldverschreibungen greifen ein, soweit fällige Zahlungen aus den Anleihen nicht seitens der jeweiligen Emittentin geleistet werden. Die Garantien decken die jeweiligen Bondvolumina sowie die bis zu den Rückzahlungszeitpunkten fälligen Zinsen ab. Da die Zinsen aus den Anleihen teilweise von den jeweils zu den Zinszahlungszeitpunkten geltenden Zinshöhen am Kapitalmarkt abhängig sind (Floating Rate), sind die maximalen, undiskontierten Beträge einer möglichen Inanspruchnahme nicht hinreichend genau schätzbar. Im Hinblick auf die Garantieleistungen hat die Hannover Rück AG keine Rückgriffsrechte außerhalb des Konzerns.
Im Juli 2004 veräußerte die Hannover Rück AG zusammen mit den anderen Teilhabern ihre über die Willy Vogel Beteiligungsgesellschaft mbH gehaltene Beteiligung an der Willy Vogel AG. Zur Absicherung der im Kaufvertrag übernommenen Gewährleistungen erteilte die Hannover Rück AG gemeinsam mit den anderen Teilhabern dem Käufer eine selbstschuldnerische Bürgschaft, die insgesamt auf 7,1 Mio. EUR begrenzt ist. Ferner wurde zwischen der Hannover Rück AG und den anderen Teilhabern für den Fall der Inanspruchnahme der Bürgschaft ein den jeweiligen Beteiligungsverhältnissen entsprechender Ausgleich vereinbart.
Zur Besicherung der versicherungstechnischen Verbindlichkeiten gegenüber unseren US-amerikanischen Zedenten haben wir in den USA ein Treuhandkonto (Master Trust) gestellt. Zum Bilanzstichtag belief es sich auf 2.668,5 Mio. EUR (1.748,7 Mio. EUR). Die in dem Treuhandkonto gehaltenen Wertpapiere werden als Kapitalanlagen des dispositiven Bestands ausgewiesen.
Zur Besicherung versicherungstechnischer Verbindlichkeiten haben für uns verschiedene Kreditinstitute Bürgschaften in Form von Letters of Credit gestellt. Der Gesamtbetrag belief sich zum Bilanzstichtag auf 3.154,2 Mio. EUR (2.663,7 Mio. EUR).
Bei den Sonderinvestments bestehen Resteinzahlungsverpflichtungen in Höhe von 118,3 Mio. EUR (88,8 Mio. EUR) seitens der E+S Rück AG sowie in Höhe von 233,4 Mio. EUR (232,4 Mio. EUR) bei der Hannover Rück AG. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um Private-Equity-Funds und Venture-Capital-Gesellschaften in Form von Personengesellschaften.
Im Rahmen eines Novationsabkommens für einen Lebensversicherungsvertrag haben wir im Hinblick auf Fälligkeitszeitpunkt und Höhe bedingte Rückversicherungsverpflichtungen übernommen. Die Finanzierungsphase wurde mit Wirkung zum 31. Dezember 2004 vertragsgemäß beendet. Die Haftungshöhe der Hannover Rück AG zum Novationszeitpunkt (31. Dezember 2011) bezogen auf zukünftige Bilanzstichtage kann sich durch Schwankungen im EURIBOR bzw. Abweichungen der tatsächlichen Abrechnungen von den Projektionen ändern. Zum Bilanzstichtag wurde die Höhe der Rückversicherungsverpflichtungen auf 27,7 Mio. EUR geschätzt.
Nach der Auflösung des Deutschen Luftpools mit Wirkung zum 31. Dezember 2003 besteht unsere Beteiligung aus der Abwicklung der noch bestehenden Vertragsbeziehungen (run-off). Die Mitgliedschaft mehrerer Konzerngesellschaften bei der Pharma-Rückversicherungsgemeinschaft sowie der Deutschen Kernreaktor-Versicherungsgemeinschaft führt zu einer Inanspruchnahme entsprechend der Beteiligungsquote, wenn ein anderes Poolmitglied ausfallen sollte.
Zusammengefasste Leasingverbindlichkeiten
| in TEUR | Ausgaben |
|---|---|
| 2006 | 6 743 |
| 2007 | 6 122 |
| 2008 | 6 059 |
| 2009 | 6 069 |
| 2010 | 5 432 |
| Nachfolgend | 45 758 |
Operating Leasingverträge führten im Geschäftsjahr 2005 zu Ausgaben von 6,3 Mio. EUR (8,1 Mio. EUR).
Mehrjährige Mietverhältnisse für Geschäftsräume bestehen bei der Insurance Corporation of Hannover und der Clarendon-Gruppe. Bei letzterer wurde im Jahr 2003 ein Mietvertrag für Geschäftsräume mit einer Laufzeit von 20 Jahren abgeschlossen. Das Mietverhältnis endet am 29. August 2023. Die Mietraten sind für die Mietzeit fest vereinbart, wobei zu vertraglich festgelegten Zeitpunkten eine Anpassung an geänderte Marktkonditionen möglich ist.
Die Hannover Reinsurance Africa Ltd. hat im Jahr 2002 einen Sale-and-lease-back-Vertrag über ein Grundstück und Geschäftsgebäude mit einer Laufzeit von acht Jahren abgeschlossen, der gemäß IAS 17 als Operating Lease zu bilanzieren ist.
Die Hannover Re Real Estate Holdings vermietet Grundvermögen in Florida; die Mietverträge haben eine Laufzeit von jeweils drei bis zehn Jahren. Aus den unkündbaren Verträgen resultieren in den folgenden Jahren die nachfolgend aufgeführten Einnahmen:
| in TEUR | Einnahmen |
|---|---|
| 2006 | 10 503 |
| 2007 | 9 358 |
| 2008 | 9 122 |
| 2009 | 8 554 |
| 2010 | 5 701 |
| Nachfolgend | 169 |
Die Mieteinnahmen beliefen sich im Geschäftsjahr 2005 auf 14,3 Mio. EUR (14,3 Mio. EUR).
Die Mehrzahl der Mietverträge endet vertragsgemäß im Jahr 2010. Die Neuverhandlung der Mietverhältnisse beginnt voraussichtlich nicht vor dem Jahr 2008.
Abschlusspositionen von Tochterunternehmen des Konzerns wurden in den jeweiligen Währungen bewertet, in welchem ökonomischen Umfeld das entsprechende Tochterunternehmen hauptsächlich operiert. Diese Währungen werden als funktionale Währungen bezeichnet. Der Euro ist die Berichtswährung, in der der konsolidierte Konzernabschluss aufgestellt wird.
Fremdwährungspositionen in den Gewinn- und Verlustrechnungen der Einzelgesellschaften werden zu Durchschnittskursen in die jeweilige funktionale Währung umgerechnet. Die in Landeswährung aufgestellten Gewinn- und Verlustrechnungen dieser Einzelgesellschaften werden zu Durchschnittskursen in Euro umgerechnet und in den Konzernabschluss übernommen. Die Umrechnung der Fremdwährungspositionen in den Bilanzposten der Einzelgesellschaften sowie die Übernahme dieser Posten in den Konzernabschluss erfolgt zu den Devisenmittelkursen des Bilanzstichtags.
Fremdwährungsgewinne- oder verluste aus der Umrechnung von monetären Aktiva und Passiva werden direkt in der Gewinn- und Verlustrechnung angesetzt. Ausnahmen hiervon betreffen Finanzinstrumente, die als qualifizierte Cashflow-Hedges für nichtmonetäre bilanzielle Posten definiert sind.
Währungsumrechnungsdifferenzen aus der Umrechnung von nichtmonetären Aktiva, die zum Marktwert durch die Gewinn- und Verlustrechnung bewertet sind, werden mit diesen als Gewinn oder Verlust aus Marktwertänderungen ausgewiesen.
Fremdwährungsgewinne oder Verluste aus nichtmonetären Posten, wie Aktien, die als dispositiver Bestand ausgewiesen werden, sind in der Neubewertungsrücklage im Eigenkapital ausgewiesen.
| 1 EUR entspricht: | 2005 | 2004 | 2005 | 2004 |
|---|---|---|---|---|
| Devisenmittelkurs am Bilanzstichtag | Durchschnittskurs | |||
| 31.12. | 31.12. | 31.12. | 31.12. | |
| AUD | 1,6145 | 1,7489 | 1,6356 | 1,6916 |
| CAD | 1,3769 | 1,6430 | 1,5099 | 1,6165 |
| GBP | 0,6870 | 0,7071 | 0,6850 | 0,6819 |
| MYR | 4,4823 | 5,1503 | 4,7224 | 4,7128 |
| SEK | 9,3930 | 9,0200 | 9,2767 | 9,1239 |
| USD | 1,1834 | 1,3640 | 1,2477 | 1,2474 |
| ZAR | 7,4890 | 7,6793 | 7,8687 | 7,9666 |
In der Hannover Rück-Gruppe fielen im Geschäftsjahr weltweit insgesamt Honoraraufwendungen für Wirtschaftsprüfungsleistungen in Höhe von 7,6 Mio. EUR an, die im Wesentlichen Abschlussprüfungs- und Steuerberatungsleistungen umfassen.
Davon entfallen 1,4 Mio. EUR auf das Honorar des bestellten Konzernabschlussprüfers im Sinne von § 318 HGB. Der Betrag enthält in Höhe von 1,0 Mio. EUR Honorar für die Abschlussprüfung, 0,2 Mio. EUR für Steuerberatungsleistungen sowie 0,2 Mio. EUR für sonstige Bestätigungsleistungen und Leistungen für Mutter- oder Tochterunternehmen.
Mit Pressemitteilung vom 3. Februar 2006 informierten wir, dass die Hannover Rück AG erneut den Kapitalmarkt zur Verbriefung von Rückversicherungsrisiken genutzt hat. Die als "K5" bezeichnete Transaktion hat ein Volumen von 370 Mio. USD. Sie wurde überwiegend bei institutionellen Investoren in Nordamerika platziert und hat eine zunächst auf drei Jahre begrenzte Laufzeit. Das für die Verbriefung zusammengestellte Portefeuille besteht aus nichtproportionalen Rückversicherungsverträgen der Sach-, Katastrophen-, Luftfahrt- und Transportsparten einschließlich Meerestechnik. Für die Transaktion wird Kaith Re Ltd., eine auf Bermuda ansässige Zweckgesellschaft, genutzt. Die Gesellschaft ist mit Wirkung zum 1. Januar 2006 unter dem Segregated Accounts Act 2000 registriert, seit diesem Zeitpunkt hält die Hannover Rück AG den Mehrheitsanteil an der Gesellschaft.
Hannover, den 21. März 2006
Der Vorstand
Zeller Arrago Dr. Becke
Gräber Dr. König Dr. Pickel Wallin
Wir haben den von der Hannover Rückversicherung AG, Hannover, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang – sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2005 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Hannover, den 21. März 2006
KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Dr. Dahl Schuster Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
Als Aufsichtsrat befassten wir uns auch im Geschäftsjahr 2005 eingehend mit der Lage und Entwicklung der Hannover Rückversicherung AG, der Obergesellschaft des Hannover Rück-Konzerns. Wir berieten den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens und überwachten die Geschäftsführung auf der Basis schriftlicher und mündlicher Berichterstattung des Vorstands. Der Aufsichtsrat trat viermal zu Sitzungen zusammen, um die anstehenden Beschlüsse zu fassen. Über zwei kurzfristig zu behandelnde Themen wurde jeweils durch Beschlussfassung im schriftlichen Verfahren entschieden. Die vom Aufsichtsrat gebildeten Ausschüsse gemäß § 107 Abs. 3 AktG, der Ausschuss für Vorstandsangelegenheiten und der Bilanzausschuss, tagten drei- bzw. zweimal. Der Aufsichtsratsvorsitzende informierte das Aufsichtsratsplenum jeweils in der nächsten Sitzung über wichtige Beratungspunkte der Ausschüsse. Des Weiteren ließen wir uns vom Vorstand quartalsweise gemäß § 90 AktG schriftlich über den Gang der Geschäfte und die Lage des Konzerns informieren. In den Berichten des Vorstands werden unter anderem die aktuellen Plan- und Erwartungszahlen für die einzelnen Geschäftsfelder erläutert. Die Belastungen durch Großschäden sowie die Themen Kapitalanlagen, Kapitalanlageerträge, Ratings und die weltweite Personalentwicklung im Konzern sind Gegenstand der Berichterstattung. Die Quartalsberichte mit den Quartalsabschlüssen und Kennzahlen für den Hannover Rück-Konzern stellten eine weitere wichtige Informationsquelle für den Aufsichtsrat dar. Der Aufsichtsratsvorsitzende wurde überdies vom Vorstandsvorsitzenden laufend über wichtige Entwicklungen und anstehende Entscheidungen unterrichtet. Insgesamt haben wir im Rahmen unserer gesetzlichen und satzungsgemäßen Zuständigkeit an den Entscheidungen des Vorstands mitgewirkt.
Wir ließen uns die Ergebniserwartung für das Geschäftsjahr 2005 sowie die operative Planung für das Geschäftsjahr 2006 vom Vorstand darstellen. Schwerpunkt hierbei waren die Belastungen durch die Wirbelstürme "Katrina" und "Rita" und die sich daraus ergebenden Konsequenzen für die weitere Strategie im Bereich der Rückversicherung von Naturkatastrophenrisiken.
Im Rahmen der Behandlung wichtiger Einzelvorhaben befasste sich der Aufsichtsrat unter anderem mit der Emission einer nachrangigen Schuldverschreibung durch die Tochtergesellschaft Hannover Finance (Luxembourg) S.A. im Umfang von 500 Mio. EUR. Die in einem sehr günstigen Finanzierungsumfeld begebene Anleihe diente dem Zweck, eine im Jahre 2001 emittierte 30-jährige nachrangige Schuldverschreibung über 350 Mio. EUR soweit wie möglich abzulösen und darüber hinaus die gute Kapitalbasis der Gruppe weiter zu stärken. Großen Raum nahmen auch die Beratungen über die Neuordnung der Erstversicherungsaktivitäten der Gruppe in den USA ein. Der Strategiewechsel bei der Clarendon Insurance Group sieht die Abwicklung des Programmgeschäfts und die Fokussierung auf profitables Spezialgeschäft vor. Diese geschäftspolitische Neuausrichtung und die daraus resultierenden Restrukturierungen werden vom Aufsichtsrat ausdrücklich begrüßt.
Des Weiteren beschäftigte sich der Aufsichtsrat intensiv auch mit der Entwicklung anderer wichtiger Tochter- und Beteiligungsgesellschaften im Konzern. Um den Marktauftritt zu vereinheitlichen und die Vertriebsaktivitäten zu bündeln, gab der Aufsichtsrat grünes Licht für die Reorganisation der Finanz-Rückversicherungsaktivitäten in Irland mit dem Ziel, letztlich alle Aktivitäten der Gruppe in einer Gesellschaft zusammenzufassen. Auch stimmte der Aufsichtsrat der Einbringung von zwei Lebensrückversicherungs-Tochtergesellschaften in eine spezielle Beteiligungs-GmbH zu. Verschiedene Kapitalmaßnahmen bei Tochtergesellschaften wurden erörtert. Beispielhaft seien hier die Kapitalerhöhungen bei der Hannover Life Reassurance (Ireland) Ltd. um 65 Mio. EUR und bei der Hannover Life Reassurance Company of America um 25 Mio. USD genannt. Beide Kapitalmaßnahmen sichern das Wachstum der Gesellschaften ab und tragen den gestiegenen Marktanforderungen hinsichtlich Rating und Solvabilität Rechnung. Hiermit korrespondierend wurden auch das Thema der Kapitalbindung bei Tochtergesellschaften und die Flexibilität der Kapitalrückführung erörtert und gewürdigt.
Im Rahmen von Spezialanalysen befasste sich der Aufsichtsrat mit der besonders in den USA ins Kreuzfeuer der Kritik geratenen Finanz-Rückversicherung. Der Aufsichtsrat konnte sich auf der Grundlage ausführlicher Informationen durch den Vorstand davon überzeugen, dass die weltweiten Aktivitäten der Hannover Rück-Gruppe auch in diesem Geschäftssegment sich im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben bewegten.
Einem in der letzten Aufsichtsratssitzung des Jahres 2005 geäußerten Wunsch des Aufsichtsrats nach einer umfassenden Darstellung der Reservierungs- und Retrozessionspraxis wird der Vorstand in seiner Berichterstattung des laufenden Jahres Rechnung tragen.
Erneut wurde die Geschäftsordnung des Vorstands überprüft und der Kreis der zustimmungspflichtigen Maßnahmen und Geschäfte im Bereich der Kapitalanlagen aktualisiert. Wie in jedem Jahr ließ sich der Aufsichtsrat auch wieder über die bedeutenden rechtshängigen Verfahren informieren. Große Aufmerksamkeit widmete der Aufsichtsrat erneut dem Thema Corporate Governance. Vor dem Hintergrund neuer gesetzlicher Bestimmungen, wie etwa dem Anlegerschutzverbesserungsgesetz, wurden die Corporate-Governance-Grundsätze der Hannover Rückversicherung AG aktualisiert. Mit Blick auf die Neufassung von Ziffer 5.4.2 des Deutschen Corporate-Governance-Kodex stellte der Aufsichtsrat fest, dass vier der sechs Vertreter der Anteilseigner im Sinne des Kodex "unabhängig" sind. Nach Einschätzung des Aufsichtsrats gehört ihm damit eine ausreichende Anzahl unabhängiger Mitglieder an. Die hohe Bedeutung der im Corporate-Governance-Kodex formulierten Standards einer guten und verantwortungsvollen Unternehmensführung werden auch in der vom Vorstand und Aufsichtsrat abgegebenen Entsprechenserklärung nach § 161 Aktiengesetz zur Beachtung des Corporate-Governance-Kodex deutlich. Den Empfehlungen des Kodex wird nur hinsichtlich der individualisierten Angabe der Vorstands- und Aufsichtsratsvergütung nicht entsprochen. Ergänzend wird auf den in diesem Geschäftsbericht abgedruckten Corporate-Governance-Bericht und auf die Veröffentlichungen der Gesellschaft im Internet hingewiesen.
Die KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (KPMG DTG), Hannover, wurde beauftragt, den Konzernabschluss und den Lagebericht des Vorstands für den Hannover Rück-Konzern nach IAS/IFRS zu prüfen. Die Auswahl des Abschlussprüfers für die Abschlussprüfung 2005 erfolgte durch den Aufsichtsrat; der Aufsichtsratsvorsitzende erteilte den konkreten Prüfungsauftrag. Neben den üblichen Prüftätigkeiten bildeten die Abwicklung des Kontokorrentverkehrs mit Zedenten und Retrozessionären einschließlich der konzerninternen Transaktionen sowie die Werthaltigkeit der aktivierten latenten Steuern Prüfungsschwerpunkte. Die Zusammenarbeit mit den Wirtschaftsprüfern verlief vertrauensvoll und kooperativ. Die sich aus der Internationalität der Prüfung ergebenden besonderen Herausforderungen wurden uneingeschränkt erfüllt. Da die Prüfung keinen Anlass zur Beanstandung gegeben hat, erteilte die KPMG DTG den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk. Der Bilanzausschuss hat den Abschluss und den Lagebericht in einer Sitzung unter Beteiligung der Wirtschaftsprüfer beraten. Der Prüfungsbericht wurde allen Aufsichtsratsmitgliedern ausgehändigt und im Rahmen der Bilanzaufsichtsratssitzung ausführlich unter Beteiligung der Wirtschaftsprüfer erörtert. Die Abschlussprüfer nahmen auch an der ordentlichen Hauptversammlung teil.
Der vom Vorstand erstellte Bericht über die Beziehungen der Gesellschaft zu verbundenen Unternehmen wurde gleichfalls von der KPMG DTG geprüft und mit dem folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen:
"Nach unserer pflichtgemäßen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass
Wir haben
– jeweils zum 31. Dezember 2005 aufgestellt und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers versehen – geprüft und erheben hiergegen keine Einwendungen. Der Aufsichtsrat hat den Jahres- und den Konzernabschluss gebilligt; der Jahresabschluss ist damit festgestellt. Dem Vorschlag des Vorstands über die Verwendung des Bilanzgewinns 2005 stimmen wir zu.
Hannover, den 22. März 2006
Für den Aufsichtsrat
Wolf-Dieter Baumgartl Vorsitzender
Gute Unternehmensführung und -kontrolle im Sinne einer zeitgemäßen Corporate Governance ist bei Hannover Rück gelebte Selbstverständlichkeit. Dies wird bereits daraus deutlich, dass die Gesellschaft in den Jahren 2004 und 2005 mit zwei Ausnahmen alle Empfehlungen des Kodex erfüllte und damit den durchschnittlichen Entsprechensgrad der im MDax vertretenen Unternehmen deutlich übertraf, der laut Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex (DCGK) 2004 bei 90 % lag.
Corporate Governance beschreibt für Vorstand und Aufsichtsrat der Hannover Rück den rechtlichen und faktischen Ordnungsrahmen für die Leitung und Überwachung des Unternehmens in allen wesentlichen Bereichen der Unternehmensverfassung, etwa im Gesellschafts- oder Kapitalmarktrecht, in der Rechnungslegung oder dem Risikomanagement. Corporate Governance ist dabei kein Selbstzweck. Sie dient vielmehr unverändert dem Ziel, eine nachhaltige Steigerung des Unternehmenswerts zu erreichen und das Vertrauen unserer Aktionäre, Geschäftspartner, Kunden, Mitarbeiter sowie der Öffentlichkeit in das Unternehmen zu stärken und dauerhaft zu festigen. Auf dieser Basis unterstützt die Hannover Rück die im DCGK formulierten Grundsätze einer wertorientierten und transparenten Unternehmensführung und -kontrolle und erkennt sie als Leitlinie ihrer Aktivitäten an.
Folgerichtig haben wir im zurückliegenden Jahr der Kommunikation mit dem Finanzmarkt erneut unsere besondere Aufmerksamkeit gewidmet und in beachtlichem Umfang Investor-Relations-Aktivitäten entfaltet. Hierzu gehörten unter anderem:
Folgende weitere Aktivitäten sind hervorzuheben: Die von Aufsichtsrat und Vorstand im Jahr 2003 beschlossenen und seitdem regelmäßig fortentwickelten Corporate-Governance-Grundsätze der Hannover Rück wurden im März 2005 an die sich fortentwickelnden Gesetze und Standards zur Unternehmensführung und -kontrolle angepasst. Zur weiteren Verbesserung der engen und konstruktiven Zusammenarbeit von Vorstand und Aufsichtsrat wurde die Liste der zustimmungspflichtigen Maßnahmen und Geschäfte in der Geschäftsordnung des Vorstands präzisiert. In Übereinstimmung mit Ziffer 5.4.2 des DCGK stellte der Aufsichtsrat im August 2005 fest, dass ihm mit vier von insgesamt sechs Anteilseignervertretern eine nach seiner Einschätzung ausreichende Anzahl unabhängiger Mitglieder angehört.
Weiterhin musste sich die Gesellschaft in den zurückliegenden Jahren im Bereich Corporate Governance auf eine Flut neuer gesetzlicher Regelungen einstellen. Allein in den letzten beiden Jahren waren dies unter anderem das Anlegerschutzverbesserungsgesetz, das Gesetz zur Unternehmensintegrität und Modernisierung des Anfechtungsrechts, das Bilanzrechtsreformgesetz, das Bilanzkontrollgesetz, das Kapitalanleger-Musterverfahrensgesetz, das Wertpapierprospektgesetz oder das Vorstandsvergütungs-Offenlegungsgesetz. Auch der DCGK wurde erneut überarbeitet und enthält in seiner aktuellen Fassung vom 2. Juni 2005 mittlerweile 82 Empfehlungen sowie zahlreiche weitere Anregungen.
Die Fülle dieser Neuregelungen legte den Unternehmen eine Vielzahl weiterer Pflichten auf, die sich in neuen organisatorischen Anforderungen niederschlagen und einen beachtlichen zusätzlichen finanziellen Aufwand generieren. Zwei Beispiele seien genannt:
Transaktionen von Aktien, Optionen und Derivaten der Hannover Rückversicherung AG durch Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder der Hannover Rück oder sonstigen Personen mit Führungsaufgaben, die regelmäßig Zugang zu Insiderinformationen der Gesellschaft haben und zu wesentlichen unternehmerischen Entscheidungen befugt sind, sowie durch bestimmte mit ihnen in einer engen Beziehung stehenden Personen über 5.000 EUR sind in diesem Geschäftsbericht im Anhang unter Ziffer 9.2 aufgeführt.
Auch die Angaben zu diesem Punkt sind im Anhang zu diesem Geschäftsbericht unter Ziffer 9.2 aufgeführt.
Informationen zu diesem Thema finden Sie unter Ziffer 9.3 des Anhangs.
Den Empfehlungen des Kodex wird erneut nur in den Punkten Individualisierte Angabe der Vorstands- und Aufsichtsratsvergütung (Kodex Ziffern 4.2.4 und 5.4.7 Abs. 3) nicht entsprochen. Die vorgeschriebene Darstellung der von der Hannover Rück gegenwärtig nicht umgesetzten Empfehlungen des DCGK erfolgt in der nachstehenden Entsprechenserklärung.
Der Deutsche Corporate-Governance-Kodex stellt wesentliche gesetzliche Vorschriften zur Leitung und Überwachung deutscher börsennotierter Gesellschaften dar und enthält international als auch national anerkannte Standards guter und verantwortungsvoller Unternehmensführung. Ziel des Kodex ist es, das Vertrauen von Investoren, Kunden, Mitarbeitern und der Öffentlichkeit in die deutsche Unternehmensführung zu fördern. § 161 Aktiengesetz (AktG) verpflichtet Vorstand und Aufsichtsrat deutscher börsennotierter Gesellschaften, jährlich zu erklären, ob den vom Bundesministerium der Justiz bekannt gemachten Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate-Governance-Kodex" entsprochen wurde und wird oder welche Empfehlungen nicht angewendet wurden oder werden ("comply or explain"). Die Umsetzung der Empfehlungen durch die Hannover Rückversicherung AG weicht in folgenden Punkten vom Deutschen Corporate-Governance-Kodex (in der Fassung vom 2. Juni 2005) ab:
(Kodex Ziffern 4.2.4 Satz 2 und 5.4.7 Abs. 3, Satz 1)
Die Vergütung der Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder soll aufgeteilt nach ihren jeweiligen Bestandteilen im Anhang des Konzernabschlusses bzw. im Corporate-Governance-Bericht individualisiert ausgewiesen werden. Die Hannover Rück ist der Auffassung, dass der Persönlichkeitsschutz gegenüber den Informations-/Transparenzinteressen der Investoren Vorrang haben sollte. Deshalb erfolgt wie bisher eine summarische Darstellung der Vergütung und ihrer Bestandteile im Anhang des Konzernabschlusses. Diese Darstellung ermöglicht unseren Aktionären in vollem Umfang, die Angemessenheit der Gesamtvergütung zu beurteilen.
Allen übrigen Empfehlungen des Kodex wurde und wird entsprochen.
Hannover, den 15. November 2005
Der Vorstand Der Aufsichtsrat
Hannover Life Re of Australasia Ltd Level 7 70 Phillip Street Sydney NSW 2000 Tel. +61/2/92 51 69 11 Fax +61/2/92 51 68 62
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Hannover Rückversicherung AG Shanghai Representative Office Suite 2711, Bank of China Tower 200 Yin Cheng Zhong Road Pudong New Area 200120 Shanghai Tel. +86/21/50 37 25 25 Fax +86/21/50 37 27 27 Chief Representative: Michael Huang
Hannover Rückversicherung AG Hong Kong Branch 2008 Sun Hung Kai Centre 30 Harbour Road Wanchai, Hong Kong Tel. +8 52/25 19 32 08 Fax +8 52/25 88 11 36 General Manager:
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Hannover Rückversicherung AG Succursale française pour la Réassurance Vie 7 rue Montalivet, 4th Floor, 75008 Paris Tel. +33/1/42 66 87 78 Fax +33/1/42 66 87 98
Claude Vercasson
Hannover Life Reassurance (UK) Limited Hannover House Virginia Water Surrey GU25 4AA Tel. +44/13 44/84 52 82 Fax +44/13 44/84 53 83
David Brand
Hannover Services (UK) Ltd. Hannover House Virginia Water Surrey GU25 4AA Tel. +44/13 44/84 52 82 Fax +44/13 44/84 53 83
Michael Wennin
International Insurance Company of Hannover Ltd. 1st Floor L' Avenir Opladen Way Bracknell Berkshire RG12 0PE Tel. +44/13 44/39 76 00 Fax +44/13 44/39 76 01
Büro London 2nd Floor 69–70 Mark Lane London EC3R 7HJ Tel. +44/20/74 80 73 00 Fax +44/20/74 81 38 45 Representative:
Michael Wennin
E+S Reinsurance (Ireland) Ltd. No. 2 Custom House Plaza, IFSC Dublin 1 Tel. +3 53/1/6 12 57 16 Fax +3 53/1/6 73 63 39 Managing Director: Henning Ludolphs
Hannover Life Reassurance (Ireland) Limited No. 4 Custom House Plaza, IFSC Dublin 1 Tel. +3 53/1/6 12 57 18 Fax +3 53/1/6 73 69 17 Managing Director: Colin Rainier
Hannover Reinsurance (Dublin) Ltd. No. 2 Custom House Plaza, IFSC Dublin 1 Tel. +3 53/1/6 12 57 17 Fax +3 53/1/6 73 69 16 Managing Director:
Henning Ludolphs
Hannover Reinsurance (Ireland) Ltd. No. 2 Custom House Plaza, IFSC Dublin 1 Tel. +3 53/1/6 12 57 15 Fax +3 53/1/8 29 14 00 Managing Director: Henning Ludolphs
Italien
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Kanada
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Chief Agent: V. Lorraine Williams
Hannover Rückversicherung AG Canadian Branch – Facultative Office 150 York Street, Suite 1008 Toronto, Ontario M5H 3S5 Tel. +1/4 16/8 67 97 12 Fax +1/4 16/8 67 97 28 Manager: Margaret Whiteley
Hannover Rückversicherung AG Seoul Representative Office German Office Shintown Plaza Building 28-2 Hannam-dong Yongsan-ku Seoul 140-210 Tel. +82/2/37 80 46 16 Fax +82/2/37 80 46 08
Representative: Pyung Won Kim
Hannover Rückversicherung AG Malaysian Branch Suite 31-1, 31st Floor Wisma UOA II No. 21 Jalan Pinang 50450 Kuala Lumpur Tel. +60/3/21 64 51 22 Fax +60/3/21 64 61 29 General Manager: K Rohan
Hannover Services (México) S.A. de C.V. Av. Santa Fé No. 170 Col. Lomas de Santa Fé German Centre Oficina 7- 4-10 C.P. 01210 México, D.F. Tel. +52/55/9140 08 00 Fax Life Dept. +52/55/85 03 97 59 Treaty Dept. +52/55/85 03 97 60 Facultative Dept. +52/55/85 03 97 58
Managing Director: Jaime Ernesto Cáceres
Hannover Rückversicherung AG Tyskland filial Hantverkargatan 25 P. O. Box 22085 10422 Stockholm Tel. +46/8/6 17 54 00 Fax +46/8/6 17 55 99 Managing Director: Einar Östlund
International Insurance Company of Hannover Ltd. England filial Hantverkargatan 25 P. O. Box 22085 104 22 Stockholm Tel. + 46/8/6 17 54 00 Fax + 46/8/6 17 55 99
Managing Director: Einar Östlund
HR Hannover Re Correduría de Reaseguros, S.A. Paseo del General Martínez Campos 46 28010 Madrid Tel. +34/91/3 19 00 49 Fax +34/91/3 19 93 78
Compass Insurance Company Ltd. P. O. Box 37226 Birnam Park 2015 Johannesburg Tel. +27/11/7 45 83 33 Fax +27/11/7 45 83 44 www.compass.co.za
Margaret Louw
Hannover Life Reassurance Africa Limited P. O. Box 10842 Johannesburg 2000 Tel. +27/11/4 81 65 00 Fax +27/11/4 84 33 30/32
Gerd Obertopp
Hannover Reinsurance Africa Limited P. O. Box 10842 Johannesburg 2000 Tel. +27/11/4 81 65 00 Fax +27/11/4 84 33 30/32
Taiwan
Hannover Rückversicherung AG Taipei Representative Office 17F No. 167, Tun Hwa North Road Taipeh 105, Taiwan Life Dept. Tel. +8 86/2/27 17 19 99-21 61 Facultative Dept. Tel. +8 86/2/27 17 19 99-21 62 Fax +8 86/2/25 47 70 67
Representative:
Tzu Chao Chen
Clarendon Insurance Group, Inc. 7 Times Square, 36th and 37th Floor New York, NY 10036 Tel. +1/2 12/8 05 97 00 Fax +1/2 12/8 05 98 00
Hannover Life Reassurance Company of America 800 N. Magnolia Avenue Suite 1400 Orlando, Florida 32803-3251 Tel. +1/4 07/6 49 84 11 Fax +1/4 07/6 49 83 22 President & CEO: Peter R. Schaefer
Hannover Re Advanced Solutions U.S. Representative Office 500 Park Blvd., 13th Floor, Suite 1350 Itasca, Illinois 60143 Tel. +1/6 30/2 50 55 11 Fax +1/6 30/7 73-99 37 Senior Vice President: Reinhard Elers
Insurance Corporation of Hannover 500 Park Blvd. Suite 1350 Itasca, Illinois 60143 Tel. +1/6 30/2 50 55 01 Fax +1/6 30/7 73-99 37
Hannover Re Services USA, Inc. 500 Park Blvd. Suite 1350 Itasca, Illinois 60143 Tel. +1/6 30/2 50 55 01 Fax +1/6 30/7 73-99 37
Praetorian Financial Group, Inc. 7 Times Square, New York, NY 10036 Tel. +1/212/7 90 97 80 Fax +1/212/7 90 98 07 www.praetorianfinancial.com
President & CEO: Rodman Fox
Abschlusskosten (auch: Erwerbskosten), aktivierte: Kosten eines Versicherungsunternehmens, die beim Abschluss oder der Verlängerung eines Versicherungsvertrags (z. B. Abschlussprovisionen, Kosten der Antrags- oder Risikoprüfung, etc.) entstehen. Die Aktivierung führt zu einer Verteilung der Kosten über die Vertragslaufzeit.
Alternative Risikofinanzierung: Nutzung der Kapazität der Kapitalmärkte zur Abdeckung von Versicherungsrisiken, z. B. durch Verbriefung von Risiken aus Naturkatastrophen.
American Depositary Receipt (ADR): Von US-Banken ausgestellte handelbare Aktienzertifikate über dort hinterlegte ausländische Aktien. Anstelle der Aktien werden an den amerikanischen Börsen die ADRs gehandelt.
Anschaffungskosten, fortgeführte: Kaufpreis eines Wirtschaftsgutes einschließlich aller Neben- und Bezugskosten; bei abnutzbaren Wirtschaftsgütern vermindert um planmäßige und/oder außerplanmäßige Abschreibungen.
Aufwendungen für Versicherungsfälle für eigene Rechnung: Summe aus bezahlten Schäden und den Rückstellungen für im Geschäftsjahr eingetretene Schadenereignisse, ergänzt um das Ergebnis der Abwicklung der Rückstellungen für Schadenereignisse der Vorjahre, jeweils nach Abzug der eigenen Rückversicherungsabgaben.
Bancassurance: Partnerschaft zwischen einer Bank und einem Versicherungsunternehmen zum Zweck des Vertriebs von Versicherungsprodukten über die Filialen des Bankpartners. Die Bindung zwischen Versicherer und Bank ist häufig geprägt durch eine Kapitalbeteiligung oder eine langfristig wirkende strategische Kooperation beider Parteien.
Block-Assumption-Transaktion (BAT): Proportionaler Rückversicherungsvertrag auf das Lebens- oder Krankenversicherungsportefeuille eines Zedenten, mit dem dieser zukünftige Gewinne bereits vorzeitig realisieren kann, um damit auf effiziente Weise finanz- oder solvenzpolitische Zielvorstellungen sicherzustellen.
Bonität (auch: Kreditwürdigkeit): Fähigkeit eines Schuldners, seinen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen.
Brutto/Retro/Netto: Bruttopositionen stellen die jeweilige Summe aus der Übernahme von Erst- oder Rückversicherungsverträgen dar, Retropositionen die jeweilige Summe der eigenen Rückversicherungsabgaben. Die Differenz bildet die jeweilige Nettoposition (Brutto – Retro = Netto, auch: für eigene Rechnung).
Coinsurance-Funds-Withheld- (CFW)Vertrag: Mitversicherungsvertrag, bei dem der Zedent einen Teil der ursprünglichen Prämie mindestens in Höhe der zedierten Reserven zurückbehält. Ähnlich wie bei einem ➞ Modco-Vertrag repräsentiert die Zinszahlung an den Rückversicherer den Anlageertrag des zu Grunde liegenden Wertpapierportefeuilles.
Corporate Governance: Sie dient der Realisierung einer verantwortlichen Führung und Überwachung von Unternehmen und zielt darauf ab, das Vertrauen von Anlegern, Kunden, Mitarbeitern und der Öffentlichkeit in Unternehmen zu fördern.
Critical-Illness-Deckungen: Vgl. ➞ Dread-Disease-Deckungen
Deckungsrückstellung: Nach mathematischen Methoden entwickelter Wert für zukünftige Verpflichtungen (Barwertsumme künftiger Verpflichtungen abzüglich der Barwertsumme künftig eingehender Prämie), vor allem in der Lebens- und Krankenversicherung.
Depotforderungen/Depotverbindlichkeiten: Sicherheitsleistungen zur Deckung von Versicherungsverbindlichkeiten zwischen Erst- und Rückversicherer. Das einbehaltende Unternehmen weist in diesem Fall eine Depotverbindlichkeit, das gewährende Unternehmen eine Depotforderung aus.
Derivate, derivative Finanzinstrumente: Hierzu zählen die aus Basisinstrumenten wie Aktien, festverzinslichen Wertpapieren und Devisen abgeleiteten Finanzprodukte, deren Preis u. a. anhand des jeweils zu Grunde liegenden Wertpapiers oder sonstigen Referenzwerts festgestellt wird. Zu den Derivaten zählen insbesondere Swaps, Optionen und Futures.
Diskontierung der Schadenrückstellungen: Bestimmung des Barwerts zukünftiger Zahlungen durch Multiplikation mit dem zugehörigen Abzinsungsfaktor. Bei Schadenrückstellungen ist dies auf Grund der für deutsche Aktiengesellschaften geltenden neuen steuerlichen Gewinnermittlungsmethoden erforderlich.
Diversifikation (auch: Diversifizierung): Ausrichtung der Geschäftspolitik auf verschiedene Leistungsprogramme, um Auswirkungen von Konjunkturschwankungen zu mindern und das Ergebnis zu stabilisieren. Die Diversifikation ist ein Instrument der Wachstums- und Risikopolitik des Unternehmens.
Diversifizierung: Vgl. ➞ Diversifikation
Dread-Disease- (auch: Critical-Illness-)Deckungen: Personenzusatzversicherungen, auf deren Basis im Fall vorher definierter schwerer Krankheiten Teile der Versicherungssumme ausgezahlt werden, die sonst erst bei Eintritt des Todesfalls fällig würden.
Due Diligence: Zumeist im Rahmen einer Kapitalmarkttransaktion oder bei Fusionen und Unternehmensakquisitionen durchgeführte Maßnahme der Bestands- und Risikoprüfung, die u. a. die Überprüfung der finanziellen, rechtlichen und steuerlichen Situation beinhaltet.
Emittent: Privates Unternehmen oder öffentlich rechtliche Körperschaft, die Wertpapiere ausgibt, z. B. bei Bundesanleihen der Bund und bei Aktien die Aktiengesellschaft.
Ergebnis (auch: Gewinn) je Aktie, verwässert: Kennziffer, die sich aus der Division des Konzernjahresüberschusses durch die durchschnittliche Anzahl im Umlauf befindlicher Aktien errechnet. Das verwässerte Ergebnis je Aktie bezieht ausgeübte oder noch zur Ausübung stehende Bezugsrechte in die Aktienanzahl mit ein.
Erstversicherer: Gesellschaft, die Risiken gegen eine Versicherungsprämie übernimmt und in einem direkten Vertragsverhältnis zum Versicherungsnehmer (Privatperson, Unternehmen, Organisation) steht.
Erwerbskosten, aktivierte: Vgl. ➞ Abschlusskosten, aktivierte
Exponierung: Gefährdungsgrad eines Risikos oder Risikobestands; Grundlage für die Prämienermittlung in der Rückversicherung.
Fair Value: Preis, zu dem ein Finanzinstrument zwischen zwei Parteien frei gehandelt würde.
Fakultative Rückversicherung: Beteiligung des Rückversicherers an einem bestimmten, vom Erstversicherer übernommenen Einzelrisiko. Steht im Gegensatz zur ➞ obligatorischen (auch: Vertrags-)Rückversicherung.
Financial Accounting Standards (FAS): Vgl. ➞ Statement of Financial Accounting Standards (SFAS)
Financial Accounting Standards Board (FASB): Gremium in den USA, das mit der Festlegung und Verbesserung von Standards zur Rechnungslegung und zum Berichtswesen beauftragt ist.
Finanz-Rückversicherung: Rückversicherung mit einem begrenzten Gewinn- und Verlustpotenzial. In erster Linie wird der Risikoausgleich über die Zeit angestrebt. Dieser wirkt bilanzstabilisierend für die ➞ Zedenten.
Führungsposition: Sind mehrere (Rück-)Versicherer an einem Vertrag beteiligt, so übernimmt eine Gesellschaft die Führung. Der Versicherungsnehmer verkehrt nur mit dieser führenden Gesellschaft. Üblicherweise übernimmt der führende (Rück-)Versicherer einen höheren Prozentsatz des Risikos auf eigene Rechnung.
Geschäfts- oder Firmenwert: Unterschiedsbetrag, um den der Kaufpreis einer Konzerngesellschaft deren anteiliges Eigenkapital nach Auflösung der dem Käufer zuzuordnenden stillen Reserven zum Kaufzeitpunkt übersteigt.
Gewinn je Aktie: Vgl. ➞ Ergebnis je Aktie
Großschaden: Schaden, der gemäß einer festgelegten Schadenhöhe oder anderer Kriterien als Großschaden definiert wird und somit eine besondere Bedeutung für den Erst- bzw. Rückversicherer hat.
Hybridkapital: Anleihestruktur, die auf Grund ihrer Nachrangigkeit eigenkapitalähnlichen Charakter hat.
IBNR (Incurred but not reported): Vgl. ➞ Spätschadenrückstellung
Impairment: Außerplanmäßige Abschreibung, die vorgenommen wird, wenn der Barwert der geschätzten, zukünftigen Kapitalflüsse eines Vermögensgegenstandes kleiner ist als dessen Buchwert.
International Securities Identification Number (ISIN): Zehnstellige Ziffer, die ein Wertpapier international identifiziert. Sie beginnt mit einem Länderkürzel, das das Heimatland des Unternehmens angibt, z. B. DE = Deutschland.
Investment-Grade: Investment-Grade-Ratings werden an Unternehmen vergeben bzw. Anleihen zugeordnet, die ein geringes Risiko aufweisen. Im Gegensatz dazu weisen Unternehmen bzw. Anleihen mit Non-Investment-Grade-Ratings definitionsgemäß spekulative Elemente auf, so dass das Risiko deutlich höher ist.
Kapitalflussrechnung: Rechnung über die Herkunft und Verwendung von Zahlungsmitteln während der Abrechnungsperiode. Sie zeigt die Veränderung der Vermögens- und Kapitalbestände getrennt nach den Bereichen "laufende Geschäftstätigkeit", "Investitionstätigkeit" und "Finanzierungstätigkeit".
Konfidenzniveau (auch: Wahrscheinlichkeitsniveau): Das Konfidenzniveau definiert die Wahrscheinlichkeit, mit der der festgelegte Risikobetrag nicht überschritten wird.
Kongruente Währungsbedeckung: Bedeckung der versicherungstechnischen Verbindlichkeiten in fremder Währung mit entsprechenden Kapitalanlagen derselben Währung, um Wechselkursrisiken zu vermeiden.
Kostenquote: Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb im Verhältnis zu der verrechneten (Brutto- oder Netto-)Prämie.
Kreditwürdigkeit: Vgl. ➞ Bonität
Kumulschaden: Summe von mehreren einzelnen, bei unterschiedlichen Versicherungsnehmern eingetretenen Schäden, die durch das gleiche Schadenereignis (z. B. Sturm, Erdbeben) verursacht wurden. Führt dann zu einer erhöhten Belastung des Erst- oder Rückversicherers, wenn mehrere betroffene Versicherungsnehmer bei ihm versichert sind.
Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV): Verhältnis des Kurses einer Aktie zu dem auf diese Aktie anteilig entfallenden Jahresüberschuss.
Lebensbereich: Wir bezeichnen mit diesem Begriff die Geschäftstätigkeit unseres Segments Personen-Rückversicherung.
Letter of Credit (LOC): Bankbürgschaft; die Bank ist auf Anforderung des Bürgschaftsempfängers zur Leistung an selbigen bis zu der Höhe der im LOC genannten Summe verpflichtet. Beispielsweise in den USA eine übliche Form der Sicherheitsleistung im Rückversicherungsgeschäft.
Mark-to-Market-Bewertung: Bewertung von Finanzinstrumenten zum Marktwert bzw. zum ➞ Fair Value.
Modified-Coinsurance- (Modco)Vertrag: Rückversicherungsvertrag, bei dem der Zedent im Rahmen eines Depots Wertpapiere, die die zedierten Reserven besichern, zurückbehält und dadurch eine Verpflichtung begründet, zu einem späteren Zeitpunkt Zahlungen an den Rückversicherer zu leisten. Die Zahlungen beinhalten einen proportionalen Anteil an der Bruttoprämie sowie den Ertrag aus Wertpapieren.
Netto: Vgl. ➞ Brutto/Retro/Netto
Nettoportefeuillewert: Barwert der erwarteten zukünftigen Erträge aus bereits abgeschlossenem Geschäft im Selbstbehalt, diskoniert mit einem währungsabhängigen Risikozinssatz. Er wird auf Basis jeweiliger lokaler Rechnungslegung berechnet.
Nichtlebensbereich: In Abgrenzung zu der Geschäftstätigkeit unseres Segments Personen-Rückversicherung fassen wir mit diesem Begriff die Gesamtheit unserer Segmente Schaden-Rückversicherung, Finanz-Rückversicherung und Specialty Insurance zusammen.
Nichtproportionale Rückversicherung: Rückversicherungsvertrag, bei dem der Rückversicherer den einen bestimmten Betrag ( ➞ Priorität) übersteigenden Schadenaufwand zu tragen hat. Steht im Gegensatz zur ➞ proportionalen Rückversicherung.
Obligatorische Rückversicherung (auch: Vertragsrückversicherung): Rückversicherungsvertrag, bei dem sich der Rückversicherer an einem gesamten, genau definierten Versicherungsbestand eines ➞ Zedenten beteiligt. Steht im Gegensatz zur ➞ fakultativen Rückversicherung.
Personen-(Rück-)versicherung: Zusammenfassung von Sparten, die die Versicherung von Personen zum Gegenstand haben, also Lebens-, Renten-, Kranken- und Unfallversicherungen.
(Versicherungs-)Pool: Risikogemeinschaft in Form einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts, zu der sich rechtlich und wirtschaftlich selbstständige Erst- und Rückversicherer zusammenschließen, um für besonders große oder unausgeglichene Risiken eine breitere versicherungstechnische Grundlage zu schaffen. Die Mitglieder verpflichten sich, bestimmte Risiken nur im Rahmen des Versicherungspools zu zeichnen. Sie bringen diese Risiken – unter Aufrechterhaltung ihrer geschäftlichen Selbstständigkeit – gegen Provision in den Versicherungspool ein. An dem Gewinn oder Verlust des Versicherungspools ist jeder Versicherer gemäß seiner Quote beteiligt. Zur weiteren Risikoverteilung werden häufig Rückversicherungen abgegeben oder genommen. Poolarten sind Mitversicherungspools, bei denen alle Mitglieder mit ihren Anteilen als Erstversicherer auftreten und Rückversicherungspools, bei denen ein Erstversicherer die Risiken zeichnet und diese dann über Rückversicherung an die beteiligten Versicherer verteilt.
Portefeuille: a) Alle von einem Erst- oder Rückversicherer insgesamt oder in einem definierten Teilsegment (z. B. Sparte, Land) übernommenen Risiken; b) Nach bestimmten Kriterien gegliederte Gruppe von Kapitalanlagen.
Prämie: Vereinbartes Entgelt für die vom Versicherungsunternehmen übernommenen Risiken. Die gebuchte (auch: verrechnete) Prämie (auch: Beitrag) ist im Gegensatz zu der verdienten Prämie zeitlich nicht abgegrenzt.
Prämienüberträge (auch: Beitragsüberträge): In einem Bilanzjahr gebuchte Prämie (auch: Beitrag), die periodengerecht dem Folgezeitraum zuzurechnen ist. Mittel zur zeitlichen Abgrenzung der gebuchten (auch: verrechneten) Prämie.
Present value of future profits (PVFP): Immaterieller Vermögensgegenstand, der insbesondere beim Erwerb von Lebens- und Krankenversicherungsunternehmen bzw. einzelnen Versicherungsbeständen entsteht. Der Barwert der erwarteten zukünftigen Erträge aus dem übenommenen Versicherungsbestand wird aktiviert und planmäßig abgeschrieben.
Priorität: Im Rahmen von ➞ nichtproportionalen Rückversicherungsverträgen festgelegter Schadenbetrag eines Erstversicherers, bei dessen Überschreitung der Rückversicherer leistungspflichtig wird. Die Priorität kann sich auf einen Einzelschaden, einen ➞ Kumulschaden oder die Summe der gesamten Jahresschäden beziehen.
Proportionale Rückversicherung: Rückversicherungsverträge, auf deren Basis Anteile eines Risikos oder ➞ Portefeuilles zu den Konditionen des Erstversicherers in Rückversicherung gegeben werden. ➞ Prämie sowie Schäden werden anteilsmäßig in einem proportionalen Verhältnis geteilt. Steht im Gegensatz zur ➞ nichtproportionalen Rückversicherung.
Quotenrückversicherung: Form der proportionalen Rückversicherung, in der der prozentuale Anteil am gezeichneten Risiko vertraglich festgelegt wird. Da der Erstversicherer Akquisition, Prämienkalkulation, Vertragsverwaltung und Schadenbearbeitung übernimmt, ist der Verwaltungsaufwand beim Rückversicherungsunternehmen sehr gering. Deshalb beteiligt sich dieses über eine Rückversicherungsprovision an den genannten Kosten. Diese Provision kann je nach Markt- und Kostenlage 15 %–50 % der Originalprämie betragen.
Rate: Prozentsatz (in der Regel vom Prämienvolumen) des rückversicherten Portefeuilles, der bei einer ➞ nichtproportionalen Rückversicherung als Rückversicherungsprämie an den Rückversicherer zu zahlen ist.
Rating: Die systematische Einschätzung von Unternehmen hinsichtlich ihrer ➞ Bonität bzw. der Bonität von ➞ Emittenten durch eine Ratingagentur oder Bank.
Reservequote: Verhältnis der versicherungstechnischen (Brutto- oder Netto-) Reserven zu der (Brutto- oder Netto-) Prämie.
Retro: Vgl. ➞ Brutto/Retro/Netto
Retrozession: Abgabe von Risiken oder Anteilen an Risiken, die in Rückdeckung übernommen worden sind. Die Abgabe erfolgt an andere Rückversicherer gegen eine anteilige oder gesondert kalkulierte Prämie.
Risiko, versichertes: Unter Risiko versteht man die Gefahr, die zum Eintritt eines Schadens führen kann. Das versicherte Risiko ist Gegenstand des Versicherungsvertrags.
Rückstellung: Passivposten am Bilanzstichtag zur Erfüllung von Verbindlichkeiten, die dem Grunde nach bestehen, wobei die Höhe und/oder der Zeitpunkt der Fälligkeit noch nicht bekannt sind. Versicherungstechnisch z. B. für bereits eingetretene, jedoch noch nicht oder nur teilweise regulierte Versicherungsfälle (= Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle, kurz: Schadenrückstellung).
Rückversicherer: Gesellschaft, die gegen eine vereinbarte Prämie Risiken bzw. Portefeuillesegmente von einem ➞ Erstversicherer oder einem anderen Rückversicherer übernimmt.
Schadenexzedentenvertrag: Vgl. ➞ Nichtproportionale Rückversicherung
Schaden-/Kostenquote, kombinierte: Summe der Schaden- und Kostenquote.
Schadenquote: Verhältnis der Schadenaufwendungen im ➞ Selbstbehalt zu der verdienten (Brutto- oder Netto-)Prämie.
Schaden, versicherter: Gibt den Gesamtbetrag der von der Versicherungswirtschaft insgesamt (Erst- und Rückversicherer) gedeckten Schäden wieder.
Schaden-(Rück-)versicherung: Zusammenfassung aller Sparten, bei denen im Versicherungsfall nicht eine fest vereinbarte Versicherungssumme (wie z. B. in der Lebensund Unfallversicherung) bezahlt, sondern lediglich der entstandene Schaden ersetzt wird. Dieses Prinzip hat Gültigkeit in allen Sparten der Sach- und Haftpflichtversicherung.
Schaden, volkswirtschaftlicher: Gesamter, auf Grund eines Schadenereignisses für die betroffene Volkswirtschaft eingetretener Wertverlust. Der volkswirtschaftliche Schaden ist vom versicherten Schaden zu unterscheiden.
Schutzdeckung: Abdeckung von Portefeuillesegmenten eines Versicherungsunternehmens gegen Großschäden (pro Risiko/pro Ereignis) hauptsächlich auf nichtproportionaler Basis.
Segmentberichterstattung: Darstellung von Vermögensund Ertragsinformationen, untergliedert nach zweckmäßigen Kriterien, wie Geschäftsbereichen und Regionen.
Selbstbehalt: Der Teil der übernommenen Risiken, den der (Rück-)Versicherer nicht in Rückdeckung gibt, also ➞ netto ausweist. (Selbstbehaltsquote: Prozentualer Anteil des Selbstbehalts an der gebuchten Bruttoprämie).
Sonstige Wertpapiere, gehalten bis zur Endfälligkeit: Wertpapiere, die in Daueranlageabsicht grundsätzlich bis zur Endfälligkeit gehalten werden. Sie sind zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert.
Sonstige Wertpapiere, Handelsbestand: Wertpapiere, die ausschließlich für kurzfristige Handelszwecke gehalten werden. Sie sind mit dem Marktwert am Bilanzstichtag bilanziert.
Sonstige Wertpapiere, jederzeit veräußerbar: Wertpapiere ohne klare Zuordnung zum Handels- bzw. Endfälligkeitsbestand; diese jederzeit veräußerbaren Wertpapiere werden mit dem Marktwert am Bilanzstichtag angesetzt. Marktwertveränderungen berühren nicht die Gewinn- und Verlustrechnung.
Spätschadenrückstellung (auch: IBNR – Incurred but not reported): Rückstellung für bereits eingetretene, aber noch nicht gemeldete Schäden.
Special Purpose Entity (SPE): Nicht an eine bestimmte Rechtsform gebundene rechtliche Struktur mit spezifischen Merkmalen, deren Zweck in der Ausführung definierter Aktivitäten bzw. dem Halten von Vermögenswerten besteht.
Specialty Insurance: Eine spezielle Form der Schadenerstversicherung. Gegenstand sind eng definierte, homogene Portefeuilles im Nischen- oder sonstigen Nichtstandardgeschäft ("Specialty Business"). Dabei können typische Tätigkeiten des Versicherers (Vertrieb, Vertragsabschluss, Policierung, Inkasso, Policenverwaltung, Schadenabwicklung, etc.) an spezialisierte Zeichnungsagenturen ("Managing General Agents, MGAs") oder sonstige Verwalter ("Third-Party Administrators, TPAs") ausgelagert werden.
Statement of Financial Accounting Standards, SFAS (auch: Financial Accounting Standards, FAS): Die vom Financial Accounting Standards Board herausgegebenen Standards zur Rechnungslegung und zum Berichtswesen.
Stochastic Partnerships: Die zielgerichtete finanzielle Unterstützung von Erstversicherern über einen Rückversicherungsvertrag, bei dem sich der Rückversicherer an den Originalkosten eines Versicherungsportefeuilles beteiligt und dafür als Gegenleistung einen Anteil an den zukünftigen Erträgen dieses Portefeuilles erhält. Diese Methodik wird vorwiegend bei langfristigen Produkten der Personensparten verwendet, wie der Lebens-, Rentenund Unfallversicherung.
Streubesitz (auch: Free Float): Der Streubesitz bezeichnet den Teil des Aktienkapitals, der von Aktionären mit einem geringen Aktienanteil gehalten wird.
Summenexzedentenrückversicherung: Form der proportionalen Rückversicherung, bei der die Risikoaufteilung zwischen Erst- und Rückversicherer nicht anhand einer vorab vereinbarten festen Quote vorgenommen wird. Vielmehr bestimmt der Erstversicherer eine Versicherungssumme, bis zu der er pro Risiko maximal haften möchte. Die das Maximum übersteigenden Risiken (Exzedenten) werden vom Rückversicherungsunternehmen getragen. Die Anteile des Rückversicherers variieren deshalb in Abhängigkeit von der Höhe des Maximums und der Versicherungssumme des rückversicherten Vertrags. Häufig wird die Haftung des Rückversicherers auch auf ein Vielfaches des Maximums beschränkt.
Survival Ratio: Sie spiegelt das Verhältnis von Schadenreserven zu bezahlten Schäden eines Vertrages oder mehrerer Verträge in einem Bilanzjahr wider.
Thesaurierung: Nichtausschüttung der Gewinne einer Unternehmung, mit der Folge einer gegenüber ausgeschütteten Gewinnen unterschiedlichen steuerlichen Behandlung.
Underwriting: Die Prüfung und Einschätzung von (Rück-) Versicherungsrisiken zur Festsetzung einer angemessenen Prämie für das jeweilige Risiko. Der Zweck des Underwritings besteht darin, das Versicherungsrisiko so zu streuen, dass es einerseits für den (Rück-)Versicherten recht und billig, andererseits für den (Rück-)Versicherer profitabel ist.
US GAAP (United States Generally Accepted Accoun-
ting Principles): International anerkannte US-Rechnungslegungsvorschriften. Nicht alle Vorschriften, die in ihrer Summe die US GAAP darstellen, sind kodifiziert. Es zählen dazu neben schriftlich fixierten Statements z. B. auch übliche Bilanzierungspraktiken einzelner Branchen.
Variable Interest Entity: Nicht an eine bestimmte Rechtsform gebundene Gesellschaft, für die das herkömmliche Konsolidierungskonzept basierend auf Stimmrechten nicht ausreicht, um zu bestimmen, wer die Kontrolle ausübt, bzw. in der die Eigenkapitalgeber an den ökonomischen Risiken und Erfolgen nicht beteiligt sind. Die Definition ist weiter gefasst als der ursprünglich verwendete Begriff ➞ Special Purpose Entity (SPE).
Verbriefungsinstrumente: Innovative Instrumente zur Übertragung von Rückversicherungsgeschäft in die Kapitalmärkte mit dem Ziel einer Refinanzierung oder Platzierung von Versicherungsrisiken.
Versicherungstechnisches Ergebnis: Saldo aus Erträgen und Aufwendungen, die dem Versicherungsgeschäft zugeordnet und in der versicherungstechnischen Gewinnund Verlustrechnung ausgewiesen werden.
Vertragsrückversicherung: Vgl. ➞ Obligatorische Rückversicherung
Volatilität: Schwankungsmaß der Variabilität von Wertpapierkursen, Zinssätzen und Devisen. Allgemein üblich ist die Messung der Volatilität eines Wertpapierkurses durch die Berechnung der Standardabweichungen relativer Kursdifferenzen.
Wahrscheinlichkeitsniveau: Vgl. ➞ Konfidenzniveau
Zedent: Erst- oder Rückversicherer, der Anteile der von ihm versicherten oder rückversicherten Risiken gegen eine Prämie an einen Rückversicherer abgibt (auch: zediert).
Zession: Abtretung eines Risikos durch den Erstversicherer an den Rückversicherer.
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| 23. März 2006 | Bilanzpressekonferenz Verwaltungsgebäude der Hannover Rückversicherung AG Karl-Wiechert-Allee 50 30625 Hannover |
|---|---|
| 24. März 2006 | DVFA-Analystenkonferenz, Frankfurt |
| 24. März 2006 | Analystenkonferenz, London |
| 12. Mai 2006 | Hauptversammlung Beginn 10.30 Uhr Hannover Congress Centrum Theodor-Heuss-Platz 1–3 30175 Hannover |
| 12. Mai 2006 | Zwischenbericht 1/2006 |
| 08. August 2006 | Zwischenbericht 2/2006 |
| 14. November 2006 | Zwischenbericht 3/2006 |
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