Annual Report • Mar 30, 2006
Annual Report
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| GuV | ||
|---|---|---|
| Umsatz | Mio. EUR | 52,58 |
| EBIT | Mio. EUR | 4,34 |
| EBITDA | Mio. EUR | 4,41 |
| EBIT-Marge | % | 8,26 |
| Jahresüberschuss | Mio. EUR | 2,62 |
| Umsatzrendite | % | 5,00 |
| Bilanz | ||
| Bilanzsumme | Mio. EUR | 44,83 |
| Eigenkapital | Mio. EUR | 35,59 |
| Eigenkapitalquote | % | 79,40 |
| Gezeichnetes Kapital | Mio. EUR | 4,65 |
| Bilanzierte Firmenwerte | Mio. EUR | 19,93 |
| Mitarbeiteranzahl (Jahresdurchschnitt 2005) | absolut | 25 |
| Mitarbeiteranzahl (Stichtag 31.12.2005) | absolut | 50 |
| Aktie | ||
| Ergebnis pro Aktie | ||
| r verwässert (Basis 4,65 Mio. Aktien) | EUR | 0,56 |
| r unverwässert gem. IAS 33 (Basis 3,01 Mio. Aktien) | EUR | 0,87 |
| Aktienkurs 3. Januar 2005 (Schlusskurs, Düsseldorf) | EUR | 4,75 |
| Aktienkurs 30. Dezember 2005 (Schlusskurs, Düsseldorf) | EUR | 13,06 |
| Anzahl Aktien | Mio. | 4,65 |
| 2005 im Überblick | Seite 04 |
|---|---|
| Aktionärsbrief | Seite 07 |
| Interview mit dem Vorstand | Seite 09 |
| Die Aktie | Seite 12 |
| Bericht des Aufsichtsrates | Seite 16 |
| Corporate Governance | Seite 20 |
| Konzernlagebericht 1. Geschäft und Rahmenbedingungen 2. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage 3. Rückblick 4. Nachtragsbericht 5. Risikobericht 6. Prognosebericht |
Seite 21 Seite 26 Seite 32 Seite 33 Seite 33 Seite 34 |
| Konzernabschluss r Konzern-Bilanz r Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung r Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung r Konzern-Kapitalflussrechnung r Konzern-Anhang zum Konzernabschluss |
Seite 38 Seite 40 Seite 41 Seite 42 Seite 43 |
| Finanzkalender | Seite 71 |
| Impressum | Seite 73 |
| Februar | r Vorbereitung der Hauptversammlung für den Fortführungsbeschluss: Neupositionierung der BK Grundbesitz & Beteiligungs AG im Bereich Solarenergie r Beauftragung der VEM Aktienbank AG als Designated Sponsor r Abschluss des Einbringungsvertrages "Meridian Solare Energieprojekte GmbH" |
|---|---|
| März | r Übernahme von 12,9 Prozent der Gesellschaft durch die FM Fund Management Ltd. r Außerordentliche Hauptversammlung am 18. März: Beschluss zur Fortführung der BK Grundbesitz & Beteiligungs AG sowie zur Umfirmierung in "Reinecke + Pohl Sun Energy AG" und Sitzverlegung nach Hamburg. Neuwahl des Aufsichtsrates und neue Satzung. |
| April | r Erfolgreiche Privatplatzierung von 240.000 Aktien durch die VEM Aktienbank AG r Rahmenvertrag für 2005 bis 2007 zwischen der Reinecke + Pohl Solare Energien GmbH und dem amerikanischen Solarmodulhersteller First Solar r Einlage der Reinecke + Pohl Solare Energien GmbH in die BK Grundbesitz & Beteiligungs AG nach Eintrag des Fortführungsbeschlusses im Handelsregister; Erstkonsolidierung zum 1. April 2005 |
| Mai | r Eintragung in das Handelsregister Hamburg als Reinecke + Pohl Sun Energy AG und damit erfolgreicher Abschluss der wirtschaftlichen Neugründung r Übernahme der NASTRO-Umwelttechnik GmbH; Ergänzung des Leistungsspektrums im Bereich mittelgroßer Photovoltaik-Anlagen; Erstkonsolidierung zum 24. Mai 2005 |
| Juni | r Halbjahresabschluss der Reinecke + Pohl Sun Energy AG: Umsatz: EUR 11,28 Mio. / EBIT: EUR 1,09 Mio. |
| Juli | r Veräußerung mehrerer Projekte mit einer Gesamtleistung von 300 kWp in Spanien r Ordentliche Hauptversammlung am 7. Juli 2005: Schaffung eines neuen genehmigten Kapitals bis zu insgesamt EUR 1,55 Mio. Schaffung eines bedingten Kapitals zur Herausgabe von Wandelschuldverschreibungen mit einem Gesamtnennbetrag von bis zu EUR 15,5 Mio. Vorlage der Bilanzen der ehemaligen BK Grundbesitz & Beteiligungs AG 2002 bis 2004. Wahl des neuen Aufsichtsratsmitglieds Gerd-Jürgen Pohl. |
|---|---|
| August | r Nicht-Zustimmung des Aufsichtsrates zur Einbringung der Meridian Solare Energieprojekte GmbH r 100prozentige Übernahme der Maaß Regenerative Energien GmbH und damit Ausbau der Modullieferkapazitäten für die Reinecke + Pohl Sun Energy AG; Erstkonsolidierung zum 8. September r Erhöhung der Planzahlen r Einbringung des chinesischen Joint-Ventures Shanghai Prim-Sola Energy Technology Co. Ltd. |
| September | r Quartalsabschluss zum dritten Quartal: Umsatz: EUR 27,1 Mio. / EBIT: EUR 2,0 Mio. |
| Oktober | r Erfolgreicher Abschluss der zweiten Kapitalerhöhung und Emissionserlös von brutto EUR 11,1 Mio. r Neues Grundkapital der Reinecke + Pohl Sun Energy AG beträgt EUR 4,65 Mio. r Vertrag zur Errichtung der weltweit größten Photovoltaikaufdachanlage mit First Solar-Dünnschichtmodulen (Investitionsvolumen EUR 6 Mio.) r Mandat für die Close Brothers Seydler AG als Designated Sponsor r Erfolgreiche Integration der Tochterunternehmen und konsequente Ausrichtung der Reinecke + Pohl Sun Energy AG als Holdinggesellschaft r Neuordnung der Vorstandsressorts: Sebastian Bovensiepen legt sein Vorstandsmandat zum 31.10.2005 nieder |
| November | r Auftragsmeldung zum Bau einer 3,4 Megawatt großen Photovoltaik-Anlage in Zwickau (Investitionsvolumen EUR 14,9 Mio.) |
r Gründung der spanischen Tochtergesellschaft Reinecke Pohl Sun Energy España, S.L., Madrid, Spanien
Dezember

wir freuen uns, Ihnen mit diesem Geschäftsbericht den ersten Jahresbericht der Reinecke + Pohl Sun Energy AG präsentieren zu können.
Das Jahr 2005 war für alle Beteiligten herausfordernd und von einer hohen Dynamik geprägt. Auf Basis der konsequenten Neuausrichtung der ehemaligen Gesellschaft BK Grundbesitz & Beteiligungs AG durch die Einlage der Reinecke + Pohl Solare Energien GmbH zum 1. April 2005 entstand die Reinecke + Pohl Sun Energy AG. Als neues Unternehmen im Photovoltaik-Markt realisierte die Gesellschaft auf Anhieb einen Konzernumsatz von EUR 52,58 Mio. bei einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von EUR 4,34 Mio. Dies ergibt eine EBIT-Marge von 8,3 Prozent. Damit übertraf die Reinecke + Pohl Sun Energy AG im Geschäftsjahr 2005 die bis dahin bekannt gegebenen Prognosen um rund 13 Prozent. Die inzwischen voll integrierten Tochtergesellschaften trugen erst ab den unterjährigen Erwerbszeitpunkten zu dem bereits genannten Jahresergebnis bei. Daher spiegeln die Zahlen den erfolgreichen Geschäftsverlauf unserer Gruppe nur unvollständig wider. In einem voll konsolidierten Geschäftsjahr ergäbe sich ein Pro-Forma-Umsatz von über EUR 70,0 Mio.
Zudem konnten wir im Rahmen unserer Internationalisierungsaktivitäten wichtige Meilensteine setzen: Sowohl in Spanien als auch in China und den USA haben wir uns durch Neugründungen bzw. ein Joint-Venture strategisch gut positioniert.
Der Aktienmarkt reagierte auf die positive Entwicklung unseres Unternehmens: Mit einem Kurszuwachs von 226 Prozent schlug die Aktie unserer Gesellschaft deutlich sämtliche Vergleichsindices im letzten Jahr. Ende Februar 2006 lag der Kurs der Reinecke + Pohl Sun Energy-Aktie bei EUR 24,15 und legte damit seit Jahresbeginn um weitere 84,9 Prozent zu.
Die Basis für den weiteren Erfolg ist gelegt: Mit der erfolgreich abgeschlossenen Integration der Tochtergesellschaften, einer hervorragenden Auftragslage und attraktiven Rahmenbedingungen im In- und Ausland sind wir gut gerüstet für die Zukunft. Vor diesem Hintergrund gehen wir davon aus, den Umsatz in diesem Jahr mehr als zu verdoppeln.
Wir möchten uns an dieser Stelle bei unseren Aktionären und Geschäftspartnern für ihr Vertrauen in die Reinecke + Pohl Sun Energy AG bedanken. Des Weiteren gilt unser Dank den Mitarbeitern der Gesellschaft, die diesen Erfolg durch ihr Engagement und ihren außerordentlichen Einsatz erst möglich gemacht haben.
Mit freundlichen Grüßen
Martin Schulz-Colmant Patrick Arndt Vorstandssprecher Vorstand

Herr Arndt, Herr Schulz-Colmant, ein außerordentlich ereignisreiches Jahr liegt hinter Ihnen. Die Reinecke + Pohl Sun Energy AG wird im Mai gerade einmal ein Jahr alt, parallel konnten die Prognosen für 2005 alle übertroffen werden. Sind Sie zufrieden?
Schulz-Colmant: Ja, Sie haben Recht. Es ist viel passiert. Vor einem Jahr ist die Gesellschaft über den Mantel der BK Grundbesitz & Beteiligungs AG an die Börse gegangen, Ende Mai wurde die Umfirmierung in die Reinecke + Pohl Sun Energy AG erst in das Handelsregister eingetragen, während wir parallel bereits im operativen Geschäft tätig waren. Wir sind mehr als zufrieden. Der Erfolg gibt uns Recht.
Schulz-Colmant: Die Reinecke + Pohl Sun Energy AG ist eines der marktführenden Unternehmen für die Installation von Photovoltaik-Anlagen im industriellen und landwirtschaftlichen Bereich. Als herstellerunabhängiger Systemanbieter plant und erstellt das Unternehmen Photovoltaik-Anlagen und veräußert diese schlüsselfertig an institutionelle oder private Investoren.
Arndt: Die Wurzeln der Branche liegen in der Bebauung von Einfamilienhäusern. Wir konzentrieren uns hingegen auf Großanlagen, die vom Vertrieb über die Projektierung bis hin zum Bau kosteneffizienter zu realisieren sind. Lassen Sie mich kurz einige Argumente für unsere Strategie aufzählen: Economies of Scale, Standardisierung der Produkte, Optimierung des Materialeinsatzes und ein effektiver Vertrieb – all dies sind auch Themen, die für den Erfolg eines expandierenden Unternehmens entscheidend sind – und die sich in unserem margenstarken und wachsenden Marktsegment bestens umsetzen lassen.
Herr Arndt, da Sie Ihre Großprojekte ausschließlich an renditeorientierte Investoren verkaufen, sind Sie von der im letzten Jahr erfolgten Gesetzesänderung bezüglich des Endes der so genannten Steuersparmodelle ja nicht betroffen. Ist in diesem Zusammenhang nicht davon auszugehen, dass Ihre Wettbewerber zukünftig genauso wie Sie verfahren werden? Könnte dies die Akquisition renditeorientierter Investoren nachhaltig beeinträchtigen?
Arndt: Ein Großteil des Wettbewerbs ist nach wie vor auf den kleinteiligen Einfamilienhausbereich ausgerichtet. Darüber hinaus gibt es in Europa nur sehr wenige Systemintegratoren wie die Reinecke + Pohl Sun Energy AG, die über das entsprechende Know-how sowie die für Großprojekte notwendigen Modul-Volumina verfügen. Um sowohl die Renditeerwartungen der Projektinvestoren als auch den eigenen Anspruch an vernünftige Margen erfüllen zu können, müssen wir zudem Kostenvorteile generieren. Diese erzielen wir durch den im Verhältnis zum Wettbewerb überproportionalen Einsatz von Dünnschichtmodulen.
Arndt: Mit ihrem klar fokussierten Geschäftsmodell ist die Reinecke + Pohl Sun Energy AG nicht direkt vergleichbar. Sie kann aufgrund ihrer Marktbedeutung und des Geschäftsmodells jedoch am ehesten mit der Phönix SonnenStrom AG, SAG Solarstrom AG und der Sunline AG verglichen werden.
Schulz-Colmant: Wir haben uns innerhalb kürzester Zeit in dem engen und hart umkämpften Beschaffungsmarkt für Solarmodulkapazitäten eine exzellente Position erarbeitet. Zum einen verfügen wir über gute Kontakte im asiatischen Beschaffungsmarkt, zum anderen setzen wir verstärkt auf die Dünnschichttechnologie und planen, bereits in diesem Jahr rund zehn Prozent der gesamten Weltmarktproduktion von Dünnschichtmodulen zu verbauen. Diesen Anteil wollen wir in den nächsten Jahren kontinuierlich erhöhen.
Ein anderer Vorteil ist sicherlich Ihre schlanke Verwaltung. Hier erzielen Sie durch die effiziente Aufgabenverteilung im Vergleich zu den Wettbewerbern Kostenvorteile. Wird sich dies jedoch auch bei der zu erwartenden Ausweitung Ihrer Geschäftstätigkeit aufrechterhalten lassen?
Arndt: Unser Geschäftsmodell ist so angelegt, dass wir auch bei starkem Wachstum effizient bleiben können. Auch werden wir uns im Ausland auf unsere Kernkompetenzen konzentrieren: die Beschaffung von Modulen und die Projektierung schlüsselfertiger Photovoltaik-Anlagen.

Kommen wir auf die Akquisitionen in 2005 zu sprechen. Zuerst kam im März die Einlage der Reinecke + Pohl Solare Energien GmbH, später folgte dann der Kauf der beiden Unternehmen NASTRO-Umwelttechnik GmbH und Maaß Regenerative Energien GmbH. Wie ist hier der aktuelle Stand der Integrationsaktivitäten?
Arndt: Die Integration der Tochterunternehmen ist erfolgreich abgeschlossen. Die Maaß Regenerative Energien GmbH trägt die Verantwortung für den Komponentenbezug und die internationale Expansion. Die NASTRO-Umwelttechnik GmbH ist zusammen mit der Reinecke + Pohl Solare Energien GmbH für die Installation und Betreuung der Photovoltaik-Anlagen zuständig.
Arndt: Die Übernahme der Meridian Solare Energieprojekte GmbH sollte uns vor allem fertig entwickelte Projekte zuführen. Es gab jedoch Schwierigkeiten bei der Übertragung dieser Aktivitäten durch die Meridian-Gruppe. Unter anderem konnten unsere Qualitätsanforderungen, die wir vertraglich vereinbart hatten, nicht erfüllt werden. Unser Aufsichtsrat hat daher seine Zustimmung zur Einbringung der Gesellschaft nicht gegeben.
Arndt: Die Mittel werden in erster Linie im Rahmen des operativen Geschäfts und damit vor allem für den Einkauf von Modulkontingenten eingesetzt.
Lassen Sie uns in die Zukunft blicken: Das Thema Internationalisierung ist im Photovoltaik-Markt neben dem bereits bekannten Rohstoffmangel eine der wichtigsten Herausforderungen, vor der die einzelnen Unternehmen stehen. Welche Länder stehen hier für Sie an erster Stelle?
Schulz-Colmant: Die zukünftigen Wachstumsmärkte sind Europa, Asien und die USA. Deutschland liegt mit einer in 2005 installierten Leistung von voraussichtlich ca. 440 MW weltweit an der Spitze, dicht gefolgt von Japan. In Europa wird Spanien sicherlich eine zunehmend wachsende Rolle übernehmen, gefolgt von Randmärkten wie u.a. Italien, Griechenland, Belgien und Portugal. In Asien sind vor allem China und Japan interessant – wobei für uns die Eintrittsbarrieren nach Japan jedoch zu hoch sind. Unser Ziel besteht darin, die interessantesten Photovoltaikmärkte systematisch anzugehen, um dort mittelfristig die hohen Wachstumspotenziale für unser Unternehmen zu nutzen. Bezogen auf das Marktvolumen steht für uns zunächst Spanien an erster Stelle, mittelfristig gefolgt von Asien und den USA.
Schulz-Colmant: Da werden wir genauso vorgehen wie auf dem deutschen Markt. Zunächst einmal führen wir erste Projekte durch, um ein Gefühl für den Markt und die administrativen Abläufe zu bekommen. Danach werden wir gemeinsam mit kompetenten Partnern vor Ort unser strategisches Wachstumskonzept umsetzen.
Arndt: Über unser Tochterunternehmen vor Ort haben wir bereits mehrere Projekte in Bearbeitung und prüfen darüber hinaus zur Zeit diverse Anfragen auf ihre Realisierungsfähigkeit. Wir gehen davon aus, auch in diesem Jahr weitere Projekte in Spanien zu realisieren.
Schulz-Colmant: Mit unserer Präsenz in China bauen wir zurzeit unsere strategischen Vorteile im Rahmen der Modulbeschaffung weiter aus. Wir gehen davon aus, dass in der Zukunft 50 Prozent der Weltmarktproduktion von Solarmodulen aus China kommen werden. Mittelfristig wird sich Asien aber auch – und hier im besonderen China – als einer der wichtigsten Absatzmärkte im Bereich der solaren Systemintegration herauskristallisieren. Zurzeit sprechen wir über erste Pilotprojekte, die wir dort umsetzen werden. Spätestens 2008 wird ein erheblicher Anteil unseres Auslandsumsatzes aus der asiatischen Region stammen.
Arndt: Dieser Weg ist sicherlich sinnvoll, um in den ausländischen Kernmärkten schnell wachsen zu können. Grundsätzlich müssen Akquisitionen jedoch so ausgestaltet sein, dass sie langfristig den Unternehmenswert steigern. Vor allem achten wir sehr stark darauf, dass die zu akquirierenden Unternehmen in unsere Konzernstruktur passen.
Schulz-Colmant: Wir haben uns bereits seit längerem entschieden, verstärkt die innovative Dünnschichttechnologie einzusetzen. Des Weiteren setzen wir auf langfristige Rahmenverträge.
Schulz-Colmant: Aufgrund der weltweiten Nachfrage nach Solarmodulen wird sich das Wachstum im Bereich der siliziumbasierten Module zunächst fortsetzen. Bei der Dünnschichttechnologie erwarten wir überproportionale Wachstumsraten, da die Produktion grundsätzlich günstiger ist.
Die Lernkurve bei kristallinen Modulen hingegen ist nahezu ausgereizt. Selbst unter der Annahme, dass es keine Engpässe auf dem Beschaffungsmarkt für Silizium gäbe, lassen sich die Produktionspreise der siliziumbasierten Solarmodultechnologie nicht mehr beliebig reduzieren. Daher sind wir überzeugt, dass die Marktmechanismen zu einer schnellen und dauerhaften Durchsetzung der Dünnschichttechnologie beitragen werden.
Analysten rechnen für Ihr Unternehmen im laufenden Geschäftsjahr 2006 mit einem Umsatzanstieg auf mehr als EUR 116 Mio. Halten Sie diese Zielvorgaben für realistisch? Wie lauten Ihre Planzahlen für das Geschäftsjahr 2006?
Schulz-Colmant: Vor dem Hintergrund der positiven Auftragslage gehen wir davon aus, diese Prognose zu übertreffen. Wir haben uns im letzten Jahr national und international strategisch gut positioniert und sind uns sicher, im aktuellen Geschäftsjahr diese Position weiter auszubauen.
| WKN / ISIN | 525070 / DE0005250708 |
|---|---|
| Börsenkürzel | HRP |
| Common Code | 022356658 |
| Segment, Handel | General Standard, Geregelter Markt in Frankfurt Geregelter Markt in Düsseldorf |
| Anzahl der Aktien | 4.650.000 |
| Art der Aktien | nennwertlose Stückaktien |
| Designated Sponsors | VEM Aktienbank AG, München Close Brothers Seydler AG, Frankfurt am Main |
| Erstnotiz | Dezember 2000 |
| Hoch / Tief 2005 | EUR 20,60 / 4,75 |
Die Reinecke + Pohl Sun Energy AG blickt auf ein sehr erfolgreiches Jahr 2005 zurück. Die Nachrichten über die konsequente Neuausrichtung der ehemaligen Gesellschaft BK Grundbesitz & Beteiligungs AG durch die Einlage der Reinecke + Pohl Solare Energien GmbH in die Reinecke + Pohl Sun Energy AG wurden von der Börse sehr positiv aufgenommen, was sich auch im Kursverlauf deutlich widerspiegelt (s.u.). Herausragende Themen waren außer den bereits genannten Punkten die Unternehmensakquisitionen der NASTRO-Umwelttechnik GmbH und der Maaß Regenerative Energien GmbH und die im April und September durchgeführten Kapitalerhöhungen. Eine detaillierte Jahresübersicht finden Sie auf den Seiten 4 und 5.
Im Rahmen der Neuausrichtung baute der Vorstand der Reinecke + Pohl Sun Energy AG die Investor Relations-Aktivitäten der Gesellschaft sukzessive auf. Die Kontaktpflege zu Aktionären, potenziellen Investoren, Analysten und Journalisten spielte von Anfang an eine wichtige Rolle.
Die positive Entwicklung unserer Aktie sorgte sowohl bei Analysten als auch bei Vertretern der Finanzpresse für große Aufmerksamkeit. Dies zeigt sich in den steigenden Börsenumsätzen, einer offenen und fairen Berichterstattung in den Medien sowie den Urteilen der Analysten. Gerade die Kontaktpflege zu Analysten nahm im Laufe des Jahres an Bedeutung zu. Begleitet wurden wir von Beginn an von der SES Research GmbH, Hamburg, und der Performaxx Research GmbH, München. Unsere Aktie wird bis heute als klarer Kauf eingestuft (Outperformer). Im November präsentierten wir unser Unternehmen zudem auf dem Eigenkapital-Forum in Frankfurt, was für reges Interesse sorgte. Mit weiteren Analysten sind wir in engem Kontakt.
Der Investor Relations-Bereich auf unserer Firmenwebsite www.rpse.de wurde zum Ende des Jahres grundlegend überarbeitet. Informationen über aktuelle Entwicklungen und wichtige Unternehmensinformationen werden wie bisher zeitnah zur Verfügung gestellt. Neben den Pflichtveröffentlichungen wie Adhoc-Meldungen, Corporate Governance oder meldepflichtige Wertpapiergeschäfte (Directors' Dealings) finden Sie dort auch Unternehmensberichte zum Download, Studien und Presseartikel, einen Finanzkalender und die Möglichkeit, mit Hilfe eines Kontaktformulars Ihre individuellen Fragen an uns schriftlich weiterzuleiten.



Im Jahr 2005 standen Unternehmen der Solarwirtschaft vor dem Hintergrund einer allgemein positiven Stimmung an den Börsen im Fokus der Investoren. Während so der Deutsche Aktienindex DAX im Jahresverlauf um 27 Prozent stieg, hat der Branchenindex Prime IG Renewable Energies (Index der Deutschen Börse, der den Bereich Solar- und Windenergie abdeckt) fast 143 Prozent gewonnen. Der PHOTON Photovoltaic Stock Index (PPVX) legte im selben Zeitraum 148 Prozent zu.
Die Aktie der Reinecke + Pohl Sun Energy AG konnte mit einem Kurszuwachs von 226 Prozent in diesem freundlichen Umfeld sämtliche Vergleichsindices deutlich übertreffen. Hierbei gilt es zu berücksichtigen, dass mehrere Kapitalerhöhungen im Jahresverlauf das Bild verfälschen. Der eigentliche Wertzuwachs drückt sich wesentlich deutlicher und nachvollziehbar in der Veränderung der Marktkapitalisierung aus. So betrug die Marktkapitalisierung, also der Börsenwert unseres Unternehmens, Anfang 2005 EUR 11,4 Mio. Zum Jahresende belief sich der Börsenwert der Reinecke + Pohl Sun Energy AG auf EUR 60,7 Mio., um Ende Februar 2006 auf EUR 112,3 Mio. zu steigen.
Auch die Umsätze in der Reinecke + Pohl Sun Energy Aktie haben sich deutlich erhöht. Mit einer im Jahresverlauf erheblich gesteigerten Liquidität sind wir auf ein wachsendes Interesse institutioneller Investoren gestoßen. Zudem hat die Reinecke + Pohl Sun Energy AG zwei Designated Sponsors damit beauftragt, möglichst enge Spannen zu stellen. Diese Maßnahmen fördern die Liquidität der Aktie. Lagen die Quartalsumsätze in unserer Aktie im ersten Quartal noch unter 300.000 Stück, so wurden im zweiten Quartal bereits über 1,3 Mio. Stück gehandelt, im dritten Quartal über 2,7 Mio. Stück und im letzten Quartal 2005 fast 3,2 Mio. Aktien.

Als herstellerunabhängiger Systemanbieter plant und erstellt die Reinecke + Pohl Sun Energy AG Photovoltaik-Großanlagen und veräußert diese schlüsselfertig an institutionelle oder private Investoren. Hier konzentrieren wir uns verstärkt auf Großprojekte im Bereich über 30 kWp. Innovative Techniken wie die Dünnschichttechnologie (siehe auch S. 19) spielen dabei eine wachsende Rolle.
Eine unserer bisher größten Dünnschichtmodulanlagen wird gerade fertiggestellt. Im letzten Jahr schloss die NASTRO-Umwelttechnik GmbH, unsere Tochtergesellschaft in Meppen, mit der Entsorgungsgesellschaft Westmünsterland mbH (EGW) die Verträge zur Errichtung eines Solarkraftwerkes auf den Dachflächen der kommunalen Entsorgungsgesellschaft des Kreises Borken in Gescher ab. Bau und Inbetriebnahme der Solarkraftanlage werden in drei Bauabschnitten durchgeführt. In den ersten beiden Bauabschnitten installierten wir 13.444 Solarmodule des amerikanischen Modulherstellers First Solar vom Typ FS-60 auf einer Dachfläche von 10.000 Quadratmetern. Noch im zweiten Quartal 2006 soll mit der Fertigstellung des letzten Abschnittes das Solarkraftwerk in Gescher eingeweiht werden. Das Projekt stellt mit einem Auftragsvolumen von über EUR 6 Mio. und einer Spitzenleistung von 1,4 Megawatt die weltweit größte Photovoltaikaufdachanlage mit First Solar-Dünnschichtmodulen dar. Der erwartete Stromertrag aus dem Vorhaben beläuft sich auf ca. 1.240.000 Kilowattstunden von umweltfreundlich erzeugtem Strom im Jahr. Damit kann der jährliche Stromverbrauch von rund 500 Haushalten gedeckt werden. Diese Energiemenge entspricht einer Öleinsparung von mehr als 400.000 Litern Öl im Jahr.
Bei der Installation einer Photovoltaik-Anlage ist es wichtig, die Solarmodule nach Süden und in einem vorab kalkulierten Neigungswinkel auszurichten. Des Weiteren ist eine optimierte Abstimmung der einzelnen Komponenten unerlässlich: Dach, Trägersystem, Photovoltaik-Module und Wechselrichter müssen in Hinblick auf die zukünftige Wirtschaftlichkeit genau zusammenpassen. Bei vielen Kunden spielt inzwischen auch eine ansprechende Optik eine größere Rolle. Daher nimmt die Prüfung und Vorbereitung eines Projektes viel Zeit ein.

Das Solarkraftwerk in Gescher
Mit Baubeginn liegt bereits eine Menge Arbeit hinter uns. Die Installation der Photovoltaik-Anlage wiederum nimmt im Vergleich nur einen relativ kurzen Zeitraum in Anspruch. Dabei werden die einzelnen Solarmodule, durch Glas- oder Kunststoffscheiben geschützt, auf einem speziellen Trägersystem in Reihe montiert. Diese Trägersysteme sind so gestaltet, dass sie sich den jeweiligen Dachtypen bzw. Untergrundflächen technisch anpassen. Die Unterkonstruktionen einer Anlage bestehen meist aus Aluminium sowie Edelstahl und garantieren eine lange Haltbarkeit. Der zum Gesamtsystem zugehörige Wechselrichter sorgt dafür, dass der durch die Photovoltaik-Anlage erzeugte Gleichstrom in Wechselstrom umgewandelt werden kann. Denn nur so kann der Strom in das Netz des zuständigen Energieversorgungsunternehmens eingespeist werden. Darüber hinaus wird sowohl das Netz als auch der Betrieb der Photovoltaik-Anlage über den Wechselrichter überwacht. Wartungen bzw. Systemüberwachungen sind damit per Ferndiagnose möglich.
Dies ist auch in Gescher der Fall. Die ersten 800 kWp des Solarkraftwerkes konnten wir noch 2005 in Betrieb nehmen. Die Fertigstellung der Gesamtanlage erfolgt im zweiten Quartal 2006. Insgesamt werden ca. 24.000 Solarmodule auf einer Fläche von über 17.000 Quadratmetern installiert.
die Reinecke + Pohl Sun Energy AG blickt auf ein sehr erfolgreiches und auch ereignisreiches Jahr 2005 zurück. Im Rahmen der Neuausrichtung der ehemaligen Gesellschaft BK Grundbesitz & Beteiligungs AG zur Reinecke + Pohl Sun Energy AG trat der Aufsichtsrat im Geschäftsjahr 2005 zu insgesamt sechs Sitzungen zusammen: Am 18. März, 18. April, 19. Mai, 5. August, 18. August und am 15. Dezember. Dringende Beschlüsse wurden darüber hinaus auf schriftlichem Weg im Umlaufverfahren gefasst. Daneben wurde der Aufsichtsrat während des Geschäftsjahres auch außerhalb der formalen Sitzungen und Gespräche kontinuierlich, zeitnah und umfassend anhand schriftlicher und mündlicher Berichte des Vorstands über die Markt- und Geschäftsentwicklung informiert.
An den Sitzungen und Telefonkonferenzen des Aufsichtsrats haben jeweils alle Mitglieder des Aufsichtsrats teilgenommen. Der Aufsichtsrat wurde dort eingehend über die Lage der Gesellschaft und ihrer Tochterunternehmen, den Geschäftsverlauf sowie die Geschäftspolitik unterrichtet und hat auf dieser Grundlage die Geschäftsführung des Unternehmens in dem durch Gesetz und Satzung bestimmten Rahmen beraten und überwacht. Im Rahmen der Sitzungen erhielt er regelmäßig Zwischenabschlüsse bzw. die Bilanz jeweils inklusiv einer Gewinn- und Verlustrechnung sowie einer Cash-Flow-Rechnung. Sowohl die Unternehmensplanung für das Geschäftsjahr 2005 als auch das Risikomanagement der Gesellschaft wurden dem Aufsichtsrat detailliert vorgestellt und in den Sitzungen eingehend diskutiert. Eine Stellungnahme des Aufsichtsrats schloss die jeweiligen Themen ab.
Ferner befasste sich der Aufsichtsrat mit grundsätzlichen Fragen zur Neuausrichtung der ehemaligen Gesellschaft BK Grundbesitz & Beteiligungs AG durch die Einlage der Reinecke + Pohl Solare Energien GmbH in die Gesellschaft Reinecke + Pohl Sun Energy AG und mit allen zusammenhängenden Fragenstellungen zur Unternehmensplanung. Geschäftsvorgänge, die der Zustimmung des Aufsichtsrats bedürfen, wurden sowohl in den Sitzungen als auch in ausführlichen Telefonkonferenzen des Aufsichtsrats erörtert. In diesen Zusammenkünften konnte sich der Aufsichtsrat davon überzeugen, dass der Vorstand die Geschäfte ordnungsgemäß führt und alle notwendigen Maßnahmen rechtzeitig und effektiv vorgenommen hat. Die herausragenden Themen des Aufsichtsrats in 2005 waren außer den oben genannten Punkten die Unternehmensakquisitionen der NASTRO-Umwelttechnik GmbH und der Maaß Regenerative Energien GmbH und die im April und September durchgeführten Kapitalerhöhungen. Des Weiteren wurde die Übernahme der Meridian Solare Energieprojekte GmbH, Hildburghausen, auf mehreren Sitzungen eingehend erläutert, diskutiert und entschieden. Der Vorstand berichtete, dass die bereits vertraglich vereinbarten Qualitätsanforderungen von der Meridian Solare Energieprojekte GmbH wider Erwarten nicht erfüllt werden können. Der Aufsichtsrat entschloss sich daher nach eingehender Beratung mit dem Vorstand, der Einbringung der Gesellschaft nicht zuzustimmen.
Aufsichtsrat und Vorstand haben die Empfehlungen und Anregungen des Deutschen Corporate Governance Kodex wiederholt erörtert und die Entsprechenserklärung nach § 161 Aktiengesetz abgegeben. Die Erläuterungen zur Entsprechenserklärung sind auf der Website des Unternehmens zu finden. Weitere Informationen zur Corporate Governance bei der Reinecke + Pohl Sun Energy AG lesen Sie im gemeinsamen Bericht von Vorstand und Aufsichtsrat auf der Seite 20. Zu dem nach den Corporate Governance-Grundsätzen erforderlichen so genannten Effizienzkontrollsystem hat der Aufsichtsrat beschlossen, in Bezug auf die eigene Tätigkeit eine weitere Formalisierung anzustreben. So ist der jeweils aktuelle Status von Empfehlungslisten des Aufsichtsrats regelmäßig Gegenstand der ordentlichen Sitzungen. Damit erfolgt die Evaluierung der Aufsichtsratsarbeit durch eigene interne schriftliche Erhebungen.
Die "Treuökonom" Beratungs-, Revisions- und Treuhandgesellschaft mbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hamburg, wurde von den Aktionären auf der ordentlichen Hauptversammlung am 7. Juli 2004 als Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2005 gewählt. Die Erteilung des Prüfungsauftrages durch den Aufsichtsrat erfolgte anschließend unter besonderer Berücksichtigung der im Corporate Governance Kodex enthaltenen Regelungen hinsichtlich der Zusammenarbeit des Aufsichtsrats mit den Abschlussprüfern.
Anfang 2006 wurde der Jahresabschluss der Reinecke + Pohl Sun Energy AG, der Lagebericht der Reinecke + Pohl Sun Energy AG (nach IFRS/IAS) sowie der Konzernabschluss und der zusammengefasste Lagebericht (nach IFRS/IAS) für das Geschäftsjahr 2005 einschließlich der ihnen zugrunde liegenden Buchführung von der "Treuökonom" Beratungs-, Revisions- und Treuhandgesellschaft mbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hamburg, geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Alle Jahresabschlussunterlagen und Prüfungsberichte wurden den Aufsichtsratsmitgliedern rechtzeitig vor der bilanzfeststellenden Aufsichtsratssitzung am 27. März 2006 zur Verfügung gestellt. Der Wirtschaftsprüfer, der den Jahresabschluss unterzeichnete, hat an dieser Sitzung teilgenommen und dort über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung berichtet. Anstehende Fragen wurden gehört und beantwortet, das Ergebnis der Prüfung ausführlich besprochen und erörtert. Der Aufsichtsrat hat das Prüfungsergebnis des Abschlussprüfers zur Kenntnis genommen, seinerseits den Jahresabschluss und den Lagebericht, den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen geprüft und erhebt abschließend keine Einwendungen. In seiner Sitzung am 27. März 2006 hat der Aufsichtsrat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss der Reinecke + Pohl Sun Energy AG und den Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2005 gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt.
Im Zuge der Neugründung der Reinecke + Pohl Sun Energy AG legten die Aufsichtsratsmitglieder der damaligen BK Grundbesitz & Beteiligungs AG, Herr Helmut Bückle, Steuerberater, Herr Frank A. Schultz, Kaufmann, Herr Gebhard Reusch, Kaufmann, Herr Jürgen Greiner, Steuerberater und Herr Frank Gutbrod, Techniker, im Februar 2005 ihr Amt mit Wirkung zur außerordentlichen Hauptversammlung am 18. März 2005 nieder.
Der Aufsichtsrat der Reinecke + Pohl Sun Energy AG besteht gemäß § 8 Abs. 1 der am 18. März 2005 beschlossenen Satzung aus drei Mitgliedern. Vor diesem Hintergrund haben wir im Geschäftsjahr 2005 auf die Bildung von Ausschüssen verzichtet. Der Aufsichtsratsvorsitzende Herr Dr. Axel Holtz, Rechtsanwalt, Herr Thomas Bartling, Wirtschaftsprüfer, und Herr Dr. Thorsten Krause, Rechtsanwalt, wurden durch Beschlüsse der außerordentlichen Hauptversammlung vom 18. März 2005 für eine Amtszeit bis zum Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung bestellt, die über die Entlastung für das Geschäftsjahr 2009 beschließt. Herr Dr. Thorsten Krause, legte sein Amt am 19. Mai 2005 mit Wirkung zur ordentlichen Hauptversammlung am 7. Juli nieder. Herr Gerd Jürgen Pohl, Kaufmann, wurde in derselben Versammlung für dieselbe Amtszeit gewählt.
An dieser Stelle möchten wir den ausgeschiedenen Mitgliedern des Aufsichtsrats nochmals für ihre in diesem Gremium geleistete Arbeit danken. Dem Vorstand und allen Mitarbeitern spricht der Aufsichtsrat für die im abgelaufenen Geschäftsjahr geleistete Arbeit und ihren hohen Einsatz Dank und Anerkennung aus.
Hamburg, im März 2006
Dr. Axel Holtz Vorsitzender des Aufsichtsrats

Das rasante Wachstum im Photovoltaik-Markt setzt sich fort. Das Weltmarktwachstum wird mit einer durchschnittlich jährlichen Rate (CAGR) von 24 Prozent (Sarasin 2005) bzw. 26 Prozent von 2004 bis 2010 (LBBW: 2005), für das folgende Jahrzehnt (2011 bis 2020) von 18 Prozent (Sarasin: 2005) bzw. 20 Prozent (LBBW: 2005) prognostiziert. Seit Anfang 2004 übertrifft jedoch die weltweite Nachfrage an Photovoltaik-Anlagen das ebenfalls wachsende Modulangebot bei weitem. Grund für den temporären Engpass ist die zwar steigende, aber immer noch nicht für eine volle Auslastung ausreichende Siliziumbelieferung.
Wir gehen davon aus, dass auch in den nächsten Jahren das Marktwachstum im Bereich Photovoltaik eher durch die Verfügbarkeit und damit die Lieferbarkeit von kristallinen Silizium-Modulen als durch den Bedarf an Photovoltaik-Anlagen begrenzt sein wird. Herstellerunabhängigkeit, eine starke Präsenz in den wichtigsten Beschaffungsmärkten und die gleichzeitige Konzentration auf innovative Technologien spielen daher in der strategischen Ausrichtung der Reinecke + Pohl Sun Energy AG eine bedeutende Rolle.
Im Bereich Innovation setzt die Reinecke + Pohl Sun Energy AG bei Photovoltaik-Modulen verstärkt auf eine neue Technologie, die Dünnschicht-Technologie. Dünnschicht-Module haben seit einigen Jahren eine ausreichende Technologiereife erreicht. Serienproduktionsanlagen im größeren Stil wurden bereits gebaut. Neben der bereits erwähnten Solaranlage in Gescher (s. S. 15) setzen wir die Dünnschicht-Module vor allem im landwirtschaftlichen Bereich ein.
Dünnschichtmodule werden bevorzugt auf größeren Flächen eingesetzt. Grund: Der Wirkungsgrad bei Dünnschichtmodulen beträgt rund 6 bis 9 Prozent, während mono- bzw. polykristalline Module einen Wirkungsgrad zwischen 12 und über 15 Prozent aufweisen. Daher wird mehr Fläche benötigt, um eine Dünnschicht-Photovol-

Großprojekt Gescher, Kreis Borken
taik-Anlage mit gleicher Leistung installieren zu können. Da unsere Kunden in der Regel jedoch über sehr viel Fläche verfügen, ist dies für uns kein Nachteil. Vorteile bietet die innovative Dünnschicht-Technologie vor allem in sonnenarmen Gegenden, z.B. in Norddeutschland, da diese in Zeiten von geringer oder diffuser Einstrahlung die besseren Erträge erzielt.
Dünnschichtmodule werden in einem hoch entwickelten Halbleiterbeschichtungsprozess hergestellt. Basis der Technologie ist die direkte Abscheidung der nur wenige Mikrometer dünnen Funktionsschichten auf kostengünstige Trägermaterialien. Dabei ist der 100-fach geringere Silizium-Verbrauch im Vergleich zu den heute meist verwendeten kristallinen Zellen eine der bedeutendsten Änderungen. Ein höherer Automatisierungsgrad in der Fertigung, niedrigere Modulherstellungskosten, kostengünstigere Ausgangsmaterialien und eine bessere Materialverfügbarkeit führen so in Zukunft zu einer größeren Unabhängigkeit von dem knappen Silizium-Beschaffungsmarkt und gleichzeitig zu niedrigeren Kosten für Solarstrom. Damit wird bereits heute deutlich, dass der Einsatz von Dünnschichtmodulen in den kommenden Jahren wahrscheinlich eher im Strommarkt wettbewerbsfähig sein wird als konventionelle Solarlösungen auf Siliziumbasis.
Der Corporate Governance-Kodex stellt wesentliche gesetzliche Vorschriften zur Leitung und Überwachung deutscher börsennotierter Gesellschaften dar und enthält international und national anerkannte Standards guter und verantwortungsvoller Unternehmensführung. Vorstand und Aufsichtsrat einer in Deutschland börsennotierten Gesellschaft sind nach § 161 AktG gesetzlich verpflichtet, einmal jährlich zu erklären, ob dem Deutschen Corporate Governance Kodex in der jeweils gültigen Fassung entsprochen wird und wenn Abweichungen bestehen, welche Empfehlungen nicht erfüllt werden.
Die Reinecke + Pohl Sun Energy AG begrüßt den aktuellen Corporate Governance Kodex und damit dessen Zielsetzung, das Vertrauen der internationalen und nationalen Anleger, Kunden, Mitarbeiter und der allgemeinen Öffentlichkeit in die Leitung und Überwachung deutscher börsennotierter Gesellschaften zu fördern.
Im Berichtsjahr haben sich Vorstand und Aufsichtsrat intensiv mit dem Corporate Governance Kodex beschäftigt und festgestellt, in welchen Punkten Abweichungen zu den Verhaltensempfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex bestehen. Am 27. April 2005 haben Vorstand und Aufsichtsrat der Reinecke + Pohl Sun Energy AG ihre Entsprechenserklärung zu den Empfehlungen des Kodex für das Geschäftsjahr 2005 gemäß § 161 AktG abgegeben. Die nachfolgende Erklärung wurde den Aktionären und der Öffentlichkeit auf der Website des Unternehmens www.rpse.de dauerhaft zugänglich gemacht.
Vorstand und Aufsichtsrat der Reinecke + Pohl Sun Energy AG begrüßen grundsätzlich die Intention der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex, transparente Leitlinien als wertvolle Richtschnur und Handlungshilfe für ordnungsgemäße Unternehmensführung vorzugeben. Abweichungen zu den Empfehlungen des Kodexes werden wir in den künftigen Entsprechenserklärungen jeweils offen legen und erläutern.
Dies vorausgeschickt erklären der Vorstand und Aufsichtsrat der Reinecke + Pohl Sun Energy AG, dass den Verhaltensempfehlungen der von der Deutschen Bundesregierung eingesetzten Kodex Kommission zur Unternehmensleitung und -überwachung mit nachfolgender Maßgabe in Zukunft entsprochen werden soll.
Der Deutsche Corporate Governance Kodex empfiehlt die Bildung von Aufsichtsratsausschüssen. Die Reinecke + Pohl Sun Energy AG sieht aufgrund der Größe der Gesellschaft und der Tatsache, dass der Aufsichtsrat lediglich aus drei Mitgliedern besteht von der Bildung gesonderter Aufsichtsratsausschüsse ab.
Der Deutsche Corporate Governance Kodex empfiehlt, dass die Mitglieder des Aufsichtsrats neben einer festen eine erfolgsorientierte Vergütung erhalten. Die Hauptversammlung hat über die Vergütung der Aufsichtsräte beschlossen und die Beschlüsse sind auf der Homepage der Gesellschaft veröffentlicht. Eine erfolgsorientierte Vergütung ist hierbei nicht vorgesehen.
Hamburg, 27.04.2005
Der Vorstand Der Aufsichtsrat
Im Jahr 2005 expandierte die Weltwirtschaft trotz des starken Anstiegs der Rohölpreise weiterhin stark. Ein wichtiger Motor der Weltkonjunktur war erneut China, wo sich das Wachstumstempo unverändert auf hohem Niveau bewegt. In den wichtigsten Industrieländern verlangsamte sich die Konjunktur im Jahresverlauf nur wenig; allerdings waren deutliche regionale Unterschiede zu verzeichnen: Während in Japan in der ersten Jahreshälfte dank eines starken Anstiegs der Binnennachfrage ein kräftiger Aufschwung zu verzeichnen war, der nach der Jahresmitte an Schwung verlor, zeigte sich im Euroraum das gegenteilige Bild. Hier war die erste Jahreshälfte von nahezu stagnierender Inlandsnachfrage und dadurch bedingter konjunktureller Schwäche geprägt, während sich seit Sommer 2005 die Zeichen einer Belebung mehrten. In den Vereinigten Staaten wiederum nahm das reale Bruttoinlandsprodukt im Jahresverlauf zügig und weiterhin schneller als das Produktionspotenzial zu. Die deutsche Wirtschaft wuchs im vergangenen Jahr nach vorläufigen Berechnungen (Quelle: FAZ, 13. Januar 2006) nur um 0,9 Prozent (2004: 1,6 Prozent). In nominaler Rechnung wurde in Deutschland 2005 ein BIP von 2,244 Billionen Euro erwirtschaftet. Das deutsche Wirtschaftswachstum gründete wie in den Vorjahren im Jahr 2005 vor allem in der Außenwirtschaft, während die Binnenkonjunktur abermals lahmte.
Die Reinecke + Pohl Sun Energy AG ist mit ihrem fokussierten Geschäftsmodell ausschließlich im Photovoltaik-Markt tätig. Die Photovoltaik-Technik nutzt die Sonnenenergie zur Erzeugung von Strom. Techniken, die auf anderen Arten der Nutzung von Sonnenenergie basieren, etwa zur Übertragung und Speicherung von Wärme für die Trinkwassererwärmung und die Heizungsunterstützung, bilden innerhalb der Solarbranche eigene Marktsegmente.
Im Photovoltaik-Markt setzte sich das rasante Wachstum der Vorjahre auch in 2005 fort. Endgültige Zahlen liegen für das Gesamtjahr noch nicht vor, jedoch geht der europäische Industrieverband für Photovoltaik EPIA für 2005 von einer weltweit neu installierten Gesamtleistung von ca. 1.150 MWp aus (Quelle: European Photovoltaic Industry Association, EPIA: Präsentation am 22. Dezember 2005 "Capacity and market potential for grid-connected systems by 2010"). Für Deutschland wird von einer im Jahr 2005 neu installierten Leistung von ca. 440 MWp (Quelle: Sarasin & Cie AG im November 2005: Solarenergie 2005 - Im Spannungsfeld zwischen Rohstoffengpass und Nachfrageboom, "Sarasin-Studie 2005") ausgegangen. Eine von der LBBW veröffentlichte Studie geht für den 2005 erreichten Zubau von einer Leistung von etwa 450 MWp aus, was einem Wachstum von 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Wie bereits im Jahr 2004 wird damit auch für 2005 erwartet, dass Deutschland bei der neu installierten Leistung vor Japan liegt und damit auch 2005 "Solarweltmeister" wird.
Der weitaus wichtigste Absatzmarkt der Reinecke + Pohl Sun Energy AG ist Deutschland. 2005 erzielte die Unternehmensgruppe ca. 98 Prozent der Umsatzerlöse im deutschen Markt.
Solare Energien werden inzwischen weltweit staatlich gefördert. Das im Jahr 2004 mit breiter Zustimmung im Bundestag verabschiedete deutsche Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) gilt dabei als das erfolgreichste Fördermodell und dient bereits in mehr als zwanzig Ländern als Vorbild für die eigenen Gesetze. Beispielsweise wurde in Spanien ein ähnliches Fördermodell eingeführt.
In Deutschland beruht das wirtschaftliche Konzept zum Bau einer Photovoltaik-Anlage im Wesentlichen darauf, dass nach dem EEG der durch die Anlage erzeugte Strom von Netzbetreibern zu einer gesetzlich festgelegten Mindestvergütung, der so genannten Einspeisevergütung, abgenommen werden muss. Die auf zwanzig Jahre zuzüglich des Jahres der Inbetriebnahme ausgelegte Zahlung für die Einspeisung von Solarstrom bietet den Kunden der Reinecke + Pohl Sun Energy AG eine sichere Kalkulationsgrundlage für die zukünftigen Erträge einer solchen Anlage.
Ziel des deutschen EEG ist es, im Interesse des Klima-, Natur- und Umweltschutzes und zur Reduzierung der Nutzung fossiler Brennstoffe nachhaltig die Erzeugung von Strom aus Erneuerbaren Energien zu fördern. So soll der Anteil an Erneuerbaren Energien am Stromverbrauch laut Gesetzesbegründung bis 2010 auf mindestens 12,5 Prozent und bis 2020 auf mindestens 20 Prozent steigen. Auch nach dem Regierungswechsel wird das deutsche Marktumfeld weiterhin als sehr stabil eingeschätzt. Die neue deutsche Bundesregierung hat unlängst ihre Unterstützung für das EEG bekräftigt (Pressemitteilung Nr. 302/05 des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit vom 26. November 2005). Aktuell geht die deutsche Solarindustrie daher davon aus, dass die Planungssicherheit zum Ausbau der erneuerbaren Energien auch unter einer von der Union geführten Koalition gegeben ist. Zum 31. Dezember 2007 sieht das EEG einen Erfahrungsbericht durch das Bundesumweltministerium über den Stand der Erzeugung von Strom aus regenerativen Energien sowie über die Entwicklung der Kosten zur Stromerzeugung vor. Der Erfahrungsbericht soll alle vier Jahre vorgelegt werden.
Der Photovoltaik-Markt lässt sich in die Bereiche Herstellung von Photovoltaik-Modulen und -Komponenten, Handel, technische Planung, Lieferung und Installation von Photovoltaik-Anlagen sowie Projektentwicklung und -finanzierung aufteilen. Die Reinecke + Pohl Sun Energy AG konzentriert sich auf die technische Planung, Lieferung und Installation von Photovoltaik-Anlagen und Handel. Des Weiteren lässt sich der Markt für Photovoltaik-Anlagen in die Anwendungsbereiche netzgekoppelter Anlagen (Grid) und Inselanlagen (Off-Grid) einteilen. Netzgekoppelte Photovoltaik-Anlagen sind an die Netzversorgung angeschlossen. Inselanlagen produzieren wiederum ausschließlich zur lokalen Nutzung durch den Anlagenbetreiber. Die Reinecke + Pohl Sun Energy AG ist im Rahmen des Projektentwicklungsgeschäftes ausschließlich im Bereich der netzgekoppelten Anlagen tätig und plant keine wesentlichen Aktivitäten im Bereich der Inselanlagen.
Die Reinecke + Pohl Sun Energy AG (kurz: RPSE AG) mit Sitz in Hamburg entstand im letzten Jahr durch die Einlage der Reinecke + Pohl Solare Energien GmbH in die ehemalige BK Grundbesitz & Beteiligungs AG (umbenannt in Reinecke + Pohl Sun Energy AG). Als herstellerunabhängiger Systemanbieter plant und erstellt das Unternehmen Photovoltaik-Anlagen und veräußert diese schlüsselfertig an institutionelle oder private Investoren. Heute ist die Gesellschaft eines der marktführenden Unternehmen für Photovoltaik-Anlagen im industriellen und landwirtschaftlichen Bereich.
Die Reinecke + Pohl Sun Energy AG ist alleinige Gesellschafterin der Reinecke + Pohl Solare Energien GmbH in Hamburg, der Nastro-Umwelttechnik GmbH in Meppen, der Maaß Regenerative Energien GmbH in Wesel, der Envinyatar S.L. (zukünftig: Reinecke Pohl Sun Energy España S.L.) in Madrid/Spanien sowie der Reinecke + Pohl Sun Energy LLC in Portland/USA. An der BK Bau und Grund GmbH i.L. hält die Gesellschaft eine Beteiligung von 10 Prozent des Stammkapitals.
In den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2005 sind neben dem Mutterunternehmen Reinecke + Pohl Sun Energy AG die Reinecke + Pohl Solare Energien GmbH, die Nastro-Umwelttechnik GmbH und die Maaß Regenerative Energien GmbH im Wege der Vollkonsolidierung einbezogen.

Konzernstruktur Reinecke + Pohl Sun Energy-Konzern; Stand 31.12.2005 (ohne BK Bau und Grund GmbH i.L.)
Als herstellerunabhängiger Systemanbieter plant und erstellt die Reinecke + Pohl Sun Energy AG Photovoltaik-Anlagen und veräußert diese schlüsselfertig an institutionelle oder private Investoren. Die Gesellschaft übernimmt hierbei je nach Vereinbarung mit dem jeweiligen Kunden folgende Leistungen: Prüfung der Wirtschaftlichkeit des Projekts sowie der technischen Eignung von Installationsflächen, Sicherstellung der genehmigungsrechtlichen Voraussetzungen für die Errichtung und den Betrieb der Anlagen auf den entsprechenden Flächen, Veranlassung der statischen Prüfung von Dachflächen sowie Erstellung von Ertragsgutachten. Des Weiteren errichtet die Reinecke + Pohl Sun Energy AG auch als Projektentwickler Photovoltaik-Anlagen für private und institutionelle Investoren. Hierbei identifiziert sie zunächst geeignete Anlagen-Standorte, bietet diese Investoren an und vermittelt die erforderlichen Vereinbarungen zwischen Flächeneigentümer und Investor (Pacht- bzw. Flächennutzungsverträge). Sobald die Voraussetzungen für die Errichtung der Photovoltaik-Anlage geschaffen sind, erbringt die Gesellschaft gegenüber dem Investor ihre Leistungen als Systemanbieter.
Entsprechend den Anforderungen des einzelnen Standorts plant die Gesellschaft die technische Auslegung der Anlage und beauftragt Dritte mit deren Installation. Dabei handelt es sich überwiegend um Großanlagen, deren Leistung in der Regel über 20 kWp liegt. Im Einzelfall weisen Projekte auch Leistungen von mehreren MWp auf. Die Reinecke + Pohl Sun Energy AG übernimmt sodann gegenüber dem Erwerber der Photovoltaik-Anlage die Lieferung und betriebsfertige Installation der Anlage sowie die Herstellung des Netzanschlusses grundsätzlich zum Festpreis. Die Zahlung des Festpreises an die Reinecke + Pohl Sun Energy AG durch den Erwerber erfolgt in der Regel in mehreren Abschnitten (Auftragserteilung, Baubeginn, Endabnahme). Während die Gesellschaft die Ausführungsplanung selbst übernimmt, beauftragt sie für die Errichtung der Anlage Subunternehmer. Von Fall zu Fall übernimmt sie für die Erwerber von Photovoltaik-Anlagen auch die technische Betriebsführung der Anlage für ein entsprechendes Entgelt.
Photovoltaik-Module werden von der Reinecke + Pohl Sun Energy AG nicht selbst hergestellt. Die Gesellschaft bezieht diese sowohl durch fallweise abgeschlossene Liefervereinbarungen als auch auf der Grundlage langfristiger Beschaffungsverträge von verschiedenen Anbietern. Systemkomponenten werden vornehmlich kurzfristig am Markt beschafft. Da die Reinecke + Pohl Sun Energy AG keine Photovoltaik-Module oder sonstige Komponenten selbst herstellt, besitzt die Unternehmensgruppe weder eigene Produktionsstätten noch betreibt sie selbst Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten.
Neben dem Systemanbieter- bzw. Projektgeschäft stellt ferner der Handel mit Photovoltaik-Modulen und -Komponenten einen wichtigen Bereich der Geschäftstätigkeit der Reinecke + Pohl Sun Energy AG dar.
Die Umsetzung der Geschäftstätigkeit der Gesellschaft erfolgt in erster Linie über ihre operativen Tochtergesellschaften in Deutschland. Gemeinsam mit der Reinecke + Pohl Solare Energien GmbH ist die Nastro-Umwelttechnik GmbH als operatives Tochterunternehmen zuständig für die Projektinstallation und -überwachung, während die Maaß Regenerative Energien GmbH für den Modul- und Komponentenhandel und die Internationalisierung verantwortlich ist. Damit verfügt die Gesellschaft über einen hervorragenden Zugang zum asiatischen Beschaffungsmarkt, u.a. auch über ein Joint-Venture mit der chinesischen Solarmodulfabrik Prim-Sola. Des Weiteren ist geplant, über die bestehenden Niederlassungen in Spanien und den USA die internationalen Aktivitäten auszuweiten.
Die Segmentberichterstattung des Konzerns folgt der internen Steuerung und Berichterstattung. Insofern wird der Konzern in die Segmente "Projekte" und "Handel" unterteilt. Das Segment "Projekte" umfasst die Tätigkeit der Reinecke + Pohl Sun Energy AG als Systemanbieter von Photovoltaik-Anlagen sowie als Projektentwickler. Dem Segment sind die Geschäftsaktivitäten der Reinecke + Pohl Solare Energien GmbH und der Nastro-Umwelttechnik GmbH zugeordnet.
Im Segment "Handel" werden die Ein- und Verkaufsgeschäfte des Konzerns mit Photovoltaik-Modulen sowie - Komponenten dargestellt. Diese Aktivitäten werden vor allem durch die Maaß Regenerative Energien GmbH durchgeführt. Die Maaß Regenerative Energien GmbH koordiniert für den gesamten Konzern die Beschaffung von Photovoltaik-Modulen im In- und Ausland. Dabei werden die Module sowohl bei Zwischenhändlern als auch direkt bei den Herstellern bezogen. Auch die Nastro-Umwelttechnik GmbH ist im Handel mit Photovoltaik-Modulen und -Komponenten tätig, wobei die Nastro-Umwelttechnik GmbH auf Grund der internen Steuerung und Berichterstattung der Reinecke + Pohl Sun Energy AG dem Segment "Projekte" zugeordnet ist. Die wichtigsten Kennzahlen zum Geschäftsverlauf der einzelnen Segmente finden Sie in diesem Lagebericht ab S. 27.
Die Reinecke + Pohl Sun Energy AG beschäftigte zum Ende des Geschäftsjahres 50 Mitarbeiter (fest angestellte Vollzeitkräfte im Konzern ohne Mitglieder des Vorstands und der Geschäftsführung). Am Standort Hamburg arbeiteten zu diesem Zeitpunkt 14 Mitarbeiter. Diese sind in erster Linie für die administrativen und vertrieblichen Aufgaben im Konzern zuständig. In Meppen waren zum 31. Dezember 2005 24, in Wesel 12 Mitarbeiter tätig. An den beiden letztgenannten Standorten sind die Mitarbeiter vor allem in der Planung, Realisierung und dem Vertrieb von Photovoltaik-Anlagen sowie dem Einkauf und Handel von Komponenten beschäftigt. Die Vergütung der Mitarbeiter des RPSE-Konzerns erfolgt vorwiegend auf Basis von Festgehältern. Daneben sind mit Mitarbeitern in verschiedenen Funktionen (Leitung, Vertrieb, Verwaltung) variable Vergütungen vereinbart, die auf der Erreichung persönlicher Arbeitsziele des Mitarbeiters sowie auf Unternehmenszielen basieren.
Die Vergütung des Vorstands enthält fixe und variable Vergütungsbestandteile. Für das Geschäftsjahr 2005 basiert der variable Vergütungsanspruch in Höhe von jeweils TEUR 25 auf der vom Konzern im Geschäftsjahr veräußerten Gesamtleistung in MWp Photovoltaik-Anlagen. Die variable Vergütung wird nach Feststellung des Jahresabschlusses fällig.
Die Reinecke + Pohl Sun Energy AG will sich mittelfristig als einer der führenden europäischen Systemanbieter von Photovoltaik-Großanlagen für gewerbliche Kunden etablieren. Interessante Märkte sieht die Gesellschaft insbesondere in solchen Ländern, in denen mit dem deutschen EEG vergleichbare staatliche Rahmenbedingungen bestehen oder kurzfristig zu erwarten sind. Eine Diversifizierung in andere Geschäftsbereiche wird nicht verfolgt: Die Gesellschaft wird sich auch zukünftig auf den Photovoltaik-Markt konzentrieren.
Zur Verwirklichung dieser Ziele verfolgt die Reinecke + Pohl Sun Energy AG folgende Strategien:
Die folgenden wesentlichen Stärken werden nach Ansicht der Gesellschaft zu einem künftigen Wachstum des Unternehmens beitragen:
lation von Photovoltaik-Anlagen ausgewählte Drittunternehmen beauftragt. Die Auslagerung von Bauleistungen ermöglicht zum einen die Beibehaltung einer schlanken Personalstruktur und bietet zudem Flexibilität bei der Realisierung von Aufträgen.
r Schnelle Reaktion auf Marktveränderungen:
Auf Grund ihres Geschäftsmodells ist die Reinecke + Pohl Sun Energy AG in der Lage, schnell und flexibel auf Marktveränderungen zu reagieren. So ist die Gesellschaft an keine spezifische Photovoltaik-Technologie gebunden, da Photovoltaik-Module nicht selbst produziert, sondern am Markt beschafft werden. Deshalb kann sie sich unmittelbar auf neue technologische Entwicklungen einstellen und ihre Beschaffungsstrategie an den jeweiligen Marktbedingungen ausrichten.
r Übertragbarkeit des Geschäftsmodells auf ausländische Märkte:
Auf Grund vergleichbarer staatlicher Rahmenbedingungen in anderen Ländern, wie sie z.B. in Spanien, Belgien, Portugal oder den USA bestehen oder kurzfristig zu erwarten sind, sieht sich die Gesellschaft in der Lage, ihr Geschäftsmodell im Wesentlichen unverändert auch auf neue geografische Märkte zu übertragen und das angestrebte Wachstum auch im Ausland zu realisieren.
Die Beschaffung von Photovoltaik-Modulen muss grundsätzlich zwischenfinanziert werden. Ein profitables Wachstum in nennenswertem Umfang erfordert daher einen erheblichen Einsatz von Kapital. Im Gegensatz zu einem Großteil ihrer Wettbewerber in Deutschland hat die Reinecke + Pohl Sun Energy AG auf Grund der Börsennotierung der Gesellschaft einen direkten Zugang zum Kapitalmarkt. Dies bietet der Gesellschaft eine größere Bandbreite an Finanzierungsmöglichkeiten. Auch ist sie hierdurch grundsätzlich in der Lage, Kapital in größerem Umfang aufzunehmen. Zudem kann die Reinecke + Pohl Sun Energy AG ihre Aktien als Akquisitionswährung einsetzen und damit Unternehmensübernahmen liquiditätsschonend durchführen.
Die RPSE AG wurde am 22. Januar 1999 (damals noch firmierend unter "B & K Beteiligungs AG", später firmierend als "BK Grundbesitz & Beteiligungs AG") gegründet und war zunächst als Immobilienunternehmen tätig. Mit Datum vom 12. November 2003 wurde über das Vermögen der Gesellschaft das Insolvenzverfahren eröffnet. Das Insolvenzverfahren wurde am 7. Dezember 2004 beendet. In der Hauptversammlung vom 18. März 2005 wurde die Fortsetzung der Gesellschaft beschlossen.
Die im Folgenden angegebenen Vorjahreszahlen zum 31. Dezember 2004 betreffen damit den Jahresabschluss der seinerzeit unter "BK Grundbesitz & Beteiligungs AG" firmierenden Gesellschaft. Ein Konzern lag zu diesem Zeitpunkt noch nicht vor, insofern entsprechen sich der Jahres- und der Konzernabschluss der Gesellschaft. Die Gesellschaft entfaltete in den Geschäftsjahren 2002 bis 2004 nahezu keine Geschäftstätigkeit. Erst durch die im Geschäftsjahr 2005 erfolgte wirtschaftliche Neugründung wurde mit der heutigen Geschäftstätigkeit als Systemanbieter und Händler im Photovoltaik-Bereich begonnen. Der Vergleich mit den Vorjahreszahlen ist deshalb nur von beschränkter Aussagekraft.
Bis zum 31. Dezember 2004 erfolgte die Rechnungslegung ausschließlich nach HGB unter ergänzender Beachtung der Bestimmungen des deutschen Aktiengesetzes (AktG). Beginnend mit dem Geschäftsjahr 2005 werden die Konzernabschlüsse nach IFRS erstellt. Die Rechnungslegung im Jahresabschluss erfolgt weiter nach HGB bzw. nach dem AktG.
Das Geschäftsjahr 2005 betrifft einen Zwölfmonatszeitraum vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2005. Der Vorjahreszeitraum umfasst ebenfalls ein volles Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2004.
Die Gesellschaft war nach ihrer Gründung in den Geschäftsjahren 1999 bis 2001 zunächst als Immobilienunternehmen tätig. In den Geschäftsjahren 2002 bis 2004 erfolgte keine operative Tätigkeit mehr, letzte Umsatzerlöse wurden zu Beginn des Geschäftsjahres 2002 realisiert. Am 8. Juli 2003 wurde durch die Gesellschaft Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen der Gesellschaft gestellt. Das Insolvenzverfahren wurde mit Datum vom 12. November 2003 eröffnet und am 7. Dezember 2004 beendet. In der Hauptversammlung vom 18. März 2005 wurde die Fortsetzung der Gesellschaft beschlossen. Die heutige Geschäftstätigkeit im Bereich der Photovoltaik wurde im Geschäftsjahr 2005 aufgenommen.
Die Umsatzerlöse des RPSE-Konzerns haben sich im Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember 2005 gegenüber dem Vorjahr stark erhöht. Der IFRS-Abschluss des Vorjahrs weist dabei keine Umsatzerlöse aus, da sich die zu diesem Zeitpunkt noch unter "BK Grundbesitz & Beteiligungs AG" firmierende RPSE AG im Insolvenzverfahren und nach dessen Abschluss in Abwicklung befand. Durch die Unternehmenseinlagen bzw. -erwerbe im Laufe des Geschäftsjahrs 2005 nach der Fassung des Fortführungsbeschlusses auf der außerordentlichen Hauptversammlung der Gesellschaft am 18. März 2005 haben sich die ersten konsolidierungsfähigen Umsatzerlöse für den Konzern ergeben. Bis zum 31. Dezember 2005 weist der Konzernabschluss Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 52.582 aus. Die Unternehmensplanung, die für das Geschäftsjahr 2005 Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 46.500 vorsah, wurde somit um TEUR 6.082 oder um 13,1 Prozent übertroffen.


Das Segment Projekte konnte mit Umsatzerlösen von TEUR 44.349 im Geschäftsjahr zum positiven Ergebnis beitragen, im Segment Handel wurden TEUR 8.309 erlöst.
Im Segment Projekte trug die Reinecke + Pohl Solare Energien GmbH für den Zeitraum ab dem 1. April 2005 TEUR 3.318 zum Konzernumsatz des Geschäftsjahrs bei. Die Reinecke + Pohl Solare Energien GmbH konnte die Umsatzerlöse im Wesentlichen durch den Verkauf mehrerer großer Photovoltaik-Anlagen bis 100 kWp an private Investoren erzielen. Der Verkauf von Photovoltaik-Anlagen an institutionelle Investoren durch die Reinecke + Pohl Solare Energien GmbH blieb im Jahre 2005 jedoch hinter den Erwartungen zurück, da Modulkapazitäten des Konzerns nach Erwerb der Nastro-Umwelttechnik GmbH frühzeitig für die Realisierung von Aufträgen der Nastro-Umwelttechnik GmbH genutzt wurden. Die Nastro-Umwelttechnik GmbH trug im Zeitraum vom 23. Mai bis 31. Dezember 2005 TEUR 41.029 zu den Umsatzerlösen des Konzerns bei. Dies ist vor allem auf die verbesserte Finanzierungs- und Modulliefersituation nach dem Erwerb durch die RPSE AG zurückzuführen. Im dritten und vierten Quartal des Geschäftsjahrs 2005 konnte die Nastro-Umwelttechnik GmbH mehrere Großaufträge für Anlagen über 300 kWp erlangen, die zum 31. Dezember 2005 bereits angearbeitet waren. Der zahlenmäßig größte Teil der von der Nastro-Umwelttechnik GmbH erstellten Anlagen hat eine Größe zwischen 20 und 100 kWp Spitzenleistung. Die Nastro-Umwelttechnik GmbH konnte die Umsatzerlöse überwiegend im Verkauf von Photovoltaik-Anlagen an Erwerber aus dem landwirtschaftlichen, gewerblichen und öffentlichen Sektor realisieren, die in der Regel auch Eigentümer der Dachflächen sind, auf denen die Anlagen betrieben werden. Die Nastro-Umwelttechnik GmbH erhielt dabei Aufträge zur Planung und Erstellung von Anlagen mit Spitzenleistungen von wenigen kWp bis zu Großanlagen mit mehr als 1 MWp. Daneben hat die Nastro-Umwelttechnik GmbH im benannten Zeitraum Handelsumsätze in Höhe von TEUR 2.861 durch den Handel mit Photovoltaik-Modulen und -Komponenten erzielen können. Die Maaß Regenerative Energien GmbH konnte im Konsolidierungszeitraum vom 8. September bis 31. Dezember 2005 TEUR 8.231 zu den Umsatzerlösen des Konzerns und des Segments Handel beisteuern. Die Maaß Regenerative Energien GmbH realisierte diese Umsätze mit dem Handel von Photovoltaik-Modulen. Die Gesellschaft hat dabei von einer verbesserten Beschaffungssituation profitiert, die sich vor allem im Zusammenhang mit der vertraglichen Vereinbarung über den Erwerb einer Beteiligung an einem chinesischen Modulproduzenten sowie der direkten Belieferung durch weitere asiatische Lieferanten ergeben hat.


Der Einzelabschluss der RPSE AG weist im Geschäftsjahr 2005 Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 1.561 aus, die aus Beratungsleistungen für die Tochtergesellschaften resultieren.
Auf Grund der branchenspezifischen Saisonalität des Geschäfts sowie Konsolidierungseffekten durch die Erstkonsolidierung der Maaß Regenerative Energien GmbH zum 8. September 2005 entwickelte sich das vierte Quartal 2005 hinsichtlich Konzernumsatz stärker als die jeweiligen vorangegangenen Quartale des Geschäftsjahrs 2005. Im letzten Quartal des Geschäftsjahrs konnten Umsatzerlöse von TEUR 25.530 realisiert werden gegenüber TEUR 15.775 im dritten Quartal 2005 und TEUR 11.277 für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2005. Die saisonalen Schwankungen resultieren u.a. aus dem Bestreben, die Fertigstellung der Photovoltaik-Anlagen möglichst noch zum Ende des Kalenderjahres zu realisieren, um von der im Vergleich zum Folgejahr höheren Einspeisevergütung profitieren zu können.
Für bezogene Waren und Dienstleistungen entstanden im Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember 2005 im Konzern Aufwendungen in Höhe von TEUR 42.379. Im Vorjahr hatte die Gesellschaft keine entsprechenden Aufwendungen. Für das abgelaufene Geschäftsjahr ergibt sich zum 31. Dezember 2005 ein Rohergebnis im Konzern von TEUR 7.616 bei einer Umsatzrendite von 14,5 Prozent. Die Reinecke + Pohl Solare Energien GmbH steuerte TEUR 677, die Nastro-Umwelttechnik GmbH TEUR 5.742 und die Maaß Regenerative Energien GmbH TEUR 1.216 zu diesem Rohergebnis bei; auf die RPSE AG entfielen TEUR 2, die ausschließlich sonstige betriebliche Erträge aus Personalsachbezügen betrafen. Die Reinecke + Pohl Solare Energien GmbH erwies sich dabei mit einer Rohmarge von 20,4 Prozent als margenstärkstes Unternehmen des Konzerns. Die Rohmarge der Nastro-Umwelttechnik GmbH erreichte mit 14,0 Prozent den erwarteten Wert. Die Maaß Regenerative Energien GmbH konnte im Konsolidierungszeitraum im Modulhandel eine Marge von 14,8 Prozent erzielen.
Im Vergleich der Einzelabschlüsse der Tochtergesellschaften aus dem Geschäftsjahr 2004 zeigt sich, dass mit Ausweitung des Umsatzes im Geschäftsjahr 2005 auch das Rohergebnis entsprechend erhöht werden konnte. Weiterhin konnte die Rohmarge im Geschäftsjahr 2005 mit 14,5 Prozent trotz steigender Einkaufspreise und sinkender Vergütungssätze für Photovoltaik-Stromeinspeisungen auf der Höhe des Vorjahres gehalten werden.
Die niedrige Personalaufwandsquote (Personalaufwand geteilt durch Umsatzerlöse) des Konzerns im Geschäftsjahr 2005 von 2,6 Prozent macht deutlich, dass die Gesellschaft Dienstleistungen zur Erstellung der Photovoltaik-Anlagen von externen Anbietern einkauft. Zum Stichtag 31. Dezember 2005 beschäftigte die RPSE-Gruppe 50 Mitarbeiter. Die Geschäftsleitung ist bestrebt, die Zahl der Mitarbeiter proportional zum Umsatzwachstum zu erhöhen. Die RPSE AG beschäftigte zum Bilanzstichtag neben den Vorständen keine Mitarbeiter.
Die Abschreibungen des Konzerns betreffen im Geschäftsjahr 2005 planmäßige Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen. Im Vorjahr musste die Gesellschaft Forderungen gegen ehemalige Tochterunternehmen abschreiben.
Die Aufwendungen für Rechts-, Beratungs- und Prüfungskosten haben sich vor allem auf Grund des erhöhten Beratungsaufwandes infolge der Kapitalmarktanforderungen bei der RPSE AG im Geschäftsjahr stark erhöht. Ebenfalls stark angestiegen sind die Vertriebskosten infolge des Anstiegs von Verkaufsprovisionen.
Die Abschreibungen auf Finanzanlagen betreffen die 30prozentige Beteiligung an der Shanghai Prim-Sola Energy Technology Co. Ltd., Shanghai, VR China, deren Wertansatz um TEUR 130 auf den beizulegenden Zeitwert abgeschrieben wurde, da die Rechtswirksamkeit der vertraglich begründeten Beteiligung noch aussteht.
Die Zinsaufwendungen des Konzerns im Geschäftsjahr betrugen TEUR 106 und betreffen vor allem kurzfristig gewährte Darlehen nahe stehender Personen, die RPSE zur Finanzierung ihres Geschäftsbetriebs zur Verfügung gestellt wurden, bevor diese über ausreichende eigene Mittel durch Barkapitalerhöhungen verfügte.
Der Konzern-Ertragsteueraufwand für das Geschäftsjahr beträgt TEUR 1.523. Darin sind ein tatsächlicher Steueraufwand von TEUR 225 und latente Steuern von TEUR 1.298 enthalten, die auf Basis einer Steuerquote von 39,4 Prozent ermittelt wurden. Im Einzelabschluss der RPSE AG fällt aufgrund des Jahresfehlbetrags kein Steueraufwand an.


Die Ertragslage des Konzerns stellt sich mit einem EBIT von TEUR 4.343 und einem Jahresüberschuss von TEUR 2.623 für das Geschäftsjahr 2005 sehr positiv dar. Die Konzernplanung konnte damit beim EBIT um TEUR 643 oder 17,4 Prozent übertroffen werden. Aus Konzernsicht konnte eine EBIT-Rendite von 8,3 Prozent bzw. eine Umsatzrendite von 5,0 Prozent bezogen auf den Jahresüberschuss erzielt werden. Im Vorjahr wurde vor Neuausrichtung der Gesellschaft ein Jahresfehlbetrag von TEUR 62 erzielt. Dividiert man das Konzernergebnis durch die zum Konzernbilanzstichtag ausgegebene Anzahl von Aktien (4.650.000 Stück), so ergibt sich das in der Gewinn- und Verlustrechnung als verwässertes Ergebnis je Aktie ausgewiesene Ergebnis je Aktie von EUR 0,56. Als Ergebnis je Aktie im Sinne von IAS 33 wurden gar EUR 0,87 erzielt. Das Segment Projekte trug mit einem Segmentergebnis von TEUR 4.490 zum Konzernergebnis bei, im Segment Handel konnten TEUR 711 erzielt werden.
Die RPSE AG weist im Einzelabschluss einen Jahresfehlbetrag von TEUR 125 aus, der vor allem aus laufenden Aufwendungen für Rechts-, Beratungs- und Prüfungskosten im Zusammenhang mit der Akquisition von Unternehmen und den laufenden Anforderungen des Kapitalmarkts resultiert.
Im Rahmen der Erstkonsolidierung der Anteile der Reinecke + Pohl Solare Energien GmbH, der Nastro-Umwelttechnik GmbH und der Maaß Regenerative Energien GmbH wurden die aktiven Unterschiedsbeträge, d.h. die Beträge, um die die Anschaffungskosten des Unternehmenserwerbs das zu Zeitwerten bewertete bilanzielle Eigenkapital der jeweiligen Gesellschaft übersteigen, in voller Höhe als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen. Zum 31. Dezember 2004 bestand nach den tatsächlichen Verhältnissen noch kein Konzern, insofern waren auch keine Geschäfts- oder Firmenwerte zu bilanzieren. Die Geschäfts- oder Firmenwerte werden nach den Neuregelungen der IFRS nicht mehr planmäßig abgeschrieben. Mindestens einmal jährlich erfolgt stattdessen ein Wertminderungstest, um ggf. erforderliche außerplanmäßige Abschreibungen feststellen zu können.
| 31.12.2005 | 31.12.2004 | |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| RPSE GmbH | 2.414 | 0,00 |
| Nastro GmbH | 4.946 | 0,00 |
| Maaß GmbH | 12.568 | 0,00 |
| Geschäfts- oder Firmenwert | 19.928 | 0,00 |
Der Geschäfts- oder Firmenwert hat sich gegenüber dem Vorjahr (TEUR 0) auf Grund der Erstkonsolidierungen der Tochterunternehmen Reinecke + Pohl Solare Energien GmbH (TEUR 2.414), Nastro-Umwelttechnik GmbH (TEUR 4.946) und Maaß Regenerative Energien GmbH (TEUR 12.568) auf TEUR 19.928 erhöht. Der Wertminderungstest ergab keinen außerplanmäßigen Abschreibungsbedarf.
Im Rahmen des Anteilserwerbs der Nastro-Umwelttechnik GmbH wurden von den Altgesellschaftern Ergebnisgarantien für die Geschäftsjahre 2005 und 2006 abgegeben. Auf Grund dieser Vereinbarung hat die RPSE AG in den unterjährigen Zwischenabschlüssen des Geschäftsjahrs einen auf den Erwerbszeitpunkt abgezinsten Betrag in Höhe von TEUR 3.355 als nachträglichen zu entrichtenden Kaufpreis für das Geschäftsjahr 2005 bilanziert. Da das Ergebnisziel für das Geschäftsjahr 2005 von der Nastro-Umwelttechnik GmbH jedoch nicht erreicht wurde, wurde der Firmenwert entsprechend reduziert.
Die sonstigen immateriellen Vermögenswerte betreffen im Wesentlichen IT-Software, die anderen Anlagen und die Betriebs- und Geschäftsausstattung, Kraftfahrzeuge, Büroausstattung und IT-Hardware. Die ausgewiesenen Werte sind aus Konzernsicht jedoch von untergeordneter Bedeutung.
Die Finanzanlagen des Konzerns betreffen zum 31. Dezember 2005 die im Geschäftsjahr 2005 durch die Maaß Regenerative Energien GmbH vertraglich begründete, aber gesellschaftsrechtlich noch nicht wirksam erworbene 30prozentige Beteiligung an der Shanghai Prim-Sola Energy Technology Co. Ltd., Shanghai, VR China (Prim-Sola). Der Ansatz der Beteiligung erfolgt zum Konzernbilanzstichtag mit dem Zeitwert von TEUR 181. Daneben hält die RPSE AG Beteiligungen in Höhe von 100 Prozent an der Envinyatar S.L., Madrid, Spanien (zukünftig: Reinecke Pohl Sun Energy España S.L.) sowie der Reinecke + Pohl Sun Energy LLC, Portland, Oregon, USA, die als Vorratsgesellschaft bzw. Neugründung im Geschäftsjahr kein operatives Geschäft aufweisen.
Die RPSE AG weist im Einzelabschluss Anschaffungskosten für die Tochtergesellschaften Reinecke + Pohl Solare Energien GmbH, Nastro-Umwelttechnik GmbH, Maaß Regenerative Energien GmbH sowie die ausländischen Beteiligungen in Höhe von TEUR 4.610 aus.
Die unfertigen Erzeugnisse und Leistungen sowie die fertigen Erzeugnisse und Waren betreffen die mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewerteten Vorräte der Gesellschaften, die im Wesentlichen Photovoltaik-Module und die in Zusammenhang mit der Projektierung erbrachten Dienstleistungen betreffen. Alle Gesellschaften haben einhergehend mit den im Geschäftsjahr 2005 im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegenen Umsätzen ihren Vorratsbestand erhöht, um das zunehmende Volumen an Projekten bzw. Handelswaren abarbeiten zu können.
| 31.12.2005 | 31.12.2004 | |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
8.578 | 0,00 |
| Künftige Forderungen aus Fertigungsaufträgen |
3.646 | 0,00 |
| Forderungen | 12.224 | 0,00 |
Der Bestand an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie künftigen Forderungen beträgt zum Bilanzstichtag TEUR 12.224. Der hohe Forderungsbestand resultiert aus dem starken Umsatzanstieg zum Jahresende. Die künftigen Forderungen beinhalten die im Rahmen von Fertigungsaufträgen realisierten Teilgewinne aus Projektierungsaufträgen abzüglich der für diese Aufträge vereinnahmten Anzahlungen. Der Ausweis in Höhe von TEUR 3.646 betrifft zum 31. Dezember 2005 ausschließlich Projektierungsaufträge der Nastro-Umwelttechnik GmbH.
Das Segmentvermögen des Bereichs Projekte beträgt zum Bilanzstichtag TEUR 16.301, das Segment Handel verfügt zum Ende des Berichtsjahrs über ein Vermögen von TEUR 8.440. Der Wert des gesamten Vermögens des Konzerns beträgt zum 31. Dezember 2005 TEUR 44.959.
Das gezeichnete Kapital der RPSE AG betrug zum Stichtag 31. Dezember 2004 TEUR 2.400. Durch die im Geschäftsjahr 2005 vorgenommenen Barkapitalerhöhungen um TEUR 240 bzw. TEUR 750 (Eintragung im Handelsregister am 7. Juni 2005 bzw. 19. Oktober 2005) und Sachkapitalerhöhungen um TEUR 460 bzw. TEUR 800 (Eintragung in das Handelsregister am 29. Juni 2005 bzw. 22. November 2005) erhöhte sich das gezeichnete Kapital zum 31. Dezember 2005 auf TEUR 4.650.
Die Kapitalrücklage resultiert zum 31. Dezember 2005 zum einen aus der sonstigen Zuzahlung (TEUR 2.500) durch Einlage der Reinecke + Pohl Solare Energien GmbH abzüglich der Verrechnung mit dem handelsrechtlichen Bilanzverlust zum 31. Dezember 2004 in Höhe von TEUR 2.412 sowie aus dem Agio der vorstehend genannten Bar- bzw. Sachkapitalerhöhungen.
Der Ausweis der langfristigen Schulden betrifft in voller Höhe langfristige Verpflichtungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr aus dem Erwerb der Nastro-Umwelttechnik GmbH (diskontierte Restkaufpreisverbindlichkeiten). Die latenten Steuerrückstellungen resultieren im Wesentlichen aus der Anwendung der Teilgewinnrealisierung bei Fertigungsaufträgen. Die tatsächlichen Ertragsteuerverpflichtungen beinhalten die erwarteten Nachzahlungen für die Körperschaft- und Gewerbesteuer des Geschäftsjahres 2005 nach dem Stand vom 31. Dezember 2005. Im Zusammenhang mit der Akquisition von Unternehmen und den laufenden Anforderungen des Kapitalmarkts kam es im Geschäftsjahr 2005 zu erhöhten Rechts-, Beratungs- und Prüfungskosten. Zum 31. Dezember 2005 wurden hierfür TEUR 338 an erwarteten Aufwendungen zurückgestellt. Die Rückstellungen für Gewährleistungen betreffen im Wesentlichen mögliche Nachbesserungsansprüche aus Verkäufen der Maaß Regenerative Energien GmbH und der Nastro-Umwelttechnik GmbH. Die übrigen Rückstellungen setzen sich vornehmlich aus Personalkosten, wie z.B. Tantiemen, Abfindungen und Urlaubsansprüchen, zusammen. Finanzverbindlichkeiten bestehen im RPSE-Konzern zu den Stichtagen 31. Dezember 2005 und 31. Dezember 2004 nur in Form von Kontokorrentverbindlichkeiten bei Kreditinstituten. Erhaltene Anzahlungen wurden im Konzern durch die Maaß Regenerative Energien GmbH vereinnahmt und betreffen Vorauszahlungen von Kunden für zu liefernde Photovoltaik-Module. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen beinhalten in erster Linie Verpflichtungen aus dem Einkauf von Photovoltaik-Modulen und Dienstleistungen im Rahmen des Systemanbieter- und Projektgeschäfts.
Die Segmentschulden des Bereichs Projekte betragen zum Bilanzstichtag TEUR 15.962, die Schulden des Bereichs Handel TEUR 7.224. Die gesamten Schulden des Konzerns belaufen sich am 31. Dezember 2005 auf TEUR 8.103.
Grundsätze und Ziele des Finanzmanagements der RPSE AG sind darauf ausgerichtet, die Finanzierung des operativen Geschäftsbetriebs des Konzerns sowie eine jederzeitige Zahlungsfähigkeit sicherzustellen. Das Eigenkapital des Konzerns beträgt zum 31. Dezember 2005 TEUR 35.594. Die Kapitalstruktur des Konzerns hat sich im Geschäftsjahr 2005 äußerst positiv entwickelt. Die Eigenkapitalquote in der Bilanz zum 31. Dezember 2005 beträgt 79,4 Prozent. Die langfristigen Vermögenswerte werden vollständig, die kurzfristigen Vermögenswerte zu über 60 Prozent durch Eigenkapital abgedeckt.
Bei Abzug der zum 31. Dezember 2005 bilanzierten Geschäfts- und Firmenwerte bleibt ein rechnerisches Eigenkapital von TEUR 15.666 bestehen. Dies ist Ausdruck der erfolgreichen Neuausrichtung der Gesellschaft nach Ende des Insolvenzverfahrens im Geschäftsjahr 2004, an dessen Ende die Bilanz zum 31. Dezember 2004 noch einen nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag von TEUR 13 aufwies. Bedingt durch die Historie der Gesellschaft und der noch jungen Entwicklung des Photovoltaik-Marktes nach der Novellierung des EEG blieb der Gesellschaft die Finanzierung durch Fremdkapital im Geschäftsjahr 2005 weitgehend verschlossen. Es standen lediglich kurzfristige Kontokorrentlinien von maximal TEUR 1.200 für die Fremdkapital-Finanzierung des laufenden Geschäfts zur Verfügung, die zum Bilanzstichtag in Höhe von TEUR 587 valutierten. Durch die im Geschäftsjahr 2005 durchgeführten Barkapitalerhöhungen konnten liquide Mittel in Höhe von TEUR 12.828 generiert werden, die neben der Ausnutzung von Kontokorrentverbindlichkeiten zu einem Cashflow aus Finanzierungstätigkeit von TEUR 13.258 führten. Finanzierungsreserven wurden zum Bilanzstichtag in Höhe von TEUR 1.994 in Termingeldern festgelegt.
Im Geschäftsjahr 2005 konnte durch den Konzern, unter Berücksichtigung der unterjährigen Erstkonsolidierungszeitpunkte der Tochtergesellschaften, zwar ein positives Konzernergebnis von TEUR 2.623 erzielt werden, insgesamt kam es jedoch zu einem negativen Cashflow aus gewöhnlicher betrieblicher Tätigkeit von TEUR 8.775. Der Mittelabfluss ist im Wesentlichen auf die Zunahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie auf die Abnahme der kurzfristigen Verbindlichkeiten zurückzuführen.
Im Geschäftsjahr 2005 erfolgten Investitionen der RPSE AG in immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen, deren Volumen von untergeordneter Bedeutung war. Im Hinblick auf die vertraglich begründete, aber gesellschaftsrechtlich derzeit noch nicht wirksame Beteiligung in Höhe von 30 Prozent an der Prim-Sola hatte die Maaß Regenerative Energien GmbH im Geschäftsjahr 2005 noch vor Erwerb durch die RPSE AG einen Betrag von TEUR 146 aufgewendet. Bis zum Datum der Aufstellung des Jahresabschlusses wurden keine weiteren wesentlichen Investitionen vorgenommen. Auf Grund des Geschäftsmodells von RPSE sind auch weiterhin keine nennenswerten Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen notwendig oder geplant.
Die Unternehmenserwerbe im Geschäftsjahr 2005 (Nastro-Umwelttechnik GmbH und Maaß Regenerative Energien GmbH) erfolgten ausschließlich gegen Ausgabe von Aktien. Zukünftig könnte es jedoch zu Barzahlungen von bis zu TEUR 500 an eine ehemalige Gesellschafterin der Nastro-Umwelttechnik GmbH kommen, sofern bestimmte Ergebnisziele für das Geschäftsjahr 2006 erreicht werden. Für das Geschäftsjahr 2005 waren ebenfalls Ergebnisziele vereinbart worden, die Barzahlungen bis zu einer Höhe von TEUR 3.500 begründet hätten. Da die Nastro-Umwelttechnik GmbH die Ergebnisziele nicht erreicht hat, wurden keine Zahlungen fällig.
r Halbjahresabschluss der RPSE AG: Umsatz: EUR 11,28 Mio. / EBIT: EUR 1,09 Mio.
Schaffung eines neuen genehmigten Kapitals bis zu insgesamt EUR 1,55 Mio. und eines bedingten Kapitals zur Herausgabe von Wandelschuldverschreibungen mit einem Gesamtnennbetrag von bis zu EUR 15,5 Mio.; Vorlage der Bilanzen der ehemaligen BK Grundbesitz & Beteiligungs AG 2002 bis 2004; Wahl des neuen Aufsichtsratsmitglieds Gerd-Jürgen Pohl.
r Quartalsabschluss zum dritten Quartal: Umsatz: EUR 27,1 Mio. / EBIT: EUR 2,0 Mio.
r Auftragsmeldung zum Bau einer 3,4 Megawatt großen Photovoltaik-Anlage in Zwickau (Investitionsvol. EUR 14,9 Mio.)
r Gründung der spanischen Tochtergesellschaft Reinecke Pohl Sun Energy España, S.L., Madrid, Spanien
Als Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Abschluss des Geschäftsjahres 2005 lassen sich folgende Ereignisse anführen:
Die Reinecke + Pohl Sun Energy AG ist am 14. Februar 2006 in den General Standard an der Frankfurter Börse aufgenommen worden. Damit ist die Gesellschaft über ein so genanntes "Dual Listing" am geregelten Markt in Frankfurt und in Düsseldorf notiert.
Die Maaß Regenerative Energien GmbH, 100prozentige Tochtergesellschaft der Reinecke + Pohl Sun Energy AG, schloss Anfang März ein Memorandum of Understanding mit dem größten Photovoltaik-Hersteller in China, Baoding Tianwei Yingli, ab. Die bereits bestehenden Lieferverträge zwischen den beiden Unternehmen sollen bis 2010 erweitert werden. Baoding Tianwei Yingli beabsichtigt, in den nächsten fünf Jahren weitere Modulkapazitäten von 162 Megawatt an den Reinecke + Pohl Sun Energy-Konzern zu liefern.
Im Zuge der beabsichtigten Verlegung des Geschäftssitzes der RPSE AG innerhalb Hamburgs werden Ersatz- und Erweiterungsinvestitionen in Betriebs- und Geschäftsausstattung durchgeführt. Die Geschäftsführung geht von einem Gesamtvolumen von ca. EUR 100.000 aus.
Entsprechend den unternehmerischen Zielen der Reinecke + Pohl Sun Energy AG ist die Gesellschaft bestrebt, keine unangemessenen Risiken einzugehen. Im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit sind jedoch sowohl die Gesellschaft selbst als auch ihre Tochterunternehmen verschiedenen Risiken ausgesetzt, die nicht nur im Zusammenhang mit dem laufenden operativen Geschäft, sondern auch in Veränderungen des Markt- und Geschäftsumfeldes begründet sind oder sein können.
Daher entwickelte die Reinecke + Pohl Sun Energy AG im Berichtsjahr ein umfassendes Risikomanagementsystem, um diese Risiken zu beherrschen, aber auch die gleichzeitig auftretenden Chancen für das Unternehmen nutzen zu können. In diesem Rahmen erarbeitete der Vorstand der Gesellschaft ein Risikohandbuch, in dem auf Basis einer so genannten risk map die wesentlichen Risiken identifiziert und klassifiziert wurden. Im erweiterten Managementkreis wurden darüber hinaus Risiko-Verantwortliche für einzelne Risiken benannt, die für deren fortlaufende Beobachtung verantwortlich sind. Damit stellt das auf dieser Basis neu entwickelte Risiko-Monitoring für den Vorstand auch ein wichtiges Führungs- und Kontrollinstrument dar. Insgesamt soll das Risikomanagementsystem sicherstellen, dass mögliche Risiken identifiziert, klassifiziert und fortlaufend beobachtet werden können. Dabei ist es vor allem wichtig, eventuelle Risiken zu minimieren oder zu vermeiden bzw. nur solche Risiken einzugehen, die im Rahmen der Wertschaffung unvermeidbar sind.
Der Vorstand der Reinecke + Pohl Sun Energy AG ist überzeugt, dass die Gesellschaft damit über ein umfassendes und nachvollziehbares System verfügt, welches auf Basis einer definierten Risikostrategie ein systematisches und permanentes Vorgehen ermöglicht und sicherstellt. Das vorliegende Risikomanagementsystem wird in der Praxis weiter erprobt und schrittweise an neue Erkenntnisse und Veränderungen aus dem operativen Geschäft heraus angepasst.
Im Geschäftsjahr 2005 erörterte der Vorstand mit dem erweiterten Management-Kreis die einzelnen Risiken der Gesellschaft ausführlich in den jeweiligen Sitzungen und fasste verschiedene Beschlüsse bezüglich des Umgangs mit den möglichen Risiken. Der Management-Kreis beschäftigte sich im Jahresverlauf vor allem mit den allgemeinen Marktrisiken, die sich aus der sinkenden Einspeiseregelung des EEG, den damit geringeren Rendite-Erwartungen der Investoren und den gleichzeitig steigenden Kosten für die kristallinen – auf dem Rohstoff Silizium basierenden – Photovoltaikmodule ergeben können. Die Reinecke + Pohl Sun Energy AG reagiert hier mit ihrer Strategie, verstärkt auf die innovative und kostengünstige Dünnschicht-Technologie zu setzen, um so ihre angestrebten Margen erzielen zu können. Parallel plant die Gesellschaft, ihre Präsenz im asiatischen Beschaffungsmarkt weiter auszubauen.
Ein Risiko für die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft besteht darin, dass die staatliche Förderung regenerativer Energieträger eingeschränkt werden könnte. Das EEG fördert derzeit in Deutschland insbesondere die Photovoltaik, die den Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit der RPSE AG bildet. Nur durch die staatlich veranlasste finanzielle Unterstützung des durch Photovoltaik erzeugten Stroms ist diese Form der Stromerzeugung auf absehbare Zeit in Deutschland im Bereich netzgekoppelter Anlagen gegenüber anderen Energieträgern wettbewerbsfähig. Diese staatlichen Fördermaßnahmen sind daher insbesondere in Deutschland notwendige Voraussetzung für den geschäftlichen Erfolg von RPSE AG. Die Geschäftsführung der RPSE AG ist deshalb darauf bedacht, durch Eintritt in ausländische Märkte die Abhängigkeit vom deutschen Absatzmarkt zu reduzieren. Dazu wurden im Geschäftsjahr 2005 bereits erste Schritte insbesondere in Spanien realisiert.
Ein weiteres Risiko, das beobachtet und erörtert wurde, besteht in Lieferausfällen oder Spätlieferungen sowie der Lieferung mangelhafter Module. Da die Gesellschaft weder Photovoltaik-Module noch sonstige Anlagenteile für Photovoltaik-Anlagen selbst herstellt, sondern diese am Markt bezieht, ist sie von rechtzeitigen und qualitativ hochwertigen Lieferungen abhängig. Dieser Abhängigkeit begegnet die RPSE AG in einer breiten Diversifizierung der Lieferantenbeziehungen und einer darauf basierten Herstellerunabhängigkeit.
Zudem können sich Risiken im Wettbewerbsumfeld ergeben, beispielsweise durch technologische Neuerungen oder auch durch eine Konsolidierung in der Photovoltaik-Branche. Die RPSE AG begegnet diesen möglichen Markt- und Umfeldrisiken durch eine konsequente Positionierung der Gesellschaft als herstellerunabhängiger Systemanbieter, ein klar fokussiertes Geschäftsmodell und eine fortdauernde intensive Wettbewerbsbeobachtung.
Ein mögliches Risiko ist darüber hinaus die Absatzfinanzierung bei kommunalen Auftraggebern. Da bei diesen die Vorfinanzierungszeit erheblich länger ist als bei privaten Investoren, besteht bei Aufträgen der Öffentlichen Hand in der Regel ein höherer Liquiditätsbedarf. Reagiert hat die Gesellschaft hier, indem sie bestrebt ist, kurzfristig zusätzliche Kreditlinien bei Banken einzurichten, um den Finanzierungsbedarf bei definierten Projekten zu decken.
Auf eine Quantifizierung der Risikokategorien von Finanzinstrumenten sowie entsprechende Sensitivitätsanalysen, wie sie IFRS 7.36-42 erfordert, wird unter dem Aspekt der Wesentlichkeit gemäß IAS 1.31 verzichtet. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden kontinuierlich hinsichtlich ihrer Realisierbarkeit bewertet und bei Auffälligkeiten Wertberichtigungen vorgenommen. Aufgrund der ausreichenden Finanzmittel, des Finanzmanagements sowie des Zugangs zu Fremd- und Eigenkapital besteht für die Gesellschaft kein Liquiditätsrisiko. Auch die Risiken aus bestehenden oder neu abzuschließenden Kundenverträgen werden permanent beobachtet und bewertet.
Im Bereich rechtlicher Risiken oder Änderungen von regulatorischen Anforderungen können sich geschäftliche Beeinträchtigungen ergeben. Als börsennotierte Aktiengesellschaft unterliegt der RPSE-Konzern zudem zunehmenden Risiken, welche sich daraus ergeben könnten, dass das Unternehmen nicht mehr in der Lage ist, die zahlreichen Vorschriften und zunehmenden gesetzliche Änderungen zu beachten. Die RPSE AG begegnet diesem Risiko durch entsprechende Veränderungen und die Definition von Prozessen in der Unternehmensorganisation.
Das Geschäft, die Finanzausstattung und die Ergebnisentwicklung können durch die vorgenannten oder auch weitere Risiken beeinträchtigt werden. Diesen sind zudem Risiken hinzuzuzählen, die zurzeit noch unbekannt oder ggf. auch unerkannt sind und welche ebenfalls einen negativen Einfluss auf unser Geschäft nehmen. Deshalb wird die RPSE AG Risiken weiter kontinuierlich beobachten sowie die Wirksamkeit einzelner Gegenmaßnahmen überprüfen. Trotz ständiger Anpassungen des Risiko-Management-Systems lassen sich die identifizierten Risiken hinsichtlich ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit und ihrer betragsmäßigen Auswirkungen jedoch nicht vollständig quantifizieren.
Für Deutschland rechnen die führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute im Jahr 2006 mit einem deutlichen Konjunkturanstieg. Ihre Schätzungen reichen von 1,4 bis 1,7 Prozent für den Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP), während sich die Bundesregierung mit ihren vorsichtigen Schätzungen von 1,4 Prozent am unteren Rand der Erwartungen bewegt.
Auch in den nächsten Jahren wird ein starkes Wachstum des weltweiten Photovoltaik-Marktes erwartet. Das Weltmarktwachstum wird für die Jahre von 2004 bis 2010 mit einer durchschnittlichen jährlichen Rate (CAGR) von 24 Prozent (Sarasin 2005) bzw. 26 Prozent (LBBW 2005) prognostiziert. Die im Jahr 2010 erreichte installierte Gesamtleistung des internationalen Photovoltaik-Marktes wird gemäß einer Schätzung des europäischen Industrieverbandes für Photovoltaik (Quelle: Ankündigung der EPIA, 9. Januar 2006) zwischen 3,2 GWp (konservative Schätzung) und 5,4 GWp (optimistische Schätzung) liegen. Für das folgende Jahrzehnt von 2011 bis 2020 gehen Studien von jährlichen Wachstumsraten in Höhe von 18 Prozent (Sarasin-Studie 2005) bzw. 20 Prozent (LBBW-Studie 2005) aus. Für die kommenden Jahre ab 2005 wird erwartet, dass die heute dominierenden Märkte Deutschland, Japan und die USA auf Grund der bereits sehr hohen Basis relativ an Bedeutung verlieren. Andere Märkte wie Spanien in Europa oder China, Indien, Thailand und Südkorea in Asien werden in der Relation wichtiger werden. In Deutschland, dem aktuell noch wichtigsten Absatzmarkt für die Reinecke + Pohl Sun Energy AG, wird für 2006 mit einer Beruhigung des extremen Aufschwungs der Jahre 2004 und 2005 gerechnet: Die Marktprognose der LBBW beläuft sich auf ein Wachstum von 11 Prozent, was einer neu hinzukommenden Leistung von 500 MWp entspräche. Das zukünftige Marktwachstum in Deutschland von 2004 bis 2010 wird mit einer durchschnittlich jährlichen Rate (CAGR) von 10,8 Prozent prognostiziert (Quelle: Sarasin 2005).
In Verfolgung ihrer Internationalisierungsstrategie hat die RPSE AG im vierten Quartal 2005 eine Tochtergesellschaft in Spanien gegründet, die bereits in der ersten Hälfte des Jahres 2006 Photovoltaik-Projekte umsetzen soll. Darüber hinaus werden zur Zeit weitere Erfolg versprechende Märkte geprüft, insbesondere in solchen Ländern, in denen dem EEG vergleichbare staatliche Rahmenbedingungen bestehen oder kurzfristig zu erwarten sind, so beispielsweise in Belgien, Portugal oder den USA.
Nachdem das Jahr 2005 von einem starken Marktwachstum im Bereich der Photovoltaik geprägt war, geht die Geschäftsführung davon aus, dass sich dieses Marktwachstum auch im Jahr 2006 unvermindert fortsetzen wird. Obwohl die führenden Lieferanten von Photovoltaik-Modulen sowohl im Jahr 2004 als auch im Jahr 2005 ihre Kapazitäten sehr stark erweitert haben, ist jedoch weiterhin davon auszugehen, dass der Nachfrageüberhang auch im Jahr 2006 anhalten wird. Der Hauptgrund hierfür ist in dem nach wie vor bestehenden Engpass bei der Herstellung von Silizium zu sehen, das für die Produktion der überwiegend genutzten kristallinen Photovoltaik-Module erforderlich ist. Deshalb werden im Bereich der alternativen Dünnschicht-Technologie derzeit Produktionskapazitäten verstärkt ausgebaut. Dies wird jedoch nicht ausreichen, die Modul-Knappheit im Jahr 2006 zu kompensieren. Die Gesellschaft schließt daher nicht aus, dass die Einkaufspreise für Photovoltaik-Module im Jahr 2006 gegenüber dem Jahr 2005 moderat ansteigen könnten. Die Sicherstellung der Belieferung mit Photovoltaik-Modulen ist weiterhin von wesentlicher Bedeutung für den Konzern. Dazu ist die RPSE AG bemüht, bestehende Lieferkapazitäten zu sichern sowie kontinuierlich zu erhöhen.
Witterungsbedingt haben sich Umsatzerlöse und Kosten im Geschäftsjahr 2006 bis zur Aufstellung des Jahresabschlusses erwartungsgemäß schwächer als in den Vormonaten entwickelt. Angesichts des für das Jahr 2006 erwarteten erhöhten Marktvolumens für Photovoltaik-Anlagen und Photovoltaik-Module und ihrer nationalen und internationalen Wachstumsstrategie geht der RPSE-Konzern dennoch von einer Steigerung des Umsatzes im Geschäftsjahr gegenüber dem Vorjahr aus. Auf der Ergebnisseite erwartet RPSE insbesondere aus der geplanten Erhöhung des Anteils von Anlagen in Dünnschicht-Technik eine Margensteigerung. Daneben wird auch die verstärkte Nutzung von Skaleneffekten zu einer gegenüber dem Umsatzwachstum überproportionalen Steigerung des Konzernergebnisses beitragen.
Die Geschäftsführung erwartet, dass der Geschäftsbereich "Projekte" trotz moderater Preissteigerungen im Bereich siliziumbasierter Module seine Marge aufgrund des erhöhten Anteils an Dünnschicht-Modulen im Geschäftsjahr 2006 steigern wird. Für den Geschäftsbereich "Handel" erwartet RPSE im Vergleich zum Vorjahr höhere Umsätze, wobei die Margen hier etwa auf Vorjahresniveau und damit unter denen des Geschäftsbereichs "Projekte" liegen werden.
Hamburg, im März 2006
Der Vorstand

Die Experten aus der Photovoltaik-Industrie sind sich einig: China wird mittelfristig eine wichtige Rolle im Photovoltaik-Bereich einnehmen – als Beschaffungs- wie auch als Angebotsmarkt. Für die Reinecke + Pohl Sun Energy AG ist die Präsenz in China eine wichtige Grundlage für den Erfolg der nächsten Jahre. Auf Basis aktueller Studien wird davon ausgegangen, dass in der Zukunft 50 Prozent der Weltmarktproduktion von Solarmodulen aus China kommen wird. Als Unternehmen ist es daher mehr als sinnvoll, sich so früh wie möglich in diesem bedeutenden Beschaffungsmarkt zu positionieren. Auch für uns stehen aktuell die Beschaffungssicherheit von Modulkapazitäten und die damit zusammenhängenden guten Kontakte in Asien im Vordergrund.
Mit dem im September 2005 akquirierten Tochterunternehmen Maaß Regenerative Energien GmbH schaffte sich die Reinecke + Pohl Sun Energy AG einen direkten Zugriff auf den chinesischen Beschaffungsmarkt. Innerhalb kürzester Zeit wurden langfristige Lieferverträge mit verschiedenen namhaften Lieferanten abgeschlossen. Parallel gründeten wir im letzten Jahr ein Joint Venture, die chinesische Solarmodulfabrik Shanghai Maaß-Prim Renewable Co., Ltd., an der wir mit 30 Prozent beteiligt sind.
Mittelfristig wird sich Asien – und hier im Besonderen China – jedoch auch als einer der wichtigsten Absatzmärkte im Bereich der solaren Systemintegration herauskristallisieren. In China, wo 2003 bereits 10,5 MWp neu installiert wurden, wird vor allem auf Grund des rapide ansteigenden Energiebedarfs verstärkt auf die Photovoltaik zurückgegriffen. Durch mehrere Programme zur solarbasierten Stromversorgung für Städte und Dörfer unterstützt die chinesische Regierung intensiv diese Entwicklung. Es ist geplant, bis 2010 eine zusätzliche Photovoltaik-Leistung von insgesamt 450 MWp zu installieren. Erst im März 2005 wurde ein weiteres Ge-

Auftritt auf der Messe PV-Sec in Shanghai, 2005
setz verabschiedet, das die Stromnetzbetreiber ab 2006 verpflichtet, Einspeisevergütungen für Photovoltaik-Strom zu bezahlen (Quelle: LBBW 2005).
Daher wird für alle Unternehmen ein Ziel an Bedeutung gewinnen: Es wird immer entscheidender, in Asien nicht nur als Kunde aufzutreten, sondern sich auch als hochqualifizierter Anbieter mit exzellentem Know-how zu positionieren. Verschiedene Marketingmaßnahmen unserer Tochter Maaß Regenerative Energien GmbH hatten hier bereits großen Erfolg und weckten starkes Interesse bei asiatischen Experten und Unternehmen. Unter anderem präsentierte sich die Maaß Regenerative Energien GmbH im Oktober 2005 auf der internationalen Messe und Konferenz PV-Sec in Shanghai. Publikationen in chinesischen Fachzeitschriften sorgten für zusätzliche Aufmerksamkeit. Zur Zeit sprechen wir über erste Pilotprojekte, die wir in China umsetzen wollen. Des Weiteren steht für uns im Vordergrund, die Präsenz der Reinecke + Pohl Sun Energy AG im asiatischen Markt, vor allem in China, über gute Kontakte und ein bestehendes Netzwerk auszubauen. Spätestens 2008 soll ein erheblicher Anteil unseres Umsatzes aus dieser Region kommen.
| Aktiva | 31. Dezember 2005 EUR |
31. Dezember 2004 EUR |
|
|---|---|---|---|
| A. | Langfristige Vermögenswerte | ||
| I. | Geschäfts- oder Firmenwert | 19.927.732,80 | 0,00 |
| II. | Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände | 20.630,00 | 0,00 |
| III. | Sachanlagen | ||
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattungen | 282.139,00 | 0,00 | |
| IV. | Finanzanlagen | ||
| Beteiligungen | 207.101,25 | 0,00 | |
| Summe langfristige Vermögenswerte | 20.437.603,05 | 0,00 | |
| B. | Kurzfristige Vermögenswerte | ||
| I. | Vorratsvermögen | ||
| 1. | unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen | 40.375,01 | 0,00 |
| 2. | fertige Erzeugnisse und Waren | 4.900.845,35 | 0,00 |
| 3. | geleistete Anzahlungen | 2.460.753,96 | 0,00 |
| II. | Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 8.577.885,03 | 0,00 |
| III. | künftige Forderungen aus Fertigungsaufträgen | 3.646.232,70 | 0,00 |
| IV. | Zahlungsmittel | 4.224.889,60 | 17.786,78 |
| V. | Sonstige Vermögenswerte | 540.524,11 | 9.764,91 |
| VI. | Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte | 0,10 | 0,10 |
| Summe kurzfristige Vermögenswerte | 24.391.505,86 | 27.551,79 | |
| Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag | 0,00 | 12.862,05 | |
| C. | Bilanzsumme | 44.829.108,91 | 40.413,84 |
| Passiva | 31. Dezember 2005 EUR |
31. Dezember 2004 EUR |
|
|---|---|---|---|
| A. | Eigenkapital | ||
| I. | Gezeichnetes Kapital | 4.650.000,00 | 2.400.000,00 |
| II. | Kapitalrücklagen | 28.195.483,19 | 0,00 |
| III. | Konzernbilanzgewinn (Vorjahr: -verlust) | 2.748.354,49 | -2.412.862,05 |
| IV. | Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag | 0,00 | 12.862,05 |
| Summe Eigenkapital | 35.593.837,68 | 0,00 | |
| B. | Schulden | ||
| I. | Langfristige Schulden | 472.500,00 | 0,00 |
| Summe langfristige Schulden | 472.500,00 | 0,00 | |
| II. | Kurzfristige Schulden | ||
| 1. | Rückstellungen | 2.613.095,87 | 28.646,80 |
| 2. | Finanzverbindlichkeiten | 587.379,87 | 0,00 |
| 3. | Erhaltene Anzahlungen | 617.698,11 | 0,00 |
| 4. | Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 3.762.495,22 | 11.767,04 |
| 5. | Sonstige Verbindlichkeiten | 1.182.102,16 | 0,00 |
| Summe kurzfristige Schulden | 8.762.771,23 | 40.413,84 | |
| Summe Schulden | 9.235.271,23 | 40.413,84 | |
| C. | Bilanzsumme | 44.829.108,91 | 40.413,84 |
| 01.01.-31.12.2005 | 01.01.-31.12.2004 | ||
|---|---|---|---|
| EUR | EUR | ||
| 1. | Umsatzerlöse | 52.581.604,64 | 0,00 |
| 2. | Sonstige betriebliche Erträge | 17.910,74 | 54.625,70 |
| 3. | Verminderung des Warenbestands | -2.603.784,20 | 0,00 |
| 4. | Aufwand für bezogene Waren | -41.160.431,46 | 0,00 |
| 5. | Aufwand für Sach- und Dienstleistungen | -1.219.034,60 | 0,00 |
| 6. | Rohergebnis | 7.616.265,12 | 54.625,70 |
| 7. | Personalaufwand | -1.382.728,46 | 0,00 |
| 8. | Abschreibungen | -71.020,29 | -46.554,00 |
| 9. | Sonstige betriebliche Aufwendungen | -1.819.974,89 | -69.980,24 |
| 10. | Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) | 4.342.541,48 | -61.908,54 |
| 11. | Zinsen und ähnliche Erträge | 41.643,29 | 449,56 |
| 12. | Abschreibungen auf Finanzanlagen | -130.000 | 0,00 |
| 13. | Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -106.021,84 | 0,00 |
| 14. | Beteiligungs- und Finanzergebnis | -194.378,55 | 449,56 |
| 15. | Ertragsteuern | -1.523.412,39 | -81,58 |
| 16. | Sonstige Steuern | -1.624,44 | 0,00 |
| 17. | Jahresüberschuss (Vorjahr: -fehlbetrag) | 2.623.126,10 | -61.540,56 |
| 18. | Verlustvortrag | 0,00 | -4.606.321,49 |
| 19. | Entnahmen aus der Kapitalrücklage | 125.228,39 | 2.255.000,00 |
| 20. | Bilanzgewinn (Vorjahr: -verlust) | 2.748.354,49 | -2.412.862,05 |
| Ergebnis pro Aktie | |||
| verwässert (Basis 4,65 Mio. Aktien) | 0,56 | -0,01 | |
| unverwässert gem. IAS 33 (Basis 3,01 Mio. Aktien, Vj: 2,4 Mio.) | 0,87 | -0,03 |
| gezeichnetes | Kapitalrücklage | Kumulierte | Gesamt | ||
|---|---|---|---|---|---|
| Kapital EUR |
EUR | Ergebnisse EUR |
EUR | ||
| I. | Stand 31. Dezember 2004 | 2.400.000,00 | 0,00 | -2.412.862,05 | -12.862,05 |
| 1. | Einlage der RPSE GmbH als Zuzahlung in das EK |
2.500.000,00 | 2.500.000,00 | ||
| 2. | Verrechnung des Verlustvortrags mit der Kapitalrücklage |
-2.412.862,05 | 2.412.862,05 | 0,00 | |
| 3. | Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen I | 240.000,00 | 240.000,00 | ||
| 4. | Agio | 2.157.734,48 | 2.157.734,48 | ||
| 5. | Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage Nastro-Umwelttechnik GmbH |
460.000,00 | 460.000,00 | ||
| 6. | Agio | 4.090.156,20 | 4.090.156,20 | ||
| 7. | Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen II | 750.000,00 | 750.000,00 | ||
| 8. | Agio | 9.871.152,65 | 9.871.152,65 | ||
| 9. | Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage Maaß Regenerative Energien GmbH |
800.000,00 | 800.000,00 | ||
| 10. Agio | 12.114.530,30 | 12.114.530,30 | |||
| 11. Jahresüberschuss (Vorjahr: -fehlbetrag) | 2.623.126,10 | 2.623.126,10 | |||
| 12. Entnahme aus der Kapitalrücklage zur Einstellung in den Bilanzgewinn |
-125.228,39 | 125.228,39 | 0,00 | ||
| II. | Stand 31. Dezember 2005 | 4.650.000,00 | 28.195.483,19 | 2.748.354,49 | 35.593.837,68 |
| 01.01.-31.12.2005 | 01.01.-31.12.2004 | ||
|---|---|---|---|
| EUR | EUR | ||
| Jahresüberschuss (Vorjahr: -fehlbetrag) | 2.623.126,10 | -61.540,56 | |
| + | Abschreibungen auf das Anlagevermögen | 201.020,29 | 0,00 |
| - | Gewinn aus dem Abgang von Anlagevermögen | 0,00 | -2.997,10 |
| + | Zunahme der Rückstellungen | 706.360,41 | -6.000,00 |
| - | Zunahme der Vorräte | -174.669,16 | 0,00 |
| - | Zunahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | -10.594.687,33 | 0,00 |
| + | Abnahme der sonstigen Vermögensgegenstände | 162.528,93 | 35.279,99 |
| - | Zunahme der aktiven Rechnungsabgrenzungsposten | -47.372,19 | 0,00 |
| - | Abnahme der kurzfristigen Verbindlichkeiten | -1.651.341,62 | 10.108,18 |
| Cashflow aus gewöhnlicher betrieblicher Tätigkeit | -8.775.034,57 | -25.149,49 | |
| - | Erwerb von immateriellen Vermögensgegenständen | -17.871,55 | 0,00 |
| - | Erwerb von Sachanlagen | -202.643,40 | 0,00 |
| - | Erwerb von Finanzanlagen | -323.332,99 | 0,00 |
| + | Veräußerung von Gegenständen des Finanzananlagevermögens | 0,00 | 2.997,10 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | -543.847,94 | 2.997,10 | |
| + | Einzahlungen aus Kapitalerhöhungen | 12.827.573,63 | 0,00 |
| + | Zunahme der Bankverbindlichkeiten | 429.987,40 | 0,00 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | 13.257.561,03 | 0,00 | |
| Finanzmittelbestand am Periodenanfang | 17.786,78 | 39.939,17 | |
| + | übernommene Finanzmittelbestände von Tochterunternehmen | 268.424,30 | 0,00 |
| + | Veränderung des Finanzmittelbestands | 3.938.678,52 | -22.152,39 |
| = | Finanzmittelbestand am Periodenende | 4.224.889,60 | 17.786,78 |
Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2005 der Reinecke + Pohl Sun Energy AG, Hamburg (im Folgenden auch kurz "RPSE AG" oder im Zusammenhang mit dem Konzern "RPSE-Konzern" genannt) wurde in Übereinstimmung mit den vom International Accounting Standards Board (IASB) verabschiedeten und veröffentlichten, am Abschlussstichtag verpflichtend anzuwendenden International Financial Reporting Standards (IFRS) und deren Auslegung durch das International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) erstellt. Die Anforderungen der angewandten Standards wurden erfüllt und führen zur Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des RPSE-Konzerns.
Bei dem vorliegenden Abschluss handelt es sich um einen vollwertigen Konzernabschluss für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2005 mit Vergleichszahlen für den Zeitraum vom 1. Januar 2004 bis zum 31. Dezember 2004.
Die Vorjahreszahlen zum 31. Dezember 2004 betreffen den Jahresabschluss der BK Grundbesitz & Beteiligungs AG, München. Ein Konzern lag zu diesem Zeitpunkt noch nicht vor, insofern entsprechen sich der Jahres- und der Konzernabschluss der Gesellschaft. Die BK Grundbesitz & Beteiligungs AG befand sich zum 31. Dezember 2004 in Abwicklung. In der Hauptversammlung vom 18. März 2005 wurde ein Fortführungsbeschluss für die Gesellschaft gefasst. Zugleich wurde die Gesellschaft in Reinecke + Pohl Sun Energy AG umfirmiert und der Sitz der Gesellschaft nach Hamburg verlegt.
Bei dem vorliegenden Geschäftsjahr handelt es sich um einen Zwölf-Monats-Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember 2005. Der Vorjahreszeitraum umfasst ebenso ein volles Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2004. Durch die im Geschäftsjahr 2005 vorgenommene wirtschaftliche Neugründung der Gesellschaft sind die Vorjahreszahlen, wenn überhaupt, nur sehr eingeschränkt mit dem laufenden Geschäftsjahr vergleichbar.
Bis zum 31. Dezember 2004 erfolgte die Rechnungslegung der Gesellschaft noch nach den deutschen handelsrechtlichen Grundsätzen (HGB) unter Beachtung der ergänzenden Bestimmungen des Aktiengesetzes (AktG). Zum 31. Dezember 2005 wird erstmalig ein Konzernjahresabschluss nach IFRS erstellt.
Die in das Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg unter HRB 93828 eingetragene Reinecke + Pohl Sun Energy AG hat ihren Sitz in 20354 Hamburg, ABC-Straße 19. Nach der Satzung ist Gegenstand des Unternehmens die Tätigkeit einer geschäftsleitenden Holding, d.h. insbesondere der Erwerb, die Veräußerung, das Halten und die Verwaltung von Beteiligungen an Unternehmen, vorrangig aus dem Bereich der Solarenergie, sowie deren Zusammenfassung unter einheitlicher Leitung.
Die Konzernbilanz ist nach Fristigkeiten gegliedert. Für die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt. Die Konzernberichtswährung ist der Euro (EUR). Die Angaben erfolgen zum Teil aus Vereinfachungsgründen auch in Tausend-Euro (TEUR).
Aus der Kapitalkonsolidierung resultierende aktive Unterschiedsbeträge werden als Geschäfts- oder Firmenwerte (Goodwill) ausgewiesen. Geschäfts- oder Firmenwerte werden nach den Grundsätzen von IFRS 3 i. V. m. IAS 36 und IAS 38 nicht planmäßig abgeschrieben. Mindestens einmal jährlich wird im Rahmen eines Wertminderungstests (Impairment Test) überprüft, inwieweit eine außerplanmäßige Abschreibung vorzunehmen ist.
Die sonstigen immateriellen Vermögenswerte werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige, nutzungsbedingte und ggf. außerplanmäßige Abschreibungen angesetzt. Die planmäßigen Abschreibungen erfolgen nach der linearen Methode über eine Nutzungsdauer von in der Regel drei bis fünf Jahren.
Vermögenswerte des Sachanlagevermögens werden mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige, lineare Abschreibungen entsprechend der voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauer, aktiviert. Soweit erforderlich werden auch außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen. Den planmäßigen Abschreibungen des Sachanlagevermögens liegen im Wesentlichen Nutzungsdauern zwischen drei bis 15 Jahren zu Grunde.
Andere Beteiligungen und Wertpapiere werden nach IAS 39 als zur Veräußerung verfügbare Vermögenswerte mit dem jeweiligen Zeitwert zum Bilanzstichtag bilanziert. Gewinne und Verluste aus der Veränderung des Zeitwerts werden erfolgsneutral innerhalb des Eigenkapitals verrechnet. Wertminderung durch außerplanmäßige Abschreibungen und ein durch Veräußerung realisierter Gewinn oder Verlust werden unmittelbar im Periodenergebnis erfasst.
Die Vorräte werden gemäß IAS 2 zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten oder mit dem niedrigeren voraussichtlichen Nettoveräußerungswert bilanziert. Die Bewertung der Vorräte erfolgt dabei unter Wesentlichkeitsgesichtspunkten mit den direkt zurechenbaren Einzelkosten.
Fertigungsaufträge werden im Rahmen der Teilgewinnrealisierung nach IAS 11 nach dem Fertigungsfortschritt (Percentage of Completion Methode) bilanziert. Zu erwartende Auftragsverluste werden sofort in voller Höhe berücksichtigt. Gewinne werden nur dann realisiert, wenn das Ergebnis des Fertigstellungsauftrages verlässlich geschätzt werden kann.
Der anzusetzende Fertigstellungsgrad wird dabei nach der Vollendung fest definierter Projektabschnitte (Milestone Methode) ermittelt. Gemäß diesem Fertigstellungsgrad werden Umsatzerlöse und Aufwendungen erfasst und damit Teilgewinne realisiert. Soweit die kumulierte Leistung (Auftragserlöse und Auftragskosten) die Anzahlungen im Einzelfall übersteigt, erfolgt der Ausweis der Fertigungsaufträge aktivisch unter den künftigen Forderungen aus Fertigungsaufträgen. Verbleibt nach Abzug der Anzahlungen ein negativer Saldo, wird dieser als Verpflichtung aus Fertigungsaufträgen passivisch unter den Verbindlichkeiten ausgewiesen.
Die Forderungen und sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte werden mit dem Nennwert bzw. mit den Anschaffungskosten nach Abzug angemessener Wertberichtigungen bilanziert.
Die Bilanzierung der laufenden Bankguthaben und der Kassenbestände (Zahlungsmittel bzw. liquide Mittel) erfolgt mit dem jeweiligen Nennbetrag.
Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte werden gem. IFRS 5 zum niedrigeren Wert aus Buchwert und beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten angesetzt.
Rückstellungen werden gemäß IAS 37 gebildet, wenn aus vergangenen Ereignissen rechtliche oder faktische Verpflichtungen bestehen und der Abfluss von Ressourcen zur Erfüllung wahrscheinlich und eine zuverlässige Schätzung möglich ist. Die Rückstellungen sind mit dem Betrag angesetzt, der die bestmögliche Schätzung der Ausgabe darstellt, die zur Erfüllung der gegenwärtigen Verpflichtung zum Bilanzstichtag erforderlich ist.
Die übrigen Schulden (langfristige Schulden, Finanzverbindlichkeiten, erhaltene Anzahlungen, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten) sind mit ihrem Rückzahlungsbetrag angesetzt.
Für temporäre Differenzen zwischen IFRS- und Steuerbilanz werden latente Steuern unter Verwendung der bei Umkehrung der Differenzen voraussichtlich gültigen Steuersätze gebildet. Dies gilt auch für temporäre Differenzen aus ergebniswirksamen Konsolidierungsbuchungen.
Sämtliche Transaktionen in ausländischer Währung werden zunächst mit dem Kurs zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalls angesetzt. Zum jeweiligen Bilanzstichtag erfolgt eine Bewertung zum Stichtagskurs. Umrechnungsdifferenzen werden erfolgswirksam in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Im Rahmen der Aufstellung des Konzernabschlusses wurden Annahmen getroffen und Schätzungen zu Grunde gelegt, die sich auf den Ansatz, den Ausweis und die Bewertung der bilanzierten Vermögenswerte, Schulden, Erträge und Aufwendungen ausgewirkt haben. Die zu Grunde gelegten Annahmen und Schätzungen beziehen sich dabei im Wesentlichen auf die Festlegung der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer langfristiger Vermögenswerte, die Ermittlung des Fertigstellungsgrades der Projekte und auf die Bewertung von Rückstellungen. In Einzelfällen können die tatsächlichen Werte von den getroffenen Annahmen und Schätzungen abweichen.
In den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2005 sind alle Unternehmen einbezogen, bei denen der RPSE AG direkt oder indirekt die Mehrheit der Stimmrechte zusteht. Die Unternehmen werden beginnend mit dem Zeitpunkt in den Konzernabschluss einbezogen, ab dem die RPSE AG die Möglichkeit der Beherrschung erlangt. Soweit Tochterunternehmen aus Konzernsicht von untergeordneter Bedeutung sind, werden diese nach IAS 39 als Finanzinstrument bilanziert.
Neben dem Mutterunternehmen RPSE AG wurden nachfolgende Tochterunternehmen im Wege der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2005 einbezogen:
| Beteiligung | |
|---|---|
| % | |
| Reinecke + Pohl Solare Energien GmbH, Hamburg | 100 |
| Nastro-Umwelttechnik GmbH, Meppen | 100 |
| Maaß Regenerative Energien GmbH, Wesel | 100 |
Die Tochterunternehmen Reinecke + Pohl Solar Verwaltungs GmbH, Hamburg, Reinecke + Pohl Solar Betriebsführung GmbH, Hamburg, und Solar Bauregie GmbH, Hamburg, wurden im Geschäftsjahr 2005 veräußert. Auf eine Einbeziehung in den Konzernabschluss bis zum Zeitpunkt der Veräußerung der Anteile wurde unter Wesentlichkeitsgesichtspunkten verzichtet.
Auch die beiden 100prozentigen Tochterunternehmen Reinecke + Pohl Sun Energy LLC, Portland/OR, USA, und die Envinyatar S.L. (zukünftig Reinecke + Pohl Sun Energy España S.L.), Madrid, Spanien, sowie eine vertraglich begründete aber gesellschaftsrechtlich noch nicht wirksame Beteiligung in Höhe von 30 Prozent am Grundkapital der Shanghai Prim-Sola Energy Technology Co. Ltd., Shanghai, VR China, wurden auf Grund der untergeordneten Bedeutung weder im Wege der Vollkonsolidierung noch als assoziiertes Unternehmen in den Konzernabschluss einbezogen.
Zum 31. Dezember 2005 besteht darüber hinaus noch eine 10prozentige Beteiligung an der BK Bau und Grund GmbH i.L., München. Auf Grund der geplanten Veräußerung der bereits in voller Höhe abgeschriebenen Anteile erfolgt der Ausweis unter den zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten.
Die Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss der RPSE AG einbezogenen Unternehmen werden nach konzerneinheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden konsolidiert. Der Bilanzstichtag aller konsolidierten Gesellschaften entspricht dem der Muttergesellschaft.
Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Erwerbsmethode gemäß IFRS 3. Dabei werden die Beteiligungsbuchwerte der Tochterunternehmen zum Zeitpunkt ihres Erwerbs mit dem auf sie entfallenen neu bewerteten Eigenkapitalanteil verrechnet. Aktive Unterschiedsbeträge werden als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen.
Erträge und Aufwendungen sowie Forderungen und Verbindlichkeiten bzw. Rückstellungen zwischen den vollkonsolidierten Unternehmen werden eliminiert. Zwischenergebnisse aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen, die nicht durch Veräußerung an Dritte realisiert sind, werden herausgerechnet, soweit sie nicht von untergeordneter Bedeutung sind.
Im Geschäftsjahr 2005 erfolgten die nachfolgend dargestellten Unternehmenserwerbe durch die RPSE AG:
Mit Einbringungsvertrag vom 1. Februar 2005 haben die Gesellschafter der Reinecke + Pohl Solare Energien GmbH alle Anteile an dieser Gesellschaft im Wege einer Zuzahlung in die Kapitalrücklage nach § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB in die RPSE AG eingebracht.
Der Zeitpunkt der Erstkonsolidierung ist der im Einbringungsvertrag festgelegte Übertragungsstichtag. Dies ist laut Einbringungsvertrag der Tag, an dem die Hauptversammlung die Fortsetzung der BK Grundbesitz & Beteiligungs AG beschließt und diese in das Handelsregister eingetragen wird.
Erwerbszeitpunkt ist damit grundsätzlich der 7. April 2005. Aus Vereinfachungsgründen und unter Wesentlichkeitsgesichtspunkten wurde als Zeitpunkt der Erstkonsolidierung der 1. April 2005 verwendet.
Die Anschaffungskosten des Unternehmenserwerbs verteilen sich wie folgt auf die erworbenen Vermögenswerte und Schulden:
| 01.04.2005 TEUR |
||
|---|---|---|
| Vorratsvermögen | 932 | |
| + | Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 142 |
| + | Sonstige Vermögenswerte | 135 |
| + | Zahlungsmittel | 8 |
| + | Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte | 76 |
| - | Rückstellungen und Verbindlichkeiten | -1.198 |
| + | Goodwill | 2.414 |
| Anschaffungskosten | 2.509 | |
Mit Einbringungsvertrag vom 19. Mai 2005 erwarb die RPSE AG 100 Prozent der Anteile an der Nastro-Umwelttechnik GmbH. Die Übertragung der Anteile erfolgte im Wege einer Kapitalerhöhung gegen Sacheinlagen durch Einbringung von zwei Geschäftsanteilen an der Nastro-Umwelttechnik GmbH. Als Gegenleistung wurden den Gesellschaftern der Nastro-Umwelttechnik GmbH 460.000 Stück neue Aktien der RPSE AG übertragen.
Die Einbeziehung in den Konzernabschluss erfolgt beginnend mit dem Zeitpunkt, an dem die Beherrschung über das erworbene Unternehmen durch Übertragung der Anteile erlangt wurde. Laut Einbringungsvertrag ist dies der Tag, an dem Vorstand und Aufsichtsrat der RPSE AG der Einbringung zugestimmt haben. Dies erfolgte am 23. Mai 2005. Aufgrund der geringen Handelsumsätze der Aktie zu diesem Zeitpunkt sind die Anschaffungskosten der Anteile unterjährig zum vertraglich vereinbarten Wert von TEUR 8.600 zuzüglich Anschaffungsnebenkosten angesetzt worden. Der in Aktien vereinbarte Kaufpreisanteil beträgt demnach TEUR 4.600 (EUR 10,00 je Aktie). Der Börseneröffnungskurs vom 23. Mai 2005 betrug EUR 10,30 je Aktie. Für den Restkaufpreis der Anteile von bis zu TEUR 4.000 wurde Barzahlung vereinbart. Im Rahmen des Anteilserwerbs der Nastro-Umwelttechnik GmbH wurden Ergebnisgarantien für die Geschäftsjahre 2005 und 2006 abgegeben. Auf Grund dieser Vereinbarung hat die RPSE AG in den unterjährigen Zwischenabschlüssen des Geschäftsjahrs nach Abzinsung einen Betrag in Höhe von TEUR 3.355 als nachträglichen in bar zu entrichtenden Kaufpreis für das Geschäftsjahr 2005 bilanziert. Da das Ergebnisziel für das Geschäftsjahr 2005 von der Nastro-Umwelttechnik GmbH jedoch nicht erreicht wurde, wurden die Anschaffungskosten entsprechend reduziert. In späteren Geschäftsjahren können sich weitere nachträgliche Kaufpreisänderungen ergeben.
Die Anschaffungskosten des Unternehmenserwerbs verteilen sich wie folgt auf die erworbenen Vermögenswerte und Schulden:
| 23.05.2005 | |
|---|---|
| TEUR | |
| Immaterielle Vermögenswerte | 1 |
| Sachanlagen | 111 |
| + Vorratsvermögen |
3.527 |
| + Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
814 |
| + Sonstige Vermögenswerte |
159 |
| + Zahlungsmittel |
95 |
| - Rückstellungen und Verbindlichkeiten |
-4.425 |
| + Goodwill |
4.946 |
| Anschaffungskosten | 5.228 |
Mit Einbringungsvertrag vom 18. August 2005 erwarb die RPSE AG 100 Prozent der Anteile an der Maaß Regenerative Energien GmbH. Die Übertragung der Anteile erfolgte im Wege einer Kapitalerhöhung gegen Sacheinlagen durch Ausgabe von 800.000 Stück neuer RPSE AG-Aktien.
Die Einbeziehung erfolgt ab dem Erwerbszeitpunkt. Laut Einbringungsvertrag ist dies der Tag, an dem Vorstand und Aufsichtsrat der RPSE AG die Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage aus dem genehmigten Kapital beschließen und der Aufsichtsrat der RPSE AG dem Einbringungsvertrag zustimmt. Die Beschlüsse erfolgten am 8. und 12. September 2005. Als Erwerbszeitpunkt wurde der 8. September 2005 festgelegt.
Die Anschaffungskosten für die Anteile sind zum Übernahmezeitpunkt mit dem Börsenkurs zu bewerten. Auf Grund der Marktenge der Aktie wurde der gemittelte Börsenkurs der letzten fünf Handelstage vor dem Übernahmezeitpunkt (EUR 16,32 je Aktie) herangezogen.
Die Anschaffungskosten des Unternehmenserwerbs verteilen sich wie folgt auf die erworbenen Vermögenswerte und Schulden:
| 08.09.2005 TEUR |
||
|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | 69 | |
| + | Finanzanlagen | 300 |
| + | Vorratsvermögen | 2.768 |
| + | Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 674 |
| + | Sonstige Vermögenswerte | 263 |
| + | Zahlungsmittel | 165 |
| - | Rückstellungen und Verbindlichkeiten | -3.612 |
| + | Goodwill | 12.568 |
| Anschaffungskosten | 13.195 |
Da im Rahmen des Anteilserwerbs der Maaß Regenerative Energien GmbH Ergebnisgarantien ausgegeben wurden, können sich auf Grund dieser Vereinbarungen in späteren Geschäftsjahren nachträgliche Kaufpreisänderungen ergeben.
Auswirkungen der Unternehmenserwerbe auf den Konzernjahresabschluss zum 31. Dezember 2005 Die auf den Zeitraum der jeweiligen Erwerbszeitpunkte bis zum 31. Dezember 2005 entfallenden anteiligen Ergebnisse der Tochterunternehmen setzen sich wie folgt zusammen:
| TEUR | |
|---|---|
| Reinecke + Pohl Solare Energien GmbH (1. April - 31. Dezember) | 241 |
| Nastro-Umwelttechnik GmbH (23. Mai - 31. Dezember) | 2.969 |
| Maaß Regenerative Energien GmbH (8. September - 31. Dezember) | 459 |
| Gesamtauswirkung auf das Konzernergebnis | 3.669 |
Bei Unterstellung, dass die vorgenannten Unternehmenserwerbe bereits zum 1. Januar 2005 erfolgt wären, hätte dies folgende Auswirkung auf die Umsatzerlöse des Konzerns:
| TEUR | |
|---|---|
| RPSE AG | 1.561 |
| Reinecke + Pohl Solare Energien GmbH | 12.202 |
| Nastro-Umwelttechnik GmbH | 47.809 |
| Maaß Regenerative Energien GmbH | 21.868 |
| Konzerninterne Umsatzerlöse | -12.846 |
| Fiktive Umsatzerlöse | 70.594 |
| Tatsächliche Umsatzerlöse | -52.582 |
| Erhöhung Umsatzerlöse bei Erstkonsolidierung zum 01.01.2005 | 18.012 |
Nachfolgende Auswirkungen würden sich auf das Konzernergebnis bei unterstellter Erstkonsolidierung aller Beteiligungen zum 1. Januar 2005 ergeben:
| TEUR | |
|---|---|
| RPSE AG | 551 |
| Reinecke + Pohl Solare Energien GmbH | 6 |
| Nastro-Umwelttechnik GmbH | 2.137 |
| Maaß Regenerative Energien GmbH | 424 |
| Konsolidierungsmaßnahmen | -142 |
| Fiktives Konzernergebnis | 2.976 |
| Tatsächliches Konzernergebnis | -2.623 |
| Erhöhung Konzernergebnis bei Erstkonsolidierung zum 1. Januar 2005 | 353 |
In den nachfolgenden Bereichen kommt es durch die Umstellung der Rechnungslegung auf IFRS zu wesentlichen Abweichungen gegenüber der bisherigen Bilanzierung nach HGB:
Ein aus dem Erwerb von konsolidierungspflichtigen Tochterunternehmen resultierender Geschäfts- oder Firmenwert ist mit den Anschaffungskosten zum Zeitpunkt des Unternehmenserwerbs zu aktivieren. Nach IFRS erfolgt in den Folgeperioden keine planmäßige Abschreibung. Der Geschäfts- oder Firmenwert wird mindestens einmal jährlich einem Wertminderungstest unterzogen und ggf. außerplanmäßig abgeschrieben. Nach den Regelungen des HGB ist ein Firmenwert dagegen planmäßig abzuschreiben oder offen mit den Rücklagen zu verrechnen.
Die zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerte werden zum niedrigeren Wert aus Buchwert und beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten angesetzt. Handelsrechtlich bestehen keine besonderen Bewertungsvorschriften, es gelten allgemeine Grundsätze.
Ist das Ergebnis eines Fertigungsauftrages verlässlich zu schätzen, sind die Auftragserlöse und Auftragskosten in Verbindung mit diesem Fertigungsauftrag entsprechend dem Leistungsfortschritt am Bilanzstichtag jeweils als Erträge und Aufwendungen zu erfassen. Nach HGB ist die Teilgewinnrealisierung im Regelfall nicht zulässig.
Auf temporäre Differenzen zwischen der IFRS- und der Steuerbilanz werden latente Steuern gebildet. Dabei werden die Steuersätze verwendet, die sich im Zeitpunkt der Umkehrung der Differenz voraussichtlich ergeben.
Kosten einer Eigenkapitaltransaktion werden, gemindert um alle damit verbundenen Ertragsteuervorteile, als Abzug vom Eigenkapital bilanziert und mit der Kapitalrücklage verrechnet. Die Kosten werden im handelsrechtlichen Abschluss voll aufwandswirksam erfasst.
Andere Beteiligungen und Wertpapiere werden als zur Veräußerung verfügbare Vermögenswerte mit dem jeweiligen Zeitwert zum Bilanzstichtag bilanziert. Gewinne und Verluste aus der Veränderung des Zeitwerts werden erfolgsneutral innerhalb des Eigenkapitals verrechnet. Wertminderungen durch außerplanmäßige Abschreibungen und ein durch Veräußerung realisierter Gewinn oder Verlust werden unmittelbar im Periodenergebnis erfasst. Handelsrechtlich erfolgt eine Bilanzierung zu Anschaffungskosten abzüglich erforderlicher außerplanmäßiger Abschreibungen.
Die Umstellung von HGB auf IFRS erfolgt retrospektiv mit Wirkung zum 1. Januar 2004 (Übergangszeitpunkt).
Das Eigenkapital nach HGB zum 31. Dezember 2003 lässt sich wie folgt auf das Eigenkapital nach IFRS überleiten:
| 31.12.2003 TEUR |
|
|---|---|
| Konzerneigenkapital nach HGB Anpassungsbuchungen im Übergang auf IFRS |
49 0 |
| Konzerneigenkapital nach IFRS | 49 |
Das Konzernergebnis 2004 nach IFRS unterscheidet sich wie folgt vom Jahresergebnis 2004 nach HGB:
| 2004 TEUR |
|
|---|---|
| Konzernergebnis nach HGB Abweichungen der IFRS |
-61 0 |
| Konzernergebnis nach IFRS | -61 |
Sowohl das Konzerneigenkapital nach HGB zum 31. Dezember 2003 als auch das Konzernergebnis nach HGB des Geschäftsjahres 2004 unterscheiden sich nicht von dem Konzerneigenkapital bzw. Konzernergebnis nach IFRS.
In den Geschäftsjahren 2003 und 2004 befand sich die damals noch unter "BK Grundbesitz & Beteiligungs AG" firmierende RPSE AG im Insolvenzverfahren und nach dessen Abschluss in Abwicklung und entfaltete demzufolge kaum Aktivitäten. Erst durch die zu Beginn des Geschäftsjahres 2005 vorgenommene wirtschaftliche Neugründung wurde mit der heutigen Geschäftstätigkeit begonnen.
Die Entwicklung der langfristigen Vermögenswerte, die sämtlich erst im Verlauf des Geschäftsjahres 2005 erworben wurden, ist dem nachfolgenden Anlagenspiegel zu entnehmen. Die durch Unternehmenserwerbe übernommenen Vermögenswerte sind in der Spalte "Zugänge Konsolidierung" gesondert dargestellt.
| Stand | Zugänge | Stand | |||
|---|---|---|---|---|---|
| Beginn Gj. TEUR |
Zugänge TEUR |
Kons. TEUR |
Abgänge TEUR |
Ende Gj. TEUR |
|
| Geschäfts- oder Firmenwerte | 0 | 23.283 | 0 | -3.355 | 19.928 |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 0 | 18 | 6 | 0 | 24 |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 0 | 203 | 227 | -66 | 364 |
| Beteiligungen | 191 | 146 | 0 | 337 | |
| 0 | 23.695 | 379 | -3.421 | 20.653 |
| Stand Beginn Gj. |
Zugänge | Zugänge Kons. |
Abgänge | Stand Ende Gj. |
Buchwert Ende Gj. |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
| Geschäfts- oder Firmenwerte | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 19.928 |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte |
0 | 2 | 1 | 0 | 3 | 21 |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung |
0 | 69 | 50 | -37 | 82 | 282 |
| Beteiligungen | 0 | 130 | 0 | 0 | 130 | 207 |
| 0 | 201 | 51 | -37 | 215 | 20.438 |
Der Geschäfts- oder Firmenwert hat sich gegenüber dem Vorjahr (TEUR 0) auf Grund der Erstkonsolidierungen der Tochterunternehmen Reinecke + Pohl Solare Energien GmbH (TEUR 2.414), Nastro-Umwelttechnik GmbH (TEUR 4.946) und Maaß Regenerative Energien GmbH (TEUR 12.568) auf TEUR 19.928 erhöht.
Im Rahmen des Anteilserwerbs der Nastro-Umwelttechnik GmbH wurden Ergebnisgarantien für die Geschäftsjahre 2005 und 2006 abgegeben. Auf Grund dieser Vereinbarung hat die RPSE AG in den unterjährigen Zwischenabschlüssen des Geschäftsjahrs einen auf den Erwerbszeitpunkt abgezinsten Betrag in Höhe von TEUR 3.355 als nachträglichen zu entrichtenden Kaufpreis für das Geschäftsjahr 2005 bilanziert. Da das Ergebnisziel für das Geschäftsjahr 2005 von der Nastro-Umwelttechnik GmbH jedoch nicht erreicht wurde, wurde der Firmenwert entsprechend reduziert.
Die Geschäfts- oder Firmenwerte wurden im Geschäftsjahr 2005 nicht abgeschrieben. Auf die sonstigen immateriellen Vermögenswerte, die im Wesentlichen IT-Software betreffen, erfolgten ausschließlich planmäßige Abschreibungen.
Mindestens einmal jährlich wird im Rahmen eines Wertminderungstests (Impairment Test) überprüft, inwieweit eine außerplanmäßige Abschreibung des Geschäfts- oder Firmenwertes vorzunehmen ist. Dazu wurden im Konzern zahlungsmittelgenerierende Einheiten (cash-generating units) identifiziert, die der internen Steuerung und Berichterstattung folgen. Die cash-generating units entsprechen deshalb den Segmenten "Projekte" und "Handel", die in den Erläuterungen zur Segmentberichterstattung näher beschrieben sind. Der Buchwert des zugeordneten Geschäfts- oder Firmenwertes für den Bereich "Projekte" beträgt TEUR 7.360, für den Bereich "Handel" beträgt der buchmäßige Geschäfts- oder Firmenwert TEUR 12.568.
Grundlage der Ermittlung des Nutzungswertes der Bereiche "Projekte" und "Handel" sind Annahmen über Marktentwicklung, Modulverfügbarkeit, Finanzierung und Unternehmensentwicklung, die sich aus der langfristigen Unternehmensplanung der Gesellschaft ergeben. Dazu wurde eine 5-Jahres-Planung bis 2011 für jede cash-generating unit erstellt, die auf Markt- und Unternehmenseinschätzungen des Vorstands basiert, die z. T. durch Marktstudien unterstützt werden.
Daraus abgeleitet wurden sowohl Umsatzerlöse, Aufwendungen für bezogenen Waren und Leistungen sowie Personal- und übrige Kosten. Daneben wurde aus dem Investitionsplan für den entsprechenden Bereich der Investitionsaufwand ermittelt. Die zugrunde gelegten Wachstumsraten für die einzelnen Bereiche innerhalb der Planungsperiode wurden für die einzelnen Jahre der Planungsperiode gesondert ermittelt. Die Ermittlung des Nutzungswertes der Bereiche "Projekte" und "Handel" erfolgte anschließend jeweils über die Diskontierung der Zahlungsströme mit einem Diskontierungssatz, der dem durchschnittlichen Kapitalkostensatz entspricht. Daneben wurden in verschiedenen Szenarien die Auswirkungen unterschiedlicher Marktentwicklungen auf den Nutzungswert ermittelt. Aus den Wertminderungstests ergab sich kein Abschreibungsbedarf des Geschäfts- und Firmenwertes.
Die Sachanlagen betreffen im Wesentlichen KfZ, Betriebs- und Geschäftsausstattung und IT-Hardware. Im Geschäftsjahr 2005 erfolgten ausschließlich planmäßige Abschreibungen.
Die Finanzanlagen betreffen die in der folgenden Übersicht aufgeführten Positionen:
| 31.12.2005 | 31.12.2004 | |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| Prim-Sola Energy Technology Co. Ltd., Shanghai, China | 181 | 0 |
| Envinyatar S.L. (zukünftig Reinecke Pohl Sun Energy España S.L.), Madrid, Spanien |
24 | 0 |
| Reinecke + Pohl Sun Energy LLC, Portland, Oregon, USA | 2 | 0 |
| Finanzanlagen | 207 | 0 |
Neben der im Rahmen der Einbringung der Maaß Regenerative Energien GmbH erworbenen vertraglich begründeten, aber gesellschaftsrechtlich noch nicht wirksamen Beteiligung in Höhe von 30 Prozent am Grundkapital der Shanghai Prim-Sola Energy Technology Co. Ltd., Shanghai, VR China bestehen, zum Bilanzstichtag jeweils Beteiligungen in Höhe von 100 Prozent an der Envinyatar S.L:, Madrid, Spanien sowie der Reinecke + Pohl Sun Energy LLC, Portland, Oregon, USA, die als Vorratsgesellschaft bzw. Neugründung im Geschäftsjahr kein operatives Geschäft aufweisen. Diese Beteiligungen werden jeweils nach IAS 39 "als zur Veräußerung verfügbarer Vermögenswert" mit dem beizulegenden Wert zum Konzernbilanzstichtag bilanziert. Die Beteiligung an der Shanghai Prim-Sola Energy Technology Co. Ltd., Shanghai, VR China wurde im Geschäftsjahr um TEUR 130 auf den beizulegenden Zeitwert wertberichtigt, da die gesellschaftsrechtliche Wirksamkeit der geschlossenen Verträge weiterhin aussteht. Im Vergleich zu den Erwerb- bzw. Gründungszeitpunkten ergaben sich bei den übrigen Finanzanlagen keine Veränderungen der beizulegenden Zeitwerte.
Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse und Leistungen sowie die fertigen Erzeugnisse und Waren betreffen die mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewerteten Vorräte der Gesellschaften, die im Wesentlichen Photovoltaik-Module und die in Zusammenhang mit der Projektierung erbrachten Dienstleistungen betreffen.
Die als Aufwand in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung unter den Positionen Veränderung des Warenbestands und Aufwendungen für bezogene Waren und für Sach- und Dienstleistungen erfassten Vorräte belaufen sich im Geschäftsjahr 2005 auf TEUR 42.379 (Vj. TEUR 0). Im Zusammenhang mit dem Einkauf von Vorratsvermögen wurden Währungskursgewinne und -verluste von saldiert TEUR 19 erzielt (Vj TEUR 0).
Im Geschäftsjahr 2005 wurden Wertminderungen auf Vorräte in Höhe von TEUR 192 aufwandswirksam erfasst (Vj TEUR 0).
Sämtliche Forderungen und sonstigen Vermögenswerte haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Im Geschäftsjahr 2005 wurden Wertminderungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von TEUR 195 (Vj. TEUR 0) vorgenommen.
Die Position beinhaltet die aus der Anwendung der Teilgewinnrealisierung für Fertigungsaufträge realisierten Gewinne abzüglich der in diesem Zusammenhang erhaltenen Anzahlungen.
Aus der nachfolgenden Übersicht sind die maßgeblichen Faktoren, die Auswirkung auf die Finanz-, Vermögens- und Ertragslage der Gesellschaft haben (ohne latente Steuereffekte), aus langfristigen Fertigungsaufträgen ersichtlich:
| 31.12.2005 | 31.12.2004 | |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| Auftragserlöse | 16.587 | 0 |
| Auftragskosten | -12.795 | 0 |
| Realisierte Gewinne | 3.792 | 0 |
| Erhaltene Anzahlungen | -146 | 0 |
| Künftige Forderungen aus Fertigungsaufträgen | 3.646 | 0 |
Die Position beinhaltet Guthaben bei Kreditinstituten von TEUR 4.192 (Vj. TEUR 18) und Kassenbestände von TEUR 32 (Vj. TEUR 0).
Die sonstigen Vermögenswerte haben sämtlich eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr und setzten sich wie folgt zusammen:
| 31.12.2005 | 31.12.2004 | |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| Kurzfristige Darlehen | 282 | 0 |
| Aktive Rechnungsabgrenzung | 99 | 0 |
| Umsatzsteuerforderungen | 22 | 0 |
| Ertragsteuerforderungen | 32 | 0 |
| Übrige | 106 | 10 |
| 541 | 10 |
Im Geschäftsjahr 2005 wurden außerplanmäßige Abschreibungen auf sonstige kurzfristige Vermögenswerte von TEUR 51 (Vj. TEUR 0) vorgenommen.
Die Entwicklung des Eigenkapitals ist der gesondert dargestellten Eigenkapitalveränderungsrechnung zu entnehmen.
Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) der Gesellschaft beträgt zum Konzernbilanzstichtag TEUR 4.650 (Vj. TEUR 2.400) und ist in 4.650.000 nennwertlose Stückaktien (Vj. 2.400.000 Stück Nennbetragsaktien) eingeteilt. Bei den Aktien handelt es sich um Inhaberaktien. Das gezeichnete Kapital hat sich wie folgt entwickelt:
| 31.12.2005 | 31.12.2004 | |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| Stand 01.01.2005 | 2.400 | 2.400 |
| Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen vom 13./ 14.04.2005 | 240 | 0 |
| Kapitalerhöhung gegen Sacheinlagen vom 23./ 24.05.2005 | 460 | 0 |
| Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen vom 09.09./ 13.09./ 30.09.2005 | 750 | 0 |
| Kapitalerhöhung gegen Sacheinlagen vom 08.09./ 12.09.2005 | 800 | 0 |
| 4.650 | 2.400 |
Der Ausweis betrifft in voller Höhe langfristige Verpflichtungen aus Unternehmenserwerben (diskontierte Restkaufpreisverbindlichkeiten) mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.
Die ausgewiesenen Rückstellungen betreffen Steuerrückstellungen von TEUR 1.599 (Vj. TEUR 21) und sonstige Rückstellungen von TEUR 1.014 (Vj. TEUR 8).
Die Steuerrückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:
| 31.12.2005 | 31.12.2004 | |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| Tatsächliche Steuerverpflichtungen | 301 | 21 |
| Latente Steuerverpflichtungen | 1.298 | 0 |
| 1.599 | 21 | |
Die latenten Steuerverpflichtungen resultieren im Wesentlichen aus der Anwendung der Teilgewinnrealisierung nach IAS 11.
Die Entwicklung der Steuerrückstellungen ist nachfolgend dargestellt:
| 31.12.2005 | 31.12.2004 | |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| Stand 01.01.2005 | 21 | 21 |
| Auflösung | 0 | 0 |
| Verbrauch | 0 | 0 |
| Zuführung (inkl. Erwerb durch Erstkonsolidierung) | 1.578 | 0 |
| 1.599 | 21 |
Die sonstigen Rückstellungen haben sämtlich eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr und setzen sich wie folgt zusammen:
| 31.12.2005 | 31.12.2004 | |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| Rechts- und Beratungskosten Wertpapierprospekt | 200 | 0 |
| Abfindungen | 197 | 0 |
| Gewährleistungen | 169 | 0 |
| ausstehende Rechnungen | 108 | 0 |
| Jahresabschluss- und Prüfungskosten | 105 | 0 |
| nichtgenommener Urlaub | 70 | 0 |
| Tantiemen | 59 | 0 |
| Rechts- und Beratungskosten | 33 | 8 |
| Übrige | 73 | 0 |
| 1.014 | 8 |
Die Entwicklung der sonstigen Rückstellungen ist nachfolgend dargestellt:
| 31.12.2005 | 31.12.2004 | |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| Stand 01.01.2005 | 8 | 14 |
| Auflösung | 0 | 0 |
| Verbrauch | -8 | -14 |
| Zuführung (inkl. Erwerb durch Erstkonsolidierung) | 1.014 | 8 |
| 1.014 | 8 |
Sämtliche Finanzverbindlichkeiten (Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten) haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr sind als kurzfristige Schulden dargestellt.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind nicht besichert und betreffen laufende Kontokorrentkonten.
Unter dieser Position werden die bis zum Bilanzstichtag erfolgten Anzahlungen auf Bestellungen, die nicht im Zusammenhang mit Fertigungsaufträgen erfolgten, ausgewiesen.
Sämtliche Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.
Die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten haben sämtlich eine Restlaufzeit von einem Jahr. Die Position setzt sich wie folgt zusammen:
| 31.12.2005 | 31.12.2004 | |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| Kurzfristige Darlehen | 259 | 0 |
| Übrige | 923 | 0 |
| 1.182 | 0 | |
Zum Konzernbilanzstichtag bestehen keine Eventualverbindlichkeiten (Vj. TEUR 0).
Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen in Form v. a. von Modullieferverträgen mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr in Höhe von TEUR 42.613 (Vj. TEUR 0) und mit einer Restlaufzeit von mehr als einem und bis zu fünf Jahren in Höhe von TEUR 238 (Vj. TEUR 0).
Zur Zusammensetzung der Umsatzerlöse wird auf die Konzernsegmentberichterstattung verwiesen.
Die sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich in den wesentlichen Positionen wie folgt zusammen:
| 31.12.2005 | 31.12.2004 | |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| Versicherungsentschädigungen | 15 | 0 |
| Veräußerung von Beteiligungen und Wertpapieren | 0 | 3 |
| Einzahlungen Investoren | 0 | 51 |
| Übrige | 3 | 0 |
| 18 | 54 |
Der Materialaufwand betrifft den Bestandseinsatz der im Geschäftsjahr veräußerten Waren und bilanzierten Warenbestände sowie die in diesem Zusammenhang durch den RPSE-Konzern erbrachten Dienstleistungen.
Der Personalaufwand untergliedert sich wie folgt:
| 31.12.2005 | 31.12.2004 | |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| Löhne und Gehälter | 1.231 | 0 |
| Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung | 148 | 0 |
| Aufwendungen für Altersversorgung | 4 | 0 |
| 1.383 | 0 |
Die Abschreibungen des Geschäftsjahres entfallen auf planmäßige Abschreibungen auf sonstige immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich in den wesentlichen Positionen wie folgt zusammen:
| 31.12.2005 | 31.12.2004 | |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| Rechts-, Beratungs- und Prüfungskosten | 578 | 65 |
| Werbe- und Reisekosten | 348 | 0 |
| Vertriebskosten | 263 | 0 |
| Raumkosten | 214 | 0 |
| Kfz-Kosten | 175 | 0 |
| Wertminderungen auf Forderungen | 138 | 0 |
| Kosten der Hauptversammlung | 39 | 0 |
| Übrige | 65 | 5 |
| 1.820 | 70 |
Für den Abschlussprüfer sind in den Rechts-, Beratungs- und Prüfungskosten insgesamt Aufwendungen in Höhe von TEUR 107 enthalten. Davon entfallen TEUR 88 auf Abschlussprüfungen sowie TEUR 19 auf sonstige Beratungsleistungen durch den Abschlussprüfer.
Die Position betrifft im Wesentlichen Zinsen auf Bankguthaben.
Die Position betrifft Abschreibungen auf den beizulegenden Zeitwert an der vertraglich begründeten, aber gesellschaftsrechtlich noch nicht wirksamen Beteiligung in Höhe von 30 Prozent am Grundkapital der Shanghai Prim-Sola Energy Technology Co. Ltd., Shanghai, VR China.
Die Zinsen und ähnliche Aufwendungen resultieren in erster Linie aus der Verzinsung von Kontokorrentkrediten bei Kreditinstituten.
Die Steuern vom Einkommen und Ertrag setzen sich wie folgt zusammen:
| 31.12.2005 | 31.12.2004 | |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| Tatsächliche Steuerverpflichtungen lfd. Geschäftsjahr | -225 | 0 |
| Tatsächliche Steuerverpflichtungen Vorjahre | 0 | -2 |
| Latente Steuern | -1.298 | 0 |
| -1.523 | -2 |
Die Überleitungsrechnung vom theoretischen zum tatsächlichen Steuerergebnis ist nachfolgend dargestellt. Das theoretische Steuerergebnis ermittelt sich als Produkt aus dem Ergebnis vor Ertragsteuern von TEUR 4.148 (Vj. TEUR - 19) bewertet mit dem theoretischen Steuersatz von 39,4 Prozent.
| 30.09.2005 | 31.12.2004 | |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| Theoretisches Steuerergebnis | -1.638 | 8 |
| Nichtberücksichtigung steuerlicher Verlustvorträge | 0 | -8 |
| Steueraufwand für Vorjahre | 0 | -2 |
| Übrige | 115 | 0 |
| Tatsächliches Steuerergebnis | -1.523 | -2 |
Der theoretische Steuersatz ermittelt sich für das Inland dabei wie folgt:
| 31.12.2005 | 31.12.2004 | |
|---|---|---|
| % | % | |
| Körperschaftssteuer (effektiv) | 22,27 | 22,27 |
| Solidaritätszuschlag (effektiv) | 1,22 | 1,22 |
| Gewerbesteuer | 15,91 | 15,91 |
| Gesamt | 39,40 | 39,40 |
Die sonstigen Steuern betreffen im Wesentlichen Kfz-Steuern.
Das Ergebnis pro Aktie errechnet sich durch Division des Konzernzwischenergebnisses durch die gewichtete Anzahl der ausgegebenen Aktien. Das unverwässerte Ergebnis je Aktie im Sinne von IAS 33 stellt sich wie folgt dar:
| 31.12.2005 | 31.12.2004 | |
|---|---|---|
| Konzernergebnis (in EUR) | 2.623.126,10 | -61.540,56 |
| Gewichtete Anzahl der Aktien (in Stück) | 3.005.222 | 2.400.000 |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie (in EUR) | 0,87 | -0,03 |
Die gewichtete Anzahl der Aktien errechnet sich dabei wie folgt:
| Tage | 31.12.2005 | 31.12.2004 | |
|---|---|---|---|
| Anzahl | Stück | Stück | |
| Stand 1. Januar 2005 | 157 | 2.400.000 | 2.400.000 |
| Stand 7. Juni 2005 | 22 | 2.640.000 | |
| Stand 29. Juni 2005 | 112 | 3.100.000 | |
| Stand 19. Oktober 2005 | 34 | 3.850.000 | |
| Stand 22. November 2005 | 40 | 4.650.000 | |
| 365 | 3.005.222 | 2.400.000 |
Dividiert man das Konzernergebnis durch die zum Konzernbilanzstichtag ausgegebene Anzahl von Aktien (4.650.000 Stück), so ergibt sich das in der Gewinn- und Verlustrechnung als verwässertes Ergebnis je Aktie ausgewiesene Ergebnis je Aktie von EUR 0,56. Weitere potenzielle Aktien (z.B. Optionen, Wandlungsrechte) bestehen nicht.
Die Kapitalflussrechnung zeigt gemäß IAS 7 die Veränderung der Finanzmittel des RPSE AG-Konzerns im Laufe des Berichtsjahres. Es wird zwischen dem Cashflow aus gewöhnlicher betrieblicher Tätigkeit, dem Cashflow aus der Investitionstätigkeit und dem Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit unterschieden.
Nachfolgende Zahlungsströme sind in der Kapitalflussrechnung enthalten:
| 31.12.2005 | 31.12.2004 | |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| Erhaltene Zinsen | 42 | 1 |
| Gezahlte Zinsen | -85 | 0 |
| Gezahlte Ertragsteuern | -59 | -2 |
Die Segmentberichterstattung des RPSE-Konzerns folgt der internen Steuerung und Berichterstattung. Insofern wird der Konzern in die Segmente "Projekte" und "Handel" unterteilt.
Das Segment "Projekte" umfasst die Tätigkeit als Systemanbieter von Photovoltaik-Anlagen sowie als Projektentwickler. Als Systemanbieter plant, liefert und installiert der RPSE-Konzern Photovoltaik-Großanlagen vornehmlich auf Dachflächen gewerblich, öffentlich oder landwirtschaftlich genutzter Gebäude. Dabei werden je nach Vereinbarung mit dem jeweiligen Kunden folgende Leistungen übernommen:
Photovoltaik-Anlagen errichtet der RPSE-Konzern auch als Projektentwickler für private und institutionelle Investoren. Hierbei werden zunächst geeignete Anlagen-Standorte identifiziert, Investoren angeboten und die erforderlichen Vereinbarungen zwischen Flächeneigentümer und Investor (Pacht- bzw. Flächennutzungsverträge) vermittelt. Sobald die Voraussetzungen für die Errichtung der Photovoltaik-Anlage geschaffen sind, erbringt der RPSE-Konzern gegenüber dem Investor seine Leistungen als Systemanbieter. Dem Segment sind die Geschäftsaktivitäten der Reinecke + Pohl Solare Energien GmbH und der Nastro-Umwelttechnik GmbH zugeordnet.
Im Segment "Handel" werden die Ein- und Verkaufsgeschäfte des Konzerns mit Photovoltaik-Modulen sowie Photovoltaik-Komponenten dargestellt. Diese Aktivitäten werden vor allem durch die Maaß Regenerative Energien GmbH durchgeführt. Die Gesellschaft koordiniert für den gesamten Konzern die Beschaffung von Photovoltaik-Modulen im In- und Ausland. Dabei werden die Module sowohl bei Zwischenhändlern als auch direkt bei den Herstellern bezogen. Auch die Nastro-Umwelttechnik GmbH ist im Handel mit Photovoltaik-Modulen und -Komponenten tätig, wobei diese Gesellschaft auf Grund der internen Steuerung und Berichterstattung dem Segment "Projekte" zugeordnet ist.
Die Segmentberichterstattung zum 31. Dezember 2005 ist nachfolgend dargestellt. Auf die Angabe von Vorjahreszahlen wird hierbei verzichtet, da die Gesellschaft zu Beginn des Geschäftsjahres wirtschaftlich neu gegründet wurde. Unter Wesentlichkeitsgesichtspunkten erfolgt keine Unterteilung in primäre und sekundäre Segmente. Das sekundäre Segment (geographische Region) ist gegenwärtig von untergeordneter Bedeutung. Die Umsatzerlöse werden nahezu ausschließlich im Inland erzielt.
| Segment | Segment | |||
|---|---|---|---|---|
| Projekte TEUR |
Handel TEUR |
Überleitung TEUR |
Konzern TEUR |
|
| Außenumsätze | 44.349 | 8.231 | 2 | 52.582 |
| Innenumsätze | 0 | 78 | -78 | 0 |
| Umsatzerlöse | 44.349 | 8.309 | -76 | 52.582 |
| Segmentergebnis | 4.490 | 711 | -2.578 | 2.623 |
| - davon Zinsaufwendungen | -141 | -80 | 115 | -106 |
| - davon Zinserträge | 4 | 12 | 26 | 42 |
| - davon Abschreibungen | -53 | -11 | -137 | -201 |
| Segmentvermögen | 16.301 | 8.440 | 20.207 | 44.829 |
| Segmentschulden | 15.962 | 7.724 | -15.583 | 8.103 |
| Segmentinvestitionen | 135 | 44 | 365 | 544 |
Die Spalte "Überleitung" beinhaltet konzerninterne Transaktionen, Holdingaufwendungen sowie nach IAS 14 nicht zu berücksichtigende Ertragsteuerpositionen. Als Segmentergebnis wird das Ergebnis vor Ertragsteuern angegeben.
Neben den in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen steht die RPSE AG unmittelbar oder mittelbar in Ausübung der normalen Geschäftstätigkeit mit nahe stehenden Personen und Gesellschaften in Beziehung.
Im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit wurden sämtliche Liefer- und Leistungsbeziehungen, die mit den folgenden Unternehmen und Personen stattfanden, zu marktüblichen Bedingungen und Konditionen durchgeführt, wie sie auch mit konzernfremden Dritten üblich sind.
GmbH im Geschäftsjahr 2005 den Betrag von EUR 1.537.000,00 erreicht, hätte sich die Zahlung auf EUR 1.500.000,00 reduziert. Hätte das EBIT für das Geschäftsjahr 2005 zwischen den vorgenannten Beträgen gelegen, hätte Frau Müller eine entsprechende anteilige Zahlung erhalten. Eine weitere Zahlung von EUR 500.000,00 steht Frau Müller zu, wenn das EBIT der Nastro-Umwelttechnik GmbH im Geschäftsjahr 2006 den Betrag von EUR 4.190.000,00 erreicht oder übersteigt.
Zinssatz von 8 Prozent p.a. gewährt. Zum 31. Dezember 2005 bestand noch eine Darlehensverbindlichkeit von TEUR 200.
Im Konzern waren zum 31. Dezember 2005 insgesamt 50 (Vj. 0) Mitarbeiter angestellt.
Der Aufsichtsrat der Gesellschaft besteht gemäß § 8 der Satzung aus drei Mitgliedern und setzte sich zum 31. Dezember 2005 wie folgt zusammen:
r Herr Gerd-Jürgen Pohl, Hamburg, Kaufmann Aufsichtsratsmandate und Mitgliedschaften in vergleichbaren Kontrollgremien nach § 285 Nr. 10 HGB: Herr Pohl ist Mitglied des Aufsichtsrats der Hanseatischen Immobilien Invest AG, Hamburg, der Carthago Biotech AG, Bremen sowie der KIMON Life Ventures AG, München
Die Satzung der Gesellschaft gewährt den Mitgliedern des Aufsichtsrates eine Vergütung von EUR 15.750 (Vj. TEUR 0), die den Aufsichtsräten für das Geschäftsjahr 2005 anteilig bezahlt wird.
Zu Mitgliedern des Vorstands waren im Geschäftsjahr bestellt:
Gemäß § 6 der Satzung erfolgt die Vertretung der Gesellschaft durch zwei Mitglieder des Vorstands oder durch ein Vorstandsmitglied in Gemeinschaft mit einem Prokuristen. Der Aufsichtsrat kann bestimmen, dass Mitglieder des Vorstands einzelvertretungsbefugt sind.
Die Mitglieder des Vorstands haben einen Vergütungsanspruch für die Zeit vom 18. März bis 31. Dezember 2005 in jeweils folgender Höhe:
| Patrick | Sebastian | Martin | ||
|---|---|---|---|---|
| Arndt | Bovensiepen | Schulz-Colmant | Summe | |
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
| Fixum | 57 | 90 | 67 | 213 |
| Tantiemeanspruch für 2005 | 25 | 0 | 25 | 50 |
| Abfindungsanspruch | 0 | 197 | 0 | 197 |
| Gesamt | 82 | 287 | 92 | 460 |
Die gemäß § 161 AktG abzugebende Erklärung, inwieweit den Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" entsprochen wurde und wird, wurde durch Veröffentlichung auf der Internetpräsenz der Gesellschaft abgegeben und den Aktionären zugänglich gemacht.
Hamburg, im März 2006 (Der Vorstand)
Wir haben den von der Reinecke + Pohl Sun Energy AG, Hamburg, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang – sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2005 bis 31. Dezember 2005 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315 a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Regelungen der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar.
Hamburg, den 17. März 2006
Treuökonom
Beratungs-, Revisions- und Treuhandgesellschaft mbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
durch: Dierk Lemmermann Emmerich Kretzenbacher Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
Bei Veröffentlichung und/ oder Weitergabe des Jahresabschlusses und/ oder des Lageberichtes in einer von der bestätigten Fassung abweichenden Form bedarf es zuvor unserer erneuten Stellungnahme, sofern hierbei unser Bestätigungsvermerk zitiert oder auf unsere Prüfung hingewiesen wird; wir weisen insbesondere auf § 328 HGB hin.
Spanien gilt als einer der weltweit attraktivsten Märkte für die Photovoltaik-Branche. Das Land ist zum einen wegen der hohen solaren Einstrahlungswerte naturgemäß interessant. Zum anderen verabschiedete die spanische Regierung im August 2005 neue Ziele für den Ausbau erneuerbarer Energien in Form eines überarbeiteten "Plan de Energías Renovables 2005-2010" und setzte damit ein klares Zeichen. Bis 2010 will die Regierung in Madrid den Anteil der Erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung von derzeit 19,8 Prozent auf 30,3 Prozent erhöhen. Parallel sollen die solaren Gesamtkapazitäten von 11,4 MW Ende 2004 auf 105 MW in 2010 steigen (Quelle: Exportinitiative Erneuerbare Energien: Praxisreport Solarmarkt Spanien, Berlin 2. Auflage 2005). Spanien bildet eine hervorragende Basis für die Expansion der Reinecke + Pohl Sun Energy AG in das europäische Ausland. Nach den ersten Vertriebserfolgen im Wachstumsmarkt Spanien hat die Gesellschaft im Dezember 2005 die Reinecke Pohl Sun Energy España, S.L. in Madrid gegründet. Unsere Tochter in Spanien soll unser Geschäftsmodell auf den spanischen Markt und andere interessante europäische Märkte übertragen. Auch im europäischen Ausland konzentrieren wir uns klar auf unsere Kernkompetenzen. Schon heute arbeiten wir vor Ort mit lokalen Partnern zusammen. Zurzeit werden für die Zukunft größere Projekte in der Region geprüft und in den nächsten Monaten entschieden.

| 04. bis 05. April 2006 | Close Brothers Seydler AG: Small & Mid Cap Konferenz, Frankfurt a.M. |
|---|---|
| 05. Mai 2006 | Deutsche Börse: 2nd General Standard Conference, Frankfurt a.M. |
| 19. Mai 2006 | Ordentliche Hauptversammlung in Hamburg, Haus der Wirtschaft |
| Ende Mai 2006 | Quartalsbericht für das 1. Quartal 2006 |
| Ende August 2006 | Quartalsbericht für das 2. Quartal 2006 |
| Ende November 2006 | Quartalsbericht für das 3. Quartal 2006 |
| 05. April 2006 | Semicon Europa 2006, München |
|---|---|
| 07. bis 12. Mai 2006 | 4. Photovoltaik-Konferenz PV-Sec, Hawaii |
| 22. bis 24. Juni 2006 | intersolar 2006, Freiburg |
| 04. bis 08. September 2006 | 21st European Photovoltaic Solar Energy Conference & Exhibition, Dresden |
| 16. bis 17. November 2006 | 7. Forum Solarpraxis, Berlin |
Herausgeber Reinecke + Pohl Sun Energy AG ABC-Straße 19 D- 20354 Hamburg www.rpse.de
Susanne Kostorz Tel: +49 40 696528-134 Fax: +49 40 696528-59 E-Mail: [email protected] Layout Kim Jana Gerdes
Fotografie www.christiangeisler.de www.paul-langrock.de
Druck Dynamik Druck, Hamburg
Dieser Bericht steht sowohl in deutscher als auch in englischer Sprache im Internet als Download zur Verfügung. Weitere Exemplare sowie zusätzliche Informationen über die Reinecke + Pohl Sun Energy AG senden wir Ihnen auf Anfrage zu. Bei Interesse nehmen wir Sie auch gern in unseren Aktionärsverteiler auf, über den Sie regelmäßig die aktuellsten Nachrichten per E-Mail zugeschickt bekommen.
Der vorliegende Bericht enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf der Überzeugung des Vorstandes der Reinecke + Pohl Sun Energy AG beruhen und dessen aktuelle Annahmen und Schätzungen widerspiegeln. Diese zukunftsbezogenen Aussagen sind Risiken und Unsicherheiten unterworfen. Viele derzeit nicht vorhersehbare Fakten könnten bewirken, dass die tatsächlichen Leistungen und Ergebnisse der Reinecke + Pohl Sun Energy AG anders ausfallen. Unter anderem können das sein: die Nichtakzeptanz neu eingeführter Produkte oder Dienstleistungen, Veränderungen der allgemeinen Wirtschafts- und Geschäftssituation, das Verfehlen von Effizienz- oder Kostenreduzierungszielen oder Änderungen der Geschäftsstrategie.
Der Vorstand ist der festen Überzeugung, dass die Erwartungen dieser vorausschauenden Aussagen stichhaltig und realistisch sind. Sollten jedoch vorgenannte oder andere unvorhergesehene Risiken eintreten, kann die Reinecke + Pohl Sun Energy AG nicht dafür garantieren, dass die geäußerten Erwartungen sich als richtig erweisen.

Reinecke + Pohl Sun Energy AG ABC-Straße 19 r D-20354 Hamburg
Tel.: +49 40 696528-0 Fax: +49 40 696528-59
E-Mail: [email protected] Internet: www.rpse.de

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