Quarterly Report • Aug 14, 2020
Quarterly Report
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| 1–6/2018 | 1–6/2019 | 1–6/2020 | |
|---|---|---|---|
| Mio € | 352,7 | 394,6 | 458,0 |
| Mio € | 19,4 | 16,6 | 17,7 |
| Mio € | 10,1 | 5,2 | 5,4 |
| 2,9% | 1,3% | 1,2% | |
| Mio € | 6,1 | 2,0 | 2,5 |
| Mio € | 5,3 | 1,6 | 2,2 |
| Mio € | –39,4 | –115,7 | –34,0 |
| Mio € | –8,2 | –6,8 | –7,0 |
| Mio € | 696,2 | 900,8 | 989,5 |
| 31,7% | 25,1% | 25,2% | |
| Mio € | 493,2 | 597,2 | 696,7 |
| 2,0% | 0,9% | 0,8% | |
| 2,7% | 0,9% | 1,0% | |
| Mio € | 245,5 | 396,8 | 393,4 |
| Mio € | 388,6 | 514,9 | 505,6 |
| 111,2% | 175,6% | 158,1% | |
| Leistungskennzahlen | 1–6/2018 | 1–6/2019 | 1–6/2020 | |
|---|---|---|---|---|
| Auftragsbestand zum 30.06. | Mio € | 1.030,5 | 1.229,4 | 1.118,2 |
| Auftragseingang | Mio € | 525,4 | 571,1 | 455,3 |
| Mitarbeiter zum 30.06. | 3.471 | 3.683 | 3.967 |
| Börsekennzahlen | 1–6/2018 | 1–6/2019 | 1–6/2020 | |
|---|---|---|---|---|
| Schlusskurs (Ultimo) | € | 47,0 | 42,5 | 32,7 |
| Anzahl der Aktien | Mio Stück | 6,8 | 6,8 | 6,8 |
| Marktkapitalisierung | Mio € | 319,6 | 289,0 | 222,4 |
| Gewinn je Aktie | € | 0,1 | –0,4 | –0,5 |
1 Die Investitionen beziehen sich auf Rechte und Sachanlagen (ohne Nutzungsrechte gemäß IFRS 16)
2 Details zu IFRS 16 in den "Erläuternden Angaben", Seite 14
EBIT (IN MIO €)
Die negativen Auswirkungen der COVID-19 Pandemie auf die weltweite wirtschaftliche Aktivität sind in den ersten sechs Monaten 2020 stärker ausgefallen als erwartet. Gleichzeitig setzt die Konjunkturerholung langsamer ein. Vor diesem Hintergrund hat der Internationale Währungsfonds (IWF) seinen Ausblick im Juni angepasst und den Rückgang der globalen Wirtschaftsleistung von -3,0 % auf -4,9 % in 2020 angehoben.
Dieser Rückgang wird dabei erstmals alle Regionen betreffen. Einzige Ausnahme ist China, dessen Wirtschaft sich nach einem scharfen Einbruch im 1. Quartal wieder besser entwickelt und bis Jahresende sogar ein Plus von 1,0 % verzeichnen soll.
Die Performance-Unterschiede zwischen den einzelnen Volkswirtschaften können im Jahresverlauf deutlich sein und werden die Entwicklung der Pandemie, die Wirksamkeit der Gegenmaßnahmen, die jeweilige wirtschaftliche Struktur, die Abhängigkeit von externen Finanzflüssen sowie die Wachstumstrends der Vorkrisenzeit widerspiegeln. Für 2021 erwartet der IWF einen schrittweise stärkeren Privatkonsum und eine Festigung der Investitionstätigkeit, das globale Wirtschaftswachstum soll nächstes Jahr bei 5,4 % liegen.
Die Feuerwehrbranche ist ein typischer "Nachläufer" des allgemeinen Konjunkturzyklus. Obwohl sich die Nachfrage im 2. Quartal verlangsamt hat, sollte sich der Sektor dank voller Auftragsbücher im aktuell rückläufigen, wirtschaftlichen Umfeld behaupten können.
Der Rosenbauer Konzern erzielte im ersten Halbjahr 2020 einen Konzernumsatz von 458,0 Mio € (1–6/2019: 394,6 Mio €). Das entspricht im Periodenvergleich einem Plus von 16,1 % und markiert bezogen auf den Berichtszeitraum einen weiteren historischen Höchststand. Die Gründe dafür sind das solide Orderbuch und eine somit weiter starke Produktionsleistung aller Standorte.
Das Umsatzwachstum kommt dabei aus allen Vertriebsregionen1 , insbesondere aus der Area NISA, die ihr Geschäftsvolumen um 39,4 % steigern konnte, und aus der Area MENA, die um 29,9 % zugelegt hat. Die Area NOMA konnte den Umsatz immerhin um 19 % erhöhen.
Der Konzernumsatz verteilt sich aktuell wie folgt auf die verschiedenen Vertriebsregionen: 30 % Area CEEU, 12 % Area NISA, 8% Area MENA, 13 % Area APAC, 34 % Area NOMA sowie 3 % auf das Segment Stationärer Brandschutz.
Das EBIT lag in den ersten sechs Monaten 2020 trotz nachteiliger Effekte der COVID-19 Pandemie mit 5,4 Mio € über dem Wert der entsprechenden Vorjahresperiode (1–6/2019: 5,2 Mio €). Die Belastung aus der anhaltenden globalen Gesundheitskrise belief sich auf 9 Mio €.
Das Konzern-EBT in der Berichtsperiode betrug folglich 2,5 Mio € (1–6/2019: 2 Mio €).
Der Rosenbauer Konzern verzeichnete von Jänner bis Juni 2020 mit 455,3 Mio € einen Auftragseingang auf dem Niveau des aktuellen Halbjahresumsatz, jedoch unter dem entsprechenden Vorjahreswert (1–6/2019: 571,1 Mio €). Das ist vor allem auf die rückläufige Entwicklung der Area APAC zurückzuführen, wo der chinesische Markt nach der Neuorganisation des Feuerwehrwesens zum Stillstand gekommen ist und es in zahlreichen weiteren Ländern Projektverzögerungen gibt.
Der Auftragsbestand ist weiter solide und betrug zum 30. Juni 2020 1.118,2 Mio € (30. Juni 2019:1.229,4 Mio €). Mit diesem Orderbuch verfügt der Rosenbauer Konzern über eine zufriedenstellende Auslastung der Fertigungsstätten sowie eine gute Visibilität in Bezug auf die kommenden sechs Monate.
1 Area CEEU: Zentral- und Osteuropa; Area NISA: Nordeuropa, Iberien, Südamerika, Afrika; Area MENA: Mittlerer Osten und Nordafrika; Area APAC: Asia-Pazifik, Australien, China; Area NOMA: Nord- und Mittelamerika
Gemäß der Organisationsstruktur erfolgt die Darstellung der Segmentberichterstattung nach fünf definierten Areas, sprich Absatzregionen: Area CEEU (Zentral- und Osteuropa), Area NISA (Nordeuropa, Iberien, Südamerika und Afrika), Area MENA (Mittlerer Osten und Nordafrika), Area APAC (Asia-Pazifik, Australien, China) und Area NOMA (Nord- und Mittelamerika).
Zusätzlich zu dieser geographischen Gliederung wird der Bereich SFP (Stationärer Brandschutz) in der internen Berichterstattung als weiteres Segment dargestellt.
Die Area CEEU umfasst im Wesentlichen die Länder Zentral- und Osteuropas, mit der D-A-CH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) als historischen Heimmarkt, sowie die Baltischen Staaten.
Zur Area CEEU gehören die Konzerngesellschaften Rosenbauer International und Rosenbauer Österreich mit Sitz in Leonding, Rosenbauer Deutschland in Luckenwalde, Rosenbauer Karlsruhe (Deutschland), Rosenbauer Slowenien in Radgona, Rosenbauer Rovereto (Italien), Rosenbauer Italia in Andrian und Rosenbauer Schweiz in Oberglatt. Die Werke produzieren für den CEEU-Vertrieb, liefern aber auch Produkte in alle anderen Areas.
Der Umsatz des Segments Area CEEU erhöhte sich im Berichtszeitraum auf 139,0 Mio € nach 131,0 Mio € in der entsprechenden Vorjahresperiode. Das EBIT sank aufgrund der vergleichsweise hohen Belastung durch die COVID-19 Pandemie und eines ungünstigen Produktmixes auf 1,4 Mio € (1–6/2019: 4,0 Mio €).
Die Area NISA umfasst die westeuropäischen Länder vom Nordkap bis Gibraltar sowie nahezu alle afrikanischen und südamerikanischen Staaten.
Zur Area NISA gehören die Konzerngesellschaften Rosenbauer Española in Madrid (Spanien), Rosenbauer South Africa in Johannesburg (Südafrika), Rosenbauer France in Meyzieu (Frankreich) und Rosenbauer UK in Meltham (Großbritannien).
Das Segment Area NISA verzeichnete in der Berichtsperiode mit 53,5 Mio € deutlich mehr Umsatz wie in der Vergleichsperiode des Vorjahres (1–6/2019: 38,4 Mio €). Das EBIT war im Berichtszeitraum mit -0,6 Mio € (1–6/2019: –0,5 Mio €) noch negativ.
Die Area MENA umfasst den Nahen und Mittleren Osten sowie Teile Nordafrikas.
Zur Vertriebsregion gehören Rosenbauer Saudi-Arabia mit Sitz in Riad (Saudi-Arabien) einschließlich des Produktionsstandortes in der King Abdullah Economic City (KAEC) sowie mehrere Servicestandorte.
Das Segment Area MENA verbuchte mit 38,7 Mio € einen im Periodenvergleich höheren Umsatz (1–6/2019: 29,8 Mio €). Das EBIT war in der Berichtsperiode mit 0,9 Mio € (1–6/2019: -2,3 Mio €) positiv.
Die Area APAC umfasst die gesamte Asia-Pazifik-Region, Russland, die Türkei sowie Indien und China.
Zur Area APAC gehören die Konzerngesellschaften S.K. Rosenbauer in Singapur (Singapur) und Rosenbauer Australia mit Sitz in Brisbane (Australien). Weitere Vertriebs- und Sericestandorte gibt es in China, Brunei, auf den Philippinen und in Hongkong.
Der Umsatz des Segments Area APAC stieg in der Berichtsperiode auf 60,4 Mio € (1–6/2019: 56,0 Mio €). Das EBIT war wegen der COVID-19 Pandemie und eines ungünstigen Produktmixes mit -1,9 Mio € (1–6/2019: 1,3 Mio €) noch negativ.
Die Area NOMA umfasst in erster Linie die USA und Kanada sowie die Länder in Mittelamerika und in der Karibik.
Neben der Vertriebsgesellschaft Rosenbauer America mit Sitz in Lyons gehören die Produktionsgesellschaften Rosenbauer Minnesota und Rosenbauer Motors in Wyoming (Minnesota), Rosenbauer South Dakota in Lyons (South Dakota) und Rosenbauer Aerials in Fremont (Nebraska) zur Area.
Der Umsatz des Segments Area NOMA ist in den ersten sechs Monaten dieses Jahres auf 153,5 Mio € (1–6/2019: 128,7 Mio €) gestiegen. Das EBIT lag gleichzeitig bei 6,9 Mio € und damit über dem Vorjahreswert (1–6/2019: 4,6 Mio €).
Der Stationäre Brandschutz beschäftigt sich mit der Planung, Errichtung und Wartung von ortsfesten Lösch- und Brandmeldeanlagen. Das Segment wird von den beiden Konzerngesellschaften Rosenbauer Brandschutz mit Sitz in Leonding und Rosenbauer Brandschutz Deutschland in Mogendorf (Deutschland) bearbeitet. Rosenbauer ist damit auch in diesem Bereich Komplettanbieter.
Der Umsatz des Segments SFP stieg in den ersten sechs Monaten 2020 auf 12,8 Mio € nach 10,7 Mio € im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Das Segment-EBIT war in der Berichtsperiode mit –1,2 Mio € (1–6/2019: –1,8 Mio €) negativ.
Aufgrund des hohen Auftragsbestandes und der starken Auslastung weist die Bilanzstruktur zum Ende des Halbjahres ein hohes Trade Working Capital aus. Die Bilanzsumme erhöhte sich im Periodenvergleich auf 989,5 Mio € (30. Juni 2019: 900,8 Mio €), was insbesondere auf das gegenüber dem Stichtag 31. Dezember 2019 höhere kurzfristige Vermögen zurückzuführen ist.
Im Vorjahresvergleich weisen die Vorräte und die kurzfristigen Forderungen die größten Veränderungen aus: Die Vorräte sind auf 478,3 Mio € (30. Juni 2019: 466,1 Mio €) gestiegen. Die kurzfristigen Forderungen lagen mit 252,0 Mio € (30. Juni 2019: 207,3 Mio €) über dem Vorjahr.
Aufgrund der Bemühungen zur Reduktion des Trade Working Capitals konnte die Nettoverschuldung des Konzerns (der Saldo aus verzinslichen Verbindlichkeiten abzüglich Zahlungsmittel und Wertpapiere) trotz höherem Umsatz auf dem Niveau der Vorjahresperiode bei 393,4 Mio € (30. Juni 2019: 396,8 Mio €) gehalten werden.
Der Cashflow aus der operativen Tätigkeit konnte gegenüber dem Vorjahr stark verbessert werden und liegt bei–34,0 Mio € (1–6/2019: –115,7 Mio €). Zum Jahresende wird von einer weiteren Verbesserung des Cashflows aus der operativen Tätigkeit ausgegangen.
Die Investitionen betrugen in der Berichtsperiode 7 Mio € (1–6/2019: 6,8 Mio €). Wichtig ist insbesondere die Fertigstellung der laufenden Investitionsvorhaben. Dazu zählen beispielsweise die Installation einer Photovoltaik-Anlage, die Vorbereitungen für die Produktion der neuen, hybriden Fahrzeugreihe RT (Revolutionary Technology; vormals Concept Fire Truck) am Standort des Werkes I sowie der Kauf von SAP ERP Lizenzen.
Die wirtschaftlichen Auswirkungen der COVID-19 Pandemie sind ohne Vergleich und die Konjunktur wird sich nur langsam von ihren Folgen erholen. Die Gegenmaßnahmen der Politik haben jedoch laut IWF geholfen, weltweit die Schäden zu begrenzen und das Sentiment an den Kapitalmärkten zu verbessern. Dazu hat nicht zuletzt auch der stabile Ölpreis beigetragen. Nächstes Jahr könnte die globale Wirtschaftsleistung nach Ansicht der Experten um 5,4 % wachsen und damit wieder das Niveau von 2019 erreichen.
Die Feuerwehrbranche folgt der allgemeinen Konjunktur erfahrungsgemäß mit einem mehrmonatigen Abstand. Obwohl sich die Nachfrage im 2. Quartal verlangsamt hat, sollte sich der Sektor dank voller Auftragsbücher im aktuell rückläufigen, wirtschaftlichen Umfeld behaupten können. Vor diesem Hintergrund erwartet das Management des Rosenbauer Konzerns für 2020 einen leichten Umsatzanstieg im Vergleich zum Vorjahr. Die EBIT-Marge wird zwischen 4 % und 5 % liegen.
Nach dem Bilanzstichtag sind bis zur Erstellung dieses Berichtes keine weiteren Ereignisse von besonderer Bedeutung für den Konzern eingetreten, die zu einer Änderung der Vermögens-, Finanz- oder Ertragslage geführt hätten.
| VERMÖGEN (in T€) | 30.6.2019 | 31.12.2019 | 30.6.2020 |
|---|---|---|---|
| A. Langfristiges Vermögen |
|||
| I. Sachanlagen |
147.040,6 | 147.564,3 | 145.204,5 |
| II. Immaterielle Vermögenswerte |
25.537,4 | 32.190,3 | 35.418,2 |
| III. Nutzungsrechte | 24.698,4 | 37.744,7 | 32.317,4 |
| IV. Wertpapiere | 729,7 | 818,2 | 733,1 |
| V. Anteile an equity-bilanzierten Unternehmen |
5.634,1 | 6.433,4 | 5.815,9 |
| VI. Aktive latente Steuer | 7.467,8 | 5.777,2 | 6.635,1 |
| 211.108,0 | 230.528,1 | 226.124,2 | |
| B. Kurzfristiges Vermögen |
|||
| I. Vorräte |
466.110,0 | 475.532,3 | 478.300,0 |
| II. Forderungen und sonstige Vermögenswerte |
207.289,0 | 220.588,5 | 252.041,8 |
| III. Forderungen aus Ertragsteuern | 69,8 | 0,0 | 0,0 |
| IV. Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel | 16.241,0 | 50.848,6 | 32.990,6 |
| 689.709,8 | 746.969,4 | 763.332,4 |
| Summe VERMÖGEN | 900.817,8 | 977.497,5 | 989.456,6 |
|---|---|---|---|
| EIGENKAPITAL UND SCHULDEN (in T€) | 30.6.2019 | 31.12.2019 | 30.6.2020 | |
|---|---|---|---|---|
| A. Eigenkapital |
||||
| I. Grundkapital |
13.600,0 | 13.600,0 | 13.600,0 | |
| II. | Kapitalrücklagen | 23.703,4 | 23.703,4 | 23.703,4 |
| III. Andere Rücklagen | –8.529,2 | –12.128,1 | –9.522,7 | |
| IV. Kumulierte Ergebnisse | 168.527,5 | 195.744,6 | 186.775,4 | |
| Den Aktionären des Mutterunternehmens zurechenbares Eigenkapital |
197.301,7 | 220.919,9 | 214.556,1 | |
| V. | Anteile ohne beherrschenden Einfluss | 28.645,4 | 32.508,8 | 34.334,5 |
| Summe Eigenkapital | 225.947,1 | 253.428,7 | 248.890,6 | |
| B. Langfristige Schulden |
||||
| I. | Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten | 289.322,6 | 216.071,2 | 204.028,6 |
| II. | Langfristige Leasingverbindlichkeiten | 20.661,3 | 33.641,5 | 28.003,7 |
| III. Sonstige langfristige Verbindlichkeiten | 1.489,5 | 2.886,1 | 2.511,7 | |
| IV. Langfristige Rückstellungen | 32.389,6 | 37.341,7 | 37.308,1 | |
| V. | Passive latente Steuer | 1.493,2 | 1.549,6 | 1.991,2 |
| 345.356,2 | 291.490,1 | 273.843,3 | ||
| C. Kurzfristige Schulden |
||||
| I. | Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten | 99.640,5 | 140.060,0 | 190.621,8 |
| II. | Kurzfristige Leasingverbindlichkeiten | 4.149,5 | 4.344,7 | 4.501,4 |
| III. Vertragsverbindlichkeiten | 97.007,4 | 131.864,2 | 143.285,6 | |
| IV. Lieferverbindlichkeiten | 38.724,3 | 68.852,0 | 41.667,9 | |
| V. | Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | 68.476,8 | 71.232,3 | 70.717,6 |
| VI. Steuerrückstellungen | 6.567,1 | 631,2 | 837,1 | |
| VII. Sonstige Rückstellungen | 14.948,9 | 15.594,3 | 15.091,3 | |
| 329.514,5 | 432.578,7 | 466.722,7 | ||
| Summe EIGENKAPITAL UND SCHULDEN | 900.817,8 | 977.497,5 | 989.456,6 |
| in T€ | 1–6/2019 | 1–6/2020 | 4–6/2019 | 4–6/2020 |
|---|---|---|---|---|
| 1. Umsatzerlöse |
394.613,9 | 458.020,7 | 218.826,6 | 225.169,7 |
| 2. Sonstige Erträge |
1.252,2 | 4.980,4 | 71,0 | 3.899,4 |
| 3. Veränderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen | 58.956,1 | 11.284,4 | 21.157,2 | –86,5 |
| 4. Aktivierte Entwicklungskosten | 1.742,0 | 3.075,2 | 749,7 | 2.769,8 |
| 5. Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen |
–270.050,6 | –281.003,0 | –145.554,3 | –137.184,7 |
| 6. Personalaufwand |
–117.904,2 | –127.138,0 | –59.236,7 | –63.870,7 |
| 7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen |
–11.390,8 | –12.276,9 | –6.800,2 | –6.280,2 |
| 8. Sonstige Aufwendungen |
–51.975,0 | –51.514,9 | –26.046,8 | –23.270,8 |
| 9. Operatives Ergebnis (EBIT) vor Anteil am Ergebnis an equity-bilanzierten Unternehmen |
5.243,6 | 5.427,9 | 3.166,5 | 1.146,0 |
| 10 Finanzierungsaufwendungen | –3.077,3 | –3.006,9 | –1.497,4 | –1.263,9 |
| 11. Finanzerträge | 183,3 | 161,6 | 98,2 | 130,0 |
| 12. Anteil am Ergebnis an equity-bilanzierten Unternehmen | –358,9 | –48,0 | –504,6 | –186,5 |
| 13. Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) | 1.990,7 | 2.534,6 | 1.262,7 | –174,4 |
| 14. Ertragsteuern | –391,5 | –357,0 | –245,9 | 184,8 |
| 15. Periodenergebnis | 1.599,2 | 2.177,6 | 1.016,8 | 10,4 |
| davon entfallen auf | ||||
| Anteile ohne beherrschenden Einfluss | 4.528,4 | 5.706,8 | 2.192,4 | 2.900,7 |
| Aktionäre des Mutterunternehmens | –2.929,2 | –3.529,2 | –1.175,6 | –2.890,3 |
| Durchschnittliche Zahl ausgegebener Aktien | 6.800.000 | 6.800.000 | 6.800.000 | 6.800.000 |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie | –0,43 | –0,52 | –0,17 | –0,43 |
| Verwässertes Ergebnis je Aktie | –0,43 | –0,52 | –0,17 | –0,43 |
| in T€ | 1–6/2019 | 1–6/2020 | 4–6/2019 | 4–6/2020 |
|---|---|---|---|---|
| Periodenergebnis | 1.599,2 | 2.177,6 | 1.016,8 | 10,4 |
| Neubewertungen gemäß IAS 19 | –33,9 | 796,4 | –17,0 | –876,8 |
| darauf entfallende latente Steuern | 8,5 | 0,0 | 4,3 | 0,0 |
| Summe der im Eigenkapital erfassten Wertänderungen, die anschließend nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden. |
–25,4 | 796,4 | –12,7 | –876,8 |
| Gewinne/Verluste aus der Währungsumrechnung | 444,4 | –329,9 | –822,9 | –1.244,4 |
| Gewinne/Verluste aus der Währungsumrechnung von equity-bilanzierten Unternehmen |
434,1 | –868,4 | 44,2 | 0,0 |
| Gewinne/Verluste aus Cashflow Hedge | ||||
| Veränderung der unrealisierten Gewinne/Verluste | –1.999,2 | 1.817,7 | –131,1 | 2.154,0 |
| darauf entfallende latente Steuern | 499,8 | –454,4 | 392,0 | –538,5 |
| Realisierte Gewinne/Verluste | 1.247,2 | 2.363,1 | 816,1 | 1.047,8 |
| darauf entfallende latente Steuern | –311,8 | –590,8 | –204,0 | -262,0 |
| Summe der im Eigenkapital erfassten Wertänderungen, die anschließend in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden, sofern bestimmte Bedingungen erfüllt sind. |
314,5 | 1.937,3 | 94,3 | 1.156,9 |
| Sonstiges Ergebnis | 289,1 | 2.733,7 | 81,6 | 280,1 |
| Konzerngesamtperiodenerfolg nach Ertragsteuern | 1.888,3 | 4.911,3 | 1.098,4 | 290,5 |
| davon entfallen auf: | ||||
| Anteile ohne beherrschenden Einfluss | 4.648,1 | 5.835,1 | 1.823,8 | 2.284,2 |
| Aktionäre des Mutterunternehmens | –2.759,8 | –923,8 | –725,4 | –1.993,7 |
| Den Aktionären des Mutterunternehmens zurechenbar | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Andere Rücklagen | ||||||
| in T€ | Grundkapital | Kapitalrücklage | Währungs umrechnung |
Neubewertungen gemäß IAS 19 |
Neu bewertungs rücklage |
|
| Stand 1.1.2020 | 13.600,0 | 23.703,4 | 1.385,5 | –9.298,5 | 0,0 | |
| Sonstiges Ergebnis | 0,0 | 0,0 | –1.326,6 | 796,4 | 0,0 | |
| Periodenergebnis | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | |
| Konzern gesamtperiodenerfolg |
0,0 | 0,0 | –1.326,6 | 796,4 | 0,0 | |
| Ausschüttung | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | |
| Stand 30.6.2020 | 13.600,0 | 23.703,4 | 58,9 | –8.502,1 | 0,0 | |
| Stand 1.1.2019 | 13.600,0 | 23.703,4 | 187,8 | –6.199,6 | 0,0 | |
| Sonstiges Ergebnis | 0,0 | 0,0 | 758,8 | –25,4 | 0,0 | |
| Periodenergebnis | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | |
| Konzern gesamtperiodenerfolg |
0,0 | 0,0 | 758,8 | –25,4 | 0,0 | |
| Ausschüttung | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | |
| Stand 30.6.2019 | 13.600,0 | 23.703,4 | 946,6 | –6.225,0 | 0,0 |
Den Aktionären des Mutterunternehmens zurechenbar
Andere Rücklagen
| Konzern eigenkapital |
Anteile ohne beherrschenden Einfluss |
Zwischensumme | kumulierte Ergebnisse |
Hedging Rücklage |
|---|---|---|---|---|
| 253.428,7 | 32.508,8 | 220.919,9 | 195.744,6 | –4.215,1 |
| 2.733,7 | 128,3 | 2.605,4 | 0,0 | 3.135,6 |
| 2.177,6 | 5.706,8 | –3.529,2 | –3.529,2 | 0,0 |
| 4.911,3 | 5.835,1 | –923,8 | –3.529,2 | 3.135,6 |
| –9.449,4 | –4.009,4 | –5.440,0 | –5.440,0 | 0,0 |
| 248.890,6 | 34.334,5 | 214.556,1 | 186.775,4 | –1.079,5 |
| 237.061,5 | 28.500,0 | 208.561,5 | 179.956,7 | –2.686,8 |
| 289,1 | 119,7 | 169,4 | 0,0 | –564,0 |
| 1.599,2 | 4.528,4 | –2.929,2 | –2.929,2 | 0,0 |
| 1.888,3 | 4.648,1 | –2.759,8 | –2.929,2 | –564,0 |
| –13.002,7 | –4.502,7 | –8.500,0 | –8.500,0 | 0,0 |
| 225.947,1 | 28.645,4 | 197.301,7 | 168.527,5 | –3.250,8 |
| in T€ | 1–6/2019 | 1–6/2020 | |
|---|---|---|---|
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 1.990,7 | 2.534,6 | |
| + | Abschreibungen | 11.390,8 | 12.276,9 |
| ± | Verluste/Gewinne aus equity-bilanzierten Unternehmen | 358,9 | 48,0 |
| ± | Umgliederungen Leasingzahlungen zur Finanzierungstätigkeit | 0,0 | –2.276,5 |
| + | Zinsaufwendungen und Wertpapiererträge | 2.653,7 | 2.883,8 |
| – | Zinsertrag und Wertpapiererträge | –183,3 | –161,6 |
| ± | Nicht realisierte Gewinne/Verluste aus der Fremdwährungsumrechnung | 561,3 | –951,6 |
| ± | Veränderung von Vorräten | –97.970,9 | –2.767,7 |
| ± | Veränderung von Forderungen | –5.049,4 | –30.275,0 |
| ± | Veränderung von Lieferverbindlichkeiten und Vertragsverbindlichkeiten | –15.004,6 | –15.468,1 |
| ± | Veränderung von sonstigen Verbindlichkeiten | –2.953,6 | 3.508,9 |
| ± | Veränderung von Rückstellungen (ohne Rückstellungen von Ertragsteuern) | –7.104,7 | 259,8 |
| Aus laufender Geschäftstätigkeit erwirtschaftete Zahlungsmittel | –111.311,1 | –30.388,5 | |
| – | Gezahlte Zinsen | –2.111,8 | –2.826,1 |
| + | Erhaltene Zinsen und Wertpapiererträge | 179,6 | 158,4 |
| – | Gezahlte Ertragsteuern | –2.414,3 | –915,9 |
| Nettogeldfluss aus der operativen Tätigkeit | –115.657,6 | –33.972,1 | |
| – | Einzahlungen/Auszahlungen aus dem Verkauf/Erwerb von Sachanlagen, | ||
| immateriellen Vermögenswerten und Wertpapieren | –7.085,2 | –7.262,6 | |
| – | Erträge aus der Aktivierung von Entwicklungskosten | –1.742,0 | –3.075,2 |
| Nettogeldfluss aus der Investitionstätigkeit | –8.827,2 | –10.337,8 | |
| – | Auszahlungen aus dem Erwerb | ||
| von Anteilen ohne beherrschenden Einfluss | –3.099,0 | –94,7 | |
| – | Gezahlte Dividenden | –8.500,0 | –5.440,0 |
| – | Ausbezahlte Gewinnanteile an Anteilen ohne beherrschenden Einfluss |
–4.502,7 | –4.009,4 |
| + | Aufnahme von verzinslichen Verbindlichkeiten | 214.088,6 | 136.561,2 |
| – | Tilgung von verzinslichen Verbindlichkeiten | –82.696,0 | –98.042,0 |
| - | Tilgung von Leasingverbindlichkeiten | 0,0 | –2.276,5 |
| Nettogeldfluss aus der Finanzierungstätigkeit | 115.290,9 | 26.698,6 | |
| Nettoveränderung der liquiden Mittel | –9.193,9 | –17.611,3 | |
| + | Liquide Mittel am Beginn der Periode | 25.348,9 | 50.848,6 |
| ± | Anpassung aus der Währungsumrechnung | 86,0 | –246,7 |
| Liquide Mittel am Ende der Periode | 16.241,0 | 32.990,6 |
| Geschäftssegmente in T€ | 1–6/2019 | 1–6/2020 |
|---|---|---|
| Außenumsatz | ||
| Area CEEU | 130.986,5 | 139.034,7 |
| Area NISA | 38.375,6 | 53.530,5 |
| Area MENA | 29.823,5 | 38.676,5 |
| Area APAC | 56.034,9 | 60.397,2 |
| Area NOMA | 128.699,4 | 153.540,8 |
| SFP 1) | 10.694,0 | 12.841,0 |
| Konzern | 394.613,9 | 458.020,7 |
| Operatives Ergebnis (EBIT) | ||
| Area CEEU | 3.980,9 | 1.374,8 |
| Area NISA | –532,6 | –586,9 |
| Area MENA | –2.312,0 | 885,2 |
| Area APAC | 1.302,2 | –1.936,9 |
| Area NOMA | 4.604,1 | 6.895,7 |
| SFP 1) | –1.799,0 | –1.204,0 |
| Operatives Ergebnis (EBIT) vor Anteil an equity-bilanzierten Unternehmen | 5.243,6 | 5.427,9 |
| Finanzierungsaufwendungen | –3.077,3 | –3.006,9 |
| Finanzerträge | 183,3 | 161,6 |
| Anteil am Ergebnis an equity-bilanzierten Unternehmen | –358,9 | –48,0 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) | 1.990,7 | 2.534,6 |
| Geschäftsbereiche in T€ | 1–6/2019 | 1–6/2020 |
| Außenumsatz | ||
| Fahrzeuge | 301.525,8 | 361.394,9 |
| Ausrüstung | 39.416,5 | 34.875,0 |
| SFP 1) | 10.930,0 | 12.841,0 |
| Customer Service | 28.536,0 | 30.792,5 |
| Sonstige | 14.205,6 | 18.117,3 |
| Konzern | 394.613,9 | 458.020,7 |
1 Stationary Fire Protection
Der Rosenbauer Konzern ist eine international tätige Unternehmensgruppe mit Sitz der Muttergesellschaft, Rosenbauer International AG, in Österreich. Der Schwerpunkt umfasst die Produktion von Feuerwehrfahrzeugen, die Entwicklung und Fertigung von Feuerlöschsystemen, die Ausrüstung von Fahrzeugen und Mannschaften sowie den vorbeugenden Brandschutz. Die Konzernzentrale befindet sich in 4060 Leonding, Paschinger Straße 90, Österreich.
Der Zwischen-Konzernabschluss ist mit Ausnahme neu anzuwendender Standards auf Basis der zum 31. Dezember 2019 angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt.
Daher enthält der verkürzte Zwischen-Konzernabschluss nicht sämtliche Informationen und erläuternde Angaben, die gemäß IFRS für einen Konzernabschluss zum Ende des Geschäftsjahres erforderlich sind, sondern ist in Verbindung mit dem von der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2019 veröffentlichten IFRS-Konzernabschluss zu lesen.
Der Zwischen-Konzernabschluss ist in tausend Euro (TEUR) aufgestellt, die Werte in den erläuternden Angaben erfolgen in TEUR, sofern nichts anderes angegeben ist.
Unter Anwendung von IFRS 10 sind zum 30. Juni 2020 drei inländische und 25 ausländische Tochterunternehmen einbezogen, die unter der rechtlichen und faktischen Kontrolle der Rosenbauer International AG stehen und somit vollkonsolidiert werden. Nach der Equity-Methode werden der Anteil an dem assoziierten Unternehmen in Russland (PA "Fire-fighting special technics" LLC.; Rosenbauer-Anteil 49%) sowie der Anteil an dem gemeinsam mit dem Miteigentümer und Geschäftsführer der Rosenbauer Española gegründeten Gemeinschaftsunternehmen in Spanien (Rosenbauer Ciansa S.L.; Rosenbauer Anteil 50%) bilanziert.
Durch die hohe Abhängigkeit von öffentlichen Auftraggebern ist es in der Feuerwehrbranche üblich, einen sehr hohen Anteil der Auslieferungen in der zweiten Jahreshälfte, insbesondere im letzten Quartal, durchzuführen. Daher können sich erhebliche Unterschiede - Umsatz und Ergebnis betreffend - in den jeweiligen Zwischenberichtsperioden ergeben. Nähere Informationen zur Entwicklung der aktuellen Berichtsperiode sind dem Zwischen-Konzernlagebericht zu entnehmen.
Bei der Erstellung des Zwischen-Konzernabschlusses wurden vom Vorstand Annahmen getroffen und Schätzungen vorgenommen, welche die Höhe und den Ausweis der Vermögenswerte und Schulden sowie der Erträge und Aufwendungen des Berichtszeitraums beeinflussen. Die tatsächlich anfallenden Beträge können von diesen Schätzungen abweichen. In der Berichtsperiode hatten Schätzungsabweichungen keine wesentlichen Auswirkungen auf den Abschluss.
Der Kreis der nahestehenden Personen blieb gegenüber dem 31. Dezember 2019 unverändert. Im Berichtszeitraum wurden folgende Transaktionen mit nahestehenden Personen durchgeführt.
| Gemeinschafts unternehmen |
Management | Assoziierte Unternehmen | |||
|---|---|---|---|---|---|
| 1–6/2019 | 1–6/2020 | 1–6/2019 | 1–6/2020 | 1–6/2019 | 1–6/2020 |
| 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 78,4 | 52,7 |
| 426,8 | 426,8 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| 0,0 | 208,2 | 0,0 | 0,0 | 267,7 | 14,3 |
| 347,8 | 819,9 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| 0,0 | 580,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| 0,0 | |||||
| 0,0 | 0,0 | 180,6 | 506,9 | 0,0 | 0,0 |
| 0,0 | 0,0 | 0,0 | 981,3 | 0,0 |
In der am 11. Mai 2020 stattgefundenen Hauptversammlung wurde die Ausschüttung für das Jahr 2019 in Höhe von 0,8 Euro je Aktie (2018: 1,25 Euro je Aktie) beschlossen. Die Auszahlung der Dividende fand am 20. Mai 2020 statt.
Der Ertragsteueraufwand wird in der Berichtsperiode auf der Grundlage der besten Schätzung des gewichteten durchschnittlichen jährlichen Ertragsteuersatzes erfasst, der für das gesamte Geschäftsjahr erwartet wird. Der Ertragsteueraufwand 1-6/2020 gliedert sich mit 1.716,7 TEUR (1-6/2019 1.007,4 TEUR ) in den Aufwand für laufende Ertragsteuern und mit -1.359,7 TEUR (1-6/2019: -615,9 TEUR) in die Veränderung der latenten Ertragsteuern.
Gemäß IFRS 15 sind die Segmentabgrenzung und die offenzulegenden Segmentinformationen an der internen Steuerung und Berichterstattung auszurichten. Daraus ergibt sich eine Darstellung, die gemäß dem Management-Approach der internen Berichterstattung entspricht.
Die Steuerung des Konzerns erfolgt von den Hauptentscheidungsträgern nach Absatzmärkten. Im internen Reporting kommt der Entwicklung der Marktsegmente besondere Bedeutung zu. Die Segmentierung basiert auf der Aufteilung der von den Hauptentscheidungsträgern festgelegten Absatzregionen ("Areas"). Zusätzlich zu den nach Absatzmärkten gesteuerten Segmenten ("Areas") wird das Segment SFP ("Stationary Fire Production") in der internen Berichterstattung als weiteres Segment dargestellt.
Die folgenden berichtspflichtigen Segmente sind entsprechend dem internen Managementinformationssystem festgelegt:
Area CEEU (Central und Eastern Europe), Area NISA (Northern Europe, Iberia, South America und Africa), Area MENA (Middle East und North Africa), Area APAC (Asia- Pacific), Area NOMA (North und Middle America), SFP ("Stationary Fire Production").
Das EBIT der Areas wird von den Hauptentscheidungsträgern getrennt überwacht, um Entscheidungen über die Verteilung der Ressourcen zu fällen und um die Ertragskraft der Einheiten zu bestimmen. Die Entwicklung der Segmente wird anhand des EBIT in Übereinstimmung mit dem EBIT im Konzernabschluss bewertet. Die Ertragsteuern werden jedoch konzerneinheitlich gesteuert und nicht den einzelnen Geschäftssegmenten zugeordnet. Die Verrechnungspreise zwischen den Segmenten basieren auf vergleichbaren marktüblichen Konditionen. Die gemäß IAS 34 verkürzte Darstellung dieser Geschäftssegmente sowie weitere Erläuterungen zur Zusammensetzung und Entwicklung der Geschäftssegmente sind dem Zwischen-Konzernlagebericht zu entnehmen.
Bis zur Aufstellung des Halbjahresabschlusses sind keine weiteren wesentlichen Ereignisse eingetreten.
Die Rosenbauer International AG hat keine Haftungserklärungen zugunsten konzernfremder Dritter gegeben. Auch gibt es wie zum Jahresende keine Eventualforderungen und Eventualverbindlichkeiten, aus denen wesentliche Forderungen und Verbindlichkeiten entstehen werden.
Zur Absicherung gegen Zins- und Währungsrisiken werden derivative Finanzinstrumente wie Devisentermingeschäfte eingesetzt. Diese werden zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses zunächst mit ihren beizulegenden Zeitwerten angesetzt und nachfolgend mit ihren beizulegenden Zeitwerten neu bewertet. Einige Geschäfte stellen wirtschaftlich betrachtet eine Absicherung dar, erfüllen aber die Anforderungen für Hedge-Accounting nach IFRS 9 nicht. Die Fair-Value-Änderungen dieser Finanzinstrumente werden sofort erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung berücksichtigt. Der Fair Value der erfolgswirksamen Derivate betrug zum 30. Juni 2020 464,8 TEUR (30. Juni 2019: -518,8 TEUR), jener der erfolgsneutralen Sicherungsgeschäfte -642,0 TEUR (30. Juni 2019: -4.334,4 TEUR).
Die in der nachfolgenden Tabelle als Level 1 ausgewiesenen zur Veräußerung verfügbaren Finanzinvestitionen beinhalten börsennotierte Aktien und Fondsanteile. Die Ermittlung des Fair Values der Devisentermingeschäfte und der Zinssicherungsgeschäfte, die als Level 2 gezeigt werden, resultieren aus Bankbewertungen, denen anerkannte finanzmathematische Bewertungsmodelle zugrunde liegen (Discounted Cash-Flow Verfahren auf Basis von aktuellen Zins- und Fremdwährungsterminkurven basierend auf Interbank-Mittelkurspreisen am Abschlussstichtag).
Im Jahr 2020 gab es - wie im Vorjahr - keinen Wechsel zwischen Level 1 und Level 2 beziehungsweise umgekehrt. Es erfolgte keine Änderung der Bewertungsmethode.
| Level 1 | Level 2 | |||
|---|---|---|---|---|
| in T€ | 30.06.2019 | 30.06.2020 | 30.06.2019 | 30.06.2020 |
| Devisentermingeschäfte ohne Sicherungsbeziehung |
||||
| Positiver Fair Value | 32,3 | 632,1 | ||
| Negativer Fair Value | 551,1 | 167,3 | ||
| Devisentermingeschäfte mit Sicherungsbeziehung |
||||
| Positiver Fair Value | 71,5 | 1.366,2 | ||
| Negativer Fair Value | 4.405,9 | 2.008,2 | ||
| Wertpapiere verpflichtend erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert |
||||
| Positiver Fair Value | 729,7 | 733,1 | ||
| Negativer Fair Value |
Die Buchwerte von liquiden Mitteln, Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten sowie den kurzfristigen verzinslichen Kreditverbindlichkeiten entsprechen im Wesentlichen den beizulegenden Zeitwerten, deshalb sind weitere Informationen zur Klassifizierung in einer Fair-Value-Hierarchie nicht enthalten.
Gegen die Rosenbauer International AG wurde eine zivilrechtliche Klage eingereicht. Eine angemessene Rückstellung wurde per 31. Dezember 2017 gebildet.
Im zweiten Halbjahr 2017 wurde gegen die Rosenbauer International AG eine Anzeige aufgrund von Untersuchungen bezogen auf die Abwicklung eines im Jahr 2003 vom kroatischen Innenministeriums erteilten Auftrages eingebracht. Auf Basis der aktuellen Einschätzung wurden keine bilanziellen Maßnahmen getroffen.
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte verkürzte Zwischen-Konzernabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und dass der Zwischen-Konzernlagebericht ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns bezüglich der wichtigen Ereignisse während der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres und ihrer Auswirkungen auf den verkürzten Zwischen-Konzernabschluss, bezüglich der wesentlichen Risiken und Ungewissheiten in den restlichen sechs Monaten des Geschäftsjahres und bezüglich der offen zu legenden wesentlichen Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen vermittelt.
Im vorliegenden Bericht wurde auf die Durchführung einer Prüfung bzw. einer prüferischen Durchsicht durch einen Abschlussprüfer verzichtet.
Leonding, am 14. August 2020
Fire & Safety Equipment, Internal Audit, IT Product Management
Dieter Siegel Andreas Zeller Daniel Tomaschko Sebastian Wolf CEO CSO CTO CFO Konzernfunktionen: Konzernfunktionen: Konzernfunktionen: Konzernfunktionen: Corporate Development, Area Management Stationary Fire Protection, Group Controlling, Strategy, NISA und NOMA, Central Technics, Legal, Compliance & Innovation & Marketing, Sales Administration, CoC Operations Insurance, Export Finance,
Human Resources, APAC, CEEU, MENA, Supply Chain Management, Group Accounting and Tax, Group Communication, Customer Service Treasury, Investor Relations,
Tiemon Kiesenhofer Telefon: +43 732 6794-568 E-Mail: [email protected] www.rosenbauer.com/group
ISIN AT0000922554 Reuters RBAV.VI Bloomberg ROS AV Aktiengattung Stückaktien lautend auf Inhaber oder Namen ATX Prime-Gewichtung 0,28 %
Rosenbauer International AG, Paschinger Straße 90, 4060 Leonding, Österreich
Die Rosenbauer International AG übernimmt keine Gewährleistung und keine Haftung dafür, dass die künftigen Entwicklung und die künftig erzielten tatsächlichen Ergebnisse mit den in diesem Bericht geäußerten Annahmen und Schätzungen übereinstimmen werden. Personenbezogene Begriffe wie "Mitarbeiter" oder "Arbeitnehmer" werden aus Gründen der Lesbarkeit geschlechtsneutral verwendet. Durch die kaufmännische Rundung von Einzelpositionen und Prozentangaben in diesem Bericht kann es zu geringfügigen Rechendifferenzen kommen. Diese Zwischenmitteilung ist in deutscher und englischer Version erhältlich. Druck- und Satzfehler vorbehalten.
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