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Oberbank AG

Quarterly Report Aug 27, 2020

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Quarterly Report

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Kennzahlen im Überblick

Erfolgszahlen in Mio. € 1. Hj. 2020 Veränd. 1. Hj. 2019
Zinsergebnis 169,8 -0,8% 171,1
Ergebnis aus at Equity bewerteten Unternehmen -45,0 >-100% 23,4
Risikovorsorgen im Kreditgeschäft -9,5 >-100% 0,9
Provisionsergebnis 86,7 8,1% 80,2
Verwaltungsaufwand -147,5 3,6% -142,4
Periodenüberschuss/-fehlbetrag vor Steuern 37,2 -73,9% 142,8
Periodenüberschuss/-fehlbetrag nach Steuern 17,4 -85,3% 118,4
Bilanzzahlen in Mio. € 30.6.2020 Veränd. 31.12.2019
Bilanzsumme 24.203,4 6,0% 22.829,0
Forderungen an Kunden 17.159,1 2,3% 16.772,2
Primärmittel 14.844,9 4,8% 14.166,0
hievon Spareinlagen 2.675,2 -0,8% 2.697,4
hievon verbriefte Verbindlichkeiten
inkl. Nachrangkapital 2.272,1 4,0% 2.185,4
Eigenkapital 2.944,4 -0,5% 2.960,5
Betreute Kundengelder 29.772,2 -1,8% 30.314,8
Eigenmittel nach CRR in Mio. € 30.6.2020 Veränd. 31.12.2019
Hartes Kernkapital (CET 1) 2.460,2 -7,5% 2.659,0
Kernkapital 2.510,2 -7,3% 2.709,0
Eigenmittel 2.846,6 -6,9% 3.058,1
Harte Kernkapitalquote in % 16,03 -1,56%-P. 17,59
Kernkapitalquote in % 16,36 -1,56%-P. 17,92
Gesamtkapitalquote in % 18,55 -1,68%-P. 20,23
Liquiditätskennzahlen 30.6.2020 Veränd. 31.12.2019
Liquidity Coverage Ratio in % 136,57 -33,81%-P. 170,38
Net Stable Funding Ratio in % 121,85 2,60%-P. 119,25
Leverage Ratio in % 9,60 -1,34%-P. 10,94
Unternehmenskennzahlen 1. Hj. 2020 Veränd. 1. Hj. 2019
Cost-Income-Ratio (Kosten-Ertrag-Relation) in % 75,96 -25,88%-P. 50,08
Return on Equity vor Steuern in % 2,56 -7,54%-P. 10,10
(Eigenkapitalrendite)
Return on Equity nach Steuern in %
1,20 -7,18%-P. 8,37
Risk-Earning-Ratio (Kreditrisiko/Zinsergebnis) in % 5,57 6,11%-P. -0,54
Ressourcen 30.6.2020 Veränd. 31.12.2019
Durchschnittl. gewichteter Mitarbeiterstand
Mitarbeiterstand
2.167 17 2.150
Anzahl der Geschäftsstellen 177 0 177

Lage des Oberbank-Konzerns Im ersten Halbjahr 2020

Stabiles operatives Geschäft während der Coronakrise, gutes zweites Quartal ermöglicht moderaten Gewinn, Eigenkapital wiederum gesteigert

  • Stabile Entwicklung im operativen Geschäft
  • Kreditrisiko nach wie vor gering
  • Dienstleistungsergebnis deutlich gesteigert
  • Equity-Beteiligungsergebnis im zweiten Quartal wieder positiv
  • Eigenkapital gestärkt

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

die Oberbank konnte trotz Corona-Turbulenzen das erste Halbjahr 2020 zufriedenstellend abschließen. Ein gutes zweites Quartal kompensiert das schlechte erste Quartal und bringt die Oberbank wieder in die Gewinnzone.

Die Coronakrise und deren Auswirkungen auf unsere KundInnen haben von den MitarbeiterInnen der Oberbank vollsten Einsatz verlangt, um Stundungen und Überbrückungsfinanzierungen umzusetzen. Es wurden mehr als 25.000 Kundengespräche geführt, Moratorien für rund 15.000 Finanzierungen und Überbrückungsfinanzierungen im Volumen von rund 450 Mio. Euro umgesetzt.

Zusätzlich zu diesen außergewöhnlichen Herausforderungen mussten wir uns mit den fortgesetzten Angriffen der UniCredit auf die Unabhängigkeit der Oberbank auseinandersetzen. Bislang bestätigten sämtliche gerichtlichen Entscheidungen die Rechtsposition der Oberbank.

Operativ ist das Geschäft der Oberbank im ersten Halbjahr zufriedenstellend verlaufen.

Das Nettozinsergebnis lag – unterstützt von einem Kreditwachstum in Höhe von 4,6 Prozent – nur knapp unter dem sehr guten Halbjahres-Ergebnis des Vorjahres. Das Provisionsergebnis konnte nochmals gesteigert werden. Zinsergebnis und Provisionsergebnis zusammen sind höher als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Verwaltungsaufwand stieg moderat, das historisch niedrige Kreditrisiko stieg marginal an. Die wichtigsten Kennzahlen liegen weiterhin auf hohem Niveau.

  • Das Zinsergebnis sank geringfügig um 0,8 % auf 169,8 Mio. Euro
  • Das Provisionsergebnis stieg um 8,1 % auf 86,7 Mio. Euro
  • Das Kreditvolumen konnte um 4,6 % auf 17,2 Mrd. Euro gesteigert werden
  • Die Primäreinlagen wurden um 5,5 % auf 14,8 Mrd. Euro erhöht
  • Das Eigenkapital wurde um 1,7 % gestärkt und beträgt 2,9 Mrd. Euro. Die Kernkapitalquote mit 16,4 % und die Gesamtkapitalquote mit 18,6 % sind im österreichischen wie im europäischen Vergleich erstklassig.

Das gute Zinsergebnis zeigt die Stabilität des operativen Geschäfts der Oberbank. Unser Geschäftsmodell hat sich auch in der Krise bewährt.

Das Equity-Ergebnis, das im ersten Quartal in Folge der Coronakrise einbrach, war im zweiten Quartal wieder positiv. Die Verluste des ersten Quartal (-81,7 Mio. Euro) konnten im zweiten Quartal um 36,7 Mio. Euro verringert werden. Das Equity-Beteiligungsergebnis beträgt zum Halbjahr -45,0 Mio. Euro. Für diese positive Entwicklung waren in erster Linie die voestalpine und die Schwesternbanken verantwortlich.

Ein gutes zweites Quartal 2020 übertrifft das negative Ergebnis des ersten Quartals 2020 und ermöglicht so einen moderaten Halbjahresgewinn nach Steuern in der Höhe von 17,4 Mio. Euro.

Die Oberbank hat in den vergangenen Jahren dank guter Ertragslage und erfolgreicher Kapitalerhöhungen eine starke Kapitalausstattung aufgebaut. Im ersten Halbjahr konnte im Vergleich zum ersten Halbjahr 2019 das Eigenkapital um 1,7 % auf 2.9 Mrd. Euro erhöht werden. Die Kernkapitalquote mit 16,4 % und die Gesamtkapitalquote mit 18,6 % sind sowohl im österreichischen als auch im europäischen Vergleich – trotz der Ergebnisverschlechterung im ersten Quartal – erstklassig.

Die gute Ausstattung der Bank mit Eigenkapital ist die Basis für die uneingeschränkte Versorgung der Unternehmen und der Privatkunden mit den benötigten Finanzierungen – auch in schwierigen Zeiten.

Risikokosten auf niedrigem Niveau

Die Risikovorsorgen, die Ende des Jahres und auch noch im ersten Quartal auf historisch geringem Niveau lagen, wurden im zweiten Quartal geringfügig erhöht. Sie wurden mit 9,5 Mio Euro dotiert. Im Verhältnis zum Kreditvolumen von 17 Mrd. Euro ist das marginal. Wir erwarten in der zweiten Jahreshälfte und vor allem im kommenden Jahr eine coronabedingte Zunahme der Kreditausfälle.

Die NPL-Quote, der Anteil der notleidenden Kredite am gesamten Kreditvolumen, beträgt zum Halbjahr 2,05 % – eine immer noch beruhigend niedrige Quote. Im Gesamtjahr 2019 lag sie bei 1,96 %.

Fortsetzung der Filialexpansion

Die Oberbank geht von ihrer Wachstumsstrategie nicht ab, wir werden wie geplant unsere Filialeröffnungen fortsetzen. Wir haben für 2020 sechs Filialgründungen vorgesehen, vier davon in Deutschland und je eine in der Slowakei und in Ungarn.

Gerade die kleinen und mittleren Unternehmen benötigen jetzt Beratung hinsichtlich Liquiditätsplanung und Strukturierung ihrer Finanzierungen oder Förderungen. Dabei profitieren sie von Filialen vor Ort. Erfreut stellen wir fest: Beratung hat wieder einen Wert und wird geschätzt!

In einer Zeit, die für Unternehmen und Private besondere Herausforderungen mit sich bringt, erleben wir eine Renaissance des Hausbankgedankens.

Generaldirektor Dr. Franz Gasselsberger, MBA

Die Oberbank-Aktie

Sowohl der Kurs der Oberbank Stammaktie als auch der Kurs der Oberbank Vorzugsaktie zeigten im ersten Halbjahr 2020 eine relative Stabilität im Vergleich zum Gesamtmarkt. Die Performance der Stammaktie lag bei -12,53 %, die Performance der Vorzugsaktie bei -8,17 %. Der Gesamtmarkt (ATX) zeigte dagegen ein Minus von 29,14 %. Das Minus von europäischen Bankaktien lag sogar bei rund 34 %.

Kennzahlen der Oberbank-Aktien 1. Hj. 2020 1. Hj. 2019
Anzahl Stamm-Stückaktien 32.307.300 32.307.300
Anzahl Vorzugs-Stückaktien 3.000.000 3.000.000
Höchstkurs Stamm-/Vorzugsaktie in € 96,00/91,00 95,40/93,00
Tiefstkurs Stamm-/Vorzugsaktie in € 83,00/75,50 89,80/83,00
Schlusskurs Stamm-/Vorzugsaktie in € 83,80/82,00 95,40/93,00
Marktkapitalisierung in Mio. € 2.953,35 3.361,12
IFRS-Ergebnis je Aktie in € annualisiert 0,99* 6,71
Kurs-Gewinn-Verhältnis Stammaktie 84,6 14,22
Kurs-Gewinn-Verhältnis Vorzugsaktie 82,8 13,86

*Das Ergebnis je Aktie wird auf das Jahr annualisiert. Die Berechnung setzt sich wie folgt zusammen: Periodenüberschuss nach Steuern im ersten Halbjahr 2020 (17.437 Tsd. Euro) dividiert durch die durchschnittliche Anzahl der umlaufenden Stamm- und Vorzugsaktien (35.125.812) mal zwei (Hochrechnung auf das Gesamtjahr).

Oberbank Stamm- und Vorzugsaktien im Vergleich zum ATX und europäischen Bankenindex

Dieser Chartvergleich zeigt die Entwicklung der Oberbank Stammaktie, der Oberbank Vorzugsaktie, des österreichischen Aktienindex ATX und des europäischen Bankenindex STOXX Europe 600 Banks. Bei dieser Grafik sind die Kurse angeglichen, indem die täglichen Schlusskurse des genannten Wertpapieres und der Indizes auf 100 indexiert sind. D.h., zum Startzeitpunkt werden die Startkurse gleich 100 % gesetzt. Der Chart stellt somit die relativ prozentuelle Entwicklung dar.

Es handelt sich bei den angegebenen Werten um Vergangenheitswerte. Zukünftige Entwicklungen können davon nicht abgeleitet werden.

Die Segmente im ersten Halbjahr 2020

Segment Firmenkunden

Segment Firmenkunden in Mio. € 1. Hj. 2020 1. Hj. 2019 + / - absolut + / - in %
Zinsergebnis 130,2 127,9 2,4 1,9%
Risikovorsorgen im Kreditgeschäft -5,3 4,4 -9,7 >-100%
Provisionsergebnis 44,6 42,8 1,8 4,2%
Handelsergebnis 1,0 -0,1 1,0
Verwaltungsaufwand -80,9 -77,1 -3,8 4,9%
Sonstiger betrieblicher Erfolg 4,2 -3,4 7,7
Periodenüberschuss/-fehlbetrag 93,8 94,5 -0,6 -0,7%
Risikoäquivalent 10.583,0 10.012,6 570,4 5,7%
Ø zugeordnetes Eigenkapital 1.702,5 1.623,1 79,4 4,9%
Return on Equity vor Steuern (RoE) 11,0% 11,6% -0,6%-P.
Cost-Income-Ratio 44,9% 46,1% -1,2%-P.

Ergebnisentwicklung im Segment Firmenkunden

Das Ergebnis im Segment Firmenkunden lag mit 93,8 Mio. Euro um 0,6 Mio . Euro bzw. 0,7 % unter dem Vorjahr. Das Zinsergebnis verzeichne te einen Anstieg um 2,4 Mio. Euro / 1,9 % auf 130,2 Mio. Euro.

Die Risikovorsorgen erhöhten sich von positiven 4,4 Mio. Euro um 9,7 Mio. Euro auf negative 5,3 Mio. Euro. Das Provisionsergebnis lag mit einem Anstieg um 1,8 Mio. Euro / 4,2 % auf 44,6 Mio. Euro über dem Niveau des Vorjahres. Die Verwaltungsaufwendungen verzeichneten einen Anstieg um 3,8 Mio. Euro bzw. 4,9 % auf 80,9 Mio. Euro. Die sonstigen betrieblichen Erträge stiegen von negativen 3,4 Mio. Euro. um 7,7 Mio. auf 4,2 Mio. Euro. Der RoE sank im Segment Firmenkunden von 11,6 % um 0,6 %-Punkte auf 11,0 %, die Cost-Income-Ratio verbesserte sich von 46,1 % um 1,2 %-Punkte auf 44,9 %.

Kommerzfinanzierung

Das Kommerzfinanzierungsvolumen der Oberbank ist von 13.020,9 Mio. Euro um 539,4 Mio. Euro / 4,1 % auf 13.560,3 Mio. Euro weiter gewachsen.

Kommerzfinanzierung Veränderung im Jahresabstand
Stand 30.6.2020 Stand 30.6.2019 absolut in %
€ 13.560,3 Mio. € 13.020,9 Mio. € 539,4 Mio. 4,1 %

Geförderte Investitions- und Innovationsfinanzierung

Die Anzahl der in Österreich, Deutschland, Tschechien, Ungarn und der Slowakei eingereichten Förderansuchen für Investitionen und Innovationen bzw. zur Liquiditätssicherung lag im ersten Halbjahr 2020 mit 1741 Projekten um 125,0 % über dem bereits sehr hohen Niveau des Vorjahres. Dieser signifikante Anstieg bei den eingereichten Förderansuchen ist zu großen Teilen auf die im heurigen März angelaufenen Corona-Förderungen zurückzuführen. Die über die Oberbank ausgereichten Förderkredite beliefen sich per 30.6.2020 auf 1,205 Mrd. Euro und erreichten damit knapp den Vorjahresstand.

Investitionsfinanzierung Veränderung im Jahresabstand
Stand 30.6.2020 Stand 30.6.2019 absolut in %
€ 9.893,9 Mio. € 9.410,2 Mio. € 483,7 Mio. 5,1 %

Leasing

Mit 433,8 Mio. Euro Neugeschäft konnte gegenüber dem Vorjahr erneut ein Zuwachs erzielt werden. Dank der Aktivierung von Immobilienprojekten konnte der Rückgang im Mobilien -Geschäft zur Gänze kompensiert werden.

Leasing-Kundenforderungen Veränderung im Jahresabstand
Stand 30.6.2020 Stand 30.6.2019 absolut in %
€ 2.441,9 Mio € 2.355,6 Mio € 86,3 Mio. 3,7 %

Trade Finance und International Business

Nach der Eintrübung der globalen Wirtschaftslage zu Jahresbeginn entwickelte sich die zunächst auf China beschränkte Coronakrise zur weltweiten Pandemie. In einer Studie geht die OeNB vom stärksten Wirtschaftseinbruch seit Bestehen der Zweiten Republik aus. Die Auswirkungen sind in allen Lebensbereichen spürbar. Die OeNB erwartet für das Jahr 2020 einen Rückgang der Exportleistung um rund 11,0 % und bei den Importen um 10,0 %.

Die Unterbrechung der weltweiten Handelsströme, die Schwierigkeiten bei der Zustellung von Lieferdokumenten und der zunehmende internationale Konkurrenzkampf in einem schrumpfenden Marktumfeld bergen für international agierende Unternehmen höhere Risiken. Einen positiven Ausblick gibt es derzeit für jene Unternehmen, die die Krise als Chance für die Zukunft sehen. Digitalisierung, Nachhaltigkeit und neue Absatzmärkte bringen unzählige Möglichkeiten mit sich. Die Beratungskompetenz der Oberbank im Bereich Akkreditive, Dokumenteninkasso und Garantien bewährte sich auch in Krisenzeiten. Diese traditionelle Absicherung von Handelsgeschäften erwies sich als optimales Risikovorsorgepaket für den globalen Handel - insbesondere auch innerhalb Europas. Die Oberbank positioniert sich weiterhin als sicherer Hafen und Partner für Exporteure, was durch die Marktanteile der Oberbank per 30.6.2020 bei den revolvierenden Exportförderkrediten 11,4 % (Exportfonds-Kredite für KMU) bzw. 10,7 % (KRR-Kredite für Corporates) widergespiegelt wird. Das Volumen konnte durch OeKB-geförderte Finanzierung für exportbasierte Inlandsinvestitionen signifikant bei über 1,5 Mrd. Euro stabilisiert werden. Auf Grund der raschen und unkomplizierten Zurverfügungstellung von OeKB-Überbrückungskrediten ist die Oberbank weiterhin ein verlässlicher Partner der Exportwirtschaft.

Factoring

Im Jahr 2016 hat die Oberbank ihr Produktportfolio für Österreich und Deutschland um "Factoring" erweitert und bietet den KundInnen ein vollständiges Angebot im Bereich Working-Capital Finanzierungen. Das Factoringvolumen konnte im ersten Halbjahr 2020 um 10,0 % gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres gesteigert werden.

Konsortialkredite und Schuldscheindarlehen

Auch im zweiten Quartal waren die Auswirkungen des Shutdown auf die Unternehmen und in Folge auf die Banken deutlich spürbar. Einige großvolumige Überbrückungsfinanzierungen mit österreichischen und deutschen Förderinstituten wurden unterzeichnet und stehen in den kommenden Monaten zur Auszahlung bereit, weitere Transaktionen sind noch in Arbeit. Daneben wurden aber auch bereits ausgearbeitete Projekte aus den Vormonaten in der finalen Phase begleitet. Der Bereich der Schuldscheindarlehen zeigte sich aufgrund der aktuellen Situation nach wie vor deutlich zurückhaltend.

Zahlungsverkehr

Die Erträge aus dem Firmenkundenzahlungsverkehr lagen zum 30.6.2020 um 0,9 % über den Vergleichswerten des Vorjahres. Das gesamte zweite Quartal 2020 wurde stark von den Folgen der Coronakrise beeinflusst. Die Aufrechterhaltung des Zahlungsverkehrs im Home Office der Firmenkunden war dabei Hauptthema. Mit Beratungs- und Serviceleistungen zu stabilen Systemen und mobilen Lösungen konnte die Oberbank hier punkten.

Strukturierte Finanzierungen

Der Bedarf an Strukturierten Finanzierungen hat gegenüber dem Vorjahr nochmals leicht zugenommen. Insgesamt konnte die Anzahl der bearbeiteten Projekte gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahresum 12,0 % gesteigert werden, das Projektvolumen sogar um etwa ein Drittel.

Sehr deutliche Steigerungen, sowohl beim Projektvolumen als auch bei der Anzahl der bearbeiteten Projekte, waren besonders in den Bereichen Immobilien- und Akquisitionsfinanzierungen zu verzeichnen. Aber auch bei klassischen Unternehmensfinanzierungen war ein signifikanter Anstieg der Neuanfragen und des Projektvolumens zu beobachten. Da aber vor allem der Tourismussektor durch die Coronakrise getroffen wurde, gingen die Neuanfragen für Tourismusprojekte deutlich zurück. Somit lag die Gesamtzahl der bearbeiteten Tourismusprojekte im ersten Halbjahr 2020 um 25,0 % unterhalb des Vergleichswertes des Vorjahres. Jedoch ist zu beachten, dass man sich auch hier nach wie vor auf sehr hohem Niveau befindet und der Tourismus hinter den Immobilienfinanzierungen weiterhin den am stärksten nachgefragten Finanzierungsanlass im Bereich der Strukturierten Finanzierungen darstellt.

Oberbank Opportunity Fonds

Im ersten Halbjahr 2020 hatte der Oberbank Opportunity Fonds 71 Anfragen zu verzeichnen, was exakt dem Vergleichszeitraum des Vorjahres entspricht, wobei das erste Quartal überdurchschnittlich stark war. Der Oberbank Opportunity Fonds konnte im ersten Halbjahr 2020 fünf Transaktionen abschließen. Seit dem Bestehen des Oberbank Opportunity Fonds wurden 85 Transaktionen mit Eigen- und/oder Mezzaninkapital bzw. High-yield-capital finanziell begleitet (zuzüglich Fremdkapitalfinanzierungen) und es wurden 10 Ergänzungsfinanzierungen vorgenommen. Das kommittierte Gesamtvolumen belief sich per 30.6.2020 auf 231 Mio. Euro, verteilt auf Eigenkapital, Mezzaninkapital und High-yield-capital.

Internationales Banken- und Institutionen-Netzwerk

Auch im zweiten Quartal 2020 setzte sich der durch das Coronavirus eingeleitete Trend im internationalen Geschäft weiter fort. Neben den Einschränkungen aufgrund diverser Lockdowns einzelner Länder und den damit verbundenen Unterbrechungen der globalen Lieferketten, führte vor allem auch die Verunsicherung wieder zu einem erhöhten Risikobewusstsein. Die Folgen waren eine deutliche Reduktion der internationalen Außenhandelsumsätze und ein erhöhter Bedarf nach der Absicherung von Handelsgeschäften. Darüber hinaus ist festzustellen, dass speziell Banken über die Zahlungsverkehrstransaktionen abwickelt werden ihre Prüfungsanforderungen und Sorgfaltspflichten drastisch erhöht haben.

Primäreinlagen

Trotz der Wirrnisse rund um die Coronakrise stiegen die Primäreinlagen im ersten Halbjahr 2020 im Vergleich zum Jahresultimo 2019 um 4,8 %. Haupttreiber dieser Entwicklung waren höhere Stände bei den Sichteinlagen im Firmen-und Privatkundenbereich. Dazu kam, dass die Spareinlagen im ersten Halbjahr 2020 deutlich angestiegen sind. Dies sind alles Resultate der EZB-Geldpolitik, die weiterhin auf eine extrem hohe Liquidität mit allen damit verbundenen Konsequenzen setzt.

Währungsrisikomanagement

Nach einem etwas schaumgebremsten Start in das Jahr zeigten sich speziell im März und April die Währungsmärkte von ihrer volatilen Seite. Die Rezession in allen wesentlichen Wirtschaftsregionen führte zu stärkeren Ausschlägen an den Währungsmärkten. Für international agierende Firmenkunden bedeuteten die starken Währungsschwankungen und das turbulente Umfeld eine große Herausforderung. Zahlungen verspäteten sich oder kamen nur teilweise zu den vereinbarten Zahlungsterminen an. Gerade in dieser Zeit zeigte sich, dass eine Betreuung durch ExpertInnen bares Geld wert ist. Die direkt betreuten Kunden griffen in dieser Zeit verstärkt zu den klassischen Absicherungsprodukten im Devisenbereich.

Segment Privatkunden

Segment Privatkunden in Mio. € 1. Hj. 2020 1. Hj. 2019 + / - absolut + / - in %
Zinsergebnis 31,2 31,5 -0,2 -0,7%
Risikovorsorgen im Kreditgeschäft -1,1 -1,4 0,3 -18,6%
Provisionsergebnis 42,1 37,4 4,7 12,4%
Handelsergebnis 0,0 0,0 0,0 0,0%
Verwaltungsaufwand -46,2 -46,2 0,0 0,0%
Sonstiger betrieblicher Erfolg 2,5 2,5 -0,1 -2,2%
Periodenüberschuss/-fehlbetrag 28,4 23,8 4,6 19,5%
Risikoäquivalent 1.917,4 1.840,0 77,4 4,2%
Ø zugeordnetes Eigenkapital 308,5 298,3 10,2 3,4%
Return on Equity vor Steuern (RoE) 18,4% 16,0% 2,4%-P.
Cost-Income-Ratio 61,0% 64,7% -3,7%-P.

Ergebnisentwicklung im Segment Privatkunden

Das Ergebnis im Segment Privatkunden lag mit 28,4 Mio. Euro um 4,6 Mio. Euro bzw. 19,5 % über dem Vorjahr. Das Zinsergebnis verzeichnete einen Rückgang um 0,2 Mio. Euro / 0,7 % auf 31,2 Mio. Euro.

Die Risikovorsorgen reduzierten sich von 1,4 Mio. Euro um 0,3 Mio. Euro auf 1,1 Mio. Euro.

Das Provisionsergebnis lag mit einem Anstieg um 4,7 Mio. Euro / 12,4 % auf 42,1 Mio. Euro über dem Vorjahr. Die Verwaltungsaufwendungen lagen mit 46,2 Mio. Euro auf Vorjahresniveau.

Die sonstigen betrieblichen Erträge gingen um 2,2 % auf 2,5 Mio. Euro zurück.

Der RoE stieg im Segment Privatkunden von 16,0 % um 2,4 %-Punkte auf 18,4 %, die Cost-Income-Ratio verbesserte sich von 64,7 % um 3,7 %-Punkte auf 61,0 %.

Privatkonten

Der Bestand an Privatkonten ist im Jahresabstand um 1.564 Stück auf 190.370 Stück gewachsen. Mobile Lösungen wie das Oberbank Kundenportal, die Oberbank Banking-App oder die Oberbank Wallet-App ergänzen das Dienstleistungsangebot. Neue digitale Bezahlmöglichkeiten wie die digitale Debitkarte bei Garmin Pay und Apple Pay werden sehr gut angenommen.

Privatkontoanzahl Veränderung im Jahresabstand
Stand 30.6.2020 Stand 30.6.2019 absolut in %
190.370 188.806 1.564 0,8 %

Privatkredite

Der Privatkreditbestand hat sich im Vergleich zum 30.6.2019 um 220,6 Mio. Euro / 6,5 % auf 3.598,8 Mio. Euro erhöht, wobei das Neuvergabevolumen der Privatkredite im ersten Halbjahr 2020 um 3,6 % über dem Vergleichszeitraum des Vorjahres lag. Begünstigt durch die aktuelle Zinslandschaft, gibt es weiterhin eine hohe Nachfrage nach Wohnbaukrediten. Der Anteil an Fremdwährungskrediten am gesamten Privatkreditvolumen betrug in der Oberbank nur noch 2,5 %. Im Sinne der Nachhaltigkeit informiert die Oberbank Kre ditnehmerInnen auch über mögliche Förderungen und erarbeitet gemeinsam mit den KundInnen die passende Projektfinanzierungsstrategie.

Privatkredite Veränderung im Jahresabstand
Stand 30.6.2020 Stand 30.6.2019 absolut in %
€ 3.598,8 Mio. € 3.378,2 Mio. € 220,6 Mio. 6,5 %

Spareinlagen

Die Spareinlagen sind imVergleich zum 30.6.2019 um 21,3 Mio. Euro / 0,8 % auf 2.675,2 Mio. Euro gesunken. Die Gelder verbleiben immer noch verstärkt auf Konten bzw. auf täglich fälligen Anlageformen. Die Online-Sparprodukte gewinnen weiter an Bedeutung und verzeichneten seit Jahresbeginn einen Zuwachs um 153,5 Mio. Euro / 22,1 %.

Spareinlagen Veränderung im Jahresabstand
Stand 30.6.2020 Stand 30.6.2019 absolut in %
€ 2.675,2 Mio. € 2.696,5 Mio. - € 21,3 Mio. - 0,8 %

Wertpapiergeschäft

Die Wertpapierprovisionen waren im ersten Halbjahr 2020 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 27,1 % höher. Dies bedeutet eine Steigerung um 6,5 Mio. Euro auf 30,5 Mio. Euro. Sowohl das erste als auch das zweite Quartal 2020 markierten dabei in der Geschichte der Oberbank Höchstwerte bei Wertpapierprovisionen. Ein gleichbleibend hoher Absatz von Publikumsfonds führte gemeinsam mit einer erhöhten Kundenaktivität bei Aktientransaktionen zu den angeführten Provisionssteigerungen.

Wertpapier-Provisionen Veränderung im Jahresabstand
Stand 30.6.2020 Stand 30.6.2019 absolut in %
€ 30,5 Mio. € 24,0 Mio. € 6,5 Mio. 27,1 %

Kurswerte auf Kundendepots

Im Jahresabstand gab es einen deutlichen Rückgang um 6,2 % / 980,3 Mio. Euro auf 14.927,3 Mio. Euro. Diese Veränderung ist auf die negative Kurswertentwicklung an den Börsen in den ersten sechs Monaten zurückzuführen.

Kurswerte auf Kundendepots Veränderung im Jahresabstand
Stand 30.6.2020 Stand 30.6.2019 absolut in %
€ 14.927,3 Mio. € 15.907,6 Mio. € 980,3 Mio. -6,2 %

Oberbank Emissionen

Im ersten Halbjahr 2020 wurden 307,9 Mio. Euro emittiert, hievon 4,3 Mio. Euro Nachranganleihen. Das de facto Nullzinsniveau hat die Nachfrage massiv beeinflusst. Nach wie vor besteht Veranlagungsbedarf bei Institutionellen. Aus diesem Grund wurde ein Covered Bond mit einem Volumen von 250 Mio. Euro platziert.

3 Banken-Generali Investment Gesellschaft m.b.H.

Die 3 Banken-Generali Investment Gesellschaft m.b.H. konnte sich der generellen Marktentwicklung nicht entziehen, erreichte aber erneut ein sehr gutes Ergebnis. Der Marktanteil der Gesellschaft betrug zum 30.6.2020 5,6 %. Das gesamte Fondsvolumen reduzierte sich im ersten Halbjahr 2020 um -5,1 % auf 9,9 Mrd. Euro. Der österreichische Gesamtmarkt fiel im gleichen Zeitraum um -4,3 %. Dieser Rückgang basiert insbesondere auf den negativen Kursentwicklungen an den internationalen Börsen. Der Anteil der Oberbank fiel im ersten Halbjahr in einem geringeren Ausmaß in Höhe von -145,9 Mio. Euro / -3,3 % auf 4.264,9 Mio. Euro. Im Jahresabstand konnten die Fondsmittel in der Oberbank jedoch klar gesteigert werden. Dieser positive Zuwachs betrug 68,5 Mio. Euro / 1,6 %. Der Oberbank waren 42,9 % des gesamten Volumens der Gesellschaft zuzurechnen.

Publikums- und Spezialfonds Oberbank Veränderung im Jahresabstand
Stand 30.6.2020 Stand 30.6.2019 absolut in %
€ 4.264,9 Mio. € 4.196,4 Mio. € 68,5 Mio. 1,6 %

Private Banking

Die im Private Banking betreuten Assets under Management sind im Jahresabstand um 196,4 Mio. Euro / 2,1 % auf 9.442,1 Mio. Euro angestiegen. Der Mittelzuwachs setzte sich aus Performanceeffekten und Nettomittelzuflüssen zusammen. Die steigende Nachfrage der KundInnen nach breit diversifizierenden, vermögensverwaltenden Produkten trug wesentlich zu dieser erfolgreichen Entwicklung bei. Der Rückgang der Kurswerte an den internationalen Börsen im ersten Halbjahr 2020 hatte jedoch einen deutlichen, negativen Einfluss auf die verwalteten Assets under Management.

Assets under Management
Veränderung im Jahresabstand
Stand 30.6.2020 Stand 30.6.2019 absolut in %
€ 9.442,1 Mio. € 9.245,7 Mio. € 196,4 Mio. 2,1 %

Bausparen

Im ersten Halbjahr 2020 lag die Oberbank mit 4.860 vermittelten Bausparverträgen um 18,5 % bzw. 1.105 Stück unter dem Ergebnis des Vergleichszeitraumes des Vorjahres. Dies spiegelte auch die allgemeine Marktsituation wider. Bei den vermittelten Wüstenrot Finanzierungen lag die Oberbank im ersten Halbjahr 2020 mit einem Volumen von 18,1 Mio. Euro deutlich über Plan.

Versicherungen

Die Gesamtproduktion im Versicherungsgeschäft (Lebens-und Nicht-Lebensversicherungen) ist im Vergleich zum Vorjahr um 5,3 % gesunken. Die Auswirkungen der Coronakrise waren deutlich zu spüren.

Versicherungen - Produktion Veränderung im Jahresabstand
Stand 30.6.2020 Stand 30.6.2019 absolut in %
€ 57,9 Mio. € 61,0 Mio. - € 3,1 Mio. - 5,3 %

Segment Financial Markets

Segment Financial Markets in Mio. € 1. Hj. 2020 1. Hj. 2019 + / - absolut + / - in %
Zinsergebnis 8,3 11,7 -3,5 -29,4%
Ergebnis aus at Equity bewerteten
Unternehmen
-45,0 23,4 -68,4 >-100%
Risikovorsorgen im Kreditgeschäft -3,0 -2,1 -0,9 43,6%
Provisionsergebnis 0,0 -0,1 0,1 -100,0%
Handelsergebnis -0,2 4,5 -4,7 >-100%
Verwaltungsaufwand -5,0 -4,8 -0,2 3,9%
Sonstiger betrieblicher Erfolg -11,1 17,8 -28,9 >-100%
Periodenüberschuss/-fehlbetrag -56,1 50,5 -106,5 >-100%
Risikoäquivalent 5.585,5 5.596,8 -11,3 -0,2%
Ø zugeordnetes Eigenkapital 898,6 907,3 -8,7 -1,0%
Return on Equity vor Steuern (RoE) n.a. 11,1% n.a.
Cost-Income-Ratio n.a. 8,4% n.a.

n.a. – nicht aussagekräftig

Ergebnisentwicklung im Segment Financial Markets

Das Ergebnis im Segment Financial Markets sank um 106,5 Mio. von positiven 50,5 Mio. Euro auf negative 56,1 Mio. Euro.

Das Zinsergebnis verzeichnete einen Rückgang um 3,5 Mio. Euro / 29,4 % auf 8,3 Mio. Euro.

Die Equity-Erträge sind von positiven 23,4 Mio. Euro. um 68,4 Mio. Euro auf negative 45,0 Mio. Euro gesunken. Die Risikovorsorgen erhöhten sich von 2,1 Mio. Euro. um 0,9 Mio. Euro auf 3,0 Mio. Euro.

Das Handelsergebnis reduzierte sich von positiven 4,5 Mio. Euro um 4,7 Mio. Euro auf negative 0,2 Mio. Euro. Der Verwaltungsaufwand war mit 5,0 Mio. Euro um 0,2 Mio. Euro höher als im Vorjahr.

Die sonstigen betrieblichen Erträge reduzierten sich von positiven 17,8 Mio. Euro um 28,9 Mio. Euro auf negative 11,1 Mio. Euro.

Sowohl der RoE als auch die Cost-Income-Ratio sind aufgrund des Segmentergebnisses nicht aussagekräftig.

Eigenhandel

Das erste Halbjahr 2020 wird sich im Spitzenfeld der turbulentesten Perioden an den Finanzmärkten einreihen. Vergleicht man die Kurse zum Jahresbeginn mit jenen am Ende des Halbjahres, sieht es nach relativ wenig Bewegung aus. Dennoch war das erste Halbjahr von massiven Kurseinbrüchen an den Aktienmärkten und Verwerfungen bei den Devisenkursen durch die Coronakrise geprägt. Allerdings wurde im zweiten Quartal der Großteil der Kursverluste und Verwerfungen wieder wettgemacht. Staatshilfen, Liquiditätsspritzen der Nationalbanken und Hoffnung auf eine rasche wirtschaftliche Erholung haben die Investoren wieder deutlich risikobereiter werden lassen.

Diese Entwicklung spiegelte sich auch im Ergebnis des Segments Financial Markets wieder. Im ersten Quartal 2020 kam es sowohl bei Bewertungen bestehender Positionen als auch im Handel zu negativen Beiträgen. Diese konnten im zweiten Quartal 2020 zu einem guten Teil wieder aufgeholt werden.

Liquidität

Zu der bereits vorhandenen Überliquidität an den Märkten kamen im ersten Halbjahr 2020 noch weitere massive Geldspritzen der Nationalbanken dazu. Da diese Gelder deutlich die Kreditnachfrage überstiegen, blieben hohe Beträge ungenutzt bei den Zentralbanken liegen und wurden in Europa mit dem Strafzins von – 0,5 % verzinst. Diese Belastung trifft die Banken und es ist somit erforderlich, diese Kosten an KundInnen mit größeren Guthabenständen weiter zu verrechnen. Auch die Einlagenstände der KundInnen sind im Halbjahr 2020 weiter deutlich angestiegen, es wurde ein Zuwachs von knapp 800 Mio. Euro bei den Sichteinlagen verzeichnet. Dies überstieg deutlich die Kreditnachfrage und hat die kostenverursachende Überliquidität weiter erhöht.

Eigenmittel

Eigenmittel von 2.846,6 Mio. Euro zum 30.6.2020 bedeuten eine Quote von 18,55 %. Das Kernkapital belief sich auf 2.510,2 Mio. Euro, die Kernkapitalquote auf 16,36 %. Das harte Kernkapital von 2.460,2 Mio. Euro entspricht einer Quote von 16,03 %.

Risiko

Die Risikopolitik der Oberbank berücksichtigt die Risikosituation aller Geschäftsbereiche einschließlich der neuen Märkte. Das Risikomanagement stellt auf die Sicherheit der der Oberbank anvertrauten Kundengelder, das Halten der Eigenmittel und die Gewährleistung der Liquidität ab.

Die bedeutendste Risikokategorie bildet das Adressausfallsrisiko. Diesem Risiko wird durch die Dotierung von entsprechenden Vorsorgen in der Bilanz Rechnung getragen.

Bei der Bonitätsbeurteilung und in der Sicherheitenpolitik kann die Oberbank auf ein jahrzehntelanges Know-how zurückgreifen. Darüber hinaus sorgen das Geschäftsmodell als Regionalbank, ein professionelles Kreditmanagement sowie die ausgewogene Verteilung des Gesamtobligos auf die einzelnen Kundensegmente dafür, dass das Ausmaß dieses Risikos auf den Gesamterfolg der Oberbank überschaubar bleibt. Somit wird auch für das Gesamtjahr 2020 davon ausgegangen, dass sich keine außergewöhnlichen Adressausfallsrisiken ergeben.

Die übrigen Risikokategorien sind das Beteiligungsrisiko (Risiko von Wertverlusten bzw. Ertragsausfällen im Beteiligungsportfolio), das Marktrisiko (Risiko von Verlusten durch sich ändernde Zinssätze, Devisen - oder Aktienkurse), das operationelle Risiko und das Liquiditätsrisiko. Auch diese Risiken sind, dem Vorsichtsprinzip Rechnung tragend, durch entsprechende Kapitalien unterlegt. Beim Liquiditätsrisiko trägt zur guten Position der Oberbank auch bei, dass sie mit den Primäreinlagen der KundInnen, den eigenen Emissionen und den Einlagen von Förderbanken (OeKB, LfA, KfW) im Umfang von 17,5 Mrd. Euro (Stand: 30.6.2020) das gesamte Kreditvolumen (30.6.2020: 17,2 Mrd. Euro) refinanzieren kann. Darüber hinaus sind in der Oberbank ein permanentes Risikocontrolling, ein strenges Prozessmanagement sowie andere effiziente Kontroll- und Steuerungsinstrumente installiert.

Ausblick 2020

Ein Ausblick auf die Entwicklung der Bank für das Gesamtjahr ist derzeit nicht möglich. Belastbare Perspektiven gibt es nicht. Es stimmt zuversichtlich, dass die Oberbank über ein hervorragendes Fundament verfügt: Hohes Eigenkapital und ein solides Geschäftsmodell.

Konzern-Gewinn- und Verlust-Rechnung in Tsd. € 1.1.-30.6.
2020
1.1.-30.6.
2019
Veränd.
in Tsd. €
Veränd.
in %
1. Zinsen und ähnliche Erträge 210.202 222.542 -12.340 -5,5
a) Zinserträge nach der Effektivzinsmethode 199.675 206.465 -6.790 -3,3
b) sonstige Zinserträge 10.527 16.077 -5.550 -34,5
2. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -40.441 -51.476 11.035 -21,4
Zinsergebnis (1) 169.761 171.066 -1.305 -0,8
3. Ergebnis aus at Equity bewerteten Unternehmen (2) -44.980 23.422 -68.402 >-100,0
4. Risikovorsorgen im Kreditgeschäft (3) -9.462 925 -10.387 >-100,0
5. Provisionserträge 97.313 88.751 8.562 9,6
6. Provisionsaufwendungen -10.604 -8.561 -2.043 23,9
Provisionsergebnis (4) 86.709 80.190 6.519 8,1
7. Handelsergebnis (5) 726 4.409 -3.683 -83,5
8. Verwaltungsaufwand (6) -147.500 -142.396 -5.104 3,6
9. Sonstiger betrieblicher Erfolg (7) -18.035 5.223 -23.258 >100,0
a) Ergebnis aus finanz. Vermögenswerten FV/PL -10.786 15.989 -26.775 >-100,0
b) Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten FV/OCI -211 208 -419 >-100,0
c) Ergebnis aus finanz. Vermögenswerten AC 160 1.617 -1.457 -90,1
d) Sonstiger betrieblicher Erfolg -7.198 -12.591 5.393 -42,8
Periodenüberschuss/-fehlbetrag vor Steuern 37.219 142.839 -105.620 -73,9
10. Steuern vom Einkommen und Ertrag (8) -19.782 -24.390 4.608 -18,9
Periodenüberschuss/-fehlbetrag nach Steuern 17.437 118.449 -101.012 -85,3
davon den Anteilseignern des 16.902 117.995 -101.093 -85,7
Mutterunternehmens und den zusätzlichen
Eigenkapitalbestandteileignern zuzurechnen
davon den nicht beherrschenden Anteilen 535 454 81 17,8
zuzurechnen

Konzern-Zwischenabschluss nach IFRS - Gesamtergebnisrechnung vom 1.1.2020 bis 30.6.2020

Sonstiges Ergebnis in Tsd. € 1.1.-30.6.2020 1.1.-30.6.2019
Periodenüberschuss/-fehlbetrag nach Steuern 17.437 118.449
Posten ohne Reklassifizierung in den Periodenüberschuss/-fehlbetrag 2.911 5.667
+/- Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste IAS 19 438 -3.795
+/- Latente Steuern auf versicherungsmathematische Gewinne/Verluste IAS 19 -109 949
+/- Ergebnisanteil aus der Anwendung der Equity Methode 5.111 -6.866
+/- erfolgsneutrale Bewertungsänderungen des eigenen Kreditrisikos IFRS 9 38.885 2.350
+/- Latente Steuern auf erfolgsneutrale Bewertungsänderungen des eigenen
Kreditrisikos IFRS 9
-9.721 -587
+/- erfolgsneutrale Bewertungsänderungen von Eigenkapitalinstrumenten IFRS 9 -42.260 18.155
+/- Latente Steuern auf erfolgsneutrale Bewertungsänderungen von
Eigenkapitalinstrumenten IFRS 9
10.567 -4.539
Posten mit Reklassifizierung in den Periodenüberschuss/-fehlbetrag -15.050 2.908
+/- Erfolgsneutrale Bewertungsänderungen Schuldtitel IFRS 9 -2.741 -733
Im Eigenkapital erfasste Beträge -2.756 -633
Umgliederungsbeträge 15 -100
+/- Latente Steuern auf erfolgsneutrale Bewertungsänderungen Schuldtitel IFRS 9 685 183
Im Eigenkapital erfasste Beträge 689 158
Umgliederungsbeträge -4 25
+ / - Veränderung Währungsausgleichsposten -4.173 130
+ / - Ergebnisanteil aus der Anwendung der Equity Methode -8.821 3.328
1.1. - 30.6.2020 1.1. - 30.6.2019
Summe direkt im Eigenkapital erfasster Erträge und Aufwendungen -12.139 8.575
Gesamtergebnis aus Periodenüberschuss/-fehlbetrag und nicht erfolgswirksamen
Erträgen/ Aufwendungen
5.298 127.024
davon den Anteilseignern des Mutterunternehmens und den zusätzlichen
Eigenkapitalbestandteileignern zuzurechnen
4.763 126.570
davon den nicht beherrschenden Anteilen zuzurechnen 535 454
Kennzahlen 1.1. - 30.6.2020 1.1. - 30.6.2019
Cost-Income-Ratio (Kosten-Ertrag-Relation) in %1) 75,96 50,08
RoE (Eigenkapitalrendite) vor Steuern in %2) 2,56 10,10
RoE (Eigenkapitalrendite) nach Steuern in %3) 1,20 8,37
Risk-Earning-Ratio (Kreditrisiko / Zinsüberschuss) in %4) 5,57 -0,54
Ergebnis pro Aktie in €5)6) 0,99 6,71

1) Verwaltungsaufwendungen in Relation zum Zins-, at Equity-, Provisions-, Handelsergebnis und Sonstiger betrieblicher Erfolg

2) Periodenüberschuss/-fehlbetrag vor Steuern in Relation zum durchschnittlichen Eigenkapital

3) Periodenüberschuss/-fehlbetrag nach Steuern in Relation zum durchschnittlichen Eigenkapital

4) Risikovorsorgen im Kreditgeschäft in Relation zum Zinsergebnis

5) Periodenüberschuss/-fehlbetrag nach Steuern in Relation zu durchschnittlich in Umlauf befindlichen Aktien

6) Das verwässerte Ergebnis pro Aktie entspricht dem unverwässerten Ergebnis pro Aktie, da keine Finanzinstrumente mit Verwässerungseffekt ausgegeben wurden. Das Ergebnis je Aktie gilt für Stamm- und Vorzugsaktien in gleicher Höhe.

Konzern-Gewinn- und Verlust-Rechnung in Tsd. € 1.4.-30.6.
2020
1.4.-30.6.
2019
Veränd.
in Tsd. €
Veränd.
in %
1. Zinsen und ähnliche Erträge 101.114 112.338 -11.224 -10,0
a) Zinserträge nach der Effektivzinsmethode 96.495 103.856 -7.361 -7,1
b) sonstige Zinserträge 4.619 8.482 -3.863 -45,5
2. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -17.367 -26.637 9.270 -34,8
Zinsergebnis (1) 83.747 85.701 -1.954 -2,3
3. Ergebnis aus at Equity bewerteten Unternehmen (2) 36.700 20.975 15.725 75,0
4. Risikovorsorgen im Kreditgeschäft (3) -4.453 -719 -3.734 >100,0
5. Provisionserträge 44.733 43.727 1.006 2,3
6. Provisionsaufwendungen -4.421 -4.328 -93 2,1
Provisionsergebnis (4) 40.312 39.399 913 2,3
7. Handelsergebnis (5) 3.163 3.513 -350 -10,0
8. Verwaltungsaufwand (6) -74.657 -72.524 -2.133 2,9
9. Sonstiger betrieblicher Erfolg (7) 27.388 7.037 20.351 >100,0
a) Ergebnis aus finanz. Vermögenswerten FV/PL 23.369 6.686 16.683 >100,0
b) Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten FV/OCI -221 155 -376 >-100,0
c) Ergebnis aus finanz. Vermögenswerten AC 160 0 160
d) Sonstiger betrieblicher Erfolg 4.080 196 3.884 >100,0
Periodenüberschuss/-fehlbetrag vor Steuern 112.200 83.382 28.818 34,6
10. Steuern vom Einkommen und Ertrag (8) -21.039 -13.393 -7.646 57,1
Periodenüberschuss/-fehlbetrag nach Steuern 91.161 69.989 21.172 30,3
davon den Anteilseignern des 90.965 69.781 21.184 30,4
Mutterunternehmens und den zusätzlichen
Eigenkapitalbestandteileignern zuzurechnen
davon den nicht beherrschenden Anteilen 196 208 -12 -5,8
zuzurechnen

Konzern-Zwischenabschluss nach IFRS - Gesamtergebnisrechnung vom 1.4.2020 bis 30.6.2020

Sonstiges Ergebnis in Tsd. € 1.4.-30.6.2020 1.4. - 30.6.2019
Periodenüberschuss/-fehlbetrag nach Steuern 91.161 69.989
Posten ohne Reklassifizierung in den Periodenüberschuss/-fehlbetrag 4.950 -4.504
+/- Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste IAS 19 438 -3.795
+/- Latente Steuern auf versicherungsmathematische Gewinne/Verluste IAS 19 -109 949
+/- Ergebnisanteil aus der Anwendung der Equity Methode 4.610 -4.088
+/- erfolgsneutrale Bewertungsänderungen des eigenen Kreditrisikos IFRS 9 9.440 760
+/- Latente Steuern auf erfolgsneutrale Bewertungsänderungen des eigenen
Kreditrisikos IFRS 9
-2.360 -190
+/- erfolgsneutrale Bewertungsänderungen von Eigenkapitalinstrumenten IFRS 9 -9.425 2.480
+/- Latente Steuern auf erfolgsneutrale Bewertungsänderungen von 2.356 -620
Eigenkapitalinstrumenten IFRS 9
Posten mit Reklassifizierung in den Periodenüberschuss/-fehlbetrag -12.139 1.912
+/- Erfolgsneutrale Bewertungsänderungen Schuldtitel IFRS 9 723 -886
Im Eigenkapital erfasste Beträge 702 -842
Umgliederungsbeträge 21 -44
+/- Latente Steuern auf erfolgsneutrale Bewertungsänderungen Schuldtitel IFRS 9 -181 221
Im Eigenkapital erfasste Beträge -175 210
Umgliederungsbeträge -6 11
+ / - Veränderung Währungsausgleichsposten -5.260 -72
+ / - Ergebnisanteil aus der Anwendung der Equity Methode -7.421 2.649
1.4. - 30.6.2020 1.4. - 30.6.2019
Summe direkt im Eigenkapital erfasster Erträge und Aufwendungen -7.189 -2.592
Gesamtergebnis aus Periodenüberschuss/-fehlbetrag und nicht erfolgswirksamen
Erträgen/ Aufwendungen
83.972 67.397
davon den Anteilseignern des Mutterunternehmens und den zusätzlichen
Eigenkapitalbestandteileignern zuzurechnen
83.776 67.189
davon den nicht beherrschenden Anteilen zuzurechnen 196 208

Konzernbilanz zum 30.6.2020 / Aktiva

in Tsd. € 30.6.2020 31.12.2019 Veränd.
in Tsd. €
Veränd.
in %
1. Barreserve (10) 1.984.607 371.557 1.613.050 >100
2. Forderungen an Kreditinstitute (11) 782.017 1.522.984 -740.967 -48,7
3. Forderungen an Kunden (12) 17.159.131 16.772.172 386.959 2,3
4. Risikovorsorgen (13) -205.497 -203.669 -1.828 0,9
5. Handelsaktiva (14) 50.196 40.949 9.247 22,6
6. Finanzanlagen (15) 3.716.090 3.644.639 71.451 2,0
a) Finanzielle Vermögenswerte FV/PL 574.459 533.355 41.104 7,7
b) Finanzielle Vermögenswerte
FV/OCI
432.343 498.185 -65.842 -13,2
c) Finanzielle Vermögenswerte AC 1.842.036 1.699.022 143.014 8,4
d) Anteile an at Equity-Unternehmen 867.252 914.077 -46.825 -5,1
7. Immaterielles Anlagevermögen (16) 1.680 1.673 7 0,4
8. Sachanlagen (17, 18) 414.617 414.794 -177 0,0
a) Als Finanzinvestition gehaltene
Immobilien
91.198 92.739 -1.541 -1,7
b) Sonstige Sachanlagen 323.419 322.055 1.364 0,4
9. Sonstige Aktiva (19) 300.604 263.930 36.674 13,9
a) Latente Steueransprüche 31.849 25.367 6.482 25,6
b) Positive Marktwerte von
geschlossenen Derivaten des
Bankbuches
148.536 118.657 29.879 25,2
c) Sonstige 120.219 119.906 313 0,3
Summe Aktiva 24.203.445 22.829.029 1.374.416 6,0

Konzernbilanz zum 30.6.2020 / Passiva

in Tsd. € 30.6.2020 31.12.2019 Veränd.
in Tsd. €
Veränd.
in %
1. Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten
(20) 5.480.144 4.795.833 684.311 14,3
a) Zweckgewidmete Refinanzierungen für
Kundenkredite
2.683.200 2.561.437 121.763 4,8
b) Sonstige Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstitute
2.796.944 2.234.396 562.548 25,2
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden (21) 12.572.783 11.980.651 592.132 4,9
3. Verbriefte Verbindlichkeiten (22) 1.803.359 1.662.863 140.496 8,4
4. Rückstellungen (23) 380.719 381.362 -643 -0,2
5. Sonstige Passiva (24) 553.294 525.268 28.026 5,3
a) Handelspassiva (25) 42.880 38.092 4.788 12,6
b) Steuerschulden 25.696 3.997 21.699 >100
ba) Laufende Steuerschulden 21.522 250 21.272 >100
bb) Latente Steuerschulden 4.174 3.747 427 11,4
c) Negative Marktwerte von 33.588 35.030 -1.442 -4,1
geschlossenen Derivaten des Bankbuches
d) Sonstige 451.130 448.149 2.981 0,7
6. Nachrangkapital (26) 468.732 522.515 -53.783 -10,3
7. Eigenkapital (27) 2.944.414 2.960.537 -16.123 -0,5
a) Eigenanteil 2.886.751 2.901.840 -15.089 -0,5
b) Anteile nicht beherrschender
Gesellschafter
7.663 8.697 -1.034 -11,9
c) Zusätzliche Eigenkapitalbestandteile 50.000 50.000 0 0,0
Summe Passiva 24.203.445 22.829.029 1.374.416 6,0

Entwicklung des Konzerneigenkapitals zum 30.6.2020

Bewertungsrücklagen
in Tsd. € Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen Gewinnrücklagen Währungsausgleichs
posten
Schuldtitel IFRS 9 mit
Reklassifizierung
mente IFRS 9 ohne
Eigenkaptialinstru
Reklassifizierung
Veränderung eigenes
ohne Reklassifizierung
Kreditrisiko IFRS 9
math.
Gewinne / Verluste
m. IAS 19
Versicherungs
ge
Unternehmen
Assoziierte
Eigenanteil beherrschender
Gesellschafter
Anteile nicht
Eigenkapitalbestand
Zusätzliche
teile
Eigenkapital
Stand 1.1.2019 105.769 505.523 1.441.376 -769 2.337 112.535 -11.189 -32.580 618.457 2.741.459 6.437 50.000 2.797.896
Gesamtergebnis 103.996 130 -550 13.616 1.763 -2.846 10.461 126.570 454 127.024
Jahresgewinn/-verlust 103.996 13.999 117.995 454 118.449
Sonstiges Ergebnis 130 -550 13.616 1.763 -2.846 -3.538 8.575 8.575
Dividendenausschüttung -38.811 -38.811 -38.811
Kuponzahlungen auf zusätzliche -1.725 -1.725 -1.725
Eigenkapitalbestandteile
Kapitalerhöhung
Emission zusätzliche
Eigenkapitalbestandteile
Erwerb eigener Aktien 69 1.776 1.845 1.845
Sonst. ergebnisneutrale -434 8.588 8.154 -260 7.894
Veränderungen
Stand 30.6.2019 105.838 505.523 1.506.178 -639 1.787 126.151 -9.426 -35.426 637.506 2.837.491 6.631 50.000 2.894.122
Stand 1.1.2020 105.844 505.523 1.605.472 -1.365 1.414 126.729 -9.522 -48.552 616.297 2.901.840 8.697 50.000 2.960.537
Gesamtergebnis 65.989 -4.173 -2.056 -31.693 29.164 329 -52.797 4.763 535 5.298
Jahresgewinn/-verlust 65.989 -49.087 16.902 535 17.437
Sonstiges Ergebnis -4.173 -2.056 -31.693 29.164 329 -3.710 -12.139 -12.139
Dividendenausschüttung -529 -529 -529
Kuponzahlungen auf zusätzliche -1.725 -1.725 -1.725
Eigenkapitalbestandteile
Kapitalerhöhung
Emission zusätzliche
Eigenkapitalbestandteile
Erwerb eigener Aktien -668 -17.863 -18.531 -18.531
Sonst. ergebnisneutrale 851 82 933 -1.569 -636
Veränderungen
Stand 30.6.2020 105.176 505.523 1.652.195 -5.538 -642 95.036 19.642 -48.223 563.582 2.886.751 7.663 50.000 2.944.414
Konzern-Kapitalflussrechnung in Tsd. € 1.1.-30.6.2020 1.1.-30.6.2019
Periodenüberschuss/-fehlbetrag 17.437 118.449
Im Periodenüberschuss/-fehlbetrag enthaltene zahlungsunwirksame Posten und
Überleitungen aus operativer Geschäftstätigkeit
Abschreibungen, Wertberichtigungen und Zuschreibungen 92.176 -14.179
Veränderung der Personalrückstellungen und sonstiger Rückstellungen -971 5.625
Veränderung anderer zahlungsunwirksamer Posten -4.792 11.649
Gewinne und Verluste aus der Veräußerung von Finanzanlagen, Sachanlagen
und immateriellen Vermögensgegenständen -1.459 -1.728
Zwischensumme 102.391 119.816
Veränderung des Vermögens und der Verbindlichkeiten aus operativer
Geschäftstätigkeit nach Korrektur um zahlungsunwirksame Bestandteile
- Forderungen an Kreditinstitute 755.645 420.148
- Forderungen an Kunden -383.398 -525.033
- Handelsaktiva -11.035 -7.763
- Finanzanlagen, die der operativen Tätigkeit dienen1) 34.056 27.414
- Andere Aktiva aus operativer Geschäftstätigkeit 19.185 24.314
- Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 675.322 -161.773
- Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 591.280 -386.747
- Verbriefte Verbindlichkeiten 132.641 202.086
- Andere Passiva aus operativer Geschäftstätigkeit -74.334 -85.988
Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit 1.841.754 -373.526
Mittelzufluss aus der Veräußerung von
- Finanzanlagen, die der Investitionstätigkeit dienen2) 244.858 210.198
- Sachanlagen und immateriellen Vermögensgegenständen 0 5.619
Mittelabfluss für den Erwerb von
- Finanzanlagen -380.490 -328.500
- Sachanlagen und immateriellen Vermögensgegenständen -20.308 -14.019
Cashflow aus Investitionstätigkeit -155.940 -126.702
Kapitalerhöhung 0 0
Dividendenzahlungen -529 -38.811
Kuponzahlungen auf zusätzliche Eigenkapitalbestandteile -1.725 -1.725
Mittelzufluss aus Nachrangkapital und sonstiger Finanzierungstätigkeit
- Emissionen 15.780 46.296
- Sonstige 0 3.763
Mittelabfluss aus Nachrangkapital und sonstiger Finanzierungstätigkeit
- Tilgungen -58.810 -71.500
- Sonstige -27.479 -454
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -72.763 -62.431
Zahlungsmittelbestand zum Ende der Vorperiode 371.557 828.685
Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit 1.841.754 -373.526
Cashflow aus Investitionstätigkeit -155.940 -126.702
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -72.763 -62.431
Effekte aus der Änderung von Konsolidierungskreis und Bewertungen 0 0
Effekte aus der Änderung von Wechselkursen 0 0
Zahlungsmittelbestand zum Ende der Periode 1.984.607 266.026
Erhaltene Zinsen 204.104 208.424
Erhaltene Dividenden 9.495 21.469
Gezahlte Zinsen -74.233 -69.691
Kuponzahlungen auf zusätzliche Eigenkapitalbestandteile -1.725 -1.725
Ertragsteuerzahlungen -20.933 -25.758

Der Zahlungsmittelbestand umfasst den Bilanzposten Barreserve, bestehend aus Kassenbestand und Guthaben bei Zentralnotenbanken.

1) Finanzanlagen ohne Behalteabsicht

2) Finanzanlagen mit Behalteabsicht

Erläuterungen (Notes) zum Konzernabschluss

Wesentliche Rechnungslegungsgrundsätze

Der Konzernabschluss der Oberbank AG wurde in Übereinstimmung mit den vom International Accounting Standards Board (IASB) veröffentlichten und in Kraft befindlichen International Financial Reporting Standards (IFRS) und International Accounting Standards (IAS), wie sie in der EU anzuwenden sind, und deren Auslegung durch das International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) erstellt. Er deckt das erste Halbjahr 2020 (1. Jänner 2020 bis 30. Juni 2020) ab und vergleicht es mit der entsprechenden Vorjahresperiode. Der vorliegende Zwischenabschluss für das erste Halbjahr 2020 steht im Einklang mit IAS 34 ("Zwischenberichte"). Der verkürzte Konzernzwischenabschschluss ist nicht testiert. Von der vorzeitigen Anwendung von Standards und Interpretationen, die erst ab dem Geschäftsjahr 2021 oder später umzusetzen sind, haben wir abgesehen.

Änderungen der Rechnungslegungsgrundsätze 2020

Im Zwischenabschluss der Oberbank AG wurden prinzipiell die gleichen Bilan zierungs- und Bewertungsmethoden verwendet, die auch zum 31.12.2019 angewandt wurden. Ausgenommen sind jene Standards und Interpretationen, die für die Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Jänner 2020 beginnen, gültig sind. Es sind nur jene neuen Standa rds und Interpretationen angeführt, die für die Geschäftstätigkeit der Oberbank relevant sind.

Folgende geänderte Standards und Interpretationen sind seit Jänner 2020 verpflichtend anzuwenden:

  • Rahmenkonzept Änderung der Verweise auf das Rahmenkonzept i n den IFRS Standards
  • Änderungen zu IAS 1 und IAS 8 Definition von "wesentlich"
  • Änderungen zu IFRS 9, IAS 39 und IFRS 7 Interest Rate Benchmark Reform
  • Änderung zu IFRS 3 Definition eines Geschäftsbetriebs

Das IASB (International Accounting Standards Board) hat im März 2018 ein überarbeitetes Rahmenkonzept für die Finanzberichterstattung veröffentlicht. Das überarbeitete Rahmenkonzept besteht aus einem neuen übergeordneten Abschnitt Status and purpose of the conceptual framework sowie aus acht weiteren Abschnitten. Es ergeben sich daraus keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss.

Mit den Änderungen zu IAS 1 und IAS 8 wird ein einheitlicher und genauer umrissener Wesentlichkeitsbegriff von Abschlussinformationen geschaffen, der eine Harmonisierung vom Rahmenkonzept für die Finanzberichterstattung, IAS 1 und IAS 8 sowie dem IFRS-Leitliniendokument "Fällen von Wesentlichkeitsentscheidungen" herbeiführen soll. Es ergeben sich daraus keine wesentli chen Auswirkungen auf den Konzernabschluss.

Die Änderungen zu IFRS 9, IAS 39 und IFRS 7 betreffen insbesondere bestimmte Erleichterungen bezüglich der Hedge-Accounting-Vorschriften und sind verpflichtend für alle Sicherungsbeziehungen anzuwenden, die von der Reform des Referenzzinssatzes betroffen sind. Zusätzlich sind weitere Angaben darüber vorgesehen, inwieweit die Sicherungsbeziehungen der Unternehmen von den Änderungen betroffen sind. Es ergeben sich daraus keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss.

Die Änderung zu IFRS 3 betrifft eine Anpassung der Definition eines Geschäftsbetriebs.

Versicherungsmathematische Annahmen

Die wesentlichen versicherungsmathematischen Annahmen zur Ermittlung der Barwerte der leistungsorientierten Verpflichtungen wurden wie folgt aktualisiert:

30.6.2020 31.12.2019
Rechenzinssatz 1,00% 1,00%
Kollektivvertragserhöhung 2,83% 2,91%
Pensionserhöhung 1,68% 1,65%

Konsolidierungskreis der Oberbank

Der Konsolidierungskreis umfasst per 30. Juni 2020 neben der Oberbank AG 29 inländische und 18 ausländische Tochterunternehmen. Der Kreis der einbezogenen verbundenen Unternehmen hat sich im Vergleich zum 31.12.2019 nicht verändert.

Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie auf den Konzernzwischenabschluss

1) Hintergrund

Die Coronavirus-Pandemie ist seit Monaten das allseits beherrschende Thema mit Ausgangsbeschränkungen, Restaurantund Ladenschließungen sowie Produktionsstillständen mit bisher unvorstellbaren, tiefen Einschnitten in das öffentliche und private Leben der Bevölkerung in Österreich und weltweit. Die Auswirkungen dieser globalen Krise kann derzeit kaum jemand verlässlich abschätzen. Viele Unternehmen sind, trotz den mittlerweile eingeführten Lockerungen der Beschränkungen, von einem wegbrechenden Absatzmarkt betroffen. In vielen Ländern wurden verschiedene Maßnahmen eingeleitet und Hilfspakete geschnürt, um die Wirtschaft und Privathaushalte in dieser existenzbedrohenden Krise bestmöglich zu unterstützen. Die nachfolgenden Ausführungen sollen aktualisierte Informationen und die wesentlichen Aspekte zu den gegenwärtigen Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie auf den Konzernzwischenabschluss der Oberbank AG liefern.

2) Ermessensentscheidungen, Annahmen und Schätzungen

Im vorliegenden Konzernzwischenabschluss sind Werte enthalten, deren Höhe durch Ermessensentscheidungen, Annahmen und Schätzungen bestimmt wurde. Diese Annahmen und Schätzungen beruhen auf Erfahrungen aus der Vergangenheit, auf Planungen und auf nach heutigem Ermessen wahrscheinlichen Prognosen für das Eintreten künftiger Ereignisse.

Aufgrund der derzeit unabsehbaren weltweiten Folgen der Coronavirus-Pandemie unterliegen diese Schätzungen und Ermessensentscheidungen einer erhöhten Unsicherheit. Die sich tatsächlich einstellenden Beträge können von den Schätzungen und Ermessensentscheidungen abweichen. Änderungen dieser können wesentliche Auswirkungen auf den Konzernabschluss haben. Bei der Aktualisierung der Schätzungen und Ermessensentscheidungen wurden verfügbare Informationen über die voraussichtliche wirtschaftliche Entwicklung berücksichtigt.

Aktualisierte Ermessensentscheidungen, Annahmen und Schätzungen betreffen im vorliegenden Konzernzwischenabschluss im Wesentlichen nachfolgende Sachverhalte.

Risikovorsorgen

Die Bemessung der Risikovorsorgen wird insbesondere durch Erwartungen hinsichtlich zukünftiger Kreditausfälle und durch die Struktur der Qualität des Kreditportfolios bestimmt. Darüber hinaus ist es für die Ermittlung des Wertminderungsaufwands erforderlich, Höhe und Zeitpunkt zukünftiger Zahlungsströme zu schätzen. Nähere Details sind unter 3) Risiken aus Finanzinstrumenten zu entnehmen.

Fair Value von Finanzinstrumenten

Ist der Fair Value von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten nicht durch die Verwendung von aktuellen Börsenkursen ermittelbar, weil kein öffentlich notierter Marktpreis zur Verfügung steht, werden Modellwerte verwendet. Die Bewertungsmodelle, Input-Parameter, die Fair-Value-Hierarchie und die Fair Values von Finanzinstrumenten werden in Note 32) Fair Value von Finanzinstrumenten und sonstige Positionen zur Bilanzüberleitung per 30.6.2020 dargestellt.

Wertminderungen bei Anteilen an at Equity-Unternehmen

Wenn objektive Hinweise auf eine Wertminderung bei einem Anteil an at Equity-Unternehmen vorliegen, wird auf Basis geschätzter zukünftiger Zahlungsströme der erzielbare Betrag ermittelt. Nähere Details zu den Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie sind unter 3) Risiken aus Finanzinstrume nten zu entnehmen.

3) Risiken aus Finanzinstrumenten

Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie auf das Wertminderungsmodell von Finanzinstrumenten nach IFRS 9

Die rasche Verbreitung von COVID-19 in ganz Europa und die Auswirkungen auf die europäische Wirtschaft haben sowohl nationale als auch europäische Behörden dazu veranlasst, unterschiedliche Maßnahmen zu ergreifen, um sicherzustellen, dass die Banken die Realwirtschaft weiterhin finanzieren.

Trotz weitreichender Unsicherheit in Bezug auf Dauer und Tiefe der realwirtschaftlichen Krise zeichnet sich ein deutlicher Wirtschaftsabschwung ab, der unter anderem dazu führt, dass sich die Kreditqualität vermindert und dadurch eine Zunahme der Bildung von Risikovorsorgen vorzunehmen ist.

Im Rahmen der Maßnahmen, die vor allem die nationalen Regierungen in den letzten Wochen getroffen haben, kommen unter anderem weitreichende gesetzliche Zahlungsmoratorien zum Tragen. Die europäische Bankenaufsicht EBA hat in einer ihrer Guidances klargeste llt,

  • dass die öffentlichen Moratorien als Reaktion auf die COVID-19-Epidemie, nicht automatisch als Forbearance einzustufen sind.
  • dass breite sektorale private Maßnahmen ebenfalls nicht zur Forbearance-Klassifikation führen, wenn sie die Maßgaben der EBA-Richtlinie erfüllen.

Mit dieser Klarstellung stellen die nationalen und europäischen Aufsichtsbehörden den Banken Erleichterungen zur Verfügung, um eine exzessive Prozyklizität in der Bildung der Risikovorsorgen zu vermeiden. In allen anderen Fällen wird weiterhin auf Einzelfallbasis geprüft, ob Forbearance und in weiterer Folge ein qualitativer Trigger des ECL - Stufentransfermodells vorliegt. Vor diesem Hintergrund führen die im Rahmen der COVID -19 Krise zur Anwendung kommenden Zahlungsstundungen in der Oberbank zurzeit größtenteils nicht zu einem SICR-Event (Significant Increase in Credit Risk).

EBA und ESMA halten darüber hinaus ebenso fest, dass Zahlungsverzüge, die im Zusammenhang mit COVID -19 Maßnahmen verbunden sind, nicht zwangsweise ein qualitatives Trigger-Event für einen Stufentransfer darstellen. Tatsächlich kommen Modifikationen der Zahlungsbedingungen mit den Kreditnehmern zum Tragen, wodurch sich automatisch ein neuer Zahlungsplan ergibt. Erst beim Bruch dieser neuen Zahlungsmodalitäten würde der Trigger "30- Tage Zahlungsverzug" im Stufentransfermodell zum Tragen kommen.

Ein dritter wesentlicher Aspekt ist die Berücksichtigung von "Forward Looking Information" (FLI) im Wertberichtigungsmodell. Durch den starken Rückgang in den Wirtschaftsp rognosen zahlreicher Institute ergibt sich automatisch eine Auswirkung auf die Point-In-Time angepassten Ausfallwahrscheinlichkeiten (PIT-PD). Im Laufe der COVID-19 Krise wurden die makroökonomischen Prognosen mehrfach nach unten revidiert und zeigen mittlerweile ein Bild einer tiefen Rezession für das Wirtschaftsjahr 2020, allerdings mit einer deutlichen Gegenbewegung im kommenden Jahr. Wir erwarten somit nach Auslauf der staatlichen Stützungsmaßnahmen mit etwas Zeitverzug für die nächsten 12 Monate einen deutlichen Einfluss auf die Ausfallrate im Gesamtportfolio.

In die ECL-Berechnung zum 30.6.2020 fließen die folgenden makroökonomischen Prognosen der exposuregewichteten Niederlassungsländer im Normalszenario mit ein:

Jahr 1 Jahr 2 Jahr 3
(4 Quartals (4 Quartals (4 Quartals
durchschnitte) durchschnitte) durchschnitte)
Veränderung reales BIP -6,1 % 5,6 % 3,8 %
Veränderung harmonisierter Verbraucherpreisindex 1,1 % 1,4 % 1,7 %
Rendite Bundesanleihen Österreich 10 Jahre -0,1 % 0,2 % 0,3 %

Im Vergleich zum Jahresanfang steigt der Betrag der gebildeten Wertberichtigung im Lebendgeschäft (Stage 1 und Stage 2) um 6,3 Mio. Euro, wobei der Effekt aus der PIT-Anpassung aufgrund der geänderten Wirtschaftsaussichten bei 6,9 Mio. Euro liegt.

Somit liegt eine Ratingverschlechterung des zu Grunde liegenden Portfolios zurzeit in der Breite noch nicht vor, wobei mit Sicherheit mit einer Verschlechterung der Jahresabschlüsse, und somit der Rating-Hardfacts der Unternehmen, zu rechnen sein wird. Inwieweit dadurch die endgültigen Ratings und Ausfallwahrscheinlichkeiten der Kreditnehmer beeinflusst sein werden, ist von entscheidender Bedeutung für die weitere Entwicklung der Risikovorsorgen im IFRS 9.

Entwicklung der Risikovorsorgen

Das Risikoergebnis aus dem Kreditgeschäft hat sich seit dem 1. Jänner 2020 wie folgt entwickelt:

in Tsd. € 1.1. - 30.6.2020 1.1. - 31.12.2019 1.1.-30.6.2019
Zuführungen zu Risikovorsorgen im Kreditgeschäft -44.968 -98.748 -54.874
Auflösung von Risikovorsorgen im Kreditgeschäft 36.690 83.875 55.262
Direktabschreibungen von Forderungen -776 -1.101 -592
Eingänge aus abgeschriebenen Forderungen 1.103 2.860 1.352
Ergebnis aus nicht signifikanter Modifikation 8 2 -17
Impairment Gains/Losses aus POCI -1.519 902 920
Überleitung aus der Quotenkonsolidierung 0 0 -1.126
Gesamt -9.462 -12.210 925

Entwicklung des Ergebnisses aus den Risikovorsorgen im Kreditgeschäft (GuV-Darstellung)

Entwicklung der Risikovorsorgen (Bilanzdarstellung)

in Tsd. € Stand
31.12.2019
Zuführungen Auflösungen Verbrauch Sonstige
Effekte2)
Stand
30.6.2020
Zu Forderungen an KI
Stage 1 + 2
827 24 -365 486
Zu Forderungen an KI
Stage 3
Zu Forderungen an Kunden
Stage 1 + 2
37.610 3.510 -1 41.119
Zu Forderungen an Kunden
Stage 3
164.360 27.736 -25.112 -2.308 -1.737 162.939
Zu Schuldverschreibungen
Stage 1 + 2
872 45 -59 95 953
Risikovorsorgen im
Kreditgeschäft1)
203.669 31.315 -25.536 -2.308 -1.643 205.497
Zu außerbilanziellen
Geschäften Stage 1 + 2
11.542 3.290 -269 14.563
Zu außerbilanziellen
Geschäften Stage 3
110.222 10.363 -10.885 3.837 113.537
Gesamtsumme
Risikovorsorgen
325.433 44.968 -36.690 -2.308 2.194 333.597

1) Risikovorsorgen im Kreditgeschäft werden in der Position Bilanz Aktiva 4 ausgewiesen, die Risikovorsorgen zu außerbilanziellen Geschäften in der Position Rückstellungen (Bilanz Passiva 4).

2) Hievon aus der ALGAR Konsolidierung +3.791 Tsd. Euro, aus für zum Fair Value über OCI bewertete Wertpapiere + 94 Tsd. Euro, aus Wechselkursveränderungen resultieren -1.780 Tsd. Euro.

Im Bereich des ausgefallenen Kreditportfolios (Stage 3) sind zum 30.6.2020 noch keine wesentlichen Effekte in Folge der Coronavirus-Pandemie sichtbar.

Fair Value Bewertungen

Der Bewertungsprozess, die Bewertungsverfahren und die Ermittlung der Fair Values sowie die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie werden in Note 32) Fair Value von Finanzinstrumenten und sonstige Positionen zur Bilanzüberleitung per 30.6.2020 dargestellt.

Wertminderung der at Equity Beteiligung an der voestalpine AG

Anteile an at Equity bewerteten Unternehmen werden mit dem der Oberbank zustehenden anteiligen Eigenkapital des Beteiligungsunternehmens angesetzt. Wenn objektive Hinweise für eine Wertminderung bei einem at Equity bewerteten Beteiligungsansatz vorliegen, wird auf Basis geschätzter künftiger Zahlungsströme, die vom assoziierten Unternehmen voraussichtlich erwirtschaftet werden, ein erzielbarer Betrag ermittelt. Der Barwert wird auf Grundlage eines Discounted-Cashflow-Modells errechnet. Zum 31. Dezember 2019 war kein Wertminderungsaufwand gegeben.

Aus dem Impairmenttest für die Beteiligung an der voestalpine AG wurde im 1. Quartal 2020 ein Wertminderungsaufwand in Höhe von 80.597 Tsd. Euro und im 2. Quartal 2020 eine Zuschreibung in Höhe von 26.106 Tsd. Euro erfasst. Als erzielbarer Betrag wurde zum 30.6.2020 ein Nutzungswert in Höhe von 399.866 Tsd. Euro (31.3.2020: 372.377 Tsd. Euro) als höherer Wert aus dem Vergleich zwischen Nutzungswert und beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosen herangezogen. Die Nutzungswertermittlung erfolgte auf Basis des Barwertes der zu erwarteten Zahlungsströme, die von der voestalpine AG voraussichtlich erwirtschaftet werden. Als Diskontierungszinssatz wurde zum 30.6.2020 im Terminal Value ein WACC (Weighted Average Cost of Capital) von 7,47 % (31.3.2020: 7,67 %; 31.12.2019: 6,50 %) herangezogen. Eine Änderung des Diskontierungszinssatzes um +/- 25 Basispunkte hätte eine Reduzierung um 7,84 % bzw. Erhöhung des Nutzungswertes von 8,51 % und eine Änderung des Diskontierungszinsssatzes um +/- 50 Basispunkte hätte eine Reduzierung um 15,10 % bzw. Erhöhung des Nutzungswertes von 17,78 % zur Folge.

Im Rahmen der Ermittlung der stichtagsbezogenen Kapitalkosten zum 31.3.2020 war die erhöhte Unsicherheit aufgrund der Coronavirus-Pandemie auch in den erhöhten Renditeforderungen von Eigen- und Fremdkapitalgebern ersichtlich, welche sich anschließend jedoch bis Ende Juni 2020 wieder reduzierten. Zusätzlich zu den volatilen Kapitalkosten reflektierte sich die erhöhte, coronabedingte Unsicherheit auch in den erwarteten Zahlungsströmen, die von der voestalpine AG voraussichtlich erwirtschaftet werden.

4) Wertminderungen nicht-finanzieller Vermögenswerte und aktive latente Steuern auf Verlustvorträge

Die Oberbank hält insbesondere nicht-finanzielle Vermögenswerte an immateriellen Anlagevermögen, Sachanlagen, als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien sowie Nutzungsrechte an Leasinggegenständen. Die Bilanzierung der Vermögenswerte erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten. Anhaltspunkte für Wertminderungen, wie z.B. Filialschließungen, ein Rückgang der Nachfrage nach Bankprodukten, signifikante Veränderungen in der Nutzung der Vermögenswerte bzw. Neueinschätzungen der Nutzungsdauern, wurden nicht festgestellt. De r Fair Value der als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien beträgt 104.920 Tsd. Euro (31.12.2019: 107.450 Tsd. Euro). Der Rückgang ist auf die Altersabwertung zurückzuführen. Zusätzliche Marktanpassungen aufgrund von Einflüssen der Coronavirus-Pandemie auf den Immobilienmarkt sind aktuell nicht ersichtlich.

Die Oberbank AG hat in einem untergeordneten Ausmaß von rund 697 Tsd. Euro (31.12.2019: 740 Tsd. Euro) aktive latente Steuern auf Verlustvorträge aktiviert. Die Ertragssituation der Konzerngesellschaften, aus der die Verlustvorträge resultieren, hat sich durch die Coronavirus-Pandemie nicht geändert. Die steuerlichen Verlustvorträge werden weiterhin verwertbar bleiben.

Die vom IASB im Mai 2020 herausgegebenen Erleichterungsmaßnahmen zur Anwendung des IFRS 16, um Leasingnehmer die Bilanzierung von Zugeständnissen, wie Stundung der Mietraten oder Mietpreisnachlässe zu erleichtern, die im direkten Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie gewährt wurden, wird für die Oberbank aktuell keine Auswirkungen haben. Die Oberbank als Leasingnehmer hat keine Mietratenstundungen oder Mietpreisnachlässe in Anspruch

genommen. Die endgültige Übernahme der Erleichterungsmaßnahmen zur Anwendung des IFRS 16 in EU-Recht steht zurzeit noch aus.

5) Darstellung der im Wesentlichen auf die Coronavirus-Pandemie zurückzuführenden Effekte

Die nachfolgende Darstellung von einzelnen Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung soll alle bedeutenden Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie auf die Ertragslage verdeutlichen. Bis auf die Position der anderen Verwaltungsaufwendungen, welche inkrementell und direkt der Coronavirus-Pandemie zuzuordnen sind, können die anderen dargestellten Positionen nicht ohne Weiteres zweifelsfrei als direkt durch COVID -19 verursacht zugeordnet werden.

in Tsd. € 1.1. - 30.6.2020
Ergebnis aus at Equity bewerteten Unternehmen
Aufwendungen aus Wertminderungen und Erträge aus Zuschreibungen -54.491
Risikovorsorgen im Kreditgeschäft
Zuführungen zu Risikovorsorgen im Kreditgeschäft Stage 1 und Stage 2 -6.300
Verwaltungsaufwand
Andere Verwaltungsaufwendungen1) -399
Sonstiger betrieblicher Erfolg
Ergebnis aus finanz. Vermögenswerten FV/PL -10.786

1) Aufwendungen für Sonderreinigungen, Ankauf von Hygiene- und Sicherheitsartikel, IT-Infrastruktur, Filialausstattungen

Das Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten, welche zum beizulegenden Zeitwert im Gewinn oder Verlust bewertet werden, resultiert überwiegend aus der Marktbewertung des OBK APM Spezialfonds. Das Fondskonzept sieht grundsätzlich Investments in Anleihen, Aktien, Gold und Rohstoffe vor, wobei der Aktienanteil der klar wesentlichste Teil darstellt. Die Marktbewertung des Spezialfonds ist somit von der Entwicklung der Aktienmärkte abhängig, welche durch die Coronavirus-Pandemie weltweit seit dem 24.2.2020 (Beginn Kursverfall an den internationalen Kapitalmärkten) stark negativ belastet wurden. So verlor beispielsweise der heimische Leitindex ATX im Jahresverlauf 2020 bis zum 31.3.2020 rund 38 % beziehungsweise bis zum 30.6.2020 rund 30 %.

Darüber hinaus sind verminderte Gewinnausschüttungen von Beteiligungsunternehmen zu erwarten, deren coronabedingte Ausschüttungsreduzierungen nicht eindeutig quantifiziert werden können.

6) Wesentliche Ereignisse seit dem Ende des Zwischenberichtstichtages

Nach dem Zwischenberi chtstichtag zum 30.6.2020 ist es zu keinen wesentlichen Ereignissen gekommen.

Details zur Konzern-Gewinn- und Verlust - Rechnung in Tsd. €

1) Zinsergebnis 1.1.-30.6.2020 1.1.-30.6.2019
Zinserträge aus
Kredit- und Geldmarktgeschäften 181.196 183.027
Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 1.870 3.260
Sonstigen Beteiligungen 3.190 5.814
Verbundenen Unternehmen 328 2.971
Festverzinslichen Wertpapieren und Schuldverschreibungen 23.618 27.470
Zinsen und ähnliche Erträge 210.202 222.542
Zinsaufwendungen für
Einlagen -22.850 -30.522
verbriefte Verbindlichkeiten -9.479 -10.535
nachrangige Verbindlichkeiten -8.112 -10.419
Zinsen und ähnliche Aufwendungen -40.441 -51.476
Zinsergebnis 169.761 171.066
2) Ergebnis aus at Equity bewerteten Unternehmen 1.1.-30.6.2020 1.1.-30.6.2019
Erträge aus anteiligen Ergebnissen 4.592 23.422
Aufwendungen aus Wertminderungen -80.597 0
Erträge aus Zuschreibungen 26.106 0
Erträge aus Zuschreibungen anlässlich Zukauf 4.919 0
Ergebnis aus at Equity bewerteten Unternehmen -44.980 23.422
3) Risikovorsorgen im Kreditgeschäft 1.1.-30.6.2020 1.1.-30.6.2019
Zuführungen zu Risikovorsorgen im Kreditgeschäft -44.968 -56.000
Direktabschreibungen -776 -592
Auflösungen zu Risikovorsorgen im Kreditgeschäft 36.690 55.262
Eingänge aus abgeschriebenen Forderungen 1.103 1.352
Ergebnis aus nicht signifikanten Modifikationen 8 -17
Ergebnis aus POCI Finanzinstrumenten -1.519 920
Risikovorsorgen im Kreditgeschäft -9.462 925
4) Provisionsergebnis 1.1.-30.6.2020 1.1.-30.6.2019
Provisionserträge:
Zahlungsverkehr 29.817 30.488
Wertpapiergeschäft 34.748 27.923
Devisen-, Sorten- und Edelmetallgeschäft 8.062 8.231
Kreditgeschäft 20.200 19.939
Sonstiges Dienstleistungs-und Beratungsgeschäft 4.486 2.170
Provisionserträge gesamt 97.313 88.751
Provisionsaufwendungen:
Zahlungsverkehr 2.095 2.349
Wertpapiergeschäft 4.262 3.863
Devisen-, Sorten- und Edelmetallgeschäft 290 271
Kreditgeschäft 2.338 1.848
Sonstiges Dienstleistungs-und Beratungsgeschäft 1.619 230
Provisionsaufwendungen gesamt 10.604 8.561
Provisionsergebnis 86.709 80.190
5) Handelsergebnis 1.1.-30.6.2020 1.1.-30.6.2019
Gewinne / Verluste aus zinsbezogenen Geschäften -376 941
Gewinne / Verluste aus Devisen-, Valuten- und Münzengeschäft 3.068 3.923
Gewinne / Verluste aus Derivaten -1.966 -455
Handelsergebnis 726 4.409
6) Verwaltungsaufwand 1.1.-30.6.2020 1.1.-30.6.2019
Personalaufwand 88.521 86.368
Andere Verwaltungsaufwendungen 44.188 42.116
Abschreibungen und Wertberichtigungen 14.791 13.912
Verwaltungsaufwand 147.500 142.396
7) sonstiger betrieblicher Erfolg 1.1.-30.6.2020 1.1.-30.6.2019
a) Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten FV/PL -10.786 15.989
davon aus designierten Finanzinstrumenten 2.690 3.674
davon aus verpflichtend zum FV/PL bewerteten Finanzinstrumenten -13.476 12.315
b) Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten FV/OCI -211 208
davon aus der Bewertung von Fremdkapitalinstrumenten -321 32
davon aus der Veräußerung und Ausbuchung von 110 176
Fremdkapitalinstrumenten
c) Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten AC 160 1.617
d) Sonstiger betrieblicher Erfolg -7.198 -12.591
Sonstige betriebliche Erträge: 24.501 18.520
Erträge aus operationellen Risiken 6.752 1.351
Veräußerungsgewinne Grundstücke und Gebäude 289 0
Erträge aus Private Equity Investments 2.496 1.035
Erträge aus Operate Leasing 7.891 8.662
Sonstige Erträge aus dem Leasingteilkonzern 3.167 3.075
Bankfremde Vermittlungsprovisionen 2.216 2.078
Sonstiges 1.690 2.319
Sonstige betriebliche Aufwendungen: -31.699 -31.111
Aufwendungen aus operationellen Risiken -2.013 -4.242
Stabilitätsabgabe -3.009 -2.354
Beiträge zum Abwicklungs- und Einlagensicherungsfonds -14.230 -12.392
Aufwendungen aus Operate Leasing
Aufwendungen aus Operate Leasing
-5.881 -7.591
Sonstige Aufwendungen aus dem Leasingteilkonzern -4.006 -3.418
Sonstiges -2.560 -1.114
Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen -18.035 5.223
8) Steuern vom Einkommen und Ertrag 1.1.-30.6.2020 1.1.-30.6.2019
Laufender Ertragsteueraufwand 24.296 16.463
Latenter Ertragsteueraufwand (+) / -ertrag (-) -4.514 7.927
Ertragsteuern 19.782 24.390
9) Ergebnis je Aktie in € 1.1.-30.6.2020 1.1.-30.6.2019
Aktienanzahl per 30.6. 35.307.300 35.307.300
Durchschnittliche Anzahl der umlaufenden Aktien 35.125.812 35.284.286
Periodenüberschuss/-fehlbetrag nach Steuern 17.437 118.449
Ergebnis je Aktie in € 0,50 3,36
Annualisierte Werte 0,99 6,71
Das verwässerte Ergebnis pro Aktie entspricht dem unverwässerten Ergebnis pro Aktie, da keine Finanzinstrumente mit

Verwässerungseffekt ausgegeben wurden. Das Ergebnis je Aktie gilt für Stamm- und Vorzugsaktien in gleicher Höhe.

Details zur Konzernbilanz in Tsd. €

10) Barreserve 30.6.2020 31.12.2019
Kassenbestand 103.358 98.007
Guthaben bei Zentralnotenbanken 1.881.249 273.550
Barreserve 1.984.607 371.557
11) Forderungen an Kreditinstitute 30.6.2020 31.12.2019
Forderungen an inländische Kreditinstitute 217.579 130.624
Forderungen an ausländische Kreditinstitute 564.438 1.392.360
Forderungen an Kreditinstitute 782.017 1.522.984
12) Forderungen an Kunden 30.6.2020 31.12.2019
Forderungen an inländische Kunden 10.230.943 9.952.209
Forderungen an ausländische Kunden 6.928.188 6.819.963
Forderungen an Kunden 17.159.131 16.772.172
13) Risikovorsorgen 30.6.2020 31.12.2019
Risikovorsorgen zu Banken 486 827
Risikovorsorgen zu Kunden 204.058 201.970
Risikovorsorgen zu Schuldverschreibungen 953 872
Risikovorsorgen 205.497 203.669
14) Handelsaktiva 30.6.2020 31.12.2019
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
Börsennotiert 0 0
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere
Börsennotiert 1.080 1.975
Positive Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten
Währungsbezogene Geschäfte 5.529 2.696
Zinsbezogene Geschäfte 43.587 36.278
Sonstige Geschäfte 0 0
Handelsaktiva 50.196 40.949
15) Finanzanlagen 30.6.2020 31.12.2019
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 2.268.480
Börsennotiert 64.182 2.089.681
Nicht börsennotiert 77.480
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 57.458
Börsennotiert
Nicht börsennotiert
198.614 96.186
Beteiligungen / Anteile 207.822
An verbundenen Unternehmen 92.038 92.673
An at Equity bewerteten Unternehmen
Kreditinstituten 467.386 449.932
Nicht-Kreditinstituten 399.866 464.145
An sonstigen Beteiligungen
Kreditinstituten 39.990 39.990
Nicht-Kreditinstituten 128.076 126.730
Finanzanlagen 3.716.090 3.644.639
a) Finanzielle Vermögenswerte FV/PL 574.459 533.355
b) Finanzielle Vermögenswerte FV/OCI 432.343 498.185
davon Eigenkapitalinstrumente 290.258 327.400
davon Fremdkapitalinstrumente 142.085 170.785
c) Finanzielle Vermögenswerte AC 1.842.036 1.699.022
d) Anteile an at Equity-Unternehmen 867.252 914.077
Finanzanlagen 3.716.090 3.644.639
16) Immaterielles Anlagevermögen 30.6.2020 31.12.2019
Sonstiges immaterielles Anlagevermögen 1.317 1.281
Kundenstock 363 392
Immaterielle Anlagevermögenswerte 1.680 1.673
17) Sachanlagen 30.6.2020 31.12.2019
Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 91.198 92.739
Grundstücke und Gebäude 95.019 93.212
Betriebs- und Geschäftsausstattung 59.642 63.067
Sonstige Sachanlagen 18.657 25.193
Nutzungsrechte an Leasinggegenständen 150.101 140.583
Sachanlagen 414.617 414.794

18) Leasingverhältnisse als Leasingnehmer

Die abgeschlossenen Leasingverhältnisse der Oberbank beziehen sich im Wesentlichen auf die Anmietung von Filialen und Büroräumen sowie Bau- und Bestandsrechte an Grundstücken, Garagen, Betriebs- und Geschäftsausstattungen sowie Fahrzeugen. Mit den Leasingverhältnissen sind keine wesentlichen Beschränkungen oder Zusagen verbunden. Sale-and-Leaseback-Transaktionen wurden nicht eingegangen. Für das erste Halbjahr 2020 bzw. zum 30. Juni 2020 ergeben sich folgende Darstellungen in der Konzernbilanz, Konzern-Gewinn- Verlustrechnung sowie Konzern-Kapitalflussrechnung für die Oberbank als Leasingnehmer:

Leasing in der Konzernbilanz 30.6.2020 31.12.2019
Sachanlagen 150.101 140.583
Nutzungsrechte an Grundstücken und Gebäuden 145.063 135.800
Nutzungsrechte an Betriebs-und Geschäftsausstattungen 612 534
Nutzungsrechte an Sonstigen Sachanlagen 1.225 1.530
Nutzungsrechte an als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien 3.200 2.719
Sonstige Passiva
Leasingverbindlichkeiten 150.746 140.991

Die Zugänge der Nutzungsrechte im ersten Halbjahr 2020 betrugen 20.718 Tsd. Euro. Die Zahlungsmittelabflüsse für Leasingverbindlichkeiten beliefen sich auf 7.722 Tsd. Euro.

Leasing in der Konzern-Gewinn- und Verlust - Rechnung 1.1.-30.6.2020 1.1.-30.6.2019
Zinsaufwendungen für Leasingverbindlichkeiten 432 430
Verwaltungsaufwand 7.530 8.485
Abschreibungen für Nutzungsrechte an Grundstücken und Gebäuden 6.707 6.319
Abschreibungen für Nutzungsrechte an Betriebs- und
Geschäftsausstattungen
123 119
Abschreibungen für Nutzungsrechte an Sonstigen Sachanlagen 381 411
Abschreibungen für Nutzungsrechte an
als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien
319 300
Andere Aufwendungen aus Leasingverhältnissen 733 1.336
Sonstiger betrieblicher Erfolg
Erträge aus Unterleasing von Nutzungsrechten 400 418
Leasing in der Konzern-Kapitalflussrechnung 1.1.-30.6.2020 1.1.-30.6.2019
Tilgungen von Leasingverbindlichkeiten aus Finanzierungstätigkeit -7.722 -7.370
Zinsaufwendungen für Leasingverbindlichkeiten aus operativer
Geschäftstätigkeit
432 430
19) Sonstige Aktiva 30.6.2020 31.12.2019
Latente Steueransprüche 31.849 25.367
Sonstige Vermögensgegenstände 116.471 112.406
Positive Marktwerte von geschlossenen Derivaten im Bankbuch 148.536 118.657
Rechnungsabgrenzungsposten 3.748 7.500
Sonstige Aktiva 300.604 263.930
20) Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
30.6.2020
31.12.2019
3.714.233
2.824.684
Verbindlichkeiten gegenüber inländischen Kreditinstituten
1.765.911
1.971.149
Verbindlichkeiten gegenüber ausländischen Kreditinstituten
5.480.144
4.795.833
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
21) Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
30.6.2020
31.12.2019
2.675.205
2.697.443
Spareinlagen
9.897.578
9.283.208
Sonstige
12.572.783
11.980.651
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
22) Verbriefte Verbindlichkeiten
30.6.2020
31.12.2019
1.789.840
Begebene Schuldverschreibungen
1.649.309
13.519
Andere verbriefte Verbindlichkeiten
13.554
Verbriefte Verbindlichkeiten
1.803.359
1.662.863
23) Rückstellungen
30.6.2020
31.12.2019
Abfertigungs-und Pensionsrückstellung
197.110
199.541
Jubiläumsgeldrückstellung
15.075
14.962
Rückstellungen für das Kreditgeschäft
128.100
121.764
Sonstige Rückstellungen
40.434
45.095
Rückstellungen
380.719
381.362
24) Sonstige Passiva
30.6.2020
31.12.2019
Handelspassiva
42.880
38.092
Steuerschulden
25.696
3.997
Laufende Steuerschulden
21.522
250
Latente Steuerschulden
4.174
3.747
Leasingverbindlichkeiten
150.746
140.991
Sonstige Verbindlichkeiten
244.374
238.459
33.588
Negative Marktwerte von geschlossenen Derivaten im Bankbuch
35.030
56.010
Rechnungsabgrenzungsposten
68.699
553.294
Sonstige Passiva
525.268
25) Sonstige Passiva (Anteil Handelspassiva)
30.6.2020
31.12.2019
604
Währungsbezogene Geschäfte
2.877
42.276
Zinsbezogene Geschäfte
35.215
0
Sonstige Geschäfte
0
42.880
Handelspassiva
38.092
26) Nachrangkapital
30.6.2020
31.12.2019
468.732
Begebene nachrangige Schuldverschreibungen inkl. Ergänzungskapital
522.515
Hybridkapital
0
0
Nachrangkapital
468.732
522.515
27) Eigenkapital
30.6.2020
31.12.2019
Gezeichnetes Kapital
105.176
105.844
Kapitalrücklagen
505.523
505.523
Gewinnrücklagen (inkl. Bilanzgewinn)
2.274.180
2.288.601
Passive Unterschiedsbeträge
1.872
1.872
Zusätzliche Eigenkapitalbestandteile
50.000
50.000
Anteile in Fremdbesitz
7.663
8.697
Eigenkapital 2.944.414 2.960.537
28) Eventualverbindlichkeiten und Kreditrisiken 30.6.2020 31.12.2019
Sonstige Eventualverbindlichkeiten (Haftungen und Akkreditive) 1.272.903 1.275.336
Eventualverbindlichkeiten 1.272.903 1.275.336
Verbindlichkeiten aus unechten Pensionsgeschäften 0 0
Sonstige Kreditrisiken (unwiderrufliche Kreditzusagen) 4.011.226 4.045.352
Kreditrisiken 4.011.226 4.045.352
29) Segmentberichterstattung zum 30.6.2020
Kerngeschäftsbereiche in Mio. €
Privat Firmen Financial
Markets
Sonstige Summe
Zinsergebnis 31,2 130,2 8,3 169,8
Ergebnis aus at Equity bewerteten Unternehmen -45,0 -45,0
Risikovorsorgen im Kreditgeschäft -1,1 -5,3 -3,0 -9,5
Provisionsergebnis 42,1 44,6 0 86,7
Handelsergebnis 1,0 -0,2 0,7
Verwaltungsaufwand -46,2 -80,9 -5,0 -15,4 -147,5
Sonstiger betrieblicher Erfolg 2,5 4,2 -11,1 -13,6 -18,0
Periodenüberschuss/-fehlbetrag vor Steuern 28,4 93,8 -56,1 -29,0 37,2
Ø risikogewichtete Aktiva 1.917,4 10.583,0 5.585,5 18.086,0
Ø zugeordnetes Eigenkapital 308,5 1.702,5 898,6 2.909,5
RoE (Eigenkapitalrendite) vor Steuern 18,4% 11,0% n.a. 2,6%
Cost-Income-Ratio (Kosten-Ertrag-Relation) 61,0% 44,9% n.a. 76,0%

n.a. – nicht aussagekräftig

Segmentberichterstattung zum 30.6.2019
Kerngeschäftsbereiche in Mio. €
Privat Firmen Financial
Markets
Sonstige Summe
Zinsergebnis 31,5 127,9 11,7 171,1
Ergebnis aus at Equity bewerteten Unternehmen 23,4 23,4
Risikovorsorgen im Kreditgeschäft -1,4 4,4 -2,1 0,9
Provisionsergebnis 37,4 42,8 -0,1 80,2
Handelsergebnis -0,1 4,5 4,4
Verwaltungsaufwand -46,2 -77,1 -4,8 -14,2 -142,4
Sonstiger betrieblicher Erfolg 2,5 -3,4 17,8 -11,7 5,2
Periodenüberschuss/-fehlbetrag vor Steuern 23,8 94,5 50,5 -25,9 142,8
Ø risikogewichtete Aktiva 1.840,0 10.012,6 5.596,8 17.449,4
Ø zugeordnetes Eigenkapital 298,3 1.623,1 907,3 2.828,6
RoE (Eigenkapitalrendite) vor Steuern 16,0% 11,6% 11,1% 10,1%
Cost-Income-Ratio (Kosten-Ertrag-Relation) 64,7% 46,1% 8,4% 50,1%
30) Personal 30.6.2020 31.12.2019
Angestellte 2.167 2.150
Arbeiter 8 9
Gesamtkapazität 2.175 2.159
31) Anrechenbare Eigenmittel gem. Teil 2
der VO (EU) Nr. 575/2013 – Säule I in Tsd. €
30.6.2020 31.12.2019 30.6.2019
Gezeichnetes Kapital 98.722 99.622 99.622
Kapitalrücklagen 505.523 505.523 505.523
Gewinnrücklagen 2.130.575 2.181.127 2.053.508
Anteile anderer Gesellschafter 0 0 0
Kumuliertes sonstiges Ergebnis 65.813 70.069 83.086
Aufsichtliche Korrekturposten -22.784 6.530 6.344
Abzüge von den Posten des harten Kernkapitals -317.629 -203.899 -200.527
HARTES KERNKAPITAL 2.460.220 2.658.972 2.547.556
AT1-Kapitalinstrumente 50.000 50.000 50.000
AT1-Kapitalinstrumente gem. nationalen Umsetzungsmaßnahmen 0 0 0
Abzüge von Posten des AT1-Kapitals 0 0 0
Zusätzliches Kernkapital 50.000 50.000 50.000
KERNKAPITAL 2.510.220 2.708.972 2.597.556
anrechenbare Ergänzungskapitalinstrumente 342.906 352.382 361.369
Nominalekapital Vorzugsaktien gem. ÜRL 7.200 6.300 6.300
AT1-Kapitalinstrumente gem. ÜRL 0 0 0
Ergänzungskapitalposten gem. nationalen Umsetzungsmaßnahmen 5.492 9.406 11.928
Allgemeine Kreditrisikoanpassungen 0 0 0
Abzüge von Posten des Ergänzungskapitals -19.196 -18.992 -20.253
Ergänzungskapital 336.402 349.096 359.344
EIGENMITTEL 2.846.622 3.058.068 2.956.900
Gesamtrisikobetrag gem. Art. 92 CRR
Kreditrisiko 14.215.960 13.978.718 13.850.545
Marktrisiko, Abwicklungsrisiko und CVA-Risiko 47.542 52.758 59.103
operationelles Risiko 1.083.459 1.083.459 1.055.408
Gesamtrisikobetrag 15.346.961 15.114.935 14.965.056
Eigenmittelquoten gem. Art. 92 CRR
Harte Kernkapitalquote 16,03% 17,59 % 17,02%
Kernkapitalquote 16,36% 17,92 % 17,36%
Gesamtkapitalquote 18,55% 20,23 % 19,76%
Gesetzliches Erfordernis Eigenmittelquoten gem. ÜRL in %
Harte Kernkapitalquote 7,10% 7,13 % 7,11%
Kernkapitalquote 8,60% 8,63 % 8,61%
Gesamtkapitalquote 10,60% 10,63 % 10,61%
Gesetzliche Eigenmittelanforderungen gem. ÜRL in T€
Hartes Kernkapital 1.089.634 1.078.299 1.064.449
Kernkapital 1.319.839 1.305.023 1.288.925
Gesamtkapital 1.626.778 1.607.322 1.588.226
Freie Kapitalbestandteile
Hartes Kernkapital 1.370.586 1.580.673 1.483.107
Kernkapital 1.190.381 1.403.949 1.308.631
Gesamtkapital 1.219.844 1.450.746 1.368.674
32) Fair Value von Finanzinstrumenten
und sonstige Positionen zur hievon hievon FV/OCI-Eigen hievon FV/OCI-Fremd
Bilanzüberleitung per 30.6.2020 AC FV/PL designiert HFT FV/OCI kapitalinstrumente kapitalinstrumente AC/ Liabilities Sonstige Summe
Barreserve 1.984.607 1.984.607
1.984.607 1.984.607
Forderungen an Kreditinstitute 782.017 782.017
784.615 784.615
Forderungen an Kunden 26.878 56.939 39.295 40.672 40.672 17.034.641 17.159.131
28.087 56.939 39.295 40.672 40.672 17.271.505 17.397.202
Risikovorsorgen -205.497 -205.497
-205.497 -205.497
Handelsaktiva 50.196 50.196
50.196 50.196
Finanzanlagen 1.842.035 574.459 332.217 432.343 290.258 142.085 867.252 3.716.090
1.904.930 574.459 332.217 432.343 290.258 142.085
Immaterielles Anlagemögen 1.680 1.680
Sachanlagen 414.617 414.617
Sonstige Aktiva 148.536
148.536
152.068 300.605
hievon geschlossene 148.536 148.536
Derivate im Bankbuch 148.536
Summe Bilanzaktiva 1.868.914 631.399 371.512 198.732 473.014 290.258 182.756 19.595.769 1.435.618 24.203.445
1.933.017 631.399 371.512 198.732 473.014 290.258 182.756 19.835.229
Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten 29.730 29.730 5.450.414 5.480.144
29.730 29.730 5.410.585 5.440.315
Verbindlichkeiten ggü. Kunden 442.592 442.592 12.130.191 12.572.782
442.592 442.592 12.145.246 12.587.837
Verbriefte Verbindlichkeiten 876.013 876.013 927.347 1.803.359
876.013 876.013 977.262 1.853.275
Rückstellungen 380.719 380.719
Sonstige Passiva 76.469 476.825 553.294
76.469
hievon geschlossene 33.588 33.588
Derivate im Bankbuch 33.588 33.588
Nachrangkapital 392.213 392.213 76.519 468.732
392.213 392.213 89.822 482.035
Kapital 2.944.414 2.944.414
Summe Bilanzpassiva - 1.740.548 1.740.548 76.469 - - - 18.584.470 3.801.958 24.203.445
- 1.740.548 1.740.548 76.469 - - - 18.622.915

In der oberen Zeile wird der jeweilige Betrag als Buchwert und in der unteren Zeile als Fair Value ausgewiesen.

Im 1. Halbjahr 2020 gab es hinsichtlich finanzieller Vermögenswerte keine Reklassifizierungen aus der Bewertungskategorie zum beizulegenden Zeitwert mit Wertänderungen im sonstigen Ergebnis (FV/OCI) in die Bewertungskategorie zu fortgeführten Anschaffungskosten (AC) und keine Reklassifizierungen aus der Bewertungskategorie zum beizulegenden Zeitwert im Gewinn oder Verlust (FV/PL) in die Bewertungskategorien zu fortgeführten Anschaffungskosten (AC) oder zum beizulegenden Zeitwert mit Wertänderungen im sonstigen Ergebnis (FV/OCI).

Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert
designierte Verbindlichkeiten
kumulierte Änderung beizulegender Zeitwert
wegen Änderung eigenes Ausfallrisiko
(Erfassung im OCI)
Änderung beizulegender Zeitwert wegen Änderung
Marktrisiko (Erfassung in GuV)
Unterschiedsbetrag zwischen
Buchwert und Nominale
zum 30.6.2020 im 1. Halbjahr 2020 kumuliert zum 30.6.2020
Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten -85 191 1.308 1.308
Verbindlichkeiten ggü. Kunden 14.011 -2.875 52.947 52.947
Verbriefte Verbindlichkeiten 12.113 -12.918 18.797 18.797
Nachrangkapital 150 -2.064 22.063 22.063

Im 1. Halbjahr 2020 gab es keine Umgliederungen des kumulierten Gewinns oder Verlusts innerhalb des Eigenkapitals.

Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert
designierte Verbindlichkeiten
kumulierte Änderung beizulegender Zeitwert
wegen Änderung eigenes Ausfallrisiko
(Erfassung im OCI)
Änderung beizulegender Zeitwert wegen Änderung
Marktrisiko (Erfassung in GuV)
Unterschiedsbetrag zwischen
Buchwert und Nominale
zum 31.12.2019 im Geschäftsjahr 2019 kumuliert zum 31.12.2019
Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten -101 786 1.514 1.514
Verbindlichkeiten ggü. Kunden -850 -10.894 64.933 64.933
Verbriefte Verbindlichkeiten -2.868 -5.003 20.860 20.860
Nachrangkapital -8.878 -531 27.821 27.821

Im Geschäftsjahr 2019 gab es keine Umgliederungen des kumulierten Gewinns oder Verlusts innerhalb des Eigenkapitals.

Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert
designierte Vermögenswerte 30.6.2020
Änderung beizulegender Zeitwert wegen
Anpassung Ausfallrisiko
Änderung beizulegender Zeitwert zugehörige
Kreditderivate oder ähnliche Instrumente
maximales
Ausfallsrisiko
Minderung durch
zugehörige Kreditderivate
oder ähnl. Instrumente
im 1. Halbjahr 2020 kumuliert im 1. Halbjahr 2020 kumuliert
Forderungen an Kunden 39.295 - - - - -
Finanzanlagen 332.217 - - 466 - -
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert
designierte Vermögenswerte 31.12.2019
Änderung beizulegender Zeitwert wegen
Anpassung Ausfallrisiko
Änderung beizulegender Zeitwert zugehörige
Kreditderivate oder ähnliche Instrumente
maximales
Ausfallsrisiko
Minderung durch
zugehörige Kreditderivate
oder ähnl. Instrumente
im Geschäftsjahr
2019
kumuliert im Geschäftsjahr
2019
kumuliert
Forderungen an Kunden 41.666 - - - - -
Finanzanlagen 280.617 - 563 563 - -

Das maximale Ausfallrisiko für Finanzinstrumente im Anwendungsbereich von IFRS 9, auf die jedoch die Wertminderungsvorschriften nach IFRS 9 keine Anwendungen finden, stellt sich wie folgt dar:

30.6.2020 31.12.2019
Forderungen an Kunden FV/PL 56.939 56.684
Finanzanlagen FV/PL 574.459 533.355
Finanzanlagen FV/OCI 290.258 327.399
Handelsaktiva 50.196 40.949
Derivate im Bankbuch 148.536 118.657
Gesamt 1.120.389 1.077.044
Fair Value Hierarchie bei Finanzinstrumenten per 30.6.2020
AC
Buchwert
FV/PL
Buchwert
HFT
Buchwert
FVOCI
Buchwert
AC/ Liabilities
Buchwert
Sonstige
Buchwert
Summe
Buchwert
Level 1
Fair Value
Level 2
Fair Value
Level 3
Fair Value
Mit dem Fair Value bewertete
Finanzinstrumente in Tsd. €
Forderungen an Kunden 56.939 40.672 97.611 45.030 52.581
Handelsaktiva 50.196 50.196 1.075 49.121
Finanzielle Vermögenswerte FV/PL 574.459 574.459 353.865 220.595
Finanzielle Vermögenswerte FVOCI 432.343 432.343 190.473 3.968 237.9021)
Sonstige Aktiva 148.536 148.536 148.536
hievon geschlossene Derivate im
Bankbuch
148.536 148.536 148.536
Nicht mit dem Fair Value bewertete
Finanzinstrumente
Forderungen an Kreditinstitute 782.017 782.017 784.615
Forderungen an Kunden 26.878 17.034.641 17.061.520 28.087 17.271.505
Finanzielle Vermögenswerte AC 1.842.035 1.842.035 1.843.174 61.757
Mit dem Fair Value bewertete
Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten
29.730 29.730 29.730
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 442.592 442.592 442.592
Verbriefte Verbindlichkeiten 876.013 876.013 876.013
Sonstige Passiva 76.468 76.468 76.468
hievon geschlossene Derivate im
Bankbuch
33.588 33.588 33.588
Nachrangkapital 392.213 392.213 392.213

1)Diese Position besteht aus Beteiligungen, deren Marktwert mittels Discounted Cash-Flow Bruttoverfahrens bzw. als Mischverfahren (Multiple-Verfahren in Kombination mit Discounted Cash-Flow Verfahren) oder anderer Methoden der Unternehmensbewertung ermittelt wurde.

Fair Value Hierarchie
bei Finanzinstrumenten per 30.6.2020
AC
Buchwert
FV/PL
Buchwert
HFT
Buchwert
FVOCI
Buchwert
AC/ Liabilities
Buchwert
Sonstige
Buchwert
Summe
Buchwert
Level 1
Fair Value
Level 2
Fair Value
Level 3
Fair Value
Nicht mit dem Fair Value bewertete
Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten
5.450.414 5.450.414 5.410.585
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 12.130.191 12.130.191 12.145.246
Verbriefte Verbindlichkeiten 927.347 927.347 977.262
Sonstige Passiva
Nachrangkapital 76.519 76.519 89.822

Unter Fair Value versteht man den Preis, der in einem geordneten Geschäftsvorfall zwischen MarktteilnehmerInnen am Bilanzstichtag für den Verkauf eines Vermögenswertes eingenommen bzw. für die Übertragung einer Schuld gezahlt werden würde.

Bei der Bemessung des beizulegenden Zeitwerts wird davon ausgegangen, dass der Geschäftsvorfall entweder auf dem Hauptmarkt für den Vermögenswert oder die Schuld stattfindet, oder auf dem vorteilhaftesten Markt, sofern kein Hauptmarkt vorhanden ist und sofern Zugang zu diesen Märkten besteht. Sofern es notierte Preise für idente Vermögenswerte oder Schulden in aktiven Märkten gibt, zu denen am Bilanzstichtag eine Zugangsmöglichkeit besteht, werden diese zur Bewertung herangezogen (Level 1). Sind keine derartigen Marktpreise verfügbar, kommen zur Fair Value Ermittlung Bewertungsmodelle zum Einsatz, die auf direkt oder indirekt beobachtbaren Parametern beruhen (Level 2). Lässt sich der Fair Value weder anhand von Marktpreisen noch auf Basis von Bewertungsmodellen, die sich vollständig auf direkt oder indirekt beobachtbare Marktdaten stützen, ermitteln, werden einzelne nicht am Markt beobachtbare Bewertungsparameter anhand angemessener Annahmen geschätzt (Level 3).

Sämtliche Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert betreffen re gelmäßige Bewertungen. Es gab im Berichtszeitraum keine einmaligen Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert.

Bewertungsprozess

Die Abteilung Strategisches Risikomanagement der Oberbank ist für die unabhängige Überwachung und Kommunikation von Risiken sowie für die Bewertung der Finanzinstrumente zuständig. Sie ist aufbauorganisatorisch vom Handel, der für die Initiierung bzw. den Abschluss der Geschäfte zuständig ist, getrennt. Die Handelsbuchpositionen werden täglich zu Geschäftsschluss mit aktuellen Marktpreisen bewertet.

Als Marktpreise werden aktuelle Börsenkurse verwendet soweit ein öffentlich notierter Marktpreis zur Verfügung steht. Wenn eine direkte Bewertung zu Börsenkursen nicht möglich ist, werden Modellwerte, die sich aus der Zugrundelegung aktueller beobachtbarer Marktdaten (Zinskurven, Volatilitäten, ….) ergeben, verwendet. Diese Marktdaten werden täglich validiert und in tourlichen Abständen werden die Modellpreise mit tatsächlich am Markt erzielbaren Preisen verglichen. Weiters werden die Modellpreise der Derivate mit den Modellwerten der Partnerbanken verglichen. Der Vorstand wird täglich über die Risikoposition und die Bewertungsergebnisse aus den gesamten Handelsbuchpositionen informiert. Die Ermittlung von Fair Values zu Finanzinstrumenten, die nicht das Handelsbuch betreffen, erfolgt quartalsweise.

Bewertungsverfahren zur Ermittlung des Fair Values

Die verwendeten Bewertungsmodelle entsprechen anerkannten finanzmathematischen Methoden zur Bewertung von Finanzinstrumenten und berücksichtigen alle Faktoren, die die MarktteilnehmerInnen bei der Festlegung eines Preises als angemessen betrachten. Zur Fair Value Bewertung kommt als Bewertungsansatz der einkommensbasierte Ansatz zur Anwendung. Der marktbasierte Ansatz wird lediglich bei der Fair Value Bewertung von strukturierten Produkten verwendet.

Inputfaktoren zur Berechnung des Fair Values

Die Fair Value Bewertung für Level 1 Finanzinstrumente erfolgt mit an aktiven Märkten notierten Preisen. Darunter fallen börsennotierte Wertpapiere und Derivate. Wenn eine direkte Bewertung zu Börsenkursen nicht möglich ist, werden für die Ermittlung des Zeitwertes i n Level 2 Modellwerte, die sich aus der Zugrundelegung aktueller Marktdaten (Zinskurven, Volatilitäten, etc.) ergeben, verwendet. Die der Bewertung zugrundeliegenden Zinskurven und Volatilitäten kommen vom System Reuters.

Es kommen anerkannte Bewertungsmodelle zum Einsatz, wobei die Bewertung zu Marktbedingungen durchgeführt wird. Im Fall von Derivaten kommt bei symmetrischen Produkten (z. B. IRS) die Discounted Cash-Flow Methode zur Anwendung. Die beizulegenden Zeitwerte für asymmetrische Produkte (Optionen) werden mit Standardmethoden (z. B. Black Scholes) berechnet. Für strukturierte Produkte erfolgt die Ermittlung mit Hilfe der Nutzung von Preisinformationen Dritter. Sämtliche Derivate werden zunächst gegenparteirisikofrei bewertet. In einem zweiten Schritt wird aufbauend auf internen Ausfallswahrscheinlichkeiten auf Basis eines erwarteten Verlustes ein Kreditrisikoabschlag (CVA) ermittelt.

Die Zeitwerte für nicht börsennotierte Wertpapiere werden aus dem System Geos entnommen. Die Zeitwerte für Antei le an Fonds werden von den Fondsgesellschaften übernommen. Die Berechnung des beizulegenden Zeitwerts für Verbriefte Verbindlichkeiten, Nachrangkapital und Verbindlichkeiten gegenüber Banken und Kunden erfolgt nach der Barwertmethode (Discounted Cash-Flow), wobei die Ermittlung der Cashflows der Eigenen Emissionen auf Basis des Vertragszinssatzes erfolgt. Zur Abzinsung wird die der Währung entsprechende Diskontkurve herangezogen, wobei ein der Seniorität entsprechender Bonitäts-Spread der Bank als Aufschlag verwendet wird. Die Bonitätsaufschläge werden regelmäßig an die jeweiligen Marktgegebenheiten angepasst.

Für die Ermittlung des Zeitwertes in Level 3 kommen anerkannte Bewertungsmodelle zum Einsatz. Die Fair Value Berechnung von Forderungen an Banken und Kunden basiert auf den diskontierten Kontrakt-Cashflows (anhand der vertraglichen Tilgungsstruktur) und den diskontierten Expected Credit Loss Cashflows (berücksichtigt Bonitätseinstufung des Kunden und Sicherheiten). Als Devisenkurs werden die von der EZB veröffentlichten Referenzkurse verwendet. Die Auswirkung der COVID-19-Pandemie auf das Zinsumfeld ist gering. Die anhaltende Niedrigzinsphase wurde eher verschärft, da die wichtigsten Zentralbanken die Leitzinsen gesenkt und/oder Liquiditätshilfen zur Unterstützung der Wirtschaft gewährt haben. Durch Zentralbankkäufe und niedrige Inflationserwartungen blieben die langfristigen Zinssätze tief. Ein erhöhter Einfluss der Zinskomponente auf die zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumente durch die COVID-19 Pandemie ist daher nicht gegeben. Ein durch die COVID-19 Pandemie ausgelöster Wirtschaftsabschwung und dadurch mögliche Bonitätsverschlechterungen der Kunden hat eine Auswirkung auf die Ermittlung der Fair Values für Level 3 Finanzinstrumente. Bei einer Erhöhung der Risikoaufschläge um 50 BP würden die zum Fair Value bewerteten Forderungen an Kunden um € 0,7 Mio. (31.12.2019 € 0,6 Mio.) sinken, bei einer Erhöhung der Risikoaufschläge um 100 BP sinken die Fair Values dieser Forderungen um € 1,4 Mio.

Die Ermittlung des Fair Values für Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen erfolgt in erster Linie nach dem Discounted Cash-Flow Bruttoverfahren bzw. als Mischverfahren (Multiple-Verfahren in Kombination mit Discounted Cash-Flow Verfahren) oder mittels anderer Verfahren der Unternehmensbewertung.

Änderungen in der Fair-Value-Hierarchie bzw. in der Einstufung erfolgen, wenn sich die Qualität der in den Bewertungsverfahren verwendeten Inputparameter ändert. Die Einstufung wird zum Ende der Berichtsperiode geändert. Die folgende Tabelle zeigt die Entwicklung der Beteiligungen FV/OCI, die zum Fair Value bewertet werden und dem Level 3 zugeordnet sind. Die Ermittlung des Fair Values Unternehmen erfolgt in erster Linie nach dem Discounted Cash-Flow Bruttoverfahren bzw. als Mischverfahren (Multiple-Verfahren in Kombination mit Discounted Cash-Flow Verfahren) oder mittels anderer Verfahren der Unternehmensbewertung.

Entwicklung in Tsd. €: Beteiligungen FV/OCI
Bilanzwert am 1.1.2020 238.761
Zugänge (Käufe) 0
Abgänge (Verkäufe) -859
Erfolgsneutrale Bewertungsänd. 0
Erfolgswirksame Bewertungsänd. 0
Bilanzwert am 30.6.2020 237.902

Das sonstige Ergebnis erhöhte sich um 9 Tsd. Euro aus diesen Instrumenten.

Die restlichen mit dem Fair Value bewerteten Finanzinstrumente in Level 3 betrafen Forderungen an Kunden.

Entwicklung in Tsd. €: Forderungen an Kunden
Bilanzwert am 1.1.2020 52.253
Übertrag in Level 2 0
Zugänge 2.678
Abgänge -1.961
Veränderung Marktwert -389
hievon aus Abgängen -110
hievon aus in Bestand befindlich -279
Bilanzwert am 30.6.2020 52.581

Zwischen Level 1 und Level 2 ist es zu keinen Umschichtungen gekommen.

Die Großgeschäfte mit nahestehenden Personen und Unternehmen beliefen sich zum 30.6.2020 auf: Assoziierte Unternehmen Tsd. € 0 Verbundene Unternehmen Tsd. € 0 Sonstige nahestehende Unternehmen und Personen Tsd. € 26.430

ERKLÄRUNG DES VORSTANDES GEM. § 125 BÖRSEGESETZ

Der Vorstand erklärt, dass

  • der vorliegende verkürzte Abschluss in Übereinstimmung mit den vom International Accounting Standards Board (IASB) veröffentlichten und in Kraft befindlichen International Financial Reporting Standards (IFRS) und International Accounting Standards (IAS), wie sie in der EU anzuwenden sind, und deren Auslegung durch das International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) erstellt worden ist und ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Oberbank Konzerns vermittelt.
  • der Bericht das erste Halbjahr 2020 (1. Jänner 2020 bis 30. Juni 2020) abdeckt und ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Oberbank Konzerns unter Anwendung der in den IFRS verankerten Grundsätze bezüglich Zwischenberichterstattung vermittelt.

Die unterzeichnenden Vorstandsmitglieder bestätigen als gesetzliche Vertreter der Oberbank,

a) dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechungslegungsstandards aufgestellte verkürzte Abschluss ihres Wissens nach ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Emittenten und der Gesamtheit der in die Konsolidierung einbezogenen Unternehmen vermittelt;

b) dass der Halbjahreslagebericht ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage bezüglich der wichtigen Ereignisse während der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres und ihrer Auswirkungen auf den verkürzten Konzernzwischenabschluss, bezüglich de r wesentlichen Risiken und Ungewissheiten in den restlichen sechs Monaten des Geschäftsjahres und bezüglich der offen zu legenden wesentlichen Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen vermittelt.

Linz, am 27. August 2020

Der Vorstand

Generaldirektor Direktor Direktor Verantwortungsbereich Verantwortungsbereich Verantwortungsbereich Firmenkundengeschäft Privatkundengeschäft Gesamtrisikomanagement

Dr. Franz Gasselsberger, MBA Mag. Dr. Josef Weißl, MBA Mag. Florian Hagenauer, MBA

Aktuelle Verantwortungsbereiche des Vorstandes

Generaldirektor
Dr. Franz Gasselsberger, MBA
Direktor
Mag. Dr. Josef Weißl, MBA
Direktor
Mag. Florian Hagenauer, MBA
Grundsätzliche Geschäftspolitik
Interne Revision
Compliance
Geschäfts- und Serviceabteilungen
CIF (Corporate & International Finance) PKU (Privatkunden) KRM (Kredit-Management)
RUC (Rechnungswesen & Controlling) PAM (Private Banking & Asset
Management)
RIS (Strategisches Risikomanagement)
TRE (Treasury & Handel) OSG2) (Zahlungsverkehrssysteme und
zentrale Produktion)
HRA (Human Ressources) SEK (Sekretariat & Kommunikation)
ORG (Organisationsentwicklung,
Strategie u. Prozessmanagement)
ZSP (Zentr. Service u. Produktion CEE1)
,
Wertpapierabwicklung)
GFI (Global Financial Institutions)
Regionale Geschäftsbereiche
OÖ Süd Linz Süd
Linz Nord Innviertel
Wien Salzburg
Deutschland Süd Niederösterreich
Deutschland Mitte Slowakei
Tschechien
Ungarn

1) CEE umfasst in der Definition der Oberbank die Regionen Tschechien, Slowakei und Ungarn

2) Oberbank Service GmbH, 100 %ige Tochtergesellschaft der Oberbank

Hinweise

Die Prognosen, die sich auf die zukünftige Entwicklung der Oberbank beziehen, stellen Einschätzungen dar, die wir auf Basis a ller uns zum jetzigen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen haben. Sollten die den Prognosen zugrunde gelegten Annahmen nicht eintreffen oder Risiken in nicht kalkulierter Höhe eintreten, so können die tatsächlichen Ergebnisse von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen. Angaben über Marktanteile beruhen auf den zu Redaktionsschluss letztverfügbaren Daten. Bei der Summierung von gerundeten Beträgen und bei der Errechnung der Veränderungsraten können geringfügige Differenzen im Vergleich zur Ermittlung aus den nicht gerundeten Rechnungsgrundlagen auftreten.

Der Eintrag "N/A" in Aufstellungen und Tabellen bedeutet, dass im entsprechenden Geschäftsjahr die Bestimmung nicht anwendbar ist.

Finanzkalender 2020

22.05.2020 Ergebnis 1. Quartal 2020
27.08.2020 Ergebnis 1.-2. Quartal 2020
27.11.2020 Ergebnis 1.-3. Quartal 2020

Alle Informationen sind auf www.oberbank.at im Bereich Investor Relations elektronisch verfügbar.

Impressum

Medieninhaber (Verleger) und Herausgeber: Oberbank AG, 4020 Linz, Untere Donaulände 28 Internet: www.oberbank.at , E-Mail: [email protected] Redaktion: Sekretariat, Telefon (0732) 78 02-0

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