Quarterly Report • Aug 27, 2020
Quarterly Report
Open in ViewerOpens in native device viewer
| Erfolgszahlen in Mio. € | 1. Hj. 2020 | Veränd. | 1. Hj. 2019 |
|---|---|---|---|
| Zinsergebnis | 169,8 | -0,8% | 171,1 |
| Ergebnis aus at Equity bewerteten Unternehmen | -45,0 | >-100% | 23,4 |
| Risikovorsorgen im Kreditgeschäft | -9,5 | >-100% | 0,9 |
| Provisionsergebnis | 86,7 | 8,1% | 80,2 |
| Verwaltungsaufwand | -147,5 | 3,6% | -142,4 |
| Periodenüberschuss/-fehlbetrag vor Steuern | 37,2 | -73,9% | 142,8 |
| Periodenüberschuss/-fehlbetrag nach Steuern | 17,4 | -85,3% | 118,4 |
| Bilanzzahlen in Mio. € | 30.6.2020 | Veränd. | 31.12.2019 |
| Bilanzsumme | 24.203,4 | 6,0% | 22.829,0 |
| Forderungen an Kunden | 17.159,1 | 2,3% | 16.772,2 |
| Primärmittel | 14.844,9 | 4,8% | 14.166,0 |
| hievon Spareinlagen | 2.675,2 | -0,8% | 2.697,4 |
| hievon verbriefte Verbindlichkeiten | |||
| inkl. Nachrangkapital | 2.272,1 | 4,0% | 2.185,4 |
| Eigenkapital | 2.944,4 | -0,5% | 2.960,5 |
| Betreute Kundengelder | 29.772,2 | -1,8% | 30.314,8 |
| Eigenmittel nach CRR in Mio. € | 30.6.2020 | Veränd. | 31.12.2019 |
| Hartes Kernkapital (CET 1) | 2.460,2 | -7,5% | 2.659,0 |
| Kernkapital | 2.510,2 | -7,3% | 2.709,0 |
| Eigenmittel | 2.846,6 | -6,9% | 3.058,1 |
| Harte Kernkapitalquote in % | 16,03 | -1,56%-P. | 17,59 |
| Kernkapitalquote in % | 16,36 | -1,56%-P. | 17,92 |
| Gesamtkapitalquote in % | 18,55 | -1,68%-P. | 20,23 |
| Liquiditätskennzahlen | 30.6.2020 | Veränd. | 31.12.2019 |
| Liquidity Coverage Ratio in % | 136,57 | -33,81%-P. | 170,38 |
| Net Stable Funding Ratio in % | 121,85 | 2,60%-P. | 119,25 |
| Leverage Ratio in % | 9,60 | -1,34%-P. | 10,94 |
| Unternehmenskennzahlen | 1. Hj. 2020 | Veränd. | 1. Hj. 2019 |
| Cost-Income-Ratio (Kosten-Ertrag-Relation) in % | 75,96 | -25,88%-P. | 50,08 |
| Return on Equity vor Steuern in % | 2,56 | -7,54%-P. | 10,10 |
| (Eigenkapitalrendite) Return on Equity nach Steuern in % |
1,20 | -7,18%-P. | 8,37 |
| Risk-Earning-Ratio (Kreditrisiko/Zinsergebnis) in % | 5,57 | 6,11%-P. | -0,54 |
| Ressourcen | 30.6.2020 | Veränd. | 31.12.2019 |
| Durchschnittl. gewichteter Mitarbeiterstand Mitarbeiterstand |
2.167 | 17 | 2.150 |
| Anzahl der Geschäftsstellen | 177 | 0 | 177 |
die Oberbank konnte trotz Corona-Turbulenzen das erste Halbjahr 2020 zufriedenstellend abschließen. Ein gutes zweites Quartal kompensiert das schlechte erste Quartal und bringt die Oberbank wieder in die Gewinnzone.
Die Coronakrise und deren Auswirkungen auf unsere KundInnen haben von den MitarbeiterInnen der Oberbank vollsten Einsatz verlangt, um Stundungen und Überbrückungsfinanzierungen umzusetzen. Es wurden mehr als 25.000 Kundengespräche geführt, Moratorien für rund 15.000 Finanzierungen und Überbrückungsfinanzierungen im Volumen von rund 450 Mio. Euro umgesetzt.
Zusätzlich zu diesen außergewöhnlichen Herausforderungen mussten wir uns mit den fortgesetzten Angriffen der UniCredit auf die Unabhängigkeit der Oberbank auseinandersetzen. Bislang bestätigten sämtliche gerichtlichen Entscheidungen die Rechtsposition der Oberbank.
Das Nettozinsergebnis lag – unterstützt von einem Kreditwachstum in Höhe von 4,6 Prozent – nur knapp unter dem sehr guten Halbjahres-Ergebnis des Vorjahres. Das Provisionsergebnis konnte nochmals gesteigert werden. Zinsergebnis und Provisionsergebnis zusammen sind höher als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Verwaltungsaufwand stieg moderat, das historisch niedrige Kreditrisiko stieg marginal an. Die wichtigsten Kennzahlen liegen weiterhin auf hohem Niveau.
Das Equity-Ergebnis, das im ersten Quartal in Folge der Coronakrise einbrach, war im zweiten Quartal wieder positiv. Die Verluste des ersten Quartal (-81,7 Mio. Euro) konnten im zweiten Quartal um 36,7 Mio. Euro verringert werden. Das Equity-Beteiligungsergebnis beträgt zum Halbjahr -45,0 Mio. Euro. Für diese positive Entwicklung waren in erster Linie die voestalpine und die Schwesternbanken verantwortlich.
Ein gutes zweites Quartal 2020 übertrifft das negative Ergebnis des ersten Quartals 2020 und ermöglicht so einen moderaten Halbjahresgewinn nach Steuern in der Höhe von 17,4 Mio. Euro.
Die Oberbank hat in den vergangenen Jahren dank guter Ertragslage und erfolgreicher Kapitalerhöhungen eine starke Kapitalausstattung aufgebaut. Im ersten Halbjahr konnte im Vergleich zum ersten Halbjahr 2019 das Eigenkapital um 1,7 % auf 2.9 Mrd. Euro erhöht werden. Die Kernkapitalquote mit 16,4 % und die Gesamtkapitalquote mit 18,6 % sind sowohl im österreichischen als auch im europäischen Vergleich – trotz der Ergebnisverschlechterung im ersten Quartal – erstklassig.
Die gute Ausstattung der Bank mit Eigenkapital ist die Basis für die uneingeschränkte Versorgung der Unternehmen und der Privatkunden mit den benötigten Finanzierungen – auch in schwierigen Zeiten.
Die Risikovorsorgen, die Ende des Jahres und auch noch im ersten Quartal auf historisch geringem Niveau lagen, wurden im zweiten Quartal geringfügig erhöht. Sie wurden mit 9,5 Mio Euro dotiert. Im Verhältnis zum Kreditvolumen von 17 Mrd. Euro ist das marginal. Wir erwarten in der zweiten Jahreshälfte und vor allem im kommenden Jahr eine coronabedingte Zunahme der Kreditausfälle.
Die NPL-Quote, der Anteil der notleidenden Kredite am gesamten Kreditvolumen, beträgt zum Halbjahr 2,05 % – eine immer noch beruhigend niedrige Quote. Im Gesamtjahr 2019 lag sie bei 1,96 %.
Die Oberbank geht von ihrer Wachstumsstrategie nicht ab, wir werden wie geplant unsere Filialeröffnungen fortsetzen. Wir haben für 2020 sechs Filialgründungen vorgesehen, vier davon in Deutschland und je eine in der Slowakei und in Ungarn.
Gerade die kleinen und mittleren Unternehmen benötigen jetzt Beratung hinsichtlich Liquiditätsplanung und Strukturierung ihrer Finanzierungen oder Förderungen. Dabei profitieren sie von Filialen vor Ort. Erfreut stellen wir fest: Beratung hat wieder einen Wert und wird geschätzt!
In einer Zeit, die für Unternehmen und Private besondere Herausforderungen mit sich bringt, erleben wir eine Renaissance des Hausbankgedankens.
Generaldirektor Dr. Franz Gasselsberger, MBA
Sowohl der Kurs der Oberbank Stammaktie als auch der Kurs der Oberbank Vorzugsaktie zeigten im ersten Halbjahr 2020 eine relative Stabilität im Vergleich zum Gesamtmarkt. Die Performance der Stammaktie lag bei -12,53 %, die Performance der Vorzugsaktie bei -8,17 %. Der Gesamtmarkt (ATX) zeigte dagegen ein Minus von 29,14 %. Das Minus von europäischen Bankaktien lag sogar bei rund 34 %.
| Kennzahlen der Oberbank-Aktien | 1. Hj. 2020 | 1. Hj. 2019 |
|---|---|---|
| Anzahl Stamm-Stückaktien | 32.307.300 | 32.307.300 |
| Anzahl Vorzugs-Stückaktien | 3.000.000 | 3.000.000 |
| Höchstkurs Stamm-/Vorzugsaktie in € | 96,00/91,00 | 95,40/93,00 |
| Tiefstkurs Stamm-/Vorzugsaktie in € | 83,00/75,50 | 89,80/83,00 |
| Schlusskurs Stamm-/Vorzugsaktie in € | 83,80/82,00 | 95,40/93,00 |
| Marktkapitalisierung in Mio. € | 2.953,35 | 3.361,12 |
| IFRS-Ergebnis je Aktie in € annualisiert | 0,99* | 6,71 |
| Kurs-Gewinn-Verhältnis Stammaktie | 84,6 | 14,22 |
| Kurs-Gewinn-Verhältnis Vorzugsaktie | 82,8 | 13,86 |
*Das Ergebnis je Aktie wird auf das Jahr annualisiert. Die Berechnung setzt sich wie folgt zusammen: Periodenüberschuss nach Steuern im ersten Halbjahr 2020 (17.437 Tsd. Euro) dividiert durch die durchschnittliche Anzahl der umlaufenden Stamm- und Vorzugsaktien (35.125.812) mal zwei (Hochrechnung auf das Gesamtjahr).
Dieser Chartvergleich zeigt die Entwicklung der Oberbank Stammaktie, der Oberbank Vorzugsaktie, des österreichischen Aktienindex ATX und des europäischen Bankenindex STOXX Europe 600 Banks. Bei dieser Grafik sind die Kurse angeglichen, indem die täglichen Schlusskurse des genannten Wertpapieres und der Indizes auf 100 indexiert sind. D.h., zum Startzeitpunkt werden die Startkurse gleich 100 % gesetzt. Der Chart stellt somit die relativ prozentuelle Entwicklung dar.
Es handelt sich bei den angegebenen Werten um Vergangenheitswerte. Zukünftige Entwicklungen können davon nicht abgeleitet werden.
| Segment Firmenkunden in Mio. € | 1. Hj. 2020 | 1. Hj. 2019 | + / - absolut | + / - in % |
|---|---|---|---|---|
| Zinsergebnis | 130,2 | 127,9 | 2,4 | 1,9% |
| Risikovorsorgen im Kreditgeschäft | -5,3 | 4,4 | -9,7 | >-100% |
| Provisionsergebnis | 44,6 | 42,8 | 1,8 | 4,2% |
| Handelsergebnis | 1,0 | -0,1 | 1,0 | |
| Verwaltungsaufwand | -80,9 | -77,1 | -3,8 | 4,9% |
| Sonstiger betrieblicher Erfolg | 4,2 | -3,4 | 7,7 | |
| Periodenüberschuss/-fehlbetrag | 93,8 | 94,5 | -0,6 | -0,7% |
| Risikoäquivalent | 10.583,0 | 10.012,6 | 570,4 | 5,7% |
| Ø zugeordnetes Eigenkapital | 1.702,5 | 1.623,1 | 79,4 | 4,9% |
| Return on Equity vor Steuern (RoE) | 11,0% | 11,6% | -0,6%-P. | |
| Cost-Income-Ratio | 44,9% | 46,1% | -1,2%-P. |
Das Ergebnis im Segment Firmenkunden lag mit 93,8 Mio. Euro um 0,6 Mio . Euro bzw. 0,7 % unter dem Vorjahr. Das Zinsergebnis verzeichne te einen Anstieg um 2,4 Mio. Euro / 1,9 % auf 130,2 Mio. Euro.
Die Risikovorsorgen erhöhten sich von positiven 4,4 Mio. Euro um 9,7 Mio. Euro auf negative 5,3 Mio. Euro. Das Provisionsergebnis lag mit einem Anstieg um 1,8 Mio. Euro / 4,2 % auf 44,6 Mio. Euro über dem Niveau des Vorjahres. Die Verwaltungsaufwendungen verzeichneten einen Anstieg um 3,8 Mio. Euro bzw. 4,9 % auf 80,9 Mio. Euro. Die sonstigen betrieblichen Erträge stiegen von negativen 3,4 Mio. Euro. um 7,7 Mio. auf 4,2 Mio. Euro. Der RoE sank im Segment Firmenkunden von 11,6 % um 0,6 %-Punkte auf 11,0 %, die Cost-Income-Ratio verbesserte sich von 46,1 % um 1,2 %-Punkte auf 44,9 %.
Das Kommerzfinanzierungsvolumen der Oberbank ist von 13.020,9 Mio. Euro um 539,4 Mio. Euro / 4,1 % auf 13.560,3 Mio. Euro weiter gewachsen.
| Kommerzfinanzierung | Veränderung im Jahresabstand | ||
|---|---|---|---|
| Stand 30.6.2020 | Stand 30.6.2019 | absolut | in % |
| € 13.560,3 Mio. | € 13.020,9 Mio. | € 539,4 Mio. | 4,1 % |
Die Anzahl der in Österreich, Deutschland, Tschechien, Ungarn und der Slowakei eingereichten Förderansuchen für Investitionen und Innovationen bzw. zur Liquiditätssicherung lag im ersten Halbjahr 2020 mit 1741 Projekten um 125,0 % über dem bereits sehr hohen Niveau des Vorjahres. Dieser signifikante Anstieg bei den eingereichten Förderansuchen ist zu großen Teilen auf die im heurigen März angelaufenen Corona-Förderungen zurückzuführen. Die über die Oberbank ausgereichten Förderkredite beliefen sich per 30.6.2020 auf 1,205 Mrd. Euro und erreichten damit knapp den Vorjahresstand.
| Investitionsfinanzierung | Veränderung im Jahresabstand | ||
|---|---|---|---|
| Stand 30.6.2020 | Stand 30.6.2019 | absolut | in % |
| € 9.893,9 Mio. | € 9.410,2 Mio. | € 483,7 Mio. | 5,1 % |
Mit 433,8 Mio. Euro Neugeschäft konnte gegenüber dem Vorjahr erneut ein Zuwachs erzielt werden. Dank der Aktivierung von Immobilienprojekten konnte der Rückgang im Mobilien -Geschäft zur Gänze kompensiert werden.
| Leasing-Kundenforderungen | Veränderung im Jahresabstand | ||
|---|---|---|---|
| Stand 30.6.2020 | Stand 30.6.2019 | absolut | in % |
| € 2.441,9 Mio | € 2.355,6 Mio | € 86,3 Mio. | 3,7 % |
Nach der Eintrübung der globalen Wirtschaftslage zu Jahresbeginn entwickelte sich die zunächst auf China beschränkte Coronakrise zur weltweiten Pandemie. In einer Studie geht die OeNB vom stärksten Wirtschaftseinbruch seit Bestehen der Zweiten Republik aus. Die Auswirkungen sind in allen Lebensbereichen spürbar. Die OeNB erwartet für das Jahr 2020 einen Rückgang der Exportleistung um rund 11,0 % und bei den Importen um 10,0 %.
Die Unterbrechung der weltweiten Handelsströme, die Schwierigkeiten bei der Zustellung von Lieferdokumenten und der zunehmende internationale Konkurrenzkampf in einem schrumpfenden Marktumfeld bergen für international agierende Unternehmen höhere Risiken. Einen positiven Ausblick gibt es derzeit für jene Unternehmen, die die Krise als Chance für die Zukunft sehen. Digitalisierung, Nachhaltigkeit und neue Absatzmärkte bringen unzählige Möglichkeiten mit sich. Die Beratungskompetenz der Oberbank im Bereich Akkreditive, Dokumenteninkasso und Garantien bewährte sich auch in Krisenzeiten. Diese traditionelle Absicherung von Handelsgeschäften erwies sich als optimales Risikovorsorgepaket für den globalen Handel - insbesondere auch innerhalb Europas. Die Oberbank positioniert sich weiterhin als sicherer Hafen und Partner für Exporteure, was durch die Marktanteile der Oberbank per 30.6.2020 bei den revolvierenden Exportförderkrediten 11,4 % (Exportfonds-Kredite für KMU) bzw. 10,7 % (KRR-Kredite für Corporates) widergespiegelt wird. Das Volumen konnte durch OeKB-geförderte Finanzierung für exportbasierte Inlandsinvestitionen signifikant bei über 1,5 Mrd. Euro stabilisiert werden. Auf Grund der raschen und unkomplizierten Zurverfügungstellung von OeKB-Überbrückungskrediten ist die Oberbank weiterhin ein verlässlicher Partner der Exportwirtschaft.
Im Jahr 2016 hat die Oberbank ihr Produktportfolio für Österreich und Deutschland um "Factoring" erweitert und bietet den KundInnen ein vollständiges Angebot im Bereich Working-Capital Finanzierungen. Das Factoringvolumen konnte im ersten Halbjahr 2020 um 10,0 % gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres gesteigert werden.
Auch im zweiten Quartal waren die Auswirkungen des Shutdown auf die Unternehmen und in Folge auf die Banken deutlich spürbar. Einige großvolumige Überbrückungsfinanzierungen mit österreichischen und deutschen Förderinstituten wurden unterzeichnet und stehen in den kommenden Monaten zur Auszahlung bereit, weitere Transaktionen sind noch in Arbeit. Daneben wurden aber auch bereits ausgearbeitete Projekte aus den Vormonaten in der finalen Phase begleitet. Der Bereich der Schuldscheindarlehen zeigte sich aufgrund der aktuellen Situation nach wie vor deutlich zurückhaltend.
Die Erträge aus dem Firmenkundenzahlungsverkehr lagen zum 30.6.2020 um 0,9 % über den Vergleichswerten des Vorjahres. Das gesamte zweite Quartal 2020 wurde stark von den Folgen der Coronakrise beeinflusst. Die Aufrechterhaltung des Zahlungsverkehrs im Home Office der Firmenkunden war dabei Hauptthema. Mit Beratungs- und Serviceleistungen zu stabilen Systemen und mobilen Lösungen konnte die Oberbank hier punkten.
Der Bedarf an Strukturierten Finanzierungen hat gegenüber dem Vorjahr nochmals leicht zugenommen. Insgesamt konnte die Anzahl der bearbeiteten Projekte gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahresum 12,0 % gesteigert werden, das Projektvolumen sogar um etwa ein Drittel.
Sehr deutliche Steigerungen, sowohl beim Projektvolumen als auch bei der Anzahl der bearbeiteten Projekte, waren besonders in den Bereichen Immobilien- und Akquisitionsfinanzierungen zu verzeichnen. Aber auch bei klassischen Unternehmensfinanzierungen war ein signifikanter Anstieg der Neuanfragen und des Projektvolumens zu beobachten. Da aber vor allem der Tourismussektor durch die Coronakrise getroffen wurde, gingen die Neuanfragen für Tourismusprojekte deutlich zurück. Somit lag die Gesamtzahl der bearbeiteten Tourismusprojekte im ersten Halbjahr 2020 um 25,0 % unterhalb des Vergleichswertes des Vorjahres. Jedoch ist zu beachten, dass man sich auch hier nach wie vor auf sehr hohem Niveau befindet und der Tourismus hinter den Immobilienfinanzierungen weiterhin den am stärksten nachgefragten Finanzierungsanlass im Bereich der Strukturierten Finanzierungen darstellt.
Im ersten Halbjahr 2020 hatte der Oberbank Opportunity Fonds 71 Anfragen zu verzeichnen, was exakt dem Vergleichszeitraum des Vorjahres entspricht, wobei das erste Quartal überdurchschnittlich stark war. Der Oberbank Opportunity Fonds konnte im ersten Halbjahr 2020 fünf Transaktionen abschließen. Seit dem Bestehen des Oberbank Opportunity Fonds wurden 85 Transaktionen mit Eigen- und/oder Mezzaninkapital bzw. High-yield-capital finanziell begleitet (zuzüglich Fremdkapitalfinanzierungen) und es wurden 10 Ergänzungsfinanzierungen vorgenommen. Das kommittierte Gesamtvolumen belief sich per 30.6.2020 auf 231 Mio. Euro, verteilt auf Eigenkapital, Mezzaninkapital und High-yield-capital.
Auch im zweiten Quartal 2020 setzte sich der durch das Coronavirus eingeleitete Trend im internationalen Geschäft weiter fort. Neben den Einschränkungen aufgrund diverser Lockdowns einzelner Länder und den damit verbundenen Unterbrechungen der globalen Lieferketten, führte vor allem auch die Verunsicherung wieder zu einem erhöhten Risikobewusstsein. Die Folgen waren eine deutliche Reduktion der internationalen Außenhandelsumsätze und ein erhöhter Bedarf nach der Absicherung von Handelsgeschäften. Darüber hinaus ist festzustellen, dass speziell Banken über die Zahlungsverkehrstransaktionen abwickelt werden ihre Prüfungsanforderungen und Sorgfaltspflichten drastisch erhöht haben.
Trotz der Wirrnisse rund um die Coronakrise stiegen die Primäreinlagen im ersten Halbjahr 2020 im Vergleich zum Jahresultimo 2019 um 4,8 %. Haupttreiber dieser Entwicklung waren höhere Stände bei den Sichteinlagen im Firmen-und Privatkundenbereich. Dazu kam, dass die Spareinlagen im ersten Halbjahr 2020 deutlich angestiegen sind. Dies sind alles Resultate der EZB-Geldpolitik, die weiterhin auf eine extrem hohe Liquidität mit allen damit verbundenen Konsequenzen setzt.
Nach einem etwas schaumgebremsten Start in das Jahr zeigten sich speziell im März und April die Währungsmärkte von ihrer volatilen Seite. Die Rezession in allen wesentlichen Wirtschaftsregionen führte zu stärkeren Ausschlägen an den Währungsmärkten. Für international agierende Firmenkunden bedeuteten die starken Währungsschwankungen und das turbulente Umfeld eine große Herausforderung. Zahlungen verspäteten sich oder kamen nur teilweise zu den vereinbarten Zahlungsterminen an. Gerade in dieser Zeit zeigte sich, dass eine Betreuung durch ExpertInnen bares Geld wert ist. Die direkt betreuten Kunden griffen in dieser Zeit verstärkt zu den klassischen Absicherungsprodukten im Devisenbereich.
| Segment Privatkunden in Mio. € | 1. Hj. 2020 | 1. Hj. 2019 | + / - absolut | + / - in % |
|---|---|---|---|---|
| Zinsergebnis | 31,2 | 31,5 | -0,2 | -0,7% |
| Risikovorsorgen im Kreditgeschäft | -1,1 | -1,4 | 0,3 | -18,6% |
| Provisionsergebnis | 42,1 | 37,4 | 4,7 | 12,4% |
| Handelsergebnis | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0% |
| Verwaltungsaufwand | -46,2 | -46,2 | 0,0 | 0,0% |
| Sonstiger betrieblicher Erfolg | 2,5 | 2,5 | -0,1 | -2,2% |
| Periodenüberschuss/-fehlbetrag | 28,4 | 23,8 | 4,6 | 19,5% |
| Risikoäquivalent | 1.917,4 | 1.840,0 | 77,4 | 4,2% |
| Ø zugeordnetes Eigenkapital | 308,5 | 298,3 | 10,2 | 3,4% |
| Return on Equity vor Steuern (RoE) | 18,4% | 16,0% | 2,4%-P. | |
| Cost-Income-Ratio | 61,0% | 64,7% | -3,7%-P. |
Das Ergebnis im Segment Privatkunden lag mit 28,4 Mio. Euro um 4,6 Mio. Euro bzw. 19,5 % über dem Vorjahr. Das Zinsergebnis verzeichnete einen Rückgang um 0,2 Mio. Euro / 0,7 % auf 31,2 Mio. Euro.
Die Risikovorsorgen reduzierten sich von 1,4 Mio. Euro um 0,3 Mio. Euro auf 1,1 Mio. Euro.
Das Provisionsergebnis lag mit einem Anstieg um 4,7 Mio. Euro / 12,4 % auf 42,1 Mio. Euro über dem Vorjahr. Die Verwaltungsaufwendungen lagen mit 46,2 Mio. Euro auf Vorjahresniveau.
Die sonstigen betrieblichen Erträge gingen um 2,2 % auf 2,5 Mio. Euro zurück.
Der RoE stieg im Segment Privatkunden von 16,0 % um 2,4 %-Punkte auf 18,4 %, die Cost-Income-Ratio verbesserte sich von 64,7 % um 3,7 %-Punkte auf 61,0 %.
Der Bestand an Privatkonten ist im Jahresabstand um 1.564 Stück auf 190.370 Stück gewachsen. Mobile Lösungen wie das Oberbank Kundenportal, die Oberbank Banking-App oder die Oberbank Wallet-App ergänzen das Dienstleistungsangebot. Neue digitale Bezahlmöglichkeiten wie die digitale Debitkarte bei Garmin Pay und Apple Pay werden sehr gut angenommen.
| Privatkontoanzahl | Veränderung im Jahresabstand | ||
|---|---|---|---|
| Stand 30.6.2020 | Stand 30.6.2019 | absolut | in % |
| 190.370 | 188.806 | 1.564 | 0,8 % |
Der Privatkreditbestand hat sich im Vergleich zum 30.6.2019 um 220,6 Mio. Euro / 6,5 % auf 3.598,8 Mio. Euro erhöht, wobei das Neuvergabevolumen der Privatkredite im ersten Halbjahr 2020 um 3,6 % über dem Vergleichszeitraum des Vorjahres lag. Begünstigt durch die aktuelle Zinslandschaft, gibt es weiterhin eine hohe Nachfrage nach Wohnbaukrediten. Der Anteil an Fremdwährungskrediten am gesamten Privatkreditvolumen betrug in der Oberbank nur noch 2,5 %. Im Sinne der Nachhaltigkeit informiert die Oberbank Kre ditnehmerInnen auch über mögliche Förderungen und erarbeitet gemeinsam mit den KundInnen die passende Projektfinanzierungsstrategie.
| Privatkredite | Veränderung im Jahresabstand | ||
|---|---|---|---|
| Stand 30.6.2020 | Stand 30.6.2019 | absolut | in % |
| € 3.598,8 Mio. | € 3.378,2 Mio. | € 220,6 Mio. | 6,5 % |
Die Spareinlagen sind imVergleich zum 30.6.2019 um 21,3 Mio. Euro / 0,8 % auf 2.675,2 Mio. Euro gesunken. Die Gelder verbleiben immer noch verstärkt auf Konten bzw. auf täglich fälligen Anlageformen. Die Online-Sparprodukte gewinnen weiter an Bedeutung und verzeichneten seit Jahresbeginn einen Zuwachs um 153,5 Mio. Euro / 22,1 %.
| Spareinlagen | Veränderung im Jahresabstand | ||
|---|---|---|---|
| Stand 30.6.2020 | Stand 30.6.2019 | absolut | in % |
| € 2.675,2 Mio. | € 2.696,5 Mio. | - € 21,3 Mio. | - 0,8 % |
Die Wertpapierprovisionen waren im ersten Halbjahr 2020 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 27,1 % höher. Dies bedeutet eine Steigerung um 6,5 Mio. Euro auf 30,5 Mio. Euro. Sowohl das erste als auch das zweite Quartal 2020 markierten dabei in der Geschichte der Oberbank Höchstwerte bei Wertpapierprovisionen. Ein gleichbleibend hoher Absatz von Publikumsfonds führte gemeinsam mit einer erhöhten Kundenaktivität bei Aktientransaktionen zu den angeführten Provisionssteigerungen.
| Wertpapier-Provisionen | Veränderung im Jahresabstand | ||
|---|---|---|---|
| Stand 30.6.2020 | Stand 30.6.2019 | absolut | in % |
| € 30,5 Mio. | € 24,0 Mio. | € 6,5 Mio. | 27,1 % |
Im Jahresabstand gab es einen deutlichen Rückgang um 6,2 % / 980,3 Mio. Euro auf 14.927,3 Mio. Euro. Diese Veränderung ist auf die negative Kurswertentwicklung an den Börsen in den ersten sechs Monaten zurückzuführen.
| Kurswerte auf Kundendepots | Veränderung im Jahresabstand | ||
|---|---|---|---|
| Stand 30.6.2020 | Stand 30.6.2019 | absolut | in % |
| € 14.927,3 Mio. | € 15.907,6 Mio. | € 980,3 Mio. | -6,2 % |
Im ersten Halbjahr 2020 wurden 307,9 Mio. Euro emittiert, hievon 4,3 Mio. Euro Nachranganleihen. Das de facto Nullzinsniveau hat die Nachfrage massiv beeinflusst. Nach wie vor besteht Veranlagungsbedarf bei Institutionellen. Aus diesem Grund wurde ein Covered Bond mit einem Volumen von 250 Mio. Euro platziert.
Die 3 Banken-Generali Investment Gesellschaft m.b.H. konnte sich der generellen Marktentwicklung nicht entziehen, erreichte aber erneut ein sehr gutes Ergebnis. Der Marktanteil der Gesellschaft betrug zum 30.6.2020 5,6 %. Das gesamte Fondsvolumen reduzierte sich im ersten Halbjahr 2020 um -5,1 % auf 9,9 Mrd. Euro. Der österreichische Gesamtmarkt fiel im gleichen Zeitraum um -4,3 %. Dieser Rückgang basiert insbesondere auf den negativen Kursentwicklungen an den internationalen Börsen. Der Anteil der Oberbank fiel im ersten Halbjahr in einem geringeren Ausmaß in Höhe von -145,9 Mio. Euro / -3,3 % auf 4.264,9 Mio. Euro. Im Jahresabstand konnten die Fondsmittel in der Oberbank jedoch klar gesteigert werden. Dieser positive Zuwachs betrug 68,5 Mio. Euro / 1,6 %. Der Oberbank waren 42,9 % des gesamten Volumens der Gesellschaft zuzurechnen.
| Publikums- und Spezialfonds Oberbank | Veränderung im Jahresabstand | ||
|---|---|---|---|
| Stand 30.6.2020 | Stand 30.6.2019 | absolut | in % |
| € 4.264,9 Mio. | € 4.196,4 Mio. | € 68,5 Mio. | 1,6 % |
Die im Private Banking betreuten Assets under Management sind im Jahresabstand um 196,4 Mio. Euro / 2,1 % auf 9.442,1 Mio. Euro angestiegen. Der Mittelzuwachs setzte sich aus Performanceeffekten und Nettomittelzuflüssen zusammen. Die steigende Nachfrage der KundInnen nach breit diversifizierenden, vermögensverwaltenden Produkten trug wesentlich zu dieser erfolgreichen Entwicklung bei. Der Rückgang der Kurswerte an den internationalen Börsen im ersten Halbjahr 2020 hatte jedoch einen deutlichen, negativen Einfluss auf die verwalteten Assets under Management.
| Assets under Management Veränderung im Jahresabstand |
|||
|---|---|---|---|
| Stand 30.6.2020 | Stand 30.6.2019 | absolut | in % |
| € 9.442,1 Mio. | € 9.245,7 Mio. | € 196,4 Mio. | 2,1 % |
Im ersten Halbjahr 2020 lag die Oberbank mit 4.860 vermittelten Bausparverträgen um 18,5 % bzw. 1.105 Stück unter dem Ergebnis des Vergleichszeitraumes des Vorjahres. Dies spiegelte auch die allgemeine Marktsituation wider. Bei den vermittelten Wüstenrot Finanzierungen lag die Oberbank im ersten Halbjahr 2020 mit einem Volumen von 18,1 Mio. Euro deutlich über Plan.
Die Gesamtproduktion im Versicherungsgeschäft (Lebens-und Nicht-Lebensversicherungen) ist im Vergleich zum Vorjahr um 5,3 % gesunken. Die Auswirkungen der Coronakrise waren deutlich zu spüren.
| Versicherungen - Produktion | Veränderung im Jahresabstand | ||
|---|---|---|---|
| Stand 30.6.2020 | Stand 30.6.2019 | absolut | in % |
| € 57,9 Mio. | € 61,0 Mio. | - € 3,1 Mio. | - 5,3 % |
| Segment Financial Markets in Mio. € | 1. Hj. 2020 | 1. Hj. 2019 | + / - absolut | + / - in % |
|---|---|---|---|---|
| Zinsergebnis | 8,3 | 11,7 | -3,5 | -29,4% |
| Ergebnis aus at Equity bewerteten Unternehmen |
-45,0 | 23,4 | -68,4 | >-100% |
| Risikovorsorgen im Kreditgeschäft | -3,0 | -2,1 | -0,9 | 43,6% |
| Provisionsergebnis | 0,0 | -0,1 | 0,1 | -100,0% |
| Handelsergebnis | -0,2 | 4,5 | -4,7 | >-100% |
| Verwaltungsaufwand | -5,0 | -4,8 | -0,2 | 3,9% |
| Sonstiger betrieblicher Erfolg | -11,1 | 17,8 | -28,9 | >-100% |
| Periodenüberschuss/-fehlbetrag | -56,1 | 50,5 | -106,5 | >-100% |
| Risikoäquivalent | 5.585,5 | 5.596,8 | -11,3 | -0,2% |
| Ø zugeordnetes Eigenkapital | 898,6 | 907,3 | -8,7 | -1,0% |
| Return on Equity vor Steuern (RoE) | n.a. | 11,1% | n.a. | |
| Cost-Income-Ratio | n.a. | 8,4% | n.a. |
n.a. – nicht aussagekräftig
Das Ergebnis im Segment Financial Markets sank um 106,5 Mio. von positiven 50,5 Mio. Euro auf negative 56,1 Mio. Euro.
Das Zinsergebnis verzeichnete einen Rückgang um 3,5 Mio. Euro / 29,4 % auf 8,3 Mio. Euro.
Die Equity-Erträge sind von positiven 23,4 Mio. Euro. um 68,4 Mio. Euro auf negative 45,0 Mio. Euro gesunken. Die Risikovorsorgen erhöhten sich von 2,1 Mio. Euro. um 0,9 Mio. Euro auf 3,0 Mio. Euro.
Das Handelsergebnis reduzierte sich von positiven 4,5 Mio. Euro um 4,7 Mio. Euro auf negative 0,2 Mio. Euro. Der Verwaltungsaufwand war mit 5,0 Mio. Euro um 0,2 Mio. Euro höher als im Vorjahr.
Die sonstigen betrieblichen Erträge reduzierten sich von positiven 17,8 Mio. Euro um 28,9 Mio. Euro auf negative 11,1 Mio. Euro.
Sowohl der RoE als auch die Cost-Income-Ratio sind aufgrund des Segmentergebnisses nicht aussagekräftig.
Das erste Halbjahr 2020 wird sich im Spitzenfeld der turbulentesten Perioden an den Finanzmärkten einreihen. Vergleicht man die Kurse zum Jahresbeginn mit jenen am Ende des Halbjahres, sieht es nach relativ wenig Bewegung aus. Dennoch war das erste Halbjahr von massiven Kurseinbrüchen an den Aktienmärkten und Verwerfungen bei den Devisenkursen durch die Coronakrise geprägt. Allerdings wurde im zweiten Quartal der Großteil der Kursverluste und Verwerfungen wieder wettgemacht. Staatshilfen, Liquiditätsspritzen der Nationalbanken und Hoffnung auf eine rasche wirtschaftliche Erholung haben die Investoren wieder deutlich risikobereiter werden lassen.
Diese Entwicklung spiegelte sich auch im Ergebnis des Segments Financial Markets wieder. Im ersten Quartal 2020 kam es sowohl bei Bewertungen bestehender Positionen als auch im Handel zu negativen Beiträgen. Diese konnten im zweiten Quartal 2020 zu einem guten Teil wieder aufgeholt werden.
Zu der bereits vorhandenen Überliquidität an den Märkten kamen im ersten Halbjahr 2020 noch weitere massive Geldspritzen der Nationalbanken dazu. Da diese Gelder deutlich die Kreditnachfrage überstiegen, blieben hohe Beträge ungenutzt bei den Zentralbanken liegen und wurden in Europa mit dem Strafzins von – 0,5 % verzinst. Diese Belastung trifft die Banken und es ist somit erforderlich, diese Kosten an KundInnen mit größeren Guthabenständen weiter zu verrechnen. Auch die Einlagenstände der KundInnen sind im Halbjahr 2020 weiter deutlich angestiegen, es wurde ein Zuwachs von knapp 800 Mio. Euro bei den Sichteinlagen verzeichnet. Dies überstieg deutlich die Kreditnachfrage und hat die kostenverursachende Überliquidität weiter erhöht.
Eigenmittel von 2.846,6 Mio. Euro zum 30.6.2020 bedeuten eine Quote von 18,55 %. Das Kernkapital belief sich auf 2.510,2 Mio. Euro, die Kernkapitalquote auf 16,36 %. Das harte Kernkapital von 2.460,2 Mio. Euro entspricht einer Quote von 16,03 %.
Die Risikopolitik der Oberbank berücksichtigt die Risikosituation aller Geschäftsbereiche einschließlich der neuen Märkte. Das Risikomanagement stellt auf die Sicherheit der der Oberbank anvertrauten Kundengelder, das Halten der Eigenmittel und die Gewährleistung der Liquidität ab.
Die bedeutendste Risikokategorie bildet das Adressausfallsrisiko. Diesem Risiko wird durch die Dotierung von entsprechenden Vorsorgen in der Bilanz Rechnung getragen.
Bei der Bonitätsbeurteilung und in der Sicherheitenpolitik kann die Oberbank auf ein jahrzehntelanges Know-how zurückgreifen. Darüber hinaus sorgen das Geschäftsmodell als Regionalbank, ein professionelles Kreditmanagement sowie die ausgewogene Verteilung des Gesamtobligos auf die einzelnen Kundensegmente dafür, dass das Ausmaß dieses Risikos auf den Gesamterfolg der Oberbank überschaubar bleibt. Somit wird auch für das Gesamtjahr 2020 davon ausgegangen, dass sich keine außergewöhnlichen Adressausfallsrisiken ergeben.
Die übrigen Risikokategorien sind das Beteiligungsrisiko (Risiko von Wertverlusten bzw. Ertragsausfällen im Beteiligungsportfolio), das Marktrisiko (Risiko von Verlusten durch sich ändernde Zinssätze, Devisen - oder Aktienkurse), das operationelle Risiko und das Liquiditätsrisiko. Auch diese Risiken sind, dem Vorsichtsprinzip Rechnung tragend, durch entsprechende Kapitalien unterlegt. Beim Liquiditätsrisiko trägt zur guten Position der Oberbank auch bei, dass sie mit den Primäreinlagen der KundInnen, den eigenen Emissionen und den Einlagen von Förderbanken (OeKB, LfA, KfW) im Umfang von 17,5 Mrd. Euro (Stand: 30.6.2020) das gesamte Kreditvolumen (30.6.2020: 17,2 Mrd. Euro) refinanzieren kann. Darüber hinaus sind in der Oberbank ein permanentes Risikocontrolling, ein strenges Prozessmanagement sowie andere effiziente Kontroll- und Steuerungsinstrumente installiert.
Ein Ausblick auf die Entwicklung der Bank für das Gesamtjahr ist derzeit nicht möglich. Belastbare Perspektiven gibt es nicht. Es stimmt zuversichtlich, dass die Oberbank über ein hervorragendes Fundament verfügt: Hohes Eigenkapital und ein solides Geschäftsmodell.
| Konzern-Gewinn- und Verlust-Rechnung in Tsd. € | 1.1.-30.6. 2020 |
1.1.-30.6. 2019 |
Veränd. in Tsd. € |
Veränd. in % |
|
|---|---|---|---|---|---|
| 1. Zinsen und ähnliche Erträge | 210.202 | 222.542 | -12.340 | -5,5 | |
| a) Zinserträge nach der Effektivzinsmethode | 199.675 | 206.465 | -6.790 | -3,3 | |
| b) sonstige Zinserträge | 10.527 | 16.077 | -5.550 | -34,5 | |
| 2. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -40.441 | -51.476 | 11.035 | -21,4 | |
| Zinsergebnis | (1) | 169.761 | 171.066 | -1.305 | -0,8 |
| 3. Ergebnis aus at Equity bewerteten Unternehmen | (2) | -44.980 | 23.422 | -68.402 | >-100,0 |
| 4. Risikovorsorgen im Kreditgeschäft | (3) | -9.462 | 925 | -10.387 | >-100,0 |
| 5. Provisionserträge | 97.313 | 88.751 | 8.562 | 9,6 | |
| 6. Provisionsaufwendungen | -10.604 | -8.561 | -2.043 | 23,9 | |
| Provisionsergebnis | (4) | 86.709 | 80.190 | 6.519 | 8,1 |
| 7. Handelsergebnis | (5) | 726 | 4.409 | -3.683 | -83,5 |
| 8. Verwaltungsaufwand | (6) | -147.500 | -142.396 | -5.104 | 3,6 |
| 9. Sonstiger betrieblicher Erfolg | (7) | -18.035 | 5.223 | -23.258 | >100,0 |
| a) Ergebnis aus finanz. Vermögenswerten FV/PL | -10.786 | 15.989 | -26.775 | >-100,0 | |
| b) Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten FV/OCI | -211 | 208 | -419 | >-100,0 | |
| c) Ergebnis aus finanz. Vermögenswerten AC | 160 | 1.617 | -1.457 | -90,1 | |
| d) Sonstiger betrieblicher Erfolg | -7.198 | -12.591 | 5.393 | -42,8 | |
| Periodenüberschuss/-fehlbetrag vor Steuern | 37.219 | 142.839 | -105.620 | -73,9 | |
| 10. Steuern vom Einkommen und Ertrag | (8) | -19.782 | -24.390 | 4.608 | -18,9 |
| Periodenüberschuss/-fehlbetrag nach Steuern | 17.437 | 118.449 | -101.012 | -85,3 | |
| davon den Anteilseignern des | 16.902 | 117.995 | -101.093 | -85,7 | |
| Mutterunternehmens und den zusätzlichen | |||||
| Eigenkapitalbestandteileignern zuzurechnen | |||||
| davon den nicht beherrschenden Anteilen | 535 | 454 | 81 | 17,8 | |
| zuzurechnen |
| Sonstiges Ergebnis in Tsd. € | 1.1.-30.6.2020 | 1.1.-30.6.2019 |
|---|---|---|
| Periodenüberschuss/-fehlbetrag nach Steuern | 17.437 | 118.449 |
| Posten ohne Reklassifizierung in den Periodenüberschuss/-fehlbetrag | 2.911 | 5.667 |
| +/- Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste IAS 19 | 438 | -3.795 |
| +/- Latente Steuern auf versicherungsmathematische Gewinne/Verluste IAS 19 | -109 | 949 |
| +/- Ergebnisanteil aus der Anwendung der Equity Methode | 5.111 | -6.866 |
| +/- erfolgsneutrale Bewertungsänderungen des eigenen Kreditrisikos IFRS 9 | 38.885 | 2.350 |
| +/- Latente Steuern auf erfolgsneutrale Bewertungsänderungen des eigenen Kreditrisikos IFRS 9 |
-9.721 | -587 |
| +/- erfolgsneutrale Bewertungsänderungen von Eigenkapitalinstrumenten IFRS 9 | -42.260 | 18.155 |
| +/- Latente Steuern auf erfolgsneutrale Bewertungsänderungen von Eigenkapitalinstrumenten IFRS 9 |
10.567 | -4.539 |
| Posten mit Reklassifizierung in den Periodenüberschuss/-fehlbetrag | -15.050 | 2.908 |
| +/- Erfolgsneutrale Bewertungsänderungen Schuldtitel IFRS 9 | -2.741 | -733 |
| Im Eigenkapital erfasste Beträge | -2.756 | -633 |
| Umgliederungsbeträge | 15 | -100 |
| +/- Latente Steuern auf erfolgsneutrale Bewertungsänderungen Schuldtitel IFRS 9 | 685 | 183 |
| Im Eigenkapital erfasste Beträge | 689 | 158 |
| Umgliederungsbeträge | -4 | 25 |
| + / - Veränderung Währungsausgleichsposten | -4.173 | 130 |
| + / - Ergebnisanteil aus der Anwendung der Equity Methode | -8.821 | 3.328 |
| 1.1. - 30.6.2020 | 1.1. - 30.6.2019 | |
|---|---|---|
| Summe direkt im Eigenkapital erfasster Erträge und Aufwendungen | -12.139 | 8.575 |
| Gesamtergebnis aus Periodenüberschuss/-fehlbetrag und nicht erfolgswirksamen Erträgen/ Aufwendungen |
5.298 | 127.024 |
| davon den Anteilseignern des Mutterunternehmens und den zusätzlichen Eigenkapitalbestandteileignern zuzurechnen |
4.763 | 126.570 |
| davon den nicht beherrschenden Anteilen zuzurechnen | 535 | 454 |
| Kennzahlen | 1.1. - 30.6.2020 | 1.1. - 30.6.2019 |
|---|---|---|
| Cost-Income-Ratio (Kosten-Ertrag-Relation) in %1) | 75,96 | 50,08 |
| RoE (Eigenkapitalrendite) vor Steuern in %2) | 2,56 | 10,10 |
| RoE (Eigenkapitalrendite) nach Steuern in %3) | 1,20 | 8,37 |
| Risk-Earning-Ratio (Kreditrisiko / Zinsüberschuss) in %4) | 5,57 | -0,54 |
| Ergebnis pro Aktie in €5)6) | 0,99 | 6,71 |
1) Verwaltungsaufwendungen in Relation zum Zins-, at Equity-, Provisions-, Handelsergebnis und Sonstiger betrieblicher Erfolg
2) Periodenüberschuss/-fehlbetrag vor Steuern in Relation zum durchschnittlichen Eigenkapital
3) Periodenüberschuss/-fehlbetrag nach Steuern in Relation zum durchschnittlichen Eigenkapital
4) Risikovorsorgen im Kreditgeschäft in Relation zum Zinsergebnis
5) Periodenüberschuss/-fehlbetrag nach Steuern in Relation zu durchschnittlich in Umlauf befindlichen Aktien
6) Das verwässerte Ergebnis pro Aktie entspricht dem unverwässerten Ergebnis pro Aktie, da keine Finanzinstrumente mit Verwässerungseffekt ausgegeben wurden. Das Ergebnis je Aktie gilt für Stamm- und Vorzugsaktien in gleicher Höhe.
| Konzern-Gewinn- und Verlust-Rechnung in Tsd. € | 1.4.-30.6. 2020 |
1.4.-30.6. 2019 |
Veränd. in Tsd. € |
Veränd. in % |
|
|---|---|---|---|---|---|
| 1. Zinsen und ähnliche Erträge | 101.114 | 112.338 | -11.224 | -10,0 | |
| a) Zinserträge nach der Effektivzinsmethode | 96.495 | 103.856 | -7.361 | -7,1 | |
| b) sonstige Zinserträge | 4.619 | 8.482 | -3.863 | -45,5 | |
| 2. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -17.367 | -26.637 | 9.270 | -34,8 | |
| Zinsergebnis | (1) | 83.747 | 85.701 | -1.954 | -2,3 |
| 3. Ergebnis aus at Equity bewerteten Unternehmen | (2) | 36.700 | 20.975 | 15.725 | 75,0 |
| 4. Risikovorsorgen im Kreditgeschäft | (3) | -4.453 | -719 | -3.734 | >100,0 |
| 5. Provisionserträge | 44.733 | 43.727 | 1.006 | 2,3 | |
| 6. Provisionsaufwendungen | -4.421 | -4.328 | -93 | 2,1 | |
| Provisionsergebnis | (4) | 40.312 | 39.399 | 913 | 2,3 |
| 7. Handelsergebnis | (5) | 3.163 | 3.513 | -350 | -10,0 |
| 8. Verwaltungsaufwand | (6) | -74.657 | -72.524 | -2.133 | 2,9 |
| 9. Sonstiger betrieblicher Erfolg | (7) | 27.388 | 7.037 | 20.351 | >100,0 |
| a) Ergebnis aus finanz. Vermögenswerten FV/PL | 23.369 | 6.686 | 16.683 | >100,0 | |
| b) Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten FV/OCI | -221 | 155 | -376 | >-100,0 | |
| c) Ergebnis aus finanz. Vermögenswerten AC | 160 | 0 | 160 | ||
| d) Sonstiger betrieblicher Erfolg | 4.080 | 196 | 3.884 | >100,0 | |
| Periodenüberschuss/-fehlbetrag vor Steuern | 112.200 | 83.382 | 28.818 | 34,6 | |
| 10. Steuern vom Einkommen und Ertrag | (8) | -21.039 | -13.393 | -7.646 | 57,1 |
| Periodenüberschuss/-fehlbetrag nach Steuern | 91.161 | 69.989 | 21.172 | 30,3 | |
| davon den Anteilseignern des | 90.965 | 69.781 | 21.184 | 30,4 | |
| Mutterunternehmens und den zusätzlichen | |||||
| Eigenkapitalbestandteileignern zuzurechnen | |||||
| davon den nicht beherrschenden Anteilen | 196 | 208 | -12 | -5,8 | |
| zuzurechnen |
| Sonstiges Ergebnis in Tsd. € | 1.4.-30.6.2020 | 1.4. - 30.6.2019 |
|---|---|---|
| Periodenüberschuss/-fehlbetrag nach Steuern | 91.161 | 69.989 |
| Posten ohne Reklassifizierung in den Periodenüberschuss/-fehlbetrag | 4.950 | -4.504 |
| +/- Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste IAS 19 | 438 | -3.795 |
| +/- Latente Steuern auf versicherungsmathematische Gewinne/Verluste IAS 19 | -109 | 949 |
| +/- Ergebnisanteil aus der Anwendung der Equity Methode | 4.610 | -4.088 |
| +/- erfolgsneutrale Bewertungsänderungen des eigenen Kreditrisikos IFRS 9 | 9.440 | 760 |
| +/- Latente Steuern auf erfolgsneutrale Bewertungsänderungen des eigenen Kreditrisikos IFRS 9 |
-2.360 | -190 |
| +/- erfolgsneutrale Bewertungsänderungen von Eigenkapitalinstrumenten IFRS 9 | -9.425 | 2.480 |
| +/- Latente Steuern auf erfolgsneutrale Bewertungsänderungen von | 2.356 | -620 |
| Eigenkapitalinstrumenten IFRS 9 | ||
| Posten mit Reklassifizierung in den Periodenüberschuss/-fehlbetrag | -12.139 | 1.912 |
| +/- Erfolgsneutrale Bewertungsänderungen Schuldtitel IFRS 9 | 723 | -886 |
| Im Eigenkapital erfasste Beträge | 702 | -842 |
| Umgliederungsbeträge | 21 | -44 |
| +/- Latente Steuern auf erfolgsneutrale Bewertungsänderungen Schuldtitel IFRS 9 | -181 | 221 |
| Im Eigenkapital erfasste Beträge | -175 | 210 |
| Umgliederungsbeträge | -6 | 11 |
| + / - Veränderung Währungsausgleichsposten | -5.260 | -72 |
| + / - Ergebnisanteil aus der Anwendung der Equity Methode | -7.421 | 2.649 |
| 1.4. - 30.6.2020 | 1.4. - 30.6.2019 | |
|---|---|---|
| Summe direkt im Eigenkapital erfasster Erträge und Aufwendungen | -7.189 | -2.592 |
| Gesamtergebnis aus Periodenüberschuss/-fehlbetrag und nicht erfolgswirksamen Erträgen/ Aufwendungen |
83.972 | 67.397 |
| davon den Anteilseignern des Mutterunternehmens und den zusätzlichen Eigenkapitalbestandteileignern zuzurechnen |
83.776 | 67.189 |
| davon den nicht beherrschenden Anteilen zuzurechnen | 196 | 208 |
| in Tsd. € | 30.6.2020 | 31.12.2019 | Veränd. in Tsd. € |
Veränd. in % |
||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 1. | Barreserve | (10) | 1.984.607 | 371.557 | 1.613.050 | >100 |
| 2. | Forderungen an Kreditinstitute | (11) | 782.017 | 1.522.984 | -740.967 | -48,7 |
| 3. | Forderungen an Kunden | (12) | 17.159.131 | 16.772.172 | 386.959 | 2,3 |
| 4. | Risikovorsorgen | (13) | -205.497 | -203.669 | -1.828 | 0,9 |
| 5. | Handelsaktiva | (14) | 50.196 | 40.949 | 9.247 | 22,6 |
| 6. | Finanzanlagen | (15) | 3.716.090 | 3.644.639 | 71.451 | 2,0 |
| a) Finanzielle Vermögenswerte FV/PL | 574.459 | 533.355 | 41.104 | 7,7 | ||
| b) Finanzielle Vermögenswerte FV/OCI |
432.343 | 498.185 | -65.842 | -13,2 | ||
| c) Finanzielle Vermögenswerte AC | 1.842.036 | 1.699.022 | 143.014 | 8,4 | ||
| d) Anteile an at Equity-Unternehmen | 867.252 | 914.077 | -46.825 | -5,1 | ||
| 7. | Immaterielles Anlagevermögen | (16) | 1.680 | 1.673 | 7 | 0,4 |
| 8. | Sachanlagen | (17, 18) | 414.617 | 414.794 | -177 | 0,0 |
| a) Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien |
91.198 | 92.739 | -1.541 | -1,7 | ||
| b) Sonstige Sachanlagen | 323.419 | 322.055 | 1.364 | 0,4 | ||
| 9. | Sonstige Aktiva | (19) | 300.604 | 263.930 | 36.674 | 13,9 |
| a) Latente Steueransprüche | 31.849 | 25.367 | 6.482 | 25,6 | ||
| b) Positive Marktwerte von geschlossenen Derivaten des Bankbuches |
148.536 | 118.657 | 29.879 | 25,2 | ||
| c) Sonstige | 120.219 | 119.906 | 313 | 0,3 | ||
| Summe Aktiva | 24.203.445 | 22.829.029 | 1.374.416 | 6,0 |
| in Tsd. € | 30.6.2020 | 31.12.2019 | Veränd. in Tsd. € |
Veränd. in % |
||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 1. | Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten |
(20) | 5.480.144 | 4.795.833 | 684.311 | 14,3 |
| a) Zweckgewidmete Refinanzierungen für Kundenkredite |
2.683.200 | 2.561.437 | 121.763 | 4,8 | ||
| b) Sonstige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstitute |
2.796.944 | 2.234.396 | 562.548 | 25,2 | ||
| 2. | Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | (21) | 12.572.783 | 11.980.651 | 592.132 | 4,9 |
| 3. | Verbriefte Verbindlichkeiten | (22) | 1.803.359 | 1.662.863 | 140.496 | 8,4 |
| 4. | Rückstellungen | (23) | 380.719 | 381.362 | -643 | -0,2 |
| 5. | Sonstige Passiva | (24) | 553.294 | 525.268 | 28.026 | 5,3 |
| a) Handelspassiva | (25) | 42.880 | 38.092 | 4.788 | 12,6 | |
| b) Steuerschulden | 25.696 | 3.997 | 21.699 | >100 | ||
| ba) Laufende Steuerschulden | 21.522 | 250 | 21.272 | >100 | ||
| bb) Latente Steuerschulden | 4.174 | 3.747 | 427 | 11,4 | ||
| c) Negative Marktwerte von | 33.588 | 35.030 | -1.442 | -4,1 | ||
| geschlossenen Derivaten des Bankbuches | ||||||
| d) Sonstige | 451.130 | 448.149 | 2.981 | 0,7 | ||
| 6. | Nachrangkapital | (26) | 468.732 | 522.515 | -53.783 | -10,3 |
| 7. | Eigenkapital | (27) | 2.944.414 | 2.960.537 | -16.123 | -0,5 |
| a) Eigenanteil | 2.886.751 | 2.901.840 | -15.089 | -0,5 | ||
| b) Anteile nicht beherrschender Gesellschafter |
7.663 | 8.697 | -1.034 | -11,9 | ||
| c) Zusätzliche Eigenkapitalbestandteile | 50.000 | 50.000 | 0 | 0,0 | ||
| Summe Passiva | 24.203.445 | 22.829.029 | 1.374.416 | 6,0 |
| Bewertungsrücklagen | |||||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in Tsd. € | Gezeichnetes Kapital | Kapitalrücklagen | Gewinnrücklagen | Währungsausgleichs posten |
Schuldtitel IFRS 9 mit Reklassifizierung |
mente IFRS 9 ohne Eigenkaptialinstru Reklassifizierung |
Veränderung eigenes ohne Reklassifizierung Kreditrisiko IFRS 9 |
math. Gewinne / Verluste m. IAS 19 Versicherungs ge |
Unternehmen Assoziierte |
Eigenanteil | beherrschender Gesellschafter Anteile nicht |
Eigenkapitalbestand Zusätzliche teile |
Eigenkapital |
| Stand 1.1.2019 | 105.769 | 505.523 | 1.441.376 | -769 | 2.337 | 112.535 | -11.189 | -32.580 | 618.457 | 2.741.459 | 6.437 | 50.000 | 2.797.896 |
| Gesamtergebnis | 103.996 | 130 | -550 | 13.616 | 1.763 | -2.846 | 10.461 | 126.570 | 454 | 127.024 | |||
| Jahresgewinn/-verlust | 103.996 | 13.999 | 117.995 | 454 | 118.449 | ||||||||
| Sonstiges Ergebnis | 130 | -550 | 13.616 | 1.763 | -2.846 | -3.538 | 8.575 | 8.575 | |||||
| Dividendenausschüttung | -38.811 | -38.811 | -38.811 | ||||||||||
| Kuponzahlungen auf zusätzliche | -1.725 | -1.725 | -1.725 | ||||||||||
| Eigenkapitalbestandteile | |||||||||||||
| Kapitalerhöhung | |||||||||||||
| Emission zusätzliche | |||||||||||||
| Eigenkapitalbestandteile | |||||||||||||
| Erwerb eigener Aktien | 69 | 1.776 | 1.845 | 1.845 | |||||||||
| Sonst. ergebnisneutrale | -434 | 8.588 | 8.154 | -260 | 7.894 | ||||||||
| Veränderungen | |||||||||||||
| Stand 30.6.2019 | 105.838 | 505.523 | 1.506.178 | -639 | 1.787 | 126.151 | -9.426 | -35.426 | 637.506 | 2.837.491 | 6.631 | 50.000 | 2.894.122 |
| Stand 1.1.2020 | 105.844 | 505.523 | 1.605.472 | -1.365 | 1.414 | 126.729 | -9.522 | -48.552 | 616.297 | 2.901.840 | 8.697 | 50.000 | 2.960.537 |
| Gesamtergebnis | 65.989 | -4.173 | -2.056 | -31.693 | 29.164 | 329 | -52.797 | 4.763 | 535 | 5.298 | |||
| Jahresgewinn/-verlust | 65.989 | -49.087 | 16.902 | 535 | 17.437 | ||||||||
| Sonstiges Ergebnis | -4.173 | -2.056 | -31.693 | 29.164 | 329 | -3.710 | -12.139 | -12.139 | |||||
| Dividendenausschüttung | -529 | -529 | -529 | ||||||||||
| Kuponzahlungen auf zusätzliche | -1.725 | -1.725 | -1.725 | ||||||||||
| Eigenkapitalbestandteile | |||||||||||||
| Kapitalerhöhung | |||||||||||||
| Emission zusätzliche | |||||||||||||
| Eigenkapitalbestandteile | |||||||||||||
| Erwerb eigener Aktien | -668 | -17.863 | -18.531 | -18.531 | |||||||||
| Sonst. ergebnisneutrale | 851 | 82 | 933 | -1.569 | -636 | ||||||||
| Veränderungen | |||||||||||||
| Stand 30.6.2020 | 105.176 | 505.523 | 1.652.195 | -5.538 | -642 | 95.036 | 19.642 | -48.223 | 563.582 | 2.886.751 | 7.663 | 50.000 | 2.944.414 |
| Konzern-Kapitalflussrechnung in Tsd. € | 1.1.-30.6.2020 | 1.1.-30.6.2019 |
|---|---|---|
| Periodenüberschuss/-fehlbetrag | 17.437 | 118.449 |
| Im Periodenüberschuss/-fehlbetrag enthaltene zahlungsunwirksame Posten und Überleitungen aus operativer Geschäftstätigkeit |
||
| Abschreibungen, Wertberichtigungen und Zuschreibungen | 92.176 | -14.179 |
| Veränderung der Personalrückstellungen und sonstiger Rückstellungen | -971 | 5.625 |
| Veränderung anderer zahlungsunwirksamer Posten | -4.792 | 11.649 |
| Gewinne und Verluste aus der Veräußerung von Finanzanlagen, Sachanlagen | ||
| und immateriellen Vermögensgegenständen | -1.459 | -1.728 |
| Zwischensumme | 102.391 | 119.816 |
| Veränderung des Vermögens und der Verbindlichkeiten aus operativer | ||
| Geschäftstätigkeit nach Korrektur um zahlungsunwirksame Bestandteile | ||
| - Forderungen an Kreditinstitute | 755.645 | 420.148 |
| - Forderungen an Kunden | -383.398 | -525.033 |
| - Handelsaktiva | -11.035 | -7.763 |
| - Finanzanlagen, die der operativen Tätigkeit dienen1) | 34.056 | 27.414 |
| - Andere Aktiva aus operativer Geschäftstätigkeit | 19.185 | 24.314 |
| - Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 675.322 | -161.773 |
| - Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 591.280 | -386.747 |
| - Verbriefte Verbindlichkeiten | 132.641 | 202.086 |
| - Andere Passiva aus operativer Geschäftstätigkeit | -74.334 | -85.988 |
| Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit | 1.841.754 | -373.526 |
| Mittelzufluss aus der Veräußerung von | ||
| - Finanzanlagen, die der Investitionstätigkeit dienen2) | 244.858 | 210.198 |
| - Sachanlagen und immateriellen Vermögensgegenständen | 0 | 5.619 |
| Mittelabfluss für den Erwerb von | ||
| - Finanzanlagen | -380.490 | -328.500 |
| - Sachanlagen und immateriellen Vermögensgegenständen | -20.308 | -14.019 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | -155.940 | -126.702 |
| Kapitalerhöhung | 0 | 0 |
| Dividendenzahlungen | -529 | -38.811 |
| Kuponzahlungen auf zusätzliche Eigenkapitalbestandteile | -1.725 | -1.725 |
| Mittelzufluss aus Nachrangkapital und sonstiger Finanzierungstätigkeit | ||
| - Emissionen | 15.780 | 46.296 |
| - Sonstige | 0 | 3.763 |
| Mittelabfluss aus Nachrangkapital und sonstiger Finanzierungstätigkeit | ||
| - Tilgungen | -58.810 | -71.500 |
| - Sonstige | -27.479 | -454 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | -72.763 | -62.431 |
| Zahlungsmittelbestand zum Ende der Vorperiode | 371.557 | 828.685 |
| Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit | 1.841.754 | -373.526 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | -155.940 | -126.702 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | -72.763 | -62.431 |
| Effekte aus der Änderung von Konsolidierungskreis und Bewertungen | 0 | 0 |
| Effekte aus der Änderung von Wechselkursen | 0 | 0 |
| Zahlungsmittelbestand zum Ende der Periode | 1.984.607 | 266.026 |
| Erhaltene Zinsen | 204.104 | 208.424 |
| Erhaltene Dividenden | 9.495 | 21.469 |
| Gezahlte Zinsen | -74.233 | -69.691 |
| Kuponzahlungen auf zusätzliche Eigenkapitalbestandteile | -1.725 | -1.725 |
| Ertragsteuerzahlungen | -20.933 | -25.758 |
Der Zahlungsmittelbestand umfasst den Bilanzposten Barreserve, bestehend aus Kassenbestand und Guthaben bei Zentralnotenbanken.
1) Finanzanlagen ohne Behalteabsicht
2) Finanzanlagen mit Behalteabsicht
Der Konzernabschluss der Oberbank AG wurde in Übereinstimmung mit den vom International Accounting Standards Board (IASB) veröffentlichten und in Kraft befindlichen International Financial Reporting Standards (IFRS) und International Accounting Standards (IAS), wie sie in der EU anzuwenden sind, und deren Auslegung durch das International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) erstellt. Er deckt das erste Halbjahr 2020 (1. Jänner 2020 bis 30. Juni 2020) ab und vergleicht es mit der entsprechenden Vorjahresperiode. Der vorliegende Zwischenabschluss für das erste Halbjahr 2020 steht im Einklang mit IAS 34 ("Zwischenberichte"). Der verkürzte Konzernzwischenabschschluss ist nicht testiert. Von der vorzeitigen Anwendung von Standards und Interpretationen, die erst ab dem Geschäftsjahr 2021 oder später umzusetzen sind, haben wir abgesehen.
Im Zwischenabschluss der Oberbank AG wurden prinzipiell die gleichen Bilan zierungs- und Bewertungsmethoden verwendet, die auch zum 31.12.2019 angewandt wurden. Ausgenommen sind jene Standards und Interpretationen, die für die Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Jänner 2020 beginnen, gültig sind. Es sind nur jene neuen Standa rds und Interpretationen angeführt, die für die Geschäftstätigkeit der Oberbank relevant sind.
Folgende geänderte Standards und Interpretationen sind seit Jänner 2020 verpflichtend anzuwenden:
Das IASB (International Accounting Standards Board) hat im März 2018 ein überarbeitetes Rahmenkonzept für die Finanzberichterstattung veröffentlicht. Das überarbeitete Rahmenkonzept besteht aus einem neuen übergeordneten Abschnitt Status and purpose of the conceptual framework sowie aus acht weiteren Abschnitten. Es ergeben sich daraus keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss.
Mit den Änderungen zu IAS 1 und IAS 8 wird ein einheitlicher und genauer umrissener Wesentlichkeitsbegriff von Abschlussinformationen geschaffen, der eine Harmonisierung vom Rahmenkonzept für die Finanzberichterstattung, IAS 1 und IAS 8 sowie dem IFRS-Leitliniendokument "Fällen von Wesentlichkeitsentscheidungen" herbeiführen soll. Es ergeben sich daraus keine wesentli chen Auswirkungen auf den Konzernabschluss.
Die Änderungen zu IFRS 9, IAS 39 und IFRS 7 betreffen insbesondere bestimmte Erleichterungen bezüglich der Hedge-Accounting-Vorschriften und sind verpflichtend für alle Sicherungsbeziehungen anzuwenden, die von der Reform des Referenzzinssatzes betroffen sind. Zusätzlich sind weitere Angaben darüber vorgesehen, inwieweit die Sicherungsbeziehungen der Unternehmen von den Änderungen betroffen sind. Es ergeben sich daraus keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss.
Die Änderung zu IFRS 3 betrifft eine Anpassung der Definition eines Geschäftsbetriebs.
Die wesentlichen versicherungsmathematischen Annahmen zur Ermittlung der Barwerte der leistungsorientierten Verpflichtungen wurden wie folgt aktualisiert:
| 30.6.2020 | 31.12.2019 | |
|---|---|---|
| Rechenzinssatz | 1,00% | 1,00% |
| Kollektivvertragserhöhung | 2,83% | 2,91% |
| Pensionserhöhung | 1,68% | 1,65% |
Der Konsolidierungskreis umfasst per 30. Juni 2020 neben der Oberbank AG 29 inländische und 18 ausländische Tochterunternehmen. Der Kreis der einbezogenen verbundenen Unternehmen hat sich im Vergleich zum 31.12.2019 nicht verändert.
Die Coronavirus-Pandemie ist seit Monaten das allseits beherrschende Thema mit Ausgangsbeschränkungen, Restaurantund Ladenschließungen sowie Produktionsstillständen mit bisher unvorstellbaren, tiefen Einschnitten in das öffentliche und private Leben der Bevölkerung in Österreich und weltweit. Die Auswirkungen dieser globalen Krise kann derzeit kaum jemand verlässlich abschätzen. Viele Unternehmen sind, trotz den mittlerweile eingeführten Lockerungen der Beschränkungen, von einem wegbrechenden Absatzmarkt betroffen. In vielen Ländern wurden verschiedene Maßnahmen eingeleitet und Hilfspakete geschnürt, um die Wirtschaft und Privathaushalte in dieser existenzbedrohenden Krise bestmöglich zu unterstützen. Die nachfolgenden Ausführungen sollen aktualisierte Informationen und die wesentlichen Aspekte zu den gegenwärtigen Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie auf den Konzernzwischenabschluss der Oberbank AG liefern.
Im vorliegenden Konzernzwischenabschluss sind Werte enthalten, deren Höhe durch Ermessensentscheidungen, Annahmen und Schätzungen bestimmt wurde. Diese Annahmen und Schätzungen beruhen auf Erfahrungen aus der Vergangenheit, auf Planungen und auf nach heutigem Ermessen wahrscheinlichen Prognosen für das Eintreten künftiger Ereignisse.
Aufgrund der derzeit unabsehbaren weltweiten Folgen der Coronavirus-Pandemie unterliegen diese Schätzungen und Ermessensentscheidungen einer erhöhten Unsicherheit. Die sich tatsächlich einstellenden Beträge können von den Schätzungen und Ermessensentscheidungen abweichen. Änderungen dieser können wesentliche Auswirkungen auf den Konzernabschluss haben. Bei der Aktualisierung der Schätzungen und Ermessensentscheidungen wurden verfügbare Informationen über die voraussichtliche wirtschaftliche Entwicklung berücksichtigt.
Aktualisierte Ermessensentscheidungen, Annahmen und Schätzungen betreffen im vorliegenden Konzernzwischenabschluss im Wesentlichen nachfolgende Sachverhalte.
Die Bemessung der Risikovorsorgen wird insbesondere durch Erwartungen hinsichtlich zukünftiger Kreditausfälle und durch die Struktur der Qualität des Kreditportfolios bestimmt. Darüber hinaus ist es für die Ermittlung des Wertminderungsaufwands erforderlich, Höhe und Zeitpunkt zukünftiger Zahlungsströme zu schätzen. Nähere Details sind unter 3) Risiken aus Finanzinstrumenten zu entnehmen.
Ist der Fair Value von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten nicht durch die Verwendung von aktuellen Börsenkursen ermittelbar, weil kein öffentlich notierter Marktpreis zur Verfügung steht, werden Modellwerte verwendet. Die Bewertungsmodelle, Input-Parameter, die Fair-Value-Hierarchie und die Fair Values von Finanzinstrumenten werden in Note 32) Fair Value von Finanzinstrumenten und sonstige Positionen zur Bilanzüberleitung per 30.6.2020 dargestellt.
Wenn objektive Hinweise auf eine Wertminderung bei einem Anteil an at Equity-Unternehmen vorliegen, wird auf Basis geschätzter zukünftiger Zahlungsströme der erzielbare Betrag ermittelt. Nähere Details zu den Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie sind unter 3) Risiken aus Finanzinstrume nten zu entnehmen.
Die rasche Verbreitung von COVID-19 in ganz Europa und die Auswirkungen auf die europäische Wirtschaft haben sowohl nationale als auch europäische Behörden dazu veranlasst, unterschiedliche Maßnahmen zu ergreifen, um sicherzustellen, dass die Banken die Realwirtschaft weiterhin finanzieren.
Trotz weitreichender Unsicherheit in Bezug auf Dauer und Tiefe der realwirtschaftlichen Krise zeichnet sich ein deutlicher Wirtschaftsabschwung ab, der unter anderem dazu führt, dass sich die Kreditqualität vermindert und dadurch eine Zunahme der Bildung von Risikovorsorgen vorzunehmen ist.
Im Rahmen der Maßnahmen, die vor allem die nationalen Regierungen in den letzten Wochen getroffen haben, kommen unter anderem weitreichende gesetzliche Zahlungsmoratorien zum Tragen. Die europäische Bankenaufsicht EBA hat in einer ihrer Guidances klargeste llt,
Mit dieser Klarstellung stellen die nationalen und europäischen Aufsichtsbehörden den Banken Erleichterungen zur Verfügung, um eine exzessive Prozyklizität in der Bildung der Risikovorsorgen zu vermeiden. In allen anderen Fällen wird weiterhin auf Einzelfallbasis geprüft, ob Forbearance und in weiterer Folge ein qualitativer Trigger des ECL - Stufentransfermodells vorliegt. Vor diesem Hintergrund führen die im Rahmen der COVID -19 Krise zur Anwendung kommenden Zahlungsstundungen in der Oberbank zurzeit größtenteils nicht zu einem SICR-Event (Significant Increase in Credit Risk).
EBA und ESMA halten darüber hinaus ebenso fest, dass Zahlungsverzüge, die im Zusammenhang mit COVID -19 Maßnahmen verbunden sind, nicht zwangsweise ein qualitatives Trigger-Event für einen Stufentransfer darstellen. Tatsächlich kommen Modifikationen der Zahlungsbedingungen mit den Kreditnehmern zum Tragen, wodurch sich automatisch ein neuer Zahlungsplan ergibt. Erst beim Bruch dieser neuen Zahlungsmodalitäten würde der Trigger "30- Tage Zahlungsverzug" im Stufentransfermodell zum Tragen kommen.
Ein dritter wesentlicher Aspekt ist die Berücksichtigung von "Forward Looking Information" (FLI) im Wertberichtigungsmodell. Durch den starken Rückgang in den Wirtschaftsp rognosen zahlreicher Institute ergibt sich automatisch eine Auswirkung auf die Point-In-Time angepassten Ausfallwahrscheinlichkeiten (PIT-PD). Im Laufe der COVID-19 Krise wurden die makroökonomischen Prognosen mehrfach nach unten revidiert und zeigen mittlerweile ein Bild einer tiefen Rezession für das Wirtschaftsjahr 2020, allerdings mit einer deutlichen Gegenbewegung im kommenden Jahr. Wir erwarten somit nach Auslauf der staatlichen Stützungsmaßnahmen mit etwas Zeitverzug für die nächsten 12 Monate einen deutlichen Einfluss auf die Ausfallrate im Gesamtportfolio.
In die ECL-Berechnung zum 30.6.2020 fließen die folgenden makroökonomischen Prognosen der exposuregewichteten Niederlassungsländer im Normalszenario mit ein:
| Jahr 1 | Jahr 2 | Jahr 3 | |
|---|---|---|---|
| (4 Quartals | (4 Quartals | (4 Quartals | |
| durchschnitte) | durchschnitte) | durchschnitte) | |
| Veränderung reales BIP | -6,1 % | 5,6 % | 3,8 % |
| Veränderung harmonisierter Verbraucherpreisindex | 1,1 % | 1,4 % | 1,7 % |
| Rendite Bundesanleihen Österreich 10 Jahre | -0,1 % | 0,2 % | 0,3 % |
Im Vergleich zum Jahresanfang steigt der Betrag der gebildeten Wertberichtigung im Lebendgeschäft (Stage 1 und Stage 2) um 6,3 Mio. Euro, wobei der Effekt aus der PIT-Anpassung aufgrund der geänderten Wirtschaftsaussichten bei 6,9 Mio. Euro liegt.
Somit liegt eine Ratingverschlechterung des zu Grunde liegenden Portfolios zurzeit in der Breite noch nicht vor, wobei mit Sicherheit mit einer Verschlechterung der Jahresabschlüsse, und somit der Rating-Hardfacts der Unternehmen, zu rechnen sein wird. Inwieweit dadurch die endgültigen Ratings und Ausfallwahrscheinlichkeiten der Kreditnehmer beeinflusst sein werden, ist von entscheidender Bedeutung für die weitere Entwicklung der Risikovorsorgen im IFRS 9.
Das Risikoergebnis aus dem Kreditgeschäft hat sich seit dem 1. Jänner 2020 wie folgt entwickelt:
| in Tsd. € | 1.1. - 30.6.2020 | 1.1. - 31.12.2019 | 1.1.-30.6.2019 |
|---|---|---|---|
| Zuführungen zu Risikovorsorgen im Kreditgeschäft | -44.968 | -98.748 | -54.874 |
| Auflösung von Risikovorsorgen im Kreditgeschäft | 36.690 | 83.875 | 55.262 |
| Direktabschreibungen von Forderungen | -776 | -1.101 | -592 |
| Eingänge aus abgeschriebenen Forderungen | 1.103 | 2.860 | 1.352 |
| Ergebnis aus nicht signifikanter Modifikation | 8 | 2 | -17 |
| Impairment Gains/Losses aus POCI | -1.519 | 902 | 920 |
| Überleitung aus der Quotenkonsolidierung | 0 | 0 | -1.126 |
| Gesamt | -9.462 | -12.210 | 925 |
| in Tsd. € | Stand 31.12.2019 |
Zuführungen Auflösungen | Verbrauch | Sonstige Effekte2) |
Stand 30.6.2020 |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| Zu Forderungen an KI Stage 1 + 2 |
827 | 24 | -365 | 486 | ||
| Zu Forderungen an KI Stage 3 |
||||||
| Zu Forderungen an Kunden Stage 1 + 2 |
37.610 | 3.510 | -1 | 41.119 | ||
| Zu Forderungen an Kunden Stage 3 |
164.360 | 27.736 | -25.112 | -2.308 | -1.737 | 162.939 |
| Zu Schuldverschreibungen Stage 1 + 2 |
872 | 45 | -59 | 95 | 953 | |
| Risikovorsorgen im Kreditgeschäft1) |
203.669 | 31.315 | -25.536 | -2.308 | -1.643 | 205.497 |
| Zu außerbilanziellen Geschäften Stage 1 + 2 |
11.542 | 3.290 | -269 | 14.563 | ||
| Zu außerbilanziellen Geschäften Stage 3 |
110.222 | 10.363 | -10.885 | 3.837 | 113.537 | |
| Gesamtsumme Risikovorsorgen |
325.433 | 44.968 | -36.690 | -2.308 | 2.194 | 333.597 |
1) Risikovorsorgen im Kreditgeschäft werden in der Position Bilanz Aktiva 4 ausgewiesen, die Risikovorsorgen zu außerbilanziellen Geschäften in der Position Rückstellungen (Bilanz Passiva 4).
2) Hievon aus der ALGAR Konsolidierung +3.791 Tsd. Euro, aus für zum Fair Value über OCI bewertete Wertpapiere + 94 Tsd. Euro, aus Wechselkursveränderungen resultieren -1.780 Tsd. Euro.
Im Bereich des ausgefallenen Kreditportfolios (Stage 3) sind zum 30.6.2020 noch keine wesentlichen Effekte in Folge der Coronavirus-Pandemie sichtbar.
Der Bewertungsprozess, die Bewertungsverfahren und die Ermittlung der Fair Values sowie die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie werden in Note 32) Fair Value von Finanzinstrumenten und sonstige Positionen zur Bilanzüberleitung per 30.6.2020 dargestellt.
Anteile an at Equity bewerteten Unternehmen werden mit dem der Oberbank zustehenden anteiligen Eigenkapital des Beteiligungsunternehmens angesetzt. Wenn objektive Hinweise für eine Wertminderung bei einem at Equity bewerteten Beteiligungsansatz vorliegen, wird auf Basis geschätzter künftiger Zahlungsströme, die vom assoziierten Unternehmen voraussichtlich erwirtschaftet werden, ein erzielbarer Betrag ermittelt. Der Barwert wird auf Grundlage eines Discounted-Cashflow-Modells errechnet. Zum 31. Dezember 2019 war kein Wertminderungsaufwand gegeben.
Aus dem Impairmenttest für die Beteiligung an der voestalpine AG wurde im 1. Quartal 2020 ein Wertminderungsaufwand in Höhe von 80.597 Tsd. Euro und im 2. Quartal 2020 eine Zuschreibung in Höhe von 26.106 Tsd. Euro erfasst. Als erzielbarer Betrag wurde zum 30.6.2020 ein Nutzungswert in Höhe von 399.866 Tsd. Euro (31.3.2020: 372.377 Tsd. Euro) als höherer Wert aus dem Vergleich zwischen Nutzungswert und beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosen herangezogen. Die Nutzungswertermittlung erfolgte auf Basis des Barwertes der zu erwarteten Zahlungsströme, die von der voestalpine AG voraussichtlich erwirtschaftet werden. Als Diskontierungszinssatz wurde zum 30.6.2020 im Terminal Value ein WACC (Weighted Average Cost of Capital) von 7,47 % (31.3.2020: 7,67 %; 31.12.2019: 6,50 %) herangezogen. Eine Änderung des Diskontierungszinssatzes um +/- 25 Basispunkte hätte eine Reduzierung um 7,84 % bzw. Erhöhung des Nutzungswertes von 8,51 % und eine Änderung des Diskontierungszinsssatzes um +/- 50 Basispunkte hätte eine Reduzierung um 15,10 % bzw. Erhöhung des Nutzungswertes von 17,78 % zur Folge.
Im Rahmen der Ermittlung der stichtagsbezogenen Kapitalkosten zum 31.3.2020 war die erhöhte Unsicherheit aufgrund der Coronavirus-Pandemie auch in den erhöhten Renditeforderungen von Eigen- und Fremdkapitalgebern ersichtlich, welche sich anschließend jedoch bis Ende Juni 2020 wieder reduzierten. Zusätzlich zu den volatilen Kapitalkosten reflektierte sich die erhöhte, coronabedingte Unsicherheit auch in den erwarteten Zahlungsströmen, die von der voestalpine AG voraussichtlich erwirtschaftet werden.
Die Oberbank hält insbesondere nicht-finanzielle Vermögenswerte an immateriellen Anlagevermögen, Sachanlagen, als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien sowie Nutzungsrechte an Leasinggegenständen. Die Bilanzierung der Vermögenswerte erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten. Anhaltspunkte für Wertminderungen, wie z.B. Filialschließungen, ein Rückgang der Nachfrage nach Bankprodukten, signifikante Veränderungen in der Nutzung der Vermögenswerte bzw. Neueinschätzungen der Nutzungsdauern, wurden nicht festgestellt. De r Fair Value der als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien beträgt 104.920 Tsd. Euro (31.12.2019: 107.450 Tsd. Euro). Der Rückgang ist auf die Altersabwertung zurückzuführen. Zusätzliche Marktanpassungen aufgrund von Einflüssen der Coronavirus-Pandemie auf den Immobilienmarkt sind aktuell nicht ersichtlich.
Die Oberbank AG hat in einem untergeordneten Ausmaß von rund 697 Tsd. Euro (31.12.2019: 740 Tsd. Euro) aktive latente Steuern auf Verlustvorträge aktiviert. Die Ertragssituation der Konzerngesellschaften, aus der die Verlustvorträge resultieren, hat sich durch die Coronavirus-Pandemie nicht geändert. Die steuerlichen Verlustvorträge werden weiterhin verwertbar bleiben.
Die vom IASB im Mai 2020 herausgegebenen Erleichterungsmaßnahmen zur Anwendung des IFRS 16, um Leasingnehmer die Bilanzierung von Zugeständnissen, wie Stundung der Mietraten oder Mietpreisnachlässe zu erleichtern, die im direkten Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie gewährt wurden, wird für die Oberbank aktuell keine Auswirkungen haben. Die Oberbank als Leasingnehmer hat keine Mietratenstundungen oder Mietpreisnachlässe in Anspruch
genommen. Die endgültige Übernahme der Erleichterungsmaßnahmen zur Anwendung des IFRS 16 in EU-Recht steht zurzeit noch aus.
Die nachfolgende Darstellung von einzelnen Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung soll alle bedeutenden Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie auf die Ertragslage verdeutlichen. Bis auf die Position der anderen Verwaltungsaufwendungen, welche inkrementell und direkt der Coronavirus-Pandemie zuzuordnen sind, können die anderen dargestellten Positionen nicht ohne Weiteres zweifelsfrei als direkt durch COVID -19 verursacht zugeordnet werden.
| in Tsd. € | 1.1. - 30.6.2020 |
|---|---|
| Ergebnis aus at Equity bewerteten Unternehmen | |
| Aufwendungen aus Wertminderungen und Erträge aus Zuschreibungen | -54.491 |
| Risikovorsorgen im Kreditgeschäft | |
| Zuführungen zu Risikovorsorgen im Kreditgeschäft Stage 1 und Stage 2 | -6.300 |
| Verwaltungsaufwand | |
| Andere Verwaltungsaufwendungen1) | -399 |
| Sonstiger betrieblicher Erfolg | |
| Ergebnis aus finanz. Vermögenswerten FV/PL | -10.786 |
1) Aufwendungen für Sonderreinigungen, Ankauf von Hygiene- und Sicherheitsartikel, IT-Infrastruktur, Filialausstattungen
Das Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten, welche zum beizulegenden Zeitwert im Gewinn oder Verlust bewertet werden, resultiert überwiegend aus der Marktbewertung des OBK APM Spezialfonds. Das Fondskonzept sieht grundsätzlich Investments in Anleihen, Aktien, Gold und Rohstoffe vor, wobei der Aktienanteil der klar wesentlichste Teil darstellt. Die Marktbewertung des Spezialfonds ist somit von der Entwicklung der Aktienmärkte abhängig, welche durch die Coronavirus-Pandemie weltweit seit dem 24.2.2020 (Beginn Kursverfall an den internationalen Kapitalmärkten) stark negativ belastet wurden. So verlor beispielsweise der heimische Leitindex ATX im Jahresverlauf 2020 bis zum 31.3.2020 rund 38 % beziehungsweise bis zum 30.6.2020 rund 30 %.
Darüber hinaus sind verminderte Gewinnausschüttungen von Beteiligungsunternehmen zu erwarten, deren coronabedingte Ausschüttungsreduzierungen nicht eindeutig quantifiziert werden können.
Nach dem Zwischenberi chtstichtag zum 30.6.2020 ist es zu keinen wesentlichen Ereignissen gekommen.
| 1) Zinsergebnis | 1.1.-30.6.2020 | 1.1.-30.6.2019 |
|---|---|---|
| Zinserträge aus | ||
| Kredit- und Geldmarktgeschäften | 181.196 | 183.027 |
| Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren | 1.870 | 3.260 |
| Sonstigen Beteiligungen | 3.190 | 5.814 |
| Verbundenen Unternehmen | 328 | 2.971 |
| Festverzinslichen Wertpapieren und Schuldverschreibungen | 23.618 | 27.470 |
| Zinsen und ähnliche Erträge | 210.202 | 222.542 |
| Zinsaufwendungen für | ||
| Einlagen | -22.850 | -30.522 |
| verbriefte Verbindlichkeiten | -9.479 | -10.535 |
| nachrangige Verbindlichkeiten | -8.112 | -10.419 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -40.441 | -51.476 |
| Zinsergebnis | 169.761 | 171.066 |
| 2) Ergebnis aus at Equity bewerteten Unternehmen | 1.1.-30.6.2020 | 1.1.-30.6.2019 |
| Erträge aus anteiligen Ergebnissen | 4.592 | 23.422 |
| Aufwendungen aus Wertminderungen | -80.597 | 0 |
| Erträge aus Zuschreibungen | 26.106 | 0 |
| Erträge aus Zuschreibungen anlässlich Zukauf | 4.919 | 0 |
| Ergebnis aus at Equity bewerteten Unternehmen | -44.980 | 23.422 |
| 3) Risikovorsorgen im Kreditgeschäft | 1.1.-30.6.2020 | 1.1.-30.6.2019 |
| Zuführungen zu Risikovorsorgen im Kreditgeschäft | -44.968 | -56.000 |
| Direktabschreibungen | -776 | -592 |
| Auflösungen zu Risikovorsorgen im Kreditgeschäft | 36.690 | 55.262 |
| Eingänge aus abgeschriebenen Forderungen | 1.103 | 1.352 |
| Ergebnis aus nicht signifikanten Modifikationen | 8 | -17 |
| Ergebnis aus POCI Finanzinstrumenten | -1.519 | 920 |
| Risikovorsorgen im Kreditgeschäft | -9.462 | 925 |
| 4) Provisionsergebnis | 1.1.-30.6.2020 | 1.1.-30.6.2019 |
| Provisionserträge: | ||
| Zahlungsverkehr | 29.817 | 30.488 |
| Wertpapiergeschäft | 34.748 | 27.923 |
| Devisen-, Sorten- und Edelmetallgeschäft | 8.062 | 8.231 |
| Kreditgeschäft | 20.200 | 19.939 |
| Sonstiges Dienstleistungs-und Beratungsgeschäft | 4.486 | 2.170 |
| Provisionserträge gesamt | 97.313 | 88.751 |
| Provisionsaufwendungen: | ||
| Zahlungsverkehr | 2.095 | 2.349 |
| Wertpapiergeschäft | 4.262 | 3.863 |
| Devisen-, Sorten- und Edelmetallgeschäft | 290 | 271 |
| Kreditgeschäft | 2.338 | 1.848 |
| Sonstiges Dienstleistungs-und Beratungsgeschäft | 1.619 | 230 |
| Provisionsaufwendungen gesamt | 10.604 | 8.561 |
| Provisionsergebnis | 86.709 | 80.190 |
| 5) Handelsergebnis | 1.1.-30.6.2020 | 1.1.-30.6.2019 |
| Gewinne / Verluste aus zinsbezogenen Geschäften | -376 | 941 |
|---|---|---|
| Gewinne / Verluste aus Devisen-, Valuten- und Münzengeschäft | 3.068 | 3.923 |
| Gewinne / Verluste aus Derivaten | -1.966 | -455 |
| Handelsergebnis | 726 | 4.409 |
| 6) Verwaltungsaufwand | 1.1.-30.6.2020 | 1.1.-30.6.2019 |
|---|---|---|
| Personalaufwand | 88.521 | 86.368 |
| Andere Verwaltungsaufwendungen | 44.188 | 42.116 |
| Abschreibungen und Wertberichtigungen | 14.791 | 13.912 |
| Verwaltungsaufwand | 147.500 | 142.396 |
| 7) sonstiger betrieblicher Erfolg | 1.1.-30.6.2020 | 1.1.-30.6.2019 |
| a) Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten FV/PL | -10.786 | 15.989 |
| davon aus designierten Finanzinstrumenten | 2.690 | 3.674 |
| davon aus verpflichtend zum FV/PL bewerteten Finanzinstrumenten | -13.476 | 12.315 |
| b) Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten FV/OCI | -211 | 208 |
| davon aus der Bewertung von Fremdkapitalinstrumenten | -321 | 32 |
| davon aus der Veräußerung und Ausbuchung von | 110 | 176 |
| Fremdkapitalinstrumenten | ||
| c) Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten AC | 160 | 1.617 |
| d) Sonstiger betrieblicher Erfolg | -7.198 | -12.591 |
| Sonstige betriebliche Erträge: | 24.501 | 18.520 |
| Erträge aus operationellen Risiken | 6.752 | 1.351 |
| Veräußerungsgewinne Grundstücke und Gebäude | 289 | 0 |
| Erträge aus Private Equity Investments | 2.496 | 1.035 |
| Erträge aus Operate Leasing | 7.891 | 8.662 |
| Sonstige Erträge aus dem Leasingteilkonzern | 3.167 | 3.075 |
| Bankfremde Vermittlungsprovisionen | 2.216 | 2.078 |
| Sonstiges | 1.690 | 2.319 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen: | -31.699 | -31.111 |
| Aufwendungen aus operationellen Risiken | -2.013 | -4.242 |
| Stabilitätsabgabe | -3.009 | -2.354 |
| Beiträge zum Abwicklungs- und Einlagensicherungsfonds | -14.230 | -12.392 |
| Aufwendungen aus Operate Leasing Aufwendungen aus Operate Leasing |
-5.881 | -7.591 |
| Sonstige Aufwendungen aus dem Leasingteilkonzern | -4.006 | -3.418 |
| Sonstiges | -2.560 | -1.114 |
| Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen | -18.035 | 5.223 |
| 8) Steuern vom Einkommen und Ertrag | 1.1.-30.6.2020 | 1.1.-30.6.2019 |
| Laufender Ertragsteueraufwand | 24.296 | 16.463 |
| Latenter Ertragsteueraufwand (+) / -ertrag (-) | -4.514 | 7.927 |
| Ertragsteuern | 19.782 | 24.390 |
| 9) Ergebnis je Aktie in € | 1.1.-30.6.2020 | 1.1.-30.6.2019 |
| Aktienanzahl per 30.6. | 35.307.300 | 35.307.300 |
| Durchschnittliche Anzahl der umlaufenden Aktien | 35.125.812 | 35.284.286 | |
|---|---|---|---|
| Periodenüberschuss/-fehlbetrag nach Steuern | 17.437 | 118.449 | |
| Ergebnis je Aktie in € | 0,50 | 3,36 | |
| Annualisierte Werte | 0,99 | 6,71 | |
| Das verwässerte Ergebnis pro Aktie entspricht dem unverwässerten Ergebnis pro Aktie, da keine Finanzinstrumente mit |
Verwässerungseffekt ausgegeben wurden. Das Ergebnis je Aktie gilt für Stamm- und Vorzugsaktien in gleicher Höhe.
| 10) Barreserve | 30.6.2020 | 31.12.2019 |
|---|---|---|
| Kassenbestand | 103.358 | 98.007 |
| Guthaben bei Zentralnotenbanken | 1.881.249 | 273.550 |
| Barreserve | 1.984.607 | 371.557 |
| 11) Forderungen an Kreditinstitute | 30.6.2020 | 31.12.2019 |
|---|---|---|
| Forderungen an inländische Kreditinstitute | 217.579 | 130.624 |
| Forderungen an ausländische Kreditinstitute | 564.438 | 1.392.360 |
| Forderungen an Kreditinstitute | 782.017 | 1.522.984 |
| 12) Forderungen an Kunden | 30.6.2020 | 31.12.2019 |
| Forderungen an inländische Kunden | 10.230.943 | 9.952.209 |
| Forderungen an ausländische Kunden | 6.928.188 | 6.819.963 |
| Forderungen an Kunden | 17.159.131 | 16.772.172 |
| 13) Risikovorsorgen | 30.6.2020 | 31.12.2019 |
| Risikovorsorgen zu Banken | 486 | 827 |
| Risikovorsorgen zu Kunden | 204.058 | 201.970 |
| Risikovorsorgen zu Schuldverschreibungen | 953 | 872 |
| Risikovorsorgen | 205.497 | 203.669 |
| 14) Handelsaktiva | 30.6.2020 | 31.12.2019 |
| Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere | ||
| Börsennotiert | 0 | 0 |
| Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere | ||
| Börsennotiert | 1.080 | 1.975 |
| Positive Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten | ||
| Währungsbezogene Geschäfte | 5.529 | 2.696 |
| Zinsbezogene Geschäfte | 43.587 | 36.278 |
| Sonstige Geschäfte | 0 | 0 |
| Handelsaktiva | 50.196 | 40.949 |
| 15) Finanzanlagen | 30.6.2020 | 31.12.2019 |
| Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere | 2.268.480 | |
| Börsennotiert | 64.182 | 2.089.681 |
| Nicht börsennotiert | 77.480 | |
| Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere | 57.458 | |
| Börsennotiert Nicht börsennotiert |
198.614 | 96.186 |
| Beteiligungen / Anteile | 207.822 | |
| An verbundenen Unternehmen | 92.038 | 92.673 |
| An at Equity bewerteten Unternehmen | ||
| Kreditinstituten | 467.386 | 449.932 |
| Nicht-Kreditinstituten | 399.866 | 464.145 |
| An sonstigen Beteiligungen | ||
| Kreditinstituten | 39.990 | 39.990 |
| Nicht-Kreditinstituten | 128.076 | 126.730 |
| Finanzanlagen | 3.716.090 | 3.644.639 |
| a) Finanzielle Vermögenswerte FV/PL | 574.459 | 533.355 |
| b) Finanzielle Vermögenswerte FV/OCI | 432.343 | 498.185 |
| davon Eigenkapitalinstrumente | 290.258 | 327.400 |
| davon Fremdkapitalinstrumente | 142.085 | 170.785 |
| c) Finanzielle Vermögenswerte AC | 1.842.036 | 1.699.022 |
| d) Anteile an at Equity-Unternehmen | 867.252 | 914.077 |
| Finanzanlagen | 3.716.090 | 3.644.639 |
| 16) Immaterielles Anlagevermögen | 30.6.2020 | 31.12.2019 |
|---|---|---|
| Sonstiges immaterielles Anlagevermögen | 1.317 | 1.281 |
| Kundenstock | 363 | 392 |
| Immaterielle Anlagevermögenswerte | 1.680 | 1.673 |
| 17) Sachanlagen | 30.6.2020 | 31.12.2019 |
|---|---|---|
| Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien | 91.198 | 92.739 |
| Grundstücke und Gebäude | 95.019 | 93.212 |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 59.642 | 63.067 |
| Sonstige Sachanlagen | 18.657 | 25.193 |
| Nutzungsrechte an Leasinggegenständen | 150.101 | 140.583 |
| Sachanlagen | 414.617 | 414.794 |
Die abgeschlossenen Leasingverhältnisse der Oberbank beziehen sich im Wesentlichen auf die Anmietung von Filialen und Büroräumen sowie Bau- und Bestandsrechte an Grundstücken, Garagen, Betriebs- und Geschäftsausstattungen sowie Fahrzeugen. Mit den Leasingverhältnissen sind keine wesentlichen Beschränkungen oder Zusagen verbunden. Sale-and-Leaseback-Transaktionen wurden nicht eingegangen. Für das erste Halbjahr 2020 bzw. zum 30. Juni 2020 ergeben sich folgende Darstellungen in der Konzernbilanz, Konzern-Gewinn- Verlustrechnung sowie Konzern-Kapitalflussrechnung für die Oberbank als Leasingnehmer:
| Leasing in der Konzernbilanz | 30.6.2020 | 31.12.2019 |
|---|---|---|
| Sachanlagen | 150.101 | 140.583 |
| Nutzungsrechte an Grundstücken und Gebäuden | 145.063 | 135.800 |
| Nutzungsrechte an Betriebs-und Geschäftsausstattungen | 612 | 534 |
| Nutzungsrechte an Sonstigen Sachanlagen | 1.225 | 1.530 |
| Nutzungsrechte an als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien | 3.200 | 2.719 |
| Sonstige Passiva | ||
| Leasingverbindlichkeiten | 150.746 | 140.991 |
Die Zugänge der Nutzungsrechte im ersten Halbjahr 2020 betrugen 20.718 Tsd. Euro. Die Zahlungsmittelabflüsse für Leasingverbindlichkeiten beliefen sich auf 7.722 Tsd. Euro.
| Leasing in der Konzern-Gewinn- und Verlust - Rechnung | 1.1.-30.6.2020 | 1.1.-30.6.2019 |
|---|---|---|
| Zinsaufwendungen für Leasingverbindlichkeiten | 432 | 430 |
| Verwaltungsaufwand | 7.530 | 8.485 |
| Abschreibungen für Nutzungsrechte an Grundstücken und Gebäuden | 6.707 | 6.319 |
| Abschreibungen für Nutzungsrechte an Betriebs- und Geschäftsausstattungen |
123 | 119 |
| Abschreibungen für Nutzungsrechte an Sonstigen Sachanlagen | 381 | 411 |
| Abschreibungen für Nutzungsrechte an als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien |
319 | 300 |
| Andere Aufwendungen aus Leasingverhältnissen | 733 | 1.336 |
| Sonstiger betrieblicher Erfolg | ||
| Erträge aus Unterleasing von Nutzungsrechten | 400 | 418 |
| Leasing in der Konzern-Kapitalflussrechnung | 1.1.-30.6.2020 | 1.1.-30.6.2019 |
| Tilgungen von Leasingverbindlichkeiten aus Finanzierungstätigkeit | -7.722 | -7.370 |
|---|---|---|
| Zinsaufwendungen für Leasingverbindlichkeiten aus operativer Geschäftstätigkeit |
432 | 430 |
| 19) Sonstige Aktiva | 30.6.2020 | 31.12.2019 |
|---|---|---|
| Latente Steueransprüche | 31.849 | 25.367 |
| Sonstige Vermögensgegenstände | 116.471 | 112.406 |
| Positive Marktwerte von geschlossenen Derivaten im Bankbuch | 148.536 | 118.657 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 3.748 | 7.500 |
| Sonstige Aktiva | 300.604 | 263.930 |
| 20) Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 30.6.2020 31.12.2019 3.714.233 2.824.684 Verbindlichkeiten gegenüber inländischen Kreditinstituten 1.765.911 1.971.149 Verbindlichkeiten gegenüber ausländischen Kreditinstituten 5.480.144 4.795.833 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 21) Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 30.6.2020 31.12.2019 2.675.205 2.697.443 Spareinlagen 9.897.578 9.283.208 Sonstige 12.572.783 11.980.651 Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 22) Verbriefte Verbindlichkeiten 30.6.2020 31.12.2019 1.789.840 Begebene Schuldverschreibungen 1.649.309 13.519 Andere verbriefte Verbindlichkeiten 13.554 Verbriefte Verbindlichkeiten 1.803.359 1.662.863 23) Rückstellungen 30.6.2020 31.12.2019 Abfertigungs-und Pensionsrückstellung 197.110 199.541 Jubiläumsgeldrückstellung 15.075 14.962 Rückstellungen für das Kreditgeschäft 128.100 121.764 Sonstige Rückstellungen 40.434 45.095 Rückstellungen 380.719 381.362 24) Sonstige Passiva 30.6.2020 31.12.2019 Handelspassiva 42.880 38.092 Steuerschulden 25.696 3.997 Laufende Steuerschulden 21.522 250 Latente Steuerschulden 4.174 3.747 Leasingverbindlichkeiten 150.746 140.991 Sonstige Verbindlichkeiten 244.374 238.459 33.588 Negative Marktwerte von geschlossenen Derivaten im Bankbuch 35.030 56.010 Rechnungsabgrenzungsposten 68.699 553.294 Sonstige Passiva 525.268 25) Sonstige Passiva (Anteil Handelspassiva) 30.6.2020 31.12.2019 604 Währungsbezogene Geschäfte 2.877 42.276 Zinsbezogene Geschäfte 35.215 0 Sonstige Geschäfte 0 42.880 Handelspassiva 38.092 26) Nachrangkapital 30.6.2020 31.12.2019 468.732 Begebene nachrangige Schuldverschreibungen inkl. Ergänzungskapital 522.515 Hybridkapital 0 0 Nachrangkapital 468.732 522.515 27) Eigenkapital 30.6.2020 31.12.2019 Gezeichnetes Kapital 105.176 105.844 Kapitalrücklagen 505.523 505.523 Gewinnrücklagen (inkl. Bilanzgewinn) 2.274.180 2.288.601 Passive Unterschiedsbeträge 1.872 1.872 Zusätzliche Eigenkapitalbestandteile 50.000 50.000 Anteile in Fremdbesitz 7.663 8.697 |
|||
|---|---|---|---|
| Eigenkapital | 2.944.414 | 2.960.537 |
| 28) Eventualverbindlichkeiten und Kreditrisiken | 30.6.2020 | 31.12.2019 |
|---|---|---|
| Sonstige Eventualverbindlichkeiten (Haftungen und Akkreditive) | 1.272.903 | 1.275.336 |
| Eventualverbindlichkeiten | 1.272.903 | 1.275.336 |
| Verbindlichkeiten aus unechten Pensionsgeschäften | 0 | 0 |
| Sonstige Kreditrisiken (unwiderrufliche Kreditzusagen) | 4.011.226 | 4.045.352 |
| Kreditrisiken | 4.011.226 | 4.045.352 |
| 29) Segmentberichterstattung zum 30.6.2020 Kerngeschäftsbereiche in Mio. € |
Privat | Firmen | Financial Markets |
Sonstige | Summe |
|---|---|---|---|---|---|
| Zinsergebnis | 31,2 | 130,2 | 8,3 | 169,8 | |
| Ergebnis aus at Equity bewerteten Unternehmen | -45,0 | -45,0 | |||
| Risikovorsorgen im Kreditgeschäft | -1,1 | -5,3 | -3,0 | -9,5 | |
| Provisionsergebnis | 42,1 | 44,6 | 0 | 86,7 | |
| Handelsergebnis | 1,0 | -0,2 | 0,7 | ||
| Verwaltungsaufwand | -46,2 | -80,9 | -5,0 | -15,4 | -147,5 |
| Sonstiger betrieblicher Erfolg | 2,5 | 4,2 | -11,1 | -13,6 | -18,0 |
| Periodenüberschuss/-fehlbetrag vor Steuern | 28,4 | 93,8 | -56,1 | -29,0 | 37,2 |
| Ø risikogewichtete Aktiva | 1.917,4 | 10.583,0 | 5.585,5 | 18.086,0 | |
| Ø zugeordnetes Eigenkapital | 308,5 | 1.702,5 | 898,6 | 2.909,5 | |
| RoE (Eigenkapitalrendite) vor Steuern | 18,4% | 11,0% | n.a. | 2,6% | |
| Cost-Income-Ratio (Kosten-Ertrag-Relation) | 61,0% | 44,9% | n.a. | 76,0% | |
n.a. – nicht aussagekräftig
| Segmentberichterstattung zum 30.6.2019 Kerngeschäftsbereiche in Mio. € |
Privat | Firmen | Financial Markets |
Sonstige | Summe |
|---|---|---|---|---|---|
| Zinsergebnis | 31,5 | 127,9 | 11,7 | 171,1 | |
| Ergebnis aus at Equity bewerteten Unternehmen | 23,4 | 23,4 | |||
| Risikovorsorgen im Kreditgeschäft | -1,4 | 4,4 | -2,1 | 0,9 | |
| Provisionsergebnis | 37,4 | 42,8 | -0,1 | 80,2 | |
| Handelsergebnis | -0,1 | 4,5 | 4,4 | ||
| Verwaltungsaufwand | -46,2 | -77,1 | -4,8 | -14,2 | -142,4 |
| Sonstiger betrieblicher Erfolg | 2,5 | -3,4 | 17,8 | -11,7 | 5,2 |
| Periodenüberschuss/-fehlbetrag vor Steuern | 23,8 | 94,5 | 50,5 | -25,9 | 142,8 |
| Ø risikogewichtete Aktiva | 1.840,0 | 10.012,6 | 5.596,8 | 17.449,4 | |
| Ø zugeordnetes Eigenkapital | 298,3 | 1.623,1 | 907,3 | 2.828,6 | |
| RoE (Eigenkapitalrendite) vor Steuern | 16,0% | 11,6% | 11,1% | 10,1% | |
| Cost-Income-Ratio (Kosten-Ertrag-Relation) | 64,7% | 46,1% | 8,4% | 50,1% |
| 30) Personal | 30.6.2020 | 31.12.2019 |
|---|---|---|
| Angestellte | 2.167 | 2.150 |
| Arbeiter | 8 | 9 |
| Gesamtkapazität | 2.175 | 2.159 |
| 31) Anrechenbare Eigenmittel gem. Teil 2 der VO (EU) Nr. 575/2013 – Säule I in Tsd. € |
30.6.2020 | 31.12.2019 | 30.6.2019 |
|---|---|---|---|
| Gezeichnetes Kapital | 98.722 | 99.622 | 99.622 |
| Kapitalrücklagen | 505.523 | 505.523 | 505.523 |
| Gewinnrücklagen | 2.130.575 | 2.181.127 | 2.053.508 |
| Anteile anderer Gesellschafter | 0 | 0 | 0 |
| Kumuliertes sonstiges Ergebnis | 65.813 | 70.069 | 83.086 |
| Aufsichtliche Korrekturposten | -22.784 | 6.530 | 6.344 |
| Abzüge von den Posten des harten Kernkapitals | -317.629 | -203.899 | -200.527 |
| HARTES KERNKAPITAL | 2.460.220 | 2.658.972 | 2.547.556 |
| AT1-Kapitalinstrumente | 50.000 | 50.000 | 50.000 |
| AT1-Kapitalinstrumente gem. nationalen Umsetzungsmaßnahmen | 0 | 0 | 0 |
| Abzüge von Posten des AT1-Kapitals | 0 | 0 | 0 |
| Zusätzliches Kernkapital | 50.000 | 50.000 | 50.000 |
| KERNKAPITAL | 2.510.220 | 2.708.972 | 2.597.556 |
|---|---|---|---|
| anrechenbare Ergänzungskapitalinstrumente | 342.906 | 352.382 | 361.369 |
| Nominalekapital Vorzugsaktien gem. ÜRL | 7.200 | 6.300 | 6.300 |
| AT1-Kapitalinstrumente gem. ÜRL | 0 | 0 | 0 |
| Ergänzungskapitalposten gem. nationalen Umsetzungsmaßnahmen | 5.492 | 9.406 | 11.928 |
| Allgemeine Kreditrisikoanpassungen | 0 | 0 | 0 |
| Abzüge von Posten des Ergänzungskapitals | -19.196 | -18.992 | -20.253 |
| Ergänzungskapital | 336.402 | 349.096 | 359.344 |
| EIGENMITTEL | 2.846.622 | 3.058.068 | 2.956.900 |
| Gesamtrisikobetrag gem. Art. 92 CRR | |||
| Kreditrisiko | 14.215.960 | 13.978.718 | 13.850.545 |
| Marktrisiko, Abwicklungsrisiko und CVA-Risiko | 47.542 | 52.758 | 59.103 |
| operationelles Risiko | 1.083.459 | 1.083.459 | 1.055.408 |
| Gesamtrisikobetrag | 15.346.961 | 15.114.935 | 14.965.056 |
| Eigenmittelquoten gem. Art. 92 CRR | |||
| Harte Kernkapitalquote | 16,03% | 17,59 % | 17,02% |
| Kernkapitalquote | 16,36% | 17,92 % | 17,36% |
| Gesamtkapitalquote | 18,55% | 20,23 % | 19,76% |
| Gesetzliches Erfordernis Eigenmittelquoten gem. ÜRL in % | |||
| Harte Kernkapitalquote | 7,10% | 7,13 % | 7,11% |
| Kernkapitalquote | 8,60% | 8,63 % | 8,61% |
| Gesamtkapitalquote | 10,60% | 10,63 % | 10,61% |
| Gesetzliche Eigenmittelanforderungen gem. ÜRL in T€ | |||
| Hartes Kernkapital | 1.089.634 | 1.078.299 | 1.064.449 |
| Kernkapital | 1.319.839 | 1.305.023 | 1.288.925 |
| Gesamtkapital | 1.626.778 | 1.607.322 | 1.588.226 |
| Freie Kapitalbestandteile | |||
| Hartes Kernkapital | 1.370.586 | 1.580.673 | 1.483.107 |
| Kernkapital | 1.190.381 | 1.403.949 | 1.308.631 |
| Gesamtkapital | 1.219.844 | 1.450.746 | 1.368.674 |
| 32) Fair Value von Finanzinstrumenten | ||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| und sonstige Positionen zur | hievon | hievon FV/OCI-Eigen | hievon FV/OCI-Fremd | |||||||
| Bilanzüberleitung per 30.6.2020 | AC | FV/PL | designiert | HFT | FV/OCI | kapitalinstrumente | kapitalinstrumente | AC/ Liabilities | Sonstige | Summe |
| Barreserve | 1.984.607 | 1.984.607 | ||||||||
| 1.984.607 | 1.984.607 | |||||||||
| Forderungen an Kreditinstitute | 782.017 | 782.017 | ||||||||
| 784.615 | 784.615 | |||||||||
| Forderungen an Kunden | 26.878 | 56.939 | 39.295 | 40.672 | 40.672 | 17.034.641 | 17.159.131 | |||
| 28.087 | 56.939 | 39.295 | 40.672 | 40.672 | 17.271.505 | 17.397.202 | ||||
| Risikovorsorgen | -205.497 | -205.497 | ||||||||
| -205.497 | -205.497 | |||||||||
| Handelsaktiva | 50.196 | 50.196 | ||||||||
| 50.196 | 50.196 | |||||||||
| Finanzanlagen | 1.842.035 | 574.459 | 332.217 | 432.343 | 290.258 | 142.085 | 867.252 | 3.716.090 | ||
| 1.904.930 | 574.459 | 332.217 | 432.343 | 290.258 | 142.085 | |||||
| Immaterielles Anlagemögen | 1.680 | 1.680 | ||||||||
| Sachanlagen | 414.617 | 414.617 | ||||||||
| Sonstige Aktiva | 148.536 148.536 |
152.068 | 300.605 | |||||||
| hievon geschlossene | 148.536 | 148.536 | ||||||||
| Derivate im Bankbuch | 148.536 | |||||||||
| Summe Bilanzaktiva | 1.868.914 | 631.399 | 371.512 | 198.732 | 473.014 | 290.258 | 182.756 | 19.595.769 | 1.435.618 | 24.203.445 |
| 1.933.017 | 631.399 | 371.512 | 198.732 | 473.014 | 290.258 | 182.756 | 19.835.229 | |||
| Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten | 29.730 | 29.730 | 5.450.414 | 5.480.144 | ||||||
| 29.730 | 29.730 | 5.410.585 | 5.440.315 | |||||||
| Verbindlichkeiten ggü. Kunden | 442.592 | 442.592 | 12.130.191 | 12.572.782 | ||||||
| 442.592 | 442.592 | 12.145.246 | 12.587.837 | |||||||
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 876.013 | 876.013 | 927.347 | 1.803.359 | ||||||
| 876.013 | 876.013 | 977.262 | 1.853.275 | |||||||
| Rückstellungen | 380.719 | 380.719 | ||||||||
| Sonstige Passiva | 76.469 | 476.825 | 553.294 | |||||||
| 76.469 | ||||||||||
| hievon geschlossene | 33.588 | 33.588 | ||||||||
| Derivate im Bankbuch | 33.588 | 33.588 | ||||||||
| Nachrangkapital | 392.213 | 392.213 | 76.519 | 468.732 | ||||||
| 392.213 | 392.213 | 89.822 | 482.035 | |||||||
| Kapital | 2.944.414 | 2.944.414 | ||||||||
| Summe Bilanzpassiva | - | 1.740.548 | 1.740.548 | 76.469 | - | - | - | 18.584.470 | 3.801.958 | 24.203.445 |
| - | 1.740.548 | 1.740.548 | 76.469 | - | - | - | 18.622.915 |
In der oberen Zeile wird der jeweilige Betrag als Buchwert und in der unteren Zeile als Fair Value ausgewiesen.
Im 1. Halbjahr 2020 gab es hinsichtlich finanzieller Vermögenswerte keine Reklassifizierungen aus der Bewertungskategorie zum beizulegenden Zeitwert mit Wertänderungen im sonstigen Ergebnis (FV/OCI) in die Bewertungskategorie zu fortgeführten Anschaffungskosten (AC) und keine Reklassifizierungen aus der Bewertungskategorie zum beizulegenden Zeitwert im Gewinn oder Verlust (FV/PL) in die Bewertungskategorien zu fortgeführten Anschaffungskosten (AC) oder zum beizulegenden Zeitwert mit Wertänderungen im sonstigen Ergebnis (FV/OCI).
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert designierte Verbindlichkeiten |
kumulierte Änderung beizulegender Zeitwert wegen Änderung eigenes Ausfallrisiko (Erfassung im OCI) |
Änderung beizulegender Zeitwert wegen Änderung Marktrisiko (Erfassung in GuV) |
Unterschiedsbetrag zwischen Buchwert und Nominale |
|
|---|---|---|---|---|
| zum 30.6.2020 | im 1. Halbjahr 2020 | kumuliert | zum 30.6.2020 | |
| Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten | -85 | 191 | 1.308 | 1.308 |
| Verbindlichkeiten ggü. Kunden | 14.011 | -2.875 | 52.947 | 52.947 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 12.113 | -12.918 | 18.797 | 18.797 |
| Nachrangkapital | 150 | -2.064 | 22.063 | 22.063 |
Im 1. Halbjahr 2020 gab es keine Umgliederungen des kumulierten Gewinns oder Verlusts innerhalb des Eigenkapitals.
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert designierte Verbindlichkeiten |
kumulierte Änderung beizulegender Zeitwert wegen Änderung eigenes Ausfallrisiko (Erfassung im OCI) |
Änderung beizulegender Zeitwert wegen Änderung Marktrisiko (Erfassung in GuV) |
Unterschiedsbetrag zwischen Buchwert und Nominale |
|
|---|---|---|---|---|
| zum 31.12.2019 | im Geschäftsjahr 2019 | kumuliert | zum 31.12.2019 | |
| Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten | -101 | 786 | 1.514 | 1.514 |
| Verbindlichkeiten ggü. Kunden | -850 | -10.894 | 64.933 | 64.933 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | -2.868 | -5.003 | 20.860 | 20.860 |
| Nachrangkapital | -8.878 | -531 | 27.821 | 27.821 |
Im Geschäftsjahr 2019 gab es keine Umgliederungen des kumulierten Gewinns oder Verlusts innerhalb des Eigenkapitals.
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert designierte Vermögenswerte 30.6.2020 |
Änderung beizulegender Zeitwert wegen Anpassung Ausfallrisiko |
Änderung beizulegender Zeitwert zugehörige Kreditderivate oder ähnliche Instrumente |
||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| maximales Ausfallsrisiko |
Minderung durch zugehörige Kreditderivate oder ähnl. Instrumente |
im 1. Halbjahr 2020 | kumuliert | im 1. Halbjahr 2020 | kumuliert | |
| Forderungen an Kunden | 39.295 | - | - | - | - | - |
| Finanzanlagen | 332.217 | - | - | 466 | - | - |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert designierte Vermögenswerte 31.12.2019 |
Änderung beizulegender Zeitwert wegen Anpassung Ausfallrisiko |
Änderung beizulegender Zeitwert zugehörige Kreditderivate oder ähnliche Instrumente |
||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| maximales Ausfallsrisiko |
Minderung durch zugehörige Kreditderivate oder ähnl. Instrumente |
im Geschäftsjahr 2019 |
kumuliert | im Geschäftsjahr 2019 |
kumuliert | |
| Forderungen an Kunden | 41.666 | - | - | - | - | - |
| Finanzanlagen | 280.617 | - | 563 | 563 | - | - |
Das maximale Ausfallrisiko für Finanzinstrumente im Anwendungsbereich von IFRS 9, auf die jedoch die Wertminderungsvorschriften nach IFRS 9 keine Anwendungen finden, stellt sich wie folgt dar:
| 30.6.2020 | 31.12.2019 | |
|---|---|---|
| Forderungen an Kunden FV/PL | 56.939 | 56.684 |
| Finanzanlagen FV/PL | 574.459 | 533.355 |
| Finanzanlagen FV/OCI | 290.258 | 327.399 |
| Handelsaktiva | 50.196 | 40.949 |
| Derivate im Bankbuch | 148.536 | 118.657 |
| Gesamt | 1.120.389 | 1.077.044 |
| Fair Value Hierarchie bei Finanzinstrumenten per 30.6.2020 | ||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| AC Buchwert |
FV/PL Buchwert |
HFT Buchwert |
FVOCI Buchwert |
AC/ Liabilities Buchwert |
Sonstige Buchwert |
Summe Buchwert |
Level 1 Fair Value |
Level 2 Fair Value |
Level 3 Fair Value |
|
| Mit dem Fair Value bewertete Finanzinstrumente in Tsd. € |
||||||||||
| Forderungen an Kunden | 56.939 | 40.672 | 97.611 | 45.030 | 52.581 | |||||
| Handelsaktiva | 50.196 | 50.196 | 1.075 | 49.121 | ||||||
| Finanzielle Vermögenswerte FV/PL | 574.459 | 574.459 | 353.865 | 220.595 | ||||||
| Finanzielle Vermögenswerte FVOCI | 432.343 | 432.343 | 190.473 | 3.968 | 237.9021) | |||||
| Sonstige Aktiva | 148.536 | 148.536 | 148.536 | |||||||
| hievon geschlossene Derivate im Bankbuch |
148.536 | 148.536 | 148.536 | |||||||
| Nicht mit dem Fair Value bewertete Finanzinstrumente |
||||||||||
| Forderungen an Kreditinstitute | 782.017 | 782.017 | 784.615 | |||||||
| Forderungen an Kunden | 26.878 | 17.034.641 | 17.061.520 | 28.087 | 17.271.505 | |||||
| Finanzielle Vermögenswerte AC | 1.842.035 | 1.842.035 | 1.843.174 | 61.757 | ||||||
| Mit dem Fair Value bewertete Verbindlichkeiten |
||||||||||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten |
29.730 | 29.730 | 29.730 | |||||||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 442.592 | 442.592 | 442.592 | |||||||
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 876.013 | 876.013 | 876.013 | |||||||
| Sonstige Passiva | 76.468 | 76.468 | 76.468 | |||||||
| hievon geschlossene Derivate im Bankbuch |
33.588 | 33.588 | 33.588 | |||||||
| Nachrangkapital | 392.213 | 392.213 | 392.213 |
1)Diese Position besteht aus Beteiligungen, deren Marktwert mittels Discounted Cash-Flow Bruttoverfahrens bzw. als Mischverfahren (Multiple-Verfahren in Kombination mit Discounted Cash-Flow Verfahren) oder anderer Methoden der Unternehmensbewertung ermittelt wurde.
| Fair Value Hierarchie bei Finanzinstrumenten per 30.6.2020 |
||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| AC Buchwert |
FV/PL Buchwert |
HFT Buchwert |
FVOCI Buchwert |
AC/ Liabilities Buchwert |
Sonstige Buchwert |
Summe Buchwert |
Level 1 Fair Value |
Level 2 Fair Value |
Level 3 Fair Value |
|
| Nicht mit dem Fair Value bewertete Verbindlichkeiten |
||||||||||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten |
5.450.414 | 5.450.414 | 5.410.585 | |||||||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 12.130.191 | 12.130.191 | 12.145.246 | |||||||
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 927.347 | 927.347 | 977.262 | |||||||
| Sonstige Passiva | ||||||||||
| Nachrangkapital | 76.519 | 76.519 | 89.822 |
Unter Fair Value versteht man den Preis, der in einem geordneten Geschäftsvorfall zwischen MarktteilnehmerInnen am Bilanzstichtag für den Verkauf eines Vermögenswertes eingenommen bzw. für die Übertragung einer Schuld gezahlt werden würde.
Bei der Bemessung des beizulegenden Zeitwerts wird davon ausgegangen, dass der Geschäftsvorfall entweder auf dem Hauptmarkt für den Vermögenswert oder die Schuld stattfindet, oder auf dem vorteilhaftesten Markt, sofern kein Hauptmarkt vorhanden ist und sofern Zugang zu diesen Märkten besteht. Sofern es notierte Preise für idente Vermögenswerte oder Schulden in aktiven Märkten gibt, zu denen am Bilanzstichtag eine Zugangsmöglichkeit besteht, werden diese zur Bewertung herangezogen (Level 1). Sind keine derartigen Marktpreise verfügbar, kommen zur Fair Value Ermittlung Bewertungsmodelle zum Einsatz, die auf direkt oder indirekt beobachtbaren Parametern beruhen (Level 2). Lässt sich der Fair Value weder anhand von Marktpreisen noch auf Basis von Bewertungsmodellen, die sich vollständig auf direkt oder indirekt beobachtbare Marktdaten stützen, ermitteln, werden einzelne nicht am Markt beobachtbare Bewertungsparameter anhand angemessener Annahmen geschätzt (Level 3).
Sämtliche Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert betreffen re gelmäßige Bewertungen. Es gab im Berichtszeitraum keine einmaligen Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert.
Die Abteilung Strategisches Risikomanagement der Oberbank ist für die unabhängige Überwachung und Kommunikation von Risiken sowie für die Bewertung der Finanzinstrumente zuständig. Sie ist aufbauorganisatorisch vom Handel, der für die Initiierung bzw. den Abschluss der Geschäfte zuständig ist, getrennt. Die Handelsbuchpositionen werden täglich zu Geschäftsschluss mit aktuellen Marktpreisen bewertet.
Als Marktpreise werden aktuelle Börsenkurse verwendet soweit ein öffentlich notierter Marktpreis zur Verfügung steht. Wenn eine direkte Bewertung zu Börsenkursen nicht möglich ist, werden Modellwerte, die sich aus der Zugrundelegung aktueller beobachtbarer Marktdaten (Zinskurven, Volatilitäten, ….) ergeben, verwendet. Diese Marktdaten werden täglich validiert und in tourlichen Abständen werden die Modellpreise mit tatsächlich am Markt erzielbaren Preisen verglichen. Weiters werden die Modellpreise der Derivate mit den Modellwerten der Partnerbanken verglichen. Der Vorstand wird täglich über die Risikoposition und die Bewertungsergebnisse aus den gesamten Handelsbuchpositionen informiert. Die Ermittlung von Fair Values zu Finanzinstrumenten, die nicht das Handelsbuch betreffen, erfolgt quartalsweise.
Die verwendeten Bewertungsmodelle entsprechen anerkannten finanzmathematischen Methoden zur Bewertung von Finanzinstrumenten und berücksichtigen alle Faktoren, die die MarktteilnehmerInnen bei der Festlegung eines Preises als angemessen betrachten. Zur Fair Value Bewertung kommt als Bewertungsansatz der einkommensbasierte Ansatz zur Anwendung. Der marktbasierte Ansatz wird lediglich bei der Fair Value Bewertung von strukturierten Produkten verwendet.
Die Fair Value Bewertung für Level 1 Finanzinstrumente erfolgt mit an aktiven Märkten notierten Preisen. Darunter fallen börsennotierte Wertpapiere und Derivate. Wenn eine direkte Bewertung zu Börsenkursen nicht möglich ist, werden für die Ermittlung des Zeitwertes i n Level 2 Modellwerte, die sich aus der Zugrundelegung aktueller Marktdaten (Zinskurven, Volatilitäten, etc.) ergeben, verwendet. Die der Bewertung zugrundeliegenden Zinskurven und Volatilitäten kommen vom System Reuters.
Es kommen anerkannte Bewertungsmodelle zum Einsatz, wobei die Bewertung zu Marktbedingungen durchgeführt wird. Im Fall von Derivaten kommt bei symmetrischen Produkten (z. B. IRS) die Discounted Cash-Flow Methode zur Anwendung. Die beizulegenden Zeitwerte für asymmetrische Produkte (Optionen) werden mit Standardmethoden (z. B. Black Scholes) berechnet. Für strukturierte Produkte erfolgt die Ermittlung mit Hilfe der Nutzung von Preisinformationen Dritter. Sämtliche Derivate werden zunächst gegenparteirisikofrei bewertet. In einem zweiten Schritt wird aufbauend auf internen Ausfallswahrscheinlichkeiten auf Basis eines erwarteten Verlustes ein Kreditrisikoabschlag (CVA) ermittelt.
Die Zeitwerte für nicht börsennotierte Wertpapiere werden aus dem System Geos entnommen. Die Zeitwerte für Antei le an Fonds werden von den Fondsgesellschaften übernommen. Die Berechnung des beizulegenden Zeitwerts für Verbriefte Verbindlichkeiten, Nachrangkapital und Verbindlichkeiten gegenüber Banken und Kunden erfolgt nach der Barwertmethode (Discounted Cash-Flow), wobei die Ermittlung der Cashflows der Eigenen Emissionen auf Basis des Vertragszinssatzes erfolgt. Zur Abzinsung wird die der Währung entsprechende Diskontkurve herangezogen, wobei ein der Seniorität entsprechender Bonitäts-Spread der Bank als Aufschlag verwendet wird. Die Bonitätsaufschläge werden regelmäßig an die jeweiligen Marktgegebenheiten angepasst.
Für die Ermittlung des Zeitwertes in Level 3 kommen anerkannte Bewertungsmodelle zum Einsatz. Die Fair Value Berechnung von Forderungen an Banken und Kunden basiert auf den diskontierten Kontrakt-Cashflows (anhand der vertraglichen Tilgungsstruktur) und den diskontierten Expected Credit Loss Cashflows (berücksichtigt Bonitätseinstufung des Kunden und Sicherheiten). Als Devisenkurs werden die von der EZB veröffentlichten Referenzkurse verwendet. Die Auswirkung der COVID-19-Pandemie auf das Zinsumfeld ist gering. Die anhaltende Niedrigzinsphase wurde eher verschärft, da die wichtigsten Zentralbanken die Leitzinsen gesenkt und/oder Liquiditätshilfen zur Unterstützung der Wirtschaft gewährt haben. Durch Zentralbankkäufe und niedrige Inflationserwartungen blieben die langfristigen Zinssätze tief. Ein erhöhter Einfluss der Zinskomponente auf die zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumente durch die COVID-19 Pandemie ist daher nicht gegeben. Ein durch die COVID-19 Pandemie ausgelöster Wirtschaftsabschwung und dadurch mögliche Bonitätsverschlechterungen der Kunden hat eine Auswirkung auf die Ermittlung der Fair Values für Level 3 Finanzinstrumente. Bei einer Erhöhung der Risikoaufschläge um 50 BP würden die zum Fair Value bewerteten Forderungen an Kunden um € 0,7 Mio. (31.12.2019 € 0,6 Mio.) sinken, bei einer Erhöhung der Risikoaufschläge um 100 BP sinken die Fair Values dieser Forderungen um € 1,4 Mio.
Die Ermittlung des Fair Values für Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen erfolgt in erster Linie nach dem Discounted Cash-Flow Bruttoverfahren bzw. als Mischverfahren (Multiple-Verfahren in Kombination mit Discounted Cash-Flow Verfahren) oder mittels anderer Verfahren der Unternehmensbewertung.
Änderungen in der Fair-Value-Hierarchie bzw. in der Einstufung erfolgen, wenn sich die Qualität der in den Bewertungsverfahren verwendeten Inputparameter ändert. Die Einstufung wird zum Ende der Berichtsperiode geändert. Die folgende Tabelle zeigt die Entwicklung der Beteiligungen FV/OCI, die zum Fair Value bewertet werden und dem Level 3 zugeordnet sind. Die Ermittlung des Fair Values Unternehmen erfolgt in erster Linie nach dem Discounted Cash-Flow Bruttoverfahren bzw. als Mischverfahren (Multiple-Verfahren in Kombination mit Discounted Cash-Flow Verfahren) oder mittels anderer Verfahren der Unternehmensbewertung.
| Entwicklung in Tsd. €: | Beteiligungen FV/OCI |
|---|---|
| Bilanzwert am 1.1.2020 | 238.761 |
| Zugänge (Käufe) | 0 |
| Abgänge (Verkäufe) | -859 |
| Erfolgsneutrale Bewertungsänd. | 0 |
| Erfolgswirksame Bewertungsänd. | 0 |
| Bilanzwert am 30.6.2020 | 237.902 |
Das sonstige Ergebnis erhöhte sich um 9 Tsd. Euro aus diesen Instrumenten.
Die restlichen mit dem Fair Value bewerteten Finanzinstrumente in Level 3 betrafen Forderungen an Kunden.
| Entwicklung in Tsd. €: | Forderungen an Kunden |
|---|---|
| Bilanzwert am 1.1.2020 | 52.253 |
| Übertrag in Level 2 | 0 |
| Zugänge | 2.678 |
| Abgänge | -1.961 |
| Veränderung Marktwert | -389 |
| hievon aus Abgängen | -110 |
| hievon aus in Bestand befindlich | -279 |
| Bilanzwert am 30.6.2020 | 52.581 |
Zwischen Level 1 und Level 2 ist es zu keinen Umschichtungen gekommen.
a) dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechungslegungsstandards aufgestellte verkürzte Abschluss ihres Wissens nach ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Emittenten und der Gesamtheit der in die Konsolidierung einbezogenen Unternehmen vermittelt;
b) dass der Halbjahreslagebericht ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage bezüglich der wichtigen Ereignisse während der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres und ihrer Auswirkungen auf den verkürzten Konzernzwischenabschluss, bezüglich de r wesentlichen Risiken und Ungewissheiten in den restlichen sechs Monaten des Geschäftsjahres und bezüglich der offen zu legenden wesentlichen Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen vermittelt.
Linz, am 27. August 2020
Der Vorstand
Generaldirektor Direktor Direktor Verantwortungsbereich Verantwortungsbereich Verantwortungsbereich Firmenkundengeschäft Privatkundengeschäft Gesamtrisikomanagement
Dr. Franz Gasselsberger, MBA Mag. Dr. Josef Weißl, MBA Mag. Florian Hagenauer, MBA
| Generaldirektor Dr. Franz Gasselsberger, MBA |
Direktor Mag. Dr. Josef Weißl, MBA |
Direktor Mag. Florian Hagenauer, MBA |
||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Grundsätzliche Geschäftspolitik | ||||||
| Interne Revision | ||||||
| Compliance | ||||||
| Geschäfts- und Serviceabteilungen | ||||||
| CIF (Corporate & International Finance) | PKU (Privatkunden) | KRM (Kredit-Management) | ||||
| RUC (Rechnungswesen & Controlling) | PAM (Private Banking & Asset Management) |
RIS (Strategisches Risikomanagement) | ||||
| TRE (Treasury & Handel) | OSG2) (Zahlungsverkehrssysteme und zentrale Produktion) |
|||||
| HRA (Human Ressources) | SEK (Sekretariat & Kommunikation) | |||||
| ORG (Organisationsentwicklung, Strategie u. Prozessmanagement) |
||||||
| ZSP (Zentr. Service u. Produktion CEE1) , Wertpapierabwicklung) |
||||||
| GFI (Global Financial Institutions) | ||||||
| Regionale Geschäftsbereiche | ||||||
| OÖ Süd | Linz Süd | |||||
| Linz Nord | Innviertel | |||||
| Wien | Salzburg | |||||
| Deutschland Süd | Niederösterreich | |||||
| Deutschland Mitte | Slowakei | |||||
| Tschechien | ||||||
| Ungarn |
1) CEE umfasst in der Definition der Oberbank die Regionen Tschechien, Slowakei und Ungarn
2) Oberbank Service GmbH, 100 %ige Tochtergesellschaft der Oberbank
Die Prognosen, die sich auf die zukünftige Entwicklung der Oberbank beziehen, stellen Einschätzungen dar, die wir auf Basis a ller uns zum jetzigen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen haben. Sollten die den Prognosen zugrunde gelegten Annahmen nicht eintreffen oder Risiken in nicht kalkulierter Höhe eintreten, so können die tatsächlichen Ergebnisse von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen. Angaben über Marktanteile beruhen auf den zu Redaktionsschluss letztverfügbaren Daten. Bei der Summierung von gerundeten Beträgen und bei der Errechnung der Veränderungsraten können geringfügige Differenzen im Vergleich zur Ermittlung aus den nicht gerundeten Rechnungsgrundlagen auftreten.
Der Eintrag "N/A" in Aufstellungen und Tabellen bedeutet, dass im entsprechenden Geschäftsjahr die Bestimmung nicht anwendbar ist.
| 22.05.2020 | Ergebnis 1. Quartal 2020 |
|---|---|
| 27.08.2020 | Ergebnis 1.-2. Quartal 2020 |
| 27.11.2020 | Ergebnis 1.-3. Quartal 2020 |
Alle Informationen sind auf www.oberbank.at im Bereich Investor Relations elektronisch verfügbar.
Medieninhaber (Verleger) und Herausgeber: Oberbank AG, 4020 Linz, Untere Donaulände 28 Internet: www.oberbank.at , E-Mail: [email protected] Redaktion: Sekretariat, Telefon (0732) 78 02-0
Building tools?
Free accounts include 100 API calls/year for testing.
Have a question? We'll get back to you promptly.