Quarterly Report • Aug 27, 2020
Quarterly Report
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auch wenn uns die Auswirkungen der aktuellen Covid-19-Krise gesundheitlich, gesellschaftlich und wirtschaftlich vor ungeahnte Herausforderungen stellen, sind virale Pandemien kein "once in a lifetime event". Im Gegenteil: Wie uns die Vergangenheit lehrt müssen wir uns darauf einstellen, immer wieder damit konfrontiert zu werden. Ein Beispiel dafür, wohin sich die derzeitige Pandemie entwickeln könnte, ist das humane Coronavirus OC43 ("hCoV-OC43"). Forschungen an der Universität Leuven in Belgien legen nahe, dass hCoV-OC43 um 1890 von Kühen, die sich bei Mäusen ansteckten, auf den Menschen übertragen wurde. Die Wissenschaftler vermuten, dass hCoV-OC43 für eine Pandemie verantwortlich war, bei der zwischen 1889 und 1890 weltweit mehr als eine Million Menschen ums Leben kamen - ein Ausbruch, der zuvor der Influenza zugeschrieben wurde. Auch heute, 130 Jahre später, ist hCoV-OC43 noch weit verbreitet und verursacht als sogenanntes Erkältungsvirus immer wieder Symptome wie Husten, Schnupfen und Heiserkeit. In klinischen Studien und Laborstudien konnte Marinomed zeigen, dass der Wirkstoff Carragelose® sehr gut gegen dieses endemische hCoV-OC43 wirksam ist.
Marinomed-Forscher konnten nun in Zellkulturtests zeigen, dass Carragelose® auch gegen das neue SARS-CoV-2 Virus wirksam ist, und zwar vergleichbar gut wie beim bereits bekannten hCoV-OC43. Ähnlich wie Antikörper kann Carragelose® die Viren neutralisieren und so die Zellen vor dem Virusbefall schützen. Gefördert von der
Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) arbeiten wir mit Hochdruck daran, zusätzlich zu den bereits erhältlichen Produkten eine Carragelose®-Inhalationslösung zu entwickeln. Das Produkt hätte den großen Vorteil, dass es nicht nur bei viraler Pneumonie gegen das neue Coronavirus einsetzbar wäre, sondern auch bei Lungenentzündungen, die durch andere Viren ausgelöst werden. Mit ihrem exzellenten Sicherheitsprofil sind Carragelose®-Nasensprays und Rachenprodukte schon jetzt eine hervorragende, sofort verfügbare Behandlungsmöglichkeit für die bevorstehende Erkältungssaison.
Nach der Verbreitung des Virus in Europa im März verzeichnete Marinomed eine signifikante Zunahme der Nachfrage nach Carragelose®-Produkten. Dieser Anstieg, der unverändert anhält, wird sich vor allem im zweiten Halbjahr im Umsatz widerspiegeln. Im ersten Halbjahr konnte bei den Umsatzerlösen gegenüber dem Vorjahreszeitraum bereits ein Zuwachs von rund 38 % auf EUR 2,3 Mio. erzielt werden. Ähnlich wie bei Herstellern von Masken oder Desinfektionsmitteln konnte die kurzfristig stark ansteigende Nachfrage zunächst nicht vollständig abgedeckt werden. Die Sicherstellung der Lieferketten bei Rekordauftragsvolumen, insbesondere der Vorlaufzeiten bei Produktionskapazitäten und Packmitteln, stellte vor allem in Zeiten von weltweiten Lockdowns eine beachtliche Herausforderung dar. Wir haben rasch darauf reagiert und arbeiten mit unseren Partnern intensiv daran, auch Nachfragesprünge schnellstmöglich bedienen zu können. Die positiven Daten gegen SARS-CoV-2 haben darüber hinaus zu erhöhtem Interesse von internationalen Unternehmen an Vertriebskooperationen geführt.
Die Forschung und Entwicklung bei der Marinosolv®-Technologieplattform wurde parallel vorangetrieben. Die Ergebnisse sind durchweg positiv und haben zu einer Verbreiterung der Pipeline geführt. Die Genehmigungen für die Tacrosolv-Studie in der Indikation allergische Konjunktivitis sind vorhanden und die Studie wurde bereits formal initiiert. Der Startzeitpunkt der Studie hängt nun von den Umständen in Zusammenhang mit der Coronakrise ab und wird vom Studienarzt im Einvernehmen mit dem klinischen Zentrum bestimmt werden. Da die Gesundheit der Probanden und ein möglichst niedriges Abbruchrisiko oberste Priorität haben, ist eine Verschiebung des Starts der Studie auf einen Zeitpunkt nach der Erkältungssaison nicht auszuschließen.
Beim antiallergischen Medikament Budesolv, dem ersten Leitprodukt der Marinosolv®-Technologieplattform, sind die Einreichung zur Vertriebszulassung und die Etablierung entsprechender Vertriebspartnerschaften die nächsten Meilensteine. Obwohl die COVID-19-Krise eine bremsende Wirkung hat, sind wir zuversichtlicher denn je, das Produkt erfolgreich auf den Markt zu bringen. Mit den neuen Projekten werden sich auch neue Märkte erschließen. Die Marinosolv®-Plattform hat zudem Bestätigung durch zahlende Kunden erhalten. In ersten Machbarkeitsstudien konnte mehreren Kunden gezeigt werden, dass sich deren Wirkstoffe in Lösung bringen lassen. Wir sehen in diesem Geschäftsbereich langfristig großes Wachstumspotenzial.
Die Auftragslage für das restliche Geschäftsjahr 2020 ist sehr gut, sodass eine erneut starke Umsatzentwicklung absehbar ist. Getragen wird diese von der anhaltend starken Nachfrage nach Carragelose®-Produkten. Da wir zur Ausschöpfung des Potenzials unserer beiden Plattformen weiter massiv in Forschung und Entwicklung investieren, sind jedoch auch für heuer und die Folgejahre operative Verluste zu erwarten. Der Vorstand dankt dem Marinomed-Team für den Einsatz in den letzten Monaten, der uns trotz der CO-VID-19-Krise mit großer Zuversicht in die Zukunft blicken lässt.
Andreas Grassauer Eva Prieschl-Grassauer Pascal Schmidt
Die Aktien der Marinomed Biotech AG notieren seit 1. Februar 2019 an der Wiener Börse. Sie sind im Segment Prime Market gelistet und im ATX-Prime-Index enthalten.
| ATMARINOMED6 |
|---|
| Nennbetragslose Inhaberaktien |
| EUR 1.472.433 (1.472.433 Stückaktien) |
| Symbol MARI |
| EUR 75,00 |
| EUR 97,00 |
| EUR 142,8 Mio. |
(ATMarinomed6, EUR) 01.02.2019 – 21.08.2020
Kernaktionäre sind per 21. August 2020 die Gründer und das Management von Marinomed mit 27 % (davin 2 % Streubesitz) der Anteile. Rund 17 % der Aktien hält der langfristige Investor Acropora. Damit sind rund 58 % der Aktien in Streubesitz.
| 07.09.2020 | Nachweisstichtag "Hauptversammlung" |
|---|---|
| 17.09.2020 | Ordentliche Hauptversammlung |
| 26.11.2020 | Veröffentlichung 3. Quartal 2020 |
Als biopharmazeutisches Unternehmen ist Marinomed in das Umfeld der globalen pharmazeutischen und Biotechnologie-Märkte eingebettet.
Der globale pharmazeutische Markt ist ein Wachstumsmarkt. Er wurde für 2019 auf ein Volumen von rund USD 1,3 Billionen geschätzt (Quelle: IQVIA), mit erwarteten künftigen Wachstumsraten von 3-6 % pro Jahr. Die COVID-19 Pandemie trifft die Pharmaindustrie auf vielen Ebenen. Impfstoffe gegen SARS-CoV-2 werden entwickelt, die globalen Lieferketten sind unter Druck gekommen und gleichzeitig wurde politisch erkannt, dass die Beschaffung essentieller Arzneimittel in Krisenzeiten eine Herausforderung sein kann. Die pharmazeutische Industrie ist von der globalen konjunkturellen Krise weniger betroffen als andere Teile der Wirtschaft. Langfristige Trends bleiben dennoch. Dazu zählen der Preisdruck, aber auch der zunehmende Lebensstandard in Asien und anderen Wachstumsregionen, die insgesamt zu positiven Wachstumsaussichten der Branchen führen.
Die kürzlich veröffentlichten Daten zur Wirksamkeit von Carragelose® gegen SARS-COV-2 in der Zellkultur eröffnen Marinomed große Chancen. So können die Carragelose®-Marke und -Produkte in den Vertriebsländern dadurch bekannter gemacht werden und damit der Absatz weiter gestärkt werden. Kurzfristig ist 2020 bereits ein starker Anstieg zu beobachten und der Trend könnte sich im Herbst noch verstärken. Die Carragelose® OTC-Produkte geben dem Konsumenten die Möglichkeit, selbst ein virusblockierendes Produkt zu erwerben. Marinomed geht davon aus, dass sich durch die Pandemie das Bewusstsein für die Gefährlichkeit von viralen Infektionen der Atemwege in der Bevölkerung nachhaltig verändern wird.
Das Marktumfeld im OTC-Bereich ist von intensivem Wettbewerb, strengen Regularien und fragmentierten Distributionsnetzwerken geprägt. Über die Produktentwicklung und Marken hinausgehend ist daher die Fähigkeit essenziell, Innovationen im Markt platzieren zu können. Mit einem innovativen, patentgeschützten und auf den antiviralen Bereich fokussierten Produktportfolio ermöglicht Marinomed seinen hochspezialisierten Partnern in den jeweiligen Vertriebsmärkten diese Herausforderung anzunehmen.
Das erste Produkt der Marinosolv®-Plattform Budesolv zielt auf den Markt für allergische Rhinitis ab, der im Jahr 2019 Umsätze in Höhe von rund USD 13 Mrd. erwirtschaften soll (Visiongain Allergic Rhinitis Report 2018). Der Markt für nasale Steroide wächst dabei stärker als der Gesamtmarkt und ist damit seit 2018 mit einem Anteil von 38 % das größte Segment in diesem Markt. Diese Steigerungen sind zum Teil auf den Trend hin zum nicht verschreibungspflichtigen OTC-Markt zurückzuführen.
Auf Basis der universellen Anwendbarkeit der Marinosolv®-Plattform hat Marinomed weitere Produktentwicklungen angestoßen. Am weitesten fortgeschritten ist Tacrosolv, bei dem der Beginn der Phase-II-Studie bevorsteht. Dieses Produkt zielt auf den Markt für Ophthalmologie ab. Teilsegmente sind hier der Markt für allergische Konjunktivitis und für das Trockene Auge-Syndrom. Beide Märkte sind derzeit unterversorgt, sodass neue innovative Medikamente die Chance haben, eine große Gruppe von Patienten zu erreichen.
Mit der Schaffung einer neuen Abteilung für externe Kunden hat Marinomed nun den nächsten Schritt gemacht, die Marinosolv®-Technologie auch externen Kunden zur Verfügung zu stellen. Die kürzlich erfolgten IPOs von Nanoform aus Finnland und Hyloris aus Belgien zeigen, dass in den Bereichen der Verbesserung der Wirkstoffverfügbarkeit und der besseren Wirksamkeit neue Technologien am Markt gesucht sind.
Entsprechend den beiden Technologieplattformen berichtet Marinomed nach den operativen Segmenten Marinosolv® und Carragelose®. Die Geschäftsentwicklung in den zwei Segmenten ist von unterschiedlichen Faktoren gekennzeichnet, die für das Verständnis der Ertragslage wesentlich sind.
Die jahrelangen Investitionen in die Technologieplattform Marinosolv® haben sich als sinnvoll erwiesen. Der erfolgreiche Abschluss der pivotalen Phase-III-Studie demonstrierte, dass Budesolv mit 85 % weniger Dosis nach einer Woche Behandlung die gleiche Wirkung wie das Marktprodukt erzielte. Noch entscheidender war der Nachweis, dass - im Gegensatz zum Marktprodukt - bereits innerhalb von drei Stunden nach erstmaliger Anwendung ein signifikanter Effekt erzielt wurde. Marinomed arbeitet mit Lohnherstellern nun an der Etablierung der großtechnischen Produktion und an der Zulassung des Produktes. Im aktuellen, durch die Pandemie gekennzeichneten Umfeld mussten jedoch Verzögerungen hingenommen werden. Marinomed geht daher davon aus, dass die Anmeldung zur Zulassung im ersten Halbjahr 2021 erfolgen kann. Gleichwohl läuft die Partnersuche für die spätere Vermarktung von Budesolv.
Durch die Studie wurde auch die Plattform technologisch validiert und internationale Forscher aus Pharma und Universitäten haben das Potenzial erkannt, Wirkstoffe mit Marinosolv® in Lösung zu bringen. Erste Machbarkeitsstudien wurden von
solchen Kunden beauftragt und Umsätze daraus generiert. Diese Studien konnten erfolgreich abgeschlossen werden. Darauf lassen sich längerfristige Partnerschaften aufbauen und Marinomed kann am Erfolg zukünftiger Produkte dieser Partner partizipieren. Marinomed plant diesen Bereich für externe Kunden fest zu etablieren und das Geschäftsmodell voranzutreiben.
Bisher wurden noch keine Vertriebslizenzrechte oder sonstigen IP-Rechte an Dritte vergeben. Daher spiegelt sich die außerordentlich positive Entwicklung auf der Forschungs- und Entwicklungsebene noch nicht umsatz- oder einnahmeseitig wider. Dieses Segment ist von hohen Ausgaben für Forschung und Entwicklung geprägt, die erst in den Folgejahren aussagekräftige Umsätze generieren werden.
Am 16. Juli 2020 konnte Marinomed berichten, dass Carragelose® gegen SARS-CoV-2 wirksam ist. Schon davor entwickelte sich die Carragelose®-Plattform zur Behandlung von Erkältungskrankheiten deutlich dynamischer als in der Vorjahresperiode. Das Segment Carragelose® umfasst die Vertriebsaktivitäten der bestehenden Carragelose®-Produkte sowie die weitere Forschung und Entwicklungstätigkeit. Die Umsatzerlöse in diesem Segment konnten, auf Grund der durch die COVID-19 Krise gestiegenen Nachfrage, auf EUR 2,24 Mio. gesteigert werden (H1/2019: EUR 1,66 Mio.).
Umsatzerlöse in EUR Mio.
F&E Aufwendungen in EUR Mio.
Für das Jahr 2020 ist jedenfalls mit einem Umsatzrekord zu rechnen. Die sehr gute Auftragslage reicht inzwischen in das kommende Geschäftsjahr hinein und Marinomed arbeitet mit den Zulieferern daran, einen eventuell noch stärkeren Bedarf decken zu können. Die Pandemie hat gezeigt, dass eine höhere Flexibilisierung der Produktionskette notwendig ist, um den starken Nachfrageschwankungen möglichst schnell nachkommen zu können. Durch Investitionen und damit eine höhere Integration der Packmittelbeschaffung konnte der wichtigste Engpass in der Produktion bereits signifikant reduziert werden. Im Segment Carragelose® konnten die ersten Partnerschaften zum neuen Produkt Carravin (Kombination aus Carragelose® und Xylometazolin) berichtet werden. Darüber hinaus sollten sich klinische Prüfungen zur Erweiterung der Indikationsgebiete sowie weitere Produkteinführungen positiv auf die weitere Entwicklung auswirken.
Im April gab Marinomed bekannt, dass die Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) die Entwicklung einer SARS-CoV-2-Therapie auf Carragelose®-Basis mit 45% fördert, wobei der Förderanteil unter gewissen Voraussetzungen auf 60% steigen kann. Das Projekt hat das Potenzial nicht nur die Wirksamkeit gegen SARS-CoV-2 im Menschen zu zeigen, sondern auch eine Therapie viraler Lungenentzündungen aufgrund anderer Viren zu ermöglichen.
Pandemiebedingt ist die Durchführung von klinischen Studien in beiden Segmenten derzeit mit großen Unsicherheiten behaftet und es kann zu Verzögerungen kommen. Speziell größere Studien, wie die geplante Tacrosolv-Studie, müssen möglicherweise in das Jahr 2021 verschoben werden. Daher sind die Investitionen in Forschung und Entwicklung derzeit geringer als geplant, wobei aber nach wie vor operative Verluste für 2020 und auch für die Folgejahre erwartet werden.
Marinomed konnte im ersten Halbjahr 2020 die Umsatzerlöse deutlich um 38 % auf EUR 2,28 Mio. steigern (H1/2019: EUR 1,66 Mio.). Diese wurden fast ausschließlich im Segment Carragelose® erzielt. Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalteten im ersten Halbjahr 2020 in erster Linie die Forschungsprämie und stiegen auf EUR 0,47 Mio. an (H1/2019: EUR 0,29 Mio.).
Aufgrund der deutlich gestiegenen Handelswarenverkäufe erhöhte sich der Materialaufwand von EUR 1,11 Mio. auf EUR 1,56 Mio. im ersten Halbjahr 2020. Die Aufwendungen für bezogene Leistungen gingen im ersten Halbjahr 2020 auf EUR 0,97 Mio. zurück (H1/2019: EUR 1,64 Mio.). Dies resultiert aus erzwungenen Verzögerungen bei klinischen Studien infolge der COVID-19-Krise. Die sonstigen Aufwendungen gingen von EUR 1,09 Mio. im ersten Halbjahr 2019 auf EUR 0,89 Mio. zurück. Dies ist hauptsächlich auf geringere Beratungsaufwendungen zurückzuführen. Der Personalaufwand lag mit EUR 2,02 Mio. auf Vorjahresniveau (H1/2019: EUR 2,01 Mio.). Trotz des Lockdowns im März und im April konnten die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung mit EUR 2,17 Mio. im ersten Halbjahr 2020 fast stabil gehalten werden (H1/2019: EUR 2,37 Mio.). Das operative Ergebnis (EBIT) lag mit EUR -2,89 Mio. demnach über dem Vergleichswert der Vorperiode von EUR -4,06 Mio. Das Finanzergebnis im ersten Halbjahr 2019 war von einem einmaligen, nicht auszahlungswirksamen Bewertungsergebnis in der Höhe von EUR -0,34 Mio. in Zusammenhang mit der 2017 ausgegebenen Wandelanleihe belastet. Dementsprechend konnte es im ersten Halbjahr 2020 auf EUR -0,33 Mio. (H1/2019: EUR -0,85 Mio.) verbessert werden. Folglich kam das Ergebnis im
ersten Halbjahr 2020 bei EUR -3,23 Mio. zu liegen, nach EUR -4,90 Mio. in der Vorjahresperiode.
Die Vermögens- und Finanzlage spiegelt primär die negative Ertragslage wider, die für ein biopharmazeutisches Unternehmen im Entwicklungsstadium zu erwarten ist. Die Finanzierungsmaßnahmen in den Geschäftsjahren 2015 bis 2020 sollen langfristige Investitionen in Forschung und Entwicklung sicherstellen.
Die Bilanzsumme sank von EUR 19,50 Mio. per 31. Dezember 2019 auf EUR 17,86 Mio. zum 30. Juni 2020. Die langfristigen Vermögenswerte stiegen auf EUR 5,83 Mio., nach EUR 4,16 Mio. zum Vorjahresstichtag, die kurzfristigen Vermögenswerte gingen von EUR 15,34 Mio. auf EUR 12,03 Mio zurück.
Per 30. Juni 2020 lag das Eigenkapital bei EUR 7,95 Mio., im Vergleich zu EUR 10,87 Mio. Ende Dezember 2019.
Die langfristigen Verbindlichkeiten lagen fast unverändert bei EUR 4,78 Mio., nach EUR 4,61 Mio. zum Bilanzstichtag 2019. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten verzeichneten einen leichten Anstieg von EUR 4,03 Mio. zum 31. Dezember 2019 auf EUR 5,14 Mio..
Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente gingen von EUR 12,02 Mio. Ende 2019 auf EUR 7,82 Mio. per 30. Juni 2020 zurück. Dabei ist der Cash Flow im Wesentlichen durch Investitionen in Forschung und Entwicklung und in das neue Headquarter in Korneuburg gekennzeichnet.
Marinomed ist ein Forschungs- und Entwicklungsunternehmen, das mit seinen Produkten pharmazeutische Unternehmen und Vertriebspartner auf allen Kontinenten beliefert. Als solches ist Marinomed einer Reihe von Risiken ausgesetzt. Die nachfolgend beschriebenen Risiken werden laufend überwacht, mit dem Ziel, rasch agieren und allenfalls gegensteuern zu können.
Marinomed ist als international tätiges Unternehmen in die Weltwirtschaft eingebunden. Auch wenn noch nicht absehbar ist, welche Auswirkungen die Pandemie langfristig auf die globale Wirtschaft hat, besteht ein erhöhtes Risiko, dass sich das Weltwirtschaftsklima weiter verschlechtert und sich die Abwärtsbewegungen auf allen Kontinenten fortsetzen. Zwar reagiert der Gesundheitssektor, in dem das Unternehmen tätig ist, weniger sensibel auf derartige Veränderungen als andere Bereiche der Wirtschaft, jedoch könnte sowohl die Aufrechterhaltung einer durchgängigen Wertschöpfungskette erschwert werden als auch eine Abschwächung des Wirtschaftswachstums zu einer geringeren Kundennachfrage führen.
Zu den wesentlichen finanziellen Risiken zählen Ausfall-, Liquiditäts- und Zinsrisiken. Dadurch, dass einige Umsätze in GBP getätigt werden, bestehen auch Risiken aus Wechselkursschwankungen. Da Forderungen in GBP in der Regel einen Betrag von EUR 250.000,00 nicht übersteigen, würde sich eine Schwankung von +/-10 % mit weniger als EUR 25.000 auf die Gewinnund Verlustrechnung auswirken. Als Forschungsund Entwicklungsunternehmen weist Marinomed nach wie vor ein negatives Betriebsergebnis (EBIT) aus. Klassische Kreditinstrumente sind somit für das Unternehmen nicht zugänglich. Daher besteht das Risiko, dass der Kapitalbedarf in Zukunft nicht oder nur zu nachteiligen Konditionen gedeckt werden kann. Es handelt sich dabei um ein für Biotechnologieunternehmen typisches Risiko.
Marinomed ist zudem in üblichem Maß einem Zinsrisiko auf Basis der Entwicklung internationaler Zinsen ausgesetzt. Spezifische Zinsrisiken ergeben sich aus dem aws-Seedfinancing (2 % plus 3M-EURIBOR) sowie aus den zu leistenden umsatzabhängigen Tantiemen in Zusammenhang mit dem EIB Darlehen.
Das Unternehmen verfügt über keine derivativen Finanzinstrumente.
Für Marinomed besteht das Risiko, dass langfristige Potenziale nicht ausgenutzt oder falsch eingeschätzt werden. Bei beiden Technologieplattformen können sich die eingegangenen oder noch zu etablierenden Partnerschaften als nicht vorteilhaft erweisen. Die heutige Einschätzung des Potenzials der Produkte auf den globalen Märkten kann sich als zu optimistisch herausstellen. Es besteht daher das Risiko, dass die Umsatzziele nicht erreicht werden. Weiters besteht das Risiko, dass Mitbewerber bessere oder günstigere Produkte entwickeln und dadurch das Marinomed-Portfolio weniger ertragreich ist.
Staatliche Behörden versuchen in praktisch allen regionalen Märkten, die Kosten im Gesundheitswesen durch verstärkten Wettbewerb der Anbieter und permanente Absenkung der Erstattungsgrenzen für Pharmaka zu beschränken. Der rasch wachsende OTC-Markt ist diesen Einflüssen weniger ausgesetzt, jedoch gibt es starke Konkurrenz von größeren Anbietern, die über deutlich mehr finanzielle und unternehmerische Möglichkeiten verfügen als Marinomed bzw. ihre Partner in den jeweiligen Ländern.
Marinomed ist sowohl auf der Lieferanten- als auch auf der Vermarktungsseite auf Partner angewiesen. Trotz aufrechter Verträge besteht das Risiko, dass einer oder mehrere Partner ohne Verschulden von Marinomed wirtschaftliche oder technische Schwierigkeiten nicht zu lösen vermögen und in der Folge für Marinomed ein Schaden entsteht. Dabei kann der Partner seine eigenen Umsatzziele verfehlen, es kann sich aber auch um Lieferverzögerungen, Zahlungsschwierigkeiten oder andere branchentypische Risiken handeln.
Da die Umsätze zu über 90 % in Euro fakturiert werden, schätzt das Unternehmen das Währungsrisiko als gering ein. Dennoch könnte in Ländern außerhalb der Eurozone (mit Ausnahme des Vereinigten Königreichs) eine Aufwertung des Euro gegenüber den lokalen Währungen die Produkte des Unternehmens für Händler und Endverbraucher verteuern. Dies könnte zu einem Umsatzrückgang bei den Produkten des Unternehmens führen.
Der Vorstand rechnet damit, dass die vorhandenen liquiden Mittel sowie die in 2019 eingeworbenen Mittel aus dem Börsegang und von der EIB ausreichen werden, um die operativen Aufwendungen und Investitionen für die nächsten Jahre
finanzieren zu können. Diese Schätzung basiert auf Annahmen, die sich als falsch erweisen können, und das Unternehmen könnte seine Kapitalressourcen früher ausschöpfen als derzeit erwartet.
Marinomed wird immer versuchen, sich finanzielle Flexibilität zu erhalten, z. B. durch Aufnahme zusätzlichen Kapitals zu günstigeren Marktbedingungen oder aufgrund strategischer Überlegungen. Aktuell glaubt das Unternehmen über genügend Mittel für die aktuellen oder zukünftigen betrieblichen Pläne zu verfügen.
Marinomed ist der Auffassung, dass das Unternehmen auf bestimmte Ausgaben verzichten könnte, um damit seine Bargelderfordernisse zu reduzieren. Sollte es Marinomed nicht möglich sein, im Bedarfsfall Kapital aufbringen zu können, könnte es dadurch zu Verzögerungen oder Reduzierungen bzw. zur Beendigung von Forschungsund Entwicklungsprogrammen sowie zukünftiger Kommerzialisierungsbemühungen kommen.
Die Carragelose®-Technologie ist durch mehrere Patente weltweit geschützt. Die Patente der Marinosolv®-Technologie befinden sich derzeit in der Nationalisierungsphase. Dennoch kann nicht ausgeschlossen werden, dass Patente angefochten werden oder derzeitige Alleinstellungsmerkmale durch neue Technologien oder Produkte verloren gehen.
Der Erfolg von Marinomed hängt zu einem großen Teil davon ab, inwieweit die Forschungsund Entwicklungsinitiativen die antizipierten
Ergebnisse erreichen. Die Forschungsaktivitäten von Marinomed dienen der Wissensvermehrung und sind dem Wohl der Menschheit und dem Schutz der Umwelt verpflichtet. Die internen und externen Forscher halten die rechtlichen Vorschriften ein und beachten darüber hinaus auch ethische Grundsätze. Ein verantwortungsbewusster Umgang mit Forschung umfasst im Falle missbrauchsgefährdeter Forschung insbesondere die nachfolgend angesprochenen Maßnahmen: das Erkennen und Minimieren von Forschungsrisiken, den sorgfältigen Umgang mit Veröffentlichungen, die Dokumentation von Risiken sowie Aufklärungs- und Schulungsmaßnahmen.
Dennoch kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Ergebnisse der Forschung und von klinischen Studien nicht die erwarteten primären oder sekundären Endpunkte erreichen bzw. nicht signifikant besser sind als bestehende oder neue Konkurrenzprodukte. Das könnte den Wert der Forschungsprojekte von Marinomed deutlich reduzieren. Im Extremfall könnten einzelne Projekte wertlos und geplante Einnahmen nicht zu lukrieren sein.
Aufgrund der geringen Mitarbeiteranzahl besteht bei einem Ausfall von Schlüsselarbeitskräften das Risiko, dass essenzielles Know-how verloren geht und die Nachbesetzung von vakanten Stellen zu Verzögerungen bei der Zielerreichung führt.
Marinomed betreibt Forschung und Entwicklung von Arzneimitteln und Medizinprodukten. Das Nutzen von Chancen und Vermeiden von Risiken ist daher wichtig für den Erfolg des Unternehmens.
Entsprechend verfolgt Marinomed einen systematischen Ansatz zur Früherkennung von Chancen und Risiken. Die im Abschnitt "Risikobericht" benannten Bereiche werden wiederkehrend über unternehmensweite Planungs- und Kontrollprozesse hinterfragt. Die Gesamtverantwortung für die interne Kontrolle sowie das Risikomanagement der Marinomed liegt beim Vorstand.
| alle Beträge in TEUR | Anhang | 1–6/2020 | 1–6/2019 | 4–6/2020 | 4–6/2019 |
|---|---|---|---|---|---|
| Gewinn oder Verlust | |||||
| Umsatzerlöse | 2.282,6 | 1.658,1 | 1.268,7 | 906,9 | |
| Sonstige betriebliche Erträge | 474,6 | 293,6 | 387,3 | 133,5 | |
| Sonstige Gewinne (Verluste), saldiert | –10,9 | 1,8 | –5,3 | –1,8 | |
| Materialaufwand | –1.557,2 | –1.107,2 | –883,4 | –610,9 | |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen | –973,3 | –1.639,1 | –681,6 | –552,3 | |
| Personalaufwand | 3 | –2.017,1 | –2.006,0 | –1.003,5 | –851,3 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen |
–202,0 | –164,0 | –110,0 | –84,4 | |
| Sonstige Aufwendungen | 4 | –890,2 | –1.093,7 | –459,1 | –364,6 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | –2.893,5 | –4.056,5 | –1.486,9 | –1.424,9 | |
| Finanzerträge | 5 | 0,1 | 0,2 | –0,0 | 0,2 |
| Finanzaufwendungen | 5 | –334,4 | –845,5 | –166,8 | –239,2 |
| Finanzergebnis | –334,3 | –845,4 | –166,8 | –239,1 | |
| Ergebnis vor Steuern | –3.227,8 | –4.901,9 | –1.653,7 | –1.663,9 | |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | –1,8 | –2,6 | –0,9 | –0,9 | |
| Periodenfehlbetrag | –3.229,5 | –4.904,5 | –1.654,5 | –1.664,8 | |
| Sonstiges Ergebnis der Periode | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | |
| Gesamtergebnis der Periode | –3.229,5 | –4.904,5 | –1.654,5 | –1.664,8 |
Die gesamten Ergebnisse sind den Aktionären des Unternehmens zuzurechnen.
| alle Beträge in TEUR | Anhang | 30.06.2020 | 31.12.2019 |
|---|---|---|---|
| VERMÖGENSWERTE | |||
| Langfristige Vermögenswerte | |||
| Immaterielle Vermögenswerte | 1.683,5 | 1.625,4 | |
| Sachanlagen | 8 | 4.131,3 | 2.491,0 |
| Anteile an verbundenen Unternehmen | - | 35,0 | |
| Kautionen und sonstige langfristige Forderungen | 11,4 | 12,5 | |
| 5.826,1 | 4.163,9 | ||
| Kurzfristige Vermögenswerte | |||
| Vorräte | 9 | 556,3 | 97,5 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen |
3.662,4 | 3.220,4 | |
| Steuerforderungen | 0,0 | 0,0 | |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 7.816,0 | 12.019,6 | |
| 12.034,7 | 15.337,5 | ||
| Summe Aktiva | 17.860,8 | 19.501,5 |
| alle Beträge in TEUR | Anhang | 30.06.2020 | 31.12.2019 |
|---|---|---|---|
| PASSIVA | |||
| Eigenkapital | |||
| Grundkapital | 11 | 1.472,0 | 1.469,8 |
| Kapitalrücklage | 11 | 41.160,8 | 40.848,1 |
| Kumulierte Ergebnisse | –34.685,6 | –31.451,9 | |
| 7.947,3 | 10.866,0 | ||
| Langfristige Verbindlichkeiten | |||
| Finanzverbindlichkeiten | 4.698,0 | 4.505,4 | |
| Sonstige langfristige Verbindlichkeiten | 79,2 | 104,1 | |
| 4.777,1 | 4.609,5 | ||
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | |||
| Finanzverbindlichkeiten | 110,1 | 135,2 | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 1.653,4 | 1.002,4 | |
| Kurzfristige Vertragsverbindlichkeiten und sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten |
2.099,9 | 1.615,4 | |
| Rückstellungen | 1.273,0 | 1.273,0 | |
| 5.136,4 | 4.026,0 | ||
| Summe Passiva | 17.860,8 | 19.501,5 |
| alle Beträge in TEUR | 1–6/2020 | 1–6/2019 |
|---|---|---|
| CASHFLOW AUS DER BETRIEBLICHEN TÄTIGKEIT | ||
| Periodenfehlbetrag | –3.229,5 | –4.904,5 |
| Bereinigt um: | ||
| erfasste Ertragsteuern | 1,8 | 2,6 |
| erfasster Finanzertrag | –0,1 | –0,2 |
| erfasste Finanzaufwendungen | 334,4 | 845,5 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen |
202,0 | 164,0 |
| Nettobuchwert aus Anlagenabgängen | - | 0,0 |
| (Gewinn)/Verlust aus Anlagenabgängen | - | –0,0 |
| Sonstige nicht zahlungswirksame Erträge/Aufwendungen | 132,7 | 98,7 |
| Veränderungen der Kautionen und sonstigen langfristigen Forderungen |
1,2 | 0,3 |
| Veränderungen der Vorräte | –458,8 | 103,1 |
| Veränderungen der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Forderungen |
–442,0 | 523,8 |
| sonstige Veränderungen der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Vertragsverbindlichkeiten und sonstigen Verbindlichkeiten |
590,2 | –2.022,8 |
| Gezahlte Zinsen | –11,6 | –361,3 |
| Erhaltene Zinsen | 0,1 | 0,2 |
| Gezahlte Steuern | –0,9 | –2,6 |
| Cashflow aus der Betriebstätigkeit | –2.880,7 | –5.553,1 |
| Anschaffungen von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen |
–1.335,2 | –44,9 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | –1.335,2 | –44,9 |
| alle Beträge in TEUR | 1–6/2020 | 1–6/2019 |
|---|---|---|
| Einzahlungen von Gesellschaftern | - | 22.425,0 |
| Rückzahlungen der Wandelanleihe | - | –24,8 |
| Rückzahlungen von Gesellschafterdarlehen | - | –2.262,7 |
| Einzahlungen in Aktien ausgeübte Optionen | 169,7 | - |
| Rückzahlung von langfristigen Finanzverbindlichkeiten | –100,0 | –1.891,1 |
| Auszahlungen aus Leasingverpflichtungen | –54,4 | –46,5 |
| Transaktionskosten der Eigenkapitalaufnahme | –3,0 | –1.741,1 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | 12,2 | 16.458,8 |
| Netto-Cashflow | –4.203,7 | 10.860,9 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Beginn der Periode |
12.019,6 | 1.715,5 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum Ende der Periode |
7.816,0 | 12.576,3 |
| Davon Effekt von Wechselkursänderungen auf den Bestand der in Fremdwährung gehaltenen Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente |
–5,3 | 1,3 |
| Davon Effekt Erstkonsolidierung der Marino Immo GmbH | 30,2 | - |
| alle Beträge in TEUR | Nominalkapital/ Grundkapital |
Kapitalrücklage | Kumulierte Ergebnisse |
Summe |
|---|---|---|---|---|
| 1. Januar 2019 | 1.000,0 | 6.968,3 | –24.235,4 | –16.267,1 |
| Periodenergebnis | - | - | –4.904,5 | –4.904,5 |
| Gesamtergebnis der Periode | - | - | –4.904,5 | –4.904,5 |
| ESOP 2019 | - | 141,8 | - | 141,8 |
| Eingezahltes Kapital nach Abzug von Transaktionskosten |
299,0 | 20.336,3 | - | 20.635,3 |
| Wandlung Wandelanleihe | 170,8 | 13.117,0 | - | 13.287,8 |
| 30. Juni 2019 | 1.469,8 | 40.563,4 | –29.139,9 | 12.893,2 |
| 1. Januar 2020 | 1.469,8 | 40.848,1 | –31.451,9 | 10.866,0 |
| Periodenergebnis | - | - | –3.229,5 | –3.229,5 |
| Gesamtergebnis der Periode | - | - | –3.229,5 | –3.229,5 |
| ESOP 2019 | 2,3 | 312,7 | - | 315,0 |
| Erstkonsolidierung Marino Immo GmbH | - | - | –4,1 | –4,1 |
| 30. Juni 2020 | 1.472,0 | 41.160,8 | –34.685,6 | 7.947,3 |
Marinomed Biotech AG ("Marinomed" oder das "Unternehmen") ist ein biopharmazeutisches Unternehmen, das sich mit der Entwicklung innovativer antiviraler und immunologischer Therapien auf Basis patentgeschützter Technologieplattformen beschäftigt. Das Unternehmen entwickelt Produkte zur Behandlung von Atemwegserkrankungen, die auf der innovativen Technologieplattform für virale Infektionen der Atemwege, Carragelose®, basieren. Daneben hat Marinomed eine Technologie erfunden, auf deren Basis schwerlösliche Wirkstoffe besser verfügbar und dadurch schneller und höher wirksam gemacht werden. Die Technologieplattform heißt Marinosolv®. Das Unternehmen wurde im März 2006 durch eine Abspaltung von der Veterinärmedizinischen Universität Wien gegründet. Die Zentrale des Unternehmens befindet sich am Veterinärplatz 1, 1210 Wien, Österreich.
Der Vorstand hat den verkürzten konsolidierten Zwischenabschluss am 26. August 2020 zur Veröffentlichung genehmigt.
Im Folgenden werden die wichtigsten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, die bei der Erstellung dieses verkürzten konsolidierten Zwischenabschlusses angewendet wurden, dargestellt. Diese Grundsätze wurden, abgesehen von der in der Anhangangabe 2.2. beschriebenen Anwendung neuer und überarbeiteter Rechnungslegungsstandards, auf alle dargestellten Perioden angewandt. Die Tabellen in diesem Bericht können Rundungsdifferenzen enthalten.
Der verkürzte konsolidierte Zwischenabschluss des Unternehmens wurde in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB), London, und den Interpretationen des IFRS Interpretations Committee (IFRS IC), erstellt, wie sie in der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind. Der vorliegende verkürzte konsolidierte Zwischenabschluss zum 30. Juni 2020 steht im Einklang mit IAS 34 ("Zwischenberichte").
Der verkürzte konsolidierte Zwischenabschluss zum 30. Juni 2020 umfasst die Marinomed Biotech AG und eine Tochtergesellschaft, die Marino Immo GmbH (siehe Punkt 12).
Der vorliegende verkürzte konsolidierte Zwischenabschluss wurde unter der Prämisse der Unternehmensfortführung erstellt, wonach das Unternehmen auf absehbare Zeit seinen Geschäftsbetrieb aufrechterhalten und in der Lage sein wird, im normalen Geschäftsverlauf seine Vermögenswerte zu realisieren und Verbindlichkeiten zu bedienen.
Beim Erstellen des verkürzten konsolidierten Zwischenabschlusses muss die Geschäftsleitung Schätzungen und andere Wertungen vornehmen, die die ausgewiesenen Beträge der Aktiva und Passiva sowie die Offenlegung von Eventualforderungen und -verbindlichkeiten zum Bilanzstichtag und die ausgewiesenen Beträge von Erträgen und Aufwendungen im Berichtszeitraum betreffen. Die tatsächlichen Ergebnisse können von diesen Schätzungen abweichen. Die Schätzungen und die ihnen zugrundeliegenden Annahmen werden laufend überprüft. Änderungen von bilanziellen Schätzungen werden in dem Zeitraum, in dem die Schätzung geändert wird, und in allen betroffenen späteren Zeiträumen erfasst. Die wesentlichen Schätzungen der Geschäftsleitung in der Anwendung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie die Hauptursachen von Schätzunsicherheiten haben sich seit dem letzten veröffentlichten Jahresabschluss nicht geändert.
Folgende Änderungen und Interpretationen die erstmals auf Berichtsperioden anzuwenden sind, die am oder nach dem 1. Januar 2020 beginnen, haben keine wesentlichen Auswirkungen auf den verkürzten konsolidierten Zwischensbschluss der Gesellschaft:
| Änderung | Datum der Veröffentlichung |
Datum der Übernahme in EU-Recht |
Datum der erstmaligen Anwendung (EU) |
|---|---|---|---|
| Änderung zu IAS 1 und IAS 8: Definition von Wesentlichkeit |
31.10.2018 | 29.11.2019 | 01.01.2020 |
| Rahmenkonzept für die Finanzberichterstattung und Änderungen der Verweise auf das Rahmenkonzept in IFRS-Standards |
29.03.2018 | 29.11.2019 | 01.01.2020 |
| IBOR-Reform: Änderung von IFRS 9, IAS 39 und IFRS 7 |
26.09.2019 | 15.01.2020 | 01.01.2020 |
| Änderung von IFRS 3 Unternehmenszusammen schlüsse: Definition eines Geschäftsbetriebs |
22.10.2018 | 21.04.2020 | 01.01.2020 |
| Neuer Standard oder Änderung (Übernahme in EU-Recht ausstehend) |
Datum der Veröffentlichung | Datum der erstmaligen Anwendung (IASB) |
|
|---|---|---|---|
| Änderung von IFRS 16 Leasingverhältnisse: Covid-19 bedingte Mietzugeständnisse |
28.05.2020 | 01.06.2020 | |
| IFRS 17 Versicherungsverträge | 18.05.2017 | 25.06.2020 | 01.01.2023 |
| Änderung von IFRS 4 Versicherungsverträge: Verschiebung von IFRS 9 |
25.06.2020 | 01.01.2021 | |
| Änderung von IAS 1: Klassifizierung von Schulden als kurz- oder langfristig |
23.01.2020 | 01.01.2022 | |
| Änderungen von: IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse IAS 16 Sachanlagen IAS 37 Rückstellungen, Eventualverbindlichkeiten und Eventualforderungen |
14.05.2020 | 01.01.2022 | |
| Jährliche Verbesserungen 2018–2020 |
Im Jahr 2020 weist das Unternehmen auf Basis der Unternehmensplattformen die beiden operativen Geschäftssegmente Carragelose und Marinosolv aus. Carragelose bündelt Aktivitäten aus bereits vertriebenen Produkten sowie Forschung und Entwicklung neuer Produkte auf Basis der Wirksubstanz Carragelose®. Marinosolv erwirtschaftet derzeit noch minimale Umsätze, soll jedoch in Zukunft einen größeren Beitrag leisten. Die übrigen Aktivitäten, die nicht Carragelose oder Marinosolv zugeordnet werden können, werden als "Corporate" ausgewiesen.
Das Berichtsformat wurde aus dem internen Berichtswesen des Unternehmens abgeleitet. Die IFRS-Segmentinformationen werden der Geschäftsleitung zur Verfügung gestellt.
Im Folgenden werden die Umsatzerlöse und das Betriebsergebnis (EBIT) nach berichteten Segmenten analysiert.
| Periode zum 30. Juni 2019 alle Beträge in TEUR |
Carragelose | Marinosolv | Corporate | Summe |
|---|---|---|---|---|
| Summe Umsatzerlöse | 1.658,1 | - | - | 1.658,1 |
| Davon Verkauf von Handelswaren | 1.455,5 | - | - | 1.455,5 |
| Österreich | - | - | - | - |
| Sonstige europäische Länder | 1.009,8 | - | - | 1.009,8 |
| Drittländer | 445,7 | - | - | 445,7 |
| Davon Sonstige Erlöse | 202,6 | - | - | 202,6 |
| Österreich | 42,9 | - | - | 42,9 |
| Sonstige europäische Länder | 28,3 | - | - | 28,3 |
| Drittländer | 131,4 | - | - | 131,4 |
| Wareneinsatz | –1.037,5 | - | - | –1.037,5 |
| Fremdleistungen Forschung | –109,4 | –1.186,3 | - | –1.295,7 |
| Personalaufwand | –403,9 | –590,7 | –1.011,4 | –2.006,0 |
| Übrige sonstige Erträge/Aufwendungen | –332,6 | 57,8 | –509,5 | –784,3 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen |
–80,4 | –37,8 | –45,9 | –164,1 |
| Einmalige Posten | - | - | –427,2 | –427,2 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | –305,7 | –1.757,0 | –1.993,9 | –4.056,5 |
| Periode zum 30. Juni 2020 alle Beträge in TEUR |
Carragelose | Marinosolv | Corporate | Summe |
| Summe Umsatzerlöse | 2.244,0 | 38,6 | - | 2.282,6 |
| Davon Verkauf von Handelswaren | 2.041,8 | - | - | 2.041,8 |
| Österreich | - | - | - | - |
| Sonstige europäische Länder | 938,5 | - | - | 938,5 |
| Drittländer | 1.103,4 | - | - | 1.103,4 |
| Davon Sonstige Erlöse | 202,1 | 38,6 | - | 240,7 |
| Österreich | 144,5 | - | - | 144,5 |
| Sonstige europäische Länder | 30,1 | 38,6 | - | 68,7 |
| Drittländer | 27,5 | - | - | 27,5 |
| Wareneinsatz | –1.503,7 | - | - | –1.503,7 |
| Fremdleistungen Forschung | –441,2 | –221,9 | - | –663,1 |
| Personalaufwand | –412,1 | –603,7 | –1.001,3 | –2.017,1 |
| Übrige sonstige Erträge/Aufwendungen | –203,9 | 154,5 | –740,8 | –790,2 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen |
–98,6 | –46,2 | –57,2 | –202,0 |
| Einmalige Posten | - | - | - | - |
| Betriebsergebnis (EBIT) | –415,6 | –678,6 | –1.799,3 | –2.893,5 |
Die Umsatzerlöse im Carragelose-Segment weisen eine starke Saisonalität auf und sind auf Grund der "Husten- und Erkältungssaison" im zweiten Halbjahr deutlich höher.
Die Position "Wareneinsatz" beinhaltet in beiden Perioden den Handelswareneinsatz sowie regelmäßige lieferbezogene Kosten (ohne Sonderbelastungen) im Zusammenhang mit Umsatzerlösen aus dem Verkauf von Handelswaren und stellt einen Teil, jedoch nicht die Summe der GuV-Positionen "Materialaufwand" und "Aufwendungen für bezogene Leistungen" dar.
In den einmaligen Posten der Vorjahresperiode sind IPO-bezogene Aufwendungen insbesondere für Rechts- und sonstige Beratung enthalten, welche nicht als Abzug vom Eigenkapital erfasst wurden.
Am 1. Februar 2019 etablierte Marinomed ein Aktienoptionsprogramm für den Vorstand und für alle weiteren Mitarbeiter des Unternehmens. Die Gesamtzahl an im Rahmen des ESOP 2019 auszugebenden Aktienoptionen beträgt 43.694, wobei jede Option den Besitzer berechtigt eine Stammaktie zu zeichnen.
Ende April 2019 wurden 21.847 Aktienoptionen an die 3 Vorstandsmitglieder der Gesellschaft sowie 19.660 Aktienoptionen an 28 Mitarbeiter aller Hierarchiestufen ausgegeben. Bei Ausübung der Optionen kann die Gesellschaft den Anspruchsberechtigten in Aktien (equity-settled) oder in bar (cash-settled) auszahlen. Diese Entscheidung liegt im alleinigen Ermessen der Gesellschaft. Das Management plant die Anspruchsberechtigten in Aktien auszuzahlen. Zugeteilte Optionen sind nicht sofort auszuüben, sondern können erst nach"Anwachsen" (vesting) ausgeübt werden, d.h. 25 % nach Ablauf von 12 Monaten ab dem ersten Börsehandelstag (1. Februar 2019), dann jeweils 6,25 % nach je 3 Monaten. Der Ausübungspreis entspricht dem Angebotspreis zum Zeitpunkt des Börsegangs (= EUR 75,00). Der Ausübungszeitraum beschränkt sich jeweils auf 10 Börsehandelstage ab dem 6. Börsehandelstag nach der Veröffentlichung von Finanzberichten (Jahresfinanzbericht, Quartalsberichte). Weiters ist eine Kurshürde von 2,5 % pro Quartal ab dem ersten Börsehandelstag vorgesehen (ohne Zinseszinsrechnung). Die Optionen verfallen entschädigungslos am 31. Januar 2025 oder bei wirksamer Beendigung des Beschäftigungsverhältnisses. Die Entwicklung der Aktienoptionen in der Berichtsperiode stellte sich wie folgt dar:
| Anzahl der ausgegebenen Optionen |
Zum 1. Januar 2020 |
Zugänge | Ausgeübte Optionen |
Verfallene Optionen |
Zum 30. Juni 2020 |
Davon ausübbar |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Vorstand | 21.847 | - | - | - | 21.847 | 6.827 |
| Mitarbeiter | 19.660 | - | 2.854 | 300 | 16.506 | 3.181 |
| Summe | 41.507 | - | 2.854 | 300 | 38.353 | 10.008 |
Die sonstigen Aufwendungen beinhalten die folgenden Posten (Art der Aufwendungen):
| Periode zum 30. Juni | 2020 | 2019 |
|---|---|---|
| alle Beträge in TEUR | ||
| Gebühren | –16,3 | –59,1 |
| Instandhaltungsaufwendungen | –60,5 | –35,1 |
| Betriebskosten | –38,7 | –21,0 |
| Versicherungen | –11,8 | –13,6 |
| Fracht | –10,0 | –2,6 |
| Reisekosten | –9,5 | –22,0 |
| Fahrzeugkosten | –3,8 | –3,3 |
| Telekommunikationsaufwand | –10,3 | –6,2 |
| Umzugskosten | –24,7 | - |
| Aus- und Fortbildung | –5,9 | –9,4 |
| Büro- und Verwaltungsaufwand | –16,9 | –8,7 |
| Marketing/PR-Aufwand | –84,0 | –101,1 |
| Beratungsaufwand | –596,4 | –804,5 |
| Sonstige Aufwendungen | –1,5 | –7,2 |
| Summe | –890,2 | –1.093,7 |
| Periode zum 30. Juni | 2020 | 2019 |
|---|---|---|
| alle Beträge in TEUR | ||
| Zinsertrag | ||
| Bankeinlagen | 0,1 | 0,2 |
| Summe | 0,1 | 0,2 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | ||
| Förderdarlehen | –33,7 | –63,2 |
| Gesellschafterdarlehen | - | –307,6 |
| Wandelanleihe | - | –130,2 |
| Leasing | –2,1 | –7,9 |
| Bankeinlagen | –0,9 | - |
| EIB Darlehen | –288,2 | - |
| Sonstige Zinsaufwendungen | –9,5 | –0,0 |
| Summe | –334,4 | –508,9 |
| Sonstige Finanzerträge/(-aufwendungen) | ||
| Bewertung Eigenkapitalwandlungsrecht | - | –336,6 |
| Summe | - | –336,6 |
| Summe Finanzergebnis | –334,3 | –845,4 |
| Davon Finanzertrag | 0,1 | 0,2 |
| Davon Finanzaufwand | –334,4 | –845,5 |
Im Unternehmen fielen Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen an, die in den folgenden Positionen der Gesamtergebnisrechnung enthalten sind:
| alle Beträge in TEUR | 1–6/2020 | 1–6/2019 | 4–6/2020 | 4–6/2019 |
|---|---|---|---|---|
| Personalaufwand | –870,0 | –572,7 | –447,7 | –294,9 |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen | –691,1 | –1.317,8 | –525,2 | –393,7 |
| Materialaufwand | –72,5 | –84,6 | –52,1 | –66,6 |
| Sonstige Aufwendungen | –74,6 | –61,0 | –44,5 | –33,3 |
| Abschreibungen | –141,1 | –114,6 | –73,9 | –57,2 |
| Finanzaufwendungen | –323,2 | –222,3 | –165,7 | –139,8 |
| Summe | –2.172,5 | –2.373,1 | –1.309,1 | –985,5 |
| Periode zum 30. Juni | 2020 | 2019 |
|---|---|---|
| Gewinn (Verlust) für die Periode (in TEUR) | –3.229,5 | –4.904,5 |
| Gewichtete durchschnittliche Anzahl der in Umlauf befindlichen Aktien | 1.470.022 | 1.364.991 |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie (in EUR) | –2,20 | –3,59 |
Das unverwässerte Ergebnis je Aktie wird errechnet, indem der auf die Aktionäre entfallende Reingewinn/-verlust durch die gewichtete durchschnittliche Anzahl der während der Periode in Umlauf befindlichen Aktien geteilt wird. Da es aufgrund der negativen Ergebnisse keine Verwässerungseffekte potenzieller Stammaktien gibt, entspricht das unverwässerte Ergebnis je Aktie dem verwässerten Ergebnis je Aktie.
Die Entwicklung des Sachanlagevermögens stellt sich wie folgt dar:
| alle Beträge in TEUR | IT Ausstat tung |
Labor aus stattung |
Sonstige Anlagen, Be triebs- und Geschäftsaus stattung |
Vermö genswert aus einem Nutzungs recht |
Grund stücke und Gebäude |
Geleistete Anzah lungen und Anlagen in Bau |
Summe |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Zum 1. Januar 2019 | |||||||
| Anschaffungskosten | 97,5 | 448,9 | 110,1 | 118,6 | - | - | 775,1 |
| Kumulierte Abschreibung | –48,7 | –361,0 | –51,4 | - | - | - | –461,1 |
| Buchwert | 48,8 | 87,9 | 58,7 | 118,6 | - | - | 314,0 |
| Periode zum 30. Juni 2019 |
|||||||
| Anfangsbuchwert | 48,8 | 87,9 | 58,7 | 118,6 | - | - | 314,0 |
| Zugänge | 7,8 | 10,7 | - | 4,8 | - | - | 23,3 |
| Abgänge | - | –0,0 | - | - | - | - | –0,0 |
| Abschreibung | –9,5 | –15,2 | –6,3 | –40,2 | - | - | –71,2 |
| Buchwert | 47,2 | 83,3 | 52,4 | 83,1 | - | - | 266,1 |
| Zum 1. Januar 2020 | |||||||
| Anschaffungskosten | 109,1 | 544,7 | 110,9 | 123,4 | 358,9 | 1.825,5 | 3.072,5 |
| Kumulierte Abschreibung | –67,4 | –368,2 | –64,1 | –81,8 | - | - | –581,5 |
| Buchwert | 41,7 | 176,5 | 46,8 | 41,6 | 358,9 | 1.825,5 | 2.491,0 |
| Periode zum 30. Juni 2020 |
|||||||
| Anfangsbuchwert | 41,7 | 176,5 | 46,8 | 41,6 | 358,9 | 1.825,5 | 2.491,0 |
| Zugänge | 97,2 | 5,3 | 102,7 | - | - | 1.524,4 | 1.729,7 |
| Abgänge | –0,0 | - | - | - | - | - | –0,0 |
| Umbuchungen | - | - | - | - | 2.288,0 | –2.288,0 | - |
| Abschreibung | –13,5 | –18,7 | –9,3 | –41,6 | –6,4 | - | –89,4 |
| Buchwert | 125,4 | 163,2 | 140,2 | - | 2.640,5 | 1.061,9 | 4.131,3 |
| Zum 30. Juni 2020 | |||||||
| Anschaffungskosten | 205,8 | 550,0 | 213,6 | 123,4 | 2.646,9 | 1.061,9 | 4.801,6 |
| Kumulierte Abschreibung | –80,4 | –386,9 | –73,4 | –123,4 | –6,4 | - | –670,4 |
| Buchwert | 125,4 | 163,2 | 140,2 | - | 2.640,5 | 1.061,9 | 4.131,3 |
In den Vorräten sind folgende Posten enthalten:
| alle Beträge in TEUR | Periode zum 30. Juni 2020 |
Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2019 |
|---|---|---|
| Handelswaren zum Verkauf | 340,2 | 97,5 |
| In Produktion befindliche Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 95,1 | - |
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 121,0 | - |
| Summe | 556,3 | 97,5 |
Die Positionen "in Produktion befindliche Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe" und "Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe" beziehen sich hauptsächlich auf Flaschen und Pumpen. Diese werden direkt von Marinomed bestellt, um die Vorlaufzeiten zu reduzieren und mehr Flexibilität bei der Reaktion auf schwankende Kundenbedarfe zu gewinnen.
| Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2019 alle Beträge in TEUR |
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte |
Summe |
|---|---|---|
| Vermögenswerte laut Bilanz | ||
| Langfristige Forderungen | 3,2 | 3,2 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 1.484,7 | 1.484,7 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 12.019,6 | 12.019,6 |
| Summe | 13.507,5 | 13.507,5 |
| alle Beträge in TEUR | Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten |
Summe |
| Verbindlichkeiten laut Bilanz | ||
| Darlehen | 4.770,4 | 4.770,4 |
| Sonstige Finanzverbindlichkeiten | 91,9 | 91,9 |
| Kurzfristige Vertragsverbindlichkeiten und sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten |
1.843,5 | 1.843,5 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 779,7 | 779,7 |
| Summe | 7.485,5 | 7.485,5 |
| Geschäftsjahr zum 30. Juni 2020 alle Beträge in TEUR |
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte |
Summe |
|---|---|---|
| Vermögenswerte laut Bilanz | ||
| Langfristige Forderungen | 3,0 | 3,0 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 1.266,1 | 1.266,1 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 7.816,0 | 7.816,0 |
| Summe | 9.085,1 | 9.085,1 |
| alle Beträge in TEUR | Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten |
Summe |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten laut Bilanz | ||
| Darlehen | 4.808,0 | 4.808,0 |
| Sonstige langfristige Verbindlichkeiten | 79,2 | 79,2 |
| Kurzfristige Vertragsverpflichtungen | 2.099,9 | 2.099,9 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 1.653,4 | 1.653,4 |
| Summe | 8.640,5 | 8.640,5 |
Zum 30. Juni 2020 sowie zum 31. Dezember 2019 hielt das Unternehmen keine finanziellen Vermögenswerte, die als FVTPL oder als FVTOCI klassifiziert werden.
Bei den Finanzverbindlichkeiten weichen die beizulegenden Zeitwerte unverändert zum 31. Dezember 2019 nicht wesentlich von den Buchwerten ab, da die Verzinsung dieser Finanzverbindlichkeiten entweder zu Marktzinssätzen erfolgt oder die Finanzverbindlichkeiten kurzfristiger Natur sind. Die Buchwerte der kurzfristigen Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen werden aufgrund ihrer relativ kurzen Laufzeit mit einem Betrag angesetzt, der eine Annäherung an ihren beizulegenden Zeitwert darstellt.
Zum 30. Juni 2020 beläuft sich die Anzahl der ausgegebenen Aktien auf 1.472.034 (31. Dezember 2019: 1.469.772), das genehmigte Kapital auf 500.000 Aktien (davon 39.000 im Februar 2019 im Rahmen der vollständigen Ausübung des Greenshoe bereits ausgegeben) und das bedingte Kapital auf 97.738 Aktien (31. Dezember 2019: 100.000), davon 41.432 (31. Dezember 2019: 43.694) zur Bedienung des ESOP 2019. Folglich wurden 2.262 neue Aktien ausgegeben. Die Differenz zu den 2.854 ausgeübten Aktienoptionen (siehe Punkt 3) ergibt sich daraus, dass einerseits Optionen bar ausgezahlt wurden und andererseits im Juni ausgeübte Optionen im Juli in Aktien bedient wurden.
Die Aktien haben einen Nominalwert von EUR 1 und sind voll eingezahlt. Die Kapitalrücklage dient hauptsächlich der Finanzierung von Forschung und Entwicklung.
Gemäß IFRS 2.7 wurden in der Berichtsperiode Aufwendungen aus dem ESOP 2019 in Höhe von TEUR 159 (H1/2019: TEUR 142) in der Kapitalrücklage erfasst.
Die bisher zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Marino Immo GmbH, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Marinomed Biotech AG, mit Sitz in Wien, wurde per 30. Juni 2020 erstkonsolidiert. Die Erstkonsolidierung dieser Tochtergesellschaft hatte auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage keinen wesentlichen Einfluss.
Das Unternehmen hat eine Reihe von Vereinbarungen geschlossen, die auch außerbilanzielle finanzielle Verpflichtungen für die Zukunft beinhalten, die sich im Wesentlichen aus Verpflichtungen im Zusammenhang mit der Errichtung des neuen Firmenstandorts in Korneuburg, auf bestellte Primärpackmittel, auf bezogene Leistungen von Dritten in Verbindung mit der Durchführung von klinischen Studien und anderen F&E-Aktivitäten beziehen. Die im Rahmen dieser Vereinbarungen zu leistenden verbleibenden Zahlungen, wenn alle Meilensteine und sonstigen Bedingungen erfüllt sind, werden wie folgt geschätzt:
| alle Beträge in TEUR | Periode zum 30. Juni 2020 |
Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2019 |
|---|---|---|
| Nicht später als ein Jahr fällig | 6.546,0 | 6.152,8 |
| Später als ein Jahr, aber nicht später als fünf Jahre fällig | 98,0 | 71,5 |
| Später als fünf Jahre fällig | - | - |
| Summe | 6.644,0 | 6.224,3 |
Das Unternehmen hat 2019 einen Beratervertrag mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden bezüglich bestimmter Business Development-Aktivitäten abgeschlossen. In der Berichtsperiode belief sich der Aufwand im Zusammenhang mit diesem Vertrag auf TEUR 15 (H1 2019: TEUR 20).
Alle Geschäftsvorfälle mit nahestehenden Personen erfolgen zu marktüblichen Bedingungen.
Das Unternehmen gab am 16. Juli 2020 via Ad-hoc-Meldung bekannt, dass mit präklinischen Daten gezeigt werden konnte, dass Carragelose® das Potenzial hat, das Risiko an COVID-19 zu erkranken zu reduzieren oder auch die Krankheit zu behandeln. Daten aus Zellkulturtests bestätigen, dass Carragelose® eine deutliche, dosisabhängige Reduktion der Infektion von Zellen durch das SARS-CoV-2 Virus bewirkt.
Carragelose® bildet auf den Schleimhäuten der Atemwege eine Schutzschicht in Form einer physischen Barriere, die vor der viralen Infektion und der Ausbreitung der Viren schützen kann. Die dadurch geminderte Virenlast erlaubt dem eigenen Immunsystem, das Virus effektiver zu bekämpfen. In der Regel bekommen Menschen die Krankheit COVID-19 nachdem das SARS-CoV-2 Virus durch die Nase oder den Rachen in den Körper eindringt.
Diese Studienergebnisse sind deshalb interessant, weil es nunmehr möglich ist, auf Basis der klinischen Daten mit anderen Viren darauf zu schließen, dass SARS-CoV-2 ebenfalls durch Carragelose® neutralisiert werden kann. In klinischen Studien an mehr als 600 Probanden konnte die Wirksamkeit an Patienten, die an frühen Symptomen einer Erkältung gelitten haben, bestätigt werden. Ein besonderer Vorteil der Carragelose® ist, dass Infektionen mit unterschiedlichen Arten von Erkältungsviren, wie Rhinoviren und bereits länger bekannten Coronaviren gleichermaßen unterdrückt werden können. Diese präklinischen Daten unterstreichen den Schutz, den die Carragelose® gegen SARS-CoV-2 und eine Vielzahl weiterer respiratorischer Viren bieten kann. Das ist auch vor dem Hintergrund der kommenden Erkältungssaison wichtig, in der uns COVID-19 weiter beschäftigen wird.
In der Folge plant Marinomed nun klinische Tests für eine Inhalationslösung auf Basis der gleichen Technologie, die dann auch in der Lunge wirken kann. Die Studien sollen Patienten einschließen, die dem Risiko einer viralen Lungenentzündung ausgesetzt sind, einer der vorherrschenden Komplikationen bei COVID-19, aber auch anderen Viren, wie Influenza A. Erste Daten zur Wirksamkeit werden in den nächsten 12 Monaten erwartet. Bei einer erfolgreichen klinischen Prüfung kann 2021 ein Inhalationsprodukt auf Carragelose®-Basis zur Verfügung stehen.
Der vorliegende verkürzte konsolidierte Zwischenabschluss wurde einer prüferischen Durchsicht unterzogen.
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Wien, 26.08.2020 Wien, 26.08.2020 Wien, 26.08.2020 Andreas Grassauer Eva Prieschl-Grassauer Pascal Schmidt
Wir haben den beigefügten verkürzten konsolidierten Zwischenabschluss (IFRS) zum 30. Juni 2020 der Marinomed Biotech AG, Wien, (im Folgenden auch kurz "Gesellschaft" genannt) für den Zeitraum 1. Jänner 2020 bis 30. Juni 2020 prüferisch durchgesehen. Der verkürzte konsolidierte Zwischenabschluss umfasst die Bilanz zum 30. Juni 2020, die Gewinn- und Verlustrechnung, die Kapitalflussrechnung und die Eigenkapitalveränderungsrechnung für den Zeitraum vom 1. Jänner 2020 bis 30. Juni 2020 sowie den Anhang zum verkürzten konsolidierten Zwischenabschluss, der die wesentlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zusammenfasst und sonstige Erläuterungen enthält.
Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Aufstellung dieses verkürzten konsolidierten Zwischenabschlusses in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, verantwortlich.
Unsere Verantwortung ist es, auf Grundlage unserer prüferischen Durchsicht eine zusammenfassende Beurteilung über diesen verkürzten konsolidierten Zwischenabschluss abzugeben.
Für die ordnungsgemäße Durchführung des Auftrages ist Herr Mag. Klemens Eiter, Wirtschaftsprüfer, verantwortlich.
Unsere Verantwortlichkeit und Haftung für nachgewiesene Vermögensschäden aufgrund einer grob fahrlässigen Pflichtverletzung wird analog zu § 275 Abs. 2 UGB mit EUR 2 Mio. begrenzt. Unsere Haftung für leichte Fahrlässigkeit ist in Übereinstimmung mit den Allgemeinen Auftragsbedingungen für Wirtschaftstreuhandberufe (Beilage VI), die diesem Auftrag zugrunde liegen, ausgeschlossen. Die mit dem Auftraggeber vereinbarte und hier offengelegte Beschränkung unserer Haftung gilt auch gegenüber jedem Dritten, der im Vertrauen auf unseren Bericht über die prüferische Durchsicht Handlungen setzt oder unterlässt.
Wir haben die prüferische Durchsicht unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und berufsüblichen Grundsätze, insbesondere des Fachgutachtens KFS/PG 11 "Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen", sowie des International Standard on Review Engagements 2410 "Prüferische Durchsicht des Konzernzwischenabschlusses durch den unabhängigen Abschlussprüfer der Gesellschaft" durchgeführt.
Die prüferische Durchsicht eines Konzernzwischenabschlusses umfasst Befragungen, in erster Linie von für das Finanz- und Rechnungswesen verantwortlichen Personen, sowie analytische Beurteilungen und sonstige Erhebungen. Eine prüferische Durchsicht ist von wesentlich geringerem Umfang und umfasst geringere Nachweise als eine Abschlussprüfung und ermöglicht es uns daher nicht, eine mit einer Abschlussprüfung vergleichbare Sicherheit darüber zu erlangen, dass uns alle wesentlichen Sachverhalte bekannt werden. Aus diesem Grund erteilen wir keinen Bestätigungsvermerk.
Auf Grundlage unserer prüferischen Durchsicht, sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der beigefügte verkürzte konsolidierte Zwischenabschluss nicht in allen wesentlichen Belangen in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt worden ist.
Wir haben den Halbjahreslagebericht gelesen und dahingehend beurteilt, ob er keine offensichtlichen Widersprüche zum verkürzten konsolidierten Zwischenabschluss aufweist. Der Halbjahreslagebericht enthält nach unserer Beurteilung keine offensichtlichen Widersprüche zum verkürzten konsolidierten Zwischenabschluss.
Der Halbjahresfinanzbericht enthält die von § 125 Abs. 1 Z. 3 BörseG geforderte Erklärung der gesetzlichen Vertreter.
Wien, am 26. August 2020
BDO Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft
Mag. Klemens Eiter Mag. (FH) Georg Steinkellner Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards gemäß International Financial Reporting Standards (IFRSs) freiwillig aufgestellte verkürzte konsolidierte Zwischenabschluss der Marinomed Biotech AG zum 30. Juni 2020 ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Marinomed Biotech AG vermittelt, dass der Halbjahreslagebericht zum 30. Juni 2020 den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage der Marinomed Biotech AG so darstellen, dass ein möglichst getreues Bildder Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens entsteht, und dass Bericht und Analyse des Managements die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreiben, denen die Marinomed Biotech AG ausgesetzt ist.
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Veterinärplatz 1 1210 Wien Österreich www.marinomed.com
Pascal Schmidt, Chief Financial Officer Tel. +43 2262 90300 [email protected]
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Personenbezogene Begriffe wie "Mitarbeiter" werden aus Gründen der Lesbarkeit geschlechtsneutral verwendet. Durch die kaufmännische Rundung von Einzelpositionen und Prozentangaben in diesem Bericht kann es zu geringfügigen Rechendifferenzen kommen.
Dieser Bericht enthält zukunftsbezogene Aussagen, die auf Basis aller zum aktuellen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen wurden. Die tatsächlichen Entwicklungen können aufgrund verschiedener Faktoren von den hier dargestellten Erwartungen abweichen. Die Marinomed Biotech AG wird diese zukunftsbezogenen Aussagen nicht aktualisieren, weder aufgrund geänderter tatsächlicher Umstände noch aufgrund geänderter Annahmen oder Erwartungen. Dieser Bericht stellt keine Empfehlung oder Einladung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren der Marinomed Biotech AG dar.
Druck- und Satzfehler vorbehalten. Veröffentlicht im August 2020
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