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Josef Manner & Comp. AG

Interim / Quarterly Report Aug 31, 2020

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Interim / Quarterly Report

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Bericht über das 1. Halbjahr 2020 Jänner bis Juni

Deutliche Umsatzeinbrüche durch COVID-19 in Q2 kompensieren eine sehr gute Entwicklung in Q1

Wesentliche Entwicklungen

  • Sehr gute Umsatzentwicklung in den ersten Monaten hilft, die negative Entwicklung ab der zweiten Märzhälfte zu bewältigen und den kumulierten Umsatzrückgang mit -1,0% in Grenzen zu halten.
  • MANNER-Shops leiden, insbesondere wegen fehlender Touristen, am meisten. Die Kurzarbeit musste daher auch nach 3 Monaten verlängert werden.
  • Rohstoffpreise, wie erwartet deutlich über dem -Vorjahresniveau sorgen für eine zusätzliche Belastung.
  • Mit einem erfolgreichen Kostenmanagement ist die negative Abweichung beim EBT mit T€ 946 in einer noch akzeptablen Größe.

Kommentar des Aufsichtsratsvorsitzenden

Sehr geehrte Aktionäre!

Ein sehr abwechslungsreiches und intensives erstes Halbjahr 2020 liegt hinter uns. Als MANNER sind wir sehr erfolgreich mit zweistelligen Umsatzwachstumsraten in das Kalenderjahr gestartet.

Die COVID-19 Krise hat den Geschäftsverlauf kurzfristig abrupt verändert und plötzlich war das Unternehmen mit drastischen Umsatzeinbrüchen konfrontiert. Umsatzrückgänge versus dem Vorjahr von mehr als 20% änderten schlagartig die Aktivitäten des Managements und unsere Einschätzung für 2020. Das im Unternehmen etablierte Risiko- & Krisenmanagement hat sich in dieser, für das Unternehmen kritischen Phase bewährt. Die MANNER-Shops wurden Mitte März geschlossen und für die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter musste die Möglichkeit der Kurzarbeit in Anspruch genommen werden. Diese Maßnahme betraf auch Mitarbeiter die mit Projekten, die wegen der COVID-19 Krise nicht oder nur eingeschränkt weiterverfolgt wurden, beschäftigt waren. Mit dem Produktionspersonal wurde ein umfassender Urlaubs- und Zeitausgleichsabbau vereinbart. Soweit möglich, wurden Bürotätigkeiten auf den Heimarbeitsplatz verlegt.

Der Einsatz aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, in dieser für das Unternehmen einmaligen Phase, bei allen notwendigen Maßnahmen mitzuwirken war vorbildlich und dafür gilt mein besonderer Dank. Die nächsten Monate sind noch mit großen Unsicherheiten verbunden. Fehlende Touristen aber auch noch ein allgemein zurückhaltendes Konsumverhalten erschweren eine seriöse Vorschau für den Rest des Jahres. Die Kapitalausstattung des Unternehmens und die bisherigen Erfolge die Kosten zu managen, lassen uns trotzdem zuversichtlich in die Zukunft schauen. Auch wenn wir unsere ursprünglichen Ziele nicht erreichen, werden wir das Geschäftsjahr 2020 mit einem positiven Ergebnis abschließen.

Dr. Ernst Burger Vorsitzender des Aufsichtsrats

Halbjahres - Lagebericht

Umsatzsituation

Die beiden ersten beiden Quartale zeigten eine sehr unterschiedliche Entwicklung. Sehr gute Umsatzsteigerungen in Q1 und Umsatzeinbrüche in Q2. In Summe sind im ersten Halbjahr die Umsatzerlöse (inklusive Erlöse aus Merchandising-Artikeln) der Josef Manner & Comp. AG (im Folgenden: MANNER) um T€ 1.051 bzw. -1,0% gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres zurückgegangen. Während sich am Heimatmarkt ein Umsatzrückgang ergibt, konnten die Exportumsätze - insbesondere im benachbarten Ausland - gesteigert werden. Eine Folge daraus ist die entsprechende Steigerung der Exportquote betreffend Warenumsätze von 60,1% im Vorjahr auf 64,0% per Juni 2020.

Ertragslage

Durch die nur geringen Umsatzrückgänge bei gleichzeitig stärkerem Bestandsaufbau von Halbfabrikaten und Fertigwaren in den ersten sechs Monaten ergibt sich die Betriebsleistung, verglichen zum ersten Halbjahr des Vorjahres, um T€ 737 bzw. 0,7% erhöht. Vorteilhafte Kursdifferenzen und Zuschüsse für Kurzarbeit im Rahmen der Situation aus COVID-19 begründen die Steigerung der sonstigen betrieblichen Erträge. Materialaufwand und der Aufwand für bezogene Leistungen steigen anteilig zur Betriebsleistung von letztjährigen 50,8% auf 51,2% in 2020. Während bei den bezogenen Leistungen Einsparungen realisiert werden konnten, sind insbesondere die Aufwende für Rohstoffe überproportional zur Betriebsleistung angestiegen. Die gesteigerte Betriebsleistung sowie die kollektivvertraglichen Erhöhungen resultieren in einem entsprechenden Anstieg der Personalaufwendungen. In Relation zur Periode des Vorjahres ist es gelungen, die Steigerung mit nur 1,8% moderat zu gestalten. Während die Abschreibungen geringfügig rückläufig sind, ergaben sich die sonstigen Aufwendungen etwas erhöht. Resultat ist das ausgewiesene, negativer Ergebnis für die Berichtsperiode.

Finanzlage

Der Free Cash Flow des ersten Halbjahres 2020 beläuft sich auf T€ -10.988. Bedingt durch die Abschreibung ist der Cash Flow aus dem Ergebnis positiv. Dem entgegen stehen der genannte Bestandsaufbau, getätigte Investitionen und reduzierte Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Da die Hauptversammlung zum Stichtag noch ausstand, kam - abweichend zu den Vorjahren - die Dividende für 2019 noch nicht zur Auszahlung. Der verbleibende Finanzierungsbedarf wurde entsprechend durch Erhöhung der Bankverbindlichkeiten gedeckt.

Vermögens- und Kapitalstruktur

Die Ausleihungen an verbundene Unternehmen als Finanzanlage erklären den größten Teil des Anstiegs im Anlagevermögen. Das Umlaufvermögen ergibt sich gestiegen, primär durch höhere Vorratsbestände. Verglichen zum Stichtag des Vorjahres wird eine Steigerung der Bilanzsumme von T€ 7.145 ausgewiesen und ergibt so einen Betrag von T€ 153.305. Kapitalseitig konnte das Eigenkapital gestärkt werden. Wie erläutert, wurden die Verbindlichkeiten gegenüber den Kreditinstituten im Vergleich zum Stichtag des Vorjahres erhöht (T€ 3.949). Resultat ist eine veränderte Eigenkapitalquote, die sich von letztjährigen 34,6% auf 35,8% verbessert. Zum Stichtag des 30. Juni ergibt sich ein Gearing von 92,7% (Vorjahr: 95,0%).

Mitarbeiter

Der Personalstand (inkl. Niederlassung in Deutschland) hat sich zum 30. Juni 2020 mit 810 Mitarbeitern (417 Arbeiter, 393 Angestellte) im Vergleich zum Vorjahr um 0,7% erhöht. MANNER setzt auch weiterhin auf die Ausbildung eigener Lehrlinge, zum Halbjahresstichtag waren 8 Lehrlinge (Vorjahr: 8) im Unternehmen beschäftigt. Die Möglichkeiten Schulungen und Personalentwicklungsmaßnahmen vorzunehmen waren bedingt durch Covid-19 stark eingeschränkt, wodurch im Vergleich zum Vorjahr diesbezüglich deutliche weniger aufgewendet wurde. Die strategische Ausrichtung und Personalpolitik des Unternehmensbleibt diesbezüglich aber unverändert. Es bleibt ein wesentliches Ziel mit gut ausgebildeten Mitarbeitern die nachhaltige Unternehmensentwicklung zu forcieren. Dies zeigt sich auch in der deutlichen Reduktion von Leiharbeitskräften.

Ausblick

Zum aktuellen Fahrradboom passend, trifft die Promotion "Radl'n mit Manner" den aktuellen Zeitgeist. Zahlreiche POS Platzierungen und ein Gewinnspiel mit 7 Rad Urlauben in Österreich sorgen für Umsätze und bringen die Manner Neapolitaner als idealen Begleiter zum Radfahren wieder in Erinnerung. MANNER hat aber neben der Neapolitaner eine große Vielfalt zu bieten. Um die Parallelverwendung verschiedenster Sorten zu erhöhen, regt aktuell ein neuer TV-Spot an, der die Vorteile der Sorten herausstreicht. Rechtzeitig zum Schulbeginn werden die neuen Müslis Schokobanane und Dragee Keksi mit einer breiten Plakat Kampagne für Neuverwender sorgen.

Als Folge von Covid-19 waren teilweise große Schwankungen bei den für MANNER relevantesten Rohstoffen zuletzt gegeben. Insbesondere Zucker und auch Haselnüsse werden in ihrer Entwicklung tendenziell fest erwartet. Für das laufende Geschäftsjahr sind die wesentlichsten Rohstoffe durch Deckungskäufe nahezu gänzlich abgesichert.

Trotz der schwierigen Situation durch Covid-19 wurde der kontinuierliche Verbesserungsprozess auf allen Ebenen in beiden Werken weiter vorangetrieben. So wurden organisatorische und administrative Abläufe analysiert und deutlich verbessert, wodurch auch die Wertschöpfungsprozesse weiter gesteigert werden konnten. Ein wesentlicher Schwerpunkt wird ebenso auf die laufende Qualitätsverbesserung gelegt. Auch hier konnten Fortschritte erzielt werden. Ziel ist es, die Produktionsbereiche konsequent nach den Lean Prinzipien auszurichten und zu perfektionieren.

Hinweis

Dieser Bericht enthält unter anderem Aussagen über mögliche zukünftige Entwicklungen, die basierend auf derzeit zur Verfügung stehenden Informationen erstellt wurden. Diese Aussagen, welche die gegenwärtige Einschätzung des Vorstandes hinsichtlich zukünftiger Ereignisse widerspiegeln, sind nicht als Garantien zukünftiger Leistungen zu verstehen und beinhalten schwer vorhersehbare Risiken und Unsicherheiten. Verschiedenste Ursachen könnten dazu führen, dass tatsächliche Ergebnisse oder Umstände grundlegend von den in den Aussagen getroffenen Annahmen abweichen.

Halbjahres – Abschluss

Gewinn- und Verlustrechnung für das 1. Halbjahr 2020 (in T€)

01.01.-30.06. 2020 01.01.-30.06. 2019 Abw. z.VJ
1. Umsatzerlöse 100.987 102.037 -1.051
2. Veränderung des Bestandes an unfertigen und fertigen
Erzeugnissen
5.145 4.269 875
3. andere aktivierte Eigenleistungen 34 40 -7
4. sonstige betriebliche Erträge 1.146 227 919
5. Aufwendungen für Material und sonstige bezogene
Herstellungsleistungen
-54.968 -54.107 -861
6. Personalaufwand -24.079 -23.653 -426
7. Abschreibungen -4.129 -4.168 39
8. sonstige betriebliche Aufwendungen -24.737 -24.290 -438
9. Betriebsergebnis -602 347 -949
10. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 0 0 0
11. Erträge aus dem Abgang von und der Zuschreibung zu
Finanzanlagen und Wertpapieren des Umlaufvermögens
12. Aufwendungen aus Finanzanlagen und aus Wertpapieren
0 30 -30
des Umlaufvermögens -1 0 -1
13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -377 -411 35
14. Finanzergebnis -378 -381 3
15. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -980 -34 -946
16. Steuern vom Einkommen und Ertrag -1.081 -1.107 26
17. Periodenüberschuss/-fehlbetrag -2.061 -1.141 -920
18. Gewinn-/Verlustvortrag aus Vorperiode 1.512 0 1.512
19. Bilanzgewinn -549 -1.141 592

Bilanz zum 30. Juni 2020 (in T€)

30.06.2020 30.06.2019 Abw. z. VJ
AKTIVA
Immaterielle Vermögensgegenstände 1.076 996 109
Sachanlagen 74.079 74.108 -30
Finanzanlagen 8.738 4.452 4.285
A. ANLAGEVERMÖGEN 83.892 79.527 4.365
Vorräte 34.110 31.027 3.083
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 31.572 32.814 -1.242
Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 2.195 1.041 1.154
B. UMLAUFVERMÖGEN 67.876 64.882 2.994
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 132 199 -67
D. AKTIVE LATENTE STEUERN 1.405 1.553 -148
153.305 146.161 7.145
PASSIVA
Grundkapital 13.740 13.740 0
Gewinnrücklagen 41.746 38.020 3.725
Bilanzgewinn -549 -1.141 592
A. EIGENKAPITAL 54.937 50.620 4.317
B. RÜCKSTELLUNGEN 18.781 19.409 -628
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 53.100 49.150 3.949
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 10.645 12.803 -2.159
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 2.179 2.237 -57
Sonstige Verbindlichkeiten 13.491 11.941 1.550
C. VERBINDLICHKEITEN 79.414 76.132 3.283
D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 173 0 173
153.305 146.161 7.145

Anhang zum Halbjahres-Abschluss

I. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Der Halbjahresabschluss wurde entsprechend den Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung sowie der Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft zu vermitteln, aufgestellt. Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden blieben gegenüber dem Vorjahr im Wesentlichen unverändert. Die immateriellen Vermögensgegenstände und das Sachanlagevermögen werden zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen bewertet. Bei voraussichtlich dauernder Wertminderung werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen. Geringwertige Wirtschaftsgüter werden im Jahr des Zuganges voll abgeschrieben. Die Sätze der Normalabschreibungen entsprechen den handelsrechtlichen Vorschriften. Die Wertpapiere des Anlagevermögens dienen zur Deckung der Rückstellungen für Abfertigungen und Pensionen. Die Vorräte und Forderungen werden unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips bewertet. Die Abfertigungsverpflichtungen sowie die Jubiläumsgeldverpflichtungen sind nach finanzmathematischen Grundsätzen, die Verpflichtungen aus vertraglichen Pensionszusagen sind nach versicherungsmathematischen Grundsätzen - unter Verwendung eines Rechnungszinssatzes von 1,28 % (Vorjahr: 1,6%) - für Abfertigungs- und Jubiläumsverpflichtungen und von 0,86% (Vorjahr: 1,6%) für Pensionsverpflichtungen passiviert. Das Pensionsantrittsalter wurde ab 2003 den Regelungen der Pensionsreform bzw. dem Pensionsharmonisierungsgesetz 2004 angepasst. Bei der Berechnung der sonstigen Rückstellungen wird entsprechend den gesetzlichen Erfordernissen allen erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten Rechnung getragen. Verbindlichkeiten sind mit ihrem Rückzahlungsbetrag angesetzt. Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten sind zu Anschaffungskosten oder zum niedrigeren bzw. höheren Kurs am Bilanzstichtag bewertet.

II. Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Gesamt ergibt sich ein um T€ 4.365 (5,5%) gesteigertes Anlagevermögen verglichen zum 30. Juni 2019. Vorrangig durch den Anstieg der Anteile an verbundenen Unternehmen und die Ausleihungen an eben diese steigen die Finanzanlagen. Aus dem Verhältnis der getätigten Investitionen und den Abschreibungen ergibt ein nahezu unverändertes Sachanlagevermögen. Bei den immateriellen Vermögensgegenständen kommt es aus der laufenden Abschreibung und gleichzeitig getätigten Anzahlungen für Software zu einem geringfügigen Anstieg.

Umlaufvermögen

Verglichen zum Stichtag des Vorjahres ergibt sich das Umlaufvermögen um T€ 2.994 (4,6%) erhöht. Insbesondere bei den Vorräten und in kleinerem Umfang aber auch bei den Guthaben bei Kreditinstituten, ergibt sich aus dem laufenden Geschäftsgang ein Anstieg, während ei Forderungen leicht zurückgingen. Gesamt ergibt sich das Umlaufvermögen zum Stichtag 30. Juni 2020 in einer Höhe von T€ 67.876.

Eigenkapital

Das Grundkapital beträgt wie in den Vorjahren T€ 13.740 und ist in 1.890.000 nennbetragslose Stückaktien mit Stimmrecht zerlegt. Die Aktien der Gesellschaft lauten auf Inhaber oder Namen. Da zum Stichtag die 105. Hauptversammlung bedingt durch COVID-19 noch nicht abgehalten werden konnte, kam für das Geschäftsjahr 2019 noch keine Dividende zur Auszahlung. Die Eigenkapitalquote ergibt sich, begründet durch die fremdfinanzierten Investitionen, mit 35,8% und liegt somit über dem Wert des Vergleichszeitpunktes im Vorjahr (34,6%). Mittelfristig bleibt eine Eigenkapitalquote von über 40% ohne Sondereffekte, ein strategisches Stabilitätsziel.

Rückstellungen

Beträge in T€ 30.06.2020 30.06.2019
Abfertigungen 6.153 5.929
Pensionen 3.204 3.293
Steuerrückstellung 241 911
Urlaube, Jubiläen, Zeitguthaben 5.734 5.818
Sonstige 3.449 3.458
18.781 19.409

Der verwendete Rechnungszinssatz kam entsprechend der oben dargelegten Regelungen zum Ansatz.

Verbindlichkeiten

Im Rahmen des Standortprojektes sowie für Investitionen nach dem Teilgebäudeeinsturz wurden langfristige Kreditvereinbarungen getroffen. Zum aktuellen Bilanzstichtag werden T€ 12.000 (Vorjahr T€ 16.250) daraus in Anspruch genommen, und haben eine Restlaufzeit von weniger als fünf Jahren. Sämtliche weiteren Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind kurzfristig und innerhalb einer Jahresfrist fällig. Die sonstigen Verbindlichkeiten umfassen im Wesentlichen Umsatzprämien und sonstige Vergütungen an Kunden, sowie Verbindlichkeiten an Dienstnehmer und Sozialversicherungsbeiträge.

III. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Beträge in T€ 01.01. - 30.06.2020 01.01. - 30.06.2019
Umsatzerlöse Sonstiges 401 770
Umsatzerlöse Waren Österreich 36.252 40.365
Umsatzerlöse Waren Export 64.333 60.902
100.585 102.037

Aufwendungen

Das Geschäft von MANNER ist sowohl hinsichtlich Produktion als auch hinsichtlich Vertriebsaktivitäten saisonal beeinflusst. Die variablen Gehaltsbestandteile (Prämien, Boni) werden während des Jahres entsprechend dem aktuellen Geschäftsverlauf und der Einschätzung der Zielerreichung rückgestellt und sind als Kosten im Personalaufwand enthalten. Der Anstieg der sonstigen betrieblichen Aufwendungen ist vorrangig auf eine Steigerung der Werbekostenzuschüsse zur Finanzierung von Verkaufsförderungsmaßnahmen seitens des Handels zurückzuführen. Durch die Steigerung des Exports ergaben sich zudem die Logistik- und Frachtkosten erhöht im Vergleich zum Vorjahr.

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag betreffen zum überwiegenden Teil die Körperschaftsteuer, aber auch Gewerbesteuer und Solidaritätszuschlag für die Niederlassung in Deutschland, für das erste Halbjahr 2020. Zudem wurden latente Steuern in geringem Ausmaß aktiviert.

IV. Sonstiges

Angaben zu verbundenen Unternehmen bzw. Beteiligungsunternehmen

Sitz Beteiligungsquote (%)
Unterstützungseinrichtung der Josef Manner & Comp. AG GesmbH Wien, A 100
Manner Management GmbH Wien, A 100
Geblergasse 116 GmbH & Co KG Wien, A 100
Manner Azerbaijan LLC Khudat City, AZ 100
Josef Manner, marketinske storitve, d.o.o. Ljubljana, SLO 100
Josef Manner s.r.o. Brno, CZ 100
Compliment Süsswaren Vertriebsges.m.b.H Wolkersdorf, A 100

Eine Konsolidierung mit der Muttergesellschaft beziehungsweise die Erstellung eines Konzernabschlusses ist im Hinblick auf die Bestimmungen des § 249 Abs. 2 UGB nicht erforderlich.

Verpflichtungen aus der Nutzung nicht in der Bilanz ausgewiesener Sachanlagen

Die Verpflichtungen aus nicht in der Bilanz ausgewiesenem Sachanlagevermögen (Mietverträge) betragen für die nächsten fünf Geschäftsjahre T€ 10.425 (Vorjahr T€ 8.790), davon betreffen T€ 1.165 (Vorjahr T€ 990) das laufende Geschäftsjahr.

V. Unternehmenskennzahlen im Vergleich zum Vorjahr

30.06.2020 30.06.2019
zur Ertragslage
Umsatzrentabilität -0,6% 0,3%
Eigenkapitalrentabilität -1,8% -0,1%
Gesamtkapitalrentabilität
zur Vermögens- und Finanzlage
-0,4% 0,2%
Nettoverschuldung (T€) * 50.905 48.109
Nettoumlaufvermögen (T€)
Eigenkapitalquote
Nettoverschuldungsgrad
-15.676
35,8%
92,7%
-17.516
34,6%
95,0%

* Saldo der Bankschulden und der flüssigen Mittel

Erklärung aller gesetzlichen Vertreter

Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte, verkürzte Zwischenabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt, und dass der Halbjahreslagebericht ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens bezüglich der wichtigen Ereignisse während der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres und ihrer Auswirkungen auf den verkürzten Zwischenabschluss, bezüglich der wesentlichen Risiken und Ungewissheiten in den restlichen sechs Monaten des Geschäftsjahres und bezüglich der offen zu legenden wesentlichen Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen vermittelt.

MANNER hält gemäß § 125 Absatz 3 des Börsegesetz 2018 fest, dass der Halbjahresfinanzbericht weder einer prüferischen Durchsicht noch einer vollständigen Prüfung durch den Abschlussprüfer unterzogen wurde.

Wien, 31.8.2020

Der Vorstand

Dr. Hans Peter Andres Einkauf, Materialwirtschaft & Logistik

Mag. Albin Hahn Finanzen, Personal & IT

Thomas Gratzer Produktion & Technik

Dr. Alfred Schrott Marketing & Verkauf

Informationen zur Josef Manner & Comp. AG ISIN AT 0000 728 209

Presse und Öffentlichkeitsarbeit Mag. Karin Steinhart Tel.: +43 1 48822 3650 E-Mail: [email protected]

Investor Relations Mag. Bernhard Neckhaim Tel.: +43 1 48822 3200 E-Mail: [email protected]

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