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KST Beteiligungs AG

Audit Report / Information Apr 2, 2007

5415_10-k_2007-04-02_0c9efc53-b37b-4e17-9d20-6d88a46c5d4d.pdf

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KST Beteiligungs AG Geschäftsbericht 2006

Der KST-Konzern im Überblick

Finanzkennzahlen

2006 2005 2004 *
Handelsergebnis (in TEUR) 416 597
Anlageergebnis (in TEUR) 9.551 6.441 1.693
Andere Erträge und Beratungsleistungen 3.698 92 77
Betriebsergebnis (in TEUR) 11.226 7.152 1.574
Jahresüberschuss (in TEUR) 9.108 5.735 1.023
Ergebnis pro Aktie (in EUR) 1,52 1,15 0,20
Grundkapital (in TEUR) 6.000 5.000 5.000
Eigenkapital (in TEUR) 34.245 21.273 15.538
Bilanzsumme (in TEUR) 51.115 35.341 16.521
Eigenkapitalquote 67 % 60 % 94 %
Mitarbeiter (zum 31.12.) 16 4 4

Hinweis: Werte für 2004 und 2005 beziehen sich auf die KST Beteiligungs AG. * Rumpfgeschäftsjahr

Kennzahlen zur Aktie

Buchwert Eigenkapital pro Aktie * 5,71 EUR
Ergebnis pro Aktie 1,52 EUR
Höchstkurs (17.02.2006) 20,99 EUR
Tiefstkurs (10.11.2006) 9,65 EUR
Ø Börsenumsatz/Tag (alle Börsenplätze) 67.998 Stück
Anzahl Aktien per 31.12.2006 6.000.000
Jahresschlusskurs per 31.12.2006 11,65 EUR
Marktkapitalisierung per 31.12.2006 69,9 Mio. EUR
Streubesitz per 31.12.2006 ca. 75 %

* Auf Basis des strengen Niederstwertprinzips.

Basisinformationen zur Aktie

WKN 632 200
ISIN DE0006322001
Kürzel KSW
Börsennotiz Stuttgart, Düsseldorf, Berlin-Bremen (Freiverkehr)
Frankfurt (Entry Standard)
XETRA (fortlaufender Handel)
Designated Sponsor Süddeutsche Aktienbank AG

GESCHÄFTSBERICHT 2006 | KST BETEILIGUNGS AG

Inhaltsverzeichnis

Brief an die Aktionäre Seite 04
Bericht des Aufsichtsrates Seite 06
Wesentliche Tätigkeitsgebiete der KST Seite 08
Konzern-Lagebericht Seite 09
Konzern-Bilanz Seite 18
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Seite 20
Konzern-Kapitalflussrechnung Seite 21
Konzern-Eigenkapitalspiegel Seite 21
Konzern-Brutto-Anlagenspiegel Seite 22
Konzern-Anhang Seite 24
Bestätigungsvermerk Seite 30
KST Beteiligungs AG im Überblick Seite 31

Brief an die Aktionäre

Kurt Ochner Mosbach

Vorstand Strategie, Ausrichtung Anlagepolitik

Wolfgang Rück Waiblingen

Vorstand Strategie, Verwaltung, Rechnungslegung, Personal

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, sehr geehrte Damen und Herren,

wir blicken auf ein spannendes Börsenjahr voller Höhen und Tiefen, insbesondere bei den Small- und Midcaps, zurück. Während DAX und SDAX um 22 % bzw. 31% zulegen konnten und damit den Aufwärtstrend des Vorjahres nach zunächst deutlichen Einbußen im zweiten Quartal eindrucksvoll fortsetzten, konnte das Nebenwertesegment die bis dahin gezeigte Stärke nicht wieder zurückerlangen. Der Entry Standard Index verlor seit seinem Jahreshoch im April über 30 % seines Wertes und verzeichnete im Gesamtjahr 2006 ein Minus von annähernd 12 %.

Diese Entwicklung hat insbesondere den Markt für Neuemissionen getroffen. Viele kleinere Unternehmen mussten ihren Börsengang aufgrund schleppender Nachfrage verschieben oder konnten Neuemissionen nur am unteren Ende der Zeichnungsspanne platzieren. Insgesamt war festzustellen, dass Anleger vorsichtiger wurden und die Bewertungsvorstellungen bei Neuemissionen oft korrigiert werden mussten. Der KST ist es in diesem Umfeld dennoch gelungen, sämtliche vorbörslichen Beteiligungen wie geplant an die Börse zu führen.

Auch die KST-Aktie konnte sich von dem seit Mai andauernden Negativtrend vieler Nebenwerte nicht abkoppeln und musste die Kursgewinne aus der ersten Jahreshälfte fast vollständig abgeben. Während die Aktie seit Jahresbeginn zwischenzeitlich um über 80 % zulegen konnte und mit EUR 20,99 den höchsten Kurs seit Bestehen der KST in ihrer heutigen Form markierte, vollzog sie den anschließenden Kursrückgang der Small- und Midcaps überproportional mit und erreichte bei EUR 9,65 im November den Jahrestiefststand. Zum 31. Dezember 2006 verbleibt bei einem Schlusskurs von EUR 11,65 ein Plus gegenüber dem Vorjahresschlussstand von nur noch 3 %.

Trotz des überwiegend schwierigen Umfeldes konnte das Nettokonzernergebnis, nicht zuletzt aufgrund hoher steuerfreier Gewinnrealisierungen insbesondere im ersten Quartal, deutlich auf EUR 9,1 Mio. verbessert werden. Dies entspricht einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr um rund 59 %.

Das zum 1. Januar 2006 erworbene Tochterunternehmen BLÄTTCHEN & PARTNER AG kann auf das beste Ergebnis seiner über zwanzigjährigen Geschichte zurückblicken und wird in diesem Geschäftsjahr erstmalig voll konsolidiert. Die Beratungsgesellschaft begleitete in ihrem Kerngeschäft Kapitalmarktberatung sieben Börseneinführungen, beispielsweise Schmack Biogas, Mühlhan und Roth & Rau. Im Rahmen von Management Equity-Programmen bei großen LBO's war die BLÄTTCHEN & PARTNER AG unter anderem bei Polytan und Mannesmann Plastics Machinery beratend tätig.

Die zur Erweiterung der Wertschöpfungskette im IPO-Bereich gegründete Wertpapierhandelsbank ist seit Juli 2006 als "Süddeutsche Aktienbank AG" operativ tätig. Die Süddeutsche Aktienbank AG hat mittlerweile einen ersten Börsengang und einige weitere Kapitalmaßnahmen erfolgreich begleitet sowie drei Mandate zur Durchführung von Designated Sponsoring gewinnen können. Eigen- und Kommissionshandel haben sich ebenfalls erfreulich entwickelt, so dass die Süddeutsche Aktienbank AG bereits im Rumpfgeschäftsjahr ein nach Mark-to-market-Bewertung ausgeglichenes Ergebnis erzielen konnte. Darin sind sämtliche Gründungskosten ergebniswirksam berücksichtigt. Nach Erhöhung des Grundkapitals der Süddeutschen Aktienbank AG auf EUR 6 Mio. hält die KST Beteiligungs AG mittlerweile einen Anteil von rund 25 %.

Die zukünftige Entwicklung des Beteiligungsgeschäfts der KST ist aufgrund der bestehenden Abhängigkeit vom allgemeinen Börsenumfeld nur schwer abzuschätzen und Ergebnisziele können aufgrund volatiler Kursbewegungen nicht seriös prognostiziert werden. Die KST Beteiligungs AG strebt daher an, die Risikodiversifizierung des Portfolios innerhalb des Kernbereichs der Micro-, Small- und Midcaps weiter auszubauen. Dies soll unter anderem durch eine ausgeglichene Branchenverteilung des Portfolios sowie eine angemessene Gewichtung der Einzeltitel gewährleistet werden. Zum anderen sollen Beteiligungen verstärkt in liquideren Werten des Small- und Midcapsegments erfolgen, um so die kurzfristige Veräußerbarkeit der Portfoliotitel weiter zu verbessern. Zusätzlich sollen im Bereich der Pre-IPO-Beteiligungen, wie schon im abgelaufenen Geschäftsjahr, ausgewählte fundamental günstige Investments vorgenommen werden. Die strategische Beteiligung BLÄTTCHEN & PARTNER AG soll weitgehend unabhängig vom Kerngeschäft der KST zum Geschäftserfolg beitragen und die Präsenz im Markt verstärken.

Für das Jahr 2007 erwarten wir, dass die Ende Februar einsetzende ausgeprägte Korrekturbewegung von nur relativ kurzer Dauer sein wird und sich die Aktienmärkte im Anschluss wieder positiv, wenn auch mit weniger Dynamik, entwickeln werden. Dabei gehen wir insbesondere davon aus, dass auch die inzwischen vielfach günstig bewerteten kleineren Unternehmen wieder verstärkt das Anlegerinteresse wecken und die im vergangenen Jahr entstandene "Bewertungsschere" zwischen Standardwerten und den zuletzt kaum beachteten Nebenwerten zumindest teilweise geschlossen wird.

Auf Basis dieser Markteinschätzung und insbesondere vor dem Hintergrund der derzeitigen Volatilität am Kapitalmarkt, gehen wir zum jetzigen Zeitpunkt von einem Ergebnis für das Geschäftsjahr 2007 im mittleren einstelligen Millionenbereich aus.

Der Vorstand

Kurt Ochner Wolfgang Rück

Bericht des Aufsichtsrates

Dr. Eberhard Weiershäuser Bad Homburg Geschäftsführer (Aufsichtsratsvorsitzender)

Dr. Stephan Hess New York Kaufmann (stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender) Prof. Dr. Peter Steinbrenner Stuttgart Leiter des Fachbereichs Bank

an der Berufsakademie Stuttgart ab 28.04.2006

Dr. Peter Ladwig Stuttgart Rechtsanwalt bis 28.04.2006

Während des Berichtsjahres hat der Aufsichtsrat der KST Beteiligungs AG die Arbeit des Vorstandes kontinuierlich überwacht und beratend begleitet. Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat regelmäßig schriftlich und mündlich eingehend über die Ertragslage und Entwicklung der Gesellschaft, über den aktuellen Geschäftsverlauf sowie über grundlegende Fragen der Anlagepolitik und Geschäftsführung.

Geschäftsvorfälle, die der Zustimmung des Aufsichtsrates bedurften und besonders bedeutsam waren, diskutierte der Aufsichtsrat vor Genehmigung eingehend mit dem Vorstand. In den Fällen, in denen Anlageentscheidungen des Vorstandes gemäß der Geschäftsordnung der Zustimmung des Aufsichtsrates bedürfen, wurde die Zustimmung ausnahmslos erteilt. Diese umfassten überwiegend das Eingehen von Beteiligungen, die aufgrund der erforderlichen Investitionssumme einer Genehmigung durch den Aufsichtsrat bedürfen.

Auf Basis schriftlicher und mündlicher Berichte des Vorstandes überzeugte sich der Aufsichtsrat von der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung und versicherte sich, dass in der Gesellschaft alle Anforderungen des Risikomanagementsystems erfüllt werden. Des Weiteren hat der Vorstand den Aufsichtsrat in Entscheidungen mit wesentlicher Bedeutung auch zwischen den Aufsichtsratssitzungen miteingebunden.

Im Berichtsjahr 2006 haben vier Sitzungen des Aufsichtsrates stattgefunden. Sämtliche Mitglieder des Aufsichtsrates haben an diesen Sitzungen teilgenommen. Kernpunkte der Beratungen zwischen Vorstand und Aufsichtsrat waren:

    • Die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts für das Geschäftsjahr 2005 sowie des Prüfungsberichtes des Abschlussprüfers
  • -Die Prüfung der monatlichen Zwischenberichte
  • -Fragen der Geschäftsstrategie, insbesondere der Anlagestrategie
  • -Die Portfoliostruktur und Gewichtung einzelner Positionen
  • -Der Erwerb und die Veräußerung bedeutender Beteiligungspositionen
    • Die Risikoabsicherung durch die Gesellschaft im Rahmen eines Risikofrüherkennungs- und Risikomanagementsystems
    • Der Aufbau und die strategische Ausrichtung der im Jahr 2005 gegründeten Wertpapierhandelsbank "Süddeutsche Aktienbank AG"
    • Die Zusammenarbeit mit der erworbenen Unternehmensberatungsgesellschaft BLÄTTCHEN & PARTNER AG
  • -Vorstandsangelegenheiten, darunter die Verlängerung der Anstellungsverträge der Vorstandsmitglieder

Darüber hinaus legten Vorstand und Aufsichtsrat die Grundlagen ihrer Zusammenarbeit fest.

Der Jahresabschluss sowie der Lagebericht der Gesellschaft zum 31.12.2006 wurden durch die von der Hauptversammlung gewählten und vom Aufsichtsrat der Gesellschaft beauftragten Wirtschaftsprüfer Clostermann & Jasper Partnerschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Bremen, entsprechend den gesetzlichen Vorschriften geprüft. Der Jahresabschluss und der Lagebericht sind mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden.

Den Mitgliedern des Aufsichtsrates wurden die Jahresabschlussunterlagen, die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers und der Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstandes rechtzeitig übersandt.

Der Aufsichtsrat hat die bilanzfeststellende Aufsichtsratssitzung am 22. März 2007 unter teilweiser Hinzuziehung der Abschlussprüfer der Gesellschaft durchgeführt. Dabei haben die Abschlussprüfer über die Prüfung insgesamt, die Prüfungsschwerpunkte sowie das abschließende Prüfungsergebnis berichtet. Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss und der Lagebericht sowie der Konzernabschluss und der Konzern-Lagebericht wurden unter Einbeziehung des Prüfungsberichts ausführlich erörtert und bestehende Fragen zum Prüfungsbericht durch die Abschlussprüfer eingehend beantwortet. Der Aufsichtsrat hat dabei Jahresabschluss, Lagebericht sowie den Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstandes geprüft. Im abschließenden Ergebnis dieser Prüfung erhebt der Aufsichtsrat keine Einwendungen und schließt sich dem Ergebnis der Prüfung des Jahresabschlusses durch den Abschlussprüfer an. Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss der KST Beteiligungs AG sowie den Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2006 gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt. Der Aufsichtsrat hat sich dem Vorschlag des Vorstandes, den Bilanzgewinn in voller Höhe auf neue Rechnung vorzutragen, angeschlossen.

Innerhalb des Aufsichtsrates kam es im abgelaufenen Geschäftsjahr zu folgenden personellen Veränderungen: Herr Dr. Peter Ladwig, Rechtsanwalt, Stuttgart, schied mit Ablauf der Hauptversammlung am 28. April 2006 auf eigenen Wunsch aus dem Aufsichtsrat der Gesellschaft aus. Wir bedanken uns auch an dieser Stelle nochmals für die angenehme und konstruktive Zusammenarbeit. Zu seinem Nachfolger bestimmte die Hauptversammlung auf Vorschlag des Aufsichtsrates Herrn Prof. Dr. Peter Steinbrenner, Leiter des Fachbereichs Bank an der Berufsakademie Stuttgart. Herr Prof. Dr. Steinbrenner wurde für den Rest der Amtszeit von Herrn Dr. Ladwig, also bis zum Ende der Hauptversammlung, die über die Entlastung des Aufsichtsrates für das Geschäftsjahr 2006 beschließt, gewählt.

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und den Mitarbeitern der Gesellschaft für das im abgelaufenen Geschäftsjahr gezeigte Engagement und die Einsatzbereitschaft, die maßgeblich zur erfreulichen Wertentwicklung des Unternehmens beigetragen haben.

Stuttgart, im März 2007

Der Aufsichtsrat

7

Wesentliche Tätigkeitsgebiete der KST Beteiligungs AG

Die KST Beteiligungs AG investiert ihr Kapital branchenübergreifend in börsennotierte Unternehmen im deutschsprachigen Raum. Aufgrund der bestehenden Expertise der KST liegt der Anlageschwerpunkt auf dem Segment der Small- und Midcaps. Dabei werden strategische Investments mit langfristiger Zielsetzung erworben und während des gesamten Anlagezeitraums aktiv begleitet. Neben diesen langfristig orientierten Anlagen nutzt die KST Beteiligungs AG zur Performanceoptimierung vereinzelt Tradingchancen, die sich durch kurzfristige Änderung der Volatilität von Einzeltiteln oder im Gesamtmarkt ergeben können.

Die KST beteiligt sich zusätzlich an Unternehmen im Rahmen von Kapitalmaßnahmen und Umplatzierungen im institutionellen Umfeld sowie durch Altaktionäre. Des Weiteren engagiert sich die KST Beteiligungs AG als aktiver Investor bei Erfolg versprechenden Unternehmen, die zeitnah einen Börsengang oder ein Börsenlisting am deutschen Kapitalmarkt anstreben und unterstützt diese bereits im Vorfeld bei der Vorbereitung von Kapitalmarkttransaktionen sowie der Suche nach geeigneten Investoren.

Die Beteiligungen der KST erfolgen in der Regel in einer Größenordnung von EUR 0,5 bis 5 Mio. sowie bei größeren Volumina in Zusammenarbeit mit weiteren Partnern. Aus Gründen der Risikostreuung erfolgt keine Fokussierung des Portfolios auf bestimmte Branchen oder Märkte.

Die Anlagephilosophie der KST Beteiligungs AG hebt sich bewusst von den praktizierten Investmentprozessen vieler börsennotierter deutscher Beteiligungsunternehmen ab. Bei der Anlageentscheidung steht das fundamentale Momentum eines Unternehmens im Mittelpunkt. Darunter verstehen wir diejenigen Einflussparameter, die der künftigen Umsatz-, Cash Flow- und Gewinnentwicklung vorauseilen können.

Solche frühzeitigen Signale für die zukünftige Kursentwicklung eines Unternehmens können beispielsweise sich anbahnende Merger- und Akquisitions-Aktivitäten, steigende Auftragseingänge, signifikante Fortschritte im Bereich der Forschung und Entwicklung, Restrukturierungserfolge, Managementwechsel oder Änderungen in der Aktionärsstruktur sein. Die Erzielung einer langfristig positiven absoluten Rendite ist dabei das primäre Anlageziel der KST Beteiligungs AG.

Die ausschließliche Verwaltung des eigenen Vermögens hat gegenüber der klassischen Fondsanlage den entscheidenden Vorteil, dass die langfristige Anlagestrategie auch in volatilen Marktschwankungsphasen konsequent verfolgt werden kann und nicht durch wenig planbare Kapitalzu- und -abflüsse beeinflusst wird. Der deutlich geringere Verwaltungs- und Reportingaufwand einer Beteiligungsgesellschaft führt dabei zu verhältnismäßig geringen Regiekosten, so dass positive Ergebnisbeiträge auch in einem schwierigen Marktumfeld leichter realisierbar sind. Das angestrebte positive Kapitalanlageergebnis der Gesellschaft hängt dennoch neben der allgemeinen Marktentwicklung wesentlich von der Einzeltitelselektion des Portfoliomanagements ab.

Konzern-Lagebericht für das Geschäftsjahr 2006

RECHTLICHE AUSGANGSSITUATION

Im Januar 2006 wurde rückwirkend zum 01.01.2006 die Corporate Finance-Beratungsgesellschaft BLÄTTCHEN & PARTNER AG zu 100 % übernommen.

Ebenfalls im Januar 2006 wurde eine Kapitalerhöhung im Verhältnis 10 zu 1 unter Ausschluss des Bezugsrechtes zum Ausgabepreis von EUR 12,38 (entsprechend EUR 13,50 vor Durchführung einer Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln) erfolgreich platziert. Das Grundkapital der Gesellschaft erhöhte sich auf EUR 5,5 Mio.

Im Mai 2006 wurde die auf der Hauptversammlung am 28. April 2006 beschlossene Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln im Verhältnis 11 zu 1 durchgeführt. Die Berichtigungsaktien wurden ab dem 5. Juni 2006 in den Handel der alten Stückaktien einbezogen. Das Grundkapital der Gesellschaft erhöhte sich dadurch auf EUR 6 Mio.

Im Juni 2006 erhielt die im November 2005 gegründete SAB Projekt AG die Erlaubnis der BaFin (Bundesamt für Finanzdienstleistungsaufsicht) zum Betreiben von Bankgeschäften. Kurze Zeit später nahm die Gesellschaft ihre operative Tätigkeit als "Süddeutsche Aktienbank AG" auf.

Im Dezember 2006 wurde die Süddeutsche Aktienbank AG als Designated Sponsor der KST Beteiligungs AG beauftragt, um den fortlaufenden Handel der Aktien zu gewährleisten und eine verbesserte Liquidität zu schaffen.

Von der Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien durch die Hauptversammlung am 28. April 2006 gemäß §71 Absatz 1 Nr. 7 und Nr. 8 AktG wurde Gebrauch gemacht. Zum Bilanzstichtag befanden sich 390.000 eigene Anteile zu einem durchschnittlichen Kaufpreis von EUR 11,65 im Bestand.

MARKTENTWICKLUNG

In den ersten Monaten des Jahres setzte sich der positive Trend aus dem Vorjahr auf breiter Front fort. Die meisten Indizes wie DAX, SDAX und Entry Standard erreichten im Mai ihren zwischenzeitlichen Höchststand. Aufgrund hoher Inflationsraten insbesondere in den USA, die Zinsängste unter den Anlegern schürten, kam es in den folgenden Monaten zu einer Korrektur, die einige Indizes zeitweilig sogar unter ihren Jahresanfangsstand sinken ließ. Die Korrekturbewegung war jedoch für einen Großteil der Aktienmärkte nur von kurzer Dauer, denn bereits im Juli entwickelten viele Börsen einen erneuten Aufwärtstrend, der sich bis zum Jahresende fortsetzte. Getragen wurde diese positive Entwicklung durch rückläufige Rohstoffpreise, positive Unternehmensergebnisse sowie zahlreiche Übernahmen und Fusionen. So schloss der DAX mit 6.597 Punkten (+22 %) nahe dem Jahreshöchststand von 6.629, der SDAX beendete den Handel sogar auf einem Jahreshoch von 5.567 Indexpunkten (+31 %).

Von dieser Entwicklung weitgehend abgekoppelt, konnte der im vergangenen Jahr neu aufgelegte Entry Standard als Teilbereich des Open Market (ehemals Freiverkehr) an der im zweiten Halbjahr stattfindenden Kursrallye nicht partizipieren und beendete den Handel nach einem Jahreshoch bei 1.651 Punkten im April mit 1.083 Punkten, einem Minus von 11,5 % auf Jahressicht.

Auch der Markt für Neuemissionen war weitgehend zweigeteilt. Während größere Neuemissionen wie die von Symrise AG, Wacker Chemie AG und GAGFAH S.A. oft mehrfach überzeichnet waren und ein erfolgreiches Börsendebüt feiern konnten, sahen sich viele kleinere Unternehmen in der zweiten Jahreshälfte dazu gezwungen, ihre Preisvorstellungen nach unten anzupassen, um die vollständige Platzierung der Anteile zu gewährleisten. Einige Börseneinführungen mussten mangels Anlegerinteresse sogar ganz abgesagt werden. Dennoch hat sich der neu geschaffene Entry Standard, auf den immerhin 37 der ins-

gesamt 76 im Jahr 2006 durchgeführten Börseneinführungen entfielen, als attraktives Einstiegssegment für Unternehmen im Small- und Midcap-Bereich etabliert.

Der KST-Konzern (nachfolgend auch KST) konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr trotz des teilweise schwierigen Marktumfelds im Nebenwerte-Segment das Ergebnis gegenüber dem Vorjahr erneut deutlich verbessern. Die erzielte Eigenkapitalrendite der KST liegt im Geschäftsjahr 2006 bei rund 43 %.

Erfolgsfaktoren der KST sind ihr vergleichsweise geringes Cost-Income-Ratio im Beteiligungssegment von rund 16 %, der stabile miteingebundene und aktive Aktionärskreis, die ausgewogene, diversifizierte und fundamental geprägte Anlagestrategie sowie ein erfolgreich praktiziertes Risikomanagement.

Die getätigten Investitionen erfolgten mit den vorhandenen eigenen Mitteln sowie aus dem Mittelzufluss durch die Begebung der Wandelanleihe im Mai 2005. In einigen Fällen wurde der von der Hausbank bereitgestellte Kreditrahmen teilweise ausgenutzt, was einen weiteren finanziellen Spielraum eröffnete. Auf Hebelinstrumente wurde im Geschäftsjahr 2006 völlig verzichtet. Hedginginstrumente, wie beispielsweise der Leerverkauf von Wertpapieren, wurden nur zeitlich begrenzt sowie fundamental begründet in geringem Umfang eingesetzt.

2006 Vorjahr * Veränderung
TEUR % TEUR % TEUR %
Umsatzerlöse 47.152 345,1 24.579 344,7 22.573 91,8
Bestandsveränderungen 3.447 25,2 5.517 77,4 –2.070 –37,5
Abschreibungen 1.163 8,5 109 1,5 1.054 967,0
Wertpapierkäufe 49.020 358,7 29.390 412,2 19.630 66,8
Ergebnis aus Handelsbuch 416 3,0 597 8,4 –181 –30,3
Erträge aus Wertpapieren 10.649 77,9 8.525 119,6 2.124 24,9
Aufwendungen aus Wertpapieren 1.098 8,0 2.084 29,2 –986 –47,3
Ergebnis aus Anlagebuch 9.551 69,9 6.441 90,3 3.110 48,3
Andere Erträge und Beratungsleistungen 3.698 27,1 92 1,3 3.606 3.919,6
Rohergebnis 13.665 100,0 7.130 100,0 6.535 91,7
Personalaufwand 3.108 22,7 863 12,1 2.245 260,1
Abschreibungen 81 0,6 6 0,1 75 1.250,0
Erfolgsunabhängige Steuern 3 0,0 1 0,0 2 200,0
Andere Aufwendungen 1.368 10,0 206 2,9 1.162 564,1
Betriebsaufwand 4.560 33,4 1.076 15,1 3.484 323,8
Betriebsergebnis 9.105 66,6 6.054 84,9 3.051 50,4
Finanzerträge 445 3,3 207 2,9 238 115,0
Finanzaufwendungen 582 4,3 340 4,8 242 71,2
Finanzergebnis –137 –1,0 –133 –1,9 –4 –3,0
Neutrale Erträge 142 1,0 27 0,4 115 425,9
Neutrale Aufwendungen 388 2,8 12 0,2 376 3.133,3
Neutrales Ergebnis –246 –1,8 15 0,2 –261
Ergebnis vor Ertragsteuern 8.722 63,8 5.936 83,3 2.786 46,9
EE-Steuern –386 –2,8 201 2,8 –587
Jahresergebnis 9.108 66,7 5.735 80,4 3.373 58,8

GESCHÄFTSVERLAUF UND ERGEBNIS DER KST BETEILIGUNGS AG (KONZERN)

* Vergleichswerte aus dem Vorjahr beziehen sich auf die KST Beteiligungs AG.

Im Handelsbuch ergeben sich aus dem Verkauf von Wertpapieren Umsatzerlöse in Höhe von EUR 47,152 Mio. (Vorjahr: EUR 24,579 Mio.). Der Bestand an Wertpapieren des Handelsbuches erhöhte sich im gleichen Zeitraum um EUR 3,447 Mio. (2005: EUR 5,517 Mio.). Dem gegenüber stehen Abschreibungen auf Wertpapiere des Handelsbuches von EUR 1,163 Mio. sowie Wertpapierkäufe in Höhe von EUR 49,020 Mio. Das Handelsergebnis beträgt damit EUR 0,416 Mio. (Vorjahr: EUR 0,597 Mio.).

Aus dem Verkauf von Wertpapieren des Anlagebuches ergeben sich Erträge in Höhe von EUR 10,649 Mio. Unter Berücksichtigung der Aufwendungen aus dem Kauf der Wertpapiere von EUR 1,098 Mio. wurde ein Ergebnis des Anlagebuches von EUR 9,551 Mio. (2005: EUR 6,441 Mio.) erzielt.

Die anderen Erträge in Höhe von EUR 3,698 Mio. (Vorjahr: EUR 0,092 Mio.) beinhalten überwiegend die Umsatzerlöse des Tochterunternehmens BLÄTTCHEN & PARTNER AG.

Das Rohergebnis als Summe der Ergebnisse von Handels- und Anlagebuch sowie der anderen Erträge beträgt EUR 13,665 Mio. gegenüber EUR 7,130 Mio. im Vorjahr, was einer Steigerung um 91,7 % entspricht.

Die Personalaufwendungen auf Konzernebene für das Gesamtjahr 2006 betrugen EUR 3,108 Mio. (Vorjahr: EUR 0,863 Mio.). Die anderen Aufwendungen in Höhe von EUR 1,368 Mio. (Vorjahr: EUR 0,206 Mio.) beinhalten neben den mietbezogenen Aufwendungen auch Rechts- und Beratungskosten, Kosten für Fremdleistungen sowie die geschätzten Kosten der Hauptversammlung im Jahr 2007. Das Finanzergebnis in Höhe von EUR –0,137 Mio. (Vorjahr: EUR –0,133 Mio.) umfasst Finanzerträge in Höhe von EUR 0,445 Mio. sowie Finanzaufwendungen in Höhe von EUR 0,582 Mio., welche überwiegend aus der begebenen Wandelschuldverschreibung resultieren.

Nach Berücksichtigung der Steuern vom Einkommen und vom Ertrag verbleibt ein Jahresüberschuss in Höhe von EUR 9,108 Mio. gegenüber EUR 5,735 Mio. im Vorjahr (+58,8 %).

Das Guthaben bei Kreditinstituten betrug zum Bilanzstichtag EUR 0,378 Mio. (Vorjahr: Verbindlichkeiten in Höhe von EUR 1,850 Mio.).

Das Gezeichnete Kapital der KST beträgt zum Bilanzstichtag EUR 6 Mio. Zusammen mit der Kapitalrücklage in Höhe von EUR 12,379 Mio., der Rücklage für eigene Anteile von EUR 4,544 Mio. und dem Bilanzgewinn in Höhe von EUR 11,323 Mio. ergibt sich ein Eigenkapital in Höhe von EUR 34,245 Mio., was einer Eigenkapitalquote von rund 67 % entspricht (Vorjahr: 60 %).

RISIKOBERICHT

Das bewusste Eingehen von finanziellen Risiken sowie das Nutzen bestehender Chancen sind Grundlagen der Tätigkeit der KST Beteiligungs AG. Der Erfolg des Unternehmens ist überwiegend von seinem Anlageverhalten und damit von der Kurs- und Umsatzentwicklung an den Kapitalmärkten, der makroökonomischen Entwicklung der Volkswirtschaften sowie dem möglichen Auftreten externer Schocks abhängig (z. B. drastische Änderungen der Rohstoff- und Energiepreise, Terroranschläge).

Das Risikoprofil der KST Beteiligungs AG wird im Wesentlichen durch das gewählte Geschäftsmodell als Beteiligungsgesellschaft bestimmt. Dieses umfasst insbesondere die Auswahl der eingegangenen Beteiligungen. Risiken, die im Zusammenhang mit dem Eingehen und Halten von Beteiligungen bestehen, umfassen im Wesentlichen allgemeine Marktrisiken, branchen- und unternehmensspezifische Risiken sowie Liquiditätsrisiken. Daneben bestehen unabhängig vom Beteiligungsgeschäft insbesondere operationelle, personelle sowie steuerliche Risiken.

-Allgemeine Marktrisiken

Bei der KST Beteiligungs AG unterliegen alle börsennotierten Beteiligungen dem Risiko von Wertschwankungen aufgrund sich ändernder Marktpreise, die sich aus der allgemeinen Tendenz am Aktienmarkt ergeben. Diese kann beispielsweise auf konjunkturellen Faktoren beruhen (politische, wirtschaftliche oder rechtliche Rahmenbedingungen, Änderungen der Rohstoff- und Energiepreise etc.) oder marktpsychologische Ursachen haben. Das allgemeine Marktrisiko kann auch durch Diversifikation der Wertpapieranlagen nicht bzw. durch aktives Portfoliomanagement nur bedingt reduziert werden, da alle Wertpapiere gleichermaßen dem allgemeinen Marktrisiko ausgesetzt sind. Das Risiko auf Seiten der KST Beteiligungs AG besteht insbesondere darin, dass die Marktentwicklung nicht oder nicht ausreichend bei einer Anlageentscheidung berücksichtigt wird und dadurch zum falschen Zeitpunkt Wertpapieranlagen getätigt werden oder Wertpapiere während einer ungünstigen Marktphase gehalten werden.

Zur Begrenzung von allgemeinen Marktrisiken werden die Kapitalanlagen der KST Beteiligungs AG regelmäßig in ihrer Höhe und Zusammensetzung im Hinblick auf das bestehende oder erwartete Marktumfeld überprüft und gegebenenfalls angepasst. Durch den Einsatz von Realtime-Informationssystemen kann die Gesellschaft kurzfristig auf entsprechende Informationen reagieren und umgehend angemessene Maßnahmen zur Anpassung des Portfolios bzw. der Höhe der bereitgehaltenen Liquidität der Gesellschaft treffen.

Eine nachhaltige Verschlechterung der Börsenlage kann zudem zu einem Rückgang der Zahl der Betreuungsmandate für Kapitalmarkttransaktionen des Tochterunternehmens BLÄTTCHEN & PARTNER AG führen und so das Konzernergebnis zusätzlich negativ beeinflussen.

-Branchenspezifische Beteiligungsrisiken

Neben allgemeinen Marktrisiken bestehen Risiken, die sich auf einzelne Unternehmensbranchen beziehen. Diese können beispielsweise als Folge einer Änderung wirtschaftlicher, rechtlicher, technologischer oder wettbewerbsspezifischer Rahmenbedingungen entstehen.

Daher ist der Vorstand der KST Beteiligungs AG bestrebt, das branchenspezifische Beteiligungsrisiko durch eine angemessene Diversifikation des Beteiligungsportfolios zu begrenzen bzw. zu reduzieren. Die Wertanteile der Einzelpositionen und deren absolute Höhe werden börsentäglich überwacht und dem Vorstand mitgeteilt.

-Unternehmensspezifische Beteiligungsrisiken

Unternehmensspezifische Beteiligungsrisiken bezeichnen das Risiko einer rückläufigen Kursentwicklung bei Beteiligungen aufgrund von Faktoren, die unmittelbar oder mittelbar das emittierende Unternehmen betreffen. Ursachen können beispielsweise die betriebswirtschaftliche Situation des Unternehmens, Managementwechsel, Fusionen, Übernahmen, neue Konkurrenzprodukte oder falsche Managemententscheidungen der jeweiligen Unternehmensführung darstellen.

Die KST Beteiligungs AG begegnet dem unternehmensspezifischen Risiko durch intensive Vorabprüfung der geplanten Beteiligungen, um ein umfassendes Bild über die gegenwärtige Verfassung des Unternehmens, dessen Stärken und Schwächen sowie dessen Zukunftsaussichten und bestehende Chancen und Risiken zu erhalten. Die Unternehmensentwicklung der bestehenden Portfoliobeteiligungen wird aktiv verfolgt, um jederzeit auf neue Informationen reagieren und geeignete Maßnahmen treffen zu können. Weiterhin sieht das bestehende Risikomanagementsystem eine Begrenzung des Anteils einzelner Wertpapiere am Gesamtportfolio sowie die Erfordernis einer Genehmigung von Beteiligungen über EUR 2,2 Mio. durch den Aufsichtsrat vor.

-Liquiditätsrisiken

Liquiditätsrisiken vor dem Hintergrund der Marktliquidität können insbesondere aufgrund mangelnder Liquidität der im Beteiligungsportfolio gehaltenen börsennotierten Wertpapiere bestehen.

Um Liquiditätsrisiken zu begrenzen bzw. zu reduzieren, ist der Vorstand der KST Beteiligungs AG bestrebt, mehrheitlich Beteiligungen einzugehen, deren Wertpapiere eine ausreichende Liquidität aufweisen, so dass eine Rückführung der Beteiligung innerhalb einer angemessenen Frist möglich erscheint. Davon ausgenommen sind strategische Beteiligungen, deren kurzfristige Veräußerbarkeit nur von untergeordneter Bedeutung ist. Daneben wird die bestehende Liquidität regelmäßig überprüft und gegebenenfalls durch Veräußerung von Wertpapieren sichergestellt. Die Kontoführung der Gesellschaft erfolgt in der Regel auf Guthabenbasis, in einigen Fällen wurde auf die bestehende Kreditlinie der Hausbank in Höhe von derzeit bis zu EUR 4 Mio. zurückgegriffen. Aufgrund der Vermögenssituation der Gesellschaft bestehen zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine Liquiditätsrisiken, denen nicht durch die Veräußerung von Beteiligungen oder die Aufnahme weiteren Fremdkapitals begegnet werden kann.

Liquiditätsrisiken treten insbesondere im Hinblick auf vorbörsliche Beteiligungen auf, für die noch kein Markt besteht und deren Handelbarkeit daher nicht ausreichend gegeben ist. Zur Begrenzung bzw. Reduzierung von Liquiditätsrisiken im Hinblick auf vorbörsliche Beteiligungen führt die KST Beteiligungs AG im Vorfeld eines Engagements ein umfassendes Research sowie Unternehmensbesuche durch, um die Börsenfähigkeit von Unternehmen zu beurteilen. Vorbörsliche Engagements finden nur dann statt, wenn der Vorstand der KST Beteiligungs AG nach vorliegendem Kenntnisstand von der Börsenfähigkeit und den Erfolgsaussichten der Unternehmen überzeugt ist.

Hinsichtlich bestandsgefährdender Risiken in Bezug auf die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft ist festzustellen, dass die Gesellschaft zum Bilanzstichtag über ein ausreichendes Vermögen und ausreichende liquide Mittel bzw. kurzfristig liquidierbare Wertpapiere verfügt, um alle bekannten Vertragsverpflichtungen erfüllen zu können.

-Operationelle Risiken

Operationelle Risiken umfassen Risiken, die die sachgerechte und ordnungsgemäße Abwicklung der Geschäftsvorfälle beeinträchtigen. Operationelle Risiken bestehen bei der KST Beteiligungs AG insbesondere bei der Aufgabe und Abwicklung von Wertpapiergeschäften. Hierbei werden die Daten sämtlicher Kauf- und Verkaufsorders unternehmensintern erfasst und deren Ausführung und Abrechnung auf ihre Richtigkeit überprüft. Bei Abweichungen werden umgehend entsprechende Korrekturen veranlasst.

-Personalrisiken

Der wirtschaftliche Erfolg der KST Beteiligungs AG ist in hohem Maß vom Engagement und Know-how ihrer Mitarbeiter abhängig. Dem personellen Ausfallrisiko auf Vorstandsebene wird durch eine Doppelbesetzung Rechnung getragen. Aufgrund der begrenzten Mitarbeiterzahl der KST Beteiligungs AG kann jedoch der dauerhafte Ausfall einzelner Mitarbeiter, insbesondere auf Vorstandsebene, weitreichende Folgen haben. Ziel der internen Aufgabenverteilung ist es daher, die Positionen der zweiten Ebene derart mit Kompetenzen auszustatten und einzubinden, dass ein kurzzeitiger Ausfall auf Vorstandsebene personell aufgefangen werden kann. Auch das Beratungsgeschäft der BLÄTTCHEN & PARTNER AG ist ein personenbezogenes Geschäft, bei dem die Mitarbeiter das wesentliche Asset des Unternehmens darstellen. Das Ausscheiden von wichtigen Mitarbeitern kann den Geschäftsverlauf negativ beeinflussen, falls nicht zeitnah ein adäquater Ersatz gefunden werden kann.

-Steuerliche Risiken

Steuerliche Risiken bestehen dahingehend, dass einige Veräußerungsgewinne aus Wertpapierverkäufen nachträglich als steuerpflichtig im Sinne von § 8b Abs. 7 KStG angesehen werden könnten. Aufgrund der bestehenden Rechtsunsicherheit wurden daher in den vergangenen Jahren im handelsrechtlichen Jahresabschluss vorsorglich Steuerrückstellungen gebildet.

-Rechtliche Risiken

Rechtliche Risiken können sich für die KST Beteiligungs AG aufgrund einer fehlenden Durchsetzbarkeit von Verträgen ergeben. Daher bedient sich die Gesellschaft bei der Gestaltung von Verträgen der Unterstützung von Rechtsberatern. Das Unternehmen ist derzeit in keine Rechtsstreitigkeiten verwickelt.

MITARBEITER

Neben den beiden Vorstandsmitgliedern waren bei der KST Beteiligungs AG im Berichtsjahr zwei weitere Mitarbeiter beschäftigt. Bei dem Tochterunternehmen BLÄTTCHEN & PARTNER AG waren zum Stichtag drei Vorstände und neun Mitarbeiter beschäftigt.

BESONDERE VORKOMMNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG

Nach Ablauf des Geschäftsjahres 2006 haben sich keine wesentlichen Geschäftsvorfälle ergeben.

AUSBLICK

Nach einem weiteren freundlichen Börsenjahr für viele deutsche Unternehmen erwartet die Mehrzahl der Experten auch für das Jahr 2007 eine insgesamt positive Kursentwicklung. Im Januar 2007 hat die Zahl der Erwerbstätigen den höchsten Stand in einem Januar seit 1991 erreicht und selbst die Erhöhung der Mehrwertsteuer scheint die Konsumfreude der Deutschen derzeit nicht wesentlich zu bremsen. Nach einer Zunahme des Bruttoinlandsprodukts von 2,7 % in 2006 wird für das Jahr 2007 ein weiterer Anstieg um rund 2,2 Prozentpunkte erwartet. Dies könnte für zusätzlichen Rückenwind an den Kapitalmärkten sorgen.

Dabei machen die massiven Abflüsse bei Aktienfonds im Jahr 2006 – nach Angaben des Bundesverbandes Investment und Asset Management (BVI) rund EUR 5,6 Mrd. – deutlich, dass die Hausse der jüngsten Vergangenheit an vielen Privatanlegern vorübergegangen ist und überwiegend auf institutionelle Anleger im In- und Ausland zurückzuführen ist. Im gleichen Zeitraum verzeichneten Garantie- und Geldmarktfonds massive Zuflüsse. Hier schlummert also noch ausreichend Kapital, das in Zukunft wieder vermehrt dem Aktienmarkt zufließen könnte.

Als einer der Hauptrisikofaktoren für die weitere Entwicklung an den Kapitalmärkten ist die konjunkturelle Lage in den USA zu sehen. Insbesondere eine nachhaltige Schwäche am US-Immobilienmarkt könnte sich negativ auf das Konsumentenverhalten auswirken, das in der Vergangenheit durch niedrige Energiepreise und ein erfreuliches Börsenumfeld gestützt wurde. Eine weitere signifikante Abwertung des Dollars gegenüber dem Euro könnte insbesondere für deutsche Exportunternehmen ein Problem darstellen, das auch ein entsprechend positiver Effekt auf den Ölpreis nicht dauerhaft kompensieren könnte. In der jüngsten Vergangenheit macht sich zudem ein wachsender Einfluss der asiatischen Märkte, insbesondere des chinesischen Wirtschaftsraumes, auf die Weltbörsen bemerkbar. Eine Abkühlung der chinesischen Wirtschaft könnte dabei negative Auswirkungen auf die gesamte Weltwirtschaft nach sich ziehen und auch an den Kapitalmärkten deutliche Spuren hinterlassen. Als weiterer Risikofaktor sind mittlerweile auch so genannte Carry Trades, die Finanzierung in Währungsgebieten mit niedrigen Kapitalmarktzinsen und Anlage der Mittel in Ländern und Anlageklassen mit hoher Verzinsung, anzusehen. Eine zunehmende Volatilität der Wechselkurse könnte eine Rückabwicklung der Carry Trades in großem Umfang erfordern, was zusätzlichen Druck auf die Kapitalmärkte ausüben könnte. Weitere Risiken sind nach wie vor in der andauernden Gefahr von terroristischen Ereignissen sowie der politischen Instabilität im Nahen Osten, insbesondere im Iran, zu sehen.

Insgesamt sollte die überwiegend freundliche Stimmung am Aktienmarkt in 2007 anhalten, wenn auch nicht von einer derart rasanten Entwicklung wie in den vergangenen Jahren auszugehen ist. Mit einem geschätzten 2007er KGV von 13 scheint der deutsche Aktienmarkt derzeit noch verhältnismäßig moderat bewertet und noch weit von den überzogenen Bewertungen zu Anfang des Jahrtausends entfernt. Nicht zuletzt aufgrund des sich momentan abzeichnenden Konjunkturaufschwungs in Deutschland ist zu erwarten, dass der deutsche Kapitalmarkt auch in Zukunft vermehrt ausländische Investoren anlockt. Dabei könnten insbe-

sondere Aktien im Nebenwertesegment, die im Zuge der Hausse der Standardwerte in den vergangenen Monaten eher wenig Beachtung fanden, verstärkt von einer positiven Entwicklung des Gesamtmarktes profitieren und zur Aufholjagd starten.

Die KST Beteiligungs AG konzentriert sich auch weiterhin auf die Einzelselektion von Portfoliotiteln, die fundamental aussichtsreich erscheinen und die damit dem überwiegend mittel- bis langfristigen Anlageansatz der Gesellschaft Rechnung tragen. Im Fokus stehen dabei Unternehmen, die von erfolgreichen Restrukturierungsmaßnahmen oder von Fusionen bzw. Übernahmen profitieren können sowie Aktien im Small- und Midcap-Bereich mit einem günstigen Chancen-Risiko-Verhältnis sowie einer unter fundamentalen Gesichtspunkten attraktiven Bewertung.

Zur Verbesserung der Portfolioliquidität soll dabei zukünftig verstärkt auf die kurzfristige Veräußerbarkeit der gehaltenen Beteiligungen geachtet werden. Obwohl die KST wie bisher einen langfristigen Investmentansatz pflegt, ermöglicht die zunehmende Volatilität der Aktienmärkte bei vorhandener Liquidität bzw. kurzfristiger Veräußerbarkeit der Wertpapiere ausgezeichnete Chancen für eine Neupositionierung in Qualitätsaktien gerade in schwierigen Marktphasen. Der Handel von Wertpapieren zur kurzfristigen Erzielung von Kursgewinnen steht dabei weiterhin nicht im Vordergrund und wird ausschließlich situationsgetrieben als Instrument der Performanceoptimierung genutzt.

Da auch im Jahr 2007 von einer steigenden Anzahl an Börsengängen insbesondere im Entry Standard auszugehen ist, plant die KST Beteiligungs AG, sich auch im Geschäftsjahr 2007 vorbörslich bei Erfolg versprechenden Unternehmen zu engagieren bzw. die bestehenden Beteiligungen erfolgreich an die Börse zu begleiten und dort weiter zu entwickeln. Allerdings ist das Umfeld für Börseneinführungen im Nebenwertesegment im Verlauf des Jahres 2006 deutlich schwieriger geworden.

Für das laufende Jahr sind wir auf Basis des skizzierten Szenarios zuversichtlich, dass sich die derzeitigen Investments weiter positiv entwickeln werden und zusätzlich neue attraktive Unternehmen identifiziert werden können. Vor dem Hintergrund der aktuell am Kapitalmarkt herrschenden Unsicherheit gehen wir für das Geschäftsjahr 2007 derzeit von einem Ergebnis im mittleren einstelligen Millionenbereich aus. Weiterhin gehen wir davon aus, dass bei einem entsprechend stabilen Marktumfeld auch im Folgejahr 2008 ein deutlich positives Beteiligungsergebnis realisiert werden kann, wobei allerdings die langfristige Ergebnisentwicklung im Beteiligungsgeschäft aufgrund der Marktabhängigkeit nur eingeschränkt prognostizierbar ist.

Stuttgart, den 5. März 2007

Der Vorstand

Konzern-Bilanz zum 31. Dezember 2006

AKTIVA 31.12.2006
EUR
31.12.2005
EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. EDV-Software 19.766,00 2,00
2. Firmenwert 0,51 0,00
19.766,51 2,00
II. Sachanlagen
1. Betriebs- und Geschäftsausstattung 247.401,07 24.877,00
247.401,07 24.877,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 101.072,64 50.000,00
2. Anteile an assoziierten Unternehmen 2.088.028,81 1.461.970,45
3. Wertpapiere des Anlagevermögens 24.881.093,00 26.265.355,66
4. Rückdeckungsansprüche aus Lebensversicherungen 897.189,24 431.308,00
27.967.383,69 28.208.634,11
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 0,00 423,40
2. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 262.801,90 0,00
3. Forderungen gegen assoziierte Unternehmen 17.983,18 0,00
4. Sonstige Vermögensgegenstände 3.418.577,02 1.237.228,42
3.699.362,10 1.237.651,82
III. Wertpapiere
1. Eigene Anteile 4.543.500,00 48.825,24
2. Sonstige Wertpapiere 10.355.743,43 5.517.151,73
14.899.243,43 5.565.976,97
IV. Schecks, Kassenbestand, Postbank,
Guthaben bei Kreditinstituten 4.128.295,75 245.778,15
C. Rechnungsabgrenzungsposten 153.552,08 57.859,05
51.115.004,63 35.340.779,10
PASSIVA 31.12.2006
EUR
31.12.2005
EUR
A. Eigenkapital
I.
Gezeichnetes Kapital
6.000.000,00 5.000.000,00
II. Kapitalrücklage
– Kapitalrücklage vor Verrechnung 15.265.111,23
– Verrechnung nach §309 Abs.1 S. 3 HGB –2.885.990,03
12.379.121,20 9.515.111,23
III. Gewinnrücklagen
– Rücklage für eigene Anteile 4.543.500,00 48.825,24
IV. Bilanzgewinn 11.322.749,08 6.709.144,18
34.245.370,28 21.273.080,65
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 936.075,00 416.846,00
2. Steuerrückstellungen 695.520,31 503.343,00
3. Sonstige Rückstellungen 1.016.166,48 551.225,00
2.647.761,79 1.471.414,00
C. Verbindlichkeiten
1. Anleihen 10.000.000,00 10.000.000,00
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 3.750.650,93 2.095.519,17
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 73.328,16 0,00
4. Sonstige Verbindlichkeiten 397.893,47 500.765,28
14.221.872,56 12.596.284,45
51.115.004,63 35.340.779,10

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung vom 01.01.2006 bis 31.12.2006

2006
EUR
2005
EUR
1. Umsatzerlöse 50.436.597,49 24.578.780,05
2. Bestandserhöhung der Wertpapiere des Handelsbestandes 3.446.807,39 5.517.151,73
3. Sonstige betriebliche Erträge 11.203.895,29 8.644.314,57
4. Aufwendungen Wertpapiere
– Aufwendungen für Wertpapiere des Handelsbestandes –49.020.359,78 –29.389.779,85
5. Rohergebnis 16.066.940,39 9.350.466,50
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter –2.756.083,87 –667.980,56
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgungen
(davon für Altersversorgung EUR 228.003,00) –351.923,94 –195.166,51
–3.108.007,81 –863.147,07
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände
des Anlagevermögens und Sachanlagen –80.556,43 –6.103,69
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen –1.652.051,85 –1.329.340,65
9. Betriebsergebnis 11.226.324,30 7.151.875,09
10. Erträge aus Beteiligungen 286.752,95 0,00
11. Erträge aus anderen Wertpapieren 81.961,50 150.066,54
12. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 75.576,51 57.072,79
13. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere
des Umlaufvermögens –2.368.478,71 –1.081.503,13
14. Zinsen und ähnliche Aufwendungen –577.085,89 –340.343,25
15. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 8.725.050,66 5.937.168,04
16. Außerordentliche Aufwendungen 0,00 –350,00
17. Außerordentliches Ergebnis 0,00 –350,00
18. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 386.295,79 –201.187,63
19. Sonstige Steuern –3.066,79 –648,55
20. Jahresüberschuss 9.108.279,66 5.734.981,86
21. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 6.709.144,18 1.022.987,57
22. Einstellungen in Gewinnrücklagen
– in die Rücklage für eigene Anteile –4.494.674,76 –48.825,25

Konzern-Kapitalflussrechnung

2006
TEUR
TEUR 2005 Veränderung
TEUR
Jahresüberschuss 9.108,3 5.734,9 3.373,4
+
Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens
928,4 979,1 –50,7
+
Zunahme der Rückstellungen
1.176,3 641,1 535,2
+
Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen
des Anlagevermögens –10.796,8 –7.497,1 –3.299,7
+/– Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen
aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva –12.267,6 –6.805,5 –5.462,1
+/– Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten
aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva –2.915,4 348,2 –3.263,6
=
Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit
–14.766,8 –6.599,3 –8.167,5
+
Einzahlungen aus Abgängen (z.B. Verkaufserlöse,
Tilgungsbeträge) von Gegenständen des Anlagevermögens 33.319,4 55.001,4 –21.682,0

Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen
–23.075,3 –60.931,7 37.856,4
=
Cash Flow aus Investitionstätigkeit
10.244,1 –5.930,3 16.174,4
+
Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen
6.750,0 0,0 6.750,0
+
Einzahlungen aus der Aufnahme von Krediten
0,0 10.000,0 –10.000,0

Auszahlungen aus der Tilgung von Krediten
0,0 0,0 0,0
=
Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit
6.750,0 10.000,0 –3.250,0
+/– Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestands 2.227,3 –2.529,6 4.756,9
+
Finanzmittelbestand am Anfang der Periode
–1.849,7 679,9 –2.529,6
=
Finanzmittelbestand am Ende der Periode
377,6 –1.849,7 2.227,3

Der Finanzmittelfonds setzt sich zusammen aus der Bilanzposition Liquide Mittel i.H.v. TEUR 4.128,3 und den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten i.H.v. TEUR 3.750,7.

Konzern-Eigenkapitalspiegel zum 31.12.2006

in EUR Gezeichnetes
Kapital
Kapitalrücklage Erwirtschaftetes
Konzern-
Eigenkapital
Rücklage
Eigene Anteile
Konzern
Eigenkapital
Stand 31.12.2005 5.000.000,00 9.515.111,23 6.709.144,18 48.825,24 21.273.080,65
Ausgabe von Anteilen 500.000,00 6.250.000,00 6.750.000,00
Erwerb eigener Anteile 4.494.674,76 4.494.674,76
Änderungen des
Konsolidierungskreises –2.885.990,03 –2.885.990,03
Übrige Veränderungen 500.000,00 –500.000,00 0,00
Konzern-Gesamtergebnis 4.613.604,90 4.613.604,90
Stand 31.12.2006 6.000.000,00 12.379.121,20 11.322.749,08 4.543.500,00 34.245.370,28

1) Der aus der Konsolidierung des Tochterunternehmens BLÄTTCHEN & PARTNER Aktiengesellschaft, Leonberg, resultierende Geschäftsoder Firmenwert (EUR 2.885.990,03) wurde mit der Kapitalrücklage verrechnet (§ 309 Abs.1 Satz 3 HGB).

Konzern-Brutto-Anlagenspiegel zum 31.12.2006

Anschaffungs-/
Herstellungskosten
01.01.2006
Zugänge Abgänge
EUR EUR EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und
ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen 68.382,25 20.274,00 0,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert 20.694,54 0,00 0,00
89.076,79 20.274,00 0,00
II. Sachanlagen
Betriebs- und Geschäftsausstattung
a. Kraftfahrzeuge 296.870,77 115.426,60 124.640,61
b. Büroeinrichtung 350.555,22 21.875,26 11.072,57
c. GWG bis EUR 410 45.892,56 2.532,96 988,98
d. Sonstige Betriebs- und Geschäftsausstattung 20.287,59 9.897,61 0,00
713.606,14 149.732,43 136.702,16
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 50.000,00 101.072,64 0,00
2. Anteile an assoziierten Unternehmen 1.563.043,09 2.038.028,81 101.072,64
3. Wertpapiere des Anlagevermögens 21.946.633,97 18.048.505,71 16.883.070,77
4. Wertpapiere der Liquiditätsreserve 5.605.317,85 2.818.729,95 5.982.505,74
5. Rückdeckungsversicherungsanspruch 431.308,00 465.881,24 0,00
29.596.302,91 23.472.218,35 22.966.649,15
Summe 30.398.985,84 23.642.224,78 23.103.351,31




Umbuchungen kumulierte
Abschreibungen
31.12.2006
Zuschreibungen Buchwert
31.12.2006
Abschreibung
2006
EUR EUR EUR EUR EUR
0,00 68.890,25 0,00 19.766,00 4.187,00
0,00 20.694,03 0,00 0,51 0,00
0,00 89.584,28 0,00 19.766,51 4.187,00
0,00 115.170,26 0,00 172.486,50 44.005,60
0,00 302.564,85 0,00 58.793,06 27.959,26
0,00 47.434,53 0,00 2,01 2.532,96
0,00 14.065,70 0,00 16.119,50 1.871,61
0,00 479.235,34 0,00 247.401,07 76.369,43
–50.000,00 0,00 0,00 101.072,64 0,00
–1.411.970,45 0,00 0,00 2.088.028,81 0,00
1.461.970,45 1.650.582,67 0,00 22.923.456,69 735.973,36
0,00 483.905,75 0,00 1.957.636,31 111.918,90
0,00 0,00 0,00 897.189,24 0,00
0,00 2.134.488,42 0,00 27.967.383,69 847.892,26
0,00 2.703.308,04 0,00 28.234551,27 928.448,69

Konzern-Anhang

ALLGEMEINE ANGABEN

Vorliegender Konzernabschluss wurde nach den Vorschriften der §§240 ff und §§264 ff HGB aufgestellt, daneben wurden die §§290–315 HGB für den Konzernabschluss beachtet.

Es handelt sich um den erstmaligen und freiwilligen Konzernabschluss aufgrund des Erwerbes des Tochterunternehmens BLÄTTCHEN & PARTNER AG. Eine Verpflichtung zur Aufstellung eines Konzernabschlusses besteht zum 31.12.2006 nicht (§293 HGB). Im Vorjahr wurde auf die Aufstellung eines Konzernabschlusses verzichtet.

Die Vorjahreszahlen der Bilanz stellen die Werte der KST Beteiligungs AG aus dem handelsrechtlichen Einzelabschluss des Jahres 2005 dar.

Die Gliederung der Bilanz erfolgt im Rahmen der Vorschriften des §266, Abs. 2 und 3 HGB; die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt nach §275, Abs. 2, HGB (Gesamtkostenverfahren).

Bei der Bewertung wurde von der Fortführung der Unternehmenstätigkeit i. S. des §252, Abs.1, Nr. 2, HGB ausgegangen (going concern).

Die Rechnungslegung wird nach HGB aufgestellt.

ANGABEN ZU BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN/KONSOLIDIERUNGSMETHODEN

Folgende Unternehmen sind in den Konzernabschluss einbezogen: KST Beteiligungs AG, Sitz in Stuttgart, Mutterunternehmen BLÄTTCHEN & PARTNER Aktiengesellschaft, Sitz in Leonberg, Anteil am Kapital 100%

Die Kapitalkonsolidierung des Tochterunternehmens BLÄTTCHEN & PARTNER AG auf den 01.01.2006 erfolgte nach der Neubewertungsmethode. Unter Verrechnung der Anschaffungskosten mit dem Eigenkapital und unter Aufdeckung der vorhandenen stillen Reserven ergab sich aus der erstmaligen Kapitalkonsolidierung ein Geschäfts- oder Firmenwert i.H.v. EUR 2.885.990,03, der nach dem handelsrechtlichen Wahlrecht gem. §309 Abs.1 S. 3 HGB offen mit der Kapitalrücklage verrechnet wurde, da andere Gewinnrücklagen nicht zur Verfügung standen. Bei der Erstkonsolidierung des Tochterunternehmens wurden Anlagevermögen i.H.v. TEUR 314, Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände i.H.v. TEUR 690, Wertpapiere i.H.v. TEUR 1.850, Zahlungsmittel i.H.v. TEUR 86, aktive Rechnungsabgrenzungsposten i.H.v. TEUR 99, Rückstellungen i.H.v. TEUR 1.226 und Verbindlichkeiten und passive Rechnungsabgrenzungsposten i.H.v. TEUR 187 übernommen.

Bei der Beteiligung an der Süddeutschen Aktienbank AG (Anteil 24,12 %) handelt es sich zum Bilanzstichtag 2006 um ein assoziiertes Unternehmen im Sinne von §311 HGB. Zwar ist vor dem Hintergrund des geplanten Börsengangs in 2007 eine Anteilsreduktion auf unter 20 % gesehen. Aufgrund der Tatsache, dass ein Aufsichtsratsmitglied der KST AG im Aufsichtsrat der SAB AG und ein Vorstandsmitglied der KST AG im Vorstand der SAB AG vertreten ist, ist zum Bilanzstichtag 2006 insofern noch von einem maßgeblichen Einfluss auszugehen.

Die Bewertung der Vermögensgegenstände und Schulden wird entsprechend den handelsrechtlichen Bewertungsvorschriften unter der Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und Bilanzierung vorgenommen.

Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen wurden zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen bewertet. Die Abschreibungen errechnen sich bei den beweglichen Anlagegütern nach der linearen bzw. degressiven Abschreibungsmethode unter Zugrundelegung der jeweiligen Nutzungsdauer. Geringwertige Anlagegüter werden voll abgeschrieben und im Anlagespiegel im Jahr ihres Zugangs auch als Abgänge gezeigt.

Die Bewertung der Finanzanlagen erfolgte zu Anschaffungskosten.

Die Anteile an assoziierten Unternehmen betreffen die Süddeutsche Aktienbank AG; die über die Tochtergesellschaft BLÄTTCHEN & PARTNER AG gehaltene 100-%ige Beteiligung an der Going Public Beratung für Innovationsfinanzierung GmbH, Leonberg, ist unter den Anteilen an verbundenen Unternehmen ausgewiesen. Auch bei letzterer wird auf eine Konsolidierung verzichtet, da das Enkelunternehmen für die Darstellung eines den Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung ist.

Die Bewertung der Wertpapiere des Anlagevermögens erfolgte zu Anschaffungskosten oder zum niedrigeren Börsenpreis. Es wurde das strenge Niederstwertprinzip beachtet.

Die Bewertung der Rückdeckungsansprüche aus Lebensversicherungen erfolgte zum Rückkaufswert laut Gutachten.

Die Bewertung der Forderungen erfolgte mit ihrem Nominalbetrag. Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurde dem allgemeinen Kreditrisiko durch eine Pauschalwertberichtigung Genüge getan. Uneinbringliche Forderungen wurden ausgebucht.

Die sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nominalbetrag bewertet.

Die in der Position Wertpapiere enthaltenen eigenen Anteile sind mit dem niedrigeren Börsenpreis angesetzt. Es wurde das strenge Niederstwertprinzip beachtet. Zum Bilanzstichtag sind 390.000 KST-Beteiligungs-AG-Aktien im Bestand.

Die Bewertung der sonstigen Wertpapiere erfolgte zu Anschaffungskosten oder zum niedrigeren Börsenpreis. Es wurde das strenge Niederstwertprinzip beachtet.

Bei der Position Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks erfolgte die Bewertung jeweils zum Nominalbetrag.

Der Ansatz der Rechnungsabgrenzungsposten erfolgte zum Nominalbetrag.

Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital wurde mit dem Nennwert angesetzt. Im Januar 2006 erfolgte eine Barkapitalerhöhung; im Juni 2006 erfolgte eine weitere Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln durch Umwandlung eines Teilbetrags aus der Kapitalrücklage.

Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage resultiert aus dem Aufgeld der Barkapitalerhöhung 2006 (TEUR 6.250), der Umbuchung für die Kapitalerhöhung (TEUR 500) aufgrund der Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln, der Verrechnung mit dem Geschäfts- oder Firmenwert aus der Konsolidierung des Tochterunternehmens BLÄTTCHEN & PARTNER AG (TEUR 2.886) und dem Saldovortrag (TEUR 9.515).

Gewinnrücklagen

Die Gewinnrücklagen bestehen aus der Rücklage für eigene Anteile. Die Bewertung der Rücklage für eigene Anteile erfolgte mit dem Wert, der dem auf der Aktivseite der Bilanz für die eigenen Anteile anzusetzenden Betrag entspricht.

Bilanzgewinn

Der Bilanzgewinn setzt sich wie folgt zusammen:

EUR
Jahresüberschuss 9.108.279,66
Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 6.709.144,18
Einstellungen in die Rücklage für eigene Anteile –4.494.674,76
11.322.749,08

Rückstellungen

In dieser Position sind Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen enthalten. Der Pensionsrückstellung liegt eine Einzelzusage für ein Vorstandsmitglied zugrunde. Für die nach dem Teilwertverfahren gem. § 6a EStG berechneten Pensionsrückstellungen liegt ein versicherungsmathematisches Gutachten vor.

Die Steuerrückstellungen wurden in der Höhe angesetzt, die nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.

Bei der Bemessung der sonstigen Rückstellungen wurden allen erkennbaren Risiken ausreichend Rechnung getragen. Die Bewertung erfolgte mit dem Betrag, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten sind mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt.

ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

Die Vorjahreszahlen stellen die Gewinn- und Verlustrechnung der KST Beteiligungs AG aus dem handelsrechtlichen Einzelabschluss des Jahres 2005 dar.

Außerplanmäßige Abschreibungen erfolgten bei den Finanzanlagen i.H.v. EUR 847.892,26, bei den Wertpapieren des Handelsbestandes i.H.v. EUR 1.516.300,45.

SONSTIGE ANGABEN

Gem. DRS 2 Tz. 5 Der Gesamtbetrag der Kaufpreise der im Jahr 2006 erworbenen Unternehmen belief sich auf EUR 4.505.220,00.

Gem. § 314, Abs.1, Nr.1 HGB:

Die in der Konzernbilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten haben alle eine Restlaufzeit von weniger als fünf Jahren. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten i.H.v. EUR 3.750.650,93 sind gesichert durch die Verpfändung von Wertpapieren.

Gem. § 314, Abs.1, Nr. 2 HGB:

Haftungsverhältnisse nach § 251 HGB und sonstige finanzielle Verpflichtungen bestanden zum Bilanzstichtag nicht. Aus Miet- und Leasingverhältnissen bestanden im Kalenderjahr 2006 finanzielle Verpflichtungen i.H.v. EUR 68.149,64. Patronatserklärungen hat die Gesellschaft nicht abgegeben. Schwebende Rechtsstreitigkeiten und Verträge, aus denen sich erhebliche finanzielle Verpflichtungen ergeben, bestehen nicht.

Gem. § 314, Abs.1, Nr. 3 HGB:

Von den Umsatzerlösen i.H.v. EUR 50.436.597,49 betreffen EUR 47.151.819,26 Erlöse aus den Verkäufen des Handelsbestandes. Die übrigen Umsatzerlöse beinhalten Beratungsleistungen.

Gem. § 314, Abs.1, Nr. 4 HGB: Die durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen während des Geschäftsjahres betrug 16 Mitarbeiter.

Gem. § 314, Abs.1, Nr. 6a HGB: Der Vorstand der KST Beteiligungs AG erhält für das Kalenderjahr 2006 Gesamtbezüge i.H.v. EUR 537.257,00.

Der Aufsichtsrat der KST Beteiligungs AG erhält für das Kalenderjahr 2006 Bezüge i.H.v. EUR 14.280,00.

Gem. § 314, Abs.1, Nr. 11 HGB:

Bei den zu den Finanzanlagen gehörenden Finanzinstrumenten erfolgte im Wirtschaftsjahr 2006 kein Ausweis über dem beizulegenden Zeitwert.

Im Kalenderjahr 2006 sind 826.455 eigene Aktien im Nennwert von je EUR 1,00 erworben und 441.455 eigene Aktien, ebenfalls im Nennwert von je EUR 1,00, veräußert worden. Der Anteil am Grundkapital beträgt beim Erwerb 13,77 %, bei der Veräußerung 7,36 %. Die Anschaffungskosten beliefen sich im Kalenderjahr 2006 auf EUR 11.534.940,62, der Veräußerungspreis betrug insgesamt EUR 6.551.928,79. Der Erlös aus der Veräußerung der eigenen Anteile wurde für weitere Wertpapiergeschäfte verwertet.

Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 28.04.2006 ist der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 27.04.2011 das Grundkapital der Gesellschaft durch einmalige oder mehrmalige Ausgabe neuer Inhaberaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen um bis zu insgesamt EUR 600.000,00 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital I).

Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 28.04.2006 ist der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 27.04.2011 das Grundkapital der Gesellschaft durch einmalige oder mehrmalige Ausgabe neuer Inhaberaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen um bis zu insgesamt EUR 2.400.000,00 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital II).

Die Wandelschuldverschreibung im Gesamtnennbetrag von EUR 10,0 Mio. ist eingeteilt in 10.000 auf den Inhaber lautende Teilschuldverschreibungen zu je EUR 1.000,00. Aufgrund der im Juni 2006 durchgeführten Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln erhöht sich die Anzahl der bei Wandlung einer Teilschuldverschreibung zu liefernden Aktien auf 136 Aktien für jede Teilschuldverschreibung im Nennbetrag von EUR 1.000,00. Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 07.04.2005 wurde das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu EUR 2,5 Mio. durch Ausgabe von bis zu 2,5 Mio. Stück neuer, auf den Inhaber lautenden Stückaktien bedingt erhöht (Bedingtes Kapital I). Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Gewährung von Rechten an die Inhaber von Wandelschuldverschreibungen, die bis zum 06.04.2010 begeben werden.

Stuttgart, den 15. Februar 2007

Der Vorstand

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der KST Beteiligungs AG aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinnund Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel – und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis zum 31. Dezember 2006 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach §317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in dem Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichtes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht im Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar.

Ohne diese Beurteilung einzuschränken, weisen wir darauf hin, dass entgegen dem Deutschen Rechnungslegungs Standard 4 der Geschäfts- oder Firmenwert aus der Erstkonsolidierung des Tochterunternehmens BLÄTTCHEN & PARTNER AG nach §309 Abs.1 S. 3 HGB sofort offen mit den Rücklagen verrechnet wurde.

Bremen, den 20. März 2007

Clostermann & Jasper Partnerschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft

(Jasper) (Lamm) Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

KST Beteiligungs AG im Überblick

Kursverlauf der KST Beteiligungs AG

WKN 632 200, ISIN DE 000 632 200 1

Branchenverteilung des Portfolios

Herausgeber

KST Beteiligungs AG Friedrichstraße 8 70174 Stuttgart Telefon: (0711) 490702-0 Telefax: (0711) 490702-791 http://www.kst-ag.de E-Mail: [email protected]

Sitz der Gesellschaft: Stuttgart Handelsregister Stuttgart HRB 19241

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