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Frauenthal Holding AG

Interim / Quarterly Report Oct 8, 2020

776_ir_2020-10-08_22660b60-9300-4f33-a4c1-0924965c6924.pdf

Interim / Quarterly Report

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HALBJAHRESFINANZBERICHT 2020

elektromaterial.at Der neue Elektro-Großhändler

Am 4. August 2020 exakt um 11.00 Uhr startete elektromaterial.at nach monatelanger intensiver Vorbereitung seinen Online-Verkauf. Mit rund 6500 schnelldrehenden Artikeln für den täglichen Bedarf setzt man dabei auf Service, Lagersortiment, das Frauenthal Logistik-Netzwerk sowie auf ansprechende Preise und wöchentlichen Aktionen, wie zum Beispiel dem "Deal der Woche".

Die angebotenen Hersteller und Produktgruppen orientieren sich eng am tatsächlichen Bedarf des Profis und die Preisstellung ist dabei höchst attraktiv. Einen besonderen Anreiz bietet elektromaterial.at durch die hohe Verfügbarkeit des Sortiments, die tägliche Anlieferung sowie die Möglichkeit Ware ab 7:00 Uhr Früh in den über 80 Installateur Service Zentren (ISZ Märkten) abzuholen.

elektromaterial.at bleibt, wie die anderen Vertriebsmarken der Frauenthal Handel Gruppe, beim dreistufigen Vertriebsweg. So ist durch die verpflichtende Anmeldung mit automatisierter UID-Nummer-Prüfung sowie einer Prüfung des Gewerbescheins sichergestellt, dass nur Profis die Ware bei ELEKTROMATERIAL.AT beziehen können.

Die Erweiterung des Frauenthal Sortiments um Elektromaterial für die Vertriebsmarken SHT, ÖAG und Kontinentale ist für das 3. Quartal 2020 geplant. Das Angebot gilt für Doppelkonzessionäre sowie für Installateure, Baufirmen und Industrieunternehmen mit Elektrobedarf.

Geführte Hersteller zum Start:

ABB, BEG, BENEDICT & JÄGER, BERKER, BILTON, BRUMBERG, BUSCH & JÄGER, COROPLAST, DEHN, DURACELL, EATON, EFF, ELTAKO, ERA, ETI, FERMAX, FINDER, F-TRONIC, GEWISS, GIRA, GROTHE, GT FILOFORM, HAUPA, JACOB, KAISER, KLEINHUIS, KRAUS & NAIMER, LEGRAND, MAICO, OBERMOSER, PCE, PIPELIFE, POLLMANN, RUNPOTEC, RUTENBECK, SALUS, SCHNABL, SMARTLED, MEANWELL, SPELSBERG, TELEVES, THEBEN, TRIAX, TRILUX, WAGO, BTICINO, Eigenmarke ALVA ELEKTRA.

INHALTSVERZEICHNIS

LAGEBERICHT ZUM

HALBJAHRESFINANZBERICHT 2020

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre! Sehr geehrte Damen und Herren!

Die Entwicklung im ersten Halbjahr der beiden Divisionen der Frauenthal-Gruppe ist geprägt durch die COVID-19 Krise. Die Division Frauenthal Automotive erleidet einen Umsatzrückgang von -40,2 %. Der PKW-Markt in Europa bricht um -39,7 % ein, der Nutzfahrzeugmarkt um -35,3 %. Die Division Frauenthal Handel verzeichnet einen Umsatzrückgang von -1,5 %.

Das Konzern EBITDA für das erste Halbjahr 2020 beträgt MEUR 14,1. Das ist ein Rückgang gegenüber dem ersten Halbjahr 2019 von MEUR -8,1 – hauptsächlich verursacht durch die COVID-19 Pandemie.

Die Konzern Bilanzsumme zum 30. Juni 2020 beträgt MEUR 432,6 und sinkt damit im Vergleich zum 31. Dezember 2019 um MEUR -9,7; dies ist vor allem auf die gesunkenen langfristigen Vermögenswerte (Impairments von MEUR 8,8 und reduzierte Investitionstätigkeit aufgrund von COVID-19) zurück zu führen. Konsequenterweise sinkt das Eigenkapital auf MEUR 108,5 zum 30. Juni 2020 bzw. die Eigenkapitalquote auf 25,1 %. Im Vergleich zum 31. Dezember 2019 ist dies ein Rückgang um -3,5 %.

HIGHLIGHTS DER GESCHÄFTSENTWICKLUNG DER DIVISIONEN

FRAUENTHAL AUTOMOTIVE

Die Division Frauenthal Automotive erzielt im ersten Halbjahr Umsatzerlöse von MEUR 104,7 was einem Rückgang von MEUR -70,3 bzw. -40 % im Vergleichszeitraum 2019 entspricht. Der Rückgang ist ausschließlich marktgetrieben, wobei ein günstiger Kundenmix, das Geschäft in China, das Ersatzteilgeschäft und ein Umsatz außerhalb des automotiven OEM-Marktes einen leicht positiv gegensteuernden Effekt haben. Die Division Automotive weist ein EBITDA von MEUR 2,7 aus, im Vergleich zum ersten Halbjahr 2019 ist dies ein Rückgang in Höhe von MEUR -7,9. Im Ergebnis des ersten Halbjahres 2020 ist ein außerordentlicher Ertrag von MEUR 1,8 in Zusammenhang mit einer EEG-Begünstigung aus Vorjahren enthalten.

Der europäische Nutzfahrzeugmarkt zeigt für den Zeitraum 1-6 / 2020 im Vergleich zu 1-6 / 2019 einen Rückgang von -35,3 %. Der PKW-Markt ist mit -39,7 % rückläufig. Ab Juni ist zwar eine spürbare Erholung der Auftragseingänge der OEM-Kunden zu verzeichnen, deren Haltbarkeit und Nachhaltigkeit jedoch zum Berichtszeitpunkt nicht eingeschätzt werden können. Die stärksten Einbrüche im PKW-Markt weisen Spanien (-50,9 %), Großbritannien (-48,5 %) und Italien (-46,1 %) auf; relativ am besten haben sich Schweden (-25,1 %), Finnland (-21,4 %) und Norwegen (-24,3 %) entwickelt.

Hervorzuheben ist die vergleichsweise gute Performance des für Frauenthal Automotive singulär wichtigsten Kunden Volvo PKW, der in Europa einen Rückgang von nur -29,2 % aufweist, was trotz dieser deutlich negativen Entwicklung unter den namhaften Automobilherstellern in Europa den Bestwert darstellt, und durch einen guten Geschäftsverlauf in China und den USA weltweit um nur -20,8 % rückläufig ist.

FRAUENTHAL HANDEL

Die Division Frauenthal Handel verzeichnet mit einem Umsatz von MEUR 288,0 einen Umsatzrückgang im ersten Halbjahr 2020 von MEUR -4,3 im Vergleich zum ersten Halbjahr 2019. Das EBITDA beträgt MEUR 12,1 und liegt damit - aufgrund der umgehend gesetzten Kosteneinsparungsmaßnahmen sowie der Nutzung der Kurzarbeit - nur MEUR -0,3 unter dem ersten Halbjahr 2019.

Die durch die Pandemie ausgelösten Rückgänge, aber vor allem die stark schwankende Umsatzentwicklung konnte mit zahlreichen Sondermaßnahmen und öffentlichen Unterstützungen (Kurzarbeitszuschüssen) gemildert werden. Dennoch konnte ein Rückgang des EBITDAs um -2,4 % im Vergleich zu einem Umsatzrückgang von -1,5 % nicht verhindert werden.

Die Geschäftsentwicklung war seit Mitte März von den verhängten Restriktionen zur Eindämmung der COVID-19 Pandemie geprägt. Diese Restriktionen hatten sowohl mittelbare (u.a. Stopp von Industrie-Investitionen, Schließung von Baustellen), als auch unmittelbare (Schließung von Schauräumen, teilweise Schließung von Abholmärkten) Auswirkungen auf das Ergebnis. Die gesamte Division befand sich in der Zeit von Ende März bis Ende Juni in Kurzarbeit, wodurch die Personalkosten bei sinkenden Umsätzen reduziert werden konnten. Obwohl kein Liquiditätsengpass bestand, wurden umfassende Maßnahmen zur langfristigen Absicherung der Liquidität gesetzt. Die Umsatzentwicklung war vor allem in den Wochen Ende März bis Mitte April mit gewichtet rd. -30 % zum Vorjahr signifikant rückläufig. Seit der Lockerung der Maßnahmen mit Ostern konnte die Umsatzleistung deutlich gesteigert werden, was auch zur Beendigung der Kurzarbeit mit Ende Juni führte.

Die Strategie, die getrennten Vertriebsmarken SHT, ÖAG und Kontinentale zur Differenzierung am Markt zu nutzen, wird weiterhin fortgesetzt. Gleichzeitig bleiben der Kundenservice durch Erweiterungen des Portfolios, innovative Lösungen im Bereich Logistik und Webshops, sowie der Ausbau der Eigenmarken im Fokus. Die aktuelle wirtschaftliche Situation erfordert, dass in allen Bereichen des Unternehmens die Effizienz der Abläufe weiter zu verbessern ist. Dazu sind zahlreiche Projekte in der Umsetzungsphase, die nach Beendigung der Kurzarbeit wieder aufgenommen wurden.

6 LAGEBERICHT

BUSINESS DEVELOPMENT

Für weitere Akquisitionen stehen Unternehmen im Produktbereich der Gnotec-Gruppe, die relevantes Geschäft mit deutschen OEM-Kunden im Automobilbereich beitragen können, im Mittelpunkt. Dazu werden zum Berichtszeitpunkt mehrere Projekte verfolgt.

LIQUIDITÄTSENTWICKLUNG UND INVESTITIONEN

Im operativen Geschäft werden auf Gruppenebene im ersten Halbjahr 2020 MEUR 11,7 Liquidität aus dem Ergebnis erwirtschaftet, für Investitionen werden MEUR 3,4 verwendet und aufgrund der COVID-19 Krise in den letzten Monaten nur die nötigsten Investitionen vorgenommen. Die Nettoverschuldung der Frauenthal-Gruppe erhöht sich um MEUR 5,3 gegenüber dem Jahresende 2019 und beträgt per 30. Juni 2020 MEUR 92,3. Der Liquiditätsbedarf ist durch ausreichende Linien sowohl für Investitionsfinanzierung als auch für Working Capital gedeckt. Das ausgenützte Factoringvolumen beträgt in der Division Frauenthal Handel MEUR 45,5 und in der Division Frauenthal Automotive wurden MEUR 7,4 an Kundenforderungen verkauft.

Die Frauenthal Holding AG selbst weist zum Berichtszeitpunkt Finanzverbindlichkeiten in Höhe von MEUR 1,4 auf und verfügt über langfristig zugesagte Finanzierungsrahmen, die insbesondere rasch verfügbare Liquidität für Akquisitions- und Zwischenfinanzierungen sicherstellen. Die Einhaltung der Bedingungen der Kreditverträge und der Covenants wird von der Frauenthal Holding AG gesteuert und überwacht.

Am 30. Juni 2020 wurde für die Division Handel die komplette Refinanzierung abgeschlossen und das aktuell noch niedrige Zinsumfeld genutzt. Damit ist die Finanzierung für die nächsten fünf Jahre gesichert und vor allem ist darin auch Spielraum für neue Akquisitionsprojekte vorgesehen. Der neue Kreditvertrag umfasst eine langfristige Tranche iHv MEUR 13, eine tilgende Tranche iHv MEUR 20 mit Fixverzinsung, sowie zwei Working Capital Tranchen. Der Kreditvertrag wurde mit unseren drei bestehenden langfristigen Bankpartnern als Konsortialfinanzierung abgeschlossen.

AUSBLICK

Für das Geschäftsjahr 2020 ist aufgrund der COVID-19 Krise ein massiver Umsatz- und Ergebniseinbruch für die Frauenthal-Gruppe zu erwarten.

FRAUENTHAL AUTOMOTIVE

Die Marktentwicklung in den Jahren 2020 und 2021 wird maßgeblich von der Bewältigung und den Folgen der COVID-19 Krise geprägt sein.

Die Prognosen für das Jahr 2020 beruhen auf der Annahme, dass im zweiten Halbjahr die europäische Automobilindustrie die Produktion auf tiefem Niveau, aber ohne Shutdown und ohne Unterbrechungen von Lieferketten fortsetzt. Die Volatilität und Prognoseunsicherheit ist enorm, sodass eine belastbare Vorschau auf die Umsatz- und Ergebnisentwicklung nicht möglich ist. Der Fokus des Managements liegt auf der Sicherung der Liquidität und der Stärkung der Kundenbeziehungen um nach Überwinden der Krise in einer voraussichtlich von zahlreichen Insolvenzen geprägten Zulieferindustrie als stabiler Partner der Kunden hervorzugehen.

Dazu werden staatliche Maßnahmen (Kurzarbeit, Liquiditätsunterstützungen) genutzt sowie Kosten- und Investitionsreduktionen vorgenommen. In der Business Unit Powertrain konnte ein Sanierungstarifvertrag abgeschlossen werden, der einen wesentlichen Beitrag zur Zukunftssicherung der Business Unit leistet.

Für das Jahr 2020 ist jedenfalls ein massiver Umsatz- und Ergebniseinbruch zu erwarten. Aufgrund der raschen und entschlossenen Reaktion auf die Krise und der im Vergleich zu vielen Wettbewerbern stärkeren Ausgangsposition sieht das Management die Chance auf eine relativ rasche Erholung im Laufe des Jahres 2021, sofern es keine weiteren wirtschaftseinschränkenden Krisenmaßnahmen mehr geben wird. Neben der COVID-19 Krise ist der Automobilmarkt mit fundamentalen Verunsicherungen der Konsumenten aufgrund der verschärften Diskussionen über Antriebssysteme ("Dieselfahrverbote", CO2-Steuer, Incentives für e-Fahrzeuge, etc.) konfrontiert. Die erwartete schwerstwiegende Rezession wird voraussichtlich zu einem länger anhaltenden Markteinbruch im konjunktursensiblen Bereich der schweren Nutzfahrzeuge führen, wobei die Abhängigkeit von Frauenthal Automotive von diesem Marktsegment durch bereits seit Längerem gesetzte und nun forcierte Risikodiversifizierungsmaßnahmen des Managements rückläufig ist. Der Einbruch im PKW-Bereich wird für Frauenthal Automotive durch einen günstigen Kundenmix (Volvo PKW) voraussichtlich etwas abgeschwächt.

Das Management beabsichtigt vor diesem Hintergrund die Krise für strukturelle Maßnahmen zu nutzen und die Division in enger Zusammenarbeit mit den Kunden auf eine erfolgreiche Entwicklung nach Überwindung der Krise vorzubereiten, wodurch punktuell eine verbesserte Wettbewerbsfähigkeit erreicht werden kann.

FRAUENTHAL HANDEL

Als Zulieferer des Baunebengewerbes hängt die Division Handel mit einem leichten Zeitversatz direkt von der Baukonjunktur ab. Die oft unterschiedliche Entwicklung im Neubau und der Renovierung sowohl im Teilbereich Wohnbau als auch im Bereich "übriger Hochbau" wirkt in Summe stabilisierend. Weitere Einflussfaktoren stellen die Investitionsneigung der öffentlichen Hand, sowie das private Konsumverhalten dar, wobei auch hier im Langzeitvergleich jeglicher konjunkturelle Auf- bzw. Abschwung die Branche nur zeitversetzt und stark abgeschwächt trifft.

8 LAGEBERICHT

Die weitere Entwicklung im 2. Halbjahr 2020 und im Jahr 2021 hängt sehr stark von der allgemeinen Investitionsbereitschaft und dem Impact von staatlichen Konjunkturprogrammen wie "Raus-aus-dem-Öl" ab. Die verlangsamte Abwicklung von Bauverhandlungen im 2. Quartal resultiert in einem verzögerten Start von neuen Projekten. Die aktuellen Euroconstruct Daten (Juni 2020) prognostizieren für 2020 einen Abschwung im Wohnungsbereich von -3,8 % und einen deutlichen Rückgang im Zweckbau von -8,9 % gegenüber 2019.

Für das Jahr 2020 ist jedenfalls ein Umsatz- und Ergebnisrückgang zu erwarten. Bei einer nachhaltigen Reduktion in der Markt- und der damit verbundenen Umsatzentwicklung müssen Strukturkosten weiter angepasst werden.

Hinweis

Dieser Ausblick entspricht den Einschätzungen des Vorstands am 26. August 2020 und berücksichtigt keine Auswirkungen von möglichen Akquisitionen, Veräußerungen oder sonstigen nicht vorhersehbaren strukturellen und konjunkturellen Änderungen im weiteren Jahresverlauf 2020. Die genannten Einschätzungen unterliegen sowohl bekannten als auch unbekannten Risiken und Unsicherheiten, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ereignisse und Ergebnisse von den hier getroffenen Aussagen abweichen.

Wien, im August 2020

Frauenthal Holding AG Der Vorstand

Die 1.160 Paneele große Solaranlage in Perchtoldsdorf sorgt für die Reduzierung von 83 Tonnen CO² pro Jahr

VERKÜRZTER ABSCHLUSS

Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung

in TEUR 1-6 / 2020 1-6 / 2019
Umsatzerlöse 392.669 467.362
Veränderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen -2.655 -450
Aktivierte Eigenleistungen 5 6
Sonstige betriebliche Erträge 4.132 1.864
Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen -281.075 -328.645
Personalaufwand -72.890 -90.589
Sonstige betriebliche Aufwendungen -26.050 -27.290
EBITDA 14.136 22.257
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen -16.447 -15.872
Außerplanmäßige Abschreibungen -8.818 0
Betriebserfolg (EBIT) -11.129 6.385
Zinserträge 301 789
Zinsaufwendungen -4.132 -3.878
Finanzerfolg -3.831 -3.089
Ergebnis vor Steuern -14.960 3.296
Ertragsteuern -2.868 -1.175
Ergebnis nach Steuern -17.828 2.121
Jahresergebnis -17.828 2.121
davon dem Mutterunternehmen zuzurechnender Ergebnisanteil (Konzernergebnis) -17.828 2.121
Ergebnis je Aktie
unverwässert -2,07 0,25

Konzern-Gesamtergebnisrechnung

in TEUR 1-6 / 2020 1-6 / 2019
Ergebnis nach Steuern -17.828 2.121
Gewinne und Verluste aus der Währungsumrechnung -420 -487
Cashflow-Hedges nach latenten Steuern
1-6 / 2020: davon +68 Auflösung (Recycling) 68 93
Summe der Posten, die nachträglich in die Gewinn- und Verlustrechnung
umgegliedert ("recycelt") werden -352 -394
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste Personalrückstellungen 0 -2.335
Summe der Posten, die nachträglich nicht in die Gewinn- und
Verlustrechnung umgegliedert ("recycelt") werden
0 -2.335
Sonstiges Gesamtergebnis -352 -2.729
Gesamtergebnis -18.180 -608
davon dem Mutterunternehmen zuzurechnender Gesamtergebnisanteil -18.180 -608

verwässert -2,06 0,25

Konzernbilanz

in TEUR 30.06.2020 31.12.2019
Vermögenswerte
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte
21.697 27.276
Nutzungsrechte Leasing 33.252 31.932
Sachanlagen 109.080 117.950
Finanzanlagen 35 35
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 2.145 2.144
Aktive latente Steuern 15.000 17.619
181.209 196.956
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte
154.854 151.739
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 50.733 33.734
Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 0 490
Steuerforderungen 574 850
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 10.882 10.809
Sonstige nicht finanzielle Vermögenswerte 9.535 7.323
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 24.777 40.325
251.355 245.270
Summe Vermögenswerte 432.564 442.225
Eigenkapital und Schulden
Eigenkapital
Grundkapital 9.435 9.435
Kapitalrücklagen 21.694 21.754
Einbehaltene Ergebnisse 97.569 115.397
Sonstiges Ergebnis -13.956 -13.604
Eigene Anteile -6.273 -6.353
EK der Eigentümer des Mutterunternehmens 108.470 126.630
Langfristige Schulden
Finanzverbindlichkeiten 35.643 66.048
Leasingverbindlichkeiten 21.515 16.962
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 0 173
Personalrückstellungen 64.292 63.551
Passive latente Steuern 3.402 3.502
Sonstige Rückstellungen 2.836 2.884
127.688 153.121
Kurzfristige Schulden
Finanzverbindlichkeiten 48.442 29.671
Leasingverbindlichkeiten 11.972 15.123
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 83.902 86.817
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 6.635 4.792
Sonstige nicht finanzielle Verbindlichkeiten 40.774 22.780
Steuerschulden 593 350
Sonstige Rückstellungen 4.088 2.941
196.406 162.474
Summe Eigenkapital und Schulden 432.564 442.225

Kapitalflussrechnung

in TEUR
1-6 / 2020
1-6 / 2019
Jahresergebnis -17.828 2.121
Zinserträge und -aufwendungen 3.831 3.089
Ertragsteuern 2.868 1.175
Abschreibungen auf das Anlagevermögen 25.265 15.872
Gewinne aus dem Abgang von Anlagevermögen -86 -125
Verluste aus dem Abgang von Anlagevermögen 30 28
Veränderung langfristiger Rückstellungen -218 -191
Gezahlte Zinsen -2.111 -2.097
Erhaltene Zinsen 211 283
Gezahlte Ertragsteuern 0 -827
Sonstige zahlungsunwirksame Erträge -241 -75
Kapitalfluss aus dem Ergebnis 11.721 19.252
Veränderung Vorräte -3.115 -12.397
Veränderung Forderungen aus Lieferungen und Leistungen -16.999 -21.603
Veränderung Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 490 0
Veränderung sonstiger Forderungen -2.285 -2.962
Veränderung kurzfristiger Rückstellungen 1.147 1.815
Veränderung Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen -2.915 -7.869
Veränderung sonstige Verbindlichkeiten 19.903 6.435
Währungsumrechnungsbedingte Veränderungen 182 -78
Kapitalfluss aus der operativen Geschäftstätigkeit 8.129 -17.407
Auszahlungen für den Erwerb von immateriellen Vermögenswerten
und Sachanlagen
-3.391 -6.951
Einzahlungen aus dem Verkauf von immateriellen Vermögenswerten
und Sachanlagen
193 171
Kapitalfluss aus der Investitionstätigkeit -3.198 -6.780
Gewinnausschüttungen 0 -2.589
Verkauf eigene Anteile 20 50
Tilgung Leasing -8.233 -8.216
Aufnahme von Krediten 2.421 23.334
Tilgung von Krediten -14.661 -6.096
Ein- und Auszahlungen von sonstigen Finanzverbindlichkeiten -27 80
Kapitalfluss aus der Finanzierungstätigkeit -20.480 6.563
Veränderung der liquiden Mittel -15.548 -17.624
Anfangsbestand der liquiden Mittel 40.325 27.988
Endbestand der liquiden Mittel 24.777 10.365

Entwicklung des Eigenkapitals

Grund
kapital
in TEUR
Kapital
rücklage
einbehaltene
Ergebnisse
Währungs
ausgleichs
posten
Rücklage
Cash Flow
Hedges
Versicherungs
mathematische
Gewinne/Verluste
gemäß IAS 19
eigene
Anteile
EK der Eigen
tümer des
Mutter
unternehmens
Konzern
kapital
Stand 31.12.2018 = 01.01.2019 9.435 21.961 93.678 -5.081 -189 -2.692 -6.633 110.479 110.479
Jahresergebnis 2.121 2.121 2.121
Sonstiges Gesamtergebnis -487 93 -2.335 -2.729 -2.729
Gesamtergebnis 2019 0
0
2.121 -487 9 3 -2.335 0 -608 -608
Gewinnausschüttung -2.589 -2.589 -2.589
Aktienoptionen -148 200 52 52
Transaktionen mit Eigentümern 0
-148
-2.589 0 0 0 200 -2.537 -2.537
Stand 30.06.2019 9.435 21.813 93.210 -5.568 -96 -5.027 -6.433 107.333 107.333
Stand 31.12.2019 = 01.01.2020 9.435 21.754 115.397 -5.414 -68 -8.122 -6.353 126.630 126.630
Jahresergebnis -17.828 -17.828 -17.828
Sonstiges Gesamtergebnis -420 68 0 -352 -352
Gesamtergebnis 2020 0
0
-17.828 -420 6 8 0 0 -18.180 -18.180
Aktienoptionen -60 80 20 20
Transaktionen mit Eigentümern 0
-60
0 0 0 0 8 0 2 0 2 0
Stand 30.06.2020 9.435 21.694 97.569 -5.834 0 -8.122 -6.273 108.470 108.470

S o n s t i g e s E r g e b n i s

Segmentberichterstattung

Frauenthal
Automotive
Frauenthal
Handel
Holdings
und
Sonstige
Konzern
Eliminierungen
Frauenthal-Gruppe
in
TEUR
1-6
/
2020
1-6
/
2019
1-6
/
2020
1-6
/
2019
1-6
/
2020
1-6
/
2019
1-6
/
2020
1-6
/
2019
1-6
/
2020
1-6
/
2019
Außenumsatz 104
685
175
047
287
980
292
314
4 1 0 0 392
669
467
362
Innenumsatz 0 0 0 0 958 1
340
-958 -1
340
0 0
Umsatz
gesamt
104
685
175
047
287
980
292
314
962 1
341
-958 -1
340
392
669
467
362
EBITDA 2
681
10
625
12
095
12
391
-640 -759 0 0 14
136
22
257
Einmaleffekt
Bereinigung
800
-1
0 0 0 0 0 0 0 800
-1
0
)
1
bereinigt
EBITDA
881 10
625
12
095
12
391
-640 -759 0 0 12
336
22
257
Abschreibungen 10
346
5
873
14
680
9
764
238 235 0 0 25
264
15
872
davon
außerplanmäßige
Abschreibungen
4
318
0 4
500
0 0 0 0 0 8
818
0
Betriebserfolg
(EBIT)
-7
665
4
752
-2
585
2
628
-878 -994 0 0 -11
129
6
385
1)2)
Betriebserfolg
(EBIT)
bereinigt
-5
147
4
752
1
915
2
628
-878 -994 0 0 -4
111
6
385
Mitarbeiter
im
Durchschnitt
1
708
2
087
1
456
1
455
11 12 0 0 3
175
3
554
Vermögen 157
046
180
358
259
771
256
111
19
484
19
873
-3
739
-2
996
432
564
453
348

1) 1-6 / 2020: bereinigt um Sonderertrag iHv MEUR 1,8 aus Vergleich mit Berater bezüglich EEG-Umlage

2) 1-6 / 2020: bereinigt um außerplanmäßige Abschreibungen aufgrund von Impairment in der Division Automotive und außerplanmäßige Abschreibung der Marke Prisma in der Division Handel BAD & ENERGIE SCHAURAUM AM GETREIDEMARKT – NEUERÖFFNUNG IM JUNI 2020

ANHANG ZUM HALBJAHRESFINANZBERICHT 2020

Der vorliegende verkürzte Halbjahresfinanzbericht 2020 der Frauenthal Holding AG ("Frauenthal-Gruppe") zum 30. Juni 2020 wird gemäß IAS 34, Zwischenberichterstattung, nach den vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen und von der Europäischen Union übernommenen International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellt. Der vorliegende Halbjahresfinanzbericht 2020 wird weder einer vollständigen Prüfung noch einer vollständigen prüferischen Durchsicht unterzogen.

Die im Bericht dargelegten Berechnungen sind EDV-technisch ermittelt worden. Die Darstellung der Werte erfolgt mittels kaufmännisch gerundeter Zahlen, weshalb sich Rundungsdifferenzen ergeben können. Aus diesem Grund kann die manuelle Berechnung von Werten zu Abweichungen bei den ausgewiesenen Zwischen- und Gesamtsummen führen.

ERSTMALIG ANZUWENDENDE STANDARDS UND INTERPRETATIONEN

Sofern nicht nachfolgend anders angegeben, ergeben sich aus der zukünftigen Anwendung der folgenden geänderten Standards voraussichtlich keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss, da diese lediglich Klarstellungen betreffen oder nicht anwendbar sind.

Änderung Datum der
Veröffent
lichung
durch IASB
Datum der
Übernahme
in EU-Recht
Datum der
erstmaligen
Anwendung
laut EU-Recht
Auswirkung
auf
Frauenthal
Änderung von IAS 1 Darstellung des
Abschlusses und IAS 8
Rechnungslegungsmethoden: Definition von
Wesentlichkeit
31.10.2018 29.11.2019 01.01.2020 Unwesentlich
Änderungen an IFRS 2, IFRS 3, IFRS 6, IFRS 14,
IAS 1, IAS 8, IAS 34, IAS 37, IAS 38, IFRIC 12,
IFRIC 19, IFRIC 20, IFRIC 22 und SIC-32 zwecks
Aktualisierung dieser Verlautbarungen im
Hinblick auf darin enthaltene Verweise auf das
und Zitate aus dem Rahmenkonzept oder
zwecks Klarstellung, auf welche Version des
Rahmenkonzepts sie sich beziehen
29.03.2018 29.11.2019 01.01.2020 Nein
IBOR-Reform: Änderung von IFRS 9, IAS 39
und IFRS 7
26.09.2019 15.01.2020 01.01.2020 Unwesentlich
Änderung von IFRS 3
Unternehmenszusammenschlüsse: Definition
eines Geschäftsbetriebs
22.10.2018 21.4.2020 01.01.2020 Unwesentlich

Die folgenden Standardänderungen wurden von der Gruppe per 1. Januar 2020 erstmalig angewendet:

Neue und geänderte Standards, die erst in späteren Berichtsperioden verpflichtend anzuwenden sind

Neuer Standard oder Änderung
(Übernahme in EU-Recht ausstehend)
Datum der
Veröffent
lichung
durch IASB
Datum der
erstmaligen
Anwendung
laut IASB
Auswirkung
auf Frauenthal
Änderung von IFRS 16 Leasingverhältnisse:
Covid-19 bedingte Mietzugeständnisse
28.05.2020 01.06.2020 Ja
IFRS 17 Versicherungsverträge inkl. Änderungen
zu IFRS 17 vom 25.06.2020
18.05.2017
25.06.2020
01.01.2023 Nein
Änderung von IFRS 4 Versicherungsverträge:
Verschiebung von IFRS 9
25.06.2020 01.01.2021 Nein
Änderung von IAS 1: Klassifizierung von
Schulden als kurz- oder langfristig
23.01.2020 01.01.2022 Unwesentlich
Änderungen von

IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse

IAS 16 Sachanlagen

IAS 37 Rückstellungen, Eventualverbindlich
keiten und Eventualforderungen
Jährliche Verbesserungen 2018-2020
14.5.2020 01.01.2022 Unwesentlich

KONSOLIDIERUNGS-, BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

Der Konsolidierungskreis wurde gemäß IFRS 10 festgelegt. In den Konzernabschluss werden alle wesentlichen in- und ausländischen Unternehmen einbezogen, bei denen die Frauenthal Holding AG unmittelbar oder mittelbar über die Mehrheit der Stimmrechte verfügt.

Gegenüber dem 31. Dezember 2019 veränderte sich die Anzahl der einbezogenen Gesellschaften wie folgt:

Inland Ausland Gesamt
Einbezogen zum 31.12.2019 7 1 7 2 4
Neugründungen 1 0 1
Einbezogen zum 30.06.2020 8 1 7 2 5

Der Konzernabschluss umfasst demnach den Jahresabschluss der Frauenthal Holding AG als Mutterunternehmen sowie die Jahresabschlüsse von 25 Tochterunternehmen.

Die bei der Erstellung des konsolidierten Zwischenabschlusses angewandten Bilanzierungsmethoden stimmen mit jenen des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2019 überein. Es wird auf die Ausführungen im Jahresfinanzbericht für das Geschäftsjahr 2019 verwiesen.

AUSWIRKUNGEN AUFGRUND COVID-19 PANDEMIE

LANGFRISTIGE VERMÖGENSWERTE

Aufgrund der COVID-19 Pandemie als Impairmenttrigger wurden für alle Cash Generating Units Werthaltigkeitsprüfungen durchgeführt, bei denen geplante, aber noch nicht beschlossene bzw. kommunizierte Sanierungsmaßnahmen nicht berücksichtigt werden dürfen.

Bei der Durchführung der Impairmenttests für die Division Frauenthal Automotive wurde bei der Business Unit Powertrain bei einem WACC nach Steuern von 7,01 (31.12.2019: 7,16) ein Wertminderungsbedarf iHv MEUR -4,3 festgestellt und Sachanlagen wurden in dieser Höhe außerplanmäßig abgeschrieben. Der ermittelte Barwert der geschätzten zukünftigen Zahlungsströme vor Steuern nach der Discounted-Cash-Flow-Methode betrug MEUR 17,8. Die Vermögenswerte wiesen demgegenüber Buchwerte iHv MEUR 22,1 auf und wurden folglich auf den niedrigeren erzielbaren Betrag wertgemindert. Für die CGU Powertrain wurden für den Impairment Review aufgrund der schwer prognostizierbaren Umsatzentwicklung per 30.6.2020 Marktanalysen (IHS & LMC) herangezogen. Diese Analysen sagen im Wesentlichen aus, dass sich die Nachfrage am Markt im Jahr 2023 wieder auf Niveau des Jahres 2019 stabilisieren wird. Für die Business Unit Powertrain bedeutet dies (unter Berücksichtigung von auslaufenden Verträgen) nach dem starken Umsatzrückgang im Jahr 2020 (ca -40 %) einen Umsatzanstieg im Jahr 2021 von +20 %, im Jahr 2022 von +8 % und im Jahr 2023 von +2 %. EBIT-Margen können in den Jahren 2020 und 2021 noch nicht positiv ausfallen, erst in den Jahren 2022 und 2023 ergeben sich Margen von 1-3 %.

Der für die CGU Handel mit einem WACC nach Steuern von 7,26 % (31.12.2019: 6,26 %) durchgeführte Wertminderungstest ergab grundsätzlich keinen Wertminderungsbedarf, da dort COVID-19 nur temporär starke negative Auswirkungen hatte. Bei den Marken- und Kundenbelieferungsrechten ergab sich jedoch Wertminderungsbedarf, da in dieser Position zum 31.12.2019 die Marke Prisma enthalten war, die im Laufe des Jahres 2020 vom Markt genommen und durch die Eigenmarke ALVA ersetzt wurde. Nach der außerordentlichen Abschreibung der Marke Prisma beträgt der Buchwert zum 30.6.2020 für Firmenwert und Marken MEUR 14,3 (31.12.2019: MEUR 18,8).

LATENTE STEUERN

Aktive latente Steuern für abzugsfähige temporäre Differenzen wurden zum 30.6.2020 aufgrund mangelnder zukünftiger Wahrscheinlichkeit zur Verwertbarkeit nicht für alle vorhandenen temporären Differenzen gebildet.

Weiters verringerte sich die Position aktive latente Steuern, da sich aufgrund der geänderten Planungsannahmen iZm der COVID-19 Krise die Summe der Verlustvorträge, die in einem Zeitraum von 5 Jahren verwertet werden können, reduzierte.

SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE

Der International Accounting Standards Board (IASB) hat eine Änderung an IFRS 16 aufgrund der COVID-19 Pandemie herausgegeben, die ab dem 1. Juni 2020 angewendet werden kann. Das IASB schafft hiermit eine befristete Erleichterungsregel. Demnach können Effekte aus COVIDbedingten Änderungen im Mietzins entgegen den allgemeinen Regeln direkt in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst werden.

In den sonstigen betrieblichen Erträgen ist aus Mietreduktionen aufgrund der COVID-19 Krise ein Betrag von MEUR 0,2 enthalten.

PERSONALAUFWAND

Gemäß IAS 20 werden die geleisteten Zuschüsse aus öffentlicher Hand (Kurzarbeitsbeihilfen COVID-19) in den Konzerngesellschaften in der Position Personalaufwand saldiert. Im Konzern wurden bzw. werden in den Ländern Schweden, Deutschland, Slowakei und Österreich Zuschüsse der öffentlichen Hand für Kurzarbeit in Anspruch genommen.

Im Personalaufwand des ersten Halbjahres 2020 wurden staatliche Zuschüsse in Zusammenhang mit der COVID-19 Kurzarbeit iHv MEUR 8,9 saldiert.

Es gibt in diesem Zusammenhang keine unerfüllten Bedingungen und sonstigen Eventualverbindlichkeiten mit den staatlichen Unterstützungen.

SONSTIGES

Zur Bewältigung der COVID-19 Krise befanden sich Mitarbeiter der Frauenthal Gruppe ab März in Kurzarbeit und sind es zum Teil in der Division Frauenthal Automotive noch.

Der Liquiditätsbedarf ist durch ausreichende Linien in der Frauenthal Gruppe gedeckt. Am 30. Juni 2020 wurde für die Division Handel die komplette Refinanzierung abgeschlossen und das aktuell noch niedrige Zinsumfeld genutzt. In der Division Frauenthal Automotive werden zur Sicherung der Liquidität staatliche Maßnahmen wie Kurzarbeit und Liquiditätsunterstützungen genutzt.

Die weitere Entwicklung im 2. Halbjahr 2020 und im Jahr 2021 hängt in der Division Frauenthal Handel sehr stark von der allgemeinen Investitionsbereitschaft und dem Impact von staatlichen Konjunkturprogrammen wie "Raus-aus-dem-Öl" ab. Die Prognosen für das Jahr 2020 in der Division Frauenthal Automotive beruhen auf der Annahme, dass im zweiten Halbjahr die europäische Automobilindustrie die Produktion auf tiefem Niveau, aber ohne Shutdown und ohne Unterbrechungen von Lieferketten fortsetzt.

Zu den näheren Details verweisen wir auf die entsprechenden Passagen im Lagebericht.

ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERN-GEWINN-UND-VERLUST-RECHNUNG

UMSATZ

UMSATZ NACH SEGMENTEN (nur Außenumsatz)
in TEUR 1-6 / 2020 1-6 / 2019 Veränderung
Frauenthal Automotive 104.685 175.047 -70.362
Frauenthal Handel 287.980 292.314 -4.334
Sonstige 4 1 3
Frauenthal-Gruppe 392.669 467.362 -74.693
Frauenthal Automotive Frauenthal Handel Holdings und Sonstige Frauenthal-Gruppe
in TEUR 1-6 / 2020 1-6 / 2019 1-6 / 2020 1-6 / 2019 1-6 / 2020 1-6 / 2019 1-6 / 2020 1-6 / 2019
Airtanks
(Druckluftbehälter)
22.657 37.344 - - 22.657 37.344
U-Bolts
(Briden) *
- 2.578 - - - - - 2.578
Powertrain
(Pleuel und Ausgleichwellen)
34.456 66.751 - - - - 34.456 66.751
Gnotec
(Metall-Komponenten)
47.572 68.375 - - - - 47.572 68.375
Handel - - 287.980 292.314 - - 287.980 292.314
Sonstige
(Mieterträge)
- - - - 4 1 4 1
Summe 104.685 175.048 287.980 292.314 4 1 392.669 467.362

UMSATZ NACH PRODUKTEN

*In den Umsätzen der Division Automotive sind im ersten Halbjahr 2019 aufgrund einer Vereinbarung mit Hendrickson noch Umsätze der Business Unit U-Bolts enthalten.

UMSATZ NACH REGIONEN

Frauenthal Automotive Frauenthal Handel Holdings und Sonstige Frauenthal-Gruppe
in TEUR 1-6 / 2020 1-6 / 2019 1-6 / 2020 1-6 / 2019 1-6 / 2020 1-6 / 2019 1-6 / 2020 1-6 / 2019
Österreich 6.631 9.760 285.167 290.056 4 1 291.802 299.817
Deutschland 21.011 37.038 1.052 570 - - 22.063 37.608
Schweden 27.485 39.765 - - - - 27.485 39.765
Sonstige EU und Europa 36.822 67.853 1.681 1.688 - - 38.503 69.541
Asien 8.088 9.904 2 - - - 8.090 9.904
Amerika 4.289 10.209 78 - - - 4.367 10.209
Sonstige 359 518 - - - - 359 518
Summe 104.685 175.047 287.980 292.314 4 1 392.669 467.362

Der Zeitpunkt der Erlösrealisierung entspricht dem Übergang der Ware zu einem Zeitpunkt.

Der kumulierte Konzernumsatz der Frauenthal-Gruppe von MEUR 392,7 liegt für das erste Halbjahr 2020 um MEUR -74,7 (-16,0 %) unter dem Vorjahresvergleichswert. Der Umsatzrückgang ist in Höhe von MEUR -4,3 auf die Division Frauenthal Handel und in Höhe von MEUR -70,4 auf die Division Automotive zurückzuführen – beide Divisionen sind von der COVID-19 Krise betroffen.

ERGEBNIS

EBITDA NACH SEGMENTEN
in TEUR 1-6 / 2020 1-6 / 2019 Veränderung
Frauenthal Automotive 2.681 10.625 -7.944
davon IFRS 16 1.301 1.155 146
davon operativ* -420 9.470 -9.890
Frauenthal Handel 12.095 12.391 -296
davon IFRS 16 6.457 6.325 132
davon operativ 5.638 6.066 -428
Sonstige -640 -759 119
davon IFRS 16 147 144 3
davon operativ -787 -903 116
Frauenthal-Gruppe 14.136 22.257 -8.121
davon IFRS 16 7.905 7.624 281
davon operativ* 4.431 14.633 -10.202

* 1-6 / 2020: bereinigt um Sonderertrag iHv MEUR 1,8 aus Vergleich mit Berater bezüglich EEG-Umlage

Das EBITDA der Frauenthal-Gruppe liegt im ersten Halbjahr 2020 mit MEUR 14,1 um MEUR -8,1 unter dem Vergleichswert des Vorjahres – bereinigt um den IFRS 16 Effekt sowie um den Sonderertrag iHv MEUR 1,8 in der Division Automotive sinkt das operative EBITDA der Frauenthal-Gruppe um MEUR -10,2 auf MEUR 4,4. Das EBITDA in der Division Frauenthal Automotive beträgt operativ MEUR -0,4 und sinkt um MEUR -9,9 im Vergleich zum Vorjahr – dies ist bedingt durch die COVID-19 Krise vor allem auf die Business Units Powertrain und Gnotec zurückzuführen. Das operative EBITDA in der Division Frauenthal Handel sinkt um MEUR -0,4 gegenüber dem Vorjahreswert auf MEUR 5,6 – die geringe Abweichung trotz der COVID-19 Krise ist auf die gesetzten Kostenmaßnahmen sowie die Nutzung der Kurzarbeit zurückzuführen.

Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen erhöhen sich gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres geringfügig um MEUR -0,6. Zusätzlich kommt es im ersten Halbjahr 2020 aufgrund eines in einem anlassbezogenen (COVID-19 bedingten) Impairmenttest festgestellten Wertminderungsbedarfs in der Business Unit Powertrain zu außerplanmäßigen Abschreibungen iHv MEUR -4,3 in der Division Frauenthal Automotive. Der Wertminderungsbedarf ist auf mittelfristig reduzierte Umsatzerwartungen in Folge der schlechteren Konjunkturprognosen aufgrund von COVID-19 zurückzuführen. In der Division Frauenthal Handel ist eine außerplanmäßige Abschreibung der Eigenmarke Prisma iHv MEUR -4,5 enthalten, da diese aus Kostengründen nicht weiter am Markt angeboten wird und der Umstieg auf die Eigenmarke ALVA im Jahr 2020 erfolgt ist.

Das EBIT der Frauenthal-Gruppe sinkt gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres von MEUR 6,4 auf MEUR -11,1 (MEUR -17,5) – bereinigt um den Einmaleffekt des Sonderertrages iHv MEUR 1,8 sowie die außerplanmäßigen Abschreibungen iHv MEUR 8,8 beträgt das EBIT bereinigt der Frauenthal-Gruppe MEUR -4,1. Die Division Frauenthal Automotive weist ein EBIT von MEUR -7,7 auf und in der Division Frauenthal Handel beträgt das EBIT MEUR -2,6.

Das Ergebnis vor Steuern im ersten Halbjahr 2020 der Frauenthal-Gruppe beträgt MEUR -15,0, das Finanzergebnis beläuft sich auf MEUR -3,8 und hat sich um MEUR -0,7 aufgrund negativer unrealisierter Währungseffekte bei Darlehen an verbundene Unternehmen verschlechtert. Das Ergebnis nach Steuern der Frauenthal-Gruppe liegt bei MEUR -17,8. Der darin enthaltene latente Steueraufwand beträgt MEUR -2,7. Nur für jene Verlustvorträge, die in einem Zeitraum von 5 Jahren verwertet werden können, wurden aktive latente Steuern gebildet. Mangels Wahrscheinlichkeit zur zukünftigen Verwertbarkeit wurden nicht alle aktiven latenten Steuern auf vorhandene temporäre Differenzen gebildet.

Umsatz und Ergebnis unterliegen besonders aufgrund der COVID-19 Pandemie in beiden Divisionen saisonalen Schwankungen, sodass durch eine Hochrechnung des Ergebnisses des 1. Halbjahres keine aussagefähige Prognose für das Gesamtjahr zu erzielen ist.

ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERNBILANZ

Die Bilanzsumme der Frauenthal-Gruppe sinkt gegenüber dem Jahresende 2019 um MEUR -9,7 von MEUR 442,2 auf MEUR 432,6 zum 30. Juni 2020. Die Verringerung der Bilanzsumme ist im Wesentlichen auf die Reduktion der langfristigen Vermögenswerte – außerplanmäßige Abschreibungen iHv MEUR 8,8 sowie reduzierte Investitionstätigkeit aufgrund der COVID-19 Krise – zurückzuführen.

Die kurzfristigen Vermögenswerte belaufen sich auf MEUR 251,4 und steigen hauptsächlich aus dem saisonal bedingten Aufbau von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.

Das Eigenkapital sinkt vor allem bedingt durch das negative laufende Ergebnis von MEUR 126,6 um MEUR -18,2 auf MEUR 108,5. Die Eigenkapitalquote sinkt um -3,5 % auf 25,1%.

Die langfristigen Schulden verringern sich im Wesentlichen aufgrund des Abschlusses der neuen Finanzierung in der Division Frauenthal Handel und der damit verbundenen Umgliederung des endfälligen Kredits von lang- auf kurzfristig iHv MEUR 21 - gegengleich entwickeln sich dadurch die kurzfristigen Schulden. Der Anstieg der sonstigen nicht finanziellen Verbindlichkeiten ist auf die vorgenommenen Steuer- und Abgabenstundungen aufgrund der COVID-19 Krise zurückzuführen. Gesamt kommt es zu einem Anstieg der lang- und kurzfristigen Schulden gegenüber dem Jahresende 2019 iHv MEUR 8,5. Der Anstieg ist durch die revolvierenden Kredite zur Finanzierung für Working Capital in den Divisionen Frauenthal Handel und Automotive bedingt.

ERLÄUTERUNGEN ZUR KAPITALFLUSSRECHNUNG

Der Kapitalfluss aus der Investitionstätigkeit beträgt MEUR -3,2. Die Division Frauenthal Automotive investiert im ersten Halbjahr MEUR 1,9 (davon Gnotec MEUR 1,0, der Bereich Druckluftbehälter MEUR 0,6 und Powertrain MEUR 0,3) schwerpunktmäßig in Ersatzinvestitionen und in produktivitätsverbessernde Maßnahmen; die Division Frauenthal Handel investiert MEUR 1,4 in IT-Implementierungen, in den Fuhrpark und in die Modernisierung sowie die Erweiterung der Logistikoberfläche.

Der Kapitalfluss aus der Finanzierungstätigkeit beträgt MEUR -20,5. An Krediten wurden im ersten Halbjahr im Konzern insgesamt MEUR 14,7 getilgt.

in TEUR Bewertungs
kategorie
Beizulegender
Zeitwert *
31.12.2019
Buchwert
31.12.2019
Zahlungs-
wirksam
Kapitalfluss
Wechsel
kursänderung
Zahlungsunwirksam
Änderungen
beizulegender
Zeitwert
Effektiv
verzinsung
IFRS 16 Sonstige
Veränderung
**
Beizulegender
Zeitwert *
30.06.2020
Buchwert
30.06.2020
Langfristige Verbindlichkeiten
Kreditverbindlichkeiten FLAC 66.048 66.048 -9.409 -27 0 31 -21.000 35.643 35.643
Leasingverbindlichkeiten FLAC 16.962 16.962 0 4.553 21.515 21.515
Derivate HACC/FVTPL 173 173 0 0 173 0 0 0
Kurzfristige Verbindlichkeiten
Kreditverbindlichkeiten FLAC 29.671 29.671 -2.182 -48 1 21.000 48.442 48.442
Leasingverbindlichkeiten FLAC 15.123 15.123 -8.233 -22 5.104 11.972 11.972
Derivate FVTPL 0 0 0 0 -105 0 105 105

* Die Kreditverbindlichkeiten sind weitestgehend variabel verzinst. Die Bonität des Unternehmens ist in diesen Konditionen berücksichtigt und daher stellt der Buchwert wie bei den übrigen finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten einen angemessenen Näherungswert für den beizulegenden Zeitwert dieser Finanzinstrumente dar.

** Bei der sonstigen Veränderung handelt es sich um die Umgliederung des endfälligen Kredits von lang- auf kurzfristig iHv MEUR 21 aufgrund der abgeschlossenen neuen Finanzierung in der Division Frauenthal Handel

PERSONAL

Im 1. Halbjahr 2020 beschäftigt die Frauenthal-Gruppe im Durchschnitt 3.175 Personen (1-6 / 2019: 3.554).

Die Division Frauenthal Automotive beschäftigt in den ersten sechs Monaten des Jahres 2020 durchschnittlich 1.708 Personen (1-6 / 2019: 2.087). Die Division Frauenthal Handel weist im 1. Halbjahr 2020 einen durchschnittlichen Mitarbeiterstand von 1.456 Beschäftigten (1-6 / 2019: 1.455) auf.

FINANZINSTRUMENTE

Finanzielle Vermögenswerte

in TEUR Bewertungs
kategorie nach
IFRS 9 **
Beizulegender
Zeitwert
30.06.2020
Buchwert
30.06.2020
Beizulegender
Zeitwert
31.12.2019
Buchwert
31.12.2019
Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte 2.145 2.145 2.144 2.144
davon Wertpapiere FVTPL 2.145 2.145 2.144 2.144
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen AC * 50.733 * 33.734
Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen AC * 0 * 490
Sonstige finanzielle Vermögenswerte AC * 10.882 * 10.809
davon Derivate FVTPL 0 0 206 206
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente AC * 24.777 * 40.325
Beteiligung an anderen Unternehmen FVTPL 35 35 35 35
davon aggregiert nach Bewertungskategorie IFRS 9
At Amotised Cost AC 86.392 85.152
Fair Value through Profit and Loss FVTPL 2.180 2.180 2.385 2.385

* Der Buchwert stellt gem. IFRS 7.29 einen angemessenen Näherungswert für den beizulegenden Zeitwert dar.

** FVTPL (Fair Value Through Profit and Loss): Verpflichtend erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet AC (At Amortised Cost): Fortgeführte Anschaffungskosten

24 ANHANG

Finanzielle Verbindlichkeiten

Bewertungs Beizulegender Beizulegender
kategorie nach Zeitwert Buchwert Zeitwert Buchwert
in TEUR IFRS 9 ** 30.06.2020 30.06.2020 31.12.2019 31.12.2019
Langfristige Verbindlichkeiten
Finanzverbindlichkeiten AC 35.643 35.643 1 ) 66.048 66.048
Leasingverbindlichkeiten AC 21.515 21.515 16.962 16.962
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten AC 0 0 173 173
davon Derivate HACC/FVTPL 0 0 173 173
Kurzfristige Verbindlichkeiten
Finanzverbindlichkeiten AC 48.442 48.442 1 ) 29.671 29.671
Leasingverbindlichkeiten AC 11.972 11.972 15.123 15.123
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen AC * 83.902 * 86.817
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten AC * 6.635 * 4.792
davon Derivate FVTPL 105 105 0 0
davon aggregiert nach Bewertungskategorie IFRS 9
At Amortized Cost AC 208.004 219.413
Fair Value Through Profit and Loss FVTPL 105 105 173 173
Zeitwerthierarchie
Bewertungs Beizulegender Beizulegender
kategorie nach Zeitwert Buchwert Zeitwert Buchwert
in TEUR IFRS 9** 30.06.2020 30.06.2020 31.12.2019 31.12.2019
1. Stufe
Wertpapiere 0 2.145 2.145 2.144 2.144
2. Stufe
Derivate FVTPL 0 0 206 206

1) Die Finanzverbindlichkeiten sind weitestgehend variabel verzinst. Die Bonität des Unternehmens ist in diesen Konditionen berücksichtigt und daher stellt der Buchwert wie bei den übrigen finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten einen angemessenen Näherungswert für den beizulegenden Zeitwert dieser Finanzinstrumente dar.

Derivate FVTPL 105 105 173 173

* Der Buchwert stellt gem. IFRS 7.29 einen angemessenen Näherungswert für den beizulegenden Zeitwert dar.

** FVTPL (Fair Value Through Profit and Loss): Verpflichtend erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet

AC (At Amortised Cost): Fortgeführte Anschaffungskosten

HACC (Cashflow Hedge Accounting): Sicherungsinstrumente

AKTIENKURSENTWICKLUNG

Die Frauenthal Aktie wird seit 10. Juni 1991 an der Wiener Börse gehandelt. Ab 23. Juli 2007 notierte die Aktie im Marktsegment Prime Market. Aufgrund von Änderungen der Berechnungsgrundlage für Streubesitzfaktoren österreichischer Indizes der Wiener Börse notiert die Aktie seit 1. Mai 2015 im Marktsegment Standard Market Auction an der Wiener Börse. Die Frauenthal Aktie schließt mit EUR 18,80 zum Jahresultimo 30. Dezember 2019, per 30. Juni 2020 mit EUR 18,00. Den Tiefstkurs mit EUR 16,20 erreicht die Aktie am 18. März 2020. Am 24. Februar 2020 verzeichnet die Aktie den Höchststand von EUR 21,00.

Die Marktkapitalisierung per 30. Juni 2020 beträgt MEUR 169,8 (per 30. Dezember 2019: MEUR 177,4) inklusive 1.900.000 Stück nicht notierter Namensaktien.

Die Entwicklungen zum Aktienkurs und die Aktionärsstruktur finden Sie auf unserer Homepage unter www.frauenthal.at.

GESCHÄFTSBEZIEHUNGEN ZU NAHESTEHENDEN UNTERNEHMEN

Die Ventana Holding GmbH, die EPE European Private Equity S.A. ("EPE S.A.") und Herr Dr. Hannes Winkler kontrollieren gemeinsam (mittelbar und unmittelbar) die Tridelta HEAL Beteiligungsgesellschaft S.A. ("Tridelta S.A."), welche wiederum mittelbar (über die FT Holding GmbH) eine Beteiligung von 5.922.916 Aktien, somit eine Beteiligung im Ausmaß von 62,78 % des Grundkapitals und der Stimmrechte der Frauenthal Holding AG hält (8,30 % des Grundkapitals der Frauenthal Holding AG werden von dieser als eigene Aktien gehalten, 28,92 % befinden sich im Streubesitz). Der Konzernabschluss der Frauenthal Holding AG, Wien, wird in den Konzernabschluss der Ventana Holding GmbH, Wien, die den Konzernabschluss für den größten Kreis von Unternehmen erstellt, miteinbezogen. Weiterführende Informationen zur Beteiligungsstruktur sind auf der Frauenthal Homepage unter Investor Relations abrufbar.

Zwischen Unternehmen der Frauenthal-Gruppe und zu nahestehenden Unternehmen und Personen bestehen Geschäftsbeziehungen im Miet- und Dienstleistungsbereich, deren Gesamtvolumen in den ersten sechs Monaten des Jahres 2020 auf ähnlichem Niveau wie im Vergleichszeitraum liegt. Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen und Personen werden zu fremdüblichen Konditionen getätigt.

ZUSAMMENSETZUNG DES VORSTANDS

Der Vorstand der Frauenthal Holding umfasst die Mitglieder Hannes Winkler als Vorstandsvorsitzender sowie Martin Sailer und Erika Hochrieser. Mit 1. September 2020 werden die Agenden im Vorstand geändert. Hannes Winkler verantwortet unverändert die Division Frauenthal Handel, Recht, Interne Revision und Human Resources. Martin Sailer ist weiterhin zuständig für die Division Frauenthal Automotive sowie Business Development und übernimmt die Zuständigkeit für Investor Relations. Erika Hochrieser als Finanzvorstand ist verantwortlich für Finanzen, Reporting, Treasury, IT, Holding-Sekretariat und Organisation.

WESENTLICHE EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG

Zwischen dem Bilanzstichtag 30. Juni 2020 und der Freigabe dieses Berichts zur Veröffentlichung am 26. August 2020 gab es keine wesentlichen angabepflichtigen Ereignisse.

ERKLÄRUNG DES VORSTANDS GEMÄSS § 125 (1) BÖRSEGESETZ

Der Vorstand erklärt, dass der nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellte Halbjahresfinanzbericht 2020 des Frauenthal-Konzerns nach bestem Wissen ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage im Sinne der börsenrechtlichen Anforderungen der Gesamtheit der in die Konsolidierung einbezogenen Unternehmen vermittelt. Ebenso vermittelt der Lagebericht ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Frauenthal-Konzerns und gibt Auskunft über den Geschäftsverlauf und die Auswirkung bestehender bzw. künftiger Risiken auf die Geschäftstätigkeit des Frauenthal-Konzerns sowie über die offenzulegenden Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen.

Wien, im August 2020

Frauenthal Holding AG Der Vorstand

IMPRESSUM

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Investor Relations

INFORMATIONEN ZUM UNTERNEHMEN FRAUENTHAL AKTIE
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Aktionärstelefon: +43 (0) 1 505 42 06 - 63
E-Mail: [email protected]
Internet: www.frauenthal.at/InvestorRelations
Wertpapierkürzel: FKA
ISIN: AT 0000762406 (Aktien)
Bloomberg-Code: FKA AV
Reuters-Code: FKAV.V1
Wiener Börse: Standard Market Auction
Wiener Börse: Notierung im Amtlichen Handel an der Wiener Börse

Impressum

Medieninhaber: Frauenthal Holding AG, Rooseveltplatz 10, 1090 Wien, Österreich

Inhouse produziert.

Disclaimer

Wir haben diesen Bericht mit der größtmöglichen Sorgfalt erstellt und die Daten überprüft. Rundungs-, Satz- oder Druckfehler können dennoch nicht ausgeschlossen werden. Bei der Summierung von gerundeten Beträgen und bei Prozentangaben können durch Verwendung automatischer Rechenhilfen rundungsbedingte Rechendifferenzen auftreten. Die in diesem Bericht enthaltenen Prognosen, Planungen und zukunftsgerichteten Aussagen basieren auf dem Wissensstand und der Einschätzung zum Zeitpunkt der Erstellung (Redaktionsschluss: Wien, am 26. August 2020).

Es kann keine Garantie für die Vollständigkeit der Inhalte gegeben werden.

Personenbezogene Formulierungen sind geschlechtsneutral zu verstehen.

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