Interim / Quarterly Report • Oct 8, 2020
Interim / Quarterly Report
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HALBJAHRESFINANZBERICHT 2020

Am 4. August 2020 exakt um 11.00 Uhr startete elektromaterial.at nach monatelanger intensiver Vorbereitung seinen Online-Verkauf. Mit rund 6500 schnelldrehenden Artikeln für den täglichen Bedarf setzt man dabei auf Service, Lagersortiment, das Frauenthal Logistik-Netzwerk sowie auf ansprechende Preise und wöchentlichen Aktionen, wie zum Beispiel dem "Deal der Woche".
Die angebotenen Hersteller und Produktgruppen orientieren sich eng am tatsächlichen Bedarf des Profis und die Preisstellung ist dabei höchst attraktiv. Einen besonderen Anreiz bietet elektromaterial.at durch die hohe Verfügbarkeit des Sortiments, die tägliche Anlieferung sowie die Möglichkeit Ware ab 7:00 Uhr Früh in den über 80 Installateur Service Zentren (ISZ Märkten) abzuholen.
elektromaterial.at bleibt, wie die anderen Vertriebsmarken der Frauenthal Handel Gruppe, beim dreistufigen Vertriebsweg. So ist durch die verpflichtende Anmeldung mit automatisierter UID-Nummer-Prüfung sowie einer Prüfung des Gewerbescheins sichergestellt, dass nur Profis die Ware bei ELEKTROMATERIAL.AT beziehen können.
Die Erweiterung des Frauenthal Sortiments um Elektromaterial für die Vertriebsmarken SHT, ÖAG und Kontinentale ist für das 3. Quartal 2020 geplant. Das Angebot gilt für Doppelkonzessionäre sowie für Installateure, Baufirmen und Industrieunternehmen mit Elektrobedarf.
ABB, BEG, BENEDICT & JÄGER, BERKER, BILTON, BRUMBERG, BUSCH & JÄGER, COROPLAST, DEHN, DURACELL, EATON, EFF, ELTAKO, ERA, ETI, FERMAX, FINDER, F-TRONIC, GEWISS, GIRA, GROTHE, GT FILOFORM, HAUPA, JACOB, KAISER, KLEINHUIS, KRAUS & NAIMER, LEGRAND, MAICO, OBERMOSER, PCE, PIPELIFE, POLLMANN, RUNPOTEC, RUTENBECK, SALUS, SCHNABL, SMARTLED, MEANWELL, SPELSBERG, TELEVES, THEBEN, TRIAX, TRILUX, WAGO, BTICINO, Eigenmarke ALVA ELEKTRA.

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre! Sehr geehrte Damen und Herren!
Die Entwicklung im ersten Halbjahr der beiden Divisionen der Frauenthal-Gruppe ist geprägt durch die COVID-19 Krise. Die Division Frauenthal Automotive erleidet einen Umsatzrückgang von -40,2 %. Der PKW-Markt in Europa bricht um -39,7 % ein, der Nutzfahrzeugmarkt um -35,3 %. Die Division Frauenthal Handel verzeichnet einen Umsatzrückgang von -1,5 %.
Das Konzern EBITDA für das erste Halbjahr 2020 beträgt MEUR 14,1. Das ist ein Rückgang gegenüber dem ersten Halbjahr 2019 von MEUR -8,1 – hauptsächlich verursacht durch die COVID-19 Pandemie.
Die Konzern Bilanzsumme zum 30. Juni 2020 beträgt MEUR 432,6 und sinkt damit im Vergleich zum 31. Dezember 2019 um MEUR -9,7; dies ist vor allem auf die gesunkenen langfristigen Vermögenswerte (Impairments von MEUR 8,8 und reduzierte Investitionstätigkeit aufgrund von COVID-19) zurück zu führen. Konsequenterweise sinkt das Eigenkapital auf MEUR 108,5 zum 30. Juni 2020 bzw. die Eigenkapitalquote auf 25,1 %. Im Vergleich zum 31. Dezember 2019 ist dies ein Rückgang um -3,5 %.
Die Division Frauenthal Automotive erzielt im ersten Halbjahr Umsatzerlöse von MEUR 104,7 was einem Rückgang von MEUR -70,3 bzw. -40 % im Vergleichszeitraum 2019 entspricht. Der Rückgang ist ausschließlich marktgetrieben, wobei ein günstiger Kundenmix, das Geschäft in China, das Ersatzteilgeschäft und ein Umsatz außerhalb des automotiven OEM-Marktes einen leicht positiv gegensteuernden Effekt haben. Die Division Automotive weist ein EBITDA von MEUR 2,7 aus, im Vergleich zum ersten Halbjahr 2019 ist dies ein Rückgang in Höhe von MEUR -7,9. Im Ergebnis des ersten Halbjahres 2020 ist ein außerordentlicher Ertrag von MEUR 1,8 in Zusammenhang mit einer EEG-Begünstigung aus Vorjahren enthalten.
Der europäische Nutzfahrzeugmarkt zeigt für den Zeitraum 1-6 / 2020 im Vergleich zu 1-6 / 2019 einen Rückgang von -35,3 %. Der PKW-Markt ist mit -39,7 % rückläufig. Ab Juni ist zwar eine spürbare Erholung der Auftragseingänge der OEM-Kunden zu verzeichnen, deren Haltbarkeit und Nachhaltigkeit jedoch zum Berichtszeitpunkt nicht eingeschätzt werden können. Die stärksten Einbrüche im PKW-Markt weisen Spanien (-50,9 %), Großbritannien (-48,5 %) und Italien (-46,1 %) auf; relativ am besten haben sich Schweden (-25,1 %), Finnland (-21,4 %) und Norwegen (-24,3 %) entwickelt.
Hervorzuheben ist die vergleichsweise gute Performance des für Frauenthal Automotive singulär wichtigsten Kunden Volvo PKW, der in Europa einen Rückgang von nur -29,2 % aufweist, was trotz dieser deutlich negativen Entwicklung unter den namhaften Automobilherstellern in Europa den Bestwert darstellt, und durch einen guten Geschäftsverlauf in China und den USA weltweit um nur -20,8 % rückläufig ist.
Die Division Frauenthal Handel verzeichnet mit einem Umsatz von MEUR 288,0 einen Umsatzrückgang im ersten Halbjahr 2020 von MEUR -4,3 im Vergleich zum ersten Halbjahr 2019. Das EBITDA beträgt MEUR 12,1 und liegt damit - aufgrund der umgehend gesetzten Kosteneinsparungsmaßnahmen sowie der Nutzung der Kurzarbeit - nur MEUR -0,3 unter dem ersten Halbjahr 2019.
Die durch die Pandemie ausgelösten Rückgänge, aber vor allem die stark schwankende Umsatzentwicklung konnte mit zahlreichen Sondermaßnahmen und öffentlichen Unterstützungen (Kurzarbeitszuschüssen) gemildert werden. Dennoch konnte ein Rückgang des EBITDAs um -2,4 % im Vergleich zu einem Umsatzrückgang von -1,5 % nicht verhindert werden.
Die Geschäftsentwicklung war seit Mitte März von den verhängten Restriktionen zur Eindämmung der COVID-19 Pandemie geprägt. Diese Restriktionen hatten sowohl mittelbare (u.a. Stopp von Industrie-Investitionen, Schließung von Baustellen), als auch unmittelbare (Schließung von Schauräumen, teilweise Schließung von Abholmärkten) Auswirkungen auf das Ergebnis. Die gesamte Division befand sich in der Zeit von Ende März bis Ende Juni in Kurzarbeit, wodurch die Personalkosten bei sinkenden Umsätzen reduziert werden konnten. Obwohl kein Liquiditätsengpass bestand, wurden umfassende Maßnahmen zur langfristigen Absicherung der Liquidität gesetzt. Die Umsatzentwicklung war vor allem in den Wochen Ende März bis Mitte April mit gewichtet rd. -30 % zum Vorjahr signifikant rückläufig. Seit der Lockerung der Maßnahmen mit Ostern konnte die Umsatzleistung deutlich gesteigert werden, was auch zur Beendigung der Kurzarbeit mit Ende Juni führte.
Die Strategie, die getrennten Vertriebsmarken SHT, ÖAG und Kontinentale zur Differenzierung am Markt zu nutzen, wird weiterhin fortgesetzt. Gleichzeitig bleiben der Kundenservice durch Erweiterungen des Portfolios, innovative Lösungen im Bereich Logistik und Webshops, sowie der Ausbau der Eigenmarken im Fokus. Die aktuelle wirtschaftliche Situation erfordert, dass in allen Bereichen des Unternehmens die Effizienz der Abläufe weiter zu verbessern ist. Dazu sind zahlreiche Projekte in der Umsetzungsphase, die nach Beendigung der Kurzarbeit wieder aufgenommen wurden.
Für weitere Akquisitionen stehen Unternehmen im Produktbereich der Gnotec-Gruppe, die relevantes Geschäft mit deutschen OEM-Kunden im Automobilbereich beitragen können, im Mittelpunkt. Dazu werden zum Berichtszeitpunkt mehrere Projekte verfolgt.
Im operativen Geschäft werden auf Gruppenebene im ersten Halbjahr 2020 MEUR 11,7 Liquidität aus dem Ergebnis erwirtschaftet, für Investitionen werden MEUR 3,4 verwendet und aufgrund der COVID-19 Krise in den letzten Monaten nur die nötigsten Investitionen vorgenommen. Die Nettoverschuldung der Frauenthal-Gruppe erhöht sich um MEUR 5,3 gegenüber dem Jahresende 2019 und beträgt per 30. Juni 2020 MEUR 92,3. Der Liquiditätsbedarf ist durch ausreichende Linien sowohl für Investitionsfinanzierung als auch für Working Capital gedeckt. Das ausgenützte Factoringvolumen beträgt in der Division Frauenthal Handel MEUR 45,5 und in der Division Frauenthal Automotive wurden MEUR 7,4 an Kundenforderungen verkauft.
Die Frauenthal Holding AG selbst weist zum Berichtszeitpunkt Finanzverbindlichkeiten in Höhe von MEUR 1,4 auf und verfügt über langfristig zugesagte Finanzierungsrahmen, die insbesondere rasch verfügbare Liquidität für Akquisitions- und Zwischenfinanzierungen sicherstellen. Die Einhaltung der Bedingungen der Kreditverträge und der Covenants wird von der Frauenthal Holding AG gesteuert und überwacht.
Am 30. Juni 2020 wurde für die Division Handel die komplette Refinanzierung abgeschlossen und das aktuell noch niedrige Zinsumfeld genutzt. Damit ist die Finanzierung für die nächsten fünf Jahre gesichert und vor allem ist darin auch Spielraum für neue Akquisitionsprojekte vorgesehen. Der neue Kreditvertrag umfasst eine langfristige Tranche iHv MEUR 13, eine tilgende Tranche iHv MEUR 20 mit Fixverzinsung, sowie zwei Working Capital Tranchen. Der Kreditvertrag wurde mit unseren drei bestehenden langfristigen Bankpartnern als Konsortialfinanzierung abgeschlossen.
Für das Geschäftsjahr 2020 ist aufgrund der COVID-19 Krise ein massiver Umsatz- und Ergebniseinbruch für die Frauenthal-Gruppe zu erwarten.
Die Marktentwicklung in den Jahren 2020 und 2021 wird maßgeblich von der Bewältigung und den Folgen der COVID-19 Krise geprägt sein.
Die Prognosen für das Jahr 2020 beruhen auf der Annahme, dass im zweiten Halbjahr die europäische Automobilindustrie die Produktion auf tiefem Niveau, aber ohne Shutdown und ohne Unterbrechungen von Lieferketten fortsetzt. Die Volatilität und Prognoseunsicherheit ist enorm, sodass eine belastbare Vorschau auf die Umsatz- und Ergebnisentwicklung nicht möglich ist. Der Fokus des Managements liegt auf der Sicherung der Liquidität und der Stärkung der Kundenbeziehungen um nach Überwinden der Krise in einer voraussichtlich von zahlreichen Insolvenzen geprägten Zulieferindustrie als stabiler Partner der Kunden hervorzugehen.
Dazu werden staatliche Maßnahmen (Kurzarbeit, Liquiditätsunterstützungen) genutzt sowie Kosten- und Investitionsreduktionen vorgenommen. In der Business Unit Powertrain konnte ein Sanierungstarifvertrag abgeschlossen werden, der einen wesentlichen Beitrag zur Zukunftssicherung der Business Unit leistet.
Für das Jahr 2020 ist jedenfalls ein massiver Umsatz- und Ergebniseinbruch zu erwarten. Aufgrund der raschen und entschlossenen Reaktion auf die Krise und der im Vergleich zu vielen Wettbewerbern stärkeren Ausgangsposition sieht das Management die Chance auf eine relativ rasche Erholung im Laufe des Jahres 2021, sofern es keine weiteren wirtschaftseinschränkenden Krisenmaßnahmen mehr geben wird. Neben der COVID-19 Krise ist der Automobilmarkt mit fundamentalen Verunsicherungen der Konsumenten aufgrund der verschärften Diskussionen über Antriebssysteme ("Dieselfahrverbote", CO2-Steuer, Incentives für e-Fahrzeuge, etc.) konfrontiert. Die erwartete schwerstwiegende Rezession wird voraussichtlich zu einem länger anhaltenden Markteinbruch im konjunktursensiblen Bereich der schweren Nutzfahrzeuge führen, wobei die Abhängigkeit von Frauenthal Automotive von diesem Marktsegment durch bereits seit Längerem gesetzte und nun forcierte Risikodiversifizierungsmaßnahmen des Managements rückläufig ist. Der Einbruch im PKW-Bereich wird für Frauenthal Automotive durch einen günstigen Kundenmix (Volvo PKW) voraussichtlich etwas abgeschwächt.
Das Management beabsichtigt vor diesem Hintergrund die Krise für strukturelle Maßnahmen zu nutzen und die Division in enger Zusammenarbeit mit den Kunden auf eine erfolgreiche Entwicklung nach Überwindung der Krise vorzubereiten, wodurch punktuell eine verbesserte Wettbewerbsfähigkeit erreicht werden kann.
Als Zulieferer des Baunebengewerbes hängt die Division Handel mit einem leichten Zeitversatz direkt von der Baukonjunktur ab. Die oft unterschiedliche Entwicklung im Neubau und der Renovierung sowohl im Teilbereich Wohnbau als auch im Bereich "übriger Hochbau" wirkt in Summe stabilisierend. Weitere Einflussfaktoren stellen die Investitionsneigung der öffentlichen Hand, sowie das private Konsumverhalten dar, wobei auch hier im Langzeitvergleich jeglicher konjunkturelle Auf- bzw. Abschwung die Branche nur zeitversetzt und stark abgeschwächt trifft.
Die weitere Entwicklung im 2. Halbjahr 2020 und im Jahr 2021 hängt sehr stark von der allgemeinen Investitionsbereitschaft und dem Impact von staatlichen Konjunkturprogrammen wie "Raus-aus-dem-Öl" ab. Die verlangsamte Abwicklung von Bauverhandlungen im 2. Quartal resultiert in einem verzögerten Start von neuen Projekten. Die aktuellen Euroconstruct Daten (Juni 2020) prognostizieren für 2020 einen Abschwung im Wohnungsbereich von -3,8 % und einen deutlichen Rückgang im Zweckbau von -8,9 % gegenüber 2019.
Für das Jahr 2020 ist jedenfalls ein Umsatz- und Ergebnisrückgang zu erwarten. Bei einer nachhaltigen Reduktion in der Markt- und der damit verbundenen Umsatzentwicklung müssen Strukturkosten weiter angepasst werden.
Dieser Ausblick entspricht den Einschätzungen des Vorstands am 26. August 2020 und berücksichtigt keine Auswirkungen von möglichen Akquisitionen, Veräußerungen oder sonstigen nicht vorhersehbaren strukturellen und konjunkturellen Änderungen im weiteren Jahresverlauf 2020. Die genannten Einschätzungen unterliegen sowohl bekannten als auch unbekannten Risiken und Unsicherheiten, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ereignisse und Ergebnisse von den hier getroffenen Aussagen abweichen.
Wien, im August 2020
Frauenthal Holding AG Der Vorstand
Die 1.160 Paneele große Solaranlage in Perchtoldsdorf sorgt für die Reduzierung von 83 Tonnen CO² pro Jahr
| in TEUR | 1-6 / 2020 | 1-6 / 2019 | |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 392.669 | 467.362 | |
| Veränderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen | -2.655 | -450 | |
| Aktivierte Eigenleistungen | 5 | 6 | |
| Sonstige betriebliche Erträge | 4.132 | 1.864 | |
| Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen | -281.075 | -328.645 | |
| Personalaufwand | -72.890 | -90.589 | |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -26.050 | -27.290 | |
| EBITDA | 14.136 | 22.257 | |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | -16.447 | -15.872 | |
| Außerplanmäßige Abschreibungen | -8.818 | 0 | |
| Betriebserfolg (EBIT) | -11.129 | 6.385 | |
| Zinserträge | 301 | 789 | |
| Zinsaufwendungen | -4.132 | -3.878 | |
| Finanzerfolg | -3.831 | -3.089 | |
| Ergebnis vor Steuern | -14.960 | 3.296 | |
| Ertragsteuern | -2.868 | -1.175 | |
| Ergebnis nach Steuern | -17.828 | 2.121 | |
| Jahresergebnis | -17.828 | 2.121 | |
| davon dem Mutterunternehmen zuzurechnender Ergebnisanteil (Konzernergebnis) | -17.828 | 2.121 | |
| Ergebnis je Aktie | |||
| unverwässert | -2,07 | 0,25 |
| in TEUR | 1-6 / 2020 | 1-6 / 2019 | |
|---|---|---|---|
| Ergebnis nach Steuern | -17.828 | 2.121 | |
| Gewinne und Verluste aus der Währungsumrechnung | -420 | -487 | |
| Cashflow-Hedges nach latenten Steuern | |||
| 1-6 / 2020: davon +68 Auflösung (Recycling) | 68 | 93 | |
| Summe der Posten, die nachträglich in die Gewinn- und Verlustrechnung | |||
| umgegliedert ("recycelt") werden | -352 | -394 | |
| Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste Personalrückstellungen | 0 | -2.335 | |
| Summe der Posten, die nachträglich nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert ("recycelt") werden |
0 | -2.335 | |
| Sonstiges Gesamtergebnis | -352 | -2.729 | |
| Gesamtergebnis | -18.180 | -608 | |
| davon dem Mutterunternehmen zuzurechnender Gesamtergebnisanteil | -18.180 | -608 |
verwässert -2,06 0,25
| in TEUR | 30.06.2020 | 31.12.2019 | |
|---|---|---|---|
| Vermögenswerte | |||
| Langfristige Vermögenswerte Immaterielle Vermögenswerte |
21.697 | 27.276 | |
| Nutzungsrechte Leasing | 33.252 | 31.932 | |
| Sachanlagen | 109.080 | 117.950 | |
| Finanzanlagen | 35 | 35 | |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 2.145 | 2.144 | |
| Aktive latente Steuern | 15.000 | 17.619 | |
| 181.209 | 196.956 | ||
| Kurzfristige Vermögenswerte Vorräte |
154.854 | 151.739 | |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 50.733 | 33.734 | |
| Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen | 0 | 490 | |
| Steuerforderungen | 574 | 850 | |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 10.882 | 10.809 | |
| Sonstige nicht finanzielle Vermögenswerte | 9.535 | 7.323 | |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 24.777 | 40.325 | |
| 251.355 | 245.270 | ||
| Summe Vermögenswerte | 432.564 | 442.225 | |
| Eigenkapital und Schulden | |||
| Eigenkapital | |||
| Grundkapital | 9.435 | 9.435 | |
| Kapitalrücklagen | 21.694 | 21.754 | |
| Einbehaltene Ergebnisse | 97.569 | 115.397 | |
| Sonstiges Ergebnis | -13.956 | -13.604 | |
| Eigene Anteile | -6.273 | -6.353 | |
| EK der Eigentümer des Mutterunternehmens | 108.470 | 126.630 | |
| Langfristige Schulden | |||
| Finanzverbindlichkeiten | 35.643 | 66.048 | |
| Leasingverbindlichkeiten | 21.515 | 16.962 | |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 0 | 173 | |
| Personalrückstellungen | 64.292 | 63.551 | |
| Passive latente Steuern | 3.402 | 3.502 | |
| Sonstige Rückstellungen | 2.836 | 2.884 | |
| 127.688 | 153.121 | ||
| Kurzfristige Schulden | |||
| Finanzverbindlichkeiten | 48.442 | 29.671 | |
| Leasingverbindlichkeiten | 11.972 | 15.123 | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 83.902 | 86.817 | |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 6.635 | 4.792 | |
| Sonstige nicht finanzielle Verbindlichkeiten | 40.774 | 22.780 | |
| Steuerschulden | 593 | 350 | |
| Sonstige Rückstellungen | 4.088 | 2.941 | |
| 196.406 | 162.474 | ||
| Summe Eigenkapital und Schulden | 432.564 | 442.225 |
| in TEUR 1-6 / 2020 |
1-6 / 2019 | |
|---|---|---|
| Jahresergebnis | -17.828 | 2.121 |
| Zinserträge und -aufwendungen | 3.831 | 3.089 |
| Ertragsteuern | 2.868 | 1.175 |
| Abschreibungen auf das Anlagevermögen | 25.265 | 15.872 |
| Gewinne aus dem Abgang von Anlagevermögen | -86 | -125 |
| Verluste aus dem Abgang von Anlagevermögen | 30 | 28 |
| Veränderung langfristiger Rückstellungen | -218 | -191 |
| Gezahlte Zinsen | -2.111 | -2.097 |
| Erhaltene Zinsen | 211 | 283 |
| Gezahlte Ertragsteuern | 0 | -827 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Erträge | -241 | -75 |
| Kapitalfluss aus dem Ergebnis | 11.721 | 19.252 |
| Veränderung Vorräte | -3.115 | -12.397 |
| Veränderung Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | -16.999 | -21.603 |
| Veränderung Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen | 490 | 0 |
| Veränderung sonstiger Forderungen | -2.285 | -2.962 |
| Veränderung kurzfristiger Rückstellungen | 1.147 | 1.815 |
| Veränderung Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | -2.915 | -7.869 |
| Veränderung sonstige Verbindlichkeiten | 19.903 | 6.435 |
| Währungsumrechnungsbedingte Veränderungen | 182 | -78 |
| Kapitalfluss aus der operativen Geschäftstätigkeit | 8.129 | -17.407 |
| Auszahlungen für den Erwerb von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen |
-3.391 | -6.951 |
| Einzahlungen aus dem Verkauf von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen |
193 | 171 |
| Kapitalfluss aus der Investitionstätigkeit | -3.198 | -6.780 |
| Gewinnausschüttungen | 0 | -2.589 |
| Verkauf eigene Anteile | 20 | 50 |
| Tilgung Leasing | -8.233 | -8.216 |
| Aufnahme von Krediten | 2.421 | 23.334 |
| Tilgung von Krediten | -14.661 | -6.096 |
| Ein- und Auszahlungen von sonstigen Finanzverbindlichkeiten | -27 | 80 |
| Kapitalfluss aus der Finanzierungstätigkeit | -20.480 | 6.563 |
| Veränderung der liquiden Mittel | -15.548 | -17.624 |
| Anfangsbestand der liquiden Mittel | 40.325 | 27.988 |
| Endbestand der liquiden Mittel | 24.777 | 10.365 |
| Grund kapital in TEUR |
Kapital rücklage |
einbehaltene Ergebnisse |
Währungs ausgleichs posten |
Rücklage Cash Flow Hedges |
Versicherungs mathematische Gewinne/Verluste gemäß IAS 19 |
eigene Anteile |
EK der Eigen tümer des Mutter unternehmens |
Konzern kapital |
|
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand 31.12.2018 = 01.01.2019 | 9.435 | 21.961 | 93.678 | -5.081 | -189 | -2.692 | -6.633 | 110.479 | 110.479 |
| Jahresergebnis | 2.121 | 2.121 | 2.121 | ||||||
| Sonstiges Gesamtergebnis | -487 | 93 | -2.335 | -2.729 | -2.729 | ||||
| Gesamtergebnis 2019 | 0 0 |
2.121 | -487 | 9 3 | -2.335 | 0 | -608 | -608 | |
| Gewinnausschüttung | -2.589 | -2.589 | -2.589 | ||||||
| Aktienoptionen | -148 | 200 | 52 | 52 | |||||
| Transaktionen mit Eigentümern | 0 -148 |
-2.589 | 0 | 0 | 0 | 200 | -2.537 | -2.537 | |
| Stand 30.06.2019 | 9.435 | 21.813 | 93.210 | -5.568 | -96 | -5.027 | -6.433 | 107.333 | 107.333 |
| Stand 31.12.2019 = 01.01.2020 | 9.435 | 21.754 | 115.397 | -5.414 | -68 | -8.122 | -6.353 | 126.630 | 126.630 |
| Jahresergebnis | -17.828 | -17.828 | -17.828 | ||||||
| Sonstiges Gesamtergebnis | -420 | 68 | 0 | -352 | -352 | ||||
| Gesamtergebnis 2020 | 0 0 |
-17.828 | -420 | 6 8 | 0 | 0 | -18.180 | -18.180 | |
| Aktienoptionen | -60 | 80 | 20 | 20 | |||||
| Transaktionen mit Eigentümern | 0 -60 |
0 | 0 | 0 | 0 | 8 0 | 2 0 | 2 0 | |
| Stand 30.06.2020 | 9.435 | 21.694 | 97.569 | -5.834 | 0 | -8.122 | -6.273 | 108.470 | 108.470 |
| Frauenthal Automotive |
Frauenthal Handel |
Holdings und Sonstige |
Konzern Eliminierungen |
Frauenthal-Gruppe | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR |
1-6 / 2020 |
1-6 / 2019 |
1-6 / 2020 |
1-6 / 2019 |
1-6 / 2020 |
1-6 / 2019 |
1-6 / 2020 |
1-6 / 2019 |
1-6 / 2020 |
1-6 / 2019 |
| Außenumsatz | 104 685 |
175 047 |
287 980 |
292 314 |
4 | 1 | 0 | 0 | 392 669 |
467 362 |
| Innenumsatz | 0 | 0 | 0 | 0 | 958 | 1 340 |
-958 | -1 340 |
0 | 0 |
| Umsatz gesamt |
104 685 |
175 047 |
287 980 |
292 314 |
962 | 1 341 |
-958 | -1 340 |
392 669 |
467 362 |
| EBITDA | 2 681 |
10 625 |
12 095 |
12 391 |
-640 | -759 | 0 | 0 | 14 136 |
22 257 |
| Einmaleffekt Bereinigung |
800 -1 |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 800 -1 |
0 |
| ) 1 bereinigt EBITDA |
881 | 10 625 |
12 095 |
12 391 |
-640 | -759 | 0 | 0 | 12 336 |
22 257 |
| Abschreibungen | 10 346 |
5 873 |
14 680 |
9 764 |
238 | 235 | 0 | 0 | 25 264 |
15 872 |
| davon außerplanmäßige Abschreibungen |
4 318 |
0 | 4 500 |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 8 818 |
0 |
| Betriebserfolg (EBIT) |
-7 665 |
4 752 |
-2 585 |
2 628 |
-878 | -994 | 0 | 0 | -11 129 |
6 385 |
| 1)2) Betriebserfolg (EBIT) bereinigt |
-5 147 |
4 752 |
1 915 |
2 628 |
-878 | -994 | 0 | 0 | -4 111 |
6 385 |
| Mitarbeiter im Durchschnitt |
1 708 |
2 087 |
1 456 |
1 455 |
11 | 12 | 0 | 0 | 3 175 |
3 554 |
| Vermögen | 157 046 |
180 358 |
259 771 |
256 111 |
19 484 |
19 873 |
-3 739 |
-2 996 |
432 564 |
453 348 |
1) 1-6 / 2020: bereinigt um Sonderertrag iHv MEUR 1,8 aus Vergleich mit Berater bezüglich EEG-Umlage
2) 1-6 / 2020: bereinigt um außerplanmäßige Abschreibungen aufgrund von Impairment in der Division Automotive und außerplanmäßige Abschreibung der Marke Prisma in der Division Handel BAD & ENERGIE SCHAURAUM AM GETREIDEMARKT – NEUERÖFFNUNG IM JUNI 2020
Der vorliegende verkürzte Halbjahresfinanzbericht 2020 der Frauenthal Holding AG ("Frauenthal-Gruppe") zum 30. Juni 2020 wird gemäß IAS 34, Zwischenberichterstattung, nach den vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen und von der Europäischen Union übernommenen International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellt. Der vorliegende Halbjahresfinanzbericht 2020 wird weder einer vollständigen Prüfung noch einer vollständigen prüferischen Durchsicht unterzogen.
Die im Bericht dargelegten Berechnungen sind EDV-technisch ermittelt worden. Die Darstellung der Werte erfolgt mittels kaufmännisch gerundeter Zahlen, weshalb sich Rundungsdifferenzen ergeben können. Aus diesem Grund kann die manuelle Berechnung von Werten zu Abweichungen bei den ausgewiesenen Zwischen- und Gesamtsummen führen.
Sofern nicht nachfolgend anders angegeben, ergeben sich aus der zukünftigen Anwendung der folgenden geänderten Standards voraussichtlich keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss, da diese lediglich Klarstellungen betreffen oder nicht anwendbar sind.
| Änderung | Datum der Veröffent lichung durch IASB |
Datum der Übernahme in EU-Recht |
Datum der erstmaligen Anwendung laut EU-Recht |
Auswirkung auf Frauenthal |
|---|---|---|---|---|
| Änderung von IAS 1 Darstellung des Abschlusses und IAS 8 Rechnungslegungsmethoden: Definition von Wesentlichkeit |
31.10.2018 | 29.11.2019 | 01.01.2020 | Unwesentlich |
| Änderungen an IFRS 2, IFRS 3, IFRS 6, IFRS 14, IAS 1, IAS 8, IAS 34, IAS 37, IAS 38, IFRIC 12, IFRIC 19, IFRIC 20, IFRIC 22 und SIC-32 zwecks Aktualisierung dieser Verlautbarungen im Hinblick auf darin enthaltene Verweise auf das und Zitate aus dem Rahmenkonzept oder zwecks Klarstellung, auf welche Version des Rahmenkonzepts sie sich beziehen |
29.03.2018 | 29.11.2019 | 01.01.2020 | Nein |
| IBOR-Reform: Änderung von IFRS 9, IAS 39 und IFRS 7 |
26.09.2019 | 15.01.2020 | 01.01.2020 | Unwesentlich |
| Änderung von IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse: Definition eines Geschäftsbetriebs |
22.10.2018 | 21.4.2020 | 01.01.2020 | Unwesentlich |
Neue und geänderte Standards, die erst in späteren Berichtsperioden verpflichtend anzuwenden sind
| Neuer Standard oder Änderung (Übernahme in EU-Recht ausstehend) |
Datum der Veröffent lichung durch IASB |
Datum der erstmaligen Anwendung laut IASB |
Auswirkung auf Frauenthal |
|---|---|---|---|
| Änderung von IFRS 16 Leasingverhältnisse: Covid-19 bedingte Mietzugeständnisse |
28.05.2020 | 01.06.2020 | Ja |
| IFRS 17 Versicherungsverträge inkl. Änderungen zu IFRS 17 vom 25.06.2020 |
18.05.2017 25.06.2020 |
01.01.2023 | Nein |
| Änderung von IFRS 4 Versicherungsverträge: Verschiebung von IFRS 9 |
25.06.2020 | 01.01.2021 | Nein |
| Änderung von IAS 1: Klassifizierung von Schulden als kurz- oder langfristig |
23.01.2020 | 01.01.2022 | Unwesentlich |
| Änderungen von • IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse • IAS 16 Sachanlagen • IAS 37 Rückstellungen, Eventualverbindlich keiten und Eventualforderungen Jährliche Verbesserungen 2018-2020 |
14.5.2020 | 01.01.2022 | Unwesentlich |
Der Konsolidierungskreis wurde gemäß IFRS 10 festgelegt. In den Konzernabschluss werden alle wesentlichen in- und ausländischen Unternehmen einbezogen, bei denen die Frauenthal Holding AG unmittelbar oder mittelbar über die Mehrheit der Stimmrechte verfügt.
Gegenüber dem 31. Dezember 2019 veränderte sich die Anzahl der einbezogenen Gesellschaften wie folgt:
| Inland | Ausland | Gesamt | |
|---|---|---|---|
| Einbezogen zum 31.12.2019 | 7 | 1 7 | 2 4 |
| Neugründungen | 1 | 0 | 1 |
| Einbezogen zum 30.06.2020 | 8 | 1 7 | 2 5 |
Der Konzernabschluss umfasst demnach den Jahresabschluss der Frauenthal Holding AG als Mutterunternehmen sowie die Jahresabschlüsse von 25 Tochterunternehmen.
Die bei der Erstellung des konsolidierten Zwischenabschlusses angewandten Bilanzierungsmethoden stimmen mit jenen des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2019 überein. Es wird auf die Ausführungen im Jahresfinanzbericht für das Geschäftsjahr 2019 verwiesen.
Aufgrund der COVID-19 Pandemie als Impairmenttrigger wurden für alle Cash Generating Units Werthaltigkeitsprüfungen durchgeführt, bei denen geplante, aber noch nicht beschlossene bzw. kommunizierte Sanierungsmaßnahmen nicht berücksichtigt werden dürfen.
Bei der Durchführung der Impairmenttests für die Division Frauenthal Automotive wurde bei der Business Unit Powertrain bei einem WACC nach Steuern von 7,01 (31.12.2019: 7,16) ein Wertminderungsbedarf iHv MEUR -4,3 festgestellt und Sachanlagen wurden in dieser Höhe außerplanmäßig abgeschrieben. Der ermittelte Barwert der geschätzten zukünftigen Zahlungsströme vor Steuern nach der Discounted-Cash-Flow-Methode betrug MEUR 17,8. Die Vermögenswerte wiesen demgegenüber Buchwerte iHv MEUR 22,1 auf und wurden folglich auf den niedrigeren erzielbaren Betrag wertgemindert. Für die CGU Powertrain wurden für den Impairment Review aufgrund der schwer prognostizierbaren Umsatzentwicklung per 30.6.2020 Marktanalysen (IHS & LMC) herangezogen. Diese Analysen sagen im Wesentlichen aus, dass sich die Nachfrage am Markt im Jahr 2023 wieder auf Niveau des Jahres 2019 stabilisieren wird. Für die Business Unit Powertrain bedeutet dies (unter Berücksichtigung von auslaufenden Verträgen) nach dem starken Umsatzrückgang im Jahr 2020 (ca -40 %) einen Umsatzanstieg im Jahr 2021 von +20 %, im Jahr 2022 von +8 % und im Jahr 2023 von +2 %. EBIT-Margen können in den Jahren 2020 und 2021 noch nicht positiv ausfallen, erst in den Jahren 2022 und 2023 ergeben sich Margen von 1-3 %.
Der für die CGU Handel mit einem WACC nach Steuern von 7,26 % (31.12.2019: 6,26 %) durchgeführte Wertminderungstest ergab grundsätzlich keinen Wertminderungsbedarf, da dort COVID-19 nur temporär starke negative Auswirkungen hatte. Bei den Marken- und Kundenbelieferungsrechten ergab sich jedoch Wertminderungsbedarf, da in dieser Position zum 31.12.2019 die Marke Prisma enthalten war, die im Laufe des Jahres 2020 vom Markt genommen und durch die Eigenmarke ALVA ersetzt wurde. Nach der außerordentlichen Abschreibung der Marke Prisma beträgt der Buchwert zum 30.6.2020 für Firmenwert und Marken MEUR 14,3 (31.12.2019: MEUR 18,8).
Aktive latente Steuern für abzugsfähige temporäre Differenzen wurden zum 30.6.2020 aufgrund mangelnder zukünftiger Wahrscheinlichkeit zur Verwertbarkeit nicht für alle vorhandenen temporären Differenzen gebildet.
Weiters verringerte sich die Position aktive latente Steuern, da sich aufgrund der geänderten Planungsannahmen iZm der COVID-19 Krise die Summe der Verlustvorträge, die in einem Zeitraum von 5 Jahren verwertet werden können, reduzierte.
Der International Accounting Standards Board (IASB) hat eine Änderung an IFRS 16 aufgrund der COVID-19 Pandemie herausgegeben, die ab dem 1. Juni 2020 angewendet werden kann. Das IASB schafft hiermit eine befristete Erleichterungsregel. Demnach können Effekte aus COVIDbedingten Änderungen im Mietzins entgegen den allgemeinen Regeln direkt in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst werden.
In den sonstigen betrieblichen Erträgen ist aus Mietreduktionen aufgrund der COVID-19 Krise ein Betrag von MEUR 0,2 enthalten.
Gemäß IAS 20 werden die geleisteten Zuschüsse aus öffentlicher Hand (Kurzarbeitsbeihilfen COVID-19) in den Konzerngesellschaften in der Position Personalaufwand saldiert. Im Konzern wurden bzw. werden in den Ländern Schweden, Deutschland, Slowakei und Österreich Zuschüsse der öffentlichen Hand für Kurzarbeit in Anspruch genommen.
Im Personalaufwand des ersten Halbjahres 2020 wurden staatliche Zuschüsse in Zusammenhang mit der COVID-19 Kurzarbeit iHv MEUR 8,9 saldiert.
Es gibt in diesem Zusammenhang keine unerfüllten Bedingungen und sonstigen Eventualverbindlichkeiten mit den staatlichen Unterstützungen.
Zur Bewältigung der COVID-19 Krise befanden sich Mitarbeiter der Frauenthal Gruppe ab März in Kurzarbeit und sind es zum Teil in der Division Frauenthal Automotive noch.
Der Liquiditätsbedarf ist durch ausreichende Linien in der Frauenthal Gruppe gedeckt. Am 30. Juni 2020 wurde für die Division Handel die komplette Refinanzierung abgeschlossen und das aktuell noch niedrige Zinsumfeld genutzt. In der Division Frauenthal Automotive werden zur Sicherung der Liquidität staatliche Maßnahmen wie Kurzarbeit und Liquiditätsunterstützungen genutzt.
Die weitere Entwicklung im 2. Halbjahr 2020 und im Jahr 2021 hängt in der Division Frauenthal Handel sehr stark von der allgemeinen Investitionsbereitschaft und dem Impact von staatlichen Konjunkturprogrammen wie "Raus-aus-dem-Öl" ab. Die Prognosen für das Jahr 2020 in der Division Frauenthal Automotive beruhen auf der Annahme, dass im zweiten Halbjahr die europäische Automobilindustrie die Produktion auf tiefem Niveau, aber ohne Shutdown und ohne Unterbrechungen von Lieferketten fortsetzt.
Zu den näheren Details verweisen wir auf die entsprechenden Passagen im Lagebericht.
UMSATZ
| UMSATZ NACH SEGMENTEN (nur Außenumsatz) | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 1-6 / 2020 | 1-6 / 2019 | Veränderung | |||||
| Frauenthal Automotive | 104.685 | 175.047 | -70.362 | |||||
| Frauenthal Handel | 287.980 | 292.314 | -4.334 | |||||
| Sonstige | 4 | 1 | 3 | |||||
| Frauenthal-Gruppe | 392.669 | 467.362 | -74.693 |
| Frauenthal Automotive | Frauenthal Handel | Holdings und Sonstige | Frauenthal-Gruppe | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 1-6 / 2020 | 1-6 / 2019 | 1-6 / 2020 | 1-6 / 2019 | 1-6 / 2020 | 1-6 / 2019 | 1-6 / 2020 | 1-6 / 2019 |
| Airtanks (Druckluftbehälter) |
22.657 | 37.344 | - | - | 22.657 | 37.344 | ||
| U-Bolts (Briden) * |
- | 2.578 | - | - | - | - | - | 2.578 |
| Powertrain (Pleuel und Ausgleichwellen) |
34.456 | 66.751 | - | - | - | - | 34.456 | 66.751 |
| Gnotec (Metall-Komponenten) |
47.572 | 68.375 | - | - | - | - | 47.572 | 68.375 |
| Handel | - | - | 287.980 | 292.314 | - | - | 287.980 | 292.314 |
| Sonstige (Mieterträge) |
- | - | - | - | 4 | 1 | 4 | 1 |
| Summe | 104.685 | 175.048 | 287.980 | 292.314 | 4 | 1 | 392.669 | 467.362 |
*In den Umsätzen der Division Automotive sind im ersten Halbjahr 2019 aufgrund einer Vereinbarung mit Hendrickson noch Umsätze der Business Unit U-Bolts enthalten.
| Frauenthal Automotive | Frauenthal Handel | Holdings und Sonstige | Frauenthal-Gruppe | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 1-6 / 2020 | 1-6 / 2019 | 1-6 / 2020 | 1-6 / 2019 | 1-6 / 2020 | 1-6 / 2019 | 1-6 / 2020 | 1-6 / 2019 |
| Österreich | 6.631 | 9.760 | 285.167 | 290.056 | 4 | 1 | 291.802 | 299.817 |
| Deutschland | 21.011 | 37.038 | 1.052 | 570 | - | - | 22.063 | 37.608 |
| Schweden | 27.485 | 39.765 | - | - | - | - | 27.485 | 39.765 |
| Sonstige EU und Europa | 36.822 | 67.853 | 1.681 | 1.688 | - | - | 38.503 | 69.541 |
| Asien | 8.088 | 9.904 | 2 | - | - | - | 8.090 | 9.904 |
| Amerika | 4.289 | 10.209 | 78 | - | - | - | 4.367 | 10.209 |
| Sonstige | 359 | 518 | - | - | - | - | 359 | 518 |
| Summe | 104.685 | 175.047 | 287.980 | 292.314 | 4 | 1 | 392.669 | 467.362 |
Der Zeitpunkt der Erlösrealisierung entspricht dem Übergang der Ware zu einem Zeitpunkt.
Der kumulierte Konzernumsatz der Frauenthal-Gruppe von MEUR 392,7 liegt für das erste Halbjahr 2020 um MEUR -74,7 (-16,0 %) unter dem Vorjahresvergleichswert. Der Umsatzrückgang ist in Höhe von MEUR -4,3 auf die Division Frauenthal Handel und in Höhe von MEUR -70,4 auf die Division Automotive zurückzuführen – beide Divisionen sind von der COVID-19 Krise betroffen.
| EBITDA NACH SEGMENTEN | ||||
|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 1-6 / 2020 | 1-6 / 2019 | Veränderung | |
| Frauenthal Automotive | 2.681 | 10.625 | -7.944 | |
| davon IFRS 16 | 1.301 | 1.155 | 146 | |
| davon operativ* | -420 | 9.470 | -9.890 | |
| Frauenthal Handel | 12.095 | 12.391 | -296 | |
| davon IFRS 16 | 6.457 | 6.325 | 132 | |
| davon operativ | 5.638 | 6.066 | -428 | |
| Sonstige | -640 | -759 | 119 | |
| davon IFRS 16 | 147 | 144 | 3 | |
| davon operativ | -787 | -903 | 116 | |
| Frauenthal-Gruppe | 14.136 | 22.257 | -8.121 | |
| davon IFRS 16 | 7.905 | 7.624 | 281 | |
| davon operativ* | 4.431 | 14.633 | -10.202 | |
* 1-6 / 2020: bereinigt um Sonderertrag iHv MEUR 1,8 aus Vergleich mit Berater bezüglich EEG-Umlage
Das EBITDA der Frauenthal-Gruppe liegt im ersten Halbjahr 2020 mit MEUR 14,1 um MEUR -8,1 unter dem Vergleichswert des Vorjahres – bereinigt um den IFRS 16 Effekt sowie um den Sonderertrag iHv MEUR 1,8 in der Division Automotive sinkt das operative EBITDA der Frauenthal-Gruppe um MEUR -10,2 auf MEUR 4,4. Das EBITDA in der Division Frauenthal Automotive beträgt operativ MEUR -0,4 und sinkt um MEUR -9,9 im Vergleich zum Vorjahr – dies ist bedingt durch die COVID-19 Krise vor allem auf die Business Units Powertrain und Gnotec zurückzuführen. Das operative EBITDA in der Division Frauenthal Handel sinkt um MEUR -0,4 gegenüber dem Vorjahreswert auf MEUR 5,6 – die geringe Abweichung trotz der COVID-19 Krise ist auf die gesetzten Kostenmaßnahmen sowie die Nutzung der Kurzarbeit zurückzuführen.
Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen erhöhen sich gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres geringfügig um MEUR -0,6. Zusätzlich kommt es im ersten Halbjahr 2020 aufgrund eines in einem anlassbezogenen (COVID-19 bedingten) Impairmenttest festgestellten Wertminderungsbedarfs in der Business Unit Powertrain zu außerplanmäßigen Abschreibungen iHv MEUR -4,3 in der Division Frauenthal Automotive. Der Wertminderungsbedarf ist auf mittelfristig reduzierte Umsatzerwartungen in Folge der schlechteren Konjunkturprognosen aufgrund von COVID-19 zurückzuführen. In der Division Frauenthal Handel ist eine außerplanmäßige Abschreibung der Eigenmarke Prisma iHv MEUR -4,5 enthalten, da diese aus Kostengründen nicht weiter am Markt angeboten wird und der Umstieg auf die Eigenmarke ALVA im Jahr 2020 erfolgt ist.
Das EBIT der Frauenthal-Gruppe sinkt gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres von MEUR 6,4 auf MEUR -11,1 (MEUR -17,5) – bereinigt um den Einmaleffekt des Sonderertrages iHv MEUR 1,8 sowie die außerplanmäßigen Abschreibungen iHv MEUR 8,8 beträgt das EBIT bereinigt der Frauenthal-Gruppe MEUR -4,1. Die Division Frauenthal Automotive weist ein EBIT von MEUR -7,7 auf und in der Division Frauenthal Handel beträgt das EBIT MEUR -2,6.
Das Ergebnis vor Steuern im ersten Halbjahr 2020 der Frauenthal-Gruppe beträgt MEUR -15,0, das Finanzergebnis beläuft sich auf MEUR -3,8 und hat sich um MEUR -0,7 aufgrund negativer unrealisierter Währungseffekte bei Darlehen an verbundene Unternehmen verschlechtert. Das Ergebnis nach Steuern der Frauenthal-Gruppe liegt bei MEUR -17,8. Der darin enthaltene latente Steueraufwand beträgt MEUR -2,7. Nur für jene Verlustvorträge, die in einem Zeitraum von 5 Jahren verwertet werden können, wurden aktive latente Steuern gebildet. Mangels Wahrscheinlichkeit zur zukünftigen Verwertbarkeit wurden nicht alle aktiven latenten Steuern auf vorhandene temporäre Differenzen gebildet.
Umsatz und Ergebnis unterliegen besonders aufgrund der COVID-19 Pandemie in beiden Divisionen saisonalen Schwankungen, sodass durch eine Hochrechnung des Ergebnisses des 1. Halbjahres keine aussagefähige Prognose für das Gesamtjahr zu erzielen ist.
Die Bilanzsumme der Frauenthal-Gruppe sinkt gegenüber dem Jahresende 2019 um MEUR -9,7 von MEUR 442,2 auf MEUR 432,6 zum 30. Juni 2020. Die Verringerung der Bilanzsumme ist im Wesentlichen auf die Reduktion der langfristigen Vermögenswerte – außerplanmäßige Abschreibungen iHv MEUR 8,8 sowie reduzierte Investitionstätigkeit aufgrund der COVID-19 Krise – zurückzuführen.
Die kurzfristigen Vermögenswerte belaufen sich auf MEUR 251,4 und steigen hauptsächlich aus dem saisonal bedingten Aufbau von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.
Das Eigenkapital sinkt vor allem bedingt durch das negative laufende Ergebnis von MEUR 126,6 um MEUR -18,2 auf MEUR 108,5. Die Eigenkapitalquote sinkt um -3,5 % auf 25,1%.
Die langfristigen Schulden verringern sich im Wesentlichen aufgrund des Abschlusses der neuen Finanzierung in der Division Frauenthal Handel und der damit verbundenen Umgliederung des endfälligen Kredits von lang- auf kurzfristig iHv MEUR 21 - gegengleich entwickeln sich dadurch die kurzfristigen Schulden. Der Anstieg der sonstigen nicht finanziellen Verbindlichkeiten ist auf die vorgenommenen Steuer- und Abgabenstundungen aufgrund der COVID-19 Krise zurückzuführen. Gesamt kommt es zu einem Anstieg der lang- und kurzfristigen Schulden gegenüber dem Jahresende 2019 iHv MEUR 8,5. Der Anstieg ist durch die revolvierenden Kredite zur Finanzierung für Working Capital in den Divisionen Frauenthal Handel und Automotive bedingt.
Der Kapitalfluss aus der Investitionstätigkeit beträgt MEUR -3,2. Die Division Frauenthal Automotive investiert im ersten Halbjahr MEUR 1,9 (davon Gnotec MEUR 1,0, der Bereich Druckluftbehälter MEUR 0,6 und Powertrain MEUR 0,3) schwerpunktmäßig in Ersatzinvestitionen und in produktivitätsverbessernde Maßnahmen; die Division Frauenthal Handel investiert MEUR 1,4 in IT-Implementierungen, in den Fuhrpark und in die Modernisierung sowie die Erweiterung der Logistikoberfläche.
Der Kapitalfluss aus der Finanzierungstätigkeit beträgt MEUR -20,5. An Krediten wurden im ersten Halbjahr im Konzern insgesamt MEUR 14,7 getilgt.
| in TEUR | Bewertungs kategorie |
Beizulegender Zeitwert * 31.12.2019 |
Buchwert 31.12.2019 |
Zahlungs- wirksam Kapitalfluss |
Wechsel kursänderung |
Zahlungsunwirksam Änderungen beizulegender Zeitwert |
Effektiv verzinsung |
IFRS 16 | Sonstige Veränderung ** |
Beizulegender Zeitwert * 30.06.2020 |
Buchwert 30.06.2020 |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Langfristige Verbindlichkeiten | |||||||||||
| Kreditverbindlichkeiten | FLAC | 66.048 | 66.048 | -9.409 | -27 | 0 | 31 | -21.000 | 35.643 | 35.643 | |
| Leasingverbindlichkeiten | FLAC | 16.962 | 16.962 | 0 | 4.553 | 21.515 | 21.515 | ||||
| Derivate | HACC/FVTPL | 173 | 173 | 0 | 0 | 173 | 0 | 0 | 0 | ||
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | |||||||||||
| Kreditverbindlichkeiten | FLAC | 29.671 | 29.671 | -2.182 | -48 | 1 | 21.000 | 48.442 | 48.442 | ||
| Leasingverbindlichkeiten | FLAC | 15.123 | 15.123 | -8.233 | -22 | 5.104 | 11.972 | 11.972 | |||
| Derivate | FVTPL | 0 | 0 | 0 | 0 | -105 | 0 | 105 | 105 |
* Die Kreditverbindlichkeiten sind weitestgehend variabel verzinst. Die Bonität des Unternehmens ist in diesen Konditionen berücksichtigt und daher stellt der Buchwert wie bei den übrigen finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten einen angemessenen Näherungswert für den beizulegenden Zeitwert dieser Finanzinstrumente dar.
** Bei der sonstigen Veränderung handelt es sich um die Umgliederung des endfälligen Kredits von lang- auf kurzfristig iHv MEUR 21 aufgrund der abgeschlossenen neuen Finanzierung in der Division Frauenthal Handel
Im 1. Halbjahr 2020 beschäftigt die Frauenthal-Gruppe im Durchschnitt 3.175 Personen (1-6 / 2019: 3.554).
Die Division Frauenthal Automotive beschäftigt in den ersten sechs Monaten des Jahres 2020 durchschnittlich 1.708 Personen (1-6 / 2019: 2.087). Die Division Frauenthal Handel weist im 1. Halbjahr 2020 einen durchschnittlichen Mitarbeiterstand von 1.456 Beschäftigten (1-6 / 2019: 1.455) auf.
| in TEUR | Bewertungs kategorie nach IFRS 9 ** |
Beizulegender Zeitwert 30.06.2020 |
Buchwert 30.06.2020 |
Beizulegender Zeitwert 31.12.2019 |
Buchwert 31.12.2019 |
|---|---|---|---|---|---|
| Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte | 2.145 | 2.145 | 2.144 | 2.144 | |
| davon Wertpapiere | FVTPL | 2.145 | 2.145 | 2.144 | 2.144 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | AC | * | 50.733 | * | 33.734 |
| Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen | AC | * | 0 | * | 490 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | AC | * | 10.882 | * | 10.809 |
| davon Derivate | FVTPL | 0 | 0 | 206 | 206 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | AC | * | 24.777 | * | 40.325 |
| Beteiligung an anderen Unternehmen | FVTPL | 35 | 35 | 35 | 35 |
| davon aggregiert nach Bewertungskategorie IFRS 9 | |||||
| At Amotised Cost | AC | 86.392 | 85.152 | ||
| Fair Value through Profit and Loss | FVTPL | 2.180 | 2.180 | 2.385 | 2.385 |
* Der Buchwert stellt gem. IFRS 7.29 einen angemessenen Näherungswert für den beizulegenden Zeitwert dar.
** FVTPL (Fair Value Through Profit and Loss): Verpflichtend erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet AC (At Amortised Cost): Fortgeführte Anschaffungskosten
| Bewertungs | Beizulegender | Beizulegender | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| kategorie nach | Zeitwert | Buchwert | Zeitwert | Buchwert | ||
| in TEUR | IFRS 9 ** | 30.06.2020 | 30.06.2020 | 31.12.2019 | 31.12.2019 | |
| Langfristige Verbindlichkeiten | ||||||
| Finanzverbindlichkeiten | AC | 35.643 | 35.643 1 ) | 66.048 | 66.048 | |
| Leasingverbindlichkeiten | AC | 21.515 | 21.515 | 16.962 | 16.962 | |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | AC | 0 | 0 | 173 | 173 | |
| davon Derivate | HACC/FVTPL | 0 | 0 | 173 | 173 | |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | ||||||
| Finanzverbindlichkeiten | AC | 48.442 | 48.442 1 ) | 29.671 | 29.671 | |
| Leasingverbindlichkeiten | AC | 11.972 | 11.972 | 15.123 | 15.123 | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | AC | * | 83.902 | * | 86.817 | |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | AC | * | 6.635 | * | 4.792 | |
| davon Derivate | FVTPL | 105 | 105 | 0 | 0 | |
| davon aggregiert nach Bewertungskategorie IFRS 9 | ||||||
| At Amortized Cost | AC | 208.004 | 219.413 | |||
| Fair Value Through Profit and Loss | FVTPL | 105 | 105 | 173 | 173 | |
| Zeitwerthierarchie | ||||||
| Bewertungs | Beizulegender | Beizulegender | ||||
| kategorie nach | Zeitwert | Buchwert | Zeitwert | Buchwert | ||
| in TEUR | IFRS 9** | 30.06.2020 | 30.06.2020 | 31.12.2019 | 31.12.2019 | |
| 1. Stufe | ||||||
| Wertpapiere | 0 | 2.145 | 2.145 | 2.144 | 2.144 | |
| 2. Stufe | ||||||
| Derivate | FVTPL | 0 | 0 | 206 | 206 |
1) Die Finanzverbindlichkeiten sind weitestgehend variabel verzinst. Die Bonität des Unternehmens ist in diesen Konditionen berücksichtigt und daher stellt der Buchwert wie bei den übrigen finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten einen angemessenen Näherungswert für den beizulegenden Zeitwert dieser Finanzinstrumente dar.
Derivate FVTPL 105 105 173 173
* Der Buchwert stellt gem. IFRS 7.29 einen angemessenen Näherungswert für den beizulegenden Zeitwert dar.
** FVTPL (Fair Value Through Profit and Loss): Verpflichtend erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet
AC (At Amortised Cost): Fortgeführte Anschaffungskosten
HACC (Cashflow Hedge Accounting): Sicherungsinstrumente
Die Frauenthal Aktie wird seit 10. Juni 1991 an der Wiener Börse gehandelt. Ab 23. Juli 2007 notierte die Aktie im Marktsegment Prime Market. Aufgrund von Änderungen der Berechnungsgrundlage für Streubesitzfaktoren österreichischer Indizes der Wiener Börse notiert die Aktie seit 1. Mai 2015 im Marktsegment Standard Market Auction an der Wiener Börse. Die Frauenthal Aktie schließt mit EUR 18,80 zum Jahresultimo 30. Dezember 2019, per 30. Juni 2020 mit EUR 18,00. Den Tiefstkurs mit EUR 16,20 erreicht die Aktie am 18. März 2020. Am 24. Februar 2020 verzeichnet die Aktie den Höchststand von EUR 21,00.
Die Marktkapitalisierung per 30. Juni 2020 beträgt MEUR 169,8 (per 30. Dezember 2019: MEUR 177,4) inklusive 1.900.000 Stück nicht notierter Namensaktien.
Die Entwicklungen zum Aktienkurs und die Aktionärsstruktur finden Sie auf unserer Homepage unter www.frauenthal.at.
Die Ventana Holding GmbH, die EPE European Private Equity S.A. ("EPE S.A.") und Herr Dr. Hannes Winkler kontrollieren gemeinsam (mittelbar und unmittelbar) die Tridelta HEAL Beteiligungsgesellschaft S.A. ("Tridelta S.A."), welche wiederum mittelbar (über die FT Holding GmbH) eine Beteiligung von 5.922.916 Aktien, somit eine Beteiligung im Ausmaß von 62,78 % des Grundkapitals und der Stimmrechte der Frauenthal Holding AG hält (8,30 % des Grundkapitals der Frauenthal Holding AG werden von dieser als eigene Aktien gehalten, 28,92 % befinden sich im Streubesitz). Der Konzernabschluss der Frauenthal Holding AG, Wien, wird in den Konzernabschluss der Ventana Holding GmbH, Wien, die den Konzernabschluss für den größten Kreis von Unternehmen erstellt, miteinbezogen. Weiterführende Informationen zur Beteiligungsstruktur sind auf der Frauenthal Homepage unter Investor Relations abrufbar.
Zwischen Unternehmen der Frauenthal-Gruppe und zu nahestehenden Unternehmen und Personen bestehen Geschäftsbeziehungen im Miet- und Dienstleistungsbereich, deren Gesamtvolumen in den ersten sechs Monaten des Jahres 2020 auf ähnlichem Niveau wie im Vergleichszeitraum liegt. Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen und Personen werden zu fremdüblichen Konditionen getätigt.
Der Vorstand der Frauenthal Holding umfasst die Mitglieder Hannes Winkler als Vorstandsvorsitzender sowie Martin Sailer und Erika Hochrieser. Mit 1. September 2020 werden die Agenden im Vorstand geändert. Hannes Winkler verantwortet unverändert die Division Frauenthal Handel, Recht, Interne Revision und Human Resources. Martin Sailer ist weiterhin zuständig für die Division Frauenthal Automotive sowie Business Development und übernimmt die Zuständigkeit für Investor Relations. Erika Hochrieser als Finanzvorstand ist verantwortlich für Finanzen, Reporting, Treasury, IT, Holding-Sekretariat und Organisation.
Zwischen dem Bilanzstichtag 30. Juni 2020 und der Freigabe dieses Berichts zur Veröffentlichung am 26. August 2020 gab es keine wesentlichen angabepflichtigen Ereignisse.
Der Vorstand erklärt, dass der nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellte Halbjahresfinanzbericht 2020 des Frauenthal-Konzerns nach bestem Wissen ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage im Sinne der börsenrechtlichen Anforderungen der Gesamtheit der in die Konsolidierung einbezogenen Unternehmen vermittelt. Ebenso vermittelt der Lagebericht ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Frauenthal-Konzerns und gibt Auskunft über den Geschäftsverlauf und die Auswirkung bestehender bzw. künftiger Risiken auf die Geschäftstätigkeit des Frauenthal-Konzerns sowie über die offenzulegenden Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen.
Wien, im August 2020
Frauenthal Holding AG Der Vorstand
Frauenthal Holding AG Rooseveltplatz 10 A-1090 Wien Tel.: +43 (0) 1 505 42 06 Fax: +43 (0) 1 505 42 06-33 E-Mail: [email protected] www.frauenthal.at
| INFORMATIONEN ZUM UNTERNEHMEN FRAUENTHAL AKTIE |
|---|
| Investor Relations Officer: Mag. Wolfgang Knezek |
| Aktionärstelefon: +43 (0) 1 505 42 06 - 63 |
| E-Mail: [email protected] |
| Internet: www.frauenthal.at/InvestorRelations |
| Wertpapierkürzel: FKA |
| ISIN: AT 0000762406 (Aktien) |
| Bloomberg-Code: FKA AV |
| Reuters-Code: FKAV.V1 |
| Wiener Börse: Standard Market Auction |
| Wiener Börse: Notierung im Amtlichen Handel an der Wiener Börse |
Medieninhaber: Frauenthal Holding AG, Rooseveltplatz 10, 1090 Wien, Österreich
Inhouse produziert.
Wir haben diesen Bericht mit der größtmöglichen Sorgfalt erstellt und die Daten überprüft. Rundungs-, Satz- oder Druckfehler können dennoch nicht ausgeschlossen werden. Bei der Summierung von gerundeten Beträgen und bei Prozentangaben können durch Verwendung automatischer Rechenhilfen rundungsbedingte Rechendifferenzen auftreten. Die in diesem Bericht enthaltenen Prognosen, Planungen und zukunftsgerichteten Aussagen basieren auf dem Wissensstand und der Einschätzung zum Zeitpunkt der Erstellung (Redaktionsschluss: Wien, am 26. August 2020).
Es kann keine Garantie für die Vollständigkeit der Inhalte gegeben werden.
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