Annual Report • Apr 17, 2007
Annual Report
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| Auf einen Blick | 5 |
|---|---|
| Präsidialadresse | 6 |
| Gruppenstrategie | 9 |
| Gruppenstruktur | 14 |
| Interview mit Erich Walser | 16 |
| Der Verwaltungsrat | 20 |
| Die Geschäftsleitung | 24 |
| Corporate Governance | 28 |
| Im Brennpunkt | 42 |
| Das Personalmanagement | 47 |
| Das Gruppenergebnis | 51 |
| Das Anlagegeschäft | 55 |
| Die Entwicklung der Märkte | 58 |
| Die Aktie | 74 |
| Das Umweltengagement | 76 |
| Das Sozialengagement | 77 |
| Teil 2 |
| Finanzbericht | 79 |
|---|---|
| Glossarium | 180 |
| Die wichtigsten Adressen | 184 |
|---|---|
| Meilensteine | 186 |
Helvetia Gruppe Investor Relations Postfach CH-9001 St.Gallen Telefon +41 58 280 54 48 Fax +41 58 280 55 89 www.helvetia.com [email protected]
Dieses Dokument wurde von der Helvetia Gruppe erstellt und darf vom Empfänger ohne die Zustimmung der Helvetia Gruppe weder kopiert noch abgeändert, angeboten, verkauft oder sonstwie an Drittpersonen abgegeben werden. Es wurden alle zumutbaren Anstrengungen unternommen, um sicherzustellen, dass die hier dargelegten Sachverhalte richtig und alle hier enthaltenen Meinungen fair und angemessen sind. Dieses Dokument beruht allerdings auf einer Auswahl, da es lediglich eine Einführung in und eine Übersicht über die Geschäftstätigkeit der Helvetia Gruppe bieten soll. Informationen und Zahlenangaben aus externen Quellen dürfen nicht als von der Helvetia Gruppe für richtig befunden oder bestätigt verstanden werden. Weder die Helvetia Gruppe als solche noch ihre Direktoren, leitenden Angestellten, Mitarbeitenden und Berater oder sonstige Personen haften für Verluste, die mittelbar oder unmittelbar aus der Nutzung dieser Informationen erwachsen. Die in diesem Dokument dargelegten Fakten und Informationen sind möglichst aktuell, können sich aber in der Zukunft ändern. Sowohl die Helvetia Gruppe als solche als auch ihre Direktoren, leitenden Angestellten, Mitarbeitenden und Berater oder sonstige Personen lehnen jede ausdrückliche oder implizite Haftung oder Gewähr für die Richtigkeit oder Vollständigkeit der in diesem Dokument enthaltenen Informationen ab.
Dieses Dokument kann Prognosen oder andere zukunftsgerichtete Aussagen im Zusammenhang mit der Helvetia Gruppe enthalten, die naturgemäss mit allgemeinen wie auch spezifischen Risiken und Unsicherheiten verbunden sind, und es besteht die Gefahr, dass sich die Prognosen, Voraussagen, Pläne und anderen expliziten oder impliziten Inhalte zukunftsgerichteter Aussagen als unzutreffend herausstellen. Wir machen darauf aufmerksam, dass eine Reihe wichtiger Faktoren dazu beitragen kann, dass die tatsächlichen Ergebnisse in hohem Masse von den Plänen, Zielsetzungen, Erwartungen, Schätzungen und Absichten, die in solchen zukunftsgerichteten Aussagen zum Ausdruck kommen, abweichen. Zu diesen Faktoren gehören: (1) Änderungen der allgemeinen Wirtschaftslage namentlich auf den Märkten, auf denen wir tätig sind, (2) Entwicklung der Finanzmärkte, (3) Zinssatzänderungen, (4) Wechselkursfluktuationen, (5) Änderungen der Gesetze und Verordnungen einschliesslich der Rechnungslegungsgrundsätze und Bilanzierungspraktiken, (6) Risiken in Verbindung mit der Umsetzung unserer Geschäftsstrategien, (7) Häufigkeit, Umfang und allgemeine Entwicklung der Versicherungsfälle, (8) Sterblichkeits- und Morbiditätsrate sowie (9) Erneuerungs- und Verfallsraten von Policen. In diesem Zusammenhang weisen wir darauf hin, dass die vorstehende Liste wichtiger Faktoren nicht vollständig ist. Bei der Bewertung zukunftsgerichteter Aussagen sollten Sie daher die genannten Faktoren und andere Ungewissheiten sorgfältig prüfen. Alle zukunftsgerichteten Aussagen gründen auf Informationen, die der Helvetia Gruppe am Tag ihrer Veröffentlichung zur Verfügung standen; die Helvetia Gruppe ist nur dann zur Aktualisierung dieser Aussagen verpflichtet, wenn die geltenden Gesetze dies verlangen.
Zweck dieses Dokumentes ist es, die Aktionäre der Helvetia Gruppe und die Öffentlichkeit über die Geschäftstätigkeit der Helvetia Gruppe in dem am 31. Dezember 2006 abgeschlossenen Geschäftsjahr zu informieren. Dieses Dokument stellt weder ein Angebot noch eine Aufforderung zum Umtausch, Kauf oder zur Zeichnung von Wertpapieren, noch einen Emissionsprospekt im Sinne von Art. 652 a des Schweizerischen Obligationenrechts oder einen Kotierungsprospekt gemäss dem Kotierungsreglement der SWX Swiss Exchange dar. Nimmt die Helvetia Gruppe in Zukunft eine oder mehrere Kapitalerhöhungen vor, sollten die Anleger ihre Entscheidung zum Kauf oder zur Zeichnung neuer Aktien oder sonstiger Wertpapiere ausschliesslich auf der Grundlage des massgeblichen Emissionsprospektes treffen.
Dieses Dokument ist ebenfalls in englischer und französischer Sprache erhältlich. Verbindlich ist die deutsche Fassung.
Der Geschäftsbericht 2006 der Helvetia Gruppe ist in deutscher, französischer und englischer Sprache erhältlich.
Helvetia Gruppe, St.Gallen
Konzept, Gestaltung und Satz Die Gestalter AG, St.Gallen
Übersetzung APOSTROPH AG, Luzern
Der Verwaltungsrat sowie die Geschäftsleitungsmitglieder wurden von Marc Wetli, Zürich, fotografiert.
Die restlichen Fotos stammen aus dem Corporate Movie der Helvetia.
Schwabe AG, Basel
Copyright © 2007 by Helvetia Gruppe, St.Gallen
Rechtlich verbindlich ist der deutsche Text des Geschäftsberichtes.
Die Helvetia Versicherung begleitet ihre Kunden ein Leben lang. Dies ist das Motto der Bilder für den diesjährigen Geschäftsbericht, welche aus unserem Unternehmensfilm stammen. Dieser wurde zur Einführung der Single Brand-Strategie im September 2006 gedreht.
Geniessen Sie den kurzen Film auf der beiliegenden DVD.
| Aktienkennzahlen Helvetia Holding | 2006 | 2005 Veränderung | |
|---|---|---|---|
| Periodenergebnis des Konzerns je Aktie in CHF | 49.3 | 36.2 | 36.4% |
| Konsolidiertes Eigenkapital je Aktie in CHF | 319.1 | 290.0 | 10.0% |
| Jahresendkurs der Helvetia-Namenaktie in CHF | 401.5 | 278.0 | 44.4% |
| Börsenkapitalisierung zum Jahresendkurs in Mio. CHF | 3 474.1 | 2 405.5 | 44.4% |
| Price-Earnings-Ratio | 8.1 | 7.7 | |
| Dividende je Aktie1 in CHF | 13.50 | 9.00 | 50.0% |
| Ausgegebene Aktien in Stück | 8 652 875 | 8 652 875 |
1 Basierend auf dem Vorschlag an die Generalversammlung
| Wichtige Kenngrössen | 2006 | 2005 Veränderung | |
|---|---|---|---|
| Erfolgsrechnung in Mio. CHF | |||
| Gebuchte Bruttoprämien | 5 255.7 | 5 176.8 | 1.5% |
| – davon Nicht-Leben | 2 423.3 | 2 386.6 | 1.5% |
| – davon Leben | 2 832.4 | 2 790.2 | 1.5% |
| Ergebnis aus Kapitalanlagen | 1 109.3 | 1 301.5 | –14.8% |
| Ergebnis vor Steuern | 562.2 | 420.2 | 33.8% |
| – davon Ergebnis Leben | 184.6 | 139.9 | 32.0% |
| – davon Ergebnis Nicht-Leben | 321.6 | 262.5 | 22.5% |
| – davon Ergebnis Übrige | 56.0 | 17.8 | 214.6% |
| Periodenergebnis des Konzerns nach Steuern | 423.8 | 301.9 | 40.4% |
| Bilanz in Mio. CHF | |||
| Kapitalanlagen | 28 927.7 | 27 783.2 | 4.1% |
| Rückstellungen für Versicherungs- und Investmentverträge (netto) | 25 094.6 | 23 969.9 | 4.7% |
| Konsolidiertes Eigenkapital | 2 738.4 | 2 480.8 | 10.4% |
| Eigenkapitalrendite (%) | 16.2% | 13.4% |
Eigenkapital (in Mio. CHF)
Prämienvolumen (in Mio. CHF)
Dividende je Aktie (in CHF)
Kennzahlen 2006 2005 Veränderung Nicht-Leben (%) Deckungsgrad 154.6% 149.1% Combined Ratio (brutto) 93.2% 95.2% Combined Ratio (netto) 94.1% 94.0% Leben in Mio. CHF Embedded Value total 1 881.7 1 673.6 12.4% – davon Wert des Neugeschäftes 21.7 19.9 9.0% Kapitalanlagen (%) Direkte Rendite 3.1% 3.2% Anlageperformance 3.1% 5.5%
| Mitarbeitende | 2006 | 2005 Veränderung | |
|---|---|---|---|
| Helvetia Gruppe total | 4 595 | 4 619 | –0.5% |
| – davon Schweiz | 2 239 | 2 236 | 0.1% |
Helvetia Geschäftsbericht 2006
Sehr geehrte Damen und Herren
Das Jahr 2006 war erneut ein Rekordjahr für die Helvetia Gruppe. Unser Geschäft hat sich im vergangenen Jahr hervorragend entwickelt. Gegenüber 2005 konnte der Gewinn um 40.4% gesteigert und mit CHF 423.8 Mio. das beste Ergebnis aller Zeiten erzielt werden. Dabei haben vor allem unsere eigenen Leistungen zum Erfolg beigetragen. Dies gilt sowohl für die Schweiz als auch für das Ausland. Besonders zufrieden sind wir mit der Entwicklung des Resultats im schweizerischen Nicht-Lebengeschäft, in Spanien sowie mit den weiteren markanten Fortschritten im deutschen Lebengeschäft. Auch unsere aktive Rückversicherung lieferte ein glänzendes Resultat ab.
Seit September 2006 treten wir im Markt als Einheitsmarke «Helvetia» mit einem europaweit einheitlichen Logo auf. Der neue Marktauftritt hat eine sehr positive Dynamik ausgelöst und uns schon jetzt eine Vielzahl neuer Kunden beschert. Die Kunden haben auf den neuen Marktauftritt positiv reagiert, denn er erlaubt es, den hohen Erwartungen noch besser gerecht zu werden.
Im Oktober 2006 hat die Rating-Agentur Standard & Poor's der Helvetia Schweizerische Versicherungsgesellschaft AG sowie der Helvetia Schweizerische Lebensversicherungsgesellschaft AG ein «A–»-Rating mit stabilem Ausblick erteilt. Dieses Qualitätssiegel würdigt unsere äusserst solide Verfassung in den letzten Jahren und reflektiert die starke Eigenkapitalbasis sowie die ausgezeichnete operative Ertragskraft. Mit dem neuen Rating haben sich unsere Marktchancen weiter klar verbessert.
Im vergangenen Jahr konnten wir unseren Nettogewinn nach Steuern um 40.4% steigern und mit CHF 423.8 Mio. das bei Weitem beste Ergebnis aller Zeiten erzielen. Das Ergebnis vor Steuern verbesserte sich 2006 gegenüber dem Vorjahr um weitere CHF 142 Mio., wobei die Schweiz CHF 68.6 Mio. und das gesamte Ausland CHF 73.4 Mio. zu diesem Fortschritt beigesteuert haben. Im Nicht-Lebenbereich verbesserte sich das Ergebnis vor Steuern in der Berichtsperiode gegenüber dem Vorjahr um 22.5%, im Leben gar um 32.0%. Nach Ländern gegliedert, ergibt sich – was die Vorsteuerresultate betrifft – folgendes Bild: Schweiz (CHF 289.0 Mio. bzw. 51% des Totals), gefolgt von Spanien (CHF 110.1 Mio. bzw. 20%) und Deutschland (CHF 51.4 Mio. bzw. 9%).
Wir haben uns im vergangenen Jahr wiederum in mehreren Märkten positiv von unseren Konkurrenten abgehoben und weitere Marktanteile hinzugewinnen können. Der Prämienzuwachs fiel allerdings mit einem Plus von «nur» 1.5% erheblich bescheidener aus als 2005 (+6.5%). Dies nicht zuletzt wegen des deutlichen Prämienrückgangs in der aktiven Rückversicherung, wo allerdings keine Volumen-, sondern ausschliesslich Ertragsziele verfolgt werden. Hinzu kam eine sehr deutliche Wachstumsverlangsamung im gesamten direkten Lebengeschäft – insbesondere in Italien und der Schweiz. Auf der anderen Seite konnte das direkte Nicht-Lebengeschäft mit einem Plus von 3.5% gegenüber 2005 deutlich zulegen. Dies ist sehr erfreulich, wenn man bedenkt, dass der Preisdruck in der Motorfahrzeugversicherung im Berichtsjahr in vielen Ländern unvermindert anhielt.
Die Schweiz mit einem Anteil von 53.7% am Prämientotal ist umsatzmässig nach wie vor unser wichtigstes Land, gefolgt von Deutschland (15.2%), Italien (9.9%) und Spanien (9.4%).
Das Eigenkapital erhöhte sich in der Berichtsperiode um CHF 257.6 Mio. bzw. 10.4% auf CHF 2 738.4 Mio. Die Eigenkapitalrendite konnte um 2.8 Prozentpunkte auf ausgezeichnete 16.2% gesteigert werden. Angesichts der hervorragenden Ergebnisse wird der Generalversammlung eine Erhöhung der Dividende um CHF 4.50 bzw. 50% auf CHF 13.50 pro Aktie beantragt. Die Ausschüttungsquote liegt mit 35% in der angestrebten Bandbreite.
Ende August 2007 werde ich von meiner Funktion als CEO der Helvetia Gruppe zurücktreten und mich auf das Amt des Präsidenten des Verwaltungsrates konzentrieren. Zu meinem Nachfolger als CEO ernannte der Verwaltungsrat Stefan Loacker – derzeit CEO der Helvetia Österreich. Roland Geissmann, CFO und stellvertretender CEO, wird Mitte dieses Jahres auf eigenen Wunsch von seinen Funktionen zurücktreten. Damit vollziehen wir einen von langer Hand geplanten Generationenwechsel.
Die Helvetia Gruppe verzeichnete einen guten Start ins Jahr 2007. Wir sind bestens gerüstet, um die sich bietenden Marktchancen zu nutzen. Unsere klaren strategischen Prioritäten ermöglichen uns künftig einen noch wesentlich rascheren Ausbau unseres Geschäftes. Wir wollen das gesunde Wachstum dynamisieren, die Kosten senken und das Kapital effizient einsetzen. In diesem Sinne werden wir auf Produkte mit attraktiven Renditen setzen und unsere Präsenz in den bestehenden Märkten weiter ausbauen.
Der Erfolg der Helvetia Gruppe ist das Ergebnis unserer Strategie sowie der Marktentwicklung. Aber auch ohne das Engagement, die Motivation und die Begeisterungsfähigkeit unserer Mitarbeitenden wäre vieles undenkbar. Dank ihres unermüdlichen Einsatzes befindet sich die Helvetia Gruppe in einer ausgezeichneten Verfassung. Ich möchte mich deshalb für ihre Leistungsbereitschaft, ihre Kundenorientierung und ihr tägliches Einstehen für die Werte der Helvetia herzlich bedanken. Ich danke aber auch unseren Kunden und Geschäftspartnern für ihre Treue sowie unseren Aktionärinnen und Aktionären für das grosse Vertrauen, welches sie uns entgegenbringen.
Freundliche Grüsse
Erich Walser Präsident des Verwaltungsrates und Vorsitzender der Geschäftsleitung
Als kapitalmarktorientiertes Unternehmen sehen wir als übergreifendes Ziel unseres Handelns die Schaffung von Wert für unsere Aktionäre.
Die neue Gruppenstrategie legt klare finanzielle Zielsetzungen vor:
Rendite und Kapitalkraft konnten in den vergangenen Jahren deutlich gesteigert werden und erreichten 2006 erneut Bestwerte. Gleichzeitig sind wir in verschiedenen profitablen Segmenten gewachsen und haben unsere Marktposition verbessert. Als Resultat sind der Wert der Helvetia-Aktie und deren Rendite signifikant gestiegen.
Die Helvetia Gruppe strebt eine nachhaltige Rendite auf das eingesetzte Kapital in der Höhe von 15% nach Steuern an. Dieses Ziel konnte im finanziell hervorragenden Jahr 2006 übertroffen werden: Der ROE der Gruppe beträgt 16.2% gegenüber 13.4% im Vorjahr.
Die Helvetia Gruppe verfügt insgesamt über eine solide Kapitalkraft, was sich insbesondere auch in einer komfortablen Solvabilitätsmarge von 219% dokumentiert. Die Stärke unserer Kapitalbasis äussert sich auch im «A–»-Rating mit stabilem Ausblick, das Standard & Poor's im Oktober 2006 unter Prüfung der Nachhaltigkeit unserer Massnahmen der Helvetia Schweizerische Versicherungsgesellschaft AG und der Helvetia Schweizerische Lebensversicherungsgesellschaft AG im Rahmen einer interaktiven Beurteilung bescheinigt hat. Diese positive Beurteilung erhöht unsere Flexibilität im finanziellen Bereich durch einen besseren Zugang zu den Kapitalmärkten und zu interessanten Finanzierungsinstrumenten. Sie erleichtert uns auch die adäquate Kapitalunterlegung der unternehmerischen Risiken und verschafft uns zusätzlich strategische Optionen.
Die Helvetia hat für die Zukunft einen klaren Wachstumskurs definiert. Dieser zielt ab auf ein überdurchschnittliches organisches Wachstum in den bestehenden Ländermärkten und Branchen sowie auf den Ausbau lokaler Positionen durch gezielte Akquisitionen anhand klarer Qualitätsund Ertragskriterien. Überdurchschnittliches organisches Wachstum forcieren wir mit schlagkräftigen zentral und dezentral geführten Wachstumsprogrammen.
Unsere erfolgreiche Ausrichtung und Entwicklung hinsichtlich Rendite, Kapitalkraft und Wachstum hatte für unsere Aktionäre deutlich positive Wirkungen. Die Kursentwicklung unserer Aktie hat in den letzten drei Jahren mit einem Plus von 143% sowohl die Entwicklung des Swiss Performance Index (+74%) als auch jene des Index der Versicherungswerte (+50%) markant übertroffen. Das Management hat alle seine Aktivitäten darauf ausgerichtet, dass sich dieser Leistungsausweis auch in Zukunft fortsetzen wird. Die Attraktivität der Helvetia-Aktie soll sich dabei, wie schon in der Vergangenheit, neben dem rein finanziellen Erfolg auch auf die Sicherheit und Stabilität unserer Gesellschaft abstützen.
Die Helvetia bleibt auch in Zukunft fokussiert auf das Privat- und KMU-Geschäft und konzentriert ihre Aktivitäten auf die Märkte Schweiz, Deutschland, Österreich, Italien und Spanien. In Frankreich und in der weltweit betriebenen aktiven Rückversicherung agieren wir als Nischenanbieter. Unser Erfolg in diesen Märkten und Geschäftsfeldern beruht auf einer klaren und differenzierten Marktpositionierung. So gehören wir in der Schweiz in den für uns wichtigen Kunden- und Marktsegmenten zu den führenden Anbietern, und im Ausland nehmen wir als Service- und Qualitätsversicherer mit Schweizer Identität eine Marktstellung ein, die sich von den anderen Anbietern deutlich abhebt.
Leitgedanke unserer Geschäftstätigkeit ist und bleibt die Schaffung von Mehrwert für unsere Kunden. Die erreichte hervorragende Marktposition wollen wir durch innovative, auf die Bedürfnisse der Kunden ausgerichtete Produkte und Dienstleistungen weiter ausbauen. Unsere neue Einheitsmarke wird uns dabei unterstützen und das Image der Helvetia als besonders vertrauenswürdige, aber auch klar vorwärtsgerichtete, dynamische Versicherungsgruppe weiter verankern.
Zur Erreichung der ambitiösen finanziellen Ziele unterlegt die Helvetia Gruppe die aktuelle Strategie mit klaren strategischen Stossrichtungen und Wertprogrammen. Insgesamt lassen sich sieben strategische Stossrichtungen unterscheiden:
Die Helvetia Gruppe verfügt über ein modernes, integriertes Konzept zur Steuerung des Geschäftsportfolios. Unser Steuerungsinstrumentarium ermöglicht eine effiziente qualitäts-, rendite- und risikoorientierte Allokation des Kapitals auf die einzelnen Geschäftseinheiten sowie klare, realistische Renditevorgaben pro Ländermarkt und Geschäftssegment. Darüber hinaus nutzen wir das Portfolio-Management zur effektiven, zukunftsorientierten Ausrichtung der Aktivitäten der Gruppe auf Erfolg versprechende Tätigkeitsfelder.
Von der geschäftsstrategischen Stossrichtung her wird es in den kommenden Jahren darum gehen, die starke Position im Privatkunden- und KMU-Geschäft im Heimmarkt Schweiz weiter zu verankern und die regionalen Stärken in den ausländischen Märkten für offensiveres Wachstum gezielt zu nutzen. So ist die Forcierung von modernen fondsgebundenen Leben-Produkten in allen Ländermärkten voll im Gange. Der gezielte Ausbau hochprofitabler Nischengeschäfte, wie das Transportgeschäft und die aktive Rückversicherung, wird weiter zu unserem Erfolg beitragen.
Die Helvetia hat in den letzten Jahren klare operative Performanceverbesserungen erreicht. So wurden in verschiedenen wichtigen Segmenten, aber auch in administrativen Bereichen, neue Geschäftsabwicklungssysteme und -plattformen in Betrieb genommen, um die Geschäftsabwicklung kostengünstiger zu gestalten und die Versicherungsportefeuilles ertragsseitig nachhaltiger zu managen. Die Brutto-Combined Ratio des Nicht-Lebengeschäftes konnte unter anderem deshalb 2006 im dritten Jahr in Folge um weitere volle 2 Prozentpunkte auf 93.2% reduziert werden. Die Ertragskraft des Lebengeschäftes konnte in den Gewinnkomponenten Zins und Risiko ebenfalls deutlich gesteigert werden.
Die operative Leistungsfähigkeit einer Gesellschaft ist nicht nur von deren Grösse abhängig. Geschwindigkeit, Flexibilität und klare Qualitätsstandards im Underwriting sind Faktoren, welche dazu beigetragen haben, dass die Helvetia ein ausgezeichnetes Ergebnis vorweisen kann. Im Rückversicherungsbereich sorgt unsere eigene Gruppen-Rückversicherung auf effiziente Art und Weise für einen möglichst kostengünstigen Einkauf von Rückversicherungskapazitäten und für die Optimierung der Eigenbehaltstruktur auf Gruppenstufe. Mit diesen und weiteren Massnahmen haben wir als mittelgrosse, sehr gut ausgerichtete Gesellschaft mit einer langjährigen erfolgreichen Praxis die Voraussetzungen geschaffen, auch künftig nachhaltig eine überdurchschnittliche Performance zu erreichen.
Der weitere Ausbau der operativen Effizienz bildet sowohl auf Ebene Gruppe als auch in den Geschäftseinheiten einen wesentlichen Baustein unserer Strategie. Auf Gruppenebene geht es insbesondere darum, innerhalb der Gruppe Synergien noch besser zu nutzen. Geplant ist unter anderem die Organisation eines länderübergreifenden Kompetenzzentrums zur Vereinfachung der Wertschöpfung im fondsgebundenen Lebengeschäft, basierend auf gemeinsamen Produkte- und Systemplattformen, sowie die volle Nutzung einer weitgehend zentralisierten Steuerung im Anlagemanagement. In den Ländermärkten wurden bereits spezifische Initiativen zur weiteren Verbesserung der Effizienz gestartet.
Mit der neuen Strategie wurden die Weichen für ein adäquates und profitables künftiges Wachstum der Gruppe gestellt. Unsere Wachstumsstrategie umfasst folgende Komponenten:
Wir werden uns in der Ausrichtung des gesamten Geschäftsportfolios noch stärker auf wachstumsstarke Segmente und Regionen fokussieren. Im Vordergrund steht hier insbesondere das Lebengeschäft, in dem wir langfristig ein sehr gutes Wachstumspotenzial erkennen.
Wohl der wichtigste Ansatzpunkt für mehr Wachstum ist die Stärkung der Vertriebskraft. Hier wollen wir unsere Bestrebungen in allen Märkten fortsetzen, unter anderem auch durch die Erschliessung neuer Distributionswege und Kooperationen. Während wir in allen Märkten weiterhin stark auf die Vorteile von historisch sehr engen und von gegenseitigem Vertrauen getragenen versicherungsnahen und teilweise exklusiven Vertriebsformen setzen, werden im Rahmen eines Multichannelling in allen Ländern die unabhängigen Vermittler und Makler sowie alternative Vertriebsmöglichkeiten eine zunehmende Bedeutung gewinnen.
In Verbindung mit der Stärkung der Vertriebskraft werden wir zudem die Marktbearbeitungsmassnahmen unter dem wichtigen Stichwort der Kundennähe weiter systematisieren. Hierzu gehören Massnahmen im Bereich der Kundenbetreuung und -beratung, wobei wir im Hinblick auf unser Wachstumsziel vor allem der Erhöhung der Kundenloyalität eine zentrale Bedeutung beimessen.
Auf der Produkteseite planen wir eine Reduktion der Komplexität bei Standardprodukten sowie die Lancierung von gezielten Innovationen zum Ausbau unserer Wettbewerbsvorteile.
Ferner wird die bewährte Differenzierungsstrategie mit «Qualität & Service» sowie «Swissness» weitergeführt und gruppenweit mittels der neuen Single Brand-Strategie weiter verankert.
Die Helvetia Gruppe schliesst, nutzt und forciert strategische Partnerschaften zur Stärkung ihrer Vertriebskraft. Von übergeordneter Bedeutung sind die Kooperationen in der Schweiz, wo insbesondere die Kooperation mit Raiffeisen weiter vertieft und ausgebaut wird. Daneben pflegt die Helvetia Gruppe in den Ländermärkten eine Reihe gezielter Partnerschaften in attraktiven Geschäftssegmenten/Vertriebskanälen, die künftig noch weiter intensiviert werden.
Mit einer aktiven Akquisitionsstrategie wird die Voraussetzung geschaffen, dass strategisch und finanziell günstige Opportunitäten zeitgerecht genutzt werden können. Primärer Fokus für Akquisitionen bilden insbesondere die Ländermärkte Deutschland, Italien und Spanien. Die Stärkung des Lebengeschäftes hat dabei in allen drei Märkten besonderes Gewicht.
Die Erreichung der Rentabilitätsziele hängt zu einem beachtlichen Teil vom effektiven Management der Anlagen ab, gehört doch das Anlageresultat zu den wichtigsten Werttreibern des Ergebnisses im Lebengeschäft. Das Anlagemanagement unterstützt uns aber auch beim Erreichen unserer Wachstumsziele. So gibt uns eine gute Anlageperformance die Möglichkeit zur Lancierung attraktiver Leben-Produkte (wettbewerbsfähige Überschussbeteiligungen, attraktive Anlageprodukte generell).
Das gesamte Kapitalanlagenportefeuille von heute rund CHF 28.9 Mia. wird in enger Abstimmung zwischen den lokalen Einheiten und unseren Spezialisten in der Schweiz nach gruppenweit einheitlichen Kriterien gesteuert. Insgesamt verfügt die Gruppe damit über ein wirkungsvolles, effizientes und konkurrenzfähiges Anlagemanagement.
Im Zentrum der strategischen Massnahmen steht die Weiterentwicklung eines gruppenweiten Asset-Liability-Managements (ALM), welches bei hohem Sicherheitsniveau erlaubt, die Kapitalanlagen eigenkapitalschonend und renditeorientiert zu steuern. Der so in unserer Gruppe verankerte ALM-Ansatz optimiert den Wertzuwachs für Aktionäre und Versicherungsnehmer ohne die Ineffizienz von Mismatch-Risiken bei festverzinslichen Anlagen. Gleichzeitig treiben wir auch im Bereich des Anlagemanagements effizienzsteigernde Massnahmen weiter voran.
Das Risikomanagement zählen wir zu den Kernkompetenzen der Gruppe. Anlegern und Versicherungsnehmern sind wir auch hier zu Höchstleistungen verpflichtet. Entsprechend hoch sind unsere Anforderungen. Im Vordergrund steht das Bedürfnis nach aktuellen, führungsrelevanten Informationen im Bereich Performance-Messung und Risikosteuerung.
Unsere internen Ansprüche decken sich mit den zunehmenden externen Anforderungen, so etwa mit den neuen Anforderungen der Versicherungsaufsicht (VAG/AVO) samt Richtlinien, den Forderungen der Börsenaufsicht hinsichtlich Schnelligkeit der finanziellen Berichterstattung oder den Vorgaben an deren Transparenz unter IFRS.
Die finanzielle Führung wird darauf ausgerichtet, die Zielerreichung der Gruppe, der Geschäftseinheiten und der Kapitalanlagen optimal zu unterstützen, indem
effiziente Datensysteme bereitgehalten werden, die eine transparente Kommunikation mit unseren Anspruchsgruppen – Aktionäre, Finanzintermediäre, Mitarbeitende, Kunden, Aufsichtsbehörden und die Öffentlichkeit – ermöglichen.
2006 konnten wir weitere Fortschritte in Richtung der Entwicklung und systematischen Nutzung von dynamischen, ökonomisch aussagekräftigen, risikobasierten finanziellen Führungsinstrumenten erzielen. Die insgesamt in den letzten Jahren erreichte Dynamik gilt es auch in Zukunft zu nutzen.
Die Helvetia agiert auf Basis eines sehr schlank organisierten, wirkungsvollen Management- und Führungsmodells. Getreu dem uns wichtigen Grundsatz der Nähe zum Kunden stellen unsere starken lokalen Einheiten den Bezug zum Geschäft vor Ort sicher und verfügen dazu über die notwendige Autonomie, Flexibilität und Verantwortung. Diese im Ansatz dezentrale Struktur wird überlagert durch die strategischen und finanziellen Vorgaben der Gruppe sowie klaren Kernkompetenzen, welche der zentralen Steuerung unterliegen. Dadurch werden wichtige Interessen der Gruppe sichergestellt, ohne dass die notwendige Flexibilität verloren geht.
Zu den Kernkompetenzen gehören strategisches Management und finanzielle Steuerung, Risikomanagement, Asset-Liability-Management sowie Human Resources-Management. Sie alle sichern Synergien innerhalb der Gruppe durch zentrale Führung und länderübergreifende Programme. Mit der neuen Strategie kommt der Umsetzung solcher Massnahmen und Projekte eine besondere Bedeutung zu. Als Konsequenz hieraus wurde das Strategie-Controlling zur Steuerung der Strategieumsetzung weiter ausgebaut.
In unserer Strategie kommt der Entwicklung unserer Mitarbeitenden und unseres Managements eine
wesentliche Bedeutung zu. Unser Erfolg wird auch in Zukunft wesentlich auf dem Können und den Fähigkeiten unserer Mitarbeitenden beruhen. Als mittelgrosse Unternehmung liegt uns die Gewinnung und praxisnahe Förderung unserer Mitarbeitenden besonders am Herzen. Seit Jahren sind wir mit unserer Human Resources-Strategie erfolgreich unterwegs. Auch in Zukunft wollen wir in die Förderung von Fähigkeiten und die Bereitstellung von Instrumenten zur Gewinnung und Entwicklung unserer Mitarbeitenden investieren. Ein spezieller Fokus liegt dabei international auf Vertriebsmitarbeitenden, Führungskräften und den Schlüsselfunktionen der Fachbereiche. In der Führungskräfteentwicklung werden wir den bisherigen Ansatz im Management Development weiterführen und durch einen gezielten Austausch von Führungskräften und Fachspezialisten innerhalb der Gruppe, insbesondere bei Nachwuchskräften, ergänzen.
Die Helvetia ist hervorragend gerüstet und mit klaren strategischen Zielen und Programmen unterwegs. Unsere Tätigkeit richtet sich auch weiterhin nach den Anforderungen unserer wichtigsten Anspruchsgruppen. Dieser Verpflichtung sind wir uns bewusst. Mit der eingeschlagenen Strategie werden wir die Kontinuität unseres Erfolges auch in Zukunft sicherstellen.
4 Helvetia Versicherungen-Tochtergesellschaften
Minderheitsbeteiligungen siehe Seiten 172/173 im Anhang der Helvetia Gruppe.
Interview mit Erich Walser, Präsident des Verwaltungsrates und CEO
Wir haben 2006 das beste Ergebnis aller Zeiten erzielt. Die Helvetia hat ein hervorragendes Jahr hinter sich und präsentiert sich in einer ausgezeichneten Verfassung. Dabei haben natürlich auch wir von der guten Entwicklung der Finanzmärkte sowie einem sehr positiven Schadenverlauf profitiert. In erster Linie haben jedoch unsere eigenen Leistungen zum Erfolg beigetragen.
Die Helvetia Gruppe ist in einer ausgezeichneten Verfassung und wird die Herausforderungen der kommenden Jahre aus einer Position der Stärke anpacken. Sämtliche Ertragskennziffern bewegen sich auf einem sehr erfreulichen Niveau. Ich denke dabei nicht nur an das Konzernergebnis, die Eigenkapitalrendite oder die Combined Ratio im Nicht-Lebengeschäft, sondern auch an den – in diesem Geschäftsbericht erstmals veröffentlichten – «Embedded Value», welcher die Rentabilität unseres Lebenportefeuilles sehr eindrücklich dokumentiert.
Die Prämienentwicklung ist zwar moderat, doch haben wir uns auch hier im vergangenen Jahr vielerorts positiv von unseren Mitbewerbern abgehoben und weitere Marktanteile hinzugewonnen. Das allein genügt uns aber bei Weitem noch nicht, weswegen das Wachstum im laufenden sowie in den kommenden Jahren wesentlich stärker im Fokus stehen wird. Dies allerdings, ohne irgendwelche Abstriche bei den Ertragszielen zu machen.
Die Aktionäre profitieren einerseits von der überaus erfreulichen Kursentwicklung unserer Aktie. Andererseits beantragt der Verwaltungsrat der Generalversammlung, die Dividende um 50% auf CHF 13.50 anzuheben. Hierin kommt unsere ertragsorientierte, kontinuierliche Ausschüttungspolitik einmal mehr klar zum Ausdruck. Die Ausschüttungsquote liegt auch in diesem Jahr in der angestrebten Bandbreite.
Zwei Dinge: Unser neuer Marktauftritt sowie das Qualitätssiegel «A–», welches uns die Rating-Agentur Standard & Poor's verliehen hat.
Seit September 2006 treten wir im Markt als Einheitsmarke «Helvetia» mit einem europaweit einheitlichen Logo auf. Ich bin überzeugt, dass uns dieser neue Auftritt am Markt ein unverwechselbares Profil gibt und unsere Gruppe damit in der Zukunft noch wesentlich schlagkräftiger agieren wird. Die neue Single Brand-Strategie setzt neue Energien frei.
Im Oktober 2006 erteilte die Rating-Agentur Standard & Poor's der Helvetia Schweizerische Versicherungsgesellschaft AG und der Helvetia Schweizerische Lebensversicherungsgesellschaft AG ein «A–»-Rating mit stabilem Ausblick und würdigte damit unsere starke Eigenkapitalbasis sowie unsere sehr gute Ertragslage. Mit diesem Qualitätssiegel haben sich unsere Chancen auf den Versicherungs- und Kapitalmärkten weiter verbessert.
Die Helvetia hat bis 2010 eine Wachstumsstrategie definiert. Wie sieht diese konkret aus? Die Generierung von überdurchschnittlichem Wachstum – ohne Abstriche bei der Rentabilität – geniesst in den nächsten Jahren absolute Priorität. Dabei wollen wir uns auf jene Länder konzentrieren, in denen wir schon heute tätig sind. Im Vordergrund steht die Forcierung des organischen Wachstums. Daneben fassen wir aber auch geeignete Akquisitionen respektive Portefeuillezukäufe ins Auge. Was die Vertriebskanäle betrifft, so wird unser eigener Aussendienst auch in Zukunft das wichtigste Standbein bilden. Daneben werden wir uns aber auch neue Kundenzugänge erschliessen und unsere Kooperationen – vor allem jene mit der Raiffeisen-Gruppe – weiter optimieren. Dabei wollen wir uns auch weiterhin auf unsere heutigen Geschäftsfelder konzentrieren und unsere Fokussierung auf Privat- und Gewerbekunden beibehalten. Produkteseitig werden wir die Angebotspalette noch stärker auf die Kundenbedürfnisse ausrichten
sowie den Absatz von Produkten forcieren, welche vergleichsweise weniger Eigenkapitalhinterlegung benötigen. Ich denke dabei insbesondere an fondsgebundene Lebenpolicen. Hier stehen wir in all unseren Märkten erst am Anfang.
Die Helvetia Gruppe will ihre Marktstellung primär über ein starkes organisches Wachstum ausbauen. Aber auch Akquisitionen sind kontinuierlich ein Thema.
Wir haben in der Vergangenheit eindrucksvoll bewiesen, dass wir im Alleingang eine äusserst erfolgreiche Geschäftspolitik umsetzen können. Bei guten Gelegenheiten suchen wir auch externes Wachstum, aber nicht um jeden Preis. Wir haben sehr klare Vorstellungen, was wir wollen.
Prämienseitig macht sich die neue Wachstumsstrategie zunehmend positiv bemerkbar. Zudem präsentierte sich das Schadenbild in den ersten Monaten des laufenden Jahres, nicht zuletzt dank des aussergewöhnlich milden Winters, sehr günstig. Daran ändert auch der Januarsturm «Kyrill» nichts. Die Kosten sind unter Kontrolle; der Kostensatz dürfte sich im Zuge des Prämienwachstums deutlich verbessern. Alles in allem ist aus heutiger Sicht auch 2007 wieder mit einem versicherungstechnischen Gewinn und einer Combined Ratio von klar unter 100% zu rechnen. Was das Finanzergebnis 2007 betrifft, sind natürlich auch wir von der weiteren Entwicklung an den Kapitalmärkten abhängig.
Auf Ende August 2007 werden Sie von Ihrer Funktion als CEO der Helvetia Gruppe zurücktreten. Möchten Sie schon hier ein kurzes Fazit ziehen? Persönlich blicke ich schon jetzt mit sehr grosser Befriedigung und Freude auf die vergangenen rund 16 Jahre als CEO der Helvetia Gruppe zurück. Es waren äusserst spannende und erfolgreiche Jahre. Die Helvetia befindet sich heute in einer ausgezeichneten Verfassung und ist bestens für die Zukunft gerüstet. Als Verwaltungsratspräsident bleibe ich im Unternehmen aktiv und werde mich auch weiterhin intensiv für den nachhaltigen
Erfolg und das gute Image der Helvetia Gruppe einsetzen. Daneben werde ich mich weiteren Aufgaben in der Wirtschaft widmen sowie – im Falle meiner Wahl – die Leitung des Schweizerischen Versicherungsverbandes übernehmen.
Mit Stefan Loacker wird ein hervorragender Versicherungskenner und interner Nachfolger die operative Führung der Helvetia Gruppe übernehmen. Ich bin überzeugt, dass er die Umsetzung der Gruppenstrategie 2010 mit dem notwendigen Elan vorantreiben und gleichzeitig die Solidität und Kontinuität unseres Unternehmens gewährleisten wird.
Dieses Interview führte Wolfgang Lohr, Leiter Investor Relations Helvetia Gruppe
Der Verwaltungsrat der Helvetia Holding AG ist das oberste Führungsorgan der Gesellschaft. Er ist für die Oberleitung und die strategische Ausrichtung der Gruppe verantwortlich und ernennt und überwacht die Geschäftsleitung. Der Verwaltungsrat besteht gegenwärtig aus neun Mitgliedern. Um das Fachwissen der einzelnen Verwaltungsräte gezielt in die Entscheidungsfindung einfliessen zu lassen, wurden verschiedene Ausschüsse gebildet. Mit dem Strategie- und Governanceausschuss, dem Nominierungs- und Entschädigungsausschuss, dem Audit Committee sowie dem Anlage- und Risikoausschuss verfügt die Helvetia über vier Verwaltungsratsausschüsse, die eine zweckmässige Unternehmenssteuerung und -überwachung gewährleisten.
Die Amtsperioden der einzelnen Mitglieder sind so aufeinander abgestimmt, dass jedes Jahr ein Drittel der Verwaltungsratsmandate zur Wahl oder Wiederwahl ansteht. Die Amtsdauer wird für jedes Mitglied bei der Wahl festgelegt und beträgt höchstens drei Jahre. Eine Wiederwahl ist möglich.
Mit der Generalversammlung 2007 laufen die Mandate von Erich Walser, Christoph Lechner und Urs Widmer ab. Sie stellen sich für eine weitere Amtsdauer von drei Jahren zur Verfügung. Neue Verwaltungsräte werden der Generalversammlung nicht vorgeschlagen. Mit Amtsantritt des neuen CEO per 1.9.2007 werden VR-Präsidium und Vorsitz der Geschäftsleitung nicht mehr in Personalunion ausgeübt. Somit entfällt ab diesem Zeitpunkt die besondere Aufsichtsfunktion des Lead Directors.
| Funktion | Eintrittsjahr1 | Amtsperiode bis |
SGA | Ausschusstätigkeit NEA |
ARA | AC | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Erich Walser | Präsident und CEO (CEO bis Ende August 2007) |
2001 | 2007 | •• | + | • | + |
| Ueli Forster | Vizepräsident und Lead Director (Lead Director bis Ende August 2007) |
1984 | 2008 | • | • | * | • |
| Silvio Borner | Vizepräsident | 1983 | 2008 | • | •• | ||
| Hans-Jürg Bernet | Mitglied | 2006 | 2009 | • | |||
| Christoph Lechner | Mitglied | 2006 | 2007 | • | |||
| John Martin Manser | Mitglied | 1993 | 2009 | • | •• | ||
| Pierin Vincenz | Mitglied | 2000 | 2009 | • | • | ||
| Olivier Vodoz | Mitglied | 2001 | 2008 | • | • | ||
| Urs Widmer | Mitglied | 2005 | 2007 | •• |
• SGA = Strategie- und Governanceausschuss
•• Vorsitz
* Kann auf eigenen Wunsch mitentscheidend an Sitzungen teilnehmen
• NEA = Nominierungs- und Entschädigungsausschuss • ARA = Anlage- und Risikoausschuss
• AC = Audit Committee
Angaben siehe Geschäftsbericht 2005.
Sekretär des Verwaltungsrates: Thomas Oesch, Dr. iur., Advokat
a Wohnort, Nationalität
b Ausbildung, Titel
Die Geschäftsleitung ist das oberste geschäftsführende Organ der Helvetia Gruppe und setzt die vom Verwaltungsrat beschlossene Strategie um. Die organisatorische Struktur des Managements orientiert sich einerseits an der Wertschöpfungskette und andererseits an der Führung der operativen Geschäftseinheiten. Wichtige Funktionen wie die Steuerung des Finanzbereichs, das Anlagegeschäft, die Gruppenrückversicherung sowie Teile des Risikomanagements sind zentralisiert und erleichtern es, Wissen und Ressourcen gemeinsam zu nutzen. Diese Führungsstruktur mit länderübergreifenden funktionalen Verantwortlichkeiten ist äusserst effizient, ermöglicht rasche Entscheidungen, verbessert die Transparenz und vermeidet Doppelspurigkeiten.
Ende November 2006 trat Hans Peter Haller, Mitglied der Geschäftsleitung Schweiz, nach mehr als 32 Dienstjahren in den wohlverdienten Ruhestand. In den letzten 13 Jahren nahm er als Geschäftsleitungsmitglied vielfältige Aufgaben wahr. In Frankreich wurde der Leiter Finanzen, Herr Bernard Fournier, per Ende September 2006 pensioniert. In Italien hat Paolo Beccaria, Leiter Informatik, die Helvetia Gruppe auf Ende Januar 2007 verlassen.
Auf Ende August 2007 wird Erich Walser von seiner Funktion als CEO der Helvetia Gruppe zurücktreten. Zu seinem Nachfolger ernannte der Verwaltungsrat Stefan Loacker, derzeit CEO der Helvetia Österreich. Als Präsident des Verwaltungsrates wird Erich Walser weiterhin die konsequente Fortführung der eingeschlagenen, erfolgreichen Strategie sicherstellen.
Roland Geissmann, CFO und stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsleitung Gruppe, wird auf eigenen Wunsch per Mitte 2007 von seinen Funktionen zurücktreten. Er war 1983 bei der früheren Patria eingetreten und erfüllte seit 1986 in der Geschäftsleitung zuerst bei der Patria und dann in der heutigen Helvetia Gruppe die Funktion des Finanzchefs mit hoher Fachkompetenz, grossem persönlichen Engagement und viel Erfolg. Roland Geissmann hat als stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsleitung insbesondere grosse Verdienste an der Entwicklung unseres Unternehmens seit dem Zusammenschluss von Helvetia und Patria, die er massgeblich mitgeprägt hat. Wir schulden ihm grossen Dank.
Der Verwaltungsrat hat Paul Norton zum neuen Chief Financial Officer (CFO) der Helvetia Gruppe gewählt. Er wird am 1.6.2007 bei der Helvetia eintreten und am 1.7.2007 seine Funktion als CFO und Mitglied der Geschäftsleitung aufnehmen.
Stefan Loacker, lic. oec. HSG, wird mit Wirkung per 1.9.2007 die CEO-Funktion der Helvetia Gruppe übernehmen. Er ist nach einer mehrjährigen Tätigkeit bei der Swiss Life in der Abteilung «Konzernplanung, -controlling und -entwicklung» 1997 in die Helvetia Gruppe eingetreten. In der Folge arbeitete er als Leiter des Ressorts Unternehmensentwicklung an der Gruppenstrategie und leitete verschiedene M&A-Projekte im In- und Ausland. 2002 wurde Stefan Loacker zum CFO und Mitglied des Vorstandes der Helvetia Österreich berufen und Anfang 2005 zum CEO Österreich gewählt. In all diesen Funktionen trug er entscheidend zum Geschäftserfolg bei. Mit Stefan Loacker übernimmt ein hervorragender Versicherungskenner die operative Führung der Helvetia.
Er wird die Umsetzung der Gruppenstrategie 2010 mit grosser Kraft vorantreiben und gleichzeitig die Solidität und Kontinuität des Unternehmens gewährleisten.
Die Führungsstruktur der Helvetia Gruppe
Abdelghani Benazzouz Informatik
Jeanne Castaing Human Resources und Dienste
Jacques Fenêtre Transport Courbevoie
* Mitglied der Geschäftsleitung Gruppe Stand: April 2007
1994 Mitglied und stellv. Vorsitzender der Geschäftsleitung Helvetia Patria Gruppe: Leiter Finanzen und Kapitalanlagen; ab 1999 zusätzlich verantwortlich für das Rückversicherungsgeschäft; 2002 Abspaltung und Verselbstständigung Kapitalanlagen zu einem eigenen Geschäftsleitungsbereich, Neugestaltung der CFO-Funktion gemäss lit. c mit verschiedenen Mandaten bei Tochtergesellschaften der Helvetia Gruppe in der Schweiz und im Ausland;
e insbesondere Stiftungsrat von Vorsorgeeinrichtungen der Helvetia Versicherungen; Stiftungsrat der Swisscanto Freizügigkeitsstiftung sowie der Swisscanto Supra Sammelstiftung der Kantonalbanken; VR-Mitglied Swisscanto Verwaltungs-AG, Basel;
Mitglied Ausschuss Wirtschaft und Finanzen Schweizerischer Versicherungsverband, Zürich.
2000 Mitglied der Geschäftsleitung Gruppe in der heutigen Funktion mit verschiedenen Mandaten bei Tochtergesellschaften der Helvetia Gruppe in der Schweiz und im Ausland;
e insbesondere Präsident von Vorsorgeeinrichtungen der Helvetia Versicherungen; VR-Präsident der swissregiobank, Wil/SG;
ein VR-Mandat bei einer nicht kotierten Gesellschaft sowie zwei Mandate bei Wohnbaugenossenschaften.
1981 Eintritt bei der Helvetia Deutschland: verschiedene leitende Funktionen; 1995 Hauptbevollmächtigter für Deutschland und Vorstandsvorsitzender Helvetia Leben und Helvetia
International, D-Frankfurt/Main;
Die Helvetia will den rechtlichen und ethisch hohen Erwartungen all ihrer Anspruchsgruppen auch in Bezug auf eine verständliche und transparente Berichterstattung sowie verantwortungsbewusste und wertorientierte Unternehmensführung und -kontrolle nach bestem Wissen und Gewissen entsprechen. Dies soll mithelfen, das Vertrauen in die Helvetia Gruppe weiter zu stärken, die Interessen der Aktionäre zu wahren und den Wert unseres Unternehmens nachhaltig zu steigern. Wir sorgen dafür, dass die Good Corporate Governance-Ausrichtung gruppenweit konsequent umgesetzt und weiter optimiert wird.
Für den Verwaltungsrat, die Geschäftsleitung sowie alle Mitarbeitenden der Helvetia bedeutet Corporate Governance einen fortlaufenden Prozess, der regelmässig überprüft und unter Berücksichtigung neuer Entwicklungen, Erkenntnisse und Bedürfnisse angepasst wird. Eine gute Corporate Governance ist zudem nur dann lebendig und wirkungsvoll, wenn sie konsequent auf die Strategie und Positionierung der Unternehmung ausgerichtet ist. Dazu geben die Seiten 9 bis 13 mehr Auskunft.
Mit dieser Ausrichtung will die Helvetia die geltenden Standards des «Swiss Code of Best Practice for Corporate Governance» sowie der «Richtlinie betreffend Informationen zur Corporate Governance» der SWX Swiss Exchange vom 1.7.2002 samt Nachträgen erfüllen. Entsprechend folgt die Kommentierung unserer Corporate Governance-Grundsätze thematisch jenen der vorerwähnten Richtlinie. Sind erwünschte Informationen anderswo im Geschäftsbericht oder an anderen Orten aufgeführt, wird auf die einschlägigen Stellen verwiesen. Insbesondere sind u.a. die Statuten sowie das Organisationsreglement mit Anhängen auf unserer Website «www.helvetia.com/gruppe/governance.htm» publiziert. Es sind dort noch viele weitere interessante und aktuelle Informationen abrufbar.
Die Helvetia ist eine international tätige Schweizer Allbranchen-Versicherungsgruppe, die ihr Geschäft hauptsächlich in Zentral- und Südeuropa betreibt. Die Helvetia Holding AG als Dachgesellschaft ist nach schweizerischem Recht organisiert. Die operative Führungsstruktur wird auf Seite 25 abgebildet. Diese Strukturen sollen einen bestmöglichen Rahmen nach rechtlichen, finanziellen, steuerlichen und regulatorischen Gesichtspunkten schaffen und ein rasches, flexibles und effizientes Handeln gewährleisten.
Die rechtliche Gesellschaftsstruktur der Helvetia Gruppe inkl. Beteiligungsquoten ist auf Seite 14 ersichtlich.
Die Helvetia Holding AG hat ihren Sitz in St.Gallen und ist bei der Schweizer Börse SWX in Zürich kotiert: Valorennummer / Ticker sind 1 227 168 / HELN. Wichtige Kennzahlen für den Anleger sind auf Seite 74 zum Thema «Anlegerinformationen» festgehalten.
Die Helvetia Holding AG ist die einzige in unserer Unternehmensgruppe kotierte Gesellschaft. Die in den Konsolidierungskreis einbezogenen Tochtergesellschaften sind auf den Seiten 172 und 173 aufgeführt. Über die wichtigsten Tochtergesellschaften – die Helvetia Schweizerische Versicherungsgesellschaft AG, St.Gallen [Helvetia Versicherungen], sowie die Helvetia Schweizerische Lebensversicherungsgesellschaft AG, Basel [Helvetia Leben] – wird auf den Seiten 58 bis 60 sowie im Anhang auf Seite 177 detailliert berichtet.
Im Jahre 2000 wurde eine kontrollierte Öffnung des Aktionariates der Helvetia Holding AG eingeleitet. 2002 konnte der Aktionärs-Pool mit einem Aktienanteil von 50.9% durch eine Neugruppierung auf 45%, 2004 im Rahmen der Kapitalerhöhung weiter auf 40% und bis Ende 2006 auf 37.8% reduziert werden. Mit diesen und zusätzlichen Massnahmen wurde und wird auch in Zukunft dem Bestreben Ausdruck verliehen, geordnet den Anteil der frei handelbaren Aktien zu erhöhen, damit sich weitere langfristig orientierte Aktionäre massgeblich an der Helvetia Holding AG beteiligen können. Am Bilanzstichtag waren folgende bedeutende oder sonst erwähnenswerte Beteiligungen im Aktienregister der Helvetia Holding AG eingetragen:
Der Poolvertrag stärkt und fördert die für die Helvetia strategisch wichtige Ausrichtung auf Kooperationen in Gebieten, die nicht zum Kernbereich des Versicherungsgeschäftes gehören oder die die Tätigkeiten unserer Gruppe in wichtigen Bereichen unterstützen, wie zum Beispiel im Vertrieb. Er verbindet die Kooperationspartner der Helvetia Gruppe in deren Eigenschaft als strategisch orientierte, langfristig investierende Aktionäre, die gleichzeitig daran interessiert sind, dass die Helvetia sowohl im Verhältnis zu Dritten als auch im Verhältnis zu den einzelnen Poolmitgliedern unabhängig und selbstständig bleibt und sich im Rahmen ihrer Strategie zielstrebig und ohne unerwünschte Störeinflüsse zukunftsorientiert weiterentwickeln kann. Poolmitglieder können die von ihnen gehaltenen Helvetia-Aktien nur mit Zustimmung der anderen Poolpartner veräussern, wobei diese ein Vorkaufsrecht zu Marktkonditionen besitzen. Ausserhalb der regulären Kooperationstätigkeiten in Bezug auf Beratung und Verkauf von Finanzdienst- und Versicherungsleistungen sowie Vermögensverwaltung – jeweils zu marktüblichen Konditionen – bestehen keine wesentlichen Geschäftsbeziehungen zwischen diesen und der Helvetia Gruppe.
b) In Anbetracht der über viele Jahre guten und engen Geschäftsbeziehungen und der Absicht, diese auch in Zukunft weiterzuführen, ist mit der Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft, München, eine Aktienposition von 8.2% vereinbart. Sollen davon Titel verkauft werden, kann die Helvetia unter bestimmten Voraussetzungen die Aktien oder einen Teil davon zu marktüblichen Konditionen selber erwerben oder einen Dritterwerber bezeichnen.
c) Die Pensionskasse der Helvetia Versicherungen, St.Gallen, hält 2.4% Aktien der Helvetia Holding AG.
d) Die Helvetia Beteiligungen AG, St.Gallen, ist im Besitz von 0.8% Helvetia-Aktien, die als «eigene Aktien» gelten.
Es bestehen keine Kreuzbeteiligungen, die 5% an Kapital oder Stimmrechten übersteigen.
Das Aktienkapital der Helvetia Holding AG beträgt CHF 86 528 750.
Es besteht kein genehmigtes Kapital.
Im Jahr 2001 erfolgte eine Kapitalherabsetzung um CHF 16492980 auf CHF 65971920 durch Nennwertreduktion von CHF 50 auf CHF 40 sowie ein Aktiensplit im Verhältnis 1:4 auf CHF 10 je Titel.
Im Jahr 2002 wurde das Aktienkapital durch Rückkauf und Vernichtung von Aktien im Wert von CHF 3041920 um 4.61% auf CHF 62930000 herabgesetzt.
Im Dezember 2004 erfolgte eine genehmigte Kapitalerhöhung mit 2359875 Namenaktien im Nennwert von je CHF 10 um CHF 23598750, womit das Aktienkapital von CHF 62930000 auf CHF 86528750 angehoben wurde.
Die Veränderungen des gesamten Eigenkapitals sind auf den Seiten 84 und 85 aufgeführt, jene für das Geschäftsjahr 2004 im entsprechenden Geschäftsbericht auf Seite 90, jene für 2005 im Geschäftsbericht 2005 auf den Seiten 140ff. erwähnt.
Das Aktienkapital besteht aus 8 652 875 voll einbezahlten, stimm- und dividendeberechtigten Namenaktien im Nennwert von je CHF 10. Vorzugsrechte, Partizipations- und Genussscheine bestehen keine. Weitere Einzelheiten rund um die Helvetia-Aktie sind auf den Seiten 74 und 75 aufgeführt.
Der Verwaltungsrat kann die Zustimmung zur Eintragung mit Stimmrecht insbesondere dann verweigern, wenn eine einzelne Person mehr als 5% der Stimmrechte des gesamten im Handelsregister eingetragenen Aktienkapitals auf sich vereinigen würde. Aktienerwerber, die untereinander kapitaloder stimmenmässig oder auf andere Weise verbunden oder unter einheitlicher Leitung zusammengefasst sind, gelten als eine Person. Diese Begrenzung gilt auch, wenn zum Beispiel die Aktien mittels Wandelrechten gezeichnet oder erworben wurden, die mit von der Gesellschaft oder von Dritten ausgegebenen Wertrechten verbunden sind.
Im Berichtsjahr wurden keine neuen Ausnahmen in Bezug auf die Beschränkung der Übertragbarkeit ausgesprochen (betreffend bedeutende Aktionäre: siehe Ziff. 1.2).
Personen, die im Eintragungsgesuch nicht ausdrücklich erklären, die Aktien für eigene Rechnung erworben zu haben (= Nominees), werden bis maximal 3% des gesamten Aktienkapitals ins Aktienregister eingetragen. Die Eintragungsregelungen sind in Art. 7 der Statuten detailliert umschrieben: «www.helvetia.com/gr-statuten.pdf».
Für eine Änderung der vorerwähnten, statutarisch beschränkten Übertragbarkeit durch die Generalversammlung ist eine Mehrheit von zwei Dritteln der vertretenen Stimmen notwendig.
a) Wandelanleihe:
Die Helvetia Gruppe hatte über die Finanzierungsgesellschaft Helvetia Finance Ltd., Jersey, eine Wandelanleihe begeben, die per 6.6.2005 zurückbezahlt wurde (Konditionen siehe im Geschäftsbericht 2004). Seither ist keine Wandelanleihe mehr ausstehend.
Die Helvetia Gruppe hat keine Optionen begeben.
c) Mitarbeiteroptionen:
Das Mitarbeiteroptionenprogramm wurde per
Ende 2002 beendet und ist Ende Oktober 2005 ausgelaufen.
Siehe dazu auch die Abbildung und Angaben auf den Seiten 20 bis 23.
Der Verwaltungsrat der Helvetia Holding AG besteht aus neun Mitgliedern. Er ist personell identisch mit den Verwaltungsräten der beiden Tochtergesellschaften Helvetia Leben und Helvetia Versicherungen. Dem Verwaltungsrat sollen Personen mit Erfahrung und Wissen aus verschiedenen Bereichen angehören. Diese sollen über die erforderlichen Fähigkeiten verfügen, damit eine eigenständige Willensbildung im Dialog mit der Geschäftsleitung gewährleistet ist. Da die Helvetia Gruppe zu einem bedeutenden Teil im Ausland tätig ist, gehören dem Verwaltungsrat auch Personen mit langjähriger internationaler Erfahrung an. Der Verwaltungsrat legt Wert darauf, dass seine Mitglieder über Persönlichkeitskompetenz (unter anderem Integrität), spezielles Fach- und Branchenwissen, strategische und operative Führungserfahrung, visionäres Denken und Sozialkompetenz sowie über die für eine effiziente und umsichtige Ausübung des Verwaltungsratsmandates notwendige Zeit verfügen. Jährlich beurteilt der Verwaltungsrat in seiner Gesamtheit wie auch in jedem einzelnen Ausschuss die Erfüllung dieser Anforderungen sowie die Qualität der von ihm erbrachten Leistungen, um – wo angezeigt – Optimierungen vornehmen zu können.
Die Zusammensetzung des Verwaltungsrates geht aus der Abbildung und den Angaben auf den Seiten 20 bis 23 hervor.
Ausser Erich Walser, dem Präsidenten des Verwaltungsrates und Vorsitzenden der Geschäftsleitung der Helvetia Gruppe – per 1.9.2007 wird er die CEO-Funktion an Stefan Loacker abgeben – sind alle übrigen Mitglieder in nicht-exekutiver Eigenschaft und haben in den der Berichtsperiode vorangegangenen Geschäftsjahren weder der Geschäftsleitung der Helvetia noch einer ihrer Konzerngesellschaften angehört. Kein Mitglied des
Verwaltungsrates steht persönlich – ausser als Versicherungsnehmer zu üblichen Konditionen – in wesentlichen Geschäftsbeziehungen zur Helvetia.
Hingegen bestehen zu einigen von ihnen repräsentierten Unternehmen folgende Geschäftsbeziehungen:
Siehe dazu Ziff. 3.2.
Urs Widmer und Pierin Vincenz sitzen in den Verwaltungsräten der Vontobel Holding AG und der Helvetia Holding AG. Weitere gegenseitige Einsitznahmen in Verwaltungsräten kotierter Gesellschaften bestehen nicht.
Die ordentliche Amtsdauer für Verwaltungsratsmitglieder beträgt drei Jahre und endet spätestens mit der ordentlichen Generalversammlung in dem
Kalenderjahr, in welchem sie das 70. Altersjahr erreichen. Neue Mitglieder treten in die Amtsperiode des Austretenden ein. Die Amtsperioden sind so aufeinander abgestimmt, dass im Prinzip jedes Jahr ein Drittel der Verwaltungsratsmitglieder zur Wahl oder Wiederwahl steht. Eine Wiederwahl ist möglich. Jedes Mitglied des Verwaltungsrates wird einzeln von den Aktionären gewählt.
Über die erstmalige Wahl und verbleibende Amtszeit pro Mitglied des Verwaltungsrates gibt die Tabelle auf Seite 20 Auskunft.
Die Unternehmensführung und -kontrolle der Helvetia basiert auf gesetzlichen Grundlagen (vor allem auf dem Aktienrecht und Börsengesetz) sowie auf internen Weisungen und Reglementen. Die durch den Verwaltungsrat vorgesehenen Funktionen und vorgenommenen Aufgabenteilungen gehen aus der Abbildung auf Seite 20 hervor. Der Verwaltungsrat ernennt den Präsidenten, die Vizepräsidenten, den Lead Director, die Vorsitzenden und Mitglieder der verschiedenen Ausschüsse sowie den Sekretär des Verwaltungsrates.
Um das Fachwissen und die breiten geschäftlichen Erfahrungen der einzelnen Mitglieder gezielt in die Entscheidungsfindung einfliessen oder zur Wahrung seiner Aufsichtspflicht Bericht erstatten zu lassen, hat der Verwaltungsrat aus seiner Mitte besondere Ausschüsse gebildet, die ihn bei seinen Führungs- und Kontrolltätigkeiten in enger Zusammenarbeit mit der Gruppenführung unterstützen: den Strategie- und Governanceausschuss, den Nominierungs- und Entschädigungsausschuss, den Anlage- und Risikoausschuss sowie das Audit Committee. Deren Aufgaben und Kompetenzen sind im Organisationsreglement detailliert umschrieben, deren personelle Zusammensetzungen auf Seite 20 festgehalten.
bereitet die bei einer Neufestlegung oder Änderung der Strategie zu treffenden Beschlüsse des Verwaltungsrates vor, befasst sich mit Fusionen,
Übernahmen und Verkäufen von Gesellschaften oder wesentlichen Portefeuilles und bereitet diesbezüglich zu treffende Beschlüsse für den Gesamtverwaltungsrat vor. Er sorgt für eine gute Corporate Governance in der Helvetia Gruppe, übernimmt Aufgaben und Kompetenzen, die der Verwaltungsrat an den Strategie- und Governanceausschuss delegiert, behandelt Angelegenheiten, die ihm der Präsident und CEO unterbreitet, die nicht nach Gesetz, Statuten oder Reglement dem Gesamtverwaltungsrat vorbehalten sind, und berät wichtige dringende Fragen. Der Strategie- und Governanceausschuss trifft sich, sooft es die Geschäfte erfordern. Für die Behandlung spezifischer Themen werden interne oder externe Spezialisten zur Sitzung aufgeboten, was regelmässig der Fall ist. Der Strategie- und Governanceausschuss tagte 2006 vier Mal bei hundertprozentiger Anwesenheit der Mitglieder. Die Sitzungen dauerten in der Regel einen halben Tag.
b) Der Nominierungs- und Entschädigungsausschuss bereitet die von der Generalversammlung zu fassenden Beschlüsse betreffend die Ernennung und Abberufung von Mitgliedern des Verwaltungsrates vor, macht Vorschläge zu den vom Verwaltungsrat zu fassenden personellen Beschlüssen, wie z.B. Personalplanung, Ernennung und Abberufung sowie die Struktur der Honorierung der Mitglieder des Verwaltungsrates sowie Entlöhnung und Entschädigung der Mitglieder der Geschäftsleitung, nimmt die Ernennungen und Abberufungen der Vorsitzenden und übrigen Mitglieder der Geschäftsleitungen aller Ländermärkte vor, legt die Höhe der den Mitgliedern der Geschäftsleitung zukommenden festen und variablen Entlöhnungen sowie Entschädigungen fest, überprüft periodisch Planung und Massnahmen zur Sicherung und Förderung der Führungskräfte auf oberer Führungsebene und genehmigt von Seiten des Arbeitgebers das Konzept und die Strategie der Personalvorsorge in der Schweiz, deren Jahresabschlüsse er zur Kenntnisnahme erhält. Der Präsident und CEO kann nicht Mitglied sein, kann aber auf seinen Wunsch hin beratend an den Sitzungen teilnehmen. Der Nominierungs- und Entschädigungsausschuss versammelt sich, sooft es die Geschäfte erfordern. Er tagte 2006 fünf Mal bei hundertprozentiger Anwesenheit der Mitglieder. Die Sitzungen dauerten in der Regel einen halben Tag. Für die Behandlung spezifischer Themen werden interne oder externe Spezialisten zur Sitzung aufgeboten, was regelmässig geschieht.
c) Der Anlage- und Risikoausschuss bereitet das Anlagekonzept, die grundsätzlichen Richtlinien sowie die Anlagestrategie vor, schlägt die strategischen Bandbreiten der Asset Allocation vor, genehmigt die Anlagetaktik und überwacht die Anlagetätigkeit der Helvetia Gruppe, entscheidet über Investitionen im Anlagebereich, soweit der Verwaltungsrat diese Befugnis an ihn delegiert, und überwacht die operativen Aspekte des Risk Management inkl. Reporting. Er trifft sich, sooft es die Geschäfte erfordern. Die Leiter der Bereiche Finanzen und Anlagen nehmen beratend an den Sitzungen teil; sie waren an allen Sitzungen anwesend. Für die Behandlung spezifischer Themen werden weitere interne oder externe Spezialisten zur Sitzung aufgeboten, was regelmässig der Fall ist. Der Anlage- und Risikoausschuss tagte 2006 drei Mal. Ausser einer einzigen Absenz waren stets alle Mitglieder an den Sitzungen dabei. Die Sitzungen dauerten in der Regel einen halben Tag.
d) Das Audit Committee unterstützt den Verwaltungsrat bei seinen Aufgaben im Rahmen der Oberaufsicht und Finanzkontrolle und beurteilt so die Vollständigkeit, Integrität und Transparenz der Rechnungsabschlüsse, deren Übereinstimmung mit den geltenden Rechnungslegungsstandards sowie die korrekte Berichterstattung nach aussen, mit Einbezug des Umweltberichtes; es überwacht die Funktionsfähigkeit und Wirksamkeit der externen und internen Kontrollsysteme mit Einbezug des Risk Management und der Compliance, soweit nicht Aufgaben und Kompetenzen an ein anderes Organ der Gesellschaft delegiert sind, und schaut für die Unabhängigkeit und Qualität der Prüfungstätigkeit der Externen und Internen Revision. Es sorgt für eine optimale Zusammenarbeit zwischen den internen und externen Kontrollinstanzen, dem
Audit Committee, dem Präsidenten und CEO, dem Lead Director und der Geschäftsleitung. Das Audit Committee genehmigt den Prüfungsplan der Internen Revision und wirkt bei der Erstellung der Prüfungspläne der Externen Revision mit, sichtet die Prüfungsergebnisse, nimmt zu ihnen zuhanden des Verwaltungsrates Stellung und kann bei Bedarf besondere Prüfungsaufträge erteilen, bereitet die Wahl von Revisionsstellen und Konzernprüfungsgesellschaft vor und stellt die entsprechenden Anträge an den Verwaltungsrat. Es überwacht die Vereinbarkeit der Revisionstätigkeit mit allfälligen Beratungsmandaten und überprüft gesamtheitlich die Honorierung. Der Präsident und CEO, der Leiter des Bereiches Finanzen, Vertreter der Externen und der Leiter der Internen Revision nehmen beratend an den Sitzungen teil. Für Abschlussbesprechungen war deren Anwesenheit 100%. Für die Behandlung spezifischer Themen werden weitere interne oder externe Spezialisten zur Sitzung aufgeboten, was regelmässig vorkommt. Im Berichtsjahr waren es drei Sitzungen, wobei ein Mitglied einmal fehlte. Die Sitzung, in der der Jahresabschluss besprochen wird, dauert meist einen ganzen, die übrigen in der Regel einen halben Tag.
Am 12.12.2003 wurde der damalige Vorsitzende der Geschäftsleitung der Helvetia Gruppe, Erich Walser, zum neuen Präsidenten des Verwaltungsrates gewählt, der bis zur Übernahme der CEO-Funktion durch Stefan Loacker per 1.9.2007 in Personalunion auch die Helvetia Gruppe führen wird. Da die Geschäftsleitung der Helvetia Gruppe sowie jene der Helvetia Schweiz 2003 neu strukturiert und zum Teil personell neu besetzt wurden, hat sich diese zeitlich befristete Massnahme wegen der speziellen Konstellation der verfügbaren Spitzenkräfte so empfohlen. In Hochachtung der Regeln einer guten Corporate Governance und in entsprechender Übereinstimmung mit dem «Swiss Code of Best Practice for Corporate Governance» hat der Verwaltungsrat verschiedene adäquate Kontrollmechanismen getroffen, u.a. die nachstehend umschriebene Funktion des Lead Director.
(in Funktion vom 20.2.2004 bis 31.8.2007) Der Lead Director sorgt in Bezug auf eine gute Corporate Governance für eine ausgewogene Leitung und Kontrolle der Unternehmensspitze. Er beruft, soweit es die Umstände in Bezug auf eine ausgewogene Führung und Kontrolle erfordern, eine Sitzung des Verwaltungsrates ein, legt die Traktanden fest und leitet die Sitzung, entscheidet über die Sitzungsteilnahme des Präsidenten und CEO und weiterer Personen, leitet, wo es die Interessenslage, Kontroll- oder Überwachungsaufgaben erfordern, auf seinen Entscheid hin einzelne Traktanden in den Sitzungen des Verwaltungsrates, überwacht die Kommunikation, den Informationsfluss und die Koordination der Aktivitäten innerhalb des Verwaltungsrates sowie zwischen diesem und der Geschäftsleitung und kann jederzeit in alle Akten und Bücher der Gesellschaft Einsicht nehmen und sich von den Mitgliedern der Geschäftsleitung alle ihm erforderlich erscheinenden Auskünfte geben lassen. In Verwaltungsrats-Ausschüssen, in denen er nicht Mitglied ist, kann er auf seinen Wunsch hin mitentscheidend teilnehmen.
Der Verwaltungsrat tagt, sooft es die Geschäfte erfordern, in der Regel aber mindestens sechs Mal pro Jahr. Die Mehrheit der halbtägigen Sitzungen finden am Hauptsitz der Gruppe in St.Gallen statt, eine am Hauptsitz der Helvetia Schweiz in Basel, die meist zweitägige Klausur üblicherweise bei einer ausländischen Tochtergesellschaft. Der Verwaltungsrat ist beschlussfähig, wenn die Mehrheit seiner Mitglieder anwesend ist. Er fasst seine Beschlüsse mit der Mehrheit der abgegebenen Stimmen der anwesenden Mitglieder. Es können auch Zirkulationsbeschlüsse gefasst werden. In der Regel sind sämtliche Verwaltungsrats- sowie beratend alle Geschäftsleitungsmitglieder an den Sitzungen anwesend. Im Berichtsjahr fanden sechs Sitzungen statt, zwei Mal je bei einer Absenz eines Verwaltungsrates; bei den Mitgliedern der Geschäftsleitung war die Anwesenheitsquote 100%. Für die Behandlung spezifischer Themen werden Spezialisten zur Sitzung aufgeboten, was regelmässig der
Fall ist. Die Mitglieder des Verwaltungsrates sowie aller Exekutivorgane sind verpflichtet, in den Ausstand zu treten, wenn Geschäfte behandelt werden, die ihre eigenen Interessen oder die Interessen von ihnen nahe stehenden natürlichen oder juristischen Personen berühren.
Gemäss den im schweizerischen Aktienrecht erwähnten unentziehbaren und unübertragbaren Aufgaben, den Statuten sowie dem internen Organisationsreglement der Helvetia Gruppe verfügt der Verwaltungsrat über folgende wichtigste Kompetenzen:
Eine detaillierte Kompetenzverteilung zwischen dem Verwaltungsrat, seinen Ausschüssen sowie der Geschäftsleitung ist im Anhang I des Organisationsreglementes aufgeführt: «www.helvetia.com/ gruppe/governance.htm».
Der Verwaltungsrat wird auf mehreren Wegen über die Aktivitäten bei der Helvetia, den Geschäftsverlauf und die Entwicklungen im Markt auf dem Laufenden gehalten. So lässt er sich anlässlich seiner Sitzungen regelmässig informieren über
lichen sowie nach Bedarf zu den wichtigsten Projekten durch die dafür verantwortlichen Personen,
Die Mitglieder des Verwaltungsrates erhalten monatlich die wichtigsten Zahlen zum Geschäftsverlauf sowie in der Regel monatlich Informationen zu aktuellen Themen der Unternehmensführung und -kontrolle sowie ausgewählte Analysen und Lageberichte zu Markttrends, Marktteilnehmern und besonderen Ereignissen. Die regelmässigen Berichte an den Verwaltungsrat und dessen Ausschüsse sind im Anhang II des Organisationsreglementes im Detail festgehalten: «www.helvetia.com/gruppe/governance.htm».
In den Sitzungen kann jedes Mitglied des Verwaltungsrates von den anderen Mitgliedern und von der Geschäftsleitung Auskunft über alle Angelegenheiten der Gesellschaft verlangen. Ausserhalb der Sitzungen kann jedes Verwaltungsratsmitglied von der Geschäftsleitung Auskunft über den Geschäftsgang oder einzelne Geschäftsvorfälle und/oder Einsicht in Geschäftsdokumente erhalten.
Dem Verwaltungsrat steht zudem das Interne Revisorat als Prüfungs- und Kontrollinstrument zur Verfügung, welches die Einhaltung rechtlicher und regulatorischer Auflagen sowie interner Richtlinien und Weisungen mit systematischen und zielgerichteten, risiko-orientierten Aufträgen überwacht.
Ebenfalls erhält er Berichte zu den allgemeinen Entwicklungen und spezifischen Aktivitäten bei der Helvetia in den Themenbereichen Corporate Governance, Risk Management, Compliance und Umwelt.
Siehe dazu auch die Seiten 25 bis 27.
Die Mitglieder der Geschäftsleitung sind auf den Seiten 26 und 27 abgebildet. Die Geschäftsleitung der Helvetia Gruppe steht seit der Gründung der Holding unter der Leitung von Erich Walser (CEO), der zugleich Präsident des Verwaltungsrates ist. Per 1.9.2007 wird er die CEO-Funktion an Stefan Loacker abgeben. Zusammen mit den Bereichsverantwortlichen auf Gruppenebene sowie den Geschäftsleitungen der Ländermärkte ist er für die operative Führung der Gruppe verantwortlich.
Weitere Angaben dazu sind auf den Seiten 26 und 27 aufgeführt.
Siehe dazu die Seiten 26 und 27.
Es bestehen keine Managementverträge.
Die Entschädigungen von Mitgliedern des Verwaltungsrates werden jährlich auf Antrag des Nominierungs- und Entschädigungsausschusses durch den Gesamtverwaltungsrat, jene für die Geschäftsleitung durch den genannten Ausschuss direkt festgelegt. 2005 wurde in der Schweiz ein Aktienbeteiligungsprogramm eingeführt, um die Mitarbeitenden an der Entwicklung der Helvetia zu beteiligen und ihre Verbundenheit zur Unternehmung zu stärken. So können vergünstigt Namenaktien der Helvetia bezogen werden. Die Anzahl der angebotenen Aktien wird vom Verwaltungsrat mit Rücksicht auf das Geschäftsergebnis festgelegt und richtet sich nach der jeweiligen Funktion der Mitarbeitenden. Der Kaufpreis der Titel wird aufgrund eines durchschnittlichen Börsenkurses während fünf Handelstagen nach Bekanntgabe des Geschäftsergebnisses errechnet. Die Teilnahme an diesem Beteiligungsprogramm ist freiwillig. Die erworbenen Aktien unterliegen einer Sperrfrist von drei Jahren. Der Verwaltungsrat nimmt an diesem Aktienbeteiligungsprogramm nicht teil.
dem Erreichungsgrad der mit dem Vorgesetzten vereinbarten persönlichen Ziele andererseits (20%). Diese können quantitative und/oder qualitative Komponenten enthalten. Die fixe und die variable Entschädigung werden vom Nominierungs- und Entschädigungsausschuss festgelegt: die Erste generell, die Zweite für jede betroffene Person individuell. Der Nominierungs- und Entschädigungsausschuss kann bei Erreichen von sehr guten Geschäftsergebnissen auch einen Sonderbonus zuteilen. Abgangsentschädigungen sind grundsätzlich nicht vorgesehen. Der Nominierungs- und Entschädigungsausschuss, in welchem Erich Walser, Präsident und CEO, nicht Mitglied sein kann, legt auch dessen Entlöhnung und Entschädigung fest. Die Mitglieder der Geschäftsleitung können an dem vorher beschriebenen Aktienbeteiligungsprogramm in einem auch für sie vorgesehenen Maximalumfang freiwillig mitmachen. Soweit Mitglieder der Geschäftsleitung Geschäftswagen fahren, wird eine entsprechende Belastung im Grundgehalt vorgenommen. Andere geldwerte Sachleistungen des Arbeitgebers sind nicht vorgesehen.
Die Mitglieder der Gruppen-Geschäftsleitung (inkl. Präsident und CEO) erhielten 2006 gesamthaft
Die acht amtierenden, nicht-exekutiven Mitglieder des Verwaltungsrates (ohne den Präsidenten und CEO, inkl. M. Florio bis zur GV 2006) erhielten im Geschäftsjahr 2006 gesamthaft Entschädigungen von brutto CHF 1682 577 (inkl. Sitzungsgelder), und zwar feste Entschädigungen im Betrag von CHF 1238001 und variable Vergütungen für das Berichtsjahr in Form von 842 für drei Jahre gesperrten Aktien zum Börsenkurs von CHF 528 vom 27.3.2007 (CHF 444 576).
An Personen, die bei der Helvetia ihre Organfunktion beenden, werden grundsätzlich keine Abgangsentschädigungen bezahlt. Im Berichtsjahr hat Marguerite Florio, Mitglied des Verwaltungsrates ihre Organfunktion beendet und – entsprechend dem vorerwähnten Grundsatz – keine Abgangsentschädigung erhalten.
An ehemalige Organmitglieder wurden im Berichtsjahr insgesamt CHF 33494 für Aufsichtsrats-Mandate sowie Spezialaufträge ausgerichtet.
Im Berichtsjahr haben im Rahmen des Mitarbeiteraktienprogrammes (siehe Ziff. 5.1) die Mitglieder der Geschäftsleitung Gruppe (inkl. Präsident und CEO) insgesamt 925 Aktien bezogen. Betreffend die Aktienzuteilungen 2007 für das Berichtsjahr siehe Ziff. 5.2.
Nahestehende Personen erhielten keine Aktien zugeteilt.
Per Stichtag hielten
Das Optionenprogramm wurde per Ende 2002 beendet. Es stehen keine Optionen mehr offen.
Im Berichtsjahr haben keine Organmitglieder oder diesen nahestehende Personen relevante Honorare oder andere Vergütungen für zusätzliche Dienstleistungen in Rechnung gestellt.
Per Stichtag bestehen grundpfandgesicherte Hypotheken an fünf Mitglieder der Geschäftsleitung im Gesamtbetrag von CHF 4339023. Im Berichtsjahr wurden die Darlehen, welche als variable oder feste Hypotheken zu üblichen Zinskonditionen gewährt werden, in einer Bandbreite von 2.05% bis 4.65% verzinst.
An die nicht-exekutiven Mitglieder des Verwaltungsrates wurden keine Darlehen gewährt; ebenfalls nicht an nahestehende Personen von Mitgliedern des Verwaltungsrates oder der Geschäftsleitung.
Der Präsident und CEO erhielt für die Funktion als Verwaltungsratspräsident im Berichtsjahr eine Entschädigung von CHF 250000. Als CEO gilt für ihn die im Arbeitsvertrag vereinbarte Gehaltsregelung. Er erhielt im Berichtsjahr eine feste Entschädigung und variable Vergütung von insgesamt CHF 940138 sowie einen Sonderbonus im Hinblick auf das gute Geschäftsergebnis 2006 von insgesamt 200 Aktien zum Börsenkurs von CHF 528 vom 27.3.2007 und mit einer Sperrfrist von drei Jahren. Zudem hat der Arbeitgeber Beiträge von CHF 112262 an Vorsorgeeinrichtungen entrichtet.
Die Helvetia verpflichtet sich dem Gebot der Gleichbehandlung der Aktionäre.
Gewisse Stimmrechtsbeschränkungen, die identisch sind mit Einschränkungen betreffend die Übertragbarkeit von Namenaktien der Helvetia Holding AG, sind bereits in Ziff. 2 ausgeführt.
Der Verwaltungsrat trifft die für die Teilnahme an der Generalversammlung oder die Festlegung der Stimmrechte erforderlichen Anordnungen. Er kann für Organ-, unabhängige Stimmrechts- und Depotvertreter, die nicht Aktionäre sein müssen, Regeln erlassen, die von der Beschränkung der Stimmrechtsvertretung auf 10% des Aktienkapitals abweichen.
An der Generalversammlung 2006 hat – neben der Patria Genossenschaft – kein stimmberechtigter Aktionär mehr als 10% der Aktienstimmen vertreten. Es wurden im Berichtsjahr keine weiteren spezifischen Ausnahmen bezüglich Stimmrechtsbeschränkung oder -vertretung gewährt.
Ein stimmberechtigter Aktionär, der nicht persönlich an der Generalversammlung teilnimmt, kann seine Stimmrechte durch schriftliche Vollmacht an eine andere Person übertragen, die nicht Aktionär zu sein braucht. Er kann aber nur so viele Aktien Dritter vertreten, als diese zusammen mit seinen eigenen Aktien 10% des gesamten Aktienkapitals nicht übersteigen. Auch hier gelten u.a. Aktionäre, die untereinander kapital- oder stimmenmässig oder auf andere Weise verbunden oder unter einheitlicher Leitung zusammengefasst sind, als ein Aktionär.
Die Generalversammlung ist ohne Rücksicht auf die Zahl der anwesenden Aktionäre und der vertretenen Stimmen beschlussfähig. Soweit Gesetz oder Statuten nichts anderes vorschreiben, beschliesst die Generalversammlung mit der absoluten Mehrheit der gültig abgegebenen Stimmen. Zusätzlich zu den in Art. 704 Abs. 1 OR genannten Beschlüssen ist auch für Statutenänderungen, die vorzeitige Abberufung von mehr als einem Mitglied des Verwaltungsrates und die Liquidation der Gesellschaft
eine Mehrheit von zwei Dritteln der vertretenen Stimmen notwendig.
Die Generalversammlung wird durch den Verwaltungsrat, nötigenfalls durch die Revisionsstelle, einberufen. Das Einberufungsrecht steht auch den Liquidatoren und den Vertretern der Anleihensgläubiger zu.
Die ordentliche Versammlung findet alljährlich in der Regel im Mai, spätestens aber innerhalb von sechs Monaten nach Schluss des Geschäftsjahres statt, ausserordentliche Versammlungen werden je nach Bedürfnis einberufen.
Aktionäre mit Stimmrecht, die zusammen mindestens 10% des Aktienkapitals vertreten, können schriftlich unter Angabe der Verhandlungsgegenstände und Anträge die Einberufung einer Generalversammlung verlangen. Jeder Aktionär erhält spätestens zwanzig Tage vor der Versammlung eine persönliche Einladung mit den detaillierten Traktanden und kurz kommentierten Anträgen sowie weiteren Erläuterungen zu wichtigen Ereignissen im Berichtsjahr. Die Traktandenliste wird zudem in den elektronischen Medien sowie in verschiedenen schweizerischen Zeitungen publiziert.
Stimmberechtigte Aktionäre, die zusammen Aktien im Nennwert von mindestens CHF 200000 vertreten, können bis spätestens 45 Tage vor der Generalversammlung schriftlich und unter Angabe der Anträge die Traktandierung von Verhandlungsgegenständen verlangen.
Zur Teilnahme an der Generalversammlung (4.5.2007) und zur Ausübung des Stimmrechts ist berechtigt, wer an dem vom Verwaltungsrat festgelegten und im «Schweizerischen Handelsamtsblatt» sowie in verschiedenen Zeitungen veröffentlichten Stichtag (20.4.2007) im Aktienregister als Aktionär mit Stimmrecht eingetragen ist. In der Zeit zwischen Stichtag und wenigen Tagen vor der Generalversammlung (1.5.2007) werden noch Eintragungen von Aktien im Aktienregister vorgenommen, aber keine Einladungen mehr für die Generalversammlung verschickt. Die eigentliche Aktienregistersperre dauert nur wenige Tage (2.–10.5.2007). In Ausnahmefällen werden Gästekarten ohne Stimmberechtigung ausgestellt. Jede mit Stimmrecht eingetragene Aktie berechtigt zu einer Stimme.
Gemäss Art. 30 der Statuten besteht die Pflicht zur Unterbreitung eines Übernahmeangebotes gemäss Art. 32 Börsengesetz erst, wenn beim Aktienerwerb der Grenzwert von 40% der Stimmrechte überschritten wird.
Die Anstellungsverträge der Helvetia enthalten keine Kontrollwechselvereinbarungen. Es sind keine «goldenen Fallschirme» vorgesehen. Es gelten marktübliche Kündigungsfristen, während welcher die ordentlichen Salär- und Bonusregelungen gelten.
Seit 2005 werden die Helvetia Holding AG sowie die konsolidierten Tochtergesellschaften von der unabhängigen Prüfungsgesellschaft KPMG Ltd, Zürich, revidiert. Ihr Mandat muss durch die Generalversammlung jährlich erneuert werden.
Für das Berichtsjahr 2006 zeichnen folgende Personen verantwortlich:
Die Revisionsgesellschaft hat im Prüfungsjahr folgende Prüfungshonorare in Rechnung gestellt: CHF 1 919 037.
für Beratungsdienstleistungen CHF 55 140. Diese Honorare betreffen vor allem Dienstleistungen im Zusammenhang mit der Implementierung von neuer Software sowie Steuerberatung.
Das Audit Committee bereitet die Wahl von Revisionsstelle und Konzernprüfungsgesellschaft vor, für die ein Rotationsrhythmus in der Regel von rund sieben Jahren vorgesehen ist. Es überwacht und beurteilt deren Prüfungstätigkeiten. Dies erfolgt vorwiegend im Rahmen der Berichte der Externen Revision zu den Prüfungsresultaten, zum Berichterstattungsprozess, zu Entscheiden z.B. zu IFRS-Themen sowie zu Feststellungen in den lokalen Prüfungen. Die wesentlichen Erkenntnisse werden im Rahmen eines Management Letter zusammengefasst.
Neben der Externen Revisionsstelle verfügt die Helvetia Gruppe über eine Interne Revision, welche u.a. direkt dem Audit Committee sowie dem Präsidenten des Verwaltungsrates und CEO ihre Prüfungsergebnisse rapportiert. Arbeitsvertragliche Aspekte betreffend den Leiter der Internen Revision, wie Einstellung, Entlassung, Gehalt und Bonus, müssen vom Präsidenten des Audit Committee genehmigt werden. Damit wird die Unabhängigkeit der Internen Revision zusätzlich gestärkt.
Die Vertreter der Externen und der Leiter der Internen Revision nehmen beratend an den Sitzungen des Audit Committee teil. Dessen Protokolle werden allen Mitgliedern des Verwaltungsrates zugestellt und über die Tätigkeiten im Rahmen der Sitzungen des Gesamtverwaltungsrates berichtet. Im Berichtsjahr waren es drei Sitzungen, wobei die Externen Revisoren an der Jahres- sowie der Halbjahresabschlusssitzung anwesend waren (die dritte Audit Committee-Sitzung hat im Ausland ohne Externe Revisoren stattgefunden). Es finden
jährlich Gespräche zwischen den Externen Revisoren und dem Verwaltungsratspräsidenten und CEO, dem Präsidenten des Audit Committee und dem Leiter Finanzen (CFO) statt. Periodisch finden Besprechungen oder ein Erfahrungsaustausch mit Spezialisten aus Bereichen wie Rechnungswesen, Risk Management, Recht und Compliance statt. Ebenso finden zahlreiche Kontakte zwischen der Externen und Internen Revision statt, u.a. zu Themen wie Revisionsplanung, -prüfungen und -ergebnisse sowie zu aktuellen Problemstellungen.
Die Helvetia wendet sich in der Regel zwei Mal im Rahmen der Berichterstattung zum Jahres- und Halbjahresergebnis mit einem ausführlichen Brief an die Aktionäre. Darin werden je nach Aktualität auch Fragen betreffend die Vision, Strategie, Positionierung oder die Geschäftspolitik dargelegt. Der Nachhaltigkeitsbericht und ein Kurzporträt über die Helvetia Schweiz können von allen Interessenten angefordert werden. Über unsere Internet-Website «www.helvetia.com» können viele weitere aktuelle und archivierte Informationen abgefragt werden über die Helvetia Gruppe zu Themen, wie Strategie, Organisation, Gruppenstruktur, Zahlen & Fakten, Corporate Governance, Nachhaltigkeit usw., zu den von der Helvetia bearbeiteten Versicherungsmärkten sowie zu Investoren-Interessen, wie z.B. Rating, Berichte von Analysten, Jahres- und Halbjahresergebnisse, Aktie inkl. momentaner Kursverlauf, News Alert, Investoren- und Medienkontakte sowie weitere Publikationen, Presseorientierungen, Interviews und wichtige Termine. Die Helvetia trifft regelmässig institutionelle Investoren und präsentiert die veröffentlichten Ergebnisse speziell auch an Roadshows. Die jeweiligen Präsentationen können ebenfalls im Internet abgerufen werden.
Für persönliche Auskünfte steht der Bereich Investor Relations zur Verfügung, dessen Adresse in diesem Geschäftsbericht auf der letzten Seite sowie auch auf der Homepage im Internet aufgeführt ist: Helvetia – Fragen Sie uns!
Die Helvetia veröffentlicht im vorliegenden Geschäftsbericht erstmals den Embedded Value ihres Lebensversicherungsgeschäfts und erhöht damit die Transparenz ihrer Finanzberichterstattung weiter.
Der Embedded Value misst den Aktionärswert des Lebensversicherungsportefeuilles und setzt sich zusammen aus
Das adjustierte Eigenkapital beinhaltet das statutarische Eigenkapital sowie den Aktionärsanteil an den Bewertungsreserven. Der Wert des Versicherungsbestandes entspricht dem Barwert aller erwarteten zukünftigen statutarischen Erträge nach Steuern aus dem per Stichtag vorhandenen Lebensversicherungsportefeuille. Als Solvabilitätskosten werden dem Embedded Value die Kosten des vom Aktionär zur Verfügung gestellten Solvenzkapitals belastet.
Für die Berechnung des Embedded Value müssen verschiedenste realitätsnahe Annahmen, insbesondere zu den Kapitalerträgen, den Kosten, der Schadenentwicklung sowie der Beteiligung der Versicherungsnehmer am Überschuss, getroffen werden. Die wichtigsten Annahmen sind nachfolgend in einer Tabelle aufgeführt. Die Höhe des Embedded Value ist abhängig von diesen Annahmen, wobei das Ausmass dieser Abhängigkeiten in der Tabelle «Sensitivitäten» dargestellt wird.
Da die Höhe des Embedded Value wie erwähnt von vielen Annahmen abhängig ist und es keine allgemeinen Standards für die verwendeten Berechnungsmethoden gibt, sind die publizierten Werte der verschiedenen Gesellschaften nur bis zu einem gewissen Grad vergleichbar.
Die Helvetia veröffentlicht an dieser Stelle den Embedded Value, welcher nach der traditionellen Methode berechnet wurde. Im Gegensatz dazu erfasst der European Embedded Value weitere Grössen, wie etwa die im Geschäft enthaltenen Garantien und Optionen: Beide Embedded Value-Varianten stehen in engem Zusammenhang mit dem Shareholder Value und dienen damit der Unternehmenssteuerung. Zukünftiges Neugeschäft findet bei keiner der beiden Varianten Berücksichtigung.
Deloitte & Touche LLP hat die von der Helvetia Gruppe gewählte Berechnungsmethode sowie die der Kalkulation des Embedded Value per 31.12.2006 zugrunde liegenden Annahmen begutachtet. Deloitte erachtet die von der Helvetia Gruppe angewendete Berechnungsmethode zusammen mit deren Annahmen als angemessen und nachvollziehbar und den nachstehend ausgewiesenen Embedded Value auf der Grundlage der gewählten Berechnungsmethode und der entsprechenden Annahmen als ordnungsgemäss erfasst. Im Sinne dieses Berichtes hat Deloitte einige von der Helvetia bereitgestellte Daten stichprobenweise kontrolliert, sich dabei aber auf die im Finanzbericht veröffentlichten Finanzinformationen verlassen.
Der Embedded Value wurde für alle Gruppengesellschaften der Helvetia, welche das Lebengeschäft betreiben, vollständig ermittelt. Neben dem Schweizer Lebengeschäft wird das Lebengeschäft in den EU-Ländern Deutschland, Österreich, Spanien und Italien berücksichtigt.
Per Ende 2006 betrug der Embedded Value der Helvetia Gruppe CHF 1881.7 Mio., was einem Anstieg von CHF 208.1 Mio. oder 12.4% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Der starke Zuwachs ist vor allem den sehr günstigen Entwicklungen im Bereich der Kapitalerträge sowie des Schadenverlaufs zu verdanken. Ebenfalls zugenommen hat der Wert des gezeichneten Neugeschäftes, wobei hier vor allem der höhere Anteil an eigenkapitalschonenden Produkten sowie die gestiegenen Neugeldrenditen im Bereich der verzinslichen Wertpapiere positiv zu Buche schlagen. Diesen steht andererseits eine höhere Überschussbeteiligung der Kunden gegenüber.
| 2006 | 2005 | |
|---|---|---|
| Schweiz | 1519.4 | 1373.1 |
| davon Wert des Versicherungsbestandes | 801.0 | 753.5 |
| davon adjustiertes Eigenkapital | 1089.0 | 986.5 |
| davon Solvabilitätskosten | –370.6 | –366.9 |
| EU | 362.3 | 300.5 |
| davon Wert des Versicherungsbestandes | 225.5 | 186.7 |
| davon adjustiertes Eigenkapital | 224.8 | 198.6 |
| davon Solvabilitätskosten | –88.0 | –84.8 |
| Total | 1881.7 | 1673.6 |
| davon Wert des Versicherungsbestandes | 1026.5 | 940.2 |
| davon adjustiertes Eigenkapital | 1313.8 | 1185.1 |
| davon Solvabilitätskosten | –458.6 | –451.7 |
| Annahmen | 2006 | 2005 |
|---|---|---|
| Schweiz | ||
| Risk Discount Rate | 7.0% | 7.0% |
| Bondrenditen | 2.8% | 2.3% – 2.9% |
| Aktienrenditen | 6.5% | 6.5% |
| Liegenschaftsrenditen | 4.5% | 4.5% |
| EU | ||
| Risk Discount Rate | 8.0% | 8.0% |
| Bondrenditen | 4.0% – 4.2% | 3.7% – 4.1% |
| Aktienrenditen | 7.5% | 7.5% |
| Liegenschaftsrenditen | 5.1% | 5.2% |
| Entwicklung Embedded Value nach Steuern in Mio. CHF | 2006 |
|---|---|
| Embedded Value per 1. Januar | 1 673.6 |
| Betriebsgewinn aus Versicherungsbestand und adjustiertem Eigenkapital | 138.2 |
| Wert Neugeschäft 2006 | 21.7 |
| Wirtschaftliche Änderungen, einschliesslich Änderungen nicht realisierter | |
| Gewinne und Verluste auf Kapitalanlagen (Aktien und Liegenschaften) | 64.9 |
| Dividenden und Kapitalbewegungen | –27.3 |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | 10.6 |
| Embedded Value am 31. Dezember | 1 881.7 |
| Sensitivitäten (%) | 2006 |
|---|---|
| +1% Veränderung Risk Discount Rate | –7.1% |
| –1% Veränderung Risk Discount Rate | +8.7% |
| –10% Veränderung Marktwert Aktien | –3.1% |
| –10% Veränderung Marktwert Liegenschaften | –8.3% |
| +1% Veränderung New Money Rate | +7.3% |
| –1% Veränderung New Money Rate | –9.6% |
| Neugeschäft | 2006 | 2005 |
|---|---|---|
| Schweiz | ||
| Wert Neugeschäft in Mio. CHF | 17.1 | 13.8 |
| Annual Premium Equivalent (APE) in Mio. CHF | 117.0 | 129.9 |
| Wert Neugeschäft APE in Prozent | 14.6% | 10.6% |
| Barwert der Prämien des Neugeschäftes (PVNBP) in Mio. CHF | 1183.0 | 1286.2 |
| Wert des Neugeschäftes PVNBP in Prozent | 1.4% | 1.1% |
| EU | ||
| Wert Neugeschäft in Mio. CHF | 4.6 | 6.1 |
| Annual Premium Equivalent (APE) in Mio. CHF | 62.1 | 62.3 |
| Wert Neugeschäft APE in Prozent | 7.4% | 9.8% |
| Barwert der Prämien des Neugeschäftes (PVNBP) in Mio. CHF | 441.9 | 465.1 |
| Wert des Neugeschäftes PVNBP in Prozent | 1.0% | 1.3% |
| Total | ||
| Wert Neugeschäft in Mio. CHF | 21.7 | 19.9 |
| Annual Premium Equivalent (APE) in Mio. CHF | 179.1 | 192.2 |
| Wert Neugeschäft APE in Prozent | 12.1% | 10.4% |
| Barwert der Prämien des Neugeschäftes (PVNBP) in Mio. CHF | 1624.9 | 1751.3 |
| Wert des Neugeschäftes PVNBP in Prozent | 1.3% | 1.1% |
Annual Premium Equivalent (APE): 100% Jahresprämie des Neugeschäftes +10% Einmalprämie PVNBP: Present Value of New Business Premiums
2006 wurde die Helvetia erstmals in einem interaktiven Ratingprozess von der international führenden Ratingagentur Standard & Poor's bezüglich Finanzkraft und Gegenparteikreditrisiko beurteilt. Dabei wurde der
Dieses Qualitätssiegel würdigt die äusserst solide Verfassung der Helvetia und reflektiert
Mit dem «A–»-Qualitätssiegel haben sich unsere künftigen Marktchancen in zahlreichen Produktund Kundensegmenten massiv verbessert.
«Mitarbeitende und Führungskräfte stehen im Zentrum unserer Aktivitäten.» Konkret sind in der Human Resources (HR)-Strategie bis 2010 der Helvetia Gruppe folgende Ziele festgehalten:
Die HR-Verantwortlichen in der Helvetia handeln nach einem einheitlichen HR-Prozessmodell, welches ihre Aufgaben und Zuständigkeiten regelt. Dieses HR-Grundverständnis soll als Richtschnur für das Personalmanagement in den verschiedenen Geschäftseinheiten gelten. In der operativen Tätigkeit trägt das HR-Management zum optimalen Einsatz der personellen Ressourcen und Fähigkeiten bei. Die Personalverantwortlichen sind Vertrauenspersonen sowohl der Führungsverantwortlichen als auch der Mitarbeitenden und unterstützen beide Seiten situativ als Berater, Partner und Dienstleister. Das HR-Prozessmodell soll zudem durch ständige Verbesserungen im Rahmen des Qualitätsmanagements weiterentwickelt werden.
Das in den vergangenen Jahren erfolgreich umgesetzte «Advanced Leadership Program» für Geschäftsleitungsmitglieder und Senior Executives sowie Schlüsselpersonen von Gruppenfunktionen oder aus Geschäftseinheiten wird weiterentwickelt. Dies erfolgt im Rahmen der bisherigen Zielsetzung: Förderung eines einheitlichen strategischen Managements, gegenseitiger Wissens- und Erfahrungsaustausch, Stärkung der persönlichen Leistungsfähigkeit und des Gruppennetzwerks. Durch die gruppenweit einheitliche Personal- und Nachfolgeplanung soll der hohe Wert interner Neubesetzungen – nämlich zwei Drittel aller Vakanzen innerhalb der beiden ersten Führungsebenen – mindestens beibehalten werden.
In den neuen Strategiemodulen des «International Executive Program» (IEP), organisiert vom Management Development Team in Zusammenarbeit mit zwei Forschungsinstituten der Universität St.Gallen, geht es hauptsächlich um das Thema «profitables Wachstum» sowie die Verstärkung der «Helvetia»-Marke und -Werte. In den bisher durchgeführten 30 IEP-Modulen von je vier Tagen – davon sieben als «Follow-up»-Seminare – haben annähernd 150 Geschäftsleitungsmitglieder und Senior Executives aus den verschiedenen Geschäftseinheiten strategische Denkmodelle angewendet und an praktischen Beispielen marktrelevante Fragestellungen vertieft. Der General Management Navigator (GMN) als Methode zur Strategieentwicklung hat sich bewährt und zu erfolgreichen Strategieinitiativen geführt. Die meisten Führungskräfte werteten zudem den hohen Grad des Wissenstransfers, den konkreten praktischen Nutzen sowie das entstandene Führungs-Netzwerk als sehr positiv. Gut ein Drittel der Teilnehmer sah seine Erwartungen sogar übertroffen.
Für die weitere Führungs- und Personalentwicklung sind die Geschäftseinheiten verantwortlich. Aufgrund der jeweiligen Marktsituation widerspiegelt sich eine Vielfalt unterschiedlicher Weiterbildungsaktivitäten. Im deutschsprachigen Raum engagiert sich die Helvetia zudem mit über 200 Ausbildungsplätzen in hohem Masse für die berufliche Zukunft von jungen Menschen. Neben den zahlreichen intern und extern organisierten Fachausbildungen wird ein besonderer Schwerpunkt auf die länderspezifische Entwicklung der Führungskräfte gelegt. An der von Helvetia Österreich gestarteten Füh-
| CH | AT | DE | FR | IT | ES | Total | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Bestand 31.12.2005 | 2 236 | 636 | 812 | 86 | 284 | 565 | 4 619 |
| Austritte | 212 | 74 | 44 | 7 | 3 | 62 | 402 |
| Eintritte | 215 | 72 | 21 | 7 | 19 | 44 | 378 |
| Bestand 31.12.2006 | 2 239 | 634 | 789 | 86 | 300 | 547 | 4 595 |
rungskräfteentwicklung – konzipiert und realisiert in Zusammenarbeit mit dem Management Development der Gruppe – befassten sich rund 90 Führungs- und Fachpersonen in einem weiteren Modul mit den wichtigsten Führungsinstrumenten wie Management by Objectives, situativer Führung, Teamentwicklung und persönlicher Arbeitsorganisation. In der Schweiz wird zurzeit ein neues Helvetia Leadership-Programm zusammengestellt mit dem Ziel, die Führungskräfte bei der Umsetzung der neuen Strategie und Werte zu unterstützen.
Zusammen mit dem Start der neuen Single Brand-Strategie für die ganze Gruppe und des neu gestalteten «Helvetia»-Logos wurden das Leitbild angepasst und ein Wertekreis ausgearbeitet. In dessen Zentrum stehen die drei Grundwerte «Vertrauen», «Dynamik» und «Begeisterung», die für alle Mitarbeitenden der Gruppe gelten sollen. Die Bedeutung dieser Werte am Arbeitsplatz wurde in der Schweiz während des ersten Tages mit dem neuen Logo von allen Mitarbeitenden diskutiert und erlebt. Bei Helvetia Österreich gab der Logo-Wechsel Anlass zu einem umfassenden Kulturveränderungsprojekt. In dessen Verlauf trafen alle Mitarbeitenden während eines gemeinsamen Tages unmittelbar vor dem Namenswechsel unter dem Motto «Willkommen Helvetia» in Wien zusammen, um mehr über die angestrebte Neupositionierung zu erfahren und mögliche Beiträge miteinander in Tischgruppen zu vertiefen. Auch in Frankreich fand zum Abschluss von Aktivitäten und Meetings aus einer Zufriedenheitsbefragung ein gemeinsamer «Tag der Helvetia» mit allen Mitarbeitenden statt. Helvetia Italien lancierte eine Kampagne zur Stärkung der Kommunikation und Zusammenarbeit – «Conosciamoci tutti» – und organisierte erstmals einen Tag für neue
Mitarbeitende, an welchem die «Helvetia»-Marke und -Werte im Vordergrund standen.
Die Gesamtzahl der Mitarbeitenden unserer Gruppe in den einzelnen Ländermärkten hat sich gegenüber dem Vorjahr wenig verringert. Im Zuge der Neugestaltung von Geschäftsprozessen oder als Folge verschiedener organisatorischer Anpassungen konnte in Deutschland und Spanien die Anzahl Beschäftigte leicht reduziert werden, während die Geschäftsentwicklung in Italien am Jahresende zu einer etwas höheren Mitarbeitendenzahl führte. Das erklärt zum Teil die tiefe Austrittsquote in unserer italienischen Geschäftseinheit (1.0%), während der leichte Personalabbau in Spanien zu einer höheren Austrittsquote beitrug (11.3%). In allen anderen Geschäftseinheiten blieb die Zahl der Beschäftigten mehr oder weniger konstant, was jedoch auch dank der gleichzeitig verbesserten Geschäftsprozesse möglich geworden ist.
Mit einer bewusst gestalteten und vorausschauenden Generationenpolitik begegnet die Helvetia dem demographischen Wandel und tritt für Jung und Alt als attraktiver Arbeitgeber auf. Die Wertschätzung und Gleichstellung verschiedener Mitarbeitenden-Generationen wird aktiv gefördert. Die Devise «fordern und fördern» wird für beide Geschlechter und alle Altersklassen gelebt und unterstützt.
Der Frauenanteil liegt in allen Geschäftseinheiten mit Ausnahme von Frankreich (55%) und Italien (45%) bei rund einem Drittel.
Um eine bessere Erfolgsquote bei der Rekrutierung von Kundenberatern zu erzielen, hat Helvetia Österreich das in der Schweiz erfolgreich eingeführte elektronische Befragungsinstrument «AC online» übernommen und auf ihre Verhältnisse
angepasst. Es berücksichtigt einerseits die Kriterien eigener, erfolgreicher Kundenberater, andererseits das aktuelle Wissen über das Erfolgspotenzial im Vertrieb. Auch in Deutschland wird zu Rekrutierungszwecken im Vertrieb seit kurzem ein entsprechendes elektronisches Tool eingesetzt.
Ein Vergleich der krankheitsbedingten Abwesenheitstage pro Mitarbeiter zeigt eine markante Differenz von 3.6 (Spanien) bis 9.3 (Österreich). Die anderen Geschäftseinheiten bewegen sich zwischen sechs und sieben Tagen. Krankheit oder Unfall gelten in allen Ländern als Hauptgrund der Absenzen. In der Schweiz startete das HR-Management bereits vor mehreren Jahren das Projekt «Fit+Wohl», ein Programm zur Gesundheitsförderung. Dieses umfasst unter anderem Ergonomie-Tipps, Entspannungsübungen, Trainingseinheiten, Ernährungsinformationen und aktive Gesundheitsangebote für verschiedene Zielgruppen. Die HR-Verantwortlichen haben ausserdem eine Checkliste erstellt, wie Mitarbeitende nach längerer krankheitsbedingter Abwesenheit auf dem Weg zurück an den Arbeitsplatz besser unterstützt werden können. In Deutschland werden von Helvetia neben
den Firmensportaktivitäten regelmässig besondere Gesundheitsaktionen durchgeführt. Bei Helvetia Österreich hat sich auch der Betriebsarzt vermehrt den Gesundheitsfragen angenommen und berät die Führungskräfte im Umgang mit Stress am Arbeitsplatz. In Italien können Helvetia-Mitarbeitende gratis einen Gesundheitscheck durchführen. In Italien und Spanien darf zudem von Gesetzes wegen nur noch ausserhalb der Geschäftsräume geraucht werden. Schliesslich muss jedes grössere Unternehmen in Spanien eine Führungsperson in allen Fragen betreffend Arbeitsrisiken ausbilden.
Ein besonderes Gesundheitsprojekt läuft zurzeit für die Altersgruppe 40+ in der Schweiz in Zusammenarbeit mit der Universität Karlsruhe, an dem auf freiwilliger Basis über 170 Mitarbeitende teilnehmen.
Auch 2006 konnte sich die Helvetia beim CASH Arbeitgeber-Award wieder als beste Versicherung auszeichnen. Unter den 70 führenden Arbeitgebern in der Schweiz, die teilgenommen haben, nimmt Helvetia den 21. Rang ein. Gleichzeitig führte HR zusammen mit dem gleichen Befragungsinstitut für alle Mitarbeitenden mit Arbeitsort in der Schweiz eine Mitarbeitendenumfrage durch. Der Hauptfokus lag auf der Identifikation und Einsatzbereitschaft der Mitarbeitenden für das Unternehmen, wo die Helvetia mit 82 Punkten im Vergleich zum Markt einen Spitzenwert erzielte. Auch die Beteiligung erreichte ausserordentliche 76%. Hohe Werte bekamen das Führungsverhalten, der Zielvereinbarungsprozess, die Arbeitsinhalte und das kundenorientierte Verhalten. Auch in Deutschland und Frankreich ergaben die Befragungen der Mitarbeitenden hohe Zufriedenheitswerte. So würden vier von fünf Helvetia-Mitarbeitenden in Deutschland sich erneut bei Helvetia bewerben. Besonders zufrieden äusserten sie sich mit dem Arbeitsverhältnis; hohes Vertrauen setzten sie in die Geschäftspolitik und die Zukunftsfähigkeit der Helvetia. In Spanien und Italien wurde schliesslich eine Reihe von Massnahmen ergriffen, mit dem Ziel, die gegenwärtige Mitarbeitendenzufriedenheit und Identifikation weiter zu erhöhen.
2006 haben wir den Gewinn gegenüber dem Vorjahr um 40.4% gesteigert und mit CHF 423.8 Mio. das beste Ergebnis aller Zeiten erzielt. Das Eigenkapital erhöhte sich in der Berichtsperiode um 10.4% auf CHF 2 738.4 Mio. Die Eigenkapitalrendite stieg um 2.8 Prozentpunkte auf ausgezeichnete 16.2%. Auch prämienseitig konnten wir uns 2006 vielerorts positiv von unseren Konkurrenten abheben und weitere Marktanteile hinzugewinnen. Zu erwähnen ist vor allem das direkte Nicht-Lebengeschäft, wo wir im vergangenen Jahr mit einem Prämienplus von immerhin 3.5% gegenüber 2005 deutlich zulegen und darüber hinaus die Brutto-Combined Ratio um volle 2 Prozentpunkte auf 93.2% verbessern konnten.
| Konsolidierte Bruttoprämien (Mio. CHF) | Wachstum in CHF (%) | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2006 | 2005 | 2006 | 2005 | |||
| Direktgeschäft total | 5 062.5 | 4 947.6 | 2.3% | 6.5% | ||
| – Nicht-Leben | 2 234.6 | 2 159.5 | 3.5% | – 0.1% | ||
| – Leben | 2 827.9 | 2 788.1 | 1.4% | 12.1% | ||
| Aktive Rückversicherung total | 193.2 | 229.2 | –15.7% | 6.4% | ||
| Helvetia Gruppe | 5 255.7 | 5176.8 | 1.5% | 6.5% |
Alles in allem verzeichnete die Helvetia Gruppe 2006 mit 1.5% ein um 5 Prozentpunkte tieferes Wachstum als 2005 (6.5%). Dies ist nicht zuletzt auch eine Folge des deutlichen Prämienabriebs in der aktiven Rückversicherung, wo allerdings keine Volumen-, sondern ausschliesslich Ertragsziele verfolgt werden.
Auch im gesamten Direktgeschäft lag der Zuwachs 2006 mit 2.3% klar tiefer als im Vorjahr (6.5%), was auf die sehr deutliche Wachstumsverlangsamung im Bereich der Lebensversicherung zurückzuführen ist. Hingegen hat sich das Nicht-Lebengeschäft mit einem Plus von 3.5% gegenüber dem Vorjahr deutlich erholt. Dies ist sehr erfreulich, wenn man bedenkt, dass der Preisdruck in der Motorfahrzeugversicherung im vergangenen Jahr in den meisten europäischen Ländern unvermindert anhielt. Die stärksten Zuwächse im direkten Nicht-Lebengeschäft verzeichneten wir im vergangenen Jahr in Italien (4.4% in Lokalwährung) und in der Schweiz (4.2%). Es folgt Spanien mit 3.2% in Lokalwährung. In den beiden erstgenannten Ländern konnten wir unsere Marktanteile weiter deutlich ausbauen. In den übrigen Märkten haben wir
uns mehr oder weniger im Einklang mit dem jeweiligen Landestrend entwickelt und unsere Positionen behauptet.
Nach Sparten betrachtet, konnte die Sachversicherung im vergangenen Jahr währungsbereinigt einen Zuwachs von 3.5% verzeichnen, gefolgt von der Haftpflichtversicherung mit einem Plus von 2.9%.
Im direkten Lebengeschäft konnten wir im letzten Jahr in Deutschland und Spanien wiederum klar zweistellige Zuwächse von 12.7% bzw. 11.2% erzielen, während in unserem wichtigsten Markt, der Schweiz, angesichts des Kapitalmarktumfeldes mit relativ tiefen Zinsen gegenüber dem Vorjahr (8.8%) eine deutliche Wachstumsverlangsamung zu verzeichnen war. Mit einem Plus von 2.0% konnten wir uns aber auch hier positiv vom Branchentrend (–2%) abheben und unseren Marktanteil weiter ausbauen. Im italienischen Lebengeschäft erschien uns nach den enormen Zuwächsen der vergangenen Jahre (2004: 42.5%, 2005: 67.5%) im Berichtsjahr eine gewisse Konsolidierung angebracht. Dabei waren wir aus Ertragsüberlegungen insbesondere beim Abschluss von Policen mit hohen
Einmaleinlagen sehr zurückhaltend, was letztlich einen Prämienrückgang um rund 24% zur Folge hatte. Alles in allem hat sich das Wachstum des gesamten direkten Lebengeschäftes der Gruppe 2006, bedingt durch die skizzierten Entwicklungen in Italien und der Schweiz, gegenüber dem Vorjahr (12.1%) deutlich auf 1.4% verlangsamt.
Nach Sparten betrachtet, konnten die kapitalschonenden Unit-linked-Produkte währungsbereinigt mit einem Plus von 14.5% mit Abstand am deutlichsten zulegen. Die Kollektivversicherung erzielte wechselkursbereinigt einen Zuwachs von 3.1%.
| 2006 | 2005 | % | |
|---|---|---|---|
| Ergebnis vor Steuern, total: | 562.2 | 420.2 | 33.8% |
| – Nicht-Leben | 321.6 | 262.5 | 22.5% |
| – Leben | 184.6 | 139.9 | 32.0% |
| – Übrige | 56.0 | 17.8 | 214.6% |
| Steuern | 138.4 | 118.3 | 17.0% |
| Periodenergebnis (nach Steuern) | 423.8 | 301.9 | 40.4% |
Im vergangenen Jahr konnte die Helvetia Gruppe ihren Nettogewinn nach Steuern um CHF 121.9 Mio. bzw. 40.4% steigern und mit CHF 423.8 Mio. das bei weitem beste Ergebnis aller Zeiten erzielen. Dabei stammt der höchste Gewinnbeitrag einmal mehr aus dem Nicht-Lebenbereich, wo sich das Ergebnis vor Steuern 2006 gegenüber dem Vorjahr um 22.5% auf CHF 321.6 Mio. verbessert hat. Das Spartenergebnis des gesamten Lebengeschäftes stieg im Berichtsjahr gar um 32.0% auf CHF 184.6 Mio. Im Segment «Übrige» hat sich das Vorsteuerergebnis gegenüber 2005 mehr als verdreifacht.
2006 haben erneut sämtliche Geschäftseinheiten positive Gewinnbeiträge erwirtschaftet. Vom gesamten Vorsteuergewinn in Höhe von CHF 562.2 Mio. entfielen CHF 289.0 Mio. (oder 51%) auf die Schweiz. Dank der ausgezeichneten Entwicklung im Nicht-Lebenbereich hat sich hier das Resultat gegenüber dem Vorjahr um CHF 68.6 Mio. oder 31.1% verbessert. In Spanien konnte das Ergebnis vor Steuern gegenüber 2005 um 76.1% auf
| 2006 | 2005 | % | |
|---|---|---|---|
| Schweiz | 289.0 | 220.4 | 31.1% |
| Deutschland | 51.4 | 31.7 | 62.0% |
| Italien | 27.7 | 28.1 | –1.5% |
| Spanien | 110.1 | 62.6 | 76.1% |
| Übrige total 1 | 84.0 | 77.4 | 8.6% |
| Helvetia Gruppe | 562.2 | 420.2 | 33.8% |
1 Österreich, Frankreich sowie aktive Rückversicherung
CHF 110.1 Mio. gesteigert werden. Dabei ist der massive Anstieg neben operativen Fortschritten auch auf diverse Sondereinflüsse zurückzuführen. Positiv ins Gewicht fiel dabei vor allem die Neubewertung des Immobilienbesitzes. Hinzu kam, dass im Vorjahr das Ergebnis unter der deutlichen Verstärkung der technischen Rückstellungen im Lebensegment litt. In Deutschland hat sich das Resultat im vergangenen Jahr um 62.0% auf CHF 51.4 Mio. verbessert. In Italien liegt das Ergebnis 2006 hingegen marginal – d.h. um1.5% – unter dem sehr guten Vorjahresniveau. Während das Nicht-Lebengeschäft hier nach wie vor voll zu überzeugen vermochte, haben sich unsere Erwartungen im Lebenbereich nicht ganz erfüllt. Im Segment «Übrige» lieferten sowohl die aktive Rückversicherung als auch Frankreich und Österreich Schweizer Franken-Ergebnisse im zweistelligen Millionen-Bereich. Dabei konnte die aktive Rückversicherung ihr Resultat gegenüber dem Vorjahr massiv steigern. Österreich und Frankreich liegen schadenbedingt etwas unter dem Vorjahr.
Das Eigenkapital erhöhte sich in der Berichtsperiode um CHF 257.6 Mio. bzw. 10.4% auf CHF 2 738.4 Mio. Dies vor allem dank des Rekordergebnisses. Die Eigenkapitalrendite konnte um 2.8 Prozentpunkte auf ausgezeichnete 16.2% gesteigert werden. Die gesamten Kapitalanlagen legten 2006 um 4.1% auf CHF 28.9 Mia. zu. Die Anlageperformance liegt mit 3.1% unter dem ausgezeichneten Vorjahreswert (5.5%): Während sich das Finanzergebnis im Nicht-Lebensegment verbesserte, war in Leben ein Rückgang gegenüber dem aussergewöhnlich guten Vorjahr zu verzeichnen.
Die technischen Netto-Rückstellungen erhöhten sich um 4.7% auf CHF 25.1 Mia. Der Deckungsgrad verbesserte sich um 5.5 Prozentpunkte auf 154.6%.
Im Nicht-Lebensegment verbesserte sich das Ergebnis vor Steuern im Berichtsjahr gegenüber 2005 um weitere 22.5% auf CHF 321.6 Mio., wobei einmal mehr alle Länder positive Schweizer Franken-Resultate im zweistelligen Millionen-Bereich abgeliefert haben. Dabei war in der Schweiz – bedingt durch den sehr günstigen Schadenverlauf – ein deutlicher Gewinnanstieg zu verzeichnen. Glänzen konnte auch die aktive Rückversicherung. In Spanien konnte das sehr gute Vorjahresresultat – unter anderem auch dank eines eben schon erwähnten Sondereinflusses – nochmals sehr deutlich übertroffen werden. In den übrigen Bereichen haben sich die Vorsteuergewinne – vor allem schadenbedingt – gegenüber 2005 etwas zurückgebildet. Dabei fielen in Deutschland zwei grössere Hagelereignisse sowie mehrere Feuerschäden negativ ins Gewicht. Auch in Italien und Frankreich lagen die Schadensätze leicht über den aussergewöhnlich guten Vorjahresniveaus. Österreich litt unter den Folgen des schneereichen Winters.
Die Brutto-Combined Ratio der Helvetia hat sich 2006 gegenüber dem Vorjahr um weitere volle 2 Prozentpunkte auf 93.2% verbessert. Dies dank der sehr deutlichen Reduktion der Schadenquote (um 3.1 Prozentpunkte) auf 61.2%. Auf der anderen Seite ist der Kostensatz – unter anderem auch im Zuge der Umsetzung des neuen einheitlichen Marktauftritts – auf 32.0% angestiegen.
Die Netto-Combined Ratio bewegte sich 2006 mit 94.1% praktisch auf Augenhöhe mit dem hervorragenden Vorjahresniveau (94.0%). Allerdings ist im Netto, entgegen der Entwicklung im Brutto, ein marginaler Anstieg zu verzeichnen. Dies, weil der Rückversicherungssaldo – welcher im Vorjahr zu unseren Gunsten ausfiel – diesmal die Rechnung mit rund CHF 36 Mio. belastet hat. Gleichwohl bewegen sich die Rückversicherungskosten nach wie vor auf einem erfreulich tiefen Niveau.
| Helvetia Gruppe |
CH | DE | IT | ES |
|---|---|---|---|---|
| 93.2% | 89.4% | |||
| 95.2% | 105.7% | 90.1% | 94.6% | 87.2% |
| 95.5% | 106.0% | 88.5% | 96.9% | 95.9% |
| 82.9% 95.2% 97.0% |
Das Spartenergebnis des gesamten Lebengeschäftes stieg im Berichtsjahr um 32.0% auf CHF 184.6 Mio. Dies vor allem dank der deutlichen Fortschritte beim Risikoverlauf in den Bereichen Tod und Erwerbsunfähigkeit. Die rückläufigen Gewinne/ Verluste auf Kapitalanlagen konnten durch entsprechend verringerte Aufwendungen für die künftige Überschussbeteiligung aufgefangen werden. Die im Vorjahr im Gefolge der hohen Anlageperformance vorgenommene kräftige Aufstockung der Rückstellungen für die künftige Überschussbeteiligung erlaubt eine nahtlose Fortsetzung der geschäftsplanmässigen Ausschüttungen.
Vom gesamten Vorsteuergewinn im Leben entfällt der grösste Teil auf die Schweiz. Auch Spanien und Deutschland haben 2006 Schweizer Franken-Resultate im zweistelligen Millionen-Bereich abgeliefert.
Brutto in Mio. CHF
| Nicht-Leben | Leben | |||
|---|---|---|---|---|
| 2006 | 2005 | 2006 | 2005 | |
| Gebuchte Bruttoprämien | 2423.3 | 2386.7 | 2832.4 | 2790.2 |
| Veränderung der Prämienüberträge | –27.7 | 1.8 | –1.1 | 3.3 |
| Verdiente Prämien | 2395.6 | 2388.5 | 2831.3 | 2793.5 |
| Bezahlte Versicherungsleistungen | –1412.2 | –1380.6 | –2219.9 | –2224.1 |
| Veränderung der Schadenrückstellung/des Deckungskapitals | –53.6 | –156.0 | –749.1 | –876.1 |
| Versicherungsleistungen/Aufwendungen Investmentverträge | –1465.8 | –1536.6 | –2969.0 | –3100.2 |
| Aufwand für Überschussbeteiligung der Versicherten | –2.7 | –3.0 | –164.0 | –288.9 |
| Zinsen Versicherungsgeschäft | 0.1 | 0.1 | –33.8 | –33.8 |
| Technische Kosten | –764.0 | –734.3 | –284.7 | –274.5 |
| Total versicherungstechnisches Ergebnis (brutto) | 163.2 | 114.7 | –620.2 | –903.9 |
| Nicht-Leben | Leben | |||
|---|---|---|---|---|
| 2006 | 2005 | 2006 | 2005 | |
| Verdiente Prämien | –226.2 | –269.9 | –41.5 | –36.4 |
| Versicherungsleistungen | 135.0 | 223.8 | 25.8 | 20.7 |
| Technische Kosten | 55.6 | 57.8 | 6.7 | 7.8 |
| Total versicherungstechnisches Ergebnis des abgegebenen Geschäfts | –35.6 | 11.7 | –9.0 | –7.9 |
| Nicht-Leben | Leben | |||
|---|---|---|---|---|
| 2006 | 2005 | 2006 | 2005 | |
| Verdiente Prämien | 2169.4 | 2118.6 | 2789.8 | 2 757.1 |
| Versicherungsleistungen/Aufwendungen Investmentverträge | –1330.8 | –1312.8 | –2943.2 | –3079.5 |
| Aufwand für Überschussbeteiligung der Versicherten | –2.7 | –3.0 | –164.0 | –288.9 |
| Zinsen Versicherungsgeschäft | 0.1 | 0.1 | –33.8 | –33.8 |
| Technische Kosten | –708.4 | –676.5 | –278.0 | –266.7 |
| Total versicherungstechnisches Ergebnis für eigene Rechnung | 127.6 | 126.4 | –629.2 | –911.8 |
| Laufender Ertrag auf Kapitalanlagen | 139.6 | 136.3 | 714.3 | 689.4 |
| Gewinne und Verluste auf Kapitalanlagen | 70.4 | 53.6 | 135.6 | 410.8 |
| Übrige Aufwendungen und Erträge | –16.0 | –53.8 | –36.1 | –48.5 |
| Ergebnis der nicht-technischen Rechnung | 194.0 | 136.1 | 813.8 | 1051.7 |
| Ergebnis vor Steuern | 321.6 | 262.5 | 184.6 | 139.9 |
Die Anlagepolitik wurde gleichzeitig mit der Geschäftsstrategie einer eingehenden Überprüfung unterzogen mit dem Ziel, für unsere Kunden und Aktionäre nachhaltig attraktive und sichere Renditen zu erzielen. Die Strategie soll kapitalschonend sein, ohne das künftige Ertragspotenzial zu schmälern. Anlagerisiken werden nur dann eingegangen, wenn eine Entschädigung in Form von höheren Erträgen erwartet werden darf. Dies ist nach unserer Einschätzung in hohem Masse durch unseren Mix von Immobilien, Aktien und Alternativen Anlagen gegeben. Demgegenüber lassen sich mit Mismatch-Risiken, welche sich aus einem Auseinanderklaffen der Duration von Verbindlichkeiten und Anlagen ergeben, keine systematischen Mehrerträge erwirtschaften. Im Rahmen der vorgegebenen Risikofähigkeit sollen aus diesem Grund die Aktienengagements graduell ausgebaut werden, während die Durationslücke zwischen den verzinslichen Vermögenswerten und den zinssensitiven Verpflichtungen aus dem Versicherungsgeschäft Schritt für Schritt verkleinert wird. Währungsrisiken werden weiter reduziert. Die Portfoliogewichte von Immobilien und Hypotheken gilt es zu halten.
Erste Umsetzungsschritte wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr bereits vollzogen. Insbesondere wurde der Portefeuilleanteil der Aktien, Anlagefonds und Alternativen Anlagen von 13.3% auf 14.2% leicht angehoben, während die Obligationen auch aufgrund der fallenden Zinsen auf dem Vorjahresniveau von 51% verharrten. Die steigenden Zinsen in der ersten Jahreshälfte wurden dazu genutzt, die Duration der verzinslichen Wertpapiere zu erhöhen. Die Laufzeitenlücke zu den Verbindlichkeiten konnte markant reduziert werden. Der Anteil der Hypotheken und Immobilien nahm gegenüber dem Vorjahr geringfügig um 0.2 bzw. 0.6 Prozentpunkte ab. Insgesamt erhöhte sich das Anlagevolumen gegenüber dem Vorjahr um CHF 1 144.5 Mio bzw. 4.1% auf CHF 28 927.7 Mio.
Der anhaltende und breit abgestützte wirtschaftliche Aufschwung sowie weiterhin erfreuliche Unternehmensgewinne liessen die Aktienmärkte trotz leichter Zinserhöhungen neue Höchststände erklimmen. Mit wenigen Ausnahmen wurden Performancewerte im zweistelligen Bereich erzielt. Demgegenüber neigten die Obligationenmärkte aufgrund der erwartungsgemäss leicht angestiegenen Zinsen zur Schwäche und belasteten die Performance des Anlageportefeuilles. Mit einem Wert von 3.1% wurde der Vorjahreswert von 5.5% aus diesem Grund nicht mehr erreicht.
Die für das Versicherungsgeschäft wichtigen Zins- und Dividendenerträge erfuhren gegenüber 2005 eine deutliche Steigerung von fast CHF 30 Mio. bzw. 4.2%. Die direkte Rendite liegt mit 3.1% geringfügig unter dem Vorjahreswert (3.2%).
Zum Schutz der Bilanz und zur Sicherstellung der Ertragsziele waren wiederum umfassende Absicherungsmassnahmen notwendig. Diese konzentrierten sich auf die Währungs- und Aktienpositionen. Die Euro- und Dollar-Engagements waren während des ganzen Jahres hochgradig gehedged, während der Schutz bei den Aktien im Einklang mit der fortschreitend positiven Entwicklung der Aktienmärkte gelockert werden konnte. Bei den verzinslichen Wertpapieren wurde auf Absicherungsmassnahmen verzichtet. Die hohe Portefeuillequalität wird durch den hohen Anteil der mindestens mit einem A-Rating versehenen Papiere unterstrichen. Weniger als 1% aller gerateten Werte liegt unter dieser Marke. Das Hypothekenengagement weist ein hohes Qualitätsniveau auf. Gemessen am Bestand von rund CHF 3.1 Mia., sind die Kapital- und Zinsausfälle praktisch vernachlässigbar. Die Marktfähigkeit des Immobilienportefeuilles wird durch kontinuierliche Investitionen in den Bestand hoch gehalten. Die Leerstandsquote schwankt zwischen 2% und 3%.
Die Absicherungskosten belaufen sich auf CHF 63 Mio. Aufgrund der Zinsdifferenzen im kurzen Bereich haben sich die Währungshedges markant verteuert. Sie steuern CHF 48 Mio. oder 76% zu den Gesamtkosten bei. Der Rest entfällt auf die Aktienanlagen. Diesen Aufwendungen stehen ausserordentliche Gewinne von CHF 291 Mio. gegenüber.
| 2006 | 2005 | |
|---|---|---|
| Verzinsliche Wertpapiere | 63.4 | 113.9 |
| Aktien | 228.6 | 164.0 |
| Anlagefonds | 71.8 | 139.4 |
| Alternative Anlagen | 29.6 | 107.1 |
| Darlehen | 0.4 | 3.1 |
| Hypotheken | 0.1 | 0.2 |
| Derivate | –102.9 | –22.0 |
| Übrige Anlagen | 2.6 | 0.8 |
| Zunahme Wertminderung Finanzanlagen | –4.6 | –3.3 |
| Abnahme Wertminderung Finanzanlagen | 1.9 | 3.7 |
| Total Gewinne und Verluste | ||
| auf Finanzanlagen (netto) | 290.9 | 506.9 |
Wenngleich sich das Wachstum gegenüber der rasanten Entwicklung der vergangenen Jahre etwas verflachen dürfte, gehen wir weiterhin von einem freundlichen Wirtschaftsklima aus. Die Aktienmärkte scheinen trotz der erreichten Höchststände nicht überbewertet, die Zinsen dürften leicht ansteigen. Im Einklang mit unserer Anlagepolitik wollen wir diese Situation nutzen, um die Duration unseres Obligationenportefeuilles der Laufzeit der Verbindlichkeiten anzupassen und das Aktienportefeuille moderat auszubauen.
| 2006 | 2005 | |
|---|---|---|
| Zinsen auf verzinslichen Wertpapieren | 453.3 | 430.3 |
| Dividenden auf Aktien, Anteilscheinen | ||
| und Alternativen Anlagen | 56.0 | 52.9 |
| Darlehen | 176.0 | 177.1 |
| Geldmarktinstrumente | 19.0 | 15.4 |
| Übrige Anlagen | 0.1 | 0.0 |
| Zins- und Dividendenertrag | 704.4 | 675.7 |
Die Schweizerische Volkswirtschaft profitierte im vergangenen Jahr nach wie vor vom robusten konjunkturellen Aufschwung, der sich auch positiv auf die Konsumentenstimmung niederschlug. Das Wachstum des Bruttoinlandproduktes dürfte 2006 bei 2.7% gelegen haben. Die gute Wirtschaftsentwicklung führte auch zu einer markanten Abnahme der Arbeitslosenzahl.
Nach dem Rekord-Unwetter des Vorjahres profitierte die ganze Branche 2006 von einem schadenarmen Jahr. Die Finanzmärkte waren geprägt von anhaltend tiefen Zinsen einerseits und boomenden Aktienkursen andererseits. Für den Nicht-Lebenmarkt erwartet der Schweizerische Versicherungsverband (laut Hochrechnung) 2006 ein Prämienwachstum von 1.8%, während sich das Prämienvolumen im Einzel- und Kollektiv-Lebengeschäft im gleichen Zeitraum um 2% reduziert haben dürfte. Für anhaltende Diskussionen sorgte die Ausgestaltung der beruflichen Vorsorge. Die vom Bundesrat verabschiedete Botschaft zur Senkung des Rentenumwandlungssatzes auf 6.4% per 1.1.2011 wurde zum Teil heftig kritisiert. Die Überarbeitung der Elementarschadengesetzgebung nach dem Jahrhundert-Unwetter von 2005 führte zu entsprechenden Anpassungen im Bereich der obligatorischen Prämien und Selbstbehalte, die von der Mehrheit der Versicherungsunternehmen 2006 umgesetzt wurden.
Für die Helvetia Schweiz stand die erfolgreiche Umsetzung der Strategie 2004–2006 «Ertrag vor Wachstum» im Vordergrund. Rückblickend lässt sich festhalten, dass wir sämtliche 2003 gesetzten Ziele erreicht haben. Insbesondere ging es um die Rückgewinnung der Ertragskraft im Lebengeschäft, die Forcierung der Qualitäts- und Service-Orientierung sowie ein striktes Kostenmanagement. Zudem vermochten wir sowohl in Leben als auch in Nicht-Leben unsere Marktanteile zu erhöhen.
Im Laufe des letzten Jahres konnten wir ausserdem mit dem Markenwechsel von «Helvetia Patria» zu «Helvetia» die Voraussetzungen für eine verstärkte kommunikative Differenzierung im Versicherungsmarkt schaffen. Dazu gehört auch das Sponsoring rund um den Skisport.
Das Ergebnis vor Steuern verbesserte sich 2006 gegenüber dem Vorjahr um rund 31% auf ausgezeichnete CHF 289.0 Mio. Das Resultat des Lebengeschäftes bewegte sich marginal unter dem hervorragenden Vorjahresniveau. In Nicht-Leben realisierten wir einen Gewinnsprung von fast 80%. Diese Steigerung gelang vor allem auch dank einer guten Positionierung in attraktiven Segmenten und eines überdurchschnittlichen Wachstums von 4.8% in der Sachversicherung.
Bruttoprämien direktes Geschäft Schweiz:
Schweiz in Mio. CHF
| 2006 | 2005 | Veränderung | |
|---|---|---|---|
| Nicht-Leben | |||
| Sach | 332.5 | 317.3 | 4.8% |
| Transport | 36.4 | 37.9 | –3.9% |
| Motorfahrzeug | 162.4 | 154.6 | 5.0% |
| Haftpflicht | 76.2 | 73.1 | 4.3% |
| Total | 607.5 | 582.9 | 4.2% |
| Leben | |||
| Einzel | 577.1 | 556.0 | 3.8% |
| Kollektiv | 1 555.3 | 1 524.6 | 2.0% |
| Anteilgebunden | 84.6 | 93.8 | –9.8% |
| Total | 2 217.0 | 2 174.4 | 2.0% |
Im Einzel-Lebengeschäft schafften wir nach dem Prämienrückgang 2005 die Wende zum Wachstum. Die Prämieneinnahmen erhöhten sich 2006 entgegen dem negativen Markttrend. Dabei profitierten wir vor allem von der Vetriebskraft im eigenen Aussendienst und von innovativen Produkten. So lancierten wir ein an die Entwicklung des SMI gekoppeltes Lebensversicherungsprodukt gegen Einmalprämie, dessen Emissionsvolumen weit überzeichnet wurde. Dazu kommt die gute Akzeptanz unserer umfassenden Fondsproduktepalette. In der Lebensversicherung gegen periodische Prämien ist inzwischen jedes vierte Neugeschäft eine fondsgebundene Police. Erfreulich verlief auch der Verkauf von reinen Fondsanlagen. Des Weiteren fand eine neue Erwerbsunfähigkeits- und Todesfallversicherung ausgeprägten Anklang.
Im Kollektiv-Lebengeschäft nutzten wir die Vorteile unserer ausgezeichneten Reputation, der eigenen Vertriebskraft und des guten Zugangs zu Brokern sowie die strategische Partnerschaft mit den Kantonalbanken und konnten, trotz sehr intensiven Wettbewerbs, weitere Marktanteile gewinnen. Das Wachstum der periodischen Prämien betrug 2006 4.3%. Mit «BVG Invest» wurde ein innovatives Produkt mit attraktiven Anlagegefässen für
ertragsorientierte Kunden geschaffen, die Anlagerisiken selber tragen.
Das ausgezeichnete Resultat im Lebengeschäft gründet einerseits auf einem freundlichen Kapitalmarktumfeld, vor allem aber ist es die Folge unserer ertragsorientierten Produktestrategie, einer selektiven Zeichnungspolitik und abermals gesteigerter Ergebnisse in der Erwerbsunfähigkeitsversicherung.
In Nicht-Leben erzielten wir 2006 eine rundum erfreuliche Performance. Das erzielte Prämienwachstum beträgt insgesamt 4.2%; die Sachversicherung wuchs mit 4.8%, die Motorfahrzeugversicherung mit 5%. Sowohl im Privatkundenwie auch im Firmenkundensegment konnten damit die Marktpositionen klar ausgebaut werden.
Im Privatkundengeschäft stand das Berichtsjahr im Zeichen der Transformation auf die neue Produktepalette rund ums Haus. Dabei profitieren die Kunden von aktuellen, spezifisch auf ihre jeweiligen Bedürfnisse zugeschnittenen Deckungskonzepten sowie von neuen Versicherungsbausteinen in Assistance und Rechtsschutz. Die überzeugende Expertise in der Produktegestaltung wurde in weiteren Bereichen unter Beweis gestellt: In der Kooperation mit Raiffeisen gelang die Entwicklung eines einzigartigen Produktekonzeptes für Gebäudeund Bauversicherungen und dessen Integration in den Hypothekar-Beratungsprozess des Raiffeisen-Beraters. Diese Innovation wurde von unabhängiger Seite mit dem Innovationspreis 2006 der Schweizer Assekuranz ausgezeichnet.
In Einklang mit dem überdurchschnittlichen Wachstum, und weil wir von Grossschäden verschont blieben, reduzierte sich die Combined Ratio auf hervorragende 82.9% brutto (88.9% netto).
Wir sind überzeugt, dass ein hoher Qualitätsstandard unabdingbar ist für die Differenzierung im Markt. Unser erfolgreiches Streben nach Qualität und Service wurde auch von neutraler Seite honoriert: So nominierte die Stiftung Esprix die Helvetia als Finalistin für den Schweizer Qualitätspreis und würdigte damit unsere vielfältigen Massnahmen rund um die Qualitätsorientierung. Unsere hohe Servicequalität wurde auch jüngst am Beispiel der Schadenbearbeitung in der Motorfahrzeugversicherung durch eine Umfrage des Vergleichsdienstes Comparis eindrücklich bestätigt. Die hohen Zufriedenheitswerte zeigen, dass diese Anstrengungen auch von unseren Kunden anerkannt und geschätzt werden.
Mit der «Strategie 2010» starteten wir Anfang 2007 in eine neue Strategieperiode. Die Vision «Spitze bei Wachstum, Rentabilität und Kundentreue» reflektiert das ambitiöse Ziel, das es in der Schweiz zu erreichen gilt. Ausgehend von der Strategie der Gruppe haben wir hierzu konkrete strategische Stossrichtungen und Wert-Programme definiert.
Wir setzen das Kapital zielgerichtet ein und fokussieren uns weiterhin auf attraktive Segmente. Als Kundengruppen stehen Private und KMUs im Zentrum; in der Schadenversicherung soll das Sachgeschäft weiter ausgebaut werden, im Lebengeschäft eigenkapitalschonende Produkte und entsprechende Innovationen.
Wir streben ein überdurchschnittliches Wachstum an. Dabei verfolgen wir insbesondere zwei nachhaltige Stossrichtungen: Führerschaft in Vertriebsstärke und Kundenzugang sowie «Best Practice» bei Produkteinnovationen.
Führerschaft in Vertriebsstärke und Kundenzugang: Wir verfügen über ein einzigartiges Vertriebsnetzwerk. Neben dem flächendeckend operierenden eigenen Aussendienst und dem Marktzugang über Broker setzen wir im Privatkundengeschäft vor allem auf die Kooperation mit der Raiffeisen-Gruppe. Im BVG-Geschäft
erschliesst uns die jahrzehntelange Vertriebskooperation mit den Kantonalbanken attraktive Kundensegmente. Darüber hinaus werden gezielt neue Vertriebspartnerschaften und -kanäle für definierte Produkte etabliert sowie Programme für spezifische Kundengruppen – beispielsweise 50+ – umgesetzt.
«Best Practice» bei Produkteinnovationen: Die strategischen Produkt-Programme basieren auf einer herausragenden Innovationskompetenz in unseren drei Marktbereichen «Vorsorge Privat», «Vorsorge Unternehmen» und «Schadenversicherung». Sie tragen dem Umstand Rechnung, dass sich die Kundenbedürfnisse und damit die Deckungskonzepte laufend weiterentwickeln.
Schliesslich streben wir eine weitere Verbesserung unserer versicherungstechnischen Resultate an. Hierzu verfolgen wir konkrete Stossrichtungen entlang von Effizienz, Durchlaufzeiten und Servicequalität. Im Sinne einer Weiterentwicklung des Geschäftsmodells legen wir besonders Wert auf die Vereinfachung von Produkten, die Optimierung von Geschäftsprozessen, die Weiterentwicklung von e-Business-Lösungen sowie die weitere, kontinuierliche Steigerung von Qualität und Dienstleistungsmentalität.
Die deutsche Konjunktur hat sich im Jahr 2006 dynamischer entwickelt, als dies von den Experten ursprünglich vorhergesagt worden war. Dies ist zum einen auf den Export zurückzuführen, zum anderen aber auch auf die Binnennachfrage – die erfreulicherweise nach Jahren der Stagnation wieder in Schwung kam. Das Wachstum des Bruttoinlandproduktes von rund 2.5% wurde sowohl von den Investitionen als auch von dem sich erholenden privaten Konsum getragen.
Der Aufschwung erreichte auch den Arbeitsmarkt und liess die Erwerbstätigkeit leicht ansteigen. Zeitgleich sind die Arbeitseinkommen nominell um etwa 1.4% gestiegen. Real, also unter Berücksichtigung der Inflationsrate von 1.7%, war hingegen ein leichter Rückgang zu verzeichnen.
Das Beitragsplus auf dem deutschen Versicherungsmarkt dürfte im abgelaufenen Geschäftsjahr bei rund 2.2% gelegen haben – wobei das Wachstum allerdings praktisch ausschliesslich von der Personenversicherung getragen wurde: Mit einem hochgerechneten Anstieg der Beitragseinnahmen um 3.0% konnten die deutschen Lebensversicherer auf ein recht erfolgreiches Jahr 2006 zurückblicken. Dies unter anderem, weil im Zuge der staatlichen Reformen die Bereitschaft zur eigenverantwortlichen individuellen Altersvorsorge deutlich gestiegen ist. Positiv ins Gewicht fiel aber auch der erwähnte konjunkturelle Aufschwung.
Im Nicht-Lebengeschäft unterstützte der Konjunkturaufschwung hingegen das Wachstum nicht. Vielmehr führte der zunehmende Wettbewerb zu weiteren Prämiensenkungen mit der Folge, dass die Beitragseinnahmen im Markt gemäss der aktuellsten Hochrechnung voraussichtlich um rund 1.5% gesunken sind. In Verbindung mit erweiterten Deckungskonzepten stiegen zeitgleich die Schadenaufwendungen an, und die versicherungstechnischen Sparten-Ergebnisse verschlechterten sich gegenüber dem Vorjahr.
Das Ergebnis vor Steuern verbesserte sich 2006 gegenüber dem Vorjahr um 59.1% auf ausgezeichnete EUR 32.6 Mio. Dies dank der markanten Resultatsverbesserung im Lebengeschäft, wo sich auch unser Marktanteil signifikant erhöhte. Im Nicht-Lebengeschäft ging der Gewinn 2006 – schadenbedingt – gegenüber dem überaus guten Vorjahr leicht zurück. Gleichwohl entfielen aber im vergangenen Jahr trotzdem noch rund zwei Drittel des gesamten Vorsteuerergebnisses auf das Nicht-Lebensegment.
| 2006 | 2005 | Veränderung | |
|---|---|---|---|
| Nicht-Leben | |||
| Sach | 170.0 | 168.5 | 0.9% |
| Transport | 38.1 | 43.1 | –11.6% |
| Motorfahrzeug | 94.6 | 96.8 | –2.3% |
| Haftpflicht | 45.8 | 45.5 | 0.6% |
| Unfall/Kranken | 23.8 | 23.9 | –0.4% |
| Total | 372.3 | 377.8 | –1.5% |
| Leben | |||
| Einzel | 75.3 | 76.8 | –2.0% |
| Kollektiv | 18.1 | 16.9 | 7.4% |
| Anteilgebunden | 40.7 | 25.3 | 60.8% |
| Total | 134.1 | 119.0 | 12.7% |
Im Nicht-Lebengeschäft ist unser Bruttoprämienvolumen 2006 im Einklang mit der Marktentwicklung leicht, d.h. um 1.5%, zurückgegangen. Dabei hatte auch die konsequente Verfolgung unserer strategischen Ertragsziele einen gewissen Prämienabrieb zur Folge: So haben wir uns etwa am Preiskrieg in der Motorfahrzeugversicherung bewusst nicht beteiligt. Auch im Transport- und Industriegeschäft haben wir nur sehr selektiv Risiken in ausgewählten Bereichen gezeichnet und damit auf einiges an Volumen verzichtet. Mit 95.2% bewegt sich die Brutto-Combined Ratio auch 2006 auf einem sehr guten Niveau. Gegenüber dem Vorjahr ist allerdings ein Anstieg um rund 5 Prozentpunkte zu verzeichnen. Dies, weil auf der Schadenseite zwei Elementarereignisse durch Hagel und einige grössere Feuerschäden negativ ins Gewicht fielen. Hinzu kam, dass die Kostensatzentwicklung etwas unter dem Prämienabrieb litt.
Parallel zum laufenden Geschäft wurden im Rahmen einer Vertriebsoffensive neue, innovative Produkte eingeführt. Erwähnt seien hier insbesondere die Photovoltaik-Versicherung, die Seniorenprodukte «VitalPlus» in der Unfallversicherung – mit einem umfassenden Paket von AssistanceLeistungen – oder der Vario-Tarif in der Wohngebäudeversicherung. Die neuen Produkte finden im Markt eine beachtliche Resonanz und stärken die Verankerung der Helvetia als innovativer Versicherer im Markt.
Im Lebengeschäft konnten wir uns 2006 mit einem zweistelligen Prämienwachstum (+12.7%) einmal mehr positiv von der Branchenentwicklung abheben und unseren Marktanteil weiter ausbauen. Zu verdanken ist unser herausragendes Wachstum in erster Linie der von unabhängigen Stellen mehrfach ausgezeichneten Produktefamilie «CleVesto» sowie dem neu eingeführten, exklusiven Vermögensmanagement «Helvetia Prime-Invest». Des Weiteren konnten wir unsere Stellung bei den unabhängigen Maklern weiter ausbauen und die eigene Vertriebsmannschaft stärken. Einer weiterhin erfolgreichen Etablierung im deutschen Leben-Markt steht also nichts im Wege.
Im Hinblick auf die Geschäftsprozessoptimierung im Privatgeschäft wurde ein neues «Informatik-Anwendungs-System» eingeführt. Für den eigenen Vertrieb wurde das Aussendienstsystem «Porta» weiterentwickelt und an die neue EU-Vermittlerrichtlinie angepasst. Zur besseren Betreuung und Unterstützung unserer freien Vermittler wurde das System «profil.as» implementiert.
Ferner haben wir auf der Grundlage unseres Qualitätsmanagementsystems (EFQM) unsere Anstrengungen in den Bereichen Kundenbetreuung, Produktgestaltung und Schadenregulierung weiter intensiviert.
Weitere Investitionen in die Produkt- und Vertriebsentwicklung sowie ein striktes Kostenmanagement bilden die Basis unserer künftigen strategischen Ausrichtung, die im Rahmen der Vorgaben der Gruppe auf nachhaltiges profitables Wachstum abzielt.
Als strategische Massnahmen sind geplant:
Trotz des zu erwartenden anhaltend harten Wettbewerbs in der Versicherungsbranche sind wir zuversichtlich, uns weiterhin auf dem deutschen Markt erfolgreich behaupten und unsere Marktposition weiter kräftig ausbauen zu können. Mit dem Rating-Qualitätssiegel «A–» von Standard & Poor's sowie unserem neuen, einheitlichen Marktauftritt haben sich unsere Chancen im Bereich bestimmter profitabler Kunden- und Produktesegmente erheblich verbessert.
In Italien hat sich die Wirtschaft im vergangenen Jahr deutlich erholt. Das Wachstum des Bruttoinlandproduktes dürfte bei rund 1.7% gelegen haben. Getragen wurde das Wachstum vor allem vom Privatkonsum, während bei den Investitionen doch eine deutliche Abschwächung zu beobachten war. Die Verbraucherpreise dürften 2006 wie im Vorjahr um rund 2% gestiegen sein. Gleichzeitig ist die Arbeitslosigkeit weiter zurückgegangen. Mit geschätzten 7.8% erreichte sie 2006 den tiefsten Stand seit vielen Jahren. Der politische Reformwille lässt zudem hoffen, dass sich der italienische Staatshaushalt positiv stabilisiert, was der wirtschaftlichen Entwicklung mittelfristig einen eigentlichen Wachstumsschub verleihen könnte. Gleichzeitig ist aber festzuhalten, dass die Diskrepanzen zwischen dem wirtschaftlich starken Norden und dem weiterhin eher schwach entwickelten Süden des Landes anhalten dürften, was wir für unsere strategischen Überlegungen als wesentlich einstufen.
Ungeachtet der skizzierten gesamtwirtschaftlichen Erholung waren auf dem italienischen Versicherungsmarkt im vergangenen Jahr rückläufige Wachstumsraten zu verzeichnen. Dies gilt vor allem für die Lebensparte, wo die Neuabschlüsse in den ersten neun Monaten gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode um rund 9% gesunken sind, während die Prämien im selben Zeitraum um rund 4% zurückgingen. Dabei blieb der Bankkanal – was den Vertrieb von Lebenprodukten betrifft – zwar weiterhin klar führend, büsste aber gegenüber dem Agentenkanal etwas an Bedeutung ein. Interessant ist, dass marktweit immer noch rund 94% des Prämientotals im Lebengeschäft auf Policen mit Einmaleinlagen entfallen. Auch im Nicht-Lebengeschäft war im vergangenen Jahr eine Abschwächung des Wachstums auf unter 2% zu verzeichnen. Zurückzuführen ist dies vor allem auf den anhaltend harten Preiskampf in der mit Abstand wichtigsten Sparte, dem Autohaftpflichtgeschäft.
Mit dem Inkrafttreten des neuen Privatversicherungsgesetzes sowie der Einführung des neuen Direktentschädigungssystems per 1.2.2007 soll das Vertrauen der Konsumenten und Anleger in die Versicherungswirtschaft weiter gestärkt und die Qualität der Dienstleistung kontinuierlich verbessert werden.
Leben 2006 in Mio. EUR
Italien in Mio. EUR
| 2006 | 2005 | Veränderung |
|---|---|---|
| 49.6 | 46.2 | 7.3% |
| 2.9 | 2.9 | 1.0% |
| 128.9 | 126.9 | 1.6% |
| 19.7 | 17.3 | 13.9% |
| 30.4 | 28.6 | 6.3% |
| 231.5 | 221.9 | 4.4% |
| 87.1 | 126.4 | –31.1% |
| 13.0 | 4.9 | 164.3% |
| 100.1 | 131.3 | –23.8% |
2006 hat Helvetia Italien im Nicht-Lebengeschäft einmal mehr ein deutlich über dem Marktdurchschnitt liegendes Prämienwachstum von 4.4% erzielt. Wachstumsträger war die Sachversicherungssparte mit einem Plus von 7.3%. Den Business-Mix zwischen der Motorfahrzeugversicherung einerseits sowie den übrigen Nicht-Lebensparten andererseits betrachten wir nach wie vor als vernünftig und Erfolg versprechend.
Im Lebengeschäft durchlief die Helvetia Vita nach den enormen Zuwächsen in den vergangenen beiden Jahren (2004: +42.5%, 2005: +67.5%) 2006 eine gewisse Konsolidierungsphase, wobei die Prämien um rund 24% zurückgingen. Dies unter anderem auch deshalb, weil wir beim Abschluss von Policen mit hohen Einmaleinlagen aus Ertragsüberlegungen sehr zurückhaltend waren. Zudem präsentierte sich diesmal, wie oben skizziert, der gesamte Leben-Markt deutlich rückläufig. Weiterhin sehr erfreuliche Entwicklungen verzeichnete die Helvetia Vita 2006 aber dennoch im Bereich der traditionellen Risiko- und Spar-/ Anlageprodukte.
Zur weiteren Stärkung des Vertriebs hat Helvetia Italien ihr Agenturnetz 2006 zusätzlich ausgebaut. Im Nicht-Lebengeschäft sind derzeit rund 300 nicht exklusive Agenturen für uns tätig. Hinzu kommen Beziehungen zu rund 125 Brokern. Für Helvetia Vita sind momentan rund 350 Vertreter tätig. Zudem bestehen rund zehn Vertriebsvereinbarungen mit Banken. Geografisch liegt der Fokus unserer Geschäftstätigkeit nach wie vor in den wirtschaftlich interessanten Provinzen im Norden des Landes.
Ergebnisseitig präsentiert sich das Nicht-Lebengeschäft auch 2006 wieder in einer sehr guten Verfassung: Die Brutto-Combined Ratio liegt im Berichtsjahr mit 97.0% zwar 2.4 Prozentpunkte über dem aussergewöhnlich guten Vorjahreswert, übertrifft damit aber sowohl unsere ehrgeizigen Erwartungen als auch den Marktwert einmal mehr. Auch im Lebengeschäft sind die Risikoergebnisse nach wie vor sehr gut, wobei sich hier allerdings unsere hochgesteckten Erwartungen nicht ganz erfüllt haben.
Das Gesamtergebnis vor Steuern liegt mit EUR 17.6 Mio. rund EUR 0.6 Mio. tiefer als im Vorjahr, wobei im Nicht-Lebengeschäft ein leichter Rückgang sowie im Lebengeschäft eine Resultatsverbesserung zu verzeichnen waren.
Mit der neuen strategischen Ausrichtung sind die Zeichen klar auf profitables Wachstum gesetzt. Die Helvetia Italien plant die folgenden strategischen Initiativen:
Helvetia Italien ist davon überzeugt, dass sie als fokussierte Playerin und spezialisierte Anbieterin für die Segmente Privatkunden und KMUs auch in Zukunft erfolgreich agieren und weiterhin profitabel wachsen wird. Diese Zuversicht ist angesichts der Performance, die wir in der jüngeren Vergangenheit gezeigt haben, sicher gerechtfertigt.
Die spanische Wirtschaft hat sich im vergangenen Jahr weiter dynamisch entwickelt; lag doch der Zuwachs des Bruttoinlandproduktes gemäss aktuellster Hochrechnung bei 3.8%. Getragen wurde dieses Wachstum sowohl vom privaten Konsum als auch von den Investitionen. Die Inflation lag mit geschätzten 2.7% über dem Mittel der Europäischen Union. Die Beschäftigungssituation dürfte sich 2006 weiter deutlich verbessert haben. Probleme bereiten dem Land nach wie vor das Aussenhandelsdefizit, die im EU-Vergleich tiefe Produktivität sowie die Sanierung des staatlichen Rentensystems.
In der Lebensversicherung dürfte 2006 nach ersten Schätzungen das Marktwachstum bei etwa 9% gelegen haben. In naher Zukunft ist hier unter Umständen mit einer etwas moderateren Entwicklung zu rechnen, wurden doch die Steuerprivilegien der Lebensversicherung im Rahmen der Steuerreform abgeschafft.
Im Nicht-Lebengeschäft dürfte das Branchenwachstum im vergangenen Jahr bei rund 6% gelegen haben. Besonders erfreulich entwickelten sich dabei das Multirisk- sowie das Krankenversicherungsgeschäft. Hingegen hielt im Motorfahrzeugsegment der Preisdruck weiter unvermindert an. Das Wachstum in diesem Segment lag unter 5%, wobei die Durchschnittsprämien – trotz des allgemein höheren Deckungsumfangs – im Schnitt um rund 2% zurückgegangen sind.
Im Lebengeschäft birgt der spanische Versicherungsmarkt nach wie vor ein enormes Wachstumspotenzial – liegen hier doch die Prämien pro Kopf sowie die Versicherungsdurchdringung (Anteil der Prämien am Bruttoinlandprodukt) weiterhin markant unter dem gesamteuropäischen Mittel.
Der Versicherungsvertrieb ist weiter zweigeteilt: Während im Nicht-Lebensegment die traditionellen Vertriebskanäle (Agenten und Makler) mit einem Anteil von knapp unter 70% am gesamten Neugeschäft nach wie vor klar dominieren, werden in Leben annähernd 70% des Neugeschäftes durch den Bankenvertrieb generiert.
In der Lebensversicherung erzielte die Helvetia im vergangenen Jahr ein leicht über dem Branchenmittel liegendes zweistelliges Prämienwachstum von 11.2%. Besonders erfreulich entwickelten sich dabei die traditionellen Risiko- und Familienvorsorgeversicherungen. Aber auch die neu eingeführten fondsgebundenen Lebenprodukte verzeichneten einen überaus erfolgreichen Start.
Im Nicht-Lebengeschäft lag unser Wachstum hingegen «nur» bei 3.2% – u.a. weil wir uns auch 2006 aus Ertragsüberlegungen am Preiskampf im Motorfahrzeugsegment nicht beteiligt haben. Die Situation hat sich hier allerdings mittlerweile deutlich entspannt, war doch nach dem starken
Prämienabrieb 2005 (–5.5%) im vergangenen Jahr nur noch ein minimaler Volumenrückgang (–0.1%) zu verzeichnen. Dabei hat die Zahl der Motorfahrzeugpolicen erstmals wieder leicht zugenommen. Darüber hinaus konnte die Helvetia Spanien im vergangenen Jahr im Bereich der Multirisk-, Transport- und Unfallversicherung erfreuliche Wachstumsraten erzielen. Im gesamten Sachgeschäft betrug der Zuwachs 4.8%.
Landesweit zählt die Helvetia zu den 30 führenden Versicherungsgruppen Spaniens. In Andalusien und Navarra, wo der Fokus unserer Geschäftstätigkeit liegt, gehören wir zu den Top-Playern im Markt. Von den gesamten Prämieneinnahmen in Höhe von rund EUR 314 Mio. entfallen rund 44% auf den Süden Spaniens sowie je rund 28% auf den Norden beziehungsweise die Mitte des Landes. Das Vertriebsnetz der Helvetia umfasst insgesamt 54 Filialen in ganz Spanien, und die breite Produktepalette ist auf Privatpersonen sowie kleine und mittlere Betriebe ausgerichtet. Per Ende 2006 beschäftigte die Helvetia 547 Mitarbeitende, von denen gut 25% im Verkauf tätig waren.
Das Ergebnis vor Steuern stieg 2006 um rund 73% auf ausgezeichnete EUR 69.9 Mio. Dabei ist der massive Anstieg allerdings nicht nur auf operative Fortschritte, sondern auch auf diverse Sondereinflüsse zurückzuführen. Positiv ins Gewicht fiel dabei vor allem die Neubewertung des Immobilienbesitzes. Hinzu kam, dass im Vorjahr das Ergebnis doch unter der deutlichen Verstärkung der technischen Rückstellungen im Lebensversicherungsbereich litt.
Im Nicht-Lebengeschäft machte sich neben dem sehr guten Anlageergebnis der weiterhin günstige Schadenverlauf sowie die deutlichen Fortschritte beim Verwaltungskostensatz positiv bemerkbar. Die Brutto-Combined Ratio liegt mit 89.4% nach wie vor auf einem extrem guten Niveau, wobei quer durch alle Sparten ein sehr günstiger Trend zu verzeichnen ist.
In den nächsten Jahren soll das Wachstum weiter deutlich forciert und der Marktanteil der Helvetia Spanien nachhaltig ausgebaut werden – ohne das derzeit ausgezeichnete Ertragsniveau zu gefährden. Ferner sollen – auch über entsprechende Volumenzuwächse – weitere deutliche Fortschritte beim Kostensatz erreicht werden.
| Spanien in Mio. EUR | |
|---|---|
| Veränderung | ||
|---|---|---|
| 96.1 | 91.7 | 4.8% |
| 14.6 | 13.3 | 9.3% |
| 91.4 | 91.5 | –0.1% |
| 18.4 | 18.9 | –2.9% |
| 24.7 | 22.1 | 11.7% |
| 245.2 | 237.5 | 3.2% |
| 41.4 | 41.1 | 0.6% |
| 22.0 | 19.1 | 15.2% |
| 5.3 | 1.5 | 246.2% |
| 68.7 | 61.7 | 11.2% |
| 2006 | 2005 |
Die strategische Stossrichtung der Helvetia Spanien unterstützt diese Ambitionen durch:
Wir sind überzeugt, dass wir mit diesen Massnahmen die Wachstumschancen, die sich im spanischen Versicherungsmarkt bieten, positiv zu unseren Gunsten nutzen können. Die Wachstumsaussichten der spanischen Wirtschaft, die auch weiterhin als sehr vorteilhaft beurteilt werden können, und der «Nachholbedarf» im Lebenbereich verheissen von den Rahmenbedingungen her insgesamt einen sehr günstigen Ausblick.
Auch in Österreich hat sich die Konjunktur 2006 deutlich belebt. Bei insgesamt steigender Exportdynamik, angekurbelt durch den wirtschaftlichen Aufschwung in den östlichen Nachbarstaaten, stieg das Bruttoinlandprodukt real um 3.2%.
Die Versicherungswirtschaft erzielte im Jahr 2006 nur einen unterdurchschnittlichen Volumenzuwachs von 1.9%, wobei das Wachstum vom Nicht-Lebenbereich mit einem Plus von 2.8% getragen wurde. Demgegenüber blieb die Lebensversicherung mit einem Zuwachs von nur 0.8% deutlich hinter den Erwartungen, weil die Einmaleinlagen gegenüber dem Vorjahr markant um 12.2% zurückgingen. Im Bereich der periodischen Prämien war hingegen ein Plus von 6.4% zu verzeichnen.
Auf der Schadenseite ragte der schneereiche Winter als folgenreichstes Ereignis hervor. Besonders in Oberösterreich und Teilen Salzburgs stürzten zahlreiche Dächer wegen der tonnenschweren Lasten ein. In ganz Österreich entstanden durch Schneedruck versicherte Schäden von deutlich über einer halben Milliarde Schweizer Franken.
Das Jahr 2006 stand in Österreich ganz im Zeichen der neuen Marke und unserer Neupositionierung nach dem Motto «Helvetia, die individuelle Versicherung aus der individuellen Schweiz». Dieses Markenversprechen ist für unsere Kunden
ebenso relevant wie glaubhaft und baut auf vorhandenen Stärken des Unternehmens auf.
Innerhalb der Belegschaft hat der Markenwechsel und der damit verbundene offensive Auftritt positive Dynamik ausgelöst. Schon bald nach dem Start der Werbekampagne am 2.10.2006 zeigte sich, dass der neue Auftritt auch in der öffentlichen Wahrnehmung sehr gut ankommt. Das Unternehmen hat durch den Namenwechsel von ANKER auf «Helvetia» praktisch keine Kunden verloren, aber schon viele neue gewinnen können.
Weitere wichtige Meilensteine des Berichtsjahres waren der gelungene Abschluss der Gesamterneuerung aller versicherungstechnischer Informatik-Systeme, die weitere Verbesserung des Risiko-Managements sowie der Beginn einer konsequenten Optimierung der Geschäftsprozesse im Rahmen von EFQM. Hierfür erhielt Helvetia Österreich von der Austrian Foundation for Quality Management, der lokalen Niederlassung der EFQM, im Frühjahr 2006 als erster österreichischer Finanzdienstleister die Auszeichnung «Committed to Excellence».
Trotz der strikten Ertragsausrichtung ist es im Berichtsjahr gelungen, das Prämienaufkommen weiter zu erhöhen: Das Kerngeschäft der Lebensversicherung gegen laufende Prämie konnte um gute 4.2% auf EUR 81.3 Mio. gesteigert werden. Hingegen haben sich die Einmaleinlagen – welche
Bruttoprämien direktes Geschäft Österreich: Leben 2006 in Mio. EUR 79.3% 67.2 Einzel-Leben 20.7% 17.5 Anteilgebunden
| 2006 | 2005 | Veränderung |
|---|---|---|
| 45.1 | 44.6 | 1.0% |
| 3.4 | 3.5 | –4.2% |
| 47.1 | 45.7 | 3.1% |
| 16.6 | 16.6 | 0.2% |
| 12.1 | 12.4 | –2.2% |
| 124.3 | 122.8 | 1.2% |
| 67.2 | 68.8 | –2.3% |
| 17.5 | 15.8 | 11.1% |
| 84.7 | 84.6 | 0.2% |
naturgemäss von Jahr zu Jahr grossen Schwankungen unterliegen – gegenüber 2005 beinahe halbiert. Insgesamt konnte das Volumen im Lebengeschäft damit um 0.2% auf EUR 85 Mio. gesteigert werden. Im Bereich der anteilgebundenen Versicherungen lag das Plus bei knapp über 11%.
Das Nicht-Lebengeschäft erzielte über alle Sparten ein Gesamtwachstum von 1.2% und erreichte damit ein Prämienvolumen von EUR 124.3 Mio. Besonders dynamisch zeigte sich dabei das Geschäftsfeld Motorfahrzeugversicherungen mit einem über dem hochgerechneten Branchenmittel (0.8%) liegenden Prämienplus von 3.1%.
Schadenbedingt konnte das Nicht-Lebengeschäft nicht ganz an das hervorragende Vorjahresergebnis anknüpfen. Der Brutto-Schadensatz lag rund 5 Prozentpunkte über dem aussergewöhnlich guten Vorjahresniveau, dies wegen der Belastung durch Schneedruck im Spätwinter 2006.
Die Brutto-Combined Ratio blieb trotz der aussergewöhnlichen Schadenbelastung unter der 100%-Marke. Das Finanzergebnis des Nicht-Lebengeschäftes bewegte sich im Rahmen des guten Vorjahreswertes.
Im Lebengeschäft liegt der Ertrag leicht unter dem Vorjahresniveau. Dies aufgrund eines tieferen Finanzergebnisses sowie eines etwas ungünstigeren Risikoverlaufs im Bereich der Sterblichkeiten. Im Ganzen ist es Helvetia Österreich gelungen, trotz schadenseitig erheblicher Belastungen einen erfreulichen Jahresgewinn zu erwirtschaften.
Die auf die Transportversicherung spezialisierte Helvetia Direktion für Österreich hat im Berichtsjahr abermals ein sehr erfreuliches Resultat erzielt. Dabei ist es gelungen, bestehende Vertriebskooperationen weiter zu stärken und die traditionell gute Geschäftsqualität auf sehr gutem versicherungstechnischen Niveau fortzusetzen.
Die Voraussetzungen für profitables Wachstum in Österreich sind unverändert gut. Mit dem neuen Namen «Helvetia», gut vorbereiteten Produkteinnovationen und vielen Massnahmen zur Steigerung der Vertriebsproduktivität ist Helvetia Österreich darauf eingestellt, Wachstum und Ertragskraft auch in diesem Jahr weiter zu stärken.
Für die Strategieperiode 2007–2010 hat sich Helvetia Österreich ambitionierte Wachstumsziele gesetzt. Die Basis für den künftigen Erfolg wurde teilweise bereits gelegt und umfasst:
Unter Einschluss der weiterhin positiven Erwartungen hinsichtlich der wirtschaftlichen Entwicklung in Österreich sind wir überzeugt, mit diesen Massnahmen den erfolgreichen Wachstumskurs der Helvetia Österreich über das Jahr 2007 auf gesunder Basis fortsetzen zu können.
In Frankreich dürfte das Wachstum des Bruttoinlandproduktes im vergangenen Jahr bei etwas über 2% gelegen haben. Die Verbraucherpreise dürften 2006 – wie im Vorjahr – ebenfalls um rund 2% gestiegen sein. Gleichzeitig ist die Arbeitslosigkeit leicht auf rund 9% zurückgegangen. Der für unser Geschäft wichtige Transportbereich stagnierte 2006 auf Vorjahresniveau.
Seit rund 15 Jahren konzentriert sich die Helvetia in Frankreich ausschliesslich auf die Transportversicherung. Dabei haben wir unsere Position in der Vergangenheit auch durch Zukäufe verstärkt (Übernahme des Transportportefeuilles der Royal & Sun Alliance 2002 sowie jene der British & Foreign und Marine Insurance 2004).
Sitz unserer Direktion für Frankreich ist Courbevoie, welches in naher Distanz zum Industrie- und Finanzzentrum von Paris, la Défense, liegt. Hier befindet sich auch eine Transportabteilung, die in dem ihr zugewiesenen Gebiet – welches Paris, den Norden, den Westen sowie den Südwesten Frankreichs umfasst – rund die Hälfte des Gesamtumsatzes erzielt. Die anderen geografischen Zonen werden durch Vertretungen in Lyon, Marseille und Colmar abgedeckt.
Unsere Produkte vertreiben wir über ein Netz von rund 1700 Brokern und Agenten, welche sich direkt an Industrie- und Handelsunternehmen, an Importeure und Exporteure sowie an die wichtigsten Transportspezialisten wenden. Zu unseren Kunden zählen eine Vielzahl namhafter Grossunternehmen.
Mit Bruttoprämieneinnahmen von EUR 58.9 Mio. im Jahr 2006 sowie einem Marktanteil von rund 6% ist die Helvetia weiterhin der fünftgrösste Transportversicherer Frankreichs. Das Prämienvolumen blieb
2006 gegenüber dem Vorjahr praktisch stabil. Dies vor allem, weil, wie einleitend erwähnt, das gesamte Transportgewerbe – bedingt durch die Entwicklungen im Bereich des Gütertransports auf der Strasse – weitestgehend stagnierte. Hinzu kam der harte Konkurrenzkampf auf dem Transportversicherungsmarkt.
Vom gesamten Prämientotal entfallen rund 49% auf die Güterversicherung sowie rund 40% auf die Spediteurhaftpflichtversicherung. Die übrigen Transportsegmente kommen auf einen Anteil von rund 11% am Gesamttotal.
Ergebnisseitig präsentierte sich das Transportgeschäft 2006 wiederum in einer ausgezeichneten Verfassung, liegt der Gewinn vor Steuern in Schweizer Franken doch auch diesmal klar im zweistellligen Millionen-Bereich. Gegenüber dem aussergewöhnlichen Vorjahr hat sich die Brutto-Combined Ratio zwar erhöht, sie liegt aber auch 2006 unter der 80%-Marke. Dies dank der nach wie vor äusserst erfreulichen Schadenentwicklung.
Verbesserungspotenzial sehen wir mittelfristig im Bereich der Kostensätze. Hier wollen wir durch Prozessoptimierungen in Verwaltung und Vertrieb weitere Fortschritte erzielen. Die mit der neuen Strategie eingeleitete Stossrichtung umfasst eine Optimierung und den Ausbau der Vertriebsorganisation zwecks weiterer Marktdurchdringung, die Entwicklung neuer – noch stärker auf die Kundenund Vertriebsbedürfnisse zugeschnittener – Produkte sowie den Ausbau unserer Fähigkeiten als Transportversicherungsspezialist und deren noch gezieltere Vermarktung.
Helvetia Frankreich ist davon überzeugt, dass sie auch in Zukunft auf dem hart umkämpften Transportversicherungsmarkt erfolgreich agieren und das geforderte profitable Wachstum generieren wird.
Frankreich in Mio. EUR
| 2006 | 2005 | Veränderung | |
|---|---|---|---|
| Transport | 58.9 | 58.5 | 0.6% |
| Total | 58.9 | 58.5 | 0.6% |
Die Ausgangslage für die Erneuerungsrunde 2006 war stark geprägt von den Katastrophenereignissen des Jahres 2005. Entsprechend blieb der Rückversicherungsmarkt hart und die Marktbedingungen für uns attraktiv. Preise und Konditionen bewegten sich auf einem technisch sehr ansprechenden Niveau.
Die aktive Rückversicherung der Helvetia hat ein hervorragendes Jahr hinter sich, übertrifft doch das Resultat 2006 die bereits sehr erfreulichen Vorjahresergebnisse nochmals deutlich. Dabei profitierten wir von dem sehr günstigen Schadenverlauf. Insbesondere blieben wir diesmal in Europa von teuren Naturkatastrophen und Grossschäden praktisch verschont. Entsprechend konnten wir 2006 den tiefsten Schadensatz in diesem Jahrzehnt verzeichnen. Hinzu kommt, dass wir als Nischenplayer über einen im Marktvergleich sehr tiefen und damit äusserst konkurrenzfähigen Kostensatz verfügen. Die Combined Ratio lag, dank der erfreulichen Entwicklungen auf der Schaden- und Kostenseite im vergangenen Jahr, unter 100% und bildet die Basis für das ausgezeichnete Schweizer Franken-Ergebnis im zweistelligen Millionen-Bereich.
Mit rund CHF 193 Mio. lagen die gesamten Prämieneinnahmen 2006 rund 16% tiefer als im Vorjahr. Es sei hier aber erwähnt, dass unsere aktive Rückversicherung ausschliesslich Ertragsund keine Volumenziele zu erfüllen hat.
Im vergangenen Jahr war unser Rückversicherungsbuch unverändert stark proportional ausgerichtet. Das grösste Gewicht hatte die Sach-Sparte, auf die fast die Hälfte des Prämientotals entfiel.
Auch mit der Erneuerungsrunde 2007 sind wir äusserst zufrieden, konnten die guten Konditionen und Bedingungen doch in weiten Teilen aufrechterhalten werden. Obwohl wir aus dem nordamerikanischen Katastrophengeschäft ausgestiegen sind, erwarten wir im laufenden Jahr ein Prämienvolumen in der Grössenordnung von rund CHF 210 Mio. Dies nicht zuletzt, weil unser neues, interaktives «A–»-Rating zunehmend Früchte trägt. Auch ergebnisseitig rechnen wir, einen normalen Schadenverlauf vorausgesetzt, 2007 wieder mit einem sehr guten Resultat. Daran wird auch der Januarsturm «Kyrill» nichts ändern.
2006 war das vierte gute Börsenjahr in Folge. Das Umfeld war nahezu ideal und die Stimmung entsprechend gut wie lange nicht mehr. Die Inflation hielt sich in Grenzen, und die Zinsen blieben niedrig. Lediglich im Mai und Juni sorgten kurzzeitig aufkeimende Inflationsängste sowie die Flaute auf dem amerikanischen Immobilienmarkt für einen vorübergehenden Einbruch. Die Kriege und Krisen im Irak, in Nordkorea sowie im Libanon konnten die Kapitalmärkte hingegen nicht aus der Ruhe bringen. Zudem stärkten hohe Unternehmensgewinne sowie die lebhafte Akquisitions- und Fusionstätigkeit das Vertrauen der Investoren nachhaltig.
Alles in allem konnten die Aktienmärkte in Europa und den USA im vergangenen Jahr deutliche Zuwächse verzeichnen. Lediglich Japan – welches 2005 noch an der Spitze gelegen hatte – hinkte etwas hinterher. Beim SPI betrug das Plus im abgelaufenen Jahr 20.7%, womit die Schweizer Börse im europäischen Vergleich sehr gut abschnitt. Hervorragende Kursentwicklung unserer Aktie
Mit einem Kursanstieg von 44.4% gehörte die Helvetia-Aktie im vergangenen Jahr zu den besten Titeln an der Schweizer Börse. Sie übertraf sowohl den Index der Versicherungswerte (17.7%) als auch den Swiss Performance Index (20.7%) sehr deutlich. Diese erfreuliche Entwicklung ist vor allem der konsequenten Umsetzung unserer Strategie und den daraus resultierenden hervorragenden Geschäftsergebnissen zu verdanken. Positiv ins Gewicht fielen auch die sehr guten Empfehlungen von zahlreichen Finanzanalysten namhafter Bankinstitute.
Die Zusammensetzung unseres Aktionariats hat sich im vergangenen Jahr nur leicht verändert, so dass wir weiterhin über sehr stabile Eigentumsverhältnisse verfügen. Per 31.12.2006 waren ins-
| 2006 | 2005 | |
|---|---|---|
| Helvetia Gruppe | ||
| Konsolidiertes Eigenkapital (in Mio. CHF) | 2738.4 | 2480.8 |
| Konsolidiertes Eigenkapital je Aktie (in CHF) | 319.1 | 290.0 |
| Periodenergebnis des Konzerns je Aktie (in CHF) | 49.3 | 36.2 |
| Eigenkapitalrendite | 16.2% | 13.4% |
| Helvetia Holding-Namenaktien | ||
| Börsenkurs | ||
| Jahresende (in CHF) | 401.5 | 278.0 |
| Jahreshöchst (in CHF) | 404.5 | 278.0 |
| Jahrestiefst (in CHF) | 271.0 | 169.0 |
| Börsenkapitalisierung (in Mio. CHF) zum Jahresendkurs | 3474.1 | 2405.5 |
| Verhältnis Börsenkapitalisierung/Konsolidiertes Eigenkapital | 127% | 97% |
| Verhältnis Börsenkapitalisierung/Bruttoprämien | 66% | 46% |
| Anzahl Aktionäre per Bilanzstichtag | 4366 | 4129 |
| Jahresdividende je Aktie (in CHF) | 13.501 | 9.00 |
| Dividendenrendite2 | 3.4% | 3.2% |
| Kurs-/Gewinnverhältnis2 | 8.1 | 7.7 |
| Ausschüttungsquote | 35% | 34% |
| Valorennummer/Ticker | 1 227 168 / HELN | |
| Gehandelter Börsenplatz | Schweizer Börse SWX |
Wichtige Kennzahlen für den Anleger
1 Antrag an die Generalversammlung
2 Aufgrund des Jahresendkurses
gesamt 4366 Namenaktionäre im Aktienregister eingetragen. Die Zusammensetzung der Anlegergruppen sieht wie folgt aus:
| 31.12.2006 | 31.12.2005 | |
|---|---|---|
| Privatpersonen | 12.8% | 13.9% |
| Banken und Versicherungen | 24.8% | 24.8% |
| Übrige institutionelle Anleger | 62.4% | 61.3% |
Per Stichtag 31.12.2006 stammten 91.5% der Anleger aus der Schweiz sowie 8.5% aus dem Ausland. Der Free Float betrug Ende 2006 53.7% (Ende 2005: 51.8%).
| 31.12.2006 | 31.12.2005 | |
|---|---|---|
| Patria Genossenschaft | 30.1% | 33.3% |
| Vontobel | 4.0% | 4.0% |
| Raiffeisen | 4.0% | 2.7% |
| Münchener Rück | 8.2% | 8.2% |
| Free Float | 53.7% | 51.8% |
Dividende je Aktie
Dividendenrendite zu Jahresendkurs
* Antrag an die Generalversammlung
Der Erwerb von Namenaktien der Helvetia unterliegt keinen Beschränkungen. Aktionäre, die Titel im eigenen Namen und auf eigene Rechnung erwerben, werden mit maximal bis zu 5% der insgesamt ausgegebenen Namenaktien mit Stimmrecht in das Aktienregister eingetragen.
Die Helvetia verfolgt seit Jahren eine ertragsorientierte, kontinuierliche Ausschüttungspolitik. Die ausgezeichnete operative Leistung und hohe Ertragskraft der Gruppe erlauben es dem Verwaltungsrat, der Generalversammlung vom 4.5.2007 für das Geschäftsjahr 2006 die Auszahlung einer Dividende in Höhe von CHF 13.50 pro Aktie zu beantragen. Gegenüber der Dividende von CHF 9.00 für das Geschäftsjahr 2005 entspricht dies einer Steigerung von 50%.
Die Helvetia betrachtet nachhaltiges Handeln als wichtige Investition in ihre Zukunft. Dabei beeinflusst der nachhaltige Gedanke die tägliche Arbeit aller Mitarbeitenden. Die Helvetia unternimmt seit Jahren grosse Anstrengungen, um ihren Energieverbrauch zu senken – mit Erfolg. Ziel einer Inhouse-Öko-Kampagne war es, die Mitarbeitenden über ihren Wasser-, Strom- und Papierverbrauch zu informieren und sie noch stärker für den sparsamen Umgang mit diesen Ressourcen zu sensibilisieren.
Nachstehend erläutern wir die wesentlichsten Massnahmen, die wir im vergangenen Jahr in unseren Ländermärkten Schweiz und Deutschland ergriffen haben.
Der Umweltpreis «Der Grüne Zweig» des WWF Ostschweiz wird seit vier Jahren durch die Helvetia unterstützt. Diese Auszeichnung belohnt Familien, Schulklassen, Gruppen oder Privatpersonen, die sich mit grossem Engagement für die Erhaltung unserer Lebensgrundlagen einsetzen. 2006 wurde der Ostschweizer Umweltpreis an das «Gartenhag»-Team überreicht. Dieses Team beeindruckte mit seinem grossartigen Einsatz zugunsten der Natur. Den Geldpreis will das «Gartenhag»-Team wieder in zukünftige ökologische Projekte investieren.
2006 hat Helvetia Deutschland ihr grösstes Bauprojekt in Hamburg begonnen. Insgesamt werden 156 Mietwohnungen umfangreich saniert oder neu gebaut. Das Wohnquartier «Altenhagener Weg» liegt in einem grosszügig gestalteten Grünraum mit parkähnlichem Baumbestand. Die sonnigen Wohnungen aus der Nachkriegszeit begeistern seit je die Mieter, genügen aber den heutigen Anforderungen nicht mehr. Daher wurden die Grundrisse geändert und offener gestaltet. Somit entstehen grosse, komfortable, moderne Wohnungen, die alle Ansprüche erfüllen und
die Möglichkeit bieten, grösseren, familienfreundlichen Wohnraum zur Verfügung zu stellen.
Besonders grossen Wert legt die Helvetia auf die Berücksichtigung der neuesten Energiespar-Standards. Die hochwertige Ziegelfassade, eine gute Wärmedämmung und modernste Haustechnik garantieren niedrige Nebenkosten. Alle Wohnungen verfügen über grosszügige Fensterfronten und erhalten moderne Bäder und Elektroinstallationen. Dass sich Tradition und Innovation hervorragend ergänzen können, zeigt die Helvetia mit der Verwendung eines klassischen Ziegels, durch den der typische Hamburger Baustil erhalten bleibt.
Weiterhin bietet Helvetia Deutschland einen Versicherungsschutz für Photovoltaikanlagen, der deutlich über marktübliche Konzepte hinausgeht. Insgesamt konnten bereits kurze Zeit nach Markteinführung Anlagen im Gesamtwert von rund EUR 100 Mio. versichert werden. Die Stromerzeugung mit Solarzellen gewinnt kontinuierlich an Bedeutung. Das Produkt ist sowohl für Privatpersonen als auch für Unternehmen und ihre umweltfreundlichen Anlagen zur Stromerzeugung konzipiert.
Die Aktion «Mit dem Rad zur Arbeit» wurde durch eine grosse deutsche Krankenkasse und den Allgemeinen Deutschen Fahrradclub ausgerufen, unterstützt vom Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Stadtentwicklung. Am deutschlandweiten Programm nahm auch die Helvetia teil. Die Helvetia-Mitarbeitenden von fünf verschiedenen Standorten fuhren in dieser Zeit an mindestens 20 Arbeitstagen mit dem Fahrrad zur Arbeit.
Im Bewusstsein ihrer gesellschaftlichen Verantwortung unterstützt die Helvetia zahlreiche gemeinnützige Projekte und Organisationen. Vor allem werden Vergabungen an karitative und soziale Einrichtungen gewährt. Akzente setzen wir aber auch in der Jugend- und Kunstförderung. Daneben ist die Helvetia für das öffentliche Gemeinwesen eine wichtige Einnahmequelle, indem wir im vergangenen Jahr CHF 81.2 Mio. an direkten Steuern abführten.
Die Stiftung Helvetia Patria Jeunesse fördert gemäss ihrem Stiftungszweck Schweizer Jugendgruppen, Vereine und Jugendprojekte. Im Berichtsjahr wurden rund CHF 184 000 an 41 begünstigte Institutionen vergeben. Besonders hervorzuheben ist die Jahresvergabung in Höhe von CHF 25 000 zur Unterstützung des Jugendprogramms des Auslandschweizer-Kongresses.
Im Rahmen ihrer Jugendunterstützung in der Ostschweiz vergibt die Helvetia jährlich den Helvetia-Preis für ausserordentliche Einzel- oder Gruppenleistungen im schulischen, musischen oder gemeinnützigen Bereich. Ausserdem stehen dem «Jugendlichen Theater 2000» jährlich CHF 30000 zur Verfügung. Mit diesem Projekt will der Helvetia Patria-Paul Bürgi-Fonds Jugendliche im Alter von 16 bis 20 Jahren verstärkt für das kulturelle Angebot des Stadttheaters St. Gallen interessieren.
2006 lief die im Vorjahr eingegangene Partnerschaft mit Swiss-Ski erfolgreich weiter. Helvetia glaubt an die Skination Schweiz und sieht das Engagement insbesondere auch als Investition in den Skisport-Nachwuchs. Von diesem Engagement erwarten wir eine Erhöhung unserer Visibilität sowie eine bessere Positionierung im Markt.
Helvetia unterstützte auch 2006 – bereits zum achten Mal – das «Blue Balls»-Festival in Luzern. Namhafte Stars, weltberühmte Kulisse direkt am See, musikalische Leckerbissen, das Festival ist die ideale Plattform für die Kommunikation mit unseren Kunden.
Auch im Berichtsjahr haben wir den Kinder-Zirkus Robinson finanziell unterstützt. Über 1200 Helvetia-Kunden sind in den Genuss des von Kindern erschaffenen und aufgeführten Programms gekommen.
In die zweite Durchführung des Generationenkongresses an der Universität St.Gallen im Herbst 2006 mit internationaler Beteiligung war die Helvetia als Hauptsponsor sowohl finanziell als auch logistisch stark involviert. Auf höchstem Niveau diskutierten Wirtschaftsführer aus aller Welt an diesem Forum Lösungsansätze für die Altersentwicklung.
Als einheimisches Unternehmen engagierte sich die Helvetia überdies im Rahmen eines Hauptsponsorings zugunsten der Open Air-Inszenierung von Carl Orffs «Carmina Burana» vor historischer Kulisse im St.Galler Klosterhof. Die neu geschaffene Kulturbühne wurde für zwei exklusive Kundenanlässe genutzt.
Einen Beitrag zur Erforschung der Krankheit Multiple Sklerose leistete Helvetia mit ihrem Sponsoring für die von der MS-Gesellschaft organisierten Benefizkonzerte in vier grossen Schweizer Städten.
Helvetia Italien unterstützte im Berichtsjahr wiederum ein Forschungszentrum für Psychoanalyse für neue Symptome (Jonas Onlus). Das Ziel dieser Vereinigung ist es, die Zusammenhänge zwischen den Schwierigkeiten des heutigen Lebens, deren Symptomen und der sozialen Situation zu erforschen. Ein weiteres unterstütztes Projekt ist die Stiftung zur Verbreitung der klassischen Musik durch Konzerte des United Europe Chamber Orchestra sowie die Associazione Gruppo Betania Onlus, das die Betreuung von Heranwachsenden aus schwierigen familiären oder sozialen Verhältnissen zum Ziel hat.
In Spanien ist die Helvetia Sponsor des spanischen Basketballverbandes, dessen Nationalmannschaft 2006 in Japan Weltmeister wurde. Überdies werden zahlreiche andere Sportarten unterstützt.
| Konsolidierte Erfolgsrechnung | 81 |
|---|---|
| Konsolidierte Bilanz | 82 |
| Konsolidiertes Eigenkapital | 84 |
| Konsolidierte Geldflussrechnung | 86 |
| Anhang der konsolidierten Jahresrechnung | 89 |
| Bericht des Konzernprüfers | 174 |
| Anhang | 2006 | 2005 | |
|---|---|---|---|
| Gebuchte Bruttoprämien | 3 | 5 255.7 | 5 176.8 |
| Abgegebene Rückversicherungsprämien | –272.0 | –303.1 | |
| Gebuchte Prämien für eigene Rechnung | 4 983.7 | 4 873.7 | |
| Veränderung der Prämienüberträge für eigene Rechnung | –24.6 | 2.0 | |
| Verdiente Prämien für eigene Rechnung | 4 959.1 | 4 875.7 | |
| Zins- und Dividendenertrag | 7.1.1 | 704.4 | 675.7 |
| Gewinne und Verluste auf Finanzanlagen (netto) | 7.1.3 | 290.9 | 506.9 |
| Ertrag aus Liegenschaften für Anlagezwecke | 7.1.4 | 186.4 | 189.1 |
| Übriger Ertrag | 89.4 | 98.8 | |
| Total Ertrag aus betrieblicher Tätigkeit | 6 230.2 | 6 346.2 | |
| Aufwand in Mio. CHF |
|||
| Schadenaufwand inkl. Schadenbearbeitungskosten Nicht-Leben | –1 465.8 | –1 536.6 | |
| Bezahlte Versicherungsleistungen Leben | –2 226.3 | –2 234.6 | |
| Veränderungen des Deckungskapitals | –738.0 | –849.8 | |
| Überschuss- und Gewinnanteile der Versicherten | –166.7 | –291.9 | |
| An Rückversicherung abgegebener Aufwand | 160.8 | 244.5 | |
| Versicherungsleistungen und Schadenaufwand (netto) | –4 436.0 | –4 668.4 | |
| Aufwand für die Akquisition von Versicherungsgeschäft | –647.4 | –625.2 | |
| Betriebs- und Verwaltungsaufwand | –509.3 | –476.4 | |
| Zinsaufwand | –41.6 | –51.0 | |
| Übriger Aufwand | –29.5 | –88.6 | |
| Total Aufwand aus betrieblicher Tätigkeit | –5 663.8 | –5 909.6 | |
| Ergebnis aus betrieblicher Tätigkeit | 566.4 | 436.6 | |
| Finanzierungsaufwand | 8.1.1 | –6.0 | –9.3 |
| Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | 1.8 | –7.1 | |
| Ergebnis vor Steuern | 562.2 | 420.2 | |
| Ertragssteuern | 10 | –138.4 | –118.3 |
| Periodenergebnis des Konzerns | 423.8 | 301.9 | |
| Zugeteilt auf: | |||
| Aktionäre der Helvetia Holding AG1 | 423.0 | 301.4 | |
| Minderheitsanteile | 0.8 | 0.5 | |
| Periodenergebnis je Aktie: | |||
| Unverwässert (in CHF) | 11.4 | 49.35 | 36.18 |
| Verwässert (in CHF) | 11.4 | 49.35 | 36.18 |
1 Details dazu befinden sich im 'Konsolidierten Eigenkapital'
| per 31.12. | Anhang | 2006 | 2005 |
|---|---|---|---|
| Sachanlagen und Sachanlageliegenschaften | 5 | 526.2 | 426.1 |
| Goodwill und übrige immaterielle Anlagen | 6 | 68.6 | 62.4 |
| Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | 7.2 | 46.2 | 45.2 |
| Liegenschaften für Anlagezwecke | 7.3 | 3 890.0 | 3 883.8 |
| Darlehen (LAR) inkl. Geldmarktinstrumente | 7.4 | 6 743.2 | 6 379.0 |
| Bis zum Verfall gehaltene Finanzanlagen (HTM) | 7.5 | 3 469.7 | 2 781.0 |
| Jederzeit verkäufliche Finanzanlagen (AFS) | 7.6 | 11 863.7 | 11 832.2 |
| Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete Finanzanlagen | 7.7 | 2 914.9 | 2 862.0 |
| Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft | 9.5 | 638.1 | 600.7 |
| Aktivierte Abschlusskosten Leben | 9.4.1 | 219.8 | 221.6 |
| Guthaben aus Rückversicherung | 9.1 | 782.4 | 902.6 |
| Latente Steuern | 10.4 | 49.6 | 39.0 |
| Laufende Ertragssteuerguthaben | 1.5 | 2.9 | |
| Übrige Aktiven | 151.7 | 127.7 | |
| Rechnungsabgrenzungen aus Finanzanlagen | 323.3 | 306.8 | |
| Flüssige Mittel | 121.2 | 172.4 | |
| Total Aktiven | 31810.1 | 30 645.4 |
| per 31.12. | Anhang | 2006 | 2005 |
|---|---|---|---|
| Aktienkapital | 11.1 | 86.5 | 86.5 |
| Kapitalreserven | 636.1 | 628.1 | |
| Eigene Aktien | –17.1 | –24.4 | |
| Nicht realisierte Gewinne und Verluste (netto) | 11.2.4 | 127.9 | 182.3 |
| Währungsreserve | 15.6 | 0.1 | |
| Gewinnreserven | 1 277.2 | 1 016.5 | |
| Bewertungsreserve für Verträge mit Überschussbeteiligung | 11.2.5 | 608.8 | 588.6 |
| Eigenkapital der Aktionäre der Helvetia Holding AG | 2 735.0 | 2 477.7 | |
| Minderheitsanteile | 3.4 | 3.1 | |
| Total Eigenkapital | 2 738.4 | 2 480.8 | |
| Deckungskapital (brutto) | 9 | 21 019.0 | 20 146.3 |
| Rückstellungen für die künftige Überschussbeteiligung der Versicherten | 9 | 742.2 | 688.3 |
| Schadenrückstellungen (brutto) | 9 | 2 886.1 | 2 792.0 |
| Prämienüberträge (brutto) | 9 | 890.5 | 844.7 |
| Finanzschulden aus Finanzierungstätigkeit | 8.1 | 199.1 | 198.8 |
| Finanzschulden aus dem Versicherungsgeschäft | 8.2 | 1 489.5 | 1 719.8 |
| Übrige Finanzschulden | 8.3 | 37.2 | 32.1 |
| Verbindlichkeiten aus dem Versicherungsgeschäft | 9.5 | 703.5 | 754.4 |
| Nicht-versicherungstechnische Rückstellungen | 12.1 | 64.1 | 61.2 |
| Verbindlichkeiten aus Leistungen an Arbeitnehmer | 13.2 | 272.1 | 245.7 |
| Latente Steuern | 10.4 | 465.7 | 457.7 |
| Laufende Ertragssteuerverbindlichkeiten | 115.9 | 97.0 | |
| Übrige Verbindlichkeiten und Rechnungsabgrenzungen | 186.8 | 126.6 | |
| Total Fremdkapital | 29 071.7 | 28 164.6 | |
| Total Passiven | 31 810.1 | 30 645.4 |
Eigenkapital zur Verfügung der Aktionäre der Helvetia Holding AG
| in Mio. CHF | Aktienkapital | Kapital- reserven |
Eigene Aktien |
Nicht realisierte Gewinne und Verluste (netto) |
|
|---|---|---|---|---|---|
| Anhang | 11.1 | 11.2.4 | |||
| Stand per 1.1.2005 | 86.5 | 613.7 | –79.5 | 137.7 | |
| Anpassungen aus der Fair Value-Bewertung von Kapitalanlagen | – | – | – | 112.3 | |
| Veränderung der Verpflichtungen für Verträge mit Überschussbeteiligung | – | – | – | –47.2 | |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | – | – | – | – | |
| Latente Steuern | – | – | – | –20.6 | |
| Direkt im Eigenkapital erfasste Gewinne und Verluste | – | – | – | 44.5 | |
| Periodenergebnis des Konzerns | – | – | – | – | |
| Total erfasste Gewinne und Verluste | – | – | – | 44.5 | |
| Transfer zu Gewinnreserven | – | – | – | 0.0 | |
| Veränderung des von Minderheitsaktionären gehaltenen Anteils | – | – | – | 0.1 | |
| Transaktionen mit eigenen Aktien | – | 14.3 | 55.1 | – | |
| Mitarbeiter-Aktienplan | – | 0.1 | – | – | |
| Dividende | – | – | – | – | |
| Stand per 31.12.2005 | 86.5 | 628.1 | –24.4 | 182.3 | |
| Stand per 1.1.2006 | 86.5 | 628.1 | –24.4 | 182.3 | |
| Anpassungen aus der Fair Value-Bewertung von Kapitalanlagen | – | – | – | –125.5 | |
| Veränderung der Verpflichtungen für Verträge mit Überschussbeteiligung | – | – | – | 48.3 | |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | – | – | – | – | |
| Latente Steuern | – | – | – | 22.4 | |
| Direkt im Eigenkapital erfasste Gewinne und Verluste | – | – | – | –54.8 | |
| Periodenergebnis des Konzerns | – | – | – | – | |
| Total erfasste Gewinne und Verluste | – | – | – | –54.8 | |
| Transfer zu Gewinnreserven | – | – | – | 0.4 | |
| Veränderung des von Minderheitsaktionären gehaltenen Anteils | – | – | – | 0.0 | |
| Transaktionen mit eigenen Aktien | – | 2.3 | 7.3 | – | |
| Mitarbeiter-Aktienplan | – | 0.7 | – | – | |
| Dividende | – | – | – | – | |
| Zuschüsse von Aktionären | – | 5.0 | – | – | |
| Stand per 31.12.2006 | 86.5 | 636.1 | –17.1 | 127.9 |
| Währungs- reserve |
Gewinn- reserven |
Bewertungs reserve für Verträge mit Überschuss- beteiligung |
Total vor Minderheiten |
Minderheiten | Total Eigenkapital |
|---|---|---|---|---|---|
| 11.2.5 | |||||
| –1.9 | 830.5 | 450.7 | 2 037.7 | 3.0 | 2 040.7 |
| – | – | 88.6 | 200.9 | 0.0 | 200.9 |
| – | – | – | –47.2 | – | –47.2 |
| 2.0 | 0.0 | – | 2.0 | 0.0 | 2.0 |
| – | – | –20.5 | –41.1 | 0.0 | –41.1 |
| 2.0 | 0.0 | 68.1 | 114.6 | 0.0 | 114.6 |
| – | 231.1 | 70.3 | 301.4 | 0.5 | 301.9 |
| 2.0 | 231.1 | 138.4 | 416.0 | 0.5 | 416.5 |
| – | 0.5 | –0.5 | 0.0 | – | 0.0 |
| 0.0 | –0.2 | – | –0.1 | –0.3 | –0.4 |
| – | – | – | 69.4 | – | 69.4 |
| – | – | – | 0.1 | – | 0.1 |
| – | –45.4 | – | –45.4 | –0.1 | –45.5 |
| 0.1 | 1016.5 | 588.6 | 2 477.7 | 3.1 | 2 480.8 |
| 0.1 | 1016.5 | 588.6 | 2 477.7 | 3.1 | 2 480.8 |
| – | – | –84.5 | –210.0 | –0.2 | –210.2 |
| – | – | – | 48.3 | – | 48.3 |
| 15.5 | – | – | 15.5 | 0.1 | 15.6 |
| – | – | 20.0 | 42.4 | 0.1 | 42.5 |
| 15.5 | – | –64.5 | –103.8 | 0.0 | –103.8 |
| – | 338.5 | 84.5 | 423.0 | 0.8 | 423.8 |
| 15.5 | 338.5 | 20.0 | 319.2 | 0.8 | 320.0 |
| – | –0.6 | 0.2 | 0.0 | – | 0.0 |
| 0.0 | 0.0 | – | 0.0 | –0.1 | –0.1 |
| – | – | – | 9.6 | – | 9.6 |
| – | – | – | 0.7 | – | 0.7 |
| – | –77.2 | – | –77.2 | –0.4 | –77.6 |
| – | – | – | 5.0 | – | 5.0 |
| 15.6 | 1 277.2 | 608.8 | 2 735.0 | 3.4 | 2 738.4 |
| 2006 | 2005 | |
|---|---|---|
| Ergebnis vor Steuern | 562.2 | 420.2 |
| Umgliederungen in die Investitions- und Finanzierungstätigkeit (zahlungswirksam): | ||
| Realisierte Gewinne und Verluste auf immateriellen Anlagen und Sachanlagen | 0.2 | –1.2 |
| Realisierte Gewinne und Verluste aus dem Verkauf von assoziierten Unternehmen | 0.0 | –0.2 |
| Dividenden von assoziierten Unternehmen | –0.6 | –0.6 |
| Anpassungen: | ||
| Abschreibungen auf immateriellen Anlagen und Sachanlagen | 31.8 | 45.4 |
| Realisierte Gewinne und Verluste auf Finanzanlagen und Liegenschaften | ||
| für Anlagezwecke | –182.0 | –192.5 |
| Nicht realisierte Gewinne und Verluste auf Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | –0.9 | 7.9 |
| Nicht realisierte Gewinne und Verluste auf Liegenschaften für Anlagezwecke | 47.2 | 29.9 |
| Nicht realisierte Gewinne und Verluste auf Finanzanlagen | –77.2 | –321.0 |
| Aktienbasierte Vergütungen für Mitarbeitende | 0.8 | 0.1 |
| Währungskursgewinne und -verluste | –87.4 | –24.6 |
| Sonstige nicht zahlungswirksame Erträge und Aufwendungen | 13.9 | –24.1 |
| Veränderung von Aktiven und Passiven aus Geschäftstätigkeit: | ||
| Aktivierte Abschlusskosten Leben | 2.4 | 12.7 |
| Guthaben aus Rückversicherung | 128.0 | –347.1 |
| Deckungskapital | 738.8 | 867.1 |
| Rückstellungen für die künftige Überschussbeteiligung der Versicherten | 98.7 | 194.6 |
| Schadenrückstellungen | 44.8 | 173.2 |
| Prämienüberträge | 27.5 | –0.5 |
| Finanzschulden aus dem Versicherungsgeschäft | –256.7 | 213.6 |
| Übrige Veränderungen von Aktiven und Verbindlichkeiten aus Geschäftstätigkeit | –54.0 | 307.7 |
| Kauf von Liegenschaften für Anlagezwecke | –81.9 | –70.1 |
| Verkauf von Liegenschaften für Anlagezwecke | 30.8 | 60.5 |
| Gewährung von Darlehen (LAR) und Geldmarktinstrumenten | –55 758.8 | –58 061.0 |
| Rückzahlung von Darlehen (LAR) und Geldmarktinstrumenten | 55 464.2 | 58 096.8 |
| Kauf von bis zum Verfall gehaltenen Finanzanlagen (HTM) | –978.9 | –680.1 |
| Rückzahlung von bis zum Verfall gehaltenen Finanzanlagen (HTM) | 309.9 | 345.7 |
| Kauf von jederzeit verkäuflichen Finanzanlagen (AFS) | –4 781.8 | –5 155.9 |
| Verkauf von jederzeit verkäuflichen Finanzanlagen (AFS) | 4 775.8 | 4 549.5 |
| Kauf von erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten Finanzanlagen | –698.6 | –656.6 |
| Verkauf von erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten Finanzanlagen | 876.5 | 518.1 |
| Geldfluss aus Geschäftstätigkeit brutto | 194.7 | 307.5 |
| Bezahlte Steuern | –81.2 | –52.8 |
| Geldfluss aus Geschäftstätigkeit netto | 113.5 | 254.7 |
| 2006 | 2005 | |
|---|---|---|
| Kauf von Sachanlagen und Sachanlageliegenschaften | –86.1 | –62.8 |
| Verkauf von Sachanlagen und Sachanlageliegenschaften | 1.4 | 3.8 |
| Kauf von immateriellen Anlagen | –20.4 | –16.4 |
| Verkauf von immateriellen Anlagen | 0.0 | 0.3 |
| Kauf von Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | – | –51.0 |
| Verkauf von Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | – | 0.6 |
| Kauf von Anteilen an verbundenen Unternehmen, ohne Bestand an flüssigen Mitteln | 0.0 | –0.3 |
| Verkauf von Anteilen an verbundenen Unternehmen, ohne Bestand an flüssigen Mitteln | – | – |
| Dividenden von assoziierten Unternehmen | 0.6 | 0.6 |
| Geldfluss aus Investitionstätigkeit netto | –104.5 | –125.2 |
| Geldzufluss aus Kapitalerhöhungen | – | – |
|---|---|---|
| Geldabfluss aus Kapitalherabsetzungen | – | – |
| Geldzufluss aus Verkauf von eigenen Aktien | 9.6 | 69.7 |
| Geldabfluss aus Kauf von eigenen Aktien | – | –0.3 |
| Zuschüsse von Aktionären | 5.0 | – |
| Geldzufluss aus Aufnahme von Finanzschulden aus Finanzierungstätigkeit | – | – |
| Geldabfluss aus Rückzahlung von Finanzschulden aus Finanzierungstätigkeit | – | –150.0 |
| Dividendenzahlungen | –77.6 | –45.5 |
| Zahlung von Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing | 0.0 | 0.0 |
| Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit netto | –63.0 | –126.1 |
| Wechselkursänderungen auf flüssigen Mitteln | 2.8 | 0.5 |
| Total Veränderung flüssige Mittel | –51.2 | 3.9 |
| Flüssige Mittel in Mio. CHF |
| 2006 | 2005 | |
|---|---|---|
| Bestand per 1. Januar | 172.4 | 168.5 |
| Veränderung im Geschäftsjahr | –51.2 | 3.9 |
| Bestand per 31. Dezember | 121.2 | 172.4 |
| 2006 | 2005 | |
|---|---|---|
| Kassenbestand | 1.6 | 2.7 |
| Täglich fällige Guthaben bei Banken | 119.4 | 169.7 |
| Andere liquide Mittel mit einer Laufzeit von weniger als drei Monaten | 0.2 | 0.0 |
| Bestand per 31. Dezember | 121.2 | 172.4 |
| Ergänzende Informationen zum Geldfluss aus Geschäftstätigkeit: | ||
|---|---|---|
| Erhaltene Zinsen | 694.0 | 667.1 |
| Erhaltene Dividenden | 54.8 | 51.9 |
| Bezahlte Zinsen | 10.4 | 11.5 |
Die sonstigen nicht zahlungswirksamen Erträge und Aufwendungen beinhalten vorwiegend die Veränderung verzinslich angesammelter Überschussanteile der Halter von Verträgen mit Überschussbeteiligung.
| 1. Allgemeine Informationen | 90 |
|---|---|
| 2. Grundlagen der Rechnungslegung | 90 |
| 3. Segmentinformationen | 105 |
| 4. Währungsumrechnung | 112 |
| 5. Sachanlagen und | |
| Sachanlageliegenschaften | 113 |
| 6. Goodwill und übrige immaterielle Anlagen | 114 |
| 7. Kapitalanlagen | 115 |
| 8. Finanzschulden | 126 |
| 9. Versicherungsgeschäft | 129 |
| 10. Ertragssteuern | 134 |
| 11. Eigenkapital | 136 |
|---|---|
| 12. Rückstellungen, Eventualverpflichtungen | |
| und andere Verpflichtungen | 141 |
| 13. Leistungen an Arbeitnehmer | 142 |
| 14. Aktienbasierte Vergütung | 147 |
| 15. Beziehungen zu nahestehenden | |
| Unternehmen und Personen | 148 |
| 16. Risikomanagement | 150 |
| 17. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag | 171 |
| 18. Konsolidierungskreis | 172 |
Die Helvetia Gruppe ist eine Allbranchen-Versicherungsgesellschaft mit Aktivitäten in vielen Branchen des Leben- und Nicht-Leben- sowie Rückversicherungsgeschäftes. Die Dachgesellschaft, die Helvetia Holding AG mit Sitz in St.Gallen, ist eine Schweizer Aktiengesellschaft und an der Schweizer Börse (SWX) kotiert. Durch ihre Niederlassungen und Tochtergesellschaften ist die Versicherungsgruppe in der Schweiz, Deutschland, Österreich, Spanien, Italien und Frankreich sowie weltweit in der aktiven Rückversicherung tätig und
organisiert Teile ihrer Investment- und Finanzierungsaktivitäten über Tochter- und Fondsgesellschaften in Luxemburg und Jersey (UK).
Mit Beschluss vom 27.3.2007 hat der Verwaltungsrat die konsolidierte Jahresrechnung verabschiedet und zur Veröffentlichung freigegeben. Die Jahresrechnung wird den Aktionären am 4.5.2007 an der ordentlichen Generalversammlung zur Genehmigung vorgelegt.
Die konsolidierte Jahresrechnung der Helvetia Gruppe wurde in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt. Sie basiert grundsätzlich auf dem Anschaffungswertprinzip, mit Ausnahme von Anpassungen, die sich aus der nach IFRS vorgeschriebenen Fair Value-Bewertung (Bewertung zu Marktwerten) von Kapitalanlagen ergeben. Die Methoden der Fair Value-Bewertung werden in Abschnitt 2.4 (Seite 93) erläutert.
Die Bilanzgliederung erfolgt neu nach Liquidität, wodurch Anpassungen an einigen Bilanzpositionen für das Berichtsjahr 2005 vorgenommen werden mussten. Dies betrifft ausschliesslich Umgliederungen einzelner Komponenten. Die Positionen 'Erfolgswirksam zum FairValue bewerteter Handelsbestand' und 'Geldmarktinstrumente' wurden zur Gänze in die Positionen 'Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete Finanzanlagen' (CHF 253.3 Mio.) und 'Darlehen (LAR) inkl. Geldmarktinstrumente' (CHF 1002.1 Mio.) überführt. Der Anteil der kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Arbeitnehmern wurde aus der Position 'Übrige Verbindlichkeiten und Rechnungsabgrenzungen' in die Position 'Verbindlichkeiten aus Leistungen an Arbeitnehmer' (CHF 44.7 Mio.) umgegliedert. Die Verrechnung der latenten Steuerguthaben und -verbindlichkeiten sowie der separate Ausweis der laufenden Ertragssteuerguthaben und -verbindlichkeiten führten per 31.12.2005 zu einer Reduktion der Aktiven und Passiven um CHF 284.9 Mio. Die Effekte aus der Verrechnung der latenten Steuern sind aus Abschnitt 10.4 (Seite 135) ersichtlich. Weitere unwesentliche Umgliederungen innerhalb der Bilanz führten zu einer zusätzlichen Reduktion der Bilanzsumme in Höhe von CHF 4.3 Mio.
Im Berichtsjahr 2006 sind folgende branchenrelevante Interpretationen (IFRIC) und Änderungen an Standards in Kraft getreten:
n Änderung an IAS 21 Nettoinvestition in eine ausländische Tochtergesellschaft
n Änderung an IAS 39 Fair Value Option
Die Übernahme der Standards führte zu keinen wesentlichen Anpassungen der Rechnungslegungsgrundsätze. Nachfolgend einige Erläuterungen zu den für die Helvetia Gruppe relevanten Änderungen:
Änderung an IAS 19 – Bilanzierung versicherungsmathematischer Gewinne und Verluste Bei der Bilanzierung von Pensionsverpflichtungen besteht neu ein Wahlrecht, wonach sämtliche versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste für alle leistungsorientierten Pläne in der Periode ihres Anfalls ausserhalb des Periodenergebnisses erfasst und im Eigenkapital dargestellt werden können. Die Helvetia Gruppe macht von diesem Wahlrecht keinen Gebrauch. Die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste werden weiterhin nach der Korridorregelung erfasst. Weitere Änderungen betreffen die erweiterten Offenlegungsanforderungen (vergleiche Abschnitt 13, ab Seite 142).
in eine ausländische Tochtergesellschaft Gemäss IAS 21 ist eine Währungsumrechnungsdifferenz aus der Umrechnung von monetären Posten, die Teil einer Nettoinvestition in eine ausländische Tochtergesellschaft darstellt, erfolgsneutral in einer separaten Eigenkapitalkomponente zu führen. Ungeachtet der Währung, auf die der monetäre Posten lautet, und der involvierten Konzernunternehmen findet diese Vorschrift neu Anwendung. Bei der
Helvetia Gruppe bestehen aktuell keine Posten mit dem Charakter einer Nettoinvestition, auf welche diese Änderung anzuwenden wäre.
Änderung an IAS 39 – Fair Value Option Eine Klassifizierung als 'erfolgswirksam zum Fair Value erfasste Finanzanlagen' ist neu nur noch bei Vorliegen einer der folgenden Bedingungen möglich:
Alle bei der Helvetia Gruppe als 'erfolgswirksam zum Fair Value erfasst' klassifizierten Finanzinstrumente erfüllen eine der oben stehenden Bedingungen. Daher waren keine Umklassifizierungen der im Bestand befindlichen Finanzinstrumente vorzunehmen.
Folgende publizierte branchenrelevante Standards und Interpretationen sowie Änderungen an Standards wurden auf Grund des Zeitpunktes ihres Inkrafttretens bei der Erstellung der konsolidierten Jahresrechnung 2006 noch nicht berücksichtigt:
| Zeitpunkt des Inkrafttretens: Anzuwenden auf Geschäftsjahre beginnend nach dem: | ||
|---|---|---|
| n IFRS 7 – Finanzinstrumente: Angaben und Darstellung | 1.1.2007 | |
| n IFRS 8 – Operative Segmente | 1.1.2009 | |
| n Änderung an IAS 1 – Angaben zum Kapital | 1.1.2007 | |
| n IFRIC 8 – Anwendungsbereich von IFRS 2 | 1.5.2006 | |
| n IFRIC 9 – Neubeurteilung eingebetteter Derivate | 1.6.2006 | |
| n IFRIC10 – Zwischenberichterstattung und Wertminderung | 1.11.2006 | |
| n IFRIC11 – Konzerninterne Geschäfte und Geschäfte mit eigenen Anteilen nach IFRS 2 | 1.3.2007 | |
| n IFRIC12 – Dienstleistungskonzessionsvereinbarungen | 1.1.2008 | |
Die Helvetia Gruppe erwartet durch die erstmalige Anwendung der neuen Standards keine wesentlichen Einflüsse auf die konsolidierte Jahresrechnung, da diese vorwiegend Art und Umfang der Offenlegung beeinflussen. Aus den neu publizierten Interpretationen sind ebenso keine materiellen Auswirkungen auf die Jahresrechnung zu erwarten.
Die konsolidierte Jahresrechnung umfasst die Abschlüsse der Helvetia Holding AG und deren Tochtergesellschaften sowie Spezialfonds. Die Konsolidierung erfolgt, wenn die Helvetia Holding AG direkt oder indirekt die Kontrolle über die Gesellschaft ausübt. Im Laufe des Berichtsjahres neu erworbene Gesellschaften werden zu jenem Zeitpunkt in den Konzernabschluss einbezogen, an welchem die Helvetia Gruppe die Kontrolle übernommen hat. Akquisitionen von Unternehmen werden nach der Erwerbsmethode erfasst. Konzerninterne Transaktionen und Bilanzpositionen werden vollständig eliminiert.
Assoziierte Gesellschaften und Joint Ventures Assoziierte Gesellschaften der Helvetia Gruppe werden nach der Equity-Methode bewertet, sofern ein massgeblicher Einfluss der Helvetia Gruppe vorliegt. Ein massgeblicher Einfluss wird beim Halten von 20% bis 50% der Stimmrechte vermutet. Der Goodwill aus der Equity-Bewertung wird in der Position 'Beteiligungen an assoziierten Unternehmen' ausgewiesen. Der gesamte Beteiligungsbuchwert wird auf Wertminderung geprüft, wenn zum Abschlussstichtag ein objektiver, substanzieller Hinweis auf Wertminderung vorliegt.
Die assoziierten Unternehmen der Helvetia Gruppe sind gemeinsam mit den vollkonsolidierten Gesellschaften aus der Tabelle in Abschnitt 18 (ab Seite 172) des Anhanges ersichtlich.
Joint Ventures werden ebenso nach der Equity-Methode bewertet, sofern eine gemeinschaftliche Führung vorliegt. Gemeinschaftliche Führung ist
die vertraglich vereinbarte Teilnahme an der Führung einer wirtschaftlichen Geschäftstätigkeit. Die Helvetia Gruppe ist derzeit in kein Joint Venture eingebunden.
Die in die Konsolidierung einbezogenen wesentlichen Abschlüsse haben alle die gleiche Berichtsperiode. Kleinere Gruppengesellschaften mit abweichendem Geschäftsjahr erstellen zum Bilanzstichtag 31.12. einen Zwischenabschluss.
Die Berichterstattung der Helvetia Gruppe erfolgt in Schweizer Franken (CHF).
Umrechnung von Abschlüssen in Fremdwährung Die Bilanzpositionen der Jahresrechnung jener Gesellschaften, die nicht in CHF erstellt werden, wurden zum jeweiligen Stichtagskurs umgerechnet. Die Umrechnung der Erfolgsrechnung erfolgt zum Durchschnittskurs der Periode. Die sich daraus ergebenden Währungsdifferenzen werden erfolgsneutral im Eigenkapital in der Position 'Währungsreserve' erfasst. Im Falle der Veräusserung einer Tochtergesellschaft werden die auf die betroffene Gesellschaft entfallenden, im Eigenkapital kumulierten Währungsdifferenzen erfolgswirksam aufgelöst. Die im vorliegenden Abschluss angewendeten Kurse sind in Abschnitt 4.1 (Seite 112) aufgeführt.
Umrechnung von Fremdwährungstransaktionen In den einzelnen Gesellschaften werden Transaktionen in Fremdwährung zum Tageskurs des Transaktionsdatums erfasst.
Auf Fremdwährung lautende Bilanzpositionen werden in den einzelnen Gesellschaften zum Abschlussstichtag wie folgt umgerechnet: monetäre und nicht monetäre Bilanzpositionen, die zum Fair Value bewertet werden, zu Stichtagskursen, nicht monetäre Bilanzpositionen, die zu Anschaffungswerten bewertet werden, zu historischen Kursen. Unter 'monetäre Positionen' fallen Geldmittel, Vermögenswerte und Schulden, für welche die
Helvetia Gruppe einen fixen oder bestimmbaren Geldbetrag erhält oder bezahlen muss.
Bei als jederzeit verkäuflich klassifizierten, nicht monetären Finanzanlagen, wie z.B. Aktien und Anteilscheinen, wird der nicht realisierte Währungserfolg bis zur Veräusserung des Finanzinstrumentes erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Bei monetären Finanzanlagen, wie z.B. verzinslichen Wertpapieren und Darlehen, wird der nicht realisierte Währungserfolg hingegen sofort in der Erfolgsrechnung verbucht. Bei erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten Finanzanlagen wird der Währungserfolg nicht separiert.
Die Erstellung des Abschlusses unter IFRS verlangt Annahmen und Schätzungen der Gruppenleitung, welche Auswirkungen auf Bilanzwerte und Erfolgspositionen des laufenden Geschäftsjahres haben. Sämtliche Schätzungen und Beurteilungen werden fortlaufend neu bewertet und basieren auf historischen Erfahrungen und weiteren Faktoren, einschliesslich Erwartungen hinsichtlich zukünftiger Ereignisse, die unter den gegebenen Umständen angemessen erscheinen. Demzufolge können effektive Zahlen und Schätzungen voneinander abweichen. Die für die Abschlusserstellung zu treffenden relevanten Annahmen sind die folgenden:
Fair Value von Finanzanlagen und -schulden Der Fair Value von Finanzanlagen ist der notierte Marktpreis, zu dem ein Vermögenswert zwischen sachverständigen, vertragswilligen und voneinander unabhängigen Geschäftspartnern in einem aktiven Markt getauscht werden könnte.
In einem 'aktiven Markt' notiert heisst, dass die Preise regelmässig durch eine Börse, einen Broker oder einen Pricing Service zur Verfügung gestellt werden und dass diese Preise aktuelle und regelmässige Markttransaktionen darstellen.
Für Finanzanlagen der Aktivseite entspricht der Fair Value dem Kaufpreis (Bid-Preis), für Finanzschulden der Passivseite dem Verkaufspreis (Ask-Preis).
Ist kein Marktwert auf einem aktiven Markt verfügbar, wird der Fair Value mittels Bewertungsmethoden bestimmt. Zu diesen gehören das Discounted Cash Flow-Verfahren (DCF), der Vergleich mit aktuellen Markttransaktionen, die Bezugnahme auf Transaktionen mit ähnlichen Instrumenten sowie Option-Preis-Modelle. Solche Verfahren werden massgeblich von zu treffenden Annahmen beeinflusst, die zu unterschiedlichen Marktwertschätzungen führen können. Dies betrifft insbesondere folgende Positionen:
n Alternative Anlagen: Der Marktwert von Private Equity-Anlagen wird mittels DCF-Verfahren errechnet. Dabei kommt der interne Zinsfuss (IRR) zur Anwendung. Hedge Funds werden anhand der Marktwerte der im jeweiligen Fonds enthaltenen notierten Wertpapiere bewertet.
n Hypotheken und Darlehen: Der Marktwert von Hypotheken und Schuldscheindarlehen wird anhand diskontierter Mittelflüsse ermittelt. Für die Bewertung von Hypotheken erfolgt dies unter Anwendung der aktuellen Zinssätze der Helvetia Gruppe für vergleichbare gewährte Hypotheken. Zur Bewertung von Schuldscheindarlehen wird die Schweizer Franken Swap-Kurve herangezogen.
n Derivate: Der Marktwert von Equity- und Devisenoptionen wird mittels Option-Preis-Modellen (Black-Scholes Option Pricing) ermittelt, jener von Devisentermingeschäften aufgrund des Devisenterminkurses zum Bilanzstichtag. Der Marktwert von Zinssatz-Swaps berechnet sich aus dem Barwert der zukünftigen Zahlungen.
Wenn die Bandbreite der möglichen Fair Values sehr gross ist und keine zuverlässige Schätzung gemacht werden kann, so wird das Finanzinstrument zu Anschaffungskosten abzüglich allfälliger Wertminderungen (Impairment) bewertet.
Die Beurteilung, ob ein als jederzeit verkäuflich klassifiziertes Eigenkapitalinstrument einer Wertminderung unterzogen wird, ist abhängig vom Vorhandensein objektiver Hinweise. Ein massgebliches Beurteilungskriterium dafür ist das Vorliegen eines anhaltenden oder erheblichen Wertrückganges eines Titels: Bei der Helvetia Gruppe werden Titel in jedem Fall wertberichtigt, wenn der Fair Value seit mehr als neun Monaten oder unabhängig von der Zeitspanne 20% oder mehr unter dem Anschaffungswert liegt. Zudem können Rating und Analystenberichte als Hinweis dienen, dass sich das Umfeld einer Unternehmung bezüglich Technologie, Markt, Ökonomie oder Recht derart verändert hat, dass der Anschaffungswert vermutlich nicht mehr eingebracht werden kann. In diesen Fällen wird die Notwendigkeit der Bildung einer Wertminderung überprüft.
Fair Value von Liegenschaften für Anlagezwecke Die Fair Value-Bewertung von Liegenschaften für Anlagezwecke erfolgt in der Schweiz auf Basis eines modellgestützten Bewertungsverfahrens (vergleiche Abschnitt 2.10.1, Seite 96). Zur Ermittlung der Fair Values werden unterschiedliche Kapitalisierungssätze herangezogen, die einer Beurteilung der Gruppenleitung unterliegen. Die in der Berichtsperiode angewendeten Kapitalisierungssätze sind aus Abschnitt 7.3 (Seite 120) ersichtlich. Das Portefeuille wird regelmässig anhand von Bewertungsgutachten unabhängiger Experten validiert. In allen anderen Ländern werden im Abstand von längstens drei Jahren Marktwertschätzungen durch unabhängige Experten erstellt.
Versicherungsspezifische Schätzunsicherheiten Die Schätzunsicherheiten im Bereich der Versicherungstechnik werden in Abschnitt 2.13 (ab Seite 99) erläutert. Eine etwaige wesentliche Veränderung der für die Rückstellungskalkulation verwendeten Parameter wird in den Abschnitten 9.3 (Nicht-Lebengeschäft) und 9.4 (Lebengeschäft) dokumentiert.
Im Rahmen eines Impairment-Tests wird die Werthaltigkeit des aktivierten Goodwills jährlich überprüft. Das Verfahren ist in Abschnitt 2.9 (Seite 96) beschrieben. Der Berechnung des erzielbaren Betrages werden dabei mehrere Annahmen zu Grunde gelegt. Diese werden in Abschnitt 6 (Seite 114) dokumentiert.
Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden als kurzfristig klassifiziert, wenn deren Realisation bzw. Tilgung innerhalb von zwölf Monaten nach dem Bilanzstichtag erwartet wird. Alle übrigen Vermögenswerte gelten als langfristig.
Die folgenden Bestände werden grundsätzlich als langfristig klassifiziert: 'Sachanlagen und Sachanlageliegenschaften', 'Goodwill und übrige immaterielle Anlagen', 'Beteiligungen an assoziierten Unternehmen', 'Liegenschaften für Anlagezwecke' und 'Latente Steuern'.
Die folgenden Bestände werden grundsätzlich als kurzfristig eingestuft: 'Laufende Ertragssteuerguthaben und -verbindlichkeiten', 'Rechnungsabgrenzungen aus Finanzanlagen', 'Flüssige Mittel' sowie 'Übrige Verbindlichkeiten und Rechnungsabgrenzungen'.
Alle weiteren Positionen sind gemischter Natur. Die Unterscheidung in lang- und kurzfristige Bestände relevanter Positionen wird in den jeweiligen Anhangsabschnitten dargestellt. Die Fälligkeitsanalyse der Finanzanlagen, der Finanzschulden aus dem Versicherungsgeschäft sowie der Rückstellungen für Versicherungs- und Investmentverträge wird im Rahmen der Risikobeurteilung in Abschnitt 16.4 (ab Seite 160) dargestellt.
Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und kumulierter Wertminderungen bewertet. Die Abschreibungen werden linear und nach geschätzter Nutzungsdauer in der Regel wie folgt vorgenommen:
| n Mobiliar | 4–15 Jahre |
|---|---|
| n Technische Einrichtungen | 4–10 Jahre |
| n Fahrzeuge | 4–6 Jahre |
| n Computer-Hardware | 2–5 Jahre |
Für selbst genutzte Liegenschaften kommen folgende Abschreibungssätze zur Anwendung:
| n Tragkonstruktion | 1.5–3.5% |
|---|---|
| n Innenausbau | 2.0–8.0% |
Grundstücke werden nicht abgeschrieben.
Bei Änderungen im Nutzenverlauf wird die Nutzungsdauer entsprechend angepasst. Allfällige Investitionen werden in der Periode dem bestehenden Buchwert aufgerechnet und über die Laufzeit abgeschrieben, sofern aus der Investition ein Nutzenzufluss zu erwarten ist und die Anschaffungskosten verlässlich bewertet werden können. Die planmässigen Abschreibungen werden in der Erfolgsrechnung in der Position 'Betriebs- und Verwaltungsaufwand' erfasst. Reparaturen und Unterhaltskosten werden laufend der Erfolgsrechnung belastet. Sachanlagen werden regelmässig auf ihre Werthaltigkeit geprüft (vergleiche Abschnitt 2.9, Seite 96).
Leasingverträge, bei denen die Helvetia Gruppe alle mit einem Eigentum verbundenen Risiken und Chancen übernimmt, werden als Finanzierungsleasing klassifiziert und behandelt. Die Finanzierungsleasing-Verhältnisse der Helvetia Gruppe sind auf Leasingnehmer-Verhältnisse beschränkt. Die Aktivierung erfolgt zum niedrigeren Betrag aus Barwert der Mindestleasingzahlungen und Fair Value des Leasingobjektes zu Beginn des Leasingverhältnisses. Die Leasingverbindlichkeit wird in gleicher Höhe passiviert. Die Leasingrate wird in einen Amortisations- und einen Finanzierungsanteil aufgeteilt. Die Finanzierungskosten werden so über die Laufzeit verteilt, dass ein konstanter Zinssatz auf die verbleibende Schuld entsteht. Die Abschreibung des Vermögensgegenstandes erfolgt gemäss den Bestimmungen für Sachanlagen.
Alle übrigen Leasingverhältnisse werden als Operating Leasing klassifiziert. Die Operating Leasing-Zahlungen werden nach Abzug allfälliger Vergünstigungen linear über die Laufzeit des Leasingverhältnisses in der Erfolgsrechnung erfasst.
Käuflich erworbene immaterielle Anlagen werden zu ihren Anschaffungskosten aktiviert und über die Nutzungsdauer abgeschrieben. Diese beträgt in der Regel drei bis zehn Jahre. In den übrigen immateriellen Anlagen sind auch selbst erstellte immaterielle Vermögensgegenstände, vorwiegend selbst entwickelte Software, enthalten, die zu ihren Herstellungskosten angesetzt und ab Inbetriebnahme abgeschrieben werden.Die planmässigen Abschreibungen werden in der Erfolgsrechnung in der Position 'Betriebs- und Verwaltungsaufwand' erfasst. Immaterielle Anlagen mit unbegrenzter Nutzungsdauer werden nicht abgeschrieben, jedoch jährlich auf Werthaltigkeit geprüft (vergleiche Abschnitt 2.9,Seite 96).
Goodwill ist die Differenz zwischen den Anschaffungskosten des Unternehmenserwerbs und dem per Akquisitionsdatum bestimmten Fair Value der identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualverpflichtungen einer erworbenen Unternehmung. Ein positiver Unterschiedsbetrag wird als Goodwill aktiviert. Ein Überschuss des Reinvermögens des erworbenen Unternehmens gegenüber den Anschaffungskosten zum Erwerbszeitpunkt wird sofort in der Erfolgsrechnung erfasst. Goodwill aus dem Unternehmenserwerb wird zu Anschaffungskosten abzüglich etwaiger kumulierter Wertminderungen ausgewiesen und jährlich auf Werthaltigkeit geprüft. Er wird als Aktivum in der Lokalwährung der erworbenen Gesellschaft geführt und jeweils zum Stichtagskurs umgerechnet.
Die Buchwerte von Sachanlagen oder einem immateriellen Vermögensgegenstand, der linear abgeschrieben wird, werden bei Vorliegen eines Hinweises auf Wertminderung auf Werthaltigkeit geprüft. Goodwill und immaterielle Vermögensgegenstände mit unbegrenzter Nutzungsdauer werden jährlich im zweiten Semester einem Impairment-Test unterzogen.
Eine Wertminderung eines immateriellen Vermögenswertes liegt vor, wenn der Bilanzwert den erzielbaren Betrag übersteigt. Der erzielbare Betrag ist der höhere Betrag aus Nettoveräusserungspreis und Nutzungswert. Der Nettoveräusserungspreis ist der Betrag aus dem Verkauf des Vermögenswertes zu Marktbedingungen nach Abzug aller direkt zurechenbaren Veräusserungskosten. Der Nutzungswert ist der Barwert der geschätzten künftigen Cash Flows, die aus der fortgesetzten Nutzung eines Vermögenswertes und seinem Abgang am Ende der Nutzungsdauer erwartet werden. Dieser wird im Rahmen des Impairment-Tests unter realistischen Annahmen und unter Berücksichtigung geplanter Aktivitäten und daraus resultierender Mittelzu- und -abflüsse ermittelt. Ist der erzielbare Betrag geringer als der Buchwert, wird die Differenz erfolgswirksam als Impairmentverlust berücksichtigt. Dieser wird unter der Position 'Übriger Aufwand' ausgewiesen.
Eine Wertaufholung wird berücksichtigt, wenn sich seit der Erfassung des Wertminderungsaufwandes eine Änderung in den Schätzungen ergeben hat, die zur Bestimmung des erzielbaren Betrages herangezogen wurden. Verringert sich die Höhe der Wertminderung auf Grund des neuen Sachverhaltes, so wird die Wertaufholung maximal bis zu den fortgeführten Anschaffungswerten vorgenommen und unter dem 'Übrigen Aufwand' in der Erfolgsrechnung ausgewiesen.
Um die Werthaltigkeit von Goodwill zu prüfen, wird dieser bei Erwerb jenen Zahlungsmittel
generierenden Einheiten (Cash Generating Units, CGU) zugeteilt, die einen Nutzenzufluss aus dem Unternehmenserwerb erwarten. Diese sind in der Regel identisch mit den juristischen Einheiten der Helvetia Gruppe. Wenn keine Verkaufsabsicht besteht, wird zur Berechnung eines eventuellen Impairment-Bedarfs der Nutzungswert der Einheit (CGU) bestimmt und mit ihrem Buchwert verglichen. Der Nutzungswert wird mittels der Discounted Cash Flow-Methode (DCF) ermittelt. Zur Berechnung werden künftige betriebliche Cash Flows abzüglich betrieblich notwendiger Investitionen (Free Cash Flows) herangezogen. Besteht hingegen eine Verkaufsabsicht, so wird der Nettoverkaufspreis zur Bestimmung des Impairments berücksichtigt. Ergibt sich ein Impairment-Bedarf, wird der Goodwill entsprechend angepasst. Goodwill wird nicht wieder zugeschrieben.
2.10.1 Liegenschaften für Anlagezwecke Liegenschaften für Anlagezwecke sind Immobilien, die zur Erwirtschaftung von Mieteinnahmen oder langfristig zur Realisierung einer Wertsteigerung gehalten werden. Sie umfassen sowohl Grundstücke als auch Gebäude und werden zum Fair Value bewertet. Veränderungen des Fair Values werden in der Erfolgsrechnung erfasst. Die Bestimmung des Fair Values erfolgt für die Gesellschaften in der Schweiz durch ein modellgestütztes Bewertungsverfahren. In allen anderen Ländern werden im Abstand von längstens drei Jahren durch unabhängige Experten Marktwertschätzungen erstellt, die zwischen den Bewertungszeitpunkten nachgeführt werden.
Beim modellgestützten Bewertungsverfahren werden die Faktoren Gebäudetyp, Ausbaustandard, Altersentwertung, die erwarteten Mieteinnahmen sowie Lage, Attraktivität, Mietzinsrelation, Unterhaltsintensität, Betriebskosten und Zukunftserwartungen bezüglich Umfeld berücksichtigt. Das Portefeuille wird regelmässig anhand von Bewertungsgutachten unabhängiger Experten validiert.
Die Helvetia Gruppe aktiviert keine Liegenschaften, bei denen sie als Mieter in einem Operating Leasing-Verhältnis auftritt. Mieteinnahmen werden linear über die Mietdauer vereinnahmt.
Die Helvetia Gruppe unterscheidet folgende Kategorien von Finanzanlagen: 'Darlehen' (Loans and Receivables, LAR), 'Bis zum Verfall gehaltene Finanzanlagen' (Held to Maturity, HTM), 'Jederzeit verkäufliche Finanzanlagen' (Available for Sale, AFS) sowie 'Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete Finanzanlagen'.
Finanzanlagen werden bei der erstmaligen Erfassung zum Fair Value bilanziert. Direkt zurechenbare Transaktionskosten werden mit Ausnahme von erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten Finanzanlagen aktiviert. Bei Letzteren werden die Transaktionskosten in der Erfolgsrechnung verbucht. Alle Käufe und Verkäufe eines Finanzinstrumentes werden bei der Helvetia Gruppe nach der Methode der Bilanzierung zum Handelstag erfasst. Die Ausbuchung einer Finanzanlage erfolgt bei Vertragsablauf oder Verkauf, sofern alle Risiken und die Kontrolle übergegangen sind und keine Rechte an Rückflüssen aus der Investition mehr bestehen. Im Rahmen der Securities Lending-Aktivitäten der Gruppe werden bestimmte Wertpapiere auf Zeit gegen Entgelt an andere Gesellschaften ausgeliehen. Die ausgeliehenen Wertschriften bleiben unter der Kontrolle und im Bestand der Helvetia Gruppe. Die im Securities Lending erzielten Erträge werden in der Erfolgsrechnung unter der Position 'Zins- und Dividendenertrag' ausgewiesen.
Darlehen (LAR) sowie finanzielle Vermögenswerte, bei welchen die Gruppe die Möglichkeit und die Absicht hat, sie bis zur Endfälligkeit zu halten (HTM), werden nach der Amortised Cost-Methode (AC) bewertet. Forderungen der Klasse LAR werden an keinem aktiven Markt gehandelt. Sie werden von der Helvetia Gruppe in der Regel durch die direkte Bereitstellung von Geldmitteln an einen Schuldner generiert.
Finanzielle Vermögenswerte, die auf unbestimmte Zeit gehalten werden und als jederzeit verkäuflich (AFS) klassifiziert sind, werden in der Bilanz zum Fair Value bewertet. Nicht realisierte Gewinne und Verluste werden erfolgsneutral über das Eigenkapital verbucht.
'Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete Finanzanlagen' setzen sich aus 'zu Handelszwecken gehaltenen' sowie 'Erfolgswirksam zum Fair Value erfassten' Finanzanlagen zusammen. Als zu Handelszwecken gehalten werden jene Titel eingestuft, die mit dem Ziel gehalten werden, kurzfristige Gewinne aus Marktpreisfluktuationen und Händlermargen zu erwirtschaften. Bei der erstmaligen Erfassung unwiderruflich als 'zum Fair Value erfasst' werden ausschliesslich Finanzanlagen klassifiziert, die Bestandteil einer bestimmten Gruppe von finanziellen Vermögenswerten sind, die gemäss einer dokumentierten Anlagestrategie auf Fair Value-Basis verwaltet wird, oder der Ansatz zu Fair Value dient der Kompensation von Marktwert-Schwankungen von Verbindlichkeiten gegenüber Policenhaltern. Aus der Fair Value-Bewertung resultierende Wertschwankungen werden direkt in der Erfolgsrechnung erfasst und separat vom 'Zins- und Dividendenertrag' in der Position 'Gewinne und Verluste auf Finanzanlagen' ausgewiesen.
Zinsen werden zeitproportional unter Berücksichtigung der Effektivverzinsung des Vermögenswertes erfasst (inklusive 'Erfolgswirksam zum Fair Value bewerteter Finanzanlagen'). Dividenden werden mit der Entstehung des Rechtsanspruches erfasst. Zu- und Abschreibungen aus der Amortised Cost-Bewertung werden in der Erfolgsrechnung mit dem Zinsertrag verrechnet.
Die Buchwerte von Finanzanlagen, die nicht erfolgswirksam zum Fair Value bewertet werden (LAR, HTM, AFS), werden regelmässig auf einen eventuellen Wertberichtigungsbedarf geprüft. Liegt zum Bilanzstichtag ein objektiver, substanzieller
Hinweis auf dauerhafte Wertminderung vor, wird die Differenz zwischen Anschaffungswert und dem erzielbaren Betrag erfolgswirksam als Wertminderung berücksichtigt. Ein Eigenkapitalinstrument wird einer Wertberichtigung unterzogen, wenn der Fair Value des betroffenen Titels erheblich oder anhaltend unter seinem Anschaffungswert liegt, Schuldinstrumente werden wertberichtigt, wenn es wahrscheinlich ist, dass nicht alle gemäss Vertrag geschuldeten Beträge eingebracht werden können.
Bei LAR- sowie HTM-Finanzanlagen entspricht der erzielbare Betrag zum Bilanzstichtag dem Barwert der künftig erwarteten Cash Flows unter Anwendung des ursprünglichen Zinssatzes. Verringert sich die Höhe des Impairments auf Grund eines neuen Sachverhaltes, so wird die Wertminderung erfolgswirksam rückgängig gemacht.
Bei AFS-Finanzanlagen entspricht der erzielbare Betrag zum Bilanzstichtag dem Fair Value. Für nicht monetäre AFS-Finanzanlagen, wie z.B. Aktien und Anteilscheine, wird nach erstmaligem Impairment jeder weitere Wertverlust sofort über die Erfolgsrechnung ausgebucht. Auch bei Wegfall des wertmindernden Sachverhaltes wird das Impairment nicht rückgängig gemacht. Wertsteigerungen werden bis zur Veräusserung im Eigenkapital geführt. Für monetäre AFS-Finanzanlagen, wie z.B. verzinsliche Wertpapiere, wird das Impairment bei Wegfall des wertmindernden Sachverhalts erfolgswirksam rückgängig gemacht.
Derivative Finanzinstrumente sind als 'zu Handelszwecken gehalten' klassifiziert und werden entsprechend in der Position 'Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete Finanzanlagen' ausgewiesen. Hedge Accounting im Sinne von IAS 39 wird derzeit bei der Helvetia Gruppe nicht angewendet. Die im Rahmen des Risikomanagements angewandten Absicherungsstrategien der Helvetia Gruppe werden in Abschnitt 16 (ab Seite 150) beschrieben.
Derivate können auch in Finanzinstrumenten, Versicherungsverträgen oder anderen Verträgen eingebettet sein. Sie werden entweder zusammen mit dem Basiswert oder separat zum Fair Value bewertet. Eine Trennung von Basiswert und Derivat mit separater Bewertung und Verbuchung der Komponenten erfolgt, wenn sich die Risikomerkmale des eingebetteten Derivates von jenen des Basisvertrages unterscheiden. Die Fair Value-Änderungen von Derivaten werden in der Erfolgsrechnung erfasst.
Bei der erstmaligen Erfassung werden Finanzschulden zum Fair Value bilanziert. Direkt zurechenbare Transaktionskosten werden, ausser bei erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten Finanzschulden, verrechnet. Die Folgebewertung erfolgt entweder zum Fair Value oder zu Amortised Cost (AC). Die Finanzschuld wird ausgebucht, sobald die Schuld erloschen ist.
Zum Fair Value werden Finanzschulden bewertet, die entweder zu Handelszwecken gehalten werden oder bei der erstmaligen Erfassung unwiderruflich als 'Erfolgswirksam zum Fair Value erfasst' klassifiziert werden. Als Letztere werden Depots eingestuft, die an die Wertentwicklung von Investmentfonds gebunden sind oder für Produkte gebildet werden, deren Leistung an Policenhalter mit der Leistung aus der Anlage weitgehend identisch ist. Für diese Depots aus Investmentverträgen ohne ermessensabhängige Überschussbeteiligung (vergleiche Abschnitt 2.13) werden nur diejenigen Entnahmen und Zuführungen in der Erfolgsrechnung ausgewiesen, die dem Unternehmenserfolg zuzurechnen sind. Der Risiko- und Kostenanteil der Prämien von Haltern dieser Verträge wird über die Erfolgsrechnung verbucht und in der Position 'Übriger Ertrag' ausgewiesen. Der Sparanteil wird direkt dem Versicherungsnehmerdepot gutgeschrieben beziehungsweise entnommen.
Zu AC werden jene Finanzschulden bewertet, die nicht zu Handelszwecken gehalten werden und auch nicht als 'Erfolgswirksam zum Fair Value bewertet'
klassifiziert wurden. Der Zinsaufwand aus Finanzschulden, welche der Finanzierung dienen, wird in der Erfolgsrechnung unter der Position 'Finanzierungsaufwand' ausgewiesen. Die Zu- und Abschreibungen aus der AC-Bewertung werden mit dem Zinsaufwand in der Erfolgsrechnung verrechnet.
Das direkte Geschäft umfasst das angenommene und das an Rückversicherer zedierte Erstversicherungsgeschäft, das indirekte Geschäft beinhaltet das angenommene und das an Rückversicherer retrozedierte Rückversicherungsgeschäft. Die versicherungstechnischen Positionen vor Abzug des abgegebenen Rückversicherungsgeschäftes werden mit 'brutto' und nach Abzug mit 'netto' oder 'für eigene Rechnung' bezeichnet.
Als Versicherungsverträge gemäss IFRS gelten jene Produkte, die ein signifikantes versicherungstechnisches Risiko aufweisen. Die Beurteilung der Signifikanz des Versicherungsrisikos erfolgt auf Produktebene.
Verträge, die im formaljuristischen Sinn als Versicherungsprodukte angesehen werden, bei denen jedoch keine nennenswerten versicherungstechnischen, sondern primär finanzielle Risiken übertragen werden, sind keine Versicherungsverträge und werden als Finanzinstrument behandelt. Ausnahme sind Investmentverträge mit ermessensabhängiger Überschussbeteiligung (Discretionary Participation Feature), diese werden als Versicherungsverträge klassifiziert. Als ermessensabhängige Überschussbeteiligungen gelten gemäss IFRS vertragliche Leistungen, für die zusätzlich zur garantierten Leistung ein Anspruch des Versicherungsnehmers an den realisierten oder unrealisierten Kapitalerträgen bestimmter Vermögenswerte oder dem Gewinn beziehungsweise Verlust des Versicherers besteht. Diese Zusatzleistung muss einen bedeutenden Anteil der gesamten vertraglichen Leistung ausmachen und ihr Umfang oder ihre Fälligkeit im Ermessen des Versicherers liegen.
Die versicherungstechnischen Positionen in der Nicht-Lebenversicherung werden gruppenweit nach einheitlichen Grundsätzen ermittelt. Alle Nicht-Lebenversicherungsprodukte der Helvetia Gruppe decken signifikante versicherungstechnische Risiken ab und werden als Versicherungsverträge bilanziert.
Für alle bis zum Ende der Geschäftsperiode eingetretenen Schadenfälle werden Rückstellungen gebildet. Die Rückstellungen umfassen auch Rückstellungen für noch nicht gemeldete Schäden. Die Bestimmung der Rückstellungen erfolgt mit versicherungsmathematischen Methoden und berücksichtigt Unsicherheiten. Diese werden auf Basis von zu treffenden Annahmen, entsprechend der verfügbaren Erfahrungswerte und des insgesamt zu erwartenden Schadenaufwandes (einschliesslich Schadenregulierungs- und -bearbeitungskosten), in die Reservenkalkulation einbezogen. Mit Ausnahme der Rückstellungen für Schadenfälle, für die Zahlungsmodalitäten feststehen, werden die Schadenrückstellungen nicht diskontiert.
Die Rückstellungsschätzungen und die ihnen zugrunde liegenden Annahmen werden fortlaufend überprüft. Bewertungsveränderungen werden im Zeitpunkt der Veränderung erfolgswirksam verbucht.
Zu jedem Bilanzstichtag wird ein Liability Adequacy Test (LAT) durchgeführt, mit dem in allen Gruppengesellschaften je Branche (für Sach-, Motorfahrzeug-, Haftpflicht-, Transport- und Unfall/ Krankenversicherung) überprüft wird, ob die bis zum Bilanzstichtag bestehenden Verpflichtungen unter Berücksichtigung der zukünftig zu erwartenden Cash Flows ausreichend gedeckt sind und somit eine verlustfreie Bewertung sichergestellt ist. Dabei werden die zu erwartenden zukünftigen Prämieneinnahmen dem zu erwartenden Schadenaufwand, den zu erwartenden Verwaltungs- und Akquisitionskosten und den zu erwartenden Überschussbeteiligungen gegenübergestellt. Sind die
zu erwartenden Kosten höher als die zu erwartenden Prämieneinnahmen, so erfolgt eine Erhöhung der Schadenrückstellung.
Prämien werden zu Beginn der Vertragslaufzeit verbucht. Verdiente Prämien werden einzelvertraglich pro rata temporis ermittelt und für die jeweiligen Risikoperioden als Erträge erfasst. Auf zukünftige Geschäftsperioden entfallende Prämienanteile werden als Überträge zurückgestellt. Die Zuordnung des Schadenaufwandes erfolgt periodengerecht.
Die Helvetia Gruppe aktiviert im Nicht-Lebengeschäft keine Abschlusskosten.
Die Helvetia Gruppe klassifiziert alle Lebenprodukte, welche ein signifikantes versicherungstechnisches Risiko aufweisen, als Versicherungsvertrag.
Die Bestimmung der versicherungstechnischen Positionen in der Lebensversicherung erfolgt entsprechend der für die jeweiligen Gesellschaften lokal gültigen Bewertungs- und Bilanzierungsgrundsätze. Die bei der Reservierung getroffenen Annahmen basieren auf realitätsnahen Best Estimate-Grundlagen, welche einerseits die unternehmensspezifische Situation wie z.B. die vorhandenen Kapitalanlagen als auch die Marktsituation wie z.B. mögliche Renditen von Reinvestitionen und andererseits lokale Rechnungsgrundlagen wie z.B. Zins oder Sterblichkeit berücksichtigen. Die Annahmen variieren nach Land, Produkt und Abschlussjahr und berücksichtigen landesspezifische Erfahrungswerte.
Prämienüberträge sowie Deckungskapital werden nach lokaler Berechnungsmethodik gestellt. In den Ländermärkten Deutschland und Österreich entspricht das Deckungskapital dem gezillmerten, in allen anderen Ländermärkten dem ungezillmerten Deckungskapital.
In allen Gruppengesellschaften erfolgt die Aktivierung von Abschlusskosten nach den lokalen Rechnungslegungsvorschriften. Dabei werden je nach Land entweder die effektiv angefallenen Abschlusskosten oder die in der Prämie eingerechneten Abschlusskostenzuschläge zum Teil aktiviert.
Bei jedem Rechnungsabschluss wird mittels eines Liability Adequacy Test überprüft, ob die vorhandenen Rückstellungen ausreichen, den künftigen erwarteten Bedarf zu decken. Die Reservenverstärkungen, die sich aus dem LAT zur Überprüfung der Angemessenheit der Rückstellungen ergeben, werden gruppenweit nach einheitlichen Grundsätzen ermittelt. Der LAT erfolgt nach aktuariellen Grundsätzen auf Basis von realitätsnahen Best Estimate-Grundlagen. Die Schätzung des erwarteten Bedarfs wird aus der Differenz aus Leistungsbarwert (einschliesslich erwarteter Verwaltungskosten und erwarteter Überschussbeteiligungen) und dem Barwert der erwarteten Bruttoprämien ermittelt. Ist der erwartete Bedarf höher als die vorhandenen Reserven (abzüglich nicht im Deckungskapital enthaltener aktivierter Abschlusskosten), so wird das Deckungskapital dem Bedarf entsprechend erfolgswirksam auf das aktuariell notwendige Niveau angehoben.
Versicherungsnehmer von Verträgen mit Überschussbeteiligung können aufgrund lokaler gesetzlicher oder vertraglicher Vorschriften Ansprüche an lokalen Kapitalerträgen oder am lokalen Unternehmenserfolg haben. Rückstellungen, welche dafür gemäss der lokalen Rechnungslegungsvorschriften gebildet werden, bleiben unter IFRS unverändert und sind in den 'Rückstellungen für die künftige Überschussbeteiligung der Versicherten' enthalten.
Anteile der den Verträgen mit Überschussbeteiligung zugeordneten Bewertungsdifferenzen zur lokalen Rechnungslegung, welche sich entweder auf das Ergebnis oder auf die nicht realisierten Gewinne im Eigenkapital auswirken, werden ebenso als 'Rückstellung für die künftige Überschussbeteiligung der Versicherten' im Fremdkapital zurückgestellt. Der Anteil entspricht dabei jenem Prozentsatz, mit welchem die Versicherungsnehmer gemäss den lokalen gesetzlichen oder vertraglichen Vorschriften mindestens an den entsprechenden Erträgen zu beteiligen sind. Die Beteiligung am Ergebnis wird dabei den 'Rückstellungen für die künftige Überschussbeteiligung' erfolgswirksam gutgeschrieben oder belastet. Analog wird der Anteil an den nicht realisierten Gewinnen und Verlusten den Rückstellungen erfolgsneutral zugewiesen.
Die restlichen erfolgswirksamen und -neutralen Gewinne betreffend Verträge mit Überschussbeteiligung – d.h. jener Anteil, für den keine gesetzlichen oder vertraglichen Verpflichtungen bestehen – werden in der 'Bewertungsreserve für Verträge mit Überschussbeteiligung' innerhalb des Eigenkapitals ausgewiesen.
Bereits zugeteilte, verzinslich angesammelte Überschüsse werden den Depots der Versicherungsnehmer zugewiesen. Diese sind in der Bilanzposition 'Finanzschulden aus dem Versicherungsgeschäft' enthalten.
Bei Versicherungsverträgen, welche nicht nur eine versicherungstechnische, sondern auch eine depotähnliche Komponente haben, wird eine separate Bewertung letzterer vorgenommen, falls die Rechte und Pflichten aus der Depot-Komponente, ohne Separierung dieser, nicht vollständig abgebildet werden können.
In Versicherungsverträgen eingebettete Finanzderivate, welche nicht eng mit dem Stammvertrag verbunden sind, werden zum Fair Value bewertet. Die Bewertung eingebetteter Derivate erfolgt mit Option-Preis-Techniken. Solche eingebetteten Derivate werden separat vom Deckungskapital unter den 'Übrigen Finanzschulden' ausgewiesen.
Prämien, Versicherungsleistungen und Kosten aus Lebensversicherungsverträgen werden bei Fälligkeit verbucht. Diese Erträge und Aufwände werden mittels Bildung von Rückstellungen sowie Aktivierungen abgegrenzt, so dass der Gewinn aus den Verträgen periodengerecht anfällt.
Rückversicherungsverträge sind Versicherungsverträge zwischen Versicherungsgesellschaften. Wie auch im Erstversicherungsgeschäft muss ein genügender Risikotransfer vorhanden sein, damit ein Geschäft als Rückversicherungsvertrag verbucht werden kann, andernfalls wird der Vertrag als Finanzinstrument angesehen.
Das an Versicherungsgesellschaften zedierte Direktgeschäft wird als passive Rückversicherung bezeichnet und beinhaltet Abgaben aus dem direkten Leben- und Nicht-Lebengeschäft. Prämien, Prämienüberträge und Nachverrechnungsprämien von passivem Geschäft werden separat zum Erstversicherungsgeschäft gebucht und ausgewiesen. Für das passive Geschäft gelten die Rechnungslegungsgrundsätze des Erstversicherungsgeschäftes.
Guthaben aus passivem Rückversicherungsgeschäft werden regelmässig auf einen eventuellen Wertberichtigungsbedarf und auf Uneinbringlichkeit geprüft. Liegt zum Bilanzstichtag ein objektiver, substanzieller Hinweis auf dauerhafte Wertminderung vor, wird die Differenz zwischen Buchwert und dem geschätzten erzielbaren Betrag erfolgswirksam als Impairmentverlust berücksichtigt.
Das von einem anderen Versicherer übernommene indirekte Geschäft wird als aktive Rückversicherung bezeichnet. Die technischen Rückstellungen sind wie auch im Erstversicherungsgeschäft in den entsprechenden versicherungstechnischen Passivpositionen enthalten. Sie werden analog der Erstversicherung auf Basis von mathematisch-statistischen Modellen und der aktuellsten zur Verfügung stehenden Informationen möglichst realistisch geschätzt und berücksichtigen Unsicherheiten. Nicht traditionelle Versicherungsverträge werden als Finanzinstrumente behandelt und in den 'Guthaben aus Rückversicherung' oder in den 'Finanzschulden aus dem Versicherungsgeschäft' ausgewiesen, wenn keine signifikanten Versicherungsrisiken übertragen werden. Die Nettokommissionen fliessen direkt in die Erfolgsrechnung. Das an konzernfremde Versicherungsgesellschaften weitergegebene indirekte Geschäft wird als Retrozession bezeichnet. Hier gelten die Grundsätze des passiven Geschäftes.
Rückstellungen für latente Steuern werden unter Berücksichtigung von aktuellen Steuersätzen beziehungsweise angekündigten Steuersatzänderungen berechnet. Latente Ertragssteuern werden für sämtliche temporäre Differenzen zwischen Buch- und Steuerwerten von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten unter Anwendung der Liability-Methode gebildet. Latente Steuerguthaben aus Verlustvorträgen werden nur in dem Mass berücksichtigt, als davon auszugehen ist, dass in Zukunft steuerbare Gewinne anfallen, mit welchen die betreffenden Verluste verrechnet werden können. Latente Steuerguthaben und -verbindlichkeiten werden saldiert, sofern ein durchsetzbares Recht gegenüber der jeweiligen Steuerbehörde besteht, tatsächliche Steuerguthaben und -verbindlichkeiten miteinander zu verrechnen.
Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft und übrige Forderungen werden nach der Amortised Cost-Methode bewertet. In der Regel entspricht dies dem Nominalwert der Forderungen. Dauerhafte Wertminderungen werden im Rahmen eines Impairment erfolgswirksam berücksichtigt.
Rechnungsabgrenzungen aus Finanzanlagen werden für Zinseinnahmen aus verzinslichen Finanzanlagen und Darlehen gebildet, die dem Berichtsjahr zuzurechnen sind.
Flüssige Mittel setzen sich aus Bargeld, Sichteinlagen sowie kurzfristigen liquiden Anlagen zusammen, deren Restlaufzeiten, vom Erwerbszeitpunkt an gerechnet, nicht mehr als drei Monate betragen.
Eigene Aktien werden zu ihren Anschaffungswerten inklusive Transaktionskosten als Abzugsposten im Eigenkapital ausgewiesen. Bei einer Wiederveräusserung wird die Differenz zwischen dem Anschaffungswert und dem Verkaufspreis erfolgsneutral als Veränderung der Kapitalreserven erfasst. Als eigene Aktien gelten ausschliesslich Aktien der Helvetia Holding AG, St.Gallen.
Die nicht-versicherungstechnischen Rückstellungen beinhalten gegenwärtige Verpflichtungen, deren Höhe oder Eintrittszeitpunkt noch nicht exakt bestimmt sind und die wahrscheinlich den Abfluss von Vermögen fordern. Rückstellungen werden gebildet, wenn am Bilanzstichtag auf Grund eines Ereignisses der Vergangenheit eine gegenwärtige Verpflichtung besteht, die Wahrscheinlichkeit eines Mittelabflusses hoch ist und dessen Höhe zuverlässig geschätzt werden kann.
Unter den Eventualverpflichtungen werden alle gegenwärtigen Verpflichtungen ausgewiesen, bei welchen die Wahrscheinlichkeit eines Mittelabflusses gering ist oder dessen Höhe nicht zuverlässig geschätzt werden kann.
Leistungen an Arbeitnehmer beinhalten kurzfristig fällige Leistungen, Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses, andere langfristig fällige Leistungen sowie Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses.
Als kurzfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer gelten Leistungen, die innerhalb von zwölf Monaten nach Ende der Berichtsperiode gezahlt werden wie Gehälter, Sozialversicherungsbeiträge, Urlaubs- und Krankengeld, Bonuszahlungen sowie geldwerte Leistungen an aktive Arbeitnehmer.
Erwartete Kosten für kumulierbare Ansprüche wie Abgrenzungen von Ferien- und Überzeitansprüchen werden zum Bilanzstichtag als kurzfristige Verbindlichkeit berücksichtigt.
Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses basieren auf beitragsorientierten oder leistungsorientierten Vorsorgeplänen. Bei beitragsorientierten Vorsorgeplänen werden die Arbeitgeberbeiträge in Abhängigkeit der in der Berichtsperiode erbrachten Arbeitsleistung direkt der Erfolgsrechnung belastet. Bei leistungsorientierten Vorsorgeplänen werden die Pensionsverpflichtungen und der damit verbundene Aufwand zu jedem Bilanzstichtag durch einen anerkannten Aktuar nach der Methode der laufenden Einmalprämien ('projected unit credit method') berechnet. Die den Berechnungen zugrunde liegenden versicherungsmathematischen Annahmen richten sich nach den Verhältnissen des Landes und der jeweiligen Gruppengesellschaft. Änderungen in den getroffenen Annahmen oder Abweichungen zwischen dem tatsächlichen und dem erwarteten Ertrag aus dem Planvermögen stellen versicherungsmathematische Gewinne und Verluste dar. Die in der Erfolgsrechnung zu amortisierenden versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste werden pro Plan nach der so genannten 'Korridorregelung' erfasst: Eine Amortisation wird erst dann notwendig, wenn der Saldo der kumulierten, nicht erfassten versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste zehn Prozent des höheren Wertes aus dem Barwert der Pensionsverpflichtung und dem Fair Value des Planvermögens am Ende des Vorjahres übersteigt. Der über diesen Korridor hinausgehende Teil der versicherungsmathematischen Gewinne oder Verluste wird über die erwartete durchschnittliche Restdienstzeit der im Plan erfassten Arbeitnehmer in der Erfolgsrechnung erfasst.
Werden die Pensionsverpflichtungen über eine eigenständige Vorsorgeeinrichtung finanziert, kann bei Vorliegen eines Überschusses des Fair Value des Planvermögens gegenüber dem Barwert der leistungsorientierten Pensionsverpflichtung eine Überdeckung entstehen. Teile dieser Überdeckung werden nur dann aktiviert und als Guthaben ausgewiesen, wenn ein wirtschaftlicher Nutzen in Form von künftigen Beitragsreduktionen oder Rückerstattungen an den Arbeitgeber vorliegt. Zusätzlich wird geprüft, dass neu entstandene versicherungsmathematische Verluste oder Gewinne nicht zu einer zusätzlichen Erhöhung beziehungsweise Verminderung des aktivierten Guthabens führen.
Andere langfristige Leistungen an Arbeitnehmer sind Leistungen, die zwölf oder mehr Monate nach dem Bilanzstichtag fällig werden. Bei der Helvetia Gruppe handelt es sich hauptsächlich um Mitarbeiterjubiläen. Diese Leistungen werden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ermittelt. Der in der Bilanz verbuchte Betrag entspricht stets dem Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung abzüglich eventueller Planvermögen.
Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses beinhalten zum Beispiel Abfindungen und Leistungen aus Sozialplänen. Solche Leistungen werden zum Zeitpunkt der Beendigung des Arbeitsverhältnisses sofort als Aufwand in der Erfolgsrechnung erfasst.
Aktienbasierte Vergütungstransaktionen umfassen alle Vergütungsvereinbarungen, durch die Arbeitnehmer Aktien, Optionen oder ähnliche Eigenkapitalinstrumente erhalten oder die gewährende Gruppengesellschaft Verbindlichkeiten eingeht, deren Höhe vom Kurswert ihrer Aktien abhängt. Alle aktienbasierten Vergütungstransaktionen mit Mitarbeitenden werden zum Fair Value erfasst.
Die im Rahmen von Aktienbeteiligungsplänen an Mitarbeitende gewährten Eigenkapitalinstrumente stellen ein Entgelt für bereits erbrachte Arbeitsleistungen dar, für die im ausgebenden Unternehmen Vergütungsaufwendungen anfallen. Der Betrag der Vergütungsaufwendungen wird unter Bezugnahme auf den Fair Value der gewährten Eigenkapitalinstrumente am Tag der Gewährung ermittelt und
über den Zeitraum zwischen Zuteilung und Ablauf verteilt.
Die übrigen Verbindlichkeiten werden nach der Amortised Cost-Methode bewertet. In der Regel entspricht dies dem Nominalwert.
Vermögenswerte und Schulden werden in der Bilanz saldiert, sofern ein Recht auf Verrechnung besteht und tatsächlich nur die Nettoposition ausgewiesen wird.
Die Führung der Helvetia Gruppe erfolgt primär nach Ländermärkten. Jedes Land verfügt über eine eigene Geschäftsleitung, die mit der operativen Führung aller lokalen Geschäftseinheiten beauftragt ist. Daraus ergibt sich folgende berichtspflichtige Segmentierung:
Die primäre Segmentierung der Helvetia Gruppe ist geografisch strukturiert und folgt der Führungsverantwortung: Schweiz, Deutschland, Italien, Spanien und Übrige. Das Segment 'Übrige' beinhaltet die Märkte Österreich, Frankreich, die Finanzierungsgesellschaften in England und Luxemburg sowie das aktive und passive Rückversicherungsgeschäft der Gruppe. Spezialfonds werden den Ländern, entsprechend der Besitzstruktur, anteilsmässig zugeordnet. Abgesehen vom Rückversicherungsgeschäft basiert die geografische Segmentierung auf dem Standort der jeweiligen juristischen Einheiten, an dem auch sämtliche Aktivitäten zur Erbringung der Leistungen angesiedelt sind, diese Segmentierung entspricht auch den Kundenstandorten der Helvetia Gruppe.
Die sekundäre Segmentierung erfolgt nach den Geschäftsbereichen der Helvetia Gruppe in Lebengeschäft, Nicht-Lebengeschäft und übrige Aktivitäten. Die Helvetia Gruppe bietet im Lebensegment Produkte in den Bereichen Lebensversicherung sowie Alters- und Rentenversorgung an. Im Nicht-Lebensegment werden Sach-, Motorfahrzeug-, Haftpflicht- und Transport- sowie Kranken- und Unfallversicherungen angeboten. Unter den übrigen Aktivitäten werden nicht-versicherungstechnische Tätigkeiten der Dienstleistungs-, Vertriebsund Immobiliengesellschaften ausgewiesen. Spezialfonds werden den Segmenten Leben und Nicht-Leben anteilig zugeordnet. Rückversicherungsgeschäfte werden, nach Art des Vertrages, im Leben- oder Nicht-Lebensegment ausgewiesen.
Die für die Segmentberichterstattung angewandten Rechnungslegungsgrundsätze entsprechen den beschriebenen massgebenden Grundsätzen der Jahresrechnung. Die Gruppe behandelt Dienstleistungen sowie den Austausch von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten zwischen den Geschäftssegmenten wie Geschäfte mit Dritten. Beteiligungen sowie Beteiligungs- und Zinserträge sowie -aufwendungen von verbundenen Unternehmen zwischen Segmenten werden im jeweiligen Segment eliminiert. Alle anderen segmentübergreifenden konzerninternen Beziehungen und Umsätze werden gesamthaft eliminiert. Laufende und latente Ertragssteuern sind nicht Bestandteil von Segmentergebnis, Segmentvermögen oder -schulden und werden den einzelnen Segmenten daher nicht zugewiesen.
Die Zuordnung der einzelnen Konzerngesellschaften zu den Geschäftsbereichen und Regionen ist aus Abschnitt 18 (ab Seite 172) ersichtlich.
| Ertrag | Schweiz | Deutschland | |||
|---|---|---|---|---|---|
| 2006 | 2005 | 2006 | 2005 | ||
| Gebuchte Bruttoprämien | 2 824.5 | 2 757.3 | 798.2 | 768.9 | |
| Abgegebene Rückversicherungsprämien | –88.1 | –104.3 | –84.2 | –97.1 | |
| Gebuchte Prämien für eigene Rechnung | 2 736.4 | 2 653.0 | 714.0 | 671.8 | |
| Veränderung der Prämienüberträge für eigene Rechnung | –7.8 | 0.9 | –0.2 | 10.2 | |
| Verdiente Prämien für eigene Rechnung | 2 728.6 | 2 653.9 | 713.8 | 682.0 | |
| Zins- und Dividendenertrag | 464.5 | 447.6 | 95.0 | 93.0 | |
| Gewinne und Verluste auf Finanzanlagen (netto) | 234.0 | 438.3 | 30.3 | 10.3 | |
| Ertrag aus Liegenschaften für Anlagezwecke | 123.7 | 170.4 | 7.3 | –1.4 | |
| Übriger Ertrag | 32.7 | 32.9 | 22.1 | 25.1 | |
| Total Ertrag aus betrieblicher Tätigkeit | 3 583.5 | 3 743.1 | 868.5 | 809.0 | |
| Transaktionen zwischen den Regionen | 39.1 | 48.5 | 51.6 | 56.0 | |
| Aufwand | |||||
| Schadenaufwand inkl. Schadenbearbeitungskosten Nicht-Leben | –325.3 | –452.7 | –355.6 | –337.0 | |
| Bezahlte Versicherungsleistungen Leben | –1862.1 | –1 925.7 | –120.0 | –109.9 | |
| Veränderungen des Deckungskapitals | –480.8 | –495.9 | –85.6 | –71.4 | |
| Überschuss- und Gewinnanteile der Versicherten | –142.8 | –251.0 | –29.4 | –21.1 | |
| An Rückversicherung abgegebener Aufwand | 19.8 | 138.2 | 43.9 | 40.3 | |
| Versicherungsleistungen und Schadenaufwand (netto) | –2 791.2 | –2 987.1 | –546.7 | –499.1 | |
| Aufwand für die Akquisition von Versicherungsgeschäft | –192.2 | –183.3 | –168.0 | –172.9 | |
| Betriebs- und Verwaltungsaufwand | –271.9 | –254.9 | –85.2 | –83.1 | |
| Zinsaufwand | –34.1 | –40.6 | –3.9 | –6.4 | |
| Übriger Aufwand | 0.0 | –42.8 | –13.3 | –16.0 | |
| Total Aufwand aus betrieblicher Tätigkeit | –3 289.4 | –3 508.7 | –817.1 | –777.5 | |
| Ergebnis aus betrieblicher Tätigkeit | 294.1 | 234.4 | 51.4 | 31.5 | |
| Finanzierungsaufwand | –6.0 | –5.9 | – | – | |
| Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | 0.9 | –8.1 | – | 0.2 | |
| Ergebnis vor Steuern | 289.0 | 220.4 | 51.4 | 31.7 | |
| Ertragssteuern | |||||
| Periodenergebnis des Konzerns | |||||
| Zusatzinformationen: | |||||
| Aktiven nach Regionen per 31.12. | 23 383.4 | 22 870.5 | 2 787.7 | 2 619.4 | |
| davon Kapitalanlagen | 22 011.5 | 21 365.8 | 2 381.7 | 2 208.6 | |
| davon Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | 43.6 | 43.0 | – | – | |
| Fremdkapital nach Regionen per 31.12. | 21271.1 | 20 986.4 | 2 422.6 | 2 275.5 | |
| davon versicherungstechnische Rückstellungen (brutto) | 18 764.6 | 18 224.8 | 2 025.6 | 1 833.4 | |
| Geldfluss aus Geschäftstätigkeit (netto) | 29.6 | 82.1 | 59.9 | 3.1 | |
| Geldfluss aus Investitionstätigkeit (netto) | –69.8 | –96.1 | –59.9 | –2.4 | |
| Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit (netto) | –10.1 | 23.9 | –1.3 | –0.7 | |
| Erwerb von selbst genutzten Liegenschaften, Betriebseinrichtungen und immateriellen Anlagen | 81.3 | 47.1 | 7.5 | 3.8 | |
| Abschreibungen auf Sachanlagen und immateriellen Anlagen | –15.6 | –16.0 | –3.9 | –4.1 | |
| Erfolgswirksame Wertminderung von Sachanlagen und immateriellen Anlagen | – | –1.3 | – | –2.6 | |
| Erfolgswirksame Wertaufholung von Sachanlagen und immateriellen Anlagen | – | – | – | – | |
| Aufwand für aktienbasierte Vergütungstransaktionen | –0.8 | –0.1 | – | – |
| Italien | Spanien | Übrige | Elimination und nicht zugewiesene Positionen |
Total | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2006 | 2005 | 2006 | 2005 | 2006 | 2005 | 2006 | 2005 | 2006 | 2005 |
| 522.8 | 546.6 | 494.8 | 463.3 | 830.6 | 871.3 | –215.2 | –230.6 | 5 255.7 | 5 176.8 |
| –68.9 | – 65.8 | –60.5 | –64.9 | –184.5 | –201.6 | 214.2 | 230.6 | –272.0 | –303.1 |
| 453.9 | 480.8 | 434.3 | 398.4 | 646.1 | 669.7 | –1.0 | 0.0 | 4 983.7 | 4 873.7 |
| –11.1 | –5.0 | –11.2 | –5.2 | 4.7 | 1.1 | 1.0 | 0.0 | –24.6 | 2.0 |
| 442.8 | 475.8 | 423.1 | 393.2 | 650.8 | 670.8 | 0.0 | 0.0 | 4 959.1 | 4 875.7 |
| 51.6 | 44.5 | 30.2 | 25.8 | 63.1 | 64.8 | – | – | 704.4 | 675.7 |
| 9.0 | 18.8 | 22.7 | 21.9 | –5.1 | 17.6 | – | – | 290.9 | 506.9 |
| 0.8 | 3.6 | 33.3 | 5.2 | 21.3 | 11.3 | – | – | 186.4 | 189.1 |
| 18.4 | 18.2 | 16.6 | 18.5 | 53.0 | 55.0 | –53.4 | –50.9 | 89.4 | 98.8 |
| 522.6 | 560.9 | 525.9 | 464.6 | 783.1 | 819.5 | –53.4 | –50.9 | 6 230.2 | 6 346.2 |
| 32.9 | 37.1 | 36.2 | 40.6 | –213.2 | –233.1 | 53.4 | 50.9 | ||
| –234.5 | –220.1 | –225.1 | –202.3 | –421.6 | –495.3 | 96.3 | 170.8 | –1 465.8 | –1 536.6 |
| –74.4 | –52.6 | –67.3 | –57.5 | –111.0 | –94.6 | 8.5 | 5.7 | –2 226.3 | –2 234.6 |
| –93.0 | –160.5 | –18.5 | –50.8 | –59.4 | –74.8 | –0.7 | 3.6 | –738.0 | –849.8 |
| 4.3 | –4.2 | – | – | 1.2 | –15.6 | – | – | –166.7 | –291.9 |
| 45.5 | 40.5 | 35.3 | 43.4 | 120.4 | 162.2 | –104.1 | –180.1 | 160.8 | 244.5 |
| –352.1 | –396.9 | –275.6 | –267.2 | –470.4 | –518.1 | – | – | –4 436.0 | –4 668.4 |
| –80.8 | –77.1 | –75.4 | –72.1 | –182.8 | –168.7 | 51.8 | 48.9 | –647.4 | –625.2 |
| –49.2 | –43.9 | –63.1 | –58.7 | –39.5 | –35.8 | –0.4 | 0.0 | –509.3 | –476.4 |
| –2.9 | –3.1 | 0.0 | –0.1 | –0.7 | –0.8 | – | – | –41.6 | –51.0 |
| –9.9 | –11.8 | –2.6 | –4.7 | –5.7 | –15.3 | 2.0 | 2.0 | –29.5 | –88.6 |
| –494.9 | –532.8 | –416.7 | –402.8 | –699.1 | –738.7 | 53.4 | 50.9 | –5 663.8 | –5 909.6 |
| 27.7 | 28.1 | 109.2 | 61.8 | 84.0 | 80.8 | 0.0 | 0.0 | 566.4 | 436.6 |
| – | – | – | – | – | –3.4 | – | – | –6.0 | –9.3 |
| – | – | 0.9 | 0.8 | 0.0 | 0.0 | – | – | 1.8 | –7.1 |
| 27.7 | 28.1 | 110.1 | 62.6 | 84.0 | 77.4 | 0.0 | 0.0 | 562.2 | 420.2 |
| –138.4 | –118.3 | –138.4 | –118.3 | ||||||
| 423.8 | 301.9 | ||||||||
| 1 893.5 | 1 758.9 | 1513.8 | 1 389.6 | 2 567.4 | 2 252.2 | –335.7 | –245.2 | 31 810.1 | 30 645.4 |
| 1 498.5 | 1 398.4 | 1224.8 | 1 099.3 | 1 811.2 | 1 711.1 | 0.0 | – | 28 927.7 | 27 783.2 |
| – | – | 2.6 | 2.2 | 0.0 | 0.0 | – | – | 46.2 | 45.2 |
| 1 907.9 | 1 749.6 | 1 207.5 | 1 132.2 | 2 067.7 | 1753.2 | 194.9 | 267.7 | 29 071.7 | 28 164.6 |
| 1 518.3 | 1 356.6 | 1 105.8 | 1 036.3 | 2 362.0 | 2 269.5 | –238.5 | –249.3 | 25 537.8 | 24 471.3 |
| –34.8 26.2 |
142.4 –139.0 |
34.8 –5.2 |
7.5 –2.4 |
33.7 –3.9 |
26.5 –3.7 |
–9.7 8.1 |
–6.9 118.4 |
113.5 –104.5 |
254.7 –125.2 |
| 0.0 | –10.6 | –26.7 | –0.1 | –26.5 | –25.3 | 1.6 | –113.3 | –63.0 | –126.1 |
| 7.3 –2.5 |
7.8 –2.3 |
5.8 –2.3 |
2.7 –2.1 |
4.6 –7.5 |
17.8 –16.9 |
106.5 –31.8 |
79.2 –41.4 |
||
| – | – | – | – | – | –0.1 | – | –4.0 | ||
| – | – | – | – | – | – | – | – | ||
| – | – | – | – | – | – | –0.8 | –0.1 |
| Ertrag | Leben | Nicht-Leben | |||
|---|---|---|---|---|---|
| 2006 | 2005 | 2006 | 2005 | ||
| Gebuchte Bruttoprämien | 2 832.4 | 2 790.2 | 2423.3 | 2 386.7 | |
| Abgegebene Rückversicherungsprämien | –41.6 | –37.5 | –230.4 | –265.7 | |
| Gebuchte Prämien für eigene Rechnung | 2 790.8 | 2 752.7 | 2 192.9 | 2 121.0 | |
| Veränderung der Prämienüberträge für eigene Rechnung | –0.9 | 4.4 | –23.7 | –2.4 | |
| Verdiente Prämien für eigene Rechnung | 2 789.9 | 2 757.1 | 2 169.2 | 2 118.6 | |
| Zins- und Dividendenertrag | 568.0 | 541.3 | 124.0 | 120.3 | |
| Gewinne und Verluste auf Finanzanlagen (netto) | 214.3 | 440.5 | 33.0 | 53.0 | |
| Ertrag aus Liegenschaften für Anlagezwecke | 123.4 | 166.8 | 59.9 | 22.1 | |
| Übriger Ertrag | 17.7 | 29.8 | 71.6 | 69.1 | |
| Total Ertrag aus betrieblicher Tätigkeit | 3 713.3 | 3 935.5 | 2 457.7 | 2 383.1 | |
| Transaktionen zwischen den Segmenten | 0.5 | 0.0 | – 0.8 | – 0.2 | |
| Aufwand | |||||
| Schadenaufwand inkl. Schadenbearbeitungskosten Nicht-Leben | – | – | –1 465.8 | –1 536.6 | |
| Bezahlte Versicherungsleistungen Leben | –2 226.3 | –2 234.6 | – | – | |
| Veränderungen des Deckungskapitals | –738.0 | –849.8 | – | – | |
| Überschuss- und Gewinnanteile der Versicherten | –164.0 | –288.9 | –2.7 | –3.0 | |
| An Rückversicherung abgegebener Aufwand | 25.8 | 20.7 | 135.0 | 223.8 | |
| Versicherungsleistungen und Schadenaufwand (netto) | –3 102.5 | –3 352.6 | –1333.5 | –1 315.8 | |
| Aufwand für die Akquisition von Versicherungsgeschäft | –156.7 | –158.3 | –490.7 | –466.9 | |
| Betriebs- und Verwaltungsaufwand | –214.9 | –195.6 | –292.0 | –280.1 | |
| Zinsaufwand | –39.8 | –50.2 | –1.5 | –0.5 | |
| Übriger Aufwand | –15.7 | –30.9 | –19.3 | –58.2 | |
| Total Aufwand aus betrieblicher Tätigkeit | –3 529.6 | –3 787.6 | –2 137.0 | –2 121.5 | |
| Ergebnis aus betrieblicher Tätigkeit | 183.7 | 147.9 | 320.7 | 261.6 | |
| Finanzierungsaufwand | – | – | – | – | |
| Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | 0.9 | –8.0 | 0.9 | 0.9 | |
| Ergebnis vor Steuern | 184.6 | 139.9 | 321.6 | 262.5 | |
| Ertragssteuern | |||||
| Periodenergebnis des Konzerns | |||||
| Zusatzinformationen: | |||||
| Aktiven nach Geschäftsbereichen per 31.12. | 25 423.7 | 24 244.7 | 5 833.7 | 5 724.0 | |
| Fremdkapital nach Geschäftsbereichen per 31.12. | 23 956.6 | 23 093.0 | 4 346.9 | 4 514.4 | |
| Erwerb von selbst genutzten Liegenschaften, Betriebseinrichtungen und immateriellen Anlagen | 61.7 | 50.7 | 28.3 | 24.9 | |
| Abschreibungen auf Sachanlagen und immateriellen Anlagen Erfolgswirksame Wertminderung von Sachanlagen und immateriellen Anlagen |
–10.0 – |
–14.5 –1.3 |
–18.5 – |
–24.9 –2.7 |
|
| Erfolgswirksame Wertaufholung von Sachanlagen und immateriellen Anlagen | – | – | – | – |
| Übrige | Elimination und nicht zugewiesene Positionen |
Total | |||
|---|---|---|---|---|---|
| 2006 | 2005 | 2006 | 2005 | 2006 | 2005 |
| – | – | – | – 0.1 | 5 255.7 | 5 176.8 |
| – | – | – | 0.1 | –272.0 | –303.1 |
| – | – | – | – | 4 983.7 | 4 873.7 |
| – | – | – | – | –24.6 | 2.0 |
| – | – | – | – | 4 959.1 | 4 875.7 |
| 12.4 | 14.1 | – | – | 704.4 | 675.7 |
| 43.6 | 13.4 | – | – | 290.9 | 506.9 |
| 3.1 | 0.2 | – | – | 186.4 | 189.1 |
| 0.4 | 0.1 | –0.3 | –0.2 | 89.4 | 98.8 |
| 59.5 | 27.8 | –0.3 | –0.2 | 6 230.2 | 6 346.2 |
| – | 0.0 | 0.3 | 0.2 | ||
| – | – | – | 0.0 | –1 465.8 | –1 536.6 |
| – | – | – | – | –2 226.3 | –2 234.6 |
| – | – | – | – | –738.0 | –849.8 |
| – | – | – | – | –166.7 | –291.9 |
| – | – | – | 0.0 | 160.8 | 244.5 |
| – | – | – | – | –4 436.0 | –4 668.4 |
| – | – | – | 0.0 | – 647.4 | –625.2 |
| –2.4 | –0.7 | 0.0 | 0.0 | –509.3 | –476.4 |
| –0.3 | –0.3 | – | – | –41.6 | –51.0 |
| 5.2 | 0.3 | 0.3 | 0.2 | –29.5 | –88.6 |
| 2.5 | –0.7 | 0.3 | 0.2 | –5 663.8 | –5 909.6 |
| 62.0 | 27.1 | 0.0 | 0.0 | 566.4 | 436.6 |
| –6.0 | –9.3 | – | – | –6.0 | –9.3 |
| – | – | – | – | 1.8 | –7.1 |
| 56.0 | 17.8 | 0.0 | 0.0 | 562.2 | 420.2 |
| –138.4 | –118.3 | –138.4 | –118.3 | ||
| 423.8 | 301.9 | ||||
| 546.3 | 674.7 | 6.4 | 2.0 | 31 810.1 | 30 645.4 |
| 231.3 | 42.4 | 536.9 | 514.8 | 29 071.7 | 28 164.6 |
| 16.5 –3.3 |
3.6 –2.0 |
106.5 –31.8 |
79.2 –41.4 |
||
| – | – | – | –4.0 | ||
| – | – | – | – |
| Bruttoprämien | Elimination | Total konsolidiert | Veränderung in % |
Veränderung in % (wechsel |
||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2006 | 2005 | 2006 | 2005 | 2006 | 2005 | kursbereinigt) | ||
| Schweiz Nicht-Leben | 607.5 | 582.9 | – | – | 607.5 | 582.9 | 4.2 | 4.2 |
| Schweiz Leben | 2 217.0 | 2 174.4 | – | – | 2 217.0 | 2 174.4 | 2.0 | 2.0 |
| Total Schweiz | 2 824.5 | 2 757.3 | – | – | 2 824.5 | 2 757.3 | 2.4 | 2.4 |
| Deutschland Nicht-Leben | 586.9 | 584.8 | – | – | 586.9 | 584.8 | 0.4 | –1.5 |
| Deutschland Leben | 211.3 | 184.1 | – | – | 211.3 | 184.1 | 14.8 | 12.7 |
| Total Deutschland | 798.2 | 768.9 | – | – | 798.2 | 768.9 | 3.8 | 1.9 |
| Italien Nicht-Leben | 365.0 | 343.4 | – | – | 365.0 | 343.4 | 6.3 | 4.4 |
| Italien Leben | 157.8 | 203.2 | – | – | 157.8 | 203.2 | –22.3 | –23.8 |
| Total Italien | 522.8 | 546.6 | – | – | 522.8 | 546.6 | –4.3 | –6.1 |
| Spanien Nicht-Leben | 386.5 | 367.7 | – | – | 386.5 | 367.7 | 5.1 | 3.2 |
| Spanien Leben | 108.3 | 95.6 | – | – | 108.3 | 95.6 | 13.3 | 11.2 |
| Total Spanien | 494.8 | 463.3 | – | – | 494.8 | 463.3 | 6.8 | 4.9 |
| Übrige Nicht-Leben: | ||||||||
| Übrige Länder | 288.7 | 280.7 | – | – | 288.7 | 280.7 | 2.8 | 1.0 |
| Rückversicherung | 391.2 | 444.8 | –202.5 | – 217.7 | 188.7 | 227.1 | –16.9 | –16.9 |
| Übrige Leben: | ||||||||
| Übrige Länder | 133.5 | 130.8 | – | – | 133.5 | 130.8 | 2.1 | 0.2 |
| Rückversicherung | 17.2 | 15.0 | –12.7 | – 12.9 | 4.5 | 2.1 | 108.7 | 108.7 |
| Total Übrige | 830.6 | 871.3 | –215.2 | – 230.6 | 615.4 | 640.7 | –4.0 | –5.2 |
| Total Bruttoprämien | 5 470.9 | 5 407.4 | –215.2 | –230.6 | 5 255.7 | 5 176.8 | 1.5 | 0.7 |
| Bruttoprämien | Veränderung in % |
Veränderung in % (wechsel |
||
|---|---|---|---|---|
| 2006 | 2005 | kursbereinigt) | ||
| Einzelversicherung | 1 004.3 | 1 040.6 | –3.5 | –4.2 |
| Kollektivversicherung | 1 638.9 | 1 587.8 | 3.2 | 3.1 |
| Anteilgebundene Lebensversicherung | 184.7 | 159.7 | 15.6 | 14.5 |
| Rückversicherung Leben | 4.5 | 2.1 | 108.7 | 108.7 |
| Bruttoprämien Leben | 2 832.4 | 2 790.2 | 1.5 | 1.1 |
| Sach | 901.2 | 860.6 | 4.7 | 3.5 |
| Transport | 222.1 | 225.7 | –1.6 | –3.1 |
| Motorfahrzeug | 733.2 | 713.3 | 2.8 | 1.3 |
| Haftpflicht | 234.6 | 225.2 | 4.2 | 2.9 |
| Unfall/Kranken | 143.5 | 134.7 | 6.5 | 4.6 |
| Rückversicherung Nicht-Leben | 188.7 | 227.1 | –16.9 | –16.9 |
| Bruttoprämien Nicht-Leben | 2 423.3 | 2 386.6 | 1.5 | 0.3 |
| Total Bruttoprämien | 5 255.7 | 5 176.8 | 1.5 | 0.7 |
Bei der Helvetia Gruppe gelten für die einzelnen Einheiten Euro, Schweizer Franken, Britisches Pfund und US-Dollar als Funktionalwährung. Für die Umrechnung des vorliegenden Abschlusses und der Fremdwährungstransaktionen kamen folgende Wechselkurse zur Anwendung:
| Stichtagskurse | 31.12.2006 | 31.12.2005 |
|---|---|---|
| 1 EUR | 1.6097 | 1.5546 |
| 1 USD | 1.2207 | 1.3180 |
| 1 GBP | 2.3891 | 2.2626 |
| Jahresdurchschnitt | 2006 Jan.–Dez. |
2005 Jan.–Dez. |
| 1 EUR | 1.5765 | 1.5479 |
| 1 USD | 1.2470 | 1.2510 |
| 1 GBP | 2.3121 | 2.2661 |
Der in der konsolidierten Erfolgsrechnung enthaltene Währungserfolg zeigt im Berichtsjahr 2006 einen Gewinn in Höhe von CHF 97.7 Mio. (Vorjahr: CHF 5.2 Mio.). Der Währungserfolg aus Finanzanlagen ist in der Erfolgsrechnung in der Position 'Gewinne und Verluste auf Finanzanlagen' enthalten und beläuft sich, ausgenommen Währungsumrechnungsdifferenzen aus erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten Finanzanlagen, auf CHF 80.0 Mio. (Vorjahr: CHF 19.9 Mio.). Die übrigen Währungserfolge sind unter den Positionen 'Übrige Aufwendungen' und 'Übrige Erträge' ausgewiesen.
| Unbebaute Grundstücke |
Selbst genutzte Liegenschaften |
Betriebs- einrichtungen |
Liegenschaften in Bau |
Total | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in Mio. CHF | 2006 | 2005 | 2006 | 2005 | 2006 | 2005 | 2006 | 2005 | 2006 | 2005 |
| Anschaffungswerte: | ||||||||||
| Bestand per 1. Januar | 5.4 | 5.4 | 510.6 | 490.3 | 96.0 | 118.9 | 22.9 | 23.7 | 634.9 | 638.3 |
| Veränderungen Konsolidierungskreis | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – |
| Zugänge | – | – | 1.4 | 17.3 | 7.7 | 11.1 | 77.0 | 34.4 | 86.1 | 62.8 |
| Abgänge | – | – | –1.4 | – 2.0 | –2.8 | – 34.5 | –0.1 | – | –4.3 | – 36.5 |
| Aufwertung in Zusammenhang | ||||||||||
| mit Transfer zu Liegenschaften | ||||||||||
| für Anlagezwecke | – | – | 5.6 | 1.9 | – | – | – | – | 5.6 | 1.9 |
| Transfer | – | – | –10.4 | 1.8 | – | – | 28.6 | – 35.2 | 18.2 | – 33.4 |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | – | – | 8.5 | 1.3 | 2.8 | 0.5 | 0.6 | 0.0 | 11.9 | 1.8 |
| Übrige Veränderungen | – | – | 0.0 | – | 0.0 | 0.0 | – | – | 0.0 | 0.0 |
| Bestand per 31. Dezember | 5.4 | 5.4 | 514.3 | 510.6 | 103.7 | 96.0 | 129.0 | 22.9 | 752.4 | 634.9 |
| Abschreibungen/Wertminderungen kumuliert: |
||||||||||
| Bestand per 1. Januar | – | – | 133.9 | 117.6 | 74.9 | 98.7 | 0.0 | – | 208.8 | 216.3 |
| Veränderungen Konsolidierungskreis | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – |
| Abschreibungen | – | – | 7.9 | 12.0 | 8.3 | 9.6 | – | – | 16.2 | 21.6 |
| Wertminderungen | – | – | – | 3.9 | – | – | – | – | – | 3.9 |
| Wertaufholungen | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – |
| Abgänge Abschreibungen/ | ||||||||||
| Wertminderungen | – | – | –0.6 | 0.0 | –2.1 | – 33.8 | – | – | –2.7 | –33.8 |
| Transfer | – | – | –2.6 | 0.0 | – | – | 1.7 | – | –0.9 | 0.0 |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | – | – | 2.7 | 0.4 | 2.2 | 0.4 | –0.1 | 0.0 | 4.8 | 0.8 |
| Übrige Veränderungen | – | – | 0.0 | – | 0.0 | – | – | – | – | – |
| Bestand per 31. Dezember | – | – | 141.3 | 133.9 | 83.3 | 74.9 | 1.6 | 0.0 | 226.2 | 208.8 |
| Bilanzwert per 31. Dezember | 5.4 | 5.4 | 373.0 | 376.7 | 20.4 | 21.1 | 127.4 | 22.9 | 526.2 | 426.1 |
| davon Finanzierungsleasing | – | – | – | – | – | – | ||||
| Bilanzwert per 1. Januar | 5.4 | 5.4 | 376.7 | 372.7 | 21.1 | 20.2 | 22.9 | 23.7 | 426.1 | 422.0 |
| Übrige | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Goodwill | immaterielle Anlagen | Total | |||||
| in Mio. CHF | 2006 | 2005 | 2006 | 2005 | 2006 | 2005 | |
| Anschaffungswerte: | |||||||
| Bestand per 1. Januar | 23.4 | 22.3 | 127.2 | 118.1 | 150.6 | 140.4 | |
| Veränderungen Konsolidierungskreis | – | – | – | – | – | – | |
| Zugänge | – | 1.0 | 20.4 | 15.4 | 20.4 | 16.4 | |
| Abgänge | – | – | –0.1 | –6.7 | –0.1 | –6.7 | |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | 0.9 | 0.1 | 2.9 | 0.4 | 3.8 | 0.5 | |
| Bestand per 31. Dezember | 24.3 | 23.4 | 150.4 | 127.2 | 174.7 | 150.6 | |
| Abschreibungen/Wertminderungen kumuliert: | |||||||
| Bestand per 1. Januar | 0.1 | 0.0 | 88.2 | 74.7 | 88.3 | 74.7 | |
| Veränderungen Konsolidierungskreis | – | – | – | – | – | – | |
| Abschreibungen | – | – | 15.6 | 19.8 | 15.6 | 19.8 | |
| Wertminderungen | – | 0.1 | – | – | – | 0.1 | |
| Wertaufholungen | – | – | – | – | – | – | |
| Abgänge Abschreibungen/Wertminderungen | – | – | –0.1 | –6.7 | –0.1 | –6.7 | |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | 0.0 | 0.0 | 2.3 | 0.3 | 2.3 | 0.3 | |
| Bestand per 31. Dezember | 0.1 | 0.1 | 106.0 | 88.1 | 106.1 | 88.2 | |
| Bilanzwert per 31. Dezember | 24.2 | 23.3 | 44.4 | 39.1 | 68.6 | 62.4 | |
| Bilanzwert per 1. Januar | 23.3 | 22.3 | 39.1 | 43.4 | 62.4 | 65.7 |
Die 'Übrigen immateriellen Anlagen' der Helvetia Gruppe setzen sich vorwiegend aus käuflich erworbener und selbst erstellter Software zusammen. Bei der Helvetia Gruppe sind aktuell keine immateriellen Vermögensgegenstände mit unbestimmter Nutzungsdauer aktiviert.
Die Position 'Goodwill' besteht aus dem Firmenwert, der sich aus dem Erwerb der Helvetia Compañía Suiza S.A. (vormals: Previsión Española S.A.), Sevilla, im Jahr 2000 ergeben hat. Der Goodwill hat zum Stichtag einen Buchwert von CHF 24.2 Mio. (Vorjahr: CHF 23.3 Mio.). Die Veränderung zum Vorjahr ist ausschliesslich auf den Währungseinfluss zurückzuführen. Zur Überprüfung der Werthaltigkeit wird der Goodwill zur Gänze der juristischen Einheit Helvetia Compañía Suiza (Cash Generating Unit) zugeteilt, welche dem geografischen Segment Spanien angehörig ist. Er wird jährlich, in Übereinstimmung mit Abschnitt 2.9 (Seite 96), einem Impairment-Test unterzogen.
Aus dem Impairment-Test 2006 ergab sich kein Wertberichtigungsbedarf der Cash Generating Unit. Der erzielbare Betrag wurde durch Berechnung des Nutzungswertes ermittelt. Dabei waren vom Management Annahmen bezüglich der erwarteten Rückflüsse zu treffen. Diese Free Cash Flows werden in der Regel für einen Zeitraum von zwei bis fünf Jahren in Betracht gezogen und basieren auf den vom Management beschlossenen Budgets und der strategischen Planung. Folgende Wachstumsraten und Diskontierungssätze wurden der Berechnung unter Anwendung einer unendlichen Rente zugrunde gelegt:
| Wachstumsrate | 1% |
|---|---|
| Risikoadjustierter Zinssatz nach Steuern | 8.06% |
Die Wachstumsrate wurde vom Management, basierend auf Vergangenheitswerten und künftigen Erwartungen, festgelegt. Der Abzinsungsfaktor wurde unter Berücksichtigung des risikofreien Kapitalmarktzinssatzes zuzüglich eines Risikozuschlages ermittelt.
| 2006 | 2005 | |
|---|---|---|
| Zinsen auf verzinslichen Wertpapieren | 453.3 | 430.3 |
| Dividenden auf Aktien, Anteilscheinen | ||
| und Alternativen Anlagen | 56.0 | 52.9 |
| Darlehen | 176.0 | 177.1 |
| Geldmarktinstrumente | 19.0 | 15.4 |
| Übrige Anlagen | 0.1 | 0.0 |
| Zins- und Dividendenertrag | 704.4 | 675.7 |
Der ordentliche Aufwand der Anlageverwaltung beläuft sich im Berichtsjahr auf CHF 10.3 Mio. (Vorjahr: CHF 8.5 Mio.). Er wird in der Erfolgsrechnung unter der Position 'Betriebs- und Verwaltungsaufwand' ausgewiesen. Der auf erfolgswirksam zum Fair Value bewertete Anlagen entfallende Zins- und Dividendenertrag beläuft sich auf CHF 35.0 Mio. (Vorjahr: CHF 36.2 Mio.).
| 2006 | 2005 | |
|---|---|---|
| Verzinsliche Wertpapiere | 3.1 | 3.1 |
| Hypotheken, Darlehen | ||
| und Geldmarktinstrumente | 3.2 | 3.2 |
| Total zinssensitive Finanzanlagen | 3.2 | 3.2 |
| 2006 | 2005 | |
|---|---|---|
| Realisierte Veräusserungsgewinne und -verluste auf Darlehen (LAR) | ||
| inkl. Währungserfolg: | ||
| Verzinsliche Wertpapiere | – | – |
| Hypotheken | 0.1 | 0.2 |
| Darlehen | 0.4 | 3.1 |
| Geldmarktinstrumente | 0.5 | 0.5 |
| Gewinne und Verluste auf Darlehen (LAR) inkl. Geldmarktinstrumente | 1.0 | 3.8 |
| Realisierte Veräusserungsgewinne und -verluste auf bis zum Verfall | ||
| gehaltenen Finanzanlagen (HTM) inkl. Währungserfolg: | ||
| Verzinsliche Wertpapiere | 15.3 | 2.7 |
| Darlehen | – | – |
| Gewinne und Verluste auf HTM-Finanzanlagen | 15.3 | 2.7 |
| Realisierte Veräusserungsgewinne und -verluste auf | ||
| jederzeit verkäuflichen Finanzanlagen (AFS) inkl. Währungserfolg: | ||
| Verzinsliche Wertpapiere | 40.4 | 89.3 |
| Aktien | 143.0 | 72.4 |
| Anlagefonds | 0.7 | 3.2 |
| Alternative Anlagen | 0.0 | – |
| Darlehen | – | – |
| Gewinne und Verluste auf AFS-Finanzanlagen | 184.1 | 164.9 |
| Realisierte und buchmässige Gewinne und Verluste auf 'Zu Handelszwecken | ||
| gehaltenen Finanzanlagen' inkl. Währungserfolg: | ||
| Verzinsliche Wertpapiere | – | – |
| Aktien | 3.6 | 2.1 |
| Anlagefonds | 16.2 | 16.9 |
| Alternative Anlagen | – | – |
| Derivate | –102.9 | –22.0 |
| Gewinne und Verluste auf 'Zu Handelszwecken gehaltenen Finanzanlagen' | –83.1 | –3.0 |
| Realisierte und buchmässige Gewinne und Verluste auf 'Erfolgswirksam | ||
| zum Fair Value erfassten Finanzanlagen' inkl. Währungserfolg: | ||
| Verzinsliche Wertpapiere | 7.7 | 21.9 |
| Aktien | 82.0 | 89.5 |
| Anlagefonds1 | 54.9 | 119.3 |
| Alternative Anlagen | 29.6 | 107.1 |
| Gewinne und Verluste auf 'Erfolgswirksam zum Fair Value | ||
| erfassten Finanzanlagen' | 174.2 | 337.8 |
| Übrige | 2.1 | 0.3 |
| Zunahme Wertminderung Finanzanlagen | –4.6 | – 3.3 |
| Abnahme Wertminderung Finanzanlagen | 1.9 | 3.7 |
| Total Gewinne und Verluste auf Finanzanlagen (netto) | 290.9 | 506.9 |
1 Diese beinhalten CHF 51.9 Mio. (Vorjahr: CHF 81.2 Mio.) an Gewinnen und Verlusten, die auf Finanzanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen entfallen.
Die in der Klasse HTM ausgewiesenen Gewinne und Verluste sind buchmässige Erfolge aus Währungsumrechnung. Die Veränderung der Wertminderung auf Finanzanlagen beinhaltet Impairments auf Forderungen aus Kapitalanlagen.
| 2006 | 2005 | |
|---|---|---|
| Mietertrag | 226.6 | 220.2 |
| Realisierte und buchmässige Gewinne und Verluste | –40.2 | – 31.1 |
| Total Ertrag aus Liegenschaften für Anlagezwecke | 186.4 | 189.1 |
Die zu Anlagezwecken gehaltenen Immobilien haben im Berichtsjahr Aufwendungen für die Anlageverwaltung in Höhe von CHF 61.2 Mio. (Vorjahr: CHF 54.8 Mio.) verursacht. Diese beinhalten die gesamten Unterhalts- und Reparaturaufwendungen der Berichtsperiode und werden in der Erfolgsrechnung unter der Position 'Betriebs- und Verwaltungsaufwand' ausgewiesen. Der Betriebsaufwand für Liegenschaften für Anlagezwecke, mit denen im Berichtsjahr keine Mieterträge erzielt wurden, beläuft sich auf CHF 2.8 Mio. (Vorjahr: CHF 1.1 Mio.). Entsprechend den Kündigungsfristen ergeben sich aus den Mietverhältnissen Operating Leasing-Forderungen der Helvetia Gruppe in Höhe von CHF 55.6 Mio. (Vorjahr: CHF 77.4 Mio.) mit einer Fälligkeit von weniger als einem Jahr, in Höhe von CHF 138.9 Mio. (Vorjahr: CHF 127.5 Mio.) mit einer Fälligkeit innerhalb von einem bis fünf Jahren und von CHF 50.8 Mio. (Vorjahr: CHF 82.0 Mio.) mit einer Fälligkeit von mehr als fünf Jahren.
Im Berichtsjahr hat sich keine Veränderung der Beteiligungen an assoziierten Unternehmen ergeben. Zwischen der Helvetia Schweizerische Lebensversicherungsgesellschaft AG, Basel, und der Tertianum AG (Schuldnerin) besteht ein Darlehensvertrag in Höhe von CHF 7.8 Mio., dessen Verzinsung zu marktüblichen Konditionen erfolgt. Mit den assoziierten Gesellschaften wurden Dividendenerträge in Höhe von CHF 0.6 Mio. (Vorjahr: CHF 0.6 Mio.) erzielt. Erträge und Aufwendungen betreffend assoziierte Unternehmen werden in der Erfolgsrechnung im 'Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen' ausgewiesen.
Beteiligungen an assoziierten Unternehmen, die nach der Equity-Methode bewertet werden, sind aus der Tabelle in Abschnitt 18 (ab Seite 172) ersichtlich.
| 2006 | 2005 | |
|---|---|---|
| Bestand per 1. Januar | 45.2 | 3.1 |
| Veränderungen Konsolidierungskreis | – | – |
| Zugänge | – | 51.0 |
| Abgänge | – | –0.6 |
| Nicht realisierte Gewinne und Verluste im Eigenkapital | 0.0 | 0.0 |
| Anteil an Periodenergebnissen | 1.5 | 0.4 |
| Ausgeschüttete Dividende | –0.6 | – 0.6 |
| Wertminderungen (netto) | – | –7.7 |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | 0.1 | 0.0 |
| Übrige Veränderungen | – | –0.4 |
| Buchwert per 31. Dezember | 46.2 | 45.2 |
| Anpassungen für Wertminderungen: | ||
| Kumulierte Wertminderungen per 1. Januar | 7.7 | 0.5 |
| Anpassungen für Wertminderungen der Periode | – | 7.7 |
| Wertaufholungen der Periode | – | – |
| Abgänge | – | – |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | – | 0.0 |
| Übrige Veränderungen | – | –0.5 |
| Kumulierte Wertminderungen per 31. Dezember | 7.7 | 7.7 |
zu den assoziierten Unternehmen Die unten stehenden Tabellen zeigen eine aggregierte Bilanz und Erfolgsrechnung der Beteiligungen, die gemäss der Equity-Methode in den konsolidierten Abschluss einbezogen sind.
Alle assoziierten Unternehmen der Helvetia Gruppe haben das gleiche Geschäftsjahr wie die Gesellschaft, die die Anteile hält.
| Aktiven in Mio. CHF | ||
|---|---|---|
| per 31.12. | 2006 | 2005 |
| Anlagevermögen | 297.9 | 286.1 |
| Umlaufvermögen | 21.2 | 21.2 |
| Total Aktiven | 319.1 | 307.3 |
| per 31.12. | 2006 | 2005 |
|---|---|---|
| Eigenkapital | 190.0 | 192.4 |
| Langfristiges Fremdkapital | 103.7 | 96.6 |
| Kurzfristiges Fremdkapital | 25.4 | 18.3 |
| Total Fremdkapital | 129.1 | 114.9 |
| Total Passiven | 319.1 | 307.3 |
| 2006 | 2005 | |
|---|---|---|
| Ertrag | 132.2 | 78.1 |
| Aufwand | –126.5 | –77.7 |
| Jahresgewinn | 5.7 | 0.4 |
Der Anteil der Helvetia Gruppe an den Verbindlichkeiten der assoziierten Unternehmen beträgt CHF 30.1 Mio. Die assoziierten Unternehmen haben gesamthaft Eventualverpflichtungen in Höhe von CHF 14.9 Mio.
| 2006 | 2005 | |
|---|---|---|
| Bestand per 1.Januar | 3 883.8 | 3869.6 |
| Veränderungen Konsolidierungskreis | – | – |
| Zugänge | 44.1 | 22.2 |
| Aktivierte nachträgliche Ausgaben | 37.8 | 48.0 |
| Abgänge | –30.8 | –60.5 |
| Realisierte und buchmässige Gewinne und Verluste | –40.2 | –31.1 |
| Transfer von/zu Sachanlageliegenschaften | –19.1 | 33.4 |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | 14.4 | 2.2 |
| Bestand per 31. Dezember | 3 890.0 | 3 883.8 |
Die Fair Value-Bewertung der Liegenschaften für Anlagezwecke im Bestand der Schweizer Gruppengesellschaften erfolgt mittels modellgestützten Bewertungsverfahrens. Diesem wurden im Berichtsjahr Kapitalisierungssätze in einer Bandbreite von 4.83% bis 7.62% zugrunde gelegt (Vorjahr: 4.78% bis 7.54%). Für alle anderen Bestände erfolgt die Bewertung mittels Gutachten unabhängiger Experten.
| Amortised Cost | Fair Value | |||
|---|---|---|---|---|
| per 31.12. | 2006 | 2005 | 2006 | 2005 |
| Verzinsliche Wertpapiere | 661.9 | 478.6 | 667.6 | 498.1 |
| Hypotheken | 3 094.0 | 3 036.3 | 3 093.4 | 3 067.3 |
| Policendarlehen | 141.1 | 144.5 | 140.0 | 144.6 |
| Übrige Darlehen | 1 747.0 | 1 717.5 | 1 757.3 | 1 785.1 |
| Geldmarktinstrumente | 1 099.2 | 1 002.1 | 1 099.2 | 1 002.1 |
| Total Darlehen (LAR) inkl. Geldmarktinstrumente | 6 743.2 | 6 379.0 | 6 757.5 | 6 497.2 |
Für den Bestand an Darlehen und Hypotheken sind bis zum Bilanzstichtag CHF 4.6 Mio. (Vorjahr: CHF 5.0 Mio.) als Wertminderungen berücksichtigt worden. Für verzinsliche Wertpapiere sind bis zum Bilanzstichtag keine Wertminderungen zu verzeichnen.
| Amortised Cost | Fair Value | |||
|---|---|---|---|---|
| per 31.12. | 2006 | 2005 | 2006 | 2005 |
| Verzinsliche Wertpapiere | 3 469.7 | 2 781.0 | 3 500.4 | 2 909.1 |
| Total bis zum Verfall gehaltene Finanzanlagen (HTM) | 3 469.7 | 2 781.0 | 3 500.4 | 2 909.1 |
Für verzinsliche Wertpapiere ergab sich bis zum Bilanzstichtag kein Wertberichtigungsbedarf.
| Anschaffungswert nach Impairment/ |
Nicht realisierte | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Amortised Cost | Gewinne/ Verluste (netto) |
Fair Value | ||||
| per 31.12. | 2006 | 2005 | 2006 | 2005 | 2006 | 2005 |
| Verzinsliche Wertpapiere | 10 144.0 | 10 173.5 | 25.0 | 323.1 | 10 169.0 | 10 496.6 |
| Aktien | 918.9 | 814.6 | 467.0 | 389.7 | 1 385.9 | 1 204.3 |
| Anlagefonds – verzinsliche Titel | 0.8 | 3.4 | 0.1 | 0.1 | 0.9 | 3.5 |
| Anlagefonds – Aktien | 10.2 | 14.4 | 8.9 | 4.6 | 19.1 | 19.0 |
| Anlagefonds – gemischt | 0.8 | 0.8 | 0.0 | 0.0 | 0.8 | 0.8 |
| Alternative Anlagen | 221.6 | 32.9 | 4.0 | 0.5 | 225.6 | 33.4 |
| Darlehen | 61.4 | 71.1 | 1.0 | 3.5 | 62.4 | 74.6 |
| Total AFS-Finanzanlagen nach | ||||||
| Wertminderungen | 11 357.7 | 11 110.7 | 506.0 | 721.5 | 11 863.7 | 11 832.2 |
| Anpassungen für Wertminderungen: | ||||||
| Wertminderungen der Berichtsperiode | 2.6 | 1.2 | ||||
| Wertaufholung der Berichtsperiode | – | – | ||||
| Total Anpassungen für | ||||||
| Wertminderungen per 31. Dezember | 2.6 | 1.2 | ||||
| Anschaffungswert/ Amortised Cost Fair Value |
|||||
|---|---|---|---|---|---|
| Anhang per 31.12. |
2006 | 2005 | 2006 | 2005 | |
| Zu Handelszwecken gehalten: | |||||
| Verzinsliche Wertpapiere | – | – | – | – | |
| Aktien | 11.2 | 11.9 | 13.7 | 13.3 | |
| Anlagefonds – verzinsliche Titel | – | – | – | – | |
| Anlagefonds – Aktien | – | – | – | – | |
| Anlagefonds – gemischt | 224.2 | 210.5 | 263.8 | 239.4 | |
| Alternative Anlagen | – | – | – | – | |
| Derivate 7.7.1 |
28.0 | 5.3 | 6.0 | 0.6 | |
| Total 'Zu Handelszwecken gehaltene Finanzanlagen' | 263.4 | 227.7 | 283.5 | 253.3 | |
| Erfolgswirksam zum Fair Value erfasst: | |||||
| Verzinsliche Wertpapiere | 422.5 | 398.7 | 431.4 | 411.7 | |
| Aktien | 564.6 | 522.8 | 649.9 | 556.1 | |
| Anlagefonds – verzinsliche Titel | 33.4 | 6.9 | 33.5 | 7.9 | |
| Anlagefonds – Aktien | 87.9 | 81.3 | 125.9 | 110.7 | |
| Anlagefonds – gemischt | 227.8 | 223.9 | 239.4 | 220.2 | |
| Alternative Anlagen | 224.0 | 416.3 | 263.3 | 426.1 | |
| Anlagefonds für Rechnung und Risiko | |||||
| von Inhabern von Lebensversicherungspolicen | 770.0 | 795.0 | 888.0 | 876.0 | |
| Total 'Zum Fair Value erfasste Finanzanlagen' | 2 330.2 | 2 444.9 | 2 631.4 | 2 608.7 | |
| Total 'Erfolgswirksam zum Fair Value | |||||
| bewertete Finanzanlagen' | 2 593.6 | 2 672.6 | 2 914.9 | 2 862.0 |
Die Position 'Anlagefonds für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen' beinhaltet die Werte der Anteilscheine von unitlinked Produkten.
Der Grossteil des Bestandes an Private Equity-Anlagen, enthalten in der Position 'Alternativen Anlagen', wurde unterjährig veräussert. Die vereinbarte Übertragung der Titel erfüllt die Kriterien der Ausbuchung der Finanzanlagen zum Bilanzstichtag nicht. Der zum 31.12. zur Bewertung herangezogene Fair Value dieser Position entspricht dem vereinbarten Kaufpreis, adjustiert um seit dem Bewertungsstichtag erhaltene Ausschüttungen und geleistete Zahlungen. Die mit dem Bestand verbundenen zukünftigen Chancen und Risiken betreffend die Investments werden mit dem Abschluss des Verkaufs an den Käufer übertragen.
| Fälligkeiten zu Kontraktwerten | Kontraktwert | Fair Value | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| per 31.12. | <1 Jahr | 1–5 Jahre | >5 Jahre | 2006 | 2005 | 2006 | 2005 |
| Zinsinstrumente: | |||||||
| Termingeschäfte | – | – | – | – | – | – | – |
| Swaps | – | – | – | – | – | – | – |
| Optionen (OTC) | 0.3 | 0.0 | – | 0.3 | 0.4 | 0.0 | 0.0 |
| Börsengehandelte Optionen | – | – | – | – | – | – | – |
| Börsengehandelte Futures | – | – | – | – | – | – | – |
| Total Zinsinstrumente | 0.3 | 0.0 | – | 0.3 | 0.4 | 0.0 | 0.0 |
| Eigenkapitalinstrumente: | |||||||
| Termingeschäfte | – | – | – | – | – | – | – |
| Optionen (OTC) | 828.5 | 82.5 | – | 911.0 | 922.7 | 2.7 | 0.4 |
| Börsengehandelte Optionen | 6.9 | – | – | 6.9 | – | 0.0 | – |
| Börsengehandelte Futures | – | – | – | – | – | – | – |
| Total Eigenkapitalinstrumente | 835.4 | 82.5 | – | 917.9 | 922.7 | 2.7 | 0.4 |
| Fremdwährungsinstrumente: | |||||||
| Termingeschäfte | 138.4 | – | – | 138.4 | – | 3.2 | – |
| Swaps | – | – | – | – | – | – | – |
| Optionen (OTC) | 212.5 | – | – | 212.5 | 221.4 | 0.1 | 0.2 |
| Börsengehandelte Optionen | – | – | – | – | – | – | – |
| Börsengehandelte Futures | – | – | – | – | – | – | – |
| Total Fremdwährungsinstrumente | 350.9 | – | – | 350.9 | 221.4 | 3.3 | 0.2 |
| Total Derivate – Aktiv | 1 186.6 | 82.5 | – | 1 269.1 | 1 144.5 | 6.0 | 0.6 |
| Leben | Nicht-Leben Übrige |
Total | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| per 31.12. | 2006 | 2005 | 2006 | 2005 | 2006 | 2005 | 2006 | 2005 |
| Verzinsliche Wertpapiere | 11926.3 | 11 308.6 | 2 568.4 | 2 471.0 | 237.3 | 388.3 | 14 732.0 | 14 167.9 |
| Aktien | 1 571.1 | 1 382.4 | 255.9 | 226.9 | 222.5 | 164.4 | 2 049.5 | 1 773.7 |
| Anlagefonds | 1 550.0 | 1 459.0 | 20.9 | 17.4 | 0.5 | 1.1 | 1 571.4 | 1 477.5 |
| Alternative Anlagen | 436.0 | 408.6 | 52.9 | 50.9 | – | – | 488.9 | 459.5 |
| Darlehen | 1 613.9 | 1 585.3 | 336.6 | 351.3 | – | – | 1 950.5 | 1 936.6 |
| Hypotheken | 2 950.0 | 2 894.4 | 144.0 | 141.9 | – | – | 3 094.0 | 3 036.3 |
| Derivate | 6.0 | 0.6 | – | – | – | – | 6.0 | 0.6 |
| Geldmarktinstrumente | 765.0 | 683.8 | 329.0 | 267.5 | 5.2 | 50.8 | 1 099.2 | 1 002.1 |
| Beteiligungen an assoziierten | ||||||||
| Unternehmen | 43.6 | 43.0 | 2.6 | 2.2 | – | – | 46.2 | 45.2 |
| Liegenschaften für Anlagezwecke | 3 392.0 | 3 419.6 | 458.5 | 422.7 | 39.5 | 41.5 | 3 890.0 | 3 883.8 |
| Total Kapitalanlagen | 24 253.9 | 23 185.3 | 4 168.8 | 3 951.8 | 505.0 | 646.1 | 28 927.7 | 27 783.2 |
Am Bilanzstichtag belief sich das Volumen der von der Gruppe im Rahmen des Securities Lending ausgeliehenen Wertpapiere zu Marktwerten auf CHF 1528.7 Mio. (Vorjahr: CHF 2053.5 Mio.).
| Anschaffungswert/ Amortised Cost |
Fair Value | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| per 31.12. | 2006 | 2005 | 2006 | 2005 | |
| Anleihen | 199.1 | 198.8 | 201.4 | 206.0 | |
| Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing | – | 0.0 | – | ||
| Total Finanzschulden aus Finanzierungstätigkeit | 199.1 | 198.8 | 201.4 | 206.0 |
Die Helvetia Holding AG, St. Gallen, hat im Geschäftsjahr 2004 die 3%-Anleihe 2004–2010 emittiert. Der Nominalwert beträgt CHF 200 Mio. Die Anleihe wird über eine Laufzeit von sechs Jahren mit 3% verzinst. Der zur Bewertung herangezogene Effektivzinssatz beläuft sich auf 3.14%. Die Rückzahlung erfolgt am 5.5.2010 zum Nennwert. Die Anleihe wird zu Amortised Cost bewertet. Zum
Stichtag hatte die Anleihe einen Buchwert von CHF 199.1 Mio. Der Zinsaufwand aus der Obligationenanleihe wird in der Erfolgsrechnung mit CHF 6.0 Mio. unter der Position 'Finanzierungsaufwand' ausgewiesen. Die Anleihe enthält keine vertraglichen Nebenabreden (Financial Covenants), welche eine signifikante Veränderung der Vertragsbedingungen (z.B. Fälligkeit, Zinssatz, Sicherheiten, Währung) zur Folge haben.
| Anschaffungswert/ | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Buchwert | Amortised Cost | Fair Value | |||||
| per 31.12. | 2006 | 2005 | 2006 | 2005 | 2006 | 2005 | |
| Finanzschulden zu Amortised Cost: | |||||||
| Depotverbindlichkeiten für gutgeschriebene | |||||||
| Überschussanteile | 883.7 | 944.3 | 883.7 | 944.3 | 883.7 | 944.3 | |
| Depotverbindlichkeiten aus Rückversicherung | 405.7 | 483.9 | 405.7 | 483.9 | 405.7 | 483.9 | |
| Total Finanzschulden zu Amortised Cost | 1 289.4 | 1 428.2 | 1 289.4 | 1 428.2 | 1 289.4 | 1 428.2 | |
| Finanzschulden zu Fair Value: | |||||||
| Depots für Investmentverträge | 200.1 | 291.6 | 203.0 | 287.2 | 200.1 | 291.6 | |
| Total Finanzschulden zu Fair Value | 200.1 | 291.6 | 203.0 | 287.2 | 200.1 | 291.6 | |
| Total Finanzschulden aus dem Versicherungsgeschäft | 1 489.5 | 1 719.8 | 1 492.4 | 1 715.4 | 1 489.5 | 1 719.8 |
Die Werte der Finanzschulden zu Fair Value entsprechen dem Rückzahlungsbetrag bei Fälligkeit. Bei der Helvetia Gruppe bestehen für Finanzschulden aus dem Versicherungsgeschäft keine vertraglichen Nebenabreden (Financial Covenants), welche eine signifikante Veränderung der Vertragsbedingungen (z.B. Fälligkeit, Zinssatz, Sicherheiten, Währung) zur Folge haben.
Depotverbindlichkeiten für gutgeschriebene Überschussanteile beinhalten den Versicherungsnehmern einzelvertraglich bereits zugewiesene verzinsliche Guthaben aus dem Einzel-Lebengeschäft sowie Überschussdepots aus dem Kollektiv-Lebengeschäft, über die, je nach Versicherungsbedingung, entweder vorzeitig oder erst mit Bezug der Versicherungsleistung verfügt werden kann.
Depotverbindlichkeiten aus Rückversicherung beinhalten Sicherstellungen für nicht verdiente Prämien, zukünftige Schadenzahlungen und Deckungskapital aus abgegebenem direktem (zediertem) und indirektem (retrozediertem) Geschäft sowie Hinterlegungen von zukünftigen Zahlungsströmen im nicht traditionellen Rückversicherungsgeschäft.
Depots für Investmentverträge beinhalten Depots von Haltern von Investmentverträgen ohne ermessensabhängige Überschussbeteiligung, vorwiegend aus index- und unit-linked Produkten, ohne signifikantes versicherungstechnisches Risiko, bei denen der Kunde direkt am Verlauf eines externen Fonds oder eines externen Index partizipiert. Prämieneinzahlungen und -auszahlungen aus diesen Depots sind nicht umsatzwirksam und werden nicht über die Erfolgsrechnung, sondern direkt gegen das Depot gebucht. Mit Ausnahme des weitgehend fehlenden versicherungstechnischen Risikos sind die Charakteristiken dieser Produkte jenen von Versicherungsverträgen sehr ähnlich. Versicherungskonditionen und -risiken sind in Abschnitt 16 (ab Seite 150) beschrieben.
Eine Fälligkeitsanalyse der Finanzschulden aus dem Versicherungsgeschäft wird in Abschnitt 16.4.1 dargestellt.
| Anschaffungswert/ Amortised Cost |
Fair Value | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| per 31.12. | Anhang | 2006 | 2005 | 2006 | 2005 |
| Derivate | 8.3.1 | 0.7 | 1.4 | 26.6 | 21.1 |
| Übrige | 10.6 | 11.0 | 10.6 | 11.0 | |
| Total übrige Finanzschulden | 11.3 | 12.4 | 37.2 | 32.1 |
Die Position 'Übrige Finanzschulden' setzt sich vorwiegend aus kurzfristig fälligen Verbindlichkeiten zusammen.
| Fälligkeiten zu Kontraktwerten | Kontraktwert | Fair Value | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| per 31.12. | <1 Jahr | 1–5 Jahre | >5 Jahre | 2006 | 2005 | 2006 | 2005 |
| Zinsinstrumente: | |||||||
| Termingeschäfte | – | – | – | – | – | – | – |
| Swaps | – | – | 110.0 | 110.0 | – | 0.0 | – |
| Optionen (OTC) | – | – | – | – | – | – | – |
| Börsengehandelte Optionen | – | – | – | – | – | – | – |
| Börsengehandelte Futures | – | – | – | – | – | – | – |
| Total Zinsinstrumente | – | – | 110.0 | 110.0 | – | 0.0 | – |
| Eigenkapitalinstrumente: | |||||||
| Termingeschäfte | – | – | – | – | – | – | – |
| Optionen (OTC) | 42.0 | 82.5 | – | 124.5 | 80.3 | 0.7 | 1.5 |
| Börsengehandelte Optionen | – | – | – | – | – | – | – |
| Börsengehandelte Futures | – | – | – | – | – | – | – |
| Total Eigenkapitalinstrumente | 42.0 | 82.5 | – | 124.5 | 80.3 | 0.7 | 1.5 |
| Fremdwährungsinstrumente: | |||||||
| Termingeschäfte | 1 542.4 | – | – | 1 542.4 | 1 977.7 | 25.9 | 19.6 |
| Swaps | – | – | – | – | – | – | – |
| Optionen (OTC) | – | – | – | – | – | – | – |
| Börsengehandelte Optionen | – | – | – | – | – | – | – |
| Börsengehandelte Futures | – | – | – | – | – | – | – |
| Total Fremdwährungsinstrumente | 1 542.4 | – | – | 1 542.4 | 1 977.7 | 25.9 | 19.6 |
| Total Derivate – Passiv | 1 584.4 | 82.5 | 110.0 | 1 776.9 | 2 058.0 | 26.6 | 21.1 |
mit ermessensabhängiger Überschussbeteiligung in Mio. CHF
| Guthaben | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Brutto | Rückversicherung | Netto | |||||
| per 31.12. | Anhang | 2006 | 2005 | 2006 | 2005 | 2006 | 2005 |
| Deckungskapital für Versicherungsverträge Leben | 20 396.7 | 19 615.1 | 149.0 | 149.3 | 20 247.7 | 19 465.8 | |
| Deckungskapital für Investmentverträge | 622.3 | 531.2 | – | – | 622.3 | 531.2 | |
| Total Deckungskapital | 21 019.0 | 20 146.3 | 149.0 | 149.3 | 20 870.0 | 19 997.0 | |
| Überschussbeteiligung für Versicherungsverträge Nicht-Leben | 26.0 | 25.6 | – | – | 26.0 | 25.6 | |
| Überschussbeteiligung für Versicherungsverträge Leben | 710.0 | 646.0 | – | – | 710.0 | 646.0 | |
| Überschussbeteiligung für Investmentverträge | 6.2 | 16.7 | – | – | 6.2 | 16.7 | |
| Total Rückstellungen für die künftige Überschussbeteiligung | 742.2 | 688.3 | – | – | 742.2 | 688.3 | |
| Schadenrückstellungen für Versicherungsverträge Nicht-Leben | 9.3.1 | 2 886.1 | 2 792.0 | 264.9 | 326.2 | 2 621.2 | 2 465.8 |
| Total Schadenrückstellungen | 2 886.1 | 2 792.0 | 264.9 | 326.2 | 2 621.2 | 2 465.8 | |
| Prämienüberträge für Versicherungsverträge Nicht-Leben | 726.2 | 682.5 | 19.1 | 16.0 | 707.1 | 666.5 | |
| Prämienüberträge für Versicherungsverträge Leben | 164.3 | 162.2 | 10.2 | 9.9 | 154.1 | 152.3 | |
| Prämienüberträge für Investmentverträge | – | – | – | – | – | – | |
| Total Prämienüberträge | 890.5 | 844.7 | 29.3 | 25.9 | 861.2 | 818.8 | |
| Total Rückstellungen für Versicherungs- und Investmentverträge | 25 537.8 | 24 471.3 | 443.2 | 501.4 | 25 094.6 | 23 969.9 | |
| Depotforderungen aus Rückversicherung | 339.2 | 401.2 | |||||
| Guthaben aus Rückversicherung | 782.4 | 902.6 |
Depotforderungen aus Rückversicherung beinhalten Sicherstellungen beim zedierenden Erstversicherer für nicht verdiente Prämien, zukünftige Schadenzahlungen und Deckungskapital aus angenommenem indirektem Geschäft.
Diese Position beinhaltet ebenfalls Forderungen aus nicht traditionellem Rückversicherungsgeschäft, denen eine entsprechende Verpflichtung auf der Passivseite gegenübersteht.
Weitere Details zu den versicherungstechnischen Rückstellungen im Leben- und Nicht-Lebengeschäft befinden sich in den folgenden Tabellen. Eine Fälligkeitsanalyse der Rückstellungen für Versicherungs- und Investmentverträge befindet sich in Abschnitt 16.4.1 (Seite 161).
| Rückstellungen für Versicherungsverträge Nicht-Leben (brutto) | Deckungskapital | Rückstellungen für die künftige Überschussbeteiligung |
|||
|---|---|---|---|---|---|
| 2006 | 2005 | 2006 | 2005 | ||
| Bestand per 1. Januar | 25.6 | 23.3 | |||
| Veränderungen Konsolidierungskreis | – | – | |||
| Zuführung | 24.5 | 25.5 | |||
| Auflösung | –23.2 | – 22.4 | |||
| Verbrauch | –1.0 | – 0.8 | |||
| Währungsumrechnungsdifferenzen | 0.1 | 0.0 | |||
| Bestand per 31. Dezember | 26.0 | 25.6 | |||
| 2006 | 2005 | 2006 | 2005 | ||
|---|---|---|---|---|---|
| Bestand per 1. Januar | 19 615.1 | 18 881.1 | 646.0 | 411.1 | |
| Veränderungen Konsolidierungskreis | – | – | – | – | |
| Zuführung | 2 897.2 | 2 963.2 | 148.8 | 327.0 | |
| Auflösung | –53.6 | –35.6 | –25.4 | – | |
| Verbrauch | –2 177.8 | –2 210.6 | –64.1 | –92.8 | |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | 115.8 | 17.0 | 4.7 | 0.7 | |
| Bestand per 31. Dezember | 20 396.7 | 19 615.1 | 710.0 | 646.0 |
| 2006 | 2005 | 2006 | 2005 | ||
|---|---|---|---|---|---|
| Bestand per 1. Januar | 531.2 | 378.7 | 16.7 | 11.6 | |
| Veränderungen Konsolidierungskreis | – | – | – | – | |
| Zuführung | 133.7 | 186.7 | 2.2 | 8.9 | |
| Auflösung | –2.9 | –6.4 | –11.6 | – | |
| Verbrauch | –57.8 | –30.2 | –1.4 | –3.9 | |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | 18.1 | 2.4 | 0.3 | 0.1 | |
| Bestand per 31. Dezember | 622.3 | 531.2 | 6.2 | 16.7 |
| 2006 | 2005 | 2006 | 2005 | |
|---|---|---|---|---|
| Bestand per 1. Januar | 149.3 | 148.5 | ||
| Veränderungen Konsolidierungskreis | – | – | ||
| Zuführung | 29.4 | 25.0 | ||
| Auflösung | –3.3 | –0.7 | ||
| Verbrauch | –31.4 | –24.2 | ||
| Wertminderung | – | – | ||
| Währungsumrechnungsdifferenzen | 5.0 | 0.7 | ||
| Bestand per 31. Dezember | 149.0 | 149.3 |
Anhang der konsolidierten Jahresrechnung Helvetia Gruppe 2006
| Schadenrückstellungen | Prämienüberträge | Total | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2006 | 2005 | 2006 | 2005 | 2006 | 2005 | |
| 2 792.0 | 2 609.2 | 682.5 | 677.1 | 3 500.1 | 3 309.6 | |
| – | – | – | – | – | – | |
| 998.3 | 1067.7 | 715.8 | 680.5 | 1 738.6 | 1 773.7 | |
| –277.2 | –300.5 | –688.9 | –677.7 | –989.3 | –1 000.6 | |
| –676.3 | –594.1 | – | – | –677.3 | –594.9 | |
| 49.3 | 9.7 | 16.8 | 2.6 | 66.2 | 12.3 | |
| 2 886.1 | 2 792.0 | 726.2 | 682.5 | 3 638.3 | 3 500.1 | |
| 2006 | 2005 | 2006 | 2005 | 2006 | 2005 | |
| 162.2 | 165.3 | 20 423.3 | 19 457.5 | |||
| – | – | – | – | |||
| 163.4 | 162.9 | 3 209.4 | 3 453.1 | |||
| –162.8 | –166.2 | –241.8 | –201.8 | |||
| – | – | –2 241.9 | –2 303.4 | |||
| 1.5 | 0.2 | 122.0 | 17.9 | |||
| 164.3 | 162.2 | 21 271.0 | 20 423.3 |
| 2006 | 2005 | 2006 | 2005 | 2006 | 2005 |
|---|---|---|---|---|---|
| – | – | 547.9 | 390.3 | ||
| – | – | – | – | ||
| – | – | 135.9 | 195.6 | ||
| – | – | –14.5 | –6.4 | ||
| – | – | –59.2 | –34.1 | ||
| – | – | 18.4 | 2.5 | ||
| – | – | 628.5 | 547.9 |
| 2006 | 2005 | 2006 | 2005 | 2006 | 2005 |
|---|---|---|---|---|---|
| 326.2 | 273.2 | 25.9 | 27.7 | 501.4 | 449.4 |
| – | – | – | – | – | – |
| 65.9 | 116.3 | 29.1 | 27.2 | 124.4 | 168.5 |
| –13.6 | –13.7 | –26.0 | –29.1 | –42.9 | –43.5 |
| –116.1 | –49.8 | – | – | –147.5 | –74.0 |
| – | – | – | – | – | – |
| 2.5 | 0.2 | 0.3 | 0.1 | 7.8 | 1.0 |
| 264.9 | 326.2 | 29.3 | 25.9 | 443.2 | 501.4 |
Die Bestimmung der Schadenrückstellungen erfolgt mittels versicherungsmathematischer Methoden auf der Grundlage der langjährigen Schadenerfahrung und berücksichtigt die mit der Schätzung der Schadenabwicklung verbundenen Unsicherheiten. Die zur Bestimmung der Schadenrückstellungen verwendeten Annahmen haben im Berichtsjahr keine wesentlichen Veränderungen erfahren. Im Nicht-Lebengeschäft werden keine Abschlusskosten aktiviert.
Der Liability Adequacy Test (LAT) ergab per 31.12.2006 im Nicht-Lebengeschäft eine zusätzliche Erhöhung der Schadenrückstellung von CHF 15.0 Mio. (Vorjahr: CHF 17.2 Mio.).
Die Versicherungskonditionen und Versicherungsrisiken im Nicht-Lebengeschäft sind in Abschnitt 16.2 (ab Seite 152) beschrieben. Details zur Abwicklung der Schadenrückstellungen für die letzten fünf Jahre sind in der nachfolgenden Tabelle dargestellt.
| Schadenjahr | vor 2002 | 2002 | 2003 | 2004 | 2005 | 2006 | Total |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 1. Abwicklungsjahr | 1 806.8 | 1 680.2 | 1 740.8 | 1 870.0 | 1 708.6 | ||
| 2. Abwicklungsjahr | 1 713.4 | 1 595.0 | 1 699.8 | 1 815.7 | |||
| 3. Abwicklungsjahr | 1 682.5 | 1 536.5 | 1 631.1 | ||||
| 4. Abwicklungsjahr | 1 660.0 | 1 518.8 | |||||
| 5. Abwicklungsjahr | 1 650.5 | ||||||
| Geschätzter Schadenaufwand nach Schadenjahr | 1 650.5 | 1 518.8 | 1 631.1 | 1 815.7 | 1 708.6 | ||
| Kumulative Schadenzahlungen per 31. Dezember | –1 444.5 –1 265.0 | –1 203.9 –1 321.2 | – 726.0 | ||||
| Geschätzter Rückstellungsbedarf per 31. Dezember | 558.8 | 206.0 | 253.8 | 427.2 | 494.4 | 982.6 | 2 922.8 |
| Erhöhung der Schadenrückstellung gemäss LAT | 15.0 | ||||||
| Schadenbearbeitungskosten | 124.1 | ||||||
| Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen | |||||||
| Nicht-Leben | 4.4 | ||||||
| Bestand Schadenrückstellung per 31. Dezember | 3 066.3 | ||||||
| Anteil Gruppenrückversicherung | –180.2 | ||||||
| Bestand Schadenrückstellung per 31. Dezember | 2 886.1 |
Die oben stehende Tabelle zur Schadenabwicklung des Nicht-Lebengeschäftes zeigt:
n Die Schadenabwicklung verläuft sehr stabil.
Die Berechnung des Deckungskapitals erfolgt in der Regel dreistufig. In einem ersten Schritt wird das Deckungskapital gemäss den lokalen Grundsätzen berechnet. Dies beinhaltet die lokalen Vorschriften bezüglich der zu verwendenden Parameter wie Zins, Sterblichkeit, Storno, Kosten sowie weiterer biometrischer Parameter, wobei diese normalerweise bei Abschluss der Versicherung festgelegt werden und somit nach Land, Abschlussjahr und Produkt variieren. Im Berichtsjahr wurden keine wesentlichen Anpassungen der der Berechnung zu Grunde gelegten Parameter vorgenommen, die einen materiellen Einfluss auf die Ermittlung des Deckungskapitals hätten.
Erweisen sich diese Rückstellungen als ungenügend, so müssen sie in den meisten Ländern im lokalen Abschluss in einem zweiten Schritt erhöht werden, wobei eine erkannte notwendige Reservenver-
stärkung je nach lokalen Vorschriften und Gegebenheiten auf mehrere Jahre verteilt werden kann.
In einem dritten Schritt wird schliesslich mit dem Liability Adequacy Test nach gruppenweit einheitlichen Grundsätzen überprüft, ob die im lokalen Abschluss gestellten Deckungskapitalien inklusive lokaler Reservenverstärkungen abzüglich lokaler aktivierter Abschlusskosten ausreichend sind. Der Liability Adequacy Test ergab per 31.12.2006 ein konzernweit zusätzlich zu stellendes Deckungskapital in der Höhe von CHF 26.7 Mio. (Vorjahr: CHF 28.1 Mio.).
Die Versicherungskonditionen und Versicherungsrisiken im Lebengeschäft sind in Abschnitt 16.3 (ab Seite 155) beschrieben. Sensitivitäten der Deckungskapitalien sind in Abschnitt 16.3.3 (ab Seite 158) angegeben.
| 2006 | 2005 | |
|---|---|---|
| Bestand per 1. Januar | 221.6 | 234.2 |
| Veränderungen Konsolidierungskreis | – | – |
| Im Berichtsjahr aktiviert | 21.4 | 5.8 |
| Im Berichtsjahr abgeschrieben | –23.8 | – 18.5 |
| Im Berichtsjahr wertberichtigt | – | – |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | 0.6 | 0.1 |
| Bestand per 31. Dezember | 219.8 | 221.6 |
Die Helvetia Gruppe aktiviert Abschlusskosten nur im Einzellebengeschäft. Die Aktivierung erfolgt dabei nach den lokalen Rechnungslegungsvorschriften, und deren Werthaltigkeit wird im Rahmen des Liability Adequacy Test überprüft. Der Anteil der als kurzfristig eingestuften 'Aktivierten Abschlusskosten' beträgt CHF 34.6 Mio. (Vorjahr: CHF 35.5 Mio.).
| Forderungen | Verbindlichkeiten | |||
|---|---|---|---|---|
| per 31.12. | 2006 | 2005 | 2006 | 2005 |
| Gegenüber Versicherungsnehmern | 289.8 | 231.5 | 626.9 | 666.2 |
| Gegenüber Versicherungsvermittlern | 77.4 | 80.2 | 46.1 | 39.8 |
| Gegenüber Versicherungsgesellschaften | 270.9 | 289.0 | 30.5 | 48.4 |
| Total Forderungen/Verbindlichkeiten | 638.1 | 600.7 | 703.5 | 754.4 |
Die Forderungen und Verbindlichkeiten aus dem Versicherungsgeschäft sind überwiegend kurzfristiger Natur.
| 2006 | 2005 | |
|---|---|---|
| Laufende Ertragssteuern | 99.1 | 96.7 |
| Latente Steuern | 39.3 | 21.6 |
| Total Ertragssteuern | 138.4 | 118.3 |
| 2006 | 2005 | |
|---|---|---|
| Bestand per 1. Januar | 418.7 | 355.9 |
| Veränderungen Konsolidierungskreis | – | – |
| Im Eigenkapital verbuchte latente Steuern | –43.9 | 40.8 |
| In der Erfolgsrechnung verbuchte latente Steuern | 39.3 | 21.6 |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | 2.6 | 0.4 |
| Umbuchungen | –0.6 | – |
| Bestand per 31. Dezember | 416.1 | 418.7 |
| 2006 | 2005 | |
|---|---|---|
| Erwartete Ertragssteuern | 138.7 | 115.2 |
| Erhöhung/Reduktion aufgrund von: | ||
| – steuerbefreiten Zinsen und Dividenden | –0.6 | –1.2 |
| – steuerbefreiten Gewinnen auf Aktien und Beteiligungen | –3.9 | –8.5 |
| – nicht abziehbaren Ausgaben | 24.4 | 30.9 |
| Steuernachzahlungen/-gutschriften | 0.9 | – 3.3 |
| Änderung der Steuersätze | –10.8 | –13.4 |
| Periodenfremde Steuerelemente | –10.4 | 0.4 |
| Veräusserung von Unternehmen | – | – |
| Bisher nicht angerechnete Verlustvorträge | 0.1 | –2.2 |
| Übrige | 0.0 | 0.4 |
| Tatsächliche Ertragssteuern | 138.4 | 118.3 |
Der erwartete anzuwendende Steuersatz der Helvetia Gruppe belief sich im Jahr 2006 auf 25% (Vorjahr: 27%). Die Veränderung zum Vorjahr stammt grossteils aus der Schweiz und basiert auf einer bekannten Reduktion der Ertragssteuern des
Kantons St.Gallen für das Jahr 2007. Der erwartete anzuwendende Steuersatz wird aus den erwarteten Ertragssteuersätzen in den einzelnen Ländern, in denen die Gruppe tätig ist, gewichtet ermittelt.
| Aktiven | Passiven | |||
|---|---|---|---|---|
| per 31.12. Anhang |
2006 | 2005 | 2006 | 2005 |
| Zusammensetzung der latenten Steuern in der Bilanz: | ||||
| Prämienübertrag | 19.6 | 18.1 | – | 0.0 |
| Schadenrückstellungen | 39.2 | 25.9 | 147.0 | 149.7 |
| Deckungskapital | 9.0 | 10.6 | 3.6 | 53.0 |
| Kapitalanlagen | 44.1 | 83.4 | 437.9 | 428.4 |
| Aktivierte Abschlusskosten Leben | 2.1 | 2.6 | – | – |
| Sachanlagen | 8.9 | 12.0 | 5.4 | 4.9 |
| Immaterielle Anlagen | 0.1 | 0.2 | 4.6 | 5.4 |
| Nicht-versicherungstechnische Rückstellungen | 0.1 | 0.1 | 15.1 | 30.0 |
| Leistungen an Arbeitnehmer | 19.2 | 18.9 | 1.0 | 1.1 |
| Nettosteuerguthaben aus Verlustvorträgen 10.5.1 |
1.0 | 1.7 | – | – |
| Übrige | 130.7 | 153.3 | 75.5 | 73.0 |
| Latente Steuern (brutto) | 274.0 | 326.8 | 690.1 | 745.5 |
| Verrechnung | –224.4 | –287.8 | –224.4 | –287.8 |
| Latente Steuern (netto) | 49.6 | 39.0 | 465.7 | 457.7 |
Latente Steuerverbindlichkeiten für Quellensteuern und übrige Steuern, die auf nicht abgeführten Erträgen gewisser Tochtergesellschaften zu zahlen wären, wurden nicht erfasst, da diese Beträge thesauriert werden.
10.5.1 Nettosteuerguthaben aus Verlustvorträgen in Mio. CHF
| per 31.12. | 2006 | 2005 |
|---|---|---|
| Verfall im nächsten Jahr | 0.1 | 2.6 |
| Verfall in den nächsten 2 bis 3 Jahren | 1.9 | – |
| Verfall in 4 bis 7 Jahren | – | 3.3 |
| Unbeschränkt anrechenbar | 1.0 | 1.3 |
| Total steuerliche Verlustvorträge | 3.0 | 7.2 |
| Daraus berechnete Steuerguthaben | 1.0 | 1.7 |
| Nettosteuerguthaben aus Verlustvorträgen | 1.0 | 1.7 |
Auf Verlustvorträge in Höhe von CHF 22.3 Mio. (Vorjahr: CHF 22.8 Mio.) wurde per 31.12.2006 kein Steuerguthaben aktiviert. Davon verfallen
CHF 0.3 Mio. nach zwei bis drei Jahren,
CHF 10.2 Mio. nach vier oder mehr Jahren,
CHF 11.8 Mio. sind unbeschränkt anrechenbar.
Die Namenaktien der Helvetia Holding AG sind voll liberiert und weisen einen Nennwert von CHF 10 (Vorjahr: CHF 10) auf. Der Erwerb von Namenaktien der Helvetia Holding AG unterliegt keinen Beschränkungen. Aktionäre, welche die Titel in eigenem Namen auf eigene Rechnung erworben haben, werden bis maximal 5% der ausgegebenen Namenaktien mit Stimmrecht in das Aktienregister eingetragen. Personen, die im Eintragungsgesuch nicht ausdrücklich erklären, die Aktien auf eigene Rechnung erworben zu haben, werden bis maximal 3% eingetragen.
Im Berichtsjahr wurden 30000 Aktien aus dem Eigenbestand veräussert. Die Anzahl der eigenen Aktien wurde damit auf 70312 Aktien reduziert. Der aus dem Verkauf entstandene Gewinn in Höhe von CHF 2.9 Mio. wurde den Kapitalreserven erfolgsneutral gutgeschrieben.
Durch die vergünstigte Abgabe von Aktien an Mitarbeitende der Helvetia Gruppe im Rahmen des Helvetia Aktienprogrammes ist ein Verlust in Höhe von CHF 0.6 Mio. entstanden, der der Kapitalreserve erfolgsneutral belastet wurde. Der Betrag entspricht der Differenz zwischen Kaufpreis zum Börsenkurs und vergünstigtem Abgabepreis an Mitarbeitende.
| in Mio. CHF | Anzahl Aktien | Aktienkapital |
|---|---|---|
| Aktienkapital: | ||
| Bestand per 1.1.2005 | 8 652 875 | 86.5 |
| Bestand per 31.12.2005 | 8 652 875 | 86.5 |
| Bestand per 31.12.2006 | 8 652 875 | 86.5 |
| Eigene Aktien: | ||
| Bestand per 1.1.2005 | 400312 | 4.0 |
| Kauf/Verkauf eigene Aktien | –300 000 | –3.0 |
| Bestand per 31.12.2005 | 100 312 | 1.0 |
| Kauf/Verkauf eigene Aktien | –30 000 | –0.3 |
| Bestand per 31.12.2006 | 70312 | 0.7 |
| Aktien in Umlauf: | ||
| Aktien in Umlauf per 1.1.2005 | 8 252 563 | 82.5 |
| Aktien in Umlauf per 31.12.2005 | 8 552 563 | 85.5 |
| Aktien in Umlauf per 31.12.2006 | 8 582 563 | 85.8 |
Kapitalreserven setzen sich aus von Dritten einbezahltem Vermögen zusammen. Die Kapitalreserve beinhaltet vorwiegend das Agio der ausgegebenen Aktien der Helvetia Holding AG sowie den Erfolg aus Transaktionen mit eigenen Aktien.
In der Gewinnreserve werden thesaurierte Gewinne der Helvetia Gruppe ausgewiesen. Neben frei verfügbaren Teilen umfasst die Gewinnreserve auch statutarische und gesetzliche Reserven, die aus dem Jahresgewinn alimentiert werden und nur beschränkt zur Ausschüttung zur Verfügung stehen.
Die Währungsreserve ergibt sich aus der Umrechnung der in Fremdwährung erstellten Abschlüsse in die Konzernwährung (CHF).
Die Reserve für 'Nicht realisierte Gewinne und Verluste' beinhaltet Wertänderungen im Fair Value von 'Jederzeit verkäuflichen Finanzanlagen' (AFS), den Anteil am nicht realisierten Gewinn und Verlust von assoziierten Unternehmen sowie Wertänderungen aus dem Transfer von Sachanlageliegenschaften. Diese Wertunterschiede werden erst bei Veräusserung des Vermögenswertes in der Erfolgsrechnung erfasst.
Die Reserve wird zum Bilanzstichtag um jenen Anteil korrigiert, der auf Verträge mit Überschussbeteiligung sowie latente Steuern entfällt. Der für die Halter von Verträgen mit Überschussbeteiligung reservierte Anteil wird ins Fremdkapital überführt. Der diese Verträge betreffende verbleibende Anteil wird in die Bewertungsreserve für Verträge mit Überschussbeteiligung im Eigenkapital eingestellt (vergleiche Abschnitt 11.2.5).
| Jederzeit verkäufliche |
Assoziierte | Transfer Sachanlage- |
Total nicht realisierte | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Finanzanlagen AFS | Unternehmen | liegenschaften | Gewinne und Verluste | |||||
| 2006 | 2005 | 2006 | 2005 | 2006 | 2005 | 2006 | 2005 | |
| Bestand per 1. Januar | 721.5 | 522.6 | 0.1 | 0.1 | 8.6 | 6.6 | 730.2 | 529.3 |
| Wertänderungen im Fair Value | –74.8 | 291.2 | 0.1 | 0.0 | – | – | –74.7 | 291.2 |
| Aufwertung aus Transfer von | ||||||||
| Sachanlageliegenschaften | – | – | – | – | 5.6 | 1.9 | 5.6 | 1.9 |
| In die Erfolgsrechnung übertragene | ||||||||
| Gewinne infolge Veräusserung | –159.7 | – 96.2 | – | – | – | – | –159.7 | – 96.2 |
| In die Erfolgsrechnung übertragene | ||||||||
| Verluste infolge Veräusserung | 11.4 | 2.6 | – | – | – | – | 11.4 | 2.6 |
| In die Erfolgsrechnung übertragene | ||||||||
| Verluste infolge Wertminderung | 0.7 | 0.1 | – | – | – | – | 0.7 | 0.1 |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | 6.2 | 1.2 | 0.0 | 0.0 | 0.3 | 0.1 | 6.5 | 1.3 |
| Umbuchungen | 0.7 | 0.0 | – | – | – | – | 0.7 | 0.0 |
| Bestand per 31. Dezember | 506.0 | 721.5 | 0.2 | 0.1 | 14.5 | 8.6 | 520.7 | 730.2 |
| abzüglich: | Anhang | |||||||
| Verpflichtung für Verträge mit Über | ||||||||
| schussbeteiligung im Fremdkapital | –152.0 | – 200.3 | ||||||
| Bewertungsreserve für Verträge | ||||||||
| mit Überschussbeteiligung | ||||||||
| im Eigenkapital (brutto) | 11.2.5 | –193.5 | – 278.0 | |||||
| Minderheitsanteile | –0.4 | – 0.6 | ||||||
| Latente Steuern auf dem verbleibenden Anteil | –46.9 | – 69.0 | ||||||
| Nicht realisierte Gewinne und Verluste (netto) per 31. Dezember | 127.9 | 182.3 |
Die Bewertungsreserve für Verträge mit Überschussbeteiligung wird für jene Überschussanteile aus Versicherungs- und Investmentverträgen gebildet, die aus unter IFRS notwendigen Anpassungen entstehen, welche sich auf das Ergebnis oder auf die nicht realisierten Gewinne auswirken und gemäss länderweise definierten 'Legal Quotes'
nicht als Rückstellung für die Vertragshalter reserviert wurden. Die Reserve beinhaltet einerseits Überschussanteile von direkt im Eigenkapital verbuchten nicht realisierten Gewinnen und Verlusten auf Kapitalanlagen sowie andererseits Überschussanteile an den Gewinnreserven, die sich aus Bewertungsdifferenzen ergeben. Die Verwendung der Reserve liegt im Ermessen des Versicherers (vergleiche Abschnitt 2.13.2, Seite 100).
| 2006 | 2005 | |
|---|---|---|
| Nicht realisierte Gewinne und Verluste auf Verträgen mit Überschussbeteiligung: | ||
| Bestand per 1. Januar | 278.0 | 189.4 |
| Veränderung der nicht realisierten Gewinne und Verluste | –85.0 | 88.5 |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | 0.5 | 0.1 |
| Bestand per 31. Dezember | 193.5 | 278.0 |
| abzüglich: | ||
| Latente Steuern | –48.4 | –68.4 |
| Nicht realisierte Gewinne und Verluste per 31. Dezember | 145.1 | 209.6 |
| Gewinnreserven auf Verträgen mit Überschussbeteiligung: | ||
| Bestand per 1. Januar | 379.0 | 309.2 |
| Veränderungen Konsolidierungskreis | – | – |
| Anteil am Periodenergebnis | 84.5 | 70.3 |
| Umbuchungen | 0.2 | –0.5 |
| Gewinnreserven per 31. Dezember | 463.7 | 379.0 |
| Bewertungsreserve für Verträge mit Überschussbeteiligung per 31. Dezember | 608.8 | 588.6 |
Die Umbuchungen der Gewinnreserven auf Verträgen mit Überschussbeteiligungen sind auf lokale Anforderungen an die Gewinnverwendung in
Italien zurückzuführen. Die Beträge werden in die Gewinnreserven überführt.
Die direkt im Eigenkapital erfassten latenten Steuern entstehen auf Basis von Bewertungsdifferenzen, die sich vorwiegend aus der Fair Value-Bewertung von AFS-Finanzanlagen sowie der Wertänderung in Zusammenhang mit dem Transfer von Liegenschaften ergeben. Diese belaufen sich zum Bilanzstichtag gesamthaft auf CHF 95.3 Mio. (Vorjahr: CHF 137.4 Mio.).
Der unverwässerte Gewinn je Aktie berechnet sich auf Basis des gewichteten Durchschnitts der Anzahl in Umlauf befindlicher Aktien der Helvetia Holding AG und des auf die Aktionäre entfallenden Anteils am Jahresgewinn des Konzerns. Das verwässerte Ergebnis der beiden dargestellten Berichtsperioden stimmt mit dem unverwässerten Ergebnis überein, da keine wandelbaren Instrumente oder Optionen ausständig sind, die eine Verwässerung bewirken könnten.
| Ergebnis je Aktie | 49.35 | 36.18 |
|---|---|---|
| Gewichteter Durchschnitt der Anzahl Aktien in Umlauf | 8572021 | 8 330 341 |
| Periodenergebnis des Konzerns ohne Minderheiten | 423024441 | 301 364 150 |
| 2006 | 2005 |
Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung vom 4.5.2007, eine Dividende von CHF 13.50 pro Aktie (Vorjahr: CHF 9.00) für einen Gesamtbetrag von CHF 116.8 Mio. (Vorjahr: CHF 77.9 Mio.) auszuschütten. Die vorgeschlagenen Dividenden werden nicht ausbezahlt, solange sie nicht von der ordentlichen Generalversammlung genehmigt sind. Die Verbuchung der Dividendenausschüttung erfolgt erst zum Zeitpunkt der Genehmigung durch die Generalversammlung.
Die Schweizer Tochtergesellschaften unterliegen den Einschränkungen des Schweizerischen Obligationenrechts bezüglich der Höhe der Dividenden, welche sie an ihre Muttergesellschaft ausschütten dürfen. Gemäss Schweizerischem Obligationenrecht müssen 5% des Gewinns an den gesetzlichen Reservefonds zugewiesen werden, bis dieser die Höhe von 20% des einbezahlten Aktienkapitals erreicht hat. In anderen Ländern, in denen Tochtergesellschaften der Helvetia Gruppe tätig sind, gibt es teilweise ähnliche aktienrechtliche Vorschriften, welche die Dividendenausschüttung an die Muttergesellschaft einschränken.
Zusätzlich zu der oben erwähnten Bestimmung kann die Ausschüttung von Dividenden durch Tochtergesellschaften der Helvetia Gruppe aufgrund von Mindestkapital- oder Solvenzerfordernissen eingeschränkt werden, die von Aufsichtsbehörden erlassen werden.
Alle Versicherungseinheiten der Helvetia Gruppe haben Mindestsolvenzmargen (so genannte Solvenz I) einzuhalten, deren Berechnung sich für die Lebensversicherung nach Artikel 24ff. und für die Schadenversicherung nach Artikel 27ff. der Schweizerischen Aufsichtsverordnung (AVO) richtet.
Die Helvetia Gruppe ist gegenüber dem Bundesamt für Privatversicherungen (BPV) in der Schweiz und dem 'Istituto per la Vigilanza delle Assicurazioni Private' (ISVAP) in Rom in dessen Funktion als Europäisches Aufsichtsamt berichtspflichtig. Das ISVAP hat diese Funktion Ende 2006 an das BPV übertragen, das nun neu auch in dieser Aufsichtsfunktion als 'Lead Supervisor' für die Helvetia Gruppe verantwortlich zeichnet.
| 2006 | 2005 | |
|---|---|---|
| Bestand per 1. Januar | 61.2 | 59.4 |
| Veränderungen Konsolidierungskreis | – | – |
| Zuführung | 28.4 | 29.2 |
| Auflösung | –16.4 | –5.0 |
| Verbrauch | –9.9 | –22.9 |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | 0.8 | 0.1 |
| Übrige Veränderungen | 0.0 | 0.4 |
| Bestand per 31. Dezember | 64.1 | 61.2 |
Im Berichtsjahr wurden keine wesentlichen neuen Rückstellungen gebildet. Per Stichtag bestehen keine Rückstellungen für Restrukturierungsaufwand. Die Position 'Nicht-versicherungstechnische Rückstellungen' setzt sich vorwiegend aus Rückstel-
12.2.1 Kapitalzusagen Für den künftigen Erwerb von Kapitalanlagen
bestehen per Bilanzstichtag Zahlungsversprechen für Finanzanlagen in Höhe von CHF 34.4 Mio. (Vorjahr: CHF 63.4 Mio.).
12.2.2 Verpfändete oder abgetretene Aktiven Die Helvetia Gruppe hat Vermögenswerte als Sicherheit für Verbindlichkeiten in Höhe von CHF 30.5 Mio. (Vorjahr: CHF 30.2 Mio.) verpfändet. Diese entfallen zur Gänze auf Finanzanlagen, die zu Gunsten von Verpflichtungen des versicherungstechnischen Geschäftes verpfändet wurden.
12.2.3 Operating Leasing-Verbindlichkeiten Die Helvetia Gruppe ist Leasingnehmer in verschiedenen Operating Leasing-Verhältnissen. Daraus ergeben sich künftige Leasingverbindlichkeiten in Höhe von CHF 1.8 Mio. (Vorjahr: CHF 2.4 Mio.) mit einer Fälligkeit von weniger als einem Jahr, in Höhe von CHF 5.5 Mio. (Vorjahr: CHF 8.6 Mio.) mit einer Fälligkeit zwischen einem und fünf Jahren lungen für Verbindlichkeiten gegenüber Behörden aus übrigen Steuerverpflichtungen und Verbindlichkeiten gegenüber Agenten zusammen. Der Anteil der als kurzfristig eingestuften Rückstellungen beträgt CHF 48.9 Mio. (Vorjahr: CHF 45.9 Mio.).
und CHF 0.2 Mio. (Vorjahr: CHF 0.2 Mio.) mit einer Fälligkeit von mehr als fünf Jahren.
12.2.4 Rechtliche Auseinandersetzung Die Gruppe ist Partei in verschiedenen gerichtlichen Verfahren, Ansprüchen und Rechtsstreitigkeiten, die in den meisten Fällen aus der Geschäftstätigkeit als Versicherer herrühren. Der Gruppenleitung ist jedoch kein Fall bekannt, der wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gruppe haben könnte.
12.2.5 Übrige Eventualverpflichtungen Die Helvetia Gruppe hat gegenüber dritten Versicherungsgesellschaften Akkreditive als Sicherstellung für das Rückversicherungsgeschäft in Höhe von CHF 80.1 Mio. (Vorjahr: CHF 59.3 Mio.) gestellt. Die Helvetia Schweizerische Lebensversicherungsgesellschaft AG, Basel, hat gemäss Bundesgesetz über die berufliche Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenvorsorge gegenüber Sammelstiftungen eine Garantieerklärung in Höhe von CHF 0.5 Mio. abgegeben. Per Stichtag bestehen CHF 15.7 Mio. an Eventualverbindlichkeiten.
Die Helvetia Gruppe beschäftigte am 31.12.2006 4 595 Mitarbeitende (Vorjahr: 4 619).
Der gesamte Personalaufwand ist aus unten stehender Tabelle ersichtlich.
| Anhang | 2006 | 2005 |
|---|---|---|
| Provisionen | 195.4 | 191.4 |
| Gehälter | 321.5 | 310.3 |
| Sozialaufwendungen | 61.0 | 61.7 |
| Pensionsaufwand für beitragsorientierte Vorsorgepläne | 2.4 | 1.9 |
| Pensionsaufwand für leistungsorientierte Vorsorgepläne 13.3.4 |
47.9 | 40.2 |
| Andere langfristige Leistungen | 1.4 | 1.0 |
| Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses | 1.2 | 6.1 |
| Aufwand für aktienbasierte Vergütungstransaktionen | 0.8 | 0.1 |
| Übriger Personalaufwand | 30.6 | 25.4 |
| Total Personalaufwand | 662.2 | 638.1 |
| Forderungen aus Leistungen an Arbeitnehmer |
Verbindlichkeiten aus Leistungen an Arbeitnehmer |
||||
|---|---|---|---|---|---|
| per 31.12. | Anhang | 2006 | 2005 | 2006 | 2005 |
| Art der Leistungen: | |||||
| Leistungsorientierte Vorsorgepläne | 13.3.1 | 1.4 | 1.4 | 204.5 | 187.7 |
| Andere langfristige Leistungen | – | – | 14.2 | 13.3 | |
| Kurzfristige Leistungen | 1.4 | 1.3 | 53.4 | 44.7 | |
| Total Forderungen und Verbindlichkeiten | |||||
| aus Leistungen an Arbeitnehmer | 2.8 | 2.7 | 272.1 | 245.7 |
Die 'Anderen langfristigen Leistungen' beinhalten vorwiegend Verbindlichkeiten für Jubiläumsgelder. Gegenüber Arbeitnehmern bestehen keine Eventualverbindlichkeiten oder Eventualforderungen.
Die Mitarbeitenden der Helvetia Gruppe sind mehreren Personalvorsorgeeinrichtungen in der Schweiz und im Ausland angeschlossen.
In der Schweiz besteht eine Stiftung unter dem Namen 'Pensionskasse der Helvetia Versicherungen' mit Sitz in St.Gallen. Die Stiftung bezweckt die berufliche Vorsorge für die Mitarbeitenden im Alter und bei Invalidität sowie nach deren Tod für die Hinterlassenen dieser Mitarbeitenden gemäss Bundesgesetz über die berufliche Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenvorsorge (BVG). Die Leistungen der Pensionskasse erfüllen zumindest das gesetzliche Minimum gemäss BVG. Die Beiträge an die Pensionskasse werden in Prozenten des versicherten Jahresgehaltes des Arbeitnehmers festgelegt, durch den Arbeitgeber vom Gehalt abgezogen und zusammen mit seinen eigenen Beiträgen monatlich an die Pensionskasse überwiesen.
In Deutschland, Österreich, Italien und Spanien bestehen leistungsorientierte Vorsorgepläne ohne ausgeschiedenes Vermögen. Die aufgelaufenen Pensionsverpflichtungen werden in der Bilanz des Arbeitgebers als Pensionsrückstellung ausgewiesen. Diese Vorsorgepläne umfassen Leistungen bei der Pensionierung, im Todesfall, bei Invalidität oder bei Auflösung des Arbeitsverhältnisses unter Berücksichtigung der arbeits- und sozialrechtlichen Bestimmungen in den entsprechenden Ländern. Die Leistungen werden in vollem Umfang durch den Arbeitgeber finanziert.
| per 31.12. | 2006 | 2005 |
|---|---|---|
| Barwert der über einen Fonds finanzierten Pensionsverpflichtungen (+) | 1 269.0 | 1 255.1 |
| Fair Value des Planvermögens (–) | –1 402.4 | –1 274.0 |
| –133.4 | –18.9 | |
| Barwert der nicht über einen Fonds finanzierten Pensionsverpflichtungen (+) | 126.7 | 123.8 |
| Nicht erfasste versicherungsmathematische Gewinne (+) bzw. Verluste (–) | –28.2 | –35.9 |
| Nicht erfasster nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand (–) | – | – |
| Nicht aktivierte Beträge | 238.0 | 117.3 |
| Nettoverbindlichkeiten aus leistungsorientierten Vorsorgeplänen | 203.1 | 186.3 |
| Die Nettoverbindlichkeiten bestehen aus: | ||
| Verbindlichkeiten aus leistungsorientierten Vorsorgeplänen | 204.5 | 187.7 |
| Guthaben aus leistungsorientierten Vorsorgeplänen | 1.4 | 1.4 |
Die Position 'Nettoverbindlichkeiten' enthält keine Erstattungsansprüche.
| 2006 | 2005 | |
|---|---|---|
| Barwert der Pensionsverpflichtungen per 1. Januar | 1379.0 | 1290.2 |
| Laufender Dienstzeitaufwand | 47.0 | 43.0 |
| Zinsaufwand | 43.4 | 42.0 |
| Versicherungsmathematische Gewinne (–) bzw. Verluste (+) | –25.2 | 46.6 |
| Gezahlte Leistungen | –75.3 | – 68.0 |
| Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand | – | –51.6 |
| Veränderungen Konsolidierungskreis | – | – |
| Die anderen Beträge | 21.1 | 75.3 |
| Plankürzungen und -abgeltungen | – | 0.0 |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | 5.7 | 1.5 |
| Barwert der Pensionsverpflichtungen per 31. Dezember | 1395.7 | 1379.0 |
| 2006 | 2005 | |
|---|---|---|
| Planvermögen bewertet zum Fair Value per 1. Januar | 1274.0 | 1154.2 |
| Erwartete Erträge aus Planvermögen | 42.4 | 41.0 |
| Versicherungsmathematische Gewinne (+) bzw. Verluste (–) | 91.0 | 17.5 |
| Arbeitgeberbeiträge | 27.6 | 26.6 |
| Arbeitnehmerbeiträge | 13.4 | 12.2 |
| Gezahlte Leistungen | –67.6 | –61.9 |
| Veränderungen Konsolidierungskreis | – | – |
| Die anderen Beträge | 21.1 | 84.2 |
| Planabgeltungen | – | – |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | 0.5 | 0.2 |
| Planvermögen bewertet zum Fair Value per 31. Dezember | 1402.4 | 1274.0 |
Die Position 'Die anderen Beträge' enthält eingebrachte Freizügigkeitsleistungen in Höhe von CHF 21.1 Mio. (Vorjahr: CHF 19.8 Mio.). Im Berichtsjahr 2005 wurden unter dieser Position aufgrund der Integration von neu als leistungsorientiert eingestuften Vorsorgeplänen in der Schweiz zusätzlich erwartete Vorsorgeverpflichtungen in Höhe von CHF 55.5 Mio. und Planvermögen in Höhe von CHF 26.4 Mio. erfasst.
| 2006 | 2005 | |
|---|---|---|
| Laufender Dienstzeitaufwand | 47.0 | 43.0 |
| Zinsaufwand | 43.4 | 42.0 |
| Erwartete Erträge aus Planvermögen | –42.4 | –41.0 |
| Amortisation versicherungsmathematischer Gewinne bzw. Verluste | –107.4 | –0.6 |
| Arbeitnehmerbeiträge | –13.4 | –12.2 |
| Veränderung von nicht aktivierten Beträgen | 120.7 | 60.6 |
| Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand | – | –51.6 |
| Total Netto-Pensionsaufwand | 47.9 | 40.2 |
| Tatsächliche Erträge aus Planvermögen | 133.5 | 58.5 |
Der Netto-Pensionsaufwand für leistungsorientierte Vorsorgepläne ist in der Erfolgsrechnung unter der Position 'Betriebs- und Verwaltungsaufwand' ausgewiesen. Die für das nächste Jahr erwarteten Arbeitgeberbeiträge zugunsten der leistungsorientierten Vorsorgepläne ergeben CHF 33.1 Mio.
| Schweiz | Ausland | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| 2006 | 2005 | 2006 | 2005 | ||
| Diskontierungszinssatz | 3.0 | 3.0 | 4.3 | 4.0 | |
| Erwartete Rendite auf dem Planvermögen | 3.9 | 3.4 | 4.0 | 4.4 | |
| Erwartete Lohn- und Gehaltssteigerungen | 1.5 | 2.2 | 2.8 | 2.8 | |
| Erwartete Erhöhung der Pensionsleistungen | 0.6 | 0.8 | 1.9 | 1.8 |
| 2006 | 2005 | |
|---|---|---|
| Beteiligungstitel | 26 | 24 |
| Schuldtitel | 54 | 39 |
| Immobilien | 19 | 20 |
| Deposit Administration Vertrag | 0 | 15 |
| Übrige | 1 | 2 |
| Total | 100 | 100 |
Das Planvermögen beinhaltet per 31.12.2006 von der Helvetia Holding AG ausgegebene Aktien mit einem Marktwert von CHF 83.9 Mio. (Vorjahr: CHF 61.4 Mio.). Im Planvermögen sind keine Betriebsliegenschaften der Gruppe enthalten.
Der im Rahmen des Kapitalmanagements abgeschlossene 'Deposit Administration Vertrag' zwischen den Schweizer Gesellschaften und der Pensionskasse der Helvetia Versicherungen, St.Gallen, wurde im Berichtsjahr 2006 vollständig abgelöst. Das bis zur Rückzahlung übertragene Kapital wurde im Berichtsjahr mit CHF 4.7 Mio. verzinst.
| 2006 | von | bis |
|---|---|---|
| Beteiligungstitel | 17 – 39 | |
| Schuldtitel | 41 – 62 | |
| Immobilien | 19 – 24 |
Die Anlagepolitik und -strategie der beruflichen Vorsorge in der Schweiz verfolgt einen Gesamtrenditeansatz. Das strategische Ziel ist es, mit einem diversifizierten Mix aus Aktien, Obligationen, Immobilien und anderen Anlagen die Renditen des Planvermögens, die Vorsorgekosten und den Deckungsstatus der Vorsorgepläne zu optimieren.
Die erwarteten langfristigen Renditen auf dem Planvermögen basieren auf den langfristig erwarteten Zinssätzen und Risikoprämien und der angestrebten Allokation des Planvermögens. Diese Schätzungen beruhen auf historischen Renditen der einzelnen Anlageklassen und werden von Fachspezialisten und Vorsorgeexperten erstellt.
Die effektive Allokation des Planvermögens ist von der jeweiligen aktuellen Wirtschafts- und Marktlage abhängig und bewegt sich innerhalb vorgegebener Bandbreiten. Alternative Anlagen, wie beispielsweise Hedge Funds, werden zur Verbesserung der langfristigen Rendite und der Portfoliodiversifikation eingesetzt.
Das Anlagerisiko wird durch periodische Überprüfungen der Vermögenswerte und der Verbindlichkeiten sowie durch vierteljährliche Überwachung des Anlageportfolios kontrolliert.
| 13.3.8 Mehrjahresübersicht leistungsorientierte Vorsorgepläne in Mio. CHF | |||
|---|---|---|---|
| per 31.12. | 2006 | 2005 |
|---|---|---|
| Barwert der Pensionsverpflichtungen (–) | –1395.7 | –1379.0 |
| Planvermögen bewertet zum Fair Value (+) | 1402.4 | 1274.0 |
| Über- (+) / Unterdeckung (–) | 6.7 | –105.0 |
| Die erfahrungsbedingten Anpassungen der Verbindlichkeiten aus Vorsorgeplänen | 0.9 | –46.2 |
| Die erfahrungsbedingten Anpassungen der Vermögenswerte aus Vorsorgeplänen | 91.0 | 19.7 |
Das Helvetia Aktienprogramm ermöglicht den vergünstigten Bezug von Namenaktien der Helvetia Holding AG. Mit diesem Programm können sich die Mitarbeitenden direkt und zu vergünstigten Konditionen am Erfolg der Gruppe beteiligen. Bezugsberechtigt sind alle Mitarbeitenden der Helvetia Gruppe in der Schweiz, welche in ungekündigter Stellung sind und Anspruch auf eine variable Vergütung haben. Die Anzahl der angebotenen Aktien wird vom Verwaltungsrat festgelegt und richtet sich nach der jeweiligen Funktion der Mitarbeitenden. Alle erworbenen Aktien unterliegen einer Sperrfrist von drei Jahren. Der unverfallbare Anspruch ist unmittelbar mit der Abgabe der Aktien entstanden, so dass der damit verbundene Personalaufwand für aktienbasierte Vergütung in Höhe von CHF 0.8 Mio. in der Erfolgsrechnung erfasst wurde.
Im Rahmen ihrer ordentlichen Geschäftstätigkeit tätigt die Helvetia Gruppe Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen und Personen. Diese Transaktionen erreichen abgesehen von der Patria Genossenschaft sowohl im Einzelnen als auch im Ganzen kein für die Helvetia Gruppe wesentliches Ausmass.
Als nahestehende Unternehmen der Helvetia Gruppe gelten neben der Patria Genossenschaft auch die weiteren im Aktionärs-Pool vereinten Unternehmen, die Pensionskassen und alle assoziierten Unternehmen der Helvetia Gruppe. Die beiden Letzteren werden unter den Abschnitten 13.3 'Leistungsorientierte Vorsorgepläne' (Seite 143) bzw. 7.2 'Beteiligungen an assoziierten Unternehmen' (Seite 118) behandelt.
Die Patria Genossenschaft als grösste Aktionärin besitzt 30.1% der Helvetia Holding AG und hat den Zweck einerseits in der Förderung und Stärkung der wirtschaftlichen Selbstständigkeit der Helvetia Gruppe und andererseits in der Wahrung der Interessen ihrer Mitglieder beim Abschluss von Lebensversicherungen bei der Helvetia Schweizerische Lebensversicherungsgesellschaft AG, Basel. Die Patria Genossenschaft hält zum Stichtag 2603894 Aktien der Helvetia Holding AG. Die Dividendenausschüttung an die Genossenschaft in Höhe von CHF 26.0 Mio. (Vorjahr: CHF 15.9 Mio.) und die von der Genossenschaft in den Überschussfonds der Helvetia Schweizerische Lebensversicherungsgesellschaft AG getätigte Einlage in Höhe von CHF 5.0 Mio. (im Vorjahr wurde keine Einlage getätigt) bilden die einzigen wesentlichen Transaktionen im Berichtsjahr. Die Patria Genossenschaft ist mit 29.8% im Aktionärs-Pool der Helvetia Holding AG, St.Gallen, vertreten. Als weitere Mitglieder des Pools sind die Vontobel Beteiligungen AG, Zürich, mit 4% und die Raiffeisen Schweiz, St.Gallen, mit 4% im Aktienregister eingetragen, so dass der Aktionärs-Pool insgesamt 37.8% der Helvetia Holding AG hält.
Nahestehende Personen sind die Mitglieder des Verwaltungsrates und der Geschäftsleitung der Helvetia Gruppe sowie deren nahestehende Familienmitglieder (Lebenspartner und finanziell abhängige Kinder). Kein Mitglied des Verwaltungsrates oder der Gruppen-Geschäftsleitung sowie deren nahestehende Familienangehörige unterhalten persönlich wesentliche Geschäftsbeziehungen zur Helvetia Gruppe. Es bestehen jedoch Geschäftsbeziehungen zu einigen von ihnen repräsentierten Unternehmen. Zu erwähnen sind hier neben der Patria Genossenschaft auch die Vontobel- und die Raiffeisen-Gruppe. Ausserhalb der regulären Kooperationstätigkeit in Bezug auf Beratung und Verkauf von Finanzdienst- und Versicherungsleistungen sowie Vermögensverwaltung bestehen keine wesentlichen Geschäftsbeziehungen zwischen diesen und der Helvetia Gruppe. Sämtliche Transaktionen im Rahmen dieser Kooperationstätigkeit werden zu marktüblichen Konditionen abgewickelt. Abgesehen von zwei gemeinsamen Verwaltungsratsmitgliedern mit der Vontobel Holding AG bestehen keine gegenseitigen Einsitznahmen in kotierten Gesellschaften. Weitere Funktionen und Mandate von Verwaltungsratsund Geschäftsleitungsmitgliedern in Drittgesellschaften sind innerhalb des Corporate Governance-Abschnittes auf den Seiten 31 und 37 des Geschäftsberichtes aufgeführt.
Versicherungsverträge, Darlehen und Dienstleistungen können von den Mitgliedern der Geschäftsleitung zu üblichen Mitarbeiterkonditionen bezogen werden. Per Stichtag bestehen hypothekarisch gesicherte Darlehen an fünf Mitglieder der Geschäftsleitung mit einem Gesamtbetrag von CHF 4339023 (Vorjahr: CHF 7225406). Die Veränderung zum Vorjahr ist auf Rückzahlungen in Höhe von CHF 2886383 zurückzuführen. Im Berichtsjahr wurden die Darlehen, welche als variable oder feste Hypotheken zu üblichen Zinskonditionen gewährt werden, in einer Bandbreite von 2.05% bis 4.65% verzinst. An nichtexekutive Mitglieder des Verwaltungsrates und
nahestehende Familienmitglieder wurden keine Darlehen gewährt.
Die Mitglieder der Geschäftsleitung der Gruppe (inklusive Präsident und CEO) sowie diesen nahestehende Familienmitglieder halten per Stichtag insgesamt 4464 Aktien (Vorjahr: 3114). Im Berichtsjahr haben diese 1625 Aktien erworben, davon 925 im Rahmen des Mitarbeiter-Aktienprogrammes (vergleiche Abschnitt 14, Seite 147). Die nicht-exekutiven Mitglieder des Verwaltungsrates sowie diesen nahestehende Familienmitglieder halten per Stichtag insgesamt 3155 Aktien (Vorjahr: 2297). Davon haben die amtierenden Mitglieder 540 Aktien als variable Vergütung für das Geschäftsjahr 2005 erhalten.
Die gesamthaften Entschädigungen der Mitglieder der Gruppen-Geschäftsleitung (inklusive Präsident und CEO) für das Berichtsjahr sind aus unten stehender Tabelle ersichtlich.
| in CHF | 2006 | 2005 |
|---|---|---|
| Gehälter und andere kurzfristige Leistungen | 4 594 227 | 4 559 478 |
| Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses | 507 571 | 538 757 |
| Andere langfristige Leistungen | 0 | 0 |
| Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses | 0 | 0 |
| Aktienbasierte Vergütungen | 417 793 | 241 473 |
| Total Leistungen | 5 519 591 | 5 339 708 |
An Personen, die ihre Organfunktion beenden, werden grundsätzlich keine Abgangsentschädigungen ausbezahlt. Die aktienbasierte Vergütung der Mitglieder der Geschäftsleitung entspricht einerseits dem Rabatt von 16.038%, der allen Mitarbeitenden beim Bezug der Aktien im Rahmen des Aktienprogrammes im Berichtsjahr gewährt wurde (in Höhe von CHF 48193), sowie andererseits einem Sonderbonus im Hinblick auf das gute Geschäftsergebnis 2006 von insgesamt 700 Aktien zum Börsenkurs von CHF 528 vom 27.3.2007 in Höhe von CHF 369 600 (Vorjahr: CHF 217998). Die Aktien unterliegen einer Sperrfrist von drei Jahren.
Der Präsident und CEO erhielt in seiner Funktion als Verwaltungsratspräsident im Berichtsjahr eine Entschädigung von CHF 250000. Als CEO gilt für ihn die im Arbeitsvertrag vereinbarte Gehaltsregelung. Er erhielt im Berichtsjahr eine feste Entschädigung und variable Vergütung von insgesamt CHF 940138 sowie einen Sonderbonus in Höhe
von insgesamt 200 Aktien zum Börsenkurs von CHF 528. Zudem hat der Arbeitgeber Beiträge in Höhe von CHF 112 262 an Vorsorgeeinrichtungen entrichtet.
Die acht amtierenden nicht-exekutiven Mitglieder des Verwaltungsrates (ohne Präsidenten und CEO, inkl. M. Florio bis zur GV 2006) erhielten für das Berichtsjahr feste Entschädigungen von CHF 1238 001 und vom Geschäftsjahr 2006 sowie dem Aktienkursverlauf abhängige variable Vergütungen in Form von 842 Aktien zum Börsenkurs von CHF 528 mit einer Sperrfrist von drei Jahren.
Im Berichtsjahr haben keine Organmitglieder oder diesen nahestehende Personen relevante Honorare oder andere Vergütungen für zusätzliche Leistungen in Rechnung gestellt. An ehemalige Organmitglieder wurden im Berichtsjahr insgesamt CHF 33494 für Aufsichtsratsmandate und Spezialaufträge ausbezahlt.
Unmittelbares Ziel des Risikomanagements der Helvetia Gruppe ist die systematische Identifikation, Analyse und Überwachung aller wesentlichen Risiken sowie deren effiziente Steuerung im Rahmen der Risikomanagement-Organisation und der Absicherungspolitik. Die dazu notwendige Risikotransparenz wird durch ein in die Führungsprozesse integriertes Risikoreporting geschaffen.
Das Risikomanagement unterstützt die zweckmässige Sicherstellung der Erreichung der wesentlichen Unternehmensziele und trägt zu einem effektiven Schutz der Kapitalbasis der Helvetia Gruppe und ihrer Gruppengesellschaften bei.
Im Weiteren erlaubt die über das Risikomanagement geschaffene Risikotransparenz eine risikogerechte Kapitalallokation und unterstützt damit die finanzielle Führung.
16.1.1 Risikomanagement-Organisation Der Verwaltungsrat (VR) der Helvetia Holding AG sowie die Gruppengeschäftsleitung sind die obersten Risk-Owner der Helvetia Gruppe. Der VR der Helvetia Holding AG ist für die Schaffung und Aufrechterhaltung angemessener interner Kontrollverfahren und eines Risikomanagements der Helvetia Gruppe verantwortlich. Er trägt insbesondere die Verantwortung für:
n Sicherstellung der Implementierung und Umsetzung eines umfassenden Risikomanagements, das eine effiziente Allokation des Risikokapitals und eine systematische Kontrolle der Risiken durch die Geschäftsleitung gewährleistet;
n Festlegung der Risikostrategie/Teilrisikostrategien, die die Ziele der Risikosteuerung aller wesentlichen Geschäftsaktivitäten umfassen;
Der Verwaltungsrat delegiert innerhalb eines festgelegten Rahmens die operativen Elemente des Risikomanagements (Überwachung des Risikoprofils der Gruppe) an den 'Anlage- und Risikoausschuss' (ARA) sowie die strukturellen Aspekte des Risikomanagements (Ausgestaltung der Risikomanagement-Organisation) an das 'Audit Committee'.
Die Geschäftsleitung übernimmt die Verantwortung für die Durchführung und Einhaltung der vom Verwaltungsrat festgelegten Strategien, Geschäftsgrundsätze und Risikolimiten. Beratend steht ihr dabei das Risikokomitee zur Seite. Das Risikokomitee koordiniert, überwacht und bewertet Risikoentscheide, Finanzierungs- und Absicherungsmassnahmen. Es tagt mindestens zweimal im Jahr und wird geleitet durch den Finanzchef (CFO). Weitere ständige Mitglieder sind die Leiter der Bereiche 'Anlagen' (CIO), 'Corporate Finance & Risk Management', 'Gruppenrückversicherung' sowie die Gruppenaktuare Leben und Nicht-Leben. Nach Bedarf und je nach Themenbereich können weitere Spezialisten zur Sitzung aufgeboten werden. Das dem CFO unterstellte Ressort 'Corporate Finance & Risk Management', welches die Aufgaben einer Risiko-Controlling-Funktion der Gruppe wahrnimmt, sorgt für die nötige Risikotransparenz:
Die Interne Revision überwacht als prozessunabhängiger unternehmensinterner Bereich, der unmittelbar dem Verwaltungsrat bzw. dem Verwaltungsratspräsidenten und CEO unterstellt ist, die Betriebs- und Geschäftsabläufe, das interne Kontrollsystem sowie die Funktionsfähigkeit des Risikomanagement-Systems der Gruppe. Während die Risiko-Controlling-Funktionen für die laufende Überwachung des Risikomanagement-Systems der Gruppe zuständig sind, hat die Interne Revision die Aufgabe, in unregelmässigen Zeitabständen die Wirksamkeit, Angemessenheit und Effizienz der Massnahmen des Risikomanagements zu überwachen und Schwachstellen aufzuzeigen.
Die Helvetia Gruppe unterscheidet folgende Risikoarten: Finanzmarktrisiken (inklusive Finanzmarktrisiken der Verbindlichkeiten, Liquiditätsrisiken), Gegenparteirisiken, versicherungstechnische Risiken Leben und Nicht-Leben, operationelle Risiken (inklusive Reputationsrisiken als Auswirkungsdimension) sowie strategische Risiken.
(a) Finanzmarkt-, Gegenpartei- und versicherungstechnische Risiken
Finanzmarkt-, Gegenpartei- und versicherungstechnische Risiken
Finanzmarkt-, Gegenpartei- und versicherungstechnische Risiken binden die Ressource Risikokapital im operativen Kontext und können mit Hilfe von Absicherungsinstrumenten, Produktdesign oder anderen Risikosteuerungsmassnahmen beeinflusst werden. Die Helvetia Gruppe kategorisiert diese Risiken gemäss obiger Grafik. Solche Risiken beeinflussen das risikotragende Kapital und umfassen in diesem Sinne die gesamte Bilanz. Risiko wird als adverse finanzielle Abweichung von der geplanten Entwicklung verstanden. Risiken, die
sich aus der mangelnden Liquidität der Assets ergeben, werden teilweise – wo angemessen – in Marktpreismodellen mitberücksichtigt. Komplementär werden zur Analyse des Liquiditätsrisikos auch die nichtprobabilistischen Methoden eingesetzt.
Versicherungstechnische Risiken Leben und Nicht-Leben bilden die klassischen Risiken einer Versicherungsgesellschaft, wobei der Rückversicherungsschutz eine wichtige Rolle in der Steuerung dieser Risiken spielt (siehe Abschnitte 16.2 und 16.3). Das Finanzmarktrisiko beinhaltet auch das Zins- und Währungsrisiko der Verbindlichkeiten.
Der Prozess des Asset-Liability-Managements (ALM) kontrolliert den vielseitigen Einfluss der Finanzmarktrisiken in einer integrierten Art und Weise und definiert sowohl Anlagestrategie wie auch Absicherungspolitik. Dazu verfolgt der ALM-Prozess zwei Ziele:
Gegenparteirisiken werden von den Finanzmarktrisiken separat behandelt (siehe Abschnitt 16.5).
Die Helvetia Gruppe definiert die operationellen Risiken als Gefahr von Verlusten, die in Folge der Unangemessenheit oder des Versagens von internen Verfahren, Menschen und Systemen oder in
Folge von externen Ereignissen eintreten. Reputationelle Risiken sind als Auswirkungsdimension in diesem Begriff eingeschlossen. Das Management operationeller Risiken erfolgt mehrheitlich dezentral, wird aber – wo sinnvoll – zunehmend zentralisiert. Im Rahmen eines im Herbst 2006 initiierten Projekts werden die einheitlichen Standards zur Identifikation, Analyse, Steuerung und Überwachung operationeller Risiken auf Gruppenstufe festgelegt. Das Management von Compliance-Risiken wurde bereits zentralisiert: Die zentrale Gruppenfunktion Compliance rapportiert direkt dem Verwaltungsrat und seinen Ausschüssen.
Im Bereich der Informatik, der grösstenteils dezentral je Geschäftseinheit geführt wird, besteht, um Effizienz und Qualität zu steigern, eine Plattform, bezeichnet als ITC (IT-Koordination). Damit soll eine bessere Koordination der IT-Aktivitäten zwischen den Geschäftseinheiten erreicht werden. Die Fähigkeit der Gruppe, ihren Geschäften nachzugehen, hängt vom effizienten Betrieb ihrer Datenverwaltungs- und Informationssysteme ab. Diese könnten durch Überschwemmungen, Feuer, Stromunterbruch, Hardware- oder Softwareversagen oder durch ähnliche Ereignisse gestört werden. Die Helvetia Gruppe hat deswegen Vorkehrungen in Prozessmanagement und Infrastruktur getroffen, z.B. mit der Unterhaltung von geografisch getrennten Doppelsystemen und der Ausarbeitung von Katastrophenplänen.
Zu strategischen Risiken zählt das Risiko, dass die eigenen Geschäftsaktivitäten nicht an Veränderungen in der Versicherungsindustrie und auf dem -markt angepasst werden und dass die geschäftspolitischen Grundsatzentscheidungen den langfristigen Erfolg der Gruppe gefährden. Diesem Risiko wird durch eine ständige Beobachtung von Markt- und Wettbewerbsentwicklungen entgegengewirkt. Die Steuerung strategischer Risiken erfolgt im Rahmen des jährlich wiederkehrenden Strategiechecks und stellt einen integralen Bestandteil des Strategieprozesses dar.
Versicherungstechnische Risiken im Nicht-Lebenbereich ergeben sich durch die Zufälligkeit des Eintritts eines versicherten Ereignisses sowie durch die Ungewissheit über die Höhe der daraus resultierenden Verpflichtungen. Die wichtigsten Nicht-Lebenbranchen der Helvetia Gruppe sind Sach-, Transport- und HUK-Versicherungen (Haftpflicht, Unfall, Kasko). Letztere setzen sich grösstenteils aus Motorfahrzeugversicherungen und zu einem kleineren Teil aus Haftpflicht-, Kranken- und Unfallversicherungen zusammen. Im Jahr 2006 wurden 72.8% (Vorjahr: 73.0%) des direkten Nicht-Lebengeschäftes der Helvetia Gruppe ausserhalb der Schweiz generiert. Der Anteil an den Bruttoprämien pro Geschäftsbereich ist wie folgt: Schweiz 25.1% (Vorjahr: 24.4%), Deutschland 24.2% (Vorjahr: 24.5%), Italien 15.1% (Vorjahr: 14.4%), Spanien 15.9% (Vorjahr: 15.4%), Österreich 8.1% (Vorjahr: 8.0%), Frankreich 3.8% (Vorjahr: 3.8%) und aktive Rückversicherung 7.8% (Vorjahr: 9.5%) (siehe auch Abschnitt 9 'Versicherungsgeschäft').
| 2006 | Schweiz | Deutschland | Italien | Spanien | Übrige | Total |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Sach | 332.6 | 268.0 | 78.1 | 151.5 | 71.0 | 901.2 |
| Transport | 36.3 | 60.1 | 4.6 | 23.0 | 98.1 | 222.1 |
| Motorfahrzeug | 162.4 | 149.1 | 203.3 | 144.1 | 74.3 | 733.2 |
| Haftpflicht | 76.2 | 72.2 | 31.0 | 29.0 | 26.2 | 234.6 |
| Unfall/Kranken | 0.0 | 37.5 | 48.0 | 38.9 | 19.1 | 143.5 |
| Rückversicherung | – | – | – | – | 188.7 | 188.7 |
| Bruttoprämien Nicht-Leben | 607.5 | 586.9 | 365.0 | 386.5 | 477.4 | 2423.3 |
| 2005 | Schweiz | Deutschland | Italien | Spanien | Übrige | Total |
| Sach | 317.3 | 260.9 | 71.4 | 142.0 | 69.0 | 860.6 |
| Transport Motorfahrzeug |
37.9 154.6 |
66.7 149.8 |
4.4 196.5 |
20.6 141.6 |
96.1 70.8 |
225.7 713.3 |
| Haftpflicht | 73.1 | 70.4 | 26.8 | 29.3 | 25.6 | 225.2 |
| Unfall/Kranken | 0.0 | 37.0 | 44.3 | 34.2 | 19.2 | 134.7 |
| Rückversicherung | – | – | – | – | 227.1 | 227.1 |
| Bruttoprämien Nicht-Leben | 582.9 | 584.8 | 343.4 | 367.7 | 507.8 | 2 386.6 |
Diese Tabellen wurden nach Prinzipien erstellt, die der Segmentberichterstattung in Abschnitt 3 zugrunde gelegt werden.
Die konsequente Ausrichtung der Helvetia Gruppe auf ein geografisch gut diversifiziertes Portfolio hauptsächlich kleiner Risiken (Privatkunden und KMUs) fördert den Risikoausgleich und mindert das Risiko, dass der Aufwand zukünftig eintretender, durch bestehende Verträge gedeckter Schadenfälle höher ausfällt als erwartet (prospektive Risiken). So würde eine Änderung des Nettoschadensatzes um -5 Prozentpunkte einen belastenden bzw. entlastenden Effekt von CHF 108.5 Mio. auf die Erfolgsrechnung haben. Für bereits eingetretene Versicherungsfälle besteht ein Risiko, dass die Höhe bestehender Verpflichtungen die Erwartungen übertrifft und die gebildeten Rückstellungen für zukünftige Schadenzahlungen nicht ausreichen (retrospektive Risiken). Die Gruppe begegnet den prospektiven und retrospektiven Risiken durch aktuarielle Kontrolle, bedarfsgerechte Reservierung und Diversifikation. Trotz des Risikoausgleichs
durch Diversifikation können einzelne Risikokonzentrationen (z.B. in Form einzelner Grossrisiken) oder Risikokumulierungen (z.B. via portfolioübergreifende Exponierung gegenüber Naturkatastrophen) auftreten. Solche Risikopotenziale werden gruppenweit überwacht und koordiniert durch Rückversicherung abgesichert.
Die zentrale Einheit 'Gruppenrückversicherung' sichert dazu die einzelnen Geschäftseinheiten mit einem individuellen Rückversicherungsprogramm ab und kauft ihrerseits, unter Berücksichtigung von gruppenweiten Diversifikationseffekten, den notwendigen gruppenweiten Schutz am Rückversicherungsmarkt ein. Die so betriebene Absicherungspolitik erlaubt ein hohes Sicherheitsniveau bei moderaten Kosten. Die versicherungstechnischen Risiken im Nicht-Lebengeschäft werden, gruppenweit gesehen, von Naturgefahren dominiert. Die
Rückversicherungskonzeption reduziert den aus einem Naturereignis oder Einzelrisiko auf Gruppenstufe verbleibenden Schaden in den meisten Fällen auf unter CHF 30 Mio. Weitere Informationen zur Qualität der Rückversicherung und der Schadenabwicklung der letzten fünf Jahre können den Abschnitten 16.5 (Gegenparteirisiken) und 9 (Versicherungsgeschäft) entnommen werden. Zusammen mit dem fakultativen Rückversicherungsgeschäft wurden im Jahr 2006 9.5% (Vorjahr: 11.1%) der im Nicht-Lebengeschäft gebuchten Prämie an Rückversicherer zediert.
Die Helvetia Gruppe schreibt Haftpflichtversicherungen für Private, Motorfahrzeuge und Unternehmen. Haftpflichtforderungen resultieren aus Handlungen oder Unterlassungen, welche zu Körperverletzungen und/oder Sachbeschädigungen bei Dritten führen. Im Rahmen der Motorfahrzeugversicherung werden auch Kaskodeckungen gezeichnet. Das Volumen des Unfallversicherungsgeschäfts ist auf Gruppenstufe gering.
Die Helvetia Gruppe steuert die versicherungstechnischen Risiken, denen sie sich aussetzt, durch risikogerechte Tarifgestaltung, selektives Underwriting, proaktive Schadenerledigung und eine umsichtige Rückversicherungspolitik. Das Underwriting stellt sicher, dass die eingegangenen Risiken bezüglich Art, Exposition, Kundensegment und Ort den nötigen Qualitätskriterien genügen. So sind z.B. Forderungen aus Arbeitgeberhaftpflichtversicherungen als Folge einer strikteren Underwriting-Politik der Gruppe seit 1999 zurückgegangen.
Das Portefeuille ist europäisch gut diversifiziert mit einer erhöhten Gewichtung in der Schweiz und
Deutschland. Grossschäden werden in der Regel über nicht-proportionale Vertragsrückversicherungen abgesichert.
Zwischen dem Eintritt und dem Bekanntwerden eines Schadenfalles kann, insbesondere in den Haftpflichtbranchen, eine längere Zeit vergehen. Zur Bedeckung der bestehenden Verpflichtungen, die von Versicherungsnehmern erst in der Zukunft geltend gemacht werden, bildet die Helvetia Gruppe Spätschadenrückstellungen, welche auf der Grundlage der langjährigen Schadenerfahrung unter Berücksichtigung aktueller Entwicklungen und gegebener Unsicherheiten mit aktuariellen Methoden ermittelt werden.
Die Sachversicherungsverträge decken Schäden an oder Verlust von Eigentum der Versicherten durch versicherte Gefahren oder Schäden und Verluste am Eigentum Dritter durch fahrlässige Handlungen oder Unterlassungen der Versicherungsnehmer. Aus Risikosicht unterscheidet die Helvetia Gruppe zwischen Frequenz und Höhe der Schäden.
Die Sachversicherungsportfolios werden vorwiegend durch die Gruppenrückversicherung rückversichert. Die Rückversicherungsverträge definieren Rahmenbedingungen, unter denen neu gezeichnete Risiken durch den jeweiligen Rückversicherungsvertrag gedeckt werden. Nicht im Rahmen der Vertragsrückversicherung gedeckte einzelne Grossrisiken werden fakultativ rückversichert. In der Regel wird ein Grossrisiko nicht gezeichnet, wenn nicht die entsprechende Rückversicherungsdeckung eingekauft werden kann. Diese Vorgehensweise ermöglicht eine umfassende Risikokontrolle. Eine zusätzliche Risikokontrolle wird durch ein risikoorientiertes Underwriting von Grossrisiken ermöglicht.
Sachversicherung wird, mit Ausnahme der aktiven Rückversicherung, ausschliesslich in Europa betrieben. Die versicherungstechnischen Risiken sind geografisch gut diversifiziert, und das Verhältnis zwischen Geschäfts- und Privateigentum im Gesamtportfolio ist ausgewogen. Die geografische Verteilung der Risiken hat sich gegenüber dem Vorjahr nicht wesentlich verändert.
Das Sachversicherungsportfolio ist naturgemäss gegenüber Naturkatastrophen wie Überschwemmungen, Windstürmen und Hagel exponiert. Auch Grossschäden und durch Menschen verursachte Katastrophen können zu hohen Schadenaufwänden führen. Beispiele sind Explosionen, Feuer und Ölkatastrophen. Die Anzahl und das Ausmass der Katastrophen für einen gegebenen Zeitraum sind von Natur aus unvorhersehbar. Die Helvetia Gruppe schützt sich vor Katastrophenschäden sehr effektiv durch ein mehrstufiges Rückversicherungsprogramm und durch eine selektive Underwriting-Praxis.
Die Schadenabwicklung für Sachversicherung erfolgt in der Regel noch im Schadenjahr selbst.
Die Helvetia Gruppe betreibt das Transportversicherungsgeschäft als Nischenmarkt vor allem in Frankreich und zu einem geringeren Teil in der Schweiz, in Deutschland und in Österreich. Die Helvetia Gruppe ist vor allem im vergleichsweise risikoarmen Cargo/Hull-Bereich tätig. Die Kontrolle der Risikoexponierung erfolgt über lokale Zeichnungsrichtlinien und über die – durch das kleine Volumen mögliche – enge Beziehung zum Versicherungsbroker respektive Kunden.
Traditionell besitzt die Helvetia Gruppe ein kleines aktives Rückversicherungsportfolio, dessen Volumen im Rahmen der Geschäftsstrategie beschränkt ist. Die aktive Rückversicherung wird durch die Helvetia Schweizerische Versicherungsgesellschaft AG mit Sitz in St.Gallen betrieben. Bis Mitte der 90er-Jahre dominierte die Sachrückversicherung. In den letzten Jahren wurde das Portfolio breiter gefächert. In der Geschäftsphilosophie versteht sich die aktive Rückversicherung als 'Follower' und beteiligt sich nur mit kleinen Anteilen an Rückversicherungsverträgen. Diese Politik der kleinen Anteile, kombiniert mit einer breiten Diversifikation (geografisch und nach Versicherungszweigen), führt zu einem gut diversifizierten Rückversicherungsportfolio, welches keine grösseren Risikokonzentrationen zeigt.
Die kleine Portfoliogrösse in der aktiven Rückversicherung ermöglicht einen detaillierten Überblick über die Kundenbeziehungen und eine strikte Risiko- und Engagement-Kontrolle des neu gezeichneten Geschäftes. Preiskalkulation und Reservierung werden durch ein spezialisiertes Rückversicherungsaktuariat vorgenommen.
Geografisch wird das Geschäft von Gesellschaften aus OECD-Ländern dominiert. Im Hinblick auf Grossschäden wurde ein Management-Informations-System eingeführt. Zusätzlich zur Kontrolle der Risikoexponierung werden kumulative Risiken aus Naturgefahren mit aktuariellen Methoden überwacht und quantifiziert.
Die Helvetia Gruppe bietet eine umfassende Palette von Lebensversicherungsprodukten an. Diese umfassen sowohl Risiko- als auch Vorsorgelösungen und richten sich an Privatpersonen (Einzelleben) und an Unternehmen (Kollektiv-Leben). Die mit diesen Produkten verbundenen Risiken werden in nachfolgenden Abschnitten ausführlich dargestellt. Hinzu kommt ein kleines Portfolio aus dem
aktiven Rückversicherungsgeschäft, auf das – auf Grund seiner Grösse – in der nachstehenden Beschreibung nicht weiter eingegangen wird. Das Lebensversicherungsgeschäft wird schwergewichtig in der Schweiz betrieben, welche 78.3% (Vorjahr: 77.9%) zum Konzernbruttoprämienvolumen
der Lebensversicherung beiträgt. Die folgende Tabelle zeigt die Aufteilung von Bruttoprämieneinnahmen nach Branchen und Ländern. Insgesamt wurden im Jahr 2006 1.5% (Vorjahr: 1.3%) der im Lebengeschäft gebuchten Prämie an Rückversicherer zediert.
| Bruttoprämien nach Branchen und Ländern im Lebengeschäft in Mio. CHF | ||||
|---|---|---|---|---|
| -- | -- | -- | ---------------------------------------------------------------------- | -- |
| 2006 | Schweiz | Deutschland | Italien | Spanien | Übrige | Total |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Einzelversicherung | 577.1 | 118.6 | 137.4 | 65.3 | 105.9 | 1004.3 |
| Kollektivversicherung | 1555.3 | 28.6 | 20.4 | 34.6 | – | 1638.9 |
| Anteilgebundene Lebensversicherung | 84.6 | 64.1 | – | 8.4 | 27.6 | 184.7 |
| Rückversicherung | – | – | – | – | 4.5 | 4.5 |
| Bruttoprämien Leben | 2217.0 | 211.3 | 157.8 | 108.3 | 138.0 | 2832.4 |
| 2005 | Schweiz | Deutschland | Italien | Spanien | Übrige | Total |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Einzelversicherung | 556.0 | 118.9 | 195.6 | 63.7 | 106.4 | 1040.6 |
| Kollektivversicherung | 1524.6 | 26.1 | 7.6 | 29.5 | – | 1587.8 |
| Anteilgebundene Lebensversicherung | 93.8 | 39.1 | – | 2.4 | 24.4 | 159.7 |
| Rückversicherung | – | – | – | – | 2.1 | 2.1 |
| Bruttoprämien Leben | 2 174.4 | 184.1 | 203.2 | 95.6 | 132.9 | 2 790.2 |
Diese Tabellen wurden nach Prinzipien erstellt, die der Segmentberichterstattung in Abschnitt 3 zugrunde gelegt werden.
Die Helvetia Gruppe bietet für Privatpersonen reine Risikoversicherungen, Sparversicherungen und gemischte Versicherungen, Rentenversicherungen wie auch index- und fondsgebundene Produkte an. Je nach Produkt können die Prämien als Einmalprämien oder periodische Prämien bezahlt werden. Der Grossteil der Produkte beinhaltet eine ermessensabhängige Überschussbeteiligung, wobei in einigen Ländern Vorschriften bezüglich Mindesthöhe der dem Kunden gutzuschreibenden Überschüsse bestehen. Die Einzel-Lebensversicherung trägt 35.5% (Vorjahr: 37.3%) zum Konzernbruttoprämienvolumen der Lebensversicherung
bei, wobei 57.5% der Prämien (Vorjahr: 53.4%) aus der Schweiz stammen. Der Anteil der anteilgebundenen Lebensversicherung am Konzernbruttoprämienvolumen beträgt 6.5% (Vorjahr: 5.7%). 45.8% der Prämien (Vorjahr: 58.7%) stammen dabei aus der Schweiz.
Die meisten der Produkte beinhalten eine Prämiengarantie, das heisst, die in der Prämienkalkulation verwendeten Grundlagen für Sterblichkeit, Invalidität, Zins und Kosten sind garantiert. Diese Grundlagen werden deshalb zum Zeitpunkt des Versicherungsabschlusses vorsichtig festgelegt. Falls die
spätere Entwicklung wie erwartet erfolgt, entstehen Gewinne, die teilweise wieder in Form von Überschussbeteiligung an den Kunden zurückgegeben werden. Bezüglich garantierter Grundlagen bestehen die folgenden beiden wichtigen Ausnahmen: Erstens bestehen keine Zinsgarantien bei den fondsgebundenen Versicherungen. Es kann jedoch bei einigen Produkten sein, dass im Erlebensfall eine garantierte Mindestleistung ausgerichtet wird. Zweitens sind in der Schweiz die Prämien auf den seit Mitte 1997 abgeschlossenen Versicherungen für Erwerbsunfähigkeitsrenten nicht garantiert und können angepasst werden.
Eine Versicherung, welche Todesfall- oder Invaliditätsrisiko beinhaltet, kann nur unter der Voraussetzung eines guten Gesundheitszustandes zu normalen Konditionen abgeschlossen werden. Ob diese Voraussetzung erfüllt ist, wird im Rahmen der Antragsprüfung untersucht. Die Prüfung erfolgt mittels Gesundheitsfragen und wird ab einer bestimmten Höhe der Risikosumme durch eine ärztliche Untersuchung ergänzt.
Spitzenrisiken auf Ebene einzelner versicherter Personen werden mittels Exzedentenrückversicherung an verschiedene Rückversicherer abgegeben, wobei der Selbstbehalt je nach Land unterschiedlich hoch ist. Zusätzlich ist die Helvetia Gruppe gegen Katastrophenereignisse, die mehrere Verletzte oder Leben gleichzeitig fordern, rückversichert.
Die Kollektiv-Lebensversicherung trägt 57.9% (Vorjahr: 56.9%) zum Konzernbruttoprämienvolumen der Lebensversicherung bei, wobei 94.9% der Prämien (Vorjahr: 96%) aus der Schweiz stammen. Ausserhalb der Schweiz und in einem kleinen Run-Off-Portfolio innerhalb der Schweiz sind die Charakteristiken der Kollektiv-Lebensversicherungsprodukte sehr ähnlich zur Einzelversicherung, weshalb in der Folge unter Kollektivversicherung nur noch auf das eigentliche Geschäft der beruflichen Vorsorge in der Schweiz eingegangen wird.
In der Schweiz sind die Unternehmen durch das Berufliche Vorsorgegesetz (BVG) verpflichtet, ihre Mitarbeiter gegen die Risiken Tod, Erwerbsunfähigkeit sowie Alter zu versichern. Die Helvetia Gruppe bietet Produkte zur Abdeckung dieser Risiken an. Der Grossteil dieser Produkte beinhaltet eine ermessensabhängige Überschussbeteiligung, wobei die Mindesthöhe gesetzlich oder vertraglich vorgeschrieben ist.
Bei einem Grossteil der Produkte besteht auf den Risikoprämien für Tod und Erwerbsunfähigkeit sowie auf den Kostenprämien keine Tarifgarantie. Diese Prämien können somit von der Helvetia Gruppe jährlich angepasst werden. Nach Eintritt eines Schadens sind die daraus entstehenden Leistungen bis zum vereinbarten Ablauftermin oder lebenslänglich garantiert.
Auf den Sparprämien ist jährlich ein Zins gutzuschreiben, wobei die Höhe des Zinses auf dem obligatorischen Sparteil vom Bundesrat festgelegt wird, während die Helvetia Gruppe die Höhe auf dem überobligatorischen Sparteil selbst festlegen kann. Die Höhe des obligatorischen Zinssatzes liegt seit dem 1.1.2005 unverändert bei 2.5%, während der von der Helvetia Gruppe festgelegte Zinssatz auf dem überobligatorischen Teil 2.25% beträgt.
Erreicht ein Versicherter das Pensionsalter, so kann er wahlweise das Kapital beziehen oder dieses in eine Rente umwandeln. Die Umwandlung des obligatorischen Sparkapitals erfolgt dabei mit dem staatlich vorgeschriebenen BVG-Umwandlungssatz, während der Umwandlungssatz auf den überobligatorischen Sparteil von der Helvetia Gruppe festgelegt wird. Nach der Umwandlung sind die Renten und allfällig daraus entstehende Hinterlassenenleistungen lebenslang garantiert.
Für den Grossteil der Produkte besteht die gesetzliche Vorschrift, dass mindestens 90% der Erträge für den Kunden verwendet werden müssen, womit z.B. Kapitalerträge, die über den garantierten Mindestzinssätzen liegen, teilweise in Form von Überschussbeteiligung an den Kunden zurückfliessen. Für die meisten Produkte, bei denen diese gesetzliche Vorschrift nicht gilt, bestehen ähnliche Bestimmungen im Rahmen der vertraglichen Vereinbarungen mit den Kunden.
(b) Underwriting und Rückversicherung Im Rahmen des obligatorischen Teils der Versicherung ist es untersagt, jemanden aufgrund eines schlechten Gesundheitszustandes nicht in die Versicherung seines Unternehmens aufzunehmen. Hingegen können im überobligatorischen Teil gewisse Leistungen ausgeschlossen werden, oder es kann eine Prämie für das erhöhte Risiko verlangt werden. Allerdings besteht keine Pflicht, ein Unternehmen zu versichern. Im Rahmen des Underwriting-Prozesses wird deshalb anhand der bisherigen durch das Unternehmen verursachten Schäden und anhand der Einschätzung über das zukünftige Schadenpotenzial festgelegt, ob und unter wel-
Spitzenrisiken auf Ebene einzelner versicherter Personen werden analog zur Einzelversicherung mittels Exzedentenrückversicherung an verschiedene Rückversicherer abgegeben, und die Katastrophenrückversicherung deckt auch das Kollektiv-Lebengeschäft.
chen Bedingungen das Unternehmen versichert
wird.
Die Helvetia Gruppe verwendet eine Vielzahl aktuarieller Methoden, um bestehende wie auch neue Produkte im Hinblick auf Zeichnungspolitik, Reservierung und risikogerechtes 'Pricing' zu überwachen. Retrospektiv ausgerichtete Methoden vergleichen die ursprünglichen Erwartungen mit tatsächlichen Entwicklungen. Prospektive Methoden erlauben es, den Einfluss neuer Trends frühzeitig zu erkennen und zu analysieren. Die meisten dieser Berechnungen integrieren die Analyse von
Parameter-Sensitivitäten, um die Auswirkungen ungünstiger Entwicklungen von Anlagerenditen, Sterblichkeitsraten, Stornoraten und anderen Parametern zu überwachen. Zusammengenommen steht damit ein wirkungsvolles Instrumentarium zur Verfügung, um Entwicklungen frühzeitig und aktiv zu begegnen. Falls ein Risiko schlechter als erwartet verläuft, führt dies bei den meisten Produkten in erster Linie zu einer Reduktion der Überschussbeteiligung. Zeigt sich, dass in einem Produkt nicht mehr genügend Sicherheitsmarge enthalten ist, so werden die Prämien entweder nur für das Neugeschäft oder – falls zulässig – auch für den existierenden Bestand angepasst.
Die Helvetia Gruppe bildet Reserven für ihr Lebensversicherungsgeschäft, um ihre geschätzten garantierten und nicht garantierten Auszahlungen abzudecken. Die Höhe der Lebensversicherungsreserven hängt von den verwendeten Zinssätzen sowie versicherungstechnischen und anderen Parametern ab. Zusätzlich wird mit dem 'Liability Adequacy Test' (LAT) überprüft, ob die Rückstellungen zusammen mit den erwarteten Prämien ausreichen, die zukünftigen Leistungen zu finanzieren. Wenn dies nicht der Fall ist, werden die lokalen Reserven entsprechend erhöht. Die in der Bilanz enthaltenen Reserven sind dabei aus heutiger Sicht angemessen.
Falls die Annahmen geändert werden müssen, so sind die Reservenverstärkungen entsprechend zu erhöhen oder zu senken. Eine Senkung von Reservenverstärkungen fliesst dabei aufgrund des Mechanismus der Überschussbeteiligung zu einem grossen Teil an die Versicherten zurück. Eine notwendige Erhöhung der Reservenverstärkungen wird in einem ersten Schritt durch verminderte Überschussbeteiligungen kompensiert. Wenn dies nicht ausreicht, ist der Rest der Erhöhung durch den Aktionär zu tragen. In der lokalen Bilanz können dabei erkannte notwendige Erhöhungen der Reservenverstärkungen auf mehrere Jahre verteilt und – soweit möglich – mit sukzessiv tieferen Zuweisungen an die Überschussrückstellungen oder Realisierungen von stillen Reserven auf den
Kapitalanlagen kompensiert werden. Im Gegensatz dazu müssen für den Konzernabschluss notwendige Erhöhungen der Reserveverstärkungen sofort erfolgswirksam erfasst werden. Dabei ist jedoch auf Konzernebene, bei Verträgen mit ermessensabhängiger Überschussbeteiligung, eine Verrechnung mit anderen Bewertungsdifferenzen zur lokalen Bilanz (insbesondere bei den Kapitalanlagen) vor Ermittlung der latenten Überschussbeteiligung zulässig.
So würde eine Erhöhung der Sterblichkeit um 10% im LAT bei allen Gesellschaften der Helvetia Gruppe keine Auswirkung auf die Höhe der Reserveverstärkungen haben. Dies ist auf die auch nach Erhöhung der Sterblichkeit ausreichenden Margen zurückzuführen. Die Auswirkungen auf Erfolgsrechnung und Eigenkapital sind entsprechend marginal. Eine Senkung der Sterblichkeit um 10% würde nur in der Schweiz eine Auswirkung auf die Höhe der Reserveverstärkungen der Rentenversicherung haben. Dieses Szenario würde hier zur Reserveverstärkung mit einem belastenden Effekt von CHF 29.1 Mio. auf die Erfolgsrechnung führen. Die Auswirkung auf das nichterfolgswirksame Eigenkapital ist dabei marginal. Die Auswirkung einer Senkung der Neugeldannahme um 50 Basispunkte auf das Eigenkapital und die Erfolgsrechnung läge unter CHF 5 Mio. Anzumerken ist jedoch, dass sich diese Sensitivitäten in der Regel nichtlinear verhalten, so dass Extrapolationen nicht möglich sind.
Nachstehend werden verschiedene Einflussfaktoren einzeln dargestellt.
Falls mehr Versicherte als erwartet sterben, kann dies – nachdem der Puffer der Überschussbeteiligung aufgebraucht ist – zu Verlusten für den Aktionär führen. Die durchgeführten Analysen zeigen, dass dieses Risiko sowohl in der Einzel- als auch der Kollektivversicherung als sehr gering eingeschätzt werden kann, und es bestehen innerhalb der Helvetia Gruppe auch keine Notwendigkeiten für Reservenverstärkungen für dieses Risiko.
Falls in der Einzel-Lebensversicherung weniger Versicherte als erwartet sterben respektive die Versicherten länger als erwartet leben, können Verluste für den Aktionär entstehen. Da sich die Lebenserwartung laufend erhöht, wird dabei nicht nur die aktuelle Sterblichkeit, sondern insbesondere auch der erwartete Trend über die Zunahme der Lebenserwartung berücksichtigt. Diese Reserven reagieren vor allem sensitiv auf die unterstellten Lebenserwartungen sowie die unterstellten Zinssätze.
Zusätzlich zu diesen, auch in der Kollektiv-Lebensversicherung gültigen Betrachtungen führt der hohe, gesetzlich vorgeschriebene BVG-Umwandlungssatz in der Kollektiv-Lebensversicherung zu Verlusten, die zu Lasten der Überschussbeteiligung der Versicherten zurückgestellt werden. Diese Rückstellungen reagieren – neben Zinssatz sowie Lebenserwartung – insbesondere auch sensitiv auf den unterstellten Anteil derjenigen Versicherten, die bei ihrer Pensionierung eine Rente beziehen und sich nicht das Kapital auszahlen lassen.
Ein Verlust für den Aktionär kann entstehen, falls mehr aktive Versicherte als erwartet invalid werden oder weniger invalide Versicherte als erwartet reaktiviert werden können und der Mechanismus der Überschussbeteiligung nicht ausreicht, diese Abweichungen aufzufangen. Da Erwerbsunfähigkeitsversicherungen fast ausschliesslich in der Schweiz vorkommen und dort die Prämien in der Kollektivversicherung sowie in der Einzelversicherung auf den ab Mitte 1997 verkauften Erwerbsunfähigkeitsrenten angepasst werden können, besteht ein Risiko hauptsächlich auf den in der Schweiz vor Mitte 1997 abgeschlossenen Erwerbsunfähigkeitsversicherungen. Bei diesen Versicherungsbeständen werden Verluste erwartet, welche durch lokale Reservenverstärkungen vollkommen zurückgestellt sind. Diese Reservenverstärkungen reagieren dabei vor allem sensitiv auf den unterstellten erwarteten Schadenaufwand.
Falls die in den Prämien und Rückstellungen enthaltenen garantierten Zinsen nicht erreicht werden, können Verluste für den Aktionär entstehen. Ende 2006 bestanden in der Einzelversicherung die höchsten Zinsgarantien in Spanien, wo ältere Policen noch eine garantierte Mindestverzinsung von bis zu 6% beinhalten. Diese Garantien sind teilweise durch entsprechende Anlagen abgedeckt, und das restliche Risiko wird durch Zusatzrückstellungen berücksichtigt. In den übrigen Ländern liegen die maximalen garantierten Renditen bei 4% in EUR und bei 3.5% in CHF, wobei aufgrund der Struktur der diesen Teilportfolios zugrunde liegenden Anlagen erwartet wird, dass diese Renditen erzielt werden. Zusätzlich werden in Österreich für Produkte, bei welchen aufgrund der zugrunde liegenden Anlagen ein hohes Risiko besteht, so dass die Mindestrendite nicht erreicht wird, Zusatzrückstellungen gestellt. Steigende Zinsen könnten dazu führen, dass kapitalbildende Verträge vermehrt storniert werden. Da in den meisten Ländern jedoch vorzeitige Vertragsauflösungen mit hohen Steuerfolgen verbunden sind und bei stark zinssensitiven Produkten in der Regel bei der Vertragsauflösung noch ein Abzug zur Berücksichtigung tieferer Fair Values der zugrunde liegenden Anlagen vorgenommen wird, kann dieses Risiko als gering betrachtet werden.
In der Kollektiv-Lebensversicherung bestehen langfristige Zinsgarantien auf den Rückstellungen für laufende Leistungen. Der BVG-Mindestzinssatz auf den obligatorischen Sparguthaben der Versicherten wird jährlich vom Bundesrat neu festgelegt. Seit dem 1.1.2005 beträgt dieser Zinssatz unverändert 2.5%. Steigende Zinsen können auch in der Kollektivversicherung dazu führen, dass vermehrt Verträge storniert werden und dabei Verluste entstehen. Seit dem Jahr 2004 ist es auf denjenigen Verträgen, die mehr als fünf Jahre im Versicherungsbestand der Helvetia Gruppe waren, nicht mehr zulässig, von den nominal definierten Rückkaufswerten einen Abzug vorzunehmen, der berücksichtigt, dass der Fair Value der korrespondierenden festverzinslichen Anlagen allenfalls unter dem (lokalen) Buchwert liegt.
(e) Risiken auf eingebetteten Derivaten
Bei indexgebundenen Versicherungen ist die Rendite des Versicherungsnehmers an einen externen Index gebunden, und bei anteilgebundenen Versicherungen kann es sein, dass das Produkt eine Erlebensfallgarantie beinhaltet. Diese Produktbestandteile sind als eingebettete Derivate zu separieren und zum Fair Value zu bilanzieren. Der Grossteil dieser Garantien respektive indexabhängigen Auszahlungen wird dabei von externen Partnern übernommen. In der Schweiz bestehen zwei Produkte, für die dies nicht der Fall ist und das Risiko somit bei der Helvetia Gruppe liegt, wofür genügend Rückstellungen bestehen. Die Höhe dieser Rückstellungen ist vor allem abhängig von der Volatilität der zugrunde liegenden Anlagen sowie der Höhe der risikofreien Zinsen. Eine Veränderung der Rückstellung ist erfolgswirksam und kann nicht mit einer Überschussbeteiligungskomponente kompensiert werden.
Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass in der Lebensversicherung zwar eine Vielzahl unterschiedlicher und produktspezifischer Risiken besteht, dass diese jedoch von der Helvetia Gruppe über vielfältige aktuarielle Methoden kontrolliert und wo nötig durch angemessene Reserveverstärkungen abgedeckt werden. Zusätzlich verfügt die Helvetia Gruppe aus der konformen Anwendung von IFRS 4 über eine freie, nicht gebundene Rückstellung für zukünftige Überschussbeteiligung. Diese kann zur Abdeckung von Versicherungsrisiken beigezogen werden.
Per 31.12.2006 verwaltet die Helvetia Gruppe Kapitalanlagen im Umfang von CHF 28.9 Mia. (Vorjahr: CHF 27.8 Mia.). Seit 2001 hat die Gruppe einen signifikanten Teil der Aktien-Investitionen in festverzinsliche Instrumente umgeschichtet, um die allgemeine Volatilität ihres Portefeuilles zu reduzieren.
Die wichtigsten Finanzmarktrisiken, denen die Gruppe ausgesetzt ist, sind Zinsänderungsrisiko, Währungsrisiko und Aktienrisiko. Zusätzlich ist die Gruppe im Immobilienmarkt exponiert durch einen bedeutenden Anteil an Immobilien im Anlageportfolio. Finanzmarktrisiken beeinflussen sowohl die Gewinn- und Verlustrechnung wie auch die Aktivund die Passivseite der Bilanz. Die Gruppe verwaltet ihre Immobilien, Hypotheken und Wertpapiere selbst. Komplexere Investitionen wie 'Hedge Funds', 'Private Equity' oder Wandelanleihen werden von externen Vermögensverwaltern betreut. Im Rahmen von fondsgebundenen Policen geäufnete Sparguthaben werden in diverse Fonds investiert und von Dritten verwaltet.
Das Asset-Liability-Management (ALM; siehe auch Abschnitt 16.1.2) der Helvetia Gruppe orientiert sich sowohl an der Rechnungslegung, insbesondere am Schutz der Erfolgsrechnung und Bilanz, wie auch an Fair Value-Überlegungen zur Risikolimitierung. Ergänzend zur Abstimmung der Anlagestrategie auf die Verbindlichkeiten werden Derivate gezielt eingesetzt, um Fremdwährungsrisiken abzusichern und die Verlustrisiken der Aktieninvestments zu kontrollieren. Die wichtigsten dazu verwendeten Instrumente sind Optionen und Forwards sowohl für das Aktien- als auch das Währungsrisiko. Per 31.12.2006 wurde das Verlustrisiko auf Aktien durch Absicherungen mit Put-Optionen unter Kontrolle gehalten, das Währungs-Exposure war weitgehend abgesichert. Weitere Informationen dazu finden sich in den Tabellen 7.7.1 'Derivate Aktiv' und 8.3.1 'Derivate Passiv'.
Die Helvetia Gruppe verfügt über genügend liquide Anlagen, um unvorhergesehene Mittelabflüsse jederzeit zu decken. Der Anteil der liquiden Anlagen (Geld, anzulegende Prämien, liquide Aktien und verzinsliche Wertpapiere) übersteigt die Grössenordnung der jährlichen Netto-Mittelflüsse um ein Vielfaches. Zusätzlich kontrolliert die Gruppe Aktiven und Passiven in Bezug auf deren Liquidität. Auf der Passivseite der Bilanz gibt es keine signifikanten Einzelpositionen. Ein Teil des Investitionsportfolios der Gruppe besteht aus Anlagen, die nicht liquid gehandelt werden, wie z.B. Immobilien oder Hypotheken. Diese Investitionen können nur über einen längeren Zeitraum realisiert werden.
Fälligkeitsanalyse von anerkannten Versicherungsverbindlichkeiten in Mio. CHF
| per 31.12.2006 | bis 1 Jahr | 1 bis 5 Jahre |
5 bis 10 Jahre |
länger als 10 Jahre |
ohne feste Restlaufzeit |
Total |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Deckungskapital (brutto) | 1936.4 | 6706.8 | 4673.1 | 7 701.8 | 0.9 | 21 019.0 |
| Rückstellung für die künftige Überschussbeteiligung | ||||||
| der Versicherten | 122.2 | 18.0 | – | – | 602.0 | 742.2 |
| Schadenrückstellungen (brutto) | 1167.5 | 1194.9 | 384.3 | 139.4 | – | 2 886.1 |
| Prämienüberträge (brutto) | 890.5 | – | – | – | – | 890.5 |
| Total Rückstellungen für Versicherungs | ||||||
| und Investmentverträge (brutto) | 4 116.6 | 7919.7 | 5057.4 | 7841.2 | 602.9 | 25 537.8 |
| Anteil Rückversicherer | 104.6 | 178.0 | 95.3 | 65.3 | – | 443.2 |
| Total Rückstellungen für Versicherungs | ||||||
| und Investmentverträge (netto) | 4 012.0 | 7 741.7 | 4 962.1 | 7 775.9 | 602.9 | 25 094.6 |
| per 31.12.2005 | bis 1 Jahr | 1 bis 5 Jahre |
5 bis 10 Jahre |
länger als 10 Jahre |
ohne feste Restlaufzeit |
Total |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Deckungskapital (brutto) | 2012.7 | 6303.5 | 4536.0 | 7291.5 | 2.6 | 20146.3 |
| Rückstellung für die künftige Überschussbeteiligung | ||||||
| der Versicherten | 72.0 | 18.5 | – | – | 597.8 | 688.3 |
| Schadenrückstellungen (brutto) | 1211.6 | 1137.5 | 357.1 | 84.4 | 1.4 | 2792.0 |
| Prämienüberträge (brutto) | 844.7 | – | – | – | – | 844.7 |
| Total Rückstellungen für Versicherungs | ||||||
| und Investmentverträge (brutto) | 4141.0 | 7459.5 | 4893.1 | 7375.9 | 601.8 | 24471.3 |
| Anteil Rückversicherer | 160.5 | 188.6 | 87.0 | 59.4 | 5.9 | 501.4 |
| Total Rückstellungen für Versicherungs | ||||||
| und Investmentverträge (netto) | 3980.5 | 7270.9 | 4806.1 | 7316.5 | 595.9 | 23969.9 |
| per 31.12.2006 | bis 1 Jahr | 1 bis 5 Jahre |
5 bis 10 Jahre |
länger als 10 Jahre |
ohne feste Restlaufzeit |
Total |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Finanzschulden zu Amortised Cost: | ||||||
| Depotverbindlichkeiten für gutgeschriebene | ||||||
| Überschussanteile | 883.7 | – | – | – | – | 883.7 |
| Depotverbindlichkeiten aus Rückversicherung | 17.3 | 287.6 | 18.4 | 13.4 | 69.0 | 405.7 |
| Total Finanzschulden zu Amortised Cost | 901.0 | 287.6 | 18.4 | 13.4 | 69.0 | 1289.4 |
| Finanzschulden zu Fair Value: | ||||||
| Depots für Investmentverträge | 200.1 | – | – | – | – | 200.1 |
| Total Finanzschulden zu Fair Value | 200.1 | – | – | – | – | 200.1 |
| Total Finanzschulden aus dem Versicherungsgeschäft | 1101.1 | 287.6 | 18.4 | 13.4 | 69.0 | 1489.5 |
| per 31.12.2005 | bis 1 Jahr | 1 bis 5 Jahre |
5 bis 10 Jahre |
länger als 10 Jahre |
ohne feste Restlaufzeit |
Total |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Finanzschulden zu Amortised Cost: | ||||||
| Depotverbindlichkeiten für gutgeschriebene | ||||||
| Überschussanteile | 944.3 | – | – | – | – | 944.3 |
| Depotverbindlichkeiten aus Rückversicherung | 66.9 | 316.8 | 18.1 | 13.1 | 69.0 | 483.9 |
| Total Finanzschulden zu Amortised Cost | 1011.2 | 316.8 | 18.1 | 13.1 | 69.0 | 1428.2 |
| Finanzschulden zu Fair Value: | ||||||
| Depots für Investmentverträge | 291.6 | – | – | – | – | 291.6 |
| Total Finanzschulden zu Fair Value | 291.6 | – | – | – | – | 291.6 |
| Total Finanzschulden aus dem Versicherungsgeschäft | 1302.8 | 316.8 | 18.1 | 13.1 | 69.0 | 1719.8 |
Das Ergebnis der Helvetia Gruppe wird von Änderungen in Zinssätzen beeinflusst. Eine längere Fortdauer des tiefen Zinsniveaus reduziert den Ertrag auf festverzinslichen Investitionen wie Wertpapieren und Hypotheken. Umgekehrt nimmt der Ertrag mit steigenden Zinssätzen zu. Die Informationen zu aktuellen Anlagerenditen finden sich in Abschnitt 7.1 (Seite 115).
Der Wert der Verbindlichkeiten der Helvetia Gruppe, wie auch der meisten Anlagen, hängt vom Niveau der Zinsen ab. Im Allgemeinen gilt, je höher die Zinssätze, desto niedriger der Barwert der Anlagen und Verbindlichkeiten. Das Ausmass
dieser Wertänderung hängt u.a. von der Fristigkeit der Mittelflüsse ab. Um die Volatilität der Nettopositionen (Differenz von Anlagen und Verbindlichkeiten, d.h. den 'AL-Mismatch') zu kontrollieren, vergleicht die Gruppe die Fristigkeiten der Mittelflüsse, die aus Verbindlichkeiten entstehen, mit denjenigen, die sich aus Anlagen ergeben, und analysiert diese im Hinblick auf Fristenkongruenz. Das daraus abgeleitete Risiko wird im Rahmen des Asset-Liability-Management-Prozesses verwaltet. Dazu werden die Risikofähigkeit auf der einen Seite und die Fähigkeit zur Finanzierung der garantierten Leistungen respektive zur Generierung von Überschüssen auf der anderen Seite miteinander in Abgleich gebracht.
| per 31.12.2006 | 1 bis | 5 bis | länger als | ohne feste | ||
|---|---|---|---|---|---|---|
| bis 1 Jahr | 5 Jahre | 10 Jahre | 10 Jahre | Restlaufzeit | Total | |
| Darlehen (LAR) inkl. Geldmarktinstrumente | 2 420.2 | 2 289.6 | 1 180.6 | 750.6 | 102.2 | 6 743.2 |
| Bis zum Verfall gehaltene Finanzanlagen (HTM) | 367.8 | 977.6 | 927.6 | 1 196.7 | – | 3 469.7 |
| Jederzeit verkäufliche Finanzanlagen (AFS) | 514.8 | 4 280.4 | 3 448.1 | 1 987.9 | 1 632.5 | 11 863.7 |
| Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete Finanzanlagen | 59.5 | 230.5 | 78.3 | 69.1 | 2 477.5 | 2 914.9 |
| Total Finanzanlagen | 3 362.3 | 7 778.1 | 5 634.6 | 4 004.3 | 4 212.2 | 24 991.5 |
| per 31.12.2005 | bis 1 Jahr | 1 bis 5 Jahre |
5 bis 10 Jahre |
länger als 10 Jahre |
ohne feste Restlaufzeit |
Total |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Darlehen (LAR) inkl. Geldmarktinstrumente | 1 859.4 | 2 703.9 | 1 057.1 | 658.6 | 100.0 | 6 379.0 |
| Bis zum Verfall gehaltene Finanzanlagen (HTM) | 300.4 | 997.8 | 765.6 | 717.2 | – | 2 781.0 |
| Jederzeit verkäufliche Finanzanlagen (AFS) | 594.0 | 4 635.2 | 3 476.4 | 1 865.6 | 1 261.0 | 11 832.2 |
| Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete Finanzanlagen | 64.2 | 236.1 | 80.6 | 31.4 | 2 449.7 | 2 862.0 |
| Total Finanzanlagen | 2 818.0 | 8 573.0 | 5 379.7 | 3 272.8 | 3 810.7 | 23 854.2 |
Ein Vergleich der garantierten Zinssätze mit den Renditen erlaubt eine Aussage zur ALM-Situation eines Portfolios. In der nachfolgenden Abbildung werden in aggregierter Form die Angaben zu Zinsgarantien gemacht. Die Zinsgarantien liegen im Bereich von 1% bis 6%. Weniger als 1% des Deckungskapitals der Helvetia Gruppe wäre der Zinsgarantie über 4% zuzuordnen.
| Erstversiche- rungsgeschäft Schweiz |
Erstversiche- rungsgeschäft EU-Raum |
Rückversiche rungsgeschäft |
||
|---|---|---|---|---|
| per 31.12.2006 | CHF | Übrige Währungen |
EUR | |
| Deckungskapital für Versicherungs | ||||
| und Investmentverträge ohne Zinsgarantie | 761.4 | – | 126.5 | – |
| Deckungskapital für Versicherungs | ||||
| und Investmentverträge mit 0% Zinsgarantie | 312.8 | – | 87.2 | 13.2 |
| Deckungskapital für Versicherungs | ||||
| und Investmentverträge mit positiver Zinsgarantie | 15 827.9 | 70.8 | 3 804.7 | 14.5 |
| Durchschnittlich garantierter Zinssatz in Prozent | 2.73 | 3.01 | 3.10 | 3.00 |
| Erstversiche- rungsgeschäft Schweiz |
Erstversiche- rungsgeschäft EU-Raum |
Rückversiche rungsgeschäft |
||
|---|---|---|---|---|
| per 31.12.2005 | CHF | Übrige Währungen |
EUR | |
| Deckungskapital für Versicherungs | ||||
| und Investmentverträge ohne Zinsgarantie | 681.4 | – | 85.3 | – |
| Deckungskapital für Versicherungs | ||||
| und Investmentverträge mit 0% Zinsgarantie | 329.4 | – | 84.6 | 11.8 |
| Deckungskapital für Versicherungs | ||||
| und Investmentverträge mit positiver Zinsgarantie | 15 416.8 | 64.5 | 3 457.0 | 15.5 |
| Durchschnittlich garantierter Zinssatz in Prozent | 2.74 | 3.17 | 3.14 | 3.00 |
Investitionen in Aktien werden verwendet, um langfristig Überschüsse zu generieren. Investiert wird überwiegend in hoch kapitalisierte Unternehmen, die an den grösseren Börsen gehandelt werden. Die Helvetia Gruppe besitzt ein gut diversifiziertes Portfolio (hauptsächlich CHF-, EUR- und USD-Märkte). Der Anteil jeder einzelnen Position am Aktienportfolio liegt unter 4% mit Ausnahme einer in sich diversifizierten Beteiligungsgesellschaft, 'Allreal', deren Anteil 10.4% am Aktien-Exposure beträgt, sowie der 'Credit Suisse Group' (9.1%). Bei der 'Credit Suisse Group' ist anzumerken, dass nur 2.2% direkt auf Aktienanlagen bei der Credit Suisse Gruppe zurückzuführen sind und die restlichen 6.9% aus fünf ETFs (Exchange Traded Funds) auf den SMI und SMIM mit einem Depot bei der Credit Suisse Group bestehen. Das Aktienportfolio ist Marktschwankungen unterworfen. Das Marktrisiko wird laufend überwacht und nötigenfalls durch Verkäufe oder Einsatz von Absicherungsinstrumenten verringert, um den strengen internen Anforderungen an die Risikofähigkeit gerecht zu werden.
Marktrisiken werden durch Absicherungsstrategien gemindert. Hauptsächlich kommen dabei aus dem Geld liegende Put-Optionen zur Anwendung, welche der Einhaltung der internen Verlustlimiten dienen. Aktien stellen etwa 8.2% (vor Absicherung) der Investitionen der Gruppe dar. Ein wesentlicher Teil davon ist gegen signifikante Verlustrisiken abgesichert. Bei der Verwendung von aus dem Geld liegenden Put-Optionen ist das deltaadjustierte 'Hedge Ratio' relativ klein. Der Absicherungsschutz nimmt jedoch mit grossen Marktbewegungen zu.
Die meisten Anlagen der Gruppe, einschliesslich ihrer Investitionsanlagen, wie auch die meisten Verbindlichkeiten der Gruppe sind in CHF und EUR notiert. Die Verbindlichkeiten sind, bis auf das Schweizer Geschäft, weitestgehend währungskongruent durch Anlagen abgedeckt. Im Schweizer Geschäft werden aus Rendite- und Liquiditätsüberlegungen neben in CHF notierten Anlagen auch in EUR notierte Anlagen zur Deckung der CHF-Verbindlichkeiten gehalten. Die sich daraus ergebenden Währungsrisiken werden weitgehend abgesichert.
| per 31.12. | CHF | EUR | USD | Übrige | Total |
|---|---|---|---|---|---|
| Sachanlagen und Sachanlageliegenschaften | 318.3 | 207.9 | – | – | 526.2 |
| Goodwill und übrige immaterielle Anlagen | 29.0 | 39.6 | – | – | 68.6 |
| Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | 43.6 | 2.6 | – | – | 46.2 |
| Liegenschaften für Anlagezwecke | 3 457.4 | 432.6 | – | – | 3 890.0 |
| Darlehen (LAR) inkl. Geldmarktinstrumente | 4 742.8 | 1 997.5 | 2.9 | – | 6 743.2 |
| Bis zum Verfall gehaltene Finanzanlagen (HTM) | 2 795.8 | 673.9 | – | – | 3 469.7 |
| Jederzeit verkäufliche Finanzanlagen (AFS) | 6 667.3 | 5 087.7 | 44.0 | 64.7 | 11 863.7 |
| Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete | |||||
| Finanzanlagen | 891.8 | 1 488.6 | 394.3 | 140.2 | 2 914.9 |
| Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft | 170.5 | 434.5 | 19.2 | 13.9 | 638.1 |
| Aktivierte Abschlusskosten Leben | 202.0 | 17.8 | – | – | 219.8 |
| Guthaben aus Rückversicherung | 94.6 | 670.0 | 13.9 | 3.9 | 782.4 |
| Latente Steuern | 0.1 | 49.5 | – | – | 49.6 |
| Laufende Ertragssteuerguthaben | 0.4 | 1.1 | – | – | 1.5 |
| Übrige Aktiven | 69.7 | 80.2 | 1.1 | 0.7 | 151.7 |
| Rechnungsabgrenzungen aus Finanzanlagen | 163.9 | 158.4 | 1.0 | 0.0 | 323.3 |
| Flüssige Mittel | –2.5 | 109.5 | 14.2 | 0.0 | 121.2 |
| Total Aktiven | 19 644.7 | 11 451.4 | 490.6 | 223.4 | 31 810.1 |
| Fremdkapital in Mio. CHF | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| per 31.12. | CHF | EUR | USD | Übrige | Total |
| Deckungskapital (brutto) | 16 979.3 | 4 039.3 | 0.4 | – | 21 019.0 |
| Rückstellungen für die künftige | |||||
| Überschussbeteiligung der Versicherten | 602.3 | 139.9 | – | – | 742.2 |
| Schadenrückstellungen (brutto) | 985.1 | 1 771.8 | 89.9 | 39.3 | 2 886.1 |
| Prämienüberträge (brutto) | 262.7 | 587.3 | 30.2 | 10.3 | 890.5 |
| Finanzschulden aus Finanzierungstätigkeit | 199.1 | – | – | – | 199.1 |
| Finanzschulden aus dem Versicherungsgeschäft | 872.9 | 615.2 | 1.4 | 0.0 | 1 489.5 |
| Übrige Finanzschulden | 29.3 | 7.9 | – | – | 37.2 |
| Verbindlichkeiten aus dem Versicherungsgeschäft | 584.7 | 118.2 | 0.6 | 0.0 | 703.5 |
| Nicht-versicherungstechnische Rückstellungen | 40.2 | 23.9 | – | – | 64.1 |
| Verbindlichkeiten aus Leistungen an Arbeitnehmer | 29.0 | 243.1 | – | – | 272.1 |
| Latente Steuern | 345.5 | 113.5 | – | 6.7 | 465.7 |
| Laufende Ertragssteuerverbindlichkeiten | 40.9 | 75.0 | – | – | 115.9 |
| Übrige Verbindlichkeiten | |||||
| und Rechnungsabgrenzungen | 90.4 | 97.0 | –1.6 | 1.0 | 186.8 |
Total Fremdkapital 21 061.4 7 832.1 120.9 57.3 29 071.7
| per 31.12. | CHF | EUR | USD | Übrige | Total |
|---|---|---|---|---|---|
| Sachanlagen und Sachanlageliegenschaften | 235.7 | 190.4 | – | – | 426.1 |
| Goodwill und übrige immaterielle Anlagen | 22.2 | 40.2 | – | – | 62.4 |
| Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | 43.0 | 2.2 | – | – | 45.2 |
| Liegenschaften für Anlagezwecke | 3 493.2 | 390.6 | – | – | 3 883.8 |
| Darlehen (LAR) inkl. Geldmarktinstrumente | 4 484.0 | 1 891.8 | 3.2 | – | 6 379.0 |
| Bis zum Verfall gehaltene Finanzanlagen (HTM) | 2 178.3 | 602.7 | – | – | 2 781.0 |
| Jederzeit verkäufliche Finanzanlagen (AFS) | 6 832.9 | 4 828.1 | 92.6 | 78.6 | 11 832.2 |
| Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete | |||||
| Finanzanlagen | 770.6 | 1 459.3 | 503.3 | 128.8 | 2 862.0 |
| Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft | 60.3 | 508.0 | 18.8 | 13.6 | 600.7 |
| Aktivierte Abschlusskosten Leben | 204.6 | 17.0 | – | – | 221.6 |
| Guthaben aus Rückversicherung | 151.2 | 727.7 | 17.3 | 6.4 | 902.6 |
| Latente Steuern | 0.1 | 38.9 | – | – | 39.0 |
| Laufende Ertragssteuerguthaben | 2.9 | – | – | – | 2.9 |
| Übrige Aktiven | 51.8 | 74.7 | 1.2 | 0.0 | 127.7 |
| Rechnungsabgrenzungen aus Finanzanlagen | 154.4 | 151.6 | 0.7 | 0.1 | 306.8 |
| Flüssige Mittel | 62.6 | 96.8 | 4.4 | 8.6 | 172.4 |
| Total Aktiven | 18 747.8 | 11 020.0 | 641.5 | 236.1 | 30 645.4 |
| Fremdkapital in Mio. CHF | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| per 31.12. | CHF | EUR | USD | Übrige | Total |
| Deckungskapital (brutto) | 16 497.6 | 3 648.2 | 0.5 | 0.0 | 20 146.3 |
| Rückstellungen für die künftige | |||||
| Überschussbeteiligung der Versicherten | 530.4 | 157.9 | – | – | 688.3 |
| Schadenrückstellungen (brutto) | 991.6 | 1 625.0 | 102.1 | 73.3 | 2 792.0 |
| Prämienüberträge (brutto) | 254.1 | 547.8 | 30.4 | 12.4 | 844.7 |
| Finanzschulden aus Finanzierungstätigkeit | 198.8 | 0.0 | – | – | 198.8 |
| Finanzschulden aus dem Versicherungsgeschäft | 1 000.3 | 717.9 | 1.6 | – | 1 719.8 |
| Übrige Finanzschulden | 4.3 | 20.6 | 7.2 | – | 32.1 |
| Verbindlichkeiten aus dem Versicherungsgeschäft | 610.3 | 143.9 | 0.2 | 0.0 | 754.4 |
| Nicht-versicherungstechnische Rückstellungen | 39.3 | 21.9 | – | – | 61.2 |
| Verbindlichkeiten aus Leistungen an Arbeitnehmer | 26.7 | 219.0 | – | – | 245.7 |
| Latente Steuern | 336.7 | 121.0 | – | – | 457.7 |
| Laufende Ertragssteuerverbindlichkeiten | 34.3 | 62.7 | – | – | 97.0 |
| Übrige Verbindlichkeiten | |||||
| und Rechnungsabgrenzungen | 31.0 | 86.9 | 5.7 | 3.0 | 126.6 |
| Total Fremdkapital | 20 555.4 | 7 372.8 | 147.7 | 88.7 | 28 164.6 |
Gegenparteirisiken umfassen Ausfallrisiken und Wertänderungsrisiken. Das Ausfallrisiko bezeichnet die Möglichkeit der Zahlungsunfähigkeit einer Gegenpartei, während das Wertänderungsrisiko die Möglichkeit eines finanziellen Verlustes durch Veränderung der Kreditwürdigkeit einer Gegenpartei oder durch Veränderung der Kredit-Spreads im Allgemeinen darstellt. Das Risiko, dass Gegenparteien ihren Verpflichtungen nicht nachkommen könnten, wird laufend überwacht. Um das Gegenparteirisiko zu minimieren, arbeiten die Helvetia Versicherungen mit unterschiedlichen Gegenparteien mit guter Bonität.
Für die Helvetia Gruppe besteht das Gegenparteirisiko vor allem in folgenden Bereichen:
Deshalb überprüft die Gruppe periodisch die Bilanzen und Bonitäten ihrer Rückversicherer. Um die Abhängigkeit von einem einzelnen Rückversicherer zu reduzieren, platziert die Gruppe ihre Rückversicherungsverträge unter mehreren erstklassigen Gesellschaften. Zusätzlich hält die Gruppe 'Collaterals' in Form von Fondsdepositen und/oder Kreditbriefen unter verwandten Rückversicherungsvereinbarungen. Weitere Gegenparteirisiken entstehen aus dem fakultativen Rückversicherungsgeschäft.
| per 31.12. | AAA | AA | A | BBB | BB und tiefer | Ohne Rating | Total 2006 | Total 2005 |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Geldmarktinstrumente | 167.4 | 396.2 | 283.6 | – | – | 252.0 | 1 099.2 | 1 002.1 |
| Derivate aktiv | 0.0 | 6.0 | 0.0 | – | – | – | 6.0 | 0.6 |
| Verzinsliche Wertpapiere | 9 339.3 | 3 495.2 | 1 584.5 | 97.7 | 8.0 | 207.3 | 14 732.0 | 14 167.9 |
| Hypotheken | – | – | – | – | – | 3 094.0 | 3 094.0 | 3 036.3 |
| Schuldscheindarlehen | 414.6 | 747.4 | 317.5 | 3.0 | – | 178.0 | 1 660.5 | 1 626.4 |
| Policendarlehen | ||||||||
| und übrige Darlehen | 20.4 | 9.3 | 102.5 | 8.0 | – | 149.8 | 290.0 | 310.2 |
| Total | 9 941.7 | 4 654.1 | 2 288.1 | 108.7 | 8.0 | 3 881.1 | 20 881.7 | 20 143.5 |
| Exposure | Anteil in % | |
|---|---|---|
| AAA | 15.6 | 2.6 |
| AA | 459.3 | 75.0 |
| A | 105.4 | 17.2 |
| BBB | 13.2 | 2.2 |
| BB und tiefer | 0.1 | 0.0 |
| Ohne Rating | 18.1 | 3.0 |
| Total per 31.12.2006 | 611.7 | 100.0 |
| Total per 31.12.2005 | 702.0 | 100.0 |
Unter Kreditrisiko-Exposure aus passiver Rückversicherung werden sowohl die zedierten versicherungstechnischen Rückstellungen als auch die Forderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft erfasst.
16.5.2 Risikokonzentrationen oder Kumulierungen Die Gruppe überwacht Gegenparteirisiken regelmässig und diversifiziert und vermeidet sie soweit möglich. Das Kreditrisiko wird über eine Vielfalt von kommerziellen Kunden sehr gut gestreut und
diversifiziert. Die grössten Einzelpositionen in verzinslichen Wertpapieren, Geldmarktinstrumenten und Schuldscheindarlehen sind staatliche Schuldner von erstklassiger Bonität.
Die grössten Gegenparteien in verzinslichen Wertpapieren, Geldmarktinstrumenten und Schuldscheindarlehen mit dem Marktwert >10% des konsolidierten Eigenkapitals in Mio. CHF
| per 31.12.2006 | Rating des Emittenten |
Marktwert |
|---|---|---|
| Schweizerische Eidgenossenschaft | AAA | 2 264.3 |
| Bundesrepublik Deutschland | AAA | 808.2 |
| Königreich Spanien | AAA | 512.2 |
| Commerzbank AG | A | 510.7 |
| Republik Österreich | AAA | 473.1 |
| Raiffeisen Schweiz | AA | 385.8 |
| Pfandbriefbank Schweizerischer Hypothekarinstitute | AAA | 367.6 |
| Pfandbriefzentrale der Schweizerischen Kantonalbanken | AAA | 360.0 |
| Republik Italien | A | 333.0 |
| General Electric Co | AAA | 287.8 |
| Republik Frankreich | AAA | 276.2 |
| per 31.12.2005 | Rating des Emittenten |
Marktwert |
|---|---|---|
| Schweizerische Eidgenossenschaft | AAA | 2 292.9 |
| Bundesrepublik Deutschland | AAA | 650.9 |
| Republik Österreich | AAA | 469.3 |
| Pfandbriefbank Schweizerischer Hypothekarinstitute | AAA* | 381.9 |
| Königreich Spanien | AAA | 363.1 |
| Republik Italien | AA | 340.3 |
| Pfandbriefzentrale der Schweizerischen Kantonalbanken | AAA* | 310.7 |
| Eurohypo AG | A | 299.9 |
| Raiffeisen Schweiz | ohne Rating | 291.4 |
| HSH Nordbank AG | A | 266.8 |
| Republik Frankreich | AAA | 265.0 |
* Das Rating bezieht sich auf die emittierten Wertpapiere.
Bis zur Fertigstellung der vorliegenden konsolidierten Jahresrechnung am 27.3.2007 sind keine wichtigen Ereignisse bekannt geworden, die einen wesentlichen Einfluss auf die Jahresrechnung als Ganzes haben würden.
Folgende Ereignisse haben im Berichtsjahr zu Veränderungen des Konsolidierungskreises der Helvetia Gruppe geführt:
In der Berichtsperiode tätigte die Helvetia Gruppe keine Akquisitionen. Zum Zweck der Beratung, der Entwicklung und dem Vertrieb von Software wurde die Ecenter Solutions AG mit Sitz in Zürich gegründet und neu in den Konsolidierungskreis aufgenommen. Die Gesellschaft ist in der Segmentberichterstattung der Region 'Schweiz' und dem Geschäftsbereich 'Übrige' zugeordnet.
Die Spezialfonds Helvetia I Fonds Nordamerika, Grossbritannien und Europa wurden in der Berichtsperiode zum Zweck der Optimierung des Wertschriftenmanagements neu gegründet. Die Fonds werden, wie auch die übrigen Spezialfonds der Gruppe, entsprechend der Besitzstruktur, anteilsmässig auf die Segmente verteilt.
In der Berichtsperiode wurde bei der Helvetia Compañía Suiza, Sevilla, die Beteiligungsquote mittels Sukzessiverwerb von 98.87% auf 98.91% erhöht.
Der Fonds DeAM HL1 wurde in der Berichtsperiode liquidiert, die Fondsanteile wurden vollständig an
die Haltergesellschaft, Helvetia Schweizerische Lebensversicherungs-AG, Frankfurt, zurückbezahlt. Die Gesellschaft war der Region 'Deutschland' und dem Geschäftsbereich 'Leben' zugeordnet.
Im Berichtsjahr wurden folgende weiteren Gesellschaften liquidiert: die ANKER Business Service GmbH, Wien, die Mathematica Versicherungsmathematische Beratungs-GmbH, Wien, sowie die V.N. Sociedad de Agencia de Seguros de la Vasca Navarra S.A., Pamplona. Die verbleibenden Aktiven und Passiven der österreichischen Gesellschaften sind vollständig in die Helvetia Versicherungen AG, Wien, die der spanischen Gesellschaft in die Helvetia Compañía Suiza, Sevilla, übergegangen. Die Gesellschaften waren den Regionen 'Übrige' bzw. 'Spanien' und dem Geschäftsbereich 'Übrige' zugeordnet.
Im Jahr 2006 wurde das Aktienkapital der Helvetia Vermögens- und Grundstücksverwaltung GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main, um EUR 2.4 Mio. erhöht.
Die Einführung der einheitlichen Marke 'Helvetia' hat zudem zu zahlreichen Namensänderungen bestehender Konzerngesellschaften geführt. Nachfolgend die vollständige Liste der Konzerngesellschaften:
| Verbundene und assoziierte Unternehmen | Geschäfts- bereich |
Anteil der Gruppe in Prozent |
Konsolidie- rungs- methode* |
Währung | Ausgewiese nes Gesell schaftskapital |
|---|---|---|---|---|---|
| per 31.12.2006 | in Mio. | ||||
| Schweiz | |||||
| Helvetia Holding AG, St.Gallen | Übrige | – | – | CHF | 86.5 |
| Helvetia Schweizerische Versicherungsgesellschaft AG, St.Gallen | Nicht-Leben | 100.00 | V | CHF | 77.5 |
| Helvetia Schweizerische Lebensversicherungsgesellschaft AG, Basel | Leben | 100.00 | V | CHF | 50.0 |
| Helvetia Beteiligungen AG, St.Gallen | Übrige | 100.00 | V | CHF | 225.7 |
| Patria Schweizerische Lebensversicherungs-Gesellschaft AG, St.Gallen | Leben | 100.00 | V | CHF | 0.1 |
| Helvetia Consulting AG, St.Gallen | Übrige | 100.00 | V | CHF | 0.1 |
| Rhydorf AG, Widnau | Übrige | 75.00 | V | CHF | 0.4 |
| Ecenter Solutions AG, Zürich | Übrige | 100.00 | V | CHF | 0.1 |
| Helvetia I Fonds Nordamerika | Leben und | ||||
| Nicht-Leben | 100.00 | V | USD | – | |
| Helvetia I Fonds Grossbritannien | Leben und | ||||
| Nicht-Leben | 100.00 | V | GBP | – | |
| Helvetia I Fonds Europa | Leben und | ||||
| Nicht-Leben | 100.00 | V | EUR | – | |
| Tertianum AG, Berlingen | 23.20 | E | CHF | ||
| Prevo-System AG, Basel | 26.00 | E | CHF |
Anhang der konsolidierten Jahresrechnung Helvetia Gruppe 2006
* V = Vollkonsolidierung, E = Equity-Bewertung (assoziierte Unternehmen)
| Geschäfts- bereich |
Anteil der Gruppe in Prozent |
Konsolidie- rungs- methode* |
Währung | Ausgewiese nes Gesell schaftskapital |
|
|---|---|---|---|---|---|
| Deutschland | in Mio. | ||||
| Helvetia Schweizerische Versicherungsgesellschaft AG, | |||||
| Direktion für Deutschland, Frankfurt a.M.** | Nicht-Leben | 100.00 | V | EUR | – |
| HELVETIA INTERNATIONAL Versicherungs-AG, Frankfurt a.M. | Nicht-Leben | 100.00 | V | EUR | 8.0 |
| HELVETIA Schweizerische Lebensversicherungs-AG, Frankfurt a.M. | Leben | 100.00 | V | EUR | 6.5 |
| Der ANKER Vermögensverwaltung GmbH, Frankfurt a.M. | Übrige | 100.00 | V | EUR | 0.0 |
| Helvetia Vermögens- und Grundstücksverwaltung GmbH & Co. KG, Frankfurt a.M. | Übrige | 100.00 | V | EUR | 10.7 |
| Helvetia Grundstücksverwaltung GmbH, Frankfurt a.M. | Übrige | 100.00 | V | EUR | 0.0 |
| Hamburger Assekuranz GmbH, Frankfurt a.M. | Übrige | 100.00 | V | EUR | 3.1 |
| helvetia-e.com GmbH, Frankfurt a.M. | Übrige | 100.00 | V | EUR | 0.0 |
| Helvetia Versicherungs- u. Finanzdienstleistungsvermittlung GmbH, Frankfurt a.M. | Übrige | 100.00 | V | EUR | 0.0 |
| DeAM Fonds DFD 1 (Europa) | Nicht-Leben | 100.00 | V | EUR | – |
| Italien | |||||
| Helvetia Compagnia Svizzera d'Assicurazioni S.A., Rappresentanza Generale e Direzione per l'Italia, Mailand** |
Nicht-Leben | 100.00 | V | EUR | – |
| Helvetia Vita – Compagnia Italo Svizzera di Assicurazioni sulla Vita S.p.A., Mailand | Leben | 100.00 | V | EUR | 13.4 |
| GE.SI.ASS Società Consortile a R.L., Mailand | Übrige | 55.00 | V | EUR | 0.0 |
| Spanien | |||||
| Helvetia Holding Suizo, S.A., Madrid | Übrige | 100.00 | V | EUR | 90.3 |
| Helvetia Compañía Suiza, Sociedad Anónima de Seguros y Reaseguros, Sevilla | Leben und | ||||
| Nicht-Leben | 98.91 | V | EUR | 21.4 | |
| Previcia S.A., Sociedad de Inversion Mobiliaria, Sevilla | Übrige | 99.95 | V | EUR | 2.4 |
| Previsur Agencia de Seguros S.L., Sevilla | Übrige | 100.00 | V | EUR | 0.0 |
| Gesnorte S.A., S.G.I.I.C., Madrid | 31.73 | E | EUR | ||
| Gesnorte de Pensiones, S.A., Entidad Gestora de Fondos de Pensiones, Madrid | 24.00 | E | EUR | ||
| Gesnorte de Servicios, S.A., Madrid | 28.00 | E | EUR | ||
| Übrige | |||||
| Österreich | |||||
| Helvetia Schweizerische Versicherungsgesellschaft AG, | |||||
| Direktion für Österreich, Wien** | Nicht-Leben | 100.00 | V | EUR | – |
| Helvetia Versicherungen AG, Wien | Leben und | ||||
| Nicht-Leben | 100.00 | V | EUR | 12.7 | |
| Römertor Versicherungsmakler, Immobilien und Bau GmbH, Wien | Übrige | 100.00 | V | EUR | 0.0 |
| Marc Aurel Liegenschaftsverwaltung GmbH, Wien | Übrige | 100.00 | V | EUR | 0.0 |
| Helvetia Financial Services AG, Wien | Übrige | 100.00 | V | EUR | 0.6 |
| ZSG Kfz-Zulassungsservice GmbH, Wien | 33.33 | E | EUR | ||
| Frankreich | |||||
| Helvetia Compagnie Suisse d'Assurances S.A., | |||||
| Direction pour la France, Paris** | Nicht-Leben | 100.00 | V | EUR | – |
| England | |||||
| Helvetia Finance Ltd., Jersey | Übrige | 100.00 | V | CHF | 0.1 |
| Luxemburg | |||||
| Helvetia Europe S.A., Luxemburg | Übrige | 100.00 | V | EUR | 11.5 |
| Helvetia Fund SICAV Euro Bonds | Leben und | ||||
| Nicht-Leben | 100.00 | V | EUR | – | |
| Helvetia Fund SICAV European Equity | Leben und | ||||
| Nicht-Leben | 100.00 | V | EUR | – | |
| Helvetia Fund SICAV International Equity | Leben und | ||||
| Nicht-Leben | 100.00 | V | EUR | – | |
| Weltweit | |||||
| Helvetia Schweizerische Versicherungsgesellschaft AG, Rückversicherung, | Leben und | ||||
| St.Gallen** | Nicht-Leben | 100.00 | V | CHF | – |
* V = Vollkonsolidierung, E = Equity-Bewertung (assoziierte Unternehmen) ** Betriebsstätten
Bericht des Konzernprüfers an die Generalversammlung der Helvetia Holding AG, St.Gallen
Als Konzernprüfer haben wir die auf den Seiten 81 bis 173 abgebildete konsolidierte Jahresrechnung (konsolidierte Bilanz, konsolidierte Erfolgsrechnung, konsolidiertes Eigenkapital, konsolidierte Geldflussrechnung und Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung 2006) der Helvetia Holding AG für das am 31. Dezember 2006 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.
Für die konsolidierte Jahresrechnung ist der Verwaltungsrat verantwortlich, während unsere Aufgabe darin besteht, diese zu prüfen und zu beurteilen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Befähigung und Unabhängigkeit erfüllen.
Unsere Prüfung erfolgte nach den Schweizer Prüfungsstandards sowie nach den International Standards on Auditing (ISA), wonach eine Prüfung so zu planen und durchzuführen ist, dass wesentliche Fehlaussagen in der konsolidierten Jahresrechnung mit angemessener Sicherheit erkannt werden. Wir prüften die Posten und Angaben der konsolidierten Jahresrechnung mittels Analysen und Erhebungen
auf der Basis von Stichproben. Ferner beurteilten wir die Anwendung der massgebenden Rechnungslegungsgrundsätze, die wesentlichen Bewertungsentscheide sowie die Darstellung der konsolidierten Jahresrechnung als Ganzes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine ausreichende Grundlage für unser Urteil bildet.
Gemäss unserer Beurteilung vermittelt die konsolidierte Jahresrechnung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) und entspricht dem schweizerischen Gesetz.
Wir empfehlen, die vorliegende konsolidierte Jahresrechnung zu genehmigen.
KPMG AG
Hieronymus T. Dormann Bill Schiller Leitender Revisor
Zürich, 27. März 2007
| Erfolgsrechnung | 176 |
|---|---|
| Bilanz | 176 |
| Anhang der Jahresrechnung | 177 |
| Bericht der Revisionsstelle | 178 |
| 2006 | 2005 | Veränderung | |
|---|---|---|---|
| Beteiligungsertrag | 199.2 | 74.3 | |
| Dienstleistungen an / von verbundenen Unternehmen | 0.0 | 0.1 | |
| Aufwand für Darlehenszinsen | –6.0 | –6.6 | |
| Ertrag aus Darlehenszinsen | 5.7 | 6.8 | |
| Aufwand für Markenrechte | –2.3 | 0.0 | |
| Ausserordentlicher Ertrag | 0.0 | 0.1 | |
| Jahresergebnis vor Steuern | 196.6 | 74.7 | 163.2% |
| Steuern | –0.3 | –0.5 | |
| Jahresergebnis | 196.3 | 74.2 | 164.6% |
| 31.12.2006 | 31.12.2005 | ||
|---|---|---|---|
| Aktiven: | |||
| Beteiligungen | 745.1 | 695.0 | |
| Darlehen gegenüber Gruppengesellschaften | 150.1 | 200.0 | |
| Immaterielle Anlagen | 9.0 | 0.0 | |
| Anlagevermögen | 904.2 | 895.0 | 1.0% |
| Flüssige Mittel | 0.4 | 0.5 | |
| Guthaben gegenüber Gruppengesellschaften | 199.2 | 90.1 | |
| Umlaufvermögen | 199.6 | 90.6 | 120.3% |
| Total Aktiven | 1103.8 | 985.6 | 12.0% |
| Passiven: | |||
| Aktienkapital | 86.5 | 86.5 | |
| Reserve für eigene Aktien | 17.1 | 24.4 | |
| Übrige gesetzliche Reserve | 596.7 | 589.4 | |
| Gewinnvortrag | 3.1 | 6.8 | |
| Jahresergebnis | 196.3 | 74.2 | |
| Eigenkapital | 899.7 | 781.3 | 15.2% |
| Anleihe | 200.0 | 200.0 | |
| Rückstellungen | 0.2 | 0.4 | |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 3.9 | 3.9 | |
| Fremdkapital | 204.1 | 204.3 | –0.1% |
| Total Passiven | 1103.8 | 985.6 | 12.0% |
| 31.12.2006 | 31.12.2005 | ||
|---|---|---|---|
| Jahresergebnis | 196.3 | 74.2 | |
| Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | 3.1 | 6.8 | |
| Zu verteilender Gewinn | 199.4 | 81.0 | |
| Dividende (2006: CHF 13.50; 2005: CHF 9.00 pro Namenaktie) | 116.8 | 77.9 | |
| Einlage in die freie Reserve | 80.0 | 0.0 | |
| Vortrag auf neue Rechnung | 2.6 | 3.1 |
Die Helvetia Patria Holding in St.Gallen wurde mit Statutenänderung vom 12.5.2006 zur Helvetia Holding AG umfirmiert.
Am Bilanzstichtag wurden seitens der Helvetia Holding AG folgende direkten Beteiligungen gehalten:
| Ausgewiesenes Gesellschaftskapital |
Beteiligung per |
Beteiligung per |
|
|---|---|---|---|
| Gesellschaft | in Mio. CHF | 31.12.2006 | 31.12.2005 |
| Helvetia Schweizerische Versicherungsgesellschaft AG, |
|||
| St.Gallen | 77.5 | 100.00% | 75.30% |
| Helvetia Schweizerische Lebensversicherungs |
|||
| gesellschaft AG, Basel | 50.0 | 100.00% | 100.00% |
Das ausgewiesene Gesellschaftskapital der Beteiligungen blieb gegenüber dem 31.12.2005 unverändert.
Die Beteiligung an der Helvetia Schweizerische Versicherungsgesellschaft AG wurde im Juni 2006 durch Übernahme von Aktien von der Helvetia Schweizerische Lebensversicherungsgesellschaft AG sowie durch Zeichnung der Aktienkapitalerhöhung von 75.30% auf 100.00% erhöht. Damit wurde die Querbeteiligung der Helvetia Schweizerische Lebensversicherungsgesellschaft AG mit 24.70% an der Helvetia Schweizerische Versicherungsgesellschaft AG aufgelöst.
Das Bundesamt für Privatversicherungen nahm von der Preisfindung sowie von der Vorgehensmethode mit Schreiben vom 22.5.2006 positiv Kenntnis.
Die verbuchten Erträge der Helvetia Holding AG entsprechen der Dividende, welche seitens der Tochtergesellschaften Helvetia Schweizerische
Versicherungsgesellschaft AG und Helvetia Schweizerische Lebensversicherungsgesellschaft AG aus deren Geschäftsjahresergebnis 2006 zeitgleich an die Helvetia Holding AG ausgeschüttet wird.
Die 3%-Anleihe 2004–2010 der Helvetia Holding AG ist in einem Betrag von CHF 200000000 Nennwert ausgegeben. Die Anleihe wurde am 5.5.2004 liberiert und ist am 5.5.2010 zum Nennwert zurückzuzahlen. Die Obligationen sind zum Satz von 3% p.a. verzinslich und mit Jahrescoupons per 5. Mai versehen. Der Nennwert sowie die Anleihenskonditionen sind gegenüber dem Vorjahr unverändert.
Im Laufe des Geschäftsjahrs 2006 wurden im Vergleich zum Vorjahr keine neuen Anleihensobligationen ausgegeben, noch erfolgten Rückzahlungen.
Tochtergesellschaften der Helvetia Holding AG halten am Bilanzstichtag 70312 Namenaktien Helvetia Holding AG (Vorjahr: 100312 Namenaktien Helvetia Patria Holding). Die Verminderung des Bestandes an eigenen Aktien resultiert aus dem Verkauf eigener Aktien. Die entsprechende Reserve für eigene Aktien ist im Eigenkapital angepasst worden.
Am Bilanzstichtag waren zwei Aktionäre mit mehr als 5% des Aktienkapitals im Aktienregister eingetragen: Patria Genossenschaft (30.09%) und die Münchener Rückversicherungsgesellschaft (8.16%).
Am Bilanzstichtag bestand der Aktionärspool aus folgenden Aktionären:
Bericht der Revisionsstelle an die Generalversammlung der Helvetia Holding AG, St.Gallen
Als Revisionsstelle haben wir die Buchführung und die Jahresrechnung (Bilanz, Erfolgsrechnung und Anhang) der Helvetia Holding AG für das am 31. Dezember 2006 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.
Für die Jahresrechnung ist der Verwaltungsrat verantwortlich, während unsere Aufgabe darin besteht, diese zu prüfen und zu beurteilen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Befähigung und Unabhängigkeit erfüllen.
Unsere Prüfung erfolgte nach den Schweizer Prüfungsstandards, wonach eine Prüfung so zu planen und durchzuführen ist, dass wesentliche Fehlaussagen in der Jahresrechnung mit angemessener Sicherheit erkannt werden. Wir prüften die Posten und Angaben der Jahresrechnung mittels Analysen und Erhebungen auf der Basis von Stichproben. Ferner beurteilten wir die Anwendung der massgebenden Rechnungslegungsgrundsätze, die wesentlichen Bewertungsentscheide sowie die Darstellung der Jahresrechnung als Ganzes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine ausreichende Grundlage für unser Urteil bildet.
Gemäss unserer Beurteilung entsprechen die Buchführung und die Jahresrechnung sowie der Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes dem schweizerischen Gesetz und den Statuten.
Wir empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.
Hieronymus T. Dormann Bill Schiller Leitender Revisor
Zürich, 27. März 2007
Kosten, die im Zusammenhang mit dem Abschluss neuer oder der Verlängerung bestehender Versicherungsverträge entstehen. Sie werden in der Bilanz als Aktivum berücksichtigt und über die Vertragslaufzeit verteilt, als Aufwand in der Erfolgsrechnung, erfasst.
Als Amortised Cost-Wert einer Finanzanlage wird der Betrag bezeichnet, mit dem der Vermögenswert beim erstmaligen Ansatz bewertet wurde, abzüglich etwaiger Wertminderungen (Impairment) und zuzüglich bzw. abzüglich des Unterschiedsbetrages zwischen dem ursprünglichen Anschaffungswert und dem Rückzahlungsbetrag bei Fälligkeit (Agio/Disagio), wobei dieser Unterschiedsbetrag über die Laufzeit amortisiert wird.
Lebensversicherungspolicen, bei denen der Versicherer das Sparkapital des Versicherungsnehmers auf Rechnung und Risiko des Letzteren anlegt. Meistens handelt es sich um so genannte Fondsprodukte, bei denen der Versicherungsnehmer durch die Wahl eines bestimmten Fonds über die Art der Anlage bestimmt.
Konzept zur Abstimmung der Kapitalanlagen (Assets) mit den Verpflichtungen (Liabilities) gegenüber unseren Kunden mit dem Ziel, die Versicherungsleistungen jederzeit mit hoher Sicherheit erfüllen zu können.
Im Berichtsjahr verbuchte Prämien vor Abzug der Rückversicherungs-Abgaben.
Kleinste, identifizierbare Gruppe von Vermögenswerten eines Konzerns, die Mittelzuflüsse erzeugen und die weitestgehend unabhängig von den Mittelzuflüssen anderer Vermögensgegenstände sind.
Chief Executive Officer.
CFO
Chief Financial Officer.
Ein als finanzielle Sicherheit hinterlegter bzw. verpfändeter Vermögensgegenstand, meist Wertpapiere.
Die Summe aus Kostensatz und Schadensatz dient zur Beurteilung der Rentabilität des Nicht-Lebengeschäftes vor der Berücksichtigung technischer Zinserträge.
Versicherungstechnische Rückstellung in der Lebensversicherung, welche aufgrund behördlicher Vorschriften berechnet wird und zusammen mit den künftigen Prämien der Sicherstellung der Leistungsansprüche der Versicherten dient.
Umfasst alle Versicherungsverträge, die von der Helvetia mit ihren Kunden, die nicht Versicherer sind, abgeschlossen werden.
Verteilt die Differenz zwischen Anschaffungswert und Rückzahlungsbetrag (Agio/Disagio) mittels Barwertmethode über die Laufzeit des entsprechenden Vermögenswertes. Damit wird eine konstante Verzinsung erreicht.
Periodenergebnis nach Steuern im Verhältnis zum durchschnittlichen Eigenkapital gemäss konsolidierter Bilanz.
Entgelt für die Übernahme der Versicherung in Form einer einmaligen Zahlung bei Versicherungsbeginn.
Versicherungsverträge für Einzelpersonen.
Der Embedded Value misst den Aktionärswert des Lebensversicherungsportefeuilles und setzt sich zusammen aus
Bilanzierungsmethode für Beteiligungen an assoziierten Unternehmen. Der Wertansatz der Beteiligung in der Bilanz entspricht dem konzernanteiligen Eigenkapital dieser Unternehmen. Im Rahmen der laufenden Bewertung ist dieser Wertansatz um die anteiligen Eigenkapitalveränderungen fortzuschreiben, die anteiligen Jahresergebnisse werden dabei dem Konzernergebnis zugerechnet.
Verpflichtungen mit geringer Eintrittswahrscheinlichkeit bzw. geringer Mittelabflusswahrscheinlichkeit. Diese werden nicht bilanziert, jedoch im Anhang der konsolidierten Jahresrechnung ausgewiesen.
Bewertung von Vermögensgegenständen zu Marktwerten (Fair Value). Das ist jener Betrag, zu dem ein Vermögenswert zwischen zwei sachverständigen, vertragswilligen und voneinander unabhängigen Geschäftspartnern getauscht werden kann. In der Regel ist dies der in einem aktiven Markt erzielbare Preis.
Wertpapiere, die vom Schuldner zu einem während der ganzen Laufzeit festen Zinssatz zu verzinsen sind (z.B. Obligationen, Kassenobligationen).
Leasingverträge, bei denen im Wesentlichen alle mit Eigentum verbundenen Risiken und Chancen auf den Leasingnehmer übertragen werden.
Fondsgebundene (siehe «Anteilgebundene») Lebensversicherungen.
Wird ein Risiko rückversichert, so erhält der Rückversicherer jenen Teil der Bruttoprämie, der seinem übernommenen Anteil entspricht. Mit dem anderen Teil wird das Risiko finanziert, das für eigene Rechnung bleibt. Die Prämien für eigene Rechnung entsprechen somit den Prämien Gesamtgeschäft brutto, abzüglich der den Rückversicherern anteilmässig abgegebenen Prämien.
Errechneter Minimalbedarf an Eigenmitteln einer Versicherungsgesellschaft, mit dem die Erfüllbarkeit von Verpflichtungen aus Versicherungsverträgen laufend sichergestellt werden kann.
Umfasst das direkte und das indirekte Geschäft.
Summe der versicherten Leistungen (gilt im Speziellen für das Lebensversicherungsgeschäft).
Spezielle IFRS-Bilanzierungsmethode für Sicherungsgeschäfte, die darauf abzielt, Sicherungsinstrument und Grundgeschäft nach gleichen Bewertungsmethoden zu erfassen, um die Ergebnisvolatilität zu reduzieren.
Der Betrag, um den der Buchwert eines Vermögenswertes seinen erzielbaren Betrag (den höheren aus Nettoveräusserungspreis und Barwert der geschätzten künftigen Cashflows, die aus der Nutzung des Vermögenswertes erwartet werden) dauerhaft übersteigt, ist als Wertminderungsaufwand (Impairment) zu berücksichtigen.
Kapitallebensversicherungen, die an die Börsenindizes (z.B. Swiss Market Index) oder an einen Wertpapierbestand angebunden sind. Die Versicherungsleistung erhöht sich um einen Bonus, dessen Höhe vom Indexverlauf abhängig ist.
Die im Direktgeschäft tätige Unternehmung, der Erstversicherer, trägt das Risiko häufig nicht in voller Höhe selbst, sondern gibt einen Teil an Rückversicherer weiter. Wie viele der im direkten Geschäft tätigen Unternehmungen tritt die Helvetia auch als Rückversicherer auf und übernimmt Risikoanteile fremder Erstversicherer. Diese Übernahmen werden Indirektes Geschäft genannt.
Versicherungsverträge für das Personal von Unternehmen.
Technische Kosten für eigene Rechnung im Verhältnis zu den verdienten Prämien für eigene Rechnung.
Latente Steuern entstehen aufgrund von temporären steuerbaren Wertunterschieden zwischen lokaler Steuerbilanz und IFRS-Bilanz. Sie werden pro Bilanzposition ermittelt und sind, vom Stichtag aus betrachtet, entweder zukünftige Steuerschulden oder Steuerguthaben.
Gesetzliche oder vertragliche Verpflichtung, dass von den Erträgen oder Gewinnen auf einem Versicherungsportefeuille ein Mindestbetrag in Form von Überschussbeteiligungen dem Versicherungsnehmer gutzuschreiben ist.
Angemessenheitstest, der prüft, ob der Buchwert einer Versicherungsverbindlichkeit ausreichend ist, den künftig erwarteten Bedarf zu decken.
Leasingverträge, bei denen die mit Eigentum verbundenen Risiken und Chancen beim Leasinggeber verbleiben.
Entgelt für die Übernahme der Versicherung in Form wiederkehrender Zahlungen.
Vermögen, das durch einen langfristig ausgelegten Fonds zur Erfüllung von Leistungen an Arbeitnehmer dient.
Entgelt, welches der Versicherungsnehmer für den gewährten Versicherungsschutz an die Versicherungsgesellschaft zu leisten hat.
Bei gewissen Versicherungsverträgen wird bei einem günstigen Schadenverlauf ein Teil der Prämie als Gewinnanteil an den Kunden zurückbezahlt.
Die Versicherungsperiode, für welche die Prämie im Voraus bezahlt wird und während der die Versicherungsgesellschaft das Risiko trägt, stimmt bei vielen Verträgen nicht mit dem Geschäftsjahr überein. Der Prämienanteil für die in das folgende Geschäftsjahr fallende Versicherungsperiode ist im Rechnungsjahr noch nicht verdient und muss am Ende des Geschäftsjahres zurückgestellt werden. Dies ist der Prämienübertrag. Er erscheint demzufolge in der Bilanz unter den technischen Rückstellungen. In der Erfolgsrechnung wird die Veränderung des Prämienübertrags festgehalten.
Bilanzmässige Einschätzung zukünftiger Verpflichtungen.
Versicherungsgesellschaft, die einen Teil der vom Erstversicherer eingegangenen Risiken übernimmt.
Entgelt des Versicherers an den Rückversicherer für die von diesem übernommenen Risiken.
Ein in Abwicklung befindliches Versicherungsportefeuille. D.h., es werden keine neuen Verträge für dieses abgeschlossen bzw. keine bestehenden Verträge aus diesem verlängert.
Da nicht alle Schäden im gleichen Geschäftsjahr bezahlt werden können, in dem sie anfallen, muss in der Bilanz eine Rückstellung für diese unerledigten oder später gemeldeten Schäden gebildet werden. Diese heisst Schadenrückstellung. In der Erfolgsrechnung wird die Veränderung der Schadenrückstellung festgehalten.
Verhältnis der Schadenbelastung zur verdienten Prämie für eigene Rechnung, auch Schadenquote genannt.
Ausleihe von Wertschriften auf bestimmte oder unbestimmte Frist gegen Erhalt einer Kommission und das Stellen von Sicherheiten.
Gesamtheit der Prämienüberträge, der Schadenrückstellungen, des Deckungskapitals, der Rückstellungen für die künftige Überschussbeteiligung der Versicherten und der übrigen technischen Rückstellungen, welche auf der Passivseite der Bilanz enthalten sind.
Die positive Differenz zwischen tatsächlichem und garantiertem Zinsertrag sowie zwischen kalkuliertem und effektivem Leistungsbzw. Kostenverlauf der Versicherung kommt dem Versicherungsnehmer als Überschussbeteiligung zugute (gilt speziell für das Lebensversicherungsgeschäft).
(Siehe «Anteilgebundene Lebensversicherungen».)
Sie entsprechen den im Berichtsjahr gebuchten Prämien des Gesamtgeschäftes für eigene Rechnung, unter Berücksichtigung der Veränderungen des Prämienübertrages.
Anrechenbare Eigenmittel zur Bedeckung der geforderten Solvabilitätsspanne.
Die vom Versicherer im Berichtsjahr erbrachten Vergütungen bei Eintritt der versicherten Ereignisse.
Summe der im Berichtsjahr bezahlten Versicherungsleistungen und der Veränderungen der technischen Rückstellungen, abzüglich der von den Rückversicherern abgedeckten Leistungen.
Bilanzierung unter Berücksichtigung eines Teiles der nicht-amortisierten Abschlusskosten.
Helvetia Holding AG, Dufourstrasse 40, CH-9001 St.Gallen Telefon +41 58 280 50 00, Fax +41 58 280 50 01, www.helvetia.com, [email protected]
| Erich Walser | Präsident des Verwaltungsrates Vorsitzender der Geschäftsleitung Gruppe |
|---|---|
| Roland Geissmann | Stellv. Vorsitzender, Bereichsleiter Finanzen |
| Philipp Gmür | Vorsitzender der Geschäftsleitung Schweiz |
| Ralph-Thomas Honegger | Bereichsleiter Anlagen |
| Markus Isenrich | Bereichsleiter Human Resources und Dienste |
| Wolfram Wrabetz | Vorsitzender der Geschäftsleitung Deutschland |
| Helvetia Versicherungen | Philipp Gmür | St. Alban-Anlage 26 |
|---|---|---|
| Geschäftsleitung Schweiz | Vorsitzender | CH-4002 Basel |
| Helvetia Versicherungen | Wolfram Wrabetz | Berliner Strasse 56 – 58 |
| Direktion für Deutschland | Hauptbevollmächtigter | DE-60311 Frankfurt a.M. |
| Helvetia Versicherungen | Georg Krenkel | Jasomirgottstrasse 2 |
| Direktion für Österreich | Hauptbevollmächtigter | AT-1010 Wien |
| Helvetia Assicurazioni | Fabio De Puppi | Via G.B. Cassinis 21 |
| Direzione per l'Italia | Rappresentante Generale | IT-20139 Milano |
| Helvetia Assurances | Alain Tintelin | 2, rue Sainte Marie |
| Direction pour la France | Mandataire Général | FR-92415 Courbevoie/Paris |
| Helvetia Schweizerische | Wolfram Wrabetz | Weissadlergasse 2 |
|---|---|---|
| Lebensversicherungs-AG | Vorstandsvorsitzender | DE-60311 Frankfurt a.M. |
| Helvetia International | Wolfram Wrabetz | Berliner Strasse 56 – 58 |
| Versicherungs-AG | Vorstandsvorsitzender | DE-60311 Frankfurt a.M. |
| Helvetia Versicherungen AG | Stefan Loacker | Hoher Markt 10 – 11 |
| Vorstandsvorsitzender | AT-1011 Wien | |
| Helvetia Vita Compagnia Italo | Franco Armeni | Via G.B. Cassinis 21 |
| Svizzera di Assicurazioni sulla Vita S.p.A. | Direttore Generale | IT-20139 Milano |
| Helvetia Compañía Suiza | Jozef M. Paagman | Paseo de Cristóbal Colón, 26 |
| Sociedad Anónima de Seguros y Reaseguros | Director General | ES-41001 Sevilla |
| Helvetia Europe S.A. | 22, Parc d'Activité Syrdall | |
| LU-5365 Münsbach | ||
| Helvetia Finance Ltd. | Le Gallais Chambers | |
| 54, Bath Street | ||
| St Helier, Jersey |
| Helvetia Versicherungen, St. Alban-Anlage 26, CH-4002 Basel |
|---|
| Telefon 058 280 10 00, Fax 058 280 10 01, www.helvetia.ch, [email protected] |
| Philipp Gmür | Vorsitzender der Geschäftsleitung Schweiz |
|---|---|
| Donald Desax | Leiter Marktbereich Vorsorge Unternehmungen |
| Markus Gemperle | Leiter Operation & Partner |
| René Stocker | Leiter Marktbereich Vertriebsmanagement |
| Hermann Sutter | Leiter Marktbereich Schadenversicherung |
| Angela Winkelmann | Leiterin Marktbereich Private Vorsorge |
| 5400 Baden | Mellingerstrasse 1 | 058 280 34 11 | Hanspeter Koch |
|---|---|---|---|
| 4010 Basel | Aeschengraben 6 | 058 280 36 11 | Alexander Ebi / |
| Max Lieberherr | |||
| 3001 Bern | Länggassstrasse 7 | 058 280 74 11 | Daniel-Henri Günther |
| 2501 Biel | J. Verresiusstrasse 18 | 058 280 79 11 | Nicolas Dumont |
| 3900 Brig | Kronengasse 6 | 058 280 67 11 | Andreas Schmid |
| 5033 Buchs (AG) | Mitteldorfstrasse 37 | 058 280 33 11 | Bruno Wälle |
| 7001 Chur | Bahnhofstrasse 7 | 058 280 38 11 | Felix Hunger |
| 2800 Delémont | Rue de l'Avenir 2 | 058 280 73 11 | Franco Della Corte |
| 8501 Frauenfeld | Altweg 16 | 058 280 39 11 | Adolf Koch |
| 1211 Genève | Bd Georges-Favon 18 | 058 280 69 11 | Claude Kuhne |
| 1762 Givisiez | Route du Mont Carmel 2 | 058 280 71 11 | René Aebischer |
| 8302 Kloten | Schaffhauserstrasse 121 | 058 280 65 11 | Andreas Naef |
| 1001 Lausanne | Avenue de la Gare 1 | 058 280 70 11 | Roland Duvoisin |
| 4410 Liestal | Wasserturmplatz 1 | 058 280 35 11 | Hanspeter Geiger |
| 6900 Lugano | Via d'Alberti 1 | 058 280 61 11 | Giordano Zeli |
| 6002 Luzern | Winkelriedstrasse 36 | 058 280 77 11 | Jörg Riebli |
| 2000 Neuchâtel | Rue du Concert 6 | 058 280 75 11 | Patrick Riquen |
| 8640 Rapperswil | Kniestrasse 29 | 058 280 60 11 | Pascal Diethelm |
| 9445 Rebstein | ri.nova Impulszentrum, Postfach | 058 280 63 11 | Jürg Schwarber |
| 1950 Sion | Rue de la Dent-Blanche 20 | 058 280 68 11 | Jean-Maurice Favre |
| 4501 Solothurn | Dornacherplatz 7 | 058 280 76 11 | René Hohl |
| 9001 St.Gallen | Rosenbergstrasse 20 | 058 280 44 11 | Ulrich Bänziger |
| 6210 Sursee | Bahnhofstrasse 20 | 058 280 37 11 | Lothar Arnold |
| 3601 Thun | Hinter der Burg 2 | 058 280 78 11 | Kurt Nyffenegger |
| 8401 Winterthur | Lagerhausstrasse 9 | 058 280 66 11 | Helmuth Kunz |
| 6302 Zug | Baarerstrasse 133 | 058 280 64 11 | Heinz Schumacher |
| 8048 Zürich 1 | Hohlstrasse 560 | 058 280 87 11 | René Vuille-dit Bille |
| 8048 Zürich 2 | Hohlstrasse 560 | 058 280 85 85 | Peter Bickel |
| Broker Centers Schweiz | |||
| 8048 Zürich | Hohlstrasse 560 | 058 280 83 33 | |
| 1762 Givisiez | Route du Mont Carmel 2 | 058 280 72 84 | |
| 6900 Lugano | Via d'Alberti 1 | 058 280 61 83 | |
| Helvetia Consulting AG | |||
| 9001 St.Gallen | Dufourstrasse 40, Postfach | 058 280 53 63 | Peter Bächtiger |
| Patria Anlagestiftung (Umfirmierung 2007 geplant) | |||
| 4002 Basel | St. Alban-Anlage 26 | 058 280 21 73 | Dunja Schwander |
| Helvetia Consulta Gesellschaft für Vorsorgeberatung AG | |||
| 4002 Basel | St. Alban-Anlage 26 | 058 280 18 05 | Peter Gubser |
| Agentur für Kunden mit Wohnsitz im Ausland / Auslandschweizer | |||
| 4002 Basel | St. Alban-Anlage 26 | 058 280 21 54 | Marcel Graf |
| 1858 | Gründung der Allgemeinen Versicherungs-Gesellschaft Helvetia |
|---|---|
| 1861 | Gründung der Helvetia Schweizerische Feuerversicherungs-Gesellschaft |
| 1862 | Gründung von Niederlassungen in Deutschland |
| 1878 | Gründung der Genossenschaft «Patria, Schweizerische Lebensversicherungsgesellschaft» in Basel |
| 1920 –1962 Gründung von Niederlassungen und Tochtergesellschaften der Helvetia in Frankreich, Italien, Österreich, Griechenland (verkauft 1997), Holland (verkauft 1995) und Kanada (verkauft 1999) |
|
| 1974 | Fusion der Helvetia Feuer und der Helvetia Allgemeinen, St.Gallen |
| 1986 –1988 | Weitere Tochtergesellschaften der Helvetia in Spanien, Italien und Deutschland |
| 1992 | Beginn der Partnerschaft zwischen Helvetia und Patria |
| 1996 | Gründung der Helvetia Patria Holding |
| 1998 | Akquisition der La Vasco Navarra (Spanien), Erwerb des Portefeuilles der NCD (Italien) |
| 1999 | Zusammenschluss der beiden Gesellschaften La Vasco Navarra und Cervantes Helvetia zur Helvetia CVN, Madrid/Pamplona |
| 2000 | Erwerb des südspanischen Versicherers Previsión Española, Sevilla |
| 2001 | Erwerb der Norwich Union Vita, Mailand; Umbenennung in Helvetia Life |
| 2002 | Erwerb des Transportversicherungsgeschäftes der britischen Royal & SunAlliance in Frankreich |
| 2003 | Zusammenschluss der beiden spanischen Gesellschaften Helvetia CVN und Previsión Española zur Helvetia Previsión mit Sitz in Sevilla |
| 2004 | Akquisition zweier Transportversicherungs-Portefeuilles in Frankreich |
| 2005 | Zusammenschluss der beiden italienischen Gesellschaften Helvetia Vita und Helvetia Life zur Helvetia Vita mit Sitz in Mailand |
| Erwerb des Versicherungsportefeuilles der Sofid Vita in Italien | |
| 2006 | Die Helvetia Patria Gruppe tritt ab September europaweit unter dem Namen Helvetia auf |
| «A–»-Rating mit stabilem Ausblick (von Standard & Poor's) |
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