Quarterly Report • May 9, 2007
Quarterly Report
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| Alle Angaben in Mio. € | 1. Quartal 2007 | 1. Quartal 2006 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Fortzuführende Geschäftsbereiche | |||
| Gesamtertrag | 144,7 | 129,8 | 11% |
| Erträge Maklergeschäft | 107,1 | 106,0 | 1% |
| Erträge Bankgeschäft | 18,9 | 16,7 | 13% |
| Erträge Vermögensmanagement | 9,9 | – | – |
| Sonstige Erträge | 8,7 | 7,0 | 24% |
| Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (ebit) | 16,7 | 12,51 | 34% |
| ebit-Marge | 11,5% | 9,6 % 1 | 20% |
| Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | 9,9 | 8,5 | 16% |
| MLP-Konzern | |||
| Konzernergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit | |||
| vor Ergebnis aus Veräußerung (ebit) | 16,7 | 12,2 1 | 37% |
| Konzernergebnis (gesamt) | 10,2 | 6,9 | 48% |
| Ergebnis je Aktie in € | 0,10 | 0,06 | 67% |
| Investitionen | 2,8 | 9,2 | – 70% |
| Eigenkapital | 332,0 | 323,42 | 3% |
| Eigenkapitalquote | 26,8% | 25,5 %2 | 5% |
| Bilanzsumme | 1.240,7 | 1.266,12 | –2% |
| Kunden3 | 697.000 | 691.0002 | 1% |
| Berater 3 | 2.599 | 2.6492 | –2% |
| Geschäftsstellen3 | 265 | 2672 | –1% |
| Mitarbeiter 3 | 1.901 | 1.693 | 12% |
| Vermitteltes Neugeschäft | |||
| Altersvorsorge (Beitragssumme in Mrd. €) | 0,9 | 1,6 | –44% |
| Krankenversicherung (Jahresbeitrag) | 14,6 | 16,5 | –12% |
| Finanzierungen | 306 | 304 | 1% |
| Betreutes Vermögen in Mrd. € | 10,8 | 10,84 | 0% |
1 Anpassung der Vorjahrszahlen, siehe Anhangangabe 3. 2 Zum 31. Dezember 2006. 3 Fortzuführende Geschäftsbereiche. 4 MLP und Feri zum 31. Dezember 2006.
Die Geschäftsentwicklung von MLP wird weniger von der Entwicklung der Weltwirtschaft, sondern überwiegend von der Entwicklung der Konjunktur in unserem größten Markt Deutschland beeinflusst. Wir erwirtschaften zirka 97% unserer Gesamterträge in diesem Markt.
Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres hat der wirtschaftliche Aufschwung in Deutschland weiter an Dynamik gewonnen. Trotz der Mehrwertsteuererhöhung um drei Prozentpunkte am Anfang des Jahres hat die Konsumbereitschaft der Bevölkerung weiter zugenommen. Der von der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) erhobene Konsumklima-Index hat sich im Mai 2oo7 um 1,1 Prozentpunkte auf 5,5 verbessert. Auch die zweite tragende Säule des Wirtschaftswachstums – der Export – vermeldete weiter Rekordzahlen. Das positive gesamtwirtschaftliche Klima wirkte sich auch positiv auf den Arbeitsmarkt aus. Die Arbeitslosenquote ist seit ihrem Höchststand im Berichtszeitraum Ende Januar 2oo7 von 1o,2% auf 9,8% zurückgegangen.
Nachdem der Gesetzgeber Ende letzten Jahres rückwirkend zum Jahresbeginn 2oo6 die steuerliche Abzugsfähigkeit bei der Basis-Rente verbessert hat, hat die Attraktivität des Produktes für die steuergeförderte private Altersvorsorge weiter zugenommen. Sie ist damit auch stärker in den Fokus der Finanzvertriebe getreten. Bislang gibt es am Markt ausschließlich von Lebensversicherungs unternehmen angebotene Basis-Rentenprodukte mit staatlicher Förderung. Dies wird sich voraussichtlich im Laufe des Jahres ändern. Einige große deutsche Investmentfondsgesellschaften haben angekündigt, eine auf Investmentfonds basierende Basis-Rente auf den Markt zu bringen.
Im Laufe des ersten Quartals 2oo7 wurde die Gesundheitsreform von Bundestag und Bundesrat verabschiedet. Damit ist die Reform zum 1. April 2oo7 in Kraft getreten. Wesentliche Teile, beispielsweise die Organisationsreform der gesetzlichen Krankenver sicherung, die Einführung des Gesundheitsfonds oder der Umbau der privaten Krankenversicherung, werden allerdings erst 2oo8 oder 2oo9 beginnen. Eine wichtige Neuerung für Pflichtversicherte bei gesetzlichen Krankenkassen ist die Einführung von Wahltarifen zum 1. April 2oo7.
Auch gesetzliche Krankenkassen dürfen nun ihren Versicherten Tarife mit einem Selbstbehalt oder gegen Zuzahlungen weitere Leistungen anbieten. Verbraucherschützer und die privaten Krankenver sicherungs unternehmen stehen dieser Neuerung skeptisch gegenüber. Sie bemängeln dabei zum Beispiel die mangelnde Flexibilität des Kunden, wenn er in einen Wahltarif wechselt, oder sehen einen Verstoß gegen das Wettbewerbsrecht, da gesetzliche Krankenkassen einen staatlich geschützten Zugang zum Markt für Zusatzkran ken versicherungen erhalten.
Das abgelaufene Quartal war in der Finanzvertriebs branche geprägt von der Diskussion über und den Vorbereitungen auf die EU-Versicherungsvermittler-Richtlinie. Diese wird am 22. Mai 2oo7 durch den deutschen Gesetzgeber in nationales Recht umgesetzt. Damit ändern sich die Rahmenbedingungen am deutschen Markt für Versicherungsvermittlungen erheblich. Neue Ausbildungsstandards, Dokumentationspflichten und die Klärung des Grades der Unabhängigkeit der Vermittler von einzelnen Versicherungsunternehmen werden nicht nur den Verbraucherschutz verbessern, sondern die Wettbewerbsbedingungen in der Branche deutlich verschärfen und zu einem Konsolidierungsprozess führen.
MLP ist erfolgreich ins Jahr 2oo7 gestartet und hat im ersten Quartal alle wesentlichen Kennziffern deutlich ausgebaut. Die Gesamterträge legten um 11% auf 144,7 Mio. € (129,8 Mio. €) zu. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg überproportional um 34% auf 16,7 Mio. € (12,5 Mio. €). Der Überschuss erhöhte sich von 8,5 auf 9,9 Mio. €.
Den größten Anteil an den Gesamterträgen des ersten Quartals hatte das in der MLP Finanzdienstleistungen AG zusammengefasste Maklergeschäft. Die Erträge stiegen hier leicht auf 1o7,1 Mio. € (1o6,o Mio. €), obwohl das Vorjahresquartal entscheidend durch die Erhöhung der Beiträge zur Riester-Rente geprägt war. Mit einer EBIT-Marge von 14,8% (13,5%) im Segment Beratung und Vertrieb hat MLP erneut die hohe Profitabilität im Kernmarkt Deutschland unter Beweis gestellt. Der Ertrag pro Berater stellt mit 42.9oo € (43.5oo €) weiterhin einen Spitzenwert in der Branche dar.
Im Bankgeschäft legten die Erträge um 13% auf 18,9 Mio. € (16,7 Mio. €) zu. Das Vermögensmanagement, das die Feri Finance AG abbildet, steuerte 9,9 Mio. € zu den Gesamterträgen des MLP-Konzerns bei.
Der Personalaufwand hat sich im Wesentlichen durch die Einbeziehung der Mitarbeiter der Feri Finance AG um 33% auf 24,6 Mio. € erhöht. Das Finanzergebnis fällt mit o,5 Mio. € deutlich geringer als im Vorjahresquartal (2,o Mio. €) aus. Hauptursachen hierfür waren ein verminderter Anlagebestand sowie ein Zinsaufwand, der durch die bilanzielle Berücksichtigung des Restkaufpreises für die Feri Finance AG entsteht.
Der Anstieg der Forderungen und der Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft ist auf ein gestiegenes Einlagen geschäft und die daraus resultierende Refinan zierung zurückzuführen. Die Steuererstattungs ansprüche wurden in den ersten drei Monaten 2oo7 durch Zahlungseingänge für Ertragsteuern deutlich von 21,1 Mio. € auf 7,7 Mio. € gemindert. Die Rückgänge der Forderungen und sonstigen Vermögenswerte von 177,1 Mio. € auf 9o,2 Mio. € sowie der Verbindlichkeiten von 281,9 Mio. € auf 2o6,7 Mio. € sind im Wesentlichen auf den MLPtypischen Geschäftsverlauf zurückzuführen.
Der Finanzmittelbestand belief sich zum Stichtag auf 151,5 Mio. € (31. Dezember 2oo6: 12o,5 Mio. €). Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit erhöhte sich im Berichtszeitraum von 18,3 Mio. € auf 36,3 Mio. €. Dies ist im Wesentlichen auf Steuererstattungen, die im ersten Quartal 2oo7 ausgezahlt wurden, zurückzuführen (Vorjahr: Ertragsteuerzahlungen). Die Cashflows aus Investitionstätigkeit und Finanzierungs tätigkeit verbesserten sich ebenfalls von -11,9 Mio. € auf -2,9 Mio. € bzw. von -36,7 Mio. € auf -2,3 Mio. €.
Das Eigenkapital der Gesellschaft hat sich auf 332,o Mio. € (31. Dezember 2oo6: 323,4 Mio. €) erhöht. Der Anstieg ist im Wesentlichen bedingt durch das Ergebnis der Berichtsperiode.
Im Berichtszeitraum haben wir insgesamt 2,8 Mio. € überwiegend im Segment Beratung und Vertrieb in die Verbesserung der IT-Unterstützung der Kundenberatung und aller relevanten Prozesse zur Kundenbetreuung investiert (Vorjahr: 9,2 Mio.€).
Neugeschäft: positiver Trend in der betrieblichen Altersversorgung Wie prognostiziert entwickelte sich das Neugeschäft im Bereich Krankenversicherung nach Verabschiedung der Gesundheitsreform etwas schwächer. Die vermittelten Jahresbeiträge gingen hier von 16,5 Mio. € auf 14,6 Mio. € zurück. Einen leichten Anstieg verzeichnete MLP dagegen beim Finanzierungsvolumen, das von 3o4 Mio. € auf 3o6 Mio. € zulegte. Das gemeinsam mit Feri betreute Vermögen bewegt sich mit 1o,8 Mrd. € auf dem Niveau vom 31. Dezember 2oo6. Im Bereich der langfristigen Vorsorgeprodukte vermittelte MLP eine Beitragssumme von o,9 Mrd. € (1,6 Mrd. €), davon entfiel mit acht Prozent ein deutlich gestiegener Anteil auf den jungen Geschäftsbereich betriebliche Altersversorgung. Im Vorjahresquartal hatte die Riester-Treppe einen maßgeblichen Einfluss auf das Neugeschäft.
Zwischen Januar und März hat MLP 1o.ooo Neukunden gewonnen. Die Gesamtkundenzahl ist nach Bereinigungen im bestehenden Kundenstamm um 6.ooo auf 697.ooo gestiegen. Wie erwartet hat das neu eingeführte Fixum, das MLP neuen Beratern seit dem 1. April zahlt, zu Verschiebungen von Neueinstellungen ins zweite Quartal geführt. Ende März lag die Beraterzahl mit 2.599 unter dem Jahresende (2.649). Bereits zum 1. April hat MLP den Wert von Ende Dezember wieder überschritten.
In den vergangenen Monaten hat MLP das ganzheitliche Angebot weiter gestärkt. So können Inhaber einer MLP-Kreditkarte weltweit kostenlos Bargeld abheben. Speziell ausgebildete Berater vermitteln seit Ende März eine Auswahl qualitativ hochwertiger Zertifikate und Anleihen. In Kürze wird MLP seinen Kunden neue und innovative Anlagekonzepte anbieten, die gemeinsam mit der Feri Finance AG entwickelt wurden und sich vom Markt abheben.
Segment Beratung und Vertrieb
Die Segmenterträge im Segment Beratung und Vertrieb lagen in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2oo7 mit 111,4 Mio. € (Vorjahr: 1o9,9 Mio. €) knapp über dem Vorjahresniveau.
Die Segmentaufwendungen waren gegenüber dem Vorjahresquartal nahezu unverändert und beliefen sich insgesamt auf 1o3,5 Mio. € (Vorjahr: 1o3,2 Mio. €). Während Aufwendungen für das Maklergeschäft und der Personalaufwand anstiegen, verringerten sich die Abschreibungen und die sonstigen Aufwendungen. Das Segment ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) beläuft sich im ersten Quartal 2oo7 auf 13,4 Mio. € (Vorjahr: 13,6 Mio. €).
Das Finanzergebnis des Segments belief sich im ersten Quartal 2oo7 auf o,1 Mio.€ (Vorjahr: o,1 Mio. €) und liegt damit auf Vorjahresniveau.
In unseren ausländischen Geschäftseinheiten erwirtschafteten wir in der Berichtsperiode ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern in Höhe von -2,5 Mio. € (Vorjahr: -o,7 Mio. €).
Das Segment Bank konnte auch im ersten Quartal 2oo7 seine positive Geschäftsentwicklung weiter fortsetzen. Im Zeitraum zwischen Januar und März konnten die Segmenterträge insbesondere durch einen Anstieg der Zinserträge um 13% auf 18,9 Mio. € gesteigert werden. Das gestiegene Bilanzvolumen sowie ein gestiegenes Zinsniveau wirkten sich hierbei positiv auf die Entwicklung der Zinserträge aus.
Die Gesamtaufwendungen im Segment erhöhten sich im Berichtszeitraum proportional zu den Erträgen. Sie beliefen sich insgesamt auf 17,2 Mio. € (Vorjahr: 15,3 Mio. €). Aufgrund des gestiegenen Bilanzvolumens haben sich die Zinsauf wendungen erhöht. Durch die vermehrten Mittel zuflüsse im Depotgeschäft erhöhten sich die Provisions aufwendungen ebenfalls deutlich. Das Zins- bzw. Provisionsergebnis belief sich im Zeitraum zwischen Januar und März auf 3,4 Mio. € (Vorjahr: 2,7 Mio. €) bzw. 6,1 Mio. € (Vorjahr: 6,1 Mio. €).
Das Segmentergebnis der betrieblichen Geschäfts tätigkeit (EBIT) legte in den ersten drei Monaten 2oo7 um 13% auf 1,7 Mio. € zu.
Im Segment Vermögensmanagement wurden im ersten Quartal 2oo7 Segmenterträge in Höhe von 9,9 Mio. € erzielt. Das Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) belief sich im Berichtszeitraum auf 1,4 Mio. € und es wurde ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) ebenfalls in Höhe von 1,4 Mio. € erwirtschaftet. Vergleichswerte für das Vorjahr liegen für dieses im Rahmen des Erwerbs einer Mehrheitsbeteiligung an der Feri Finance AG im vierten Quartal 2oo6 neu geschaffene Segment nicht vor.
In den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2oo7 konnte in diesem Segment ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) in Höhe von 3,2 Mio. € (Vorjahr: -o,7 Mio. €) erzielt werden. Ausschlaggebend für diese positive Entwicklung waren insbesondere eine nachträgliche Erfolgskomponente aus dem Verkauf der ehemaligen Tochtergesellschaft MLP Lebensversicherung AG in Höhe von 1,7 Mio. € (Vorjahr: o,8 Mio. €) sowie ein deutlich verbessertes Finanzergebnis, das sich im Berichtszeitraum von 2,o Mio. € auf 3,2 Mio. € erhöhte. Hierin ist eine Dividende der Feri Finance AG enthalten, die auf Konzernebene konsolidiert wird.
Im Berichtszeitraum haben sich keine wesentlichen Änderungen in der Risikosituation des Konzerns ergeben. Bestandsgefährdende Risiken sind für den MLP-Konzern derzeit nicht erkennbar.
Eine detaillierte Darstellung der Unternehmensrisiken sowie eine Beschreibung unseres Risikomanagements finden sich in unserem Geschäftsbericht 2oo6.
Entgegen den Einschätzungen von Experten am Ende des vergangenen Geschäftsjahres hat der Aufschwung im für MLP bedeutendsten Markt Deutschland weiter an Dynamik gewonnen. Wurde Anfang des Jahres nur ein Wirtschafts wachstum für 2oo7 von zirka 1,7% erwartet, wird inzwischen nach der jüngsten Schätzung der führenden Wirtschaftsforschungsinstitute ein Wachstum von 2,4% prognostiziert. Auch für 2oo8 weist die Prognose ein Wachstum von 2,4% aus. Nach Einschätzung der Bundesregierung wird sich die wirtschaftliche Dynamik positiv auf den Arbeitsmarkt auswirken. Die Erwerbslosenquote soll weiter deutlich zurückgehen.
In den für MLP bedeutenden Bereichen Alters- und Gesundheitsvorsorge sowie Geldanlage und Vermögens management haben sich die branchen spezifischen Rahmenbedingungen seit dem Ende des Geschäftsjahres 2oo6 nicht wesentlich geändert. Die Märkte für Alters- und Gesundheitsvorsorge in Deutschland werden sehr stark von gesetzlichen Rahmenbedingungen beeinflusst. Für beide Märkte gilt, dass das Bewusstsein der Bevölkerung gestiegen ist, dass Eigenvorsorge zur Sicherung des Alterseinkommens und des Versorgungs levels in Gesund heits fragen dringend erforderlich ist.
Im Bereich der Geldanlage und des Vermögensmanagements gilt weiterhin, dass der deutsche Markt der größte Markt in Europa ist. Insbesondere in unserem Kundensegment Akademiker und andere anspruchsvolle Kunden steigt der Bedarf an anspruchsvollen Geldanlage- und Vermögens managementkonzepten.
Vor diesem gesamtwirtschaftlichen und branchen spezifischen Hintergrund sehen wir keine Veranlassung, nach dem ersten Quartal 2oo7 unsere im Geschäftsbericht 2oo6 gemachten Prognosen zur Geschäftsentwicklung im laufenden Geschäftsjahr zu ändern. Insbesondere gehen wir nach wie vor davon aus, dass sich das Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) um 3o% auf zirka 11o Mio. € erhöhen wird.
Die von uns für das Jahr 2oo7 prognostizierte rückläufige Geschäftsentwicklung in der Sparte Krankenversicherung ist im ersten Quartal noch nicht eingetreten. Die Nachfrage insbesondere nach privaten Krankenvollversicherungen war in den Monaten Januar und Februar weiterhin auf einem hohen Niveau.
Positiv auf die Sparte wirkte sich zusätzlich aus, dass wir Erträge aus dem Abschluss von Verträgen im vierten Quartal 2oo6, die mit einem Rücktrittsrecht für die Kunden ausgestattet waren, im ersten Quartal 2oo7 ertragswirksam buchen konnten. Nach der endgültigen Verabschiedung der Gesundheitsreform durch Bundestag und Bundesrat entwickelte sich die Nachfrage im März allerdings deutlich rückläufig. Für die restlichen drei Quartale des laufenden Geschäftsjahres gehen wir weiterhin von einer eher verhaltenen Nachfrage nach Krankenvollversicherungen aus, was unserer Einschätzung nach auch zu einer rückläufigen Geschäftsentwicklung in dieser Sparte im Gesamtjahr 2oo7 führen wird. Mittel- bis langfristig gehen wir allerdings davon aus, dass weiterhin gute Voraussetzungen dafür gegeben sind, Kunden für private Krankenvoll- oder Krankenzusatzversicherungsangebote zu interessieren.
Wesentliche Ereignisse sind nach dem Bilanzstichtag nicht eingetreten.
Die Aktie unseres Unternehmens hat sich in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres sehr erfreulich entwickelt. Mit einem Kursanstieg um 25,3% von 15,oo € auf 18,8o € war die Kursentwicklung deutlich besser als im MDAX oder DAX. Die beiden Indices konnten im gleichen Zeitraum nur um 7,1% bzw. 3,5% zulegen.
Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung am 31. Mai 2oo7 die Ausschüttung einer Dividende von o,4o € pro Aktie vorschlagen. Dies entspricht einer Steigerung der laufenden Dividende um 33% im Vergleich zum Vorjahr.
Neben der Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns, die Entlastung der Mitglieder des Vorstands und Aufsichtsrats, die Wahl des Abschlussprüfers und einer Satzungsänderung zur Anpassung an neue gesetzliche Rahmenbedingungen werden wir unsere Aktionäre wiederum um eine Ermächtigung zum Rückkauf von maximal 1o% der Aktien bitten. Zusätzlich steht die Zustimmung zu einem Gewinnabführungsvertrag zwischen der MLP AG und der MLP Bank AG auf der Tagesordnung der Hauptversammlung. Weitere Informationen zur Hauptversammlung finden sich unter www.mlp.de.
Diese Unterlagen enthalten unter anderem gewisse vorausschauende Aussagen und Informationen über zukünftige Entwicklungen, die auf Überzeugungen des Vorstands der MLP ag sowie auf Annahmen und Informationen beruhen, die der MLP ag gegenwärtig zur Verfügung stehen. Worte wie "erwarten", "einschätzen", "annehmen", "beabsichtigen", "planen", "sollten", "könnten" und "projizieren" sowie ähnliche Begriffe in Bezug auf das Unternehmen sollen solche vorausschauenden Aussagen anzeigen, die insoweit gewissen Unsicherheitsfaktoren unterworfen sind.
Viele Faktoren können dazu beitragen, dass die tatsächlichen Ergebnisse des MLP-Konzerns sich wesentlich von den Zukunftsprognosen unterscheiden, die in solchen vorausschauenden Aussagen getroffen wurden.
Die MLP ag übernimmt keine Verpflichtung gegenüber der Öffentlichkeit, vorausschauende Aussagen zu aktualisieren oder zu korrigieren. Sämtliche vorausschauende Aussagen unterliegen unterschiedlichen Risiken und Unsicherheiten, durch die die tatsächlichen Ergebnisse zahlenmäßig von den Erwartungen abweichen können. Die vorausschauenden Aussagen geben die Sicht zu dem Zeitpunkt wieder, zu dem sie gemacht wurden.
| Alle Angaben in T€ | Anhang | 1. Quartal 2007 | 1. Quartal 2006 |
|---|---|---|---|
| Fortzuführende Geschäftsbereiche | |||
| Erträge Maklergeschäft | [4] | * 107.142 |
106.039 |
| Erträge Bankgeschäft | [5] | 18.922 | 16.749 |
| Erträge Vermögensmanagement | [6] | 9.935 | – |
| Sonstige Erträge | * 8.675 |
7.031 | |
| Gesamtertrag | 144.674 | 129.819 | |
| Aufwendungen Maklergeschäft | –53.351 | –50.899 | |
| Aufwendungen Bankgeschäft | [7] | –5.883 | –4.985 |
| Aufwendungen Vermögensmanagement | –780 | – | |
| Personalaufwand | [8] | * –24.602 |
* –18.507 |
| Abschreibungen | * –4.632 |
–4.237 | |
| Betriebliche Aufwendungen | [9] | * –38.764 |
* –38.727 |
| Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (ebit) | 16.661 | 12.464 | |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | * 1.934 |
2.756 | |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen | * –1.473 |
* –757 |
|
| Finanzergebnis | 462 | 1.999 | |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (ebt) | 17.123 | 14.463 | |
| Ertragsteuern | –7.242 * |
–5.988 | |
| Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | 9.880 | 8.475 | |
| Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen | [13] | * 365 |
–1.614 |
| Konzernergebnis (gesamt) | 10.245 | 6.861 | |
| Davon entfallen auf | |||
| die Anteilseigner des Mutterunternehmens | 10.245 | 6.861 | |
| die Minderheitsanteile | – | – | |
| Ergebnis je Aktie in € | |||
| Aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | |||
| unverwässert** | 0,10 | 0,08 | |
| verwässert** | 0,10 | 0,08 | |
| Aus fortzuführenden und aufgegebenen Geschäftsbereichen | |||
| unverwässert** | 0,10 | 0,06 | |
| verwässert** | 0,10 | 0,06 |
* Anpassungen der Vorjahreszahlen, siehe Anhangangabe 3.
** Die sich bei der Umwandlung der Wandelschuldverschreibungen ergebenden Stammaktien werden wie bereits ausgegebene Aktien behandelt.
| Alle Angaben in T€ | Anhang | 31.03.2007 | 31.12.2006 |
|---|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 180.540 | 186.803 | |
| Sachanlagen | 87.789 | 89.063 | |
| Als Finanzinvestition gehaltene Immobilie | 14.951 | 15.063 | |
| Aktive latente Steuerabgrenzung | 585 | 170 | |
| Forderungen aus dem Bankgeschäft | [10] | 653.839 | 606.383 |
| Finanzanlagen | [11] | 87.399 | 49.905 |
| Steuererstattungsansprüche | 7.705 | 21.057 | |
| Forderungen und sonstige Vermögenswerte | 90.222 | 177.134 | |
| Zahlungsmittel | 110.219 | 120.507 | |
| Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte | |||
| und Veräußerungsgruppen | 7.475 | – | |
| Gesamt | 1.240.724 | 1.266.085 |
| Alle Angaben in T€ | Anhang | 31.03.2007 | 31.12.2006 |
|---|---|---|---|
| Den Gesellschaftern der MLP ag | |||
| zurechenbarer Anteil am Eigenkapital | 331.909 | 323.376 | |
| Anteile anderer Gesellschafter | 63 | 63 | |
| Summe Eigenkapital | 331.972 | 323.439 | |
| Rückstellungen | 30.267 | 33.908 | |
| Passive latente Steuerabgrenzung | 20.508 | 19.556 | |
| Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft | 640.492 | 599.699 | |
| Steuerverbindlichkeiten | 9.372 | 7.618 | |
| Andere Verbindlichkeiten | 206.703 | 281.865 | |
| Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen | |||
| langfristigen Vermögenswerten und Veräußerungsgruppen | 1.410 | – | |
| Gesamt | 1.240.724 | 1.266.085 |
| Alle Angaben in T€ | 1. Quartal 2007 | 1. Quartal 2006 |
|---|---|---|
| Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | 36.278 | 18.346 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | –2.904 | * –11.945 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | –2.305 | * –36.693 |
| Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestands | 31.069 | –30.292 |
| Wechselkursbedingte Wertänderungen des Finanzmittelbestands | –15 | –41 |
| Finanzmittelbestand am Ende der Periode | 151.538 | 299.641 |
| Alle Angaben in T€ | 1. Quartal 2007 | 1. Quartal 2006 |
|---|---|---|
| Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | – | 55 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | ** –378 |
*** –2.090 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | – | – |
| Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestands | –378 | –2.035 |
| Wechselkursbedingte Wertänderungen des Finanzmittelbestands | – | –23 |
| Finanzmittelbestand am Ende der Periode | – | 1.283 |
* Die Auszahlungen für den Erwerb eigener Anteile wurden aus dem "Cashflow aus der Investitionstätigkeit" in den "Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit" umgegliedert. ** Die Auszahlungen im Geschäftsjahr 2007 stehen im Zusammenhang mit der Veräußerung der beiden Versicherungstöchter.
***Die Auszahlungen im Geschäftsjahr 2006 stehen im Zusammenhang mit der Einstellung des operativen Geschäfts der MLP Private Finance AG, Zürich, sowie mit der Veräußerung der beiden Versicherungstöchter.
| Alle Angaben in T€ | Beratung und Vertrieb | Bank | |||
|---|---|---|---|---|---|
| 1. Quartal 2007 1. Quartal 2006 1. Quartal 2007 1. Quartal 2006 | |||||
| Segmenterträge | |||||
| Maklergeschäft | 111.411 | 109.900 | – | – | |
| Bankgeschäft | – | – | 18.923 | 16.749 | |
| Vermögensmanagement | – | – | – | – | |
| davon mit anderen fortzuführenden Segmenten | 4.269 | 3.861 | 1 | 0 | |
| Summe Segmenterträge | 111.411 | 109.900 | 18.923 | 16.749 | |
| Sonstige Erträge | 5.542 | 6.838 | 13 | 78 | |
| Segmentaufwendungen | |||||
| Maklergeschäft | –53.351 | – 50.899 | – | – | |
| Bankgeschäft | – | – | –10.214 | – 8.767 | |
| Vermögensmanagement | – | – | – | – | |
| Personalaufwand | –15.852 | * – 14.794 |
–2.021 | * – 1.822 |
|
| Abschreibungen | –2.991 | – 3.227 | –59 | – 93 | |
| Betriebliche Aufwendungen | –31.311 | – 34.239 | –4.937 | – 4.658 | |
| Summe Segmentaufwendungen | –103.505 | – 103.159 | –17.232 | – 15.340 | |
| Segmentergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (ebit) | 13.448 | 13.579 | 1.704 | 1.487 | |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 472 | 222 | 0 | 0 | |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen | –356 | * – 130 |
–21 | * – 16 |
|
| Finanzergebnis | 116 | 92 | –21 | – 16 | |
| Segmentergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (ebt) | 13.564 | 13.671 | 1.683 | 1.471 | |
| Ertragsteuern | |||||
| Segmentergebnis aus fortzuführenden | |||||
| Geschäftsbereichen | – | ||||
| Segmentergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen | – | – 2.198 | – | – | |
| Konzernergebnis inkl. Anteile Anderer | – |
* Anpassung der Vorjahreszahlen, siehe Anhangangabe 3.
| Vermögensmanagement | Interne Dienstleistungen und Verwaltung |
Konsolidierung/ Sonstiges |
Summe | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 1. Quartal 2007 1. Quartal 2006 1. Quartal 2007 1. Quartal 2006 1. Quartal 2007 1. Quartal 2006 1. Quartal 2007 1. Quartal 2006 | |||||||
| – | – | – | – | –4.269 | – 3.861 | 107.142 | 106.039 |
| – | – | – | – | –1 | 0 | 18.922 | 16.749 |
| 9.935 | – | – | – | – | – | 9.935 | – |
| – | – | – | – | – | – | – | – |
| 9.935 | – | – | – | –4.270 | – 3.861 | 135.999 | 122.788 |
| 872 | – | 6.216 | 4.135 | –3.968 | – 4.020 | 8.675 | 7.031 |
| – | – | – | – | – | – | – 53.351 | – 50.899 |
| – | – | – | – | 4.331 | 3.782 | – 5.883 | – 4.985 |
| –780 | – | – | – | – | – | – 780 | – |
| –5.294 | – | –1.435 | * – 1.891 |
* – |
– | – 24.602 | – 18.507 |
| –691 | – | –891 | – 917 | – | – | – 4.632 | – 4.237 |
| –2.677 | – | –3.809 | * – 3.987 |
* 3.970 |
4.157 | – 38.764 | – 38.727 |
| –9.443 | – | –6.134 | – 6.795 | 8.301 | 7.939 | – 128.013 | – 117.355 |
| 1.364 | – | 82 | – 2.660 | 63 | 58 | 16.661 | 12.464 |
| 73 | – | 4.480 | 2.609 | –3.091 | – 75 | 1.934 | 2.756 |
| 0 | – | –1.320 | * – 635 |
225 | 24 | – 1.473 | – 757 |
| 73 | – | 3.160 | 1.974 | –2.866 | – 51 | 462 | 1.999 |
| 1.437 | – | 3.242 | – 686 | –2.803 | 7 | 17.123 | 14.463 |
| – 7.242 | – 5.988 | ||||||
| – | – | – | 9.880 | 8.475 | |||
| – | – | – | – | 365 | 584 | 365 | – 1.614 |
| – | – | 10.245 | 6.861 |
| Alle Angaben in T€ | Den Gesellschaftern der MLP ag zurechenbarer Anteil am Eigenkapital |
Anteile anderer Gesell- schafter |
Summe Eigen kapital |
|||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Gezeich- netes Kapital |
Eigene Anteile |
Kapital- rücklage |
Available- for-Sale- Rücklage |
Übriges Eigen kapital |
Summe | |||
| Stand 01.01.2006 | 108.641 | – 10.505 | 11.474 | 63 | 345.456 | 455.129 | 63 | 455.192 |
| Währungsumrechnung | – | – | – | – | –27 | –27 | – | –27 |
| Veränderung der | ||||||||
| Available-for-Sale-Rücklage | – | – | – | – 42 | – | – 42 | – | – 42 |
| Konzernergebnis | – | – | – | – | 6.861 | 6.861 | – | 6.861 |
| Dividende an Aktionäre und | ||||||||
| Minderheitsgesellschafter | – | – | – | – | – | – | – | – |
| Wandelschuldverschreibungen | – | – | 619 | – | – | 619 | – | 619 |
| Erwerb eigener Anteile | – | – 36.536 | – | – | – | – 36.536 | – | – 36.536 |
| Stand 31.03.2006 | 108.641 | – 47.041 | 12.093 | 21 | 352.290 | 426.004 | 63 | 426.067 |
| Stand 01.01.2007 | 108.781 | – 148.353 | 14.487 | 69 | 348.392 | 323.376 | 63 | 323.439 |
| Währungsumrechnung | – | – | – | – | –33 | –33 | – | –33 |
| Veränderung der | ||||||||
| Available-for-Sale-Rücklage | – | – | – | 50 | – | 50 | – | 50 |
| Konzernergebnis | – | – | – | – | 10.245 | 10.245 | – | 10.245 |
| Dividende an Aktionäre und | ||||||||
| Minderheitsgesellschafter | – | – | – | – | – 2.151 | – 2.151 | – 2.151 | |
| Wandelschuldverschreibungen | 0 | – | 422 | – | – | 422 | – | 422 |
| Erwerb eigener Anteile | – | – | – | – | – | – | – | – |
| Stand 31.03.2007 | 108.781 | – 148.353 | 14.909 | 119 | 356.453 | 331.909 | 63 | 331.972 |
[1] Informationen zum Unternehmen
Die Muttergesellschaft des Konzerns ist die MLP AG, Wiesloch, Deutschland. Sie wird beim Handelsregister des Amtsgerichts Mannheim unter der Nummer HRB 332697 mit der Adresse Alte Heerstraße 4o, 69168 Wiesloch, geführt.
Seit der Gründung im Jahr 1971 berät MLP Akademiker und andere anspruchsvolle Kunden in den Bereichen Vorsorge, Absicherung, Geldanlage und Finanzierung.
Der MLP-Konzern bietet Finanzdienstleistungen, Vermögensmanagement sowie Bankdienstleistungen an.
Dieser Zwischenbericht wurde nach den Vorschriften des IAS 34 (Zwischenberichterstattung) aufgestellt. Bei der Aufstellung des Zwischenberichtes wurden die zum Stichtag gültigen Standards und Interpretationen, wie sie in der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind, angewandt. Der Zwischenbericht wurde keiner prüferischen Durchsicht unterzogen.
Der Zwischenbericht wird in Euro (€), der funktionalen Währung der MLP AG aufgestellt. Sofern nichts anderes angegeben ist, werden sämtliche Werte auf Tausend Euro (T€) gerundet. Sowohl Einzel- als auch Summenwerte stellen den Wert mit der kleinsten Rundungsdifferenz dar. Bei Additionen der dargestellten Einzelwerte können deshalb Differenzen zu den ausgewiesenen Summen auftreten.
Bei der Erstellung des Zwischenberichts wurden bis auf die nachfolgend dargestellte Ausnahme dieselben Konsolidierungsgrundsätze sowie Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wie im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2oo6 angewandt. Die Konsolidierungsgrundsätze und die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden im Geschäftsbericht 2oo6 im Konzernanhang dargestellt. Dieser ist auf der Internetseite der Gesellschaft (www.mlp.de) abrufbar.
Ab dem Jahr 2oo7 wird der aus der Aufzinsung von Pensionsrückstellungen resultierende Zinsaufwand nicht mehr im Posten "Personalaufwand" bzw. "Betriebliche Aufwendungen", sondern im Posten "Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen" ausgewiesen. Der Vorjahresausweis wurde angepasst.
Durch die Änderung des Ausweises werden die Aufzinsungsbeträge entsprechend ihrem wirtschaftlichen Charakter im Finanzergebnis ausgewiesen. In der Gewinn- und Verlustrechnung des ersten Quartals 2oo6 wurde ein Aufwand aus der Aufzinsung von Pensionsrückstellungen in Höhe von 17o T€ vom Personalaufwand sowie 31 T€ vom betrieblichen Aufwand in die sonstigen Zinsen und ähnlichen Aufwendungen umgegliedert. Das Konzernergebnis und das Ergebnis je Aktie haben sich durch diese Umgliederung nicht verändert.
Der Zwischenabschluss zum 31. März 2oo7 berücksichtigt auch die Erträge und Aufwendungen der am 2o. Oktober 2oo6 erworbenen Feri-Gruppe. Dadurch ist ein Vergleich mit den Zahlen des ersten Quartals 2oo6 nur eingeschränkt möglich.
| Alle Angaben in T€ | 1. Quartal 2007 | 1. Quartal 2006 |
|---|---|---|
| Altersvorsorge | 60.874 | 72.278 |
| Krankenversicherung | 25.580 | 14.850 |
| Sachversicherung | 12.961 | 12.075 |
| Finanzierungen | 3.652 | 3.357 |
| Geldanlagen | 3.309 | 2.884 |
| Sonstige Erträge | 766 | 595 |
| Gesamt | 107.142 | 106.039 |
Aufgrund einer modifizierten Postenabgrenzung im Vorjahr ergaben sich geringfügige Verschiebungen zwischen den Unterposten "Altersvorsorge", "Finanzierungen" und "Sonstige Erträge".
| Alle Angaben in T€ | 1. Quartal 2007 | 1. Quartal 2006 |
|---|---|---|
| Provisionserträge | 11.601 | 11.123 |
| Zinserträge und ähnliche Erträge | 7.282 | 5.473 |
| Veränderung Fair-Value-Bewertung | 39 | 153 |
| Gesamt | 18.922 | 16.749 |
| Alle Angaben in T€ | 1. Quartal 2007 | 1. Quartal 2006 |
|---|---|---|
| Vermögensverwaltung | 6.144 | – |
| Erträge Beratung/Honorare | 3.791 | – |
| Gesamt | 9.935 | – |
| Alle Angaben in T€ | 1. Quartal 2007 | 1. Quartal 2006 |
|---|---|---|
| Provisionsaufwendungen | 1.199 | 1.293 |
| Zinsaufwendungen und ähnliche Aufwendungen | 3.801 | 2.717 |
| Risikovorsorge | 753 | 766 |
| Veränderung Fair-Value-Bewertung | 131 | 209 |
| Gesamt | 5.883 | 4.985 |
Der Personalaufwand stieg von 18.5o7 T€ auf 24.6o2 T€ im Wesentlichen durch die erstmalige Konsolidierung der Feri-Gruppe im vierten Quartal 2oo6 sowie durch allgemeine Gehaltssteigerungen.
Die Anzahl der beschäftigten Arbeitnehmer belief sich zum 31. März 2oo7 auf 1.9o1 (31. März 2oo6: 1.693). Davon waren 481 (31. März 2oo6: 393) geringfügig Beschäftigte.
| Alle Angaben in T€ | 1. Quartal 2007 | 1. Quartal 2006 |
|---|---|---|
| edv-Kosten | 7.783 | 9.866 |
| Gebäudekosten | 5.534 | 6.152 |
| Prüfungs- und Beratungskosten | 2.741 | 2.095 |
| Kommunikationsbedarf | 2.140 | 2.800 |
| Wertminderungen auf Forderungen | 1.719 | 105 |
| Schulung und Seminare | 2.376 | 2.048 |
| Aufwand ausgeschiedene Außendienstmitarbeiter | 1.654 | 1.062 |
| Werbemaßnahmen | 2.173 | 3.050 |
| Repräsentation, Bewirtung | 1.370 | 1.555 |
| Bürobedarf | 713 | 838 |
| Sonstige Steuern | 80 | 75 |
| Aufwendungen aus der Währungsumrechnung | 24 | 4 |
| Übrige sonstige Aufwendungen | 10.457 | 9.077 |
| Gesamt | 38.764 | 38.727 |
Den Wertminderungen auf Forderungen in Höhe von 1.719 T€ stehen Auflösungen auf wertgeminderte Forderungen in Höhe von 417 T€ gegenüber. Die Steigerung resultiert im Wesentlichen aus einer höheren Risikovorsorge im Ausland.
| Alle Angaben in T€ | 31.03.2007 | 31.12.2006 |
|---|---|---|
| Forderungen an Bankkunden | 260.663 | 271.451 |
| Forderungen an andere Kreditinstitute | 393.176 | 334.932 |
| Gesamt | 653.839 | 606.383 |
| Alle Angaben in T€ | 31.03.2007 | 31.12.2006 |
|---|---|---|
| Zur Veräußerung verfügbar | ||
| Beteiligungen | 3.106 | 3.222 |
| Wertpapiere | 28.352 | 34.763 |
| Bis zur Endfälligkeit gehaltene Wertpapiere | 15.940 | 11.916 |
| Kredite und Forderungen | ||
| Ausleihungen | 1 | 4 |
| Sonstige Kapitalanlagen | 40.000 | – |
| Gesamt | 87.399 | 49.905 |
MLP hat im Zeitraum vom 1. Januar 2oo7 bis zum 31. März 2oo7 keine eigenen Anteile erworben. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres wurden 1.928.ooo Anteile zu einem Preis von 36.536.1o1 € erworben. Dies entspricht 1,77% des Grundkapitals am Tag der Beschlussfassung (21. Juni 2oo5).
Seit Beginn des Aktienrückkaufprogramms wurden insgesamt 8.863.1o9 Anteile im Wert von insgesamt 148.353.o44 € erworben. Dies entspricht 8,16% des Grundkapitals (Tag der Beschlussfassung). Der auf die erworbenen Anteile entfallende Betrag des Grundkapitals (Tag der Beschlussfassung) entspricht 8.863.1o9 €.
Bis zum 29. November 2oo7 können Anteile im Volumen von insgesamt 1o% des zum Zeitpunkt der Beschlussfassung (31. Mai 2oo6) bestehenden Grundkapitals erworben werden.
Zur Restrukturierung des Auslandsgeschäfts hat MLP im Geschäftsjahr 2oo6 bei der Schweizer Tochtergesellschaft MLP Private Finance AG, Zürich, Schweiz, die operative Geschäftstätigkeit eingestellt. Bereits im Geschäftsjahr 2oo5 wurden die MLP Lebensversicherung AG und die MLP Versicherung AG veräußert. Zusammen bilden diese drei Gesellschaften die aufgegebenen Geschäftsbereiche.
Gemäß IFRS 5 werden aufgegebene Geschäftsbereiche separat dargestellt. Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde um die entsprechenden Beträge der aufgegebenen Bereiche bereinigt, das saldierte Ergebnis aus diesen in einer eigenen Zeile in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen.
| Alle Angaben in T€ | 1. Quartal 2007 | 1. Quartal 2006 |
|---|---|---|
| Erträge Maklergeschäft | – | 578 |
| Sonstige Erträge | – | 0 |
| Gesamtertrag | – | 578 |
| Übrige Aufwendungen | – | –891 |
| Operatives Ergebnis der betrieblichen | ||
| Geschäftstätigkeit (ebit) | – | –313 |
| Finanzergebnis | – | –31 |
| Operatives Ergebnis der gewöhnlichen | ||
| Geschäftstätigkeit (ebt) | – | –344 |
| Ertragsteuern | – | 22 |
| Operatives Ergebnis | – | –322 |
| Ergebnis aus Veräußerung | 434 | –937 |
| Ertragsteuern | –69 | –355 |
| Gesamtergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen | 365 | –1.614 |
| Ergebnis je Aktie in € | ||
| Aus aufgegebenen Geschäftsbereichen | ||
| unverwässert | 0,00 | –0,02 |
| verwässert | 0,00 | –0,02 |
Gewinn- und Verlustrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar bis 31. März 2007
Der im ersten Quartal 2oo7 im Posten "Ergebnis aus Veräußerung" ausgewiesene Ertrag resultiert aus der Auflösung nicht in Anspruch genommener Rückstellungen und der Verminderung von Verbindlichkeiten, die im Zusammenhang mit der Veräußerung der MLP Lebensversicherung AG im Geschäftsjahr 2oo5 erfasst wurden, sowie aus einer erwarteten Verminderung des Kaufpreises.
Unter Finanzmittelbestand werden Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente mit einer Restlaufzeit von maximal drei Monaten zusammengefasst. Zahlungsmitteläquivalente sind kurzfristige, jederzeit in Liquidität umwandelbare Finanzinvestitionen, die nur unwesentlichen Wertschwankungsrisiken unterliegen. Die in der Bilanz ausgewiesenen Zahlungsmittel wurden um Beträge in Höhe von 16 T€ (Vorjahr: 2o T€) gekürzt, die für zweckgebundene Förderungsprojekte vorgesehen sind oder sonstigen Verfügungsbeschränkungen unterliegen.
| Alle Angaben in T€ | 31.03.2007 | 31.03.2006 |
|---|---|---|
| Zahlungsmittel | 110.203 | 108.367 |
| Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte | 1.352 | 1.283 |
| Sonstige Kapitalanlagen < 3 Monate | 40.000 | 190.000 |
| Täglich fällige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | – 17 | – 9 |
| Finanzmittelbestand | 151.538 | 299.641 |
Die zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte enthalten Zahlungsmittel in Höhe von 1.352 T€. Der Vorjahresausweis in Höhe von 1.283 T€ betrifft die MLP Private Finance AG, Zurich, Schweiz.
Der MLP-Konzern gliedert sich in folgende Geschäftsfelder:
Gegenstand des Segments Beratung und Vertrieb ist die Beratung von Akademikern und anderen anspruchsvollen Kunden insbesondere hinsichtlich Versicherungen, Vermögensanlagen, betrieblicher Altersversorgung und Finanzierungen sowie die Vermittlung von Verträgen über diese Finanzdienstleistungen. Mit 2.599 Beratern und einem umfassenden Dienstleistungsangebot werden derzeit zirka 697.ooo Kunden in den genannten Bereichen betreut.
Zu den Geschäftsfeldern des Segments Bank zählen die Finanzportfolioverwaltung, das Treuhandkreditgeschäft, das Kredit- und Kreditkartengeschäft, die Beratung bei Anlageentscheidungen in Investmentfondsanteilen sowie die Konzeption und organisatorische Umsetzung neuer Finanzprodukte für den MLP-Konzern.
Durch den Erwerb der Feri-Gruppe am 2o. Oktober 2oo6 hat sich die Segmentberichterstattung um das Segment Vermögensmanagement erweitert. Die Geschäftstätigkeit dieses Segments erstreckt sich auf die Vermögens-, Finanz- und Anlageberatung. Weiterhin ist dieses Segment auf Dienstleistungen auf den Gebieten Wirtschaftsforschung und Rating spezalisiert.
Im Segment Interne Dienstleistungen und Verwaltung werden wesentliche interne Dienstleistungen und Aktivitäten zusammengefasst.
Da der Konzern seinen Geschäftsbetrieb überwiegend in Deutschland ausübt (Anteil des Auslandsumsatzes im Berichtszeitraum und im Vorjahr jeweils unter 3%), wird auf eine geografische (sekundäre) Gliederung der Segmente verzichtet.
Dr. Uwe Schroeder-Wildberg (Vorsitzender) Dr. Wulf Böttger Gerhard Frieg Nils Frowein
Manfred Lautenschläger (Vorsitzender) Gerd Schmitz-Morkramer (stellv. Vorsitzender) Dr. Peter Lütke-Bornefeld Johannes Maret Maria Bähr (Arbeitnehmervertreterin) Norbert Kohler (Arbeitnehmervertreter)
22. Mai 2007 Analystentag "MLP Vermögensmanagment"
31. Mai 2007 Hauptversammlung 2oo7 in Mannheim
08. August 2007 Ergebnisse zum 2. Quartal 2oo7
07. November 2007 Ergebnisse zum 3. Quartal 2oo7
Investor Relations Tel +49 (o) 6222 • 3o8 • 832o Fax +49 (o) 6222 • 3o8 • 1131 [email protected]
Public Relations Tel +49 (o) 6222 • 3o8 • 831o Fax +49 (o) 6222 • 3o8 • 1131
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