Quarterly Report • Nov 5, 2020
Quarterly Report
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2020 | BERICHT ZUM 3. QUARTAL
| Ertragskennzahlen | 1-9/2020 | 1-9/2019 | Vdg. in % | Ultimo 2019 | |
|---|---|---|---|---|---|
| Umsatz | in MEUR | 2.655,9 | -4 | 3.466,3 | |
| EBITDA LFL 1) | in MEUR | 2.546,8 | 462,6 | -7 | - |
| EBITDA | in MEUR | 431,7 | 466,4 | -7 | 610,0 |
| EBIT operativ | in MEUR | 433,2 | 292,0 | -16 | 362,7 |
| Wertminderungen von Vermögenswerten | in MEUR | 245,3 | 0,0 | <-100 | 0,0 |
| Firmenwertabschreibungen | in MEUR | -22,5 | 0,0 | <-100 | 0,0 |
| EBIT | in MEUR | -91,6 | 292,0 | -55 | 362,7 |
| Ergebnis vor Steuern | in MEUR | 131,2 | 264,5 | -62 | 315,3 |
| Nettoergebnis | in MEUR | 99,3 | 205,7 | -79 | 249,1 |
| Ergebnis je Aktie | in EUR | 43,3 | 1,80 | -79 | 2,18 |
| Free Cashflow 2) | in MEUR | 0,38 | 86,2 | +60 | 286,0 |
| Maintenance capex | in MEUR | 138,2 | 93,4 | -28 | 140,1 |
| Special capex | in MEUR | 67,4 | 39,4 | -18 | 115,4 |
| Ø Mitarbeiter | in FTE | 32,2 16.511 |
17.151 | -4 | 17.234 |
| Bilanzkennzahlen | 30.9.2020 | 31.12.2019 | Vdg. in % | |
|---|---|---|---|---|
| Eigenkapital 3) | in MEUR | 2.076,8 | -7 | |
| Nettoverschuldung | in MEUR | 1.926,4 | 871,4 | -21 |
| Capital Employed | in MEUR | 688,8 | 2.912,2 | -11 |
| Bilanzsumme | in MEUR | 2.577,5 | 4.132,6 | +7 |
| Verschuldungsgrad | in % | 4.412,5 35,8 |
42,0 | - |
| Börsekennzahlen | 1-9/2020 | 1-12/2019 | Vdg. in % | |
|---|---|---|---|---|
| Höchstkurs der Aktie | in EUR | 26,82 | +5 | |
| Tiefstkurs der Aktie | in EUR | 28,26 | 18,10 | -36 |
| Ultimokurs der Aktie | in EUR | 11,59 | 26,42 | -15 |
| Gewichtete Aktienanzahl 4) | in Tsd. | 22,54 | 114.320 | -1 |
| Ultimo Börsekapitalisierung | in MEUR | 112.819 | 3.074,0 | -16 |
| 2.596,3 |
| Geschäftssegmente 1-9/2020 in MEUR und % 5) |
Wienerberger Building Solutions |
Wienerberger Piping Solutions |
North America |
Konzern eliminierungen |
Wienerberger Gruppe |
|---|---|---|---|---|---|
| Außenumsatz | 1.581,7 (-4%) | 718,8 (-4%) | 242,8 (-6%) | 2.543,3 (-4%) | |
| Innenumsatz | 3,5 (>100%) | 0,2 (>100%) | 0,0 (-100%) | -0,1 | 3,5 (>100%) |
| Umsatz | 1.585,2 (-4%) | 719,0 (-4%) | 242,8 (-6%) | -0,1 | 2.546,8 (-4%) |
| EBITDA LFL 1) | 312,4 (-11%) | 86,3 (+6%) | 33,0 (+3%) | 431,7 (-7%) | |
| EBITDA | 315,4 (-11%) | 83,8 (+7%) | 33,9 (-5%) | 433,2 (-7%) | |
| EBIT operativ | 189,9 (-21%) | 43,1 (+7%) | 12,3 (-2%) | 245,3 (-16%) | |
| Capital Employed | 1.730,3 (-8%) | 556,7 (-2%) | 290,6 (-34%) | 2.577,5 (-11%) | |
| Gesamtinvestitionen | 69,0 (-26%) | 24,3 (-13%) | 6,3 (-45%) | 99,5 (-25%) | |
| Ø Mitarbeiter (in FTE) | 11.864 (-4%) | 3.311 (0%) | 1.336 (-9%) | 16.511 (-4%) |
1) Bereinigt um Auswirkungen von Konsolidierungskreisänderungen, Fremdwährungseffekten, Veräußerungen von betriebsnotwendigem und nicht betriebsnotwendigem Vermögen sowie Strukturanpassungen // 2) Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit vermindert um Investitions-Cashflow und Auszahlungen aus der Tilgung von Leasingverbindlichkeiten und zuzüglich Special Capex und Netto-Auszahlungen für Unternehmensakquisitionen // 3) Eigenkapital inklusive nicht beherrschende Anteile und Hybridkapital // 4) Bereinigt um zeitanteilig gehaltene eigene Aktien // 5) Veränderungsraten in % zur Vorjahresperiode in Klammer angeführt
Anmerkungen zum Bericht: Durch maschinelle Rechenhilfen können Rundungsdifferenzen entstehen.
2 Brief des Vorstandsvorsitzenden
4 Ergebnis- und Bilanzanalyse
___
6 3. Quartal 2020 8 Geschäftssegmente
8 Wienerberger Building Solutions
___
10 Wienerberger Piping Solutions
___
12 North America 14 Konzernbilanz ___
18 Finanzterminplan
___

die Covid-19 Pandemie prägt das Geschäftsjahr 2020 und sorgt für eine anhaltende Belastung der globalen Wirtschaft. Wir bei Wienerberger haben uns sehr rasch auf die neue, herausfordernde Situation eingestellt und ein umfassendes Maßnahmenpaket geschnürt, mit welchem wir bisher die Krise sehr gut gemeistert haben. Der Dank dafür gebührt all unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die mit ausgezeichnetem Einsatz und Engagement in diesem schwierigen Umfeld dafür sorgen, dass Wienerberger noch stärker aus der Krise hervorgeht.
Gemeinsam haben wir Wienerberger in den letzten zehn Jahren neu aufgestellt. Heute sind wir ein führender Anbieter von innovativen Systemlösungen und verfügen über ein breites Produktportfolio in diversifizierten Endmärkten. So konnten wir in der Covid-19-Krise unsere wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit beweisen und an Stärke zulegen, um die Zukunft in unserem Sektor aktiv mitzugestalten.
Diese erfolgreiche Transformation spiegelt sich nun auch in unseren Ergebnissen für die ersten drei Quartale 2020 wider. Sie belegen, wie krisenfest Wienerberger inzwischen geworden ist. Nach den Auswirkungen staatlicher Lockdowns und temporären Stillständen unserer Werke im zweiten Quartal konnten wir unsere Ergebnisse, teilweise durch Aufholeffekte über die Sommermonate, wieder deutlich steigern. Der Außenumsatz erreichte mit 2.543,3 Mio. € ein äußerst zufriedenstellendes Niveau, das nur 4% unter dem Vergleichswert des Rekordjahres 2019 lag. Das bereinigte EBITDA verringerte sich lediglich um 7% auf 431,7 Mio. € und so erzielten wir eine Profitabilität, die beinahe wieder auf dem Rekordniveau des Vorjahres liegt. Diese Ergebnisse zeigen eindeutig, dass wir mit Effizienzsteigerung, innovativen Lösungen und einem starken Fokus auf Nachhaltigkeit auf dem richtigen Weg sind.
Nach den starken Sommermonaten sehen wir aktuell wieder verstärkte Unsicherheiten auf den Märkten. Für das Gesamtjahr gehen wir nach wie vor von einem Marktrückgang von rund 10% gegenüber dem Vorjahr aus. Im vierten Quartal werden wir unser striktes Working Capital Management fortsetzen und unsere Kapazitäten entsprechend den Marktverläufen und witterungsbedingten Umständen anpassen. Aufgrund unserer bisherigen sehr starken Performance erwarten wir im Gesamtjahr 2020 ein bereinigtes EBITDA am oberen Ende unserer Guidance von 480 bis 500 Mio. €.
Mittelfristig sehen wir ein großes Potenzial, um von den positiven Trends in unseren Kernmärkten zu profitieren. Sowohl in Europa als auch in den USA sind Investitionen in Infrastruktur, Wohnbau und Renovierung dringend erforderlich.
Daher setzen wir unsere Strategie mit Fokus auf Effizienzsteigerungen, Innovationen und Digitalisierung in Verbindung mit einem klaren Commitment zur Nachhaltigkeit konsequent fort. Damit fördern wir unser Wachstum und bauen unsere Vorreiterrolle weiter aus. Bis 2023 werden wir auf der Basis von 2020 aus eigener Kraft eine Ergebnisverbesserung in Höhe von 135 Mio. € erwirtschaften.
Mit unserer Wachstumsstrategie, unserem diversifizierten Produktportfolio sowie einem innovativen und digitalen Geschäftsmodell sind wir optimal aufgestellt, um zukünftige Herausforderungen zu meistern und Marktimpulse wertschaffend zu nutzen. Dabei werden wir auch von den staatlichen Stimulusprogrammen profitieren, die vor allem ab der zweiten Jahreshälfte 2021 Wirkung zeigen sollten.
In den ersten neun Monaten ging der Konzernumsatz aufgrund der negativen Auswirkungen des Ausbruchs der Covid-19 Pandemie um 4% auf 2.546,8 Mio. € zurück (Vorjahr: 2.655,9 Mio. €). Diese Entwicklung ist auf niedrigere Absatzvolumina insbesondere im zweiten Quartal zurückzuführen, während im dritten Quartal eine Erholung des negativen Trends verzeichnet wurde, wobei sich die Nachfrage jedoch unter Vorjahresniveau einpendelte. Trotz dieses schwierigen Marktumfeldes ist es uns gelungen, den Produktmix mit hochwertigen Lösungen zu verbessern und unsere proaktive Preispolitik zur Abdeckung der Kosteninflation umzusetzen. Konsolidierungsbeiträge erhöhten den Umsatz um 41,7 Mio. € und stammten hauptsächlich aus den im Vorjahr übernommenen Vormauerziegelaktivitäten in Dänemark sowie dem Geschäft mit Dachzubehör, das aus Großbritannien betrieben wird. Währungseffekte verringerten den Konzernumsatz um 37,8 Mio. € und stammten im Wesentlichen aus der Abwertung der norwegischen Krone, des ungarischen Forint, der türkischen Lira sowie des polnischen Zloty.
Das EBITDA LFL der Wienerberger Gruppe ging in der Berichtsperiode um 7% auf 431,7 Mio. € zurück (Vorjahr: 462,6 Mio. €), wobei die negativen Ergebniseffekte des zweiten Quartals, getrieben durch die Covid-19 Pandemie, in den Sommermonaten deutlich reduziert werden konnten (z.B. Leerstandskosten durch kurzfristige Werksstillstände). Zudem kompensierten positive Effekte aus der weiteren Umsetzung von Effizienzsteigerungsmaßnahmen im Zuge des Fast Forward Programms die Kostenbelastungen um rund 24 Mio. €.
Im EBITDA LFL sind Erträge aus dem Verkauf von Liegenschaften von 13,0 Mio. €, der Verlust aus der Entkonsolidierung der Geschäftsaktivitäten in der Schweiz von 4,5 Mio. €, Konsolidierungsbeiträge in Höhe von 5,8 Mio. €, negative Fremdwährungseffekte von 6,7 Mio. € sowie Kosten für Strukturanpassungen von 6,1 Mio. € nicht enthalten.
Das berichtete EBITDA der Wienerberger Gruppe, welches die oben genannten Effekte beinhaltet, fiel aufgrund der Auswirkungen der Covid-19 Pandemie im Vergleich zum Vorjahr um 7% von 466,4 Mio. € auf 433,2 Mio. €. Das operative Betriebsergebnis vor Zinsen
und Steuern (operatives EBIT) sank primär in Folge der operativen Entwicklung um 16% auf 245,3 Mio. € (Vorjahr: 292,0 Mio. €).
Der Ausbruch der Covid-19 Pandemie in den für uns relevanten Märkten stellte ein auslösendes Ereignis dar, das bereits im ersten Quartal gemäß den Vorgaben von IFRS zur Werthaltigkeitsprüfung des gesamten Anlagevermögens führte. Aufgrund des veränderten Marktumfelds war es notwendig, die zugrundeliegenden Annahmen zur zukünftigen Entwicklung einiger unserer Märkte entsprechend anzupassen. Die Prüfung ergab unter Berücksichtigung verschiedener Szenarien einen Abwertungsbedarf von insgesamt 114,1 Mio. €, der bereits im ersten Quartal 2020 verbucht wurde. Hierbei entfielen 91,6 Mio. € auf die Abschreibung des vollständigen Firmenwerts in Nordamerika und 22,5 Mio. € auf Abwertungen verschiedener Sachanlagen in Russland und ausgewählten europäischen Märkten der Gruppe. Somit sank das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) im Jahresvergleich deutlich auf 131,2 Mio. € (Vorjahr 292,0 Mio. €).
Das Finanzergebnis verringerte sich um 16% auf -31,9 Mio. € (Vorjahr: -27,6 Mio. €). Dabei verbesserte sich der Nettozinsaufwand durch proaktiv verbesserte Refinanzierungskonditionen im Jahresvergleich auf -26,7 Mio. € (Vorjahr: -29,1 Mio. €). Die Ergebnisübernahme von assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen stieg auf 3,8 Mio. € (Vorjahr: 2,3 Mio. €). Das sonstige Finanzergebnis lag mit -8,9 Mio. € deutlich unter dem Vorjahreswert von -0,7 Mio. € und beinhaltete im Wesentlichen Fremdwährungsverluste aus der Entkonsolidierung unserer Geschäftsaktivitäten in der Schweiz.
Das Ergebnis vor Steuern sank aufgrund der beschriebenen Effekte signifikant auf 99,3 Mio. € (Vorjahr: 264,5 Mio. €). Der Steueraufwand von 47,3 Mio. € lag nur geringfügig unter dem Vorjahreswert von 48,4 Mio. €, wobei der laufende Steueraufwand von 40,5 Mio. € aufgrund des Rückganges des Vorsteuerergebnisses unter dem Vorjahr (47,9 Mio. €) zu liegen kam. Demgegenüber stieg jedoch der latente Steueraufwand durch den verminderten Ansatz von Verlustvorträgen im Jahresvergleich auf 6,8 Mio. € (Vorjahr: 0,5 Mio. €). Das Nettoergebnis lag
mit 43,3 Mio. € ebenso deutlich unter dem Vorjahr (Vorjahr: 205,7 Mio. €), wodurch auch das Ergebnis je Aktie sich auf 0,38 € belief (Vorjahr: 1,80 €).
In den ersten neun Monaten verringerte sich der Cashflow aus dem Ergebnis vorrangig aufgrund der negativen Effekte in Folge des Ausbruchs der Covid-19 Pandemie auf 333,1 Mio. € (Vorjahr: 367,5 Mio. €). Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit verbesserte sich jedoch deutlich aufgrund eines proaktiven Working Capital Managements von 199,5 Mio. € im Vorjahr auf 267,8 Mio. € in der Berichtsperiode.
In den ersten neun Monaten flossen insgesamt 99,5 Mio. € (Vorjahr: 132,9 Mio. €) für Investitionen ab, wovon 67,4 Mio. € für notwendige Instandhaltungsinvestitionen (Maintenance Capex) aufgewendet wurden (Vorjahr: 93,4 Mio. €). Darüber hinaus investierte die Gruppe 32,2 Mio. € (Vorjahr: 39,4 Mio. €) in die Optimierung von Produktionsprozessen, in die Entwicklung neuer Produkte sowie in Digitalisierung (Special Capex). Für Investitionen in das Finanzanlagevermögen und Unternehmenserwerbe flossen 2,0 Mio. € ab (Vorjahr: 33,9 Mio. €). Aus dem Verkauf von Liegenschaften und der Verwertung von sonstigem Anlagevermögen flossen 25,5 Mio. € zu (Vorjahr: 9,0 Mio. €). Darüber hinaus führten Dividendenausschüttungen von Joint Ventures zu Einzahlungen von 2,5 Mio. €. Demgegenüber flossen 88,2 Mio. € für Investitionen in Wertpapiere ab, die zum Großteil der kurzfristigen Veranlagung von liquiden Mitteln dienen.
Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit belief sich in der Berichtsperiode auf 320,6 Mio. € (Vorjahr: -67,4 Mio. €). Dabei lagen die Netto-Einzahlungen langfristiger Finanzverbindlichkeiten bei 710,3 Mio. € und spiegelten die Emission einer Anleihe von € 400 Mio. € sowie die Aufnahme verschiedener Bankkredite im ersten Halbjahr wider, die zur laufenden Refinanzierung sowie zur Liquiditätsstärkung im Rahmen der Covid-19 Krise aufgenommen wurden. Tilgungen kurzfristiger Finanzverbindlichkeiten verminderten den Cashflow aus Finanzierungstätigkeit insgesamt um 290,9 Mio. € und waren hauptsächlich auf die Tilgung einer Anleihe mit April 2020 zurückzuführen. Die Auszahlungen für Hybridkapital setzten sich aus 32,3 Mio. € (Vorjahr: 15,7 Mio. €) für
den anteiligen Rückkauf von Hybridanleihen sowie dem Hybridkupon in Höhe von 12,5 Mio. €. (Vorjahr: 13,9 Mio. €) zusammen, der auch die Stückzinsen für die zurückgekauften Hybridanteile enthielt. Für Aktienrückkäufe flossen in der Berichtsperiode insgesamt 19,7 Mio. € ab (Vorjahr: 12,2 Mio. €).
In Summe stiegen somit die liquiden Mittel der Gruppe gegenüber dem Ultimo 2019 deutlich um 455,6 Mio. € auf 584,3 Mio. €.
Am Berichtsstichtag verminderte sich das Konzerneigenkapital um 150,4 Mio. €. Das Gesamtergebnis nach Steuern verminderte das Eigenkapital insgesamt um 18,2 Mio. €. Neben dem Ergebnis nach Steuern sind darin negative Differenzen aus der Währungsumrechnung von 101,4 Mio. € sowie finanzmathematische Verluste im Zusammenhang mit Pensionsansprüchen von 10,2 Mio. € enthalten, denen positive Bewertungseffekte von Absicherungsinstrumenten von 41,5 Mio. € gegenüberstanden. Die Auszahlung des Hybridkupons in Höhe von 12,5 Mio. € sowie der Rückkauf von Hybridanteilen und eigener Aktien von insgesamt 52,0 Mio. € verringerten ebenso das Konzerneigenkapital wie die Dividendenverbindlichkeit von 67,4 Mio. €, die nach dem Hauptversammlungsbeschluss vom 5. Mai 2020 erfasst wurde. Von den erworbenen eigenen Aktien wurden 1.163.514 Stück mit 18.2.2020 eingezogen. Daher fand eine Umgliederung in Höhe von 24,1 Mio. € innerhalb des Eigenkapitals von den eigenen Anteilen in das gezeichnete Kapital, die Kapitalrücklagen und in die Gewinnrücklagen statt.
Die in der Berichtsperiode ausgewiesene Verminderung der Nettoverschuldung auf 688,8 Mio. € (871,4 Mio. € zum 31.12.2019) resultiert zum Großteil aus dem Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit, wobei ein proaktives Working Capital Management einen wesentlichen Beitrag leistete. Auch im Vergleich zum Vorjahr konnte die Nettoverschuldung um 22 % (881,2 Mio. € zum 30.9.2019) reduziert werden, was sowohl auf restriktive Investitionsentscheidungen als auch auf das Verschieben der Dividendenauszahlung auf den 30.10.2020 zurückzuführen ist.
Wienerberger erzielte im dritten Quartal des Jahres 2020 sehr gute Ergebnisse und konnte damit nahezu an die Ergebnisse des Rekordquartals 2019 anschließen:
Wienerberger Building Solutions In der Business Unit Wienerberger Building Solutions profitierten wir in Westeuropa während der Sommermonate von fortlaufenden Aktivitäten von pre Covid-19 Projekten und verzeichneten eine verstärkte Nachfrage nach unseren innovativen Lösungen für die Gebäudehülle. Der Großteil der westeuropäischen Märkte pendelte sich auf einem leicht niedrigeren Marktniveau gegenüber dem Vorjahr ein. Besonders in diesen Kernmärkten entwickelte sich die Nachfrage nach Lösungen für die Renovierung stärker als jene für den Neubau.
Die Regierungen Osteuropas setzten auf vergleichsweise moderatere Strategien zur Bekämpfung der Pandemie, sodass wir unsere Produktion während des Jahresverlaufs weitestgehend aufrechterhalten konnten. Dennoch verzeichneten wir einen Covid-19 bedingten Rückgang, der die Nachfrage auf ein leicht unter dem Vorjahr liegendes Niveau brachte. In vereinzelten Staaten in Südosteuropa verzeichneten wir über die Sommermonate noch eine starke Nachfrage, teilweise getrieben durch bevorstehende Wahlen.
Der strikte Fokus auf Kostenmanagement in Verbindung mit neuen, digitalen Lösungen sowie kontinuierliche Optimierungsmaßnahmen leisteten einen starken Beitrag zur Performance der Business Unit. Darüber hinaus ist es uns gelungen, diesjährige Preiserhöhungen zur Abdeckung der Kosteninflation weiterhin zu halten.
In Summe erwirtschaftete die Business Unit Wienerberger Building Solutions im dritten Quartal 2020 bei einem Außenumsatz von 567,3 Mio. € (Vorjahr: 577,3 Mio. €) ein starkes EBITDA LFL in Höhe von 128,5 Mio. € (Vorjahr: 129,8 Mio. €).
Wienerberger Piping Solutions Die Geschäftsentwicklung innerhalb der Business Unit Wienerberger Piping Solutions während des dritten Quartals war primär durch eine verbesserte Nachfrage getrieben durch Nachholeffekte in einigen Märkten charakterisiert. Obwohl die Rohstoffpreise ab dem dritten Quartal wieder sukzessive anstiegen, konnten wir durch proaktives Margenmanagement die Profitabilität im Vergleich zum Vorjahr weiter ausbauen.
Ein sehr guter Verlauf des internationalen Projektgeschäfts prägte die Entwicklung in Norwegen, wohingegen die Nachfrage in den übrigen nordeuropäischen Märkten leicht unter dem Niveau des starken Vorjahres lag. Die Nachfrage in den besonders stark von staatlichen Lockdowns betroffenen Märkten Irland und Großbritannien erholte sich während des dritten Quartals. In den Niederlanden verzeichneten wir eine rückläufige Entwicklung im internationalen Projektgeschäft für Energielösungen, welche durch eine stärkere Nachfrage im Elektrobereich teilweise kompensiert werden konnte. Positiv beeinflusst hat die Geschäftsentwicklung unter anderem auch der Abruf von EU-Fördermitteln, vor allem in Bulgarien, Rumänien und Griechenland. Ungarn und Tschechien verzeichneten im dritten Quartal eine gewisse Volatilität in der Nachfrage.
Insgesamt erzielte die Business Unit Wienerberger Piping Solutions im dritten Quartal sehr starke Ergebnisse. Bei einem stabilen Außenumsatz in Höhe von 248,4 Mio. € (Vorjahr: 249,5 Mio. €) konnte eine Steigerung im EBITDA LFL um 5% auf 31,4 Mio. € (Vorjahr: 30,0 Mio. €) erzielt und somit die Profitabilität im Vergleich zur Vorjahresperiode weiter verbessert werden.
North America In der Business Unit North America zeigte der Geschäftsverlauf während der Sommermonate eine sehr starke Entwicklung. Vor allem in unseren Kernmärkten in den USA stieg die Nachfrage im Einfamilienhausbereich stark an. In Kanada erholte sich die Nachfrage nach dem Lockdown und durch unsere Preispolitik kombiniert mit einer positiven Veränderung im Produktmix konnten wir ebenso eine starke Performance erzielen.
Im nordamerikanischen Kunststoffrohrgeschäft setzten wir unsere Optimierungsmaßnahmen im Bereich der Produktion und Vertrieb weiter erfolgreich um. Durch unseren verstärkten Fokus auf profitablere Projekte und Rückenwind durch sinkende Rohstoffpreise im dritten Quartal, erzielten wir ein starkes Ergebnis im Infrastrukturbereich, welches das Vorjahr deutlich übertraf.
Der Außenumsatz für das dritte Quartal ging moderat um 5% auf 87,9 Mio. € zurück (Vorjahr: 92,6 Mio. €). Durch ein striktes Maßnahmenpaket mit starkem Fokus auf Kosten- und Working Capital-Optimierung wurde die operative Effizienz signifikant gestärkt, was sich in einem EBITDA LFL von 16,7 Mio. € (Vorjahr: 12,7 Mio. €) widerspiegelte.
| Außenumsatz in MEUR |
7-9/2020 | 7-9/2019 | Vdg. in % |
|---|---|---|---|
| Wienerberger Building Solutions | 577,3 | -2 | |
| Wienerberger Piping Solutions | 567,3 | 249,5 | 0 |
| North America | 248,4 | 92,6 | -5 |
| Wienerberger Gruppe | 87,9 903,6 |
919,4 | -2 |
| EBITDA in MEUR 7-9/2020 |
7-9/2019 | Vdg. in % |
|---|---|---|
| Wienerberger Building Solutions | 130,8 | -5 |
| 124,4 Wienerberger Piping Solutions |
27,2 | +12 |
| North America | 30,4 12,7 |
+30 |
| Wienerberger Gruppe 171,3 |
16,5 170,7 |
0 |
Die Business Unit Wienerberger Building Solutions erwirtschaftete trotz Covid-19 eine robuste Performance:
Die Business Unit Wienerberger Building Solutions startete mit einer guten Nachfrage in das Geschäftsjahr 2020. Zur Eindämmung der Covid-19 Pandemie setzten die Regierungen Europas ab März auf verschiedene Strategien. In einigen Ländern Westeuropas mussten wir unsere Werke temporär schließen und konnten die Produktion erst ab Mitte Mai wieder anlaufen lassen. In den Sommermonaten profitierten wir von der Fortsetzung von pre Covid-19 Projekten und verzeichneten eine verstärkte Nachfrage nach unseren innovativen Lösungen für die Gebäudehülle. Neue, digitale Lösungen, weitere Effizienzsteigerungsmaßnahmen im Zuge des Fast Forward Programms und striktes Kostenmanagement leisteten einen starken Beitrag zur Performance der Business Unit. Des Weiteren wurden Preiserhöhungen zur Abdeckung der Kosteninflation erfolgreich gehalten. Trotz der signifikanten Einschnitte durch Covid-19 erwirtschaftete die Business Unit Wienerberger Building Solutions ein resilientes EBITDA LFL von 312,4 Mio. €.
Der Großteil der westeuropäischen Märkte pendelte sich bei einem leicht niedrigeren Marktniveau gegenüber dem Vorjahr ein. Besonders in den Kernmärkten dieser Region entwickelte sich die Nachfrage nach Lösungen für die Renovierung stärker als jene für den Neubau.
In Großbritannien verzeichneten wir bereits vor Covid-19, anlehnend an den Vorjahrestrend, eine leichte Abnahme der Wohnbautätigkeit. Die im März staatlich angeordnete Schließung eines Großteils der Baustellen führte kurzfristig zu einer stark rückläufigen Nachfrage. Seit Mitte Juni wurde die Tätigkeit wieder fortgesetzt, wodurch wir unsere Werke sukzessive wieder hochfahren konnten. Innerhalb unserer Märkte war Großbritannien am stärksten von der Pandemie betroffen. Trotz starker Erholung des Marktes im dritten Quartal konnten Verluste aus dem Lockdown nicht aufgeholt werden und wir verzeichneten in der Berichtsperiode einen Ergebnisrückgang.
Belgien startete sehr gut in das Geschäftsjahr 2020. Besonders strenge Regierungsmaßnahmen sahen jedoch unter anderem vor, die Arbeiten auf Baustellen temporär zu reduzieren. In diesem Umfeld verzeichneten wir vor allem eine steigende Nachfrage nach unseren Dachlösungen und erwirtschafteten in Summe ein Ergebniswachstum. In den Niederlanden erwarteten wir bereits vor Ausbruch der Pandemie aufgrund der Einschränkung von Genehmigungen durch strenge Emissionsgesetze einen leichten Rückgang des Wohnungsneubaus. Durch erhöhte Renovierungstätigkeiten während und auch nach dem Lockdown profitierten wir von der gestiegenen Nachfrage im Dachbereich sowie nach Pflastersteinen für Infrastrukturlösungen. Diese Veränderung im Produktmix führte trotz Covid-19-Effekten zu einem soliden Ergebnis.
Frankreich war, nach Großbritannien, am zweitstärksten von der Pandemie betroffen und wir mussten aufgrund des staatlich verordneten Lockdowns unsere Werke temporär schließen. Trotz starker Nachfrage im dritten Quartal, immer noch getrieben durch Aufholeffekte aus dem zweiten Quartal, mussten wir am kompetitiven französischen Markt in der Berichtsperiode Rückgänge in Umsatz und Ergebnis hinnehmen.
Deutschland und unsere nordischen Fassadenmärkte waren vergleichsweise weniger stark von Regierungsmaßnahmen eingeschränkt, sodass wir unsere Tätigkeiten mit Unterstützung unserer digitalen Lieferkette weitestgehend störungsfrei fortsetzen konnten. Der übernommene Vormauerziegelproduzent in Dänemark lieferte einen starken Ergebnisbeitrag und wir verbesserten unsere Marktposition signifikant. Deutschland blieb auf einem anhaltend guten Niveau. Durch die Optimierungsmaßnahmen im Zuge des deutschen Turnarounds konnten wir weitere operative Verbesserungen vornehmen.
Kontinuierlich führen wir eine gruppenweite Portfolioanalyse im Hinblick auf Profitabilität und strategische Ausrichtung durch. Da unsere Geschäftsaktivitäten in der Schweiz nicht mehr unseren strikten Kriterien für zukünftiges Wachstum entsprachen, verkauften wir das gesamte Schweizer Ziegelgeschäft am 4. September 2020 zu einem attraktiven Multiple an die renommierte Baustoffgruppe swisspor.
In Osteuropa verfolgten die Regierungen moderatere Strategien zur Bekämpfung der Pandemie, sodass wir unsere Produktion in der Berichtsperiode weitestgehend aufrechterhalten konnten.
In Österreich dauerte der Lockdown nur relativ kurz an. Durch die aufholbedingt starke Nachfrage in Kombination mit der konsequenten Umsetzung unserer Premiumstrategie konnten wir unser Ergebnis signifikant verbessern.
Unsere größten osteuropäischen Kernmärkte, Tschechien und Polen, reagierten unterschiedlich auf die unsicheren Rahmenbedingungen. In Polen verzeichneten wir im Hintermauerbereich trotz einer leicht verbesserten Nachfrage im dritten Quartal über den gesamten Berichtszeitraum einen Volumensrückgang. Dieser konnte teilweise von der gestiegenen Nachfrage nach Dachlösungen kompensiert werden. In Tschechien blieb die Nachfrage sowohl im Hintermauer- als auch im Dachsegment in den ersten neun Monaten stabil auf gutem Niveau. In Ungarn setzte sich, wie erwartet, die rückläufige Nachfrage bedingt durch das Auslaufen des reduzierten Mehrwertsteuersatzes für Baustoffe und durch Covid-19 bedingte unsichere Rahmenbedingungen fort. In den restlichen südosteuropäischen Märkten und besonders in Rumänien profitierten wir nach wie vor von einem guten Nachfrageniveau, teilweise auch getrieben durch bevorstehende Wahlen.
In unseren osteuropäischen Aktivitäten mit Betonflächenbefestigungen setzten wir unsere Strategie mit Fokus auf höherwertige Produkte konsequent fort. Bedingt durch die erschwerten Rahmenbedingungen mussten wir jedoch einen leichten Ergebnisrückgang entgegennehmen.
In Summe verzeichneten wir in den ersten neun Monaten einen leichten Außenumsatzrückgang von 4% auf 1.581,7 Mio. €. Das EBITDA sank um 11% auf 315,4 Mio. € und das EBITDA LFL ging in der Berichtsperiode auf 312,4 Mio. € zurück (2019: 349,5 Mio. €).
| Wienerberger Building Solutions | 1-9/2020 | 1-9/2019 | Vdg. in % | |
|---|---|---|---|---|
| Außenumsatz | in MEUR | 1.651,4 | -4 | |
| EBITDA LFL 1) | in MEUR | 1.581,7 | 349,5 | -11 |
| EBITDA | in MEUR | 312,4 | 352,5 | -11 |
| EBIT operativ | in MEUR | 315,4 | 239,3 | -21 |
| Capital Employed | in MEUR | 189,9 | 1.889,1 | -8 |
| Gesamtinvestitionen | in MEUR | 1.730,3 | 93,6 | -26 |
| Ø Mitarbeiter | in FTE | 69,0 11.864 |
12.360 | -4 |
1) Bereinigt um Auswirkungen von Konsolidierungskreisänderungen, Fremdwährungseffekten, Veräußerungen von nicht betriebsnotwendigem und betriebsnotwendigem Vermögen sowie Strukturanpassungen
Auch im dritten Quartal profitierten vor allem unsere westeuropäischen Kernmärkte noch von der Wiederaufnahme von Bauvorhaben, die während des ersten Halbjahres verzögert wurden. Das aktuell äußerst unsichere Marktumfeld lässt keine zuverlässigen Langzeitprognosen zu. Für die verbleibenden drei Monate gehen
wir jedoch nach wie vor von einer Abschwächung der Nachfrage, vor allem im Neubau, aus.
Durch die künftigen Hilfspakete sehen wir mittelfristig einen klar positiven Trend für die Wienerberger Building Solutions. Wir sind bestens positioniert, um vor allem im Renovierungs- und Infrastrukturbereich von den zu erwartenden Unterstützungsmaßnahmen zu profitieren.
In der Business Unit Wienerberger Piping Solutions konnten wir trotz Covid-19-Effekten in den ersten neun Monaten die Profitabilität verbessern:
Im Kunststoffrohrgeschäft erwirtschafteten wir in den ersten neun Monaten des Jahres 2020 ein zufriedenstellendes Ergebnis. Nach der witterungsbedingt sehr starken Geschäftsentwicklung im ersten Quartal wurde unser Rekordkurs Mitte März durch den Ausbruch der Covid-19 Pandemie beeinträchtigt. Vor allem die westeuropäischen Länder waren von den staatlich verordneten Lockdowns ab Mitte März besonders betroffen. Aufgrund von zunehmenden Lockerungsmaßnahmen konnten wir bereits im Mai unsere Werke sukzessive wieder hochfahren und verzeichneten im Juni eine starke Geschäftsentwicklung, die hauptsächlich durch Aufholungseffekte getrieben war. Über die darauffolgenden Sommermonate erholte sich die Nachfrage und leichte Volumensrückgänge konnten durch Effizienzsteigerungsmaßnahmen und strikte Kostendisziplin kompensiert werden. So steigerten wir trotz erschwerter Rahmenbedingungen, vor allem in der ersten Jahreshälfte, durch die konsequente Umsetzung unserer wertschaffenden Strategie die Profitabilität und das operative Ergebnis in der Business Unit Wienerberger Piping Solutions.
Dieses Ergebnis ist unter anderem auf eine weitestgehend störungsfreie Durchführung von Infrastrukturprojekten trotz Covid-19 in den ersten neun Monaten des Jahres zurückzuführen. Die Rohstoffpreise zeigten nach einem Tiefststand im zweiten Quartal einen sukzessiven Anstieg im Laufe des dritten Quartals, welchen wir durch proaktives Margenmanagement kompensieren konnten. Das Geschäft mit Bewässerungslösungen für die Landwirtschaft wies insbesondere im dritten Quartal eine sehr gute Entwicklung auf. Im In-house Geschäft zeigte der Bereich Elektro weiterhin eine starke Entwicklung.
Die Nachfrage während der Sommermonate im dritten Quartal entwickelte sich insgesamt äußerst zufriedenstellend, jedoch mit Unterschieden auf regionaler Ebene.
Das Geschäft in den nordeuropäischen Märkten wies weiterhin eine starke Entwicklung auf. Die Ergebnisse in Norwegen verbesserten sich aufgrund eines guten Verlaufs des internationalen Projektgeschäfts über die Sommermonate. Auch die restlichen nordischen Staaten Finnland und Schweden zeigten nach wie vor eine starke Nachfrage nach Infrastrukturprojekten. Die unternommenen Anstrengungen im Bereich der Effizienzsteigerung kombiniert mit Investitionen in Automatisierung leisteten weiterhin einen positiven Beitrag zum Ergebnis.
Unsere operativen Aktivitäten in Westeuropa konnten wir im Sommer weitestgehend fortsetzen, nachdem der Geschäftsbetrieb im zweiten Quartal von den strikten Covid-19-Eindämmungsmaßnahmen der Regierungen stark beeinträchtigt war. Die Nachfrage in Großbritannien und Irland konnte sich auf Vorjahresniveau erholen, nachdem diese Märkte am stärksten von staatlich verordneten Lockdowns betroffen waren. Das Ergebnis in den Niederlanden spiegelt eine rückläufige Nachfrage im internationalen Projektgeschäft für Energielösungen wider, welche teilweise durch eine starke Performance im Bereich Elektro kompensiert werden konnte.
Nach der kurzfristigen Schließung aller Baustellen und des Baustoffhandels während des zweiten Quartals in Österreich erholte sich die Nachfrage in den nachfolgenden Monaten sehr gut und wir verzeichneten starke Ergebnisse in den Sommermonaten. Unser Geschäft in den übrigen osteuropäischen Märkten entwickelte sich positiv, was primär auf die weitestgehend störungsfreie Fortsetzung von Infrastrukturprojekten zurückzuführen war. Positiv beeinflusst hat die Geschäftsentwicklung nach wie vor der Abruf von EU-Fördermitteln, der vor allem in Bulgarien, Rumänien und Griechenland für Ergebniszuwächse sorgte. Die Nachfrage im ungarischen Markt büßte ein wenig an Dynamik ein, wohingegen wir in Tschechien unsere Marktposition weiter ausbauen konnten.
Die Entwicklung im Geschäft mit keramischen Rohraktivitäten wurde von den staatlich verordneten Lockdowns beeinflusst. Nach den ersten Lockerungsmaßnahmen verzeichneten wir einen Aufholeffekt, vor allem aus westeuropäischen Märkten wie Italien, Frankreich und Belgien, welche von Covid-19 Regierungsmaßnahmen im zweiten Quartal besonders stark betroffen waren. Durch
erfolgreiche Preiserhöhungen zur Abdeckung der Kosteninflation konnten wir im dritten Quartal Umsatzzuwächse verzeichnen.
In Summe sank der Außenumsatz der Business Unit Wienerberger Piping Solutions in den ersten neun Monaten des Jahres 2020 um moderate 4% von 746,5 Mio. € auf 718,8 Mio. €. Das EBITDA konnte durch strikte Kostendisziplin und konsequente Implementierung unserer wertschaffenden Strategie deutlich auf 83,8 Mio. € gesteigert werden (2019: 78,3 Mio. €). Das EBITDA LFL zeigte in den ersten neun Monaten eine starke Entwicklung und kam bei 86,3 Mio. € (Vorjahr 81,1 Mio. €) zu liegen. Mithilfe unseres proaktiven Margenmanagements konnten wir eine Steigerung der Profitabilität mit einer EBITDA LFL Marge auf 12,0% erwirtschaften (10,9%).
| Wienerberger Piping Solutions | 1-9/2020 | 1-9/2019 | Vdg. in % | |
|---|---|---|---|---|
| Außenumsatz | in MEUR | 746,5 | -4 | |
| EBITDA LFL 1) | in MEUR | 718,8 | 81,1 | +6 |
| EBITDA | in MEUR | 86,3 | 78,3 | +7 |
| EBIT operativ | in MEUR | 83,8 | 40,2 | +7 |
| Capital Employed | in MEUR | 43,1 | 566,5 | -2 |
| Gesamtinvestitionen | in MEUR | 556,7 | 27,8 | -13 |
| Ø Mitarbeiter | in FTE | 24,3 3.311 |
3.324 | 0 |
1) Bereinigt um Auswirkungen von Konsolidierungskreisänderungen, Fremdwährungseffekten und Veräußerungen von nicht betriebsnotwendigem Vermögen
Die Visibilität der Nachfrage für das verbleibende Jahr bleibt aufgrund der Covid-19 Pandemie nach wie vor stark eingeschränkt. Insbesondere im Hinblick auf erneute Anstiege der positiven Covid-19 Fälle sind die Reaktionen der jeweiligen Regierungen mit unterschiedlichen Vorgehensweisen nicht vorhersehbar. Nach der starken Nachfrage in den Sommermonaten, meist getrieben durch Aufholeffekte, erwarten wir aufgrund einer erneuten
Zunahme der Unsicherheiten eine rückläufige Nachfrage im vierten Quartal.
Zudem gehen wir davon aus, dass staatlich angekündigte Stimulusprogramme für Infrastrukturprojekte erst ab der zweiten Hälfte des Jahres 2021 auf nationaler Ebene umgesetzt werden und wir ab diesem Zeitpunkt davon profitieren können.
Die Business Unit North America erwirtschaftete in einem schwierigen Marktumfeld durch strikte Kostendisziplin und konsequentes Portfolioupgrade starke Ergebnisse:
Der Geschäftsverlauf der Business Unit North America war in den ersten drei Monaten zunächst dem Einfluss von ungünstigen Wetterbedingungen und ab Mitte März dem Ausbruch der Covid-19 Pandemie ausgesetzt. Maßnahmen der Regierungen führten dazu, dass wir unsere Werke in Ontario und Pennsylvania ab Mitte März kurzfristig schließen mussten. In den südöstlichen Staaten der USA wurden Bauaktivitäten weiter fortgeführt, sodass wir unsere Produktion weitestgehend aufrechterhalten konnten.
Nachdem die Lockerungsmaßnahmen ab Ende April sukzessive ausgeweitet wurden, konnten wir die Produktion angepasst an das jeweilige neue Marktniveau wieder hochfahren. Dadurch verbesserte sich die Nachfragesituation in den USA bereits im Mai. Im Juni konnten wir sowohl in den USA als auch in Kanada einen starken Aufholeffekt verzeichnen und die Nachfrage kehrte auf das Vorjahresniveau zurück.
Auch während der Sommermonate verzeichneten die für uns wichtigen Märkte in den USA ein Wachstum im Einfamilienhausbereich. Preiserhöhungen zur Abdeckung der Kosteninflation konnten weiterhin gehalten werden, was sich gemeinsam mit einer strikten Kostendisziplin positiv auf die Profitabilität und das Ergebnis auswirkte.
In Kanada kehrte die Nachfrage nach dem Lockdown während des zweiten Quartals zurück. Durch unsere
Preisstrategie zur Abdeckung der Kosteninflation und positiven Effekten aus der Verbesserung des Produktmix konnten wir eine starke Performance in den Sommermonaten verzeichnen.
Im nordamerikanischen Geschäft für Infrastrukturlösungen setzten wir die Arbeit an Maßnahmen zur Effizienzverbesserung in den Bereichen Produktion und Vertrieb weiter fort. Nach einem wetterbedingt schwachen Start in das Jahr 2020 erholte sich die Nachfrage im zweiten Quartal. Durch Rückenwind von sinkenden Rohstoffpreisen und der konsequenten Umsetzung unserer Strategie mit verstärktem Fokus auf Profitabilität gegenüber Volumen, konnten wir ein starkes Ergebnis in den Sommermonaten erwirtschaften und somit das Vorjahr der Berichtsperiode deutlich übertreffen.
Unsere zu Beginn der Pandemie eingeführten Maßnahmen zeigten ihre Wirkung. Durch strikte Kostendisziplin und einen starken Fokus auf Cash-Management erwirtschafteten wir trotz sinkender Umsätze ein EBITDA auf einem starken Niveau und konnten somit die Profitabilität der Business Unit konstant halten. In Summe sank der Außenumsatz in der Business Unit North America auf 242,8 Mio. € (Vorjahr: 257,6 Mio. €) und das EBITDA um nur 5% auf 33,9 Mio. € (Vorjahr: 35,6 Mio. €). Das um Währungseffekte, Liegenschaftsverkäufe und Restrukturierungskosten bereinigte EBITDA LFL belief sich auf 33,0 Mio. € (Vorjahr: 32,0 Mio. €). Die EBITDA LFL Marge verbesserte sich auf 13,6% (Vorjahr: 12,4%).
| North America | 1-9/2020 | 1-9/2019 | Vdg. in % | |
|---|---|---|---|---|
| Außenumsatz | in MEUR | 257,6 | -6 | |
| EBITDA LFL 1) | in MEUR | 242,8 | 32,0 | +3 |
| EBITDA | in MEUR | 33,0 | 35,6 | -5 |
| EBIT operativ | in MEUR | 33,9 | 12,6 | -2 |
| Capital Employed | in MEUR | 12,3 | 439,0 | -34 |
| Gesamtinvestitionen | in MEUR | 290,6 | 11,4 | -45 |
| Ø Mitarbeiter | in FTE | 6,3 1.336 |
1.467 | -9 |
1) Bereinigt um Auswirkungen von Konsolidierungskreisänderungen, Fremdwährungseffekten, Veräußerungen von nicht betriebsnotwendigem Vermögen sowie Strukturanpassungen
Der Ausbruch der Covid-19 Pandemie sowie der Ausgang der Präsidentschaftswahl in den USA werden das Geschäftsjahr 2020 in der Business Unit North America prägen. In den USA erwarten wir jedoch nach einer starken Erholung des Marktes während des Sommers auch für die restlichen Monate eine positive Entwicklung der Nachfrage. In Kanada zeigt sich ebenfalls eine positive Grundtendenz, die weitere Entwicklung im vierten Quartal wird jedoch stark vom Zeitpunkt des Wintereinbruchs abhängig sein.
In unserem Infrastrukturgeschäft erwarten wir auch für das restliche Jahr eine gute Nachfrage und rechnen nach der Präsidentschaftswahl mit ökonomischen Stimuluspaketen, die sich positiv auf diesen Geschäftsbereich auswirken werden.
| Konzern-Gewinn- | und Verlustrechnung | ||
|---|---|---|---|
| ----------------- | --------------------- | -- | -- |
| in TEUR | 7-9/2020 | 7-9/2019 | 1-9/2020 | 1-9/2019 |
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 919.561 | 2.655.940 | ||
| Herstellkosten | 905.291 | -578.091 | 2.546.826 | -1.689.915 |
| -568.444 | -1.648.400 | |||
| Bruttoergebnis vom Umsatz Vertriebskosten |
336.847 | 341.470 -168.447 |
898.426 | 966.025 -494.706 |
| Verwaltungskosten | -161.128 | -56.819 | -472.258 | -168.855 |
| Sonstige betriebliche Erträge | -54.161 | 5.798 | -160.929 | 22.734 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 7.836 | 27.628 | ||
| Wertminderungen von Vermögenswerten | 0 | 0 | ||
| Firmenwertabschreibungen | 793 | 0 | -22.518 | 0 |
| Übrige | 1.822 | -11.483 | -91.644 | -33.153 |
| -20.566 | -47.551 | |||
| Betriebsergebnis Ergebnisübernahme von assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen |
111.443 | 110.519 1.602 |
131.154 | 292.045 2.293 |
| Zinsertrag | 2.163 | 213 | 3.778 | 1.701 |
| Zinsaufwand | 343 | -10.263 | 1.395 | -30.821 |
| Sonstiges Finanzergebnis | -9.597 | -4.304 | -28.125 | -733 |
| -13.652 | -8.934 | |||
| Finanzergebnis | -20.743 | -12.752 | -31.886 | -27.560 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern Ertragsteuern |
90.700 | 97.767 -15.463 |
99.268 | 264.485 -48.384 |
| -15.128 | -47.278 | |||
| Ergebnis nach Ertragsteuern davon Ergebnis der nicht beherrschenden Anteile |
75.572 | 82.304 181 |
51.990 | 216.101 381 |
| davon auf Hybridkapitalbesitzer entfallender Anteil | 85 | 3.316 | 257 | 9.973 |
| davon den Aktionären der Muttergesellschaft zuzurechnen | 2.719 72.768 |
78.807 | 8.410 43.323 |
205.747 |
| Ergebnis je Aktie (in EUR) | 0,64 | 0,69 | 0,38 | 1,80 |
| Konzernbilanz | ||
|---|---|---|
| in TEUR | 30.9.2020 | 31.12.2019 |
| Aktiva Immaterielle Vermögenswerte und Firmenwerte |
760.379 | |
| Sachanlagen | 619.871 | 1.882.634 |
| Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | 1.708.038 | 57.832 |
| Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen | 48.922 | 25.641 |
| Übrige Finanzanlagen und sonstige langfristige Forderungen | 27.340 | 26.483 |
| Latente Steuern | 25.153 | 58.745 |
| 46.867 | ||
| Langfristiges Vermögen | 2.476.191 | 2.811.714 |
| Vorräte | 827.566 | |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 748.795 | 221.586 |
| Forderungen aus laufenden Ertragsteuern | 368.430 | 12.182 |
| Sonstige kurzfristige Forderungen | 8.320 | 91.507 |
| Wertpapiere und sonstige finanzielle Vermögenswerte | 61.268 | 36.317 |
| Zahlungsmittel | 162.270 | 128.755 |
| 584.346 | ||
| Kurzfristiges Vermögen | 1.933.429 | 1.317.913 |
| Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte | 2.891 | 2.958 |
| Summe Aktiva | 4.412.511 | 4.132.585 |
| Passiva Gezeichnetes Kapital |
116.352 | |
| Kapitalrücklagen | 115.188 | 1.058.946 |
| Hybridkapital | 1.036.170 | 241.008 |
| Gewinnrücklagen | 210.617 | 943.851 |
| Übrige Rücklagen | 913.681 | -222.478 |
| Eigene Anteile | -292.571 | -61.685 |
| -57.300 | ||
| Beherrschende Anteile Nicht beherrschende Anteile |
1.925.785 | 2.075.994 835 |
| 634 | ||
| Eigenkapital | 1.926.419 | 2.076.829 |
| Latente Steuern | 76.917 | |
| Personalrückstellungen | 62.589 | 150.684 |
| Sonstige langfristige Rückstellungen | 147.919 | 90.870 |
| Langfristige Finanzverbindlichkeiten | 71.276 | 576.246 |
| Sonstige langfristige Verbindlichkeiten | 1.220.085 | 3.085 |
| 2.864 | ||
| Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | 1.504.733 | 897.802 |
| Kurzfristige Rückstellungen | 38.113 | |
| Verbindlichkeiten aus laufenden Ertragsteuern | 34.319 12.538 |
25.516 |
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten | 460.211 | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 215.368 | 336.422 |
| Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | 280.568 438.566 |
297.692 |
| Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | 981.359 | 1.157.954 |
Summe Passiva 4.412.511 4.132.585
| in TEUR | ||
|---|---|---|
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 1-9/2020 | 1-9/2019 264.485 |
| Abschreibungen auf das Anlagevermögen | 99.268 | 172.823 |
| Firmenwertabschreibungen | 184.256 | 0 |
| Wertminderungen von Vermögenswerten und andere Bewertungseffekte | 91.644 | 2.494 |
| Veränderungen langfristiger Rückstellungen | 25.669 | -7.386 |
| Ergebnisübernahme von assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen | -12.844 | -2.293 |
| Gewinne/Verluste aus Anlagenabgängen | -3.778 | -4.360 |
| Zinsergebnis | -2.847 | 29.120 |
| Gezahlte Zinsen | 26.730 | -31.256 |
| Erhaltene Zinsen | -29.587 | 456 |
| Gezahlte Ertragsteuern | 231 | -56.558 |
| -45.690 | ||
| Cashflow aus dem Ergebnis | 333.052 | 367.525 |
| Veränderungen Vorräte | -43.933 | |
| Veränderungen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 40.040 | -131.990 |
| Veränderungen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | -168.952 | -51.420 |
| Veränderungen übriges Netto-Umlaufvermögen | -43.255 | 59.341 |
| 106.885 | ||
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 267.770 | 199.523 |
| Einzahlungen aus Anlagenabgängen (inkl. Finanzanlagen) | 8.968 | |
| Auszahlungen für Investitionen in das Sach- und immaterielle Anlagevermögen | 25.547 | -132.876 |
| Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen | -99.539 | 0 |
| Dividendenausschüttungen aus assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen | -2.040 | 0 |
| Veränderungen Wertpapiere und sonstige finanzielle Vermögenswerte | 2.533 | 1.487 |
| Netto-Auszahlungen für Unternehmensakquisitionen | -88.232 | -33.888 |
| Netto-Einzahlungen aus Unternehmensveräußerungen | 0 | 0 |
| 31.990 | ||
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | -129.741 | -156.309 |
| Einzahlungen aus der Aufnahme von kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten | 385.585 | |
| Auszahlungen aus der Tilgung von kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten | 163.987 | -323.801 |
| Einzahlungen aus der Aufnahme von langfristigen Finanzverbindlichkeiten | -454.868 | 768 |
| Auszahlungen aus der Tilgung von langfristigen Finanzverbindlichkeiten | 710.835 | -343 |
| Auszahlungen aus der Tilgung von Leasingverbindlichkeiten | -512 | -30.296 |
| Gezahlte Dividende Wienerberger AG | -33.992 | -57.291 |
| Gezahlter Hybridkupon | 0 | -13.880 |
| Rückkauf Hybridanleihe | -12.504 | -15.721 |
| Gezahlte Dividende an nicht beherrschende Anteile | -32.300 | -219 |
| Erwerb eigener Aktien | -409 | -12.167 |
| -19.686 | ||
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | 320.551 | -67.365 |
| Veränderung der Zahlungsmittel Einfluss von Wechselkursänderungen auf Zahlungsmittel |
458.580 | -24.151 650 |
| Zahlungsmittel am Anfang der Periode | -2.989 | 163.080 |
| 128.755 | ||
| Zahlungsmittel am Ende der Periode | 584.346 | 139.579 |
| 1-9/2020 in TEUR |
Wienerberger Building Solutions |
Wienerberger Piping Solutions |
North America |
Konzern eliminierungen |
Wienerberger Gruppe |
|---|---|---|---|---|---|
| Außenumsatz | 1.581.689 | 718.753 | 242.837 | ||
| Innenumsatz | 3.477 | 198 | 0 | -128 | 2.543.279 |
| Umsatz gesamt | 1.585.166 | 718.951 | 242.837 | -128 | 3.547 |
| EBITDA | 315.434 | 83.849 | 33.891 | 2.546.826 | |
| EBIT operativ | 189.926 | 43.113 | 12.277 | 433.174 | |
| Wertminderungen von Vermögenswerten | -16.821 | -5.697 | 0 | 245.316 | |
| Firmenwertabschreibungen | 0 | 0 | -91.644 | -22.518 | |
| EBIT | 173.105 | 37.416 | -79.367 | -91.644 | |
| Ergebnis nach Ertragsteuern | 129.526 | 18.234 | -95.834 | 64 | 131.154 |
| Capital Employed | 1.730.300 | 556.655 | 290.567 | 51.990 | |
| Gesamtinvestitionen | 68.958 | 24.296 | 6.285 | 2.577.522 | |
| Ø Mitarbeiter (in FTE) | 11.864 | 3.311 | 1.336 | 99.539 16.511 |
| 1-9/2019 in TEUR |
Wienerberger Building Solutions |
Wienerberger Piping Solutions |
North America |
Konzern eliminierungen |
Wienerberger Gruppe |
|---|---|---|---|---|---|
| Außenumsatz | 1.651.393 | 746.501 | 257.577 | ||
| Innenumsatz | 680 | 95 | 3 | -309 | 2.655.471 |
| Umsatz gesamt | 1.652.073 | 746.596 | 257.580 | -309 | 469 |
| EBITDA | 352.526 | 78.276 | 35.557 | 2.655.940 | |
| EBIT operativ | 239.272 | 40.220 | 12.553 | 466.359 | |
| EBIT | 239.272 | 40.220 | 12.553 | 292.045 | |
| Ergebnis nach Ertragsteuern | 185.265 | 24.142 | 6.493 | 201 | 292.045 |
| Capital Employed | 1.889.056 | 566.526 | 438.953 | 216.101 | |
| Gesamtinvestitionen | 93.590 | 27.845 | 11.441 | 2.894.535 | |
| Ø Mitarbeiter (in FTE) | 12.360 | 3.324 | 1.467 | 132.876 17.151 |
| 05. November 2020 | Ergebnisse zum 3. Quartal 2020 |
|---|---|
| 25. Januar 2021 | Beginn der Quiet Period |
| 24. Februar 2021 | Ergebnisse zum Geschäftsjahr 2020: |
| Ergebnispräsentation in Wien | |
| 29. März 2021 | Veröffentlichung Geschäftsbericht 2020 auf der Wienerberger Webseite |
| 21. April 2021 | Beginn der Quiet Period |
| 24. April 2021 | Nachweisstichtag für die Teilnahme an der 152. o. Hauptversammlung |
| 04. Mai 2021 | 152. o. Hauptversammlung |
| 06. Mai 2021 | Ex-Tag für die Dividende 2020 |
| 07. Mai 2021 | Nachweisstichtag für die Dividende 2020 |
| 10. Mai 2021 | Zahltag für die Dividende 2020 |
| 12. Mai 2021 | Ergebnisse zum 1. Quartal 2021 |
| Juni 2021 | Veröffentlichung Nachhaltigkeitsbericht 2020 |
| 19. Juli 2021 | Beginn der Quiet Period |
| 11. August 2021 | Ergebnisse zum 1. Halbjahr 2021: |
| Ergebnispräsentation in Wien | |
| 18. Oktober 2021 | Beginn der Quiet Period |
| 09. November 2021 | Ergebnisse zum 3. Quartal 2021 |
| Head of Investor Relations | Anna Maria Grausgruber |
|---|---|
| Aktionärstelefon | +43 1 601 92 10221 |
| [email protected] | |
| Internet | www.wienerberger.com |
| Wiener Börse | WIE |
| Thomson Reuters | WBSV.VI; WIE-VI |
| Bloomberg | WIE AV |
| Datastream | O: WNBA |
| ADR Level 1 | WBRBY |
| ISIN | AT0000831706 |
https://www.wienerberger.com/de/investoren/geschaeftsbericht-2019.html
Wienerbergplatz 1, A-1100 Wien T +43 1 601 92 0 F +43 1 601 92 10159
Vorstand: Heimo Scheuch, CEO Carlo Crosetto, CFO Solveig Menard-Galli, COO WBS Harald Schwarzmayr, COO WPS
Investor Relations: Anna Maria Grausgruber
Fotos KME Studios, Uwe Strasser
Textseiten Inhouse produziert mit firesys Der Bericht zum 3. Quartal 2020, veröffentlicht am 5. November 2020, steht auf der Website www.wienerberger.com zum Download zur Verfügung. Erhältlich in deutscher und englischer Sprache.
Im Interesse des Textflusses und der Lesefreundlichkeit wurde im vorliegenden Bericht durchgehend auf eine geschlechterspezifische Differenzierung verzichtet.
Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung grundsätzlich für alle Geschlechter.
www.wienerberger.com
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