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NORDWEST Handel AG

Quarterly Report Aug 6, 2007

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Quarterly Report

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Halbjahresfinanzbericht der NORDWEST Handel AG zum 30.06.2007

Konzernzwischenlagebericht für das 1. Halbjahr 2007

1. GESCHÄFTSENTWICKLUNG IM ERSTEN HALBJAHR 2007

Das Konzernergebnis betrug 1,0 Mio. € gegenüber – 2,4 Mio. € im ersten Halbjahr 2006 (Vorjahr). Die Aufstellung des Konzernabschlusses erfolgte im Geschäftsjahr 2007 nach inter nationalen Rechnungslegungsstandards (IFRS), so wie sie in der EU anzuwenden sind.

Im 1.Halbjahr 2007 belief sich der über den NORDWEST Handel-Konzern abgerechnete Umsatz (Geschäftvolumen einschl. USt.) auf 908,0 Mio. € (Vorjahr: 750,5 Mio. €). Mit einem Geschäftsvolumen (incl. USt.) von rund 658,3 Mio. € (Vorjahr: 596,4 Mio. €) war das Vermittlungsgeschäft wie in den Vorjahren die stärkste Geschäftsart. Auf das Streckengeschäft ent fielen 233,1 Mio. € (Vorjahr: 140,4 Mio. €) und auf das ausgeweitete Lagergeschäft 33,2 Mio. € (Vorjahr: 27,5 Mio. €). Die allgemeine Belebung der Baukonjunktur sowie insbesondere die Entwicklung in der Stahlbranche sind verantwortlich für den Umsatzanstieg. Dabei spiegeln sich die Entwicklungen der Stahlbranche hauptsächlich im ZR- und Streckengeschäft und die der Baukonjunktur im ZR- und Lagergeschäft des Hauptbereiches Werkzeuge/Beschläge wider. Die Umsatzentwicklung ist im Bereich Haustechnik aufgrund von Mitgliederverlusten rückläufig.

Durch die erheblichen Umsatzerlössteigerungen (+ 56%) konnte das Rohergebnis um rund 30% gesteigert werden. Der unterproportionale Rohergebnisanstieg geht auf den erhöhten Umsatzanteil des tendenziell margenschwächeren Streckengeschäftes des Hauptbereiches Stahl zurück.

Das Geschäftsvolumen setzt sich nach Anteilen wie folgt zusammen:

Hauptbereich Umsatzanteil
Stahl 55,6 %
Werkzeuge 34,6 %
Haustechnik 9,4 %
Sonstige 0,4 %

Die Anzahl der über NORDWEST einkaufenden und abrechnenden Mitgliedsunternehmen hat sich im ersten Halbjahr 2007 wie folgt entwickelt:

Anzahl
01.01.2007 410
Zugänge 44
Abgänge 20
30.06.2007 434

Im Konzern waren am 30.06.2007 (Stichtag) 252 Mitarbeiter (Vorjahr: 243) beschäftigt. Der leichte Anstieg geht im Wesentlichen auf Personaleinstellungen in der Muttergesellschaft zurück, die bereits im 2. Halbjahr 2006 erfolgt sind.

Die im 1. Halbjahr 2007 im Konzern getätigten Investitionen (ohne Finanzanlagen) in Höhe von 1,6 Mio. € überschritten die planmäßigen Abschreibungen von 1,2 Mio. € deutlich und betrafen überwiegend aktivierte Aufwendungen für die Einführung eines neuen Systems zur Pflege von Katalog-Datenbanken sowie Ergänzungs- und Ersatzbeschaffungen für die Bereiche EDV, Fuhrpark, Geschäftsausstattung und Büromaschinen.

Der Anstieg der sonstigen betrieblichen Aufwendungen im Konzern ist vorwiegend auf die Kosten für die erstmals wieder durchgeführte "NORDWEST-Börse" in Nürnberg sowie für einen im 2-Jahreszyklus erscheinenden Werkzeugtechnikkatalog zurückzuführen. Korrespondierend konnten die Erlöse aus Standmieten und Katalogen gesteigert werden. Ferner enthalten die sons tigen betrieblichen Aufwendungen Zuführungen zu Einzel- und Pauschalwertberichtigungen sowie Forderungsverluste. Der Anstieg der pauschalen Wertberichtigungen ergibt sich saisonbedingt durch den im Vergleich zum Jahresende 2006 gestiegenen Forderungsbestand. Für das Jahresende erwarten wir einen deutlichen Rückgang der Forderungen und damit verbunden der pauschalen Wertberichtigungen.

Die übrigen Sachkosten konnten gegenüber dem Vorjahr deutlich reduziert werden. Insbesondere sank der Beratungsaufwand um rund 0,4 Mio. €.

Durch die risikoadäquate und bonitätsabhängige Verzinsung von gewährten Wechselkrediten sowie durch erhebliche Rückflüsse aus Mitgliederinsolvenzen seit dem 01.07.2006 konnte das Finanzergebnis trotz steigenden Zinsniveaus deutlich verbessert werden.

Abschließend lässt sich feststellen, dass die Prognose für das 1. Halbjahr 2007 hinsichtlich der Umsatzerlöse deutlich übertroffen wurde. Während die Ausweitung des Streckengeschäftes (Ist +66%, Prognose: -1%) und des ZR-Geschäftes (Ist: +10%, Prognose: +6%) deutlich die Erwartungen übertroffen hat, liegt das Lagergeschäft annähernd auf dem erwartetet hohen Niveau (Ist: +21%, Prognose: +20%). Das Ergebnis gewöhnlicher Geschäftstätigkeit stieg um 4,7 Mio. € auf 1,3 Mio. €. Unter Berücksichtigung der Auflösung aktivierter latenter Steuern ergibt sich nunmehr ein Halbjahresüberschuss von 1,0 Mio. € nach -2,4 Mio. € im Vorjahr. Damit wurde der Prognoseansatz deutlich übertroffen.

In der Umsatzentwicklung der HAGRO Haustechnik Großhandels GmbH (-14,1% ggü. VJ) schlagen sich die negative Marktentwicklung sowie Kundenabgänge nieder. Der Jahres beginn war zunächst von offensichtlichen Auftragsüberhängen des Handwerks, resultierend aus der überproportional guten Nachfrage des zweiten Halbjahres 2006, geprägt. Bedingt durch die Mehrwertsteuererhöhung per 01.01.2007 und das Auslaufen staatlicher Fördermaßnahmen zum 31.12.2006 wurden in erheblichem Umfang geplante Investitionen im Haustechnik-Bereich in das Jahr 2006 vorverlagert. Mit einem Halbjahresfehlbetrag von rund 71 T€ vor Steuern bleibt die HAGRO Haustechnik Großhandels GmbH zwar hinter den Erwartungen zurück, verbessert jedoch das Ergebnis gegenüber Vorjahr um rund 250 T€.

Das Ergebnis der e-direct Datenservice GmbH für das erste Halbjahr 2007 liegt mit 25 T€ deutlich über dem Vorjahr (-58 T€). Dies geht im Wesentlichen auf außerplanmäßige Erträge im Medienverkauf (Druckwerke) zurück.

Der Geschäftsverlauf der nexMart Beteiligungs GmbH & Co. KG ist wesentlich geprägt durch das Ergebnis der 60%igen-Tochter nexMart GmbH & Co. KG. Im Halbjahresergebnis hat sich ein moderates Wachstum niedergeschlagen.

Im 1. Halbjahr 2007 belief sich der über die NORDWEST Handel GmbH, A-Lengfelden, im Rahmen des Zentralregulierungsgeschäftes mit Delkredereübernahme abgerechnete Umsatz auf 14,7 Mio. € (Vorjahr: 12,5 Mio. €). Damit stieg der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 18,0% an. Das Halbjahresergebnis fällt mit 64 T€ gegenüber dem Vorjahr rund 28 T€ niedriger aus. Dies liegt insbesondere in der pauschalen Risikovorsorge begründet, die aufgrund des Umsatzund des damit verbundenen Forderungsanstiegs um rund 32 T€ angepasst werden musste.

Die Heller + Köster Vermögensverwaltungs GmbH erzielte im 1.Halbjahr einen Fehlbetrag von 113 T€ nach 292 T€ im Vorjahr. Im ersten Halbjahr 2007 konnte ein Vertrag über die Veräußerung der Immobilie Olpe mit wirtschaftlichem Übergang im 2. Halbjahr 2007 geschlossen werden. Dabei wird durch die Veräußerung ein Buchgewinn realisiert. Über den Kaufpreis

wurde mit dem Erwerber Stillschweigen vereinbart. Nach dem 30.06.2007 hat die Gesellschaft 100% der Anteile an der Nürnberger Bund Produktionsverbindungshandels GmbH erworben. Der aus der Veräußerung der Immobilie Olpe erzielte Kaufpreis dient teilweise der Finanzierung der ersten Kaufpreisrate für diese Anteile sowie der Rückführung der Bankfinanzierung.

2. DIE FINANZ- UND VERMÖGENSLAGE DES NORDWEST HANDEL-KONZERNS ZUM 30.06.2007

Die Bilanz des NORDWEST Handel-Konzerns zum 30.06.2007 zeigt gegenüber dem 31.12.2006 keine strukturellen Veränderungen. Trotz des Konzernergebnisses von 1,0 Mio. € bei gleichzeitiger saisonbedingter Verlängerung der Bilanzsumme nahm die Eigenkapitalquote von 23,9 % auf 20,5 % ab. Die wesentlichen Bilanzpositionen sind die Forderungen einschließlich der sonstigen Vermögenswerte sowie korrespondierend die kurzfristigen Verbindlichkeiten. Aufgrund des geschlossenen Kaufvertrages über die Immobilie Olpe wurde diese aus der Kategorie "Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien" in die Position "Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte" umgegliedert.

Der Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ergibt sich wesentlich aus dem saisonal bedingten Anstieg der abgewickelten Umsätze. Korrespondierend steigen auch die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Da es sich hierbei um einen temporären Effekt handelt, ist davon auszugehen, dass sich die Forderungsbestände zum Jahresende hin wieder reduzieren werden.

Insgesamt hat sich die wirtschaftliche Gesamtlage des Konzerns gegenüber dem Vorjahr weiter gefestigt.

Der Cash flow aus laufender Geschäftstätigkeit ist maßgeblich geprägt durch die Veränderungen von Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Per Saldo ergibt sich aufgrund des saisonalen Umsatzverlaufes und dem damit in Zusammenhang stehenden Aufbau des working capital stichtagsbezogen eine erhöhte Mittelbindung, was den Cash flow aus laufender Geschäftstätigkeit vorübergehend belastet. Diese vorübergehende Mittelbindung entsteht geschäftsartenbedingt daraus, dass NORDWEST in der zentralen Abrechnung gegenüber den Vertragslieferanten für seine Mitglieder auch in Vorleistung tritt. Rückflüsse aus Alt-Insolvenzen haben den Cash flow des Berichtszeitraumes um 2,4 Mio. € erhöht, den des Vorjahres um 8,4 Mio. €. Dies erklärt den Rückgang des Cash flow gegenüber dem Vorjahr. Die Entwicklung des Cash flow aus Investitionstätigkeit spiegelt deutlich die Investitionstätigkeit im IT-Bereich der Muttergesellschaft wider.

Zur Abdeckung der dargestellten Finanzierungsnotwendigkeiten standen in der AG und im Konzern stets ausreichende liquide Mittel bzw. Kreditmittel zur Verfügung.

3. PROGNOSEBERICHT / AUSBLICK

Für das zweite Halbjahr 2007 gehen wir weiterhin von einer belebten Konjunkturentwicklung sowie nahezu konstanten Stahlpreisen auf hohem Niveau aus. In der Treuhandabrechnung Stahl liegen auch in der zweiten Jahreshälfte Akquisitionspotenziale für den Hauptbereich Stahl. Ferner werden durch den Kauf der Nürnberger Bund Produktionsverbindungshandels GmbH in Elmshorn denkbare Umsatzverluste der übrigen Hauptbereiche aus Mitgliederabgängen und Anschlusshausinsolvenzen in 2007 kompensiert. Aus heutiger Sicht erwarten wir für die zweite Jahreshälfte 2007 ein positives Gesamtergebnis. Dabei sind folgende Prämissen für die Entwicklung bis zum Jahresende unterstellt:

  • Positive Mitglieder-Entwicklung
  • Steigerung der Lagerumsätze gegenüber Vorjahr um rund 20% in 2007
  • Hebung von Kooperationspotenzialen durch Zusammenarbeit mit anderen Verbundgruppen
  • Nutzung von Akquisitionspotenzialen durch die Treuhandabrechnung Stahl
  • Rückgewinnung von Liquidität aus der Abwicklung von Mitgliederinsolvenzen
  • Minimierung von Forderungsverlusten durch enge Begleitung risikobehafteter Debitoren durch das Kreditmanagement (z.B. Abbau der Forderungen, Erlangung von Zusatzsicherheiten)

Für die zweite Jahreshälfte wird auf Basis der zu erwartenden allgemeinen konjunkturellen Belebung mit einem weiteren Anstieg des Zinsniveaus gerechnet. Um die sich hieraus ergebenden Risiken betreffend die Verzinsung der bestehenden Kontokorrentkreditlinien auszuschließen, wurden bereits im Geschäftjahr 2005 für die Muttergesellschaft entsprechende Zinssicherungsgeschäfte in Form von Zins-Caps für 3 Jahre abgeschlossen. Das abgeschlossene Volumen beläuft sich auf 15,0 Mio. €. Referenzzins ist der 6-Monats-Euribor. Die Sicherungsgrenze (cap-strike) liegt bei 4%. Für die H+K Vermögensverwaltungs GmbH wurde in 2006 ebenfalls ein Zins-Cap mit einem Volumen von 1,4 Mio. € abgeschlossen. Der Referenzzins ist der 3-Monats-Euribor. Die Sicherungsgrenze (cap-strike) liegt bei 4%.

Das Jahresergebnis der e-direct Datenservice GmbH wird im Gesamtjahr 2007 bei rund -25 T€ liegen. Damit ergibt sich für die Gesellschaft eine Verbesserung gegenüber dem Vorjahr von rund 80 T€. Bereits in der ersten Jahreshälfte 2007 konnten weitere Datennutzer für das Jahr 2008 und später gewonnen werden. Auf der Grundlage dieser Entwicklung erwarten wir eine positive Unternehmens- und Ertragsentwicklung für die Zukunft.

Für das zweite Halbjahr sind für die HAGRO Haustechnik Großhandels GmbH derzeit keine konjunkturellen Impulse erkennbar, die eine nachhaltige Belebung der Nachfrage erkennen lassen, so dass weiterhin von einer tendenziell negativen Entwicklung ausgegangen werden muss. Eine kurzfristige Belebung könnte sich aus der Erhöhung der Förderung solarthermischer Produkte ergeben, die jedoch, gemessen am Jahresverlauf, eher geringfügige Auswirkungen haben wird.

Die Prognose für das zweite Halbjahr 2007 der nexMart Beteiligungs GmbH & Co. KG wird nicht unerheblich von der Entwicklung insbesondere der Portalumsätze abhängen, die zum heutigen Zeitpunkt schwer abzuschätzen sind.

Die Heller + Köster Vermögensverwaltungs GmbH erwartet für das 2. Halbjahr 2007 ein positives Ergebnis vor außerordentlichen Erträgen aus dem Verkauf von zur Veräußerung gehaltenen Immobilien.

Für die NORDWEST Handel GmbH, A-Lengfelden, erwartet die Geschäftsleitung in der zweiten Jahreshälfte eine weitere Steigerung des Umsatzes und einen positiven Geschäfts verlauf.

4. NACHTRAGSBERICHT

Zu besonderen Ereignissen, die nach dem Bilanzstichtag eingetreten sind, verweisen wir auf den entsprechenden Absatz im Konzernanhang.

5. CHANCEN- UND RISIKOBERICHT

Detaillierte Darstellungen der Unternehmensrisiken sowie des Risikomanagementsystems mit den Bestandteilen Controlling, Revision und Frühwarnsysteme enthält der Lagebericht für das Geschäftsjahr 2006. Die Chancen und Risiken des NORDWEST-Konzerns haben sich im bisherigen Jahresverlauf 2007 gegenüber den Angaben zum 31. Dezember 2006 nicht wesentlich geändert. Vornehmliches Ziel des Risikomanagements ist die laufende Identifizierung und Bewertung von Chancen und Risiken. Darüber hinaus ist auf folgende Aspekte im weiteren Geschäftsverlauf 2007 hinzuweisen:

Durch den Erwerb der Anteile an der Nürnberger Bund Produktionsverbindungshandels GmbH ergeben sich zusätzliche Akquisitionspotentiale. Diese liegen insbesondere in dem von der NBP genutzten Zentralregulierungsmodell begründet.

Des Weiteren ergibt sich aus dem Erwerb dieser Anteile für die Heller und Köster Vermögensverwaltungs GmbH die Chance zur Nutzung steuerlicher Verlustvorträge und damit die Möglichkeit der Aktivierung latenter Steuern im Konzernabschluss.

KONZERNZWISCHENABSCHLUSS ZUM 30.06.2007 DER NORDWEST HANDEL AG

1. BILANZ

BILANZ DES NORDWEST-KONZERNS PER 30.06.2007 IN € (IFRS)

AKTIVA 30.06.2007 31.12.2006 PASSIVA 30.06.2007 31.12.2006
Langfristige Vermögenswerte 13.376.553 21.943.019 Eigenkapital 41.962.194 40.961.869
davon immaterielle davon den Anteilseignern des
Vermögenswerte 3.181.554 3.298.043 Mutterunternehmens zuzurech
davon Sachanlagen 5.256.078 4.644.555 nendes Eigenkapital 41.984.644 40.971.386
davon als Finanzinvestition Minderheitenanteile –22.450 –9.517
gehaltene Immobilien 1.794.216 7.641.695 Langfristige Schulden 11.647.607 12.154.625
davon finanzielle Vermögenswerte 1.837.135 4.849.250 davon langfristige
davon latente Steueransprüche 1.307.570 1.509.476 Finanzverbindlichkeiten 642.356 1.229.590
davon Rückstellungen
für Pensionen 11.005.251 10.925.035
Kurzfristige Vermögenswerte 191.502.219 149.702.248 Kurzfristige Schulden 151.268.972 118.528.773
davon Vorräte 10.340.871 9.717.770 davon kurzfristige
davon Forderungen aus LuL und Finanzverbindlichkeiten 20.562.998 13.761.413
sonstige Vermögenswerte 162.379.041 124.729.685 davon Lieferanten
davon Zahlungsmittel 6.822.122 8.982.429 verbindlichkeiten 123.344.041 95.538.262
davon zur Veräußerung gehaltene davon Verbindlichkeiten ggü.
langfristige Vermögenswerte 11.960.185 6.272.363 verbundene Unternehmen 29.566 29.566
davon sonstige kurzfristige
Verbindlichkeiten 1.325.491 1.764.998
davon Steuerschulden 3.920.959 2.553.161
davon sonstige Rückstellungen 2.085.916 4.881.374
Bilanzsumme 204.878.772 171.645.267 Bilanzsumme 204.878.772 171.645.267

2. GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG DES NORDWEST-KONZERNS PER 30.06.2007 IN € (IFRS)

1-6/2007 1-6/2006
Umsatzerlöse 222.357.143 142.351.316
Gesamtleistung 223.632.519 142.977.268
Rohergebnis 22.213.923 17.129.684
Personalkosten 5.909.729 5.898.523
Abschreibungen 1.225.197 1.203.662
Sonst. betriebl. Aufwendungen 13.232.242 12.674.770
Betriebsergebnis 1.846.754 –2.647.271
Anteiliges Ergebnis v. assoziierten Unternehmen 12.442 –29.369
Finanzergebnis –592.215 –768.220
Ergebnis vor Steuern 1.266.982 –3.444.860
Ertragssteuern 262.889 –1.093.392
Ergebnis nach Steuern 1.004.094 –2.351.468
Ergebnisanteil Minderheiten –12.933 –62.661
Ergebnisanteil der Konzernanteilseigner 1.017.027 –2.288.807
verwässertes und unverwässertes Ergebnis je
Aktie der Konzernanteilseigner
0,33 –0,75

3. KAPITALFLUSSRECHNUNG

KAPITALFLUSSRECHNUNG DES NORDWEST-KONZERNS PER 30.06.2007 IN T €

1-6/2007 1-6/2006
Ergebnis nach Ertragssteuern 1.004 –2.351
Zunahme/Abnahme der latenten Steuern 202 –1.126
Abschreibungen 1.225 1.204
Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen
des Anlagevermögens –11 –3
Zunahme/Abnahme der langfristigen Rückstellungen –2.715 –1.905
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge –4 26
Abnahme/Zunahme von kurzfristigen Vermögenswerten –35.248 –42.379
Abnahme/Zunahme von kurzfristigen Verbindleichkeiten 28.734 46.372
Cashflow aus der laufenden Geschäftstatigkeit –6.813 –162
Einzahlungen aus Abgängen des Anlagevermögens 23 6
Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte –296 –238
Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen
und Investment Properties –1.275 –187
Cashflow aus der Investitionstätigkeit –1.548 –419
Veränderung der Finanzverbindlichkeiten 6.214 4.593
Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit 6.214 4.593
Ergebnisanteil aus assoziierten Unternehmen –13 29
Zahlungswirksame Veränderung der liquiden Mittel –2.160 4.041
Liquide Mittel am 01.01.: 8.982 5.296
Liquide Mittel am 30.06.: 6.822 9.337
In den Barmitteln ist ein Bardepot enthalten, das als Festgeld
angelegt ist und zur Deckung des Liquiditätsbedarfs für
Insolvenzen von Anschlusshäusern dienen soll.
3.139 3.000
Zinseinnahmen 65 69
Zinsausgaben 811 772
gezahlte Ertragssteuern 601 3
erstattete Ertragssteuern 0 0

4. EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG

EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG DES NORDWEST-KONZERNS PER 30.06.2007 IN T €

Den Anteilseignern des Mutterunternehmens
zurechenbares Eigenkapital
Minderheiten
anteile
Summe
Eigenkapital
Gez.
Kapital
Kapital
rücklage
Gewinn
rücklagen*
Summe
Stand am 01.01.2006 16.500 672 23.767 40.939 –91 40.849
Anpassungen Vorjahr –4 –4 73 69
Stand am 01.01.2006 angepasst 16.500 672 23.763 40.935 –18 40.917
Direkt im Eigenkapital erfasstes Ergebnis 26 26 0 26
Periodenergebnis –2.289 –2.289 –63 –2.352
Stand am 30.06.2006 16.500 672 21.500 38.672 –81 38.591
Stand am 01.01.2007 16.500 672 23.800 40.972 –10 40.962
Direkt im Eigenkapital erfasstes Ergebnis –4 –4 0 –4
Periodenergebnis 1.017 1.017 –13 1.004
Stand am 30.06.2006 16.500 672 24.813 41.985 –23 41.962

*) inkl. Abzugsposten für eigene Anteile

Darstellung der erfassten Ertrags- und Aufwandsposten für das Geschäftsjahr

1. HJ 2007 1. HJ 2006
Versicherungsmathematische Gewinn/Verluste –6 43
Steuern auf Posten, die direkt im EK erfasst wurden 2 -17
Direkt im Eigenkapital erfasstes Periodenergebnis –4 26
Periodenergebnis 1.004 –2.351
1.000 –2.325

KONZERNANHANG ZUM 30.06.2007 DES NORDWEST-KONZERNS

1. RECHUNGSLEGUNG NACH INTERNATIONAL FINANCIAL REPORTING STANDARDS (IFRS) UND BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

Der vorliegende Halbjahresfinanzbericht zum 30. Juni 2007 wurde in Übereinstimmung mit den Vorschriften des IAS 34 und in Anwendung von § 315a HGB nach den Vorschriften der am Abschlussstichtag gültigen und von der europäischen Union anerkannten International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB), London, sowie den Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) erstellt. Es wurden die gleichen Bilanzierungs-, Bewertungs-, Berechnungs- und Konsolidierungsmethoden angewendet wie im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2006. Diese sind im Geschäftsbericht 2006 auf den Seiten 94ff. dargestellt.

2. KONSOLIDIERUNGSKREIS

Der Konsolidierungskreis hat sich gegenüber dem Geschäftsjahr 2006 des NORDWEST-Konzerns nicht verändert.

3. ERLÄUTERNDE ANHANGANGABEN

Saisonbedingt ergibt sich zum Bilanzstichtag des Halbjahresabschlusses ein höherer Saldo der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Entsprechend war auch im 1. Halbjahr 2007 eine Zuführung in Höhe von T€ 1.306 (Vj. : T€ 1.294) zu den gruppenweise ermittelten Wertberichtigungen, die sich u.a. nach der Saldohöhe bemessen, notwendig. Bei erwartetem Absinken der Salden zum Jahresende kann dieser Teil der Wertberichtigungen wieder aufgelöst werden.

4. PRÜFERISCHE DURCHSICHT

Auf eine prüferische Durchsicht des Konzernzwischenabschlusses wurde verzichtet.

5. SEGMENTERLÖSE UND SEGMENTERGEBNISSE IN T€

1. Halbjahr 2006 HBB HBH/HAGRO HBS HBW H+K Rest Gesamt
Segmenterlöse 1.521 596 122.347 20.692 446 225 145.827
Segmentergebnisse –286 170 –1.065 –933 –187 –51 –2.351
1. Halbjahr 2007 HBB HBH/HAGRO HBS HBW H+K Rest Gesamt
Segmenterlöse 2.053 1.142 197.283 25.429 448 6 226.361

Segmentergebnisse 125 –181 844 1.450 –24 –1.210 1.004

Bei der Ermittlung der einzelnen Segmentergebnisse erfolgt die Darstellung der Streckenboni in Abweichung zur Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns nicht in den Segmenterlösen, sondern wird in den Segmenteinzelaufwendungen gezeigt.

6. WESENTLICHE GESCHÄFTE MIT NAHE STEHENDEN PERSONEN BZW. UNTERNEHMEN

Gemäß IAS 24 berichtet der NORDWEST-Konzern auch über Geschäftsvorfälle zwischen NORDWEST und ihr nahe stehenden Personen bzw. deren Familienangehörigen. Als nahe stehende Personen wurden Vorstand, Aufsichtsrat sowie Hauptbereichsleiter und deren Fami lienangehörige definiert.

Folgende Geschäftsvorfälle zwischen dem NORDWEST-Konzern und nahe stehenden Personen fanden im 1. Halbjahr 2007 statt:

In 4 Fällen unterhielten Aufsichtsratsmitglieder bzw. die durch sie geführten Unternehmen einen geregelten Geschäftsverkehr zur NORDWEST Handel AG. Die geschäftlichen Beziehungen sind durch den Anschlusshausvertrag mit der NORDWEST Handel AG geregelt. Im geregelten Geschäftsverkehr ist den Personen bzw. deren Unternehmen durch ihre Auf sichtsratstätigkeit kein Vorteil entstanden, vielmehr wurden die entsprechenden Geschäfte zu marktüblichen Preisen abgerechnet. In der ersten Jahreshälfte wurden über NORDWEST Umsätze in Höhe von 99,2 Mio. € (Vj.: 69,4 Mio. €) abgewickelt. Die zum Abschlussstichtag offenen Forderungen betragen 12,8 Mio. € (Vj.: 9,8 Mio. €). Diese ergeben sich aus dem geschäftsüblichen Zahlungsziel.

7. WESENTLICHE EREIGNISSE NACH DEM ENDE DER ZWISCHENBERICHTSPERIODE

Unternehmensteuerreform

Nach Zustimmung des Bundesrates zum Unternehmenssteuerreformgesetz 2008 am 6. Juli 2007 werden in Deutschland ab 1. Januar 2008 geänderte steuerliche Vorschriften wirksam. Das hat eine Neubewertung der inländischen latenten Steuern des Konzerns im dritten Quartal 2007 zur Folge. Die Neubewertung führt zu einem höheren Steueraufwand, da ein Überhang an aktiven latenten Steuern besteht. Dies kann möglicherweise mit zu bildenden aktiven latenten Steuern, die sich aus dem Kauf der Nürnberger Bund Produktionsverbindungshandels GmbH durch Ausnutzung von bislang nicht angesetzten Vorteilen aus steuerlichen Verlustvorträgen ergeben, kompensiert werden.

Verkauf Grundstück Olpe

Mit Datum vom 19. Juni 2007 wurde ein Vertrag über den Verkauf eines Grundstücks in Olpe geschlossen. Dieser sieht vor, dass dieses Grundstück u.a. nach Eintragung einer Eigentumsverschaffungsvormerkung auf den Erwerber übergeht. Aufgrund der geplanten Veräußerung erfolgte eine Umbuchung des Buchwerts in die zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte.

Erwerb der Nürnberger Bund Produktionsverbindungshandels GmbH

Mit notariellem Kaufvertrag vom 5. Juli 2007 hat das 94,38%ige Tochterunternehmen Heller + Köster Vermögensverwaltungs GmbH 100% der Anteile an der Nürnberger Bund Produktionsverbindungshandels GmbH (NBP) erworben.

Die Nürnberger Bund Produktionsverbindungshandels GmbH ist eine Kooperationszentrale für die Warenbereiche Haustechnik, Werkzeuge und Baubeschläge mit einem Geschäftsvolumen von ca. 125 Mio. €. Die NORDWEST Handel AG und die Nürnberger Bund Produktionsverbindungshandels GmbH halten gemeinsam alle Anteile an der HAGRO Haustechnik Großhandels GmbH (Hagen) sowie der e-direct Datenservice GmbH (Hagen), so dass mit dem Erwerb die Anteile der HAGRO und der e-direct im Konzern der NORDWEST Handel AG vereint werden. Im Geschäftsjahr 2006 hat die NBP ein positives Jahresergebnis nach Steuern erwirt-

schaftet. 8. VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER

Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den angewandten Grundsätzen ordnungsmäßiger Konzernzwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt, der Konzernzwischenlagebericht den Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und der Lage des Konzerns so darstellt, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird und die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.

Hagen, 10.08.2007

NORDWEST Handel AG DER VORSTAND

Dr. Stolze Heuer Jüngst

Disclaimer

Dieser Halbjahresfinanzbericht enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Solche vorausschauenden Aussagen beruhen auf bestimmten Annahmen und Erwartungen zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Halbjahresfinanzberichts. Sie sind daher mit Risiken und Ungewissheiten verbunden und die tatsächlichen Ergebnisse werden erheblich von den in den zukunftsgerichteten Aussagen beschriebenen abweichen können. Eine Vielzahl dieser Risiken und Ungewissheiten wird von Faktoren bestimmt, die nicht dem Einfluss des NORDWEST Konzerns unterliegen und heute auch nicht sicher abgeschätzt werden können. Dazu zählen zukünftige Marktbedingungen und wirtschaftliche Entwicklungen, das Verhalten anderer Marktteilnehmer, das Erreichen erwarteter Synergieeffekte sowie gesetzliche und politische Entscheidungen. Der NORDWEST Konzern sieht sich auch nicht dazu verpflichtet, Berichtigungen dieser zukunftsgerichteten Aussagen zu veröffentlichen, um Ereignisse oder Umstände widerzuspiegeln, die nach dem Veröffentlichungsdatum dieser Materialien eingetreten sind.

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