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Heidelberg Materials AG

Earnings Release Aug 13, 2007

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Earnings Release

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Halbjahresfinanzbericht Januar bis Juni 2007

  • Konzernumsatz wächst um 12,5 % auf 4,8 Mrd EUR
  • Operatives Ergebnis deutlich verbessert
  • Hanson-Aktionäre nehmen das freundliche Übernahmeangebot an
  • Neues Vorstandsressort eingerichtet
  • Expansion in Russland, China und Türkei
Überblick Januar - Juni 2007
Mio EUR April - Juni Januar - Juni
2006
2007
2006 2007
Umsatzerlöse 2.532 2.750 4.276 4.811
Operativer Cashflow 624 691 814 974
Operatives Ergebnis 498 561 562 720
Zusätzliches ordentliches Ergebnis 39 792 61 829
Ergebnis aus Beteiligungen 55 89 82 107
Betriebsergebnis 592 1.442 705 1.656
Ergebnis vor Steuern 535 1.375 603 1.536
Jahresüberschuss 378 1.223 415 1.342
Anteil der Gruppe 346 1.194 375 1.303
Investitionen 142 3.400 304 3.639

Konzernzwischenlagebericht

Gesamtwirtschaftliches Umfeld

Nach gutem Start in das Jahr 2007 blieben die weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen in den letzten Monaten anhaltend positiv. Die Wachstumsverlangsamung in den USA aufgrund der Schwäche der Immobilienmärkte blieb ohne spürbare Auswirkungen auf die internationale Konjunkturdynamik.

HeidelbergCement weiter auf Wachstumskurs

Der Zement- und Klinkerabsatz von HeidelbergCement stieg im ersten Halbjahr um 12,5% auf 41,1 (i.V.: 36,6) Mio t. Ohne Konsolidierungseffekte lag der Anstieg bei 5,0 %. Am stärksten war der Zuwachs im Konzerngebiet Asien-Afrika-Mittelmeerraum, gefolgt von Europa-Zentralasien. In Nordamerika hat sich unser Absatz im zweiten Quartal nur leicht verringert.

Die Transportbetonlieferungen erhöhten sich konzernweit um 3,3% auf 14,7 (i.V.: 14,2) Mio cbm; der Absatz von Zuschlagstoffen legte um insgesamt 8,2 % auf 48,1 (i.V.: 44,5) Mio t zu.

Der Konzernumsatz stieg in den ersten sechs Monaten um 12,5% auf 4.811 (i.V.: 4.276) Mio EUR. Negative Wechselkurseffekte infolge des starken Euros übertrafen die Zuwächse aus Neukonsolidierungen. Ohne Berücksichtigung von Währungs- und Konsolidierungseffekten nahm der Umsatz um 13,5 % zu. Der operative Cashflow verbesserte sich um 19,7 % auf 974 (i.V.: 814) Mio EUR. Das operative Ergebnis verzeichnete einen Anstieg von 28,1% auf 720 (i.V.: 562) Mio EUR. Der weitaus größte Beitrag zur Ergebnisverbesserung kam aus Europa-Zentralasien. Im Konzerngebiet Nordamerika liegt das operative Ergebnis trotz Verringerung weiterhin auf hohem Niveau.

Das zusätzliche ordentliche Ergebnis in Höhe von 829 (i.V.: 61) Mio EUR ist maßgeblich durch den Verkauf der Beteilung Vicat geprägt. Die erstmalige Einbeziehung der Hanson PLC als assoziiertes Unternehmen sowie das anteilige Jahresergebnis von Vicat führten insgesamt zu einer Erhöhung des Beteiligungsergebnisses um 24,2 Mio EUR auf 106,7 Mio EUR. Die Veränderung des Finanzergebnisses um -17,8 Mio EUR ist im Wesentlichen auf den zusätzlichen Finanzierungsbedarf für die Hanson-Akquisition zurückzuführen. Anhaltendes Wachstum sowie Einmaleffekte insbesondere im zweiten Quartal führten zu einem Ergebnisanstieg vor Steuern auf 1.536 (i.V.: 603) Mio EUR. Die Steuern vom Einkommen und Ertrag nahmen um 6 Mio EUR auf 194 (i.V.: 188) Mio EUR zu. Der unterproportionale Anstieg der Steuern ergibt sich aus der unterdurchschnittlichen Belastung von Veräußerungsgewinnen sowie einer weiteren Reduzierung der Konzernsteuerquote. Der Jahresüberschuss verbesserte sich auf 1.342 (i.V.: 415) Mio EUR. Der Anteil der Gruppe am Jahresüberschuss hat sich mit 1.303 (i.V.: 375) Mio EUR mehr als verdreifacht. Ohne Berücksichtigung des zusätzlichen ordentlichen Ergebnisses aus dem Verkauf der Vicat-Beteiligung stieg der Anteil der Gruppe um 35 % auf 508 (i.V.: 375) Mio EUR.

Die Bilanzsumme stieg im ersten Halbjahr 2007 um 3,4 Mrd EUR auf 15,7 Mrd EUR. Der Anstieg der Anteile an assoziierten Unternehmen in Höhe von 2,6 Mrd EUR resultiert im Wesentlichen aus dem Kauf von 27,6 % der Anteile an Hanson PLC sowie der Veräußerung der Beteiligung an Vicat.

Saisonbedingt erhöhten sich die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 0,3 Mrd EUR auf 1,4 Mrd EUR. Die Veränderung der Passivseite der Konzernbilanz ist vornehmlich auf die Barkapitalerhöhung von 0,5 Mrd EUR, den Jahresüberschuss von 1,3 Mrd EUR sowie die Erhöhung der verzinslichen Verbindlichkeiten um 1,5 Mrd EUR zurückzuführen.

Übernahme von Hanson PLC

HeidelbergCement hat am 15. Mai 2007 allen Aktionären des britischen Baustoffherstellers Hanson PLC ein förmliches Barübernahmeangebot auf Erwerb ihrer Aktien zum Preis von 1.100 Pence je Aktie unterbreitet. Dieses Angebot bewertet Hanson mit rund 8 Mrd Pfund (ca. 11,7 Mrd EUR). Der Verwaltungsrat von Hanson hat seinen Aktionären empfohlen, das Angebot anzunehmen. Die Zustimmung der Hanson-Aktionäre erfolgte in einer außerordentlichen Hauptversammlung am 31. Juli mit einer überzeugenden Mehrheit von über 99%. Der Abschluss der Übernahme erfordert noch die Genehmigung der amerikanischen Wettbewerbsbehörde und der Europäischen Kommission. Wir sind weiterhin zuversichtlich, die Transaktion im August bzw. September abschließen zu können.

Das Übernahmeangebot an die Aktionäre der Hanson PLC ist eine logische Konsequenz der Neuausrichtung unserer Strategie: HeidelbergCement verfolgt zur langfristigen Stärkung seiner Marktposition einen dualen Strategieansatz mit dem Schwerpunkt auf Zement in Wachstumsmärkten und auf Zuschlagstoffen in reifen Märkten und Nordamerika. Mit der Übernahme von Hanson würde HeidelbergCement direkt zur Spitze der Global Player aufschließen und zum Weltmarktführer für Zuschlagstoffe werden.

Umsatz nach Geschäftsbereichen Januar bis Juni 2007

Europa-Zentralasien
Mio EUR 2006 2007
Zement 1.214 1.497
Beton 718 805
Baustoffe 65 85
Innenumsätze -129 -139
Gesamt 1.868 2.247
Nordamerika
Mio EUR 2006 2007
Zement 703 632
Beton 595 586
Baustoffe
Innenumsätze -93 -95
Gesamt 1.205 1.123

Finanzierungsmaßnahmen

Die erforderliche Akquisitionsfinanzierung erfolgt zunächst über eine Kreditfazilität, die mit der Deutschen Bank und der Royal Bank of Scotland abgeschlossen wurde. Diese Fazilität wurde mittlerweile an 46 Banken erfolgreich syndiziert. Aus einer Barkapitalerhöhung zum Bezugspreis von 120 EUR je Aktie sind HeidelbergCement rund 527 Mio EUR zugeflossen; die Kapitalerhöhung wurde von der zur Merckle-Gruppe gehörenden VEM Vermögensverwaltung GmbH gezeichnet. Der Mittelzufluss aus dem Verkauf unserer Beteiligung an Vicat S.A. in Höhe von rund 1,4 Mrd EUR wurde zur teilweisen, vorzeitigen Tilgung des bereits in Anspruch genommen syndizierten Kredits eingesetzt. Es ist darüber hinaus beabsichtigt, die Fazilität durch die Emission einer Hybrid-Anleihe sowie über Senior-Anleihen und Desinvestitionen von Unternehmensteilen, die nicht zum Kerngeschäft gehören, zum Teil zu refinanzieren.

Veränderungen im Vorstand

Der Personalausschuss von HeidelbergCement hat beschlossen, dem Aufsichtsrat zwei Neubesetzungen im Vorstand zu empfehlen. Ein neues Vorstandsressort soll geschaffen werden, um der wachsenden Größe des Konzerns durch die geplante Übernahme von Hanson gerecht zu werden und dessen schnelle Integration sicherzustellen. Das neue Ressort soll ab dem 1. Oktober von Dr. Dominik von Achten, bisher verantwortlicher Partner & Geschäftsführer bei The Boston Consulting Group, geleitet werden.

Dr. Albert Scheuer, der dem Unternehmen seit 1992 angehört, soll ebenfalls in den Vorstand berufen werden. Er hat seit dem 1. August bis zum Ende des Jahres die Position des Executive Vice-President Lehigh Cement Company in den USA inne. Ab dem 1. Januar 2008 wird er als President and CEO Lehigh Cement Company Helmut S. Erhard nachfolgen, der in den Ruhestand treten wird.

Asien-Afrika-Mittelmeerraum
Mio EUR 2006 2007
Zement 586 715
Beton 39 46
Baustoffe
Innenumsätze -14 -17
Gesamt 611 744
maxit Group
Mio EUR
2006 2007
Zement
Beton
Baustoffe 562 650
Innenumsätze
Gesamt 562 650

Verkauf von Vicat

Im Rahmen seiner strategischen Neuausrichtung hat HeidelbergCement im Juni die 35%ige Beteiligung an dem französischen Baustoffunternehmen Vicat verkauft. Der Verkaufserlös von insgesamt 1,4 Mrd EUR wurde zur teilweisen Tilgung des oben erwähnten syndizierten Kredits verwendet.

Wichtige Expansionsschritte in den Konzerngebieten

Im April 2007 erfolgte die Grundsteinlegung für den Bau des Werks Tulacement in Russland. Das 130 km südlich von Moskau in Gurovo in der Region Tula gelegene Zementwerk wird über eine Kapazität von 2 Mio t verfügen und den größten Zementmarkt Russlands – den Großraum Moskau – beliefern. Die Inbetriebnahme des hochmodernen und nach neuesten Umweltstandards gebauten Werks ist für Ende 2008 vorgesehen.

Ende Juni haben wir in der chinesischen Provinz Shaanxi das neue Zementwerk Jingyang in Betrieb genommen, das wir als Gemeinschaftsunternehmen mit dem chinesischen Zementhersteller Jidong Cement betreiben. Das Werk, mit einer Kapazität von 2,3 Mio t Zement, beliefert vor allem den Wachstumsmarkt rund um die Provinzhauptstadt Xi'an.

In der Türkei hat unser Joint Venture Akçansa das Zementwerk Ladik, 80 km von der Hafenstadt Samsun entfernt, übernommen. Mit dem Werk, das über eine Zementkapazität von 1,2 Mio t verfügt, dehnt Akçansa seine Aktivitäten auf die mittlere Schwarzmeerregion aus und festigt seine führende Marktstellung in der Türkei.

Investitionen

Die zahlungswirksamen Investitionen beliefen sich im ersten Halbjahr auf 3.639 (i.V.: 304) Mio EUR. Hiervon entfielen auf Sachanlageinvestitionen, die vorwiegend Erhaltungs- und Optimierungsmaßnahmen in unseren Zementwerken betreffen, 385 (i.V.: 213) Mio EUR. Die Finanzanlageinvestitionen stiegen auf 3.254 (i.V.: 91) Mio EUR. Darin sind im Wesentlichen der Erwerb von 27,6% der Aktien von Hanson PLC sowie der Kauf einer Mehrheitsbeteiligung an dem georgischen Zementunternehmen Saqcementi enthalten.

Mitarbeiter

Konzernweit waren bei HeidelbergCement im ersten Halbjahr 46.256 (i.V.: 43.050) Mitarbeiter tätig. Die Zunahme um 3.206 Mitarbeiter resultiert im Wesentlichen aus der Konsolidierung unserer Aktivitäten in Georgien und Indien.

Nachhaltigkeitsbericht

Ende Juli haben wir unseren zweiten Konzernnachhaltigkeitsbericht fertig gestellt, in dem wir über die Fortschritte und Ziele unseres Nachhaltigkeitsprogramms berichten. Der Bericht steht auf unserer Internetseite www.heidelbergcement.com zur Verfügung.

4

Europa-Zentralasien mit hohen Zuwachsraten in Osteuropa

Das Wirtschaftswachstum bleibt im Konzerngebiet Europa-Zentralasien robust; die Zuwachsraten der osteuropäischen Länder liegen dabei deutlich über dem Durchschnitt. In Deutschland ist der Export trotz hohem Euro-Kurs die wichtigste Antriebskraft.

Unser Zementgeschäft zeigte im ersten Halbjahr insgesamt einen deutlichen Aufwärtstrend. Die Länder Osteuropas und Zentralasiens, allen voran Polen, Rumänien, das Baltikum und Bosnien-Herzegowina, erzielten hohe zweistellige Zuwachsraten. Auch in Skandinavien nahm die Inlandsnachfrage weiter zu, während die Exporte in die USA deutlich abgenommen haben. Abgeschwächt hat sich auch die Zementnachfrage in den vergangenen drei Monaten in Deutschland und Großbritannien. Per Ende Juni lag der Absatz der deutschen Werke nur noch leicht über dem Vorjahr.

Insgesamt erhöhte sich unser Zement- und Klinkerabsatz in Europa-Zentralasien um 14,6 % auf 20,4 (i.V.: 17,8) Mio t. Bereinigt um Konsolidierungseffekte betrug der Anstieg 8,4%. Die Lieferungen von Transportbeton und Zuschlagstoffen haben ebenfalls in den Ländern Osteuropas am stärksten zugenommen; erfreuliche Zuwächse verzeichneten auch die nordeuropäischen Länder und Benelux. Deutschland hingegen musste auch konsolidierungsbedingt in beiden Sparten Einbußen hinnehmen.

Der Umsatz des Konzerngebiets Europa-Zentralasien stieg um 20,3 % auf 2.247 (i.V.: 1.868) Mio EUR.

Nordamerika weiterhin auf hohem Ergebnisniveau

Die amerikanische Bauwirtschaft wurde im ersten Halbjahr durch den stärker als erwarteten Rückgang im Wohnungsbau beeinträchtigt. Wirtschaftsbau und Infrastrukturmaßnahmen konnten diesen Rückgang nur regional ausgleichen. Eine signifikante Besserung ist für das laufende Jahr nicht in Sicht. Die rückläufige Bautätigkeit der USA wirkte sich ebenfalls auf die Märkte im Osten Kanadas aus, während sich die westlichen Provinzen weiterhin einer regen Baukonjunktur und starken Zementnachfrage erfreuen.

Der Zementabsatz unserer nordamerikanischen Tochtergesellschaft Lehigh lag in den ersten sechs Monaten nach zweistelligem Rückgang im ersten Quartal mit 6,9 (i.V.: 7,4) Mio t um insgesamt 6,2% unter dem Vorjahr. Während die Absatzmengen in Kanada die Vorjahreswerte erreichten, verzeichneten die Werke in den USA konjunktur- und witterungsbedingte Einbußen. Um die volle Auslastung unserer Werke weiterhin zu sichern, haben wir die Importe aus anderen Konzerngebieten deutlich gesenkt. Die unterschiedliche Baukonjunktur in den USA und im Westen Kanadas schlägt sich auch im Transportbeton- und Zuschlagstoffabsatz nieder. Insgesamt übertrafen die Lieferungen beider Sparten leicht das Vorjahresniveau.

Das Konzerngebiet Nordamerika erzielte in US-Dollar eine leichte Umsatzverbesserung um 0,6%. Auf Euro-Basis sank der Umsatz um 6,8 % auf 1.123 (i.V.: 1.205) Mio EUR.

Asien-Afrika-Mittelmeerraum setzt starkes Wachstum fort

In den Schwellenländern des Konzerngebiets Asien-Afrika-Mittelmeerraum entwickelte sich die Wirtschaft im ersten Halbjahr weiterhin dynamisch; China wies abermals das höchste Wachstum aus.

Der Zement- und Klinkerabsatz des Konzerngebiets Asien-Afrika-Mittelmeerraum nahm bis Ende Juni um insgesamt 21,3 % auf 13,8 (i.V.: 11,4) Mio t zu. Ohne Berücksichtigung unserer erst in diesem Jahr konsolidierten Aktivitäten in Indien belief sich der Anstieg auf 7,3 %. Unser Joint Venture Akçansa in der Türkei erreichte dank stark gestiegener Inlandsnachfrage den höchsten Zuwachs mit 14,7 %. In Indonesien hat die Bautätigkeit nach den starken Monsun-Regenfällen im ersten Quartal wieder deutlich zugelegt. Der Absatz unserer Tochtergesellschaft Indocement wird im laufenden Jahr über dem erwarteten Marktwachstum von 5 % liegen. Auch in China erhöhte sich der Absatz, vor allem unserer Werke in der südchinesischen Provinz Guangdong, erfreulich. Afrika verzeichnete insbesondere in Tansania, Nigeria und Ghana hohe Zuwächse; insgesamt erzielten wir in Afrika eine Absatzzunahme um 12,6 %.

Der Umsatz des Konzerngebiets Asien-Afrika-Mittelmeerraum lag mit 744 (i.V.: 611) Mio EUR um 21,6 % über dem Vorjahr.

maxit Group

maxit verzeichnete auch im zweiten Quartal einen deutlich positiven Trend. Von einigen wenigen Ausnahmen abgesehen, hat sich der Umsatz in allen Ländern, in denen maxit Group tätig ist, deutlich erhöht. Hohe zweistellige Zuwachsraten erzielten insbesondere die nordeuropäischen Länder; sehr positiv entwickelten sich ebenfalls die Märkte Osteuropas und Russlands. Der Umsatz von maxit Group nahm insgesamt um 15,7 % auf 650 (i.V.: 562) Mio EUR zu.

Im Rahmen der Fokussierung auf die Kernaktivitäten Zement und Zuschlagstoffe (Sand/Kies) hat der Vorstand von HeidelbergCement die Investmentbank Goldman Sachs mit der Prüfung aller strategischen Optionen für die maxit Group beauftragt.

Konzernservice

Das Handelsvolumen unserer Tochtergesellschaft HC Trading verringerte sich im ersten Halbjahr um 16 % auf 5,7 (i.V.: 6,8) Mio t. Insbesondere die Zementlieferungen waren stark rückläufig, während der Klinkerhandel leicht zugenommen hat.

Dank einer Umsatzsteigerung unserer Tochtergesellschaft HC Fuels, die für den Einkauf fossiler Brennstoffe zuständig ist, erreichte der Gesamtumsatz des Bereichs Konzernservice mit 333 (i.V.: 334) Mio EUR wieder Vorjahresniveau.

Risikobericht

Alle Geschäftsbereiche von HeidelbergCement sind aufgrund ihrer weltweiten Aktivitäten einer Vielzahl von Risiken ausgesetzt, die mit dem unternehmerischen Handeln verbunden sind. Diese zu identifizieren und mit ihnen professionell umzugehen, unterliegt der Verantwortung des Vorstands und ist eine Hauptaufgabe der Führungskräfte im ganzen Konzern. HeidelbergCement will Risiken nicht grundsätzlich vermeiden, sondern nach sorgfältiger Prüfung eingehen, wenn die damit verbundenen Chancen zur Optimierung der Ertragslage führen. Unser konzernweit standardisiertes Risikomanagementsystem besteht aus verschiedenen Elementen, die systematisch in die gesamte Aufbauund Ablauforganisation von HeidelbergCement eingebettet sind. Es orientiert sich maßgeblich an der operativen Planung und der vorgegebenen Risikomanagementstrategie.

Basierend auf den eingespielten Strukturen unseres Risikomanagementsystems bestätigen wir, dass keine Umstände bekannt geworden sind, die zu einer anderen Einschätzung als der im Geschäftsbericht 2006 dargelegten Beschreibung der Risiken führen würden. Es sind keine neuen Risikofaktoren aufgetreten, die einen signifikanten oder nachhaltigen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns haben könnten.

Ausblick

Der breite weltwirtschaftliche Aufschwung dürfte sich im zweiten Halbjahr 2007 mit wenig verringerter Dynamik fortsetzen. In den Schwellenländern sind die Zuwachsraten nicht nur in China, sondern inzwischen auch in Indien besonders stark. Europa bleibt insgesamt auf robustem Wachstumskurs. Die deutsche Wirtschaft wird vor allem durch die unverminderte Exporttätigkeit gestützt, während der Konsum noch Nachholbedarf hat. Deutlich über dem Durchschnitt wachsen die osteuropäischen Länder. Demgegenüber stehen anhaltend hohe Risiken aus der Schwäche des amerikanischen Immobilienmarktes und der deutlichen Abwertung des US-Dollars.

HeidelbergCement ist aufgrund seiner breiten geografischen Aufstellung zuversichtlich, auch 2007 die geplante deutliche Verbesserung bei Umsatz und Ergebnis zu erreichen. Dazu werden insbesondere die osteuropäischen und asiatischen Märkte beitragen. Der Ausbau unserer Kapazitäten sowie effizienzsteigernde und umweltrelevante Investitionen erhöhen unser Ergebnispotenzial.

Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns

Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns
1.000 EUR April - Juni Januar - Juni
2006 2007 2006 2007
Umsatzerlöse 2.531.800 2.750.494 4.276.079 4.810.756
Bestandsveränderung der Erzeugnisse -25.625 16.185 -14.583 25.714
Andere aktivierte Eigenleistungen 515 323 637 651
Gesamtleistung 2.506.690 2.767.002 4.262.133 4.837.121
Sonstige betriebliche Erträge 31.240 39.180 75.925 86.051
Materialaufwand -939.032 -1.053.215 -1.699.614 -1.936.481
Personalaufwand -375.682 -393.612 -730.550 -763.655
Sonstige betriebliche Aufwendungen -598.953 -668.073 -1.093.547 -1.248.543
Operativer Cashflow 624.263 691.282 814.347 974.493
Abschreibungen auf Sachanlagen -123.660 -127.865 -247.701 -249.545
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte -2.394 -2.496 -4.612 -5.255
Operatives Ergebnis 498.209 560.921 562.034 719.693
Zusätzliches ordentliches Ergebnis 38.598 792.108 60.502 829.202
Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 1) 59.791 88.178 85.796 104.598
Ergebnis aus sonstigen Beteiligungen -4.781 1.247 -3.315 2.136
Betriebsergebnis 591.817 1.442.454 705.017 1.655.629
Zinsen und ähnliche Erträge 6.515 9.868 12.700 30.816
Zinsen und ähnliche Aufwendungen -60.878 -74.654 -118.695 -143.023
Wechselkursgewinne und -verluste -2.653 1.051 3.864 -3.458
Ergebnis aus Put-Optionen von Minderheiten -3.840 -4.238
Ergebnis vor Steuern 534.801 1.374.879 602.886 1.535.726
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -156.726 -152.037 -187.780 -193.750
Jahresüberschuss 378.075 1.222.842 415.106 1.341.976
Anderen Gesellschaftern zustehendes Ergebnis -31.868 -29.101 -39.624 -39.292
Anteil der Gruppe 346.207 1.193.741 375.482 1.302.684
Ergebnis je Aktie in EUR (IAS 33) 3,00 10,26 3,25 11,20
1) Nettoergebnis aus assoziierten Unternehmen 47.575 79.707 70.546 91.177

Kapitalflussrechnung des Konzerns

Kapitalflussrechnung des Konzerns
1.000 EUR Januar - Juni
2006 2007
Operativer Cashflow 814.347 974.493
Zusätzliches ordentliches Ergebnis vor Abschreibungen 59.748 828.238
Erhaltene Dividenden 12.972 12.297
Gezahlte Zinsen -127.303 -153.281
Gezahlte Steuern -148.713 -152.954
Eliminierung von Non Cash Items 8.685 -691.255
Cashflow 619.736 817.538
Veränderung der betrieblichen Aktiva -407.653 -424.242
Veränderung der betrieblichen Passiva 18.825 -10.577
Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit 230.908 382.719
Immaterielle Vermögenswerte -908 -37.427
Sachanlagen -212.108 -347.298
Finanzanlagen -90.510 -3.254.374
Zahlungswirksame Investitionen -303.526 -3.639.099
Einzahlung aus Abgängen 85.031 1.430.561
Übernommene flüssige Mittel 9.641 8.938
Mittelfluss aus Investitionstätigkeit -208.854 -2.199.600
Erhöhung des Kapitals 229 527.067
Dividende HeidelbergCement AG -132.938 -144.508
Dividende an Fremde -22.734 -23.665
Aufnahme von Anleihen und Krediten 219.498 1.634.551
Tilgung von Anleihen und Krediten -169.833 -124.300
Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit -105.778 1.869.145
Veränderung der liquiden Mittel -83.724 52.264
Wechselkursveränderung der liquiden Mittel 35.234 997
Stand der liquiden Mittel 1. Januar 316.816 218.839
Stand der liquiden Mittel 30. Juni 1) 268.326 272.100

1) In der Bilanz werden unter dem Posten Wertpapiere und ähnliche Rechte zusätzlich der Marktwert der Hedgegeschäfte und die "zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte" in Höhe von insgesamt 21,4 (i.V.: 51,8) Mio EUR ausgewiesen.

Bilanz des Konzerns

1.000 EUR
31.12.2006 30.06.2007
Langfristige Aktiva
Immaterielle Vermögenswerte 2.802.535 2.931.964
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten 2.048.053 2.030.411
Technische Anlagen und Maschinen 2.916.338 2.880.415
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 197.138 192.124
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 379.799 531.413
5.541.328 5.634.363
Finanzanlagen
Anteile an assoziierten Unternehmen 850.561 3.436.456
Anteile an sonstigen Beteiligungsgesellschaften 234.493 271.154
Ausleihungen an Beteiligungsgesellschaften 32.052 47.053
Sonstige Ausleihungen 45.416 40.584
1.162.522 3.795.247
Anlagevermögen 9.506.385 12.361.574
Latente Steuern 132.829 132.907
Sonstige langfristige Forderungen 75.932 85.313
Langfristige Steuererstattungsansprüche 25.608
9.715.146 12.605.402
Kurzfristige Aktiva
Vorräte 532.563
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 504.088 111.130
Unfertige Erzeugnisse 91.095 290.703
Fertige Erzeugnisse und Waren 283.881
Geleistete Anzahlungen 16.970
896.034
26.034
960.430
Forderungen und sonstige Vermögenswerte
Verzinsliche Forderungen 100.818 75.014
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.024.255 1.354.846
Sonstige kurzfristige operative Forderungen 291.497 332.490
Steuererstattungsansprüche 56.516 48.747
1.473.086 1.811.097
Wertpapiere und ähnliche Rechte 19.261 24.725
Flüssige Mittel 214.919
2.603.300
268.783
3.065.035

1) Enthält Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern in Höhe von 89.234 (i.V.: 105.974) TEUR

Passiva
1.000 EUR
31.12.2006 30.06.2007
Eigenkapital und Anteile Fremder
Grundkapital (Gezeichnetes Kapital) 346.974 360.000
Kapitalrücklage 2.462.144 2.976.186
Gewinnrücklagen 2.845.682 4.033.477
Währungsumrechnung -303.455 -291.638
Eigene Aktien -2.934
Aktionären zustehendes Kapital 5.348.411 7.078.025
Anteile Fremder 479.511 512.052
5.827.922 7.590.077
Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten
Rückstellungen
Pensionsrückstellungen 678.906 676.314
Latente Steuern 506.583 520.391
Sonstige Rückstellungen 459.597 480.195
1.645.086 1.676.900
Verbindlichkeiten
Anleihen 748.207 299.177
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 694.061 2.083.002
Sonstige langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 475.307 410.653
1)
1.917.575 2.792.832
Sonstige langfristige operative Verbindlichkeiten 13.327 15.922
1.930.902 2.808.754
3.575.988 4.485.654
Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten
Rückstellungen 143.762 137.116
Verbindlichkeiten
Anleihen 672.400 452.826
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 437.943 793.103
Sonstige kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 392.869 841.714
1)
1.503.212 2.087.643
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 657.362 608.902
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 72.646 135.157
Sonstige kurzfristige operative Verbindlichkeiten 537.554 625.888
2.770.774 3.457.590
2.914.536 3.594.706
Bilanzsumme 12.318.446 15.670.437

Darstellung der im Konzernabschluss erfassten Gewinne und Verluste

Darstellung der im Konzernabschluss erfassten Gewinne und Verluste
1.000 EUR Januar - Juni
2006 2007
IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung -6.495 29.695
Währungsumrechnung -172.547 9.781
Sonstige Konsolidierungsmaßnahmen 7.976 356
Erträge und Aufwendungen direkt im Eigenkapital erfasst -171.066 39.832
Jahresüberschuss 415.106 1.341.976
Gesamtergebnis der Periode 244.040 1.381.808
Anteile anderer Gesellschafter 2.099
37.688

Eigenkapitalspiegel des Konzerns /Anhang

Eigenkapitalspiegel des Konzerns /Anhang Gezeich
netes
Kapital
rücklage
Gewinn
rücklagen
Währungs
um
Eigene
Aktien
Aktionären
zustehen
Anteile
Fremder
Gesamt
1.000 EUR Kapital rechnung des Kapital
Stand am 1. Januar 2006 296.065 2.512.679 1.999.286 -174.938 -2.936 4.630.156 427.709 5.057.865
Jahresüberschuss 375.482 375.482 39.624 415.106
Kapitalerhöhung aus
Ausgabe neuer Aktien 12 217 229 229
Ausgabe eigener Aktien 2 2 2
Dividenden -132.938 -132.938 -22.734 -155.672
Ergebnisneutrale Veränderungen
Konsolidierungsmaßnahmen 7.976 7.976 40.714 48.690
IAS 39 Finanzinstrumente:
Ansatz und Bewertung -5.279 -5.279 -1.216 -6.495
Wechselkurs -136.238 -136.238 -36.309 -172.547
Stand am 30. Juni 2006 296.077 2.512.896 2.244.527 -311.176 -2.934 4.739.390 447.788 5.187.178
Stand am 1. Januar 2007 346.974 2.462.144 2.845.682 -303.455 -2.934 5.348.411 479.511 5.827.922
Jahresüberschuss 1.302.684 1.302.684 39.292 1.341.976
Kapitalerhöhung aus
Ausgabe neuer Aktien 13.181 514.042 527.223 527.223
Einziehung eigener Aktien -155 2.934 2.779 2.779
Dividenden -144.508 -144.508 -23.665 -168.173
Ergebnisneutrale Veränderungen
Konsolidierungsmaßnahmen 356 356 18.518 18.874
IAS 39 Finanzinstrumente:
Ansatz und Bewertung 29.263 29.263 432 29.695
Wechselkurs 11.817 11.817 -2.036 9.781
Stand am 30. Juni 2007 360.000 2.976.186 4.033.477 -291.638 7.078.025 512.052 7.590.077

Segmentberichterstattung /Anhang

Konzerngebiete Januar - Juni 2007 (Primäres Berichtsformat gemäß IAS 14 Nr. 50 ff.)
Mio EUR Europa-Zentralasien Nordamerika
2006 2007 2006 2007
Außenumsatz 1.816 2.211 1.205 1.123
Umsatz mit anderen Konzerngebieten 52 36
Umsatz
Veränderung zum Vorjahr in %
1.868 2.247
20,3 %
1.205 1.123
-6,8 %
Operativer Cashflow (OCF)
in % der Umsätze
352
18,8 %
502
22,3 %
249
20,6 %
216
19,2 %
Abschreibungen 137 139 49 46
Operatives Ergebnis
in % der Umsätze
214
11,5 %
363
16,2 %
199
16,5 %
170
15,1 %
Beteiligungsergebnis
Zusätzliches ordentliches Ergebnis
76 102 1 0
Betriebsergebnis (EBIT) 291 465 200 170
Investitionen1) 95 147 70 93
Mitarbeiter 21.989 22.271 6.104 6.047

1) Investitionen = in den Segmenten: Investitionen in Sachanlagen inklusive immaterielle Vermögenswerte, in der Überleitung: Finanzanlageinvestitionen

Asien-Afrika-Mittelmeerraum maxit Group Überleitung Konzernservice
Konzern
2006 2007 2006 2007 2006 2007 2006 2007 2006 2007
567 705 561 649 127 123 4.276 4.811
45 38 1 1 207 211 -304 -287
611 744 562 650 334 333 -304 -287 4.276 4.811
21,6 % 15,7 % -0,1 % 12,5 %
131 156 71 95 11 6 814 974
21,5 % 20,9 % 12,7 % 14,6 % 3,3 % 1,9 % 19,0 % 20,3 %
39 41 26 28 0 0 252 255
92 114 46 67 11 6 562 720
15,1 % 15,4 % 8,1 % 10,3 % 3,2 % 1,8 % 13,1 % 15,0 %
5 3 0 1 82 107
61 829 61 829
97 118 46 68 11 6 61 829 705 1.656
32 120 16 25 91 3.254 304 3.639
9.986 12.755 4.922 5.130 48 53 43.050 46.256

Weitere Erläuterungen

Der Konzernzwischenabschluss der HeidelbergCement AG zum 30. Juni 2007 wurde in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) für Zwischenberichterstattung, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, aufgestellt. Es wurden dieselben Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wie bei der Erstellung des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2006 und darüber hinaus IAS 34 "Interim Financial Reporting" angewendet. Der Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2007 unterlag keiner Prüfung und keiner prüferischen Durchsicht. Das Ergebnis aus Beteiligungen beinhaltet neben den Erträgen von sonstigen Beteiligungen auch die Abschreibungen auf Finanzanlagen. Regionale Witterungsverhältnisse spiegeln sich in der Produktions- und Verkaufslage von Heidelberg-Cement wider. At Equity konsolidierte Unternehmen Die Beteiligung an Hanson PLC ist seit dem 17. Mai 2007 mit einem Prozentsatz von 27,6 % nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen. Die Anschaffungskosten betrugen 3,1 Mrd EUR. Die Beteiligung an Vicat S.A., die als assoziiertes Unternehmen in den Konzernabschluss einbezogen wurde, ist am 18. Juni 2007 zu einem Preis von 1,4 Mrd EUR veräußert worden. Vollkonsolidierte Unternehmen Im Vergleich zum 31. Dezember 2006 ergaben sich im Konzerngebiet Europa-Zentralasien die folgenden Veränderungen des Konsolidierungskreises. Der jeweilige prozentuale Anteilsbesitz der Gruppe ist in Klammern angegeben. Im Wege der Vollkonsolidierung erstmalig zum 1. Februar 2007 in den Konzernabschluss einbezogen wurden die in den Niederlanden erworbene CaucasusCement Holding B.V., 's-Hertogenbosch (75%). Diese wiederum hält jeweils 100% an den georgischen Tochtergesellschaften Limited Liability Company KaspiCementi, Kaspi City, Limited Liability Company RustavCementi, Rustavi City, und Limited Liability Company SaqCementi, Manglisi village, Tetritskaro. Die Anschaffungskosten betrugen 95,5 Mio EUR. Aus der Erstkonsolidierung ergab sich ein Goodwill in Höhe von 87,7 Mio EUR. Darüber hinaus wurden seit Jahresbeginn die Bialostockie Kopalnie Surowców Mineralnych Sp. z o.o., Bialostockie/Polen, und die Limited Liabilitiy Company "Rybalsky Quarry", Dnipropetrovsk/ Ukraine, zu einem Anschaffungswert von 7,9 Mio EUR in den Konsolidierungskreis aufgenommen. Der sich hieraus ergebende Goodwill beträgt 6,2 Mio EUR. Gemäß IFRS 3.61 ff. sind die erworbenen Vermögenswerte und Schulden der erstkonsolidierten Gesellschaften auf Basis vorläufiger Informationen in den Konzernabschluss der HeidelbergCement AG einbezogen. Die Geschäfts- oder Firmenwerte beinhalten erworbene Marktanteile, die keinen anderen bestimm- und separierbaren immateriellen Vermögensgegenständen zuzuordnen sind. Durch Verkauf sind die vormals vollkonsolidierten schwedischen Gesellschaften Reci Industrie AB, Danderyd, und Millfill AB, Örebro, aus dem Konsolidierungskreis ausgeschieden. Saisonabhängigkeit des Geschäfts Konsolidierungskreis Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze

Die Eröffnungsbilanzwerte sowie die im ersten Halbjahr 2007 erzielten Umsatzerlöse und Ergebnisse der erworbenen und erstmals in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften (Business Combinations) stellen sich gemäß IFRS 3.67 ff. wie folgt dar:

Aktiva
1.000 EUR 30.06.2007
Langfristige Aktiva
Immaterielle Vermögenswerte 411
Sachanlagen 7.031
Finanzanlagen 1.304
Anlagevermögen 8.746
Latente Steuern 175
8.921
Kurzfristige Aktiva
Vorräte 6.084
Forderungen und sonstige Vermögenswerte 10.970
Flüssige Mittel 351
17.405
Bilanzsumme 26.326
Passiva
1.000 EUR 30.06.2007
Eigenkapital und Anteile Fremder 8.315
Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten
Rückstellungen 905
Verbindlichkeiten 6.917
7.822
Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten
Rückstellungen 3.809
Verbindlichkeiten 6.380
10.189
Bilanzsumme 26.326

Ergebnis der erstmals konsolidierten Gesellschaften Januar bis Juni 2007

1.000 EUR
Umsatzerlöse 34.400
Jahresüberschuss 7.279
Anderen Gesellschaftern zustehendes Ergebnis -1.724
Anteil der Gruppe 5.555

Unter der Annahme, dass die Erstkonsolidierungen zum 1. Januar 2007 stattgefunden hätten, wären die Umsatzerlöse des Konzerns um 3.703 TEUR höher ausgefallen. Aus Gründen der Wesentlichkeit wurde auf eine Einzeldarstellung (IFRS 3.68) verzichtet.

Umsatzentwicklung nach Konzerngebieten und Geschäftsbereichen Januar - Juni 2007
Mio EUR Zement Beton Baustoffe Innenumsätze Gesamt
2006 2007 2006 2007 2006 2007 2006 2007 2006 2007
Europa-Zentralasien 1.214 1.497 718 805 65 85 -129 -139 1.868 2.247
Nordamerika 703 632 595 586 -93 -95 1.205 1.123
Asien-Afrika-Mittelmeerraum 586 715 39 46 -14 -17 611 744
maxit Group 562 650 562 650
Summe 2.503 2.844 1.353 1.436 627 736 -237 -251 4.247 4.764
Konzernservice 334 333
Innenumsätze zwischen den
Konzerngebieten -304 -287
Insgesamt 4.276 4.811
Devisenkurse Stichtagskurs Durchschnittskurs
31.12.2006 30.06.2007 01-06/2006 01-06/2007
Land EUR EUR EUR EUR
USD USA 1,3196 1,3541 1,2310 1,3296
CAD Kanada 1,5373 1,4423 1,4010 1,5088
CNY China 10,3015 10,3061 9,8862 10,2619
GBP Großbritannien 0,6737 0,6739 0,6872 0,6748
GEL Georgien 2,2544 2,2519 2,2233 2,2491
HRK Kroatien 7,3502 7,2944 7,3201 7,3559
IDR Indonesien 11.902,79 12.260,02 11.282,92 12.039,90
INR Indien 58,2076 54,8411 55,3147 56,5086
KZT Kasachstan 167,46 165,30 156,12 163,64
NOK Norwegen 8,2248 7,9702 7,9361 8,1361
PLN Polen 3,8279 3,7695 3,8928 3,8412
RON Rumänien 3,3808 3,1263 3,5434 3,3294
SEK Schweden 9,0331 9,2396 9,3313 9,2178
SKK Slowakei 34,4442 33,5979 37,5891 34,0255
CZK Tschechien 27,4741 28,7435 28,5089 28,1268
HUF Ungarn 251,0803 246,5004 260,8126 250,1329
TRY Türkei 1,8672 1,7766 1,7199 1,8248

Sonstige Angaben

Neben der Barkapitalerhöhung zum 1. Juni 2007 in Höhe von 527 Mio EUR, die von der zur Merckle-Gruppe gehörenden VEM Vermögensverwaltung GmbH unter Bezugsrechtsausschluss gezeichnet wurde, ergaben sich über übliche Geschäftsbeziehungen hinaus im Berichtszeitraum keine berichtspflichtigen Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen.

Ereignisse nach dem
Bilanzstichtag
Übernahme von Hanson PLC
In einer außerordentlichen Hauptversammlung vom 31. Juli 2007 haben die Aktionäre der Hanson
PLC mit einer Mehrheit von über 99 % der Übernahme durch HeidelbergCement zugestimmt.
Verabschiedung der Unternehmenssteuerreform 2008
Am 6. Juli 2007 hat der Bundesrat dem Gesetz zur Unternehmensteuerreform 2008 zugestimmt.
Durch die Absenkung des Gesamtsteuersatzes in Deutschland wird die Steuerquote des Heidelberg
Cement Konzerns tendenziell sinken. Die Steuersatzsenkung von durchschnittlich 38,65 % auf
29,83% wird voraussichtlich keinen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertrags
lage des Konzerns haben.
maxit Group
Der Vorstand von HeidelbergCement hat die Investmentbank Goldman Sachs mit der Prüfung aller
strategischen Optionen für die maxit Group beauftragt; diese beinhalten auch einen Verkauf des
Unternehmens.
Versicherung der gesetz
lichen Vertreter
Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrund
sätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen Ver
hältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt
und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses
und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechen
des Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Ent
wicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.
Heidelberg, 6. August 2007
HeidelbergCement AG
Der Vorstand
Finanzkalender
Zwischenbericht Januar bis September 2007 6. November 2007
Erster Überblick über das Geschäftsjahr 2007 Januar 2008
Bilanzpresse- und Analystenkonferenz 17. März 2008
Hauptversammlung 2008 8. Mai 2008

HeidelbergCement AG Berliner Straße 6 69120 Heidelberg www.heidelbergcement.com

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