Quarterly Report • Aug 14, 2007
Quarterly Report
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1. April bis 30. Juni 2007
| 0. Highlights | 3 |
|---|---|
| 1. Konzernkennzahlen im Überblick | 4 |
| 2. Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage | 5 |
| 3. Kupfermarkt | 8 |
| 4. Operative Segmente | |
| - Segment Kupfererzeugung |
9 |
| - Segment Kupferverarbeitung |
11 |
| 5. Mitarbeiter | 14 |
| 6. Forschung und Entwicklung | 14 |
| 7. Aktie & Corporate Governance | 15 |
| 8. Operative und strategische Maßnahmen zur | |
| Unternehmensentwicklung | 16 |
| 9. Ausblick | 17 |
| Termine und Kontakte | 19 |
| Anhang | 20 |
Die Norddeutsche Affinerie AG (NA) hat im Geschäftsjahr 2006/07 nach 9 Monaten ein Ergebnis vor Zinsen und Ertragssteuern (EBIT) von 128 Mio. € erreicht. Dies ist gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung um 58 %. Das 3. Quartal trug hierzu mit insgesamt 43 Mio. € (VJ 30 Mio. €) bei. Der Konzernüberschuss verbesserte sich um 61 % auf 71 Mio. € (VJ 44 Mio. €). Das Ergebnis je Aktie legte auf 1,89 € (VJ 1,21 €) zu. Den größten Beitrag zum Gesamtergebnis leistete das Segment Kupfererzeugung mit einem EBIT von 90 Mio. € (VJ 46 Mio. €). Auch das Segment Kupferverarbeitung war mit einem EBIT von 43 Mio. € (VJ 35 Mio. €) sehr erfolgreich. Neben den hohen Produktverkäufen sorgte der weiterhin hohe Kupferpreis für eine deutliche Umsatzsteigerung auf 4.689 Mio. € (VJ 3.906 Mio. €). Die bisherigen Umsatz- und Ergebniszahlen lassen erwarten, dass sich dieses Geschäftsjahr zum besten in der Firmengeschichte entwickeln wird.
Der Kupfermarkt entwickelte sich uneinheitlich, war aber unverändert durch die weltweit starke Kupfernachfrage geprägt. Die NA partizipierte an den insgesamt guten Bedingungen auf den Rohstoff- und Produktmärkten. Die seit einem Jahr bestehende Schwäche auf den Konzentratmärkten wirkte sich auf die NA aufgrund ihrer langfristigen Vertragsstruktur nur unwesentlich aus. Die kupferpreisbedingte Substitution von niedrigwertigen Kupferanwendungen betrifft die NA nur in geringem Umfang, weil sie sich grundsätzlich auf hochwertige Anwendungen fokussiert.
Die verarbeitete Menge an Kupferkonzentraten konnte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 9 % auf 837.000 Tonnen (VJ 767.000 Tonnen) gesteigert werden. Die Erzeugung an Kupferkathoden stieg auf 426.000 Tonnen (VJ 407.000 Tonnen).
Die Gießwalzdrahtproduktion erreichte 341.000 Tonnen (VJ 321.000 Tonnen). Dagegen verringerte sich die Stranggussproduktion mit 183.000 Tonnen (VJ 201.000 Tonnen) leicht gegenüber dem Vorjahr. Schwermetall Halbzeugwerk und Prymetall waren mit einer Produktion von 188.000 Tonnen (Vj 192.000 Tonnen) bzw. 48.000 Tonnen (VJ 50.000 Tonnen) ebenfalls gut ausgelastet. Prymetall setzte die Verlagerung zu Bandprodukten mit höherer Wertschöpfung erfolgreich fort.
Die NA beabsichtigt, im Rahmen ihrer internationalen Wachstumsstrategie den belgischen Kupfererzeuger Cumerio zu übernehmen. Am 30. Juli hat die NA die die Übernahme zur wettbewerbsrechtlichen Prüfung bei der Europäischen Kommission eingereicht. Der Konzern ist damit im Zeitplan zum Abschluss der Übernahme in der zweiten Jahreshälfte 2007. Die industrielle Logik der Kombination von NA und Cumerio bildet die Basis für die weitere strategische Entwicklungsperspektive des Unternehmens. Am 15. Juni 2007 ist ferner das bisher von der Fa. L. Possehl gehaltene 10 % -Aktienpaket an das österreichische Unternehmen A-Tec Industries AG veräußert worden.
| Q 3 2006/07 |
Q3 2005/06 |
Diff. in % |
9M 2006/07 |
9Μ 2005/06 |
Diff. in % |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| Umsatz | 1.722 | 1.643 | $+4.8$ | 4.689 | 3.906 | $+20,0$ |
| Rohergebnis | 142 | 112 | $-26,8$ | 400 | 326 | $-22,7$ |
| Personalaufwand | 57 | 51 | $+11,8$ | 155 | 145 | $-6,9$ |
| Abschreibungen | 17 | 12 | $+41.7$ | 44 | 36 | $+20,1$ |
| EBITDA | 60 | 42 | $-42,9$ | 172 | 118 | $-45,8$ |
| EBIT | 43 | 30 | $-43,3$ | 128 | 81 | $+58,0$ |
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 41 | 27 | $-51,9$ | 123 | 75 | $+64,0$ |
| Konzernüberschuss | 23 | 16 | $+43,8$ | 71 | 44 | $+61,4$ |
| Ergebnis je Aktie (in €) | 0,60 | 0,41 | $+46,3$ | 1,89 | 1,21 | $-56,2$ |
| Brutto-Cashflow | 49 | 45 | $+8,9$ | 131 | 108 | $+21,3$ |
| Investitionen | 88 | 12 | $\blacksquare$ | 147 | 37 | |
| Kupferpreis (Durchschnitt, in US\$/t) |
7.637 | 7.251 | $-5,3$ | 6.875 | 5.476 | $+25,6$ |
| Belegschaft (Durchschnitt) | 3.196 | 3.171 | $^{+0,8}$ | 3.208 | 3.178 | $+0.9$ |
* Vor Umbewertung von Lifo-Beständen nach der Durchschnittsmethode
Der NA-Konzern berichtet nach den International Financial Reporting Standards (IFRS). Entsprechend IAS 34 wurden im vorliegenden Zwischenbericht grundsätzlich die gleichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze angewendet wie im IFRS-Konzernabschluss per 30. September 2006. Die Effekte aus der Umbewertung der Lifo-Bestände nach der Durchschnittsmethode sind in die folgenden Erläuterungen nicht einbezogen. Sie werden im Anschluss gesondert dargestellt.
Die Ertragslage der NA war auch im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres sehr gut, so dass nach neun Monaten ein herausragendes Ergebnis ausgewiesen werden kann.
Die Umsatzerlöse des NA-Konzerns erreichten 4.689 Mio. €, nach 3.906 Mio. € im Vorjahr. Ursache hierfür waren vor allem nochmals gestiegene Metallpreise sowie Absatzsteigerungen bei Gießwalzdraht.
Das Rohergebnis erhöhte sich um 74 Mio. € auf 400 Mio. € (VJ 326 Mio. €). Bei diesem Anstieg um 23 % wirkten sich neben den sehr guten operativen Leistungen auch die besseren Bedingungen auf den Rohstoff- und Produktmärkten aus.
Der Personalaufwand lag mit 155 Mio. € um 10 Mio. € über dem Niveau des Vorjahres. Der Anstieg ist auf Tariferhöhungen, auf die Aufwendungen im Rahmen der erfolgsorientierten Vergütung und auf höhere Lohnkosten infolge des Produktionsanstiegs zurückzuführen.
Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen stiegen auf 44 Mio. € (Vorjahr 36 Mio. €). Neben höheren Investitionen waren Sonderabschreibungen nach Aufgabe des Projektes EBS-Kraftwerk notwendig geworden. Die außerplanmäßigen Abschreibungen in Höhe von 3,8 Mio. € betrafen Baumassnahmen auf dem Hamburger Werksgelände Ost, die durch den Verzicht auf das Kraftwerk obsolet geworden waren.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) konnte auf 172 Mio. € (VJ 118 Mio. €) gesteigert werden. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) erreichte 128 Mio. € und lag damit um 47 Mio. € über dem Vorjahreswert. Der EBIT-Beitrag des 3.Quartals betrug 43 Mio. € und lag damit 13 Mio. € über dem Wert des Vorjahres.
Das Ergebnis vor Steuern (EBT) lag mit 123 Mio. € um 48 Mio. € über dem des Vergleichszeitraums des Vorjahres (75 Mio. €).
Die Rohertragsrendite (EBT zu Rohergebnis) stieg im Geschäftsjahr von 23 % auf 31 %.
Der Konzernüberschuss stieg auf 71 Mio. € (Vorjahr 44 Mio. €). Nach Abzug der Anteile anderer Gesellschafter ergibt sich hieraus ein Ergebnis pro Aktie von 1,89 € (Vorjahr 1,21 €). Konzernüber-60,9 %
Herausragende Ergebnisse bei allen Ertragszahlen
Rohergebnis steigt um 22,8 %
EBIT legt um 58,3 % zu
Rohertragsrendite weiter verbessert
schuss steigt um
Insgesamt spiegelt das sehr erfreuliche Geschäftsergebnis folgende Einflüsse wider:
Der Brutto-Cashflow stieg maßgeblich durch die Verbesserung des operativen Ergebnisses auf 131 Mio. € (VJ 108 Mio. €).
Im laufenden Geschäftsjahr beliefen sich die Investitionen auf insgesamt 147 Mio. € (VJ 37 Mio. €). Die Investitionen in Sachanlagen von 75 Mio. € betrafen den Ausbau der Konzentrat- und Elektronikschrottverarbeitung sowie die Anlagen für den Konzentratumschlag und -transport in Brunsbüttel im Rahmen eines Finanzierungsleasings.
Bei den unter den Finanzanlagen ausgewiesenen Zugängen in Höhe von 72 Mio. € einschließlich darin enthaltenen Nebenkosten von 3,9 Mio. € handelt es sich um den Erwerb von 9,6 % Anteilen an dem belgischen Kupferproduzenten Cumerio.
Das Vorratsvermögen stieg im Vergleich zum Vorquartal um 72 Mio. € an. Dieser Anstieg ist im Wesentlichen auf Bevorratungskäufe bei Altmetallen zurückzuführen, um das aktuell außergewöhnlich hohe Raffinierlohnniveau in Folgemonaten nutzen zu können.
Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen machte sich vor allem die Verkürzung von Zahlungszielen bemerkbar. Parallel dazu führte der Abbau positiver Marktwerte aus Börsengeschäften zu einer Verringerung der übrigen Forderungen und Vermögensgegenstände.
Die Bilanzsumme zum 30. Juni 2007 erhöhte sich auf 1.906 Mio. €, nach 1.811 Mio. € zum 30. September 2006. Verantwortlich hierfür sind der Anstieg des Vorratsvermögens und erhöhte Investitionen in Sach- und Finanzanlagen. tung
Starker Cashflow unterstützt Erweiterungsinvestitionen
Das Eigenkapital des NA-Konzerns zum 30. Juni 2007 betrug 571 Mio. € (501 Mio. € zum 30. September 2006). Gespeist wurde das Eigenkapital durch den Periodenüberschuss in Höhe von 71 Mio. € und ergebnisneutrale Eigenkapitalveränderungen von 39 Mio. €. Die Dividendenzahlung der NA AG führte dagegen zu einem Abfluss an Eigenkapital von 39 Mio. €. Trotz der gestiegenen Bilanzsumme verfügt die NA damit weiter über eine solide Eigenkapitalquote von 30% zum 30. Juni 2007.
Der erhöhte Bedarf an Mitteln zur Finanzierung der Investitionen führte zu einem Anstieg der Finanzverbindlichkeiten um 64 Mio. € auf 247 Mio. €. Das Gearing lag mit 42 % weiterhin auf niedrigem Niveau.
Gemäß den gültigen Regelungen des IAS 2 sind verfügbare Vorräte im NA-Konzern nach der Durchschnittswertmethode zu bewerten. Bei Metallpreisschwankungen führt dies zu einem Ausweis von Ergebnissen aus Buchwertänderungen des Vorratsvermögens und damit zu erheblichen Diskontinuitäten, was einen Verlust an Vergleichbarkeit bedeuten kann. Hierbei handelt es sich jedoch um nicht liquiditätswirksame Ergebnisse, welche aufgrund der im Konzern praktizierten Politik der Ausdeckung von Metallrisiken weder besteuerbare noch dividendenfähige Ergebnisse darstellen.
Wir haben daher die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des NA-Konzerns zunächst ohne die Effekte aus der Umbewertung der Lifo-Bestände dargestellt. Nachfolgend werden sämtliche Veränderungen der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage aus der Anwendung der Durchschnittsmethode separat erläutert.
Durch die Anwendung der Durchschnittswertmethode erhöhen sich EBT, EBIT, EBITDA und Rohergebnis des Berichtszeitraumes um jeweils 66 Mio. € (Vorjahr Erhöhung um jeweils 161 Mio. €). Unter Berücksichtigung des Ansatzes latenter Steuern verbleibt hierdurch ein um 40 Mio. € höherer Konzernüberschuss (Vorjahr 97 Mio. €). Nach Abzug der Anteile anderer Gesellschafter am Konzernüberschuss ergibt sich so ein um 1,07 € höheres Ergebnis pro Aktie (Vorjahr 2,71 €).
Der Cashflow bleibt von der Umbewertung der Lifo-Bestände unberührt.
Die Bilanzsumme nach Anwendung der Durchschnittswertmethode betrug zum Quartalsende 2.298 Mio. €, gegenüber 2.137 Mio. € zum 30.09.2006. Dabei führt die Umbewertung der Lifo-Bestände zu einem um 392 Mio. € höheren Vorratsvermögen (nach 326 Mio. € zum 30.09.2006).
Das Eigenkapital des NA-Konzerns zum 30. Juni 2007 stieg um 235 Mio. € auf 806 Mio. €, nach einem Anstieg um 195 Mio. € auf 696 Mio. € zum Ende des letzten Geschäftsjahres. Auf dieser Basis beträgt die Eigenkapitalquote des NA-Konzerns 35 %, das Gearing 30 %.
Die Kursentwicklung für Kupfer verlief im dritten Quartal uneinheitlich. Einem Anstieg um 19 % auf rund 8.200 US\$/t folgte ein Rückgang bis auf 7.140 US\$/t. Im Juni stabilisierte sich der Kupferpreis in einer Bandbreite von etwa 7.260 bis 7.650 US\$/t. Fundamental starkes Umfeld im Kupfermarkt
Die Kursentwicklung stand zunächst unter dem Einfluss negativer Faktoren:
Danach erfolgte eine Rückbesinnung auf die insgesamt positive fundamentale Situation des Kupfermarktes:
Das Segment Kupfererzeugung erzeugt aus primären Rohstoffen und Recyclingmaterialien Kupferkathoden, Edelmetalle, Begleitmetalle, Metallverbindungen und chemische Produkte. Die wichtigsten Produktionsstandorte sind Hamburg und Lünen. Die wirtschaftlich bedeutendsten Produkte sind Kupferkathoden und Edelmetalle.
Der Umsatz des Segments wurde bis Juni 2007 auf 3.298 Mio. € (VJ 2.677 Mio. €). gesteigert. Das EBIT erreichte 90 Mio. € (VJ 46 Mio. €) und wurde damit fast verdoppelt. Eine vergleichbare Entwicklung zeigte das EBT, das bei 88 Mio. € (VJ 45 Mio. €) lag. EBIT fast verdoppelt
Die Gründe für diese außergewöhnlich positive Ergebnisentwicklung lagen in erster Linie in den guten Bedingungen auf den Rohstoffmärkten und in der sehr erfreulichen Produktionsleistung der Anlagen in Hamburg und Lünen.
Die Kathodenproduktion belief sich bis einschließlich Juni 2007 auf insgesamt 426.000 Tonnen. Damit wurde der Vorjahreswert (407.000 Tonnen) um 5 % übertroffen.
| Q3 2006/07 |
Q3 2005/06 |
Diff. in % |
9M 2006/07 |
9M 2005/06 |
Diff. in $%$ |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| Umsatz | 1.192.834 1.125.117 | 6.0 | $ 3.297.831 \t2.676.784 \t23.2$ | |||
| EBIT | 28.432 | 18.397 | 54.6 | 90.043 | 46.175 | 95.0 |
| EBT | 27.787 | 17.705 | 56.9 | 88,445 | 44.788 | 97.5 |
* Vor Umbewertung der Lifo-Bestände
Die Märkte der wichtigsten Rohstoffe wie Kupferkonzentrate, Altmetalle/ Kupferschrotte und Recyclingrohstoffe entwickelten sich trotz des hohen Kupferpreises sehr uneinheitlich.
Der Markt für Kupferkonzentrate war in den letzten Monaten durch ein Defizit geprägt. Während die Nachfrage insbesondere durch Hüttenerweiterungen in Asien zunahm, beeinträchtigten Produktionseinbussen bei Minen in Südamerika das Weltmarktangebot beträchtlich. Die Produktionsstörungen der Minen waren im Wesentlichen auf Streiks und technische Schwierigkeiten zurückzuführen. Dadurch fielen die Schmelzlöhne im Spotmarkt auf ein vergleichsweise niedriges Niveau und bewegten sich überwiegend zwischen TC 20-45 US\$/t und RC 2-4,5
NA ist auf den Rohstoffmärkten gut positioniert
cts/lb. Gleichzeitig gerieten auch die Schmelzlöhne für langfristige Verträge erheblich unter Druck. Generell lag das Marktniveau zwischen TC 50-65 US\$/t und RC 5-6,5 cts/lb. Die NA war von dieser Entwicklung allerdings nur geringfügig betroffen, da sie sich bereits sehr frühzeitig durch langfristige Verträge mit Konzentraten im Markt eingedeckt hatte.
Auf der Altmetall- und Recyclingseite entwickelte sich das Marktumfeld positiv. Das gute Materialangebot für Altkupfer wie auch für Legierungsschrotte und Recyclingmaterialien war mit einer weiteren Erhöhung der Raffinierlöhne verbunden. Dieser positive Trend hält zurzeit sowohl an den europäischen als auch an den überseeischen Versorgungsmärkten an. Die NA konnte durch die breite Verarbeitungsfähigkeit unterschiedlicher Rohstoffe erneut Wettbewerbsvorteile erzielen. Die Konditionen bei speziellen Recyclingrohstoffen wie Elektronikschrotte verbesserten sich ebenfalls erheblich.
Im dritten Quartal wurden in Hamburg 274.000 Tonnen Kupferkonzentrate verarbeitet. Diese Produktionsleistung entspricht dem Niveau des Vorjahres. Bei einer hohen Anlagenverfügbarkeit arbeitete die Hütte damit an ihrer Kapazitätsgrenze.
Kumuliert lag die verarbeitete Konzentratmenge mit 837.000 Tonnen 9 % über dem Vorjahreswert (767.000 Tonnen).
In der Kupferelektrolyse wurden 95.000 Tonnen produziert. Damit erreichte die kumulierte Produktion im Geschäftsjahr einen Wert von 284.000 Tonnen und übertraf den Vorjahreswert (270.000 Tonnen) um 5 %.
Durch die unverändert gute Angebotssituation konnte die Verarbeitung von silberhaltigen Rohstoffen weiter ausgebaut werden. Die Silberproduktion stieg im dritten Quartal erneut an und lag mit 312 Tonnen um 7 % über dem Vorjahreswert (292 Tonnen. Insgesamt wurde im Geschäftsjahr die Silberproduktion auf 915 Tonnen (VJ 712 Tonnen) gesteigert.
Bedingt durch einen geringeren Goldvorlauf in den Rohstoffen der Kupfererzeugung erreichte die Goldproduktion im dritten Quartal mit 8,6 Tonnen nicht ganz den Vorjahreswert (10,2 Tonnen). Die kumulierte Goldproduktion betrug 25,5 Tonnen (VJ 27,3 Tonnen).
Die sehr gute Rohstoffversorgung ermöglichte eine Vollauslastung aller Recyclinganlagen in Lünen.
Im Kayser Recycling System (KRS) wurden im dritten Quartal 50.000 Tonnen Recyclingrohstoffe verarbeitet. Dies entspricht gegenüber dem Vorjahr einer Steigerung von 10 %. Im Geschäftsjahr lag die kumuliert verarbeitete Menge bei 157.000 Tonnen und überschritt den Vorjahreswert damit um 8 %. KRS-Durchsatz um 10 % gesteigert
Konzentratdurchsatz um 9 % gesteigert
Die Kupferelektrolyse produzierte im dritten Quartal 49.000 Tonnen Kathoden, was gegenüber dem Vorjahr (47.000 Tonnen) eine Steigerung um 5 % bedeutet. Insgesamt wurde die Kathodenproduktion in Lünen auf 142.000 Tonnen (VJ 137.000 Tonnen) gesteigert.
Schaubild: Konzentratdurchsatz und Kathodenproduktion
Im Segment Kupferverarbeitung werden eigene und fremde Kupferkathoden und reine Kupferschrotte zu Gießwalzdraht, Stranggussformaten und Walzprodukten verarbeitet. Die wichtigsten Produktionsstandorte sind Hamburg, Emmerich (Deutsche Giessdraht) und Stolberg (Schwermetall Halbzeugwerk, Prymetall).
Der Umsatz stieg durch den insgesamt guten Absatz und die weiterhin hohen Metallpreise um über 21 % auf 3.663 Mio. € (VJ 3.023 Mio. €). Das positive konjunkturelle Umfeld im Kernmarkt Europa ermöglichte es, das Formataufpreisniveau für einen Großteil der Kupferprodukte zu erhöhen. Diese erfreuliche Entwicklung wurde zusätzlich durch den guten Service und die hohe Produktqualität der NA unterstützt.
Formataufpreisniveau für Kupferprodukte erhöht
Das Segmentergebnis vor Ertragssteuern und Zinsen (EBIT) konnte um 24,4 % auf 43 Mio. € (VJ 35 Mio. €) verbessert werden. Das EBT stieg um 31,6 % auf 40 Mio. € (VJ 30 Mio. €). EBIT um 24 % erhöht
| Q 3 2006/07 |
Q3 2005/06 |
Diff. in % |
9M 2006/07 |
9Μ 2005/06 |
Diff. in $%$ |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| Umsatz | 1.353.425 1.286.257 | 5,2 3.662.735 3.023.146 21,2 | ||||
| EBIT | 15,528 | 10.720 | 44.9 | 43.486 | 34.947 | 24.4 |
| EBT | 14,671 | 8.483 | 73.0 | 39,876 | 30.293 | -31.6 |
* Vor Umbewertung der Lifo-Bestände
Der anhaltend hohe Kupferpreis belastet zunehmend die Wertschöpfungskette des Kupfers, da der Finanzierungsaufwand für Vor- Zwischen - und Endprodukte erheblich angestiegen ist. Bei den Kunden hat dies inzwischen zu einer deutlichen Veränderung des Bestellverhaltens geführt. Zusätzlich hat bei niedrigwertigeren Produkten wie Installationsrohre und Bedachungskupfer eine Substitution des Kupfers eingesetzt. Diese Märkte sind jedoch für die NA nur von begrenzter Bedeutung.
Die Lage in der europäischen Kabel- und Drahtindustrie, dem Hauptabnehmer für Gießwalzdraht, blieb auch im dritten Quartal 2006/07 überwiegend positiv.
Der Absatz bei den Herstellern von Energiekabeln war unverändert stark. Aufgrund des hohen und volatilen Kupferpreises ist das Nachfrageverhalten dieser Branche allerdings sehr kurzfristig geworden. Der Trend der Kunden zur Optimierung der Lagerbestände hielt an und erforderte eine hohe logistische Flexibilität.
Die Nachfrage nach Gießwalzdraht für die Herstellung von Lackdrähten blieb hoch. Hier wirkte sich die gute Konjunktur im Bereich der Erneuerbaren Energien, insbesondere der Windenergie, und im Transformatorenbau sehr positiv aus.
Die europäische Halbzeugindustrie, die Abnehmer von Stranggussformaten, Vorwalzbändern und Profilbändern der NA, erlebte im dritten Quartal eine rückläufige Nachfrage. Hier wirkten sich eine leichte konjunkturelle Abschwächung und das hohe Kupferpreisniveau aus. Bei Flachprodukten hat sich der Auftragseingang der Halbzeugindustrie nach einer überhitzten Phase beruhigt. Die ausgedehnten Lieferzeiten sind zwischenzeitlich auf ein normales Maß zurückgegangen.
Die Rodproduktion lag nach 9 Monaten bei insgesamt 341.000 Tonnen. Davon entfielen 237.000 Tonnen auf Hamburg und 104.000 Tonnen auf Emmerich. Seit dem Geschäftsjahr 2004/05 konnte damit ein stetiger Produktions- und Absatzanstieg realisiert werden. Im dritten Quartal lag die Gesamtproduktion beider Anlagen bei 114.000 Tonnen.
Bei Stranggussformaten wurde in Hamburg eine Produktion von insgesamt 183.000 Tonnen erreicht. Dies ist gegenüber dem Spitzenwert des Vorjahres zwar ein Rückgang um 9 %, aber weiterhin ein sehr hohes Produktionsniveau. Von dem Produktionsrückgang waren insbesondere Reinkupferwerkstoffe betroffen. Im dritten Quartal wurden 61.000 Tonnen produziert, davon 19.000 Tonnen Billets und 42.000 Tonnen Cakes.
Der Absatz an Vorwalzband im europäischen Markt war weiterhin stabil. Dagegen war das Überseegeschäft infolge der €-Aufwertung rückläufig. Die Entwicklung zu höhermargigen Produkten führte insgesamt zu einer Ergebnisverbesserung. Bis zum 30. Juni 2007 sind insgesamt 188.000 Tonnen Vorwalzband produziert worden. Dies ist gegenüber dem Vorjahr ein Rückgang um 4.000 Tonnen bzw. 2 %. Im dritten Quartal lag die Produktion bei 61.000 Tonnen.
Prymetall weist eine erfreuliche Ergebnisentwicklung auf, was u. a. auf die erfolgreiche Konzentration auf höherwertigere Produkte zurückzuführen ist. Nachdem die Auftragseingänge für Band- und Drahthalbzeuge in den ersten beiden Quartalen sehr hoch waren, schwächte sich die Nachfrage im dritten Quartal u. a. aus saisonalen Gründen ab. Nach 9 Monaten lag die Produktion im Geschäftsjahr bei 36.000 Tonnen Band- und bei 12.000 Tonnen Drahtprodukte. Die Vorjahreswerte lagen bei 40.000 bzw. 10.000 Tonnen. Im dritten Quartal wurden 12.000 Tonnen Band- und 4.000 Tonnen Drahtprodukte hergestellt.
Fokus auf höhermargige Produkte
Der NA-Konzern beschäftigte zum Ende des dritten Quartals insgesamt 3.199 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Dies ist gegenüber dem Vorjahr ein Anstieg um 21.
Im neuen Ausbildungsjahr 2006/07 wird die NA 2007 insgesamt 83 Auszubildende neu einstellen. Das Lehrangebot der NA umfasst insgesamt 15 Berufe. Die NA setzt damit ihre Bemühungen um den Erhalt und den Ausbau der beruflichen Fähigkeiten ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konsequent fort und weist eine vorbildliche Ausbildungsquote von über 7,6 % auf. Hohe Ausbildungsquote
Die NA möchte auch künftig dazu beitragen, dass möglichst viele ihrer Mitarbeiter mit einer wachsenden Zahl von Aktien an dem Unternehmen beteiligt sind. Der Konzern hat deshalb den Mitarbeitern erneut die Möglichkeit eingeräumt, Aktien der NA vergünstigt zu beziehen. Von dem Angebot haben in diesem Jahr mit 1.796 (VJ 1.241) mehr als die Hälfte aller Mitarbeiter Gebrauch gemacht. Sie haben insgesamt 37.243 Aktien (VJ 25.731) gekauft.
Vorstand und Führungskräfte haben von Anfang April 2007 bis Mitte Juni 2007 ihre Optionen des Incentive Programms ausgeübt, nachdem der Kurs der NA-Aktie entsprechend gestiegen war und sich die NA-Aktie im Referenzzeitraum besser als der CDAX entwickelt hatte.
Neben der Weiterentwicklung der CIS-Solarzelle lagen die Schwerpunkte der Forschungs- und Entwicklungstätigkeit bei der Bearbeitung metallurgischer Themen. Dies betraf insbesondere die Optimierung des Zinnausbringens am KRS sowie die Verarbeitung von Kupferanoden mit bestimmten Verunreinigungsniveaus.
Bei den Pilotversuchen zur Herstellung von CIS-Solarzellen ist es infolge von Lieferengpässen bei Anlagenherstellern zu einer zeitlichen Verzögerung gekommen. Hierdurch wird die Pilotphase voraussichtlich erst in der ersten Hälfte des Jahres 2008 abgeschlossen werden können.
Die NA-Aktie hat seit dem 1. April 2007 erheblich an Wert gewonnen. Ausgehend von 23,85 € wurde per 29. Juni 2007 ein Schlusskurs von 32,77 € auf dem Frankfurter Parkett notiert. Dies bedeutet eine Steigerung von 37 %. Im Vergleichszeitraum stieg der DAX um 15 % und der MDAX um lediglich 8 % an. Die Marktkapitalisierung der NA überschritt am 11. Mai das Niveau von 1 Mrd. €. Aktienkurs legt deutlich zu
Für die Kursentwicklung der NA-Aktie waren die angekündigte Übernahme des belgischen Kupfererzeugung Cumerio am 24. Juni 2007 und der Verkauf des 10 %igen Aktienpakets von der Possehl Beteiligungsverwaltungs GmbH an die österreichische A-TEC Industries AG am 15. Juni 2007 die bestimmenden Faktoren.
Aktuell liegt der Kurs der NA-Aktie bei 30,50 € (13. August 2007, 12 Uhr). Dies entspricht einer Marktkapitalisierung von 1,1 Mrd. €.
Es lagen keine für den Bereich Corporate Governance relevanten Vorgänge vor.
Schaubild: Aktienkurs der NA und Entwicklung der Indizes 01.04.2007 - 10.08.2007
Operativ arbeitet die NA ständig an der Verbesserung ihrer Effizienz, ihrer Produktivität und ihrer Qualität auf allen Stufen der industriellen Wertschöpfung. Hier hat die NA eine Ausnahmestellung und differenziert sich deutlich von ihren europäischen und internationalen Wettbewerbern. Dieses Know-How wird die NA auch bei ihren externen Wachstumsschritten entsprechend einsetzen und nutzen können.
Zu den wichtigsten operativen Maßnahmen gehört zurzeit die Verbesserung der Energieeffizienz im gesamten NA-Konzern. Hier sind bereits erhebliche Verbesserungspotenziale identifiziert und werden zügig umgesetzt.
Durch ein Abkommen mit der Vattenfall Europe AG (Vattenfall) hat die NA Anfang Mai 2007 ihre Energieversorgung langfristig gesichert und die Stromkostenentwicklung von der Strombörse EEX abgekoppelt. Die NA beteiligt sich durch den Erwerb einer virtuelle Kraftwerksscheibe an einem Steinkohlekraftwerk. Bereits ab dem 1. Januar 2010 wird der NA Konzern für die Dauer von 30 Jahren eine Milliarde Kilowattstunden Strom pro Jahr von Vattenfall beziehen. Mit der neuen Versorgung wird die NA ihre Stromkostenbelastung ab 2010 signifikant senken können. Vattenfall Europe wird der NA den Strom zu völlig transparenten, kostenbasierten Bedingungen liefern. Daher ist auch ein Investitionsanteil vorab zu leisten. Es ist geplant, die Finanzierung dieses Upfront-Payments größtenteils off-Balance durchzuführen.
Neben den operativen Verbesserungsschritten arbeitet die NA als führendes europäisches Kupferunternehmen intensiv an der Umsetzung ihrer internen und internationalen Wachstumsstrategie. Die dringend erforderliche Konsolidierung des europäischen und globalen industriellen Umfeldes sowie die Entwicklung der Märkte in Indien, China und Südamerika eröffnen der NA die Chance, sich durch internes Wachstum sowie durch Beteiligungen an oder Zukauf von fremden Unternehmen weiter zu entwickeln. Die NA sucht den Weg zum internationalen Kupferkonzern im ersten Schritt über eine europäische Wachstumsplattform.
Die besten Voraussetzungen zur Schaffung dieser europäischen Plattform stellt der seit Jahresanfang geplante Zusammenschluss der NA mit dem belgischen Kupferhersteller Cumerio dar.
Am 24. Juni 2007 hatte die NA angekündigt, ihre Geschäfte mit dem belgischen Kupferproduzenten Cumerio zusammenzulegen und ein öffentliches Übernahmeangebot in bar von 30,00 EUR je Aktie zu unterbreiten.
NA weiterhin mit führender operativer Effizienz und Produktivität
Signifikante Stromkosteneinsparung ab 2010
Weichen für erfolgreiche Übernahme von Cumerio gestellt
Der Angebotspreis bewertet das Cumerio-Eigenkapital mit EUR 777 Mio. Die Angebotsunterlage wird nach der Genehmigung durch die Fusionskontrollbehörden der EU und der Schweiz veröffentlicht.
Mit der Übernahme von Cumerio entsteht ein Konzern mit rund 4.600 Mitarbeitern, einer Jahresproduktion von rund einer Million Tonnen Kupferkathoden und einem jährlichen Pro-forma-Umsatz von 9,1 Milliarden €.
Der Zusammenschluss schafft eine europäische Wachstumsplattform mit Produktionsstandorten in Deutschland, Belgien, Bulgarien, Italien und der Schweiz. Damit sind beste Voraussetzungen für weitere Internationalisierungsschritte der NA vorbereitet.
Der Verbund aus NA und Cumerio bietet ein erhebliches Potenzial für eine Optimierung der Auslastung und Produktivität der Anlagen. Erste Schätzungen der jährlichen Synergien liegen zwischen 15 Mio. € und 20 Mio. €. Diese können sehr schnell realisiert werden.
Die NA verfügte Anfang August bereits über mehr als 17 Prozent der Stimmrechte an der Cumerio.
Mit der Anmeldung zur wettbewerbsrechtlichen Prüfung der Cumerio-Übernahme bei der Europäischen Kommission hat die NA am 31. Juli 2007 eine weitere wichtige Weiche zur Entstehung des führenden integrierten Kupferkonzerns Europas gestellt. Mit einer Genehmigung durch die Kommission rechnet die NA im September 2007. Der Verwaltungsrat von Cumerio hatte seinen Aktionären bereits am 10. Juli die Annahme des NA-Übernahmeangebotes empfohlen.
Nach Ablauf von drei Quartalen ist bereits heute erkennbar, dass die NA im Geschäftsjahr 2006/07 das beste Ergebnis in der Geschichte des Unternehmens erzielen wird. Damit hat die NA über mehrere Jahre kontinuierliche Ergebnisverbesserungen erreicht.
Neben den zum Teil sehr guten Rahmenbedingungen auf den Rohstoff- und Produktmärkten war für diese Entwicklung auch die operative Leistung des Unternehmens entscheidend. So verkraftete die NA im laufenden Geschäftsjahr negative Einflussgrößen und externe Faktoren wie deutliche Preissteigerungen auf den Energiemärkten und die Abwertung des US-\$ durch erfolgreiche Kostensenkungs- und Effizienzsteigerungsmaßnahmen sowie rechtzeitig vorgenommene Währungssicherungen.
Die Nachfrage nach Kupfer wird voraussichtlich auch im nächsten Geschäftsjahr hoch bleiben, solange sich keine fundamentalen Veränderungen in der Weltwirtschaft ergeben sollten. Asien und Südamerika bleiben die starken Wachstumsregionen für Kupfer. Für den europäischen Kupfermarkt wird eine positive Entwicklung erwartet, die allerdings erheblich von der Konjunktur in den industriellen Kernländern abhängig sein wird.
Übernahme von Cumerio schafft signifikanten Mehrwert für NA-Aktionäre
Herausragendes Ergebnis für das Geschäftsjahr 2006/07 erwartet
Da sich der Kupferpreis voraussichtlich weiterhin auf einem hohen Niveau halten wird, ist mit weiteren Substitutionseffekten bei Kupfermassenprodukten zu rechnen. Damit dürften die Absatzmengen und Margen bei Commodityprodukten zunehmend unter Druck geraten. Durch die Fokussierung auf höhermargige Produkte wird die NA jedoch hiervon nur in geringem Umfang betroffen sein.
Die Entwicklung auf den internationalen Konzentratmärkten dürfte auch im weiteren Verlauf des Jahres 2007 durch Konzentratknappheit geprägt sein. Aus Sicht der NA wird die Trendwende zu höheren Schmelzlöhnen erst im Verlauf des Jahres 2008 einsetzen, wenn die Konzentratmärkte durch steigende Minenproduktion in eine Überschusssituation geraten werden. Die NA wird aufgrund ihrer Einkaufsstrategie von dem Verfall der Schmelzlöhne weniger stark betroffen sein, muss sich allerdings auf geringere Schmelzlohneinnahmen bei einer erneuten Abwertung des US-\$ einstellen.
Die Entwicklung auf den Recyclingmärkten wird weiterhin positiv eingeschätzt. Dies betrifft vor allem Sonderrohstoffe wie Elektronikschrotte. Die Bedingungen bei Altmetallen/Kupferschrotten hängen stark vom Verhalten asiatischer Käufer ab.
Die Erwartungen für die Marktentwicklungen bei Rod, Strangguss und Flachprodukten sind insgesamt positiv, da die Prognosen der Endabnehmerindustrien aussichtsreich bleiben. Inwieweit die aktuelle Schwäche bei Strangguss- und Flachprodukten nachhaltig ist, wird sich nach Ende der Urlaubszeit in den europäischen Kernmärkten zeigen. Bei einem anhaltend hohen Kupferpreis wird die Tendenz zur Substitution von Kupferprodukten, welche nicht die herausragenden Materialeigenschaften des Kupfers erfordern, bestehen bleiben. Für alle Produktbereiche, in denen die hohe elektrische und Wärmeleitfähigkeit des Kupfers unverzichtbar ist, wird daher mit einer stabilen Entwicklung oder mit weiterem Wachstum gerechnet.
Bezogen auf den heutigen Konzern, d. h. ohne die Auswirkungen der Übernahme von Cumerio, erwartet die NA im nächsten Geschäftsjahr erneut ein gutes Ergebnis, das allerdings das herausragende Niveau des aktuellen Geschäftsjahres nur schwer erreichen dürfte.
Positive Erwartung für das Geschäftsjahr 2007/08
| 10. November 2007 | Hamburger Börsentag |
|---|---|
| 19. Dezember 2007 | Vorläufiges Jahresergebnis 2006/07 |
| Marcus Kartenbeck | Leiter Investor Relations Tel. +49/40 7883 3178 | |
|---|---|---|
| Fax. +49/40 7883 3130 | ||
| e-mail: [email protected] | ||
| Christine Ostriga | Investor Relations | Tel. +49/40 7883 3179 |
| Fax. +49/40 7883 3130 | ||
| e-mail: [email protected] | ||
Diese Information enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf unseren gegenwärtigen Annahmen und Prognosen beruhen. Bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und Einflüsse können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage oder die Entwicklung von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Wir übernehmen keine Verpflichtung, zukunftsgerichtete Aussagen zu aktualisieren.
| 20 | |
|---|---|
| Q3 2006/07 |
Q3 2005/06 |
9M 2006/07 |
9M 2005/06 |
|
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 1.721.686 | 1.642.862 | 4.688.712 | 3.906.117 |
| Veränderungen des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen |
28.116 | 51.332 | 160.508 | 176.762 |
| - davon aus der Umbewertung von Lifo-Beständen nach der Durchschnittsmethode |
$-12.160$ | 4.602 | 3.329 | 18.445 |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | 704 | 655 | 2.493 | 2.215 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 4.943 | 4.296 | 14,840 | 14.034 |
| Materialaufwand | $-1.586.560$ | $-1.528.450$ | $-4.400.483$ | $-3.612.581$ |
| - davon aus der Umbewertung von Lifo-Beständen nach der Durchschnittsmethode |
38,555 | 53.936 | 62.687 | 142.438 |
| Rohergebnis | 168,889 | 170.695 | 466,070 | 486.547 |
| - davon aus der Umbewertung von Lifo-Beständen nach der Durchschnittsmethode |
26,395 | 58.538 | 66.016 | 160.883 |
| Personalaufwand | $-56.673$ | $-50.652$ | -154.825 | -144.788 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen |
$-17.265$ | $-12.115$ | $-43.714$ | -36,395 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | $-26.104$ | $-19.849$ | $-73,669$ | $-63.338$ |
| Betriebsergebnis | 68.847 | 88.079 | 193,862 | 242.026 |
| Beteiligungsergebnis | 572 | 0 | 579 | 6 |
| Zinserträge | 2.755 | 1.239 | 5.975 | 3.133 |
| Zinsaufwendungen | $-4.323$ | $-4.168$ | $-11.258$ | $-9.176$ |
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 67.851 | 85.150 | 189.158 | 235.989 |
| - davon aus der Umbewertung von Lifo-Beständen nach der Durchschnittsmethode |
26,395 | 58.538 | 66.016 | 160.883 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | $-29.470$ | $-34.508$ | $-78.207$ | $-95.129$ |
| - davon aus der Umbewertung von Lifo-Beständen nach der Durchschnittsmethode |
$-10.558$ | $-23.413$ | $-26,406$ | $-64.350$ |
| Konzernüberschuss | 38.381 | 50.642 | 110.951 | 140.860 |
| - davon aus der Umbewertung von Lifo-Beständen nach der Durchschnittsmethode |
15,837 | 35.125 | 39,610 | 96.533 |
| Anteile anderer Gesellschafter am Konzernüberschuss | $-362$ | -290 | -939 | -910 |
| Konzernüberschuss ohne Anteile anderer Gesellschafter | 38.019 | 50.352 | 110.012 | 139.950 |
| - davon aus der Umbewertung von Lifo-Beständen nach der Durchschnittsmethode |
15,837 | 35.125 | 39.610 | 96.533 |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie (in €) | 1,02 | 1,36 | 2,96 | 3,92 |
| - davon aus der Umbewertung von Lifo-Beständen nach der Durchschnittsmethode |
0,43 | 0,95 | 1.07 | 2.71 |
| Verwässertes Ergebnis je Aktie (in €) | 1,02 | 1,36 | 2,96 | 3,92 |
| - davon aus der Umbewertung von Lifo-Beständen nach der Durchschnittsmethode |
0.43 | 0,95 | 1.07 | 2,71 |
| 9M 2006/07 |
9Μ 2005/06 |
|
|---|---|---|
| Ergebnis vor Ertragsteuern nach Umbewertung der Lifo-Bestände | 189,158 | 235,989 |
| Umbewertung von Lifo-Beständen nach der Durchschnittsmethode | -66.016 | -160.883 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern ohne Umbewertung der Lifo-Bestände | 123.142 | 75.106 |
| Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens | 43.714 | 36,395 |
| Ab-/Zuschreibungen auf Vermögenswerte des Umlaufvermögens | 1.672 | 226 |
| Veränderungen langfristiger Rückstellungen | 2.985 | 17.265 |
| Ergebnis aus dem Abgang von Anlagengegenständen | 1.494 | $-256$ |
| Ergebnis aus Beteiligungen | $-579$ | -6 |
| Zinsergebnis | 5,283 | 6.043 |
| Ausgaben Ertragsteuern | $-46,663$ | $-26.447$ |
| Brutto-Cashflow | 131.048 | 108.326 |
| Veränderung der Forderungen und sonstigen Vermögenswerte sowie der Wertpapiere des Umlaufvermögens |
270,588 | -420.338 |
| Veränderung der Vorräte | $-255.449$ | -265.454 |
| Veränderung kurzfristiger Rückstellungen | 6.741 | 25.840 |
| Veränderung der Verbindlichkeiten (ohne Finanzschulden) | $-26,568$ | 515.944 |
| Mittelzufluss (im Vorjahr-abfluss) aus operativer Geschäftstätigkeit (Netto-Cashflow) |
126.360 | $-35.682$ |
| Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen | $-146.595$ | $-36.554$ |
| Einzahlungen aus dem Verkauf von Anlagengegenständen | 300 | 729 |
| Zinseinnahmen | 5.975 | 3.133 |
| Erhaltene Dividenden | 579 | 6 |
| Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit | $-139.741$ | $-32.686$ |
| Einzahlungen aus Kapitalerhöhungen | 0 | 75.753 |
| Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten | 71,948 | 35.959 |
| Auszahlungen aus der Begebung von Anleihen und Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten | $-8.132$ | $-2.454$ |
| Zinsausgaben | $-11.258$ | -9.176 |
| Dividendenzahlungen | $-40.208$ | -38.606 |
| Mittelzufluss aus Finanzierungstätigkeit | 12.350 | 61.476 |
| Veränderung der Zahlungsmittel | $-1.031$ | -6.892 |
| Flüssige Mittel am Anfang der Periode | 6.566 | 29.678 |
| Flüssige Mittel am Ende der Periode | 5.535 | 22.786 |
| SEGMENTBERICHTERSTATTUNG FUR DEN NA-KONZE | |
|---|---|
| Ipfererzeugung segment ₹ |
Kupferverarbeitung segment |
Sonstige | Konzern gesamt | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2006/07 ∑ G |
2005/06 ŠΘ |
2006/07 ŠΜ |
2005/06 종 |
2006/07 읆 |
2005/06 ਙ |
2006/07 $\overline{\mathsf{5}}$ |
2005/06 aM |
|
| msatzerlöse | ||||||||
| gesamt | 3.297.831 | 2.676.784 | 3.662.735 | 3.023.146 | 2.297 | 1.413 | ||
| davon mit anderen Segmenten | 2.229.467 | 1.758.773 | 44.684 | 36.453 | ||||
| Konzern mit Dritten | 1.068.364 | 918.011 | 3.618.051 | 2.986.693 | 2.297 | 1.413 | 4,688.712 | 3.906.117 |
| . آه |
90.043 | 46.175 | 43,486 | 34.947 | $-5.104$ | 27 | 128.425 | 81.149 |
| rgebnis vor Ertragsteuern | 88,445 | 44.788 | 39.876 | 30.293 | -5.179 | 55 | 123.142 | 75.106 |
| ≫egment Kupfererzeugung |
Kupferverarbeitung mentes |
Sonstige | Konzern gesamt | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Nach Umbewertung der Lifo-Bestände nach der Durchschnittsmethode |
2006/07 ā |
2005/06 훎 |
2006/07 ≧e |
2005/06 క్ౖ |
2006/07 Ms |
2005/06 Ms |
2006/07 Ξ |
2005/06 M⊚ |
| Ergebniseffekt aus der Umbewertung der Lifo-Bestände nach der Durchschnitts- methode |
29.277 | 76.760 | 36.739 | 84.123 | 66,016 | 160.883 | ||
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 17.722 | 121.548 | 76.615 | 114.416 | -5.179 | ష్ట | 189.158 | 235.989 |
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