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MATERNUS-Kliniken AG

Interim / Quarterly Report Sep 4, 2007

277_10-q_2007-09-04_8285093d-192a-41d0-b5e3-51d55c8fb31c.pdf

Interim / Quarterly Report

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Zwischenbericht zum 30. Juni 2007

Geschäftsentwicklung

Kapazitätsauslastung

Von der Gesamtkapazität entfallen aktuell 2.928 Betten auf das Segment Pflege und 965 Betten auf das Segment Rehabilitation.

Im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres konnte die Auslastung im MATERNUS-Konzern von 88,4 % im Vorjahr auf 88,7 % gesteigert werden. Vor dem Hintergrund der saisonalen Auslastungsentwicklung im ersten Quartal 2007 blieb die Auslastung in der ersten Jahreshälfte 2007 mit 87,1 % nahezu konstant zum Vorjahreszeitraum (87,2%)..

► Umsatz- und Ergebnisentwicklung

MATERNUS-Konzern

Im Konzern stiegen die Umsatzerlöse vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2007 auf 52,3 Mio. € (Vorjahr: 51,1 Mio. €), das entspricht einer Steigerung um 2,3 %.

Der MATERNUS-Konzern erreichte ein Halbjahresergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) in Höhe von 3,4 Mio. € (Vorjahr: 3,3 Mio. €), das entspricht einer EBITDA-Marge von 6,6 %.

Zum 30. Juni 2007 verbesserte sich das Ergebnis vor Steuern (EBT) auf -1,0 Mio. € (Vorjahr: -2,7 Mio. €) bedingt durch geringere planmäßige Abschreibungen. Die Immobilien der MEDICO I (Klinik-Immobile in Bad Oeynhausen) sowie der Ymos I und Ymos II (8 Seniorenimmobilien) sind gem. IFRS 5 als zur Veräußerung bestimmt bilanziert und werden keiner planmäßigen Abschreibung unterzogen.

Segment Seniorenwohn- und Pflegeeinrichtungen

Im Segment Seniorenwohn- und Pflegeeinrichtungen konnte die Kapazitätsauslastung zum 30. Juni 2007 mit 91,8 % (Vorjahr: 89,4 %) verbessert werden. Der Anteil der Umsatzerlöse dieses Segments am Gesamtumsatz beträgt 76,0 % (Vorjahr: 76,1 %). Insgesamt stiegen in diesem Bereich die Umsatzerlöse von 38,9 Mio. € auf 39,8 Mio. €. Das Segment verfügt über eine Kapazität von 2.928 Betten (Vorjahr: 2.929).

In diesem Segment wurde ein Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) in Höhe von 5,1 Mio. € (Vorjahr: 4,8 Mio. €) erzielt, das entspricht einer EBITDA-Marge von 12,9 %. Der Anstieg resultiert vor allem aus gestiegenen Umsatzerlösen.

Das Ergebnis vor Steuern (EBT) lag mit 2,7 Mio. EUR um 1,0 Mio. EUR über dem Vorjahr (1,7 Mio. EUR). Dies ist zum großen Teil auf Erlössteigerungen und auf die nicht mehr vorzunehmenden planmäßigen Abschreibungen der Immobilien der Ymos-Gesellschaften zurückzuführen.

Mit weiteren abgeschlossenen Pachtverträgen wird MATERNUS die Kapazitäten im Pflegesegment bis Ende 2008 erhöhen.

Segment Rehabilitation

Im Segment Rehabilitation konnte die Kapazitätsauslastung zum 30. Juni 2007 bedingt durch die Verbesserung der Patientenbelegung in der Bayerwald-Klinik

auf 72,8 % (Vorjahr: 71,0 %) verbessert werden. Im Reha-Segment sind die Umsatzerlöse im ersten Halbjahr 2007 mit 12,5 Mio. € (Vorjahr: 12,2 Mio. €) leicht gestiegen und tragen mit 24,0 % zum Gesamtumsatz im Konzern bei.

In diesem Segment wurde ein positives Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) in Höhe von 0,7 Mio. € erzielt (Vorjahr: -0,2 Mio. €). Die Verbesserung beruht im Wesentlichen auf einer Reduzierung von Material- und Personalaufwendungen.

Das Halbjahresergebnis vor Steuern (EBT) liegt mit - 1,3 Mio. € um 1,9 Mio. € über dem Vorjahr (-3,2 Mio. €). Dies ist – neben den bereits genannten Gründen – auch auf den Wegfall der planmäßigen Abschreibung der Klinikimmobilie in Bad Oeynhausen sowie auf geringere Zinsaufwendungen zurückzuführen.

Ergebnisentwicklung (MATERNUS-Kliniken AG)

Im Segment der MATERNUS-Kliniken AG (Holding) wurde im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres ein Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) in Höhe von -2,4 Mio. € (Vorjahr: -1,3 Mio. €) erzielt. Der Rückgang resultiert aus höheren betriebswirtschaftlichen und rechtlichen Beratungskosten im Rahmen des ersten Quartals 2007.

Die MATERNUS-Kliniken AG erzielte bis zum 30. Juni 2007 ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) in Höhe von -2,3 Mio. € (Vorjahr: -3,5 Mio. €). Die Verbesserung im EBT gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres ist auf den Rückgang der Abschreibungen auf Finanzanlagen und Forderungen zurückzuführen.

Investitionen

Im Rahmen unserer Erneuerung- und Ersatzbeschaffung von Ausstattungsgegenständen sowie aufgrund der laufenden Erhaltungs- und Renovierungsmaßnahmen investierten wir bis zum 30. Juni 2007 rund 1,0 Mio. €. Für das gesamte Geschäftsjahr sind konzernweit Investitionen in Höhe von 1,2 Mio. € geplant.

Mitarbeiter

Im ersten Halbjahr 2007 beschäftigte die MATERNUS-Kliniken AG durchschnittlich 10 Mitarbeiter (Vorjahr: 12). Im MATERNUS-Konzern waren im gleichen Zeitraum 2007 durchschnittlich 2.140 Mitarbeiter (Vorjahr: 2.024) beschäftigt. Am 30. Juni 2007 waren im MATERNUS-Konzern 2.160 Mitarbeiter beschäftigt (Vorjahr: 2.038).

Anzahl der Aktien / Grundkapital

Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt weiterhin 52.425.000 € und wird in 20.970.000 Stückaktien eingeteilt.

Aktionärsstruktur

Als neuer Hauptaktionär hat mit Wirkung vom 26. April 2007 die CURA 12. Seniorencentrum GmbH, Hamburg, 71,39 % der Aktien der MATERNUS-Kliniken AG erworben. Frau Sylvia Wohlers de Meie, Wien, Österreich hält mit Wirkung vom 26. April 2007 71,39 % der Stimmrechte unserer Gesellschaft. Davon sind Frau Sylvia Wohlers de Meie 71,39 % über die von ihr kontrollierte CURA 12. Seniorencentrum GmbH zuzurechnen. Die WCM Beteiligungs- und Grundbesitz-Aktiengesellschaft, Frankfurt hatte der Gesellschaft am 2. Mai 2007 mitgeteilt, dass sie am 26. April 2007 0% Stimmrechte an unserer Gesellschaft hält. Dem Vorstand sind derzeit keine weiteren Unternehmen oder Einzelinvestoren bekannt, die auf sich mehr als drei Prozent des Aktienkapitals vereinen und somit der gesetzlichen Meldepflicht unterliegen.

Kursentwicklung

Die Stammaktien von MATERNUS sind im Amtlichen Markt der Frankfurter Wertpapierbörse zugelassen und werden im General Standard notiert. Der Kursverlauf der MATERNUS- Aktie war im vergangenen Jahr vor allem durch die im Frühjahr abgeschlossene Barund Sachkapitalerhöhung geprägt. Dabei übersprang die Aktie im Januar 2006 die Marke von 2,50 EUR und wurde zunächst von der Erwartungshaltung eines weiteren Schuldenabbaus und einer Bekanntgabe des neuen Hauptaktionärs getragen. Zum Jahresende ging der Kurs der MATERNUS Aktie auf 1,15 EUR zurück, bevor der Kurs Ende Juni 2007 vor dem Hintergrund des neuen Hauptaktionärs wieder auf 1,70 EUR anstieg.

Dem erneuten Aufschwung der MATERNUS-Aktie kommt zu Gute, dass MATERNUS im Rahmen verschiedener Präsentationen enge Kontakte zu Investoren, Wirtschaftsmedien und zu den Finanzmarktteilnehmern pflegt.

► Nachtragsbericht

Zum 27. April 2007 wurde Herr Dietmar Meng zum Vorstandsvorsitzenden der MATERNUS-Kliniken AG bestellt. Nach Abschluss des zweiten Quartals 2007 sind keine weiteren Ereignisse eingetreten, die das im vorliegenden Quartalsabschluss vermittelnde Bild von der Lage der MATERNUS-Kliniken AG beeinflussen.

► Ausblick

Für das Geschäftsjahr 2007 erwarten die führenden Wirtschaftsinstitute in Deutschland weiterhin eine günstige konjunkturelle Entwicklung. Danach dürfte sich das Wachstum in der deutschen Wirtschaft sogar über die Jahreswende 2007 hinaus fortsetzen. Das Institut für Weltwirtschaft, Kiel geht dabei beim Bruttoinlandsprodukt bis zum Jahresende 2007 von einer Steigerung von 3,2 % aus.

Der Vorstand erwartet, dass die am 1. April 2007 in Kraft getretene Gesundheitsreform die gesetzlichen Krankenkassen finanziell weiter entlastet und die Nachfrage nach medizinischen Leistungen in der Rehabilitation weiter ansteigen lassen wird.

Dennoch steht die Gesundheitspolitik weiter unter erheblichem Druck. Zur Eindämmung der Kostenlawine im Gesundheitswesen sind weitere Reformen unumgänglich, soweit das Niveau der medizinischen Versorgung mindestens gehalten werden soll.

Für das Segment Seniorenwohn- und Pflegeeinrichtungen geht MATERNUS von einem moderaten Auslastungs- und Umsatzanstieg aus. Die Kapazitätsauslastung zu Beginn des III. Quartals 2007 liegt weiter auf einem hohen Niveau.

Die Ergebnisplanung 2007, die am 31. Januar 2007 vom Aufsichtsrat genehmigt wurde, schließt eine Planungsrechnung für die Jahre 2008 und 2009 ein. Danach werden die Ergebnisse des MATERNUS-Konzerns sich aus heutiger Sicht im Jahr 2007 aufgrund der stabilen Erträge des Seniorenwohn- und Pflegebereiches sowie aufgrund der verbesserten Zinsergebnisse nach der Kapitalerhöhung verbessern.

Für den Bereich Rehabilitationskliniken wird auch in 2007 die Unterstützung durch die MATERNUS-Kliniken AG notwendig sein, wobei davon ausgegan-

gen werden kann, dass im Zuge der Fortführung der eingeleiteten Sanierung und Restrukturierungsmaßnahmen die finanzielle Unterstützung mittelfristig rückläufig sein wird.

Der Vorstand der MATERNUS-Kliniken AG beabsichtigt, das strategische Konzept für die MATERNUS-Gruppe (schrittweiser Ausbau z.B. durch den Erwerb, die Managementübernahme und der Einbringung chancenreicher Beteiligungen) konsequent fortzuführen. Attraktive Akquisitionsmöglichkeiten werden auch zukünftig genutzt, wobei dem Aufbau eines Verbundes mit den Einrichtungen der CURA-Gruppe zur Nutzung von Synergien eine besondere Bedeutung zukommt.

Dies sowie die nahezu abgeschlossenen Restrukturierungsmaßnahmen lassen eine verbesserte Ertragsund Liquiditätssituation für die Zukunft erwarten. Insbesondere wird nach Abschluss der Immobilien-Transaktionen mittelfristig eine deutliche Reduzierung der Verbindlichkeiten angestrebt.

Der Vorstand der MATERNUS-Kliniken AG schätzt die Entwicklung des Geschäftsverlaufes für das III. Quartal 2007 aus heutiger Sicht aufgrund der stabilen Erträge des Seniorenwohn- und Pflegebereiches sowie aufgrund der verbesserten Zinsergebnisse nach der Kapitalerhöhung günstiger ein.

Der Vorstand ist überzeugt, mit dem von MATERNUS beschrittenen Weg Risiken in einem begrenzten Rahmen halten zu können und gleichzeitig Wachstumsmöglichkeiten zu nutzen.

► Angaben zur Vorstandsvergütung

Die Vergütung des Vorstands setzt sich aus einem festen sowie einem mit der Erreichung festgelegter Ziele verbundenem variablen Bestandteil zusammen. Die Zielerreichung wird durch den Aufsichtsrat festgestellt. Darüber hinaus gehende Vergütungen sind nicht vereinbart.

MATERNUS-Kliniken Aktiengesellschaft Der Vorstand

Meng Mathes Assfalg
Langenhagen, im Juli 2007

Konzern-Kennzahlen

Bilanz-Kennzahlen 30.06.2007 31.12.2006 Veränderung
Bilanzsumme (Mio. €) 149,8 152,2 -2,4
Langfristiges Vermögen (Mio. €) 139,4 140,2 -0,8
Kurzfristiges Vermögen (Mio. €) 10,4 12,0 -1,6
Eigenkapital (Mio. €) -7,8 -2,9 -4,9
Langfristige Schulden (Mio. €) 117,3 117,6 -0,3
Kurzfristige Schulden (Mio. €) 40,3 37,5 +2,8
Eigenkapitalquote % -5,2 -1,9
Cashflow-Kennzahlen 01.01.-30.06.2007 01.01.-30.06.2006
Cashflow aus gewöhnlicher
Geschäftstätigkeit
(Mio. €) -0,8 0,4 -1,2
Cashflow aus Investitionstätigkeit (Mio. €) 1,0 -0,6 +0,4
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit (Mio. €) -3,5 +1,1 -4,6
Ergebnis- und andere Kennzahlen 01.01.-30.06.2007 01.01.-30.06.2006
Umsatz (Mio. €) 52,3 51,1 +1,2
EBITDA (Mio. €) +3,4 +3,3 +0,1
EBIT (Mio. €) +2,1 +0,3 +1,8
Ergebnis vor Steuern (EBT) (Mio. €) -1,0 -2,7 +1,7
Konzern-Periodenüberschuss (nach
Ergebnisanteilen anderer Gesellschafter)
(Mio. €) -3,3 -3,6 +0,3
Personalaufwand (Mio. €) 29,6 29,8 -0,2
Mitarbeiter (zum Stichtag) 2.160 2.038 +122

Konzern-Bilanz

Aktiva

30.06.2007 31.12.2006
T€ T€
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte 13.263 13.244
Sachanlagen 37.386 38.129
Finanzielle Vermögenswerte 101 101
Latente Steueransprüche 4.312 4.285
55.062 55.759
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorratsvermögen 422 422
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 3.594 3.933
Finanzielle Vermögenswerte 590 590
Steuerforderungen 371 1.003
Sonstige Vermögenswerte 1.055 592
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 4.308 5.502
10.340 12.042
Langfristiges Vermögen, das zur Veräußerung bestimmt ist 84.365 84.365
Bilanzsumme 149.767 152.166

Konzern-Bilanz

Passiva

30.06.2007
T€
31.12.2006
T€
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital 51.939 51.939
Kapitalrücklagen 3.766 3.766
Gewinnrücklagen 5.553 5.553
Bilanzverlust -69.065 -64.214
-7.807 -2.956
Langfristige Schulden
Den anderen Anteilseignern zuzurechnende Nettovermögenswerte 2.335 483
Finanzverbindlichkeiten 32.176 32.660
Passive latente Steuern 2.171 2.178
Rückstellungen für Pensionen 3.210 3.308
39.892 38.629
Kurzfristige Schulden
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.288 1.821
Finanzverbindlichkeiten 23.470 20.690
Kurzfristiger Teil von langfristigen Finanzverbindlichkeiten 1.392 1.332
Sonstige Verbindlichkeiten 1.290 2.414
Steuerverbindlichkeiten 667 1.854
Sonstige Rückstellungen 11.225 9.362
40.332 37.473
Verbindlichkeiten der zur Veräußerung gehaltenen
langfristigen Vermögenswerte
77.350 79.020
Bilanzsumme 149.767 152.166

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

I.-II. Quartal 2007 01.01.-30.06.2007
T€
01.01.-30.06.2006
T€
Umsatzerlöse 52.346 51.061
Andere aktivierte Eigenleistungen 5
Sonstige betriebliche Erträge 1.161 1.166
Gesamtleistung 53.507 52.232
Materialaufwand 9.907 10.142
Personalaufwand 29.594 29.758
Sonstige betriebliche Aufwendungen 10.571 9.026
Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) 3.435 3.306
Planmäßige Abschreibungen 1.346 2.990
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 2.089 316
Zinserträge 42 46
Zinsaufwendungen 3.148 3.076
Ergebnis vor Steuern (EBT) -1.017 -2.714
Ertragsteuern 240 20
Konzern-Jahresüberschuss/-fehlbetrag (-) vor Veränderung der
den anderen Anteilseignern zuzurechnende
Nettovermögenswerte
-1.257 -2.734
Ergebnisanteil anderer Gesellschafter -2.086 -881
Konzern-Jahresüberschuss/-fehlbetrag (-) nach Veränderung
der den anderen Anteilseignern zuzurechnende
Nettovermögenswerte
-3.343 -3.615
Verlustvortrag -64.214 -33.101
Einstellung in Rücklagen -6.595
Erwerb von Nettovermögenswerten anderer Anteilseigner -1.508
Bilanzverlust -69.065 -43.311
Unverwässertes Ergebnis je Aktie (€/Aktie) -0,11 -0,17
Ergebnis nach Steuern, das auf den aufgegebenen Standort entfällt -604 -2.136

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

II. Quartal 2007
01.04.-30.06.2007
T€
01.04.-30.06.2006
T€
Umsatzerlöse
26.718
25.955
Andere aktivierte Eigenleistungen
0
5
Sonstige betriebliche Erträge
549
495
Gesamtleistung
27.267
26.455
Materialaufwand
5.015
4.973
Personalaufwand
14.751
14.843
Sonstige betriebliche Aufwendungen
5.043
4.476
Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA)
2.457
2.163
Planmäßige Abschreibungen
667
1.503
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT)
1.790
660
Zinserträge
20
21
Zinsaufwendungen
1.625
1.493
Ergebnis vor Steuern (EBT)
185
-812
Ertragsteuern
124
7
Konzern-Jahresüberschuss/-fehlbetrag (-) vor Veränderung der
den anderen Anteilseignern zuzurechnende
61
Nettovermögenswerte
-819
Ergebnisanteil anderer Gesellschafter
-1.272
-503
Konzern-Jahresüberschuss/-fehlbetrag (-) nach Veränderung
der den anderen Anteilseignern zuzurechnende
-1.211
Nettovermögenswerte
-1.322
Verlustvortrag
-66.346
-35.394
Einstellung in Rücklagen
0
-6.595
Erwerb von Nettovermögenswerten anderer Anteilseigner
-1.508
0
Bilanzverlust
-69.065
-43.311
Unverwässertes Ergebnis je Aktie (€/Aktie)
-0,05
-0,01
Ergebnis nach Steuern, das auf den aufgegebenen Standort entfällt
58
-754

Konzern-Kapitalflussrechnung

Cash Flow

01.01.-30.06.2007
T €
01.01.-30.06.2006
T €
Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit -805 377
Davon Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit, der auf den
aufgegebenen Standort entfällt
484 1.757
Cash Flow aus der Investitionstätigkeit 1.043 -617
Davon Cashflow aus der Investitionstätigkeit, der auf den
aufgegebenen Standort entfällt
-13 -48
Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit -3.528 1.134
Davon Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit, der auf den
aufgegebenen Standort entfällt
-1.249 -1.520
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds -3.290 894
+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 2.429 4.114
= Finanzmittelfonds am Ende der Periode -861 5.008

Segmentberichterstattung

Für das I.-II. Quartal 2007

Rehabilitation
2007
Senioren- und
Pflegeeinrich
tungen
2007
MATERNUS
Kliniken AG
2007
Überleitungen
2007
Gesamt
2007
01.01.-30.06. 01.01.-30.06. 01.01.-30.06. 01.01.-30.06. 01.01.-30.06.
T€ T€ T€ T€ T€
Umsatzerlöse
gesamt
12.546 39.802 0 -2 52.346
Vorjahr 12.188 38.873 0 -1 51.060
Segmentergebnis
(EBIT)
399 4.120 -2.310 -120 2.089
Vorjahr -1.297 3.094 -3.836 2.355 316
Anzahl Mitarbeiter
(zum Stichtag)
366 1.784 10 0 2.160
Vorjahr 357 1.669 12 0 2.038

Konzern-Eigenkapitalspiegel

zum 30.06.2007

Gezeichnetes
Kapital
Kapital
rücklagen
Gewinn
rücklagen
Konzern
Bilanzverlust
Konzern
Eigenkapital
T€ T€ T€ T€ T€
01. Januar 2006 48.383 3.766 5.553 -33.101 24.601
Kapitalerhöhung 3.556 3.556
Einstellung in
Rücklagen
6.595 -6.595 0
Konzernjahres
fehlbetrag (-)
-3.615 -3.615
30. Juni 2006 51.939 3.766 12.147 -43.311 24.541
1. Januar 2007 51.939 3.766 5.553 -64.214 -2.956
Konzernjahres
fehlbetrag (-)
-3.343 -3.343
Erwerb von
Netto
vermögenswerten
anderer Anteils
eigner
-1.508 -1.508
30. Juni 2007 51.939 3.766 5.553 -69.065 -7.807

Anhangsangaben

Der vorliegende Abschluss des zweiten Quartals 2007 wird nach den gleichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie Berechnungsmethoden wie im Konzernabschluss der MATERNUS-Kliniken AG zum 31. Dezember 2006 aufgestellt. Hierbei kommen alle bis zum 30. Juni 2007 verpflichtend anzuwendenden Standards und Interpretationen des International Accounting Standards Board (IASB) bzw. seiner Gremien zur Anwendung. Eine vorzeitige Anwendung noch nicht in Kraft getretener IFRS oder deren Interpretationen wurde nicht vorgenommen.

Der Zwischenbericht für das zweite Quartal 2007 entspricht den Vorschriften des IAS 34.

Die Bewertung aller Vermögenswerte und Schulden erfolgt nach den Grundsätzen der Unternehmensfortführung. Die Gliederung der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung entspricht dem Gesamtkostenverfahren.

► Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss werden alle wesentlichen Tochterunternehmen einbezogen, bei denen die MATERNUS-Kliniken AG, als oberstes und beherrschendes Mutterunternehmen direkt oder indirekt die Kontrolle i.S.d. IAS 27.13 ausübt.

In der Zwischenberichtsperiode ergaben sich keine Änderungen des Konsolidierungskreises durch den Erwerb oder die Veräußerung von Tochtergesellschaften.

► Konsolidierungsgrundsätze

Die Jahresabschlüsse der in den MATERNUS-Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden unter Anwendung der IFRS nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen erstellt.

Der Stichtag der Jahresabschlüsse der einbezogenen Unternehmen entspricht in allen Fällen dem Stichtag des Konzernabschlusses (31. Dezember).

Die Bilanzierung von erworbenen Tochterunternehmen nach dem IFRS-Umstellungsprozess erfolgt unter Anwendung des IFRS 3 nach der Erwerbsmethode. Die Anschaffungskosten des Erwerbs entsprechen dem beizulegenden Zeitwert der hingegebenen Vermögenswerte, der ausgegebenen Eigenkapitalinstrumente und der entstandenen bzw. übernommenen Schulden zum Transaktionszeitpunkt mit dem beizulegenden Zeitwert der übernommenen Vermögenswerte und Schulden zum Erwerbszeitpunkt. Immaterielle Vermögensgegenstände sind gesondert vom Geschäfts- oder Firmenwert zu bilanzieren, wenn sie vom Unternehmen trennbar sind oder sich aus einem vertraglichen oder anderen Recht ergeben. Verbleibende aktive Unterschiedsbeträge werden als Geschäftsoder Firmenwerte aktiviert. Der Geschäfts- oder Firmenwert wird nicht planmäßig abgeschrieben, sondern einem jährlich sowie bei Indikatoren, die auf eine Wertminderung hindeuten, Werthaltigkeitstest (Impairmenttest) gemäß IAS 36 unterzogen. Soweit sich hieraus niedrigere Zeitwerte ergeben, führt dies zu einer erfolgswirksamen Ab-

schreibung. Ergibt sich zum Erwerbszeitpunkt ein passivischer Unterschiedsbetrag, so wird dieser sofort ergebniswirksam vereinnahmt.

Auf Minderheitsgesellschafter entfallende Anteile am konsolidierten Eigenkapital und am konsolidierten Jahresergebnis werden getrennt von den auf die Muttergesellschaft entfallenden Anteilen ausgewiesen.

Konzerninterne Umsätze, Aufwendungen und Erträge sowie alle Forderungen, Verbindlichkeiten und Rückstellungen zwischen den einbezogenen Unternehmen wurden gegeneinander aufgerechnet. Sofern im Anlagevermögen und in den Vorräten Vermögenswerte aus konzerninternen Lieferungen enthalten sind, wurden entsprechende Zwischengewinne eliminiert.

► Erläuterungen zur Segmentberichterstattung

In der Segmentberichterstattung werden Geschäftsbereiche abgegrenzt nach operativen, der Art der Dienstleistung abgegrenzten Teileinheiten des Konzerns, die regelmäßig von der Unternehmensleitung überwacht werden, um die wirtschaftliche Lage des Konzerns zu beurteilen. Die Segmente stellen die gem. IAS 14 ("Segment Reporting") primär berichtspflichtigen Segmente dar. Das sekundäre Berichtsformat der geographischen Regionen wird aufgrund des rein nationalen Geschäfts des Konzerns nicht angewendet. In der Segmentberichterstattung werden Geschäftsbereiche ausgewiesen, die wie folgt strukturiert sind:

  • ► Segment Pflege
  • ► Segment Rehabilitation
  • ► M AT E R N U S -Kliniken AG

In der MATERNUS-Kliniken AG werden primär intersegmentäre Dienstleitungen erbracht. In der Spalte Überleitungen werden die Beträge aufgeführt, die segmentübergreifende Transaktionen darstellen und im Rahmen der durchgeführten Konsolidierungsmaßnahmen eliminiert wurden.

Die Segmentberichterstattung erfolgt in Übereinstimmung mit den Bilanzansatz- und Bewertungsmethoden des zugrunde liegenden IFRS-Konzernabschlusses. Intersegmentäre Konsolidierungen wurden vorgenommen. Als Segmentabschreibungen werden die Abschreibungen auf das immaterielle Vermögen, das Sachanlagevermögen und auf Finanzanlagen ausgewiesen.

► Währungsumrechnung

Der Konzernabschluss wird in Euro aufgestellt. Da alle Konzernunternehmen nur national tätig sind, entfallen Währungsumrechnungen.

► Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen

Immaterielle Vermögenswerte

Erworbene Immaterielle Vermögenswerte werden zum Anschaffungszeitpunkt mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten angesetzt.

Immaterielle Vermögenswerte, die gemäß IAS 38 eine bestimmbare Nutzungsdauer haben, werden über den Zeitraum ihrer Nutzung linear abgeschrieben. Die Nutzungsdauern bewegen sich dabei zwischen 3 und 5 Jahren. Sofern es Anzeichen für eine Wertminderung gibt, werden die planmäßig abnutzbaren immateriellen Vermögenswerte einem Impairment-Test unterzogen und gegebenenfalls auf den erzielbaren Betrag i.S.d. IAS 36 abgewertet.

Firmenwerte und Immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer werden gemäß IFRS 3 bzw. IAS 38 nicht planmäßig abgeschrieben. Stattdessen werden sie gemäß IAS 36 einem jährlichen, als auch bei Vorliegen eines entsprechenden Anhaltspunktes einem Impairment-Test unterzogen und gegebenenfalls auf ihren erzielbaren Betrag abgewertet ("Impairment-only-approach").

Firmenwerte, die vor dem Stichtag der IFRS-Eröffnungsbilanz 1. Januar 2004 entstanden sind und nach den handelsrechtlichen Konzernrechnungslegungsvorschriften mit den Rücklagen verrechnet wurden, bleiben unter Anwendung der Vereinfachungsregel nach IFRS 1 auch im IFRS-Konzernabschluss verrechnet.

Sachanlagen

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen, bewertet. Geringwertige Anlagegüter werden im Jahr des Zugangs vollständig abgeschrieben und im Anlagespiegel als Abgang dargestellt. Die planmäßigen Abschreibungen werden entsprechend dem Nutzungsverlauf nach der linearen Methode vorgenommen.

Hierbei kommen folgende Nutzungsdauern zur Anwendung:

in Jahren
Gebäude 40 bis 44
Mietereinbauten 3 bis 25
Technische Anlagen und Maschinen 5 bis 15
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattungen 3 bis 20

Die ursprünglichen Anschaffungs- oder Herstellungskosten von Sachanlagen umfassen den Kaufpreis einschließlich Anschaffungsnebenkosten dafür, den Vermögenswert in einen betriebsbereiten Zustand zu versetzen und an den Standort seiner beabsichtigten Verwendung zu bringen. Aufwendungen, die nachträglich entstehen, nachdem der Gegenstand des Sachanlagevermögens eingesetzt wurde, wie Wartungs- und Instandhaltungskosten und Überholungskosten werden gewöhnlich in der Periode erfolgswirksam ausgewiesen, in der die Kosten entstanden sind. In Situationen, in denen sich eindeutig gezeigt hat, dass Aufwendungen zu einem zusätzlichen künftigen wirtschaftlichen Nutzen führen, der erwartungsgemäß aus der Verwendung eines Gegenstands des Sachanlagevermögens über seinen ursprünglich bemessenen Leistungsgrad hinaus resultiert, werden diese Aufwendungen als zusätzliche Kosten der Sachanlagen aktiviert.

Sofern es Anzeichen für eine Wertminderung gibt, werden die entsprechenden Vermögenswerte einem Impairment-Test unterzogen und gegebenenfalls auf den niedrigeren erzielbaren Betrag i.S.d. IAS 36 abgewertet. Wenn der Grund für eine früher vorgenommene außerplanmäßige Abschreibung entfallen ist, erfolgt eine Zuschreibung auf die um die planmäßigen Abschreibungen fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten.

Zu Veräußerungszwecken gehaltene Vermögenswerte

Langfristige Vermögenswerte (und Gruppen von Vermögenswerten), die als zu Veräußerungszwecken gehalten klassifiziert werden, werden mit dem niedrigeren der beiden Beträge aus Buchwert und dem beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten bewertet. Langfristige Vermögenswerte und Gruppen von Vermögenswerten werden als zu Veräußerungszwecken gehalten klassifiziert, wenn ihr Buchwert besser durch Verkauf als durch fortgesetzte Nutzung erlöst werden kann. Diese Bedingung wird nur dann als erfüllt angesehen, wenn der Verkauf sehr wahrscheinlich ist und der Vermögenswert (oder die zur Veräußerung gehaltene Gruppe von Vermögenswerten) in seinem jetzigen Zustand zur sofortigen Veräußerung verfügbar ist. Die Geschäftsführung muss zum Verkauf verpflichtet sein, was bei einer Erfassung des abgeschlossenen Verkaufs innerhalb eines Jahres beginnend ab dem Zeitpunkt der Zuordnung erfüllt ist.

Leasing

Ein Leasingverhältnis wird als Finanzierungsleasing eingestuft, wenn im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Chancen und Risiken auf den Leasingnehmer übertragen werden. Die Klassifizierung von Leasingverhältnissen ist daher von dem wirtschaftlichen Gehalt der Vereinbarung und nicht von einer bestimmten formalen Vertragsform abhängig.

Anlagevermögen, das gemietet bzw. geleast wurde und dessen wirtschaftliches Eigentum bei der jeweiligen Konzerngesellschaft liegt ("Finance Lease"), wird mit dem Barwert der Leasingraten bzw. einem niedrigeren Zeitwert gemäß IAS 17 aktiviert und entsprechend seiner Nutzungsdauer bzw. über die kürzere Vertragslaufzeit abgeschrieben.

Die entsprechenden Zahlungsverpflichtungen aus den Leasingraten werden als Verbindlichkeiten passiviert. Verbleibt das wirtschaftliche Eigentum beim Leasinggeber ("Operating Lease"), werden die Leasingraten im Geschäftsjahr als Aufwand erfasst. Zahlungen aus Untermietverhältnissen lagen in der Berichtsperiode nicht vor.

Im Rahmen von Finanzierungsleasing gehaltene Vermögenswerte werden als Vermögenswerte des Konzerns mit ihren beizulegenden Zeitwerten oder mit dem Barwert der Mindestleasingzahlungen, falls dieser niedriger ist, an-

gesetzt. Die entsprechende Verbindlichkeit gegenüber dem Leasinggeber wird in der Bilanz als Verpflichtung aus Finanzierungsleasing unter den Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern ausgewiesen. Die Leasingzahlungen werden so auf Zinsaufwendungen und Verminderung der Leasingverpflichtung aufgeteilt, dass eine konstante Verzinsung der verbleibenden Verbindlichkeit erzielt wird.

Ein Leasingverhältnis wird als Operating-Leasingverhältnis klassifiziert, wenn im Wesentlichen alle Risiken und Chancen, die mit Eigentum verbunden sind, bei dem Leasinggeber verbleiben. Leasingzahlungen innerhalb eines Operating-Leasingverhältnisses werden als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung linear über die Laufzeit des Leasingverhältnisses erfasst.

Finanzielle Vermögenswerte

Die finanziellen Vermögenswerte umfassen grundsätzlich Ausleihungen sowie andere Wertpapiere. Diese Wertpapiere gehören ausnahmslos der Kategorie " zur Veräußerung verfügbar" ("available for sale") an. Letztere werden zu Börsenwerten angesetzt; Änderungen der Marktwerte werden hierbei erfolgsneutral im Eigenkapital berücksichtigt. Bei Anzeichen für eine dauerhafte Wertminderung wird ein Impairment-Test vorgenommen und daraus resultierende Abschreibungen erfolgswirksam erfasst. Soweit der Börsenwert nicht verlässlich geschätzt werden kann, erfolgt die Bewertung zu Anschaffungskosten, gegebenenfalls vermindert um Wertberichtigungen. Aus diesem Grund werden die Anteile an verbundenen, nicht konsolidierten Unternehmen sowie die übrigen Beteiligungen separat ausgewiesen und zu ihren Anschaffungskosten angesetzt.

Darlehen und Forderungen sind nicht derivative finanzielle Vermögenswerte mit fixen bzw. bestimmbaren Zahlungen, die nicht an einem aktiven Markt notiert sind. Sie entstehen, wenn der Konzern Geld, Güter oder Dienstleistungen direkt einem Schuldner bereitstellt, ohne Absicht diese Forderung zu handeln. Sie zählen zu den kurzfristigen Vermögenswerten, soweit deren Fälligkeit nicht 12 Monate nach dem Bilanzstichtag übersteigt. Soweit die Fälligkeit 12 Monate übersteigt, werden diese als langfristige Vermögenswerte ausgewiesen.

Alle Käufe und Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten werden zum Handelstag angesetzt, dem Tag an dem sich der Konzern zum Kauf bzw. Verkauf des Vermögenswertes verpflichtet. Sie werden ausgebucht, wenn die Rechte auf Zahlungen aus dem Investment erloschen sind oder übertragen werden und der Konzern im Wesentlichen alle Risiken und Chancen, die mit dem Eigentum verbunden sind, übertragen hat.

Zu jedem Bilanzstichtag wird überprüft, ob objektive Anhaltspunkte für eine Wertminderung eines finanziellen Vermögenswertes bzw. einer Gruppe finanzieller Vermögenswerte vorliegen. Wenn Wertpapiere der Kategorie zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte veräußert werden oder wertgemindert sind, werden die im Eigenkapital kumulierten Anpassungen des beizulegenden Zeitwertes erfolgswirksam als Gewinne bzw. Verluste aus finanziellen Vermögenswerten in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Latente Steuern

Aktive und passive latente Steuern werden entsprechend IAS 12 nach der bilanzorientierten Verbindlichkeitsmethode für sämtliche temporäre Differenzen zwischen den steuerlichen und IFRS-Wertansätzen sowie auf ergebniswirksame Konsolidierungsmaßnahmen gebildet.

Die aktiven latenten Steuern umfassen auch Steuerminderungsansprüche, die sich aus der erwarteten Nutzung bestehender Verlustvorträge in Folgejahren ergeben und deren Realisierung mit hinreichender Sicherheit gewährleistet ist. Die latenten Steuern werden auf Basis der Steuersätze ermittelt, die nach derzeitiger Rechtslage zum Realisationszeitpunkt gelten bzw. erwartet werden. Der Steuersatz wird unter Berücksichtigung des Körperschaftssteuersatzes und des Solidaritätszuschlages ermittelt. Da im Wesentlichen alle Leistungen des Konzerns gewerbesteuerbefreit sind, wird diese Steuer bei der Berechnung der Steuerlatenz nicht mit herangezogen.

Vorratsvermögen

Die Vorräte des Konzerns umfassen im Wesentlichen Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe. Die Vorräte werden nach einer Wertberichtigung für veraltete Positionen mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert bewertet.

Forderungen und Sonstige Vermögenswerte

Forderungen und sonstige Vermögenswerte werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Erkennbaren Risiken wird durch entsprechende Wertberichtigungen Rechnung getragen. Sofern die Gründe für in früheren Perioden vorgenommene Wertberichtigungen nicht mehr vorliegen, erfolgen entsprechende Zuschreibungen.

Beabsichtigte Veräußerungen (disposal groups) und nicht fortgeführte Aktivitäten (discontinued operations)

Der Konzern weist langfristige Vermögenswerte als Disposal Group aus, wenn diese in einer Gruppe zusammen mit anderen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten in einer Transaktion verkauft werden sollen und diese insgesamt die in IFRS 5 "Noncurrent Assets held for Sale and Discontinued Operations" definierten Kriterien erfüllen. Die Vermögenswerte und Verbindlichkeiten der Disposal Group werde in der Bilanz gesondert in den Zeilen "Langfristiges Vermögen, das zur Veräußerung vorgesehen ist" bzw. "Langfristige Verbindlichkeiten der zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte" ausgewiesen. Die Aufwendungen und Umsätze einer Disposal Group sind bis zur Veräußerung im Ergebnis aus fortgeführten Aktivitäten enthalten, es sei denn, die Disposal Group qualifiziert sich für die Berichterstattung als eine "Nicht fortgeführte Aktivität" (discontinued operation). Der Konzern weist die Ergebnisse einer Disposal Group, die die Voraussetzungen für eine so genannte Komponente des Konzerns (component of the group) erfüllt, als nicht fortgeführte Aktivitäten aus, wenn diese einen wesentlichen Geschäftszweig repräsentiert oder sämtliche Aktivitäten einer geographischen Region beinhaltet. Ergebnisse aus nicht fortgeführten Aktivitäten werden in der Periode berücksichtigt, in der sie anfallen, und gesondert in der Gewinn und Verlustrechnung als "Ergebnis nach Steuern, das auf den aufgegebenen Standort entfällt" ausgewiesen. Alle Gewinn- und Verlustrechnungen der Vorperioden werden entsprechend angepasst, indem die Ergebnisse der Komponente des Konzerns in den nicht fortgeführten Aktivitäten ausgewiesen werden.

Bei erstmaliger Klassifizierung als zur Veräußerung gehalten werden langfristige Vermögenswerte zum niedrigeren Wert aus Buchwert und beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten angesetzt. Eine Veräußerungsgruppe wird zunächst nach den für sie einschlägigen IFRS-Standards bewertet und danach wird der sich daraus ergebende Buchwert der Gruppe dem Nettozeitwert gegenübergestellt, um den niedrigeren anzusetzen-

den Wert zu bestimmen. Wertminderungen auf Grund der erstmaligen Klassifizierung als zur Veräußerung gehalten, werden ebenso wie spätere Wertminderungsaufwendungen und Wertaufholungen in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Pensionsrückstellungen

Die versicherungsmathematische Bewertung der Pensionsrückstellungen für die betriebliche Altersversorgung erfolgt nach der in IAS 19 (Employee Benefits) vorgeschriebenen Methode der laufenden Einmalprämien (Projected Unit Credit Method). Im Rahmen dieses Anwartschafts-Barwertverfahrens werden sowohl die am Bilanzstichtag bekannten Renten und erworbenen Anwartschaften als auch die künftig zu erwartenden Steigerungen der Gehälter und Renten berücksichtigt. Sich am Jahresende ergebende Unterschiedsbeträge (so genannte versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste) zwischen den so planmäßig ermittelten Pensionsverpflichtungen und dem tatsächlichen Anwartschaftsbarwert werden dabei nur dann bilanziert, wenn sie außerhalb einer Bandbreite von 10 Prozent des Verpflichtungsumfangs liegen. In diesem Fall werden sie ab dem Folgejahr über die durchschnittliche Restdienstzeit der berechtigten Mitarbeiter verteilt und als Ertrag oder Aufwand erfasst. Der in den Pensionsaufwendungen enthaltene Zinsanteil der Rückstellungszuführung wird als Zinsaufwand innerhalb des Finanzergebnisses gezeigt. Sonstige Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden auf Basis von versicherungsmathematischen Gutachten gemäß IAS 19 gebildet. Nach der Rechnungslegungs-Interpretation Nr. 1 (RIC 1) des DRSC ergibt sich aus IAS 19.118, dass Pensionsrückstellungen nicht in einen kurzfristigen und langfristigen Teil aufgeteilt werden müssen. Dem folgend werden die Pensionsrückstellungen insgesamt den langfristigen Schulden zugeordnet.

Sonstige Rückstellungen

Gemäß IAS 37 werden Rückstellungen gebildet, wenn eine rechtliche oder faktische Außenverpflichtung besteht, die tatsächliche Inanspruchnahme wahrscheinlich ist ("more likely than not") und eine zuverlässige Schätzung des Mittelabflusses möglich ist.

Die Bewertung der Rückstellungen erfolgt mit dem wahrscheinlichen Wert der Inanspruchnahme. Langfristige Rückstelllungen werden – sofern der Effekt wesentlich ist – abgezinst.

Den anderen Anteilseignern zuzurechnende Nettovermögenswerte

Es handelt sich hierbei um Minderheitsanteile von Personengesellschaften, die gemäß IAS 32 als Fremdkapital auszuweisen sind. Gemäß IAS 32.18b handelt es sich hierbei um Fremdkapital, da die Anteilseigner über das Recht verfügen, jederzeit ihre Anteile an der Gesellschaft gegen flüssige Mittel in Höhe ihres jeweiligen Anteils am Eigenkapital einzulösen ("kündbare Instrumente"). Die erstmalige Bewertung erfolgt in Höhe des Ausgleichsanspruchs zu Zeitwerten die Folgebewertung wird zu fortgeführten Anschaffungskosten vorgenommen.

Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten werden grundsätzlich zum Ausgabebetrag angesetzt. Ein etwaiger Unterschiedsbetrag zwischen ausbezahlten und bei Endfälligkeit rückzahlbaren Betrag wird amortisiert. Die langfristigen Finanzschulden werden mit dem vereinnahmten Betrag oder den amortisierten Anschaffungskosten, andere Verbindlichkeiten mit dem Rückzahlungsbetrag, Rentenverpflichtungen mit dem Barwert angesetzt. Die Finanzschulden aus Finanzierungs-Leasingverhältnissen sind mit dem Barwert der zukünftigen Leasingraten passiviert, die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen zu fortgeführten Anschaffungskosten.

Als kurzfristige Posten wurden solche mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr ausgewiesen; langfristige Posten haben eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

Zuwendungen der öffentlichen Hand

Zuwendungen, die für die Anschaffung oder Herstellung von Vermögenswerten gewährt wurden, werden aktivisch von den Buchwerten dieser Vermögenswerte gekürzt. Erfolgsbezogene Zuwendungen werden unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen.

Ertragsrealisierung

Erträge gelten als realisiert, wenn die geschuldeten Lieferungen und Leistungen erbracht wurden und der Gefahrenübergang an den Kunden stattgefunden hat. Skonti, Boni und Rabatte vermindern die Erträge.

Fremdkapitalkosten

Fremdkapitalkosten werden im Konzern in der Periode erfolgswirksam erfasst, in der sie anfallen.

Verwendung von Schätzungen

Die Erstellung von Abschlüssen in Übereinstimmung mit IFRS erfordert bei einigen Positionen, dass für die Bewertung in der Bilanz, für die Angabe von Eventualverbindlichkeiten sowie für den Ausweis von Erträgen und Aufwendungen Annahmen getroffen oder Schätzungen vorgenommen werden. Obwohl diese Schätzungen entsprechend der gegenwärtigen Kenntnisse erfolgen, können die tatsächlichen Ergebnisse davon abweichen. Verändert sich die ursprüngliche Schätzungsgrundlage, wird die Bilanzierung in der Regel erfolgswirksam geändert. Die Annahmen und Schätzungen beziehen sich im Wesentlichen auf die Bilanzierung und Bewertung von Rückstellungen und Beteiligungen sowie auf die Realisierbarkeit zukünftiger Steuerentlastungen.

Eventualverbindlichkeiten

Eventualschulden werden nicht bilanziert. Eine Eventualschuld liegt vor, wenn die Möglichkeit des Bestehens einer gegenwärtigen, rechtlichen oder faktischen Verpflichtung und die Möglichkeit des Abflusses von Ressourcen nur möglich, aber nicht wahrscheinlich ist. Dabei gilt ein Ereignis als wahrscheinlich, wenn mehr für als gegen den Eintritt des Ereignisses spricht. Eventualschulden werden jedoch im Anhang angegeben, sofern die Möglichkeit eines Abflusses von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen nicht unwahrscheinlich ist.

Eventualforderungen werden ebenfalls nicht bilanziert. Sie sind jedoch im Anhang anzugeben, wenn der Zufluss wirtschaftlichen Nutzens wahrscheinlich ist.

Finanzkalender 2007

31.01.2007 Aufsichtsratsitzung
23.04.2007 Aufsichtsrats-Bilanzsitzung
24.04.2007 Pressemitteilung Ergebnis 2006
30.04.2007 Zwischenbericht I. Quartal 2007
31.07.2007 Zwischenbericht II. Quartal 2007
27.08.2007 Ordentliche Hauptversammlung
27.08.2007 Aufsichtsratsitzung
24.09.2007 Aufsichtsratsitzung
31.10.2007 Zwischenbericht III. Quartal 2007
26.11.2007 Aufsichtsratsitzung
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