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DEUTZ AG

Quarterly Report Nov 8, 2007

114_10-q_2007-11-08_461a5d06-c0b5-435c-b527-9d686b52fb16.pdf

Quarterly Report

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Zwischenbericht 1. – 3. Quartal 2007

  • Operatives Ergebnis für fortgeführte Aktivitäten um 48 % auf 71 Mio. € gesteigert
  • 132 Mio. € Veräußerungsgewinn vor Steuern aus Verkauf DEUTZ Power Systems
  • •58 Mio. € in chinesisches Joint Venture investiert

1.– 3. Quartal auf einen Blick

DEUTZ-Konzern im Überblick

7–9/
2007
7–9/
2006
1–9/
2007
1–9/
2006
in Mio. €
Auftragseingang
Fortgeführte Aktivitäten 381,0 342,1 1.215,4 982,9
Nicht fortgeführte Aktivitäten 83,5 75,2 245,0 252,8
Gesamt 464,5 417,3 1.460,4 1.235,7
Absatz in Stück
Fortgeführte Aktivitäten 71.791 58.269 206.410 166.954
Nicht fortgeführte Aktivitäten 150 158 366 405
Gesamt 71.941 58.427 206.776 167.359
Umsatz
Fortgeführte Aktivitäten 383,0 292,2 1.100,7 817,5
Nicht fortgeführte Aktivitäten 78,0 59,9 199,8 179,6
Gesamt 461,0 352,1 1.300,5 997,1
Auslandsanteil in %
Fortgeführte Aktivitäten 77,7 76,2 78,8 75,4
Nicht fortgeführte Aktivitäten 72,3 54,8 73,0 64,3
Gesamt 76,7 72,6 77,9 73,4
EBITDA
Fortgeführte Aktivitäten 46,8 29,0 119,6 92,3
Nicht fortgeführte Aktivitäten 140,1 3,1 145,3 6,3
Gesamt 186,9 32,1 264,9 98,6
EBITDA (vor Einmaleffekten)
Fortgeführte Aktivitäten 46,8 29,0 119,6 92,3
Nicht fortgeführte Aktivitäten 8,2 3,1 13,4 6,3
Gesamt 55,0 32,1 133,0 98,6
EBIT
Fortgeführte Aktivitäten 30,6 14,3 71,0 48,0
Nicht fortgeführte Aktivitäten 138,6 1,8 141,0 2,2
Gesamt 169,2 16,1 212,0 50,2
Operatives Ergebnis
(EBIT vor Einmaleffekten)
Fortgeführte Aktivitäten 30,6 14,3 71,0 48,0
Nicht fortgeführte Aktivitäten 6,7 1,8 9,1 2,2
Gesamt 37,3 16,1 80,1 50,2
EBIT-Rendite
(vor Einmaleffekten) in %
Fortgeführte Aktivitäten 8,0 4,9 6,5 5,9
Nicht fortgeführte Aktivitäten 8,6 3,0 4,6 1,2
Gesamt 8,1 4,6 6,2 5,0
Konzernergebnis
Fortgeführte Aktivitäten 9,1 7,9 35,6 26,1
Nicht fortgeführte Aktivitäten 107,7 0,8 107,6 –0,1
Gesamt 116,8 8,7 143,2 26,0
7–9/
2007
7–9/
2006
1–9/
2007
1–9/
2006
in Mio. €
Ergebnis je Aktie in €
(unverwässert)
1,00 0,08 1,23 0,25
davon aus fortgeführten
Aktivitäten
0,08 0,07 0,31 0,25
davon aus nicht
fortgeführten Aktivitäten
0,92 0,01 0,92
Ergebnis je Aktie in €
(verwässert)
0,97 0,07 1,19 0,21
davon aus fortgeführten
Aktivitäten
0,08 0,06 0,30 0,21
davon aus nicht
fortgeführten Aktivitäten
0,89 0,01 0,89
Bilanzsumme (30.9.) 1.351,8 1.094,3 1.351,8 1.094,3
Eigenkapital (30.9.) 516,2 320,5 516,2 320,5
Eigenkapitalquote (in %) 38,2 29,3 38,2 29,3
Cashflow aus laufender
Geschäftstätigkeit
–112,1 31,9 –120,3 23,0
Netto-Finanzverschuldung 1) –235,2 42,9 –235,2 42,9
Investitionen
(ohne Aktivierung F&E)
Fortgeführte Aktivitäten 78,3 19,9 105,4 41,8
Nicht fortgeführte Aktivitäten 0,3 0,5 6,5 1,4
Gesamt 78,6 20,4 111,9 43,2
Forschung und Entwicklung
Fortgeführte Aktivitäten 14,0 12,6 37,3 39,3
Nicht fortgeführte Aktivitäten 2,6 2,9 9,1 9,0
Gesamt 16,6 15,5 46,4 48,3
Mitarbeiter (30.9.)
Fortgeführte Aktivitäten 4.930 4.477 4.930 4.477
Nicht fortgeführte Aktivitäten 40 1.002 40 1.002
Gesamt 4.970 5.479 4.970 5.479

1) Netto-Finanzverschuldung: Bankverbindlichkeiten ./. Zahlungsmittel und -äquivalente.

Vorwort 01 Zwischenlagebericht 02 Zwischenabschluss 14 ANhang 19 Finanzkalender 28

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

die beiden bedeutendsten Ereignisse im 3. Quartal waren der Verkauf von DEUTZ Power Systems und der offizielle Start unseres chinesischen Joint Venture am 1. August. Der Verkauf von DEUTZ Power Systems wurde Ende September abgeschlossen und führte im Berichtsquartal zu einem Veräußerungsgewinn von 132 Mio. € vor Steuern. Für das Joint Venture haben wir im August 58 Mio. € für den Erwerb von 50 Prozent der Gesellschaftsanteile ausgegeben. Mit diesen Veränderungen der Geschäftsaktivitäten haben wir die Weichen für die strategische Weiterentwicklung unseres Kompaktmotorengeschäfts gestellt.

Operativ haben wir im 3. Quartal weitere Fortschritte gemacht. Der Auftragseingang inklusive DEUTZ Power Systems stieg um 18 Prozent auf rund 1,5 Mrd. €, der Umsatz erhöhte sich um 30 Prozent auf 1,3 Mrd. € und das operative Ergebnis stieg sogar um 60 Prozent auf rund 80 Mio. €.

Sehr erfreulich sind die Steigerungsraten der fortgeführten Aktivitäten, also Kompaktmotoren und DEUTZ Customised Solutions. Der Auftragseingang erreichte ein Plus von rund 24 Prozent und lag bei 1,2 Mrd. €, der Umsatz legte um knapp 35 Prozent auf 1,1 Mrd. € zu. Das operative Ergebnis erhöhte sich nach neun Monaten um 48 Prozent auf 71 Mio. €. Die Ergebnisentwicklung zeigt, dass unsere Maßnahmen zur Verbesserung der Teileversorgung greifen und die noch im ersten Halbjahr höheren Logistik- und Produktionskosten sukzessive abnehmen.

Das Konzernergebnis nach Steuern aus fortgeführten Aktivitäten hat sich um gut 36 Prozent auf 35,6 Mio. € verbessert. Einschließlich des Konzernergebnisses nach Steuern aus den nicht fortgeführten Aktivitäten – DEUTZ Power Systems – von 107,6 Mio. €, das weitgehend durch den Veräußerungsgewinn geprägt ist, ergibt sich ein Konzernergebnis von 143,2 Mio. €.

Bis Ende des 3. Quartals haben wir in unseren beiden fortgeführten Kerngeschäften Kompaktmotoren und DEUTZ Customised Solutions 206.410 Motoren verkauft. Zum Jahresende wollen wir den Absatz auf 280.000 bis 290.000 Motoren steigern. Der Konzernumsatz für die fortgeführten Aktivitäten wird im Vergleich zu rund 1,2 Mrd. € im Vorjahr zwischen 25 bis 30 Prozent steigen. Das operative Ergebnis wird sich gegenüber einem vergleichbaren Wert von rund 67 Mio. € in 2006 im laufenden Jahr deutlich verbessern und im hohen zweistelligen Millionenbereich liegen. Die EBIT-Rendite der fortgeführten Aktivitäten wird demzufolge, einschließlich der Anlaufverluste für »DEUTZ Dalian«, rund 6 Prozent betragen. Das Konzernergebnis wird durch die operativen Verbesserungen im Kerngeschäft und insbesondere durch den Einmalertrag aus dem Verkauf von DEUTZ Power Systems um über 100 Mio. € ansteigen.

Mit freundlichen Grüßen

Helmut Meyer Vorsitzender des Vorstands

Zwischenlagebericht 1.–3. Quartal 2007

Vorbemerkung

Der DEUTZ-Konzern bestand bisher aus den Segmenten Kompaktmotoren, DEUTZ Customised Solutions, DEUTZ Power Systems sowie Sonstiges. DEUTZ Power Systems wurde mit Wirkung zum 30. September 2007 veräußert und infolgedessen als »nicht fortgeführte Aktivität« gemäß IFRS 5 umklassifiziert. Erträge und Aufwendungen dieses Segments sind in der Position »Konzernergebnis nach Steuern aus nicht fortgeführten Aktivitäten« gesondert in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen und im Anhang erläutert. Die Vorjahresvergleichszahlen wurden in der Gewinn- und Verlustrechnung entsprechend angepasst.

In der Bilanz zum 30. September 2007 sind die zu DEUTZ Power Systems gehörenden Vermögensgegenstände und Schulden bis auf wenige Positionen, die erst zum 31. Dezember 2007 an den Erwerber übergehen, nicht mehr enthalten. Vermögenswerte, die noch im 4. Quartal abgehen, sind in den »zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten und Veräußerungsgruppen« berücksichtigt, die entsprechenden Schulden sind in den »Schulden in direktem Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten und Veräußerungsgruppen« ausgewiesen. Die Bilanz zum 31. Dezember 2006 wurde nicht angepasst. Aus noch nicht an den Erwerber von DEUTZ Power Systems übertragenen Vermögenswerten, die noch bis zum Jahresende übergehen werden, wird es im 4. Quartal zu einer weiteren Kaufpreiszahlung von rund 24 Mio. € kommen.

Über die operative Geschäftstätigkeit von DEUTZ Power Systems wird im Zwischenlagebericht unter »nicht fortgeführte Aktivitäten« berichtet. Details zu den Auswirkungen des Verkaufs finden Sie im Anhang dieses Zwischenberichts.

Im Geschäftsjahr 2006 wurde der neue Geschäftsbereich DEUTZ Customised Solutions geschaffen. Dieser umfasst insbesondere das Geschäft mit luftgekühlten Motoren sowie mit flüssigkeitsgekühlten Motoren > 8 Liter Hubraum. In 2006 war dieser Bereich noch Teil des Segments Kompaktmotoren. Wesentliche Veränderung in der Berichtsstruktur ab dem 1. Quartal 2007 ist die Berichterstattung über DEUTZ Customised Solutions als separates Segment. Die von der neuen Segmentaufteilung betroffenen Vorjahreswerte wurden entsprechend auf Kompaktmotoren und DEUTZ Customised Solutions aufgeteilt. Außerdem wurde der Umsatz für den Anwendungsbereich Marine aufgrund der geringen Höhe ab dem 1. Quartal 2007 im Anwendungsbereich Sonstige zusammengefasst. Die Werte der vergleichbaren Vorjahreszeiträume, 3. Quartal und neun Monate, wurden ebenfalls angepasst.

Wirtschaftliches Umfeld

Weltwirtschaft 2007 wächst mit 5 %

Trotz Kreditkrise in den USA und Europa soll nach Expertenmeinungen das globale Wachstum des Bruttoinlandsprodukts in 2007 knapp über 5 % erreichen. In den USA ist die Krise am Immobilienmarkt Hauptgrund für die rückläufige Wachstumsdynamik. Der Einbruch der Wohnungsbauinvestitionen im 2. Halbjahr 2007 ist dort vorrangiges Thema. Das Bruttoinlandsprodukt in den USA soll in 2007 mit 2 % wachsen. Wesentlicher Wachstumstreiber bleibt weiterhin die Region Asien. Hier erwarten Experten einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts von über 9 % im laufenden Jahr. In den Ländern des Euroraums wird die konjunkturelle Entwicklung von Wohnungsbauinvestitionen und vom Export getragen. Das Bruttoinlandsprodukt soll in 2007 um 2,6 % steigen. Die Nachfrage auf den deutschen Exportmärkten hat bereits an Dynamik verloren und der starke Euro hat die deutschen Exporte zusätzlich gedämpft. In Deutschland soll das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts im laufenden Jahr 2,4 % betragen.

Der Branchenverband der deutschen Maschinen- und Anlagenbauer, VDMA, hat seine Wachstumsprognose für 2007 Anfang Oktober erneut angehoben. Nach bisher 9 % soll das Produktionsvolumen nunmehr um 11 % auf 181 Mrd. € zulegen. Damit stünde dem deutschen Maschinenbau ein weiteres Rekordjahr bevor.

Vorwort 01 Zwischenlagebericht 02 Zwischenabschluss 14 ANhang 19 Finanzkalender 28

Geschäftsentwicklung Konzern – Fortgeführte Aktivitäten

Soweit nicht anders erwähnt, beziehen sich die Angaben zu Konzernwerten für Auftragsbestand und -eingang, Absatz, Umsatz und operatives Ergebnis sowie die Angaben in der Gewinn- und Verlustrechnung dieses Zwischenlageberichts auf die fortgeführten Aktivitäten des DEUTZ-Konzerns, das heißt Kompaktmotoren und DEUTZ Customised Solutions sowie Sonstiges. Die entsprechenden Vergleichsdaten des Vorjahres wurden an diese neue Konzernstruktur angepasst und beinhalten ebenfalls nur die fortgeführten Aktivitäten. In der Bilanz des Vorjahres wurden die Werte unverändert übernommen, so dass ein direkter Vergleich mit dem 30. September 2007 nicht sachgerecht ist.

Nach neun Monaten in 2007 stieg der Auftragseingang um 23,7 % auf 1.215,4 Mio. € (Q1–Q3 2006: 982,9 Mio. €). Dabei lagen die Steigerungsraten für Kompaktmotoren und DEUTZ Customised Solutions sowohl für Motoren als auch im Service weiterhin über den Planungen. Der Auftragsbestand nahm zum 30. September 2007 um 20,7 % auf 377,8 Mio. € zu (Q1–Q3 2006: 312,9 Mio. €), das entspricht einer Produktionsreichweite von rund drei Monaten.

Mit einem Absatz von 206.410 Motoren übertraf DEUTZ im Berichtszeitraum den Vorjahreswert von 166.954 Motoren um 23,6 %. Infolge der Absatzentwicklung konnte der Umsatz nach neun Monaten gegenüber dem Vorjahr um 34,6 % auf 1.100,7 Mio. € (Q1–Q3 2006: 817,5 Mio. €) gesteigert werden. Das signifikante Wachstum resultiert zu einem Großteil aus dem Segment Kompaktmotoren. Die hochgelaufene Produktion des Nutzfahrzeugmotors macht rund 41 % des Konzernumsatzzuwachses aus und schlägt sich regional in den Zahlen im europäischen Ausland nieder. Infolgedessen stieg der Umsatz in der Region Europa/Afrika/Mittlerer Osten insgesamt um 38,7 %. Dabei lag der Umsatzanstieg in Deutschland bei 16 %. In der Region Amerika betrug das Wachstum nach neun Monaten nur noch 2 %. In der Region Asien/Pazifik stieg der Umsatz sprunghaft um 88 % an. Dies resultierte aus stark gestiegenen Teile- und Motorenlieferungen nach China, unter anderem an das Joint Venture »DEUTZ Dalian«. Dabei ist ein Teil des Anstiegs vorübergehend, da mit zunehmender Lokalisierung des Beschaffungsvolumens die Teilelieferungen von DEUTZ an das Joint Venture zurückgehen werden.

DEUTZ-Konzern: Umsatz nach Regionen

in Mio. € (Vorjahreswerte)

Auftragseingang plus 24 %

Starkes Umsatzwachstum durch Nutzfahrzeugmotoren

Operatives Ergebnis legt um 48 % zu

Das operative Ergebnis lag nach neun Monaten mit 71,0 Mio. € um 47,9 % über dem Vorjahresniveau (Q1–Q3 2006: 48,0 Mio. €). Diese gute Entwicklung ist auf die Verbesserung in beiden Kerngeschäften Kompaktmotoren und DEUTZ Customised Solutions zurückzuführen, wobei insbesondere das Servicegeschäft dazu beigetragen hat. Außerdem haben sich nach dem Ausbau und Hochlauf der zusätzlichen internen und externen Kapazitäten im Laufe des 3. Quartals die Logistikkosten, insbesondere die Sonderfrachten, gegenüber dem 1. und 2. Quartal vermindert. Die EBIT-Rendite stieg von 5,9 % auf 6,5 %.

Zum operativen Ergebnis des Konzerns trugen die Segmente Kompaktmotoren mit 34,1 Mio. € (Q1–Q3 2006: 25,7 Mio. €) und DEUTZ Customised Solutions mit 31,3 Mio. € (Q1–Q3 2006: 22,7 Mio. €) bei. Das sonstige operative Ergebnis betrug nach neun Monaten 5,6 Mio. € (Q1–Q3 2006: –0,4 Mio. €). Darin ist ein Betrag in Höhe von 5,0 Mio. € enthalten, der im 2. Quartal nach dem Auslaufen aller Gewährleistungen aus dem Verkauf des Marine-Servicegeschäfts anfiel.

Konzernergebnis enthält Veräußerungsgewinn von 132 Mio. € vor Steuern aus Verkauf DEUTZ Power Systems

Nach neun Monaten konnte ein Konzernergebnis vor Ertragsteuern aus fortgeführten Aktivitäten von 53,6 Mio. € erzielt werden. Das entsprach einer Verbesserung von 64,4 % gegenüber dem Vorjahreswert von 32,6 Mio. €. Die Finanzierungsaufwendungen waren aufgrund der im 3. Quartal platzierten Schuldverschreibungen gestiegen. Im Rahmen eines Private Placements hat die DEUTZ AG in den USA Schuldverschreibungen in Höhe von 274 Mio. USD begeben. Die Platzierung wurde am 16. Juli abgeschlossen. US-amerikanische institutionelle Investoren haben die Zinspapiere, die mit Laufzeiten von fünf, sieben und zehn Jahren ausgestattet sind, gezeichnet.

Das Konzernergebnis aus fortgeführten Aktivitäten lag nach neun Monaten mit 35,6 Mio. € um 36,4 % über dem Vorjahreswert von 26,1 Mio. €. Das Konzernergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten betrug im Berichtszeitraum 107,6 Mio. € und resultiert im Wesentlichen aus dem Verkauf von DEUTZ Power Systems in Höhe von rund 132 Mio. € und dem operativen Ergebnisbeitrag des Segments DEUTZ Power Systems in Höhe von 9,1 Mio. € abzüglich Ertragsteuern. Das Konzernergebnis erreichte somit im Berichtszeitraum einen Wert von 143,2 Mio. €.

Konzernumsatz legt im 3. Quartal um 31 % zu

Im 3. Quartal stieg der Auftragseingang im Konzern um 11,4 % auf 381,0 Mio. € (Q3 2006: 342,1 Mio. €). Der Anstieg resultierte im Wesentlichen aus den Auftragseingängen im Segment Kompaktmotoren, bedingt durch die anhaltend hohe Nachfrage nach Motoren für Baumaschinen und Nutzfahrzeuge. Von Juli bis September wurden insgesamt 71.791 Motoren verkauft. Das sind 23,2 % mehr als im 3. Quartal 2006, in dem der Absatz bei 58.269 Motoren lag. Das Absatzplus resultierte weiterhin wesentlich aus der hochgelaufenen Produktion des Nutzfahrzeugmotors.

Demzufolge konnte auch der Umsatz im Berichtsquartal um 31,1 % auf 383,0 Mio. € gesteigert werden, nachdem im 3. Quartal des Vorjahres 292,2 Mio. € erreicht worden waren.

Das operative Ergebnis erreichte mit 30,6 Mio. € gut das Doppelte des Vorjahres (Q3 2006: 14,3 Mio. €).

Vorwort 01 Zwischenlagebericht 02 Zwischenabschluss 14 ANhang 19

Finanzkalender 28

DEUTZ-Konzern: Segmente

7–9/2007 7–9/2006 1–9/2007 1–9/2006
in Mio. €
Auftragseingang
Kompaktmotoren 281,8 252,2 923,4 717,1
DEUT
Z Customised Solutions
99,2 89,9 292,0 265,8
Fortgeführte Aktivitäten 381,0 342,1 1.215,4 982,9
Nicht fortgeführte Aktivitäten –
DEUT
Z Power Systems
83,5 75,2 245,0 252,8
Gesamt 464,5 417,3 1.460,4 1.235,7
Absatz in Stück
Kompaktmotoren 61.785 49.155 181.310 140.335
DEUT
Z Customised Solutions
10.006 9.114 25.100 26.619
Fortgeführte Aktivitäten 71.791 58.269 206.410 166.954
Nicht fortgeführte Aktivitäten –
DEUT
Z Power Systems
150 158 366 405
Gesamt 71.941 58.427 206.776 167.359
Umsatz
Kompaktmotoren 294,4 211,4 862,6 593,8
DEUT
Z Customised Solutions
88,6 80,8 238,1 223,7
Fortgeführte Aktivitäten 383,0 292,2 1.100,7 817,5
Nicht fortgeführte Aktivitäten –
DEUT
Z Power Systems
78,0 59,9 199,8 179,6
Gesamt 461,0 352,1 1.300,5 997,1
Operatives Ergebnis
(EBIT
vor Einmaleffekten)
Kompaktmotoren 14,6 7,0 34,1 25,7
DEUT
Z Customised Solutions
13,5 9,4 31,3 22,7
Sonstiges 2,5 –2,1 5,6 –0,4
Fortgeführte Aktivitäten 30,6 14,3 71,0 48,0
Nicht fortgeführte Aktivitäten –
DEUT
Z Power Systems
6,7 1,8 9,1 2,2
Gesamt 37,3 16,1 80,1 50,2

Geschäftsentwicklung Kompaktmotoren

Auslieferung von Nutz
fahrzeugmotoren treibt
Absatzzahlen nach oben
Der Auftragseingang im Segment Kompaktmotoren belief sich im Berichtszeitraum auf 923,4 Mio. €
und lag damit über den Planungen. Das entspricht einer Steigerung von 28,8 % gegenüber dem
Vorjahreszeitraum (Q1–Q3 2006: 717,1 Mio. €). Neben den Auftragseingängen für Nutzfahrzeug
motoren war insbesondere die Nachfrage bei inländischen Baumaschinenkunden sehr hoch. Der
Motorenabsatz konnte um 29,2 % auf 181.310 Motoren (Q1–Q3 2006: 140.335) gesteigert werden.
Die flüssigkeitsgekühlten Motorenbaureihen mit 4 bis 8 Litern Hubraum stiegen nach neun Monaten
bedingt durch die im 4. Quartal 2006 hochgelaufene Produktion des Nutzfahrzeugmotors mit rund
48 % am stärksten.
Umsatz legt um 45 % zu Der Segmentumsatz erhöhte sich infolge des stark gestiegenen Absatzes im Berichtszeitraum deutlich
um 45,3 % auf 862,6 Mio. € (Q1–Q3 2006: 593,8 Mio. €). Der größte Anstieg resultierte dabei
wie bereits im ersten Halbjahr aus den gestiegenen Lieferungen des Nutzfahrzeugmotors im Anwen
dungsbereich Automotive. Von den fast 270 Mio. € Umsatzzuwachs im Segment sind rund 116 Mio. €
auf den Nutzfahrzeugmotor zurückzuführen. Im Anwendungsbereich Mobile ­Arbeitsmaschinen wuchs
der Umsatz mit gut 34 %, dabei trugen vor allem Motoren für den Einsatz in Baumaschinen und
Hebe-/Förderzeugen zu der starken Steigerung bei. Außerdem verzeichnete das Servicegeschäft ein
erfreuliches Plus von rund 18 %. Auch die Anwendungsbereiche Stationäre Anlagen, Landtechnik und
Sonstiges trugen zu dem Umsatzwachstum bei.
Operatives Ergebnis plus
33 %
Das operative Ergebnis verbesserte sich nach neun Monaten signifikant von 25,7 Mio. € um 32,7 %
auf 34,1 Mio. €. Dabei machten sich sowohl das höhere Volumen als auch die verbesserten Margen im
Servicegeschäft positiv bemerkbar. Die Engpässe in der Eigenfertigung sind zwischenzeitlich beseitigt.
Auch bei den Lieferanten sind die Maßnahmen zur Kapazitätsanpassung weitgehend abgeschlossen.
Aufwendungen für das chinesische Joint Venture »DEUT
Z Dalian«, das zum 1. August 2007 seinen
Geschäftsbetrieb aufgenommen hat, sind in Höhe von 2,2 Mio. € berücksichtigt.
Deutlicher Anstieg bei
Absatz und Umsatz im
3. Quartal durch Nutzfahr
zeugmotoren
Im 3. Quartal 2007 wurden aufgrund der seit Ende 2006 vollständig hochgelaufenen Produktion des
Nutzfahrzeugmotors mit 61.785 Motoren 25,7 % mehr verkauft als im Vorjahr (Q3 2006: 49.155).
Infolgedessen stieg auch der Umsatz im 3. Quartal um gut 39 % auf 294,4 Mio. € (Q3 2006:
211,4 Mio. €). Der Auftragseingang entwickelte sich mit einem Plus von 11,7 % auf 281,8 Mio. €
ebenfalls sehr erfreulich.
Operatives Ergebnis im
3. Quartal mehr als ver
doppelt
Im Berichtsquartal hat sich das operative Ergebnis mit 14,6 Mio. € gegenüber dem vergleichbaren
Vorjahresquartal mehr als verdoppelt (Q3 2006: 7,0 Mio. €). Das Quartalsergebnis enthält Aufwen
dungen in Höhe von 1,2 Mio. € für das Joint Venture »DEUT
Z Dalian«. Die durch Kapazitätsausweitungen
erzielten Verbesserungen in der Materialverfügbarkeit schlugen sich positiv im Ergebnis nieder.

Kompaktmotoren: Umsatz nach Anwendungsbereichen in Mio. € (Vorjahreswerte)

  • 382,0 (284,9): Mobile Arbeitsmaschinen
  • 139,7 (119,5): Stationäre Anlagen
  • 87,4 (81,6): Landtechnik
  • 174,4 (40,5): Automotive
  • 12,6 (11,1): Sonstige
  • 66,5 (56,2): Service

Geschäftsentwicklung DEUTZ Customised Solutions

Der Auftragseingang stieg nach neun Monaten um 9,9 % auf 292,0 Mio. € und übertraf damit die Erwartungen (Q1–Q3 2006: 265,8 Mio. €). Die hohe Nachfrage nach Motoren für Baumaschinen, Untertagegeräte und Nutzfahrzeuge konnte die schwächere Nachfrage nach Motoren für stationäre Anwendungen überkompensieren. Der Motorenabsatz war bedingt durch die Verlagerung der Produktion der luftgekühlten Motoren von Köln nach Ulm erwartungsgemäß noch leicht rückläufig und erreichte 25.100 Motoren (Q1–Q3 2006: 26.619). Der Segmentumsatz stieg im Berichtszeitraum sowohl durch einen Anstieg im Motorengeschäft als auch durch höhere Serviceumsätze auf 238,1 Mio. € und lag damit um 6,4 % über dem Vorjahreswert (Q1–Q3 2006: 223,7 Mio. €). Den größten Umsatzanstieg verzeichneten die Anwendungsbereiche Mobile Arbeitsmaschinen, Automotive und Landtechnik.

Bei gegenüber dem Vorjahr leicht höherem Umsatz lag das operative Ergebnis für die ersten drei Quartale mit 31,3 Mio. € um 37,9 % über dem Vorjahr (Q1–Q3 2006: 22,7 Mio. €). Grund hierfür waren insbesondere die stabilen Ergebnisbeiträge aus dem Xchange-Geschäft (Servicegeschäft mit Austauschteilen und -motoren).

Im 3. Quartal legte der Auftragseingang gegenüber dem Vergleichswert des Vorjahres um 10,3 % auf 99,2 Mio. € (Q3 2006: 89,9 Mio. €) zu. Mit 10.006 verkauften Motoren (Q3 2006: 9.114) stieg der Umsatz von Juli bis September bedingt durch den Produktmix um 9,7 % auf 88,6 Mio. € nach 80,8 Mio. € im 3. Quartal 2006. Das operative Quartalsergebnis hat im Vergleich zum Vorjahreswert, bedingt durch das gute Servicegeschäft, um 43,6 % auf 13,5 Mio. € zugelegt (Q3 2006: 9,4 Mio. €).

Operatives Ergebnis im Berichtsquartal legt um 44 % zu

Operatives Ergebnis plus

38 %

DEUTZ Customised Solutions: Umsatz nach Anwendungsbereichen in Mio. € (Vorjahreswerte)

47,5 (37,9): Mobile Arbeitsmaschinen 50,4 (63,3): Stationäre Anlagen 15,0 (11,7): Landtechnik 30,2 (24,9): Automotive 12,4 (9,8): Sonstige 82,6 (76,1): Service

Auftragseingang steigt weiterhin um 10 %

Nicht fortgeführte Aktivitäten – DEUTZ Power Systems

Im Segment DEUT
Z Power Systems erreichte der Auftragseingang nach neun Monaten mit
245,0 Mio. € fast den Vorjahreswert (Q1–Q3 2006: 252,8 Mio. €). Der Absatz sank um 9,6 % auf
366 Motoren (Q1–Q3 2006: 405 Motoren). Ausschlaggebend hierfür war der geplante Rückgang
bei einer Baureihe mit niedriger Kilowatt-Leistung. Der Segmentumsatz übertraf mit 199,8 Mio. €
um 11,2 % den Vorjahreswert (Q1–Q3 2006: 179,6 Mio. €). Positiv machte sich das Neuanlagen
geschäft mit Gasmotoren mit einem Plus von rund 27 % bemerkbar. Der Gasmotorenanteil erreichte
fast 94 % am Neuanlagenumsatz (Q1–Q3 2006: 85 %). Der Serviceumsatz wuchs mit einem Plus
von über 7 % ebenfalls erfreulich. Das operative Ergebnis betrug im Berichtszeitraum 9,1 Mio. €,
gut das Vierfache gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum (Q1–Q3 2006: 2,2 Mio. €).
Der Auftragseingang im 3. Quartal lag mit 83,5 Mio. € um 11,0 % über dem Vorjahr (Q3 2006:
75,2 Mio. €). Bei einem gegenüber dem Vorjahr um rund 5 % geringeren Absatz von 150 Motoren
im Berichtsquartal (Q3 2006: 158) lag der Umsatz mit 78,0 Mio. € um 30,2 % über dem Vorjahr
(Q3 2006: 59,9 Mio. €). Dies ist durch den gegenüber dem Vorjahr veränderten Produktmix begrün
det. Das operative Ergebnis im 3. Quartal zeigte mit 6,7 Mio. € eine sehr erfreuliche Entwicklung
(Q3 2006: 1,8 Mio. €).
Das Investitionsvolumen belief sich nach neun Monaten auf 6,5 Mio. € (Q1–Q3 2006: 1,4 Mio. €).
Für Forschung und Entwicklung wurden im Berichtszeitraum 9,1 Mio. € aufgewendet, das entspricht
in etwa dem Vorjahresniveau (Q1–Q3 2006: 9,0 Mio. €). Zum Ende des Berichtsquartals waren
961 Mitarbeiter bei DEUT
Z Power Systems beschäftigt (Q3 2006: 1.002). Zum 31. Dezember 2007
werden weitere 40 für DEUT
Z Power Systems tätige Mitarbeiter von DEUT
Z-Tochtergesellschaften
auf den Erwerber übergehen.

DEUTZ Power Systems: Umsatz nach Anwendungsbereichen in Mio. € (Vorjahreswerte)

107,7 (91,3): Stationäre Anlagen 92,1 (85,9): Service – (2,4): Marine

Vorwort 01 Zwischenlagebericht 02 Zwischenabschluss 14 ANhang 19 Finanzkalender 28

Finanz- und Vermögenslage

In der Bilanz zum 30. September 2007 sind die zu DEUTZ Power Systems gehörenden Vermögensgegenstände und Schulden nicht mehr enthalten. Ausnahme sind die Beteiligungen an den Gesellschaften ASIA POWER (PRIVATE) LIMITED, Sri Lanka, und AP OPERATION & MAINTENANCE Ltd., Jersey, sowie Vermögensgegenstände und Schulden in DEUTZ-Tochtergesellschaften, die noch im 4. Quartal an den Erwerber von DEUTZ Power Systems übergehen werden. Details hierzu finden Sie im Anhang dieses Zwischenberichts.

Da die Vergleichswerte des Vorjahres noch das Segment DEUTZ Power Systems enthalten, ist die Bilanz zum 30. September 2007 nicht direkt mit dem Vorjahr vergleichbar.

Die Bilanzsumme erhöhte sich nach neun Monaten gegenüber dem 31. Dezember 2006 um 188,9 Mio. € auf 1.351,8 Mio. €, das entspricht einer Steigerung von 16,2 %. Dabei standen dem Abgang der Vermögenswerte von DEUTZ Power Systems in Höhe von 262 Mio. € vor allem der Zugang des Kaufpreises aus dem Verkauf von DEUTZ Power Systems, der nach Schuldentilgungen zu einer Erhöhung der Zahlungsmittel und -äquivalente um 215 Mio. € führte, sowie der Zugang in den Finanzanlagen für das Joint Venture »DEUTZ Dalian« in Höhe von 58 Mio. € gegenüber. Daneben erhöhten sich die Vorräte und Forderungen der fortgeführten Aktivitäten infolge des hohen Auftragsvolumens und des gestiegenen Umsatzes um insgesamt rund 164 Mio. €.

Das Working Capital lag nach neun Monaten mit 263,1 Mio. € um 28,0 Mio. € über dem Wert vom 31. Dezember 2006. Der Verminderung um rund 102 Mio. € durch den Verkauf von DEUTZ Power Systems stand ein Anstieg bei den fortgeführten Aktivitäten in Höhe von rund 130 Mio. € im Vergleich zum Jahresende 2006 gegenüber. Darin ist ein Aufbau der Vorräte von 61,4 Mio. € zur Bedienung des hohen Auftragsbestands enthalten.

Gegenüber dem saisonal vergleichbaren Stichtag 30. September 2006 stieg das Working Capital der fortgeführten Aktivitäten um 93,6 Mio. € an. Trotzdem verbesserte sich die durchschnittliche Working-Capital-Quote dieser Aktivitäten (Verhältnis Working Capital zu Umsatz, bezogen auf den Durchschnitt von vier Quartalen) im 9-Monats-Vergleich durch den starken Anstieg des Geschäftsvolumens von 14 % auf 13 %.

Das Eigenkapital erhöhte sich zum Bilanzstichtag 30. September 2007 vor allem aufgrund des hohen positiven Konzernergebnisses, das insbesondere den Verkaufseffekt von DEUTZ Power Systems beinhaltet, um 157,7 Mio. € auf 516,2 Mio. €. Des Weiteren wirkten sich Wandlungen von Schuldverschreibungen und Genussrechten erhöhend aus. Damit verbesserte sich die Eigenkapitalquote um gut 7 %-Punkte auf 38,2 % (31. Dezember 2006: 30,8 %).

Die kurz- und langfristigen Pensionsverpflichtungen haben sich gegenüber Ende Dezember 2006 um 100,3 Mio. € auf 197,4 Mio. € verringert. Diese Veränderung betrifft mit 94,8 Mio. € die fortgeführten Aktivitäten und beinhaltet insbesondere die Reduzierung infolge der Abfindung von Betriebsrentenansprüchen in Höhe von 78,8 Mio. €.

Die Netto-Finanzverschuldung hat sich im Vergleich zum 31. Dezember 2006 im Wesentlichen durch den hohen Zahlungsmittelzufluss aus dem Verkauf von DEUTZ Power Systems in einen positiven Bankensaldo in Höhe von 235,2 Mio. € geändert. Selbst nach Berücksichtigung sämtlicher kurzund langfristiger Finanzschulden einschließlich der Schulden aus dem US-Private-Placement ergibt sich ein positiver Saldo in Höhe von 37,0 Mio. €.

Bilanzsumme steigt

Eigenkapitalquote steigt um 7 %-Punkte

Pensionsrückstellungen durch Abfindung von Pensionen reduziert

Aus Netto-Finanzverschuldung wird Netto-Anlageposition

Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit enthält 79 Mio. € für Abfindung von Betriebsrentenansprüchen

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit der fortgeführten Aktivitäten lag bei –111,2 Mio. € und damit um –138,3 Mio. € unter dem Vorjahreswert (30. September 2006: 27,1 Mio. €). Die Abweichung ist im Wesentlichen durch die nicht operativen Auszahlungen für Abfindungen von Betriebsrentenansprüchen in Höhe von 78,8 Mio. € und durch den Aufbau des Working Capital bei Kompaktmotoren und DEUTZ Customised Solutions verursacht.

Bei den nicht fortgeführten Aktivitäten ergab sich vor allem durch den unterjährigen Aufbau des Working Capital ein negativer Cashflow in Höhe von rund 9 Mio. €.

Investitionen berücksichtigen Joint-Venture-Anteile Der Cashflow aus Investitionstätigkeit der fortgeführten Aktivitäten betrug aufgrund gestiegener Investitionsausgaben und durch die Finanzeinlage von rund 58 Mio. € für das chinesische Joint Venture »DEUTZ Dalian« –108,4 Mio. € (30. September 2006: –43,3 Mio. €). In diesem Wert sind auch Zuflüsse in Höhe von 14,2 Mio. € aus der Restabwicklung des Marine-Servicegeschäfts enthalten.

Durch den Verkauf des DEUTZ Power Systems-Geschäfts sind im Cashflow aus Investitionstätigkeit der nicht fortgeführten Aktivitäten von 283,0 Mio. € Zuflüsse in Höhe von 292 Mio. € berücksichtigt.

Mittelzufluss aus Privat Placement von 203 Mio. € Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit belief sich auf 165,6 Mio. € (30. September 2006: –14,9 Mio. €) und enthält den Zufluss aus der Platzierung der Schuldverschreibung in den USA im Gegenwert von 203 Mio. € und die Rückführung von Bankschulden in Höhe von 74,3 Mio. €.

Investitionen

Die Investitionen für fortgeführte Aktivitäten betrugen nach neun Monaten in 2007 einschließlich aktivierter Entwicklungsaufwendungen 119,3 Mio. € (Q1–Q3 2006: 55,1 Mio. €). Dabei waren die aktivierten Entwicklungsaufwendungen mit 13,9 Mio. € gegenüber Januar bis September 2006 nur geringfügig höher (Q1–Q3 2006: 13,3 Mio. €).

Auf das Segment Kompaktmotoren entfielen im Berichtszeitraum 113,0 Mio. € (Q1–Q3 2006: 54,2 Mio. €). In diesem Betrag sind als Finanzanlage rund 58 Mio. € für den im 3. Quartal vollzogenen Erwerb von 50 % der Anteile am Joint Venture »DEUTZ Dalian« und Sachanlageinvestitionen zur Kapazitätserweiterung insbesondere für die Komponentenfertigung an den Standorten in Köln und Zafra, Spanien, enthalten. Für DEUTZ Customised Solutions betrugen die Investitionen 6,3 Mio. € (Q1–Q3 2006: 0,9 Mio. €) und betreffen im Wesentlichen ein neues Hochregallager in Ulm.

Forschung und Entwicklung

Für die fortgeführten Aktivitäten lagen die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung (F&E) nach neun Monaten 2007 bei 37,3 Mio. € (Q1–Q3 2006: 39,3 Mio. €). Der Anteil der F&E-Aufwendungen am Neumotorenumsatz ging damit planmäßig von 5,7 % auf 3,9 % zurück.

Für die Weiterentwicklung der Motoren fielen im Berichtszeitraum für Kompaktmotoren 30,9 Mio. € (Q1–Q3 2006: 32,8 Mio. €) und für DEUTZ Customised Solutions 6,4 Mio. € (Q1–Q3 2006: 6,5 Mio. €) an. Schwerpunkte im Segment Kompaktmotoren waren die Entwicklung der Motoren für künftige Abgasstufen und die Weiterentwicklung für Nutzfahrzeug- und Baumaschinenanwendungen. Für die luftgekühlten Motoren im Segment DEUTZ Customised Solutions wurden Design- und Geräuschverbesserungen sowie die Entwicklung von Stromerzeugungsaggregaten vorangetrieben.

Vorwort 01 Zwischenlagebericht 02 Zwischenabschluss 14 ANhang 19 Finanzkalender 28

Mitarbeiter

Zum 30. September 2007 beschäftigte DEUTZ weltweit 4.970 Mitarbeiter, davon betrafen 4.930 die fortgeführten Aktivitäten. Das waren 493 Mitarbeiter oder 11,0 % mehr als Ende September 2006 (Q3 2006: 4.477). Der Anstieg ist nach wie vor insbesondere auf den Kapazitätsaufbau in den produktiven Bereichen für die stark gestiegene Motorenproduktion im Segment Kompaktmotoren zurückzuführen. Im Rahmen der Arbeitnehmerüberlassung wurden in der Berichtszeit durchschnittlich 409 Personen beschäftigt, das waren 182 Personen mehr als in den ersten neun Monaten des Vorjahres. Kursverlauf der DEUTZ-Aktie in %

Im Inland stieg die Zahl der Mitarbeiter um 294 auf 3.723 (Q3 2006: 3.429) und im Ausland um 199 auf 1.247 (Q3 2006: 1.048). Der Anstieg im Inland betrifft im Wesentlichen den Kapazitätsaufbau in Köln und den Ausbau des Standortes Ulm zum Kompetenzzentrum für luftgekühlte Motoren. Im Ausland wurde die Kapazität für die Komponentenfertigung im spanischen Zafra aufgebaut. 120_ 140_

Im Segment Kompaktmotoren waren Ende September 4.028 (Q3 2006: 3.659) Mitarbeiter beschäftigt, im Segment DEUTZ Customised Solutions waren es 902 (Q3 2006: 818) Mitarbeiter. 100_

In der Konzernmitarbeiterzahl von 4.970 sind noch 40 Mitarbeiter enthalten, die in DEUTZ- Tochtergesellschaften beschäftigt sind und erst am 31. Dezember 2007 auf den Erwerber von DEUTZ Power Systems übergehen werden. 80_

DEUTZ-Aktie DEUTZ MDAX Prime Industrial

Die DEUTZ-Aktie notierte im Laufe des Julis weitgehend oberhalb von 9,00 €. Ihren Höchstkurs im Berichtsquartal erreichte sie am 9. Juli mit 10,05 €. Im Nachgang zur Veröffentlichung des Verkaufs von DEUTZ Power Systems und der Halbjahreszahlen lag der Kurs Anfang August wieder bei 10,00 €, sank allerdings anschließend unter 9,00 € und lag am 10. September sogar bei einem Quartalstief von 7,88 €. Die Schlussnotierung Ende September erreichte 8,89 €. Das entspricht einem Rückgang von 11,5 % gegenüber Ende Dezember 2006. Im gleichen Zeitraum stieg der MDAX um 9,9 % und der Branchenindex Prime Industrial sogar um 27,4 %.

DEUTZ-Aktie bleibt hinter Indices zurück

Januar 07 September 07

Kursverlauf der DEUTZ-Aktie

DEUTZ MDAX Prime Industrial

Die Zahl der DEUTZ-Aktien hat sich zum 30. September 2007 aufgrund von Anleihewandlungen auf 120,1 Millionen Stück erhöht. Insgesamt wurden im Berichtszeitraum von Januar bis September 5.753.642 Wandelschuldverschreibungen und 180 Genussrechte in Aktien gewandelt. Auf dieser Grundlage lag die Marktkapitalisierung nach neun Monaten bei 1.067,5 Mio. € (31. Dezember 2006: 1.148,9 Mio. €). Im Vergleich zu Ende September 2006 ist die Marktkapitalisierung jedoch um rund 13 % gestiegen. Im Aktienranking der Deutschen Börse AG, die nur den Streubesitz berücksichtigt, nahm DEUTZ damit Ende September Rang 60 ein (Dezember 2006: Rang 52). Bezogen auf das Handelsvolumen lag DEUTZ nach neun Monaten auf Rang 44 (Dezember 2006: Rang 47).

Im 3. Quartal haben Credit Suisse, Goldman Sachs sowie die Landesbank Baden-Württemberg die Coverage von DEUTZ jeweils mit einer Kaufempfehlung aufgenommen.

DEUTZ-Aktie

1–9/2007 1–9/2006
Anzahl der Aktien (30.9.) 120.080.238 113.126.696
Anzahl Aktien im Durchschnitt 116.392.993 105.039.138
Aktienkurs (30.9.) in € 8,89 8,34
Aktienkurs (hoch) in € 10,05 8,50
Aktienkurs (tief) in € 7,88 6,15
Marktkapitalisierung (30.9.) in Mio. € 1.067,5 943,5

Basis: Schlusskurse Xetra

Risikobericht

Als weltweit in verschiedenen Anwendungssegmenten tätiger Konzern ist DEUTZ verschiedenen geschäftsspezifischen und regionalen Risiken ausgesetzt. Diese Risiken sind im Geschäftsbericht 2006 ausführlich dargestellt. Gegenüber diesem Stand haben sich nach neun Monaten 2007 folgende Änderungen ergeben: Durch den hohen Mittelzufluss aus dem Verkauf von DEUTZ Power Systems haben sich die Finanzlage und die Eigenkapitalquote des DEUTZ-Konzerns weiter deutlich verbessert. Die Mittel sichern die strategische Weiterentwicklung des Kompaktmotorengeschäfts.

Vorwort 01 Zwischenlagebericht 02 Zwischenabschluss 14 ANhang 19 Finanzkalender 28

Ausblick

Die nachfolgenden Aussagen zum Ausblick wurden an die fortgeführten Konzernaktivitäten, Kompaktmotoren, DEUTZ Customised Solutions und Sonstiges, angepasst.

Aufgrund des bisherigen Geschäftsverlaufs und auf Basis der aktuellen Auftragslage wird für 2007 ein Absatz von 280.000 bis 290.000 Motoren erwartet.

Der Konzernumsatz für die fortgeführten Aktivitäten wird im Vergleich zu rund 1,2 Mrd. € im Vorjahr zwischen 25 bis 30 % steigen. Das operative Ergebnis wird sich gegenüber einem vergleichbaren Wert von rund 67 Mio. € in 2006 im laufenden Jahr nennenswert verbessern und im hohen zweistelligen Millionenbereich liegen. Die EBIT-Rendite der fortgeführten Aktivitäten wird demzufolge, einschließlich der Anlaufverluste von »DEUTZ Dalian«, rund 6 % betragen. Das Konzernergebnis wird durch die operativen Verbesserungen im Kerngeschäft und insbesondere durch den Einmalertrag aus dem Verkauf von DEUTZ Power Systems um über 100 Mio. € ansteigen.

Disclaimer

Diese Publikation enthält bestimmte Aussagen über zukünftige Ereignisse und Entwicklungen sowie Angaben und Einschätzungen der Gesellschaft. Solche in die Zukunft gerichteten Aussagen beinhalten bekannte und unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren, die dazu führen können, dass die tatsächlichen zukünftigen Leistungen, Entwicklungen und Ergebnisse der Gesellschaft oder der für die Gesellschaft wesentlichen Branchen wesentlich (insbesondere in negativer Hinsicht) von denjenigen abweichen, die in diesen Aussagen ausdrücklich oder implizit angenommen werden. Eine Gewähr kann folglich für die Aussagen in diesem Lagebericht nicht übernommen werden. Die Gesellschaft übernimmt keine Verpflichtung, zukunftsgerichtete Aussagen fortzuschreiben und an künftige Entwicklungen anzupassen.

Ausblick 2007 bleibt positiv

Zwischenabschluss DEUTZ-Konzern 1. – 3. Quartal 2007

Gewinn- und Verlustrechnung DEUTZ-Konzern

7–9/2007 7–9/2006 1–9/2007 1–9/2006
in Mio. €
Umsatzerlöse 383,0 292,2 1.100,7 817,5
Bestandsveränderungen und andere aktivierte Eigenleistungen 13,8 16,2 42,9 21,4
Sonstige betriebliche Erträge 17,6 12,0 52,4 44,7
Materialaufwand –264,0 –191,3 –763,0 –518,3
Personalaufwand –69,4 –63,3 –205,7 –180,9
Planmäßige Abschreibungen –16,2 –14,7 –48,6 –44,3
Sonstige betriebliche Aufwendungen –34,2 –36,8 –108,5 –92,1
Ergebnis aus at equity bewerteten Finanzanlagen 0,6
Wertaufholung von langfristigen finanziellen Vermögenswerten 0,2
EBIT 30,6 14,3 71,0 48,0
davon Einmaleffekte
davon operatives Ergebnis (EBIT
vor Einmaleffekten)
30,6 14,3 71,0 48,0
Zinsergebnis –5,7 –3,6 –16,3 –14,5
davon Finanzierungsaufwendungen –8,2 –4,0 –19,8 –15,2
Sonstige Steuern –0,5 –0,2 –1,1 –0,9
Konzernergebnis vor Ertragsteueraufwendungen
aus fortgeführten Aktivitäten
24,4 10,5 53,6 32,6
Ertragsteueraufwendungen –15,3 –2,6 –18,0 –6,5
Konzernergebnis nach Steuern
aus fortgeführten Aktivitäten
9,1 7,9 35,6 26,1
Konzernergebnis nach Steuern
aus nicht fortgeführten Aktivitäten
107,7 0,8 107,6 –0,1
Konzernergebnis 116,8 8,7 143,2 26,0
davon auf Minderheitsanteile entfallendes Ergebnis 0,1
davon auf Anteilseigner des Mutterunternehmens
entfallendes Ergebnis
116,8 8,6 143,2 26,0
Ergebnis je Aktie
Ergebnis je Aktie in € (unverwässert) 1,00 0,08 1,23 0,25
davon aus fortgeführten Aktivitäten 0,08 0,07 0,31 0,25
davon aus nicht fortgeführten Aktivitäten 0,92 0,01 0,92
Ergebnis je Aktie in € (verwässert) 0,97 0,07 1,19 0,21
davon aus fortgeführten Aktivitäten 0,08 0,06 0,30 0,21
davon aus nicht fortgeführten Aktivitäten 0,89 0,01 0,89

Bilanz DEUTZ-Konzern

Aktiva

30.9.2007 31.12.2006
in Mio. €
Sachanlagen 321,0 374,6
Immaterielle Vermögenswerte 101,7 100,3
At equity bewertete Finanzanlagen 61,7 12,8
Übrige finanzielle Vermögenswerte 9,5 11,4
Anlagevermögen 493,9 499,1
Latente Steueransprüche 45,7 56,2
Langfristiges Vermögen 539,6 555,3
Vorräte 230,5 249,6
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 213,2 222,0
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte 87,9 84,2
Zahlungsmittel und -äquivalente 264,8 49,4
Kurzfristiges Vermögen 796,4 605,2
Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen 15,8 2,4
Bilanzsumme 1.351,8 1.162,9
Passiva
Gezeichnetes Kapital 307,0 292,3
Kapitalrücklage 28,1 24,1
Andere Rücklagen –5,3 –1,8
Auf zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen
entfallende erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderungen
–0,7
Gewinnrücklage 0,4 0,4
Bilanzgewinn 186,7 43,5
Den Anteilseignern des Mutterunternehmens zustehendes Eigenkapital (Konzernanteile) 516,2 358,5
Eigenkapital 516,2 358,5
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 179,9 271,2
Latente Steuerrückstellungen 0,6 0,5
Übrige Rückstellungen 35,6 52,0
Finanzschulden 220,6 69,5
Übrige Verbindlichkeiten 9,8 2,8
Langfristige Schulden 446,5 396,0
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 17,5 26,5
Rückstellungen für laufende Ertragsteuern 30,3 6,5
Übrige Rückstellungen 81,0 44,7
Finanzschulden 7,2 13,9
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 180,6 236,4
Übrige Verbindlichkeiten 67,6 80,4
Kurzfristige Schulden 384,2 408,4
Schulden in direktem Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen langfristigen
Vermögenswerten und Veräußerungsgruppen
4,9
Bilanzsumme 1.351,8 1.162,9

Entwicklung des Eigenkapitals DEUTZ-Konzern

Ge­zeich­netes
Kapital
Kapital­rücklage Gewinnrücklage Markt­bewertungs
rücklage1), 2)
Unter­schiedsbetrag
aus Währungs
umrechnung1)
in Mio. €
Stand 1.1.2006 242,9 20,1 –1,3 2,9
Erhöhung durch Ausübung
der Umtauschrechte von
Wandel­schuldverschreibungen
20,8 4,5
Erhöhung durch Ausübung
der Umtauschrechte von
Wandelgenussrechten
25,5 –2,1
Erfolgsneutrale Veränderungen 1,6 –2,8
(davon ergebniswirksame
Auflösung im Perioden
ergebnis)
(–0,1)
Konzernergebnis
Summe aus Konzernergebnis
und den im Berichtsjahr erfolgs
neutral im Eigenkapital erfass
ten Aufwendungen und Erträgen
1,6 –2,8
Stand 30.9.2006
Stand 1.1.2007
289,2
292,3
22,5
24,1

0,4
0,3
1,0
0,1
–2,8
Erhöhung durch Ausübung
der Umtauschrechte von
Wandelschuldver­schreibungen
14,7 4,0
Erfolgsneutrale Veränderungen –3,5
(davon ergebniswirksame
Auflösung im Perioden
ergebnis)
(2,1)
Konzernergebnis
Summe aus Konzernergebnis
und den im Berichtsjahr erfolgs
neutral im Eigenkapital erfass
ten Aufwendungen und Erträgen
–3,5
Stand 30.9.2007 307,0 28,1 0,4 1,0 –6,3

1) In der Bilanz werden diese Posten unter der Bezeichnung »andere Rücklagen« zusammengefasst.

2) Rücklage aus der Bewertung von Cashflow-Hedges und Rücklagen aus der Bewertung von zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten.

Minderheitsanteile Summe
Konzern­anteile
Bilanz­gewinn/
-verlust
Auf zur Veräußerung
gehaltene lang­fris
tige Ver­mö­gens­werte
und Ver­äuße­­rungs
gruppen entfallende
erfolgs­neutrale Eigen
kapitalveränderungen
0,6 246,4 –18,2
25,3
23,4
–1,2
(–0,1)
26,0 26,0
24,8 26,0
0,6 319,9 7,8
358,5 43,5
18,7
–4,2 –0,7
(2,1)
143,2 143,2
139,0 143,2 –0,7
516,2 186,7 –0,7

Kapitalflussrechnung DEUTZ-Konzern

1–9/2007 1–9/2006
in Mio. €
EBIT 71,0 48,0
Zinseinnahmen 1,6 0,7
Gezahlte sonstige Steuern –1,1 –0,9
Gezahlte Ertragsteuern –15,3 –7,2
Abschreibungen auf das Anlagevermögen 48,4 44,3
Gewinne/Verluste aus Anlagenabgängen 0,3
Ergebnis aus der Bewertung at equity –0,6
Sonstige zahlungsunwirksame Erträge und Aufwendungen –20,7 –10,5
Veränderung der Vorräte –64,3 –39,9
Veränderung der Forderungen und sonstigen Vermögenswerte –82,2 –8,8
Veränderung der kurzfristigen Rückstellungen und Verbindlichkeiten (ohne Finanzschulden) 39,8 10,5
Veränderung der langfristigen Rückstellungen und Verbindlichkeiten (ohne Finanzschulden) –9,0 –9,4
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit vor Abfindung von Betriebsrentenansprüchen –
fortgeführte Aktivitäten
–32,4 27,1
Abfindungen von Betriebsrentenansprüchen – fortgeführte Aktivitäten –78,8
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit – fortgeführte Aktivitäten –111,2 27,1
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit – nicht fortgeführte Aktivitäten –9,1 –4,1
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit – gesamt –120,3 23,0
Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen –65,5 –43,5
Investitionen in Finanzanlagen –58,2
Einzahlung aus dem Verkauf von Unternehmensteilen 14,2
Erlöse aus Anlagenabgängen 1,1 0,2
Cashflow aus Investitionstätigkeit – fortgeführte Aktivitäten –108,4 –43,3
Cashflow aus Investitionstätigkeit – nicht fortgeführte Aktivitäten 283,0 –0,7
Cashflow aus Investitionstätigkeit – gesamt 174,6 –44,0
Zinsausgaben –7,0 –5,7
Einzahlungen aus der Aufnahme von Darlehen 246,9 29,8
Tilgungen von Darlehen –74,3 –39,0
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit1) 165,6 –14,9
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit –120,3 23,0
Cashflow aus Investitionstätigkeit 174,6 –44,0
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit 165,6 –14,9
Veränderung des Zahlungsmittelbestands 219,9 –35,9
Zahlungsmittel und -äquivalente am 1.1. 49,4 48,4
Zahlungswirksame Veränderung des Zahlungsmittelbestands 219,9 –35,9
Wechselkurs- und konsolidierungsbedingte Veränderung des Zahlungsmittelbestands –4,5 –0,4
Zahlungsmittel und -äquivalente am 30.9. 264,8 12,1

1) Ein- und Auszahlungen aus Finanzierungstätigkeit für nicht fortgeführte Aktivitäten sind nicht direkt zuordenbar. Die Finanzierung der nicht fortgeführten Aktivitäten erfolgt zentral über Finanzverrechnungskonten durch die DEUTZ AG.

Anhang DEUTZ-Konzern 1.–3. Quartal 2007

Grundlagen

Der Konzernabschluss der DEUTZ AG zum 31. Dezember 2006 wurde in Übereinstimmung mit den gültigen International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt. Die Standards umfassen die vom International Accounting Standards Board (IASB) erlassenen IFRS, die International Accounting Standards (IAS), die Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) sowie des Standard Interpretations Committee (SIC).

Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2006 steht im Einklang mit den gesetzlichen Verpflichtungen, die für kapitalmarktorientierte, berichtspflichtige Mutterunternehmen nach § 315 a Abs. 1 HGB i. V. mit Art. 4 der Verordnung (EG) Nr. 1606/2002 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 19. Juli 2002, betreffend die Anwendung aktueller internationaler Rechnungslegungsstandards in der jeweils gültigen Fassung (IAS-VO), gelten. Die ergänzenden Regelungen des Aktiengesetzes (AktG) finden Anwendung.

Der vorliegende Zwischenabschluss zum 30. September 2007 wurde in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) und den diesbezüglichen Interpretationen des International Accounting Standards Boards (IASB) für die Zwischenberichterstattung (IAS 34), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, erstellt. Demzufolge enthält dieser Zwischenabschluss nicht sämtliche Informationen und Anhangangaben, die gemäß IFRS für einen Konzernabschluss zum Ende des Geschäftsjahres erforderlich sind, sondern ist im Kontext mit dem von der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2006 veröffentlichten IFRS-Konzernabschluss zu lesen. Bei der Erstellung dieses Konzernzwischenabschlusses haben grundsätzlich die gleichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Anwendung gefunden wie im letzten Konzernabschluss zum 31. Dezember 2006. Nähere Angaben zu den angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden befinden sich im Anhang des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2006.

Unterjährig werden umsatzabhängige und zyklische Sachverhalte auf der Grundlage der jährlichen Unternehmensplanung, soweit wesentlich, abgegrenzt.

Der verkürzte Konzernzwischenabschluss zum 30. September 2007 – bestehend aus Bilanz, Gewinnund Verlustrechnung, Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung sowie ausgewählten erläuternden Anhangangaben – und der Konzernzwischenlagebericht für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. September 2007 wurden keiner prüferischen Durchsicht unterzogen.

Konsolidierungskreis

Die Anzahl der zum Konsolidierungskreis gehörenden Unternehmen hat sich gegenüber dem 31. Dezember 2006 durch Zugang und Entkonsolidierung folgender Gesellschaften verringert:

Zugang

  • DEUTZ Asia-Pacific (Pte) Ltd., Singapur/Singapur
  • DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd., Dalian/China

Abgang durch Verkauf des Segments DEUTZ Power Systems

  • DEUTZ Power Systems GmbH & Co. KG, Mannheim
  • DEUTZ Power Systems B.V., Rotterdam/Niederlande
  • DEUTZ POWER SYSTEMS IBERIA S.A., Madrid/Spanien (vormals DEUTZ IBERIA S.A., Madrid)
  • DEUTZ POWER SYSTEMS ASIA-PACIFIC PTE. LTD., Singapur/Singapur

Umgliederungen

  • Ad. Strüver KG (GmbH & Co.), Hamburg
  • ASIA POWER (PRIVATE) LIMITED, Colombo/Sri Lanka

Sonstige Erläuterungen zu wesentlichen Veränderungen in der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

Vorbemerkung

Durch die Veräußerung des Segments DEUTZ Power Systems ergab sich zum 30. September 2007 ein wesentlicher Einfluss auf die Werte der Konzernbilanz.

Die abgegebenen Vermögens- und Schuldposten sind in der folgenden Tabelle dargestellt:

30.9.2007
in Mio. €
Anlagevermögen 61,5
Vorräte 120,9
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 62,9
Übrige Vermögenswerte 16,7
Abgehende Vermögenswerte 262,0
Lang- und kurzfristige Rückstellungen 35,6
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 46,7
Übrige Verbindlichkeiten 41,5
Abgehende Schulden 123,8
Gesamt 138,2

In der Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung werden die Erträge und Aufwendungen des veräußerten Segments DEUTZ Power Systems als »Konzernergebnis nach Steuern aus nicht fortgeführten Aktivitäten« gesondert ausgewiesen.

Bilanz

Das als Zugang in den Finanzanlagen erfasste chinesische Joint Venture »DEUTZ Dalian« in Höhe von rund 58 Mio. € wurde unter Anwendung von IAS 31.38 in Verbindung mit IAS 28 nach der Equity-Methode mit den Anschaffungskosten angesetzt. Bei den Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten standen dem Zugang von Investitionen (nach Investitionszuschüssen) von rund 57 Mio. € Abschreibungen mit 48,6 Mio. € gegenüber. Neben dem Verkauf von Anlagevermögen von DEUTZ Power Systems zum 30. September mit rund 62 Mio. € erfolgten nach IFRS 5 Umgliederungen von zum Segment DEUTZ Power Systems gehörigen Finanzbeteiligungen in Höhe von rund 7,9 Mio. € sowie von Sachanlagen in Höhe von 0,2 Mio. € in die Position »zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen«.

Der Rückgang der aktiven latenten Steueransprüche in Höhe von 10,5 Mio. € resultiert im Wesentlichen aus den folgenden Sachverhalten:

Der Verkauf von DEUTZ Power Systems mindert die Aktivierung des Verlustvortrags um rund 10,4 Mio. €, der entsprechende latente Steueraufwand wird unter den fortgeführten Aktivitäten ausgewiesen. Aus der Überarbeitung der zukünftigen mittelfristigen Gewinnerwartungen nach dem Verkauf von DEUTZ Power Systems resultiert eine gegenläufige Aktivierung in Höhe von 9,3 Mio. €. Das Absenken der Steuersätze ab dem Veranlagungszeitraum 2008 mindert die Aktivierung des Verlustvortrages um rund 9,8 Mio. €.

Die Erhöhung der Zahlungsmittel und -äquivalente um 215,4 Mio. € resultiert aus der Kaufpreiszahlung für DEUTZ Power Systems von 292,0 Mio. €.

Die zum 30. September 2007 zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerte betreffen noch nicht übertragene Vermögenswerte aus dem Verkauf von DEUTZ Power Systems und betreffen folgende Bilanzpositionen:

in Mio. € 30.9.2007
Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und
Veräußerungsgruppen, davon
14,9
Sachanlagen 0,2
at equity bewertete Finanzanlagen 7,9
Vorräte 2,0
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 4,8
Schulden in direktem Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen
langfristigen Vermögenswerten und Veräußerungsgruppen, davon
4,9
langfristige Rückstellungen 2,0
kurzfristige Rückstellungen 0,6
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1,2
sonstige Verbindlichkeiten 1,1

Der Ausweis der Vermögenswerte und Schulden erfolgt in der Bilanz nach IFRS 5.38 jeweils in einem eigenen Posten.

Das Eigenkapital hat sich vor allem aufgrund des hohen positiven Konzernergebnisses in Höhe von 143,2 Mio. € und durch Wandlung von 5.753.642 Wandelschuldverschreibungen und 180 Wandelgenussrechten von 358,5 Mio. € auf 516,9 Mio. € erhöht. Der Effekt aus den Wandlungen betrug 18,7 Mio. €. Damit stieg die Eigenkapitalquote zum 30. September 2007 auf 38,2 %.

Die kurz- und langfristigen Rückstellungen haben sich zum 30. September 2007 um 56,5 Mio. € auf 344,9 Mio. € verringert. Die Veränderungen bei den kurz- und langfristigen Pensionsrückstellungen um –100,3 Mio. € sind im Wesentlichen das Resultat der Abfindung von Betriebsrentenansprüchen. Das Auszahlungsvolumen für die Abfindungen betrug 80,4 Mio. €, davon entfielen 78,8 Mio. € auf fortgeführte Aktivitäten und 1,6 Mio. € auf nicht fortgeführte Aktivitäten. Der Anstieg der kurz- und langfristigen übrigen Rückstellungen um 20,0 Mio. € ergibt sich aus der laufenden Geschäftstätigkeit sowie durch die Veräußerung von DEUTZ Power Systems.

Der Anstieg der Rückstellungen für Ertragsteuern von 23,8 Mio. € enthält den Steueraufwand in Höhe von 29,7 Mio. € für den Einmalertrag aus dem Verkauf von DEUTZ Power Systems.

Die langfristigen Finanzschulden haben sich um 151,1 Mio. € erhöht. Im Rahmen eines Private Placements hat die DEUTZ AG in den USA Schuldverschreibungen in Höhe von 274 Mio. USD begeben und als Anleihe nach IAS 39 mit den Anschaffungskosten bilanziert. Die Platzierung wurde am 16. Juli abgeschlossen. US-amerikanische institutionelle Investoren haben die Zinspapiere, die mit Laufzeiten von fünf, sieben und zehn Jahren ausgestattet sind, gezeichnet. Gegenläufige Effekte resultierten aus damit korrespondierenden Darlehenstilgungen sowie Wandlungen von Anleihen und Genussrechten.

Gewinn- und Verlustrechnung

Der Umsatz des DEUTZ-Konzerns für die fortgeführten Aktivitäten konnte im 1.–3. Quartal 2007 gegenüber dem Vorjahr um 34,6 % auf 1.100,7 Mio. € gesteigert werden. Das signifikante Wachstum resultierte weitgehend aus dem Segment Kompaktmotoren. Neben dem Marktwachstum war maßgeblich bis zum Jahresende 2006 hochgelaufene Produktion des neuen Nutzfahrzeugmotors beteiligt, dies machte rund 41 % des Umsatzzuwachses aus.

Der Anstieg der sonstigen betrieblichen Erträge aus fortgeführten Aktiviäten resultiert aus der Auflösung von Pensionsrückstellungen, die im Zusammenhang mit der Abfindung von Pensionsansprüchen stehen.

Der Materialaufwand hat sich entsprechend der Umsatzentwicklung erhöht. Darüber hinaus sind für die Überbrückung vorübergehender Kapazitätsengpässe deutlich höhere Logistikkosten in Form von Eingangsfrachten enthalten.

Der Konzernsteueraufwand gliedert sich wie folgt auf:

in Mio. € Fortgeführte
Aktivitäten
Nicht
fortgeführte
Aktivitäten
Gesamt
Tatsächlicher Steueraufwand 9,6 30,4 40,0
Latente Steuern 8,4 0,9 9,3
davon aktive latente Steuern auf den Verlustvortrag
• durch Planfortschreibung und durch die
Änderung der Steuersätze durch die
Unternehmensteuerreform 0,5 0,5
• durch den Verkauf von Power Systems 10,4 10,4
davon sonstige Effekte –2,5 0,9 –1,6
Steueraufwand gesamt 18,0 31,3 49,3

Aus dem laufenden Steueraufwand der nicht fortgeführten Aktivitäten entfallen 0,7 Mio. € auf das operative Ergebnis.

Nicht fortgeführte Aktivitäten (Verkauf der DEUTZ Power Systems)

Aufgrund unterschiedlicher Geschäftsprozesse, Kundenstrukturen und Marktbedingungen sind die Überschneidungen zwischen dem Kompaktmotorengeschäft und dem Mittel- und Großmotorengeschäft von DEUTZ Power Systems gering. Vor diesem Hintergrund hat der Vorstand das Segment DEUTZ Power Systems einschließlich zugeordneter Beteiligungsgesellschaften verkauft. Es handelt sich hierbei um ein Segment nach IAS 14.

Nachdem der Aufsichtsrat der DEUTZ AG und die zuständigen Kartellbehörden ihre Genehmigung erteilt hatten, wurde mit wirtschaftlicher Wirkung zum 30. September 2007 der Verkauf des Gas- und Dieselmotorengeschäfts für dezentrale Energieerzeugung (DEUTZ Power Systems) vollzogen.

Der vereinbarte Kaufpreis beträgt 360,0 Mio. € und enthält die Anteile an den konsolidierten Gesellschaften:

  • DEUTZ Power Systems GmbH & Co. KG, Mannheim
  • DEUTZ Power Systems B.V., Rotterdam/Niederlande
  • DEUTZ POWER SYSTEMS IBERIA S.A., Madrid/Spanien (vormals DEUTZ IBERIA S.A., Madrid)
  • DEUTZ POWER SYSTEMS ASIA-PACIFIC PTE. LTD., Singapur/Singapur

Außerdem wurden wesentliche, für das Segment Power Systems betriebsnotwendige Vermögenswerte, welche jedoch keiner der veräußerten Gesellschaften zugeordnet sind, veräußert.

Aus dem Verkauf sind im 3. Quartal 2007 nach Abzügen für Steuerzahlungen und einmalige Aufwendungen/Kaufpreisanpassungen Zahlungen in Höhe von 292,0 Mio. € zugeflossen. Im 4. Quartal werden zusätzlich rund 24 Mio. € für noch zu übertragende Gesellschaftsanteile und Vermögenswerte an die DEUTZ AG gezahlt.

Die Transaktion wird entsprechend den Regelungen des IFRS 5 als nicht fortgeführte Aktivitäten dargestellt:

Gesamt 107,6
Laufendes Ergebnis (nach Steuern)
Veräußerungsgewinn (nach Steuern) 102,2
in Mio. €

Der Veräußerungsgewinn aus nicht fortgeführten Aktivitäten setzt sich wie folgt zusammen:

Veräußerungsgewinn

in Mio. €
Verkaufspreis 360,0
– Vermögens- und Schuldposten –138,2
– Einmalige Aufwendungen/Kaufpreisanpassungen –66,1
– Kaufpreis für noch nicht übertragene Vermögenswerte –23,8
Veräußerungsgewinn vor Ertragsteueraufwendungen 131,9
Ertragsteueraufwendungen –29,7
Veräußerungsgewinn nach Ertragsteueraufwendungen 102,2

Das Konzernergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten setzt sich wie folgt zusammen:

in Mio. € 7–9/2007 7–9/2006
Umsatzerlöse 78,0 59,9
Bestandsveränderung und andere aktivierte Eigenleistungen 3,6 5,7
Materialaufwand –45,2 –36,3
Personalaufwand –15,2 –15,8
Sonstige Erträge und Aufwendungen –14,5 –11,7
EBIT
aus nicht fortgeführten Aktivitäten
6,7 1,8
Zinsergebnis/Sonstige Steuern –0,9 –0,9
Laufendes Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten 5,8 0,9
Ertragsteueraufwendungen –0,3 –0,1
Laufendes Ergebnis nach Ertragsteueraufwendungen
aus nicht fortgeführten Aktivitäten
5,5 0,8
Veräußerungsgewinn vor Ertragsteueraufwendungen 131,9
Ertragsteueraufwendungen –29,7
Veräußerungsgewinn nach Ertragsteueraufwendungen
aus nicht fortgeführten Aktivitäten
102,2
Konzernergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten 107,7 0,8
in Mio. € 1–9/2007 1–9/2006
Umsatzerlöse 199,8 179,6
Bestandsveränderung und andere aktivierte Eigenleistungen 31,6 26,4
Materialaufwand –135,2 –117,9
Personalaufwand –48,1 –47,6
Sonstige Erträge und Aufwendungen –39,0 –38,3
EBIT
aus nicht fortgeführten Aktivitäten
9,1 2,2
Zinsergebnis/Sonstige Steuern –2,1 –2,1
Laufendes Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten 7,0 0,1
Ertragsteueraufwendungen –1,6 –0,2
Laufendes Ergebnis nach Ertragsteueraufwendungen
aus nicht fortgeführten Aktivitäten
5,4 –0,1
Veräußerungsgewinn vor Ertragsteueraufwendungen 131,9
Ertragsteueraufwendungen –29,7
Veräußerungsgewinn nach Ertragsteueraufwendungen
aus nicht fortgeführten Aktivitäten
102,2
Konzernergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten 107,6 –0,1

Verbleibende Restaktivitäten im DEUTZ-Konzern

Die dem Segment DEUTZ Power Systems zuzuordnenden Beteiligungen der DEUTZ UK Ltd. an den Gesellschaften ASIA POWER (PRIVATE) LIMITED, Sri Lanka, und AP OPERATION & MAINTENANCE Ltd., Jersey, werden voraussichtlich im 4. Quartal auf den Erwerber von DEUTZ Power Systems übergehen. Ähnliches gilt für die dem Segment DEUTZ Power Systems zuzurechnenden Vermögenswerte, Schulden und Mitarbeiter der DEUTZ-Tochtergesellschaften Deutz Corporation, USA, DEUTZ France S.A., Frankreich, und Deutz Australia (Pty) Ltd., Australien, die den DEUTZ-Konzern zum 31. Dezember 2007 verlassen werden.

Haftungsverhältnisse

Die zum 30. September 2007 bestehenden Haftungsverhältnisse haben sich gegenüber dem 31. Dezember 2006 um 6,7 Mio. € auf 24,0 Mio. € erhöht. Die Erhöhung ergibt sich aus Garantien der DEUTZ AG gegenüber DEUTZ Power Systems, die im Rahmen der Entkonsolidierung auszuweisen sind. Für diese Garantien hat der Käufer von DEUTZ Power Systems die Haftung gegenüber der DEUTZ AG übernommen.

Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen

Neben den in den Konzernabschluss einbezogenen Tochtergesellschaften steht der DEUTZ-Konzern mit nahestehenden Unternehmen und Personen in Beziehungen. Hierzu zählen die Geschäftsbeziehungen zwischen dem DEUTZ-Konzern und seinen Beteiligungen sowie den folgenden Anteilseignern (einschließlich ihrer Tochtergesellschaften) der DEUTZ AG, die einen maßgeblichen Einfluss ausüben können. Dies sind die

  • SAME DEUTZ-FAHR Holding & Finance B.V., Amsterdam/Niederlande (Gruppe), und die
  • AB Volvo Power (publ), Göteborg/Schweden (Gruppe).

Zwischen dem DEUTZ-Konzern und den Anteilseignern einschließlich ihrer Tochtergesellschaften bestanden folgende Geschäftsbeziehungen:

Der Umsatz des DEUTZ-Konzerns mit der Volvo-Gruppe für Lieferungen von Motoren und Ersatzteilen sowie Leistungen betrug nach neun Monaten 311,2 Mio. €. Auf die Gesellschaften der SAME DEUTZ-FAHR-Gruppe entfielen für Lieferungen von Motoren und Ersatzteilen sowie Leistungen im gleichen Zeitraum 30,0 Mio. €.

Segmentberichterstattung

Fortgeführte Aktivitäten

Kompakt
motoren
DEUTZ
Customised
Solutions
Sonstiges DEUTZ
-Konzern
1–9/
2007
1–9/
2006
1–9/
2007
1–9/
2006
1–9/
2007
1–9/
2006
1–9/
2007
1–9/
2006
in Mio. €
Umsatz 862,6 593,8 238,1 223,7 1.100,7 817,5
Operatives Ergebnis
(EBIT
vor Einmal
effekten)
34,1 25,7 31,3 22,7 5,6 –0,4 71,0 48,0

Sonstiges

Nicht fortgeführte Aktivitäten

Hier sind Konzernaktivitäten/Konsolidierungsmaßnahmen enthalten, die keinem Segment zuzuordnen sind. Nach neun Monaten 2007 sind hier im Wesentlichen die Effekte aus der Restabwicklung im Zusammenhang mit dem Verkauf des Marine-Servicegeschäfts enthalten.

DEUTZ Power
Systems
1–9/
2007
1–9/
2006
in Mio. €
Umsatz 199,8 179,6
Operatives Ergebnis (EBIT
vor Einmal­effekten)
9,1 2,2

Ereignisse nach dem 30. September 2007

Nach dem 30. September sind keine Ereignisse von besonderer Bedeutung eingetreten.

Sonstige Angaben

Gino Mario Biondi wurde mit Wirkung zum 1. September 2007 in den Vorstand der DEUTZ AG berufen. Er verantwortet die Ressorts Beschaffung und Logistik.

Der Aufsichtsrat der DEUTZ AG hat Mitte September Finanzvorstand Helmut Meyer zum 1. Oktober kommissarisch zum Vorstandsvorsitzenden ernannt. Der bisherige Vorstandsvorsitzende Gordon Riske ist am 30. September ausgeschieden. Helmut Meyer wird den Vorsitz bis zum Amtsantritt eines noch zu bestellenden Nachfolgers übernehmen. Die bisher dem Vorstandsvorsitzenden zugeordneten Ressorts wurden für die Übergangszeit auf die drei Vorstandsmitglieder aufgeteilt.

Das Amtsgericht Köln hat auf Antrag des Vorstands der DEUTZ AG Herrn Egbert Zieher als Nachfolger für Herrn Peter Schwab, der mit Wirkung zum 30. September ausgeschieden ist, zum Mitglied des Neues Vorstandsmitglied

Veränderung Vorstandsvorsitz

Neues Aufsichtsratsmitglied

Köln, den 8. November 2007

DEUTZ Aktiengesellschaft Der Vorstand

Aufsichtsrats bestellt.

Helmut Meyer Gino Mario Biondi Karl Huebser

Finanzkalender

Termine 2008 Veranstaltung Ort
27. März Bilanzpressekonferenz
Veröffentlichung Geschäftsbericht 2007
Köln
28. März Analystenkonferenz Frankfurt/Main
30. April Zwischenbericht 1. Quartal 2008
Telefonkonferenz mit Analysten und Investoren
21. Mai Hauptversammlung Köln
13. August Zwischenbericht 1. Halbjahr 2008
Pressekonferenz
Telefonkonferenz mit Analysten und Investoren
Köln
7. November Zwischenbericht 1. bis 3. Quartal 2008
Telefon­konferenz mit Analysten und Investoren

Impressum

Herausgeber

DEUTZ AG

51057 Köln Investor & Public Relations T +49 221 822-2491 F +49 221 822-5985 [email protected] www.deutz.com

Konzept und Gestaltung

Kirchhoff Consult AG, München

Litho und Druck

Bacht, Grafische Betriebe und Verlag GmbH

Der Zwischenbericht liegt auch in englischer Sprache vor.

DEUTZ AG D-51057 Köln

www.deutz.com

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