Annual Report • Mar 13, 2008
Annual Report
Open in ViewerOpens in native device viewer
Die Nemetschek Gruppe ist ein international führendes IT-Unter nehmen der AEC-Branche (Architecture, Engineering, Construction). Das Software haus entwickelt integrierte Lösungen für alle Phasen des Lebenszyklus von Gebäuden und Immobilien – vom Planen über das Bauen bis hin zum Nutzen. Die Produkte sind aktuell bei über 270.000 Kunden in 142 Ländern und in 16 Sprachen im Einsatz und optimieren den gesamten Entstehungs- und Nutzungsprozess von Bauwerken hinsichtlich Qualität, Kosten und Zeitaufwand. Nemetschek wurde 1963 von Professor Georg Nemetschek gegründet und ist an der Frankfurter Börse im Prime Standard gelistet.
| Angaben in Mio. € | 31.12.2007 | 31.12.2006 | Veränderung | |
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 146,2 | 107,5 | 36,0 % | |
| Betriebliche Erträge | 149,1 | 109,5 | 36,1 % | |
| Rohertrag | 139,0 | 101,8 | 36,5 % | |
| in % vom Umsatz | 95,1 % | 94,8 % | ||
| EBITDA | 33,6 | 20,7 | 62,9 % | |
| in % vom Umsatz | 23,0 % | 19,2 % | ||
| je Aktie in € | 3,49 | 2,15 | ||
| EBIT | 23,9 | 17,8 | 34,3 % | |
| in % vom Umsatz | 16,3 % | 16,5 % | ||
| je Aktie in € | 2,48 | 1,85 | ||
| Jahresüberschuss (Konzernanteile) |
14,6 | 13,6 | 7,3 % | |
| je Aktie in € | 1,52 | 1,41 | ||
| Jahresüberschuss | 15,3 | 14,4 | 6,9 % | |
| Perioden Cashfl ow | 30,8 | 21,3 | 44,7 % | |
| Liquide Mittel | 29,1 | 32,0 | – 9,1 % | |
| Eigenkapital | 62,9 | 55,1 | 14,1 % | |
| EK-Quote | 33,7 % | 27,0 % | ||
| Durchschnittlich im Umlauf befi ndliche Aktien (unverwässert) |
9.625.000 | 9.625.000 | 0,0 % |
| Vorwort des Vorstandes | 2 |
|---|---|
| Die Marke Allplan | 4 |
| Die Marke Graphisoft | 6 |
| Die Marke Vectorworks | 8 |
| Die Marken Scia, Frilo, Glaser | 10 |
| Die Marken Auer, Bausoftware | 12 |
| Die Marke Crem | 13 |
| Die Marke Maxon | 14 |
| Weitere Vorworte | |
| Nemetschek am Kapitalmarkt | 18 |
| Corporate Governance | 20 |
| Bericht des Aufsichtsrates | 22 |
| Konzernabschluss der Nemetschek AG (IFRS) | |
| Konzern-Lagebericht | 26 |
| Konzern-Bilanz | 38 |
| Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung | 40 |
| Konzern-Kapitalfl ussrechnung | 41 |
| Veränderung des Konzern-Eigenkapitals | 42 |
| Konzern-Anhang | 43 |
| Entwicklung des Konzern-Anlagevermögens | 114 |
| Bestätigungsvermerk | 116 |
| Jahresabschluss der Nemetschek AG (HGB) | |
| Bilanz | 118 |
" Kreatives Gestalten, qualitätsbewusstes Bauen und effi zientes Nutzen braucht Software, die neue Möglichkeiten eröffnet. Die Produkte unserer Marken bieten Anwendern die Freiheit, ihre Ideen Realität werden zu lassen – sei es bei der Planung eines Hotels vor der imposanten Kulisse der Schweizer Alpen oder beim Bau eines außergewöhnlichen Wohnhauses fünfzig Jahre nach dessen Entwurf. All das werden Sie auf den nächsten Seiten erleben ...moving minds."
Verehrte Aktionäre, sehr geehrte Damen und Herren, liebe Leser,
das Geschäftsjahr 2007 wird als Meilenstein in die Geschichte des Nemetschek Konzerns eingehen. Ein sehr erfolgreiches und zugleich ereignisreiches Jahr liegt hinter uns und wir haben Grund zur Freude: Der Konzern hat sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn das beste Ergebnis seit Firmengründung erzielt. Der Konzernumsatz stieg um 36,0 Prozent auf 146,2 Mio. Euro, gleichzeitig wuchs das EBITDA kräftig um 62,9 Prozent auf 33,6 Mio. Euro. Die EBITDA-Marge stieg dabei von 19,2 Prozent im Vorjahr auf 23,0 Prozent. Damit haben wir unsere vorausgesagten Zielmarken mehr als erfüllt.
Mit der vollständigen Übernahme der Graphisoft SE ist es uns gelungen, die Position des Konzerns in der internationalen Software-Industrie entscheidend zu verbessern. Und: Mit dem Startschuss zu einer neuen Markenstrategie – verbunden mit einem modernen Erscheinungsbild des Konzerns – schaffen wir einen Aufbruch in die Zukunft. Moving minds, an diesem Claim wollen wir uns zukünftig orientieren.
Mit den Mitarbeitern und Produkten von Graphisoft haben wir den Nemetschek Konzern ein großes Stück vorangebracht, sowohl im Hinblick auf Qualität als auch in puncto Internationalität. Gleichzeitig wurde mit der Übernahme ein Wachstumssprung realisiert. Unser Konzern erwirtschaftete in 2007 bereits 63,3 Prozent des Umsatzes im Ausland. Wir sind ein Global Player – mit rund 270.000 Kunden in 142 Ländern und 16 Sprachen. Diese Perspektiven sind für die Zukunft von Nemetschek von außerordentlicher Bedeutung. Die Globalisierung des Unternehmens und seiner Marken hat für uns oberste Priorität.
Ähnliches gilt für neue Produkte und Technologien. Auch im zurückliegenden Geschäftsjahr ist es uns gelungen, dem Markt anspruchsvolle Neuheiten und attraktive Updates unserer Software zu liefern und damit ständig neue Impulse in einem sich wandelnden Branchenumfeld zu geben. Bereits vor zehn Jahren legte Nemetschek Allplan den Grundstein zum Building Information Modeling (BIM) und war damit Pionier des 3D-Planens. In diesem Modell ist es möglich, bereits in der frühen Entwurfsphase dreidimensional geplante Objekte mit bauphysikalischen und statischen Merkmalen oder Kosten zu versehen und deren Abhängigkeiten untereinander darzustellen. Diese Führungsrolle hat Nemetschek mit seiner Tochtergesellschaft Allplan stets ausgezeichnet.
Für den Vorstand und die Mitarbeiter, aber auch für Kunden und Partner sind dies sehr positive Signale. Neue und innovative Produkte, intelligente Dienstleistungen, kreative Forschung und Entwicklung, internationales Netzwerk – dies alles macht den Konzern einzigartig. Das wollen wir auch durch unseren neuen Auftritt im Markt dokumentieren. Folgerichtig haben wir in den letzten Monaten an einem neuen Markenbild sowohl für den Konzern als auch die einzelnen Gesellschaften gearbeitet, das dieser Entwicklung gerecht wird. Entstanden ist ein neues Erscheinungsbild und der neue Claim – moving minds.
Untermauert wird der visionäre Auftritt durch eine Markenstrategie, die auf die vielfältigen Kompetenzen der Nemetschek Gruppe baut – von CAD über Ingenieurbau bis Multimedia. Sie bündelt die starken Produktmarken unter einem noch stärkeren Dach zum Ausbau unse rer Position als einer der Technologieführer im Bereich Architecture, Engineering, Construction. Und sie betont die Vielfalt. Natürlich die Vielfalt unserer Software-Lösungen, aber auch die Vielfalt der Charaktere innerhalb der Nemetschek Gruppe. Unsere zehn Produktmarken von Nemetschek Allplan über Nemetschek Scia bis hin zu Nemetschek Vectorworks werden unter dem Dach der Gruppe klar voneinander differenziert, um so den individuellen Bedürfnissen der Zielgruppen gerecht zu werden: ob Architekt, Ingenieur, Facility Manager oder Animation Artist beim Film. Diese Stärke der Produktmarken spiegelt sich auch im neuen Nemetschek Logo wider.
In diesem Sinne ist 2008 für uns alle ein Jahr des Aufbruchs. Wir freuen uns auf einen interessanten und konstruktiven Meinungs- und Gedankenaustausch mit Ihnen.
Mit freundlichen Grüßen
Ernst Homolka Michael Westfahl Sprecher des Vorstandes Vorstandsmitglied
" Das letzte Geschäftsjahr war das erfolgreichste in der Geschichte von Nemetschek: Wir haben Umsatz und Ergebnis signifi kant gesteigert."
Ernst Homolka, Sprecher des Vorstandes
" Die Vielfalt von Nemetschek spiegelt sich im neuen Logo wider. Im Zusammenspiel bieten unsere Marken den Anwendern ein breites Spektrum an Produkten für größtmögliche Gestaltungsfreiheit."
Michael Westfahl, Vorstandsmitglied
Allplan Geschäftsfeld Planen Graphisoft Vectorworks
Five Boats, Duisburger Innenhafen, Bahl + Partner Architekten BDA/Grimshaw Architects
Kreative Ideen kostengünstig und in hoher Qualität realisieren und dabei gleichzeitig fotorealistisch darstellen – dafür steht Nemetschek mit seinem CAD-Produkt Allplan. Die Planungssoftware ist weltweit bei über 60.000 Architekten, Ingenieuren und Bauausführenden im Einsatz und hilft, den gesamten Entstehungsprozess von Gebäuden zu optimieren. Egal, ob es um die Planung eines modernen Bürogebäudes, eines Solarkraftwerks oder eines Hotels vor alpenländischer Kulisse geht, Bauprozesse werden durch die Vielzahl von Beteiligten immer komplexer. Umso wichtiger ist ein durchgängiger Informationsfl uss, um Projekte effi zient abzuwickeln.
Nemetschek hat im vergangenen Jahr mit dem Start von Allplan BIM 2008 neue Maßstäbe in der Gebäudedatenmodellierung gelegt. Nach 18-monatiger Entwicklungsphase haben wir im Herbst eine durchgängige 3D-Planungssoftware für Building Information Modeling (kurz: BIM) auf den Markt gebracht und vor der internationalen Fachpresse präsentiert. BIM versteht sich als Gesamtprozess einer effi zienten Planung, Ausführung und Bewirtschaftung von Gebäuden. In der Praxis bedeutet das: Architekten, Bauingenieure, Fachplaner oder Ausschreibende können auf dasselbe Gebäudemodell zugreifen und die für sie erforderlichen Informationen entnehmen. Das können beispielsweise Plandaten sein, wie Grundrisse, Schnitte, Ansichten oder intelligente Bauteile, die Mengen, anfallende Kosten und bauphysikalische Eigenschaften enthalten. Reibungsverluste werden damit vermieden, die Planungssicherheit wird erhöht und sämtliche Prozesse werden letztlich kostengünstiger.
Auch im vergangenen Jahr stand die schnelle und zuverlässige Mengenund Kostenermittlung ganz oben auf der Agenda von Architekten und Planern. Nemetschek hat daher die TÜV-zertifi zierte Kosten planungsmethode Design2Cost weiterentwickelt. Sie unterstützt jetzt auch den Industriebau, die momentan am stärksten wachsende Bausparte, mit speziell vordefi nierten Bauteilen, Leistungen und Preisen. Neben einer frühzeitigen Kostenkontrolle ermöglicht Allplan BIM 2008 das Arbeiten über verschiedene Fachbereiche hinweg: So liefert Round-Trip Engineering eine perfekte Verknüpfung von CAD und statischer Berechnung und verbessert den Informationsfl uss zwischen Schal- und Bewehrungsplanern sowie Statikern.
Überhaupt stellt der Datenaustausch über Standardformate die gesamte Projektkommunikation auf ein neues Niveau. Nemetschek setzt sich in besonderem Maße ein für den intelligenten Austausch von Planungsdaten über die beiden frei verfügbaren und hersteller unabhängigen Zukunftsformate PDF und IFC (Industry Foundation Classes). Stellvertretend dafür stehen die strategische Partnerschaft zwischen Nemetschek und Adobe sowie unser Engagement in der Industrieallianz für Interoperabilität (IAI).
Neben einer Vielzahl an Produktinnovationen hat die anziehende Konjunktur das Geschäft mit Planungssoftware europaweit befl ügelt. Besonders gut entwickelte sich das Geschäft in Osteuropa, wo Nemetschek
Scia Frilo Glaser Engineering
Auer Bausoftware Crem Maxon
5
Das Bürohaus Five Boats in Duisburg von Bahl + Partner Architekten überzeugt durch seine architektonische Konzeption. Die fächerförmige Kammstruktur im Grundriss bildet sich zu fünf schiffsförmigen Baukörpern aus. Alle Arbeitsplätze sind zum Wasser ausgerichtet und haben freien Blick auf den Hafen und zur Stadtmitte.
Vor einer gewaltigen Bergkulisse in den Schweizer Alpen entsteht das Alpenbad Adelboden von UC'NA Architekten aus Zürich, das eine eindrucksvolle Erlebnisreise durch Wasser- und Gesundheitswelten auf mehr als 5.000 Quadratmetern verspricht. Vier runde Badkörper, die an Findlinge erinnern, werden die Wasserlandschaft prägen und sich in die Formensprache des umgebenden Bergmassivs einfügen.
neue Märkte erschließen konnte. So wurden in Polen, in den baltischen Staaten, Kasachstan, der Ukraine und in Weißrussland neue Vertriebsgebiete erschlossen. In Westeuropa waren es vor allem Frankreich, Italien und Österreich, die ihren Marktanteil weiter ausbauen konnten. Auch in der Schweiz hat die gute Stimmung im Baugewerbe zu einer Vielzahl an Neukunden geführt. Ein prominentes Beispiel ist das Büro UC'NA Architekten in Zürich, das derzeit mit Unterstützung von Allplan ein Großprojekt der besonderen Art plant: das Alpenbad Adelboden (siehe oben rechts).
Auch im neuen Geschäftsjahr stehen die Zeichen auf Wachstum: Das Marktforschungsinstitut Euroconstruct hat in seiner aktuellen Studie vom November 2007 ermittelt, dass das Bauvolumen 2008 weiter steigen wird. Um seine Stellung als führender Anbieter für bauteilorientierte 3D-Planungssoftware zu stärken, hat sich der Geschäftsbereich Allplan zu Beginn des Jahres neu aufgestellt.
Die Nemetschek Allplan GmbH richtet sich künftig noch mehr an den Bedürfnissen des Marktes aus und erhöht damit die Nähe zu ihren Kunden. Der neue Geschäftsauftritt spiegelt sich ab sofort auch in einer veränderten Außendarstellung wider: Nemetschek Allplan präsentiert sich künftig mit neuem Logo, als zentrales Key Visual dient das Bürogebäude Five Boats am Duisburger Hafen, das von Bahl + Partner Architekten aus Hagen in Kooperation mit Grimshaw Architects aus London mit Allplan geplant wurde.
Größtes Solarkraftwerk der Welt mit Allplan BIM 2008 realisiert Seit Ende der 1990er Jahre werden Parabolrinnen-Kollektoren für die Energiegewinnung genutzt – eine Reaktion auf den steigenden Weltenergiebedarf. Für ein 50-Megawatt-Kraftwerk in Spanien hat das Stuttgarter Ingenieurbüro Schlaich Bergermann und Partner eine neue zukunftsweisende Kollektorstruktur entwickelt. Die gesamte Stahlschweißkonstruktion wurde durchgängig mit Allplan geplant: vom Entwurf über die Konstruktionszeichnungen bis zur Werkstattplanung mit allen Einzelteilen der Stahlstruktur in 2D beziehungsweise 3D. Im Ergebnis entstanden mehr als hundert A0-Pläne, die mit anderen Fachplanern und dem Bauherrn ausgetauscht wurden. Bis 2008 soll ein erstes Kollektorfeld mit einer Spiegelfl äche von 510.000 Quadratmetern entstehen.
Marken
Allplan Graphisoft Geschäftsfeld Planen Vectorworks
Massaro-Haus, Lake Mahopac, New York
Graphisoft SE ist einer der weltweit führenden Hersteller von Architektursoftware und vertreibt seine Produkte in mehr als 80 Ländern und 22 Sprachen auf allen fünf Kontinenten. Das ungarische Softwarehaus unterhält neben seinem Hauptsitz in Budapest Niederlassungen in Deutschland, USA, Großbritannien, Spanien und Japan. Hinzu kommt ein engmaschiges Netz kompetenter Vertriebspartner, die die Anwender von Graphisoft vor Ort beraten und betreuen. Das 1982 gegründete Unternehmen gehört seit Ende 2006 zur Nemetschek Gruppe und kann für das letzte Geschäftsjahr ein ausgezeichnetes Ergebnis vorweisen.
Zu Beginn der Unternehmensgeschichte von Graphisoft stand die Vision des virtuellen Gebäudemodells. Damit hat das Softwarehaus von Anfang an weit über die Automatisierung des Reißbretts hinaus gedacht und ein dreidimensionales Modell entwickelt. Das intelligente und parametrische System bildet das ganze Gebäude ab und erlaubt die Ableitung aller relevanten Informationen. Mit dem Virtuellen Gebäudemodell™ ist Graphisoft ein Paradigmenwechsel in der Entwicklung von CAD-Lösungen gelungen, der die Arbeitsweise und Kommunikation im Planungsprozess revolutioniert und dessen Effi zienz ge steigert hat.
Die Geschäftspolitik von Graphisoft konzentriert sich ausnahmslos auf die Architektur- und Baubranche. Der Softwarehersteller weiß, wie Planer denken und arbeiten, und steht seinen Kunden mit maßgeschneiderten Lösungen als starker Partner zur Seite.
Der Erfolg des Unternehmens ist nicht zuletzt auf sein Engagement in Forschung und Entwicklung zurückzuführen. In einer der größten Entwicklungsabteilungen der AEC-Branche arbeiten hoch qualifi zierte Softwareingenieure an der Optimierung und Weiterentwicklung der Produkte – für den Erfolg und den Wettbewerbsvorteil der Kunden seit nun mehr als 25 Jahren.
Auf einem imposanten Felsvorsprung der Insel Petra im Lake Mahopac nahe New York erhebt sich ein ungewöhnliches Haus, das auf einen Entwurf des Architekten Frank Lloyd Wright zurückgeht. Mehr als 45 Jahre nach dem Tode Wrights ist es einem engagierten Team von Architekten, Ingenieuren und Bauausführenden gelungen, die Vision des berühmten Amerikaners zum Leben zu erwecken.
Die Geschichte des sogenannten Massaro-Hauses begann im Jahr 1950, als der Eigentümer von Petra Island, Ahmed K. Chahroudi, den Architekten Wright beauftragte, ein Haus in dessen unnachahmlicher Handschrift zu entwerfen. Wright fertigte die Pläne an, aber seinem Auftraggeber fehlten letztendlich die fi nanziellen Mittel, um das Projekt realisieren zu können. So war der Entwurf hinfällig.
Als das Unternehmer-Ehepaar Joseph und Barbara Massaro nach dem Kauf von Petra Island von Wrights Plänen erfuhr, entschloss es sich, das Haus genau an der Stelle errichten zu lassen, für die Wright es vor gesehen hatte: auf einem Felsvorsprung von zwölf Metern Länge, drei Metern Breite und nahezu vier Metern Höhe.
Scia Frilo Glaser Engineering
Auer Bausoftware Crem Maxon
Wright hatte den Felsen mit dem Namen "Walfi sch" in seinen Plänen als zentralen Punkt für die Anlage des Wohnzimmers und des Eingangsbereichs vorgesehen.
Frank Lloyd Wright gilt als Meister der "organischen Bauweise". In all seinen Entwürfen legte er ein besonderes Augenmerk auf das Zusammenwirken von Bauwerk und umgebender Natur. Auch bei der Planung des späteren Massaro-Hauses nutzte er die Natur als Quelle seiner Kreativität und schuf ein Gebäude, das sich in seine Umgebung aus Wasser und Fels einfügt wie ein natürliches Gebilde. Mit der Anlage des Inselhauses als Dreiecksraster, der Verwendung innovativer Baumaterialien, der großen Fensterfront und dem imposanten Freiträger über dem See weist der Entwurf weitere, für Wrights Konstruktionen typische Gestaltungsprinzipien auf.
Joseph Massaro beauftragte den Architekten und Wright-Schüler Thomas A. Heinz, aus Wrights Skizzen Pläne zu erstellen, nach denen das außergewöhnliche Projekt realisiert werden könnte. Heinz nahm die Herausforderung an und entwickelte mit Hilfe der Graphisoft Software ArchiCAD virtuelle dreidimensionale Modelle, die einen perfekten Eindruck von den Dimensionen und von der Ausdruckskraft des Gebäudes vermittelten, außen wie innen.
Ebenso gewagt wie die Entwürfe von Wright waren die Bautechniken, die er vorschlug. Das Team sah sich im Laufe des Bauprozesses unzähligen Schwierigkeiten gegenüber, Wrights eigensinnigen Entwurf auf dem felsigen, von Wasser umgebenen Stück Land zu realisieren. So musste im Winter darauf gewartet werden, dass sich auf dem See eine dicke Eisschicht bildete, um schweres Baumaterial auf die Insel transportieren zu können.
Das auf einem Granitfelsen errichtete Massaro-Haus zeichnet sich und Mahagoniholz aus, der 24 Meter weit auf den Lake Mahopac hinausragt. Der Außen- und Innenbereich des 1.524 Quadratmeter Island, in historischen Quellen auch "Petre" genannt, ist eine etwa 40.000 Quadratmeter große Insel im Lake Mahopac unweit von New York City. Die zerklüftete Granitlandschaft der Gegend hat der Insel wohl ihren Namen gegeben. "Petra" ist das griechische Wort
Frank Lloyd Wright wurde 1867 in Wisconsin geboren und lebte und arbeitete als Architekt in den USA, in Deutschland und in Japan. Wright gilt als Begründer und Hauptvertreter der "Prairie School of Architecture". Mitten in der amerikanischen Prärie gründete Wright unter dem Namen "Taliesin" mehrere Ateliers, die als Entwicklungsstandorte für eine neue und unabhängige amerikanische Architektur dienen sollten. Wright propagierte das Prinzip der organischen Bauweise, das er mit dem Wachstum eines Eichenbaumes verglich – von der Entwicklung aus einer Eichel bis hin zur Ausbildung von Stamm, Rinde und Blättern. Wie die Form von Stamm und Ästen und die Farbe der Blätter das ganzheitliche Bild des Baumes ergeben, so trägt nach Wright jedes kleine Detail eines Gebäudes zum Ge samteindruck bei. In seinen Entwürfen zeichnete er somit nicht nur die Grundrisse und Ansichten eines Hauses, sondern auch das genaue Bild der Wände, der Fenster und der Einbaumöbel, inklusive aller Oberfl ächen und der zu verwendenden Farben.
Allplan Graphisoft Vectorworks Geschäftsfeld Planen
Nemetschek North America Inc. steht für professionelle Planungssoftware für Architektur, Innenausbau, Unterhaltungsindustrie, Landschaftsarchitektur und Maschinenbau. Seit mehr als 20 Jahren ent wickelt die Nemetschek Tochter im US-amerikanischen Maryland die Produktlinie VectorWorks. Etwa 400.000 Anwender arbeiten weltweit mit dem bedienungsfreundlichen und vielseitigen Programm. VectorWorks ist die meist genutzte CAD-Software für Apple Macintosh und in 15 Sprachen in mehr als achtzig Ländern im Einsatz. Nemetschek North America blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. Der Umsatz konnte deutlich gesteigert werden, vor allem in den Hauptabsatzmärkten USA, Japan und Westeuropa.
Ursache für die positive Geschäftsentwicklung ist die Produkt- und Vertriebsoffensive, die das amerikanische Softwarehaus im September letzten Jahres startete. Nach nahezu zwei Jahren Entwicklungsarbeit präsentierte Nemetschek North America mit VectorWorks 2008 ein umfassendes Upgrade seiner Produktserie. Die neue Version bietet Designern, Architekten und Maschinenbauern unter anderem eine überarbeitete Benutzeroberfl äche, zahlreiche Farbprofi le für brillante Präsentationen und eine neue Technologie für optimierten Workfl ow. Letzteres erleichtert die Anwendung der Software in großen Büros und bei komplexen Planungsvorhaben. Projektdaten können unter den Verantwortlichen aufgeteilt und Änderungen ohne Datenverlust weitergereicht werden. VectorWorks 2008 erlaubt somit die Realisierung des effi zienten Planungsprozesses "Building Information Modeling" (BIM). Mit dem Release startet eine neue Produktlinie mit einem jährlichen Aktualisierungsrhythmus. Nemetschek North America möchte künftig kurzfristiger auf neue Anforderungen des Marktes reagieren können.
Jüdisches Museum Berlin, Studio Daniel Libeskind
Auch für die nahe Zukunft sieht das amerikanische Softwarehaus großes Wachstumspotential, vor allem in den Segmenten Architektur, Landschaftsarchitektur und Design. BIM wird immer wichtiger in breiten Kundenschichten, vor allem in Nordeuropa und in den USA. Neue Technologien wie etwa die LED-Technik verlangen innovatives Design, das sich nur mit einer leistungsfähigen Software gestalten lässt. Immer mehr Anwender ziehen 3D-Visualisierungen den 2D-Zeichnungen vor und selbst Nischenindustrien haben einen steigenden Bedarf an hochentwickelten CAD-Produkten.
Die Leistungsfähigkeit von VectorWorks Architect wird in einer Arbeit des Büros tec Architecture deutlich. Die Architekten entwarfen für den Mikrochip-Hersteller Inotera in Taipeh, Taiwan, ein Büro- und Fabrikgebäude, das Gestaltungselemente der klassischen asiatischen Architektur und technologische Innovation miteinander verbindet.
Tec Architecture trug damit dem Standort der Unternehmenszentrale von Inotera Rechnung. Die Asien-Pazifi k Region ist einerseits ein wichtiger Entwicklungsstandort für zukunftsweisende Technologien und kreative Intelligenz und profi tiert andererseits von einem reichen kulturellen und natürlichen Umfeld. Der Entwurf von tec Architecture umfasst einen Bürotrakt mit elf Geschossen und eine Fertigungshalle für Mikrochips. Für das Bürogebäude wurde ein Glasmantel aus rechteckigen Paneelen entwickelt. Das Resultat ist eine Vielfalt an Größen, Mustern und Farben. Die Außenhaut der zweihundert Meter langen Fabrikhalle besteht aus einem perspektivisch zulaufenden Muster aus blauen Fliesen unterschiedlicher Schattierungen und nimmt damit Bezug auf eine Tradition in Taipeh, die Fassade der Häuser mit Klinkern
Scia Frilo Glaser Engineering
Auer Bausoftware Crem Maxon
Das Jüdische Museum Berlin ist eines der außergewöhnlichsten Museumsgebäude in Deutschland. Der zickzackförmige Neubau geht auf einen Entwurf des polnisch-amerikanischen Architekten Daniel Libeskind zurück und zeigt in seinen Ausstellungen die Ge schichte der jüdischen Deutschen (Bild links).
Auch wenn der Architekt selbst von einem "normalen Museum" spricht, ist es doch ein architektonisches Meisterwerk, das in beispielloser Art äußere Form und inhaltliche Aussage miteinander verbindet. Erst in der Planungsphase führte das Studio Daniel Libes kind mit VectorWorks ein CAD-Programm ein. Die Software bewährte sich sowohl bei der Konzeption als auch bei der Realisierung des umfangreichen Projekts.
zu gestalten. Die riesigen geschwungenen Pfeiler des Laubenganges bilden das dynamische Element der Außenansicht, das als Reminiszenz an das rasante Wachstum dieser Wirtschaftsregion gesehen werden kann.
Daniel Libeskind gelang mit dem Neubau des Jüdischen Museums in Berlin ein spektakulärer Entwurf, der seinesgleichen sucht. Bereits vor seiner Eröffnung hatte sich das Gebäude zu einem Wahrzeichen der deutschen Hauptstadt und zum Publikumsmagneten entwickelt. Dies dürfte nicht zuletzt auf die außergewöhnliche Architektur des Museums zurückzuführen sein. Sowohl die äußere Form als auch die innere Aufteilung des Gebäudes mit Leerräumen und unterirdischen Achsen lässt den Besucher die Geschichte der jüdischen Deutschen emotional erfahren.
Der Grundriss des Museums besteht aus zwei Linien, einer geraden und einer mehrfach geknickten und gewundenen, deren Kombination den Baukörper formt. Libeskind sieht in diesen Linien zwei Strömungen des Denkens, der Organisation und der Beziehungen. Linien lassen sich auch in der Fassade des Neubaus erkennen, von Libeskind selbst als "ein ziemlich irrationales Liniensystem" bezeichnet. Abgeleitet hat der amerikanische Architekt diese Gestaltung aus einem Netzwerk an Verbindungslinien zwischen den Adressen berühmter Berliner Juden und den Wohnorten nichtjüdischer Berliner. Bei der Verkleidung des Gebäudes mit einer Legierung aus Titanium und Zink greift Libeskind auf einen Baustoff zurück, der in Berlin eine lange Tradition hat. Das Metall wird sich unter Witterungseinfl üssen verändern und dem Gebäude im Laufe der Jahre ein wechselndes Aussehen geben.
Unternehmenszentrale von Inotera mit VectorWorks geplant Die Unternehmenszentrale des Mikrochip-Herstellers Inotera in Taipeh ist ein Wahrzeichen der taiwanesischen Stadt. Das außergewöhnliche Bauwerk steht für Modernität und Zukunftsorientierung, aber auch für eine Architektur, die die Tradition und das natürliche Umfeld des Ortes in die Gestaltung miteinbezieht (Bilder oben und unten). Das Ensemble aus Bürogebäude und Fabrikhalle geht auf einen Entwurf von tec Architecture zurück, der im Jahr 2006 mit dem Ehrenpreis des American Institutes of Architects AIA in Los Angeles in der Kategorie Design ausgezeichnet wurde. Tec Architecture unterhält Büros in Los Angeles und in Tägerwillen in der Schweiz und ist auf Großprojekte mit hohem Anspruch an Form und Funktion spezialisiert.
9
Allplan Graphisoft Vectorworks
Apollo Brücke Architekten Ing. Miroslav Maťaščík - Alfa 04 a.s., Bratislava Design Dopravoprojekt a.s., Bratislava
Der größte Anbieter für Ingenieurbau-Software in Europa, die Nemetschek Engineering Group, hat im Jahr 2007 seine Marktführerschaft bestätigt und kann ausgezeichnete Umsatzzahlen vorweisen. Die Nemetschek Engineering Group umfasst neben dem Ingenieurbausektor der Nemetschek Allplan GmbH die Unternehmen Nemetschek Engineering GmbH, Nemetschek Scia nv, Glaser -isb cad- Program msysteme GmbH und Friedrich + Lochner GmbH.
Zur Produktpalette der Gruppe gehören Software für CAD, Statik, Logistik und Projektverwaltung für alle Bereiche des Ingenieurbaus: Massivbau, Stahlbau, Fertigteile und Statik, von einfachen Einstiegsprodukten bis hin zu leistungsstarken High-End-Lösungen. Die Unternehmen der Nemetschek Engineering Group setzen auf Standardsoftware und auf individuelle, an die Bedürfnisse ihrer Kunden angepasste Lösungen. Im gleichen Maße nutzen sie Synergien innerhalb der Gruppe zur Entwicklung innovativer Software mit hoher Wertschöpfung für die Anwender. Interoperabilität und offene Schnittstellen zu Produkten auch außerhalb der Gruppe, der Einsatz von Standardaustauschformaten, die Synchronisation von Daten zwischen CAD- und Statiksoftware – kurz: Round-Trip Engineering – und Building Infor mation Modeling für Ingenieuranwendungen sind die zentralen Themen aller Unternehmen.
Die Gruppe ist tätig in Europa, im Nahen Osten und, über Partner, in einigen Regionen Asiens. Gemeinsames Ziel ist die internationale Expansion mit hochwertigen Produkten, optimal angepasst an die Anforderungen des jeweiligen Marktes. Die Unternehmen der Nemetschek Engineering Group sind Trendsetter bei den Themen, die die Bauingenieurbranche bewegen. Diese Innovationsführerschaft, gepaart mit Kompetenz und Kreativität, bildet das Fundament für pro fi tables Wachstum auch in Zukunft.
Für die Software der Nemetschek Tochter Scia ist kein Berg zu hoch und kein Fluss zu breit. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Belgien hat seinen Namen zum Programm gemacht: Scia ist die Kurzform von Scientifi c Applications. Das Softwarehaus vertreibt seine Produkte zur Berechnung und Bemessung von Stab- und Flächentragwerken und zur Projektverwaltung in zehn Sprachen und in 50 Ländern. Nemetschek Scia regt die Kunden immer wieder an, Grenzen zu überwinden und anspruchsvolle Projekte zu verwirklichen.
Ein großer Erfolg gelang bei der Realisierung einer Donaubrücke in der slowakischen Hauptstadt Bratislava. Die Apollo-Brücke verbindet drei Stadtteile und ist für die Entwicklung von Bratislava von strategischer Bedeutung. Der Brückenentwurf brachte zahlreiche statische Probleme mit sich, die die Planer mit Hilfe der Software Scia Engineer bewältigen konnten. Die Brücke ist sowohl im Grund- als auch im Aufrissplan gekrümmt, darüber hinaus im Grundriss schief angelegt, hat eine Querneigung und die Bögen liegen nicht in einer vertikalen Ebene. Der Bauherr METRO Bratislava, die Dopravoprojekt, verantwortlich für den Entwurf, und die bauausführenden Unternehmen Doprastav und MCE VOEST haben das Projekt zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht. Die 854 Meter lange und 30 Meter breite Brücke wird heute von 40.000 Fahrzeugen am Tag passiert. Die Form, die farbigen Baustoffe und die ausgiebige Beleuchtung der Apollo-Brücke haben das Bauwerk zu einem markanten Bestandteil des Stadtbildes von Bratislava gemacht.
Engineering Geschäftsfeld Planen
Scia Frilo Glaser Maxon Auer Bausoftware Crem
"BIM ist das kommende große Thema der Baubranche", so die Aussage des belgischen Ingenieurverbands auf einem Symposium in Brüssel im Oktober letzten Jahres. Der computerunterstützte integrierte Prozess führt zu deutlichen Verfahrensverbesserungen auch im Ingenieurbau. Vor 1983 wurden alle Planungsdaten auf Papier erstellt und verwaltet. Danach begann der Siegeszug von Computer Aided Engineering (CAE) und Computer Aided Design (CAD). Ein Leben ohne diese Technologien kann sich die Branche heute nicht mehr vorstellen. Seit einiger Zeit zeigt sich der Trend zur 3D-Modellierung in einem integrierten Prozess mit einer hohen Wertschöpfung für die Anwender. Kürzere Abstimmungs- und Freigabeprozesse, eine wesentliche Vereinfachung der interdisziplinären Zusammenarbeit über Bürogrenzen hinweg und eine Reduktion der Kosten sind nur einige der Vorteile.
Schal- und Bewehrungsplanung, Stahlbau, Holzbau, Dach- und Abbundplanung in einem angegliederten Ingenieurbüro gewährleistet eine praxisnahe Produktentwicklung. Gemäß der Maximen "schnell, leistungsfähig und anwenderfreundlich" bietet Glaser seinen Kunden qualitativ hochwertige Lösungen mit hervorragendem Preis-Leistungs-Verhältnis und unübertroffenen Serviceleistungen.
Die Referenzliste ist beeindruckend: Produkte von Glaser waren bei der Realisierung von EXPO Projekten internationaler Auftraggeber im Einsatz, beim Bau der Allianz Arena in München, der Messe Leipzig, des Bundeskanzleramts in Berlin und bei der Planung diverser Gebäude der Dubai Sports City.
Statikprogramme von Frilo – 30 Jahre Erfahrung und Kompetenz
Das Unternehmen Friedrich + Lochner (Frilo), gegründet 1978, ist spezialisiert auf die Entwicklung von Programmen für statische Berechnungen. Die anwenderfreundlichen Produkte decken alle Bereiche des Ingenieurbaus ab: Nachweise für Bauteile aus Stahlbeton, Stahl oder Holz und deren Verbindungen, für Fundamente, Stützbauwerke, Stabwerke und fi nite Elemente. Alle Module sind unabhängig voneinander einsetzbar, lassen sich aber auch über ein Gebäudemodell zu einer einheitlichen Lösung zusammenfassen. Entwicklung, Support und Vertrieb der Software-Lösungen kommen aus einem Haus und garantieren den Anwendern höchste Kompetenz und Zuverlässigkeit. Eine umfangreiche Qualitätskontrolle sichert das Vertrauen in die Software. Kundenwünsche werden zeitnah umgesetzt und die technischen Grundlagen kontinuierlich an neue Anforderungen angepasst.
In der Einführung der europäischen Normen sieht Frilo großes Potenzial für eine Ausweitung des Kundenkreises und weiterhin profi tables Wachstum.
Neue Metro-Station in Prag – realisiert mit Software von Scia Die neue Metro-Station Střížkov in der Hauptstadt der tschechischen Republik wurde mit einem hohen ästhetischen Anspruch geplant und gebaut. Es ist die einzige von 50 Stationen des Prager U-Bahn-Netzes, deren Fassaden und Dach ausschließlich aus Glas bestehen. Die Halle ist 160 Meter lang, 42 Meter breit und 20 Meter hoch und kommt ohne zusätzliche Stützen im Inneren aus. Die Idee des Architekten war, eine Metro-Station zu schaffen, deren Bahnsteige bei Tag von der Sonne bestrahlt werden und deren Lichter bei Nacht die Umgebung erleuchten. Das tschechische Unternehmen EXCON, nutzte die Software Scia Engineer zur Planung der außergewöhnli-
chen Stahlstruktur.
11
Allplan Graphisoft Vectorworks
Software und Service auf höchstem technischen Niveau
Uno Shopping City, Leonding, Österreich
Software für Europas mittelständische Bauwirtschaft und für industrielle Bauunternehmen aller Sparten liefern die Nemetschek Bausoftware GmbH und Auer – Die Bausoftware GmbH. Beide Unternehmen der Nemetschek Gruppe blicken trotz eines anhaltend schwierigen Marktumfelds auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2007 zurück. Die Nemetschek Bausoftware GmbH erreichte durch ein herausragendes Ergebnis im vierten Quartal ihre hoch gesteckten Ziele. Das in Norddeutschland ansässige Softwarehaus konnte seinen Kundenkreis in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Luxemburg und in den Ländern Osteuropas im Jahr 2007 erneut erweitern. Enge Kontakte zu zufriedenen Kunden, die global tätig sind, erleichterten den Eintritt in internationale Märkte.
In der Schweiz hat die Nemetschek Bausoftware ihren Marktanteil auf mehr als 50 Prozent ausbauen können. Auch in Österreich setzt der Softwarehersteller auf Wachstum. Hier profi tiert das Unternehmen von der Zusammenarbeit mit anderen Töchtern der Nemetschek Gruppe.
In Kooperation mit Auer und der Swietelsky Baugesellschaft realisierte die Nemetschek Bausoftware eine integrierte Gesamtlösung für die österreichische Baubranche. Synergien bilden beide Unternehmen auch bei der Entwicklung einer neuen Bautechniklösung für die Region DACH. Geplant ist, die Software für einen Einsatz in ganz Europa zu konditionieren und als erweiterte Zielgruppe das Baunebenge werbe anzusprechen.
Einen neuen Kundenkreis hat auch Auer – Die Bausoftware GmbH im vergangenen Geschäftsjahr adressiert. Ein modulares Angebot der erfolgreichen Lösungen von Auer fand bei Betrieben des Baunebengewerbes und Betreibern kleiner Baustellen großen Anklang. Daneben präsentierte das Softwarehaus aus dem Salzburger Land neue Versionen der Produkte AUER Success, AUER Regie und AUER Safety. Mehr als 400 Features wurden in die Welt von AUER Success und AUER Regie integriert und das Produktportfolio durch neu entwickelte Module erweitert.
Bei der Planung und baulichen Umsetzung moderner Shopping Center setzt die Delta Holding GmbH auf Software von Auer. Der Spezialist für elegante Shopping Malls zählt mit seinen neun Tochtergesellschaften zu den führenden Anbietern von Architektur, Baumanagement, General planung und Projektentwicklung in Österreich (Bild oben).
Zur effektiven Planung ihrer Ressourcen nutzt die Spitzke-Gruppe die Software-Lösung BAU fi nancials der Nemetschek Bausoftware. Flexibilität und die exakte Darstellung der Ergebnissituation laufender Baustellen inklu sive Geräteeinsatz sind für das international operierende Gleisbauunternehmen die entscheidenden Kriterien für ein leistungsfähiges ERP-System (Bild links).
Scia Frilo Glaser Engineering
Auer Bausoftware Geschäftsfeld Bauen
Crem Geschäftsfeld Nutzen
Kompetenz für effi zientes Facility Management
Die Nemetschek Crem Solutions GmbH & Co. KG steht für innovative Software und Services rund um die Verwaltung und Bewirtschaftung von Immobilien. Europaweit profi tieren die Kunden von dem Know-how aus 15 Jahren Erfahrung als Lösungsanbieter für alle Bereiche des Corporate Real Estate Managements.
Das Produktportfolio umfasst Systeme für alle Belange des modernen Liegenschafts- und Gebäudemanagements: kaufmännisches Immobilienmanagement, infrastrukturelles Facility Management und technisches Gebäudemanagement. Die Produktlinien iX-HAUS und Allfa werden entsprechend den Anforderungen des Marktes und der Be dürfnisse der Anwender kontinuierlich weiterentwickelt. Neben Standardversionen bietet Nemetschek Crem Solutions auch individuelle Lösungen an, ausgerichtet auf die Geschäftsprozesse ihrer Kunden und angepasst an bereits bestehende Systeme.
Auch im letzten Geschäftsjahr hat Nemetschek Crem Solutions erheblich in die Entwicklung ihrer Produkte investiert und sich gegen die zunehmende Konkurrenz im Markt behauptet. Dem wachsenden Anteil international ausgerichteter Anwender wurden zusätzliche Tools wie internationales Reporting, Mehrwährungsfähigkeit und Auslandszahlungsverkehr zur Verfügung gestellt. Mit iX-HAUS 2008 hat das Softwarehaus neue Wege beschritten und eine ganzheitliche Lösung für das Immobilien-, Service- und Objektmanagement entwickelt. Die erste Stufe für die Instandhaltung von Gebäuden wurde ebenfalls integriert.
Entsprechend ihrer Innovationen auf dem Produktsektor konnte Ne metschek Crem Solutions im Jahr 2007 zahlreiche neue Kunden aus Industrie, Handel, Verwaltung, Immobilienwirtschaft, Banken-, Versicherungs- und Gesundheitswesen gewinnen. Im Auftrag einer renommierten Kapitalanlagegesellschaft wurde mit der Entwicklung einer umfassenden Software-Applikation begonnen, die den spezifi schen Anforderungen des Fondsmanagements und Reportings gegenüber aufsichtführenden Behörden gerecht wird. Ausgehend von der Leistungsfähigkeit ihrer Produkte, dem Know-how ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und dank der Wachstumsprognosen für den Markt des Facility Managements rechnet Nemetschek Crem Solutions auch für die Zukunft mit einer ausgesprochen positiven Geschäftsentwicklung.
Maxon
Bei der Entwicklung neuer Software-Lösungen folgt Nemetschek Crem Solutions einem ganzheitlichen und nachhaltigen Ansatz – von der strategischen Ausrichtung über die Prozesse bis hin zu Lösungen und zur Bereitstellung entscheidungsrelevanter Informationen. Auf diesem Verständnis basiert das Nemetschek "Computer Aided Facility Management"-Konzept.
13
Allplan
Graphisoft Vectorworks
Marken
KPMG Italien, Imagem srl
Seit der Gründung im Jahr 1986 hat sich Maxon zu einem der führenden Softwarehersteller für 3D-Grafi ksoftware entwickelt. Die beiden Hauptprodukte, die Animations- und Rendering-Software CINEMA 4D und das 3D-Painting-Programm BodyPaint 3D, kommen heute weltweit in Werbung, Film, Architektur, Wissenschaft und Design zum Einsatz und haben bereits zahlreiche internationale Auszeichnungen erhalten. Nach einem Rekordergebnis in 2006 blickt das Softwarehaus aus Friedrichsdorf bei Frankfurt am Main erneut auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. Im Mittelpunkt standen die Weiterentwicklung seiner Produkte und die Erschließung neuer Märkte in Asien und in den USA.
Im Herbst hat Maxon die neue, stark erweiterte Version von CINEMA 4D mit mehr als einhundert Neuerungen dem Fachpublikum vorgestellt. Sowohl einzelne Module als auch Funktionen im Kernprogramm wurden ausgebaut: MOCCA und MoGraph erhielten neue Funktionalitäten und das Rendering von HAIR wurde deutlich beschleunigt. Die Architecture Edition, ein Werkzeug speziell für Architekten, ermöglicht das einfa che Erstellen von interaktiven Rundgängen durch virtuelle Gebäude. Besonderes Augenmerk richtete der Softwarehersteller auf den vereinfachten Datenaustausch: CINEMA 4D-Modelle können nun verlustfrei in das Planungssystem Nemetschek Allplan übertragen werden. Außerdem erhalten Anwender in der neuen Version die Möglichkeit, Dateien im verbreiteten DWG-Format einzulesen.
Die Fachpresse hat die neuen Versionen in zahlreichen Produkttests unter die Lupe genommen und lobt Maxon für das durchdachte Konzept und den verbesserten Workfl ow seiner Produkte. Zum vierten Mal ging 2007 der begehrte Preis der englischen Fachzeitschrift MacUser für die beste 3D-Software an die Friedrichsdorfer. Das englische Magazin PC Pro ist überzeugt "This is CINEMA 4D at its best."
Mit dem Rückenwind aus der Fachwelt konnte Maxon im vergangenen Jahr seine Stellung im internationalen Markt für Animationssoftware weiter ausbauen. Zahlreiche Messe-Auftritte, Anwendertreffen und Roadshows sorgten weltweit für eine positive Geschäfts entwicklung. Besonders in den USA und Asien hat Maxon überdurchschnittlich zugelegt und zahlreiche Großkunden gewonnen. In den Vereinigten Arabischen Emiraten trug eine Kooperation mit einer der führenden Bildungseinrichtungen für Medien dazu bei, den Bekanntheitsgrad in der Region zu erhöhen. Aber auch in den europäischen Kernmärkten befi ndet sich das Softwarehaus weiterhin auf der Überholspur.
Stellvertretend für den Erfolg im vergangenen Geschäftsjahr steht eine lange Liste neuer Referenzkunden. Software von Maxon war beispielsweise im Einsatz bei der US-amerikanischen Comicverfi lmung "Spider-Man 3", bei dem 3D-Animationsabenteur "Lissi und der Wilde Kaiser" oder auch bei der Fantasy-Saga "Der Goldene Kompass".
Im TV- und Werbemarkt hat sich Maxon gut etabliert. Zahlreiche Werbefi lme wurden 2007 mit der 3D-Software produziert, etwa für die Tabakmarke Davidoff oder für den deutschen Radiosender bigFM. Auch im Industriedesign ist moderne Software heute nicht mehr wegzudenken. Der Düsseldorfer Designer Marc Potocnik hat zusammen mit der Agentur Simple den Motor und Wasserstofftank des neuen Hydrogen BMW 7er mit CINEMA 4D visualisiert. Das Ergebnis präsentierte er auf der Motorshow in Los Angeles im November 2007. Der 3D-Artist kommentiert: "Mit dem richtigen Auge und der zügigen Technologie waren binnen kurzer Zeit Renderings möglich, die sich von den teils überlagerten Fotos kaum noch unterscheiden lassen."
Scia Frilo Glaser Engineering
Auer Bausoftware Crem
Maxon
Geschäftsfeld Multimedia
Professionelle Visualisierungen sind aus der Welt der Architekten heutzutage nicht mehr wegzudenken. Das gilt für den Außen- wie für den Innenbereich. Für die neue Gestaltung ihrer Niederlassung in Rom hat sich die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG auf die Suche nach Spezialisten für Innendesign gemacht. Das Mailänder Büro Prisma Architecture & General Contractors präsentierte seine Gestaltungsideen in eindrucksvollen 3D-Renderings. Mit Hilfe von CINEMA 4D gelang es den Designern, nicht nur unterschiedliche Stimmungen und Umgebungen fotorealistisch wiedergeben, sondern auch die Oberfl ächen der Einrichtungsgegenstände originalgetreu darzustellen.
Innovatives Printdesign kommt ohne die Hilfe moderner Animationswerkzeuge heute nicht mehr aus. Ein Beispiel ist das Medizinbuch für Kinder "Die neuen Abenteuer des kleinen Medicus" von Arzt und Erfolgsautor Professor Dietrich Grönemeyer. Das Buch handelt von dem kleinen Medicus Nanolino und seiner fantastischen Reise durch den menschlichen Körper. Dabei fl iegt Nanolino durch gigantische Schluchten und Katakomben, kämpft mit schaurigen Ungeheuern und gefährlichen Killerkommandos und begegnet winzigen Robotern. Eingebettet in eine spannende Geschichte vermittelt Grönemeyer Wissenswertes aus dem Bereich der Medizin, von der klassischen Schulmedizin bis hin zur Heilung mit traditionellen Hausrezepten. Mit viel Engagement und Begeisterung bringt der renommierte Arzt den kleinen Lesern nahe, worauf es in Sachen Gesundheit ankommt und wie der menschliche Organismus funktioniert.
Liebevolle Illustrationen machen das Buch zu einem Meisterwerk der Kinderliteratur. Die Bilder stammen von dem 3D-Artisten Glenn Frey, der bereits seit einigen Jahren mit CINEMA 4D arbeitet. Ihm ist mit Hilfe der Visualisierungssoftware eine Gestaltung gelungen, die es in dieser Originalität und Lebendigkeit zuvor noch nicht gab. "Die größten Herausforderungen bestanden darin, den Figuren einen individuellen Look zu verpassen. CINEMA 4D war das perfekte Tool, um alle kreativen Gedanken zu realisieren und sehr schnell in die Tat umzusetzen", fügt Glenn Frey hinzu.
Aber auch die Abstimmung zwischen Grafi k und Autor ging erheblich effi zienter vonstatten: Während bei der klassischen Illustration Änderungswünsche jedes Mal neu gezeichnet werden müssen, konnten Änderungen nun ohne großen Mehraufwand zeitnah umgesetzt werden.
Das Animationsabenteuer "Der Goldene Kompass" basiert auf dem ersten Teil von Philip Pullmans Trilogie "His Dark Materials". Er handelt von einem Mädchen, das sich auf eine abenteuerliche Reise von Oxford in die nördliche Polarregion aufmacht und dabei von einem riesigen gepanzerten Eisbären begleitet wird. In nur fünfzehn Monaten ist es den Produzenten des Films gelungen, eine Welt aus sprechenden Eisbären auf die Leinwand zu bringen. Nahezu sämtliche Texturen und zahlreiche Matte Paintings wurden mit BodyPaint 3D erzeugt – angefangen bei den Bären und ihren Rüstungen bis hin zu der eisigen Landschaft am Polarkreis.
Jüdisches Museum Berlin
Der deutsche Aktienmarkt konnte die anderen europäischen Märkte 2007 deutlich outperformen. Besonders der deutsche Leitindex DAX 30 ging am Jahresende mit 8.067 Punkten und einem Plus von 22 % aus dem Handel. Der Nebenwerteindex MDAX konnte allerdings nur rund 5 % zulegen und der SDAX musste einen Abschlag von fast 7 % hinnehmen. Nach einem mäßigen ersten Quartal zeigten die Börsen bis Juli eine dynamische Aufwärtsentwicklung. Mitte Juli markierte der DAX mit 8.151 Punkten ein neues Allzeit-Hoch. Ab Ende Juli litten die Märkte unter der beginnenden Subprime-Krise, die fortan die Lage an den Börsen überschattete. Im Dezember hatten Finanzinstitute wegen der Subprime-Krise sowohl in Europa als auch in den USA immer noch starken Abschreibungsbedarf und im Januar lösten dadurch hervorgerufene Rezessionsängste panikartige Verkäufe an den Börsen aus.
Anfang Januar startete die Nemetschek Aktie mit 23 Euro und verzeichnete im Frühjahr eine rasante Wertentwicklung. Im März nahm die WestLB die Coverage der Aktie neu auf. Zu Beginn des Monats Mai konnte der Titel an den Ende April eingeleiteten Aufwärtstrend anknüpfen und setzte zu einer Kursrallye an, die in einem Hoch von 29,90 Euro gipfelte. Anfang Mai nahm die BHF-Bank die Coverage der Nemetschek Aktie mit einer "strong buy"-Empfehlung und dem Kursziel von 32 Euro auf. Ende Juni schloss die Aktie mit 27,50 Euro und weist damit für das erste halbe Jahr 2007 eine Kurssteigerung von 19,5 % aus. Ab Juli war die Kursentwicklung der Nemetschek Aktie dann in starkem Maße von den negativen Entwicklungen der Aktienmärkte beeinfl usst und wurde, trotz unverändert guter Fundamentaldaten, in den Sog der Subprime-Krise gezogen. Obwohl die Veröffentlichung guter Quartalsergebnisse immer wieder positive Impulse für den Aktienkurs gab, konnte die Aktie sich nicht gegen das allgemein negative Umfeld wehren. Bis Ende Dezember konnte sie sich aber wieder von ihrem Tiefststand erholen und schloss den Monat mit 21,55 Euro.
Nach Veröffentlichung der hervorragenden vorläufi gen Zahlen zum Jahresabschluss 2007 konnte die Aktie Mitte Februar 2008 wieder Boden gut machen und stabilisierte sich im Bereich von 21 Euro.
Auf der Hauptversammlung am 21. Mai 2008 werden Aufsichtsrat und Vorstand der Nemetschek AG für das Geschäftsjahr 2007 eine Dividende von 0,65 Euro je Aktie vorschlagen. Damit ergibt sich eine Ausschüt tungsquote von 63,5 %. Die Dividende steigt somit gegenüber dem Vorjahr um 16 %. Legt man den Jahresschlusskurs 2007 zugrunde, beträgt die Dividendenrendite 3 %. Mit der vierten Dividendenzahlung hintereinander erfüllt Nemetschek einmal mehr seinen Anspruch als Dividendenpapier. Die Ausschüttung der Dividende der Nemetschek AG erfolgt – wie auch im Vorjahr – aus dem steuerlichen Einlagekonto gemäß § 27 KStG. Das bedeutet für in Deutschland ansässige Aktionäre, die eine Beteiligung von weniger als 1 % an der Nemetschek AG halten, in der Regel eine steuerfreie Vereinnahmung.
Ende 2007 befanden sich 53,51 % der Nemetschek Aktien im Besitz der Familie Nemetschek, die damit weiterhin Hauptaktionär bleibt. Der Streubesitz beträgt somit 46,49 %.
Auch im vergangenen Geschäftsjahr haben wir intensiv mit den Teilnehmern des Kapitalmarktes kommuniziert. Unser Schwerpunkt galt dem Thema Wachstum und der zukünftigen strategischen Ausrichtung des Nemetschek Konzerns. Insgesamt standen wir Investoren und Analysten in fast allen Finanzmetropolen Europas auf über zehn Roadshows und mehreren Konferenzen sowie zahlreichen Einzelgesprächen in der Unternehmenszentrale Rede und Antwort. Fachleute haben die Qualität unserer Publikationen belohnt: Der Geschäftsbericht 2006 wurde mit einem Gold Award in der Kategorie Technologie ausgezeichnet.
| 2007 | 2006 | 2005 | |
|---|---|---|---|
| Ergebnis je Aktie in € | 1,52 | 1,41 | 1,21 |
| Perioden Cashfl ow je Aktie in € | 3,20 | 2,21 | 1,80 |
| Eigenkapital je Aktie in € | 6,53 | 5,73 | 5,00 |
| Höchstkurs in € | 29,90 | 23,95 | 19,49 |
| Tiefstkurs in € | 19,25 | 13,46 | 9,00 |
| Aktienkurs zum 31.12. in € | 21,55 | 22,10 | 14,10 |
| Marktkapitalisierung zum 31.12. in Mio. € | 207,42 | 212,70 | 135,70 |
| Kurs-Umsatz-Verhältnis | 1,42 | 1,98 | 1,37 |
| Kurs-Gewinn-Verhältnis | 14,22 | 15,65 | 11,65 |
| Kurs-Eigenkapital-Verhältnis | 3,30 | 3,86 | 2,82 |
| Durchschnittlich im Umlauf befi ndliche Aktien in Mio. € | 9,625 | 9,625 | 9,621 |
| Aktienbestand | |
|---|---|
| Vorstand | |
| Ernst Homolka | 225 |
| Michael Westfahl | 0 |
| Aufsichtsrat | |
| Kurt Dobitsch | 0 |
| Prof. Georg Nemetschek | 2.411.322 |
| Rüdiger Herzog | 0 |
| Alexander Nemetschek | 1.107.705 |
25,05 % Prof. Georg Nemetschek 11,51 % Dr. Ralf Nemetschek 11,51 % Alexander Nemetschek 5,44 % Ingrid Nemetschek 46,49 % Streubesitz
| 27. März | Bilanzpressekonferenz |
|---|---|
| 09. Mai | Quartalsbericht 1 / 2008 |
| 21. Mai | Hauptversammlung |
| 08. August | Halbjahresbericht 2008 |
| 07. November | Quartalsbericht 3 / 2008 |
| 10. – 12. November | Analystenkonferenz auf dem |
| Deutschen Eigen kapitalforum |
Der Deutsche Corporate Governance Kodex in seiner aktuellen Fassung vom 14. Juni 2007 stellt wesentliche gesetzliche Vorschriften sowie Empfehlungen zur Leitung und Überwachung deutscher börsennotierter Aktiengesellschaften dar und enthält international und national anerkannte Standards guter und verantwortungsvoller Unternehmensführung. Diese in Deutschland geltenden Regeln sollen für nationale und internationale Investoren transparent gemacht werden, um so das Vertrauen in die Unternehmensführung deutscher Gesellschaften zu stärken.
Gute und verantwortungsvolle Unternehmensführung ist für Nemetschek die Grundlage, den Unternehmenswert nachhaltig zu steigern. Vorstand und Aufsichtsrat folgen weitestgehend den Empfehlungen des Corporate Governance Kodex in seiner aktuellen Fassung. Dabei versteht Nemetschek Corporate Governance als einen kontinuierlichen Prozess. Die Grundsätze werden im Lichte neuer Er fahrungen, gesetzlicher Vorgaben und weiterentwickelter nationaler und internationaler Standards regelmäßig überprüft und angepasst.
Im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften erklären Vorstand und Aufsichtsrat der Nemetschek Aktiengesellschaft jährlich, dass den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex entsprochen wurde und wird oder Empfehlungen nicht angewendet wurden oder werden. Die letzte Entsprechens erklärung nach § 161 Aktiengesetz wurde am 25. März 2008 abgegeben und kann auf der Internetseite der Gesellschaft unter www.nemetschek.com eingesehen werden. Den vollständigen Kodextext fi nden Sie im Internet unter www.corporate-governance-code.de.
Vorstand und Aufsichtsrat der Nemetschek Aktiengesellschaft erklären gemäß § 161 Aktiengesetz, dass den Empfehlungen der Regierungskommission "Deutscher Corporate Governance Kodex" in der Fassung vom 14. Juni 2007, bekannt gemacht im amtlichen Teil des elektronischen Bundesanzeigers am 20. Juni 2007 (nachfolgend "Kodex"), mit folgenden Ausnahmen entsprochen wurde und wird:
Die D & O-Versicherung sieht keinen Selbstbehalt für die Or ganmitglieder vor (Kodex-Ziffer 3.8 Abs.2). Die Nemetschek Aktiengesellschaft ist nicht der Ansicht, dass ein Selbstbehalt die Motivation und Verantwortung der Vorstands- und Aufsichts ratsmitglieder verbessern würde.
München, 25. März 2008
Vorstand und Aufsichtsrat der Nemetschek Aktiengesellschaft
Der Vorstand berichtet dem Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend in schriftlicher und mündlicher Form über alle relevanten Fragen bezüglich der Geschäftsentwicklung, der Unternehmensplanung einschließlich der Risikolage, des Risikomanagements und der Compliance. Weitere Informationen hierzu fi nden Sie im Bericht des Aufsichtsrates auf den Seiten 22 bis 23 dieses Geschäftsberichts und im Lagebericht auf den Seiten 26 bis 37.
Gemäß den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex weisen wir bereits seit dem Vorjahr die Vergütung aller Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates individualisiert aus. Die individualisierte und nach Bestandteilen aufgegliederte Aufstellung der Vergütungen fi nden Sie im Anhang des Konzernabschlusses auf den Seiten 110 bis 111.
Die Aufsichtsratsmitglieder erhalten gemäß den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex neben einer festen auch eine erfolgsabhängige Vergütung. Dies hat die Hauptversammlung der Nemetschek AG am 20. Mai 2005 beschlossen. Die variable Vergütung orientiert sich an dem Konzernergebnis pro Aktie. Diese maßgebende Kenngröße bildet nach Auffassung von Vorstand und Aufsichtsrat einen zuverlässigen Maßstab für die Steigerung des inneren Wertes der Aktien und damit des Unternehmenserfolgs.
Die Vorstandsvergütung setzt sich je zur Hälfte aus einem Grundgehalt und einer variablen Vergütung zusammen. Die variable Vergütung ist größtenteils abhängig von der Erreichung der Unternehmensziele bei Umsatz und Ergebnis. Ein kleinerer Teil der variablen Vergütung wird bei Erreichung individueller Ziele ausbezahlt. Darüber hinaus nimmt der Vorstand am Aktienoptionsprogramm der Gesellschaft teil und erhält dadurch eine zusätzliche variable Komponente mit lang fristiger Anreizwirkung und Risikocharakter.
Die Nemetschek AG bietet für die Vorstandsmitglieder der Gesellschaft, Mitglieder der Geschäftsführung verbundener Unternehmen sowie Mitarbeiter in Schlüsselfunktionen und Führungskräfte der Gesellschaft und verbundener Unternehmen (Bezugsberechtigte), die einen wesentlichen Beitrag zur Steigerung des Unternehmenswertes leisten können, die Teilnahme an einem Aktienoptionsprogramm an. Dadurch sollen qualifi zierte Führungskräfte für den Konzern gewonnen und langfristig an das Unternehmen gebunden werden.
Der Preis für den Erwerb der Aktien bei Ausübung der Optionen ("Ausübungspreis") entspricht dem arithmetischen Mittel der an der Frankfurter Wertpapierbörse festgestellten Schlusskurse der Nemetschek Aktie der letzten fünf Handelstage vor dem Beschluss des Vorstandes, bzw. für Vorstandsmitglieder der Gesellschaft des Aufsichtsrats, über die Einräumung der Optionen, mindestens jedoch dem auf die einzelne Stückaktie entfallenden anteiligen Betrag des Grundkapitals (§ 9 Abs.1 AktG).
Die Optionsrechte können frühestens zwei Jahre nach Begebung bis zu 50 Prozent, bis zu 75 Prozent frühestens drei Jahre und bis zu 100 Prozent frühestens vier Jahre nach Begebung ausgeübt werden. Die Vertragslaufzeit einer jeden gewährten Option beträgt fünf Jahre. Ein Barausgleich ist nicht vorgesehen.
Beim Aktienoptionsplan wurde ein anspruchsvolles Erfolgsziel festgelegt: Die Optionsrechte können nur ausgeübt werden, wenn der Kurs der Nemetschek Aktie, bereinigt um etwaige zwischenzeitliche Dividendenzahlungen, Bezugsrechte und andere Sonderrechte, nach frühestens zwei Jahren seit Beginn der Begebung der jeweiligen Tranche im Zeitpunkt der Ausübung mindestens 150 Prozent des Wertes der Nemetschek Aktie zum Zeitpunkt des Beginns der Begebung der jeweiligen Tranche beträgt. Nach Ablauf von drei Jahren seit Begebung muss der Wert der Aktie mindestens 175 Prozent betragen.
Weitere Bedingung ist, dass der Optionsberechtigte die für das Ausgabejahr vereinbarten persönlichen und betrieblichen Erfolgsziele im Ausgabejahr erfüllt hat, es sei denn, der Vorstand (für diesen der Aufsichtsrat) bestätigt ihm, dass die Verfehlung der Ziele keine oder nur eine begrenzte Auswirkung auf die Ausübung der Optionen hat.
Im Geschäftsjahr 2005 wurden erstmals 100.000 Optionen an Vorstände gewährt. Der gewichtete, durchschnittliche Ausübungspreis betrug 14,60 EUR. Die gewährten Optionen wurden im Geschäftsjahr 2007 annulliert und sind somit verfallen. Im Geschäftsjahr 2007 wurden 100.000 Optionen an Vorstände gewährt. Der gewichtete durchschnittliche Ausübungspreis betrug 26,92 EUR. Bisher sind keine Optionen kaduziert, ausgeübt und / oder verfallen.
Weitere Informationen, insbesondere zur Bewertung der aktienbasierten Vergütung, fi nden Sie im Anhang des Konzernabschlusses (Anhangangabe 28).
Sehr geehrte Damen und Herren, verehrte Aktionäre,
Nemetschek steht für nachhaltiges Wachstum – das haben wir im Geschäftsjahr 2007 wieder unter Beweis stellen können. Alle Geschäftsbereiche haben sich positiv entwickelt, insbesondere das Segment Planen, zu dem Graphisoft den Hauptteil des Wachstums beitrug. Die Marktposi tion als führendes Unternehmen für Informationstechnologie für das Planen, Bauen und Nutzen von Gebäuden und Immobilien wurde gestärkt und die Produktlösungen noch leistungsfähiger, offener und intuitiver gestaltet.
Der Aufsichtsrat der Nemetschek AG hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2007 die ihm nach dem Gesetz obliegenden Aufgaben und Pfl ichten wahrgenommen. Er hat über die strategische und geschäftliche Entwicklung des Unternehmens sowie über aktuelle Ereignisse und grundsätzliche Fragen in sechs Sitzungen während des Jahres beraten.
Der Vorstand der Nemetschek AG hat dem Aufsichtsrat vierteljährlich einen umfassenden Bericht über den Geschäftsverlauf einschließlich der Umsatz-, Ertrags- und Liquiditätsentwicklung sowie der Lage der Gesellschaft vorgelegt. Diese Berichte wurden über eine monatliche Berichterstattung über Umsatzentwicklung und Deckungsbeiträge für den Konzern insgesamt und für die einzelnen Tochtergesellschaften ergänzt. Darüber hinaus hat der Vorstand den Aufsichtsrat über die wesentlichen Geschäftsvorgänge, die beabsichtigten Geschäfts pla nungen sowie die strategische Ausrichtung der Gesellschaft informiert.
Des Weiteren unterrichtete der Vorstand den Aufsichtsrat über alle für das Unternehmen relevanten Fragen der Risikolage und des Risikomanagements und informierte ihn über die Arbeit des Compliance-Teams. Die Berichte haben jeweils allen Aufsichtsräten vorge legen und wurden in gemeinsamen Sitzungen von Vorstand und Aufsichtsrat beraten. Anhand der Berichte der Nemetschek AG hat der Aufsichtsrat die Arbeit des Vorstandes überwacht, begleitet und auf Zweckmäßigkeit überprüft. Zustimmungsbedürftigen Vor haben wurde die Zustimmung erteilt. Der Aufsichtsrat hat keine Ausschüsse gebildet. Aufsichtsrat und Vorstand waren in allen Aufsichtsratssitzungen vollständig anwesend. Der Aufsichtsrats vorsitzende stand auch außerhalb der Aufsichtsratssitzungen in regelmäßigem Kontakt mit dem Vorstand. Der Vorstand hat mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden wesentliche Geschäftsvorgänge diskutiert und beraten und hat ihn über die aktuelle Entwicklung der Geschäftslage und über wesentliche Geschäftsvorfälle informiert.
Sitzung im März 2007: In dieser Aufsichtsratssitzung wurden der vom Vorstand vorgelegte Jahresabschluss und der Lagebericht sowie der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht der Nemetschek AG sowie die Prüfungsberichte und die Berichterstattung des Abschlussprüfers im Detail besprochen. In dieser Aufsichtsratssitzung, an der auch der bestellte Abschlussprüfer teilgenommen hat, wurde der geprüfte Jahresabschluss 2006 der Nemetschek AG festgestellt und der ebenfalls geprüfte Konzernabschluss 2006 gebilligt sowie über die Gewinnverwendung entschieden. Des Weiteren wurde die vorgeschlagene Tagesordnung für die Hauptversammlung, der Aufsichtsratsbericht sowie die Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex beraten, genehmigt und endgültig festgelegt. Ausführlich wurden Status und Vermarktung von Allplan 2008 sowie Entwicklungsstand und Ziele von Allplan 2009 diskutiert. Weitere Themen waren die Genehmigung des Geschäftsplans 2007, die Ausrichtung des Ingenieurbaus im Stammhaus, der Bericht zum M & A-Status sowie der Strategie- und Geschäftsplan. Durch Beschluss wurde die Genehmigung erteilt, die ungarische Nemetschek Niederlassung in Form eines MBOs zu verkaufen.
Sitzung im Mai 2007: Diese Aufsichtsratssitzung behandelte den Vorstandsbericht zur Geschäftsentwicklung im ersten Quartal und zu den weiteren Geschäftsaussichten. Zentrale Themen waren der Status zum Launchplan Allplan 2008 sowie die Ausrichtung von Allplan Basis, Architektur und Ingenieurbau im Stammhaus. Zudem wurde durch Beschluss der Vorstand ermächtigt, die restlichen noch nicht erworbenen und in einem PUT-Vertrag enthaltenen 10.170 Aktien der Scia in bis zu 81.360 Aktien der Nemetschek AG umzutauschen.
Sitzung im Juli 2007: Themen dieser Aufsichtsratssitzung waren das Ergebnis zur Geschäftsentwicklung im zweiten Quartal und der Ausblick bis zum Jahresende. Weitere Inhalte waren der Status zum Launchplan Allplan 2008, die Ausrichtung im Geschäftsfeld Bauen sowie die Neustrukturierung der Allplan Organisation, über die sich der Aufsichtsrat detailliert informierte.
Sitzung im Oktober 2007: In dieser Sitzung erläuterte der Vorstand die Geschäftsentwicklung im dritten Quartal mit Projektion 2007, außerdem wurden der Launch Allplan 2008, die Allplan Entwicklung und die Allplan Organisation besprochen. Vertiefend wurde auf die zukünftige Markenstrategie des Nemetschek Konzerns sowie auf die Nemetschek Konzernorganisation eingegangen. Abschließend wurden der Status und die Planung des Geschäftsfeldes Bauen und die BIM-Strategie eingehend diskutiert. Aufgrund einer längeren Erkrankung von Herrn Kurt Dobitsch rückte Herr Alexander Nemetschek als Ersatzmitglied in den Aufsichtsrat nach. Herr Rüdiger Herzog wurde einstimmig zum neuen Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt.
Sitzung im Dezember 2007: Diese Aufsichtsratssitzung behandelte den Vorstandsbericht zum Ergebnis der ersten zehn Monate des laufenden Geschäftsjahres sowie den Geschäftsplan 2008. Darüber hinaus wurde vom Vorstand zur Neupositionierung von Allplan und zur Situation der Händlerverträge berichtet. Detailliert informierte sich der Aufsichtsrat über die strategische Produktplanung im Konzern. Ein weiteres Thema war die Geschäftsverteilung im Vorstand.
Der vom Vorstand nach den Grundsätzen des Handelsgesetzbuches aufgestellte Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und des Lageberichts der Nemetschek Aktiengesellschaft für das Geschäftsjahr 2007 und der nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften erstellte Konzernabschluss sowie der Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2007 sind von der Ernst & Young AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, München, geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden. Der Aufsichtsrat hat sich von der Unabhängigkeit des Abschlussprüfers überzeugt.
An der Aufsichtsratssitzung vom 25. März 2008, in der über den Jahresabschluss und den Lagebericht sowie über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht der Nemetschek AG beraten wurde, nahm der Abschlussprüfer teil und beantwortete alle Fragen hierzu ausführlich.
Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss, den Lagebericht sowie den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht seinerseits geprüft und sich der Richtigkeit sowie der Vollständigkeit der tatsächlichen Angaben im Bericht vergewissert. Dem Ergebnis der Prüfungen durch den Abschlussprüfer tritt der Aufsichtsrat aufgrund eigener Prüfung bei. Einwendungen werden nicht erhoben. Der vom Vorstand aufgestellte Bericht, der Jahresabschluss und der Konzernabschluss 2007 der Nemetschek AG werden durch den Aufsichtsrat ausdrücklich gebilligt. Der Jahresabschluss 2007 der Nemetschek AG ist damit festgestellt. In Übereinstimmung mit den gesetzlichen Regelungen sowie der Satzung wurde über den Gewinn wie folgt entschieden: Von dem Bilanzgewinn in Höhe von TEUR 9.850 wird ein Betrag in Höhe von TEUR 6.256 an die Aktionäre ausgeschüttet. Somit ergibt sich eine Dividende pro Aktie in Höhe von 0,65 EUR (Vorjahr: 0,56 EUR). Der verbleibende Bilanzgewinn in Höhe von TEUR 3.594 wird auf neue Rechnung vorgetragen.
Der Vorstand für Forschung & Entwicklung, Herr Dr. Peter Mossack, schied im Mai 2007 aus dem Vorstand der Nemetschek AG aus und wurde nicht ersetzt.
Die Anzahl der Mitglieder des Aufsichtsrates blieb unverändert. Im Oktober 2007 schied Herr Kurt Dobitsch krankheitsbedingt aus dem Aufsichtsrat aus und wurde durch das von der Hauptversammlung 2007 gewählte Ersatzmitglied, Herrn Alexander Nemetschek, ersetzt. Auf seiner Sitzung vom 18. Oktober 2007 wählte der Aufsichtsrat Herrn Rüdiger Herzog zum Aufsichtsratsvorsitzenden. Nach der Genesung von Herrn Dobitsch kehrte dieser in den Aufsichtsrat zurück. Herr Alexander Nemetschek legte sein Aufsichtsratsmandat nieder. Aus aktienrechtlichen Gründen wurde Herr Kurt Dobitsch vorsorglich gerichtlich durch Beschluss des Amtsgerichts München vom 26. Februar 2008 zum Aufsichtsratsmitglied bestellt. Der Aufsichtsrat hat Herrn Dobitsch auf seiner Sitzung vom heutigen Tage wieder zum Vorsitzenden des Aufsichtsrates gewählt.
Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Nemetschek Konzerns für ihr großes Engagement und die im abgelaufenen Geschäftsjahr erbrachten Leistungen.
München, 25. März 2008
Kurt Dobitsch Vorsitzender des Aufsichtsrates
| Konzern-Lagebericht | 26 |
|---|---|
| Konzern-Bilanz | 38 |
| Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung | 40 |
| Konzern-Kapitalfl ussrechnung | 41 |
| Veränderung des Konzern-Eigenkapitals | 42 |
| Konzern-Anhang | 43 |
| Entwicklung des Konzern-Anlagevermögens | 114 |
| Bestätigungsvermerk | 116 |
| Jahresabschluss der Nemetschek AG (HGB) | |
| Bilanz | 118 |
Gewinn- und Verlustrechnung 120
Hauptbahnhof Berlin
Die Nemetschek Gruppe ist einer der weltweit führenden Anbieter innovativer Software-Lösungen für den kompletten Lebenszyklus von Immobilien und für multimediale Anwendungen. Weltweit arbeiten die Mitarbeiter des Konzerns daran, Nemetschek Kunden mit nachhaltiger Informationstechnologie zu unterstützen, in allen Projektphasen und entlang der gesamten Wertschöpfungskette.
Das breite Leistungsspektrum der Produkte aller zehn Nemetschek Marken bietet größtmögliche Gestaltungsfreiheit. Intelligente Technologien schaffen Synergien und optimieren Prozesse hinsichtlich Qualität, Kosten und Zeitaufwand. Mit Nemetschek Software lassen sich Visionen realisieren.
Die Stärken der Unternehmen der Nemetschek Gruppe sind Branchenkompetenz, Innovationskraft und ein leistungsfähiges Produktportfolio. Nemetschek handelt zukunftsorientiert und engagiert sich in Forschung und Entwicklung.
Technologieführerschaft in allen Produktbereichen, eine Ausweitung der internationalen Aktivitäten und profi tables Wachstum sind die Ziele aller zehn Marken. Durch strategische Akquisitionen und Partnerschaften will Nemetschek auch in Zukunft seine Anteile in bestehenden Märkten ausbauen und neue Märkte erschließen.
Der Nemetschek Konzern blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2007 zurück. Der Konzern steigerte sowohl durch organisches Wachstum als auch durch die erfolgreich abgeschlossene Integration der Graphisoft Gruppe die Umsatzerlöse um 36,0 % auf 146,2 Mio. EUR (Vorjahr: 107,5 Mio. EUR). Dabei erwirtschaftete Nemetschek Umsatzzuwächse sowohl im Ausland als auch in Deutschland. International wuchs der Umsatz um rund 50 % auf nunmehr 92,6 Mio. EUR (Vorjahr: 61,8 Mio. EUR). In Deutschland steigerte der Konzern die Umsatzerlöse um 17,3 % auf 53,6 Mio. EUR (Vorjahr: 45,7 Mio. EUR). Somit verteilt sich der Umsatz auf Aus- und Inland im Verhältnis 63,3 % zu 36,7 %.
Der Konzern steigerte das EBITDA um 62,9 % auf 33,6 Mio. EUR (Vorjahr: 20,7 Mio. EUR). Die EBITDA-Marge liegt mit 23,0 % über dem Vorjahreswert von 19,2 %. Das Betriebsergebnis (EBIT) konnte deutlich um 34,3 % auf 23,9 Mio. EUR (Vorjahr: 17,8 Mio. EUR) erhöht werden.
Mit 30,8 Mio. EUR (Vorjahr: 21,2 Mio. EUR) erzielte Nemetschek den höchsten Perioden Cashfl ow der Firmengeschichte. Der Cashfl ow aus laufender Geschäftstätigkeit wuchs um 38,5 % auf 25,3 Mio. EUR (Vorjahr: 18,3 Mio. EUR).
Die weltwirtschaftliche Expansion setzte sich 2007 fort. Nach aktuellen Schätzungen des Ifo-Instituts fi el das Weltwirtschaftswachstum mit + 5,2 % etwas weniger kräftig aus als in 2006 (+ 5,4 %). Während in den USA die anhaltende Krise der Hypothekenmärkte zu einer deutlichen Abkühlung der konjunkturellen Entwicklung führte, konnten sich die Regionen Europa und Asien nach Ansicht von Wirtschaftsforschern bislang von dieser Entwicklung weitgehend abkoppeln.
Allerdings entwickelten sich im zweiten Halbjahr die Erwartungen an die weitere konjunkturelle gesamtwirtschaftliche Entwicklung rückläufi g. Der Euro hat im vierten Quartal 2007 deutlich gegenüber dem Dollar an Stärke gewonnen und dämpfte somit die Exportchancen für die europäische Wirtschaft. Die Belastungen aus dem Anstieg der Energie- und Rohstoffpreise für die Euro-Zone fi el hierdurch niedriger aus.
Die Wirtschaftsprognosen für das Jahr 2008 gehen von einer Reduzierung der Wachstumsraten für die EU-27-Länder um 0,5 %-Punkte auf 2,4 % im Vergleich zu 2007 aus. Mögliche Wachstumsrisiken resultieren aus den Einfl üssen der globalen Finanzmärkte, weiterhin steigenden Energiepreisen und einer Abkühlung der wirtschaftlichen Entwicklung in den USA.
Bereits in 2007 war die Konjunktur der Bauwirtschaft in Europa rückläufi g. Die Wachstumsraten haben sich mit 2,0 % gegenüber 2006 nahezu halbiert. Für 2008 wird nach Schätzungen des Forschungsverbundes Euroconstruct die reale Bauleistung auf 1,4 % zurückgehen, da die Investitionen privater Bauherren durch die Krise der US-Finanzmärkte gedämpft werden. Für den Bereich Re novierung und Moderni sierung besteht weiterhin ein positiver Trend. Im Bereich des für Nemetschek wichtigen Geschäftes des öffentlichen gewerblichen Bauens bestehen mit 3,7 % weiterhin posi tive Wachstumsprognosen.
Laut Umfrage des Bundesverbands Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) blickt die deutsche High-Tech-Industrie zum Jahresende 2007 mit Zuversicht in das Jahr 2008. 78 % der Unternehmen erwarten im kommenden Jahr steigende Umsätze. 16 % rechnen mit einem stabilen Geschäft und nur 6 % gehen von sinkenden Umsätzen aus. Am meisten gefragt sind laut der Umfrage Computer, Software und IT-Dienstleistungen zur weiteren Steigerung der betrieblichen Effi zienz.
Das Geschäftsfeld Planen deckt anspruchsvolle und integrierte Software-Lösungen für Architekten, Bauingenieure, Statiker, Fach- und Landschaftsplaner ab. Für die Anwender stehen die Funktionstiefe, die Bedienungsfreundlichkeit und der Datenaustausch mit allen am Bauprozess Beteiligten im Vordergrund. Nemetschek als Kompetenzanbieter für den kompletten Lebenszyklus von Gebäuden verfügt mit seinen Unternehmen über ein auf die Anwenderbedürfnisse abgestimmtes erstklassiges Lösungsspektrum.
Der Umsatz im Geschäftsfeld Planen stieg 2007 durch das gute Wachstum der bestehenden Gesellschaften und durch die Übernahme der Graphisoft Gruppe um 45,8 % auf 118,8 Mio. EUR deutlich an.
Allplan ist mit seinem intelligenten Gebäudemodell in seiner ak tuellen Version 2008 die CAD-Lösung für den anspruchsvollen Architekten und Bauingenieur. Es bietet die Möglichkeit zur durchgängigen Planung vom Entwurf über die Ausführung bis zur Baukalkulation. Der Austausch von Daten mit anderen Anwendungen des Hauses über das IFC-Format ist leicht möglich. Der Umsatz mit Allplan hat als Kernprodukt des Nemetschek Konzerns im Vergleich zum Vorjahr im deutschen Markt und im europäischen Ausland deutlich zu legen können.
ArchiCAD richtet sich als CAD-Lösung mit virtuellem Gebäudemodell an Architekten und deckt die vollständige Wertschöpfungskette eines Planungsbüros vom ersten Entwurf bis hin zum letzten Detail der Werkplanung und Kostenermittlung effi zient ab. Mit der seit Mai 2007 vermarkteten Version 11 wird den Anwendern der Übergang von der 2D- zur 3D-Planung erleichtert. Im Laufe des Jahres 2007 wurde als günstige Einsteigerversion die STAR(T)-Edition herausgebracht, die sich an Anwender im Einstiegs- und Niedrigpreissegment richtet. Bei der Graphisoft Gruppe stiegen die Umsätze 2007 weltweit deutlich. Insbesondere die positive Entwicklung in Deutschland und gute Vertriebserfolge in Osteuropa und Asien führten zu diesem Ergebnis. Die Graphisoft Gruppe wurde Ende 2006 von Nemetschek übernommen. Sie hat heute 216 Mitarbeiter und verfügt über ein weltweites Netzwerk von engagierten, loyalen und unabhängigen Vertriebspartnern. Die Graphisoft Gruppe hat eigene Büros in Ungarn, Deutschland, den USA, Japan, Großbritannien und Spanien.
VectorWorks als CAD-Lösung für die Entwurfs- und Ausführungsplanung ist das Lösungspaket mit Branchenlösungen für Architekten, Innenarchitekten, Landschaftsplaner und Planer für Bühnen- und Lichtdesign. VectorWorks ist das weltweit meistgenutzte CAD-Produkt für die Macintosh-Plattform und ist für Windows-Betriebssysteme ebenfalls verfügbar. Im September 2007 wurde erfolgreich die neue Version 2008 auf den Markt gebracht.
Die Lösungen der SCIA Gruppe für den High-End-Engineering-Bereich werden von Bauingenieuren für die Tragwerksplanung zur Analyse und Bemessung von allgemeinen zwei- und dreidimensionalen Stahl- und Stahlbetontragwerken und anderen Werkstoffen eingesetzt. Die SCIA Gruppe arbeitet im Verbund mit Allplan auf Basis des intelligenten Gebäudemodells. Hierdurch sind durchgängige Arbeitsabläufe vom CAD über die statische Berechnung und Bemessung bis hin zur Optimierung von kompletten Tragwerken innerhalb einer Datenstruktur möglich. Die SCIA Gruppe entwickelte sich 2007 deutlich positiv. Der Umsatz stieg gegenüber dem Vorjahr deutlich im zweistelligen Bereich.
Das Angebot der Friedrich + Lochner GmbH umfasst mehr als 90 Programme für die verschiedensten Aufgabenstellungen im Bereich Statik. Im vergangenen Jahr wurde die Entwicklung eines neuen Programmlayouts vorangetrieben. Ziel ist es, mit einer übersichtlichen und effek tiven Benutzerführung die intuitive Arbeitsweise der Anwender zu unterstützen. Darüber hinaus verfügen wesentliche Programme des Hauses über die Funktion eines "Live-Update", mit dem der Anwender die Verfügbarkeit von neuen Versionen online prüfen kann. Seit 2007 stehen zudem für die Anwender im italienischen Sprachraum Holz- und Dachprogramme zur Verfügung.
Die Glaser isb cad Programmsysteme GmbH konnte auch im Geschäftsjahr 2007 erfolgreich die starke Marktposition ausbauen. Maßgebliche Erfolgsfaktoren waren das speziell für Existenzgründer aufgelegte "CAD Start-Up" Lizenzmodell sowie die konsequente Weiterentwicklung des umfangreichen Serviceangebots. In Basisseminaren, Kundenworkshops und Individualschulungen lernten die Kunden das volle Potenzial der neuen Version 2007 kennen.
Das Geschäftsfeld Bauen umfasst die Gesellschaften Nemetschek Bausoftware GmbH, Achim, und AUER – Die Bausoftware GmbH, Mondsee, Österreich, die im deutschsprachigen und zunehmend im internationalen Raum kaufmännische und technisch-betriebswirtschaftliche Lösungen für mittelständische Bauunternehmen und Planer anbieten. Trotz des schwierigen Marktumfelds steigerte dieses Segment die Umsatzerlöse um 9,4 % auf 13,2 Mio. EUR. Diese positive Entwicklung resultiert im Wesentlichen aus gemeinsamen vertrieblichen Aktivitäten. Bei einem EBITDA in Höhe von 4,1 Mio. EUR trug dieses Segment mit einer überdurchschnittlichen Marge von 31,1 % zum Erfolg der Nemetschek Gruppe bei.
Das Geschäftsfeld Nutzen umfasst die in der Nemetschek CREM Solutions GmbH & Co. KG, Ratingen, gebündelten Konzernaktivitäten im kaufmännischen Immobilienmanagement und im technisch und infrastrukturell orientierten Facility-Management.
Die Nemetschek CREM Solutions GmbH & Co. KG hat 2007 gemeinsam mit einem Großkunden die Weiterentwicklung des Kernproduktes iX-Haus aufgenommen. Hierdurch sollen durch integrierte Lösungen die spezifi schen Anforderungen der Immobilien-Fondsmanager und die Reportingpfl ichten gegenüber den aufsichtsführenden Behörden abgedeckt werden. In 2007 haben sich zahlreiche Kunden entschieden, auf die neue Version 4 zu migrieren. Das Geschäftsfeld steigerte das EBITDA auf 0,6 Mio. EUR (Vorjahr: 0,1 Mio. EUR). Dies wurde im Wesentlichen durch stringentes Kosten-Management sichergestellt. Die Umsatzerlöse im Segment Nutzen erreichten im Geschäftsjahr 6,1 Mio. EUR. Das Geschäftsfeld Nutzen deckt mit seinen Hauptprodukten Allfa und iX-Haus 2008 effektiv und effi zient die Anwendungen für Kunden aus den Bereichen öffentliche Verwaltung, Immobilienwirtschaft, Industrie, Handel, Banken- und Versicherungswirtschaft sowie im Gesundheitswesen ab.
Das Geschäftsfeld Multimedia umfasst die MAXON Computer GmbH in Deutschland und ihre Tochtergesellschaften in den USA und England. Die MAXON Gruppe ist spezialisiert auf Visualisierungs- und Animations-Software und gehört insbesondere mit der aktuellen Version CINEMA 4D zum führenden Anbieter in dieser Branche.
Für die MAXON Gruppe stand das Jahr 2007 ganz im Zeichen des neuen Release der Visualisierungs- und Animations-Software CINEMA 4D. Mit einer verbesserten Unterstützung des Datenformates DWG, dem vereinfachten Handling von Animationen sowie neuen Lichtwerk-
| Angaben in Tausend € | Fixum *) | Erfolgsabhängige Vergütung |
Aktienbasierte Ver gütung |
2007 |
|---|---|---|---|---|
| Ernst Homolka | 170 | 269 | 54 | 493 |
| Michael Westfahl | 168 | 151 | 54 | 373 |
| Dr. Peter Mossack **) | 763 | 0 | 0 | 763 |
| Gerhard Weiß ***) | 17 | 7 | 0 | 24 |
| Summe der Bezüge des Vorstandes 2007 | 1.118 | 427 | 108 | 1.653 |
*) Das Fixum enthält das Fixgehalt und andere zu versteuernde Gehaltsbestandteile wie Kranken- und Pfl egeversicherung sowie Dienstwagenregelungen.
**) Das Fixum von Herrn Dr. Mossack enthält das Fixgehalt sowie die im gesamten geleistete Zahlung (TEUR 690) im Rahmen der Aufhebungsvereinbarung vom Mai 2007 ***) Herr Weiß ist am 31. Januar 2007 ausgeschieden
zeugen wurde die Bedienungsfreundlichkeit weiter gesteigert. 2007 gewann MAXON mit CINEMA 4D den MacUser Award "Best 3D Software" bereits zum vierten Mal. Dieses Segment ist weiterhin im Aufwärtstrend. In allen wesentlichen Kernmärkten konnten überdurchschnittliche Wachstumsraten erzielt werden.
Das Segment Multimedia steigerte die Umsatzerlöse um 5,2 % auf 8,1 Mio. EUR. Mit einem EBITDA in Höhe von 2,4 Mio. EUR und einer EBITDA-Marge von 29,0 % leistete das Segment Multimedia einen wichtigen Beitrag zum Erfolg des Nemetschek Konzerns. Besonders auf dem US-Markt erzielte dieses Segment mit dem Produkt CINEMA 4D starke Wachstumsraten.
Die Nemetschek Aktiengesellschaft ist eine Holding mit Sitz in München, die den dezentral organisierten Nemetschek Konzern zielgerichtet steuert und kontrolliert. Die vier Geschäftsbereiche Planen, Bauen, Nutzen und Multimedia umfassen über 40 nationale und internationale operativ tätige Gesellschaften. Die einzelnen Geschäftsbereiche werden unter der Maßgabe der strategischen Gesamtausrichtung des Konzerns gesteuert. Es gibt eine Gesamtplanung, in die die Jahresbudgets der Kon- zernunternehmen einfl ießen. Die Planung erfolgt auf Ebene der Erlösarten, auf Produkt- und Profi tcenter-Ebene und den dazugehörigen Kosten nach Umsatz- und Gesamtkostenverfahren. Die unterjährige Berichterstattung erfolgt monatlich auf Umsatz-, Ertrags- und Kostenebene je Bereich mit detaillierter Analyse der Abweichungen gegenüber der Planung und dem Vorjahr sowie einem monatlich aktualisierten Ausblick auf das Geschäftsjahresende. Zur Steuerung werden betriebsbezogene spezifi sche Kennzahlen verwendet, die in einem Management-Informationssystem abgebildet werden. Wesentliche Kennzahlen sind die Umsätze nach Erlösarten und das EBITA. Eine zentrale Steuerungsgröße ist die Umsatzrendite und der Konzerndeckungsbeitrag.
Die Vorstandsvergütung besteht aus variablen, fi xen und aktienbasierten Anteilen. Im Falle einer Änderung der Kontrollmehrheit über das Unternehmen bestehen keine gesonderten Austrittsvereinbarungen für die Vorstände. Eine detaillierte Aufstellung der Vorstandsvergütungen ist den unteren Tabellen zu entnehmen. Die Mitglieder des Vorstandes werden vom Aufsichtsrat für höchstens fünf Jahre bestellt.
Den Mitgliedern des Vorstandes der Nemetschek Aktiengesellschaft werden jährliche Bezüge mit einem festen und einem variablen Bestandteil einschließlich Komponenten mit langfristiger Anreizwirkung gewährt.
Das Grundkapital der Nemetschek Aktiengesellschaft beläuft sich zum 31. Dezember 2007 auf 9.625.000,00 EUR (unverändert zum Vorjahr) und ist eingeteilt in 9.625.000 nennbetragslose, auf den Inhaber lautende Stückaktien (unverändert zum Vorjahr).
Die direkten und indirekten Beteiligungen am gezeichneten Kapital (Aktionärsstruktur) stellten sich wie folgt dar:
| Prof. Georg Nemetschek: | 25,05 % | (Vj.: 25,02 %) |
|---|---|---|
| Dr. Ralf Nemetschek: | 11,51 % | (Vj.: 11,51 %) |
| Alexander Nemetschek: | 11,51 % | (Vj.: 11,51 %) |
| Streubesitz (unter 10 %): | 51,93 % | (Vj.: 51,96 %) |
| Angaben in Tausend € | Fixum *) | Erfolgsabhängige Vergütung |
Aktienbasierte Vergütung |
2006 |
|---|---|---|---|---|
| Gerhard Weiß | 219 | 505 | 0 | 724 |
| Michael Westfahl | 168 | 163 | 97 | 428 |
| Dr. Peter Mossack | 168 | 163 | 97 | 428 |
| Summe der Bezüge des Vorstandes 2006 | 555 | 831 | 194 | 1.580 |
Laut Beschluss der Hauptversammlung vom 29. Juli 2003 ist der Vorstand bis zum 28. Juli 2008 wie folgt ermächtigt:
Laut Beschluss der Hauptversammlung vom 23. Mai 2007 ist der Vorstand bis zum 22. November 2008 wie folgt ermächtigt:
näre, Dritten als Gegenleistung anzubieten für den Erwerb von Unternehmen, Unternehmensbeteiligungen oder Teilen von Unternehmen.
Der Vorstand erwarb aufgrund dieser Ermächtigung im Geschäftsjahr 2007 vorübergehend 81.360 eigene Aktien.
Der Nemetschek Konzern steigerte die Umsatzerlöse um 36,0 % auf 146,2 Mio. EUR (Vorjahr 107,5 Mio. EUR). Sowohl im Aus- als auch im Inland waren zweistellige Zuwachsraten zu verzeichnen. Die Auslandsumsätze legten um fast 50 % auf 92,6 Mio. EUR (Vorjahr: 61,8 Mio. EUR) zu. Die Umsatzerlöse in Deutschland betrugen 53,6 Mio. EUR (Vorjahr: 45,7 Mio. EUR) und erreichten eine Wachstumsrate von 17,3 %. Der Umsatzanstieg resultiert zum einen aus der erfolgreichen Integration der Graphisoft Gruppe. Entsprechend trug Graphisoft mit 32,5 Mio. EUR Umsatzerlösen zum Erfolg bei. Zum anderen war im Geschäftsjahr 2007 ein organisches Umsatzwachstum von 5,8 % zu verzeichnen.
Zum Stichtag erzielte die Nemetschek Gruppe ein Betriebser gebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) in Höhe von 33,6 Mio. EUR (Vorjahr: 20,7 Mio. EUR). Dies entspricht einer EBITDA-Marge von 23,0 % (Vorjahr: 19,2 %). Alle Segmente des Konzerns erwirtschafteten zweistellige EBITDA-Wachstumsraten. Neben starken Umsatzzuwächsen ist ein wesentlicher Grund für die positive Entwicklung das erfolgreiche Kostenmanagement innerhalb des Konzerns.
Die betrieblichen Aufwendungen betrugen 125,2 Mio. EUR (Vorjahr: 91,8 Mio. EUR). Die Zunahmen in den einzelnen Posten der Gewinn- und Verlustrechnung ergaben sich im Wesentlichen aus der erstmaligen Einbeziehung der Graphisoft Gruppe. Der Konzern rechnet mit einer stabilen Entwicklung der Personalaufwendungen.
Das Jahresergebnis wurde trotz hoher Zinsbelastungen und der Abschreibungen aus der Kaufpreisverteilung im Rahmen der getätigten Unternehmensakquisitionen um 6,9 % auf 15,3 Mio. EUR gesteigert. Die Abschreibungen aus Kaufpreisverteilung machen mit 7,4 Mio. EUR über 75 % der gesamten Abschreibungen aus. Das Finanzergebnis war geprägt durch die Zinsbelastungen in Höhe von 5,0 Mio. EUR im Zuge der syndizierten Kreditfazilität für die Graphisoft Akquisition.
Die Konzern-Steuerquote betrug für das Geschäftsjahr 2007 26,5 % (Vorjahr: 22,6 %). Die Ergebnisanteile der Minderheitsgesellschafter am Jahresüberschuss beliefen sich wie im Vorjahr auf 0,8 Mio. EUR. Das Ergebnis je Aktie stieg auf 1,52 EUR (Vorjahr: 1,41 EUR).
Der Perioden Cashfl ow stieg im Geschäftsjahr 2007 um 44,7 % auf 30,8 Mio. EUR (Vorjahr: 21,3 Mio. EUR). Der Cashfl ow aus laufender Geschäftstätigkeit verbesserte sich um 38,5 % auf 25,3 Mio. EUR (Vorjahr: 18,3 Mio. EUR).
Der Cashfl ow aus Investitionstätigkeit beträgt – 102,4 Mio. EUR. Der Cashfl ow aus Investitionstätigkeit ist geprägt durch Effekte aus der Akquisition von Graphisoft sowie dem zusätzlichen Anteilserwerb an der SCIA Gruppe. Graphisoft wurde zu 100 % übernommen, wobei 97,2 Mio. EUR an die Graphisoft Aktionäre ausbezahlt wurden. Für den Erwerb der restlichen 21,16 % an der SCIA Gruppe wurden eigene Aktien als Akquisitions währung verwendet. Hier war ein Mittelabfl uss in Höhe von 2,0 Mio. EUR zu verzeichnen. Für Investitionen in das Anlagevermögen ergaben sich Mittelabfl üsse in Höhe von 3,1 Mio. EUR (Vorjahr: 2,1 Mio. EUR).
Im Cashfl ow aus Finanzierungstätigkeit zeigt sich vor allem die Dividendenzahlung in Höhe von 5,4 Mio. EUR (Vorjahr: 6,3 Mio. EUR). Für den Erwerb der Graphisoft- Gruppe wurden insgesamt 100,0 Mio. EUR über eine syndizierte Kreditfazilität aufgenommen. Zum Bilanzstichtag waren 30,5 Mio. EUR getilgt. Weitere Mittel fl ossen dem Konzern durch das von der Graphisoft SE an die Graphisoft Park Kft. ausgereichte Darlehen in Höhe von 14,5 Mio. EUR zu (Rückzahlung am 10. Januar 2007). Der Finanzmittelfonds beträgt zum Stichtag 29,1 Mio. EUR (Vorjahr: 34,5 Mio. EUR).
Auf der Aktivseite verringerten sich die kurzfristigen Vermögenswerte von 83,6 Mio. EUR auf 61,5 Mio. EUR. Neben der Darlehensrückzahlung an die Graphisoft SE begründet sich die Veränderung vor allem durch den Abfl uss von liquiden Mitteln für die Dividendenzahlung, Tilgung der syndizierten Kreditfazilität und den Mittelabfl uss für den Rückkauf eigener Aktien im Zuge der Übernahme der restlichen SCIA Anteile.
Die langfristigen Vermögenswerte stiegen von 120,6 Mio. EUR auf 125,0 Mio. EUR. Im Wesentlichen erhöhten sich zum einen die Firmenwerte aufgrund der nunmehr zu 100 % zugegangenen Anteile an der
Graphisoft und SCIA um 8,5 Mio. EUR. Zum anderen schrieb der Konzern planmäßig Vermögenswerte aus der Kaufpreisverteilung mit 7,4 Mio. EUR ab.
Die Passivseite ist durch Bankschulden gekennzeichnet, die in unmittelbarem Zusammenhang mit der Graphisoft Akquisition stehen. Von den aufgenommen 100,0 Mio. EUR wurden bereits zum Bilanzstichtag 30,5 Mio. EUR getilgt. Während in den kurzfristigen Schulden 16,3 Mio. EUR zu Buche stehen, wird der in über einem Jahr fällige Anteil in Höhe von 53,4 Mio. EUR unter den langfristigen Schulden ausgewiesen. Der Rückgang der kurzfristigen Schulden begründet sich im Wesentlichen durch die Akquisation der Graphisoft Gruppe in Höhe von 97,2 Mio. EUR.
Das Eigenkapital beträgt zum Stichtag 62,9 Mio. EUR (Vorjahr: 55,1 Mio. EUR), entsprechend ergibt sich eine Eigenkapitalquote von 33,7 % (Vorjahr: 27,0 %). Die Bilanzsumme zum 31. Dezember 2007 liegt bei 186,5 Mio. EUR (Vorjahr: 204,1 Mio. EUR).
Das vorrangige Ziel des Konzern-Finanzmanagements ist es, die fi nanzielle Stabilität und Flexibilität des Konzerns zu sichern. Dies wird durch ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Eigen- und Fremdkapital erreicht.
Die Kapitalstruktur des Nemetschek Konzerns stellt sich wie folgt dar: Eigenkapital (33,7 %), kurzfristiges Fremdkapital (29,0 %) und langfristiges Fremdkapital (37,3 %). Das kurzfristige Fremdkapital besteht im Wesentlichen aus Schulden aus Lieferungen und Leistungen, kurzfristigen Anteilen an Darlehen sowie sonstigen Schulden, die innerhalb eines Jahres fällig sind und aus dem laufenden operativen Cashfl ow gedeckt sind. Die wesentlichen Finanzierungsquellen sind dabei die kurzfristigen Vermögenswerte wie Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die unmittelbar aus der operativen Geschäftstätigkeit des Konzerns resultieren.
Die darüber hinaus generierten Cashfl ows werden für die Tilgung der langfristigen Anteile an Darlehensverbindlichkeiten gegenüber den Konsortialbanken verwendet. Die Rückzahlung der langfristigen Darlehensanteile ist durch die künftigen operativen Cashfl ows sicher gestellt. Der Konzern plant, innerhalb der nächsten vier Jahre das aufgenommene Fremdkapital für die Akquisition der Graphisoft Gruppe zurückzuführen
Weitere Finanzierungsmaßnahmen hat der Konzern im Geschäftsjahr 2007 nicht durchgeführt.
Um den Tilgungsverpfl ichtungen gegenüber den Kreditgebern nachzukommen, benötigt die Nemetschek Aktiengesellschaft als oberstes Mutterunternehmen des Konzerns die Verfügbarkeit über die liquiden Mittel der Konzerngesellschaften. Dies ist über ein konzernweites Cash-Pooling ausgewählter Tochtergesellschaften sichergestellt. Sonstige liquide Mittel fl ießen der obersten Konzerngesellschaft über die jährlichen Ausschüttungen der Tochtergesellschaften zu.
Durch den Abschluss von Zinssicherungsgeschäften sind Zinsaufwendungen auf über 90 % des aufgenommen Fremdkapitals abgesichert. Dabei ist sowohl die Entwicklung eines steigenden als auch eines sinkenden Zins niveaus berücksichtigt.
Liquiditätsrisiken entstehen durch die Möglichkeit, dass Kunden nicht in der Lage sind, etwaige Verpfl ichtungen gegenüber dem Nemetschek Konzern im Rahmen der normalen Handelsbedingungen zu erfüllen. Die Kreditwürdigkeit der Gruppe erlaubt die Beschaffung von liquiden Mitteln in ausreichendem Maße. Darüber hinaus sind noch nicht in Anspruch genommene Kreditlinien in Höhe von 21,5 Mio. EUR vorhanden. Zur Steuerung dieses Risikos nimmt das Unternehmen periodisch eine Einschätzung der Zahlungsfähigkeit seiner Kunden vor.
Der Konzern überwacht laufend das Risiko eines Liquiditätsengpasses mittels monatlicher Liquiditätsplanungen. Hierbei werden die Laufzeiten der fi nanziellen Vermögenswerte (z.B. Forderungen, Festgeldanlagen etc. ) sowie erwartete Cashfl ows aus der Geschäftstätigkeit berücksichtigt. Das Ziel des Konzerns ist es, ein Gleichgewicht zwischen der kontinuierlichen Deckung des Finanzmittelbedarfs und Sicherstellung der Flexibilität zu wahren.
Der Konzern tätigt grundsätzlich Ersatzinvestitionen in das Anlagevermögen. Derzeit erfolgt die Einführung eines neuen ERP-Systems zur effi zienten Abbildung der Kernprozesse sämtlicher Allplan Gesellschaften. Der Konzern rechnet dabei mit Investitionen in Höhe von 2,2 Mio. EUR. Davon wurden im Geschäftsjahr 2007 Investitionen in Höhe von 0,6 Mio. EUR getätigt. Das Projekt soll bis zum Jahr 2010 abgeschlossen sein.
Nemetschek ist Pionier bei der Entwicklung des intelligenten Gebäudemodells und der bereichsübergreifenden Zusammenarbeit der Planer (Building Information Modeling – BIM) im Bauprozess. Der Schwerpunkt der Forschung und Entwicklung im Hause Nemetschek ist die kontinuierliche Weiterentwicklung der Methoden, Konzepte und Software-Lösungen.
Um die Arbeitsabläufe zwischen allen Planungsbeteiligten in Bauprozessen zu optimieren, hat Nemetschek die Entwicklung des offenen Industriestandards IFC (Industry Foundation Classes) in den Mittelpunkt seiner integrierten Produktstrategie gestellt. Damit will Nemetschek den reibungslosen Austausch bauteilorientierter Daten zwischen seinen Kernprodukten Allplan, ArchiCAD, SCIA und VectorWorks sowie sonstigen Systemen fördern. Für die aktuelle IFC-Schnittstelle 2x3 in Allplan hat Nemetschek 2007 die Zertifi zierung von der Industrieallianz für Interoperabilität (IAI) erhalten.
Der Trend zu IFC wird durch das Engagement der öffentlichen Hand z.B. Deutschland, Norwegen und Dänemark forciert. Große Bauunternehmen in Deutschland setzen bereits auf IFC und auch das Bundesamt für Bauwesen und Bauordnung (BBR) unterstützt die Verbreitung dieses offenen Standards. Die General Service Administration (GSA), die die Liegenschaften der Vereinigten Staaten verwaltet, prüft momentan dessen Verwendung und die Kompatibilität mit verschiedenen Programmen.
Erweitert wird die BIM-Strategie des Hauses Nemetschek durch das laufende Forschungsprojekt "IFC Collaboration Suite".
Die bestehende Nemetschek IFC Collaboration Suite ist eine Toolbox für das gemeinsame Bearbeiten von IFC-Modellen durch verschiedene Beteiligte. Die Lösung unterstützt die inhaltliche Synchronisation durch ein effi zientes Management des bauteilorientierten Gebäudemodells über den gesamten Planungsprozess.
Wichtiger Punkt ist dabei die einfache Einbindung von Fachplanun gen bzw. Teilmodellen in das übergeordnete Gebäudemodell unter Gewährleistung einer hohen Konsistenz.
Speziell im Bereich der Kalkulation von Baukosten konnte Nemetschek mit der Entwicklung des IFC Cost Analyzers seine Rolle als technologischer Vorreiter behaupten. Die Überführung und Integration von Ergebnissen der grafi schen Ermittlung von Mengen und Kosten in das IFC Gebäudemodell bilden die Grundlagen dieses Analyse-Werkzeuges.
Neben den traditionellen Austauschformaten lassen sich in Allplan 2008 CAD-Daten im Standardformat PDF einfach einlesen und weitergeben. Gemeinsam mit Adobe hat Nemetschek die gängige PDF-Funktionalität erweitert und die originären Adobe PDF Libraries in Allplan integriert. Sowohl 2D-Pläne als auch 3D-Modelle lassen sich nicht nur direkt mit Layerstrukturen erzeugen, sondern auch reimportieren. Damit rücken einfache Bauabstimmungsprozesse in greifbare Nähe, die die Kommunikation zwischen den Beteiligten und sichere Freigabeprozesse ermöglichen. Der aufwändige Abgleich von Bürostandards wird überfl üssig.
Mit der Version 11 von ArchiCAD wurde bei Graphisoft ein wesentlicher Meilenstein des Produktentwicklungsprozesses abgeschlossen, der den Anwendern jetzt an Funktionalität umfangreiche Releases auf jährlicher Basis bietet. Mit Virtual TraceTM ist der Anwender nun in der Lage, 2D- und 3D-Modelle gleichzeitig zu bearbeiten. Ebenfalls besteht nun die Möglichkeit des visuellen Vergleichs von zwei unterschiedlichen Planungsmodellen.
Mit der neuen Version von Vectorworks wird die Funktionalität des IFC2x3 Translator bereitgestellt. Damit ist der Anwender in der Lage, Gebäudemodelle leicht zwischen verschiedenen Plattformen zur Planung, Analyse und Konstruktion auszutauschen.
Insgesamt waren im Nemetschek Konzern für Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten Aufwendungen in Höhe von 28,9 Mio. EUR (Vorjahr: 19,8 Mio. EUR) zu verzeichnen.
Im Nemetschek Konzern waren zum 31. Dezember 2007 weltweit 1.107 Mitarbeiter (Vorjahr: 1.151, inklusive Graphisoft) beschäftigt. Im Jahresdurchschnitt beschäftigte die Nemetschek Gruppe 1.091 Mitarbeiter (Vorjahr: 880, ohne Graphisoft). Der Anstieg der durchschnittlichen Mitarbeiterzahl ist auf die Übernahmen der belgischen SCIA Gruppe und der ungarischen Graphisoft Gruppe zurückzuführen. Der Konzern rechnet mit einer stabilen Entwicklung der Mitarbeiterzahlen.
Das unternehmerische Handeln der Nemetschek Aktiengesellschaft ist mit Chancen und Risiken verbunden. Zur frühzeitigen Erkennung, Bewertung und zum richtigen Umgang mit unternehmerischen Risi ken wird ein Risikosteuerungs- und Kontrollsystem eingesetzt. Ziel ist es, im Vorfeld mögliche Einfl ussgrößen auf Risiken zu analysieren, geänderte Risikosituationen zu erkennen und Entwicklungen entgegenzuwirken. Gleichzeitig sollen mögliche Chancen erkannt und genutzt werden.
Die generelle Verantwortung der Früherkennung und Gegensteuerung von Risiken liegt beim Vorstand. Zur Wahrnehmung seiner Aufgaben unterstützen ihn dabei die Mitglieder der Geschäftsleitung, die defi nierten Risk Owner und der Risk Manager. In den Verantwortungsbereich des Risk Managers fällt die Planung, Informationsversorgung, Kontrolle und Steuerung der Risiken. Die sogenannten Risk Owner sind für die kontinuierliche Identifi zierung, Bewertung und Steuerung der Risiken in den jeweils operativen Bereichen zuständig. Wesentlicher Bestandteil des Risikomanagementsystems ist auch der
Internal Audit, der durch seine Tätigkeit fortwährend die Prozesse und deren Dokumentation beurteilt sowie die Prozesskontrollen hinsichtlich ihrer Konzeption und Effektivität testet. Das Risikomanagementsystem wird durch die Abschlussprüfer im Rahmen des Jahresabschlusses geprüft.
Risiken werden quantitativ bzw. qualitativ konzernweit zur besseren Vergleichbarkeit bewertet. Halbjährlich wird im Rahmen einer Risikoinventur die aktuelle Risikolage des Konzerns aktualisiert und dokumentiert. Die Regelberichterstattung kann unterjährig durch Ad-hoc-Informationen bei der Identifi kation von bestandsgefährdenden Risiken ergänzt werden. Nemetschek plant für 2008 die Einführung eines konzernweit gültigen Code of Conduct.
Der Nemetschek Konzern ist mit strategischen Risiken konfrontiert, die eher mittel- und langfristiger Natur sind und die sich auf Veränderungen von Umfeldfaktoren und Managementprozessen, wie z.B. dem Entwicklungs-, dem Vermarktungs-, dem Organisations- und Führungsprozess beziehen. Es bestehen weiterhin operative Risiken, die eher kurzfristiger Natur sind und direkte und indirekte Verluste aus nicht adäquaten und fehlerhaften internen Prozessen, Systemen oder externen Faktoren sowie menschlichem Versagen bewirken können.
Wesentliche Risiken, die eine deutliche Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage des Nemetschek Konzerns hervorrufen könnten, liegen im markt- und branchenbedingten Umfeld.
Der Erfolg des Nemetschek Konzerns hängt wesentlich von der konjunkturellen Entwicklung in der Bau- und Immobilienbranche ab. Die Auftragslage und die Finanzkraft der Bauwirtschaft mit ihren Beteiligten haben Einfl uss auf die Investitionstätigkeit dieser Branche in Software und damit auf die Geschäftsentwicklung des Konzerns.
Ausfallrisiken, d.h. Risiken, dass Vertragspartner ihren Zahlungsverpfl ichtungen nicht nachkommen, werden durch die Handhabung von Kreditgenehmigungen, die Festlegung von Obergrenzen und Kontrollverfahren, sowie durch regelmäßige Mahnzyklen gesteuert.
Eine rückläufi ge gesamtwirtschaftliche Lage kann sich auf die Bauwirtschaft auswirken und damit einen negativen Effekt auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragssituation des Nemetschek Konzerns haben. Eine Risikodiversifi kation wird bei Nemetschek durch die Marktpräsenz in verschiedenen Ländern erreicht, die sich in der Regel auch durch unterschiedliche Konjunktur- und Wettbewerbsrisiken auszeichnen. Darüber hinaus wird das Risiko durch eine breite Kundenbasis und das vielfältige Produktportfolio gestreut und durch einen hohen Anteil von Wartungserlösen reduziert.
Die Wettbewerbssituation hat einen wesentlichen Effekt auf die Risikolage. Im weltweiten AEC-Markt gibt es neben Nemetschek we nige große Anbieter. Hier können zukünftige Risiken durch schnellen technologischen Wandel, Innovationen von Wettbewerbern oder durch Markteintritt größerer Software-Unternehmen entstehen. Nemetschek sieht
sich als Kompetenzanbieter, der den gesamten Lebenszyklus von Gebäuden abdeckt, geringeren Risiken als andere Marktteilnehmer ausgesetzt.
Es besteht ein grundsätzliches Risiko, dass der vom Nemetschek Konzern erreichte Innovationsvorsprung durch Nachahmung und Innovation von Konkurrenten sowie durch nicht erfolgte oder nicht rechtzeitige Kenntnisnahme und Anpassung an geänderte Kunden anforderungen und technologische Innovationen verloren geht. Diesem Risiko begegnet Nemetschek durch meist jährliche Releasezyklen für die Software-Produkte.
Mögliche interne Risiken bestehen im Entwicklungsprozess von Software-Produkten, die unzureichend die Bedürfnisse von Kunden und interne Qualitätsstandards erfüllen.
Nemetschek hat aufgrund seines Innovationsvorsprungs gute Chancen für künftiges profi tables Wachstum. Insbesondere das weitere Vorantreiben der Internationalisierung in osteuropäische Märkte und in Mittel- und Fernost bietet Wachstumspotenzial.
Hoch qualifi zierte Mitarbeiter zu gewinnen und dauerhaft ans Unternehmen zu binden, ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor für den Nemetschek Konzern. Wenn Führungskräfte oder andere qualifi zierte Mitarbeiter den Nemetschek Konzern verlassen und kein entsprechender Ersatz gefunden werden kann, wirkt sich das unter Umstän den negativ auf die Geschäftsentwicklung aus. Dies ist dann von Bedeu t ung, wenn damit ein Verlust von Wissen und unter neh mens spezi fi schen Daten einhergeht. Um diesem Risiko vorzubeugen, bietet der Nemetschek Konzern attraktive und moderne Arbeitsplätze an und verbessert kontinuierlich die Prozesse im Bereich des Wissensmanagements.
Bedingt durch die Höhe der Finanzverbindlichkeiten aus der Übernahme der Graphisoft Gruppe besteht ein Liquiditätsrisiko bei verschlechterter Ertragssituation des Konzerns. Aktuell generiert die Nemetschek Gruppe einen deutlich positiven Cashfl ow, der zur Reduzierung der Fremdverbindlichkeiten genutzt wird und die Möglichkeiten für weitere Akquisitionen bietet. Die Verfügbarkeit von dezentralen Finanzmitteln wird seit 2007 über ein zentrales Cash-Pooling durch die Nemetschek Aktiengesellschaft sichergestellt.
Zielsetzung des Konzerns im Rahmen des Finanzrisikomanagements ist es, die nachfolgend dargestellten Risiken durch die angeführten Methoden zu reduzieren. Dabei verfolgt der Konzern grundsätzlich eine konservativ risikoaverse Strategie.
Im Rahmen der operativen Geschäftstätigkeit ist der Nemetschek Konzern insbesondere Währungskursschwankungen ausgesetzt. Unternehmenspolitik ist es, diese Risiken durch den Abschluss von Sicherungsgeschäften auszuschließen bzw. zu begrenzen. Die Währungsrisiken des Konzerns sind auf seine weltweite Geschäftstätigkeit und den Betrieb von Entwicklungsstätten und Vertriebseinrichtungen in verschiedenen
Ländern zurückzuführen. Alle Sicherungsmaßnahmen werden zentral durch das Konzern-Treasury koordiniert bzw. durchgeführt.
Die Währungsschwankungen wirken sich auf oberster Konzernebene nur bedingt aus, da bei den operativen Tochtergesellschaften außerhalb des Euro-Raumes sowohl deren Umsätze als auch deren Wareneinsätze, Personalaufwendungen und sonstige Aufwendungen in Landeswährung zu Buche steht.
Der Konzern schließt bei Bedarf zur Steuerung des Wechselkursrisikos, resultierend aus dem Cashfl ow aus (erwarteten) Geschäftsaktivitäten und Finanzierungsmaßnahmen (in Fremdwährungen), unterschiedliche Arten von Devisenverträgen ab.
Der Konzern hat im abgelaufenen Geschäftsjahr zum Abschlussstichtag schwebende Devisentermingeschäfte abgeschlossen. Zur Abdeckung eventueller Währungsschwankungen zur Absicherung zu erwartender Ausschüttungen in Höhe von 1,5 Mio. US-Dollars hat die Nemetschek Aktiengesellschaft ein Termingeschäft abgeschlossen. Der beizulegende Wert dieses Geschäftes liegt aufgrund des Bewertungskurses des USD zum 31. Dezember 2007 über den Einstandskursen. Entsprechend realisierte der Konzern einen Verlust in Höhe von 0,1 Mio. EUR.
Zur Abdeckung eventueller Währungsschwankungen zur Absicherung ausgereichter Intercompany Darlehen der Graphisoft R & D zrt. Budapest, Ungarn, (HUF) gegenüber der Nemetschek Aktiengesellschaft (EUR), hat die Graphisoft R & D zrt. zwei Termingeschäfte im Volumen von 15,0 Mio. EUR abgeschlossen. Der beizulegende Wert dieser Geschäfte liegt aufgrund des Bewertungskurses des HUF zum 31. Dezember 2007 unter den Einstandskursen. Entsprechend realisierte der Konzern einen Gewinn in Höhe von 0,3 Mio. EUR.
Ausfallrisiken, d.h. Risiken, dass Vertragspartner ihren Zahlungsverpfl ichtungen nicht nachkommen, werden durch die Handhabung von Kreditgenehmigungen, die Festlegung von Obergrenzen und Kontrollverfahren gesteuert. Wo es sachgerecht ist, beschafft sich das Unternehmen zusätzliche Sicherheiten in Form von Anrechten auf Wertpapiere oder vereinbart Globalverrechnungsverträge.
Die Gesellschaft erwartet keine Forderungsausfälle bei Geschäftspartnern, denen eine hohe Kreditwürdigkeit eingeräumt wurde. Der Nemetschek Konzern hat keine wesentliche Konzentration von Kreditrisiken auf einen einzelnen Kunden oder eine bestimmte Kundengruppe. Das maximale Ausfallrisiko ergibt sich aus den in der Bilanz abgebildeten Beträgen.
Der Konzern schließt Geschäfte ausschließlich mit kreditwürdigen Dritten ab. Alle Kunden, die mit dem Konzern Geschäfte auf Kreditbasis abschließen möchten, werden einer Bonitätsprüfung unterzogen. Zudem werden die Forderungsbestände laufend überwacht, sodass der Konzern keinem wesentlichen Ausfallrisiko ausgesetzt ist. Bei Transaktionen, die nicht im Land der jeweiligen operativen Einheit durchgeführt werden, wird keine Kreditierung ohne vorherige Genehmigung durch den Leiter des Forderungscontrollings vorgenommen. Im Konzern bestehen keine wesentlichen Konzentrationen von Ausfallrisiken.
Bei sonstigen fi nanziellen Vermögenswerten des Konzerns, wie Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, entspricht das maximale Kreditrisiko bei Ausfall des Kontrahenten dem Buchwert dieser Instrumente.
Das Risiko von Schwankungen der Marktzinssätze, dem der Konzern ausgesetzt ist, resultiert überwiegend aus den langfristigen fi nanziellen Verbindlichkeiten mit einem variablen Zinssatz.
Zum einen steuert der Konzern das Zinsrisiko über die Kenngröße Zinsdeckung. Die Zinsdeckung ist das Verhältnis zwischen EBITDA und Nettozinsaufwand.
Zum anderen erfolgt die Steuerung des Konzern-Zinsaufwands durch eine Absicherung der Zinsaufwendungen auf Fremdkapital durch Zinssicherungsgeschäfte. Zum Stichtag 31. Dezember 2007 waren unter Berücksichtung bestehender Zinsswaps über 90 % der Zinsaufwendungen auf Fremdkapital abgesichert.
Dabei hat die Nemetschek Aktiengesellschaft zwei Zinssicherungsgeschäfte abgeschlossen. Die Effekte der Fair Value Bewertung werden direkt aufwands- bzw. ertragswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Entsprechend verzeichnete der Konzern im Geschäftsjahr 2007 einen Ertrag in Höhe von 0,2 Mio. EUR.
Zusammenfassend sind wir davon überzeugt, dass die vorstehend identifi zierten wesentlichen Risiken weder einzeln noch in ihrer Gesamtheit bestandsgefährdenden Charakter haben und der Nemetschek Konzern die bestehenden Herausforderungen auch in 2008 erfolgreich meistern wird. Nemetschek erwartet für das Geschäftsjahr 2008 im Umfeld für Software im AEC-Markt (Architecture, Engineering und Construction) bedingt durch Wettbewerbsposition und Nachfrageentwicklung weiterhin positive Rahmenbedingungen.
Unsere Chancen für eine positive Geschäftsentwicklung und den Ausbau unserer Marktposition als führender Anbieter für integrierte Software-Lösungen für den gesamten Lebenszyklus von Immobilien sehen wir in einer weiter verstärkten Internationalisierung, strategischen Partnerschaften sowie möglichen Akquisitionen. Zudem wollen wir unser Marktpotenzial in bestehenden Märkten mit unseren innovativen Software-Lösungen voll ausschöpfen.
Dieser Konzernlagebericht enthält zukunftsgerichtete Aussagen und Informationen – also Aussagen über Vorgänge, die in der Zukunft liegen. Diese zukunftsgerichteten Aussagen sind erkennbar durch Formulierungen wie "erwarten", "beabsichtigen", "planen", "einschätzen" oder ähnliche Begriffe. Solche vorausschauenden Aussagen b eruhen auf unseren heutigen Erwartungen und bestimmten Annahmen. Sie bergen daher eine Reihe von Risiken und Ungewissheiten. Eine Vielzahl von Faktoren, von denen zahlreiche außerhalb des Einfl ussbereichs des Nemetschek Konzerns liegen, beeinfl ussen die Geschäftsaktivitäten, den Erfolg, die Geschäftsstrategie und die Ergebnisse des Nemetschek Konzerns. Diese Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Er gebnisse, Erfolge und Leistungen des Nemetschek Konzerns wesentli ch abweichen von den in zukunftsgerichteten Aussagen ausdrücklich oder implizit enthaltenen Angaben zu Ergebnissen, Erfolgen oder Leistungen.
Nach Schluss des Geschäftsjahres ergaben sich ansonsten keine nennenswerten Änderungen bei den Rahmenbedingungen. Weder änderte sich das wirtschaftliche Umfeld in einem Maße, dass es wesentliche Auswirkungen auf unsere Geschäftsaktivitäten hatte, noch stellte sich die Branchensituation wesentlich anders dar als zum 31. Dezember 2007.
Für das Jahr 2008 gehen die etablierten Marktforschungsinstitute von einem im Vergleich zum Vorjahr geringeren aber dennoch stabilen Wachstum aus.
Die Experten erwarten ein leicht abgeschwächtes Wachstum der Weltwirtschaft, wobei gegen Ende des Jahres von einer tendenziellen Erholung der US-Wirtschaft ausgegangen wird. Das IWF senkt den Ausblick auf Wachstum in den USA und Europa, sieht aber eine deutliche Zunahme des BIP in den Schwellen- und Entwicklungsländern.
Das DIW und andere Organisationen gehen für das Kalenderjahr 2008 von einer beständigen, wenn auch im Vergleich zu 2007 gedämpften konjunkturellen Entwicklung in Deutschland aus. Die Finanzkrise wird die Kapitalmärkte noch eine Weile beeinfl ussen, trotzdem startet die deutsche Volkswirtschaft nach Einschätzung von Experten mit positiven Geschäftserwartungen der Unternehmen in das Jahr 2008.
Trotz dieser gedämpften konjunkturellen Aussichten erwartet Nemetschek eine nachhaltig positive Geschäftsentwicklung für das Geschäftsjahr 2008.
Im Bausektor sind weiterhin die größten Steigerungen in den Ländern Asiens sowie in Mittel- und Osteuropa zu erwarten. In den USA wirkt die Schwäche der Subprime-Krise nach, daher wird für 2008 ein geringer Rückgang der Bautätigkeit prognostiziert.
Mittelfristig in 2009 und danach wird die Steigerung der Nachfrage in der Software-Industrie im Bereich AEC (Architecture, Engineering, Construction) im oberen einstelligen Wachstum gesehen. Auf der Basis der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen geht der Vorstand von vorsichtigen aber optimistischen Prognosen in seiner Erwartung für das Jahr 2008 aus. Anzeichen hierfür ist ein stabiles Wachstum im gewerblichen und öffentlichen Bausektor in den Kernmärkten Deutschland und deutschsprachiges Europa. In diesen Ländern profi tiert der Nemetschek Konzern von seiner breiten Kundenbasis.
Auf diese Kundenbasis legt der Konzern sein zentrales Augenmerk für die Vermarktung bestehender und verbesserter Lösungen in den erschlossenen Märkten.
Die Kernmarken (Allplan, Archicad, Vectorworks) im Geschäftsbereich Planen, gehen durchgehend, mit im Jahr 2007 weiterentwickelten Lösungen, an den Start. Die Planung für 2008 sieht weitere Innovationen und kundenorientierte Verbesserungen der bestehenden Softwarelandschaft vor. Auch die kleineren Geschäftsfelder werden durchweg eine Weiterentwicklung ihres Lösungsportfolios nicht aus dem Auge verlieren.
Der Nemetschek Konzern plant für alle Geschäftsbereiche, die Marktpositionen in 2008 und danach kontinuierlich auszubauen. Sofern sich die Marktkonditionen nicht grundlegend ändern, erwarten wir für die Segmente im Einzelnen Wachstumssteigerungen im oberen einstelligen Bereich. Die Erwartungen im Geschäftssegment Multimedia sehen wir sehr gut, die Bereiche Bauen und Nutzen werden sich innerhalb der Markterwartungen bewegen.
Die Perspektiven für den internationalen Software-Markt beurteilen wir weiterhin günstig. Insbesondere die Nachfrage aus den Schwellenländern bietet in Zukunft sehr gute Marktchancen. Dank der international orientierten strategischen Positionierung sehen wir für den Nemetschek Konzern gute Chancen für ein beständiges Wachstum. In 2008 wird sich der Konzern den Herausforderungen einer weiteren Internationalisierung stellen. Alle unsere Segmente werden ihre Aktivitäten künftig noch stärker international ausrichten. Als Technologiekonzern wollen wir an der Entwicklung der aufstrebenden Länder, insbesondere in Asien, teilnehmen und nehmen sie als Ziel für die Eroberung neuer Märkte ins Visier. Wir sehen hier große Chancen, mit unserer leistungsfähigen Software Fuß zu fassen.
Das Jahr 2007 zeigte gute Erfolge in osteuropäischen Märkten, diese gilt es weiter auszubauen.
Zur Stärkung der Wahrnehmung der Marke "Nemetschek" sind in 2008 bereits erste Schritte eingeleitet, die 2009 fortgeführt werden. Ziel ist hier, die Dach marke "Nemetschek" als den weltweiten Kompetenzträger für Software lösungen im Bereich Planen, Bauen, Nutzen von Gebäuden und Immobilien zu etablieren. Das Markenportfolio innerhalb des Konzerns wird hierbei konsequent auf das neue Erscheinungsbild der Nemetschek Gruppe umgestellt.
Mit Etablierung der Marke Nemetschek wird auch die Innovationsführerschaft für das intelligente Gebäudemodell (BIM) dargestellt und zeigt dem Markt die geballte Kompetenz des Konzerns in diesem Bereich. Dies beinhaltet auch verstärkte Anstrengungen in der Weiterentwicklung des alternativen Datenaustauschformates IFC, das entscheidende Vorteile für Kunden bei der Weitergabe von 3D-Daten bietet.
Vor dem Hintergrund der erfreulichen Entwicklung der neuen Produktversionen, die vom Markt sehr gut angenommen werden, geht der Vorstand der Nemetschek Aktiengesellschaft von einer anhaltend positiven Geschäftsentwicklung aus.
Die Erwartungen in den Cashfl ow des Konzerns sind weiterhin sehr hoch, die Zinsaufwendungen werden aufgrund der Rückzahlungen in 2007 aus den Darlehen für die Graphisoft Akquisition leicht sinken.
Die Nemetschek Aktiengesellschaft wird ihren wertorientierten Wachstumskurs fortsetzen und erwartet daher weitere Zuwächse beim Umsatz und beim Ergebnis. Die erreichte Rentabilität auf Basis des EBITDA soll in 2008 auf diesem hohen Niveau stabilisiert werden und sich auch mittelfristig in 2009 und danach in diesem Bereich bewegen. Der Konzern ist aufgrund seiner soliden Finanz-, Vermögens- und Ertragslage in einer starken Position, um auch bei einem verhaltenen Konsumklima weiter erfolgreich agieren zu können. Neue Konzepte und Vertriebskanäle werden regelmäßig analysiert und geprüft. Zusammen mit effi zientem Kostenmanagement wollen wir zusätzliche Ertragspotenziale ausfi ndig machen und gehen optimistisch in das Jahr 2008.
Mit unserer breiten Palette anspruchsvoller Software-Produkte wollen wir unseren technologischen Vorsprung in unseren Kernmärkten ausbauen und speziell in neue Märkte mit hohen Anforderungen an technologisches Know-how konsequent durchdringen und hier unsere Chancen nutzen.
"Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Berichterstattung, der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtli chen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind."
München, 4. März 2008
Der Vorstand
Ernst Homolka Michael Westfahl
zum 31. Dezember 2007 und zum 31. Dezember 2006
| Aktiva | Angaben in Tausend € | 31.12.2007 | 31.12.2006 | [Anhang] |
|---|---|---|---|---|
| Kurzfristige Vermögenswerte | ||||
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 29.121 | 32.033 | [23] | |
| Wertpapiere | 0 | 3.820 | [23] | |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 24.645 | 24.680 | [13] | |
| Vorräte | 892 | 814 | [14] | |
| Steuererstattungsansprüche aus Ertragsteuern | 2.406 | 2.139 | [14] | |
| Kurzfristige fi nanzielle Vermögenswerte | 166 | 14.618 | [14] | |
| Rechnungsabgrenzungsposten und sonstige kurzfristige Vermögenswerte |
4.264 | 4.891 | [14] | |
| 61.494 | 82.995 | |||
| Vermögenswerte einer Veräußerungsgruppe, die als zur Veräußerung gehalten klassifi ziert wird |
0 | 560 | [14] | |
| Kurzfristige Vermögenswerte, gesamt | 61.494 | 83.555 | ||
| Langfristige Vermögenswerte | ||||
| Sachanlagevermögen | 4.800 | 4.508 | [12] | |
| Immaterielle Vermögenswerte | 60.340 | 67.043 | [12] | |
| Geschäfts- oder Firmenwert | 51.602 | 43.560 | [12] | |
| Anteile an assoziierten Unternehmen / Finanzanlagen | 570 | 484 | [12] | |
| Latente Steuern | 5.500 | 3.354 | [10] | |
| Langfristige fi nanzielle Vermögenswerte | 1.047 | 1.229 | [14] | |
| Sonstige langfristige Vermögenswerte | 1.107 | 399 | [14] | |
| Langfristige Vermögenswerte, gesamt | 124.966 | 120.577 | ||
| Aktiva, gesamt | 186.460 | 204.132 |
Der Anhang zu dieser Bilanz ist integraler Bestandteil dieses Konzernabschlusses.
| Passiva | Angaben in Tausend € | 31.12.2007 | 31.12.2006 | [Anhang] |
|---|---|---|---|---|
| Kurzfristige Schulden | ||||
| Kurzfristige Darlehen und kurzfristiger Anteil | ||||
| an langfristigen Darlehen | 16.274 | 797 | [19] | |
| Schulden aus Lieferungen und Leistungen | 6.598 | 5.986 | [19] | |
| Erhaltene Anzahlungen | 100 | 310 | [19] | |
| Rückstellungen und abgegrenzte Schulden | 13.371 | 12.087 | [18] | |
| Umsatzabgrenzungsposten | 10.186 | 10.322 | [20] | |
| Schulden aus Ertragsteuern | 3.079 | 3.692 | [19] | |
| Sonstige kurzfristige Schulden | 4.452 | 101.408 | [19] | |
| Kurzfristige Schulden, gesamt | 54.060 | 134.602 | ||
| Langfristige Schulden | ||||
| Langfristige Darlehen ohne kurzfristigen Anteil | 53.419 | 242 | [19] | |
| Latente Steuern | 14.489 | 12.956 | [10] | |
| Pensionsrückstellungen | 639 | 590 | [18] | |
| Sonstige langfristige Schulden | 967 | 636 | [19] | |
| Langfristige Schulden, gesamt | 69.514 | 14.424 | ||
| Eigenkapital | ||||
| Gezeichnetes Kapital | 9.625 | 9.625 | [16] | |
| Kapitalrücklage | 41.646 | 41.640 | [17] | |
| Gewinnrücklage | 52 | 52 | [17] | |
| Währungsumrechnung | – 4.169 | – 2.810 | [17] | |
| Bilanzgewinn / -verlust | 14.395 | 5.242 | ||
| 61.549 | 53.749 | |||
| Minderheitenanteile | 1.337 | 1.357 | ||
| Eigenkapital, gesamt | 62.886 | 55.106 | ||
| Passiva, gesamt | 186.460 | 204.132 |
Der Anhang zu dieser Bilanz ist integraler Bestandteil dieses Konzernabschlusses.
für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2007 und 2006
| Angaben in Tausend € | 2007 | 2006 | [Anhang] |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 146.191 | 107.481 | [1] |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | 323 | 142 | [2] |
| Sonstige betriebliche Erträge | 2.543 | 1.891 | [3] |
| Betriebliche Erträge | 149.057 | 109.514 | |
| Materialaufwand / Aufwand für bezogene Leistungen | – 10.008 | – 7.672 | [4] |
| Personalaufwand | – 60.607 | – 46.923 | [5] |
| Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte |
– 9.776 | – 2.882 | [6] |
| davon Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte aus Kaufpreisverteilung |
– 7.383 | – 503 | [6] |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | – 44.808 | – 34.273 | [7] |
| Betriebliche Aufwendungen | – 125.199 | – 91.750 | |
| Betriebsergebnis | 23.858 | 17.764 | |
| Zinserträge | 1.802 | 689 | [9] |
| Zinsaufwendungen | – 4.991 | – 133 | [9] |
| Erträge aus assoziierten Unternehmen | 221 | 211 | [8] |
| Ergebnis vor Steuern | 20.890 | 18.531 | |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | – 5.543 | – 4.181 | [10] |
| Jahresüberschuss | 15.347 | 14.350 | |
| Davon entfallen auf: | |||
| Anteilseigner des Mutterunternehmens | 14.587 | 13.592 | |
| Minderheitenanteile | 760 | 758 | [11] |
| 15.347 | 14.350 | ||
| Ergebnis je Aktie in EUR (unverwässert) | 1,52 | 1,41 | [21] |
| Ergebnis je Aktie in EUR (verwässert) | 1,52 | 1,41 | |
| Durchschnittlich im Umlauf befi ndliche Aktien (unverwässert) |
9.625.000 | 9.625.000 | |
| Durchschnittlich im Umlauf befi ndliche Aktien (verwässert) |
9.625.000 | 9.650.000 |
Der Anhang zu dieser Gewinn- und Verlustrechnung ist integraler Bestandteil dieses Konzernabschlusses.
für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2007 und 2006
| Angaben in Tausend € | 2007 | 2006 | [Anhang] |
|---|---|---|---|
| Ergebnis (vor Steuern) | 20.890 | 18.531 | |
| Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens | 9.776 | 2.882 | |
| Veränderung der Pensionsrückstellung | 49 | 7 | |
| Nicht zahlungswirksame Transaktionen | 214 | 41 | |
| Ertrag aus assoziierten Unternehmen | – 221 | – 211 | |
| Aufwand / Ertrag aus dem Abgang von | |||
| Sachanlagevermögen | 44 | – 4 | |
| Perioden Cashfl ow | 30.752 | 21.246 | |
| Zinserträge | – 1.802 | – 689 | |
| Zinsaufwendungen | 4.991 | 133 | |
| Änderung sonstige Rückstellungen und | |||
| abgegrenzte Schulden | 1.284 | 1.052 | |
| Änderung Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 35 | 216 | |
| Änderung Vorräte, andere Aktiva | 2.665 | – 495 | |
| Änderungen Schulden aus Lieferungen und Leistungen |
612 | 108 | |
| Änderungen andere Passiva | – 11.292 | – 534 | |
| Einzahlungen aus Ausschüttung | |||
| assoziierter Unternehmen | 134 | 141 | |
| Erhaltene Zinsen | 1.503 | 671 | |
| Erhaltene Ertragsteuern | 1.034 | 904 | |
| Gezahlte Ertragsteuern | – 4.613 | – 4.489 | |
| Cashfl ow aus laufender Geschäftstätigkeit | 25.303 | 18.264 | |
| Investitionen in Anlagevermögen | – 3.147 | – 2.050 | |
| Erwerb Tochterunternehmen abzüglich erworbener | |||
| Zahlungsmittel | 0 | 1.390 | |
| Änderung der Schulden aus Akquisitionen | – 99.227 | – 5.747 | |
| Einzahlungen aus Abgang des Anlagevermögens | 34 | 69 | |
| Abgang liquide Mittel aus Entkonsolidierung | – 41 | 0 | |
| Cashfl ow aus Investitionstätigkeit | – 102.381 | –6.338 | |
| Dividendenzahlung | – 5.390 | – 6.256 | |
| Ausbezahlte Gewinnanteile an Minderheitsgesellschafter | – 777 | – 397 | |
| Zahlungseingänge aus der Aufnahme von Bankdarlehen | 100.000 | 0 | |
| Rückzahlung Bankdarlehen | – 30.500 | – 78 | |
| Veränderung Bankschulden aufgrund | |||
| Unternehmensakquisition | – 1.000 | 1.000 | |
| Gezahlte Zinsen | – 4.669 | – 76 | |
| Erhaltene Zahlung aus Darlehensforderung | 14.514 | 0 | |
| Cashfl ow aus Finanzierungstätigkeit | 72.178 | – 5.807 | |
| Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds |
– 4.900 | 6.119 | |
| Auswirkungen von Wechselkursänderungen auf den Finanzmittelfonds |
– 490 | – 574 | |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 34.511 | 28.966 | |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 29.121 | 34.511 | [23] |
Der Anhang zu dieser Kapitalfl ussrechnung ist integraler Bestandteil dieses Konzernabschlusses.
für die Zeit vom 31. Dezember 2005 bis zum 31. Dezember 2007
| Auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallendes Eigenkapital | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Angaben in Tausend € | Gezeichnetes Kapital |
Kapital rücklage |
Gewinn rücklagen |
Währungs umrechnung |
Bilanz gewinn / -verlust |
Summe | Minderheiten anteile |
Summe Eigenkapital |
| Stand 31.12.2005 | 9.625 | 41.354 | 52 | – 1.851 | – 2.084 | 47.097 | 1.037 | 48.134 |
| Zusätzlicher Anteilserwerb |
0 | – 51 | – 51 | |||||
| Aktienbasierte Vergütung |
194 | 194 | 0 | 194 | ||||
| Emissionskosten Vorjahre |
92 | 92 | 92 | |||||
| Gewinnauszahlung Minderheiten |
– 10 | – 10 | – 387 | – 397 | ||||
| Differenzen aus Währungsumrechnung |
– 960 | – 960 | – 960 | |||||
| Dividendenzahlung | – 6.256 | – 6.256 | – 6.256 | |||||
| Jahresüberschuss | 13.592 | 13.592 | 758 | 14.350 | ||||
| Stand 31.12.2006 | 9.625 | 41.640 | 52 | – 2.811 | 5.242 | 53.748 | 1.357 | 55.106 |
| Anteilserwerb Minderheiten |
0 | 6 | 6 | |||||
| Zusätzlicher Anteilserwerb |
0 | – 20 | – 20 | |||||
| Aktienbasierte Vergütung | 6 | 6 | 6 | |||||
| Gewinnauszahlung Minderheiten |
– 44 | – 44 | – 733 | – 777 | ||||
| Differenzen aus Währungsumrechnung |
– 1.358 | – 1.358 | – 33 | – 1.391 | ||||
| Dividendenzahlung | – 5.390 | – 5.390 | – 5.390 | |||||
| Jahresüberschuss | 14.587 | 14.587 | 760 | 15.347 | ||||
| Stand 31.12.2007 | 9.625 | 41.646 | 52 | – 4.169 | 14.395 | 61.549 | 1.337 | 62.886 |
Der Anhang zu dieser Aufstellung der Veränderung des Eigenkapitals ist integraler Bestandteil dieses Konzernabschlusses. Die Veränderung des Konzern-Eigenkapitals wird unter den Anhangangaben [15, 16, 17] erläutert.
Der Nemetschek Konzern ist einer der weltweit führenden Lösungsanbieter von Informationstechnologie und Consulting für das Planen, Bauen und Nutzen von Bauwerken und Immobilien. Bei über 270.000 Unternehmen in 142 Ländern sind die Standard-Software-Lösungen in 16 Sprachen im Einsatz. Diese IT-Lösungen schaffen Synergien und optimieren den gesamten Entstehungs- und Nutzungsprozess von Bauwerken hinsichtlich Qualität, Kosten und Zeitaufwand.
Das Gesamtlösungsangebot umfasst den kompletten Planungs-, Bau- und Nutzungsprozess von Gebäuden und Immobilien und verbindet damit die Anwendungsvorteile der Welt der Informationstechnologie mit der Fachwelt der Bauherren, Architekten, Ingenieure, Baufi rmen, Facility- und Immobilienmanager. Des Weiteren ist der Konzern im Bereich Multimedia-Software für Visualisierung und Animation tätig.
Die Nemetschek Aktiengesellschaft wurde durch Umwandlung der Nemetschek GmbH am 10. September 1997 gegründet und ist seit 10. März 1999 an der Deutschen Börse in Frankfurt notiert, seit 1. Januar 2003 im Segment "Prime Standard". Sitz der Nemetschek Aktiengesellschaft ist 81829 München, Deutschland, Konrad-Zuse-Platz 1. Der Geschäfts bericht 2007 ist dort erhältlich bzw. kann über www.nemetschek.com / ir abgerufen werden.
Die Entsprechenserklärung wurde im März 2007 abgegeben und ist den Aktionären über die Homepage der Nemetschek Aktiengesellschaft (www.nemetschek.com / ir) zugänglich.
Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2007 wird wie im Vorjahr nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt. Die Gesellschaft ist eine am Börsensegment "Prime Standard" notierte Gesellschaft und wendet die Vorschriften gemäß § 315a HGB an und ist daher von den Vorschriften der §§ 290 ff. HGB zur Erstellung eines Konzernabschlusses befreit. Der Konzernlagebericht wurde im Einklang mit § 315 HGB erstellt.
Der Konzern hat im Geschäftsjahr die nachfolgend aufgelisteten neuen und überarbeiteten IFRS-Standards und Interpretationen angewandt. Aus der Anwendung dieser überarbeiteten Standards und Interpretationen ergaben sich keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Sie führten jedoch zu zusätzlichen Angaben sowie in einigen Fällen zu Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden.
Der Konzern hat die folgenden Standards und IFRIC Interpretationen, die bereits herausgegeben wurden, jedoch noch nicht in Kraft getreten sind, noch nicht vorzeitig angewandt. Die Nemetschek Aktiengesellschaft beabsichtigt grundsätzlich alle Standards zum Zeitpunkt der erstmaligen verpfl ichtenden Anwendung zu berücksichtigen.
Die wesentlichen Auswirkungen der Änderungen stellen sich wie folgt dar:
Dieser Standard verlangt Angaben, die es dem Abschlussadressaten ermöglichen, die Bedeutung der Finanzins trumente für die Finanzlage und Ertragskraft des Konzerns sowie die Art und das Ausmaß der aus diesen Finanzinstrumenten resultierenden Risiken zu beurteilen. Die hieraus resultierenden neuen Angaben haben Auswirkungen auf den Abschluss des Konzerns. Aus der Anwendung ergaben sich keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Die betreffenden Vergleichsinformationen wurden angepasst.
Aus diesen Änderungen resultieren neue Angaben, die es dem Abschlussadressaten ermöglichen, die Ziele, Methoden und Prozesse des Konzerns zum Kapitalmanagement zu beurteilen. Die Angaben werden in der Anhangangabe 24 dargestellt.
Diese Interpretation fordert die Anwendung für IFRS 2 für alle Transaktionen, bei denen ein Unternehmen einige oder alle erhaltenen Güter oder Dienstleistungen nicht spezifi sch identifi zieren kann. Dies gilt insbesondere, wenn die Gegenleistung für durch das Unternehmen gewährte Eigenkapitalinstrumente geringer zu sein scheint als der beizulegende Zeitwert. Da im Konzern Eigenkapitalinstrumente lediglich an ausgewählte Mitarbeiter im Rahmen des Mitarbeiteraktienoptionsplans ausgegeben werden, hatte die Anwendung dieser Interpretation keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.
Gemäß dieser Interpretation muss das Unternehmen einen Vertrag über ein strukturiertes Instrument stets zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses daraufhin beurteilen, ob ein eingebettetes Derivat vorliegt. Eine Neubeurteilung ist nur zulässig bei einer erheblichen Änderung von Vertragsbedingungen, wenn es dadurch zu einer signifi kanten Änderung der Zahlungsströme kommt. Da der Konzern keine vom Basisvertrag zu trennenden, eingebetteten Derivate aufweist, hatte diese Interpretation keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.
Der Konzern hat diese Interpretation erstmals für dieses Geschäftsjahr angewandt. Darin wird geregelt, dass ein im Rahmen eines Zwischenabschlusses erfasster Wertminderungsaufwand für den Geschäfts- oder Firmenwert, für gehaltene Eigenkapitalinstrumente oder fi nanzielle Vermögenswerte, die zu Anschaffungskosten bilanziert werden, im Folgeabschluss nicht rückgängig gemacht werden darf. Der Konzern hat in der Vergangenheit keine derartigen Berichtigungen des Wertminderungsaufwands vorgenommen. Zum aktuellen Status der Analyse werden keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns erwartet.
Diese Interpretation schreibt die Anwendung von IAS 29 "Rechnungslegung in Hochinfl ationsländern" in dem Berichtszeitraum vor, in dem das Unternehmen erstmals Hochinfl ation in dem Land feststellt, auf dessen Währung seine funktionale Währung lautet (bzw. in der Regel in dem Land, auf dessen Währung die funktionale Währung eines ausländischen Geschäftsbetriebs des Unternehmens lautet). IAS 29 ist in diesem Fall so anzuwenden, als hätte in dem betreffenden Land seit jeher Hochinfl ation geherrscht. Diese Interpretation ist erstmals für Berichtsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. März 2006 beginnen. Aus der Anwendung dieser Interpretation ergaben sich keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss.
Dieser Standard wurde im November 2006 veröffentlicht und ist erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2009 beginnen. Nach IFRS 8 haben Unternehmen die Segmentinformationen auf der Grundlage der Informationen anzugeben, die der obersten Entscheidungsinstanz für das operative Geschäft zur Verfügung stehen. Nach Feststellung des Konzerns entsprechen die operativen Segmente gemäß IFRS 8 den nach IAS 14 identifi zierten Geschäftssegmenten. Da der Standard die Angabepfl ichten betrifft, werden sich aus der Anwendung im Geschäftsjahr 2009 keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns ergeben.
Gemäß dieser Interpretation sind Vereinbarungen, nach denen Mitarbeitern Rechte an Eigenkapitalinstrumenten eines Unternehmens gewährt werden, auch dann als aktienbasierte Vergütungstransaktion mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente zu bilanzieren, wenn das Unternehmen die Instrumente von einem Dritten erwirbt oder wenn die Anteilseigner die benötigten Eigenkapitalinstrumente bereitstellen. IFRIC 11 tritt für Geschäftsjahre in Kraft, die am oder nach dem 1. März 2007 beginnen. Zum aktuellen Status der Analyse werden keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns erwartet.
Der überarbeitete Standard IAS 23 "Fremdkapitalkosten" wurde im März 2007 veröffentlicht und ist erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2009 beginnen. Der Standard fordert eine Aktivierung von Fremdkapitalkosten, die einem qualifi zierten Vermögenswert zugerechnet werden können. Ein qualifi zierter Vermögenswert ist ein Vermögenswert, für den ein beträchtlicher Zeitraum erforderlich ist, um ihn in seinen beabsichtigten gebrauchs- oder verkaufsfähigen Zustand zu versetzen. Entsprechend den Übergangsvorschriften des Standards wird der Konzern dieses prospektiv anwenden. Demnach werden Fremdkapitalkosten ab dem 1. Januar 2009 auf qualifi zierte Vermögenswerte aktiviert. Für bisher angefallene Fremdkapitalkosten, die sofort aufwandswirksam erfasst wurden, ergeben sich hieraus keine Änderungen.
Die IFRIC-Interpretation 12 wurde im November 2006 veröffentlicht und ist erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2008 beginnen. Die Interpretation regelt die bilanzielle Behandlung von im Rahmen von Dienstleistungskonzessionen übernommenen Verpfl ichtungen und erhaltenen Rechten im Abschluss des Konzessionsnehmers. Die in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen sind keine Konzessionsnehmer im Sinne von IFRIC 12. Diese Interpretation wird daher keine Auswirkung auf den Konzern haben.
Die IFRIC-Interpretation 13 wurde im Juni 2007 veröffentlicht und ist erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Juli 2008 beginnen. Gemäß dieser Interpretation sind den Kunden gewährte Vorteile (Prämien) als eigener Umsatz separat von der Transaktion zu bilanzieren, im Rahmen derer sie gewährt wurden. Daher wird ein Teil des beizulegenden Zeitwerts der erhaltenen Gegenleistung den gewährten Vorteilen (Prämien) zugeordnet und passivisch abgegrenzt. Die Umsatzrealisierung erfolgt in der Periode, in der die gewährten Vorteile (Prämien) ausgeübt werden oder verfallen. Da der Konzern derzeit keine Kundenbonusprogramme aufgelegt hat, werden aus dieser Interpretation keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss erwartet.
Die IFRIC-Interpretation 14 wurde im Juli 2007 veröffentlicht und ist erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2008 beginnen. Diese Interpretation gibt Leitlinien zur Bestimmung des Höchstbetrags des Überschusses aus einem leistungsorientierten Plan, der nach IAS 19 "Leistungen an Arbeitnehmer" als Vermögenswert aktiviert werden darf. Der Konzern hat die fi nale Analyse der Auswirkungen dieser Änderung zum Zeitpunkt der Erstellung des Konzernabschlusses noch nicht abgeschlossen. Zum aktuellen Status der Analyse werden keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns erwartet.
Die Änderung des IFRS 2 wurde im Januar 2008 veröffentlicht und ist erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2009 beginnen. Die Änderung betrifft zum einen die Klarstellung, dass der Begriff der Ausübungsbedingungen ausschließlich die Dienst- und die Leistungsbedingungen beinhaltet. Zum anderen werden die Regelungen zur Bilanzierung einer vorzeitigen Beendigung von anteilsbasierten Vergütungsplänen auch auf Fälle einer Beendigung durch die Mitarbeiter ausgeweitet. Die Übergangsbestimmungen sehen eine retrospektive Anwendung der Neuregelung vor. Zum aktuellen Status der Analyse werden keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns erwartet.
Der geänderte Standard IFRS 3 wurde im Januar 2008 veröffentlicht und ist erstmals für Geschäftsjahre anzuwen den, die am oder nach dem 1. Juli 2009 beginnen. Der Standard wurde im Rahmen des Konvergenzprojekts von IASB und FASB einer umfassenden Überarbeitung unterzogen. Die wesentlichen Änderungen betreffen insbesondere die Einführung eines Wahlrechts bei der Bewertung von Minderheitsanteilen zwischen der Erfassung mit dem anteiligen identifi zierbaren Nettovermögen (sog. Purchased-Goodwill-Methode) und der sog. Full-Goodwill-Methode, wonach der gesamte, auch auf die Minderheitsgesellschafter entfallende Teil des Geschäfts- oder Firmenwerts des erworbenen Unternehmens zu erfassen ist. Weiterhin sind die erfolgswirksame Neubewertung bereits bestehender Beteiligungsanteile bei erstmaliger Erlangung der Beherrschung (sukzessiver Unternehmenserwerb), die zwingende Berücksichtigung einer Gegenleistung, die an das Eintreten künftiger Ereignisse geknüpft ist, zum Erwerbszeitpunkt sowie die ergebniswirksame Behandlung von Transaktionskosten hervorzuheben. Die Übergangsbestimmungen sehen eine prospektive Anwendung der Neuregelung vor. Für Vermögenswerte und Schulden, die aus Unternehmenszusammenschlüssen vor der erstmaligen Anwendung des neuen Standards resultieren, ergeben sich keine Änderungen.
Der überarbeitete Standard IAS 1 wurde im September 2007 veröffentlicht und ist erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2009 beginnen. Die Neufassung des Standards beinhaltet wesentliche Änderungen in Darstellung und Ausweis von Finanzinformationen im Abschluss. Die Neuerungen beinhalten insbesondere die Einführung einer Gesamtrechnung, die sowohl das in einer Periode erwirtschaftete Ergebnis als auch die noch nicht realisierten Gewinne und Verluste, die bislang innerhalb des Eigenkapitals ausgewiesen wurden, umfasst und die Gewinn- und Verlustrechnung in ihrer bisherigen Form ersetzt. Darüber hinaus muss nunmehr neben der Bilanz zum Bilanzstichtag und der Bilanz zum vorangegangenen Stichtag zusätzlich eine Bilanz zu Beginn der Vergleichsperiode aufgestellt werden, sofern das Unternehmen rückwirkend Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden anwendet, einen Fehler korrigiert oder einen Abschlussposten umgliedert.
Der geänderte Standard IAS 27 wurde im Januar 2008 veröffentlicht. Die vorgenommenen Änderungen sind erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Juli 2009 beginnen. Die Änderungen resultieren aus dem gemeinsamen Projekt von IASB und FASB zur Überarbeitung von für Unternehmenszusammenschlüsse geltenden Bilanzierungsvorschriften. Die Änderungen betreffen primär die Bilanzierung von Anteilen ohne Beherrschungscharakter (Minderheitsanteile), die künftig in voller Höhe an den Verlusten des Konzerns beteiligt werden, und von Transaktionen, die zum Beherrschungsverlust bei einem Tochterunternehmen führen und deren Auswirkungen erfolgswirksam zu behandeln sind. Auswirkungen von Anteilsveräußerung, die nicht zum Verlust der Beherrschung führen, sind demgegenüber erfolgsneutral im Eigenkapital zu erfassen. Die Übergangsbestimmungen, die grundsätzlich eine retrospektive Anwendung vorgenommener Änderungen fordern, sehen für oben aufgelistete Sachverhalte eine prospektive Anwendung vor. Für Vermögenswerte und Schulden, die aus solchen Transaktionen vor dem Zeitpunkt der erstmaligen Anwendung des neuen Standards resultieren, ergeben sich daher keine Änderungen.
Die Änderung des IAS 32 und des IAS 1 wurde im Februar 2008 veröffentlicht und ist erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2009 beginnen. Die Änderung betrifft die Klassifi zierung von kündbaren Gesellschaftereinlagen als Eigen- oder als Fremdkapital. Nach bisheriger Regelung waren Unternehmen teilweise gezwungen, das gesellschaftsrechtliche Kapital aufgrund gesetzlich verankerter Kündigungsrechte der Gesellschafter als fi nanzielle Verbindlichkeiten auszuweisen. Künftig sollen diese Gesellschaftereinlagen in der Regel als Eigenkapital klassifi ziert werden, sofern eine Abfi ndung zum beizulegenden Zeitwert vereinbart wird und die geleisteten Einlagen den nachrangigsten Anspruch auf das Nettovermögen des Unternehmens darstellen.
Die Gliederung der Bilanz erfolgt gemäß IAS 1 nach kurz- und langfristigen Vermögenswerten und Schulden. Als langfristige sonstige Vermögenswerte bzw. langfristige Schulden werden Positionen ausgewiesen, die nicht innerhalb eines Jahres fällig sind. Weiterhin werden latente Steuern jeweils als langfristige Vermögenswerte und Schulden ausgewiesen.
Die Erstellung des Konzernabschlusses erfolgte unter Heranziehung der historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten, mit Ausnahme der zu Handelszwecken gehaltenen und zur Veräußerung verfügbaren fi nanziellen Vermögenswerte, die zum Zeitwert bewertet werden.
Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.
Die im Konzernabschluss verwandte Währung ist EUR, im Anhang werden die Positionen, sofern nicht anders angegeben, in TEUR dargestellt.
In den Konzernabschluss einbezogen sind neben der Nemetschek Aktiengesellschaft, München, alle in- und ausländischen Tochterunternehmen. Assoziierte Unternehmen werden nach der Equity-Methode bilanziert. Tochterunternehmen werden ab dem Erwerbszeitpunkt, d. h. ab dem Zeitpunkt, an dem der Konzern die Beherrschung erlangt, voll konsolidiert. Die Konsolidierung endet, sobald die Beherrschung durch das Mutterunternehmen nicht mehr besteht.
Eine Beherrschung wird dann angenommen, wenn der Konzern direkt oder indirekt über mehr als die Hälfte der Stimmrechte eines Unternehmens verfügt oder es möglich ist, die Geschäfts- und Finanzpolitik eines Tochterunternehmens so zu bestimmen, dass der Konzern Vorteile aus deren Tätigkeit ziehen kann. Die Minderheitenanteile am Jahresergebnis und am Eigenkapital der konsolidierten Tochterunternehmen werden getrennt in der Gewinnverteilungsrechnung und innerhalb des Eigenkapitals dargestellt.
Minderheitenanteile stellen den Anteil des Ergebnisses und des Reinvermögens dar, der nicht dem Konzern zuzurechnen ist. Minderheitenanteile werden in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung und in der Konzern-Bilanz separat ausgewiesen. Der Ausweis in der Konzern-Bilanz erfolgt innerhalb des Eigenkapitals, getrennt vom auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallenden Eigenkapital. Der Erwerb von Minderheitenanteilen wird nach der Parent-Entity-Extension-Methode bilanziert. Dabei wird die Differenz zwischen dem Kaufpreis und dem Buchwert des anteilig erworbenen Reinvermögens als Geschäfts- oder Firmenwert erfasst.
Die Kapitalkonsolidierung erfolgt bei neu erworbenen Unternehmen nach der Erwerbsmethode. Danach werden die Anschaffungskosten des Unternehmenszusammenschlusses auf die erworbenen identifi zierbaren Vermögenswerte und die übernommenen identifi zierbaren Schulden und Eventualschulden entsprechend ihren beizulegenden Zeitwerten zum Erwerbszeitpunkt verteilt. Ein Überschuss der Anschaffungskosten des Unternehmenszusammenschlusses über den Anteil des Konzerns an den beizulegenden Zeitwerten der erworbenen identifi zierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden wird als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen. Die während des Jahres erworbenen oder verkauften Unternehmen werden ab dem Erwerbszeitpunkt bis zum Zeitpunkt des Verlustes der Beherrschung in den Konzernabschluss aufgenommen.
Die Abschlüsse der Tochterunternehmen werden unter Anwendung einheitlicher Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zum gleichen Bilanzstichtag aufgestellt wie der Abschluss des Mutterunternehmens.
Alle konzerninternen Salden, Erträge, Aufwendungen sowie unrealisierte Gewinne und Verluste aus konzerninternen Transaktionen werden in voller Höhe eliminiert.
Im Folgenden sind die in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen sowie die nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen dargestellt:
Verbundene Unternehmen, die in den Konzernabschluss einbezogen sind (die Angaben zu den Gesellschaften entsprechen den landesrechtlichen Einzelabschlüssen, umgerechnet in TEUR):
| Name, Sitz der Gesellschaft Angaben in Tausend € |
Anteilsbesitz in % |
Eigenkapital 31.12.2007 |
Jahresergebnis 2007 |
|---|---|---|---|
| Nemetschek Aktiengesellschaft, München | 78.617 | 17.290 | |
| Unmittelbare Beteiligungen | |||
| Geschäftsfeld Planen | |||
| Nemetschek Deutschland GmbH, München | 100,00 | 2.723 | 223 |
| NEMETSCHEK Allplan GmbH (vormals: Nemetschek Technology GmbH), München)*) | 100,00 | 2.000 | 5.177 |
| NEMETSCHEK NORTH AMERICA Inc., Columbia, Maryland, USA | 100,00 | 12.727 | 3.080 |
| NEMETSCHEK FRANCE SARL, Asnières, Frankreich | 100,00 | 1.024 | 651 |
| Nemetschek Fides & Partner AG, Wallisellen, Schweiz | 85,67 | 1.042 | 703 |
| NEMETSCHEK ITALIA SRL, Trient, Italien | 100,00 | 603 | 61 |
| NEMETSCHEK ESPANA S.A., Madrid, Spanien | 100,00 | – 400 | – 252 |
| NEMETSCHEK (UK) Ltd., London, Großbritannien | 100,00 | – 458 | – 1 |
| NEMETSCHEK s.r.o., Prag, Tschechien | 100,00 | 9 | – 9 |
| NEMETSCHEK OOO, Moskau, Russland | 100,00 | – 368 | – 148 |
| Friedrich + Lochner GmbH, Stuttgart **) | 100,00 | 51 | 1.780 |
| Campus Technology Fund, Heverlee, Belgien | 100,00 | 360 | – 11 |
| Software Adventure Cv, Herk-de-Stad, Belgien | 47,45 | 553 | – 11 |
| SCIA International NV, Herk-de-Stad, Belgien | 21,16 | 1.499 | 73 |
| Glaser isb cad Programmsysteme GmbH, Wennigsen | 70,00 | 1.262 | 625 |
| Graphisoft SE European Company Limited by Shares, Budapest, Ungarn | 100,00 | 12.190 | 7.027 |
| DACODA GmbH, Rottenburg | 51,00 | 62 | – 3 |
| Geschäftsfeld Bauen | |||
| Nemetschek Bausoftware GmbH, Achim | 95,00 | 1.187 | 644 |
| AUER – Die Bausoftware GmbH, Mondsee, Österreich | 49,90 | 2.753 | 2.475 |
| Geschäftsfeld Nutzen | |||
| Nemetschek CREM Solutions GmbH & Co. KG, Ratingen | 100,00 | – 689 | 692 |
| Nemetschek CREM Verwaltungs GmbH, München | 100,00 | 61 | 1 |
| Geschäftsfeld Multimedia | |||
| MAXON Computer GmbH, Friedrichsdorf | 70,00 | 1.916 | 1.409 |
| Übrige | |||
| Nemetschek Austria Beteiligungen GmbH, Mondsee, Österreich | 100,00 | 911 | 1.249 |
| Nemetschek Verwaltungs GmbH, München | 100,00 | 27 | 0 |
| Name, Sitz der Gesellschaft Angaben in Tausend € |
Anteilsbesitz in % |
Eigenkapital 31.12.2007 |
Jahresergebnis 2007 |
|---|---|---|---|
| Mittelbare Beteiligungen | |||
| Geschäftsfeld Planen | |||
| NEMETSCHEK Ges.m.b.H., Wals, Österreich, über Nemetschek Austria Beteiligungen GmbH |
100,00 | 336 | 184 |
| Nemetschek Engineering GmbH, Wals, Österreich, über Nemetschek Austria Beteiligungen GmbH |
100,00 | 652 | 316 |
| NEMETSCHEK Slovensko s.r.o., Bratislava, Slowakische Republik, über Nemetschek Technology GmbH |
100,00 | 139 | 3 |
| Über Campus Technology Fund, Heverlee, Belgien | |||
| Software Adventure Cv, Herk-de-Stad, Belgien | 52,55 | 553 | – 11 |
| Über Campus Technology Fund, Heverlee, Belgien und Software Adventure Cv, Herk-de-Stad, Belgien |
|||
| SCIA International NV, Herk-de-Stad, Belgien | 78,84 | 1.499 | 73 |
| Über Campus Technology Fund, Heverlee, Belgien; Software Adventure Cv, Herk-de Stad, Belgien und SCIA International NV, Herk-de-Stad, Belgien |
|||
| SCIA Group NV, Herk-de-Stad, Belgien | 100,00 | 1.730 | 574 |
| SCIA W+B Software BV, Arnhem, Niederlande | 100,00 | 231 | 71 |
| SCIA Sarl, Roubaix, Frankreich | 100,00 | 56 | 43 |
| SCIA Cz s.r.o., Brno, Tschechien | 100,00 | 169 | 38 |
| SCIA Sk s.r.o., Zilina, Slowakische Republik | 100,00 | 267 | 85 |
| SCIA MAPS SA, Gurmels, Schweiz | 100,00 | – 27 | 0 |
| Online Projects nvba, Herk-de-Stad, Belgien | 70,00 | – 3 | – 22 |
| Über Graphisoft SE European Company Limited by Shares, Budapest, Ungarn: | |||
| Graphisoft R & D Számitástechnikai, Fejlesztö zrt., Budapest, Ungarn | 85,80 | 50.638 | 11.107 |
| Graphisoft CAD Studio Kft., Budapest, Ungarn | 92,00 | 212 | 30 |
| Graphisoft Deutschland GmbH, München | 100,00 | 270 | 1.152 |
| Graphisoft USA Inc., Massachusetts, Newton, USA | 100,00 | – 3.492 | 446 |
| Graphisoft Japan KK, Tokio, Japan | 100,00 | – 1.046 | – 351 |
| Graphisoft Spain SL, Madrid, Spanien | 100,00 | – 460 | – 265 |
| Graphisoft UK Ltd., Surrey, Großbritannien | 100,00 | – 2.455 | 66 |
| Geschäftsfeld Bauen | |||
| AUER – Die Bausoftware GmbH, Mondsee, Österreich, über Nemetschek Austria Beteiligungen GmbH |
50,10 | 2.753 | 2.475 |
| Geschäftsfeld Multimedia | |||
| MAXON COMPUTER Inc., Thousand Oaks, Kalifornien, USA, über Maxon Computer GmbH | 63,00 | 480 | 234 |
| MAXON Computer Ltd., Bedford, Großbritannien, über Maxon Computer GmbH | 63,00 | – 37 | 38 |
*) Mit Handelsregistereintragung vom 4. Januar 2008 fi rmiert die Nemetschek Technology GmbH auf den Namen NEMETSCHEK Allplan GmbH.
**) Die Jahresergebnisse der NEMETSCHEK Allplan GmbH (vormals: Nemetschek Technology GmbH) und der Friedrich + Lochner GmbH
sind jeweils vor Ergebnisabführungsvertrag mit der Nemetschek Aktiengesellschaft dargestellt.
Unter Berücksichtigung des § 264 (3) HGB machen die beiden Gesellschaften von den Erleichterungsvorschriften für das Geschäftsjahr 2007 wie folgt Gebrauch:
• Verzicht auf die Aufstellung eines Anhangs, somit besteht der Jahresabschluss aus Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung
• Verzicht auf die Aufstellung eines Lageberichts
• Verzicht auf die Offenlegung des Jahresabschlusses
Assoziierte Unternehmen, die nach der Equity-Methode bilanziert sind:
| Name, Sitz der Gesellschaft | Angaben in Tausend € | Anteilsbesitz in % |
Eigenkapital 31.12.2007 |
Jahresergebnis 2007 |
|---|---|---|---|---|
| DocuWare Aktiengesellschaft, Germering | 30,00 | 4.276 | 902 | |
| Andere Angaben zur DocuWare AG *) | 31.12.2007 | 31.12.2006 | ||
| Kurzfristige Vermögenswerte | 6.254 | 5.047 | ||
| Langfristige Vermögenswerte | 2.613 | 2.652 | ||
| Kurzfristige Schulden | 4.481 | 3.680 | ||
| Langfristige Schulden | 110 | 113 | ||
| Bilanzsumme | 8.867 | 7.699 | ||
| Umsatzerlöse | 7.878 | 6.812 | ||
| Jahresüberschuss | 902 | 704 |
*) Gesamtdarstellung 100 %
| Name, Sitz der Gesellschaft | Angaben in Tausend € | Anteilsbesitz in % |
Eigenkapital 31.12.2007 |
Jahresergebnis 2007 |
|---|---|---|---|---|
| Sidoun International GmbH, Freiburg i. Breisgau*) | 16,27 | – 701 | n / a | |
| NEMETSCHEK EOOD, Sofi a, Bulgarien | 20,00 | 753 | 161 | |
| rivera GmbH, Karlsruhe über Nemetschek Bausoftware GmbH |
20,00 | 2 | 22 |
*) Abweichendes Geschäftsjahr zum 30. Juni 2007 / Angaben betreffen Eröffnungsbilanz nach Verschmelzung zum 1. Juli 2007
Per 30. Juni 2007 verschmolz die Sidoun International GmbH auf die Sidoun GmbH (Verschmelzungsvertrag vom 11. Januar 2008).
Im Anschluss erfolgte die Änderung der Firmierung der Sidoun GmbH auf Sidoun International GmbH.
Die Vermutung, dass bei den mit 20 % und mehr Stimmrechtsanteilen gehaltenen Finanzanlagen maßgeblicher Einfl uss vorliegt, wird sowohl für die NEMETSCHEK EOOD, Sofi a, Bulgarien, als auch für die rivera GmbH, Karlsruhe, widerlegt, da weder Einfl uss in der Geschäftsführung noch als Aufsichtsorgan ausgeübt wird. Ebenso werden weder nennenswerte Geschäftsbeziehungen unterhalten noch wird Einfl uss über die reine Kapitalbeteiligung hinaus ausgeübt. Die Finanzanlagen stellen reine Kapitalbeteiligungen dar.
Änderung des Konsolidierungskreises, Unternehmenszusammenschlüsse und Erwerb von Minderheiten
Am 30. März 2007 wurde eine fi nale Vereinbarung unterzeichnet, um den Geschäftsbereich "Constructor" der Graphisoft Gruppe auszugliedern. Die Verluste aus diesem Geschäftsbereich betragen zum Bilanzstichtag TEUR 86 und betreffen Kosten für die Abwicklung der Ausgliederung (Vorjahr: TEUR 0). Auswirkungen auf die Bilanzposten der Graphisoft SE ergaben sich nicht. Die Gesellschaft Graphisoft Finland Oy, Helsinki, Finnland, wurde per 30. März 2007 vom Graphisoft Teilkonzern entkonsolidiert. Aus der Transaktion resultierte kein Entkonsolidierungsergebnis. Auswirkungen auf den Finanzmittelbestand waren nicht zu verzeichnen.
Per 23. Mai 2007 wurden 70 % der Anteile an der neu gegründeten Online Projects bvba, Herk-de-Stad, Belgien, über die SCIA Group NV, Herk-de-Stad, Belgien erworben. Die Einlage betrug TEUR 13.
Zum 30. Juni 2007 veräußerte die Nemetschek Aktiengesellschaft 100 % der Anteile der NEMETSCHEK kft. Budapest, Ungarn. Dabei entstand ein Entkonsolidierungsergebnis in Höhe von TEUR – 31. Der Abgang an liquiden Mitteln betrug TEUR 41.
Zum 28. September 2007 erwarb die Nemetschek Aktiengesellschaft zusätzliche 4,67 % Anteile an der Nemetschek Fides & Partner AG, Wallisellen, Schweiz, zu einem Kaufpreis in Höhe von TEUR 15. Entsprechend beträgt der Anteilsbesitz zum Bilanzstichtag 85,67 %.
Mit Eintragung im Aktienregister zum 5. Oktober 2007 der SCIA International NV, Herk-de-Stad, Belgien, erwarb die Nemetschek Aktiengesellschaft über einen Aktientausch die restlichen 21,16 % der Anteile an der SCIA Gruppe, wodurch sich der Anteil auf 100 % erhöhte. Als Akquisitionswährung dienten 81.360 eigene Aktien, die bis zum 28. September 2007 zu einem Gesamtpreis inklusive Anschaffungsnebenkosten von TEUR 2.030 vom Markt zurückgekauft wurden. Die gebuchten Schulden für den Kauf zusätzlicher Anteile betrug inklusive Zinsen TEUR 1.158. Die Differenz zwischen den Anschaffungskosten und den bislang gebuchten Schulden in Höhe von TEUR 872 wurden als Geschäfts- oder Firmenwert erfasst. Zudem wurde für den variablen Kaufpreis für die am 28. Februar 2006 erworbenen Anteile von 78,84 % der Geschäfts- oder Firmenwert um TEUR 25 erhöht.
Entsprechend stellt sich der in den Konsolidierungskreis der Nemetschek Aktiengesellschaft einzubeziehende Teilkonzern gemäß den Beteiligungsverhältnissen zum Bilanzstichtag wie folgt dar:
| 2007 | |
|---|---|
| SCIA International NV, Herk-de-Stad, Belgien | 21,16 % |
| Campus Technology Fund, Heverlee, Belgien | 100,00 % |
| Software Adventure Cv, Herk-de-Stad, Belgien | 52,55 % |
| Software Adventure Cv, Herk-de-Stad, Belgien | 47,45 % |
| SCIA International NV, Herk-de-Stad, Belgien | 78,84 % |
| SCIA Group NV, Herk-de-Stad, Belgien | 100,00 % |
| SCIA W+B Software BV, Arnhem, Niederlande | 100,00 % |
| SCIA Sarl, Roubaix, Frankreich | 100,00 % |
| SCIA Cz s.r.o., Brno, Tschechien | 100,00 % |
| SCIA Sk s.r.o., Zilina, Slowakische Republik | 100,00 % |
| SCIA MAPS SA, Gurmels, Schweiz | 100,00 % |
| Online Projects bvba, Herk-de-Stad, Belgien | 70,00 % |
Die beizulegenden Zeitwerte der identifi zierbaren Vermögenswerte und Schulden der SCIA Group NV, Herk-de-Stad, Belgien, zum Erwerbszeitpunkt (28. Februar 2006) und die entsprechenden Buchwerte unmittelbar vor dem Erwerbszeitpunkt stellen sich wie folgt dar (die beizulegenden Zeitwerte des Nettovermögens wurden nicht angepasst):
| Angaben in Tausend € | Buchwert zum 28.02.2006 |
Beizulegender Zeitwert zum 28.02.2006 (angepasst) |
|---|---|---|
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 645 | 645 |
| Vorräte und andere Aktiva | 219 | 219 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 2.641 | 2.641 |
| Sachanlagen | 885 | 1.140 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 0 | 3.700 |
| Firmenwert | 255 | 0 |
| 4.645 | 8.345 | |
| Schulden aus Lieferungen und Leistungen | 573 | 573 |
| Sonstige Schulden und andere Passiva | 2.669 | 2.669 |
| Rückstellungen | 255 | 255 |
| Passive latente Steuern | 0 | 1.305 |
| 3.497 | 4.802 | |
| Nettovermögen | 1.148 | 3.543 |
| Firmenwert aus dem Unternehmenserwerb | 2.785 | |
| Gesamte Anschaffungskosten *) | 6.328 | |
| Zahlungsmittelfl uss aufgrund des Unternehmenserwerbs Vom Tochterunternehmen erworbene Zahlungsmittel |
645 | |
| Abfl uss von Zahlungsmitteln 2006 | – 3.986 | |
| Abfl uss von Zahlungsmitteln 2007 | – 2.030 | |
| Tatsächlicher Zahlungsmittelabfl uss | – 5.371 |
*) Anschaffungskosten inkl. Schulden variabler Kaufpreis
Der angepasste Firmenwert durch den Unternehmenserwerb in Höhe von TEUR 2.785 (Vorjahr: TEUR 1.888) umfasst den beizulegenden Zeitwert für die erwartete Stärkung der Marktposition sowie der erwarteten Fort führung des Wachstumskurses.
Die SCIA Group NV, Herk-de-Stad, Belgien, hat seit dem Erwerbszeitpunkt einen Beitrag zum EBITDA des Konzerns in Höhe von TEUR 1.422 (Geschäftsjahr 2007) sowie in Höhe von TEUR 1.083 (Geschäftsjahr 2006) erwirtschaftet. Hätte der Unternehmenserwerb bereits zum Jahresbeginn 2006 stattgefunden, hätten sich die Umsätze des Konzerns im Geschäftsjahr 2006 für die zwölf Monate um TEUR 8.157 erhöht und das Jahresergebnis des Konzerns für die zwölf Monate um TEUR 165 erhöht.
Die beizulegenden Zeitwerte (zum 28. Februar 2006) aufgrund der ermittelten Kaufpreisverteilung stellen sich wie folgt dar:
| Angaben in Tausend € | Zeitwert | Nutzungs dauer Jahre |
Jährliche Abschrei bung |
Rest buchwert 31.12.2007 |
Rest buchwert 31.12.2006 |
|---|---|---|---|---|---|
| Grund und Boden, Sachanlagen | 255 | n / a | 0 | ||
| Software | 1.000 | 3 | 333 | 390 | 723 |
| Customer Relationship | 2.700 | 10 | 270 | 2.205 | 2.475 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 3.700 | 603 | 2.595 | 3.198 | |
| Eliminierung Firmenwert *) | – 255 | ||||
| Passive latente Steuern | –1.305 | ||||
| Gesamt Unterschiedsbetrag vor Firmenwert |
2.395 |
*) Firmenwert-Buchwert wird dem Firmenwert aus Unternehmenserwerb zugerechnet.
Für die Ermittlung des Zeitwerts des immateriellen Vermögenswerts Software wurde ein kapitalmarktorientierter Ansatz (DCF-Methode = Discounted Cashfl ow) gewählt. Dabei wurde eine hypothetische Lizenzgebühr auf die zu erwartenden Umsatzerlöse angerechnet.
Für die Ermittlung des Zeitwerts der Customer Relationship wurde zunächst die künftige Dauer der Kundenbeziehungen geschätzt. Anschließend erfolgte die Kalkulation angenommener künftiger Umsatzerlöse abzüglich voraussichtlich entstehender Wartungs- und Instandhaltungskosten im Rahmen der Kundenbeziehung unter Berücksichtigung zu erwartender künftiger Margen.
Zum 21. Dezember 2006 legte die Nemetschek Aktiengesellschaft eine Call-Option auf ein Aktienpaket von ausgewählten Aktien der Graphisoft SE European Company Limited by Shares, Budapest, Ungarn, in Höhe von 9 EUR pro Aktie vor. Mit Ausübung der Call-Option erwarb die Nemetschek Aktiengesellschaft am 31. Dezember 2006 insgesamt 54,3 % der Aktien der Graphisoft SE. Unter Berücksichtigung der eigenen Anteile der Graphisoft SE, betrug der Anteilsbesitz 56,21 %. Im Rahmen des öffentlich ausgesprochenen Übernahmeangebots erwarb die Nemetschek Aktiengesellschaft bis zum 21. März 2007 weitere 39,4 % der Aktien der Graphisoft SE. Aufgrund der Stimmrechtsmehrheit von 93,7 % beschlossen der Vorstand und der Aufsichtsrat das Squeeze-Out-Verfahren zum Delisting der Graphisoft SE von der Budapester Börse einzuleiten.
Zum 14. Juni 2007 hält die Nemetschek Aktiengesellschaft 100 % der insgesamt 10.631.674 Aktien der Graphisoft SE. Die Transaktion wurde am 15. Juni 2007 mit dem offi ziellen Delisting der Graphisoft SE von der Budapester Börse abgeschlossen. Anschaffungskosten betrugen somit insgesamt 97,2 Mio. EUR, davon entfallen 1,5 Mio. EUR auf Anschaffungsnebenkosten. Somit erwarb der Konzern weitere 45,7 % der Aktien an der Graphisoft SE, womit sich sein Anteil auf insgesamt 100 % erhöhte.
Der in den Konsolidierungskreis der Nemetschek Aktiengesellschaft einzubeziehende Teilkonzern stellt sich gemäß den Beteiligungsverhältnissen zum Bilanzstichtag wie folgt dar:
| 2007 | |
|---|---|
| Graphisoft SE European Company Limited by Shares, Budapest, Ungarn | 100,00 % |
| Graphisoft R & D Számitástechnikai Fejlesztö zrt., Budapest, Ungarn | 85,80 % |
| Graphisoft CAD Studio Kft., Budapest, Ungarn | 92,00 % |
| Graphisoft Deutschland GmbH, München | 100,00 % |
| Graphisoft USA Inc., Massachusetts, Newton, USA | 100,00 % |
| Graphisoft Japan KK, Tokio, Japan | 100,00 % |
| Graphisoft Spain SL, Madrid, Spanien | 100,00 % |
| Graphisoft UK Ltd., Surrey, Großbritannien | 100,00 % |
Die beizulegenden Zeitwerte der identifi zierbaren Vermögenswerte und Schulden der Graphisoft SE European Company Limited by Shares, Budapest, Ungarn, zum Erwerbszeitpunkt (31. Dezember 2006) und die entsprechenden Buchwerte unmittelbar vor dem Erwerbszeitpunkt stellen sich nach Anpassungen für die erworbenen 100 % wie folgt dar:
| Angaben in Tausend € | Buchwert zum 31.12.2006 |
Beizulegender Zeitwert zum 31.12.2006 (angepasst) |
|---|---|---|
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 4.688 | 4.688 |
| Wertpapiere | 1.342 | 1.342 |
| Vorräte und andere Aktiva | 17.800 | 17.800 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 7.406 | 7.406 |
| Sachanlagen | 886 | 886 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 220 | 62.720 |
| Beteiligungen | 50 | 50 |
| Aktive latente Steuern | 1.071 | 3.234 |
| 33.463 | 98.126 | |
| Schulden aus Lieferungen und Leistungen | 1.252 | 1.252 |
| Schulden gegenüber Minderheiten | 15 | 15 |
| Sonstige Schulden und andere Passiva | 7.600 | 12.276 |
| Rückstellungen | 400 | 400 |
| Passive latente Steuern | 32 | 12.532 |
| 9.299 | 26.475 | |
| Nettovermögen | 24.164 | 71.651 |
| Firmenwert aus dem Unternehmenserwerb | 25.500 | |
| Gesamte Anschaffungskosten | 97.151 | |
| Zahlungsmittelfl uss aufgrund des Unternehmenserwerbs: Vom Tochterunternehmen erworbene Zahlungsmittel |
4.688 | |
| Abfl uss von Zahlungsmitteln 2006 | 0 | |
| Abfl uss von Zahlungsmitteln 2007 | – 97.151 | |
| Tatsächlicher Zahlungsmittelabfl uss | – 92.463 |
Der Firmenwert aus dem Unternehmenserwerb in Höhe von TEUR 25.500 (Vorjahr: TEUR 17.847) umfasst den beizulegenden Zeitwert für die erwartete Stärkung der Marktposition sowie der erwarteten Fortführung des Wachstumskurses.
Die Graphisoft SE European Company Limited by Shares, Budapest, Ungarn, hat im Jahr 2006 keinen Beitrag zum Jahresergebnis 2006 des Konzerns erwirtschaftet. Hätte der Unternehmenserwerb bereits zum Jahresbeginn 2006 stattgefunden, hätten sich die Umsätze des Konzerns für die zwölf Monate um TEUR 30.507 erhöht und das Jahresergebnis 2006 des Konzerns für die zwölf Monate um TEUR 652 verringert.
Im Geschäftsjahr 2007 hat die Graphisoft Gruppe Umsätze in Höhe von TEUR 32.460 sowie ein EBITDA in Höhe von TEUR 11.695 zum Nemetschek Konzern beigetragen. Im Geschäftsbereich "Architecture" hatte die Graphisoft Gruppe im Geschäftsjahr 2006 Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 28.117 und ein EBITDA in Höhe von TEUR 7.014 zu verzeichnen.
Die Anpassungen der beizulegenden Zeitwerte stellen sich wie folgt dar:
| Angaben in Tausend € | Anpas sungen Zeitwert |
Nutzungs dauer Jahre |
Jährliche Abschrei bung |
Rest buchwert 31.12.2007 |
Rest buchwert 31.12.2006 |
|---|---|---|---|---|---|
| Markenname | 5.300 | 15 | 353 | 4.947 | 5.300 |
| Markenzeichen | 2.800 | 10 | 280 | 2.520 | 2.800 |
| Software | 27.100 | 7 | 3.871 | 23.229 | 27.100 |
| Customer Relationship | 27.300 | 12 | 2.275 | 25.025 | 27.300 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 62.500 | 6.779 | 55.721 | 62.500 | |
| Aktive latente Steuern | 2.163 | ||||
| Sonstige Schulden | – 4.676 | ||||
| Passive latente Steuern | – 12.500 | ||||
| Gesamt Unterschiedsbetrag vor Firmenwert |
47.487 |
Die Anpassungen der beizulegenden Zeitwerte waren zum 31. Dezember 2006 lediglich vorläufi g.
Die aktiven latenten Steuern wurden auf Verlustvorträge der Graphisoft Tochtergesellschaften in Deutschland, USA, England, Japan und Spanien in Höhe von TEUR 2.163 angesetzt. Dies begründet sich aus den gebildeten passiven latenten Steuern im Rahmen der Kaufpreisverteilung. Im Geschäftsjahr 2007 wurden TEUR 309 als Steueraufwand erfolgswirksam erfasst. Somit verbleiben zum 31. Dezember 2007 aktive latente Steuern in Höhe von TEUR 1.854.
Die sonstigen Schulden wurden nunmehr endgültig mit TEUR 4.676 bewertet (vormals TEUR 6.965). Die sonstigen Schulden enthalten die im Rahmen der Unternehmens-Akquisition erworbenen Verpfl ichtungen aus den Stock-Optionen. Die neubewerteten Schulden mindern das Eigenkapital der Graphisoft SE durch die Abwicklung der Stock-Optionen. Zum 31. Dezember 2007 waren die Schulden bis auf einen Restbetrag von TEUR 500 bezahlt.
Die passiven latenten Steuern wurden mit einem zukünftigen Steuersatz von 20 % (geänderter Steuersatz in Ungarn für Software Unternehmen) statt mit dem Vorjahressteuerssatz von 16 % angesetzt (neuer Wert TEUR 12.500, vormals TEUR 10.000).
Zur Ermittlung des Zeitwerts des Markennamens und Markenzeichens wurde der "Relief from Royalty" Ansatz gewählt. Entsprechend wurde eine hypothetische Lizenzgebühr auf künftige, hochgerechnete Umsatzerlöse kalkuliert. Für die Ermittlung des Zeitwerts des immateriellen Vermögenswerts Software wurde ebenfalls der "Relief from Royalty" Ansatz gewählt. Dabei wurde eine hypothetische Lizenzgebühr auf die zu erwartenden Umsatzerlöse angerechnet.
Für die Ermittlung des Zeitwerts der Customer Relationship wurde zunächst die künftige Dauer der Kundenbeziehungen geschätzt. Anschließend erfolgte die Kalkulation angenommener künftiger Umsatzerlöse abzüglich voraussichtlich entstehender Wartungs- und Instandhaltungskosten im Rahmen der Kundenbeziehung unter Berücksichtigung zu erwartender künftiger Margen.
Die Finanzierung erfolgte dabei über eine syndizierte Kreditfazilität, arrangiert in drei Tranchen von der WestLB AG, Düsseldorf, und stellt sich zum Bilanzstichtag wie folgt dar:
Als Kreditnehmer fungieren die Nemetschek Aktiengesellschaft, München, und die NEMETSCHEK Allplan GmbH (vormals: Nemetschek Technology GmbH), München.
Finanzierung der Übernahme der Aktien der Graphisoft SE European Company Limited by Shares, Budapest, Ungarn.
Als Sicherheit fungieren die von der Nemetschek Aktiengesellschaft erworbenen Aktien der Graphisoft SE European Company Limited by Shares, Budapest, Ungarn, die auf ein Depot der WestLB Hungaria zrt., Budapest, Ungarn, hinterlegt und verpfändet sind.
| Mittelherkunft | Mio. EUR | Laufzeit | Rückzahlung | effektiver Zinssatz | Rückzahlungen bis 31.12.2007 Mio. EUR |
Stand 31.12.2007 Mio. EUR |
davon kurzfristig fällig unter 1 Jahr Mio. EUR |
davon langfristig fällig über 1 Jahr Mio. EUR |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| TRANCHE 1 "Bridgefi nan zierung" |
Am Ende der Laufzeit sowie vorzeitig pro Zinsperiode max. |
3-M-EURIBOR | ||||||
| 20,0 | 30.09.2007 | 5 Mio. EUR | zzgl. 1,0 % | 20,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | |
| TRANCHE 2 "Term Loan" |
Halbjährl. Raten i.H.v. 3,5 Mio. EUR sowie vorzeitig pro Zinsperiode max. |
3-M-EURIBOR | ||||||
| TRANCHE 3 "Revolving Credit Facility" |
35,0 | 31.12.2011 | 5 Mio. EUR Pro Ziehung am Ende der jeweiligen Zinsperiode, spätes tens am Ende der |
zzgl. 1,5 % 3-M-EURIBOR |
3,5 | 31,5 | 7,0 | 24,5 |
| 45,0 | 31.12.2012 | Laufzeit | zzgl. 1,5 % | 7,0 | 38,0 | 9,2 | 28,8 | |
| Gesamt | 100,0 | 30,5 | 69,5 *) | 16,2 | 53,3 |
*) Stand Vorjahr: 0 Mio. EUR
Im Rahmen des vereinbarten Konsortialdarlehens für die Tranche 3 ist die Nemetschek Aktiengesellschaft verpfl ichtet, 50 % des Excess Cashfl ows zum 30. Juni eines jeden Jahres zu tilgen. Die Berechnung des Excess Cashfl ow bezieht sich auf das jeweilige Vorjahr und defi niert sich wie folgt: Konzernjahresergebnis, zzgl. Abschreibungen, abzüglich Pfl ichttilgungen Tranche 2, abzüglich geplante Investitionen des Vorjahres.
Veränderung des Konsolidierungskreises im Geschäftsjahr 2006
Im Vorjahr wurden folgende Gesellschaften und erworbene Anteile erstmalig in den Konzernabschluss der Nemetschek Aktiengesellschaft einbezogen:
Mit Kaufvertrag vom 14. Februar 2006 erwarb die Nemetschek Aktiengesellschaft die belgische SCIA Gruppe. Die Einbeziehung in den Konzernabschluss der Nemetschek Aktiengesellschaft erfolgte zum 28. Februar 2006 gemäß folgenden Beteiligungsverhältnissen:
| 2006 | |
|---|---|
| Campus Technology Fund, Heverlee, Belgien | 100,00% |
| Software Adventure Cv, Herk-de-Stad, Belgien | 52,55% |
| Software Adventure Cv, Herk-de-Stad, Belgien | 47,45% |
| SCIA International NV, Herk-de-Stad, Belgien | 78,84% |
| SCIA Group NV, Herk-de-Stad, Belgien | 100,00% |
| SCIA W+B Software BV, Arnhem, Niederlande | 100,00 % |
| SCIA Sarl, Roubaix, Frankreich | 100,00 % |
| SCIA Cz s.r.o., Brno, Tschechien | 100,00 % |
| SCIA Sk s.r.o., Zilina, Slowakische Republik | 100,00 % |
| SCIA MAPS SA, Gurmels, Schweiz | 100,00 % |
Mit Kaufvertrag vom 17. August 2006 erwarb die Nemetschek Aktiengesellschaft 51 % der Anteile der DACODA GmbH, Rottenburg. Der Kaufpreis betrug EUR 12.750,00.
Der in den Konsolidierungskreis der Nemetschek Aktiengesellschaft zum 31. Dezember 2006 einbezogene Teilkonzern stellte sich gemäß den Beteiligungsverhältnissen wie folgt dar:
| 2006 | |
|---|---|
| Graphisoft SE European Company Limited by Shares, Budapest, Ungarn | 54,30% |
| Graphisoft R&D Számitástechnikai Fejlesztö zrt., Budapest, Ungarn | 85,80% |
| Graphisoft CAD Studio Kft., Budapest, Ungarn | 92,00% |
| Graphisoft Deutschland GmbH, München | 100,00% |
| Graphisoft USA Inc., Massachusetts, Newton, USA | 100,00% |
| Graphisoft Japan KK, Tokio, Japan | 100,00% |
| Graphisoft Spain SL, Madrid, Spanien | 100,00% |
| Graphisoft UK Ltd., Surrey, Großbritannien | 100,00% |
| Graphisoft Finland Oy, Helsinki, Finnland | 100,00% |
Veräußerung von 100 % der Anteile an der acadGraph CAD Studio GmbH, München, zum 31. Januar 2006.
Die Entwicklung der Firmenwerte stellt sich wie folgt dar:
| Angaben in Tausend € | 2007 | 2006 |
|---|---|---|
| Vortrag 01.01. | 43.560 | 23.734 |
| Zugänge | 8.596 | 20.328 |
| Abgänge | – 97 | 0 |
| Währungsdifferenzen | – 457 | – 502 |
| Stand 31.12. | 51.602 | 43.560 |
Die Zugänge setzen sich wie folgt zusammen:
| Angaben in Tausend € | 2007 |
|---|---|
| Graphisoft SE European Company Limited by Shares, Budapest, Ungarn | 7.653 |
| SCIA Group NV, Herk-de-Stad, Belgien | 897 |
| Nemetschek Bausoftware GmbH, Achim | 46 |
| Gesamt Zugang Firmenwerte | 8.596 |
Der Zugang Nemetschek Bausoftware GmbH betrifft die Anpassung des variablen Kaufpreises.
Gemäß IFRS 3 fi ndet der "Impairment-Only Approach" Anwendung. Eine Wertminderung auf die Firmenwerte fand im Geschäftsjahr nicht statt.
Die im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen erworbenen Geschäfts- oder Firmenwerte wurden zur Überprüfung der Werthaltigkeit der zahlungsmittelgenerierenden Einheit zugeordnet. Die zahlungsmittelgenerierende Einheit repräsentiert das jeweilige Konzernunternehmen.
Die Buchwerte der Geschäfts- oder Firmenwerte wurden den jeweiligen zahlungsmittelgenerierenden Einheiten wie folgt zugeordnet:
| Angaben in Tausend € | 2007 | 2006 |
|---|---|---|
| Graphisoft SE European Company Limited by Shares, Budapest, Ungarn | 25.500 | 17.847 |
| AUER – Die Bausoftware GmbH, Mondsee, Österreich | 6.486 | 6.486 |
| Nemetschek Bausoftware GmbH, Achim | 5.531 | 5.485 |
| NEMETSCHEK NORTH AMERICA Inc., Columbia, Maryland, USA | 3.921 | 4.377 |
| MAXON Computer GmbH, Friedrichsdorf | 3.008 | 3.008 |
| SCIA Group NV, Herk-de-Stad, Belgien | 2.785 | 1.888 |
| Nemetschek CREM Solutions GmbH & Co. KG, Ratingen | 2.028 | 2.028 |
| Friedrich + Lochner GmbH, Stuttgart | 1.293 | 1.293 |
| Glaser isb cad Programmsysteme GmbH, Wennigsen | 697 | 697 |
| DACODA GmbH, Rottenburg | 141 | 141 |
| Sonstige | 212 | 310 |
| Gesamt Firmenwerte | 51.602 | 43.560 |
Die Buchwerte der Geschäfts- oder Firmenwerte, die der Graphisoft SE European Company Limited by Shares, Budapest, Ungarn, AUER – Die Bausoftware GmbH, Mondsee, Österreich, der Nemetschek Bausoftware GmbH, Achim, und der NEMETSCHEK NORTH AMERICA Inc., Columbia, Maryland, USA, zugerechnet werden, sind im Vergleich zum Gesamtbuchwert der Geschäfts- oder Firmenwerte wesentlich.
Der erzielbare Betrag der zahlungsmittelgenerierenden Einheit des jeweiligen Konzernunternehmens wird auf Basis der Berechnung des Nutzungswerts unter Verwendung von Cashfl ow-Prognosen ermittelt, die auf von der Unternehmensleitung für einen Zeitraum von vier Jahren genehmigten Finanzplänen basieren. Der für die Cashfl ow-Prognosen verwendete Abzinsungssatz bewegt sich in einer Bandbreite von 7,90 % bis 9,90 % nach Steuern (Vorjahr: Bandbreite von 7,95 % bis 9,65 %). Cashfl ows nach dem Zeitraum von vier Jahren werden als ewige Rente angesetzt. Bei der Ermittlung der Werte für die ewige Rente wurde für Zwecke der Ermittlung des Nutzungswerts zur Überprüfung der Werthaltigkeit der Geschäfts- oder Firmenwerte mit Wachstumsabschlägen von 2 % bis 5 % gerechnet. Diese Vorgehensweise wurde für alle Buchwerte angewendet.
Im Folgenden werden die Grundannahmen für die signifi kanten zahlungsmittelgenerierenden Einheiten erläutert, auf deren Basis die Unternehmensleitung ihre Cashfl ow-Prognosen zur Überprüfung der Werthaltigkeit der Geschäfts- oder Firmenwerte erstellt hat.
Für Zwecke dieser Bewertung geht die Unternehmensleitung von branchenüblichen Prognosen aus. Die im unmittelbar vorhergehenden Geschäftsjahr erreichten Entwicklungen sind entsprechend berücksichtigt. Die Entwicklung der Märkte wird analog dem Vorjahr eingeschätzt.
Die Abzinsungssätze spiegeln die Schätzungen der Unternehmensleitung hinsichtlich der einzelnen zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zuzuordnenden spezifi schen Risiken wider. Diese stellen die von der Unternehmensleitung angewandte Benchmark zur Beurteilung der Betriebsleistung und zur Bewertung zukünftiger Investitionsvorhaben dar.
Diese Annahmen sind insofern wichtig, als die Unternehmensleitung – wie auch bei der Festlegung von Annahmen für Wachstumsraten – beurteilt, wie sich die Position der zahlungsmittelgenerierenden Einheit im Vergleich zu ihren Wettbewerbern während des Budgetzeitraums ändern könnte. Die Unternehmensleitung erwartet, dass sich der Marktanteil des Konzerns während des Budgetzeitraums erhöht.
Branchenübliche Kostenentwicklungen für die Vergütungen der Mitarbeiter sind berücksichtigt.
Investitionen werden in Form von Ersatzinvestitionen jeweils in Höhe der jährlichen Abschreibungen geplant.
Die Unternehmensleitung ist der Auffassung, dass keine nach vernünftigem Ermessen grundsätzlich mögliche Änderung einer der zur Bestimmung des Nutzungswerts der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten getroffenen Grundannahmen dazu führen könnte, dass der Buchwert der zahlungsmittelgenerierenden Einheit ihren erzielbaren Wert wesentlich übersteigt.
Wesentliche Ermessensentscheidungen, Schätzungen und Annahmen bei der Erstellung des Konzernabschlusses
In der Erstellung des Konzernabschlusses werden Ermessensentscheidungen, Schätzungen und Annahmen vom Management getroffen, die sich auf die Höhe der zum Stichtag ausgewiesenen Erträge, Aufwendungen, Vermögenswerte und Schulden sowie den Ausweis von Eventualschulden auswirken. Durch die mit diesen Annahmen und Schätzungen verbundene Unsicherheit könnten Ergebnisse entstehen, die in der Zukunft zu erheblichen Anpassungen des Buchwerts der betroffenen Vermögenswerte und Schulden führen.
Die wichtigsten zukunftsbezogenen Annahmen sowie sonstige Hauptquellen von Schätzungsunsicherheiten, aufgrund derer ein beträchtliches Risiko besteht, dass innerhalb des nächsten Geschäftsjahres eine wesentliche Anpassung der Buchwerte von Vermögenswerten und Schulden erforderlich sein wird, werden nachstehend erläutert:
Der Konzern ermittelt an jedem Bilanzstichtag, ob Anhaltspunkte für eine Wertminderung nicht-fi nanzieller Vermögenswerte vorliegen. Der Geschäfts- oder Firmenwert und andere immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer werden mindestens einmal jährlich sowie bei Vorliegen entsprechender Anhaltspunkte auf Werthaltigkeit überprüft. Sonstige nicht-fi nanzielle Vermögenswerte werden auf Werthaltigkeit untersucht, wenn Hinweise vorliegen, dass der Buchwert den erzielbaren Betrag übersteigt. Zur Schätzung des Nutzungswerts muss die Unternehmensleitung die voraussichtlichen künftigen Cashfl ows des Vermögenswerts oder der zahlungsmittelgenerierenden Einheit schätzen und einen angemessenen Abzinsungssatz wählen, um den Barwert dieser Cashfl ows zu ermitteln.
Aktive latente Steuern werden für alle nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge in dem Maße erfasst, in dem es wahrscheinlich ist, dass hierfür zu versteuerndes Einkommen verfügbar sein wird, sodass die Verlustvorträge tatsächlich genutzt werden können. Bei der Ermittlung der Höhe der aktiven latenten Steuern ist eine wesentliche Ermessensausübung der Unternehmensleitung bezüglich des erwarteten Eintrittszeitpunkts und der Höhe des künftig zu versteuernden Einkommens sowie der zukünftigen Steuerplanungsstrategien erforderlich. Zum 31. Dezember 2007 betrug der Buchwert der aktiven latenten Steuern TEUR 5.500 (Vorjahr: TEUR 3.354). (siehe Anhangangabe 10)
Der Aufwand aus leistungsorientierten Pensionsplänen wird anhand von versicherungsmathematischen Berechnungen ermittelt. Die versicherungsmathematische Berechnung erfolgt auf der Grundlage von Annahmen zu Abzinsungssätzen, künftigen Lohn- und Gehaltssteigerungen, Sterblichkeit und den künftigen Rentensteigerungen. Entsprechend der langfristigen Ausrichtung dieser Pläne unterliegen solche Schätzungen wesentlichen Unsicherheiten. Zum 31. Dezember 2007 betrug der Buchwert der Pensionsrückstellung TEUR 639 (Vorjahr: TEUR 590). (siehe Anhangangabe 18)
Die Kosten aus der Gewährung von Eigenkapitalinstrumenten an Mitarbeiter werden im Konzern mit dem beizulegenden Zeitwert dieser Eigenkapitalinstrumente zum Zeitpunkt der Gewährung bewertet. Zur Schätzung des beizulegenden Zeitwerts muss für die Gewährung von Eigenkapitalinstrumenten ein geeignetes Bewertungsverfahren bestimmt werden; dieses ist abhängig von den Bedingungen der Gewährung. Es ist weiterhin die Bestimmung geeigneter in dieses Bewertungsverfahren einfl ießender Daten, darunter insbesondere die voraussichtliche Optionslaufzeit, Volatilität und Dividendenrendite, sowie entsprechender Annahmen erforderlich. (siehe Anhangangabe 28)
Entwicklungskosten werden entsprechend der im Anhang dargestellten Bilanzierungs- und Bewertungsmethode aktiviert. Die erstmalige Aktivierung der Kosten beruht auf der Einschätzung des Managements, dass die technische und wirtschaftliche Realisierbarkeit nachgewiesen ist; dies ist in der Regel dann der Fall, wenn ein Produktentwicklungsprojekt einen bestimmten Meilenstein in einem bestehenden Projektmanagementmodell erreicht hat. Zudem trifft das Management Annahmen über die Höhe der zu erwarteten künftigen Cashfl ows aus Vermögenswerten, die anzuwendenden Abzinsungssätze und den Zeitraum des Zufl usses von erwarteten zukünftigen Cashfl ows, die die Vermögenswerte generieren, um den künftigen wirtschaftlichen Nutzen beurteilen zu können. Zum 31. Dezember 2007 betrugen die aktivierten Entwicklungskosten TEUR 465 (Vorjahr: TEUR 142).
Fremdwährungsgeschäfte in den ausländischen Geschäftsbetrieben werden in der Berichtswährung erfasst, indem der Fremdwährungsbetrag mit dem zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalls gültigen Umrechnungskurs zwischen Berichts- und Fremdwährung umgerechnet wird.
Sämtliche monetären Vermögenswerte und Schulden werden zum Stichtagskurs umgerechnet. Umrechnungsdifferenzen aus der Abwicklung monetärer Posten zu Kursen, die sich von den ursprünglich während der Periode erfassten unterscheiden, werden als sonstiger betrieblicher Aufwand oder Ertrag in der Periode erfasst, in der sie entstanden sind.
Die ausländischen Beteiligungen im Konsolidierungskreis sind in fi nanzieller, wirtschaftlicher und organisatorischer Hinsicht selbstständig. Sie werden daher als wirtschaftlich selbstständige ausländische Teileinheiten betrachtet. Ihre Berichtswährung entspricht der jeweiligen lokalen Währung. Die Vermögenswerte und Schulden der ausländischen Geschäftsbetriebe werden zum Stichtagskurs in Euro umgerechnet (inkl. Geschäfts- oder Firmenwerte). Die Umrechnung von Aufwendungen und Erträgen erfolgt zum Durchschnittskurs des Geschäftsjahres. Die hieraus resultierenden Umrechnungsdifferenzen werden als separater Bestandteil des Eigenkapitals erfasst.
Für die nicht an der Europäischen Währungsunion teilnehmenden Länder werden folgende Umrechnungskurse angewendet:
| Währung | Durchschnitts kurs 2007 |
Kurs zum 31.12.2007 |
Durchschnitts kurs 2006 |
Kurs zum 31.12.2006 |
|---|---|---|---|---|
| EUR / USD | 1,38 | 1,47 | 1,26 | 1,32 |
| EUR / CHF | 1,65 | 1,66 | 1,58 | 1,61 |
| EUR / SKK | 33,78 | 33,58 | 37,10 | 34,53 |
| EUR / CZK | 27,73 | 26,56 | 28,28 | 27,47 |
| EUR / RUB | 35,10 | 35,99 | 34,16 | 34,68 |
| EUR / JPY | 162,08 | 165,05 | n / a | 156,67 |
| EUR / HUF | 251,33 | 252,25 | 264,24 | 251,50 |
| EUR / GBP | 0,69 | 0,73 | 0,68 | 0,67 |
Die Sachanlagen sind zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter planmäßiger Abschreibungen und kumulierter Wertminderungsaufwendungen angesetzt. Die Kosten für den Ersatz eines Teils einer Sachanlage werden im Zeitpunkt ihres Anfalls in den Buchwert dieser Sachanlage einbezogen, sofern die Ansatzkriterien erfüllt sind. Wartungs- und Instandhaltungskosten werden sofort erfolgswirksam erfasst.
Den planmäßigen linearen Abschreibungen liegen die folgenden geschätzten Nutzungsdauern der Vermögenswerte zugrunde:
| Nutzungsdauer in Jahren |
|
|---|---|
| EDV-Geräte | 3 |
| Kraftfahrzeuge | 5 |
| Betriebsausstattung | 3 – 10 |
| Mietereinbauten | 5 – 10 |
Eine Sachanlage wird entweder bei Abgang ausgebucht oder dann, wenn aus der weiteren Nutzung oder Veräußerung des Vermögenswerts kein wirtschaftlicher Nutzen mehr erwartet wird. Die aus der Ausbuchung des Vermögenswerts resultierenden Gewinne oder Verluste werden als Differenz zwischen dem Nettoveräußerungserlös und dem Buchwert des Vermögenswerts ermittelt und in der Periode, in der der Vermögenswert ausgebucht wird, erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Die historischen Anschaffungskosten und kumulierte Abschreibungen werden aus der Bilanz eliminiert.
Die Restwerte der Vermögenswerte, Nutzungsdauern und Abschreibungsmethoden werden spätestens am Ende eines jeden Geschäftsjahres überprüft und gegebenenfalls angepasst.
Fremdkapitalkosten werden in der Periode als Aufwand erfasst, in der sie angefallen sind.
Unternehmenszusammenschlüsse und Geschäfts- oder Firmenwerte Unternehmenszusammenschlüsse werden unter Anwendung der Erwerbsmethode bilanziert.
Geschäfts- oder Firmenwerte werden bei erstmaligem Ansatz zu Anschaffungskosten bewertet, die sich als Überschuss der Anschaffungskosten des Unternehmenszusammenschlusses über den Anteil des Konzerns an den beizulegenden Zeitwerten der erworbenen identifi zierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden bemessen.
Nach dem erstmaligen Ansatz wird der Geschäfts- oder Firmenwert zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Wertminderungsaufwendungen bewertet. Zum Zweck des Wertminderungstests wird der im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworbene Geschäfts- oder Firmenwert ab dem Erwerbszeitpunkt den zahlungsmittelgenerierenden Einheiten des Konzerns zugeordnet, die von den Synergieffekten aus dem Unternehmenszusammenschluss profi tieren sollen. Dies gilt unabhängig davon, ob andere Vermögenswerte oder Schulden des erworbenen Unternehmens diesen zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zugeordnet werden.
Die Geschäfts- oder Firmenwerte werden mindestens einmal jährlich oder dann auf Wertminderungen getestet, wenn Sachverhalte oder Änderungen der Umstände darauf hindeuten, dass der Buchwert gemindert sein könnte.
Jede Einheit oder Gruppe von Einheiten, zu der der Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet worden ist, stellt die niedrigste Ebene innerhalb des Konzerns dar, auf der der Geschäfts- oder Firmenwert für interne Managementzwecke überwacht wird.
Die Wertminderung wird durch die Ermittlung des erzielbaren Betrags der zahlungsmittelgenerierenden Einheit (Gruppe von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten), auf die sich der Geschäfts- oder Firmenwert bezieht, bestimmt. Liegt der erzielbare Betrag der zahlungsmittelgenerierenden Einheit (Gruppe von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten) unter ihrem Buchwert, wird ein Wertminderungsaufwand erfasst.
Ein für den Geschäfts- oder Firmenwert erfasster Wertminderungsaufwand darf nicht in den nachfolgenden Berichtsperioden aufgeholt werden.
In den Fällen, in denen der Geschäfts- oder Firmenwert einen Teil der zahlungsmittelgenerierenden Einheit darstellt und ein Teil des Geschäftsbereichs dieser Einheit veräußert wird, wird der dem veräußerten Geschäftsbereich zuzurechnende Geschäfts- oder Firmenwert als Bestandteil des Buchwerts des Geschäftsbereichs bei der Ermittlung des Ergebnisses aus der Veräußerung des Geschäftsbereichs berücksichtigt. Der Wert des veräußerten Anteils des Geschäfts- oder Firmenwerts wird auf der Grundlage der relativen Werte des veräußerten Geschäftsbereichs und des verbleibenden Teils der zahlungsmittelgenerierenden Einheit ermittelt.
Es wird zwischen immateriellen Vermögenswerten mit begrenzter und unbestimmter Nutzungsdauer unterschieden.
Immaterielle Vermögenswerte mit begrenzter Nutzungsdauer werden über die wirtschaftliche Nutzungsdauer abgeschrieben und auf eine mögliche Wertminderung geprüft, sofern Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass der immaterielle Vermögenswert wertgemindert sein könnte. Die Abschreibungsdauer und die Abschreibungsmethode werden bei immateriellen Vermögenswerten mit einer begrenzten Nutzungsdauer mindestens zum Ende eines jeden Geschäfts jahres überprüft. Die aufgrund von Änderung der erwarteten Nutzungsdauer oder des erwarteten Verbrauchs des zukünftigen wirtschaftlichen Nutzens des Vermögenswerts erforderlichen Änderungen der Abschreibungsmethode und der Abschreibungsdauer werden als Änderungen von Schätzungen behandelt.
Bei immateriellen Vermögenswerten mit unbestimmter Nutzungsdauer wird mindestens einmal jährlich für den einzelnen Vermögenswert oder auf Ebene der zahlungsmittelgenerierenden Einheit ein Werthaltigkeitstest durchgeführt. Diese immateriellen Vermögenswerte werden nicht planmäßig abgeschrieben. Die Nutzungsdauer eines immateriellen Vermögenswerts mit unbestimmter Nutzungsdauer wird einmal jährlich dahingehend überprüft, ob die Einschätzung einer unbestimmten Nutzungsdauer weiterhin gerechtfertigt ist. Ist dies nicht der Fall, wird die Änderung der Einschätzung von unbestimmter zu begrenzter Nutzungsdauer prospektiv vorgenommen.
Immaterielle Vermögenswerte, die nicht im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworben werden, werden bei der erstmaligen Erfassung zu Anschaffungs- und Herstellungskosten angesetzt. Die Anschaffungskosten von im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworbenen immateriellen Vermögenswerten entsprechen ihrem beizulegenden Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt. Die immateriellen Vermögenswerte werden in den Folgeperioden mit ihren Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und kumulierter Wertminderungsaufwendungen angesetzt. Kosten für selbstgeschaffene immaterielle Vermögenswerte werden mit Ausnahme von aktivierungsfähigen Entwicklungskosten erfolgswirksam in der Periode erfasst, in der sie anfallen. Immaterielle Vermögenswerte werden planmäßig linear über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer von drei bis fünf Jahren abgeschrieben.
Die immateriellen Vermögenswerte aufgrund der Kaufpreisverteilung werden wie folgt abgeschrieben:
| Nutzungsdauer in Jahren |
|
|---|---|
| Markenname | 15 |
| Markenzeichen | 10 |
| Software | 3 – 7 |
| Customer Relationship | 10 – 12 |
Gewinne oder Verluste aus der Ausbuchung immaterieller Vermögenswerte werden als Differenz zwischen dem Nettoveräußerungserlös und dem Buchwert des Vermögenswerts ermittelt und in der Periode, in der der Vermögenswert ausgebucht wird, erfolgswirksam erfasst.
Forschungskosten werden als Aufwand in der Periode erfasst, in der sie anfallen.
Entwicklungskosten werden als immaterielle Vermögenswerte aktiviert, wenn der Konzern sowohl die technische Realisierbarkeit der Fertigstellung des immateriellen Vermögenswerts, die eine interne Nutzung oder einen Verkauf des Vermögenswerts ermöglicht, als auch die Absicht, den immateriellen Vermögenswert fertigzustellen und ihn zu nutzen oder zu verkaufen, nachweisen kann. Ferner muss der Konzern die Erwirtschaftung eines künftigen wirtschaftlichen Nutzens durch den Vermögenswert, die Verfügbarkeit von Ressourcen für Zwecke der Fertigstellung des Vermögenswerts und die Fähigkeit, die dem immateriellen Vermögenswert während seiner Entwicklung zuzurechnenden Ausgaben zuverlässig ermitteln zu können, belegen.
Die Entwicklungskosten werden nach ihrem erstmaligen Ansatz unter Anwendung des Herstellungskostenmodells, d. h. zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und kumulierter Wertminderungsaufwendungen, bilanziert. Die Abschreibung beginnt nach Abschluss der Entwicklungsphase und ab dem Zeitpunkt, ab dem der Vermögenswert benutzt werden kann. Die Abschreibung erfolgt über den Zeitraum, über den künftiger Nutzen zu erwarten ist, in der Regel erfolgt die Abschreibung linear über die geschätzte Nutzungsdauer. Während der Entwicklungsphase wird der Vermögenswert einmal jährlich auf Werthaltigkeit überprüft.
Staatliche Entwicklungszuschüsse der EU für die periodische Grundlagenforschung werden auf Basis der angefallenen Stunden geleistet. Diese werden im Konzernabschluss als sonstiger betrieblicher Ertrag behandelt. Zuwendungen der öffentlichen Hand werden erfasst, wenn eine hinreichende Sicherheit dafür besteht, dass die Zuwendungen gewährt werden und das Unternehmen die damit verbundenen Bedingungen erfüllt.
Anteile an assoziierten Unternehmen werden grundsätzlich nach der Equity-Methode bilanziert. Die Nemetschek Aktiengesellschaft defi niert ein Unternehmen als assoziiertes Unternehmen (grundsätzlich bei Investitionen von 20 % bis 50 % des Kapitals), wenn ein maßgeblicher Einfl uss vorliegt und das Unternehmen weder ein Tochterunternehmen noch ein Joint Venture ist.
Nach der Equity-Methode werden die Anteile an einem assoziierten Unternehmen in der Bilanz zu Anschaffungskosten zuzüglich der nach dem Erwerb eingetretenen Änderungen des Anteils des Konzerns am Reinvermögen des assoziierten Unternehmens erfasst. Der mit dem assoziierten Unternehmen verbundene Geschäfts- oder Firmenwert ist im Buchwert des Anteils enthalten und wird nicht planmäßig abgeschrieben. Die Gewinn- und Verlustrechnung enthält den Anteil des Konzerns am Erfolg des assoziierten Unternehmens.
Die Abschlüsse der assoziierten Unternehmen werden, sofern nichts anderes angegeben ist, zum gleichen Bilanzstichtag aufgestellt wie der Abschluss des Mutterunternehmens. Soweit erforderlich, werden Anpassungen an konzerneinheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden vorgenommen.
Der Konzern beurteilt an jedem Bilanzstichtag, ob Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass ein Vermögenswert wertgemindert sein könnte. Liegen solche Anhaltspunkte vor oder ist eine jährliche Überprüfung eines Vermögenswerts auf Werthaltigkeit erforderlich, nimmt der Konzern eine Schätzung des erzielbaren Betrags des jeweiligen Vermögenswerts vor. Der erzielbare Betrag eines Vermögenswerts ist der höhere der beiden Beträge aus beizulegendem Zeitwert eines Vermögenswerts oder einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit abzüglich Veräußerungskosten und Nutzungswert. Der erzielbare Betrag ist für jeden einzelnen Vermögenswert zu bestimmen, es sei denn, ein Vermögenswert erzeugt keine Cashfl ows, die weitestgehend unabhängig von denen anderer Vermögenswerte oder anderer Gruppen von Vermögenswerten sind. Übersteigt der Buchwert eines Vermögenswerts seinen erzielbaren Betrag, ist der Vermögenswert wertgemindert und wird auf seinen erzielbaren Betrag abgeschrieben.
Zur Ermittlung des Nutzungswerts werden die erwarteten künftigen Cashfl ows unter Zugrundelegung eines Abzinsungssatzes vor Steuern, der die aktuellen Markterwartungen hinsichtlich des Zinseffekts und der spezifi schen Risiken des Vermögenswerts widerspiegelt, auf ihren Barwert abgezinst. Zur Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts abzüglich der Verkaufskosten wird ein angemessenes Bewertungsmodell angewandt. Dieses stützt sich auf Bewertungs multiplikatoren oder andere zur Verfügung stehende Indikatoren für den beizulegenden Zeitwert.
Für Vermögenswerte, mit Ausnahme des Geschäfts- oder Firmenwerts, wird zu jedem Bilanzstichtag eine Überprüfung vorgenommen, ob Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass ein zuvor erfasster Wertminderungsaufwand nicht mehr länger besteht oder sich verringert hat. Wenn solche Anhaltspunkte vorliegen, nimmt der Konzern eine Schätzung des erzielbaren Betrags vor.
Ein zuvor erfasster Wertminderungsaufwand wird nur dann rückgängig gemacht, wenn sich seit der Erfassung des letzten Wertminderungsaufwands eine Änderung in den Schätzungen ergeben hat, die bei der Bestimmung des erzielbaren Betrags herangezogen wurden. Ist dies der Fall, so wird der Buchwert des Vermögenswerts auf seinen erzielbaren Betrag erhöht. Dieser Betrag darf jedoch nicht den Buchwert übersteigen, der sich nach Berücksichtigung planmäßiger Abschreibungen ergeben würde, wenn in den früheren Jahren kein Wertminderungsaufwand für den Vermögenswert erfasst worden wäre. Eine Wertaufholung wird im Periodenergebnis erfasst.
Für bestimmte Vermögenswerte sind zusätzlich folgende Kriterien zu berücksichtigen:
Der Konzern ermittelt an jedem Bilanzstichtag, ob Anhaltspunkte für eine Wertminderung des Geschäfts- oder Firmenwerts vorliegen. Die Werthaltigkeit der Geschäfts- oder Firmenwerte wird mindestens einmal jährlich überprüft. Eine Überprüfung fi ndet ebenfalls dann statt, wenn Ereignisse oder Umstände darauf hindeuten, dass der Wert gemindert sein könnte.
Die Wertminderung wird durch die Ermittlung des erzielbaren Betrags der zahlungsmittelgenerierenden Einheit bestimmt, der der Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet wurde. Sofern der erzielbare Betrag der zahlungsmittelgenerierenden Einheit den Buchwert dieser Einheit unterschreitet, wird ein Wertminderungsaufwand erfasst. Ein für den Geschäfts- oder Firmenwert erfasster Wertminderungsaufwand darf in den nachfolgenden Berichtsperioden nicht aufgeholt werden. Der Konzern nimmt die Überprüfung des Geschäfts- oder Firmenwerts auf Werthaltigkeit mindestens einmal jährlich vor, spätestens zum 31. Dezember.
Die Überprüfung von immateriellen Vermögenswerten mit unbestimmter Nutzungsdauer auf Werthaltigkeit erfolgt mindestens einmal jährlich, spätestens zum 31. Dezember. Die Überprüfung wird in Abhängigkeit des Einzelfalls für den einzelnen Vermögenswert oder auf der Ebene der zahlungsmittelgenerierenden Einheit durchgeführt.
Nach der Anwendung der Equity-Methode ermittelt der Konzern, ob es erforderlich ist, einen zusätzlichen Wertminderungsaufwand für die Anteile des Konzerns an assoziierten Unternehmen zu erfassen. Der Konzern ermittelt an jedem Bilanzstichtag, ob objektive Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass der Anteil an einem assoziierten Unternehmen wertgemindert sein könnte. Ist dies der Fall, so wird die Differenz zwischen dem beizulegenden Zeitwert des Anteils am assoziierten Unternehmen und den Anschaffungskosten für diesen Anteil als Wertminderungsaufwand erfolgswirksam erfasst.
Finanzielle Vermögenswerte im Sinne von IAS 39 werden entweder als fi nanzielle Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, als Kredite und Forderungen, als bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen oder als zur Veräußerung verfügbare Finanzinvestitionen klassifi ziert. Die fi nanziellen Vermögenswerte werden bei der erstmaligen Erfassung zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Im Falle von anderen Finanzinvestitionen als solchen, die als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet klassifi ziert sind, werden darüber hinaus Transaktionskosten berücksichtigt, die direkt dem Erwerb des Vermögenswerts zuzurechnen sind.
Die Designation der fi nanziellen Vermögenswerte in die Bewertungskategorien erfolgt bei ihrem erstmaligen Ansatz. Umwidmungen werden, sofern diese zulässig und erforderlich sind, zum Ende des Geschäftsjahres vorgenommen.
Alle marktüblichen Käufe und Verkäufe von fi nanziellen Vermögenswerten werden am Handelstag, d. h. am Tag, an dem der Konzern die Verpfl ichtung zum Kauf oder Verkauf des Vermögenswerts eingegangen ist, bilanziell erfasst. Marktübliche Käufe und Verkäufe sind Käufe oder Verkäufe von fi nanziellen Vermögenswerten, die die Lieferung der Vermögenswerte innerhalb eines durch Marktvorschriften oder -konventionen festgelegten Zeitraums vorschreiben.
Die Gruppe der erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten fi nanziellen Vermögenswerte enthält die zu Handelszwecken gehaltenen fi nanziellen Vermögenswerte und fi nanzielle Vermögenswerte, die beim erstmaligen Ansatz als zum beizulegenden Zeitwert bewertet eingestuft werden.
Finanzielle Vermögenswerte werden als zu Handelszwecken gehalten klassifi ziert, wenn sie für Zwecke der Veräußerung in der nahen Zukunft erworben werden. Derivate, einschließlich getrennt erfasster eingebetteter Derivate, werden ebenfalls als zu Handelszwecken gehalten eingestuft, mit Ausnahme solcher Derivate, bei denen es sich um eine Finanzgarantie handelt oder die als Sicherungsinstrument designiert wurden und als solche effektiv sind. Gewinne oder Verluste aus fi nanziellen Vermögenswerten, die zu Handelszwecken gehalten werden, werden erfolgswirksam erfasst.
Zum Zeitpunkt, an dem der Konzern zum ersten Mal Vertragspartei wird, ermittelt er, ob eingebettete Derivate getrennt vom Basisvertrag zu bilanzieren sind. Eine Neubeurteilung erfolgt nur bei einer erheblichen Änderung von Vertragsbedingungen, wenn es dadurch zu einer signifi kanten Änderung der Zahlungsströme, die sich sonst aus dem Vertrag ergeben hätten, kommt.
Nicht-derivative fi nanzielle Vermögenswerte mit festen oder ermittelbaren Zahlungsbeträgen und festen Fälligkeitsterminen werden als bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestition klassifi ziert, wenn der Konzern die Absicht hat und in der Lage ist, diese bis zur Fälligkeit zu halten. Nach ihrer erstmaligen Erfassung werden bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bewertet. Gewinne und Verluste werden im Periodenergebnis erfasst, wenn die Finanzinvestitionen ausgebucht oder wertgemindert sind sowie im Rahmen von Amortisationen.
Kredite und Forderungen sind nicht-derivative fi nanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlun gen, die nicht in einem aktiven Markt notiert sind. Nach der erstmaligen Erfassung werden die Kredite und Forderungen zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode abzüglich etwaiger Wertminderun gen bewertet. Gewinne und Verluste werden im Periodenergebnis erfasst, wenn die Kredite und Forderungen ausgebucht oder wertgemindert sind sowie im Rahmen von Amortisationen.
Zur Veräußerung verfügbare Finanzinvestitionen sind nicht-derivative fi nanzielle Vermögenswerte, die als zur Veräußerung verfügbar klassifi ziert und nicht in eine der drei vorstehend genannten Kategorien eingestuft sind. Nach der erstmaligen Bewertung werden zur Veräußerung gehaltene fi nanzielle Vermögenswerte zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Nicht realisierte Gewinne oder Verluste werden direkt im Eigenkapital erfasst. Wenn ein solcher fi nanzieller Vermögenswert ausgebucht wird oder wertgemindert ist, wird der zuvor direkt im Eigenkapital erfasste kumulierte Gewinn oder Verlust erfolgswirksam erfasst.
Der beizulegende Zeitwert von Finanzinvestitionen, die auf organisierten Märkten gehandelt werden, wird durch den am Bilanzstichtag notierten Marktpreis (Geldkurs) bestimmt. Der beizulegende Zeitwert von Finanzinvestitionen, für die kein aktiver Markt besteht, wird unter Anwendung von Bewertungsmethoden ermittelt. Zu den Bewertungsmethoden gehören die Verwendung der jüngsten Geschäftsvorfälle zwischen sachverständigen, vertragswilligen und unabhängigen Geschäftspartnern, der Vergleich mit dem aktuellen beizulegenden Zeitwert eines anderen, im Wesentlichen identischen Finanzinstruments, die Analyse von diskontierten Cashfl ows sowie die Verwendung anderer Bewertungsmodelle.
Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen sowie Kredite und Forderungen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Diese werden unter Anwendung der Effektivzinsmethode abzüglich etwaiger Wertberichtigungen und unter Berücksichtigung von Disagien und Agien beim Erwerb ermittelt und beinhalten Transaktionskosten und Gebühren, die ein integraler Teil des Effektivzinssatzes sind.
Der Konzern ermittelt an jedem Bilanzstichtag, ob eine Wertminderung eines fi nanziellen Vermögenswerts oder einer Gruppe von fi nanziellen Vermögenswerten vorliegt.
Bestehen objektive Anhaltspunkte dafür, dass eine Wertminderung bei zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierten Vermögenswerten eingetreten ist, ergibt sich die Höhe des Wertminderungsverlusts als Differenz zwischen dem Buchwert des Vermögenswerts und dem Barwert der erwarteten künftigen Cashfl ows (mit Ausnahme erwarteter künftiger, noch nicht eingetretener Kreditausfälle), abgezinst mit dem ursprünglichen Effektivzinssatz des fi nanziellen Vermögenswerts, d. h. dem bei erstmaligem Ansatz ermittelten Effektivzinssatz. Der Buchwert des Vermögenswerts wird unter Verwendung eines Wertberichtigungskontos reduziert. Der Wertminderungsverlust wird ergebniswirksam erfasst.
Verringert sich die Höhe der Wertberichtigung in den folgenden Berichtsperioden und kann diese Verringerung objektiv auf einen nach der Erfassung der Wertminderung aufgetretenen Sachverhalt zurückgeführt werden, wird die früher erfasste Wertberichtigung rückgängig gemacht. Der neue Buchwert des Vermögenswerts darf jedoch die fortgeführten Anschaffungskosten zum Zeitpunkt der Wertaufholung nicht übersteigen. Die Wertaufholung wird erfolgswirksam erfasst.
Liegen bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen objektive Hinweise dafür vor, dass nicht alle fälligen Beträge gemäß den ursprünglich vereinbarten Rechnungskonditionen eingehen werden (wie z. B. Wahrscheinlichkeit einer Insolvenz oder signifi kante fi nanzielle Schwierigkeiten des Schuldners), wird eine Wertminderung unter Verwendung eines Wertberichtigungskontos vorgenommen. Eine Ausbuchung der Forderungen erfolgt, wenn sie als uneinbringlich eingestuft werden.
Ist ein zur Veräußerung verfügbarer Vermögenswert in seinem Wert gemindert, wird ein Betrag in Höhe der Differenz zwischen den Anschaffungskosten (abzüglich etwaiger Tilgungen und Amortisationen) und dem aktuellen beizulegenden Zeitwert (abzüglich etwaiger, bereits früher erfolgswirksam erfasster Wertberichtigungen), aus dem Eigenkapital in die Gewinn- und Verlustrechnung umgebucht. Wertaufholungen bei Eigenkapitalinstrumenten, die als zur Veräußerung verfügbar eingestuft sind, werden nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Wertaufholungen bei Schuldinstrumenten, die als zur Veräußerung verfügbar eingestuft sind, werden erfolgswirksam erfasst, wenn der Anstieg des beizulegenden Zeitwerts des Instruments nach objektiver Betrachtung aus einem Ereignis resultiert, das nach der erfolgswirksamen Erfassung der Wertminderung aufgetreten ist.
Die zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerte werden mit dem niedrigeren Wert aus Buchwert und beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten angesetzt.
Bei den Vorräten handelt es sich im Wesentlichen um Handelswaren, die zum niedrigeren Wert aus Anschaffungsbzw. Herstellkosten und Nettoveräußerungswert angesetzt werden. Der Nettoveräußerungswert ist der geschätzte im normalen Geschäftsgang erzielbare Verkaufserlös abzüglich der geschätzten Kosten für Vertrieb. Gegebenenfalls werden geschätzte Kosten bis zur Fertigstellung berücksichtigt. Bestands risiken, die sich aus einer geminderten Verwertbarkeit ergeben, wird durch angemessene Wertabschläge Rechnung getragen.
Als aktivisch auszuweisende Rechnungsabgrenzungsposten werden Ausgaben vor dem Abschlussstichtag bilanziert, soweit sie einen Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tage darstellen.
Erwirbt der Konzern eigene Anteile, so werden diese vom Eigenkapital abgezogen. Der Kauf, der Verkauf sowie die Ausgabe oder die Einziehung von eigenen Anteilen werden nicht erfolgswirksam erfasst.
In der Bilanz abgebildete Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen umfassen den Kassenbestand, Bankguthaben sowie kurzfristige Einlagen, die über eine Laufzeit von weniger als drei Monaten verfügen. Dabei können unwesentliche Wertschwankungen auftreten.
Die Wertpapiere enthalten kurzfristige hochliquide Anlagen, die innerhalb von drei Monaten oder weniger zu fl üssigen Mitteln umgewandelt werden können. Dabei können unwesentliche Wertschwankungen auftreten.
Der Finanzmittelfonds in der Konzern-Kapitalfl ussrechnung umfasst die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sowie Wertpapiere, die innerhalb von drei Monaten verfügbar sind.
Ein fi nanzieller Vermögenswert (bzw. ein Teil eines fi nanziellen Vermögenswerts oder ein Teil einer Gruppe ähnlicher fi nanzieller Vermögenswerte) wird ausgebucht, wenn eine der drei folgenden Voraussetzungen erfüllt ist:
Wenn der Konzern seine vertraglichen Rechte auf Cashfl ows aus einem Vermögenswert überträgt, im Wesentlichen alle Chancen und Risiken, die mit dem Eigentum an diesem Vermögenswert verbunden sind, weder überträgt noch zurückbehält und dabei auch die Verfügungsmacht an dem übertragenen Vermögenswert zurückbehält, erfasst der Konzern den übertragenen Vermögenswert weiter im Umfang seines anhaltenden Engagements. Wenn das anhaltende Engagement der Form nach den übertragenen Vermögenswert garantiert, so entspricht der Umfang des anhaltenden Engagements dem niedrigeren Betrag aus dem ursprünglichen Buchwert des Vermögenswerts und dem Höchstbetrag der erhaltenen Gegenleistung, den der Konzern eventuell zurückzahlen müsste.
Wenn das anhaltende Engagement der Form nach eine geschriebene und / oder eine erworbene Option auf den übertragenen Vermögenswert ist (einschließlich einer Option, die durch Barausgleich oder auf eine ähnliche Weise erfüllt wird), so entspricht der Umfang des anhaltenden Engagements des Konzerns dem Betrag des übertragenen Vermögenswerts, den das Unternehmen zurückkaufen kann. Im Fall einer geschriebenen Verkaufsoption (einschließlich einer Option, die durch Barausgleich oder auf eine ähnliche Weise erfüllt wird) auf einen Vermögenswert, der zum beizulegenden Zeitwert bewertet wird, ist der Umfang des anhaltenden Engagements des Konzerns allerdings auf den niedrigeren Betrag aus beizulegendem Zeitwert des übertragenen Vermögenswerts und Ausübungspreis der Option begrenzt.
Eine fi nanzielle Verbindlichkeit wird ausgebucht, wenn die dieser Verbindlichkeit zugrunde liegende Verpfl ichtung erfüllt, aufgehoben oder erloschen ist.
Wird eine bestehende fi nanzielle Verbindlichkeit durch eine andere fi nanzielle Verbindlichkeit desselben Kreditgebers mit substanziell verschiedenen Vertragsbedingungen ausgetauscht oder werden die Bedingungen einer bestehenden Verbindlichkeit wesentlich geändert, wird ein solcher Austausch oder eine solche Änderung als Ausbuchung der ursprünglichen Verbindlichkeit und Ansatz einer neuen Verbindlichkeit behandelt. Die Differenz zwischen den jeweiligen Buchwerten wird erfolgswirksam erfasst.
Finanzielle Verbindlichkeiten
Darlehen werden bei der erstmaligen Erfassung mit dem beizulegenden Zeitwert abzüglich der mit der Kreditaufnahme direkt verbundenen Transaktionskosten bewertet. Sie werden nicht als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet designiert. Nach der erstmaligen Erfassung werden die verzinslichen Darlehen unter Anwendung der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Gewinne und Verluste werden erfolgswirksam erfasst, wenn die Schulden ausgebucht werden sowie im Rahmen von Amortisationen.
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete fi nanzielle Verbindlichkeiten umfassen die zu Handelszwecken gehaltenen fi nanziellen Verbindlichkeiten sowie andere fi nanzielle Verbindlichkeiten, die bei ihrem erstmaligen Ansatz als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet klassifi ziert werden.
Finanzielle Verbindlichkeiten werden als zu Handelszwecken gehalten klassifi ziert, wenn sie für Zwecke der Veräußerung in der nahen Zukunft erworben werden. Derivate, einschließlich getrennt erfasster eingebetteter Derivate, werden ebenfalls als zu Handelszwecken gehalten eingestuft, mit Ausnahme von Derivaten, die als Sicherungsinstrument designiert werden und als solche effektiv sind. Gewinne oder Verluste aus fi nanziellen Verbindlichkeiten, die zu Handelszwecken gehalten werden, werden erfolgswirksam erfasst.
Die Schulden aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Schulden sind mit den fortgeschriebenen Anschaffungskosten angesetzt.
Als passivisch auszuweisende Rechnungsabgrenzungsposten werden Einnahmen vor dem Abschlussstichtag bilanziert, soweit sie einen Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Tage darstellen.
Eine Rückstellung wird dann angesetzt, wenn der Konzern eine gegenwärtige (gesetzliche oder faktische) Verpfl ichtung aufgrund eines vergangenen Ereignisses besitzt, der Abfl uss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen zur Erfüllung der Verpfl ichtung wahrscheinlich und eine verlässliche Schätzung der Höhe der Verpfl ichtung möglich ist. Sofern der Konzern für eine passivierte Rückstellung zumindest teilweise eine Rückerstattung erwartet (wie z. B. bei einem Versicherungsvertrag), wird die Erstattung als gesonderter Vermögenswert erfasst, sofern der Zufl uss der Erstattung so gut wie sicher ist. Der Aufwand aus der Bildung der Rückstellung wird in der Gewinn- und Verlustrechnung abzüglich der Erstattung ausgewiesen. Ist der aus einer Diskontierung resultierende Zinseffekt wesentlich, werden Rückstellungen zu einem Zinssatz vor Steuern abgezinst, der für die Schuld spezifi sche Risiken widerspiegelt. Im Falle einer Abzinsung wird die durch Zeitablauf bedingte Erhöhung der Rückstellungen als Finanzaufwendungen erfasst.
Eventualverbindlichkeiten sind im Konzernabschluss so lange nicht passiviert, bis eine Inanspruchnahme mit über 50 % wahrscheinlich ist. Die Angabe einer Eventualschuld erfolgt im Konzernanhang, wenn die Inanspruchnahme mit 5 bis 50 % wahrscheinlich ist.
Die Gesellschaft unterhält eine betriebliche Altersversorgung für bestimmte Mitglieder des Managements. Die Rückstellungen werden jährlich von anerkannten unabhängigen Gutachtern bewertet. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpfl ichtungen werden nach der Projected-Unit-Credit-Methode berechnet (IAS 19). Die Projected-Unit-Credit-Methode unterstellt, dass in jedem Dienstjahr ein zusätzlicher Teil des letztlichen Leistungsanspruches erdient wird und bewertet jeden dieser Leistungsbausteine separat, um so die endgültige Verpfl ichtung aufzubauen. Die Verpfl ichtung wird in der Bilanz als Rückstellung ausgewiesen. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden sofort ergebniswirksam berücksichtigt.
Aktienbasierte Vergütungen werden gemäß IFRS 2 als Aufwand für Aktienoptionen von leitenden Angestellten im Personalaufwand und entsprechend im Eigenkapital (Kapitalrücklage) erfasst. Ausgewählte Mitarbeiter (einschließlich der Führungskräfte) der Nemetschek Aktiengesellschaft erhalten aktienbasierte Vergütungen, wobei die Mitarbeiter als Vergütung für ihre Leistungen Eigenkapitalinstrumente erhalten.
Die Aufwendungen, die aufgrund von Transaktionen mit Ausgleich von Eigenkapitalinstrumenten entstehen, werden mit dem beizulegenden Zeitwert der gewährten Eigenkapitalinstrumente zum Zeitpunkt der Gewährung bewertet. Der beizulegende Zeitwert wird unter Anwendung eines Binominalmodells (Black-Scholes) ermittelt. Die Aufwendungen aus Transaktionen mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente werden bei gleichzeitiger entsprechender Erhöhung des Eigenkapitals über den Zeitraum erfasst, in dem die Leistungs- und / oder Dienstbedingungen erfüllt werden. Dieser Zeitraum endet zu dem Zeitpunkt, ab dem der betreffende Mitarbeiter unwiderrufl ich bezugsberechtigt wird ("Zeitpunkt der ersten Ausübungsmöglichkeit").
Wird eine Vergütungsvereinbarung mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente annulliert, wird diese so behandelt, als ob sie am Tag der Annullierung ausgeübt worden wäre. Der bislang noch nicht erfasste Aufwand wird sofort erfasst. Wird die annullierte Vergütungsvereinbarung jedoch durch eine neue Vergütungsvereinbarung ersetzt und wird die neue Vergütungsvereinbarung am Tag ihrer Gewährung als Ersatz für die annullierte Vergütungsvereinbarung deklariert, werden die annullierte und die neue Vergütungsvereinbarung wie eine Änderung der ursprüngli chen Vergütungsvereinbarung bilanziert. Alle Zahlungen, die zum Zeitpunkt der Annullierung oder Erfüllung an den Mitarbeiter geleistet werden, sind als Rückkauf eines Eigenkapitalanteils, also als Abzug vom Eigenkapital, bilanziert.
Der verwässernde Effekt der ausstehenden Aktienoptionen wird bei der Berechnung der Ergebnisse je Aktie als zusätzliche Verwässerung berücksichtigt (siehe Anhangangabe 21).
Rücklagen werden nach den gesetzlichen Bestimmungen bzw. der Satzung gebildet (siehe Anhangangabe 17).
Die Minderheitenanteile erhalten ihren Anteil an Zeitwerten der identifi zierbaren Vermögenswerte und Schulden zum Zeitpunkt des Erwerbs eines Tochterunternehmens. Die auf Minderheitenanteile entfallenden Verluste eines konsolidierten Tochterunternehmens können den auf diese Anteile entfallenden Anteil am Eigenkapital des Tochterunternehmens übersteigen. Der übersteigende Betrag und jeder weitere auf Minderheitenanteile entfallende Verlust wird gegen die Mehrheitsbeteiligung am Konzerneigenkapital verrechnet, vorbehaltlich des Umfangs, in dem die Minderheitenanteile zum einen verbindlich verpfl ichtet sind und zum anderen in der Lage sind, die Verluste auszugleichen. Falls das Tochterunternehmen zu einem späteren Zeitpunkt Gewinne ausweist, werden diese in voller Höhe der Mehrheitsbeteiligung zugewiesen, soweit diese die zuvor übernommenen kumulierten Verlustanteile der Minderheiten nicht übersteigen.
Die Feststellung, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis enthält, wird auf Basis des wirtschaftlichen Gehalts der Vereinbarung zum Zeitpunkt des Abschlusses dieser Vereinbarung getroffen und erfordert eine Einschätzung, ob die Erfüllung der vertraglichen Vereinbarung von der Nutzung eines bestimmten Vermögenswerts oder bestimmter Vermögenswerte abhängig ist und ob die Vereinbarung ein Recht auf die Nutzung des Vermögenswerts einräumt.
Bei Leasingvereinbarungen, die vor dem 1. Januar 2005 abgeschlossen wurden, gilt in Übereinstimmung mit den Übergangsvorschriften von IFRIC 4 der 1. Januar 2005 als Zeitpunkt des Abschlusses dieser Leasingvereinbarungen.
Finanzierungs-Leasingverhältnisse, bei denen im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Chancen und Risiken am Leasinggegenstand auf den Konzern übertragen werden, führen zur Aktivierung des Leasinggegenstands zum Zeitpunkt des Abschlusses des Leasingverhältnisses. Der Leasinggegenstand wird mit seinem beizulegenden Zeitwert oder mit dem Barwert der Mindestleasingzahlungen, sofern dieser Wert niedriger ist, angesetzt. Leasingzahlungen werden derart in Finanzaufwendungen und den Tilgungsanteil der Restschuld aufgeteilt, dass über die Laufzeit des Leasingverhältnisses ein konstanter Zinssatz auf die verbliebene Leasingschuld entsteht. Finanzaufwendungen werden sofort erfolgswirksam erfasst.
Ist der Eigentumsübergang auf den Konzern am Ende der Laufzeit des Leasingverhältnisses nicht hinreichend sicher, so werden die aktivierten Leasingobjekte über den kürzeren der beiden Zeiträume aus erwarteter Nutzungs dauer und Laufzeit des Leasingverhältnisses vollständig abgeschrieben. Leasingzahlungen für Operating-Leasingverhältnisse werden linear über die Laufzeit der Leasingverhältnisse als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Leasingverhältnisse, bei denen nicht im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Chancen und Risiken vom Konzern auf den Leasingnehmer übertragen werden, werden als Operating-Leasingverhältnis klassifi ziert. Anfängliche direkte Kosten, die bei den Verhandlungen und dem Abschluss eines Operating-Leasingvertrags entstehen, werden dem Buchwert des Leasinggegenstands hinzugerechnet und über die Laufzeit des Leasingverhältnisses korrespondierend zu den Mieterträgen als Aufwand erfasst. Bedingte Mietzahlungen werden in der Periode als Ertrag erfasst, in der sie erwirtschaftet werden.
Der Konzern verwendet derivative Finanzinstrumente wie beispielsweise Devisenterminkontrakte und Zinsswaps, um sich gegen Zins- und Währungsrisiken abzusichern. Diese derivativen Finanzinstrumente werden zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses zum beizulegenden Zeitwert angesetzt und in den Folgeperioden mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Derivative Finanzinstrumente werden als Vermögenswerte angesetzt, wenn ihr beizulegender Zeitwert positiv ist, und als Schulden, wenn ihr beizulegender Zeitwert negativ ist.
Gewinne oder Verluste aus Änderungen des beizulegenden Zeitwerts von derivativen Finanzinstrumenten, die nicht die Kriterien für die Bilanzierung als Sicherungsbeziehungen erfüllen, werden sofort erfolgswirksam erfasst.
Der beizulegende Zeitwert von Devisenterminkontrakten wird unter Bezugnahme auf die aktuellen Devisenterminkurse für Kontrakte mit ähnlichen Fälligkeitsstrukturen ermittelt. Der beizulegende Zeitwert von Zinsswapkontrakten wird unter Bezugnahme auf die Marktwerte ähnlicher Instrumente ermittelt.
Steuern
Die tatsächlichen Steuererstattungsansprüche und Steuerschulden für die laufende Periode und für frühere Perioden sind mit dem Betrag zu bewerten, in dessen Höhe eine Erstattung von den Steuerbehörden bzw. eine Zahlung an die Steuerbehörden erwartet wird. Der Berechnung des Betrags werden die Steuersätze und Steuergesetze zugrunde gelegt, die am Bilanzstichtag gelten.
Tatsächliche Steuern, die sich auf Posten beziehen, die direkt im Eigenkapital erfasst werden, werden nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung, sondern im Eigenkapital erfasst.
Die Bildung latenter Steuern erfolgt unter Anwendung der bilanzorientierten Verbindlichkeitsmethode auf alle zum Bilanzstichtag bestehenden temporären Differenzen zwischen dem Wertansatz eines Vermögenswerts bzw. einer Schuld in der Bilanz und dem steuerlichen Wertansatz. Latente Steuerschulden werden für alle zu versteuernden temporären Differenzen erfasst.
Hierzu gibt es folgende Ausnahmen:
Latente Steueransprüche werden für alle abzugsfähigen temporären Unterschiede, noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge und nicht genutzten Steuergutschriften in dem Maße erfasst, in dem es wahrscheinlich ist, dass zu versteuerndes Einkommen verfügbar sein wird, gegen das die abzugsfähigen temporären Differenzen und die noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge und Steuergutschriften verwendet werden können. Hierzu gibt es folgende Ausnahmen:
Der Buchwert der latenten Steueransprüche wird an jedem Bilanzstichtag überprüft und in dem Umfang reduziert, in dem es nicht mehr wahrscheinlich ist, dass ein ausreichendes zu versteuerndes Ergebnis zur Verfügung stehen wird, gegen das der latente Steueranspruch zumindest teilweise verwendet werden kann. Nicht angesetzte latente Steueransprüche werden an jedem Bilanzstichtag überprüft und in dem Umfang angesetzt, in dem es wahrscheinlich geworden ist, dass ein künftig zu versteuerndes Ergebnis die Realisierung des latenten Steueranspruchs ermöglicht.
Latente Steueransprüche und -schulden werden anhand der Steuersätze bemessen, die in der Periode, in der ein Vermögenswert realisiert wird oder eine Schuld erfüllt wird, voraussichtlich Gültigkeit erlangen werden. Dabei werden die Steuersätze (und Steuergesetze) zugrunde gelegt, die zum Bilanzstichtag gelten. Zukünftige Steuersatzänderungen sind am Bilanzstichtag zu berücksichtigen, sofern materielle Wirksamkeitsvoraussetzungen im Rahmen eines Gesetzgebungsverfahrens erfüllt sind.
Latente Steuern, die sich auf Posten beziehen, die direkt im Eigenkapital erfasst werden, werden nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung, sondern ebenfalls im Eigenkapital erfasst.
Latente Steueransprüche und latente Steuerschulden werden miteinander verrechnet, wenn der Konzern einen einklagbaren Anspruch auf die Aufrechnung der tatsächlichen Steuererstattungsansprüche gegen tatsächliche Steuerschulden hat und diese sich auf Ertragsteuern des gleichen Steuersubjekts beziehen und von der gleichen Steuerbehörde erhoben werden.
Umsatzerlöse, Aufwendungen und Vermögenswerte werden in der Regel nach Abzug von Umsatzsteuern erfasst. Hierzu gibt es folgende Ausnahmen:
Der Umsatzsteuerbetrag, der von der Steuerbehörde erstattet wird oder an diese abgeführt wird, wird unter den Vermögenswerten oder Schulden in der Bilanz erfasst.
Umsätze werden realisiert, wenn es wahrscheinlich ist, dass wirtschaftliche Vorteile aus den Geschäftsvorfällen dem Unternehmen zufl ießen und die Höhe des Ertrages zuverlässig feststeht. Umsatzerlöse werden ohne Umsatzsteuer und Erlösschmälerungen ausgewiesen, sobald eine Lieferung erfolgt und der Gefahrenübergang vollendet ist. Dienstleistungserlöse werden realisiert in Abhängigkeit vom Stadium der Leistungserbringung, wenn sie mit hoher Wahrscheinlichkeit feststehen. Das Stadium der Leistungserbringung wird durch Arbeitsnachweise festgestellt und richtet sich grundsätzlich nach den geleisteten Stunden im Verhältnis zu den geplanten Gesamtstunden.
Der Nemetschek Konzern differenziert grundsätzlich zwischen der Realisierung von Umsatzerlösen aus dem Verkauf von Waren und Erzeugnissen, aus der Erbringung von Dienstleistungen sowie Erträgen aus Lizenzen.
Erlöse aus dem Verkauf von Waren und Erzeugnissen sind zu realisieren (Zeitpunkt), wenn folgende Bedingungen kumulativ erfüllt sind (IAS 18.14):
Erträge aus dem Erbringen von Dienstleistungen sind zu realisieren, wenn (IAS 18.20):
Kundenspezifi sche Fertigungsaufträge werden in Form von Werk- bzw. Festpreisverträgen geschlossen. In diesen Fällen werden Umsatzerlöse und Erträge nach der Teilgewinnrealisierung (Percentage of Completion Method) ermittelt, soweit die Voraussetzungen nach IAS 11.23 vorliegen. Dabei werden die einzelnen Umsatzkomponenten in dem Umfang realisiert, der dem Anteil des Projektfortschritts der bis zum Stichtag angefallenen Auftragskosten zu den am Stichtag geschätzten gesamten Auftragskosten entspricht.
Im Einzelnen bedeutet dies für den Nemetschek Konzern:
Grundsätzlich werden die oben stehenden Kriterien zum Verkauf von Waren und Erzeugnissen angewendet, d. h. der Umsatz ist mit dem Verkauf der Software realisiert.
Lizenzgebühren und Nutzungsentgelte, die aus der Nutzung betrieblicher Vermögenswerte (Software) resultieren, werden nach Maßgabe des wirtschaftlichen Gehalts der Vereinbarung erfasst. Sofern nicht anders vereinbart, erfolgt eine Erfassung des Ertrags linear über die Laufzeit der Lizenzvereinbarung.
Die Überlassung von Nutzungsrechten gegen fi xe Vergütung (Einmallizenzen), die dem Lizenznehmer unbeschränkte Nutzung gewährt, ist in wirtschaftlicher Betrachtungsweise ein Veräußerungsakt und wird in voller Höhe als Ertrag realisiert.
Hängt der Zufl uss der Lizenz- oder Nutzungsgebühr vom Eintritt eines bestimmten zukünftigen Ereignisses ab, wird der Ertrag nur erfasst, wenn die Lizenzgebühr oder das Nutzungsentgelt mit hinreichender Wahrscheinlichkeit zufl ießen wird. Dieser Zeitpunkt ist normalerweise der Eintritt des zukünftigen Ereignisses.
Nach wirtschaftlicher Betrachtungsweise wird der Ertrag grundsätzlich mit dem Übergang des Eigentums und der damit verbundenen Risiken und Chancen erfasst. Handelt der Verkäufer jedoch als Agent / Stellvertreter, so wird der Ertrag erst mit dem Verkauf von Software / Hardware an den Endabnehmer erfasst.
Es werden die oben stehenden Kriterien zum Verkauf von Waren und Erzeugnissen angewendet, d. h. mit dem Verkauf (Auslieferung der Ware) ist der Umsatz realisiert.
Grundsätzlich werden die oben stehenden Kriterien zum Verkauf von Dienstleistungen angewendet. Die Umsatzrealisierung erfolgt nach der Percentage of Completion Method.
Bei reinen Dienstleistungsverträgen werden Umsätze in der Periode realisiert, in der die Dienstleistung erbracht wurde (Beratungsverträge).
Grundsätzlich werden die oben stehenden Kriterien zum Verkauf von Dienstleistungen angewendet, d. h. Umsatzerlöse aus Wartungsverträgen bzw. -leistungen werden in der Periode der Leistungserbringung realisiert.
Enthält der Verkaufspreis von Software / Hardware einen bestimmten Teilbetrag für nachfolgende Dienstleistungen (z. B. Maintenance), wird dieser Betrag abgegrenzt und über die Perioden der Leistungserbringung zeitanteilig als Ertrag erfasst. Der Teilbetrag wird zunächst passiv abgegrenzt.
Grundsätzlich werden die oben stehenden Kriterien zum Verkauf von Dienstleistungen angewendet, d. h. der Umsatz ist mit Leistungserbringung realisiert.
Zinserträge werden erfasst, wenn die Zinsen entstanden sind (unter Verwendung der Effektivzinsmethode, d. h. des Kalkulationszinssatzes, mit dem geschätzte künftige Zahlungsmittelzufl üsse über die erwartete Laufzeit des Finanzinstruments auf den Nettobuchwert des fi nanziellen Vermögenswerts abgezinst werden).
Dividenden werden mit der Entstehung des Rechtsanspruches auf Zahlung erfasst.
Geschäftssegmente bilden das primäre Format für die Segmentberichterstattung des Konzerns, da die Risiken und die Eigenkapitalverzinsung des Konzerns überwiegend von Unterschieden in den hergestellten Produkten und bei den Dienstleistungen beeinfl usst werden. Die geografi schen Segmente stellen das sekundäre Segmentberichtsformat dar. Die Geschäftsbereiche werden entsprechend der Art der Produkte und Dienstleistungen unabhängig voneinander organisiert und geführt. Jedes Segment stellt dabei einen strategischen Geschäftsbereich dar, dessen Produktpalette und Märkte sich von denen anderer Segmente unterscheiden.
Zum Zweck der Unternehmenssteuerung ist der Konzern vom Management nach Geschäftseinheiten organisiert und verfügt weltweit über folgende vier berichtspfl ichtige operative Segmente: Planen, Bauen, Nutzen und Multimedia. Die Geschäftsfelder Planen, Bauen, Nutzen und Multimedia bilden die Basis für das primäre Segmentberichtsformat.
Die Verrechnungspreise zwischen den operativen Segmenten werden anhand der marktüblichen Konditionen unter fremden Dritten ermittelt.
Ereignisse nach dem Bilanzstichtag, die zusätzliche Informationen zur Lage des Konzerns zum Bilanzstichtag liefern (berücksichtigungspfl ichtige Ereignisse), werden im Abschluss bilanziell berücksichtigt. Nicht zu berücksichtigende Ereignisse nach dem Bilanzstichtag werden im Anhang angegeben, wenn sie wesentlich sind.
| Angaben in Tausend € | 2007 | 2006 |
|---|---|---|
| Software und Lizenzen | 84.641 | 56.322 |
| Maintenance (Software-Service-Verträge) | 51.643 | 40.928 |
| Dienstleistungen (Consulting und Schulungen) | 9.115 | 8.898 |
| Hardware | 792 | 1.333 |
| 146.191 | 107.481 |
In den Umsatzerlösen sind TEUR 1.068 (Vorjahr: TEUR 217) aufgrund der Anwendung der Teilgewinnrealisierung (Percentage of Completion Method) enthalten. Diesen Umsatzerlösen stehen Aufwendungen in Höhe von TEUR 479 (Vorjahr: TEUR 186) gegenüber. Im Geschäftsjahr wird ein Gewinn aus Projekten aufgrund der Anwendung der Teilgewinnrealisierung in Höhe von TEUR 589 (Vorjahr: TEUR 31) ausgewiesen. Die Auftragskosten umfassen dem Vertrag direkt und indirekt zurechenbare Kosten sowie Kosten, die dem Kunden vertragsgemäß in Rechnung gestellt werden können. Der Projektfortschritt wird anhand der aufgelaufenen Kosten im Verhältnis zu den geplanten Kosten ermittelt. Der Fertigstellungsgrad wird anhand des laufenden Projekt-Controllings ermittelt. Entsprechend erfolgt die Umsatzrealisierung.
Die Segmentgliederung wird aus der Segmentberichterstattung (Anhangangabe 25) ersichtlich.
Gemäß IAS 38 sind Entwicklungskosten, sofern sie nicht für Grundlagenforschung oder nicht auftragsbezogen anfallen, aktivierungspfl ichtig, wenn die Voraussetzungen des IAS 38.57 erfüllt sind. Siehe auch Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze. [2] Andere aktivierte Eigenleistungen
Im Geschäftsjahr 2007 hat die Gesellschaft nicht auftragsbezogene Produktentwicklung betrieben. Die Entwicklungskosten der Projekte, die die Kriterien des IAS 38.57 nicht erfüllt haben, sind als Aufwand erfasst. Sofern sich die Entwicklungs tätigkeit auf verwendbare Produkte bezogen hat, sind in diesem Zusammenhang angefallene Aufwendungen aktiviert worden. Dabei wurden Personaleinzelkosten zuzüglich direkt zurechenbarer Gemeinkosten erfasst. Im Rahmen von selbst erstellten Softwareleistungen wurden im Geschäftsjahr TEUR 323 (Vorjahr: TEUR 142) aktiviert.
Die wirtschaftliche Nutzungsdauer der aktivierten Entwicklungskosten wird mit fünf Jahren angenommen. Die Abschreibung beginnt mit der wirtschaftlichen Verwertung der Entwicklungsergebnisse im Jahr des Anfalls und wird linear vorgenommen. Im Jahr 2007 wurden für Forschung und Entwicklung TEUR 28.869 ausgegeben (Vorjahr: TEUR 19.747).
| Angaben in Tausend € | 2007 | 2006 |
|---|---|---|
| Erträge aus Währungskursdifferenzen | 770 | 59 |
| Verrechnung sonstiger Leistungen | 628 | 519 |
| Erträge aus Untervermietung | 608 | 662 |
| Erträge aus Anlagenverkäufen | 34 | 69 |
| Entwicklungszuschüsse EU-Projekte | 23 | 90 |
| Übrige | 480 | 492 |
| 2.543 | 1.891 |
| Angaben in Tausend € | 2007 | 2006 |
|---|---|---|
| Aufwendungen für Waren | 8.402 | 6.576 |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen | 1.606 | 1.096 |
| 10.008 | 7.672 |
| [4] Materialaufwand / |
|---|
| Aufwand für bezo |
| gene Leistungen |
| Angaben in Tausend € | 2007 | 2006 |
|---|---|---|
| Löhne und Gehälter | 52.384 | 39.698 |
| Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung |
8.223 | 7.225 |
| 60.607 | 46.923 |
Die sozialen Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung enthalten u. a. Versorgungsansprüche in Höhe von TEUR 49 (Vorjahr: TEUR 7) und die landesüblichen Aufwendungen der staatlichen Rentenversicherung der Arbeitnehmer. Zudem bestehen für Mitarbeiter des Konzerns, auf eigene Kosten, diverse private Zusatzabsicherungen für die Altersversorgung.
Die Löhne und Gehälter beinhalten Aufwendungen in Höhe von TEUR 6 für aktienbasierte Vergütungen (Vorjahr: TEUR 194).
Die Entwicklung der Beschäftigtenzahl stellt sich wie folgt dar:
| 2007 | 2006 | |
|---|---|---|
| Vertrieb / Marketing / Hotline | 567 | 457 |
| Entwicklung | 405 | 327 |
| Administration | 119 | 96 |
| Beschäftigtenzahl im Jahresdurchschnitt *) | 1.091 | 880 |
| Beschäftigtenzahl zum Stichtag 31.12. **) | 1.107 | 1.151 |
*) im Vorjahr: exkl. Mitarbeiter der Graphisoft Gruppe wg. Durchschnittsbetrachtung
**) im Vorjahr: inkl. Mitarbeiter der Graphisoft Gruppe wg. Stichtagsbetrachtung
[6] Abschreibungen
| Angaben in Tausend € | 2007 | 2006 |
|---|---|---|
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte | 753 | 1.132 |
| Abschreibungen auf Sachanlagen | 1.640 | 1.247 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | 2.393 | 2.379 |
| Abschreibungen aus Kaufpreisverteilung | ||
| auf immaterielle Vermögenswerte | 7.383 | 503 |
| Abschreibungen, gesamt | 9.776 | 2.882 |
| Angaben in Tausend € | 2007 | 2006 |
|---|---|---|
| Provisionen | 7.630 | 6.897 |
| Mieten | 7.597 | 5.833 |
| Werbeaufwendungen | 7.144 | 4.444 |
| Aufwendungen für Fremdleistungen | 5.445 | 4.065 |
| Reisekosten | 3.409 | 2.235 |
| Rechts- und Beratungskosten | 3.187 | 3.126 |
| Kraftfahrzeugkosten | 1.700 | 1.599 |
| Kommunikation | 1.317 | 1.039 |
| Messen | 1.191 | 922 |
| Anzeigenwerbung | 1.065 | 1.021 |
| Übrige | 5.123 | 3.092 |
| 44.808 | 34.273 |
In der Position "Übrige" befi nden sich diverse Einzelposten, die im Wesentlichen kleiner als TEUR 500 sind. Die Aufwendungen aus Währungskursdifferenzen in Höhe von unter TEUR 758 (Vorjahr: TEUR 118) sind in der Position "Übrige" enthalten. Den Mietaufwendungen stehen Erträge aus Untermietverhältnissen von Büroräumen in Höhe von TEUR 608 (Vorjahr: TEUR 662) gegenüber (siehe Anhangangabe 3). Die Kraftfahrzeugkosten enthalten Leasingaufwendungen in Höhe von TEUR 560 (Vorjahr: TEUR 556).
[9] Zinserträge / -aufwendungen Das Beteiligungsergebnis in Höhe von TEUR 221 (Vorjahr: TEUR 211) enthält im Wesentlichen Zuschreibungen auf assoziierte Unternehmen.
| Angaben in Tausend € | 2007 | 2006 |
|---|---|---|
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 1.802 | 689 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | – 4.991 | – 133 |
| – 3.189 | 556 |
Die wesentlichen Bestandteile des Ertragsteueraufwands für die Geschäftsjahre 2007 und 2006 setzen sich wie folgt zusammen: [10] Ertragsteuern
| Angaben in Tausend € | 2007 | 2006 |
|---|---|---|
| Ertrag aus latenten Steuern | 3.319 | 904 |
| Aufwand aus latenten Steuern | – 2.410 | – 922 |
| Latente Steuern (Saldo) | 909 | – 18 |
| Ertrag aus Steuern vom Einkommen erhalten | 1.222 | 965 |
| Aufwand aus Steuern vom Einkommen gezahlt | – 7.674 | – 5.128 |
| Tatsächlicher Steueraufwand (Saldo) | – 6.452 | – 4.163 |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag, gesamt | – 5.543 | – 4.181 |
Die Ertragsteuersätze der einzelnen Gesellschaften liegen zwischen 20,0 % und 40,5 % (Vorjahr: zwischen 16,0 % und 40,5 %). Der Ertragsteuersatz ermittelt sich wie folgt:
| Angaben in % | 2008 | 2007 | 2006 | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Ergebnis vor Steuern | 100,0 | 100,0 | 100,0 | |||
| Gewerbesteuer (gewichtet) | 16,8 | 16,8 | 19,2 | 19,2 | 19,2 | 19,2 |
| 83,2 | 80,8 | 80,8 | ||||
| Körperschaftsteuer | 15,0 | 15,0 | 20,2 | 20,2 | 20,2 | 20,2 |
| Solidaritätszuschlag | 0,8 | 0,8 | 1,1 | 1,1 | 1,1 | 1,1 |
| 67,4 | 32,6 | 59,5 | 40,5 | 59,5 | 40,5 |
Die Bewertung der Steuerlatenzen erfolgt mit dem nominalen Steuersatz der Nemetschek Aktiengesellschaft bzw. mit dem maßgeblichen Steuersatz der jeweiligen Tochtergesellschaft.
Dabei wird für die Nemetschek Aktiengesellschaft ein Steuersatz für das Geschäftsjahr 2008 in Höhe von 32,6 % zugrunde gelegt (Vorjahr: 40,5 %).
Die Überleitungsrechnung zwischen dem ausgewiesenen und dem erwarteten Ertragsteueraufwand (bewertet mit dem Steuersatz 2007) für die Geschäftsjahre zum 31. Dezember 2007 und 2006 setzt sich wie folgt zusammen:
| Angaben in Tausend € | 2007 | 2006 |
|---|---|---|
| Ergebnis vor Steuern | 20.890 | 18.531 |
| Theoretische Steuer 40,5 % (Vorjahr: 40,5 %) | 8.460 | 7.505 |
| Unterschiede zu in- und ausländischen Steuersätzen | – 2.351 | – 1.447 |
| Steuereffekte auf: | ||
| Equity-Bilanzierung assoziierter Unternehmen | – 55 | – 28 |
| Nutzung bislang nicht angesetzter latenter Steuern auf Verlustvorträge | – 634 | – 2.336 |
| Auswirkung Steuern Vorjahre | – 33 | 5 |
| Steuerlich nicht abzugsfähige Aufwendungen | 259 | 499 |
| Steuersatzänderungen | – 183 | 0 |
| Sonstige | 80 | – 17 |
| Effektiver Steueraufwand | 5.543 | 4.181 |
| Effektiver Steuersatz | 26,5 % | 22,6 % |
Nach dem Beschluss des Unternehmensteuerreformgesetzes 2008 durch den Deutschen Bundestag im Mai 2007 erfolgte die Verabschiedung durch den Deutschen Bundesrat am 6. Juli 2007. Mit Inkrafttreten des Unternehmensteuerreformgesetzes zum 1. Januar 2008 sinken die in Deutschland gültigen Steuersätze für die Körperschaft- und die Gewerbesteuer. Die daraus resultierende Steuersatzänderung von bisher 40,5% auf 32,6% hat Auswirkungen auf die Bewertung der latenten Steuern im vorliegenden Jahresabschluss. Die Bewertungsänderung wurde dabei entsprechend abgebildet, d. h. die Anpassung an die Steuersatzänderung führte zu einem Einmaleffekt in Höhe von 183 TEUR (Ertrag aus latenten Steuern).
Die latenten Ertragsteuern setzen sich zum Bilanzstichtag wie folgt zusammen:
| Konzernbilanz | Konzern Gewinn- u. Verlustrechnung | |||
|---|---|---|---|---|
| Angaben in Tausend € | 2007 | 2006 | 2007 | 2006 |
| Aktive | ||||
| Steuerliche Verlustvorträge | 3.542 | 1.061 | 318 | – 152 |
| Bewertungsunterschiede Firmenwerte | 281 | 0 | 281 | 0 |
| Zwischenergebnis Eliminierung | ||||
| Ausgliederung | 431 | 642 | – 211 | 642 |
| Software Entwicklungskosten | 668 | 515 | 147 | 0 |
| Bewertung Forderungen | 19 | 433 | – 412 | – 13 |
| Umsatzabgrenzungsposten | 98 | 198 | – 92 | – 30 |
| Drohverluste Miete | 76 | 141 | – 65 | – 123 |
| Garantierückstellung | 122 | 104 | 19 | 8 |
| Urlaubsrückstellung | 102 | 96 | 5 | 13 |
| IFRS Pensionen | 61 | 77 | – 16 | – 2 |
| Eliminierung Zwischengewinne | ||||
| Anlagevermögen | 48 | 47 | – 18 | – 20 |
| Rechnungsabgrenzung Miete | 31 | 41 | – 10 | 3 |
| Fertigungsauftrag | 0 | 6 | – 6 | – 17 |
| Bewertung Schulden | 1 | 30 | – 1 | 0 |
| Rückstellung Archivkosten | 16 | 20 | – 4 | 0 |
| Sonstige | 4 | 32 | – 7 | 20 |
| Neubewertung der Fremdwährungs | ||||
| kontrakte | 0 | 0 | 0 | – 16 |
| Saldierung | 0 | – 89 | 0 | 0 |
| Gesamt Aktive | 5.500 | 3.354 | ||
| Passive | ||||
| Bewertungsunterschied | ||||
| Kaufpreisverteilung | ||||
| – Anlagevermögen Graphisoft *) | 11.144 | 10.000 | 1.356 | 0 |
| – Anlagevermögen SCIA | 940 | 1.139 | 199 | 166 |
| Bewertungsunterschied Firmenwerte | 599 | 851 | 252 | 0 |
| Garantierückstellung | 173 | 442 | 269 | – 77 |
| Bewertung Schulden | 961 | 412 | – 563 | – 405 |
| Anlagevermögen | 69 | 89 | 19 | 10 |
| Aktivierung selbst erstellte Software | 99 | 56 | – 44 | – 56 |
| Fertigungsauftrag | 0 | 30 | 30 | – 29 |
| Bewertung Forderungen | 447 | 23 | – 447 | 0 |
| Sonstige | 57 | 3 | – 90 | – 2 |
| Emissionskosten | 0 | 0 | 0 | 62 |
| Saldierung | 0 | – 89 | 0 | 0 |
| Gesamt Passive | 14.489 | 12.956 | ||
| Latenter Steueraufwand (-ertrag) | 909 | – 18 |
*) Die latenten Steuern aus der Kaufpreisverteilung wurden zum 31. Dezember 2007 mit einem zukünftigen Steuersatz von 20,0 % statt mit 16,0 % angepasst (neuer Wert TEUR 12.500, vormals TEUR 10.000).
Die latenten Steueransprüche auf Verlustvorträge ermitteln sich wie folgt:
| Angaben in Tausend € | 2007 | 2006 |
|---|---|---|
| Verluste laut Gesellschaften | 37.842 | 31.057 |
| Aktive latente Steuern, brutto | 10.264 | 10.812 |
| Nicht aktivierte latente Steuern auf Verlustvorträge | – 6.722 | – 9.751 |
| Aktive latente Steuern auf Verlustvorträge, netto | 3.542 | 1.061 |
Die Positionen enthalten latente Steuern auf steuerliche Verlustvorträge, deren Realisierung mit ausreichender Sicherheit gewährleistet ist. Die aktiven latenten Steuern auf steuerliche Verlustvorträge wurden auf Basis der Aufwands- und Ertragsplanung für das Geschäftsjahr 2008 der Nemetschek Aktiengesellschaft (Mutterunternehmen) und deren Tochtergesellschaften gebildet. Die Detailplanungen der Gesellschaften beziehen sich auf eine Jahresperiode. Die Aktivierung von latenten Steuern auf Verlustvorträge für einen darüber hinausgehenden Zeitraum wird vom Management grundsätzlich als nicht belegbar eingestuft. Abweichend davon wurden im Teilkonzern Graphisoft aktive latente Steuern in Höhe von TEUR 1.854 angesetzt. Dies begründet sich aus den gebildeten passiven latenten Steuern im Rahmen der Kaufpreisverteilung (siehe Anhangangaben Unternehmenserwerb).
Andere nicht aktivierte latente Steuern ergeben sich aus der folgenden Position:
| Angaben in Tausend € | 2007 Bemessung |
2007 Latente Steuer |
2006 Bemessung |
2006 Latente Steuer |
|---|---|---|---|---|
| Grundstücke und Bauten (Vorjahr: Zur Veräußerung |
||||
| bestimmte Vermögenswerte) | 385 | 125 | 385 | 156 |
Aufgrund der Unsicherheit der steuerlichen Durchsetzbarkeit wurde auf die oben genannte Position keine latente Steuer angesetzt.
Aus der Ausschüttung von Dividenden durch die Nemetschek Aktiengesellschaft an die Anteilseigner ergeben sich weder 2007 noch 2006 ertragsteuerliche Konsequenzen.
| Angaben in Tausend € | 2007 | 2006 |
|---|---|---|
| Gewinnanteile anderer Gesellschafter | 760 | 758 |
Die Gewinnanteile der anderen Gesellschafter werden in der Gewinn- und Verlustrechnung separat ausgewiesen.
Der Anlagenspiegel ist auf der letzten Seite dieses Anhangs dargestellt.
| Angaben in Tausend € | 2007 | 2006 |
|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (vor Wertberichtigungen) | 27.188 | 27.502 |
| Einzelwertberichtigungen | – 2.543 | – 2.822 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 24.645 | 24.680 |
Dem Ausfallrisiko von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurde durch entsprechende Einzelwertberichtigung sowie Portfolio-Analysen Rechnung getragen. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind nicht verzinslich und haben in der Regel eine Fälligkeit von 30 bis 90 Tagen.
Die Entwicklung der Einzelwertberichtigungen stellt sich wie folgt dar:
| Angaben in Tausend € | Stand 01.01. | Inanspruchnahme | Aufl ösung | Zuführung | Stand 31.12. |
|---|---|---|---|---|---|
| Wertberichtigungen 2007 | – 2.822 | 403 | 1.055 | – 1.179 | – 2.543 |
| Wertberichtigungen 2006 | – 2.651 | 301 | 789 | – 1.261 | – 2.822 |
Die Altersstruktur der nicht einzelwertgeminderten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stellt sich wie folgt dar:
| Angaben in Tausend € | Nicht fällig | überfällig (< 30 Tage) |
überfällig (30 – 60 Tage) |
überfällig (60 – 90 Tage) |
überfällig (90 – 180 Tage) |
überfällig (180 – 360 Tage) |
überfällig (> 360 Tage) |
Summe 31.12. |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2007 |
11.017 | 7.677 | 2.327 | 934 | 1.940 | 1.015 | 0 | 24.910 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2006 |
10.722 | 7.102 | 3.004 | 791 | 2.111 | 1.278 | 0 | 25.008 |
Gemäß der Konzernrichtlinie werden die Forderungen > 360 Tage zu 100 % einzelwertberichtigt. Zusätzlich wurden Wertberichtigungen auf Portfolio-Basis in Höhe von TEUR 265 (Vorjahr: 328) vorgenommen.
Konzernabschluss und Verlustrechnung Konzern-Kapitalfl ussrechnung
[14] Vorräte,
Steuererstattungsansprüche, sonstige Ver mögenswerte, zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte, Rechnungsabgrenzungsposten, finanzielle Vermögenswerte
| Angaben in Tausend € | 2007 | 2006 |
|---|---|---|
| Vorräte | 892 | 814 |
| Steuererstattungsansprüche aus Ertragsteuern | 2.406 | 2.139 |
| Kurzfristige fi nanzielle Vermögenswerte | 166 | 14.618 |
| Aktive Rechnungsabgrenzungsposten | 3.116 | 2.334 |
| Sonstige kurzfristige Vermögenswerte | 1.148 | 2.557 |
| Rechnungsabgrenzungsposten und sonstige kurzfristige Vermögenswerte |
4.264 | 4.891 |
| Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte | 0 | 560 |
| Langfristige fi nanzielle Vermögenswerte | 1.047 | 1.229 |
| Sonstige langfristige Vermögenswerte | 1.107 | 399 |
| 9.882 | 24.650 |
Die Neugliederung der fi nanziellen Vermögenswerte erfolgte aufgrund der erstmaligen Anwendung des IFRS 7 in Verbindung mit IAS 1. Die dargestellten kurz- und langfristigen Vermögenswerte sowie kurz- und langfristigen fi nanziellen Vermögenswerte sind nicht wertgemindert.
Die Vorräte bestehen im Wesentlichen aus Hardware TEUR 598 (Vorjahr: TEUR 610) und unfertigen Leistungen TEUR 167 (Vorjahr: TEUR 87).
Die kurzfristigen fi nanziellen Vermögenswerte enthalten im Wesentlichen Darlehen die innerhalb der nächsten drei Monate fällig sind. Zinserträge werden in Höhe des derzeit marktüblichen Zinssatzes vereinnahmt. Im Geschäftsjahr 2006 wurde ein Darlehen in Höhe von TEUR 14.514, von der Graphisoft SE European Company Limited by Shares, Budapest, Ungarn, an die Graphisoft Park Ingatlanfejlesztö Kft., Budapest, Ungarn, ausgereicht. Das Darlehen wurde am 10. Januar 2007 zurückbezahlt.
Die im Vorjahr zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerte betreffen eine nicht mehr genutzte Immobilie der Nemetschek CREM Solutions GmbH & Co. KG, Ratingen, in Höhe von TEUR 560 (Geschäftsfeld Nutzen), deren Verkauf beabsichtigt ist. Verhandlungen mit Interessenten werden geführt. Im Geschäftsjahr 2007 erfolgte die Zuordnung zum Anlagevermögen in Höhe von TEUR 560.
Die langfristigen fi nanziellen Vermögenswerte betreffen im Wesentlichen die Kaufpreisforderungen acadGraph CAD Studio GmbH in Höhe von TEUR 700 (Vorjahr: TEUR 765) sowie eine Rückdeckungsversicherung in Höhe von TEUR 281 (Vorjahr: TEUR 255).
Die Entwicklung der Kapitalrücklage, der Gewinnrücklage und des Konzernbilanzgewinns / -verlusts ist in der Veränderung des Eigenkapitals dargestellt.
Das Grundkapital der Nemetschek Aktiengesellschaft beläuft sich zum 31. Dezember 2007 auf 9.625.000,00 EUR (unverändert zum Vorjahr) und ist eingeteilt in 9.625.000 nennbetragslose, auf den Inhaber lautende Stückaktien (unverändert zum Vorjahr).
Laut Beschluss der Hauptversammlung vom 29. Juli 2003 ist der Vorstand bis zum 28. Juli 2008 wie folgt ermächtigt:
Laut Beschluss der Hauptversammlung vom 23. Mai 2007 ist der Vorstand bis zum 22. November 2008 wie folgt ermächtigt:
einmalig oder mehrmals bis zu 962.000 eigene Aktien der Gesellschaft, das sind knapp 10 % des derzeitigen Grundkapitals, ganz oder in Teilbeträgen zu erwerben. Dabei dürfen die aufgrund dieser Ermächtigung erworbenen Aktien zusammen mit anderen Aktien der Gesellschaft, zu keinem Zeitpunkt mehr als 10 % des Grundkapitals der Gesellschaft übersteigen. Die Ermächtigung darf nicht zum Zweck des Handels in eigenen Aktien ausgenutzt werden. Diese Ermächtigung tritt an die Stelle der von der Hauptversammlung der Nemetschek Aktiengesellschaft am 23. Mai 2006 zu Tagesordnungspunkt 6 beschlossenen Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien, die hiermit aufgehoben wird.
| eigene Aktien der Gesellschaft, die aufgrund vorstehender Ermächtigung erworben werden, unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre, Dritten als Gegenleistung anzubieten für den Erwerb von Unternehmen, Unter nehmensbeteiligungen oder Teilen von Unternehmen. |
|---|
| eigene Aktien, die aufgrund der vorstehenden Ermächtigung erworben werden, unter Ausschluss des Bezugs rechts der Aktionäre, zur Erfüllung der Aktienbezugsrechte aus dem Aktienoptionsplan zu verwenden. |
| eigene Aktien der Gesellschaft, die aufgrund vorstehender Ermächtigung erworben werden, mit Zustimmung des Aufsichtsrats einzuziehen, ohne dass die Durchführung der Einziehung eines weiteren Hauptversammlungs beschlusses bedarf. |
| Der Vorstand hat aufgrund dieser Ermächtigung im Geschäftsjahr 2007 vorübergehend insgesamt 81.360 Aktien der Nemetschek Aktiengesellschaft erworben. |
| Wir verweisen auf den Konzern-Eigenkapitalspiegel. |
| Die Kapitalrücklage umfasst das Agio aus dem Börsengang sowie den Wert der als Gehaltsbestandteil an Mitarbeiter in Form von Eigenkapitalinstrumenten gewährten aktienbasierten Vergütungen. Veränderungen resultieren im Wesentlichen aus der Verrechnung mit Verlustvorträgen im Jahr 2003. Die Aufwendungen für aktienbasierte Ver gütungen werden in Anhangangabe 28 erläutert. |
| Die Gewinnrücklage betrifft den Verkauf eigener Aktien aus dem Jahr 2005. |
| In die Rücklage für Fremdwährungsdifferenzen werden die Differenzen aus der Umrechnung der Abschlüsse ausländischer Tochtergesellschaften erfasst. |
| Die Ausschüttung der Dividende von insgesamt TEUR 5.390 erfolgte am 24. Mai 2007 (Basisdividende von EUR 0,56 pro Stückaktie). Für die Ausschüttung der Dividende durch die Nemetschek Aktiengesellschaft an die Anteilseigner ergaben sich keine ertragsteuerliche Konsequenzen. |
| Die aus Pensionsplänen entstehende Verpfl ichtung gegenüber Geschäftsführern einer Tochtergesellschaft wird unter Verwendung der Methode der laufenden Einmalprämien festgestellt. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden sofort ergebniswirksam berücksichtigt. In dem am 31. Dezember 2007 abgelaufenen Jahr erfolgten keinerlei Plankürzungen. Die Pläne wurden über diese Periode hinaus weitergeführt. Die Pensionspläne enthalten eine Anwartschaft ab Erreichen des 65. Lebensjahres von 60 % des letzten Nettogehaltes, höchstens aber EUR 3.834,69 (DM 7.500,00) pro Monat. Es handelt sich sämtlich um unverfallbare Ansprüche. |
| Die nachstehenden Tabellen stellen die Entwicklung der Pensionsverpfl ichtungen dar: |
| Angaben in Tausend € | Stand 01.01. | Inanspruchnahme | Aufl ösung | Zuführung | Stand 31.12. |
|---|---|---|---|---|---|
| Pensionsrückstellungen 2007 | 590 | 0 | 0 | 49 | 639 |
| Pensionsrückstellungen 2006 | 583 | 0 | 0 | 7 | 590 |
| Angaben in Tausend € | 2007 | 2006 |
|---|---|---|
| Barwert der Verpfl ichtung | 639 | 590 |
| Angaben in Tausend € | 2007 | 2006 |
|---|---|---|
| Laufender Dienstzeitaufwand | 31 | 32 |
| Zinsaufwand | 27 | 25 |
| abzügl. erfasste versicherungsmathematische Gewinne | – 9 | – 50 |
| Aufwendungen für Versorgungsleistungen | 49 | 7 |
Der Aufwand für Altersversorgungsleistungen aus Dienstzeitaufwand und Zinsen beträgt TEUR 49 (Vorjahr: TEUR 7) und wird ausschließlich im Personalaufwand ausgewiesen. Analog zum Vorjahr wurden die "Richttafeln 2005 G" von Dr. Klaus Heubeck verwendet. Die grundlegenden versicherungsmathematischen Annahmen, die für die Festlegung der Verpfl ichtungen aus Altersversorgungsplänen herangezogen werden, waren zum 31. Dezember wie folgt:
| Angaben in % | 2007 | 2006 |
|---|---|---|
| Abzinsungssatz | 5,76 | 4,50 |
| Künftige Gehaltssteigerungen | 0,00 | 0,00 |
| Künftige Rentensteigerungen | 1,00 | 1,00 |
Die Beträge der laufenden und der vorangegangenen vier Berichtsperioden stellen sich wie folgt dar:
| Angaben in Tausend € | 2007 | 2006 | 2005 | 2004 | 2003 |
|---|---|---|---|---|---|
| Leistungsorientierte Verpfl ichtung | 639 | 590 | 583 | 443 | 355 |
| Erfahrungsbedingte Anpassung der leistungsorientierten Verpfl ichtung |
|||||
| – = Verlust / + = Gewinn | 8 | 49 | – 92 | – 47 | 18 |
Der Konzern rechnet für das Geschäftsjahr 2008 mit Pensionsaufwendungen in Höhe von TEUR 47.
94 Konzern-Lagebericht Konzern-Bilanz
Die abgegrenzten Schulden enthalten folgende Positionen:
| Angaben in Tausend € | 2007 | 2006 |
|---|---|---|
| Provisionen / Boni Mitarbeiter | 6.213 | 4.483 |
| Ausstehende Rechnungen | 2.127 | 3.269 |
| Abgrenzungen Urlaub Mitarbeiter | 2.002 | 1.755 |
| Rechts- und Beratungskosten / Jahresabschlusskosten | 646 | 347 |
| Sonstige abgegrenzte Schulden (Einzelpositionen unter TEUR 100) | 1.274 | 874 |
| Abgegrenzte Schulden, gesamt | 12.262 | 10.728 |
Die sonstigen Rückstellungen beinhalten folgende Positionen:
| Stand 01.01. | Inanspruchnahme | Aufl ösung | Zuführung | Stand 31.12. |
|---|---|---|---|---|
| 691 | ||||
| 233 | ||||
| 185 | ||||
| 1.359 | 861 | 313 | 924 | 1.109 |
| 1.743 | 1.260 | 0 | 876 | 1.359 |
| Angaben in Tausend € 824 350 185 |
511 350 0 |
313 0 0 |
691 233 0 |
Die Drohverlustrückstellung für Mieten wurde auf Basis der aktuellen Untermietverträge hochgerechnet und für die Restlaufzeiten der Untermietverträge ermittelt.
Die Rückstellungen für Garantien wurden nach Einschätzung des Managements, basierend auf Erfahrungswerten, in Höhe von mindestens 0,5 % der Umsatzerlöse abzüglich Fremdprodukte gebildet (garantiebehafteter Umsatz). Für Gutschriften auf Rechnungen sind TEUR 80 enthalten (Vorjahr: TEUR 313).
| Angaben in Tausend € | 2007 | 2006 |
|---|---|---|
| Abgegrenzte Schulden | 12.262 | 10.728 |
| Sonstige Rückstellungen | 1.109 | 1.359 |
| Sonstige Rückstellungen und abgegrenzte Schulden, gesamt | 13.371 | 12.087 |
Als international tätiges Unternehmen mit unterschiedlichen Geschäftsfeldern ist die Gruppe einer Vielzahl von rechtlichen Risiken ausgesetzt. Hierzu können insbesondere Risiken aus den Bereichen Gewährleistung, Steuerrecht und sonstigen Rechtsstreitigkeiten gehören. Die Ergebnisse von gegenwärtig anhängigen bzw. künftigen Verfahren können nicht mit Sicherheit vorausgesagt werden, so dass aufgrund von Entscheidungen Aufwendungen entstehen, die nicht in vollem Umfang durch Versicherungen abgedeckt sind und wesentliche Auswirkungen auf das Geschäft und seine Ergebnisse haben könnten. Nach Einschätzung des Vorstandes sind in den gegenwärtig anhängigen Rechtsverfahren Entscheidungen mit wesentlichem Einfl uss auf die Vermögens- und Ertragslage zu Lasten des Konzerns nicht zu erwarten.
Die Schulden, gegliedert nach Restlaufzeiten, setzen sich wie folgt zusammen:
[19] Schulden
| 2007 Angaben in Tausend € |
Gesamt | bis 1 Jahr | 1 bis 5 Jahre | über 5 Jahre |
|---|---|---|---|---|
| Schulden gegenüber Kreditinstituten |
69.693 | 16.274 | 53.419 | 0 |
| Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 100 | 100 | 0 | 0 |
| Schulden aus Lieferungen | ||||
| und Leistungen | 6.598 | 6.598 | 0 | 0 |
| Schulden aus Ertragsteuern | 3.079 | 3.079 | 0 | 0 |
| Sonstige Schulden | 5.419 | 4.452 | 967 | 0 |
| davon aus Steuern | 2.473 | 2.473 | 0 | 0 |
| davon im Rahmen der sozialen | ||||
| Sicherheit | 472 | 472 | 0 | 0 |
| 31. Dezember 2007 | 84.889 | 30.503 | 54.386 | 0 |
| 2006 Angaben in Tausend € |
Gesamt | bis 1 Jahr | 1 bis 5 Jahre | über 5 Jahre |
|---|---|---|---|---|
| Schulden gegenüber | ||||
| Kreditinstituten | 1.039 | 797 | 242 | 0 |
| Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 310 | 310 | 0 | 0 |
| Schulden aus Lieferungen | ||||
| und Leistungen | 5.986 | 5.986 | 0 | 0 |
| Schulden aus Ertragsteuern | 3.692 | 3.692 | 0 | 0 |
| Sonstige Schulden | 102.044 | 101.408 | 636 | 0 |
| davon aus Steuern | 3.697 | 3.697 | 0 | 0 |
| davon im Rahmen der sozialen | ||||
| Sicherheit | 1.001 | 1.001 | 0 | 0 |
| 31. Dezember 2006 | 113.071 | 112.193 | 878 | 0 |
Bei den Schulden aus Lieferungen und Leistungen bestehen die üblichen Eigentumsvorbehalte aus den Lieferungen von beweglichem Anlagevermögen und Vorräten.
Konditionen der oben aufgeführten fi nanziellen Schulden:
Die sonstigen Schulden beinhalten im Wesentlichen die Schulden gegenüber den Finanzämtern aufgrund Verpfl ichtungen auf Zahlung der Lohn- und Umsatzsteuer, sowie zur Zahlung der Sozialversicherungsbeiträge an die Sozialversicherungsträger.
Die Schulden gegenüber Kreditinstituten setzen sich im Wesentlichen aus den Darlehens-Tranchen gegenüber der WestLB AG, Düsseldorf, zusammen und sind detailliert im Abschnitt bzgl. Unternehmenserwerb des Konzernanhangs erläutert.
Die sonstigen Darlehen gegenüber Kreditinstituten betreffen ausschließlich die SCIA Group NV, Herk-de-Stad, Belgien. Die Darlehensschulden in Höhe von insgesamt TEUR 156 (Vorjahr: TEUR 222) stellen sich wie folgt dar:
| Angaben in Tausend € | Kurzfristiger Anteil |
Langfristiger Anteil |
Zins in % |
Rückzahlungs datum |
|---|---|---|---|---|
| Darlehen 1 | 37 | 35 | 4,10 | 20.11.2009 |
| Darlehen 2 | 14 | 40 | 4,71 | 21.06.2010 |
| Darlehen 3 | 5 | 1 | 4,08 | 02.03.2009 |
| Darlehen 4 | 11 | 11 | 4,69 | 04.11.2009 |
| 31. Dezember 2007 | 69 | 87 |
| Angaben in Tausend € | Kurzfristiger Anteil |
Langfristiger Anteil |
Zins in % |
Rückzahlungs datum |
|---|---|---|---|---|
| Darlehen 1 | 35 | 71 | 4,10 | 20.11.2009 |
| Darlehen 2 | 14 | 54 | 4,71 | 21.06.2010 |
| Darlehen 3 | 6 | 6 | 4,08 | 02.03.2009 |
| Darlehen 4 | 12 | 24 | 4,69 | 04.11.2009 |
| 31. Dezember 2006 | 67 | 155 |
Die Eventualverbindlichkeiten betragen zum Stichtag TEUR 984 (Vorjahr: TEUR 1.371) und betreffen im Wesentlichen Miet- sowie Bankbürgschaften. Aus steuerlicher Sicht bestehen Eventualverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 570 (Vorjahr: TEUR 792), die in den nächsten fünf Jahren zu Zahlungen führen können.
Der Umsatzabgrenzungsposten beläuft sich auf TEUR 10.186 (Vorjahr: TEUR 10.322). Der Gesamtbetrag wird im Wesentlichen im ersten Halbjahr 2008 zu Umsatzerlösen führen.
Das unverwässerte Ergebnis je Aktie berücksichtigt keine Optionen und ergibt sich, indem das auf die Aktien entfallende Nettoergebnis durch die durchschnittliche Zahl der Aktien dividiert wird.
Zur Berechnung des verwässerten Ergebnisses je Aktie wird der den Stammaktionären zurechenbare Periodengewinn sowie der gewichtete Durchschnitt der sich im Umlauf befi ndlichen Aktien um die Auswirkungen aller verwässernden potenziellen Stammaktien, die durch die Ausübung von Aktienbezugsrechten entstehen, bereinigt. Die Anzahl der Stammaktien ist gleich der gewichteten Durchschnittszahl der Stammaktien plus der gewichteten Durchschnittszahl der Stammaktien, die aufgrund der Umwandlung aller verwässernden potenziellen Stammaktien in Stammaktien ausgegeben würden. Die Umwandlung von Aktienbezugsrechten in Stammaktien gilt an dem Tag als erfolgt, an dem die Bezugsrechte gewährt wurden. Bei der Berechnung des verwässerten Ergebnisses pro Aktie wird die gewichtete Durchschnittszahl der Stammaktien, welche aufgrund der Umwandlung aller verwässernden potenziellen Stammaktien in Stammaktien ausgegeben würde, in den Perioden nicht mit berücksichtigt, in welchen ein Jahresfehlbetrag ausgewiesen wurde.
| 2007 | 2006 | |
|---|---|---|
| Nettoergebnis Konzernanteile (in TEUR) | 14.587 | 13.592 |
| Durchschnittliche Zahl der sich im Umlauf befi ndlichen Aktien zum 31. Dezember in Stück |
9.625.000 | 9.625.000 |
| Durchschnittliche Zahl der für die Berechnung des verwässerten Ergeb nisses heranzuziehenden Aktien zum 31. Dezember in Stück |
9.625.000 | 9.650.000 |
| Ergebnis je Aktie in EUR, unverwässert | 1,52 | 1,41 |
| Ergebnis je Aktie in EUR, verwässert | 1,52 | 1,41 |
Die Anzahl der potenziellen Stammaktien, die in der Berechnung des verwässerten Verlusts je Aktie berücksichtigt sind, beläuft sich zum Stichtag auf 0 (Vorjahr: 25.000). Bei den Optionen wurde kein Verwässerungseffekt berücksichtigt, da während der Berichtsperiode die ausstehenden Optionen annulliert wurden bzw. die neu zugeteilten Optionen den durchschnittlichen Börsenkurs der Stammaktien zum Ausübungspreis nicht erreicht hatten.
98 Konzern-Lagebericht Konzern-Bilanz
Der Vorstand schlägt dem Aufsichtsrat vor, in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Regelungen sowie der Satzung der Nemetschek Aktiengesellschaft, eine Dividende in Höhe von 0,65 EUR pro Aktie (Vorjahr: 0,56 EUR) an die Anteilseigner auszuschütten. Entsprechend sollen insgesamt TEUR 6.256 (Vorjahr: 5.390 TEUR) an die Anteilseigner ausbezahlt werden.
| Angaben in Tausend € | Gesamt | bis 1 Jahr | 1 bis 5 Jahre | über 5 Jahre |
|---|---|---|---|---|
| Mietverträge | 20.850 | 5.955 | 14.285 | 610 |
| Leasingverträge | 2.379 | 925 | 1.436 | 18 |
| Gesamte fi nanzielle Verpfl ichtungen | ||||
| 31. Dezember 2007 | 23.229 | 6.880 | 15.721 | 628 |
| Mietverträge | 23.463 | 5.530 | 17.394 | 538 |
| Leasingverträge | 1.608 | 644 | 893 | 71 |
| Gesamte fi nanzielle Verpfl ichtungen | ||||
| 31. Dezember 2006 | 25.071 | 6.174 | 18.287 | 609 |
Bei den Mietverträgen handelt es sich fast ausschließlich um Mietverträge mit begrenzten Laufzeiten für Bürofl ächen. Die Leasingverbindlichkeiten beinhalten zum größten Teil das Leasing von Kraftfahrzeugen und Telekommunikationseinrichtungen. Die Mietverträge beeinhalten marktübliche Preisanpassungen und Verlängerungsoptionen. Den Mietverpfl ichtungen stehen erwartete Erträge aus unkündbaren Untermietverhältnissen für die Jahre 2008 – 2010 in Höhe von TEUR 690 (Vorjahr: TEUR 1.223) gegenüber.
Die Kapitalfl ussrechnung ist nach den Zahlungsströmen aus Geschäfts-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit gegliedert.
Der Cashfl ow aus der laufenden Geschäftstätigkeit beträgt TEUR 25.303 (Vorjahr: TEUR 18.264).
Der Cashfl ow aus der Investitionstätigkeit in Höhe von TEUR – 102.381 (Vorjahr: TEUR – 6.338) ist geprägt durch Ersatzbeschaffungen im Bereich des Sachanlagevermögens und Software der Konzerngesellschaften in Höhe von TEUR – 3.147 (Vorjahr: TEUR – 2.050). Für die Kaufpreiszahlung für den Erwerb der 100 % an der Graphisoft Gruppe waren Mittelabfl üsse in Höhe von TEUR – 97.151 zu verzeichnen. Für den Rückkauf eigener Anteile, die als Akquisitionswährung für den Erwerb der restlichen 21,16 % an der SCIA Gruppe dienten, waren Mittelabfl üsse in Höhe von TEUR – 2.030 zu verzeichnen. Da es sich um einen Erwerb von Unternehmensanteilen handelt, wurde dieser Mittelabfl uss der Investitionstätigkeit zugeordnet.
Der Cashfl ow aus der Finanzierungstätigkeit in Höhe von TEUR 72.178 (Vorjahr: TEUR – 5.807) ist im Wesentlichen geprägt durch Zahlungsfl üsse im Rahmen der abgeschlossenen Graphisoft Akquisition. Die Mittelzufl üsse aus der Aufnahme einer syndizierten Kreditfazilität betrugen TEUR 100.000. Zum 31. Dezember 2007 konnte der Nemetschek Konzern bereits TEUR 30.500 tilgen und an die WestLB AG, Düsseldorf, zurückzahlen. Weitere Mittelabfl üsse ergaben sich für die Ausschüttung der Dividende im Mai 2007 in Höhe von TEUR – 5.390 (Vorjahr: TEUR – 6.256) sowie für die Auszahlungen von Gewinnanteilen an Minderheitsgesellschafter TEUR – 777 (Vorjahr: TEUR – 397). Im Rahmen der Rückzahlung eines von der Graphisoft SE, Budapest, Ungarn, ausgereichten Darlehens an die Graphisoft Park Kft., Budapest, Ungarn, fl ossen Mittel in Höhe von TEUR 14.514 zu.
Der Finanzmittelfonds des Konzerns besteht aus kurzfristigen Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten sowie kurzfristigen Wertpapieren und setzt sich wie folgt zusammen:
| Angaben in Tausend € | 2007 | 2006 |
|---|---|---|
| Bankguthaben | 23.496 | 30.180 |
| Wertpapiere, dem Finanzmittelfonds zurechenbar | 0 | 2.478 |
| Festgelder | 5.625 | 1.853 |
| Finanzmittelfonds | 29.121 | 34.511 |
Guthaben bei Kreditinstituten werden mit variablen Zinssätzen für täglich kündbare Guthaben verzinst. Die Festgeldund Wertpapieranlagen erfolgen für unterschiedliche Zeiträume, die in Abhängigkeit vom jeweiligen Zahlungsmittelbedarf des Konzerns zwischen einem Tag und drei Monaten betragen und geringfügigen Wertschwankungen unterliegen können. Die Festgelder werden mit den jeweils gültigen Zinssätzen verzinst. Der beizulegende Zeitwert der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sowie dem Finanzmittelfonds zurechenbarer Wertpapiere beträgt TEUR 29.121 (Vorjahr: TEUR 34.511). Nicht in Anspruch genommene Kreditlinien bestehen in Höhe von TEUR 21.500 (Vorjahr: TEUR 1.500).
Zielsetzung des Konzerns im Rahmen des Finanzrisikomanagements ist es, die nachfolgend dargestellten Risiken durch die angeführten Methoden zu reduzieren. Dabei verfolgt der Konzern grundsätzlich eine konservativ risikoaverse Strategie.
Die wesentlichen durch den Konzern verwendeten fi nanziellen Schulden – mit Ausnahme derivativer Finanzinstrumente – umfassen Bankdarlehen und Kontokorrentkredite, Schulden aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Schulden. Der Hauptzweck dieser fi nanziellen Schulden ist die Finanzierung der Geschäfts tätigkeit des Konzerns. Der Konzern verfügt über verschiedene fi nanzielle Vermögenswerte wie zum Beispiel Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen, die unmittelbar aus seiner Geschäftstätigkeit resultieren.
[24] Zielsetzungen und Methoden des Finanzrisikomanagements / Finanzinstrumente
Des Weiteren verfügt der Konzern auch über derivative Finanzinstrumente. Hierzu gehören Zinsswaps und Devisenterminkontrakte. Zweck dieser derivativen Finanzinstrumente ist die Absicherung gegen Zins- und Währungsrisiken, die aus der Geschäftstätigkeit des Konzerns und seinen Finanzierungsquellen resultieren.
Entsprechend den konzerninternen Richtlinien wurde in den Geschäftsjahren 2007 und 2006, und wird auch künftig, kein Handel mit Derivaten betrieben.
Die sich aus den Finanzinstrumenten ergebenden wesentlichen Risiken des Konzerns umfassen zinsbedingte Cashfl owrisiken sowie Liquiditäts-, Währungs- und Kreditrisiken. Die Unternehmensleitung beschließt Strategien und Verfahren zur Steuerung einzelner Risikoarten, die im Folgenden dargestellt werden. Dabei verfolgt der Konzern grundsätzlich eine risikoaverse Strategie.
Im Rahmen der operativen Geschäftstätigkeit ist der Nemetschek Konzern insbesondere Währungskursschwankun gen ausgesetzt. Unternehmenspolitik ist es, diese Risiken durch den Abschluss von Sicherungsgeschäften auszuschließen bzw. zu begrenzen. Die Währungsrisiken des Konzerns sind auf seine weltweite Geschäftstätigkeit und den Betrieb von Entwicklungsstätten und Vertriebseinrichtungen in verschiedenen Ländern zurückzuführen. Alle Sicherungsmaßnahmen werden zentral durch das Konzern-Treasury koordiniert bzw. durchgeführt.
Aufgrund seiner internationalen Geschäftsaktivitäten ist der Nemetschek Konzern Wechselkursschwankungen an den internationalen Geld- und Kapitalmärkten ausgesetzt. Es bestehen für die konzernweite Fremdwährungspolitik Richtlinien, die sich an den Mindestanforderungen an das Betreiben von Handelsgeschäften der Kreditinstitute der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht orientieren. Als Partner für den Abschluss der Sicherungsgeschäfte fungieren erstklassige nationale Banken, deren Bonität laufend von führenden Rating-Agenturen überprüft wird.
Der Konzern schließt bei Bedarf zur Steuerung des Wechselkursrisikos, resultierend aus dem Cashfl ow aus (erwarteten) Geschäftsaktivitäten und Finanzierungsmaßnahmen, die auf Fremdwährungen lauten, unterschiedliche Arten von Devisenverträgen ab.
Die Währungsschwankungen wirken sich auf oberster Konzernebene nur bedingt aus, da bei den operativen Tochtergesellschaften außerhalb des Euro-Raumes sowohl deren Umsätze als auch deren Wareneinsätze, Personalaufwendungen und sonstige Aufwendungen in Landeswährung zu Buche stehen.
Der Konzern hat im abgelaufenen Geschäftsjahr zum Abschlussstichtag schwebende Devisentermingeschäfte abgeschlossen.
(1) Zur Abdeckung eventueller Währungsschwankungen zur Absicherung zu erwartender Ausschüttungen im Bereich des USD hat die Nemetschek Aktiengesellschaft ein Termingeschäft abgeschlossen. Der beizulegende Wert dieses Geschäftes liegt aufgrund des Bewertungskurses des USD zum 31. Dezember 2007 über dem Einstandskurs.
(2) Zur Abdeckung eventueller Währungsschwankungen zur Absicherung ausgereichter Intercompany-Darlehen (Graphisoft R & D zrt., Budapest, Ungarn, gegenüber der Nemetschek Aktiengesellschaft) hat die Graphisoft R&D zrt. zwei Termingeschäfte abgeschlossen. Der beizulegende Wert dieser Geschäfte liegt aufgrund des Bewertungskurses des HUF zum 31. Dezember 2007 unter den Einstandskursen. Entsprechend realisierte die Graphisoft R&D zrt. einen Gewinn in Höhe von TEUR 273.
| (1) Termingeschäfte zur Absicherung erwarteter Ausschüttungen |
Fälligkeit | Wechselkurs EUR / USD |
Entstandener Verlust 2007 |
|---|---|---|---|
| Verkauf USD | |||
| TUSD 1.500 | 9. Januar 2008 | 1,32 | – 114 TEUR |
| (2) Termingeschäfte zur Absicherung interner Forderungen |
Fälligkeit | Wechselkurs (Forward-Rate) EUR / HUF |
Entstandener Gewinn 2007 |
|---|---|---|---|
| Verkauf HUF | |||
| Mio. HUF 1.322.250 (Terminrate: 264,45 / 5.000 TEUR) |
21. August 2008 | 257,82 | 131 TEUR |
| Mio. HUF 2.644.500 | |||
| (Terminrate: 264,45 / 10.000 TEUR) | 17. Februar 2009 | 260,85 | 142 TEUR |
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Sensitivität des Konzernumsatzes und Konzern-EBIT gegenüber einer nach vernünftigem Ermessen grundsätzlich möglichen Wechselkursänderung des US-Dollars (1) und ungarischen Forints (2). Alle anderen Variablen bleiben konstant.
| (1) Sensitivität USD / EUR | Angaben in Tausend € | Kursentwicklung USD |
Auswirkung auf Umsatzerlöse |
Auswirkung auf EBIT |
|---|---|---|---|---|
| Geschäftsjahr 2007 | ||||
| (durchschn. USD / EUR Kurs = 1,38) | + 5 % | – 966 | – 258 | |
| – 5 % | 1.068 | 285 |
| (1) Sensitivität USD / EUR | Angaben in Tausend € | Kursentwicklung USD |
Auswirkung auf Umsatzerlöse |
Auswirkung auf EBIT |
|---|---|---|---|---|
| Geschäftsjahr 2006 | ||||
| (durchschn. USD / EUR Kurs = 1,26) | + 5 % – 5 % |
– 841 929 |
– 254 281 |
|
| (2) Sensitivität HUF / EUR | Angaben in Tausend € | Kursentwicklung HUF |
Auswirkung auf Umsatzerlöse |
Auswirkung auf EBIT |
|---|---|---|---|---|
| Geschäftsjahr 2007 | + 5 % | – 1.185 | – 570 | |
| (durchschn. HUF / EUR Kurs = 251,33) | – 5 % | 1.310 | 630 |
| (2) Sensitivität HUF / EUR | Angaben in Tausend € | Kursentwicklung HUF |
Auswirkung auf Umsatzerlöse |
Auswirkung auf EBIT |
|---|---|---|---|---|
| Geschäftsjahr 2006 | ||||
| (durchschn. HUF / EUR Kurs = 264,24) | + 5 % | – 19 | 0 | |
| – 5 % | 21 | 0 |
Der Konzern benötigt ausreichende liquide Mittel zur Erfüllung seiner fi nanziellen Verpfl ichtungen. Liquiditätsrisiken entstehen durch die Möglichkeit, dass Kunden nicht in der Lage sind, etwaige Verpfl ichtungen gegenüber dem Nemetschek Konzern im Rahmen der normalen Handelsbedingungen zu erfüllen. Die Kreditwürdigkeit der Gruppe erlaubt die Beschaffung von liquiden Mitteln in ausreichendem Maße. Darüber hinaus sind zum 31. Dezember 2007 noch nicht in Anspruch genommene Kreditlinien in Höhe von TEUR 21.500 (Vorjahr: TEUR 1.500) vorhanden.
Zur Steuerung dieses Risikos nimmt das Unternehmen periodisch eine Einschätzung der Zahlungsfähigkeit seiner Kunden vor. Liquiditätsrisiken können außerdem auf das unter Umständen fehlende Vorhandensein eines Marktes für Derivate zurückzuführen sein.
Der Konzern überwacht laufend das Risiko eines Liquiditätsengpasses mittels monatlicher Liquiditätsplanungen. Hierbei werden die Laufzeiten der fi nanziellen Vermögenswerte (z. B. Forderungen, Festgeldanlagen etc.) sowie erwartete Cashfl ows aus der Geschäftstätigkeit berücksichtigt. Das Ziel des Konzerns ist es, ein Gleichgewicht zwischen der kontinuierlichen Deckung des Finanzmittelbedarfs und Sicherstellung der Flexibilität zu wahren.
Ausfallrisiken, d. h. Risiken, dass Vertragspartner ihren Zahlungsverpfl ichtungen nicht nachkommen, werden durch die Handhabung von Kreditgenehmigungen, die Festlegung von Obergrenzen und Kontrollverfahren gesteuert. Wo es sachgerecht ist, beschafft sich das Unternehmen zusätzliche Sicherheiten in Form von Anrechten auf Wertpapiere oder vereinbart Globalverrechnungsverträge.
Die Gesellschaft erwartet keine Forderungsausfälle bei Geschäftspartnern, denen eine hohe Kreditwürdigkeit eingeräumt wurde. Der Nemetschek Konzern hat keine wesentliche Konzentration von Kreditrisiken auf einen einzelnen Kunden oder eine bestimmte Kundengruppe. Das maximale Ausfallrisiko ergibt sich aus den in der Bilanz abgebildeten Beträgen.
Vorrangiges Ziel der Kapitalsteuerung des Konzerns ist es sicherzustellen, dass es zur Unterstützung seiner Geschäftstätigkeit und zur Maximierung des Shareholder Value ein hohes Bonitätsrating und eine gute Eigenkapitalquote aufrechterhält.
Der Konzern steuert seine Kapitalstruktur und nimmt Anpassungen vor unter Berücksichtigung des Wandels der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Zur Aufrechterhaltung oder Anpassung der Kapitalstruktur kann der Konzern Anpassungen der Dividendenzahlungen an die Anteilseigner oder eine Kapitalrückzahlung an die Anteilseigner vornehmen oder neue Anteile ausgeben. Zum 31. Dezember 2007 bzw. 31. Dezember 2006 wurden keine Änderungen der Ziele, Richtlinien und Verfahren vorgenommen. Der Konzern erfüllt die von dritter Seite auferlegten Mindestkapitalanforderungen.
Der Konzern überwacht sein Kapital mithilfe der Kenngrößen Verschuldungsgrad und Eigenkapitalquote.
Der Verschuldungsgrad entspricht dabei dem Verhältnis von Nettoverschuldung zu EBITDA. Die Nettoverschuldung defi niert sich dabei im Wesentlichen als kurz- und langfristige Darlehen abzüglich der vorhandenen Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente. Hinsichtlich des Verschuldungsgrades bewegt sich der Konzern zwischen den Werten 0 und 3,5 und erfüllt somit die externen und internen Kenngrößen.
Die Eigenkapitalquote entspricht dem Verhältnis Eigenkapital zu Bilanzsumme. Entsprechend ergibt sich für den Nemetschek Konzern eine Eigenkapitalquote von 33,7 % (Vorjahr: 27,0 %). Mittelfristig strebt der Konzern eine Eigenkapitalquote von über 50 % an.
Der Konzern schließt Geschäfte ausschließlich mit kreditwürdigen Dritten ab. Alle Kunden, die mit dem Konzern Geschäfte auf Kreditbasis abschließen möchten, werden einer Bonitätsprüfung unterzogen. Zudem werden die Forderungsbestände laufend überwacht, sodass der Konzern keinem wesentlichen Ausfallrisiko ausgesetzt ist. Bei Transaktionen, die nicht im Land der jeweiligen operativen Einheit durchgeführt werden, wird keine Kreditierung ohne vorherige Genehmigung durch den Leiter des Forderungscontrollings vorgenommen. Im Konzern bestehen keine wesentlichen Konzentrationen von Ausfallrisiken.
Bei sonstigen fi nanziellen Vermögenswerten des Konzerns, wie Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, entspricht das maximale Kreditrisiko bei Ausfall des Kontrahenten dem Buchwert dieser Instrumente.
Das Risiko von Schwankungen der Marktzinssätze, dem der Konzern ausgesetzt ist, resultiert überwiegend aus den langfristigen fi nanziellen Verbindlichkeiten mit einem variablen Zinssatz.
Zum einen steuert der Konzern das Zinsrisiko über die Kenngröße Zinsdeckung. Die Zinsdeckung ist das Verhältnis zwischen EBITDA und Nettozinsaufwand.
Zum anderen erfolgt die Steuerung des Konzern-Zinsaufwands durch eine Absicherung der Zinsaufwendungen auf Fremdkapital durch Zinssicherungsgeschäfte. Zum Stichtag 31. Dezember 2007 waren unter Berücksichtung bestehender Zinsswaps ca. 93 % der Zinsaufwendungen auf Fremdkapital abgesichert.
Dabei hat die Nemetschek Aktiengesellschaft zwei Zinssicherungsgeschäfte abgeschlossen. Die Effekte der Fair Value Bewertung werden direkt aufwands- bzw. ertragswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Im Geschäftsjahr 2007 stand ein Ertrag in Höhe von TEUR 214 zu Buche, der sich anhand der vereinbarten Konditionen mit der WestLB AG, Düsseldorf, wie folgt zusammensetzt:
| Angaben in Tausend € |
Bezugs betrag |
Abschluss datum |
End datum |
Basiszins satz 1 / Basiszins satz 2 |
Faktor / Schwel lenzinssatz (bzw. Differenz) |
Zinsober- / Untergrenze |
Gesamt Effekt 2007 |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Zinsswap mit Chance |
30.000 | 25. Januar 2007 |
15. Juli 2014 |
3-Monats EURIBOR / n / a |
0,95 / 5,25 % |
5,53 % / 3,17 % |
37 |
| Cap mit bedingter Prä mienzahlung |
35.000 | 9. Januar 2007 |
5. Januar 2012 |
10-Jahres CMS Satz / 6-Monats EURIBOR |
n / a / 0,49 % |
3,80 % / n / a |
177 |
Regelungen bzgl. Zinsswap mit Chance:Die Nemetschek Aktiengesellschaft erhält für jeden Berechnungszeitraum (15. Januar, 15. April, 15. Juli, 15. Oktober eines jeden Geschäftsjahres) von der WestLB AG einen variablen Betrag in Höhe des Basiszinssatzes. Sollte in einem Berechnungszeitraum die obere Zinsgrenze erreicht werden, so ist die Nemetschek Aktiengesellschaft verpfl ichtet, an die WestLB AG den Zinsschwellensatz zu zahlen. Sollte in einem Berechnungszeitraum keine der Zinsgrenzen erreicht werden, so ist die Nemetschek Aktiengesellschaft verpfl ichtet an die WestLB AG den Partizipationszinssatz (= Faktor x Basiszinssatz) zu zahlen. Sollte in einem Berechnungszeitraum die untere Zinsgrenze erreicht werden, so ist die Nemetschek Aktiengesellschaft verpfl ichtet, an die WestLB AG den Schwellenzinssatz zu zahlen.
Regelungen bzgl. Cap mit bedingter Prämienzahlung: Die WestLB AG zahlt der Nemetschek Aktiengesellschaft einen Ausgleichsbetrag in Höhe des 6-Monats EURIBOR abzüglich der Zinsobergrenze zum Feststellungstermin (30. Juni, 30. Dezember eines jeden Geschäftsjahres). Die WestLB AG zahlt der Nemetschek Aktiengesellschaft bei erreichen der Zinsschwellendifferenz (= Basiszinssatz 1 abzügl. Basiszinssatz 2) eine Prämie in Höhe von 1 % jeweils zum Feststellungstermin.
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Sensitivität des Konzernergebnisses gegenüber einer nach vernünftigem Ermessen grundsätzlich möglichen Änderung der Zinssätze (aufgrund der Auswirkung auf variable verzinsliche Darlehen und Festgelder). Alle anderen Variablen bleiben konstant.
| Angaben in Tausend € | Bezugs betrag |
Basiszinssatz (Jahresdurchschnitt) |
Basiszinssatz Veränderung / Stand nach Veränderung |
Auswirkung auf Jahresergebnis 2007 |
|---|---|---|---|---|
| Sensitivität Zinsertrag | 1-Monats EURIBOR | + 0,10 % / | ||
| 1.802 | (4,08 %) | 4,18 % | 44 | |
| – 0,10 % / | ||||
| 3,98 % | – 44 | |||
| 3-Monats EURIBOR | ||||
| + 1,5 % *) | + 0,10 % / | |||
| Sensitivität Zinsaufwand | – 4.991 | (4,28 + 1,5 % = 5,78 %) | 5,88 % | – 86 |
| – 0,10 % / | ||||
| 5,68 % | 86 |
*) gem. Konditionen der syndizierten Kreditfazilität arrangiert von der WestLB AG, Düsseldorf
Auf die Darstellung des Vorjahres wird verzichtet, da die Bezugsgrößen keine aussagekräftige Vergleichbarkeit zulassen. Die Sensitivitäten des Vorjahres gehen gegen Null.
Der beizulegende Zeitwert ist defi niert als der Betrag, zu dem das betreffende Instrument in einer gegenwärtigen Transaktion (ausgenommen: erzwungene Veräußerungen oder Liquidationen) zwischen sachverständigen, vertragswilligen und voneinander unabhängigen Geschäftspartnern getauscht werden könnte. Beizulegende Zeitwerte sind je nach Sachlage mithilfe von börsennotierten Marktpreisen oder der Analyse von diskontierten Cashfl ow- oder Optionsmodellen zu ermitteln.
Zur Schätzung des beizulegenden Zeitwertes der einzelnen Klassen von Finanzinstrumenten werden die folgenden Verfahren und Annahmen verwendet:
Es entstehen im Konzern keine wesentlichen Abweichungen zwischen beizulegendem Wert und Buchwert von Finanzinstrumenten. Der Buchwert der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, anderer fi nanzieller Vermögenswerte und kurzfristiger fi nanzieller Schulden kommt dem beizulegenden Zeitwert durch die verhältnismäßig kurzfristige Fälligkeit dieser Finanzinstrumente sehr nahe.
Wo keine börsennotierten Marktpreise verfügbar sind, werden die beizulegenden Zeitwerte öffentlich gehandelter Finanzinstrumente auf der Grundlage der börsennotierten Marktpreise für gleichartige oder ähnliche Vermögensanlagen geschätzt. Bei allen anderen Finanzinstrumenten ohne börsennotierten Marktpreis ist eine vernünftige Schätzung des beizulegenden Zeitwertes errechnet worden, die auf dem erwarteten Cashfl ow oder dem jeder Vermögensanlage zugrunde liegenden Reinvermögen basiert. Sämtliche Buchwerte approximieren den Zeitwert der entsprechenden Positionen.
Als Sicherungsinstrumente eingesetzte Derivate mit positiven (bzw. negativen) Zeitwerten werden in Abhängigkeit von ihrer Laufzeit entweder als sonstige kurzfristige Vermögenswerte (bzw. Rückstellungen) oder als sonstige langfristige Vermögenswerte (bzw. Rückstellungen) klassifi ziert. Derivative Finanzinstrumente, die nicht als Sicherungsinstrumente designiert sind, werden als zu Handelszwecken gehaltene fi nanzielle Vermögenswerte eingestuft und mit dem Zeitwert bewertet; Änderungen des Zeitwertes werden in das Periodenergebnis einbezogen.
Die Gesellschaft unterteilt ihre Tätigkeiten in die Geschäftsfelder Planen, Bauen, Nutzen und Multimedia. Das Segment Planen beinhaltet den Bereich Architektur und Ingenieurbau und wird im Wesentlichen durch die Entwicklung und Vermarktung von CAD-, Statik- und Ausschreibungssoftware bestimmt. Der Bereich Bauen umfasst die Erstellung und Vermarktung von kaufmännischer Software für Bauunternehmen. Schließlich wird mit dem Geschäftssegment Nutzen das Facility- und Immobilien-Management abgedeckt, welches sich mit der umfassenden Verwaltung von Immobilienprojekten beschäftigt. Des Weiteren ist der Konzern im Geschäftsfeld Multimedia im Bereich Multimedia-Software, Visualisierung und Animation tätig.
Die nachfolgenden Tabellen enthalten Informationen zu Segmenterlösen und -ergebnis sowie bestimmten Vermögenswerten und Schulden der Geschäftssegmente des Konzerns.
| 2007 Angaben in Tausend € |
Gesamt | Eliminie rung |
Planen | Bauen | Nutzen Multimedia | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse Extern | 146.191 | 0 | 118.770 | 13.249 | 6.071 | 8.101 |
| Segment Verkäufe | 0 | – 1.258 | 254 | 18 | 338 | 648 |
| Gesamte Umsatzerlöse | 146.191 | – 1.258 | 119.024 | 13.267 | 6.409 | 8.749 |
| EBITDA | 33.634 | 0 | 26.593 | 4.122 | 567 | 2.352 |
| Abschreibungen (planmäßig) | – 9.776 | 0 | – 9.389 | – 161 | – 52 | – 174 |
| Zinserträge | 1.802 | |||||
| Zinsaufwendungen | – 4.991 | |||||
| Ergebnis assoziierter Unternehmen | 221 | |||||
| Ertragsteuern | – 5.543 | |||||
| Jahresüberschuss | 15.347 |
| 2006 Angaben in Tausend € |
Gesamt | Eliminie rung |
Planen | Bauen | Nutzen Multimedia | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse Extern | 107.481 | 0 | 81.462 | 12.114 | 6.208 | 7.697 |
| Segment Verkäufe | 0 | – 1.159 | 331 | 59 | 290 | 479 |
| Gesamte Umsatzerlöse | 107.481 | – 1.159 | 81.793 | 12.173 | 6.498 | 8.176 |
| EBITDA | 20.646 | 0 | 14.915 | 3.688 | 79 | 1.964 |
| Abschreibungen (planmäßig) | – 2.882 | 0 | – 2.469 | – 152 | – 61 | – 200 |
| Zinserträge | 689 | |||||
| Zinsaufwendungen | – 133 | |||||
| Ergebnis assoziierter Unternehmen | 211 | |||||
| Ertragsteuern | – 4.181 | |||||
| Jahresüberschuss | 14.350 |
In der Abschreibung des Geschäftsfeldes Planen sind TEUR 7.383 (Vorjahr: TEUR 503) Abschreibungen aus Kaufpreisverteilung enthalten.
| 2007 Angaben in Tausend € |
Gesamt | Planen | Bauen | Nutzen Multimedia | |
|---|---|---|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 24.645 | 20.746 | 2.485 | 750 | 664 |
| Vorräte | 892 | 688 | 66 | 0 | 138 |
| Sonstige Vermögenswerte / Aktive Rechnungsabgrenzungen |
5.270 | 4.587 | 200 | 16 | 467 |
| Vermögenswerte, die zur Veräußerung gehalten werden |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Anlagevermögen | 116.742 | 97.976 | 12.726 | 2.674 | 3.366 |
| davon Zugänge Anlagevermögen | 3.147 | 2.478 | 384 | 75 | 210 |
| Segmentvermögen | 147.549 | 123.997 | 15.477 | 3.440 | 4.635 |
| Liquide Mittel und Wertpapiere | 29.121 | ||||
| Finanzanlagen assoziierter Unternehmen | 570 | ||||
| Nicht zugeordnete Vermögenswerte, Ertragsteu ern und aktive latente Steuern |
9.220 | ||||
| Gesamtvermögen | 186.460 | ||||
| Schulden | 12.117 | 10.195 | 1.488 | 77 | 357 |
| Rückstellungen und abgegrenzte Schulden | 13.371 | 10.780 | 1.066 | 702 | 823 |
| Pensionsrückstellungen | 639 | 0 | 0 | 0 | 639 |
| Umsatzabgrenzungsposten | 10.186 | 10.013 | 94 | 79 | 0 |
| Segmentschulden | 36.313 | 30.988 | 2.648 | 858 | 1.819 |
| Nicht zugeordnete Schulden *) | 87.261 | ||||
| Gesamtschulden | 123.574 |
*) Nicht zugeordnet wurden Schulden aus Darlehen, Ertragsteuern sowie latente Steuern.
| 2006 | Angaben in Tausend € | Gesamt | Planen | Bauen | Nutzen Multimedia | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 24.680 | 20.704 | 2.276 | 1.024 | 676 | |
| Vorräte | 814 | 608 | 37 | 0 | 169 | |
| Sonstige Vermögenswerte / | ||||||
| Aktive Rechnungsabgrenzungsposten | 21.137 | 19.548 | 292 | 694 | 603 | |
| Vermögenswerte, die zur Veräußerung | ||||||
| gehalten werden | 560 | 0 | 0 | 560 | 0 | |
| Anlagevermögen | 115.111 | 97.263 | 12.469 | 2.084 | 3.295 | |
| davon Zugänge Anlagevermögen | 2.050 | 1.503 | 360 | 35 | 152 | |
| Segmentvermögen | 162.302 | 138.123 | 15.074 | 4.362 | 4.743 | |
| Liquide Mittel | 35.853 | |||||
| Finanzanlagen assoziierter Unternehmen | 484 | |||||
| ern und aktive latente Steuern | Nicht zugeordnete Vermögenswerte, Ertragsteu | 5.493 | ||||
| Gesamtvermögen | 204.132 | |||||
| Schulden | 108.341 | 107.214 | 640 | 224 | 263 | |
| Rückstellungen und abgegrenzte Schulden | 12.087 | 10.159 | 526 | 733 | 669 | |
| Pensionsrückstellungen | 590 | 0 | 0 | 0 | 590 | |
| Umsatzabgrenzungsposten | 10.322 | 10.054 | 107 | 139 | 22 | |
| Segmentschulden | 131.340 | 127.427 | 1.273 | 1.096 | 1.544 | |
| Nicht zugeordnete Schulden *) | 17.686 | |||||
| Gesamtschulden | 149.026 |
*) Nicht zugeordnet wurden Schulden aus Darlehen, Ertragsteuern sowie latente Steuern.
Aufgrund der Neuordnung der intersegmentären Konsolidierungssystematik wurden die Vorjahreszahlen im Rahmen der Segmentangaben zur Gewinn- und Verlustrechnung angepasst. Somit ist die Vergleichbarkeit sichergestellt. Die Finanzberichterstattung im Rahmen der internen Organisations- und Managementstruktur des Konzerns erfolgt im Rahmen der Sekundärsegmentangaben zur Bilanz nicht im Sinne einer Aufteilung nach Aus- und Inland. Daher wird auf eine detaillierte Darstellung verzichtet.
Die Verrechnungspreise zwischen den Geschäftssegmenten werden anhand der marktüblichen Konditionen unter fremden Dritten ermittelt. Segmenterträge, Segmentaufwendungen und das Segmentergebnis umfassen Transfers zwischen den Geschäftssegmenten. Diese Transfers werden bei der Konsolidierung eliminiert.
Die Aufteilung der geografi schen Segmente stellt sich wie folgt dar:
| Angaben in Tausend € | Umsatzerlöse 2007 |
Anlagever mögen 2007 |
Zugänge Anlagever mögen 2007 |
Umsatzerlöse 2006 |
Anlagever mögen 2006 |
Zugänge Anlagever mögen 2006 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Deutschland | 53.587 | 16.436 | 1.470 | 45.693 | 15.455 | 1.066 |
| Ausland | 92.604 | 100.876 | 1.677 | 61.788 | 100.140 | 984 |
| Gesamt | 146.191 | 117.312 | 3.147 | 107.481 | 115.595 | 2.050 |
Das geografi sche Sekundärsegmentvermögen des Konzerns wird nach Standort der Vermögenswerte bestimmt. Entsprechend waren dem Segment Inland TEUR 67.725 (Vorjahr: 60.538) und dem Segment Ausland TEUR 118.735 (Vorjahr: 143.594) zuzuordnen.
Verkäufe an die externen Kunden, die in den geografi schen Segmenten angegeben werden, werden entsprechend dem geografi schen Standort der Kunden den einzelnen Segmenten zugewiesen.
Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag lagen nicht vor.
Der Konzern führt mit assoziierten Unternehmen und nahestehenden Personen Transaktionen durch. Diese sind Teil der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit und werden wie unter fremden Dritten gehandhabt. Die Kategorisierung nach IAS 24.18(g) erfolgt unter sonstige nahestehende Unternehmen und Personen. Zu den wesentlichen Transaktionen zählt die Anmietung von Flächen in Höhe von TEUR 3.380 (Vorjahr: TEUR 2.545), Forschungs- und Entwicklungsleistungen in Höhe von TEUR 204 (Vorjahr: TEUR 190) sowie der Einkauf von Waren in Höhe von TEUR 150 (Vorjahr: TEUR 125). Seit dem Geschäftsjahr 2000 besteht zwischen der Nemetschek Aktiengesellschaft und der Concentra GmbH & Co. KG, München, (Kommanditist: Herr Alexander Nemetschek) ein Mietvertrag über Bürofl ächen. Die jährliche Nettomiete beläuft sich auf TEUR 2.356 (Vorjahr: TEUR 2.463). Die Restlaufzeit beträgt drei Jahre. Die Forschungs- und Entwicklungsleistungen betreffen im Wesentlichen Leistungen der NEMET SCHEK EOOD, Sofi a, Bulgarien, an die Diehl Tech Inc., Columbia, Maryland, USA. Der Einkauf von Waren betrifft im Wesentlichen die erworbenen Handbücher und Verpackungsmaterialien für Software Pakete der Maxon Computer GmbH, Friedrichdorf, bei dessen Lieferanten Maxon Media GmbH, Friedrichsdorf.
In der Bilanz sind folgende offene Posten enthalten, die aus Transaktionen mit assoziierten Unternehmen und nahestehenden Personen stammen:
| Angaben in Tausend € | 2007 | 2006 |
|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | ||
| und sonstige Vermögenswerte | 2 | 9 |
[26] Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
[27] Beziehungen zu nahestehenden Personen
Von Vorstand und Aufsichtsrat sind uns folgende Erwerbe oder Veräußerungen von Aktien der Gesellschaft gemäß § 15a WpHG, so genannte Directors' Dealings, durch sie oder nahestehende Personen mitgeteilt worden:
| 2007 | Datum | Anzahl der Aktien |
Wert (in TEUR) |
|---|---|---|---|
| Prof. Georg Nemetschek | 17. September 2007 | 3.100 2) | 73 |
| 2006 | Datum | Anzahl der Aktien |
Wert (in TEUR) |
|---|---|---|---|
| Dr. Peter Mossack | 1. Juni 2006 | 1.000 1) | 20 |
| Gerhard Weiß | 28. September 2006 | 7.395 1) | 160 |
| Gerhard Weiß | 29. September 2006 | 3.669 1) | 79 |
| Gerhard Weiß | 2. Oktober 2006 | 1.425 1) | 31 |
| Prof. Georg Nemetschek | 16. November 2006 | 93.725 2) | 1.341 |
1) Verkauf
2) Kauf
Den Mitgliedern des Vorstandes der Nemetschek Aktiengesellschaft werden jährliche Bezüge mit einem festen und einem variablen Bestandteil einschließlich Komponenten mit langfristiger Anreizwirkung gewährt.
| Angaben in Tausend € | Fixum *) | Erfolgs abhängige Vergütung |
Aktienbasierte Vergütung |
2007 |
|---|---|---|---|---|
| Ernst Homolka | 170 | 269 | 54 | 493 |
| Michael Westfahl | 168 | 151 | 54 | 373 |
| Dr. Peter Mossack **) | 763 | 0 | 0 | 763 |
| Gerhard Weiß ***) | 17 | 7 | 0 | 24 |
| Summe der Bezüge des Vorstandes 2007 | 1.118 | 427 | 108 | 1.653 |
| Angaben in Tausend € | Fixum *) | Erfolgsabhän gige Vergütung |
Aktienbasier te Vergütung |
2006 |
|---|---|---|---|---|
| Gerhard Weiß | 219 | 505 | 0 | 724 |
| Michael Westfahl | 168 | 163 | 97 | 428 |
| Dr. Peter Mossack | 168 | 163 | 97 | 428 |
| Summe der Bezüge des Vorstandes 2006 | 555 | 831 | 194 | 1.580 |
*) Das Fixum enthält das Fixgehalt und andere zu versteuernde Gehaltsbestandteile wie Kranken- und Pfl egeversicherung sowie Dienstwagenregelungen.
**) Das Fixum von Herrn Dr. Mossack enthält das Fixgehalt sowie die im gesamten geleistete Zahlung (TEUR 690) im Rahmen der Aufhebungsvereinbarung vom Mai 2007.
***) Herr Weiß ist am 31. Januar 2007 ausgeschieden.
| Angaben in Tausend € | Fixum *) | Erfolgsabhän gige Vergütung |
2007 |
|---|---|---|---|
| Kurt Dobitsch | 26,2 | 13,1 | 39,3 |
| Prof. Georg Nemetschek | 22,5 | 15,0 | 37,5 |
| Rüdiger Herzog | 16,9 | 15,0 | 31,9 |
| Alexander Nemetschek | 1,9 | 1,9 | 3,8 |
| Summe der Bezüge des Aufsichtsrates | 67,5 | 45,0 | 112,5 |
| Angaben in Tausend € | Fixum *) | Erfolgsabhän gige Vergütung |
2006 |
|---|---|---|---|
| Kurt Dobitsch | 30,0 | 15,0 | 45,0 |
| Prof. Georg Nemetschek | 22,5 | 15,0 | 37,5 |
| Rüdiger Herzog | 15,0 | 15,0 | 30,0 |
| Summe der Bezüge des Aufsichtsrates | 67,5 | 45,0 | 112,5 |
Der Konzern hat einen Aktienoptionsplan für die Vorstandsmitglieder der Gesellschaft, Mitglieder der Geschäftsführung verbundener Unternehmen sowie Mitarbeiter in Schlüsselfunktionen und Führungskräfte der Gesellschaft und verbundener Unternehmen (Bezugsberechtigte).
Der Preis für den Erwerb der Aktien bei Ausübung der Optionen ("Ausübungspreis") entspricht dem arithmetischen Mittel der an der Frankfurter Wertpapierbörse festgestellten Schlusskurse der Nemetschek Aktie der letzten fünf Handelstage vor dem Beschluss des Vorstandes, bzw. für Vorstandsmitglieder der Gesellschaft des Aufsichtsrats, über die Einräumung der Optionen, mindestens jedoch dem auf die einzelne Stückaktie entfallenden anteiligen Betrag des Grundkapitals (§ 9 Abs. 1 AktG).
Die Optionsrechte können frühestens zwei Jahre nach Begebung bis zu 50 %, bis zu 75 % frühestens drei Jahre und bis zu 100 % frühestens vier Jahre nach Begebung ausgeübt werden. Die Vertragslaufzeit einer jeden gewährten Option beträgt fünf Jahre. Ein Barausgleich ist nicht vorgesehen. Die durchschnittlich gewichtete Restlaufzeit des Vertrages beträgt 2,25 Jahre (Vorjahr: 1,25 Jahre).
Die Optionsrechte können nur ausgeübt werden, wenn der Kurs der Nemetschek Aktie, bereinigt um etwaige zwischenzeitliche Dividendenzahlungen, Bezugsrechte und andere Sonderrechte, nach frühestens zwei Jahren seit Beginn der Begebung der jeweiligen Tranche im Zeitpunkt der Ausübung mindestens 150 % des Wertes der Nemetschek Aktie zum Zeitpunkt des Beginns der Begebung der jeweiligen Tranche beträgt. Nach Ablauf von drei Jahren seit Begebung muss der Wert der Aktie mindestens 175 % betragen. Nach dem 15. Dezember 2010 verfallen die gewährten Optionsrechte.
Weitere Bedingung ist, dass der Optionsberechtigte die für das Ausgabejahr vereinbarten persönlichen und betrieblichen Erfolgsziele im Ausgabejahr erfüllt hat, es sei denn, der Vorstand (für diesen der Aufsichtsrat) bestätigt ihm, dass die Verfehlung der Ziele keine oder nur eine begrenzte Auswirkung auf die Ausübung der Optionen hat.
Im Geschäftsjahr 2005 wurden erstmals 100.000 Optionen an Vorstände gewährt. Der gewichtete durchschnittliche Ausübungspreis betrug 14,60 EUR. Die gewährten Optionen wurden im Geschäftsjahr 2007 annulliert und sind somit verfallen.
Im Geschäftsjahr 2007 wurden 100.000 Optionen an Vorstände gewährt. Der gewichtete durchschnittliche Ausübungspreis betrug 26,92 EUR. Bisher sind keine Optionen kaduziert, ausgeübt und / oder verfallen.
| In 2007 gewährte Optionen |
In 2005 gewährte Optionen |
|
|---|---|---|
| Volatilität | 42,0 % | 50,0 % |
| Risikoloser Zinssatz | 4,0 % | 3,1 % |
| Laufzeit für 50 % | 2 Jahre | 2 Jahre |
| Laufzeit für 25 % | 3 Jahre | 3 Jahre |
| Laufzeit für 25 % | 4 Jahre | 4 Jahre |
| Abschlag für Zielerreichung | 25 % | 25 % |
Die Volatilität resultiert aus dem durchschnittlichen Wert der letzten drei Jahre und wird auf dieser Basis für die Zukunft prognostiziert. Die Optionen werden unter Anwendung der Black-Scholes-Formel bewertet.
Für die im Geschäftsjahr 2005 gewährten Optionen wurde der Aufwand über den erwarteten Erdienungszeitraum von 2005 bis 2009 erfasst. Für die ausgegebenen Optionen ergibt sich ein Personalaufwand von TEUR 67 im Geschäftsjahr 2007 (Vorjahr: TEUR 194) sowie ein Ertrag aus Annullierung in Höhe von TEUR 169 (Vorjahr: TEUR 0).
Für die im Geschäftsjahr 2007 gewährten Optionen wurde der Aufwand über den erwarteten Erdienungszeitraum von 2007 bis 2010 erfasst. Für diese ausgegebenen Optionen ergibt sich ein Gesamtaufwand von TEUR 492, davon wurden im Geschäftsjahr 2007 TEUR 108 als Personalaufwand berücksichtigt (Vorjahr: TEUR 0). Entsprechend ergibt sich per Saldo ein Ausweis von TEUR 6 im Eigenkapitalspiegel.
| Angaben in Tausend € | 2007 | 2006 |
|---|---|---|
| Einzelabschluss | 45 | 50 |
| Konzernabschluss | 175 | 207 |
| Gesamt | 220 | 257 |
Im Rahmen steuerlicher Beratung wurden TEUR 16 (Vorjahr: TEUR 1) vergütet. Weitere Vergütungen erfolgten für sonstige Leistungen in Höhe von TEUR 11 (Vorjahr: TEUR 0). Weitere Vergütungen wurden an den Abschlussprüfer nicht geleistet.
[30] Datum der Veröffentlichung Der Konzernabschluss wird am 25. März 2008 zur Veröffentlichung freigegeben.
(tätig als selbstständiger Unternehmer) Mitglied und Vorsitzender (bis 18. Oktober 2007) Mitgliedschaften in Aufsichtsräten: United Internet AG (Vorsitzender) Bechtle AG DocuWare AG 1 & 1 Internet AG Hybris AG PSP AG Graphisoft SE
(Dipl.-Ing., tätig als selbstständiger Unternehmer) Stellvertretender Vorsitzender
(Rechtsanwalt, tätig als Geschäftsführer) Mitglied (bis 18. Oktober 2007) Vorsitzender (ab 18. Oktober 2007) Mitgliedschaften in Aufsichtsräten: Deutsche Finance AG (Vorsitzender) Kaufhaus Ahrens AG
(tätig als Geschäftsführer) Mitglied (ab 18. Oktober 2007)
*) Herr Dobitsch schied im Oktober 2007 krankheitsbedingt vorübergehend aus dem Aufsichtsrat aus. Als Ersatzmitglied rückte Herr Alexander Nemetschek in den Aufsichtsrat ein. Zum 26. Februar 2008 legte Herr Alexander Nemetschek sein Aufsichtsratsmandat nieder. Mit Beschluss des Registergerichts München vom 26. Februar 2008 wurde Herr Kurt Dobitsch wieder zum Mitglied des Aufsichtsrats bestellt und wird am 25. März 2008 zur Wiederwahl zum Aufsichtsratsvorsitzenden vorgeschlagen.
(Kaufmann) seit 1. Januar 2007: Sprecher des Vorstandes Vorstand Finanzen & Administration seit 1. Februar 2007: Mitgliedschaft in Aufsichtsräten: Nemetschek Bausoftware GmbH SCIA International NV Graphisoft SE
(Dipl.-Ing.) Vorstand Vertrieb & Marketing Mitgliedschaft in Aufsichtsräten: Nemetschek Bausoftware GmbH NEMETSCHEK Fides & Partner AG SCIA International NV NEMETSCHEK NORTH AMERICA Inc.
(Dipl.-Physiker) Vorstand Forschung & Entwicklung bis 18. Mai 2007 Mitgliedschaft in Aufsichtsräten bis 18. Mai 2007: NEMETSCHEK Slovensko s.r.o.
(Dipl.-Betriebswirt) bis 31. Januar 2007 Vorsitzender Mitgliedschaften in Aufsichtsräten bis 31. Januar 2007: NEMETSCHEK NORTH AMERICA Inc. Nemetschek Bausoftware GmbH NEMETSCHEK Slovensko s.r.o. SCIA International NV
München, 4. März 2008
Nemetschek Aktiengesellschaft
Ernst Homolka Michael Westfahl
zum 31. Dezember 2007 und zum 31. Dezember 2006
| Entwicklung der Anschaffungs- / Herstellungskosten | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2007 Angaben in Tausend € |
Stand 01.01.07 | Umgliederung nach IFRS 5 |
Kursdifferenzen | Veränderung aufgrund Unternehmens erwerben |
Zugänge | Abgänge | Stand 31.12.07 |
| I. Immaterielle Vermögenswerte |
|||||||
| Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte |
75.869 | 0 | – 53 | 0 | 1.136 | 1.550 | 75.402 |
| Selbst erstellte Software | 142 | 0 | 0 | 0 | 323 | 0 | 465 |
| Firmenwert | 43.560 | 0 | – 457 | 8.596 | 0 | 97 | 51.602 |
| 119.571 | 0 | – 510 | 8.596 | 1.459 | 1.647 | 127.469 | |
| II. Sachanlagen | |||||||
| Grundstücke und Bauten | 0 | 1.122 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1.122 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung |
16.463 | 0 | – 248 | 0 | 1.688 | 3.767 | 14.136 |
| 16.463 | 1.122 | – 248 | 0 | 1.688 | 3.767 | 15.258 | |
| III. Finanzanlagen | |||||||
| Assoziierte Unternehmen / Finanzanlagen |
10.459 | 0 | – 1 | 0 | 0 | 5 | 10.453 |
| 10.459 | 0 | – 1 | 0 | 0 | 5 | 10.453 | |
| Gesamt Konzern-Anlagevermögen |
146.493 | 1.122 | – 759 | 8.596 | 3.147 | 5.419 | 153.180 |
| Entwicklung der Anschaffungs- / Herstellungskosten | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2006 Angaben in Tausend € |
Stand 01.01.06 | Umgliederung nach IFRS 5 |
Kursdifferenzen | Veränderung aufgrund Unternehmens erwerben |
Zugänge | Abgänge | Stand 31.12.06 | |
| I. Immaterielle Vermögenswerte |
||||||||
| Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte |
8.605 | 0 | – 29 | 66.863 | 580 | 150 | 75.869 | |
| Selbst erstellte Software | 0 | 0 | 0 | 0 | 142 | 0 | 142 | |
| Firmenwert | 23.734 | 0 | – 502 | 20.328 | 0 | 0 | 43.560 | |
| 32.339 | 0 | – 531 | 87.191 | 722 | 150 | 119.571 | ||
| II. Sachanlagen | ||||||||
| Grundstücke und Bauten | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung |
14.529 | 0 | – 148 | 1.775 | 1.326 | 1.019 | 16.463 | |
| 14.529 | 0 | – 148 | 1.775 | 1.326 | 1.019 | 16.463 | ||
| III. Finanzanlagen | ||||||||
| Assoziierte Unternehmen / Finanzanlagen |
10.439 | 0 | 1 | 50 | 2 | 33 | 10.459 | |
| 10.439 | 0 | 1 | 50 | 2 | 33 | 10.459 | ||
| Gesamt Konzern-Anlagevermögen |
57.307 | 0 | – 678 | 89.016 | 2.050 | 1.202 | 146.493 |
Konzern-Eigenkapitals
| Entwicklung der aufgelaufenen Abschreibungen | Restbuchwerte | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand 01.01.07 | Umgliederung nach IFRS 5 |
Kursdifferenzen | Abschreibungen | Equity Methode |
Abgänge | Stand 31.12.07 | Stand 31.12.07 | Stand 31.12.06 |
| 8.968 | 0 | – 40 | 8.136 | 0 | 1.537 | 15.527 | 59.875 | 66.901 |
| 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 465 | 142 |
| 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 51.602 | 43.560 |
| 8.968 | 0 | – 40 | 8.136 | 0 | 1.537 | 15.527 | 111.942 | 110.603 |
| 0 | 562 | 0 | 0 | 0 | 0 | 562 | 560 | 0 |
| 11.955 | 0 | – 175 | 1.640 | 0 | 3.524 | 9.896 | 4.240 | 4.508 |
| 11.955 | 562 | – 175 | 1.640 | 0 | 3.524 | 10.458 | 4.800 | 4.508 |
| 9.975 | 0 | 0 | 50 | 137 | 5 | 9.883 | 570 | 484 |
| 9.975 | 0 | 0 | 50 | 137 | 5 | 9.883 | 570 | 484 |
| 30.898 | 562 | – 215 | 9.826 | 137 | 5.066 | 35.868 | 117.312 | 115.595 |
| Entwicklung der aufgelaufenen Abschreibungen | Restbuchwerte | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand 01.01.06 | Umgliederung nach IFRS 5 |
Kursdifferenzen | Abschreibungen | Equity Methode |
Abgänge | Stand 31.12.06 | Stand 31.12.06 | Stand 31.12.05 |
| 7.439 | 0 | – 8 | 1.635 | 0 | 98 | 8.968 | 66.901 | 1.166 |
| 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 142 | 0 |
| 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 43.560 | 23.734 |
| 7.439 | 0 | – 8 | 1.635 | 0 | 98 | 8.968 | 110.603 | 24.900 |
| 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 11.718 | 0 | – 99 | 1.247 | 0 | 911 | 11.955 | 4.508 | 2.811 |
| 11.718 | 0 | – 99 | 1.247 | 0 | 911 | 11.955 | 4.508 | 2.811 |
| 10.052 | 0 | 0 | 0 | 70 | 7 | 9.975 | 484 | 387 |
| 10.052 | 0 | 0 | 0 | 70 | 7 | 9.975 | 484 | 387 |
| 29.209 | 0 | – 107 | 2.882 | 70 | 1.016 | 30.898 | 115.595 | 28.098 |
Zu dem Konzernabschluss und dem Konzernlagebericht haben wir folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:
"Wir haben den von der Nemetschek Aktiengesellschaft, München, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Kapitalfl ussrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung und Anhang – sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2007 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschlusses unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewendeten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar."
München, den 7. März 2008
Ernst & Young AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft
Marxer Haucke Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
| Bilanz | 118 | |
|---|---|---|
| Gewinn- und Verlustrechnung | 120 |
zum 31. Dezember 2007 und zum 31. Dezember 2006 (Einzelabschluss HGB)
| Aktiva Angaben in € |
31.12.2007 | 31.12.2006 |
|---|---|---|
| A. ANLAGEVERMÖGEN | ||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten |
573.381,57 | 2.740,00 |
| II. Sachanlagen | ||
| 1. Mietereinbauten | 428.958,00 | 622.955,00 |
| 2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 84.689,00 | 63.837,00 |
| 513.647,00 | 686.792,00 | |
| III. Finanzanlagen | ||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 157.595.300,49 | 103.118.823,72 |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 3.721.230,00 | 5.369.730,00 |
| 3. Beteiligungen | 1.712.275,84 | 1.712.275,84 |
| 163.028.806,33 | 110.200.829,56 | |
| GESAMT ANLAGEVERMÖGEN | 164.115.834,90 | 110.890.361,56 |
| B. UMLAUFVERMÖGEN | ||
| I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | ||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 9.386,97 | 2.109,81 |
| 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 3.851.887,73 | 5.830.793,92 |
| 3. Sonstige Vermögensgegenstände | 2.084.779,23 | 2.031.068,72 |
| 5.946.053,93 | 7.863.972,45 | |
| II. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten | 4.521.173,30 | 7.010.588,41 |
| GESAMT UMLAUFVERMÖGEN | 10.467.227,23 | 14.874.560,86 |
| C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN | 41.685,06 | 51.655,70 |
| 174.624.747,19 | 125.816.578,12 |
| Passiva Angaben in € |
31.12.2007 | 31.12.2006 |
|---|---|---|
| A. EIGENKAPITAL | ||
| I. Gezeichnetes Kapital | ||
| (Bedingtes Kapital EUR 850.000,00 [Vorjahr: EUR 850.000,00]) | 9.625.000,00 | 9.625.000,00 |
| II. Kapitalrücklage | 49.404.856,90 | 49.404.856,90 |
| III. Gewinnrücklage | 9.736.481,30 | 0,00 |
| IV. Bilanzgewinn | 9.850.374,28 | 7.686.902,19 |
| GESAMT EIGENKAPITAL | 78.616.712,48 | 66.716.759,09 |
| B. RÜCKSTELLUNGEN | ||
| 1. Steuerrückstellungen | 57.300,00 | 142.800,00 |
| 2. Sonstige Rückstellungen | 1.535.706,66 | 3.436.282,05 |
| GESAMT RÜCKSTELLUNGEN | 1.593.006,66 | 3.579.082,05 |
| C. VERBINDLICHKEITEN | ||
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 69.536.418,50 | 0,00 |
| 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 611.513,16 | 519.108,24 |
| 3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 23.115.018,18 | 510.594,96 |
| 4. Sonstige Verbindlichkeiten – davon aus Steuern: EUR 863.008,97 (Vorjahr: EUR 982.204,03) |
1.152.078,21 | 54.491.033,78 |
| GESAMT VERBINDLICHKEITEN | 94.415.028,05 | 55.520.736,98 |
| 174.624.747,19 | 125.816.578,12 | |
für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2007 und 2006 (Einzelabschluss HGB)
| Angaben in € | 01.01. – 31.12.07 | 01.01. – 31.12.06 | |
|---|---|---|---|
| 1. Umsatzerlöse | 1.764.722,22 | 1.678.345,38 | |
| 2. Sonstige betriebliche Erträge | 5.225.154,49 | 5.134.018,74 | |
| Betriebliche Erträge | 6.989.876,71 | 6.812.364,12 | |
| 3. Personalaufwand | |||
| a) Löhne und Gehälter | – 3.263.139,22 | – 2.761.606,51 | |
| b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung – davon für Altersversorgung: EUR 5.236,96 (Vorjahr: EUR 5.236,96) |
– 227.626,85 | – 214.698,93 | |
| 4. Abschreibungen | |||
| auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen |
– 234.307,87 | – 239.299,62 | |
| 5. Sonstige betriebliche Aufwendungen | – 7.097.603,73 | – 6.922.044,98 | |
| Betriebliche Aufwendungen | – 10.822.677,67 | – 10.137.650,04 | |
| Betriebsergebnis | – 3.832.800,96 | – 3.325.285,92 | |
| 6. Erträge aus Beteiligungen – davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 9.139.799,35 (Vorjahr: EUR 6.675.907,62) |
9.139.799,35 | 6.675.907,62 | |
| 7. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen | 6.956.306,92 | 3.362.111,78 | |
| 8. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens einschließlich Zuschreibungserträgen – davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 10.014.741,02 (Vorjahr: EUR 276.388,38) |
10.014.741,02 | 276.388,38 | |
| 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 673.548,67 | 202.933,60 | |
| 10. Abschreibungen auf Finanzanlagen | – 217.512,56 | 0,00 | |
| 11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen – davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 765.169,58 (Vorjahr: EUR 10.000,00) |
– 5.408.221,64 | – 10.672,13 | |
| 12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 17.325.860,80 | 7.181.383,33 | |
| 13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | – 172.907,41 | – 290.431,62 | |
| 14. Sonstige Steuern | 137.000,00 | 143.584,67 | |
| 15. Jahresüberschuss | 17.289.953,39 | 7.034.536,38 | |
| 16. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | 2.296.902,19 | 652.365,81 | |
| 17. Einstellung in die anderen Gewinnrücklagen nach § 58 Abs. 2a AktG | – 9.736.481,30 | 0,00 | |
| 18. Bilanzgewinn | 9.850.374,28 | 7.686.902,19 |
Copyright 2008 Nemetschek AG, München
Konzeption und Redaktion Investor Relations, Nemetschek AG
Gestaltung und Realisation FIRST RABBIT GmbH, Köln
Prepress FIRST RABBIT GmbH, Köln
G. Peschke Druckerei GmbH, München
Titel: Jüdisches Museum Berlin, Foto: Jens Ziehe, copyright: Jüdisches Museum Berlin Inhaltsverzeichnis und Seite 1: copyright: Nemetschek AG Seite 2 – 3: copyright: Nemetschek AG Seite 4: Five Boats, Duisburger Innenhafen, Bahl + Partner Architekten BDA / Grimshaw Architects, copyright: Nemetschek AG Seite 5: Bild oben links: Five Boats, Duisburger Innenhafen, Bahl + Partner Architekten BDA / Grimshaw Architects, copyright: Nemetschek AG Bild oben rechts: Alpenbad Adelboden, copyright: UC'NA Architekten Bild unten rechts: Solarkraftwerk AndaSol, copyright: Schlaich Bergermann & Partner Seite 6 – 7: Das Massaro Haus auf Petre Island, Lake Mahopac, New York / USA, Entwurf von Frank Lloyd Wright, Architekt: Thomas A. Heinz, AIA, Chicago / USA, Fotos: Thomas A. Heinz, AIA, copyright: Graphisoft Seite 8: Jüdisches Museum Berlin, Studio Daniel Liebeskind, copyright: Nemetschek AG Seite 9: Unternehmenszentrale Inotera, Taipeh / Taiwan, : copyright: tec ARCHITECTURE Swiss AG, Fotos: Suzuki Hisao Seite 10: Apollo Brücke, Architekten Ing. Miroslav Maťaščík – Alfa 04 a.s., Bratislava Design Dopravoprojekt a.s., Bratislava / Slowakei, copyright: Nemetschek AG Seite 11: Střížkov Metro Station, Prag, EXCON a.s., Prag / Tschechische Republik, copyright: Nemetschek Scia Seite 12: Uno Shopping City in Leonding, Delta Holding GmbH, Wels / Österreich Seite 12: Spitzke AG, Großbeeren / Deutschland Seite 14: Büroräume der KPMG Italien, copyright: Imagem srl Seite 15: Bild oben: Büroräume der KPMG Italien, copyright: Imagem srl Bild unten: Der Goldene Kompass, Image courtesy of Framestore CFC / New Line Cinema Seite 16 – 17:: Jüdisches Museum Berlin, Foto: Marcus Bredt, copyright: Marcus Bredt Seite 24 – 25: Hauptbahnhof Berlin, Foto: Marcus Bredt, copyright: Marcus Bredt
NEMETSCHEK Aktiengesellschaft Konrad-Zuse-Platz 1 81829 München Tel. +49 89 92793-0 Fax +49 89 92793-5200 [email protected] www.nemetschek.com
Building tools?
Free accounts include 100 API calls/year for testing.
Have a question? We'll get back to you promptly.