AI Terminal

MODULE: AI_ANALYST
Interactive Q&A, Risk Assessment, Summarization
MODULE: DATA_EXTRACT
Excel Export, XBRL Parsing, Table Digitization
MODULE: PEER_COMP
Sector Benchmarking, Sentiment Analysis
SYSTEM ACCESS LOCKED
Authenticate / Register Log In

Leifheit AG

Annual Report Apr 1, 2008

261_10-k_2008-04-01_cd051189-0080-4e88-b709-3f2c7b194474.pdf

Annual Report

Open in Viewer

Opens in native device viewer

Jahresfinanzbericht 2007

Fokus – Innovation – Geschwindigkeit

Konzerndaten

2007 2006 Veränderung
%
Umsatz – Haushalt mio € 202 206 -1,9
– Bad mio € 74 71 4,2
– Konzern mio € 276 277 -0,4
Auslandsanteil % 58 58
ebit vor Sondereinflüssen mio € 4,61) 4,9 -6,1
ebit mio € 2,4 4,9 -51,0
Ergebnis vor Ertragsteuern/ebt mio € 0,5 2,8 -82,1
Periodenergebnis mio € -3,2 4,5
Umsatzrentabilität % -1,2 1,6
Periodenergebnis je Aktie -0,67 0,95
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit mio € 14,3 5,1
Cashflow je Aktie 2) 3,00 1,08
Dividende je Aktie 0,60
Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt 1.404 1.491 -5,8
Mitarbeiter am Jahresende – Haushalt 1.093 1.120 -2,4
– Bad 318 313 1,6
– Konzern 1.411 1.433 -1,5
Investitionen in Sachanlagen mio € 7 4 75,0
Abschreibungen auf Sachanlagen mio € 7 7
Bilanzsumme mio € 207 204 1,5
Eigenkapital mio € 99 107 -7,5
Eigenkapitalquote % 48 52

1) ohne Aufwand für die Versandverlagerung und Veränderungen im Vorstand sowie Gewinn aus Immobilienverwertung in 2007

2) ohne zurückgekaufte eigene Aktien

Inhalt

leifheit 2007

  • Der Vorstand
  • An die Aktionäre und Freunde von leifheit
  • Bericht des Aufsichtsrats
  • Die leifheit-Aktie
  • Corporate Governance

Lagebericht

  • Geschäftsfelder und Organisationsstruktur
  • Wirtschaftliches Umfeld
  • Geschäftsverlauf in den Unternehmensbereichen
  • Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage
  • Mitarbeiter
  • Investitionen
  • Beschaffung und Logistik
  • Entwicklung und Innovation
  • Umweltschutz
  • Risiken und Chancen
  • Prognosebericht
  • Nachtragsbericht

Aus den Unternehmensbereichen

  • Unternehmensbereich Haushalt
  • Unternehmensbereich Bad
  • Konzerndaten 2003 bis 2007

Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2007

  • Erklärung des Vorstands
  • Bestätigungsvermerk
  • Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
  • Konzern-Bilanz
  • Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals
  • Konzern-Segmentberichterstattung
  • Konzern-Kapitalflussrechnung
  • Konzern-Anhang
  • Allgemeine Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
  • Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
  • Erläuterungen zur Konzern-Bilanz
  • Organe der leifheit ag

Hinweis auf den Einzelabschluss der leifheit ag

  • Disclaimer
  • Glossar

Kontakte und Termine

leifheit bietet in der Kategorie Wäschepflege Produkte, die genau auf die Bedürfnisse der Verbrauchergruppen abgestimmt sind. Vielseitige Wäschetrockner für den Innen- und den Außenbereich gehören ebenso dazu wie Bügeltische für die verschiedenen Anforderungen aller Haushaltsgrößen.

leifheit 2007

  • 4 Der Vorstand
  • 5 An die Aktionäre und Freunde von leifheit
  • 8 Bericht des Aufsichtsrats
  • 11 Die leifheit-Aktie
  • 14 Corporate Governance

Vitalität, gesunde Ernährung und körperliches Wohlbefinden rücken immer mehr in den Fokus. Hierfür entwickelt soehnle besonders innovative Personen- und Küchenwaagen. Dabei richtet sich soehnle an eine gesundheitsbewusste und anspruchsvolle Zielgruppe, an Menschen, die bewusst leben, genießen, sich fordern und die auf ihre Gesundheit achten.

Der Vorstand der leifheit ag v.l.: Frank Gutzeit, Denis Schrey und Ernst Kraft

Der Vorstand

Dipl.-Kfm. Denis Schrey, Planegg Vorstandsvorsitzender, verantwortlich für Marketing, Vertrieb, Technik, Logistik und Entwicklung seit 17. September 2007

Dipl.-Kfm. Frank Gutzeit, Offenhausen verantwortlich für Finanzen, Controlling, Personal und it

Dipl.-Kfm. Ernst Kraft, ch-Wil verantwortlich für den Unternehmensbereich Bad

Sehr geehrte Aktionäre und Freunde von leifheit,

vor sieben Monaten habe ich meine neue Position als Vorstandsvorsitzender der leifheit ag angetreten – eine Herausforderung mit großer Verantwortung, der ich mich gerne stelle. Die ersten Wochen und Monate habe ich intensiv dazu genutzt, unser Unternehmen kennen zu lernen. Persönliche Gespräche mit vielen Kolleginnen und Kollegen aus beiden Unternehmensbereichen, aber auch mit Kunden und Investoren waren sehr aufschlussreich.

Mein Fazit heute: Wir haben mit leifheit, soehnle und dr. oetker backgeräte im Haushaltsbereich sowie kleine wolke, meusch und spirella im Unternehmensbereich Bad starke Marken, in die wir in Zukunft weiter investieren wollen. Unsere engagierten Mitarbeiter und unsere Marken sind das Fundament unseres Unternehmens, auf das wir auch künftig bauen werden.

Das Geschäftsjahr 2007

Im Geschäftsjahr 2007 hat die leifheit ag nicht alle selbst gesteckten Ziele erreicht. Zwar wurden – mit der konsequenten Verfolgung der Markenstrategie – durchaus Erfolge erzielt, insgesamt aber blieb das Wachstum des Konzerns bei Umsatz und Ertrag hinter den eigenen Planungen und Erwartungen zurück.

Als Schlüsselbotschaft des abgelaufenen Geschäftsjahres gilt es aber klar und deutlich zu unterstreichen: Der seit 2001 andauernde Trend von Jahr zu Jahr zurückgehender Umsätze konnte 2007 erstmals gestoppt werden. Mit 276 mio € hat sich der konsolidierte Konzernumsatz auf dem Niveau des Vorjahres stabilisiert. Damit können wir zwar nicht zufrieden sein, doch haben wir eine Plattform erreicht, die notwendig ist, um in Zukunft mit weiter entwickelten Marktstrategien in die Offensive zu gehen und profitables Wachstum anzustreben.

Unser Unternehmensbereich Bad hat seinen dynamischen Kurs 2007 mit soliden, organisch wachsenden Umsatzerlösen fortgesetzt. Die Erfolge gerade der jungen Produktlinien Accessoires und – ganz aktuell – Bettwäsche stellen nachhaltig unter Beweis, dass scharf profilierte Marken mit kreativen Produktinnovationen selbst in stagnierenden Märkten gute Wachstumschancen eröffnen.

Anders als im Badbereich verliefen die Geschäfte im Unternehmensbereich Haushalt regional betrachtet sehr differenziert. Wir haben in Osteuropa hervorragend und in Europa insgesamt gut abgeschnitten. In den usa und anderen Ländern des Dollarraums mussten wir jedoch Rückschläge verkraften, die zu einem erheblichen Teil wechselkursbedingt waren, aber auch markt- und geschäftspolitische Ursachen hatten. Die Expansion in Osteuropa, wo etwa in Rumänien, Polen, Russland oder der Ukraine hohe zweistellige Zuwachsraten erzielt werden konnten, aber auch die positiven Tendenzen in vielen Euro-Ländern, halfen den Umsatzeinbruch im Dollarraum zu kompensieren. Wenn im Jahresfinanzbericht 2007 im Haushaltsbereich unterm Strich dennoch Erlöseinbußen von rund 4 mio € stehen, so ist dies in erster Line dem heimischen Markt geschuldet. Vor allem im Inland blieben die Wachstumsraten im Markengeschäft deutlich hinter den Erwartungen zurück und konnten die Rückgänge im Discountbereich nicht ausgleichen. Dies galt in besonderem Maße für das letzte Quartal des Jahres 2007, das im gesamten deutschen Einzelhandel als besonders enttäuschend bewertet wurde.

Auch hinsichtlich der Verbesserung der Bruttomargen und des operativen Ergebnisses ist leifheit im Jahr 2007 nicht so weit vorangekommen, wie ursprünglich geplant. Die Konzern-Bruttomarge konnte zwar um 1,5 Prozentpunkte auf 41,6 Prozent gesteigert werden, allerdings belasten insbesondere Währungsverluste bei Devisensicherungsgeschäften das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (ebit). Das operative ebit lag mit 4,6 mio € knapp unter dem Niveau des Vorjahres. Damit verharren wir im dritten Jahr in Folge auf einem unbefriedigend niedrigen Ergebnisniveau. Durch einmalige Sondereffekte, die das Ergebnis per saldo mit 2,2 mio € belasten, ergeben sich im Ausweis 2,4 mio € als Konzern-ebit.

Das sich auf dieser Basis ergebende Vorsteuerergebnis (ebt) beläuft sich auf 0,5 mio €, was unter Berücksichtigung der im Ausland anfallenden Ertragsteuern und der Neubewertung der aktivierten latenten Steuern durch die Unternehmenssteuerreform zu einem negativen Periodenergebnis in Höhe von 3,2 mio € führt. Aufsichtsrat und Vorstand haben daher beschlossen, der Hauptversammlung vorzuschlagen, keine Dividende für das Geschäftsjahr 2007 auszuschütten.

Die Bilanzstruktur per 31. Dezember 2007 weist mit 48 Prozent unverändert eine erfreulich hohe Eigenkapitalquote aus. Die Zahlung der Dividende für das Jahr 2006 sowie das negative Periodenergebnis 2007 führen dazu, dass sich das Eigenkapital in unserer Bilanz auf 99 mio € vermindert. Aktives Assetmanagement und Aufbau von Verbindlichkeiten sind als Hauptgründe für den gestiegenen Cashflow zu nennen.

leifheit-Aktie niedrig bewertet

Die Auswirkungen der Subprime-Krise auf die Aktienmärkte spiegelte sich auch in der Entwicklung der leifheit-Aktie wider – ihr Kurs lag am Ende des abgelaufenen Geschäftsjahres mit 14,25 € um rund 35 Prozent unter ihrer Notierung Ende 2006. Damit können wir nicht zufrieden sein. Die eingeleiteten Maßnahmen zur Kostensenkung und zur Steigerung der Ertragskraft haben das Potenzial, unserer Aktie wieder eine höhere Attraktivität zu verleihen.

Geschäftsjahr 2008: Fokus – Innovation – Geschwindigkeit

Während der Unternehmensbereich Bad in den vergangenen Jahren bereits sehr erfolgreich einen Strukturwandel vollzogen hat, gilt es nun, auch im Unternehmensbereich Haushalt, unsere Strukturen zu vereinfachen, Komplexität zu reduzieren und die Kosten weiter zu senken.

Um den Haushaltsbereich erfolgreicher und profitabel zu machen, brauchen wir eine klare und von allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern getragene Zielsetzung. Unsere Führungsmannschaft, meine Vorstandskollegen und ich haben in den letzten Monaten gemeinsam daran gearbeitet, die Kernstrategien für die künftige Entwicklung von leifheit weiter zu entwickeln und neu zu justieren. Mit dem Motto "Fokus – Innovation – Geschwindigkeit" wollen wir künftig

  • n unser Hauptaugenmerk auf Wachstum in unseren Kernproduktgruppen Wäschepflege, Reinigen, Küche und Waagen legen;
  • n die Expansion unseres Geschäfts in den europäischen Schlüsselmärkten (Süd-, Zentral- und Osteuropa) deutlich forcieren;
  • n unsere Innovationskraft bei Produkten, Prozessen und Systemen signifikant verstärken;
  • n das Tempo bei der Entwicklung und Markteinführung neuer, innovativer Artikel erheblich beschleunigen.

Zu unseren wichtigen strategischen Weichenstellungen im Jahr 2008 gehört auch der Aufbau eigener Vertriebsorganisationen in verschiedenen osteuropäischen Ländern, um weiteres Wachstumspotenzial in den sich dort sehr dynamisch entwickelnden Märkten zu erschließen. leifheit setzt dabei auf die Kooperation mit lokalen Partnern etwa in Form von Joint Ventures mit eigener Mehrheitsbeteiligung.

Ich bedanke mich, auch im Namen meiner Kollegen im Vorstand, für das Vertrauen, das Sie uns auch im vergangenen Jahr entgegengebracht haben und bitte Sie, uns auch in Zukunft zu unterstützen. Ganz besonderen Dank und große Anerkennung für ihr Engagement spreche ich allen leifheit-Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus, die maßgeblich dazu beitragen, unser Unternehmen zum Erfolg zu führen.

Ihr

Denis Schrey

Helmut Zahn, Vorsitzender des Aufsichtsrats

Bericht des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat nahm im Geschäftsjahr 2007 die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahr und hat den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens regelmäßig beraten und die Geschäftsführung der Gesellschaft kontrolliert und überwacht. In alle Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen war der Aufsichtsrat unmittelbar eingebunden.

Der Vorstand unterrichtete den Aufsichtsrat schriftlich wie mündlich regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle relevanten Fragen der Unternehmensplanung, der strategischen Weiterentwicklung, über den Gang der Geschäfte, die Lage des Konzerns sowie über die Risikosituation und das Risikomanagement. Vom Aufsichtsrat angeforderte Zusatzinformationen und -berichte wurden vollständig vom Vorstand zur Verfügung gestellt. Die strategische Ausrichtung des Unternehmens wurde ebenso wie alle bedeutenden Geschäftsvorfälle ausführlich mit dem Vorstand erörtert und abgestimmt. Insbesondere zustimmungsbedürftige Geschäfte wurden eingehend überprüft.

Der Aufsichtsratsvorsitzende stand auch außerhalb der Aufsichtsratssitzungen in regelmäßigem Kontakt mit dem Vorstand und ließ sich über die aktuelle Geschäftslage und die wesentlichen Geschäftsvorfälle informieren.

Im Geschäftsjahr 2007 fanden sieben Aufsichtsratssitzungen statt. Über Projekte und Vorhaben, die für die Gesellschaft von besonderer Bedeutung oder eilbedürftig waren,

wurde der Aufsichtsrat auch zwischen den Sitzungen informiert und um Genehmigung gebeten, sofern dies erforderlich war.

Gegenstand regelmäßiger Beratung in den Aufsichtsratssitzungen waren die Umsatz-, Ergebnis- und Beschäftigungsentwicklung des Konzerns und der Segmente, die Finanzlage und die wesentlichen Beteiligungen.

Der Aufsichtsrat hat einen Bilanz- und einen Personalausschuss gebildet. Der Bilanzausschuss kam zweimal zusammen, um Fragen der Rechnungslegung, der Abschlussprüfung und des Risikomanagements zu behandeln. In seiner Sitzung am 9. März 2007 befasste er sich dabei in Gegenwart der Abschlussprüfer intensiv mit dem Jahres- und Konzernabschluss. Der Personalausschuss trat viermal zusammen, um Vorstandsangelegenheiten zu erörtern.

Der vorliegende, vom Vorstand nach den Regelungen der ifrs aufgestellte Jahresabschluss und der Lagebericht des leifheit-Konzerns sowie der nach den handelsund aktienrechtlichen Regelungen aufgestellte Jahresabschluss und Lagebericht der leifheit ag wurden von der ernst & young ag Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Eschborn/Frankfurt am Main, geprüft. Die Abschlussprüfer erteilten beiden Abschlüssen einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk. Die Prüfung ergab – wie aus den Prüfungsberichten hervorgeht – keinen Anlass zur Beanstandung.

Die Jahresabschlussunterlagen und die Prüfungsberichte wurden allen Aufsichtsratsmitgliedern ausgehändigt, in einer Sitzung am 7. April 2008 im Bilanzausschuss des Aufsichtsrats erörtert und am 15. April 2008 allen Aufsichtsratsmitgliedern eingehend vorgestellt. Diese Unterlagen hat der Bilanzausschuss und der Aufsichtsrat in Gespräch und Diskussion mit den Abschlussprüfern, die bei beiden Sitzungen anwesend waren, geprüft und gebilligt. Auch die Rechtmäßigkeit der Unternehmensführung wurde mit den Abschlussprüfern erörtert. Unregelmäßigkeiten sind nicht vorgekommen.

In der Sitzung am 15. April 2008 hat sich der Aufsichtsrat auch mit den Pflichtangaben gemäß §§ 289 Abs. 4 und 315 Abs. 4 hgb sowie mit dem diesbezüglichen Bericht befasst. Auf die entsprechende Erklärung im Lagebericht bzw. im Konzernlagebericht wird Bezug genommen. Der Aufsichtsrat hat diese Angaben und Erläuterungen, die aus seiner Sicht auch vollständig sind, geprüft.

Der Aufsichtsrat hat demnach den Einzel- und Konzernabschluss und die dazugehörenden Lageberichte der leifheit ag sowie den Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns geprüft. Einwendungen ergaben sich nach dem abschließenden Ergebnis aller Prüfungen nicht. Der geprüfte Jahresabschluss und der Lagebericht des leifheit-Konzerns sowie der Jahresabschluss und der Lagebericht der leifheit ag wurden vom Aufsichtsrat gebilligt. Der Jahresabschluss der leifheit ag ist damit festgestellt. Dem Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns schließt sich der Aufsichtsrat an.

Mit Wirkung vom 5. September 2007 ist Herr Dr. Hans-Georg Franke aus dem Vorstand der leifheit ag ausgeschieden. Herr Dr. Franke trat 2005 als Vorstandsvorsitzender bei leifheit ein, wo er für die Bereiche Marketing und Vertrieb sowie seit Anfang 2006 zusätzlich für die Bereiche Produktion und Logistik verantwortlich war. Der Aufsichtsrat dankt Herrn Dr. Franke für seine geleistete Arbeit.

Herr Denis Schrey übernahm am 17. September 2007 den Vorstandsvorsitz der leifheit ag und verantwortet seitdem die Bereiche Marketing, Vertrieb, Produktion und Logistik.

Der Aufsichtsrat dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren Einsatz und allen Kunden und Aktionären für ihr Vertrauen und ihre Unterstützung.

Nassau/München, 15. April 2008

Der Aufsichtsrat

Helmut Zahn, Vorsitzender

Xetra Schlusskurse in € 1. Januar 2007 – 14. März 2008

leifheit-Aktie

sdax-Performance Index

Die leifheit-Aktie

Rückblick auf ein bewegtes Börsenjahr

2007 war für Aktienanleger ein recht bewegtes Börsenjahr. Während die Aktienmärkte bis zur Jahresmitte zum Teil neue Höchststände erklimmen konnten, stand die zweite Jahreshälfte ganz im Zeichen der Hypotheken-Krise in den usa, die zunächst zu großen Schwankungen und gleich zu Beginn des Jahres 2008 zu teilweise dramatischen Kursrückgängen führte.

Wenn man die ersten Monate des laufenden Jahres in die Betrachtung mit einbezieht, dann mussten fast alle Werte in der Folge der nachhaltigen Vertrauenskrise an den Finanz- und Kapitalmärkten kräftige Einbußen hinnehmen. Was beim dax erst im Januar 2008 sichtbar wurde, zeichnete sich bei mdax und sdax schon im zweiten Halbjahr 2007 ab: Sie mussten nicht nur die seit Jahresanfang angesammelten Gewinne abgeben, sondern notierten in diesem Betrachtungszeitraum mit rund 5 bzw. 15 Prozent im Minus.

Kursentwicklung der leifheit-Aktie

Nach Höchstkursen der leifheit-Aktie von 22,00 € (xetra) im Januar und Mai folgte die Notierung den starken Einbrüchen des sdax im zweiten Halbjahr. Im Dezember war ein Kursrückgang auf das Jahrestief von 13,25 € zu verzeichnen. Die Aktie schloss am Jahresende bei 14,25 € und lag damit um etwa 35 Prozent unter ihrer Notierung Ende 2006, mit einem durchschnittlichen Handelsvolumen von 2.396 Aktien am Tag. Zu Jahresbeginn 2008 stabilisierte sich die Kursentwicklung wieder. Die eingeleiteten Maßnahmen zur Kostensenkung und zur Steigerung der Ertragskraft haben das Potenzial, unserer Aktie wieder eine höhere Attraktivität zu verleihen.

Rückkauf eigener Aktien

Auf der Hauptversammlung am 22. Mai 2007 wurde der Vorstand wiederum ermächtigt, eigene Aktien bis zu 10 Prozent des Grundkapitals von 15 mio € zu erwerben. Diese Ermächtigung ist bis zum 21. November 2008 befristet.

Zusammen mit den in den Vorjahren erworbenen eigenen Aktien hielt die leifheit ag am Jahresende 2007 einen Bestand von 240.214 Anteilen, entsprechend 4,8 Prozent des Aktienkapitals. Hierfür wurden insgesamt 7,6 mio € aufgewendet, was im Durchschnitt 31,71 € je Aktie einschließlich der Nebenkosten entspricht.

11

Kennzahlen der leifheit-Aktie in € je Stück

2003 2004 2005 2006 2007
Anzahl Aktien (in Tausend Stück) 1) 4.759 4.758 4.759 4.759 4.760
Höchstkurs 2) 26,50 27,00 25,10 29,00 22,00
Tiefstkurs 2) 19,45 19,00 19,60 20,40 13,25
Kurs zum Jahresende 2) 24,50 20,00 23,60 21,99 14,25
Periodenergebnis 3) 1,18 -1,54 0,03 0,95 -0,67
Dividende 1,20 0,60 0,60
Cashflow1) 3,32 2,87 1,79 1,08 3,00
Eigenmittel 4) 23,54 22,31 22,21 21,81 20,70

2) Xetra-Kurse

4) ohne Ausschüttungen und ohne Gewinnanteile Minderheitsgesellschafter

3) nach Gewinnanteilen Minderheitsgesellschafter

1) ohne zurückgekaufte eigene Aktien

Aktionärsstruktur

Meldepflichtige Anteile am Aktienkapital unseres Unternehmens von mehr als 5 Prozent werden von folgenden Aktionären gehalten:

n home Beteiligungen GmbH, München 46,88%
n mkv Verwaltungs GmbH, München 9,40%
n Joachim Loh, Haiger 6,62%

Herr Joachim Loh, Haiger, hat uns am 2. Oktober 2007 nach § 41 Abs. 2 WpHG mitgeteilt, dass ihm am 1. April 2002 mehr als 5 Prozent der Stimmrechte an unserer Gesellschaft zustanden, nämlich 331.051 Aktien entsprechend einem Stimmrechtsanteil von 6,62 Prozent. Der Free float (Streubesitz) liegt damit bei 37,10 Prozent.

Investor-Relations-Aktivitäten

Unsere jährliche dvfa-Analystenkonferenz sowie die Bilanzpressekonferenz in Frankfurt standen wiederum im Mittelpunkt unserer ir-Aktivitäten. Unsere Präsenz auf der Internationalen Konsumgütermesse Ambiente 2007 in Frankfurt haben wir genutzt, um bei einer Pressekonferenz die Fach- und Wirtschaftspresse ebenso wie Analysten über unsere neuen Konzepte und Sortimente sowie die wirtschaftliche Situation unseres Unternehmens zu informieren. Daneben führten wir während des Deutschen Eigenkapitalforums im Herbst 2007 eine Analystenpräsentation durch.

Der Vorstand erläuterte darüber hinaus in vielen persönlichen Gesprächen die Strategie und den Geschäftsverlauf und stand Investoren und Analysten Rede und Antwort. Neben der Deutschen Bank, die die leifheit-Aktie regelmäßig beobachtet, hat insbesondere der Dienst "Neue Märkte" kontinuierlich Berichte zu unserer Aktie veröffentlicht.

Den Dialog mit unseren Investoren sehen wir als wichtige Aufgabe an. Dabei ist es unser Prinzip, allen Interessenten zeitnah einheitliche Informationen zur Verfügung zu stellen. Diesem Gleichbehandlungsprinzip werden wir über unsere Internetseite www.leifheit.com gerecht, die kontinuierlich aktualisiert wird und allen Interessierten die Möglichkeit bietet, sich Presseinformationen, Jahres- und Quartalsfinanzberichte, Unternehmenspräsentationen, Aktiencharts, Kennzahlen und vieles mehr in deutscher und englischer Sprache herunterzuladen oder sich in einen Finanzverteiler einzutragen.

Corporate Governance

Vorstand und Aufsichtsrat berichten gemeinsam über die Corporate Governance der leifheit ag.

Corporate Governance – eine verantwortungsbewusste Unternehmensführung und -kontrolle – hat bei leifheit seit jeher einen hohen Stellenwert. Deshalb begrüßen wir es, dass die Regierungskommission mit dem "Deutschen Corporate Governance Kodex" Verhaltensmaßstäbe für Aufsichtsräte und Vorstände formuliert hat, vor allem für die der börsennotierten Gesellschaften. Der Kodex stellt einen wichtigen Schritt zur Weiterentwicklung der Rechtsvorschriften der Unternehmensführung und -kontrolle dar. Wesentliche Aspekte dabei sind die Achtung der Aktionärsinteressen, die effiziente Zusammenarbeit zwischen Vorstand und Aufsichtsrat sowie die Transparenz der Unternehmenskommunikation.

Führungs- und Kontrollstruktur

n Aufsichtsrat

leifheit unterliegt als deutsche Aktiengesellschaft (ag) dem deutschen Aktienrecht und verfügt somit über eine zweigeteilte Führungs- und Kontrollstruktur; der Vorstand besteht aus drei Mitgliedern und der Aufsichtsrat aus sechs. Der Aufsichtsrat setzt sich gemäß Aktiengesetz und dem deutschen Drittelbeteiligungsgesetz in Verbindung mit der Satzung der leifheit ag aus vier Vertretern der Anteilseigner und zwei Vertretern der Arbeitnehmer zusammen.

Der Aufsichtsrat überwacht und berät den Vorstand bei der Führung der Geschäfte. In regelmäßigen Abständen erörtert der Aufsichtsrat die Geschäftsentwicklung und Planung sowie die Strategie und deren Umsetzung. Er prüft und verabschiedet den Jahresabschluss der leifheit ag und des Konzerns unter Berücksichtigung der Prüfungsberichte des Abschlussprüfers und der Prüfungsergebnisse des Prüfungsausschusses. In seinen Aufgabenbereich fällt außerdem die Bestellung der Vorstandsmitglieder. Wesentliche Vorstandsentscheidungen sind an seine Zustimmung gebunden.

Die Geschäftsordnung des Aufsichtsrats sieht die Bildung eines Personalausschusses vor und räumt die Möglichkeit ein, weitere Ausschüsse zu bilden. Der Aufsichtsrat hat neben dem Personalausschuss einen Bilanzausschuss ("Audit Committee") gebildet. Die Aufgaben und Verantwortlichkeiten beider Ausschüsse stimmen mit den Anforderungen des Kodex überein.

Der Bilanzausschuss ("Audit Committee") umfasst drei Vertreter der Anteilseigner. Er befasst sich vornehmlich mit Fragen der Rechnungslegung und des Risikomanagements, der Beauftragung des Abschlussprüfers und dessen Unabhängigkeit, der Bestimmung der Prüfungsschwerpunkte und der Vereinbarung des Abschlussprüfungshonorars. Gemeinsam mit dem Abschlussprüfer erörtert und prüft der

Bilanzausschuss die vom Vorstand aufgestellten Jahresabschlüsse des Unternehmens. Auf der Grundlage des Berichts des Abschlussprüfers über die Prüfung der Jahresabschlüsse macht er Vorschläge zur Feststellung des Jahresabschlusses und Billigung des Konzernabschlusses durch den Aufsichtsrat.

Der Personalausschuss bereitet die Personalentscheidungen des Aufsichtsrats vor. Dies sind insbesondere Beschlüsse über Anstellungsverträge mit den Mitgliedern des Vorstands und die regelmäßige Überprüfung der Vorstandsvergütungen. Zudem berät er über die langfristige Nachfolgeplanung für den Vorstand. Über Nebentätigkeiten von Vorstandsmitgliedern außerhalb des Unternehmens wird ebenfalls im Personalausschuss entschieden.

n Vorstand

Der Vorstand ist als Leitungsorgan des Konzerns dem Unternehmensinteresse verpflichtet und orientiert sich dabei an der nachhaltigen Steigerung des Unternehmenswerts. Er legt die Grundsätze der Unternehmenspolitik fest und ist außerdem für die strategische Ausrichtung des Unternehmens, die Planung und Feststellung des Unternehmensbudgets, die Ressourcenallokation sowie die Kontrolle der Geschäftsführung der Bereiche verantwortlich. Der Vorstand ist für die Erstellung der Quartalsabschlüsse sowie der Jahresabschlüsse der leifheit ag und des Konzerns zuständig. Er arbeitet eng mit dem Aufsichtsrat zusammen und informiert ihn regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle relevanten Fragen der Strategie und Strategieumsetzung, der Planung, der Geschäftsentwicklung, der Finanz- und Ertragslage sowie über unternehmerische Risiken.

Vergütungsbericht

n Vergütung des Vorstands

Die Mitglieder des Vorstands erhalten derzeit Bezüge, die sich aus einer festen jährlichen Grundvergütung, einer jährlichen variablen Vergütung und in einem Fall einer langfristigen variablen Vergütung zusammensetzen.

Die feste jährliche Grundvergütung, die monatlich ausgezahlt wird, ist am Verantwortungsbereich und der individuellen Leistung des jeweiligen Vorstandsmitglieds ausgerichtet und wird in regelmäßigen Abständen daraufhin überprüft, ob sie marktüblich und angemessen ist.

Die jährliche variable Vergütung bemisst sich am ebt des leifheit-Konzerns und wird nach Feststellung des Jahresabschlusses ausgezahlt. Eine Begrenzung ist in zwei Vorstandsverträgen festgelegt.

Als langfristigen variablen Vergütungsbestandteil enthält ein Vorstandsvertrag eine aktienbasierte Vergütungskomponente. Hierbei ist keine Vergütung in Aktien vorgesehen, sondern eine Abgeltung in bar. Die Höhe dieser Vergütungskomponente ist an die Kursentwicklung der leifheit-Aktie geknüpft.

Die Mitglieder des Vorstands erhalten in Einzelfällen neben der Vergütung ihrer Tätigkeit als Vorstand der leifheit ag auch Vergütungen für die Geschäftsführungsund Verwaltungsratstätigkeiten in Tochtergesellschaften.

Weiterhin haben Mitglieder des Vorstands eine leistungsorientierte Pensionszusage erhalten.

Nebenleistungen, die über Firmenwagennutzung und Reisekostenentschädigung hinausgehen, werden vom Unternehmen nicht erbracht.

Für den Fall der vorzeitigen Beendigung des Dienstverhältnisses enthalten die Vorstandsverträge keine ausdrückliche Abfindungszusage. Eine Abfindung kann sich aber aus einer individuell getroffenen Aufhebungsvereinbarung ergeben. Die Vorstandsverträge enthalten auch keine "Change of Control"-Klausel.

Die Hauptversammlung der leifheit ag hat am 24. Mai 2006 beschlossen, auf die Offenlegung der individualisierten Vorstandsvergütungen für fünf Jahre, beginnend mit dem Geschäftsjahr 2006, zu verzichten.

Für das zurückliegende Geschäftsjahr betrug die Vergütung der aktiven Vorstandsmitglieder insgesamt 875 T €. Davon entfielen 73 T € auf variable Bezüge. Die Bezüge der Mitglieder des Vorstands für die Wahrnehmung von Aufgaben in Tochtergesellschaften beliefen sich im Geschäftsjahr 2007 auf 248 T €. Der Anwartschaftsbarwert ("Defined Benefit Obligation nach ifrs") der Pensionszusagen gegenüber aktiven Mitgliedern des Vorstands betrug zum 31. Dezember 2007 200 T €.

n Vergütung des Aufsichtsrats

Die Vergütung des Aufsichtsrats wird durch die Satzung der leifheit ag geregelt. Sie trägt – entsprechend den gesetzlichen Vorschriften und den Vorgaben des Kodex – der Verantwortung und dem Tätigkeitsumfang der Aufsichtsratsmitglieder sowie dem Erfolg der Gesellschaft Rechnung. Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten neben einer festen auch eine variable, erfolgsabhängige Vergütung, die abhängig von der Dividende ist.

Fixe Vergütung: Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten neben dem Ersatz ihrer Auslagen, zu denen auch die auf ihre Bezüge entfallende Umsatzsteuer gehört, für jedes Geschäftsjahr eine feste Vergütung von 10.000 €.

Variable Vergütung: Daneben erhalten die Aufsichtsratsmitglieder für jedes Geschäftsjahr eine variable Vergütung in Höhe von 100 € je 0,01 € Dividende, die je Aktie für das abgelaufene Geschäftsjahr an die Aktionäre ausgeschüttet wird.

Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält das Doppelte, sein Stellvertreter das 1,5-fache der Vergütung. Jedes Aufsichtsratsmitglied erhält für seine Mitgliedschaft in einem Ausschuss des Aufsichtsrats zusätzlich 25 Prozent der festen Vergütung eines Mitglieds im Aufsichtsrat. Der Vorsitzende eines Ausschuss erhält das Doppelte.

Mitglieder des Aufsichtsrats, die nur während eines Teils des Geschäftsjahres dem Aufsichtsrat oder einem Ausschuss angehört haben, erhalten für jeden angefangenen Monat ihrer Tätigkeit eine zeitanteilige Vergütung. Die festen Vergütungen werden im Dezember des Geschäftsjahres ausgezahlt, die variablen Vergütungen am Tag der Hauptversammlung, die über die Entlastung der Mitglieder des Aufsichtsrats für das jeweils abgelaufene Geschäftsjahr entscheidet.

Die Bezüge des Aufsichtsrats beliefen sich im Geschäftsjahr 2007 auf 140 T €.

Aktiengeschäfte von Vorstand und Aufsichtsrat

Gemäß § 15a Wertpapierhandelsgesetz haben die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats den Erwerb oder die Veräußerung von leifheit-Aktien unverzüglich mitzuteilen. Im Geschäftsjahr 2007 sind der leifheit ag folgende Meldungen über Transaktionen mit leifheit-Aktien zugegangen, welche auch auf der Website der leifheit ag veröffentlicht sind bzw. waren:

Geschäftsart/
Datum der Transaktion
Ort
(Börsenplatz)
Mitteilungspflichtiger Stückzahl Kurs Geschäfts
volumen
Kauf der Aktie 27.11.2007 Frankfurt Ernst Kraft 1.000 14,50 € 14.500,00 €
Kauf der Aktie 21.11.2007 Xetra Frank Gutzeit 200 14,75 € 2.950,00 €
Kauf der Aktie 21.11.2007 Xetra Frank Gutzeit 200 14,70 € 2.940,00 €
Kauf der Aktie 20.11.2007 Frankfurt home Beteiligungen GmbH 1.050 15,21 € 15.966,50 €
Kauf der Aktie 20.11.2007 Xetra Helmut Zahn 350 14,50 € 5.075,00 €
Kauf der Aktie 20.11.2007 Xetra Denis Schrey 250 15,29 € 3.822,50 €
Kauf der Aktie 15.11.2007 Frankfurt Denis Schrey 100 16,15 € 1.615,00 €
Kauf der Aktie 20.08.2007 Xetra Dr. Hans-Georg Franke 195 17,70 € 3.451,50 €
Kauf der Aktie 20.08.2007 Xetra Dr. Hans-Georg Franke 105 17,80 € 1.869,00 €
Kauf der Aktie 30.04.2007 Frankfurt Ernst Kraft 1.500 20,70 € 31.050,00 €
Kauf der Aktie 13.04.2007 Xetra Frank Gutzeit 720 20,70 € 14.904,00 €

Anteilsbesitz von Vorstand und Aufsichtsrat

Die Mitglieder des Vorstands der leifheit ag hielten zum 31. Dezember 2007 insgesamt 9.789 Stückaktien der leifheit ag. Die Mitglieder des Aufsichtsrats der leifheit ag hielten direkt und indirekt insgesamt 2.360.702 Stückaktien der leifheit ag, hiervon entfallen 2.343.800 Stückaktien auf Herrn Dr. Robert Schuler-Voith.

Transparenz der Berichterstattung

Um Transparenz zu gewährleisten, unterrichten wir unsere Aktionäre, die Finanzanalysten, Aktionärsvereinigungen, Medien und die interessierte Öffentlichkeit regelmäßig und zeitnah über die Lage des Unternehmens sowie über alle wesentlichen geschäftlichen Veränderungen.

leifheit informiert seine Aktionäre mindestens viermal pro Jahr über die Geschäftsentwicklung sowie über die Finanz- und Ertragslage des Unternehmens. Die Quartalsfinanzberichte, der Jahresfinanzbericht, Presseinformationen, Finanzkalender, jährliches Dokument sowie Präsentationen zu Hauptversammlung, Presse- und Analystenkonferenzen werden auch auf der Internetseite der Gesellschaft veröffentlicht.

Umgang mit Risiken

Zu einer guten Corporate Governance gehört auch der verantwortungsbewusste Umgang mit Risiken. Das Risikofrüherkennungssystem von leifheit unterliegt der Jahresabschlussprüfung. Mit unserem Risikomanagement können wir systematisch Chancen und Risiken identifizieren, beurteilen und kontrollieren.

Rechnungslegung und Abschlussprüfung

Die Rechnungslegung des leifheit-Konzerns folgt den Grundsätzen der International Financial Reporting Standards (ifrs), der Abschluss der leifheit ag wird nach dem deutschen Handelsgesetzbuch (hgb) erstellt. Beide Abschlüsse werden vom Vorstand aufgestellt, von unabhängigen Abschlussprüfern geprüft und vom Aufsichtsrat gebilligt.

Der Abschlussprüfer wird gemäß den gesetzlichen Bestimmungen durch die Hauptversammlung gewählt. Beziehungen des Abschlussprüfers und seiner Prüfungsleiter zu der Gesellschaft oder deren Organmitgliedern, die Zweifel an der Unabhängigkeit des Prüfers begründen könnten, bestanden nicht. Dies ließ sich der Aufsichtsrat vom Prüfer erklären. Der Aufsichtsrat hat entsprechend Ziffer 7.2.3 des Kodex mit dem Abschlussprüfer darüber hinaus vereinbart, dass dieser ihn über alle Feststellungen und Vorkommnisse unverzüglich unterrichtet, die sich bei der Durchführung der Abschlussprüfung ergeben und für die Aufgaben des Aufsichtsrats wesentlich sind. Der Prüfer ist ferner gehalten, den Aufsichtsrat zu informieren beziehungsweise dies im Prüfungsbericht zu vermerken, falls er Abweichungen von der Entsprechenserklärung feststellt, die vom Vorstand und vom Aufsichtsrat abgegeben wurde. Dies war jedoch nicht der Fall.

Entsprechenserklärung

Vorstand und Aufsichtsrat der leifheit ag erklären, dass den vom Bundesministerium der Justiz in der Fassung vom 14. Juni 2007 im amtlichen Teil des elektronischen Bundesanzeigers gemachten Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" entsprochen wird und bereits in der Vergangenheit entsprochen wurde. Lediglich die folgenden Empfehlungen wurden bzw. werden nicht angewendet.

n Selbstbehalt bei d&o-Versicherungen (Ziffer 3.8)

Der Deutsche Corporate Governance Kodex empfiehlt, in d&o-Versicherungen, die ein Unternehmen für Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder abschließt, einen angemessenen Selbstbehalt zu vereinbaren.

Die bestehende d&o-Versicherung der leifheit ag sah und sieht keinen Selbstbehalt für Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder vor. Die leifheit ag ist der Ansicht, dass eine Erhöhung der Verantwortungsbereitschaft, mit der Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder ihre Aufgaben wahrnehmen, durch einen Selbstbehalt bei der d&o-Versicherung nicht erreicht werden kann. Die leifheit ag plant keine Änderung der d&o-Versicherungsverträge.

n Vergütung von Vorstandsmitgliedern (Ziffern 4.2.2, 4.2.3)

Der Deutsche Corporate Governance Kodex empfiehlt, dass das Aufsichtsratsplenum über die Struktur des Vergütungssystems für den Vorstand beraten und sie regelmäßig überprüfen soll und dass für außerordentliche, nicht vorhersehbare Entwicklungen bei den variablen Vergütungskomponenten eine Begrenzungsmöglichkeit vereinbart wird.

Das Vergütungssystem für den Vorstand wird wie bisher im Personalausschuss des Aufsichtsrats beraten und regelmäßig überprüft. Eine zusätzliche Prüfung im Aufsichtsratsplenum ist daher nicht erforderlich.

Bei den ergebnisabhängigen Vergütungsbestandteilen eines Vorstands ist keine Begrenzungsmöglichkeit vereinbart. Jedoch enthält die aktienbasierte Vergütungskomponente dieses Vorstandsmitglieds eine Begrenzung. Aufgrund der Höhe der jeweiligen ergebnisabgängigen Vergütungsbestandteile ist dies ausreichend.

n Zustimmung des Aufsichtsrats für Nebentätigkeiten von Vorstandsmitgliedern (Ziffer 4.3.5)

Der Deutsche Corporate Governance Kodex empfiehlt, dass Nebentätigkeiten von Vorstandsmitgliedern, insbesondere Aufsichtsratsmandate außerhalb des Unternehmens, nur mit Zustimmung des Aufsichtsrats übernommen werden sollen.

Nebentätigkeiten von Vorstandsmitgliedern bedürfen bei der leifheit ag wie bisher der Zustimmung des Personalausschusses des Aufsichtsrats. Eine zusätzliche Zustimmung des gesamten Aufsichtsrats ist daher nicht erforderlich.

n Nachfolgeplanung für Vorstandsmitglieder (Ziffer 5.1.2)

Der Deutsche Corporate Governance Kodex empfiehlt, dass der Aufsichtsrat gemeinsam mit dem Vorstand für eine langfristige Nachfolgeplanung sorgen soll.

Der Aufsichtsrat der leifheit ag hat die Aufgabe, Mitglieder des Vorstands zu bestellen und zu entlassen. Im Rahmen dessen befasste sich bislang der Aufsichtsrat auch mit der Nachfolgeplanung. Künftig wird die Nachfolgeplanung für Vorstandsmitglieder gemeinsam durch Aufsichtsrat und Vorstand erfolgen.

n Nominierungsausschuss des Aufsichtsrats (Ziffer 5.3.3)

Der Deutsche Corporate Governance Kodex empfiehlt, dass der Aufsichtsrat einen Nominierungsausschuss bildet, der dem Aufsichtsrat für dessen Wahlvorschläge an die Hauptversammlung geeignete Kandidaten vorschlägt.

Dieser Empfehlung wird nicht entsprochen. Aufgrund der Größe der Gesellschaft, der geringen Anzahl an Aufsichtsratsmitglieder und der Kontinuität in der Besetzung des Aufsichtsrats ist ein gesonderter Nominierungsausschuss nicht notwendig.

n Altersgrenze für Aufsichtsratsmitglieder (Ziffer 5.4.1)

Der Deutsche Corporate Governance Kodex empfiehlt, eine Altersgrenze für Aufsichtsratsmitglieder zu berücksichtigen.

Dieser Empfehlung wurde bislang nicht entsprochen, soll aber zukünftig entsprochen werden.

n Wahlen von Aufsichtsratsmitgliedern (Ziffer 5.4.3)

Der Deutsche Corporate Governance Kodex empfiehlt, Wahlen zum Aufsichtsrat als Einzelwahl durchzuführen, Anträge auf gerichtliche Bestellung eines Aufsichtsratsmitglieds bis zur nächsten Hauptversammlung zu befristen und Kandidatenvorschläge für den Aufsichtsratsvorsitz den Aktionären bekannt zu geben.

Diesen Empfehlungen wurde und wird nicht entsprochen. Zur Sicherstellung eines effizienten Ablaufs der Hauptversammlung soll dem Versammlungsleiter die Möglichkeit erhalten bleiben, die Abstimmung zur Wahl der Aufsichtsratsmitglieder als Blockoder Listenwahl durchzuführen. Weiterhin soll die Möglichkeit erhalten bleiben, die gerichtliche Bestellung eines Aufsichtsratsmitglieds bis zur nächsten turnusgemäßen Wahl der Aufsichtsratsmitglieder bestehen zu lassen. Der Aufsichtsratsvorsitzende der leifheit ag wird in der konstituierenden Sitzung des Aufsichtsrats direkt im Anschluss an die Hauptversammlung, die über die Wahl der Aufsichtsratsmitglieder

entscheidet, gewählt. Eine Bekanntgabe der Kandidatenvorschläge ist daher zeitlich nicht möglich.

n Vergütung von Aufsichtsratsmitgliedern (Ziffer 5.4.7)

Der Deutsche Corporate Governance Kodex empfiehlt, die Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder im Corporate Governance Bericht individualisiert, aufgegliedert nach Bestandteilen auszuweisen und die vom Unternehmen an die Mitglieder des Aufsichtsrats gezahlten Vergütungen oder gewährten Vorteile für persönlich erbrachte Leistungen, insbesondere Beratungs- und Vermittlungsleistungen, individualisiert im Corporate Governance Bericht gesondert anzugeben.

Zur Beurteilung der Angemessenheit der Vergütung der Aufsichtsräte ist die Angabe der gesamten Aufsichtsratsvergütungen ausreichend. Deshalb wird von der Angabe der einzelnen Bestandteile und der individualisierten Vergütung auch weiterhin abgewichen.

n Rechnungslegung (Ziffer 7.1.2)

Der Deutsche Corporate Governance Kodex empfiehlt, den Konzernabschluss binnen 90 Tagen nach Geschäftsjahresende öffentlich zugänglich zu machen.

Aus terminlichen Gründen wird der Konzernabschluss 2007 erst am 17. April 2008 veröffentlicht.

Lagebericht

24 Geschäftsfelder und
Organisationsstruktur
  • 27 Wirtschaftliches Umfeld
  • 27 Geschäftsverlauf in den Unternehmensbereichen
  • 29 Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage
  • 31 Mitarbeiter

  • 33 Investitionen

  • 33 Beschaffung und Logistik
  • 36 Entwicklung und Innovation
  • 37 Umweltschutz
  • 37 Risiken und Chancen
  • 40 Prognosebericht
  • 41 Nachtragsbericht

Moderne Wohnsituationen stellen neue Herausforderungen an effektive Reinigungssysteme. leifheit hat für die Reinigung von Böden aller Art und Größe die passenden Produkte. Fensterwischer mit raffinierten Details runden das Programm ab. Mit leifheit wird der Hausputz so spielend einfach, dass er fast schon Spaß macht.

Geschäftsfelder und Organisationsstruktur

Organisatorische und rechtliche Struktur

Der leifheit-Konzern ist ein europäischer Markenanbieter von Produkten für ausgewählte Lebensbereiche im Haus. Der Konzern gliedert sich in zwei Unternehmensbereiche, den Unternehmensbereich Haushalt und den Unternehmensbereich Bad.

Der Unternehmensbereich Haushalt umfasst die Marken leifheit, dr. oetker backgeräte, soehnle und birambeau. Im Unternehmensbereich Bad sind die Marken kleine wolke, spirella und meusch zusammengefasst.

Die Unternehmensbereiche sind dezentral organisiert, um Entscheidungen dicht am Markt und nahe an den Kunden zu ermöglichen. Für alle marktorientierten Aktivitäten sind die Unternehmensbereiche weitgehend selbst verantwortlich.

Die leifheit ag als Muttergesellschaft ist seit 1984 eine Aktiengesellschaft nach deutschem Recht. Sitz und Verwaltung befinden sich am Ort der Gründung in Nassau/ Lahn. In der leifheit ag sind sowohl die Konzernfunktionen als auch Teile des operativen Geschäfts des Unternehmensbereichs Haushalt zusammengefasst. Dies betrifft im Wesentlichen die Standorte Nassau und Zuzenhausen sowie einige rechtlich nicht selbständige Niederlassungen im Ausland. Die leifheit ag hält Beteiligungen im Haushaltsbereich und alle Beteiligungen im Badbereich, die im Anhang dargestellt sind.

Übernahmerechtliche Angaben

Im Folgenden sind die nach § 315 Abs. 4 hgb geforderten übernahmerechtlichen Angaben dargestellt.

Gezeichnetes Kapital, Stimmrechtsbeschränkungen und Aktien mit Sonderrechten

Das Grundkapital der leifheit ag belief sich am 31. Dezember 2007 auf 15.000.000,– €, eingeteilt in 5.000.000 nennwertlose, auf den Inhaber lautende Stückaktien. Jede Aktie gewährt gemäß § 16 Abs. 1 der Satzung der leifheit ag eine Stimme. Alle Aktien verleihen dieselben Rechte; es existieren keine verschiedenen Aktiengattungen. Zum 31. Dezember 2007 hielt die leifheit ag einen Bestand von 240.214 eigenen Aktien. Aus den eigenen Anteilen stehen der leifheit ag keine Rechte zu. Weitere Beschränkungen, die die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen, liegen nicht vor oder sind, auch wenn sie sich aus Vereinbarungen zwischen Aktionären ergeben können, dem Vorstand nicht bekannt. Darüber hinaus gewähren die Aktien keine Sonderrechte, die Kontrollbefugnisse verleihen.

Kapitalbeteiligungen und Stimmrechtskontrolle

Direkte oder indirekte Beteiligungen am Kapital, die 10 Prozent der Stimmrechte überschreiten, betrafen mit 47,02 Prozent die home Beteiligungen GmbH, München. Andere direkte oder indirekte Beteiligungen am Kapital, die 10 Prozent der Stimmrechte überschreiten, sind dem Vorstand nicht bekannt. Eine Stimmrechtskontrolle

für den Fall, dass die Arbeitnehmer am Kapital beteiligt sind und ihre Kontrollrechte nicht ausüben, ist nicht bekannt.

Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands

Der Vorstand der leifheit ag besteht derzeit aus drei Mitgliedern, die gemäß § 84 AktG vom Aufsichtsrat bestellt wurden. Die wiederholte Bestellung ist ebenso wie die Verlängerung der Amtszeit zulässig. Letztere darf jedoch den Maximalzeitraum von fünf Jahren im Einzelfall nicht übersteigen. Die Verlängerung der Amtszeit bedarf eines Aufsichtsratsbeschlusses, der frühestens ein Jahr vor Ablauf der bisherigen Amtszeit gefasst werden kann. In dringenden Fällen kann das Amtsgericht auf Antrag von jedem, der ein schutzwürdiges Interesse hat (z.B. die übrigen Vorstandsmitglieder), ein fehlendes, aber erforderliches Vorstandsmitglied bestellen (§ 85 AktG). Dieses Amt erlischt, sobald der Mangel behoben ist, z.B. sobald der Aufsichtsrat ein fehlendes Vorstandsmitglied bestellt hat. Die Abberufung eines Vorstandsmitglieds ist nur aus wichtigem Grund zulässig (§ 84 Abs. 3 Satz 1 und 3 AktG). Zu den wichtigen Gründen zählen u. a. grobe Pflichtverletzung, Unfähigkeit zur ordnungsgemäßen Geschäftsführung oder Vertrauensentzug durch die Hauptversammlung, es sei denn, das Vertrauen wurde aus offenbar unsachlichen Gründen entzogen. Der Aufsichtsrat kann gemäß § 6 der Satzung der leifheit ag einen Vorsitzenden des Vorstands ernennen sowie stellvertretende Vorstandsmitglieder bestellen. Die leifheit ag hat gegenwärtig einen Vorsitzenden des Vorstands, jedoch keine stellvertretenden Vorstandsmitglieder.

Befugnisse des Vorstands zur Ausgabe von Aktien

Die Befugnisse des Vorstands zur Ausgabe von Aktien sind in § 4 Abs. 3 der Satzung geregelt:

"Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 1. Mai 2011 das Grundkapital gegen Bar- und/oder Sacheinlagen einmal oder mehrmals um bis zu insgesamt 7.500.000,– € durch Ausgabe neuer auf den Inhaber lautende Stückaktien zu erhöhen. Dabei ist den Aktionären ein Bezugsrecht einzuräumen. Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre in folgenden Fällen auszuschließen:

  • n zum Ausgleich von Spitzenbeträgen;
  • n sofern die Kapitalerhöhung zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen oder von Beteiligungen an Unternehmen im Wege der Sacheinlage erfolgt;
  • n wenn die Aktien zu einem Ausgabebetrag ausgegeben werden, der den Börsenpreis der bereits börsennotierten Aktien der Gesellschaft zum Zeitpunkt der Festlegung des Ausgabebetrages durch den Vorstand nicht wesentlich unterschreitet, und der Bezugsrechtsausschluss nur neue Aktien erfasst, deren anteiliger Betrag des Grundkapitals 10 Prozent des zum Zeitpunkt der Eintragung der Ermächtigung oder – falls dieser Wert geringer ist – 10 Prozent des zum Zeitpunkt der Ausgabe der neuen Aktien vorhandenen Grundkapitals der Gesellschaft nicht überschreitet.

Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Durchführung von Kapitalerhöhungen aus dem genehmigten Kapital festzulegen."

Diese Regelung erweitert den Handlungsspielraum von Vorstand und Aufsichtsrat und vervollständigt die Finanzierungsoptionen der leifheit ag. Sie schafft die Voraussetzung, unabhängig vom jährlichen Hauptversammlungsrhythmus Kapitalerhöhungen durchführen zu können. Sie entspricht gängiger Praxis. Aus dem genehmigten Kapital wurden bislang keine neuen Aktien ausgegeben. Es beträgt daher unverändert 7.500.000,– €.

Befugnisse des Vorstands zum Rückkauf von Aktien

Der Vorstand ist gemäß Hauptversammlungsbeschluss vom 22. Mai 2007 ermächtigt worden, eigene Aktien von insgesamt bis zu 10 Prozent des Grundkapitals bis zum 21. November 2008 zu jedem zulässigen Zweck im Rahmen der gesetzlichen Beschränkungen zu erwerben.

Diese Regelung erweitert den Handlungsspielraum der leifheit ag und vervollständigt zusätzlich zu dem bereits beschriebenen genehmigten Kapital die Finanzierungsoptionen. Die Ausgestaltung entspricht gängiger Praxis.

Satzungsänderungen

Für die Änderung der Satzung ist grundsätzlich die Hauptversammlung zuständig (§ 179 Abs. 1 Satz 1 AktG). Lediglich die Änderung der Satzungsfassung, d.h. der sprachlichen Form der Satzung, wurde dem Aufsichtsrat gemäß § 18 Abs. 3 der Satzung von der Hauptversammlung übertragen. Grundsätzlich bedarf jeder Beschluss der Hauptversammlung über die Änderung der Satzung der einfachen Mehrheit der abgegebenen Stimmen (§ 133 Abs. 1 AktG) und zusätzlich der einfachen Kapitalmehrheit, es sei denn, das Gesetz oder die Satzung schreiben zwingend etwas anderes vor.

Wesentliche Vereinbarungen für den Fall eines Übernahmeangebots

Die leifheit ag hat keine Vereinbarungen unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots abgeschlossen. Entschädigungsvereinbarungen zwischen der leifheit ag und den Mitgliedern des Vorstands sowie Arbeitnehmern für den Fall eines Übernahmeangebots bestehen zur Zeit nicht.

Grundzüge des Vergütungssystems

Die nach § 315 Abs. 2 Nr. 4 hgb geforderten Angaben über die Grundzüge des Vergütungssystems sind im Corporate Governance Bericht enthalten.

Wirtschaftliches Umfeld

Gebremstes Wachstum zum Jahresende

Die Entwicklung der Weltwirtschaft hat in der zweiten Hälfte des Jahres 2007 hauptsächlich aufgrund der Verunsicherungen durch die von den usa ausgehende internationale Finanzmarktkrise an Dynamik eingebüßt. Anders als in Asien, wo sich der Konjunkturboom nahezu ungebremst fortsetzte, zeigten sich außer in Nordamerika auch in den europäischen Volkswirtschaften erste, teilweise noch psychologisch bedingte Bremsspuren. In Deutschland wie auch im gesamten Euroraum erhöhte sich das Bruttoinlandsprodukt (bip) auf das gesamte Jahr 2007 bezogen zwar noch um 2,5 Prozent, doch reduzierte sich im Inland das Wachstum im 4. Quartal des Jahres auf nur noch 0,3 Prozent. Im Gegensatz zu den meisten anderen europäischen Ländern brachte der private Konsum in Deutschland keinerlei konjunkturelle Impulse. Dem entsprechend geht der deutsche Einzelhandel für 2007 von einem Rückgang seines Umsatzes um real 1,5 Prozent aus.

Geschäftsverlauf in den Unternehmensbereichen

leifheit stoppt Umsatzrückgang

Dem leifheit-Konzern ist es im Geschäftsjahr 2007 erstmals gelungen, den seit 2001 anhaltenden Trend jährlich zurückgehender Erlöse zu stoppen und mit einem konsolidierten Umsatz von 276 mio € auf dem Niveau des Vorjahres abzuschließen. Damit ist eine Basis für künftiges Wachstum geschaffen. Trotz Erfolgen in verschiedenen Bereichen und Regionen blieb die Geschäftsentwicklung aber insgesamt gesehen hinter den ursprünglichen, höher gesteckten Erwartungen zurück. Die entsprechend der leifheit-Konzernstrategie angestrebte Expansion im Markengeschäft fand zwar durchaus statt, erreichte aber nicht ganz die den Planungen zugrunde liegende Größenordnung. Dabei wurde die in der ersten Hälfte des Jahres zufriedenstellende Geschäftsentwicklung durch den Umsatzrückgang im Dollarraum sowie die Absatzschwäche in Deutschland im zweiten Halbjahr belastet.

Unternehmensbereich Haushalt:

Erfolge in Europa, Rückgang im Dollarraum

Der Unternehmensbereich Haushalt, der mit den Marken leifheit, soehnle, birambeau und dr. oetker backgeräte 73 Prozent zum Konzernumsatz beiträgt, konnte strukturell gesehen den Umsatz in seinen starken Kernproduktgruppen Wäschepflege und Reinigen weiter steigern, während sich der Absatz anderer Produktgruppen (Küche & Backen, Waagen, Leitern) verminderte. Auch nach Regionen betrachtet entwickelte sich die Geschäftslage sehr unterschiedlich. Besonders erfolgreich agierte der Haushaltsbereich im europäischen Ausland, sowohl innerhalb als auch außerhalb der Eurozone. Dort konnten die Haushaltsmarken des Konzerns Umsatz in Höhe von 5 mio € hinzugewinnen und insgesamt ein Volumen von 105 mio € erreichen, was einem Plus von 5 Prozent entspricht. Getragen wurde dies von hohen zweistelligen

Wachstumsraten in verschiedenen osteuropäischen Ländern, wie zum Beispiel in Russland, Tschechien, der Ukraine, Polen und Rumänien, aber auch durch steigenden Absatz in vielen Euroländern.

Eher verhalten verliefen die Geschäfte des Haushaltsbereichs dagegen auf dem deutschen Markt, wo die Umsätze um rund 4 mio € auf 83 mio € nachgaben. Die Gründe dafür liegen hauptsächlich in einem geringer als erwartet ausgefallenen Wachstum des Markengeschäfts, das die Rückgänge im Discount-Bereich nicht ausgleichen konnte.

Weitere 5 mio € Umsatzeinbußen musste das Haushaltsgeschäft in den usa und in anderen Ländern des Dollarraumes hinnehmen. Neben den bekannten negativen Effekten des schwachen Dollarkurses hatte dies auch spezifische markt- und geschäftspolitische Ursachen.

Aufgrund der genannten Faktoren verminderte sich der Umsatz des Unternehmensbereichs Haushalt 2007 um knapp 2 Prozent auf 202 mio € (Vorjahr: 206 mio €).

Unternehmensbereich Bad: Solides Umsatzwachstum

Der Unternehmensbereich Bad mit seinen im Markt klar profilierten Marken spirella, kleine wolke und meusch schrieb im Geschäftsjahr 2007 seine Erfolgsgeschichte fort. Mit solide und organisch wachsenden Umsatzerlösen und einem bedeutenden Ergebnisbeitrag stellt er unverändert eine stabile Säule für den gesamten leifheit-Konzern dar. In Zahlen ausgedrückt stieg der Jahresumsatz des Badbereichs 2007 um 4 Prozent von 71 mio € auf 74 mio €. Besonders bemerkenswert ist dabei das Wachstum von über 8 Prozent auf dem deutschen Markt. Insgesamt sehr erfolgreich schnitt dabei die Accessoire-Serie der Marke spirella mit einem Umsatzplus von 32 Prozent ab. Aber auch die neu eingeführte Kollektion qualitativ hochwertiger Bettwäsche unter der Marke kleine wolke übertraf aus dem Stand heraus alle Erwartungen. Zugleich konnten auch die etablierten Produktgruppen Badteppiche und Duschvorhänge zwischen 3 und 5 Prozent beim Umsatz zulegen.

Kennzahlen aus der Gewinn- und Verlustrechnung in mio €

Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage

Bruttoergebnis stieg weiter auf 41,6 Prozent

Die Bruttomarge stieg um 1,5 Prozentpunkte im Berichtsjahr auf nunmehr 41,6 Prozent. Diese Kennzahl beschreibt die innere Ertragskraft der Geschäftstätigkeit.

Die Bruttomarge wurde positiv beeinflusst durch Verkaufspreiserhöhungen, währungsbedingt günstige Einkäufe in Fernost sowie höhere Deckungsbeiträge aus Umsatzsteigerungen im Markengeschäft. Negativ wirkten sich fehlende Deckungsbeiträge durch

Gewinn- und Verlustrechnung
(Kurzfassung ) in mio € 2007 2006
Umsatz 276 277
Ergebnis/ebit vor Sondereinflüssen 4,6 4,9
Ergebnis/ebit 2,4 4,9
Zinsergebnis -1,9 -2,1
Ergebnis vor Ertragsteuern/ebt 0,5 2,8
Ertragsteuern -3,7 1,7
Ergebnis nach Ertragsteuern -3,2 4,5

Umsatzrückgänge aufgrund des schwachen Dollars und Preissteigerungen auf den chinesischen Beschaffungsmärkten sowie gestiegene Eingangsfrachten aus.

Die Entwicklungskosten stiegen um 0,7 mio € und dienen der Erhöhung der Innovationsfähigkeit des Unternehmens. Die Vertriebskosten erhöhten sich aufgrund weiterer Investitionen in die Marke sowie gestiegener Ausgangsfrachten. Die Verwaltungskosten

sanken um 0,9 mio € trotz des Sonderaufwands im Zusammenhang mit dem Wechsel im Vorstand. Die Sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten den Verkauf einer nicht mehr betriebsnotwendigen Immobilie. In den Sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind die Kosten aus der Versandverlagerung von Nassau nach Zuzenhausen enthalten. Diese einmaligen Sondereffekte belasten das Ergebnis des Konzerns per saldo insgesamt mit 2,2 mio €.

Das um die Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (ebit) lag mit 4,6 mio € leicht unter dem Vorjahresergebnis (4,9 mio €).

Das Zinsergebnis besteht im Wesentlichen aus dem Zinsaufwand aus den Pensionsverpflichtungen. Das Ergebnis vor Ertragsteuern (ebt) beträgt 0,5 mio € (Vorjahr: 2,8 mio €).

Die Steuern vom Einkommen und Ertrag beinhalten die Ertragsteuern der Tochtergesellschaften in Frankreich und der Schweiz. Die latenten Steuern enthalten die Auswirkungen der Neubewertung aufgrund der in der Unternehmenssteuerreform 2008 beschlossenen Absenkung der Ertragsteuerbelastung in Deutschland. Im Vorjahr wirkte die einmalige Aktivierung des Körperschaftsteuerguthabens der leifheit ag in Höhe von 6,4 mio € steuermindernd.

29

Konzern-Bilanzstruktur in mio €

Das Periodenergebnis beläuft sich auf minus 3,2 mio € (Vorjahr: 4,5 mio €).

Stabile Bilanzrelationen

Die Bilanzsumme stieg gegenüber dem Vorjahr um 2,5 mio € auf 206,9 mio €. Der Anstieg resultiert im Wesentlichen aus dem Anstieg der Zahlungsmittel (plus 4,3 mio €).

Während die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 0,5 mio € zurückgingen, stiegen die Vorräte aufgrund der Versandverlagerung zum Jahreswechsel leicht um 0,4 mio € auf 53,7 mio €. Die kurzfristigen Vermögenswerte stiegen weit überwiegend aufgrund einer Restforderung aus dem Verkauf einer Immobilie. Das Sachanlagevermögen fiel im Wesentlichen aufgrund dieses Verkaufs der Immobilie um 3,5 mio €.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen stiegen um 3,8 mio € auf 38,4 mio €, was hauptsächlich aus höheren Verbindlichkeiten für noch nicht ausgezahlte Boni und Werbekostenzuschüssen an Kunden resultiert. Die Sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten stiegen ebenfalls um 3,7 mio € auf 16,3 mio €. Grund hierfür sind Zuführungen zum era-Anpassungsfonds, noch nicht ausgezahlte Löhne und Abfindungen insbesondere aus der Versandverlagerung sowie aus der Bewertung der Devisentermingeschäfte. Die kurzfristigen Rückstellungen enthalten die verbleibenden Rückstellungen aus der Versandverlagerung. Die Pensionsrückstellungen erhöhten sich insbesondere aufgrund der erstmaligen Einbeziehung des Pensionssystems der spirella s.a. in der Schweiz.

Das Eigenkapital fällt um 8,1 mio € auf 98,5 mio €. Wesentliche Faktoren sind hier die für das Jahr 2006 gezahlte Dividende von 2,9 mio €, die erstmalige Einbeziehung der Pensionsverpflichtung der spirella s.a. nach den Vorgaben des ias 19 aufgrund der Klassifizierung der vollversicherten bvg-Pläne als leistungsorientierte Pläne, die zum 1. Januar 2007 in Höhe von 1,6 mio € gegen das Eigenkapital verrechnet wurde und das negative Periodenergebnis von 3,2 mio €. Die Eigenkapitalquote geht auf 47,5 Prozent zurück.

Nicht bilanziertes Vermögen und außerbilanzielle Finanzierungsinstrumente

Neben dem in der Konzernbilanz ausgewiesenen Vermögen nutzt der Konzern in geringem Maße auch nicht bilanzierungsfähige Vermögenswerte. Diese betreffen im Wesentlichen geleaste oder gemietete Güter (Operating Lease). Außerbilanzielle Finanzierungsinstrumente werden nicht genutzt.

Cashflow steigt auf 14 mio €

Aus der operativen Geschäftstätigkeit ergab sich im Geschäftsjahr 2007 ein Mittelzufluss in Höhe von 14,3 mio € nach 5,1 mio € im Vorjahr. Dazu trug insbesondere die Zunahme der Verbindlichkeiten in Höhe von 8,8 mio € bei.

Der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit erhöhte sich im Berichtsjahr auf 6,5 mio € (Vorjahr: 1,4 mio €). Der geringere Mittelabfluss im Vorjahr war unter anderem be-

Kapitalflussrechnung
(Kurzfassung ) in mio €
2007 2006
Cashflow aus lfd. Geschäftstätigkeit 14,3 5,1
Cashflow aus Investitionstätigkeit -6,5 -1,4
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -2,8 -12,9
Effekte aus Wechselkursdifferenzen -0,7 -0,2
Finanzmittelbestand am Jahresende 10,1 5,8
Veränderung der Zahlungsmittel 4,3 -9,3

dingt durch niedrigere Investitionen und den Verkauf der Sparte Industriewaagen. Die Investitionen stiegen im Berichtsjahr auf ein wieder normalisiertes Niveau von 7,8 mio € (Vorjahr: 4,9 mio €).

Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit beinhaltet mit minus 2,8 mio € im Berichtsjahr nur die an die Aktionäre ausgezahlte Dividende. Im Vorjahr war neben den Dividenden an die

Aktionäre und Minderheitsgesellschafter auch der Erwerb der ausstehenden Anteile an den französischen Beteiligungsgesellschaften enthalten.

Die Zahlungsmittel nahmen um 4,3 mio € zu.

Mitarbeiter

Die Schwerpunkte unserer Personalarbeit lagen im Geschäftsjahr 2007 in der begleitenden Abwicklung bei der Zentralisierung von Distribution und Logistik am Standort Zuzenhausen sowie in Aktivitäten der Personalentwicklung.

Zahl der Mitarbeiter leicht zurückgegangen

Im Zuge der Neuausrichtung unserer Distributionslogistik entstanden am Standort Zuzenhausen 34 neue Arbeitsplätze. Gleichzeitig entfielen 48 Stellen in unserem Werk in Nassau mit Wirkung zum 31. Dezember 2007.

Ende des Jahres 2007 waren 1.411 Mitarbeiter im leifheit-Konzern beschäftigt, 22 weniger als ein Jahr zuvor. Damit verminderte sich der Personalbestand geringfügig um 1,5 Prozent. Im Haushaltsbereich waren 1.093 und im Badbereich 318 Mitarbeiter beschäftigt.

Die durchschnittliche Beschäftigtenzahl sank im Konzern von 1.491 auf 1.404. Die Personalaufwendungen im Geschäftsjahr 2007 betrugen 57 mio € (Vorjahr: 55 mio €), was einem Plus von 4 Prozent entspricht.

Standorte 31.12.2007 31.12.2006
Deutschland 675 652
Tschechien 387 430
Frankreich 138 148
Schweiz 152 145
Sonstige Länder 59 58
Konzern 1.411 1.433

Im Berichtsjahr ehrte leifheit 69 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anlässlich ihres 10-, 25-, 30- oder 40-jährigen Firmenjubiläums. Die hohe Anzahl von

Jubilaren ist ein Beleg für die starke Bindung unserer Beschäftigten an das Unternehmen gerade auch in Zeiten wachsender Herausforderungen durch den verschärften internationalen Wettbewerb. Insgesamt profitiert leifheit von einer ausgewogenen Mischung aus langjährigen und neuen Beschäftigten.

Ausgezeichnete Aus- und Weiterbildung

Auch in 2007 wurde leifheit wieder von der ihk Koblenz für die hervorragende Qualität seiner Ausbildung ausgezeichnet. Dank eines gut strukturierten Ausbildungskonzepts konnten unsere Auszubildenden auch im abgelaufenen Geschäftsjahr mit überwiegend sehr guten Prüfungsergebnissen überzeugen.

Das im Jahr 2006 aufgelegte Traineeprogramm hat sich auch im abgelaufenen Geschäftsjahr bewährt. In den Bereichen Marketing und Controlling wurden zusätzliche Trainees eingestellt.

Die gezielte Weiterbildung und Qualifikation unserer Mitarbeiter wurde auch in 2007 kontinuierlich fortgeführt. Einen besonderen Schwerpunkt bildete hierbei die Weiterentwicklung unseres Projektmanagements, was nicht nur notwendiges Methodenwissen vertiefte, sondern auch die Stellung des Projektmanagers im Unternehmen stärkte und damit zur Organisationsentwicklung beitrug.

Die Handreibe von leifheit sieht nicht nur gut aus – sie bietet drei auswechselbare Messer für Käse, Schokolade und Nüsse, die sich bequem im Deckel verstauen lassen.

Investitionen

Die gesamten Zugänge zum Anlagevermögen im leifheit-Konzern betrugen im Jahr 2007 7,8 mio € (Vorjahr: 4,9 mio €), davon gingen 7,4 mio € in Sachanlagen. So belief sich die Investitionsquote auf 4,0 Prozent bezogen auf die historischen Anschaffungsund Herstellkosten des Sachanlagevermögens. Den Investitionen standen Abschreibungen auf Sachanlagen in Höhe von 6,6 mio € gegenüber. Das Sachanlagevermögen nahm gegenüber dem Vorjahr insbesondere aufgrund des Verkaufs einer Immobilie um 3,5 mio € ab.

Im Haushaltsbereich investierten wir in Sachanlagevermögen 5,0 mio € (Vorjahr: 3,3 mio €) im Wesentlichen in Werkzeuge für Neuprodukte, in logistische Infrastruktur sowie in Software.

Die Investitionen im Badbereich erreichten 2,4 mio € (Vorjahr: 1,0 mio €).

Beschaffung und Logistik

Weitere Optimierung der Supply Chain

Bei der Neugestaltung der von unseren Lieferanten zu unseren Kunden verlaufenden Supply Chain-Prozesse wurde 2007 der Grundstein für eine weitere Optimierung gelegt.

Neuausrichtung der Distributionslogistik

Nachdem bei einer Machbarkeitsstudie festgestellt wurde, dass es möglich und wirtschaftlich sinnvoll ist, das gesamte leifheit-Distributionsvolumen für den Unternehmensbereich Haushalt an einem Standort zu bündeln, wurde das Projekt leifheit Distributionszentrum Zuzenhausen "ldz" initiiert.

Innerhalb von neun Monaten wurden die internen und externen logistischen Materialfluss- und Informationsfluss-Abläufe neu geplant und eingeführt. Am Standort Zuzenhausen wurden Lagertechnik und Lagerverwaltungssysteme an die neuen Anforderungen angepasst. Der Lagerstandort Nassau fungiert seit Januar 2008 als reines Nachschublager für das ldz.

Durch die Konsolidierung der Distributionslogistik ist es leifheit zukünftig möglich, die eingehenden und ausgehenden Warenströme besser zu koordinieren und wirtschaftlicher zu gestalten.

Analyse der Supply Chain-Prozesse

Durch die Analyse unserer Supply Chain-Prozesse in einem Supply Chain-Audit wurden die wesentlichen Prozessstärken und -schwächen in unserer informatorischen und physischen Lieferkette identifiziert. Im Rahmen von interdisziplinären Teams werden nunmehr konzeptionelle Zielsetzungen erstellt und sukzessive umgesetzt.

Dadurch soll die Effizienz der Abläufe in den kommenden Jahren nachhaltig gesteigert werden.

Ausbau der Einkaufsorganisation in China

Die leifheit-Einkaufsorganisation im südchinesischen Guangzhou hat im abgelaufenen Geschäftsjahr durch die Übernahme von zusätzlichen Tätigkeitsfeldern einen sehr positiven Beitrag zur weiteren Optimierung unserer Supply Chain geleistet.

Um die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten noch aktiver steuern zu können, haben wir unsere Kapazitäten im Project-Engineering und der Qualitätssicherung weiter ausgebaut. Darüber hinaus wurden im vergangenen Jahr operative Beschaffungs- und Logistikfunktionen dezentralisiert und Kapazitäten von Deutschland nach China verlagert.

Stärkung des europäischen Lieferantennetzwerks

Die äußeren Rahmenbedingungen der leifheit-Beschaffungsmärkte verändern sich permanent. Die Situation auf dem chinesischen Beschaffungsmarkt ist durch Faktoren wie Lohnerhöhungen, stetige Aufwertung der chinesischen Währung gegenüber dem us-Dollar, eine exporterschwerende Steuerpolitik (Senkung der Mehrwertsteuerrückerstattung für Exporteure), Strafzölle sowie eine signifikante Erhöhung der Seefrachtraten gekennzeichnet.

Dieser Entwicklung haben wir bereits 2007 durch Steigerung des Zukaufsvolumens aus Mittel- und Osteuropa Rechnung getragen. Diese Aktivitäten werden wir 2008 noch weiter intensivieren.

Strategische Lieferantenpartnerschaften

Die Beschaffung von qualitativ hochwertigen Rohstoffen, Halbfertigprodukten und Fertigwaren zu attraktiven Konditionen, ist ein entscheidender Faktor für den Erfolg unseres Unternehmens. Aufgrund unseres breiten Produktsortiments in den Unternehmensbereichen Haushalt und Bad arbeiten wir weltweit mit einer Vielzahl von Lieferanten zusammen. Dabei ist es unser Ziel, mit bedeutenden Zulieferern strategische Partnerschaften aufzubauen und eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit zu pflegen. Wesentlich für die erfolgreiche Zusammenarbeit ist ein hohes Maß an Schnelligkeit, Flexibilität, Qualität und Termintreue.

Entwicklung der Rohmaterialpreise

Die Rohmaterialpreise für Metall und Kunststoffe bewegten sich 2007 weiterhin auf hohem Niveau. Durch weitere realisierte Projekte zur Produktoptimierung, die in Teamarbeit der Bereiche Einkauf, Entwicklung und Fertigung mit den Lieferanten durchgeführt wurden, haben wir Kosteneinsparungen erzielt, die Materialpreissteigerungen teilweise kompensieren konnten.

Kernkompetenzen im Werk Blatná weiter gestärkt

Um die Wettbewerbsfähigkeit des tschechischen Werks in Blatná weiter zu verbessern, wurden dessen Kernkompetenzen gestärkt und gezielt ausgebaut. Damit wurde die Grundlage geschaffen, die eigengefertigten Artikel zu wettbewerbsfähigen Kosten und höchster Qualität herzustellen. Durch die Konzentration auf Kern-Produktlinien bei optimaler Ressourcenausnutzung ist es gelungen, die Stückkosten zu reduzieren.

Als neue Produktlinie wurde die Bügeltischfertigung aus der Kernkategorie Wäschepflege von China nach Blatná verlagert. Mit diesem Schritt wurde die Weiterentwicklung der Bügeltischfamilie zu einem Baukastensystem umgesetzt. Mit der neu aufgebauten teilautomatisierten Fertigungsanlage für Bügeltische können Kundenwünsche flexibel und kurzfristig realisiert werden.

Zum weiteren Ausbau des Werks wurde ein Entwicklungsprogramm für alle Mitarbeiter gestartet. Um die Integration auch nach außen zu vollziehen, wurde die Gesellschaft in leifheit s.r.o. umfirmiert.

Wie die Brat- und Auflaufform haben alle Produkte aus der dr. oetker kreativ-Serie eine schnitt- und kratzfeste Quarz-Emaille-Beschichtung und bieten hervorragende Antihafteigenschaften.

Entwicklung und Innovation

Einer der wesentlichen Erfolgsfaktoren zur Steigerung der Profitabilität und des Wachstums ist die Innovationsfähigkeit eines Unternehmens. Ziel ist es, die Bedürfnisse der Konsumenten mit neuen, funktionalen und kreativen Produkten zu befriedigen. Die Akzeptanz der Kunden hängt nicht allein von der Verfügbarkeit einer Lösung ab, sondern vielmehr von der Umsetzung der neuen Funktion, dem Design des Produkts, der Qualität und nicht zuletzt einer angemessenen Preisstellung.

Diese verschiedenen Anforderungen können nur in einem Team, bestehend aus Mitarbeitern der verschiedenen Bereiche Technik und Marketing erfüllt werden. Die Grundlage für die Zusammenarbeit solcher Teams ist ein strukturierter Entwicklungsprozess, der bereits im Jahr 2006 Anwendung gefunden hat. Im Jahr 2007 konnten wir diesen Prozess weiter detaillieren und damit die Transparenz in den Projektabläufen verbessern.

Organisationsstruktur optimiert

Im Jahr 2007 haben wir die Organisationsstruktur der Entwicklungsabteilung an die Erfordernisse des Marktes angepasst und die Bereiche Mechanik, Elektromechanik und Produktengineering aufgebaut, um die vorhandenen Ressourcen optimal einsetzen zu können. Die elektromechanische und elektronische Kompetenz kommt damit direkt unseren Haushaltsgeräten zugute. Diese organisatorische Veränderung unterstützt leifheit dabei, die vielfältigen Innovationsprojekte im zeitlich vorgesehenen Rahmen an den Markt zu bringen.

Im Jahr 2007 haben wir den Grundstein für ein modernes Wissensmanagement mit der Spezifizierung und Auswahl eines Systems zur Dokumentenverwaltung gelegt. Die Umsetzung ist für das Jahr 2008 geplant.

Die Trittfläche aus hochwertigem Echtholzfurnier und das elegante Design machen die soehnle Personenwaage legno zu einer perfekten Ergänzung des modernen Wellness-Bades.

Der leifheit-Konzern hat sein Schutzrechtsportfolio durch die Einreichung von über 100 in- und ausländischen Schutzrechtsanmeldungen im Jahr 2007 weiter ausgebaut. Im Konzern waren im Berichtsjahr 2007 51 Mitarbeiter in der Entwicklung, im Bereich Patente und im Produktmanagement beschäftigt. Es handelt sich hier überwiegend um Akademiker der Fachrichtungen Betriebswirtschaft und Marketing, Ingenieure, Techniker, Konstrukteure und Designer. Für Produktmanagement und Entwicklung haben wir insgesamt 6,9 mio € aufgewendet.

Umweltschutz

Der Schutz der Umwelt und nachhaltiges Wirtschaften sind wichtige Ziele der leifheit ag. Ihre Umsetzung ist in die Prozesse aller Standorte der leifheit ag integriert. Eine Verbesserung der Qualität unserer Geschäftsprozesse führt hierbei folgerichtig zu einer Vermeidung negativer Auswirkungen auf die Umwelt.

Risiken und Chancen

Ein effizientes Risikomanagement ist in Zeiten, in denen sich das gesamtwirtschaftliche Umfeld und die Branchensituation als besonders dynamisch erweisen, von erheblicher Bedeutung. Unter einem effizienten Risikomanagement verstehen wir die gezielte Sicherung bestehender und künftiger Erfolgspotenziale. leifheit ist bei seinen globalen Aktivitäten unweigerlich Risiken ausgesetzt, die das unternehmerische Handeln mitbestimmen. Unser Risikomanagementsystem hat die Aufgabe, diese Risiken rechtzeitig zu erfassen und zu bewerten, damit wir gegebenenfalls unverzüglich gegensteuern können. Es besteht aus den Elementen Risikostrategie, Frühwarnsystem, Risikoidentifizierung, -klassifizierung und ‑steuerung, dem Controlling sowie dem Überwachungs- und Kontrollsystem. Im Rahmen der Mittelfristplanung analysieren wir die Entwicklung der Märkte, das Konsumentenverhalten, unsere Handelspartner und Wettbewerber sowie die Beschaffungsmärkte. Im Zentrum unseres Risikomanagementsystems steht die Risikoinventur. Hierbei erfassen wir in Form von Risikotabellen regelmäßig in allen Geschäftsbereichen die relevanten Risiken und bewerten sie im Hinblick auf die Wahrscheinlichkeit ihres Eintretens und die Auswirkungen auf das Unternehmen. In Ressort-, Unternehmensbereichs-, Vorstands- und Aufsichtsratssitzungen wird über die wesentlichen Risiken berichtet und beraten. Unsere Planungsprozesse, das Controlling und die interne Revision, die konzernweit von externen Beratungsunternehmen durchgeführt wird, sind weitere Bestandteile des Risikomanagementsystems.

Die ernst & young ag Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft hat das Risikomanagementsystem des leifheit-Konzerns im Rahmen der Jahresabschlussprüfung untersucht und keinerlei Anlass zu Einwänden gesehen.

Im Folgenden haben wir die uns derzeit bekannten wesentlichen Risiken zusammengestellt, die die Entwicklung des leifheit-Konzerns beeinflussen können.

Gesamtwirtschaftliche Risiken

Zu den für leifheit wichtigen allgemeinen Risiken gehören vor allem solche, die sich aus der konjunkturellen Entwicklung unserer Märkte sowie aus dem politischen Umfeld ergeben. Die wirtschaftlichen Gegebenheiten insbesondere im Inland und eine mögliche Kaufzurückhaltung der Konsumenten können auch 2008 unser Geschäft beeinflussen. Jedoch erwarten wir hierbei keine wesentliche Beeinträchtigung des geplanten Geschäftsverlaufs.

In den rechtlichen und steuerrechtlichen Rahmenbedingungen sowie der prognostizierten Entwicklung der Kapitalmärkte sind derzeit auch keine wesentlichen Risiken erkennbar.

Branchenrisiken

Die fortschreitende Konzentration und die Globalisierung im Handel bieten für leifheit Chancen und Risiken zugleich. Dem Druck auf die Verkaufspreise und Konditionen stehen Chancen gegenüber, international wachsen und Synergien mit den Handelspartnern nutzen zu können.

Auf der Absatzseite besteht das größte Risiko einer schwachen Konsumnachfrage und eines Preisverfalls, der durch Direktimporte aus Fernost genährt werden könnte. Maßgeblich für unseren Erfolg ist neben der Markenstärke unsere Innovationskraft, die Entwicklung sowie die Qualität. Aus diesem Grund liegt ein erhebliches Augenmerk darauf, die hohen Qualitätsstandards weiterzuentwickeln und kontinuierlich neue Produkte mit hohem Verbrauchernutzen zu entwickeln.

Risiken aus den betrieblichen Aufgabenbereichen

Die Risiken aus den betrieblichen Aufgabenbereichen lassen sich in drei Einzelrisiken aufteilen:

n Produktions- und Beschaffungsrisiken

Im Produktionsbereich haben wir die Eintrittswahrscheinlichkeit eines Ausfalls unserer Anlagen durch kontinuierliche auch präventive Instandhaltung, Brandschutzund andere Vorsorgemaßnahmen weitestgehend reduziert. Für Großschäden und Betriebsunterbrechungen sind konzernweit entsprechende Versicherungen abgeschlossen. Dem Risiko des Ausfalls von Lieferanten begegnen wir durch die Auswahl alternativer leistungsfähiger Zulieferer. Bestandsgefährdende Risiken aus den Bereichen Beschaffung, Fertigung, Entwicklung und Umweltschutz sind nicht erkennbar.

n Risiken aus der Finanzierung

Aufgrund der überdurchschnittlich hohen Eigenkapitalausstattung bestehen keine nennenswerten Risiken aus der Finanzierung. Das Cashund Währungsmanagement sowie die Finanzierung erfolgen zentral für die leifheit-Gruppe. Fremdwährungsrisiken begegnen wir durch den Einsatz derivativer Finanzinstrumente, insbesondere Devisenterminkontrakten.

n Rechtliche Risiken

Produkthaftungsrisiken begrenzen wir mit Hilfe unserer Qualitätssicherung, die in unserem Qualitätsmanagementhandbuch definiert ist. Zusätzlich begrenzen Versicherungen die finanziellen Folgen eventueller Schäden.

Um Risiken aus wettbewerbs-, patent- und steuerrechtlichen sowie sonstigen Regelungen und Gesetzen so weit wie möglich auszuschließen, stützen wir unsere Entscheidungen auf den Rat externer Sachverständiger.

Es sind keine wesentlichen rechtlichen Risiken erkennbar, die nicht im Rahmen von bilanzieller Vorsorge abgedeckt sind.

Sonstige Risiken

Weitere wesentliche Risiken sind nicht erkennbar.

Die leifheit linomotion ist der flexible Wäscheschirm für drinnen und draußen. Die Teleskopstange wird einfach zwischen Boden und Decke gespannt – ob auf dem Balkon, auf überdachten Terrassen oder in Innenräumen.

Prognosebericht

Reduzierte Wachstumsaussichten

Aufgrund der vielfältigen aktuellen Risiken für die weltwirtschaftliche Entwicklung hat die eu-Kommission die Konjunkturerwartungen für das Jahr 2008 deutlich reduziert. Für den gesamten Euroraum rechnet sie nur noch mit einem Wirtschaftswachstum von 1,8 Prozent. Deutschland liegt mit einer Prognose von 1,6 Prozent noch unter dem Durchschnitt. Inwieweit Tarifabschlüsse und etwaige daraus resultierende Steigerungen des Realeinkommens breiterer Schichten der Bevölkerung das einheimische Konsumklima trotz eher ungünstiger globaler Konjunkturaussichten befördern können, bleibt abzuwarten.

Fokus – Innovation – Geschwindigkeit

leifheit hat sich zum Ziel gesetzt, im Jahr 2008 durch Produktinnovationen und den weiteren qualitativen Ausbau seiner Präsenz an der Verkaufsfront profitables Wachstum zu erzielen. Die Stärkung der Marken steht weiter im Vordergrund, wobei gute Geschäftsbeziehungen zu allen Kunden von großer Bedeutung sind. Im Haushaltsbereich werden wir unsere Aktivitäten unter dem Motto "Fokus – Innovation – Geschwindigkeit" auf die Kernkategorien Wäschepflege, Reinigen, Küche und Waagen konzentrieren und gleichzeitig unser Hauptaugenmerk auf die forcierte Expansion dieses Kerngeschäfts in den europäischen Schlüsselmärkten legen.

Durch bereits angestoßene Projekte zur Effizienzsteigerung in der Supply Chain und zur Reduzierung der Strukturkosten legen wir weitere wichtige Bausteine zur nachhaltigen Erhöhung der Ertragskraft.

Mit dem Aufbau eigenständiger Vertriebsorganisationen in verschiedenen Ländern Osteuropas, wird leifheit am Wachstumspotenzial der sich dort dynamisch entwickelnden Konsumgütermärkte noch stärker als bisher partizipieren. Gleichzeitig werden wir unsere Innovationskraft stärken und das Tempo bei der Markteinführung daraus erwachsender Produkte beschleunigen. Auf der Grundlage dieser weiter entwickelten, teilweise neu justierten Unternehmensstrategie ist der Vorstand optimistisch, in 2008 und 2009 ein verbessertes Ergebnis erzielen zu können.

Mit seiner leidenschaftlichen Formgebung bringt die meusch Badteppich-Serie amore pfiffige Emotionalität in das junge Badezimmer.

Nachtragsbericht

Ereignisse nach Ablauf des Geschäftsjahres 2007

Vorgänge, die für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des leifheit-Konzerns von besonderer Bedeutung wären, sind nach Ablauf des Geschäftsjahres nicht eingetreten.

Umsatz unter dem Niveau des Vorjahres

In den ersten beiden Monaten des neuen Geschäftsjahres 2008 blieben wir mit 46 mio € Umsatz unter dem Niveau des Vorjahres (Vorjahr: 48 mio €). Der Rückgang resultiert im Wesentlichen aus Anlaufschwierigkeiten des leifheit Distributionszentrums Zuzenhausen. Von den Umsätzen der ersten beiden Monate entfielen wie im Vorjahr 19 mio € auf das Inlandsgeschäft. Bei einem Umsatz von 27 mio € (Vorjahr: 29 mio €) auf den ausländischen Märkten betrug die Exportquote 59 Prozent (Vorjahr: 60 Prozent).

Der Haushaltsbereich steuerte 32 mio € (Vorjahr: 36 mio €) zum Konzernumsatz bei. Hiervon entfielen 13 mio € auf das Inlandsgeschäft (Vorjahr: 14 mio €).

Im Badbereich erzielten wir einen Umsatz von 14 mio € (Vorjahr: 12 mio €), davon 6 mio € im Inland (Vorjahr: 5 mio €).

Dekorativ und praktisch: die spirella Accessoires-Linien für das Bad sind attraktiv durch modernes Design und die Hochwertigkeit der Materialien. Hier die leuchtend bunte Serie toronto im transparenten Look.

Aus den Unternehmensbereichen

  • 44 Unternehmensbereich Haushalt
  • 48 Unternehmensbereich Bad
  • 51 Konzerndaten 2003 bis 2007

Die Marken kleine wolke, meusch und spirella genießen hohes Vertrauen bei den Verbrauchern und bieten komfortable und wohnliche Ausstattung im Bade- und Schlafzimmer. Das Produktangebot umfasst Badteppiche, Duschvorhänge, Wanneneinlagen und Accessoires sowie seit einem Jahr auch Bettwäsche.

Umsatz Unternehmensbereich Haushalt in mio €

Unternehmensbereich Haushalt

Die Geschäftsentwicklung des Unternehmensbereichs Haushalt stand 2007 im Zeichen von Kontinuität beim zielgerichteten Ausbau und der weiteren Profilierung unserer Marken. Gleichzeitig aber haben wir unter dem Motto

"Fokus – Innovation – Geschwindigkeit"

unsere Zukunftsstrategie im Haushaltsbereich weiterentwickelt und neu definiert: Wir wollen künftig

  • n unser Hauptaugenmerk auf Wachstum in unseren Kernproduktgruppen Wäschepflege, Reinigen, Küche und Waagen legen;
  • n die Expansion unseres Geschäfts in den europäischen Schlüsselmärkten (Süd- Zentral- und Osteuropa) deutlich forcieren;
  • n unsere Innovationskraft bei Produkten, Prozessen und Systemen signifikant verstärken;
  • n das Tempo bei der Entwicklung und Markteinführung neuer, innovativer Artikel erheblich beschleunigen.

Wie schon in den Jahren zuvor haben wir auch 2007 zahlreiche neue kreative Produkte entwickelt und als kompetente Problemlöser im Haushalt auf den Markt gebracht. Gleichzeitig haben wir erfolgreiche Kernprodukte verbessert und weiterentwickelt, um damit unsere Marktposition zu festigen. Diese für den Konsumenten ersichtliche, kontinuierlich demonstrierte Kompetenz erstreckt sich auf alle Mitglieder unserer Markenfamilie im Haushaltsbereich.

Die Marke leifheit steht vor allem für die Kernproduktgruppen "Wäschepflege" und "Reinigen" sowie für "Leitern und sonstige Haushaltsartikel". Im Bereich "Küche und Backen" sind wir mit den Marken leifheit und dr. oetker backgeräte vertreten. Küchengeräte des täglichen Bedarfs unserer französischen Marke birambeau machen die umfassende europäische Präsenz des Konzerns deutlich. Unter der Marke soehnle sind wir in Deutschland Marktführer bei Personen- und Küchenwaagen und genießen auch international einen ausgezeichneten Ruf für technische Innovation und stilprägendes Design.

Nachdem wir unsere traditionsreiche Marke soehnle mit dem Claim "Life in Balance" und neuem Auftritt gegenüber einer wachsenden Zielgruppe von an bewusstem Leben, körperlichem Wohlbefinden und Vitalität orientierten Verbrauchern als Premium-Anbieter von Personenwaagen erfolgreich neu positioniert haben,

Umsatzanteile des Haushaltsbereichs 2007 nach Regionen

konnten wir 2007 auch die Neupositionierung der Marke dr. oetker backgeräte abschließen, die ein klar strukturiertes, attraktives Sortiment in neu designten Verpackungen umfasst.

Sowohl national als auch international haben wir Präsenz und qualitativen Auftritt aller unserer Marken gegenüber Handel und Verbrauchern an der Verkaufsfront (Point of Sale) signifikant verbessert. Zu dieser Strategie zählte auch die Einführung von leifheit "Shop in Shop"-Konzepten, die sich insbesondere in Deutschland, Österreich und Italien als Erfolg erwiesen.

Bei allen unseren Markenprodukten ist neben hohem Verbrauchernutzen, Anwendungsfreundlichkeit und attraktivem Design kompromisslose Qualität oberstes Gebot. Wir legen großen Wert darauf, dass unsere Produkte aus hochwertigen Rohstoffen gefertigt und einwandfrei verarbeitet werden. Ob Wäscheschirme, Personenwaagen oder Backformen – unsere Markenartikel müssen halten, was sie versprechen. Deshalb haben wir 2007 unsere Qualitätsprozesse weiter optimiert. Die bislang dezentralen Qualitätsfunktionen des Haushaltsbereichs wurden in ein zentrales Qualitätswesen zusammengeführt. Gleichzeitig haben wir die Qualitätsabteilungen in unserer Repräsentanz in China, am Standort Zuzenhausen und im tschechischen Werk in Blatná ausgebaut. Dies ermöglicht uns eine schnelle und effektive Qualitätssicherung und Produktoptimierung.

Viele unserer Produkte sind von unabhängigen Prüfinstituten hinsichtlich der Kriterien Zuverlässigkeit, Sicherheit oder Umweltverträglichkeit zertifiziert und werden in diesem Zusammenhang regelmäßig überprüft. Dadurch ist es uns möglich, die hohen Erwartungen unserer Kunden und Handelspartner hinsichtlich gesicherter Qualität ebenso zu erfüllen wie die ständig steigenden gesetzlichen Anforderungen.

Reinigen im Schleudergang – das leifheit twist system ist die komfortable Innovation. Durch das Ausschleudern ist der Trockengrad der Wischbezüge individuell bestimmbar – der Bezug wird so sauber und trocken wie bei keinem anderen System.

Insgesamt gesehen hat sich unser Markengeschäft im Haushaltsbereich 2007 zufriedenstellend entwickelt. Während der Absatz unserer Produkte in Deutschland, vor allem des besonders konsumschwachen letzten Quartals wegen eher enttäuschend verlief, haben wir im europäischen Ausland mit unseren Haushaltsmarken gut abgeschnitten. Insbesondere in Osteuropa konnten wir vom Aufschwung der dortigen Konsumgütermärkte mit eigenen, teils hohen zweistelligen Wachstumsraten profitieren. Mit dem Aufbau eigenständiger Vertriebsorganisationen in verschiedenen osteuropäischen Ländern wird leifheit am Wachstumspotenzial der sich dort dynamisch entwickelnden Märkte zukünftig noch stärker als bisher partizipieren.

Aber auch in manchen Euroländern wie Frankreich oder den Niederlanden haben wir deutlich an Umsatz gewonnen. Aufgrund des starken Geschäftsrückgangs in den usa und anderen Ländern des Dollarraumes schloss der Unternehmensbereich Haushalt 2007 dennoch mit einem Gesamtumsatz von 202 mio € leicht unter dem Vorjahreswert ab (siehe Lagebericht ab Seite 24).

Die einzelnen Produktgruppen innerhalb des Haushaltsbereichs zeigten 2007 folgende Entwicklung:

Die strategisch bedeutende Kernkategorie "Wäschepflege" entwickelte sich mit einer Umsatzsteigerung von über 7 Prozent auf 61 mio € im In- und Ausland überaus erfolgreich. Damit konnte die Marke leifheit ihre führende Marktposition im Sektor Wäschepflege weiter erheblich ausbauen. Dabei erfreuten sich Standtrockner und Wäscheschirme dank ihrer innovativen Technik und ihres überlegenen Gebrauchsnutzens besonders reger Nachfrage.

Die ebenfalls unter der Marke leifheit firmierende Kernkategorie "Reinigen" setzte die Erfolgsgeschichte der vergangenen Jahre auch 2007 mit einem Umsatzplus von 2 Prozent auf 39 mio € fort. Auf besonders große Marktnachfrage stießen dabei Systeme zur trockenen und feuchten Bodenreinigung.

Die Kernproduktgruppe "Küche und Backen", die von Küchenhelfern der Marke leifheit und birambeau sowie Backgeräten der Marke dr. oetker gebildet wird, hatte 2007 einen Rückgang der Umsatzerlöse um 5 Prozent auf 53 mio € zu verzeichnen. Die Neupositionierung der dr. oetker Produktpalette zeigte allerdings in den letzten vier Monaten des vergangenen Jahres bereits einen deutlichen Zuwachs der Nachfrage, der sich 2008 fortsetzen dürfte.

Produktgruppen des Haushaltsbereichs 2007

Unsere französische Küchenmarke birambeau hat sich 2007 nach einem schwächeren Vorjahr mit einem Umsatzsteigerung von 4 Prozent auf 22 mio € wieder erfreulich entwickelt. Besonders auf dem Heimatmarkt in Frankreich, aber auch in Spanien wurden deutlich verbesserte Erlöse erzielt. Gleichzeitig profitierte auch die Marke leifheit von ihrer Integration in die Vertriebskanäle von birambeau.

Die Produktgruppe "Leitern und Sonstiges" verlor 2007 mit einem Umsatzminus von 22 Prozent auf 16 mio € weiter an Bedeutung. Der Markt in diesem Bereich ist durch aggressive Preiskämpfe sowie geringe Produktdifferenzierungen geprägt und leidet unter stetig steigenden Rohstoffpreisen für Aluminium und Stahl.

Die strategische Kernproduktgruppe "Waagen", repräsentiert von der Premium-Marke soehnle, konnte trotz um 3 Prozent auf 33 mio € gefallener Umsätze in einem hart umkämpften Markt ihre Position in Deutschland als eindeutiger Marktführer behaupten. Es ist unser Ziel, diese Marktführerschaft auf definierte europäische Schlüsselmärkte auszudehnen. Vor allem die in technischer Ausstattung und Design bahnbrechenden Produktlinien innovativer Analysewaagen stießen im höherpreisigen Marktsegment bei einer anspruchsvollen, gesundheits- und wellnessorientierten Kundschaft auf sehr positive Resonanz und entsprechend steigende Nachfrage. Auch der Absatz digitaler Küchenwaagen entwickelte sich vielversprechend.

Mit den body balance Analysewaagen trifft soehnle die Bedürfnisse aktiver und gesundheitsbewusster Kunden. Das ultraflache Modell slim ft 4 ermittelt Körperfett, Körperwasser und Energieverbrauch, zugleich zeigt sie Trends und persönliche Handlungsempfehlung an.

Umsatz Unternehmensbereich Bad in mio €

Unternehmensbereich Bad

Der Unternehmensbereich Bad setzte 2007 seine erfolgreiche, ergebnisorientierte Geschäftspolitik fort. Unsere konsequent betriebene Profilierung der Marken spirella, kleine wolke und meusch durch innovative Produkte in unverwechselbarem Design und unsere auf qualitätsbewusste Verbraucher ausgerichtete Markenphilosophie tragen in zunehmendem Maße Früchte.

Alle drei Marken sind bei den Konsumenten in ganz Europa hervorragend eingeführt, genießen hohes Vertrauen und gelten mehr denn je als Garanten für komfortable und wohnliche Ausstattung im Bade- und Schlafzimmer. Das Produktangebot umfasst Badteppiche, Duschvorhänge, Wanneneinlagen und – mit ständig wachsender Bedeutung – Accessoires sowie seit einem Jahr sehr erfolgreich auch Bettwäsche. Neben Deutschland sind die Schweiz, als Heimmarkt von spirella, sowie Frankreich und Österreich, wo wir mit eigenen Vertriebsgesellschaften tätig sind, die bedeutendsten Absatzgebiete. Hinzu kommen die Benelux-Staaten, Skandinavien und in wachsendem Maße auch Osteuropa als weitere wichtige Exportmärkte.

Auf dieser soliden Grundlage steigerte der Unternehmensbereich Bad im Geschäftsjahr 2007 seine Umsatzerlöse um 4 Prozent von 71 mio € auf 74 mio €. Das Umsatzwachstum sowie ein konsequentes Kostenmanagement führten auch zu einer erfreulichen Verbesserung des operativen Ergebnisses um 23 Prozent. Damit leistet der Badbereich einen wesentlichen Beitrag innerhalb des leifheit-Konzerns.

Organisches Design und wertvolles Steinzeug: Die neue Accessoires-Serie etna von spirella besticht durch stille Schlichtheit. Gedämpfte Töne und seidenmatte Oberflächen ergänzen die schlichten Formen. Die edle Bad-Serie fürs kontemplative, ruhige Wellness-Bad.

Umsatzanteile des Badbereichs 2007 nach Regionen

Besonders bemerkenswert erscheint der Erfolg der drei Badmarken auf dem deutschen Markt. Dank einer breit abgestützten Produktoffensive erzielten spirella, kleine wolke und meusch hier entgegen dem allgemein schwachen Nachfragetrend bei Gebrauchsgütern ein Umsatzwachstum von über 8 Prozent. Im Inland gelang spirella der endgültige Durchbruch mit Badezimmer-Accessoires, der so genannten "Harten Ware" bei maßgeblichen Baumarktketten. Zusätzlich konnten wir die Marktanteile im Fachhandel wesentlich steigern.

Unsere Marke kleine wolke lancierte ergänzend, jedoch deutlicher abgegrenzt zu spirella, ein innovatives Konzept für Bett- und Badtextilien. Dieses vervollständigte das bisherige Sortiment der so genannten "Weichen Ware" mit einer modisch eleganten, qualitativ hochwertigen Bettwäschekollektion. Die neue Produktgruppe mit einer über alle Bereiche abgestimmten Design- und Farbsprache, übertraf im ersten Jahr die Umsatzerwartungen etwa um das Zweifache.

Im Ausland gelang dem Badbereich, trotz des wie erwartet weiterhin stark zurückgehenden Handelsgeschäfts mit Duschabtrennungen in Frankreich, ein Umsatzplus von 2 Prozent. Dabei bewegten sich die Erlöse der Kernsortimente Badteppiche, Duschvorhänge und Duschstangen mit einem Plus von 2 bis 4 Prozent über dem Niveau des Vorjahres. Umsatzrenner blieben weiterhin die spirella-Accessoires, die nochmals um über 30 Prozent zulegten.

Starkes Umsatzwachstum erzielte der Badbereich 2007 in erster Linie wiederum in fast allen Ländern Ost- und Mitteleuropas. Die klare Ausrichtung unserer Marken auf kreative und innovative Qualitätsprodukte mit hohem Beratungsservice an der Verkaufsfront traf auf eine im Zuge steigender Kaufkraft wachsende Anschaffungsfreude der dortigen Konsumenten für Güter des häuslichen Lebens.

In den gesättigten und damit stagnierenden Märkten Westeuropas lässt sich weitere ertragsorientierte Dynamik nur durch eine Strategie der Markenprofilierung verbunden mit hohem Entwicklungstempo erreichen. Dass dieser von uns bestrittene Weg zum Erfolg führt, beweist unser 2007 auch gegen den Trend erreichtes Wachstum in Deutschland.

Mit einer auf seinen scharf profilierten Marken basierenden Strategie der Konzentration auf Kernproduktgruppen und die europäischen Schlüsselmärkte verfügt der Unternehmensbereich Bad über gute Perspektiven für profitables Wachstum, um auch künftig einen namhaften Beitrag zum Erfolg des gesamten leifheit-Konzerns leisten zu können.

aus den unternehmensbereichen Unternehmensbereich Bad

kleine wolke trifft mit den neuen modischeleganten Bettwäschekollektionen den Geschmack der Verbraucher. Die Serie fire fasziniert durch warme, temperamentvolle Farben und prächtige florale Muster.

Konzerndaten 2003 bis 2007

2003 2004 20051) 2006 2007
Umsatz
– Haushalt mio € 2462) 237 214 206 202
– Bad mio € 87 80 71 71 74
– Konzern mio € 3332) 317 285 277 276
Veränderung % -6 -5 -10 -3
Auslandsanteil % 58 57 58 58 58
Kennzahlen zur Rentabilität
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit mio € 15,8 13,7 8,5 5,1 14,3
ebit vor Sondereinflüssen mio € 4,9 4,63)
ebit 4) mio € 11,2 -15,0 5,1 4,9 2,4
ebit-Marge 5) % 3,8 -4,2 2,4 1,8 0,9
Ergebnis vor Ertragsteuern/ebt 4) mio € 11,1 -15,0 3,1 2,8 0,5
Periodenergebnis 4) mio € 5,6 -7,3 -0,3 4,5 -3,2
Umsatzrentabilität 5) % 2,0 -1,9 0,3 1,6 -1,2
Eigenkapitalrentabilität 4) % 4,7 -6,5 -0,3 4,2 -3,1
Gesamtkapitalrentabilität 4) % 2,8 -2,7 0,4 2,1 -1,6
Kennzahlen je Aktie
Periodenergebnis 4) 1,18 -1,54 -0,07 0,95 -0,67
Cashflow6) 3,32 2,87 1,79 1,08 3,00
Dividende je Aktie 1,20 0,60 0,60
Mitarbeiter
im Jahresdurchschnitt 2.332 2.070 1.862 1.491 1.404
am Jahresende – Haushalt 1.589 1.363 1.225 1.120 1.093
– Bad 666 601 549 313 318
– Konzern 2.255 1.964 1.774 1.433 1.411
Personalaufwand je Mitarbeiter T€ 38 39 35 38 40
Investitionen in Sachanlagen mio € 11 7 7 4 7
Investitionsquote % 4,8 3,0 3,0 2,3 4,5
Abschreibungen auf Sachanlagen mio € 13 18 8 7 7
Bilanzsumme mio € 230 229 227 204 207
Eigenkapital 7) mio € 124 112 115 107 99
Eigenkapitalquote 7) % 54 49 51 52 48

1) Umsatz und Ergebnisdarstellung 2005 nach Gewinnanteilen Minderheitsgesellschafter und bereinigt um das veräußerte Geschäft mit soehnle Industriewaagen sowie nach Umgliederung des Zinsaufwands der Pensionsverpflichtungen ins Zinsergebnis

3) ohne Aufwand für die Versandverlagerung und Veränderungen im Vorstand sowie Gewinn aus Immobilienverwertung in 2007

4) nach Gewinnanteilen Minderheitsgesellschafter

5) vor Gewinnanteilen Minderheitsgesellschafter

6) ohne zurückgekaufte eigene Aktien

7) inklusive Minderheitenanteile

2) Adjustierung aufgrund des geänderten Ausweises von Provisionserträgen

Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2007

54 Erklärung des Vorstands
zum Konzernabschluss und
Konzernlagebericht
61 Konzern-Kapitalfluss
rechnung
62 Konzern-Anhang
56 Bestätigungsvermerk
62 Allgemeine Bilanzierungs
58 Konzern-Gewinn und Bewertungsmethoden
und Verlustrechnung
75 Erläuterungen zur
59 Konzern-Bilanz Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung
60 Entwicklung des
Konzern-Eigenkapitals 82 Erläuterungen zur
Konzern-Bilanz
60 Konzern-Segment
berichterstattung 99 Organe der leifheit ag

Küchenhelfer von leifheit finden sich in Haushalten auf der ganzen Welt. Unsere Kernkompetenz in diesem Bereich bauen wir mit pfiffigen Innovationen weiter aus. Aufbauend auf dem hohen Bekanntheitsgrad und der Kompetenz der Marke dr. oetker bietet leifheit zudem ein kompaktes und überzeugendes Sortiment an Backgeräten.

Erklärung des Vorstands zum Konzernabschluss und Konzernlagebericht

Der Vorstand der leifheit ag ist verantwortlich dafür, dass der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns und der Konzernlagebericht ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild des Geschäftsverlaufs und der Lage des Konzerns vermittelt. Bei der Erstellung des Konzernabschlusses wurden die nach der Verordnung (eg) Nr. 1606/2002 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 19. Juli 2002 anzuwendenden International Financial Reporting Standards (ifrs) beachtet und, soweit erforderlich, sachgerechte Schätzungen vorgenommen. Der Konzernlagebericht enthält eine Analyse der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns sowie darüber hinaus weitere Angaben, die nach den Vorschriften des deutschen Handelsgesetzbuches (hgb) erforderlich sind.

Um die Zuverlässigkeit der Daten sowohl für die Erstellung des Konzernabschlusses einschließlich des Konzernlageberichts als auch für die interne Berichterstattung sicherzustellen, existiert ein wirksames internes Steuerungs- und Kontrollsystem. Dies beinhaltet konzernweit einheitliche Richtlinien für Rechnungslegung und ein Risikomanagement entsprechend dem KonTraG (Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich). Der Vorstand wird damit in die Lage versetzt, wesentliche Risiken frühzeitig zu erkennen und Gegenmaßnahmen einzuleiten.

Die ernst & young ag Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Eschborn/Frankfurt am Main, ist vom Aufsichtsrat gemäß Beschluss der Hauptversammlung der leifheit ag zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2007 bestellt worden. Sie hat den Konzernabschluss geprüft und den nachfolgend dargestellten Bestätigungsvermerk erteilt.

Der Konzernabschluss, der Konzernlagebericht, der Prüfungsbericht, der Bericht des Vorstands zu den Pflichtangaben gemäß § 315 Abs. 4 hgb und das Risikomanagement sind gemeinsam mit den Abschlussprüfern im Bilanzausschuss des Aufsichtsrats und in der Bilanzsitzung des gesamten Aufsichtsrats eingehend erörtert worden.

Der Vorstand versichert nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.

Nassau/Lahn, 14. März 2008

leifheit Aktiengesellschaft

Der Vorstand

Denis Schrey Frank Gutzeit Ernst Kraft

Bestätigungsvermerk

Zu dem Konzernabschluss und dem Konzernlagebericht haben wir folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:

"Wir haben den von der leifheit ag, Nassau, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Segmentberichterstattung, Kapitalflussrechnung und Anhang – sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2007 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den ifrs, wie sie in der eu anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 hgb anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 hgb unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (idw) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den ifrs, wie sie in der eu anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 hgb anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar."

Eschborn/Frankfurt am Main, den 14. März 2008

ernst & young ag Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft

gez. Seckler gez. Schebo

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

T€
Anhang
2007 2006
Umsatzerlöse
1
276.122 276.551
Kosten der Umsatzerlöse -161.125 -165.613
Bruttoergebnis 114.997 110.938
Forschungs- und Entwicklungskosten
5
-6.935 -6.259
Vertriebskosten
6
-85.927 -83.094
Verwaltungskosten
7
-17.169 -18.058
Sonstige betriebliche Erträge
8
2.578 2.652
Sonstige betriebliche Aufwendungen
9
-3.993 -820
Erträge aus Beteiligungen 61 61
Sonstiges Finanzergebnis
10
-1.258 -505
Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern/ebit 2.354 4.915
Zinsergebnis
11
-1.870 -2.095
Ergebnis vor Ertragsteuern/ebt 484 2.820
Steuern vom Einkommen und Ertrag
12
-3.680 1.696
Periodenergebnis -3.196 4.516
davon entfallen auf Minderheitsgesellschafter
13
161
davon entfallen auf Anteilseigner des Mutterunternehmens -3.196 4.355

Konzern-Bilanz

T€ Anhang 31.12.2007 31.12.2006
vermögenswerte
Kurzfristige Vermögenswerte
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 15 10.138 5.814
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 16 63.301 63.802
Vorräte 17 53.722 53.312
Forderungen aus Ertragsteuern 1.683 1.494
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 18 7.409 4.119
Summe kurzfristige Vermögenswerte 136.253 128.541
Langfristige Vermögenswerte
Finanzielle Vermögenswerte 19 606 584
Sachanlagevermögen 20 46.404 49.890
Immaterielle Vermögenswerte 21 11.837 12.595
Latente Steueransprüche 12 5.804 6.282
Sonstige langfristige Vermögenswerte 22 6.002 6.562
Summe langfristige Vermögenswerte 70.653 75.913
Summe vermögenswerte 206.906 204.454
eigenkapital und schulden
Kurzfristige Schulden
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
und sonstige Verbindlichkeiten 23 53.852 46.990
Derivative Finanzinstrumente 888 221
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 438 343
Rückstellungen 24 4.193 3.712
Summe kurzfristige Schulden 59.371 51.266
Langfristige Schulden
Rückstellungen 24 3.680 4.009
Verpflichtungen aus Leistungen an Arbeitnehmer 25 42.328 40.685
Latente Steuerschulden 12 2.505 1.493
Sonstige langfristige Schulden 26 488 371
Summe langfristige Schulden 49.001 46.558
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital 27 15.000 15.000
Kapitalrücklage 28 16.934 16.934
Eigene Anteile 39 -7.618 -7.623
Gewinnrücklagen 72.577 80.224
Umrechnungsrücklage 1.571 2.095
Minderheitenanteile 29 70
Summe Eigenkapital 98.534 106.630
Summe eigenkapital und schulden 206.906 204.454

Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals

Auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallendes Eigenkapital
T€ Gezeich-
netes
Kapital
Kapital-
rücklage
Eigene
Anteile
Gewinn-
rück-
lagen
Umrech-
nungs
rücklage
Summe heiten
anteile
Eigen
kapital
Stand zum 1.1.2006 15.000 16.934 -7.629 82.324 1.922 108.551 6.269 114.820
Dividenden -2.856 -2.856 -520 -3.376
Erwerb Minderheiten -3.599 -3.599 -5.910 -9.509
Ausgabe von eigenen Anteilen 6 6 6
Periodenergebnis 4.355 4.355 161 4.516
Differenzen aus der
Währungsumrechnung
173 173 173
Stand zum 31.12.2006 15.000 16.934 -7.623 80.224 2.095 106.630 106.630
Bilanzierungsänderungen
Pensionspläne Schweiz
-1.595 -1.595 -1.595
Dividenden -2.856 -2.856 -2.856
Minderheitenanteile aus
Neugründungen
70 70
Ausgabe von eigenen Anteilen 5 5 5
Periodenergebnis -3.196 -3.196 -3.196
Differenzen aus der
Währungsumrechnung
-524 -524 -524
Stand zum 31.12.2007 15.000 16.934 -7.618 72.577 1.571 98.464 70 98.534

Konzern-Segmentberichterstattung

Kennzahlen nach
Unternehmensbereichen
Haushalt Bad Nicht
allokierbar
Eliminie
rungen
Summe
2007 2006 2007 2006 2007 2006 2007 2006 2007 2006
Umsatzerlöse mio € 202 206 74 71 276 277
Ergebnis (ebit)
vor Sondereinflüssen mio € 1,5 3,6 5,4 4,4 -2,3 -3,1 4,6 4,9
Ergebnis (ebit) mio € -0,7 3,6 5,4 4,4 -2,3 -3,1 2,4 4,9
Vermögen mio € 154 157 49 44 15 14 -11 -11 207 204
Schulden mio € 103 94 41 31 2 1 -38 -29 108 97
Abschreibungen mio € 7 7 1 1 8 8
Investitionen mio € 5 4 3 1 8 5
Mitarbeiter im
Jahresdurchschnitt 1.088 1.178 316 313 1.404 1.491
Kennzahlen
nach Regionen
Inland Europa
(ohne Inland)
Rest der
Welt
allokierbar Nicht Eliminie
rungen
Summe
mio € 2007 2006 2007 2006 2007 2006 2007 2006 2007 2006 2007 2006
Umsatzerlöse 114 115 148 142 14 20 276 277
Vermögen 121 121 80 75 3 3 15 14 -12 -9 207 204
Investitionen 5 3 3 2 8 5

Die Erläuterung zur Segmentberichterstattung sind im Anhang unter Punkt 32 dargestellt.

Konzern-Kapitalflussrechnung

T€ 2007 2006
Periodenergebnis -3.196 4.516
Berichtigungen für
Aufwand für die Ausgabe von Belegschaftsaktien 5 6
Abschreibungen 7.770 8.448
Zunahme/Abnahme der Rückstellungen 200 -2.526
Gewinn aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens -223 -921
Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit
zuzuordnen sind
970 3.230
Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit
zuzuordnen sind
8.752 -7.621
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 14.278 5.132
Erwerb von Sachanlagen und immateriellen Vermögensgegenständen -7.746 -4.885
Investitionen in das Finanzanlagevermögen -33
Einzahlungen aus dem Verkauf von Gegenständen des Anlagevermögens 1.301 3.523
Cashflow aus der Investitionstätigkeit -6.478 -1.362
Gezahlte Dividenden an die Aktionäre der Muttergesellschaft -2.856 -2.856
Gezahlte Dividenden an Minderheitsgesellschafter -520
Eigenkapitaleinzahlungen von Minderheitsgesellschaftern 70
Rückführung des Eigenkapitals der Minderheitsgesellschafter -9.509
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -2.786 -12.885
Effekte aus Wechselkursdifferenzen -690 -204
Nettoveränderung von Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten
Finanzmittelbestand am Anfang der Berichtsperiode
4.324
5.814
-9.319
15.133
Finanzmittelbestand am Ende der Berichtsperiode 10.138 5.814
Gezahlte Steuern vom Einkommen und Ertrag -1.449 -4.536
Gezahlte Zinsen -71 -179
Erhaltene Zinsen 146 87

Konzern-Anhang

Allgemeine Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Allgemeine Angaben

Die leifheit ag mit Sitz in Nassau konzentriert sich auf die Entwicklung und den Vertrieb hochwertiger Markenprodukte für ausgewählte Lebensbereiche im Haus.

Sie hat ihren Konzernabschluss für das Jahr 2007 in Übereinstimmung mit den vom International Accounting Standards Board (iasb) formulierten International Financial Reporting Standards (ifrs) – wie sie in der eu anzuwenden sind – sowie ergänzt um die anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften nach § 315a Abs. 1 hgb erstellt. Alle für das Geschäftsjahr 2007 verpflichtend anzuwendenden International Accounting Standards (ias) bzw. International Financial Reporting Standards (ifrs) und Auslegungen des International Financial Reporting Interpretation Committee (ifric) vormals Standing Interpretations Committee (sic) wurden berücksichtigt. Die Vorjahreszahlen wurden nach denselben Grundsätzen ermittelt.

Der in Euro aufgestellte Abschluss vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des leifheit-Konzerns. Soweit nicht anders angegeben, erfolgen alle Angaben in T €.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem international gebräuchlichen Umsatzkostenverfahren erstellt worden. Zur Erstellung des Konzernabschlusses unter Beachtung der ifrs müssen bei einigen Posten Annahmen getroffen werden, die sich auf den Ansatz in der Bilanz bzw. in der Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns sowie auf die Angabe von Eventualvermögen und -verbindlichkeiten auswirken.

Der Konzernabschluss ist nach § 315a Abs. 1 hgb in Verbindung mit Art. 4 der eu-Verordnung Nr. 1606/2002 nach ifrs aufgestellt. Der Jahresabschluss wird dem Aufsichtsrat Anfang April zur Billigung vorgelegt. Die Veröffentlichung erfolgt dann umgehend.

Konsolidierungsgrundsätze

Der Abschluss des Konzerns umfasst die leifheit ag und die von ihr beherrschten Gesellschaften. Diese Beherrschung ist nachgewiesen, wenn der Konzern direkt oder indirekt über die Mehrheit der Stimmrechte eines Unternehmens verfügt und/ oder die Finanz- und Geschäftspolitik eines Unternehmens derart lenken kann, dass er von dessen Aktivitäten profitiert. Das Minderheitsgesellschaftern zuzurechnende Eigenkapital und ihr Anteil am Periodenergebnis werden in der Bilanz, innerhalb des Eigenkapitals, und in der Gewinn- und Verlustrechnung als Verwendung des Periodenergebnisses jeweils gesondert ausgewiesen.

Die Abschlüsse der Tochterunternehmen werden unter Anwendung einheitlicher Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zum gleichen Bilanzstichtag aufgestellt wie der Abschluss der Muttergesellschaft und der Abschluss des Konzerns.

Für Unternehmenserwerbe wird die Erwerbsmethode gemäß ifrs 3 (Unternehmenszusammenschlüsse) angewendet. Alle identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden werden mit ihrem beizulegenden Wert zum Erwerbszeitpunkt bewertet. Minderheitenanteile werden folglich zu deren Anteil an den beizulegenden Zeitwerten der Vermögenswerte und Schulden angesetzt. Soweit die Anschaffungswerte der Beteiligungen den Konzernanteil am so ermittelten Nettovermögen der jeweiligen Gesellschaft übersteigen, entstehen zu aktivierende Geschäfts- oder Firmenwerte (Goodwills). Aufgedeckte stille Reserven und Lasten werden im Rahmen der Folgekonsolidierung entsprechend den korrespondierenden Vermögenswerten und Schulden fortgeführt, abgeschrieben bzw. aufgelöst. Geschäfts- oder Firmenwerte werden mindestens jährlich einem Werthaltigkeitstest auf Ebene der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten unterzogen und bei Bedarf auf den erzielbaren Betrag abgeschrieben. Passivische Unterschiedsbeträge werden erfolgswirksam erfasst.

Darüber hinaus ist nach ias 38 für jeden einzelnen immateriellen Vermögenswert zu bestimmen, ob er eine begrenzte oder unbestimmte Nutzungsdauer hat. Sofern ein immaterieller Vermögenswert eine begrenzte Nutzungsdauer hat, ist dieser über seine Nutzungsdauer planmäßig abzuschreiben. Die Abschreibungszeiträume und -methoden für immaterielle Vermögenswerte mit begrenzten Nutzungsdauern werden zwingend einmal jährlich, aber auch immer dann überprüft, wenn Anzeichen für eine Wertminderung vorliegen. Immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmten Nutzungsdauern werden nicht planmäßig abgeschrieben, da eine zeitliche Begrenzung des Zeitraums, über den der Vermögenswert für das Unternehmen Mittelzuflüsse erzeugen wird, nicht feststellbar ist. Immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmten Nutzungsdauern werden jedoch jährlich überprüft, um sicherzustellen, dass der Buchwert eines Vermögenswertes seinen erzielbaren Betrag nicht übersteigt. Dies geschieht unabhängig davon, ob Anzeichen für eine Wertminderung vorliegen.

Erworbene Unternehmen werden ab dem Erwerbszeitpunkt in den Konzernabschluss einbezogen.

Konzerninterne Salden und Geschäftsvorfälle und daraus resultierende nicht realisierte konzerninterne Gewinne und Verluste werden in voller Höhe eliminiert. Auf temporäre Unterschiede aus der Konsolidierung werden die nach ias 12 erforderlichen Steuerabgrenzungen vorgenommen. Für die Abschlüsse der Jahre 2007 und 2006 wurden die selben Konsolidierungsmethoden angewendet.

Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss sind neben der leifheit ag folgende inländische und ausländische Unternehmen einbezogen worden. Bei diesen Unternehmen verfügt die leifheit ag zum 31. Dezember 2007 unmittelbar oder mittelbar über die Mehrheit der Stimmrechte.

Name der Gesellschaft Zeitpunkt
der Erst
konsoli
dierung
Kapital
und Stimm
rechtsanteil
2007 in %
btf Textilwerke GmbH, Bremen (d) 1.1.1989 100,0
kleine wolke ag, Berikon (ch) 1.1.1989 100,0
kleine wolke Textilgesellschaft mbH & Co. kg, Bremen (d) 1.1.1989 100,0
leifheit España s.a., Madrid (e) 1.1.1989 100,0
leifheit International (uk) Ltd., London (gb) 1.1.1989 100,0
spirella s.a., Embrach (ch) 1.1.1989 100,0
spirella France s.a.r.l., Toulouse (f) 1.1.1989 100,0
spirella GmbH, Nassau (d) 1.1.1989 100,0
leifheit s.r.o., Blatná (cr) 1.1.1995 100,0
leifheit International u.s.a. Inc., Melville, NY (usa) 1.1.1997 100,0
meusch-Wohnen-Bad und Freizeit GmbH, Bremen (d) 1.9.1999 100,0
birambeau s.a.s., Paris (f) 1.1.2001 100,0
leifheit-birambeau s.a.s., Paris (f) 1.1.2001 100,0
soehnle Italia S.r.l. , Brescia (i) 1.1.2001 100,0
leifheit Distribution s.r.l., Bukarest (ro) 18.12.2007 51,0

Im Geschäftsjahr 2007 wurde die soehnle ag, Montlingen (ch) liquidiert und entkonsolidiert. Die erstmals konsolidierte rumänische Tochtergesellschaft leifheit Distribution s.r.l. war in 2007 noch nicht operativ tätig. Zum 30. Juni 2006 wurden die ausstehenden Minderheitenanteile an der birambeau s.a.s. (34 Prozent) und an der leifheit‑birambeau s.a.s. (40 Prozent) übernommen.

Fremdwährungsumrechnung

In den in lokaler Währung aufgestellten Einzelabschlüssen der konsolidierten Gesellschaften werden monetäre Positionen in fremder Währung (flüssige Mittel, Forderungen, Verbindlichkeiten) zum Stichtagskurs bewertet und die Unterschiedsbeträge erfolgswirksam erfasst. Ausgenommen hiervon sind Umrechnungsdifferenzen aus monetären Posten, welche wirtschaftlich gesehen als Teil einer Nettoinvestition (z.B. langfristige Darlehen mit eigenkapitalersetzendem Charakter) in eine selbstständige ausländische Teileinheit anzusehen sind.

Die Umrechnung der in ausländischer Währung aufgestellten Abschlüsse der einbezogenen Gesellschaften erfolgt auf der Grundlage des Konzeptes der funktionalen Währung nach der modifizierten Stichtagskursmethode in Übereinstimmung mit ias 21.

Da unsere Tochtergesellschaften und Niederlassungen ihre Geschäfte in finanzieller, wirtschaftlicher und organisatorischer Hinsicht selbstständig betreiben, ist grundsätzlich die funktionale Währung identisch mit der jeweiligen Landeswährung. Zur Einbeziehung in den Konzernabschluss werden die Vermögenswerte und Schulden der Tochtergesellschaften und Niederlassungen zum Stichtagskurs, die Aufwendungen und Erträge zu Jahresdurchschnittskursen umgerechnet. Der sich aus der Währungsumrechnung ergebende kumulierte Unterschiedsbetrag wird in einer gesonderten Rücklage im Eigenkapital ausgewiesen. Währungsdifferenzen, die sich gegenüber der Vorjahresumrechnung ergeben, werden erfolgsneutral in diese Umrechnungsrücklage eingestellt.

Die für die Umrechnung verwendeten Kurse sind in der nachfolgenden Übersicht dargestellt:

Währungsumrechnung für 1 € Mittelkurs am Bilanzstichtag Jahresdurchschnittskurs
31.12.2007 31.12.2006 2007 2006
Britisches Pfund 0,73 0,67 0,73 0,67
Schweizer Franken 1,66 1,61 1,64 1,57
Tschechische Kronen 26,58 27,44 27,70 28,37
us-Dollar 1,47 1,32 1,34 1,24
Japanische Yen 165,00 156,65 161,37 145,25
Neuer rumänischer Lei 3,59

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

Zahlungsmittel umfassen Barmittel und Sichteinlagen. Zahlungsmitteläquivalente sind kurzfristige, äußerst liquide Finanzinvestitionen, die jederzeit in bestimmte Zahlungsmittelbeträge umgewandelt werden können und nur unwesentlichen Wertschwankungsrisiken unterliegen.

Forderungen

Forderungen werden bei der Realisation des Umsatzes zu ihrem beizulegenden Zeitwert bzw. zum beizulegenden Zeitwert der hingegebenen Gegenleistung ausgewiesen und danach mit ihren fortgeführten Anschaffungskosten unter Berücksichtigung notwendiger Wertberichtigungen bewertet.

Sicherungsgeschäfte

Zur Absicherung von zukünftigen Wechselkursschwankungen werden Devisentermingeschäfte abgeschlossen. Bei Eingehen dieser Sicherungsgeschäfte werden grundsätzlich bestimmten Devisenderivaten bestimmte Grundgeschäfte zugeordnet, und zwar entweder zur Absicherung des Risikos einer Änderung des Zeitwertes eines erfassten Vermögenswertes oder einer Schuld, oder zur Absicherung des Risikos von Schwankungen der Cashflows, welche einem erfassten Vermögenswert oder einer Schuld oder einer hochwahrscheinlichen vorhergesehenen Transaktion zugeordnet werden können. Im Rahmen des Sicherungszusammenhanges werden die Sicherungsinstrumente grundsätzlich zu Marktwerten bilanziert; die Marktwertanpassung erfolgt in der Gewinn- und Verlustrechnung, da die explizite Designation als formelle Voraussetzung für das Hedge-Accounting nicht vorgenommen wird.

Vorräte

Die Vorräte sind mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten oder dem Nettoveräußerungswert angesetzt. Der Ermittlung der Wertansätze liegt das gewogene Durchschnittsverfahren zugrunde.

Die Herstellungskosten eigengefertigter Produkte umfassen produktionsbezogene Vollkosten, die auf der Grundlage einer normalen Kapazitätsauslastung ermittelt werden. Im Einzelnen enthalten die Herstellungskosten den Erzeugnissen direkt zurechenbare Einzelkosten (wie Fertigungsmaterial und -löhne) sowie fixe und variable Produktionsgemeinkosten (wie Material- und Fertigungsgemeinkosten). Dabei werden insbesondere die Kosten berücksichtigt, die auf den spezifischen Kostenstellen anfallen. Fremdkapitalkosten werden nicht als Teil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten aktiviert, sondern in der Periode als Aufwand erfasst, in der sie entstanden sind (ias 23).

Den Bestandsrisiken der Vorratshaltung, die sich aus geminderter Verwertbarkeit ergeben, wird durch angemessene Wertabschläge Rechnung getragen. Die Wertabschläge werden auf der Grundlage des zukünftigen Absatzplans oder des tatsächlichen Verbrauchs ermittelt. Hierbei werden abhängig von der jeweiligen Vorratsposition individuelle Betrachtungszeiträume zugrunde gelegt, die aufgrund sachgerechter Beurteilungskriterien überprüft und angepasst werden. Bei der Bewertung werden niedrigere realisierbare Nettoveräußerungswerte am Bilanzstichtag berücksichtigt. Sind bei früher abgewerteten Vorräten die Gründe für eine Abwertung weggefallen und ist somit der Nettoveräußerungswert gestiegen, wird die sich daraus ergebende Wertaufholung als Minderung des Materialaufwands erfasst.

Langfristige finanzielle Vermögenswerte

Langfristige finanzielle Vermögenswerte werden mit dem beizulegenden Zeitwert bilanziert und enthalten Beteiligungen sowie sonstige Finanzanlagen. Sofern kein beizulegender Zeitwert verlässlich ermittelt werden kann, erfolgt die Bilanzierung zu fortgeführten Anschaffungskosten.

Sachanlagen

Sachanlagen werden zu ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich der kumulierten planmäßigen Abschreibungen und kumulierten Wertminderungsaufwendungen angesetzt. Wenn Gegenstände des Sachanlagevermögens veräußert oder verschrottet werden, werden die entsprechenden Anschaffungskosten sowie die kumulierten Abschreibungen ausgebucht; ein realisierter Gewinn oder Verlust aus dem Abgang wird in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen.

Die Anschaffungs- oder Herstellungskosten einer Sachanlage umfassen den Kaufpreis einschließlich Einfuhrzöllen und im Zusammenhang mit dem Erwerb anfallende, nicht erstattungsfähige Erwerbsteuern sowie alle direkt zurechenbaren Kosten, die anfallen, um den Vermögenswert in einen betriebsbereiten Zustand und an den

Standort für seine vorgesehene Verwendung zu bringen. Nachträgliche Ausgaben wie Wartungs- und Instandhaltungskosten, die entstehen, nachdem die Vermögenswerte des Anlagevermögens in Betrieb genommen wurden, werden in der Periode, in der sie anfallen, als Aufwand erfasst.

Die Abschreibung erfolgt linear, entsprechend der voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauer:

Jahre
Gebäude 25–50
Andere Baulichkeiten 10–20
Spritzgussmaschinen 10
Techn. Anlagen und sonstige Maschinen 5–10
Spritzguss- und Stanzwerkzeuge 3–6
Fahrzeuge 6
edv-Anlagen 3–5
Software 4–8
Betriebs- und Geschäftsausstattung 3–13
Warenträger und Verkaufsständer 3

Die Nutzungsdauer und die Abschreibungsmethode für Sachanlagen werden periodisch überprüft, um zu gewährleisten, dass die Abschreibungsmethode und der Abschreibungszeitraum mit dem erwarteten wirtschaftlichen Nutzungsverlauf aus den Gegenständen des Sachanlagevermögens in Einklang stehen. Ausschließlich auf steuerlichen Regelungen beruhende Abschreibungen werden nicht berücksichtigt.

Anlagen im Bau sind den unfertigen Sachanlagen zuzuordnen und werden zu ihren Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten ausgewiesen. Anlagen im Bau werden erst ab dem Zeitpunkt abgeschrieben, an dem die betreffenden Vermögenswerte fertiggestellt sind und im Geschäftsbetrieb eingesetzt werden.

Leasing

Ein Leasingverhältnis wird als Operating-Leasingverhältnis klassifiziert, wenn im Wesentlichen alle Risiken und Chancen, die mit dem Leasinggegenstand verbunden sind, und auch das wirtschaftliche Eigentum beim Leasinggeber liegt. Da leifheit im Rahmen von Operating-Leasingverhältnissen ausschließlich als Leasingnehmer fungiert, werden die entsprechenden Vermögenswerte in der Bilanz nicht aktiviert. Die Leasingzahlungen werden als Aufwand linear über die Laufzeit des Leasingverhältnisses erfasst.

Immaterielle Vermögenswerte Patente, Lizenzen und Software

Beträge, die für den Erwerb von Patenten und Lizenzen gezahlt wurden, werden aktiviert und anschließend über ihre voraussichtliche Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Die geschätzte Nutzungsdauer von Patenten und Lizenzen variiert zwischen fünf und fünfzehn Jahren. Die Vermögenswerte werden regelmäßig auf ihre Werthaltigkeit hin überprüft.

Die Anschaffungskosten neuer Software und die Kosten der Implementierung werden aktiviert und als ein immaterieller Vermögenswert behandelt, sofern diese Kosten kein integraler Bestandteil der zugehörigen Hardware sind. Software wird über einen Zeitraum von vier bis acht Jahren linear abgeschrieben.

Marken

Beträge, die für den Erwerb von Marken gezahlt werden, werden aktiviert. Marken werden gemäß ias 38 als immaterielle Vermögenswerte mit einer unbestimmten Nutzungsdauer eingestuft, da eine zeitliche Begrenzung des Zeitraums, über den der Vermögenswert für das Unternehmen Mittelzuflüsse generieren wird, nicht feststellbar ist. Die Marken werden gemäß ias 36 einem jährlichen Werthaltigkeitstest unterzogen und bei Bedarf auf den erzielbaren Betrag abgeschrieben.

Geschäfts- oder Firmenwert

Der Überschuss der Anschaffungskosten eines Unternehmenserwerbes über den zum Tage des Kaufes erworbenen Anteil an den Zeitwerten der identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden wird als Geschäfts- oder Firmenwert bezeichnet und als ein Vermögenswert angesetzt.

Der Geschäftswert wird gemäß ifrs 3 in Verbindung mit ias 36 und ias 38 einem jährlichen Werthaltigkeitstest unterzogen und bei Bedarf auf den erzielbaren Betrag abgeschrieben.

Zum Zweck des Wertminderungstests wird der Geschäftswert ab dem Erwerbszeitpunkt den zahlungsmittelgenerierenden Einheiten auf der niedrigsten Ebene innerhalb des Unternehmens zugeordnet, auf der der Geschäftswert für die interne Unternehmenssteuerung überwacht wird.

Wertminderung von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten

Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte werden auf eine Wertminderung hin überprüft, wenn Sachverhalte oder Änderungen der Umstände darauf hindeuten, dass der Buchwert eines Vermögenswertes nicht erzielbar sein könnte (ias 36). Sobald der Buchwert eines Vermögenswertes seinen erzielbaren Betrag übersteigt, wird eine Wertminderung ergebniswirksam erfasst. Der erzielbare Betrag ist der höhere Betrag aus Nettoveräußerungspreis und Nutzungswert eines Vermögenswertes. Der Nettoveräußerungspreis ist der aus einem Verkauf eines Vermögenswertes zu marktüblichen Bedingungen erzielbare Betrag (beizulegender Zeitwert), abzüglich der Veräußerungskosten. Der Nutzungswert ist der Barwert der geschätzten künftigen Cashflows, die aus der fortgesetzten Nutzung eines Vermögenswertes und seinem Abgang am Ende der Nutzungsdauer erwartet werden. Der erzielbare Betrag wird für jeden Vermögenswert einzeln oder, falls dies nicht möglich ist, für die zahlungsmittelgenerierende Einheit, zu der der Vermögenswert gehört, ermittelt.

Forschungs- und Entwicklungskosten

Entwicklungskosten für neu entwickelte Produkte sind gemäß ias 38 grundsätzlich zu aktivieren, soweit eine eindeutige Aufwandszuordnung möglich und sowohl die technische Realisierbarkeit als auch die Vermarktung der neu entwickelten Produkte sichergestellt ist. Die Entwicklungstätigkeit muss ferner mit hinreichender Wahrscheinlichkeit zu künftigen Finanzmittelzuflüssen führen. Da diese Voraussetzungen im leifheit-Konzern nicht alle erfüllt sind, werden Entwicklungskosten nicht aktiviert. Forschungskosten sind gemäß ias 38 grundsätzlich nicht aktivierungsfähig und werden somit unmittelbar als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Latente Steuern

Latente Steuern werden nach der bilanzorientierten Verbindlichkeitsmethode für sämtliche temporären Differenzen zwischen den Wertansätzen der Steuerbilanz und der Konzernbilanz gebildet (Temporary-Konzept). Daneben sind latente Steueransprüche aus steuerlichen Verlustvorträgen zu erfassen.

Die Abgrenzungen werden in Höhe der voraussichtlichen Steuerbelastung bzw. -entlastung nachfolgender Geschäftsjahre auf der Grundlage des zum Zeitpunkt der Realisation gültigen Steuersatzes vorgenommen.

Latente Steueransprüche, deren Realisierung unwahrscheinlich ist bzw. unwahrscheinlich wird, werden nicht angesetzt bzw. wertberichtigt.

Latente Steuern werden in gesonderten Positionen der Bilanz ausgewiesen.

Verbindlichkeiten

Kurzfristige Verbindlichkeiten werden mit ihrem Rückzahlungs- oder Erfüllungsbetrag angesetzt. Langfristige Verbindlichkeiten stehen zu fortgeführten Anschaffungskosten in der Bilanz. Differenzen zwischen historischen Anschaffungskosten und dem Rückzahlungsbetrag werden entsprechend der Effektivzinsmethode berücksichtigt.

Rückstellungen

Gemäß ias 37 werden Rückstellungen gebildet, soweit eine gegenwärtige Verpflichtung aus einem vergangenen Ereignis gegenüber Dritten besteht, die künftig wahrscheinlich zu einem Abfluss von Ressourcen führt und zuverlässig geschätzt werden kann.

Rückstellungen für Gewährleistungsansprüche bildet leifheit gemäß ias 37 unter Zugrundelegung des bisherigen bzw. des geschätzten zukünftigen Garantieaufwands der verkauften Produkte.

Die übrigen Rückstellungen werden ebenfalls nach ias 37 für alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen in Höhe ihres wahrscheinlichen Eintritts berücksichtigt und nicht mit Rückgriffsansprüchen verrechnet.

Rückstellungen, die nicht schon im Folgejahr zu einem Ressourcenabfluss führen, werden mit ihrem auf den Bilanzstichtag abgezinsten Erfüllungsbetrag angesetzt. Der Abzinsung liegen Marktzinssätze zugrunde.

Verpflichtungen aus Leistungen an Arbeitnehmer/Pensionsrückstellungen

Die versicherungsmathematische Bewertung der aus den leistungsorientierten Plänen resultierenden Verpflichtung (Defined Benefit Obligation) beruht auf dem in ias 19 vorgeschriebenen Anwartschaftsbarwertverfahren für Leistungszusagen auf Altersversorgung. Bei diesem Verfahren werden neben den am Bilanzstichtag bekannten Renten und erworbenen Anwartschaften auch künftig zu erwartende Steigerungen von Gehältern und Renten berücksichtigt. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden erfolgswirksam erfasst, wenn der Saldo der kumulierten, nicht erfassten versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste für jeden einzelnen Plan zum Ende der vorherigen Berichtsperiode den höheren der beiden Beträge aus 10 Prozent der leistungsorientierten Verpflichtung oder 10 Prozent des beizulegenden Zeitwerts des Planvermögens übersteigt. Diese Gewinne und Verluste werden über die erwartete durchschnittliche Restdienstzeit der vom Plan erfassten Arbeitnehmer realisiert.

Bezüglich der sogenannten vollversicherten bvg-Pläne in der Schweiz, die bisher als beitragsorientierte Pläne nach ias 19 bilanziert wurden, ergab sich im Berichtsjahr eine Änderung der herrschenden Auffassung in der Schweiz hin zur Einstufung als leistungsorientierte Pläne. Die Pensionspläne der schweizerischen spirella s.a. wurden daher ab dem 1. Januar 2007 als leistungsorientierte Pläne nach ias 19 erfasst.

Eigenkapital

Eigene Anteile mindern das in der Bilanz ausgewiesene Eigenkapital. Der Erwerb eigener Anteile wird als Veränderung des Eigenkapitals dargestellt. Für den Verkauf, die Ausgabe oder die Einziehung von eigenen Anteilen wird kein Aufwand oder Ertrag in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen. Erhaltene Gegenleistungen werden im Abschluss als Veränderung des Eigenkapitals ausgewiesen.

Umrechnungsrücklagen werden gebildet, um die aus der Konsolidierung der Abschlüsse wirtschaftlich selbstständiger ausländischer Tochterunternehmen oder Niederlassungen entstehenden Umrechnungsdifferenzen zu berücksichtigen.

Umrechnungsdifferenzen aus einem monetären Posten, der Teil der Nettoinvestition der Gesellschaft in eine wirtschaftlich selbstständige ausländische Teileinheit ist, wie zum Beispiel einem langfristigen Darlehen, werden bis zur Veräußerung/Liquidation dieses Geschäftsbetriebes im Konzernabschluss erfolgsneutral im Eigenkapital behandelt. Bei Veräußerung der entsprechenden Vermögenswerte werden die Rücklagen für Währungsumrechnungen in der gleichen Periode als Ertrag oder Aufwand ausgewiesen, in der auch der Gewinn oder Verlust aus dem Abgang ausgewiesen wird.

Ertrags- und Aufwandserfassung

Die Erfassung von Umsatzerlösen bzw. sonstigen betrieblichen Erträgen erfolgt grundsätzlich erst dann, wenn die Leistungen erbracht bzw. die Waren oder Erzeugnisse geliefert worden sind, d.h. der Gefahrenübergang auf den Kunden realisiert worden ist.

Erträge aus Vermögenswerten, für die eine Rückkaufverpflichtung (Buyback-Verträge) einer Konzerngesellschaft besteht, werden erst dann realisiert, wenn die Vermögenswerte den Konzern endgültig verlassen haben. Bis zu diesem Zeitpunkt sind sie in den Vorräten bilanziert.

In den Kosten der Umsatzerlöse sind die zur Erzielung der Umsatzerlöse angefallenen Kosten und die Einstandskosten des Handelsgeschäfts ausgewiesen. In dieser Position sind auch die Kosten der Dotierung von Rückstellungen für Gewährleistung enthalten.

In den Vertriebskosten sind neben Personal- und Sachkosten sowie Abschreibungen des Vertriebsbereichs die angefallenen Versand-, Ausgangsfracht-, Werbe-, Verkaufsförderungs-, Marktforschungs- und Kundendienstkosten enthalten.

Zu den allgemeinen Verwaltungskosten gehören Personal- und Sachkosten sowie die auf den Verwaltungsbereich entfallenden Abschreibungen.

Kostensteuern, wie z.B. Grundsteuer und Kfz-Steuer, werden verursachungsgerecht den Herstellungs-, Forschungs- und Entwicklungs-, Vertriebs- oder Verwaltungskosten zugeordnet.

Eventualschulden und -forderungen

Eventualschulden werden im Abschluss nicht angesetzt. Sie werden im Anhang angegeben, außer wenn die Möglichkeit eines Abflusses von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen sehr unwahrscheinlich ist. Eventualforderungen werden im Abschluss nicht angesetzt. Sie werden jedoch im Anhang angegeben, wenn der Zufluss wirtschaftlichen Nutzens wahrscheinlich ist.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag, die zusätzliche Informationen zur Lage der Gesellschaft zum Bilanzstichtag liefern (berücksichtigungspflichtige wertaufhellende Ereignisse), werden im Abschluss bilanziell berücksichtigt. Nicht zu berücksichtigende wertbegründende Ereignisse nach dem Bilanzstichtag werden im Anhang angegeben, wenn sie wesentlich sind.

Wesentliche Ermessensentscheidungen, Schätzungen und Annahmen

Die Erstellung der Jahresabschlüsse erfordert in bestimmten Einzelfällen Ermessensentscheidungen sowie Schätzungen und Annahmen über die Beträge von Forderungen, Verbindlichkeiten und Rückstellungen, latente Steuern, die Angabe von Eventualverbindlichkeiten, Werthaltigkeitstests sowie die ausgewiesenen Erträge und Aufwendungen. Die tatsächlichen Ergebnisse können hiervon abweichen. Die im Zusammenhang mit dem Wertminderungstest von Geschäftswerten getroffenen wichtigsten Annahmen und Schätzungen werden unter Erläuterung 21, die Annahmen und Schätzungen im Zusammenhang mit der Bilanzierung der Pensionsverpflichtungen unter Erläuterung 25 und die Annahmen und Schätzungen im Zusammenhang mit der Bilanzierung der latenten Steueransprüche unter Erläuterung 12 dargestellt.

Ab 2007 verpflichtend anzuwendende neue Rechnungslegungsstandards

Vom International Accounting Standard Board (iasb) wurden einige Änderungen an bestehenden ifrs vorgenommen sowie neue ifrs und Interpretationen des International Financial Reporting Interpretation Committee (ifric) veröffentlicht, die verpflichtend für alle am oder nach dem 1. Januar 2007 beginnenden Geschäftsjahre anzuwenden sind.

Am 18. August 2005 hat das iasb den Standard ifrs 7 "Financial Instruments: Disclosures" veröffentlicht. Dieser ersetzt den bestehenden ias 39 und übernimmt aus dem ias 32 sämtliche Vorschriften hinsichtlich Anhangsangaben. Der Standard führt zu einer grundlegenden Umstrukturierung der Offenlegungspflichten für Finanzinstrumente. Im Wesentlichen werden Angaben zu den daraus resultierenden Risiken sowie zu den Zielen, Methoden, Risiken, Sicherheiten und Prozessen des Managements gefordert. Ferner wurden in diesem Zusammenhang noch Änderungen bzw. Ergänzungen in ias 1 hinsichtlich der Angabepflichten zum Kapital bzw. Kapitalmanagement ("capital disclosures") vorgenommen.

Am 20. Juli 2006 hat das International Financial Reporting Interpretations Committee (ifric) die Interpretation ifric 10 "Interim Financial Reporting and Impairment" veröffentlicht. Mit der Interpretation wird auf Fragestellungen bezüglich außerplanmäßiger Abschreibungen im Zusammenspiel von ias 34 "Interim Financial Reporting" und ias 36 "Impairment of Assets" bzw. ias 39 "Financial Instruments: Recognition and Measurement" eingegangen. Wertminderungen des Goodwills und Wertminderungen von bestimmten Finanzinstrumenten dürfen gemäß ias 36 bzw. ias 39 in späteren Perioden nicht rückgängig gemacht werden. Nach ias 34 sollen Zwischenberichte nach den selben Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt werden, wie Jahres- bzw. Konzern(jahres)abschlüsse. Die Häufigkeit, mit der Zwischenberichte aufgestellt werden, soll jedoch keinen Einfluss auf den Jahres- bzw. Konzern(jahres) abschluss haben. Durch ifric 10 soll der Konflikt gelöst werden, dass in Zwischenberichten vorgenommene außerplanmäßige Abschreibungen auf den Goodwill und auf bestimmte Finanzinstrumente im Jahres- bzw. Konzern(jahres)abschluss wieder zugeschrieben werden sollen, wenn zum Stichtag keine oder nur eine geringere Wertminderung als zum Stichtag des Zwischenabschlusses vorliegt. ifric 10 stellt nun klar, dass Wertminderungen des Goodwills und bestimmter Finanzinstrumente, für die gemäß ias 39 ein Zuschreibungsverbot besteht, in späteren Perioden nicht rückgängig gemacht werden dürfen.

Künftig verpflichtend anzuwendende neue Rechnungslegungsstandards

Ferner wurden vom iasb weitere ifrs und ifric veröffentlicht, die aber erst zu einem späteren Zeitpunkt verpflichtend anzuwenden sind. Nachfolgend werden diese Standards bzw. Interpretationen aufgeführt und deren voraussichtliche Relevanz für den leifheit‑Konzern dargestellt. Eine vorzeitige Anwendung von diesen Standards ist zugelassen. leifheit macht von diesem Wahlrecht jedoch noch keinen Gebrauch.

Am 30. November 2006 hat das iasb den Standard ifrs 8 "Operating Segments" veröffentlicht. ifrs 8 ersetzt den bisher für die Segmentberichterstattung einschlägigen ias 14 "Segment Reporting". Mit ifrs 8 wurde, bis auf geringe terminologische Anpassungen, der Wortlaut des entsprechenden us-amerikanischen Standards sfas 131 "Disclosures about Segments of an Enterprise and Related Information" vollständig übernommen. ifrs 8 sieht eine Segmentberichterstattung nach dem "Management Approach" vor, hierbei werden Segmentangaben gefordert, die der internen Berichterstattung des Unternehmens entsprechen und auf deren Grundlage Managemententscheidungen getroffen werden. Die Offenlegungsvorschriften nach ifrs 8 sind erstmals auf Berichtsperioden, die am oder nach dem 1. Januar 2009 beginnen, anzuwenden; eine frühere Anwendung wird empfohlen. Aus der Anwendung von ifrs 8 werden im leifheit-Konzern zukünftig keine Bewertungsänderungen und damit keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage erwartet. Des Weiteren werden keine wesentlichen Änderungen in der Segmentberichterstattung erwartet, da diese bereits an der internen Berichterstattung ausgerichtet ist.

Im März 2007 hat das iasb den geänderten Standard ias 23 "Borrowing Costs" herausgegeben. Danach sind Fremdkapitalkosten, die direkt dem Erwerb, dem Bau oder der Herstellung eines qualifizierten Vermögenswertes zugeordnet werden können, zu aktivieren. Die aktuell bestehende Möglichkeit zur sofortigen aufwandswirksamen Erfassung von Fremdkapitalkosten wird abgeschafft. Der geänderte Standard ist verpflichtend anzuwenden auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2009 beginnen. Die Änderung wird aus der heutigen Sicht keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss haben.

Die ifric Interpretation 11 wurde im November 2006 veröffentlicht und ist erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. März 2007 beginnen. Gemäß dieser Interpretation sind Vereinbarungen, nach denen Mitarbeitern Rechte an Eigenkapitalinstrumenten eines Unternehmens gewährt werden, auch dann als aktienbasierte Vergütungstransaktionen mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente zu bilanzieren, wenn das Unternehmen die Instrumente von einem Dritten erwirbt oder wenn die Anteilseigner die benötigten Eigenkapitalinstrumente bereitstellen. Da in den Konzernabschluss einbezogene Unternehmen keine aktienbasierten Vergütungen im Anwendungsbereich dieser Interpretation gewähren, hat diese Interpretation keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss.

Die ifric Interpretation 12 wurde im November 2006 veröffentlicht und ist erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2008 beginnen. Die Interpretation regelt die bilanzielle Behandlung von im Rahmen von Dienstleistungskonzessionen übernommenen Verpflichtungen und erhaltenen Rechten im Abschluss des Konzessionsnehmers. Die in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen sind keine Konzessionsnehmer im Sinne von ifric 12. Diese Interpretation wird daher keine Auswirkungen auf den Konzern haben.

Die ifric Interpretation 13 wurde im Juni 2007 veröffentlicht und ist erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Juli 2008 beginnen. Gemäß dieser Interpretation sind den Kunden gewährte Prämien als eigener Umsatz separat von der Transaktion zu bilanzieren, im Rahmen derer sie gewährt wurden. Daher wird ein Teil des beizulegenden Zeitwerts der erhaltenen Gegenleistung den gewährten Kundenprämien zugeordnet und passivisch abgegrenzt. Die Umsatzrealisierung erfolgt in der Periode, in der die gewährten Kundenprämien ausgeübt werden oder verfallen. Da der Konzern derzeit keine Kundenbonusprogramme aufgelegt hat, werden aus dieser Interpretation keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss erwartet.

Im Juli 2007 hat das ifric die Interpretation ifric 14 "ias 19 – The Limit on a Defined Benefit Asset, Minimum Funding Requirements and their Interaction" herausgegeben. Die Interpretation gibt Hinweise wie die Begrenzung nach ias 19 "Employee Benefits" für einen Überschuss festzulegen ist, der als Vermögenswert angesetzt werden kann. Zudem wird erklärt, welche Auswirkungen sich auf die Bewertung von Vermögenswerten und Rückstellungen aus leistungsorientierten Plänen aufgrund einer gesetzlichen oder vertraglichen Verpflichtung zu einer Einzahlung von Mindestbeträgen ergeben. Dadurch wird sichergestellt, dass Unternehmen einen Planvermögensüberschuss als Vermögenswert konsistent bilanzieren. ifric 14 ist verpflichtend anzuwenden auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2008 beginnen; eine frühere Anwendung ist zulässig. Da sich bei keinem der leistungsorientierten Pensionspläne des Konzerns ein Überschuss des Planvermögens ergibt, werden aus dieser Interpretation keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns erwartet.

Im September 2007 hat das iasb eine überarbeitete Version des Standards ias 1 "Presentation of Financial Statements" herausgegeben, die den Anwendern die Analyse und den Vergleich von Abschlüssen erleichtern soll. Nach dem überarbeiteten ias 1 Standard wird die Darstellung des Konzerneigenkapitals nur noch dessen eigentümerbezogene Veränderungen umfassen. Sämtliche andere, sowohl ergebniswirksame, als auch übrige Eigenkapitalveränderungen, werden in einem neuen Abschlusselement dargestellt. Diese Gesamtrechnung kann sowohl zusammengefasst, als auch in Form einer Gewinn- und Verlustrechnung und einer getrennten Darstellung des Gesamtergebnisses aufgestellt werden. Der geänderte Standard ist verpflichtend anzuwenden auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2009 beginnen; eine frühere Anwendung ist zulässig. Der neue Standard wird Einfluss auf die Art und Weise der Veröffentlichung von Finanzinformationen des Konzerns haben, jedoch nicht auf den Ansatz und die Bewertung von Vermögenswerten und Schulden im Konzernabschluss.

Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

1 Umsatzerlöse

Umsatz nach Regionen in T € 2007 2006
Inland 113.775 114.822
Europa (ohne Inland) 147.680 142.014
Rest der Welt 14.667 19.715
276.122 276.551

Im Rahmen der Segmentberichterstattung sind die Umsatzerlöse des Konzerns nach den Unternehmensbereichen Haushalt und Bad dargestellt.

2 Materialaufwand

T € 2007 2006
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und
für bezogene Waren 122.989 128.831
Aufwendungen für bezogene Leistungen 9.791 8.808
132.780 137.639

3 Abschreibungen

T € 2007 2006
Sachanlagen
Kosten der Umsatzerlöse 3.475 3.918
Forschungs- und Entwicklungskosten 174 132
Vertriebskosten 2.416 2.388
Verwaltungskosten 547 850
6.612 7.288
Immaterielle Vermögenswerte
Kosten der Umsatzerlöse 143 135
Forschungs- und Entwicklungskosten 68 65
Vertriebskosten 724 736
Verwaltungskosten 223 224
1.158 1.160
Abschreibungen gesamt 7.770 8.448

4 Personalaufwand/Mitarbeiter

T € 2007 2006
Löhne und Gehälter 45.635 42.676
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung 10.176 10.375
Aufwendungen für Altersversorgung 963 1.925
56.774 54.976

In den Löhnen und Gehälter im Berichtsjahr sind Einmalaufwendungen wie Abfindungen enthalten sowie Tariferhöhungen. Der Vorjahreswert wurde aufgrund von Umgliederungen angepasst.

Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt 2007 2006
Gewerbliche Arbeitnehmer 794 875
Angestellte 561 561
Auszubildende 49 55
1.404 1.491

Der Rückgang der im Jahresdurchschnitt beschäftigten Mitarbeiter im Konzern beträgt rund 6 Prozent und betrifft im Wesentlichen die leifheit s.r.o. in Blatná.

5 Forschungs- und Entwicklungskosten

T € 2007 2006
Personalkosten 3.986 3.348
Materialaufwand 250 282
Abschreibungen 242 197
Sonstige Forschungs- und Entwicklungskosten 2.457 2.432
6.935 6.259

Zur Steigerung der Innovationsfähigkeit und Beschleunigung der Entwicklungsprojekte wurde die Personalkapazität insbesondere im Unternehmensbereich Haushalt erhöht.

6 Vertriebskosten

T € 2007 2006
Personalkosten 26.779 25.879
Ausgangsfrachten 16.841 16.308
Werbeaufwendungen 14.275 13.983
Provisionen 8.016 8.109
Gebühren und gekaufte Dienste 3.449 3.120
Abschreibungen 3.140 3.124
Kfz-, Reise- und Bewirtungskosten 2.866 2.859
Mieten 2.462 2.732
Büro- und sonstige Gemeinkosten 1.710 1.445
Instandhaltung 1.135 1.062
Wertberichtigungen auf Forderungen 881 153
Post- und Telefonkosten 565 591
Versicherungen 507 527
Allgemeine Betriebs- und Verwaltungskosten 441 427
Lizenzgebühren 395 428
Vergütungen an Kunden 384 274
Sonstige Vertriebskosten 2.081 2.073
85.927 83.094

7 Verwaltungskosten

T € 2007 2006
Personalkosten 9.765 10.119
Gebühren und gekaufte Dienste 2.575 2.614
Abschreibungen 770 1.074
Instandhaltung 484 515
Kfz-, Reise- und Bewirtungskosten 461 509
Post- und Telefonkosten 430 416
Mieten 331 476
Büro- und sonstige Gemeinkosten 304 338
Allgemeine Betriebs- und Verwaltungskosten 186 180
Versicherungen 132 223
Sonstige Verwaltungskosten 1.731 1.594
17.169 18.058

8 Sonstige betriebliche Erträge

T € 2007 2006
Gewinne aus Anlagenabgängen 1.354 1.066
Lizenzerträge 248 205
Provisionserträge 88 144
Mieterträge 8 212
Andere betriebliche Erträge (kleiner 100 T €) 880 1.025
2.578 2.652

Die Gewinne aus Anlagenabgängen beinhalten im Berichtsjahr den Gewinn aus der Veräußerung einer Immobilie, während im Vorjahr die Veräußerung der Sparte soehnle Industriewaagen enthalten war.

9 Sonstige betriebliche Aufwendungen

T € 2007 2006
Aufwendungen aus Versandverlagerung 2.205
Verluste aus Anlagenabgängen 1.131 144
Kosten des Zahlungsverkehrs 248 187
Andere betriebliche Aufwendungen (kleiner 100 T €) 409 489
3.993 820

Die Verluste aus Anlagenabgängen resultieren überwiegend aus dem Abgang nicht mehr benötigter technischer Anlagen und Werkzeuge.

10 Sonstiges Finanzergebnis

T € 2007 2006
Kursverluste/-gewinne -1.258 -505

Das Sonstige Finanzergebnis enthält im Wesentlichen nicht realisierte Kursgewinne und -verluste aus der Bewertung von Devisentermingeschäften sowie von Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten, realisierte Kursgewinne und -verluste aus Devisentermingeschäften sowie aus Kursveränderungen, die zwischen dem Einbuchen und dem Ausgleich von Forderungen und Verbindlichkeiten in Fremdwährung entstehen.

11 Zinsergebnis

T € Zinserträge 2007 2006
Zinserträge aus Aufzinsungen von Forderungen 254
Zinserträge aus Finanzinstrumenten 114 128
368 128
T € Zinsaufwendungen 2007 2006
Zinsaufwendungen aus Aufzinsungen Pensionsverpflichtungen -2.073 -1.913
Zinsaufwendungen aus Finanzinstrumenten -165 -310
-2.238 -2.223

Bei den Zinserträgen aus Finanzinstrumenten handelt es sich um Zinserträge aus Guthaben bei Kreditinstituten; bei den Zinsaufwendungen aus Finanzinstrumenten um Zinsaufwendungen aus Kontokorrentkrediten.

12 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

T € 2007 2006
Körperschaftsteuer (Deutschland) -107 6.406
Ausländische Ertragsteuer -2.106 -2.421
Latente Ertragsteuer -1.467 -2.289
-3.680 1.696

Infolge der Änderung des § 37 Körperschaftsteuergesetz durch das Gesetz über steuerliche Begleitmaßnahmen zur Einführung der Europäischen Gesellschaft und zur Änderung weiterer steuerlicher Vorschriften (SEStEG) wird das Körperschaftsteuerguthaben der leifheit ag in Höhe von nominal 8,1 mio € von 2008 bis 2017 gleichmäßig und ausschüttungsunabhängig von der Finanzverwaltung ausgezahlt (807 T € p.a.). Dieser Anspruch wurde zum 31. Dezember 2006 in Höhe des Barwerts (6,4 mio €) aktiviert und führte im Vorjahr zu einem einmaligen steuerlichen Sonderertrag.

Der in Deutschland auf die leifheit ag anzuwendende Steuersatz für Körperschaftund Gewerbeertragsteuer belief sich für das Geschäftsjahr 2007 wie im Vorjahr auf 37,3 Prozent.

Die Überleitung der Ertragsteuersumme auf den theoretischen Betrag, der sich bei Anwendung des im Land des Hauptsitzes der Gesellschaft geltenden Steuersatzes ergeben würde, stellt sich wie folgt dar:

T € 2007 2006
Ergebnis vor Ertragsteuern 484 2.820
Steuern bei Zugrundelegung des für die
Muttergesellschaft geltenden Steuersatzes -180 -1.052
Wertaufholung aktiver latenter Steuer auf Verlustvorträge 1.277 608
Steuern Vorjahre 8 -103
Steuerminderung aufgrund Körperschaftsteuerguthaben 6.353
Unterschiedliche ausländische Steuersätze -160 501
Anpassung des Ansatzes aktiver latenter Steuern aus Vorjahren -535 -3.441
Steuerlich nicht wirksame Verluste von Konzerngesellschaften -540 -975
Neubewertung latente Steuer aufgrund Steuersatzänderung -1.606
Verminderung steuerlicher Verlustvorträge aufgrund -1.685
einer steuerwirksamen Zuschreibung
Sonstiges -259 -195
Steuerliche Belastung -3.680 1.696
T € 2007 2006
Periodenfremde tatsächliche Ertragsteuern 8 -21
Minderung tatsächliche Steuer aufgrund Steuergutschriften 6.353
Latente Steuern aus temporären Unterschieden
und steuerlichen Verlustvorträgen -920 124
Tatsächlicher Steueraufwand -2.221 -2.347
Sonstige Bewertungen latente Steuer -547 -2.413
Steuerliche Belastung -3.680 1.696

Die Überleitungsposition "Neubewertung latente Steuer aufgrund Steuersatzänderung" erklärt sich durch die Unternehmensteuerreform 2008 und der Reduktion des Körperschaftsteuersatzes von 25 Prozent auf 15 Prozent und des Gewerbesteuermessbetrages von 5,0 Prozent auf 3,5 Prozent in Deutschland. Der kombinierte Ertragsteuersatz, der für die deutschen Gesellschaften ab 2008 relevant sein wird, ist 28 Prozent. Da die Unternehmensteuerreform 2008 zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2007 bereits verabschiedet war, wurde dieser kombinierte Ertragsteuersatz auch für die Bewertung der latenten Steuern dieser Gesellschaften zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2007 herangezogen.

Latente Steuern werden für alle wesentlichen temporären Differenzen zwischen der Handelsbilanz und der Steuerbilanz gebildet. Die latenten Steuern setzen sich wie folgt zusammen:

T € 31.12.2007 31.12.2006
Aktive Passive Aktive Passive
latente latente latente latente
Steuern Steuern Steuern Steuern
Anlagevermögen 100 3.297 105 3.540
Vorräte 323 489 465 434
Stichtagskurs Forderungen 354 785 91 753
Pensionen 2.658 3.769
Rückstellung Altersteilzeit 181 276
Sonstige Rückstellungen 339 120 263 174
Stichtagskurs Verbindlichkeiten 144 9 253 65
Sonstige zeitliche Unterschiede 106
Steuerliche Verlustvorträge 2.708 3.096
Bruttowert 6.913 4.700 8.318 4.966
Saldierung -2.279 -2.279 -3.026 -3.026
Konsolidierung 1.170 84 990 -447
Bilanzansatz 5.804 2.505 6.282 1.493

Aktive latente Steuern werden nur gebildet, soweit ihre Nutzung in einem Fünf-Jahres-Zeitraum zu erwarten ist. In Höhe von 7.553 T € werden aktive latente Steuern auf steuerliche Verlustvorträge nicht gebildet bzw. wertberichtigt (Vorjahr: 11.109 T €), weil davon ausgegangen wird, dass die steuerlichen Verlustvorträge in den kommenden fünf Jahren nicht mit überwiegender Wahrscheinlichkeit in Anspruch genommen werden können.

13 Ergebnisanteil der Minderheitsgesellschafter

Die Ergebnisanteile der Minderheitsgesellschafter betrafen im Vorjahr die bis zum 30. Juni 2006 gehaltenen Fremdanteile eines Minderheitsgesellschafters an der birambeau s.a.s. sowie der leifheit-birambeau s.a.s.

Da die leifheit Distribution s.r.l. in Rumänien die operative Tätigkeit im Berichtsjahr 2007 noch nicht aufgenommen hat, sind keine Ergebnisanteile der Minderheitsgesellschafter angefallen.

14 Ergebnis je Aktie

Das Ergebnis je Aktie errechnet sich aus der Division des Ergebnisanteils der Aktionäre der leifheit ag und der gewichteten durchschnittlichen Anzahl der während des Geschäftsjahres im Umlauf befindlichen Aktien. Es wurden keine Finanzierungsoder Vergütungsinstrumente eingesetzt, die zu einer Verwässerung des Ergebnisses pro Aktie führen.

2007 2006
Ausgegebene Aktien T Stück 5.000 5.000
Gewichtete durchschnittliche Anzahl der eigenen Aktien T Stück 240 241
Gewichtete durchschnittliche Anzahl der Stückaktien T Stück 4.760 4.759
2007 2006
Periodenergebnis T € -3.196 4.516
Gewichtete durchschnittliche Anzahl der Stückaktien T Stück 4.760 4.759

Erläuterungen zur Konzern-Bilanz

15 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

T € 31.12.2007 31.12.2006
Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand 5.438 4.069
Jederzeit fällige Einlagen 4.700 1.745
10.138 5.814

Der Buchwert entspricht jeweils dem beizulegenden Zeitwert.

16 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

T € 31.12.2007 31.12.2006
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 56.750 57.511
Wechselforderungen aus Lieferungen und Leistungen 6.551 6.291
63.301 63.802

Zum 31. Dezember 2007 waren Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im Nennwert von 3.576 T € (Vorjahr: 2.434 T €) wertgemindert. Die Entwicklung der Wertberichtigung stellt sich wie folgt dar:

T €
Stand 1.1.2006 2.679
Aufwandswirksame Zuführungen 1.834
Verbrauch 1.937
Auflösung 142
Stand 31.12.2006 2.434
Stand 31.12.2007 3.576
Auflösung 91
Verbrauch 1.628
Aufwandswirksame Zuführungen 2.861

Laufzeitbetrachtung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zum 31. Dezember 2007:

Summe Weder
Überfällig, aber nicht wertgemindert
in T € überfällig
noch wert
gemindert
1 bis
30 Tage
31 bis
60 Tage
61 bis
90 Tage
91 bis
120 Tage
über
120 Tage
31.12.2007 56.750 47.393 7.139 1.009 591 177 441
31.12.2006 57.511 45.019 7.607 3.156 744 509 476

17 Vorräte

T € 31.12.2007 31.12.2006
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 8.177 7.801
Unfertige Erzeugnisse und Leistungen 2.188 1.949
Fertige Erzeugnisse und Handelswaren 42.281 42.659
Geleistete Anzahlungen 1.076 903
53.722 53.312
T € 31.12.2007 31.12.2006
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete Roh-, Hilfs
und Betriebsstoffe 635 794
Nicht wertberichtigte Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 7.542 7.007
Summe Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 8.177 7.801
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete unfertige Erzeugnisse 155 215
Nicht wertberichtigte unfertige Erzeugnisse 2.033 1.734
Summe unfertige Erzeugnisse 2.188 1.949
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete fertige Erzeugnisse 8.270 8.225
Nicht wertberichtigte fertige Erzeugnisse 34.011 34.434
Summe fertige Erzeugnisse und Handelsware 42.281 42.659

18 Sonstige kurzfristige Vermögenswerte

T € 31.12.2007 31.12.2006
Forderungen aus Veräußerung Anlagevermögen 3.320
Forderungen aus Umsatzsteuer 2.065 1.781
Kurzfristige aktive Rechnungsabgrenzung 890 1.075
Debitorische Kreditoren 298 417
Forderungen aus Lizenzen 130 130
Anschaffungsnebenkosten Projekte 127
Forderungen aus Weiterbelastungen Lieferantenboni 115 248
Forderungen aus sonstigen Weiterbelastungen 97 71
Forderungen aus sonstigen Steuern 65 19
Forderungen an Mitarbeiter 34 126
Zur Veräußerung verfügbare Wertpapiere 10
Andere kurzfristige Vermögenswerte (kleiner 100 T €) 268 242
7.409 4.119
2007 Anschaffungs- und Herstellungskosten
T € 1.1.2007 Währungs
differenzen
Zugänge Abgänge Um
buchungen
31.12.2007
19 Finanzielle Vermögenswerte
Beteiligungen 1.249 1.249
Sonstige Finanzanlagen 441 33 43 431
1.690 33 43 1.680
20 Sachanlagevermögen
Grundstücke und Gebäude 69.128 21 1.521 8.087 271 62.854
Technische Anlagen und Maschinen 52.591 142 94 7.445 697 46.079
Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung
60.030 -180 3.356 10.231 652 53.627
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 476 2 2.401 -1.653 1.226
182.225 -15 7.372 25.763 -33 163.786
21 Immaterielle Vermögenswerte
Markenrechte 7.210 7.210
Geschäfts- oder Firmenwert (Goodwill) 3.299 3.299
Sonstige Immaterielle Vermögenswerte 15.231 -42 374 1.226 33 14.370
25.740 -42 374 1.226 33 24.879
2006 Anschaffungs- und Herstellungskosten
T € 1.1.2006 Währungs
differenzen
Zugänge Abgänge Um
buchungen
31.12.2006
19 Finanzielle Vermögenswerte
Beteiligungen 1.249 1.249
Sonstige Finanzanlagen 441 441
1.690 1.690
20 Sachanlagevermögen
Grundstücke und Gebäude 67.636 240 636 41 657 69.128
Technische Anlagen und Maschinen 62.257 207 408 3.938 -6.343 52.591
Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung
57.344 -53 2.319 6.804 7.224 60.030
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 1.351 7 905 119 -1.668 476
21 Immaterielle Vermögenswerte
Markenrechte 7.210 7.210
Geschäfts- oder Firmenwert (Goodwill) 3.299 3.299
Sonstige Immaterielle Vermögenswerte 15.032 -11 617 537 130 15.231
25.541 -11 617 537 130 25.740

Die Zugänge im Berichtsjahr bei Grundstücken und Gebäuden betreffen im Wesentlichen die Erneuerung einer Immobilie, die Abgänge hauptsächlich die Veräußerung einer Immobilie.

Die Zugänge im Berichtsjahr bei den anderen Anlagen, Betriebsund Geschäftsausstattung betreffen im Wesentlichen die laufenden Investitionen in Werkzeuge und Produkte sowie der allgemeinen Betriebs- und Geschäftsausstattung.

188.588 401 4.268 10.902 -130 182.225

Aufgelaufene Abschreibungen Nettobuchwerte
1.1.2007 Währungs
differenzen
Zuführungen Abgänge Um
buchungen
31.12.2007 31.12.2007 31.12.2006
1.074 1.074 175 175
32 32 431 409
1.106 32 1.074 606 584
34.814 -83 1.877 5.190 131 31.549 31.305 34.314
46.012 46 1.324 6.550 -138 40.694 5.385 6.579
51.481 -151 3.409 9.639 7 45.107 8.520 8.549
28 1 3 32 1.194 448
132.335 -187 6.613 21.379 117.382 46.404 49.890
2.407 2.407 4.803 4.803
3.299 3.299
10.738 -37 1.157 1.223 10.635 3.735 4.493
13.145 -37 1.157 1.223 13.042 11.837 12.595
Aufgelaufene Abschreibungen Nettobuchwerte
1.1.2006 Währungs
differenzen
Zuführungen Abgänge Um
buchungen
31.12.2006 31.12.2006 31.12.2005
1.074 1.074 175 175
32 32 409 409
1.106 1.106 584 584
32.958 3 1.881 28 34.814 34.314 34.678
53.975 39 1.902 3.543 -6.361 46.012 6.579 8.282
47.921 -26 3.489 6.302 6.399 51.481 8.549 9.423
130 16 118 28 448 1.221
134.984 16 7.288 9.991 38 132.335 49.890 53.604
2.407 2.407 4.803 4.803
3.299 3.299
10.114 -5 1.160 493 -38 10.738 4.493 4.918
12.521 -5 1.160 493 -38 13.145 12.595 13.020

Die Zu- und Abgänge im Berichtsjahr bei den Immateriellen Vermögenswerten entfallen im Wesentlichen auf Software.

Die Zugänge im Vorjahr bei den Immateriellen Vermögenswerten entfallen im Wesentlichen auf Software.

Werthaltigkeitstest der Geschäfts- oder Firmenwerte und immateriellen Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer sowie der übrigen immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen

Der im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworbene Geschäfts- oder Firmenwert sowie ein Markenrecht wurden zur Überprüfung der Werthaltigkeit den folgenden zwei zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zugeordnet:

  • n "Managementbereich birambeau" und
  • n "Marke soehnle"

Die zahlungsmittelgenerierenden Einheiten sind aus der internen Managementberichterstattung abgeleitet.

Der erzielbare Betrag der jeweiligen zahlungsmittelgenerierenden Einheit wird auf Basis der Berechnung eines Nutzungswertes unter Verwendung von Cashflow-Prognosen ermittelt, die auf einen Fünf-Jahres Planungshorizont abstellen. Hierbei werden Annahmen über die künftigen Umsatz- und Kostenentwicklungen intern getroffen und mit externen Informationen abgeglichen. Für den Managementbereich birambeau wurde dabei ein konstanter Umsatz- und Kostenverlauf unterstellt. Die Marke soehnle wurde anhand des Lizenzanalogieverfahrens bewertet. Die hierbei zugrunde gelegten Annahmen entsprechen branchenüblichen Vereinbarungen. Sollten wesentliche Annahmen von den tatsächlichen Größen abweichen, könnte dies in der Zukunft zu erfolgswirksam zu erfassenden Wertminderungen führen. Zum 31. Dezember 2007 haben die entsprechend ermittelten Nutzungswerte die jeweiligen Buchwerte überschritten. Im Managementbereich birambeau würde keine nach vernünftigem Ermessen für möglich gehaltene Veränderung der getroffenen Annahmen dazu führen, dass der erzielbare Betrag den Buchwert nicht übersteigt. Für die Marke soehnle wäre dies bei der Verminderung der Markenumsätze um 23 Prozent der Fall. Der für die Cashflow-Prognosen verwendete Abzinsungssatz basiert auf den durchschnittlichen Kapitalkosten in Höhe von jeweils 8,5 Prozent, wobei ein risikofreier Zinssatz von 4,5 Prozent, eine Marktrisikoprämie von 5,0 Prozent sowie ein Beta-Faktor von 0,8 zugrundegelegt wurde. Fremdkapitalkosten wirkten sich mangels verzinslicher Schulden nicht aus. Nach Ende des Planungshorizonts wurde keine Wachstumsrate unterstellt.

T € Geschäfts- oder Firmenwert Markenrecht
2007 2006 2007 2006
Managementbereich birambeau 3.299 3.299
Marke soehnle 4.803 4.803

Buchwert am Bilanzstichtag

Der Werthaltigkeitstest zum Bilanzstichtag für den Managementbereich birambeau, für die Marke soehnle und für die übrigen immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen des Konzerns ergab keinen Abschreibungsbedarf.

22 Sonstige langfristige Vermögenswerte

Die Sonstigen langfristigen Vermögenswerte enthalten den langfristigen Teil eines Körperschaftsteuerguthabens der leifheit ag.

Aufgrund der 2006 durchgeführten Änderung des § 37 Körperschaftsteuergesetz durch das Gesetz über steuerliche Begleitmaßnahmen zur Einführung der Europäischen Gesellschaft und zur Änderung weiterer steuerlicher Vorschriften (SEStEG) wurde das bei der leifheit ag vorhandene Körperschaftsteuerguthaben 2006 aktiviert. Dieses Guthaben besteht in Bezug auf thesaurierte Gewinne, die im alten Körperschaftsteuersystem in den Jahren vor 2001 den Thesaurierungssteuersätzen unterlegen haben, die über dem seit 2001 gültigen definitiven Körperschaftsteuersatz von 25 Prozent bzw. dem für solche Altgewinne an dessen Stelle tretenden alten Ausschüttungssteuersatz von 30 Prozent gelegen haben. Dieses Guthaben wird von 2008 bis 2017 gleichmäßig und ausschüttungsunabhängig von der Finanzverwaltung ausgezahlt (807 T € p. a.). Der Barwert des Guthabens zum 31. Dezember 2007 beträgt 6.607 T € (davon 807 T € kurzfristig und 5.800 T € langfristig).

23 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten

Restlaufzeit bis 1 Jahr in T € 31.12.2007 31.12.2006
Lieferungen und Leistungen 17.505 17.847
Mitarbeiter 10.164 6.562
Kundenboni 8.460 7.067
Werbekostenzuschüsse 6.017 3.569
Ausstehende Rechnungen 2.465 1.815
Sonstige Steuern (ohne Ertragsteuern) 1.683 1.744
Kreditorische Debitoren 1.159 1.872
Sozialversicherungen 1.096 839
Kundenskonti 1.048 1.030
Provisionsverpflichtungen 428 474
Externe Jahresabschlusskosten 368 387
Abnahmeverpflichtungen 359 247
Vertreterabfindungen 171 128
Sonstige Verbindlichkeiten (kleiner 100 T €) 2.929 3.409
53.852 46.990

Die Verbindlichkeiten an Mitarbeiter betreffen insbesondere Dezemberlöhne, die im Januar ausgezahlt werden, sowie Tantiemen und Abfindungen.

T € 31.12.2007 31.12.2006
Gesamt davon
kurzfristig
davon
langfristig
Gesamt davon
kurzfristig
davon
langfristig
Garantieleistungen 3.553 2.784 769 3.657 2.920 737
Jubiläen 803 803 798 798
Altersteilzeit 1.764 1.764 1.985 1.985
Drohverluste 238 157 81 417 220 197
Prozess- und Anwaltskosten 40 40 9 9
Sonstige Rückstellungen 1.475 1.212 263 855 563 292
7.873 4.193 3.680 7.721 3.712 4.009

24 Rückstellungen

Die Sonstigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen Rückstellungen für die Versandverlagerung der leifheit ag.

T € 1.1.
2007
Wäh
rungs
differenz
Inan
spruch
nahme
Auf
lösung
Zufüh
rung
31.12.
2007
Kurzfristige Rückstellungen
Garantieleistungen 2.920 -3 2.917 2.784 2.784
Drohverluste 220 150 70 157 157
Prozess- und Anwaltskosten 9 9 40 40
Sonstige kurzfristige Rückstellungen 563 -1 498 64 1.212 1.212
3.712 -4 3.574 134 4.193 4.193
Langfristige Rückstellungen
Garantieleistungen 737 32 769
Jubiläen 798 77 3 85 803
Altersteilzeit 1.985 529 308 1.764
Drohverluste 197 118 2 81
Sonstige langfristige Rückstellungen 292 1 28 263
4.009 725 31 427 3.680

Die Inanspruchnahme der langfristigen Rückstellungen betrifft die Umgliederung in die kurzfristigen Rückstellungen.

25 Verpflichtungen aus Leistungen an Arbeitnehmer

Im leifheit-Konzern gibt es verschiedene leistungsorientierte Pensionspläne. Für zu zahlende Leistungen in Form von Alters- und Hinterbliebenenrenten sind Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen gebildet worden.

Die Pensionspläne der leifheit ag und der kleine wolke Textilgesellschaft mbH & Co. kg sind entsprechend der in Deutschland üblichen Praxis nicht durch Pensionsfonds abgesichert bzw. durch Planvermögen finanziert; mit Ausnahme der Deferred Compensation-Pläne. Die Pensionspläne der schweizerischen spirella s.a. sind ausschließlich durch Planvermögen finanziert.

Die aus leistungsorientierten Pensionsplänen entstehende Verpflichtung wird unter Verwendung des Anwartschaftsbarwertverfahrens ermittelt. Noch nicht erfasste Gewinne und Verluste aus Änderungen der versicherungsmathematischen Annahmen werden über die gesamte erwartete Restdienstzeit der aktiven Arbeitnehmer hinweg als Ertrag (Aufwand) erfasst.

Die nachfolgende Tabelle stellt die Veränderungen der Pensionsverpflichtungen in den jeweiligen Berichtsperioden dar:

T € 31.12.2007 31.12.2006
Barwert der nicht mit Planvermögen finanzierten leistungs
orientierten Verpflichtungen (dbo)
55.421 47.395
Zeitwert des Planvermögens -12.164 -815
Noch nicht erfasste versicherungsmathematische Verluste -1.451 -6.635
Bilanzierte Nettoschuld aus Pensionsverpflichtungen
in Deutschland und der Schweiz 41.806 39.945
Pensionsverpflichtungen Frankreich 522 740
Verpflichtungen aus Leistungen an Arbeitnehmer 42.328 40.685

Der Aufwand für Altersversorgungsleistungen in Deutschland und der Schweiz setzt sich wie folgt zusammen:

T € 31.12.2007 31.12.2006
Laufender Dienstzeitaufwand 1.402 814
Zinsaufwand auf die Verpflichtung 2.461 1.913
Erfasste versicherungsmathematische Nettoverluste 228 371
Erwartete Erträge aus Planvermögen -388
Beiträge der Arbeitnehmer -420
Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand -674
Gesamtaufwand für Versorgungsleistungen 2.609 3.098

Die Bewegungen der in der Bilanz erfassten Nettoschuld aus Pensionsverpflichtungen in Deutschland und der Schweiz waren wie folgt:

T € 2007 2006
Bilanzierte Nettoschuld zum Jahresbeginn 39.945 39.169
Bilanzierungsänderungen Pensionspläne Schweiz 1.595
Abgang eines Geschäftsbetriebs -531
In der Gewinn- und Verlustrechnung erfasster Nettoaufwand 2.609 3.098
Beiträge -641 -134
Auszahlungen an Berechtigte -1.702 -1.657
Bilanzierte Nettoschuld zum Jahresende 41.806 39.945

Der Barwert der nicht mit Planvermögen finanzierten leistungsorientierten Verpflichtungen (dbo) entwickelte sich wie folgt:

T € 2007 2006
dbo zum Jahresbeginn 47.395 48.182
Bilanzierungsänderungen Pensionspläne Schweiz 11.764
Laufender Dienstzeitaufwand 1.402 814
Zinsaufwand 2.461 1.913
Leistungszahlungen -2.879 -1.687
Versicherungsmathematische Verluste -4.976 -1.669
Abgang eines Geschäftsbetriebs -691
Bereinigung Vergangenheitskosten -674
Andere Einlagen 928
Sonstiges 533
dbo zum Jahresende 55.421 47.395
T € 2007 2006
Zeitwert des Planvermögens zum Jahresbeginn 815 815
Bilanzierungsänderungen Pensionspläne Schweiz 10.169
Erwarteter Ertrag des Planvermögens 388
Gewinne/Verluste aus dem Planvermögen -1
Zuwendungen zum Planvermögen 58
Beiträge der Arbeitnehmer 420
Beiträge der Arbeitgeber 583
Andere Einlagen 927
Ausbezahlte Leistungen -1.176
Versicherungsmathematische Verluste -19
Zeitwert des Planvermögens zum Jahresende 12.164 815

Der beizulegende Zeitwert des Planvermögens entwickelte sich wie folgt:

Innerhalb der letzten fünf Jahre entwickelte sich der Barwert der nicht mit Planvermögen finanzierten leistungsorientierten Verpflichtungen (dbo) sowie der beizulegende Zeitwert des Planertrags wie folgt:

T € 2007 2006 2005 2004 2003
dbo zum Bilanzstichtag 55.421 47.395 48.182 41.168 37.681
Planvermögen zum Bilanzstichtag 12.164 815 815
Unterdeckung 43.257 46.580 47.367 41.168 37.681
Erfahrungsbedingte Anpassung
der Planschulden
482 -406 5.182 2.129 -1.894
Erfahrungsbedingte Anpassung
des Planvermögens
-14

Die grundlegenden versicherungsmathematischen Annahmen, die für die Ermittlung der Verpflichtungen aus Altersversorgungsplänen herangezogen werden, waren zum 31. Dezember wie folgt:

% Deutsche Gesellschaften 2007 2006
Rechnungszinsfuß 5,4 4,4
Künftiger Einkommenstrend 2,5 2,0
Künftige Rententrends 1,5 1,5
Fluktuationsrate 3,0 3,0
Rechnungsgrundlage Richttafeln Prof. K. Heubeck 2005 G 2005 G
Rechnungsmäßiges Endalter RVAGAnpG 2007 RRG 99
% Schweizerische Gesellschaften 2007 2006
Rechnungszinsfuß 3,5
Künftiger Einkommenstrend 2,0
Künftige Rententrends 0,0
Fluktuationsrate gem. BVG 2000

26 Sonstige langfristige Schulden

Die Sonstigen langfristigen Schulden enthalten Verpflichtungen aus erhaltenen Zahlungen für eingegangene Abnahme- bzw. Lieferverpflichtungen. Hiervon können voraussichtlich 349 T € innerhalb der nächsten ein bis fünf Jahre ergebniswirksam aufgelöst werden, die restlichen 139 T € innerhalb von fünf bis zehn Jahren.

27 Gezeichnetes Kapital

Das gezeichnete Kapital der leifheit ag in Höhe von 15.000 T € (Vorjahr: 15.000 T €) lautet auf Euro und ist eingeteilt in 5.000.000 auf den Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien.

Die Stückaktien sind verbrieft in

220.000 Einzelaktien über je 1 Aktie
63.000 Sammelaktien über je 10 Aktien
83.000 Sammelaktien über je 50 Aktien

Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 24. Mai 2006 wurde der Vorstand ermächtigt, bis zum 1. Mai 2011 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmals das Grundkapital um bis zu insgesamt 7.500 T € zu erhöhen.

28 Kapitalrücklage

Bei der Kapitalrücklage in Höhe von 16.934 T € (Vorjahr: 16.934 T €) handelt es sich um das Agio aus der Kapitalerhöhung vom Herbst 1989.

Gemäß § 4 Abs. 3 der Satzung der leifheit ag ist der Vorstand befugt mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 1. Mai 2011 das Grundkapital um bis zu insgesamt 7.500 T € durch Ausgabe neuer auf den Inhaber lautende Stückaktien zu erhöhen.

29 Minderheitenanteile

Die ausstehenden Minderheitenanteile umfassen 49 Prozent des Eigenkapitals der leifheit Distribution s.r.l., Rumänien.

30 Ergebnisverwendungsvorschlag

Die Dividendenausschüttung der leifheit ag richtet sich nach dem im handelsrechtlichen Jahresabschluss der leifheit ag ausgewiesenen Bilanzgewinn.

Der Bilanzgewinn der leifheit ag aus dem abgelaufenen Geschäftsjahr 2007 beträgt 10.000.000,00 €. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, den Bilanzgewinn auf neue Rechnung vorzutragen.

31 Finanzinstrumente, Zielsetzungen und Methoden des Finanzrisikomanagements

Die wesentlichen finanziellen Schulden im Konzern – mit Ausnahme derivativer Finanzinstrumente – umfassen Kontokorrentkredite sowie Schulden aus Lieferungen und Leistungen. Mit Ausnahme der derivativen Finanzinstrumente, die der Kategorie "At Fair Value through Profit or Loss" angehören, zählen alle übrigen Finanzinstrumente zur Kategorie "Sonstige zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Verbindlichkeiten". Der Konzern verfügt über verschiedene finanzielle Vermögenswerte, im Wesentlichen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sonstige Forderungen sowie Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen. Sämtliche finanzielle Vermögenswerte zählen zur Kategorie "Kredite und Forderungen, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden".

Aufgrund der kurzen Restlaufzeiten entsprechen die beizulegenden Zeitwerte der Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen deren Buchwerten.

Die sich aus den Finanzinstrumenten ergebenden wesentlichen Risiken des Konzerns umfassen Ausfall-, Liquiditäts- und Währungsrisiken. Die Unternehmensleitung beschließt Strategien und Verfahren zur Steuerung der einzelnen Risikoarten, die im Folgenden dargestellt werden.

Währungsrisiko

Der Konzern unterliegt Währungsrisiken aus Käufen und Verkäufen in einer anderen Währung als der funktionalen Währung der betreffenden operativen Einheit des Konzerns.

Rund 15 Prozent des Konzernumsatzes werden in anderen Währungen als der funktionalen Währung der den Umsatz erzielenden operativen Einheit erwirtschaftet, wohingegen 73 Prozent der Kosten in der funktionalen Währung der operativen Einheit anfallen.

Die nachfolgende Tabelle zeigt die Sensitivität des Konzernergebnisses und -eigenkapitals vor Steuern (aufgrund der Änderung von beizulegenden Zeitwerten der monetären Vermögenswerte und Schulden) gegenüber einer nach vernünftigem Ermessen grundsätzlich möglichen Wechselkursänderung des us-Dollar, der Tschechischen Krone und des Schweizer Franken. Alle anderen Variablen bleiben konstant.

Kursentwicklung
zum 31.12.2007
Auswirkungen
auf das Ergebnis
vor Steuern in T €
Auswirkungen
auf das Eigen
kapital in T €
usd +/- 5% +/- 578 +/- 578
chf +/- 5% +/- 318
czk +/- 5% +/- 5 +/- 472

Absicherung von Cashflows

Des Weiteren verfügt der Konzern auch über derivative Finanzinstrumente. Hierzu gehören vor allem Devisenterminkontrakte. Zweck dieser derivativen Finanzinstrumente ist die Absicherung gegen Währungsrisiken, die aus der Geschäftstätigkeit des Konzerns resultieren.

Entsprechend den konzerninternen Richtlinien wurde in den Geschäftsjahren 2007 und 2006 und wird auch künftig kein Handel mit Derivaten betrieben.

Zum 31. Dezember 2007 bestanden Devisenterminkontrakte in Höhe von 21,9 mio usd.

Liquiditätsrisiko

Der Konzern überwacht laufend das Risiko eines etwaigen kurzfristigen Liquiditätsengpasses mittels eines Liquiditätsplanungsinstruments. Dieses berücksichtigt die Laufzeiten der finanziellen Vermögenswerte (z.B. Forderungen, andere finanzielle Vermögenswerte) bzw. die Fälligkeiten der finanziellen Verbindlichkeiten sowie erwartete Cashflows aus der Geschäftstätigkeit.

Das Ziel des Konzerns ist es, ein Gleichgewicht zwischen der kontinuierlichen Deckung des Finanzmittelbedarfs und Sicherstellung der Flexibilität durch die Nutzung von Geldanlagen und Kontokorrentkrediten.

Zinsrisiko

Das Zinsrisiko des leifheit-Konzerns besteht im Wesentlichen nur aus Veränderungen der zur Diskontierung der Pensionsverpflichtungen und ähnlichen Verpflichtungen verwendeten Zinssätze.

Der Konzern nutzt nur kurzfristig Kontokorrentlinien. Es existieren keine langfristigen verzinslichen Bankdarlehen oder ähnliche finanzielle verzinsliche Verbindlichkeiten.

Ausfallrisiko/Kreditrisiko

Der Konzern schließt Geschäfte ausschließlich mit kreditwürdigen Dritten ab. Alle wesentlichen Kunden, die mit leifheit Geschäfte abschließen möchten, werden einer Bonitätsprüfung unterzogen. Forderungsbestände werden laufend überwacht. Für ausgewählte Kunden ist eine Kreditversicherung abgeschlossen. Die finanziellen Vermögenswerte und Schulden sind dem branchentypischen Risiko ausgesetzt. Eine signifikante Konzentration der Risiken ist nicht zu verzeichnen.

Bei den sonstigen finanziellen Vermögenswerten, wie Zahlungsmittel, entspricht das maximale Kreditrisiko bei Ausfall des Kontrahenten dem Buchwert dieser Instrumente.

32 Segmentberichterstattung

Die Aufgliederung nach Segmenten entspricht der internen Berichtsstruktur und umfasst die Unternehmensbereiche Haushalt und Bad. Im Unternehmensbereich Haushalt werden nichtelektrische Haushaltsgeräte unter den Marken leifheit, dr. oetker backgeräte und birambeau sowie Waagen unter der Marke soehnle entwickelt, produziert und vertrieben. Im Unternehmensbereich Bad sind die Aktivitäten unter den Marken spirella, kleine wolke und meusch (Badteppiche, -textilien und -accessoires) zusammengefasst.

Die Segmentdaten werden auf folgende Weise berechnet:

  • n Die für leifheit relevanten geografischen Regionen sind das Inland, Europa ohne Inland sowie Rest der Welt.
  • n Der nicht allokierbare Bereich enthält das ebit der Konzernfunktionen. Das Vorjahr wurde entsprechend angepasst. Das Vermögen bzw. die Schulden dieses Bereiches enthalten die Ertragsteuerforderungen bzw. -verbindlichkeiten und die aktiven und passiven latenten Steuern der Segmente Haushalt und Bad.
  • n Aus dem Vermögen der Segmente (Summe der Aktiva) werden das gesamte Beteiligungsvermögen und die Ertragsteueransprüche herausgerechnet. Die Forderungen sowie die verzinslichen Ausleihungen innerhalb der Segmente werden eliminiert.
  • n Die Schulden umfassen die Rückstellungen, die Verbindlichkeiten und die passiven Rechnungsabgrenzungsposten, wobei die Verbindlichkeiten innerhalb der Segmente und die Ertragsteuerverpflichtungen herausgerechnet werden.
  • n Die Abschreibungen und Investitionen betreffen das immaterielle Anlagevermögen und das Sachanlagevermögen. Unternehmenserwerbe sind nicht eingerechnet.
  • n Die Mitarbeiterzahlen sind als Jahresdurchschnitt angegeben.

33 Haftungsverhältnisse

Von den Konzerngesellschaften wurden keine Haftungsverpflichtungen eingegangen.

34 Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Es bestehen Miet- und Leasingverträge für Geschäftsräume, edv- und Telefonanlagen, Fahrzeuge und ähnliches sowie Lizenzverträge mit einem Jahresaufwand von rund 2,6 mio €. Diese Verpflichtungen hieraus belaufen sich innerhalb der unkündbaren Restlaufzeiten bis zum Jahr 2012 auf ca. 4,2 mio €. Zum 31. Dezember 2007 bestanden Abnahmeverpflichtungen im Wert von 0,8 mio €. Bei den Miet- und Leasingverträgen handelt es sich um Operating Lease Verhältnisse im Sinne von ias 17.

Es bestehen Verpflichtungen aus Verträgen über den Erwerb von Gegenständen des Sachanlagevermögens in Höhe von 0,9 mio € (Vorjahr: 0,5 mio €) für Werkzeuge und Fahrzeuge.

Darüber hinaus bestehen aus Devisentermingeschäften zur Wechselkursabsicherung Auszahlungsverpflichtungen in Höhe von 15,8 mio €, denen vertragliche Einzahlungen in Höhe von 21,9 mio usd (Nominalwert, entspricht am Bilanzstichtag 14,9 mio €) gegenüberstehen.

35 Bezüge des Vorstands und des Aufsichtsrats gem. § 314 Abs. 1 Nr. 6a hgb bzw. ifrs 2

Die Bezüge des Vorstands für die Wahrnehmung von Aufgaben in Tochterunternehmen beliefen sich auf 248 T € (Vorjahr: 178 T €).

Die Bezüge des Vorstands betrugen 875 T € (Vorjahr: 1.493 T €), davon entfallen auf variable Bezüge 73 T € (Vorjahr: 110 T €). Die Zuführungen zu den Pensionsverpflichtungen (dbo nach ifrs) der Vorstände betrugen 49 T € (Vorjahr: 155 T €). Die Bezüge des Aufsichtsrats beliefen sich auf 140 T € (Vorjahr: 183 T €).

Die Gesellschaft hat einem ihrer Vorstände eine ab September 2007 geltende aktienbasierte Vergütungskomponente gewährt. Hierbei handelt es sich um eine Gestaltung, die keine Vergütung in Aktien, sondern eine Abgeltung in bar vorsieht. Voraussetzung für die Bonuszahlungen sind, dass der Aktienkurs der leifheit ag mindestens 25,00 € erreicht.

Bei Erfüllung der Ausübungsbedingung und Ausübung der Option seitens des Begünstigten wird ein Betrag von 500,00 € für jede der gewährten 1.000 Bonuseinheiten ausgezahlt. Der Betrag pro Bonuseinheit erhöht sich für jeden vollen Euro, um den der Börsenkurs 25,00 € übersteigt um 100,00 €. Die Hälfte der Bonuseinheiten kann nach einer Wartezeit von zwei Jahren, die zweite Hälfte nach einer Wartezeit von drei Jahren ausgeübt werden, letztmalig am 17. November 2010. Der Wert des Bonusprogramms ist auf insgesamt 2.500 T € begrenzt.

Die Verpflichtung aus dieser schuldrechtlichen Vereinbarung wird pro rata temporis über den jeweiligen Erdienungszeitraum zurückgestellt. Der Wert des Bonusprogramms wird jährlich mittels eines Optionspreismodells (Black-Scholes) ermittelt. Der im Geschäftsjahr 2007 erfasste Aufwand der aktienbasierten Vergütung und die bilanzierte Rückstellung zum 31. Dezember 2007 beläuft sich auf 12 T €. Die Rückstellung zum 31. Dezember 2006 für die aktienbasierte Vergütungskomponente eines früheren Vorstandsmitglieds wurde im Berichtsjahr aufgelöst.

36 Gesamtbezüge und Pensionsrückstellungen früherer Mitglieder von Vorstand und/oder Aufsichtsrat gem. § 314 Abs. 1 Nr. 6b hgb

Die Gesamtbezüge der früheren Mitglieder des Vorstands betrugen im Berichtsjahr 433 T € (Vorjahr: 385 T €). Die für laufende Pensionen gebildeten Rückstellungen (dbo nach ifrs) beliefen sich im Geschäftsjahr 2007 auf 5.827 T € (Vorjahr: 6.218 T €).

37 Vorschüsse und Darlehen an den Vorstand gem. § 314 Abs. 1 Nr. 6c hgb Zum Bilanzstichtag bestanden keine Vorschüsse oder Darlehen zugunsten des o.g. Personenkreises.

38 Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Personen

Im Berichtsjahr gab es keine Beziehungen zu oder Geschäfte mit nahestehenden Personen oder nahestehenden konzernfremden Unternehmen.

39 Angaben über eigene Aktien gem. § 160 Abs. 1 Nr. 2 AktG

Auf der Hauptversammlung am 22. Mai 2007 wurde der Vorstand unter Aufhebung der bisherigen Genehmigung erneut ermächtigt, eigene Aktien in Höhe von bis zu 10 Prozent des derzeitigen Grundkapitals von 15.000 T € zu erwerben. Die erworbenen eigenen Aktien dürfen zu allen gesetzlich zulässigen Zwecken verwendet werden. Die Gesellschaft wird dadurch in die Lage versetzt, eigene Aktien unmittelbar oder mittelbar als Gegenleistung im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen oder im Zusammenhang mit dem Erwerb von Unternehmen, Unternehmensteilen oder Beteiligungen an Unternehmen anbieten zu können. Der internationale Wettbewerb und die Globalisierung der Wirtschaft verlangen nicht selten in derartigen Transaktionen die Gegenleistung in Form von Aktien. Die Ermächtigung gibt der Gesellschaft den notwendigen Spielraum, sich bietende Gelegenheiten zum Erwerb von Unternehmen, Unternehmensteilen oder Beteiligungen an Unternehmen schnell und flexibel sowohl national als auch international ausnutzen zu können.

Im Berichtszeitraum erwarb leifheit keine eigenen Anteile. Es wurden 170 Aktien (5 T €) in Form von Jubiläumsaktien ausgegeben. Unter Einschluss der in den Vorjahren erworbenen und ausgegebenen eigenen Aktien hat leifheit damit am 31. Dezember 2007 einen Bestand in Höhe von 7.618 T €, entsprechend 240.214 Stückaktien (4,8 Prozent des Grundkapitals).

Auch im Vorjahr erwarb leifheit keine eigenen Aktien. Weiterhin wurden im Vorjahr 180 Aktien (6 T €) in Form von Jubiläums- und Mitarbeiteraktien ausgegeben.

40 Bestehen einer Beteiligung gem. § 160 Abs. 1 Nr. 8 AktG

Aktionäre, die nach dem Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) ihre Stimmrechtsanteile mitgeteilt haben, waren am Bilanzstichtag die home Beteiligungen GmbH, München (47,02 Prozent), die mkv Verwaltungs GmbH, München (9,40 Prozent) sowie Herr Joachim Loh, Haiger (6,62 Prozent).

Die leifheit ag hat am 10. Oktober 2007 folgende freiwillige Veröffentlichung gem. § 41 Abs. 3 WpHG vorgenommen: "Herr Joachim Loh, Haiger, hat uns am 2. Oktober 2007 nach § 41 Abs. 2 WpHG mitgeteilt, dass ihm am 1. April 2002 mehr als 5 Prozent der Stimmrechte an unserer Gesellschaft zustanden, nämlich 331.051 Aktien entsprechend einem Stimmrechtsanteil von 6,62 Prozent, die Herr Joachim Loh unmittelbar hielt."

41 Erklärung nach § 161 AktG (Deutscher Corporate Governance Kodex)

Vorstand und Aufsichtsrat haben am 18. Dezember 2007 die gemäß § 161 AktG geforderte Erklärung abgegeben, dass den vom Bundesministerium der Justiz bekannt gemachten Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" entsprochen wurde und wird sowie welche Empfehlungen derzeit nicht angewendet wurden oder werden. Die Entsprechenserklärung ist auf der Internet-Seite der Gesellschaft dauerhaft zugänglich gemacht.

42 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Ereignisse, die für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des leifheit-Konzerns von besonderer Bedeutung wären, sind nach Ablauf des Geschäftsjahres nicht eingetreten.

43 Befreiung inländischer Gesellschaften von bestimmten Pflichten der Rechnungslegung gem. § 264 Abs. 3 hgb oder § 264b Nr. 3 hgb

Durch die Einbeziehung in den Konzernabschluss sind folgende vollkonsolidierten verbundenen deutschen Unternehmen von der Aufstellungspflicht des Jahresabschlusses gemäß § 264 b hgb oder § 264 Abs. 3 hgb befreit:

  • n kleine wolke Textilgesellschaft mbH & Co. kg, Bremen
  • n btf Textilwerke GmbH, Bremen
  • n spirella GmbH, Nassau

44 Angaben des Honorars für den Abschlussprüfer gem. § 314 Abs. 1 Nr. 9 hgb

Das in 2007 als Aufwand erfasste Honorar des Konzernabschlussprüfers ernst & young für Abschlussprüfung belief sich auf 291 T € (Vorjahr: 292 T €), für Steuerberatungsleistungen auf 161 T € (Vorjahr: 184 T €) und für sonstige Leistungen auf 62 T € (Vorjahr: 91 T €).

45 Schätzungen und Ermessensausübungen im Rahmen der Rechnungslegung

Die Erstellung des Konzernabschlusses erfordert die Vornahme von Schätzungen sowie das Treffen von Annahmen durch das Management, wodurch die Höhe der berichteten Beträge und die diesbezüglichen Anhangangaben beeinflusst werden. Alle Schätzungen und Annahmen werden nach bestem Wissen und Gewissen getroffen, um ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanzund Ertragslage des Konzerns zu vermitteln.

Organe der leifheit ag

Mitglieder des Aufsichtsrats

Vorsitzender n Helmut Zahn Geschäftsführer der
seit 24.1.2007
Stellvertretender
n Dr. jur. Robert Schuler-Voith Schuler-Beteiligungen GmbH
Vorsitzender des Aufsichtsrats
Vorsitzender der Schuler ag
n Joachim Barnert* Werkzeugmacher
seit 15.1.2007 n Karsten Schmidt Sprecher des Vorstands
der Ravensburger ag
n Thomas Standke* Werkzeugmacher
n Dr. rer. pol. Geschäftsführender Gesellschafter
Friedrich M. Thomée der Thomée Vermögensverwaltung
GmbH & Co. kg

* Vertreter der Arbeitnehmer

Mitglieder des Vorstands

Vorsitzender n Denis Schrey
seit 17.9.2007
Vorsitzender n Dr. rer. nat. Hans-Georg Franke
bis 5.9.2007
n Frank Gutzeit

n Ernst Kraft

Nachstehende Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates bekleiden neben einzelnen Kontrollfunktionen in Beteiligungsgesellschaften die genannten Mandate in Aufsichtsräten und vergleichbaren Kontrollgremien von Wirtschaftsunternehmen.

n Dr. Hans-Georg Franke
Gardena ag, Ulm Aufsichtsratsvorsitzender (bis 19.3.2007)
Wolfcraft GmbH, Kempenich Beiratsvorsitzender
n Dr. Robert Schuler-Voith
Schuler ag, Göppingen Aufsichtsratsvorsitzender
n Karsten Schmidt
Ravensburger Spieleland ag, Aufsichtsratsvorsitzender
Ravensburg
Kreissparkasse Ravensburg, Mitglied des Wirtschaftsbeirates
Ravensburg
n Helmut Zahn
Schuler AG, Göppingen Aufsichtsratsmitglied
Flossbach & von Storch Aufsichtsratsmitglied
Vermögensmanagement ag, Köln
Müller Weingarten ag, Aufsichtsratsmitglied (seit 16.5.2007)
Weingarten Aufsichtsratsvorsitzender (seit 16.6.2007)

Einzelabschluss der leifheit ag

Der von ernst & young ag Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Eschborn/Frankfurt am Main, mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehene Jahresabschluss (Einzelabschluss) der leifheit ag wurde nach handels- und aktienrechtlichen Vorschriften erstellt. Er ist auf der Internet-Seite der Gesellschaft (www.leifheit.com) veröffentlicht und beim elektronischen Bundesanzeiger eingereicht. Er kann bei der leifheit ag, Investor Relations, Postfach 11 65, 56371 Nassau/Lahn ([email protected]) angefordert werden.

Disclaimer

Zukunftsbezogene Aussagen

Dieser Finanzbericht enthält zukunftsbezogene Aussagen, die auf aktuellen Einschätzungen des Managements über künftige Entwicklungen beruhen. Solche Aussagen unterliegen Risiken und Unsicherheiten, die außerhalb der Möglichkeiten von leifheit bezüglich einer Kontrolle oder präzisen Einschätzung liegen, wie beispielsweise das zukünftige Marktumfeld und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, das Verhalten der übrigen Marktteilnehmer sowie Maßnahmen staatlicher Stellen. Sollte einer dieser oder andere Unsicherheitsfaktoren und Unwägbarkeiten eintreten oder sollten sich die Annahmen, auf denen diese Aussagen basieren, als unrichtig erweisen, könnten die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den in diesen Aussagen explizit genannten oder implizit enthaltenen Ergebnissen abweichen. Es ist von leifheit weder beabsichtigt, noch übernimmt leifheit eine gesonderte Verpflichtung, zukunftsbezogene Aussagen zu aktualisieren, um sie an Ereignisse oder Entwicklungen nach dem Datum dieses Berichts anzupassen.

Abweichungen aus technischen Gründen

Aus technischen Gründen (z.B. Umwandlung von elektronischen Formaten) kann es zu Abweichungen zwischen den in diesem Finanzbericht enthaltenen und den zum elektronischen Bundesanzeiger eingereichten Rechnungslegungsunterlagen kommen. In diesem Fall gilt die zum elektronischen Bundesanzeiger eingereichte Fassung als die verbindliche Fassung.

Der Finanzbericht liegt ebenfalls in englischer Übersetzung vor; bei Abweichungen geht die deutsche Fassung des Finanzberichts der englischen Übersetzung vor.

Weitere Exemplare sowie zusätzliches Informationsmaterial über den leifheit-Konzern schicken wir Ihnen auf Anfrage gerne kostenlos zu:

leifheit ag, Investor Relations, Postfach 11 65, 56371 Nassau/Lahn ([email protected])

Glossar

Bruttomarge Bruttoergebnis
Umsatzerlöse
Diese Kennzahl beschreibt die innere Ertragskraft der Geschäftstätigkeit.
Cashflow Periodenergebnis
+
Abschreibungen
+/- Gewinne/Verluste aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens
+/- Veränderungen der Rückstellungen, Vorräte, Forderungen und Verbindlichkeiten
aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva und Passiva, die nicht der
Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind
=
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit
Der Cashflow gibt den Zahlungsmittelüberschuss an, der durch das operative Geschäft
in der betrachteten Periode erzielt wurde.
Cashflow pro Aktie Cashflow
Anzahl der im Umlauf
befindlichen Aktien
Der Cashflow pro Aktie dient als Indikator für die Finanzkraft des Unternehmens sowie
die Fähigkeit, zukünftige Investitionen zu tätigen, Schulden zu tilgen oder Dividende
auszuschütten. Die Kennzahl dient als Ergänzung zum Gewinn pro Aktie.
ebit Periodenergebnis
+
Steuern vom Einkommen und Ertrag
+
Zinsergebnis
=
ebit
ebit steht für "Earnings before Interest and Taxes" aus dem Englischen (Ergebnis vor
Zinsen und Ertragsteuern). Dieses operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern wird
gewöhnlich für die Bewertung der Ertragssituation des Unternehmens herangezogen.
ebit-Marge ebit
Umsatzerlöse
Die ebit-Marge zeigt, wie viel Prozent des operativen Gewinns vor Zinsen und Steuern
ein Unternehmen pro Umsatzeinheit erwirtschaftet. Die Kennzahl gibt somit Auskunft
über die Ertragskraft eines Unternehmens.
ebt Periodenergebnis
+
Steuern vom Einkommen und Ertrag
=
ebit
ebt steht für "Earnings before Taxes" aus dem Englischen (Ergebnis vor Ertragsteuern).
Eigenkapitalquote Eigenkapital
Gesamtkapital
Die Eigenkapitalquote beschreibt die Beziehung zwischen Eigen- und Gesamtkapital
zum Bilanzstichtag. Das Gesamtkapital entspricht der Bilanzsumme.
Eigenkapitalrentabilität Periodenergebnis
Eigenkapital
Die Eigenkapitalrentabilität errechnet sich, indem das auf die Aktionäre entfallende
Periodenergebnis ins Verhältnis zum bilanzierten durchschnittlichen Eigenkapital
gesetzt wird. Die Rendite gibt Aufschluss, in welcher Höhe das Kapital der Aktionäre
verzinst wird.
Eigenmittel pro Aktie Eigenkapital
Anzahl der im Umlauf
befindlichen Aktien
Für die Berechnung der Eigenmittel pro Aktie wird das Eigenkapital durch die Anzahl
der ausstehenden Aktien geteilt. Die Kennzahl gibt an, wie viel Eigenkapital auf eine
Aktie entfällt.
Gesamtkapitalrentabilität Periodenergebnis
Gesamtkapital
Die Gesamtkapitalrentabilität zeigt die Verzinsung des eingesetzten Kapitals, sowohl
Eigen- als auch Fremdkapital. Dabei wird das Periodenergebnis ins Verhältnis zum
bilanzierten durchschnittlichen Gesamtkapital (Bilanzsumme) gesetzt.
Goodwill Der Goodwill (auch Geschäfts- oder Firmenwert genannt) entspricht dem Betrag, den ein
Käufer als Ganzes über dem Wert aller materiellen und immateriellen Vermögensgegen
stände nach Abzug der Schulden gezahlt hat (jeweils bewertet zu Zeitwerten am Tag des
Kaufes).
Investitionsquote Zugänge zum Sachanlagevermögen
Historische Anschaffungskosten
der Sachanlagen
Zur Ermittlung der Investitionsquote werden die Zugänge zum Sachanlagevermögen
ins Verhältnis zu den historischen Anschaffungskosten der Sachanlagen zu Beginn des
Geschäftsjahres gesetzt. Die Investitionsquote ist eine Kennzahl zur Beurteilung der
Investitionspolitik und -neigung. Die Betrachtung dieser Kennzahl über die Zeitreihe
gibt Aufschluss, ob das Unternehmen die Investitionstätigkeit verstärkt oder verringert.
Periodenergebnis Periodenergebnis
(Gewinn) pro Aktie Anzahl der im Umlauf
befindlichen Aktien
Für die Errechnung des Periodenergebnisses pro Aktie wird das Periodenergebnis
durch die Anzahl der ausstehenden Aktien geteilt. Die Kennzahl ist die am häufigsten
verwendete Zahl, um die Entwicklung des Unternehmens im Zeitablauf abzubilden.
Umsatzrentabilität Periodenergebnis
Umsatz
Zur Ermittlung der Umsatzrentabilität (Umsatzrendite) wird das Periodenergebnis ins
Verhältnis zum Umsatz gesetzt. Die Kennzahl zeigt, welcher Prozentsatz des Umsatzes
als Periodenergebnis dem Unternehmen zufließt.

Impressum

Herausgeber:

leifheit Aktiengesellschaft, Postfach 11 65, 56371 Nassau/Lahn 042008·kb·ir·o.n Printed in Germany

Beratung und Koordination: Fritzinger InvestoRRelations, 61449 Steinbach

Textliche Beratung: Walter Junginger & Partner, 85567 Grafing

Gestaltung und Satz: Steinebrunner Design, 60599 Frankfurt am Main

Druck:

Kern & Birner Druckerei und Verlag, 60486 Frankfurt am Main

Kontakte und Termine

Kontakte

  • n Postanschrift: leifheit ag Postfach 11 65 D-56371 Nassau
  • n Investor Relations: Tel.: 02604-977-218 Fax: 02604-977-340
  • n leifheit im Internet: http://www.leifheit.com E-Mail: [email protected]

Termine

  • n 17. April 2008 Bilanzpressekonferenz und dvfa-Analystenkonferenz Frankfurt/Main
  • n 15. Mai 2008 Quartalsfinanzbericht zum 31. März 2008
  • n 3. Juni 2008 Hauptversammlung 10:30 Uhr, Kunden- und Verwaltungszentrum der leifheit ag, Nassau/Lahn
  • n 14. August 2008 Halbjahresfinanzbericht zum 30. Juni 2008
  • n 12. November 2008 Quartalsfinanzbericht zum 30. September 2008

Postfach 11 65 D-56371 Nassau/Lahn Telefon: 02604/977-0 Telefax: 02604/977-300 Internet: www.leifheit.com E-Mail: [email protected]

Talk to a Data Expert

Have a question? We'll get back to you promptly.