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Nemetschek SE

Earnings Release May 9, 2008

301_10-q_2008-05-09_5441f07b-d5cd-4add-94c4-46f684ccce13.pdf

Earnings Release

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Quartalsbericht zum 31. März 2008

An die Aktionäre, Mitarbeiter und Freunde des Unternehmens

Sehr geehrte Damen und Herren,

nach dem erfolgreichsten Jahresabschluss in der Geschichte von Nemetschek sind wir mit dem ersten Quartal 2008 wieder gut in ein neues Geschäftsjahr gestartet. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum konnten wir erneut bei allen Kenngrößen zulegen.

Die Steigerung der Umsatzerlöse um 5,8 Prozent auf 36,4 Mio. EUR und die Erhöhung des EBITDA um 13,0 Prozent auf 8,0 Mio. EUR entsprechen den hohen Erwartungen.

Unserem Ziel, Nemetschek als Global Player zu etablieren, sind wir in den vergangenen drei Monaten wieder ein Stück näher gekommen. Mit einer Wachstumsrate von 8,2 Prozent gegenüber Vorjahr stieg unser Umsatz im Ausland auf 23,9 Mio. EUR und damit auf 66 Prozent des Gesamtumsatzes. Großen Anteil an dieser positiven Entwicklung haben unsere Marken Vectorworks und Graphisoft.

Die Globalisierung der Nemetschek Gruppe hat für uns weiterhin oberste Priorität. Märkte in Osteuropa, Indien und China gilt es mit unseren Marken zu erschließen. Mit innovativen Technologien, intelligenten Produkten und der stetigen Investition in Forschung und Entwicklung, Dienstleistung und Service haben wir dafür die Voraussetzungen geschaffen. Die Zahlen zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind.

Bedauerlicherweise spiegelt der Kurs der Nemetschek Aktie den anhaltend positiven Geschäftsverlauf unseres Unternehmens nicht angemessen wider. Die allgemeine Unsicherheit an den Aktienmärkten hat somit auch die Nemetschek Aktie nicht unberührt gelassen.

Um die Aktionäre am geschäftlichen Erfolg unseres Unternehmens teilhaben zu lassen, werden Aufsichtsrat und Vorstand auf der bevorstehenden Hauptversammlung am 21. Mai 2008 eine Dividendenausschüttung von 0,65 EUR je Aktie vorschlagen.

Trotz der prognostizierten Abschwächung der Konjunktur infolge der weltweiten Finanzmarktkrise gehen wir optimistisch in das neue Geschäftsjahr. Nemetschek ist als Marktführer mit einem exzellenten Ruf als Anbieter modernster Softwarelösungen und Dienstleistungen hervorragend positioniert. Mit Kompetenz und Kreativität werden wir alle Anstrengungen unternehmen, um auch in diesem Jahr wieder unsere Ziele zu erreichen oder sogar zu übertreffen.

Dafür stehe ich gemeinsam mit allen Mitarbeitern.

Mit den besten Wünschen Ihr

Ernst Homolka Sprecher des Vorstandes

Die Aktie

Kursverlauf nicht zufriedenstellend

Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2008 musste die Nemetschek-Aktie in einem sehr nervösen und volatilen Umfeld ohne ersichtlichen Grund Abschläge hinnehmen. Die zunehmende Unsicherheit an den globalen Aktienmärkten verstärkte sich in der zweiten Quartalshälfte und es kam zu einem regelrechten Ausverkauf an Aktien weltweit. Den Sprung über die 18 EUR-Marke schaffte die Aktie Mitte Februar nach Veröffentlichung der vorläufi gen Ergebnisse des Geschäftsjahres 2007. Die Analysten des Nemetschek Konzerns bestätigten im ersten Quartal ihre Kursziele zwischen 25 und 30 EUR. Die Aktie beendete den Februar mit 20 EUR und einem deutlichen Plus von 13 % auf Monatssicht.

Im Monat März überwog noch immer allgemeines Verkaufsinteresse an den Börsen, so dass die Aktie sich nicht weiter erholen konnte. Die Ergebnisse des 1. Quartals zeigen, dass der Aktienkurs sich gegenwärtig unabhängig vom positiven Geschäftsverlauf der Gesellschaft bewegt.

Mrz 06 Jun 06 Sept 06 Dez 06 Mrz 07 Jun 07 Sep 07 Dez 07 Mrz 08 30,0 € 28,0 € 26,0 € 24,0 € 22,0 € 20,0 € 18,0 € 16,0 € 14,0 € 180 % 160 % 140 % 120 % 100 % 80 % 15,30 € 29,90 € Kursverlauf der Nemetschek Aktie ab 1. März 2006

Kursverlauf der Nemetschek Aktie im Vergleich zum TecDAX (indexiert) Nemetschek TecDAX

Kennziffern

Angaben in Mio. € 31.03.2008 31.03.2007 Veränderung
Umsatzerlöse 36,4 34,4 5,8 %
Betriebliche Erträge 37,1 35,2 5,2 %
Rohertrag 34,7 32,9 5,2 %
in % vom Umsatz 95,1 % 95,6 %
EBITDA 8,0 7,1 13,0 %
in % vom Umsatz 22,0 % 20,6 %
je Aktie in € 0,83 0,74
EBIT 5,6 4,6 20,7 %
in % vom Umsatz 15,4 % 13,5 %
je Aktie in € 0,58 0,48
Jahresüberschuss (Konzernanteile) 2,9 2,6 12,1 %
je Aktie in € 0,30 0,27
Jahresüberschuss 3,1 2,8 10,5 %
Perioden-Cashfl ow 6,3 6,0 5,4 %
Liquide Mittel 32,7 60,1 – 45,5 %
Eigenkapital 64,3 63,6 1,2 %
EK-Quote 34,2 % 28,8 %
Durchschnittlich im Umlauf befi ndliche Aktien (unverwässert) 9.625.000 9.625.000 0,0 %

Erfolgreicher Launch von Allplan BIM 2008

Nemetschek Allplan hat im vergangenen Jahr mit dem Start von Allplan BIM 2008 neue Maßstäbe in der Gebäudemodellierung gesetzt. Zahlreiche Messeauftritte und eine europaweite Roadshow haben gezeigt, dass das Münchner Softwarehaus mit dem integrierten Prozess einer optimierten Planung, Ausführung und Bewirtschaftung – kurz: Building Information Modeling – den Nerv der Zeit getroffen hat. Immer mehr Architekten und Ingenieure arbeiten heute in komplexen Bauprojekten und müssen Gebäudedaten schnell und effi zient austauschen. Integrale Planungsmethoden, die alle Fachbereiche einbeziehen, sind dabei unverzichtbar.

Den Trend zur integrierten Planung hat die Umfrage des Gelsenkirchener Instituts für Moderation und Management im Auftrag von Nemetschek Allplan bestätigt. Danach schätzen rund 54 Prozent der befragten Architekten und Ingenieure in Deutschland, Frankreich, Italien, Österreich und in der Schweiz die Wahlmöglichkeit zwischen 2D und 3D innerhalb eines CAD-Systems. Weitere Vorteile moderner Planungssoftware sehen sie in beschleunigten Abstimmungspro zessen mit Bauherren sowie in der Möglichkeit, Mengen, Kosten und Visualisierungen aus dem Gebäudemodell abzuleiten.

Für die hohe Qualität der Softwareprodukte hat sich im Februar der TÜV Süd ausgesprochen: Bereits zum dritten Mal hat Nemetschek Allplan das Zertifi kat für die grafi sche Mengenermittlung erhalten. Die grafi sche Mengenermittlung steht für den reibungslosen Datenaustausch zwischen der CAD-Software Allplan und Allplan BCM (Building Cost Management), der Software für Auftrag, Vergabe, Abrechnung (AVA) und Kostenmanagement. Architekten und Planer können danach Mengen und die dazugehörigen Leistungsverzeichnisse in einem Vorgang ermitteln. Nemetschek verfügt als einziges Unternehmen in der Branche über ein Zertifi kat dieser Art.

Das erste Quartal stand auch im Zeichen der studentischen Nachwuchsförderung. Im Februar hat Nemetschek Allplan eine neue Planungssoftware für Studenten auf den Markt gebracht. Von Entwurf über Tragwerksplanung und Statik bis hin zu Kostenermittlung und Visualisierung enthält die Lösung sämtliche Funktionen einer kommerziellen Version und bietet damit eine ideale Vorbereitung auf die Anforderungen des Berufslebens. Damit setzt das Softwareunternehmen sein Engagement fort, zukünftige Generationen von Ingenieuren, Architekten und Designern frühzeitig mit den Herausforderungen der digitalen Gebäudemodellierung vertraut zu machen.

Im Gespräch: Peter Mehlstäubler, Geschäftsführer der Nemetschek Allplan GmbH

Herr Mehlstäubler, Sie leiten seit dem 15. Januar 2008 den Geschäftsbereich Nemetschek Allplan. Wie wollen Sie die Organisation in Zukunft aufstellen?

Mehlstäubler: Wir wollen Nemetschek Allplan künftig noch stärker am Markt positionieren. Ziel ist, die führende Stellung unseres Hauptprodukts Allplan durch konsequente Ausrichtung an den Bedürfnissen unserer Kunden weiter auszubauen. Wer an Software für die Gebäudeplanung denkt, darf künftig an Allplan nicht mehr vorbeikommen. Ob Architekt, Ingenieur oder Bauausführender – Allplan ist das Werkzeug für alle, die ihrem Bauherrn intelligente Pläne, exakte Kostenberechnungen und überzeugende Visualisierungen bieten möchten.

Was haben Sie sich für das laufende Geschäftsjahr vorgenommen? Mehlstäubler: Wir haben mit Allplan BIM 2008 eine der seit Jahren stärksten Produktversionen im Markt. Nun geht es darum, zusammen mit Partnern, Kunden und Interessenten die Leistungsfähigkeit unserer Lösung darzustellen. Die Ergebnisse zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Gleichzeitig haben wir in der Produktentwicklung die Weichen gestellt, um unsere Marktposition weiter auszubauen. Themen wie Ergonomie und Lernen, energieeffi zien tes Bauen und Bauen im Bestand sind einige unserer Schwerpunk te. Um diese Herausforderungen zu meistern, werden wir unsere Entwicklungsmannschaft in München, Bratislava und Sofi a personell verstärken. Denn die stetigen Investitionen in Forschung und Entwicklung sind unser größter Wettbewerbsvorteil.

Und was ist Ihr persönliches Ziel für die nächsten drei Jahre? Mehlstäubler: Die weitere Globalisierung der Marke Allplan liegt mir besonders am Herzen. Mit unserem Hauptprodukt haben wir eine führende Stellung in Europa, das ist eine gute Ausgangsposition. Mein Ziel ist es, in den nächsten Jahren neue Märkte in Asien und Nordamerika zu erschließen und Allplan als globale AEC-Plattform zu etablieren.

Geschäftsentwicklung

Guter Start in das Geschäftsjahr 2008

In den ersten drei Monaten startet Nemetschek gut in das Geschäftsjahr 2008. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum legt der Konzern erneut bei allen Kenngrößen zu. Die Umsatzerlöse, das operative Ergebnis und der Cashfl ow treffen die Erwartungen.

Die Nemetschek Gruppe steigert die Umsatzerlöse auf 36,4 Mio. EUR (Vorjahr: 34,4 Mio. EUR). Das Konzern-EBITDA wächst um 13,0 % auf 8,0 Mio. EUR (Vorjahr: 7,1 Mio. EUR), bei einer EBITDA- Marge von 22,0 % (Vorjahr: 20,6 %). Der Jahresüberschuss ( Konzernantei le) legt um 12,1 % auf 2,9 Mio. EUR zu (Vorjahr: 2,6 Mio. EUR). Der Cashfl ow aus laufender Geschäftstätigkeit liegt bei 13,0 Mio. EUR (Vorjahr: 12,3 Mio. EUR).

Auslandsumsatz steigt auf 66 %

Im Ausland erzielt die Nemetschek Gruppe im ersten Quartal 23,9 Mio. EUR (Vorjahr: 22,1 Mio. EUR) Umsatzerlöse. Dies entspricht einer Wachstumsrate von 8,2 % gegenüber Vorjahr. Das Deutschland geschäft zeigt weiterhin leicht positive Tendenzen und steigt auf 12,5 Mio. EUR (Vorjahr: 12,3 Mio. EUR) an. Der Auslandsumsatz der Nemetschek

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

für die Zeit vom 1. Januar bis 31. März 2008 und 2007

Angaben in Tausend € 1. Quartal 2008 1. Quartal 2007
Umsatzerlöse 36.429 34.444
Andere aktivierte Eigenleistungen 71 164
Sonstige betriebliche Erträge 579 623
Betriebliche Erträge 37.079 35.231
Materialaufwand / Aufwand für bezogene Leistungen – 2.422 – 2.296
Personalaufwand – 15.462 – 14.507
Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte – 2.401 – 2.440
davon Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte aus Kaufpreisverteilung – 1.846 – 1.846
Sonstige betriebliche Aufwendungen *) – 11.191 – 11.346
Betriebliche Aufwendungen – 31.476 – 30.589
Betriebsergebnis 5.603 4.642
Zinserträge 329 483
Zinsaufwendungen – 1.839 – 1.410
Erträge aus assoziierten Unternehmen 75 44
Ergebnis vor Steuern 4.168 3.759
Steuern vom Einkommen und Ertrag – 1.103 – 984
Jahresüberschuss 3.065 2.775
Davon entfallen auf: Anteilseigner des Mutterunternehmens 2.891 2.578
Minderheitenanteile 174 197
3.065 2.775
Ergebnis je Aktie in EUR (unverwässert) 0,30 0,27
Ergebnis je Aktie in EUR (verwässert) 0,30 0,27
Durchschnittlich im Umlauf befi ndliche Aktien (unverwässert) 9.625.000 9.625.000
Durchschnittlich im Umlauf befi ndliche Aktien (verwässert) 9.625.000 9.725.000

*) in 2007 inklusive Umgliederung Verlust aus den aufgegebenen Geschäftsbereichen des Teilkonzerns Graphisoft Gruppe beträgt für die ersten drei Monate nahezu zwei Drittel vom Gesamtumsatz, Tendenz steigend. Trotz eines schwachen US-Dollars entwickeln sich die Umsätze der Nemetschek North America in ihren Märkten sehr positiv.

Segmente Planen und Bauen erhöhen Umsätze

Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum legen die Segmente Planen und Bauen zu. Das Segment Planen wächst um 8,4 % auf 29,7 Mio. EUR. Die EBITDA-Marge verbessert sich von 17,1 % auf 21,0 %. Neben leicht steigenden Lizenzverkäufen erhöhen sich die Umsätze durch Neuabschlüsse von Wartungsverträgen, insbesondere auch bei Graphisoft.

Der Bereich Bauen steigert leicht den Vorjahresumsatz um 4,5 % und erzielt eine EBITDA-Marge von 29,6 % (Vorjahr: 34,2 %).

Die Umsätze der Maxon Gruppe im Segment Multimedia liegen wechselkursbedingt auf Vorjahresniveau bei 2,1 Mio. EUR. Bereinigt um Wechselkurseffekte wäre die Maxon Gruppe um rund 5 % gewachsen. Positiv trägt eine EBITDA-Marge von 37,6 % (Vorjahr: 40,4 %) zum Konzernergebnis bei.

Der Bereich Nutzen kann die auf hohem Niveau liegenden Vorjahresumsätze nicht erreichen. Nemetschek Crem Solutions verzeichnet

Konzern-Bilanz

zum 31. März 2008 und zum 31. Dezember 2007

Aktiva 31.03.2008
Angaben in Tausend €
31.12.2007
Kurzfristige Vermögenswerte
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 32.731 29.121
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 23.987 24.645
Vorräte 764 892
Steuererstattungsansprüche aus Ertragsteuern 2.441 2.406
Kurzfristige fi nanzielle Vermögenswerte 148 166
Rechnungsabgrenzungsposten und sonstige kurzfristige Vermögenswerte 4.001 4.264
Kurzfristige Vermögenswerte, gesamt 64.072 61.494
Langfristige Vermögenswerte
Sachanlagevermögen 4.859 4.800
Immaterielle Vermögenswerte 59.214 60.340
Geschäfts- oder Firmenwert 51.339 51.602
Anteile an assoziierten Unternehmen / Finanzanlagen 645 570
Latente Steuern 5.724 5.500
Langfristige fi nanzielle Vermögenswerte 897 1.047
Sonstige langfristige Vermögenswerte 1.128 1.107
Langfristige Vermögenswerte, gesamt 123.806 124.966
Aktiva, gesamt 187.878 186.460

einen Umsatz in Höhe von 1,4 Mio. EUR (Vorjahr: 1,8 Mio. EUR) bei einem leicht positiven EBITDA.

Unverändert starker operativer Cashfl ow

Das gestiegene EBITDA aus den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres wirkt sich positiv auf den Cashfl ow aus. Der Cashfl ow aus laufender Geschäftstätigkeit steigt um 0,7 Mio. EUR auf 13,0 Mio. EUR.

Nemetschek erhöht den Perioden-Cashfl ow ebenfalls auf 6,3 Mio. EUR (Vorjahr: 6,0 Mio. EUR). Der Cashfl ow aus Investitionstätigkeit beträgt – 1,5 Mio. EUR (Vorjahr: – 87,3 Mio. EUR), begründet durch Investitionen ins Anlagevermögen. Im Vorjahreswert ist die Zahlung aus dem Aktienerwerb an der Graphisoft SE enthalten. Nemetschek tilgt im ersten Quartal weitere 6,0 Mio. EUR des zur Finanzierung aufgenommenen Bankdarlehens in Höhe von 100 Mio. EUR. Insgesamt sind somit bis zum 31. März 2008 bereits 36,5 Mio. EUR getilgt worden. Der Cashfl ow aus Finanzierungstätigkeit enthält ferner die Zinszahlungen für diese Bankdarlehen sowie die im Quartal ausbezahlten Gewinnanteile an Minderheitsgesellschafter.

Die liquiden Mittel erhöhen sich zum 31. März 2008 auf 32,7 Mio. EUR (zum 31. Dezember 2007: 29,1 Mio. EUR).

Passiva
Angaben in Tausend €
31.03.2008 31.12.2007
Kurzfristige Schulden
Kurzfristige Darlehen und kurzfristiger Anteil an langfristigen Darlehen 10.264 16.274
Schulden aus Lieferungen und Leistungen 4.140 6.598
Erhaltene Anzahlungen 88 100
Rückstellungen und abgegrenzte Schulden 12.271 13.371
Umsatzabgrenzungsposten 21.288 10.186
Schulden aus Ertragsteuern 2.537 3.079
Sonstige kurzfristige Schulden 4.385 4.452
Kurzfristige Schulden, gesamt 54.973 54.060
Langfristige Schulden
Langfristige Darlehen ohne kurzfristigen Anteil 53.419 53.419
Latente Steuern 14.061 14.489
Pensionsrückstellungen 652 639
Sonstige langfristige Schulden 437 967
Langfristige Schulden, gesamt 68.569 69.514
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital 9.625 9.625
Kapitalrücklage 41.442 41.646
Gewinnrücklage 52 52
Währungsumrechnung – 5.130 – 4.169
Bilanzgewinn / -verlust 17.286 14.395
63.275 61.549
Minderheitenanteile 1.061 1.337
Eigenkapital, gesamt 64.336 62.886
Passiva, gesamt 187.878 186.460

Konzern-Kapitalfl ussrechnung

für die Zeit vom 1. Januar bis 31. März 2008 und 2007

Angaben in Tausend € 2008 2007
Ergebnis (vor Steuern) 4.168 3.759
Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 2.401 2.440
Veränderung der Pensionsrückstellung 13 6
Nicht zahlungswirksame Transaktionen – 204 – 168
Ertrag aus assoziierten Unternehmen – 75 – 44
Aufwand / Ertrag aus dem Abgang von Sachanlagevermögen 11 – 4
Perioden-Cashfl ow 6.314 5.989
Zinserträge – 329 – 484
Zinsaufwendungen 1.839 1.410
Änderung sonstige Rückstellungen und abgegrenzte Schulden – 1.100 – 2.452
Änderung Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 658 – 98
Änderung Vorräte, andere Aktiva 1.194 1.199
Änderungen Schulden aus Lieferungen und Leistungen – 2.458 – 976
Änderungen andere Passiva 7.295 7.343
Erhaltene Zinsen 326 480
Erhaltene Ertragsteuern 49 812
Gezahlte Ertragsteuern – 812 – 932
Cashfl ow aus laufender Geschäftstätigkeit 12.976 12.291
Investitionen in Anlagevermögen – 1.491 – 562
Änderung der Schulden aus Akquisitionen – 10 – 86.706
Einzahlungen aus Abgang des Anlagevermögens 5 3
Cashfl ow aus Investitionstätigkeit – 1.496 – 87.265
Ausbezahlte Gewinnanteile an Minderheitsgesellschafter – 450 0
Zahlungseingänge aus der Aufnahme von Bankdarlehen 0 100.000
Rückzahlung Bankdarlehen – 6.000 – 10.000
Veränderung Bankschulden aufgrund Unternehmensakquisition 0 – 1.000
Gezahlte Zinsen – 1.112 – 389
Erhaltene Zahlung aus Darlehensforderung 0 14.514
Cashfl ow aus Finanzierungstätigkeit – 7.562 103.125
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds 3.918 28.151
Auswirkungen von Wechselkursänderungen auf den Finanzmittelfonds – 308 – 44
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 29.121 34.511
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 32.731 62.618
Angaben in Tausend € 2008
Umsatzerlöse
2008
Abschreibungen
2008
EBITDA
2007
Abschreibungen
2007
EBITDA
Planen 29.667 2.313 6.216 27.367 2.334 4.680
Bauen 3.218 36 954 3.078 42 1.053
Nutzen 1.420 9 36 1.831 19 473
Multimedia 2.124 43 798 2.168 45 876
Gesamt 36.429 2.401 8.004 34.444 2.440 7.082

Segmentberichterstattung des Konzern für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. März 2008 und 2007

Veränderung des Konzern-Eigenkapitals

für die Zeit vom 31. Dezember 2006 bis zum 31. März 2008

Auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallendes Eigenkapital
Angaben in Tausend € Gezeichnetes
Kapital
Kapital
rücklage
Gewinn
rücklagen
Währungs
umrechnung
Bilanz
gewinn /
-verlust
Summe Minderheiten
anteile
Summe
Eigenkapital
Stand 31.12.2006 9.625 41.640 52 – 2.811 5.242 53.748 1.357 55.106
Anteilserwerb Minderheiten 0 6 6
Zusätzlicher Anteilserwerb 0 – 20 – 20
Aktienbasierte Vergütung 6 6 6
Gewinnauszahlung Minderheiten – 44 – 44 – 733 – 777
Differenzen aus Währungsumrechnung – 1.358 – 1.358 – 33 – 1.391
Dividendenzahlung – 5.390 – 5.390 – 5.390
Jahresüberschuss 14.587 14.587 760 15.347
Stand 31.12.2007 9.625 41.646 52 – 4.169 14.395 61.549 1.337 62.886
Aktienbasierte Vergütung – 204 – 204 – 204
Gewinnauszahlung Minderheiten 0 – 450 – 450
Differenzen aus Währungsumrechnung – 961 – 961 – 961
Jahresüberschuss 2.891 2.891 174 3.065
Stand 31.03.2008 9.625 41.442 52 – 5.130 17.286 63.275 1.061 64.336

Aktienbesitz der Organmitglieder zum 31. März 2008

Aktienbestand
Vorstand
Ernst Homolka 225
Michael Westfahl 0
Aufsichtsrat
Kurt Dobitsch 0
Prof. Georg Nemetschek 2.411.322
Rüdiger Herzog 0
Alexander Nemetschek 1.107.705

Eigenkapitalquote über 34 %

Die kurzfristigen Vermögenswerte erhöhen sich aufgrund der gestiegenen liquiden Mittel um 2,6 Mio. EUR auf 64,1 Mio. EUR während sich die langfristigen Vermögenswerte um 1,2 Mio. EUR auf 123,8 Mio. EUR verringern. Dies ist im Wesentlichen durch die planmäßige Abschreibung auf Vermögenswerte aus der Kaufpreisverteilung begründet.

Bei den kurzfristigen Schulden entfallen 10,2 Mio. EUR auf den kurzfristigen Anteil an Bankdarlehen aus der Übernahme von Graphisoft. Die langfristigen Schulden enthalten mit 53,3 Mio. EUR den langfristigen Teil der Bankdarlehen.

Das Eigenkapital beträgt 64,3 Mio. EUR (31. Dezember 2007: 62,9 Mio. EUR). Dies entspricht einer Eigenkapitalquote von 34,2 % (31. Dezember 2007: 33,7 %).

Dividende von 0,65 EUR geplant

Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung am 21. Mai 2008 eine Ausschüttung von 0,65 EUR je Aktie vorschlagen.

Ergebnis je Aktie um 12 % gesteigert

Nemetschek steigert nach Abschreibungen aus Kaufpreisverteilung in Höhe von 1,8 Mio. EUR und Zinsbelastungen in Höhe von 1,1 Mio. EUR aus den Bankdarlehen den Jahresüberschuss (Konzernanteile) im ersten Quartal auf 2,9 Mio. EUR (Vorjahr: 2,6 Mio. EUR). Das Ergebnis je Aktie (unverwässert) steigt um 12,1 % auf 0,30 EUR (Vorjahr: 0,27 EUR).

Ereignisse nach Ende der Zwischenberichtsperiode

Das für das Ressort Vertrieb und Marketing zuständige Vorstandsmitglied der Nemetschek AG, Michael Westfahl, legt sein Amt zum 20. Mai 2008 nieder und scheidet am gleichen Tag aus dem Unternehmen aus.

Ausblick

Trotz gedämpfter konjunktureller Aussichten aufgrund der Finanzkrise an den Kapitalmärkten erwartet Nemetschek weiterhin eine positive Geschäftsentwicklung für das Geschäftsjahr 2008.

Insbesondere die Fokussierung auf die Geschäftssegmente mit den Kernprodukten Allplan, ArchiCAD und VectorWorks im Geschäftsfeld Planen sowie die Weiterentwicklung der Lösungsportfolios in den kleineren Geschäftsfeldern werden die Marktposition in 2008 nachhaltig stärken. Ebenso ergeben sich weiterhin positive Chancen und Perspektiven im internationalen Software-Markt. Diese Tendenz zeigt sich gerade im ersten Quartal hinsichtlich der Wachstumssteigerungen im Auslandsgeschäft.

Zur Stärkung der Wahrnehmung der Marke "Nemetschek" sind bereits erste Schritte erfolgreich umgesetzt. So wurde unter anderem der Internetauftritt des Konzerns entsprechend der neuen Corporate Identity angepasst (www.nemetschek.com). Das Ziel ist es, die Dachmarke "Nemetschek" als weltweiten Kompetenzträger für Softwarelösungen in den Bereichen Planen, Bauen, Nutzen von Gebäuden und Immobilien noch stärker zu etablieren.

Vor diesem Hintergrund geht der Vorstand der Nemetschek Aktiengesellschaft weiterhin von einer anhaltend positiven Geschäftsentwicklung für 2008 aus. Die EBITDA-Marge wird sich nach gegenwärtiger Einschätzung auf einem gleich hohen Niveau wie im Jahr 2007 stabilisieren.

Quartalsabschluss nach IAS / IFRS

Der Quartalsabschluss für den Nemetschek Konzern wird nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB) aufgestellt. Der Konzernabschluss per 31. März 2008 ist ungeprüft. Es werden grundsätzlich die gleichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie Berechnungsmethoden im Quartalsabschluss befolgt wie im Jahresabschluss zum 31. Dezember 2007.

Der Konzernkreis entspricht dem Stand vom 31. Dezember 2007.

Mit Allplan zur EURO 2008

Die einen nennen ihn "die neue Perle der Stadt". Andere sprechen gar vom "Wunder von Zürich". Fakt ist, dass der Neubau gegenwärtig eines der populärsten Gebäude der Schweiz ist. Und ab dem 9. Juni werden ganz Europa und ein großer Teil der Fußballwelt auf das Bauwerk schauen: den neuen Letzigrund in Zürich – Multifunktionsarena und Austragungsort dreier Endrundenspiele der EURO 2008.

Die Erfolgsgeschichte begann im Jahr 2004 mit der Wahl des Entwurfs "Corculum Impressum" von Bétrix & Consolascio Architekten sowie von Frei & Ehrensperger Architekten zum Siegerprojekt für ein neues multifunktionales Stadion. Es sollte die alte Arena von 1925, im Volksmund "der alte Letzigrund" genannt, ersetzen und wie diese neben Sportveranstaltungen auch verschiedene kulturelle und gesellschaftliche Events ermöglichen.

Nach dem offi ziellen Spatenstich im November 2005 erfolgte der Neubau des Letzigrunds in zwei Phasen. Bei laufendem Betrieb wurde ein Teil der Haupttribüne des neuen Stadions auf dem bisherigen Trainingsgelände erstellt. Im August 2006 fand zum letzten Mal das Leichtathletik-Meeting "Weltklasse Zürich" in der alten Arena statt. In der anschließenden zweiten Phase des Neubaus folgte der Rückbau des alten Letzigrunds und der Aushub und Bau des neuen Stadions. Bereits Anfang September 2007 konnten die Züricherinnen und Züricher ihren neuen Letzigrund begrüßen, wie sie den alten verabschiedet hatten: mit dem internationalen Leichtathletik-Meeting "Weltklasse Zürich".

In klarer und leicht wirkender Architektur präsentiert sich die neue Multifunktionsarena nun ihren Besuchern aus aller Welt. Markante Gestaltungselemente sind das schwebende, von unten mit Robinienholzlatten verkleidete Dach sowie die 350 Meter lange, schlank wirkende Umgangsrampe aus Beton. Getragen wird das Dach von paarweise angeordneten Stützen, deren Schiefstellung und Verdrillung sich aus den Konstruktionsregeln für die Stützpunkte im Grundriss von Dach und Tribüne ergaben. Die Tragwerksplaner der Walt + Galmarini AG aus Zürich nutzten Allplan, um das 3D-Bewehrungsmodell für die sichere Stützenverankerung zu erstellen. Aus dem Modell leiteten sie die benötigten Pläne ab.

Die Stützen haben eine große Last zu tragen: Die dem Spielfeld zugewandte Innenstütze erhält den Druck von 1.900 Tonnen, die dem Spielfeld abgewandte Außenstütze übernimmt den Zug von 1.400 Tonnen. Jedes Stützenpaar trägt einen zweiseitig, um bis zu 32 Meter auskragenden Binder. Die Binder bilden die Haupttrageelemente der Dachkonstruktion und sind so gelagert, dass alle maßgebenden Einwirkungskräfte wie Erdbeben, Schneelast oder auch starker Wind problemlos aufgenommen und zum Fundament geführt werden können.

Ganz gleich wie nun aber das Wetter zur Zeit der drei Endrundenspiele zwischen Frankreich, Italien und Rumänien sein wird: Auf jeweils 31.500 Fans wartet ein unvergessliches Fußballerlebnis in einem architektonisch außergewöhnlichen Stadion. Die Fußball-Europameisterschaft kann kommen: Zürich und der neue Letzigrund freuen sich auf ihre Gäste!

Eigentümerin: Stadt Zürich, Immobilienbewirtschaftung, vertreten durch Stadt Zürich, Amt für Hochbauten Nutzer: Stadt Zürich, Sportamt Totalunternehmer: Implenia Generalunternehmung AG, Dietlikon Architekten: Bétrix & Consolascio Architekten, Erlenbach; Frei & Ehrensperger Architekten, Zürich Bauingenieure: Walt + Galmarini AG, Zürich Fotos Stadion: Simon Zangger, Zürich

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