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ENCAVIS AG

Annual Report Jun 17, 2008

141_10-k_2008-06-17_7c610a0a-c2a3-4f76-8f8a-9e3c0cba0956.pdf

Annual Report

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KONZERN-KENNZAHLEN im Vergleich

nach IFRS 2004
TEUR
2005
TEUR
2006
TEUR
2007
TEUR
Sonstige Erträge 9.085 28.989 16.819 12.836
Sonstige betriebliche Aufwendungen 1.903 3.472 927 1.248
EBITDA 6.555 25.195 15.367 10.211
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit 5.501 24.753 15.341 5.756
Finanzergebnis -987 227 497 1.347
Ergebnis vor Steuern 4.514 24.980 15.838 7.103
Jahresüberschuss 4.514 25.216 15.826 7.103
Bilanzsumme 9.271 45.346 53.784 51.488
Eigenkapital 2.879 44.143 52.941 51.023
Ergebnis je Aktie (in EUR) 0,18 1,00 0,63 0,28
Eigenkapitalquote in % 31,1 97,3 98,4 99,1

WKN 609500, ISIN DE0006095003

INHALT

MISSION STATEMENT
04
VORWORT DES VORSTANDES 05
BERICHT DES AUFSICHTSRATES
Zusammengefasster
LAGEBERICHT UND KONZERNLAGEBERICHT
08
FALLSTUDIE Inventux Technologies AG 14
DIE AKTIE 47
BERICHT CORPORATE GOVERNANCE 50
KONZERNABSCHLUSS 54
Konzern- Gewinn- und Verlustrechnung 62 61
Konzernbilanz 63
Konzern Cashfl ow-Rechnung 64
Eigenkapitalveränderungsrechnung 65
Anhang zum Konzernabschluss 66

JAHRESABSCHLUSS

101
Bilanz 102
Gewinn- und Verlustrechnung 104
Anhang 105
Entwicklung des Anlagevermögens 116

MISSION STATEMENT

"

Die Capital Stage AG ist eine börsennotierte Private Equity Gesellschaft für wachstumsstarke Unternehmen. Einen Schwerpunkt innerhalb der Beteiligungsstrategie bildet der Sektor der Erneuerbaren Energien/Umwelttechnologien (Cleantech).

Wir bieten unseren Partnerunternehmen mehr als nur risikotragendes Eigenkapital. Durch interdisziplinäres Know-how steigern wir den Wert unserer Portfoliounternehmen nachhaltig.

Davon profi tieren unsere Partnerunternehmen und unsere Aktionäre.

VORWORT DES VORSTANDES

Felix Goedhart

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, sehr geehrte Damen und Herren,

wir freuen uns, Ihnen heute den Geschäftsbericht der Capital Stage AG für das Geschäftsjahr 2007 präsentieren zu können.

Das Marktumfeld war im Jahr 2007 von zwei gegenläufi gen Entwicklungen geprägt. Zum einen konnte auch in 2007 wieder ein erfreuliches Wirtschaftswachstum verzeichnet werden. Zum anderen trübten sich aufgrund der Subprime-Krise in der zweiten Jahreshälfte die Aussichten gerade an den Kapitalmärkten ein. Vor allem große Private Equity Fonds leiden unter der restriktiven Kreditvergabe der Banken bei großen Transaktionen. Im für die Capital Stage AG wichtigeren Segment der kleineren Unternehmenskäufe ist von einer Zurückhaltung auf Bankenseite hingegen deutlich weniger zu spüren. Trotz nachgebender Bewertungen auch bei Unternehmen aus dem Bereich der Erneuerbaren Energien weist der Sektor nach wie vor sehr dynamische Wachstumsraten auf und bietet eine Vielzahl interessanter Beteiligungsmöglichkeiten. Beim Abschluss neuer Beteiligungen profi tieren wir sogar von niedrigeren Bewertungen.

Die Capital Stage AG blickt auf ein weiteres erfolgreiches Geschäftsjahr zurück und bestätigt damit den positiven Trend ihrer Geschäftsentwicklung. Mitte 2007 haben wir den Restbestand von 200.000 Aktien der Conergy AG zu Durchschnittskursen von EUR 61,10 verkauft.

Im Mai 2007 haben wir uns im Rahmen einer Kapitalerhöhung mit insgesamt 49,1% an der GBA Gesellschaft für Bioanalytik mbH, Hamburg beteiligt. Die GBA wurde 1989 gegründet und gehört in ihren Geschäftsfeldern Umwelt- und Lebensmittelanalytik zu den führenden Laborunternehmen in Deutschland.

Im November 2007 konnte der Abschluss der Beteiligung an der Inventux Technologies, Berlin gemeldet werden. Im Rahmen einer Kapitalerhöhung wurden 39,29% der Aktien der Gesellschaft übernommen. Inventux ist eine der größten Unternehmensgründungen der Solarindustrie im Jahre 2007. Inventux wird Dünnschichtsolarmodule auf Basis der mikromorphen Tandemzellentechnologie produzieren und vermarkten. Diese innovative Technologie, die Inventux zusammen mit dem Technologiepartner und Maschinenlieferanten Oerlikon Balzers AG realisieren wird, bietet im Gegensatz zu anderen Dünnschicht-Technologien einen wettbewerbsfähigen Kompromiss aus Wirkungsgradpotential und Beherrschbarkeit im industriellen Produktionsprozess.

Anfang 2008 hat der Vorstand der Beteiligung Antec Solar Energy International AG einen Insolvenzantrag gestellt. Daraufhin musste das Investment vollständig wertberichtigt werden. Diese Wertberichtigung hat das Ergebnis der Capital Stage AG in 2007 mit insgesamt EUR 3,3 Mio. belastet.

Die Capital Stage hat im Geschäftsjahr 2007 einen Konzernjahresüberschuss von EUR 7,1 Mio. (IFRS) nach Steuern erzielt. Das Ergebnis pro Aktie beträgt damit EUR 0,28. Die Bilanzsumme im Konzern beträgt EUR 51,5 Mio. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich noch einmal auf nunmehr 99,1%.

Die positive Geschäftsentwicklung spiegelt sich auch in der Kursentwicklung der Capital Stage Aktie wider. Zum Stichtag 31.12.2007 notierte die Aktie bei EUR 2,65 und damit 40,2% höher als zum Jahresanfang. Seit April 2007 ist die Aktie darüber hinaus wieder im XETRA Handel notiert. M. M. Warburg &CO./SES Research und SRH AlsterResearch haben die Coverage aufgenommen. Erste institutionelle Investoren konnten gewonnen werden.

Das Jahr 2007 haben wir darüber hinaus zum weiteren Aufbau des Teams genutzt. Das Team besteht mittlerweile aus acht Mitarbeitern, die 2007 insgesamt über 500 Beteiligungsmöglichkeiten analysiert haben.

Wir werden uns auch weiterhin auf den Ausbau und die Wertsteigerung des Beteiligungsportfolios konzentrieren. Laufend werden hierfür attraktive Investitionsmöglichkeiten geprüft. Mit liquiden Mitteln von über EUR 30 Mio. und ihrer sehr hohen EK-Quote ist die Capital Stage AG jederzeit in der Lage, attraktive Beteiligungsmöglichkeiten zu nutzen.

Unseren Fokus richten wir auch zukünftig insbesondere auf die Bereiche Erneuerbare Energien, Umwelttechnik sowie darüber hinaus auf den gesamten Bereich "Cleantech". "Cleantech" umfasst alle Hightech-Verfahren, die Ressourcen schonend oder Schadstoff reduzierend wirken und somit die Umwelt entlasten, z. B. in den Bereichen erneuerbare Energien, Biobrennstoffe, Wasseraufbereitung, biobasierte Materialien und Energieeffi zienz.

In vielen Cleantech-Bereichen liefert Deutschland heute die weltweit führende Technologiebasis. Großund Mischkonzerne machen die neuen Technologien zur Grundlage zentraler Strategien der Geschäftsentwicklung. Die Märkte stehen bereit, die Akzeptanz der Produkte ist so hoch wie die Nachfrage. Daher verwundert es nicht, dass auch immer mehr Beteiligungsgesellschaften ihr Interesse auf den Cleantech Sektor richten.

Durch unser auf den Cleantech Sektor spezialisiertes Team, unseren Track Record und nicht zuletzt unser Beteiligungsportfolio sind wir bereits gut positioniert.

Die Capital Stage Aktie wird auch weiterhin ein interessantes Investment für private und institutionelle Anleger sein, die von der positiven Entwicklung des Cleantech Sektors überzeugt sind.

Hamburg, im April 2008

Felix Goedhart Vorstand

BERICHT DES AUFSICHTSRATS

Dr. Manfred Krüper Vorsitzender

Alexander Stuhlmann stellvertretender Vorsitzender

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, sehr geehrte Damen und Herren,

der Vorstand hat den Aufsichtsrat im Rahmen der ordentlichen Sitzungen umfassend über die Geschäftsentwicklung, die wirtschaftliche Situation des Unternehmens sowie über die Finanz- und Investitionsplanung informiert, ausführliche Unterlagen vorgelegt und dem Aufsichtsrat detailliert erläutert. Der Vorstand hat auch zwischen den Sitzungen mündlich und schriftlich über Vorgänge berichtet und Fragen von besonderer Bedeutung an den Aufsichtsrat adressiert. Entscheidungen, die nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung der Genehmigung durch den Aufsichtsrat bedürfen, sind vom Aufsichtsrat getroffen worden. Der Aufsichtsrat hat bei Bedarf ohne den Vorstand getagt.

Darüber hinaus hat sich der Aufsichtsratsvorsitzende regelmäßig, umfassend und zeitnah vom Vorstand über den Geschäftsverlauf unterrichten lassen. Der Aufsichtsrat hat den Vorstand laufend überwacht und beratend unterstützt. Insbesondere informierte der Vorstand den Aufsichtsrat umfassend über aktuelle Beteiligungsangebote und berichtete über den weiteren Fortgang der Prüfung laufender Projekte, die dem Aufsichtsrat auf Sitzungen präsentiert bzw. zwischen den Sitzungen in schriftlicher Form vorgestellt wurden.

Schwerpunkte der Beratungen des Aufsichtsrats

Im Geschäftsjahr 2007 hat der Aufsichtsrat in fünf Sitzungen über die geschäftliche Entwicklung und strategische Ausrichtung der Gesellschaft sowie über aktuelle und wesentliche Geschäftsvorfälle beraten.

Die erste Sitzung am 29. März 2007 war zugleich die letzte Sitzung des in den Vorjahren amtierenden Aufsichtsrats in der Zusammensetzung: Dr. Thomas Wülfi ng, Dr. Christopher Schroeder und Dr. Walter Höft. Auf der Sitzung hat sich der Aufsichtsrat den vom Vorstand vorgelegten Jahres- und Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2006 detailliert erläutern lassen und ausführlich besprochen. Nach seiner eigenen Prüfung hatte der Aufsichtsrat keine Einwände gegen Jahres- und Konzernabschluss. Der Aufsichtsrat hat diese Einschätzung dem seit 30. März 2007 amtierenden Aufsichtsrat mitgeteilt.

Gegenstand der Sitzung war ferner die Festlegung der Tantieme für die im Geschäftsjahr 2006 amtierenden Vorstände Hendric Groth und Felix Goedhart. Diese erfolgsbezogene Vergütung wurde unter Berücksichtigung des Ergebnisses und der wirtschaftlichen Lage des Konzerns sowie den Leistungen der Mitglieder des Vorstands im Geschäftsjahr 2006 vom Aufsichtsrat erörtert und schließlich festgelegt.

Die Sitzung am 30. März 2007 war die konstituierende Aufsichtsratssitzung der gerichtlich bestellten Aufsichtsräte Berthold Brinkmann, Dr. Manfred Krüper und Alexander Stuhlmann. Herr Dr. Krüper wurde zunächst als Aufsichtsratsvorsitzender gewählt und Herr Stuhlmann zu seinem Stellvertreter. Die Sitzung war zugleich Bilanzsitzung für den auf der letztjährigen Hauptversammlung vorgelegten Jahres- und

Berthold Brinkmann Albert Büll Dr. Cornelius Liedtke Helge F. Kolaschnik

IFRS Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2006. Dem Vorschlag des Vorstands, den Bilanzgewinn in voller Höhe auf neue Rechnung vorzutragen, hat sich der Aufsichtsrat angeschlossen.

Der Schwerpunkt der Sitzung bestand darin, den neuen Aufsichtsrat umfassend über die Lage der Gesellschaft zu informieren. Der Vorstand unterrichtete den Aufsichtsrat über die aktuellen Entwicklungen und stimmte die weitere Strategie mit ihm ab. Darüber hinaus wurden die Beteiligungsunternehmen detailliert vorgestellt und deren Entwicklung erörtert. Die sich zu dem Zeitpunkt in der näheren Prüfung befi ndlichen Beteiligungsangebote wurden präsentiert und mit dem Aufsichtsrat diskutiert. Es bestand bei keiner Beteiligungsmöglichkeit Entscheidungsbedarf, daher nahm der Aufsichtsrat den aktuellen Stand im Investitionsprozess zustimmend zur Kenntnis.

Auf der Sitzung wurde ferner der Termin der ordentlichen Hauptversammlung festgelegt. Die Tagesordnung wurde besprochen. Die Festlegung der Tagesordnung erfolgte nach Erarbeitung der konkreten Beschlussvorschläge im Anschluss an die Sitzung im schriftlichen Umlaufverfahren.

Bei der Sitzung vom 06. Juni 2007 handelte es sich wiederum um eine konstituierende Sitzung. Die Amtszeit der gerichtlich bestellten Aufsichtsräte endete mit Ablauf der Hauptversammlung am 31. Mai 2007. Auf der Hauptversammlung wurden die Herren Dr. Manfred Krüper, Alexander Stuhlmann, Berthold Brinkmann sowie Dr. Cornelius Liedkte, Albert Büll und Helge Kolaschnik zu Mitgliedern des Aufsichtsrats bestellt. Bis zur Eintragung der Erweiterung des Aufsichtsrats bestand der Aufsichtsrat weiterhin aus den drei erstgenannten Mitgliedern. Auf der Sitzung wurde Herr Dr. Krüper zum Vorsitzenden des Aufsichtsrats gewählt und Herr Stuhlmann zu seinem Stellvertreter.

Im Mittelpunkt der Beratungen des Aufsichtsrats stand die Präsentation und Diskussion der Beteiligungsmöglichkeit an der Inventux Technologies AG. Auf der Sitzung haben Mitglieder des Vorstands der Inventux Technologies AG als Gäste teilgenommen, um den Aufsichtsrat detailliert über die Gesellschaft zu informieren und Fragen zu beantworten. Eine Beschlussfassung war nicht erforderlich. Der Aufsichtsrat hat die Weiterverfolgung des Projektes zustimmend zur Kenntnis genommen.

Auf der Sitzung am 18. September 2007 nahmen erstmals die auf der Hauptversammlung gewählten Mitglieder Albert Büll, Dr. Cornelius Liedtke und Helge Kolaschnik teil, da die Eintragung der Erweiterung des Aufsichtsrats am 22. August 2007 in das Handelsregister erfolgte und damit wirksam wurde. Auf der Tagesordnung dieser konstituierenden Sitzung stand daher erneut die Wahl des Aufsichtsratsvorsitzenden und seines Stellvertreters. Herr Dr. Krüper wurde zum Vorsitzenden des Aufsichtsrats gewählt und Herr Stuhlmann zu seinem Stellvertreter.

Im Rahmen der Sitzung informierte sich der Aufsichtsrat über den Ablauf und die Erkenntnisse der steuerlichen Betriebsprüfung. Hierfür stand der Steuerberater der Capital Stage AG für Fragen zur Verfügung. Er erläuterte den Prüfungsauftrag und die Prüfungsfelder und berichtete über die wesentlichen Ergebnisse der Prüfung und deren Auswirkung.

Schwerpunkt der Beratungen war wiederum das Beteiligungsgeschäft. Neben der Diskussion von Neuinvestments, zu der insbesondere der Bericht über den Fortgang der Gespräche und Prüfungen bei der Inventux Technologies AG gehörte, bat der Vorstand um Zustimmung, bei der Beteiligung an der ANTEC Solar Energy International AG an der geplanten Kapitalerhöhung teilzunehmen. Hierfür informierte der Vorstand den Aufsichtsrat über die aktuelle Entwicklung der ANTEC und dokumentierte diese anhand aktueller Unterlagen und den vom Management der ANTEC erteilten Informationen. Der Aufsichtsrat entschied nach Auswertung der vorliegenden Informationen, der Teilnahme an der Kapitalerhöhung zuzustimmen. Der Aufsichtsrat hat ferner die Übernahme von Beiratsmandaten bei der GBA Gesellschaft für Bioanalytik und der BlueTec GmbH & Co. KG begrüßt und genehmigt.

Die Überarbeitung der Geschäftsordnungen von Vorstand und Aufsichtsrat war ebenfalls Bestandteil der Diskussionen. Der Aufsichtsrat hat sich mit den bestehenden Geschäftsordnungen beschäftigt und sie vor dem Hintergrund nationaler und internationaler gesetzlicher Regelungen und Compliance Richtlinien überprüft. Da Anpassungsbedarf festgestellt wurde, hat der Aufsichtsrat entschieden, neue Geschäftsordnungen von Vorstand und Aufsichtsrat zu erarbeiten und diese auf der nächsten Sitzung zu verabschieden.

Der Aufsichtsrat befasste sich auf der Sitzung darüber hinaus eingehend mit der Finanzplanung und diskutierte die vom Vorstand vorgelegten Unterlagen.

Auf der Aufsichtsratssitzung am 17. Dezember 2007 lag der Schwerpunkt der Beratungen beim aktuellen Beteiligungsportfolio der Capital Stage AG. Der Vorstand berichtete hierzu ausführlich von der Entwicklung der einzelnen Beteiligungen. Darüber hinaus wurden die in Prüfung befi ndlichen Beteiligungsmöglichkeiten vorgestellt und das weitere Vorgehen abgestimmt.

Ein weiterer wesentlicher Gegenstand der Sitzung am 17. Dezember 2007 war der Corporate Governance Kodex. Der Aufsichtsrat befasste sich auf dieser Sitzung eingehend mit dem Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 14. Juni 2007. Die gemeinsame Entsprechenserklärung gemäß § 161 Aktiengesetz von Vorstand und Aufsichtsrat wurde diskutiert und verabschiedet.

Auf dieser Sitzung wurden ferner die überarbeiten Geschäftsordnungen von Vorstand und Aufsichtsrat endgültig abgestimmt und festgelegt.

Zwischen den Sitzungsterminen hat der Aufsichtsrat im schriftlichen Umlaufverfahren Beschlüsse gefasst, nachdem er sich von der Eilbedürftigkeit der Beschlüsse überzeugt und deren Inhalt eingehend geprüft hat. Die Beschlüsse über die Zustimmung der Investition in die GBA Gesellschaft für Bioanalytik Hamburg mbH, Hamburg, und der Inventux Technologies AG, Steinhagen, wurden im Umlaufverfahren gefasst, nachdem der Aufsichtsrat in vorherigen Sitzungen ausführlich über den Fortgang der Due Diligence und deren Ergebnisse unterrichtet wurde und anhand ausführlicher schriftlicher Entscheidungsvorlagen seine eigene Prüfung anschließen konnte.

Feststellung des Jahresabschlusses

Der Jahresabschluss der Capital Stage AG für das Geschäftsjahr 2007 (vom 01.01. – 31.12.2007) sowie der mit dem Konzernlagebericht zusammengefasste Lagebericht wurden durch den von der Hauptversammlung gewählten und vom Aufsichtsrat beauftragten Abschlussprüfer, der HANSA PARTNER GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hamburg, geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Dies gilt auch für den Konzernabschluss, der nach International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellt ist. Ferner prüfte der Abschlussprüfer das Risikofrüherkennungssystem der Capital Stage AG. Diese Prüfung ergab, dass das System seine Aufgaben erfüllt.

Die Abschlüsse, der zusammengefasste Lagebericht, der für das Geschäftsjahr 2007 sowie die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers wurden allen Mitgliedern des Aufsichtsrats rechtzeitig vorgelegt. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfungen erhebt der Aufsichtsrat keine Einwendungen gegen den Jahresabschluss inklusive Abhängigkeitsbericht, den zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht und den Konzernabschluss. Auch den Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns haben wir geprüft. Es bestanden keine Einwände. Den Bericht des Abschlussprüfers hat der Aufsichtsrat zustimmend zur Kenntnis genommen.

An der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats am 31. März 2008 hat der Abschlussprüfer teilgenommen und über die wesentlichen Ergebnisse der Prüfung berichtet. Darüber hinaus stand der Abschlussprüfer für die Beantwortung von Fragen zur Verfügung.

Den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss der Capital Stage AG sowie den Konzernabschluss hat der Aufsichtsrat gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt. Dem zusammengefassten Lagebericht, insbesondere den Aussagen zur weiteren Unternehmensentwicklung und den Angaben nach §§ 289 Absatz 4 und 315 Absatz 4 des Handelsgesetzbuches, stimmt der Aufsichtsrat zu. Den Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands, den Bilanzgewinn der Capital Stage AG in voller Höhe auf neue Rechnung vorzutragen, hat der Aufsichtsrat ebenfalls unter Berücksichtigung von Gesellschafts- und Aktionärsinteressen geprüft. Nach seiner Prüfung schließt der Aufsichtsrat sich dem Vorschlag des Vorstands an.

Außerdem hat der Vorstand dem Aufsichtsrat den Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen gemäß § 312 AktG vorgelegt. Ebenfalls lag dem Aufsichtrat der hierzu von der der HANSA PARTNER GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hamburg, erstellte Prüfungsbericht vor. Deren Bestätigungsvermerk lautete wie folgt:

"Nach unserer pfl ichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass

    1. die tatsächlichen Angaben des Berichtes richtig sind,
    1. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war,
    1. bei den im Bericht aufgeführten Maßnahmen keine Umstände für eine wesentlich andere Beurteilung als die durch den Vorstand sprechen."

Auch diesen Bericht des Vorstands hat der Aufsichtsrat auf seine Vollständigkeit und Richtigkeit geprüft und sich mit dem Ergebnis des Abschlussprüfers auseinandergesetzt. Die Prüfung hat keine Anhaltspunkte für Beanstandungen ergeben. Der Aufsichtsrat hat daher keine Einwendungen gegen die Schlusserklärung des Vorstands in seinem Bericht gemäß § 312 Absatz 3 Aktiengesetz und hat sich auch insoweit dem Ergebnis des Abschlussprüfers angeschlossen.

Corporate Governance

In der Dezember Sitzung hat der Aufsichtsrat die Entsprechenserklärung zum Corporate Governance Kodex verabschiedet. Der vollständige Wortlaut der Entsprechenserklärung ist mit dem Corporate Governance Bericht auf den Seiten 54 - 59 des Geschäftsberichts wiedergegeben und auf der Website http://www.capitalstage.com den Aktionären dauerhaft zugänglich gemacht worden. Der Aufsichtsrat hat ferner die Effi zienz seiner Arbeit erörtert. Die Zusammenarbeit mit dem Vorstand und innerhalb des Aufsichtsrats wurde als gut beurteilt. Dies und weitere Ausführungen zur Corporate Governance des Unternehmens sind im Corporate Governance Bericht im Geschäftsbericht gesondert dargestellt.

Risikomanagement

Der Aufsichtsrat hat sich auch über das Risikomanagementsystem und insbesondere über die Risiken in den Beteiligungen ausführlich unterrichten lassen. Hierbei wurden größere Einzelrisiken quantifi ziert, bestandsgefährdende Risiken waren nicht erkennbar. Der Vorstand hat den Aufsichtsrat zeitnah und ausführlich über den Verlauf prozessualer Auseinandersetzungen informiert.

Ausschüsse des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat verzichtet auf die Bildung von Ausschüssen. Die Effi zienz der Aufsichtsratsarbeit und die Behandlung komplexer Sachverhalte sind im Gesamtaufsichtsrat sichergestellt. Die Bildung von Prüfungs- und Nominierungsausschuss sowie Ausschüssen für weitere Sachthemen hätte einen erhöhten organisatorischen Aufwand für die Aufsichtsratsmitglieder und die Gesellschaft zur Folge. Darüber hinaus hat sich aufgrund der Unternehmensgröße und der Anzahl der Aufsichtsratsmitglieder eine Arbeit im Gesamtaufsichtsrat als praktikabel erwiesen. Grundsätzlich ist die Bildung von Ausschüssen nach den Regelungen der Geschäftsordnung des Aufsichtrates aber möglich.

Personelle Veränderungen im Aufsichtsrat

Die Mitglieder des Aufsichtsrats Dr. Thomas Wülfi ng, Dr. Christopher Schroeder und Dr. Walter Höft haben ihre Ämter zum 30. März 2007 niedergelegt. Die Niederlegung der Aufsichtsratmandate erfolgte als planmäßiger Bestandteil der Neuausrichtung der Capital Stage AG. Gerichtlich bestellt und durch die Neuwahl auf der Hauptversammlung bestätigt wurden die Herren Dr. Manfred Krüper, Alexander Stuhlmann und Berthold Brinkmann. Nach Eintragung der auf der Hauptversammlung beschlossenen Erweiterung des Aufsichtsrats am 22. August 2007 gehören dem Aufsichtsrat die Mitglieder Dr. Manfred Krüper (Vorsitzender), Alexander Stuhlmann (stellvertretender Vorsitzender), Berthold Brinkmann, Albert Büll, Dr. Cornelius Liedtke, und Helge F. Kolaschnik an.

Der Aufsichtsrat spricht darüber hinaus dem Vorstand und den Mitarbeitern seinen Dank und seine Anerkennung für ihren Einsatz und ihre Leistungen aus.

Hamburg, den 04. April 2008

Der Aufsichtsrat

Dr. Manfred Krüper Vorsitzender

Zusammengefasster LAGEBERICHT UND KONZERNLAGEBERICHT für die Capital Stage für das Geschäftsjahr 2007

Die Capital Stage AG stellt den Einzelabschluss nach den Rechnungslegungsgrundsätzen des HGB und den Konzernabschluss nach den Rechnungslegungsgrundsätzen nach IFRS auf. Da die Unterschiede der beiden Rechnungslegungssysteme für die Capital Stage AG lediglich in der Bewertung der fi nanziellen Vermögenswerte bestehen, wurden Lagebericht und Konzernlagebericht der Capital Stage AG zusammengefasst.

1. Rahmenbedingungen und Geschäftsverlauf

Konjunktur

Die Weltkonjunktur setzte im Jahr 2007 ihre Expansionsphase trotz der in der zweiten Jahreshälfte einsetzenden Krise an den internationalen Finanzmärkten fort. Das Wachstum betrug gut 5 Prozent und wurde trotz einiger Belastungsfaktoren wie Zinserhöhungen in Europa und Japan, Mehrwertsteuererhöhung in Deutschland und Abschwächung am US-Immobilienmarkt erreicht. Die weltwirtschaftliche Entwicklung verlief jedoch weniger homogen als in den Vorjahren. Die konjunkturelle Dynamik in den USA und in Japan schwächte sich ab, während der Euro-Raum und die Schwellenländer Südostasiens nochmals einen kräftigen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts verzeichnen konnten.

Die wirtschaftliche Entwicklung in den USA zog nach einem verhaltenen Jahresbeginn im ersten Halbjahr zunächst an. Das zweite Halbjahr war jedoch von der amerikanischen Immobilienkrise und der dadurch ausgelösten Finanzkrise bestimmt. Folglich hat sich hierdurch die Konjunktur erheblich abgekühlt. Das Bruttoinlandsprodukt wuchs mit 2,2 Prozent deutlich geringer als im Vorjahr. Besonders belastend auf das Wachstum zwischen Oktober und Dezember hat sich die Krise in der Bauwirtschaft ausgewirkt. Darüber hinaus dämpften hohe Rezessionsängste, steigende Energiepreise und die Unsicherheit über die realen Auswirkungen der Hypothekenkrise die Finanzmärkte.

Die konjunkturelle Entwicklung der Europäischen Union präsentierte sich 2007 dagegen mit einem Wachstum rund 2,6 Prozent in guter Verfassung. Unterstützt wurde die Entwicklung von einer positiven Exportkonjunktur, hohen Investitionen der Unternehmen und einer spürbaren Verbesserung der Arbeitsmarktsituation. Aber auch im Euroraum hat sich die konjunkturelle Dynamik Ende des Jahres verlangsamt. Gründe hierfür waren die Auswirkungen der US-Hypotheken- und Kreditkrise sowie der Höhenfl ug des Euro und der auf immer neue Rekordstände kletternde Ölpreis.

Zur Beruhigung der Märkte beigetragen haben die amerikanische wie die europäische Notenbank. Sie haben mehrmals Liquidität (kurzfristige Kredite an Banken) bereitgestellt, um den Liquiditätsengpass etwas zu entspannen. Die amerikanische Notenbank hat zudem ihre Leitzinsen bereits mehrmals gesenkt (von 5,25 Prozent auf 4,25 Prozent).

In Deutschland betrug der Zuwachs des Bruttoinlandsproduktes in 2007 2,6 Prozent. Insbesondere die deutschen Unternehmen konnten von den positiven Effekten der Globalisierung und der verbesserten Wettbewerbsfähigkeit als Folge der wirtschaftspolitischen Reformen der letzten Jahre profi tieren. Die

dämpfenden Effekte der Umsatzsteuererhöhung wurden dabei durch die hohe konjunkturelle Grunddynamik weitgehend kompensiert. Die kräftigsten Impulse gingen dabei vom Außenbeitrag sowie von den Ausrüstungsinvestitionen aus. Die privaten Konsumausgaben blieben jedoch hinter den Erwartungen zurück. Hohe Energiepreise und Preissteigerungen bei Lebensmitteln trugen zusätzlich zur Konsumzurückhaltung bei.

Den höchsten Wachstumsbeitrag für die Weltwirtschaft lieferten wiederum die aufstrebenden Volkswirtschaften in Asien und Lateinamerika, allen voran China. Der Rohstoffhunger dieser aufstrebenden Volkswirtschaften treibt jedoch die Rohstoffpreise hoch. Auf der Angebotsseite zeichnet sich dagegen kaum eine Entspannung der Situation ab.

Aktienmärkte

Im Laufe des Sommers erreichten die globalen Aktienmärkte vor dem Hintergrund der guten Weltkonjunktur und Ertragsperspektiven in vielen Regionen neue Höchststände. An den deutschen Aktienmärkten hat der DAX seinen bisherigen Rekordstand mit 8136,16 Punkten vom 7. März 2000 eingestellt. Am 13. Juli 2007 erreichte der DAX einen Stand von 8151,57 Punkten. Zuvor waren auch der Dow Jones und wichtige asiatische Indizes auf Rekordwerte geklettert. Kurz nach Erreichen dieser Höchststände kam es zu einer scharfen Kurskorrektur, ausgelöst durch die US-Hypotheken- und Kreditkrise. Die Zweifel an der weiteren Entwicklung der US-Wirtschaft und die Vertrauenskrise vor allem im Finanzsektor sorgten in der zweiten Jahreshälfte mehrfach für starke Korrekturen. Aggressiv investierende Hedgefonds waren teilweise gezwungen, ihre Positionen aufzulösen und die Übernahmephantasie durch Private Equity Fonds erhielt durch die Kreditkrise ebenfalls einen Dämpfer.

1.000

In der Gesamtjahresbetrachtung hat der Dow Jones – unter hohen Schwankungen – im Börsenjahr 2007 um rund 7 Prozent zulegen können. Der Deutsche Aktienindex DAX hat sich sogar um 22 Prozent verbessert und auch an vielen anderen Aktienbörsen, nicht zuletzt in vielen Schwellenländern haben die führenden Indizes deutlich zugelegt.

Weltweit haben im Jahr 2007 1.739 Unternehmen den Schritt an die Börse gewagt und dabei 255 Milliarden US-Dollar eingesammelt. Damit wurde der IPO-Rekord des Jahres 2006 (1.729 IPOs mit 246 Mrd. US-Dollar Emmissionserlösen) noch einmal übertroffen. Die größten Börsengänge fanden in Russland (VTB Bank) und China (China CITIC Bank Corporation Limited) statt.

In Deutschland setzte sich der positive Trend bei den Börsengängen ebenfalls fort. An der Frankfurter Börse wurden bis einschließlich 27. Dezember 2007 230 Unternehmen in allen Segmenten neu gelistet. Damit wurden die mit 194 Börsengängen sehr guten Ergebnisse des Vorjahres noch einmal gesteigert. Im Prime Standard betrug die Anzahl der neuen Unternehmen 33 (2006: 40 Unternehmen), im General Standard 4 Unternehmen (2006: 9 Unternehmen). Im Entry Standard wurden 43 Werte gelistet (2006: 59 Unternehmen). Der Open Market verzeichnete mit 150 gelisteten Unternehmen den größten Zuwachs im Jahresvergleich (2006: 102 Unternehmen).

Das gesamte Emissionsvolumen liegt auf dem gleichen Niveau wie in 2006 bei EUR 7,8 Mrd. Gemessen an dieser Kennzahl waren Tognum mit EUR 2,0 Mrd., Hamburger Hafen und Logistik mit EUR 1,2 Mrd. und Gerresheimer mit EUR 912 Mio. die größten Börsengänge in diesem Jahr. Die 230 Neuzugänge wiesen bei Erstnotiz eine Marktkapitalisierung von rund EUR 33,0 Mrd. auf, 2006 betrug die Marktkapitalisierung aller Neuzugänge EUR 32,4 Mrd.

Eine Neuerung am Aktienmarkt ist der am 5. Juni 2007 eingeführte ÖkoDAX für Unternehmen aus dem Bereich der Erneuerbaren Energien. Der Index bildet die Wertentwicklung der zehn nach Marktkapitalisierung größten deutschen Unternehmen des Sektors Erneuerbare Energien ab, die im besonderen Maße für Umweltschutz, nachhaltiges Wirtschaften und regenerative Energien stehen. Der Index setzt sich gleichgewichtet aus Aktien von Q-Cells, Conergy, ErSol, SolarWorld, Solon, Nordex, REpower Systems, CropEnergies, Verbio und Schmack Biogas zusammen. Damit sind die Branchen Solar, Wind und Biomasse vertreten.

In seiner noch jungen Geschichte konnte der Öko-Dax im Jahr 2007 ein Verlaufshoch bei 850,76 Punkten verzeichnen. Nach einer deutlichen Korrektur im November notierte der Öko-Dax Ende des Jahres bei 710,50 Punkten.

Private Equity Markt

Im Jahr 2007 haben Finanzinvestoren deutlich weniger in Deutschland investiert als im Vorjahr. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Ende Dezember 2007 veröffentlichte Studie der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Ernst & Young, die den deutschen Private Equity Markt untersucht. Die Zahlen basieren auf Transaktionen, deren Wert bekannt gegeben wurde (39 Prozent aller Transaktionen). Hiernach sank das Investitionsvolumen um 43 Prozent von EUR 51 Mrd. auf EUR 29 Mrd., die Zahl der Transaktionen sank um 10 Prozent auf 167. Die internationale Finanzkrise wirkte sich im zweiten Halbjahr negativ auf den deutschen Private Equity Markt aus – das Transaktionsvolumen sank im Vergleich zum ersten Halbjahr um 58 Prozent von EUR 20,7 Mrd. auf EUR 8,7 Mrd.

Vor allem ausländische Investoren haben ihr Engagement in Deutschland reduziert. Nachdem 2006 noch 111 Transaktionen von ausländischen Private Equity Gesellschaften durchgeführt worden waren, lag die Zahl in diesem Jahr nur noch bei 89.

Die Zahl der Transaktionen mit einem Volumen von mehr als EUR 1 Mrd. ist vor allem in der zweiten Jahreshälfte stark gesunken. Im ersten Halbjahr 2007 waren es noch acht solcher Transaktionen, während im zweiten Halbjahr nur noch zwei Transaktionen in dieser Größenordnung realisiert wurden. Im Gesamtjahr 2006 wurden dagegen insgesamt 13 Transaktionen mit einem Volumen von mehr als EUR 1 Mrd. gezählt. Die größte Transaktion im Jahr 2007 war der Verkauf des Messdienstleisters ista International an den Finanzinvestor CVC Capital Partners für EUR 2,4 Mrd. Die zweitgrößte Transaktion war der Verkauf der deutsch-dänischen Reederei Scandlines AG an ein Konsortium aus Allianz Capital Partners GmbH, 3i und der Deutschen Seereederei Rostock für EUR 1,6 Mrd.

Investitionsvolumen im PE-Markt (in Mrd. EUR)

Zu den größten Private Equity Transaktionen in Deutschland gehörten im Jahr 2007

Unternehmen Transaktionswert
Mio. EUR
Private Equity Gesellschaften
(Käufer)
ista International 2.400 CVC Capital Partners, Charterhouse
Scandlines AG 1.600 Allianz Capital Partners GmbH,
3i und der Deutschen Seereederei Rostock
CBR Holding 1.500 EQT Partners
Techem 1.500 Macquarie
Klöckner Pentaplast 1.300 Blackstone Group

Transaktionen mit großem Volumen litten in den letzten Monaten daran, dass in der Folge der US-Immobilien- und Finanzkrise die Banken bei der Kreditvergabe sehr zurückhaltend geworden sind, nachdem die Banken jahrelang zu sehr günstigen Konditionen Kredite an Private Equity Investoren vergeben und damit das rasante Marktwachstum erst ermöglicht hatten. Darüber hinaus ist die Syndizierung – also der Weiterverkauf von Krediten an andere Banken, durch die das Kreditrisiko gestreut wird – derzeit sehr schwierig.

Während Private Equity Gesellschaften derzeit Schwierigkeiten haben, großvolumige Transaktionen durchzuführen, führen nun strategische Investoren wieder mehr und größere Unternehmenskäufe durch. Im Jahr 2006 gingen noch 390 Transaktionen in Deutschland von strategischen Investoren aus, im Jahr 2007 waren es 439. Der Wert dieser M&A-Deals stieg von EUR 58,5 Mrd. auf den Rekordwert von EUR 65,7 Mrd.

Auch auf der Exitseite wirken sich die Turbulenzen an den Kapitalmärkten aus. Zwar ist die Gesamtzahl der Exits von 72 im Vorjahr auf 87 noch gestiegen, in der zweiten Jahreshälfte sank die Zahl der Exits dagegen von 48 auf 41. Die bedeutendsten Exitkanäle bleiben weiterhin der Weiterverkauf an eine andere Beteiligungsgesellschaft (Secondary Buy-Out), der Verkauf an einen strategischen Investor oder ein Börsengang. Bei diesen Beteiligungsverkäufen erlösten die Private Equity Gesellschaften insgesamt EUR 27,3 Mrd. Die Börsengänge in diesem Jahr werden dominiert von Beteiligungsgesellschaften, die sich von ihren Unternehmensbeteiligungen zumindest in Teilen trennen. Aber auch hier gab es in den üblicherweise IPO-aktiven Monaten von Mitte September bis Mitte Dezember einen deutlichen Rückgang an Neuemissionen. Zugleich wurden spürbar mehr IPO's abgebrochen oder verschoben.

Der Börsengang mit dem deutlich größten Volumen fand am 02. Juli 2007 mit der Erstnotiz der Tognum AG statt. Das Emissionsvolumen der Tognum AG, an der der Finanzinvestor EQT beteiligt ist, betrug EUR 2.012 Mio.

Die größten Private Equity fi nanzierten Börsengänge in Deutschland im Jahr 2007 waren:
Unternehmen Emissionsvolumen
Mio. EUR
IPO-Datum Private Equity
Gesellschaften
Tognum AG 2.012 Juli EQT
COMPUGroup AG 298 Mai General Atlantic
Versatel AG 721 Mai Apax Partners
Gerresheimer Glas AG 912 Juni Blackstone

BVK-Jahresstatistik

Laut Jahresstatistik 2007 des Bundesverbands Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften e.V. (BVK) haben die in Deutschland aktiven Beteiligungsgesellschaften 2007 EUR 4.124,4 Mio. und damit rund 13 Prozent mehr investiert als im Vorjahr (EUR 3.638 Mio.). Wie im Vorjahr entfi elen rund 90 Prozent auf Erstinvestitionen. Der Anteil der inländischen Investoren blieb mit 91 Prozent (Vorjahr 90,5 Prozent) annähernd konstant. Das Investitionsplus ist auf eine Zunahme der Buy-Out Investitionen zurückzuführen. Bereits seit 2001 liegt der Schwerpunkt der jährlichen Investitionen im Buy-Out Bereich. Im Jahr 2007 entfi elen 79,6 Prozent des Investitionsvolumens, d.h. EUR 3.284,7 Mio. dieses Marktsegment. Im Vorjahr lag der Anteil bei 71,5 Prozent (EUR 2.600,3 Mio.). Die Entwicklung lässt sich auf die Erhöhung der Transaktionszahl von 92 auf 100 sowie einige sehr große Transaktionen zurückführen. Darüber hinaus ist die Zahl von Buy-Outs bei mittelständischen Unternehmen anhaltend hoch, was für die anhaltende Attraktivität des deutschen Mittelstands spricht.

Die Investitionen im Bereich Erneuerbare Energien / Umwelttechnologie waren im Jahr 2007 rückläufi g. Wurden von den in der BVK-Statistik erfassten Unternehmen in 2006 noch EUR 34,8 Mio. in diesen Branchen investiert, waren es in 2007 nur EUR 25,5 Mio. Da die Bereiche Erneuerbare Energien / Umwelttechnologie Medienberichten zufolge immer mehr in den Fokus der Investoren rücken, scheint die

Zahl auf die insgesamt rückläufi ge Zahl der Frühphasenfi nanzierungen zurückzuführen sein. Dafür spricht auch, dass 71 Prozent der Teilnehmer des "Venture Capital Panel" von Fleischhauer, Hoyer & Partner für das vierte Quartal 2007 auf die Frage, in welche Sektoren sie in 2008 verstärkt investieren werden, den Bereich Energie / Umwelt nannten. Die Capital Stage AG ist demnach in einem Segment, dem sich immer mehr Beteiligungsgesellschaften zuwenden, bereits gut positioniert.

Wie im Vorjahr haben Beteiligungsgesellschaften zahlenmäßig vor allem kleine und mittelständische Unternehmen fi nanziert. Die Verteilung der Investitionen nach Beschäftigtenzahl lag mit einem Anteil von 86,5 Prozent (Vorjahr 77,4 Prozent) bei Unternehmen mit maximal zweistelligen Mitarbeiterzahlen. Rund 82 Prozent (Vorjahr 72 Prozent) der 2007 fi nanzierten Unternehmen setzten weniger als EUR 10 Mio. um. Der gestiegene Anteil von Unternehmen mit kleinen Umsätzen korrespondiert mit der deutlich gewachsenen Zahl der Frühphasenfi nanzierungen.

Das Fundraising der deutschen Beteiligungsgesellschaften erreichte 2007 ein Volumen von EUR 4.170 Mio. und stieg damit um rund die Hälfte gegenüber dem Vorjahr (EUR 2.819 Mio.). Den mit EUR 2.929 Mio. (Vorjahr EUR 2.811 Mio.) Großteil der eingeworbenen Mittel trugen unabhängige, ihre Mittel bei institutionellen Investoren einwerbende Fonds bei. Damit konnte der seit 2004 zu beobachtende Aufwärtstrend fortgesetzt und das beste Fundraising Ergebnis seit dem Jahr 2000 erreicht werden.

Im Jahr 2007 nutzten zahlreiche Gesellschaften die positive Stimmung an den Börsen, die gestiegenen Aktienkurse sowie die Kaufbereitschaft der Kapitalmarktteilnehmer, um ihre Beteiligungen zu veräußern. Dementsprechend übertrafen die Exits mit einem Volumen von EUR 2.160,2 Mio. den bisherigen Rekordwert des Jahres 2002 von 2.131,8. Im Vergleich zum Vorjahr stieg das Volumen um knapp 5 Prozent. Der Exitkanal mit dem größten Volumen waren wie in den Vorjahren Trade Sales mit 30,2 Prozent (25,1 Prozent). Der Anteil der Verkäufe an andere Beteiligungsgesellschaften sank von 29 Prozent auf 20,1 Prozent. Aktienverkäufe nach vorangegangenem Börsengang stiegen hingegen auf 20,4 Prozent (19,2 Prozent). Auch hier spiegelt sich das gute Börsenumfeld wider. Nachdem die Totalverluste aufgrund der guten gesamtwirtschaftlichen Lage und der geringeren Insolvenzzahlen im Jahr 2006 auf unter 5 Prozent sanken, machten sie in 2007 8,4 Prozent des Exit Volumens aus.

Laut BVK konnten die positiven Marktzahlen aber das anhaltende Stimmungstief der deutschen Beteiligungsgesellschaften und den Nachholbedarf im Vergleich zu den anderen nationalen Private Equity Märkten in Europa nicht überdecken. Insbesondere das zwar vordergründig hervorragende Fundraising Ergebnis ist auch auf einige Gesellschaften zurückzuführen, die ihre Fonds inzwischen im Ausland aufl egen. Diese umgehen die hierzulande nicht wettbewerbsfähigen Rahmenbedingungen, denen sich die anderen deutschen Gesellschaften noch ausgesetzt sehen. Inzwischen äußern aber zunehmend Gesellschaften ihre Pläne, ebenfalls ins Ausland zu gehen, was den Wirtschafts-, Technologie- und Gründerstandort Deutschland irreparablen Schaden zufügen könnte.

Diese negative Stimmung drückt sich auch in dem vom BVK und KfW gemeinsam ermittelten Geschäftsklimaindikator aus. Das "German Private Equity Barometer" verlor im vierten Quartal 2007 3,3 Punkte und ist vor allem hinsichtlich der weiteren Aussichten von 66,5 Punkte auf 55,5 Punkte zurück gegangen. Schlechter wurden die Aussichten zuletzt Ende 2005 eingeschätzt.

Markt für Erneuerbare Energien

Die Capital Stage AG ist eine der wenigen börsennotierten Private Equity Gesellschaften mit Fokus auf Erneuerbare Energien und Umwelttechnik. Sie verfolgt damit eine klare Investitionsstrategie und verfügt schon jetzt über ein aussichtsreiches Beteiligungsportfolio von Unternehmen aus diesem Sektor. Der Fokus wurde gesetzt, da das Team in diesem Sektor bereits über einen guten Track Record sowie über ausgezeichnete Kontakte und Expertise verfügt.

Der Markt für Erneuerbare Energien und Umwelttechnik ist daher neben dem Private Equity Markt für die Capital Stage von besonderer Relevanz.

Das von der EU Kommission am 23. Januar 2008 vorgelegte Gesetzespakt zum Klimaschutz sieht vor, dass die EU-Industrie ihren Ausstoß von Kohlendioxid bis 2020 deutlich reduzieren soll. Das Europäische Parlament und die Mitgliedstaaten müssen den Vorschlägen zustimmen, bevor sie in die Tat umgesetzt werden können. Die Kommission hat für jeden EU-Staat ein eigenes Klimaschutzziel vorgeschlagen, das von seiner wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit abhängig ist. Deutschland muss demnach außerhalb des CO2-Handelssystems 14 Prozent Emissionen einsparen. Ärmere EU-Staaten wie Bulgarien und Rumänien dürfen ihren CO2-Ausstoß dagegen noch um bis zu 20 Prozent verglichen zu 2005 steigern.

Weiterer Bestandteil der Gesetzesvorschläge ist eine Richtlinie zur Förderung Erneuerbarer Energien. Um das EU-Ziel zu erreichen, deren Anteil am Endverbrauch bis 2020 auf 20 Prozent zu steigern, hat die Kommission auch hier für jeden Mitgliedstaat ein eigenes Ziel vorgeschlagen. Es ist vom Potenzial zur Nutzung Erneuerbarer Energien und von der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der Staaten abhängig. Der Anteil Erneuerbarer Energien am gesamten Energieverbrauch soll in Deutschland bis 2020 von zuletzt neun Prozent auf 18 Prozent verdoppelt werden.

Ein Aspekt des Ausbaus der Erneuerbaren Energien ist es, den Anteil von Biosprit an allen Treibstoffen bis 2020 auf mindestens 10 Prozent zu steigern. Dieses Ziel sollen alle Staaten erfüllen. Nach dem Willen der Kommission sollen nur Biokraftstoffe angerechnet werden, die nachhaltig hergestellt werden.

Die Energiebereitstellung aus Wind, Sonne und Co. hat im Jahr 2007 neue Rekorde erreicht. Aus den Jahreszahlen 2007 des Bundesverbandes Erneuerbare Energien (BEE) geht hervor, dass der Anteil Erneuerbarer Energien am gesamten deutschen Energieverbrauch inzwischen neun Prozent beträgt, dies entspricht 219 Milliarden Kilowattstunden. Der Anteil am Stromverbrauch beträgt sogar 14 Prozent. Damit geht in keinem anderen Land der Ausbau Erneuerbarer Energien so schnell voran, wie in Deutschland. Der Ausbau der Erneuerbaren Energien ist das mit Abstand effektivste Klimaschutzinstrument. Die gesamte

Energiebereitstellung aus Wind, Sonne, Wasser, Bioenergie und Erdwärme entspricht einer vermiedenen CO2-Menge von 115 Millionen Tonnen. Allein der Zuwachs Erneuerbarer Energien in 2007 führt zu einer Einsparung von 14 Millionen Tonnen CO2 jährlich. Das entspricht der Emission von 5 Millionen PKWs oder einer Großstadt wie Köln. Insgesamt vermieden die Erneuerbaren Energien 2007 externe Kosten für Umweltschäden in der Höhe von EUR 8,6 Mrd. und verringerten die hohe Importabhängigkeit der deutschen Energieversorgung. So konnte durch ihren Einsatz im vergangenen Jahr der Import von Öl, Gas, Kohle und Uran im Wert von EUR 5,9 Mrd. vermieden werden.

Wo Licht ist, ist aber auch Schatten: So sind in Deutschland bei der Windenergie und Biomasse die Investitionen in Neuanlagen 2007 stark zurückgegangen. Der Wärme- und Kraftstoffmarkt für Erneuerbare Energien stagniert. Es bleibt abzuwarten, dass die anstehenden Gesetzesvorhaben neue Impulse setzen, um den erfolgreichen Kurs der letzten Jahre fortzusetzen.

Photovoltaik

2007 war für die deutsche Photovoltaikbranche ein Jahr der Rekorde. Die Anzahl der vornehmlich auf deutschen Dächern montierten Solarstromanlagen vergrößerte sich nach Angaben des Bundesverbandes Solarwirtschaft um rund 130.000 auf insgesamt 430.000 Anlagen. Mit rund 1.100 Megawattpeak (MWp) zugebauter Solarstromleistung gingen im vergangenen Jahr so viele Solarstromanlagen in Deutschland ans Netz wie nie zuvor. Davon profi tierten heimische Hersteller, Zulieferer und Handwerker. Der Umsatz deutscher Photovoltaikhersteller stieg im letzten Jahr um 23 Prozent auf rund EUR 5,5 Mrd. Deutsche Solarunternehmen haben 2007 10.000 neue Arbeitsplätze geschaffen. Die Gesamtbeschäftigtenzahl der Solarbranche stieg damit nach Angaben des Bundesverbandes Solarwirtschaft auf insgesamt 40.000.

Das Auslandsgeschäft entwickelt sich zu einem immer stärkeren Standbein der deutschen Photovoltaikindustrie. 2007 wurden Waren im Wert von EUR 2 Mrd. exportiert (2006: EUR 1,5 Mrd.). Die Marktöffnung in weiten Teilen Südeuropas und Nordamerikas trug dazu bei, dass die Exportquote um rund vier Prozent auf 38 Prozent anwuchs.

Den Herstellerumsätzen standen 2007 Investitionsausgaben von EUR 1,5 Mrd. am Standort Deutschland gegenüber. Niemals zuvor brachten die Unternehmen mehr Geld für den Auf- und Ausbau der Produktion und für Forschung und Entwicklung auf. Fünfzehn neue Solarfabriken sind derzeit am Standort Deutschland in Bau oder Planung. Der Großteil davon sind Dünnschicht-Fabriken. Die junge Technologie auf der Basis von Silizium und anderen Halbleitermaterialien konnte bereits 2007 große Fortschritte verbuchen und wird auch 2008 ihre Kapazitäten weiter deutlich erweitern. Dünnschichtzellen auf Basis von amorphem und mikromorphem Silizium sowie anderer Halbleitermaterialien (CIS, CIGS, CdTe u.a.) tragen mit dazu bei, den Material-, Energie- und Kostenaufwand in der Produktion weiter zu verringern, verzeichnen kontinuierliche Entwicklungsfortschritte und stehen zunehmend an der Schwelle zur industriellen Serienfertigung. Die Dünnschichttechnik wird neue Anwendungsmöglichkeiten für die Photovoltaik erschließen und das Marktspektrum klassischer Siliziumzellen sinnvoll ergänzen.

In Deutschland sind nach Angaben des BSW-Solar inzwischen Solarstromanlagen mit einer Gesamtleistung von rund 3,8 Gigawattpeak installiert. Die produzierte Strommenge von 3.000 Gigawattstunden reicht rechnerisch aus, um ganz Hamburg mit Haushaltstrom zu versorgen. Nach einem Zubau von jeweils 850 Megawattpeak in den Vorjahren 2005 und 2006 wurden 2007 rund 1.100 Megawatt Photovoltaikleistung in Deutschland installiert.

Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) weist der Photovoltaik das größte Innovationspotenzial unter allen Erneuerbaren Energien zu und förderte PV-Forschungsprojekte im Jahr 2006 mit EUR 37,6 Mio. Das Konzept der Cluster-Forschung wurde in jüngerer Zeit wieder verstärkt eingesetzt.

Solarthermie

4,6 4,4 4,2 4,0 3,8 3,6 3,4 3,2 3,0 2006 2007 Wärmeproduktion Solarthermischer

Nachdem 2006 alle Markt- und Marktanteils-Ewartungen bei weitem übertroffen wurden, konnte der Markt für Solarthermie in 2007 nicht an das rasante Wachstum des Vorjahres anknüpfen. In Deutschland wirkte sich vor allem der mit ca. 30 Prozent deutliche Rückgang im Wohnungs- und Heizungsbau negativ auf den Absatz von Solarthermieanlagen aus. Weitere Faktoren, die sich in den Vorjahren positiv ausgewirkt hatten, waren insbesondere Vorzieheffekte durch einen hohen Lageraufbau vor dem Hintergrund des Wegfalls der Eigenheimzulage.

Die aktuelle Sarasin Studie von November 2007 bestätigt für das vergangene Jahr 2007 ein verhaltenes Wachstum für die europäischen Kollektorhersteller von 18 Prozent. Für 2008 und 2009 werden dagegen 38 Prozent bzw. 21 Prozent Wachstum erwartet.

Auch laut der veröffentlichten Jahreszahlen des Bundesverbands Erneuerbare Energien e. V. (BEE) blieb die Wärmeerzeugung aus Erneuerbaren Energien weiterhin deutlich unter ihren Möglichkeiten. Im Jahr 2007 erhöhte sich die Wärmeproduktion Solarthermischer Anlagen leicht auf 4,4 Milliarden Kilowattstunden (2006: 3,8 Milliarden Kilowattstunden).

Die Aussichten sind jedoch positiv. Aktuelle Studien (Sarasin, WestLB) bescheinigen dem Markt für Solarthermie gute Wachstumsaussichten. Durch die hohen Öl- und Gaspreise wird Solarwärme auch aus Kostensicht attraktiver. Nicht zuletzt aufgrund staatlicher Förderung werden bis 2010 in Europa Wachstumsraten von über 20 Prozent erwartet, weltweit sogar von über 25 Prozent .

Windenergie

Laut Bundesverband WindEnergie (BWE) und dem Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA Power Systems) boomte der Weltmarkt zum dritten Mal infolge während der deutsche Markt für Windenergieanlagen im vergangenen Jahr deutlich nachgegeben hat.

Nach der neuesten Statistik des Deutschen Windenergie-Instituts (DEWI) wurden 2007 im Inland 883 (2006: 1.208) Windenergieanlagen mit einer Leistung von 1.667 (2.233) Megawatt (MW) neu installiert, das sind 566 Megawatt weniger als 2006 und entspricht einem Rückgang von 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Inlandsmarkt kommt zunehmend unter Druck, weil auf der einen Seite steigende Rohstoff- und Energiepreise Windenergieanlagen verteuern und auf der anderen Seite die gesetzlich fi xierte Vergütung für Windstrom in Deutschland jedes Jahr sinkt. Darüber hinaus ist die mögliche Flächenerweiterung begrenzt. Insgesamt waren Ende 2007 in Deutschland 19.460 (18.685) Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 22.247 (20.622) Megawatt installiert. Die Betreiber konnten auch aufgrund eines überdurchschnittlichen Windangebots im Jahr 2007 mit der Stromproduktion von 39,5 (30,6) Milliarden Kilowattstunden abermals einen Rekord erzielen. Die Windenergie deckt damit bereits 7,2 Prozent des deutschen Stromverbrauchs und hat damit vor der Wasserkraft den größten Anteil am regenerativen Strom in Deutschland. Ein weiterer Baustein ist dabei das Repowering: Der Ersatz von Windenergieanlagen der ersten Generationen durch moderne, effi zientere Turbinen auf der gleichen Fläche. 2007 wurden 108 alte durch 45 neue Anlagen ersetzt. Trotz dieser Reduktion konnte die Gesamtleistung von 41 Megawatt um den Faktor 2,5 auf 103 Megawatt gesteigert werden. Im Offshore-Segment wurden auch 2007 noch keine Anlagen im Meer installiert, aber mehrere Projekte konkret angekündigt.

Durch den Rückgang im Inland wird das Exportgeschäft zum wichtigsten Standbein für die deutsche Windindustrie. Weltweit wuchs der Markt um rund 30 Prozent. Nach ersten Schätzungen des Global Wind Energy Council (GWEC) wurden rund 20.000 Megawatt neu installiert. Wachstumstreiber waren erneut Märkte in Nordamerika, Europa und Asien.

An diesem Wachstum konnten die deutschen Hersteller und Zulieferer in hohem Maße partizipieren. Insgesamt betrug die deutsche Wertschöpfung in 2006 weltweit über EUR 5,6 Mrd. Für 2007 werden im Neuanlagengeschäft EUR 7,4 Mrd. erwartet.

Biomasse / Biogas

Die Biomasse ist ein klimaverträglicher und regionaler Energierohstoff und kann rund um die Uhr energetisch genutzt werden. Die Stromerzeugung aus Biogas konnte laut Angaben des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) in den letzten Jahren deutlich zulegen. Mehr als 2.700 Biogasanlagen, mit einer installierten Leistung von 650 Megawatt produzieren Strom aus nachwachsenden Rohstoffen, Gülle und Reststoffen. Dabei hat sich die Verstromung von Biogas mit 5,4 Mrd. Kilowattstunden in 2006 gegenüber dem Vorjahr fast verdoppelt. Aktuell ist zu beobachten, dass Biogas und Biogasanlagen vermehrt von institutionellen Kunden nachgefragt werden. Es vollzieht sich demnach ein Wandel von kleinen Anlagen für Landwirte, hin zu großen Anlagen mit bis zu 2-3 Megawatt. Weiterhin soll in Zukunft vermehrt Biogas ins Erdgasnetz eingespeist werden, was aber eine bestimmte Güte des Biogases erfordert. Aufgrund der Technologieführerschaft der deutschen Unternehmen beginnen die Marktteilnehmer die Auslandsmärkte zu erschließen. Interessante Exportmärkte für die Technologie sind vor allem Länder, die dem EEG vergleichbare Regelungen aufweisen. Mittlerweile ist neben Schmack und BiogasNord noch ein weiterer Biogasanlagenbauer börsennotiert. Seit dem 12.07.07 werden die Aktien von Envitec im Prime Standard gehandelt.

Diese erfreuliche Entwicklung kann jedoch nicht über die schwierige Marktsituation der Biogasbranche und dem sich daraus ableitenden Handlungsdruck hinweg täuschen. Die Produzenten leiden vor allem unter den drastisch gestiegenen Agrar-Rohstoffpreisen, z. B. für Mais.

Holzpellets

Die im Dezember 2007 veröffentlichte Förderrichtlinie für das Marktanreizprogramm für Erneuerbare Energien im Wärmemarkt (MAP) 2008 sieht ab 01.01.2008 eine Bezuschussung des Kaufes eines Pelletsheizkessels mit EUR 2.000 vor. Angesichts der gegenwärtigen Energiepreise rechnet sich die Umstellung der Versorgung eines Zweifamilienhauses von fossiler Wärme auf eine Pelletheizung dann schon deutlich unterhalb von zehn Jahren. Der Deutsche Energie-Pellet-Verband e. V. (DEPV) rechnet für das Jahr 2008 mit einer Zunahme von 20 bis 30 Prozent, wodurch die Schallmauer von 100.000 Pelletsheizungen in Deutschland durchbrochen werden kann. Der Anteil der Neuinstallationen an Pelletsheizungen in privaten Haushalten beträgt 3,7 Prozent, was im Vergleich mit dem österreichischen Markt mit 35 Prozent allerdings noch relativ wenig ist.

Die starke Nachfrage nach Holzpellets führte im Winter 2006 zu regionalen Engpässen und einem deutlichen Preisanstieg pro Tonne auf über EUR 250. Nach diesem vorübergehenden Preishoch befi ndet sich der Pelletspreis seit dem Frühjahr 2007 wieder auf einem gleichmäßigen Niveau im Bereich von EUR 190. Aktuell erweitern viele der Pelletsproduzenten ihre Kapazitäten. Die Produktionskapazität für Pellets hat sich in 2007 nach Angaben des Branchenverbandes DEPV gegenüber 2005 auf 1,8 Millionen Tonnen vervierfacht. Für dieses Jahr wird mit 2,3 Millionen Tonnen gerechnet. Es wird erwartet, dass die Attraktivität von Pelletsheizungen angesichts steigender Öl- und Gaspreise weiterhin zunimmt. (Quelle: DEPV)

Geothermie

Die Wärme aus dem Erdinneren kann zur Beheizung von Gebäuden oder Nahwärmenetzen, aber auch zur Stromerzeugung genutzt werden. Das erste ganzjährig industriell nutzbare Geothermiekraftwerk Deutschlands wurde Ende November 2007 in Betrieb genommen. Die Anlage wird eine Strommenge erzeugen, die dem Jahresbedarf von 6.000 Haushalten entspricht. Mit der überschüssigen Wärme sollen anfangs 300 Haushalte und später – nach einer Kapazitätserweiterung – 1.000 Haushalte versorgt werden. Das Projekt wurde durch das Bundesumweltministerium mit über EUR 2,6 Mio. unterstützt. Als zweites industriell genutztes Geothermiekraftwerk in Deutschland wird in Kürze eine Anlage in Unterhaching die Stromproduktion aufnehmen. Die Zeichen in der Geothermiebranche stehen damit auf Wachstum. Dies lässt sich an der Zahl der Planungen für geothermische Anlagen erkennen – in Deutschland sind gegenwärtig rund 150 Projekte zur Wärmenutzung oder zur Stromerzeugung in Bearbeitung.

Die Nutzung von geothermischer Wärme nimmt auch in privaten Haushalten zu. Der Bundesverband Wärmepumpe (BWP) e. V. hat am 13. Februar 2008 das Jahresergebnis aus seiner gemeinsamen Statistik mit dem Bundesindustrieverband Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik e.V. (BDH) veröffentlicht. Für 2007 ergibt sich ein Absatz von 45.300 Heizwärmepumpen, das liegt ein Prozent über dem Ergebnis des Vorjahres (44.980 Stück). Insgesamt sind nun rund 300.000 Wärmepumpen-Anlagen in Deutschland installiert. Mit dem leichten Plus konnte sich die Heiztechnik dem Investitionsstau auf dem Wärmemarkt widersetzen.

Den größten Zuwachs verzeichneten 2007 Luft-Wasser-Wärmepumpen, deren Marktanteil mit 17.748 nun bei 39 Prozent liegt. Sole-Wasser-Maschinen haben mit 22.700 Stück etwas Marktanteil zum Vorjahr verloren. Brauchwasser-Wärmepumpen konnten ihr Vorjahresergebnis mit 7.354 Stück knapp behaupten.

Für 2008 rechnet der Verband mit einer intensiven Belebung des deutschen Marktes. Das Bundesumweltministerium hat die Wärmepumpe im Dezember 2007 in das Marktanreizprogramm für Erneuerbare Energien (MAP) aufgenommen. Hausbesitzer erhalten damit fi nanzielle Unterstützung bei der Installation von effi zienten Wärmepumpen für die Warmwasserbereitung und die Bereitstellung des Heizwärmebedarfs.

Wasserkraft

Mit einem Anteil von 16 Prozent ist die Wasserkraft die weltweit bedeutendste Erneuerbare Energiequelle für die Stromerzeugung. Es handelt sich um eine technisch ausgereifte Technologie, die seit über 100 Jahren genutzt wird. Ihr großer Vorteil liegt in der stetigen Verfügbarkeit, ihrem hohen Wirkungsgrad und der Fähigkeit, Energie zu speichern. Damit leistet die Wasserkraft einen wichtigen Beitrag zur Deckung der Grundlast wie zur Netzstabilität. Die Menge des in Deutschland erzeugten Wasserkraftstroms ist seit einigen Jahren weitgehend stabil, bzw. schwankt in Abhängigkeit von dem Niederschlagsaufkommen. Im Jahr 2006 betrug die Stromerzeugung aus Wasserkraft etwa 21,6 Mrd. Kilowattstunden. Damit deckte sie 3,5 Prozent des Brutto-Stromverbrauchs oder den Bedarf von über 6 Millionen Haushalten.

Nach der Windenergie hat die Wasserkraft den größten Anteil an der Stromversorgung aus Erneuerbaren Energien. Im Vergleich zu Anfang der 90er Jahre hat die Stromerzeugung aus Wasserkraft leicht zugenommen. Dies liegt daran, dass Anlagen modernisiert und früher stillgelegte Anlagen reaktiviert wurden. Möglich wurde dies durch verbesserte Rahmenbedingungen durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz. Die gesamte in Deutschland installierte Leistung betrug Ende 2006 etwa 4.680 Megawatt, die sich auf rund 7.500 Anlagen verteilen.

Die Wasserkraft-Branche in Deutschland verzeichnete im Jahr einen Umsatz von etwa EUR 1,27 Mrd. pro Jahr. EUR 70 Mio. davon wurden in neue Anlagen investiert. Für die Wasserkraftindustrie spielt der Export mit einer Quote von über 80 Prozent eine besonders große Rolle.

Biodiesel

In den letzten Jahren sind in Deutschland gut 50 Biodieselanlagen mit einer Gesamtkapazität von 4,8 Mio. Tonnen errichtet worden. Die meisten von ihnen haben in den vergangenen zwei Jahren ihre Produktion aufgenommen. Würde die Kapazität auch wie erwartet genutzt, wäre Deutschland in der Lage, allein über diesen Weg 10 Mio. Tonnen an CO2-Emissionen zu sparen. Im Jahr 2007 hat sich der Biokraftstoffeinsatz jedoch nur geringfügig auf 4,29 Mio. Tonnen erhöht, dies entspricht einem Anteil am deutschen Kraftstoffverbrauch von 7,0 Prozent (2006: 6,6). Der nur geringe Anstieg ist auf die erhöhte Besteuerung der Biokraftstoffe seit dem 01.01.2007 zurückzuführen. Darüber hinaus steigt die Steuer seit Januar 2008 um jährlich 6 Cent je Liter. Dies hat zur Folge, dass Biodiesel vor dem Hintergrund gestiegener Rohstoffpreise gegenüber fossilem Diesel nicht mehr konkurrenzfähig ist. Damit ist ein großer Teil der Hersteller in ihrer Existenz bedroht.

Auch die Beimischungspfl icht bietet keine Kompensation, da die großen Benzinhersteller sich auf dem internationalen Beschaffungsmarkt eindecken und dadurch diese Mengen an den vordringlich lokal / regional ausgerichteten deutschen Herstellern vorbeigehen.

Bioanalytik

Der Markt für Bioanalytik wächst weltweit mit ca. 10-15 Prozent p. a. und lässt sich grob in die Bereiche Lebensmittel-, Pharma- und Umweltanalytik unterteilen. Die weltweiten Marktvolumina belaufen sich für den Lebensmittelbereich auf EUR 1,5 Mrd. für Pharma auf EUR 5 Mrd. und für Umwelt auf EUR 4 Mrd.

In Deutschland beträgt das Marktvolumen ca. EUR 0,75 Mrd. bei einem Marktwachstum von rund 10 Prozent.

Der Markt für Umweltanalysen wächst derzeit in Deutschland vor allem auf Grund eines weiter steigenden Umweltbewusstseins, sowie vorhandener und ebenfalls zunehmender Gesetzesaufl agen und Verordnungen.

Der Markt für Lebensmittelanalysen weist eine noch größere Wachstumsdynamik auf. Dieses Wachstum wird, wie im Bereich der Umweltanalysen, insbesondere angetrieben durch neue Verordnungen seitens der EU. Auch die Bundesregierung will die Lebensmittelüberwachung verbessern. Aufgrund von immer wieder neuen Lebensmittelskandalen besteht aus der Öffentlichkeit ein Druck auf den Gesetzgeber, das regulatorische Umfeld zu verschärfen.

Durch den technischen Fortschritt ist es den Laboren außerdem möglich, immer genauere und spezifi schere Untersuchungen durchzuführen und zum Beispiel Stoffe nachzuweisen, die früher nicht nachgewiesen werden konnten. Dies hat zur Folge, dass auch die Richtlinien der EU und des Bundes genauer und spezifi scher werden können, was tendenziell zu einer Verschärfung der Vorschriften führen dürfte.

Nach Ansicht von Marktteilnehmern wurde vom Gesetzgeber der Kreislauf zwischen Umwelt und Lebensmitteln bislang noch nicht ausreichend berücksichtigt. Eine Änderung wird jedoch in den kommenden Jahren erwartet. Dies wird sich vor allem für die Umweltanalytik positiv auswirken.

Geschäftsentwicklung Capital Stage

Der Capital Stage Konzern hat das Geschäftsjahr 2007 mit einem sehr positiven Ergebnis abgeschlossen.

Beteiligungsportfolio

Wesentliche Ereignisse im Jahr 2007 waren der Verkauf der restlichen Aktien der Conergy Beteiligung im Juni und Juli sowie der Abschluss der Beteiligungen an der GBA Gesellschaft für Bioanalytik Hamburg mbH, Hamburg und der INVENTUX Technologies AG, Steinhagen.

Der Konzern hat seine restlichen Aktien an der Conergy AG, die einem Anteil von 0,67% entsprachen, marktschonend zu durchschnittlichen Kursen von EUR 61,- über die Börse verkauft. Aus dem Verkauf erzielte der Konzern einen Gewinn in Höhe von EUR 11,7 Mio. Mit dem Investment in die Conergy AG konnte insgesamt eine IRR von 75,2% und ein Multiple von 11,26 erzielt werden.

Im Mai hat der Konzern im Zuge einer Kapitalerhöhung einen Anteil in Höhe von 49,1% an der GBA Gesellschaft für Bioanalytik Hamburg mbH, Hamburg, erworben.

Im Oktober wurde ein Vertrag zum Erwerb eines Anteils von 39,29% an der INVENTUX Technologies AG abgeschlossen. Der Vertrag stand zum Zeitpunkt der Vertragsunterzeichnung noch unter letzten aufschiebenden Bedingungen. Diese Bedingungen waren Ende November erfüllt, so dass der Konzern endgültigen Vollzug der Beteiligung vermelden konnte.

Auf die Beteiligung an der ANTEC Solar Energy International AG ist zum 31. Dezember 2007 eine vollständige Wertberichtigung erforderlich gewesen.

Das aktive Beteiligungsportfolio des Capital Stage Konzerns setzt sich zum 31. Dezember 2007 daher wie folgt zusammen:

Unternehmen Zeitpunkt Anteil Phase
1. Profos AG, Regensburg Mai 2001 22,91% Expansion
2. BlueTec GmbH & Co. KG, Trendelburg Dezember 2006 10,00% Expansion
3. GBA Gesellschaft für Bioanalytik Hamburg mbH, Hamburg Mai 2007 49,10% Expansion
4. INVENTUX Technologies AG, Steinhagen November 2007 39,29% Start-up

GBA Gesellschaft für Bioanalytik Hamburg mbH

Am 25. Mai 2007 hat der Konzern im Zuge einer Kapitalerhöhung einen Anteil von 49,1 % an der GBA Gesellschaft für Bioanalytik Hamburg mbH, Hamburg erworben.

Die GBA wurde 1989 gegründet und gehört in den Bereichen Umweltanalytik und Lebensmittelanalytik zu den führenden Laborunternehmen in Deutschland. Das Unternehmen ist profi tabel und ist in der Vergangenheit sowohl organisch als auch durch Akquisitionen gewachsen.

Der Markt für Bioanalytik wächst in Deutschland um ca. 10 Prozent p. a. Angetrieben wird dieses Wachstum durch das steigende Bewusstsein für die Belange der Umwelt und für gesunde Lebensmittel. Aufgrund von immer wieder neuen Skandalen in diesen sensiblen Bereichen besteht aus der Öffentlichkeit ein Druck auf die Gesetzgeber, das regulatorische Umfeld zu verschärfen. Der Trend geht zu immer schärferen Gesetzen und Verordnungen der EU und der Bundesregierung.

Die Bioanalytik-Branche ist in Deutschland stark fragmentiert und differenziert. Es gibt neben mehreren hundert kleinen Laborunternehmen nur eine kleine Gruppe größerer Firmen. In den letzten Jahren war der Markt von einer Konzentrationswelle geprägt, die noch andauert. Die GBA wird an dieser Marktkonsolidierung aktiv teilnehmen und im Rahmen einer Buy and Build Strategie weitere Wettbewerber übernehmen. Ziel ist es, das Unternehmen zu einem der TOP 5 Laborunternehmen in Deutschland aufzubauen.

Die Capital Stage AG hat sich im Mai 2007 im Wege einer Kapitalerhöhung zu 49,1 % an der GBA beteiligt. Weitere Anteile liegen beim Management und beim Unternehmensgründer. Die Capital Stage AG ist im Beirat der GBA vertreten.

Die Entwicklung der GBA im Geschäftsjahr 2007 war positiv. Kurz nachdem sich die Capital Stage AG beteiligt hatte, hat die GBA mit der Kaiser & Woldmann Gruppe einen etwa gleichgroßen Mitbewerber übernommen. In 2007 konnten beide Unternehmensteile ihren Umsatz gegenüber dem Vorjahr steigern. Die GBA konnte darüber hinaus auch ihre eigene Profi tabilität steigern. Die mittels Discounted Cash Flow- (DCF) und Multiplikator-Verfahren ermittelte Unternehmensbewertung zum Stichtag liegt deutlich über der Einstiegsbewertung. Die sich hieraus ergebenen Erträge in Höhe von TEUR 1.126 wurden im Konzernabschluss erfolgswirksam erfasst.

INVENTUX Technologies AG

Am 17. Oktober 2007 konnte die Capital Stage AG, Hamburg den Abschluss eines Vertrages zum Erwerb eines Anteils von 39,29% an der INVENTUX Technologies AG vermelden. Dieser Vertrag stand zunächst noch unter letzten aufschiebenden Bedingungen, die jedoch am 26. November 2007 erfüllt waren. Der Anteil wurde im Rahmen einer Kapitalerhöhung erworben. Die Capital Stage AG hat der INVENTUX Technologies AG darüber hinaus ein kurzfristiges wandelbares Darlehen zur Verfügung gestellt, welches Eigenkapitalcharakter aufweist. Das Darlehen wird mit 10% p.a. verzinst. Die Zinserträge aus dem Darlehen werden in den sonstigen Finanzerträgen ausgewiesen.

Die INVENTUX Technologies AG ist eine der größten Unternehmensneugründungen der Solarindustrie in 2007. Gründer des Unternehmens sind Volko Löwenstein (Vorstandsvorsitzender), Roland Sillmann (Vorstand Technik), Oliver Rothe (Vorstand Finanzen) und Christian Plesser (Vorstand Vertrieb und Marketing). Zuvor hatte das Team beim Bielefelder Schüco-Konzern die Solarsparte aufgebaut und geführt. INVENTUX wird Dünnschichtsolarmodule auf Basis mikromorpher Tandemzellen produzieren und vermarkten. Im Herstellungsprozess wird der Rohstoff Silizium als Silan-Gas nahezu 100 mal dünner als in der herkömmlichen kristallinen Technologie aufgebracht. Er ist somit praktisch unbegrenzt verfügbar. Mit mikromorphen Tandemzellen steht Inventux an der Spitze der Technologieentwicklung. Der Herstellungsprozess von Solarmodulen wird stark vereinfacht und die Produktionskosten maßgeblich gesenkt. Durch die entscheidend bessere Nutzung des Spektralbereichs der einfallenden Solarstrahlung erhöhen sich zudem die Wirkungsgrade deutlich. Werte im zweistelligen Prozentbereich sind möglich. Dieses wird mittelfristig entscheidend dazu beitragen, Solarstrom gegenüber konventionell erzeugtem Strom wettbewerbsfähig zu machen.

Auf die gleiche Technologie setzt die börsennotierte Erfurter Gesellschaft ErSol Solar Energy, die Anfang Februar 2008 bekannt gab, dass sie mehr als EUR 80 Mio. in den Ausbau der ErSol Thin Film GmbH investiert.

Vertragspartner der Inventux für den Herstellungsprozess ist die schweizer Oerlikon Solar. Das Unternehmen ist einer der Weltmarktführer für innovative solare Dünnschicht-Produktionslösungen. Oerlikon hat sich für Inventux als Partner für die industrielle Herstellung von Dünnschichten der zweiten Generation entschieden.

Das im Frühjahr 2007 gegründete Unternehmen hat seinen Produktionsstandort und Firmensitz in Berlin, einem der schon heute wichtigsten Standorte für die Solarindustrie in Deutschland. INVENTUX investiert auf einer Fläche von rund 10.000 qm EUR 49 Mio. in den Bau einer Produktionsanlage für Solarmodule und wird im ersten Schritt 120 qualifi zierte Arbeitsplätze schaffen. Ab Herbst 2008 sollen jährlich 275.000 Solarmodule mit einer Gesamtleistung von 33 Megawatt produziert werden. Diese entsprechen einer Fläche von 60 Fußballfeldern und können 7.500 Vier-Personenhaushalte mit Ökostrom versorgen. Inventux verfolgt das Ziel, innerhalb der nächsten Jahre zu den fünf innovativsten und größten Unternehmen der Photovoltaik-Dünnschichtindustrie zu gehören. Die Dünnschicht-Module werden zunächst in Deutschland und Spanien, danach in Italien, Frankreich, Griechenland und den USA vermarktet.

Berlin unterstützt das Vorhaben mit einer Investitionsförderung in Höhe von 35 Prozent. Der hohe Anteil an Forschung und Entwicklung erlaubte zudem, weitere Förderung zuzusagen. Mit Hilfe der Unterstützung von Berlin Partner GmbH, Senat und Investitionsbank Berlin wurde so die Basis geschaffen, um das Vorhaben zu realisieren.

Die Capital Stage AG hat im Rahmen einer Kapitalerhöhung einen Anteil von 39,29% an der Inventux erworben. Die Capital Stage AG hat das Recht, Anteile zu syndizieren.

Profos AG

An der Profos AG ist der Capital Stage Konzern seit dem Jahr 2001 beteiligt. Die Capital Stage AG hat im Geschäftsjahr 2007 an einer kleinen Finanzierungsrunde der Profos AG teilgenommen und eine Wandelschuldverschreibung gezeichnet. Der Anteil beträgt unverändert 22,91 %.

Die Profos AG ist ein deutsches Biotechnologieunternehmen für die Detektion und Elimination von Bakterien und Bakterienkomponenten (Endotoxine). Die zu Grunde liegende, international patentierte Phagen-Technologie ermöglicht es, die Bakterien erheblich schneller und sicherer zu beherrschen, als mit heute marktüblichen Methoden.

Erste Umsätze und Anfragen der Industrie unterstreichen die positiven Aussichten für eine erfolgreiche Kommerzialisierung. In 2006 wurde ein für die Profos AG wichtiger Vertrag mit BioMerieux, einem der beiden Weltmarktführer für Lebensmittelsicherheit, geschlossen. Der Vertrag enthält Vereinbarungen zur Entwicklung weiterer Nachweissysteme. BioMerieux erwartet durch die guten Eigenschaften der Profos-Produkte einen deutlichen Mehrwert für ihre eigenen weltweiten Kunden. Daraus resultierende Umsätze für die Profos AG sind geplant.

Weitere wesentliche Investoren sind unter anderem BioFund (Helsinki), Danisco Venture (Kopenhagen), BayernKapital und die KfW. Die Capital Stage AG ist im Aufsichtsrat der Profos AG vertreten.

Da es sich bei der Profos AG nach wie vor um eine Biotech Frühphasen Beteiligung handelt, ist der Cash-Flow auch im Geschäftsjahr 2007 negativ und der Break-Even noch nicht erreicht. Zur Sicherstellung der weiteren Finanzierung der Gesellschaft werden derzeit Gespräche mit Investoren geführt. Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Abschlusses waren die Gespräche noch nicht abgeschlossen. Aufgrund der hieraus resultierenden Unsicherheit der Finanzierung der Profos AG, ist aus Gründen der Vorsicht eine Wertberichtigung in Höhe von TEUR 1.130 vorgenommen worden.

BlueTec GmbH & Co. KG

Zum Beteiligungsportfolio per 31. Dezember 2007 gehört ferner die BlueTec GmbH & Co. KG.

Der BlueTec GmbH & Co KG mit Sitz in Trendelburg, Hessen, ist es mit ihrem besonderen Branchenund Technologie-Know-how, seit ihrer Gründung in 2005, innerhalb kürzester Zeit gelungen, sich zum europaweit führenden Hersteller für hochselektive Absorberbänder (eta plus) zu entwickeln. Als Herzstück eines thermischen Solarkollektors wandelt eta plus Sonnenenergie in Wärme um, indem 95 Prozent der einfallenden Sonnenenergie absorbiert und nur 5 Prozent refl ektiert werden. Die Absorberbänder werden auf einer selbst erstellten vollautomatischen Durchlauf-Sputter-Anlage produziert und setzen neue Maßstäbe hinsichtlich wesentlicher Produkteigenschaften wie Wirkungsgrad, Homogenität und thermische sowie mechanische Belastbarkeit.

Eine aus Umwelt- und Klimagesichtspunkten besonders günstige CO2-Bilanz für Solarthermie ist der Hauptgrund für zu erwartende Wachstumsraten. Auch die aktuelle Sarasin-Studie bestätigt das Wachstum für Solarthermie, unter anderem auch aufgrund der stetig steigenden Öl- und Gaspreise.

Der Anteil der Capital Stage an der BlueTec beträgt 10%. Co-Investoren sind die Gründer sowie Unternehmer aus der Region Trendelburg.

Im Geschäftsjahr 2007 hatte die BlueTec wie alle Unternehmen im Bereich der Solarthermie mit einem um 20 bis 30 Prozent einbrechenden Heizungsbaumarkt zu kämpfen. Die Gründe für diesen Einbruch liegen vor allem in dem Wegfall der Eigenheimzulage, der Mehrwertsteuererhöhung und entsprechenden Vorzieheffekten in 2006. Daher waren die Läger der Kollektorhersteller Ende 2006 bzw. Anfang 2007 gut gefüllt. Vor diesem Hintergrund hat sich BlueTec hinsichtlich Umsatz- und Ergebniszahlen erfreulich entwickelt und ein deutlich positives Ergebnis erwirtschaftet. Darüber hinaus konnte BlueTec ihren Marktanteil weiter ausbauen.

ANTEC Solar Energy International AG

Der Beteiligungsansatz der ANTEC Solar Energy International AG, Arnstadt, ist zum 31. Dezember 2007 vollständig wertberichtigt worden. Am 18. Januar 2008 hat die Capital Stage AG erfahren, dass der Vorstand der ANTEC Solar Energy International AG am 11. Januar 2008 einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens beim Amtsgericht Erfurt gestellt hat. Die ANTEC Solar Energy International AG entwickelte, produzierte und vermarktete Dünnschicht-Photovoltaik-Module auf Basis der CdTe-Technologie.

Dealfl ow

Die bereits zum Ende des Jahres 2006 spürbare qualitative und quantitative Verbesserung des Dealfl ows hat sich fortgesetzt. Der Capital Stage Konzern hat im Zeitraum vom 01. Januar bis 31. Dezember 2007 471 Beteiligungsangebote erhalten. Die Beteiligungsangebote kommen aus unterschiedlichen Quellen: Ein Großteil der Kontakte aus dem Netzwerk, hierzu gehören der Aufsichtsrat, aber auch M&A Berater und externe Experten, mit denen z. B. bei Due Diligence Prüfungen eng zusammengearbeitet wird sowie Kontakte zu Banken und in die Industrie. Darüber hinaus erreichen den Capital Stage Konzern Anfragen auch durch Direktansprache von kapitalsuchenden Unternehmen.

Aus dieser großen Anzahl von Angeboten wurden 63 Beteiligungsangebote einer Vorprüfung und anschließend hiervon wiederum 14 einer detaillierten Prüfung unterzogen. Die umfangreiche Due Diligence wurde schließlich bei 5 Angeboten durchgeführt. Letztendlich resultierte aus diesem standardisierten Investitionsprozess der Abschluss der neuen Beteiligungen an der GBA und der Inventux.

Personal

Im Geschäftsjahr 2007 wurde das Team substantiell verstärkt. Es ist jedoch Wert auf den bedarfsgerechten Ausbau gelegt worden. Im März 2007 verstärkte zunächst Herr Wilhelm Dreyer als weiterer Investment Director das Investmentteam, welches seit Mai 2007 bzw. Oktober 2007 durch die beiden Investment

Analysten Marc Tympner und Tim Kallas komplettiert wird. Das Investmentteam ist gut aufgestellt, um den umfangreichen Dealfl ow, den Investitionsprozess und das Portfolio zu managen.

Aufsichtsrat

Die Mitglieder des Aufsichtsrats Dr. Thomas Wülfi ng, Dr. Christopher Schroeder und Dr. Walter Höft haben ihre Ämter zum 30. März 2007 niedergelegt. Die Niederlegung der Aufsichtsratmandate erfolgte als planmäßiger Bestandteil der Neuausrichtung der Capital Stage AG. Dadurch wurde die gerichtliche Bestellung von drei Aufsichtsratsmitgliedern erforderlich, die mit Beschluss des Amtsgerichts Hamburg vom 16./30. März 2007 erfolgte. Zu Aufsichtsräten der Gesellschaft wurden die Herren Dr. Manfred Krüper, bis 30. November 2006 Mitglied des Vorstands der E.ON AG, Düsseldorf; Alexander Stuhlmann, seit Ende Juli 2007 Vorstandsvorsitzender der WestLB AG, Düsseldorf, und Berthold Brinkmann (RA, StB, vBP), Partner bei Brinkmann & Partner Partnerschaftsgesellschaft, Hamburg, bestellt. Da die gerichtliche Bestellung automatisch mit Ablauf der Hauptversammlung endete, wurden auf der ordentlichen Hauptversammlung die drei Herren zu Aufsichtsräten der Gesellschaft gewählt. Darüber hinaus hat die Hauptversammlung am 31. Mai 2007 die Erweiterung des Aufsichtsrats von drei auf sechs Mitglieder beschlossen. Die Eintragung der Erweiterung erfolgte am 22. August 2007. Dem Aufsichtsrat der Capital Stage AG gehören seitdem an:

  • Dr. Manfred Krüper, bis 30. November 2006 Mitglied des Vorstands der E.ON AG, Düsseldorf;
  • Alexander Stuhlmann, seit Ende Juli 2007 Vorstandsvorsitzender der WestLB AG, Düsseldorf;
  • Berthold Brinkmann (RA, StB, vBP), Partner bei Brinkmann & Partner Partnerschaftsgesellschaft, Hamburg;
  • Albert Büll, Gesellschafter der B&L-Gruppe und geschäftsführender Gesellschafter der Büll & Dr. Liedtke GmbH, Hamburg.
  • Dr. Cornelius Liedtke,Gesellschafter der B&L-Gruppe und geschäftsführender Gesellschafter der Büll & Dr. Liedtke GmbH, Hamburg.
  • Helge F. Kolaschnik, Rechtsanwalt in der Strunk Kolaschnik Partnerschaftsgesellschaft, Hamburg.

Konzernstruktur

Seit dem 01. Januar 2007 fi ndet das operative Geschäft ausschließlich in der Capital Stage AG statt. Der Capital Stage Konzern setzt sich aus der Capital Stage AG und drei Tochtergesellschaften zusammen. Von den Tochtergesellschaften war bis Ende des letzten Jahres lediglich die CapitalStage Trade GmbH operativ tätig. Bei den anderen beiden 100%-igen Tochtergesellschaften, der CapitalStage Consult GmbH und der TATA-Box Verwaltungs GmbH, handelt es sich um Vorratsgesellschaften, deren operatives Geschäft bereits vor 2004 eingestellt wurde.

Steuerliche Betriebsprüfung

Im Berichtsjahr ist eine Einigung über Feststellungen zur Umsatzsteuer für den Prüfungszeitraum 2000 bis 2004 sowie 2005 und 2006 erreicht worden. Der von der Gesellschaft im Prüfungszeitraum vorgenommene Vorsteuerabzug wurde wie bereits in der vorhergehenden Prüfung im Wesentlichen nicht

anerkannt. Die entsprechenden Umsatzsteuerkorrekturen einschließlich Zinsaufwendungen für den Prüfungszeitraum (377 TEUR) und nachfolgende Jahre (281 TEUR) wurden im Berichtsjahr vorgenommen. Sich ergebende Nachzahlungen wurden im Berichtsjahr geleistet.

Zum Bilanzstichtag war die Prüfung formal noch nicht abgeschlossen. Eine Schlussbesprechung, die zu einvernehmlichen Ergebnissen über übrige Feststellungen der Betriebsprüfer führte, fand im Januar 2008 statt. Über die weiteren Einzelheiten wird im Nachtragsbericht berichtet.

2. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Capital Stage Konzern

Im Geschäftsjahr 2007 erzielte der Konzern sonstige Erträge in Höhe von TEUR 12.835 (VJ TEUR 16.818). Die Erträge resultierten im Wesentlichen aus der Veräußerung von Aktien der Conergy AG. Darüber hinaus enthält diese Position Erträge aus der Wertänderung der zu Zeitwerten bewerteten Beteiligung an der GBA Gesellschaft für Bioanalytik Hamburg mbH in Höhe von TEUR 1.126. Der Ertrag ergibt sich aus der Differenz zwischen der Einstiegsbewertung und der zum Stichtag mittels Discounted Cash Flow- (DCF) und Multiplikator-Verfahren ermittelten Unternehmensbewertung.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betragen TEUR 1.248 und sind im Vergleich zum Vorjahr (TEUR 927) gestiegen. Die Erhöhung ist darauf zurückzuführen, dass sich aufgrund des Ausbaus des Teams die Ausgaben für den laufenden Geschäftsbetrieb erhöht haben.

Darüber hinaus wurden in den Vorjahren die betrieblichen Aufwendungen mit ihren Nettobeträgen erfasst, da ein Vorsteuerabzug geltend gemacht wurde. Die Konzernbetriebsprüfung für die Jahre 2000 bis 2004 sowie Umsatzsteuersonderprüfungen der Jahre 2005 und 2006 haben jedoch ergeben, dass der Konzern nicht vorsteuerabzugsberechtigt ist. Im Geschäftsjahr 2007 sind die Aufwendungen daher mit ihren Bruttobeträgen erfasst.

Im Jahr 2007 sind hauptsächlich Aufwendungen für den laufenden Geschäftsbetrieb entstanden, darunter Kosten für die Beteiligungsakquisition und Beratung TEUR 197 (Vorjahr TEUR 255). Dieser Betrag enthält Anschaffungsnebenkosten in Höhe von TEUR 107, die beim Abschluss der Beteiligungen an der GBA Gesellschaft für Bioanalytik mbH und der INVENTUX Technologies AG entstanden sind. Im Einzelabschluss der Capital Stage AG wurden diese Nebenkosten aktiviert.

Weitere Aufwendungen entstanden für Rechts- und Steuerberatung TEUR 182 (Vorjahr TEUR 136), Abschluss- und Prüfungskosten TEUR 95 (TEUR 85), Kosten für Publikationen und Hauptversammlung

TEUR 139 (TEUR 99) sowie Raumkosten TEUR 143 (TEUR 66). Bei den angegebenen Beträgen handelt es sich um Bruttobeträge (inkl. der gesetzlichen Mehrwertsteuer), die Vorjahreszahlen sind zum Vergleich ebenfalls auf den Bruttobetrag umgerechnet worden.

Die sonstigen Steuern in Höhe von TEUR 589 (Vorjahr TEUR 1) resultieren aus einer Rückzahlung von Vorsteuerbeträgen, die in den Jahren 2000 bis 2006 geltend gemacht wurden. Die Beträge sind im Rahmen der Konzernbetriebsprüfung für die Jahre 2000 bis 2006 sowie Umsatzsteuersonderprüfungen für die Jahre 2005 und 2006 ermittelt worden.

Der Konzern erzielte damit im Geschäftsjahr 2007 ein EBITDA in Höhe von TEUR 10.211 (Vorjahr TEUR 15.367).

Abschreibungen auf Finanzanlagen wurden im Berichtjahr auf die Beteiligung an der ANTEC Solar Energy International AG in Höhe von TEUR 3.300 vorgenommen (Vorjahr TEUR 0). Die Gesellschaft hatte am 11. Januar 2008 einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt. Aus Gründen der Vorsicht wurde ferner eine Wertberichtigung in Höhe von TEUR 1.130 auf die Beteiligung an der Profos AG vorgenommen, da zum Zeitpunkt der Aufstellung des Abschlusses eine Unsicherheit über die weitere Finanzierung der Gesellschaft besteht.

Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) beträgt TEUR 5.756 (Vorjahr TEUR 15.341).

Der Konzern erzielte sonstige Finanzerträge aus der Festgeldanlage und damit ein Finanzergebnis in Höhe von TEUR 1.347 (Vorjahr TEUR 497).

Zum Stichtag 31.12.2007 hat der Konzern wie im Vorjahr keinerlei Bankverbindlichkeiten.

Insgesamt ergibt sich ein Konzernjahresüberschuss in Höhe von TEUR 7.103 (Vorjahr TEUR 15.826).

Die Eigenkapitalquote hat sich gegenüber dem Vorjahr nochmals erhöht und beträgt 99,1% (2006: 98,4%).

Zum 31.12.2007 verfügte der Konzern über liquide Mittel in Höhe von TEUR 31.826 (Vorjahr TEUR 35.777).

Bei den unter Finanzanlagen ausgewiesenen Beteiligungen handelt es sich um die BlueTec GmbH & Co. KG, die GBA Gesellschaft für Bioanalytik Hamburg mbH, die INVENTUX Technologies AG und die Profos AG. Die Beteiligungen wurden zum Bilanzstichtag zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Positive Wertänderungen wurden erfolgswirksam in den sonstigen Erträgen erfasst. Die in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen Abschreibungen enthalten die vollständige Wertberichtigung der Beteiligung an der ANTEC Solar Energy International AG sowie eine Teilwertberichtigung bei der Profos AG.

Die Bilanzsumme sank von TEUR 53.784 auf TEUR 51.488. Die Eigenkapitalrendite nach Steuern beträgt 13,9% (Vorjahr 29,9%).

Das unverwässerte Ergebnis je Aktie beträgt EUR 0,28 (Vorjahr EUR 0,63). Da das Optionsprogramm der Gesellschaft im Jahr 2005 ausgelaufen ist und sämtliche Optionen verfallen sind, weist die Gesellschaft kein verwässertes Ergebnis je Aktie aus. Die auf der Hauptversammlung am 31. Mai 2007 erteilte Ermächtigung zur Aufl age eines Aktienoptionsprogramms ist darüber hinaus zum Stichtag noch nicht umgesetzt worden.

Der Cashfl ow beträgt im Berichtsjahr TEUR – 3.951 (Vorjahr TEUR 22.755) und setzt sich wie folgt zusammen:

Der Cashfl ow aus laufender Geschäftstätigkeit beträgt TEUR – 1.436 (Vorjahr TEUR – 859).

Der Cashfl ow aus Investitionstätigkeit beträgt TEUR -2.515 und ist im Vergleich zum Vorjahr (TEUR 23.586) negativ, da bedingt durch den Ausbau des Beteiligungsportfolios die Investitionen in die Finanzanlagen die Einzahlungen aus dem Verkauf von Finanzanlagen überstiegen. Die Einzahlungen in Höhe von TEUR 12.220 (Vorjahr TEUR 29.899) resultieren im Wesentlichen aus den Erlösen der Aktienverkäufe der Conergy AG. Die Auszahlungen für Investitionen in die langfristigen Vermögenswerte betragen TEUR 14.746 (Vorjahr TEUR 6.336) und setzen sich im Wesentlichen aus dem Erwerb der Beteiligungen an der GBA Gesellschaft für Bioanalytik Hamburg mbH und der INVENTUX Technologies AG zusammen.

Da der Konzern über keinerlei Finanzverbindlichkeiten verfügt, kann ein Cashfl ow aus der Finanzierungstätigkeit nicht ausgewiesen werden. Im Vorjahr ergab sich der Cashfl ow aus Finanzierungstätigkeit aus dem Verkauf der eigenen Aktien.

Capital Stage AG

Die Capital Stage AG erzielt im Berichtsjahr Erträge in Höhe von TEUR 5.025. Wie im Vorjahr (TEUR 2.317) resultieren die Erträge im Wesentlichen aus der Veräußerung von Aktien der Conergy AG.

Bei den Erträgen aus Beteiligungen in Höhe von TEUR 6.823 (Vorjahr TEUR 4.000) handelt es sich um die phasengleiche Gewinnvereinnahmung der Tochtergesellschaft CapitalStage Trade GmbH.

Der Personalaufwand ist mit dem des Konzerns identisch.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betragen TEUR 1.084. Da die Kosten für den laufenden Geschäftsbetrieb im Wesentlichen von der Capital Stage AG getragen werden, entsprechen die Einzelpositionen im Wesentlichen denen des Konzerns.

Die Capital Stage AG erzielte Zinsen und ähnliche Erträge, die im Wesentlichen aus der Festgeldanlage resultieren, in Höhe von TEUR 579.

Abschreibungen auf Finanzanlagen wurden in Höhe von TEUR 4.430 vorgenommen. Sie betreffen die vollständige Wertberichtigung der Beteiligung an der ANTEC Solar Energy International AG und eine Teilwertberichtigung der Beteiligung an der Profos AG.

Der Jahresüberschuss der Capital Stage AG beträgt TEUR 5.519 (Vorjahr TEUR 5.919) und entspricht einem Ergebnis je Aktie in Höhe von EUR 0,22 (Vorjahr EUR 0,23).

Das Finanzanlagevermögen hat sich im Berichtsjahr von TEUR 28.818 auf TEUR 31.929 erhöht.

Zum 31.12.2007 verfügt die Capital Stage AG über liquide Mittel in Höhe von TEUR 11.324 (Vorjahr TEUR 11.831).

Das Eigenkapital beträgt TEUR 49.990 (Vorjahr TEUR 44.471) und entspricht einer Eigenkapitalquote von 98,8% (Vorjahr 98,5%).

Die Bilanzsumme beträgt TEUR 50.612 und hat sich gegenüber dem Vorjahr TEUR 45.160 um TEUR 5.452 erhöht. Die Eigenkapitalrendite nach Steuern beträgt 11% (Vorjahr 13,3%).

Der Cashfl ow aus laufender Geschäftstätigkeit beträgt TEUR 2.114 und hat sich gegenüber dem Vorjahr (TEUR 14.655) verringert.

Der Cashfl ow aus der Investitionstätigkeit beträgt TEUR – 2.621 (Vergleich TEUR – 6.385) Die Auszahlungen für die im Berichtsjahr eingegangenen Beteiligungen an der GBA Gesellschaft für Bioanalytik mbH und der INVENTUX sowie die Aufstockung bzw. Nachfi nanzierung bei bestehenden Beteiligungen überstiegen die Einzahlungen aus dem Verkauf der Aktien der Conergy AG.

3. Nachtragsbericht

Am 18. Januar 2008 hat die Capital Stage AG erfahren, dass der Vorstand der ANTEC Solar Energy International AG am 11. Januar 2008 einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens beim Amtsgericht Erfurt gestellt hat. Der Beteiligungsansatz der ANTEC Solar Energy International AG, Arnstadt, ist zum 31. Dezember 2007 daher vollständig wertberichtigt worden.

Für den Konzern fi ndet seit 2006 eine steuerliche Außenprüfung für die Jahre 2000 bis 2004 statt. Zum Bilanzstichtag war die Prüfung formal noch nicht abgeschlossen. Eine Schlussbesprechung, die zu einvernehmlichen Ergebnissen über Feststellungen der Betriebsprüfer führte, fand im Januar 2008 statt. Die Feststellungen betrafen im Wesentlichen die steuerliche Nichtanerkennung von Wertberichtigungen auf Beteiligungen und Forderungen. Hintergrund war die unrichtige steuerliche Berücksichtigung derartiger Wertberichtigungen unmittelbar vor und nach der Umstellung des Körperschaftsteuersystems und der Änderung des § 8b KStG.

Die Feststellungen der Betriebsprüfung werden nicht zu Ertragsteuernachzahlungen sondern zu einer Verminderung der steuerlichen Verlustvorträge um rund EUR 30 Mio. führen (davon AG rund EUR 13 Mio). Es ergeben sich zum 31.12.2007 körperschaftsteuerliche Verlustvorträge von rund EUR 22 Mio. (davon AG rund EUR 8 Mio.) und gewerbesteuerliche Verlustvorträge von rund EUR 28 Mio. (davon AG rund EUR 18 Mio.).

4. Risikobericht

Für den Capital Stage Konzern bestehen die im Private Equity Geschäft üblichen substantiellen Risiken. Der Konzern hat es bei der Ausübung seines Geschäftes mit den folgenden Risikokategorien zu tun:

Externe Faktoren Marktrisiko

Die gestiegene Akzeptanz von Private Equity und die erfolgreiche Entwicklung des Private Equity Marktes in den vergangenen Jahren haben dafür gesorgt, dass sich der Wettbewerb um attraktive Deals inzwischen intensiviert hat. Da vor allem in den letzten Jahren viele neue Fonds aufgelegt wurden und die Investition der Fondsmittel somit gerade erst begonnen hat, kann davon ausgegangen werden, dass der Aufwärtsdruck auf die Einstiegspreise in Zukunft noch weiter zunehmen wird. Im Later-Stage Segment – insbesondere aber bei den größeren Buy-Outs – kommt erschwerend hinzu, dass in den letzen Jahren verstärkt international tätige Beteiligungsgesellschaften aus den USA und Großbritannien im deutschen Markt aktiv geworden sind. Da britische und insbesondere US-amerikanische Fonds sich aufgrund sehr hoher Fundraisingvolumina in den letzten Jahren einem Investitionsdruck gegenüber sehen, ist zu erwarten, dass sie auch in Zukunft weiter im deutschen Markt aktiv bleiben werden bzw. ihre Aktivitäten sogar ausbauen. Auch dies könnte dazu beitragen, dass die Einstiegspreise weiter steigen. Andererseits wirken die Folgen der US-Hypotheken und Finanzkrise diesem Trend entgegen, da die Banken in den letzten Monaten bei der Kreditvergabe äußerst zurückhaltend waren. Aus diesem Grund sind Transaktionen mit großem, zum Teil fremdfi nanzierten Volumen, deutlich zurückgegangen.

Die Veräußerbarkeit der Beteiligungen ist von vielen Faktoren abhängig. Dazu zählt die Entwicklung der allgemeinen und der Branchenkonjunktur. Die Veräußerbarkeit von Beteiligungen ist stark von der Verfassung der Kapitalmärkte abhängig. Ein ungünstiges Kapitalmarktumfeld kann dazu führen, dass geplante Erträge aus einem Exit nicht realisiert werden können. Es lassen sich daher weder die Veräußerbarkeit noch der erzielbare Kurs vorhersagen.

Bei bereits börsennotierten Beteiligungen besteht darüber hinaus das Risiko einer Preisänderung, die der allgemeinen Tendenz am Aktienmarkt zuzuschreiben ist, und die in keinem direkten Zusammenhang mit der wirtschaftlichen Situation des einzelnen Unternehmens steht. Dem Marktrisiko unterliegen also alle Aktien prinzipiell gleichermaßen. Parallel mit dem Gesamtmarkt kann demnach der Aktienkurs eines Unternehmens an der Börse sinken, obwohl sich aktuell an der wirtschaftlichen Lage des Unternehmens nichts geändert hat. Das Marktrisiko kommt dann zum Tragen, wenn die Aktien einer Gesellschaft an einer Börse eingeführt oder in den Freiverkehr einbezogen wurden.

Risiken in den Beteiligungen

Die Bewertung von Beteiligungen und die Abschätzung der zukünftigen Geschäftsentwicklung erweist sich oft als schwierig. Wichtige Wertparameter können entfallen oder sich ungünstiger entwickeln als angenommen. Zwar trägt der Konzern in allen Phasen seines Geschäftes dem Bewertungsrisiko Rechnung. Bei dem Abschluss von Minderheitsbeteiligungen an jungen oder mittelständischen Unternehmen sind jedoch selbst bei sorgfältiger Auswahl sowie aufmerksamer und kompetenter Betreuung Fehlentwicklungen nicht ausgeschlossen.

Eines der Auswahlkriterien bei den Beteiligungen ist die Qualität des jeweiligen Managements sowie dessen Kontakte, Erfahrungen und Netzwerke. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass das Management im Laufe der Beteiligungsdauer als Ganzes oder in Teilen nicht mehr zur Verfügung steht, sich eines Fehlverhaltens schuldig macht oder falsche unternehmerische Entscheidungen trifft. Dies könnte auf die Geschäftsentwicklung der jeweiligen Beteiligungen negative Auswirkungen haben.

Darüber hinaus ist die Wertentwicklung der Beteiligung abhängig von der wirtschaftlichen Entwicklung. So können Fehlschläge bei der Produktentwicklung, der späteren Vermarktung und Distribution und anderer Faktoren zu einer nachhaltigen Reduzierung des Ergebnisses führen. Darüber hinaus können wichtige Wertparameter entfallen oder sich ungünstiger entwickeln als angenommen. Es besteht das Risiko, dass hieraus resultierende Misserfolge, die es dem Unternehmen nicht mehr erlauben, Verpfl ichtungen gegenüber den Fremd- und Eigenkapitalgebern nachzukommen, den Wert der Beteiligung mindern. Dieses Risiko ist insbesondere dann hoch, wenn das Engagement in großem Umfang fremdfi nanziert ist. Unerwartete Verluste bei Beteiligungen bis hin zur Insolvenz einer Beteiligung können zu Wertberichtigungen und im ungünstigsten Fall zu einer Totalabschreibung führen.

Selbst bei anfangs erfolgreichen Engagements können Verluste im weiteren Zeitverlauf nicht ausgeschlossen werden.

Darüber hinaus unterliegt die wirtschaftliche Entwicklung der Beteiligungen der allgemeinen konjunkturellen Entwicklung sowie Marktentwicklungen, die sich ebenfalls negativ auf die Lage der Beteiligungen auswirken könnten.

Eine negative Entwicklung, unerwartete Verluste oder die Insolvenz einzelner Beteiligungen würde sich je nach Höhe des Engagements - nachteilig auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns auswirken.

Gesetzgeberische Risiken

Durch Änderung von Gesetzen und/oder Verordnungen können die Marktaktivitäten des Konzerns sowohl positiv als auch negativ beeinfl usst werden. Es können dadurch neue Marktteilnehmer als Konkurrenten in Erscheinung treten, andererseits aber auch die wirtschaftlichen Grundlagen für die Geschäftsaktivitäten verschlechtert werden.

Steuerliche Risiken

Gewinne und Verluste aus den Beteiligungsverkäufen sind unter bestimmten Voraussetzungen steuerbefreit. Es ist aber nicht auszuschließen, dass hinsichtlich des nicht steuerbefreiten Teils aufgrund anderer Auslegung unbestimmter Rechtsbegriffe im Steuerrecht Sachverhalte von den Finanzbehörden anders ausgelegt werden oder bezüglich Verkehrs- oder Verbrauchssteuern Nachforderungen erhoben werden. Dies könnte auch hinsichtlich der Ertragssteuern trotz bestehender Verlustvorträge aufgrund der Mindestbesteuerungsregelungen zu Aufwendungen und Liquiditätsabfl üssen führen.

Währungsrisiken

Die Investitionen in Beteiligungen erfolgen nahezu ausschließlich in Euro, da der regionale Fokus ebenfalls überwiegend in Europa liegt, schließen jedoch auch Länder außerhalb des Euro-Währungsbereichs ein. Es ist daher nicht ausgeschlossen, dass zukünftig Investitionen auch in Fremdwährungen erfolgen und damit ein Währungsrisiko entsteht. Kursschwankungen zwischen den ausländischen Währungen und dem Euro können zu Wechselkursverlusten führen. Eine dauerhaft ungünstige Entwicklung des Wechselkurses könnte sich, selbst bei erfolgten Kurssicherungsgeschäften, nachteilig auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft auswirken.

Interne Faktoren

Abhängigkeit von qualifi zierten Mitarbeitern

Der Konzern beschäftigt neben dem Vorstand derzeit sechs feste Mitarbeiter (Geschäftsjahr 2006: 3 Mitarbeiter). Es ist nicht auszuschließen, dass das Ausscheiden eines Mitarbeiters negativen Einfl uss auf die weitere Unternehmensentwicklung hat. Darüber hinaus ist es nicht sicher, dass es dem Konzern gelingt, auch zukünftig qualifi zierte Mitarbeiter zu gewinnen. Dieser Umstand kann negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns haben.

Operationales Risiko

Das Operationale Risiko kann aus nicht angemessenen oder fehlerhaften Systemen und Prozessen, menschlichem oder technischem Versagen sowie externen Ereignissen erwachsen.

Vertragsrisiko

Rechts- oder Haftungsrisiken bestehen aus vertraglichen Vereinbarungen, die nicht im Sinne der Konzernunternehmen durchsetzbar sind oder können aus (veränderten) rechtlichen Rahmenbedingungen resultieren.

Maßnahmenkatalog zur Eingrenzung des Risikos

Um die bestehenden Risiken möglichst frühzeitig zu erkennen, zu bewerten und geeignete Maßnahmen zur Vermeidung, Abschwächung und Bewältigung zu defi nieren, werden die Risiken ständig überwacht. Hierzu werden die identifi zierten Risiken anhand von Eintrittswahrscheinlichkeit und Auswirkung bewertet und in Risikoklassen eingeteilt.

Zu den Maßnahmen zur Risikoprävention und –bewältigung gehören die folgenden:

Bei der Auswahl seiner Beteiligungen konzentriert sich der Konzern auf Investitionen im risikoärmeren Late Stage und Buy-Out Sektor. Private Equity Investitionen in diesem Bereich bestehen grundsätzlich darin, Kapital für die Übernahme oder das Wachstum von Unternehmen bereitzustellen. Die Finanzierung der Übernahmen erfolgt sowohl durch Eigenkapital, als auch durch von Banken bereitgestelltes Fremdkapital. Bei den übernommenen Zielunternehmen handelt es sich in der Regel um Unternehmen, die über gute Marktpositionen verfügen. Um die Abhängigkeit von den Börsen zu reduzieren, werden vor allem Beteiligungen eingegangen, die sich auch im Rahmen von Trade Sales veräußern lassen.

Der Konzern unternimmt vor allem bei der Auswahl und Begleitung seiner Beteiligungen, erhebliche Anstrengungen, um das Risiko zu minimieren.

Dem Bewertungsrisiko wird durch besondere Sorgfalt bei der Beteiligungsauswahl Rechnung getragen. Eine umfassende Analyse der erfolgsbestimmenden Parameter des Unternehmens erfolgt im Rahmen der Due Diligence, zu der fallweise externe Experten hinzugezogen werden.

Ein eigenes softwaregesteuertes, wertorientiertes Informations- und Steuerungsinstrument (EQR) wurde entwickelt und erfolgreich eingeführt. Erfahrungen des Beteiligungsgeschäfts und Know-How zum Aufbau eines schlanken, empfängerorientierten Controllings haben die Struktur des Systems geprägt.

Übersichtlich lesbare, relevante Ergebnis-, Bilanz- und Liquiditätskennzahlen und Soll-/Istvergleiche, auf inhaltlich und zeitlich verschiedenen Ebenen, legen Auffälligkeiten und Inkonsistenzen offen.

Zur Überprüfung der Werthaltigkeit, werden die Beteiligungsunternehmen habjährlich mittels Discounted Cash Flow- (DCF) und Multiplikator-Verfahren bewertet. Bei der DCF Analyse werden die prognostizierten Free Cash Flows mit einem risikogewichteten Zinssatz (WACC) auf den jeweiligen Stichtag diskontiert. Dadurch wird der theoretische Unternehmenswert ermittelt. Zur Verifi zierung werden diesem Wert, tatsächliche am Markt erzielte Bewertungen gegenübergesetzt. Hierzu werden die Unternehmenswerte aus vergleichbaren börsennotierten Unternehmen und vergleichbaren Transaktionen ins Verhältnis zu den jeweiligen Ertragswerten gesetzt. Das Ergebnis ist ein Multiplikator, der wiederum auf das jeweilige Portfoliounternehmen angewendet wird. Somit ist eine Plausibilisierung des theoretischen Wertes sichergestellt.

Die gewonnenen Erkenntnisse sind ein wesentlicher Teil des partnerschaftlichen und konstruktiven Austauschs mit den Beteiligungsunternehmen. Das Risiko unbemerkter Fehlentwicklungen wird reduziert. Ungenutzte Potentiale werden erkannt. Das Management kann rechtzeitig und gezielt reagieren, um die unternehmerischen Ziele zu erreichen.

Um auf Marktrisiken frühzeitig und angemessen reagieren zu können, werden die relevanten Märkte laufend beobachtet. Hierzu gehören das Studium verschiedener Fachpublikationen, die Teilnahme an Kongressen, Messen und Fachtagungen sowie Private Equity Veranstaltungen. Darüber hinaus besteht ein enger Kontakt und regelmäßiger Austausch mit Experten aus dem Netzwerk des Konzerns, z. B. Banken.

5. Prognosebericht

Vieles spricht dafür, dass die Weltwirtschaft nach dem lang anhaltenden Aufschwung im Jahr 2008 an Fahrt verlieren wird. Das globale Wachstum wird sich daher durch die Auswirkungen der Kreditkrise an den Finanzmärkten und die Probleme des US-Immobilienmarktes abschwächen. Dies trifft vor allem die amerikanische Volkswirtschaft, auch wenn die Notenbank und die Regierung durch Zinssenkungen und Hilfspakete die Abschwungbewegung dämpfen werden. Durch die Globalisierung und die US-Dollarschwäche werden sich auch die anderen Regionen dieser Abkühlung nicht völlig entziehen können. Die Hoffnung auf eine immer noch gute Wirtschaftsentwicklung im Jahr 2008 ruht mehr denn je auf einer unverminderten Expansion in Asien.

Trotz Unsicherheiten an den Finanzmärkten und Rezessionssorgen in den USA scheinen sich die meisten Ökonomen einig, dass die deutsche Wirtschaft 2008 ein Wachstum von rund 2 Prozent erreichen wird. Die im Vergleich zum Jahr 2007 niedrigere Zuwachsrate ist auf den geringeren Außenbeitrag zurückzuführen. Nachdem der private Konsum im vergangenen Jahr noch enttäuscht hat, ruhen in 2008 die Hoffnung auf der Binnennachfrage. Für einen Anstieg spricht vor allem der anhaltend positive Trend am Arbeitsmarkt.

An den Aktienmärkten war der Jahresbeginn 2008 sehr turbulent. Der DAX erlebte seine höchsten Verluste seit dem 11. September 2001 und verlor zeitweise an einem Tag bis zu sieben Prozent. Der MDax verlor mehr als drei Prozent, der Technologieindex TecDax gab mehr als vier Prozent nach. Und auch der US-Leitindex Dow Jones erreichte im Januar 2008 mit einem minus von rund 2,2 Prozent den tiefsten Stand seit Oktober 2006. Den Kursverlusten folgte jedoch eine rasche Erholung. Nichts desto trotz werden aufgrund der Folgen der US-Hypotheken- und Finanzkrise in den nächsten Monaten wiederholt starke Schwankungen an den Aktienmärkten prognostiziert. Die Stimmung ist daher verhalten, dennoch werden in Deutschland rund 50 Börsengänge für 2008 erwartet.

Der Ausblick des BVK auf 2008 fällt verhalten optimistisch aus. Bei den Investitionsaktivitäten erwartet der BVK in den einzelnen Marktsegmenten unterschiedliche Entwicklungen. Für den Venture Capital Bereich wird in diesem Jahr kaum mit Änderungen zu 2007 gerechnet. Bei den Buy-Outs wird insbesondere bei den kleinen und mittleren Buy-Outs ein anhaltend aktives Geschäft erwartet, da das Angebot attraktiver

mittelständischer Unternehmen groß ist und viele neu geschlossene Fonds ihre Investitionsaktivitäten ausbauen dürften. Dagegen rechnet der BVK für das Segment der großen Buy-Outs, wo fast ausschließlich ausländische Gesellschaften aktiv sind, erst ab Mitte des Jahres mit einer Entspannung der Situation nach der Kreditkrise.

Die Märkte für Erneuerbare Energien und Umwelttechnologien befi nden sich in einem fundamentalen Aufwärtstrend, der auch 2008 anhalten dürfte. Allerdings müssen die verschiedenen Teilmärkte differenziert betrachtet werden. In der Photovoltaik wird ein weiteres Boomjahr mit hoher Nachfrage nach Modulen erwartet. Hier könnten sich Vorzieheffekte aufgrund der geplanten, ab 2009 greifenden EEG-Novelle auswirken. Auch für Solarthermie erwarten Marktbeobachter ein starkes Wachstum. Etwas zurückhaltender werden die Aussichten für Windkraft und Biomasse beurteilt. Für Unternehmen aus diesen Segmenten eröffnen sich Chancen vor allem in ausländischen Märkten. Deutsche Unternehmen nehmen in vielen Märkten der Erneuerbaren Energien und der Umwelttechnologien weltweit eine führende Position ein.

Der Vorstand geht bei der Planung für das Geschäftsjahr 2008 von einem ausgeglichenen Ergebnis aus. Da der Großteil des Portfolios erst Ende 2006 bzw. im Laufe des Jahres 2007 erworben wurde, können Exits noch nicht mit hinreichender Sicherheit prognostiziert werden.

Der Konzern ist nach den Jahren der Konsolidierung solide aufgestellt und hat sich wirtschaftlich gut entwickelt.

Der Konzern verfügt bereits über ein chancenreiches Beteiligungsportfolio mit Beteiligungen aus interessanten und wachstumsstarken Märkten. Insbesondere in dem Bereich der Erneuerbaren Energien bieten sich große Wachstumsmöglichkeiten, da der Markt der Erneuerbaren Energien durch die aktuelle politische Diskussion im Fokus der Öffentlichkeit steht und hohe Wachstumsraten zu verzeichnen hat. Der Capital Stage Konzern verfügt über drei Beteiligungen aus dem Bereich Erneuerbare Energien / Umwelttechnologien, die sich in der Wachstumsphase befi nden und sieht in diesen Investitionen erhebliche Chancen.

Der Konzern fokussiert sich zum anderen auch auf Buy-Out Beteiligungen, d.h. die mehrheitliche Übernahme etablierter Unternehmen mit interessanten Geschäftsmodellen und stabilen Cashfl ows. Der deutsche Buy-Out Markt ist in den letzten Jahren stark gewachsen, befi ndet sich aber dennoch erst in einer Entwicklungsphase. Durch den partiellen Rückzug von Banken als aktiver Investor und der deutlich spürbaren Zurückhaltung von Banken bei der Kreditvergabe, kommt Private Equity Investoren eine immer wichtigere Rolle zu. Der Konzern sieht daher in diesem Bereich große Chancen. Ein interessanter Deal Flow ist nicht zuletzt aufgrund des Netzwerkes gewährleistet.

Darüber hinaus ergeben sich weitere Chancen vor dem Hintergrund der Nachfolgeproblematik, mit der vor allem mittelständische Betriebe in Deutschland zu kämpfen haben. Auch hier prüft der Konzern die sich bietenden Chancen.

Für sämtliche Investitionsmöglichkeiten gilt, dass der Konzern gut aufgestellt ist, um die einzelnen Schritte des Investitionsprozesses kompakt und effektiv abzuarbeiten. Die Entscheidungswege sind direkt und kurz und ermöglichen schnelle Reaktionen und eine zügige Umsetzung einzelner Schritte bis hin zu umfangreichen Transaktionen.

Aufgrund der hohen Liquiditätsausstattung kann der Konzern kurzfristig sich bietende Möglichkeiten auf dem Beteiligungsmarkt nutzen und weitere attraktive Engagements eingehen.

  1. Offenlegung von Übernahmehindernissen gemäß §§ 289 Abs. 4, 315 Abs. 4 HGB Das gezeichnete Kapital der Gesellschaft beträgt EUR 25.200.000,00 (in Worten: fünfundzwanzig Millionen zweihunderttausend) und ist eingeteilt in 25.200.000 nennwertlose Stückaktien. Die Aktien lauten auf den Inhaber.

Stimmrechts- oder Übertragungsbeschränkungen bestehen nicht.

Folgende direkte oder indirekte Beteiligungen am Kapital, die 10 vom Hundert der Stimmrechte überschreiten sind der Capital Stage AG nach § 21 Abs. 1 oder Abs. 1a WpHG mitgeteilt worden:

Die Albert Büll Vermögensverwaltung GmbH, Hamburg, Deutschland, hat uns mit Schreiben vom 17. Dezember 2007 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Capital Stage AG, Hamburg, Deutschland, am 14. Dezember 2007 die Schwellen von 3%, 5%, 10%, 15%, 20% und 25% überschritten hat und nunmehr zu diesem Tag 27,03% (6.810.805 Stimmrechte) beträgt.

Die AMCO Service GmbH, Hamburg, Deutschland, hat uns mit Schreiben vom 02. Januar 2008 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Capital Stage AG, Hamburg, Deutschland am 28. Dezember 2007 die Schwellen von 3%, 5%, 10%, 15%, 20% und 25% überschritten hat und zu diesem Tag 29,64% (7.470.000 Stimmrechte) beträgt.

Die Dr. Liedtke Vermögensverwaltung GmbH, Hamburg, Deutschland hat uns mit Schreiben vom 17. Dezember 2007 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Capital Stage AG, Hamburg, Deutschland am 14. Dezember 2007 die Schwelle von 10% überschritten hat und nunmehr zu diesem Tag 11,29% (2.846.025 Stimmrechte) beträgt.

Aktien mit Sonderrechten bestehen nicht.

Stimmrechtskontrollen gleich welcher Art existieren nicht.

Die Bestellung und Abberufung des Vorstands erfolgt gemäß der gesetzlichen Regelungen des Aktiengesetzes (§§ 84 ff AktG).

Die von der Hauptversammlung erteilten Ermächtigungen des Vorstands hinsichtlich der Erhöhung des Grundkapitals und der Ausgabe von Aktien sind in den §§ 4, 6 der Satzung festgelegt. Im Übrigen verweisen wir auf die im Anhang ausführlich dargestellten Angaben zum Eigenkapital.

Die Hauptversammlung vom 31. Mai 2007 hat den Vorstand ermächtigt, bis zum 30. November 2008 eigene Aktien der Gesellschaft zu erwerben. Der Erwerb erfolgt unter Wahrung des Gleichbehandlungsgrundsatzes (§ 53a AktG) nach Wahl des Vorstandes (1) über die Börse, oder (2) mittels eines an die Aktionäre der Gesellschaft gerichteten öffentlichen Kaufangebots bzw. einer an die Aktionäre der Gesellschaft gerichteten Aufforderung zur Abgabe von Verkaufsangeboten, oder (3) mittels eines öffentlichen Angebots auf Tausch gegen Aktien eines im Sinne von § 3 Abs. 2 AktG börsennotierten Unternehmens bzw. mittels einer öffentlichen Aufforderung zur Abgabe eines solchen Angebots.

Jede Satzungsänderung bedarf eines Beschlusses der Hauptversammlung. Die Befugnis zu Änderungen, die nur die Fassung betreffen, sind in dem in der Satzung festgelegtem Umfang erteilt worden.

Wesentliche Vereinbarungen der Gesellschaft, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebotes stehen, bestehen nicht.

Entschädigungsleistungen, die für den Fall eines Übernahmeangebotes mit den Mitgliedern des Vorstands oder Arbeitnehmern getroffen sind, bestehen nicht.

7. Vergütungsbericht

Die Vorstandsbezüge betrugen im Geschäftsjahr 2007 EUR 293.078,96. Der Betrag setzt sich wie folgt zusammen

Erfolgsunabhängige
Vergütung
in EUR
Erfolgsbezogene
Vergütung
in EUR
Komponenten mit lang-
fristiger Anreizwirkung
in EUR
Felix Goedhart 253.078,96 20.000,00 0,00
Hendric Groth 0,00 20.000,00 0,00

Die erfolgsbezogene Vergütung wurde unter Berücksichtigung des Ergebnisses und der wirtschaftlichen Lage des Konzerns sowie den Leistungen der Mitglieder des Vorstands im Geschäftsjahr 2006 gewährt und durch den Aufsichtsrat festgelegt.

8. Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen

Aufgrund der Mehrheit der Futura Capitalis AG, Hamburg, in der Hauptversammlung der Capital Stage AG hat die Gesellschaft in den Vorjahren gemäß § 312 AktG einen Bericht über die Beziehung zu verbundenen Unternehmen aufgestellt.

Der Stimmrechtsanteil der Futura Capitalis AG ist am 14. Dezember 2007 zunächst auf 28,65% gesunken und beträgt seit dem 28. Dezember 2007 0%. Die Capital Stage AG ist demnach zum Stichtag 31. Dezember 2007 kein abhängiges Unternehmen der Futura Capitalis AG, Hamburg. Aufgrund des unterjährig bestehenden Abhängigkeitsverhältnisses hat der Vorstand dennoch gemäß § 312 AktG für den Zeitraum 01. Januar bis 31. Dezember 2007 einen Bericht über die Beziehung zu verbundenen Unternehmen aufgestellt.

Der Vorstand erklärt dazu:

"Wir erklären, dass unsere Gesellschaft bei den im Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften und Maßnahmen nach den Umständen, die uns in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem das Rechtsgeschäft vorgenommen oder die Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten hat und dadurch, dass Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden, nicht benachteiligt worden ist."

9. Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Berichterstattung der Jahresabschluss und der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft und des Konzerns vermittelt und im zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im Geschäftsjahr 2008 beschrieben sind.

Hamburg, den 14. März 2008 Capital Stage AG

Felix Goedhart Vorstand

FALLSTUDIE: Inventux Technologies AG eine der größten deutschen Neugründungen für solare Dünnschichttechnik des Jahres 2007

Die Inventux Technologies AG aus Berlin ist eine der bedeutendsten Unternehmensgründungen des letzten Jahres in der Photovoltaikbranche. Ab Herbst 2008 sollen in einer ersten Phase innovative Dünnschicht-Solarmodule mit einer Kapazität von jährlich 33 MW produziert werden. Bevor das Gründungsteam um Volko Löwenstein aber an den Start gehen konnte, mussten wichtige Vorarbeiten geleistet und alle Partner ins Boot geholt werden.

Am Anfang waren Wörter. Genau 83 Seiten umfasste der professionell aufbereitete Businessplan, der bei der Capital Stage AG eintraf. Die Capital Stage ist eine börsennotierte Beteiligungsgesellschaft, die auf Erneuerbare Energien und Umwelttechnologie spezialisiert ist. Das hatte die Aufmerksamkeit von Inventux geweckt.

Das Vorhaben der Gründer war ambitioniert: Aufbau einer Produktion von technologisch fortschrittlichen Dünnschicht-Photovoltaikmodulen mit einer Kapazität von jährlich 33 MW in Phase I und einem Investitionsvolumen von EUR 49 Mio. Zu einem späteren Zeitpunkt ist der Ausbau auf 100 MW vorgesehen.

Da pro Jahr mehrere hundert Beteiligungsangebote eingehen, muss im Investitionsprozess möglichst früh gefi ltert werden, um die Ressourcen auf die Angebote zu konzentrieren, die am besten zum Investitionsfokus der Capital Stage passen. Dies sind Unternehmen aus den Sektoren Erneuerbare Energien und Umwelttechnologien, die über innovative Geschäftsmodelle und überzeugende Managementteams verfügen.

Inventux konnte gleich in mehreren Bereichen punkten: Photovoltaik ist einer der wichtigsten Teilmärkte der Erneuerbaren Energien. Die aktuelle Studie des Bankhauses Sarasin geht für die Jahre 2006 – 2010 von einer Wachstumsrate von 50% p.a. aus. Besonders dynamisch entwickelt sich das Segment der Dünnschichtmodule. Die Analysten von Sarasin rechnen mit einem Anstieg des Marktanteils von 7,8% im Jahre 2006 auf rund 23% im Jahre 2010.

Dünnschichtmodule bieten viele Vorteile: Zur Herstellung wird der immer noch knappe Rohstoff Silizium gar nicht oder nur in sehr geringen Mengen benötigt. Ihr Temperaturkoeffi zient ist geringer (d.h. weniger Leistungsabfall bei steigenden Temperaturen) und die Energieausbeute bei diffusem Licht deutlich besser. Den im Vergleich zu Silizium-Modulen niedrigeren Wirkungsgraden stehen geringere Herstellkosten gegenüber, so dass Dünnschichtmodule ein attraktives Preis-Leistungsverhältnis bieten. Sie sind vor allem für den Einsatz in großfl ächigen Anlagen geeignet.

Es gibt verschiedene technologische Ansätze in der Dünnschicht-Photovoltaik. Inventux hat sich für die Produktion mikromorpher Tandemzellen entschieden. Diese Zellen zeichnen sich dadurch aus, dass durch die Kombination einer amorphen und einer mikrokristallinen Schicht nicht nur das sichtbare, sondern auch das unsichtbare Sonnenlicht in elektrische Energie umgewandelt wird. Dieser innovative Ansatz bietet gegenüber

den anderen Dünnschicht-Technologien den Vorteil, dass relativ hohe Wirkungsgrade (das Potential liegt bei über 10%) mit geringen Herstellkosten sowie einer hohen Prozesssicherheit verbunden sind. Dies ist insbesondere gegenüber den CIS/CIGS-Technologien ein Vorteil, die trotz erheblicher Investitionen in vielen Fällen noch weit von industriellen Produktionsprozessen entfernt sind. Kostenführerschaft durch Technologieführerschaft – das ist das Ziel von Inventux.

Aber noch war es ein weiter Weg. Verschiedene Partner mussten ins Boot geholt werden, um die im Businessplan schlüssig beschriebenen Konzepte und Ideen Realität werden zu lassen. Dies betraf nicht nur die Finanzierungsseite. Denn da es sich um eine relativ neue Technologie handelt, stand zunächst die Frage nach der Umsetzbarkeit im industriellen Maßstab im Vordergrund. Es reicht nicht, mikromorphe Module nur im Labor oder in einer Pilotanlage produzieren zu können. Die Skalierbarkeit der Produktion und die damit verbundenen Kosten- und Effi zienzeffekte sind entscheidende Erfolgsfaktoren.

Als passender Technologiepartner und Lieferant der Produktionsanlagen wurde die schweizerische Oerlikon Solar, die zur Oerlikon Balzers AG gehört, identifi ziert. Auf Grundlage einer Technologie, die sich bei Oerlikon schon in Massenfertigung von TFT-Monitoren bewährt hat, liefert Oerlikon die wichtigsten Produktionsanlagen für die Module.

Für Oerlikon wiederum ist dies ein bedeutendes Referenzprojekt, um die Position als einer der marktführenden Anlagenbauer für die Solarindustrie weiter zu stärken. Als "Leuchtturmpartner" ist Inventux in einer privilegierten Position und profi tiert vom Prozesswissen, über das Oerlikon in der Vakuumbeschichtungs-Technologie verfügt.

Zwar ist es nicht möglich, das Risiko, dass im Aufbau einer industriellen Produktionsanlage liegt, gänzlich auszuschalten. Aber die Anerkennung, die das Startup Inventux beim Großkonzern Oerlikon fand sowie das eindeutige Commitment auf beiden Seiten und die Möglichkeit, auf eine bestehende Technologie aufzubauen, waren für den Finanzinvestor wichtige Eckpunkte einer positiven Investitionsentscheidung.

Die Inventux Gründer von links: Christian Plesser, Oliver Rothe, Roland Sillmann und Volko Löwenstein

Für den Standort der Produktion standen verschiedene Alternativen zur Auswahl. Alle in die engere Wahl gezogenen Standorte lagen aufgrund attraktiver Fördermöglichkeiten in den neuen Bundesländern. Die Wahl fi el am Ende auf eine Bestandsimmobilie im Berliner Stadtteil Marzahn. Der Großraum Berlin verfügt über ein größeres Reservoir an gut ausgebildeten Arbeitskräften und bietet für hochqualifi zierte Mitarbeiter, die von außen für Inventux gewonnen werden sollen, ein attraktives Lebensumfeld.

Von der Abfassung des Businessplans bis zur Verkündung des endgültigen Standorts vergingen mehrere Monate. Diese Zeit war davon geprägt, dass parallel Verhandlungen geführt wurden mit dem Technologiepartner Oerlikon, mit Kapitalgebern sowie mit diversen Förderinstitutionen. Unterschiedliche Interessenlagen mussten in Einklang gebracht werden. Diesen Prozess professionell zu managen und in dem dafür gesetzten Zeitrahmen erfolgreich abzuschließen, ist alles andere als trivial. Unerfahrene Teams neigen dazu, diesen Aufwand zu unterschätzen.

Dies führt zum entscheidenden Erfolgsfaktor eines jeden Investments: Dem Management-Team. Die vier Gründer Volko Löwenstein (Vorstandsvorsitzender), Oliver Rothe (Vorstand Finanzen), Roland Sillmann (Vorstand Technologie) und Christian Plesser (Vorstand Vertrieb & Marketing) waren und sind in der Branche keine unbeschriebenen Blätter. Sie hatten vor der Gründung von Inventux bereits bei einem großen deutschen Fenster- und Fassadenhersteller über Jahre sehr erfolgreich die Solarsparte aufgebaut. Dies waren ideale Voraussetzungen, um den Sprung in die Selbständigkeit zu wagen. Der Schritt hatte Signalwirkung und ermutigte weitere Fachkräfte aus der Solarbranche, zu Inventux zu kommen.

Für den Investor ist dabei von besonderer Wichtigkeit, dass die Gründer nicht nur fachlich und persönlich überzeugen, sondern dass sie schon gezeigt haben, dass sie als Team zusammen arbeiten können. Teamgeist kann man eben nicht am Reißbrett entwerfen. Überzeugend ist auch das Commitment der Gründer: Wer ins Risiko geht, seinen sicheren Job aufgibt und eigenes Kapital investiert, der zeigt dass er voll und ganz hinter der Gründungsidee steht.

Die Risiken einer Unternehmensneugründung können nie ganz ausgeschaltet werden. Sie können aber, wie in diesem Fall, durch ein überzeugendes Gründungsteam und starke Kooperationspartner vermindert werden. Das Chancen-Risiken-Profi l fällt daher trotz der frühen Unternehmensphase attraktiv aus. Am 17. Oktober 2007 wurde die Unterzeichnung des Beteiligungsvertrages ad hoc gemeldet. Mit der gesicherten Gesamtfi nanzierung konnte der operative Aufbau des Unternehmens beginnen. Nächster großer Meilenstein ist der Start der Modulproduktion im Herbst 2008. Spätestens dann stehen auch die Themen Kapazitätserweiterung und Aufnahme neuen Kapitals auf der Agenda.

DIE AKTIE

Die Capital Stage Aktie "Solides Wachstum"

Der deutsche Aktienmarkt entwickelte sich auch im Jahr 2007 weiter positiv. Trotz der US-amerikanischen Subprime-Krise im zweiten Halbjahr, notierte der DAX zum Jahresende fester und deutlich über dem Niveau vom Jahresanfang. Auch Nebenwerte, die in Wachstumsmärkten agieren, verzeichneten zum Teil eine positive Entwicklung.

Die anhaltend guten Rahmenbedingungen in Verbindung mit einem noch stärkeren Fokus der Anleger auf den Bereich Erneuerbare Energien, haben dabei das Interesse auf die Aktie der Capital Stage AG gelenkt. Dies führte auch im Jahr 2007 zu einer erfreulichen Aktienkursentwicklung. Nach einem bereits hervorragenden Jahr 2006 verbunden mit einem Kursanstieg um 49,6%, zog der Kurs in 2007 noch einmal deutlich um 40,2% an.

Umfeld

Der positive Trend der gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen seit 2005 setzte sich im Jahr 2007 weiter fort. Dies schlug sich auch auf die Aktienmärkte nieder. Der DAX stieg von 6.614,73 Punkten zu Jahresbeginn auf 8.067,32 Punkte zum Jahresende, was einen Zuwachs von 21,96% gegenüber dem Vorjahr bedeutete. Am 16. Juli 2007 verzeichnete der Index dabei mit 8.105,69 Punkten ein neues Allzeit-Hoch.

02.01.2007 28.12.2007 Veränd. in %
CapitalStage Aktie 1,89 2,65 +
40,2
REENIX ® 925,61 1.918,71 + 107,3
DAX 6.614,73 8.067,32 + 21,96
TecDAX 731,92 932,30 +
27,4
CDAX 602,61 716,65 +
18,9
Prime All Share 2.547,44 3.014,86 +
18,3

Der positive Trend setzte sich in nahezu allen Indizes fort. So entwickelten sich der REENIX ® (Renewable Energy Industrial Index - World), der TecDax, der C-Dax und der Prime All Share Index ebenfalls positiv und schlossen im Durchschnitt besser ab als im Vorjahr.

Erfreuliche Kursentwicklung

Die Capital Stage Aktie konnte im Geschäftsjahr 2007 wieder neue Höchststände erreichen und das Gesamtjahr deutlich über dem Vorjahresschlusskurs (EUR 1,90) beenden. Das Berichtsjahr 2007 begann mit einem Aktienkurs von EUR 1,89, der auch gleichzeitig der Tiefstkurs des Jahres war, und entwickelte sich im März sehr schnell zu neuen Höchstständen um EUR 2,50. Der dann folgenden Konsolidierung bis auf EUR 2,00 bis zum Monat Juli, folgte im November ein neuer Höchststand von EUR 3,06. Zum Jahresende schloss der Wert mit einem Kurs von EUR 2,65. Mit einer Steigerung im Jahr 2007 von 40,2%, hat sich die Aktie damit besser entwickelt als alle Vergleichsindizes der Deutschen Börse.

Marktkapitalisierung

Die positive Kursentwicklung führte analog zu einem Anstieg des Börsenwertes des Unternehmens. So stieg die Marktkapitalisierung der Capital Stage AG im Berichtsjahr von EUR 47,9 Mio. auf EUR 66,8 Mio. an.

Kennzahlen zur Aktie

2007 2006
Jahresüberschuss Mio. EUR 7.103 15.826
Höchstkurs EUR 3,06 2,40
Tiefstkurs EUR 1,89 1,27
Jahresschlusskurs EUR 2,65 1,90
Ergebnis je Aktie EUR 0,28 0,63
Marktkapitalisierung (Stand zum 31.12.) Mio. EUR 66,8 47,9
Anzahl Aktien Mio. 25,2 25,2

Investor Relations

Im Berichtsjahr 2007 hat die Capital Stage AG die Investor-Relations-Aktivitäten weiter ausgebaut. Für das Unternehmen gilt der Anspruch, der Financial Community die aktuelle Geschäftsentwicklung sowie die langfristigen Erfolgsfaktoren des Unternehmens eingehend zu erläutern. Dabei legen Vorstand und Aufsichtsrat besonderen Wert auf eine zeitnahe und kontinuierliche Berichterstattung.

Die Coverage der Capital Stage Aktie konnte in 2007 weiter ausgebaut werden. Die Capital Stage AG wird nun auch von SES Research und SRH AlsterResearch gecovert. Beide Unternehmen sprachen eine Kaufempfehlung aus. Die ausführlichen Analysen sind auf der Website der Capital Stage AG abrufbar. Durch die erweiterte Coverage-Betreuung können interessierte Investoren einen umfangreichen Einblick in das Geschäftsmodell von Capital Stage gewinnen.

Darüber hinaus präsentierte sich das Unternehmen 2007 in Deutschland auf Aktienforen für Retailinvestoren. Der Austausch mit der Financial Community wird auch in 2008 kontinuierlich fortgeführt.

Investor Relations im Internet

Das umfangreiche Investor-Relations-Angebot für interessierte und zukünftige Aktionäre wird übersichtlich auf der Website präsentiert. Neben Finanzberichten, Präsentationen und Publikationen, stehen auch Analysteneinschätzungen zum Download zur Verfügung. Schließlich werden Corporate Governance Themen und alles Wissenswerte zur nächst anstehenden Hauptversammlung im Detail dargestellt und erläutert. Auf Wunsch erhalten Interessierte per E-mail direkt alle aktuellen Informationen, die vom Unternehmen veröffentlicht werden. Wer sich persönlich an das Unternehmen wenden möchte, erreicht kompetente Ansprechpartner unter der Telefonnummer 040–378562-0. Das engagierte Investor Relations Team steht allen Marktteilnehmern für Fragen gern zur Verfügung.

Informationen zur Aktie
ISIN DE0006095003
Kürzel CAP
Börsensegment General Standard
Handelsplätze Xetra, Frankfurt/Main, Hamburg
Designated Sponsor M.M. Warburg & CO
Finanzkalender
für das Geschäftsjahr 2008
Zwischenmitteilung I. Quartal April 2008
Geschäftsbericht 18. April 2008
Hauptversammlung 28. Mai 2008
Halbjahresfi nanzbericht August 2008
Zwischenmitteilung III. Quartal Oktober 2008

BERICHT CORPORATE GOVERNANCE

Die Capital Stage AG fühlt sich den Prinzipien guter Corporate Governance verpfl ichtet und hat es sich zum Ziel gesetzt, das von Anlegern, Geschäftspartnern und Mitarbeitern sowie der Öffentlichkeit entgegengebrachte Vertrauen stetig und nachhaltig zu stärken. In diesem Sinne prüfen Vorstand und Aufsichtsrat regelmäßig die aktuellen Grundsätze verantwortungsvoller, transparenter und effi zienter Unternehmensführung mit dem Ziel, die Corporate Governance bei der Capital Stage weiterzuentwickeln.

Rahmenbedingungen

Der aktuelle Wortlaut des Deutschen Corporate Governance Kodex mit den am 14. Juni 2007 von der Regierungskommission beschlossenen Kodex-Änderungen wurde am 20. Juli 2007 durch das Bundesministerium der Justiz im elektronischen Bundesanzeiger bekannt gemacht. Mit dem Deutschen Corporate Governance Kodex sollen die in Deutschland geltenden Regeln für Unternehmensleitung und -überwachung für nationale wie internationale Investoren transparent gemacht werden, um so das Vertrauen in die Unternehmensführung deutscher Gesellschaften zu stärken.

Vorstand und Aufsichtsrat

Die Führungs- und Kontrollstruktur der Capital Stage AG weist, wie im deutschen Aktiengesetz vorgeschrieben, ein duales Führungssystem auf. Der Vorstand leitet das Unternehmen eigenverantwortlich unter der Zielsetzung, den Unternehmenswert nachhaltig zu steigern. Der Aufsichtsrat der Capital Stage AG setzt sich aus von der Hauptversammlung gewählten Mitgliedern zusammen und ist in überwachender und beratender Funktion tätig. Die beiden Gremien sind sowohl hinsichtlich Mitgliedschaft als auch in ihren Kompetenzen streng voneinander getrennt. Dem Vorstand gehört gegenwärtig ein Mitglied an, der Aufsichtsrat besteht aus sechs Mitgliedern.

Der Aufsichtsrat hat auf die Bildung von Ausschüssen verzichtet. Die Effi zienz der Aufsichtsratsarbeit und die Behandlung komplexer Sachverhalte sind im Gesamtaufsichtsrat sichergestellt. Die Bildung von Prüfungs- und Nominierungsausschuss sowie Ausschüssen für weitere Sachthemen hätte einen erhöhten organisatorischen Aufwand für die Aufsichtsratsmitglieder und die Gesellschaft zur Folge. Darüber hinaus hat sich aufgrund der Unternehmensgröße und der Anzahl der Aufsichtsratsmitglieder eine Arbeit im Gesamtaufsichtsrat als praktikabel erwiesen. Grundsätzlich ist die Bildung von Ausschüssen nach den Regelungen der Geschäftsordnung des Aufsichtrates aber möglich.

Die Mitglieder des Aufsichtsrates sind verpfl ichtet, in Bezug auf einzelne Beschlussgegenstände bestehende Interessenkonfl ikte dem Vorsitzenden des Aufsichtsrates gegenüber offen zu legen. Der Aufsichtsrat informiert in seinem Bericht an die Hauptversammlung, ob Interessenkonfl ikte auftraten und wie sie behandelt wurden. Im Berichtsjahr kam es zu keinen Interessenkonfl ikten bei Aufsichtsratsmitgliedern der Capital Stage AG.

Die Mitglieder des Aufsichtsrats stehen in keiner geschäftlichen oder persönlichen Beziehung zur Capital Stage AG, die einen Interessenkonfl ikt und damit eine eingeschränkte Unabhängigkeit bedeuten würden.

Konkrete Angaben zur Arbeit des Aufsichtsrats ist dem Bericht des Aufsichtsrats auf den Seiten 8 bis 13 des Geschäftsberichtes zu entnehmen.

Vorstand und Aufsichtsrat arbeiten zum Wohle der Capital Stage AG eng und vertrauensvoll zusammen. Der Vorstand entwickelt die strategische Ausrichtung der Capital Stage AG, stimmt diese mit dem Aufsichtsrat ab und sorgt für ihre Umsetzung. Der Vorstand informiert den Aufsichtsrat kontinuierlich, zeitnah und umfassend über Strategie, Planung, Geschäftsentwicklung und Risikomanagement der Capital Stage AG. Insbesondere steht der Vorstand mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden in regelmäßigem Kontakt. Über wichtige Ereignisse, die für die Beurteilung der Lage und der Entwicklung oder für die Leitung des Unternehmens von wesentlicher Bedeutung sind, unterrichtet der Vorstand den Aufsichtsratsvorsitzenden unverzüglich. Für Geschäfte von grundlegender Bedeutung legen die Satzung oder der Aufsichtsrat Zustimmungsvorbehalte zugunsten des Aufsichtsrates fest. Hierzu gehören Entscheidungen oder Maßnahmen, die die Vermögens-, Finanz- oder Ertragslage des Unternehmens grundlegend ändern. Für diese Art von Geschäften hat der Vorstand entsprechende Zustimmungen des Aufsichtsrats eingeholt. Der Vorstand ist ebenfalls verpfl ichtet, etwaige Interessenskonfl ikte dem Aufsichtsrat gegenüber offen zu legen. Im Berichtsjahr sind keine Interessenkonfl ikte aufgetreten.

Hauptversammlung

Die Aktionäre der Capital Stage AG nehmen ihre Rechte in der Hauptversammlung wahr und üben dort ihr Stimmrecht aus.

Die Aktionäre haben die Möglichkeit, ihr Stimmrecht in der Hauptversammlung selbst auszuüben oder durch einen Bevollmächtigten ihrer Wahl oder einen weisungsgebundenen Stimmrechtsvertreter der Gesellschaft ausüben zu lassen.

Transparenz

Die Aktionäre der Capital Stage AG werden regelmäßig und aktuell über die Lage sowie über wesentliche geschäftliche Veränderungen des Unternehmens informiert. Zur umfassenden, gleichberechtigten und zeitnahen Information nutzt die Capital Stage AG hauptsächlich das Internet. Die Aktionäre werden mit einem Finanzkalender, der im Geschäftsbericht und im Internet unter www.capitalstage.com / Investor Relations / Finanzkalender veröffentlicht wird, über wesentliche Termine informiert.

Die Berichterstattung über die Lage und die Ergebnisse der Capital Stage AG erfolgt durch den Geschäftsbericht, den Halbjahresfi nanzbericht sowie Zwischenmitteilungen der Geschäftsführung.

Wenn außerhalb der regelmäßigen Berichterstattung bei der Capital Stage AG Tatsachen eintreten, die geeignet sind, den Börsenkurs der Capital Stage AG erheblich zu beeinfl ussen, so werden diese durch Ad-hoc Mitteilungen bekannt gemacht.

Gemäß § 10 des deutschen Wertpapierprospektgesetzes ist die Capital Stage AG verpfl ichtet, einmal jährlich ein Dokument ("Jährliches Dokument") mit einer Zusammenstellung der gesellschafts- und kapitalmarktrechtlichen Veröffentlichungen der vergangenen zwölf Monate zu veröffentlichen.

Der Finanzkalender, die Ad-hoc Mitteilungen und das "Jährliche Dokument" stehen im Internet unter www.capitalstage.com / Investor Relations zur Verfügung.

Wertpapiergeschäfte von Personen mit Führungsaufgaben (Directors' Dealings) sind gemäß § 15a Wertpapierhandelsgesetz offenzulegen. Mitteilungen über entsprechende Geschäfte im Jahr 2007 haben wir im Internet unter www.capitalstage.com / Investor Relations / Directors Dealings veröffentlicht.

Zum 31. Dezember 2007 verfügte der Vorstand, Herr Felix Goedhart, über mitteilungspfl ichtigen Besitz nach Ziffer 6.6 des Deutschen Corporate Governance Kodex. Ihm standen zum Stichtag Stimmrechte aus 4,9% der Aktien der Capital Stage AG zu. Der Aufsichtsrat verfügte zum Stichtag 31. Dezember 2007 über mitteilungspfl ichtigen Besitz in Höhe von insgesamt 4,8%.

Rechnungslegung und Abschlussprüfung

Der Konzernabschluss der Capital Stage AG wird seit dem Geschäftsjahr 2005 nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellt. Der Einzelabschluss der Capital Stage AG wird nach dem deutschen Handelsgesetzbuch (HGB) erstellt.

Die Unterschiede der beiden Rechnungslegungssysteme für die Capital Stage AG bestehen im Wesentlichen in der Bewertung der Finanzanlagen. Der Lagebericht und Konzernlagebericht der Capital Stage AG wurden daher zusammengefasst.

Die Wahl des Abschlussprüfers erfolgt gemäß den gesetzlichen Bestimmungen durch die Hauptversammlung.

Das Risikomanagement wird im Risikobericht als Bestandteil des Lageberichtes vorgestellt. Eine detaillierte Erläuterung der Regeln der Konzernrechnungslegung befi ndet sich im Anhang zum Konzernabschluss.

Vergütungsbericht

Aktienoptionsprogramme und ähnliche wertpapierorientierte Anreizsysteme der Gesellschaft bestanden im Geschäftsjahr 2007 nicht. Die von der Hauptversammlung am 31. Mai 2007 erteilte Ermächtigung zur Aufl age eines Aktienoptionsprogramms 2007 (AOP 07) ist zum Stichtag noch nicht umgesetzt.

Der Vorstand erhält für seine Tätigkeit ein Brutto-Jahresfestgehalt. Er erhält außerdem eine erfolgs- und leistungsabhängige variable Vergütung (Jahresbonus), die der Aufsichtsrat auf Vorschlag seines Vorsitzenden für das abgelaufene Geschäftsjahr unter Berücksichtigung des Ergebnisses und der wirtschaftlichen Lage der Gesellschaft sowie der Leistungen des Vorstands gewährt und festlegt. Der Jahresbonus wird unverzüglich fällig nach der Sitzung des Aufsichtsrates, in der der jeweilige Jahresabschluss genehmigt und der Bonus festgelegt wird.

Der Empfehlung des Kodex, Angaben zu Vorstandsvergütungen individualisiert zu veröffentlichen wird entsprochen. Die Vorstandsbezüge betrugen im Geschäftsjahr 2007 EUR 293.078,96. Der Betrag setzt sich wie folgt zusammen

Erfolgsunabhängige
Vergütung
in EUR
Erfolgsbezogene
Vergütung
in EUR
Komponenten mit lang-
fristiger Anreizwirkung
in EUR
Felix Goedhart 253.078,96 20.000,00 0,00
Hendric Groth 0,00 20.000,00 0,00

Bei der erfolgsbezogenen Leistung handelt es sich um eine Tantieme für das Geschäftsjahr 2006.

Es gibt keine erheblich abweichenden Entschädigungsleistungen, die für den Fall der Beendigung der Tätigkeit mit den Mitgliedern des Vorstands getroffen wurden.

Die Aufsichtsratsmitglieder erhalten für jedes abgelaufene Geschäftsjahr eine von der Hauptversammlung festzulegende Vergütung, deren Höhe TEUR 15 für jedes Mitglied, TEUR 30 für den Vorsitzenden und TEUR 22,5 für den stellvertretenden Vorsitzenden nicht unterschreiten soll. Auf Grundlage dieser Mindestvergütung sind für den Aufsichtsrat im Geschäftsjahr Bezüge in Höhe von insgesamt TEUR 86,2 (Vorjahr: TEUR 67,5) zurückgestellt worden.

Von der Kanzlei von Herrn Dr. Wülfi ng (bis 29. März 2007 Vorsitzender des Aufsichtsrats) wurden Rechtsberatungsleistungen in Höhe von brutto TEUR 16 (Vorjahr TEUR 54) erbracht. Der Aufsichtsrat hat für diese Leistungen seine Zustimmung erteilt.

Erklärung des Vorstands und des Aufsichtsrats der Capital Stage AG zu den Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" gem. § 161 AktG

Die Capital Stage AG entspricht den Empfehlungen der am 14. Juni 2007 neu gefassten und am 20. Juli 2007 im amtlichen Teil des elektronischen Bundesanzeigers veröffentlichten neuen Fassung des Corporate Governance Kodex mit den nachfolgend aufgeführten Ausnahmen (Ziffern in Klammern entsprechen der Bezifferung im Corporate Governance Kodex):

  • Die für Vorstand und Aufsichtsrat abgeschlossene D&O Versicherung sieht einen Selbstbehalt nicht vor (Ziffer 3.8).

Für die Mitglieder von Vorstand und Aufsichtsrat besteht eine D&O Versicherung, die einen Selbstbehalt nicht vorsieht, dies entspricht internationalen Standards. Darüber hinaus ist Capital Stage der Auffassung, dass die Vereinbarung eines Selbstbehalts nicht geeignet ist, das Verantwortungsbewusstsein zu verbessern, mit dem die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats die ihnen übertragenen Aufgaben und Funktionen wahrnehmen.

  • Der Vorstand der Gesellschaft besteht aus einer Person (Ziffer 4.2.1).

Aufgrund der Unternehmensgröße und im Hinblick auf ein konsequentes Kostenmanagement besteht der Vorstand nur aus einer Person.

  • Der Aufsichtsrat hat keine Ausschüsse gebildet (Ziffer 5.3).

Der Aufsichtsrat verzichtet auf die Bildung von Ausschüssen. Die Effi zienz der Aufsichtsratsarbeit und die Behandlung komplexer Sachverhalte sind im Gesamtaufsichtsrat sichergestellt. Die Bildung von Prüfungs- und Nominierungsausschuss sowie Ausschüssen für weitere Sachthemen hätte einen erhöhten organisatorischen Aufwand für die Aufsichtsratsmitglieder und die Gesellschaft zur Folge. Darüber hinaus hat sich aufgrund der Unternehmensgröße und der Anzahl der Aufsichtsratsmitglieder eine Arbeit im Gesamtaufsichtsrat als praktikabel erwiesen. Grundsätzlich ist die Bildung von Ausschüssen nach den Regelungen der Geschäftsordnung des Aufsichtrates aber möglich.

  • Die Struktur der Vergütung für Aufsichtsratsmitglieder enthält nur eine feste, aber keine erfolgsorientierte Komponente (Ziffer 5.4.7).

Die Aufsichtsratsmitglieder erhalten nur eine feste Vergütung. Allerdings ist diese gemäß §15 Abs. 1 der Satzung von der Hauptversammlung festzulegen. Hierbei wird der zeitliche Aufwand des jeweiligen Mitglieds sowie die Ertragslage des betreffenden Geschäftsjahres berücksichtigt.

In der Vergangenheit hat die Capital Stage AG den Empfehlungen der am 12. Juni 2006 gefassten und am 24. Juli 2006 im amtlichen Teil des elektronischen Bundesanzeigers veröffentlichten Fassung des Corporate Governance Kodex mit den in der Entsprechenserklärung vom 12. Dezember 2006 aufgeführten Ausnahmen entsprochen.

Hamburg, den 17. Dezember 2007

für den Aufsichtsrat

Dr. Manfred Krüper

für den Vorstand

Felix Goedhart

KONZERNABSCHLUSS nach International Financial Reporting Standards (IFRS)

KONZERN- GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG für die Zeit vom 01. Januar bis 31. Dezember 2007 nach International Financial Reporting Standards (IFRS)

Anhang 2007 2006
EUR TEUR
Sonstige Erträge 4.1 12.835.657,65 16.818
Personalaufwand 4.2 -787.263,61 -523
Sonstige Aufwendungen 4.4 -1.248.439,02 -927
Sonstige Steuern 4.5 -589.040,13 -1
Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) 10.210.914,89 15.367
Abschreibungen 4.3 -4.455.095,87 -26
Betriebsergebnis (EBIT) 5.755.819,02 15.341
Finanzergebnis 4.6 1.346.897,10 497
Ergebnis vor Ertragssteuern 7.102.716,12 15.838
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 4.7 0,00 -12
Konzern-Jahresergebnis 7.102.716,12 15.826

Ergebnis je Aktie

2007 2006
Durchschnittlich ausgegebene Aktien im Berichtsjahr 3.10 25.200.000 25.175.250
Ergebnis je Aktie unverwässert EUR 0,28 EUR 0,63

KONZERNBILANZ zum 31. Dezember 2007 nach International Financial Reporting Standards (IFRS)

Aktiva Anhang 31.12.2007 31.12.2006
EUR TEUR
Immaterielle Vermögenswerte 3.2, 5.1, 16 7.937,50 1
Sachanlagen 3.3, 5.2, 16 42.516,00 65
Finanzanlagen 3.4, 5.3, 16 18.799.952,31 17.025
Aktive latente Steuern 3.5 0,00 186
Langfristiges Vermögen, gesamt 18.850.405,81 17.277
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 3.6, 5.4 1.447,97 3
Steuerforderungen 3.7, 5.5 591.433,32 659
Sonstige kurzfristigen Forderungen 3.7, 5.5 218.467,12 68
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 3.8, 5.6 31.826.352,29 35.777
Kurzfristiges Vermögen, gesamt 32.637.700,70 36.507
Summe Aktiva 51.488.106,51 53.784
Passiva Anhang 31.12.2007 31.12.2006
EUR TEUR
Gezeichnetes Kapital 25.200.000,00 25.200
Kapitalrücklage 2.520.000,00 2.520
Gewinnrücklagen 13.704.921,90 13.705
Zeitbewertungsrücklage 0,00 9.021
Bilanzgewinn 9.598.319,66 2.495
Eigenkapital, gesamt 5.7 51.023.241,56 52.941
Passive latente Steuern 3.5 0,00 186
Langfristiges Fremdkapital, gesamt 0,00 186
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3.9, 5.8 28.620,08 128
Steuerschulden 0,00 96
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 3.9, 5.8 436.244,87 433
Kurzfristiges Fremdkapital, gesamt 464.864,95 657
Summe Passiva 51.488.106,51 53.784

KONZERN CASHFLOW-RECHNUNG für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2007 nach International Financial Reporting Standards (IFRS)

31.12.2007 31.12.2006
EUR TEUR
Periodenergebnis nach Steuern 7.102.716,12 15.826
Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 4.455.095,87 26
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen 0,00 0
Sonstige zahlungsunwirksame Erträge -1.126.000,00 -570
Finanzerträge -1.414.916,61 -497
Zinsaufwendungen 68.019,51 0
Ergebnis aus dem Verkauf von Finanzanlagen -11.600.684,07 -16.021
Ergebnis aus dem übrigen Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens 5.535,50 2
Ertragssteuern 0,00 12
Betriebsergebnis vor Änderungen des Nettoumlaufvermögens -2.510.233,68 -1.222
Zunahme anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzurechnen sind -369.789,89 371
Zunahme anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzurechnen sind -378.072,81 -214
Aus laufender Geschäftstätigkeit erwirtschaftete Zahlungsmittel -3.258.096,38 -1.065
Gezahlte Zinsen -68.019,51 0
Gezahlte Ertragssteuern 641.033,62 -290
Erhaltene Zinsen 1.234.903,65 430
Erhaltene Dividenden 14.000,00 66
Cashfl ow aus laufender Geschäftstätigkeit -1.436.178,62 -859
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens 11.400,00 23
Einzahlungen aus Abgängen von Finanzanlagevermögen 12.219.900,00 29.899
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen -16.102,37 -41
Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen -11.137,50 0
Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen -14.718.580,00 -6.295
Cashfl ow aus der investiven Geschäftstätigkeit -2.514.519,87 23.586
Tilgung von Finanzkrediten 0,00 0
Einzahlungen im Zusammenhang mit dem Verkauf eigener Aktien 0,00 28
Cashfl ow aus der Finanzierungstätigkeit 0,00 28
Fondsveränderung -3.950.698,49 22.755
Zahlungsmittel- und Zahlungsmitteläquivalente
Stand am 1.1. 35.777.050,78 13.022
Stand am 31.12. 31.826.352,29 35.777

EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG 2007 nach International Financial Reporting Standards (IFRS) (in EUR)

Gezeichnetes
Kapital
Kapital-
rücklage
Gewinn-
rücklagen
Abzugsposten für
eigene Anteile
Zeitbewertungs-
rücklage
Bilanzgewinn/
-verlust
Gesamt
Stand 01.01.2006 25.200.000,00 2.520.000,00 5.527.810,00 -27.810,00 16.076.387,52 -5.152.876,92 44.143.510,60
Direkt im Eigenkapital erfasste
Erträge und Aufwendungen 1)
Konzernjahresergebnis
-7.055.603,45 15.825.592,36 -7.055.603,45
15.825.592,36
Gesamtertrag der Periode -7.055.603,45 15.825.592,36 8.769.988,91
Eigene Anteile 27.810,00 27.810,00
Einstellung in die Gewinnrücklagen
(aus Bilanzgewinn)
8.204.921,90 -8.204.921,90 0,00
Entnahme aus der Rücklage
für eigene Anteile -27.810,00 27.810,00 0,00
Stand 01.01.2007 25.200.000,00 2.520.000,00 13.704.921,90 0,00 9.020.784,07 2.495.603,54 52.941.309,51
Direkt im Eigenkapital erfasste
Erträge und Aufwendungen 1)
-9.020.784,07 -9.020.784,07
Konzernjahresergebnis 7.102.716,12 7.102.716,12
Gesamtertrag der Periode -9.020.784,07 7.102.716,12 -1.918.067,95
Eigene Anteile 0,00
Einstellung in die Gewinnrücklagen
(aus Bilanzgewinn)
0,00
Entnahme aus der Rücklage
für eigene Anteile
0,00
Stand 31.12.2007 25.200.000,00 2.520.000,00 13.704.921,90 0,00 0,00 9.598.319,66 51.023.241,56

1) Die Erträge und Aufwendungen betreffen ausschliesslich die Veränderung der Zeitwertrücklage für zur Veräußerung verfügbare Wertpapiere

ANHANG zum Konzernabschluss nach International Financing Reporting Standards (IFRS) zum 31. Dezember 2007

(1) Allgemeine Grundlagen 67
(2) Die berichtende Gesellschaft 67
(3) Wesentliche Bilanzierungs-, Bewertungs- und Konsolidierungsgrundsätze 67
(3.1) Konsolidierungsgrundsätze 68
(3.2) Immaterielle Vermögenswerte 69
(3.3) Sachanlagen 70
(3.4) Finanzanlagen 70
(3.5) Aktive latente Steuern 70
(3.6) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 71
(3.7) Übrige Vermögenswerte – Steuerforderungen/Sonstige kurzfristige Forderungen 71
(3.8) Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 71
(3.9) Verbindlichkeiten und Rückstellungen 71
(3.10) Ergebnis je Aktie 71
(3.11) Leasing 71
(3.12) Defi nition von Geschäftsfeldern und geographischen Segmenten 72
(3.13) Risikomanagement 72
(4) Erläuterungen zur Konzerngewinn- und Verlustrechnung 77
(4.1) Sonstige Erträge 77
(4.2) Personalaufwand 77
(4.3) Abschreibungen 78
(4.4) Sonstige Aufwendungen 78
(4.5) Sonstige Steuern 79
(4.6) Finanzergebnis 79
(4.7) Steuern vom Einkommen und Ertrag 80
(5) Erläuterungen zur Konzernbilanz 81
(5.1) Immaterielle Vermögenswerte 81
(5.2) Sachanlagevermögen 81
(5.3) Finanzanlagen 81
(5.4) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 82
(5.5) Übrige kurzfristige Vermögenswerte 82
(5.6) Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 83
(5.7) Eigenkapital 83
(5.8) Verbindlichkeiten 86
(6) Zusätzliche Angaben zu den fi nanziellen Vermögenswerten 87
(7) Erläuterungen zur Konzern-Cashfl ow-Rechnung 91
(8) Haftungsverhältnisse und sonstige Verpfl ichtungen 92
(9) Geschäftsbeziehungen mit nahestehenden Personen 92
(10) Vorstand und Aufsichtsrat 93
(11) Corporate Governance 96
(12) Abschlussprüferhonorar 96
(13) Mitteilungspfl ichten 97
(14) Freigabe zur Veröffentlichung 98
(15) Gewinnverwendungsvorschlag 98
(16) Konzernanlagenspiegel 99

(1) Allgemeine Grundlagen

Die Geschäftstätigkeit der Capital Stage AG umfasst laut Satzung den Erwerb, das Halten, die Verwaltung und die Veräußerung von Unternehmensbeteiligungen, sowie die Betreuung von Unternehmen, insbesondere bei deren Geschäftsentwicklung, bei Kapitalmaßnahmen, Erwerbs-, Veräußerungs- und Umstrukturierungsvorgängen und der Kapitalmarkterschließung. Die Gesellschaft ist zu allen Maßnahmen und Geschäften berechtigt, die geeignet sind, den Gesellschaftszweck zu fördern. Sie kann im In- und Ausland Zweigniederlassungen errichten, andere Unternehmen gründen, bestehende erwerben oder sich an solchen beteiligen sowie Unternehmensverträge abschließen. Sie kann Patente, Marken, Lizenzen, Vertriebsrechte und andere Gegenstände und Rechte erwerben, nutzen und übertragen. Der Unternehmensgegenstand von Tochter- und Beteiligungsunternehmen darf auch ein anderer sein als der im vorstehenden Absatz genannte Unternehmensgegenstand, sofern er nur geeignet erscheint, den Geschäftszweck der Gesellschaft zu fördern.

(2) Die berichtende Gesellschaft

Gegenstand des Konzernabschlusses sind die Capital Stage AG und ihre verbundenen Unternehmen. Die Gesellschaft hat wie auch sämtliche Tochtergesellschaften ihren Sitz in Hamburg, Brodschrangen 4, Bundesrepublik Deutschland.

Die Muttergesellschaft des Konzerns, die Capital Stage AG, wurde am 18. Januar 2002 beim Amtsgericht im Handelsregister unter HRB 63197 eingetragen. Es handelte sich vorher um die HWAG Hanseatische Wertpapierhandelshaus Aktiengesellschaft unter derselben Nummer.

(3) Wesentliche Bilanzierungs-, Bewertungs- und Konsolidierungsgrundsätze Der Konzernabschluss der Capital Stage AG, Hamburg, Deutschland, wird seit dem Geschäftsjahr 2005 nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB) aufgestellt. Bei der Erstellung der IFRS-Eröffnungsbilanz auf den 1. Januar 2004 wurde IFRS 1 ("Erstmalige Anwendung der IFRS") berücksichtigt. Er steht im Einklang mit der Richtlinie 83/349 EWG. Aufgrund der Regelung des Artikel 58 Abs. 3 Satz 5 EGHGB i.V.m. § 315a HGB hat dieser nach IFRS aufgestellte Konzernabschluss befreiende Wirkung von der Verpfl ichtung, einen Konzernabschluss nach HGB aufzustellen.

Im Konzernabschluss werden die am Bilanzstichtag bereits verpfl ichtend in Kraft getretenen IFRS angewendet. Die IFRS umfassen die vom International Accounting Standards Board (IASB) neu erlassenen IFRS, die International Accounting Standards (IAS), die Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) sowie des Standing Interpretations Committee (SIC). Seit Beginn des Geschäftsjahres ist der Standard IFRS 7 (Financial Instruments: Disclosures) verpfl ichtend anzuwenden. Dieser Standard fordert Angaben über die Bedeutung von Finanzinstrumenten für die Vermögens- und Ertragslage des Unternehmens sowie quantitative und qualitative Angaben über Art und Umfang der mit Finanzinstrumenten verbundenen Risiken.

Als Finanzinstrument wird ein Vertrag bezeichnet, der gleichzeitig bei einem Unternehmen zur Entstehung eines Vermögenswertes und bei einem anderen Unternehmen zu einer Verbindlichkeit oder einem Eigenkapitalinstrument führt. Der Standard hat keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage, sondern führt lediglich zu erweiterten Anhangangaben in den Notes. Der Standard IFRS 7 ist auf alle im Konzernabschluss ausgewiesenen fi nanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten anzuwenden. Zu den Risiken verweisen wir auf die Ausführungen in Pkt. 3.13 dieser Notes.

Weiterhin sind die Änderungen des IAS 1 (Angaben zum Kapitalmanagement) für das Geschäftsjahr 2007 verpfl ichtend anzuwenden. Danach sind Informationen im Abschluss zu veröffentlichen, die den Abschlussadressaten eine Bewertung der Ziele, Methoden und Prozesse beim Kapitalmanagement ermöglichen.

Darüber hinaus wurden eine Reihe von Standards geändert (IAS 1, IAS 23, IAS 27, IFRS 2, IFRS 3, IFRS 8, IFRC 12 bis IFRIC 14), die noch nicht verpfl ichtend anzuwenden waren bzw. noch nicht durch die Europäische Union verabschiedet worden sind. Wesentliche Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanzund Ertragslage des Capital Stage Konzerns werden sich hieraus voraussichtlich nicht ergeben. Lediglich die Darstellung des Abschlusses wird sich durch die Anwendung des geänderten IAS 1 ergeben.

Die Kapitalfl ussrechnung wird im Einklang mit IAS 7 nach der indirekten Methode erstellt.

Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, sind verschiedene Posten der Gewinn- und Verlustrechnung und der Bilanz zusammengefasst worden. Diese Posten werden im Anhang gesondert ausgewiesen und erläutert. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Im Konzernabschluss wurden in einigen Fällen Schätzungen vorgenommen und Annahmen getroffen, die Auswirkungen auf die Höhe und den Ausweis von bilanziellen Vermögenswerten, Schulden, Erträgen, Aufwendungen sowie Eventualverbindlichkeiten haben. Die tatsächlichen Werte können von diesen Schätzungen abweichen. Änderungen werden zum Zeitpunkt einer besseren Kenntnis erfolgswirksam berücksichtigt.

Sowohl die Berichtswährung als auch die funktionale Währung ist Euro (EUR). Die Angaben im Anhang erfolgen entsprechend der jeweiligen Bezeichnung in Euro (EUR), Tausend Euro (TEUR) oder Millionen Euro (Mio. EUR).

Der Bilanzstichtag ist der 31. Dezember 2007.

(3.1) Konsolidierungsgrundsätze

Die Kapitalkonsolidierung erfolgte nach der Neubewertungsmethode zum Zeitpunkt des Erwerbs des Tochterunternehmens.

Ausleihungen und andere Forderungen sowie Verbindlichkeiten zwischen den konsolidierten Gesellschaften werden aufgerechnet. In der Konzerngewinn- und Verlustrechnung werden Erträge zwischen den Konzerngesellschaften mit den entsprechenden Aufwendungen verrechnet. Abschreibungen auf Anteile an in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden im Konzern zurückgenommen.

In den Konzernabschluss sind die Capital Stage AG sowie alle von ihr beherrschten wesentlichen inländischen Tochtergesellschaften einbezogen. Eine Beherrschung liegt vor, wenn die Gesellschaft die Möglichkeit hat, die Finanz- und Geschäftspolitik zu bestimmen und daraus wirtschaftlichen Nutzen ziehen kann. Beherrschender Einfl uss ergibt sich grundsätzlich aus dem Halten der Stimmrechtsmehrheit.

Anteile an assoziierten Unternehmen werden im Einklang mit der IAS 28.1 aufgrund der Geschäftstätigkeit des Konzerns nicht nach der Equity-Methode sondern erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert gemäß IAS 39 bewertet.

In den Konsolidierungskreis sind neben der Capital Stage AG im Wege der Vollkonsolidierung unverändert zum Vorjahr folgende Konzerngesellschaften einbezogen worden.

Gezeichnetes Kapital
in EUR
Anteil
in%
CapitalStage Consult GmbH, Hamburg 25.650,00 100
CapitalStage Trade GmbH, Hamburg 100.000,00 100
TATA-Box Verwaltungs GmbH, Hamburg 30.000,00 100

Schuldverhältnisse und Eventualverbindlichkeiten werden innerhalb des Konzerns aufgerechnet. Konzerninterne Gewinne und Verluste, Aufwendungen und Erträge werden eliminiert.

Das Geschäftsjahr aller in den Konzernabschluss einbezogener Gesellschaften endet am 31. Dezember 2007.

(3.2) Immaterielle Vermögenswerte

Die immateriellen Vermögenswerte verfügen alle über eine begrenzte Nutzungsdauer und sind zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen bewertet. Die Abschreibungen werden entsprechend der wirtschaftlichen Nutzungsdauer vorgenommen. Liegt der beizulegende Zeitwert am Bilanzstichtag unter dem Buchwert, so wird auf diesen Wert abgewertet. Bei Fortfall der Gründe für früher vorgenommene außerplanmäßige Abschreibungen werden Zuschreibungen erfolgswirksam vorgenommen. Sollten aus zukünftigen Transaktionen Geschäfts- und Firmenwerte entstehen, werden diese gemäß IFRS 3 einem jährlichen Werthaltigkeitstest (Impairmenttest) unterzogen. Sofern sich hieraus Abschreibungen auf Geschäftswerte ergeben, werden diese ebenso wie die planmäßigen Abschreibungen auf die übrigen immateriellen Vermögenswerte unter der Position Abschreibungen

ausgewiesen. Die Abschreibungen für die übrigen immateriellen Vermögenswerte erfolgen über die voraussichtliche Nutzungsdauer von 3 bis 5 Jahren.

(3.3) Sachanlagen

Vermögenswerte des Sachanlagevermögens sind zu Anschaffungskosten abzüglich der kumulierten Abschreibungen bewertet. Gewinne oder Verluste aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens werden in den sonstigen Erträgen oder Aufwendungen berücksichtigt. Der Abschreibungszeitraum und die Abschreibungsmethode werden am Ende eines jeden Geschäftsjahres überprüft.

Vermögenswerte des Sachanlagevermögens werden über deren voraussichtliche wirtschaftliche Nutzungsdauer pro rata temporis abgeschrieben. Geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungskosten bis EUR 410,00 werden aus Vereinfachungsgründen im Jahr des Zugangs abgeschrieben und im Anlagenspiegel als Abgang ausgewiesen. Die angesetzte Nutzungsdauer für Vermögenswerte des Sachanlagevermögens beträgt 3 bis 15 Jahre.

(3.4) Finanzanlagen

Bei den im Konzern zum 31. Dezember 2007 ausgewiesenen Finanzanlagen handelt es sich um Anteile, die gemäß IAS 39 der Kategorie "at fair value through profi t or loss" (erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet) zugeordnet wurden. Gemäß IAS 39 sind diese Vermögenswerte grundsätzlich mit dem beizulegenden Zeitwert zu bewerten. Transaktionskosten werden nicht aktiviert.

Die Gewinne und Verluste aus der Bewertung eines zur Veräußerung verfügbaren fi nanziellen Vermögenswerts auf den beizulegenden Zeitwert wurden im Vorjahr direkt im Eigenkapital erfasst. Die Veräußerungsgewinne im Geschäftszeitraum werden zusammengefasst in den Nettogewinnen und -verlusten dargestellt (vgl. Abschnitt 6).

(3.5) Aktive latente Steuern

Latente Steuern sind auf temporäre Differenzen zwischen dem Steuerbilanzwert und dem IFRS-Bilanzwert eines Vermögenswertes oder einer Schuld anzusetzen. Es besteht bei Vorliegen der Ansatzkriterien sowohl für aktive als auch für passive Steuern eine Ansatzpfl icht. Weiterhin sind zu erwartende Steuerminderungen aus Verlustvorträgen zu aktivieren, wenn in absehbarer Zukunft wahrscheinlich in ausreichendem Umfang zu versteuerndes Einkommen erzielt wird, womit die noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge verrechnet werden können.

Auf Grundlage der zur Zeit in Deutschland geltenden steuerlichen Rahmenbedingungen sind Erlöse aus dem Beteiligungsverkäufen unter bestimmten Umständen steuerbefreit. Die Geschäftstätigkeit der Capital Stage AG, das Halten und Veräußern von Beteiligungen, ist bis auf eine Mindestbesteuerung in Höhe von 5 % auf Veräußerungsgewinne aus der Veräußerung von Anteilen an Kapitalgesellschaften, steuerfrei. Eine Aktivierung von latenten Steuern kommt derzeit nicht in Betracht, da überwiegend Beteiligungen an Kapitalgesellschaften gehalten werden.

(3.6) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden mit ihrem Nominalwert abzüglich angemessener Einzelwertberichtigungen angesetzt. Wertberichtigungen werden auf Basis von Erfahrungswerten durch Klassifi zierung der Forderungen und sonstigen Vermögenswerte nach dem Alter und auf Basis von sonstigen Informationen hinsichtlich der Werthaltigkeit gebildet.

(3.7) Übrige Vermögenswerte – Steuerforderungen / Sonstige kurzfristige Forderungen

Die übrigen Vermögenswerte werden mit den Anschaffungskosten angesetzt, die dem beizulegenden Zeitwert der gegebenen Gegenleistung entsprechen. Transaktionskosten werden einbezogen.

(3.8) Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente bestehen aus Bank- und Festgeldguthaben sowie Kassenbeständen, die allesamt einen hohen Liquiditätsgrad haben und eine Gesamtlaufzeit von unter 3 Monaten aufweisen. Sie unterliegen keinen Zinsänderungsrisiken und werden zu Nennwerten angesetzt.

(3.9) Verbindlichkeiten und Rückstellungen

Verbindlichkeiten sind mit ihren Erfüllungsbeträgen angesetzt. Die Bewertung erfolgt ausschließlich zu Anschaffungskosten

Die sonstigen kurzfristigen Rückstellungen sind in Höhe des voraussichtlichen Erfüllungsbetrages ohne Abzinsung angesetzt und berücksichtigen sämtliche am Bilanzstichtag erkennbaren Verpfl ichtungen, die auf vergangenen Geschäftsvorfällen oder auf vergangenen Ereignissen vor dem Bilanzstichtag beruhen und deren Höhe oder Fälligkeit unsicher ist. Dabei wird von dem Erfüllungsbetrag mit der höchsten Eintrittswahrscheinlichkeit ausgegangen. Rückstellungen werden nur gebildet, wenn ihnen eine rechtliche oder faktische Verpfl ichtung gegenüber Dritten zugrunde liegt.

(3.10) Ergebnis je Aktie

Das "unverwässerte" Ergebnis je Aktie (basic earnings per share) wird berechnet, indem das den Inhabern von Stückaktien zuzurechnende Ergebnis durch den für den Zeitraum gewogenen Durchschnitt der ausgegebenen Aktien geteilt wird.

Da die Gesellschaft weder Optionen und/oder Wandelschuldverschreibungen ausgegeben hat, gibt es nur ein "unverwässertes" Ergebnis je Aktie. Die durchschnittliche Zahl der ausgegebenen Aktien weicht nicht von der Gesamtaktienzahl ab.

(3.11) Leasing

Bei den wenigen bestehenden Leasingverträgen handelt es sich um Operating-Leasingverhältnisse, wobei die Gesellschaft ausschließlich als Leasingnehmer auftritt. Die Bilanzierung der Leasinggegenstände erfolgt beim Leasinggeber, da dieser wirtschaftlicher Eigentümer ist. Die dafür anfallenden Leasingraten werden als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

(3.12) Defi nition von Geschäftsfeldern und geographischen Segmenten

Der Konzern hält zum Bilanzstichtag im Wesentlichen fünf Beteiligungen. Der Konzern ist somit in nur einem Geschäftssegment tätig, daher enthält der Konzernabschluss keine Segmentberichterstattung.

(3.13) Risikomanagement

Für den Capital Stage Konzern bestehen die im Private Equity Geschäft üblichen substantiellen Risiken. Der Konzern hat es bei der Ausübung seines Geschäftes mit den folgenden Risikokategorien zu tun:

Externe Faktoren

Marktrisiko

Die gestiegene Akzeptanz von Private Equity und die erfolgreiche Entwicklung des Private Equity Marktes in den vergangenen Jahren haben dafür gesorgt, dass sich der Wettbewerb um attraktive Deals inzwischen intensiviert hat. Da vor allem in den letzten Jahren viele neue Fonds aufgelegt wurden und die Investition der Fondsmittel somit gerade erst begonnen hat, kann davon ausgegangen werden, dass der Aufwärtsdruck auf die Einstiegspreise in Zukunft noch weiter zunehmen wird.

Im Later-Stage Segment – insbesondere aber bei den größeren Buy-outs – kommt erschwerend hinzu, dass in den letzen Jahren verstärkt international tätige Beteiligungsgesellschaften aus den USA und Großbritannien im deutschen Markt aktiv geworden sind. Da britische und insbesondere US-amerikanische Fonds sich aufgrund sehr hoher Fundraisingvolumina in den letzten Jahren einem Investitionsdruck gegenüber sehen, ist zu erwarten, dass sie auch in Zukunft weiter im deutschen Markt aktiv bleiben werden bzw. ihre Aktivitäten sogar ausbauen. Auch dies könnte dazu beitragen, dass die Einstiegspreise weiter steigen. Andererseits wirken die Folgen der US-Hypotheken- und Finanzkrise diesem Trend entgegen, da die Banken in den letzten Monaten bei der Kreditvergabe äußerst zurückhaltend waren. Aus diesem Grund sind Transaktionen mit großem, zum Teil fremdfi nanzierten Volumen, deutlich zurückgegangen.

Die Veräußerbarkeit der Beteiligungen ist von vielen Faktoren abhängig. Dazu zählt die Entwicklung der allgemeinen und der Branchenkonjunktur. Die Veräußerbarkeit von Beteiligungen ist stark von der Verfassung der Kapitalmärkte abhängig. Ein ungünstiges Kapitalmarktumfeld kann dazu führen, dass geplante Erträge aus einem Exit nicht realisiert werden können. Es lassen sich daher weder die Veräußerbarkeit noch der erzielbare Kurs vorhersagen.

Bei bereits börsennotierten Beteiligungen besteht darüber hinaus das Risiko einer Preisänderung, die der allgemeinen Tendenz am Aktienmarkt zuzuschreiben ist und die in keinem direkten Zusammenhang mit der wirtschaftlichen Situation des einzelnen Unternehmens steht. Dem Marktrisiko unterliegen also alle Aktien prinzipiell gleichermaßen. Parallel mit dem Gesamtmarkt kann demnach der Aktienkurs eines Unternehmens an der Börse sinken, obwohl sich aktuell an der wirtschaftlichen Lage des Unternehmens nichts geändert hat. Das Marktrisiko kommt dann zum Tragen, wenn die Aktien einer Gesellschaft an einer Börse eingeführt oder in den Freiverkehr einbezogen wurden.

Risiken in den Beteiligungen

Die Bewertung von Beteiligungen und die Abschätzung der zukünftigen Geschäftsentwicklung erweist sich oft als schwierig. Wichtige Wertparameter können entfallen oder sich ungünstiger entwickeln als angenommen. Zwar trägt der Konzern in allen Phasen seines Geschäftes dem Bewertungsrisiko Rechnung. Bei dem Abschluss von Minderheitsbeteiligungen an jungen oder mittelständischen Unternehmen sind jedoch selbst bei sorgfältiger Auswahl sowie aufmerksamer und kompetenter Betreuung Fehlentwicklungen nicht ausgeschlossen.

Eines der Auswahlkriterien bei den Beteiligungen ist die Qualität des jeweiligen Managements sowie dessen Kontakte, Erfahrungen und Netzwerke. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass das Management im Laufe der Beteiligungsdauer als Ganzes oder in Teilen nicht mehr zur Verfügung steht, sich eines Fehlverhaltens schuldig macht oder falsche unternehmerische Entscheidungen trifft. Dies könnte auf die Geschäftsentwicklung der jeweiligen Beteiligungen negative Auswirkungen haben.

Darüber hinaus ist die Wertentwicklung der Beteiligung abhängig von der wirtschaftlichen Entwicklung. So können Fehlschläge bei der Produktentwicklung, der späteren Vermarktung und Distribution und andere Faktoren zu einer nachhaltigen Reduzierung des Ergebnisses führen. Darüber hinaus können wichtige Wertparameter entfallen oder sich ungünstiger entwickeln als angenommen. Es besteht das Risiko, dass hieraus resultierende Misserfolge, die es dem Unternehmen nicht mehr erlauben, Verpfl ichtungen gegenüber den Fremd- und Eigenkapitalgebern nachzukommen, den Wert der Beteiligung mindern. Dieses Risiko ist insbesondere dann hoch, wenn das Engagement in großem Umfang fremdfi nanziert ist. Unerwartete Verluste bei Beteiligungen bis hin zur Insolvenz einer Beteiligung können zu Wertberichtigungen und im ungünstigsten Fall zu einer Totalabschreibung führen.

Selbst bei anfangs erfolgreichen Engagements können Verluste im weiteren Zeitverlauf nicht ausgeschlossen werden.

Darüber hinaus unterliegt die wirtschaftliche Entwicklung der Beteiligungen der allgemeinen konjunkturellen Entwicklung sowie Marktentwicklungen, die sich ebenfalls negativ auf die Lage der Beteiligungen auswirken könnten.

Eine negative Entwicklung, unerwartete Verluste oder die Insolvenz einzelner Beteiligungen würden sich – je nach Höhe des Engagements – nachteilig auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns auswirken.

Gesetzgeberische Risiken

Durch Änderung von Gesetzen und/oder Verordnungen können die Marktaktivitäten des Konzerns sowohl positiv als auch negativ beeinfl usst werden. Es können dadurch neue Marktteilnehmer als Konkurrenten in Erscheinung treten, andererseits aber auch die wirtschaftlichen Grundlagen für die Geschäftsaktivitäten verschlechtert werden.

Steuerliche Risiken

Gewinne und Verluste aus den Beteiligungsverkäufen sind unter bestimmten Voraussetzungen steuerbefreit. Es ist aber nicht auszuschließen, dass hinsichtlich des nicht steuerbefreiten Teils aufgrund anderer Auslegung unbestimmter Rechtsbegriffe im Steuerrecht Sachverhalte von den Finanzbehörden anders ausgelegt werden oder bezüglich Verkehrs- oder Verbrauchssteuern Nachforderungen erhoben werden. Dies könnte auch hinsichtlich der Ertragssteuern trotz bestehender Verlustvorträge aufgrund der Mindestbesteuerungsregelungen zu Aufwendungen und Liquiditätsabfl üssen führen.

Währungsrisiken

Die Investitionen in Beteiligungen erfolgen nahezu ausschließlich in Euro, da der regionale Fokus ebenfalls überwiegend in Europa liegt, schließen jedoch auch Länder außerhalb des Euro-Währungsbereichs ein. Es ist daher nicht ausgeschlossen, dass zukünftig Investitionen auch in Fremdwährungen erfolgen und damit ein Währungsrisiko entsteht. Kursschwankungen zwischen den ausländischen Währungen und dem Euro können zu Wechselkursverlusten führen. Eine dauerhaft ungünstige Entwicklung des Wechselkurses könnte sich, selbst bei erfolgten Kurssicherungsgeschäften, nachteilig auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft auswirken.

Liquiditätstrisiko / Risiko der Kapitalbeschaffung

Das Liquiditätsrisiko i.e.S. ist das Risiko, gegenwärtigen und zukünftigen Zahlungsverpfl ichtungen nicht nachkommen zu können. Das Risiko ist insbesondere dann hoch, wenn das Engagement in großem Umfang fremdfi nanziert ist und die geplante Liquidation von Vermögenswerten sich zeitlich verzögert.

Aktuell sind die Risiken in diesem Bereich jedoch als gering zu bezeichnen. Der Konzern verfügt über liquide Mittel, die ausschließlich in kurzfristige festverzinsliche Festgelder angelegt werden. Im Übrigen wird die Finanzlage der Capital Stage AG und des Konzerns durch den Vorstand und das Controlling der Capital Stage Gruppe permanent überwacht.

Kredit- bzw. Forderungsausfallrisiko

Bei künftigen Beteiligungsveräußerungen bzw. Kreditgewährungen an Beteiligungsgesellschaften könnten sich potentielle Risiken aus dem möglichen Ausfall dieser Forderungen ergeben. Derzeit besteht ein solches Risiko nicht.

Interne Faktoren

Abhängigkeit von qualifi zierten Mitarbeitern

Der Konzern beschäftigt neben dem Vorstand derzeit sechs feste Mitarbeiter (Geschäftsjahr 2006: 3 Mitarbeiter). Es ist nicht auszuschließen, dass das Ausscheiden eines Mitarbeiters negativen Einfl uss auf die weitere Unternehmensentwicklung hat. Darüber hinaus ist es nicht sicher, dass es dem Konzern gelingt, auch zukünftig qualifi zierte Mitarbeiter zu gewinnen. Dieser Umstand kann negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns haben.

Operationales Risiko

Das operationale Risiko kann aus nicht angemessenen oder fehlerhaften Systemen und Prozessen, menschlichem oder technischem Versagen sowie externen Ereignissen erwachsen.

Vertragsrisiko

Rechts- oder Haftungsrisiken bestehen aus vertraglichen Vereinbarungen, die nicht im Sinne der Konzernunternehmen durchsetzbar sind oder können aus (veränderten) rechtlichen Rahmenbedingungen resultieren.

Maßnahmenkatalog zur Eingrenzung des Risikos

Um die bestehenden Risiken möglichst frühzeitig zu erkennen, zu bewerten und geeignete Maßnahmen zur Vermeidung, Abschwächung und Bewältigung zu defi nieren, werden die Risiken ständig überwacht. Hierzu werden die identifi zierten Risiken anhand ihrer Auswirkung bewertet und in Risikoklassen eingeteilt.

Zu den Maßnahmen zur Risikoprävention und -bewältigung gehören die folgenden: Bei der Auswahl seiner Beteiligungen konzentriert sich der Konzern auf Investitionen im risikoärmeren Late Stage und Buy-out Sektor. Private Equity Investitionen in diesem Bereich bestehen grundsätzlich darin, Kapital für die Übernahme oder das Wachstum von Unternehmen bereitzustellen. Die Finanzierung der Übernahmen erfolgt sowohl durch Eigenkapital, als auch durch von Banken bereitgestelltes Fremdkapital. Bei den übernommenen Zielunternehmen handelt es sich in der Regel um Unternehmen, die über gute Marktpositionen verfügen. Um die Abhängigkeit von den Börsen zu reduzieren, werden vor allem Beteiligungen eingegangen, die sich auch im Rahmen von Trade Sales veräußern lassen.

Der Konzern unternimmt vor allem bei der Auswahl und Begleitung seiner Beteiligungen, erhebliche Anstrengungen, um das Risiko zu minimieren.

Dem Bewertungsrisiko wird durch besondere Sorgfalt bei der Beteiligungsauswahl Rechnung getragen. Eine umfassende Analyse der erfolgsbestimmenden Parameter des Unternehmens erfolgt im Rahmen der Due Diligence, zu der fallweise externe Experten hinzugezogen werden.

Ein eigenes softwaregesteuertes, wertorientiertes Informations- und Steuerungsinstrument (EQR) wurde entwickelt und erfolgreich eingeführt. Erfahrungen des Beteiligungsgeschäfts und Know-How zum Aufbau eines schlanken, empfängerorientierten Controllings haben die Struktur des Systems geprägt. Übersichtlich lesbare, relevante Ergebnis-, Bilanz- und Liquiditätskennzahlen und Soll-/Ist-Vergleiche, auf inhaltlich und zeitlich verschiedenen Ebenen, legen Auffälligkeiten und Inkonsistenzen offen.

Zur Überprüfung der Werthaltigkeit der Beteiligungen bzw. zur Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte wird überprüft, ob es aktuelle Veränderungen bei der Eigentümerstruktur der Beteiligungsunternehmen gibt. Wurde beispielsweise aktuell ein Eigentümeranteil verkauft, spiegelt diese Transaktion am Besten den fairen Marktpreis wieder.

Zusätzlich werden die Beteiligungsunternehmen mittels Discounted Cash Flow- (DCF) und Multiplikator-Verfahren bewertet. Bei dem DCF-Verfahren werden die prognostizierten Free Cash Flows mit einem risikogewichteten Zinssatz (WACC) auf den jeweiligen Stichtag diskontiert und anschließend die Nettoverschuldung (verzinsliche Verbindlichkeiten abzgl. frei verfügbarer liquider Mittel) in Abzug gebracht. Der so ermittelte Wert spiegelt den betriebswirtschaftlich fundierten Unternehmenswert wider.

Die prognostizierten Free Cash Flows lassen sich aus den Planbilanzen und Plan-GuVs ableiten. Die Planungen werden vom Zielunternehmen oder gemeinsam mit dem Zielunternehmen erarbeitet. Diese werden anschließend anhand von objektivierbaren zugänglichen Informationen (Markt-, Branchen- und Sektorstudien) plausibilisiert und gegebenenfalls angepasst.

Das unternehmensspezifi sche Risiko geht mittels der durchschnittlich gewogenen Kapitalkosten (WACC) in die Unternehmensbewertung ein. Die WACC ergeben sich aus den gewichteten Eigen- und Fremdkapitalkosten. Das unternehmensspezifi sche Risiko geht auf beiden Seiten (Eigen- und Fremdkapitalkosten) der Gleichung in die WACC mit ein.

Die Eigenkapitalkosten ergeben sich aus der Summe des Basiszinssatzes und der unternehmensspezifi schen Risikoprämie. Die unternehmensspezifi sche Risikoprämie ist das Produkt aus Marktrisikoprämie und dem verschuldeten Unternehmens Beta. Die Marktrisikoprämie vor Ertragssteuern kann empirisch ermittelt werden und liegt unter Berücksichtigung neuester Erkenntnisse zwischen 5,0% bis 6,0%. Das verschuldete Unternehmens-Beta wird ermittelt indem der Verschuldungsgrad des Unternehmens auf das unverschuldete Beta der Peer Group angewendet wird. Zur Ermittlung der Peer Group werden zum einen aktuelle Branchenstudien verwendet (z.B. von Sal. Oppenheim, Sarasin, LBBW) oder, falls keine Branchenstudien vorliegen, die Peer Groups anhand von quantitativen und qualitativen Faktoren selbst ermittelt.

Die Fremdkapitalkosten ergeben sich aus der Summe des risikofreien Zinssatzes und der Risikokosten. Der Basiszinssatz (risikofreier Zins) entspricht laufzeitäquivalenten Staatsanleihen und wird durch die von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten Zinsparameter für die Zinsstrukturkurve anhand der Svensson-Methode ermittelt. Er beläuft sich zum 31. Dezember 2007 in Abhängigkeit von der jeweiligen Laufzeit und der Struktur der prognostizierten Cash Flows auf rd. 4,8 % (Drei-Monatsdurchschnitt bis 31. Dezember 2007).

Der Risikozuschlag entspricht in der Praxis am ehesten dem Aufschlag, welchen die Kreditinstitute verwenden, wenn sie dem Unternehmen Kredite bereitstellen wollen.

Zur Verifi zierung des mittels des DCF-Verfahrens ermittelten Unternehmenswertes werden tatsächliche am Markt erzielte Bewertungen genutzt und dem ermittelten Wert gegenübergestellt. Hierzu werden die Unternehmenswerte aus vergleichbaren börsennotierten Unternehmen und vergleichbaren Transaktionen ins Verhältnis zu den jeweiligen Ertragswerten gesetzt. Das Ergebnis ist ein Multiplikator, der wiederum

auf das jeweilige Portfoliounternehmen angewendet wird. Somit ist eine weitere Plausibilisierung des ermittelten Zeitwertes sichergestellt.

Die gewonnenen Erkenntnisse sind ein wesentlicher Teil des partnerschaftlichen und konstruktiven Austausches mit den Beteiligungsunternehmen. Das Risiko unbemerkter Fehlentwicklungen wird reduziert. Ungenutzte Potentiale werden erkannt. Das Management kann rechtzeitig und gezielt reagieren, um die unternehmerischen Ziele zu erreichen.

Um auf Marktrisiken frühzeitig und angemessen reagieren zu können, werden die relevanten Märkte laufend beobachtet. Hierzu gehören das Studium verschiedener Fachpublikationen, die Teilnahme an Kongressen, Messen und Fachtagungen sowie Private Equity Veranstaltungen. Darüber hinaus besteht ein enger Kontakt und regelmäßiger Austausch mit Experten aus dem Netzwerk des Konzerns, z. B. Banken.

(4) Erläuterungen zur Konzerngewinn- und Verlustrechnung (4.1) Sonstige Erträge

Erträge aus Finanzengagements werden realisiert, wenn der Gefahrenübergang stattgefunden hat, die Vergütung festgesetzt oder bestimmbar ist und von der Einbringlichkeit der Forderung ausgegangen werden kann.

Die sonstigen Erträge sind zum überwiegenden Teil aus dem Verkauf von zur Veräußerung verfügbaren fi nanziellen Vermögenswerten (TEUR 11.601) zurückzuführen. Ebenfalls enthalten sind erfolgswirksam erfasste Zeitwertänderungen in Höhe von TEUR 1.126, die sich aufgrund der erfolgswirksamen Beteiligungsbewertung der GBA Gesellschaft für Bioanalytik Hamburg mbH zum Bilanzstichtag ergeben haben (vgl. hierzu auch unter 3.13 und unter 6).

(4.2) Personalaufwand

EUR 787.263,61
(Vorjahr: EUR 523.062,96)
2007
EUR
2006
EUR
Löhne und Gehälter 728.746,26 496.054,73
Soziale abgaben und Aufwendungen für 58.517,36 27.008,23
Altersversorgung und Unterstützung
787.263,61 523.062,96

Die Gesellschaft beschäftigte in 2007 durchschnittlich fünf Mitarbeiter (Vorjahr: drei Mitarbeiter). Zum 31. Dezember 2007 sind 6 feste Mitarbeiter sowie eine freie Mitarbeiterin (ohne Vorstand) beschäftigt, davon vier Investmentmanager, und drei Verwaltungsmitarbeiter. Eine Aufschlüsselung der Vorstandsvergütungen ist in Pkt. 9 der Notes enthalten. Die Löhne und Gehälter enthalten Aufwendungen für Mitarbeiterboni. Für Tantiemezahlungen an den amtierenden Vorstand und an ein ausgeschiedenes Vorstandsmitglied wurden TEUR 40 aufgewendet.

(4.3) Abschreibungen

EUR 4.455.095,87 (Vorjahr: EUR 26.228,57)

Die Abschreibungen enthalten eine 100%-ige Wertberichtigung der Beteiligung an der ANTEC Solar Energy International AG, Arnstadt (TEUR 3.300). Die Gesellschaft hat am 11. Januar 2008 beim Amtsgericht Erfurt einen Insolvenzantrag gestellt. Die Erfolgsaussichten eines Fortführungskonzeptes sind zum Zeitpunkt der Aufstellung des Jahresabschlusses nicht einschätzbar. Weiterhin wird eine außerplanmäßige Abschreibung auf den Anteil an der PROFOS AG, Regensburg ausgewiesen. Da es sich bei der PROFOS AG nach wie vor um eine Biotech Frühphasen Beteiligung handelt, ist der Cash Flow auch im Geschäftsjahr 2007 negativ und der Break-Even noch nicht erreicht. Zur Sicherstellung der weiteren Finanzierung der Gesellschaft werden derzeit Gespräche mit Investoren geführt. Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Abschlusses waren die Gespräche noch nicht abgeschlossen. Aufgrund der hieraus resultierenden Unsicherheit der Finanzierung der PROFOS AG wurde der Beteiligungsansatz in Höhe von TEUR 1.130 auf den niedrigeren beizulegenden Zeitwert abgeschrieben.

Darüber hinaus sind planmäßige Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände (4 TEUR) und Sachanlagen (21 TEUR) unter dieser Position ausgewiesen.

(4.4) Sonstige Aufwendungen

EUR
1.248.439,02
(Vorjahr: EUR
927.388,12)

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen umfassen Aufwendungen für den laufenden Geschäftsbetrieb, Prüfungskosten, Rechts- und Beratungskosten. Eine Konzernbetriebsprüfung für die Jahre 2000 bis 2004 sowie eine Umsatzsteuersonderprüfung der Jahre 2005 und 2006 haben ergeben, dass der Konzern nicht vorsteuerabzugsberechtigt ist. Daher sind in den sonstigen Aufwendungen die nicht abzugsfähigen Vorsteuern in Höhe von TEUR 132 enthalten, die im Gegensatz zu den Vorjahren in den betrieblichen Aufwand fl ießen.

(4.5) Sonstige Steuern

EUR
589.040,13
(Vorjahr: EUR
822,00)

Die sonstigen Steuern in Höhe von TEUR 589 (Vorjahr: TEUR 1) resultieren aus einer Rückzahlung von Vorsteuerbeträgen, die in den Jahren 2000 bis 2006 geltend gemacht wurden. Die Beträge sind im Rahmen einer Konzernbetriebsprüfung und einer Umsatzsteuersonderprüfung ermittelt worden. Die Rückzahlungsbeträge wurden im Geschäftsjahr abgeführt.

(4.6) Finanzergebnis

EUR
1. 346.897,10
(Vorjahr: EUR
496.731,02)

Die Position setzt sich wie folgt zusammen:

2007
EUR
2006
EUR
Beteiligungsergebnis 14.000,00 66.186,60
Zinserträge Festgelder und Bankguthaben 1.318.041,97 415.887,27
Sonstige Zinserträge 82.874,64 14.657,15
Zinsaufwendungen -68.019,51 0,00
1.346.897,10 496.731,02

Die Zinsaufwendungen enthalten die vom Finanzamt festgesetzten Zinsen auf die im Rahmen der Konzernbetriebsprüfung festgestellten nicht anerkannten Vorsteuerbeträge für die Jahre 2000 bis 2004. Die Zinsen wurden im Geschäftsjahr gezahlt.

(4.7) Steuern vom Einkommen und Ertrag

EUR
0,00
(Vorjahr: EUR 12.188,70)
2007
TEUR
2006
TEUR
Ergebnis vor Ertragssteuern 7.102 15.825
Erwarteter Ertragssteueraufwand (40,4%) 2.869 6.393
Korrektur aufgrund steuerfreier Erlöse
aus dem Verkauf von Beteiligungen -2.869 -6.393
Periodenfremde Steuern 0 -12
Passive latente Steuern -185 185
Aktive latente Steuern aus der
Nutzung von Verlustvorträgen 185 -185
Ertragssteuern 0 -12

Die Geschäftstätigkeit der Capital Stage AG, das Halten und Veräußern von Beteiligungen, ist bis auf eine Mindestbesteuerung in Höhe von 5% auf Gewinne aus der Veräußerung von Anteilen an Kapitalgesellschaften und Dividenden, steuerfrei. Die Nutzung der steuerlichen Verlustvorträge ist daher unwahrscheinlich. Die Aktivierung latenter Steuern im Vorjahr erfolgte aufgrund von passiven latenten Steuern im Zusammenhang mit der Zeitbewertung von Finanzanlagen. Sowohl aktive als auch passive latente Steuern wurden im Geschäftsjahr 2007 aufgelöst. Derzeit bestehen aus den erfolgswirksamen Zeitbewertungen der Beteiligungen noch passive temporäre Differenzen in Höhe von TEUR 56. Für diese Differenzen wurden keine latenten Steuerschulden bilanziert, da davon ausgegangen wird, dass sich diese in naher Zukunft nicht umkehren werden und die hieraus resultierenden passiven latenten Steuern im Übrigen unwesentlich wären (TEUR 17).

Eine Überprüfung der steuerlichen Verlustvorträge erfolgt im Rahmen der in 2006 begonnenen steuerlichen Außenprüfung. Zum Bilanzstichtag war die Prüfung formal nicht abgeschlossen. Eine Schlussbesprechung, die zu einvernehmlichen Ergebnissen über Feststellungen der Betriebsprüfer führte, fand im Januar 2008 statt. Weitere Einzelheiten können dem Nachtragsbericht entnommen werden. Die Verlustvorträge belaufen sich zum 31. Dezember 2007 für den Konzern auf voraussichtlich rd. EUR 22 Mio. (Körperschaftsteuer) bzw. rd. EUR 28 Mio. (Gewerbesteuer).

(5) Erläuterungen zur Konzernbilanz

(5.1) Immaterielle Vermögenswerte

EUR 7.937,50
(Vorjahr: EUR 798,50)
Die Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte ist im Anlagenspiegel dargestellt.
(5.2) Sachanlagevermögen
EUR 42.516,00
(Vorjahr: EUR 64.546,50)

(5.3) Finanzanlagen

Bei den in den Finanzanlagen ausgewiesenen Beteiligungen handelt es sich im Wesentlichen um die BlueTec GmbH & Co.KG, die GBA Gesellschaft für Bioanalytik Hamburg mbH, die INVENTUX Technologies AG und die PROFOS AG. Die Beteiligungen wurden zum Bilanzstichtag zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Wertänderungen wurden erfolgswirksam erfasst. Die in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen Abschreibungen enthalten die vollständige Wertberichtigung der Beteiligung an der ANTEC Solar International AG sowie die teilweise Wertberichtigung auf den Anteil an der PROFOS AG, Regensburg.

Die erfolgswirksame Zeitwertänderung in Höhe von TEUR 1.126 wird in den sonstigen Erträgen ausgewiesen (vgl. 4.1).

BlueTec GmbH & Co.KG, Trendelburg

Der Konzern hält einen Kommanditanteil von 10% an der BlueTec GmbH & Co. KG.

Das Eigenkapital der BlueTec GmbH & Co.KG belief sich zum 31. Dezember 2007 auf TEUR 5.904 (vorläufi ge Zahl). Im Geschäftsjahr 2007 wurde ein Umsatz von TEUR 19.366 (vorläufi ge Zahl) getätigt und ein Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 1.175 (vorläufi ge Zahl) erzielt.

GBA Gesellschaft für Bioanalytik Hamburg mbH, Hamburg

Am 25. Mai 2007 hat die Capital Stage AG im Zuge einer Kapitalerhöhung einen Anteil von 49,1% an der GBA Gesellschaft für Bioanalytik Hamburg mbH, Hamburg erworben.

Das Eigenkapital der GBA Gesellschaft für Bioanalytik Hamburg mbH belief sich zum 31. Dezember 2007 auf TEUR 6.586 (vorläufi ge Zahl). Im Geschäftsjahr 2007 wurde ein Umsatz von TEUR 7.257 (vorläufi ge Zahl) getätigt und ein Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 429 (vorläufi ge Zahl) erzielt.

INVENTUX Technologies AG, Steinhagen

Am 17. Oktober 2007 hat die Capital Stage AG einen Vertrag zum Erwerb eines Anteils von 39,29% im Rahmen einer Kapitalerhöhung an der INVENTUX Technologies AG abgeschlossen. Die Capital Stage AG hat der INVENTUX Technologies AG darüber hinaus ein kurzfristiges wandelbares Darlehen zur Verfügung gestellt, welches Eigenkapitalcharakter aufweist. Dieses Darlehen wird mit 10% p.a. verzinst, die entsprechenden Zinserträge sind in den sonstigen Finanzerträgen ausgewiesen.

Das Eigenkapital der INVENTUX Technologies AG belief sich zum 31. Dezember 2007 auf TEUR 6.185 (vorläufi ge Zahl). Im Geschäftsjahr 2007 wurden sonstige betriebliche Erträge von TEUR 3.248 (vorläufi ge Zahl) und ein Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 1.224 (vorläufi ge Zahl) erzielt.

PROFOS AG, Regensburg

Der Anteil an der PROFOS AG, Regensburg beträgt 22,91%. Im Geschäftsjahr 2007 hat die Capital Stage AG an einer kleinen Finanzierungsrunde teilgenommen und am 26. September 2007 eine verzinsliche Wandelschuldverschreibung gezeichnet. Der Anteil an der PROFS AG hat sich hierdurch nicht verändert.

Das Eigenkapital der PROFOS AG belief sich zum 31. Dezember 2007 auf TEUR -4.442 (vorläufi ge Zahl). Im Geschäftsjahr 2007 wurde ein Umsatz von TEUR 757 (vorläufi ge Zahl) getätigt und ein Jahresfehlbetrag Höhe von TEUR 4.104 (vorläufi ge Zahl) erzielt.

(5.4) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

1.447,97 EUR
3.107,06) (Vorjahr: EUR

Die Forderungen aus Lieferung und Leistung sind zum Nennwert bilanziert. Wertberichtigungen zum Bilanzstichtag waren nicht erforderlich.

(5.5) Übrige kurzfristige Vermögenswerte

EUR 809.900,44

(Vorjahr: EUR 727.589,52)

Die übrigen kurzfrsitigen Vermögenswerte setzen sich wir folgt zusammen:

31.12.2007
EUR
31.12.2006
EUR
Erstattungsansprüche aus Ertragssteuern 591.433,32 658.998,74
Sonstige Kurzfristige Forderungen 218.467,12 68.590,78
809.900,44 727.589,52
davon Forderungen gegen Unternehmen mit
denen ein Beteiligungsverhältnis besteht TEUR 65

(Vorjahr: TEUR 0)

Die übrigen Vermögenswerte sind zum Nennwert bilanziert. Wertberichtigungen zum Bilanzstichtag waren nicht erforderlich.

Die Position Erstattungsansprüche aus Ertragssteuern in Höhe von TEUR 591 (31.12.2006 TEUR 659) beinhaltet im Wesentlichen anrechenbare Kapitalertragsteuern und Körperschaftsteuern.

(5.6) Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

EUR 31.826.352,29 (31.12.2006: EUR 35.777.050,78)

Liquide Mittel umfassen ausschließlich Barmittel und Guthaben bei Kreditinstituten. Sie haben jeweils zum Zeitpunkt der Anschaffung bzw. Anlage eine Restlaufzeit von weniger als drei Monaten. Die Entwicklung der liquiden Mittel, die den Finanzmittelfonds gemäß IAS 7 bilden, ist in der Cashfl ow-Rechnung darge-

(5.7) Eigenkapital

stellt.

EUR 51.023.241,56 (31.12.2006: EUR 52.941.309,51)

Die Entwicklung des Postens Eigenkapital wird im Rahmen des Konzerneigenkapitalspiegels dargestellt.

Das Grundkapital beträgt unverändert TEUR 25.200. Es ist eingeteilt in 25.200.000 nennwertlose auf den Inhaber lautende Stückaktien, auf die ein anteiliger Betrag von 1,00 EUR je Aktie entfällt. Jede Aktie hat eine Stimme.

Die in § 6 der Satzung geregelten genehmigten Kapitalien I und II laufen am 6. Dezember 2011 (Genehmigtes Kapital I) bzw. am 22. August 2007 (Genehmigtes Kapital II) aus. Um auch in Zukunft in vollem Umfang die sich bietenden Möglichkeiten des Kapitalmarktes nutzen zu können, wurde auf der Hauptversammlung am 31. Mai 2007 ein neues genehmigtes Kapital geschaffen.

Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 30. Mai 2012 einmalig oder mehrmalig um bis zu insgesamt nominal EUR 12.600.000,00 gegen Bar- und/oder Sacheinlagen durch Ausgabe von bis zu 12.600.000 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien zu erhöhen (Genehmigtes Kapital). Der Vorstand ist mit Zustimmung des Aufsichtsrates ermächtigt, die weiteren Einzelheiten der Durchführung von Kapitalerhöhungen aus dem genehmigten Kapital festzulegen. Er ist ferner ermächtigt, das Bezugsrecht mit Zustimmung des Aufsichtsrates unter Beachtung weiterer Bedingungen auszuschließen.

Der Aufsichtsrat wird ermächtigt, die Fassung der § 4 Abs. 1 und § 6 der Satzung nach vollständiger oder teilweiser Durchführung der Erhöhung des Grundkapitals entsprechend der jeweiligen Ausnutzung des Genehmigten Kapitals und, falls das Genehmigte Kapital bis zum 30. Mai 2012 nicht oder nicht vollständig ausgenutzt sein sollte, nach Ablauf der Ermächtigungsfrist anzupassen.

Das Grundkapital ist um bis zu EUR 2.520.000,00 durch Ausgabe von bis zu Stück 2.520.000 auf den Inhaber lautende nennwertlose Aktien bedingt erhöht (Bedingtes Kapital I). Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie Inhaber von Aktienoptionen, die aufgrund des Ermächtigungsbeschlusses der Hauptversammlung vom 31. Mai 2007 im Rahmen des Aktienoptionsprogramms 2007 in der Zeit bis zum 30. Mai 2012 von der Capital Stage AG ausgegeben werden, von ihrem Bezugsrecht auf Aktien der Gesellschaft Gebrauch machen und die Gesellschaft nicht in Erfüllung der Bezugsrechte eigene Aktien gewährt.

Die aus der Ausübung dieser Bezugsrechte hervorgehenden neuen Aktien der Gesellschaft nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres an, für das zum Zeitpunkt der Ausübung des Bezugsrechts noch kein Beschluss der Hauptversammlung über die Verwendung des Bilanzgewinns gefasst worden ist, am Gewinn teil. Der Aufsichtsrat wird ermächtigt, die Fassung des § 4 Abs. 1 und Abs. 3 der Satzung jeweils entsprechend der Ausgabe von Bezugsaktien anzupassen.

Das Grundkapital ist um bis zu EUR 10.080.000,00 durch Ausgabe von bis zu 10.080.000 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien bedingt erhöht (Bedingtes Kapital II). Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber von Options- oder Wandlungsrechten bzw. die zur Wandlung/ Optionsausübung Verpfl ichteten aus Options- oder Wandelanleihen, die von der Gesellschaft oder einer hundertprozentigen unmittelbaren oder mittelbaren Beteiligungsgesellschaft der Gesellschaft aufgrund des Ermächtigungsbeschlusses der Hauptversammlung vom 31. Mai 2007 bis zum 30. Mai 2012 ausgegeben bzw. garantiert werden, von ihren Options- bzw. Wandlungsrechten Gebrauch machen oder, soweit sie zur Wandlung oder Optionsausübung verpfl ichtet sind, ihre Verpfl ichtung zur Wandlung/Optionsausübung erfüllen. Die Ausgabe der neuen Aktien erfolgt zu dem nach Maßgabe des vorstehend bezeichneten Ermächtigungsbeschlusses jeweils zu bestimmenden Options- bzw. Wandlungspreises. Die aus der Ausübung dieser Bezugsrechte hervorgehenden neuen Aktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres an, für das zum Zeitpunkt in dem sie aufgrund der Ausübung von Options- oder Wandlungsrechten bzw. der Erfüllung von Options- bzw. Wandlungspfl ichten noch kein Beschluss der Hauptversammlung über die Verwendung des Bilanzgewinns gefasst worden ist, am Gewinn teil. Die Optionsund/oder Wandelanleihen sind den Aktionären zum Bezug anzubieten. Der Vorstand ist mit Zustimmung des Aufsichtsrates ermächtigt, die weiteren Einzelheiten der Durchführung von Kapitalerhöhungen aus dem genehmigten Kapital festzulegen. Er ist ferner ermächtigt, das Bezugsrecht mit Zustimmung des Aufsichtsrates unter Beachtung weiterer Bedingungen auszuschließen.

Der Aufsichtsrat wird ermächtigt, die Fassung des § 4 Abs. 1 und Abs. 4 der Satzung nach vollständiger oder teilweiser Durchführung der Erhöhung des Grundkapitals entsprechend der jeweiligen Ausnutzung des Bedingten Kapitals II und, falls das Bedingte Kapital II bis zum 30. Mai 2012 nicht oder nicht vollständig ausgenutzt sein sollte, nach Ablauf der Ermächtigungsfrist anzupassen.

Der Konzernbilanzgewinn ergibt sich wie folgt:

31.12.2007
TEUR
31.12.2006
TEUR
Konzernjahresergebnis 7.102 15.826
Entnahme aus Rücklage für eigene Aktien 0 28
Gewinn-/Verlustvortrag 2.496 -5.153
Einstellungen in die Rücklagen
- aus dem Bilanzgewinn der AG
durch Hauptversammlungsbeschluss 0 -5.305
- aus dem Jahresergebnis 2007 0 -2.900
Konzernbilanzgewinn/-verlust 9.598 2.496

Entwicklung der Zeitbewertungsrücklage zum 31. Dezember 2007

TEUR
Stand 01.01.2007 9.021
Umgliederung in die Ergebnisrechnung (sonstige Erträge) -9.021
Stand 31.12.2007 0

Die Kapitalrücklage (TEUR 2.520) stammt aus einer am 28. Januar 2002 im Handelsregister eingetragenen Erhöhung des Grundkapitals.

Die Gewinnrücklagen (TEUR 13.704) entsprechen den anderen Gewinnrücklagen im Einzelabschluss der Capital Stage AG. Sie können vom Vorstand der Capital Stage AG jederzeit aufgelöst werden.

Kapitalmanagement

Das Kapitalmanagement des Konzerns ist insbesondere auf die Beibehaltung einer starken Eigenkapitalbasis ausgelegt. So verfügt der Konzern zum Stichtag über keinerlei Finanzverbindlichkeiten und eine Eigenkapitalquote von 99,1%. Die nachfolgende Tabelle zeigt das Eigenkapital, die Eigenkapitalquote und den Netto-Finanzüberschuss

31.12.2007 31.12.2006
Eigenkapital in TEUR 51.023 52.941
Eigenkapitalquote in % 99,10 98,43
Netto-Finanzüberschuss in TEUR 31.826 35.777

Da der Konzern über keinerlei Finanzverbindlichkeiten verfügt, bilden die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente den Netto-Finanzüberschuss.

Die Capital Stage AG unterliegt keinen satzungsmäßigen Kapitalerfordernissen. Die Gesellschaft hat insbesondere keine Verpfl ichtungen zur Ausgabe von Aktien im Zusammenhang mit dem Aktienoptionsprogramm 2007 oder Options- und / oder Wandelanleihen. Bezüglich des genehmigten Kapitals wird auf Ziffer 5.7 verwiesen.

(5.8) Verbindlichkeiten

EUR 464.864,95
(31.12.2006: EUR 657.055,16)
31.12.2007
EUR
31.12.2006
EUR
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 28.620,08 127.942,39
Steuerschulden 0,00 96.000,00
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 436.244,87 433.112,77
464.864,95 657.055,16

Die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten enthalten folgende Beträge:

31.12.2007
EUR
31.12.2006
EUR
Personal- und Sozialbereich 95.700,00 156.943,00
Aufsichtsratsvergütungen 86.250,00 67.500,00
Prüfungs- und Abschlusskosten 80.500,00 62.100,00
Geschäftsbericht / Hauptversammlung 92.500,00 75.000,00
Übrige 0,00 13.000,00
Gesamt 354.950,00 374.543,00

Die Verbindlichkeiten sind grundsätzlich zum Rückzahlungsbetrag angesetzt. Sie haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Die Beträge sind mit Bruttowerten berücksichtigt (Zum Vergleich: Der Vorjahreswert zuzüglich Mehrwertsteuer würde TEUR 416 betragen).

(6) Zusätzliche Angaben zu den fi nanziellen Vermögenswerten

Der seit Beginn des Geschäftsjahres verpfl ichtend anzuwendende Standard IFRS 7 (Finanzinstrumente: Angaben) fordert umfangreiche Angaben zu den Finanzinstrumenten. Diese Angaben sollen Aufschluss über die Bedeutung von Finanzinstrumenten für die Vermögens- und Ertragslage des Unternehmens geben sowie Art und Umfang des von einem Finanzinstrument ausgehenden Risikos einschätzbar machen und helfen, dass Risikomanagement der Unternehmensleitung zu bewerten.

Finanzinstrumente sind in Klassen einzuteilen, d.h. Finanzinstrumente, die sich in ihren Ausstattungsmerkmalen ähneln, sind in einer Klasse zusammenzufassen. Die nachfolgenden Angaben beziehen sich auf diese Klassen bzw. die Bewertungskategorien nach IAS 39.

Der Geschäftszweck des Capital Stage Konzerns liegt im Wesentlichen im Erwerb, im Halten, in der Verwaltung und in der Veräußerung von Unternehmensbeteiligungen bzw. Wertpapieren des Anlagevermögens. Die Risiken, die in den Beteiligungen liegen, sind im Einzelnen im Risikobericht (vgl. Abschnitt 3.13) dargestellt. Aufgrund der Risikostruktur, der Fristigkeit bzw. Liquidierbarkeit sowie der Behandlung im Rahmen des Risikomanagements und der Art der Bewertung werden die gehaltenen Finanzinstrumente in folgende Klassen aufgeteilt:

Nicht börsennotierte Beteiligungen, die der IAS 39-Kategorie "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet" zugeordnet worden sind.

Börsennotierte Wertpapiere des Anlagevermögens, die der IAS 39-Kategorie "zur Veräußerung verfügbar" zugeordnet worden sind.

Die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzanlagen beinhalten die Beteiligungen an der BlueTec GmbH & Co. KG, der INVENTUX Technologies AG, der GBA Gesellschaft für Bioanalytik Hamburg mbH und der Profos AG. Die zur Veräußerung verfügbaren fi nanziellen Vermögenswerte betreffen die im Vorjahr in der Bilanz ausgewiesenen Aktien der Conergy AG. Die Zuordnung der Beteiligungen in die IAS 39-Kategorie "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet" erfolgte unter den in IAS 39.9 (b) (ii) genannten Voraussetzungen (einheitliche Steuerung über das Risikomanagementsystem und Beurteilung der Wertentwicklung auf der Grundlage der beizulegenden Zeitwerte).

Das mit den Finanzinstrumenten verbundene maximale Risiko entspricht grundsätzlich den in der Bilanz ausgewiesenen Buchwerten. Im Wesentlichen ergibt sich das maximale Risiko aus den Finanzanlagen. Bei den in den Finanzanlagen ausgewiesenen Beteiligungen handelt es sich um Vermögenswerte, die nicht ohne weiteres kurzfristig veräußert werden können. Darüber hinaus verteilt sich der Buchwert nicht gleichmäßig auf die vier Beteiligungen, so dass bereits der Ausfall einer Beteiligung mit höherem Buchwert ein erhebliches Risiko darstellen kann.

Die Beteiligungsunternehmen sind überwiegend dem Bereich der Erneuerbaren Energien / Umwelttechnik zuzuordnen. Eine Risikokonzentration auf diesem Markt besteht jedoch nicht, da sich der Bereich der Erneuerbaren Energien / Umwelttechnik aus mehreren Teilmärkten zusammensetzt und die Beteiligungen des Konzerns sich nicht auf einen Teilmarkt konzentrieren. Über die Entwicklung der Märkte wird ausführlich im Lagebericht und über deren Risiken im Risikobericht berichtet.

Die übrigen in der Konzernbilanz ausgewiesenen fi nanziellen Vermögenswerte werden in die Klassen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente und sonstige kurzfristige Forderungen sowie Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten aufgeteilt. Es handelt sich hierbei ausschließlich um kurzfristige fi nanzielle Vermögenswerte bzw. Verbindlichkeiten, deren Buchwerte den Anschaffungskosten entsprechen. Aus diesen Risikoklassen ergeben sich letztlich keine für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns bedeutsamen Kredit- bzw. Ausfallrisiken, da die Forderungen weder überfällig noch wertberichtigt und zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses bereits weitestgehend beglichen bzw. sicher angelegt (Festgelder) sind.

Nachfolgend werden die Buchwerte der Finanzinstrumente, aufgegliedert nach den Bewertungskategorien von IAS 39, dargestellt (unter Einbeziehung der Aufteilung nach Risikoklassen):

2007
EUR
2006
EUR
AKTIVA
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert 18.799.952,31 7.385.272,31
bewertete fi nanzielle Vermögenswerte
Finanzanlagen (nicht börsennotierte Beteiligungen) 18.799.952,31 7.385.272,31
- Davon Eigenkapitalanteile 15.338.000,00 4.341.560,00
- Davon Fremdkapitalanteile 3.461.952,31 3.043.712,31
Zur Veräußerung verfügbare fi nanzielle
Vermögenswerte (börsennotierte Wertpapiere) 0,00 9.640.000,00
Kredite und Forderungen 32.046.267,32 35.848.748,62
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.447,91 3.107,06
Sonstige kurzfristige Forderungen 218.467,12 68.590,78
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 31.826.352,29 35.777.050,78
PASSIVA
Zu fortgeführten Anschaffungskosten 464.864,95 561.055,16
bewertete fi nanzielle Vermögenswerte
Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung 28.620,08 127.942,39
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 436.244,87 433.122,77

Die folgende Tabelle stellt die in der Gewinn- und Verlustrechnung berücksichtigten Nettogewinne und -verluste aus Finanzinstrumenten dar:

2007
EUR
2006
EUR
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert -3.224.780,72 0,00
bewertete fi nanzielle Vermögenswerte
Zur Veräußerung verfügbare fi nanzielle Vermögenswerte 11.614.684,07 16.087.147,28
Kredite und Forderungen -1.835,64 574.063,13
Summe der Nettogewinne und -verluste 8.388.067,71 16.661.210,41

Die Nettoverluste der erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten fi nanziellen Vermögenswerte beinhalten neben Marktwertänderungen (TEUR +1.126), Abschreibungen auf Beteiligungen (TEUR -4.430) sowie laufende Erträge (TEUR +79).

Die Nettogewinne der zur Veräußerung verfügbaren fi nanziellen Vermögenswerte beinhalten realisierte Erfolge aus dem Abgang dieser Anteile (TEUR 11.601) sowie Dividenden (TEUR 14).

Die Nettoverluste (Vorjahr: Nettogewinne) der Kredite und Forderungen beinhalten Wertberichtigungen bzw. Erträge aus dem Zahlungseingang bereits wertberichtigter Forderungen.

Die Gesamtzinserträge und Aufwendungen für zu Anschaffungskosten bewertete fi nanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten stellen sich wie folgt dar:

2007
EUR
2006
EUR
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete 1.321.797,33 430.544,29
fi nanzielle Vermögenswerte

Die Gesamtzinserträge entfallen überwiegend auf Festgeldanlagen (TEUR 1.318). Die in der Gewinn- und Verlustrechnung im Finanzergebnis ausgewiesenen Zinsaufwendungen in Höhe von TEUR 68 entfallen nahezu ausschließlich auf betriebliche Steuernachzahlungen, die keine fi nanziellen Verbindlichkeiten darstellen.

Die Verluste aus Wertminderung teilen sich wie folgt auf die Kategorien von fi nanziellen Vermögenswerten auf:

2007
EUR
2006
EUR
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert -4.429.900,00 0,00
bewertete fi nanzielle Vermögenswerte
Kredite und Forderungen -1.835,64 -25.603,48
Summe Wertminderungsverluste -4.431.735,64 -25.603,48

Die zu Anschaffungskosten bewerteten Finanzinstrumente enthalten keine stillen Reserven, d.h. der Buchwert sämtlicher in der Bilanz ausgewiesenen Finanzinstrumente entspricht ihrem Zeitwert. Wesentliche zu benennende Kredit- bzw. Forderungsausfallrisiken bestehen nicht, Sicherheiten für Kredite und Forderungen werden nicht gehalten.

Hinsichtlich der Bewertungsmethoden sowie der für die Bewertung zugrunde gelegten Annahmen verweisen wir auf die Erläuterungen im Rahmen des Risikomanagements (vgl. 3.13). Die Bewertung erfolgte sowohl auf Basis von Transaktionspreisen bzw. externen Wertindikationen (z.B. indikativen Angeboten) bzw. unter Verwendung von Bewertungsmethoden im Sinne von IAS 39.AG74 (DCF-Verfahren bzw. Multplikator-Verfahren). Dabei wurde soweit wie möglich auf Marktdaten zurückgegriffen (Basiszinssatz, Marktrisikoprämie, Risikoaufschläge aus vergleichbaren börsennotierten Anteilen mittels Peer-Group-Analyse sowie Plausibilisierung der unternehmensspezifi schen Cash Flows anhand von öffentlichen Studien und Marktanalysen). Auf öffentliche Kursangebote konnte nicht zurückgegriffen werden. Aus der Anwendung der genannten Bewertungsverfahren ergab sich eine erfolgswirksame Zeitwertänderung um TEUR +1.126 (Vorjahr: TEUR 0).

Um die Verlässlichkeit der Bewertungen zu erhöhen und einen Eindruck hinsichtlich der Schätzungenauigkeit zu erlangen wurden im Anschluss an die Bewertungen die Sensitivitäten analysiert. Hierzu wurden die der Bewertung zugrunde gelegten Parameter variiert, wobei die Variation im Rahmen vernünftigerweise für möglich gehaltener Werte erfolgte. Hiernach ergab sich, in Abhängigkeit der Besonderheiten der jeweiligen Bewertung, eine Schwankungsbreite von etwa +/- 10%. Dies entspricht einer Wertschwankung von insgesamt ca. EUR 0,7 Mio., die sich sowohl positiv wie negativ auf das Ergebnis und das Eigenkapital der Capitals Stage AG auswirken würde. Hierbei wurden zwei Beteiligungen in diese Betrachtung einbezogen. Die Zeitwerte der übrigen Beteiligungen wurden auf Basis von Transaktionspreisen bzw. externen Wertindikationen ermittelt, für die eine Sensitivitätsanalyse nicht vorgenommen worden ist.

Liquiditätsrisiken aus den fi nanziellen Verbindlichkeiten ergeben sich nicht, da der Konzern über Zahlungsmittel bzw. Zahlungsmitteläquivalente in Höhe von rund EUR 31,8 Mio. verfügt und die vorhandenen kurzfristigen fi nanziellen Verbindlichkeiten hieraus problemlos bedient werden können.

(7) Erläuterungen zur Konzern-Cashfl ow-Rechnung

Die Cashfl ow-Rechnung ist in einer gesonderten Rechnung dargestellt.

Die Kapitalfl ussrechnung zeigt die Veränderungen der Zahlungsmittel im Capital Stage Konzern. Die Zahlungsmittel entsprechen der Defi nition der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, die unter den Erläuterungen der wesentlichen Bewertungsgrundsätze wiedergegeben ist. Die Kapitalfl ussrechnung wurde in Übereinstimmung mit IAS 7 erstellt und gliedert die Veränderungen der liquiden Mittel nach Zahlungsströmen aus Geschäfts-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit. Die Darstellung des Cashfl ows erfolgt nach der indirekten Methode.

Steuer-, Zins- und Dividendenzahlungen werden in voller Höhe im Cashfl ow aus laufender Geschäftstätigkeit ausgewiesen. In diesem sind in 2007 erhaltene Zinszahlungen in Höhe von TEUR 1.235 (31.12.2006: TEUR 431), erhaltene Dividenden in Höhe von TEUR 14 (31.12.2006 TEUR 66) sowie gezahlte Zinsen in Höhe von TEUR 68 (31.12.2006: TEUR 0) und erhaltene Steuerzahlungen in Höhe von TEUR 641 (31.12.2006: TEUR -290) enthalten.

(8) Haftungsverhältnisse und sonstige Verpfl ichtungen

Für einen am 28. Februar 2009 endenden Mietvertrag bestehen Verpfl ichtungen in Höhe von TEUR 130.

Daneben bestehen Standard-Leasing-Verträge, deren Klassifi zierung nach IAS 17.8 im sogenannten Operating-Leasing erfolgt. Die Leasinggegenstände werden beim Leasinggeber aktiviert und nicht beim Leasingnehmer. Die Summe der künftigen Mindestleasingzahlungen beträgt auf Grund von unkündbaren Operating-Leasingverhältnissen für den Zeitraum länger als ein Jahr und bis zu fünf Jahren TEUR 98 (31.12.2006: TEUR 33) durch den nicht möglichen Vorsteuerabzug bei der Capital Stage AG beträgt der Vergleichswert Brutto TEUR 38. Für mehr als fünf Jahre fallen keine Leasingzahlungen an, weil der längste Vertrag nur bis November 2011 läuft. Diese Angaben erfolgen nach IAS 17.35.

Sonstige Verpfl ichtungen bis
1 Jahr 1 bis 5 Jahre
Mietverträge TEUR 112 TEUR 18
Leasingverträge TEUR
62
TEUR 80

(9) Geschäftsbeziehungen mit nahestehenden Personen

Als nahe stehende Personen im Sinne von IAS 24 gelten Personen und Unternehmen, wenn eine der Parteien über die Möglichkeit verfügt, die andere Partei zu beherrschen oder einen maßgeblichen Einfl uss auszuüben. Einen maßgeblichen Einfl uss auf die Capital Stage AG können die Futura Capitalis AG als wesentlicher Aktionär sowie die Mitglieder von Vorstand und Aufsichtsrat ausüben.

Der Stimmrechtsanteil der Futura Capitalis AG ist am 14. Dezember 2007 zunächst auf 28,65% gesunken und beträgt seit dem 28. Dezember 2007 0%. Die Capital Stage AG ist demnach zum Stichtag 31. Dezember 2007 kein abhängiges Unternehmen der Futura Capitalis AG, Hamburg.

Aufgrund des unterjährig bestehenden Abhängigkeitsverhältnisses berichtet der Vorstand nachstehend gemäß § 312 AktG über Rechtsgeschäfte, die die Capital Stage AG mit dem unterjährig herrschenden Unternehmen und den mit diesem verbundenen Unternehmen vornahm sowie über Maßnahmen, die von der Capital Stage AG auf Veranlassung oder im Interesse dieser Unternehmen getroffen wurden.

Rechtsgeschäfte mit der Futura Capitalis AG, Hamburg wurden im Berichtsjahr und im Vorjahr nicht getätigt.

Der Vorstand erklärt dazu:

" Wir erklären, dass unsere Gesellschaft bei den im Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften und Maßnahmen nach den Umständen, die uns in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem das Rechtsgeschäft vorgenommen oder die Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten hat und dadurch, dass Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden, nicht benachteiligt worden ist."

Von der Kanzlei des Aufsichtsratsvorsitzenden Herrn Dr. Wülfi ng wurden Rechtsberatungsleistungen bis zum 30. März 2007 in Höhe von brutto TEUR 16 (31.12.2006 TEUR 54) erbracht.

(10) Vorstand und Aufsichtsrat Vorstand

Herr Felix Goedhart, Kaufmann, Hamburg, ist seit dem 1. November 2006 zum Vorstandsvorsitzenden bestellt.

Angaben zu weiteren Mitgliedschaften in Aufsichtsräten/Beiräten:

Felix Goedhart: Gottfried Schultz GmbH & Co.KG, Ratingen – Verwaltungsratsmitglied ANTEC Solar Energy International AG, Arnstadt – Mitglied des Aufsichtsrates bis 21. Januar 2008 BlueTec GmbH & Co.KG, Trendelburg Mitglied im Beirat seit dem 25. April 2007 GBA Gesellschaft für Bioanalytik Hamburg mbH, Hamburg – Mitglied des Beirates seit dem 8. Juni 2007

Die Gesamtbezüge des Vorstandes betrugen im Berichtszeitraum EUR 293.078,96 (31.12.2006: EUR 132.554,34). Der Betrag setzt sich wie folgt zusammen:

Erfolgsunabhängige
Vergütung
Erfolgsbezogene
Vergütung
Komponenten mit
langfristiger
Anreizwirkung
Felix Goedhart EUR 253.078,96 EUR 20.000,00 EUR 0,00
Hendric Groth EUR
0,00
EUR 20.000,00 EUR 0,00

Bei der erfolgsbezogenen Leistung handelt sich um eine Tantieme für das Geschäftsjahr 2006.

Aufsichtsrat

Vorsitzender: Dr. Manfred Krüper, selbständiger Unternehmensberater, Essen
(seit 30. März 2007)
Dr. Thomas Wülfi ng, Rechtsanwalt, vereidigter Buchprüfer, Hamburg
(bis 29. März 2007)
Stellv. Vorsitzender: Alexander Stuhlmann, Vorstand der West LB, Hamburg (seit 30. März 2007)
Dr. Christopher Schroeder, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater,
Hamburg (bis 29. März 2007)
Weitere Mitglieder: Berthold Brinkmann, Rechtsanwalt, Steuerberater und vereidigter Buchprüfer
der Brinkmann & Partner Partnergesellschaft, Hamburg (seit 30. März 2007)
Dr. Cornelius Liedtke, Geschäftsführer der Büll & Liedtke GmbH,
Hamburg (seit 22. August 2007)
Albert Büll, Geschäftsführer der Büll & Liedtke GmbH, Hamburg
(seit 22. August 2007)
Helge Kolaschnik, Rechtsanwalt, Hamburg (seit 22. August 2007)
Dr. Walter Höft, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, Hamburg
(bis 29. März 2007)
Mitgliedschaften in weiteren Aufsichtsräten/Beiräten:
Dr. Manfred Krüper: Coal & Minerals GmbH, Düsseldorf, Vorsitzender des Beirates
DBT GmbH, Lünen, stellvertretender Vorsitzender des Beirates
Evonik RAG AG, Essen, Mitglied des Aufsichtsrates
Victoria Versicherungs AG, Düsseldorf, Mitglied des Aufsichtsrates
Victoria Lebensversicherungs AG, Düsseldorf, Mitglied des Aufsichtsrates
EQT Partners Beteiligungsberatung GmbH, München, Mitglied des Beirates
Alexander Stuhlmann: HCI Capital AG, Hamburg, stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates
BVV Versicherungsverein des Bankgewerbes a.G., Berlin,
Mitglied des Aufsichtsrates
BVV Versorgungskasse des Bankgewerbes e.V., Berlin,
Mitglied des Aufsichtsrates
Berlin-Brandenburg Media GmbH, Berlin, Mitglied des Beirates
BVV Pensionsfonds des Bankgewerbes AG, Berlin
Mitglied des Aufsichtsrates, seit 23. November 2007
DeKa Bank Deutsche Girozentrale, Berlin und Frankfurt am Main,
Mitglied im Verwaltungsrat, seit 1. Oktober 2007

Deutsche Hypothekenbank (Actien-Gesellschaft), Hannover, Aufsichtsratsvorsitzender, seit 23. Mai 2007 HSH Real Estate AG, Mandatsniederlegung zum 1. August 2007 SWIFT Capital Partners GmbH, Mitglied des Investment Commitees bis 1. August 2007. Alstria Offi ce AG, per 11.10.2007 Umfi rmierung in "alstria offi ce REIT-AG", Vorsitzender des Aufsichtsrates. Frank Beteiligungs mbH, neue Firmierung "Frank Beteiligungsgesellschaft mbH", stellvertretender Vorsitzender des Beirates. Hamburger Feuerkasse AG, neue Firmierung "Hamburger Feuerkasse Versicherungs-AG", stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates LBS Bausparkasse Hamburg AG, per 31.08.2007 Umfi rmierung in " LBS Bausparkasse Schleswig-Holstein-Hamburg AG", Mitglied des Aufsichtsrates Siedlungsbaugesellschaft Hermann und Paul Frank mbH & Co.KG, stellvertretender Vorsitzender des Beirates Stiftung Schloss Neuhardenberg GmbH, Neuhardenberg, Mitglied des Aufsichtsrates HSBA Hamburg School of Business Administration GmbH, Hamburg, Mitglied im Kuratorium bereits vor 2007. HASPA Finanzholding, Hamburg, Mitglied des Kuratoriums Berthold Brinkmann: Lucia AG, Lüneburg, Vorsitzender des Aufsichtsrates bis 18. Juli 2007 Rügen Fisch AG, Sassnitz, Vorsitzender des Aufsichtsrates seit 27. August 2007 Dr. Cornelius Liedtke: Futura Capitalis AG, Hamburg, Mitglied des Aufsichtsrates bis 18. Dezember 2007 Albert Büll: KALORIMETA AG, Hamburg, stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates URBANA Energietechnik AG, Hamburg, Mitglied des Aufsichtsrates GL Aktiengesellschaft, Hamburg, Mitglied des Aufsichtsrates bis 26. November 2007 Futura Capitalis AG, Hamburg, Vorsitzender des Aufsichtsrates bis 18. Dezember 2007

Helge Kolaschnik: Deutsche Real Estate AG, Bremerhaven, Vorsitzender
des Aufsichtrates bis August 2007
AGIV Real Estate AG i.L., Hamburg, Vorsitzender des
Aufsichtsrates
Next At eG, Berlin, Vorsitzender des Aufsichtsrates
Engel & Völkers AG, Hamburg, Mitglied des Aufsichtsrates
Poster Network AG, Hamburg, Mitglied des Aufsichtsrates
seit 12. Dezember 2007
Dr. Thomas Wülfi ng: Hornblower Fischer AG i.L., Frankfurt am Main
Mitglied des Aufsichtsrates
Dr. Christopher Schroeder: Paracelsus-Kliniken Deutschland GmbH, Osnabrück,
Mitglied des Aufsichtsrates
Kilowatt AG, Leipzig, Mitglied des Aufsichtsrates
Contingate AG, Hamburg, Mitglied des Aufsichtsrates

Die für ihre Tätigkeit im Geschäftsjahr zurückgestellten Gesamtbezüge des Aufsichtrates belaufen sich auf TEUR 86,2.

Die Aufsichtsratsmitglieder erhalten für jedes abgelaufene Geschäftsjahr eine von der Hauptversammlung festzulegende Vergütung, deren Höhe TEUR 15 für jedes Mitglied, TEUR 30 für den Vorsitzenden und TEUR 22,5 für den stellvertretenden Vorsitzenden nicht unterschreiten soll. Auf dieser Grundlage sind für den Aufsichtsrat im Berichtszeitraum Bezüge in Höhe von insgesamt TEUR 86,2 (31.12.2006: TEUR 67,5) zurückgestellt worden.

(11) Corporate Governance

Der Vorstand und der Aufsichtsrat haben die Entsprechenserklärung zum Corporate Governance Kodex fristgemäß am 17. Dezember 2007 erneuert und den Aktionären auf der Website der Gesellschaft dauerhaft zugänglich gemacht.

(12) Abschlussprüferhonorar

Auf der Hauptversammlung am 31. Mai 2007 wurde die Hansa Partner GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hamburg zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2007 bestellt. Im Berichtszeitraum hat die Gesellschaft noch keine Dienstleistungen erbracht. Das für das Geschäftsjahr erfasste Honorar beträgt TEUR 75. (Vorjahr TEUR 73, durch den nicht möglichen Vorsteuerabzug bei der Capital Stage AG beträgt der Vergleichswert Brutto TEUR 85).

(13) Mitteilungspfl ichten

Die Rooster Holding GmbH, Hamburg, hat uns mit Schreiben vom 02. Mai 2007 am 04. Mai 2007 gem. § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass der Stimmrechtanteil der Rooster Holding GmbH an der Capital Stage AG seit dem 11. April 2007 die Schwelle von 10% unterschreitet und nur noch 9,6% der Stimmrechte (2.420.050 Stückaktien) beträgt.

Herr Marco Hahn, Glücksburg, hat uns mit Schreiben vom 02. Mai 2007 am 04. Mai 2007 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass der ihm gem. § 22 Abs. 1 Nr. 1 WpHG vollständig zuzurechnende Stimmrechtsanteil der Rooster Holding GmbH, Hamburg, an der Capital Stage AG, Brodschrangen 4, 20457 Hamburg, Deutschland seit dem 11. April 2007 die Schwelle von 10% unterschreitet und nur noch 9,6% der Stimmrechte (2.420.050 Stückaktien) beträgt.

Die Rooster Holding GmbH, Hamburg, hat uns mit Schreiben vom 08. Juni 2007 am 08. Juni 2007 gem. § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass der Stimmrechtsanteil der Rooster Holding GmbH an der Capital Stage AG , Hamburg, Deutschland, seit dem 08. Juni 2007 die Schwelle von 5% und 3% unterschreitet und nun 0% der Stimmrechte (null Stückaktien) beträgt.

Herr Marco Hahn, Deutschland, hat uns mit Schreiben vom 08. Juni 2007 am 08. Juni 2007 gem. § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass der ihm gemäß § 22 Abs. 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnende Stimmrechtsanteil der Rooster Holding GmbH, Hamburg, an der Capital Stage AG, Hamburg, Deutschland, seit dem 08. Juni 2007 die Schwellen von 5% und 3% unterschreitet und nun 0% der Stimmrechte (null Stückaktien) beträgt.

Die LRI Invest S.A., Munsbach, Luxemburg, hat uns mit Schreiben vom 13. Juli 2007 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass der Stimmrechtsanteil der LRI Invest S.A. für von ihr verwaltete Publikumsfonds (Sondervermögen) an der Capital Stage AG am 13. Juli 2007 die Schwellen von 3% und 5% überschritten hat und zu diesem Tag 6,15% (1.550.000 Stückaktien) beträgt.

Futura Capitalis AG, Hamburg, Deutschland, hat uns mit Schreiben vom 17. Dezember 2007 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Capital Stage AG, Hamburg, Deutschland am 14. Dezember 2007 die Schwellen von 50% und 30% unterschritten hat und nunmehr zu diesem Tag 28,65% (7.220.000 Stimmrechte) beträgt.

Herr Albert Büll, Deutschland, hat uns mit Schreiben vom 17. Dezember 2007 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der Capital Stage AG, Hamburg, Deutschland, am 14. Dezember 2007 die Schwellen von 5% und 3% unterschritten hat und nunmehr zu diesem Tag 2,70% (680.000 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihm 2,70% (680.000 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.

Frau Christa Büll, Deutschland, hat uns mit Schreiben vom 17. Dezember 2007 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Capital Stage AG, Hamburg, Deutschland am 14. Dezember 2007 die Schwelle von 3% unterschritten hat und nunmehr zu diesem Tag 0,00% (0 Stimmrechte) beträgt.

Die Albert Büll Vermögensverwaltung GmbH, Hamburg, Deutschland, hat uns mit Schreiben vom 17. Dezember 2007 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Capital Stage AG, Hamburg, Deutschland, am 14. Dezember 2007 die Schwellen von 3%, 5%, 10%, 15%, 20% und 25% überschritten hat und nunmehr zu diesem Tag 27,03% (6.810.805 Stimmrechte) beträgt.

Die Dr. Liedtke Vermögensverwaltung GmbH, Hamburg, Deutschland hat uns mit Schreiben vom 17. Dezember 2007 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Capital Stage AG, Hamburg, Deutschland am 14. Dezember 2007 die Schwelle von 10% überschritten hat und nunmehr zu diesem Tag 11,29% (2.846.025 Stimmrechte) beträgt.

Die Futura Capitalis GmbH, Hamburg, Deutschland, hat uns mit Schreiben vom 02. Januar 2008 gem. § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Capital Stage AG, Hamburg, Deutschland, am 28. Dezember 2007 die Schwellen von 25%, 20%, 15%, 10%, 5% und 3% unterschritten hat und zu diesem Tag 0,00% (0 Stimmrechte) beträgt.

Die AMCO Service GmbH, Hamburg, Deutschland, hat uns mit Schreiben vom 02. Januar 2008 gem. § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Capital Stage AG, Hamburg, Deutschland am 28. Dezember 2007 die Schwellen von 3%, 5%, 10%, 15%, 20% und 25% überschritten hat und zu diesem Tag 29,64% (7.470.000 Stimmrechte) beträgt.

(14) Freigabe zur Veröffentlichung

Der Vorstand hat mit dem Datum der Erstellung (14. März 2008) den Konzernabschluss zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben.

(15) Gewinnverwendungsvorschlag

Der Vorstand schlägt vor, den Bilanzgewinn im Einzelabschluss der Capital Stage AG zum 31. Dezember 2007 in Höhe von TEUR 8.565 auf neue Rechnung vorzutragen.

(16) Konzernanlagespiegel

EUR Immaterielle
Vermögenswerte Sachanlagen Finanzanlagen Gesamt
Anschaffungskosten
Stand 01.01.2006 64.481,50 212.123,91 36.138.754,53 36.415.359,94
Zugänge 0,00 40.750,58 6.294.872,31 6.335.622,89
Abgänge 0,00 53.987,67 17.191.314,22 17.245.301,89
Veränderung Zeitbewertung 0,00 0,00 -7.201.451,92 -7.201.451,92
Stand 31.12.2006 64.481,50 198.886,82 18.040.860,70 18.304.229,02
Abschreibungen
Stand 01.01.2006 62.826,00 138.380,41 4.472.784,73 4.673.991,14
Zugänge 857,00 25.371,57 0,00 26.228,57
Abgänge 0,00 29.411,66 3.457.196,34 3.486.608,00
Stand 31.12.2006 63.683,00 134.340,32 1.015.588,39 1.213.611,71
Buchwert 31.12.2005 1.655,50 73.743,50 31.665.969,80 31.741.368,80
Buchwert 31.12.2006 798,50 64.546,50 17.025.272,31 17.090.617,31
Anschaffungskosten
Stand 01.01.2007 64.481,50 198.886,82 18.040.860,70 18.304.229,02
Zugänge 11.137,50 16.102,37 14.718.580,00 14.745.819,87
Abgänge 31.205,87 122.632,08 9.640.000,00 9.793.837,95
Veränderung Zeitbewertung 0,00 0,00 1.126.000,00 1.126.000,00
Stand 31.12.2007 44.413,13 92.357,11 24.245.440,70 24.382.210,94
Abschreibungen
Stand 01.01.2007 63.683,00 134.340,32 1.015.588,39 1.213.611,71
Zugänge 3.997,00 21.198,87 4.429.900,00 4.455.095,87
Abgänge 31.204,37 105.698,08 0,00 136.902,45
Stand 31.12.2007 36.475,63 49.841,11 5.445.488,39 5.531.805,13
Buchwert 31.12.2006 798,50 64.546,50 17.025.272,31 17.090.617,31
Buchwert 31.12.2007 7.937,50 42.516,00 18.799.952,31 18.850.405,81

Hamburg, den 14. März 2008

Capital Stage AG Der Vorstand

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der Capital Stage AG, Hamburg, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Kapitalfl ussrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung und Anhang - sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2007 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen in der Satzung liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstandes sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Überzeugung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar.

Hamburg, den 14. März 2008

HANSA PARTNER GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

(Drüen) ppa. (Arp) Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

JAHRESABSCHLUSS 2007

BILANZ zum 31. Dezember 2007

AKTIVA

C. Rechnungsabgrenzungsposten 36.133,04 68.590,78
18.597.100,23 16.207.786,46
II. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 11.324.462,07 11.831.350,03
4. Sonstige Vermögensgegenstände 1.822.471,01 1.217.276,53
denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 65.591,52 0,00
3. Forderungen gegen Unternehmen mit
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 5.383.127,66 3.156.053,84
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.447,97 3.106,06
I.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
B. Umlaufvermögen
31.979.186,54 28.883.611,46
31.928.733,04 28.818.266,46
3. Wertpapiere des Anlagevermögens 0,00 7.285.000,00
2. Beteiligungen 17.780.738,89 7.385.272,31
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 14.147.994,15 14.147.994,15
III. Finanzanlagen
Betriebs- und Geschäftsausstattung 42.516,00 64.546,50
II. Sachanlagen
EDV-Software und gewerbliche Schutzrechte 7.937,50 798,50
A. Anlagevermögen
I.
Immaterielle Vermögensgegenstände
EURO EURO
31.12.2007 31.12.2006

50.612.419,81 45.159.988,70

PASSIVA

31.12.2007 31.12.2006
EURO EURO
A. Eigenkapital
I.
Gezeichnetes Kapital
25.200.000,00 25.200.000,00
Bedingtes Kapital: EUR 12.600.000,00
(Vorjahr: EUR 0,00)
II. Kapitalrücklage 2.520.000,00 2.520.000,00
III. Gewinnrücklagen
- Andere Gewinnrücklagen 13.704.921,90 13.704.921,90
IV. Bilanzgewinn 8.565.226,99 3.046.330,16
49.990.148,89 44.471.252,06
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen 0,00 96.000,00
2. Sonstige Rückstellungen 348.450,00 357.943,00
348.450,00 453.943,00
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 25.050,08 124.654,67
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr:
EUR 25.050,08 (Vorjahr: EUR 124.654,67)
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 167.475,97 51.569,20
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr:
EUR 167.475,97 (Vorjahr: EUR 51.569,20)
3. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen mit denen
ein Beteiligungsverhältnis besteht 59.909,16 0,00
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr
EUR 59.909,16 (Vorjahr EUR 0,00)
4. Sonstige Verbindlichkeiten 21.385,71 58.569,77
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr:
EUR 21.389,71 (Vorjahr: EUR 58.569,77)
- davon aus Steuern:
EUR 19.113,07 (Vorjahr: EUR 58.006,89)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit:
EUR 1.156,03 (Vorjahr: EUR 562,88)
273.820,92 234.793,64
50.612.419,81 45.159.988,70

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

2007 2006
EURO EURO
1. Sonstige betriebliche Erträge 5.024.642,58 2.317.216,03
2. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter 728.746,25 496.054,73
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen 58.517,36 27.008,23
für Altersversorgung
- davon für Altersversorgung: EUR 1.837,32
(i.Vj.:TEUR 2)
3. Abschreibungen
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände 25.195,87 26.228,57
des Anlagevermögens und Sachanlagen
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen 1.084.442,96 789.404,81
5. Erträge aus Beteiligungen 6.822.722,00 4.000.000,00
- davon aus verbundenen Unternehmen:
EUR 6.822.722,00 (VJ: EUR 4.000.000,00)
6. Ertäge aus anderen Wertpapieren 14.000,00 18.000,00
des Finanzanlagevermögens
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 579.218,64 928.882,47
- davon aus verbundenen Unternehmen:
EUR 0,00 (VJ: EUR 793.725,48)
8. Abschreibungen auf Finanzanlagen 4.429.900,00 0,00
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 59.918,94 0,00
- davon an verbundene Unternehmen:
EUR 1.937,43 (VJ: EUR 0,00)
10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 6.053.861,84 5.925.402,16
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 0,00 6.060,00
12. Sonstige Steuern 534.965,01 822,00
13. Jahresüberschuss 5.518.896,83 5.918.520,16
14. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 3.046.330,16 0,00
15. Entnahme aus der Gewinnrücklage für eigene Anteile 0,00 27.810,00
16. Einstellungen in Gewinnrücklagen
- in andere Gewinnrücklagen 0,00 2.900.000,00
17. Bilanzgewinn 8.565.226,99 3.046.330,16

ANHANG zum 31. Dezember 2007

A. Allgemeines

Der Jahresabschluss der Capital Stage AG, Hamburg, für das Geschäftsjahr 2007 wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches und des Aktiengesetzes aufgestellt. Die Gesellschaft gilt als große Kapitalgesellschaft i.S. von § 267 Abs. 3 Satz 2 HGB.

B. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und das Sachanlagevermögen werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibung auf Basis der betriebswirtschaftlichen Nutzungsdauer pro rata temporis bewertet. Geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungskosten bis EUR 410 werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben. Es wird ihr Ausscheiden im Zugangsjahr unterstellt.

Anteile an verbundenen Unternehmen, Beteiligungen und Wertpapiere des Anlagevermögens werden zu Anschaffungskosten bzw. zu durchschnittlichen Anschaffungskosten, bei vorübergehender oder voraussichtlich dauernder Wertminderung vermindert um außerplanmäßige Abschreibungen, bewertet.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sowie fl üssige Mittel werden zum Nennwert unter Berücksichtigung von notwendigen Einzelwertberichtigungen angesetzt.

Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten. Sie werden in Höhe des Betrages angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Es werden ausschließlich handelsrechtliche Pfl ichtrückstellungen passiviert.

Die Bewertung von Verbindlichkeiten erfolgt zum Rückzahlungsbetrag.

Die Gewinn- und Verlustrechnung folgt dem Gesamtkostenverfahren.

C. Angaben zu einzelnen Posten und Vermerken der Bilanz

1. Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist dem beigefügtem Anlagenspiegel zu entnehmen.

2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Es handelt sich im Wesentlichen um Forderungen aus Kapitalertragsteuern/ Solidaritätszuschlägen, die auf Zinsen für Festgeldanlagen direkt an das Finanzamt abgeführt wurden. Ferner um abgegrenzte Zinserträge aus Festgeldanlagen und eines Gesellschafterdarlehens.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen resultieren überwiegend aus der phasengleichen Gewinnvereinnahmung der Ausschüttung des Tochterunternehmens CapitalStage Trade GmbH. Die hiermit zusammenhängenden, unter den sonstigen Vermögensgegenständen erfassten Ansprüche auf Kapitalertragsteuer und Solidaritätszuschlag entstehen rechtlich erst nach dem Abschlussstichtag.

3. Rechnungsabgrenzungsposten

Hierbei handelt es sich zum überwiegenden Teil um Abgrenzungen für bereits gezahlte Umbaumaßnahmen in den Mieträumen der Gesellschaft, die auf die Restlaufzeit des Mietvertrages umgelegt wurden sowie um eine im voraus zu leistende Umlage an die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht.

4. Eigenkapital

Gezeichnetes Kapital: Das voll eingezahlte Kapital (Grundkapital) besteht zum 31. Dezember 2007 unverändert aus 25.200.000 nennwertlosen Inhaberstückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von je EUR 1,00.

Genehmigtes Kapital: Die in § 6 der Satzung geregelten genehmigten Kapitalien I und II laufen am 6. Dezember 2011 (Genehmigtes Kapital I) bzw. am 22. August 2007 (Genehmigtes Kapital II) aus. Um auch in Zukunft in vollem Umfang die sich bietenden Möglichkeiten des Kapitalmarktes nutzen zu können, wurde auf der Hauptversammlung am 31. Mai 2007 ein neues genehmigtes Kapital geschaffen.

Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 30. Mai 2012 einmalig oder mehrmalig um bis zu insgesamt nominal EUR 12.600.000,00 gegen Bar- und/oder Sacheinlagen durch Ausgabe von bis zu 12.600.000 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien zu erhöhen (Genehmigtes Kapital). Der Vorstand ist mit Zustimmung des Aufsichtsrates ermächtigt, die weiteren Einzelheiten der Durchführung von Kapitalerhöhungen aus dem genehmigten Kapital festzulegen. Er ist ferner ermächtigt, das Bezugsrecht mit Zustimmung des Aufsichtsrates unter Beachtung weiterer Bedingungen auszuschließen.

Der Aufsichtsrat wird ermächtigt, die Fassung der §§ 4 Abs. 1, 6 der Satzung nach vollständiger oder teilweiser Durchführung der Erhöhung des Grundkapitals entsprechend der jeweiligen Ausnutzung des Genehmigten Kapitals und, falls das Genehmigte Kapital bis zum 30. Mai 2012 nicht oder nicht vollständig ausgenutzt sein sollte, nach Ablauf der Ermächtigungsfrist anzupassen.

Bedingtes Kapital: Das Grundkapital ist um bis zu EUR 2.520.000,00 durch Ausgabe von bis zu Stück 2.520.000 auf den Inhaber lautende nennwertlose Aktien bedingt erhöht (Bedingtes Kapital I). Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie Inhaber von Aktienoptionen, die aufgrund des Ermächtigungsbeschlusses der Hauptversammlung vom 31. Mai 2007 im Rahmen des Aktienoptionsprogramms 2007 in der Zeit bis zum 30. Mai 2012 von der Capital Stage AG ausgegeben werden, von ihrem Bezugsrecht auf Aktien der Gesellschaft Gebrauch machen und die Gesellschaft nicht in Erfüllung der Bezugsrechte eigene Aktien gewährt. Die aus der Ausübung dieser Bezugsrechte hervorgehenden neuen Aktien der Gesellschaft nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres an, für das zum Zeitpunkt der Ausübung des Bezugsrechts noch kein Beschluss der Hauptversammlung über die Verwendung des Bilanzgewinns gefasst worden ist, am Gewinn teil. Der Aufsichtsrat wird ermächtigt, die Fassung des § 4 Abs. 1 und Abs. 3 der Satzung jeweils entsprechend der Ausgabe von Bezugsaktien anzupassen.

Das Grundkapital ist um bis zu EUR 10.080.000,00 durch Ausgabe von bis zu 10.080.000 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien bedingt erhöht (Bedingtes Kapital II). Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber von Options- oder Wandlungsrechten bzw. die zur Wandlung/ Optionsausübung Verpfl ichteten aus Options- oder Wandelanleihen, die von der Gesellschaft oder einer hundertprozentigen unmittelbaren oder mittelbaren Beteiligungsgesellschaft der Gesellschaft aufgrund des Ermächtigungsbeschlusses der Hauptversammlung vom 31. Mai 2007 bis zum 30. Mai 2012 ausgegeben bzw. garantiert werden, von ihren Options- bzw. Wandlungsrechten Gebrauch machen oder, soweit sie zur Wandlung oder Optionsausübung verpfl ichtet sind, ihre Verpfl ichtung zur Wandlung/Optionsausübung erfüllen. Die Ausgabe der neuen Aktien erfolgt zu dem nach Maßgabe des vorstehend bezeichneten Ermächtigungsbeschlusses jeweils zu bestimmenden Options- bzw. Wandlungspreises. Die aus der Ausübung dieser Bezugsrechte hervorgehenden neuen Aktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres an, für das zum Zeitpunkt in dem sie aufgrund der Ausübung von Options- oder Wandlungsrechten bzw. der Erfüllung von Options- bzw. Wandlungspfl ichten noch kein Beschluss der Hauptversammlung über die Verwendung des Bilanzgewinns gefasst worden ist, am Gewinn teil. Die Optionsund/oder Wandelanleihen sind den Aktionären zum Bezug anzubieten. Der Vorstand ist mit Zustimmung des Aufsichtsrates ermächtigt, die weiteren Einzelheiten der Durchführung von Kapitalerhöhungen aus dem genehmigten Kapital festzulegen. Er ist ferner ermächtigt, das Bezugsrecht mit Zustimmung des Aufsichtsrates unter Beachtung weiterer Bedingungen auszuschließen.

Der Aufsichtsrat wird ermächtigt, die Fassung des § 4 Abs. 1, 4 der Satzung nach vollständiger oder teilweiser Durchführung der Erhöhung des Grundkapitals entsprechend der jeweiligen Ausnutzung des Bedingten Kapitals II und, falls das Bedingte Kapital II bis zum 30. Mai 2012 nicht oder nicht vollständig ausgenutzt sein sollte, nach Ablauf der Ermächtigungsfrist anzupassen.

Gewinnrücklagen: Die Gewinnrücklage beträgt TEUR 13.705 und hat sich gegenüber dem Vorjahr nicht verändert.

Bilanzgewinn: Der Gewinnvortrag belief sich auf TEUR 3.046, so dass sich mit dem Jahresüberschuss von 5.519 TEUR ein Bilanzgewinn von TEUR 8.565 ergibt.

5. Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen Aufsichtsratsvergütungen, Prüfungskosten und Kosten für die Erstellung der Jahressteuererklärungen, Kosten für den Geschäftsbericht, Kosten der Hauptversammlung und Boni an Mitarbeiter.

6. Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen bestehen in Höhe von TEUR 167,5 gegenüber der CapitalStage Trade GmbH. Die sonstigen Verbindlichkeiten betreffen Verbindlichkeiten aus Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen.

D. Angaben zu einzelnen Posten und Vermerken der Gewinn- und Verlustrechnung 1. Sonstige betriebliche Erträge

Bei den sonstigen Erträge handelt sich im Wesentlichen um Erträge aus der Veräußerung von Aktien der Conergy AG.

2. Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen umfassen hauptsächlich Aufwendungen für den laufenden Geschäftsbetrieb, darunter Kosten für die Beteiligungsakquisition und Beratung, Rechts- und Steuerberatung, Abschluss- und Prüfungskosten, Kosten für Publikationen und Hauptversammlung sowie Raumkosten. Darüber hinaus sind die Aufwendungen im Gegensatz zu den Vorjahren mit ihrem Bruttobetrag erfasst. In den Vorjahren wurde ein Vorsteuerabzug geltend gemacht. Die steuerliche Betriebsprüfung für die Jahre 2000 bis 2004 sowie Umsatzsteuersonderprüfungen der Jahre 2005 und 2006 haben jedoch ergeben, dass die Capital Stage AG nicht vorsteuerabzugsberechtigt ist.

3. Abschreibungen auf Finanzanlagen

Hierbei handelt es sich um außerplanmäßige Abschreibungen i. S. v. § 253 Abs. 2 Satz 3 HGB in Höhe von TEUR 4.430. Sie betreffen eine vollständige Wertberichtigung der Beteiligung an der ANTEC Solar Energy International AG und eine Teilwertberichtigung der Beteiligung an der PROFOS AG.

4. Zinsen und ähnliche Aufwendungen

Bei dem Zinsaufwand handelt es sich im Wesentlichen um die Zinsen auf die unter Sonstige Steuern ausgewiesenen an das Finanzamt zurückgezahlten Vorsteuerbeträge. Ferner sind Darlehenszinsen an verbundene Unternehmen in Höhe von TEUR 2 (Vorjahr TEUR 0) enthalten.

5. Sonstige Steuern

Die Sonstigen Steuern in Höhe von TEUR 535 resultieren aus einer Rückzahlung von Vorsteuerbeträgen, die in den Jahren 2000 bis 2006 geltend gemacht wurden. Die Beträge sind im Rahmen der Konzernbetriebsprüfung für die Jahre 2000 bis 2006 sowie Umsatzsteuersonderprüfungen für die Jahre 2005 und 2006 ermittelt worden.

E. Sonstige Angaben

1. Angaben zum Anteilsbesitz nach § 285 Nr. 11 HGB

Anteile an verbundenen Unternehmen

Eigenkapital
zum 31.12.2007
TEUR
Anteils am
Kapital in %
Höhe des Jahresergebnis
Anteil
TEUR
CapitalStage Trade GmbH, Hamburg 20.970 100 744
CapitalStage Consult GmbH, Hamburg 13 100 -23
TATA-Box Verwaltungs GmbH, Hamburg 1 100 -1

Die Capital Stage AG stellt zum 31. Dezember 2007 einen Konzernabschluss und einen Konzernlagebericht nach IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzenden nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften auf. In diesen Konzernabschluss werden die Capital Stage AG und ihre drei Tochtergesellschaften einbezogen.

Der Konzernabschluss wird beim elektronischen Bundesanzeiger eingereicht und bekannt gemacht, sowie beim Amtsgericht Hamburg unter HRB 63197 hinterlegt.

Die Capital Stage AG hält an folgenden Unternehmen mindestens 20 % der Anteile bzw. 5% bei großen Kapitalgesellschaften.

Eigenkapital
zum 31.12.2007
TEUR
Anteils am
Kapital in %
Höhe des Jahresüberschuss/
-fehlbetrag 2007
TEUR
PROFOS AG, Regensburg *) -4.442 22,91 -4.104
GBA Gesellschaft für Bioanalytik
Hamburg mbH, Hamburg *)
6.586 49,1 429
INVENTUX Technologies AG, Steinhagen *) 6.185 39,29 1.224
ANTEC AG, Arnstadt **) 12.298 23,6 -727

*) Es handelt sich um die vorläufi gen, ungeprüften Jahresabschlusszahlen

**) Die Zahlen betreffen den geprüften Jahresabschluss zum 31. Dezember 2006.

Die Beteiligung an der ANTEC Solar Energy International AG, Arnstadt wurde zum 31. Dezember 2007 zu 100 % wertberichtigt. Die Gesellschaft hat am 11. Januar 2008 beim Amtsgericht Erfurt einen Insolvenzantrag gestellt. Die Erfolgsaussichten eines Fortführungskonzeptes sind zum Zeitpunkt der Aufstellung des Jahresabschlusses nicht einschätzbar.

2. Sonstige fi nanzielle Verpfl ichtungen

Der Gesamtbetrag der sonstigen fi nanziellen Verpfl ichtungen aus Leasing- und Mietverträgen beträgt TEUR 273.

3. Anzahl Mitarbeiter

Die durchschnittliche Zahl der beschäftigten Arbeitnehmer (ohne Vorstand) belief sich im Geschäftsjahr auf fünf. Hiervon sind zwei Mitarbeiter in der Verwaltung und drei Mitarbeiter im Investmentbereich tätig. Zum Jahresende waren sechs Mitarbeiter beschäftigt, hiervon zwei in der Verwaltung und vier Mitarbeiter im Investmentbereich.

4. Aufsichtsrat
Vorsitzender: Dr. Manfred Krüper, selbständiger Unternehmensberater, Essen
(seit 30. März 2007)
Dr. Thomas Wülfi ng, Rechtsanwalt, vereidigter Buchprüfer, Hamburg
(bis 29. März 2007)
Stellv. Vorsitzender: Alexander Stuhlmann, Vorstand der West LB, Hamburg (seit 30. März 2007)
Dr. Christopher Schroeder, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater,
Hamburg (bis 29. März 2007)
Weitere Mitglieder: Berthold Brinkmann, Rechtsanwalt, Steuerberater und vereidigter
Buchprüfer der Brinkmann & Partner Partnergesellschaft, Hamburg
(seit 30. März 2007)
Dr. Cornelius Liedtke, Geschäftsführer der Büll & Liedtke GmbH,
Hamburg (seit 22. August 2007)
Albert Büll, Geschäftsführer der Büll & Liedtke GmbH, Hamburg
(seit 22. August 2007)
Helge Kolaschnik, Rechtsanwalt, Hamburg (seit 22. August 2007)
Dr. Walter Höft, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater,
Hamburg (bis 29. März 2007)
Mitgliedschaften in weiteren Aufsichtsräten/Beiräten:
Dr. Manfred Krüper: Coal & Minerals GmbH, Düsseldorf, Vorsitzender des Beirates
DBT GmbH, Lünen, stellvertretender Vorsitzender des Beirates
Evonik RAG AG, Essen, Mitglied des Aufsichtsrates
Victoria Versicherungs AG, Düsseldorf, Mitglied des Aufsichtsrates
Victoria Lebensversicherungs AG, Düsseldorf,
Mitglied des Aufsichtsrates
EQT Partners Beteiligungsberatung GmbH, München,
Mitglied des Beirates
Alexander Stuhlmann: HCI Capital AG, Hamburg, stellvertretender
Vorsitzender des Aufsichtsrates
BVV Versicherungsverein des Bankgewerbes a.G., Berlin,
Mitglied des Aufsichtsrates
BVV Versorgungskasse des Bankgewerbes e.V., Berlin,
Mitglied des Aufsichtsrates
Berlin-Brandenburg Media GmbH, Berlin, Mirglied des Beirates
BVV Pensionsfonds des Bankgewerbes AG, Berlin
Mitglied des Aufsichtsrates, seit 23. November 2007
DeKa Bank Deutsche Girozentrale, Berlin und Frankfurt am Main,
Mitglied im Verwaltungsrat, seit 1. Oktober 2007
Deutsche Hypothekenbank (Actien-Gesellschaft), Hannover,
Aufsichtsratsvorsitzender, seit 23. Mai 2007
HSH Real Estate AG, Mandatsniederlegung zum 1. August 2007
SWIFT Capital Partners GmbH, Mitglied des Investment-Commitees
bis 1. August 2007.
Alstria Offi ce AG, per 11.10.2007 Umfi rmierung in "alstria offi ce
REIT-AG", Vorsitzender des Aufsichtsrates.
Frank Beteiligungs mbH, neue Firmierung "Frank Beteiligungsgesellschaft
mbH", stellvertretender Vorsitzender des Beirates.
Hamburger Feuerkasse AG, neue Firmierung "Hamburger Feuerkasse
Versicherungs-AG", stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates
LBS Bausparkasse Hamburg AG,
per 31.08.2007 Umfi rmierung in "LBS Bausparkasse Schleswig-Holstein-
Hamburg AG", Mitglied des Aufsichtsrates
Siedlungsbaugesellschaft Hermann und Paul Frank mbH & Co.KG,
stellvertretender Vorsitzendes des Beirates
Stiftung Schloss Neuhardenberg GmbH, Neuhardenberberg,
Mitglied des Aufsichtsrates.
HSBA Hamburg School of Business Administration GmbH, Hamburg,
Mitglied im Kuratorium bereits vor 2007.
Berthold Brinkmann: Lucia AG, Lüneburg, Vorsitzender des Aufsichtsrates bis 18. Juli 2007
Rügen Fisch AG, Sassnitz, Vorsitzender des Aufsichtsrates seit 27. August 2007
Dr. Cornelius Liedtke: Futura Capitalis AG, Hamburg, Mitglied des Aufsichtsrates
bis 18. Dezember 2007
Albert Büll: KALORIMETA AG, Hamburg, stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates
URBANA Energietechnik AG, Hamburg, Mitglied des Aufsichtsrates
GL Aktiengesellschaft, Hamburg, Mitglied des Aufsichtsrates
bis 26. November 2007
Futura Capitalis AG, Hamburg, Vorsitzender des Aufsichtsrates
bis 18. Dezember 2007
Helge Kolaschnik: Deutsche Real Estate AG, Bremerhaven, Vorsitzender
des Aufsichtrates bis August 2007
AGIV Real Estate AG i.L., Hamburg, Vorsitzender des Aufsichtsrates
Next At eG, Berlin, Vorsitzender des Aufsichtsrates
Engel & Völkers AG, Hamburg, Mitglied des Aufsichtsrates
Poster Network AG, Hamburg, Mitglied des Aufsichtsrates
seit 12. Dezember 2007
Dr. Thomas Wülfi ng: Hornblower Fischer AG i.L., Frankfur am Main, Mitglied des Aufsichtsrates
Dr. Christopher Schroeder: Paracelsus-Kliniken Deutschland GmbH, Osnabrück,
Mitglied des Aufsichtsrates
Kilowatt AG, Leipzig, Mitglied des Aufsichtsrates
Contingate AG, Hamburg, Mitglied des Aufsichtsrates

Die für ihre Tätigkeit im Geschäftsjahr zurückgestellten Gesamtbezüge des Aufsichtrates belaufen sich auf TEUR 86,2.

5. Vorstand

Vorstand der Capital Stage AG ist Herr Felix Goedhart, Hamburg.

Angaben zu weiteren Mitgliedschaften in Aufsichtsräten/Beiräten:

Felix Goedhart: Gottfried Schulz GmbH & Co.KG, Ratingen, Verwaltungsratsmitglied.
ANTEC Solar Energy International AG, Arnstadt, Mitglied des Aufsichtsrates
bis 21. Januar 2008.
BlueTec GmbH & Co. KG, Trendelburg, Mitglied des Beirats,
seit 25. April 2007
GBA Gesellschaft für Bioanalytik Hamburg mbH, Hamburg
Mitglied des Beirats, seit 08. Juni 2007

Die dem Vorstand für Ihre Tätigkeit gewährten Gesamtbezüge betrugen im Geschäftsjahr TEUR 293,1.

Erfolgsunabhängige
Leistungen
EUR
Erfolgsabhängige
Leistungen
EUR
Komponenten mit lang-
fristiger Anreizwirkung
TEUR
Felix Goedhart 253.078,96 20.000,00 0,00
Hendric Groth 0,00 20.000,00 0,00

Bei den erfolgsabhängigen Leistungen handelt sich um eine Tantieme für das Geschäftsjahr 2006.

6. Abschlussprüferhonorar

Das im Geschäftsjahr als Aufwand erfasste Honorar für den Abschlussprüfer für die Abschlussprüfungen beträgt TEUR 70.

7. Corporate Governance

Die Entsprechungserklärung zum Corporate Governance Kodex gem. § 161 AktG wurde abgegeben und den Aktionären auf der Website der Gesellschaft dauerhaft zugänglich gemacht.

8. Bestehen einer Beteiligung, die nach § 21 Abs. 1 oder Abs. 1a WpHG mitgeteilt worden ist

Die Rooster Holding GmbH, Hamburg, hat uns mit Schreiben vom 2. Mai 2007 am 4. Mai 2007 gem. § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass der Stimmrechtanteil der Rooster Holding GmbH an der Capital Stage AG seit dem 11. April 2007 die Schwelle von 10 % unterschreitet und nur noch 9,6 % der Stimmrechte (2.420.050 Stückaktien) beträgt.

Herr Marco Hahn, Glücksburg, hat uns mit Schreiben vom 2. Mai 2007 am 4. Mai 2007 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass der ihm gem. § 22 Abs. 1 Nr. 1 WpHG vollständig zuzurechnende Stimmrechtsanteil der Rooster Holding GmbH, Hamburg, an der Capital Stage AG, Brodschrangen 4, 20457 Hamburg, Deutschland seit dem 11. April 2007 die Schwelle von 10 % unterschreitet und nur noch 9,6 % der Stimmrechte (2.420.050 Stückaktien) beträgt.

Die Rooster Holding GmbH, Hamburg, hat uns mit Schreiben vom 8. Juni 2007 am 8. Juni 2007 gem. § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass der Stimmrechtsanteil der Rooster Holding GmbH an der Capital Stage AG , Hamburg, Deutschland, seit dem 8. Juni 2007 die Schwelle von 5 % und 3 % unterschreitet und nun 0 % der Stimmrechte (null Stückaktien) beträgt.

Herr Marco Hahn, Deutschland, hat uns mit Schreiben vom 8. Juni 2007 am 8. Juni 2007 gem. § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass der ihm gemäß § 22 Abs. 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnende Stimmrechtsanteil der Rooster Holding GmbH, Hamburg, an der Capital Stage AG, Hamburg, Deutschland, seit dem 8. Juni 2007 die Schwellen von 5 % und 3 % unterschreitet und nun 0 % der Stimmrechte (null Stückaktien) beträgt.

Die LRI Invest S.A., Munsbach, Luxemburg, hat uns mit Schreiben vom 13. Juli 2007 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass der Stimmrechtsanteil der LRI Invest S.A. für von ihr verwaltete Publikumsfonds (Sondervermögen) an der Capital Stage AG am 13. Juli 2007 die Schwellen von 3 % und 5 % überschritten hat und zu diesem Tag 6,15 % (1.550.000 Stückaktien) beträgt.

Die Futura Capitalis AG, Hamburg, Deutschland, hat uns mit Schreiben vom 17. Dezember 2007 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Capital Stage AG, Hamburg, Deutschland am 14. Dezember 2007 die Schwellen von 50 % und 30 % unterschritten hat und nunmehr zu diesem Tag 28,65 % (7.220.000 Stimmrechte) beträgt.

Herr Albert Büll, Deutschland, hat uns mit Schreiben vom 17. Dezember 2007 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der Capital Stage AG, Hamburg, Deutschland, am 14. Dezember 2007 die Schwellen von 5 % und 3 % unterschritten hat und nunmehr zu diesem Tag 2,70 % (680.000 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihm 2,70 % (680.000 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.

Frau Christa Büll, Deutschland, hat uns mit Schreiben vom 17. Dezember 2007 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Capital Stage AG, Hamburg, Deutschland am 14. Dezember 2007 die Schwelle von 3 % unterschritten hat und nunmehr zu diesem Tag 0,00 % (null Stimmrechte) beträgt.

Die Albert Büll Vermögensverwaltung GmbH, Hamburg, Deutschland, hat uns mit Schreiben vom 17. Dezember 2007 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Capital Stage AG, Hamburg, Deutschland, am 14. Dezember 2007 die Schwellen von 3 %, 5 %, 10 %, 15 %, 20 % und 25 % überschritten hat und nunmehr zu diesem Tag 27,03 % (6.810.805 Stimmrechte) beträgt.

Die Dr. Liedtke Vermögensverwaltung GmbH, Hamburg, Deutschland hat uns mit Schreiben vom 17. Dezember 2007 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Capital Stage AG, Hamburg, Deutschland am 14. Dezember 2007 die Schwelle von 10 % überschritten hat und nunmehr zu diesem Tag 11,29 % (2.846.025 Stimmrechte) beträgt.

Die Futura Capitalis GmbH, Hamburg, Deutschland, hat uns mit Schreiben vom 2. Januar 2008 gem. § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Capital Stage AG, Hamburg, Deutschland, am 28. Dezember 2007 die Schwellen von 25 %, 20 %, 15 %, 10 %, 5 % und 3 % unterschritten hat und zu diesem Tag 0,00 % (null Stimmrechte) beträgt.

Die AMCO Service GmbH, Hamburg, Deutschland, hat uns mit Schreiben vom 2. Januar 2008 gem. § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Capital Stage AG, Hamburg, Deutschland am 28. Dezember 2007 die Schwellen von 3 %, 5 %, 10 %, 15 %, 20 % und 25 % überschritten hat und zu diesem Tag 29,64 % (7.470.000 Stimmrechte) beträgt.

Hamburg, den 07. März 2008

Felix Goedhart Vorstand

ENTWICKLUNG DES ANLAGEVERMÖGENS Anhang zum Jahresabschluss zum 31. Dezember 2007

Anschaffungskosten
01.01.2007 Zugänge Abgänge 31.12.2007
EUR EUR EUR EUR
Immaterielle Vermögensgegenstände
-Software und gewerbliche Schutzrechte 64.481,50 11.137,50 31.205,87 44.413,13
Sachanlagen
- Betriebs-und Geschäftsausstattung 198.886,82 16.102,37 122.632,08 92.357,11
Finzanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 14.837.386,45 0,00 0,00 14.837.386,45
2. Beteiligungen 7.385.272,31 14.825.366,58 0,00 22.210.638,89
3. Wertpapiere des Anlagevermögens 7.285.000,00 0,00 7.285.000,00 0,00
29.507.658,76 14.825.366,58 7.285.000,00 37.048.025,34
29.771.027,08 14.852.606,45 7.438.837,95 37.184.795,58
Abschreibungen Buchwerte
01.01.2007 Zugänge Abgänge 31.12.2007 31.12.2007 31.12.2006
EUR EUR EUR EUR EUR EUR
63.683,00 3.997,00 31.204,37 36.475,63 7.937,50 798,50
134.340,32 21.198,87 105.698,08 49.841,11 42.516,00 64.546,50
689.392,30 0,00 0,00 689.392,30 14.147.994,15 14.147.994,15
0,00 4.429.900,00 0,00 4.429.900,00 17.780.738,89 7.385.272,31
0.00 0,00 0,00 0,00 0,00 7.285.000,00
689.392,30 4.429.900,00 0,00 5.119.292,30 31.928.733,04 28.818.266,46
887.415,62 4.455.095,87 136.902,45 5.205.609,04 31.979.186,54 28.883.611,46

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht, der mit dem Konzernlagebericht zusammengefasst wurde, der Capital Stage AG, Hamburg, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2007 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht, der mit dem Konzernlagebericht zusammengefasst wurde, nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht, der mit dem Konzernlagebericht zusammengefasst wurde, abzugebean.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht, der mit dem Konzernlagebericht zusammengefasst wurde, vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht, der mit dem Konzernlagebericht zusammengefasst wurde, überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstandes sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts, der mit dem Konzernlagebericht zusammengefasst wurde. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht, der mit dem Konzernlagebericht zusammengefasst wurde, steht in Einklang mit dem Jahresabschluss und dem Konzernabschluss und vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Hamburg, den 7. März 2008

HANSA PARTNER GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

(Drüen) ppa. (Smit) Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüferin

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