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Heidelberg Materials AG

Quarterly Report Aug 18, 2008

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Quarterly Report

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Halbjahresfinanzbericht Januar bis Juni 2008

  • Konzernumsatz steigt auf rund 7 Mrd EUR (+ 67 %)
  • Operatives Ergebnis deutlich zweistellig erhöht (+ 37 %)
  • Jahresüberschuss wächst auf über 1,7 Mrd EUR (+ 29 %)
  • Konzernstruktur durch zügige Umsetzung der Hanson-Integration gestärkt und optimiert
  • "Fitnessprogramm 2009" verabschiedet (Volumen 250 Mio EUR)
  • Globales Wachstum trotz Schwäche in den USA und Großbritannien
  • Spürbarer Umsatz- und Ergebnisanstieg für Gesamtjahr 2008 bestätigt
Überblick Januar – Juni 2008 April - Juni Januar - Juni
Mio EUR 2007* 2008 2007
*
2008
Umsatzerlöse 2.378 3.865 4.160 6.928
Operatives Ergebnis vor Abschreibungen 623 891 876 1.276
Operatives Ergebnis 506 698 649 888
Zusätzliches ordentliches Ergebnis 792 5 **
829
24
Ergebnis aus Beteiligungen 89 28 106 34
Betriebsergebnis 1.387 731 1.583 945
Ergebnis vor Steuern 1.320 564 1.464 579
Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 1.179 449 1.283 460
Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen 44 -6 59 1.271
Jahresüberschuss 1.223 443 1.342 1.731
Anteil der Gruppe 1.194 410 1.303 1.674
Investitionen 3.385 272 3.614 524

* Die Werte wurden angepasst aufgrund der Darstellung der maxit Group als aufgegebener Geschäftsbereich (IFRS 5) und sind deshalb mit den im Halbjahresabschluss zum 30.06.2007 veröffentlichten Werten nicht vergleichbar.

** Davon Vicat 805 Mio EUR

Veränderter Konsolidierungskreis

Um die Vergleichbarkeit der operativen Entwicklung zu gewährleisten, sind folgende konsolidierungsbedingte Veränderungen zu berücksichtigen:

Neben den erstmals in den Konsolidierungskreis einbezogenen Gesellschaften wirkten sich im ersten Halbjahr 2008 insbesondere die Effekte aus der Einbeziehung von Hanson aus. Das Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen enthält den Gewinn aus dem Verkauf der maxit Group am 13. März 2008.

Finanzkalender

Zwischenbericht Januar bis September 2008 5. November 2008
Erster Überblick über das Geschäftsjahr 2008 Januar 2009
Bilanzpresse- und Analystenkonferenz 19. März 2009
Hauptversammlung 2009 7. Mai 2009

Konzernzwischenlagebericht

Gesamtwirtschaftliches Umfeld

In den letzten Monaten hat die Weltkonjunktur nach starkem Jahresbeginn infolge der Turbulenzen auf den Finanzmärkten an Dynamik verloren. Die Verlangsamung ist besonders ausgeprägt in den USA, während die Schwellenländer sowie die Länder Mittel- und Osteuropas weiterhin überdurchschnittlich wachsen. Der weltweite Anstieg der Rohstoffpreise hat sich fortgesetzt.

Globales Wachstum trotz Schwäche in den USA

Der Zement- und Klinkerabsatz von HeidelbergCement nahm im ersten Halbjahr um 8,0% auf 44,4 (i.V.: 41,1) Mio t zu. Ohne Konsolidierungseffekte belief sich der Anstieg auf 2,6%. Am stärksten war der Zuwachs im Konzerngebiet Asien-Australien-Afrika, gefolgt von Europa. In Nordamerika war unser Absatz nicht nur durch den deutlichen Rückgang der Bauaktivitäten, sondern auch witterungsbedingt beeinträchtigt. Die Zuschlagstofflieferungen haben sich mit 145,4 (i.V.: 42,3) Mio t mehr als verdreifacht. Der Transportbetonabsatz stieg um 81,5 % auf 22,2 (i.V.: 12,2) Mio cbm. Auch ohne Berücksichtigung der Hanson-Aktivitäten hat sich der Absatz beider Sparten spürbar verbessert.

Der Konzernumsatz erhöhte sich in den ersten sechs Monaten um 66,5 % auf 6.928 (i.V.: 4.160) Mio EUR. Hierzu trugen insbesondere die Einbeziehung von Hanson, aber auch die Länder Osteuropas und Zentralasiens sowie Benelux, Skandinavien, Indonesien, China, Afrika und die Türkei bei. Ohne Berücksichtigung von Währungs- und Konsolidierungseffekten nahm der Umsatz um 9,2% zu. Das operative Ergebnis vor Abschreibungen stieg um 45,8% auf 1.276 (i.V.: 876) Mio EUR. Das operative Ergebnis wuchs um 36,8 % auf 888 (i.V.: 649) Mio EUR.

Der Rückgang des zusätzlichen ordentlichen Ergebnisses um 805,5 Mio EUR auf 23,7 (i.V.: 829,2) Mio EUR erklärt sich aus dem in der Vergleichsperiode 2007 enthaltenen Gewinn aus der Veräußerung der französischen Beteiligung Vicat S.A. im Juni 2007. Die Verringerung des Beteiligungsergebnisses um 72,0 Mio EUR auf 33,5 (i.V.: 105,5) Mio EUR resultiert im Wesentlichen aus dem Verkauf von Vicat sowie aus dem in der Vorjahresperiode enthaltenen at Equity-Ergebnis von Hanson PLC. Die Verringerung des Finanzergebnisses um 246,7 Mio EUR auf -366,2 (i.V.: -119,5) Mio EUR ist weitestgehend durch die Finanzierung der Hanson-Akquisition im August 2007 bedingt.

Die Zunahme der Finanzierungskosten sowie der Rückgang des zusätzlichen ordentlichen Ergebnisses und des Beteiligungsergebnisses konnten durch die Verbesserung des operativen Ergebnisses nicht vollständig kompensiert werden, was eine Minderung des Ergebnisses vor Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen um 885,2 Mio EUR auf 578,8 (i.V.: 1.464,0) Mio EUR zur Folge hatte. Die Steuern vom Einkommen und Ertrag reduzierten sich entsprechend um 61,7 Mio EUR auf 119,0 (i.V.: 180,7) Mio EUR. Die Optimierung der Konzernstruktur trägt ebenfalls zur Verringerung der Steuerquote auf vergleichbarer Basis bei. Das Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen betrug 459,8 (i.V.: 1.283,4) Mio EUR, wobei das Vorjahr durch Sondereffekte aus der Veräußerung von Vicat beeinflusst ist.

Im August 2007 hatte HeidelbergCement mit dem französischen Baustoffhersteller Saint Gobain eine Einigung über den Verkauf von maxit Group erzielt. Die Transaktion mit einem Wert von 2.125 Mio EUR wurde mit der Genehmigung durch die Wettbewerbsbehörden am 13. März 2008 abgeschlossen. Der erzielte Buchgewinn in Höhe von 1.279,3 Mio EUR ist im Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen ausgewiesen.

Insgesamt erhöhte sich auch der Jahresüberschuss auf 1.730,6 (i.V.: 1.342,0) Mio EUR. Der Anteil der Gruppe am Jahresüberschuss verbesserte sich demzufolge auf 1.674,3 (i.V.: 1.302,7) Mio EUR.

Die Bilanzsumme sank im ersten Halbjahr 2008 um 2,1 Mrd EUR auf 27,2 Mrd EUR. Saisonbedingt erhöhten sich die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 0,5 Mrd EUR auf 2,2 Mrd EUR. Die Veränderung der Passivseite der Konzernbilanz ist vornehmlich auf die Barkapitalerhöhung von 0,5 Mrd EUR, den Jahresüberschuss von 1,7 Mrd EUR sowie die Verminderung der verzinslichen Verbindlichkeiten um 2,6 Mrd EUR zurückzuführen.

Eckpunkte der Integration abgeschlossen

In weniger als einem Jahr nach der Übernahme der Hanson-Gruppe wurden wesentliche Eckpunkte im Integrationsprozess erfolgreich abgeschlossen. Ausgehend von der Neustrukturierung unserer Organisationen in Nordamerika und Großbritannien wurden weitreichende Veränderungen konsequent umgesetzt. Die Hauptverwaltungen von Hanson in London, von Castle Cement in Birmingham und von Lehigh Cement in Allentown sind bereits geschlossen. Die integrierten Aktivitäten in Großbritannien werden nun von einer kleinen Zentrale in Maidenhead gesteuert; alle Shared Service Center Funktionen wurden in Chipping Sodbury gebündelt. In Nordamerika haben wir die Verwaltung und einen Großteil der Shared Service Center Aktivitäten in Dallas konzentriert.

Bei der Zusammenfassung der Einkaufsaktivitäten, Vereinheitlichung der IT, Optimierung von Produktionsstrukturen sowie Nutzung des Potenzials der integrierten Marktbearbeitung haben wir ebenfalls bemerkenswerte Fortschritte erzielt. Wir sind zuversichtlich, das anvisierte Einsparpotenzial von mehr als 400 Mio EUR jährlich ab 2010 zu erreichen. Für das Gesamtjahr 2008 gehen wir von rund 130 Mio EUR aus.

Veränderung im Aufsichtsrat

Am 11. Juni 2008 wurde Frank-Dirk Steininger, Fachreferent für Arbeitsrecht beim Bundesvorstand der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt, auf Vorschlag dieser Gewerkschaft vom Amtsgericht Mannheim zum Aufsichtsratsmitglied bestellt. Er folgte damit Karl Heinz Strobl, der mit Ablauf der Hauptversammlung am 8. Mai 2008 aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden ist.

Mitarbeiter

Die Mitarbeiterzahl von HeidelbergCement bei fortzuführenden Geschäftsbereichen lag Ende des ersten Halbjahrs 2008 bei 65.075 (i.V.: 41.079). Die Zunahme um 23.996 Mitarbeiter resultiert im Wesentlichen aus dem Erwerb von Hanson im August 2007.

Investitionen

Die zahlungswirksamen Investitionen bei fortzuführenden Geschäftsbereichen beliefen sich im ersten Halbjahr auf 524 (i.V.: 3.614) Mio EUR. Hiervon entfielen auf Sachanlageinvestitionen, die vorwiegend Erhaltungs- und Optimierungsmaßnahmen in unseren Zementwerken, aber auch Expansionsprojekte in Russland, Kasachstan, China, Tansania und in der Türkei betreffen, 452 (i.V.: 360) Mio EUR. Die Finanzanlageinvestitionen, die im ersten Halbjahr 2007 im Wesentlichen durch den Erwerb von 27,6 % der Hanson-Aktien geprägt waren, gingen auf 72 (i.V.: 3.254) Mio EUR zurück. Ein wesentlicher Teil entfiel auf den Erwerb weiterer Anteile an dem indischen Unternehmen Indorama Cement Limited.

Umsatz nach Geschäftsbereichen Januar bis Juni 2008

Europa
Mio EUR 2007 2008
Zement 1.497 1.724
Zuschlagstoffe und Beton 805 1.764
Bauprodukte 85 368
Innenumsätze -139 -213
Gesamt 2.247 3.644

Konzernzwischenlagebericht

Europa weiterhin deutlich gewachsen

Die Bauwirtschaft ist insbesondere in den osteuropäischen Ländern weiterhin ein starker Impulsgeber für das Wirtschaftswachstum. Insgesamt flacht sich die wirtschaftliche Entwicklung im Jahresverlauf ab. Großbritannien ist von dieser Abschwächung besonders betroffen.

Unser Zementgeschäft zeigte im ersten Halbjahr 2008 insgesamt einen erfreulichen Aufwärtstrend. In der Mehrzahl unserer Märkte nahmen die Zementlieferungen meist deutlich zu. Die höchsten Wachstumsraten wurden in Russland und Osteuropa erzielt. Auch in Skandinavien und Benelux profitierten unsere Tochtergesellschaften von der starken Bautätigkeit in ihren Heimatmärkten. Der Absatz der deutschen Werke lag dank leichter Zuwächse im Inland und verstärkter Exporte, insbesondere nach Polen und Russland, spürbar über dem Vorjahresniveau. In Großbritannien hingegen waren die Zementlieferungen aufgrund des schwachen Wohnungsbaus klar rückläufig. Insgesamt erhöhte sich unser Zement- und Klinkerabsatz in Europa um 8,9 % auf 21,4 (i.V.: 19,7) Mio t.

Die Zuschlagstofflieferungen stiegen um 116 % auf 62,4 (i.V.: 28,8) Mio t; ohne Berücksichtigung der Hanson-Aktivitäten betrug der Anstieg 27,7%. Hohe zweistellige Zuwachsraten erzielten unsere Werke in Osteuropa, Deutschland und Benelux. In Großbritannien und insbesondere in Spanien wirkte sich der Rückgang der Bautätigkeit spürbar auf die Nachfrage nach Zuschlagstoffen aus. Der Absatz der Asphaltsparte lag im ersten Halbjahr um 2,5 % über dem Vorjahresniveau. Der Transportbetonabsatz stieg um 84,7 % auf 12,1 (i.V.: 6,5) Mio cbm; ohne Hanson nahm er um 14,7 % zu.

Der Geschäftsbereich Bauprodukte, dessen Produktpalette vor allem im Wohnungsbau eingesetzt wird, musste aufgrund der Schwäche des britischen Marktes deutliche Mengeneinbußen hinnehmen. Durch Kapazitätsanpassungen und Standortoptimierungen wird diesem Nachfragerückgang Rechnung getragen.

Der Umsatz des Konzerngebiets Europa stieg um 62,1% auf 3.644 (i.V.: 2.247) Mio EUR; operativ verbesserte er sich um 10,7 %.

Nordamerika weiterhin konjunkturell beeinträchtigt

In Nordamerika ist HeidelbergCement in den USA und in Kanada vertreten.

In den USA setzt sich der Rückgang des Wohnungsbaus stärker als erwartet fort. Aufgrund der anhaltenden Schwäche der Gesamtwirtschaft und der Verschärfung der Kreditkonditionen hat sich auch der Wirtschaftsbau abgeschwächt. Positive Beiträge werden jedoch aus dem mehrjährigen Infrastruktur-/Straßenbauprogramm erwartet. Vom Rückgang besonders betroffen sind die Bundesstaaten Florida, Arizona, Nevada und der Süden Kaliforniens.

Kanada, wo HeidelbergCement vor allem in den westlichen Provinzen eine starke Marktstellung hat, verzeichnet nach einem strengen Winter dank des Öl- und Rohstoffbooms weiterhin ein solides Wirtschaftswachstum. Der Rückgang im Wohnungsbau hält sich in Grenzen und der Nicht-Wohnbau ist nach wie vor in guter Verfassung.

Nordamerika
Mio EUR 2007 2008
Zement 632 545
Zuschlagstoffe und Beton 586 953
Bauprodukte 454
Innenumsätze -95 -97
Gesamt 1.123 1.855
Asien-Australien-Afrika
Mio EUR 2007 2008
Zement 715 842
Zuschlagstoffe und Beton 46 519
Bauprodukte 40
Innenumsätze -17 -22
Gesamt 744 1.380

Der Zementabsatz unserer nordamerikanischen Werke sank im ersten Halbjahr insgesamt um 1,3% auf 6,8 (i.V.: 6,9) Mio t. Ohne Berücksichtigung der Zementaktivitäten von Hanson in Kalifornien blieben die Lieferungen um 10,3 % unter dem Vorjahresniveau. Dieser Rückgang ist nicht nur auf die Immobilienkrise und den allgemeinen Wirtschaftsabschwung zurückzuführen; ungünstige Wetterbedingungen im Mittleren Westen und an der Ostküste der USA trugen ebenfalls zu einer Beeinträchtigung der Absatzzahlen im zweiten Quartal bei. Um die volle Auslastung unserer Werke weiterhin zu sichern, haben wir die margenschwachen Importe deutlich gesenkt.

Auch der Geschäftsbereich Zuschlagstoffe und Beton erlitt konjunktur- und witterungsbedingte Einbußen. Die Zuschlagstofflieferungen erhöhten sich einschließlich der Mengen von Hanson auf 64,0 (i.V.: 13,5) Mio t. Der Absatz der Asphaltswerke lag merklich unter dem Vorjahresniveau. Der Transportbetonabsatz stieg um 6,8 % auf 4,8 (i.V.: 4,5) Mio cbm.

Der Geschäftsbereich Bauprodukte verzeichnete einen deutlichen Absatz- und Umsatzrückgang. Insbesondere die Sparten Mauer- und Dachziegel, die überwiegend vom Wohnungsbau abhängig sind, waren stark von der Immobilienkrise in den USA betroffen. Mit Kostensenkungen und regionaler Kapazitätsstraffung reagieren wir auf diese Entwicklung.

Der Gesamtumsatz in Nordamerika stieg konsolidierungsbedingt um 65,3 % auf 1.855 (i.V.: 1.123) Mio EUR. Ohne Berücksichtigung von Hanson und Währungseffekten ging der Umsatz um 9,4 % zurück.

Asien-Australien-Afrika mit starkem Wachstum

Auch bei nachlassender Dynamik aufgrund der weltweiten Konjunktureintrübung verzeichnen die Schwellenländer des Konzerngebiets Asien-Australien-Afrika weiterhin ein robustes Wirtschaftswachstum. Die stärksten Impulse kommen nach wie vor aus China. Australien profitiert von dem weltweiten Rohstoffboom.

Der Zement- und Klinkerabsatz des Konzerngebiets Asien-Australien-Afrika nahm bis Ende Juni um insgesamt 11,3 % auf 16,2 (i.V.: 14,6) Mio t zu. In Indonesien profitierte unsere Tochtergesellschaft Indocement von dem starken Anstieg der Bautätigkeit, insbesondere im Infrastrukturbereich. Aufgrund der hohen Inlandsnachfrage hat Indocement die Exporte erheblich zurückgefahren. Einen deutlichen Absatzzuwachs erzielten wir auch in China – vor allem in der zentralchinesischen Provinz Shaanxi, wo im Sommer 2007 das neue Werk Jingyang in Betrieb gegangen ist. Der Absatz unserer indischen Werke nahm ebenfalls zu. In der Türkei wurde die neue Produktionslinie im Werk Çanakkale am 6. Mai 2008 offiziell in Betrieb genommen. Damit verfügt unser Joint Venture Akçansa nun über eine jährliche Produktionskapazität von 6,5 Mio t Klinker und 9 Mio t Zement. Im ersten Halbjahr verbesserte sich der Absatz von Akçansa spürbar um 25,7 %. In Afrika, wo wir insbesondere in unserem Hauptmarkt Ghana sowie in Togo und Sierra Leone erfreuliche Zuwächse erzielten, verzeichneten wir insgesamt eine Absatzzunahme um 3,9%; ohne Berücksichtigung der Aktivitäten in Nigeria und Niger, die Ende Februar 2008 dekonsolidiert wurden, betrug der Anstieg 12,7 %.

Der Absatz von Zuschlagstoffen erreichte aufgrund der Einbeziehung der Hanson-Aktivitäten in Australien und Malaysia 19,0 (i.V.: 0,2) Mio t. Das Asphaltgeschäft in Malaysia verbesserte sich deutlich. Die Transportbetonlieferungen haben sich mit 5,3 (i.V.: 1,2) Mio cbm mehr als vervierfacht; ohne Hanson nahmen sie um 20,8 % zu.

Der Umsatz des Konzerngebiets Asien-Australien-Afrika lag mit 1.380 (i.V.: 744) Mio EUR um 85,6 % über dem Vorjahr; operativ stieg der Umsatz um 24,4 %.

Konzernservice

Das Handelsvolumen unserer Tochtergesellschaft HC Trading nahm im ersten Halbjahr um 11,7 % auf 5,1 (i.V.: 5,7) Mio t ab; Ursachen sind zum einen die extrem hohen Frachtraten und zum anderen die drastische Senkung der Zementeinfuhren in traditionellen Importländern wie den USA und Spanien. Zuwächse bei Klinker und Trockenmörtel konnten den Rückgang des Zementhandelsvolumens nicht ausgleichen.

Konzernzwischenlagebericht

Aufgrund einer Umsatzsteigerung unserer Tochtergesellschaft HC Fuels, die für den Einkauf fossiler Brennstoffe zuständig ist, lag der Gesamtumsatz des Bereichs Konzernservice mit 336 (i.V.: 333) Mio EUR leicht über dem Vorjahresniveau.

Risikobericht

Unternehmerisches Handeln ist stets zukunftsgerichtet und deshalb risikobehaftet. HeidelbergCement will Risiken nicht grundsätzlich vermeiden, sondern akzeptiert Risiken, wenn die damit verbundenen Chancen in einem ausgewogenen Verhältnis dazu stehen. Risiken zu identifizieren, sie zu verstehen und systematisch einzugrenzen unterliegt der Verantwortung des Vorstands und ist eine Hauptaufgabe aller Führungskräfte. Unser konzernweit standardisiertes Risikosystem besteht aus verschiedenen Elementen, die aufeinander abgestimmt und systematisch in die Aufbau- und Ablauforganisation eingebettet sind. Es orientiert sich an den finanziellen Ressourcen, der operativen Planung und der vom Vorstand festgelegten Risikomanagementstrategie.

Basierend auf den eingespielten Strukturen unseres Risikomanagementsystems bestätigen wir, dass keine Umstände bekannt geworden sind, die zu einer anderen Einschätzung als der im Geschäftsbericht 2007 dargelegten Beschreibung der Risiken führen würden. Die Risiken aus steigenden Energie- und Rohstoffpreisen sowie aus der rückläufigen Marktentwicklung in den USA und Großbritannien sind weiterhin hoch.

HeidelbergCement reagiert konsequent auf Kostendruck

Dem anhaltenden Kostendruck durch steigende Energie- und Rohstoffpreise begegnet HeidelbergCement mit einem weltweiten "Fitnessprogramm 2009" und zweistelligen Preiserhöhungen in allen Geschäftsbereichen.

Aus dem "Fitnessprogramm 2009", das die weitere Optimierung und Effizienzsteigerung in allen Geschäftsbereichen sowie die Reduzierung des Verwaltungsaufwands beinhaltet, werden Einsparungen in Höhe von 250 Mio EUR jährlich geplant. Wesentliche Maßnahmen im Geschäftsbereich Zement betreffen die weitere Erhöhung des Sekundärbrennstoffanteils und die Minderung des Klinkeranteils im Zement. Bei Zuschlagstoffen und Beton sowie Bauprodukten ist flexible Arbeitsorganisation mit dem Ziel, Überstunden zu reduzieren, ein Schwerpunkt. Darüber hinaus wird der Erhaltungs- und Reparaturaufwand in allen Geschäftsbereichen reduziert. Im besonders von der rückläufigen Nachfrage betroffenen Geschäftsbereich Bauprodukte sind auch Kapazitätsanpassungen unvermeidbar.

Der drastische Anstieg der Preise für Brennstoffe und Rohmaterialien kann jedoch durch interne Anpassungsmaßnahmen nicht ausgeglichen werden. Mit Treibstoffzuschlägen sowie Preiserhöhungen in einer Bandbreite von 10 % bis 25 % tragen wir dem Kostendruck Rechnung.

Ausblick

Die Expansion der Weltwirtschaft wird sich im Gesamtjahr 2008 verlangsamen. Spürbare Wachstumsraten sind weiterhin in Osteuropa, Russland und den asiatischen Schwellenländern zu erwarten; auch in Kanada und Australien sind die Rahmenbedingungen positiv.

Trotz der Schwäche in den USA und Großbritannien geht HeidelbergCement für 2008 davon aus, durch das operative Wachstum auf den europäischen und asiatischen Märkten sowie die Einbeziehung von Hanson Umsatz und Ergebnis im Gesamtjahr deutlich zweistellig zu steigern. Dazu tragen auch Kapazitätsanpassungen und Optimierungen von Standorten in den USA und Großbritannien, die von der Immobilienschwäche besonders betroffen sind, bei.

Ungeachtet der sich derzeit abzeichnenden globalen Wachstumsabschwächung in den Jahren 2008/2009 sind die mittelfristigen Perspektiven für unsere Industrie weiterhin aufwärtsgerichtet. HeidelbergCement ist sowohl hinsichtlich seiner Produktpalette als auch der regionalen Standortverteilung auf fünf Kontinenten gut positioniert, um daran zu partizipieren.

Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns

Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns
1.000 EUR
April - Juni
2007
*
2008 Januar - Juni
2007
*
2008
Umsatzerlöse
Bestandsveränderung der Erzeugnisse
2.377.688
14.877
3.865.393
-8.912
4.160.416
15.484
6.927.747
6.596
Andere aktivierte Eigenleistungen 323 685 651 1.197
Gesamtleistung 2.392.888 3.857.166 4.176.551 6.935.540
Sonstige betriebliche Erträge 38.454 65.058 82.956 115.718
Materialaufwand -887.514 -1.445.928 -1.641.737 -2.707.096
2)
Personalaufwand -331.715 -599.987 -642.249 -1.183.844
Sonstige betriebliche Aufwendungen -589.430 -985.109 -1.099.976 -1.883.883
Operatives Ergebnis vor Abschreibungen 622.683 891.200 875.545 1.276.435
Abschreibungen auf Sachanlagen -114.208 -186.983 -222.176 -377.059
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte -2.160 -6.089 -4.584 -11.651
2)
Operatives Ergebnis 506.315 698.128 648.785 887.725
Zusätzliche ordentliche Erträge 1.382.645 32.486 1.426.763 75.614
Zusätzliche ordentliche Aufwendungen -590.537 -27.346 -597.561 -51.882
Zusätzliches ordentliches Ergebnis 792.108 5.140 **
829.202
23.732
Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 1) 87.641 24.756 ***
103.375
28.909
Ergebnis aus sonstigen Beteiligungen 1.244 3.023 2.133 4.609
Betriebsergebnis 1.387.308 731.047 1.583.495 944.975
Zinsen und ähnliche Erträge 9.735 12.512 30.528 29.628
Zinsen und ähnliche Aufwendungen -74.014 -186.526 -141.788 -401.932
Wechselkursgewinne und -verluste 1.112 7.921 -3.953 7.425
Ergebnis aus Put-Optionen von Minderheiten -3.840 -1.044 -4.238 -1.310
Ergebnis vor Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 1.320.301 563.910 1.464.044 578.786
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -141.251 -114.855 -180.657 -119.001
2)
Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 1.179.050 449.055 1.283.387 459.785
2)
Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen 43.792 -5.575 58.589 1.270.786
Jahresüberschuss 1.222.842 443.480 1.341.976 1.730.571
2)
Davon anderen Gesellschaftern zustehendes Ergebnis -29.101 -33.581 -39.292 -56.237
Davon Anteil der Gruppe 1.193.741 409.899 1.302.684 1.674.334
2)
Ergebnis je Aktie in EUR (IAS 33)
Ergebnis je Aktie – den Aktionären der HeidelbergCement AG zuzurechnen 10,26 3,04 11,20 13,54
Ergebnis je Aktie – fortzuführende Geschäftsbereiche 9,89 3,36 10,70 3,26
Ergebnis je Aktie – aufgegebene Geschäftsbereiche 0,37 -0,32 0,50 10,28

1) Nettoergebnis aus assoziierten Unternehmen 79.206 20.865 90.047 24.185

2) Die retrospektiven Anpassungen aufgrund der Anwendung des IFRS 3.62 führten zu einer Verminderung des Materialaufwands um 4.300 TEUR sowie einer Erhöhung der Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte um 327 TEUR und der Steuern vom Einkommen und Ertrag um 1.192 TEUR. Die Anpassungen führten insgesamt zu einer Erhöhung des Ergebnisses nach Steuern aus fortzuführendem Geschäft, des Jahresüberschusses und des Anteils der Gruppe um 2.781 TEUR.

* Die Werte wurden angepasst aufgrund der Darstellung der maxit Group als aufgegebener Geschäftsbereich (IFRS 5) und sind deshalb mit den im Halbjahresabschluss zum 30.06.2007 veröffentlichten Werten nicht vergleichbar.

** Davon Vicat: 805 Mio EUR; *** Davon Vicat: 60 Mio EUR

Kapitalflussrechnung des Konzerns

Kapitalflussrechnung des Konzerns Januar - Juni
1.000 EUR 2007
*
2008
Ergebnis nach Steuern aus fortzuführendem Geschäft 1.283.387 459.785
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 180.657 119.001
Zinsergebnis 111.260 372.304
Erhaltene Dividenden 11.536 25.677
Gezahlte Zinsen -154.793 -359.425
Gezahlte Steuern -144.966 -208.549
Eliminierung von Non Cash Items -565.275 495.358
Cashflow 721.806 904.151
Veränderung der betrieblichen Aktiva -319.221 -702.343
Veränderung der betrieblichen Passiva -35.591 -80.176
Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit - fortzuführendes Geschäft 366.994 121.632
Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit - aufgegebenes Geschäft 15.725 -30.434
Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit 382.719 91.198
Immaterielle Vermögenswerte -36.348 -5.109
Sachanlagen -323.762 -447.628
Finanzanlagen -3.254.359 -71.458
Zahlungswirksame Investitionen -3.614.469 -524.195
Einzahlung aus Abgängen 1.429.101 2.163.055
Übernommene flüssige Mittel 8.938 30.317
Mittelfluss aus Investitionstätigkeit - fortzuführendes Geschäft -2.176.430 1.669.177
Mittelfluss aus Investitionstätigkeit - aufgegebenes Geschäft -23.170 -24.519
Mittelfluss aus Investitionstätigkeit -2.199.600 1.644.658
Erhöhung des Kapitals 527.067 512.500
Dividende HeidelbergCement AG -144.508 -162.500
Dividende an Fremde -23.665 -24.899
Aufnahme von Anleihen und Krediten 1.627.584 2.343.131
Tilgung von Anleihen und Krediten -123.809 -4.723.810
Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit - fortzuführendes Geschäft 1.862.669 -2.055.578
Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit - aufgegebenes Geschäft 6.476 40.802
Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit 1.869.145 -2.014.776
Veränderung der liquiden Mittel - fortzuführendes Geschäft 53.233 -264.769
Veränderung der liquiden Mittel - aufgegebenes Geschäft -969 -14.151
Veränderung der liquiden Mittel 52.264 -278.920
Wechselkursveränderung der liquiden Mittel 997 -39.880
Stand der liquiden Mittel 1. Januar 218.839 831.585
Reklassifizierung der liquiden Mittel des aufgegebenen Geschäfts -13.810
Stand der liquiden Mittel 30. Juni 258.290 512.785

* Die Werte wurden angepasst aufgrund der Darstellung der maxit Group als aufgegebener Geschäftsbereich (IFRS 5) und sind deshalb mit den im Halbjahresabschluss zum 30.06.2007 veröffentlichten Werten nicht vergleichbar.

Bilanz des Konzerns

Aktiva
1.000 EUR 31.12.2007 30.06.2008
Langfristige Aktiva
Immaterielle Vermögenswerte 10.943.310 10.399.449
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten 4.962.660 4.731.120
Technische Anlagen und Maschinen 4.481.000 4.273.204
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 219.237 232.678
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 771.804 847.541
10.434.701 10.084.543
Finanzanlagen
Anteile an assoziierten Unternehmen 761.864 738.397
Finanzinvestitionen 152.609 103.479
Ausleihungen an Beteiligungsgesellschaften 79.770 54.022
Sonstige Ausleihungen und derivative Finanzinstrumente 25.993 27.057
1.020.236 922.955
Anlagevermögen 22.398.247 21.406.947
Latente Steuern 157.408 155.470
Sonstige langfristige Forderungen 353.991 367.580
Langfristige Steuererstattungsansprüche 19.781 29.898
22.929.427 21.959.895
Kurzfristige Aktiva
Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 663.131 717.602
Unfertige Erzeugnisse 145.247 150.629
Fertige Erzeugnisse und Waren 741.381 713.122
Geleistete Anzahlungen 21.135 45.998
1.570.894 1.627.351
Forderungen und sonstige Vermögenswerte
Verzinsliche Forderungen 189.114 152.640
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.746.691 2.235.469
Sonstige kurzfristige operative Forderungen 429.072 432.623
Steuererstattungsansprüche 138.261 220.578
3.041.310
2.503.138
Finanzinvestitionen und derivative Finanzinstrumente 40.968 39.904
Flüssige Mittel 831.585 512.785
4.946.585 5.221.350
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche 1.406.300
Bilanzsumme 29.282.312 27.181.245

1) Enthält Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern in Höhe von 40.166 (i.V.: 85.977) TEUR.

Passiva
1.000 EUR 31.12.2007 30.06.2008
Eigenkapital und Anteile Fremder
Grundkapital (Gezeichnetes Kapital) 360.000 375.000
Kapitalrücklage 2.973.392 3.470.892
Gewinnrücklagen 4.761.976 6.273.015
2)
Währungsumrechnung -1.098.404 -2.044.215
Aktionären zustehendes Kapital 6.996.964 8.074.692
Anteile Fremder 521.861 509.161
7.518.825 8.583.853
Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten
Rückstellungen
Pensionsrückstellungen 648.360 675.585
Latente Steuern 1.103.934 1.019.374
2)
Sonstige Rückstellungen 1.199.235 1.077.664
2)
2.951.529 2.772.623
Verbindlichkeiten
Anleihen 2.312.166 2.888.192
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 10.547.677 7.038.198
Sonstige langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 389.312 333.464
1)
13.249.155 10.259.854
Sonstige langfristige operative Verbindlichkeiten 140.328 140.960
Langfristige Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 287.533 278.083
13.677.016 10.678.897
16.628.545 13.451.520
Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten
Rückstellungen 280.358 244.689
Verbindlichkeiten
Anleihen 30.140 327.682
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.365.933 1.433.726
Sonstige kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 921.335 960.747
1)
2.317.408 2.722.155
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.010.724 1.040.743
Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 188.548 249.426
Sonstige kurzfristige operative Verbindlichkeiten 979.262 888.859
4.495.942 4.901.183
4.776.300 5.145.872
Schulden im Zusammenhang mit Veräußerungsgruppen und
aufgegebenen Geschäftsbereichen 358.642
Bilanzsumme 29.282.312 27.181.245

2) Die retrospektiven Anpassungen aufgrund der Anwendung des IFRS 3.62 führten zu einer Verminderung der immateriellen Vermögenswerte um 72.653 TEUR, der Anteile an assoziierten Unternehmen um 5.600 TEUR, der Ausleihungen an Beteiligungsgesellschaften um 1.200 TEUR, der sonstigen langfristigen Rückstellungen um 117.880 TEUR sowie einer Erhöhung der latenten Steuerverbindlichkeiten um 35.646 TEUR und der Gewinnrücklagen um 2.781 TEUR.

Darstellung der im Konzernabschluss erfassten Gewinne und Verluste

Darstellung der im Konzernabschluss erfassten Gewinne und Verluste Januar - Juni
1.000 EUR 2007 2008
IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung 29.695 -228
Währungsumrechnung 9.781 -954.726
Sonstige Konsolidierungsmaßnahmen 356 -972
Erträge und Aufwendungen direkt im Eigenkapital erfasst 39.832 -955.926
Jahresüberschuss 1.341.976 1.730.571
Gesamtergebnis der Periode 1.381.808 774.645
Anteile anderer Gesellschafter 37.688 46.917
Anteil der Aktionäre der HeidelbergCement AG 1.344.120 727.728

Eigenkapitalspiegel des Konzerns /Anhang

Eigenkapitalspiegel des Konzerns
1.000 EUR
Gezeich
netes
Kapital
Kapital
rücklage
Gewinn
rücklagen
Währungs
um
rechnung
Eigene
Aktien
Aktionären
zustehen
des Kapital
Anteile
Fremder
Gesamt
Stand am 1. Januar 2007 346.974 2.462.144 2.845.682 -303.455 -2.934 5.348.411 479.511 5.827.922
Jahresüberschuss 1.302.684 1.302.684 39.292 1.341.976
Kapitalerhöhung aus
Ausgabe neuer Aktien 13.181 514.042 527.223 527.223
Einziehung eigener Aktien -155 2.934 2.779 2.779
Dividenden -144.508 -144.508 -23.665 -168.173
Ergebnisneutrale Veränderungen
Konsolidierungsmaßnahmen 356 356 18.518 18.874
IAS 39 Finanzinstrumente:
Ansatz und Bewertung
29.263 29.263 432 29.695
Wechselkurs 11.817 11.817 -2.036 9.781
Stand am 30. Juni 2007 360.000 2.976.186 4.033.477 -291.638 7.078.025 512.052 7.590.077
Stand am 1. Januar 2008 360.000 2.973.392 4.761.976 -1.098.404 6.996.964 521.861 7.518.825
Jahresüberschuss 1.674.334
1)
1.674.334
1)
56.237 1.730.571
Kapitalerhöhung aus
Ausgabe neuer Aktien 15.000 497.500 512.500 512.500
Dividenden -162.500 -162.500 -24.899 -187.399
Ergebnisneutrale Veränderungen
Konsolidierungsmaßnahmen -252 -252 -35.438 -35.690
IAS 39 Finanzinstrumente:
Ansatz und Bewertung -543 -543 315 -228
Wechselkurs -945.811 -945.811 -8.915 -954.726
Stand am 30. Juni 2008 375.000 3.470.892 6.273.015 -2.044.215 8.074.692 509.161 8.583.853

1) Die Anpassungen aufgrund der Anwendung des IFRS 3.62 erhöhten den Jahresüberschuss nachträglich um TEUR 2.781.

Segmentberichterstattung /Anhang

Konzerngebiete Januar - Juni 2008 (Primäres Berichtsformat gemäß IAS 14 Nr. 50 ff.)

Mio EUR Europa Nordamerika
2007 2008 2007 2008
Außenumsatz 2.211 3.611 1.123 1.855
Umsatz mit anderen Konzerngebieten 36 32
Umsatz 2.247 3.644 1.123 1.855
Veränderung zum Vorjahr in % 62,1 % 65,3 %
Operatives Ergebnis vor Abschreibungen 500 733 215 237
in % der Umsätze 22,2 % 20,1 % 19,1 % 12,8 %
Abschreibungen -139 -199 -46 -122
Operatives Ergebnis 361 534 169 115
in % der Umsätze 16,0 % 14,7 % 15,0 % 6,2 %
Beteiligungsergebnis 102 18 0 0
Zusätzliches ordentliches Ergebnis
Betriebsergebnis (EBIT) 463 552 169 115
Investitionen1) 147 241 93 90
Mitarbeiter am 30.06.2008 22.100 28.668 6.157 18.229
Mitarbeiter im Durchschnitt 22.271 28.915 6.047 18.236

1) Investitionen = in den Segmenten: Investitionen in Sachanlagen inklusive immaterielle Vermögenswerte, in der Überleitung: Finanzanlageinvestitionen

Asien-Australien-Afrika Konzernservice Überleitung Fortzuführende
Geschäftsbereiche
Aufgegebene
Geschäftsbereiche
2007 2008 2007 2008 2007 2008 2007 2008 2007 2008
705 1.346 122 115 4.160 6.928 650 176
38 34 212 221 -287 -287
744 1.380
85,6 %
333 336
0,7 %
-287 -287 4.160 6.928
66,5 %
650 176
-73,0 %
155
20,8 %
297
21,5 %
6
1,9 %
10
3,0 %
876
21,0 %
1.276
18,4 %
99
15,2 %
14
8,0 %
-41 -68 0 0 -227 -389 -28 -10
113 229 6 10 649 888 71 4
15,3 % 16,6 % 1,8 % 2,9 % 15,6 % 12,8 % 10,9 % 2,5 %
3 16 106 34 1 0
829 24 829 24
117 245 6 10 829 24 1.583 945 72 4
120 121 3.254 72 3.614 524 25
12.768 18.123 53 55 41.079 65.075 5.277
12.755 18.105 53 55 41.126 65.311 5.130

Weitere Erläuterungen

Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze

Der Konzernzwischenabschluss der HeidelbergCement AG zum 30. Juni 2008 wurde in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) für Zwischenberichterstattung, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, aufgestellt.

Es wurden dieselben Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wie bei der Erstellung des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2007 und darüber hinaus IAS 34 "Interim Financial Reporting" angewendet.

Der Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2008 unterlag keiner Prüfung und keiner prüferischen Durchsicht. Das Ergebnis aus Beteiligungen beinhaltet neben den Erträgen von sonstigen Beteiligungen auch die Abschreibungen auf Finanzanlagen.

Saisonabhängigkeit des Geschäfts

Regionale Witterungsverhältnisse spiegeln sich in der Produktions- und Verkaufslage von HeidelbergCement wider.

Veränderungen des Konsolidierungskreises

Zugänge

Zugänge zum Konsolidierungskreis im Vergleich zum 31. Dezember 2007 ergaben sich in den Konzerngebieten Europa und Asien-Australien-Afrika und werden in der nachfolgenden Tabelle dargestellt.

Anschaffungs Vorläufiger Ein
bezogen
Sitz % Mio EUR Mio EUR seit
Villers-le-Bouillet 100,0 6,6 4,7 1. Jan.
Tbilisi 51,0 2,2 1,1 1. Jan.
Almaty 75,0 1,5 3,1 1. Jan.
Almaty 75,0 1,0 0,3 1. Jan.
Shetpe 75,5 5,6 6,1 1. Jan.
Novogurovsky 100,0 3,9 0,4 1. Jan.
Kaliningrad 74,9 1,3 1. Jan.
Bushevo 100,0 5,2 5,4 1. Jan.
Kyiv 100,0 7,2 2,0 1. Jan.
kosten Goodwill

Gemäß IFRS 3.61 ff. sind die erworbenen Vermögenswerte und Schulden der erstkonsolidierten Gesellschaften, ebenso wie die der am 23. August 2007 erworbenen Hanson-Gruppe, auf Basis vorläufiger Informationen in den Konzernabschluss der HeidelbergCement AG einbezogen. Die Geschäfts- oder Firmenwerte beinhalten erworbene Marktanteile, die keinen anderen bestimm- und separierbaren immateriellen Vermögensgegenständen zuzuordnen sind.

Weitere Erläuterungen

Die Vermögenswerte und Schulden zum Erwerbszeitpunkt sowie die seitdem erzielten Umsatzerlöse und Ergebnisse der erworbenen und erstmals in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften (Business Combinations) stellen sich gemäß IFRS 3.67 ff. wie folgt dar:

Vermögenswerte der erstkonsolidierten Gesellschaften zum Erwerbszeitpunkt
1.000 EUR
Buchwert Beizulegender
Zeitwert
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte 22.006 22.006
Sachanlagen 22.823 22.823
Finanzanlagen 3.404 3.404
Anlagevermögen 48.233 48.233
Latente Steuern 19 19
Sonstige langfristige Forderungen 1.957 1.957
50.209 50.209
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte 3.502 3.502
Forderungen und sonstige Vermögenswerte 12.785 12.785
Flüssige Mittel 3.925 3.925
20.212 20.212
Summe Vermögenswerte 70.421 70.421
Schulden der erstkonsolidierten Gesellschaften zum Erwerbszeitpunkt
1.000 EUR
Buchwert Beizulegender
Zeitwert
Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten
Rückstellungen 552 552
Verbindlichkeiten 28.358 28.358
28.910 28.910
Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten 31.243 31.243
Summe Schulden 60.153 60.153

Umsatzerlöse und Ergebnis der erstkonsolidierten Gesellschaften seit Erwerbszeitpunkt 1.000 EUR

Umsatzerlöse 10.263
Jahresüberschuss -3.999
Anderen Gesellschaftern zustehendes Ergebnis 940
Anteil der Gruppe -3.059

Aus Gründen der Wesentlichkeit wurde auf eine Einzeldarstellung verzichtet (IFRS 3.68).

Die Anpassungen aus der vorläufigen Kaufpreisallokation der Hanson-Gruppe führten zu einer Erhöhung der Vermögenswerte um 7,5 Mio EUR, einer Verminderung der Verbindlichkeiten um 83,4 Mio EUR und einer Reduzierung des Geschäfts- oder Firmenwertes um 90,9 Mio EUR.

Abgänge

Am 7. August 2007 hatte HeidelbergCement mit dem französischen Baustoffhersteller Saint Gobain Einigung über den Verkauf der maxit Group erzielt. Der Verkauf wurde am 13. März 2008 mit der Genehmigung durch die Wettbewerbsbehörden abgeschlossen. Im Transaktionspreis von 2.125 Mio EUR ist neben dem Verkaufspreis für die Beteiligung die Ablösung von kurz- und langfristigen Schulden enthalten. Die Erträge und Aufwendungen der maxit Group sowie das Ergebnis aus der Veräußerung werden in der Gewinn- und Verlustrechnung im Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen ausgewiesen.

Die nachfolgende Tabelle zeigt die Zusammensetzung des Ergebnisses aus aufgegebenen Geschäftsbereichen.

Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen Januar - Juni
1.000 EUR 2008
Erträge 665.752 188.285
Aufwendungen -594.070 -196.374
Ertragsteueraufwand -13.093 -471
Ergebnis nach Steuern 58.589 -8.560
Ergebnis aus der Veräußerung aufgegebener Geschäftsbereiche 1.279.346
Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen 58.589 1.270.786

HeidelbergCement hat am 26. Januar 2008 seine Anteile am Gemeinschaftsunternehmen United Marine Holdings Limited/Großbritannien an den Joint-Venture-Partner Tarmac Limited, eine Tochtergesellschaft der Anglo American PLC, zu einem Preis von 54 Mio GBP verkauft. Weiterhin hat HeidelbergCement am 26. März 2008 die Tochtergesellschaften Cement Company of Northern Nigeria/Nigeria und Société Nigérienne de Cimenterie/Niger für 29 Mio USD an das private nigerianische Unternehmen Damnaz Cement Company Limited veräußert.

Umsatzentwicklung nach Konzerngebieten und Geschäftsbereichen Januar bis Juni 2008

Mio EUR Zement Zuschlagstoffe
und Beton
Bauprodukte Innenumsätze Gesamt
2007 2008 2007 2008 2007 2008 2007 2008 2007 2008
Europa 1.497 1.724 805 1.764 85 368 -139 -213 2.247 3.644
Nordamerika 632 545 586 953 454 -95 -97 1.123 1.855
Asien-Australien-Afrika 715 842 46 519 40 -17 -22 744 1.380
Summe 2.844 3.111 1.436 3.237 85 862 -251 -331 4.114 6.879
Konzernservice 333 336
Innenumsätze zwischen den
Konzerngebieten -287 -287
Fortzuführende Geschäftsbereiche 4.160 6.928

Weitere Erläuterungen

Devisenkurse Stichtagskurs Durchschnittskurs
31.12.2007 30.06.2008 01-06/2007 01-06/2008
Land EUR EUR EUR EUR
USD USA 1,4589 1,5755 1,3296 1,5311
AUD Australien 1,6660 1,6449 1,6442 1,6562
CAD Kanada 1,4536 1,6084 1,5088 1,5419
CNY China 10,6552 10,7990 10,2619 10,8091
GBP Großbritannien 0,7351 0,7906 0,6748 0,7753
GEL Georgien 2,3182 2,2260 2,2491 2,2890
IDR Indonesien 13.741,38 14.533,99 12.039,90 14.120,74
INR Indien 57,4515 67,6047 56,5086 62,2016
KZT Kasachstan 176,0601 190,1629 163,6370 184,5187
NOK Norwegen 7,9287 8,0146 8,1361 7,9557
PLN Polen 3,5976 3,3449 3,8412 3,4924
RON Rumänien 3,6063 3,6411 3,3294 3,6706
SEK Schweden 9,4277 9,4675 9,2178 9,3800
CZK Tschechische Republik 26,5053 23,8814 28,1268 25,1957
HUF Ungarn 252,1417 234,9701 250,1329 253,4191
TRY Türkei 1,7003 1,9260 1,8248 1,8875

Angaben zu nahe stehenden Unternehmen und Personen

Am 14.02.2008 hat der Vorstand der HeidelbergCement AG mit Zustimmung des Aufsichtsrats im Anschluss an seinen Beschluss vom 15.01.2008 die Konditionen zur Durchführung der Barkapitalerhöhung aus genehmigtem Kapital beschlossen. Die zur Merckle-Gruppe gehörende VEM Vermögensverwaltung GmbH, Dresden, hat 5 Mio neue Aktien zum börsennahen Bezugspreis von 102,50 EUR je Aktie gezeichnet. Durch die Kapitalerhöhung sind dem Unternehmen am 19. Februar 512,5 Mio EUR zugeflossen. Darüber hinaus ergaben sich neben den üblichen Geschäftsbeziehungen im Berichtszeitraum keine berichtspflichtigen Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen.

Sonstige Angaben

Am 17. Januar 2008 (Settlement am 25. Januar 2008) hat HeidelbergCement über das 10 Mrd EUR European Medium Term Note (EMTN) Programm eine vierjährige Euro-Anleihe mit einem Volumen von 1 Mrd EUR begeben.

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.

Heidelberg, 5. August 2008 HeidelbergCement AG Der Vorstand

HeidelbergCement AG

Berliner Straße 6 69120 Heidelberg www.heidelbergcement.com

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