Earnings Release • Oct 31, 2008
Earnings Release
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ISIN DE0006042708 Reuters HAWG.DE, Bloomberg HAW GR
Hamburg, 31. Oktober 2008
| Highlights in Millionen € |
Neun Monate (1.1.–30.9.) | 3. Quartal (1.7.–30.9.) | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2008 | 2007 | +/– | 2008 | 2007 | +/– | |
| Konzernumsatz | 227,5 | 217,1 | +4,8 % | 70,1 | 70,7 | –0,9 % |
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) |
12,0 | 5,1 | +135,6 % | 2,8 | 1,6 | +71,6 % |
| Konzernergebnis | 6,1 | –1,0*) | — | 0,5 | –2,5*) | — |
*) Vorjahr inkl. einmaliger Abschreibung auf aktive latente Steuer
sicherlich erinnern Sie sich noch: Im Halbjahresbericht hatte ich Ihnen mitteilen können, dass der Hawesko-Konzern 2008 das beste Ergebnis seiner Unternehmensgeschichte für diesen Zeitraum erzielt hat. Nach nunmehr neun Monaten kann ich Ihnen wiederum äußerst Erfreuliches berichten! Mit einem EBIT von € 12 Mio. haben wir das Vorjahresergebnis um ganze 136 % gesteigert, das Ergebnis je Aktie drehte sich, von € –0,12 auf € 0,69, und auch beim Umsatz fügen wir unserer Erfolgsgeschichte ein weiteres Kapitel hinzu: Bei einem Anstieg um 4,8 % auf gut € 227 Mio. liegt unser Wachstum bei den Erlösen weiterhin deutlich über dem des gesamten deutschen Weinmarktes, der sich im laufenden Jahr bisher nur geringfügig über dem Vorjahresniveau bewegt.
An diesem großen Erfolg ändert auch die verhaltenere Entwicklung während des dritten Quartals nur wenig. Diese hatten wir in gewisser Weise sogar erwartet. Denn das Vorjahresquartal war nach dem damaligen Beginn unserer Vertriebsoffensive vor allem im Versandhandel besonders gut verlaufen, während wir im Berichtsquartal die Zahl unserer Werbemailings im Versandhandel nach ökonomischen Gesichtspunkten optimiert haben. Eine Trendwende für den bisherigen Erfolgskurs des Versandhandels lesen wir jedenfalls aus der im dritten Quartal schwächeren Umsatzentwicklung keineswegs ab. Im Großhandel haben sich die Quartalserlöse auf Vorjahresniveau gehalten. Während der Handel mit hochwertigen Bordeauxweinen zurückging, konnte im Deutschland-Geschäft und bei den Erfolgskonzepten Deutschwein Classics und Global Wines (in Tschechien) mit zweistelligen Umsatzausweitungen ein herausragendes Ergebnis erzielt werden. Weiterhin klar aufsteigende Tendenz verzeichnet Jacques' Wein-Depot. Nach einem schon sehr erfolgreichen ersten Halbjahr legte unser Einzelhandelssegment auch im dritten
Quartal noch einmal deutlich zu – sowohl insgesamt, weil wir sehr erfolgreich neue Depots eröffnen können, als auch flächenbereinigt, weil unsere treuen Kunden uns auch weiter treu bleiben.
Alles in allem: Der Hawesko-Konzern hat sowohl nach neun Monaten als auch im jüngsten Drei-Monats-Zeitraum hervorragend abgeschnitten. Und wir verzeichnen zudem per Ende September mehr aktive Kunden als je zuvor. Vor dem wichtigen vierten Quartal liegen wir beim EBIT um fast € 7 Mio. über Vorjahr. Diese guten Zahlen machen uns zuversichtlich, unser Ziel, eine Steigerung des Gesamtjahres-EBIT im deutlich zweistelligen Prozentbereich, zu erreichen. Unsere klare Ausrichtung auf Qualität und Kundenzufriedenheit hat sich einmal mehr als Erfolg bringend herausgestellt. In Abwandlung einer alten Weisheit, nach der Qualität ihren Preis hat, können wir bei Hawesko sagen: Qualität hat ihren Erfolg!
Diese Perspektive, sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, hat der Aktienmarkt während der jüngsten Turbulenzen im Zuge der Eskalation der weltweiten Finanzmarktkrise etwas aus den Augen verloren und nach einer bis dahin hervorragenden Kursperformance auch die Hawesko-Aktie nicht ungeschoren gelassen. Ich bin aber sehr zuversichtlich, dass die zukünftig wohl stärkere Orientierung der Investoren an Qualität und Substanz wesentlich mit dazu beitragen wird, dass das erfolgreiche Geschäftsmodell Ihrer Hawesko Holding AG wieder die angemessene Berücksichtigung im Aktienkurs finden wird.
Mit freundlichen Grüßen
Alexander Margaritoff Vorstandsvorsitzender
Nach einem ausgesprochen schwungvollen Jahresauftakt hat sich die gesamtwirtschaftliche Aktivität in Deutschland insbesondere aufgrund der Eskalation der Finanzmarktkrise sichtbar abgeschwächt. Die Deutsche Bundesbank ist der Ansicht, dass der private Konsum auch weiterhin schwach bleiben wird: Es handele sich dabei jedoch nicht um einen Kaufkraftentzug, sondern um eine ausgeprägte Konsumzurückhaltung. Stabilisierende Faktoren für den privaten Konsum sind nach Auffassung der Bundesbank die starken Preiskorrekturen auf den internationalen Ölmärkten in der zweiten Jahreshälfte und der anhaltende Beschäftigungszuwachs. Der GfK-Konsumklimaindex für Oktober 2008 stellt trotz teilweise tumultartiger Zustände an den Börsen ebenfalls eine Stabilisierung des Konsumklimas fest, allerdings auf niedrigem Niveau.
Die aktuellsten Erhebungen der GfK zeigen in den ersten neun Monaten 2008 für den Gesamtweinmarkt einen Anstieg nach Wert in Höhe von 2,8 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Nach Menge ist der Weinmarkt laut dieser GfK-Daten dagegen um 2,5 % zurückgegangen – was einen höheren Durchschnittspreis pro Flasche impliziert. Der Hawesko-Vorstand schließt sich diesen Aussagen grundsätzlich an, geht aber unter Hinzuziehung aller Vertriebswege von einer niedrigeren Wertsteigerung im Gesamtweinmarkt aus. Branchenbeobachtern zufolge hält sich der Weinmarkt in der jetzigen Konjunkturlage zwar gut, steht aber durch die Vielzahl der Anbieter immer noch unter Konkurrenzdruck. Im Vergleich zu anderen Weinanbietern versetzt jedoch die Positionierung im oberen Segment des Marktes nach Ansicht des Vorstands den Hawesko-Konzern in eine günstigere Ausgangsposition – auch mit Hinblick auf ein schwieriger werdendes Konjunkturumfeld.
Im Zeitraum Juli bis September 2008 erzielte der Hawesko-Konzern einen Umsatz von € 70,1 Mio., nach € 70,7 Mio. im gleichen Quartal des Vorjahres. Im Berichtsquartal entwickelten sich die Umsätze der Geschäftssegmente dabei wie folgt: Der stationäre Weinfacheinzelhandel (Jacques' Wein-Depot) steigerte seinen Umsatz von € 23,1 Mio. auf € 23,9 Mio., das sind 3,6 % mehr als im gleichen Quartal des Vorjahres. Der Großhandel erzielte einen Umsatz von € 30,8 Mio. und erreichte damit das Vorjahresniveau. Beim Versandhandel lag der Umsatz mit € 15,4 Mio. 8,6 % unter dem Umsatz des Vorjahresquartals (€ 16,8 Mio.).
Das Umsatzwachstum im stationären Weinfacheinzelhandel (Jacques' Wein-Depot) basiert auf einem Fortbestehen der bisherigen Entwicklung: der stetigen Pflege und Intensivierung der Kundenbeziehungen sowie des punktuellen Ausbaus des Depotnetzes. Ebenso hält der Trend zu deutschen Weinen bei Jacques'weiter an. Die Anzahl der Depots lag bei 271; davon befanden sich 267 in Deutschland (Vorjahresstichtag: 259) und vier in Österreich (Vorjahr: ebenfalls vier). Im dritten Quartal wurde ein Depot neu eröffnet und eins an einen neuen Standort verlegt, um das Kundenpotenzial besser auszuschöpfen. Ein neuer Jacques'-Standort war zum Stichtag angemietet, jedoch noch nicht eröffnet. Im Segment des stationären Facheinzelhandels konnte bei flächenbereinigter Betrachtung ein Umsatzanstieg von 2,3 % gegenüber dem dritten Quartal 2007 festgestellt werden. Im Vergleich zu diesem Zeitraum hat sich im Berichtsquartal die Kundenfrequenz erhöht. Die Zahl der aktiven – und zwar sowohl der neuen als auch der zurückgewonnenen zeitweise inaktiv gewesenen – Kunden konnte erneut gesteigert werden.
Im Segment Großhandel blieb der Umsatz insgesamt auf Vorjahresniveau. Bei der Tochtergesellschaft Château Classic – Le Monde des Grands Bordeaux, die im Bordeaux ansässig und auf den Handel mit Spitzenweinen der Region spezialisiert ist, lag der Umsatz im August erheblich unter dem Vorjahresmonat. Dagegen konnten die Quartalsumsätze anderer Vertriebstöchter gesteigert werden. In Deutschland liefen insbesondere Champagner und spanische Weine sowie eine neue italienische Exklusivität erfreulich. Das tschechische Jointventure Global Wines sowie die auf den Vertrieb von deutschen Weinen ausgerichtete Tochtergesellschaft Deutschwein Classics konnten jeweils gesundes Wachstum vorweisen.
Die Umsatzentwicklung im Versandhandelssegment im dritten Quartal war in erster Linie durch eine Optimierung der Werbeanstoßkette beeinflusst. Dabei wurde in den Sommerferien eine Werbesendung weniger versandt. Das Weinclub-Konzept VinoSelect! beim Hanseatischen Weinund Sekt-Kontor wurde weiter erfolgreich ausgebaut und macht 15 % des Segmentumsatzes aus (Vorjahresquartal: 11 %). Die Zahl der aktiven Versandhandelskunden nahm zu, während sich die Anzahl der Bestellungen reduzierte. Die Zahl der durchschnittlich georderten Flaschen blieb dagegen gleich. Der Internetumsatz erhöhte sich im gesamten dritten Quartal 2008 um 1,4 % gegenüber dem Vorjahresquartal.
Der Konzern-Rohertrag des dritten Quartals ging absolut um € 0,6 Mio. auf € 27,5 Mio. und in Prozent des Umsatzes von 39,7 % im Vorjahr auf 39,2 % zurück, was hauptsächlich auf eine niedrigere Marge im Großhandel zurückzuführen ist. Die sonstigen betrieblichen Erträge von € 3,0 Mio. (Vorjahresquartal: € 3,3 Mio.) ergaben sich in der Hauptsache aus Miet- und Pachterträgen bei Jacques' sowie aus Werbekostenzuschüssen. Der Personalaufwand blieb im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahr unverändert. In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind hauptsächlich solche für Werbung, Versand und Provisionen enthalten. Die Aufwendungen für Werbung entsprachen einer Aufwandsquote von 7,5 %, gegenüber 8,3 % im Vorjahr. Die Aufwandsquote für Provisionen betrug 8,6 %, verglichen mit 8,3 % im letzten Jahr, und die für Versand 3,2 %, gegenüber 3,3 % im Vorjahr. Insgesamt beliefen sich die sonstigen betrieblichen Aufwendungen auf € 19,2 Mio. (Vorjahr: € 21,3 Mio.): Sie gingen somit zurück und betrugen im Berichtsquartal 27,4 % des Umsatzes, nach 30,2 % in der Vorjahresperiode. Die operative (EBIT-) Marge des Konzerns betrug 4,0 % im dritten Quartal, nach 2,3 % im Vorjahr.
Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit im Konzern (EBIT) belief sich im dritten Quartal 2008 auf € 2,8 Mio. (Vorjahr: € 1,6 Mio.). Die Beiträge der Geschäftssegmente zum operativen Ergebnis waren im Einzelnen: € 2,7 Mio. (Vorjahresquartal: € 2,1 Mio.) aus dem Weinfacheinzelhandel (Jacques' Wein-Depot). Das Betriebsergebnis des Großhandels lag bei € 1,1 Mio. (Vorjahresquartal € 1,2 Mio.); ein niedrigeres Ergebnis bei Château Classic – Le Monde des Grands Bordeaux wurde durch den Wegfall der im Vorjahr angefallenen Sonderbelastung in Zusammenhang mit dem Ausstieg aus dem Engagement in Polen kompensiert. Durch eine verbesserte Profitabilität konnte das Versandhandelssegment das
operative Ergebnis ins Positive drehen: von € –0,3 Mio. auf € 0,1 Mio. Im Bereich "Sonstiges" konnte die Tochtergesellschaft IWL Internationale Wein-Logistik ein gegenüber dem Vorjahresquartal besseres Ergebnis erzielen; bei den Zentralkosten der Muttergesellschaft fielen dagegen höhere Beratungskosten an.
Der Zinsaufwand lag bei rund € 0,4 Mio., gegenüber € 0,6 Mio. im gleichen Quartal des Vorjahres. Der Rückgang ist auf die Reduzierung der Finanzschulden zurückzuführen. Durch die Übernahme der Minderheitsanteile der Wein Wolf Holding GmbH & Co. KG, Bonn, gegen neue Hawesko-Aktien entstand im Berichtsquartal ein einmaliger zusätzlicher Finanzaufwand von € 1,2 Mio. Die übrigen Auswirkungen der Anwendung der International Financial Reporting Standards (IFRS, hauptsächlich International Accounting Standard IAS 39 "Fair-value-Bewertung" und IAS 32) schlugen mit rund € –0,3 Mio. zu Buche (Vorjahresquartal: € –0,2 Mio.). Das Ergebnis vor Ertragsteuern erhöhte sich somit auf € 1,0 Mio. (€ 0,9 Mio.). Der Steueraufwand wurde mit € –0,4 Mio. angesetzt; im Vorjahr war der Wertansatz des Bilanzpostens "aktive latente Steuern" um € 3,0 Mio. zu korrigieren. Das Konzernergebnis nach Steuern und nach Anteilen von Minderheitsgesellschaftern betrug somit € 0,5 Mio. (€ –2,5 Mio.). Der Gewinn pro Aktie steigerte sich auf € 0,06, nach € –0,29 im Vorjahr. Dabei wurde als Aktienstückzahl im Berichtszeitraum 8.729.619 (im Vorjahreszeitraum 8.805.996) zugrunde gelegt.
In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2008 wurde ein Konzernumsatz von € 227,5 Mio. erzielt, was im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum einem Plus von 4,8 % entspricht. Die Rohertragsmarge betrug 39,1 % vom Umsatz und war damit 0,4 Prozentpunkte höher als zum 30. September 2007; Gründe hierfür sind die höheren Anteile des Versandhandelsumsatzes am Gesamtumsatz sowie die bessere Handelsmarge im Facheinzelhandel. Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) belief sich auf € 12,0 Mio. und lag damit 135,6 % bzw. € 6,9 Mio. über dem EBIT des Vorjahreszeitraums (€ 5,1 Mio.); zum Halbjahr hatte der EBIT-Vorsprung zum Vorjahr noch € 5,7 Mio. betragen.
Das Finanzergebnis betrug im Berichtszeitraum € –2,5 Mio., nach € –1,5 Mio. im Vorjahr. Die Erhöhung der Finanzierungsaufwendungen um rund € 1,1 Mio. war dabei im Wesentlichen auf einen einmaligen Aufwand in Höhe von € 1,2 Mio. aus der Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage (siehe oben) zurückzuführen. Das Ergebnis vor Ertragsteuern belief sich somit auf € 9,5 Mio. (Vorjahreszeitraum: € 3,6 Mio.). Nach Anwendung der geschätzten Steuerquote für das Gesamtjahr von 34 % und nach Abzug der Ergebnisanteile von Minderheitsgesellschaftern betrug das Konzernergebnis € 6,1 Mio. (€ –1,0 Mio.). Der Gewinn pro Aktie betrug € 0,69, gegenüber € –0,12 im Vorjahreszeitraum. Als Aktienstückzahl wurde 8.710.778 (Vorjahr: 8.805.996) zugrunde gelegt.
Die Bilanzsumme betrug per 30. September 2008 € 153,2 Mio. Damit hat sie sich um € 23,4 Mio. gegenüber dem Stand vom 31. Dezember 2007 und um € 7,5 Mio. gegenüber dem Vorjahresstichtag, dem 30. September 2007, verringert. Die Differenz resultiert in erster Linie aus dem Rückgang der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zum 31. Dezember 2007 – sie verminderten sich um € 22,5 Mio. auf € 25,3 Mio. (Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erreichen ihren Jahreshöchststand typischerweise am 31. Dezember.) Die Bilanzposition "Vorräte" in Höhe von € 79,7 Mio. besteht aus Warenbeständen zu € 72,9 Mio. (31. Dezember 2007: € 58,2 Mio.) und geleisteten Anzahlungen zu € 6,8 Mio. (€ 10,2 Mio.): Der Anstieg der Warenbestände ist auf die Bevorratung für das Weihnachtsgeschäft, der Rückgang der geleisteten Anzahlungen auf die Auslieferung des 2005er Bordeauxjahrgangs zurückzuführen.
Das Eigenkapital ist gegenüber dem 31. Dezember 2007 um € 1,1 Mio. zurückgegangen; ursächlich hierfür ist der kombinierte Effekt der Auszahlung der Dividende und der Kapitalerhöhung: Durch die Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage (Minderheitsanteile an der Wein Wolf Holding GmbH & Co. KG, Bonn) erhöhte sich das gezeichnete Kapital der Hawesko Holding AG um gut € 0,2 Mio. und die Kapitalrücklage – saldiert mit dem Effekt der Einziehung eigener Aktien – um € 0,4 Mio. Die langfristigen sowie die kurzfristigen Finanzschulden nahmen zusammengenommen aus saisonalen Gründen in der Berichtsperiode gegenüber dem 31. Dezember 2007 um € 8,2 Mio. zu, jedoch reduzierten sie sich gegenüber dem 30. September 2007 um € 5,8 Mio. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen verzeichneten saisonbedingt einen Rückgang um € 12,1 Mio. gegenüber dem 31. Dezember 2007 auf € 32,9 Mio. Gegenüber dem Neun-Monats-Stichtag des Vorjahres erhöhten sie sich um € 2,0 Mio.
Für die ersten neun Monate 2008 lag der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit bei € –0,2 Mio. und damit besser als der Wert im gleichen Zeitraum des Vorjahres (€ –4,2 Mio.). Ursache hierfür ist das höhere Ergebnis. Der Free-Cashflow des Neun-Monats-Zeitraums von € –3,1 Mio. (Vorjahreszeitraum: € –7,5 Mio.) errechnet sich aus dem Nettozahlungsmittelabfluss aus laufender Geschäftstätigkeit (€ –0,2 Mio.), abzüglich Auszahlungen für Investitionstätigkeit (€ 1,9 Mio.) und gezahlter Zinsen (€ 1,0 Mio.). Da die jährliche Geschäftsentwicklung in ihrem Verlauf typischerweise saisonal geprägt ist, besteht zum 30. September erfahrungsgemäß ein negativer Free-Cashflow.
Die Investitionen beliefen sich in den ersten neun Monaten 2008 auf € 2,1 Mio. (Vorjahresperiode: € 2,7 Mio.). Sie beziehen sich hauptsächlich auf Expansion und Modernisierung im Segment stationärer Facheinzelhandel sowie auf Ersatzinvestitionen.
Ereignisse, die für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns der Hawesko Holding AG von besonderer Bedeutung sind, sind nach Schluss der Berichtsperiode nicht eingetreten.
Die Risikolage der Hawesko Holding AG und ihre Chancen haben sich gegenüber der Darstellung im Geschäftsbericht 2007 nicht wesentlich geändert.
Die führenden Wirtschaftsinstitute nehmen in ihrem im Oktober 2008 veröffentlichten Herbstgutachten angesichts der Krise an den internationalen Finanzmärkten ihre Wachstumsprognosen für die deutsche Wirtschaft zurück und rechnen für 2008 nur noch mit einer schwarzen Null. Dagegen haben sich die Inflationstendenzen – die vor allem durch den Anstieg der Energiepreise Mitte des Jahres ausgelöst wurden – wieder etwas gedämpft. Der aktuelle GfK-Konsumklimaindex stellt eine Stabilisierung der Konsumneigung auf niedrigem Niveau fest, wobei die Bereitschaft zu größeren Anschaffungen eher gering bleiben dürfte. Der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE) rechnet mit einem normalen Weihnachtsgeschäft. Es wird zwar nicht zum "Best-case"-Szenario eines deutlichen Anstiegs des privaten Konsums kommen – wie von einigen zum Jahresanfang 2008 erhofft –, aber Experten rechnen derzeit nicht mit einem Einbruch.
Aus der Sicht des Vorstands sind die negativen Entwicklungen im konjunkturellen Umfeld vordergründig nicht förderlich für das Geschäft, jedoch hat sich in ähnlichen Phasen in der Vergangenheit der Hawesko-Konzern regelmäßig als relativ unempfindlich gegen solche Entwicklungen erwiesen.
Die Prognose des Hawesko-Vorstands für das Geschäftsjahr 2008 hat sich gegenüber der Darstellung im Geschäftsbericht 2007 nicht geändert. Nach Auffassung des Vorstands hat sich der Hawesko-Konzern sowohl nach neun Monaten als auch im jüngsten Drei-Monats-Zeitraum sehr positiv entwickelt. Der Konzern verzeichnet zudem per Ende September mehr aktive Kunden als je zuvor. Vor dem wichtigen vierten Quartal liegt der Konzern beim EBIT um fast € 7 Mio. über dem Vorjahr. Der Hawesko-Vorstand bestätigt die operativen Ziele für das Gesamtjahr 2008: eine Umsatzsteigerung im mittleren einstelligen und eine EBIT-Zunahme im deutlich zweistelligen Prozentbereich (2007: Umsatz € 334 Mio., EBIT € 18,3 Mio.). Dabei setzt er einen moderaten bis normalen Verlauf des vorweihnachtlichen Jahresendgeschäfts voraus. Das Nettoergebnis (nach Steuern und Minderheitsanteilen) wird sich voraussichtlich gegenüber 2007 (€ 6,7 Mio. bzw. € 0,76 pro Aktie) verdoppeln. Der Free-Cashflow für 2008 wird aller Voraussicht nach wieder auf dem Niveau von 2007 (€ 13,6 Mio.) liegen.
| Hawesko Holding AG | ||
|---|---|---|
| Gewinn- und Verlustrechnung für das dritte Quartal 2008 (nach IFRS) | ||
| (in Millionen €, Rundungsdifferenzen möglich) | 1.7.–30.9. 2008 |
1.7.–30.9. 2007 |
| Umsatzerlöse | 70,1 | 70,7 |
| Verminderung (Erhöhung) des Bestandes an fertigen Erzeugnissen |
0,2 | 0,2 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 3,0 | 3,3 |
| Aufwendungen für bezogene Waren | –42,6 | –42,6 |
| Personalaufwand | –7,5 | –7,5 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen |
–1,1 | –1,1 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | –19,2 | –21,3 |
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) | 2,8 | 1,6 |
| Finanzergebnis | ||
| Zinserträge/-aufwendungen | –0,4 | –0,6 |
| Erträge/Aufwendungen aus der Fair-value- Bewertung und IAS 32 |
–1,5 | –0,2 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 1,0 | 0,9 |
| Ertragsteuern und latente Steuern | –0,4 | –3,3 |
| Ergebnis nach Steuern | 0,6 | –2,4 |
| Ergebnisanteil von Minderheitsgesellschaftern | –0,1 | –0,1 |
| Konzernergebnis | 0,5 | –2,5 |
| Ergebnis je Aktie (in €) | 0,06 | –0,29 |
| Durchschnittlich im Umlauf befindliche Aktien (Stückzahl in tausend) |
8.730 | 8.806 |
| Hawesko Holding AG | ||
|---|---|---|
| Gewinn- und Verlustrechnung für den Neun-Monats-Zeitraum 2008 (nach IFRS) | ||
| (in Millionen €, Rundungsdifferenzen möglich) | 1.1.–30.9. 2008 |
1.1.–30.9. 2007 |
| Umsatzerlöse | 227,5 | 217,1 |
| Verminderung (Erhöhung) des Bestandes an fertigen Erzeugnissen |
0,5 | 0,5 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 9,7 | 9,7 |
| Aufwendungen für bezogene Waren | –138,5 | –133,0 |
| Personalaufwand | –22,4 | –21,9 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen |
–3,3 | –3,6 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | –61,5 | –63,8 |
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) | 12,0 | 5,1 |
| Finanzergebnis | ||
| Zinserträge/-aufwendungen | –1,0 | –1,3 |
| Erträge/Aufwendungen aus der Fair-value- Bewertung und IAS 32 |
–1,5 | –0,2 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 9,5 | 3,6 |
| Ertragsteuern und latente Steuern | –3,2 | –4,4 |
| Ergebnis nach Steuern | 6,3 | –0,8 |
| Ergebnisanteil von Minderheitsgesellschaftern | –0,2 | –0,2 |
| Konzernergebnis | 6,1 | –1,0 |
| Ergebnis je Aktie (in €) | 0,69 | –0,12 |
| Durchschnittlich im Umlauf befindliche Aktien (Stückzahl in tausend) |
8.711 | 8.806 |
| Hawesko Holding AG | |||
|---|---|---|---|
| Konsolidierte Bilanz (nach IFRS) (in Millionen €, nicht testiert, Rundungsdifferenzen möglich) |
30.9.2008 | 31.12.2007 | 30.9.2007 |
| Aktiva | |||
| Langfristige Vermögenswerte | |||
| Immaterielle Vermögensgegenstände | 9,2 | 9,9 | 10,2 |
| Sachanlagen | 21,2 | 22,0 | 22,6 |
| Finanzanlagen | 0,3 | 0,3 | 0,3 |
| Geleistete Anzahlungen auf Vorräte | 3,8 | 5,7 | 4,1 |
| Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | 1,2 | 1,1 | 1,2 |
| Latente Steuern | 8,3 | 9,9 | 10,1 |
| 44,0 | 48,9 | 48,4 | |
| Kurzfristige Vermögenswerte | |||
| Vorräte | 79,7 | 68,4 | 78,6 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 25,3 | 47,8 | 27,2 |
| Sonstige Vermögensgegenstände | 1,6 | 2,0 | 4,1 |
| Forderungen aus Ertragsteuern | 0,5 | 1,1 | 0,5 |
| Bankguthaben und Kassenbestände | 2,0 | 8,4 | 1,8 |
| 109,2 | 127,7 | 112,3 | |
| 153,2 | 176,6 | 160,6 | |
| Passiva | |||
| Eigenkapital | |||
| Gezeichnetes Kapital der Hawesko Holding AG | 13,5 | 13,2 | 13,2 |
| Anpassung nach IFRS | –4,4 | –4,4 | –4,4 |
| 9,1 | 8,9 | 8,9 | |
| Kapitalrücklage | 6,5 | 6,1 | 5,9 |
| Gewinnrücklagen | 38,2 | 34,9 | 35,6 |
| Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung | 0,1 | 0,0 | 0,0 |
| Konzernbilanzgewinn | 15,8 | 21,0 | 13,3 |
| Minderheitsanteile | 0,6 | 0,6 | 0,5 |
| 70,3 | 71,4 | 64,1 | |
| Anteile anderer Gesellschafter am Kommanditkapital von | |||
| Tochtergesellschaften | 1,2 | 3,7 | 2,9 |
| Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | |||
| Pensionsrückstellungen | 0,6 | 0,6 | 0,7 |
| Sonstige langfristige Rückstellungen | 0,3 | 0,3 | 0,3 |
| Finanzschulden | 7,8 | 9,1 | 9,4 |
| Erhaltene Anzahlungen | 1,4 | 4,8 | 4,8 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 0,7 | 0,7 | 0,8 |
| Latente Steuern | 0,1 | 0,1 | 0,1 |
| 10,9 | 15,6 | 16,2 | |
| Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | |||
| Sonstige Rückstellungen | 0,1 | 0,1 | 0,1 |
| Finanzschulden | 19,6 | 10,1 | 23,7 |
| Erhaltene Anzahlungen | 6,4 | 10,0 | 9,3 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 32,9 | 45,0 | 30,9 |
| Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern | 0,4 | 0,5 | — |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 11,4 | 20,2 | 13,4 |
| 70,8 | 85,9 | 77,4 | |
| 153,2 | 176,6 | 160,6 |
| Hawesko Holding AG Konzern-Kapitalflussrechnung (nach IFRS) |
|||
|---|---|---|---|
| (in Millionen €, nicht testiert, Rundungsdifferenzen möglich) | 1.1.–30.9. 2008 |
1.1.–30.9. 2007 |
|
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 9,5 | 3,6 | |
| Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens |
3,3 | 3,6 | |
| Zinsergebnis | 2,5 | 1,5 | |
| Ergebnis aus dem Abgang von Anlagevermögen | –0,0 | –0,2 | |
| Veränderung der Vorräte | –9,4 | –15,1 | |
| Veränderung der sonstigen kurzfristigen Aktiva | 23,4 | 18,9 | |
| Veränderung der Rückstellungen | 0,0 | 0,0 | |
| Veränderung der Verbindlichkeiten | |||
| (ohne Finanzschulden) | –27,9 | –14,3 | |
| Gezahlte Ertragsteuern | –1,5 | –2,3 | |
| Nettozahlungsmittelzufluss aus laufender | |||
| Geschäftstätigkeit | –0,2 | –4,2 | |
| Auszahlungen für Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände |
–2,1 | –2,7 | |
| Auszahlungen aus dem Kauf von Wertpapieren und sonstigen Finanzanlagen |
— | –0,0 | |
| Einzahlungen aus dem Abgang von immateriellen Vermögensgegenständen und Sachanlagen |
0,1 | 0,6 | |
| Einzahlungen aus dem Abgang von Finanzanlagen | 0,0 | 0,1 | |
| Für Investitionstätigkeit eingesetzte | |||
| Nettozahlungsmittel | –1,9 | –2,0 | |
| Auszahlungen für Dividenden | –8,7 | –7,5 | |
| Auszahlungen an Minderheiten | –0,8 | –0,5 | |
| Auszahlungen aus dem Erwerb eigener Anteile | –2,1 | — | |
| Zahlung von Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing | –0,8 | –0,8 | |
| Veränderung der Finanzschulden | 9,0 | 12,5 | |
| Gezahlte Zinsen | –1,0 | –1,3 | |
| Aus Finanzierungstätigkeit abgeflossene Nettozahlungsmittel |
–4,3 | 2,5 | |
| Nettoabnahme von Zahlungsmitteln | –6,4 | –3,7 | |
| Zahlungsmittel am Anfang des Zeitraums | 8,4 | 5,5 | |
| Zahlungsmittel am Ende des Zeitraums | 2,0 | 1,8 | |
| In Millionen €, nicht testiert, Rundungsdifferenzen möglich |
Gezeich netes Kapital |
Kapital rücklage |
Gewinn rücklagen |
Ausgleichs posten aus der Währungs umrechnung |
Konzern bilanz gewinn |
Minder heits anteile |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand am 1. Januar 2007 | 8,9 | 5,9 | 35,3 | 0,0 | 22,1 | 0,4 | 72,5 |
| Einstellung in Gewinnrücklagen | — | — | 0,3 | — | –0,3 | — | — |
| Eigene Anteile Dividende |
— — |
— — |
— — |
— — |
— –7,5 |
— –0,1 |
— –7,6 |
| Differenzen aus der | |||||||
| Währungsumrechnung | — | — | — | –0,0 | — | –0,0 | –0,0 |
| Periodenüberschuss | — | — | — | — | –1,0 | 0,2 | –0,8 |
| Stand am 30. September 2007 | 8,9 | 5,9 | 35,6 | 0,0 | 13,3 | 0,5 | 64,1 |
| Stand am 1. Januar 2008 | 8,9 | 6,1 | 34,9 | 0,0 | 20,9 | 0,6 | 71,4 |
| Einstellung in Gewinnrücklagen | — | — | 2,5 | — | –2,5 | — | — |
| Kapitalerhöhung | 0,2 | 3,4 | — | — | — | — | 3,6 |
| Einzug von eigenen Anteilen | — | –2,9 | 1,0 | — | — | — | –1,9 |
| Eigene Anteile | — | — | –0,2 | — | — | — | –0,2 |
| Dividende | — | — | — | — | –8,7 | –0,2 | –8,9 |
| Differenzen aus der | |||||||
| Währungsumrechnung | — | — | — | 0,0 | — | 0,0 | 0,0 |
| Periodenüberschuss | — | — | — | — | 6,1 | 0,2 | 6,3 |
| Stand am 30. September 2008 | 9,1 | 6,5 | 38,2 | 0,1 | 15,8 | 0,6 | 70,3 |
| Segmentergebnisse 3. Quartal (in Millionen €, Rundungsdifferenzen möglich) |
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|---|---|---|---|---|---|
| Fach | Sonstiges/ | ||||
| 1.7.–30.9.2008 | einzelhandel Großhandel | Versandhandel | Überleitung | Konzern | |
| Fremdumsatz | 23,9 | 30,8 | 15,4 | 0,0 | 70,1 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | 2,7 | 1,1 | 0,1 | –1,1 | 2,8 |
| Fach | Sonstiges/ | ||||
| 1.7.–30.9.2007 | einzelhandel Großhandel | Versandhandel | Überleitung | Konzern | |
| Fremdumsatz | 23,1 | 30,8 | 16,8 | 0,0 | 70,7 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | 2,1 | 1,2 | –0,3 | –1,3 | 1,6 |
| Neun-Monats-Segmentergebnisse (in Millionen €, Rundungsdifferenzen möglich) |
|||||
|---|---|---|---|---|---|
| 1.1.–30.9.2008 | Fach einzelhandel Großhandel |
Versandhandel | Sonstiges/ Überleitung |
Konzern | |
| Fremdumsatz | 72,9 | 94,0 | 60,4 | 0,1 | 227,5 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | 9,1 | 4,7 | 1,2 | –3,0 | 12,0 |
| Fach | Sonstiges/ | ||||
| 1.1.–30.9.2007 | einzelhandel Großhandel | Versandhandel | Überleitung | Konzern | |
| Fremdumsatz | 69,4 | 91,6 | 55,8 | 0,2 | 217,1 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | 5,9 | 4,2 | –1,5 | –3,6 | 5,1 |
Allgemeine Grundsätze: Der vorliegende Zwischenbericht wurde in Übereinstimmung mit International Accounting Standard (IAS) 34 gemäß den zum Stichtag gültigen Vorgaben des International Accounting Standards Board (IASB), London, sowie mit dem Deutschen Rechnungslegungsstandard (DRS) 16 erstellt. Bei der Aufstellung des Zwischenabschlusses wurden die ab 1. Januar 2008 gültigen Standards und Interpretationen angewendet. Der Zwischenabschluss und der Zwischenlagebericht sind weder entsprechend § 317 HGB geprüft noch einer prüferischen Durchsicht durch einen Abschlussprüfer unterzogen worden.
Konsolidierung: Der Konsolidierungskreis der Hawesko Holding AG ist gegenüber dem Konzernabschluss 2007 unverändert geblieben.
Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze: (1) Die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen grundsätzlich denen des letzten Konzernabschlusses zum Geschäftsjahresende. Eine detaillierte Beschreibung dieser Methoden ist im Geschäftsbericht 2007 veröffentlicht. (2) Unterjährig werden zyklische Sachverhalte, soweit wesentlich, auf Grundlage der Unternehmensplanung abgegrenzt.
Sonstige Angaben: (1) Ereignisse nach dem Schluss des Berichtszeitraumes: Ereignisse, die für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Hawesko Holding AG und des Konzerns von besonderer Bedeutung sind – wie in IAS 10 definiert –, sind nach Schluss des Berichtszeitraumes nicht eingetreten. Am 30. September 2008 hielt die Gesellschaft 13.197 eigene Aktien. (2) Gewinnverwendungsbeschluss für 2007: Die ordentliche Hauptversammlung vom 16. Juni 2008 hat beschlossen, den im Jahresabschluss der Hawesko Holding AG ausgewiesenen Bilanzgewinn von € 9.058.040,81 wie folgt zu verwenden: (a) Ausschüttung einer Dividende von € 1,00 je dividendenberechtigter Stückaktie. Bei einer Gesamtzahl von 8.682.330 Stück dividendenberechtigter Aktien sind das insgesamt € 8.682.330,00. (b) Vortrag des verbleibenden Betrags von € 375.710,81 auf neue Rechnung. (3) Außerplanmäßige Entwicklungskosten sind im Berichtszeitraum nicht
angefallen. (4) Die Auftragslage bleibt weiterhin zufriedenstellend. (5) In der personellen Zusammensetzung des Vorstands sind bis zum Datum der Erstellung dieses Berichts keine Veränderungen eingetreten. Herr Prof. Dr. Carl H. Hahn ist mit Ablauf der Hauptversammlung am 16. Juni 2008 aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden; an seine Stelle tritt Herr Gunnar Heinemann. (6) Angaben über Beziehungen mit nahe stehenden Personen: Wie im Konzernanhang 2007 unter Textziffer 43 dargestellt, sind Vorstand und Aufsichtsrat als nahe stehende Personen im Sinne von IAS 24.5 anzusehen. Wesentliche Veränderungen zum Bilanzstichtag haben sich nicht ergeben. Das Vorstandsmitglied Bernd G. Siebdrat brachte mit Wirkung von 2. September 2008 den von ihm gehaltenen Kommanditanteil an der Tochtergesellschaft Wein Wolf Holding GmbH & Co KG mit Sitz in Bonn in die Hawesko Holding AG ein. Im Gegenzug erhielt er 162.406 neue Hawesko-Aktien. Weitere wesentliche Geschäfte mit nahe stehenden Personen wurden im Berichtszeitraum nicht getätigt. Die von Aufsichtsratsmitgliedern gehaltene Anzahl von Aktien bzw. ihnen zuzurechnenden Stimmrechte hat sich gegenüber dem 31. Dezember 2007 nicht geändert. Die von Vorstandsmitgliedern gehaltene Anzahl von Aktien hat sich um 171.806 auf insgesamt 2.851.932 erhöht. (7) Eigene Aktien: Die Hawesko Holding AG hält zum Datum der Erstellung dieses Berichts 13.197 eigene Aktien. Die Gesamtzahl der sich im Umlauf befindenden Aktien beträgt 8.831.539 Stück.
| Sonstige Angaben | 1.1.–30.9. 2008 |
1.1.–30.9. 2007 |
|
|---|---|---|---|
| Mitarbeiter (Durchschnitt während des Zeitraums) | 600 | 601 |
Vorläufiger Bericht über das Geschäftsjahr 2008 Ende Januar/Anfang Februar 2009 Bilanzpressekonferenz in Hamburg 29. April 2009 Analystenkonferenz in Frankfurt 30. April 2009 Hauptversammlung 2009 15. Juni 2009
Herausgegeben von: Hawesko Holding AG – Investor Relations – 20205 Hamburg
Tel. + 49 40 / 30 39 21 00 Fax +49 40 / 30 39 21 05 Internet: http://www.hawesko.com
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