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ProSiebenSat.1 Media SE

Quarterly Report Nov 6, 2008

339_10-q_2008-11-06_95bef707-3679-41dc-881c-de95d7914ccf.pdf

Quarterly Report

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Neunmonatsbericht 2008

  1. Januar bis 30. September 2008

Kennzahlen

Kennzahlen Q3 und Q1-Q3: Konsolidierung von SBS seit Juli 2007

Mio Euro Q3 Q1-Q3
2008 2007 2008 2007
Umsatz 646,5 668,4 2.177,4 1.721,2
Recurring EBITDA * 103,1 124,8 395,3 366,0
EBITDA 92,5 0,4 366,6 241,2
EBIT 58,6 -57,2 260,1 163,2
Finanzergebnis -78,9 -46,5 -201,6 -55,9
Ergebnis vor Steuern -20,0 -103,7 59,6 107,3
Konzernfehlbetrag/-überschuss -10,7 -77,9 40,9 49,9
Bereinigter Konzernüberschuss ** 0,6 68,4 80,4 197,5
Ergebnis je Vorzugsaktie (in Euro) -0,04 -0,35 0,20 0,24
Ergebnis je Vorzugsaktie bereinigt (in Euro) 0,013 0,32 0,38 0,91
Cash–flow aus der betrieblichen Geschäftstätigkeit 283,6 319,8 918,1 950,5
Cash–flow aus der Investitionstätigkeit -410,5 -2.359,5 -1.124,8 -2.839,8
Free Cash–flow -126,9 -2.039,6 -206,7 -1.889,3
30.09.2008 30.09.2007 30.09.2008 30.09.2007
Mitarbeiter *** 6.057 6.063 6.012 4.062

Pro-forma-Kennzahlen Q1-Q3: Konsolidierung von SBS seit Januar 2007

Mio Euro Q1-Q3
2008 2007
Umsatz 2.177,4 2.248,0
Recurring EBITDA* 395,3 487,2
EBITDA 366,6 347,1

* Bereinigtes EBITDA: EBITDA vor nicht wiederkehrenden Posten.

** Bereinigter Konzernüberschuss: Konzernüberschuss vor Effekten aus Kaufpreisallokation sowie in 2007 Kartellbuße in Höhe von 120,0 Mio Euro.

*** Anzahl durchschnittliche vollzeitäquivalente Stellen.

Inhalt

Chronik Q3

Anhaltende Schwierigkeiten im

deutschen TV-Wer-

bemarkt prägen Quartalsergebnis: Nach einem zufriedenstellenden Start in die zweite Jahreshälfte liegen die Erlöse im September erneut unter den Erwartungen.

Neuer Vorstand für den Bereich Sales & Marketing: Klaus-Peter Schulz folgt auf Peter Christmann.

ProSiebenSat.1 hat einen neuen Gesellschafter: TMG übernimmt 12,0 Prozent der stimmberechtigten Stammaktien von der Lavena Holding 5 GmbH.

Deutsche Free-TV-Sender steigern Zuschauermarktanteil trotz Olympiade deutlich: Mit einem Marktanteil von 31,1 Prozent im September erzielt die Senderfamilie die beste Monatsperformance seit April 2005.

ProSiebenSat.1 verkauft BTI: Der Verkauf des skandinavischen Untertitelungsdienstes wurde im August vollzogen.

Konzern–zwischenlagebericht 5

  • Konzern und Rahmenbedingungen 5
  • Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage 7
  • Geschäftssegmente 15
  • Die ProSiebenSat.1-Aktie 19
  • Nachtragsbericht 21
  • Risikobericht 21
  • Prognosebericht 21

Konzern–zwischenabschluss 25

  • Gewinn- und Verlustrechnung 25
  • Konzernbilanz 26
  • Kapitalflussrechnung 27
  • Eigenkapitalveränderungsrechnung 28
  • Anhang 29
  • Finanzkalender 35
  • Kontakte 35

Gesamtaussage zum dritten Quartal 2008

Im dritten Quartal mussten wir sowohl beim Umsatz als auch beim bereinigten EBITDA erneut einen deutlichen Rückgang hinnehmen. Hauptgrund hierfür ist die Umsatzentwicklung im deutschen Free-TV-Geschäft, die trotz zufriedenstellender Zahlen zu Beginn des dritten Quartals unsere Erwartungen nicht erfüllt hat. Anhaltende Schwierigkeiten, die aus der Einführung des Werbezeiten-Verkaufsmodells resultieren, prägten weiterhin die Buchungssituation. Erschwerend kam hinzu, dass sich die Anzeichen für eine konjunkturelle Abkühlung zum Quartalsende mehrten.

Überblick über die Geschäftsbereiche:

Das internationale TV-Geschäft steigerte seine Erlöse um rund 10 Prozent und konnte die Umsatzeinbußen im deutschen Markt etwas abschwächen. Die Zuschauermarktanteile der deutschen Senderfamilie sind trotz Olympiade deutlich gestiegen, im September erzielten die Free-TV-Sender den besten Marktanteil in der für die Werbewirtschaft relevanten Zielgruppe seit April 2005. Unsere Aufgabe ist es, die Erfolge bei den Zuschauern in Deutschland zu kapitalisieren und die Erlöse im deutschen TV-Werbemarkt wieder zu steigern.

Ausblick:

Noch ist nicht absehbar, in welchem Ausmaß die Finanzmarkt-Krise die Realwirtschaft beeinträchtigen und damit auch die weitere Geschäftsentwicklung unseres Unternehmens prägen wird. Verantwortliches, zukunftsorientiertes Handeln bedeutet proaktiv agieren. Wir werden dem verschärften Wettbewerbsdruck daher mit klaren Maßnahmen entgegenwirken und uns auf die "Must-Haves" - das bedeutet auf die für unser Unternehmen wirklich wichtigen Aufgaben – konzentrieren. Trotz bereits straffem Kostenmanagement werden wir die Rentabilität unserer Prozesse noch stärker analysieren und die geänderten Rahmenbedingungen im Budget für 2009 berücksichtigen.

Konzern-Zwischenlagebericht

Konzern und Rahmenbedingungen

Wesentliche Änderungen im Portfolio und in der Berichtsweise im dritten Quartal 2008

Verkauf von BTI

Im Zuge der Konzentration auf Kernkompetenzen hat die ProSiebenSat.1 Group Broadcast Text International AB (BTI), Stockholm, Schweden, mit ihren Tochtergesellschaften veräußert. Der Verkauf wurde im August vollzogen. BTI ist internationaler Anbieter für TV-Untertitelung. BTI wurde bislang im Segment Free-TV International ausgewiesen .

ProSiebenSat.1 Networld durch Beteiligung an autoplenum.de erweitert

Im dritten Quartal 2008 hat die Gruppe ihr Online-Netzwerk durch eine weitere Beteiligung ausgebaut und im September 25,1 Prozent der Anteile an autoplenum.de, München, Deutschland, Autoportal der Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck, erworben. Der Vertrag umfasst die Option, den Anteil zu einem späteren Zeitpunkt auf eine Mehrheitsbeteiligung von 50,1 Prozent aufzustocken. Die Online-Aktivitäten der Gruppe werden im Segment Diversifikation konsolidiert.

Weitere Informationen zu Änderungen des Konsolidierungskreises finden sich im Anhang .

Veränderungen im Konzernvorstand

Klaus-Peter Schulz wird zum 1. September 2008 in den Vorstand der ProSiebenSat.1 Media AG berufen. Er übernimmt die Bereiche Sales, Marketing und Research im deutschsprachigen Raum und verantwortet die internationalen Vertriebsaktivitäten des Konzerns. Klaus-Peter Schulz tritt die Nachfolge von Peter Christmann an, der sein Mandat als Vorstand der ProSiebenSat.1 Media AG im Juni 2008 niedergelegt hatte.

Wirtschaftliches Umfeld und branchenspezifische Rahmenbedingungen

Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Trotz angeschlagener US-Konjunktur hat sich die Wirtschaft in vielen Teilen der Welt zu Jahresbeginn 2008 als bemerkenswert robust erwiesen. Die daraufhin aufkeimende Hoffnung, dass sich die Weltwirtschaft zumindest teilweise von den USA abkoppeln könnte, hat sich im weiteren Jahresverlauf allerdings nicht erfüllt. Schon ab dem Frühjahr zeigten sich deutliche Abkühlungstendenzen. Die Zunahme der Produktion verlangsamte sich nach Jahren kräftiger Expansion erheblich. Sprunghaft steigende Rohstoffpreise führten zu starken Inflationsschüben. Auch die weiterhin schwelende Immobilien- und Finanzmarkt-Krise dämpfte die Stimmung. Schon im zweiten Quartal fiel das vom ifo-Institut erhobene Weltwirtschaftsklima auf den niedrigsten Wert seit Anfang 2002. Im dritten Quartal büßte es zusätzliche acht Zähler auf 73,4 Punkte ein.

Die Länder der Eurozone bleiben von dieser Entwicklung nicht verschont: Für das dritte Quartal prognostiziert das ifo-Institut im Vorquartalsvergleich einen Rückgang des realen Brutto-Inlandsprodukts um 0,1 Prozent, nachdem es schon im zweiten Quartal um 0,2 Prozent gefallen war. Sowohl für die Investitionen als auch den privaten Konsum sind die Entwicklungsperspektiven aufgrund der schwachen Konjunkturdynamik bzw. der verhaltenen Nominallohnzuwächse deutlich begrenzt.

In Deutschland sind die Erwartungen aufgrund der weltwirtschaftlichen Lage verhalten. Der ifo-Geschäftsklimaindex tendierte über den gesamten Berichtszeitraum abwärts und lag im September sogar auf dem niedrigsten Niveau seit Mai 2005. Vor allem die Geschäftslage wurde deutlich ungünstiger bewertet. Das GfK-Konsumklima zeigte einen ähnlichen Verlauf. Die Augustzahlen für Auftragseingänge und Produktionsindex fielen zwar überraschend gut aus, sie wurden nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums aber wesentlich durch Sondereffekte wie Großaufträge oder Ferienzeiten beeinflusst. Die für die Exportnation Deutschland so wichtigen Außenhandelszahlen ge-

Segment Free-TV International

Anhang

Neuer Vorstand Sales und Marketing VorWort Konzern-ZWISCHENlagebericht konzern-zwischenabschluss weitere informationen

rieten im selben Monat deutlich ins Stocken. Das reale Wirtschaftswachstum im dritten Quartal sehen sowohl der Handelsblatt-Barclays-Indikator als auch das DIW-Konjunkturbarometer derzeit bestenfalls an der Nulllinie (0,0 bzw. -0,1%).

Branchenspezifische Rahmenbedingungen

Die Entwicklung der TV-Werbeinvestitionen in den Märkten der ProSiebenSat.1 Group in Nord-, Ost- und Mitteleuropa zeigte im dritten Quartal 2008 ein uneinheitliches, insgesamt aber noch positives Bild. Bei den vorliegenden Daten ist allerdings zu berücksichtigen, dass diese teilweise auf Bruttozahlen basieren und daher nur bedingt auf die relevanten Nettowerte schließen lassen:

Die Bandbreite der internationalen Märkte reichte von einem Minus in den Niederlanden (-7,6 % netto) und Schweden (-0,7% netto) über ein leichtes Plus in der Schweiz (+0,4% netto) und Finnland (+1,9% netto), ein deutliches Wachstum in Norwegen (+5,8% netto), Dänemark (+6,5 % netto) und Belgien (+11,2% brutto) bis hin zu den rasant wachsenden und sogar an Tempo zulegenden Märkten in Ungarn (+14,9% brutto) und Rumänien (+31,8% netto). Für Österreich liegen derzeit noch keine Septemberdaten vor. Der Quartalstrend ist aber bislang sehr positiv (+6,0% brutto). Auch für das Gesamtjahr sieht es in Österreich gut aus (Q1-Q3 2008: +7,1% brutto).

In Deutschland stiegen die TV-Bruttowerbeinvestitionen laut Nielsen Media Research im dritten Quartal 2008 gegenüber dem Vorjahresquartal um 7,5 Prozent auf 1,9 Mrd Euro. SevenOne Media, der TV-Vermarkter der ProSiebenSat.1 Group in Deutschland, hat Bruttoumsätze in Höhe von 818,1 Mio Euro erzielt, nach 788,9 Mio Euro im dritten Quartal 2007. Damit konnte die ProSiebenSat.1 Group ihre führende Position im deutschen TV-Werbemarkt behaupten, hat mit 42,3 Prozent jedoch gegenüber dem Vorjahr Marktanteile eingebüßt (Q3 2007: 43,9%, Q1-Q3 2008: 40,7%, Q1-Q3 2007: 43,2%). Auf Nettobasis hat die ProSiebenSat.1 Group deutlich an Marktanteilen verloren.

Entwicklung der Zuschauermarktanteile

Die deutsche Senderfamilie mit Sat.1, ProSieben, kabel eins und N24 hat ihre Zuschauermarktanteile im dritten Quartal 2008 deutlich gesteigert und in der werberelevanten Zielgruppe einen Marktanteil von 29,7 Prozent erreicht (Q3 2007: 29,1%). Im Neunmonatszeitraum lag der Wert — trotz der Fußball-EM (Euro 2008) im Juni und den Olympischen Sommerspielen im August — mit 29,2 Prozent sogar 0,2 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert. Insbesondere im September punkteten die Sender bei den Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren in Deutschland: Mit 31,1 Prozent realisierte die ProSiebenSat.1-Senderfamilie die beste Monatsperformance seit April 2005.

Zuschauermarktanteile ProSiebenSat.1-Free-TV-Sender nach Ländern In Prozent

Q3 2008 Q3 2007 Q1-Q3 2008 Q1-Q3 2007
Deutschland (1) 29,7 29,1 29,2 29,0
Österreich (2) 16,1 13,0 15,6 11,7
Schweiz (3) 18,5 16,2 17,6 16,8
Niederlande (4) 23,9 22,7 23,2 21,6
Belgien (5) 16,2 14,5 16,0 15,2
Norwegen (6) 14,0 14,4 13,7 14,1
Schweden (5) 13,9 14,4 14,7 15,0
Dänemark (7) 9,6 8,1 8,7 7,5
Finnland (8) 2,6 3,6 2,9 2,6
Ungarn (7) 20,8 23,1 21,5 23,4
Rumänien (5) 5,6 6,3 5,9 7,0

Alle Werte beziehen sich auf 24-Stunden Marktanteile. (1) Sat.1, ProSieben, kabel eins und N24. Alle deutschen Fernsehhaushalte (Deutschland + EU), mo.—so., 03:00—03:00h, Zuschaueralter 14—49 (2) Zielgruppe 12-49. ProSieben Austria, Sat.1 Österreich, kabel eins austria und PULS 4 (ab 28.1.2008). (3) ProSieben, Sat.1, kabel eins, mo. – so., 02:00-02:00h, Zuschaueralter 15-49. (4) Zielgruppe 20—49. (5) Zielgruppe 15—44. Rumäniens Quartalsdaten basieren auf urbaner Bevölkerung. Belgiens Daten beziehen sich auf die Region Flandern. (6) Zielgruppe 12—44. (7) Einschaltquote der Zielgruppe 15—50 exkl. ungarischer Daten, die auf der Zielgruppe 18—49 basieren. (8) Zielgruppe 12—24.

Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

Umsatz- und Ergebnisentwicklung des Konzerns

Geschäftsverlauf im dritten Quartal 2008

Der Konzernumsatz verzeichnete im dritten Quartal 2008 einen Rückgang um 3,3 Prozent oder 21,9 Mio Euro auf 646,5 Mio Euro. Der Umsatzrückgang ist auf anhaltende Schwierigkeiten mit unserem Verkaufsmodell für den deutschen Free-TV-Markt, der wichtigsten Einzelregion der ProSiebenSat.1 Group, zurückzuführen.

Umsatz nach Regionen im dritten Quartal 2008

Nach einem zufriedenstellenden Start in das zweite Halbjahr entwickelten sich die TV-Werbeerlöse in Deutschland im September rückläufig. Der Umsatzbeitrag des Segments werbefinanziertes Free-TV im deutschsprachigen Raum verringerte sich insgesamt um 34,1 Mio Euro auf 344,2 Mio Euro. Das Segment Free-TV International steigerte seine Erlöse im dritten Quartal hingegen um 17,1 Mio Euro auf 174,4 Mio Euro deutlich. Hauptgrund für die erneuten Umsatzeinbußen im deutschen Free-TV-Geschäft sind Auswirkungen der Einführung des neuen Werbezeiten-Verkaufsmodells in Deutschland. Das Verkaufsmodell wurde nach einem Verfahren des Bundeskartellamts eingeführt. Das Kartellamtsverfahren im vergangenen Jahr war Teil einer industrieweiten Untersuchung gegen Werbezeitenvermarkter und Mediaagenturen in Deutschland. Das Verkaufsmodell entspricht den kartellrechtlichen Vorgaben für Rabattsysteme, wurde jedoch zunächst nicht wie erwartet von verschiedenen Agenturpartnern angenommen. Das Vermarktungsmodell wurde im Laufe des Jahres modifiziert, so dass wir inzwischen mit allen wichtigen Mediaagenturen in Deutschland handelseinig sind. Allerdings wurde ein Großteil des ganzjährigen Werbebudgets bereits in der ersten Jahreshälfte vergeben.

Aufwendungen und Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge stiegen um 3,0 Mio Euro auf 7,6 Mio Euro , insbesondere aufgrund von Erlösen aus dem Verkauf von BTI im August 2008.

Die Gesamtkosten, bestehend aus Herstellungs-, Vertriebs- und Verwaltungskosten, verringerten sich im dritten Quartal 2008 um 18,5 Prozent oder 135,0 Mio Euro auf 595,2 Mio Euro. Die Herstellungskosten betrugen 415,8 Mio Euro und lagen damit leicht unter Vorjahresniveau von 418,8 Mio Euro (-0,7%). Deutlich gesunken sind hingegen die Vertriebs- und insbesondere die Verwaltungskosten. Die Vertriebskosten wiesen einen Rückgang um 18,6 Mio Euro auf 106,9 Mio Euro auf, die Verwaltungskosten verringerten sich um 113,4 Mio Euro auf 72,6 Mio Euro.

  • Der in den Herstellungskosten ausgewiesene Werteverzehr des Programmvermögens reduzierte sich um 24,1 Mio Euro auf 247,3 Mio Euro. Wie geplant konnten die Programmaufwendungen durch eine Kosten optimierte Ausnutzung des bestehenden Programmvermögens verringert werden.
  • Die Vertriebskosten reduzierten sich im Wesentlichen infolge geringerer Abschreibungen aus der SBS-Kaufpreisallokation. Für das dritte Quartal 2008 ergeben sich aus der Kaufpreisallokation von SBS Abschreibungen in Höhe von 13,0 Mio Euro, nach 38,4 Mio Euro im Vorjahr. Insgesamt betrugen die Abschreibungen aus Kaufpreisallokationen 14,9 Mio Euro (Q3 2007: 40,2 Mio Euro).

Portfoliomaßnahmen

Verteilung der Abschreibungen aus Kaufpreisallokationen

In Mio Euro Q3 2008 Q3 2007
Herstellungskosten 1,3 3,1
Vertriebskosten 13,6 37,1

Der deutliche Rückgang der Verwaltungskosten gegenüber dem dritten Quartal 2007 basiert größtenteils auf einem Vergleichseffekt infolge hoher Einmalaufwendungen, die nachstehend näher erläutert werden.

VorWort Konzern-ZWISCHENlagebericht konzern-zwischenabschluss weitere informationen

Einmaleffekte in den Aufwendungen

  • Im Rahmen von Portfoliomaßnahmen ergaben sich im dritten Quartal 2008 Einmalaufwendungen in Höhe von 4,9 Mio Euro. Diese ergebnismindernden Einmaleffekte sind größtenteils in den Verwaltungskosten enthalten. Zudem beinhalten die Verwaltungskosten Forderungsabschreibungen aus der Auflösung von Zinsswaps in Höhe von 4,1 Mio Euro gegenüber Lehman Brothers International (Europe). Lehman Brothers International (Europe) hat am 15. September 2008 Gläubigerschutz beantragt. Das aufgelöste Zinsswapvolumen wurde im Wesentlichen neu eingedeckt, so dass hieraus keine nennenswerte Veränderung der Absicherungsquote resultiert . Insgesamt betrugen die Einmalaufwendungen im dritten Quartal 2008 14,4 Mio Euro.
  • Im dritten Quartal 2007 fielen Einmaleffekte in Höhe von 124,4 Mio Euro an, vor allem bedingt durch eine Kartellbuße in Höhe von 120,0 Mio Euro. Der Konzern hatte für diese nicht abzugsfähige Strafe aus dem Bundeskartellamtsverfahren im dritten Quartal 2007 eine entsprechende Rückstellung in den Verwaltungskosten gebildet.

Ergebnis

Das um Einmaleffekte bereinigten EBITDA (recurring EBITDA) verzeichnete einen Rückgang um 17,4 Prozent bzw. 21,7 Mio Euro auf 103,1 Mio Euro. Der recurring EBITDA-Beitrag des Segments Free-TV im deutschsprachigen Raum minderte sich um 17,9 Mio Euro auf 41,8 Mio Euro. Die recurring EBITDA-Marge verringerte sich von 18,7 Prozent auf 15,9 Prozent. Das EBITDA beträgt 92,5 Mio Euro gegenüber 0,4 Mio Euro im dritten Quartal 2007.

Überleitungsrechnung recurring EBITDA

In Mio Euro Q3 2008 Q3 2007
Vorsteuerergebnis -20,0 -103,7
Finanzergebnis 78,9 46,5
Betriebsergebnis 58,9 -57,2
Abschreibungen 33,6 57,6
(davon aus Kaufpreisallokationen) 14,9 40,2
EBITDA 92,5 0,4
Einmaleffekte (saldiert)* 10,6 124,4
Recurring EBITDA (bereinigtes EBITDA) 103,1 124,8

*Differenz von Einmalaufwendungen und Einmalerträgen.

Das Finanzergebnis beträgt minus 78,9 Mio Euro nach minus 46,5 Mio Euro im dritten Quartal 2007 und beinhaltete ein Netto-Zinsergebnis von minus 67,7 Mio Euro (Q3 2007: -44,7). Die Verschlechterung des Zinsergebnisses resultiert zum einen aus dem Anstieg der Netto-Finanzverschuldung infolge einer höheren Inanspruchnahme der revolvierenden Kreditfazilität . Zum anderen beinhaltet der Vorjahreswert einen Zinsertrag aus der Auflösung von Zinsswaps in Zusammenhang mit der Ablösung der Finanzierung der ehemaligen SBS Broadcasting Group. Darüber hinaus sind im Finanzergebnis des dritten Quartals 2008 höhere Währungsaufwendungen enthalten.

Netto-Finanzverschuldung

Fremdkapitalausstattung

Das Ergebnis vor Steuern verbesserte sich gegenüber dem dritten Quartal 2007 von minus 103,7 Mio Euro auf minus 20,0 Mio Euro. Im Vorjahreswert ist unter anderem der genannte ergebnismindernde Einmaleffekt aus dem Kartellamtsverfahren in Höhe von 120,0 Mio Euro enthalten.

Nach Abzug des Steueraufwands sowie nach Anteilen Dritter betrug das Periodenergebnis im dritten Quartal 2008 minus 10,7 Mio Euro gegenüber minus 77,9 Mio Euro im dritten Quartal 2007. Der bereinigte Konzernüberschuss nach Anteilen Dritter (Underlying Net income) beläuft sich auf 0,6 Mio Euro nach 68,4 Mio Euro im Vorjahr. Dieser Wert ist bereinigt um Abschreibungen auf aktivierte immaterielle Vermögenswerte aufgrund von Kaufpreisallokationen. Das Underlying Net Income für 2007 ist zudem um die Kartellstrafe bereinigt.

Geschäftsverlauf im Neunmonatszeitraum 2008

Beim Neunmonatsvergleich ist zu berücksichtigen, dass die im Juni 2007 erworbene SBS Broadcasting Group in den Vorjahresvergleichszahlen nur zeitanteilig seit 3. Juli 2007 enthalten ist. Bezogen auf die ersten neun Monate 2008 verzeichnete der Konzernumsatz einen Anstieg um 26,5 Prozent oder 456,3 Mio Euro auf 2,177 Mrd Euro. Der Beitrag von SBS zum Konzernumsatz belief sich in den Monaten Januar bis September 2008 auf 792,9 Mio Euro. In den Vorjahresvergleichszahlen ist SBS seit Juli 2007 mit einem Umsatzbeitrag von 228,3 Mio Euro enthalten.

Der positive Erstkonsolidierungseffekt von SBS wurde durch die Umsatzeinbußen im deutschen Free-TV-Geschäft abgeschwächt. Dies verdeutlicht die Betrachtung der Umsatzerlöse nach Geschäftsbereichen und Segmenten:

*Konsolidierung von SBS seit Juli 2007.

  • Der externe Umsatz des Geschäftsbereichs Free-TV, in dem die Segmente Free-TV im deutschsprachigen Raum sowie Free-TV International zusammengefasst werden, erhöhte sich um 308,8 Mio Euro auf 1,779 Mrd Euro. Der Umsatzanstieg resultierte aus der Einbeziehung der internationalen Free-TV-Aktivitäten von SBS mit einem Umsatzbeitrag von 565,1 Mio Euro (Juli-September 2007: 157,3 Mio Euro). Seit der Konsolidierung von SBS im Juli 2007 umfasst der Geschäftsbereich werbefinanziertes Fernsehen neben dem Segment Free-TV im deutschsprachigen Raum mit den Sendern Sat.1, ProSieben, kabel eins, N24 und PULS 4 auch das Segment Free-TV International mit Sendern in Belgien, Dänemark, Finnland, den Niederlanden, Norwegen, Rumänien, Schweden und Ungarn. Der Umsatz im Segment Free-TV deutschsprachiger Raum ging demgegenüber um 99,0 Mio Euro auf 1,214 Mrd Euro zurück.
  • Auf den Geschäftsbereich Diversifikation entfällt ein Umsatzanteil von 398,7 Mio Euro (Q1-Q3 2007: 251,2 Mio Euro) bzw. 18,3 Prozent (Q1-Q3 2007: 14,6 %). Aus den Diversifikationsaktivitäten von SBS resultiert ein Umsatzbeitrag von 227,8 Mio Euro (Juli-September 2007: 71,0 Mio Euro).

Positive Effekte aus der Konsolidierung von SBS wirkten sich auch auf das recurring EBITDA aus, das einen Anstieg um 8,0 Prozent oder 29,2 Mio Euro auf 395,3 Mio Euro verzeichnete. Der recurring EBITDA-Beitrag der ehemaligen SBS Broadcasting Group betrug 159,0 Mio Euro (Juli-September 2007: 52,2 Mio Euro). Die recurring EBITDA-Marge verringerte sich auf 18,2 Prozent (Q1-Q3 2007: 21,3%).

Das EBITDA lag mit 366,6 Mio Euro um 125,4 Mio Euro deutlich über dem Vorjahreswert (+52,0%). Der Vorjahreswert war durch Einmaleffekte in den Aufwendungen infolge des Bundeskartellamtsverfahren (120,0 Mio Euro) negativ beeinflusst. Insgesamt betrugen die Einmaleffekte im Neunmonatszeitraum 2007 124,8 Mio Euro gegenüber 28,6 Mio Euro im Dreiviertel Jahr 2008. Einmaleffekte in den Aufwendungen ergaben sich im laufenden Jahr insbesondere aus Portfoliomaßnahmen (9,9 Mio Euro) sowie Reorganisationsmaßnahmen zur Auslagerung von IT-Prozessen und technischen Dienstleistungen (22,9 Mio Euro). Dem stehen positive Einmaleffekte in Höhe von 9,7 Mio Euro gegenüber, die im Wesentlichen aus der Einbringung von maxdome in ein Joint Venture (4,2 Mio Euro) und dem Verkauf von BTI (3,8 Mio Euro) resultieren.

Überleitungsrechnung recurring EBITDA

In Mio Euro Q1-Q3 2008 Q1-Q3 2007
Vorsteuerergebnis 59,6 107,3
Finanzergebnis 201,6 55,9
Betriebsergebnis 261,2 163,2
Abschreibungen 105,4 78,0
(davon aus Kaufpreisallokationen) 51,9 43,6
EBITDA 366,6 241,2
Einmaleffekte (saldiert)* 28,6 124,8
Recurring EBITDA (bereinigtes EBITDA) 395,3 366,0

*Differenz von Einmalaufwendungen und Einmalerträgen.

Weitere wichtige Posten der Gewinn- und Verlustrechnung:

Die Aufwendungen – bestehend aus Herstellungs-, Vertriebs- und Verwaltungskosten – sind im Neunmonatszeitraum 2008 um 23,3 Prozent oder 365,6 Mio Euro auf insgesamt 1,935 Mrd Euro gestiegen. Der deutliche Kostenanstieg ist insbesondere auf die Konsolidierung von SBS sowie die damit einhergehenden höheren Abschreibungen aus Kaufpreisallokationen zurückzuführen:

  • Aus der Vollkonsolidierung von SBS ergaben sich im Neunmonatszeitraum 2008 Kosten von 700,5 Mio Euro. Im Vorjahreswert sind die Kosten von SBS zeitanteilig für drei Monate in Höhe von 224,0 Mio Euro enthalten.
  • Im Rahmen der SBS-Kaufpreisallokation wurden im Dreiviertel Jahr 2008 Abschreibungen in Höhe von 46,1 Mio Euro vorgenommen (Q3 2007: 38,4 Mio Euro). Insgesamt betrugen die Abschreibungen aus Kaufpreisallokationen 51,9 Mio Euro, nach 43,6 Mio Euro im Vorjahr.

Die Zinsaufwendungen stiegen infolge der Finanzierung der SBS-Akquisition um 128,0 Mio Euro auf 203,2 Mio Euro. Das Finanzergebnis sank um 145,8 Mio Euro auf minus 201,6 Mio Euro.

Das Vorsteuerergebnis reduzierte sich um 45,5 Prozent auf 59,6 Mio Euro (Q1-Q3 2007: 107,3 Mio Euro).

Aus den beschriebenen Entwicklungen resultiert ein Rückgang des Konzernüberschusses (nach Minderheitenbeteiligungen) um 9,1 Mio Euro bzw. 18,1 Prozent auf 40,9 Mio Euro. Der um Abschreibungen aus Kaufpreisallokationen bereinigte Periodenüberschuss (Underlying Net Income) betrug 80,4 Mio Euro gegenüber 197,5 Mio Euro im Vorjahr.

Pro-forma-Vergleich Q1-Q3: Konsolidierung von SBS seit Januar 2007

Die SBS-Erstkonsolidierung erfolgte zum 3. Juli 2007, so dass die SBS Broadcasting Group in den Zahlen für den Neunmonatszeitraum 2007 entsprechend zeitanteilig enthalten ist. Um eine vergleichbare Periodenbetrachtung für den Neunmonatszeitraum zu ermöglichen, werden in der nachfolgenden Darstellung wesentliche Umsatz- und Ergebniskennzahlen für das Dreiviertel Jahr 2007 in die neue Konzernstruktur übergeleitet (Pro-forma-Zahlen). In den Pro-forma-Zahlen für 2007 ist das Geschäft von SBS somit seit Januar 2007 enthalten.

Verteilung der Abschreibungen aus Kaufpreisallokationen

In Mio Euro Q1-Q3 2008 Q1-Q3 2007
Herstellungskosten 7,7 3,2
Vertriebskosten 44,2 40,4

Auf Basis eines Pro-forma-Vergleichs verringerte sich der Konzernumsatz in der Neunmonatsperiode 2008 um 3,1 Prozent auf 2,177 Mrd Euro. Dies entspricht einem Rückgang um 70,6 Mio Euro, der aus den Umsatzeinbußen im deutschen Free-TV-Geschäft resultiert. Das um Einmaleffekte bereinigte recurring EBITDA sank gegenüber dem Dreiviertel Jahr 2007 um 18,9 Prozent oder 92,0 Mio Euro auf 395,3 Mio Euro. Das EBITDA stieg um 5,6 Prozent oder 19,5 Mio Euro auf 366,6 Mio Euro. Die Gesamtkosten verzeichneten einen Rückgang um 96,3 Mio Euro auf 1,935 Mrd Euro. Darin enthalten sind Einmaleffekte (saldiert) in Höhe von 28,6 Mio Euro verglichen mit 140,1 Mio Euro im Vorjahr .

In Mio Euro ProSiebenSat.1
(ohne SBS)
SBS Broadcasting
Group
ProSiebenSat.1 Group
(nach Konsolidierung)
Q1-Q3 08 Q1-Q3 07 Q1-Q3 08 Q1-Q3 07** Q1-Q3 08 Q1-Q3 07**
Konzernumsatz 1.384,5 1.492,8 792,9 755,2 2.177,4 2.248,0
Recurring EBITDA* 236,3 313,8 159,0 173,5 395,3 487,2
EBITDA 206,6 190,1 160,0 157,0 366,6 347,1

* Bereinigtes EBITDA = EBITDA vor nicht wiederkehrenden Posten.

** Pro-forma-Zahlen für das Dreiviertel Jahr 2007.

Finanzlage

Kapitalflussrechnung: Liquidität und Cash-flow

Die Kapitalflussrechnung des Konzerns zeigt die Herkunft und Verwendung der Zahlungsströme. Dabei wird unterschieden in Cash-flow aus der betrieblichen Tätigkeit, Cash-flow aus der Investitionstätigkeit und Cash-flow aus der Finanzierungstätigkeit. Der Cash-flow aus betrieblicher Tätigkeit wird, ausgehend vom Konzernergebnis, indirekt abgeleitet. Der in der Kapitalflussrechnung betrachtete Finanzmittelfonds entspricht den flüssigen Mitteln der Bilanz zum Stichtag. Um die Finanzlage zu erläutern, haben wir wesentliche Bestandteile der Kapitalflussrechnung zusammengefasst:

In Mio Euro Q3 2008 Q3 2007 Q1-Q3 2008 Q1-Q3 2007
Konzernfehlbetrag/-überschuss (nach Anteilen Dritter) -10,7 -77,9 40,9 49,9
Cash-flow 271,5 240,5 1.038,3 931,5
Vorräte 0,3 - / - -0,5 -0,6
Veränderung der unverzinslichen Forderungen
und sonstigen Vermögenswerten
30,4 62,7 -61,8 4,8
Veränderung der unverzinslichen Verbindlichkeiten -18,6 16,7 -57,9 14,8
Veränderung Working Capital 12,1 79,3 -120,2 19,0
Cash-flow aus der betrieblichen Tätigkeit 283,6 319,8 918,1 950,5
Cash-flow aus der Investitionstätigkeit -410,5 -2.359,5 -1.124,8 -2.839,8
Free Cash-flow -126,9 -2.039,6 -206,7 -1.889,3
Cash-flow aus der Finanzierungstätigkeit 227,8 1.989,4 206,4 1.989,5
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds 100,9 -50,2 -0,3 100,2
Finanzmittelfonds zum Periodenanfang 149,6 213,9 250,8 63,5
Finanzmittelfonds 250,5 163,7 250,5 163,7
Davon aus zur Veräußerung gehaltene Gruppen
von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten
-29,0 - / - -29,0 - / -
Finanzmittelfonds aus fortgeführten
Aktivitäten zum Periodenende
221,5 163,7 221,5 163,7

Konsolidierung von SBS seit Juli 2007.

In den Monaten Januar bis September 2008 ist der Cash-flow aus der betrieblichen Tätigkeit gegenüber dem Neunmonatszeitraum 2007 um 32,4 Mio Euro auf 918,1 Mio Euro gesunken. Die Zahlung der Kartellbuße in Höhe von 120,0 Mio Euro ist in der Position Veränderung der nicht zinstragenden Verbindlichkeiten abgebildet.

Im Rahmen der Investitionstätigkeit sind im Berichtszeitraum Mittel in Höhe von 1,125 Mrd Euro abgeflossen, gegenüber 2,840 Mrd Euro im Vorjahr.

Einmaleffekte

Schwerpunkt der Investitionstätigkeit der ProSiebenSat.1 Group sind Investitionen in das Programmvermögen. Das Unternehmen investierte in den ersten neun Monaten des Jahres 2008 insgesamt 1,068 Mrd Euro in den Erwerb von Programmrechten, nach 809,8 Mio Euro im Vorjahr. Davon entfielen 714,3 Mio Euro auf den deutschsprachigen Raum (Q1-Q3 2007: 689,6 Mio Euro).

Im Rahmen von Akquisitionen ergaben sich Zugänge zum Konsolidierungskreis mit Auswirkungen auf den Investitions-Cash-flow in Höhe von 45,5 Mio Euro gegenüber 2,028 Mrd Euro in den Monaten Januar bis September 2007. Aus Akquisitionen resultiert im laufenden Geschäftsjahr unter anderem für den vollständigen Erwerb der Internetplattform Fem.com sowie den Kauf von Anteilen an lokalisten.de und autoplenum.de ein Mittelabfluss. In Zusammenhang mit Abgängen aus dem Konsolidierungskreis, im Wesentlichen aufgrund des Verkaufs von BTI, ergaben sich Auswirkungen auf den Cash-flow in Höhe von 5,7 Mio Euro.

Der hohe Mittelabfluss im dritten Quartal 2007 von 2,359 Mrd Euro ist geprägt durch Zahlungen im Zuge der SBS-Akquisition, die unter anderem die Netto-Kaufpreiszahlung in Höhe von rund 2,1 Mrd Euro beinhalteten.

In Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte investierte der ProSiebenSat.1-Konzern in der Berichtsperiode 53,1 Mio Euro nach 22,2 Mio Euro in den Monaten Januar bis September 2007.

Aus der beschriebenen Entwicklung ergibt sich ein Free Cash-flow von minus 206,7 Mio Euro, gegenüber minus 1,889 Mrd Euro im Vorjahreszeitraum.

Aus dem Cash-flow aus der Finanzierungstätigkeit resultierte im Neunmonatszeitraum 2008 ein Mittelzufluss von 206,4 Mio Euro (Q1-Q3 2007: 1,990 Mrd Euro), der vorwiegend auf eine Inanspruchnahme der revolvierenden Kreditfazilität zurückzuführen ist.

  • Der Mittelzufluss im dritten Quartal 2008 ist geprägt durch Ziehungen der revolvierenden Kreditfazilität in Höhe von 237,2 Mio Euro. Per 30. September 2008 hat der Konzern 497,2 Mio Euro in Anspruch genommen.
  • Im dritten Quartal 2007 ergab sich im Rahmen der Finanzierungstätigkeit ein Mittelzufluss in Höhe von 3,7 Mrd Euro. Dieser Mittelzufluss resultierte in erster Linie aus der neuen Kreditvereinbarung, die in Zusammenhang mit der Finanzierung der SBS-Transaktion getroffen wurde.

Die genannten Mittelveränderungen führten in den Monaten Januar bis September 2008 zu einer Zunahme der flüssigen Mittel gegenüber dem Neunmonatszeitraum 2007 um 57,8 Mio Euro. Der Konzern verfügte damit zum 30. September 2008 über Barmittel und Barmitteläquivalente (aus fortgeführten Aktivitäten) in Höhe von 221,5 Mio Euro. Inklusive der Zahlungsmittel aus nicht fortgeführten Aktivitäten betrugen die Barmittel und Barmitteläquivalente 250,5 Mio Euro.

Fremdkapitalausstattung

Zur Finanzierung der Akquisition von SBS hat die ProSiebenSat.1 Group im vergangenen Jahr einen besicherten syndizierten Kredit im Umfang von 3,6 Mrd Euro aufgenommen. Die Kreditvereinbarung setzt sich zusammen aus verschiedenen endfälligen, variabel verzinslichen Darlehen in Höhe von insgesamt 3,6 Mrd Euro mit einer Laufzeit bis Juli 2014 (Term Loan B) bzw. bis Juli 2015 (Term Loan C). Der Kredit deckte neben dem Kaufpreis und den angefallenen Transaktionskosten auch die Refinanzierung von Finanzverbindlichkeiten ab. Rund 80 Prozent der variabel verzinslichen Finanzverbindlichkeiten hat der Konzern über verschiedene Zinsswaps abgesichert.

Darüber hinaus beinhaltet die Kreditvereinbarung eine revolvierende Kreditfazilität mit einer Laufzeit bis Juli 2014 und einem Rahmenvolumen von 600 Mio Euro.

Fremdkapitalausstattung

* Revolvierende Kreditfazilität

Die internationale Finanzkrise berührt auch die Finanzierung der ProSiebenSat.1 Group. Zwei Kreditgeber sind nicht mehr bzw. derzeit nicht in der Lage, ihren vertraglichen Verpflichtungen unter der Kreditvereinbarung nachzukommen:

  • Lehman Brothers Inc. ist über eine Tochtergesellschaft, die Lehman Commercial Paper Inc., mit einem Anteil von 0,9 Prozent (entspricht rund 30,9 Mio Euro) an den Secured Term Loans und mit 3,8 Prozent (entspricht 22,7 Mio Euro) an der revolvierenden Kreditfazilität (RCF) als Kreditgeber beteiligt. Die Lehman Brothers Holding Gesellschaft hat am 15. September 2008 und Lehman Commercial Paper Inc. am 5. Oktober 2008 Gläubigerschutz beantragt. Seit diesem Zeitpunkt stellt Lehman Commercial Paper Inc. keine weiteren Kreditmittel bei neuen Ziehungen unter dem RCF bereit. Bestehende Ziehungen des RCF können jedoch in gleicher Höhe ohne vorzeitige Rückzahlung des Lehman Anteils verlängert werden. Rückführungen von in Anspruch genommenen Lehman Kreditbeträgen unter dem RCF würden zu deren Wegfall führen. Die von der Lehman Commercial Paper Inc. getätigten Ausleihungen unter den Term Loan Facilities bleiben von der Insolvenz ebenfalls unberührt. Es besteht darüber hinaus kein Recht seitens Lehman bzw. keine Verpflichtung der ProSiebenSat.1 Group zur vorzeitigen Rückzahlung des Anteils an den Secured Term Loans, der auf Lehman entfällt.
  • Die isländische Bank Glitnir banki hf. ist mit einem Anteil von 1,7 Prozent (entspricht 10,0 Mio Euro) an der revolvierenden Kreditfazilität als Kreditgeber beteiligt. Glitnir wurde im Zusammenhang mit der Finanzkrise im Oktober verstaatlicht und nimmt bis auf weiteres nicht mehr an zukünftigen Ziehungen teil. Die bestehenden Inanspruchnahmen bleiben davon unberührt. Rückführungen von bestehenden Inanspruchnahmen würden jedoch zu deren Wegfall führen.

Unter Berücksichtigung von Lehman und Glitnir standen per 30. September 2008 5,6 Mio Euro nicht mehr für Inanspruchnahmen unter der revolvierenden Kreditfazilität zur Verfügung. Die aktuell verfügbare revolvierende Kreditlinie beträgt somit 594,4 Mio Euro. Die ProSiebenSat.1 Group kann die revolvierenden Kreditlinien variabel für allgemeine betriebliche Zwecke in Anspruch nehmen. Unter Berücksichtigung von Avalinanspruchnahmen waren zum 30. September 2008 66,9 Mio Euro aus der revolvierenden Kreditfazilität ungenutzt. Zudem verfügt der Konzern über Barmittel und Barmitteläquivalente (inklusive aus nicht fortgeführten Aktivitäten) von 250,5 Mio Euro.

Netto-Finanzverbindlichkeiten

Im Vergleich zum 31. Dezember 2007 bzw. zum 30. September 2007 hat sich die Finanzverschuldung erhöht. Die Zunahme der Finanzverbindlichkeiten resultierte im Wesentlichen aus höheren kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten aufgrund der zuvor genannten Inanspruchnahme der revolvierenden Kreditfazilität in Höhe von 497,2 Mio Euro.

  • Im Vergleich zum 31. Dezember 2007 sind die kurzfristigen Darlehen und Kredite mit einer Restlaufzeit von unter einem Jahr um 514,9 Mio Euro auf 517,1 Mio Euro gestiegen. Die langfristigen Darlehens- und Kreditverbindlichkeiten beliefen sich auf 3,550 Mrd Euro, nach 3,577 Mrd Euro am 31. Dezember 2007. Damit hat sich die Finanzverschuldung der ProSiebenSat.1 Group gegenüber dem Stichtag am 31. Dezember 2007 um insgesamt 487,9 Mio Euro auf 4,067 Mrd Euro erhöht.
  • Gegenüber dem 30. September 2007 sind die Finanzverbindlichkeiten um 361,9 Mio Euro gestiegen.

Die Netto-Finanzverschuldung entspricht dem Saldo aus Kreditverbindlichkeiten abzüglich der liquiden Mittel und der Wertpapiere des Umlaufvermögens zuzüglich der liquiden Mittel aus der zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte. Zum 30. September 2008 bestand eine Netto-Finanzverschuldung in Höhe von 3,846 Mrd Euro gegenüber 3,328 Mrd Euro am 31. Dezember 2007 bzw. 3,541 Mrd Euro am 30. September 2007. Die darin enthaltenen Barmittel und Barmitteläquivalente (inklusive aus nicht fortgeführten Aktivitäten) betragen 250,5 Mio Euro. Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente aus fortgeführten Aktivitäten betragen 221,5 Mio Euro (31. Dezember 2007: 250,8 Mio Euro, 30. September 2007: 163,7 Mio Euro).

Vermögenslage

Zur Veräußerung geplante Vermögenswerte und Verbindlichkeiten

Die ProSiebenSat.1 Group führt das Geschäft von C More wegen des geplanten Verkaufs unter zur Veräußerung gehaltenen kurzfristigen Vermögenswerten in der Bilanz. Diese werden zum 30. September 2008 mit einem Betrag in Höhe von 348,7 Mio Euro ausgewiesen. Auf der Passivseite der Bilanz werden sie als kurzfristige zur Veräußerung gehaltene Verbindlichkeiten in Höhe von 72,8 Mio Euro geführt.

Konzernbilanz im Vergleich zum 31. Dezember 2007

Die Bilanzsumme betrug zum 30. September 2008 6,131 Mrd Euro und ist damit gegenüber dem 31. Dezember 2007 um 132,3 Mio Euro gestiegen.

Auf der Aktivseite erhöhten sich unter anderem die langfristigen Programmvermögenswerte um 149,3 Mio Euro auf 1,066 Mrd Euro. Insgesamt betrug das aktivierte Programmvermögen 1,361 Mrd Euro, gegenüber 1,318 Mrd Euro am 31. Dezember 2007. Dies entspricht einem Anteil an der Bilanzsumme von 22,2 Prozent (31. Dezember 2007: 22,0%).

Auf der Passivseite der Bilanz verringerte sich das Eigenkapital um 218,3 Mio Euro auf 844,0 Mio Euro. Die Eigenkapitalquote betrug 13,8 Prozent nach 17,7 Prozent zum 31. Dezember 2007. Unter anderem schmälerten die im Vergleich zum Vorjahr höhere Dividendenzahlung sowie der Rückkauf eigener Aktien in Höhe von 15,1 Mio Euro die Eigenkapitalbasis. Für Dividendenzahlungen flossen im Juni 2008 269,9 Mio Euro ab (Q3 2007: 192,5 Mio Euro).

Die lang- und kurzfristigen Passiva verzeichneten in Summe einen Anstieg um 350,7 Mio Euro auf 5,287 Mrd Euro. Hauptgrund hierfür ist die Inanspruchnahme der revolvierenden Kreditfazilität in Höhe von 497,2 Mio Euro. Die kurzfristigen Darlehen und Kredite stiegen infolgedessen um 514,9 Mio Euro auf 517,1 Mio Euro. Dem gegenüber steht ein Rückgang der sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten um 140,2 Mio Euro auf 227,8 Mio Euro. Die zum 31. Dezember 2007 ausgewiesenen sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten sind geprägt durch Zahlungsverpflichtungen aus dem Bundeskartellamtsverfahren in Höhe von 120,0 Mio Euro. Die Zahlungen erfolgten in zwei Raten zu je 60,0 Mio Euro im Januar bzw. Juli 2008.

Bilanzstruktur

Konzernbilanz im Vergleich zum 30. September 2007

Die Bilanzsumme ist gegenüber dem 30. September 2007 um 235,0 Mio Euro auf 6,131 Mrd Euro gestiegen. Der Anstieg der Bilanzsumme resultierte unter anderem aus einer höheren Inanspruchnahme der revolvierenden Kreditfazilität. Zum 30. September 2008 wurde die revolvierende Kreditfazilität in Höhe von 497,2 Mio Euro in Anspruch genommen, gegenüber 120,0 Mio Euro zum 30. September 2007. Daraus folgt ein Anstieg der kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten gegenüber dem Vorjahresstichtag um 394,4 Mio Euro auf 517,1 Mio Euro.

Mit einem Anteil von 22,2 Prozent an der Bilanzsumme ist das kurz- und langfristige Programmvermögen einer der wichtigsten Aktivposten (30. September 2007: 22,4%). Darin enthalten sind langfristige Programmvermögenswerte in Höhe von 1,066 Mrd Euro (30. September 2007: 894,7 Mio Euro). Die kurzfristigen Programmvermögenswerte betrugen 294,4 Mio Euro, gegenüber 424,3 Mio Euro am Vorjahresstichtag.

Die Eigenkapitalquote ist um 4,5 Prozentpunkte auf 13,8 Prozent gesunken.

Beschäftigung

Die ProSiebenSat.1 Group beschäftigte zum 30. September 2008 europaweit 6.075 Personen gegenüber 5.996 zum Vorjahresstichtag.

Die Zahl der durchschnittlichen vollzeitäquivalenten Stellen stieg im Neunmonatszeitraum 2008 um 1.950 auf 6.012. In Deutschland, Österreich und der Schweiz waren davon rund 3.119 Personen tätig (Q1-Q3 2007: 3.095). Die Mitarbeiter der SBS Broadcasting Group sind in den Personalzahlen für den Neunmonatszeitraum 2007 zeitanteilig für drei Monate enthalten. Der Anstieg der Mitarbeiterzahl auf Basis durchschnittlicher vollzeitäquivalenter Stellen beruht daher größtenteils auf Effekten aus der SBS-Erstkonsolidierung zum 3. Juli 2007. Zudem ist die Mitarbeiterzahl durch die Konsolidierung des Free-TV-Senders PULS 4 in Österreich und verschiedener Online-Portale, insbesondere der Magic Internet Holding GmbH (MyVideo.de), Fem Media GmbH und lokalisten media GmbH, gestiegen. Zum Anstieg der Mitarbeiterzahl trugen außerdem Neueinstellungen bei 9Live International aufgrund von erweiterter Geschäftstätigkeit bei. Infolge von Effizienzsteigerungsprogrammen und Portfoliomaßnahmen reduzierte sich demgegenüber die Zahl der Beschäftigten bei der ProSieben-Sat.1 Produktion und den Sat.1-Regionalgesellschaften.

Forschung und Entwicklung

Die ProSiebenSat.1 Group betreibt intensive Marktforschung in allen Bereichen, die sich aus ihrer Geschäftstätigkeit ergeben oder in denen das Unternehmen Wachstumspotential sieht. Marktforschungsaktivitäten entsprechen jedoch nicht der Definition von Forschung und Entwicklung im engeren Sinne. Insofern entfallen diese Angaben im Konzernlagebericht.

Geschäftssegmente

Im Rahmen der Erstkonsolidierung von SBS (3. Juli 2007) wurde die Segmentstruktur der ProSiebenSat.1 Group an die erweiterte, internationale Geschäftstätigkeit angepasst:

  • Die vier deutschen Sender Sat.1, ProSieben, kabel eins und N24 werden im Segment Free-TV im deutschsprachigen Raum konsolidiert. Zudem werden ProSiebenSat.1 Produktion, die Sat.1-Regionalgesellschaften, der Vermarkter SevenOne Media sowie die Konzerntöchter in Österreich (u. a. PULS 4) und der Schweiz in diesem Segment ausgewiesen.
  • Die werbefinanzierten TV-Sender der ehemaligen SBS Broadcasting Group in den Benelux-Ländern (Niederlande, Belgien), in Nordeuropa (Dänemark, Finnland, Norwegen, Schweden) und im CEE-Raum (Bulgarien, Ungarn, Rumänien) werden im Segment Free-TV International konsolidiert .
  • Die durch SBS hinzugekommenen Diversifikationsaktivitäten (Radio, Print, Premium Pay-TV) werden gemeinsam mit den bestehenden Diversifikationsaktivitäten im Segment Diversifikation ausgewiesen.

Rahmenbedingungen

VorWort Konzern-ZWISCHENlagebericht konzern-zwischenabschluss weitere informationen 16

Segment Free-TV im deutschsprachigen Raum

Geschäftsverlauf im dritten Quartal 2008

Im dritten Quartal 2008 lag der externe Umsatz des Segments Free-TV in Deutschland, Österreich und der Schweiz mit 344,2 Mio Euro um 34,1 Mio Euro unter dem Vorjahresniveau. Dies entspricht einem Umsatzrückgang um 9,0 Prozent, der auf geringere Werbeerlöse in Deutschland, der wichtigsten Umsatzregion des Konzerns, zurückzuführen ist.

In Deutschland lagen die Werbeerlöse, trotz eines befriedigenden Auftaktes im dritten Quartal und sehr guter Erfolge im Zuschauermarkt, erneut unter den Erwartungen. Hauptursache für die Umsatzeinbußen sind anhaltende Schwierigkeiten mit dem Vermarktungsmodell der Gruppe für Werbezeiten in Deutschland. Zudem haben sich die allgemeinen konjunkturellen Rahmenbedingungen gegen Ende der Berichtsperiode verschlechtert . In der Schweiz sind die Werbeerlöse leicht gesunken. Der Rückgang ergibt sich insbesondere aufgrund der Austragung der Euro 2008 im Juni in Österreich und in der Schweiz, die zeitverzögert zu Quartalsbeginn zu einem Buchungsrückgang der TV-Werbespots führte. In Österreich verzeichneten die TV-Werbeeinnahmen hingegen erneut ein Wachstum. Die Umsatzsteigerung resultierte insbesondere aus einem Ausbau der technischen Reichweite der TV-Programme in Österreich sowie höheren Zuschauermarktanteilen.

Der Umsatzrückgang im deutschen Markt konnte durch Einsparungen bei den operativen Kosten teilweise kompensiert werden. Das um Einmaleffekte bereinigte EBITDA des Segments (recurring EBITDA) verzeichnete gegenüber dem dritten Quartal 2007 einen Rückgang um 17,9 Mio Euro auf 41,8 Mio Euro (-30,0%).

Das EBITDA ist gegenüber dem Vorjahr hingegen um 91,2 Mio Euro auf 27,9 Mio Euro überproportional gestiegen (+144,1%). Der Vorjahreswert von minus 63,3 Mio Euro ist geprägt durch Einmaleffekte in Höhe von 123,0 Mio Euro, die im Wesentlichen aus dem Bundeskartellamtsverfahren resultierten. Dem stehen Einmaleffekte in den Aufwendungen des dritten Quartals 2008 von 13,9 Mio Euro gegenüber, die sich hauptsächlich aus Portfoliomaßnahmen ergeben haben .

Geschäftsverlauf im Neunmonatszeitraum 2008

In der Neunmonatsperiode 2008 verringerten sich die externen Umsatzerlöse um 7,5 Prozent oder 99,0 Mio Euro auf 1,214 Mrd Euro. Neben Schwierigkeiten im deutschen TV-Werbemarkt dämpfte die Übertragung der Fußball-Europameisterschaft durch die öffentlich-rechtlichen TV-Sender die Entwicklung der TV-Werbeerlöse.

Die deutlichen Umsatzeinbußen wirkten sich auch auf das bereinigte EBITDA aus, das einen Rückgang um 23,0 Prozent oder 64,4 Mio Euro auf 215,2 Mio Euro verzeichnete. Das EBITDA belief sich auf 181,6 Mio Euro. Vor dem Hintergrund der großen ergebnismindernden Einmaleffekte im dritten Quartal 2007 lag das EBITDA damit 17,1 Prozent oder 26,5 Mio Euro über Vorjahresniveau.

Segment Free-TV im deutschsprachigen Raum

Das DRITTE Quartal auf einen Blick:

  • Schwierigkeiten im deutschen TV-Werbemarkt wirkten sich auch auf das Quartalsergebnis aus
  • Deutsche Senderfamilie steigerte Zuschauermarktanteil deutlich und punktet mit 29,7 Prozent bei der werberelevanten Zielgruppe

Rahmenbedingungen

Einmaleffekt im dritten Quartal

Segment Free-TV International

Geschäftsverlauf im dritten Quartal 2008

Die Geschäftsentwicklung im Segment Free-TV International ging weiter aufwärts. Die externen Umsatzerlöse betrugen 174,4 Mio Euro und lagen mit einer Steigerung um 10,9 Prozent bzw. 17,1 Mio Euro deutlich über Vorjahresniveau (Q3 2007: 157,3 Mio Euro). Wachstumsstärkste Länder waren Dänemark (+25 %), Rumänien (+20%), Ungarn (+13%) sowie Norwegen (+12%). Der Umsatzanstieg ist größtenteils auf eine Steigerung der Werbeeinnahmen zurückzuführen. Höhere Distributionserlöse sowie die positive Entwicklung von im Jahr 2007 neu gestarteten Sendern haben das Umsatzwachstum zusätzlich beschleunigt. Im Februar 2007 wurde der Free-TV-Sender Kanal 9 in Schweden gelauncht, im September 2007 ging FEM in Norwegen auf Sendung.

Das um Einmaleffekte bereinigte operative Ergebnis (recurring EBITDA) stieg um 15,6 Prozent bzw. 5,5 Mio Euro auf 40,8 Mio Euro. Das EBITDA verzeichnete einen Anstieg um 33,5 Prozent oder 11,5 Mio Euro auf 45,6 Mio Euro. Das EBITDA im dritten Quartal 2008 beinhaltet Einmaleffekte in Höhe von 4,8 Mio Euro, die größtenteils aus dem Verkauf von BTI resultieren.

In Mio Euro Q3 2008 Q3 2007 Q1-Q3 2008 Q1-Q3 2007
Externer Umsatz 174,4 157,3 565,1 157,3
Recurring EBITDA 40,8 35,3 122,7 35,3
EBITDA 45,6 34,2 126,5 34,2

Kennzahlen für das Segment Free-TV International (Konsolidierung von SBS seit Juli 2007)

Geschäftsverlauf im Neunmonatszeitraum 2008

Das Segment Free-TV International wird seit Juli 2007 im ProSiebenSat.1-Konzernabschluss ausgewiesen. Um eine vergleichbare Periodenbetrachtung für den Neunmonatszeitraum zu ermöglichen, werden auf Basis von Pro-forma-Zahlen für 2007 die internationalen Free-TV-Aktivitäten seit Januar 2007 berücksichtigt: Auf Basis einer Pro-forma-Rechnung stieg der externe Segmentumsatz in den ersten neun Monaten 2008 um 4,7 Prozent auf 565,1 Mio Euro (Pro-forma Q1-Q3 2007: 539,9 Mio Euro). Neben höheren Werbeerlösen, die trotz vergleichsweise niedriger Buchungen infolge der Fußball-Europameisterschaft im Juni und einem zum Ende des dritten Quartals insgesamt zunehmenden schwierigen Marktumfeld ein Wachstum verzeichneten, basiert das Umsatzwachstum auf höheren Verbreitungserlösen und Senderneustarts.

Start-up-Kosten für neue Sender sowie höhere Programmkosten führten zu einem Rückgang des recurring EBITDA gegenüber den Pro-forma-Neunmonatszahlen um 9,2 Prozent auf 122,7 Mio Euro (Pro-forma Q1-Q3 2007: 135,2 Mio Euro). Das EBITDA betrug 126,5 Mio Euro und lag damit 7,4 Prozent über dem Vorjahreswert (Pro-forma Q1- Q3 2007: 117,8 Mio Euro). Der Vorjahreswert beinhaltet Einmalaufwendungen, die sich aus der Integration von ProSiebenSat.1 und SBS ergeben.

Segment Free-TV International

Das DRITTE QUARTAL auf einen Blick:

  • Das Segment Free-TV International befand sich im dritten Quartal auf Wachstumskurs
  • Hierzu haben höhere TV-Werbeeinnahmen beigetragen
  • Verkauf des skandinavischen Untertitelungsdienstes BTI im August vollzogen

Segment Diversifikation

Geschäftsverlauf im dritten Quartal 2008Im dritten Quartal 2008 betrugen die externen Erlöse des Segments Diversifikation 127,9 Mio Euro und lagen damit um 3,7 Prozent oder 4,9 Mio Euro unter Vorjahresniveau. Der Umsatzrückgang ist hauptsächlich auf geringere Erlöse von 9Live im Kerngeschäft Call-TV in Deutschland zurückzuführen. Als unverändert robust erwiesen sich die internationalen Radioaktivitäten, deren Umsätze über dem Vorjahreswert lagen. Wachstumsträger war unter anderem der Kanal Radio Norge, den die Gruppe zu Jahresbeginn erworben hatte. Auch die Premium-Pay-TV-Aktivitäten (C More) in Nordeuropa verzeichneten ein Umsatzplus. Umsatztreiber im deutschsprachigen Markt war das Online-Geschäft. Die positive Entwicklung der Erlöse ergibt sich teils aufgrund von organischem Umsatzwachstum, teils infolge positiver Erstkonsolidierungseffekte .

Das recurring EBITDA des Segments sank um 10,6 Mio Euro auf 19,3 Mio Euro (-35,4%). Das EBITDA verringerte sich um 10,8 Mio Euro auf 18,9 Mio Euro (-36,5 %). Neben Umsatzrückgängen minderten höhere Kosten das Ergebnis. Zu einem Kostenanstieg führten zum einen die erweiterten Geschäftstätigkeiten in den Bereichen Radio und Online. Zum anderen ergaben sich aus dem Ausbau der internationalen Programmangebote von 9Live höhere Anlaufkosten, insbesondere für den Neustart von Call-TV-Fenstern in Russland und Indien im Herbst 2008.

Geschäftsverlauf im Neunmonatszeitraum 2008

Für das Segment Diversifikation ist beim Neunmonatsvergleich zu berücksichtigen, dass die Diversifikationsaktivitäten von SBS seit Juli 2007 konsolidiert werden und in den Vorjahresvergleichszahlen damit zeitanteilig für drei Monate enthalten sind. In den Neunmonatszahlen 2008 ist SBS seit Januar enthalten: Bezogen auf den Neunmonatszeitraum 2008 legten die externen Erlöse im Segment Diversifikation um 58,7 Prozent oder 147,5 Mio Euro zu und betrugen 398,7 Mio Euro. Das deutliche Umsatzwachstum ergibt sich vorwiegend aus der Vollkonsolidierung von SBS mit einem Umsatzbeitrag von 227,8 Mio Euro in den Monaten Januar bis September 2008. Insgesamt trugen Akquisitionen 229,8 Mio Euro zu den externen Segmenterlösen bei. Auch die Ertragslage ist durch positive Effekte aus der SBS-Konsolidierung gekennzeichnet: Das recurring EBITDA stieg um 4,5 Mio Euro auf 55,9 Mio Euro (+8,8%). Das EBITDA verbesserte sich um 5,9 Mio Euro auf 58,0 Mio Euro (+11,2%). Der recurring EBITDA-Beitrag von SBS betrug 34,9 Mio Euro.

Auf Basis einer Pro-forma-Rechnung für das Dreiviertel Jahr 2007 werden in der nachfolgenden Darstellung die Diversifikationsaktivitäten von SBS im Bereich Radio, Print und Premium Pay-TV seit Januar 2007 voll konsolidiert:

Kennzahlen für das Segment Diversifikation
in Mio Euro Segment Diversifikation
(ohne SBS)
SBS-Diversifikation Segment Diversifikation
Q1-Q3 2008 Q1-Q3 2007 Q1-Q3 2008 Q1-Q3 2007 Q1-Q3 2008 Q1-Q3 2007
Externer Umsatz 170,9 180,2 227,8 215,3 398,7 395,5
Recurring EBITDA 21,0 34,4 34,9 38,2 55,9 72,6
EBITDA 24,9 35,2 33,1 39,2 58,0 74,4

Segment Diversifikation

Das Dritte Quartal auf einen Blick:

  • Umsatz- und Ergebnisentwicklung des Segments durch Rückgang der Erlöse aus Call-TV in Deutschland geprägt
  • Internationale Radio- und Pay-TV-Aktivitäten sowie Online-Portale in Deutschland sind wichtige Umsatztreiber
  • Verkauf der Premium-Pay-TV-Aktivitäten in Nordeuropa (C More) soll Ende des vierten Quartals 2008 abgeschlossen sein, Verkaufsprozess der Printsparte in den Niederlanden (Veronica) aufgrund schwierigen Marktumfelds gestoppt

Portfoliomaßnahmen

Die ProSiebenSat.1-Aktie

Die ProSiebenSat.1-Aktie an der Börse

Die internationale Finanzmarkt-Krise beherrschte im dritten Quartal das Börsengeschehen. Insbesondere der Zusammenbruch der Investmentbank Lehman Brothers und das zunächst abgelehnte 700 Mrd-Dollar-Rettungspaket der US Regierung sorgten für einen weltweiten, bisher nicht dagewesenen Kursverfall an den Märkten. Auch in Deutschland konnte am 29. September der Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate nur mit Hilfe des Bundes und einer Gruppe von Privatbanken gerettet werden. Wie angespannt die Lage an den Geldmärkten war, zeigten auch die Reaktionen der Notenbanken weltweit, die die Geldmärkte mit Milliarden an Liquidität versorgten. Am 29. September fiel der DAX zeitweise auf 5.667 Punkte, dem tiefsten Stand seit August 2006. Auch der MDAX, in dem die ProSiebenSat.1-Aktie notiert ist, gab zeitgleich über sechs Prozent nach.

In diesen von Kursrutschen dominierten Märkten zeigte sich auch die ProSiebenSat.1- Aktie äußerst volatil. So bewegten sich die Kursschwankungen teilweise im zweistelligen Prozentbereich. Aufgrund von Umsatzrückgängen im dritten Quartal korrigierte die ProSiebenSat.1 Group am 24. September die Ergebnisprognose für das laufende Jahr nach unten . Diese Ad-hoc-Meldung setzte die Aktie der ProSiebenSat.1 Media AG weiter unter Druck. Am 30. September, dem letzten Börsentag des Berichtszeitraumes, schloss die ProSiebenSat.1-Aktie bei einem Kurs von 4,76 Euro und verlor somit gegenüber dem Jahresanfang 71,4 Prozent. Insgesamt wurden im Dreiviertel Jahr 2008 234.485.774 ProSiebenSat.1-Aktien über das Handelssystem Xetra gehandelt. Das entspricht einem durchschnittlichen Handelsvolumen von 1.221.280 Stück pro Tag (Q1-Q3 2007: 702.741). Nach Ende des Berichtzeitraums verlor die ProSiebenSat.1 Aktie weiter an Wert. Am 3. November schloß sie bei 2,47 Euro.

http:///www.prosiebensat1.com/ investor_relations/dokument/

ProSiebenSat.1-Aktie: Kursentwicklung

ProSiebenSat.1-Aktie: Kursentwicklung

02.01 - 30.09.2008
Höchster Börsenschlusskurs XETRA
(in Euro)
16,62
Tiefster Börsenschlusskurs XETRA
(in Euro)
4,33
Schlusskurs XETRA
(in Euro)
4,76
Aktienumsatz XETRA
(durchschnittliches Handelsvolumen je Tag in Stück)
1.221.280

TMG ist neuer Gesellschafter

Der niederländische Medienkonzern Telegraaf Media Groep N.V. (TMG) hat Ende September über eine 100%ige Tochtergesellschaft 12,0 Prozent der stimmberechtigten Stammaktien an der ProSiebenSat.1 Media AG von der Lavena Holding 5 GmbH übernommen. Dies entspricht einem Anteil am Grundkapital von 6,0 Prozent.

Änderung der Gesellschafterstruktur Die Lavena-Holdinggesellschaften, die von durch Kohlberg Kravis Roberts & Co. L.P. (KKR) bzw. Permira Beteiligungsberatung GmbH (Permira) beratene Fonds kontrolliert werden, bleiben Hauptgesellschafter der ProSiebenSat.1 Media AG mit 88,0 Prozent der stimmberechtigten Stammaktien und 25,3 Prozent der nicht stimmberechtigten Vorzugsaktien. Die verbleibenden rund 74,7 Prozent der Vorzugsaktien, rund 37,3 Prozent des Grundkapitals, befinden sich in Streubesitz (Free Float).

*Davon eigene Aktien: 1,0 Prozent der Vorzugsaktien bzw. 0,5 Prozent des Grundkapitals.

Rückkauf eigener Aktien

Die ProSiebenSat.1 Media AG hat im Zeitraum vom 7. März bis 3. April 2008 1.127.500 eigene Vorzugsaktien zurückgekauft. Dies entspricht rund 1,0 Prozent der Vorzugsaktien oder 0,5 Prozent des Grundkapitals. Die Aktien wurden zu einem durchschnittlichen Kurs von 13,36 Euro je Stück erworben. Der Rückkauf dient in erster Linie dazu, Aktienoptionen im Rahmen des Long Term Incentive Plans zu bedienen. Der ProSiebenSat.1 Media AG stehen aus diesen eigenen Aktien keine Rechte zu. Von der Gesellschaft unmittelbar oder mittelbar gehaltene eigene Aktien sind gemäß § 71b AktG nicht dividendenberechtigt.

Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2007

Die ordentliche Hauptversammlung der ProSiebenSat.1 Media AG zum Geschäftsjahr 2007 fand am 10. Juni 2008 in München statt. Rund 200 Aktionäre waren auf der Hauptversammlung anwesend und repräsentierten 64 Prozent des Grundkapitals. Alle Beschlussvorschläge der Verwaltung, für die eine Zustimmung der Aktionäre erforderlich war, wurden mit 100 Prozent der Stimmen angenommen. Unter anderem ist die Hauptversammlung dem Dividendenvorschlag der Verwaltung gefolgt und hat den Ergänzungswahlen zum Aufsichtsrat zugestimmt. Die Hauptversammlung hat Silke Scheiber, Direktorin bei Kohlberg Kravis Roberts Co. Ltd., und Stefan Dziarski, Investment Professional bei Permira Beteiligungsberatung GmbH, in den Aufsichtsrat der ProSiebenSat.1 Media AG gewählt. Die amtierenden Mitglieder des Aufsichtsrats wurden jeweils mit 100 Prozent der anwesenden Stimmen entlastet.

Die Dividende wurde am 11. Juni 2008, dem Tag nach der Hauptversammlung, ausgezahlt. Für das Geschäftsjahr 2007 erhielten die Aktionäre eine Dividende von 1,23 Euro je Stammaktie und von 1,25 Euro je Vorzugsaktie.

Änderungen im Aufsichtsrat

Reinhard Gorenflos, Partner der Kohlberg Kravis Roberts & Co. Ltd., wurde durch Beschluss des Amtsgerichts München vom 5. September 2008 zum Aufsichtsratsmitglied der ProSiebenSat.1 Media AG bestellt. Reinhard Gorenflos folgt auf Heinz-Joachim Neubürger, der sein Amt zum 4. August 2008 niederlegte. Mit Wirkung zum 3. November wurde Christoph Röttele, Operations Director bei Permira Beteiligungsberatung GmbH, in den Aufsichtsrat der ProSiebenSat.1 Media AG berufen. Er ersetzt Katrin Wehr-Seiter, die zum 2. November 2008 aus dem Gremium ausschied.

Summe 1 .127.500 15,1
01. -03.04.08 93.497 2,8
07. -31.03.08 934.003 12,3
Periode Erworbene
Aktien
in Stück
Gesamt
wert in Mio
Euro

http://www.prosiebensat1.com/investor_relations/hauptversammlung/1/

Nachtragsbericht

Nach dem Ende des dritten Quartals 2008 bis zum 4. November 2008, dem Datum der Freigabe dieses Berichtes zur Veröffentlichung, sind keine Ereignisse eingetreten, die eine besondere Bedeutung für die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der ProSiebenSat.1 Group hatten bzw. haben könnten.

Risikobericht

Im Zuge unserer geschäftlichen Aktivitäten sind wir Risiken ausgesetzt, die untrennbar mit unserem unternehmerischen Handeln verbunden sind. Mit unserem Risikomanagementsystem können wir bestehende und künftige Gefahrenpotentiale frühzeitig identifizieren, analysieren, bewerten und deren effiziente Steuerung unterstützen. Dazu gehört u.a. auch das Monitoring und Reporting von Bedingungen in Finanzierungsverträgen, wie zum Beispiel diverser Verpflichtungserklärungen oder bestimmter Finanzkennzahlen (sogenannte "Financial Covenants"), die gemäß Vertrag einzuhalten sind. Die ProSiebenSat.1 Group betreibt zudem intensive Marktforschung in allen Bereichen, die sich aus ihrer Geschäftstätigkeit ergeben oder in denen das Unternehmen Risikopotential bzw. Chancen sieht.

Eine detaillierte Darstellung der Risikokategorien sowie eine Beschreibung des Risikomanagementsystems des Konzerns befinden sich im Geschäftsbericht 2007 ab Seite 50 .

Gesamtrisiko für das Unternehmen

Unser größtes Risiko sehen wir zurzeit in der Verschlechterung der allgemeinen wirtschaftlichen Situation in Europa. Unklar ist, wie lange die Finanzkrise anhalten wird und wie stark sie sich auf die Gesamtwirtschaft und unsere Branche auswirken wird. Ein weiteres wichtiges Thema ist die Marktakzeptanz des Werbezeiten-Verkaufsmodells für unseren Kernmarkt Deutschland. Wir werden die geänderten konjunkturellen Rahmenbedingungen im Budgetprozess für 2009 berücksichtigen und ihnen mit konsequenten Maßnahmen begegnen . Im Zuge der internationalen Finanzkrise hat auch das Monitoring von Adressrisiken eine neue Bedeutung erfahren. Dass namhafte Finanzinstitute wie Lehman Brothers Inc. Gläubigerschutz beantragen und Banken global staatlich gestützt werden müssen, hat es zuvor so noch nicht gegeben. Die ProSiebenSat.1 Group ist als europäisch tätiges Medienunternehmen mit ihren vielfältigen Verbindungen zu internationalen Partnern in der Finanzindustrie auf funktionierende Geld-, Kapital-, Devisen- und Derivatemärkte angewiesen.

Neben diesen externen Risiken und Vertriebsrisiken ergeben sich aus dem regulatorischen und rechtlichen Umfeld unserer Geschäftstätigkeit Risiken. Im Rahmen des Risikomanagementsystems sind dabei derzeit folgende Themen relevant:

  • Im Zusammenhang mit einem gegen einzelne Personen bei der Staatsanwaltschaft München I anhängigen Ermittlungsverfahren besteht ein abstraktes ertragssteuerliches Risiko für die ProSiebenSat.1 Group. Danach könnten - in Abhängigkeit vom Ausgang des Ermittlungsverfahrens - bestimmte Betriebsausgaben der Vergangenheit möglicherweise im Nachhinein als nicht abzugsfähig umqualifiziert werden.
  • Die ProSiebenSat.1 Group befindet sich in Verhandlungen mit den verschiedenen Inhabern von Urheberrechten über deren Nutzung auf den Plattformen der ProSiebenSat.1 Group, insbesondere im New Media Bereich (Online). Gegenstand der Gespräche sind vor allem (Online-) Nutzungsrechte im Musikbereich, die von verschiedenen (Verwertungs-) Gesellschaften wahrgenommen werden. Diese Aufspaltung erschwert zunehmend eine praktikable und schnelle Lösung dieser Sachverhalte, was sich auf die Entwicklung des New Media-Geschäfts negativ auswirken kann.

Prognosebericht

Chancenbericht

Unternehmensstrategische Chancen

Unsere Chancen und Risiken korrelieren eng mit der generellen konjunkturellen Entwicklung. Zwar sind wir dank unserer europäischen Aufstellung breiter positioniert und

http://www.prosiebensat1.com/ investor_relations/finanzberichte/

Prognosebericht

haben damit unsere Risikoabhängigkeit von Konjunkturzyklen einzelner Märkte deutlich gestreut. Eine allgemeine Abschwächung des Werbemarktes in Deutschland kann jedoch erhebliche Folgen für unsere zukünftige Geschäftsentwicklung haben.

Die Stärkung des Kerngeschäfts Free-TV steht im Mittelpunkt unserer strategischen Ausrichtung. Da ein ausgewogener Umsatzmix von wesentlicher Bedeutung für die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens ist, werden wir neben einer klaren Fokussierung auf unser Kerngeschäft auch künftig die Diversifikation unserer Geschäftstätigkeit vorantreiben. Der Erwerb der SBS Broadcasting Group hat unserem Unternehmen hierfür neue interessante strategische Wachstumschancen eröffnet. Durch unsere Aufstellung in 13 Ländern Europas verfügen wir über länderspezifisches Know-how, das uns zusätzlich zur crossmedialen Content-Verwertung Möglichkeiten für den internationalen Roll-out unserer Angebote bietet.

Strategische Ziele der ProSiebenSat.1 Group

  1. Konzentration auf Kerngeschäft Free-TV/Entwicklung von Inhalten Der Ausbau des Kerngeschäfts Free-TV ist das wichtigste strategische Ziel. Basis hierfür sind attraktive Inhalte.

2. Diversifikation/Ausbau neuer Medien

Indem wir unsere Programme über alle verfügbaren medialen Plattformen verbreiten, stärken wir unsere Präsenz in der digitalen Medienwelt und erschließen zugleich zusätzliche, vom TV-Werbemarkt unabhängige Erlösquellen.

  1. Schaffung einer führenden operativen Plattform Die Umstellung auf eine bandlose und damit erstmals volldigitale technologische

Infrastruktur ermöglicht uns die europaweite Verwertung von TV-Inhalten auf allen Verbreitungswegen.

Künftige wirtschaftliche Rahmenbedingungen

Konjunkturelle Entwicklung

Aufgrund der Belastungen durch die Finanzmarkt- und Immobilienkrise wird die Weltkonjunktur in nächster Zeit weiter an Fahrt verlieren. Rezessionsgefährdet sind vor allem Länder, deren Wertschöpfung stark vom Finanz- oder Bausektor beeinflusst wird. Dazu zählen die USA, Großbritannien oder Spanien. Aber auch exportorientierte Volkswirtschaften wie Deutschland, bekommen die nachlassende Nachfrage deutlich zu spüren. Für das laufende Jahr prognostizieren die Institute der Gemeinschaftsdiagnose ("Herbstgutachten") ein weltweites Wirtschaftswachstum von real 2,5 Prozent, nach 3,5 Prozent im Vorjahr. Mit einer Erholung wird nicht vor Mitte 2009 gerechnet. Voraussetzung für eine Erholung ist allerdings, dass sich das internationale Finanzsystem stabilisiert.

Die Konjunktur innerhalb der Eurozone hat sich nach kräftigem Jahresauftakt in den folgenden Monaten deutlich abgekühlt. Nach Einschätzung des ifo-Instituts schließen das zweite und dritte Vierteljahr mit einem realen Minus ab. Erst im vierten Quartal soll wieder ein kleines Plus vor dem Komma stehen (+0,1% gegenüber dem Vorquartal). Nach Einschätzung der führenden Wirtschaftsforschungsinstitute wird das reale Brutto-Inlandsprodukt 2008 insgesamt mit rund 1,1 Prozent expandieren, nach 2,6 Prozent im Vorjahr. Mit einer nachhaltigeren Konjunkturbelebung ist wie bei der Weltwirtschaft erst in der zweiten Jahreshälfte 2009 zu rechnen. Dann könnten begünstigende Faktoren wie die nachgebenden Rohstoff- und Energiepreise oder die weiterhin kräftige Nachfrage aus den Schwellenländern allmählich zum Tragen kommen. Für das gesamte Jahr 2009 bleiben die Aussichten mit voraussichtlich 0,2 Prozent realem Wachstum dennoch sehr verhalten.

Die deutsche Wirtschaft befindet sich im Herbst 2008 am Rande einer Rezession. Schon seit längerem hatte die abkühlende Weltkonjunktur die Expansionskräfte der hiesigen Wirtschaft belastet. Das ist beispielsweise an den Auftragseingängen abzulesen, die sich zwischen Dezember 2007 und Juli 2008 im Vormonatsvergleich rückläufig entwickelten. Mit der aktuellen Zuspitzung der Lage an den Finanzmärkten haben sich die Aussichten weiter verschlechtert. Nach Einschätzung der Institute wird das Brutto-Inlandsprodukt in der zweiten Jahreshälfte mit einer laufenden Jahresrate von 0,7 Prozent abnehmen. Für das Gesamtjahr 2008 wird wegen des starken ersten Quartals dennoch ein reales Wirtschaftswachstum von 1,8 Prozent prognostiziert. Ein solches Wachstumspolster wird im nächsten Jahr allerdings fehlen. Da sich sowohl die Investitionen als auch die Exporte voraussichtlich frühestens ab Jahresmitte 2009 erholen werden, müsste der private Konsum als Konjunkturstütze einspringen. Die Herbstgutachter gehen davon aus, dass die Beschäftigung trotz Krise zunächst nur langsam sinken wird. Gleichzeitig sollen die Löhne steigen. Das sind eigentlich gute Voraussetzungen für den Privatkonsum, den die Forscher für das Jahr 2009 mit real 0,4 Prozent im Plus sehen. Aufgrund der verunsicherten Verbraucherstimmung und der Erfahrungen der letzten Jahre ist bei dieser Prognose allerdings etwas Vorsicht geboten. Die gesamte Wirtschaft soll 2009 lediglich um 0,2 Prozent zulegen.

Entwicklung des Werbemarktes in den für ProSiebenSat.1 wesentlichen Märkten Unter dem Einfluss der abkühlenden Weltkonjunktur und der Finanzmarkt-Krise wird die europäische Wirtschaft 2009 höchstwahrscheinlich stagnieren. Dies dürfte sich bei regional unterschiedlicher Ausprägung - auch auf die Entwicklung der TV-Werbeinvestitionen auswirken.

ZenithOptimedia rechnet für 2008 mit einem Wachstum der TV-Werbeinvestitionen in Deutschland von 0,9 Prozent. Im Juli rechnete das Institut noch mit einem Wachstum im deutschen Markt von 1,2 Prozent. Für einige andere Märkte, in denen die ProSieben-Sat.1 Group aktiv ist, senkte ZenithOptimedia die Prognosen ebenfalls. Allerdings sind diese Prognosen aufgrund der derzeitigen Lage am Finanzmarkt durchaus als unsicher zu bezeichnen. Insgesamt sollten sich die meisten Märkte aber positiv und auch besser entwickeln als der deutsche Markt. Lediglich für Schweden rechnet ZenithOptimedia mit einem leichten Minus. Dafür wurden die Prognosen für Belgien und Ungarn sogar leicht erhöht. Eine Übersicht über die erwartete Entwicklung des Werbemarktes in den für die ProSiebenSat.1 Group wichtigen Ländern zeigt folgendes Schaubild:

Entwicklung des Werbemarkts in den für die ProSiebenSat.1 Group wichtigen Ländern

Deutschland Österreich Schweiz Niederlande Belgien Schweden Norwegen Dänemark Finnland Ungarn Rumänien Bulgarien Griechenland Zenith WARC

Quelle: World Advertising Research Center (09/08) / ZenithOptimedia (10/08), Zahlen auf Nettobasis angepasst, dennoch methodische Unterschiede zwischen den verschiedenen Ländern und Quellen.

Infolge der Kurzfristigkeit der Budgetvergabe sowie der außerordentlich hohen Abhängigkeit des Werbemarktes von zyklischen Schwankungen sind Prognosen für den TV-Werbemarkt grundsätzlich mit Unsicherheiten behaftet. Die derzeit noch nicht absehbaren Folgen der Finanzmarkt-Krise mindern die Visibilität zusätzlich.

Unternehmensausblick

Die negativen Auswirkungen durch die Einführung des Werbezeiten-Verkaufsmodells werden auch die Geschäftsentwicklung im vierten Quartal 2008 prägen. Aufgrund der anhaltenden Schwierigkeiten in ihrem deutschen TV-Geschäft hatte die ProSiebenSat.1 Group in einer Ad-hoc-Meldung am 24. September 2008 ihre Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2008 gesenkt und diese für das recurring EBITDA auf einen Wert zwischen 670 Mio Euro und 700 Mio Euro nach unten korrigiert (pro-forma 2007: 784,3 Mio Euro). Auch der Konzernumsatz wird 2008 unter den für das Vorjahr berichteten VorWort Konzern-ZWISCHENlagebericht konzern-zwischenabschluss weitere informationen 24

Pro-forma-Zahlen liegen (pro-forma 2007: 3,2 Mrd Euro). Die Aussichten für den deutschen Werbemarkt haben sich zwischenzeitlich jedoch nochmals deutlich eingetrübt. Auch auf internationaler Ebene ist derzeit nicht absehbar, in welchem Ausmaß die Finanzmarkt-Krise die Werbebranche und die weitere Geschäftsentwicklung der ProSiebenSat.1 Group im laufenden Jahr beeinträchtigt. Eine präzise und zuverlässige Prognose zu den wesentlichen Kennzahlen für 2008 und 2009 ist vor diesem Hintergrund zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich.

Um uns wieder schlagkräftig im deutschen TV-Werbemarkt zu positionieren, müssen wir in den kommenden Monaten unsere Vorteile im Zuschauermarkt in Erfolge im TV-Werbemarkt ummünzen. Darüber hinaus ist es erforderlich, schnell auf die neuen Gegebenheiten zu reagieren. Trotz bereits straffen Kostenmanagements werden wir die Rentabilität bestehender Prozesse daher noch stärker prüfen und die geänderten Rahmenbedingungen im Budgetplan für 2009 berücksichtigen. Durch pro-aktives Kostenmanagement und Konzentration auf die "Must-Haves" - das bedeutet auf die Aufgaben, die für unser Unternehmen wirklich wichtig sind – soll die Profitabilität der ProSieben-Sat.1 Group gesichert werden.

Künftige Finanzierung und Portfoliomaßnahmen

Nach der Akquisition von SBS hat der Abbau der Finanzverbindlichkeiten in den kommenden Jahren hohe Priorität. Der ProSiebenSat.1-Konzern orientiert sich bei der langfristigen Finanzplanung am Verhältnis zwischen Net Debt und recurring EBITDA (Verschuldungsgrad). Zum Jahresende gehen wir von einer Netto-Finanzverschuldung von 3,7 Mrd Euro aus (Net Debt ohne Berücksichtigung von Mittelzuflüssen aus Desinvestitionsmaßnahmen). Wir planen unseren Verschuldungsgrad zum einen langfristig über Ergebniswachstum zu reduzieren. Zum anderen werden aus Desinvestitionen zufließende Mittel zu einer Verringerung der Netto-Finanzverschuldung beitragen. Mit dem Verkauf von BTI haben wir in diesem Zusammenhang bereits eine Portfoliomaßnahme abgeschlossen. Ein weiteres Projekt steht mit der Veräußerung von C More vor Abschluss. Eine Zustimmung der Kartellbehörden soll bis Ende des vierten Quartals 2008 erfolgen. C More ist die führende Marke für Premium-Pay-TV in Nordeuropa. Allerdings ist das Synergiepotential für eine länderübergreifende Produktion und Programmverwertung hier begrenzt. Der der Transaktion zugrunde liegende Unternehmenswert beläuft sich auf rund 320 Mio Euro. Der geplante Verkauf der Print-Aktivitäten von Veronica wurde infolge des derzeit schwierigen Marktumfelds gestoppt.

Die Desinvestitionsmaßnahmen sind Teil der Strategie, unser Portfolio durch den gezielten Ausbau renditestarker Bereiche und die Konzentration auf Kernkompetenzen zu optimieren. Das heißt, wir stärken Geschäfte mit hohem Wachstums- und Innovationspotential durch Investitionen. Zugleich trennen wir uns von Aktivitäten, die sich in unserem Unternehmen nicht nachhaltig ertragreich weiterentwickeln lassen.

Schwerpunkt unserer Investitionstätigkeit ist die Programmbeschaffung, die 2008 in ähnlicher Größenordnung wie im Vorjahr vorgesehen ist. Im Geschäftsbereich Diversifikation investiert die Gruppe insbesondere in den Bereich Online und die Internationalisierung der Angebote im Bereich New Media. Darüber hinaus werden Investitionen vor allem für die Errichtung eines neuen Play-out-Centers und die Schaffung einer volldigitalen Infrastruktur für die gesamte Gruppe anfallen. Die ProSiebenSat.1 Group verfügt über ausreichende Finanzierungsmöglichkeiten, die für das operative und strategische Geschäft notwendigen Investitionsvorhaben umzusetzen.

Weiterer Verlauf der SBS-Integration

Unabhängig von der aktuellen Entwicklung im deutschen TV-Werbemarkt schätzen wir den bisherigen Verlauf des Integrationsprozesses von SBS und ProSiebenSat.1 weiterhin positiv ein. Wir gehen davon aus, die wichtigsten Etappen der SBS-Integration bis Ende 2008 zu erreichen und bereits in diesem Jahr erhebliche Synergien zu realisieren. Als europäischer Konzern profitieren wir bei der Produktion und Verwertung von Inhalten von Skaleneffekten, da wir eine größere geografische Reichweite haben. Wir arbeiten daran, unsere betrieblichen Abläufe noch besser aufeinander abzustimmen, weitere Prozesse zu bündeln und international stärker zu verzahnen. Teil dieser Strategie ist die Errichtung einer neuen technologischen Infrastruktur, die auf digitaler Basis die Sendeabläufe harmonisiert.

Budget für 2009 wird an schwieriges Marktumfeld angepasst

Konzern-Zwischenabschluss

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung der ProSiebenSat.1 Group

Tsd Euro Q3 2008 Q3 2007 Q1-Q3 2008 Q1-Q3 2007
1. Umsatzerlöse 646.490 668.376 2.177.421 1.721.170
2. Herstellungskosten -415.783 -418.805 -1.375.648 -1.073.416
3. Bruttoergebnis vom Umsatz 230.707 249.571 801.773 647.754
4. Vertriebskosten -106.866 -125.480 -332.003 -233.996
5. Verwaltungskosten -72.580 -185.972 -227.531 -262.219
6. Sonstige betriebliche Erträge 7.625 4.663 18.951 11.684
7. Betriebsergebnis 58.886 -57.218 261.190 163.223
8. Gewinn- und Verlustanteile an assoziierten Unternehmen,
die nach der Equity-Methode bilanziert werden
-470 303 1.080 1.931
9. Sonstiges finanzielles Ergebnis -259 -236 -1.106 137
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 8.037 20.368 15.335 23.268
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -75.704 -65.040 -203.162 -75.200
12. Zinsergebnis -67.667 -44.672 -187.827 -51.932
13. Sonstige Finanzierungsaufwendungen -10.473 -1.923 -13.775 -6.010
14. Finanzergebnis -78.869 -46.528 -201.628 -55.874
15. Ergebnis vor Steuern -19.983 -103.746 59.562 107.349
16. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 5.895 26.662 -17.571 -53.555
17. Konzernfehlbetrag/-überschuss (vor Minderheitenanteilen) -14.088 -77.084 41.991 53.794
Gewinne die den
Anteilseignern der ProSiebenSat.1 Media AG -10.728 -77.856 40.878 49.939
Minderheitenanteile -3.360 772 1.113 3.855
zuzurechnen sind
Euro
Unverwässertes und verwässertes Ergebnis je Stammaktie nach IAS 33 * -0,06 -0,36 0,18 0,22
Unverwässertes und verwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie nach IAS 33 * -0,04 -0,35 0,20 0,24

* dabei berücksichtigtes Periodenergebnis: Q3 2008: -10,7 Mio Euro [Q3 2007: -77,9 Mio Euro]; Q1-Q3 2008: 40,9 Mio Euro [Q1-Q3 2007: 49,9 Mio Euro] dabei berücksichtigte Anzahl der Stamm- und Vorzugsaktien: Q3 2008: 217.670 Tsd Stück [Q3 2007: 218.797 Tsd Stück]; Q1-Q3 2008: 217.999 Tsd Stück [Q1-Q3 2007: 218.797 Tsd Stück]

Konzern-Bilanz der ProSiebenSat.1 Group

AKTIVA 30.09.2008 30.09.2007 31.12.2007
Tsd Euro
A. Langfristige Aktiva
I. Immaterielle Vermögenswerte 3.318.049 3.614.471 3.540.371
II. Sachanlagen 272.924 270.790 267.869
III. Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen 8.247 4.506 4.583
IV. Sonstige finanzielle Vermögenswerte 58.737 55.923 70.508
V. Programmvermögen 1.066.391 894.749 917.110
VI. Forderungen und Sonstige langfristige Vermögenswerte 7.889 8.356 14.091
VII. Latente Steueransprüche 23.401 9.057 50.708
4.755.638 4.857.852 4.865.240
B. Kurzfristige Aktiva
I. Programmvermögen 294.355 424.298 400.575
II. Vorräte 5.351 4.939 4.849
III. Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 195 245 264
IV. Steuererstattungsansprüche aus Ertragsteuer 97.722 29.454 34.109
V. Forderungen und Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 407.660 415.619 442.962
VI. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 221.526 163.730 250.847
VII. Zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte 348.735 - / - - / -
1.375.544 1.038.285 1.133.606
Summe der Aktiva 6.131.182 5.896.137 5.998.846
PASSIVA 30.09.2008 30.09.2007 31.12.2007
Tsd Euro
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital 218.797 218.797 218.797
II. Kapitalrücklage 547.047 574.758 546.987
III. Erwirtschaftetes Eigenkapital 113.625 303.140 342.646
IV. Eigene Anteile -15.105 - / - - / -
V. Kumuliertes übriges Eigenkapital -35.163 -30.216 -56.539
VI. Gezeichnetes Kapital und Rücklagen, die den Anteilseignern
der ProSiebenSat.1 Media AG zuzuordnen sind
829.201 1.066.479 1.051.891
VII. Minderheitenanteile am Eigenkapital 14.774 7.525 10.435
843.975 1.074.004 1.062.326
B. Langfristige Passiva
I. Langfristige Darlehen und Kredite 3.550.243 3.582.753 3.577.297
II. Rückstellungen 9.880 7.700 11.308
III. Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten 239.423 151.194 201.420
IV. Latente Steuerschulden 186.600 151.873 207.272
3.986.146 3.893.520 3.997.297
C. Kurzfristige Passiva
I. Kurzfristige Darlehen und Kredite 517.113 122.696 2.196
II. Rückstellungen 121.920 212.950 177.819
III. Kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten 458.601 474.098 532.706
IV. Steuerverbindlichkeiten aus Ertragsteuern 1.025 792 1.706
V. Übrige Verbindlichkeiten 129.629 118.077 224.796
VI. Zur Veräußerung bestimmte Verbindlichkeiten 72.773 - / - - / -
1.301.061 928.613 939.223
Summe der Passiva 6.131.182 5.896.137 5.998.846

Konzern-Kapitalflussrechnung der ProSiebenSat.1 Group

Tsd Euro Q3 2008 Q3 2007 Q1-Q3 2008 Q1-Q3 2007
Konzernfehlbetrag/-überschuss (nach Minderheitenanteilen) -10.727 -77.856 40.878 49.939
Abschreibungen/Zuschreibungen auf Anlage- und Umlaufvermögen 33.869 57.608 106.548 77.995
Abschreibungen/Zuschreibungen auf Programmvermögen 247.338 283.767 919.769 762.548
Veränderung der Steuerrückstellungen [inkl. Veränderung latenter Steuern] -22.856 -139.579 -38.989 -64.483
Veränderung der sonstigen Rückstellungen 12.444 121.097 1.626 119.604
Ergebnisse aus der Equity-Bewertung und sonstigen
zahlungsunwirksamen Veränderungen aus Finanzanlagen
231 877 731 867
Ergebnis aus dem Verkauf von Anlagevermögen -481 88 -362 324
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge 11.667 -5.491 8.140 -15.270
Cash-flow 271.485 240.511 1.038.341 931.524
Veränderung der Vorräte 311 -32 -502 -632
Veränderung der unverzinslichen Forderungen und Sonstiger Vermögenswerte 30.373 62.688 -61.845 4.818
Veränderung der unverzinslichen Verbindlichkeiten -18.567 16.667 -57.895 14.785
Cash-flow aus der betrieblichen Tätigkeit 283.602 319.834 918.099 950.495
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Anlagevermögens 9.647 1.446 23.450 3.862
Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen -5.286 -11.977 -53.077 -22.181
Auszahlungen für Finanzanlagen -141 -1.162 -2.063 -4.627
Einzahlungen aus Abgängen von Programmvermögen 5.939 -1.978 25.500 9.876
Auszahlungen für Investitionen in das Programmvermögen -388.857 -328.043 -1.067.676 -809.766
Auswirkungen aus Änderungen des Konsolidierungskreises (Zugang) -13.263 -2.023.770 -45.459 -2.027.669
Auswirkungen aus Änderungen des Konsolidierungskreises (Abgang) 2.218 2.453 5.655 4.264
Sonstige Änderungen des Eigenkapitals sowie sonstige Änderungen aus der
Fremdwährungsbewertung
-20.723 3.550 -11.154 6.421
Cash-flow aus der Investitionstätigkeit -410.466 -2.359.481 -1.124.824 -2.839.820
Free Cash-flow -126.864 -2.039.647 -206.725 -1.889.325
Dividende - / - -192.542 -269.899 -192.542
Rückführung von verzinslichen Verbindlichkeiten -5.681 -1.485.053 -9.490 -1.486.699
Zuführung von verzinslichen Verbindlichkeiten 233.490 3.667.044 500.872 3.668.756
Erwerb eigener Aktien - / - - / - -15.105 - / -
Cash-flow aus der Finanzierungstätigkeit 227.809 1.989.449 206.378 1.989.515
Zahlungswirksame Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 100.945 -50.198 -347 100.190
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum Periodenanfang 149.555 213.928 250.847 63.540
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum Periodenende 250.500 163.730 250.500 163.730
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente der zur Veräußerung gehaltenen
Vermögenswerte
-28.974 - / - -28.974 - / -
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente aus
fortgeführten Aktivitäten zum Periodenende
221.526 163.730 221.526 163.730
Im Cash-flow aus der betrieblichen Tätigkeit sind folgende
Ein- und Auszahlungen gemäß IAS 7 enthalten:
Cash-flow aus Ertragsteuern -32.490 -41.660 -123.828 -112.704
Cash-flow aus gezahlten Zinsen -67.624 -36.227 -192.427 -42.403
Cash-flow aus erhaltenen Zinsen 3.545 2.222 8.223 4.180

Eigenkapitalveränderungsrechnung der ProSiebenSat.1 Group im Q1-Q3 2007

Tsd Euro Kumuliertes übriges
Konzerneigenkapital
Gezeichne
tes Kapital
Kapital
rücklage
Erwirt
schaftetes
Konzern
eigenkapital
Eigene
Anteile
Ausgleichs
posten aus
der FW-Um
rechnung
Bewertung
von Cash
flow-Hedges
und Ände
rung von
Zins-Swaps
Anteile
Dritter
am Eigen
kapital
Konzern
eigenkapital
31. Dezember 2006 218.797 584.537 445.743 - / - -458 -9.144 1.049 1.240.524
Gezahlte Dividende - / - - / - -192.542 - / - - / - - / - - / - -192.542
Veränderung des
Konsolidierungskreises
- / - - / - - / - - / - - / - - / - 2.650 2.650
Aktienoptionsplan - / - -9.779 - / - - / - - / - - / - - / - -9.779
Veränderung der direkt im
Eigenkapital zu erfassenden
Aufwendungen und Erträge
- / - - / - - / - - / - 2.345 -22.959 -29 -20.643
Konzernüberschuss - / - - / - 49.939 - / - - / - - / - 3.855 53.794
30. September 2007 218.797 574.758 303.140 - / - 1.887 -32.103 7.525 1.074.004

Eigenkapitalveränderungsrechnung der ProSiebenSat.1 Group im Q1-Q3 2008

Tsd Euro Kumuliertes übriges
Konzerneigenkapital
Gezeichne
tes Kapital
Kapital
rücklage
Erwirt
schaftetes
Konzern
eigenkapital
Eigene
Anteile
Ausgleichs
posten aus
der FW-Um
rechnung
Bewertung
von Cash
flow-Hedges
und Ände
rung von
Zins-Swaps
Anteile
Dritter
am Eigen
kapital
Konzern
eigenkapital
31. Dezember 2007 218.797 546.987 342.646 - / - -16.073 -40.466 10.435 1.062.326
Gezahlte Dividende - / - - / - -269.899 - / - - / - - / - -5.583 -275.482
Veränderung des
Konsolidierungskreises
- / - - / - - / - - / - - / - - / - 8.754 8.754
Aktienoptionsplan - / - 60 - / - - / - - / - - / - - / - 60
Erwerb eigener Aktien - / - - / - - / - -15.105 - / - - / - - / - -15.105
Veränderung der direkt im
Eigenkapital zu erfassenden
Aufwendungen und Erträge
- / - - / - - / - - / - 111 21.265 55 21.431
Konzernüberschuss - / - - / - 40.878 - / - - / - - / - 1.113 41.991
30. September 2008 218.797 547.047 113.625 -15.105 -15.962 -19.201 14.774 843.975

Anhang

Grundlagen und Methode

Als börsennotiertes Unternehmen hat die ProSiebenSat.1 Media AG ihren verkürzten Konzern-Zwischenabschluss zum 30. September 2008 in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards [IFRS], wie sie in der EU anzuwenden sind, erstellt.

Der Konzernzwischenabschluss zum 30. September 2008 wurde auf Basis des IAS 34 'Zwischenberichterstattung' erstellt. Die Bilanzierung und Bewertung sowie die Erläuterungen und Angaben zum Konzern-Zwischenabschluss für die ersten drei Quartale des Geschäftsjahres 2008 basieren grundsätzlich auf denselben Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, die auch dem Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2007 zu Grunde lagen.

Für weiter gehende Angaben zu den angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden verweisen wir auf den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2007, der die Grundlage für den vorliegenden Quartalsabschluss darstellt.

Konsolidierungskreis

Die Anzahl der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen hat sich in den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres 2008 wie folgt geändert:

Inland Ausland Gesamt
Einbezogen zum 31.12.2007 46 130 176
Neu gegründete/konsolidierte
Unternehmen
5 6 11
Fusionierte/endkonsolidierte
Unternehmen
-3 -22 -25
Einbezogen zum 30.09.2008 48 114 162

Der ProSiebenSat.1 Media AG steht an diesen Gesellschaften unmittelbar oder mittelbar die Mehrheit der Stimmrechte zu. 15 [zum 31. Dezember 2007: 15] assoziierte Unternehmen und ein Unternehmen unter gemeinschaftlicher Führung im Sinne des IAS 31 werden nach der Equity-Methode erfasst.

Erwerb der Radiostasionen Radio Norge AS (vorher: TV2 Saturn AS)

Mit Wirkung zum 1. März 2008 hat die SBS Radio Norge AS 100 Prozent der Radiostasionen Radio Norge AS (vorher: TV2 Saturn AS) mit Sitz in Oslo/Norwegen erworben. Der Kaufpreis für die erworbenen Anteile beträgt insgesamt 10.004 Tsd Euro. Für den gleichen Betrag veräußerte im Gegenzug dazu die SBS Belgium N.V. 23 Prozent ihrer Anteile an der SBS Radio Norge AS an den bisherigen Anteilseigner der Radiostasionen Radio Norge AS. Somit ist die ProSiebenSat.1 Group nunmehr mit 77 Prozent an der SBS Radio Norge AS beteiligt. Der Kaufvertrag beinhaltet ferner eine Put und Call Option für den 23prozentigen verkauften Anteil, welche ab 2010 ausübbar ist.

Zum 1. März 2008 wurde die Radiostasionen Radio Norge AS erstmals als voll konsolidiertes Unternehmen in den Konzernabschluss der ProSiebenSat.1 Media AG einbezogen. Die Radiostasionen Radio Norge AS ist Betreiberin eines Radiosenders in Norwegen. Die Umsatzerlöse der Radiostasionen Radio Norge AS betragen 3.618 Tsd Euro im Zeitraum der Konzernzugehörigkeit und der Fehlbetrag beläuft sich für den gleichen Zeitraum auf 2.964 Tsd Euro.

In den Vermögenswerten und Schulden der ProSiebenSat.1 Group wurde der Erwerb der Radiostasionen Radio Norge AS mit folgenden Werten übernommen (zum Erstkonsolidierungszeitpunkt):

Tsd Euro Step Up Fair value
Goodwill - / - 2.059 2.059
Immaterielle Vermögenswerte 9.814 - / - 9.814
Langfristige Aktiva 615 - / - 615
kurzfristige Aktiva 396 - / - 396
Rückstellungen und Verbind
lichkeiten inkl. lat. Steuern
-2.880 - / - -2.880
Summe 10.004
Kaufpreis Radio
stasionen Norge AS Radio
10.004
Summe 10.004

Erwerb der Fem Media GmbH

Mit Kaufvertrag vom 17. April 2008 hat die SevenOne Intermedia GmbH, ein mittelbar 100prozentiges Tochterunternehmen der ProSiebenSat.1 Media AG, 100 Prozent der Anteile an der Fem Media GmbH erworben. Der Kaufpreis zum 30. September 2008 beträgt für die erworbenen Anteile 5.335 Tsd Euro, welcher in vier Tranchen bis 2011 fällig ist. Bis zum 30. September 2008 wurde hiervon die erste Tranche in Höhe von 1.000 Tsd Euro gezahlt. Zusätzlich beinhaltet der Kaufvertrag eine earn-out Klausel mit einer Laufzeit von 36 Monaten bis zum 30. April 2011, deren Zielerreichung abhängig und gestaffelt ist von bestimmten Ergebniszielen. Da die Gesellschaft derzeit noch im Aufbau ihrer Geschäftsaktivitäten ist, kann zum Berichtszeitpunkt keine verlässliche Einschätzung einer möglichen Zielerreichung vorgenommen werden. Daher wurde zum 30. September 2008 nur der oben angegebene Mindestkaufpreis bilanziert.

Die Gesellschaft wurde im April 2008 erstmals als voll konsolidiertes Unternehmen in den Konzernabschluss der Pro-SiebenSat.1 Media AG mit einbezogen.

Die Fem Media GmbH arbeitet derzeit am Aufbau eines internetbasierten Frauennetzwerkes und –portals, das unter www.fem.com eine Übersicht über frauenspezifische Themenkomplexe anbieten soll.

Weitere Angaben gemäß IFRS 3 können zum jetzigen Zeitpunkt nicht gemacht werden, da mit der Kaufpreisallokation erst mit Vollzug des Kaufvertrages begonnen und bis zum Berichtszeitpunkt noch nicht abgeschlossen wurde. Die Gesellschaft hat zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Erlöse, der Fehlbetrag beläuft sich für die ersten drei Quartale auf 439 Tsd Euro, davon entfällt ein Fehlbetrag in Höhe von 384 Tsd Euro auf den Zeitraum der Konzernzugehörigkeit.

Unmittelbar vor Erwerb stellte sich die Vermögenslage der Fem Media GmbH wie folgt dar:

Tsd Euro
Kurzfristige Aktiva 82
Rückstellungen und Verbindlichkeiten -32

Erwerb weiterer Anteile an der lokalisten media GmbH

Am 15. Mai 2008 hat die SevenOne Intermedia GmbH ihre Anteile an der bisher at Equity bilanzierten lokalisten media GmbH von 29,8 Prozent auf 90 Prozent aufgestockt und gleichzeitg eine Put-Call-Option, ausübbar am 31. Juli 2009 und am 30. April 2011 für die verbleibenden 10 Prozent, abgeschlossen. Da es sicher ist, dass eine der Parteien die Option ausüben wird, wird die Gesellschaft seit Mai 2008 im Rahmen der Vollkonsolidierung zu 100 Prozent in den Konzernabschluss der ProSiebenSat.1 Media AG einbezogen. Der Kaufpreis für die zusätzlich erworbenen Anteile beträgt insgesamt 19.545 Tsd Euro. Davon entfallen 15.525 Tsd Euro auf die Aufstockung auf 90 Prozent sowie 4.020 Tsd Euro auf die zusätzlichen 10 Prozent aufgrund der Put-Call-Option. Der zusätzliche Kaufpreis aufgrund der Put-Call-Option ist abhängig von der Erreichung gewisser Ergebnisziele und wurde mit dem wahrscheinlichsten Wert zum Berichtszeitpunkt angesetzt.

Die lokalisten media GmbH ist im Geschäft der Internet- und Mobilfunkgestützten Online-Communities, insbesondere unter der Domain www.lokalisten.de, tätig.

Weitere Angaben gemäß IFRS 3 können zum jetzigen Zeitpunkt nicht gemacht werden, da mit der Kaufpreisallokation erst mit Vollzug des Kaufvertrages begonnen und bis zum Berichtszeitpunkt noch nicht abgeschlossen wurde. Die Umsatzerlöse der lokalisten media GmbH für die ersten drei Quartale 2008 betragen 2.153 Tsd Euro und der Fehlbetrag beläuft sich für den gleichen Zeitraum auf 621 Tsd Euro, davon entfällt ein Fehlbetrag in Höhe von 344 Tsd Euro auf den Zeitraum der Konzernzugehörigkeit.

Unmittelbar vor Erwerb stellte sich die Vermögenslage der lokalisten media GmbH wie folgt dar:

Tsd Euro
Immaterielle Vermögenswerte 11
Sachanlagen 404
Kurzfristige Aktiva 1.945
Rückstellungen und Verbindlichkeiten -251

maxdome GmbH & Co. KG

Im Juni 2008 brachte die SevenSenses GmbH ihr Video-on-Demand Geschäft in ein 50/50 Joint Venture mit der 1&1 Internet AG, einer Gesellschaft der United Internet Gruppe, ein. maxdome ist das Video-on-Demand-Portal der ProSiebenSat.1 Group und ermöglicht per DSL den Abruf von Spielfilmen, Serien, Comedy, Cartoons, Dokumentationen und Sport direkt auf den PC oder auf den Fernseher mit einer speziellen Set-Top-Box.

Im Rahmen der Transaktion brachte die SevenSenses GmbH Vermögenswerte mit Buchwerten in Höhe von 570 Tsd Euro und Marktwerten in Höhe von 9.068 Tsd Euro ein. Dabei wurde ein Einbringungsgewinn von 50 Prozent in Höhe von 4.249 Tsd Euro realisiert. Der Beteiligungsansatz der maxdome GmbH & Co. KG im Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung in den Konzernabschluss der ProSiebenSat.1 Media AG beträgt 4.887 Tsd EURO. Die maxdome GmbH & Co. KG wird als Unternehmen unter gemeinschaftlicher Führung im Sinne des IAS 31 nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss der Pro-SiebenSat.1 Media AG einbezogen.

Gründung der Radio Nova A/S (vormals Radio 2 A/S)

Mit Wirkung zum 1. Juli 2008 gründete SBS Broadcast Denmark A/S und TV2 Radio A/S die Radio 2 A/S (jetzt Radio Nova A/S) mit Sitz in Kopenhagen, Dänemark. Dabei brachte TV2 Radio A/S die Radiolizenz ein und SBS Broadcast Denmark A/S entsprechende Finanzmittel in Höhe von 6.705 Tsd EUR. SBS Broadcast Denmark A/S hält an der neuen Gesellschaft 80 Prozent, TV2 Radio A/S 20 Prozent.

Autoplenum GmbH

Mit Kaufvertrag vom 21. August 2008 erwarb SevenOne Intermedia GmbH 25,1 Prozent der Kapitalanteile an Autoplenum. Der Kaufpreis betrug 760 Tsd Euro. Des Weiteren wurden Call- und Put-Optionen vereinbart, die es SevenOne Intermedia GmbH erlauben die Anteile im ersten Schritt auf 50,1 Prozent aufzustocken. Zu einem späteren Zeitpunkt kann der Anteil auf 100 Prozent erhöht werden.

Autoplenum wird seither at equity in den Konzernabschluss einbezogen.

Endkonsolidierung Broadcast Text International AB

Am 13. August 2008 verkaufte SBS Broadcasting AB Europe BV 100 Prozent der Anteile an der Broadcast Text International AB, Stockholm, Schweden, mit allen Tochtergesellschaften. Der Gewinn der Endkonsolidierung betrug 3.768 Tsd Euro und wurde unter operativen Erträgen als einmaliger Vorgang berichtet. Der Gewinn ist netto nach Abzug von Transaktionskosten.

Broadcast Text International AB wurde bisher nicht als nicht fortzuführender Geschäftsbereich gezeigt, da die Voraussetzung für einen solchen Ausweis nicht vorlagen.

Der Verkauf erfolgte, da das Geschäftsmodell von Broadcast Text International AB nicht zu unseren Kernkompetenzen zählt. Broadcast Text International AB ist Europas größter Anbieter von Untertiteln für Fernsehen, Videos, Kinofilmen und DVD´s. Die Gesellschaft ist Teil des Segments Free TV international.

Finalisierung der Kaufpreisallokation für die SBS Broadcasting Group

Zum 30. Juni 2008 wurde die Kaufpreisallokation für den Erwerb der SBS Broadcasting Group abgeschlossen. Im Rahmen der Finalisierung der Kaufpreisallokation ergab sich eine Anpassung des Goodwills um 5.000 Tsd Euro von 2.363 Mio Euro zum 31. Dezember 2007 auf 2.368 Mio Euro zum 30. Juni 2008. Ebenfalls war eine Goodwill-Umallokation in Höhe von 57.300 Tsd Euro von der CGU Radio auf die CGU Free-TV CEE notwendig.

Eigenkapital

Dividendenzahlung und Aktienrückkauf

In diesem Zusammenhang verweisen wir auf unsere Ausführungen im Lagebericht.

Im Juni 2008 wurde für das Geschäftsjahr 2007 eine Dividende in Höhe von 269.899 Tsd Euro ausgezahlt. Dabei erhielten die Aktionäre eine Dividende von 1,23 Euro je Stammaktie und 1,25 Euro je Vorzugsaktie.

Steuern vom Einkommen und Ertrag

Die Ermittlung des Ertragsteueraufwandes/-ertrages erfolgt gem. IAS 34.30 auf Grundlage der besten Schätzung des gewichteten durchschnittlichen jährlichen Ertragsteuersatzes (Konzernsteuerquote).

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Tsd Euro fällig im
Folgejahr
fällig im
2. bis 5.
Jahr
fällig
nach
dem
5. Jahr
Summe
Programmvermögen 962.822 1.382.301 227.828 2.572.951
Leasing- und langfristige
Mietverpflichtungen
31.553 103.146 56.732 191.431
Nutzungsgebühren 73.120 154.259 75.518 302.897
Sonstige
Verpflichtungen
83.661 143.113 82.634 309.408
Summe 1.151.156 1.782.819 442.712 3.376.687

Neben den Rückstellungen, Verbindlichkeiten und Haftungsverhältnissen bestehen Sonstige finanzielle Verpflichtungen. Diese resultieren aus Vertragsabschlüssen in der Zeit vor dem 30. September 2008 und betreffen Zahlungsverpflichtungen mit einer Fälligkeit ab dem 1. Oktober 2008. Die Verträge haben Restlaufzeiten zwischen einem und 15 Jahren.

Der Anstieg der Sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus Programmvermögen im Vergleich zum 31. Dezember 2007 resultiert aus neu abgeschlossenen Verträgen. Die Leasingund langfristigen Mietverpflichtungen sowie die sonstigen Verpflichtungen beinhalten die Verpflichtungen aus dem Outsourcing-Vertrag mit IBM Business Services GmbH.

Nicht fortgeführter Geschäftsbereich und zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte und Verbindlichkeiten Mit Vertrag vom 31. März 2008 hat die ProSiebenSat.1 Group einen Outsourcing-Vertrag mit der IBM Business Services GmbH abgeschlossen. In diesem Zusammenhang wird IBM alle IT-Business-Applikationen, die IT- und Mediensysteme der ProSiebenSat.1 Produktion GmbH übernehmen und ausbauen. Gleichzeitig wird die ProSiebenSat.1 Group ein neues Playout-Center in München aufbauen. Die TV-Kanäle der Gruppe werden damit künftig über die zentralen europaweiten Playout-Center in München und London-Chiswick ausgestrahlt. Damit wird ein Verkauf der gesamten ProSiebenSat.1 Produktion GmbH vorerst nicht weiterverfolgt. Aus diesem Grund erfolgt der Ausweis der ProSiebenSat.1 Produktion entgegen der Darstellung im Konzernjahresabschluss der ProSiebenSat.1 Group nicht mehr unter nicht fortgeführter Geschäftsbereich.

Die folgenden Werte waren im Konzernjahresabschluss 2007 als zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte und Verbindlichkeiten klassifiziert:

AKTIVA
Tsd Euro
Zur Veräußerung gehaltene Gruppen
von Vermögenswerte
I. Immaterielle Vermögenswerte 5.648
II. Sachanlagen 22.934
III. Finanzanlagen 35
IV. Vorräte 171
V. Forderungen und Sonstige
kurzfristige Vermögenswerte
2.076
VI. Zahlungsmittel und
Zahlungsmitteläquivalente
21
VII. Latente Steueransprüche 108
30.993
PASSIVA
Tsd Euro
Zur Veräußerung gehaltene Gruppen
von Verbindlichkeiten
I. Rückstellungen 300
II. Übrige Verbindlichkeiten 11.837
III. Latente Steuerschulden 245
12.382

Die unter den Vermögenswerten und Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Gruppen von Vermögenswerten/Verbindlichkeiten ausgewiesenen betreffen den beabsichtigten vollständigen Verkauf der C More Group AB, Stockholm,Schweden, und ihrer Tochtergesellschaften mit ihren Premium Pay TV-Aktivitäten. Der Verkauf der C More Group AB und ihrer Tochtergesellschaften bedarf noch der kartellrechtlichen Genehmigung und soll in den nächsten Monaten vollzogen werden.

Die C More Group AB mit ihren Tochtergesellschaften ist der führende Anbieter von Pay-TV Angeboten, wie Premium Spielfilmen und Premium Sportsendungen in Schweden, Norwegen, Dänemark und Finnland.

Die C More Group AB und ihre Tochtergesellschaften ist dem Segment Diversifikation zugeordnet.

Die nachfolgende Tabelle zeigt die Buchwerte der C More Group AB zum Bilanzstichtag.

AKTIVA
Tsd Euro
Zur Veräußerung gehaltene Gruppen
von Vermögenswerte
I. Immaterielle Vermögenswerte 199.717
II. Sachanlagen 1.101
III. Sonstige langfristige Vermögenswerte 3.871
IV. Programmvermögen 64.284
V. Forderungen und Sonstige
kurzfristige Vermögenswerte
31.374
VI. Zahlungsmittel und
Zahlungsmitteläquivalente
28.974
VII. Latente Steueransprüche 19.414
348.735
PASSIVA
Tsd Euro
Zur Veräußerung gehaltene Gruppen
von Verbindlichkeiten
II. Übrige Verbindlichkeiten 56.740
III. Latente Steuerschulden 16.033
72.773

In Halbjahresbericht wurde angekündigt, dass der Verkauf des niederländischen Print-Geschäftes Veronica angestrebt wird. Dieser Verkaufsprozess wurde im dritten Quartal gestoppt. Veronica ist eine wöchentliche Programmzeitschrift und gehört zu den Marktführern in den Niederlanden.

Segmentberichterstattung

Entsprechend den Regeln von IFRS 8 ['Operating Segments'] sind einzelne Zwischenabschlussdaten nach Segmenten und Regionen getrennt darzustellen, wobei sich die Aufgliederung an der internen Berichterstattung orientiert, die eine zuverlässige Einschätzung der Risiken und Erträge des Konzerns ermöglicht. Durch die Segmentierung sollen Ertragskraft und Erfolgsaussichten der einzelnen Aktivitäten des Konzerns transparent gemacht werden. Der ProSieben-Sat.1-Konzern grenzt das primäre Segmentberichtsformat in Übereinstimmung mit seiner internen Steuerung nach Geschäftsfeldern ab.

Die ProSiebenSat.1 Group unterteilt ihre Geschäftsbereiche in Free-TV und Diversifikation. Der Bereich Free-TV wird in die Segmente Free-TV im deutschsprachigen Raum und Free-TV International unterteilt.

Dem Bereich Free-TV im deutschsprachigen Raum werden im Wesentlichen die Sender Sat.1, ProSieben, kabel eins, N24, Puls 4, sowie die Sat.1-Regionalgesellschaften, der Vermarkter SevenOne Media, die Tochter ProSiebenSat.1 Produktion sowie die Konzerntöchter in Österreich und der Schweiz zugeordnet. Zum Bereich Free-TV International gehören die werbefinanzierten TV-Sender in den Niederlanden, Belgien, Dänemark, Finnland, Norwegen, Schweden, Rumänien, Bulgarien und Ungarn. Im Segment Diversifikation werden alle Tochterunternehmen gebündelt, die ihre Erlöse nicht direkt durch klassische TV-Werbeeinnahmen generieren, dazu gehören Aktivitäten im Bereich Pay-TV, Call-TV, Multimedia, Online, Merchandising und Radio bis zu verwandten Print-Produkten.

Im Rahmen der sekundären Segmentberichterstattung nach geografischen Märkten wird unterschieden nach deutschsprachigem Raum (Deutschland, Österreich, Schweiz), Belgien/Niederlande, Nordic (Dänemark, Finnland, Norwegen, Schweden) und CEE (Bulgarien, Griechenland, Rumänien, Ungarn). Der Ausweis der Innenumsatzerlöse für das deutschsprachige Segment für Q3 2007 sowie Q1-Q3 2007 wurde in Höhe von 16.557 Tsd Euro sowie 51.474 Tsd Euro aufgrund einer Korrektur der intersegmentären Umsatzerlöse in Q3 2008 angepaßt.

Segmentberichterstattung der ProSiebenSat.1 Group in Q3

Tsd Euro Free-TV
Segment Free-TV
deutschsprachig
Segment Free-TV
International
Summe
Free-TV*
Segment
Diversifikation
Überleitungen Summe
Konzernabschluss
Q3 2008
Umsatzerlöse 354.412 176.248 530.660 131.842 -16.012 646.490
Außenumsätze 344.207 174.422 518.629 127.861 - / - 646.490
Innenumsätze 10.205 1.826 12.031 3.981 -16.012 - / -
EBITDA Recurring 41.783 40.821 82.604 19.330 1.155 103.089

Geografische Aufteilung

Deutschsprachig B/NL Nordic CEE Überleitungen Summe
Konzernaschluss
Q3 2008
Umsatzerlöse 396.590 93.761 121.865 36.031 -1.757 646.490
Außenumsätze 396.209 92.981 121.315 35.985 - / - 646.490
Innenumsätze 381 780 550 46 -1.757 - / -
Tsd Euro Free-TV
Segment Free-TV
deutschsprachig
Segment Free-TV
International
Summe
Free-TV*
Segment
Diversifikation
Überleitungen Summe
Konzernabschluss
Q3 2007
Umsatzerlöse 392.738 158.343 551.081 134.845 -17.550 668.376
Außenumsätze 378.287 157.312 535.599 132.777 - / - 668.376
Innenumsätze 14.451 1.031 15.482 2.068 -17.550 - / -
EBITDA Recurring 59.738 35.317 95.055 29.934 -189 124.800

Geografische Aufteilung

Deutschsprachig B/NL Nordic CEE Überleitungen Summe
Konzernaschluss
Q3 2007
Umsatzerlöse 440.038 86.236 111.732 30.955 -585 668.376
Außenumsätze 440.038 86.236 111.147 30.955 - / - 668.376
Innenumsätze - / - - / - 585 - / - -585 - / -

* konsolidiert

Segmentberichterstattung der ProSiebenSat.1 Group in Q1-Q3

Tsd Euro Free-TV
Segment Free-TV
deutschsprachig
Segment Free-TV
International
Summe
Free-TV*
Segment
Diversifikation
Überleitungen Summe
Konzernabschluss
Q1-Q3 2008
Umsatzerlöse 1.251.970 570.132 1.822.102 407.702 -52.383 2.177.421
Außenumsätze 1.213.618 565.116 1.778.734 398.687 - / - 2.177.421
Innenumsätze 38.352 5.016 43.368 9.015 -52.383 - / -
EBITDA Recurring 215.215 122.694 337.909 55.853 1.488 395.250

Geografische Aufteilung

Deutschsprachig B/NL Nordic CEE Überleitungen Summe
Konzernabschluss
Q1-Q3 2008
Umsatzerlöse 1.385.591 293.077 389.273 115.616 -6.136 2.177.421
Außenumsätze 1.384.480 292.297 385.074 115.570 - / - 2.177.421
Innenumsätze 1.111 780 4.199 46 -6.136 - / -
Tsd Euro Free-TV
Segment Free-TV
deutschsprachig
Segment Free-TV
International
Summe
Free-TV*
Segment
Diversifikation
Überleitungen Summe
Konzernabschluss
Q1-Q3 2007
Umsatzerlöse 1.359.194 158.343 1.517.537 256.611 -52.978 1.721.170
Außenumsätze 1.312.648 157.312 1.469.960 251.210 - / - 1.721.170
Innenumsätze 46.546 1.031 47.577 5.401 -52.978 - / -
EBITDA Recurring 279.595 35.317 314.912 51.315 -207 366.020

Geografische Aufteilung

Deutschsprachig B/NL Nordic CEE Überleitungen Summe
Konzernabschluss
Q1-Q3 2007
Umsatzerlöse 1.492.832 86.236 111.732 30.955 -585 1.721.170
Außenumsätze 1.492.832 86.236 111.147 30.955 - / -- 1.721.170
Innenumsätze - / - - / - 585 - / - -585 - / -

* konsolidiert

Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen

Neben den in den Konzern-Zwischenabschluss einbezogenen Tochterunternehmen steht die ProSiebenSat.1 Media AG unmittelbar oder mittelbar in Ausübung der normalen Geschäftstätigkeit mit verbundenen, nicht konsolidierten Unternehmen und assoziierten Unternehmen in Beziehung. Im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit wurden sämtliche Liefer- und Leistungsbeziehungen, die mit den nicht in den Konsolidierungskreis einbezogenen Unternehmen geschlossen wurden, zu marktüblichen Bedingungen und Konditionen durchgeführt, wie sie auch mit konzernfremden Dritten üblich sind.

Harry Evans Sloan ist Mitglied des Aufsichtsrates der Pro-SiebenSat.1 Media AG und Chairman des Board of Directors sowie CEO der Metro-Goldwyn-Mayer Holdings, Inc. (MGM). Zwischen der MGM Holding Inc. und der ProSiebenSat.1 Media AG sind im Berichtszeitraum verschiedene Lizenzverträge im Rahmen der üblichen Geschäftstätigkeit geschlossen wurden. Die Verträge entsprechen marktüblichen Konditionen.

Es wurden keine weiteren wesentlichen berichtspflichtigen Geschäftsvorfälle nach IAS 24 mit nahestehenden Personen und Unternehmen im Berichtszeitraum geschlossen.

Weitere Informationen

Finanzkalender

Pressekonferenz/IR-Konferenz
anlässlich der vorläufigen Zahlen 2008
4. März 2009
Geschäftsbericht 2008 30. März 2009
Quartalsbericht Q1 2009 7. Mai 2009
Ordentliche Hauptversammlung 2009 20. Mai 2009
Halbjahresfinanzbericht Q2 2009 6. August 2009
Quartalsbericht Q3 2009 5. November 2009

Kontakte

Presse

ProSiebenSat.1 Media AG Unternehmenskommunikation Medienallee 7 85774 Unterföhring Tel. +49 [89] 95 07 – 11 64 Fax +49 [89] 95 07 – 11 59

Inhalt und Gestaltung

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Investor Relations

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ProSiebenSat.1 Media AG Medienallee 7 85774 Unterföhring Tel. +49 [89] 95 07 - 10 Fax +49 [89] 95 07 – 11 21 www.ProSiebenSat1.com HRB 124 169 AG München

Die ProSiebenSat.1 Group im Internet

Diese und andere Veröffentlichungen sowie Informationen über die ProSiebenSat.1 Group erhalten Sie im Internet unter der Adresse http://www.prosiebensat1.com/.

Vorausschauende Aussagen in diesem Finanzbericht

Der Lagebericht enthält zukunftsbezogene Aussagen über erwartete Entwicklungen. Diese Aussagen basieren auf aktuellen Einschätzungen und sind naturgemäß mit Risiken und Unsicherheiten behaftet. Die tatsächlich eintretenden Ereignisse können von den hier formulierten Aussagen abweichen.

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