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MATERNUS-Kliniken AG

Quarterly Report Apr 8, 2009

277_10-q_2009-04-08_6dcc9fc0-b383-4bfe-8914-6286f6832f55.pdf

Quarterly Report

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Halbjahresfinanzbericht zum 30. Juni 2008

Geschäftsentwicklung

Kapazitätsauslastung

Die MATERNUS-Gruppe verfügt mit ihren 22 Einrichtungen über eine Gesamtkapazität von insgesamt 3.989 Betten (Vorjahr: 3.893 Betten). Auf das Segment Pflege entfallen davon 20 Einrichtungen mit 3.024 Betten (Vorjahr: 2.928 Betten) sowie auf das Segment Rehabilitation wie im Vorjahr 2 Kliniken mit 965 Betten.

Vor dem Hintergrund der erst im August 2007 in Betrieb genommenen Einrichtung MATERNUS-Stift Am Auberg in Gerolstein lag die durchschnittliche Auslastung im MATERNUS-Konzern (einschließlich der beiden Rehabilitationskliniken) im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres bei 85,4 % (Vorjahr: 87,1 %). Bereinigt um die neue Senioreneinrichtung waren die Kapazitäten im Vergleichszeitraum mit rd. 86,9 % ausgelastet.

Umsatz- und Ergebnisentwicklung

M AT E R N U S-Konzern

Im Konzern stiegen die Umsatzerlöse vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2008 auf 53,2 Mio. € (Vorjahr: 52,3 Mio. €), das entspricht einer Steigerung um 1,70 %.

Der MA TE R N U S -Konzern erreichte ein Halbjahresergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) in Höhe von 2,1 Mio. € (Vorjahr: 3,4 Mio. €), das entspricht einer EBITDA-Marge von 3,9 %.

Zum 30. Juni 2008 verschlechterte sich das Ergebnis vor Steuern (EBT) auf -3.3 Mio. € (Vorjahr: -1,0 Mio. €) bedingt durch höhere planmäßige Abschreibungen und Mietaufwendungen. Der Anstieg der Abschreibungen sowie der Miet- und Pachtaufwendungen resultieren aus der Entkonsolidierung der MEDICO II und MEDICO III im letzten Jahr. Gemäß IFRS 17 wird die Immobilie der MEDICO II dem Anlagevermögen zugeführt bilanziert und der planmäßigen Abschreibung unterzogen. Die Mietaufwendungen gegenüber der MEDICO III werden nicht mehr konsolidiert und erhöhen somit die Miet- und Pachtaufwendungen.

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die Ergebnisentwicklung im Rahmen der Erwartungen liegt. Die im letzten Jahr eingeleiteten Maßnahmen entfalten ihre Wirkung, sodass sich der Konzern insbesondere während des 2. Quartals stabilisiert hat.

Segment Seniorenwohn- und Pflegeeinrichtungen

Im Segment Seniorenwohn- und Pflegeeinrichtungen ging die Kapazitätsauslastung zum 30. Juni 2008 aufgrund regionaler Veränderungen im Durchschnitt auf 89,0 % zurück (Vorjahr: 91,8 %). Der Anteil der Umsatzerlöse dieses Segments am Gesamtumsatz beträgt 75,6 % (Vorjahr: 76,0 %). Insgesamt stiegen in diesem Bereich die Umsatzerlöse von 39,8 Mio. € auf 40,2 Mio. €. Das Segment verfügt über eine Kapazität von 3.024 Betten (Vorjahr: 2.928).

In diesem Segment wurde ein Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) in Höhe von 4,4 Mio. € (Vorjahr: 5,1 Mio. €) erzielt, das entspricht einer EBITDA-Marge von 10,9 %. Der Rückgang resultiert vor allem aus gestiegenen Materialaufwendungen und höheren Mietaufwendungen. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) lag mit 1 Mio. EUR um 1,7 Mio. EUR

unter dem Vorjahr (2,7 Mio. EUR). Im Vorjahreswert waren allerdings keine planmäßigen Abschreibungen der Pflegeimmobilien des Konzerns berücksichtigt.

Segment Rehabilitation

Im Segment Rehabilitation konnte die Kapazitätsauslastung zum 30. Juni 2008 mit weiterhin steigender Tendenz auf 74,1 % (Vorjahr: 72,8 %) verbessert werden. In Reha-Segment sind die Umsatzerlöse im ersten Halbjahr 2008 auf 13 Mio. € (Vorjahr: 12,5 Mio. €) angestiegen und tragen mit 24,4 % zum Gesamtumsatz im Konzern bei.

In diesem Segment wurde ein Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) in Höhe von 3,4 Mio. € erzielt (Vorjahr: 0,7 Mio. €). Der Anstieg beruht im Wesentlichen auf die Schuldbeitritte durch die MATERNUS AG.

Das Halbjahresergebnis vor Steuern (EBT) in Höhe von 1,6 Mio. € liegt deutlich über dem Vorjahr ( -1,3 Mio. €). Dies ist allerdings vorwiegend auf den oben erwähnten Sachverhalt zurückzuführen. Im Vorjahreswert sind ferner noch positive Ergebnisse aus der Gesellschaft Medico III enthalten, die erst zum Ende des Jahres 2007 entkonsolidiert worden war. Die Auslastung in der MATERNUS-Klinik Bad Oeynhausen wurde gegenüber dem Vorjahr deutlich gesteigert.

Ergebnisentwicklung (MATERNUS-Kliniken AG)

Im Segment der MA TE R N U S - K l in ik e n AG wurde im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres ein Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) in Höhe von -5,7 Mio. € (Vorjahr: -2,4 Mio. €) erzielt. Diese Verschlechterung resultiert zum größten Teil aus den Schuldbeitritten.

Die MA TE R N U S -Kliniken AG erzielte bis zum 30. Juni 2008 ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) in Höhe von -5,3 Mio. € (Vorjahr: -2,3 Mio. €).

Investitionen

Im Rahmen unserer Erneuerung- und Ersatzbeschaffung von Ausstattungsgegenständen sowie aufgrund der laufenden Erhaltungs- und Renovierungsmaßnahmen investierten wir bis zum 30. Juni 2008 rund 0,2 Mio. €. In der MATERNUS-Klinik wurden umfangreiche Sanierungsmaßnahmen mit eigenem Personal ausgeführt, insofern fielen nur die Materialkosten an.

Mitarbeiter

Im ersten Halbjahr 2008 beschäftigte die MA TE R N U S -Kliniken AG durchschnittlich 9 Mitarbeiter (Vorjahr: 10). Im MA T E R N U S -Konzern waren im gleichen Zeitraum 2008 durchschnittlich 2.177 Mitarbeiter (Vorjahr: 2.140) beschäftigt. Am 30. Juni 2008 waren im MA TE R N U S -Konzern 2.147 Mitarbeiter beschäftigt (Vorjahr: 2.160).

Anzahl der Aktien / Grundkapital / Kapitalerhöhung

Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt weiterhin 52.425.000 € und ist eingeteilt in 20.970.000 auf den Inhaber lautende Aktien ohne Nennwert (Stückaktien) mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von 2,50 EUR je Aktie.

Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 12. Juli 2011 um insgesamt bis zu 26.212.500 EUR durch ein- oder mehrmalige Ausgabe von insgesamt bis zu 10.485.000 nennbetragslosen Stückaktien gegen Bar- oder Sacheinlagen zu erhöhen. Hierbei steht den Aktionären das gesetzliche Bezugsrecht zu.

Aktionärsstruktur

Als Hauptaktionär hält die CURA Kurkliniken Seniorenwohn- und Pflegeheime GmbH, Hamburg, aufgrund der Stimmrechtsmitteilung vom 17. Dezember 2007 über die von ihr kontrollierte CURA 12. Seniorencentrum GmbH, Hamburg nunmehr 79,45% des Grundkapitals und der Stimmrechte an der MATERNUS-Kliniken AG. Gemäß § 17 AktG besteht damit zum 30. Juni 2008 ein Abhängigkeitsverhältnis zur CURA GmbH.

Dem Vorstand sind derzeit keine weiteren Unternehmen oder Einzelinvestoren bekannt, die auf sich mehr als drei Prozent des Aktienkapitals vereinen und somit der gesetzlichen Meldepflicht unterliegen.

Kursentwicklung

Die Stammaktien von MATERNUS sind im Regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse zugelassen und werden im General Standard notiert. Der Aktienkurs der MATERNUS- Aktie entwickelte sich im ersten Halbjahr 2008 im Rahmen der allgemeinen Schwächephase auf den Aktienmärkten. Mit dem Handel über die elektronische Plattform Xetra der Deutschen Börse wird künftig ein Anstieg der Liquidität durch Verbesserung der Tagesumsätze erzielbar sein.

Nachtragsbericht

Nach Abschluss des ersten Halbjahres 2008 sind keine weiteren Ereignisse eingetreten, die das im vorliegenden Halbjahresabschluss vermittelnde Bild von der Lage der MA TE R N U S AG beeinflussen.

Ausblick

Die deutliche Abschwächung der US-Konjunktur dürfte das Wirtschaftswachstum in Deutschland in diesem Jahr unter die 2 % Marke drücken. Ein tiefer Einbruch der Inlandskonjunktur ist jedoch wegen der robusten Verfassung der Industrie nicht zu erwarten. Die Kreditvergabe an Unternehmen und private Haushalte ist weiterhin verhalten dynamisch und bremst das Wachstum in Deutschland nicht.

Die zum Juli 2008 anstehende Gesetzgebung zur Reform der Pflegeversicherung mit einer Beitragssatzerhöhung von 0,25 % wird zu einer besseren Kalkulierbarkeit der Ertragssituation des Pflegesegmentes beitragen. Die im Gesetzespaket vorgesehenen Leistungsverbesserungen für die Pflegebedürftigen ermöglichen ergänzende Leistungsangebote

Die demographische Entwicklung lässt ein steigendes Nachfragepotential erwarten. Gelingt es weiterhin, Wirtschaftswachstum zu generieren, ist zu erwarten, dass die Nachfrage auch tatsächlich steigt.

MATERNUS geht davon aus, dass aufgrund der eingeleiteten internen Reorganisation sowie der Verbesserungen vor allem im Klinikbereich im Jahr 2008 die Entwicklung weiter positiv verlaufen wird. Dies macht sich voraussichtlich vor allem im Bereich der Anschlussheilbehandlung positiv bemerkbar.

Die Stabilisierung der Marktposition unserer Einrichtungen sowie die weitere Umsetzung der Strukturreformen in den Segmenten werden insbesondere mittelund langfristig zu einem insgesamt verbesserten Jahresergebnis führen.

Die Ergebnisse des MATERNUS Konzerns werden sich aus heutiger Sicht im III. Quartal 2008 aufgrund der stabilen Erträge des Seniorenwohn- und Pflegebereiches sowie aufgrund der verbesserten Verlaufs im Kliniksegment weiter verbessern. Für den Bereich Rehabilitationskliniken wird auch in 2008 die Unterstützung durch die MATERNUS AG notwendig sein.

Der Vorstand der MATERNUS AG beabsichtigt, das strategische Konzept für die MATERNUS-Gruppe (schrittweise Ausbau der Marktpräsenz bzw. der Angebote sowie konsequente interne Restrukturierung) konsequent fortzuführen. Insbesondere die Realisation der Synergien aus der Zusammenarbeit mit der CURA Unternehmensgruppe in der Zentralverwaltung und aus der Clusterbildung in den Regionen soll die Ertragskraft der MATERNUS-Gruppe vor allem mittelund langfristig verbessern. Attraktive Akquisitionsmöglichkeiten werden auch zukünftig genutzt.

Der Vorstand ist überzeugt, mit dem von MATERNUS beschrittenen Weg Risiken in einem begrenzten Rahmen halten zu können und gleichzeitig Chancen und Wachstumsmöglichkeiten zu nutzen.

Angaben zur Vorstandsvergütung

Die Vergütung des Vorstands setzt sich aus einem festen sowie einem mit der Erreichung festgelegter Ziele verbundenem variablen Bestandteil zusammen. Die Zielerreichung wird durch den Aufsichtsrat festgestellt. Darüber hinaus gehende Vergütungen sind nicht vereinbart.

M AT E R N U S -Kliniken Aktiengesellschaft Der Vorstand

Meng Leschonsky

Langenhagen, im Juli 2008

Konzern-Kennzahlen

Bilanz-Kennzahlen 30.06.2008 31.12.2007 Veränderung
Bilanzsumme (Mio. €) 129,6 130,5 -0,9
Langfristiges Vermögen (Mio. €) 102,6 104,8 -2,2
Kurzfristiges Vermögen (Mio. €) 27,0 25,7 1,3
Eigenkapital (Mio. €) -13,2 -9,2 -4,3
Langfristige Schulden (Mio. €) 53,2 46,0 7,2
Kurzfristige Schulden (Mio. €) 89,6 93,6 -3,6
Eigenkapitalquote % -11,4 -7,5 -4,1
Cashflow-Kennzahlen 01.01.-30.06.2008 01.01.-30.06.2007
Cashflow aus gewöhnlicher
Geschäftstätigkeit
(Mio. €) -1,0 -0,8 -0,2
Cashflow aus Investitionstätigkeit (Mio. €) -0,02 1,0 -1,02
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit (Mio. €) 3,8 -3,5 7,3
Ergebnis- und andere Kennzahlen 01.01.-30.06.2008 01.01.-30.06.2007
Umsatz (Mio. €) 53,2 52,3 0,9
EBITDA (Mio. €) +2,1 +3,4 -1,6
EBIT (Mio. €) -0,1 +2,1 -2,5
Ergebnis vor Steuern (EBT) (Mio. €) -3,3 -1,0 -2,6
Konzern-Periodenüberschuss (nach
Ergebnisanteilen anderer Gesellschafter)
(Mio. €) -4,1 -3,3 -1,1
Personalaufwand (Mio. €) 29,3 29,6 -0,3
Mitarbeiter (zum Stichtag) 2.144 2.160 -16

Konzern-Bilanz

Aktiva

30.06.2008 31.12.2007
T€ T€
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte 13.256 13.268
Sachanlagen 85.367 87.441
Finanzielle Vermögenswerte 51 51
Latente Steueransprüche 3.966 4.036
102.640 104.796
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorratsvermögen 384 384
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 3.634 4.612
Finanzielle Vermögenswerte 2.243 56
Steuerforderungen 122 348
Sonstige Vermögenswerte 789 505
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 2.798 2.839
9.970 8.744
Langfristiges Vermögen, das zur Veräußerung bestimmt ist 17.000 17.000
Bilanzsumme 129.610 130.540

Konzern-Bilanz

Passiva

30.06.2008
T€
31.12.2007
T€
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital 51.939 51.939
Kapitalrücklagen 3.766 3.766
Gewinnrücklagen 5.553 5.553
Bilanzverlust -74.493 -70.411
-13.235 -9.153
Langfristige Schulden
Den anderen Anteilseignern zuzurechnende Nettovermögenswerte 23.045 22.244
Finanzverbindlichkeiten 23.549 17.118
Passive latente Steuern 3.465 3.568
Rückstellungen für Pensionen 3.125 3.120
53.184 46.050
Kurzfristige Schulden
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.004 2.149
Finanzverbindlichkeiten 21.558 25.657
Kurzfristiger Teil von langfristigen Finanzverbindlichkeiten 31.762 31.676
Sonstige Verbindlichkeiten 3.469 4.213
Steuerverbindlichkeiten 824 815
Sonstige Rückstellungen 12.611 11.997
72.228 76.507
Verbindlichkeiten der zur Veräußerung gehaltenen
langfristigen Vermögenswerte
17.433 17.136
Bilanzsumme 129.610 130.540

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

I.-II. Quartal 2008 01.01.-30.06.2008 01.01.-30.06.2007
T€ T€
Umsatzerlöse 53.236 52.346
Andere aktivierte Eigenleistungen 0 0
Sonstige betriebliche Erträge 1.449 1.161
Gesamtleistung 54.685 53.507
Materialaufwand 11.006 9.907
Personalaufwand
Sonstige betriebliche Aufwendungen
29.284
12.255
29.594
10.571
Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) 2.140 3.435
Planmäßige Abschreibungen 2.269 1.346
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) -129 2.089
Zinserträge 71 42
Zinsaufwendungen 3.242 3.148
Ergebnis vor Steuern (EBT) -3.300 -1.017
Ertragsteuern -19 240
Konzern-Jahresüberschuss/-fehlbetrag (-) vor Veränderung der
den anderen Anteilseignern zuzurechnende
Nettovermögenswerte
-3.281 -1.257
Ergebnisanteil anderer Gesellschafter -801 -2.086
Konzern-Jahresüberschuss/-fehlbetrag (-) nach Veränderung
der den anderen Anteilseignern zuzurechnende
Nettovermögenswerte
-4.082 -3.343
Verlustvortrag -70.411 -64.214
Einstellung in Rücklagen 0 0
Erwerb von Nettovermögenswerten anderer Anteilseigner 0 -1.508
Bilanzverlust -74.493 -69.065
Unverwässertes Ergebnis je Aktie (€/Aktie) -0,28 -0,11
Ergebnis nach Steuern, das auf den aufgegebenen Standort entfällt 0 -604

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

II. Quartal 2008 01.04.-30.06.2008
T€
01.04.-30.06.2007
T€
Umsatzerlöse 27.020 26.718
Andere aktivierte Eigenleistungen 0 0
Sonstige betriebliche Erträge 676 549
Gesamtleistung 27.696 27.267
Materialaufwand 5.606 5.015
Personalaufwand 14.717 14.751
Sonstige betriebliche Aufwendungen 6.246 5.043
Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) 1.127 2.457
Planmäßige Abschreibungen 1.132 667
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) -5 1.790
Zinserträge 21 20
Zinsaufwendungen 1.539 1.625
Ergebnis vor Steuern (EBT) -1.523 185
Ertragsteuern 1 124
Konzern-Jahresüberschuss/-fehlbetrag (-) vor Veränderung der
den anderen Anteilseignern zuzurechnende
Nettovermögenswerte
-1.524 61
Ergebnisanteil anderer Gesellschafter -291 -1.272
Konzern-Jahresüberschuss/-fehlbetrag (-) nach Veränderung
der den anderen Anteilseignern zuzurechnende
Nettovermögenswerte
-1.815 -1.211
Verlustvortrag
Einstellung in Rücklagen
-72.678
0
-66.346
0
Erwerb von Nettovermögenswerten anderer Anteilseigner 0 -1.508
Bilanzverlust -74.493 -69.065
Unverwässertes Ergebnis je Aktie (€/Aktie) -0,23 -0,05
Ergebnis nach Steuern, das auf den aufgegebenen Standort entfällt 0 58

Konzern-Kapitalflussrechnung

Cash Flow

01.01.-30.06.2008
T €
01.01.-30.06.2007
T €
Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit -1.040 -805
Davon Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit, der auf den
aufgegebenen Standort entfällt
0 484
Cash Flow aus der Investitionstätigkeit -184 1.043
Davon Cashflow aus der Investitionstätigkeit, der auf den
aufgegebenen Standort entfällt
0 -13
Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit 3.765 -3.528
Davon Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit, der auf den
aufgegebenen Standort entfällt
0 -1.249
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds 2.541 -3.290
+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode -2.256 2.429
= Finanzmittelfonds am Ende der Periode 283 -861

Segmentberichterstattung

Für das I.-II.Quartal 2008

Rehabilitation
2008
Senioren- und
Pflegeeinrich
tungen
2008
MATERNUS
Kliniken AG
2008
Überleitungen
2008
Gesamt
2008
01.01.-30.06. 01.01.-30.06. 01.01.-30.06. 01.01.-30.06. 01.01.-30.06.
T€ T€ T€ T€ T€
Umsatzerlöse
gesamt
13.049 40.187 0 0 53.236
Vorjahr 12.546 39.802 0 -2 52.346
Segmentergebnis
(EBIT)
3.066 2.683 -5.706 -172 -129
Vorjahr 399 4.120 -2.310 -120 2.089
Anzahl Mitarbeiter
(zum Stichtag)
337 1.800 7 0 2.144
Vorjahr 366 1.784 10 0 2.160

Konzern-Eigenkapitalspiegel

zum 30.06.2008

Gezeichnetes
Kapital
Kapital
rücklagen
Gewinn
rücklagen
Konzern
Bilanzverlust
Konzern
Eigenkapital
T€ T€ T€ T€ T€
01. Januar 2007 51.939 3.766 5.553 -64.214 -2.956
Konzernjahres
fehlbetrag (-)
-3.343 -3.343
Erwerb von
Nettovermögens
werten anderer
Anteilseigner
-1.508 -1.508
30. Juni 2007 51.939 3.766 5.553 -69.065 -7.807
1. Januar 2008 51.939 3.766 5.553 -70.411 -9.153
Konzernjahres
fehlbetrag (-)
-4.082 -4.082
Erwerb von
Nettovermögens
werten anderer
Anteilseigner
0 0
30. Juni 2008 51.939 3.766 5.553 74.493 -13.235

Anhangsangaben

Im Konzern-Zwischenabschluss zum 30. Juni 2008, der auf der Basis des IAS 34 erstellt wurde, werden gleichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie Berechnungsmethoden wie im Konzernabschluss der MA TE R N U S -Kliniken AG zum 31. Dezember 2007 aufgestellt. In 2008 sind keine neuen oder geänderten IFRS/ISA anzuwenden. Neu anzuwenden wären IRIC 12 und 14 (IRIC 13 ist ab Juli 2008 anzuwenden), diese sind aber von der EU noch nicht übernommen.

Der vorliegende Konzern-Zwischenabschluss und der Konzern-Zwischenlagebericht sind weder entsprechend § 317 HGB geprüft noch einer prüferischen Durchsicht durch einen Abschlussprüfer unterzogen worden.

Die Bewertung aller Vermögenswerte und Schulden erfolgt nach den Grundsätzen der Unternehmensfortführung. Die Gliederung der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung entspricht dem Gesamtkostenverfahren.

Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss werden alle wesentlichen Tochterunternehmen einbezogen, bei denen die MA TE R N U S -Kliniken AG, als oberstes und beherrschendes Mutterunternehmen direkt oder indirekt die Kontrolle i.S.d. IAS 27.13 ausübt.

In der Zwischenberichtsperiode ergaben sich keine Änderungen des Konsolidierungskreises durch den Erwerb oder die Veräußerung von Tochtergesellschaften.

Konsolidierungsgrundsätze

Die Jahresabschlüsse der in den MA TE R N U S -Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden unter Anwendung der IFRS nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen erstellt.

Der Stichtag der Jahresabschlüsse der einbezogenen Unternehmen entspricht in allen Fällen dem Stichtag des Konzernabschlusses (31. Dezember).

Die Bilanzierung von erworbenen Tochterunternehmen nach dem IFRS-Umstellungsprozess erfolgt unter Anwendung des IFRS 3 nach der Erwerbsmethode. Die Anschaffungskosten des Erwerbs entsprechen dem beizulegenden Zeitwert der hingegebenen Vermögenswerte, der ausgegebenen Eigenkapitalinstrumente und der entstandenen bzw. übernommenen Schulden zum Transaktionszeitpunkt mit dem beizulegenden Zeitwert der übernommenen Vermögenswerte und Schulden zum Erwerbszeitpunkt. Immaterielle Vermögensgegenstände sind gesondert vom Geschäfts- oder Firmenwert zu bilanzieren, wenn sie vom Unternehmen trennbar sind oder sich aus einem vertraglichen oder anderen Recht ergeben. Verbleibende aktive Unterschiedsbeträge werden als Geschäftsoder Firmenwerte aktiviert. Der Geschäfts- oder Firmenwert wird nicht planmäßig abgeschrieben, sondern einem jährlich sowie bei Indikatoren, die auf eine Wertminderung hindeuten, Werthaltigkeitstest (Impairmenttest) gemäß IAS 36 unterzogen. Soweit sich hieraus niedrigere Zeitwerte ergeben, führt dies zu einer erfolgswirksamen Ab-

schreibung. Ergibt sich zum Erwerbszeitpunkt ein passivischer Unterschiedsbetrag, so wird dieser sofort ergebniswirksam vereinnahmt.

Auf Minderheitsgesellschafter entfallende Anteile am konsolidierten Eigenkapital und am konsolidierten Jahresergebnis werden getrennt von den auf die Muttergesellschaft entfallenden Anteilen ausgewiesen.

Konzerninterne Umsätze, Aufwendungen und Erträge sowie alle Forderungen, Verbindlichkeiten und Rückstellungen zwischen den einbezogenen Unternehmen wurden gegeneinander aufgerechnet. Sofern im Anlagevermögen und in den Vorräten Vermögenswerte aus konzerninternen Lieferungen enthalten sind, wurden entsprechende Zwischengewinne eliminiert.

Erläuterungen zur Segmentberichterstattung

In der Segmentberichterstattung werden Geschäftsbereiche abgegrenzt nach operativen, der Art der Dienstleistung abgegrenzten Teileinheiten des Konzerns, die regelmäßig von der Unternehmensleitung überwacht werden, um die wirtschaftliche Lage des Konzerns zu beurteilen. Die Segmente stellen die gem. IAS 14 ("Segment Reporting") primär berichtspflichtigen Segmente dar. Das sekundäre Berichtsformat der geographischen Regionen wird aufgrund des rein nationalen Geschäfts des Konzerns nicht angewendet. In der Segmentberichterstattung werden Geschäftsbereiche ausgewiesen, die wie folgt strukturiert sind:

  • Segment Pflege
  • Segment Rehabilitation
  • M AT E R N U S -Kliniken AG

In der MA TE R N U S -Kliniken AG werden primär intersegmentäre Dienstleitungen erbracht. In der Spalte Überleitungen werden die Beträge aufgeführt, die segmentübergreifende Transaktionen darstellen und im Rahmen der durchgeführten Konsolidierungsmaßnahmen eliminiert wurden.

Die Segmentberichterstattung erfolgt in Übereinstimmung mit den Bilanzansatz- und Bewertungsmethoden des zugrunde liegenden IFRS-Konzernabschlusses. Intersegmentäre Konsolidierungen wurden vorgenommen. Als Segmentabschreibungen werden die Abschreibungen auf das immaterielle Vermögen, das Sachanlagevermögen und auf Finanzanlagen ausgewiesen.

Währungsumrechnung

Der Konzernabschluss wird in Euro aufgestellt. Da alle Konzernunternehmen nur national tätig sind, entfallen Währungsumrechnungen.

Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen

Immaterielle Vermögenswerte

Erworbene Immaterielle Vermögenswerte werden zum Anschaffungszeitpunkt mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten angesetzt.

Immaterielle Vermögenswerte, die gemäß IAS 38 eine bestimmbare Nutzungsdauer haben, werden über den Zeitraum ihrer Nutzung linear abgeschrieben. Die Nutzungsdauern bewegen sich dabei zwischen 3 und 5 Jahren. Sofern es Anzeichen für eine Wertminderung gibt, werden die planmäßig abnutzbaren immateriellen Vermögenswerte einem Impairment-Test unterzogen und gegebenenfalls auf den erzielbaren Betrag i.S.d. IAS 36 abgewertet.

Firmenwerte und Immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer werden gemäß IFRS 3 bzw. IAS 38 nicht planmäßig abgeschrieben. Stattdessen werden sie gemäß IAS 36 einem jährlichen, als auch bei Vorliegen eines entsprechenden Anhaltspunktes einem Impairment-Test unterzogen und gegebenenfalls auf ihren erzielbaren Betrag abgewertet ("Impairment-only-approach").

Firmenwerte, die vor dem Stichtag der IFRS-Eröffnungsbilanz 1. Januar 2004 entstanden sind und nach den handelsrechtlichen Konzernrechnungslegungsvorschriften mit den Rücklagen verrechnet wurden, bleiben unter Anwendung der Vereinfachungsregel nach IFRS 1 auch im IFRS-Konzernabschluss verrechnet.

Sachanlagen

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen, bewertet. Geringwertige Anlagegüter werden im Jahr des Zugangs vollständig abgeschrieben und im Anlagespiegel als Abgang dargestellt. Die planmäßigen Abschreibungen werden entsprechend dem Nutzungsverlauf nach der linearen Methode vorgenommen.

Hierbei kommen folgende Nutzungsdauern zur Anwendung:

in Jahren
Gebäude 40 bis 44
Mietereinbauten 3 bis 25
Technische Anlagen und Maschinen 5 bis 15
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattungen 3 bis 20

Die ursprünglichen Anschaffungs- oder Herstellungskosten von Sachanlagen umfassen den Kaufpreis einschließlich Anschaffungsnebenkosten dafür, den Vermögenswert in einen betriebsbereiten Zustand zu versetzen und an den Standort seiner beabsichtigten Verwendung zu bringen. Aufwendungen, die nachträglich entstehen, nachdem der Gegenstand des Sachanlagevermögens eingesetzt wurde, wie Wartungs- und Instandhaltungskosten und Überholungskosten werden gewöhnlich in der Periode erfolgswirksam ausgewiesen, in der die Kosten entstanden sind. In Situationen, in denen sich eindeutig gezeigt hat, dass Aufwendungen zu einem zusätzlichen künftigen wirtschaftlichen Nutzen führen, der erwartungsgemäß aus der Verwendung eines Gegenstands des Sachanlagevermögens über seinen ursprünglich bemessenen Leistungsgrad hinaus resultiert, werden diese Aufwendungen als zusätzliche Kosten der Sachanlagen aktiviert.

Sofern es Anzeichen für eine Wertminderung gibt, werden die entsprechenden Vermögenswerte einem Impairment-Test unterzogen und gegebenenfalls auf den niedrigeren erzielbaren Betrag i.S.d. IAS 36 abgewertet. Wenn der Grund für eine früher vorgenommene außerplanmäßige Abschreibung entfallen ist, erfolgt eine Zuschreibung auf die um die planmäßigen Abschreibungen fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten. Zu Veräußerungszwecken gehaltene langfristige Vermögenswerte

Zu Veräußerungszwecken gehaltene Vermögenswerte

Langfristige Vermögenswerte (und Gruppen von Vermögenswerten), die als zu Veräußerungszwecken gehalten klassifiziert werden, werden mit dem niedrigeren der beiden Beträge aus Buchwert und dem beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten bewertet. Langfristige Vermögenswerte und Gruppen von Vermögenswerten werden als zu Veräußerungszwecken gehalten klassifiziert, wenn ihr Buchwert besser durch Verkauf als durch fortgesetzte Nutzung erlöst werden kann. Diese Bedingung wird nur dann als erfüllt angesehen, wenn der Verkauf sehr wahrscheinlich ist und der Vermögenswert (oder die zur Veräußerung gehaltene Gruppe von Vermögenswerten) in seinem jetzigen Zustand zur sofortigen Veräußerung verfügbar ist. Die Geschäftsführung muss zum Verkauf verpflichtet sein, was bei einer Erfassung des abgeschlossenen Verkaufs innerhalb eines Jahres beginnend ab dem Zeitpunkt der Zuordnung erfüllt ist.

Leasing

Ein Leasingverhältnis wird als Finanzierungsleasing eingestuft, wenn im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Chancen und Risiken auf den Leasingnehmer übertragen werden. Die Klassifizierung von Leasingverhältnissen ist daher von dem wirtschaftlichen Gehalt der Vereinbarung und nicht von einer bestimmten formalen Vertragsform abhängig.

Anlagevermögen, das gemietet bzw. geleast wurde und dessen wirtschaftliches Eigentum bei der jeweiligen Konzerngesellschaft liegt ("Finance Lease"), wird mit dem Barwert der Leasingraten bzw. einem niedrigeren Zeitwert gemäß IAS 17 aktiviert und entsprechend seiner Nutzungsdauer bzw. über die kürzere Vertragslaufzeit abgeschrieben.

Die entsprechenden Zahlungsverpflichtungen aus den Leasingraten werden als Verbindlichkeiten passiviert. Verbleibt das wirtschaftliche Eigentum beim Leasinggeber ("Operating Lease"), werden die Leasingraten im Geschäftsjahr als Aufwand erfasst. Zahlungen aus Untermietverhältnissen lagen in der Berichtsperiode nicht vor.

Im Rahmen von Finanzierungsleasing gehaltene Vermögenswerte werden als Vermögenswerte des Konzerns mit ihren beizulegenden Zeitwerten oder mit dem Barwert der Mindestleasingzahlungen, falls dieser niedriger ist, angesetzt. Die entsprechende Verbindlichkeit gegenüber dem Leasinggeber wird in der Bilanz als Verpflichtung aus Finanzierungsleasing unter den Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern ausgewiesen. Die Leasingzahlungen werden so auf Zinsaufwendungen und Verminderung der Leasingverpflichtung aufgeteilt, dass eine konstante Verzinsung der verbleibenden Verbindlichkeit erzielt wird.

Ein Leasingverhältnis wird als Operating-Leasingverhältnis klassifiziert, wenn im Wesentlichen alle Risiken und Chancen, die mit Eigentum verbunden sind, bei dem Leasinggeber verbleiben. Leasingzahlungen innerhalb eines Operating-Leasingverhältnisses werden als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung linear über die Laufzeit des Leasingverhältnisses erfasst.

Finanzielle Vermögenswerte

Die finanziellen Vermögenswerte umfassen grundsätzlich Ausleihungen sowie andere Wertpapiere. Diese Wertpapiere gehören ausnahmslos der Kategorie " zur Veräußerung verfügbar" ("available for sale") an. Letztere werden zu Börsenwerten angesetzt; Änderungen der Marktwerte werden hierbei erfolgsneutral im Eigenkapital berücksichtigt. Bei Anzeichen für eine dauerhafte Wertminderung wird ein Impairment-Test vorgenommen und daraus resultierende Abschreibungen erfolgswirksam erfasst. Soweit der Börsenwert nicht verlässlich geschätzt werden kann, erfolgt die Bewertung zu Anschaffungskosten, gegebenenfalls vermindert um Wertberichtigungen. Aus diesem Grund werden die Anteile an verbundenen, nicht konsolidierten Unternehmen sowie die übrigen Beteiligungen separat ausgewiesen und zu ihren Anschaffungskosten angesetzt.

Darlehen und Forderungen sind nicht derivative finanzielle Vermögenswerte mit fixen bzw. bestimmbaren Zahlungen, die nicht an einem aktiven Markt notiert sind. Sie entstehen, wenn der Konzern Geld, Güter oder Dienstleistungen direkt einem Schuldner bereitstellt, ohne Absicht diese Forderung zu handeln. Sie zählen zu den kurzfristigen Vermögenswerten, soweit deren Fälligkeit nicht 12 Monate nach dem Bilanzstichtag übersteigt. Soweit die Fälligkeit 12 Monate übersteigt, werden diese als langfristige Vermögenswerte ausgewiesen.

Alle Käufe und Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten werden zum Handelstag angesetzt, dem Tag an dem sich der Konzern zum Kauf bzw. Verkauf des Vermögenswertes verpflichtet. Sie werden ausgebucht, wenn die Rechte auf Zahlungen aus dem Investment erloschen sind oder übertragen werden und der Konzern im Wesentlichen alle Risiken und Chancen, die mit dem Eigentum verbunden sind, übertragen hat.

Zu jedem Bilanzstichtag wird überprüft, ob objektive Anhaltspunkte für eine Wertminderung eines finanziellen Vermögenswertes bzw. einer Gruppe finanzieller Vermögenswerte vorliegen. Wenn Wertpapiere der Kategorie zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte veräußert werden oder wertgemindert sind, werden die im Eigenkapital kumulierten Anpassungen des beizulegenden Zeitwertes erfolgswirksam als Gewinne bzw. Verluste aus finanziellen Vermögenswerten in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Latente Steuern

Aktive und passive latente Steuern werden entsprechend IAS 12 nach der bilanzorientierten Verbindlichkeitsmethode für sämtliche temporäre Differenzen zwischen den steuerlichen und IFRS-Wertansätzen sowie auf ergebniswirksame Konsolidierungsmaßnahmen gebildet.

Die aktiven latenten Steuern umfassen auch Steuerminderungsansprüche, die sich aus der erwarteten Nutzung bestehender Verlustvorträge in Folgejahren ergeben und deren Realisierung mit hinreichender Sicherheit gewährleistet ist. Die latenten Steuern werden auf Basis der Steuersätze ermittelt, die nach derzeitiger Rechtslage zum Realisationszeitpunkt gelten bzw. erwartet werden. Der Steuersatz wird unter Berücksichtigung des Körperschaftssteuersatzes und des Solidaritätszuschlages ermittelt. Da im Wesentlichen alle Leistungen des Konzerns gewerbesteuerbefreit sind, wird diese Steuer bei der Berechnung der Steuerlatenz nicht mit herangezogen.

Vorratsvermögen

Die Vorräte des Konzerns umfassen im Wesentlichen Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe. Die Vorräte werden nach einer Wertberichtigung für veraltete Positionen mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert bewertet.

Forderungen und Sonstige Vermögenswerte

Forderungen und sonstige Vermögenswerte werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Erkennbaren Risiken wird durch entsprechende Wertberichtigungen Rechnung getragen. Sofern die Gründe für in früheren Perioden vorgenommene Wertberichtigungen nicht mehr vorliegen, erfolgen entsprechende Zuschreibungen.

Beabsichtigte Veräußerungen (disposal groups) und nicht fortgeführte Aktivitäten (discontinued operations)

Der Konzern weist langfristige Vermögenswerte als Disposal Group aus, wenn diese in einer Gruppe zusammen mit anderen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten in einer Transaktion verkauft werden sollen und diese insgesamt die in IFRS 5 "Noncurrent Assets held for Sale and Discontinued Operations" definierten Kriterien erfüllen. Die Vermögenswerte und Verbindlichkeiten der Disposal Group werde in der Bilanz gesondert in den Zeilen "Langfristiges Vermögen, das zur Veräußerung vorgesehen ist" bzw. "Langfristige Verbindlichkeiten der zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte" ausgewiesen. Die Aufwendungen und Umsätze einer Disposal Group sind bis zur Veräußerung im Ergebnis aus fortgeführten Aktivitäten enthalten, es sei denn, die Disposal Group qualifiziert sich für die Berichterstattung als eine "Nicht fortgeführte Aktivität" (discontinued operation). Der Konzern weist die Ergebnisse einer Disposal Group, die die Voraussetzungen für eine so genannte Komponente des Konzerns (component of the group) erfüllt, als nicht fortgeführte Aktivitäten aus, wenn diese einen wesentlichen Geschäftszweig repräsentiert oder sämtliche Aktivitäten einer geographischen Region beinhaltet. Ergebnisse aus nicht fortgeführten Aktivitäten werden in der Periode berücksichtigt, in der sie anfallen, und gesondert in der Gewinn und Verlustrechnung als "Ergebnis nach Steuern, das auf den aufgegebenen Standort entfällt" ausgewiesen. Alle Gewinn- und Verlustrechnungen der Vorperioden werden entsprechend angepasst, indem die Ergebnisse der Komponente des Konzerns in den nicht fortgeführten Aktivitäten ausgewiesen werden.

Bei erstmaliger Klassifizierung als zur Veräußerung gehalten werden langfristige Vermögenswerte zum niedrigeren Wert aus Buchwert und beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten angesetzt. Eine Veräußerungsgruppe wird zunächst nach den für sie einschlägigen IFRS-Standards bewertet und danach wird der sich

daraus ergebende Buchwert der Gruppe dem Nettozeitwert gegenübergestellt, um den niedrigeren anzusetzenden Wert zu bestimmen. Wertminderungen auf Grund der erstmaligen Klassifizierung als zur Veräußerung gehalten, werden ebenso wie spätere Wertminderungsaufwendungen und Wertaufholungen in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Pensionsrückstellungen

Die versicherungsmathematische Bewertung der Pensionsrückstellungen für die betriebliche Altersversorgung erfolgt nach der in IAS 19 (Employee Benefits) vorgeschriebenen Methode der laufenden Einmalprämien (Projected Unit Credit Method). Im Rahmen dieses Anwartschafts-Barwertverfahrens werden sowohl die am Bilanzstichtag bekannten Renten und erworbenen Anwartschaften als auch die künftig zu erwartenden Steigerungen der Gehälter und Renten berücksichtigt. Sich am Jahresende ergebende Unterschiedsbeträge (so genannte versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste) zwischen den so planmäßig ermittelten Pensionsverpflichtungen und dem tatsächlichen Anwartschaftsbarwert werden dabei nur dann bilanziert, wenn sie außerhalb einer Bandbreite von 10 Prozent des Verpflichtungsumfangs liegen. In diesem Fall werden sie ab dem Folgejahr über die durchschnittliche Restdienstzeit der berechtigten Mitarbeiter verteilt und als Ertrag oder Aufwand erfasst. Der in den Pensionsaufwendungen enthaltene Zinsanteil der Rückstellungszuführung wird als Zinsaufwand innerhalb des Finanzergebnisses gezeigt. Sonstige Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden auf Basis von versicherungsmathematischen Gutachten gemäß IAS 19 gebildet. Nach der Rechnungslegungs-Interpretation Nr. 1 (RIC 1) des DRSC ergibt sich aus IAS 19.118, dass Pensionsrückstellungen nicht in einen kurzfristigen und langfristigen Teil aufgeteilt werden müssen. Dem folgend werden die Pensionsrückstellungen insgesamt den langfristigen Schulden zugeordnet.

Sonstige Rückstellungen

Gemäß IAS 37 werden Rückstellungen gebildet, wenn eine rechtliche oder faktische Außenverpflichtung besteht, die tatsächliche Inanspruchnahme wahrscheinlich ist ("more likely than not") und eine zuverlässige Schätzung des Mittelabflusses möglich ist.

Die Bewertung der Rückstellungen erfolgt mit dem wahrscheinlichen Wert der Inanspruchnahme. Langfristige Rückstelllungen werden – sofern der Effekt wesentlich ist – abgezinst.

Den anderen Anteilseignern zuzurechnende Nettovermögenswerte

Es handelt sich hierbei um Minderheitsanteile von Personengesellschaften, die gemäß IAS 32 als Fremdkapital auszuweisen sind. Gemäß IAS 32.18b handelt es sich hierbei um Fremdkapital, da die Anteilseigner über das Recht verfügen, jederzeit ihre Anteile an der Gesellschaft gegen flüssige Mittel in Höhe ihres jeweiligen Anteils am Eigenkapital einzulösen ("kündbare Instrumente"). Die erstmalige Bewertung erfolgt in Höhe des Ausgleichsanspruchs zu Zeitwerten die Folgebewertung wird zu fortgeführten Anschaffungskosten vorgenommen.

Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten werden grundsätzlich zum Ausgabebetrag angesetzt. Ein etwaiger Unterschiedsbetrag zwischen ausbezahlten und bei Endfälligkeit rückzahlbaren Betrag wird amortisiert. Die langfristigen Finanzschulden werden mit dem vereinnahmten Betrag oder den amortisierten Anschaffungskosten, andere Verbindlichkeiten mit dem Rückzahlungsbetrag, Rentenverpflichtungen mit dem Barwert angesetzt. Die Finanzschulden aus Finanzierungs-Leasingverhältnissen sind mit dem Barwert der zukünftigen Leasingraten passiviert, die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen zu fortgeführten Anschaffungskosten.

Als kurzfristige Posten wurden solche mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr ausgewiesen; langfristige Posten haben eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

Zuwendungen der öffentlichen Hand

Zuwendungen, die für die Anschaffung oder Herstellung von Vermögenswerten gewährt wurden, werden aktivisch von den Buchwerten dieser Vermögenswerte gekürzt. Erfolgsbezogene Zuwendungen werden unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen.

Ertragsrealisierung

Erträge gelten als realisiert, wenn die geschuldeten Lieferungen und Leistungen erbracht wurden und der Gefahrenübergang an den Kunden stattgefunden hat. Skonti, Boni und Rabatte vermindern die Erträge.

Fremdkapitalkosten

Fremdkapitalkosten werden im Konzern in der Periode erfolgswirksam erfasst, in der sie anfallen.

Verwendung von Schätzungen

Die Erstellung von Abschlüssen in Übereinstimmung mit IFRS erfordert bei einigen Positionen, dass für die Bewertung in der Bilanz, für die Angabe von Eventualverbindlichkeiten sowie für den Ausweis von Erträgen und Aufwendungen Annahmen getroffen oder Schätzungen vorgenommen werden. Obwohl diese Schätzungen entsprechend der gegenwärtigen Kenntnisse erfolgen, können die tatsächlichen Ergebnisse davon abweichen. Verändert sich die ursprüngliche Schätzungsgrundlage, wird die Bilanzierung in der Regel erfolgswirksam geändert. Die Annahmen und Schätzungen beziehen sich im Wesentlichen auf die Bilanzierung und Bewertung von Rückstellungen und Beteiligungen sowie auf die Realisierbarkeit zukünftiger Steuerentlastungen.

Eventualverbindlichkeiten

Eventualschulden werden nicht bilanziert. Eine Eventualschuld liegt vor, wenn die Möglichkeit des Bestehens einer gegenwärtigen, rechtlichen oder faktischen Verpflichtung und die Möglichkeit des Abflusses von Ressourcen nur möglich, aber nicht wahrscheinlich ist. Dabei gilt ein Ereignis als wahrscheinlich, wenn mehr für als gegen den Eintritt des Ereignisses spricht. Eventualschulden werden jedoch im Anhang angegeben, sofern die Möglichkeit eines Abflusses von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen nicht unwahrscheinlich ist.

Eventualforderungen werden ebenfalls nicht bilanziert. Sie sind jedoch im Anhang anzugeben, wenn der Zufluss wirtschaftlichen Nutzens wahrscheinlich ist.

Nachtragsbericht

Nach Abschluss des ersten Halbjahres 2008 sind keine weiteren Ereignisse eingetreten, die das im vorliegenden Quartalsabschluss vermittelnde Bild von der Lage der MATERNUS-Kliniken AG beeinflussen.

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss der MATERNUS-Kliniken AG für das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2008 ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.

MATERNUS-Kliniken Aktiengesellschaft Der Vorstand

Meng Leschonsky

Langenhagen, im Juli 2008

Finanzkalender 2008

18.02.2008 Aufsichtsratsitzung
17.04.2008 Analystenveranstaltung HPS in Frankfurt
25.04.2008 Aufsichtsrats-Bilanzsitzung
29.04.2008 Veröffentlichung Ergebnis 2007
30.04.2008 Zwischenbericht I. Quartal 2008
28.07.2008 Ordentliche Hauptversammlung und Aufsichtsratssitzung
31.07.2008 Zwischenbericht II. Quartal 2008
15.09.2008 Aufsichtsratssitzung
30.10.2008 Zwischenbericht III. Quartal 2008
17.11.2008 Aufsichtsratsitzung
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Telefon 030 / 65 79 80 518 Walsroder Straße 93 30853 Langenhagen
Telefax 030 / 65 79 80 530 Telefon 0511 / 123 23-106
Telefax 0511 / 123 23-100
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