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HAWESKO Holding AG

Quarterly Report Apr 29, 2009

200_10-q_2009-04-29_e45ce833-78fc-474b-9c48-ca9d3ec1da8e.pdf

Quarterly Report

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Hawesko Holding AG Hamburg

ISIN DE0006042708 Reuters HAWG.DE, Bloomberg HAW GR

Drei-Monats-Bericht zum 31. März 2009

Hamburg, 29. April 2009

Highlights
in Millionen €
1. Quartal
1.1. –31.3.
200 9
1.1. –31.3.
200 8
+/–
Konzernumsatz 73,0 80,7 –9,5 %
Ergebnis der betrieblichen
Tätigkeit (EBIT)
3,1 4,6 –31,9 %
Konzernergebnis 1,9 2,7 –30,6 %

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

für 2009 rechnen die Experten mit einer schweren Rezession. Keine Frage, auch für Hawesko wird es in diesem Jahr wohl schwieriger. Aus Sicht der Börse nicht zuletzt deswegen, weil 2008 das bisher beste Jahr in der Geschichte unseres Unternehmens war und die Vergleichsbasis daher sehr anspruchsvoll ist. Aber wäre es denn wirklich ein Problem, wenn wir 2009 "nur" das zweitbeste Resultat unserer Geschichte erzielen würden?

Auf den ersten Blick sind die Zahlen für das erste Quartal eher ernüchternd: Der Konzern-Umsatz fällt um 9,5 % und das EBIT sogar um 31,9 %. Genauer besehen gibt es aber viel Positives: Bereinigt um das sehr starke Subskriptionsgeschäft des Vorjahres beträgt das Umsatzminus nur noch 6 %, und unsere Endverbrauchersparten Jacques' Wein-Depot und der Versandhandel erreichen beide sogar ihr Vorjahresniveau bzw. sogar etwas mehr. Auch die EBIT-Zahlen liegen hier ohne die Subskriptionen leicht über dem Vorjahresniveau. Der Großhandel weist zwar immer noch ein Minus aus, nach dem rasanten Wachstum der Vorjahre ist das jedoch zu verschmerzen.

Der Jahresauftakt 2009 war somit keineswegs nur negativ. Es besteht kein Grund, die gegenwärtige Situation allzu negativ zu sehen, zumal sich gerade in der Krise auch Chancen ergeben. Hoch profitabel und schuldenfrei, sind wir das stärkste Unternehmen der Weinbranche. Meine feste Überzeugung: Für uns ergeben sich heute mehr Chancen denn je, im stark fragmentierten Weinmarkt weitere Anteile hinzuzugewinnen.

Dennoch möchte ich aufgrund der allgemeinen konjunkturellen Unsicherheiten keine konkrete Prognose für das Ergebnis machen. Das erfolgreiche Geschäftsjahr 2008 – das beste in unserer

Firmengeschichte – zu toppen, ist nicht zu erwarten; aber aus heutiger Sicht haben wir 2009 Chancen auf ein zweitbestes Jahr der Firmengeschichte.

Darüber hinaus bleiben die mittelfristigen Marktperspektiven attraktiv. So kommt eine aktuelle Studie des International Wine and Spirit Record zu dem Ergebnis, dass der Konsum mittlerer und gehobener Weinqualitäten in Deutschland bis 2012 um 22 % bis 25 % wachsen wird. In diesem gehobenen Segment befindet sich unser Schwerpunkt, und wir dürften deshalb ganz besonders von dieser Entwicklung profitieren.

Aber natürlich arbeiten wir auch im Inneren des Unternehmens jeden Tag hart daran, mit neuen Ideen, Produkten und Konzepten Umsatz und Ertrag zu steigern. Selbst in schwierigen Zeiten halten wir an unserer bewährten Strategie fest und investieren in neue Kunden und neue Depots. Auch 2009 wollen wir im Konzern wieder annähernd 200.000 Neukunden akquirieren und 5 bis 7 neue Depots eröffnen.

Im Versandhandel arbeiten wir an sehr viel versprechenden neuen Vertriebsideen und Kooperationen mit renommierten Partnern, durch die wir Zugang zu außerordentlich interessanten neuen Kundengruppen erhalten werden. Bei Jacques' Wein-Depot ist seit Kurzem eine depotübergreifende bundesweite Internetplattform freigeschaltet. Jetzt können Kunden auch bei Jacques' übers Internet bestellen und sich ihre Ware direkt ins Haus liefern lassen. Im Großhandel bauen wir unsere Palette an Exklusivitäten weiter konsequent aus, in Österreich und Frankreich konnten wir neue Produzenten gewinnen. Damit sind wir als Marktführer im High-End-Bereich in allen drei Vertriebskanälen – stationärer Facheinzelhandel sowie Versand- und Großhandel – weiterhin hervorragend im Markt positioniert.

Alles in allem glaube ich daher, dass unsere Hawesko Holding AG 2009 gute Chancen auf ein zweitbestes Jahr in ihrer Firmengeschichte hat. Der Vorstand rechnet für 2009 mit einem deutlich positiven Free-Cashflow. Insofern blicken wir optimistisch in die Zukunft, auch hinsichtlich des Aktienkurses. Zwar hat auch die Hawesko-Aktie in der aktuellen Welt-Aktienbaisse Federn lassen müssen, dennoch hat sich das Papier als stabiler erwiesen als DAX und SDAX. Mit einer vorgeschlagenen Dividende von € 1,20 – was immerhin einer Dividendenrendite von mehr als 7 Prozent entspricht – wird die Aktie zudem gut unterstützt.

Mit freundlichen Grüßen

Alexander Margaritoff Vorstandsvorsitzender

• • • • • • • • • • •

ZWISCHENLAGEBERICHT

RAHMENBEDINGUNGEN

Die Konjunkturlage war im ersten Quartal 2009 schwierig. Die Deutsche Bundesbank schreibt in ihrem Bericht für April 2009, dass sich die rezessive Grundtendenz in der deutschen Wirtschaft weiter verschärft habe, nachdem das reale Bruttoinlandsprodukt im vierten Quartal 2008 saisonund kalenderbedingt bereits um 2,1 % gefallen sei. Einziger Lichtblick seien die Konsumausgaben

der privaten Haushalte, die die gesamtwirtschaftliche Nachfrage im ersten Quartal stabilisiert hätten.

Die Konjunktur in der Eurozone wird nach Einschätzung der Europäischen Zentralbank (EZB) im laufenden Jahr sehr gedämpft bleiben. "Für das kommende Jahr wird jedoch eine allmähliche Erholung erwartet", schreibt die EZB in ihrem April-Bericht. Die stark gefallenen Rohstoffpreise, die Konjunkturprogramme und die Stützungsmaßnahmen für das Finanzsystem würden 2010 voraussichtlich Wirkung zeigen. Gleichwohl sei der Wachstumsausblick nach wie vor durch Unsicherheit geprägt.

Dagegen hellten sich die Konjunkturerwartungen des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) im April 2009 überraschend deutlich auf, auch der Ifo-Geschäftsklimaindex stieg leicht an, und der Konsumklimaindex der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) zeigte sich zum Monatsende unverändert stabil. Der konjunkturelle Rückgang werde allmählich sein Ende erreichen, so dass laut ZEW eine begründete Aussicht auf eine Bodenbildung besteht: Sogar eine zaghafte Belebung in der zweiten Hälfte des Jahres sei nicht auszuschließen. Die Konjunkturerwartungen sieht das ZEW wegen der staatlichen Konjunkturpakete positiv, die zunehmend ihre Wirkung entfalteten. Überdies stützten geringe Inflationsraten den Konsum.

Der Hawesko-Vorstand schließt sich in seiner Beurteilung der Lage einem Szenario an, welches davon ausgeht, dass sich die konjunkturellen Rahmenbedingungen nicht vor dem Herbst 2009 bessern werden und danach eine Bodenbildung einsetzt.

Der deutsche Weinmarkt ist nach Angaben GfK im ersten Quartal 2009 insgesamt wertmäßig um 0,8 % geschrumpft. Nach Absatz sank er um 1,3 %.

GESCHÄFTSVERLAUF

Ertragslage

Erstes Quartal

Im Zeitraum Januar bis März 2009 ist der Konzernumsatz um 9,5 % auf € 73,0 Mio. zurückgegangen, von € 80,7 Mio. im gleichen Quartal des Vorjahres. Im Vorjahresquartal waren zusätzliche Umsätze von € 2,8 Mio. durch die Auslieferung des stark nachgefragten 2005er Bordeauxjahrgangs enthalten. Unter Herausrechnung dieser Umsätze erhöhte sich im Endkundengeschäft (Jacques' Wein-Depot und Versandhandel) der Umsatz im ersten Quartal 2009 insgesamt um € 0,3 Mio. bzw. 0,6 % auf € 44,8 Mio.

Im Berichtsquartal entwickelten sich die Umsätze der Geschäftssegmente wie folgt: Der stationäre Weinfacheinzelhandel (Jacques' Wein-Depot) erzielte € 23,6 Mio. und damit 0,3 % weniger als im entsprechenden Zeitraum des Vorjahres (knapp € 23,7 Mio.). Im Großhandel lag der Umsatz bei € 26,5 Mio., 16,1 % unter dem Vorjahresquartal (€ 31,6 Mio.). Der Versandhandelsumsatz belief sich auf € 22,9 Mio., das sind 9,8 % bzw. rund € 2,5 Mio. unter dem Vorjahreswert von € 25,4 Mio. – der im Vorjahr durch den 2005er Bordeauxwein erzielte Zusatzumsatz war diesem Segment zuzurechnen.

Die Umsatzentwicklung im stationären Weinfacheinzelhandel (Jacques' Wein-Depot) war im Januar besonders positiv, im März hingegen lag sie aufgrund des in diesem Jahr späteren Osterfests unterhalb des Vorjahresmonats. Die Anzahl der Depots betrug 273; davon befanden sich 269 in Deutschland (Vorjahresstichtag: 265) und vier in Österreich (Vorjahr: vier). Die Jahresplanung sieht neben Standortnetzoptimierungen insgesamt bis zu sieben Neueröffnungen in Deutschland vor. Bei flächenbereinigter Betrachtung ist eine Umsatzveränderung von –0,8 %

gegenüber dem ersten Quartal 2008 festzustellen. Im Vergleich zu diesem Zeitraum hat sich im Berichtsquartal vor allem die Kundenfrequenz erhöht, aber auch die Zahl der aktiven Kunden konnte erneut gesteigert werden.

Im Segment Großhandel ist der Umsatzrückgang mehrheitlich auf die Umsatzentwicklung bei der im Bordeaux beheimateten Tochtergesellschaft Château Classic – Le Monde des Grands Bordeaux zurückzuführen, die durch den weltweiten Rückgang des Marktes für Bordeauxweine nach der Hausse in den Jahren 2005 bis 2007 ausgelöst wurde. Darüber hinaus sind niedrigere Umsätze bei Champagnern und eine Zurückhaltung der Gastronomie maßgeblich für die Geschäftsentwicklung verantwortlich. Dagegen konnte der Umsatz mit italienischen Weinen ausgeweitet werden. Auch die auf den Vertrieb von deutschen Weinen ausgerichtete Tochtergesellschaft Deutschwein Classics konnte erneut wachsen.

Im Versandhandel lag das Subskriptionsgeschäft mit Bordeauxwein im ersten Quartal 2009 um € 2,8 Mio. unter dem ungewöhnlich hohen Wert des entsprechenden Vorjahreszeitraums. Insbesondere aus diesem Grund fiel der Umsatz im Segment um 9,8 %. Bereinigt um die Umsätze aus der Bordeauxsubskription sowohl in der Berichts- als auch in der Vorjahresperiode ergibt sich dagegen eine Steigerung der Verkaufserlöse um 1,6 %. Diese ist hauptsächlich auf die sehr gute Resonanz auf ein Jubiläumsangebot anlässlich des 45-jährigen Bestehens des Hanseatischen Wein- und Sekt-Kontors bei gleichzeitig höherem Umsatz- und Rohgewinn pro Auftrag zurückzuführen. Dagegen verzeichnete das im Markt höher angesiedelte Angebot von Carl Tesdorpf – Weinhandel zu Lübeck weniger Resonanz. Das Weinclub-Konzept VinoSelect! beim Hanseatischen Wein- und Sekt-Kontor hat seine gute Entwicklung gleichfalls fortgesetzt. Die Zahl sowohl der aktiven Versandhandelskunden wie auch der Bestellungen nahm zu. Dagegen reduzierte sich die durchschnittliche Zahl der georderten Flaschen geringfügig. Über das Internet getätigte Umsätze erhöhten sich im gesamten ersten Quartal 2009 ein weiteres Mal, nämlich um mehr als 20 % gegenüber dem Vorjahresquartal, und entsprechen damit einem Anteil von 15 % des Segmentumsatzes.

Der Konzern-Rohertrag des ersten Quartals ging um € 1,2 Mio., und damit unterproportional zum Umsatz, zurück und erreichte eine Quote von 40,4 % (Vorjahr: 38,1 %). Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von € 2,9 Mio. (Vorjahresquartal: € 3,1 Mio.) setzen sich in der Hauptsache aus Miet- und Pachterträgen bei Jacques' sowie aus Werbekostenzuschüssen zusammen. Der Personalaufwand erhöhte sich im ersten Quartal um € 0,2 Mio. bzw. um 1,2 Prozentpunkte auf 10,4 % in Prozent des Umsatzes. In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind hauptsächlich solche für Werbung, Versand und Provisionen enthalten. Die Werbeaufwendungen entsprachen einer Aufwandsquote von 8,5 %, aufgrund des niedrigeren Umsatzes erhöhte sie sich gegenüber dem Vorjahr (7,9 %). Ähnlich verhielten sich die Aufwandsquoten für Provisionen (8,0 %, gegenüber 7,4 % im Vorjahr) und für Versand (3,4 %, gegenüber 3,0 % im Vorjahr). Insgesamt beliefen sich die sonstigen betrieblichen Aufwendungen auf € 20,6 Mio. (Vorjahr: € 20,9 Mio.): Sie machten somit 28,1 % des Umsatzes im Berichtsquartal aus, nach 25,8 % im Vorjahresquartal. Die operative (EBIT-)Marge des Konzerns im ersten Quartal betrug 4,3 %, nach 5,7 % im Vorjahr.

Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit im Konzern (EBIT) belief sich im Anfangsquartal 2009 auf gut € 3,1 Mio. (Vorjahr: € 4,6 Mio.). Die Beiträge der Geschäftssegmente zum operativen Ergebnis im Einzelnen: Der Anteil des Weinfacheinzelhandels (Jacques' Wein-Depot) betrug € 2,2 Mio. (Vorjahresquartal: € 2,6 Mio.), das Betriebsergebnis des Großhandels € 1,0 Mio. (Vorjahresquartal: € 2,0 Mio.). Das Versandhandelssegment konnte sein operatives Ergebnis auf dem Vorjahresniveau von € 1,0 Mio. halten; trotz des Umsatzrückgangs konnte in diesem Segment eine Steigerung der Profitabilität durch den Produktmix sowie durch Effizienzerhöhungen erzielt werden.

Das Finanzergebnis lag bei rund € –0,3 Mio., gegenüber € –0,5 Mio. im gleichen Quartal des Vorjahres; der enthaltene Zinsaufwand beträgt € 0,2 Mio. (Vorjahresperiode: € 0,3 Mio.). Die Anwendung der International Financial Reporting Standards (IFRS, hauptsächlich International Accounting Standard IAS 39 und IAS 32) schlug mit rund € –0,2 Mio. zu Buche (Vorjahresquartal: ebenfalls € –0,2 Mio.). Das Ergebnis vor Ertragsteuern lag bei € 2,8 Mio. (€ 4,2 Mio.). Der Steueraufwand entspricht wie im Vorjahr einer Quote von 33 %. Das Konzernergebnis nach Steuern und nach Anteilen von Minderheitsgesellschaftern betrug somit € 1,9 Mio. (€ 2,7 Mio.). Der Gewinn pro Aktie lag bei € 0,21, nach € 0,31 im Vorjahr. Dabei wurde im Berichtszeitraum eine Aktienstückzahl von 8.834.834 (Vorjahr: 8.785.557) zugrunde gelegt.

Vermögenslage

Die Bilanzsumme betrug per 31. März 2009 € 150,0 Mio. Damit hat sie sich gegenüber dem Stand vom 31. Dezember 2008 um € 20,1 Mio. verringert. Die Differenz ergab sich in erster Linie aus dem Rückgang der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen – sie verminderten sich um € 17,2 Mio. auf € 23,0 Mio. (Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erreichen ihren Jahreshöchststand typischerweise am 31. Dezember). Gegenüber dem Vorjahresstichtag, dem 31. März 2008, an dem die Bilanzsumme € 146,6 Mio. betragen hatte, erhöhte sich die Bilanzsumme per Ende des ersten Quartals 2009 auf € 150,0.

Das Eigenkapital sank gegenüber dem Jahresende 2008 um € 7,7 Mio., in der Hauptsache aufgrund der Umgliederung der Mittel für die vorgeschlagene Dividende in sonstige Verbindlichkeiten.

Finanzlage

Liquiditätsanalyse

Für den Drei-Monats-Zeitraum lag der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit bei € 1,8 Mio. und damit deutlich höher als der Vorjahreswert (€ 0,4 Mio.). Beim Cashflow aus Finanzierungstätigkeit waren in der Vorjahresperiode Mittel in Höhe von € 1,8 Mio. für den Rückkauf eigener Aktien verwendet worden. Der Free-Cashflow des Drei-Monats-Zeitraums von € 0,4 Mio. (Vorjahreszeitraum: € –0,5 Mio.) errechnet sich aus dem Netto-Zahlungsmittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit (€ 1,8 Mio.) abzüglich Auszahlungen für Investitionstätigkeit (€ 1,3 Mio.) und gezahlter Zinsen (€ 0,2 Mio.).

Investitionsanalyse

Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte beliefen sich in den ersten drei Monaten 2009 auf € 0,8 Mio. (Vorjahresperiode: € 0,6 Mio.). Sie beziehen sich hauptsächlich auf Expansion und Modernisierung im Segment stationärer Facheinzelhandel. Darüber hinaus wurden € 0,4 Mio. für den Erwerb von Aktien der britischen Majestic Wine PLC ausgegeben.

NACHTRAGSBERICHT

Ereignisse, die für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns der Hawesko Holding AG von besonderer Bedeutung sind, sind nach Schluss der Berichtsperiode nicht eingetreten.

CHANCEN- UND RISIKOBERICHT

Die Risikolage der Hawesko Holding AG und ihre Chancen haben sich gegenüber der Darstellung im Geschäftsbericht 2008 nicht wesentlich geändert.

PROGNOSEBERICHT

Ausblick

Gegenüber der Darstellung im Geschäftsbericht 2008 hat sich die Prognose des Hawesko-Vorstands für das Geschäftsjahr 2009 nicht wesentlich geändert. Die konjunkturellen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen werden weiterhin als sehr schwierig und das Weingeschäft als relativ stabil auch in Krisenzeiten eingeschätzt. Der Hawesko-Vorstand hat in seiner Jahresplanung den Basiseffekt des herausragenden Vorjahresquartals berücksichtigt und stellt fest, dass die Geschäftszahlen für das erste Quartal 2009 innerhalb der Erwartungen liegen. Angesichts der sehr schwierig gewordenen Konjunkturlage geht er für das Gesamtjahr 2009 von einem Umsatzrückgang im mittleren einstelligen Prozentbereich aus (Konzernumsatz 2008: € 339 Mio.). Für das Ergebnis 2009 macht der Vorstand keine Prognose; allerdings wird für das Gesamtjahr von einem klar positiven Ergebnis und einem Free-Cashflow im deutlich positiven Bereich ausgegangen.

Hawesko Holding AG
Gewinn- und Verlustrechnung für den Drei-Monats-Zeitraum (nach IFRS)
(in Millionen €, Rundungsdifferenzen möglich) 1.1.–31.3.
2009
1.1.–31.3.
2008
Umsatzerlöse 73,0 80,7
Verminderung (Erhöhung) des Bestandes an fertigen
Erzeugnissen
0,1 0,1
Sonstige betriebliche Erträge 2,9 3,1
Aufwendungen für bezogene Waren –43,5 –50,0
Personalaufwand –7,6 –7,4
Abschreibungen –1,2 –1,1
Sonstige betriebliche Aufwendungen und sonstige
Steuern
–20,6 –20,9
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) 3,1 4,6
Finanzergebnis
Zinserträge/-aufwendungen –0,2 –0,3
Übriges Finanzergebnis –0,2 –0,2
Ergebnis vor Ertragsteuern 2,8 4,2
Ertragsteuern und latente Steuern –0,9 –1,4
Ergebnis nach Steuern 1,9 2,8
Ergebnisanteil von Minderheitsgesellschaftern 0,0 –0,0
Konzernergebnis 1,9 2,7
Ergebnis je Aktie (in €, unverwässert) 0,21 0,31
Durchschnittlich im Umlauf befindliche Aktien
(Stückzahl in tausend, unverwässert)
8.835 8.786
Hawesko Holding AG
Konsolidierte Bilanz (nach IFRS)
(in Millionen €, nicht testiert, 31.3.2009 31.12.2008 31.3.2008
Rundungsdifferenzen möglich)
Aktiva
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte 8,8 8,9 9,6
Sachanlagen 20,4 20,6 21,7
Finanzanlagen 3,9 2,3 0,3
Geleistete Anzahlungen auf Vorräte 4,8 4,5 6,8
Forderungen und sonstige Vermögenswerte 1,0 1,1 1,1
Latente Steuern 6,8 7,3 9,4
45,6 44,7 49,0
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte 70,1 72,3 66,2
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 23,0 40,2 25,0
Sonstige Vermögenswerte 1,9 1,7 1,4
Forderungen aus Ertragsteuern 0,6 1,0 1,2
Bankguthaben und Kassenbestände 8,8 10,1 3,9
104,3 125,4 97,6
150,0 170,1 146,6
Passiva
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital der Hawesko Holding AG 13,5 13,5 13,2
Anpassung nach IFRS –4,4 –4,4 –4,4
Gezeichnetes Kapital 9,1 9,1 8,9
Kapitalrücklage 6,5 6,5 6,1
Gewinnrücklagen 45,3 38,2 35,5
Übriges kumuliertes Eigenkapital –0,5 –1,6 0,0
Konzernbilanzgewinn 8,5 24,4 12,6
Minderheitsanteile 0,5 0,6 0,6
69,5 77,2 63,7
Anteile anderer Gesellschafter am Kommanditkapital von
Tochtergesellschaften 1,3 1,4 3,2
Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten
Pensionsrückstellungen 0,6 0,6 0,6
Sonstige langfristige Rückstellungen 0,3 0,3 0,3
Finanzschulden 6,7 7,0 8,3
Erhaltene Anzahlungen 1,8 0,9 4,5
Sonstige Verbindlichkeiten 0,2 0,1 0,7
Latente Steuern 0,1 0,1 0,1
9,7 9,0 14,6
Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten
Sonstige kurzfristige Rückstellungen 0,1 0,1 0,1
Finanzschulden 8,7 8,0 9,3
Erhaltene Anzahlungen 2,6 6,8 3,1
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 34,3 45,6 33,4
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 2,4 2,5 0,8
Sonstige Verbindlichkeiten 21,5 19,6 18,5
69,5 82,5 65,0
150,0 170,1 146,6
Hawesko Holding AG
Konzern-Kapitalflussrechnung (nach IFRS)
(in Millionen €, nicht testiert,
Rundungsdifferenzen möglich)
1.1.–31.3.
2009
1.1.–31.3.
2008
Ergebnis vor Ertragsteuern 2,8 4,2
Abschreibungen auf Gegenstände
des Anlagevermögens 1,2 1,1
Finanzergebnis 0,3 0,5
Ergebnis aus dem Abgang von Anlagevermögen 0,0 –0,0
Veränderung der Vorräte 1,9 1,1
Veränderung der sonstigen kurzfristigen Aktiva 17,1 23,3
Veränderung der Rückstellungen 0,0 0,0
Veränderung der Verbindlichkeiten
(ohne Finanzschulden)
–21,5 –28,9
Gezahlte Ertragsteuern –0,1 –0,8
Netto-Zahlungsmittelzufluss aus laufender
Geschäftstätigkeit
1,8 0,4
Auszahlungen für Sachanlagen und immaterielle
Vermögenswerte
–0,8 –0,6
Auszahlung aus dem Erwerb sonstigen Finanzanlagen –0,4 ?
Einzahlungen aus dem Abgang von immateriellen
Vermögenswerten und Sachanlagen
0,0 0,0
Einzahlungen aus dem Abgang von Finanzanlagen 0,0
Für Investitionstätigkeit eingesetzte Netto
Zahlungsmittel –1,3 –0,6
Auszahlungen für Dividenden ? ?
Auszahlungen an Minderheiten –0,3 –0,6
Auszahlungen aus dem Erwerb eigener Anteile ? –1,8
Zahlung von Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing –0,3 –0,3
Veränderung der Finanzschulden 0,8 –1,3
Gezahlte und erhaltene Zinsen –0,2 – 0,3
Aus Finanzierungstätigkeit abgeflossene Netto
Zahlungsmittel
–0,0 –4,3
Netto-Abnahme von Zahlungsmitteln 0,5 –4,5
Zahlungsmittel am Anfang des Zeitraums 7,4 8,4
Zahlungsmittel am Ende des Zeitraums 8,0 3,9
Hawesko Holding AG
Konzern-Gesamtergebnisrechnung für den Zeitraum 1. Januar bis 31. März 2009
(in Millionen €, nicht testiert,
Rundungsdifferenzen möglich)
1.1.–31.3.
2009
1.1.–31.3.
2008
Periodenergebnis nach Ertragsteuern 1,9 2,8
Ergebnis aus veräußerbaren Finanzinstrumenten 1,1
Differenzen aus der Währungsumrechnung –0,0 0,0
Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen 1,1 0,0
Gesamtergebnis 3,0 2,8
davon: – den Aktionären der Hawesko Holding AG zustehend 3,0 2,7
– auf andere Gesellschafter entfallend –0,0 0,1
Hawesko Holding AG
-------------------- -- --

Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals

(in Millionen €, nicht testiert,
Rundungsdifferenzen
möglich)
Gezeich
netes
Kapital
Kapital
rücklage
Gewinn
rücklagen
Ausgleichs
posten
aus der
Währungs
umrechnung
Wertän
derungs
rücklage
Konzern
bilanz
gewinn
Minder
heits
anteile
Gesamt
Stand am 1. Januar 2008 8,9 6,1 34,9 0,0 20,9 0,6 71,4
Gesamtergebnis
Dividende
Einstellung in



0,0

2,7
–8,7
0,1
–0,0
2,8
–8,7
Gewinnrücklagen
Eigene Anteile


2,4
–1,8


–2,4


–1,8
Stand am 31. März 2008 8,9 6,1 35,5 0,0 12,6 0,6 63,7
Stand am 1. Januar 2009 9,1 6,5 38,2 –0,0 –1,6 24,4 0,6 77,2
Gesamtergebnis
Dividende
Einstellung in



–0,0
1,1
1,9
–10,7
–0,0
–0,1
3,0
–10,7
Gewinnrücklagen
Stand am 31. März 2009

9,1

6,5
7,2
45,3

–0,0

–0,5
–7,2
8,5

0,5

69,5
Drei-Monats-Segmentergebnisse
(in Millionen €, Rundungsdifferenzen möglich)
1.1.–31.3.2009 Fach
einzelhandel Großhandel
Versandhandel Sonstiges/
Überleitung
Konzern
Fremdumsatz 23,6 26,5 22,9 0,0 73,0
Betriebsergebnis (EBIT) 2,2 1,0 1,0 –0,9 3,1
1.1.–31.3.2008 Fach
einzelhandel Großhandel
Versandhandel Sonstiges/
Überleitung
Konzern
Fremdumsatz 23,7 31,6 25,4 0,1 80,7
Betriebsergebnis (EBIT) 2,6 2,0 1,0 –1,0 4,6

Anhang zum Drei-Monats-Bericht zum 31. März 2009

Allgemeine Grundsätze: Der vorliegende Zwischenbericht wurde in Übereinstimmung mit International Accounting Standard (IAS) 34 gemäß den zum Stichtag gültigen Vorgaben des International Accounting Standards Board (IASB), London, sowie mit dem Deutschen Rechnungslegungsstandard (DRS) 16 erstellt. Bei der Aufstellung des Zwischenabschlusses wurden die ab 1. Januar 2009 gültigen Standards und Interpretationen angewendet. Insbesondere die Änderung des IAS 1 "Darstellung des Abschlusses" betrifft die Darstellung der direkt im Eigenkapital erfassten Erträge und Aufwendungen. Diese Erträge und Aufwendungen sind nunmehr in einer Überleitungsrechnung vom Ergebnis auf Gewinn- und Verlustrechnung zum Gesamtergebnis der jeweiligen Periode darzustellen. Eine solche Überleitungsrechnung ist im vorliegenden Drei-Monats-Bericht erstmals enthalten. Darüber hinaus schreibt IFRS 8 "Geschäftssegmente" vor, die Segmentinformationen entsprechend der internen Berichterstattung an den Hauptentscheidungsträger darzustellen ("Management Approach"). Da die Hawesko Holding AG bereits diesen Ansatz verfolgt, ist keine Änderung der Segmentinformationen erforderlich gewesen.

Der Zwischenabschluss und der Zwischenlagebericht sind weder entsprechend § 317 HGB geprüft noch einer prüferischen Durchsicht durch einen Abschlussprüfer unterzogen worden.

Konsolidierung: Der Konsolidierungskreis der Hawesko Holding AG ist gegenüber dem Konzernabschluss 2008 unverändert geblieben.

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze: (1) Die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen grundsätzlich denen des letzten Konzernabschlusses zum Geschäftsjahresende. Eine detaillierte Beschreibung dieser Methoden ist im Geschäftsbericht 2008 veröffentlicht. Eine Ausnahme bildet die Überleitungsrechnung vom Ergebnis laut Gewinn- und Verlustrechnung zum Gesamtergebnis nach IAS 1; vgl. hierzu den obigen Textabschnitt. (2) Unterjährig werden zyklische Sachverhalte, soweit wesentlich, auf Grundlage der Unternehmensplanung abgegrenzt.

Sonstige Angaben: (1) Ereignisse nach dem Schluss des Berichtszeitraumes: Ereignisse, die für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Hawesko Holding AG und des Konzerns von besonderer Bedeutung sind – wie in IAS 10 definiert –, sind nach Schluss des Berichtszeitraumes nicht eingetreten. (2) Gewinnverwendungsbeschluss für 2008: Der ordentlichen Hauptversammlung am 15. Juni 2009 wird vorgeschlagen, den im Jahresabschluss der Hawesko

Holding AG ausgewiesenen Bilanzgewinn von € 10.954.054,50 wie folgt zu verwenden: (a) Ausschüttung einer Dividende von € 1,20 je dividendenberechtigter Stückaktie. Bei einer Gesamtzahl von 8.834.834 Stück dividendenberechtigter Aktien sind das insgesamt € 10.601.800,80. (b) Vortrag des verbleibenden Betrags von € 352.253,70 auf neue Rechnung. (3) Außerplanmäßige Entwicklungskosten sind im Berichtszeitraum nicht angefallen. (4) Die Auftragslage bleibt weiterhin zufriedenstellend. (5) In der personellen Zusammensetzung des Vorstands und des Aufsichtsrats sind bis zum Datum der Erstellung dieses Berichts keine Veränderungen eingetreten. (6) Angaben über Beziehungen mit nahe stehenden Personen: Wie im Konzernanhang 2008 unter Textziffer 44 dargestellt, sind Vorstand und Aufsichtsrat als nahe stehende Personen im Sinne von IAS 24.5 anzusehen. Wesentliche Veränderungen zum Bilanzstichtag haben sich nicht ergeben. Wesentliche Geschäfte mit nahe stehenden Personen wurden im Berichtszeitraum nicht getätigt. Weder die von Aufsichtsrats- noch die von Vorstandsmitgliedern gehaltene Anzahl von Aktien bzw. die der ihnen zuzurechnenden Stimmrechte hat sich gegenüber dem 31. Dezember 2008 geändert. (7) Eigene Aktien: Die Hawesko Holding AG hält zum Datum der Erstellung dieses Berichts 9.902 eigene Aktien.

Sonstige Angaben 1.1.–31.3.
2009
1.1.–31.3.
2008
Mitarbeiter (Durchschnitt während des Zeitraums) 624 607

Kalender:

Hauptversammlung 2009 15. Juni 2009 Halbjahresfinanzbericht zum 30. Juni 2009 30. Juli 2009 Zwischenbericht zum 30. September 2009 29. Oktober 2009 Vorläufige Geschäftszahlen 2009 Ende Januar 2010

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